Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Prusa I3 3D Drucker


von Gerald. K. (Gast)


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Hallo,

ich überlege mir, einen 3D Drucker anzuschaffen.
Bei den Recherchen bin ich auf den RepRap Prusa i3 gestoßen.

Warum gibt es davon so viele verschiedene mit so unterschiedlichen 
Preise?

bzw. wodrn dürften die sich unterscheiden?
z.B.

die folgenden:


http://www.dx.com/de/p/geeetech-acrylic-prusa-i3-x-3d-printers-black-1-75mm-filament-0-3mm-nozzle-399029#.WH9VDFXhCUk


http://www.ebay.de/itm/Prusa-I3-Pro-B-3D-Drucker-MK8-LCD-Kostenloser-Versand-aus-Deutschland-/332087591745?hash=item4d51f68341:g:d4gAAOSwZ1BXejIE

von Flo (Gast)


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Sicher ein guter Drucker!

Habe selbst noch keinen Bausatz bestellt, aber mir selbst einen 
3D-Drucker mit Rahmen aus Holz usw. gebaut. Dabei habe ich die Erfahrung 
gemacht, dass man sich viel Ärger erspart, wenn man so genau wie möglich 
arbeitet.

Ich vermute, dass die billigen Bausätze, im Vergleich zu den teureren, 
an Fertigungsgenauigkeit einbüßen werden. Wenn man gewillt ist, selbst 
noch Modifikationen und Verbesserungen vorzunehmen, wirds wahrscheinlich 
ein billiger tun.

lg, Flo

von Sven D. (Gast)


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Gerald. K. schrieb:
> bzw. wodrn dürften die sich unterscheiden?

Acrylrahmen vs. (Sperr)Holzrahmen?

von Stryker (Gast)


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Sven D. schrieb:
> Acrylrahmen vs. (Sperr)Holzrahmen?

Metallrahmen vs. Acrylrahmen vs. (Sperr)Holzrahmen?

Oft liegt es aber auch am Funktionsumfang - z.B. ob er einen oder zwei 
Druckköpfe hat, ein beheiztes Druckbett vorhanden ist oder ob es eine 
automatische Bedleveling hat.

Nichts desto trotz sollte man sich über ein Modell was man sich 
ausgesucht hat etwas recherchieren und schauen ob es klagen gibt.

Ich habe das von dir verlinkte Modell Zuhause stehen und kann es nur 
empfehlen. Aber auch bei diesem Gerät muss mann etwas anpassen 
(mindestens 2 Löcher größer machen und Schrittmotortreiber einstellen). 
Hierzu gibt es aber diverse Blogeinträge wo die Problemchen und Lösungen 
beschrieben werden. Also auch hier lohnt sich das vorherige Googeln.

Am Rande: ich habe dieses Modell damals neu als Bausatz für 250€ in der 
Buch per Sofort-Kauf vom Hersteller (Geeetech) bekommen.

Tipp: Egal welcher Drucker es werden soll: Bestell schonmal ein 
Düsensatz mit unterschiedlichen Größen ;-)

von Stryker (Gast)


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Die von dir verlinkten Modelle unterscheiden sich primär am Rahmen. Man 
kann auch den billigeren kaufen und sich die Teile des teureren drucken 
;-)

Den von mir eben erwähnten bezog sich auf den I3 X

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Gerald. K. schrieb:
> Ebay-Artikel Nr. 332087591745

Beeindruckend ist hier die Kombination aus
1
 Artikelstandort:
2
BerLin, Deutschland

und
1
Rechtliche Informationen des Verkäufers
2
zhuhai dongtuo Trade Co Ltd
3
Tian Tian
4
qianshan xinzhulu 1004haodi5cengzhiyi B zhuhai
5
519000 Guangdong
6
China
7
8
E-Mail:1280659913@qq.com
9
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: GB 150953120

Wie funktioniert das?

von Dieter F. (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Wie funktioniert das?

Sehr gut - sogar Support wird geleistet :-)

Nur die Wahl der Sperrholzes ist bescheiden - da muss man "stärkend 
nachhelfen" :-(

von Sven D. (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Nur die Wahl der Sperrholzes ist bescheiden - da muss man "stärkend
> nachhelfen" :-(

Wie sind Deine Erfahrungen? Ich find den Drucker auch interessant für 
den Preis.

von Dieter F. (Gast)


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Sven D. schrieb:
> Wie sind Deine Erfahrungen? Ich find den Drucker auch interessant für
> den Preis.

Ganz ordentlich - wenn man das Sperrholz an den kritischen Stellen 
verstärkt. Das habe ich mit Alu-Winkel-Schienen (auch für die 
Z-Achsen-Motorhalterungen) gemacht. Dann das ganze fest auf eine 
Grundplatte (mit Winkeln) verschraubt und man hat schon mal eine 
ordentliche Stabilität. Das Heizbett habe ich gegen eines aus Alu 
getauscht und die "Ösen" in der Sperrholz-Trägerplatte mit kleinen 
Stücken Verbinder (kleine Schiene mit 2 oder 4 Löchern) verstärkt.
Die Gewindestangen habe ich gegen Spindeln (Sonderangebot 5 cm zu lang - 
aber so what :-) )getauscht und die "Gummischlauchkupplungen" gegen 
vernünftige.
(Heute würde wahrscheinlich ich den mit Acryl-Teilen nehmen - 
andererseits ist Sperrholz leicht zu bearbeiten)

Man muss also etwas basteln ...

Dann noch die Firmware auf einen aktuellen Stand gebracht und losgelegt.

Die Ergebnisse sind für mich mehr als zufrieden stellend (ich persönlich 
meine sogar recht gut ...). ABS habe ich noch nicht probiert - da will 
ich erst mal ein Gehäude (aus Sperrholz :-) mit Acrylglas) drum herum 
bauen.

Eigentlich will ich den aber für ganz andere Zwecke nutzen - 3D-Druck 
mache ich nur aus Neugierde. Fertige Sachen nachzudrucken macht mir nur 
bedingt Spass - daher will ich mich in der nächsten Zeit mal mit der 
"Konstruktion" beschäftigen. Da habe ich aber noch nicht das passende 
(für Unbedarfte ...) Programm zu gefunden.

von U. F. (urwaldfloh)


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Hallo,

ich habe mit den Anycubic Prusa i3 (€350) zugelegt und er gefällt mir 
sehr gut. Bestellt bei dem sehr bekannten Onlinehandel mit der 
einbrüstigen Kämpferin (will hier keine Werbung machen).

Support gibts auch, wenn sie auch etwas wortkarg sind. Ich dachte, bei 
meinem Gerät fehlt ein Teil und ich habs ihnen geschrieben. Ein paar 
Tage drauf waren gleich zwei davon in der Post. Aber zurückgeschrieben 
haben sie mir nie.
(In Wirklichkeit war das Teil eh dabei, ich habs nur nicht gefunden)

Nach dem Aufbauen (3 Abende) und dem Konfigurieren (1 Abend) läuft er 
bei mir Plug&Play. Wenn er läuft kann man bei meinem ruhig weg gehen, 
bisher hat er nur ganz wenig verbockt.

Zuerst wollte ich auch den Geetech von DX, aber habs wegen dem 
Support-Risiko gelassen.

Was mir im positiv zu den Bildern bei DX auffällt:
* Der Geetech hat feinere Gewindestangen (Z-Achse)
* Die seitlichen Führungen der Z-Achse wirken bei Geetech massiver
* Flügelmutter zum Spannen des Y-Zahnriemens
* Dämpfer zwischen Motor und Gewindestangen (Z-Achse)
Negativ:
- keine Möglichkeit das Werkstück zu kühlen (kein Ventilator)

mfg
Bernd

von Olaf K. (korky2)


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Hey,

ich hatte auch gerade nach einem "günstigen" 3D-Drucker gesucht. Da bin 
ich auch auf Prusa i3 gekommen.
Erst dachte ich 150,-€ ist ja nicht ganz so schlimm. Dann habe ich aber 
"einige" (ok. einen) Bericht gelesen, wo auch die Sperrholzversion 
verstärkt wurde. Spindeln erneuert. Usw.
Wenn ich ehrlich bin dann denke ich, dass für mich dann eher ein 
Alu-Modell in Frage kommt.
Im Augenblick bin ich beim Anet A6 hängen geblieben. Knapp 260,-€, Alu, 
Trapezgewindestange. Was mich stört ist, dass die Schrittmotorentreiber 
auf Steuerplatine nicht auswechselbar sind. Haben immerhin Kühlkörper.
Gibt es da noch etwas zu Meckern? Hat jemand etwas günstigeres gefunden?
(Schon verzollte Geräte)

Für 3D-Drucker gibt es Support?
(Also die Billigen)

Viele Grüße

von Dieter F. (Gast)


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Olaf K. schrieb:
> Für 3D-Drucker gibt es Support?
> (Also die Billigen)

Wenn man nett fragt (Englisch) bekommt man auch Antwort. Ich hatte ein 
fehlendes Teil zu beklagen - das war nach 3 Tagen da.

Ansonsten gibt es (neben dem hier) spezialisierte Foren, in denen einem 
auch gut geholfen wird bzw. wo man gute Anregungen bekommt. Bei 150 € 
kommen mir halt auch nicht unbedingt Schmerzen, wenn es nicht so optimal 
ist. In ein paar Jahren werden die Teile dann sowieso deutlich 
ausgreifter und günstiger zu haben sein - dann steige ich auf ein 
"Consumer-Modell" um (vielleicht ...).

von Guido B. (guido-b)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Wie funktioniert das?

Es gibt wohl mehrere Chinesen, die Container nach D. liefern. Die
Zahlung geht via Paypal nach China, geliefert wird aus (bei mir)
Frankfurt. Rechtlich fragwürdig, funktioniert aber prima.

@all: Vielleicht sollten wir einen Erfahrungsthread hierzu öffnen,
ich bin eigentlich recht zufrieden mit diesem Angebot.

von Hans (Gast)


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Habe vor kurzem so einen 185.- i3 aus acryl erstanden. Muss sagen, ich 
war sehr positiv überrascht... gut das Netzteil ist schrott gewesen aber 
das tauscht man bei chinesischer ware sowieso gegen etwas 
vertrauenswürdigeres aus.

Spindeln sind bei mir mit Trapezgewinde gewesen. Führungen, heizbett, 
extruder usw waren ok.

Zusammenbauen war interessant... es war da nur ein link auf ein youtube 
video dabei wie das gehen soll... naja das video gabs nicht mehr... aber 
dafür einige andere i3 videos mit denen das dann halbwegs problemlos 
ging.

Erstaunlicherweise habe ich bisher keinen einzigen fehlgeschlagenen 
Druck beklagen müssen! Einfach das Bett über die 4 schrauben ausrichten, 
aufheizen und im (original - nicht dem beiliegenden) replikator auf play 
drücken - fertig.

Gut, die Leitungen zum Heizbett werde ich früher oder später tauschen 
müssen, da hier doch recht steife litze verwendet wurde und ich nicht 
glaube, dass das bei den vielen bewegungszyklen lange halten wird, aber 
bisher muss ich sagen topp.

Bei dem Preis würde ich, wenn ich prototypen mit sowas machen würde, mir 
2 oder 3 bestellen. Solange alle gehen gibts dann überkapazität, wenn 
einer streikt gibts ein ersatzteillager :)

73

von Bernd Blei (Gast)


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ich habe seit weihnachten den Anet A8 (ein Prusa i3 Klon) für ~150€ aus 
china (3 wochen lieferzeit bei gearbest)

ich bin echt beeindruckt vom den teil für den Preis

mit ein paar modifikationen (vorallem was die stabilität angeht), kann 
man echt ne menge rausholen aus dem teil.
(hab den Drucker an ne massive Holzplatt geschraubt, und einige 
versteifungen für den Rahmen gedruckt, konnte so die Geschwindigkeit des 
druckkopfs locker verdoppeln, bei flachen objekten auch ver3-4-fachen 
ohne qualitätseinbrüche zu haben)

schichthöhe von 0,05mm bei 0,4er Düse kein problem und sieht gut aus
nur sollte man sich ne gute druckmatte holen (ich hab eine von Vertex 
... die gibt R)

von Dieter F. (Gast)


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Bernd Blei schrieb:
> und einige
> versteifungen für den Rahmen gedruckt, konnte so die Geschwindigkeit des
> druckkopfs locker verdoppeln, bei flachen objekten auch ver3-4-fachen
> ohne qualitätseinbrüche zu haben)

Zeig bitte mal ...

von Stefan L. (timpi)


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Dieter F. schrieb:
> Zeig bitte mal ...

Hier z.B. (https://www.china-gadgets.de/3d-drucker-anet-a8/) und auf den 
dort verlinkten Seiten findest Du mehr Infos. Oder bei 
http://www.thingiverse.com/ mal nach dem "Anet A8" suchen.

timpi.

von lalala (Gast)


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Ich hab den Prusa i3 von Geetech acryl. Aufbau hat spass gemacht und 
druckt. Ein paar Punkte:
-Sl3cer macht Löcher zu klein. (hat aber nix speziell  mit diesem 
Drucker zu tun
- ich nehme Cura
zur Qualität: ich finda das schwierig einzuschätzen. Bei Cura liegt als 
Beispiel ein Ultimaker Roboter (Modell) bei, und die Hände drucken noch 
nicht so gut. Keine Ahnung was man da erwarten sollte.
Ich such Montag mal einen Link und vielleicht könnten alle mit Drucker 
eingach mal dasselbe Bauteil ausdrucken damit man kerneb kann was 
eigentlich mögluch istm

von Dieter F. (Gast)


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lalala schrieb:
> Ich such Montag mal einen Link und vielleicht könnten alle mit Drucker
> eingach mal dasselbe Bauteil ausdrucken damit man kerneb kann was
> eigentlich mögluch istm

3DBenchy ist da sicher geeignet :-)

von Dieter F. (Gast)


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So, da ich gerade (billige China-Kupplungen eingesetzt habe und) den 
Drucker entstaubt habe :-) anbei meine aktuellen 3DBenchy-Bilder.

Ich nehme immer noch das billige China-PLA (habe schon schwarzes - gutes 
- PLA hier) aber das billige geht ja noch (auch abgestaubt). Für mich 
sieht das ganz ordentlich aus - O.K. die Schrift an Boden und Heck ist 
nur für Kenner lesbar :-) - und für den Preis kann ich damit leben. Die 
Masshaltigkeit ist prima - daher habe ich keine Probleme.

Ohne Kühlung (bei mir noch rechts am Rand) geht das nicht. Da wird der 
Schornstein schief etc. Das braucht man gar nicht zu probieren.

Ich bin mehr als zufrieden mit dem Ergebnis - gerne besser :-) mit 
Hinweis auf den Drucker ...

von Guido B. (guido-b)


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Hallo Dieter, das sieht doch sehr gut aus. Bin mal gespannt, ob noch
mehr Benchies kommen. Von mir erstmal nicht, weil ich vorher noch
eine robustere Halterung für den induktiven Z-Endschalter drucken
muss.

Von mir zum Anschauen eine Zahnriemenscheibe, 20 Zähne MXL, d.h.
2,032 mm Zahnabstand. Außendurchmesser 12,4 mm. Das geht bei mir
nur mit sehr geringer Geschwindigkeit (10 mm/s), feinen Bahnen
(0,4 mm entsprechend der Düsenöffnung) und 0,2-mm-Schichten. Die
rote Scheibe wurde noch zu schnell gedruckt, passt, hat mir aber
noch nicht gefallen. Dafür hat sie den Fuß dran, in den eine
M3-Mutter eingelegt werden kann. Mit der weißen Scheibe bin ich
zufrieden, die gekaufte aus Alu sieht auch nicht besser aus.

Gruß, Guido

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Guido,

die weiße sieht doch schon wirklich ordentlich aus. Probiere ich auch 
mal, wenn ich eine Vorlage finde.

Witzig ist, das ich gestern auch 2 Halter für einen induktive 
Endschalter gedruckt habe. Leider nicht aufgepasst - einer passt gar 
nicht (da für einen kleineren Endschalter) und der andere ist auch nicht 
so recht brauchbar obwohl lt. Abbildung passend. Habe mal störende Teile 
abgesägt - aber jetzt ist der Rest zu instabil. Werde trotzdem mal damit 
rumspielen, um etwas Erfahrung damit zu sammeln.
Aber eigentlich brauche ich den nicht mehr, da ich alles fest auf einer 
Tischlerplatte verschraubt habe.Da brauche ich nichts mehr 
nachzujustieren :-)

Gruß
Dieter

(Scheinbar gibt es niemenden sonst, der das 3DBenchy drucken möchte - 
ich finde nach wie vor, dass es eine gute Referenz ist mit der man auch 
die Masshaltigkeit sehr gut prüfen kann).

http://www.3dbenchy.com/

von Guido B. (guido-b)


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Vorlage? Bitteschön! Vorsicht, die bei Thingiverse sind meist für
T2-Riemen entworfen. Es sind nur 0,032 mm pro Zahn aber es passt
dann nicht.

Mit dem mechanischen Endschalter habe ich keine reproduzierbare
Positionierung hinbekommen. Vllt. hat der Schalter einen Schlag.
So habe ich den induktiven Sensor befestigt. Geht der auf deiner
Glasplatte, mein Bett ist ja aus Alu.

Irgendwann nächste Woche probiere ich auch mal einen Benchy.

von Dieter F. (Gast)


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Ah, vielen Dank - gehe ich mal an.

Mein Billig-Induktiv-Sensor ist nicht brauchbar. 0,2 mm Toleranz. Habe 
ein Video beigefügt (nicht besonders scharf - ich bewege jeweils 2 * 0,1 
mm runter und wieder hoch - die Bewegung sieht man an den Kupplungen).

https://youtu.be/AFkcCgJbGY4

Immerhin geht es durch die Glasplatte (auf die ich nicht verzichten 
möchte)zum Alu durch - das sind dann noch ca. 1,5 mm Abstand zur 
Glasplatte bei Auslösung. Werde mir mal einen Sensor auf dem hiesigen 
Markt besorgen.

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Vorlage? Bitteschön!

Na, ja - Slicer meldet: "Nicht Wasserdicht" :-)

War ein echter Test für die Schraubverbindungen ... der Drucker bekommt 
Schüttelfrost bei der Ausführung der Zähnchen.

Top und Bootom werden nicht so schön - das mag aber an meinen 
Einstellungen für den Slicer liegen. Die Zähne werden prima (aus meiner 
Sicht).

von Dieter F. (Gast)


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Ich muss mich korrigieren.

Hatte 2 China-Sensoren von 2 unterschiedlichen Händlern gekauft (mach 
ich oft so - Erfahrungswerte ...).

Der 1. Sensor (2 Posts zurück) ist dafür unbrauchbar. Der 2. Sensor löst 
auf 0,01 mm auf (!) - durch das Glas hindurch. Jetzt werde ich also doch 
noch eine ordentliche Halterung bauen :-). Beide sind identsich 
bezeichnet und haben gleiche Anschlusswerte etc. (LJ18A3-8-Z/BX 6 - 36 
V)

https://youtu.be/32VEcak2MmU

Die Bewegung der Kupplung sieht man nur, wenn man im Vollbildmodus ein 
Lineal oder etwas anderes anhält - so wenig muss bewegt werden ...

von Guido B. (guido-b)


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Jo, die Riemenscheibe sieht prima aus. Hast du einen Zahnriemen
zum Testen?

Die zweite Version des Sensorhalters ist auch fertig, Schnelldruck
mit 30 mm/s, Füllung 40 mms/s, 0,4-mm-Schichtdicke und 0,6-mm-
Bahnen. Nicht schön aber sehr stabil. Soll von hinten zwischen die
Lager der X-Achse montiert werden, von Oben kann dann die Höhe fein
mit 2 M3-Schrauben eingestellt werden. Etwas Nachbearbeitung mit
Feilen wird nötig werden.

von Gerd E. (robberknight)


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Dieter F. schrieb:
> Der 1. Sensor (2 Posts zurück) ist dafür unbrauchbar. Der 2. Sensor löst
> auf 0,01 mm auf (!) - durch das Glas hindurch.

kannst Du den Link für den guten Sensor posten?

Ist natürlich keine Garantie daß der jetzt immer noch der gute ist, aber 
besser als nix.

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Hast du einen Zahnriemen
> zum Testen?

Ja, am Drucker :-)

Die Zahnung passt gut - nur das Loch für die Achse ist ca 0,2 mm zu 
klein (das ist typisch Slic3r).

Guido B. schrieb:
> Die zweite Version des Sensorhalters

Ja, da muss ich wohl endlich mal ran - an ein entsprechendes Programm 
...

Gerd E. schrieb:
> kannst Du den Link für den guten Sensor posten?

Leider nicht, da ich Ende Oktober meinen Aliexpress-Account gewechselt 
habe. Habe zur Sicherheit nochmal bei eBay und Banggood geschaut, aber 
von dort habe ich die nicht gehabt. Ich will Dir auch keinen 
x-beliebigen Link nennen ... Es wird aber mit Sicherheit einer der 
günstigsten (als Einzelstück) - ohne Versandkosten - gewesen sein.

von Guido B. (guido-b)


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Dieter F. schrieb:
> Ja, am Drucker :-)

Aber das sind doch GT2-Riemen? Die passen mit meinem gedruckten Rad
schon nicht mehr!

Achso:

>Die Zahnung passt gut - nur das Loch für die Achse ist ca 0,2 mm zu
>klein (das ist typisch Slic3r).

Ja, aber Aufbohren ist einfacher als Füllen. ;-)

Ich probiere schon einige Tage eine 1,5-mm-Frontplatte mit eingelegter
Beschriftung. Mit Slic3r wird das wohl nichts, nach meinem Gefühl kann
das Cura besser, aber damit kriege ich Warping-Probleme. Keine
Ahnung warum, aber ich sitze halt auch ungern beim Druck daneben.

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Aber das sind doch GT2-Riemen?

Das glaube ich Dir jetzt mal, da ich es nicht weiß :-). Ich habe die 
pulley einfach auf eine Schraube gesteckt und mal lang laufen lassen (an 
einem Zahnriemen) - sahr gut aus. Nach Sichtprüfung (ohne Lupe - nur mit 
Brille) konnte ich auch nichts aussetzen.

Einbauen würde ich so etwas aber nicht. Ich habe alle gedruckten pulleys 
bei mir durch welche aus Metall (China) ausgetauscht, weil 2 von den 
gedruckten sichtbar "eierten". Bei den Preisen für die fertig-Teile 
denke ich da auch nicht weiter drüber nach.

Ja mit Cura spiele ich auch - aber wir verstehen uns nicht so richtig 
:-{. Da muss ich mich noch intensiver mit den 
Konfigurations-Möglichkeiten beschäftigen. Auch habe ich gerade ein 
Problem mit dem Start-Script. Ich bin der Meinung vorzugeben dass ich 
den Extruder 1,5 cm hoch fahre - zum Startpunkt gehe - dann wieder 1,5 
cm herunter fahre und Drucke.

Cura macht das auch lt. Script - aber in der Realität fährt der EXtruder 
nur ca 0,5 cm wieder herunter und druckt dann 1 cm über dem Druckbett. 
Sieht interessant aus - ist aber nur sub-optimal :-)

von Guido B. (guido-b)


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masterfx schrieb hier: 
Beitrag "Re: Biete 3D Druck für Bastler usw."

>Hab keinen Prusa ;-) Aber hast recht. Aber alle Threads bzgl. 3D Drucker
>schweifen ab.

Du baust aber offensichtlich gerade einen. ;-) Sieht doch wie ein
Anet A8 aus und der ist ein Prusa-Clone. Und die Z-halterung ist
tatsächlich nicht mehr gedruckt, die Chinesen optimieren weiter!

: Bearbeitet durch User
von Timmo H. (masterfx)


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Ich bin nach wie vor der Meinung, dass hier ein separates 3D-Drucker 
Forum eingerichtet werden sollte. Klar ist Mechanik etc. aber 3D-Druck 
sollte schon ein Unterforum bekommen...
Naja Bilder meiner ersten Drucke des Prusa i3 Klons, Anet A8 von 
Gearbest habe ich hier gerade gepostet: 
Beitrag "Re: Biete 3D Druck für Bastler usw."

Wie Guido ja schon erwähnt hat, wird da schon noch weiter optimiert bei 
den Chinesen. Auch die Verpackung des Druckers ist inzwischen viel 
professioneller (Custom Styropor "cut").

Beim Zusammenbau des Druckers solltet ihr zum einen das Manual nehmen, 
als auch die entsprechenden Videos auf Youtube von David Dan.

Aber baut nicht wie im Video gezeigt die X-Achse zusammen.
Entgratet erst mit einer Feile die Linearführungen an den Schnittkanten 
und steckt VORHER die X-Achse mit den Spritzgussteilen zusammen und 
setzt es dann in den Drucker ein. So wie David das bei 32:30 macht geht 
das sonst nicht. Damit erzeugt man nur Hobelspäne in den Z-Achsen 
Halterungen und die Linearführungen steckt fest.

Ansonsten ist die Qualität der Ausdrucke, nachdem man es einigermaßen 
sorgfältig zusammengebaut hat echt gut. Steht meinem 3 Jahre alten - 
fast 900€ teurem - Makerbot Klon fast in nichts nach.

Lautstärke beim Drucken ist schon in ordnung (viel leiser als der CTC im 
Auslieferungszustand), aber seit meinem Upgrade auf Trinamic Stepper 
Treiber und Igus-Lager bei meinem CTC - schon etwas lauter.

Die Schrittmotoren bleiben auch nach über einer Stunde Druck eiskalt. 
Die Schrittmotor-Treiber sind nur lau warm. Der Heatbed-Mosfet hat schon 
etwas mehr Temperatur, ist aber nicht kritisch.
Nervig ist die mitgelieferte Firmware. Bedienung ist nicht so toll, 
Abbruch des Drucks mit ewig langer Navigation verbunden, SD Karte immer 
Unmount/Mount um neue Files zu sehen, keine Zusammenfassung am ende des 
Drucks (Zeit, Filament-Menge etc). Ich glaube Skynet3d ist da besser, 
mache ich nächste Woche mal rauf.

Ansonsten für 160€ + ca. 4-5 Stunden Aufbau ein top Drucker.

von Flip B. (frickelfreak)


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Der aktuelle Benchmark sind die 140€ Ebayauktionen für die Acrylglas 
i3-Clones. Für mich hat es zum selben preis einen aus Stahlblech und Alu 
gegeben, leider ein Einzelstück. Funktioniert bestens und besitzt alle 
gängigen Funktionen. Nachgerüstet habe ich nur ein Raspi mit Astroprint 
und eine Webcam, um alles fernsteuern zu können.

von Olaf K. (korky2)


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Ich habe es mir angetan und einen Anet A6 geholt. Ebay aus DE. (Bestimmt 
teurer, dafür schnell und verzollt) Verpackung war in Ordnung. Keine 
losen Styroporteile. (Bis der Kleine das gesehen hatte ...)

Alle Teile vorhanden, zum Teil zu viel. Ich bin nach der Anleitung bei 
Youtube vorgegangen, weil die PDFs, welche auf den Stick sind, nur die 
Mechanik zeigen. Die Wellen habe ich ohne Hammer montieren können ...

Jetzt habe ich wieder Probleme, welche ich ohne Drucker nicht hätte :-)
Dieses noch kaufen, das noch drucken, jene Software installieren ...

Angeschlossen ist der Drucker per Octoprint. Hier muss ich aber wohl 
noch sehr an den Parametern feilen. Irgendwie läuft der Kühlventilator 
nur bei 29%. Deshalb, DENKE ICH, hängt der Kiel beim Boot so sehr.

Das Einstellen des Druckbettes muss ich noch "verfeinern" bzw. "üben". 
Die erste Schicht ist fast immer schlecht.
Ich werde dazu wohl zu blöd sein. Selbst wenn nur der Schraubendreher 
auf der Einstellschraube steht ist das ein Unterschied wie Tag und 
Nacht, beim Einstellen.
Vielleicht ist auch mein Druckbett krumm?

Abstandssensor habe ich in China bestellt. Dauert halt ein wenig. Die 
Firmware für Autoleveling muss ich dann bei Facebook holen?
Ach. Ist ja noch Zeit.

Das Boot (3DBenchy Lego) war der zweite Ausdruck aus dem Drucker.

Viele Grüße
Olaf

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das sieht irgendwie so aus, als ob Du mit etwas zu hoher Temperatur 
druckst, und mit etwas viel Vorschub.

Reduziere die Temperatur mal um 5° und mal um 10° und vergleiche die 
Ergebnisse.

Mit was für einem Slicer ist das erzeugt? Irgendwie sind die Ecken auch 
an der Kabine ziemlich heftig verrundet, im größeren Maßstab trifft das 
auch den Bug (den Du wohl "Kiel" nennst).

von Olaf K. (korky2)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Das sieht irgendwie so aus, als ob Du mit etwas zu hoher Temperatur
> druckst, und mit etwas viel Vorschub.
Zurzeit bin ich bei dem PLA bei 205 Grad.
Zu Schnell? Die "Möhre" braucht ja schon 2 Stunden dafür. :-)


> Reduziere die Temperatur mal um 5° und mal um 10° und vergleiche die
> Ergebnisse.
Ich versuche das nochmal mit 200 Grad. Ich hatte die Temperatur höher 
gesetzt, weil dann die Lagen besser hielten. Bei 200 Grad konnte man die 
Bauteile auseinander brechen.

> Mit was für einem Slicer ist das erzeugt?
Cura 15.04 (Octoprint)

> Irgendwie sind die Ecken auch
> an der Kabine ziemlich heftig verrundet, im größeren Maßstab trifft das
> auch den Bug (den Du wohl "Kiel" nennst).
Uups. Natürlich Bug. Sorry

Da ist auch ein Wobbel (heißt das so?) drin. Siehe an dem Loch im Bug, 
2. Bild.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Olaf K. schrieb:
> Zurzeit bin ich bei dem PLA bei 205 Grad.

Ich drucke mit 180°, aber habe natürlich sowohl einen anderen Drucker 
als auch einen anderen PLA-Lieferanten, insofern sind die Werte nicht 
direkt vergleichbar.

> Bei 200 Grad konnte man die Bauteile auseinander brechen.

Das klingt merkwürdig.

> Zu Schnell? Die "Möhre" braucht ja schon 2 Stunden dafür.

Mit Vorschub meine ich ausschließlich den Filamentvorschub, nicht die 
Druckgeschwindigkeit.

von Olaf K. (korky2)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Olaf K. schrieb:
>> Bei 200 Grad konnte man die Bauteile auseinander brechen.
>
> Das klingt merkwürdig.
Das Filament ist von esun. Drucktemp: 190-220 Grad ...

> Mit Vorschub meine ich ausschließlich den Filamentvorschub, nicht die
> Druckgeschwindigkeit.

Muss ich mal testen. Was ich Festgestellt habe ist, dass der 
Kühlventilator wohl nicht anläuft!
Auf dem Display steht zwar 28% das reicht aber nicht. Ab ca. 50-60% 
läuft der erst los. Wieder runter geregelt bleibt er wieder stehen. Das 
Schaufelrad läuft aber leicht ...

Inzwischen habe ich auch Cura auf meinem „alten“ Linux laufen mit 
Verbindung zu Octoprint. Da besteht dann doch noch Hoffnung, dass ich 
die Parameter einfacher beeinflussen kann.

Erst muss allerdings etwas sinnvolleres gedruckt werden. Sonst verblasst 
der WAF :-)

von Guido B. (guido-b)


Angehängte Dateien:

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Oh, nach masterfx traut man sich ja kaum noch was zu posten!
Das sieht wirklich prima aus, hoffentlich schaffe ich das auch
mal.

Benchy kommt morgen dran, ich habe erst noch eine Box für meine
Mini-CNC-Maschine gebraucht. Die kommt in die Stahlhalterung und
Kleinteile wie Spannmittel u.ä. können da hinein. Sie ersetzt einfach
den Abschlussstopfen. Wie es halt so geht kam dann die Idee auch noch
eine Nuss für die M4-Schrauben zu drucken, sind das schon Anzeigen
für Sucht?

Bei der Box hat das Bridging immer noch nicht gut geklappt, immerhin
hat er einen Deckel drauf geschafft. Da muss ich noch gegen Slic3r
ankämpfen: ich höre, wie am Rand der Lüfter runterläuft und dann hängt
der Faden durch, grrmpf!

Jetzt lade ich das Filament um, morgen gibts ein Benchy in rot.

: Bearbeitet durch User
von Olaf K. (korky2)


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Nach etlichen Zahnpasta-Ausquetschern mal wieder an den 3DBenchy (Lego) 
heran gewagt.

Nun sieht es IMHO besser aus.
Ventilator läuft dann jetzt auch mit.
Y-Riemen noch mal gespannt.
Sogar die Druckgeschwindigkeit erhöht. Dadurch "nur" ca. 1,5 Stunden.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das sieht doch erheblich besser aus.

Gratuliere!

von Guido B. (guido-b)


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So, habe auch ein 3DBenchy:

Slicer war Slic3r, Filament ist bq bei 210 °C, Druckzeit knapp 2h.
Etwas besser sollte es eigentlich schon gehen, vllt. mit der
Temperatur doch wieder runter, das billigie weiße Filament drucke
ich mit 190 °C.

Skynet3d werde ich auch später noch probieren, geht da inzwischen
der Autolevel wieder? Das geht bei mir etwas länger, da ich mit
Arduino bei Null anfangen muss.

von Icke (Gast)


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Gegenlicht Fotos sind selten gut...

von Klaus I. (klauspi)


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Ich durfte mir letztes Jahr auch einen Acrylic Prusa kaufen, ich glaube 
für ca. 220 EUR bei Ebay beim Hersteller Geetech. Lieferung erfolgte am 
übernächsten Tag. Die aktuelle Aufbauanleitung leider erst zwei Tage 
später per Email, ich habe mich schon über die Fehler in der 
mitgelieferten Papieranleitung geärgert grrrrr
Also nochmal von vorne ;o)

Anbei Bilder von meinem ersten Benchy im aufgebauten Zustand ohne 
Modifikationen an Gerät oder Einstellungen (wenn ich mich richtig 
erinnere).

Achja, hat jemand zufällig die Abmessungen oder ein Model-File für das 
Teil i3-08 (Obere Führung für Z-Achse und Gewindestange) parat? Als ich 
später einer Modifikation (Aufbohren für die Gewindestange) folgen 
wollte, ist mir das Acryl arg weg gesplittert.

von Lutz H. (luhe)


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: Bearbeitet durch User
von hallo (Gast)


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Hallo mal ein paar Fragen.
Zuerst muss ich erwähnen dass ich bisher keine Erfahrungen mit 3D-Druck 
habe und auch noch kein 3D-Drucker habe.


Wo gibts ne verständliche Aufbauanleitung?
Welche guten deutsche Youtube-Videos gibt es?
Welche Software brauche ich zum Druck? Gibts Software für Linux oder 
brauche ich Windows?
Mit welcher Software erstelle ich meine Objekte?
Was druckt ihr so, außer kleine Schiffchen und Comicfiguren?


Zu
Rufus Τ. F. schrieb:
> Beeindruckend ist hier die Kombination aus Artikelstandort:
> BerLin, Deutschland
>
> und
> Rechtliche Informationen des Verkäufers
> zhuhai dongtuo Trade Co Ltd
> Tian Tian
> qianshan xinzhulu 1004haodi5cengzhiyi B zhuhai
> 519000 Guangdong
> China


Das und Ähnliches ist bei ebay doch Usus, nicht nur bei 3D-Druckern.

von Timmo H. (masterfx)


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hallo schrieb:
> Wo gibts ne verständliche Aufbauanleitung?
> Welche guten deutsche Youtube-Videos gibt es?
Beim Anet A8 liegt eine Anleitung auf dem Stick/SD-Karte dabei.
Aber eigentlich sind die Videos von David ausreichend: 
https://www.youtube.com/watch?v=-tiHfzBQZpI + 
https://www.youtube.com/watch?v=EbNocv6-OOQ

hallo schrieb:
> Welche Software brauche ich zum Druck? Gibts Software für Linux oder
> brauche ich Windows?
Cura, gibts für Windows und Linux, liegt auch dem Drucker bei

hallo schrieb:
> Mit welcher Software erstelle ich meine Objekte?
Da gibt es viele Möglichkeiten. Ich nehme DesignSpark Mechanical. Dann 
wären da noch Fusion 360, Autodesk 123D, Tinkercad, Onshape, OpenSCAD 
etc.

hallo schrieb:
> Was druckt ihr so, außer kleine Schiffchen und Comicfiguren?

Halterungen, Gehäuse, Adapter, Ersatzteile... hier sind meine Designs 
die ich bisher veröffentlicht habe 
http://www.thingiverse.com/MasterFX/designs/
Habe natürlich schon sehr viel mehr gedruckt.

von Timmo H. (masterfx)


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Habe meine A8 gerade mit dem Smart Display Controller 
(http://www.gearbest.com/lcd-led-display-module/pp_228315.html) 
ausgerüstet und eine passende Halterung designed 
(http://www.thingiverse.com/thing:2171956) und die Skynet3D Firmware 
(https://www.facebook.com/skynet3ddevelopment/) rauf geflasht. Nun ist 
die Bedienung auch vernünftig.

von Timmo H. (masterfx)


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Habs gerade mal etwas auf die Spitze getrieben... 120mm/s. Nicht perfekt 
aber durchaus passabel für die Geschwindigkeit.
Inzwischen überall bis auf die Z-Achse Igus Lager drin und ein paar 
Stabilisierungsmaßnamen in der Y-Achse, sowie Nylon Zahnriemen anstatt 
die steifen Stahlgeflecht-Dinger

: Bearbeitet durch User
von Guido B. (guido-b)


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Respekt!

Die Riemen habe ich auch schon ersetzt, die Originale sind wohl aus PVC
und sehr starr. Schneller geht es aber trotzdem nicht. Bringt die
Skynet-Firmware etwas, ich komme mit dem Original eigentlich ganz
gut zurecht und würde nur die Unterstützung des induktiven Z-Sensors
begrüßen?

Es müssen nicht immer große Sachen sein, Befestigungsbolzen für Platinen
gehen auch und kosten praktisch nix.

Grüße, Guido

von Timmo H. (masterfx)


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Hier noch ein kurzes Video davon. 50% Outline Underspeed 
https://www.youtube.com/watch?v=l5ixX5YClDA

Guido B. schrieb:
> Die Riemen habe ich auch schon ersetzt, die Originale sind wohl aus PVC
> und sehr starr.
Das "Problem" ist bei den Originalen denke ich eher das Stahlgeflecht. 
Dadurch sind sie bei den Biegeradien insb. für die Umlenkrolle 
eigentlich zu steif.

Guido B. schrieb:
> Bringt die
> Skynet-Firmware etwas, ich komme mit dem Original eigentlich ganz
> gut zurecht und würde nur die Unterstützung des induktiven Z-Sensors
> begrüßen?

Gefühlt sind die Druckergebnisse besser. Und das Grafikdisplay und insb. 
der Drehencoder sind ein echter Mehrgewinn. Die Skynet3D basiert ja auf 
der Marlin Firmware. So wirklich alles passt mir da allerdings auch 
nicht (z.B. führt ein Abbruch des Drucks nicht dazu dass der Extruder 
und das Heizbett runtergekühlt werden. Des weiteren ist nach dem Abbruch 
des Drucks auch nicht mehr das Positioning-Menü anwählbar, da hilft nur 
Reset. Keine Ahnung welcher Idiot sich das ausgedacht hat oder ob es 
einfach nur ein Bug ist. Werde da wohl selbst mal modifizieren müssen). 
Die Sailfish-Firmware für meinen CTC bietet schon seit 3 Jahren diese 
Funktionalität, genauso wie die Druckgeschwindigkeit und 
Temperaturanpassung während des Drucks...

: Bearbeitet durch User
von Timmo H. (masterfx)


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Bin nach wie vor sehr zufrieden mit dem Anet A8. Habe vorgestern gerade 
mal das kleine Modell von Curiosity von der Nasa gedruckt. Strings etc. 
habe ich jetzt noch nicht entfern, die halten sich aber auch in Grenzen.
Gedruckt mit 40mm/s, die Details kommen für 0.2mm Layer-Höhe schon gut 
raus, auch das Profil der Reifen ist super geworden. Kaum Corner-Ringing

von Timmo H. (masterfx)


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So nächster großer Druck fertig. Schon cool die Details... und das mit 
0.2mm Layer und 40mm/s.
Da soll noch mal jemand behaupten für 150€ bekommt man keinen 3D-Drucker 
der vernünftige Ergebnisse abliefert ;-)

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5015734 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Timmo H. (masterfx)


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Maßhaltigkeit passt ebenfalls. Ringing ist nach Versteifung der Achsen 
und Austausch der Zahnriemen praktisch nicht mehr vorhanden.
Extrusion Multiplyer auf 0.97 und Filament entsprechend der Messung 
eingetragen. E-Steps sind in der Skynet Firmware schon perfekt 
eingestellt. PID Autotune mit Half-Circle Fan ergibt bei mit K_p=17.97, 
K_i = 0.93, K_d = 86,58
Default ist K_p=21, K_i=1.25, K_d=86.00. Also nicht allzuweit daneben, 
die Auswirkungen beim einstellen der "optimalen" Parameter sind minimal, 
aber durchaus sichtbar.

Gruß
Der Alleinunterhalter

: Bearbeitet durch User
von Philipp B. (citrullin)


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Die Prusa Geraete bekommst du ueberall. Ich habe mir auch einen 
bestellt, allerdings noch nicht aufgestellt. Musste erst einmal Platz 
machen. Daher kann ich dir nicht sagen wie gut er druckt. Allerdings 
habe ich schon des oefteren gelesen, dass man sich unbedingt eine 
Heizplatte bestellen sollte. Ohne diese ist der Boden ansonsten nicht 
immer gerade.

Zum Thema Onlineshops. Ich wuerde nicht bei DX bestellen. Also nichts 
gegen DX. Support, Versand etc. ist super. Das Thema sind nur die 
Steuern. Bei Gearbest hingegen kann das ganze ueber NL und deren Koelner 
Niederlassung laufen, sodass es Steuerfrei ist. Musst einfach beim 
Versand Priority Line auswaehlen.

Es kann aber sein, dass sie es mit DPD liefern. Das ist manchmal recht 
scheisse, da DPD der durchweg schlimmste Lieferservice ist. Kann schon 
mal passieren, dass man durch die ganze Stadt fahren muss (1 Std.) um 
sein Paket abzuholen.

: Bearbeitet durch User
von Bastler (Gast)


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Hallo

Ich habe hier seid etwa 2 Monaten einen Geeetech Prusa i3 und bin mit 
ihn zufrieden.
Der Aufbau war unproblematisch, auch wenn wie von anderen hier und auch 
an anderen Stellen im Netz zu lesen, die Aufbauanleitung an manchen 
Stellen nicht aktuell und teilweise auch leicht unlogisch ist, aber wer 
nur ein klein wenig Mechanische Erfahrung hat erkennt das eigentlich 
sofort und handelt dementsprechend richtig (z.B. Unterlegscheiben, 
Nutzung von Schraubenschlüsseln und vernünftigen 
Innensechskantschlüssel).

Ganz ohne schon vorhandenen Werkzeug dürfte der Aufbau allerdings zur 
Qual werden - das mitgelieferte ist trotz der guten Idee dahinter leider 
einer eine Katastrophe und M8 und noch größere Muttern mit den Fingern 
fest anzuziehen dürfte ohne, die nicht mitgelieferten 
Schraubenschlüssel, den allerwenigsten gelingen.

Verbesserungswürdig ist der eingesetzte MK8 Extruder, dessen 
Anpressdruck leider in der mitgelieferten Ausführung nicht einstellbar 
ist (was bei den Original MK8 laut Bildern im Netz aber möglich sein 
sollte) - je nach Filament reicht der Anpressdruck nicht aus, was aber 
nicht als Anfänger oft nicht direkt erkannt wird- eine einfache 
Unterlegscheibe an der richtigen Stelle behebt das Problem aber einfach 
und effizient.

Also insgesamt halte in den Geeetech Prusa i3 für Empfehlenswert wenn 
etwas Mechanisches Grundwissen und Erfahrung sowie etwas Werkzeug 
vorhanden sind, zumindest wenn man sich den Preis vor Augen hält:
Knapp 200,- Euro für die Acryl Ausführung, auch bei Händlern die die 
Deutschland versenden, ist für die Qualität vollkommen i.O.

Die Herausforderung liegt selbst bei hochwertigeren und deutlich 
teureren 3D Druckern in den richtige Wahl der Einstellungen der Slicer 
Software (korrekte Grundeinstellungen der Firmware vorausgesetzt - diese 
war beim Geeetech Prusa i3 aber schon fast auf den Punkt genau) und der 
Wahl des "richtigen" Filaments - bei den es große Qualitätsunterschiede 
gibt und es (leider) immer notwendig ist jeden Hersteller, oft auch die 
verschiedenen Farben des gleichen Herstellers, aus zu testen und die 
optimalen Werte zu finden.

Ich würde Empfehlen sich zu diesen ganzen Themenbereich unbedingt 
Tutorials zu nutzen und auch in den entsprechenden Foren, auch ohne 
aktuelle Problem oder einfach nur als Vorbereitung, jede Menge zu lesen.

Soweit meine Empfehlungen und Erfahrungen als Neueinsteiger und 
Anfänger.

Bastler

von Dumdi D. (dumdidum)


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Könnt ihr zu den drucken wenn ihr die Temperatur angebt auch das 
Material zuschreibwn. Ich habe mit meinem Geetech I3 gerade Probleme ABS 
zu drucken (klebt nicht am Heatbed). Ich vermute das Netzteil ist zu 
schwach.

von G. H. (schufti)


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Hi,
also für PLA sind 80° Heatbed Temp sicher untere Grenze.
Das ist aber mit der Originalausstattung eines z.B. A8 kaum zu 
erreichen.
Die gesammte Stromführung ist für den nötigen Strom nicht ausgelegt.
Das beginnt bei den (zu) dünnen Litzen Netztei-Steuerprint und 
Steuerprint-Heatbed, den hohen Übergangswiderständen der Steckkontakte 
sowohl am Steuerprint als auch am Heatbed.
Das alles läßt sich mit etwas Bastelei beheben; zusätzlich kann man die 
12V auch etwas nach oben "skillen" (z.B. 13,2V)  Ebenso hilfreich ist 
es, das Heatbed nach unten mit etwas Kork (o.ä.) zu isolieren. Dann sind 
auch Temp bis über 100° möglich. Während des Drucks empfiehlt es sich 
Luftzug zu vermeiden, ev. größere Kartonage rund um den Drucker 
aufstellen.

Bedenke: das Leveling ist bei diesen billigen Druckern unbedingt bei 
gewünschter Heatbed Temperatur zu machen.

P.S.: ich habe meine ersten PLA Drucke auf "Leukoplast" bei ca. 70° 
gemacht. Hat wunderbar gehalten, ließ sich nur im warmen Zustand lösen, 
kalt fast unmöglich.

: Bearbeitet durch User
von Timmo H. (masterfx)


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G. H. schrieb:
> also für PLA sind 80° Heatbed Temp sicher untere Grenze.
> Das ist aber mit der Originalausstattung eines z.B. A8 kaum zu
> erreichen.
Das ist meiner Meinung nach Unsinn.
Also ich drucke seit 4 Jahren PLA mit Max. 60°C auf dem Heatbed. Anfangs 
sogar unbeheizt auf Bluetape, seit 3 Jahren auf Glas mit "einem" Strich 
Klebestift von Tesa. Immer ohne Raft, so hat man eine schöne Unterseite.
ABS-Saft geht auch (auch bei PLA), ist aber ne Sauerei und stinkt. 
Direkt aufs Glas ohne Haftvermittler geht auch aber die Tendenz dass es 
sich ablöst ist größer.
Mit Glas, 50-60°C und Klebestift habe ich oftmals sogar das Problem dass 
ich es nicht mehr wirklich leicht ab bekomme. Auch ein 20x20cm Druck 
über 15 Stunden hat sich in keiner Ecke auch nur annähernd abgelöst.

Dumdi D. schrieb:
> Könnt ihr zu den drucken wenn ihr die Temperatur angebt auch das
> Material zuschreibwn. Ich habe mit meinem Geetech I3 gerade Probleme ABS
> zu drucken (klebt nicht am Heatbed). Ich vermute das Netzteil ist zu
> schwach.

PETG drucke ich mit 70-80°C Heizbett. Das geht auch mit dem A8 noch.
ABS sollte man eher so 100-110°C Druckbetttemperatur haben, aber das 
wird beim A8 schon schwierig. Mein CTC mit 24V Netzteil packt das 
hingegen locker.
Es bringt schon einiges das Druckbett von der Unterseite mit Kork oder 
ähnlichem zu isolieren, so geht weniger Heizleistung nach unten 
verloren.

Aber was G. H. schon sagte sollte man ein Auge auf den Stecker/Kabel zum 
Heizbett haben. Durch den hohen Strom bei >80°C Druckbetttemperatur 
heizen sich die Dünnen Kabel sehr stark auf, und das kann sogar soweit 
gehehen dass die Kontakte am Stecker verkokeln.

ABS ist eh durch den größeren Schrumpfungsgrad beim abkühlen schwieriger 
zu drucken. Aber mit ABS-Saft oder Klebestift @ 100°C geht das schon 
recht gut. Allerdings ist ein offener Drucker wie der A8 eher 
Kontraproduktiv, da der Druckraum nur auf Raumtemperatur ist, da 
zerreißt es sogar schon beim Druck gerne mal das Objekt in der Mitte. 
Für ABS bleibe ich daher lieber bei meinem CTC den ich dann komplett 
abdecke um den Bauraum warm zu halten.

: Bearbeitet durch User
von Dumdi D. (dumdidum)


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Danke für die Infos.
Timmo H. schrieb:
> Bluetape
Hast Du da mal einen Link zu dem Produkt?

von Johannes S. (Gast)


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G. H. schrieb:
> also für PLA sind 80° Heatbed Temp sicher untere Grenze.

halte ich auch für zuviel, da verläuft das PLA doch schon wie ein 
Spiegelei. Wenn das im Drucker so hoch eingestellt werden muss stimmt 
eher etwas mit dem Temperatursensor oder der Heizbettleitung nicht.

Isolierung habe ich bei Stoutwind.de gekauft, kann ich empfehlen. Gibt 
es da passend für wenige Euro, dann muss man nicht gleich einen 
Kubikmeter im Baumarkt kaufen.

von Timmo H. (masterfx)


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Dumdi D. schrieb:
> Danke für die Infos.
> Timmo H. schrieb:
>> Bluetape
> Hast Du da mal einen Link zu dem Produkt?
z.B. dieses 
https://www.amazon.de/ScotchBlue-2090-48A-Abklebeband-Oberfl%C3%A4chen-48-mm-x/dp/B00004Z4DU/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1495274906&sr=8-1&keywords=blue+tape

Aber Bluetape ist eigentlich ungeeignet für ABS, das ist mehr Frust als 
Lust.

Auch für PLA finde ich es nicht so gut, insbesondere dann nicht wenn man 
ein beheizbares Druckbett hat. Dann würde ich lieber auf Glas mit 
Klebestift, ABS-Saft oder Haarspray gehen.
Als Glasplatte verwende ich immer das aus den Rahmenlosen Bilderrahmen. 
Das ist günstig und i.d.R. < 2mm dick, dadurch hast du weniger Verlust 
der Heizleistung, als bei 3-4mm Glas. Ich habe mein ganzes Heizbett 
vorher hauchdünn mit Wärmeleitpaste eingeschmiert und den Wärmeübergang 
noch weiter zu verbessern.

Alternativ ist für ABS ansonsten Capton-Tape oder PET-Tape auch ganz 
gut. Ums heizen kommt man aber nicht herum.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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G. H. schrieb:
> also für PLA sind 80° Heatbed Temp sicher untere Grenze.

Wenn Du von ABS reden würdest ...

von Guido B. (guido-b)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> G. H. schrieb:
>> also für PLA sind 80° Heatbed Temp sicher untere Grenze.
>
> Wenn Du von ABS reden würdest ...

Ich vermute, dass wir bei diesen billigen Geräten enorme Toleranzen
bei den Temperaturangaben haben. Diesbezüglich sind die teureren
Geräte sicher reproduzierbarer.

Ich drucke gerne PLA auf 70 bis 75 °C, weil ich dann direkt auf
das Aluminium des Heizbettes drucken kann. Größere Teile haben
sich dabei aber schon mal abgelöst, so dass ev. 80 °C besser
wären? Einen "schönen Boden" habe ich noch nie hinbekommen :-(.

von Timmo H. (masterfx)


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Guido B. schrieb:
> Ich vermute, dass wir bei diesen billigen Geräten enorme Toleranzen
> bei den Temperaturangaben haben.
Was hast du denn für einen Drucker?
Also bei meinen beiden 3D-Druckern (auch der billige Anet A8) habe ich 
mit meinem Infrarot-Thermometer ziemlich genau die eingestellte 
Temperatur gemessen. Die meist verwendeten 100k NTCs haben eine 
Abweichung von etwa 3%. Selbst bei 10% Toleranz würde man nicht auf 
diese extreme Temperaturabweichung kommen.

Problem ist eher der Temperaturverlust durch das zusätzliche Material 
(Glas oder andere Dauerdruckplatten). Meine Glasscheibe ist etwa 5-7° 
kälter als die Alu-Platte darunter.

von Dieter F. (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Also bei meinen beiden 3D-Druckern (auch der billige Anet A8) habe ich
> mit meinem Infrarot-Thermometer ziemlich genau die eingestellte
> Temperatur gemessen.

Dem kann ich mich anschliessen. Passt recht genau - ich drucke rein auf 
Glas, mache das aber vorher penibel sauber und fettfrei. Mit Klebeband, 
Haarspray, Kleber etc. habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Wichig 
ist immer einen ordenlichen "Rand" um das Druckstück herum zu Drucken - 
dann ist die Düse auch "eingefahren" und alles passt.

von Guido B. (guido-b)


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Timmo H. schrieb:
> Was hast du denn für einen Drucker?

Auch einen Anet A8. Aber was heißt das schon? Manche haben eine
Glasplatte darauf, ich habe ein Aludruckbett (war original dabei).
Mit dem IR-Thermomenter kontrollieren könnte ich auch mal, aber
auch damit haben wir das Problem unterschiedlicher Emissionsgrade.

Bei der Düsentemperatur wird es sicher noch schlimmer, da der Aufbau
ziemlich wackelig ist.

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Bei der Düsentemperatur wird es sicher noch schlimmer, da der Aufbau
> ziemlich wackelig ist.

Zeig mal Dein Teil ...

Ich habe so ziemlich den billigsten "Wackel-Drucker" gekauft - aber dank 
einiger Winkel (und Schrauben) und einer soliden Tischler-Platte als 
Basis geht das Teil recht gut. Den Druckkopf finde ich ganz O.K. - 
bisher katte ich keinerlei Probleme. Man muss den halt gut einstellen - 
die Standard-Einstellung ist nur ein Anhaltspunkt.

von Guido B. (guido-b)


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Dieser hier:

http://www.ebay.de/itm/2016-Verbesserte-Voll-Qualitat-High-Precision-Reprap-Prusa-i3-DIY-3D-Drucker-ES-/222197839516?hash=item33bc05f69c:g:b60AAOSwyjBW58eM

Ich habe nur die Riemen gewechselt und für die X-Achse einen
Riemenspanner gedruckt.

Im Druckkopf ist bei mir der Temperatursensor einfach in eine
Bohrung gesteckt und soll wohl durch Druck des Anschlusskabels
fixiert werden. Wenn ich am Kabel wackele, ändert sich die angezeigte
Temperatur gleich um 10 ° oder mehr.

von Timmo H. (masterfx)


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Guido B. schrieb:
> Mit dem IR-Thermomenter kontrollieren könnte ich auch mal, aber
> auch damit haben wir das Problem unterschiedlicher Emissionsgrade.
Darum misst man auch direkt das Metall/Glas, sondern bemalt es an der 
Stelle kräftig mit Edding bzw. klebt etwas drauf (z.B. Kreppklebeband), 
dann hast du auch kein Problem mehr mit dem Emissionsgrad für die 
IR-Messung.

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Ebay-Artikel Nr. 222197839516

Wow - sieht schon nach Acryl aus. Ich habe Sperrholz :-)
Und Du hast schon einen Kühler für das gedrcukte Filament. Den habe ich 
aktuell am Rand daeben aufgebaut.

Mit dem Druckkopf habe ich aber keine Probleme - der ist prima (bisher) 
und druckt klaglos PLA. ABS habe ich noch nicht versucht - das mache ich 
auch erst dann, wenn ich eine Hülle um den Drucker habe.

Aber da gefällt mir das Ultimaker-Prinzip eigentlich zu gut - ggf. gehe 
ich in diese Richtung (Selbstbau) ... mal schauen.

Aktuell bin ich mit den Ergebnissen (China-PLA) recht zufrieden. Habe 
hier noch "besseres PLA" aber bisher noch nicht ausprobiert (mir fehlen 
die CAD-Kenntnisse ... :-( )

von Dieter F. (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Guido B. schrieb:
>> Ebay-Artikel Nr. 222197839516
>
 Wow - sieht schon nach Acryl aus. Ich habe Sperrholz :-)
 Und Du hast schon einen Kühler für das gedruckte Filament. Den habe ich
 aktuell am Rand daneben aufgebaut.

 Mit dem Druckkopf habe ich aber keine Probleme - der ist prima (bisher)
 und druckt klaglos PLA. ABS habe ich noch nicht versucht - das mache 
ich
 auch erst dann, wenn ich eine Hülle um den Drucker habe.

 Aber da gefällt mir das Ultimaker-Prinzip eigentlich zu gut - ggf. gehe
 ich in diese Richtung (Selbstbau) ... mal schauen.

 Aktuell bin ich mit den Ergebnissen (China-PLA) recht zufrieden. Habe
 hier noch "besseres PLA" aber bisher noch nicht ausprobiert (mir fehlen
 die CAD-Kenntnisse ... :-( )

von G. H. (schufti)


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Sorry, in meinem Posting sollte es narürlich ABS anstatt PLA heissen, 
der Vorposter hatte ja auch nach ABS gefragt.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Ich habe hier mal meine vorläufigen Erfahrungen mit dem Geeetech Prusa 
I3 Aluminum Drucker zusammen gefasst.

http://www.wolfgangrobel.de/electronics/prusa1.htm
http://www.wolfgangrobel.de/electronics/prusa2.htm
http://www.wolfgangrobel.de/electronics/prusa3.htm

Fortsetzung folgt sicherlich - wenn ich wieder Zeit finde... Bisher bin 
ich mit der Materialqualität bei dem preis sehr zufrieden. Die 
Druckqualität muss ich sicherlich noch durch passende 
Parametereinstellung in den Griff bekommen...

von flip (Gast)


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danke für die bilderstory.

von Timmo H. (masterfx)


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Mhh,
also der Alurahmen ist ja schon und gut, aber ich kann echt nicht ganz 
nachvollziehen wie du so einem schlechten Ausdruck gekommen bist.
Da stimmt ja hinten und vorne nichts. Im meine der Infill berührt ja 
noch nicht mal anstatzweise die Outlines. Die Outlines selbst krempeln 
sich zusammen, schlimmer noch als die Haut einer Frau die 200 kg in 2 
Monaten abgenommen hat.

Also auf jeden Fall fehlt dir für so ein kleines Objekt die 
Filamentkühlung, aufgrund der kurzen Druckzeit pro layer wird es nicht 
fest genug. Auch Infill Overlapping scheint etwas zu gering zu sein.
Vielleicht ist auch noch etwas underextrusion im Spiel.

Da ist out-of-the-box der Anet ja scheinbar ein Segen :-D

Anbei nochmal ein kleinerer Groot und ein Benchy mit Carbon Fiber 
Filament (nur nicht zu viel Drucken bis die Edelstahldüse weg ist, das 
zeig schmirgelt das Messing ratz fatz weg :-)

von spess53 (Gast)


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Hi

>aber ich kann echt nicht ganz
>nachvollziehen wie du so einem schlechten Ausdruck gekommen bist.

Mir geht es mit diesen Würstchenhaufen auch so. Ich habe zwar keinen 
Prusa I3, sondern einen Vellemann K8400. Allerdings auch aus fast 900 
Teilen selbst montiert. Mit den Originaleinstellungen für Cura habe ich 
vom ersten Druck an  Teile wie in Anhang bekommen.

MfG Spess

von Timmo H. (masterfx)


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Gerade mal was mit Holzfilament auf meinem A8 gedruckt (Ice Filaments - 
Grashopper Green). Das Finish ist echt genial, kommt auf dem Foto gar 
nicht so gut rüber. Und es duftet jetzt nach Tischlerei in meiner Bude 
:-D

von Philipp B. (citrullin)


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Ist das eigentlich ueblich, dass der Heizstab fuer den Extruder so 
schnell kaputt geht? Hat bei mir nur einmal aufgeheizt und jetzt ist er 
schon durch. Kann man bei der Bedienung irgendwas falsch machen, sodass 
man ihn dadurch zerstoert?

von Guido B. (guido-b)


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Naja, der Extruder wird nicht geheizt, mehr die Düse. ;-)
Eigentlich ist das ziemlich sicher, da vormontiert. Bei der
Bedienung kann man höchstens eine zu hohe Temperatur
einstellen.

Nein, üblich ist das nicht, meiner funktioniert seit über
einem halben Jahr.

von Johannes S. (Gast)


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Wenn der Temperatursensor nicht richtig sitzt oder ein falscher in der 
Firmware eingetragen ist könnte das Heizelement überhitzen.

von Gerd E. (robberknight)


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Philipp B. schrieb:
> Heizstab fuer den Extruder so
> schnell kaputt geht?

Kalkfraß. Hättest Du mal Calgon benutzt ;)

von Philipp B. (citrullin)


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Johannes S. schrieb:
> Wenn der Temperatursensor nicht richtig sitzt oder ein falscher in der
> Firmware eingetragen ist könnte das Heizelement überhitzen.

Also ich habe mir jetzt ein neues Heizelement bestellt. Mit 6 Euro ist 
das ja tatsaechlich keine so tuere Komponente. Ich schaue mal, ob das 
einfach nur Zufall war. Wenn der allerdings auch kaputt geht, muss ich 
wohl tiefer forschen. Aus China habe ich mir mal 3 bestellt. Die kosten 
nur 2 Euro je Stueck. Der Versand dauert aber deutlich laenger. Wo kann 
man das denn in der Firmware sehen? Und wie soll man den 
Temperatursensor falsch montieren?

von Christian M. (Gast)


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Heizpatrone muss gut sitzen, Wichtig!
Hast Du evtl. ein Multimeter mit Temp. Sensor? Ich kontrolliere damit.
Einmal hatte ich einen defekten Temperatursesor am Drucker, dann hat er 
zuwenig aufgeheizt, das merkst dann am Druck. Umgekehrt würde 
warscheinlich die Patrone mit allem drumherum... Überhitzen (mit den 
entsprechenden Folgen).

Gruss Chregu

von Philipp B. (citrullin)


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Christian M. schrieb:
> Heizpatrone muss gut sitzen, Wichtig!
> Hast Du evtl. ein Multimeter mit Temp. Sensor? Ich kontrolliere damit.
> Einmal hatte ich einen defekten Temperatursesor am Drucker, dann hat er
> zuwenig aufgeheizt, das merkst dann am Druck. Umgekehrt würde
> warscheinlich die Patrone mit allem drumherum... Überhitzen (mit den
> entsprechenden Folgen).
>
> Gruss Chregu

Laeuft. Drucke schon fleissig seit gestern :) Aber diese Klebesteifen 
haben gar nichts gebracht. Hab sie gleich mit abgerissen... Ich habe 
gelesen eine Glasplatte soll helfen. Der neue Prusa hat ja eine Polyamid 
Platte. Meint ihr Polyamid Klebestreifen bringen es auch?

von Klaus (Gast)


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spess53 schrieb:
> sondern einen Vellemann K8400

Entschuldigt den späten Post. Hab die Beiträge erst jetzt gelesen.

Hallo spess53!

da ich auch einen K8400 besitze habe ich da ne frage an dich.

Wie genau werden bei dir die runden Teile?

Bei mir werden runde Teile immer etwas Eirig.

Ich vermute, dass liegt am Zusammenspiel der Zahnrihemen.

Hast du da evtl. dafür eine Lösung gefunden.

von Timmo H. (masterfx)


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Klaus schrieb:
> Bei mir werden runde Teile immer etwas Eirig.
>
> Ich vermute, dass liegt am Zusammenspiel der Zahnrihemen.
Auch wenns hier etwas Offtopic ist....
Überprüfe als erstes Rechtwinkligkeit X- und Y-Achse sowie die 
Parallelität zum Frame. Eine minimale Verschiebung (auch wenn es nur ein 
Zahn ist) führt zur Verspannung und natürlich auch zu einem eirigen 
Ergebnis.
Es weiteren sollte die Spannung der Zahnriemen einheitlich sein, sowohl 
auf der freilaufenden Seite als auch vor und hinter der 
Schlittenfixierung. Du solltest einen tiefen Basston beim zupfen hören.
Bei meinem Makerbot Clone gibt es dieses Problem nur bei der Y-Achse, 
bei dem Velleman kann das Problem aufgrund des Aufbaus bei beiden Achsen 
auftreten.

von Klaus (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Timmo H

Danke für den Tipp!

von spess53 (Gast)


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Hi

>da ich auch einen K8400 besitze habe ich da ne frage an dich.
>Wie genau werden bei dir die runden Teile?

Habe ich eigentlich nie wirklich nachgemessen. Aber wenn ich das Teil 
aus dem Bild (rechts oben, 50mm innen) auf einen Kreis lege kann ich 
keine merkenswerte Abweichung erkennen.

MfG Spess

von Timmo H. (masterfx)


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Bisher wirklich alles sehr zuverlässig für 150€. Schon einige hunderte 
Stunden auf dem Buckel... hier mal ein 17 Stunden Druck ohne Probs. Die 
Zähne haben fast 90° Overhang... sind am Ende aber sehr sauber geworden.
Bin ja jetzt mal auf meinen CR-10 gespannt wie der sich so macht.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Timmo H. schrieb:
> Maßhaltigkeit passt ebenfalls.

Muss mir schon mal deine Adresse abspeichern. Wenn ich mal was gedruckt 
brauche. Sieht sehr professionell aus.

von F. F. (foldi)


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Timmo H. schrieb:
> Die
> Zähne haben fast 90° Overhang..

Sieht wirklich sehr geil aus! Respekt!

von Printy (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Gerade mal was mit Holzfilament auf meinem A8 gedruckt (Ice
> Filaments -
> Grashopper Green). Das Finish ist echt genial, kommt auf dem Foto gar
> nicht so gut rüber. Und es duftet jetzt nach Tischlerei in meiner Bude
> :-D

Kann ich das Osterinsel Skulptur STL haben?

von Timmo H. (masterfx)


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Printy schrieb:
> Kann ich das Osterinsel Skulptur STL haben?
Biddö https://www.thingiverse.com/thing:144668

von Timmo H. (masterfx)


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Timmo H. schrieb:
> Bin ja jetzt mal auf meinen CR-10 gespannt wie der sich so macht.
Und er macht sich verdammt gut. 5:30 std:min, 0.3mm Layer im Vase Mode 
bei 50mm/s (50% outline underspeed).

: Bearbeitet durch User
von Timmo H. (masterfx)


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Also ich bin jetzt soweit dass ich den Anet A8 ausmustern werde. Das was 
der CR-10 auf die Beine stellt ist echt der Hammer. Und für kleineres 
habe ich jetzt noch den Ender-2 für 140€ bestellt.
(bei der Saturn V fehlen noch ein paar Segmente. Aber so wie es jetzt da 
steht hat er fast 30 Stunden ohne auch nur einen Aussetzer gedruckt. ~1m 
Gesamthöhe)

: Bearbeitet durch User
von Guido B. (guido-b)


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Danke für deine Tests! Der Ender-2 sieht wirklich gut aus.
Ich finde zwar nur Angebote um 200 € aber das wird sicher
auch in D. noch besser.

Besser ist, wenn Timmo testet! ;-)

von Timmo H. (masterfx)


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Ender-2: Gearbest Code: ENDERC => 139€ (inkl. Germany Via Priority Line 
=> kein Zoll)

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Timmo, würdest du mal ein Wiki zu diesem Thema machen, was man alles so 
braucht für den Start und welche Fallstricke man am besten umgehen 
sollte.

Es sind mir nun mehrere Argumente klar geworden, die für solch eine 
Anschaffung sprechen.
Ich habe aber nicht mal einen Schimmer davon, wie (und womit) ich das 
zeichne und wie die Zeichnung auf den Drucker gelangt.
Machst du das bitte für uns alle?

von Christian B. (luckyfu)


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F. F. schrieb:
> Es sind mir nun mehrere Argumente klar geworden, die für solch eine
> Anschaffung sprechen.
> Ich habe aber nicht mal einen Schimmer davon, wie (und womit) ich das
> zeichne und wie die Zeichnung auf den Drucker gelangt.
> Machst du das bitte für uns alle?

Ich glaube, daß übersteigt den Rahmen. Ich würde dir nahelegen, dich in 
einem der unzähligen 3D Druck Foren anzumelden. Beim 3D Drucken kann man 
schlecht "Kochbücher" schreiben, da sich jede Maschine etwas anders 
verhält. Einstellungen, die bei dem einen wunderbare Prints generieren 
funktionieren beim nächsten nicht und führen zu Problemen. Man muss sich 
darüber im Klaren sein, daß man sich mit einem 3D Drucker eine 
Bastelmaschine holt. Es geht sogar soweit, daß es auch sein kann, daß 
man bei einem Teil, bis es richtig funktioniert, mal 2-3 Fehldrucke hat. 
Die dann gefundenen Einstellungen können beim nächsten Teil schon wieder 
anders sein.

Fakt ist nur eins: Man muss keine 2000 Euro ausgeben. Wir haben auf 
Arbeit einen ultimaker2, der Kostete in etwa soviel. Mit dessen Hilfe 
habe ich mir einen Hypercube gebaut ( 
https://www.thingiverse.com/thing:1752766 ) welcher reichlich 10% vom 
Ultimaker gekostet hat und auf Anhieb vergleichbare Ergebnisse lieferte. 
(Und immer noch liefert) Dabei ist er im Bauraum aber (in Grenzen) 
relativ leicht skalierbar.

Der CR10 oder auch der Ender4 sind momentan denke ich die besten 
Drucker, Preis-Leistungsmäßig. Man muss sich halt im Klaren sein, daß 
beide Schwachstellen haben. Beim CR10 ist das die Y- und die Z-Achse, da 
er auf dem Prusa Prinzip aufbaut (1). Beim CR10 ist es die X Achse und 
das Druckbett (2), wenn ich dem Forum der 3D Druck Community glauben 
schenke. Alles Probleme die man in den Griff bekommt, wenn man sie 
erkennt und entsprechend handelt. Aber man muss sich vom Gedanken frei 
machen, daß man das Ding zusammenschraubt und sofort spitzen Ergebnisse 
bekommt. Das kann zufällig gelingen, aber reproduzierbar wird sowas erst 
mit einiger Erfahrung. Dann erkennt man auch im Druck sich abzeichnende 
Probleme und kann ggf. noch gegensteuern.

(1) Wenn die Z- Achse etwas schwergängig ist kann es passieren, daß die 
Motoren nicht mehr synchron laufen und sich damit die Achse schräg 
stellt. Das Bett hat eine recht hohe Masse, wodurch man für Y niedriger 
Beschleunigungswerte nutzen kann als für die X-Achse, das senkt die 
mögliche Druckgeschwindigkeit.
(2) Durch das CoreXY Prinzip ist der Drucker sehr leicht bei der X und Y 
Achse, er kann somit sehr schnell sein. Da er aber nur einen Riemen hat 
kann man die Achse nicht gut ausrichten. d.h. die Rechtwinkligkeit muss 
allein durch die Führung in Y Richtung sichergestellt werden. Ein 
Problem, was man handeln kann. Das Druckbett wird hier in Z Richtung 
bewegt. Da spielt das Gewicht nicht die große Rolle. Aber da die 
Aufhängung nur hinten ist kann es passieren, daß es anfängt zu schwingen 
wenn man an der vorderen Kante druckt (Das sieht man dann im Druck). 
Übrigens ein Problem, woran auch der Ultimaker und mein Hypercube zu 
knabbern haben.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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F. F. schrieb:
> Ich habe aber nicht mal einen Schimmer davon, wie (und womit) ich das
> zeichne und wie die Zeichnung auf den Drucker gelangt.

Da gibt es sehr unterschiedliche Ansätze. Ich nutze einen eher 
beschreibenden und konstruiere meine Objekte mit OpenScad 
(www.openscad.org).

Andere benutzen das Cad-Programm ihrer Wahl, da sind die Möglichkeiten 
praktisch unbegrenzt.

Beispiele sind FreeCad (https://www.freecadweb.org/) oder auch Google 
Sketchup.

Jedes Programm kann verwendet werden, solange es 3D-Daten ausgeben kann. 
Das quasi-Standard-Format heißt *.stl. Wenn Du in der Beschreibung eines 
Programmes *.stl als Ausgabeformat findest, bestehen gute Chancen, daß 
sich das Programm für die Erstellung druckbarer 3D-Objekte eignet.

Aufwendig wird es, wenn man vorhandene beliebig geformte Objekte 
nachbilden will - zum Thema 3D-Scanner gibt es u.a. diesen Artikel hier:
https://www.heise.de/ct/ausgabe/2012-11-Raeumlich-scannen-mit-Digitalkamera-Kinect-oder-Laser-Scanner-2346188.html

Wesentlich einfacher ist es, wenn man die Objekte selbst konstruiert, 
wie ich es eben mit OpenScad mache.


Das erzeugte 3D-Objekt muss dann in Steuerdaten für den Drucker 
umgerechnet werden, das macht ein sogenannter "Slicer" (für den es auch 
unterschiedliche Varianten gibt). Die so erzeugten Daten müssen nun nur 
noch an den Drucker gesendet werden; bei autark druckenden Druckern 
geschieht das mit einer Datei auf einer SD-Karte und dem berühmten 
Turnschuhnetzwerk.

Ich verwende eine Software namens Repetierhost (www.repetier.com), die 
kombiniert den "Slicer" und die Übertragung der Daten an den Drucker und 
hat noch eine Handbedienebene (zum Einstellen der Temperaturen und zum 
Justieren des Druckers etc.). Während des Druckvorgangs kann man sich 
auch den Fortschritt als 3D-Modell anzeigen lassen.

Die Anpassung an den verwendeten Drucker geschieht im "Slicer"; der muss 
die technischen Parameter kennen (Schichtdicke, Düsendurchmesser, 
Vorschubmenge, Verfahrgeschwindigkeiten etc.)

von Timmo H. (masterfx)


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So, Ender-2 eingetroffen, aufgebaut und quasi mit dem CR-10 Profil 
gedruckt.
Sieht für den ersten Druck erstmal recht gut aus. Quasi kein Ringing und 
schön leise das Teil.
Perfekter Viertdrucker ;-)
Also für 140€ kann man da echt nichts sagen. Keine Stunde für den 
Aufbau. Standard-Druckbett haftet wie sau :-D
Schön kleine Stellfläche... ca. 28x28cm

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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> Wesentlich einfacher ist es, wenn man die Objekte selbst konstruiert,
> wie ich es eben mit OpenScad mache.

Das ist Ansichtssache. :-) Ich hab mir OpenScad angeschaut und war 
schlicht entsetzt. Ich fand es einfach nur schlimm. Ich weiss nicht wie 
man damit kreativ sein soll. Wenn man etwas zeichnen will dann hat man 
ja vorher bereits ein 3D-Modell im Kopf und dann bietet es sich meiner 
Meinung nach auch an das mit einem CAD-Programm zu zeichnen. Auch wenn 
man dafuer ein paar Wochen investieren muss bis man mit so einem 
Programm umgehen kann.

Olaf

von Thomas (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> konstruiert

Olaf schrieb:
> zeichnen

Siehst Du den Unterschied?
Zum Zeichnen würde ich nicht auf OpenSCAD setzen, aber zum Konstruieren 
fand ich es angenehmer zu beschreiben was man möchte, als nur mit der 
Maus zu zeigen was wie lang und wie breit zu sein hat.

von Mampf unterwegs (Gast)


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Hat jemand einen 3d Drucker schon für "richtige" Anwendungen verwendet?

Oder seid ihr alle auf Dawanda und verkauft Raketen und #3dBenchys?

Wenn der eine Billigdrucker so toll ist, weshalb kauft man sich 4? :)

Leichte Provokation ist beabsichtigt xD

Ich bin kurz davor einen anycubic i3 mega zu kaufen und hatte über 
solche Fragen nachgedacht :)

Was mich etwas stört, ist, dass man mit den normalen 3D Druckern nicht 
daa Drucken kann, was mit Laser Sinter geht... Modelle, die ich per 
openscad zB erstellt habe, kann ich selbst nicht zu 100% selbst 
fertigen... Aber ich schätze für Proof of Conzept Prototypen wird es 
schon ausreichen.

Immerhin hat man keine turn-around-time von 2-3 Wochen :)

Verratet ihr mir, was ihr produktives mit euren Druckern macht? :)

Danke!

von Mampf unterwegs (Gast)


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Damit ihr seht, dass ich nicht nur trolle... das hier hab ich jetzt in 
den Druck gegeben... (im Bild sind noch ein paar Layer von Platine usw, 
was nicht mitgefertigt wird)

Schwierigkeiten : Knopf pf ist beweglich und am Boden ist eine Halterung 
für einen Lautsprecher und da gibt es einen Luftkanal nach draußen... 
Support würde man da evtl schlecht herausbekommen.

von Christian B. (luckyfu)


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Mampf unterwegs schrieb:
> Verratet ihr mir, was ihr produktives mit euren Druckern macht? :)

Ich drucke meist Sachen für den Modellbau. Aber der Drucker hat im 
Haushalt schon mehr als einmal seinen Wert bewiesen. Eine kurze Liste: 
von unserem nunmehr 11 Jahre alten Dyson waren kleine Halte"federn" 
gebrochen, welche die Zusatzdüsen im Halter hielten. eine von 3 war noch 
ganz. Die hab ich vorsichtig entfernt, nachkonstruiert und dann 2 mal 
gedruckt. Eingesetzt: passt.
letztes Wochenende ist unser Schrank wegen Überfüllung in die Knie 
gegangen. anschließend fehlten 2 spezielle Halteteile, Zylindrisch, 
werden mit einer seitlichen Bohrung auf die Haltestifte gesetzt, welche 
in der Schrankwand in entsprechende Löcher gesetzt werden. Das 
Regalbrett wird dann auf die Zylinder gesenkt und hält dort. Dazu haben 
die Zylinder unten noch einen breiteren Rand (Damit sie nicht nach oben 
durch die Bretter grdrückt werden können). Da die Teile natürlich 
nirgends schnell zu beschaffen waren musste der Drucker herhalten. 1h 
später waren 3 davon fertig, sodaß ich nun noch eins auf Reserve hab. 
Schrank hält bis jetzt :)

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> von unserem nunmehr 11 Jahre alten Dyson waren kleine Halte"federn"
> gebrochen, welche die Zusatzdüsen im Halter hielten. eine von 3 war noch
> ganz. Die hab ich vorsichtig entfernt, nachkonstruiert und dann 2 mal
> gedruckt. Eingesetzt: passt.

Hah, das ist genial! Ich hab eine Pfeffer-Salz-Mühle, bei der ein 
Kunststoffstück kaputt gegangen ist und seitdem schaltet sie sich nicht 
mehr aus ... :)

von Timmo H. (masterfx)


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Mampf unterwegs schrieb:
> Wenn der eine Billigdrucker so toll ist, weshalb kauft man sich 4? :)
Naja 4 Drucker parallel schaffen mehr als einer sequentiell. Habe öfter 
mal Drucke die aus mehreren Einzelteilen bestehen.

> Verratet ihr mir, was ihr produktives mit euren Druckern macht? :)
Gehäuse für mein Elektronikkram, Halterungen, Ersatzteile, Upgrades...
Hier mal ein paar Sachen die ich auf Thingiverse veröffentlicht habe, 
alles nach wie vor im Einsatz:
https://www.thingiverse.com/thing:330151
https://www.thingiverse.com/thing:2054953
https://www.thingiverse.com/thing:1715977
https://www.thingiverse.com/thing:2319024
https://www.thingiverse.com/thing:1675849
https://www.thingiverse.com/thing:278966
https://www.thingiverse.com/thing:224643
https://www.thingiverse.com/thing:622377

von Dieter F. (Gast)


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Mampf unterwegs schrieb:
> Oder seid ihr alle auf Dawanda und verkauft Raketen und #3dBenchys?

Das ist wohl eher Dein Metier :-)

Wer sagt denn, das man einen 3D-Drucker von Anfang an "nutzbringend" 
einsetzen muss? Natürlich finden viele Menschen diese Technik spannend 
und versuchen da ein Maximum "herauszukitzeln". Warum auch nicht - wir 
sind hier im Hobby-Bereich.

Ich spiele immer wieder mit neuen Technologien - und versuche mir ein 
eigenes Urteil zu bilden. Ich muss nichts 3D-Drucken, keine Platine 
fertigen und bestücken, keine Steuerung entwickeln. Ich mache das, weil 
es mir Spaß macht, weil es mein Hobby ist. Mir doch Wurscht, ob es 
jemand anderes (bezogen auf den 3D-Drucker - unbedingt z.B. für einen 
Zahnbürstenhalter) wie auch immer nutzt.

Für mich ist es ein Spiel und hat nur wenig mit "Nutzen" zu tun. Das 
habe ich im Beruf nur zu oft - privat erlaube ich mir andere Freiräume 
und drucke z. B. 3D-Benchys bis zum abwinken :-), wenn ich Spaß daran 
habe.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Dieter F. schrieb:
> Wer sagt denn, das man einen 3D-Drucker von Anfang an "nutzbringend"
> einsetzen muss? Natürlich finden viele Menschen diese Technik spannend
> und versuchen da ein Maximum "herauszukitzeln". Warum auch nicht - wir
> sind hier im Hobby-Bereich.

Ach, wenn man auf den vielen vielen Youtube-Channeln unterwegs ist und 
alle nur Raketen, Vasen und 3dBenchys drucken ... Einen hab ich heute 
gesehen, der hat schon x Drucker und alles was er druckt, sind 
(scheinbar) solche Spielzeuge - und wie beeindruckt er von seiner xten 
Rakete war xD ... Lebensinhalt: Plastikmüll produzieren xD

Aber es wurden ja schon echt gute Beispiele genannt, wo man 3D-Druck 
wirklich brauchen kann :)

von Dieter F. (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Ach, wenn man auf den vielen vielen Youtube-Channeln unterwegs ist und
> alle nur Raketen, Vasen und 3dBenchys drucken ... Einen hab ich heute
> gesehen, der hat schon x Drucker und alles was er druckt, sind
> (scheinbar) solche Spielzeuge - und wie beeindruckt er von seiner xten
> Rakete war xD ... Lebensinhalt: Plastikmüll produzieren xD

Mag sein, dass es manchem so geht - aber wenn es Spass macht ... . 
Andere machem Makramee, Sammeln Bierdeckel, feuern Raketen ab, schiessen 
Wild tot, urlauben auf Tahiti, brennen Reifen ab (burning out) etc.

Willst Du Dich davon abheben, indem Du vorgeblich nur nützliche Dinge 
druckst? Blah, lass stecken :-)

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Dieter F. schrieb:
> Willst Du Dich davon abheben, indem Du vorgeblich nur nützliche Dinge
> druckst? Blah, lass stecken :-)

Man wird sehen, man wird sehen xD

von Dieter F. (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Man wird sehen, man wird sehen xD

Interessiert halt keinen ;-)

von Olaf (Gast)


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> Wer sagt denn, das man einen 3D-Drucker von Anfang an "nutzbringend"
> einsetzen muss? Natürlich finden viele Menschen diese Technik spannend
> und versuchen da ein Maximum "herauszukitzeln". Warum auch nicht - wir
> sind hier im Hobby-Bereich.

Beides ist richtig. Natuerlich ist es auch ein Spielzeug. Es ist sogar 
ein sehr interessantes Spielzeug das den Horizont deutlich erweitern 
kann. Andererseits hab ich durch die damit moeglichen Reperaturen den 
Kaufpreis locker wieder reingeholt.

Olaf

von Dieter F. (Gast)


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Olaf schrieb:
> Andererseits hab ich durch die damit moeglichen Reperaturen den
> Kaufpreis locker wieder reingeholt.

Schön für Dich - freu Dich :-) und erzähl mal genau, was Du so gemacht 
hast und womit Du den Kaufpreis "reingeholt" hast - für mampf, der freut 
sich sicher darüber :-)

von Timmo H. (masterfx)


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Dieter F. schrieb:
> Olaf schrieb:
>> Andererseits hab ich durch die damit moeglichen Reperaturen den
>> Kaufpreis locker wieder reingeholt.
>
> Schön für Dich - freu Dich :-) und erzähl mal genau, was Du so gemacht
> hast und womit Du den Kaufpreis "reingeholt" hast - für mampf, der freut
> sich sicher darüber :-)
Also mal davon abgesehen, dass sich meine ganzen Drucker in der Tat 
durch kleiner Druckaufträge in der Tat selbst finanziert haben (hier ein 
10er, da einer Zwanni... läppert sich), habe ich alleine ja schon durch 
die Reparatur meines Logitech Headsets, Stereo-Mikroskop auf uFT 
Adapter, Ersatzhebel für Spühlkasten, Vesa Adapter etc. doch schon 
einiges an Geld gespart.

Und neben den kleinen praktischen Helferlein fängt man halt auch etwas 
anders an zu denken. Wenn man eine Halterung, Adapter oder Ersatz 
braucht, den es so gar nicht so kaufen gibt, druckt man es sich halt 
anstatt sich tagelang damit zu beschäftigen etwas Adäquates zu finden.
Und dann kann man seiner Kreativität halt freien lauf lassen. Alleine 
was Geschenke etc. angeht. Man hat halt nicht nur eine Karte mit 
"Herzlichen Glückwunsch" sondern z.B. eine Lithophanie mit einem ganz 
persönlichem Motiv, was halt nicht gleich weg geschmissen wird.

Aber das muss halt jeder für sich selbst entscheiden, ob das für ihn was 
ist oder eben nicht. Wenn mich jemand Fragt ob ich wüsste ob man 
irgendwo ein bestimmtes Ersatzteil bekommt... sage ich nur nur: gib mir 
mal das Kaputte und ein paar Tage später hat er Ersatz, sei es fürs 
ferngesteuerte Auto, Quadcopter oder sonst was... alles schon bedient. 
Es gibt inzwischen genug verschiedene Filamentmaterialien mit denen man 
eigentlich alles machen kann. Und wer halt nicht will dass man es dem 
Teil ansieht dass es gedruckt ist, kann es halt so lange nachbearbeiten 
wie man will, ich hingegen mag es eigentlich ganz gerne wenn man sieht 
dass es gedruckt ist.

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Also mal davon abgesehen, dass sich meine ganzen Drucker in der Tat
> durch kleiner Druckaufträge in der Tat selbst finanziert haben (hier ein
> 10er, da einer Zwanni... läppert sich), habe ich alleine ja schon durch
> die Reparatur meines Logitech Headsets, Stereo-Mikroskop auf uFT
> Adapter, Ersatzhebel für Spühlkasten, Vesa Adapter etc. doch schon
> einiges an Geld gespart.

Na, dann kannst Du die ja sicher auch zeigen - oder?

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Dieter F. schrieb:
> Mampf F. schrieb:
>> Man wird sehen, man wird sehen xD
>
> Interessiert halt keinen ;-)

Doch doch ... Als erstes werde ich einen neuen Youtube-Kanal gründen, wo 
dann all meine Raketen, Vasen und Benchys mit immer neuen 
lowest-Budget-3d-Druckern präsentieren werde ???

Und dann krieg ich ganz viel klicks und werde YT-Millionär ?

von Timmo H. (masterfx)


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Dieter F. schrieb:
> Na, dann kannst Du die ja sicher auch zeigen - oder?
Viele davon habe ich doch schon weiter oben verlinkt auf  meinem 
thingiverse Profil 
(Beitrag "Re: Prusa I3 3D Drucker")
Sorry dass ich nicht von jeder Kleinigkeit ein Foto mache

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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> Und neben den kleinen praktischen Helferlein fängt man halt auch etwas
> anders an zu denken.

Das ist sicher auch ein wichtiger Punkt. Wenn man zu einem 
ingenioermaessigem Denken in der Lage ist dann erweitert es den 
Horizont. Man sieht halt oft Moeglichkeiten die man dann umsetzt. 
Allerdings darf man dann nicht zu den Leuten gehoeren die nur copy&paste 
koennen.

Olaf

Beitrag #5137388 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Olaf schrieb:
> Allerdings darf man dann nicht zu den Leuten gehoeren die nur copy&paste
> koennen.

Das sind dann die Leute in Arduino-Foren ? Aber doch nicht hier ?

von Timmo H. (masterfx)


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Nochmal zum praktischen Nutzen eines 3D-Druckers, habe ich gerade was 
aktuelles von mir. Meine LED-Schreibtischlampe ist runtergefallen und 
das Verbindungsstück fürs Gelenk ist gebrochen.
Also kurz vermessen, in ca. 30 Minuten 3D-Modell designed und in 57 
Minuten gedruckt. Passt wie Arsch auf Eimer und funktioniert sogar 
besser als das Original

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Meine LED-Schreibtischlampe ist runtergefallen und
> das Verbindungsstück fürs Gelenk ist gebrochen.

Was ist denn das für ein "Gakel-Ding" - kauf Dir eine gescheite und Du 
hast das Problem nicht :-)

von Christian M. (Gast)


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Olaf schrieb:
> Ich hab mir OpenScad angeschaut und war
> schlicht entsetzt. Ich fand es einfach nur schlimm. Ich weiss nicht wie
> man damit kreativ sein soll.

Ich bin schlichtweg begeistert! :-)) Aber auch nur für die 
entsprechenden Anwendungen!

Für sich wiederholende Strukturen, leichte Anpassung der Wiederholungen 
usw. einfach perfekt! Habe wie im Anhang zum Beispiel einen Schienenrost 
für die Modellbahn konstruiert. Eine Schwelle EINMAL gezeichnet, jetzt 
kann ich nur noch die Anzahl Schwellen eingeben, und fertig!

Du hast Recht, für konstruktives Zeichnen nach Ideen im Kopf oder 
komplizierte, sich nicht wiederholende Sachen, absolut ungeeignet!

Gruss Chregu

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Christian M. schrieb:
> Ich bin schlichtweg begeistert! :-)) Aber auch nur für die
> entsprechenden Anwendungen!

Ich auch ... xD

Aaaber ich hab jetzt gelernt wie Sketches in Freecad mit (Längen, 
Winkel, ...-)Constraints gezeichnet und in 3d umgewandelt werden können 
(extrude, revolution, ...).

Muss sagen, das hat schon echt was und könnte tatsächlich OpenScad auf 
der Liste meiner Lieblingsprogramme noch weiter nach unten drängen :)

Alleine das "Fillet" von FreeCad ist so einfach in OpenScad nicht 
möglich ...

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Mampf F. schrieb:
> Christian M. schrieb:

> Alleine das "Fillet" von FreeCad ist so einfach in OpenScad nicht
> möglich ...

minkowski ist dein freund :)

73

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Hans W. schrieb:
> minkowski

Danke, aber den kannte ich schon :)

Trotzdem erscheint es mir schwierig, irgendwie geformte Objekte 
abzurunden ... :)

von Timmo H. (masterfx)


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Vielleicht solltet ihr einen extra Thread auf machen "Bestes 
CAD-Programm" oder so.
Der Ender ist übrigens so solide, dass man damit vermutlich auch während 
der Fahrt im Auto drucken kann:
https://drive.google.com/file/d/0B68aO76hNW3_ZGJaZlJSRVRPaWM/view?usp=sharing

;-)
Druckbereich ist in X auch eher 160mm und in Z ~220mm. Speed kann man 
auch problemlos auf 150-200% hochdrehen, durch die geringen Massen die 
bewegt werden müssen macht der das problemlos mit.

: Bearbeitet durch User
von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Timmo H. schrieb:
> Der Ender

Den, den CR-10 und den Anycubic I3 Mega hatte ich mir angeschaut ...

Die letzten beiden sind wohl gleichwertig von der Druckqualität, der 
CR-10 ist nur größer.

Der Ender2 soll aber auch erstaunlich gut sein ... und das für den Preis 
?

Zum Glück muss ich nicht mehr um jeden Cent knausern und kann richtig 
krass klotzen statt kleckern und 300eur für einen 3D-Drucker ausgeben 
:sonnenbrille: xD

Hab den CR-10 für bisserl mehr als 300 gesehen, der Anycubic für 270 ... 
Wahnsinnspreise für brauchbare Hardware :)

*edit*: Trotzdem bin ich etwas skeptisch, wenn es um einseitig geführte 
Z-Achsen geht wie beim Ender2^^ Aber funktioniert wohl gut ... 
Extruder-Motor direkt an der Z-Achse (vom Schwerpunkt her) und ansonsten 
ist die Z-Achse leicht gebaut ...

: Bearbeitet durch User
von David (Gast)


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Ich habe erfahrungen mit einem ähnlichen Model. Einen Zonestar p802 von 
Aliexpress. Ist auch ein Prusa I3.
Wenn ich mir momenta einen neuen 3D Drucker kaufen würde, würde ich 
entweder einem mit Dual Extruder oder einem SLA Drucker kaufen. Diese 
haben eine viel bessere Auflösung und können mit überhängen besser 
umgehen. SLA Drucker kann man auch selber bauen mit einem Beamer....

Zu meinem p802: Dieser hat auch einen Acrylrahmen und sieht deinem Model 
ähnlich. Die grösstem schwachpunkte bei mir sind, dass die Zahnriemen 
für X und Y Achse nicht satt gespannt werden können. Für einen sauberen 
Druck ist dies erforderlich. Ich musste da etwas basteln damit das bei 
mir geht. Bei deinem Model sieht es so aus, dass die Y Achse eine 
Flügemutter hat. Vermutlich ist die genau für das spannen des Riemens 
da. Bei der X-Achse kann ich nicht erkennen. Eventuell ist der Spanner 
auf der Rückseite des Druckerkopfs.
Für einen sauberen Druck ist ein beheiztes Druckbett erforderlich. Was 
dein Drucker auch hat. Zudem ist es wichtig, dass kein Luftzug vorhanden 
ist, auch neben dem Drucker vorbeilaufen kann ein sauberes Resultat 
beeinflussen. Desshalb habe ich bei meinem Drucker aus Plexiglas und ein 
paar gedruckten teilen ein Gehäuse um den Drucker gebaut. Das Druckbett 
heizt als Nebeeffekt die umgebungsluft auf ca. 30° auf, was das 
Druckergebnis ebenfalls positiv beeinflusst.

Wenn du gerne bastelst und mit deinem Ideeen den Drucker erweiterst, ist 
so ein Bausatz das richtige für dich.

von Christian B. (luckyfu)


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David schrieb:
> Für einen sauberen Druck ist ein beheiztes Druckbett erforderlich. Was
> dein Drucker auch hat. Zudem ist es wichtig, dass kein Luftzug vorhanden
> ist, auch neben dem Drucker vorbeilaufen kann ein sauberes Resultat
> beeinflussen. Desshalb habe ich bei meinem Drucker aus Plexiglas und ein
> paar gedruckten teilen ein Gehäuse um den Drucker gebaut. Das Druckbett
> heizt als Nebeeffekt die umgebungsluft auf ca. 30° auf, was das
> Druckergebnis ebenfalls positiv beeinflusst.

Das kommt doch sehr aufs Material an. Ich drucke eigentlich nur noch 
PETG, da hab ich keinen geschlossenen Bauraum und brauche den auch 
nicht. Die Druckergebnisse können sich allesamt sehen lassen. Bei ABS 
gebe ich dir recht, da ist Zugluft ein ziemliches Problem. Mir ist das 
aber zu aufwändig mittlerweile. Das Warping und shrinking der ABS Teile 
nervt einfach nur, ist aber Prinzipbedingt. Man kann es eindämmen, aber 
nie ganz verhindern. Mit PETG gibt es da keine Probleme. (Ich kaufe 
meins bei Filamentworld.)

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Ich hab heute das gefertigte Teil von Sculpteo bekommen ... Hatte das 
Gehäuse (ein paar Beiträge weiter oben, vom 8.9.) am 6.9. online 
submittiert und heute bekommen. Hat hmm  also inkl Versand exakt eine 
Woche gedauert.

Als Prozess hatte ich den HP Multijet Fusion verwendet ... Der kam mir 
so ultra revolutionär vor und ich hatte da auch ein paar Videos gesehen 
...

Naja, heute kam es und ... ich bin enttäuscht ;-)

Also wenn das schon das beste ist, was 3d Druck kommerziell hergibt, 
dann sollte ich mir gleich garkeinen Drucker kaufen und erst in 5 Jahren 
wieder schauen ...

Das "Finish" ist sehr grob, Kanten nicht klar definiert, alles wirkt 
etwas abgeschmirgelt, die Maße passen nicht, das bewegliche Teil 
funktioniert nicht (wobei das war mir fast klar).

Auf Sculpteo heißt es:

> Unser solider schwarzer Kunststoff ist ein hervorragendes Material für
> Prototypen und Serienteile. Das von HP erfundene Multi-Agent-
> Druckverfahren bietet feine Details und glatte Oberflächen.

Das ist doch eine glatte Lüge ... Wenn das feine Details und glatte 
Oberflächen sind, dann ist 3d-Druck im Gesamten dazu verdammt, in der 
Hölle zu schmoren!

Oder es sind meine Ansprüche ... Ich hab festgestellt, je filigraner es 
wird, desto eher gibt es kaum noch Prozesse, die man sinnvoll nutzen 
kann.

Vlt sollte ich die 300EUR doch sparen und in eine CNC-Fräse 
investieren...

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Es sind wohl Deine Ansprüche, die sich dem Kontakt mit der harten 
Realität stellen müssen.

Überleg' mal, mit welchen Verfahren derartige Dinge (die dann Deinen 
Ansprüchen genügen) sonst hergestellt werden, und vor allem, in welchen 
Stückzahlen. Und jetzt überleg' mal, wie man mit den üblichen 
Werkzeugmaschinen ein Einzelstück produzieren könnte, und was das 
größenordnungsmäßig kosten dürfte ...

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Es sind wohl Deine Ansprüche, die sich dem Kontakt mit der harten
> Realität stellen müssen.

Siehe Anhang ...

Rufus Τ. F. schrieb:
> Überleg' mal, mit welchen Verfahren derartige Dinge (die dann Deinen
> Ansprüchen genügen) sonst hergestellt werden, und vor allem, in welchen
> Stückzahlen. Und jetzt überleg' mal, wie man mit den üblichen
> Werkzeugmaschinen ein Einzelstück produzieren könnte, und was das
> größenordnungsmäßig kosten dürfte ...

Hmm ja ... Das ursprüngliche Alu-Gehäuse war von einem Shop, der das 
(wohl mit CNC) selbst gefräst und dann zum eloxieren gegeben hatte. 
Dummerweise sah es dann richtig besch****n aus, nachdem ich ein USB-Loch 
noch reingebohrt hab (da nicht eloxiert).

Naja ... kurzer Rede langer Sinn ... Der Shop, der das Alu Gehäuse 
verkaufte, war außergewöhnlich ... Hat für das Gehäuse nur 35EUR 
verlangt, was imho äußerst wenig ist, für ein richtiges Stück 
"Hardware".

Um das Eloxier-Problem und die zusätzlichen Löcher zu lösen, hatte ich 
es abgemessen, angepasst und 3d-drucken lassen ... Naja ...

: Bearbeitet durch User
von Jemand (Gast)


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Hallo

obwohl Rufus Τ. Firefly in seinen etwas frechen Ton(Nett ist anders, es 
geht auch ohne persönliche Vorwürfe...) Inhaltlich recht hat, muss ich 
dir Mampf F. doch irgendwie zustimmen:
Besonders im Medienhype so um 2013 herum wurde der Allgemeinheit, von 
Fach fremden Journalisten in einer unheiligen Allianz mit 3D 
Druckdienstleistern der 3D Druck als Wunderfertigungverfahren 
vorgestellt, wo in naher Zukunft sich jeder zu hause Ersatzteile, neue 
Produkte und ähnliches ganz einfach Ausdrucken kann.
Auch die ganzen voreiligen Berichte und Fragen zu Urheberrechten 
bezüglich Hardwarekopien (gedruckte Ersatzteile) erweckten den Eindruck 
man könnte ganz einfach für wenig Geld zu Hause quasi mit der Industrie 
gleichziehen - das einzige was als "Problem" erwähnt wurde war die 
Zeitdauer des 3D Drucks.

Tja und so wird eine Maßlos übertriebene Erwartungshaltung erzeugt.

Das die "Superschönen" Modelle welche da aus dem Industriellen Umfeld 
gezeigt wurden und (mittlerweiler selten - der Medienhype ist vorbai) 
werden, ganz andere, unbezahlbare, 3D Drucker benötigen, das 
Druckmaterial sehr teuer ist, Nachbearbeitung unumgänglich ist und auch 
gehöriges Fachwissen, ja manchmal sogar eine Berufsausbildung benötigt 
und oft eine Zusammenarbeit von verschiedenen Spezialisten ist wurde 
gerne übergangen oder nur sehr indirekt erwähnt.
Selbst in sich an Hobbyisten wendende Medien wurden oft übertriebene 
Erwartungen geweckt - wenn auch nicht ganz so blauäugig wie in den 
Massenmedien.

Sich vorher angemessen zu Informieren was möglich ist, ist leider nicht 
so einfach.
Angemessen ist das wichtige Wort hierbei - erst mal 10 Bücher durch zu 
lesen, 100 Videos anschauen, 20 Foren im Detail durch zu lesen und eine 
halbe Berufsausbildung in einen verwandten Fachbereiche 
(Metallbearbeitung, Kunststoffbearbeitung...) zu machen ist nicht mehr 
angemessen.

Jemand

von Timmo H. (masterfx)


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Mampf F. schrieb:
> Das "Finish" ist sehr grob, Kanten nicht klar definiert, alles wirkt
> etwas abgeschmirgelt, die Maße passen nicht, das bewegliche Teil
> funktioniert nicht (wobei das war mir fast klar).
Naja... also wenn ich mir die Beispielbilder auf der Homepage 
(https://www.sculpteo.com/de/materiaux/materiaux-jet-fusion/jet-fusion-schwarzer-kunststoff/) 
angucke, dann kommt dein Teil den Bildhaften Beispielen doch schon sehr 
nah. Auf den Bildern ist die Oberfläche ja auch Rau dargestellt und 
genauso sieht dein Druck auch aus.

Mampf F. schrieb:
> Trotzdem bin ich etwas skeptisch, wenn es um einseitig geführte
> Z-Achsen geht wie beim Ender2^^ Aber funktioniert wohl gut ...
Absolut, ich kann absolut keine negativen Einflüsse der einseitigen 
Führung feststellen. Solange man den CR-10 in ruhe drucken lässt kommt 
das absolut perfekt heraus.
Es ist sogar so, dass durch das Dual-Z Upgrade für den CR-10 viele Leute 
eher mehr Probleme haben (was aber sicherlich auch Viel mit Unwissen zu 
tun hat, da man nun natürlich auch darauf achten muss dass beide Seiten 
exakt gleich hoch eingestellt sein, durch die Trapezgewinde mit 8mm 
Steigung verstellt sich das nämlich gerne mal von alleine bzw. beim 
Filamentwechsel weil sie sich recht leicht drehen lässt wenn Druck auf 
die X-Achse ausgeübt wird).

Klar gibt es auch grenzen, darum hat der CR-10 S4/S5 auch standardmäßig 
schon zweit Spindeln.

von Timmo H. (masterfx)


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Habe gerade mal mit 0.08mm Layer gedruckt, das sieht schon gar nicht so 
verkehrt aus.

von Guido B. (guido-b)


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Timmo H. schrieb:
> Habe gerade mal mit 0.08mm Layer gedruckt, das sieht schon gar nicht so
> verkehrt aus.

Wie lange hat der Druck gedauert? Das sieht sehr gut aus, wie man
hier ja auch schon sieht:

https://www.mikrocontroller.net/attachment/340698/benchy_ender2_1.jpg

Zum Vergleich nochmal (besser fotografiert) mein Ergebnis auf dem
A8.

Was hat der Ender-2 für eine Bettoberfläche? Ich kriege mit dem A8
keinen planen Boden hin (siehe Boden.jpg). Gerade das wäre aber
für Frontplatten entscheidend.

Ich muss den A8 sowieso mal wieder aufbauen, da ich ein paar Teile
brauche, dann teste ich mal weiter. Bin gespannt, wie das Filament
den seeehr feuchten "Sommer" überstanden hat, vermutlich brauche
ich frisches Material.

Edit: Hat der Ender keinen Lüfter zum Druck hin, ich erkenne das
an den Bildern nicht?

: Bearbeitet durch User
von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Guido B. schrieb:
> Ich kriege mit dem A8
> keinen planen Boden hin (siehe Boden.jpg). Gerade das wäre aber
> für Frontplatten entscheidend.

Oh hmm, ich bin zwar kein 3d-Druck-Profi, aber die Benchys, die ich in 
der letzten Zeit gesehen habe, haben allesamt besser ausgeschaut als 
deins ... Ich glaub du hast noch mehr Probleme als nur mit einem planen 
Boden :/

von Christian B. (luckyfu)


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Mampf F. schrieb:
> Ich glaub du hast noch mehr Probleme als nur mit einem planen
> Boden :/

das glaub ich auch :) Das sieht vermutlich aber schlimmer aus, als es 
ist. ich denke, das sind probleme die auf over / underextrusion 
zurückzuführen sind. Ich würde daher etwas mit den Einstellungen für den 
Düsendurchmesser und dem Extrusion multiplier spielen. Wobei: als erstes 
solltest du mal einen heat tower drucken, um falsche Drucktemperatur 
auszuschließen

von Guido B. (guido-b)


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Christian B. schrieb:
> Mampf F. schrieb:
>> Ich glaub du hast noch mehr Probleme als nur mit einem planen
>> Boden :/
>
> das glaub ich auch :) Das sieht vermutlich aber schlimmer aus, als es
> ist.

So ist es, ich wollte damit auch nur hervorheben, wie gut Timmos
Ergebnis ist. Hat ja nicht jeder unzählige Benchys angeguckt.

> ich denke, das sind probleme die auf over / underextrusion
> zurückzuführen sind. Ich würde daher etwas mit den Einstellungen für den
> Düsendurchmesser und dem Extrusion multiplier spielen. Wobei: als erstes
> solltest du mal einen heat tower drucken, um falsche Drucktemperatur
> auszuschließen

Keine Sorge, ich habe mit 2 verschiedenen Filamenten unzählige Würfel
gedruckt und natürlich geht das besser. Ich habe dann nur kein Benchy
mehr gedruckt, weil der Druck 6 oder 7 Stunden dauert. Deshalb die
Frage nach der Druckdauer.

Aber: einen glatten Boden habe ich nie hinbekommen. Das ärgert mich.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Guido B. schrieb:
> Aber: einen glatten Boden habe ich nie hinbekommen. Das ärgert mich.

Hmm, also wie gemeint, ich kenne mich eigentlich nicht aus mit 3d-Druck, 
hab aber ein haufen Tutorials gesehen / gelesen ... Stimmt bei dir der 
Abstand von Düse zum Druckbett?

Wenn der "1st Layer" nichts wird, liegt es oft daran ... und deiner 
sieht etwas seltsam flachgequetscht aus.

von Timmo H. (masterfx)


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Guido B. schrieb:
> Wie lange hat der Druck gedauert? Das sieht sehr gut aus, wie man
> hier ja auch schon sieht:
Der weiße mit 0.2mm Layer hat ca. 1:30 gedauert (45mm/s, 50% outline 
underspeed.
Der Goldene mit 0.08mm Layer hat 3 Stunden gedauert mit 60mm/s.

Guido B. schrieb:
> Was hat der Ender-2 für eine Bettoberfläche?
150x150x200 mm offiziell, es geht aber 150x160x220 mm

> Ich kriege mit dem A8
> keinen planen Boden hin (siehe Boden.jpg). Gerade das wäre aber
> für Frontplatten entscheidend.
Auf dem Bild bist du auf jeden Fall zu dicht dran. Dadurch quillt dein 
Filament an der Düse vorbei und türmt sich auf wobei die 
darüberliegenden Lagen auch bescheiden werden.

Bei deinem Bechny sieht man auf jeden Fall auch dass du entweder den 
Lüfter aus hattest oder zumindest nicht genug gekühlt wurde (bzw. dein 
Luftkanal schlecht ist).
Dann scheint entweder noch deine Retraction und/oder Temperatur nicht zu 
passen. Könnte zu heiß sein.

> Edit: Hat der Ender keinen Lüfter zum Druck hin, ich erkenne das
> an den Bildern nicht?
Korrekt er hat keinen dedizierten Part cooling Fan. Das funktioniert 
aber dennoch erstaunlich gut. Der Lüfter für die Heatbreak pustet halt 
auch etwas undefiniert nach unten, was aber scheinbar ausreicht.

Guido B. schrieb:
> Ich habe dann nur kein Benchy
> mehr gedruckt, weil der Druck 6 oder 7 Stunden dauert.
Dann druckst du aber sehr langsam. Also wie gesagt mit 45 mm/s und 0.2mm 
layer und 50% outline underspeed etwa 90 Minuten.

von Rainer V. (Gast)


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Auf Sculpteo heißt es:

> Unser solider schwarzer Kunststoff ist ein hervorragendes Material für
> Prototypen und Serienteile. Das von HP erfundene Multi-Agent-
> Druckverfahren bietet feine Details und glatte Oberflächen.

Das ist doch eine glatte Lüge ... Wenn das feine Details und glatte
Oberflächen sind, dann ist 3d-Druck im Gesamten dazu verdammt, in der
Hölle zu schmoren!

Hallo @mampf, habe mir gerade mal kurz die Sculpteo-Seite angeschaut und 
bin auch der Meinung, dass das Ergebnis, das du bekommen hast, nicht soo 
schlecht ist. Da ich auch schwanke, 150 oder 300€ für ein "Spielzeug" 
auszugeben, würde mich brennend interessieren, was du denn für das Teil 
berappen mußtest!
Vielen Dank und Gruß, Rainer

von F. F. (foldi)


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Wie viel gibt man überhaupt aus, bis man was brauchbares herstellen 
kann? So, dass man sicher und reproduzierbar gute Ergänzung erzielt und 
wie viel Zeit muss man rechnen?

von Timmo H. (masterfx)


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F. F. schrieb:
> Wie viel gibt man überhaupt aus, bis man was brauchbares herstellen
> kann? So, dass man sicher und reproduzierbar gute Ergänzung erzielt und
> wie viel Zeit muss man rechnen?
ab 140€ und je nach Lernfähigkeit Tage, Wochen, Monate, Jahre oder gar 
niemals
Gerade Moon City in 60% Skalierung mit 0.16mm @ 60 mm/s auf dem Ender 
gedruckt (übrigens Promo Code: ENDERC gerade 14€ günstiger)


Timelapse: https://www.youtube.com/watch?v=J_EJKxQ5xIQ

: Bearbeitet durch User
von Guido B. (guido-b)


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F. F. schrieb:
> Wie viel gibt man überhaupt aus, bis man was brauchbares herstellen
> kann? So, dass man sicher und reproduzierbar gute Ergänzung erzielt und
> wie viel Zeit muss man rechnen?

Beide Punkte beeinflussen sich gegenseitig. Du kannst für über
1000 € einen Drucker kaufen, der aus der Box zufriedenstellende
Drucke herstellt. Du kannst aber auch einen sehr billigen Drucker
kaufen und musst dann eben Zeit investieren. Leute mit Timmos
Erfahrung können dir dabei mit ihren Tipps viel Zeit sparen.

Es kommt aber natürlich auch darauf an, was man plant. Winzige
Teile mit ausgefuchster Struktur und perfekter Oberfläche, das
ist halt nicht so einfach. Aber ich habe z.B. Zahnriemenscheiben
gedruckt, auch wenn sie nicht "schön" sind, sie funktionieren
perfekt.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Rainer V. schrieb:
> Da ich auch schwanke, 150 oder 300€ für ein "Spielzeug"
> auszugeben, würde mich brennend interessieren, was du denn für das Teil
> berappen mußtest!

Hallo Reiner,

das Gehäuse hat 8,86€ (inkl MwSt) gekostet.

Finde ich nicht besonders teuer, leider versendet Sculpteo ab einem 
Warenwert von 10EUR mit "Express". Das sind dann 12EUR Versandkosten.

Oder per Schneckenpost ohne Trackingnummer für Drucke <10EUR. Da kostet 
der Versand dann 4EUR ist aber wohl dann 2 Wochen unterwegs.

Die Fertigung ist in Frankreich.

Ich denke die  150-300EUR für ein "Spielzeug" lohnen sich auf jedenfall, 
da man an oft mehrere Iterationen für ein Projekt benötigt und das geht 
dann wesentlich schneller und wesentlich billiger.

Wenn man sich überlegt, 1kg Filament kostet vlt 40EUR, aber mein Gehäuse 
hätte 2g und ca. 1m Filament verbraucht (schätzt Cura für die Settings 
des Anycubic i3 Mega) oder so ähnlich.

Loht sich also auf jeden Fall :)

von Guido B. (guido-b)


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Mampf F. schrieb:
> Loht sich also auf jeden Fall :)

, wenn das Projekt damit machbar ist. Da habe ich bei deinem Gehäuse
schon meine Zweifel. Obwohl, man kann natürlich auch nacharbeiten.

Ich habe bisher für das Filament 16 - 25 €/kg bezahlt, lohnt sich
teureres? Klar, dass Spezialitäten wie Flex und Co. teurer sind, von
denen sehe ich bisher aber mal ab.

Nach dem feuchten "Sommer" weiß ich garnicht, ob meine
Reste noch brauchbar sind.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Guido B. schrieb:
> Mampf F. schrieb:
>> Loht sich also auf jeden Fall :)
>
> , wenn das Projekt damit machbar ist. Da habe ich bei deinem Gehäuse
> schon meine Zweifel. Obwohl, man kann natürlich auch nacharbeiten.

Laut Cura würden die Wände zumindest aus 4 Lagen Filament bestehen ... 
Ich bin zuversichtlich :)

> Ich habe bisher für das Filament 16 - 25 €/kg bezahlt, lohnt sich
> teureres? Klar, dass Spezialitäten wie Flex und Co. teurer sind, von
> denen sehe ich bisher aber mal ab.

Keine Ahnung ... Mich würde interessieren, wo man Bio-Filament - wenn 
möglich atmungsaktiv wie Holz oder Horn - bekommt. Aber noch nichts 
gefunden (aber auch nicht wie ein Irrer gesucht bisher).

> Nach dem feuchten "Sommer" weiß ich garnicht, ob meine
> Reste noch brauchbar sind.

Eintüten und Silicatgel dazu^^

: Bearbeitet durch User
von Rainer V. (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Hallo Reiner,
>
> das Gehäuse hat 8,86€ (inkl MwSt) gekostet.
>
> Finde ich nicht besonders teuer, leider versendet Sculpteo ab einem
> Warenwert von 10EUR mit "Express". Das sind dann 12EUR Versandkosten.

Hallo Mampf, danke für die Info. Der Preis ist für mich wirklich ok und 
Versandkosten sind ja immer ein Knackpunkt. Natürlich wäre "Try and 
Error" bei der CAD-Konstruktion für einen Anfänger wie mich eine 
ziehmliche Katastrophe. Da wäre die Maschine auf dem Schreibtisch sicher 
die bessere Wahl. Allerdings hätte ich da dann auch noch die Baustelle 
Drucker, die ja auch nicht ohne ist, wie ich aus den vielen Beiträgen 
entnehme. Und wenn sich dann die Einstellungen auch noch nach jedem 
Druck ändern können, wie manche schreiben, dann kann das ja kaum Freude 
aufkommen lassen! Da mein Anwendungsbereich Modellbau (Eisenbahn) ist, 
werde ich also kleine bis kleinste Teile haben wollen und da hat mich 
die Info von Sculpteo irritiert, dass sie keine Mehrfachdrucke auf einer 
Platte machen. Also z.B. keine 20 Würfelchen in einem Druck. Das 
verstehe ich nicht.
Aber ich werde mich erst mal mit der CAD beschäftigen (muß ja 
sowieso...) und dann ein paar Testobjekte bestellen. Abgeschreckt bin 
ich auf jeden Fall von der Vorstellung, einen stinkenden, 
stromfressenden Apparat 15 Std beaufsichtigen zu müssen :-)
Gruß Rainer

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Rainer V. schrieb:
> einen stinkenden,
> stromfressenden Apparat 15 Std beaufsichtigen zu müssen :-)

Mmhmm ... da hast du evtl die falsche Vorstellung ... Viel Strom 
schlucken die nicht und stinken tun sie eigentlich auch nicht.

Für die Beaufsichtigung reicht es zu kucken, ob der erste Layer sitzt 
und dann kannst du nach 15min mal per Webcam (falls du eine installiert 
hast^^) kucken, ob das ding ammok gelaufen ist und dann soll es 
stündlich reichen^^

Ansonsten scheint das Thema "Sicherheit" bei einigen 3d-Printer-Reviews 
wirklich großgeschrieben zu sein.

Geräte der aktuellen Generationen wie der CR-10 oder der Anycubic i3 
Mega sind mittlerweile schon sehr professionel (auch innen!) und 
letzterer lässt sich innerhalb 5min betriebsbereit machen.

Aber ich repliziere hier auch nur die Infos, die ich mir durch 
stundenlanges youtuben angeeignet habe und mir fehlen noch die 
Erfahrungswerte :)

von Hans (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Ansonsten scheint das Thema "Sicherheit" bei einigen 3d-Printer-Reviews
> wirklich großgeschrieben zu sein.

zu dumm nur, dass die reviewer im normalfall absolut überhaupt keine 
ahnung von "sicherheit" haben....

ohne temperaturschalter und ein vernünftiges netzteil würde ich die 
dinger nicht durchrennen lassen...

73

von Dieter F. (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Hallo Mampf, danke für die Info. Der Preis ist für mich wirklich ok und
> Versandkosten sind ja immer ein Knackpunkt. Natürlich wäre "Try and
> Error" bei der CAD-Konstruktion für einen Anfänger wie mich eine
> ziehmliche Katastrophe. Da wäre die Maschine auf dem Schreibtisch sicher
> die bessere Wahl. Allerdings hätte ich da dann auch noch die Baustelle
> Drucker, die ja auch nicht ohne ist, wie ich aus den vielen Beiträgen
> entnehme. Und wenn sich dann die Einstellungen auch noch nach jedem
> Druck ändern können, wie manche schreiben, dann kann das ja kaum Freude
> aufkommen lassen!

Quatsch - nichts ändert sich "nach jedem Druck". Bei einem 
"Billig-Drucker" musst Du halt ggf. (nicht immer) die Druck-Parameter 
optimal einstellen. Bei einem Ultimaker etc.(= Preis mal 5 ... 10 .. 20) 
hast Du das Problem nicht. Da hast Du auch nicht die Ausrichtung des 
Druckbetts, welche hier einigen Probleme bereitet (incl. der Probleme 
mit der Haftung auf dem Druckbett). Komfort kostet halt :-)

von Rainer V. (Gast)


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Hallo, mir ist klar, dass bei allen Berichten natürlich auch der User 
eine große Unbekannte ist. Trotzdem halte ich die wenigen negativen 
Beiträge für nicht unerheblich, wenn man sich ein Bild machen will. Wenn 
also jemand schreibt, dass er nach jedem Druck an den Parametern 
"spielen" muß, dann kann das natürlich an ihm liegen, muß aber nicht :-) 
und "stinken" mag ein zu hartes Wort sein, aber es wird ja Kunststoff 
bei hohen Temperaturen verarbeitet. Da kann ich mir gut vorstellen, dass 
da was zumindest ordentlich müffelt. Jedenfalls werden die Leute, die 
von geschlossenen Geräten mit Absauganlage schreiben, dies nicht aus Jux 
gemacht haben. Und wir reden hier ja doch vom Hobby, also Bastelraum 
oder -keller...Leider hat in meinem Bekanntenkreis noch niemand einen 
Drucker angeschafft, der mir als Anschauung dienen könnte. Aber wie 
gesagt, erst mal konstruieren und dann weitersehen!
Vielen Dank und Gruß, Rainer

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Rainer V. schrieb:
> aber es wird ja Kunststoff bei hohen Temperaturen verarbeitet. Da kann
> ich mir gut vorstellen, dass da was zumindest ordentlich müffelt.

PLA riecht nicht, ABS schon. Wer ABS verarbeitet, wird dafür eine 
Absauganlage verwenden wollen.

von Christian B. (luckyfu)


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Hans schrieb:
> zu dumm nur, dass die reviewer im normalfall absolut überhaupt keine
> ahnung von "sicherheit" haben....

Viele schreiben hier von vermeintlicher Sicherheit. Es geht soweit, daß 
es sogar Konzepte gibt, die in einem kompletten Gehäuse einen 
Rauchmelder mit einer CO2 Löschanlage kombinieren. Ich finde aber, wenn 
man den Drucker vernünftig aufbaut und entsprechende Kabel für 
entsprechende Ströme / Temperaturen verwendet kann man sich diesen 
Schabernack sparen. Wieso sollte ein vernünftig aufgebauter Drucker 
plötzlich anfangen zu brennen?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Wieso sollte ein vernünftig aufgebauter Drucker plötzlich anfangen zu
> brennen?

Wenn beispielsweise eine der Leitungen zum Temperatursensor an der 
Heizpatrone unterbrochen wird und die Elektronik das als zu niedrige 
Temperatur erkennt (bei NTC nicht verwunderlich), dann könnte die 
Heizpatrone das Filament zum Kochen bringen ... ABS hat eine 
Entzündungstemperatur von etwa 450 °C, PLA ist mit über 800 °C etwas 
"gutmütiger".

Das kann bei entsprechend leistungsfähiger Auslegung der Heizpatrone im 
Extruder schon kritisch werden. Und wenn die Druckerkonstruktion einen 
bewegten Druckkopf vorsieht, ist durch die ständige Bewegung der 
Leitungen ein Leiterbruch irgendwann anzunehmen. Wenn die Firmware des 
Druckers sauber zwischen Leiterbruch (d.h. Temperaturfühler nicht 
angeschlossen) und "Extruder zu kalt" unterscheiden kann, ist auch gut, 
aber da an solcher Firmware auch von gut meinenden Hobbyisten 
herumgeschraubt wird, ist natürlich alles möglich ...

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Rufus Τ. F. schrieb:
> ABS hat eine
> Entzündungstemperatur von etwa 450 °C, PLA ist mit über 800 °C etwas
> "gutmütiger".

Ach alles kein Problem ... Rauchmelder sind ab 2018 pflicht, also was 
soll's xD

Ansonsten ist die Logik seltsam und ich selbst hätte das niemals so 
konstruiert ...

Wieso die keine PTCs verwendet haben ... Dann wäre Leitungsbruch ein 
hoher Widerstand und damit eine hohe Temperatur und die Heizung würde 
abschalten.

Wirklich sehr seltsam!

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Mampf F. schrieb:
> Wieso die keine PTCs verwendet haben ... Dann wäre Leitungsbruch ein
> hoher Widerstand und damit eine hohe Temperatur und die Heizung würde
> abschalten.
>
> Wirklich sehr seltsam!

Also mein Drucker arbeitet mit Marlin. Der hat ohne Senso kein langes 
Spiel. Die Firmware erkennt, daß irgendwas nicht stimmt, wenn er heizt 
und gleichzeitig die Temperatur sich nicht ändert. Ihm ist es egal, ob 
der Sensor nicht funktioniert oder die Patrone nicht heizt.

Wenn man das natürlich aushebelt sieht die Sache anders aus.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Also mein Drucker arbeitet mit Marlin.

Nice!

Leider hat nicht jeder Drucker Marlin, aber ich hab auf YT gesehen, bei 
vielen kann man die Firmware mit Marlin flashen :)

Vlt wird ja das schlussendlich das Entscheidungskriterium zwischen 
Anycubic i3 Mega vs CR-10 ...^^

von Timmo H. (masterfx)


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0.08mm Layer... ich bin überaus beeindruckt.
Layer sind nicht mehr zu erkennen und die Details sind echt der Hammer!
SLA... for what ;-)

: Bearbeitet durch User
von Guido B. (guido-b)


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PLA sagt mir was, was ist SLA?

Bitte etwas mehr Details, Drucker ist wohl klar, Geschwindigkeit,
Temperatur (Bett auch), Layerdicke?

Sieht aber wirklich sehr gut aus, ist was für Mampf!

von Timmo H. (masterfx)


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Guido B. schrieb:
> PLA sagt mir was, was ist SLA?
SLA = Stereolithografie
Aber diesen druck habe ich mit FDM gemacht.
Wie geast 0.08mm Layer. 45mm/s auf dem Ender-2 (140€). 205/50°C mit PLA

: Bearbeitet durch User
von Guido B. (guido-b)


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Uhhh, ob ich da mit dem Anet A8 überhaupt nochmal anfange?
Damit konnte ich max. 30 mm/s fahren, bei viel schlechterem
Ergebnis.

von Timmo H. (masterfx)


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Guido B. schrieb:
> Uhhh, ob ich da mit dem Anet A8 überhaupt nochmal anfange?
> Damit konnte ich max. 30 mm/s fahren, bei viel schlechterem
> Ergebnis.
Wenn du noch keinen Anet hast... da solltest du dich umentscheiden. 
nettes ding... man lernt viel aber es gibt besseres.
Ist selbst mit dem Mikroskop schwierig die Layer einzufangen...

: Bearbeitet durch User
von Hans (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Mampf F. schrieb:
>> Wieso die keine PTCs verwendet haben ... Dann wäre Leitungsbruch ein
>> hoher Widerstand und damit eine hohe Temperatur und die Heizung würde
>> abschalten.
>>
>> Wirklich sehr seltsam!
>
> Also mein Drucker arbeitet mit Marlin. Der hat ohne Senso kein langes
> Spiel. Die Firmware erkennt, daß irgendwas nicht stimmt, wenn er heizt
> und gleichzeitig die Temperatur sich nicht ändert. Ihm ist es egal, ob
> der Sensor nicht funktioniert oder die Patrone nicht heizt.
>
> Wenn man das natürlich aushebelt sieht die Sache anders aus.


Dumm nur, dass die Hardware sowas von ungeschützt ist, das du davon 
ausgehen musst, dass dir früher oder später die mosfets sterben...
mit externem (solid-state) relay ist das auch nicht ausgeschlossen.

Außerdem gehört als Desaster-Protection grundsätzlich an jede Heizung 
ein Thermoschalter der dir im Fall der Fälle den Not-Halt betätigt.

Könnte ja auch sein, das dir dein Temp-Fühler leise stirbt oder 
irgendein wahnsinniger °C und °F verwechselt...

Die kosten quasi nix, helfen aber viel.

Ähnliches gilt für eine Einhausung samt Interlocks.

73

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Hans schrieb:
> Dumm nur, dass die Hardware sowas von ungeschützt ist, das du davon
> ausgehen musst, dass dir früher oder später die mosfets sterben...

Ja da hast du recht ... Bei den Treiberboards wird oft sogar eine 
Stundenanzahl der Lebigkeit angegeben - so ähnlich wie bei 
Leuchtmitteln.

Da hatte ich mich schon gefragt, wieso das so ist xD

Timmo H. schrieb:
> 0.08mm Layer... ich bin überaus beeindruckt.

Geht das physikalisch mit der Z-Spindel?

Das Ergebnis ist aber wirklich sehr gut!

Ich hätte lieber mehr Auflösung in x- und y-Richtung. Aber mit einer 
Düse mit <0.4mm würde der Druckvorgang dann wohl recht lange brauchen.

Bin eh gespannt, wie 1mm-breite Strukturen mit einer 0,4mm Düse gedruckt 
werden ...

von Christian B. (luckyfu)


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Hans schrieb:
> umm nur, dass die Hardware sowas von ungeschützt ist, das du davon
> ausgehen musst, dass dir früher oder später die mosfets sterben...

Dumm nur, daß ich überhaupt nicht geschrieben hab, welche Hardware ich 
wie verwende. Somit ist deine Aussage reichlich sinnfrei. Die Software 
(Marlin) lässt erstmal gar nichts sterben.

Mampf F. schrieb:
> Geht das physikalisch mit der Z-Spindel?

Das kommt auf die Spindel an. Die am meisten verwendeten 4 zügigen 
Trapezspindeln haben eine Steigung pro Full Step von 0,4mm (von einem 
1,9° Motor ausgehend). Ich verwende als Layerhöhe entsprechend Vielfache 
von 0,4, was die Drucke sauberer macht. (Statt 0,1 eben 0,12mm als 
Standardhöhe. Zumindest ist das auf dem Firmen Ultimaker nachgewiesen, 
auf meinem eigenen hab ich 0,1 gar nicht erst versucht)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> haben eine Steigung pro Full Step von 0,4mm (von einem 1,9° Motor
> ausgehend). Ich verwende als Layerhöhe entsprechend Vielfache von 0,4,
> was die Drucke sauberer macht.

Ist Dir da eine Null verlorengegangen?

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Ist Dir da eine Null verlorengegangen?

Mit Full-Step meint er wohl keine ganze Spindelumdrehung sondern nur die 
1,9°, die er vorher erwähnte :)

von Timmo H. (masterfx)


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Mampf F. schrieb:
> Geht das physikalisch mit der Z-Spindel?
Ja. Die meisten 3D Drucker arbeiten mit 4 gängigen Gewindespindeln mit 
8mm Steigung. Der Schrittmotor hat 200 "Hardware" Schritte. Also 8mm 
/200 = 0,04mm. Theoretisch geht ja auch 8mm/(200*16) = 0,0025mm. 
Allerdings haben die Mikroschritte halt nicht so ein hohes Drehmoment, 
sodass man sich nicht unbedingt darauf verlassen kann, dass die Höhe 
über einen ganzen Layer richtig gehalten wird. Darum lieber vielfache 
von den Hardware Steps.

Im Vasenmodus wird ja auch durch die kontinuierliche Z-Bewegung gemacht, 
aber unterm Mikroskop sieht man schon dass die Abstufungen sicherlich 
nicht 0.0025mm sind.

Da bleibt dann halt nur die Steigung der Gewindespindel zu reduzieren. 
Aber sagen wir mal so, weniger als 0.04mm macht auch irgendwann kein 
sinn mehr.
Zudem bekommt man dann auch probleme mit dem Extruder. Der Dreht dann 
nämlich auch nur noch im Mikroschritt-Abstufungen und bekommt das 
Filament dann in den kleinen Mengen nicht mehr rausgedrückt. Da müsste 
man dann auch einen Extruder mit 3:1 Übersetzung haben (so wie beim E3D 
Titan)

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Ist Dir da eine Null verlorengegangen?

2 sogar :( Asche auf mein Haupt! natürlich 0,04. 0,4mm kann man nicht 
drucken mit den gängigen 0,4mm Düsen :)

von Timmo H. (masterfx)


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Mein Z-Marble aus Shenzhen ist heute angekommen. 0.2mm Layer, am Helm 
0.12 => 0.08mm Layer. Bin sehr zufrieden. Gedruckt mit meinem Ender-2

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Hab mich jetzt nach Wochen des hin- und hers entschieden und werde mir 
den CR-10 zulegen :)

Der Konkurrent war der i3 Mega von Anycubic.

Die i3s scheinen alle schon recht alt zu sein von der Technik und in 
vielen Foren wird davon abgeraten, obwohl die Youtube-Reviews, die den 
Mega mit dem CR-10 vergleichen, nichts schlechtes über ihn zu sagen 
haben.

Community und Upgrade-Freundlichkeit (zB dual-Z-Achsen-Antrieb) ist beim 
CR-10 besser. Marlin soll auch out-of-the-box laufen. Beim Mega wäre das 
LCD nicht mehr verwendbar gewesen usw usf.

Gibt zwar auch schon den CR-10s, der einen Filament-Sensor und 
Dual-Z-Achsen-Antrieb hat, aber der würde statt 330 um die 500eur 
kosten.

Und ich hab bisher nichts negatives darüber gelesen, dass er nur 
einseitig angetrieben wird.

Macht vmtl bei schweren Drucken mit viel Masse Sinn, aber ich lass mir 
mal die Option offen.

Bin schon gespannt :)

Hat jemand Bezugtipps für Filament?

: Bearbeitet durch User
von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Oh, gerade einen Coupon gefunden ... CR-10s für 410EUR mit kostenlosem 
Versand via Germany Priority Line ...

Na, da sag ich dann nicht nein :)

von Christian B. (luckyfu)


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Mampf F. schrieb:
> Hat jemand Bezugtipps für Filament?

Filament gibt's wie Sand am Meer. Ich kaufe meins immer bei 
Filamentworld. Conrad hat auch welches. M4P soll auch sehr gut sein. Da 
gibt es sehr viele Möglichkeiten.
Es kommt auch drauf an, was du damit machen willst. Ich drucke 
eigentlich nur noch mit PETG. Das lässt sich super verarbeiten und die 
Teile sind sehr stabil. Es ist etwas spröder als ABS, dafür ist aber die 
Layerhaftung besser und es warpt überhaupt nicht.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Mampf F. schrieb:
>> Hat jemand Bezugtipps für Filament?
>
> Filament gibt's wie Sand am Meer.

Genau mein Problem xD

> Ich kaufe meins immer bei
> Filamentworld. Conrad hat auch welches. M4P soll auch sehr gut sein. Da
> gibt es sehr viele Möglichkeiten.

Ah, Filamentworld sieht interessant aus!

> Es kommt auch drauf an, was du damit machen willst. Ich drucke
> eigentlich nur noch mit PETG. Das lässt sich super verarbeiten und die
> Teile sind sehr stabil. Es ist etwas spröder als ABS, dafür ist aber die
> Layerhaftung besser und es warpt überhaupt nicht.

Von PETG hatte ich noch nichts gehört, hört sich aber gut an.

PLA scheint man ja nur ultraschlecht nachbearbeiten zu können und ABS 
ist beim Drucken problematisch.

Werd mir PETG ordern und mich da noch weiter informieren :)

Vielen Dank!

von Olaf (Gast)


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> eigentlich nur noch mit PETG. Das lässt sich super verarbeiten und die

Laesst sich aber nicht kleben. Das ist fuer manche Anwendungen leider 
doof.

Olaf

von Christian B. (luckyfu)


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Olaf schrieb:
> Laesst sich aber nicht kleben. Das ist fuer manche Anwendungen leider
> doof.

Man munkelt, daß es mit Primer geht. Ich habs aber noch nicht getestet. 
Primer hab ich bei der letzten Pollinbestellung aber mal mit beschafft.

Ich werde mal einen Test machen und berichten.

von Timmo H. (masterfx)


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Olaf schrieb:
> Laesst sich aber nicht kleben. Das ist fuer manche Anwendungen leider
> doof.

Dichlormethan

von Olaf (Gast)


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> Dichlormethan

Sagst du das nur so oder hast du das mal probiert? Ich meine das haette 
auch nicht geklappt. Ausserdem hat sich mein Dichlormethan selbst in 
einer Flasche mit geschliffenen Glaskolben und Parafilm verfluechtigt. 
Das Zeug ist ein bisschen doof zu handeln.

Olaf

von Timmo H. (masterfx)


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Laut diversen Foren funzt DCM, habs selbst nicht probiert.
ABS ist natürlich sehr viel besser. Einfach ABS Saft oder nur Aceton und 
gut ist.
Have petg bisher nur mit Sekundenkleber und Zweikomponentenkleber 
geklebt, was auch gut geht

von Timmo H. (masterfx)


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Übrigens lässt sich das Holzfilament (also das mit echtem Holz) super 
mit Holzbeize nachbearbeiten (in diesem Fall Mahagoni Beize).

von Yannik (Gast)


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Habe einen Anet A6 bestellt. Lieferdauer ab Lager DE: 2 Tage
Geliefert wurde ein Alunar M506. Bei den ganzen Bezeichnungen sieht auch 
keiner durch...
Der Aufbau ist dank Videos und Anleitung kein Problem und macht auch 
Spaß.

Als erstes einen Benchy (https://www.thingiverse.com/thing:2395119) und 
den Cube gedruckt. Ich bin vom ersten Ergebnis beeindruckt, für so eine 
out-of(-DIY)-box-Kiste.

Bei der X-Achse muß ich den Riemen etwas straffer stellen, denke ich.
Das sieht unsauber aus und es fehlt 1 mm in der Breite.

Hat sonst noch jemand von den Experten einen Tipp?
Müssen die Ritzen beim Z so aussehen?

Beitrag #5160849 wurde vom Autor gelöscht.
von Timmo H. (masterfx)


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Yannik schrieb:
> Als erstes einen Benchy (https://www.thingiverse.com/thing:2395119)
... der in dieser Wiggly-Version denkbar ungeeignet ist um Probleme zu 
erkennen. Der (Original-) Benchy hat halt von allem etwas dabei, 
Overhangs, Bridging, Maßhaltigkeit, Under/Overextrusion, Cooling etc. 
Benchmarks sind da um vergleichen zu können, der Wiggly eher nicht.

Yannik schrieb:
> den Cube gedruckt.
X und Y: Die Zahnriemenspannung scheint nicht optimal zu sein

Yannik schrieb:
> Müssen die Ritzen beim Z so aussehen?
Nein, du hast underextrusion. Entweder E-Steps/mm anpassen (falls das in 
der Stock firmware geht) ansonsten Extrusion Multiplyer hoch bzw. auch 
sicherstellen dass du den tatsächlichen Filamentdurchmesser im Slicer 
eingetragen hast.
Aber irgendwie sieht deine ganze Oberfläche im Top-Layer merkwürdig aus, 
kann aber auch am Foto liegen.

Yannik schrieb:
> Ich bin vom ersten Ergebnis beeindruckt
Ich jetzt nicht so, mein A8 hat das besser gedruckt, kann aber auch 
daran liegen dass ich beim Zusammenbau wusste was ich tue. Wie gesagt, 
check erstmal die Zahnriemenspannung. Beim Zupfen solltest du einen 
angenehmen Bass und kein hohes C hören

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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> Übrigens lässt sich das Holzfilament (also das mit echtem Holz) super
> mit Holzbeize nachbearbeiten (in diesem Fall Mahagoni Beize).

Interessant, haette ich nicht gedacht. Laesst sich das auch oelen?

Was mich auch mal interessieren wuerde. Wie ist die haptik der Teile? 
Fuehlt sich das eher wie Holz oder eher wie Plastik an?

Olaf

von Timmo H. (masterfx)


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Ölen habe ich noch nicht versucht.

Olaf schrieb:
> Fuehlt sich das eher wie Holz oder eher wie Plastik an?
Fühlt sich wie Holz an. Riecht auch so besonders beim Drucken. Klar ist 
ja auch echtes Holz drin. Schöne raue Oberfläche aufgrund des geringen 
Gewichts so ein bisschen wie balsa

von Timmo H. (masterfx)


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Nur das Stringing sollte man nicht unterschätzen, insbesondere dann wenn 
man vergessen hat "Avoid crossing outline for travel movements" LOL
Bei Holz bringt auch Retraction nicht wirklich was, aber es lässt sich 
ganz gut entfernen. Und auch sollte man nicht vergessen den Extrusion 
Multiplyer etwas hoch zu drehen, denn das Extruder Zahnrad drückt sich 
doch schon eine ganze Ecke tiefer ins Filament was den effektiven 
Druchmesser des Extruders natürlich verkleinert und damit auch die 
extrudierte Filamentmenge.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Timmo H. schrieb:
> "Avoid crossing outline for travel movements"

Simplify3D? Cura hat glaub ich so ein Setting nicht, oder?

von Guido B. (guido-b)


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Mampf F. schrieb:
> Simplify3D? Cura hat glaub ich so ein Setting nicht, oder?

Slic3r hat es, dann wohl Cura auch, heißt vermutlich nur anders.

Timo baut eine Schatzkiste! :-)

Das weggedrückte Material muss doch irgendwo hin? Wieso sollte
man da den Material-Vorschub erhöhen?

von Timmo H. (masterfx)


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Cura hat es auch.

Guido B. schrieb:
> Timo baut eine Schatzkiste! :-)
Wer ist Timo?
Aber ja ist eine Schatzkiste, bzw. diese hier: 
https://www.thingiverse.com/thing:548151


Guido B. schrieb:
> Das weggedrückte Material muss doch irgendwo hin? Wieso sollte
> man da den Material-Vorschub erhöhen?
Ganz einfach, der effektive Umfang verringert sich durch weicheres 
Filament weil es mehr in Zahnrad gedrückt wird, das muss man mit einem 
höheren extrusion Multiplyer kompensieren, genauso wie bei PETG oder TPU

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> das Stringing sollte man nicht unterschätzen

Stringing ist das Einte, das kann man wegmachen. Reste zum Säubern gibt 
es immer, jedenfalls bei mir.
Aber nach dem Travel mit Stringing ist dann weniger Filament in der 
Düse; gibt dann kurz einen dünnern Wurm oder gar kurze Lücken.
Sag jetzt nicht "Extra length on restart", dann kommt nur ein grosser 
Klecks raus...

Gruss Chregu

von Timmo H. (masterfx)


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Christian M. schrieb:
> Timmo H. schrieb:
> das Stringing sollte man nicht unterschätzen
>
> Aber nach dem Travel mit Stringing ist dann weniger Filament in der
> Düse; gibt dann kurz einen dünnern Wurm oder gar kurze Lücken.
> Sag jetzt nicht "Extra length on restart", dann kommt nur ein grosser
> Klecks raus...
Nicht unbedingt. Das filament ist träge. Bevor es aus der Düse kommt 
dauert es etwas. Genau dafür ist diese Funktion ja gedacht.
Die Fehlstellen sieht man aber nicht wenn man die innere Outline als 
erstes druckt. Das ganze muss halt gut getuned sein insbesondere bei 
speziellem filament. Ist bei meinen Carbon filament ähnlich

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Christian M. schrieb:
> Aber nach dem Travel mit Stringing ist dann weniger Filament in der
> Düse;

Stringing:
* Retraction einschalten (1mm reicht)
* Z-hop ausschalten (Z-Hop verschlimmert das Stringing extrem)
* Coasting und Extra-Length ausschalten
* Travel-Speed (und Travel-acceleration) auf das Maximum dessen was die 
Hardware ohne Schrittverluste noch leisten kann (ausprobieren)

Außerdem:
* Alle Druckgeschwindigkeiten auf den selben Wert setzen
* Kühlung mit Radiallüfter dranbauen falls nicht schon vorhanden

von herbert (Gast)


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Ich glaube schlicht nicht, dass der Drucker so ausschaut wie auf den 
Bildern im Link des TE. Fakeseiten aus China gibt es in Massen. 
Funktionieren die angebotenen Bezahlsysteme,oder landet man irgendwann 
trotz aller Mühen bei der "Direktüberweisung"? Das wäre ein Hinweis um 
die Finger weg zu lassen.

von Bernd K. (prof7bit)


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herbert schrieb:
> Ich glaube schlicht nicht, dass der Drucker so ausschaut wie auf den
> Bildern im Link des TE.

Das ist ein Geetech i3. Ich habe auch so einen. Allerdings hat meiner 
ein Glasbett. Ansonsten sieht er identisch aus. Warum glaubst Du er soll 
nicht so aussehen? Die sehen alle so aus. Der Preis war bei mir so um 
die 160€ auf E-Bay (keine 260 wie im Link), E-Bay ist voll davon.

Er wurde in hunderten von Einzelteilen geliefert, jedes Schräubchen 
verpackt in penibelst sorgfältig durchnummerierten und beschrifteten 
einzelnen Tütchen, zusammen mit einer detaillierten mehrseitigen 
Packliste. Von jeder Sorte Schrauben waren 20..50% mehr drin als 
angegeben und notwendig.

Der Aufbau erfolgte mithilfe eines mehrteiligen Videos in dem jeder 
Schritt und jedes für diesen Schritt notwendige Teil exakt bezeichnet 
wurde. Der Aufbau kostete mich ein ganzes Wochenende, war allerdings 
vollkommen problemlos und exakt wie im Video, nach dem Einschalten lief 
er auf Anhieb.

Der fertig aufgebaute Drucker sieht exakt so aus wie auf dem Bild (mit 
Ausnahme des Glasbettes).

Der Drucker hat die zu erwartenden designbedingten Probleme (war 
vorher bekannt aufgrund Recherche):

* Z-Wobble aufgrund der untauglichen Gewindestangen
* Mangelhafte Druckqualität aufgrund fehlenden Lüfters

Abhilfe (insgesamt nochmal 20€ und ein Wochenende):

* Austausch der Gewindestangen gegen richtige Trapezgewindespindeln (und 
Neueinstellung der Z-Steps)
* Austausch der beiden Z-Kupplungen (eine davon war ein Montagsexemplar 
mit schiefer Bohrung)
* Druck und Montage eines Lüfterhalters mit Radiallüfter

Weiterhin:

* Update auf neueste Marlin-Firmware und Aktivierung von Mesh Bed 
Leveling (spart extrem viel Zeit und Frust)

Fazit:

Stellenweise haben die Chinesen Probleme Löcher an den richtigen Stellen 
oder mit den richtigen Radien zu bohren, Maßhaltigkeit ist ein Fremdwort 
ein halber mm Abweichung hier oder da keine Seltenheit, zum Glück wird 
aber in weiser Voraussicht neben dem kostenlos beigelegten 31-teiligen 
Steckschlüsselspielzeugschraubendrehersatz auch gleich eine kleine 
Rundfeile mitgeliefert, mit etwas gutem Willen konnte ich bei meinem 
Exemplar alles passend machen. Verpackung, Vollständigkeit der Teile, 
Packliste und Aufbauanleitung waren exzellent (wirklich 11 von 10 
möglichen Punkten in dieser Kategorie, da hat sich jemand mal RICHTIG 
Mühe gegeben, aber sowas von).

Der Drucker als solches funktioniert jetzt nach meinen Modifikationen 
seit fast einem halben Jahr eigentlich gar nicht mal so schlecht und 
muss sich nicht verstecken, ich bin zufrieden. Ohne die oben genannten 
Modifikationen jedoch wäre er weitgehend untauglich.

: Bearbeitet durch User
von Timmo H. (masterfx)


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Bernd K. schrieb:
> Stringing:
> * Retraction einschalten (1mm reicht)
> * Z-hop ausschalten (Z-Hop verschlimmert das Stringing extrem)
> * Coasting und Extra-Length ausschalten
Diese Settings treffen aber nicht bei allen Druckern zu. 1mm Retraction 
Distance mag bei einem Directdrive okay sein, aber bei Bowden wird das 
nicht ausreichen. Da liegt das eher so zwischen 5-8mm, je nach länge des 
PTFE Schlauchs.
Gleiches gilt fürs Coasting, mit Bowden kann das durchaus bessere 
Ergebnisse bringen 0.2-0.4mm Coasting zu aktivieren, da im Bowden Tube 
ein gewisser "Überdruck" herrscht, hier wird quasi der Überdruck beim 
Coasting abgebaut und es wird dennoch extrudiert.

Beim Z-Hop konnte ich bisher keine negativen Einflüsse aufs Stringing 
feststellen. Dennoch drucke ich meist ohne.
Wenn ich aber hoppe, dann auch nur 0.2mm. Wenn man zu viel hoppt (z.B. 
1mm) dann kann das beim Spindelantrieb der Z-Achse zu lange dauern 
(insbesondere jene mit geringer Steigung) und der Nozzle verweilt dann 
zu lange auf gleicher X/Y Position was dann wieder zum Stringing führen 
kann.
Bei Delta-Druckern sieht das etwas anders aus, da diese 
Konstruktionsbedingt viel schneller in der Z-Achse verfahren können.
Besonders gut macht sich Z-Hop auf der oberen Schicht eines Druckts, 
denn manchmal bekommt man durch das Verfahren über die Fläche hinweg 
unschöne "Travel-Narben".
Und wenn man auf T-Shirts mit TPU druckt sollte man auch Z-Hop 
aktivieren.

: Bearbeitet durch User
von chris_ (Gast)


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Den Drucker hatten wir schon mal hier:
Beitrag "3D Drucker Prusa I3"

von Guido B. (guido-b)


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Ich kann mir nicht vorstellen, wie sowas ohne 3D-Drucker gehen
könnte.

Ich brauche eine Halterung für den kleinen Thermodrucker im
Hintergrund. Frei Hand mit dem Stahllineal vermessen und in
Openscad einen Entwurf konstruiert. Alles passt dann natürlich
nicht, aber im dritten Entwurf ist es optimal. Fertig ist noch
nicht, es muss noch der Befestigungsrahmen mit Rollenhalter,
Deckelhalter und Befestigungsbohrungen außenrum, dabei kann der
Halter noch etwas abgespeckt werden.

Pro Versuch gut eine Stunde Druckdauer (0,1-mm-Schichten) und ca.
5 g Material (PLA). Nicht schön aber geht, Anet A8 mit Cura und
den Grundeinstellungen für den Prusa i3 (nur Temperaturen geändert)
gedruckt.

Ok, 5 g sagt Cura, 5,8 g sagt die Waage. Ist aber bei der Druckzeit
ähnlich ;-).

von Yannik (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Yannik schrieb:
> ... der in dieser Wiggly-Version denkbar ungeeignet ist um Probleme zu
> erkennen.
Danke, wieder was gelernt.

> X und Y: Die Zahnriemenspannung scheint nicht optimal zu sein
Hab ich jetzt nochmal nachgespannt. Der X-Riemen war viel zu lasch.

>> Müssen die Ritzen beim Z so aussehen?
> Nein, du hast underextrusion.
Hab den Extrution Multiplier angepasst, es sieht jetzt viel besser aus.

> Aber irgendwie sieht deine ganze Oberfläche im Top-Layer merkwürdig aus,
> kann aber auch am Foto liegen.
Das liegt an der Füllung. Ich wollte was ohne auffällige Struktur und 
habe mich für die Hilberkurve entschieden:
http://manual.slic3r.org/expert-mode/infill

>> Ich bin vom ersten Ergebnis beeindruckt
> Ich jetzt nicht so, mein A8 hat das besser gedruckt, kann aber auch
> daran liegen dass ich beim Zusammenbau wusste was ich tue. Wie gesagt,
Das ist hier der erste 3D-Drucker. Und für den Preis und zusammen mit 
dem Nachwuchs selbst zusammengeschraubt, finde ich das Ergebnis schon 
beeindruckend. Inzwischen gab es natürlich die ersten Fehldrucke, somit 
relativiert sich das etwas :-)

Hier habe ich eine nette Zusammenstellung über mögliche Probleme 
gefunden:
https://www.just3dp.com/blog/post/probleme-beim-3d-druck-und-ihre-loesung/

Da sind auch Bilder dabei, damit man sich unter den ganzen neuen 
'Fachbegriffen' auch was vorstellen kann.

Und noch eine kleine Zusammenstellung an nützlichen Werkzeugen und 
Hilfsmitteln:
- Kreppband (nicht das billige aus dem Euroshop, das wellt sich ab 40°C 
:-/ )
- Haushaltschere
- Spachtel
- Sortiment Schlüsselfeilen

Grüße,
Yannik

von Dieter F. (Gast)


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Jetzt muss ich doch mal fragen :-)

Habt ihr schon mal grössere Objekte gedruckt? Bei Benchy & Co. habe ich 
keinerlei Probleme - aber bei grösseren Objekten verziehen sich manche 
Ränder doch erheblich - d. h. irgendwelche Ecken "kommen hoch" (PLA).

Habt ihr damit keine Probleme? Wie geht ihr damit um?

Ich drucke auf Glasplatte und mach die auch immer vorher akribisch 
sauber. Bei kleinen Objekten wie gesschrieben kein Problem - bei 
grösseren Objekten habe ich fast immer Probleme :-(

von Guido B. (guido-b)


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Geht mir genauso. Ich habe ein reines Alubett, kleine Sachen
gehen mit starkem Heizen (80 °C) direkt auf das Alu, für
größere Sachen muss ich Kreppband unterkleben.

Bei der Halterung oben wird es interessant, gerade so an der
Grenze. Kreppbandfummeleien nerven!

von Timmo H. (masterfx)


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Also ich habe keinerlei Probleme mit Warping, weder bei PLA, PET-G oder 
ABS.
Drucke eigentlich seit 3 Jahre auf Glas mit einer hauchdünnen Schicht 
Klebestift (Tesa Eco, wirklich nur Wisch pro Fläche). Auftagen im kalten 
zustand, warten bis trocken, dann aufheizen (55°C bei PLA, 70°C bei 
PET-G, 110°C bei ABS) und los drucken. Ist manchmal sogar etwas zu fest. 
Wenns nicht abgeht mit einem Wasser-Alkohol Gemisch drum herumsprühen 
und einige Minuten warten, dann gehts fast von alleine ab.

Auf meinem Ender habe ich das Original Druckbett (rauer als Buildtek) 
gegen China-Buildtek ausgetauscht, bin wirklich sehr zufrieden damit. 
Ich mag auch bei vielen Objekten die leicht rauhe Oberfläche des ersten 
Layers lieber, da sie sich nicht so vom eigentlichen Druck abhebt.
Krepp ist mist finde ich, meist bleibt es am Objekt kleben und es ist 
sehr schwer vom Druck wieder abzubekommen, wenn es einmal dran backen 
bleibt.

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Drucke eigentlich seit 3 Jahre auf Glas mit einer hauchdünnen Schicht
> Klebestift (Tesa Eco, wirklich nur Wisch pro Fläche).

Wenn Du die paar Gramm vertragen kannst - zeig bitte mal (scharfe) Fotos 
von allen Seiten nach 2/3 der Zeit ... bei mir wellt sich das ganz prima 
:-(

von Christian M. (Gast)


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Habe vorher Alubett mit Kaptonband. Hält gut, aber schwer aufzubringen 
und geht schnell kaputt.
Jetzt habe ich Glasplatte mit Pritt-Stift. Hält super und bei Abkühlung 
fällt's selber ab.
Und ist eben!

Gruss Chregu

von Dieter F. (Gast)


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Christian M. schrieb:
> nd ist eben!

Wenn Du die paar Gramm hast - zeig bitte mal.

von Timmo H. (masterfx)


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Also ich weiß jetzt echt nicht warum ich das drucken sollte, da ich zu 
100% weiß dass es sich bei mir nicht ablösen würde.
Ich meine selbst das Teil im Bild ist 34cm lang und hat sich bis zum 
Ende nicht abgelöst. Klebestift eine schichtig Live-gelevelt mit 2 
Bahnen Skirt und das wars.
Aber wenn ich nachher noch Zeit habe mache ich es trotzdem vielleicht

von Christian M. (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Wenn Du die paar Gramm hast - zeig bitte mal.

Meinst Du wegen des Warping? Ich meine, dass die Fläche eben ist. Ein 
höheres Teil (10mm+) fängt einfach an zu warpen, trotz Brim.

Habe bis jetzt nur ABS verarbeitet. Habe im Moment mehr Probleme, dass 
die Schichten untereinander nicht gut zusammenhalten...

Gruss Chregu

von Timmo H. (masterfx)


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Christian M. schrieb:
> Ein
> höheres Teil (10mm+) fängt einfach an zu warpen, trotz Brim.
Mmh, bei mir nicht. Was mache ich bloß falsch ;-)

Christian M. schrieb:
> Habe bis jetzt nur ABS verarbeitet. Habe im Moment mehr Probleme, dass
> die Schichten untereinander nicht gut zusammenhalten...
Vermutlich kein beheizter bzw. geschlossener Bauraum. Kann dir für sowas 
bioFila PLATEC empfehlen, zäh wie sau, weniger Schrumpfung als ABS und 
bis 120°C Temperaturstabil und nicht so spröde wie PLA.

Habe hier auch gerade Silk Filament auf Lignin Basis, ist nicht ganz so 
temperaturstabil, hat aber ein schönes Finish (wie Seide oder Perlmutt, 
siehe Bild) und ist quasi unkaputtbar.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Dieter F. schrieb:
> aber bei grösseren Objekten verziehen sich manche
> Ränder doch erheblich [...] PLA

Liegt daran daß das Material ganz erheblich schrumpft beim Abkühlen. Ich 
bin jetzt auf PETG umgestiegen, da ist dieser Effekt deutlich geringer 
als bei allen anderen Materialien. Zusatzbonus: Es druckt vollkommen 
geruchlos und hält etwas höhere Temperaturen aus als PLA.

Zur Anhaftung auf dem Glas hab ich früher Pritt-Stift genommen, das 
funktioniert prinzipiell, lässt sich aber nicht vernünftig gleichmäßig 
auftragen (zumindest nicht durch mich) und neigt regelmäßig dazu in ein 
hässliches Geschmiere auszuarten. Deshalb steht jetzt neben dem Drucker 
eine grüne Flasche "Garnier Fructis" Haarspray, das riecht nach Apfel 
und die Ergebnisse sind einwandfrei, es haftet fast schon ein bisschen 
zu gut, das Ablösen nach dem Abkühlen gestaltet sich manchmal etwas 
schwieriger, geht aber mit etwas Geduld.

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Also ich weiß jetzt echt nicht warum ich das drucken sollte, da ich zu
> 100% weiß dass es sich bei mir nicht ablösen würde.

Ja, die ersten paar Schichten nicht. Daher bei ca. 2/3 bitte ein Bild 
posten :-)

von Timmo H. (masterfx)


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Dieter F. schrieb:
> Timmo H. schrieb:
>> Also ich weiß jetzt echt nicht warum ich das drucken sollte, da ich zu
>> 100% weiß dass es sich bei mir nicht ablösen würde.
>
> Ja, die ersten paar Schichten nicht. Daher bei ca. 2/3 bitte ein Bild
> posten :-)
Ich drucke nur 3/3.
Die 20g hatte ich noch übrig. Gedruckt mit dem CR-10 @ 80mm/s, 0.24mm 
Layer mit PLA, auf Glas mit Tesa Eco, ein Wisch

Für das 22-Eck als "Kreis" kann ich nichts, das war so im STL. Maße 
passen fast 100%. Hat sich keine Ecke auch nur ansatzweise angehoben... 
aber ich sagte ja dass ich mir 100% sicher bin :-D

Erwähnte ich schon dass der CR-10 genial ist?

: Bearbeitet durch User
von Guido B. (guido-b)


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Das war jetzt auf Glasplatte? Gerade habe ich überlegt mal
Buildtak zu probieren.


Timmo H. schrieb:
> Erwähnte ich schon dass der CR-10 genial ist?

Ich meine mich zu erinnern ;-). Wenn es mit dem A8 garnicht
klappt, wird das mein nächster Versuch. Obwohl, im Moment bin
ich wieder ganz zufrieden, aber 80 mm/s und 0,24-mm-Layer,
hmmh....

von Timmo H. (masterfx)


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Guido B. schrieb:
> Das war jetzt auf Glasplatte? Gerade habe ich überlegt mal
> Buildtak zu probieren.
Ja schrieb ich ja. Buildtak habe ich momentan nur auf meinem Ender, aber 
habe bereits 4 Stück 305x305mm Buildtak für meinen CR-10. Aber 
Glas+Pritt geht halt auch  problemlos

Guido B. schrieb:
> Wenn es mit dem A8 garnicht
> klappt, wird das mein nächster Versuch. Obwohl, im Moment bin
> ich wieder ganz zufrieden, aber 80 mm/s und 0,24-mm-Layer,
> hmmh....

Also mein Anet packt das auch. Der druckt auch mit 120mm/s ohne 
Probleme. Allerdings ist die gesamtquali vom CR-10 schon besser. Hängt 
größtenteils mit der Mechanik zusammen und natürlich mit den Lagern 
welche man super justieren kann, das geht bei 3D Druckern mit 
klassischen Linearlagern halt nicht wirklich. Und auch das Upgrade mit 
IGUS funktioniert eigentlich nur perfekt mit leichter Presspassung (was 
in der Regel ja nicht vorhanden ist) und durch den Bowden ist natürlich 
auch der Druckkopf eine ganze ecke leichter. Weniger Masse = weniger 
Ringing => höhere Höchstgeschwindigkeit sofern das Hotend und Extruder 
mitmachen

: Bearbeitet durch User
von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Timmo H. schrieb:
> das geht bei 3D Druckern mit
> klassischen Linearlagern halt nicht wirklich.

Hab gestern zufällig ein Video gesehen:

https://www.youtube.com/watch?v=v5Wjyyeuzks

Billig-Drucker mit 3 Linearführungen!

Hätte ich das Ding vor meinem CR-10s-Kauf entdeckt, hätte ich mir das 
Ding vmtl geholt xD

Ist auch recht günstig mit ~$300.

Aber egal, der CR-10s wird schon das machen, was er soll ;)

Noch ist er ja noch nicht da ...

von Dieter F. (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Erwähnte ich schon dass der CR-10 genial ist?

Respekt :-) Habe mir wohl mal ein paar Tesa Eco bestellt ...

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hallo Zusammen,

Nach den mich dieser Thread mich im Bezug auf die Fortschritte bei den 
LowestCost 3D Druckern neugierig gemacht hat, habe ich mich nun endlich 
dazu durchgerungen mir ein kleines Gerät für daheim zu holen.

Da es nur eine Ergänzugn zu meiner CNC Ausstattung sein soll und ich ja 
auch die Möglichkeit hätte etwas in der Fa. auszudrucken habe ich mich 
für ein kleineres Gerät entschieden.

Im vertrauen auf den "Meister der Spezialeffekte" als 3D Druck Forenguru 
ist es dann Ender 2 geworden. Das Gerät ist am Freitag angekommen und 
hier mal eine erste Einschätzung:

Gekauft habe ich es bei Gearbest, versand GErmany Priority Line. Der 
letzte Versandschritt erfolgte dabei von Deutschland aus, geliefert 
wurde mit Hermes. Daher keine Zollprobleme oder unerwarteten Mehrkosten.

Die Baugruppen des Gerätes waren vormontiert und das Gerät war nur in so 
viele Teile zerlegt wie es für einen Platzsparenden Transport gerade 
nötig war. Auf der Anbieterseite steht etwas von 20 Minuten Aufbauzeit, 
ich habe den Aufbau in der Mittagspause gemacht und musste fast nicht 
überziehen.
(Hat also etwa 40 Minuten gedauert, mit etwas Eile hätte es aber auch 
wohl in 30 Minuten geklappt)
Daheim dann noch etwa 10 Minuten für die Feinjustierung des Druckbettes 
und erste Einstellungen. Grundsätzlich macht das Gerät einen soliden 
Eindruck.

Der Aufbau beschränkte sich dabei im großen und ganzen auf das 
zusammenstecken der vormontierten Baugruppen und das Verkabeln.
Führungswagen, Extruder, Hotend mit Heizung und Lüfter usw. waren 
jeweils als Einheit bereits fertig vormontiert. Die zu den jeweiligen 
Bauschritten gehörenden Schrauben/Befestigungselemente waren einzeln 
passend abgezählt abgepackt und beschriftet. Zusätzliche 
Ersatzschrauben/Nutensteine sind ebenfalls in einer extra Tüte 
enthalten, dieser Beutel ist eindeutig als Ersatzteil/Reserve 
gekennzeichnet.
Die Aufbauanleitung ist wie bei den meisten China-quasi-direktimporten 
recht dürftig. Aber mit etwas technischen Geschick ist es dann doch 
alles recht eindeutig wie es zusammengehört. Der Drucker besteht 
überwiegend aus Aluminium, die Achsen sind Nutenprofile. Grundplatte und 
einige Befestigungsteile sind anscheinend aus PMMA.

Bereits der erste Ausdruck ist in einer Qualität die ich für unter 150 
Euro vor einigen Monaten nicht erwartet hätte. Und das ohne jede 
Detailabstimmung oder Parameteranpassung.
In einigen Details gibt es noch kleine Schönheitsfehler, aber das ist 
Jammern auf m.E.n. sehr hohem Niveau. Zumal da sicher noch durch 
Feinabstimmung einiges rauszuholen ist. Im Bezug auf die Druckergebnisse 
bei der ersten Inbetriebnahme des Makerbot2 (damals noch ohne +) bei uns 
in der Fa. braucht sich das Ding sicher nicht zu verstecken! Da haben 
die ersten Drucke viel schlechter ausgesehen und es hat schon einige 
Zeit gebraucht bis wir diese Ergebnisse oder gar bessere hatten!

Zu den Positiven Dingen aber nun auch die negativen:
Als wichtigen Punkt das Netzteil:
Da Mitgelieferte Netzteil ist leider sehr laut (der Lüfter) da werde ich 
definitv noch was machen. Zudem habe ich so meine Zweifel das die 
Ausführung mit dem für Festeinbau vorgehenem Schaltnetzteil SOMPOM 
S250-12
https://www.alibaba.com/product-detail/Sompom-S-250-12-Led-Strip_60614888984.html
als "In Anschlusskabel eingeschleiftes" Netzteil so den Vorgaben 
entspricht. Auch wenn der Mitgelieferte aufzuschraubende 
Berührungsschutz (das einzige 3D gedruckte teil im Satz) für die 
Schraubenleiste zumindest das ärgste Risiko heruntersetzt und ein 
vorrübergehender Normalbetrieb in dem Zustand dadurch nicht mehr ganz 
wahnsinnig ist. In der Nähe von Kindern oder absoluten Laien würde ich 
das so nicht betreiben -oder gar von diesen Aufbauen lassen- (Ich werde 
das im selben Zug mit dem Lüftertausch und anderen 
Lärmverminderungsmaßahmen in ein ordentliches Gehäuse einbauen
Der Drucker selbst ist jedoch sogar leiser als der UM2+ in der Fa.)
Den Check am Secutest hat das Netzteil aber zumindest mit Bravour 
bestanden...

Der zweite zu erwähnende Punkt, wenn gleich wesentlich weniger 
gravierend:
Der erste Druck lief bei mir gut, bei dem zweiten Druck gab es dann bei 
ca. 50% einen schweren Fehler, der Drucker lief normal weiter, es kam 
aber kein Filament mehr. Druck abgebrochen, vollen Reset durchgeführt 
und einen neuen Anlauf gestartet. Hier dauerte es dann nur wenige 
Minuten bis der Druck aussetzte. Der Drucker meldete keinen Fehler 
sondern lief unbeeindruckt durch. Wie sich herrausstellte gab es einen 
Fehler am Heizelement.
Nach lösen der Anschlusskabel an der Steuerplatine und nachmessen mit 
dem Multimeter zeigte sich eine Widerstandsänderung von 5Ohm auf 25 Ohm 
bei Bewegung des Anschlusskabels. Ich habe erst an eine Fehlerhafte 
Crimpung gedacht, jedoch zeigte sich nach Ausbau des Elements das der 
Fehler direkt an der Kabeleinführung im Element liegen muss. Wenn man 
Funktionssicherheit möchte irreparabel.
Da direkt ein Ersatzelement im Lieferumfang des Gerätes enthalten war 
habe ich das Problem nach rund 15 Minuten zuverlässig beseitigt (inkl. 
Fehlersuche und Austausch). Seit dem hat der Drucker bis jetzt 20 
Betriebsstunden Problemlos mitgemacht.
Vermutlich war das einfach ein Montagselement und letztendlich dann auch 
nicht das Verschulden des Druckerherstellers. Ich denke aber trotzdem 
das es erwähnt gehört.
Die Ersatzelemente kosten mit der Schneckenpost etwa 1,50 Euro 
https://www.gearbest.com/3d-printer-parts/pp_436482.html
Ist vielleicht nicht verkehrt sich davon zwei oder drei auf Lager zu 
legen.
Die Temperaturfühler kosten im Zehnerpack einen Euro, werde ich mir 
vorsorglich auch noch holen.

BTW: Sowohl das Heizelement als der Temperaturfühler lassen sich leicht 
tauschen. Die sind einfach ohne Kraftaufwand in den Messingblock 
eingesteckt und mit einer mäßig angezogenen Schraube gesichert. Es muss 
nichts gepresst werden.
Wie geschrieben: Der Tausch hat mit Fehlersuche etwas unter 15 Minuten 
gedauert.

Zu den Druckergebnissen:
Die beiden ersten Ausdrucke waren die "Makerbot Testroboter" aus dem 
Cura Installationsordner. Auf den Bildern der Linke war Nummer 1, der 
Rechte Nummer 2.
Die Nummer 1 wurde mit Grundeinstellungen und Layerhöhe 0,15 gemacht.
Die Nummer 2 mit Grundeinstellungen, aber abgeänderter Layerhöhe von 
0,08.

Leider kommt das auf den Fotos nicht so raus, aber grundsätzlich sind 
beide Druckergebnisse in Ordnung. Lediglich im Bereich der 
Stützkonstruktion für die Hände haben beide Ausdrucke Probleme. Bei dem 
Ausdruck mit der geringeren Layerhöhe sind die Probleme an dieser Stelle 
größer.
Ich vermute das es etwas an der Kühlung liegt, werde da mal noch etwas 
spielen. Der Ausdruck erfolgte mit der Filamtprobe aus dem Lieferumfang

Als Ausdruck Nummer drei habe ich einen "original" Benchy gedruckt. 
Leider vergessen das Stützmaterial zu deaktivieren. Layerhöhe 0,12 sonst 
Grundeinstellungen (BenchySup 1 & 2)

Als Versuch Nummer vier habe ich den Lego Benchy gedruckt, weitgehend
mit Grundeinstellungen, abweichend nur Layerhöhe (0,12) und Z-Hop (0,04 
versuchshalber).
Die Bilder "Benchy Unmod" zeigen das Modell wie es aus dem Drucker 
gekommen ist. Bis auf eine deutliche Fehlstelle am oberen Rand der 
Kajütentür  denke ich das es ein ganz ordentliches Ergebnis ist. Wenn 
jemand eine Idee hat was das Problem verursacht hat bin ich gerne für 
Anregungen offen.
Auf der Gegenüberliegenden Seite gibt es ebenfalls dieses Problem, wenn 
auch viel kleiner.
Interessant finde ich hier auch das ich hier sehr viel ultrafeines 
Stringing habe. Die Fäden sind so dabei so dünn das man die mit bloßen 
Auge kaum sieht. Ein Spinnenfaden ist dick dagegen (die Fäden sind viel 
dünner als es auf den Fotos  aussieht). Mit etwas Überbelichtung sieht 
man es ganz gut.

Bei den Bildern "Benchy mod" ist dasselbe Modell nach einer 
Minimalnachbearbeitung zu sehen. Die Ultrafeinen Fäden waren bereits 
nach einem kräftigen Luftstoss aus der Ausblaspistole geschichte. Dann 
habe ich noch die Trägerplatte entfernt und das im "unteren Legobereich" 
befindliche Stützmaterial. Keine weiteren Maßnahmen.

Beide Benchys habe ich mit Geetech PLA gedruckt.

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Timmo H. (masterfx)


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Carsten S. schrieb:
> Da Mitgelieferte Netzteil ist leider sehr laut (der Lüfter) da werde ich
> definitv noch was machen. Zudem habe ich so meine Zweifel das die
> Ausführung mit dem für Festeinbau vorgehenem Schaltnetzteil SOMPOM
> S250-12
> 
https://www.alibaba.com/product-detail/Sompom-S-250-12-Led-Strip_60614888984.html
Das ist in der Tat scheinbar überarbeitet worden. Ich habe noch passives 
Tisch-Netzteil (12V/12A), aber da die Chinesen das sicherlich nicht 
grundlos gewechselt haben, wird mit das vermutlich auch bald hoch gehen. 
Aber ich werde mir schonmal vorsorglich ein XBox Netzteil bestellen.
Ich habe das mal gemessen, beim Aufheizen liegt man bei etwa 100W und 
beim Druck so im Durchschnitt bei 40-60W. Das Netzteil selbst wird jetzt 
nicht wirklich übermäßig warm dabei, aber man weiß ja nicht wie sich da 
intern die Hitze verteilt.

Carsten S. schrieb:
> Da direkt ein Ersatzelement im Lieferumfang des Gerätes enthalten war
Auch das ist scheinbar neu, bei mir war noch kein Ersatz dabei.
Gut die Dinger kosten bei Ali ja nur 80 cent/stück. Auch wenn mir in 4 
Jahren noch nie ein gekaputt gegangen ist kann man sich ja mal ein paar 
auf vorrat kaufen. Das CR-10/Ender-2 Hotend ansich gefällt mir ansonsten 
sehr gut. Schön kompakt und durch den Flachen Kühlkörper wird durch den 
direkten Kontakt mit dem X-Schlitten welcher auch aus Metall ist die 
Wärme auch sehr effektiv abgeführt.

: Bearbeitet durch User
von Guido B. (guido-b)


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Helft mir mal bitte auf die Sprünge.

Die obige Halterung (ca. 90x100x65 mm³) benötigt laut Cura in
0,1-mm-Schichten letztendlich 12 Stunden Druckzeit. Mit dickeren
Schichten kann ich das natürlich reduzieren. Jetzt lese ich immer,
dass die Schichtdicken beim Anet A8 in 0.04-mm-Schritten erfolgen
sollten, blöd für metrische Maße. Die Z-Spindel hat 2-mm-Steigung,
bei 200 Schritten per Umdrehung sollte das doch in 0.01-mm-Steps
klappen. Was habe ich da nicht verstanden, ich würde
0.25-mm-Schichtdicke verwenden.

Für die etwa V-förmige Aussparung in der Front brauche ich auf 45
mm doch sicher Stützmaterial. Ich habe das in Cura aktiviert, es
fügt dieses aber nicht ein. Muss ich von Hand Stützen einfügen?

Grüße, Guido

: Bearbeitet durch User
von Timmo H. (masterfx)


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Guido B. schrieb:
> bei 200 Schritten per Umdrehung sollte das doch in 0.01-mm-Steps
> klappen. Was habe ich da nicht verstanden, ich würde
> 0.25-mm-Schichtdicke verwenden.
Das habe ich hier schon mal erklärt: 
Beitrag "Re: Prusa I3 3D Drucker"
Nimm für das ding 0,2 oder 0,24mm

von Guido B. (guido-b)


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Schon, aber beim A8 hat die Spindel eine 2-mm-Steigung, nicht
8 mm?

von Timmo H. (masterfx)


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Guido B. schrieb:
> Schon, aber beim A8 hat die Spindel eine 2-mm-Steigung, nicht
> 8 mm?
Nein 8 mm Steigung und 4 Gänge. Der pitch zwischen den Gängen ist zwar 2 
mm aber mit einer Umdrehung geht die z Achse 8mm hoch /runter. Dreh doch 
einfach mal per Hand und achte auf die Madenschrauben am koppler

von Guido B. (guido-b)


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Ah, danke, jetzt habe ich es probiert und kapiert. Dann muss ich
doch mit krummen Werten leben.

von Guido B. (guido-b)


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Dann will ich euch das Endergebnis meiner Halterung für den
Minithermodrucker nicht vorenthalten. Die Maße sind
85x110x65 mm³, gedruckt auf Tesakrepp.

Soweit ich getestet habe, passt alles. Was mich zwar nicht stört,
aber etwas irritiert ist die Welligkeit der Wände. Ich meine, das
war letzten Winter noch nicht so stark. Ob die Lager schon hinüber
gehen?

Für die ewigen Nörgler: Klar habe ich massig PLA verbraten (52 g),
die Vorversuche mitgerechnet, hat das sicher knapp über 1 € gekostet.
Und auch meine Stromrechnung ist sicher um 1 kWh gewachsen. Die
5-stündige Druckdauer musste ich natürlich ständig neben dem Drucker
verbringen und dazwischen 3 mittlere Brände löschen. LOL

Mir macht das Spaß! :-)

von Timmo H. (masterfx)


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Guido B. schrieb:
> Was mich zwar nicht stört,
> aber etwas irritiert ist die Welligkeit der Wände. Ich meine, das
> war letzten Winter noch nicht so stark
Das ist das Muster des infills. Entweder hast du nur eine outline 
gemacht oder zu hohes infill overlap

von Guido B. (guido-b)


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Danke für den Hinweis, hätte ich auch selbst drauf kommen
können :-(. Ich habe 2 Outlines.

von guest...Rainer (Gast)


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Hallo, was heißt denn jetzt konkret "

Guido B. schrieb:
> Die
> 5-stündige Druckdauer musste ich natürlich ständig neben dem Drucker
> verbringen und dazwischen 3 mittlere Brände löschen

Kann man den Drucker keine Sekunde aus den Augen lassen??? Und was 
passiert denn dann, wenn was pasiert???
Gruß Rainer

von Jan L. (ranzcopter)


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guest...Rainer schrieb:
> Hallo, was heißt denn jetzt konkret "

"Ironie" heisst das wohl..

von Dieter F. (Gast)


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Jan L. schrieb:
> guest...Rainer schrieb:
>> Hallo, was heißt denn jetzt konkret "
>
> "Ironie" heisst das wohl..

Nö - manchmal - bei mir noch nie :-\ - gibt es halt Probleme.
Das kann aber immer vorkommen - daher würde ich mich nie auf einen 
vollkommenen Druck verlassen. Immer dabei bleiben.

Bisher hatte ich noch keine Probleme ... es lief immer alles glatt - bis 
auf die Haftung, daran arbeite ich noch :-). Es wellt sich halt manchmal 
etwas - leider - aber Timmo sei Dank - we try harder .-)

von Guido B. (guido-b)


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guest...Rainer schrieb:
> Hallo, was heißt denn jetzt konkret "
>
> Guido B. schrieb:
>> Die
>> 5-stündige Druckdauer musste ich natürlich ständig neben dem Drucker
>> verbringen und dazwischen 3 mittlere Brände löschen
>
> Kann man den Drucker keine Sekunde aus den Augen lassen??? Und was
> passiert denn dann, wenn was pasiert???
> Gruß Rainer

Nein, wie die Vorposter schon sagen, war das ironisch gemeint. Ich
habe alle 20-30min. mal vorbeigeschaut, ob das Filament noch sauber
läuft. Es gab aber überhaupt keine Probleme!

von Timmo H. (masterfx)


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Gerade mal versucht wie klein man mit einer 0.4mm Nozzle drucken kann. 
Immerhin sind nicht alle Details verschwunden :-D Layerhöhe 0.04mm (!!!)
Größtes Problem ist hier zum einen die Kühlung und zu anderen die zu 
geringe Übersetzung vom Extruder. Ich glaube ich muss mir für solche 
Dinge mal ein 3:1 Titan Clone kaufen

: Bearbeitet durch User
von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Timmo H. schrieb:
> Gerade mal versucht wie klein man mit einer 0.4mm Nozzle drucken kann.

Wie kann man eigentlich mit einer 0,4mm Nozzle kleinere Strukturen als 
0,4mm drucken?

Hatte mich das schon des öfteren gefragt ...

von Timmo H. (masterfx)


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Mampf F. schrieb:
> Timmo H. schrieb:
>> Gerade mal versucht wie klein man mit einer 0.4mm Nozzle drucken kann.
>
> Wie kann man eigentlich mit einer 0,4mm Nozzle kleinere Strukturen als
> 0,4mm drucken?
>
> Hatte mich das schon des öfteren gefragt ...

Naja der Nozzle bestimmt die minimale Breite (X/Y Auflösung, wobei die 
Positioniergenauigkeit theoretisch 80 bzw. 100 Steps/mm ist (also 
0,0125mm auf Mikroschritt-Ebene gesehen)), nicht die Höhe. Die Höhe des 
Layers in eigentlich nur begrenzt durch die Mechanik (200 Steps/8mm => 
0.04mm (Theoretisch durch Microsteps 200*16/8mm = 0,0025mm). Und 
natürlich ist bei extrem kleinen Layer-Höhen der Extruder (e-steps/mm) 
schon entscheidend, da bei 0.04mm nur noch extrem wenig filament durch 
den Nozzle gedrückt wird, arbeitet der Extruder eigentlich nur noch im 
Microstep-Betrieb weswegen das Drehmemoment irgendwann zu gering ist um 
die Dosierung konstant/exakt zu halten.

: Bearbeitet durch User
von Carsten S. (dg3ycs)


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Mampf F. schrieb:
> Timmo H. schrieb:
>> Gerade mal versucht wie klein man mit einer 0.4mm Nozzle drucken kann.
>
> Wie kann man eigentlich mit einer 0,4mm Nozzle kleinere Strukturen als
> 0,4mm drucken?
>
> Hatte mich das schon des öfteren gefragt ...

In dem man die Lage der Düse zum Druckbett um weniger als 0,4mm 
ändert...
Als einfaches zweidimensionales Beispiel:
Stell dir ein Fahrzeug für Fahrbanmarkierungen vor das tatsächlich wie 
im Comic mit einem 20cm breiten Pinsel funktioniert. (In der Realität 
arbeiten die anders...)Stell dir vor dieses Fahrzeug fährt im Kreis mit 
einem Radius von vielleicht 20m und macht einen 20cm breiten Strich.
Wenn nun an einer Stelle der Fahrer leicht zittert und auch nur 5cm von 
der Kreisbahn abkommt wird man das trotzdem mit wenigen Metern abstand 
gut sehen können, obwohl die Abweichung viel kleiner als die 
Pinselbreite ist.

Und so funktioniert das beim 3D Druck. Es wird zwar tatsächlich 
durchgehend eine etwa 0,4mm breite Kunstsoffspur ausgebracht, aber das 
für die Betrachtung ja nur die Aussenkontur maßgeblich ist, kan man 
durch entsprechend geringe Veränderungen der Bahn auch deutlich kleinere 
Konturen abbilden.

Was halt nicht geht ist z.b. eine Wand zu drucken die in X oder Y 
Richtung kleiner als der Düsendurchmesser ist. (In Z richtung, also 
flach liegend, könnte es wieder theoretisch gehen da ja hier die Höhe 
der Austrittsöffnung und damit die Höhe der Kusntstoffschicht durch den 
Abstand Düsen-Druckebene eingestellt wird.

Gruß
Carsten

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Yay, first 3D-print every!

Hatte das gcode-File mit Cura und CR-10-Maschine und Cree white PLA 
Settings schon Wochen fertig, bevor die Maschine kam.

Heute(!!!!) ist sie per Hermes gekommen, gleich aufgebaut, Druckbett 
kalibriert und gleich das Case als allerersten Print ever gedruckt und 
voila, hat super funktioniert.

Der CR-10s (die Upgrade-Version mit Filament-Sensor und Doppel-Z-Achse) 
ist super!

Und die Größe ist perfekt :)

von c.m. (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Der CR-10s (die Upgrade-Version mit Filament-Sensor und Doppel-Z-Achse)
> ist super!

gibts da irgendwelche probleme mit der z-achse? die schrittmotoren 
scheinen nicht mechanisch synchronisiert zu sein…

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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c.m. schrieb:
> Mampf F. schrieb:
>> Der CR-10s (die Upgrade-Version mit Filament-Sensor und Doppel-Z-Achse)
>> ist super!
>
> gibts da irgendwelche probleme mit der z-achse? die schrittmotoren
> scheinen nicht mechanisch synchronisiert zu sein…

Nicht mehr als mit allen Prusas, die schon immer zwei Z-Achsen hatten.

Man muss die Höhe auf beiden Seiten im stromlosen Zustand mit der 
Schiebelehre einmal einstellen, dann ists kein Problem.

Wenn die Motoren keine Steps verlieren - zB weil zu schnell eingestellt 
- funktioniert das prima :)

Ursprünglich war der einseitige Antrieb der Grund, weshalb ich keinen 
CR-10 wollte (oder auch keinen Ender), da kam die Upgrade-Version 
(CR-10s) gerade richtig :)

: Bearbeitet durch User
von Timmo H. (masterfx)


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Habe ohne Dual-Z eigentlich keine Probleme. Und gefühlt haben alle die 
Dual-Z haben mehr Probleme :-D
Gerade eine venezianische Maske gedruckt. Ziemlich einwandfrei. 
Overhangs keine Probleme (und das sind teilweise 70°) und ohne 
Stützmaterial. Okay habe jetzt Speed einen tick zu hoch gedreht, aber 
für 13 Stunden schon okay.

: Bearbeitet durch User
von Guido B. (guido-b)


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Habe gerade nochmal ein benchy am Laufen, mal sehen, ob ich die
Einstellungen noch in den Griff bekomme. Prinzipiell scheint es
mir mit Cura doch etwas einfacher zu sein als mit Slic3R.

Was sind denn jetzt die Unterschiede des Prusa i3 zum CR-10s?
Liederliche Alukonstruktion, sicher deutlich stabiler als das
Acrylglas. Dann erkenne ich noch einen Bowden-Extruder, den
könnte ich ja am A8 nachrüsten. Gute Idee eigentlich, dass, soweit
ich das erkenne, der Feeder auf der Z-Achse mitläuft, das verkürzt
den Bowden.

Sonst noch was? Firmware besser oder so? Mampf, ist das ein Alu-
Druckbett? Eigentlich sieht es mir auch nach aufgespannter
Glasscheibe aus.

von Timmo H. (masterfx)


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Guido B. schrieb:
> Liederliche Alukonstruktion, sicher deutlich stabiler als das
> Acrylglas
Der original Prusa i3 besteht nicht aus Acrylglas. Der mk3 hat zudem 
auch alu profile die y Achse.

Guido B. schrieb:
> Dann erkenne ich noch einen Bowden-Extruder, den könnte ich ja am A8
> nachrüsten.
Bowden hat vor und Nachteile. Und auch wenn ich beide Arten von druckern 
habe könnte ich jetzt nicht unbedingt sagen was besser ist. Beim A8 ist 
bowden auf jeden Fall besser da aufgrund der Mechanik das geringere 
Gewicht des Druckkopfes von Vorteil ist.

Guido B. schrieb:
> Sonst noch was? Firmware besser oder so?
Basiert doch eh alles auf marlin (außer Stock) und das kompiliert man im 
besten Fall eh selbst in

von Christian B. (luckyfu)


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Guido B. schrieb:
> Dann erkenne ich noch einen Bowden-Extruder, den
> könnte ich ja am A8 nachrüsten.

Vorteil vom Bowden ist: Du hast weniger Gewicht am Druckkopf, kannst 
somit theoretisch höher Beschleunigen und somit schneller drucken. 
Theoretisch deshalb, weils beim Prusa aber nichts bringt, dieser Aufbau 
ist durch die schwere Y Achse, auf der das Bett liegt, prinzipbedingt 
zur Langsamkeit verurteilt. Wirkliche Auswirkungen hat das nur bei 
CoreXY oder Ultimaker Derivaten mit sehr leichtem XY Gestänge. Weiterer 
Vorteil ist: Du kannst auch sog. Geared Extruder (Extruder mit Getriebe) 
einsetzen, die noch schwerer sind aber mehr Kraft aufs Filament ausüben 
können und der Schrittmotor ist nicht im Beheizten Bereich. Außerdem 
werden die Kabel für den Schrittmotor nicht mechanisch belastet, dürften 
somit länger leben.

Der Nachteil des Bowdens ist, daß es speziell mit Flex Materialien 
schwieriger bis unmöglich wird zu drucken und man hat 2 Bauteile die man 
befestigen muss statt einem

: Bearbeitet durch User
von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Auf - ich glaube - Timmohs Rat hin, habe ich bei Filamentworld bestellt.

Der Laden gefällt mir!

Die sind so flott wie Farnell ... Heute bestellt, morgen geliefert.

Weil ich ein Sample noch vergessen hatte zum Mitbestellen, hatte ich es 
extra noch bestellt mit dem Wissen, die Versandkosten wären höher, als 
das Sample selbst - aber sie haben überhaupt keine Versandkosten 
berechnet :)

von Guido B. (guido-b)


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Naja, die Preise sind ja auch ganz schön ordentlich. Ich habe gerade
transparentes PLA beim Chinesen über Ebay gekauft, für 13,59 €/kg inkl.
Versand. Funktioniert einwandfrei, mein erstes Filament mit 1,75-mm-
Durchmesser ;-). Der Versand hat 2 Tage benötigt.

Was die Qualitätsunterschiede anbetrifft, kapiere ich garnichts.
Drucken kann man wohl mit jedem Filament, die Reproduzierbarkeit
beim Nachkauf könnte ein Kriterium sein. Das erste weiße Filament,
das ich gekauft habe, war ulkig aufgewickelt, immer mal wieder ein
gegenläufiges Stück dazwischen. Führt zum Klemmen, der Verkäufer
hatte aber extra darauf hingewiesen, dass dieses Material nicht von
höchster Güte sei. Wo liegen sonst die Unterschiede?
Temperaturangaben kann man wohl getrost in die Tonne treten, bei dem
selben Grundstoff, also PLA, ist das wohl eher von den Toleranzen
der Erfassung abhängig.

Kann man mit besserem Filament bessere Druckergebnisse bekommen?
Obwohl, ich bin ja garnicht unzufrieden.

von Jan L. (ranzcopter)


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Guido B. schrieb:
> Naja, die Preise sind ja auch ganz schön ordentlich. Ich habe gerade
> transparentes PLA beim Chinesen über Ebay gekauft, für 13,59 €/kg inkl.

...ein Link wäre nett... :)

von Guido B. (guido-b)


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Jan L. schrieb:
> Guido B. schrieb:
>> Naja, die Preise sind ja auch ganz schön ordentlich. Ich habe gerade
>> transparentes PLA beim Chinesen über Ebay gekauft, für 13,59 €/kg inkl.
>
> ...ein Link wäre nett... :)

Das Angebot wurde schon wieder geändert, nimm diesen als Beispiel
(ist vom selben Händler):

http://www.ebay.de/itm/Hellgrau-Filament-1KG-Spule-Roll-1-75mm-f-r-3D-Drucker-Printer-Makerbot-RepRap-/122277126256?hash=item1c7848e070

Hellgrau hätte ich auch genommen, transparent ist aber sehr schön.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Guido B. schrieb:
> Was die Qualitätsunterschiede anbetrifft, kapiere ich garnichts

Bei billigem Filament ist der Durchmesser nicht konstant und variiert 
stark, d.h. man kann unmöglich die richtige Menge durch die Nozzle 
drücken, wenn man das Ausgangsmaterial schon undefiniert ist.

Hab gesehen, viele Hersteller geben auch +/- zB 0,05mm an.

Oder die Rollen sind schlecht gewickelt.

Oder die PLA-Zusammensetzung ist schlecht (wie auch immer man das 
quantifizieren kann ...)

von Jan L. (ranzcopter)


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Guido B. schrieb:
> Das Angebot wurde schon wieder geändert, nimm diesen als Beispiel
> (ist vom selben Händler):
>
> Ebay-Artikel Nr. 122277126256

Thx!

> Was die Qualitätsunterschiede anbetrifft, kapiere ich garnichts.
> Drucken kann man wohl mit jedem Filament, die Reproduzierbarkeit

naja, da gibt's schon Unterschiede; hatte schon welches, das wurde nach 
einiger Zeit spröde wie Glas (vermutlich relativ stark Feuchte 
gezogen?), aktuell hab' ich gerade mit rotem Filament von Herz ein 
Riesenteil gedruckt - wider Erwarten super geworden. Dann von rot zu 
grün des selben Herstellers gewechselt, sonst alles gleich - jetzt hab' 
ich's mit franseligen Oberflächen und schlechter Layerhaftung zu 
kämpfen...
Irgendwas ist also anders...

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Aaaah ich werd wahnsinnig ... Das PLA von Filamentworld stickt bei mir 
überhaupt nicht

Keine Ahnung ...

Jemand zufällig hier, der Filamentworld PLA hat und vlt gleich ein 
komplettes Cura-Profil?^^

von spess53 (Gast)


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Hi

>Bei billigem Filament ist der Durchmesser nicht konstant und variiert
>stark, d.h. man kann unmöglich die richtige Menge durch die Nozzle
>drücken, wenn man das Ausgangsmaterial schon undefiniert ist.

>Hab gesehen, viele Hersteller geben auch +/- zB 0,05mm an.

>Oder die Rollen sind schlecht gewickelt.

>Oder die PLA-Zusammensetzung ist schlecht (wie auch immer man das
>quantifizieren kann ...)

Da spricht wohl jahrelange Erfahrung aus dir.

Ich habe seit Ende 2015 einen K8400. Bisher konnte ich bei PLA 
verschiedener Anbieter keine Unterschiede feststellen. Im Moment ist

https://www.dasfilament.de/

der Anbieter meiner Wahl. Filamentworld hat zwar ein große Auswahl, ist 
mir aber ehrlich gesagt zu teuer.

MfG Spess

von Guido B. (guido-b)


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Mampf F. schrieb:
> Guido B. schrieb:
>> Was die Qualitätsunterschiede anbetrifft, kapiere ich garnichts
>
> Bei billigem Filament ist der Durchmesser nicht konstant und variiert
> stark, d.h. man kann unmöglich die richtige Menge durch die Nozzle
> drücken, wenn man das Ausgangsmaterial schon undefiniert ist.

Denkbar, aber hat das jemand mal beobachtet? Die Rollen werden ja auch
extrudiert. Schwankender Durchmesser sollte da eigentlich kaum 
passieren.

Die Durchmesser von Rolle zu Rolle differieren, das muss man nachmessen.

> Oder die Rollen sind schlecht gewickelt.

Das ist in der Tat möglich, mein weißes Laminat (16 €/kg) ist so ein
Kandidat. Ob das häufig vorkommt kann ich aber auch nicht beurteilen.

>
> Oder die PLA-Zusammensetzung ist schlecht (wie auch immer man das
> quantifizieren kann ...)

und

Jan L. schrieb:
> naja, da gibt's schon Unterschiede; hatte schon welches, das wurde nach
> einiger Zeit spröde wie Glas (vermutlich relativ stark Feuchte
> gezogen?),

Spröde kenne ich auch gut. Ev. spielt die Farbe eine Rolle, es wäre
ja denkbar, dass die Pigmente die Eigenschaften beeinflussen. In
Ratgebern habe ich z.B. gelesen, dass dunkleres Material eine höhere
Schmelztemperatur aufweist.


>aktuell hab' ich gerade mit rotem Filament von Herz ein
> Riesenteil gedruckt - wider Erwarten super geworden. Dann von rot zu
> grün des selben Herstellers gewechselt, sonst alles gleich - jetzt hab'
> ich's mit franseligen Oberflächen und schlechter Layerhaftung zu
> kämpfen...
> Irgendwas ist also anders...

Jaja, die Farbe?

Ganz interessant ist, dass in meinem Angebot das transparente PLA
das billigste war. Möglicherweise hauen den Chinesen schon die
Pigmente in die Kalkulation rein.

von Guido B. (guido-b)


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Sorry für Doppelpost.


Mampf F. schrieb:
> Aaaah ich werd wahnsinnig ... Das PLA von Filamentworld stickt bei
> mir
> überhaupt nicht
>
> Keine Ahnung ...
>
> Jemand zufällig hier, der Filamentworld PLA hat und vlt gleich ein
> komplettes Cura-Profil?^^

Ich will dich ja nicht ärgern, aber die Firma hat ein so großes
Angebot, dass man nicht von ihrem Filament generell reden kann.

Auf Glasplatte? Klebestift probieren.

Sonst hilft Kreppband immer, auch wenn es nicht optimal ist.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Guido B. schrieb:
> Auf Glasplatte? Klebestift probieren.

Das ist der nächste Versuch :)

Guido B. schrieb:
> Sonst hilft Kreppband immer, auch wenn es nicht optimal ist.

Bevor ich mit Kreppband anfange verkaufe ich ihn wieder ... Das muss 
ohne gehen - und wenn es ein anderes hotbed wird, das nicht aus Glas ist 
:)

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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spess53 schrieb:
> Da spricht wohl jahrelange Erfahrung aus dir.

Quatsch, ich hab überhaupt keine Erfahrung ... Repliziere nur den 
(scheinbaren?) Unsinn, der mir über dutzende von youtube-Videos über 
Filament eingetrichtert wurde xD

Zumindest hatten diese Leute jahrelange Erfahrung ...

> https://www.dasfilament.de/
>
> der Anbieter meiner Wahl. Filamentworld hat zwar ein große Auswahl, ist
> mir aber ehrlich gesagt zu teuer.

Danke, die werd ich auch mal testen :)

: Bearbeitet durch User
von Alexander V. (avogra)


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Ich bin seit Anfang an bei Colorfabb, das ja deutlich teurer ist und 
habe immer mal wieder anderes Filament probiert. bin immer wieder zurück 
gekehrt, weils einfach sehr konsistent ist, kaum altert und die 
saubersten Drucke macht. meine ältesten Rollen sind ich seit 3 Jahren 
angebrochen. Das von Ultimaker mitgelieferte zerbröselt mittlerweile. 
Die von Colorfabb sind wie am ersten Tag. Ich hab auch schon gehört, das 
manche Drucke nach ner zeit spröde werden. Colorfabb scheint da aber ja 
ne Sonderstellung zu haben mit dem beigemischten PHA. Wie groß die 
Unterschiede zwischen anderen Marken sind? keine Ahnung.
Mir ist es das Risiko nicht wert und so viel Material verdruck ich 
nicht. Aber da gibt es ja schon sehr unterschiedliche Anwendungsprofile, 
da spielt dann natürlich der kg Preis auch ne größere Rolle.

von Christian M. (Gast)


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Mampf F. schrieb:
>> Auf Glasplatte? Klebestift probieren.
> Das ist der nächste Versuch :)

Du wirst es nicht bereuen! Früher machte ich Kapton auf Alu, jetzt Pritt 
auf Glas.

Kapton ist teuer, geht schnell kaputt und ist schwierig schön 
draufzukriegen.

Pritt machst Du einmal schön und gleichmässig, dann haste Ruhe!

Gruss Chregu

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Christian M. schrieb:
> Pritt machst Du einmal schön und gleichmässig, dann haste Ruhe!

Tatsächlich, nach 3h rumprobieren mit zig Fehlversuchen klappt es jetzt 
mit dem Pritt wunderbar.

Das weiße cetree PLA, das beim Drucker dabei war, hat einfach so 
gehaftet auf Glas ohne irgendwas ... Vmtl war es deshalb beim Drucker 
dabei xD

Hmm, wenn ich dich richtig verstehe, muss man den Pritt nicht nach jedem 
Druck neu auftragen?

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Passend zum Thema - aktuell aus der CR10-Facebook-Gruppe:


"I am seeing a lot of posts about cheap filament and just as many about 
problems and issues with clogging and poor quality prints. We all 
received that horrible first roll of filament that Creality sent with 
their printer and it made horrible prints and yet there seems to be a 
race to the bottom for price over the brand and quality.
I know everyone wants a deal and there are some great deals to be had 
but I would like to suggest that it might be worth it to deal with good 
consistent companies with reliable reviews and pay a little more per 
roll. I myself pay around $25 a roll I have paid as little as $17 and as 
much as $40 for specialty rolls. I sell most of my prints and on average 
I get around $350 to $500 dollars per roll in profit from $25. Even if 
you print only for your self it is still dirt cheap. I made a 200% Trex 
that was 3 feet long for 2/3 of a roll so $17 for an awesome T Rex. I 
look at it like I am putting good quality oil in my car it runs well 
will last longer and have fewer problems with the machine.
I found this great write up on cheap filament and what problems it can 
cause. I found the observations valuable.
1. Roundness or diameter inconsistency - The spool has different areas 
of the filament that feed through the extruder nozzle which causes 
clogging
Advice: Unfortunately with this problem, there is no fix. You need to 
switch filament or ask for a refund. You can measure the diameter using 
a small tool to ensure that is the problem. The tool you might want to 
invest in is http://www.thingiverse.com/thing:89044 - Filament Width 
Sensor. Smaller more inexpensive tools are available, just google 
vernier calipers.
2. Objects found in the Filament - Extruder nozzle continues to jam or 
not feed properly
Advice: If you have a transparent filament, examine some of your prints 
for foreign objects or possible material found in the filament. In the 
event the manufacturer is running different types of production with 
their machinery, the 3D filament from time to time will have other 
materials found in the filament. In certain types of foods, you will see 
the message, “May contain nuts” - this is because the manufacturer is 
running several different things through the same machinery. Although 
there are no fixes, we would recommend you exchange the filament for 
another spool.
3. Air Bubbles found in your prints - Tiny bubbling occurs, usually 
found in ABS
Advice: This is primarily caused by improper storage or packaging of the 
filament. There could be a puncture in the vacuum seal that has allowed 
humidity to enter which causes moisture. Moisture is prevented by 
properly packaging the filament with silica gel or you if you have a 
spool open you may place it in a container with some white rice to 
prevent moisture.
4. Extruder continues to clog and bubble over - No foreign objects are 
found nor is the roundness an issue
Advice: PLA filament will typically melt at a higher heat than ABS. It's 
possible that you have a piece of filament that has hardened inside the 
nozzle. We suggest if you are printing with either PLA or ABS you run a 
purge to ensure the temperature will extrude any excess from a previous 
print before you start another project especially if you are using a 
different type for the current print.
5. Filament continues to break off in the middle of the print - 
Temperature is correct and tension is set correct
Advice: Different suppliers use different size spools, the real issue 
here is the manufacturer didn't properly cool the filament before it was 
wound onto the spool. We would recommend asking for an exchange rather 
than skipping your supplier, typically the cooling systems on extruders 
alert the machine operator if there is an issue and less than 1% on a 
production run of 5000 spools are found with this issue."

Quelle: 
https://www.facebook.com/groups/CrealityCR10/permalink/1746610612308666/

von Christian M. (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Hmm, wenn ich dich richtig verstehe, muss man den Pritt nicht nach jedem
> Druck neu auftragen?

Nein, eben nicht, das ist ja das Schöne. Ich drucke nun seit Monaten mit 
der gleichen Pritt-Schicht. Momentan drucke ich noch ABS, das klebt bei 
110°C wie Sau, und nach dem Abkühlen auf unter 80°C fällts einfach 
runter.

Nun suche ich ein anderes Material. Wunschmaterial wäre: Wenig Warping, 
wetterfest (also kein PLA), die einzelnen Schichten sollen gut 
aneinander haften (momentan problematisch mit meinem ABS). Sicher werde 
ich mal PETG und Nylon ausprobieren!

Gruss Chregu

von Jan L. (ranzcopter)


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Mampf F. schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> Pritt machst Du einmal schön und gleichmässig, dann haste Ruhe!
>
> Tatsächlich, nach 3h rumprobieren mit zig Fehlversuchen klappt es jetzt
> mit dem Pritt wunderbar.

vielleicht auch noch einen Versuch wert - seit ich vor jedem Druck 
kurz mit Isopropanol-Alk drüberwische, brauche ich buchstäblich ein 
Hämmerchen, um die fertigen Ergebnisse vom Hotbed zu kriegen.
Vorher hatte ich - trotz Kapton - mit Warping zu kämpfen...


>
> Das weiße cetree PLA, das beim Drucker dabei war, hat einfach so
> gehaftet auf Glas ohne irgendwas ... Vmtl war es deshalb beim Drucker
> dabei xD
>
> Hmm, wenn ich dich richtig verstehe, muss man den Pritt nicht nach jedem
> Druck neu auftragen?

von Johannes S. (Gast)


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Nach versuchen mit direkt auf Alu oder Pertinax bin ich bei Glasplatte 
und Haftspray gelandet. Die Glasplatte ist ein billiger Bilderrahmen von 
Hornbach, das Spray 'Printafix', da gibts aber auch andere. Mit 10-12 € 
für 100 ml kosten die zwar mehr als ein guter Whisky, aber damit ist 
wirklich Ruhe. Da reichen zwei drei Pumpstösse für viele Drucke, der 
Verbrauch ist minimal.
Filament habe ich von 'Das Filament', die haben eine deutsche Produktion 
und sind auch sehr gut. Grober Unterschied war bisher nur 
teiltransparentes, das war sehr spröde.
Die Haftung hängt auch sehr vom Objekt und der Platzierung ab. Ich hatte 
mal versucht einen konischen Ring auf der spitzen Seite liegend zu 
drucken, das ging gar nicht. Und dann gibt es ja noch die Optionen 
verschiende Strukturen zur Haftung mitzudrucken, die kann der Slicer 
hinzufügen.

von Olaf (Gast)


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Ich nehme den blauen Spruehkleber von Aldi. Der haelt auch so 6-8Monate 
auf der Glasplatte. Man muss den also nicht fuer jeden Druck erneuern.

Olaf

von Carsten S. (dg3ycs)



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Hi,

ich glaube dies wird wieder so ein Thread wo eine Menge nützlicher 
Information hinter einem belanglosen Titel steckt...

Aber BTT: Pimp my Ender
Es ist bei mir jetzt gekommen wie so oft: Kaum hat man ein Werkzeug 
gekauft kommt das nächste Projekt wo dieses Werkzeug eine Winzigkeit zu 
klein ist.
Ich hätte zwar auch Zugriff auf ein größeres Gerät, aber ausgerechnet 
diese Woche geht das wegen Krankheit nicht und das wo ich fürchterlich 
ungeduldig bin... Also musste eine Abhilfe her.

Ich habe meinen Ender umgebaut und mit wenig Aufwand (~1h mit Teile 
raussuchen und bestellen) und für kleines Geld (<15 Euro) den möglichen 
Druckbereich erheblich erweitert: Da ist jetzt bis zu 400mm*150mm 
machbar.
Der Umbau ist wirklich Simpel. Für weitere Verbesserungen/Ideen aber 
auch meine Gedanken die ich mir dazu gemacht habe. Mir ist erst später 
eingefallen das es vielleicht auch für andere Interessant sein könnte, 
daher habe ich leider keine Fotos der einzelnen Schritte.

Das zu druckende Teil war ganze 16mm länger als ich durch Maßnahmen wie 
diagonale Positionierung auf dem Druckbett herausholen konnte. Also 
musste ich eine Achse vergößern.
Bei Betrachtung der Bauweise des Druckers ist offensichtlich das es eine 
reine Konstruktion aus Aluminium-Konstruktionsprofielen ist. Die Profile 
für X und Y dienen gleichzeitig sowohl als Befestigung wie auch als 
Schienen/Bewegungsachsen. Die Umlenkrollen für den Zahnriemen, Schalter 
und Motor sind an den Aussenseiten mit passenden Halterungen für das 
Profilsystem aufgesteckt. Das Profil ist auch in Deutschland kurzfristig 
verfügbar.

Also müsste ein simpler Austausch eines Profils gegen ein längeres 
völlig ausreichen einen größeren Verfahrweg zu schaffen. Der Zahnriemen 
muss natürlich auch verlängert werden und da ein größerer Verfahrweg 
ohne größere Druckplatte nichts bringt muss auch da etwas passieren.

Das Profil für die X Achse ist beweglich an der Z Achse aufgehängt. Die 
Aufhängung befindet sich dabei an einem Ende der Achse. Jede 
Verlängerung der Achse würde die Aufhängung wirkenden Kräfte deutlich 
erhöhen (Hebelwirkung) was sicherlich irgendwann zu einer gewissen 
Absenkung führt je weiter der Schlitten mit dem Druckkopf nach aussen 
fährt. Eine geringfügige Verlängerung würde sicherlich verkraftet 
werden, aber wo die Grenze zu erheblichen Qualitätseinbußen liegt kann 
man nur ausprobieren.
Daher ist diese Achse nicht sehr Ideal für Modifikationen.

Die Y Achse ist im Original auf ganzer Länge auf die Bodenplatte 
aufgeschraubt. Es hat die Abmessungen von 40x20mm und ist hochkant 
montiert. Die X Achse kreuzt diese Achse ganz grob in der Mitte der 
Bodenplatte. Eine Verlängerung der Y Achse bedeutet damit das diese an 
beiden Enden der Bodenplatte gleichmäßig übersteht. in meinem Fall so 
etwa 10cm an beiden Seiten. Das ist weit weniger als die kleinere 
20x20mm X Achse über den Befestigungspunkt hinausragt. Zudem sind ist 
die Befestigung flächig über 250mm Länge. Also kann man mit Sicherheit 
davon ausgehen das eine Verlängerung dieser Achse sogar weit über das 
von mir beabsichtigte Maß hinaus unkritisch ist.

Also Profilteil mit 50cm Länge und einen Zahnriemen mit 1m bestellt.
(Inkl. Porto ~14 Euro)
Da die 50cm für den Aufstellungsort geringfügig zu groß sind und ich ja 
auch nur 1m Zahnriemen hatte was für 2x50cm plus Umlenkung + Abstand 
Profil  und Umlenkrolle nicht ausreicht habe ich das Profil auf 45cm 
eingekürzt.
Gehrungslade und Bügelsäge war schneller als das Elektrowerkzeug 
rauszusuchen und einzurichten. Dies war auch die einzige mechanische 
Bearbeitung die notwendig war.
Die Auf die Enden des Zahnriemens habe mangels besserer Alternativen 
einfach 6mm Flachstecker aufgequetscht. (Der flache Teil, den Rest habe 
ich abgebrochen) Damit ließ sich der Zahnriemen wie das Original im 
Wagen einlegen.

Das originale Aluprofil ist einfach nur auf der Grundplatte 
aufgeschraubt. (Eingeschobene Nutmuttern) Zudem noch mit zwei 
Winkelstücken an einem weiteren Profil befestigt das die Z Achse trägt.
Wenn man die drei unteren Schrauben und die beiden Schrauben an den 
Wikelstücken anlöst kann man das Profil einfach abschieben und das neue 
längere aufschieben. Wieder alles festschrauben, ein bisschen auf die 
Ausrichtung achten und fertig. Führungswagen aufschieben, Motor, 
Umlenkrolle und Endschalter wieder montieren, Riemen spannen und das war 
es schon an der Grundmechanik. Jetzt muss nur noch in Cura der größere 
Bewegungsspielraum eingestellt werden.

Was noch fehlt ist das größere Druckbett.
Ein richtiges für die neue Druckgröße passende Druckbette steht noch 
aus.
Fertig habe ich nur Quadratische Produkte gefunden die hier nicht 
passen.
ICh werde mit also selbst eins bauen müssen. Ich habe gerade zwei 
Konzepte, überlege gerade noch ob es Alu oder Glas als Träger sein wird.

Für erste Versuche (und das auszudruckende Teil das der Umbaugrund war) 
habe ich eine Vorhandene Glasplatte (aus einem Bilderrahmen) mit Klemmen 
auf dem Originalen Druckbett befestigt. Die Temperatur des Druckbettes 
habe ich etwa 10C über der Zieltemperatur eingestellt was laut IR 
Termometer auf der Glasplatte (bzw. auf dem für die Messung angebrachten 
Isoband) recht gut passte. Am Rand war es etwas Kühler, das hat aber für 
den ersten Lauf keine Probleme gemacht. Und es kommt ja noch etwas 
richtiges...

Leider hat das Glas meinen Versuch der Größenanpassung wo ich den 
seitlich abstehenden Teil entfernen wollte nicht überlebt. Auf dem Foto 
ist der etwas kleinere Ersatz aus eimen Mikrofichegerät zu sehen.
(Und nur als Hinweis: Das auf den Fotos gedruckte Teil ist nur ein Test, 
den hätte man auch mit Diagonaler Positionierung noch gerade geschafft. 
anders als das ursprüngliche Problemteil.)

So das war jetzt etwas viel Text für eine ganz simple Modifikation. Für 
manche sicher auch etwas zu viel Text um das intelektuell zu erfassen. 
Aber diese Gruppe sollte besser auch nicht versuchen irgendwelche 
fertigen und funktionierenden Geräte zu verändern...

Ich denke aber gerade bei solchen Umbauten wo es noch Potential für mehr 
gibt oder die als Anregung für ähnliches vorgehen bei anderen Druckern 
sein können ist nicht nur das WAS wichtig, sondern auch das WIESO ganz 
hilfreich...

Gruß
Carsten

BTW: Die schwarze einzelne Schiene auf den obigen Fotos ist zum 
Größenvergleich die originale Y Achse die ich ausgebaut habe. Auch ist 
der Druckbereich durch eine sehr weit vorne gelegene Montage des 
Null-Tasters noch viel kleiner als Möglich.
das ist aber nötig gewesen da auch mit Glasscheibe als improvisierte 
Heatbedvergrößerung der nutzbare Bereich beschränkt ist und ich in der 
Übergangszeit bis das größere Heatbed fertig ist den Nullpunkt zwingend 
auf dem HB haben wollte. (Zumal ich die Glasscheibe für die normalen 
Drucke ja wieder abgenommen habe.)
Für das später fertige HB muss ich den ja nur nach hinten schieben.

: Bearbeitet durch User
von Guido B. (guido-b)


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Mampf F. schrieb:
> Bevor ich mit Kreppband anfange verkaufe ich ihn wieder ... Das muss
> ohne gehen - und wenn es ein anderes hotbed wird, das nicht aus Glas ist
> :)

Keine Angst vor Kreppband ;-). Man muss ja nicht gleich das ganze Bett
vollkleben. Ein Stückchen reicht meist und wenn man nicht das billigste
nimmt, macht das keine Probleme.

Für größere Teile, wenn man mehrere Bahnen kleben muss, ist es aber
wirklich nervig. Ich werde wohl mal Build-Tak probieren.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

ich habe gerade noch gesehen das im obigen Beitrag noch der Hinweis 
fehlt welches Aluprofil das ist. Die Variante scheint zwar langsam genau 
für solche Dinge wie 3D Drucker usw. in Mode zu kommen, aber ist sicher 
noch nicht allen Bekannt.
Ich bin auch erst über die Google Bildersuche darauf gekommen nach dem 
ich die üblichen Verdächtigen durch hatte. Wenn man dann den Namen hat 
findet man auch die Bezugsquellen.

Das System nennt sich "V-Slot"
http://www.vslot-europe.com/home/8-vslot-rail.html
Auch Führungswagen usw. gibt es fertig für dieses Profil!

Bestellt habe ich Profil und Zahnriemen bei Watterott:
http://www.watterott.com/de/Mechanik/V-Slot-Profile
War dann auch am nächsten Tag schon da...

Christian M. schrieb:
> Mampf F. schrieb:
>> Hmm, wenn ich dich richtig verstehe, muss man den Pritt nicht nach jedem
>> Druck neu auftragen?
>
> Nein, eben nicht, das ist ja das Schöne. Ich drucke nun seit Monaten mit
> der gleichen Pritt-Schicht. Momentan drucke ich noch ABS, das klebt bei
> 110°C wie Sau, und nach dem Abkühlen auf unter 80°C fällts einfach
> runter.

Die Haltbarkeit dieser Methoden in Kalenderzeit anzugeben ist vielleicht 
etwas schwer zu vergleichen. Der eine druckt 3 Dinge am Tag, der andere 
1 Teil im Monat...

Aber ich kann ebenfalls nur gutes von Klebstoffstiftmethode berichten.
In der Firma machen wir es seit dem wir auf den MB2 umgestellt haben nur 
so.
Haltbarkeit ist mit den richtigen Stift gut. Gibt aber auch Stifte wo es 
eine Katastrophe ist (war ein NoName Stift - Eigenmarke unseres 
Büromittellieferanten- aus dem normalen Lager für 
Büroverbrauchsmaterial.)
Habe dann ausdrücklich ein paar UHU-Stifte für diesen Zweck angefordert 
und damit geht wirklich gut. Gibt aber sicherlich zig andere die 
genausogut funktionieren. (Ich habe halt einen Bekannten gefragt was der 
benutzt und entsprechend dasselbe genommen)

Die Teile die gedruckt werden sind mechanische Prototypen für 
Funktionsteile, oft 100-250cm^2 Grundfläche während der Entwicklung und 
bevor es in die Fertigung geht. (Und dafür ist das Dinge wirklich Gold 
wert) Die Schicht erneuern wir dabei so alle 10 bis 15 Drucke.
Dann wird die Schicht unregelmäßig. Meist reicht es einfach eine neue 
Schicht drüberzustreichen.
Nach einigen Malen erneuern muss die Platte komplett gereinigt werden. 
Sonst hat man irgewndwann einen dicken pickeligen Untergrund.
Das ist das einzig nervige daran. Wie oft das vorkommt kann ich gar 
nicht sagen, sieht man halt mit etwas Erfahrung.

Bei meinem Drucker verwende ich ebenfalls eine Schicht aus dem 
Klebstoffstift. Das Teil was im Lieferumfang dabei war.
Allerdings nicht auf Glas sondern auf der Haftmatte die zum Drucker 
gehört. Größere Teile haften so gut das die ohne Werkzeug (wie dem 
mitgelieferten Spachtel) nicht abzubekommen sind
Bei meiner improvisierten großen Druckfläche aus dem obigen Beitrag habe 
ich wieder Klebstoff auf Glas genommen und alles klappt Prima.

Gruß
Carsten

von Björn G. (tueftler)


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Okay okay, nun war es doch soweit.
Angestachelt durch den Thread hab ich dann auch einen CR-10 gekauft :)

Dieser kam nun letzte Woche an und ist seit Freitag unermüdlich am 
Drucken.

Da ich jetzt etwas maßhaltiges drucken wollte, hab ich mich also gestern 
dran gegeben und X/Y/Z mit dem 20mm Würfel eingestellt.
Unfassbar wie genau man da werden kann.
Habe zwischen den Seiten von 19,98mm bis 20,03mm - Genial.

Nun mein Problem:
Beim Extruder-Vorschub anpassen bekomme ich zwischen allen Durchgängen 
extrem unterschiedliche Verfahrwege.

Ich markiere 150mm mit dem Meßschieber und feede dann 100mm.
Habe nun ca. neun mal die Prozedur mit abgezogenen Filamentbouden 
gemacht und komme auf keinen grünen Zweig.
Dann habe ich vier mal ohne Einstellungsänderung gefeedet:
46,01mm
48,88mm
49,80mm
49,43mm

Weiß jemand woher so etwas kommen kann?
Das Messing-Rädchen ist 1A in takt und auch schon ausgebaut und 
kontrolliert worden.
Drehmoment vom Motor ist ganz schön stark.

Evtl kann mir hier ja jemand nen Tip geben.

Danke Euch!
Björn

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Björn G. schrieb:
> und X/Y/Z mit dem 20mm Würfel eingestellt.

Hmm?

Normalerweise sollte X,Y und Z doch alleine von der Mechanik - den 
Motoren und Spindel(n) vorgegeben sein.

Jegliche manuelle Korrektur führt doch bestimmt nur dazu, dass der 20mm 
Würfel korrekt ist, aber alle anderen Dinge in anderen Größen nicht 
mehr.

von Timmo H. (masterfx)


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Mampf F. schrieb:
> Björn G. schrieb:
>> und X/Y/Z mit dem 20mm Würfel eingestellt.
>
> Hmm?
>
> Normalerweise sollte X,Y und Z doch alleine von der Mechanik - den
> Motoren und Spindel(n) vorgegeben sein.
So siehts aus. Endlich schnallt da mal jemand.
Das Ding hat 20 Zahn Pulley, also stimmen die 80 steps/mm auch. Finger 
weg von X,Y und Z Steps/mm. Wenn die Maße nicht stimmen ist meist was 
Anderes daran Schuld. Beim CR-10 erstmal die Gummi-Dinger an der Z und 
ggf. X Achse raus, daran schrabbelt die eine Schraube

Björn G. schrieb:
> Dann habe ich vier mal ohne Einstellungsänderung gefeedet:
> 46,01mm
> 48,88mm
> 49,80mm
> 49,43mm
Geh mal davon aus, dass die dass deine erste Messung fürn Allerwertesten 
ist.
Die Stock Firmware ist bei mir noch auf 93 steps/mm gestellt, was bei 
mir nicht ganz passte.
Stell auf 95-97, das haut dann ziemlich gut hin. Oder dreh halt den 
Multiplyer minimal hoch. Druck ein Benchy und guck die die Oberflächen 
(solid Infill, bzw. outlines ) an, daran siehst du schon ganz gut ob das 
so passt.

: Bearbeitet durch User
von Björn G. (tueftler)


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Mampf F. schrieb:
> Normalerweise sollte X,Y und Z doch alleine von der Mechanik - den
> Motoren und Spindel(n) vorgegeben sein.
> Jegliche manuelle Korrektur führt doch bestimmt nur dazu, dass der 20mm
> Würfel korrekt ist, aber alle anderen Dinge in anderen Größen nicht
> mehr.
Das klingt eigentlich logisch, stimmt.
Schau ich mir nochmal mit den original Werten an...

Timmo H. schrieb:
> Wenn die Maße nicht stimmen ist meist was
> Anderes daran Schuld. Beim CR-10 erstmal die Gummi-Dinger an der Z und
> ggf. X Achse raus, daran schrabbelt die eine Schraube
Er druckt nun noch, danach schau ich da mal dahinter.
Danke für den Tipp!

> Björn G. schrieb:
>> Dann habe ich vier mal ohne Einstellungsänderung gefeedet...
> Geh mal davon aus, dass die dass deine erste Messung fürn Allerwertesten
> ist.
Ich mache nochmal ein paar Messungen, aber so viel kann man sich ja 
eigentlich nicht vermessen.

> Die Stock Firmware ist bei mir noch auf 93 steps/mm gestellt, was bei
> mir nicht ganz passte.
> Stell auf 95-97, das haut dann ziemlich gut hin.
Und wo wäre hier der Unterschied zu den XYZ-Achsen?
Dann müsste man hier doch auch nichts korrigieren oder irre ich mich?

> Druck ein Benchy und guck die die Oberflächen
> (solid Infill, bzw. outlines ) an, daran siehst du schon ganz gut ob das
> so passt.
Das steht noch aus - Ist aber in der Warteschlange ;)

Grüße, Björn

von Timmo H. (masterfx)


Angehängte Dateien:

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Björn G. schrieb:
>> Die Stock Firmware ist bei mir noch auf 93 steps/mm gestellt, was bei
>> mir nicht ganz passte.
>> Stell auf 95-97, das haut dann ziemlich gut hin.
> Und wo wäre hier der Unterschied zu den XYZ-Achsen?
> Dann müsste man hier doch auch nichts korrigieren oder irre ich mich?
Kurz und Knapp.
Der Extruder hat ein Zahnrad. Dieses Zahnrad drückt das Filament durch 
(in diesem Fall) den Bowden Tube.
Das Filament wird durch den Gegendruck durch das Konterkugellager in das 
Zahnrad gedrückt. Dadurch verringert sich der effektive Durchmesser des 
Zanhrades. Je härter das Filament umso geringer das "Eindrücken" ins 
Filament (siehe Bild, oben PLA unten Holz). Da PLA mit das härteste 
Filament ist würde ich das als Referenz nehmen. PETG und TPU sind sehr 
viel weicher und sollten (da es in der Regel seltener Gedruckt wird) 
über den Extrusion Multiplyer Kompensiert werden.
Das Zahnrad des CR-10 hat einen Außendurchmesser von 11mm => 11*3,14 = 
34,6mm
200*16/34,6mm = 94 steps/mm. Daher enspricht der Stock-Wert von 93 
steps/mm quasi dem Idealfall wenn das Filament nicht eingedrückt wird. 
Das ist aber eben niemals der Fall, da du kein Metalldraht durch den 
Extruder schiebst.

Bei X und Y haben die Pulley eben ihre 20 oder 16 Zähne und der 
Zahnriemen 2mm Pitch pro Zahn. Bei der Gewindestange ist es eben 8mm 
Steigung bei 2mm Pitch (mehrgängiges Gewinde). Daran lässt sich halt 
nichts rütteln.

: Bearbeitet durch User
von Björn G. (tueftler)


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DAS ist mal ne gute Erklärung!
Stimmt, der Durchmesser ändert sich hier ja auch - Danke Dir für den 
Aufwand das so ausführlich zu schreiben.

Ich schaue morgen bezüglich der Abmaße nochmal rein.
Auch tätige ich noch ein paar Messungen mit dem Extruder, der eine Wert 
sieht ja schon schwer nach einem Ausreißer aus...

Schönen Abend noch!
Björn

von Guest (Gast)


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Es gibt keine Änderung des Duchmessers! Wäre dies der Fall würden sich 
die Abdrücke des Zahnrades nicht so schön abzeichnen, sondern wären 
verrissen.
Das Filament wird lediglich deformiert, die Vorschublänge pro 
Zahnradumdrehung bleibt gleich. Die Abdrücke im Filament zeigen dies 
Eindeutig.

von Timmo H. (masterfx)


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Guest schrieb:
> Es gibt keine Änderung des Duchmessers! Wäre dies der Fall würden sich
> die Abdrücke des Zahnrades nicht so schön abzeichnen, sondern wären
> verrissen.
Natürlich ändert sich der weder der Durchmesser des Zahnrades weder das 
des Filaments. Aber der effektive Durchmesser des Extruder-Zahnrades 
ändert sich (daher die Menge an Filament pro Umdrehung die transportiert 
wird). Im Prinzip der mittlere Abstand zwischen Mittelpunkt Filament zu 
Mittelpunkt-Zahnrad. Kann man ja auch schön messen wenn man 10mm 
extrudiert. Bei Blau wird 34mm/Umdrehung transportiert beim Roten wird 
38,7mm transportiert.

: Bearbeitet durch User
von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Timmo H. schrieb:
> Aber der effektive Durchmesser des Extruder-Zahnrades
> ändert sich

Hmm, ich denke nicht, dass der sich ändert ... Die Winkelgeschwindigkeit 
ist identisch, egal ob fest eingedrückt wird oder nicht.

Wenn fest eingedrückt wird, gibt es den Außendurchmesser der Zähne bei 
nicht-fest-eingedrücktem Filament immer noch ... Weshalb sollte es die 
plötzlich nicht mehr geben?

Der Vorposter hat IMHO schon recht, da dürfte sich nichts ändern.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Mampf F. schrieb:
> Hmm, ich denke nicht, dass der sich ändert ... Die Winkelgeschwindigkeit
> ist identisch, egal ob fest eingedrückt wird oder nicht.

Die Winkelgeschwindigkeit schon, aber der zurückgelegte Weg ist eben 
nicht nur vom Winkel, sondern auch vom Radius abhängig. Oder willst du 
ernsthaft behaupten, daß ein Fahrzeug mit Traktorreifen mit gleicher 
Drehgeschwindigkeit genausoschnell fährt wenn man stattdessen normale 
16" Autoreifen montiert?
Natürlich ist der Unterschied hier im µm Bereich. Auf 10cm Filament 
jedoch kann sich das schon zu einem (oder 2) mm summieren.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Oder willst du
> ernsthaft behaupten, daß ein Fahrzeug mit Traktorreifen mit gleicher
> Drehgeschwindigkeit genausoschnell fährt wenn man stattdessen normale
> 16" Autoreifen montiert?

Die Analogie stimmt imho nicht ...

Treffender wäre: Willst du behaupten, dass du abhängig vom Untergrund 
verschieden schnell fährst, weil sich der Untergrund in das Profil 
eingräbt oder nicht ...

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Hier noch ein Bild ...

In diesem Fall läuft das Zahnrad außen mit 10mm/s ...

Weshalb sollte sich das ändern, wenn das weiter eingedrückt ist?

Entweder hab ich einen fiesen Knoten im Hirn oder dir wurde das vor 
Jahren mal eingetrichtert und du hast es seit dem nie wieder 
hinterfragt.

von Christian B. (luckyfu)


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Ich behaupte weiterhin, daß sich das ändert. Wenn die Zähne sich ins 
Material graben, dann ändert sich die Entfernung von der Drehachse 
(womit der zurückgelegte Weg geringer wird). Die spitzen Zähne werden 
einen Trapetzförmigen Eindruck hinterlassen, da sich die Zahnspitze 
relativ zum Zahnbett weiter bewegt, was das Filament dann aben an der 
Stelle verdrängt. Daß dem so ist kann man ja mit einem Drucker sogar 
nachweisen: Bei gleicher Schrittweite für wird ein weicheres Material 
eben nicht so weit gefördert wie ein härteres. Natürlich sind die 
Dimensionen sehr klein, dennoch summieren Sie sich auf.

von Dieter F. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Ich behaupte weiterhin, daß sich das ändert.

Ich behaupte weiterhin, dass die Erde eine Scheibe ist!

Scherz beiseite :-)

Einfacher Versuch: x (meinetwegen 20) cm Filament sinnlos ausdrucken und 
auf einer empfindlichen Waage den "Auswurf" wiegen. Dann x (meinetwegen 
20) cm Filament abschneiden und gleichfalls wiegen. Ich bin gespannt auf 
den Unterschied.

Das kann man übrigens jeweils leicht abmessen.

von Timmo H. (masterfx)


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Dieter F. schrieb:
> Einfacher Versuch: x (meinetwegen 20) cm Filament sinnlos ausdrucken und
> auf einer empfindlichen Waage den "Auswurf" wiegen. Dann x (meinetwegen
> 20) cm Filament abschneiden und gleichfalls wiegen. Ich bin gespannt auf
> den Unterschied.
Das macht überhaupt keinen Unterschied ob ich jetzt 20cm Drucke und 20cm 
abschneide und wiege.
Genauso gut ist die Methode "Extruiere 10cm und Messe die tatsächlich 
exrudierte Länge". Man misst ja eh nur am Rohfilament.
Die Zeichnung war zugegebenermaßen nicht ganz Korrekt. Das Zahnrad muss 
an dieser Stelle wie ein Rad mit Radius X und unendlich hoher Reibung 
betrachtet werden. Die Position an der das Filament tatsächlich 
angetrieben wird, ist der Effektive Durchmesser (/Umfang).
Ob ich jetzt via Gcode sage "G1 E120" oder etwas Drucke und am Ende 
steht da "G1 X121.056 Y35.027 E120" ist exakt das gleiche. Und genauso 
gut kann ich eben Messen wie viel von den 120mm tatsächlich extrudiert 
wurden. Wenns nur 11.5cm war brauche ich gar nicht erst anfangen zu 
wiegen ob mein Teil mehr oder weniger wiegt als 12cm Filament

: Bearbeitet durch User
von Guido B. (guido-b)


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Hat schon jemand Marlin 1.1.x auf dem A8 probiert?
Soll besser sein als Skynet3D, was mir plausibel
vorkommt, da es ohne Facebook funktioniert ;-).

von Timmo H. (masterfx)


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Skynet wird gar nicht mehr supported weil die Unterstützung seit Marlin 
1.1.4 integriert ist. Große Unterschiede sind da nicht da die letzte 
skynet eh fast gleich zur marlin war. Aber man nimmt natürlich jeden 
Bugfix und Feature gerne mit.

von Dirk D. (dicky_d)


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Guido B. schrieb:
> Hat schon jemand Marlin 1.1.x auf dem A8 probiert?
> Soll besser sein als Skynet3D, was mir plausibel
> vorkommt, da es ohne Facebook funktioniert ;-).

Ja, läuft bei mir.
Ich kann da keinen großen Unterschied zu Skynet feststellen, außer das 
ja weniger Köche am Brei beteiligt sind :)

von Guido B. (guido-b)


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Danke für die Info, dann mache ich mich mal an die
Konfiguration. Sehe ich das richtig, dass als PID-Parameter
einfach Fantasiewerte eingetragen sind, da hinterher die
korrekten Werte per Auto-PID bestimmt werden?

von Timmo H. (masterfx)


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Guido B. schrieb:
> Danke für die Info, dann mache ich mich mal an die
> Konfiguration. Sehe ich das richtig, dass als PID-Parameter
> einfach Fantasiewerte eingetragen sind, da hinterher die
> korrekten Werte per Auto-PID bestimmt werden?
Fantasiewerte sind das nicht, die wurden schon am Stock anet gemessen. 
Je nach fan duct kann das natürlich variieren. Autotune kann aber nicht 
schaden. Wirst sehen dass deine Werte nicht sonderlich von den Defaults 
abweichen.

von Guido B. (guido-b)


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Na das sieht ja gut aus, ein paar Feineinstellungen muss ich
noch korrigieren. Allein die plausible Tastennutzung macht das
Updaten sinnvoll. Und, das Bed-Levelling scheint auch zu
funktionieren.

von Guido B. (guido-b)


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Na toll, erster Bed-Crash überhaupt :-(. Marlin scheint noch
nicht ganz ausgereift zu sein (1.1.6). Das war "Stop print" +
"Auto Home", Marlin kannte sogar die aktuelle Position. Hoffentlich
passiert das nicht öfter.

Cura zickt jetzt auch, ich kann keine Korrektur der Z-Position mehr
vornehmen. Vor drei Tagen ging das noch, keine Ahnung was ich
diesbezüglich geändert haben könnte. Werde wieder auf Slic3r umsteigen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Guido B. schrieb:
> Na toll, erster Bed-Crash überhaupt :-(. Marlin scheint noch
> nicht ganz ausgereift zu sein

Was magst Du meinen? Endtaster eingespart? Schritte verloren?

von Guido B. (guido-b)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Guido B. schrieb:
>> Na toll, erster Bed-Crash überhaupt :-(. Marlin scheint noch
>> nicht ganz ausgereift zu sein
>
> Was magst Du meinen? Endtaster eingespart? Schritte verloren?

Weder noch. Wiederholter Versuch mit (angeblich) neuem Z-Startpunkt.
Druck löst sich vom Bett, also "Stop Print", anschließend
"Auto Home" (jeweils im Menü) und dann fährt der Extruder nach links
und ins Bett. Sollte bei bekannter Position eigentlich nie passieren.

von Jan L. (ranzcopter)


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...weil's hier halbwegs passt - wer für die 
Weihnachtsbäck^H^H^H^Hdruckerei noch PLA benötigt, ich habe gerade hier 
zugeschlagen:
https://www.ebay.de/itm/263196758411

Angeblich "made in germany" - bin mal gespannt.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Jan L. schrieb:
> Angeblich "made in germany" - bin mal gespannt.

Apropo, ich hab jetzt mal weißes PLA von DasFilament getestet ... 
Gefällt mir gut und die Haptik ist super! Fühlt sich überhaupt nicht wie 
billig PLA an ... Schwer zu beschreiben :) Eher so hmm als wäre es 
Gips-Kreide-artig^^

Ist aber schön gewickelt, wird vakuumisiert geliefert und ist günstiger 
als die PLAs von Filamentworld.

Das Druckbild ist sehr sauber ... Gefällt mir :)

Glaub es gibt schon einige Qualitätsunterschiede zwischen billig PLA und 
PLA vom "Deutschen Hersteller" xD

von Johannes S. (Gast)


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Ich habe mich jetzt auch an mein PETG rangetraut, das ist auch nicht 
schlecht für Gehäuse. Es lässt sich besser nachbearbeiten wenn nötig, 
hält höhere Temperaturen aus und stinkt nicht beim drucken (wie ABS). 
Braucht allerdings höhere Drucktemperaturen und ein beheiztes Druckbett 
(235 / 70 °C).

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Johannes S. schrieb:
> Ich habe mich jetzt auch an mein PETG rangetraut, das ist auch
> nicht
> schlecht für Gehäuse. Es lässt sich besser nachbearbeiten wenn nötig,
> hält höhere Temperaturen aus und stinkt nicht beim drucken (wie ABS).
> Braucht allerdings höhere Drucktemperaturen und ein beheiztes Druckbett
> (235 / 70 °C).

Wie hat es bei dir funktioniert?

Bin mit PETG von FilamentWorld (fast) kläglich gescheitert ... Erst auf 
BuildTak Oberfläche hat es bei mir gut gehaftet. Aber das Druckbild war 
nicht schön (bei weitem keine PLA Qualität), obwohl ich viel mit 
Retraction, Temperatur und Speed-Settings gespielt hatte.

Welcher Hersteller?

: Bearbeitet durch User
von Timmo H. (masterfx)


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Mach mal Z_HOMING_HEIGHT 4. Dann hebt er erst den Nozzle, damit ist 
sichergestellt, dass insb. wenn du den Druck in den ersten beiden Layern 
abbrichst, der Endstop Schalter einmal gelöst wird. Homing sagt nicht 
"fahre zu Z=0" sondern "bewege Z solange runter bis der Endstop 
triggert".
Wenn dein Drucker aus war sind die Koordinaten auch erstmal auf "0". Er 
weiß nicht wo er ist, darum muss er erst Homing machen.
Er kann sich nicht auf die Koordinaten verlassen wenn die Stepper 
erstmal gedisabled wurden, weil du dann ja dabei gegangen sein könntest 
dun die Achsen manuell bewegt hast (z.B. passiert das gerne mal beim 
Filament wechseln)

: Bearbeitet durch User
von Guido B. (guido-b)


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Timmo H. schrieb:
> Mach mal Z_HOMING_HEIGHT 4.

Ahh danke, den habe ich übersehen.

Timmo H. schrieb:
> Homing sagt nicht
> "fahre zu Z=0" sondern "bewege Z solange runter bis der Endstop
> triggert".

Und aber auch nicht weiter, und sollte auch fahre nie unter 0
beinhalten.

Timmo H. schrieb:
> Wenn dein Drucker aus war sind die Koordinaten auch erstmal auf "0". Er
> weiß nicht wo er ist, darum muss er erst Homing machen.

Schon klar, das kenne ich von meinen eigenen CNC-Programmierereien.
Wenn aber die Achsen referenziert sind, darf er nie auf Block laufen.
Und das waren sie ja. Leider habe ich nicht darauf geachtet, da mir das
noch nie passiert ist und kann daher nicht genau sagen, was passiert
ist. Der Sensor arbeitet einwandfrei und das nächste Homing hat
problemlos geklappt.

Timmo H. schrieb:
> Er kann sich nicht auf die Koordinaten verlassen wenn die Stepper
> erstmal gedisabled wurden,

Das wäre eine Erklärung, keine Ahnung ob die Achsen disabled waren,
könnte aber sein da die Heizungen auch aus waren.

von Alexander V. (avogra)


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Guido B. schrieb:
> Und aber auch nicht weiter, und sollte auch fahre nie unter 0
> beinhalten.

Doch, das muss er sogar. Der reale Endstop kann ja vor oder hinter der 
vermuteten 0 liegen. Wenn er nicht weiter fährt und davon ausgeht, dass 
er jetzt bei 0 ist, dann könnte er sogar beim drucken auf der 
gegenüberliegenden Seite in den Block fahren

: Bearbeitet durch User
von Johannes S. (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Welcher Hersteller?

Das PETG habe ich auch von DasFilament. Die Druckgeschwindigkeit eher 
langsam und gleichmässig, also infill und perimeter usw. auf gleiche 
Werte. Ich habe noch den K8200 mit dem wenig optimalen Original Hotend, 
damit muss ich sowieso langsam drucken und der Extruder tropft und 
schmiert gerne, trotzdem ging es. Das PETG zieht mehr Fäden, das 
berichten alle, aber die gehen einfach und sauber ab. Und für eine 
glatte Oberfläche lässt es sich eben mit gut mit Nassschleifpapier 
behandeln.
Druck geht bei mir auf einer Glasplatte mit 70...75°C gut, wichtig ist 
auch die erste Lage etwas anzudrücken. Dann klebt es so gut das es sich 
erst unter kaltem Wasser löst.

von Olli (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> DasFilament
Was mir bei denen auf der Webseite fehlt, ist ein Leitfaden, wo drin 
steht wofür sich welches Material eignet ist, die Vor- und Nachteile, 
Nachbearbeitungsmöglichkeiten etc.
Und bei den XXL-Spulen steht nicht wie dick die sind. Ich weiß gar 
nicht, ob die in meine Halterung passen...

von Johannes S. (Gast)


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Olli schrieb:
> Was mir bei denen auf der Webseite fehlt

Naja, die Materialeigenschaften definiert ja nicht der Hersteller, es 
liegt ja hauptsächtlich daran das es eben PLA, PETG oder sonstwas ist. 
Klar, es gibt durch die verschiedenen Mischungen auch verschiedene 
Nuancen, aber dann ist es ja erstmal reine Werbung wenn der Händler sein 
Produkt anpreist. Und die Unterschiede zwischen z.B. PLA oder ABS sucht 
man sich ja vorher in unabhängigen Quellen raus.

Olli schrieb:
> Und bei den XXL-Spulen steht nicht wie dick die sind

Einfach per Mail anfragen, habe da auch schon einiges gekauft und den 
Tipp aus der Selbstvorstellung im RepRap Forum bekommen. Auf Fragen 
antworten die Gründer von dem Laden dort auch schnell. Und seit meiner 
ersten Bestellung dort hat sich das Sortiment mehr als verdoppelt, das 
finde ich auch beeindruckend. Gut, der Markt boomt...

Bei der Bewertung ob das eine oder andere Filament wirklich besser ist 
bin auch sehr vorsichtig, das 3D Drucken ist ja ein komplexes 
Zusammenspiel aus sehr vielen Parametern. Und wenn einem etwas misslingt 
kann es viele Ursachen haben.

Mampf F. schrieb:
> Bin mit PETG von FilamentWorld (fast) kläglich gescheitert

wenn du meinst es lag am Filament können wir ja mal was tauschen, PN.

von spess53 (Gast)


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Hi

Steht doch laut und deutlich da:

Spulenabmaße: Außen: Ø 300 mm; Aufnahme: Ø 52 mm; Breite: 102 mm

https://www.dasfilament.de/filament-spulen-xxl/pla-1-75-mm/118/pla-filament-1-75-mm-2600-g-grau?c=19

MfG Spess

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Hab jetzt auch mal das PETG von DasFilament getestet ... Bei 235°C 
druckt es wunderbar und mit HotBed 70°C gibt es keine Haftungsprobleme 
und kein Warping.

Beim PLA bin ich mittlerweile bei 225°C angekommen, bevor das richtig 
gut druckte. Bei 205°C war das gedruckte extrem brüchig.

Erstaunlich, weshalb das PLA so hohe Temperatur benötigt.

von Borislav B. (boris_b)


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Eieiei, was verwendet ihr denn für hohe Temperaturen?
Mein Bett läuft nur auf 35°. So heizt es schön schnell auf und spart 
Strom ;-)

Mit der Haftung gab es bisher keine Probleme (eher im Gegenteil: hin und 
wieder muss ich zur Zange greifen, um den Druck zu lösen).

von spess53 (Gast)


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Hi

>Beim PLA bin ich mittlerweile bei 225°C angekommen, bevor das richtig
>gut druckte. Bei 205°C war das gedruckte extrem brüchig.

PLA drucke ich auf meinem K8400 mit 210°C. Funktioniert wunderbar. Bist 
du sicher, das deine Temperaturanzeige korrekt funktioniert?

MfG Spess

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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spess53 schrieb:
> PLA drucke ich auf meinem K8400 mit 210°C. Funktioniert wunderbar. Bist
> du sicher, das deine Temperaturanzeige korrekt funktioniert?

Nein natürlich nicht!

Aaaber, DasFilament gibt selbst an, dass es zwischen 205 und 230°C 
liegen soll.

Ich hab dazu auch einiges per Googeln gefunden und die Leute schreiben 
alle von ungewöhnlich hohen Temperaturen für das PLA.

Uuuund, ich drucke PLA von sonstigen Herstellern sonst mit 195°C und das 
war einwandfrei und perfekt :)

Aber ob meine Anzeige stimmt ... Keine Ahnung - ich glaube aber, sie 
zeigt etwas zu viel an (aber keine 20°C oder so^^)

von Johannes S. (Gast)


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PLA von DasFilament drucke ich auch gerade auch mit 210°, Bett mit 58° 
und Haftspray auf Glasplatte. Ohne das Spray hatten sich Ränder gelöst, 
auf BuildTak ist das nicht nötig aber das habe ich nicht. Dann bin ich 
noch bei 3 mm Filament, das braucht auch etwas mehr Temperatur. Beim 
kälter drucken wird auch die Layerhaftung schlechter und die Objekte 
können eher reissen. Also solange es keine Spinnennetze druckt oder 
verkochtes Filament am Objekt klebt ist es nicht zu heiss.
Habe jetzt von Filamentworld noch Samples von Nylon mit Carbonfasern 
bekommen, das wird spannend, das will mit 240-270° gedruckt werden. 
Carbonverstärktes PC gibt es auch, das will sogar über 300° haben und 
braucht einen Brutkasten...
Beim transparenten PETG wirkt sich die Temperatur noch stark auf die 
Farbe aus, das ist mir auch bei meinem Ferbedienungsgehäuse aufgefallen.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Johannes S. schrieb:
> das will mit 240-270° gedruckt werden.
> Carbonverstärktes PC gibt es auch, das will sogar über 300° haben und
> braucht einen Brutkasten...

Welchen Drucker hast du?

Der CR-10(s) zB hat einen Bowden-Extruder und die PTFE-Tube hält nur 240 
aus ... Da müsste man auf full-metall-Hot-End umrüsten vorher.

von Johannes S. (Gast)


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einen Oldie, den Vellemann K8200, aber schon massig gepimpt. Als Hotend 
gerade ein E3D Clone eingebaut, ohne PTFE Führung. Ob die Kühlung reicht 
werde ich mal nachforschen, der 12 V Lüfter läuft mit 15 V und blässt 
daher schon ein bisschen mehr.

von Timmo H. (masterfx)


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Mampf F. schrieb:
> Der CR-10(s) zB hat einen Bowden-Extruder und die PTFE-Tube hält nur 240
> aus ... Da müsste man auf full-metall-Hot-End umrüsten vorher.

Das ist weder ein generelles Problem von CR10 noch von bowden. Auch 
direct drive haben in der Regel einen PTFE inliner in der heatbreak. 
240°C können in der Tat für einfache PTFE Tubes schon problematisch 
sein, aber die meisten machen auch dauerhaft 240-250°C mit (drucke auf 
meinen CTC schon seit Jahren ohne Probleme ABS mit 240°C ohne einmal den 
PTFE tube zu tauschen. Alternativ gibt's auch inzwischen Capricorn 
Tubes, die schaffen bis zu 340°C

von Yannik (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Hat schon jemand Marlin 1.1.x auf dem A8 probiert?
Gilt auch 1.1.6 auf dem A6? Der hat immerhin das selbe Mainboard.

Irgendwas stimmt(e) bei mir am Z-Stop nicht. Die Düse stand mal 0,5 mm 
zu hoch und mal richtig. Wenn man bei zu hoch das Druckbett neu gelevelt 
hat, war sie nach dem nächsten Homen natürlich 0,5 mm zu weit unten (gut 
das das Bett federnd gelagert ist...)

Mein Kollege hatte einen induktiven Sensor übrig, den er an seinem 
Drucker noch nicht verbaut hatte. Also noch schnell die passende 
Halterung gedruckt und eine Umbauorgie gestartet.

Nach mehreren Versuchen habe ich eine (für mich) brauchbare 
Konfiguration der Marlin-Firmware hinbekommen. Das Anet-Board hat (nur) 
128kB Flashspeicher, da ist kein Platz für alle Wünsche. Das könnte auf 
dem A8 besser aussehen, da dort die Grafikroutinen wegfallen.

Meine Empfehlung: Vorher ein Backup von der Original-FW machen und einen 
ISP-Programmer bereit legen.

Ansonsten druckt der Drucker genau sogut wie vorher :-)
Nur kann ich mir jetzt mit G29 die Schräge des Betts ermitteln (und beim 
Druck berücksichtigen) lassen.
Ich hab noch die Bedienung auf 'de' gestellt, den Stepper-Idle-Timeout 
verkürzt und den Rücksprung zum Statusbildschirm verlängert.

Nette Features, ein Update lohnt m.E. nur, wenn man einen 
Bed-Level-Sensor verbaut.

von Guido B. (guido-b)


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Yannik schrieb:
> Irgendwas stimmt(e) bei mir am Z-Stop nicht. Die Düse stand mal 0,5 mm
> zu hoch und mal richtig. Wenn man bei zu hoch das Druckbett neu gelevelt
> hat, war sie nach dem nächsten Homen natürlich 0,5 mm zu weit unten (gut
> das das Bett federnd gelagert ist...)

War bei mir ähnlich, vermutlich sind die mitgelieferten Endschalter
nicht so zuverlässig. Die Einstellung des Z-Schalters mit zwei
M3-Schrauben im Langschlitz mit Muttern ist auch nicht wirklich
durchdacht. Damit besser als auf 1/10 einstellen? Ich hatte daher auch
sehr früh einen induktiven Sensor nachgerüstet.

Yannik schrieb:
> Nur kann ich mir jetzt mit G29 die Schräge des Betts ermitteln (und beim
> Druck berücksichtigen) lassen.

Yannik schrieb:
> Nette Features, ein Update lohnt m.E. nur, wenn man einen
> Bed-Level-Sensor verbaut.

Genau! Das wollte ich auch haben :-). Bis auf den einen Crash
funktioniert es auch.

Yannik schrieb:
> Meine Empfehlung: Vorher ein Backup von der Original-FW machen und einen
> ISP-Programmer bereit legen.

Notfalls findet man die auch im Netz, z.B. über das 3DPRINT.WIKI.

von Timmo H. (masterfx)


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Übrigens gibt's momentan den Ender2 für 115€ bei gearbest mit promo code 
"DEbfIn08GB"

von c. m. (Gast)


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ich hab mir den anycubic i3 max bestellt - heute ist er gekommen.
aufbau war extrem simpel, 8 schrauben, 3 stecker, bed leveln und fertig.
erstes bild sind meine allerersten 3d-drucke.
der erste würfel ist mit 0,1mm layerhöhe, der rest alles mit 0,2.
x/y maß der würfel stimmt (20mm), z ist ein wenig kleiner (um 0,25mm). 
um herauszufinden ob die z-achse falsch kalibriert ist, habe ich noch 
ein 10cm rohr gedruckt - das ist auch um 0,25mm zu kurz. ich denke mal 
die erste schicht ist zu dünn, weil ich den druckkopf zu nah am die 
heizplatte justiert habe.
bei dem würfel mit 0,8mm wandstärke drückt sich das infill sichtbar nach 
außen durch, eine erhöhung auf 1,6mm behebt dieses problem.

den ersten "mod" hab ich auch schon eingebaut: ein zusätzlicher spanner 
am y-riemen - der war mir irgendwie zu locker ^^

alles in allem bin ich erstmal zu frieden weil alles problemlos geht, 
und die ergebnisse auch gut sind.
organischere formen und löcher (3dbenchy) und große footprints probier 
ich morgen mal.

von c. m. (Gast)


Angehängte Dateien:

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c. m. schrieb:
> ich hab mir den anycubic i3 max bestellt
update.
3dbenchy gedruckt - sieht gut aus. mit der 
LED-taschenschlampenbeleuchtung sieht das benchy viel schlimmer aus als 
es beim draufschauen tatsächlich ist.
auf jeden fall sind auch feine details raus gekommen, und stringing hält 
sich sehr in grenzen. liegt aber wahrscheinlich auch am PLA, das wohl 
weniger zu fadenziehen neigt.
im zweiten bild mal was langes gedruckt. dabei stellte sich raus, dass 
der hintere rechte quadrant des druckbetts zu nah an der düse ist.
vielleicht ist es eine gute idee das druckbett im warmen zustand zu 
leveln.

das druckbett an sich, das "ultrabase" von anycubic, verhält sich bisher 
großartig - PLA haftet wunderbar, und löst sich fast selbständig wenn 
das bett abkühlt.
bin mal gespannt was mit ABS passiert ^^


edit: wie empfindlich ist eigentlich PLA bezüglich aufnahme von 
luftfeuchte? ich bin mir ziemlich sicher, dass ich beim benchy drucken 
vereinzelte "pops" von der druckdüse gehört habe - gestern war das nicht 
so, da war das filament aber auch frisch ausgepackt.

von Dirk D. (dicky_d)


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c. m. schrieb:
> den ersten "mod" hab ich auch schon eingebaut: ein zusätzlicher spanner
> am y-riemen - der war mir irgendwie zu locker ^^

Den "Spanner" ist ne feder, das ist nicht gut, weil bei schnellen 
Richtungswechsel Feder nach gibt, aber genau da brauchst du die 
Spannung.

Wenn du nicht an den Enden spannen kannst versuche die Feder durch etwas 
Starres zu ersetzen.
z.B. https://www.thingiverse.com/thing:1071695 oder
https://www.thingiverse.com/thing:319099

Grüße, Dirk

von Dieter F. (Gast)


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Ja, dann will ich auch mal wieder "tolle Erfolge" berichten.

Ich habe mir die "Super-Auflage" (3M) besorgt und war ganz glücklich, 
dass der Druck von Anfang an ohne irgendwelche Probleme (abgesehen vom 
Filament - das kaufe ich nie wieder) lief.

Ergebnis anbei (in 0,2 mmm Schichtdicke). Zieht halt etwas Fäden und 
schmiert leicht (da war das Original-China-Filament deutlich besser :-( 
)

Problem ist halt, dass sich das gedruckte Teil nur mit roher Gewalt 
lössen lässt - ein klares "no-go" von mir! Never ever ...

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Dieter F. schrieb:
> Ergebnis anbei (in 0,2 mmm Schichtdicke). Zieht halt etwas Fäden und
> schmiert leicht (da war das Original-China-Filament deutlich besser :-(
> )
>
> Problem ist halt, dass sich das gedruckte Teil nur mit roher Gewalt
> lössen lässt - ein klares "no-go" von mir! Never ever ...

Hast du probeweise mal versucht mit der Temperatur runterzugehen?
Vielleicht ähnlich einer Belichtungsreihe ein Temperaturreihe mit neuem 
Filament durchführen wenn es nicht optimal läuft?

Diese beiden Aussagen oben und das Bild würde ich zumindest als Hinweis 
deuten das es etwas damit zu tun haben könnte. Also das die Temperatur 
für das aktuell von dir verwendete Filament schlicht zu hoch ist!
Es gibt zwar ein gewisses "universal" Temperaturfenster mit dem die 
meisten PLA Filamente gut zurechtkommen. Aber das trifft zum einen nicht 
auf alle zu, zum anderen bedeutet es nicht das es nicht doch noch etwas 
besser geht.
Es ist daher nicht nicht unrealistisch das du entweder jetzt eines mit 
besonders niedriger Optimaltemperatur hast oder aber das vorherige 
China-Filament eine höhere Temperatur als normal braucht.
Habe diese Erfahrungen auch schon gemacht.

Gruß
Carsten

von Dieter F. (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Hast du probeweise mal versucht mit der Temperatur runterzugehen?

Ja, am Ende 23 Grad "Betttemperatur".

Carsten S. schrieb:
> Also das die Temperatur
> für das aktuell von dir verwendete Filament schlicht zu hoch ist!

Glaube ich nicht - so 200 Grad  (anfangs 210 Grad) waren bisher immer 
optimal - aber ich gehe auch mal runter. Mir stinkt nur, dass sich das 
Teil nicht von der Unterlage löst!

von Christian B. (luckyfu)


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was du auch versuchen kannst: den Nozzle Abstand etwas zu vergrößern. 
Wenn es sich schlecht löst kann das auch daran liegen, daß die erste 
Schicht viel zu dünn ist. Sie wird dann regelrecht ins Druckbett 
gepresst, was mit einer besonders guten Haftung an selbigem einher geht.

von Dieter F. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> was du auch versuchen kannst:

Auch das bringt nichts - das ist der letzte Sch ... . Vielleicht liegt 
es ja daran, dass ich die China-Version genommen habe (steht auch 3M 
drauf) - wer billig kauft, kauft 2 mal :-(

Habe noch (leider relativ schmales) Kapton-Klebeband - das ist wirklich 
gut.
Das Teil haftet prima, lässt sich nach dem Erkalten problemlos abnehmen. 
Da werde ich jetzt mal ein größeres Teil drauf drucken (morgen oder am 
Sonntag).

Den Klebestift-Test habe ich zurückgestellt, weil ich eigentlich von der 
Glasplatte weg will.

von Timmo H. (masterfx)


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Dieter F. schrieb:
> steht auch 3M drauf
3M ist nur das doppelseitige Klebeband mit dem das auf dem Bett fixiert 
wird.

Ich habe auch die China-Dinger ( 
https://www.aliexpress.com/item/3D-printer-Super-stick-build-plate-tape-different-size-3D-Printing-Build-Surface-square-Black-Pack/32781813997.html 
) und bin eigentlich recht zufrieden damit. Sie brauchen so 3-4 
Aufheizzyklen bis sie richtig gut funktionieren. Refreshen mit 400er 
Schmirgelpapier alle paar Dutzend Drucke und danach einmal mit Isoprop 
rüber. Geht wunderbar bisher. Kleiner Tip für große Objekte: am Rand ein 
kleines Stück Tape kleben um beim Abnehmen einen Startpunkt zu haben.

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Sie brauchen so 3-4
> Aufheizzyklen bis sie richtig gut funktionieren. Refreshen mit 400er
> Schmirgelpapier alle paar Dutzend Drucke und danach einmal mit Isoprop
> rüber.

Verändert sich durch die Heizzyklen die Oberfläche? Diese ist 
feinstrukturiert und ein "Refresh" mit 400er Schleifpapier würde die 
Struktur aus meiner Sicht (und auch die Oberflächenbeschichtung) 
"nachhaltig verändern".

Habe jetzt etwas mehr Kapton auf die Fläche geklebt (habe aktuell nur 
ca. 3,5 cm breite Streifen) und drucke gerade eine Lüfter-Halterung. 
Vorher 3 Drehknöpfe gedruckt - prima :-). Bisher hält alles Bombenfest 
und lässt sich nach einer leichten Abkühlphase leicht lösen. Never ever 
Glas ...

von Timmo H. (masterfx)


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Dieter F. schrieb:
> Verändert sich durch die Heizzyklen die Oberfläche?
Keine Ahnung aber es geht dann auf jeden Fall besser.
> Diese ist
> feinstrukturiert und ein "Refresh" mit 400er Schleifpapier würde die
> Struktur aus meiner Sicht (und auch die Oberflächenbeschichtung)
> "nachhaltig verändern"
Es ist in dem sinne keine Beschichtung. Das Material auf man druckt ist 
über eine dicke von ca. 2mm immer das gleiche. Mit der Zeit lagern sich 
halt in den Poren bzw. Struktur kleine Rückstände an. Ich denke man kann 
das gut 50 mal oder noch öfter refreshen wenn man es nicht vorher total 
rampuniert hat

von Dieter F. (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Das Material auf man druckt ist
> über eine dicke von ca. 2mm immer das gleiche.

O.K., dann haben wir unterschiedliches Material. meines ist - incl. 
Schutzfolie auf der Klebeseite - 0,72 mm dick (lt. Aldi-Schiebelehre).

Ich verkaufe die restlichen 3 Stück gerne gegen Gebot (per PN) :-) - 
ordentliche Verpackung wird zugesichert. Versand per Einwurfeinschreiben 
(= zuzüglich 3,60 € Versandkosten).

von Timmo H. (masterfx)


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Dieter F. schrieb:
> O.K., dann haben wir unterschiedliches Material. meines ist - incl.
> Schutzfolie auf der Klebeseite - 0,72 mm dick (lt. Aldi-Schiebelehre)
Ja ok, so kann man sich irren. Habe auch gerade noch mal gemessen. 
0.74mm :-D
Bin aber trotzdem recht zufrieden damit. Aber sollten dennoch einige 
Refresh-Zyklen drin sein. Habs erst einmal machen müssen.
Man muss sich auf jeden Fall etwas dran gewöhnen nicht zu dicht zu 
leveln (also nicht so dich wie z.B. beim Glas). Habe bisher alles gut 
abbekommen.
Benchy geht auf jeden Fall super ab, bei größeren Teilen braucht man 
eigentlich nur einen Anfang und dann geht es einfach
https://drive.google.com/file/d/1Jerdrs6cx1oy_jZ91kfv2eYoOhHLFK48/view?usp=sharing

Der gedruckte "Stoff" hat etwas mehr arbeit gebraucht wenn man nichts 
kaputt machen will, aber da ist eine recht gute Haftung auf wichtig bei 
den kleinen Segmenten. Das ist aber auch direkt nach dem Refresh
https://drive.google.com/file/d/1jugFKco-pBuJrgC9v32EpQxFCX24T3oZ/view?usp=sharing

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> 0.74mm :-D

So, jetzt hast Du's :-) - ich habe meine Super-HOREX-Mikrometer-Schraube 
herausgenommen und nachgemessen.

0,74 mm - Deine Lidl?-Schiebelehre ist besser wie meine 
Aldi-Schieblehre. Schrott ist das Teil trotzdem (ich habe immer noch 
keine PN).

von Dieter F. (Gast)


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So, hier der Unterschied (von unten) - links mit 0,1 mm Schichtdicke, 
Rechts abgerissen :-)

von drucker (Gast)


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Momentan gibt es den Tevo Tarantula bei gearbest für

ca. 130 Euro mit Code "Tarantula11DE"

Da ist sogar ein Titan-Extruder dabei so wie bei mir auch vor drei 
Monaten.

Sehr gutes Teil für den Preis.

Ich würde ihn sofort wieder kaufen.

von Hans (Gast)


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Am Tarantula einen Titan???

Perlen vor die Säue! ;)

Im ernst, bei mir tun 2  MK8 bei 100mm/s ihren dienst... problemlos... 
aber wenns "gratis" mit geht :)

übrigens, ideamaker als slicer ist mehr als probierenswert... hat bei 
mir beim bridging aus einem "geht so" ein "wunderbar" gezaubert!

Um auf den ursprünglichen Post zurück zu kommen... mein alter Anet A6 
war auch i.O.. Ich glaub die "gehypten" Typen (wie eben auch der 
Tarantula) liefern alle brauchbare Ergebnisse.

bei 100-150.- braucht man sich sich eigentlich nix mehr antun...

Hat man sich daran gewöhnt, dass man bei Farnell und Co sich sein STL 
runterladen kann und ein paar Stunden später das Gehäuse zum 
"Probefühlen" fertig ist, kommt automatisch was "besseres". (besser ist 
hier schneller und bei 100-120mm/s ist definitiv schluss wie mir 
scheint).

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