Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Dienstleister, Brunel GmbH


von TechInfo (Gast)


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Hallo,

hat jemand Insider-Infos zur Firma Brunel GmbH, bzw. vielleicht sogar 
persönliche Erfahrungen?

Mich würden auch generelle Infos zu Dienstleistern interessieren. Ist 
ein solcher Job für einen Absolventen ein guter Einstieg?

Man hat wohl viel Abwechslung durch unterschiedlichste Projekte, aber 
mir missfällt die Vorstellung für Monate in irgendwelchen Firmen 
leihweise arbeiten zu müssen und dann immer hin und her geschickt zu 
werden. Wird ein Berufseinsteiger überhaupt so eingesetzt oder wird er 
nicht erst mal ein paar Jahre nur direkt beim Dienstleister in einer 
Entwicklungsabteilung arbeiten?

Gruß

TechInfo

von Hans-Ulrich R (Gast)


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Üblicherweise wirst du innerhalb der Probezeit intern eingesetzt (und 
genau unter die Lupe genommen), nach der Probezeit wird man in externen 
Projekten eingesetzt.
Das ist nicht das schlechteste für einen Berufseinsteiger, aber halt 
irgendwie Geschmackssache!

von VHDL_Mensch (Gast)


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"beim Dienstleister in einer Entwicklungsabteilung"

Die gibt es nicht!

von Xilinxuser (Gast)


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Bei Brunel weis ich es nicht aber es gibt einige quasi-Dienstleister, 
die sich eigene Abteilungen aufbauen.

von TechInfo (Gast)


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Von der Brunel HP:

"Projects
Sie haben komplexe Aufgaben, wollen sich aber auf Ihre Kernkompetenzen 
konzentrieren und die Entwicklungskosten überschaubar halten? Brunel 
übernimmt von Ihnen definierte Projekte oder Teilprojekte in 
Eigenverantwortung und bringt sie zuverlässig zum Abschluss."

Das verstehe ich so, dass sie eine eigene Entwicklungsabteilung mit dem 
Projekt beauftragen.

Oder schicken sie ein ganzes Team in die Leihfirma?

von 1. Rahul nach Moiré (Gast)


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Bei Brunel, Ferchau, Manu-Dextra, Contech usw. gibts keine "internen 
Abteilungen", die setzen dich direkt bei Kunden ein. Bei Brunel selbst 
hatte ich die Erfahrung gemacht, dass die sich relativ viel Zeit lassen. 
Die Einladung zu einem 1. Gespräch kommt sehr schnell. Gesprächspartner 
ist dann irgendein Wirtschaftsfutzi. Dann kommen in regelmäßigen 
Abständen Einladungen zur "Klärung der Bewerbungssituation" oder 
Einladungen zu einem "Vertragsgespräch". Bei mir sah das 
Vertragsgespräch so aus, dass man mir 5 Minuten lang einen Mustervertrag 
erklärt hat. Dann durfte ich wieder gehen und der Spaß hat mich 20 Euro 
(Fahrkarten etc.) gekostet. Als die sowas ähnliches nach 4 Wochen wieder 
vorhatten, fragte ich am Telefon höflich, ob man denn das nicht auch 
telefonisch klären könnte, was dann auch geschah. Dannach hatte ich nie 
wieder was von denen gehört. Macht nichts, Bezahlung war eh schlecht.

Mit vorzüglicher Hochachtung
1. Rahul nach Moiré

von Jemand ganz ohne irgendetwas Rahuliges (Gast)


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Die Vorgehensweise, komplette Projekte abzuwickeln, spielt sich nur auf 
dem Papier ab: Die Firma übernimmt die komplette Termin- und 
Kostenverantwortung, sowie die sich anschließende Personalsuche. Dem 
Vergeber kann es Wirscht sein, wer da als Projektnehmer reinkommt, denn 
die Arbeit wird ja gemacht. Der Vorteil ist der, daß der Dienstleister 
"seine" Entwickler kennt und besser jonglieren kann, während eine 
Endfirma hinsichtlich der Besetzung mit externen Mitarbeitern im Trüben 
fischt.

von nico26plus1 (Gast)


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mmh, mir war jetzt so, als wenn zumindest Brunel über eigene 
Entwicklungsstandorte verfügt. Die haben zumindest vor Jahren in 
Hildesheim das Gelände von Ericsson gekauft... mitsamt ein Teil der 
Belegschaft. Und als ich da zum Vorstellungsgespräch war, hatte es sich 
auch so angehört, als würde man nicht verleiht, sondern 
Auftragsentwicklung betreiben... das schlimme aber war, das sie sich 
nicht sofort für ne Absage entscheiden konnten, sondern 'ne 
Hinhaltetaktik gefahren sind... und am Ende wird einen gesagt, dass man 
völlig ungeeignet ist... was soll denn sowas? arg

von Rahul, der Trollige (Gast)


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Ferchau betreibt auch technische Büros, wo die Mitarbeiter irgendwas 
entwickeln.
Der grössere Teil der Belegschaft ist aber vor Ort in den Unternehmen 
untergebracht.

von Chefingenieur (Gast)


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> Ferchau , ... wo die Mitarbeiter irgendwas entwickeln.

Sehr treffend formuliert! Die entwickeln dort IRGENDWAS. Leider nicht 
immer exakt das, was man bestellt hat, aber sonst ...

von katzeklo (Gast)


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>Abgesehen dass die wenig zahlen, erstatten die nicht einmal die
>Reisekosten zum Vorstellungsgespräch, obwohl sie gesetzlich dazu
>verpflichtet wären, denn sie schließen es in der Einladung nicht
>explizit aus. Somit sind sie verpflichtet zu zahlen.

So wie du das schilderst, hast du Recht. Klage doch dagegen, wäre mal 
interessant...in deren AGB steht jedenfalls auch nichts diesbezüglich.

Ich hatte mich auch mal bei denen beworben, in der Einladung stand aber, 
dass keine Kosten übernommen werden. Naja und zur Bezahlung kann man 
sagen, das sie durchschnittlich, aber keinesfalls am unteren Ende ist. 
Die haben ihre festen Beträge für Absolventen, Berufserfahrene etc. und 
das bekommst du eben. Ich habe schon Dienstleister erlebt, die deutlich 
weniger bezahlt haben.

>Ich hoff ich bin jetzt Leuten die bei Brunel arbeiten zu nahe getreten

LOL sicher nicht, du hast nur gerade eine Straftat begangen. Meine Güte, 
was soll den so eine agressive Haltung wie du sie hier an den Tag legst?

von peterguy (Gast)


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Ein Bekannter von mir arbeitet über Brunel bei einer 
Automatisierungsfirma.
Verdienst: ca. 2.800,- brutto monatlich, also ziemlich wenig.
Noch schlimmer sieht es mit der internen Organisation aus, da kündigen 
die Personaler wohl sehr häufig. Bei meinem Kollegen ist auch schon mal 
eine ganze Personal-Abteilung weggefallen (Kollektive Kündigung) :-)

Den Beauftragern werden die Ingenieure teilweise als Fachleute in 
Gebieten verkauft, in denen noch nicht einmal Grundkenntnisse vorhanden 
sind. Z.B. Informatiker als Hardwareentwickler und umgekehrt...

Also lass bloss die Finger von dem Laden, da gibt es wesentlich bessere 
Sklavenhändler (Dienstleister)

von katzeklo (Gast)


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2800 Brutto, als was arbeitet der da?

Man hat mir im Gespräch gesagt, das Absolventen (Uni) generell 3200 
bekommen.

>Den Beauftragern werden die Ingenieure teilweise als Fachleute in
>Gebieten verkauft, in denen noch nicht einmal Grundkenntnisse
>vorhanden sind.

Da muß ich dir Recht geben.

Personaler: "Kennen Sie sich in EMV aus?"
Ich: "Davon gehört habe ich schon mal, aber fundierte Kenntnisse habe 
ich keine."

Eine Woche später, der Personaler: "Wir hätten hier einen Kunden aus der 
Automobilbranche, der einen Spezialisten zur Entwicklung von 
EMV-gerechter Elektronik für den Einsatz in KFZ sucht und ich habe für 
morgen früh einen Vorstellungstermin vereinbahrt. Wir treffen uns um 8 
Uhr bei dem Kunden, einverstanden?"

Leicht überspitzt formuliert, aber so läuft das.

von Ronald (Gast)


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Hallo.

Zum Thema Brunel:

Ein guter Bekannter von mir arbeitet bei Brunel und ist seit vier Jahren 
bei Airbus. Dort verdient er das gleiche tarifliche Gehalt wie die 
Festangestellten Ingenieure. Verdient derzeit ~4000€ brutto pro Monat.

Er hat mir bis jetzt nichts negatives über Brunel berichtet. Auch der 
sonstige Umgang scheint gut zu sein (Sommerfest, Weihnachtsfeier,...)

Jeder sollte sich also seine eigene Meinung machen und nicht pauschal 
über ein Unternehmen urteilen.

MfG

Ronald

von Brunelfeind (Gast)


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Da hat er Glück gehabt. Die können dich aber auch in eine Dödelfirma 
schicken. Man muss sich immer und ständig fragen, WARUM die Firmen einen 
über einen Dienstleister haben wollen - Antwort bitte selber finden.

von Mattes (Gast)


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Hallo,
ich bin selbst Berufseinsteiger und habe bei Brunel vor etwa drei 
Monaten angefangen. Die hier geschilderten, negativen Erfahrungen kann 
ich in keinster Weise bestätigen. Damit keine Missverständnisse 
aufkommen: Ich habe nicht aus Not dort angefangen, weil ich nichts 
anderes bekommen konnte sondern habe mich ganz bewusst dafür entschieden 
und andere Angebote ausgeschlagen.
Brunel hat sogenannte Kompetenzcenter, wo die Mitarbeiter eben nicht 
beim Kunden vor Ort sind. Diese Center haben sich jeweils zum Beispiel 
auf Automotive oder Luft- und Raumfahrt spezialisiert haben.

Ich fühle mich bei Brunel sehr wohl, weil ich gut betreut werde und das 
Umfeld einfach stimmt. Es gibt monatliche Mitarbeiterevents, bei denen 
man sich nachmittags / abends trifft und gemeinsam Sachen unternimmt und 
einmal im Jahr gibt es das Sommerfest, zu dem alle Mitarbeiter aus 
Deutschland eingeladen werden.
Es stimmt, das man evtl. warten muss, bis es zu einem konkreten 
Arbeitsangebot kommt. Das liegt daran, dass nicht auf Verdacht 
eingestellt wird sondern erst, wenn klar ist, dass man auch z.B. bei 
einem Kunden eingesetzt werden kann und der Kunde damit einverstanden 
ist.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man sich bei Brunel sehr 
bemüht, auf die Wünsche der Mitarbeiter einzugehen, vor allem wenn es 
darum geht, an einem bestimmten Standort oder in der Nähe (Tagespendler) 
einer Stadt zu bleiben. Mein Betreuer ruft mich regelmäßig an um sich zu 
erkundigen, ob alles gut läuft oder ob man irgendwo was ändern / 
gegensteuern müsste, was ich sehr gut finde.
Zum Thema Gehalt kann ich nur sagen, dass mein Gehalt verglichen mit 
Kommulitonen aus meinen Jahrgang sogar über dem Durchschnitt liegt und 
das, obwohl ich notenmäßig eher durchschnittlich bin.

Wie gesagt, ich fühle mich dort sehr wohl und werde wahrscheinlich auch 
noch lange dort bleiben, zumal ich eben nicht einfach durch die Gegend 
geschickt werde. Wenn ich zu einem Kunden soll, der mir gar nicht 
gefällt oder wo ich nicht mit klarkomme, kann ich durchaus "nein" sagen, 
dass bedeutet dann keineswegs sofort die Kündigung.
Wenn man damit zurecht kommt, regelmäßig in ein einem ganz neuen Umfeld 
(sprich bei einem anderen Kunden) zu arbeiten, kann ich Brunel nur 
empfehlen.

Das ist natürlich nur meine eigene Erfahrung, womöglich gibt es auch 
andere Standorte / Betreuer, die nicht so gut sind und wo man sich dann 
verständlicherweise nicht unbedingt so begeistert ist.

Ich beantworte auch gerne noch weitere Fragen!

Viele Grüße

von Alex (Gast)


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@Mattes

das sieht aber nicht aus nach Meinung eines Berufsanfängers sondern eher 
nach Werbung für Brunel!!!!

Gruß

von Mattes (Gast)


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Hallo Alex,
das kann man durchaus so sehen, ich bin allerdings tatsächlich 
Berufseinsteiger. Ich weiß jetzt nicht genau, wie ich dir das "beweisen" 
könnte.
Aber ich bin wirklich sehr begeistert von dieser Firma und wollte das 
auch ganz bewusst so weitergeben, weil ich die negativen Erfahrungen der 
vorherigen Poster aus meiner Sicht überhaupt nicht bestätigen kann. Es 
ist natürlich irgendwie klar, dass ein positiver Bericht häufig und 
schnell wie Werbung klingt, zumal ich ehrlich zugeben muss, dass ich 
mich trotz meiner mickrigen drei Monate bei Brunel sehr gut mit diesem 
Unternehmen identifizieren kann. Klingt vielleicht komisch, ist aber so 
;-)

Viele Grüße

von Ronald (Gast)


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@Alex

Warum sieht den das nach Werbung aus?

Nur weil jemand seine eigene Meinung kundtut und nicht in das hier 
übliche Schlechtreden einsteigt ist das noch lange keine Werbung.

Wie ich schon oben erwähnt habe, hat ein guter Bekannter von mir auch 
nur gute Erfahrungen gemacht. Das soll natürlich nicht heißen, das es 
auch Leute gibt die mit Brunel sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe. 
Aber grundsätzliche sofort "Werbung" zu schreien, wenn hier jemand was 
positives schreibt halte ich für übertrieben.

MfG

von katzeklo (Gast)


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>Nur weil jemand seine eigene Meinung kundtut und nicht in das hier
>übliche Schlechtreden einsteigt ist das noch lange keine Werbung.

Sehe ich auch so. Es scheint mir, dass sich einige schon bei dem Wort 
"Dienstleister" quasi aus Prinzip übergeben müssen, ohne jemals was mit 
denen zu tun gehabt zu haben.

Zu den Mitarbeiterevents wollte ich noch was sagen. Es ist zwar schön, 
wenn ein gutes Betriebsklima herrscht aber aus eigener Erfahrung bin ich 
vorsichtig geworden. Zu viel Persönliches mit in die Firma schleppem 
kann sich sehr zum Nachteil auswirken. Muß jeder selbst wissen, wie weit 
er da gehen möchte. Bitte nicht falsch verstehen, gegen gelegentliche 
Aktivitäten ist natürlcih nichts einzuwenden.

von darius (Gast)


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"Zu viel Persönliches mit in die Firma schleppem kann sich sehr zum 
Nachteil auswirken"

so ist es, besonders, wenn man neu ist und mit einer biene was anfängt, 
auf die ein vorgesetzter ein auge geworfen hat. dann ist essig

von Rumpelstilz (Gast)


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Mattes:

Es freut mich, daß es dir bei Brunel gut geht!

War selbst anderthalb Jahre auf Jobsuche, und, Leute, glaubt es mir, man 
revidiert in dieser Zeit sein Weltbild etwas, und überdenkt all die 
Dinge, die man zuvor ohne zu überlegen ungerechtfertigt beschimpfte.

Ich sagte doch schon mal in einem anderen Thread, daß man als Ingenieur 
bei einem speziellen Ingenieursdienstleister gut untergebracht werden 
kann. Jedoch wurde ich ausgebuht und beschimpft, von wegen man ist nur 
noch auf Reisen, usw..

Nein, wenn man ein Ingenieursprojekt hat, ist man wenigstens ein paar 
Monate an ein- und derselben Stelle.

Über Flexibilität, und um den Zahn des Einsatzortes zu ziehen und lange 
bevor ich Dienstleister kannte: Auf Reisen war ich aber auch schon mit 
15 (1975), in Ballungsgebiete wie Bonn und Köln, gut 180 km von der 
Heimat entfernt, nur um eine Lehrstelle abseits meiner toten Region 
(Südeifel, aber wunderbares Erholungsgebiet) zu bekommen und nicht zu 
verwahrlosen. Die Bonner im damals noch staatlichen Unternehmen stellten 
uns nach Ausbildungsende (1978) vor die Wahl: Cholera oder Pest? In Bonn 
bleiben und ausbildungsfremder Einsatz, oder Köln? Also, ein Umzug nach 
Köln.

In Köln ging es dann weiter: Bei der geringsten Unstimmigkeit: Androhung 
der Versetzung nach Fürstenfeldbruck, das ist wieder eine ganz andere 
Gegend.

Es ist gut, wenn man beim Dienstleister nicht gerade blutiger Anfänger 
ist, und wenn man auch mal wenigstens 2 Jahre auf dem Buckel hat, die 
ersten Berufserfahrungen gesammelt hat, denn die Dienstleister "handeln" 
naturgemäß mit dem Produkt "Know How", darüber muß man sich durchaus im 
Klaren sein. Sicher kann man dort je nach Wissens- und Erfahrungsstand 
auch aufsteigen.

Wenn man also schon mal das eine oder andere Jahr berufstätig war und 
Erfahrungen gesammelt hat, springt für beide Seiten was raus, das ist 
doch OK, oder?

Ich selbst stellte mich als Absolvent auch bei Dienstleistern vor, und 
erfuhr gelegentlich, daß solche Dienstleister auch Ingenieure unter 
Vertrag haben, auch über 60-jährige, die zum Spitzenpreis (z.B. mehr als 
80k oder 100k Euro) langjährig an ihrem Wohnort verbleiben und dort in 
ein-und derselben Firma dauerhaft leihweise eingesetzt werden. 
Möglicherweise stellt der Kunde (Firma vor Ort) absolut niemanden fest 
ein, sowas gibt es. Die zahlen als Ausgleich für die Festanstellung 
lieber mehr an den Dienstleister, und davon profitieren wiederum alle.

Solange es keine großen Schwankungen in der Wirtschaft gibt, wird das 
sicher gut funktionieren.

Und wenn ich demnächst mal über 50 bin, über eine Menge Know How 
verfüge, und es in meiner Firma nicht so gut gehen sollte oder ich 
ausrangiert werden sollte: Da würde ich ganz sicher mal bei Brunel & Co. 
anfragen!

von Peter (Gast)


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> Mein Betreuer ruft mich regelmäßig an um sich zu
> erkundigen, ob alles gut läuft oder ob man irgendwo was ändern

lol
Das hört sich so an, als wärst du in einer therapeutischen Maßnahme.

BTW, Bei einer Arbeitnehmerüberlassungsfirma zu arbeiten wäre mein Ding 
nicht, allerhöchstens kurzfristig, als Sprungbrett um bei einem anderen 
Betrieb fest angestellt zu werden.

von Raubein (Gast)


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Bruneller sind grudsätzlich Dreckschweine kann man nur sagen. So wie die 
mit Ihren Angestellten umgehen....eine Frechheit.

Wie wir eingestellt wurden wurden uns blühende Landschaften versprochen 
- und 4 Monate später als mal kein Auftrag da war mussten wir unseren 
ganzen Urlaub nehmen und dann wars das. Kündigung...
Für den Anfang sicherlich mal ganz lustig, aber nur für den Anfang und 
für den der keine Famielie hat, denn Geld gibts nich viel für den 
Scheiß.

Also Finger weg von dem Dreck..!

von hackklotz (Gast)


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>Wie wir eingestellt wurden wurden uns blühende Landschaften
>versprochen- und 4 Monate später als mal kein Auftrag da war
>mussten wir unseren ganzen Urlaub nehmen und dann wars das.
>Kündigung...

Sollte eigentlich vertraglich geregelt sein. Ich kenne die Verträge von 
Brunel und es ist ja wohl auch leicht einzusehen, dass Brunel dich bei 
fehlender Aufträge nicht beliebig lange bezahlt.

von Mitarbeiter (Gast)


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Hi Leute, ich bin selber nach dem Studium jetzt ein Jahr bei Brunel und 
bewerbe mich zur Zeit sehr fleißig. Hab auch schon ein paar VGs gehabt, 
leider noch nichts Passendes dabei oder Absage.

Warum will ich weg und würde diesen einfachen und schnellen Weg (von der 
Bewerbung zur Einstellung 5 Tage) nicht erneut gehen? Anfangs war ich 
über die gute Bezahlung >40500€ und mit den angeblichen Perspektiven 
ganz zufrieden.

Nur, nach einem Jahr stelle ich fest, dass mir zwei Dinge sehr gehörig 
gegen den Strich gehen:

1. Ich als Externer renne immer mit dem A-Schild rum (=Aushilfskraft 
oder Aussätziger). Das verdeutlicht mir rein formal jeden Tag meine 
dolle Lage. Nicht drin aber auch nicht ganz draußen, sondern als 
Sonderling geführt dazwischen.

2. Hier muss ich dem Forum wirklich Recht geben, es gibt nur 
Schrottarbeiten für mich, bei denen ich mein Talent in keiner Weise 
ausspielen kann. Wenn ich das nicht schnell beende, ist das ein Makel in 
meinem Lebenslauf. Ich als "begnadeter µ-Ctrl Programmierer" (Zitat 
eines Bekannten) mit sehr guten Hardwarekenntnissen kümmer mich aktuell 
um die Beschaffung von Kühlanlagen für die Bandendetests. Das ist zum 
Schreien.

3. Es fehlt die Perspektive, die einen auch mal schlechte Arbeit 
ertragen läßt. Denn was nützt mir Engagement als Aushilfskraft, wenn ich 
mit dem Beschaffen von "Kühlanlagen" niemanden beeindrucken kann, der 
mir dann eine Übernahme oder fachliche Perspektive gibt.

Fazit für mich: Nach dem Studium nicht bei den Consultern arbeiten, auch 
wenn die an jeder Ecke lungern und dich mit schönen Texten volllullen. 
Dort erlebst du keinen richtigen Berufseinstieg, der deinen Wert auf dem 
Arbeitsmarkt erhöht und dir somit dauerhaft befriedigende Beschäftigung 
bietet.

von Gast (Gast)


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Hallo,

arbeite seit 7 Monaten ebenfalls bei Brunel, vorher war ich über einen 
anderen kleinen Dienstleister ca. 1.5 Jahre bei DaimlerChrysler tätig. 
Als dort das Projekt zu Ende war bin ich über einen Bekannten bei Brunel 
gelandet. War damals auf der einen Seite skeptisch, auf der anderen 
Seite heilfroh dass ich über Brunel kurzfristig einen passenden Job in 
einer Top-Firma in der Umgebung gefunden habe. Jetzt nach 7 Monaten muss 
ich sagen, dass ich als Bruneller keinerlei Verantwortung übernehme, 
tendenziell einfache Aufgaben mache und keine Perspektive sehe. Dabei 
sind die Voraussetzungen unter denen ich dort arbeite so gut wie sie 
besser nicht sein könnten: ein Kumpel von mir arbeitet seit langer Zeit 
in der Abteilung und ist quasi mein "Vorgesetzter" beim Kunden. Trotzdem 
habe ich wie alle meine Brunel Kollegen beim Kunden das Problem dass ich 
keine Verantwortung übernehme. Der Grund besteht meiner Ansicht darin, 
dass der Abteilungsleiter klare Grenzen für den Einsatz der Brunel- 
MItarbeiter gesetzt hat. Dazu gehört anscheinend dass für Brunel- 
MItarbeiter keine Übernahme vorgesehen ist und diese die internen 
lediglich "unterstützen" dürfen. Bei DaimlerChrysler war das ganz 
anders! Mit meinem Dienstleister Chef habeich damals zusammen das 
"Geschäftsmodell" formuliert. Wichtiger Eckpunkte waren dass unsere 
mitarbeiter generell viel Verantwortung in den Projekten haben, sich 
profilieren können, Kompentenzen aufbauen und später zu einem beliebigen 
Zeitpunkt übernommen werden dürfen. Bei Brunel muss der Kunde hingegen 
eine hohe Ablösesumme bei einer Übernahme bezahlen. Außerdem kann man 
sich über einfache "hilfstätigkeiten" nur schwer für eine Übernahme 
empfehlen. Brunel geht es ausschließlich darum möglichst viel Geld mit 
den Mitarbeitern zu verdienen! Habe jetzt ein Angebot von einer 
Consulting Firma bekommen, die mir ein anständiges Gehalt und vor allem 
eine fachliche Perspektive bieten. Lieber würde ich zwar als interner 
Mitarbeiter beim Kunden bleiben und sie würden mich wohl auch gerne 
übernehmen. Aber durch die beschissene Ablösesumme wird das wohl leider 
nichts, da diese erst nach einem Jahr nicht mehr bezahlt werden muss.

Trotzdem muss ich sagen, dass ich mit Brunel bisher einigermaßen 
zufrieden bin. Das liegt aber weniger an Brunel als an der Tatsache dass 
der Kunde ein Top- Arbeitgeber ist. Das einzige was mir auf den Sack 
geht, ist dass ich nur einfache Aufgaben machen darf und wenig von den 
internen Abläufen mitbekomme, obwohl ich für den Kunden viel wertvoller 
wäre, wenn sie mir anspruchsvolle Aufgaben geben würden. Selber schuld 
kann ich da nur sagen, weil in 2 Wochen bin ich weg.

von Cheffe (Gast)


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Wir holen uns auch immer Zeitarbeitssklaven in die Firma. Wenn sie 
ausgequetscht sind, holen wir uns einen neuen.

Übernommen haben wir von diesen Pflaumen noch keinen.

von B. (Gast)


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Selber Pflaume! In einer Firma, in der so eine Unternehmenskultur 
herrscht, möchte ich nicht arbeiten. Wer Mitarbeiter nicht als Kapital 
begreift, bleibt max. durchschnittlich und wird nie groß innovativ 
werden können. Bin ja mal gespannt, wie und wo bei wachsendem 
Fachpersonalmangel die Firmen in Zukunft dann ihre Leute herbekommen. 
Ach ja, noch 'nen Deppen von Brunel & Co. Hurra, wir sind wieder wer... 
Totlach. Begreife mal, was diese Externen für eine Stimmung im Betrieb 
bedeuten, wenn bis 30% aller Leute so eingestellt sind.

von Uwe (Gast)


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>Bin ja mal gespannt, wie und wo bei wachsendem Fachpersonalmangel die
>Firmen in Zukunft dann ihre Leute herbekommen.

Nun, da deutsche Fachkräfte nicht mehr angemessen bezahlt werden und 
sich somit immer weniger junge Leute für einen entsprechenden 
Studiengang bzw. eine entsprechende Ausbildung entscheiden, werden die 
"Fachkräfte" halt aus dem Ausland geholt. Dank der Einführung von 
Bachelor und Master und der damit verbundenen Möglichkeit der EU-weiten 
Vergleichbarkeit der Studiengänge wird dies halt immer einfacher. Dumm 
nur, dass viele Firmen erst später merken, dass diese sogenannten 
ausländischen Fachkräfte zum Teil komplett unfähig sind.

von Gonzo (Gast)


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ich habe mich bei Ferchau, als gestandener Spezialist, beworben und 
wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Auf das Vorstellungsgespräch 
habe ich mich sehr gründlich vorbereitet. Während des 
Vorstellungsgesprächs habe ich den Eindruck gehabt, man will mich sofort 
einstellen. Das angebotene Gehalt war auch nicht schlecht, mit 
verträglich zugesicherten Lohnerhöhungen. Nachdem ich den 
Personalreferent 3 sehr ungenehme Fragen gestellt habe, wirkte er sehr 
unsicher und gab dadrauf sehr un überzeugende Antworten. Später bekam 
ich die Absage!

von defekter_netzschalter (Gast)


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Welche Fragen hast du denn gestellt?

von Frager (Gast)


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Cool! Man hat den Job und haut sich noch raus. Das ist wirklich 
ungeschickt. Die Fragen hättest Du auch im Nachhinein stellen können und 
dann kündigen, was sie wirklich so schlimm sind.

Andererseits: Ferchau lebt vom Vermitteln! Sie schalten sich zwischen 
den Dienstnehmer und Dienstgeber und kassieren ab. Der einzige Vorteil 
ist der, daß man vor Beschäftigungslosigkeit gesicht war. Das war aber 
nur füher ein Vorteil: Man hatte ständg sein Gehalt, das bei etwa 
80%-85% des Branchengehalteslag und war zwsichen 70% und 90% 
ausgelastet!
Damit war das für viele ein gutes Geschäft.

Heute ist es anders: Ferchau und andere haben immer eine Möglichkeit, 
einen unterzubringen, daher arbeitet man heute mit 100% Auslastung.

Nur noch für Ferchau ein gutes Geschäft!

von defekter_netzschalter (Gast)


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Notfalls wirst du in eine Schulung gesteckt, die dann womöglich noch 
über das Wochenende geht.

von Frager (Gast)


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Die müsste dann aber bezahlt werden, weil sie Dienstzeit ist. Geht also 
von der normalen Arbeitszeit ab! Ändert also nichts an der Tatsache, daß 
man weniger arbeiten muss.

Schulungen sind im Übrigen eine gute Form der Weiterentwicklung.

Die Bezahlung bei Ferchau ist alerdings meist derart niedirg, daß ich 
mich immer wieder wundere, daß dort überhaupt jemand arbeitet.

von cm² (Gast)


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Ich hab grad meinen Absprung aus der Personaldienstleistungswelt 
geschafft. Hoffe, dass ich nie wieder in die Not komme, bei sowas 
mitmachen zu dürfen, um überhaupt Arbeit zu haben. Mein Nachfolger wird 
grad beschnuppert - viel Spass. Fazit für mich: nach dem Studium lieber 
etwas angestrengter, räumlich flexibler und länger suchen, als auf die 
'Seelenhändler' eingehen. Möglicherweise gibt's (kleine?) 
'Seelenhändler', die deutlich besser mit ihrem Humankapital umgehen, als 
die großen bundesweit agierenden Unternehmen.

von TechInfo (Gast)


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@cm

Welche Erfahrungen hast du denn gemacht?

von FRUST (Gast)


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Ich bin seit 15 Jahren in einer Festanstellung. Bin von Beruf 
Mechatroniker, Elektroniker, beherrsche gut mehrere Programmiersprachen 
und Datenbanken u.v.m. Die SPS-Technik beherrsche ebenfalls gut. Verfüge 
über mehrere Jahre Erfahrung in der Entwicklung von mechatronischen 
Systemen. Verdiene ich aber nur ~3000 Euro Brutto/Monat bei 38h/Woche. 
Wenn ich Überstunden mache kommt noch was dazu. Keine Projektprämien, 
kein Dankeschön, einfach nur Mist.

Jetzt habe ich mich bei mehreren Dienstleistern beworben, um bisschen 
die Luft zu schnuppern. Das angebotene Gehalt liegt zwischen 3500 und 
3700 Euro bei 40h/Woche. Also ein Plus von 500-700 Euro!

Was meint Ihr, lohnt sich besser für weniger Geld scheiße Arbeiten, bei 
schlechten Arbeitsklima und irren Chef zu machen, oder besser das Risiko 
Dienstleister anzugehen und etwas mehr verdienen. Wie sicher ist dann so 
ein Job bei einem Dienstleister? Kann man sich längerfristig an so eine 
Firma binden?

von Schorsch (Gast)


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Hallo gefrusteter,

du bekommst ja in erster Linie dein Geld vom Dienstleister, während du 
deiner Arbeit beim Kunden nachgehst. Ist dieser mit dir zufrieden und 
macht dir die Arbeit dort Spaß, dann ist die Wahrscheinlichkeit gering, 
dass dich der Dienstleister dort abzieht. Schließlich steht ja auch sein 
Ruf auf dem Spiel. Nach einer gewisen Zeit beim Kunden (vielleicht ein 
Jahr) wird dieser dir ein Übernahmeangebot machen. Vom Gehalt wird dies 
definitiv nicht unter dem des Dienstleisters liegen; prima Sache also.

Macht dir die Arbeit keinen Spaß und ist der DL fair, kannst du mit ihm 
reden und evtl. findet ihr gemeinsam einen neuen Wirkungskreis; auch 
prima.

Sollte sich nach 14 Tagen herausstellen, dass du der Tätigkeit nicht 
gewachsen bist, so bedeutet das bei einem DL -entgegen einer normalen 
Firma- i. d. R. nicht die Arbeitslosigkeit; auch nicht schlecht.

Allerdings muß man hier klar unterscheiden. Natürlich gibt es DL, die 
dich zu einem lausigen Gehalt einstellen, kein Urlaubs- und 
Weihnachtsgeld sowie keine Fahrkostenbeihilfe zahlen, und sich von den 
Urlaubstagen genau an die gesetzlichen Vorgaben halten. Aber bei solchen 
Unternehmen muß man ja nicht anfangen. Ich selbst fing for zwei Jahren 
bei einem der größten Dienstleister an, ich wurde in einer kleineren 
Firma eingesetzt und fand auf diese Weise quasi meinen Traumjob. Das 
Gehalt war von Anfang an gut, ich hatte mit 2100 Euro Netto mehr als 
meine meißten Komilitonen, die in normalen Firmen eingestiegen sind. 
Hatte allerdings auch praxisbezogen während des Studiums gearbeitet, hat 
sich dann wohl doch positiv ausgewirkt. Von einem Kumpel, der auch bei 
diesem DL gearbeitet hat, weiß ich, dass das Einstiegsgehalt in der 
Regel doch niedriger ist. Naja und heute bin ich bei dieser kleinen 
Firma direkt angestellt und die Arbeit macht mir unverändert viel Spaß.

Der DL war stets sehr fair zu mir, der Vertrag enthielt keinerlei krumme 
Paragraphen und sonst kann ich nichts negatives berichten. Was mir 
allerdings aufgefallen ist, der Dienstleister hat viele verschiedene 
Niederlassungen die wohl alle irgendwie auf eigene Rechnung arbeiten; 
egal, ist ihr Problem.

Naja viel Gelaber aber wenn dir die Arbeit definitiv keinen Spaß macht, 
dann wende dich an Dienstleister. So schlecht ist es nicht und es kann 
bei dir ja definitiv nur besser werden. Schlechte Arbeit zu schlechtem 
Lohn macht keinen Sinn. Gute Arbeit zu schlechtem Lohn schon eher naja 
und gut ARbeit zu gutem Lohn ist natürlich das Optimum :)

Nur für den Fall das mir jemand Schleichwerbung vorwirft, ich spreche 
hier nicht von Brunel als Dienstleister. Ich habe mit diesem Unternehmen 
keinerlei Erfahrung gesammelt.

von cm² (Gast)


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Das klingt mir nach meiner Erfahrung zu positiv. Ich bleibe bei meiner 
Meinung/Einschätzung, dass die DL, vielleicht einfach mangels 
Alternative -  einen zu Tätigkeiten schicken, bei denen du dich nicht 
beweisen kannst, was in dir steckt oder was dich interessiert. Die Idee 
über diesen Weg deinen Traumberuf zu finden, gelingt dann nur wenigen. 
Bei meinem ersten Einsatz meinte der mich betreuende Kunde, dass  man 
nicht länger als 2 Jahre bei einem DL sein kann, ansonsten dies einen 
Makel im beruflichen Lebenslauf darstellt und einen die Firmen dann noch 
ungerner einstellen.
Und wenn auch die Kohle und die Rahmenbedingungen stimmen mögen (war bei 
mir durchaus der Fall), von ihr allein konnte ich nicht glücklich 
werden. Wenn du   dir Ziele im Berufsleben setzt, wird es nicht einfach 
diese über einen DL zu erreichen.

von Fallout-Boy (Gast)


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Mist, ich wollte diese Woche ein Bewerbungsschreiben für Brunel 
aufsetzen. Selten eine Webseite gesehen, auf der so interressante Jobs 
angeboten werden. Arbeite gerade für Siemens VDO was ja jetzt von 
Continetal übernommen wurde. Da Continental ein Drecksladen ist, wollte 
ich es mal woanders versuchen. Ich dachte das man gerade bei 
Dienstleistern enorm viel Erfahrung sammeln kann und auch Abwechslung 
hat. Allerdings weiß ich auch, wie das so bei uns mit den Externen 
läuft. Die werden mehr so für die Routinearbeiten eingesetzt. Das 
eigentliche Know How bleibz bei uns in der Abteilung.

von Christ (Gast)


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>Da Continental ein Drecksladen ist, wollte ich es mal woanders versuchen.

Sehr qualifizierte Aussage!

von nico26plus1 (Gast)


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das sind witzbolde... nachdem ich es von ihnen schriftlich habe, dass 
ich für die 'speziellen Anforderungen im Dienstleistungsbereich' 
untauglich bin, gibt es jetzt, fast vier jahre später, ne einladung zu 
nen bewerberseminar. schon dreist... kopfschüttel

von FRUST (Gast)


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Ich habe mich bereits bei allen großen Dienstleistern beworben und mich 
in Vorstellungsgesprächen vorgestellt. Ich kann euch nur einen guten Rat 
geben,
wenn ihr irgendwo bei einem Drecksladen arbeitet und Respekt vor sich 
selbst habt, bleibt lieber da wo ihr seid! Dienstleister sind nur 
übergangsweise, für Arbeitslose und Berufseinsteiger, gut. Macht euch 
selbst das Leben nicht schwerer, als es sowieso ist.

von Gast (Gast)


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Na,

das einzige was bei einem Dienstleister nicht rosig ist, ist die laue 
Bezahlung. Man hat aber die Chance wenn es einem in einem Laden nicht 
gefällt, ohne Probleme zu sagen der Dienstleister soll einem ein paar 
neue Einsatzgebiete in der Umgebung nach Wunsch vorschlagen.

Wenn es einem irgendwo richtig gut gefällt kann man sich in dem Laden 
selber bewerben oder vielleicht wird man von dem Laden sogar abgeworben.

Man kann viele Unternehmen kennenlernen und kann die jeweils positiven 
Aspekte übernehmen.

Also wie gesagt, das einzige was bei einem Dienstleister hunds miserabel 
ist, ist die miese Bezahlung.
Und vielleicht das man in einer neuen Firma dem Chef zeigen muß, dass 
man fachlich was kann um anspruchsvollere Aufgaben zu bekommen.

Aber die (Bezahlung) ist ja wie überall Verhandlungssache.

Wenn ich die Wahl habe zwischen einem Unternehmen desen 
Tätigkeitsbereich mir gefällt sowie zusagt und einem Dienstleister, 
gewinnt klar das Unternehmen.

Habe ich eine beschissene Tätigkeit in einem Unternehmen und die 
Möglichkeit bei einem Dienstleister zu arbeiten, gewinnt der 
Dienstleister.

Die Zukunft liegt meines Erachtens eh bei Dienstleistern da diese Form 
das non plus Ultra an flexibilität darstellt. Einige Spezis wird ein 
Unternehmen immer benötigen der Rest muß verschiebbar sein.

Selbständigkeit oder Ingenieurbüros sind eine Form von Dienstleistung.

Wer viel sieht, kann sich leichter selbständig machen.

Aber wie gesagt, das Manko ist die Bezahlung.
Aber das hat nichts mit dem Dienstleister direkt zu tun sondern dass es 
keinen Mangel an Ingenieuren gibt wie oft behauptet. Die Masse drückt 
dann halt den Preiß.

Da die Menscheit wächst, strömen jeden Tag ca. 100.000 niegel nagel neue 
Arbeitskräfte auf den Weitweiten Arbeitsmarkt. Die Abgänge sind in 
dieser Zahl mit drinn.
Nu, Dank modernster Technik für deren Entwicklung auch immer weniger 
Menschen benötigt werden, werden letztlich auch immer weniger Fachkräfte 
benötigt.

Also....die Masse drückt den Preiß. Und unser Arbeitswahn führt uns in 
eine Sackgasse.

von SLim (Gast)


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Ich kann die ganze Diskussion um Brunel und Dienstleister nicht 
verstehen... Ich habe nach meinem Studium (Wirtschaftsingenieurwesen; 
Note 1) eine Bewerbung geschrieben... und zwar an Brunel. Meine 
Einstellung war nach einer Woche sicher und mir wurden die Füsse 
geküsst, in Form von Gehalt, Projekten, Auto und Verantwortung.

Wer schlechte Erfahrungen mit seinem Job hat, sollte meiner Meinung nach 
nicht eine Branche verurteilen, sondern den Fehler bei sich suchen!

Grüße

von Zeter (Gast)


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>eine Bewerbung geschrieben... und zwar an Brunel.
>Meine Einstellung war nach einer Woche sicher

Das heisst, Du hast bei dem erst Besten unterschrieben ???????

Du bist wie ein Zitronenhändler, der das erste mal mit seinen Früchten 
auf dem Markt ist, den er nicht kennt und seine gesamte Ernte auf Jahre 
hinaus an den ersten Kunden verschachert hat, der ihm ain Angebot 
gemacht hat.

Das ist nicht sonderlich ökonomisch gedacht, oder?  - Man fragt sich 
allen Ernstes, wie Du es in BWL zu einer 1 gebracht hast. Mann, Mann, 
Mann,

>Also....die Masse drückt den Preiß.

... und die, die sich unter Wert verkaufen.

Sicher hat er der Dame, die rechts am Eingang sitzt, zu tief in den 
Ausschnitt geguckt!

von Auch ein Gast (Gast)


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Hallo Leute,

ich verstehe die Diskussion nicht. 15 Stühle 15 Meinungen - keiner geht 
auf die Antworten des Vorgängers ein (es sei denn man kann sich 
polemisch lustig machen) - Schwarz / Weißmalerei steht im Vordergrund - 
kaum eine vernünftige Auseinandersetzung mit dem Thema

1. Dienstleister zahlen nicht unbedingt weniger oder mehr als andere 
Unternehmen (Brunel hat einen Tarifvertrag mit Verdi / Ferchau glaub ich 
mit der IG-Metall etc., unter den sie gehaltlich nicht drunter können) - 
somit liegen sie gehaltlich in einer ähnlichen Ebene wie produzierende 
Unternehmen oder Entwicklungsunternehmen.

2. Es gibt Dienstleister die "nur" ihre Mitarbeiter beim Kunden 
einsetzen (die dort allerdings auch herausfordernde Projekte machen oder 
teilweise den letzten Schrott machen müssen  / in den meisten Fällen 
liegt die Wahrheit dazwischen - auch in der Festanstellung sind nicht 
alle Arbeiten und Projekte herausfordernd und toll)

Es gibt Dienstleister die auch komplette Entwicklungsabteilungen 
erfolgreich betreiben (Brunel Carsynergies / mal im Netz schauen) und 
hierbei rede ich nicht nur von Brunel.

3. "Man wird nur ausgenutzt" -
a) Stimmt auch nur dann, wenn man in einem schlechten 
Dienstleistungsunternehmen (oder eventuell in einer schlechten 
Niederlassung) gelandet ist.

b) Glaubt hier einer wirklich, das Siemens (oder andere große / oder 
auch kleine Firmen) sich einen Dreck darum schert was aus den 
Mitarbeitern wird, wenn sie nicht mehr gebraucht werden (fragt mal bei 
BenQ). Ziel einer Firma ist in letzter Konsequenz die Maximierung von 
Gewinn - Wenn das mit Human Capital funzt schön, wenn nicht auch schön - 
so siehts aus - Schenken tut man euch nur was wenn man dafür auch was 
erwartet (und damit ist es auch wieder ein Deal)

c) Brunel hat in Deutschland wieviel Niederlassungen (ne Menge) - 
genauso viele unterschiedliche Erfahrungen wird man wohl da machen - 
übrigens wie viele Niederlassungen hat eigentlich hmm z.B. RWE und 
werden die wohl alle gleich sein - oder gibt es da unterschiedliche - 
tolle oder nicht so tolle...

4. Gerade studierte Leute sollten wissen, das der einzelne empirische 
Eindruck nicht maßgebend ist und somit in der Lage sein differenzierter 
zu denken.

5. Hier reden die meisten nur davon was man bekommt (ich, ich, ich) und 
nicht von dem was man dafür leistet - schön das hier nicht einmal von 
Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber die Rede ist. Schön das hier der 
Arbeitgeber nur als Gelddruckmaschine verstanden wird und wenn man eine 
bessere Maschine findet tauscht man halt. Meines erachtens ist diese 
Verwahrensweise nicht anderes zu betrachten, als der Arbeitgeber der 
seine Mitarbeiter ausbluten lässt und dann rausschmeißt - oder wo liegt 
da der Unterschied. Ich möchte mich übrigens absolut davon distanzieren 
- nicht das einer meint ich fände das OK

Fazit: Dienstleister sind nur so gut wie die Vorgesetzten die man hat 
(genauso wie in anderen Firmen)
Dienstleister sind nur so fair wie die Vorgesetzten...
Dienstleisterjobs sind genauso sicher wie andere Jobs...

Man sollte halt schauen wo man unterschreibt - so oder so

In diesem Sinne (und ja ich weiß wovon ich Rede 12 Jahre Berufserfahrung 
in produzierendem Umfeld, beim Dienstleister und im Entwicklungsbereich)

So das war das Wort zum Sonntag

von LLL (Gast)


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Ferchau bezahlt ganz sicher in der Höhe des Tarifvertrages, das kann ich 
besrtätigen. Doch hats Du mal gesehen ,wieviel das ist?????

Alle Ingenieure werden seit 15 Jahren übertariflich bezahlt. Ich hatte 
bei meinem ersten Job sogar schon DM 500,- über Tarif. Jetzt sind es 
Euro 1800,-. (Mein Tarifgehaöt liegt bei der höchstmöglichen Einstufung 
nur bei 4400,-)

>>Da Continental ein Drecksladen ist, wollte ich es mal woanders versuchen.
>Sehr qualifizierte Aussage!

Conti ist wie Siemens riesig gross (geworden) da findest Du alles, von 
Müll bis Gold.

von Auch ein Gast (Gast)


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... ich kenne die Tarifverträge sehr genau

>> Alle Ingenieure werden seit 15 Jahren übertariflich bezahlt.

...richtig und auch Ferchau bzw. Brunel bezahlen Übertariflich 
(Tarifgehalt + Übertarifliche Zulage = Gesamtgehalt - dieses ist dann 
Grundlage zur Berechnung aller weiteren Adons z.B. Weihnachtsgeld)

Bitte versteht mich nicht falsch - es gibt Licht und Schatten - das gibt 
es aber bei allen anderen Firmen auch - 2 Dinge:

1. Nirgends wird so gelogen wie bei Gehältern, der Anzahl der Frauen die 
man schon hatte und der PS Zahl seines Autos ;-))

2. Erfahrungsgemäß hatten die meisten die in meiner Zeit beim 
Dienstleister in die Festanstellung gewechselt haben max. 500 - 1000 
Euro brutto mehr, dafür aber die Reisekosten und Überstundenbezahlung 
(Freizeitausgleich sehr witzig bei einer 45 - 55 Stundenwoche) etc. 
weniger, wobei das ganze dann maximal gehopst wie gesprungen ist. Viele 
meiner Kollegen haben sich übrigens trotz Angebot von renomierten Firmen 
für den Verbleib beim Dienstleister entschieden (und das nicht nur, aber 
auch aus finanziellen Gründen)

von Der unglaubliche Heinz (Gast)


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>auch Ferchau bzw. Brunel bezahlen Übertariflich

Also die Angebote, die ich bisher von denen hatte waren einfach läppisch 
im Gegensatz zu gleichwertigen Stellen bei Endkunden. Ich frage mich 
echt, wer dort überhaupt arbeitet und nicht direkt sich was sucht.

Aber statt runzudisktutieren, sollte sich vielleich jeder mal seber 
umhören und sich bewerben. Dann sieht man ja schnell was sie genau 
bezahlen wollen.

von Ground Zero (Gast)


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Viele Leute schreiben hier, obwohl Sie von nichts eine Ahnung haben, 
erst denken, und dann in die Tasten hauen.

Ich war schon in vielen Firmen festangestellt, bin nun seit mehrenen 
Jahren bei Brunel, und es gibt positives wie auch negatives zu 
berichten.

Bereuen tue ich allerdings nicht das ich dort angefangen habe. Die 
Bezahlung ist nicht die allerbeste, aber ich bekomme mein Geld 
pünktlich, was bei manchen Läden nicht der Fall ist. Keine Kommentare 
von Euch, dies kann ich belegen.

Aber zum Thema zurück, generell sei gesagt, wer abwechslung liebt, viele 
Unternehmen und sich Wissen aneignen möchte ist beim Dienstleister 
seiner Wahl erstmal gut aufgehoben. Dadurch habe ich jetzt meinen 
baldigen Arbeitgeber kennengelernt, ein absolutes Vorzeigeunternehmen, 
und auch die restlichen Konditionen sind durchaus gut. Ohne Brunel wäre 
ich vermutlich nie zu einen Job dort gekommmen. Und demnächst dort dann 
im Stammpersonal.

In diesem Sinne,
frohes Schaffen.

von Ex-Bruneler (Gast)


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Hallo,
also ich habe auch so meine guten bzw. schlechten Erfahrungen mit Brunel 
machen dürfen.
Meinen Vertrag hatte ich vor etwa 1,5 Jahren in Bezug auf eine 
Projektstelle bekommen, die dann vom Kunden doch nicht besetzt wurde. 
War ärgerlich aber leider nicht zu ändern. Da hab ich dann die ersten 
zwei Wochen Wartezeit gehabt und bin dann für acht Wochen als 
„Vertretung„ für einen erkrankten Kollegen eingesprungen. OK, die Stelle 
war in einem anderen Bundesland aber sehr nett und angenehm. Aber das 
war leider nur in Vertretung und nach ca. acht Wochen beendet. Dann gab 
es noch zwei weitere kleinere Projekte, die aber vom Kunden vorzeitig, 
nach knapp sieben Wochen, beendet wurden und wir mit drei bzw. fünf 
Kollegen von Freitags auf Montag wieder in der Wartezeit waren.

Was mich am meisten ärgert ist, dass ich nach etwa fünf Wochen Wartezeit 
zwanghaft in irgendein Projekt kam, wo ich von meinen Fähigkeiten her 
komplett fehl am Platze war. Montags der Anruf von Brunel, „Heute Mittag 
hast du einen telefonischen Termin mit XYZ“. War ein sehr kurzes 
Gespräch, er hätte ja meine Daten vom Teamleiter schon bekommen. Gut, 
für den Dienstag haben die dann meinen Projektstart vereinbart.

Und dann ging es los.
Meine Aufgabe im Projekt sagte mir gar nichts. Chef verärgert. Dann 
sollte ich auch noch ein Art Kunden-Support für Kunden aus Polen, 
Frankreich und Spanien betreuen. Das Problem war, ich habe diese 
Sprachen nie erlernt. „Aber in ihrer Vita, die ich erhalten habe steht, 
dass Sie diese Sprachen verhandlungssicher beherrschen!“ Das war mein 
miserabelstes Projekt bei Brunel.

Toll ist auch, dass bei Projekten die länger als vier Wochen laufen und 
nicht im Pendlerbereich liegen, du dir eine eigene Unterkunft suchen 
musst. Das war bei den beiden Projekten Oben der Fall und ein gewaltiges 
Problem. Du hast den ganzen Tag keine Zeit dich um die Wohnungssuche zu 
kümmern und bist froh noch rechtzeitig was zu finden und dann wird das 
Projekt eingestampft. Kündigungsfrist drei Monate, dann steht man da 
alleine im Regen.

Projekt endet, du kündigst die Wohnung.     Noch knapp 15 Wochen 
doppelte Miete.
Eine Woche Wartezeit.        14 Wochen doppelte Miete.
Neues Projekt beginnt.
Nach fünf Wochen neue Wohnung.      9 Wochen dreifache Miete.
Nach ca. zwei Wochen, Projekt endet vorzeitig.  7 Wochen dreifache 
Miete.
Nach sieben Wochen hat man dann halt nur noch für etwa 9 Wochen doppelte 
Miete aber das macht es nicht wirklich besser.
Du kündigst wieder eine Wohnung und ballerst dein Gehalt für nichts 
raus.

Das gab richtig Ärger mit der Frau.

Als ich mir dann auch noch dumme Sprüche in Serie zu den doppelten und 
dreifachen Mieten anhören durfte war ich stark angepisst. Immer wenn ich 
in der Niederlassung war, wurde neues Personal rekrutiert und die 
bekommen für dich und andere kein vernünftiges Projekt auf die Beine, 
aber „Wir müssen wachsen“. Ich hatte noch etwa fünf Wochen Wartezeit, 
hab mich anderweitig umgesehen und gekündigt.

Aus meiner Erfahrung kann ich von Brunel nur abraten. Meine damaligen 
Kollegen sind auch fast alle weg von Brunel. Bin jetzt fest bei einem 
Nichtingenieurdienstleister und fühle mich um Welten besser.

von Gast (Gast)


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Also ich war auch fast ein Jahr bei Brunel und habe da so meine 
Erkenntnisse mitgenommen.
Du bist beim Kunden eigentlich immer der Arsch.
Du wirst von Brunel so gut wie nicht ernst genommen, nur im 
Bewerbungsgespräch, da wird dir das Blaue vom Himmel versprochen.
Der Kontakt zum Kunden scheint auf Seiten von Brunel sehr schlecht zu 
sein, da Projekte fast immer vorzeitig und überraschend beendet werden.

Mein persönliches Fazit.
Ich, nie wieder!

Mein Tipp.
Lasst es sein.

von Chefingenieur (Gast)


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Ihr armen Brunel-Geschädigten. Mein Beleid. Sucht euch einen guten 
Dienstleister, wo ihr auf Projektbasis arbeiten könnt.

>einmal im Jahr gibt es das Sommerfest, zu dem alle Mitarbeiter aus
>Deutschland eingeladen werden.

Das kostet Brunel 10,- pro Mann. Geil.

Ich gehe jedes Jahr auf 5 verschiedene Weihnachtsfeiern, 10 
Erstgesprächsessen und 5 Projektabschlussessen bei den Dienstleister, 
für die ich tätig war und bin. (meistens 2 parallel).

Macht so 20 Einladungen zum 5 Sterne Dinner.

von Que (Gast)


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Hallo Chef,

hast du denn einen Tipp, welcher Dienstleister deiner Meinung nach gut 
ist?

Bist du dann ein Freelancer, wenn du für mehrere Parallel arbeitest?

Q

von Oberprogger (Gast)


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Nur ein ausgetrickster Dienstleister ist ein guter Dienstleister.
Die Jungs ziehen mir viel zu viel Provision ab.

von Versuchenwirsmal (Gast)


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Hi,

ich habe die Frage schom im anderen Forum gestellt. Vielleicht gibt's 
auch hier interessante Meldungen ...

Hat jemad Erfahrung als Führungskraft oder mit Führungskräften bei
BRUNEL?
Gelten die gleichen negativen Einträge für "die andere Seite" - ich 
meine damitr die Arbeitgeberseite?

Habe mich auf eine Stelle als Führungskraft beworben, die Projektteams
zusammenstellen und neue Ingenieure rekrutieren soll ...

'Ne Antwort wäre sehr hilfreich ....

von Totti (Gast)


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Ob jetzt "Zeitarbeitsbuden" das Gelbe vom Ei sind, mag mal dahingestellt 
sein !
Sicher wird es Leute geben, die mehr Glück gehabt haben, als Andere.

Mal was ganz Anderes: Soweit ich informiert bin, sind gerade die 
Vermittler "Brunel" oder "Ferchau" doch eher für akademische Berufe 
zuständig.
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, hier einige Beiträge zu lesen. DAS 
hört sich teilweise aber nicht nach Dpl. Inf's oder Dipl. Ing's an, 
sondern eher nach abgebrochene Hauptschule !
Da sind Beiträge dabei, da sträuben sich einem die Nackenhaare !
Wer bitteschön stellt denn jemanden für qualifizierte Berufe ein, der 
nicht einmal in der Lage ist, einen Satz richtig auszuformulieren oder 
mal ein paar Worte ohne fundamentale Rechtschreibfehler zu posten ?
Wenn jemand z.B. nicht mal in der Lage ist, den Namen "Brunel" richtig 
zu schreiben, der sollte sich nicht wundern, wenn's nicht klappt !

von Totti (Gast)


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Dieser "Chefingenieur" ist ja nun die Krönung !
Was bist'n du für einer ?
Gibst du mit der Anzahl der Einladungen zu Weihnachtsfeiern an ?
Dann scheints zumindest am Gehalt zu mangeln !

Wenn du ein Chefingenieur bist, bin ich der Papst !

von Der Weltraumbäcker (Gast)


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Hallo,
ich bin seit etwa 2 Monate bei Brunel an Bord und glaube, dass die 
Entscheidung dort anzufangen, der größte Fehler war den ich machen 
konnte.
Bin jetzt in mein zweites Projekt  und fühle mich rundum verarscht!
Eigentlich bin ich Konstrukteur für Förderanlagen, aber zurzeit bin ich 
bei einem Elektroanlagenbauer und soll eine Software entwickeln, mit der 
alle wichtigen Prüffelder erfasst und bearbeitet werden können. Als ob 
ein Bäcker ein Raumschiff baut. Hatte heute ein freundliches Gespräch 
mit dem Vorgesetzten. Was ich eigentlich bei denen möchte.
Dasselbe frag ich mich auch… Und vom Teamleiter kommt immer nur, das 
lernst du noch, du bist doch erst drei Wochen im Projekt. Und was ich 
heute auch gesehen habe, die haben meine Vita schön dem Projekt 
angepasst. Nur weil Brunel dort schreibt, dass ich VisualBasic 
beherrsche, bedeutet das noch lange nicht, dass ich dieses auch tue. Das 
kommt aber auch davon, wenn der Kunde sich zu sehr auf den Dienstleister 
verlässt und das Personal annimmt ohne vorher ein Gespräch zu führen.
Meinen Teamleiter hat das nicht wirklich interessiert, wir müssen dich 
und uns ja auch etwas verkaufen. Alles klar, die Kündigung ist 
unterwegs.
Die können andere weiter verarschen.
Glücklicherweise habe ich noch eine Option, die mir diese Freiheit 
erlaubt.

Aber eigentlich haben die ja auch Wort gehalten. Bei uns kannst du viele 
Erfahrungen machen. Ob nun gute oder schlechte haben die ja nicht 
gesagt.

von Celador (Gast)


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Ich bin seit ca. einem Jahr bei Brunel und möchte euch einen kurzen 
Überblick über meine Erfahrungen geben:

Pro:
Das Gehalt finde ich in Ordnung, wenn auch nicht übermäßig hoch. Ich 
werde leicht über Tarif bezahlt und liege damit in der Mitte dessen, was 
meine ehemaligen Mitstudenten verdienen. Zudem werden mir die (derzeit 
recht hohen) Reisekosten vollständig erstattet.

In meinem derzeitigen Projekt, das seit Mai 2007 läuft, gehe ich voll 
auf. Es ist, als würde ich das Thema meiner Diplomarbeit fortsetzen. 
Davor hatte ich ein Kurzprojekt, dass zumindest in Ordnung war.

Rund um die Arbeit wird viel für die Mitarbeiter gemacht. Das bereits 
genannte Sommerfest ist ein echtes Highlight (und kostet Brunel 
sicherlich mehr als 10 Euro pro Person). Im letzten Jahr waren alle 
Mitarbeiter von Brunel Deutschland mit ihrer Familie auf ein Gut in der 
Nähe von Göttingen eingeladen, wo man den ganzen Tag in 
mittelalterlicher Atmosphäre (gut) essen und trinken konnte. Ein 
Ritterturnier, eine Schauschlacht in einer Burgruine und ein 
mittelalterlicher Markt rundeten die ganze Sache ab. Es wurden übrigens 
die Hotels für alle (ca. knapp 3000) Personen bezahlt.

Contra:
Beim Vorstellungsgespräch wurde mir gesagt, ich könnte bei manchen 
Projekten in der Niederlassung arbeiten, würde aber auch häufig bei 
Firmen in der näheren Umgebung eingesetzt werden. Die Realität sieht da 
anders aus: Ich werde nie in der Niederlassung eingesetzt und pendle 
derzeit täglich 100km pro Strecke. Man wird definitiv bundesweit 
eingesetzt, egal was einem erzählt wird. Mir ist mittlerweile klar, dass 
das nichts für mich ist und werde mich nach einem "festen" Job umgucken.

Der Kontakt zu Brunel ist während eines Projektes meistens gleich null. 
Alle drei Monate hört man mal was von der Niederlassung. Berichten 
anderer Bruneller zufolge, kann Brunel recht geizig sein, was 
Zusatzkosten wie Unterkunft etc. angeht.

von Jürgen S. (engineer) Benutzerseite


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@Totti: 10 Weihnachtsfeiern sind aber nichts Besonderes. Nahezu jede 
Ex-Firma lädt mich z.B. regelmäßig ein! Ich muss sogar auswählen. 
Trotzdem halte ich das nicht für wertig, um darüber zu diskutieren oder 
gar daran einen Job fest zu mnachen.

@Celador: Die Ritterspiele sehe ich mir im Original in Forchheim an. Die 
60,- Tacken, die mich so ein Tag kostet, arbeite ich bei der MED netto 
in 2h ein! Das kann alle kein Massstab sein.

Ist aber interessant, wo ihr den Schwepunkt bei einer Firma legt. Bei 
mir käme es da eher auf die Kollegen an. Und die kann ich mir leicht 
aussuchen: Wenn da etwas vorkäme, wäre ich auf der Stelle krank und das 
Projekt zu Ende und ich wäre sofort woanders. Es giobt gute Kunden 
genug.

Wenn ich auf Kollegen von Ferchau und Brunel treffe und mir ansehe, was 
die so machen müssen und was sie so berichten, also nee , Danke!

von Celador (Gast)


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Ich wollte den Schwerpunkt meines Beitrags auch nicht auf das Sommerfest 
legen. Mir ging es nur darum, zu betonen, dass dieses Fest den 
Arbeitgeber mehr als nur ein paar Euro (siehe Beitrag von Cefingenieur) 
gekostet hat. Es ist einfach eine sehr nette Veranstaltung. Klar geht es 
mir bei der Arbeit umd andere Dinge als solcherlei Feste. Wie bereits 
gesagt, ist mir das aktuelle Projekt wie auf den Leib geschrieben.

Dein Stundenlohn ist sicherlich nett und mag deiner Arbeit auch 
angemessen sein, aber als Maßstab für Berufseinsteiger kann er nicht 
gelten.

von A.v.D. (Gast)


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Kurzer Einwand zum Sommerfest und zu den Kosten die Brunel dadurch 
entstehen sollen.
Habt ihr euch mal angesehen was wir da von unserem Gehalt abgezogen 
bekommen um das Sommerfest mit zu finanzieren? Ich hätte lieber das Geld 
an statt des Festes.

von pcbfreak (Gast)


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[gelöscht]

von Gast zur späten Stunde (Gast)


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Mal schauen, wie lange dieser diffamierende Beitrag hier stehen bleibt!

Ich formuliere es mal neutraler: Brunel ist nichts für mich.

von Ein verarschter (Gast)


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Ich war auch mal bei Brunel und ich muss sagen, lasst es sein fangt 
niemals dort an.
Bevor ich den Vertrag unterschrieben hatte, waren wir bei einem Kunden 
dessen Projekt von der Thematik her 100% zu mir passte. Gute Aussichten 
auf viel und langejährige Arbeit. Wir haben uns auf Anhieb gut 
verständigen können, es passte einfach.
OK, dann schnell den Vertrag unterschreiben und zum ersten des kommenden 
Monats dahin.
Nix da. Wir haben da etwas, das unserer Meinung nach besser zu dir 
passt. Darüber hinaus hat der Kunde auch abgesagt weil du in seinen 
Augen dafür nicht qualifiziert bist.
Da passte gar nichts!
Nach knapp zwei Monaten wollte ich ein Gespräch wegen der unglücklichen 
Situation haben und mir wurde gesagt, du musst das durch ziehen weil der 
Kunde uns sonst nicht mehr beauftragt. Das sind nur noch zehn Monate.
Nach etwa sechs Monaten war ich ziemlich am Ars.. weil ich ersten von 
der Materie keine Ahnung hatte und von Brunel, außer massivem Druck, 
keine Hilfe bekam und der Kunde recht stinkig war weil er sich das ganze 
doch gewaltig anders vorgestellt hatte. Ich war fünf Tage die Woche 
immer mit dem Rücken an der Wand und irgendwann war das halbe 
Unternehmen mich pausen los am herzitieren und am zusammen scheissen. 
Das macht einen auf Dauer krank und man ist froh um jedes Wochenende und 
Feiertag denn ich bekam ja keine Urlaubsanträge unterzeichnet weil das 
Projekt nicht auf dem Stand ist wie die Herren sich das vorstellten. Da 
bleib nur noch der gelbe Schein als Ausweg

Ich hatte mich irgendwann mal dazu entschlossen den Oben genannten 
ersten Kunden anzurufen und ihn darauf anzusprechen was in seinen Augen 
an meiner Qualifikation nicht genügt.
Ihm hätte man durch Brunel mitgeteilt, dass ich den Vertrag mit Brunel 
nicht unterzeichnet hätte. Das Ende vom Lied, ich habe bei Brunel 
gekündigt und arbeite jetzt fest beim besagten Kunden und bin sehr 
zufrieden mit meiner neuen Aufgabe.

Brunel schweigt übrigens zu ihrem vorgehen und hat mir über einen Anwalt 
mitteilen lassen, dass ich nicht so ohne weiteres als ehemaliger 
Bruneller in die Dienste eines ehemaligen Brunelkunden wechseln dürfte.
So etwa ähnliches hat mein Arbeitgeber übrigens auch bekommen.
Denen bei Brunel war wohl das Verständnis zwischen mir und dem Kunden zu 
gut und denen war direkt klar, dass ich definitive zum Kunden wechseln 
werde.

Also, Brunel ist der größte Mist den ich kenne.
Die sind echt die mieseste Art von Seelenverkäufern auf dem Markt und 
die Anderen werden nicht besser sein.

von Helmut (Gast)


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>Mal schauen, wie lange dieser diffamierende Beitrag hier stehen bleibt!

Solange, bis ein Personaler der Firma Brunel mal wieder in diesem Forum 
schaut und dann rechtliche Schritte einleiten lässt. Was er hoffentlich 
auch tut!

>Ich hatte mich irgendwann mal dazu entschlossen den Oben genannten
>ersten Kunden anzurufen und ihn darauf anzusprechen was in seinen Augen
>an meiner Qualifikation nicht genügt.

Ganz ehrlich, dass hätte ich schon gleich am Anfang gemacht. Du standest 
ja noch nicht unter Vertrag, somit kann dich auch niemand einschränken.

>Ihm hätte man durch Brunel mitgeteilt, dass ich den Vertrag mit Brunel
>nicht unterzeichnet hätte.

Tja...hättest du gleich am Anfang angerufen, hätte vielleicht sogar die 
Möglichkeit bestanden, direkt anzufangen.

>Brunel schweigt übrigens zu ihrem vorgehen und hat mir über einen Anwalt
>mitteilen lassen, dass ich nicht so ohne weiteres als ehemaliger
>Bruneller in die Dienste eines ehemaligen Brunelkunden wechseln dürfte.

Hierzu müsste in deinem Arbeitsvertrag eine Klausel stehen denn generell 
kann dich niemand so einfach am Arbeiten hindern. Gibt/Gab es so eine 
Klausel?

von Celador (Gast)


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>Brunel schweigt übrigens zu ihrem vorgehen und hat mir über einen Anwalt
>mitteilen lassen, dass ich nicht so ohne weiteres als ehemaliger
>Bruneller in die Dienste eines ehemaligen Brunelkunden wechseln dürfte.


In den AGB steht lediglich, dass der Kunde eine Ablösesumme bezahlen 
muss, wenn er einen Brunel-Mitarbeiter übernimmt. Da du aber nie für 
Brunel bei diesem Kunden gearbeitet hast, dürfte diese Klausel hier 
nicht greifen.

Insgesamt denke ich, dass es ganz darauf ankommt, welche Niederlassung 
man erwischt. Während sich manche Teamleiter für den Mitarbeiter und 
dessen Karriere einsetzen, rechnen andere wiederum nur nach der Formel 
"Mitarbeiter X + Kunde y = Geld".

von MajorTom (Gast)


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Ist wirklich interessant, sich mal so viele Meinungen zum Thema 
Dienstleister durchzulesen.

Ich selbst war mit Unterbrechungen insgesamt fast drei Jahre für zwei 
Zeitarbeitsfirmen tätig. Da ich fast ausschließlich negative Erfahrungen 
gemacht habe, habe ich mich entschieden, lieber arbeitslos (Hartz IV 
ohne Leistungen) zu bleiben als jemals wieder für eine dieser Firmen 
auch nur eine Sekunde lang zu arbeiten. In den letzten Monaten habe ich 
deswegen drei Arbeitsangebote von Arbeitnehmerüberlassungen abgelehnt.

Es freut mich aber, daß es auch Leute mit positiven Erfahrungen gibt !

von DDB (Gast)


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@MajorTom:

Ohne einen etwas genaueren Kontext sagt mir dein Beitrag nicht sehr 
viel, außer dem schon allgemein Bekannten über Zeitarbeitsfirmen, die 
vom Bauarbeiter bis zum Akademiker alles verleihen.

In der Tat sind die meisten Zeitarbeitsfirmen eine sehr ungünstige 
Angelegenheit für Arbeitnehmer, was die Arbeitsbedingungen (inkl. 
Einkommen) angeht. Aber es gibt auch viele mittelständische Unternehmen, 
die von den Ämtern genug u. teils fachfremde Arbeitskräfte zugespielt 
bekommen, da jene dank Hartz IV keinen Entscheidungsspielraum mehr 
haben.

Andererseits reicht allein mein Lohnsteuerbeitrag locker für einen ALG 
II-Empfänger inkl. Miete. Da möchte man schon Initiative sehen, aber 
muss auch einsehen, dass viele Arbeitgeber für eine Ungerechtigkeit 
sorgen, dass man lieber Änderungen auf höchster Ebene sehen würde, um 
für mehr Gerechtigkeit zu sorgen.

von Jupp (Gast)


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>Hartz IV ohne Leistungen

Was ist das für ein Konstrukt?

von MajorTom (Gast)


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@ DDB

Eigentlich wollte ich hier auch nicht rumjammer. ;-)
Was mich effektiv an Verleihern nervt sind die extrem schlechte 
Bezahlung, geringer Urlaubsanspruch, sehr späte Auszahlung des Lohns.
Was mir bei ausleihenden Betrieben nicht in den Kram paßt ist: Definitiv 
KEINE Übernahme. Lieber nach zwei Jahren den Leiharbeiter wechseln, oder 
drei Monate Pause in Kauf nehmen, bevor der gleiche Arbeiter wieder zwei 
Jahre auf der gleichen Stelle arbeitet. In den drei Monaten ist der 
Leiharbeiter nicht selten arbeitslos.
Oft werden Leiharbeiter von den ausleihenden Betrieben behandelt wie 
geistig zurückgebliebene. Wenn sie normale Menschen wären, hätten sie ja 
einen "vernünftigen" Job.

Das sind keine Vorurteile, das sind meine persönlichen Erfahrungen. Und 
wie schon geschrieben: Es freut mich, daß nicht alle hier so negative 
Erfahrungen gemacht haben.

von Wasser (Gast)


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Ich höre im Bekanntenkreis von Dienstleistern ( Zeitarbeit ) nur 
schlechtes.

Ich habe mit Abstad noch nichts gehört was Ansatzweise postiv für 
Zeitarbeit spricht. Ich frage mich wieso Zeitarbeit einen solchen Zulauf 
hat.

von Onan (Gast)


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Es scheinen auch viele Inder bei den Verleihern zu arbeiten. Was die 
Hygiene betrifft ist das teilweise abenteuerlich.

von Thorsten (Gast)


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Man darf nicht alle Dienstleister über einen Kamm scheren. Wie in jeder 
Branche gibt es auch hier schwarze Schafe. Bertrandt, IAV, 
Berner&Mattner, usw. sind aus meiner Sicht Positivbeispiele.

von Nadine (Gast)


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Hallo Zusammen!

Habe morgen ein Vorstellungsgespräch bei Brunel in Stuttgart. Bin nun 
auf dieses Forum gestoßen und etwas verwirrt.... Habe letztes Jahr 
meinen Abschluss als Diplom Betriebswirtin (FH) gemacht und seit dem bin 
ich arbeitslos und ziemlich frustriert. Hatte schon zahlreiche 
Vorstellungsgespräche bei bekannten Firmen und verschiedenen 
Dienstleistern. Ich habe bisher nur Angebote bekommen von den 
sogenannten "Dienstleistern" und sonst nur Absagen. Bin jetzt schon sehr 
frustriert mittlerweile und überlege mir bei einem solchen Dienstleister 
einzusteigen um überhaupt Erfahrungen zu sammeln. Ohne Berufserfahrung 
kommt man bei den "bekannten Firmen" nicht sehr weit...

Was soll ich tun? Soll ich mich "versklaven" lassen und bei einem 
Dienstleister einsteigen oder soll ich mein Ziel weiter verfolgen und 
auf meinen "Traumjob" warten?

von Rolf (Gast)


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Das trift zwar auf Airbus zu, weil die eine Equal-Payment-Regelung 
haben. Bei anderen Firmen sieht es ganz anders aus.

von gast (Gast)


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Die Dienstleister sind voll mit solchen Diplombetriebwirtinnen, wiel die 
gut Reden können und einigermassen wirtschaftlich denken. Da sie sonst 
keiner will, sind die billig undwillig. Im Prinzip sind solche 
Vermittlungsstellen mit Betriebswirten gut besetzt, aber leider haben 
die keine Ahnung von Technik, was sich sehr negativ auf die 
Vermittlungsleistungen im Bereich engineering auswirkt auswirkt.

von MajorTom (Gast)


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D.H. meine Frau verdient "zuviel", also bekomme ich gar nix, da sich 
mein Anspruch auf Arbeitslosengeld erschöpft hat. Hausmann also. ;-)

von Lötkünstler (Gast)


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@Nadine,
>Was soll ich tun? Soll ich mich "versklaven" lassen und bei einem
>Dienstleister einsteigen oder soll ich mein Ziel weiter verfolgen und
>auf meinen "Traumjob" warten?

Also auf jeden Fall würde ich nicht bei Brunel,Ferchau,Yacht oder
ähnlichen komischen Läden anfangen die noch nicht mal ein
Beschäftigungskonzept haben.So nach dem Motto "Einfach
bewerben und wir schauen mal ob wir was für sie haben".Du bist
doch wohl keine Handelsware sondern eine kompetente Fachkraft
die ein erfülltes Berufsleben haben will welches auch Spaß macht
und was einbringt.Wenn du Arbeitslos bist,schlag ich dir vor,mal
ein Bewerbungsträning(ein paar Wochen,bezahlt die AfA)zu
absolvieren und dann mal das Branchenbuch zur Hand zu nehmen
und bei einigen Firmen anzurufen und um Informationen und bei
Interesse um ein Vorstellungsgespräch zu bitten(Eine Telefon-
flatrate sollte man da schon haben).Nur die Bewerbungsmappe
zu verschicken(Blindbewerbungen)sind zwar üblich aber nicht
sehr sinnvoll wenn vorab noch nicht klar ist ob eine geeignete
Stelle überhaupt frei ist.Manche AG hocken auf den unbesetzten
Posten gelegentlich wie ne Glucke auf Ihren Eiern.Die muß man
erst mal aufscheuchen.Eine weitere Möglichkeit besteht in der
Durchforstung des Internets z.B. ausgooglen:"Job Betriebswirtin
Stuttgart" oder du suchst die Webseiten von Firmen auf die du
regional unter wlw.de findest und versuchst da dein Glück.Bei
 über 68000 Treffern wirste lange brauchen biste fündig
geworden bist.Leider ist das Internet eine richtige Müllkippe an
Informationen geworden.Daher ist hier die Vorabklärung per
Telefon besonders wichtig,da offerierte Stellen auch schon
besetzt sein können,der Urheber aber die Löschung der Anzeige
nicht veranlasst hat.Wäre doch schade um die Mühe.Oder du
sprichts Firmen auf Messen und Austellungen an.Wenn du dich
bei öffentlichen Bewerbungen abheben willst,bring die
Bewerbungsmappe PERSÖNLICH bei der Firma vorbei,das
macht Eindruck und hebst dich von der Masse ab.Fehlende
Erfahrung ist kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken,
denn viele habe mal ohne Erfahrung angefangen und haben
trotzdem eine Stelle gefunden.


Lötkünstler

<Mit der Lizenz zum löten>

von Jupp (Gast)


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Wie bitte soll ein Dienstleister ein Beschäftigungskomzept bieten bzw. 
wie könnte es denn deiner Meinung nach aussehen?

von Lötkünstler (Gast)


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>Wie bitte soll ein Dienstleister ein Beschäftigungskomzept bieten bzw.
>wie könnte es denn deiner Meinung nach aussehen?
wie wärs damit...

Beschäftigungskonzept:

-Betriebsbeschreibung
-Branchenbeschreibung
-Tätigkeitsbeschreibung
-Funktionsbeschreibung
-Arbeitsplatzbeschreibung
-Anforderungsbeschreibung
-und Aussichten für eine dauerhafte Beschäftigung
-und einiges mehr....

und als Feedback eine Rückantwort warum man nicht genommen wurde.
Denn als AN muß ICH für meine Bildung sorgen.Dazu muß ich den Bedarf am 
Markt aber auch kennen.Leider hüten die AG diese Info wie einen Gral.

Mir ziemlich egal ob ein AG das gut findet oder nicht.
Wenn AG Anforderungen stellen kann man auch erwarten wie diese aussehen
sollen damit man entscheiden kann auf welchem Gebiet man sich 
weiterbildet.

Das sollte schon auf Grund der Marktphilosofie von Angebot und Nachfrage
selbstverständlich sein.

Leider ist das Gegenteil der Fall und das AGG hat die Situation am 
Arbeitsmarkt auch noch verschärft.

Ich glaub das das als Antwort erstmal reicht.

Lötkünstler

<Mit der Lizenz zum löten>

von Jupp (Gast)


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Nun, dass alles steht doch in der Stellenbeschreibung drin. Was willst 
du noch?

von Lötkünstler (Gast)


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Steht eben in der Regel nicht!!!!!!!!!!!!!

Lötkünstler

<Mit der Lizenz zum löten>

von Jupp (Gast)


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Doch, schon!

von Wasser (Gast)


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>Ich habe bisher nur Angebote bekommen von den
>sogenannten "Dienstleistern" und sonst nur Absagen. Bin jetzt schon sehr
>frustriert mittlerweile und überlege mir bei einem solchen Dienstleister
>einzusteigen um überhaupt Erfahrungen zu sammeln. Ohne Berufserfahrung
>kommt man bei den "bekannten Firmen" nicht sehr weit...

>Was soll ich tun? Soll ich mich "versklaven" lassen und bei einem
>Dienstleister einsteigen oder soll ich mein Ziel weiter verfolgen und
>auf meinen "Traumjob" warten?

Hallo Nadine,

wie Du sicher gemerkt hast bin ich kein Freund von Zeitarbeit und habe 
nur schlechtes Gehört. Ich weiß nicht wo Du wohnst und wie mobil Du 
bist, aber in den Niederlanden läuft Zeitarbeit komplett anders. Evtl. 
wäre das eine super Chance.

Wenn Du an deinen Standort gebunden bist würde ich langsam auf 
Zeitarbeit umsatteln. Gerade in Deinem Sektor gibt es zwar viele Stellen 
aber auch viel Konkurenz. Aber irgendwann muß man Erfahrungen sammeln. 
Und ich bin der Meinung desto länger man Arbeitslos ist desto 
unattraktiver ist man für Firmen.

Ich Bewerbe mich auch gerade und staune Bauklötze wie lange Firmen 
brauchen um auf Bewerbungen zu antworten. Und das bei angeblichen Mangel 
und Wirtschaftsaufschwung.

von Gast (Gast)


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>Und ich bin der Meinung desto länger man Arbeitslos ist desto
>unattraktiver ist man für Firmen.

Das muss "je länger man Arbeitslos ist, desto..." heissen, siehe auch: 
http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,435248,00.html

von gast (Gast)


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>>Was soll ich tun? Soll ich mich "versklaven" lassen und bei einem
>>Dienstleister einsteigen oder soll ich mein Ziel weiter verfolgen

>Also auf jeden Fall würde ich nicht bei Brunel,Ferchau,Yacht oder
>ähnlichen komischen Läden anfangen

Yacht! Gibt es die auch noch? von denen hab eich seit Jahren nichts mehr 
gehört, weil ich denen mal gesagt habe, sie sollen mich nicht wegen 
jedem Dödelprojekt anmailen, sondern konkrete Vorschläge machen. Da kam 
nie wieder was.

Ich habe es glaube ich schonmal irgendwo geschrieben: Das heutige 
Dienstleistergeschäft ist ein total konfuses business. Die erzählen 
einem den letzten Quatsch und profieren am Ende nur davon, daß 
Entwickler sich entweder nicht selbst verkaufen können oder einfach 
ihren Markert nicht kennen oder keine Kontakte haben. Ich hatte vor ein 
paar Wochen ein Projekt mit einem Dienstleister aus Süddeutschland 
verhandelt, der mir für Hardwareentwicklung 57,- die Stunde zahlen 
wollte. Es handelte sich um eine Projekt, das 1-2 Jahre gehen sollte. 
Zum Preis hatte er folgendes zu bemerken:

Argument 1: Die lange Projektdauer rechtfertigt den geringen 
Stundensatz.

Argument 2: Die anderen Consultants kriegen dort angeblich auch nicht 
mehr.

Ich meinerseits hatte zu dem Zeitpunkt Gebote um bis zu 12,- Euro höher 
bekommen und habe im jetzigen Projekt immerhin noch €8,- mehr!

Mein Gegenargument 1: Der niedrige Stundensatz rechtfertigt die Suche 
nach kürzeren und teureren Projekten. **lol** Zugesagt werden spontan 
zur Projekte zu diesem Wert, wenn es nichts anders gibt und es gibt ja 
anders.

Mein Gegenargument 2: Die anderen Consultants dort können nicht der 
Massstab sein, denn die haben ja prinzipiell dieselbe Marktsituation, 
wie ich. Sie bekommen aber offenbar nicht die Angebote oder werden vom 
Kunden zu diesem Preis nicht genommen, sondern müssen für 57,- arbeiten. 
Ergo haben sie nicht mein Level, können also nicht mittelwert für meinen 
Stundensatz sein.

Der Vermittlungsfritze hat sich nicht mehr gemeldet. Muss die Firma X&Y 
in München seinen DDR2-Controller eben von einem anderen anbinden 
lassen.

von Onan (Gast)


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@gast

Den DDR2-Controller mach ich jetzt für 23,50 Euro die Stunde.

von Dirk (Gast)


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@Onan

Du machst besser den Kopf zu.

von gast (Gast)


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@Onan: Ich denke, Du hast schon irgendwo Recht. Zwar nicht für 23,- aber 
wohl für 50,-. So einer wird da wohl gesucht. Das klingt nun auf den 
ersten Blick viel, nur wenn man in München wohnen muss und noch weite 
Anfahrten hat, dann sinkt der Stundensatz inklusive Projektsuche, 
Vorstellungsgespräch doch rapide ab.

von Nadine (Gast)


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Hallo nochmal!

@ Lötkünstler : Danke für die umfangreichen Tipps! Werd mir diese zu 
Herzen nehmen.

Also zum Thema "Beschäftigungskonzept": Das was da in den 
Stellenausschreibungen steht ist der reinste Witz! Was mich tierisch 
nervt ist, dass einem nicht einmal ein konkretes Projekt vorgeschlagen 
wird bzw. dass man nicht darüber informiert wird WO - WANN - und 
vorallem WAS man überhaupt tun wird!

Ich habe nun den Endschluss gefasst es weiterhin auf den direkten Weg zu 
versuchen und nicht über Zeitarbeit & Co.! Sollte das für mich noch 
weitere Monate ohne Arbeit bedeuten, muss ich das in Kauf nehmen - 
Zeitarbeit und Co. gibt es fast schon wie Sand am Meer und diese 
Möglichkeit werde ich dann in Anspruch nehmen, wenn ich RICHTIG 
VERZWEIFELT BIN (((O:

von Nixwisser (Gast)


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Wie ist das eigentlich, kann einen irgendein Amt mittlerweile zwingen 
ein Arbeitsangebot anzunehmen?

von panzer (Gast)


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Zur Arbeit kann dich niemand zwingen, es kann maximal sein, dass die AfA 
dir ihre Leistungen kürzt... ;-))

von Nixwisser (Gast)


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@panzer

Naja, Arbeitslosengeld bekommt man ja eh nicht lange. Und Hartz4 darf ja 
sicher nicht gekürzt werden.

von Wasser (Gast)


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>Naja, Arbeitslosengeld bekommt man ja eh nicht lange. Und Hartz4 darf ja
>sicher nicht gekürzt werden.

Die dürfen dich aber in einen 1 Euro Job stecken

von Nadine (Gast)


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Klar können die dir Hartz 4 "kürzen" bzw. sie verhängen einem eine 
"drei-monats-sperre"!

von Lötkünstler (Gast)


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>Klar können die dir Hartz 4 "kürzen" bzw. sie verhängen einem eine
>>"drei-monats-sperre"!

Nach dem Gesetz schon, die Behörde hat nach eigenen Angaben bisher
in keinem Fall die "Drei Monate" vollstreckt.Allerdings hat das Amt 
schon
in etlichen Fällen gekürzt wenn der Leistungsbezieher sich nicht 
vorgestellt oder die fristgerechte Anmeldung versäumt hat.
Auch 1 Euro-Jobs sind keine Waffe der Sozialverwaltung um Arbeitsscheue
zu disziplinieren.Mit den gesetzlichen Beschränkungen tun sich die 
Behörden
und die 1 Euro Arbeitgeber ohnehin noch schwer.Bringen tut das eh 
nichts.
Eine drakonische Durchsetzung der handwerklich so mangelhaften 
Gesetzgebung dürfte auch nicht im Interesse des inneren sozialen 
Friedens dieses Landes sein. Schon jetzt sind zigtausende Sozialklagen 
anhängig und es werden
gewiss nicht weniger.Von den Jobcentern brauch man jedenfalls nichts 
sinn-
volles erwarten,schon gar nicht als Fachkraft,es sei denn man verlangt 
diese.Eine Chance hat man nur durch Eigeninitative und da habe ich ja
schon erprobte Vorschläge gemacht.

>Also zum Thema "Beschäftigungskonzept": Das was da in den
>Stellenausschreibungen steht ist der reinste Witz!
Die Arbeitgeber wollen eben auch den Arbeitsmarkt beherrschen und 
innerbetriebliche Geheimnisse gegenüber der Konkurrenz nicht preisgeben.
(Die wissen ja nicht wer sich bewirbt).
Deshalb muß man eben erstmal vorsichtig bohren oder man fängt sich
trotz der Anstellung irgendwann den Spruch ein"Wenn Sie das nicht können
muß ich mir wohl jemand anders suchen".Und alles nur deshalb,weil der
Arbeitgeber kein transparentes Beschäftigungskonzept hat.


Lötkünstler

<Mit der Lizenz zum löten>

von Kritiker (Gast)


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Schlimm, was Deutschland mit seinen jungen Ingenieuren macht,

von Noch einer ;-) (Gast)


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Hallo,

ich war auch lange bei BRUNEL und wenn hier die Frage nach einem Konzept 
aufkommt kann ich nur sagen, die haben bestimmt keines. Die sollten sich 
mal an BRUNEL NL etwas orientieren, da klappt es um Welten besser!

Zuerst gab es ein Projekt für das ich nicht qualifiziert war und ich 
sollte dann meine Freizeit und mein Geld dazu nutzen, mich weiter zu 
qualifizieren. „Wenn Sie sich für dieses Projekt interessieren müssen 
Sie auch privat etwas mehr Ergeiz zeigen!!!“

Das ganze lief dann vier Monate halbwegs gut und der Kunde wollte dann 
neues Personal haben. Aber nicht mehr von BRUNEL. ;-)

Aber irgendwann wollte ein Kunde nach Projektende mehrere von uns 
übernehmen und der hatte sich dann über die immensen  Zahlen gewundert 
die BRUNEL plötzlich haben wollte. Die Ablösesummen haben sich teilweise 
um über 100% pro Arbeiter erhöht. Letzt endlich haben ich und drei 
weitere bei BRUNEL gekündigt und sind zum Kunden gewechselt.
Aber da hat BRUNEL auch erst mal über Ihre Anwälte gedroht wie es bei 
(Autor: Ein verarschter (Gast) Datum: 15.03.2008 09:51) auch steht.

von Wasser (Gast)


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Ich war Donnerstag auf der Hannover Messe. An einem Podium sprach die Ig 
Metall über Einstiegsgehälter. Da saßen etwa 100 Zuhöhrer.

Danach war ein DIENSTLEISTER auf der Bühne und fing an über die Vorteile 
von Zeitarbeit bla bla zu labern. Als die sich dann Vorstellte sind von 
100 Zuhören Schalgartig 70 aufgestanden und gegangen. Ich dachte zuerst 
das wäre ne Art Flashmob aber scheinbar nicht. Die auf der Bühne war 
dann auch irgendwie verunsichert. Aber das zeigt wohl was der Großteil 
der Messebesucher von den DIENSTLEISTERN hält.

von Bubu (Gast)


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An alle Ex-Bruneler: Bei wem muss ich kündigen? Bei der Niederlassung, 
die mich eingestellt hat oder bei der Niederlassung, die mein aktuelles 
Projekt betreut? Oder ist es egal?

von Noch einer ;-) (Gast)


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@Bubu

Kündige bei Niederlassung, bei der du den Vertrag unterzeichnet hast und 
wo dein Teamleiter sitzt. An die Niederlassung, die das Projekt betreut, 
sendest du dann noch eine Kopie deiner Kündigung damit die das dem 
Kunden mitteilen können, damit hast du gleich noch deinen guten Willen 
gezeigt ;-) Die Kommunikationswege bei Brunel sind nicht immer die 
schnellsten.

von YSO (Gast)


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Hallo,

ich habe ein Jahr Erfahrung und ich bin seit dem 01.05.2008 bei Brunel

eingestellt. Mir wurde versprochen ein Projekt in der Nähe und bis zu

100 Kilometer zu bekommen.

erstes Projekt beim Kunden:

wir waren mein Betreuer und ich bei einer Firma in der Nähe das Gespräch

ist gut gelaufen und normalerweise hätte ich am 05.0.2008 dort anfangen

können leider 3 Tage davor ruft mich meinen Betreuer an und sagt mir,

dass das geplazt ist. ich war sehr entäuscht.

jetzt bin ich Leerläufer und warte auf mein erstes Projekt aber ich habe

das Gefühl die wollen mich soweit weg schicken

mein Problem: ich möchte gern in der Nähe von meiner Familie bleiben 
(Frau + Baby 2 Monate alt)

von Jupp (Gast)


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Das haben Dienstleister nun mal so an sich, dass sie nicht unbedingt 
immer einen Kunden in deinem Heimatort haben. Klar, im VG erzählen die 
viel und alles ist so schön...in der Realität sieht das halt anders aus.

von Flö (Gast)


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Finger weg von diesen Firmen!

Wer Akademiker will, soll auch Akademiker bezahlen.

Das gleiche gilt für manche Consulting Unternehmen.

Ich kann nur jedem Berufsanfänger empfehlen: Mutig sein und Nein sagen, 
wenn das Angebot nicht stimmt, ansonsten bezahlt ihr es mit eurer 
Gesundheit....

von Auch_Erfahrener (Gast)


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YSO schrieb:

"ich habe ein Jahr Erfahrung und ich bin seit dem 01.05.2008 bei Brunel
eingestellt. Mir wurde versprochen ein Projekt in der Nähe und bis zu
100 Kilometer zu bekommen. ... mein Problem: ich möchte gern in der Nähe 
von meiner Familie bleiben (Frau + Baby 2 Monate alt)"

So ist die Welt; aufgrund des "Fachkräftemangels" geht die 
Wahrscheinlichkeit eben gegen 0, in der Nähe einen Job zu bekommen ...

Leider fallen die meisten immer noch auf die eher bescheidene Propaganda 
der aktuellen Volksverblöder/-betrüger herein ( frühere politische 
Redner und "Volksaufklärer" hatten wenigstens deutlich mehr Charisma 
...):

"Sie werden doch händeringend gesucht, und wenn nicht, dann haben Sie 
halt ein Handycap, sind viel zu
unerfahren  alt  teuer  unterqualifiziert  überqualifiziert / 
unflexibel,
womöglich noch verheiratet oder sogar weiblich,
sind schon 30 Jahre und haben noch nicht mal 15 Jahre Auslandserfahrung, 
4 Jahre nur als Praktikant gearbeitet, noch nie Personalverantwortung 
gehabt, können nicht einmal 2 Fremdsprachen flüssig; wieso belegten Sie 
eigentlich VWL ( NICHT BWL ) als Wahlfach usw. usw."

Diejenigen, die dann diese Erfahrungen gemacht haben, finden in der 
Öffentlichkeit wenig Aufmerksamkeit bzw. trauen sich auch kaum, das Maul 
aufzumachen, offenbar weil sie teilweise bereits verinnerlicht haben, 
dass nur sie selbst sowie ihre, darwinistisch gesehen, vom Aussterben 
bedrohten Gene Schuld sind ...

Und dann stellt unsere Fr. v.d. Leyen treuherzig fest, dass nur die 
Firmen "Zukunft im globalen Markt" hätten, die sich auch um die 
"sozialen Belange" ihrer Angestellten kümmern und dafür z.B. 
Betriebskindergärten
( wie in der "DDR" !? ) einrichten !

Lasst Euch nur weiter verarschen !

Viele Grüsse

PS: Ich habe auch mal für einen derartigen "Dienstleister" Sklave 
gespielt; für Insider: der betreffende Firmenname erinnert irgendwie an 
das Meer ...

von Michael (Gast)


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Hatte mich auch bei Brunel beworben aber auch bei mir gings in die Hose 
sozusagen. Wurde hingehalten ohne Ende, hab für Standort Köln lediglich 
35000 Euro pro Jahr geboten bekommen für eine 40 Studenwoche. Bei der 
Hochschule hatte ich einen Job mit 34900 Euro pro Jahr und das bei einer 
38,5 Stundenwoche. Immerhin hatten sie zugegeben, dass sie keine Ahnung 
von dem Projekt hatten und dass ich das dann mit dem Kunden zusammen 
hätte durchgehen können

von Suchender (Gast)


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Klar, dass die nur das Minimum anbieten. Wer annimmt ohne mehr zu 
fordern, ist selbst Schuld!

von Alf (Gast)


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Auch wenn Du mehr forderts, kriegst Du nicht mehr, sondern es kriegt ein 
anderer - noch gibt es genug Anfänger ohne ausreichend Pespektiven, weil 
die Firmen direkt nur die guten nehmen.

>der betreffende Firmenname erinnert irgendwie an das Meer ...
Ach, Du meinst sicher die Firma Jolle oder war es die Firma Schiff ? :-D

Mit denen hatte ich auch zu kämpfen. Habe denen mehrmals gesagt, sie 
sollen mir vernüftige Angebote senden, bis sie mich dann irgendwann 
einmal von ihrer mailliste gestrichen haben. Jetzt meldet sich keiner 
mehr von denen.

Das sind die absoluten Billigheimer und Aushilfsingenieurvermittler.

von WIler (Gast)


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Moin,
habe auch bei Brunel gearbeitet, allerdings intern. Meine Aufgabe war 
das "Verkaufen" der Ingenieure.
Brunel arbeitet im Übrigen nicht anders als andere Dienstleister.
Bei 99% der ausgeschriebenen Stellen handelt es sich um fiktive Jobs. 
Grund ist, das die Firmen nicht nur von einem Dienstleister umworben 
werden und zum Anderen nehmen Firmen einen Dienstleister in der Regel 
(Rahmenverträge ausgenommen) nur im Notfall (Kosten!) in Anspruch.

Jeder Dienstleister ist bestrebt eine möglichst große Auswahl an 
potentiellen Mitarbeitern zu haben, falls außergewöhnliche 
Qualifikationen oder ähnliches von den Firmen gesucht werden. Also wird 
jeder Hans und Kunz zum Bewerbungsgespräch eingeladen und somit stetig 
die Datenbank mit Lebensläufen gefüllt. Es geht hier nur um einen ersten 
Eindruck des Bewerbers (Auftreten, grobe Überprüfung des Lebenslaufs, 
Gehaltsvorstellung, Flexibilität bezüglich Einsatzort). Auf die 
Lebensläufe hat natürlich jede andere Filiale in Deutschland Zugriff und 
manchmal wird eben auch versucht Menschen zu einem temporären Umzug zu 
bewegen, ein schwieriges Geschäft ist eben besser als gar kein Geschäft. 
Resultat ist, das hier mehr oder weniger mit Lebensläufen gehandelt wird 
und die Person in den Hintergrund rückt.
Das ist im Vertrieb nun einmal so, wer das nicht begreift, sollte sich 
mal die Besuche von Versicherungsvertretern vor Augen führen. Die lügen 
das Blaue vom Himmel, um Verträge abzuschliessen. Außerdem darf man 
nicht vergessen, wer hier was von wem will. High Potentials bewerben 
sich in der Regel nicht bei Dienstleistern.

Die Entscheidung, ob der Bewerber eingestellt wird, hängt im Endeffekt 
vom Kunden ab. Brunel hat eine Anfrage vom Kunden, dann wird wie wild in 
der Datenbank nach geeigneten Bewerbern gesucht, dieser angerufen ob er 
sichs vorstellen kann, gemeinsames Vorstellungsgespräch beim Kunden 
ausgemacht, Kunde sagt ja oder nein, Vertragsunterzeichnung bei Brunel 
und los gehts.

Dienstleister haben nach wie vor ihre Daseinsberechtigung. Man stelle 
sich eine Firma in der Größe 300 MA vor. Die haben vielleicht 5 MA in 
der Personalabteilung. Firma ist hochtechnisiert und sucht einen 
Ingenier mit Berufserfahrung im Hydraulikbereich, Auslandserfahrung, 
CAD-Kenntnisse Unigraphics. Die Auftragsbücher sind voll und man muss 
schon Aufträge ablehnen, weil man nicht die erforderlichen Arbeiskräfte 
hat. Die Firma inseriert erst einmal im örtlichen Käseblatt für 1000 EUR 
(kostet in der FAZ um 20000 EUR), noch im Internet 500 EUR. Das ganze 
Verfahren dauert 3 Monate und es waren 3 Ingenieure zum 
Vorstellungsgespräch da, weil die Firma ziemlich in der Pampa sitzt und 
dort anscheinend keiner hinziehen will. Mit der ganzen Erstattung der 
Fahrtkosten usw. habe ich bereits 2500 EUR plus Arbeitsausfall der 
Personaler bezahlt. Vielleicht bewirbt sich aber gar kein passender 
Ingenieur (haben mir schon etliche Firmen geschildert) und die Firma 
kann deswegen ihre Aufträge nicht bearbeiten, da geht ein Haufen Geld 
flöten.
Wenn die Firma auf einen Dienstleister zugreift, der 20000 Lebensläufe 
in der Datenbank hat und bundesweit mehrere 100 Bewerbungsgespräche in 
der Woche führt, geht das ganze etwas schneller, zum Teil kann die 
Geschichte in 2 Wochen über die Bühne gehen.

Und jetzt nochmal zurück zu den Stellenausschreibungen. Wenn der 
Dienstleister es dem Mittelständler gleichtut und erst inseriert, wenn 
der Bedarf entsteht, ist er fast genauso langsam und das Geschäft macht 
ein anderer.
In diesem Geschäft geht es wirklich nur um Masse und Geschwindigkeit, 
wer zuerst kommt, malt eben zuerst. Und die Firmen schätzen eben die 
Geschwindigkeit der Dienstleister. Im Übrigen, der Kunde bei Brunel 
zahlt erst ab Vertragsunterzeichnung, sprich keine Anfahrtskosten usw.. 
Das der Dienstleister eine Sperrklausel in den Vertrag einzeichnet, der 
die feste Übernahme durch den Kunden untersagt ist wohl aus Sicht von 
Brunel verständlich...irgendwie müssen die ja Geld verdienen.
Das Gehalt bei Brunel empfand ich als angemessen, Absolventen bekamen 
36000pa, Dr.Ing. Elektrotechnik 60000pa...

von Ingenieur (Gast)


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>High Potentials bewerben sich in der Regel nicht bei Dienstleistern.

Richtig. Wir werden von den Dienstleistern umgarnt!

>und die Firma kann deswegen ihre Aufträge nicht bearbeiten, da geht ein
>Haufen Geld flöten.

Das sehe ich einen Denk- oder Interpreationsfehelr: Wenn "Die Firma" 
schlagartig mehr machen könnte, weil sie einen Auftrag ->bekäme<- und 
dsnn DEN einen Mann mehr hat, dann muss es sich um Dinge handeln, die 
der Mann auch alleine tun kann.

Das tut er meistens auch und geht direkt zum Auftraggebenden Kunden!
Wie soll sich das auch rechnen: Firma kriegt nen Auftrag von ihrem 
Kunden, hat keinen, der es macht, sucht sich einen Dienstleister, der 
einen Ingenieur ranschafft?

>Das Gehalt bei Brunel empfand ich als angemessen, Absolventen bekamen
>36000pa, Dr.Ing. Elektrotechnik 60000pa...

Ist das das Gehalt, daß man als Vertreiber dort bekommt oder das, was 
man als Anfänger / Dr. dort kriegt, wenn man im Namen von Brunel irgenwo 
hin geht?

In beiden Fällen sind 36k für einen Abgänger absolut am unteren Ende. 
Auch ein Dr.Ing kann nicht mit 60k zufrieden sein, wenn schon viele Ings 
ohne Dr. mehr haben.

von WIler (Gast)


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>>High Potentials bewerben sich in der Regel nicht bei Dienstleistern.

>Richtig. Wir werden von den Dienstleistern umgarnt!

?

Wollte damit sagen, dass Ingenieure vom Rang eines Abteilungsleiters 
oder Absolventen mit 1,0/Praktika/Ausland/23 Jahre sich ihre Jobs 
aussuchen können und in der Regel! direkt zu Daimler/Porsche/Thyssen 
usw. gehen, sich also ihren Job gezielt suchen und auch bekommen.
Der Dienstleister kann sich solche Leute in der Regel auch nicht 
leisten, da er sie teuer einkaufen muss und sie dann beim Kunden mit der 
angepeilten Marge nie und nimmer verkauft bekommt.

>>und die Firma kann deswegen ihre Aufträge nicht bearbeiten, da geht ein
>>Haufen Geld flöten.

>Das sehe ich einen Denk- oder Interpreationsfehelr: Wenn "Die Firma"
>schlagartig mehr machen könnte, weil sie einen Auftrag ->bekäme<- und
>dsnn DEN einen Mann mehr hat, dann muss es sich um Dinge handeln, die
>der Mann auch alleine tun kann.

Nein.
Oft erlebter Fall in meiner Zeit bei Brunel: Automobilzuliefer ist auf 
bestimmtes Konstruktionstool durch Automobilhersteller festgelegt (Bspw. 
CATIA V5). Auftragsbücher sind voll bis zum Anschlag und die Projekte 
kommen ins Stocken, da zu wenig Konstruteure in der Abteilung vorhanden 
sind. Der Automobilzulieferer könnte locker 5 neue MA für mindestens 1 
Jahr beschäftigen, man weiß ja nicht wie sich die Auftragslage in 
Zukunft entwickelt.
Wie soll ein kleiner Automobilzulieferer am kompletten deutschen 
Arbeitsmarkt in kurzer Zeit (und das ist entscheidend) 5 
automotiverfahrene CATIA V5 Konstrukteure finden? Der Unterschied 
erfahren/unerfahren machen im Übrigen 3 Wochen oder mehr 
Einarbeitungszeit aus.

Wenn es sich bei stockenden Projekten um ein neues Bauteil beim bspw. VW 
Phaeton handelt und die Konstruktion des Teils sich um 2 Wochen 
verzögert, produziere ich auch erst 2 Wochen später und verkaufe es 
folglich auch erst 2 Wochen später an VW. Folglich fehlt mir das Geld 
von 2 Wochen Produktion, einfache BWL...

>Das tut er meistens auch und geht direkt zum Auftraggebenden Kunden!

Woher weiß der Mann aus Erfurt denn, dass "die Firma" in der Nähe von 
Dresden ein seiner Qualifikation entsprechendes Problem hat und 
kurzfristig und befristet einen MA sucht? Ansonsten siehe oben

>Wie soll sich das auch rechnen: Firma kriegt nen Auftrag von ihrem
>Kunden, hat keinen, der es macht, sucht sich einen Dienstleister, der
>einen Ingenieur ranschafft?

Genau!

Ich sags nochmal, der Dienstleister "Brunel" hat jede Woche über Hundert 
Bewerbungsgespräche und bei der Masse ist die Wahrscheinlichkeit höher, 
einen passenden Ing. darunter zu haben, als beim Automobilzuliefer, der 
erst beim entstehenden MA-Bedarf aktiv wird und dann vielleicht erst mal 
30 Leute einlädt (sofern sich so viele bewerben), Faktor Zeit und das 
man den auf das "Schlüsselloch" (Arbeitsplatz) nahezu perfekt passenden 
"Schlüssel" (MA) findet ist wie gesagt entscheidend.

>>Das Gehalt bei Brunel empfand ich als angemessen, Absolventen bekamen
>>36000pa, Dr.Ing. Elektrotechnik 60000pa...

>Ist das das Gehalt, daß man als Vertreiber dort bekommt oder das, was
>man als Anfänger / Dr. dort kriegt, wenn man im Namen von Brunel irgenwo
>hin geht?

Vertreiber ist wie in jedem Vertrieb Grundgehalt plus Provision. Bewegt 
sich aber im gleichen Rahmen wie der "Verleihte" bzw. kann stark 
ansteigen.

>In beiden Fällen sind 36k für einen Abgänger absolut am unteren Ende.
>Auch ein Dr.Ing kann nicht mit 60k zufrieden sein, wenn schon viele Ings
>ohne Dr. mehr haben.

Das 36k das untere Ende sind ist mir klar, sehe ich aber nicht als 
Halsabschneidergehalt. Das der Dienstleister keine Spitzenlöhne zahlt, 
sollte jedem klar sein. Da geht ihm doch die Marge flöten...
Kleine Mittelständler zahlen meiner Erfahrung/Bekanntenkreis auch nicht 
mehr.
Welcher Dipl.-Ing. verdient als Absolvent denn mehr als 60k? Wenn einer 
seinen Dr.-Ing. an der Uni macht und dann in die Industrie geht, ist er 
ein Absolvent mit erweiterten Spezialkenntnissen. 60k decken sich mit 
Erzählungen von mir bekannten Dr.-Ing., die direkt bei einem Unternehmen 
eingestiegen sind.

von Ingenieur (Gast)


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>Der Unterschied erfahren/unerfahren machen im Übrigen 3 Wochen oder mehr
>Einarbeitungszeit aus.

Wenn das so wäre, könnte man einen Mann auch temporär für ein Jahr 
beschäftigen. Ich mache in der Regel Projekte, die nur halb so lange 
sind, arbeite mich aber 6 Wochen ein!

>Woher weiß der Mann aus Erfurt denn, dass "die Firma" in der Nähe von
>Dresden ein seiner Qualifikation entsprechendes Problem hat und
>kurzfristig und befristet einen MA sucht? A

Indem die Firma aus Dresden eine Stellenanzeige in den einschlägigen 
Jobbörsen schaltet. Das geht in Minuten und die tagesaktuellen mails 
erreichen die Sucher innerhalb von Stunden. Einen bis 2 Tage später kann 
da ein Bewerber anklopfen. Abtesten muss man die sowieso (und das 
geschieht auch über z.B. Brunel, gelle?)

Es ist nicht schwerer, einen Mann selber zu suchen. Der eigentliche 
Grund sind rein sozialarbeitsrechtliche Belange. Wenn man einen temporär 
beschäftigt und dann verlängern muss, hat der bei Aufnahme der 
Verlängerung einen Anspruch auf dauerhafte Beschäftigung. DAS!!! wollen 
die Firmen nicht.

>Ich sags nochmal, der Dienstleister "Brunel" hat jede Woche über Hundert
>Bewerbungsgespräche und bei der Masse ist die Wahrscheinlichkeit höher,
>einen passenden Ing. darunter zu haben,

Das ist das, was ich "Dienstleistertheorie" nenne: Es mag sein, daß 
Brunel nach der Anfrage schlagartig mehr Leute vorstellen kann, aber die 
Sache sieht in der Praxis etwas anders aus:

1) Muss Brunel auch erst Leute in der Datenbank suchen und Profile 
abgleichen. Das könnte der Stellengeber in den öffentlichen DBs bei 
Monster, Stepstone oder GULP auch! Da aber so ein Brunel-Sucher 
dazwischengeschaltet ist, geht Information in beide Richtungen verloren 
und die Firma kriegt nicht den best passensten! Ich weis wovon ich 
spreche!

2) Aufgrund der Tatsache, daß der DL Geld kassieren will, kann er nicht 
so hoch bezahlen. Er hat also die besten 30% überhaupt nicht in der 
Datenbank! Konkret: Wer arbeitet schon bei Brunel?  Das sind doch die, 
die woanders nichts kriegen. Auch deshalb bekommt der Endkunde nie den 
Besten am Markt sondenr bestenfalls das Mittelmass. Meistens aber 
kriegen sie nicht mal das :

3) Brunel ist bestrebt, einen möglichst großen Gewinn zu machen. Dies 
führt dazu, daß man aus dem Pool der in etwas gleich passenden 
tendenziell immmer den anbieten wird, der am billigsten einwilligt. Das 
ist aber auch nicht der, der aufgrund seines Marktpotenzials andere gute 
Marktchancen hat. Brunel kann aufgrund des Preisdrucks wohl auch gar 
nicht anders.

Somit bekommt der Kunde also immer jemanden aus der unteren Riege, der 
gerade die Mindestanforderungen erfüllt!

Die Kunden wissen das genau und bestellen bei Dienstleistern nur die, 
welche Standardaufgaben ohne jegliche Entwicklungsmöglichkeit abarbeiten 
können.

Wer echte Spezialisten sucht, bedient sich in den einschlägigen Börsen 
direkt.

Es bleibt nur das rechtliche Problem der "Festanstellungsforderung", da 
Ingenieure meistens lange gebucht werden und parallel nichts anderes 
haben. Diese Risiko ist aber derzeit minimnal, da eine Festanstellung 
für die meisten Freelancer zur Zeit ein klarer Abstige wäre.

Mit bietet man inzwischen über 70.000 und mehr für eine Festanstellung 
@40h für ganz "normale" Entwicklungstätigkeiten. Wäre ich damals nicht 
selbständig geworden wäre mein Gehalt sogar noch höher gewchsen. Solange 
man mir aber keine 80.000 bietet, bleibe ich selbständig: Ich muss nicht 
einmal 1500h im Jahr arbeiten, um an die 100.000 Umsatz zu kommen. 
Abzüglich aller Kosten verbleiben mir abzüglich der Kosten immer noch 
80000, was wegen der fehlenden Sozialleistungen einem Brutto von 70.000 
entspricht. Berücksichtige ich die Vorteile der Abschreibungen, sind es 
nochmal mehr.

Brunel hatte mir vor einem Jahr für einen FPGA -Job eine Anstellung von 
1 Jahr bei Brutto 58.000 angeboten. 58.000!

Dafür hätte ich auch Vollzeit arbeiten müssen und wäre doch wieder 
ausserhalb beim Kunden gewesen.

Wenn schon Angestellter, dann richtig mit fester Wohnung in der Stadt 
der Arbeitsstelle, daß es dann bei weniger Geld wenigstens mit der 
Freiziet klappt.

von WIler (Gast)


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>Wenn das so wäre, könnte man einen Mann auch temporär für ein Jahr
>beschäftigen.

Das will aber kaum ein Ing., die suchen nach ner unbefristeten 
Festanstellung und die kriegen sie auch bei Brunel.

>Indem die Firma aus Dresden eine Stellenanzeige in den einschlägigen
>Jobbörsen schaltet. Das geht in Minuten und die tagesaktuellen mails
>erreichen die Sucher innerhalb von Stunden. Einen bis 2 Tage später kann
>da ein Bewerber anklopfen. Abtesten muss man die sowieso (und das
>geschieht auch über z.B. Brunel, gelle?)

Wenn das so wäre, hätten die Dienstleister nicht so ein enormes 
Wachstum.

Was Du schreibst klingt logisch, gemäß meiner Erfahrung mit Kunden 
klappt das aber schwer.

Ich habe im Übrigen fast nie die Stellenanzeigen abgegrast. Dafür fehlte 
einfach immer die Zeit und die elektronischen Stellenbörsen sind einfach 
zu unübersichtlich. Hab mir immer die Zeitungsartikel ausgeschnitten und 
dann 3 Wochen später angerufen, die hatten meist noch keinen geeigneten 
Kandidaten gefunden, wollten aber oft auch nicht mich in Anspruch 
nehmen, da Berührungsängste/Kostenängste.

>Es ist nicht schwerer, einen Mann selber zu suchen. Der eigentliche
>Grund sind rein sozialarbeitsrechtliche Belange. Wenn man einen temporär
>beschäftigt und dann verlängern muss, hat der bei Aufnahme der
>Verlängerung einen Anspruch auf dauerhafte Beschäftigung. DAS!!! wollen
>die Firmen nicht.

Das mit den sozialrechtlingen Belangen kann ich bestätigen.

Beim Dienstleister akzeptieren sie auch einen 70% Kandidaten, da sie den 
Vertrag innerhalb von 2 Wochen kündigen können und das über die ganze 
Laufzeit. Wenn sie den Mann selbst kündigen, muss der Betriebsrat 
zustimmen. Deshalb suchen sie immer den 100% Mann. Wie gesagt, auf 
befristete Verträge lässt sich heutzutage kein Ing. ein.

Das "Problem" sind einfach unsere Tarifverträge und das Arbeitsrecht in 
Deutschland. Die Firmen haben einfach Angst vor Neueinstellungen, wenn 
das Geschäft mal besser läuft. Die Dienstleister sind einfach ein 
Instrumentarium, den Kündigungsschutz auszuhebeln.

>Das ist das, was ich "Dienstleistertheorie" nenne: Es mag sein, daß
>Brunel nach der Anfrage schlagartig mehr Leute vorstellen kann, aber die
>Sache sieht in der Praxis etwas anders aus:

>1) Muss Brunel auch erst Leute in der Datenbank suchen und Profile
>abgleichen. Das könnte der Stellengeber in den öffentlichen DBs bei
>Monster, Stepstone oder GULP auch! Da aber so ein Brunel-Sucher
>dazwischengeschaltet ist, geht Information in beide Richtungen verloren
>und die Firma kriegt nicht den best passensten! Ich weis wovon ich
>spreche!

Siehe oben mit dem 70% Ing.
Wenn ich nicht den genau passenden Mann gefunden habe (und das kam oft 
vor), habe ich ungefähre Lebensläufe an den Kunden geschickt. Das landet 
wohlgemerkt direkt beim fachlichen Entscheider. Der wollte die Leute 
trotzdem interviewen (nicht immer).
Der Informationsverlust findet übrigens auch zwischen Personal- und 
Fachabteilung statt. Die Personalabteilung ist sozusagen die Konkurrenz 
der Dienstleister. Der Dienstleister gibt halt einfach mehr Gas als die 
Personalabteilung, da sitzen richtige Vertriebler, die schnell ein 
Geschäft machen wollen und dann alles dafür geben. Die letzte 
Entscheidung hat aber immer noch der fachliche Entscheider.

>2) Aufgrund der Tatsache, daß der DL Geld kassieren will, kann er nicht
>so hoch bezahlen. Er hat also die besten 30% überhaupt nicht in der
>Datenbank! Konkret: Wer arbeitet schon bei Brunel?  Das sind doch die,
>die woanders nichts kriegen. Auch deshalb bekommt der Endkunde nie den
>Besten am Markt sondenr bestenfalls das Mittelmass. Meistens aber
>kriegen sie nicht mal das :

Stimmt.
Ich hab das auch nie verstanden. Die Kunden zahlen bis zu 50% mehr für 
ein und denselben Mann.
Und es stimmt, meist sind es Ingenieure die woanders nichts bekommen, 
manchmal aber auch weil sie durch Brunel schneller was bekommen. Die 
Gründe sind unterschiedlich. Oft sind sie zu alt oder haben keinen 
"geradlinigen" Lebenslauf. Aber nur weil sie woanders nichts bekommen, 
heißt das ja nicht, das sie schlecht sind.

Wer im Vorabgespräch bei Brunel gravierende Mängel aufweist und noch 
nicht einmal darlegen kann, was er in seiner beruflichen Laufbahn 
fachlich getan hat, fällt in der Regel schon bei Brunel durchs Raster.

Beispiel Absolvent mir Abschlussnote 3,0 oder schlechte Diplomarbeit mit 
3,0. Wer sagt denn, das derjenige schlechter ist als jemand mit einem 
2,0 Abschluss? Der vermeintliche "schlechtere" kann sich im 
Bewerbungsgespräch besser verkaufen und besitzt vielleicht auch 
"bessere" Softskills und leckt erst im beruflichen Alltag Blut. Im 
normalen Bewerbungsalltag fällt er immer durchs Raster, aber durch den 
Dienstleister könnte er sogar bei renomierten Firmen wie Porsche, 
Daimler, Siemens arbeiten. Der Dienstleister anonymisiert den Lebenslauf 
ja, sprich ohne Noten.

Bei den älteren Ingenieuren greift das Argument Kündigungsschutz (siehe 
oben), da befürchtet wird sie werden öfter krank.

>3) Brunel ist bestrebt, einen möglichst großen Gewinn zu machen. Dies
>führt dazu, daß man aus dem Pool der in etwas gleich passenden
>tendenziell immmer den anbieten wird, der am billigsten einwilligt. Das
>ist aber auch nicht der, der aufgrund seines Marktpotenzials andere gute
>Marktchancen hat. Brunel kann aufgrund des Preisdrucks wohl auch gar
>nicht anders.

Dem Kunden wird zuerst einmal alles angeboten, was irgendwie passen 
könnte, meist so 3 Lebensläufe. Dabei wird erst einmal versucht, die bei 
Brunel schon arbeitenden unterzubringen, wenn der Auftrag woanders 
ausläuft, ist ja klar. Die Kundenzufriedenheit ist erste Priorität, man 
will ja Folgegeschäfte generieren. Und die Gehälter liegen bei gleicher 
Qualifikation meist eng beeinander. Der Preisdruck ist nicht so enorm, 
die Margen hoch (bis 50%).
Es geht wirklich in erster Linie um den passenden Kandidaten udn 
Geschwindigkeit. Man steht immer in Konkurrenz zur Personalabteilung, 
die parallel sucht.

>Wer echte Spezialisten sucht, bedient sich in den einschlägigen Börsen
>direkt.

Oder nimmt einen Personalvermittler in Anpruch. Die Vertragsmodalität 
kann man auch mit Brunel aushandeln.

>Brunel hatte mir vor einem Jahr für einen FPGA -Job eine Anstellung von
>1 Jahr bei Brutto 58.000 angeboten. 58.000!

Es gibt da keine feste Regel, aber über den Daumen gepeilt zahlt Brunel 
nicht mehr als 60k. Hat zwei Gründe:
1) 60k plus Marge liegt am oberen Rand dessen, was der Kunde noch 
bezahlen würde. Bei mehr braucht er einen wirklichen Spezialisten, das 
es schon schmerzt.
2) Wenn man über 60k zahlt und der Kerl beendet seinen Auftrag und man 
findet nicht direkt einen Folgeauftrag für ihn, "vernichtet" er sehr 
schnell die zuvor erzielte Marge. Es ist schwer die Ingenieure von 
Brunel nahtlos in Folgeprojekte zu bekommen. Da sind manchmal bis zu 3 
Monate Leerlauf dazwischen, in denen der MA zuhause sitzt und trotzdem 
sein Gehalt bezieht. Bei einem, der über 60k verdient ist es doppelt 
schwer, da nicht jeder Kunde soviel Geld ausgeben will.


Du kannst, wenn Du selbstständig bist, Brunel auch als 
Vertriebsplattform benutzen. Bekommst dann vielleicht nicht die 
Stundensätze (vielleicht doch), als wenn Du direkt bei den Firmen 
arbeitest, kannst aber Deine Auslastung erhöhen.
Brunel nimmt bevorzugt Freelancer, da eben der "Leerlauf" wegfällt.

von Ingenieur (Gast)


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>Der Preisdruck ist nicht so enorm, die Margen hoch (bis 50%).

Aber nur, bei den Geringbezahlten. Ich habe Probleme, mir vorzustellne, 
daß mein Dienstleister mehr als 10% draufhauen kann, weil ich die 
Eingangspreise meines Endkunden kenne. Diese liegen gerade 6,- höher, 
als noch vor 3 Jahren (72,- downto 66,-), während ich inzwischen 14,- 
mehr kriege (65,- downto 51,-). Die Narge meines Dl ist in etwa auf die 
Hälfte geschrumpft!

>kannst aber Deine Auslastung erhöhen.

Ich soll meine Auslastung von 110% auf 125% erhöhren?
Das kann ich einfach dadurch, in dem ich ein Angebot nicht ablehne. Das 
einzige Problem, daß sich mir stellt, ist ein Prjekt zu finden, daß man 
nebenher machen kann. Das klappt selten. Aber auch wenn ich nur die 
Vollzeitsachen mache, komme ich auf 1900 Stunden im Jahr, wenn ich wenig 
Urlaub mache. Im Gegenteil: Ich muss schon Projektüberhang hinzudichten, 
um dem Kunden im neuen Projekt begreiflich zu machen, daß ich nicht 
diese, sondern erst die nächste Woche anfange , um überhaupt noch etwas 
Urlaub zu machen.

>Brunel nimmt bevorzugt Freelancer, da eben der "Leerlauf" wegfällt.

Ja, ist mir schon klar. Wenn Du sagt, daß andere zum Teil monatelang zu 
hause rumsitzen ...

Andererseits kann ich mir das kaum richtig vorstellen, da es Brunel ja 
möglich sein muss, einen solchen, etwas billiger irgendwo reinzukreigen.

Genau das ist das Problem, das ich mit den Dienstleisterfestanstellungen 
hätte: Die stecken mich dann irgendwo hin.

PS. ich habe auch keinen gradlinigen Lebenslauf mit mässig 
Abschlussnoten.

von Ingenieur_maschinenbau (Gast)


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Also ich kann meine Erfahrung mit Ferchau berichten:

 Ich bin Absolvent Dipl. Ingenieur Maschinenbau und habe mich auf die 
Kontaktaufnahme der Ferchau über Stepstone im Raum Baden-Württemberg 
beworben. Hat sich alles sehr schön angehört, vor allem die marktübliche 
und standortspezifische Bezahlung, so telefonisch, dabei sehr 
überzeugend, zugesichert. Nach einem Projektgespräch bei dem Kunden kam 
per Email ein Angebot:

40 St./Woche
26 Urlaubstage
2.800€/Monat--> (33.600€/Jahr)
nach 6 Monaten Probezeit 3.000 €/Monat (36.000€/Jahr)
Weihnachstgeld am Anfang 20% vom Monatsbrutto
Urlaubsgeld 1,67% vom Monatsbrutto multipliziert mit Urlaubstage
26,59€/Monat vermögenswirksame Leistungen

Dabei wurden die Reisekosten von 21,50 €/Arbeitstag, zusammen etwa 
400€/Monat,  (Netto) zum Gehalt hinzuaddiert um das etwas üppiger zu 
gestalten. Doch leider gibs die Reisekosten nur bei einem zweiten 
Wohnsitz, dies werde ich leider nicht haben. Und wenn ich mir den Luxus 
gönne, dann werden die 400 € nicht einmal für die Miete reichen. Und die 
Reisekosten haben meiner Ansicht nach nichts mit dem Gehalt zu tun.

Als ich die eMail öffnete ist mir der Unterkiefer beinahe abgefallen... 
Im Raum Berlin wurden mir bereits Angebote von 42.000€/Jahr gemacht. Da 
dürfte man doch in Baden-Württemberg etwas mehr erwarten. Das ist schon 
fast eine Beleidigung. Denn ein Angebot spiegelt teilweise auch die 
Wertschätzung zum Bewerberg wieder.

Ich möchte dazu noch anmerken, dass ich ein gutes Zeugnis mit einer 
Durchschnittsnote von 1,8 habe. Eine abgeschlossene Berufsausbildung im 
technischen Bereich und einen absoluten gradlinnigen Lebenslauf 
aufweise.

Mein Grund bei den Diensleister anzufangen ist nicht, dass ich sonst wo 
nichts bekommen würde, sondern einfach mal Erfahrung zu sammeln und 
herauszufinden wo ich am besten tätig sein möchte. Aber bei dem 
Gehalt...

Ich habe das Angebot natürlich sofort abgelehnt, bin gespannt was da 
noch kommt. Doch ich denke der Manager wird sein Gesicht wahren wollen 
und nicht komplett auf einmal über 40.000€/Jahr bieten. Er hat noch eine 
Möglichkeit mir ein Angebot zu unterbreiten, dann habe ich einfach keine 
Lust mehr. Etwas Würde kann man und zurzeit darf man sogar bewahren;)

Nur weil ich in den neuen Bundesländern wohne heißt das nicht, dass ich 
keine Ansprüche habe. Aber anscheinend denken das viele Unternehmen so. 
Man kann viel versuchen aber auch die Finger dabei verbrennen. Kann das 
sein, dass der Manager prozentual seine Provision bekommt was er beim 
Bewerber einspart?

In Baden-Württemberg heulen sie alle, weil sie keine Ingenieure haben, 
kein Wunder, wenn sie nichts zahlen wollen. (dies ist ein Spaß, bitte 
nicht ernst nehmen;))

MFG

von Hendrik (Gast)


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Zum Thema Ferchau und Gehalt:

"Die Besten werden oft schon vor Ablauf der drei Jahre schwach und 
wechseln zu einem großen Konzern. Die Gehälter sind dort in der Regel 
besser. Für Ferchau Engineering ist das ein ernsthaftes Problem. "Wir 
können und wollen den Bieterwettkampf beim Gehalt nicht mitmachen", sagt 
Mario Launert, Leiter der Ferchau-Niederlassung Siegen. Offizielle 
Zahlen gibt Ferchau nicht raus, aber nach Recherchen von Junge Karriere 
erhalten Einsteiger ein monatliches Grundgehalt von etwa 2500 Euro 
zuzüglich Zuschlägen. Das liegt im Industrievergleich unter dem 
Durchschnitt. Viel mehr investieren die Gummersbacher allerdings in die 
Personalentwicklung - "diese Investitionen können sich auch für den 
Mitarbeiter auszahlen", meint Launert. Das Dilemma: Einerseits muss 
Ferchau viel Geld in die Weiterbildung stecken, um möglichst viele 
Projekte übernehmen zu können. Andererseits riskiert das Unternehmen 
gerade wegen des hohen Qualifizierungsaufwands, dass Industriekonzerne 
die vielseitigen Mitarbeiter abwerben."

Quelle: karriere.de

Was davon jetzt vermeintlch richtig ist, und was Ferchau nur zur 
Gewinnmaximierung dient, möge sich ein jeder selbst überlegen.

Hendrik

von Ups... (Gast)


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@Ingenieur_maschinenbau

Wie kannste denn einen gradlinigen Lebenslauf als Absolvent haben?
Mit Nebenjob`s wie Kellnern und Zeitung austragen?

Klar willste dich erstmal orientieren, aber darauf nehmen diese Spacken
doch keine Rücksicht weil du nur Handelsgut bist.

alte Erwerbsregel:
Jeden Tag steht ein Dummer auf, man muß Ihn nur finden.

Eine ganze Menge AG werden sich daran stoßen das du noch kein
Berufserfahrung hast und daran läßt sich nun mal nichts aussetzen
obwohl es eigentlich eine Unverschämtheit ist, einem Ing. so wenig
zu bieten, bei den Lebenshaltungskosten.

Solche Firmen leben davon das sie billig einkaufen und teuer verkaufen.

Dir steht es aber frei selbst ein Angebot zu machen und deine Ansprüche
zu beziffern, selbst wenn diese abgelehnt werden ist es eine Möglichkeit
sich wechselseitig anzunähern.

>Nur weil ich in den neuen Bundesländern wohne heißt das nicht, dass ich>keine 
Ansprüche habe

Natürlich nicht. Die Wirtschaftsdichte in den neuen Bundesländern ist ja 
nun nicht so hoch wie im Westen, daher ist es eben schwieriger für AG 
und AN. Das mit der Miete ist nur in Ballungszentren zutreffend bei 
komfortablen Unterkünften. Wenn man nur ne bescheidene Bleibe braucht
um nicht täglich weit zu pendeln rechnet sich das schon in den Vororten.
Übel ist da nur die zweite Miete(Nebenkosten).

Ob diese Manager Provisionen bekommen kann ich nicht sagen, aber bei
Mißerfolg bekommen die schnell den goldenen Handschlag.

Das Gejammer um den Fachkräftemangel kann ich schon nicht mehr hören.
Die Firmen müssen sich eben mehr Mühe geben als früher wo sie sich
der Rosinenpickerei bedienen konnten. Durch Umorganisation und
Aufgabenselektion auf weniger qualifizierte MA (z.B.Techniker)kann
man die Personalprobleme meist lösen.

Leider sind einige AG richtige Betonköpfe wo sich wenig tut und
Veränderungen gar nicht erst angegangen werden.

Ich hätte das Angebot vielleicht nicht gleich ausgeschlagen, sondern ein
Gegenangebot gemacht und gegebenfalls in ein paar Wochen oder Monaten
nochmal angefragt. Stellenangebote sind bei dehnen nicht statisch,
sondern dynamisch.

Wenn du einen Rat annehmen willst, für die weitere berufliche
Ausrichtung, versuch bei den klassischen Maschinenbauern, oder
im Windenergiesektor einen Job zu bekommen. Das sind z.Z. 
Wachstumsbranchen. Die Automobilindustrie geht zwar auch, würde
ich allerdings lieber meiden, wenn sich wo anders etwas ergibt.

von Gast (Gast)


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Ferchau kann nicht mehr bezahlen, weil sie selber von den Firmen nicht 
mehr kriegen. Da haben sich über die Jahre Sätze etabliert, die ein 
träges Gefüge abgeben, welches nicht mit dem Markt mitgeht.

Ferchau könnte das Problem lösen, indem sie den durch Qualifikation 
besser ausgebildeten dann auch mehr bezahlt. Das tun sie aber nicht. 
Selbst das Einstiegsgehalt ist sehr gering. Ich hatte vor über 10 Jahren 
schon mehr!

>40 St./Woche,
dito.

>26 Urlaubstage
30 Tage

>2.800€/Monat--> (33.600€/Jahr)
DM 76.000 im Jahr

>nach 6 Monaten Probezeit 3.000 €/Monat (36.000€/Jahr)
DM 300,- plus nach Leistungsbewertung durch Abteilungleiter

Der Herr Launert aus Siegen muss sich eines sagen lassen: Der gesamte 
Markt ist ein Wettkampf und da MUSS er irgendwie mithalten. Er soll mal 
zum Herrn Loffeld an die Uni Siegen gehen und sich dort beraten lassen, 
wieviele Abgänger er bei dem Angebot bekommt!

Das sind dann nur die, welche woanders nichts kriegen, also vorwiegend 
die, die E-Technik aus Geldgründen studiert haben und keinen Bezug zur 
Materie haben.

Damit befindet man sich aber in einem Teufelskreis: Der Kunde kriegt nur 
Aushilfsingenieure, die nur Aushilfsjobs machen und dafür zahlt er nur 
ein Minimum.

von Ingenieur_Maschinenbau (Gast)


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Ich mich wohl in den Begrifflichkeiten geirrt. Als geradlinigen 
Lebenslauf meinte ich ohne Lücken und sinnvoll eingesetzter Zeit.

Wenn Ferchau nicht mehr zahlen kann, wie kann das sein, dass ein 
Dienstleister (Manpower) im Raum Berlin 3.500€/Monat bietet?

Jetzt habe ich natürlich Bedenken überhaupt beim Dienstleister 
anzufangen. Wenn das sich negativ auf mein Lebenslauf auswirkt. Nicht 
das der spätere Arbeitgeber denkt ich hätte nichts besseres gefunden 
weil ich kein guter Ingenieur bin.

Aber die Idee fand ich sehr gut, mal überall einzelne Projekte zu 
bearbeiten und verschiedene Firmen kennenzulernen.

Als ich mal mein Lebenslauf bei Monster reinstellte, hatte ich 2 
Telefonanrufe pro Tag (als Word-Datei geladen, da war die Tel.-Nummer 
mit oben) und ca. 3-4 Kontaktmails/Tag von Personalfirmen und 
Dienstleistern. Das waren alles Namen die ich nie vorher gehört hatte. 
Da dachte ich halt, dass die Arbeitswelt nur aus Dienstleistern und 
Personalfirmen besetehe. Ist auch klar, warum sollte Bosch sich die Mühe 
machen um die Leute zu suchen!?

Monster ist wohl auch keine ordentliche Plattform um ordentliche Jobs zu 
finden.

Was ich komisch fand ist, dass Ferchau meinen Lebenslauf, Notenspiegel 
und andere Untelagen an den Kunden geschickt hat ohne mich zu fragen. 
Die Unterlagen hatte der Kunde auf dem Tisch beim Projektgespräch zu 
liegen.

Ich werde jetzt selbst aktiv und die Dienstleister bleiben diesmal außen 
vor.

von Ingenieur_maschinenbau (Gast)


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@ Hendrik (Gast)

Ferchau investiert in die Weiterbildung in dem die das Gehalt kürzt? 
Ferchau hat über 4.000 Mitarbeiter und investiert 4 Mio € pro Jahr in 
die Weiterbildungen (Daten siehe Ferchau-Homepage-->über 
Ferchau-->Zahlen&Fakten). Das macht 1.000€ pro Mitarbeiter pro Jahr aus. 
Das ist nicht unbedingt viel. Weiterbildungen sind auch Werbungskosten 
und könen von den Firmen auch steuerlich abgesetzt werden (behaupte ich 
jetzt mal).

von Gast (Gast)


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Klar können die das absetzen, wie jeden anderen Kostenpunkt - es wirkt 
aber trotzdem gewinnmindernd. 1000,- je Mann sind wirklich nicht viel. 
Der Gegenwert des learning-by-doing beträgt ja schon 20% des 
Jahresgehaltes in einer Durchschnittspposition.

>Wenn Ferchau nicht mehr zahlen kann, wie kann das sein, dass ein
>Dienstleister (Manpower) im Raum Berlin 3.500€/Monat bietet?
Das ist eine sehr gute Frage! Ich sage mal, daß diese ManPower position 
eine recht gute ist, dadurch hoch dotiert. Manpower vermittelt aber auch 
nur und kassiert weniger.

>Jetzt habe ich natürlich Bedenken überhaupt beim Dienstleister
>anzufangen. Wenn das sich negativ auf mein Lebenslauf auswirkt.
Gute Überlegung! Wenn Du 3500,- forderst, nimmt Dich auch jeder andere.

>Nicht das der spätere Arbeitgeber denkt ich hätte nichts besseres
>gefunden weil ich kein guter Ingenieur bin.
Kann zu 70% passieren und so gesehn werden.


>Aber die Idee fand ich sehr gut, mal überall einzelne Projekte zu
>bearbeiten und verschiedene Firmen kennenzulernen.

Du lernst von den Firmen nicht viel kennen und die Projekte, die 
Anfänger kriegen sind überall dieselben. Fange in einer großen Abteilung 
an. Da hast Du dasselbe und arbeitest an Topprojekten mit, wo Du mehr 
lernst.


>Als ich mal mein Lebenslauf bei Monster reinstellte, hatte ich 2
>Telefonanrufe pro Tag (als Word-Datei geladen, da war die Tel.-Nummer
>mit oben) und ca. 3-4 Kontaktmails/Tag von Personalfirmen und
>Dienstleistern.
Das ist eher wenig!

>Das waren alles Namen die ich nie vorher gehört hatte.
Geht mir auch huete noch so.

Leg ein Stück zucker in die Sonne und die Wespen kommen ....


>Da dachte ich halt, dass die Arbeitswelt nur aus Dienstleistern und
>Personalfirmen besetehe.
Man kriegt langsam den Eindruck, daß es so ist, jo!

> Ist auch klar, warum sollte Bosch sich die Mühe machen
>um die Leute zu suchen!?
Weil Bosch massenhaft Bewerbungen auf den Tisch kriegt, ohne gesucht zu 
haben.

>Monster ist wohl auch keine ordentliche Plattform um ordentliche Jobs zu
>finden.
Leider ist das so! Ich kann Dir aber auch keine bessere nennen, da ich 
selber keine kenne.

>Was ich komisch fand ist, dass Ferchau meinen Lebenslauf, Notenspiegel
>und andere Untelagen an den Kunden geschickt hat ohne mich zu fragen.
Dürfen sie nicht. Macht aber nichts, weil der Kram auf Monster sowieso 
sichtbar ist.

>Die Unterlagen hatte der Kunde auf dem Tisch beim Projektgespräch zu
>liegen.

D.h. Du warst bei dem Kunden ohne bei Ferchau unterschrieben zu haben?

>Ich werde jetzt selbst aktiv
Auch keine schlechte Idee...  ist mal was Neues.

von Ingenieur_maschinenbau (Gast)


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>D.h. Du warst bei dem Kunden ohne bei Ferchau unterschrieben zu haben?

Ich wurde von Ferchau beim Kunden vorgestellt. Der Manager von Ferchau 
war natürlich mit dabei, aber eher passiv.

Heute bekam ich den Anruf und das Angebot lautete 3.300-3.400€/Monat 
(dann aber ohne dieser Reisekosten von ca. 400€) nach der Probezeit. Er 
meinte er kann nicht mit kleinen Dienstleistern mithalten weil die oft 
niedrigere Betriebskosten hätten. Die Angebote von 42.000€ / Jahr kann 
er nicht nachvollziehen. Dazu sagte er, dass in dem Bereich 
Süd-Baden-Württemberg die Gehälter niedriger sind als z.b. in Berlin.

Fairer Weise hat er mir aber die Option angeboten bei dem Kunden direkt 
einzusteigen, da der Kunde großes Interesse an mir geäußert hat. Ferchau 
stellt dann halt dem Kunden die Provision in Rechnung.

Es handelt sich um Sondermaschinenbau wo man sehr viel Abwechslung 
hätte. Da würde es mich schon interessieren dort anzufangen. Da bin ich 
mal gespannt was ich dort für ein Angebot erhalte.

von Gast (Gast)


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Du kriegst 200m. mehr, als bei Ferchau.

>dass in dem Bereich Süd-Baden-Württemberg die Gehälter niedriger sind als
>z.b. in Berlin

Da habe ich genau gegenteilige Erfahrungen.

von Ingenieur_Maschinenbau (Gast)


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Im Prinzip kann man heute keinem mehr was glauben. Die Manager sind 
natürlich gut geschult um die Argumentation dem Bewerber so schlüssig 
darzustellen, dass man glaubt es wäre das "Blaue" vom Himmel. Vorallem 
sagen die ja, dass die so gut entlohnen, dass dann die Firmen beim 
Abwerben der Mitarbeiter kaum Chancen hätten. Aber die Praxis beweist 
das Gegenteil.

Gebt bei Youtube "Ferchau" ein und schaut euch die ersten 3 Ergebnisse 
an! Unglaublich wie man Werbung machen kann. Vorallem die suchen 
hochwertige Ingenieure... Alles hat sich gut angehört bis die Zahlen zur 
Verfügung standen.

Warum sollte man über Dienstleister beim Unternehmen arbeiten und 5-15% 
weniger Gehalt erhalten? Wenn man keine Ansprüche hat, kann man getrost 
die Gehaltskette an die Leute weiterleiten die nicht wirtschaften, 
sondern nur verwalten. Ist das der Sinn und Zweck der Marktwirtschaft? 
Im Prinzip funktioniert die Musikbranche auch so. Die Plattenfirmen 
kassieren das meiste Geld, da gibt es aber auch sehr viele andere die 
"mitverdiehen" wollen. Der Käufer der CD weiß dann natürlich nicht warum 
das Album so teuer ist und wer da alles außer dem Künstler noch das Geld 
erhält.

Wenn die Dienstleister wirklich daran interessiert wären die Mitarbeiter 
glücklich zu machen, gäbe es nicht soviel schlechte Erfahrungen zu 
Berichten.

Es ist natürlich zum Teil auch gut, dass die Firmen ihre "Spitzen" mit 
Dienstleistern ausbügeln können. Aber wie die Anzahl der Dienstleister 
ständig wächst, kann das nichts Gutes heißen. Die Unternehmen möchte 
aber auch feste Mitarbeiter haben, da das Know How flöten geht. In 
vielen Bereichen wo es nicht gerade um Detailkonstruktion geht, brauch 
der Mitarbeiter einfach eine Einarbeitungszeit von vielen Monaten, bis 
der sich richtig entfalten kann.

Für diejenigen die nichts Anderes finden ist das sicher eine Möglichkeit 
in die Arbeitswelt einzusteigen. Auf Dauer ist das natürlich Nichts.

von Peter Pan (Gast)


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Ein Freund hat seine Berufliche Karriere auch bei einem Dienstleister 
begonnen. In den Firmen hatte er meist niedere Arbeiten zu verrichten 
aber sehr viele Leute kennengelernt ( Vitamin B wichtiger als alles 
andere !!! ) In den eingesetzten Firmen stellte sich bald heraus das er 
durch seine Erfahrungen und gelernten dingen aus den Verschiedenen 
Bereichen mehr Erfahrung hatte und breiter eingesetzt werden kann als 
die Leute die schon seit 15 Jahren immer wieder das selbe machen. 
Dadurch war er für viele Firmen interessant. Als er gekündigt wurde ( 
keine Aufträge ) hatte er mir beim Coktailtrinken erzählt ( 1Tag nach 
seiner entlssung ) das er morgen anfängt sich zu bewerben. Eine Stunde 
später hatten ihn 2 Firmen angerufen und wollten Ihn auf Empfehlung von 
anderen zum Vorstellungsgespräch einladen. Heute arbeitet er in einem 
internationalen Konzern wo ihn ein ehemaliger Mitarbeiter der 
Dienstleistungsfirma hingeholt hat der dort mittlerweile 
Abteilungsleiter ist.

Hat alles seine Vor und Nachteile.

gruß

P.Pan

von Gast (Gast)


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Interessantes Thema. Ich möchte allerdings mal wissen, zu welchen 
Konditionen er da "reingeholt" wurde. Da er vorher beim Dienstgeber kaum 
viel gehabt haben dürfte, war es sicher ein Leichtes, das zu toppen

von Peter Pan (Gast)


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Hi,

unbefristeter Arbeitsvertrag, Dienstwagen mit Tankkarte, und nen Gutes 
Gehalt.

Er hat den Job gern genommen und hätte seinen alten nicht aufgegeben da 
er noch ne Gehaltserhöhung angeboten bekommen hatte damit er bleibt.

Gruß

P.Pan

von Hä? (Gast)


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@Ingenieur_Maschinenbau

Für einen Ing. läßt deine Rechtschreibung etwas zu Wünschen übrig.

>Was ich komisch fand ist, dass Ferchau meinen Lebenslauf, Notenspiegel
>und andere Untelagen an den Kunden geschickt hat ohne mich zu fragen.
>Die Unterlagen hatte der Kunde auf dem Tisch beim Projektgespräch zu
>liegen.
Etwas ähnliches stand mal in der Tageszeitung über Volkswagen, die die
Bewerbungsmappe einfach ohne Erlaubnis an einen Personaldienstleister 
weitergereicht hat. Leider hab ich nie wieder was von gehört. Ich
persönlich halte ein derartiges unseriöses Verhalten schon für 
Bestrafungswürdig.
Rechtlich halte ich das auch nicht für in Ordnung, aber die Personaler 
haben da Ihre eigenen Vorstellungen und bewerten die 
Bewerbungsunterlagen nur als Werbematerial.
Vergessen wird dabei, das darin teilweise sehr persönliche Dinge zu 
finden
sind. Informationen die für meine Begriffe den AG NICHT DAS GERINGSTE
ANZUGEHEN haben.
Das die Unterlagen Eigentum des Bewerbers sind, wird in der Regel
ignoriert, so das entweder die Mappe nicht zurückgeschickt, vernichtet, 
Unbefugten(was man so drunter versteht) zu Einsicht vorgelegt wird,
gescannt, kopiert, analysiert, recherchiert (auch durch Detektive)
und weiß Gott noch alles, wird. Man kann getrost davon ausgehen das
diese Maßnahmen nur darauf abzielen einen Ansatzpunkt zu finden, sich
den Bewerber so zurechtzurücken das der AN nach der Pfeife des AG tanzt.
Das hat auf dem Arbeitsmarkt nichts mehr mit freier Marktwirtschaft
zu tun sondern ist agressive willkürliche Planwirtschaft nach 
Gutsherrenart.

Ingenieur_Maschinenbau
Sei mal nicht zu optimistisch. Du wirst sehr schnell merken wie die 
versuchen dich auszutricksen. Regelmäßig unbezahlte Überstunden sind
ein gutes Beispiel.

von Marc (Gast)


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Hallo,

ich möchte auch noch ein paar Worte zum Thema Dienstleister sagen, da 
ich selber bei einer solchen Firma beschäftigt bin.
1. Es entspricht nicht der Wahrheit, dass man bei Dienstleistern 
generell schlechte Konditionen erhält. Ich bekomme bspsw. nach 2 Jahren 
BE ca. 47k im Jahr, der Urlaubsanspruch beträgt ca. 29 Tage. Natürlich 
würde man nach dem ERA Tarif der IG Metall etwas mehr bekommen, aber es 
ist auch schwierig, v.a. als Informatiker (Uni) überhaupt in ein solches 
Unternehmen zu kommen. Mittelständler zahlen mit Sicherheit auch nicht 
mehr als die 47k mit meiner Berufserfahrung.
2. Leider ist es so, dass nicht alle Projekte bei Dienstleistern gleich 
"gut" sind. Teilweise gibt es Projekte, die über mehrere Jahre gehen, 
und durch die man sehr tief in ein bestimmtes Themengebiet einsteigen 
kann. Allerdings hat nicht jeder das Glück, in ein solches Projekt zu 
gelangen.
3. Ganz allgemein denke ich, dass man erst nach ca. 5 Jahren BE richtig 
gut verdient. Die ersten Jahre im Beruf würde ich eher als einen Prozeß 
der Selbstfindung, der Wissenserweiterung und der 
Persönlichkeitsentwicklung sehen. Nach der heilen Uniwelt weiß man beim 
Berufseinstieg erst mal gar nichts vom richtigen Berufsleben.

von PP (Gast)


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Hallo,

wie lange ist man den so im Schnitt bei einem Dienstleister und wie 
lange ist die durchschnittlichen Einsatzdauer beim Kunden.

von Jupp (Gast)


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>wie lange ist man den so im Schnitt bei einem Dienstleister

6 Monate

>wie lange ist die durchschnittlichen Einsatzdauer beim Kunden

6 Monate

von MajorTom (Gast)


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@Hä?

Richtig peinlich wird es, wenn man anderen schlechte Rechtschreibung 
vorhält und dann selbst Rechtschreib- sowie Zeichensetzungsfehler in 
seinen Text einbaut.

Merke: Wer im Glashaus sitzt...

von Hä? (Gast)


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@MajorTom

Ich bin ja auch kein Ingenieur, Dumpfbacke.

von MajorTom (Gast)


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@Hä?

Und was hat das damit zu tun ?
Persönlich zu werden macht die Sache übrigens auch nicht wirklich 
besser.

von Gast (Gast)


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>Ich bekomme bspsw. nach 2 Jahren BE ca. 47k im Jahr,
>der Urlaubsanspruch beträgt ca. 29 Tage.

Das ist aber eher unterm Durchschnitt, oder?

>Natürlich würde man nach dem ERA Tarif der IG Metall etwas mehr bekommen,
Könntest Du, ja.

Du könntest sogar noch deutlich mehr bekommen, wenn Du AT in ein 
Softwareunternehmen gehst.

>Es ist auch schwierig, v.a. als Informatiker (Uni) überhaupt in ein
> solches Unternehmen zu kommen.
Das wundert mich aber, suchen doch alle derzeit nach Informatikern (???)

> Mittelständler zahlen mit Sicherheit auch nicht mehr als die 47k mit
> meiner Berufserfahrung.

Ich bin nach 2 Jahren in einem Großkonzern (embedded Entwicklung) zu 
einem solchen "Mittelständler" gewechselt und bekam sofort DM 110.000,- 
(Windowssoftware + embedded Controller Entwicklung). Ich hatte auch 
Glück, weil die Softwarentwickler damals knapp waren und die Firma einen 
wollte, der E-Technik-Knowhow hatte. Und da ich schon während des 
Studium gearbeitet hatte, war ich eben wertvoll.

von Ex-Brunneler (Gast)


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Ich kann allen Absolventen folgendes empfehlen:
Fangt bei einem Dienstleister an, wenn es nach 4-6 Monaten bewerben 
nicht funktioniert hat. Hört aber nicht auf euch weiter zubewerben! Denn 
wenn ihr schon einen Job habt, und ein wenig Berufserfahrung (>6 Monate) 
mitbringt, seit ihr wesentlich gefragter als ein absoluter 
Berufsanfäger. Ausdauer bei den Bewerbungen ist hierbei das 
Ausschlaggebende.

Ich habe nach mich nach 6 Monaten bei Brunel weiter beworben und hatte 
innerhalb von 3 Monaten viel mehr Bewerbungsgespräche als nach dem 
Studium und konnte mir den neuen Arbeitgeber in aller Ruhe aussuchen. 
Ich wurde bei Brunel deutlich schlechter bezahlt, aber immerhin so gut, 
das ein Paar Monate zum suchen eines neuen Jobs nicht so schwer wiegen 
wie Arbeitlosigkeit.

Ich bin der Meinung, das alle Arbeitgeber die auf Dienstleister setzen 
das früher oder später bereuen werden, da sie auch gute und 
qualifizierte Mitarbeiter nach dem einarbeiten genausoleicht verlieren 
können, wie sie diese beim Dienstleister gebucht haben. Zumindestens ich 
und einige Kollegen die bei Brunel waren, haben trotz übernahme Angebot 
von einem renomierten Kunden den anderen Arbeitgeber bevorzugt. Vertrag, 
Gehalt und Örtlichkeit konnte man sich halt aussuchen, was beim Kunden 
nicht unbedingt der Fall war.
Brunel hat es eher geschadet, da man bei 4 Wochen Kündigungsfrist dem 
Kunden damit überrascht hat, das man ende der Woche aufhört, da man noch 
drei Wochen Urlaub hat. Und die Momentane arbeit an der man sitzt nicht 
beendet wird. (Also neuen Mietsklaven suchen, neu 
einarbeiten->Zeitverlust)

von Hä? (Gast)


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@MajorTom


>@Hä?

>Und was hat das damit zu tun ?
Nun, Ingenieure haben eine Vorbildstellung und schauen
immer auf die Techniker herab, weil die sich für was besseres
halten. Es sind allerdings die wenigsten, die wirklich besser sind.
Da sind Schreibfehler fehl am Platze.

>Persönlich zu werden macht die Sache übrigens auch nicht wirklich
>besser.
Aber ich fühle mich besser.
Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt.
Wenn du andere Kritik kritisierst muß du dich nicht beklagen,
wenn sich jemand wehrt.

von Gast (Gast)


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@MajorTom und @Hä:

Lest euch mal durch, was "Ex-Brunneler" im letzten Absatz schreibt! Dort 
lernt man 4 Sachen:

1) Es geht hier im Thema um Brunel und nicht um euer dummes 
Privatgezänke!
2) Ingenieure von Brunel haben ein katastrophales Deutsch
3) Bei Brunel zu arbeiten ist bestenfalls ein Sprungbrett
4) Brunel zu beauftragen, ist riskant, da Mitarbeiter schlagartig 
verduften

von Marc (Gast)


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>>Ich bekomme bspsw. nach 2 Jahren BE ca. 47k im Jahr,
>>der Urlaubsanspruch beträgt ca. 29 Tage.
>
>Das ist aber eher unterm Durchschnitt, oder?
>
>>Natürlich würde man nach dem ERA Tarif der IG Metall etwas mehr bekommen,
>Könntest Du, ja.
>
>Du könntest sogar noch deutlich mehr bekommen, wenn Du AT in ein
>Softwareunternehmen gehst.
>
>>Es ist auch schwierig, v.a. als Informatiker (Uni) überhaupt in ein
>> solches Unternehmen zu kommen.
>Das wundert mich aber, suchen doch alle derzeit nach Informatikern (???)

Unterer Durchschnitt würde ich nicht sagen, vor allem habe ich nach 
relativ kurzer Zeit meinen ersten Arbeitgeber gewechselt. Leider war ich 
bei der Gehaltsverhandlung nicht recht geschickt.

Der Fachkräftemangel existiert nicht wirklich.. meine Firma bekommt 
immer noch genügend Leute.

von Ingenieur_maschinenbau (Gast)


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@Hä?
>Für einen Ing. läßt deine Rechtschreibung etwas zu Wünschen übrig.

1. Deutsch ist nicht meine Muttersprache!
2. Ich gebe mir die größte Mühe auch hier im Forum richtig zu schreiben.
3. Tippfehler passieren Jedem!
4. Das hier ist keine Diplomarbeit!
5. Deutsch ist eine schwere Sprache!
6. Ich habe keine Germanistik studiert, sondern Maschinenbau. 
Rechtschreibfehler sind bei mir nicht so  schlimm, wie die Fehler in der 
Konstruktion ;)


Ich sehe in meinen Beiträgen nicht eine überdurchschnittlich hohe Anzahl 
an Rechtschreibfehlern, so dass es einer Beleidigung bedarf. Meinst Du 
nicht, hier sind noch mehr Akademiker im Forum, die auch Fehler machen!? 
Was hat das dann mit Ingenieur zu tun? Du solltest allerdings nicht nur 
auf  Rechtschreibung, sondern auch noch auf die Grammatik achten.



>Nun, Ingenieure haben eine Vorbildstellung und schauen immer auf die
>Techniker herab, weil die sich für was besseres halten. Es sind allerdings
>die wenigsten, die wirklich besser sind. Da sind Schreibfehler fehl am
>Platze.

Kennst Du diesen Spruch?:
"Wer sich eine Meinung aufgrund von Vorurteilen bildet ist ein Idiot!"

Da hast Du gerade nichts Gutes bewiesen! Soll das ein Argument sein? 
(rhetorische Frage) Ich kenne sehr wohl auch Facharbeiter denen manch 
ein Ingenieur/Techniker nicht das Wasser reichen kann. Aber was hat das 
Eine mit dem Anderem zutun? Nichts! Ingenieure haben eine höhere 
Qualifikation als Techniker, Doktoren haben eine höhere Qualifikation 
als Ingenieure.(kein direkter Vergleich) Und wo hast Du ein Problem? 
Wenn du dich als Person nicht durchsetzen kannst, wenn du kein Rückgrat 
hast, liegt das nur an Dir und nicht an deiner Ausbildung! Ich 
respektiere Menschen nach ihren Charakter, Fähigkeiten und Erfahrung und 
nicht nach der Qualifikation.

>Aber ich fühle mich besser. Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt.

Du fühlst dich besser, weil Du dich hier anonym 'gewehrt' hast!? Was für 
eine Errungenschaft! Kein Wunder wenn du im Beruf Probleme hast dich 
durchzusetzen. Das ist reale Welt!

>Wenn du andere Kritik kritisierst muß du dich nicht beklagen, wenn sich
>jemand wehrt.

Das ist keine Kritik, sondern deine Dummheit Leute ohne Grund zu 
beleidigen.

@Ex-Brunneler

Ist eine Möglichkeit die ich auch schon in Erwägung zog. Aber das 
Problem ist, bei manchen Unternehmen wird eine Sperre rein gemacht. Die 
ist so geregelt, dass nach einer Weiterbildung (die fast immer bei 
Absolventen statt findet) die Sperre ca. ein Jahr greift. Bei einer 
vorzeitigen Kündigung muss man anteilig die Gebühren für die 
Weiterbildung übernehmen. Ich weiß nicht ob das überall so ist, im 
Vertrag von Alten (Dienstleister) ist das ebenfalls so geregelt.

>Brunel hat es eher geschadet, da man bei 4 Wochen Kündigungsfrist dem
>Kunden damit überrascht hat, das man ende der Woche aufhört, da man noch
>drei Wochen Urlaub hat. Und die Momentane arbeit an der man sitzt nicht
>beendet wird. (Also neuen Mietsklaven suchen, neu einarbeiten-Zeitverlust)

Finde ich sogar gut, denn der Kunde kann doch nicht die ganzen Vorzüge
einer Lohnarbeit genießen, ohne ein Risiko einzugehen. Ein paar 
Nachteile muss die Zeitarbeit auch haben.

@Gast (Gast)
Eine Super Zusammenfassung;)


Sorry wegen Off topic

von Gast (Gast)


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>Ein paar Nachteile muss die Zeitarbeit auch haben.
Also Zeitarveit nur für ersatzfähige Jobs, wo man, wenn einer weggeht, 
sofort nen anderen haben kann?

Wie ist das bei Ingenieuren?

von Hä? (Gast)


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@Ingenieur_maschinenbau
>so dass es einer Beleidigung bedarf.
>Das ist keine Kritik, sondern deine Dummheit Leute ohne Grund zu
>beleidigen.

Was kümmert dich das? Du warst doch nicht gemeint, sondern MajorTom.
Und einen Grund hatte ich schon:
>@MajorTom
>Richtig peinlich wird es, wenn man anderen schlechte Rechtschreibung
>vorhält und dann selbst Rechtschreib- sowie Zeichensetzungsfehler
>in seinen Text einbaut.

>Merke: Wer im Glashaus sitzt...

Da ich mir das nicht gefallen lassen wollte, kannste auch nicht
von "kein Rückrat haben" reden.

von Gast (Gast)


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Hä? ! Du bist mir bereits dreimal aufgefallen, daß Du Dich in 
kleinkindliche Diskussionen verstrickst. Langsam nervt es!

von Ingenieur_Maschinenbau (Gast)


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Ich kann Hä? verstehen er vertritt die Gruppe der Techniker;) Ob die 
davon profitieren ist eine andere Sache.

>Was kümmert dich das? Du warst doch nicht gemeint, sondern MajorTom.
>Und einen Grund hatte ich schon:

Hmm.. In deinem Beitrag steht @Ingenieur_Maschinenbau mit dem Hinweis 
auf die Rechtschreibung! Wenn du selbst nicht mehr weißt was du 
geschrieben hast...

>Also Zeitarveit nur für ersatzfähige Jobs, wo man, wenn einer weggeht,
>sofort nen anderen haben kann?
>
>Wie ist das bei Ingenieuren?

So einfach wird das denke ich nicht sein. Man muss sich in das 
Aufgabengebiet einarbeiten, das dauert schon etwas. Außer es würde um 
Detailkonstruktion oder Zeichnungsableitung gehen, aber das darf sich 
ein Ing. nicht gefallen lassen. Viele Dienstleister versprechen ja 
langfristige Projekte. Ich denke da werden die Festangestellte die 
ungewünschte Tätigkeiten auf die Zeitarbeiter umwälzen.

von MajorTom (Gast)


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Moin moin.

@Gast
Ja,ja... Hat mal wieder nix mit Brunel in dem Sinne zu tun. Ich bin zur 
Zeit auf der Suche nach einem Job, in der Tagespresse war eine Anzeige 
von Brunel, ich wollte mich im I-Net informieren und bin so über dieses 
Forum gestolpert. Beim Durchlesen der Beiträge bin ich zu dem Schluß 
gekommen, daß Brunel, wenn auch mit einem etwas anderen Konzept, nichts 
anderes ist als eine Arbeitnehmerüberlassung. Insofern kommt für mich 
Brunel als Arbeitgeber nicht in Frage, und dieses Forum hat mir 
weitergeholfen.

@Ingenieur_Maschinenbau
Nein, wir profitieren nicht davon ! Ganz im Gegenteil. Und verstehen 
kann ich ihn auch nicht.

@Hä?
Sicherlich kann man Ingenieure kritisieren. "Sogar" als 
nicht-Elektrotechniker. Nämlich dann, wenn ihre Hard- oder 
Softwareentwicklungen oder ihre Bedienungsanleitungen fachlich 
fehlerbehaftet sind bzw. ganz einfach nicht fehlerfrei funktionieren.
Eine Kritik zu Rechtschreibfehlern, ganz besonders in einem Forum, ist 
jedoch eher unangebracht. Insbesondere dann, wenn man in seiner 
Ausbildung zum Techniker (im Gegensatz zu den Ingenieuren) zusätzlichen 
Deutschunterricht genossen hat und dann selbst immer wieder 
Rechtschreibfehler macht.
Ich selbst bin auch Techniker, und niemals hat ein Ingenieur auf mich 
oder einen anderen Techniker "herab" geblickt. Wenn es Dir so ergangen 
ist, muß dies andere Ursachen haben als Deine Berufsausbildung. Und wenn 
ich mir Deine Beiträge so durchlese, habe ich auch einen Verdacht, woran 
es liegen könnte.

von Hä? (Gast)


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@MajorTom

...unangebracht.
So heftig war mein Aussage ja gar nicht.
Ich schrieb nur ...zu Wünschen übrig läßt...
Milder kann man es nicht ausdrücken.
Klar bin ich Techniker und IHK-Certifizierter-Elektronik-Entwickler.
D.h. das ich für meine Verhältnisse einiges erreicht habe.

>Insbesondere dann, wenn man in seiner
>Ausbildung zum Techniker (im Gegensatz zu den Ingenieuren) zusätzlichen
>Deutschunterricht genossen hat und dann selbst immer wieder
>Rechtschreibfehler macht.
(Komisch nur, das "Rechtschreibfehler" von meiner Rechtschreibprüfung
als Fehler angezeigt wird).
Deine Kritik auf meine Kritik, beweist meine Auffassung über die 
herablassende Haltung der Ingenieure(sofern du einer bist).
Ausnahmen kann ich an einer Hand abzählen. Allerdings kann 
Maschinenbau_Ingenieur auch für sich alleine sprechen und
braucht keinen Gönner.

Ich bin allerdings sehr wohl der Meinung das gerade dieses Forum
genau die richtige Plattform für Kritik ist. Wo denn sonst?

Ich bin deiner Meinung, um Brunel einen riesen Bogen zu machen.
Deine Einschätzung ist völlig richtig.
Die haben sich mal mir gegenüber so Bedingungsfeindlich verhalten,
das die No.Uno auf meiner schwarzen Liste (nicht sehr lang) sind.

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

von Bruneler (Gast)


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Hallo erstmal!

Ich bin Mitarbeiter bei Brunel. Und zwar ein interner. Habe mir viel 
Zeit genommen, um sämtliche Beiträge mal zu lesen. Einiges stimmt, 
vieles stimmt aber auch nicht. Dies soll jetzt keine Werbung sein, weder 
für Brunel, noch für einen anderen Dienstleister. Ich war bisher schon 
bei 3 Dienstleistern, jeweils immer in der Kunden- und 
Mitarbeiteraquise. Kenne also die Branche (Ingenieurdienstleister nicht 
die gewerblichen mit den ungelernten Helfer) schon seit vielen Jahren.

Zunächst: Es gibt in Deutschland ganz klare Gesetzliche Grundlagen, auf 
denen jeder Dienstleister arbeitet.
Wer sich für einen Dienstleister (DL) entscheidet, tut dies bewusst, 
denn keiner wird gezwungen, einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben.

Nun zu einigen Erfahrungen. Ich zweifle diese nicht an, sehe sie aber 
eher Ausnahme. Solche Ausnahmen gibt es auch bei andern Unternehmen und 
sie wird es weiterhin geben. Wenn diese Erfahrungen allerdings die Regel 
wären, hätte ein Unternehmen wie Brunel deutschlandweit nicht 2200 
Mitarbeiter (weltweit über 7000!) Auch ein Unternehmen wie Ferchau 
könnte bei solchen Realitäten nie überleben!
Ganz klar, der größte Grund für die Fluktuation bei einem DL ist die 
Übernahme durch den Kunden. Das ist bei keinem DL anders. In meinen fast 
10 Jahren als interner Mitarbeiter habe ich nur 7!!! Mal mitbekommen bzw 
selbst veranlasst (egal bei welchem DL) das Mitarbeiter das Unternehmen 
auf einem anderem Weg als der Übernahme verlassen haben oder verlassen 
mussten!
Thema Gehalt: Was hier immer sehr zu kurz kommt und an dieser Stelle 
einfach einmal erwähnt werden sollte. Ganz klar, wenn man die reinen 
Brutto Jahreswerte vergleicht, schneidet so mancher DL schlechter ab. 
Nur an dieser Stelle muss auch einfach erwähnt werden, das das 
Bruttogehalt nur ein Teil des Einkommens darstellt. Brunel z.B. hat 
einen eigenen Tarifvertrag (nicht mit einer Kirche wie hier schon geunkt 
wurde) mit verDi. Zudem erhalten die Mitarbeiter eine übertarifliche 
Zulage und Weihnachtsgeld. Dies wurde schon alles hier gesagt. Was 
alledings bisher noch nicht gesagt wurde, ist das es auch immer eine 
Projektbezogene Zulage gibt. Dies ist wie gesagt projetbezogen und kann 
zwischen 260 -1000 € NETTO betragen. Dies bedeutet, das der Mitarbeiter 
brutto ca. 500 - 2000 € mehr pro Monat bekommt.
In dieser Rechnung sieht dann auch ein Brutto Monats/Jahresgehalt wieder 
anders aus.


Jede Beschäftigung hat seine Vor- und Nachteile.

Ein DL ist immer interessiert an guten und qualifizierten Mitarbeitern, 
wie jedes andere Unternehmen auch. Das richtige, das beste Projekt 
(Dauer bei fast allen DL übrigens in der Regel 1,5 Jahre) kann aber auch 
ein DL nur für euch finden oder haben wenn ihr etwas mitbringt: 
Flexibilität! Auch ein DL kann nicht zaubern und euch euren Traumjob, 
genau zu dieser Zeit, an diesem Ort zu diesen Bedingungen liefern. Wenn 
ihr sowas habt, bewerbt euch dort, dann braucht ihr keinen DL. Wer 
einfach örtlich flexibel ist (und z.B. als Ing. nicht ein seinem 300 
Einwohner Dorf in der Lüneburger Heide  bleiben will) kann bei einem DL 
wie Brunel aus fast 500 Kunden und einem Vielfachen an Interessenten 
wählen. Wo bekommt ihr sowas schon? Die Wahrscheinlichkeit dort etwas zu 
finden ist um ein vielfaches Höher! Klar, jeder kann ahnen, das eine 
Firma MTU hat auch einen Sitz in Hannover, aber wer weiss, das ein 
Weltkonzern wie Nestlé auch einen Standort im tiefsten Allgäu hat?

Wie gesagt, es gibt einige Dinge, die richtig waren, andere, wie z.B. 
die Gehaltsfrage waren nicht richtig wiedergegeben. Wer Interesse hat, 
kann gerne schreiben, dann kann ich weiter mein Wissen teilen.

Schöne Grüße

von Gast (Gast)


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Ich übersetze das mal in Klartext:

> immer in der Kunden- und Mitarbeiteraquise
Also keine Ahnung, wie Ingenieure das Ganze sehen.

>Es gibt in Deutschland ganz klare Gesetzliche Grundlagen,
es gibt eine Reihe schwammiger Gesetze, die mit Hilfe der Dienstleister 
umgangen werden können und deren Geschäftsgrundlage sind

>Wer sich für einen Dienstleister (DL) entscheidet, tut dies bewusst,
Wer zum Zahnarzt geht, auch.

>denn keiner wird gezwungen, einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben.
Richtig. Man kann auch arbeitslos sein, Angebote der AA ablehnen und 
daher H4 beziehen.

>Wenn diese Erfahrungen allerdings die Regel wären, hätte ein Unternehmen
>wie Brunel deutschlandweit nicht 2200 Mitarbeiter
Wieviele Mitarbeiter hätte Brunel, wenn sie überdurchschnittlich 
attraktiv, gut zahlend und damit anziehen wären? Dann müssten ja alle 
dort arbeiten wollen.

> weltweit über 7000!
Lidl und Aldi haben mehr Leute als Brunel und sind daher 10mal besser 
als ihr.

>der größte Grund für die Fluktuation bei einem DL ist die
>Übernahme durch den Kunden.
Grund: Kumden zahlen mehr -> Brunel zahl weniger -> Brunel super 
attraktiv, q.e.d.

> nur 7!!! Mal mitbekommen bzw selbst veranlasst (egal bei welchem DL)
>das Mitarbeiter das Unternehmen auf einem anderem Weg als der Übernahme
> verlassen
Alle Brunelleute werden vom Kunden absorbiert: Alle Mitarbeiter 
verdienen so wenig, dass dies der normale Weg ist. Für andere Firmen 
sind die offenbar nicht interessant, warum auch immer.


> wenn man die reinen Brutto Jahreswerte vergleicht, schneidet so mancher
>DL schlechter ab.
Alle Dl schneiden schlechter ab, besonders, wenn man noch in Betracht 
zieht, dass Feste auch einen gewisse Sicherheit haben.

>Zudem erhalten die Mitarbeiter eine übertarifliche Zulage und
>Weihnachtsgeld.
Alle Ingenieure erhalten sehr, deutlich mehr, als Tarif.

> kann bei einem DL wie Brunel aus fast 500 Kunden und einem Vielfachen an
>Interessenten wählen.
Ich kann aus der gesamten Brache wählen und nicht nur zwischen denen, 
die billig beim DL produzieren lassen.

>aber wer weiss, das ein Weltkonzern wie Nestlé auch einen Standort im
>tiefsten Allgäu hat?
Ingenieure, die ihre Brache nicht kennen oder nicht in der Lage sind, 
ihre eigene Zielregion = Heimat nach Firman abzusuchen sind unfähig!

von Skeptiker (Gast)


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>Wer sich für einen Dienstleister (DL) entscheidet, tut dies bewusst,
Ja, wenn er sonst keinen Job findet. Aus keinem anderen Grund!
Ich schätze es ist noch niemand von einer Festanstellung freiwillig zur 
Zeitarbeit gewechselt.
Zeitarbeit oder Personalvermittler sind immer die letzte Alternative!

Eine echte Alternative wäre Zeitarbeit wenn diese besser bezahlt wäre 
als die Festangestellten des Kunden, wie z.B. in Frankreich. Wer 
flexibel einsetzbare UND gute Mitarbeiter haben will müsste eigentlich 
mehr bezahlen um die ganzen Nachteile auszugleichen.

Um Missverständnisse auszuschliessen:
Brunel = keine eigene Entwicklungen = reiner Personalvermittler = 
Zeitarbeit != Ingenieurdienstleister

von Hä? (Gast)


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@Bruneler

Ganz schön mutig hier zu posten und der Verriß folgte keine
drei Stunden später.
Macht mal erst für euer Geschäftsmodell ordentliche und ehrliche
Werbung und versucht nicht potenzielle Arbeitnehmer hinters Licht
zu führen. Wenn ein Unternehmen in Deutschland eine rück-
sichtslose Handverlese betreibt, dann ist das Brunel.
Ich hatte da auch mal einen netten Kontakt, der mir so gegen
den Strich ging, das Brunel bei mir die No.Uno auf meiner
schwarzen Liste, zu meidender Betriebe, ist.
Da gehe ich lieber Hartz IV kassieren.
Lernt erstmal Respekt und bietet Stellen mit Beschäftigungs-
konzept an, inkl. Arbeitsortangabe.

von Panzer H. (panzer1)


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Hä? wrote:
> Lernt erstmal Respekt und bietet Stellen mit Beschäftigungs-
> konzept an, inkl. Arbeitsortangabe.

Beschäftigungskonzept??!! Was ist das denn? Selbst bei den Grossen
dieses Landes (nicht Dienstleister)kannst sowas in die Tonnen hauen. Es 
ist das Papier nicht wert, auf dem es steht. Eigene Erfahrung.
Ja, ich hörte, an manchen Orten gäbe es sowas trotzdem...

von Aufklärer (Gast)


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>Beschäftigungskonzept???

Hier eine Erläuterung des Beschäftigungskonzepts in deutschen Firmen:

Das Konzept lautet, sich nur mit Wichtigem zu beschäftigen, also 
keinesfalls mit den MA.

Dies ist das "Beschäftigungskonzept"!

von Hä? (Gast)


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Beschäftigungskonzept
 -Betriebsbeschreibung
 -Branchenbeschreibung
 -Arbeitsplatzbeschreibung
 -Tätigkeitsbeschreibung
 -Funktionsbeschreibung
 -Entwurf Arbeitsvertrag
 -Arbeitsortbeschreibung
  usw.

noch Fragen?

von Panzer H. (panzer1)


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Hä? wrote:
> Beschäftigungskonzept
>  -Betriebsbeschreibung
>  -Branchenbeschreibung
>  -Arbeitsplatzbeschreibung
>  -Tätigkeitsbeschreibung
>  -Funktionsbeschreibung
>  -Entwurf Arbeitsvertrag
>  -Arbeitsortbeschreibung
>   usw.
>
> noch Fragen?

Olala,
zeig mir denm Laden, wo man das in Schriftform komplett vor 
Arbeitsbeginn bekommt. Welcher AG lässt sich schon so festlegen?

von Gast (Gast)


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und wenn, ist es formell und wird hinter nicht eingehalten.

von Hä? (Gast)


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>Olala,
>zeig mir denm Laden, wo man das in Schriftform komplett vor
<Arbeitsbeginn bekommt. Welcher AG lässt sich schon so festlegen?

Sehr wenige, weil die AG hierzu Lande die Vormachtstellung inne haben.

>und wenn, ist es formell und wird hinter nicht eingehalten.

Wenn`s Vertragsbestandteil wäre dann wohl eher nicht, aber man wäre
so nicht der Willkür eines Anderen (AG) ausgesetzt.

von Bruneller (Gast)


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Es gibt immer 2 Seiten einer Medallie. Wer etwas schlecht reden will 
schafft es auch!
Ich bin mir durchaus bewusst das egal was ich hier anbringe als 
Unwahrheit gesehen wird.
Was ich geschrieben habe, entsprach der Wahrheit. Dies muss eben auch 
mal gesagt werden.
 @ Gast: Viel Spass beim Zahnarzt.
==> es freut mich, das du unseren Tarifvertrag kennst und genau weisst, 
was unsere Ingenieure verdienen!!
Ausserdem scheinst du sehr gut zu wissen, was andere bezahlen.

Du pauschalisiert alles, spricht nicht gerade für eine objektive 
Betrachtung!

Aber da du einem ja die Welt erklären kannst, dürfte es sich ja nur noch 
um Tage handeln, bis ich meinen Job los bin, da alle Dienstleister 
pleite sind, da alles schlecht ist bei ihnen. Und schlechte Unternehmen 
kann es ja nicht mehr lange geben! Oder Gast?

Du hast deine Meinung, lass mir auch meine! Ich mache jeden Tag neue 
Erfahrungen, direkt an der Basis, komisch nur, das deine Erfahrungen 
(wenn es überhaupt welche sind) in meiner jahrelangen Tätigkeit noch nie 
dabei waren.

von Hä? (Gast)


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Für Brunel gilt:
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er die Wahrheit 
spricht.

@Bruneller/Bruneler

Entscheide dich mal für eine Schreibweise, weil das sonst verwirrt.
Nun haste auch heute wieder was dazu gelernt.
Wenn du hier was postest (auch deine Meinung zählt) bleib mal
tageweise bei der Stange und nicht einmal die Woche.
Interessante Diskusionen verlaufen in wenigen Tagen. Danach
interessiert es kaum noch jemanden und das Thema ist so gut wie tot.
Selbst bei so einem alten Thread.

Willst du eigentlich die Brunel-Welt verbessern oder nur deinen
Arbeitgeber verteidigen weil er dir Arbeit bietet?

von Gast (Gast)


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Nee, er muss auch die Wochenenden durcharbeiten, deshalb kommt er nur 
selten zum Surfen und kann erst mit Verzögerung den Faden 
wiederaufnehmen und wenn, dann nur spät nachst um 2.00

von Bruneler (Gast)


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Nein, verteidigen will ich niemand und auch keine Welt verbessern.

Es ist einfach nur traurig mit anzusehen, wie sachlich hier eine 
Diskussion geführt wird.

Ich wünsche euch jedenfalls noch viel Spass dabei.

@ Gast:

Schön, das du mich kennst, meine Arbeitszeit und meine Gewohnheiten. Du 
bist sehr verbittert, oder? Ich für meinen Teil, habe mehr in meinem 
Leben als arbeiten, im www surfen und sich Gedanken über fremde Leute zu 
machen. ;-)

von Hä? (Gast)


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@Bruneller/Bruneler
>Nein, verteidigen will ich niemand und auch keine Welt verbessern.
Schaaaade...
Das wäre aber angesagt und hätte die Welt auch bitter nötig.
Ansonsten wäre außer Spesen nichts gewesen und nichts wieder bewegt.
Wenn du damit zufrieden bist, meinetwegen.
Zur Sachlichkeit: Auch ein bischen Spaß und Freude muß sein
sonst wäre das Leben nicht lebenswert. Egal ob Beruflich oder Privat.

>Ich wünsche euch jedenfalls noch viel Spass dabei.

Wenn das schon alles war was du zu bieten hattest war das nicht
all zu viel. Vielleicht findeste ja mal hier einen Beitrag
der dir genehmer ist. Jedenfalls auch viel Spaß beim brunellern
oder was immer du da so treibst.

von tata (Gast)


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> Du bist sehr verbittert
Nö, viele die hier posten, tun so, als ob jeder Arbeitgeber per se Ab-
schaum ist. Dass das praktisch nie der Fall ist und man mit Schwarz-
Weiß-Denken nicht wirklich gut durchs Leben kommt, kapieren hier viele
nicht. Vermutlich wollen sie es auch gar nicht, ist schließlich der
einfachste Weg immer gleich  zu sagen, dass alles schlecht und jeder
einem an die Karre fahren möchte.

von Rumpel (Gast)


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Nicht jeder Arbeitgeber ist Abschaum! Nur die, die ihre Angestellten als 
Leasingobjekt betrachten. Mit möglichst hoher Marge zwischen Einkauf 
(Bruttolohn) und Verkauf (Stundensatz vor Kunde).

von Hä? (Gast)


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Die Arbeitgeber tata und Rumpel haben gesprochen,
wenn nicht, seid Ihr nur Verräter die sich was schämen sollten.

                       Halleluja


und inzwischen sind wieder Einige vor die Hunde gegegangen,

Toll.

von Bruneler (Gast)


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@  Gast:

Ich denke, es ist verschenkte Zeit sich in irgendeiner Art sich hier mit 
dir auseinanderzusetzen. Du hast deine Meinung, und sollst sie auch 
behalten. Es muss immer etwas im Leben geben, über das das dich 
auskotzen musst. Ich hoffe nur, es ist auch mal was wirkliches 
wichtiges, zu dem du auch qualifizierte was schreiben kannst.
Übrigens, der Spass kommt bei mir nie zu kurz, was hier bestimmt nicht 
jeder von sich sagen kann :-)

von Kritiker (Gast)


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>Übrigens, der Spass kommt bei mir nie zu kurz, was hier bestimmt nicht
>jeder von sich sagen kann :-)
Sei Dir sicher, dass wir auch unseren Spass haben. Von den 1000,- mehr 
im Monat, die ich habe, weil ich hier und nicht bei Brunel arbeite, kann 
ich mir einiges Spassbringende leisten.

von WüBo (Gast)


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Is klar...die Festangestellten sind die Besseren, die beim Dienstleister 
die schlechteren. Die Festangestellten haben 1000€ mehr in der Tasche 
alsi die Dienstleister. Die Festangestellten haben Kündigungsfrist und 
noch andere Sozialpunkte in ihrem Arbeitsvertrag verankert. Der beim 
Dienstleister hat nichts davon und wird ausgenommen wie eine 
Bahnhofshure in Moldawien.

Was für eine Welt!

von Kritiker (Gast)


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>Is klar...die Festangestellten sind die Besseren, die beim Dienstleister
>die schlechteren.
Das ist jetzt aber wirklich klar:

1) Gute Leute vom Dienstleister werden übernommen -> ergo sammeln sich 
dort die Schlechten

2) Schlechte beim Kunden werden rausgedrängt, -> müssen zum 
Dienstleister

Der Dienstleister ist die Ersatzbank im grossen Spiel des Engineerings!

>Was für eine Welt!
Eine Welt des Wettbewerbs eben! Und lebten wir nicht in einer 
Industrienation, wäre es trotzdem genau dasselbe - nur würden wir uns um 
die Bäume mit den größten Früchten, um die fruchtbarsten Feld und ums 
Wasser bzw die Quellen prügeln, statt um die guten Jobs.

P.S. Ich sitze hier an der Quelle :-)

von Hä? (Gast)


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@Kritiker
> ...die Quellen prügeln, statt um die guten Jobs.

Glücklicherweise hat das keiner nötig. Da würde so mancher
Akademiker schlecht bei aussehen weil der keinen Bums auf
der Pfanne hat. Viele davon sind hochintelligent aber feige
wie ne Maus.

von Kritiker (Gast)


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> Kein Bums
Die typische platte Denke eines Halbentwickelten Halbmöchtegerns.

Ich habe 15 Jahre Leistungssport gemacht, die letzten 10 Jahre vor 
meinem Berufseinstieg parallel Sport (Bis unter die besten der 
Landsspitze), gewerbliche Elektronikentwicklung betrieben und so ganz 
nebenbei ein ordentliches Unidiplom in E-Technik gemacht. Ich kenne kaum 
einen, der das gepackt hat.

Zum Thema Bums: Man musste bei uns ordenlich Krafttraining betreiben und 
noch heute - 10 Jahre nach dem Ende - bei 45h Vollzeit habe ich immer 
noch genug Zeit, regelmässig Sport zu machen und Power für 2x 
25KG-Hanteln im Bizeps, während die Bübchen Mitte 20 sich mit 15KG schon 
abquälen.

Im Übrigen setzen sich auch in einem naturalistichen Vergleichskampf 
eher die schlauen Bauern und Landbewirtschafter druch und nicht die mit 
Bums. Die Klugen haben dann halt kein Diplom sondern eine intelligente 
Bewässerungsanlage.

von Hä? (Gast)


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Ich hab ja auch nicht gesagt ALLE aber einer muß sich immer
angesprochen fühlen, oder?

von Ehemaliger Mitarbeiter von Brunel (Gast)


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Ich war 1x 1 Jahr lang bei einem Kunden von Brunel eingesetzt. Das war 
genau 1 Jahr zuviel. Leider hatte ich den großartigen Versprechungen, 
die man mir am Anfang gemacht hat, geglaubt. Ich kannte die Firma vorher 
nicht und hatte keine Möglichkeit, mich zu informieren.

Dies wäre heute anders und wenn ich das alles heute wüsste, hätte ich 
mich nicht ausnutzen lassen.

Ich glaube, Firmen wie Brunel profitieren in erster Linie davon, daß 
viele den Markt nicht kennen.

von tata (Gast)


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> Die Arbeitgeber tata und Rumpel haben gesprochen,
> wenn nicht, seid Ihr nur Verräter die sich was schämen sollten.
>
Ich schäm mich nicht und doch bin ich Arbeitnehmer. Ich habe bis jetzt
drei Arbeitgeber gehabt, und ich war immer sehr zufrieden. Kleinere
Problemchen gibt es immer, denn wo Menschen sind, da menschelt es auch.

von Haha E. (hamama)


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hat jemand erfahrung mit Wartezeiten bei brunel?

von Gast (Gast)


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>hat jemand erfahrung mit Wartezeiten bei brunel?
Ja, habe ich. Ich warte seit 6 Jahren auf ein attraktives Angebot von 
denen.

von maestro (Gast)


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Also ich bin bei einem Dienstleister, habe 3,5 Jaher Berufserfahrung und
bekomme 64.000€/Jahr.
Wo ist Problemm ?

von Herbert (Gast)


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Das ist jetzt aber wirklich klar:

1) Gute Leute vom Dienstleister werden übernommen -> ergo sammeln sich
dort die Schlechten

2) Schlechte beim Kunden werden rausgedrängt, -> müssen zum
Dienstleister

Der Dienstleister ist die Ersatzbank im grossen Spiel des Engineerings!

>Was für eine Welt!
Eine Welt des Wettbewerbs eben! Und lebten wir nicht in einer
Industrienation, wäre es trotzdem genau dasselbe - nur würden wir uns um
die Bäume mit den größten Früchten, um die fruchtbarsten Feld und ums
Wasser bzw die Quellen prügeln, statt um die guten Jobs.

P.S. Ich sitze hier an der Quelle :-)


So einen Schwachsinn hab ich selten gehört!
Wenn man keine Ahnung hat, einfach...

von Dr. med. Brinkmann (Gast)


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>Also ich bin bei einem Dienstleister, habe 3,5 Jaher Berufserfahrung und
>bekomme 64.000€/Jahr.

Lüg nicht!

von Gast (Gast)


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>Also ich bin bei einem Dienstleister, habe 3,5 Jaher Berufserfahrung und
>bekomme 64.000€/Jahr.
Naja, ich bekam nach 4 Jahren 60k, was 5 Jahre her ist und damit 
ungefähr 64k entspicht. Für unrealistisch halte ich das nicht, aber 
Dienstleister zahlen das wirklich nur in seltenen Fällen, würde ich 
sagen.

Als Norm würde ich mal von 10% weniger ausgehen, wenn nicht in 
Einzelfällen 20%! Ich kenne jedenfalls Leute, die nach Weggang vom 
Dienstleister zu einen anderen Kunden 25% mehr hatten! Aber es muss halt 
einen unbesetzbaren Job geben. In den Zeiten, in denen das der Fall war, 
konnte man gut einsteigen und ist sicher auch nicht gefallen. Heute 
scheint mir das vorbei, wenn ich die Klagen hier im Forum so sehe. Auch 
die jung eingestiegenen Kollegen reden von maximal gut 40k Einstieg und 
um die 50k, wenn sie nach 2 Jahren wechseln würden.

Wir haben ganz offenbar eine 2-Klassengesellschaft von Ingenieuren:

Wenn ich mich mit manchen jüngeren Leuten um die 30 unterhalte, dann 
kriegen die bei Zahlen jenseits der 60k feuchte Augen, während ich den 
mit mir gebotenen 70k in Erörterungen mit anderen Kollegen nur ein müdes 
Lächeln ernte und Sätze höre wie: "Naja, ist doch schon gar nicht so 
übel für so eine kleine Firma". Hallo???

Das entscheidende scheint mir, irgendwo einigermassen hoch dotiert 
reinzukommen und dann dort zu bleiben und jedes Jahr schon einige 
Prozente zu kassieren. Dann ist man nach 10 Jahren automatisch oben.

Was ich so höre, wird für den klassischen Entwickler im Moment im Mittel 
65k geboten, bei 10% Schwankung. Mit Verhandlung gehen bekantlich 
nochmal maximal 10% mehr. Ein Topmann sollte also bis zu 80k verhandeln 
können.

von maestro (Gast)


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wo ich arbeite (der Kunde) gibt es einige andere Externe (von anderen 
Dienstleistern), die bekommen ca. 46K mit deutlich mehr Erfahrung, es 
gibt auch dort angestellte Leute (ca. 10Jahre BE) bekommen auch um die 
60K, aber es gibt wiederum welche die 80K> und mehr kriegen.
Die unterbezahlten Externe sind sich selber schuld (interne auch), ich 
bin mir sicher das sich die Dienstleister richtig die Kohle einstecken 
und die Leute sich ausbeuten lassen.
Ich finde, dass Dienstleister nicht die schuld haben. Die sind nur die 
Wirkung, die Uhrsache sind die Unternehmen, die nicht langfristig in die 
Entwicklung investieren wollen.
.
Ingenieure (spreche nur in Namen der Elektroztechniker) sollte eine 
Eigene Gewerktschaft gründen, so ähnlich wie die Piloten oder die 
Eisenbahnführer.
Ein Elektroztechnik-Ingenieur, der seinen Job beherrscht sollte nicht 
unter 80K im Jahr arbeiten !!!

von ups.... (Gast)


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...sofern er Elektrotechnik richtig schreiben kann.

von Tom (Gast)


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bzw. die Uhrsache kennt

von ups.... (Gast)


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@Tom
"Ursache" ,oder machste das absichtlich?
 ^

von K.H. Welte (Gast)


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Also, ich würd das nicht machen !
Scheint mir allzusehr in Deutschaland in Mode gekommen Leute so
auszunutzen wie z.B. Zeitarbeit, Ausleiarbeiten etc.
Wenn Sie schon bei dieser Firma ausgeliehen werden, so könnten
Sie dies doch auch selber als Freier Mitarbeiter bei Firmen die
hochqualifizierte Fachleute ( Elektronikfachleute sind rar ! ) suchen
tun.
Um nur ein Beispiel aus meinem Bekanntenkreis zu nennen und mal
diesen Neudeutschen Unsinn zu belegen:

Ein Elektrofachmann muß für € 7,50/Std. in der Firma schuften,
dafür bekommt der Verleiher ( moderner Menschenhandel ) € 27/Std. !!!!
Wo bleiben denn nun die fehlenden €20 ?? Auf jedenfall nicht bei dem
der arbeitet.
Womit mal wieder betätigt wäre:   "Wer arbeitet hat keine Zeit zum Geld
verdienen"

- schöne Deutsche Arbeitswelt. Ja was soll man denn da erwarten wenn 
unsere
Regierung es nicht mal fertig bringt einen Mindestlohen einzuführen.

Verweise wie " das muß die Wirtschaft freiwillig machen " helfen uns da 
auch nicht weiter.

In Deutschalnd ist der Kaptalismus schon viel zu weit fortgeschritten.
(Managergehälter und Wahrnehmung der Verantwortung stehen selten in so
einem unwirklichen Verhältnis wie in Deutschland)

Was lernt man daraus:
Nicht mit fachlich/technischer Arbeit wird Geld verdient, nein jemand
wissen oder finden und denjenigen an einen anderen vermieten.
So wird geld verdient.

Armes Deutschland !!!

von ups.... (Gast)


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>Ein Elektrofachmann muß für € 7,50/Std. in der Firma schuften,
>dafür bekommt der Verleiher ( moderner Menschenhandel ) € 27/Std. !!!!
>Wo bleiben denn nun die fehlenden €20 ?? Auf jedenfall nicht bei dem
>der arbeitet.

Deine Rechnung hat einen Haken.

7,50Euro verdient der Elektrofachmann BRUTTO.
Davon muß der Arbeitgeber quasi aber den gleichen Betrag
nochmal für die Lohnnebenkosten aufbringen.
Von den 12 Euro die dem Verleiher bleiben muß er seinen Laden
auch noch am Laufen halten. Da ist mit großem Gewinn aber
nicht mehr all zu viel. Und konkurrieren muß er ja auch.
Wenn ihm 5% vom Umsatz bleiben dürfte es gut gelaufen sein.

von Gast (Gast)


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wobei zu klären bliebe, ob es nicht für den Endkunden billiger ist, den 
Mann direkt einzustellen, da er dieselben allgemeinen Kosten auch 
nochmal hat.

von Rumpel (Gast)


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Immerhin 5% Umsatzrendite fürs Nichtstun.

von ups.... (Gast)


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>wobei zu klären bliebe, ob es nicht für den Endkunden billiger ist, den
>Mann direkt einzustellen, da er dieselben allgemeinen Kosten auch
>nochmal hat.

Bei gleichem Lohn/Gehalt(Brutto) wäre das nachvollziehbar
aber ob der Arbeitgeber da mitspielt? Ich möchte nicht wissen
wie oft der Arbeitgeber nicht die Gelegenheit nutzt hier noch
einwenig zu drücken mit irgendwelchen Geschichten die sowieso
niemand überprüfen kann. Glücklicherweise muß man sein Angebot
ja nicht annehmen.

von Haha E. (hamama)


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Bitte Hilfeeeeeeeeeeeeeeeeeee!!!!
ich bin seit 5 Wochen bei brunel in der Wartezeit, mir wurde gesagt das 
die erste Wartezeit zwar bezahlt aber wird nicht von den Überstunden 
abgerechnet,
stimmt das oder nicht?
soll ich bald mit der Kündigung rechnen?
und was ist wenn kündige, muss ich das Geld zurückzahlen?

von Birger Z. (nohelp)


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Wartezeit ist Arbeitszeit, die Brunel nicht verkaufen konnte. Da das 
nicht dein Verschulden ist, werden sie dir weder dein Gleitzeitkonto 
belasten noch dir Urlaubsansprüche abziehen dürfen. Dafür gibt's 
rechtliche Regelungen. Kündigen können sie dir natürlich, wenn du nicht 
bereit bist, irgendwann nach Hinterpfurzhausen zu gehen, wenn es dort 
angeblich einen Auftrag gibt.

von Haha E. (hamama)


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aber Wartezeiten zwischen Projekte werden vom Gleitzeitkonto 
abgerechnet?
leider steht nichst auf dem Arbeitsvertrag.

von Birger Z. (nohelp)


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Während meiner Phase bei Brunel hatte ich auch einmal Wartezeit, wenn 
auch nur wenige Tage. Da wurde nix abgezogen. Schau mal genauer in 
deinen Arbeitsvertrag rein. Das Geschäftsmodell der Dienstleister ist 
doch eben diese Lücken aufzufangen (Idealfall, mal sehen was 2009 
bringt). Natürlich werden sie alles dran setzen, dich wieder zu 
verleihen, ansonsten störst du deren Zahlen auf den großen Papieren an 
der Wand.

von sd (Gast)


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@Hä
was zum Geier ist ein: "... 
IHK-Certifizierter-Elektronik-Entwickler..."?

von Hä? (Gast)


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IHK = Industrie und Handels-Kammer die auch für Fachwirteausbildungen
bekannt sind. Zertifiziert bedeutet das eine Abschlußprüfung erfolgreich 
abgelegt werden muß. Und der Rest dürfte selbsterklärend sein.

Sonst noch Fragen?

von Andrea E. (antoinette)


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Ich denke auch, dass das eher Werbung als ein Erfahrungsbericht ist. Das 
Schlimmste an brunel finde ich, dass man einfach versetzt wird ohne 
gefragt zu werden, ob man das neue Projekt auch möchte. Man hat da 
keinerlei Mitspracherecht. Da ist der Kunde ganz König.

Das Stellenreservoir, das sie haben, ist eher dürftig in einigen 
Sparten.
Man bekommt die z.B. die Zusage, dass man eine interessante Tätigkeit, 
ortsnah, bekommt. Das Projekt läuft dann 4 Monate, ist 2,5 Fahrstunden 
entfernt, die Stelle uninteressant.

Auf die Frage, warum man so weit entfernt arbeiten muss, bekommt man 
dann die Antwort, man könne sich doch dort solange ein Zimmer nehmen, an 
dessen Kosten sie sich auch beteiligen..ob man vielleicht private gute 
Gründe hat, nicht von zu Hause weg zu wollen, interessiert sie überhaupt 
nicht. Soviel zum guten Betriebsklima, da helfen dann auch Sommerfeste 
etc. nicht mehr.

Ach ja, man könnte auch mit dem Auto zu dieser Arbeit fahren, über eine 
Strecke, auf der morgens und abends 3 Riesenstaus sind, die 
Bahnverbindung ist ähnlich lausig.

Empfehlen kann man eine solche Verleiherfirma nur Menschen, die 
keinerlei persönliche Bindungen haben und denen ein gutes Einkommen 
nicht wichtig ist.

von ES (Gast)


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"Empfehlen kann man eine solche Verleiherfirma nur Menschen, die
keinerlei persönliche Bindungen haben und denen ein gutes Einkommen
nicht wichtig ist."

Mit dem Einkommen stimmt aber nur soweit, insofern man durch seine 
Fähigkeiten in "Big Players" unterkommen kann. Der Rest, der die 
elitären Anforderungen nicht erfüllen kann, dem bleibt nur der 
Mittelstand. Und da ist die Bezahlung doch zum Teil erheblich niedriger. 
Da kann der Dienstleister meiner Erfahrung (jedenfalls bei Absolventen) 
nach mithalten. Zudem wird man dort zur Projektarbeit meist in größere 
Betriebe vermittelt. Kleinere Unternehmen können sich den Luxus Ing. + 
Dienstleister durchzufüttern meist gar nicht erlauben. Man wird man als 
"Ausleihansel" aber oft auch nicht für ganz "vollwertig" genommen, was 
aber durchaus ein Vorteil sein kann. Als Absolvent liegt man somit in 
der Rangfolge in etwa zwischen einem Diplomanden und einem 
festangestellten Ing..

von gut informierter Gast (Gast)


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>Mit dem Einkommen stimmt aber nur soweit, insofern man durch seine
>Fähigkeiten in "Big Players" unterkommen kann.

Soweit die Theorie! Die Big Players, wie Du sie nennst, sind erstens 
nicht mehr so "Big" und zahlen auch nicht mehr so grossartig. Sie nutzen 
nur die Machinerie der Dienstleistungskultur passend aus. Sie zahlen 
nicht mehr, haben aber Künsigungsvorteile. Ich würde daher bei einigen 
eher von "Pig Players" reden!!!!!

Bei den anderen, die noch zahlen, nutzen die Dienstleister die 
strukturellen Probleme aus, in dem sie hart zulangen, den Beschäftigten 
aber nichts bezahlen.

>Der Rest, der die elitären Anforderungen nicht erfüllen kann,
>dem bleibt nur der Mittelstand. Und da ist die Bezahlung doch zum
>Teil erheblich niedriger.

Auch das ist blanke Theorie! Es gibt Mittelständler, die super zahlen 
und solche, wo die Topspezialisten sitzen. Die großen sind doch nur 
Abnehmer für die breite Masse geworden und beschäftigen Hilfsingenieure.

Ein Beispiel:

Grossfirma S....s braucht in einer Abteilung Ingenieure für ein Projekt, 
hat aber 3-4 zuwenige. Weil der Betriebsrat blockt, dürfen keine fest 
eingestellt werden. Also holt man sie sich auf dem freien Markt. Um 
sicherzustellen, dass es keine Probs gibt, wird ein Dienstleister 
dazwischengeschaltet.

Der Dienstleister zahlt dem Ingenieur konkret 63,- Euro je Projektstunde 
(was auf ein durchschnittliches Gehalt von 65k hinausläuft - je nach 
Kosten für Hotel, Fahrten ...) und kassiert selber aber mindestens 70,- 
gemäß der marktüblichen 90%:10% Teilung. Grossfirma S.....s muss also 
70,- abdrücken, um einen Ingenieur zu bekommen, der intern beschäftigt 
ein Durchschnittsgehalt hätte.

Nun geht die Abteilung her und verrechnet intern einen höheren 
Stundensatz an die Produktion bzw den konzerninternen Auftraggeber, weil 
sie ja den Raum und die Lizenzen zur Verfügung stellt. Konkret zahlt die 
Abteilung XY dann vorne weg mal 80,- Euro - bei Designdienstleistungen 
über 90,- Euro für jede geleistete Ingenieursstunde.

In Extremfällen wird besagter Ingenieur noch an die andere Abteilung 
ausgeliehen, weil es intern zu wenig zu tun gibt oder er aus praktischen 
Gründen dort sitzen muss, womit er zwar rechnerisch nicht billger wird, 
aber dann dort Raum und Lizenzen nutzt. Die Endabteilung muss also genau 
so viel bezahlen, wie an einen freien Ingenieur, der am Markt direkt 
anbietet und punktuell arbeitet. Der Ingenieur hat aber nicht so viele, 
wie ein wirklich freier, weil noch 2 andere mitkassieren. Würde ihn die 
Abteilung direkt dauerbeschäftigen, käme sie billiger davon - praktisch 
zahlt sie 30%-40% zuviel.

Optimal wäre es, wenn sie die Leute, die länger bleiben, sowieso direkt 
anstellen würde! Die könnten dann mal 2 Jahre irgendwo eine Zweitwohnung 
nehmen und mehr Netto!

von Grantler (Gast)


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Wo hat ein Betriebsrat etwas gegen unbefristete Neueinstellungen?

von Mietbarer I. (meergruen)


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@ES:

Ich habe allerdings auch schon Betriebe kennengelernt, in denen man als 
Externer freundlicher behandelt wurde denn als Interner; allemal mit 
weniger Druck.
(Vermutlich fühlt niemand sich und seine Position/Stellung durch einen 
bedroht.)

von Uli W. (uliw2008)


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Beides ist richtig. Gerade den letzten Aspekt darf man nicht 
unterschätzen-

Der Betriebsrat will oft deshalb keine Neueinstellungen, weil man lieber 
die alten Mitarbeiter eingesetzt - und gfs umgeschult sehen möchte.

von Mietbarer I. (meergruen)


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@No Name:
"Natürlich werden sie alles dran setzen, dich wieder zu
verleihen"

Exakt - und 'alles' bedeutet dann auch, einen lieber weit entfernt von 
ursprünglichen Zusagen an Positionen zu versetzen, für die man 
überqualifiziert ist, als auch nur einen Monat auf ein besseres Projekt 
zu warten (auch wenn das evtl. mehr einbringen würde).

Ich habe den Eindruck - zumindest bei Brunel - daß sie lieber 4 
knatschige Ingenieure in unpassenden Stellen unterbringen, als den 
Kunden 3 zufriedene und engagierte Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen.

von Fragezeichen (Gast)


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Kann es sein, dass hier Beiträge wegzensiert werden?
Einige sind nämlich verschwunden...

von Mietbarer I. (meergruen)


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@K.H.Welte:

"Wenn Sie schon bei dieser Firma ausgeliehen werden, so könnten
Sie dies doch auch selber als Freier Mitarbeiter...."

Dann greift die Argumentation der Verleiher:
- "Unsere exklusiven Stellenangebot sind nicht auf dem freien Markt"
   (Dummerweise exisiteren scheints oft viele dieser 'exklusiven' 
Stellen
   nur in der Phantasie oder der Broschüre der Verleiher)
- "Wir suchen für Sie Anschlußprojekte, während sie arbeiten, wie wollen 
sie das denn gleichzeitig schaffen"
  (Leider muß man einige dieser Verleiher selbst davon in Kenntnis
  setzten, wenn ein Projekt ausläuft, weil der Flurfunk verläßlicher ist
  als deren Kundenbetreuung; alternativ kann es auch sein, daß man gar
  nicht über ein bevorstehendes Projektende informiert wird, und so 
einem
  die Chance genommen wird, sich rechtzeitig im Rahmen seiner
  Möglichkeiten nach anderen Optionen umzuschauen.)
- "Und was machen Sie, wenn Sie mal ein paar Monate nichts finden?"
  (Welcher Verleiher hält schon einen Mitareiter, den er solange nicht
   gewinnbringend einsetzen kann?)

Ich selbst war auch aus diesem Grunde bei einem solchen angestellt, aber 
trotzdem mußte ich mich sogar beim Kunden selbst noch vermarkten, weil 
immer wieder die in Aussicht gestellten Positionen nicht wirkich zu 
meinem Profil passten.

Im Prinzip finde ich hierfür 'normale' Headhunter die weit bessere 
Alternative, ggf. könnten sich sogar die Job Center mal langsam in 
dieser Richtung entwicklen.

von Mietbarer I. (meergruen)


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@Herbert:

"1) Gute Leute vom Dienstleister werden übernommen -> ergo sammeln sich
dort die Schlechten

2) Schlechte beim Kunden werden rausgedrängt, -> müssen zum
Dienstleister"

Da gibt es zwei Probleme: die bemerkte Leistung eines Arbeitnehmers 
hängt in vielen größeren Unternehmen nur marginal von der eigentlichen 
Arbeitsleistung ab.

Unter den Zeitarbeitnehmern wollen sich viele, gerade junge, eben noch 
gar nicht auf eine Branche, einen Arbeitgeber oder einen Standort 
festlegen - der clevere Verleiher bedenkt das, wenn er Leute an 
Positionen vermittelt.

von Mietbarer I. (meergruen)


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@ehemaliger Mitarbeiter von Brunel:

"Ich glaube, Firmen wie Brunel profitieren in erster Linie davon, daß
viele den Markt nicht kennen."

Gerade auf Absolventen ohne Beziehungen, oder ohne große 
Karriere-Abitionen trifft das ja zu.
Ebenso gibt es halt viele, die (z.B. weil sie von Brunel oder anderen 
Verleihern in die Pampas gesetzt wurden und) vor Pendeln und 
Einarbeitung in doch nicht von ihrem Profil abgedeckte Themen nie Zeit 
hatten sich um soetwas zu kümmern.

von Mietbarer I. (meergruen)


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"Nicht jeder Arbeitgeber ist Abschaum! Nur die, die ihre Angestellten 
als
Leasingobjekt betrachten. Mit möglichst hoher Marge zwischen Einkauf
(Bruttolohn) und Verkauf (Stundensatz vor Kunde)."

Man sollte sich nur nicht der Illusion hingeben, daß diese Einstellung 
auf Zeitarbeitsfirmen oder Arbeitnehmerüberlasser beschränkt sei.

von Grantler (Gast)


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Schon klar, bei den Verleihern ist es offensichtlich. In einer 
"richtigen" Firma hat man wenigstens die Illusion das es anders sein 
könnte.

von Uli W. (uliw2008)


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>Ich habe den Eindruck - zumindest bei Brunel - daß sie lieber 4
>knatschige Ingenieure in unpassenden Stellen unterbringen, als den
>Kunden 3 zufriedene und engagierte Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen.

Dieser Eindruck mag richtig sein - faiererweise muss man aber 
ausdrücklich feststellen, dass dies bei allen Vermietern der Fall ist. 
Da gibt es keine Ausnahme! Nehmen wir mal ein Beispiel:

Von ein und derselben Firma wird ein Ingenieur fast 10,- teuerer 
angeboten, nur weil es ein anderer Vertreiber ist und er an eine andere 
Abteilung geht, wo man meint, mehr rausholen zu können. Schaue ich mir 
die Leute an, ist das nicht zu fassen, welche Unterschiede es da gibt - 
in Leistung und Kosten!

>die bemerkte Leistung eines Arbeitnehmers hängt in vielen größeren
>Unternehmen nur marginal von der eigentlichen Arbeitsleistung ab.

Oh wie wahr. Und auch hier ein aktuelles Beispiel: Einer von den beiden 
Leihingenieuren in unserer Abeilung sitzt bei den Designern im Büro und 
hat regelmässig Chefkontakt, der andere sitzt im Labor. Beide machen 
exakt dasselbe! Es hat nur Platzgründe, dass der eine keinen eigenen 
Platz bekommen hat. Der eine im Labor scheint mir der Bessere zu sein, 
aber der andere wird wohl bis Ende 2009 verlängert. Er kann seine 
Leistung darstellen. Der Labormann hatte demgegenüber wenigstens noch 
ein ordentliches Projekt: Einer der anderen in einer anderen Abteilung 
hat ein Dreckprojekt und konnte fast nichts zeigen. Er wird auch nicht 
verlängert.

von hamama (Gast)


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Hallo leute, ich bin seit zwei Monaten in der Wartezeit (ich warte 
immernoch auf mein erstes Projekt), Ich habe einfach keinen bock mehr 
und ich will kündigen, darf ich das? obwohl ich zwei Monaten ohne 
Leistung bezahlt wurde, oder soll ich warten vielleicht werden die mich 
bald kündigen.

von Gast (Gast)


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Du hast doch eine Probezeit - oder? In der sollte man doch wohl leicht 
kündigen können!

von ups.... (Gast)


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Was hat das denn mit der Probezeit zu tun?
Das ist nur eine Beschränkung für Arbeitgeber.
Arbeitnehmer sind nur an die Kündigungsfrist
gebunden, mehr nicht. Wenn man keine Anschluß-
stelle hat bekommt man bei Beantragung von Alg1
eine Leistungssperre. Dann muß man Alg2 beantragen
wo das wahrscheinlich egal ist(Nachfragen).

von fritz (Gast)


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> Was hat das denn mit der Probezeit zu tun?
> Das ist nur eine Beschränkung für Arbeitgeber.
> Arbeitnehmer sind nur an die Kündigungsfrist
> gebunden, mehr nicht.
Äh in der Probezeit haben beide Parteien die gleiche, kürzere
KündigungsFrist, die liegt meist bei zwei Wochen.

@ hamama
Wirst du denn gründlich eingearbeitet? Dass die dich nur für das
Rumsitzen bezahlen kann ich nicht glauben.

von gast (Gast)


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Bleib, wo Du bist. Woanders ist es auch nicht besser! Sicher haben sie 
derzeit einfach nichts zu tun - und das dürfte woanders eben auch so ein 
- WK sei Dank.

Aber: Sie behalten Dich, also mach Dich nützlich.

Ich würde meinem Chef den Vorschlag machen, sich in neue Methoden 
einzuarbeten und gleichzeitg alte Dokumente zu pflegen / durchzulesen - 
da gibt es genug aufzuräumen und du lernst was dabei!

von hamama (Gast)


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ob du das glaubst oder nicht, ist nicht mein Problem, man sagte ich muss 
auf mein Auftrag warten, die bezahlen mich für das Rumsitzen, weil die 
für mich bis jetzt kein Kunde gefunden haben.

von musicbox (Gast)


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Ich kann zu Brunel auch was Interessantes beisteuern:
Ich war jahrelang intern eingesetzt und meine Arbeit hat mir großen Spaß 
gemacht, dann der Schock:
Ohne Ankündigung oder Abmahnung wurde ich 4 Wochen auf nächsten Monat 
gekündigt. Unser Niederlassungsleiter hat mir die Kündigung übergeben 
und meinte man kann nicht mehr zusammen arbeiten. Es gab keine 
Krisengespräche, keine Abmahnungen oder ähnliches.
Danach wollte er mir eine Abfindung in Höhe von maximal 2000 EUR zahlen, 
das habe ich prüfen lassen und habe per Anwalt viel mehr rausgeholt.
Erschreckend für mich war, dass alles von jetzt auf nachher "vorbei" 
war.
Da Brunel keinen Betriebsrat hat können die machen was sie wollen, bei 
Internen und Leiharbeitern die draussen eingesetzt sind!!!

von hamama (Gast)


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Ich war 3 Monaten als Leihmitarbeiter eingesetzt (in keinem Projekt 
eingesetzt) danach wurde ich gekündigt

von Gast (Gast)


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Wie das? Was hast du die 3 Monate als Leihmitarbeiter ohne Projekt 
gemacht - Rumgegammelt, Kaffe gekocht?
Wenn dem so ist und du dafür auch bezahlt wurdest, kein schlechter Deal. 
Bei Ferchau gibt's so Späße nicht. Da wird erst ein Vetrag 
unterschrieben, wenn mindestens 2 geeignete Projekte für den Bewerber 
vorliegen, ansonsten bleibt es bei denen auch nach einem erfolgreichem 
Vorstellungsgespräch bei "Wir melden uns mit passenen Projekten 
irgendwann vielleicht". Der Gau für die ist es nämlich, wenn der Vetrag 
unterschrieben ist und sich gerade ein Projekt unverhofft in Luft 
aufgelöst hat. Ohne Alternativverwendung haben die
dann einen Mitesser an der Backe, der keinen Gewinn erwirtschaftet und 
nicht so schnell zum Teufel gejagt werden kann. Und das hat Ferchau 
nicht gerne.

von Skeptiker (Gast)


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Oje!

von Birger Z. (nohelp)


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Man kann nur hoffen, dass die Wirtschaftskrise diesen teilweise sehr 
schlechten Markt der Seelenverkäufer erheblich bereinigt. Da ist auch 
die Politik gefordert, endlich entsprechende Rahmenrichtlinien zu 
setzen. Aber vermutlich wird Seehofer auch dagegen wieder anstänckern.

von Gast (Gast)


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Glaube ich ned. Die Scheiße mit Zeitarbeit und Verleih ist ja schon im 
Alg2 verankert. Da gibts für jeden die Pflicht sich dort bei Mehreren zu 
melden. Besonders lustig sind dort Stellenbeschreibungen für Ings. 
Vieles nur Köder. Wenn man sich darauf bewirbt, existieren die Stellen 
auf einmal nicht mehr. Dafür wird man im Pool bei denen aufgenommen, 
wenn man nicht widerspricht. Passiert ist mir das bei Yacht-Teccon. Bei 
Zeitarbeitsfirmen habe ich ähnliche Stories gehört. Das war ja afaik 
immer schon Gang und Gäbe aber zur jetzigen Zeit sind besonders viele 
Fakes unterwegs. Aber ja, es gibt soviele offene Stellen für Ings. 
blablablubb....
Solange diese korrupten Volksverräter dran sind, wird's keine Änderung 
geben. Aber die werden ja als weitergewählt. Koch hat's ja wieder 
bewiesen. Seine Hackfresse warb auf Wahlkampfplakaten für Kompetenz und 
sichere Arbeitsplätze. Jetzt überlegt er im Landeshaushalt zu sparen und 
dort 10 % der Beschäftigten im öffentlichen Dienst an die frische Luft 
zu setzen. Die Bundestagswahl wird eine entscheidende Richtung vorgeben. 
Bleiben die Volksverräter an der Macht, bleibt nur zu sagen: "Wir haben 
das Schwert gewählt, wir werden durch das Schwert sterben. Oder nur die 
dümmsten Schaafe wählen ihren Fleischer selbst."

von Birger Z. (nohelp)


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Ach, auf die Politik und die "Volksverräter" zu schimpfen, ist doch 
billige Polemik und hilft niemandem weiter. Wir müssen uns halt immer 
wieder klar machen, dass die geglaubte Omnipotenz der Politik natürlich 
nie existiert. Als ich jung und blutig war, stieß ich auf den immer noch 
aktuellen Spruch: Wahlen ändern nichts, sonst wären sie verboten.

Also sollte man keine nicht erfüllbaren Wunder erwarten, ich mach's 
jedenfalls nicht. Dennoch erhoffe ich mir für die Zeitarbeitsbranche 
einige grundsätzliche Neuregelungen, um die einfache Ausbeutung zu 
begrenzen. Als Diebstahl empfinde ich es jedenfalls, wenn der Verleiher 
sogenannte Rückläufer sofort auf die Straße setzt, ohne seinen 
Verpflichtungen nachzukommen. Hier müsste es beispielsweise 
Abfindungsregelungen geben.

von anno nym (Gast)


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- Es gibt etliche Zwergfirmen, die als Dienstleister verleihen, sich 
aber anders nennen. Auskunft gibt auf Anfrage und Nummer das zuständige 
Landesarbeitsamt.
- Die deutsche Wikipedia hat solche Tipps nicht gern und nannte meinen 
Beitrag gleich um, damit man nichts in der Verlaufshistory finden kann.
- Ein verliehener Ing. ernährt von seinen 70.-EUR zwei Chefs: Entleiher 
und Verleiher. Wertschöpfung ist eben jener Stundensatz, auf den die 
Mehrwertsteuer addiert wird.
- Der Verleiher muss ein Merkblatt aushändigen, auf dem steht u.a. dass 
der AN nicht als Streikbrecher arbeiten braucht. Bei mir erfolgte das 
nicht. Alle machten telefonisch Druck und wollten mich als Streikbrecher 
sehen.
- Nach dem Streik bin ich nun aus dem Entleich-Unternehmen draussen. 
Andere Streikbrecher blieben drinnen.
- Auch mein Dienstleister ist betriebsrats- und gewerkschaftsfrei.

von gast (Gast)


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klar, wir sind auf dem weg in eine ausbeutergesellschaft

von Aminos (Gast)


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Brunel=Altran=Ferchau... die gleiche Taktik... keine Projekte nach 3 
Monaten dann folgt die Kündigung " Sie passen nicht fachlich zu uns"...
Was soll dann bitte euer Meinung nach in dem Zeugnis stehen

von absolvent (Gast)


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@hamama

LOL, du hast wirklich 3 Monate nichts gemacht und dafür Geld bekommen?
Bei welcher Niederlassung von Brunel warts Du denn?
Da würde ich mich auch gerne anmelden, und nebenbei weiter nach Jobs 
suchen.
Hast Du dann auch ein Arbeitszeugnis bekommen, was steht denn da drauf? 
:)

Generell gilt meine Frage, wie das (qualifizierte) Arbeitszeugnis von 
Brunel ausschaut , wenn man gekündigt hat.
Sind da auch alle Projekte mit Firmen, bei denen man ausgeliehen wurde?
Oder muss man diese direkt bei den Firmen anfordern?

Ach übrigens, hab ich auch bald ein Vorstellungsgespräch bei Brunel.
Deshalb bin auch auf diese Seite gestoßen.
Ihr könnt verstehen, dass meine Vorfreude nun ein "wenig" gebremst ist.

Ich suche schon einige Monate nach einem Job, bis jetzt leider 
unerfolgreich.
Und bei einem "Seelenverkäufer" zu arbeiten scheint dich auch auf kurzer 
Sicht kaputt zu machen!

Was ist das für ein Deutschland?
Wozu werden Akademiker noch ausgebildet?
Waren Die 6 Jahre Studium umsonst?
Ein Freund von mir hat nach den 10.Klasse eine Ausbuldung gemacht.
Und jetzt fährt er einen BMW und ich BaFöG-Schulden.
Irgendwie dumm gelaufen für mich!

Hat jemand einen Tipp für die Jobsuche ?

ciao

absolvent

von Brunei ;) (Gast)


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Moin Moin :)
Ich war vor ca. einem Jahr zu einem Vorstellungsgespräch bei Brunel in 
Bremen . Das einzige was mir positiv in Erinnerung geblieben ist, ist 
die zugegeben ziemlich gutaussehende Empfangsdame :P
Der Rest war dann eher Mau, ich kann mir besseres Vorstellen als mir 
eine Stunde lang belangloses BWLer Geschwurbel und schwachsinnige 
Vorschläge wie ich denn einzusetzen sei, anzuhören. Vor allem 
wiederhohlte der gute Mann dort immer und immer wieder, dass meine 
Referenzen ja sehr interessant wären und er auf jeden Fall bis 
spätestens in 3 Wochen ein Projekt finden würde. A?!*schlecken!!! Sechs 
Wochen habe ich nichts mehr gehört?! Mein Glück ist gewesen, dass ich 
eine Zusage für eine andere Stelle innerhalb dieser Zeit bekam und nicht 
mehr auf Brunels Gnaden angewiesen war.
Ich hatte einfach auch das Gefühl, dass der BWL Heini von Tuten und 
Blasen keine Ahnung hatte und mir irgendein Projekt zugeschanzt hätte, 
was für ihn irgendwie nach Hardwareentwicklung geklungen hätte. Ganz 
gleich ob das ein Gebiet gewesen  wäre, wo ich absolut keine Ahnung 
hätte. Hauptsache ein Ing. kann teuer verliehen werden und wenn es nur 
für einen Monat ist (bevor er aus dem Projekt fliegt, wegen Inkompetenz) 
;). Hinzu kommt, dass der mir damals  auch ein Projekt im Brunel 
CommunicationS am Ericsson-Standort in Hildesheim andrehen wollte , weit 
weg von meiner Heimat und dann auch noch befristet auf ein paar Monate. 
Also 3 Monate aus dem Koffer leben , nein danke !!!! Habe das sofort 
abgelehnt, weswegen dann auch wohl nix mehr kam für mich ;) Zu 
unflexibel für BRUNEL :P
Meiner Meinung nach sind so erstens die Kunden von Brunel unzufrieden 
(aber auch selber schuld, weil sich keiner mehr die Mühe gibt passende 
Leute zu suchen) und die Leiharbeiter sind es ebenfalls. Wer hat schon 
Bock einen Job zu machen, wo er eigentlich gar nicht für ausgebildet ist 
bzw. gar nicht das Wissen hat um den Job zu machen. Zum (vernünftigen) 
Einarbeiten hat man da wegen Termindruck dann ja auch keine Zeit ;)

mfg

Brunei

von Kasseler (Gast)


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Hallo ich habe mal ne Frage zu Brunel:
Ich habe mich dort beworben als Techniker I.A. da ich noch zwei Jahre 
Technikerschule mache in Abendform...
Jetzt bin ich zum gespräch geladen und im Bewerberbogen fragen die mich 
nach den Gehaltswünschen. Was meint ihr ist realistisch?

Grüße

von unbekannt (Gast)


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Brunel stellt sich natürlich nach aussen sehr gut dar, aber Klappern 
gehört ja zum Handwerk.

- Berufanfänger werden, das ist korrekt, einfach "ins kalte Wasser 
gestossen" und müssen einfach "schwimmen lernen". Mit Untergang erfolgt 
dann auch die Kündigung. Unterstützung ist nicht zu erwarten. Im 
Gegenteil eher Druck.
- Korrekt ist auch, dass nach einer gewissen Zeit ohne Projekt, abhängig 
vom Niederlassungleiter, Betriebszugehörigkeit, ebenfalls die Kündigung 
erfolgt.
- Brunel besitzt mit verdi einen Tarifvertrag, biegt ihn aber zu seinen 
Gunsten hin.
- Als Ingenieur bist Du von verdi suboptimal vertreten. Verdi bewegt 
sich erst wenn sie Dein Geld auf dem Konto haben.
- Die Gehälter sind eher unterdurchschnittlich.
- Sehr viel hängt davon ab, wie Du mit dem Kunden klar kommst. Im 
Zweifel hat immer der Kunde recht.
- In der Krise geht Brunel dazu über das Überstundenkonto mit der 
Wartezeit zu verrechnen.
- Richtig ist auch, dass die Qualität im Vertrieb steil nach unten geht.
- Es wird immer wieder auf den gesetzlich geregelten Bereich verwiesen 
(8h Arbeitszeit täglich über ein halbes oder ganzes Jahr, gesetzliche 
Höchstarbeitszeit), aber einige Sätze weiter wird Dir gesagt wie Du 
diese Klippen zu umschiffen hast.

Um es kurz zu machen: Als Berufeinstieg sicherlich nicht unbrauchbar, 
die Zeit muss allerdings für den Umstieg in ein anderes Unternehmen 
genutzt werden. Wenn Du länger dabei sein solltest dann stelle Dich 
darauf ein, dass Du für kleines Geld sowohl vom Kunden als auch vom 
Arbeitgeber rücksichtslos ausgenutzt wirst und Gesetze äusserst 
grosszügig zu Gunsten des Arbeitgebers in Anspruch genommen werden.

Gruss

von Kapitalist (Gast)


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Auch hier eine kleine Geschichte von einem Bekannten: Bei einem 
Luftfahrtkonzern in Norddeutschland bekommt jeder Ingenieur, ob 
Festangestellt oder über einen Dienstleister dasselbe Gehalt. Brunel 
wollte aber den Haustarif nicht zahlen, sondern einfach die 
Nettodifferenz zwischen ihrem Tarif und dem Haustarif erstatten. Erst 
nach massiven Beschwerden bei der Personalabteilung des Konzerns wurde 
von dem Vorhaben abgewichen. Mittlerweile sind sie dort auch nicht mehr 
vertreten.
Absoluter Saftladen!

von Tim (Gast)


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Auch mal mein kurzes Feedback.
Erstens ist es normal dass negative  Beiträge überwiegen da zufriedene 
Menschen einfach keinen Grund haben im Internet explizit nach Brunel zu 
suchen um ihren Senf abzugeben.

Ich bin Quereinsteiger in der IT-Branche, habe mein Studium also nie 
beendet. Jedoch hatte ich mittlerweile 6 Jahre Berufserfahrung bei einem 
Arbeitgeber vorzuweisen. Brunel rufte mich an und bot mir eine 
interessante Stelle an die auf mein Profil passte. Ich hätte noch eine 
Stelle bei mir in der Stadt annehmen können doch ich entschied mich für 
Brunel.
Das Gehalt war fast 50% besser als bei meiner alten Stelle, Fahrtkosten 
wurden übernommen und die Betreuung war ausgezeichnet. Man erkundigte 
sich regelmäßig bei mir und beim Kunden ob alles in Ordnung sei, 
organisierte und finanzierte verschiedene Events(z.B. Skifahren in 
Skihalle). Ausserdem war der Umgang miteinander sehr freundschaftlich 
und alle per Du. Ich wurde beim Kunden als vollwertiges Mitglied im Team 
anerkannt und bekam anspruchsvolle Aufgaben.

Es wurde mir nach 3 Monaten eine Festanstellung seitens des Kunden in 
Aussicht gestellt. Leider wurde daraus nichts. Da mittlerweile die 
Wirtschaftskrise auch in der IT angekommen war und Brunel sehr viele 
beendete Projekte auf einmal hatte, wurde mir sofort nahegelegt mich 
arbeitssuchend zu melden. War also nichts mit den angeblich drei Monaten 
die man ein neues Projekt suchen würde. Das war allerdings auch das 
einziges negative was es von meiner Seite aus zu berichten gibt.

LG

von D. I. (Gast)


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Die und einige andere sitzen zur Zeit auch wieder 2 Tage lang bei uns an 
der Uni um Bauern zu fangen

von Kapitalist (Gast)


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Die suchen Karteileichen. Brunel ist nochmal eine Ecke schlechter als 
Ferchau. Ferchau erstattet zumindest die Fahrtkosten.

von Andreas B. (Gast)


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Brunel und Ferchau ist moderne Sklaverei, die Leute werden behandelt wie 
der letzte Dreck von total unqualifizierten Personalern die Ihr Geld nur 
damit verdienen den Ingenieuren das geld weg zu nehmen ! Ich war bei 
ferchau und kenne brunel von einem Kumpel der ähnliches erzählt --> 
Beide Parasiten !

von Birger Z. (nohelp)


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Sitzen bei Brunel nicht auf beiden Seiten des Tisches eher die 
Unterdurchschnittlichen oder Anfänger? Denke ich an den lieben Herrn W. 
von der Ndl. Berlin, sehe ich mich darin bestärkt.

von Wacker (Gast)


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Ich hatte mich bei denen beworben und außer einer automatischen Antwort 
keinerlei Nachricht erhalten, nicht einmal auf Rückfrage. (ca. 6 Monate 
her)

Sch..laden !

von Jan (Gast)


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>Ich hatte mich bei denen beworben und außer einer automatischen Antwort
>keinerlei Nachricht erhalten, nicht einmal auf Rückfrage. (ca. 6 Monate
>her)
>
>Sch..laden !

Das ist doch so gut gelaufen. Es hätte viel schlimmer kommen können: Sie 
laden Dich ein und machen Dir total die Hoffnungen. Aber letztendlich 
haben sie nichts für Dich.

Du kannst froh sein, so wie es bei Dir war.

von unbekannt (Gast)


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Hallo Tim,
in Deinem Beitrag sagst Du lediglich, dass Du die Wahl hattest zwischen 
einem (festen???) Job in Deiner Stadt oder Brunel. Du sagst weiter Du 
hast Dich gut betreut gefühlt. Fakt ist, dass diese Betreuung zum 
Brunelüberwachungssystem gehört, wehe die hören nicht was die hören 
wollen!!! Habe da schon meine Erfahrungen gemacht. Die Veranstltungen 
und die Duzkultur dienen nur zum Einlullen der Belegschaft.
Eine Sache ist aber typisch für Brunel, wenn Du keinen Auftrag hast bist 
Du ruckzuck weg vom Fenster. Dich arbeitssuchend zu melden hat man Dir 
ja schon vorgeschlagen, wenn nicht bald ein Projekt für Dich kommt bist 
Du weg vom Fenster.
Also wenn der andere Job in Deiner Stadt eine Festanstellung war, dann 
wäre vielleicht weniger Gehalt mehr gewesen.
Fakt ist der Brunel- Vertrieb ist mittlerweile suboptimal und wenig 
kompetent.
Gruss

P.s.: Ach ja, gerade hat der Vorstand einen Tag Urlaub gestrichen.

von Gut inforrmierte Quelle (Gast)


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Ich war bis Mitte Juli bei der Fa. Brunel beschäftigt. Ich habe sehr 
schlechte Erfahrungen gemacht und möchte jeden warnen der dort anfangen 
möchte. Man wird als Angestellter durch ganz Deutschland in irgendwelche 
Projekte eingesetzt, egal ob man dies möchte oder nicht. Seine 
Reisekosten hierfür werden nachträglich erst ersetzt, wenn Sie dann mal 
ersetzt werden. Ich warte bis heute für 3 Monate auf meine Reisekosten 
und der Rechtsstreit ist noch lange nicht abgeschlossen. Fa. Brunel 
lockt seine Mitarbeiter damit dass wenn sie ausserhalb Ihres Wohnsitzes 
eingesetzt werden  alle Ihre Reisekosten und  Nebenkosten erstattet 
werden, leider erstatten Sie nur 2 Heimfahrten, egal ob man Kinder und 
Mann zu Hause hat obwohl dies vorher anders abgesprochen wurden ist, 
bezahlen vor Ort nur eine Kaltmiete von 275 Euro ( in Bayern bekommt 
man da noch nicht mal ein Wohnloch für), für  alles andere muss man 
selber bezahlen, ein Gehaltserhöhung bekommt man auch nicht obwohl man 
Mehrausgaben hat und den Vertrag den man ausgehändigt bekommt indem 
drinnen steht dass man für die ersten 3 Monate eine 
Verpflegungspauschale bekommt steht leider nur auf dem Papier.  Im 
Großen und Ganzen hat man mehr Ausgaben als man Einnhmen hat.

Deshalb ist für mich die Fa. Brunel eine reine Abzockerfirma die auf 
Kosten der Mitarbeiter Ihr Geld verdient.

von R2D2 (Gast)


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Das ist aber fast bei allen Dienstleistern so. Bei Ferchau bekommt man 
als Anfänger Tariflohn (liegt bei FH-Absolventen ohne Erfahrung bei 2560 
€ X 12), der je nach Quali etwas aufgestockt wird (so um die 100 € pro 
Monat extra).
Bei kleineren Überlassungsfirmen gibt's noch nicht mal diese Boni. Da 
muss man dann mit 30720 € auch in sauteuren Gegenden auskommen. Keine 
Spesen, nur wöchentliche Heimfahrten werden bezahlt. Den Rest muss man 
mit dem Finanzamt regeln. Weder beim Verleiher oder Entleiher ist was 
für den Ingenieurssklaven zu holen.
Man kann allerdings nichts dagegen machen. Tausenfach erwähnt, aber es 
finden sich genug qualifizierte human ressources, die dies mitmachen. 
Politik ist nicht unschuldig, eher das Gegenteil, aber das Volk will es 
nicht besser. Siehe Wahlen. Schwarz-Geld ist am Werkeln - bedeutet, 
selbst der  vernichtende neoliberale Armutskurs von Rot-Grün wird 
gegenüber der Zukunft des Arbeitnehmers unter Schwarz-Geld wie ein 
Paradies wirken.
Wir werden froh sein, wenn wir in Zukunft in ganz Deutschland für'n 
Appel und Ei mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Entwicklerbuchte zu 
Entwicklerbuchte reisen dürfen.

von Joshuar T. (Gast)


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Hallo,
ich kann mich den sehr sehr schlechten Erfahrungen nur Anschliessen und 
das ist bei weitem nicht Überall so schlecht wie bei Brünel die von 
alles Dienstleistern die schlechtesten sind.

von Joshuar T. (Gast)


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Und nochws... So wie ich das hier lese versuche einiger Bruneller diesen 
Thread hier schön zu schreiben ;-) genau so wie sie es mit Ihren 
gefakten Stellenanzeigen (Statistikstellen nennen sie die intern) machen 
;-)

von angelina (Gast)


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für berufseinsteiger finde ich das nicht schlecht.

habe bis jetzt zwei gute Projekte gehabt in 3 jahren. fange demnächst 
ein anderes an projekt an, ohne umzuziehen. aber nicht weil ich gehen 
musste sondern weil ich es wollte. erfahrungen ,skills  und den anderen 
quatsch sammeln. schaun was einen gefällt und sich irgendwann einen 
festen job suchen.
bezahlung ist ok. hab sogar nach einem jahr erhöhung von 250eur 
bekommen obwohl ichs nicht gefordert habe.

na ja,  das leben ist halt kein wunschkonzert ....

von Joshuar T. (Gast)


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@angelina --> Glaube ich dir nicht, ich nehme an Du bist Burneler

von Daniel D. (daniel1976d)


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Ich hatte ein Vorsellungsgespraech mit Ferchau (Koeln) und Brunel 
(Erkrath)... Brunel war wirklich grusselig... Total ueberheblich der 
Typ... Ferchau war ganz OK... Mehr kann ich aber nicht sagen...
Zum Glueck gibt es doch noch andere Dienstleister...

Andere grusselige Vorstellungsgespraeche obwohl keine Dienstleister: 
Pepperl+Fuchs, Hella, Kickert...

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Ich hatte ein Vorsellungsgespraech mit Ferchau (Koeln) und Brunel
> (Erkrath)... Brunel war wirklich grusselig... Total ueberheblich der
> Typ... Ferchau war ganz OK... Mehr kann ich aber nicht sagen...
> Zum Glueck gibt es doch noch andere Dienstleister...
>
> Andere grusselige Vorstellungsgespraeche obwohl keine Dienstleister:
> Pepperl+Fuchs, Hella, Kickert...

Was war denn genau gruselig?

von Cleverle (Gast)


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@WIler:

Ich habe mich ebenfalls als Betriebswirtin im Vertrieb bei Brunel 
beworben.
Kannst Du mir Deine Erfahrungen schildern? Warum hast Du Brunel 
verlassen? Wie war die Bezahlung? Wie hoch war die Reisetätigkeit (die 
bieten angeblich einen Firmenwagen)?

Danke

von staman (Gast)


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Warum bewerbt ihr euch bei diesen Firmen? Das verstehe ich nicht. Ich 
habe hier bei uns (in inzwischen 17 Jahren) noch keinen gesehen, der von 
einem "Ingenieursdienstleister" übernommen wurde. Die Leute werden 
geholt, weil man sie jederzeit wieder los werden kann, das ist alles. 
Dementsprechend sind aúch die Aufgaben, für die sie geholt werden. Da 
braucht man sich nichts vorzumachen und nichts schön zu reden. Beruflich 
qualifizieren könnt ihr euch damit nicht und es ist auch keine Chance in 
eine Festanstellung zu kommen.

von Sabine (Gast)


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> Warum bewerbt ihr euch bei diesen Firmen?

Weil es immer noch besser ist, bei einem Dienstleister zu arbeiten, als 
arbeitslos zu sein. Das ist der einzige Grund.

von Ratgebender (Gast)


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>Weil es immer noch besser ist, bei einem Dienstleister zu arbeiten, als
>arbeitslos zu sein. Das ist der einzige Grund.
Und gerade das Argument zählt aktuell ja nicht - jedenfalls nicht für 
Berufsunerfahrene.
Es ist ist in der Krise um den Faktor 10 schwerer über Dienstleister 
heute was angeboten zu bekommen als eine reguläre Festanstellung oder 
ein befristeter Vetrag - sprich so gut wie unmöglich.
Schließlich ist das Ausleihen für den Entleiher alles andere als billig 
und man bekommt dafür auch nicht immer die am besten passendste 
Fachkraft. Jetzt, wo in Unternehmen überall gespart werden muss, hat man 
bei den Externen deshalb schon ganz zu Beginn der Krise angesetzt.
Und Überwintern in der Datenbank eines Dienstleisters kann man auch 
nicht, da nach 6 Monaten die Daten gelöscht werden müssen.
Fazit: Verschwendet nicht Eure Zeit mit momentan aussichtslosen 
Bewerbungen bei Dienstleistern, sondern fokussiert Euch auf reguläre 
Stellen oder Intiativbewerbungen. Ist zwar auch nur selten von Erfolg 
gekrönt aber immerhin. Dienstleister sind empfehlenswert, wenn die 
Konjunktur wieder anziehen sollte, sprich jährliche Wachstumsrate größer 
2 Prozent. Dann kommt man über Dienstleister sehr schnell in eine 
Beschäftigung.

von Mark B. (markbrandis)


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staman schrieb:
> Warum bewerbt ihr euch bei diesen Firmen? Das verstehe ich nicht. Ich
> habe hier bei uns (in inzwischen 17 Jahren) noch keinen gesehen, der von
> einem "Ingenieursdienstleister" übernommen wurde.

Und ich hab schon mehrere Fälle mitbekommen, bei denen externe 
Ingenieure übernommen wurden. Und einen Fall, bei dem ein Externer nach 
über 10 (!) Jahren beim gleichen Kunden weggeschickt wurde. Heutzutage 
ist wohl eben alles möglich.

von Olga (Gast)


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>Fazit: Verschwendet nicht Eure Zeit mit momentan aussichtslosen
>Bewerbungen bei Dienstleistern, sondern fokussiert Euch auf reguläre
>Stellen oder Intiativbewerbungen. Ist zwar auch nur selten von Erfolg
>gekrönt aber immerhin. Dienstleister sind empfehlenswert, wenn die
>Konjunktur wieder anziehen sollte, sprich jährliche Wachstumsrate größer
>2 Prozent. Dann kommt man über Dienstleister sehr schnell in eine
>Beschäftigung.

Ich verstehe es nicht. Wer verschwendet wo seine Zeit? Zuerst probiert 
jeder mit regulären Stellen (die es eigentlich gar nicht gibt) und dann 
als letzte Alternative kommen Zeitarbeitsbuden. Es gibt niemanden der 
umgekehrten Weg geht, wäre auch blödsinnig. Freiwillig arbeitet fast 
niemand in der Zeitarbeit, es sei denn er ist ein supererfahrener 
Superexperte für alles und verdient Haufen Kohle.

von Superexperte (Gast)


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> Freiwillig arbeitet fast
> niemand in der Zeitarbeit, es sei denn er ist ein supererfahrener
> Superexperte für alles und verdient Haufen Kohle.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass auch ich zuletzt für einen 
Ausbeuter arbeiten musste. 5000,- brutto und einige Kostenübernahmen. 
Gesamtzufluss deutlich unter 25k in 3 Monaten inklusive 
Sozialleistungen. Normal sind in dem Zeitraum 30k-35k, bei voll 
durchgearbeiteten 500 Stunden.

von Panzer H. (panzer1)


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Superexperte schrieb:
> Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass auch ich zuletzt für einen
> Ausbeuter arbeiten musste. 5000,- brutto und einige Kostenübernahmen.
> Gesamtzufluss deutlich unter 25k in 3 Monaten inklusive
> Sozialleistungen. Normal sind in dem Zeitraum 30k-35k, bei voll
> durchgearbeiteten 500 Stunden.

Du tust mir echt leid. B-)

von Holger S. (chimera)


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> Ich habe mich ebenfalls als Betriebswirtin im Vertrieb bei Brunel
> beworben.



ich ebenfalls, irgendjemand muß die Damen und Herren Ingenieure ja 
knechten.
Spaß beiseite, die andere Perspektive würde mich ebenfalls stark 
interessieren, da ich mich für eine Vertriebsposition beworben habe.
Weiß hierzu jemand etwas zu berichten?
Im Voraus vielen Dank für Eure freundliche Einblendung.

von Holger S. (chimera)


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@ Cleverle et.al

hast Du bereits ein Gespräch geführt?

meines findet in einigen Tagen statt und ich wäre wirklich für jeglichen 
Hinweis sehr dankbar.

von noname (Gast)


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Welche Gehaltserhöhung kann man nach einem Jahr bei Brunel erwarten? Ist 
das eine reine Verhandlungssache oder man wird automatisch der nächsten 
Gehaltsgruppe zugeordnet?

von ehemaliger Ingenieur bei Hays (Gast)


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> Hays AG

Hays kannst Du komplett vergessen. Die Vermittlungsqualität bei denen 
ist so derart gesunken, dass ich schon sein Jahren nicht mehr mit denen 
zusammengekommen bin. Es werden zwar immer wieder Projekte abgesprochen, 
aber alles versickert im Sand. Es gibt auch keine Rückmeldung von den 
Vermittlern. Dort scheinen sich auch immer mehr unkundige Frauen zu 
tummeln, die nicht einmal im Etnferntesten wissen, was sie suchen.

Sehr ärgerlich ist auch die Robot-Funktion, die einem Angebote schickt: 
Statt klare links zu senden, mit denen man auf die Projektbeschreibungen 
kommt, muss man sich immer erst umständlich einloggen und anhand der 
Projektnummer Details suchen. So vergeht ewig Zeit, sodass man gar keine 
Lust mehr hat dem nachzugehen. Die Beschreibungen sind auch so was von 
schlampig und undurchsichtig, dass es nicht möglich ist, sich ein 
Projekt per Stichwort zu suchen: Es stehen keine eindutigen Stichworten 
drinne!

Gerade finde ich wieder einen link auf "Ingenieur 
Pflichtenhefterstellung".

Ob das ein Maschinenbauer oder sont was ist, erfährt man erst auf der 
Detailsseite. Wie soll man da etwas finden?

Ich finde es einfach grässlich, dass immer mehr Firmen wirklich dumm 
herumjaulen, dass sie keine Leute finden, dann aber auf solche 
Vermittler zurückgreifen.

So langsam kapiert man, warum es Leute gibt, die einen Ingenieurmangel 
sehen.

Die hochqualifizierten Ingeneure sitzen derweil zuhause und warten auf 
Arbeit, da selber bewerben nichts bringt: Die Personalabteilungen sind 
auch nicht willens und in der Lage, Initiativbewerbungen zu 
katalogisieren, um dann mal aktiv auf jemanden zurückzugreifen.

von Wilhelm (Gast)


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Hallo alles,

kennt ihr jemanden, der Erfahrung bei Aerotec hat?

Danke im voraus

Wilhelm

von Sicher Quelle (Gast)


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Hallo Zusammen,

ich bin kämpfe nuns seit 5 Monaten gegen Brunel bezüglich Reisekosten, 
Verpflegungspauschalen etc., leider biten immer mehr weil Sie wissen 
dass Sie im unrecht sind, aber den vollen Betrag wollen Sie trotzdem 
nicht gleich zahlen. Ich rate wirklich ab mit dieser Firma 
zusammenzuarbeiten. Desweitern hat diese Firma in einigen großen Firmen 
einen schlechten Ruf, ich komme aus einem Ort der in der 
Automobilbranche sehr großgeschrieben ist, die sind auch nciht mehr sehr 
begeistert von Brunel. Brunel muss vom Markt genommen werden aber wenn 
nur einige was schreiben werden Sie immer weitere abzocken.

von Holzbubi (Gast)


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Hallochen,

erst mal vorab. Ich bin ein Bruneler, aber so wie es aussieht nicht mehr 
lange. Die negativen Erfahrungen einiger User hier kann ich 
nachvollziehen. Tatsache ist, die Geschäftsstellen- und Teamleiter sind 
fachliche Nieten. Sie müssen Umsatz machen auf Gedeih und Verderb. Als 
sogenannter Prozessbearbeiter, der bei Fremdfirmen eingesetzt wird, wird 
man zu deren Spielball. Sie beachten weder das Arbeits- und Sozialrecht, 
noch das Kündigungsschutzgesetz. Sie leben in dem Glauben alles nach 
Gutdünken ausser Kraft setzen zu können, dennn die die sie einstellen 
sind ja dümmer als sie selbst. Bei mir ist es so, dass ich einen Vertrag 
bekommen habe der laut Geschäftsstellenleiter befristet sein sollte. Der 
Vertrag beinhaltet kein fixes Enddatum, sondern nur eine pauschlierte 
Aussage in Form von: auf ein Jahr befristet. Da bei der Mannheimer 
Geschäftsstelle ein Kollege, mit ähnlicher Qualifikation wie ich sie 
habe, seit April 2009 ohne Projekt ist, will man mich nun los werden und 
den Kollegen auf meine Stelle hieven. Da macht der Kunde aber nicht mit. 
Brunel hat sich mit dieser Haltung beim Kunden sehr unbeliebt gemacht. 
Ich selbst habe einen Rechtsanwalt aufgesucht und wurde über die 
Rechtslage sehr gut informiert. Fakt ist, ich werde Brunel verklagen.
Ich kann jedem, der einen Job bei Brunel als Zeitarbeiter annimmt, nur 
Raten, den Arbeitsvertrag genauestens zu prüfen. Wer einen "angeblich" 
befristeten Vertrag annimmt oder hat, sollte mal nachschauen ob der ein 
fixes Enddatum enthält. Ansonsten kann ich nur dazu Raten sich mal von 
einem Rechtsanwalt beraten zu lassen. Die Chancen auf eine längere 
Anstellung oder einen Vergleich sind hoch.

von Wilhelm F. (Gast)


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@Sicher Quelle:

>ich bin kämpfe nuns seit 5 Monaten gegen Brunel bezüglich
>Reisekosten, Verpflegungspauschalen etc., leider biten immer
>mehr weil Sie wissen dass Sie im unrecht sind, aber den
>vollen Betrag wollen Sie trotzdem nicht gleich zahlen.

Ist sowas bei real geleisteter hochqualifizierter Arbeit made in germany 
nicht einfach nur traurig bzw. beschämend?

@Holzbubi:

>Ich selbst habe einen Rechtsanwalt aufgesucht und wurde über
>die Rechtslage sehr gut informiert.

Die Dienstleister legen da ein Verhalten an den Tag, wie es auch bei 
Versicherungen oft üblich ist. Ich nenne mal nur die 
Berufsunfähigkeitsversicherung: Da gab es Medienberichte, wonach nur 
jeder dritte im Versicherungsfall anstandslos die Leistungen bekommt, 
und alle anderen dagegen klagen müssen. Und die Leistungen dennnoch 
nicht bekommen.

Ich selbst war mit einem Arbeitsvertrag eines DL beim Anwalt für 
Arbeitsrecht: Nicht nur, daß dieser mir für die Beratung 219 Euro laut 
Anwaltsgebührenordnung abknöpfte (obwohl, das ist im Nachhinein OK), 
aber der meinte auch noch: "Bei sowas bekomme ich Bauchschmerzen. Ist 
das wirklich wahr?"

Der gab mir aber den Rat, den einen oder anderen Paragraphen aus dem 
Vertrag streichen zu lassen (als einen wesentlichen Punkt z.B. 
bundesweiter Einsatz nach Gutdünken).

Es handelte sich bei mir um eine Stelle 40 km entfernt. Und ich wollte 
mich nicht vertragsgeknebelt und mäßig bezahlt irgendwann 800 km weiter 
bei einer fachfremden Aufgabe sehen. Da sind ja so Dinge wie 
Eigenbemühung um eine Unterkunft, und Reisekosten, für mich zu 
berücksichtigen, da eben Spesen meiner Meinung nach keinesfalls 
ausreichend abgedeckt sind.

Ich hab so ein scheiß Spiel ganze 3 Wochen mit gespielt.

Mit Hartz-4, steht man zwar keinesfalls besser da, kann sich aber 
wenigstens morgens zu Hause im Bett noch 3 mal umdrehen, und aufrichtig 
und ehrlich im Spiegel anschauen, und froh sein, nicht jedermanns Hure 
zu sein.

von The Dude (Gast)


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>Ich selbst war mit einem Arbeitsvertrag eines DL beim Anwalt für
>Arbeitsrecht: Nicht nur, daß dieser mir für die Beratung 219 Euro laut
>Anwaltsgebührenordnung abknöpfte (obwohl, das ist im Nachhinein OK),
>aber der meinte auch noch: "Bei sowas bekomme ich Bauchschmerzen. Ist
>das wirklich wahr?"


Also das erste was man sich als Neuling in der Arbeitswelt anschafft ist 
eine gescheite Rechtschutzversicherung...die zahlt auch solche Kosten

von Bruno (Gast)


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Warum hört man eigentlich von Brunel nur wirlich Schlechtes bzw. dass 
die dort am Rande der Legalität mit ihren Angestellten umgehen, während 
hingegen Ferchau zwar nicht als Paradies gelobt wird, aber auch nichts 
richtig Gravierendes berichtet wird. Und jeder empfiehlt, wenn man nur 
die Wahl zwischen Brunel oder Ferchau hat, zu letzterem zu gehen.
Brunel ist doch sogar größer als Ferchau und international aufgestellt. 
Trotzdem bietet anscheinend Ferchau die besseren Bedingungen. An was 
liegt's?
Und welcher Arbeitgeber wendet sich dann an Brunel und nicht an Ferchau? 
Ich meine, die miesen Bedingungen wirken sich doch nicht gerade positiv 
auf die Motivation der Entliehenen aus. Und preislich dürften beide 
ähnlich bis gleich sein.

von Wilhelm F. (Gast)


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@The Dude:

>Also das erste was man sich als Neuling in der Arbeitswelt
>anschafft ist eine gescheite Rechtschutzversicherung...die zahlt
>auch solche Kosten

Na, klar.

von The Dude (Gast)


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>Na, klar.

Also meine hat schonmal 230€ für eine solche arbeitsvertrgliche Beratung 
berappt.

von Wilhelm F. (Gast)


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@The Dude:

>>Na, klar.

>Also meine hat schonmal 230€ für eine solche arbeitsvertrgliche
>Beratung berappt.

Was ist denn das hier für ein Deutsch? Satzbildung?

Ich hoffe, du hast jetzt noch was besseres zu tun, als hier in 
unbedeutenden Krümeln herum zu picken...

von Wilhelm F. (Gast)


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@Bruno:

>Warum hört man eigentlich von Brunel nur wirlich Schlechtes bzw.
>dass die dort am Rande der Legalität mit ihren Angestellten
>umgehen, während hingegen Ferchau zwar nicht als Paradies gelobt
>wird, aber auch nichts richtig Gravierendes berichtet wird.

Es gibt "Solche" und "Solche". Die Brunel und Ferchau, scheinen von 
Filiale zu Filiale "fast" eigenständig zu sein, und unter Umständen 
zwischen den Filialen sogar gegeneinander zu arbeiten (Jahresbilanz).

Jedenfalls hatte ich bei Bewerbungen diesen Eindruck. Es gibt da keine 
zentrale Anlaufstelle bei den zerklüfteten Filialgebilden, und auch 
keine interne Abstimmung zwischen diesen.

>Und jeder empfiehlt, wenn man nur die Wahl zwischen Brunel oder
>Ferchau hat, zu letzterem zu gehen.

Wer ist jeder???

>Brunel ist doch sogar größer als Ferchau und international
>aufgestellt.

Wo haben wir denn gelernt, daß das Große das Gute wäre???

von Onkel Kapott (Gast)


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Betrachtet man das Logo von Brunel, weiß man nicht, ob die Brünel oder 
Brunel heißen. Dafür, dass diese beiden Läden Marktführer sind, sind sie 
doch ziemlich schwach. Ich kenne sogar jemanden, der für ein paar Wochen 
bei Ferchau "gearbeitet" hat. Der Ferchau-Erbe ist ja sogar man 
"Entrepreneur des Jahres" geworden. Die Ingenieure bei Ferchau müssen 
total stolz auf ihren Entrepreneur gewesen sein. ;)

von Onkel Kapott (Gast)


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Wer es nicht glaubt:

http://www.ferchau.de/ueber_uns.php?action=entrepreneurdesjahres

Frank Ferchau wurde "Entrepreneur des Jahres". Da möchte man glatt ko...

von Max M. (xxl)


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Muss jeder selbst wissen ob er sich das antut, egal welcher DL.
Das der Lebenslauf dann hin ist sollte auch jedem klar sein.
Sklavenhändler bleibt Sklavenhändler, auch wenn Zuckerbrot und
Peitsche selten zu sehen sind. Die Methoden ändern sich eben, wie
der Fortschritt.

>Mit Hartz-4, steht man zwar keinesfalls besser da, kann sich aber
>wenigstens morgens zu Hause im Bett noch 3 mal umdrehen, und aufrichtig
>und ehrlich im Spiegel anschauen, und froh sein, nicht jedermanns Hure
>zu sein.

Full Ack.

von Sascha (Gast)


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>Wer es nicht glaubt:
>http://www.ferchau.de/ueber_uns.php?action=entrepr...
>Frank Ferchau wurde "Entrepreneur des Jahres". Da möchte man glatt ko...

Früher hat man diese "Enteprenieure" in den Knast geschickt oder 
gehängt. Heute lassen sich diese Parasiten auch noch als erfolgreiche 
Unternehmer feiern in dem sie ihr Vermögen auf Ausbeutung anderer durch 
Turbokapitalismus angehäuft haben. Einfach nur widerlich zu sehen in 
welch' einem bekloppten Land des Geldsacks wir leben. Widerlich.

von Gast (Gast)


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1
Betrachtet man das Logo von Brunel, weiß man nicht, ob die Brünel oder
2
Brunel heißen.

Die haben jetzt ein neues Logo. Nun erkennt man dass es Brunel heißt 
aber da es ursprünglich eine Firma aus den Niederlanden ist wird es 
Brünel ausgesprochen. Das ändert aber nichts am Zustand der Personal 
führung.

von Pilami (Gast)


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Hallo zusammen
Ich verstehe das Problem, daß hier einige mit Dienstleistern wie Brunel 
o.ä. haben, nicht ganz.
Niemand wird gezwungen - niemand muß dort arbeiten.
Ich habe mich ganz bewußt, mit 20 Jahren Berufserfahrung, entschloßen 
als Freelancer bei Brunel anzuheuern. Ich hatte 2 Wochen nach Bewerbung, 
bereits drei konkrete Angebote, bzw Gespräche beim Endkunden, von dem 
ich eins wohl annehmen werde. Die Bezahlung ist OK und wenns mir stinkt, 
gehe ich halt wo anders hin.
Und wer hier glaubt, das in der "freien" Wirtschaft anders oder besser 
zugeht, der wird wohl bald aus allen Wolken fallen. Bei meinem letzten 
Arbeitgeber habe ich nach jahrenlangen Einsatz mehere hundert 
Überstunden in der Insolvenzmasse versenkt - Prost!

von Sabine (Gast)


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> Ich habe mich ganz bewußt, mit 20 Jahren Berufserfahrung, entschloßen
> als Freelancer bei Brunel anzuheuern.

> Bei meinem letzten
> Arbeitgeber habe ich nach jahrenlangen Einsatz mehere hundert
> Überstunden in der Insolvenzmasse versenkt

Deine erste Aussage ist wenig glaubhaft, weil die zweite Deine 
Alternativlosigkeit deutlich macht.

von Onki Kapott (Gast)


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@Biene
Ich finde seine Aussage plausibel: Bloß nicht nochmal in einer Klitsche 
Überstunden ansammeln. Als Freiberufler wird man am Monatsende nach 
Stunden bezahlt. Sollte der AG nicht zahlen, hört man dort auf und 
klagt. Als Freiberufler wird man nicht als der Leibeigene des 
Arbeitgebers angesehen.

von Sabine (Gast)


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> Bei meinem letzten
> Arbeitgeber habe ich nach jahrenlangen Einsatz mehere hundert
> Überstunden in der Insolvenzmasse versenkt - Prost!

Selber Schuld, wenn Du so blöd bist, soviele Überstunden anzuhäufen.

von Andreas Crunch (Gast)


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Meine Meinung: Brunel --> Parasiten, habe vor 3 Jahren mein Uni Studium
abgeschlossen und einiges erlebt was keiner Erleben will der mal eine
Uni von innen gesehen hat, wie es oben auch schon richtig Beschrieben
worden ist. Das wort moderner Sklavenhandel passt sehr gut !

von Andreas Crunch (Gast)


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von HARALD B. (Gast)


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Wie Andreas oben schon geschrieben hat sind die hälfte aller Stellen bei 
Brunel Strukturstellen, die andere hälfte sind Stellen die woanders bei 
monster.de z.B. auch zu finden sind ! Also die Parasiten hängen sich 
wirklich einfach nur dazwichen !

von Onki Kapott (Gast)


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Bei der Stupidedia kann man seinem Unmut ordentlich Dampf ablassen und 
das Thema Zeitarbeit mit dem Zynismus begegnen, das es verdient hat:

http://www.stupidedia.org/stupi/Zeitarbeit

Wer Erfahrungen bei der einen oder anderen Zeitarbeitsfirma gemacht hat, 
kann das ja satirisch verarbeiten. Gerade, was das Thema 
"Strukturstellen" angeht. Viel Spaß dabei.

von Strukturierung (Gast)


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Was kann man sich denn unter 'Strukturstellen' vorstellen?

von Onki Kapott (Gast)


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Frag mal Harald B.

von Hero* (Gast)


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ich war auch mal intern bei Brunel beschäftigt und war froh als ich da 
nicht mehr hin musste!!! Das hatte sich allerdings erst nach knapp 7 
Jahren entwickelt, nach monatelangem Zermürben. Das finale Gespräch: ich 
kann dich richtig fertig machen, oder du unterschreibst den 
Aufhebungsvertrag...
Ich bin kein Einzelfall.
Wie sagte ein ehem. Kollege von mir: Der Fisch fängt immer am Kopf an zu 
stinken!
Ich kenne diese sog. strukturellen Stellen... Alte Stellen oder solche, 
von bestimmten Unternehmen in die man will. So zusagen: schau mal ich 
hab den passenden Bewerber für deine Stelle! Des Weiteren will man so 
die Bewerberdatenbank aufbauen... für später mal, deswegen warten die 
meisten auch so lange auf Antwort. Man kann das aber gezielt 
hinterfragen, die meisten Vertriebler bei Brunel sind Flachp..pen.

Ich kann nur sagen: Bewerbt euch ZUERST überall anders und das schon 
frühzeitig, wenn ihr merkt, es klappt nicht so wie ihr es euch 
vorstellt, dann wählt den Weg zum Sklavenhandel.

von unbekannt (Gast)


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Ich war wie Hero lange Jahre bei Brunel, allerdings extern. Die Aussage 
bezüglich "Das finale Gespräch: ich
kann dich richtig fertig machen, oder du unterschreibst den
Aufhebungsvertrag..." decke ich voll und ganz. Eine gleichlautende 
Aussage habe ich schon vor Jahren von einer Ex- Kollegin bei ihrem 
Weggang aus der Bremer Zentrale bekommen. Sie ging als Herr Siebeneich 
als GF einstieg. Die Aussage von Hero und meine Erfahrung sprechen 
dafür, dass in Bremen mit dem Eintritt von Johan Arie van Barneveld in 
die GF die Gangart weiter verschärft wurde.
Von den Vertriebsingenieuren/ Teamleitern weiß ich, dass sie schon unter 
Siebeneich angehalten waren die Projektmitarbeiter (natürlich nur 
mündlich) unter Druck zu setzen gegen so ziemlich alle Auflagen 
bezüglich Arbeitszeit zu verstoßen und die Stundenzettel entsprechend zu 
frisieren, also Spitzen zu "glätten". Insgesamt drückte es ein 
ehemaliger Teamleiter mir gegenüber so aus, dass das gesamte Verhalten 
Brunels arbeitsrechtlich äußerst bedenklich ist.
Weiter sind die Projektmitarbeiter mündlich angewiesen beim Kunden 
Überstunden zu schinden. Ist ja auch klar, daran verdient Brunel ja am 
meisten (Stundensatz 70 Euro x 1,25, Ausbezahlt: ca. 30%, alle Kosten 
schon in die Regelarbeitszeit eingerechnet.) Die Vertriebler kann man 
wunderschön zur Weißglut bringen, wenn man sich weigert Überstunden zu 
machen. Um die Projektmitarbeiter wiederum zu Überstunden zu motivieren, 
bezahlt man ihnen maximal 70% des Durchschnittsgehalts. Weiter macht man 
ihnen vor Kostenerstattungen wie Fahrtkosten, Unterbringung seien 
ebenfalls Einkommen.
Wie Hero auch schon gesagt hat sind die meisten Vertriebler von Brunel 
inkompetent und skrupellos. Es geht hier lediglich um das kurzfristige 
Erreichen von Zielen und nicht um Nachhaltigkeit. Besonders in der 
Zentrale in Bremen und in den Niederlassungen scheint Mobbing- ähnliches 
Verhalten zum guten Ton zu gehören und vor allem auch von der GF gewollt 
zu sein (Konkurrenz belebt das Geschäft). Das Fehlen eines Betriebsrates 
unterstützt dies noch, der Begriff "Sorgfaltspflicht des Arbeitgebers" 
ist in jeder Hinsicht ein Fremdwort (Kann dahingehend einmal relevant 
werden, dass die Erlaubnis als Arbeitnehmerüberlasser mit besonderen 
Auflagen verbunden ist). Als, im Besonderen, neuer Projektmitarbeiter 
bekommt man davon allerdings anfangs nur wenig mit. Erst mit der Zeit 
und wenn man viele Bruneller oder Ex- Bruneller kennt kann man sich ein 
Bild machen.
Abschließend ist zu bemerken, dass sich Brunell im Laufe der Zeit sehr 
stark zum negativen gewandelt hat. Es gab Zeiten, da wurden die 
Angestellten dort als "Human Capital" verstanden, es wurde fair 
miteinander umgegangen und es wurde sowohl auf Kunden- als auch auf 
Mitarbeiterzufriedenheit äußerster Wert gelegt. Dem ist heute nicht mehr 
so. Schade, dass Brunell so weit abgestiegen ist.
Symptomatisch sind Stories, wie dass plötzlich eine Niederlassung nur 
noch auf dem Papier existiert, weil alle internen Mitarbeiter dort auf 
einmal gekündigt haben (Ei, warum wohl?) oder dass gerade bei Wechseln 
im Management ganze Niederlassungen die internen Mitarbeiter und somit 
den Kundenkontakt verlieren.
Guten Gewissens kann ich niemandem empfehlen dort einen Vertrag zu 
unterschreiben.
Gruss

von Onki Kaputt (Gast)


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Ich frage mich, wie sich dann solche Firmen am Markt halten können. Ist 
Dilletantsmus Trumpf? Und warum wird ganz offiziell die Politik 
verfolgt, den Kunden in Form von unnötigen Überstunden über den Tisch zu 
ziehen? Den Verdacht hatte ich in meiner alten Firma auch, dass man 
versucht hat, das Projekt möglichst weit hinauszuzögern, da ja der Kunde 
die Arbeitszeit bezahlt. Diesen hält man am besten ein wenig bei Laune, 
indem man ein paar, auffällige Features hinzubastelt. Meine nächste 
Tätigkeit ist da spannender, weil da die Software Teil eines größeren 
Produktes ist. Umso besser die Software ist, umso besser ist dieses 
Produkt und desto zufriedener ist der Kunde. Ich sehe nicht, dass es 
sich für das Unternehmen lohnen könnte, Kunden über den Tisch zu ziehen, 
weil das die Reputation nachhaltig beschädigt.

von Sabine (Gast)


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> Ich frage mich, wie sich dann solche Firmen am Markt halten können. Ist
> Dilletantsmus Trumpf?

Vielleicht können sie sich ja gar nicht mehr solange am Markt halten. Es 
sollten nur die guten Dienstleister überleben.

Brunel hat damals auch für Siemens Mobile/BenQ gearbeitet. Die gibt es 
auch nicht mehr ...

von 123Test (Gast)


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Brunel hat vor zwei Jahren auch das Mandat bei Airbus nicht mehr 
bekommen. Da scheint es mächtig zu brodeln.

von Wilhelm F. (Gast)


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@Onki Kaputt:

>Und warum wird ganz offiziell die Politik verfolgt, den Kunden in
>Form von unnötigen Überstunden über den Tisch zu ziehen? Den
>Verdacht hatte ich in meiner alten Firma auch, dass man versucht
>hat, das Projekt möglichst weit hinauszuzögern, da ja der Kunde
>die Arbeitszeit bezahlt.

Dem Ding mit den gewollten Überstunden stimme ich nicht ganz zu. Da kann 
der Kunde locker ein Wörtchen mitreden. Der Kunde, wo ich mal über einen 
(Nicht-Engineering-) Dienstleister vermittelt war, hatte eindeutig 
beschlossen, daß es für Arbeitnehmer von Dienstleistern keine 
Überstunden geben wird. D.h., ich mußte da pünktlich den Hammer fallen 
lassen. Damit sind den Spielchen dann Grenzen gesetzt. Die hatten wohl 
schon Erfahrung...

von Alt Bruneler (Gast)


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Ja das stimmt!
Kann mich noch erinnern, dass es große Probleme gab weil der damalige 
Kunde eine 35 Stundenwoche mit Gleitzeit hatte. Brunel hatte auch für 
das Projekt eine 35 Stundenwoche vereinbart, der Kunde war dann doch 
sehr wichtig. Ich war quasi mit zwei Schichten im Büro tätig um meine 40 
Stunden zu erzielen, die Brunel trotzdem von mir verlangte. Der Kunde 
hatte aber nur für die vereinbarten 35 Stunden unterschrieben. Die 
restlichen 5 wurden fein von den alten Überstunden abgezogen ob wohl ich 
das Soll erfüllt hatte. Mein Team- und Bereichsleiter meinten nur „Wenn 
du dich mit 35 Stunden abspeisen lässt ist das dein Problem!“ Der Kunden 
hat halt immer auf den Vertrag verwiesen. Zu Recht muss man ja sagen.

von Ingenieur (Gast)


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Vielen vielen Dank für die klaren Worte.

Gewarnt durch Eure Aussagen, werde ich mit Sicherheit keine Bewerbung an 
Brunel schicken.

Von der Agentur für Arbeit wollte man mir auf konkrete Fragen zu Brunel 
keine Antwort geben. Laut der Beraterin sei das auch nicht erlaubt. Ich 
frage mich, was die unter beraten versteht.

Gruß

von Tilo (Gast)


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Seit wann berät das A-Amt? Das ist eine reine Verwaltungsbehörde.

von Wilhelm F. (Gast)


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@Alt Bruneler:

>Der Kunde hatte aber nur für die vereinbarten 35 Stunden
>unterschrieben. Die restlichen 5 wurden fein von den alten
>Überstunden abgezogen ob wohl ich das Soll erfüllt hatte.
>Mein Team- und Bereichsleiter meinten nur „Wenn du dich mit
>35 Stunden abspeisen lässt ist das dein Problem!“ Der Kunden
>hat halt immer auf den Vertrag verwiesen. Zu Recht muss man
>ja sagen.

Aber Hallo? In welcher Republik sind wir denn hier?

Kongo???

von Wilhelm F. (Gast)


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@Ingenieur:

>Von der Agentur für Arbeit wollte man mir auf konkrete Fragen zu
>Brunel keine Antwort geben. Laut der Beraterin sei das auch
>nicht erlaubt. Ich frage mich, was die unter beraten versteht.

Halte dich zu Arbeitgeberfragen gegenüber der Agentur am besten ganz 
geschlossen. Das ist erstens für die unrelevant, und zweitens für dich 
besser und gesünder auf Dauer...

von Halte nichts von Brunel (Gast)


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@ Wilhelm Ferkes

Republik? Das klingt für mich ehr nach Diktatur.

von @neanou (Gast)


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zum Thema Brunel, mein Schiksal als Akademika(Uni)mit Erfahrung bei 
Brunel war wirklich Mist! solange sie dich ausbeuten können, bist du bei 
denen herzlich Willkommen, sie sagen, es gibt Arbeitsicherheit und wenn 
es kein Auftrag gibt, es wird weiter bezahlt, aber die Wahrheit ist 
anders, Kein Auftrag, bist du gnadelos dierekt auf der Straße und das 
läuft ohne Vorwarnung oder Vorbesprecheung.Ich habe einen unbefristeten 
Arbeitsvertrag gehabt.
Also sie sind wie alle andere Zeitarbeit-Agenturen.

von Max M. (xxl)


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Bruneler die nicht mehr gebraucht werden, werden (verraten und) 
verkauft.
Anders wird das mit Slaven auch nicht gehandhabt.

>Abschließend ist zu bemerken, dass sich Brunell im Laufe der Zeit sehr
>stark zum negativen gewandelt hat. Es gab Zeiten, da wurden die
>Angestellten dort als "Human Capital" verstanden, es wurde fair
>miteinander umgegangen und es wurde sowohl auf Kunden- als auch auf
>Mitarbeiterzufriedenheit äußerster Wert gelegt.

Firmen die ihre Beschäftigten "Human Capital" nennen sollte man
ohnehin meiden weil das eine Diskriminierung ist die überhaupt nicht
zumutbar ist. Wo trägt man denn einen Teil seines Kapitals gewöhnlich?
Genau, an der Arschbacke. Und genauso wird auch das Verhältnis des
Chefs zu seinen Mitarbeitern sein. Hatte selbst auch so ein paar 
Idioten.

von IngenieurFH (Gast)


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Gerade gesehen, dass Brunel in Duisburg in das neue noble Hafengebiet 
umgezogen ist. Geld ist offenbar vorhanden.

von Frank (Gast)


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Geld ist bei denen im Übermaß vorhanden. Dazu quetschen die ja ihre 
Arbeitssklaven aus bis die platt sind und werfen sie dann auf den 
Abfall. Ein Sklavenhalter und -treiber der übelsten Art. Aber die 
Industrie und die Politik unterstützen solche Sklavenhalter, weil der 
Profit lockt.

von Panzer H. (panzer1)


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IngenieurFH schrieb:
> Gerade gesehen, dass Brunel in Duisburg in das neue noble Hafengebiet
> umgezogen ist. Geld ist offenbar vorhanden.

Nobel und Duisburg: passt das irgendwie zusammen? Alles relativ ;-)
Irgendwann hatte ich mal ein V-Gepräch in einer kleinen 
Mikroelektronikbude jinter dem Bahnhof. Als ich die Gegend gesehen habe, 
wollte ich eigentlich schnell wieder aus Duisburg weg...

von Max M. (xxl)


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>...die Politik unterstützen solche Sklavenhalter, weil der
>Profit lockt.

Bei denen sind wohl eher die Steuereinnahmen und die Verringerung
der Arbeitslosigkeit die Triebfeder politischen Kalkühls und
wiedergewählt werden wollen die Leute ja auch noch.
Die Wirtschaft im Allgemeinen und die Industrie im Besonderen wollen
natürlich Profit machen, wogegen irgend jemand dann Verluste
machen muss. Ist nur die Frage, wer?
In Duisburg war ich auch einmal zum Vorstellungsgespräch. Natürlich
wollten die viel weniger zahlen als ich an vernünftigen Vorstellungen
hatte, aber verhandeln wollten die überhaupt nicht. Zurückblickend
kann ich aus eigener Erfahrung sagen das viele Arbeitgeber sich
verhalten, als wären sie im Supermarkt und bräuchten das was sie
brauchen nur aus dem Regal nehmen und an der Kasse zahlen was die
meinen was die Ware wert ist. Letztendlich hat sich dann noch
herausgestellt das die Beschäftigung wegen unzulässiger ungenehmigter 
Arbeitnehmerüberlassung illegal war. Und das, obwohl das Arbeitsamt
die Stelle veinst ermittelt hatte. Damals war Arbeitnehmerüberlassung
noch genehmigungspflichtig, aber heute?
Insgesamt scheint die Bereitschaft über Gehälter zu verhandeln bei
deutschen Arbeitgebern äußerst gering zu sein, solange es genügend
Arbeitslose, bzw. Bewerber gibt, die Wechseln wollen.

von Gefangner der Zeitarbeit (Gast)


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mein erfahrungen aus zwei jahrzehnten zur zeitarbeit lassen sich 
folgendermassen zusammenfassen: mehr als ernüchtern zum dreinschlagen. 
danke den volkvertretern die die gesetze geändert haben und die sache 
verschlimmbessert haben; es waren die roten die dafür sorgten das es 
"besser" geht, die frage ist nur für wen. einer ihrer chefs ist ja dann 
noch lobbyvertreter geworden, wie passend. vielleicht sollte man 
politiker als leiharbeiter und praktikant einstellen.
ich bin zwar demokrat aber ich halte von unser volkverblöder egal was 
für coleur auch haben nichts, das zu diesem thema und was sie sonst noch 
(v)erbrochen wird.
ich habe fast alles entscheidene hier gelesen, muss dem meisten 
ausführungen zustimmen. ich gehören sozusagen zu dem alteisen also 
altingenieure und es ist wirklich so das die dienstleister die leute 
egal ob anfänger oder alten abzocken. es gibt schlecht und schlechtere. 
vielleicht gibt es ein oder zwei bessere leider kenne ich keinen. nach 
ende meiner geschäftsbeziehungen, d.h. jeder dieser leasingfirmen für 
humankapital hatte ich weniger in der tasche als vorher. das arbeitsamt 
will mich wieder solche ein prachtfirmen vermitteln entschuldigung 
verwaltet. die kennen nicht mal ihrer angebote (die nicht im entfernsten 
zu meinen kenntnisse passen!) und dann gibts unseröses. hilfe! die 
ehemaligen arbeitslosen vermittelten sozialpädoge müssen doch ihre 
abmmassnahme durchführen. bitte entschuldigt meinen sarkasmus. ich habe 
noch nie einen sinnvoll vorschlag von dem arbeitsamt bekommen. für was 
bekommen die eigentlich ihr gehalt? da ist auch der wurm drin!
da sind wir schon bei thema gehalt: einer schrieb hier im forum was von 
10%. das halte ich für ein gerücht. ich habe zahlen die noch schlimmer 
sind, d.h. der standard dürfte min. 50% oder mehr sein. mein 
zeitarbeitsfirma kassiert ..im unseren bereich 48-67 euro davon bekommt 
ein (erfahrender) ing. (über 10 jahre und mehr) 20-25 euro, den rest 
bekommen die bosse des dienstleisterunternehmens. ein zitat das sehr zu 
denken gibt "glauben sie das ich für das doppelt was ein ing hier 
bekommt arbeiten würde, es muss sich lohnen.", d.h. also er bekommt mehr 
als das doppelt was ein leihing hat. ich habe spasseshalber 
nachgerechnet.. das was wir erfahrene im monat bekommen verdienen er am 
tag ...und als fuchs bekommt man noch weniger d.h.im worst case 
verringert es sich bis auf die hälfte eines erfahrenen gehaltes.
einer im forum meinte warum die leute den für solche firmen arbeiten. es 
ist besser als zu hause rum zusitzen und arbeitslos zu sein oder 
schlimmer h4 zu beziehen. und die hoffnung stirbt zuletzt auch meine... 
ich habe mich entzwischen abgefunden keine festanstellung mehr zu 
bekommen nach einigen hunderten bewerbungen (können auch 1000 oder mehr 
sein!)geschrieben habe. vielleicht sollte ich professionaler verfasser 
von bewerbungschreiben werden, wäre vielleicht ein geschäftsidee. die 
bewerbungen liefen meisten bei  "renommierten" (nutzniesser unserer 
situation) firmen. ich frage mich warum mich niemand haben will:  zu 
teuer, zu alt, zu flexibel, zu viele themen und projekte bearbeitet, 
keinen klaren schwerpunkt, zu einseitig weil immer fast immer gleiche 
Branche dadurch ich bin fachlich zu stark festgelegt ... man ist zu 
lange leiharbeiter und die arbeiten sind meistens nicht dazu geeigent zu 
geistigen höhen flüge zu anmieren. manchmal hat man aber doch seine 
geistesblitze und gestaltet seine arbeit entsprechend so das ein 
anfänger bzw. der festangestellte einen braucht um die lösung überhaupt 
bzw. im ansatz zu verstehen...man kann halt die 20 jahre nicht ganz 
verleugnen. schade das niemand die arbeit honoriert (oder jemand 
schmückt sich mit fremden feder, bei diesem festangestellten habe ich 
mein zweifel sind beide geistige amöben, entschuldigt meine meinung aber 
die sind so bescheuert gewesen, da frage ich mich schon warum ein 
anfänger im festangestelltenverhältnis soviel verdient was ich brutto 
bekomme bekommt er netto) und höchstwahrscheinlich weggeworfen wird, 
anstatt demjenigen den vertrag zu verlängern bzw. fest einzustellen um 
die arbeit komplett fertig zu stellen und sie zu pflegen und den anderen 
abteilungen konzernweit zur verfügung zustellen. aber solche ideen kan 
doch kein leiharbeiter entwickeln und verwirklich. und die leiharbeiter 
haben von kleinen festanstellten zu hören bekommen, die machen nur 
aufgaben die nicht anspruchvoll sind bzw. die die festangestellten nicht 
machen wollen (können), weil zu blöd seit. oder ein englischer kollege 
hat für seine arbeit 3/4 jahr veranschlagt. dagegen habe ich neben dem 
normalen projekt in knapp 1 woche nebenher erledigt.*g*
mein gehalt hat sich in der ganzen nicht um 1% erhöht oder versprochene 
erweiterung der nebenleistungen ergeben. ;-( meine projektbezogene 
teuere fortbildungen habe ich immer selbst bezahlt der grund war das ich 
mich für folgeaufträge attraktiver zu machen. mein chef behauptet das 
die fortbildung auf sein betreiben durchgeführt wurden. darf ich mal 
kurz lachen oder besser weinen.

mein letztes erlebnis einer dieser zeitarbeitsfirmen die offiziell den 
tenor vertritt, das sie besser ist als alle andere und das explizit 
keine zeitarbeitsfirma sondern ein prämierter ingenieursdienstleister. 
hat unser kunde uns verliehen. wahrscheinlich weil wir billiger sind als 
ferchau sind. war nur ein witz. bei meinen projekten war es so.  sie 
gehört nicht zu den grössten aber zu den grösseren mit top company 
status wenn ich das so sagen darf. dabei weiss ich gar nicht warum? sie 
ist ein  von 500 sonst nicht mehr.  achso weil die leitenden 
angestellten, bosse und bwlfuzzis in der zentrale sich selbst 
beweihreuchert haben....

fallt nicht rein wenn solche loblieder über eine zeitarbeitsfirma 
entschuldigen dienstleister wie sich selbst sehen angestimmt werden .. 
eigenlob stickt!

offziell geht uns laut aussage bei letzten betriebsfeier (übrigens 
steuerlich absetzbar!) wunderbar. wir werden in und nach der krise als 
gewinner hervorgehen.
dann kehrwende, personalgespräch "sogennannte" aufhebungsverträge werden 
durch sogenannte "professionelle" personnaler (ehemaliger personaler von 
benq, ihr wisst was ich meine der siemensteil der vekauft wurde und dann 
pleite ging irgendwie feige von den bossen die schickt ein anderen vor 
das sie nicht als lügener dastehen aber leute der trick ist schon alt 
das gab schon in alten italien) ausgehändigt. nun wie ich erfahren habe 
sind über 30% der leute (ca. 50) rausgeschmiessen worden (2-4 wochen 
kundigungsfrist!) aber was absolut daneben finde. es sind wieder 60 neue 
einstellt worden, natürlich billiger. daraus folgt also 4facher gewinn.

was mich auch an der ganzen stört bei der einstellung wird man behandelt 
wie wenn was besonderes ist und man wird angelogen, hilft umsatz und 
gewinn zu steigern bis zu 50% jahrlich und gelobt und hinterher wird man 
in die pfanne gehaut.  und das ist ihre eigene schuld weil sie im 
automotiv gearbeitet haben .... zu was ist der herr unternehmer da ... 
das risko dem leiharbeiter aufbürden und die gewinn selbst einstreichen 
... der ag soll gefällst für sein fehler gerade stehen und man darf ja 
nicht für eigene aufträge sorgen sonst wären wir konkurrenten laut 
aussage eines der bosse. hallo was soll das.  anscheinend ist das 
geschäftmodell das risko trägt der AN  und Gewinne bekommt de AG durch 
dummes rumsitzen und lesen von Aufträgen ohne viel Geist arme Ing. zu 
verkaufen mit bzw. ohne für den Auftrag benötigtes Know-how.

deshalb den tipp an die füchse nehmet nur zu not diese stellen dieser 
firmen an und versucht so früh wie möglich aus dem teufelkreis heraus zu 
kommen und nehmt alles mit was geht. alles schriftlich fixieren und eine 
rs ist nie verkehrt! nützt diese firmen als steigbügelhalter eurer 
karriere aus! schaut das ihr so schnell wie möglich weg kommt. die 
versprechen euch das blau vom himmel. ich habe absolut nichts dagegen 
wenn man geld verdient aber wenn dann es so aussieht das man fast 20 
jahre in schule/studien gegangen ist und 20 jahre geschuftet hat und am 
ende immer weniger in der lohntüte ist. ist es einfach nicht fair armes 
deutschland. nachdem deutschland nicht in der lage ist genügend ing zu 
beschäftigen würde wenn ich wenn jünger wäre ins ausland gehen. das rate 
jedem der die möglichkeit hat wie viel junge nicht technische akademiker 
es auch machen wie z.B. ärzte. der prophet gilt halt nichts im eignen 
land. industrie und verleiher dürfen halten kein ingkapital mehr haben.

mir ist mal erzählt wurden, das ich ungefähr 12-15 jahre als ingenieur 
arbeiten muss das ungefähr das gleiche verdient habe wie ein 
klassenkamerad der als handwerker in der selben zeit das gleich 
finaziell bekommen hat. ich glaub nicht das ich das vor der rente 
schaffen werde. vielleicht auch gar nicht. armes deutschland wir 
brauchen erstmal politiker die nicht nur auf wachstum setzten sondern 
auf nachhaltigkeit und dann die unternehmer die nicht ausschliesslich am 
profit orientiert sind. sondern wie die väter der brd und grundgesetz es 
wollten die
S O Z I A L E marktwirtschaft, also das auch arbeitnehmer sprich in 
unseren fall ing daran partizipieren.

entschuldigt für die langen ausführungen
aber opas habe viel zu erzählen

zu brunel und ferchau könnte auch so ein oder zwei geschichten erzählen 
aber vielleicht ein ander mal
guten nacht meinen lieben
ihr opa rüdiger

ps sorry für mein orthographie und syntax mein matheprof meinte alle 
ing. sind legasthniker. :-)  ich auch sonst hätte was anderes studiert..

von gast3 (Gast)


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@Gefangner der Zeitarbeit

Dein Text liesst sich einfach nur grässlich..

>ps sorry für mein orthographie und syntax mein matheprof meinte alle
>ing. sind legasthniker. :-)  ich auch sonst hätte was anderes studiert..

Ohne diesen Satz wäre ich davon ausgegangen, dass du um diese Uhrzeit am 
Freitag einfach nur besoffen bist...

von Anna Gramm (Gast)


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Ja, die Selbstbeweihräucherung ist gang und gäbe. Und es gibt sie, die 
Zeitarbeitsklitschen für Ingenieure. Ich hatte mal ein 
Bewerbungsgespräch bei der mysteriösen Firma links2U. Wenn die Firma 
schon so einen bescheuerten Namen hat, werde ich stutzig. Der Typ, ein 
Teilhaber dieses Ladens, übrigens zugleich in Studienabbrecher, weil er 
den Sinn und Zweck des Informatikstudiums nicht erkannt hat, meinte 
ungefähr: "Unsere Kunden sind ganz begeistert von unseren Mitarbeitern 
und sagen sich: 'Moment. Das ist ja gar keine Zeitarbeitsfirma.'" Aber 
das, was der mir in einer Stunde Gespräch erklärt hat, war Zeitarbeit in 
klassischem Sinne, also dass ein Mitarbeiter in eine fremde Firma 
reingeht, sich sogar noch bewerben muss, um dann dort arbeiten. Die 
haben 10 bis 15 Mitarbeiter und fünf oder sechs Büros in Deutschland und 
der Schweiz.

Die Homepage der Firma ist http://www.links2u.de. Die verstoßen gegen 
die Impressumspflicht, was äußerst unseriös ist. Ich frage mich, welchen 
Nutzen die Volkswirtschaft davon hat, wenn sich solche Firmen 
betriebswirtschaftlich lohnen. Die Zeitarbeitsklitschen schießen ja wie 
Pilze aus dem Boden.

Die Firma "Neumüller" (http://www.neumueller.org/) wurde auch schon mal 
vorstellig. Die rufen ja einfach an, anstatt mal eine E-Mail zu 
schreiben. Einen weiteren Kontakt habe abgebrochen und die haben die 
Ansage verstanden.

von meiner (Gast)


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Hat jemand Erfahrung mit ATLAS TITAN Gmbh...die sind ja auch eine ZA 
Firma

von Peter (Gast)


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@meiner

Hatte mich da mal da beworben, die haben mich über Monster angemailt.
Bewerbungen, Telefoninterview, nach einer Zeit eine Rückmeldung das es 
wohl nicht passen würde.

Die Anforderungen/Vorstellungen waren aber sehr hoch, glaube kaum das 
die einen gefunden haben. Die haben sich seit dem nicht mehr gemeldet.

"Wir, die ATLAS TITAN GmbH, sind ein innovativer Partner für 
Unternehmen, die
wissensorientierte Dienstleistungen nutzen und das notwendige Know-How 
jeweils projektbezogen und zielgerichtet dort einsetzen, wo es den 
höchsten Nutzen bringt!"

Tolle Umschreibung für Zeitarbeit.

von Max M. (xxl)


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>Die verstoßen gegen die Impressumspflicht

In wie fern? Auch wenn ich jetzt keinen rechtlichen Abgleich
über die Impressumsinhalte vorgenommen habe ergründet sich mir
nicht der Wahrheitsgehalt deiner Aussage. Jedenfalls war das
Impressum problemlos auffindbar.

von Wilhelm F. (Gast)


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Anna Gramm schrieb:

>Ich frage mich, welchen Nutzen die Volkswirtschaft davon hat, wenn
>sich solche Firmen betriebswirtschaftlich lohnen.

Ist doch toll, wenn da einer die Wirtschaft für nen Appel und en Ei 
wieder in Schuß bringt, und zusätzlich den Verleiher ernährt. Was mit 
dem Einzelschicksal passiert, interessiert da niemanden.

>Einen weiteren Kontakt habe abgebrochen und die haben die
>Ansage verstanden.

Nee, das kannst du nicht als "inneren Vorbeimarsch" interpretieren. Du 
bist da Massenware, das haken die hundert mal am Tag ab.

von Anna Gramm (Gast)


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Max M. schrieb:
> In wie fern? Auch wenn ich jetzt keinen rechtlichen Abgleich
> über die Impressumsinhalte vorgenommen habe ergründet sich mir
> nicht der Wahrheitsgehalt deiner Aussage. Jedenfalls war das
> Impressum problemlos auffindbar.

Mittlerweile haben die ein vernünftiges Impressum. Im letzten Jahr war 
da eine Internetpräsenz ohne Impressum. Und noch mindestens bis zum 16. 
Januar. Wahrscheinlich haben die hier gelesen, was die da verbocken und 
fix eine ordentliche Homepage mit Impressum geschrieben.

von meiner (Gast)


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Peter schrieb:
> Hatte mich da mal da beworben, die haben mich über Monster angemailt.
> Bewerbungen, Telefoninterview, nach einer Zeit eine Rückmeldung das es
> wohl nicht passen würde.
>
> Die Anforderungen/Vorstellungen waren aber sehr hoch, glaube kaum das
> die einen gefunden haben. Die haben sich seit dem nicht mehr gemeldet.
zu ATLAS TITAN
Die zahlen nach IGZ Tarif lt. deeren AGB'S .....die Frage ist in welcher 
Entgeltgruppe der Tarif liegt.

Da meist Studium gefragt ist vermutlich E8 (22xx EUR) oder E9 (26xx 
EUR)?! Das kam bei euch nicht zur Sprache?!

In jedem Fall sehr wenig wenn die Ansprüche hoch sind.....ja das ATLAS 
eine ZA ist liest man auf der Website nur in den AGB's. Typisch.

Ach ja Geld gibt es "nur" auf das was der Kunde Dir an Stunden 
bestätigt...lt. AGB's...also Vorsicht

von Max M. (xxl)


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E9 und zeitlich befristet wurde kürzlich für einen E-Techniker
an einem Uni-Institut angeboten zeitgleich und mit gleicher
Gehaltsgruppe mit einem Angebot eines Feinmechaniker (unbefristet)
an einem anderen Institut der gleichen Uni. Hab wohl die falsche
Berufswahl getroffen, oder wie?

von meiner (Gast)


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Max M. schrieb:
> E9 und zeitlich befristet wurde kürzlich für einen E-Techniker
> an einem Uni-Institut angeboten zeitgleich und mit gleicher
> Gehaltsgruppe mit einem Angebot eines Feinmechaniker (unbefristet)

von welcher ZA Firma wurde E9 angeboten?

von Max M. (xxl)


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Keine ZA. Ich wollte mal das Niveau zeigen das ein Arbeitgeber (Uni)
zu zahlen bereit ist. Ob Geselle oder Techniker machte da wohl keinen
Unterschied. Vor etwas über einem Jahr hat die Polizei eine Techniker-
Stelle für E7 angeboten. Da hab ich dann dankend einen Rückzieher
gemacht. Scheinbar haben die trotzdem einen Dummen gefunden.

von meiner (Gast)


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Max M. schrieb:
> eine ZA. Ich wollte mal das Niveau zeigen das ein Arbeitgeber (Uni)
> zu zahlen bereit ist. Ob Geselle oder Techniker machte da wohl keinen
> Unterschied. Vor etwas über einem Jahr hat die Polizei eine Techniker-
> Stelle für E7 angeboten. Da hab ich dann dankend einen Rückzieher
> gemacht. Scheinbar haben die trotzdem einen Dummen gefunden.

Bei diesen unterbezahlten Techniker-Polizeistellen...wird i.d.R. deine 
Berufserfahrung angerechnet. Sprich du steigst ab einem Gehalt mit einer 
Zugehörigkeit >1 Jahr....ab 3 Jahre meist + 500 EUR.
ein.

von Warmweiß (Gast)


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So wie das aussieht, will Brunel dieses Jahr 1000 neue Mitarbeiter 
einstellen. Da brummt die Wirtschaft in der 2. Jahreshälfte 2010 wohl.

von Wilhelm F. (Gast)


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Warmweiß schrieb:

>So wie das aussieht, will Brunel dieses Jahr 1000 neue
>Mitarbeiter einstellen.

Woher stammt denn diese Info?

von Warmweiß (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Woher stammt denn diese Info?

http://www.wiwo.de/karriere/welche-unternehmen-2010-einstellen-421900/

von dr (Gast)


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>Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Woher stammt denn diese Info?

>http://www.wiwo.de/karriere/welche-unternehmen-201...

Habe den Artikel überflogen. Im Grunde ist die darin enthaltene 
Botschaft vollkommen dämlich. Die Argumentation fängt irgendwo an und 
springt sofort weiter, wenn es um handfeste Fakten gehen soll.

Ich sehe, dass die Lage für Ingenieure sich bessert und in diesem Jahr 
es noch weiter nach oben gehen wird. Wenn man jedoch diesem Artikel 
Glauben schenken soll, dann ist alles nur Kacke.

von Billy (Gast)


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Also wenn ich das hier wieder lese...

Es wird hier nach Erfahrungen von Brunel gesprochen, und wenn jemand 
welche gibt und dann auch noch positive, dann wird es als "Werbung" 
abgehandelt...

Ich möchte dazu nun auch mal meinen Senf geben.

Ich selber bin bei einem Dienstleister im Süden Deutschlands.
Und ich kann nicht klagen. Der Verdienst ist zwar etwas geringer als der 
von den "fest angestellten", aber durchaus in Ordnung. Um mal einen ca. 
Richtwert zu geben: über 3k brutto pro Monat, Weihnachtsgeld und einen 
satten einmaligen Bonus. Hinzu kommen VL und eine Art "Betriebsrente". 
Ich bin seit zwei Jahren dabei, habe bisher einmal den Auftraggeber 
gewechselt (beides Tätigkeiten im Automotive Bereich, beides große 
Firmen).
Und ich bin in beiden Firmen in der Entwicklung tätig gewesen und das 
von Anfang an.
Mittlerweile habe ich meine zweite Gehaltserhöhung bekommen, die letzte 
mit 10%. Außerdem habe nun auch noch 2 Tage mehr Urlaub bekommen.
Ich persönlich finde, dass ein Dienstleister durchaus ein guter Einstieg 
sein kann, der einem den Weg zur festen Anstellung ebnen sollte.

Sicherlich gibt es unter den Dienstleistern auch "schwarze Schafe", aber 
man sollte sie auch nicht alle über einen Kamm scheren.
Des weiteren gibt es hier durchaus einen großen Unterschied zwischen 
Dienstleistern für Ings. als für andere Berufszweige.

von Warmweiß (Gast)


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dr schrieb:
> Ich sehe, dass die Lage für Ingenieure sich bessert und in diesem Jahr
> es noch weiter nach oben gehen wird.

An was liegt das? Gehen dieses Jahr vermehrt Ingenieure in den 
Altersruhestand oder wird die Arbeitszeit reduziert werden?

von dr (Gast)


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>An was liegt das? Gehen dieses Jahr vermehrt Ingenieure in den
>Altersruhestand oder wird die Arbeitszeit reduziert werden?

Es schon richtig, dass ab diesem Jahr deutlich mehr Ingenieure in den 
Ruhestand gehen würden. Sowie in den nächsten 5-7 Jahren. Aber das an 
sich alleine wird die Führungsetage nicht dazu veranlassen wieder mehr 
einzustellen. Den entscheidenden Grund für die Besserung sehe ich vor 
allem in der anziehenden Konjuktur und den schnell wachsenden Aufträgen. 
Das alles muss irgendwie bewältigt werden, wenn der eigene Personal 
nicht ausreicht.

Man progniostiziert dieses Jahr einen BIP-Wachstum von 2,3-2,4 %. Nur 
zum Vergleich - im Jahr 2006 betrug der BIP-Zuwachs ca. 1,9%, und damals 
ging es mit Boom von MINT-Absolventen erst richtig los.

Und wenn man uns jetzt sagt - es gibt eine schlechte Kapazitätauslastung 
bei Unternehmen - heißt es noch nicht, dass es sich genauso mit dem 
Personal im Ingenieur-Bereich verhält. Zum einen bereits jetzt 75% der 
Unternehmen von einer guten bis befriedigenden Lage sprechen, Tendenz 
sehr schnell steigend.

von Warmweiß (Gast)


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dr schrieb:
> Man progniostiziert dieses Jahr einen BIP-Wachstum von 2,3-2,4 %.

Also was diese 2,4 % angeht - da glaube ich eher, dass ich dieses Jahr 
noch 2 cm wachsen werde, trotz meiner knapp 28 Lenzen. Selbst das 
ifo-Insititut, selber bekannt für optimistische Glaube und Hoffnungen 
Schätzungen, hält dies für unwahrscheinlich und prognostiziert ca. 1,5 
%. Ich glaube, dass das Wachstum bestenfalls sich um die 1 Prozent 
bewegen wird. Das erste Quartal wird's wohl durch den Winter einen 
Rückfall geben. Für das restliche Jahr wird es noch einige wenige 
Impulse aus den Konkunkturpaketen geben, aber hautpsächlich über Umwege 
aus dem Ausland. Was die deutsche Regierung an Pakten auf den Weg 
gebracht, ist im internationalen Vergleich lächerlich.
Und 2011 ist der Ofen ganz aus, wenn man die geplanten Sparkurse 
durchsetzen will und nicht ordentlich was nachschießt. Brüning lässt 
grüßen. Bleibt nur die Frage, ob's irgendwann eine Neuauflage von AH 
gibt.

von dr (Gast)


Angehängte Dateien:

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Warmweiß schrieb:
>Also was diese 2,4 % angeht - da glaube ich eher, dass ich dieses Jahr
>noch 2 cm wachsen werde, trotz meiner knapp 28 Lenzen. Selbst das
>ifo-Insititut, selber bekannt für optimistische Glaube und Hoffnungen
>Schätzungen, hält dies für unwahrscheinlich und prognostiziert ca. 1,5
>%. Ich glaube, dass das Wachstum bestenfalls sich um die 1 Prozent
>bewegen wird. Das erste Quartal wird's wohl durch den Winter einen
>Rückfall geben.

Die Prognose von DIHK beträgt 2,3% und ist zugleich die jungste von 
allen. Die von ifo ist schon etwas älter und wird höchst wahrscheinlich 
demnächst nach oben korrigiert. Der harte Winter betrifft nur die 
Bauindustrie. Die dadurch entstehenden BIP-Einbüßen werden jedoch 
schnell in den warmen Monaten wieder eingeholt.

Ich bin von Natur aus ein Pessimist, daher glaube ich nicht einfach so 
einer Prognose. Der Grund für meine optimistische Haltung liefert 
folgende Tatsache. Der Wachstum der Auftragseingänge für die deutsche 
Industrie erreichte in letzten Monaten die höchste Wachstumrate seit 30 
Jahren ! Der Markit/BME Einkaufsmanager Index, der diese Entwicklung 
überwacht, erreichte in diesem Monat 57,1 Punkte. Um einen Vergleich zu 
früher herzustellen, sollte man wissen, dass dieses Niveau letztes Mal 
in den Jahren 2006-2008 erreicht wurde (zuvor 1999-2000). Ein weiterer 
Anstieg ist so gut wie sicher.
Im Anhang findest du die Pressemitteilung mit dem historiscehen 
Index-Verlauf des Markit/BME Einkaufsmanager Indexes (Ausgabe 01.2010).

von Warmweiß (Gast)


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dr schrieb:
> Der Markit/BME Einkaufsmanager Index, der diese Entwicklung
> überwacht, erreichte in diesem Monat 57,1 Punkte. Um einen Vergleich zu
> früher herzustellen, sollte man wissen, dass dieses Niveau letztes Mal
> in den Jahren 2006-2008 erreicht wurde (zuvor 1999-2000).

Jo, das sieht in der Tat nicht schlecht aus. Allerdings basiert die 
Statistik, wenn ich das richtig vertanden habe, aus nur 500 Einkäufern 
und Geschäftsführern. Wäre auch mal schön zu sehen, wie das auf die 
einzelnen Branchen verteilt ist.
Die "Schlüsselindustrie Deutschlands" Maschinenbau geht ja nach dem 
Crash nicht auf Krücken, die sitzt im Rollstuhl. Es wird interessant 
sein, ob sie sich wenigstens auf Krücken aufrappeln kann. Die 
Abwrackprämien rund um den Globus haben letztes Jahr wohl mit am meisten 
gebracht. Die Lager sind jetzt leer und es muss neubestellt werden. 
Allerdings kommt da konjunkturpaketmäßig nicht mehr viel nach. 
Strohfeuer ist erloschen, jetzt wird neues Stroh besorgt und wieder auf 
ein Feuerchen gehofft. Erschreckend ist auch, dass der Jobabbau im 
Januar an Fahrt zugelegt hat. Es bleibt abzuwarten, wenn dort der 
eigentliche Höhepunkt erreicht wird.

PS: Bist du BME-Mitglied? Weil dieser Markit/BME-Einkaufsmanager-Index 
ist ja wie ich gerade sehe kostenpflichtig und schweineteuer.

von dr (Gast)


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>Jo, das sieht in der Tat nicht schlecht aus. Allerdings basiert die
>Statistik, wenn ich das richtig vertanden habe, aus nur 500 Einkäufern
>und Geschäftsführern. Wäre auch mal schön zu sehen, wie das auf die
>einzelnen Branchen verteilt ist.

Richtig. Aber es geht hier um eine generelle Entwicklung. Wie es den 
einzelen Industriezweigen ergeht, erfasst dieser Index nicht. Jedoch 
wenn man die tatsächliche Produktionsleistung der deutschen Industrie 
ansieht (rote Linie), wird einem klar, dass der Index die 
Entwicklungstrends relativ gut vorhersagt.

>Die "Schlüsselindustrie Deutschlands" Maschinenbau geht ja nach dem
>Crash nicht auf Krücken, die sitzt im Rollstuhl. Es wird interessant
>sein, ob sie sich wenigstens auf Krücken aufrappeln kann.

Dem Maschinenbausektor geht es insgesamt gesehen nicht schlecht. 75% der 
Firmen meldeten in der letzten Umfrage eine gute oder befriedigende 
Lage, mit einem eindeutigen Trend nach oben. Am schlechtesten geht es 
den Autozulieferer. Sie spüren immernoch die Auswirkungen der Kriese. 
Aber ich sehe bereits für die ein Ende der Leidenszeit, weil die 
weltweiten Autoverkaufszahlen in letzter Zeit sehr kräftig angezogen 
sind. Vor allem in Asien. z.B meldete VW einen Absatzwachstum von 41% ! 
Bei anderen deutschen Hersteller sieht es ähnlich gut aus. Das heißt, 
dass spätestens in diesem Sommer die Zulieferer alle Hände voll zu tun 
bekommen werden.

>PS: Bist du BME-Mitglied? Weil dieser Markit/BME-Einkaufsmanager-Index
>ist ja wie ich gerade sehe kostenpflichtig und schweineteuer.

Nein. Bin ich nicht. Die Pressemitteilung sind frei zugänglich.

von Eigenverantwortlichkeit (Gast)


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So ich habe mir mal die Mühe gemacht und mir alle Aussagen durchgelesen. 
Und bin echt erstaunt über die vielen negativen. Es ist wirklich so in 
der Welt wenn man was zu berichten hat dann fast nur negatives. Und wenn 
man mal was positives liest, heißt es sofort Werbung... Noch viel 
erstaunter bin ich darüber das sich wirklich davon welche beeinflussen 
lassen, ohne sich selbst ein Bild zu machen kopfschüttel Wo bleibt da 
die Eigenverantwortlichkeit? Ohne es selbst auszuprobieren und sich ein 
Bild zu machen? Jeder ist doch individuell und verarbeitet 
Erlebnisse/Erfahrungen anders. Lässt sich der Mensch so leicht in 
Boxhorn jagen?
Ich habe gerade eine unbefristete Stelle angetreten in der Branche in 
der ich auch gelernt (Bauzeichner) und später studiert habe. Seitdem 
arbeitete ich immer fachfremd. Habe demnächst allerdings ein VG über 
Brunel und zwar wieder fachfremd. Der Verdienst würde dann ca. 10.000 
über meinen jetzigen liegen. Ich warte natürlich das VG ab um zu klären 
ob es längerfristig wäre (>1 Jahr) und ob ich noch weiterhandeln kann. 
Erst danach werde ich mich entscheiden. Und warum soll man denn 
Pendelkosten und die Miete nicht zu dem Einkommen rechnen?

von Max M. (xxl)


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Das Problem ist ja nicht der schöne Anschein den Brunel und Co.
seinen Kandidaten über die Tätigkeit und Vertragskonditionen
vermittelt, sondern die raue Wirklichkeit. Solche Gespräche
und das gilt ja nicht nur in dem Laden, sind häufig darauf
ausgelegt deinen Fokus von den wirklich wichtigen Fakten und
Bedenken abzulenken und dich so mürbe zu machen das du dann
bereitwillig den Vertrag unterschreibst und der wird kaum
zu deinem alleinigem Vorteil sein. Als kleinen Hinweis:
Wenn man dich beschäftigen will, lass dir den Vertrag mitgeben,
damit du ihn in Ruhe (notfalls juristisch)prüfen kannst.
Vielleicht kann man an der Reaktion schon einen Trend erkennen.
Wenn die Formulierung nicht verständlich sind kannste ja ohnehin
einen Juristen beauftragen den Inhalt prüfen zu lassen. Die
Geschichten die du hier gelesen hast kannste dann als Indiz nehmen.
Natürlich gilt der Grundsatz, denn prüfe wer sich ewig(Wunschtraum)
bindet. Der Arbeitsmarkt und die Sozialsysteme sind nämlich
nicht darauf ausgerichtet mal eine Zeit zu prüfen und dann wenns
doch nicht so das Wahre ist den Job ohne Konsequenzen hinschmeißen
zu können wenn sich nicht anderes bietet. Wer etwas anders glaubt
ist ein hoffnungsloser Optimist. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Ist meine persönlich Meinung und auch nicht repräsentativ.

von Ich (Gast)


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Sorry, hier wird ein völliges falsches Bild von angeblichen Wissenden 
dargestellt. Brunel spricht den Arbeitsvertrag vor dem eigentlichen 
Kundentermin von A-Z durch (man darf den AV + TV auch mitnehmen) und 
anschließend wird auch ein Gehaltsangebot gemacht. Das Angebot kannst Du 
dir bis ins kleinste Detail ausrechnen lassen, damit du schließendlich 
weißt was am Monatsende rauskommt... und die Auszahlung ist ok... Sollte 
einer mehr haben wollen oder meinen damit unterbezahlt zu sein, kann er 
das sagen und nimmt den Termin beim Kunden halt nicht wahr.
<kann nur kopfschütteln über die Nichtwisser/schwarzseher etc.>

von Sabine (Gast)


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@ Ich:

Vielleicht war das bei Dir so. Das heisst noch lange nicht, dass es bei 
allen so ist/war. Aber darauf kommst Du, der positiv über Brunel 
spricht, natürlich nicht. Du passt gut zu Brunel.

von Max M. (xxl)


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Wer sagt denn das "Ich" nicht ein befangener
(leitender) Angestellter von Brunel ist?
Dann wäre die Aussage nachvollziehbar aber nicht
unbedingt glaubwürdig.

von ING (Gast)


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Anforderungen

    Wir suchen leidenschaftliche Problemlöser und engagierte Teamplayer. 
Souveräne Persönlichkeiten, die mit Herz und Verstand bei der Sache 
sind. Neben ausgezeichneten fachlichen Qualifikationen müssen unsere 
Mitarbeiter über ausgeprägte soziale Kompetenzen verfügen. Denn sie sind 
unsere Referenz beim Kunden vor Ort. In kaum einer Branche sind 
Mitarbeiter so dicht am Kunden, wie bei uns.

    Unseren Ansprüchen werden Sie mit Motivation, Ehrgeiz und der für 
die Projektarbeit notwendigen Flexibilität gerecht. Nicht die 
Erledigung, sondern die Qualität des Ergebnisses steht im Mittelpunkt 
Ihres Handelns. Als Projektpartner arbeitet Brunel Hand in Hand mit 
seinen Kunden. Möchten Sie bei uns einsteigen, sollten Sie zudem ein 
ausgeprägtes Maß an Kommunikationsfähigkeit sowie kundenorientiertem 
Denken mitbringen.

    Im Gegenzug erhalten Sie vielfältige Einblicke in Top-Unternehmen 
aus den unterschiedlichsten Branchen bei einem festen Arbeitgeber. Sie 
sind Teil eines starken Brunel Teams und eines verlässlichen Netzwerks 
von Spezialsten. Eine ständige Lernbereitschaft ist grundlegend – das 
Schlagwort „Lebenslanges Lernen“ ist bei uns Alltagsrealität. Das bringt 
aber auch einen entscheidenden Vorteil mit sich: Man geht mit den 
aktuellen Entwicklungen mit, kann so konsequent Kompetenz aufbauen und 
sichert damit langfristig den eigenen Marktwert.


Das klingt nicht wirklich freundlich. Arbeitssklaven deluxe sind hier 
anscheinend gesucht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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ING schrieb:

> (Geseiere gelöscht)
>
> Das klingt nicht wirklich freundlich. Arbeitssklaven deluxe sind hier
> anscheinend gesucht.

Ich finde den gesamten Text einfach nichtssagend. Da werden einfach nur 
Allgemeinplätze aufgereiht.

Wer will schon einen Eigenbrötler?

Oder jemanden ohne soziale Kompetenzen?

Wer hätte nicht gerne jemanden mit ausgezeichneter fachlicher 
Qualifikation?

Kundenorientiertes Denken?
Welches Unternehmen würde von sich behaupten: "wir arbeiten nicht 
kundenorientiert!" ?

"Eine ständige Lernbereitschaft ist grundlegend – das
Schlagwort „Lebenslanges Lernen“ ist bei uns Alltagsrealität"

Ach? Ich dachte, ich hätte nach 9 Semestern ausgelernt.

Also, mir wäre es zu blöd, so etwas zu schreiben, um Mitarbeiter zu 
werben.

Das sind die Unternehmen, die direkt unter "Startseite" den Link "Unsere 
Philosophie" stehen haben (wo dann das drin steht, was jeder Kunde 
selbstverständlich erwartet).

Warum muss man als Besucher einer Website eigentlich immer mit so einem 
geistigen Dünnschiss anstatt mit interessanten Fakten genervt werden?

Aber Hauptsache, wir haben eine weitere CMS-Seite gefüllt ...

Chris D.

von Max M. (xxl)


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>Arbeitssklaven
Die sucht doch jeder. Alle Tugenden mitbringen und alle Vorbehalte,
Vernunft und Verstand zu Hause lassen, Gähn. Ich schlafe gleich ein.
Ist nichts neues.

von Plattfuß am Rhein (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Das sind die Unternehmen, die direkt unter "Startseite" den Link "Unsere
> Philosophie" stehen haben (wo dann das drin steht, was jeder Kunde
> selbstverständlich erwartet).

In den Selbstdarstellungen steht nur Blödsinn. Und Kundenorientierung 
heißt: Nur das machen, was kurzfristig Gewinn schafft. Langfristiges 
Denken ist fehl am Platze, obwohl gerade das langfristig zum 
Unternehmenserfolg beiträgt. Und ich muss meine Branche, die 
Softwareentwicklung, kritisieren: Es wird immer nur die erstbeste 
Frickellösung genommen. Es ist so schön "pragmatisch". Wenn dann Gelder 
aufgewandt werden, dann werden auch noch die falschen Leute betreut. 
Angenommen es soll ein Framework für die Buchhaltung entwickelt werden, 
das zig mal in konkreten Projekten wiederverwendet werden soll. Dann 
werden die "alten Hasen", in der Regel Nichtinformatiker, damit betraut, 
weil sie Ahnung von Buchhaltung haben und ein paar Jahre 
Softwareentwicklung gemacht haben.

Es fehlt die Vorstellung, was Informatik überhaupt ist. Viele denken, 
Informatiker wären ausgebildete Softwareentwickler, dabei sind 
Informatiker wesentlich mehr. Die ganze Dimension, was Algorithmik, 
Komplexitätstheorie und Parallelisierung angeht, wird ausgeklammert und 
daher hakt es in vielen Frameworks, weil irgendsoein Quereinsteiger nur 
brute-force-Algorithmen anwendet oder nicht beachtet, wie oft ein Stück 
Code pro Sekunde aufgerufen wird und die Performance des Gesamtsystems 
herunterzieht. Unter "Optimierung" verstehen die meisten Quereinsteiger 
nur irgendwelche Hacks, C-Quellcode mit Assembler garniert. Als 
Informatiker schon ich mir als erstes die Schleifen an.

Und gerade stark nebenläufige Systeme werden auf die Kunden losgelassen, 
ohne dass man mit formalen Mitteln den Deadlocks nachstellt.

Zu Brunel: Wie ich gehört habe, ist das einer der schlimmsten Läden in 
der Dienstleisterbranche überhaupt. Die haben ja alle einen an der 
Schacke, aber bei Brunel ist das einfach am schlimmsten.

von Eigenverantwortlichkeit (Gast)


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Also ich denke jede Dienststelle von Brunel handthabt es anders? Sonst 
würden doch nicht soviele verschiedene Meinungen hier aufeinander 
treffen?
Diese Woche findet mein Vorstellungsgespräch statt, davor hatte ich ein 
lockeres Gespräch um mal mit ein paar Zahlen zu jonglieren, der Kunde 
ist anscheinend sehr an meiner Person interessiert, sonst hätte ich nach 
meiner Forderung Tschüss gehört.
Wenn das wirklich einer (der) schlimmste Laden sein soll, warum hält der 
sich noch am Markt? Warum hat die Bild Zeitung noch nicht darüber 
berichtet? Warum sind dann alle so ahnungslos?
Verstehe ich nicht wie man auf hörensagen irgendwas geben kann, 
hauptsache irgendwas schlecht reden?

von JuniorIng (Gast)


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Hallo,

bin gerade mit der Uni fertig und spiele auch mit dem Gedanken bei einem 
DL anzufangen. Auf mein Profil bei Monster.de reagieren nur DL mit 
interessanten Stellen.

Nach dem was ich hier so gelesen habe lasse ich es jetzt aber lieber 
sein. Insbesondere das Argument, dass "Externe" keine anspruchsvollen 
Tätigkeiten bekommen, konnte ich selbst schon beobachten und schreckt 
mich am meisten ab. Das man sehr schnell versetzt wird und gekündigt 
wird wenn man nicht in ein Dorf ziehen will ist auch nicht so 
ansprechend.

Als erste Bewerbung kann ich Ferchau empfehlen. Da wird man nach der 
Bewerbung innerhalb von einer Woche zu einem Vorstellungsgespräch 
einladen wird. Absolventen können so ihren Auftritt verbessern bzw. 
Sicherheit für kommende Gespräche gewinnen.

LG

von designer (Gast)


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Wer kennt die Margen,  die Brunel gegenüber deren Kunden realisiert? 
(Verhältnis Gesamtpreis Brunel/ Arbeitnehmergesamtkosten)
hier wurde was von 50%-10% geschrieben,  das ist ein weites Feld. Was 
ist deren unterste Verhandlungslinie(Schmerzgrenze)?

Grüße-

von exBruneller_0000 (Gast)


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Also was ich hier teilweise lesen muss, ist wirklich soweit von der 
Realität entfernt wie die ständigen Meldungen über Ufos! Ich persönlich 
habe Erfahrungen mit einer Niederlassung in Nordhessen sammeln können 
und die waren wirklich nicht schlecht... Der Typ der mit mir das 
Vorstellungsgespräch geführt hat war wirklich kompetent und hatte auch 
Ahnung von dem was ich ihm erzählt hatte, obwohl er etwas komplett 
anderes Studiert hatte. Er hat interessiert zugehört und sich auch 
fleissig Notizen gemacht! Ich hatte auch das Glück relativ schnell durch 
Brunel in einem international namenhaften Unternehemen unterzukommen, wo 
ich direkt gut aufgenommen wurde. Ich hatte mich auch zuvor direkt dort 
beworben, hatte aber keine Chance auf diesem Wege dort anfange zu 
dürfen! Was mir besonders gefallen hat, waren die vielen Mitarbeiter 
Events, die Unterstützung durch den Teamleiter, was wirklich toll war, 
weil ich immer einen direkten Ansprechpartner hatte, der immer ein 
offenes Ohr hatte und sich wirklich gut um meine Probleme gekümmert hat! 
Die Bezahlung war absolut im Rahmen, sicherlich nicht soviel wir möglich 
gewesen wäre, aber man darf auch nicht vergessen, das diese Unternehmen 
auch leben müssen! Ich habe in der Zeit viel lernen können, aber leider 
gab es für mich kein folge Projekt, sodass ich gekündigt wurde, aber 
durch die Erfahrung die ich dort gesammelt hatte, hatte ich 3 Wochen 
später schon einen neuen Arbeitsplatz gefunden.

Fazit:
Aus meiner Sicht ist Brunel wirklich ein toller Arbeitgeber, der sich 
viel Mühe gibt seine Mitarbeiter durch viele kleine Events etc. bei 
Laune zu halten und auch neben der Arbeit zufrieden zu machen. Die 
Bezahlung ist vollkommen ok und ich war sehr zufrieden mit dem 
Gebotenen! Super fand ich die abwechslungsreichen Aufgaben die ich lösen 
durfte und es ist nicht so wie geschrieben wurde, dass man als Arbeiter 
der von einem Dienstleister kommt nur die stupiden Aufgaben erledigen 
darf, ich durfte viel Verantwortung übernehmen!
Nachteil:
Wenn man nicht deutschlandweit flexibel ist, hat man nur ganz schlechte 
Chancen langfristig bei Brunel beschäftigt zu sein!

von Panzer H. (panzer1)


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exBruneller_0000 schrieb:
> Die Bezahlung war absolut im Rahmen, sicherlich nicht soviel wir möglich
> gewesen wäre, aber man darf auch nicht vergessen, das diese Unternehmen
> auch leben müssen!

Hm, die müssten nicht wirklich leben, wenn das ausleihende Unternehmen 
Dich direkt einstellen würde, sei es auch nur befristet. Dann käme auch 
mehr Kohle bei Dir an.

> Ich habe in der Zeit viel lernen können, aber leider
> gab es für mich kein folge Projekt, sodass ich gekündigt wurde, aber
> durch die Erfahrung die ich dort gesammelt hatte, hatte ich 3 Wochen
> später schon einen neuen Arbeitsplatz gefunden.

Das hat ja wohl eher etwas mit dem Auftraggeber zu tun, ob er Dir 
gescheite Aufgaben gibt oder nur die Handlager- und Ödnis-Jobs.

> Fazit:
> Aus meiner Sicht ist Brunel wirklich ein toller Arbeitgeber, der sich
> viel Mühe gibt seine Mitarbeiter durch viele kleine Events etc. bei
> Laune zu halten und auch neben der Arbeit zufrieden zu machen.

Glück gehabt...

> Nachteil:
> Wenn man nicht deutschlandweit flexibel ist, hat man nur ganz schlechte
> Chancen langfristig bei Brunel beschäftigt zu sein!

Viel Spass mit der Familie!
Warum sollte man länger bei Brunel beschäftigt sein wollen??
Irgendwann muss man den Absprung schaffen.

von Wurst (Gast)


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@exBruneller_0000 (Gast)
Wieso hat Brunel so hohe Margen, obwohl sofort gekündigt wird, wenn es 
kein Folgeprojekt gibt?
Ist die Bezahlung gut genug, um eine deutschlandweite Flexibilität 
bieten zu können?

von Warmweiß (Gast)


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von Gästchen (Gast)


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Panzer H. schrieb:
> Irgendwann muss man den Absprung schaffen.

Yep, irgenwann. Die Wahrscheinlichkeit wird jedoch kleiner.
Denken auch Kollegen bei Ericsson die über Verleiher seit 7 dort Jahren 
arbeiten.

von Gästchen (Gast)


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Warmweiß schrieb:
> http://www.elektronikpraxis.vogel.de/themen/elektr...

Ich habe nur angefangen zu lesen und da war es schon klar worum es da 
geht, die Bruneler sagen wir hätte nicht genug Zeitarbeit in der 
Wirtschaft. Ne...und wech....

von Gästchen (Gast)


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> Autor: exBruneller_0000 (Gast)
> Datum: 12.07.2010 23:55
> Aus meiner Sicht ist Brunel wirklich ein toller Arbeitgeber, der sich
> viel Mühe gibt seine Mitarbeiter durch viele kleine Events etc. bei
> Laune zu halten und auch neben der Arbeit zufrieden zu machen.

Mit diesen "kleinen Events" oder auf Deutsch gesagt "Kinderkacke" 
versucht man die Mitarbeiter von der Realität wie z.B. Arbeitsdruck, 
dünstere Zukunftsaussichten und miese Bezahlung abzulenken. Für 
Arbeitgeber ist es einmalige Aufwendung die vortäuschen soll dass er 
sich um Mitarbeiter kümmert: ist derzeit in Mode gekommen. So etwas geht 
noch schlimmer wenn alle gezwungen werden (ja, richtig gelesen) zu einem 
Karaoke-Abend zu gehen der am Sonntag stattfindet. Offiziell wird gesagt 
dass die Teilnahme daran Pflicht ist weil solche Maßnahmen das Team 
zusammenschweissen. Für manch einen Spassti mag es belustigend sein, 
doch was hat man davon wenn man am Montag wieder in der Realität landet? 
Nur gute Zusammenarbeit bringt ein Team zusammen.
Viel nachhaltiger wäre angemessene Bezahlung wie bei festangestellten 
Arbeitnehmern als dieser Kindergarten.

von Bruneler (Gast)


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Hi, ich arbeite bei brunel und kann das auf keinen fall empfehlen. du 
bekommst nur ein job wenn sie dich beim kunden vorgestellt haben und der 
dich will. sollte aber das projekt platzen (so ist mir es gegangen bei 
der kriese) dann will brunel sofort kündigen. nur wass sich auf lange 
oder kurze sicht abzocken läst arbeitet dort. gutes verhältniss :-( eher 
nicht, wer die klape auf macht hat ein problem. psycho terror vom 
feinsten.

von Vauditor (Gast)


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Bruneler schrieb:
> Hi, ich arbeite bei brunel und kann das auf keinen fall empfehlen. du
> bekommst nur ein job wenn sie dich beim kunden vorgestellt haben und der
> dich will. sollte aber das projekt platzen (so ist mir es gegangen bei
> der kriese) dann will brunel sofort kündigen. nur wass sich auf lange
> oder kurze sicht abzocken läst arbeitet dort. gutes verhältniss :-( eher
> nicht, wer die klape auf macht hat ein problem. psycho terror vom
> feinsten.

Leider gibt es bei Brunel scheinbar keine Großbuchstaben.

von Bastian (Gast)


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"anscheinend" hättest Du sagen müssen, wenn der gag hätte greifen 
sollen.

Was ich sagen kann: Bei Brunel gibt's kein Geld. Wollten mir als 
Absolvent damals magere 37.000 zahlen. Bei einem KMU gabe es dann über 
41k.

von S. (Gast)


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Ich kann von der Zeitarbeit nur abraten!

Dieser Art der Beschäftigung hängt zurecht der Makel der 
Zweitklassigkeit an und dies gilt besonders aus der Sicht der Firmen, 
die nicht oder kaum mit ZA agieren, bzw. negative Erfahrungen mit 
Zeitarbeitern haben. Man unterstellt Mitarbeitern immer, dass sie das 
vermeiden, wenn sie können und somit gilt man als alles andere, nur 
nicht als Vorzugsangestellter. Wenn man sich aus einer ungekündigten 
Stellung bewerben kann, birgt das immer mehr Möglichkeiten.

Zudem sind diese Stellen meistens Schleudersitzstellen und man arbeitet 
auf Abruf, ohne die Möglichkeit zu haben, sich eine Position in der 
Firma zu erarbeiten. Dies vor allem deshalb nicht, weil man praktisch 
nur Überhangarbeiten und niedrige Tätigkeiten überlassen bekommt. Die 
Firmen rechnen nämlich mit einem Abgang des ZA und werden den Teufel tun 
und langfristig mit Dir zu planen und Ihnen irgendetwas zu übertragen, 
womit man wichtig werden könnte. Zeitarbeit ist für viele Firmen oft nur 
ein Mittel, Geld zu sparen und sich der sozialen Verantwortung 
langfristiger Bindung zu entziehen. Bestandsschutz der eigenen 
Mitarbeiter ist oft das Ziel. Ausserdem kann man ausgehen, dass sich im 
Falle von Arbeitsüberhang die internen MA die Rosinen rausgepickt haben 
und man die tristen Aufgaben übernehmen darf.

Viele erhoffen sich eine Übernahme in eine feste Einstellung direkt beim 
Kunden. Doch das ist vergebens! Hätte die Firma ein Interesse, diese 
konkrete Stelle dauerhaft zu besetzen, würde Sie eine Person gut 
aussuchen, sie festanstellen und das Risiko des Fehlgriffs über die 
Probezeit abfedern. Das kommt die Firma bei gleich gut verdienenden MA 
nämlich billiger, als bei Zeitarbeit! Dass die Firma dennoch auf ZA 
setzt, ist ein klares Zeichen dafür, dass man NICHT mit einem plant.

Aus Erfahrung kann ich Folgendes sagen:

Zeitarbeit gibt es nur in zwei Versionen!

A) Um Geld zu sparen, wird ein Überangebot an Arbeitskräften ausgenutzt, 
um sie in ZA zu drängen, wo sie sehr viel weniger bekommen, als die 
Festangestellten, weniger Urlaub haben, weniger Sicherheiten und im 
Alter keine Aussicht mehr auf Anstellung. Man ködert sie mit Übernahme, 
um 110% Einsatz zu bekommen, sie sollen sich abrackern und nicht krank 
machen! Das sind sicher 90% der ZA-Jobs in Deutschland. Sobald mn krank 
ist, normal leistet, oder gar mehr Geld will, ist man draussen. Nur für 
deutlich weniger Geld könnte eine Übernahme klappen.

B) Die Firma hat irgendeinen temporären Bedarf, für den sie auf Dauer 
keinen Vollzeit-MA gebrauchen kann. Solange man drin ist, wird man 
geliebt - sobald das Projekt beendet ist, ist man draussen -und zwar zu 
100%. Es sei denn, es tut sich zufällig was Neues auf, wo man zufällig 
passt.

Wie gesagt, um Arbeitskräfte zu testen, gibt es eine Probezeit!!

Echte Profiteure der ZA sehe ich nur im Bereich ET, MB und IT, wo 
hochqualifizierte technische Akademiker in Sonderprojekten für 3,6 oder 
9 Monate arbeiten, um einen Spitzenbedarf abzudecken, oder den 
Krankheitsausfall eines Kollegen abfedern sollen. In diesen Sonderfällen 
lassen die AG sich das wirklich etwas kosten. Diese ZA-Akademiker 
verdienen dann sogar 10%-20% mehr, als ihre festangestellten Kollegen, 
bekommen Reisen, Wohnung und Sonderausgaben bezahlt. Das Verleiher 
verdient dennoch ein Vermögen an ihnen. Dies passiert, wenn ein 
dringender Auftrag abzuleisten ist und Konventionalstrafen drohen oder 
ein Auftrag nur mit der Hinzunahme einiger externer Spezialisten zu 
bekommen ist.

Aber das sind auch bestensfalls nur 20% der ZA-Stellen in diesem high 
tech Bereich. Die meisten Ingenieure und Informatiker in Zeitarbeit 
haben weniger Geld, als gleichwertige Personen mit entsprechender 
Erfahrung, die in ihrer jeweiligen Firma eine entsprechende Karriere 
gemacht haben. Sie haben auch nicht etwa die spannenden Sachen, sondern 
machen das, was andere nicht machen wollen. Und: alle haben wieder das 
Problem, das ZA in ihrem Lebenslauf negativ bewertet wird. Da hilft auch 
die Propaganda nichts, die derzeit versucht, Zeitarbeit als das 
Allheilmittel der Arbeitsmarktsituation zu preisen und darauf hinweist, 
dass ZA auch unter Ingenieuren angeblich immer beliebter wird. ZA ist 
nur bei den AG beliebt!

Vergessen wir mal bitte nicht, dass eine solche Tätigkeit auch auf 
häufige Arbeitsplatzwechsel hinausläuft. Dieses Nomadenleben wird von 
vielen nicht gerade begrüsst oder gesucht und die, die es wirklich so 
haben wollen, arbeiten selbständig über Dienstverträge und generieren 
entsprechende Umsätze, die ihnen dauerhaft ein höheres Brutto und 
interessante Projekte bescheren. Daher sind auch über ZA-Verhältnisse 
kaum gute Ingenieure zu beschaffen, wodurch wieder die Rückkopllung zur 
angenommenen Zweitklassigkeit gegeben ist.

von wurst (Gast)


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S. schrieb:
> Ich kann von der Zeitarbeit nur abraten!

Das ist immer eine Frage der Alternativen. Den Job welcher vom 
Entleiherunternehmen über den Dienstleister angeboten wird, den bekommt 
man zu 0 % als direkte Festanstellung.

von Simon (Gast)


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Nicht unbedingt! Einfach einen Monat dort arbeiten und fragen. Wenn Sie 
es nicht machen, dann kündigen.

von Michael S. (technicans)


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...ohne alternative Anstellung?
...und dann drei Monate ohne Einkommen da stehen?
Solche Spielchen würde ich lassen, weil die Wirtschaft
den Arbeitsmarkt ohnehin umbaut, nämlich zugunsten der
Leih-und Zeitarbeit-Branche.
Dann spricht sich das schnell rum und dann ist nichts mehr
mit Job-Hopping.

von wurst (Gast)


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Simon schrieb:
> Nicht unbedingt! Einfach einen Monat dort arbeiten und fragen. Wenn Sie
> es nicht machen, dann kündigen.

Man kann sofort beim Vorstellungsgespräch nach der direkt Anstellung 
fragen. Wenn das kategorisch ausgeschlossen wird, muss man ja nicht dort 
anfangen, bzw. man kann sich weiterhin bewerben.

von Michael S. (technicans)


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Wenn dein (Zeit-)arbeitgeber dir das man nicht verbietet.
Ich war noch nicht mal angestellt und die verboten mir schon
Kontakt mit dem Kunden aufzunehmen. Kaum zu glauben, was?

von wurst (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Wenn dein (Zeit-)arbeitgeber dir das man nicht verbietet.
>
> Ich war noch nicht mal angestellt und die verboten mir schon
>
> Kontakt mit dem Kunden aufzunehmen. Kaum zu glauben, was?

Der Zeitarbeiter ist doch jeden Tag beim Kunden. Wo ist da das Problem?

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Wenn dein (Zeit-)arbeitgeber dir das man nicht verbietet.
> Ich war noch nicht mal angestellt und die verboten mir schon
> Kontakt mit dem Kunden aufzunehmen. Kaum zu glauben, was?

In der Regel erfährst du sowieso erst mal gar nichts über den Kunden. 
Bis das Geschäft perfekt und der Vertrag unterschrieben ist. Es sei 
denn, es ist der einzige Betrieb in 100km Umkreis, wo man vielleicht 
passen könnte. Das scheint also für alle Parteien immer etwas kniffelig 
zu sein.

Ich wurde dem Kunden mal nur ganz kurz vorgestellt, und zwar um zu 
schauen, ob man hauptsächlich menschlich passen könnte. Und dann erst 
wieder zum Einsatzbeginn. Fachlich reichte erst mal meine globale 
Bezeichnung Elektro-Ing.. Da ist dann zwischen Kunden und Dienstleister 
(und auch mir) so ziemlich alles schief gelaufen, was nur schief laufen 
kann. Um mich herum wurde ohne meine Mitwirkung vieles falsch 
kommuniziert, denn man ist das letzte Glied in der Kette AG, DL, und 
Mitarbeiter. Das kommt davon, wenn der DL selbst fachfremd ist, und 
Arbeitsinhalte überhaupt nicht einschätzen kann oder will. Und der Chef 
der Einsatzfirma gelernter Elektriker ist, der sich ohne 
Qualifizierungen im Betrieb hoch gearbeitet hat, und nur seinen sehr 
beschränkten Bereich auch nur oberflächlich kennt.

Diese Vorgehensweise ist ja schön und gut bei einem Fließbandarbeiter, 
aber nicht bei einem Elektronikentwickler. Aber, man lernt da immer 
wieder was dazu.

wurst schrieb:
> Der Zeitarbeiter ist doch jeden Tag beim Kunden. Wo ist da das Problem?

Er meint sicher die Bewerbungs- und Einstellungsphase.

von wurst (Gast)


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Der "Kunde" stellt den Zeitarbeiter doch nicht blind ein. Es ist sogar 
so, dass üblicherweise erst die Einstellung beim Dienstleister erfolgt, 
wenn das ANÜ-Geschäft steht. Ausserdem bekommt der Dienstleister bei 
einer Übernahme ne Ablösesumme, weshalb er eigentlich nie etwas gegen zu 
guten Kundenkontakt hat.

von Ich (Gast)


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Solange die guten Kundenkontakte NACH Vertragsabschluss mit dem DL 
entstehen ist das sicher kein Problem für den DL.

von wurst (Gast)


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Ich schrieb:
> Solange die guten Kundenkontakte NACH Vertragsabschluss mit dem DL
>
> entstehen ist das sicher kein Problem für den DL.

Wenn das Geschäft zustande kommt, ist das dem DL völlig wurscht.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:


> In der Regel erfährst du sowieso erst mal gar nichts über den Kunden.
Was ganz und gar nicht okay ist, weil man so ja kein Gefahrenpotenzial
abschätzen kann, z.B. Hochspannung.
> Das scheint also für alle Parteien immer etwas kniffelig zu sein.
Eher nur für den Dienstleister die sich nicht ihr Sklavengeschäft
vermasseln lassen will. Mit der verfassungsgemäßen Freiheit scheint mir 
das nicht vereinbar.
> Da ist dann zwischen Kunden und Dienstleister
> (und auch mir) so ziemlich alles schief gelaufen, was nur schief laufen
> kann.
http://de.wikipedia.org/wiki/Murphys_Gesetz
> Um mich herum wurde ohne meine Mitwirkung vieles falsch
> kommuniziert, denn man ist das letzte Glied in der Kette AG, DL, und
> Mitarbeiter. Das kommt davon, wenn der DL selbst fachfremd ist, und
> Arbeitsinhalte überhaupt nicht einschätzen kann oder will.
Wer soll dafür wohl die Verantwortung übernehmen wenn mal was schlimmes
passiert? Auch Arbeitnehmer sind an der Haftung beteiligt.

> Und der Chef der Einsatzfirma gelernter Elektriker ist, der sich ohne
> Qualifizierungen im Betrieb hoch gearbeitet hat, und nur seinen sehr
> beschränkten Bereich auch nur oberflächlich kennt.
Ist ein generelles Problem das Gewerbetreibende automatisch mit der 
Anmeldung auch die Beschäftigungserlaubnis der AA bekommt.
Fachkompetenz wird da koherent wohl nicht geprüft, scheint mir.
> Diese Vorgehensweise ist ja schön und gut bei einem Fließbandarbeiter,
> aber nicht bei einem Elektronikentwickler.
Na, generell nicht für eine qualifizierte Fachkraft vom Gesellen bis zum
Promovierten. Es hängt maßgeblich von dem Schwierigkeitsgrad der 
Tätigkeit ab.
In der BZA-Tarifdokumentaion kann man Tätigkeitbeschreibungen lesen
die wohl aber eher zur Einordnung in die entsprechnden Einkommensklassen
gedacht sind.
Seite 15
http://www.dialog-service.de/_dialog-personalservice/downloads/tarifvertraege-BZA_stand-300506_5.pdf

Verhandlungsspielraum gibts da eh nicht, nur Bedingungsfeindlichkeit.

Nicht mal die frei Wahl hat man außer:
Ne, danke ich verzichte und ein paar Tage später gibts noch nen Anschiss
wegen Arbeitsverweigerung vom Amt wenn man arbeitslos ist, oder?

> Aber, man lernt da immer wieder was dazu.
Und was was du nun konkret gelernt!

> wurst schrieb:
>> Der Zeitarbeiter ist doch jeden Tag beim Kunden. Wo ist da das Problem?
>
> Er meint sicher die Bewerbungs- und Einstellungsphase.

Meinte ich.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

>Ne, danke ich verzichte und ein paar Tage später
>gibts noch nen Anschiss wegen Arbeitsverweigerung
>vom Amt wenn man arbeitslos ist, oder?

Uiiii, da muß ich am Donnerstag wieder hin. Habe eine 1. Einladung nach 
der letzten EGV im November, erst vor 3 Monaten. Normalerweise kenne ich 
ja Einladungen nur von Geburtstagspartys, aber das hier ist etwas 
anders. Vielleicht haben sie jetzt eine Altenpfleger-Ausbildung für 
mich, oder einen Kurs in Fürstenfeldbruck, oder nen Dumpfbackenkurs 
Bewerbungshilfe für Produktionshelfer, LKW-Fahrer, und Schulabbrecher. 
Wie man einen PC einschaltet, und was man damit machen kann. Mal 
schauen. ;-)

von Mandy253 (Gast)


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Wie sieht das eigentlich mit der Vertragsbefristung aus? Bekommt man 
bspw. einen Vertrag für zwei Jahr? Wenn ich das richtig habe ist man 
selten bei einer Firma länger, sondern geht dort hin (also in die 
Firmen) die Projekte haben. Was ist aber, wenn Brunel gerade keinen 
"Einsatzort" für einen haben? Ist man dann quasi arbeitslos und wird 
weiter bezahlt oder wie kann ich mir das vorstellen?

von Mandy253 (Gast)


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oh gott sorry, hätte mir das vorher wohl nochmal durchlesen sollen;)

von Marx W. (Gast)


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Mandy253 schrieb:
> Ist man dann quasi arbeitslos und wird
>
> weiter bezahlt oder wie kann ich mir das vorstellen?
Du brauchst deinen Resturlaub auf, dann die Guthabenstunden und dann 
kann es kommen, dass  du unbezahlten Urlaub nehmen mußt, oder gleich 
gekündigt wirst!

von Antonio (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe mich vor paar Wochen bei Brunel beworben, 2 
vorstellungsgespräche gehabt (bei brunel und bei firma) und eine Zusage 
bekommen.

bezahlung ist aber etwas weniger als was man direkt bei firma bekommen 
könnte (was ist klar, brunel mus etwas auch verdienen).

gibt es bei brunel ein möglichkeit direkt bei firma einsteigen und dass 
brunel einen vermitlungsgeld kriegt ?

oder was passiert wenn man sich direkt an firma wende und das fragt ?

grüße,

Antonio.

von Matthias (Gast)


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@Antonio: Bist du Absolvent oder hast du schon BE?
Wieviel haben sie Dir denn geboten? Habe nächste Woche auch ein erstes 
Gespräch

von tief im Westen (Gast)


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Hatte mich vor Kurzem auch mal bei denen beworben. Bekam dann trotz 
genanntem Arbeitsort in der Stellenausschreibung eine Anfrage wo ich 
denn einseztbar bin. Das ging dann Als Beispiel waren gegeben Bundesweit 
und 3 weitere Großräume in meinem Bundesland und der großraum der Stadt 
die als Arbeitsort angegeben war. Da war dann für mich schon klar die 
suchen garnicht konkret die brauchen was um ihre Datenbank aktuell zu 
halten. Und den Gehaltswunsch wolten die noch wissen. Hab denen dann 
geantwortet und bekam dann gut ne Woche später ne absage.

von felix (Gast)


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hm,
dann sollte ich wohl anfangen lotto zu spielen - dann hätte ich ja schon 
2 x nen 6er im lotto

von Michael S. (technicans)


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In der Reportage einer Wirtschaftssendung haben die kürzlich
behauptet das nur 2,8% den Wechsel von einem Dienstleister zu einer
regulären Firma schaffen. Bisschen schwache Aussichten, finde
ich. Da sollte man wenigstens ordentlich verdienen damit sich die
Sache auch lohnt.  Wenn die Dienstleister allerdings das Gehalt
weiter drücken können, wird kein Kunde drauf verzichten wollen, die 
Entleihten bequem wieder los werden zu können.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Wenn die Dienstleister allerdings das Gehalt
> weiter drücken können, wird kein Kunde drauf verzichten wollen, die
> Entleihten bequem wieder los werden zu können.

Darauf läuft es hinaus. Man kann ja bequem auch beim Amt Arbeitslose 
aquiirieren, die in Bezug auf Gehaltsmitsprache und Einsatzorte gar 
nicht mehr mitzureden haben. Da ist es billigst.

von Ich (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2539238:
> Bei Ingenieuren kann ich mich an eine Übernahme erinnern. Ist
> mittlerweile Legende, war glaube ich in Süddeutschland
> und ist etwa 25 Jahre her.

Ich kenne eine handvoll Ingemnieure, die übernommen worden sind, 
innerhalb der letzten ca. 10 Jahre.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> die in Bezug auf Gehaltsmitsprache und Einsatzorte gar
> nicht mehr mitzureden haben.

Einsatzorte: Schwieriges Thema, da zB.: der Traifvertrag der IGZ/DGB, 
also kein christlicher Verien, KEIN Reiskostenkonzept in ihrem 
Tarifvertrag hat.

Beim BZA sieht das nur unwesentlich besser aus.

Brunel macht hier bei einem Kollegen einen Mietzuschuss, falls der 
Auftrag zuende ist, endet auch der Mietzuschuss, aber nicht die Miete 
(Kündigungsfrist).

von Name (Gast)


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>Zudem sind diese Stellen meistens Schleudersitzstellen und man arbeitet
auf Abruf, ohne die Möglichkeit zu haben, sich eine Position in der
Firma zu erarbeiten. Dies vor allem deshalb nicht, weil man praktisch
nur Überhangarbeiten und niedrige Tätigkeiten überlassen bekommt

So einen Schwachsinn liest man echt selten - ich weiss ja nicht welchen 
Powerhartzer-Gruppierungen du so verkehrst aber hierzulande ist die 
Anstellung bei Brunel im Grunde die verlängerte Probezeit beim 
eigentlichen Unternehmen - 6 Monate reichen eben einfach nicht wirklich 
aus, so mancher stellt sich nach ein paar Monaten nach der Probezeit als 
Vollversager mit viel Geschick zum Vertuschen heraus, insbesondere dort 
wo die Resultate der eigenen Arbeit erst spät Kreise ziehen kann das 
fatal sein.

In meinem Fall habe ich die Chance, einem uralten Titanen beizutreten; 
ich muss mich eben beweisen und zB. auch zeigen dass ich die Sache WILL.
Wer einfach nur den kompletten Tag die Arbeit zufriedenstellend 
erledigt, nicht auffällt oder überdurchschnittliche Ergebnisse liefert 
wird eben auch nicht zum Zuge kommen und nach einer Zeit durch den 
nächsten Bewerber ersetzt - so einfach ist das.
Wenn deine Freunde (hoffentlich nicht du) zu ... sagen wir "suboptimal 
engagiert" waren / sind dann muss man sich auch nicht wundern. Nachdem 
man sich bewährt hat winkt oft ein überdurchschnittliches Gehalt - das 
ist bereits desöfteren geschehen und geschieht immer wieder. Brunel war 
eine der besten Entscheidungen die ich bisher getroffen habe - das wird 
(und hat bereits) meiner Karriere einen massiven Schub verliehen ... 
nicht jeder ist eben stark / gut genug im Konkurrenzdruck zu bestehen 
oder gar zu glänzen; insbesondere dort wo Brunel gleich eine ganze Schar 
aus Neulingen überlässt -- da muss man direkt Gladiator spielen. Wer 
keine Lust drauf hat soll eben wieder Burger wenden gehen im McDonalds, 
so einfach is das.

von Achherje (Gast)


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Was du bist du denn für eine erbärmliche Gestalt?

Dein Leben scheint ja von Angst und Kampf bestimmt worden zu sein.

Hatte Mama dich nicht lieb genug?

von Name (Gast)


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Bestimmt sogar. Angst und Kampf. Ganz viel.


Ihr Forentrolle seid im Laufe der Jahre einfach nur schlechter statt 
besser geworden ... is direkt langweilig heutzutage

von Guter Geist (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Mandy253 schrieb:
>> Ist man dann quasi arbeitslos und wird
>>
>> weiter bezahlt oder wie kann ich mir das vorstellen?
> Du brauchst deinen Resturlaub auf, dann die Guthabenstunden und dann
> kann es kommen, dass  du unbezahlten Urlaub nehmen mußt, oder gleich
> gekündigt wirst!

Das stimmt so nicht, wenn Dein Projekt zu Ende ist, wirst du weiter 
vermittelt oder aber du bleibst Zuhause und bekommst Dein Gehalt. Wenn 
man nicht innerhalb der nächsten Monat vermittelt wird (ca.2-5 Monate), 
bekommt man das Angebot, nicht nur in seinem Umkreis zu suchen(50 Km), 
sondern muss dann schon Umziehen oder einen längeren Weg zu Abreit in 
kauf nehmen. Es werden Reisekosten bezahlt d.h. 30 Cent /Km für eine 
Strecke zur Deiner Arbeitsstelle. Und wenn man eine zweite Wohnung in 
einer anderen Stadt hat bekommt man Mietzuschuss. Ich bin ca.zwei Jahre 
bei Brunel und kann mich nicht beklagen.

von Insider (Gast)


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..dann warte mal ab, wenn die Anzahl der Leute ohne Job steigt und es 
aufs Jahresende zugeht... Dann bist du ruckzuck draußen...schliesslich 
wird das persönliche Ergebnis jedes Niederlassungsleiters daran 
gemessen...ebenso das der Accountmanager. D.h., die haben alle ein 
persönliches finanzielles Interesse, dich entweder schnell irgendwie und 
irgendwo einzusetzen oder aber dich möglichst schnell auf die Strasse zu 
setzen...Hire and Fire ist ÜBERALL in der Branche...

von 1202 (Gast)


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Jo, was guter Geist sagt, gilt für gute Konjunktur. Wenn es  sich 
überall eintrübt, wird alsbald gekündigt, da jeder weiß, dass es keine 
neuen Projekte in absehbarer Zeit geben wird und somit die Gewinne, die 
der Mitarbeiter vorher eingefahren hat, spätestens in einem halben Jahr 
verfrühstückt sind, wenn man ihn durchschleppt. Ausnahme ist, wenn 
Kurzarbeit beantragt wird.

von loox (Gast)


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Immer das gleiche Geschrei. Dienstleister sind ausbeuter und 
Sklaventreiber.

Entscheidend ist, was ihr draus macht! Gerade für Absolventen ist das 
oft die beste Möglichkeit in den Job einzusteigen. Oder wie viele offene 
Stellen für Direktanstellung für Absolventen ohne Berufserfahrung sind 
derzeit bei Daimler, VW, EADS, etc. ausgeschrieben?

Ich habe auch bei einem Dienstleister angefangen und habe beim Kunden 
(Continental Automotive) nur Handlangerarbeit bekommen, ein "externes" 
Büro irgendwo zwischen alten Möbeln und Umzugskartons und eine 
Email-Adresse mit "-EXT" hinter meinem Namen. Ja, das macht keinen Spaß, 
und?

Ich habe die Handlangerarbeit dann sehr gut gemacht und nach und nach 
beim Teamleiter und neue und anspruchsvollere Aufgaben gebeten. Da seine 
Leute eh überlastet waren und ich bei Ihnen hoch im Kurs stand, weil ich 
ihnen die Fleißarbeit abgenommen habe, hat das auch gut funktioniert.

Und nach nichtmal einem Jahr kam dann das Übernahmeangebot, weil ich 
komplett eingearbeitet war und alles gepasst hat.

Und 90% meiner Bekannten, die mit mir das Studium absolviert haben, sind 
den gleichen Weg gegangen. Und die die wollten, sitzen heute auch alle 
bei OEMs (nach Übernahme).

Und glaubt mir, eine Direktanstellung ist auch nicht immer das Gelbe vom 
Ei. Ich schaue mich derzeit um und kann mir auch gut vorstellen, zu 
Brunel zu wechseln, um den nächsten Karriereschritt zu machen.

von Ich (Gast)


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loox schrieb:
> Und glaubt mir, eine Direktanstellung ist auch nicht immer das Gelbe vom
> Ei.

Stimmt.

> Ich schaue mich derzeit um und kann mir auch gut vorstellen, zu
> Brunel zu wechseln, um den nächsten Karriereschritt zu machen.

Dann wärst Du ziemlich dämlich (sorry) es sei denn du bist ein 
Brunel-Recruiter, der hier das Image aufbessern will.

Wenn man eine gute Stelle bei einem OEM hat, bewirbt man sich direkt bei 
den entsprechenden Firmen oder nutzt die Dienstleister als reine 
Vermittler.

von Arbeitsvermittler (Gast)


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Ich denke, der nächste Schritt im Arbeitsmarkt wird die 
Zeitarbeitsbranche schrumpfen lassen.

Wie war noch die Vision meines ehemaligen Chefs (Ausbildung)?

Verhältnisse wie in den USA. Und wie wussten schon die Opas? Alles aus 
Amerika kommt früher oder später nach Europa!


Mein ehemaliger Chef hatte auch so schon klare Strategien. Die hat er 
zwar nie öffentlich gemacht, aber drei Jahre Ausbildung lassen doch 
schon ein klares Bild zeichnen:


1) Liberalisierung und Flexibilisierung des Arbeitsmarktes:

- "Eigentlich kann ich nur noch MA einstellen, die FDP wählen."

- "Am liebsten würde ich nur noch Arbeitsverträge über drei Monate 
unterzeichnen."

- "Wer Leistung bringt, muss sich auch nicht um den Arbeitsplatz sorgen"


2) Klima der Angst schaffen:

- Stillschweigend, aber dafür kopfschüttelnd durch die Räume (Büro, 
Lager, etc.) gehen.

- Mit Arbeitsplatzverlust drohen ("Bei GM* werden grade xyz MA 
entlassen")

- "Nur die fitten überleben!"


3) (internen) Wettbewerb erzeugen:

- Geringes Fixgehalt, starker "leistungsorientierter" (Verkaufen!) 
Anteil

d. h. für Leute mit IT-Ausbildung (Brutto 1.400 € + Leistungsanteil)

- Benchmarks (Verkaufszahlen, Marge, Durchsatz, etc.) wöchentlich im 
Intranet und per E-Mail verkünden. Dazu die Plätze 1 - 2 hervorheben.

- Bei Mitarbeitergesprächen die eigenen Leistungsträger als Benchmark 
für alle anderen MA nennen ("Herr Meier macht das super, der fährt raus 
zu den Kunden! Den ganzen Tag!)

- "Gute Noten alleine reichen nicht!"


usw.


Alles genau so erlebt, inkl. der wörtlichen Zitate.

Es handelt sich dabei um einen relativ kleinen IT-Dienstleister (< 120 
MA) im Westen Deutschlands.

von Arbeitsvermittler (Gast)


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Edit sagt:

zu 3)

a)
Das Bruttofixgehalt von 1.400 € wurde erst nach zähen Verhandlungen mit 
dem Chef möglich. Der leistungsorientierte Anteil ist nur sehr schwer zu 
erfüllen, weil die Ziele sehr hoch gesetzt werden.

Als Azubi war mein Ziel, 5.000,00 €/mtl Gewinn einzufahren.

Chef dazu:
"Normalerweise müssten Sie für ihre Ausbildung bezahlen. Studenten (in 
den USA) müssen schließlich auch ihre Ausbildung selbst finanzieren."
"Sie kosten mich viel Geld, das müssen Sie wieder reinholen."


b)
Es wurden intern wöchentlich die Plätze 1 - 3 hervorgehoben.

Zu sehen waren aber alle MA mit deren Leistungsdaten.

von Arbeitsvermittler (Gast)


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Edith II sagt:

Eine Anekdote habe ich noch:

Ein MA (kein Azubi) wurde am Tag der Inventur (selbstverständlich erst 
am Abend, also nach der durchgeführten Inventur) vor die Tür gesetzt. 
Bis dato ging er von einer Vertragsverlängerung aus, die mündlich 
"zugesichert" (rechtlich sicher nicht, er wurde vertröstet und hinters 
Licht geführt") war.

"Am nächsten Tag brauchen Sie nicht mehr zu kommen".

Es folgt der Gang zum Arbeitsamt und eine dreimonatige Sperrfrist, weil 
er bei einem auslaufenden Arbeitsvertrag min. drei Monate vor Ende sich 
beim Amt hätte melden müssen.

von Arbeitsvermittler (Gast)


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Edith III sagt:

In den Hochglanzprospekten verkauft sich das Unternehmen mit Werten wie 
Zuverlässigkeit, Loyalität, Kontinuität.


`nuff said.

von Ich (Gast)


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Arbeitsvermittler schrieb:
> weil
> er bei einem auslaufenden Arbeitsvertrag min. drei Monate vor Ende sich
> beim Amt hätte melden müssen.

Das ist halt so, muss der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer bei einem 
befristeten Vertrag nicht darauf hinweisen sich rechtzeitig 
arbeitsuchend zu melden?

Selbst in den USA gibt es Zeitarbeitsfirmen.
Um das Thema nicht völlig zu verfehlen:

Brunel USA:

http://www.brunel.net/about-us/brunel-locations.449414.lynkx?countryId=11056

von Arbeitsvermittler (Gast)


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Sicherlich hat der ehem. Kollege auch eine Mitschuld. Er hätte es 
zumindest wissen müssen und sich provisorisch arbeitslos melden müssen, 
solange er die Verlängerung nicht schriftlich bekommen hat.

Dennoch war diese Aktion vom Arbeitgeber aus sicher nicht in Ordnung.

von Arbeitsvermittler (Gast)


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Edith IV sagt:

Sicherlich hat sich der AG da rechtlich immer korrekt verhalten und 
die starke Leistungsorientierung gehört offensichtlich zur 
Unternehmensphilosophie.

Darum geht es mir gar nicht.

Ich denke nur, dass gute Führung anders aussieht. Ein Angstklima zu 
schaffen, kann jeder. Gute Chefs motivieren und haben andere Mittel.

Da muss jeder bei der Jobsuche die Augen aufhalten und schauen, was zu 
ihm passt. Leider erkennt man sowas halt auch oft nicht direkt beim 
Bewerbungsgespräch.

von loox (Gast)


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@loox

Ich teile deine Meinung zu Dienstleistern. Wenn ich mir anschaue, was 
bei sog. "Mittelständlern" und "inhabergeführten Familienunternehmen" 
abgeht, arbeite ich lieber bei einem anonymen Dienstleister als anonymer 
Externer in irgendeinem Konzern. Dafür gibts ein Gehalt, dass vielleicht 
15 % unter Tarif liegt. Beim KMU liegen die Gehälter schonmal 40 % unter 
Tarif.

Was mich aber bei Dienstleistern dennoch stört, ist, dass man vorher 
kaum weiß, bei welchem Kunden man landet. Auch kann man darauf keinen 
Einfluss nehmen. Das ist schade. Aber ansonsten kann ich mich immer 
stärker mit dem Gedanken anfreunden, für einen Dienstleister zu 
arbeiten.

Btw: Kannst du vielleicht ein paar gute Dienstleister nennen, die mit 
großen Konzernen zusammenarbeiten?

von Ich (Gast)


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loox schrieb:
> Kannst du vielleicht ein paar gute Dienstleister nennen, die mit
> großen Konzernen zusammenarbeiten?

Definiere "gut"?

Ansonsten arbeiten zB.: Ferchau, Brunel, Bertrandt, ...  mit großen 
Konzernen zusammen.

loox schrieb:
> Beim KMU liegen die Gehälter schonmal 40 % unter Tarif.

Unter welchem Tarif?

von Marx W. (Gast)


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Ich schrieb:
> Unter welchem Tarif?

Er meint den für die Branche als Flächentarif vereinbarten. Die KMU sind 
fast alle nicht in einem Tarifverband organisiert. Die "lehnen" sich nur 
an irgendeinen Tarif (Kostengünstigsten) an.
Siehe Ost-D-land.

von Michael S. (technicans)


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loox schrieb:
> Das ist schade.

Das ist nicht schade, das wird ganz bewußt so gehandhabt um dich
und andere zu entrechten. Unangenehm wird es auch wenn du wechseln
willst, du aber erst mit deinem Chef darüber reden willst, wenn
du dich entschieden hast. Dann kann es passieren das dein Chef
über den Umweg des Dienstleisters davon erfährt, der Betriebsfrieden
dadurch irreparabel geschädigt wird und man dadurch unverschuldet
enorme Nachteile hat. Noch ungleicher kann man eigentlich nicht
behandelt werden.  Auch wenn die Gefahr gering ist, auszuschließen
kann man es nicht, es sei denn man behält die Kontrolle, aber die
verliert man bei den DL.
Einziger Wermutstropfen ist, das für Absolventen die Nachteile
sehr viel geringer sind, als für alte Hasen die auch schon bei
einigen Firmen gearbeitet haben wo sie nie wieder arbeiten möchten.
Dann wird das ganze zunehmend problematischer. Jedenfalls werden
schleichend viele der über Jahrzehnte erkämpften Arbeitnehmervorteile
langsam abgebaut oder ausgehebelt und keiner wehrt sich dagegen.
Leider scheint auch Klagen nichts zu bringen. Vor einigen Monaten
hat ein Ingenieur mal versucht auf dem Rechtswege den Namen des
Kunden vom Dienstleister zu erstreiten. Ist damit vor Gericht
abgeblitzt. Oft wird argumentiert das die Dienstleister jeden nehmen.
Das ist Quatsch. Die Kunden geben einige Parameter vor, scheißegal
ob es gegen das AGG verstößt oder nicht. Der Dienstleister hat sich
an die Kundenvorgaben zu halten, ansonsten sucht der sich einen neuen
Dienstleister. Die DL halten lieber den Kunden, selbst wenn der nichts
findet, wie ich selbst schon festgestellt habe. Auch DL haben
Karteileichen in der Jobbörse die schon Asbach uralt sind, teilweise
bis ins Jahr 2009 (einfach mal auf die Spaltendreiecke klicken
für die zeitlichen Parameter in der Jobauswahl). Da hat die Behörde
gepennt. Die hätte das mal gleich zeitlich begrenzen oder 
gebührenpflichtig machen sollen. So wird die Jobbörse nur regelrecht
zugemüllt wodurch längerfristig eine brauchbare Informationsquelle
verloren geht.

von ftl (Gast)


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@ Michael S.

Klar sind Dienstleister (DL) keine Engel. Und ja, der Arbeitnehmer ist 
der dumme, weil er anfangs nicht weiß, wo er eingesetzt wird. Diese 
Angabe müsste in der Stelleanzeige auftauchen - gesetzlich 
vergeschrieben.

Doch viele DL zahlen wenigstens ordentlich und halten sich an 
Sozialstandards. Dafür sorgen schon die starken Gewerkschaften beim 
Kundenunternehmen (IGM, IGBCE). Du profitierst also auch als Externer 
von der Gewerkschaft. Das gilt aber nur, wenn der Kunde tarifgebunden 
ist. Und wer der Kunde ist, weiß man ja vor der Bewerbung nicht. Ist 
also nicht einfach.

Viele KMU und vor allem die inhabergeführten haben aber teils echt 
absonderliche Vorstellungen. Schlechte Bezahlung und lange Arbeitszeiten 
sind oft Standard. Der Zweit-Porsche des Inhabers will ja auch 
finanziert sein.

Ich bin inzwischen der Meinung, dass es Mitarbeitern umso besser geht, 
je größer die Firma ist. Gerade Aktiengesellschaften sind meistens 
tarifgebunden und haben daher gewisse Standards. Vielleicht entlassen 
AGs schneller, aber dafür gibts oft üppige, tariflich vereinbarte 
Abfindungen.

Ich kann das Aktionärsbashing daher auch nicht nachvollziehen. Ich würde 
sofort zu einer AG wechseln.

von Wilhelm F. (Gast)


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ftl schrieb:

> Doch viele DL zahlen wenigstens ordentlich und halten sich an
> Sozialstandards.

Die, die ich kennen lernen "durfte", eher nicht.

> Dafür sorgen schon die starken Gewerkschaften beim
> Kundenunternehmen (IGM, IGBCE).

Was ist denn das für ein Quatsch mit Soße?

von Michael S. (technicans)


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ftl schrieb:
> tariflich vereinbarte Abfindungen.
Von sowas hab ich noch nie gehört. Vorstellen könnte ich mir
aber eine Abfindungskasse, aus der solche Gelder bezahlt werden,
wenn sich ein großes Unternehmen schnell eines unbequem gewordenen
MA entledigen möchte. War bei mir einmal und hat mich überrascht
mit sehr die da auf eine schnelle Einigung bemüht waren, sogar mit
Sozialplan.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Was ist denn das für ein Quatsch mit Soße?
Keine Ahnung. Hat sich ftl wohl so zusammengereimt.
Sicher hat da ein Betriebsrat etwas mit zureden aber
angehört werden muss der nur bei Entlassungen.
Die Gewerkschaften haben da andere Prioritäten.

von Touri (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> ftl schrieb:
>
>> Doch viele DL zahlen wenigstens ordentlich und halten sich an
>> Sozialstandards.
>
> Die, die ich kennen lernen "durfte", eher nicht.

Welche waren das ? kenne DLs, die zahlen für Einsteiger knapp 50 k, + 
bezahlte Unterkunkft beim Kunden + Spesen + Fahrtkosten.

von Michael S. (technicans)


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Touri schrieb:
> die zahlen für Einsteiger knapp 50 k, +
> bezahlte Unterkunkft beim Kunden + Spesen + Fahrtkosten.

Vorsicht, eine Absichtserklärung ist noch keine Willenserklärung.
Hört sich nach einem Bewerberlockmittel an. Ob da dann auch was
zustande kommt steht oft in den Sternen. Nichts ist unmöglich,
der Rest unwahrscheinlich.

von Touri (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Touri schrieb:
>> die zahlen für Einsteiger knapp 50 k, +
>> bezahlte Unterkunkft beim Kunden + Spesen + Fahrtkosten.
>
> Vorsicht, eine Absichtserklärung ist noch keine Willenserklärung.
> Hört sich nach einem Bewerberlockmittel an. Ob da dann auch was
> zustande kommt steht oft in den Sternen. Nichts ist unmöglich,
> der Rest unwahrscheinlich.

habe ich schwarz auf weiß hier liegen ! auch hatte ich schwarz auf weiß 
Angebote von einem Dienstleister, die darüber lagen, allerdings mit 
einigen Jahren BE.

Nur die Reisetätigkeit liegt halt nicht jedem.

von Michael S. (technicans)


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Na, Glückwunsch.
Hab heute von dem Laden wieder mal eine der vielen
nichtsaussagekräftigen Standardabsagen bekommen.
Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht.
Warten wir es ab.

Touri schrieb:
> Nur die Reisetätigkeit liegt halt nicht jedem.

Mir auch nicht.

von Touri (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Touri schrieb:
>> Nur die Reisetätigkeit liegt halt nicht jedem.
>
> Mir auch nicht.

wer so unflexibel ist als Arbeitsloser, muss sich ja nicht wundern, nix 
zu finden.

von Wilhelm F. (Gast)


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Touri schrieb:

> wer so unflexibel ist als Arbeitsloser, muss sich ja nicht wundern, nix
> zu finden.

Das war doch mal wieder eine dumme Antwort auf gar keine Frage.

von Nana (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Na, Glückwunsch.
> Hab heute von dem Laden wieder mal eine der vielen
> nichtsaussagekräftigen Standardabsagen bekommen.



Selbsterfüllende Prophezeiung.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>> tariflich vereinbarte Abfindungen.
>Von sowas hab ich noch nie gehört.
Ich kenne nur eine gewerkschaftlich ausgehandelte Abfindung angelehnt am 
Sozialplan...
Rosa

von Michael S. (technicans)


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Touri schrieb:
> wer so unflexibel ist als Arbeitsloser, muss sich ja nicht wundern, nix
> zu finden.

Du hast doch damit argumentiert, weil du es auch nicht willst und nun 
bekomme ich Schelte von dir?
Ich habe eben hier meine Wurzeln und nur wegen der vagen Aussicht
auf einen nachhaltigen Job der auch jederzeit enden kann, würde ich
das nicht ändern. Andere dürfen gern wie Nomaden leben. Das ist dann
ihre Entscheidung. Sollen dann aber bloß nicht jammern.
Wie unzuverlässig, ja schon fast kriminell, Arbeitgeber sein
können musste ich selbst schon erleben oder glaubt jemand das meine 
Arbeitgeberphobie nur eine Paranoia ist, die aus dem Nichts entstand?
So Naiv kann doch keiner sein, es sei denn, er hat auf dem Arbeitsmarkt 
noch keine Erfahrung. Der wird sich wundern.

von Michael S. (technicans)


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Psycho schrieb im Beitrag #2983850:
> Viel Erfolg beim nächsten Schritt, vllt kommst du ja unerwartet doch
> noch aus deinem Teufelskreislauf raus.

Nur wenn ich auch kriminell werden und diese Brut per
Selbstjustiz zur Verantwortung ziehen würde. Den Job kann
ein anderer machen.

Übrigens ist es paranoiden Menschen normalerweise unmöglich
so eine Krankheit selbst zu diagnostizieren. Was schließt man daraus?

von Michael S. (technicans)


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Psycho schrieb im Beitrag #2983891:
> Ich hoffe doch stark, du hast ein gutes soziales Umfeld, ansonsten bist
> du imho verloren.

Analog zum Zitat in Rambo III: Dann bin ich eben verloren.

Komm, such mich, vielleicht findest du mich, wenn du Mut hast. ;-)

von Michael S. (technicans)


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Psycho schrieb im Beitrag #2983916:
> Ich hoffe wirklich...

Heuchler.

Psycho schrieb im Beitrag #2983916:
> Ich hoffe insofern, dass ich dir im RL nie über den Weg laufen werden,
> du bist imho eine Gefahr für deine Mitmenschen.

Der beste Weg ist immer sich seiner Umwelt gegenüber freundlich und
friedlich zu verhalten und vor allem andere nicht für bescheuert zu
halten. Dann hast du auch nichts zu befürchten, außer der Furcht
selbst.

von Michael S. (technicans)


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Psycho schrieb im Beitrag #2983965:
> Traurig, dass du Mitgefühl anscheinend gar nicht mehr annehmen kannst.
Hab nichts dagegen wenn du wie ein Wasserfall heulen willst,
dann biste wenigstens mit was Sinnvollem beschäftigt.
>
> Du bist bildlich gesprochen ein getretener Köter.
Wau,wau,wau...
> Dieser fängt auch an, um sich zu beissen und Zärtlichkeiten und Zuspruch
> gar nicht mehr anzunehmen. Das gelingt nur durch sehr aufmerksame
> Menschen im Umfeld mit einer professionellen Therapie.
Ja, aber nur wenn sein Herrchen ihn misshandelt hat, passt also.
> Wann wurdest du das letzte Mal so richtig in den Arm genommen?
> Wann wurdest du das letzte Mal geküsst?
> Wann hat das letzte Mal jemand gesagt, dass er dich liebt / lieb hat?
Fehlt noch, wann ich das letzte mal Sex hatte?
> Ich vermute, es ist leider lange her. :-(
Willst du dich anbieten? Tut mir leid, ich bin nicht schwul.
> Solange, dass wenn es nun jemand versuchen würde, von dir abgewiesen
> werden würde (analog zu dem armen Köter).
Besser jemanden abweisen als selbst abgewiesen zu werden.
> Vllt sitzen die Probleme auch tiefer und die Arbeigeber waren nur
> Trigger. Das kann ich nicht beurteilen, von daher würde ich dir von
> Herzen dringend raten, professionelle Hilfe anzunehmen, bitte!
Genau, das kannst du nicht beurteilen weil du dafür gar nicht, nicht
mal im geringsten fachlich qualifiziert bist, so mein Eindruck, genau
so wie eine andere schizophrene Persönlichkeit hier, die sich auch schon
unaufgefordert wie du dran versucht hat, natürlich erfolglos.
>
> Ansonsten wirst du, wie der Köter, dein eigenes destruktives Verhalten
> nur weiter einüben und - wenn du mal deinen "Käfig" (diese Forum?)
> verlässt, anfangen wirklich zu beissen - und zwangsweise therapiert.
Da müssen dann aber ganz andere kommen die mehr auf dem Kasten haben
und nicht solche Luschen.
> So weit sollst du es bitte nicht kommen lassen, Michael S.
Wer sagt denn, das ich nicht schon viel weiter bin? Glaubst du ich
mache hier einen Real-Life-Bericht?
>
> In diesem Sinne, auch wenn du es vllt wieder nicht annehmen wirst:
Die einzige vernünftige Einschätzung von dir heute, du Amateur.
Hauptsache du hast dich nicht gelangweilt und warst gut unterhalten.
Mehr war dieses dumme unverlangte Geschwätz nämlich nicht.
Was die Unterhaltung angeht, hoffe ich doch das alle hier etwas davon 
hatten. Ist ja fast besser als Two and a half Men.
Daher also: Schlaf wohl in Sorgen, LLMA bis morgen.;-)

von Michael S. (technicans)


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Wer will schon eure Hilfe. Trollt euch ins nächste Erdloch,
möglichst auf Nimmerwiedersehen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Andere dürfen gern wie Nomaden leben.

Sehe ich auch so.

Ich werde auch gerne Nomade, wenn das Angebot bzw. Randbedingungen 
stimmen. Aber nur, wenn da mal ein wenig was stimmt. Das tut es leider 
nie.

Für Entbehrungen, und Einsatzwillen, und bundesweit, und in einer 
Arbeiterabsteige leben, und wenn man bei der Zeitarbeit von Reise- und 
Unterbringungskosten nichts wissen will, man ab und zu seine Heimat 
wieder sehen will, das Gehalt knapp über Hartz liegt, einer 
Bäckereiverkäuferin, und auch noch als Ingenieur, nee, dann müssen sie 
eben weltweit Fachkrafte weiter suchen, bei denen das geht, und die da 
gerne mit spielen.

Einen richtig voll Motivierten findet man da sowieso eher kaum. Wie bei 
der Traubenlese mit den Polen. Die Polen bekamen 5€ die Stunde bar und 
steuerfrei auf die Hand, das war für die richtig gutes Geld zu Hause, 
dort ein Mehrfaches wert, als hier, während der Hartzer hier mit 0€ 
Arbeitsmaßnahme hin gezwungen wurde. Kein Wunder, daß man sagte, daß die 
vom Amt gegen die Polen nix taugen. Allmählich wurde mir der Sachverhalt 
klar.

Der Zustrom aus dem Ausland ist und bleibt ja auch gigantisch.

von Marx W. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Der Zustrom aus dem Ausland ist und bleibt ja auch gigantisch.
hemm, warum komt keiner steh an der Grenze zum Osten!

von Wilhelm F. (Gast)


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Marx W. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Der Zustrom aus dem Ausland ist und bleibt ja auch gigantisch.
> hemm, warum komt keiner steh an der Grenze zum Osten!

Was, selbst dort bei dir nicht?

Hier an der Luxemburg-Grenze erwarte ich natürlich keine Ost-Strömung. 
Die deutschseitige Gegend ist aber auch kein Schlaraffenland, das 
bemerkt man wohl mal.

von Der Unangenehme! (Gast)


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Ich komme hiermit zurück zum Thema:

Als Ehemaliger von Hays Temp (bis Mitte 2012) gibt es leider nur 
Folgendes zu berichten:

- Hays Temp hat nur wenig Kontakte zu wichtigen Personen, welche 
wirklich entscheiden

- das Personal besteht fast nur noch aus Ahnungslosen, die einen in 
technischen Unternehmen vermitteln möchten (z. B. Kaufleute, BWLer, 
Event- und Touristikmanager, Sprachwisenschaftler und sonstige 
Gescheiterten)

- die Ausschreibungen der Angebote beinhalten in den seltensten Fällen 
konkrete Informationen, die Ansprechpartnerr wissen meist auch nicht 
mehr

- Arbeitsweise: Hays Temp sucht vorwiegend nach Anzeigen im Netz oder in 
den Printmedien, danach erfolgen Angebote an die suchenden Firmen (das 
nennt sich dann Vertrieb)

- es gibt eine Vermittlungsquote pro Monat, d.h. die Anrufe von Hays 
Temp während projektfreier Zeiten können mal > 15/Tag werden

- der Großteil dieser anrufenden Personen kann Catia nicht von 
ProEngineer unterscheiden

- ist man ohne Projekt, erfolgt Telefonterror ("tolle" Projekte aus 
allen Regionen werden einem angeboten)

- bei Projektende wird erwartet, dass man hochflexibel ist (z. B. mal 
schnell für 6 Monate die Koffer packt und 600 km von zu Hause arbeitet)

- lehnt man so etwas ab, kann es eine Abmahnung geben (mit Hinweis auf 
den Arbeitsvertrag)

- ist man ohne Projekt, geht das alles auf ein Gleitzeitkonto ins MINUS

- hat man eine Sondervereinbarung bzgl. des Arbeitszeitkontos 
unterschrieben, kann das MINUS 150 Stunden oder mehr betragen)

- Gehalt war einigermaßen ok, wenn man wohnungsnah arbeiten konnte

- keine Fahrtkostenerstattung und keine bezahlte Unterkunft bei großer 
Entfernung zum Arbeitsplatz

von Bullshitdetektor (Gast)


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HeinerDetektor schrieb im Beitrag #3027801:
> Wer bei solchen Firmen arbeiten muss, kann froh sein, überhaupt Arbeit
> zu haben.

Dummes Geschwätz. Externe Ingenieurarbeiten sind immer mehr im Kommen, 
es wird immer schwieriger direkt festangestellt zu werden. Frisch aus 
dem Studium erst recht.
Wenn alle Ingenieure in Deutschland bei den Dienstleistern die Arbeit 
niederlegen würden, wäre die deutsche Industrie, speziell die Größeren, 
innerhalb eins Jahres fertig. Da hilft auch kein vollständiges 
Ausweichen der Industrie ins billige China, denn der Chinese lächelt 
freundlich und rammt einem Augenblicke später, wenn er die ganze Hand in 
Beschlag genommen hat, ohne sein Lächeln zu verlieren, das Messer in den 
Bauch. Kleines Gleichnis zum Know-how Export nach China, das der 
deutschen Industrie über kurz oder lang Zeit den Kopf kosten wird.

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Bullshitdetektor schrieb:
> Wenn alle Ingenieure in Deutschland bei den Dienstleistern die Arbeit
> niederlegen würden, wäre die deutsche Industrie, speziell die Größeren,
> innerhalb eins Jahres fertig.

Sicherlich, das tun sie aber nicht. Wie viele Arbeitnehmer in 
Dienstleistungsunternehmen treten einem Interessensverband bei? 
Offensichtlich nicht viele, sonst wäre eine Arbeitsniederlegung durchaus 
denkbar. Sind jetzt die Unternehmen schuld wenn sich niemand außerhalb 
des Betriebs organisieren will?

von Michael S. (technicans)


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Lasst mich Arzt schrieb:
> Bullshitdetektor schrieb:
>> Wenn alle Ingenieure in Deutschland bei den Dienstleistern die Arbeit
>> niederlegen würden, wäre die deutsche Industrie, speziell die Größeren,
>> innerhalb eins Jahres fertig.
>
> Sicherlich, das tun sie aber nicht. Wie viele Arbeitnehmer in
> Dienstleistungsunternehmen treten einem Interessensverband bei?
> Offensichtlich nicht viele, sonst wäre eine Arbeitsniederlegung durchaus
> denkbar. Sind jetzt die Unternehmen schuld wenn sich niemand außerhalb
> des Betriebs organisieren will?

Das ist doch der Trick dabei. Jahrzehntealte gewachsene
Errungenschaften und Wohlstand von Arbeitnehmern sollen
so wieder abgebaut werden. Der reduzierte Mindestlohn
(eher als Höchstlohn zu interpretieren) ausländischer
Akademiker ist dafür der beste Indiz. Privilegien der
Unternehmen müssen gestärkt werden, koste es was es wolle,
damit die Reichen wieder mehr Geld verdienen können.

von Michael S. (technicans)


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HeinerDetektor schrieb im Beitrag #3028381:
> Naja, wer soll es dir böse nehmen.

Die Arbeitgeber, die um ihre fette Beute betrogen werden?

von Hamze H. (hamze_h)


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Die Bezahlung bei Brunel ist miserabel!

Letzte Woche wurde ich von Brunel angerufen:

Brunel: ich habe ein Kunde der sich für Ihr Profil sehr interessiert.
Ich: Schön!
Brunel: bla bla bla ... Stellenbeschreibung.
Ich: ja. Finde ich gut.
Brunel: Ich seh hier, Sie hatten ein Interview bei meinem Kollegen. Und 
Sie haben ein Gehalt von 47k gefordert. Das kann ich Ihnen nicht 
anbieten. So viel verdienen nicht mal die Master-Absolventen mit 
mehrjähriger Berufserfahrung.
ich: (so ein Bullshit!)
Brunel: Das beste was ich Ihnen anbieten kann ist 38k.
ich: nööö. Ich habe schon viele bessere Angebote bekommen.
Brunel: Echt? Wie hoch ist das Gehalt?
ich: 42,5k und 44k.
Brunel: Naja. Diese Firmen erstatten nicht Ihre Fahrkosten, wir schon.
ich: O.o beide Angebote von Konzernen und keinen Dienstleistern.
Brunel: Achso. ... Ich rufe in den nächsten Tagen nochmal an und werde 
Ihnen ein höheres Gehalt anbieten.
ich: lol. Ja klar machen Sie.

von Wilhelm F. (Gast)


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Hamze H. schrieb:

> Brunel: Das beste was ich Ihnen anbieten kann ist 38k.

Kannste mal provisorisch vorübergehend machen, wenn die Einsatzfirma bei 
dir um die Ecke liegt, kein Umzug und Reisen und Fremdunterkunft u.ä..

[ab hier Edit vom Moderator]

von Hamze H. (hamze_h)


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[snip vom Moderator]


Mein Kumpel arbeitet als Wahrenannehmer und verdient 36k. Wenn du also 
38k für einen Ingenieur in Ordnung findest, dann viel Glück im Leben!

von Wilhelm F. (Gast)


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Hamze H. schrieb:

> Mein Kumpel arbeitet als Wahrenannehmer und verdient 36k.

Vielleicht muß er viel laufen und sich bewegen, wie ein Postbote, aber 
nicht denken, da ist das auch OK.

> Wenn du also
> 38k für einen Ingenieur in Ordnung findest, dann viel Glück im Leben!

Nein. Beschrieb ich doch gerade. Ohne weitere Probleme wie Umzug und 
Wochenreisen und Fremdunterkunft keine weitere feste Perspektive als wie 
Zigeunerleben in Aussicht würde ich das neben meiner Haustüre für dieses 
Geld durchaus probieren, sonst nicht.

Es sei denn, jemand vergütet Extras angemessen.

von Marx W. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Vielleicht muß er viel laufen und sich bewegen, wie ein Postbote, aber
> nicht denken, da ist das auch OK.

Damit hält er seinen Kreislauf in Ordnung!
Wird min. 95 Jahre alt und ist dabei kein Jahr im Pflegheim gelegen.
Damit holt der Max. aus der RV raus!

von Wilhelm F. (Gast)


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Marx W. schrieb:

> Damit holt der Max. aus der RV raus!

Wenn denn die Einzahlungen mal entsprechend waren.

Mein Nachbar verstarb vor einem Jahr, und Dieter Pfaff, einer meiner 
Lieblings-Schauspieler, verstarb gestern. Beide 65, die sehen noch nicht 
einen Cent aus der RV.

Mein Nachbar war zu Lebzeiten immer sehr auf seine gute Rente bedacht.

von Michael W. (Gast)


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Wie alt man etwa werden kann, kann man an seinen Eltern und Grosseltern 
sehen.  Meine Grossväter wurden 68(starker Raucher), 73 (schwaches 
Herz), Grossmutter wurde 92, die andere ist 95 und lebt noch. Meine 
Eltern leben noch, sind beide über 70 und fit. Ich rauche nicht, mache 
Sport und kalkuliere mit 80-85.

von Michael W. (Gast)


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Zur Brunel:

Mann, was hatte ich mich im Studium noch gefreut, dass ich in einer 
Hochburg des Engineerings sitze und bin voll aufgeschlagen, als ich dann 
sah, dass 60% der Frankfurter Elektroingenieure beim Zeitarbeiter sitzen 
und die gute Bezahlung, die für die Region Frankfurt in der Presse immer 
wieder ausgewiesen wird, sich auf den Bankensektor und die Chemie 
bezieht.

Mir würde es nicht einfallen, bei denen zu arbeiten. Hatte in meiner 
Anfangszeit zwei Gespräche bei denen und insgesamt schon 4 bei Ferchau. 
Jedesmal katastrophale Gehaltsangebote. Nicht "niedrig", sondern 
wirklich einfach eine Frechheit!

Leider gibt es bei uns hier im Offenbacher Raum fast nichts anderes. Die 
Grossen OEMs setzen immer mehr auf Zeitarbeit und lagern nach Osteuropa 
aus. Honeywell wäre hier eine gute Adresse, aber da ist nichts zu 
gewinnen, kein Job zu keiner Zeit. Die Continenals / VDOs, die es hier 
gibt (gab) in Karben, Bad Schalbach und Frankfurt sind auch keine guten 
Zahler und stellen auch kaum ein.

Beitrag "Berufseinstieg bei Brunel"

von Ruby (Gast)


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Hallo,
zum Thema  Brun***
10 € die Netto Stunde waren noch 2012 gängig
( 1700 BT) , nicht nur für Einstiger.
Und alle Firmen die ich kennen gelernt habe, handeln so.
Das Glück zu haben und in den ersten Markt zu kommen haben nur wenige.
Im Augenblick habe ich der komfortablen Situation, über ein 
Jahresvertragen Direkt bei der Industrie gelandet zu sein, auch wenn nur 
in Zeitverträgen, dafür für das doppelte Gehalt.
Der Einsatzes über 12 Monate bei meiner jetzigen Firma heißst, der 
Zeitfirma müßte das doppelte zahlen. Das wäre dann zu teuer.

Es drängen jede Menge Inder und Polen Italiener usw.  bei uns auf den 
Markt. Das Einstiegsgehalt für Ings wurde auf 36 000 gesenkt ( war CDU 
FDP Vorschlag)

Beispiel:
Die Polen, die bei uns als Zeitarbeiteiter 4 Jahre lang gearbeitet 
haben, wurde die Verträge gekündigt. Diese Kollegen wurden in einer 
Zeitarbeitsfirma In Italien eingestellt und  in Deutschland ausgeliehen 
und wieder eingesetzt. Für 10 Euro Netto.
So umgehen gerade große Firmen, hier schon erwähnte Firmen die 
Vereinbarungen und Tarifverträge.

In der Industrie bei uns  sind hier noch 5 Zeitarbeitsfirmen zugelassen.
Ferc* Brun**   Hai**….
Den schlechteste Zeitarbeitsfirma, die ich bis persönlich bis jetzt 
kennen gelernt habe war Jeschke ( bei Erlangen ). In meinem falle haben 
die gleich nach Auftragsentzug die Leute gefeuert. Und selbst noch 
anstehen Urlaub und Tage nicht auszahlt, unter Hinweis auf ein in Falles 
des verlangen des Geldes, das es ein schlechtes Zeugnis gibt. Entweder 
Aufhebungsvertrag unterschreiben oder sehr viel Ärger.

Wenn ich hier lese, ich würde nicht mehr unter 80 000 Arbeiten gehen,
ist das etwas realitätsfern, vor allem in Richtung Osten Deutschlands.
Und ich rede von Top Industrie und nicht die Ausnahmefirmen.
Nicht von Automobil Mercedes am Fliesband in Untertürkheim.
Wer so etwas schreibt, hat noch Glück  oder einfach die Übersicht über
Aktuellen Markt verloren.

So wurde in meinem Unternehmen auch einem Ing gekündigt, der 27 Jahre 
für die Firma tätig war. Wir vermuten zu teuer etwas über 80 000 im Jahr 
.
( Vielelicht auch der Nasenfaktor ) Eine Einstellung vor dem 
Arbeitsgericht konnte der nicht mehr erzwingen, und selbst wenn, wäre 
der sicherlich fertig gemacht worden. Egal wie hoch die Abfindung ist, 
die Firmen gehen diesen weg , auch um andere in diesen Abteilungen stumm 
zu schalten. .
Nur ganz wenige Experten erhalten auf dem freien Markt mehr.
Und sicherlich keine Berufseinstiger. Bei einem Waschmaschinenhersteller 
in Berlin  kann ich mich erinnern,  das so um die 36 000 einstig normal 
waren. Und nur ganz Wenige hatten Glück dort übernommen zu werden ( 
Diplom Ing ( kein Batch.) und sicherlich jünger als 40 Jahre alt, sonnst 
zu teuer. Im  Gegenteil, viele Entwicklungen und Untersuchungen wurden 
und werden dort von Praktikanten oder nach wie vor Diplomaten 
ausgeführt, für lau.
Eine Übernahme ist so gut wie nie vorgesehen.


Aber BTT
Bru***
Es hängt stark davon ab, wo man  ( welche Filiale ) angestellt wird.
Der Grund für mein Ausstieg  bei Brun*** war,
ich sollte mal 730 km von meinem  Wohnort  arbeiten. Das hätte ich auch 
gemacht, nur sollte ich die An-  und Abfahrten   teilweise selber zahlen 
und auch die Reisezeit bekäme ich nicht  bezahlt ( sehen Sie  in den 
neuen Vertrag ) . Als ich ihnen vorrechnete, , das ich 1100 Euro Sprit 
selber zahle sollte, aber nur 1580 Netto erhielt, ich also Harz 4 
beantragen müsse  ..... Ergebnis: Ich wurde schriftlich wegen 
Arbeitsverweigerung  abgemahnt. So läuft das bei Bru*** nach mehren 
Jahren Betriebszugehörigkeit.
Habe glücklicher weise den Absprung jetzt geschafft.
Und wer versucht einen Bertriebsrad zu gründen, wird ebenfalls gefeuert.
So etwas brauchen wir bei Brun* nicht  wurde mir von verscheiden 
Vorgesetzten verscheiden Außenstellen gesagt.
Ein Zurück kommt für mich nicht mehr in Frage.
Und wenn Zeitarbeit , dann andere….
Und wehe, mit über 50 kommt irgendwo das aus.
Da geht dann meistens nur noch Zeitarbeit, egal wie viele Projekte oder 
Berufserfahrungen man hat.
Grüße
Ruby

von Ich (Gast)


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Ruby schrieb:
> Es drängen jede Menge Inder und Polen Italiener usw.  bei uns auf den
> Markt. Das Einstiegsgehalt für Ings wurde auf 36 000 gesenkt ( war CDU
> FDP Vorschlag)

Die ca. 35.000€/a gilt für Zuwanderer aus Nicht-EU-Staaten, Polen, 
Italiener, Spanier, etc. dürfen auch für weniger als Ing. anfangen

Letztes Jahr sind aber nur 150 (hundertfünfzig) nicht EU-Ingenuiere hier 
angefangen, die meisten hatten einen anderen Aufenthaltsstatus.

von Mr.T (Gast)


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Markus Wagner schrieb:

> und die gute Bezahlung, die für die Region Frankfurt in der Presse immer
> wieder ausgewiesen wird, sich auf den Bankensektor und die Chemie
> bezieht.
Na DAS war doch schon immer klar!
Ich hab damals meine Dipl-Arbeit in FFM gemacht. Hat aber eine ganze 
Weile gedauert, bis ich was gefunden hatte. Bin danach auch gleich in 
den Süden gezogen und bin froh wenn ich Hessen nimmer sehe!

> Honeywell wäre hier eine gute Adresse, aber da ist nichts zu
Mein Vater hat da in Maintal gearbeitet. Ist aber über einen Sozialplan 
schon Anfang der 90er da freiwillig ausgestiegen. War eine gute 
Entscheidung.

von Klöter (Gast)


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Hat hier noch jemand in letzter Zeit schlechte Erfahrungen mit der 
Rekrutierung bei der Firma Brunel gemacht? Ich hatte mich da als 
Maschinenbauer auf ein konkrete Stelle beworben, bin eingeladen worden - 
auf meine Kosten - und habe da mit nem Typen geredet der nur die 
Überschrift des Stellenangebots kannte, auf das ich mich beworben habe. 
Die wollten sich dann in den nächsten Tage bei mir melden, um mir 
näheres über die Stelle zu erzählen - das war irgendwas letztes Jahr. 
Nie wieder von denen gehört.

von Klöter (Gast)


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Klöter schrieb:
> das war irgendwas letztes Jahr.

irgendWANN letztes Jahr. Tschuldigung.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Die ca. 35.000€/a gilt für Zuwanderer aus Nicht-EU-Staaten, Polen,
> Italiener, Spanier, etc. dürfen auch für weniger als Ing. anfangen

Sogar bei Inländern werden immer wieder 25k€/a versucht.

Ich stehe morgens nicht als erster Depp auf, sondern als zweiter. ;-)

von Wattestäbchen (Gast)


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Man kann nur hoffen, dass diese ganze Ingenieurverleiherbranche 
irgendwann mal in den Sack haut.

von Klaus (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Sogar bei Inländern werden immer wieder 25k€/a versucht.
>

Die profitieren ja fast schon vom Mindestlohn. Unglaublich

Wattestäbchen schrieb:
> Man kann nur hoffen, dass diese ganze Ingenieurverleiherbranche
> irgendwann mal in den Sack haut.

Das hoffe ich auch. Ich wäre auch bereit den ersten Stein zu werfen.

von Jo S. (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Man kann nur hoffen, dass diese ganze Ingenieurverleiherbranche
> irgendwann mal in den Sack haut.

Deine Hoffnung in Ehren!

Aber: 2013 stammten bereit 40% aller Stellenanzeigen für Ingenieure von 
Zeitarbeitsfirmen. Dieses Verleihunwesen hat aber erst 2010 so richtig 
angefangen. Wenn das in dem Tempo weitergeht ...

von Jo S. (Gast)


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Klaus schrieb:
> Ich wäre auch bereit den ersten Stein zu werfen.

Steine werfen war in den 68ern.

Mit Vernunft und gut organisierter Interessenvertretung bewirkt man 
mehr.

von Marx W. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Aber: 2013 stammten bereit 40% aller Stellenanzeigen für Ingenieure von
> Zeitarbeitsfirmen. Dieses Verleihunwesen hat aber erst 2010 so richtig
> angefangen. Wenn das in dem Tempo weitergeht ...

Da wird sich nix ändern!

Aber, mehrere Zeitarbeitsfirmen suchen halt oft für ein und demselben 
Kunden eine Stelle!
Also 8 Dienstleister und eine Kunde ergeben halt 8 Stellenanzeigen.
Wenn der Kunde auch noch sucht sind es 9!
Mit den Faktor vom VDI werden es dann 63 offenen Stellen!

In Zukunft werden die DL immer mehr von Entwicklungsaufträgen in 
Werkvertragsform abgelößt werden. Ähnlich die Sportartikelhersteller 
nicht mehr selbst produziern, werden die Entwicklungsabteilungen wg der 
Lohnkosten an Auftragsentwicler abgegeben!

von Ich (Gast)


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> Jo S. schrieb:
>> Aber: 2013 stammten bereit 40% aller Stellenanzeigen für Ingenieure von
>> Zeitarbeitsfirmen.

Nur 40%?

Marx W. schrieb:
> Aber, mehrere Zeitarbeitsfirmen suchen halt oft für ein und demselben
> Kunden eine Stelle!
> Also 8 Dienstleister und eine Kunde ergeben halt 8 Stellenanzeigen.
> Wenn der Kunde auch noch sucht sind es 9!
> Mit den Faktor vom VDI werden es dann 63 offenen Stellen!


Eben, 100 Stellenanzeigen sind eben nicht tatsächlich 100 zu vergebene 
offene Stellen.

Die Firma Brunel taucht bei der Agentur, je nach Standort, einmal als 
Ingenieurdienstleister und mal als AÜG-Firma auf.

von Wattestäbchen (Gast)


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Ein guter Punkt, um die Ernsthaftigkeit eines Dienstleisters zu 
berurteilen, ist, ob die Anreisekosten übernommen werden.

Brunel kommt da auf die Tour: "Die Anreisekosten können von uns leider 
nicht erstattet werden.". Da stellt sich natürlich die Frage, welche 
unheimliche Macht im Hintergrund Brunel davon abhält die Anreisekosten 
zu erstatten? Oder, ob man einfach "können" und "wollen" verwechselt 
hat?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Wattestäbchen schrieb:
> Ein guter Punkt, um die Ernsthaftigkeit eines Dienstleisters zu
> berurteilen, ist, ob die Anreisekosten übernommen werden.

Da sind die aber alle gleich!
Also, was soll man davon halten?

von StillerLeser (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Wattestäbchen schrieb:
>> Ein guter Punkt, um die Ernsthaftigkeit eines Dienstleisters zu
>> berurteilen, ist, ob die Anreisekosten übernommen werden.
>
> Da sind die aber alle gleich!
> Also, was soll man davon halten?

Ich war bei drei DL zum Gespräch und alle haben mir meine Kosten 
(Anreise ICE 2. Klasse + ÖNV bzw. Taxi) ersetzt.

von Wattestäbchen (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Da sind die aber alle gleich!
> Also, was soll man davon halten?

Also ich glaube Ferchau übernimmt sowas.

StillerLeser schrieb:
> Ich war bei drei DL zum Gespräch und alle haben mir meine Kosten
> (Anreise ICE 2. Klasse + ÖNV bzw. Taxi) ersetzt.

Könntest du sagen, welche das waren? Würde mir gerne mal anscheuen, ob 
bei deren Stellenangeboten was interessantes dabei ist.

von Ich (Gast)


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Bei Brunel habe ich mich noch nicht beworben.
Die Anreisekosten werden oft nur dann übernommen, wenn man nicht 
arbeitslos ist.

Ansonsten kann man die Last ja dem Arbeitsamt übertragen.

Falls ein DL keine Fahrtkosten übernimmt, insbesondere im Nahbereich, 
dann ist das Interesse wahrscheinlich eher gering, man ist maximal gut 
für die Datenbank.
Man will nur kurz checken, ob man so halbwegs vernünftige Umgangsformen 
hat, gucken, wie der Kandidat auf dumme Fragen reagiert, um sich beim 
Kunden nicht völlig zu blamieren.

von Wattestäbchen (Gast)


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Ich schrieb:

> Bei Brunel habe ich mich noch nicht beworben.

Ich schon. War auch da. Mein Tipp: Lass es bleiben.

von StillerLeser (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Da sind die aber alle gleich!
>> Also, was soll man davon halten?
>
> Also ich glaube Ferchau übernimmt sowas.
>
> StillerLeser schrieb:
>> Ich war bei drei DL zum Gespräch und alle haben mir meine Kosten
>> (Anreise ICE 2. Klasse + ÖNV bzw. Taxi) ersetzt.
>
> Könntest du sagen, welche das waren? Würde mir gerne mal anscheuen, ob
> bei deren Stellenangeboten was interessantes dabei ist.

Alten, Matis Deutschland und ESG. Letztere sind es schlussendlich 
geworden.

von He. (Gast)


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Auch wenn (oder gerade weil) das Thema schon in die Jahre gekommen ist, 
eine kleine Aktualisierung:

Ich hatte mich 2018, im Alter von 33 Jahren, bei Brunel beworben und 
hätte mit den damals 7 Jahren Berufserfahrung großartige 67k 
Jahresgehalt all-incl bekommen können. Dazu ist zu sagen, daß ich von 
Brunel angesprochen wurde, die einen Zeitarbeiter zur Einstellung in 
einen Großbetrieb gesucht haben. Ich habe das dankend abgelehnt und mir 
selbst etwas gesucht. 80k wurden als Zielgehalt gefordert und bekommen 
habe ich die auch, abzüglich Weihnachtsgeld zu Beginn mit einem Teilsatz 
waren es dann 78.5 oder so. Nach 3 Jahren hatte ich 88k (volles WG + 
Tariferhöhungen + Zulagenerhöhung wegen Leistung).

Geht also!

Bei einem Jobwechsel vor knapp 1Jahr (Firma stagniert wegen Corona, 
obwohl es ihr gut geht und ich hatte mein Stepstone-Profil wieder 
aktiviert) kamen sie wieder angelaufen: Geboten diesmal 70,-+ Zulagen, 
"Auslöse" und Gewinnbeteiligung. Richtung "bis zu 80k" mit Option auf 
Übernahme. Bei Ferchau gab es einen auf 1 Jahr befristeten Job in 
Oberkochen (Riesenfirma, aber Pampa). Dotiert auf 90k all-incl.

Bin dann noch etwas in der Firma geblieben und habe mir etwas anderes 
gesucht. Selber suchen ist immer besser!

Inzwischen bin ich klar 3-stellig!

Die Brunels und Ferchaus haben nur Jobs für Anfänger sowie Feuerwehrjobs 
auf Zeit. Die Anfänger, die dort tätig sind, springen irgendwann ab und 
werden durch Frischfleisch ersetzt. In beiden Punkten eben Zeitarbeit.

Und: Ich teile die Befürchtungen eines Beitragenden oben hinsichtlich 
der Wirkung: Wer beim Zeitarbeiter war, macht keine Karriere mehr.

von Matthias (oem-ing)


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Harald E. schrieb:
> Und: Ich teile die Befürchtungen eines Beitragenden oben hinsichtlich
> der Wirkung: Wer beim Zeitarbeiter war, macht keine Karriere mehr.

Aber 95 % des BMW Entwicklungszentrums und des Weissacher 
Entwicklungszentrums bestehen aus ehemaligen ANÜs und Werkverträglern.

von He. (Gast)


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Matthias schrieb:
> Aber 95 % des BMW Entwicklungszentrums und des Weissacher
> Entwicklungszentrums bestehen aus ehemaligen ANÜs und Werkverträglern.

Was aber nicht für diese Firmen spricht. Wahrscheinlich dient das 
Zeitarbeitssystem dazu, sich die besten (= willigsten) auszusuchen.

von T.U.Darmstadt (Gast)


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Brunel war sehr kurz mein AG.

Zu kurz und zu lange her, um verlässliche Aussagen zu heute zu machen.

Allerdings trotzdem zu lange und vor allem nicht lange genug her, um den 
Laden abzuhaken.

KEIN EINSTIEG BEIM DIENSTLEISTER.

von Rudolf S. (Firma: keine) (saa-fachplaner)


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T. U. schrieb:
> KEIN EINSTIEG BEIM DIENSTLEISTER.

Ist jedenfalls eine Alternative zur Arbeitslosigkeit (jedenfalls für 
mich).

Obwohl: Je nachdem in welcher Stadt die dich hinschicken, kann es auch 
ein Nullsummenspiel sein.

Und direkt einplanen: Projektzulagen werden immer mit tariflichen 
Lohnerhöhungen gegengerechnet.

von T.U.Darmstadt (Gast)


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Rudolf S. schrieb:
> Ist jedenfalls eine Alternative zur Arbeitslosigkeit (jedenfalls für
> mich).

... damit wird der Dienstleister im Lebenslauf zu einem Indikator für 
ehemalige Arbeitslosigkeit

von Roland E. (roland0815)


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T.U.Darmstadt schrieb:
> Rudolf S. schrieb:
>> Ist jedenfalls eine Alternative zur Arbeitslosigkeit (jedenfalls für
>> mich).
>
> ... damit wird der Dienstleister im Lebenslauf zu einem Indikator für
> ehemalige Arbeitslosigkeit

Und? Ist evtl ein Problem für Flachzangen, die es nicht schaffen, die 
Verleihjobs als Sprungbrett in die Festanstellung zu nutzen.
Nach 3 Jahren Festanstellung interessiert niemand mehr, ob du vor der 
Anstellung mal stempeln warst.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Matthias schrieb:
> Harald E. schrieb:
>> Und: Ich teile die Befürchtungen eines Beitragenden oben hinsichtlich
>> der Wirkung: Wer beim Zeitarbeiter war, macht keine Karriere mehr.
>
> Aber 95 % des BMW Entwicklungszentrums und des Weissacher
> Entwicklungszentrums bestehen aus ehemaligen ANÜs und Werkverträglern.

Richtig ist wohl:
" .... 95 % des BMW Entwicklungszentrums und des Weissacher
Entwicklungszentrums bestehen aus  ANÜs und Werkverträglern."

Den wenn irgendeine Krise oder Technologiewechsel ansteht, wird alles 
was nicht "heute" Geld in die Kassen spült "über Bord" geworfen.

: Bearbeitet durch User
von Rick M. (rick-nrw)


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Rudolf S. schrieb:
> Ist jedenfalls eine Alternative zur Arbeitslosigkeit (jedenfalls für
> mich).
>
> Obwohl: Je nachdem in welcher Stadt die dich hinschicken, kann es auch
> ein Nullsummenspiel sein.
>
> Und direkt einplanen: Projektzulagen werden immer mit tariflichen
> Lohnerhöhungen gegengerechnet.

Stimmt!

ich kenne das aus eigener Erfahrung.
Man arbeitet an einem ganz interessanten Projekt und kümmert sich nicht 
um einen Job außerhalb der Zeitarbeit - Arbeitnehmerüberlassung.

Die Bezahlung ist ortsüblich, heißt dann, falls ich nicht da in der 
Gegend wohne, sind erhebliche Fahrtkosten, Fahrtzeiten und Kosten für 
Unterkunft (Kündigungsfristen möblierte Wohnungen etc.), 
Mehrverpflegungsaufwand, etc. Privatvergnügen.

Bei Brunel anfangen, wenn man derzeit keinen Job hat oder bald keinen 
mehr hat - JA!
Aber auf jeden Fall weiter bewerben, aber nicht bei anderen Leihbuden.

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