Ja, ich hab mich schon ne ganze Zeit durch alle möglichen zum Thema relevanten Threads in diesem Forum gekämpft, aber irgendwie verwirrt mich das ganze bisher mehr als das es mir hilft. Deswegen hier nochmal die konkrete Frage: Wie kann ich 20 high-power LEDs (zB diese hier: http://www.led-tech.de/de/High-Power-LEDs-Seoul/-3.5W-Seoul-LEDs/Seoul-3.5W-Emitter--P4-Version--LT-985_121_78.html ) mit einem Mikrocontroller (würde da auf einen Arduino Klon zurückgreifen, die Teile dafür habe ich sowieso schon) unabhängig voneinander per PWM steuern? - Optik und Kühlung habe ich schon passend für die LED rausgesucht - Zur Stromversorgung würde ich gerne ein ATX-Computernetzteil (400 Watt) verwenden, daraus ziehe ich 12V oder 5V. Bei eventuellen Tips und Erklärungen bitte berücksichtigen, dass ich Anfänger bin ;)... ausserdem kommt mir aus eben diesem Grund natürlich ein möglichst einfach zu realisierender Schaltkreis entgegen.
Schau mal nach Soft-PWM. Mit Hardware-PWM wirst du nicht auf deine 20 Kanäle kommen. Dann brauchst du noch für jede LED eine schaltbare Konstantstromquelle, die du mit der PWM modulierst.
OK, Soft-PWM soweit alles klar. Dann wäre das Problem der Pinanzahl vom MCU gelöst. Von der Programmierung her sollte Soft-PWM kein Problem sein. Was bei mir aber viel mehr Fragen aufwirft ist der Schaltkreis NACH den MCU Pins. In den verschiedenen Threads gab es ZIG verschiedene Vorschläge ... LM3404, MOSFETs, etc. Leider blicke ich bei all den Vorschlägen nicht durch, was das günstigste und für mich als Anfänge praktikabelste ist ;(
@ Jonas J. (jonas_j) >Leider blicke ich bei all den Vorschlägen nicht durch, was das >günstigste und für mich als Anfänge praktikabelste ist ;( Konstantstromquelle fuer Power LED. Einfach, preiswert, überall erhältlich. MfG Falk
Falk Brunner schrieb: > Konstantstromquelle fuer Power LED. > > Einfach, preiswert, überall erhältlich. Bis 3 A / ca. 9 bis 10 W reichen die Schaltungen dort aber nicht mehr, richtig? Wie könnte man die dort so schön präsentierten Schaltungen entsprechend anpassen? Es gibt ja inzwischen immer hellere LED-Brenner. Ich habe hier so eine LED rumliegen und noch nicht wirklich die passende Schaltung dafür gefunden. Ein Step-Down für ca. 3-4 A (hab das Datenblatt nicht im Kopf) müsste es wohl sein.
@ didadu (Gast) >Bis 3 A / ca. 9 bis 10 W reichen die Schaltungen dort aber nicht mehr, >richtig? Ja. >Wie könnte man die dort so schön präsentierten Schaltungen entsprechend >anpassen? Es gibt ja inzwischen immer hellere LED-Brenner. Tja, is eben so. Man braucht dann einen externen Transistor. Man kann auch diese Schaltung nehmen, die hat deutlich mehr Reserven. http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Komparatoren MfG Falk
20 dieser LEDs kosten richtig Schotter, warum will man dann das Geld für einen ordentlichen Treiber nicht ausgeben? Man ließt immer nur von "Billig" oder "Günstig"... da kaufen die leute für hunderte Euros LEDs und haben keine 20 € für einen Treiber über....
tüddel schrieb: > 20 dieser LEDs kosten richtig Schotter, warum will man dann das Geld für > einen ordentlichen Treiber nicht ausgeben? Man ließt immer nur von > "Billig" oder "Günstig"... da kaufen die leute für hunderte Euros LEDs > und haben keine 20 € für einen Treiber über.... Ich sage, dass ich auf der Suche nach der günstigsten Methode bin, damit mein ich aber nich irgendeine günstige Methode die nicht richtig funktioniert sondern eben die günstigste Methode die effektiv funktioniert. Ich hab nirgends gesagt, dass ich nicht bereit bin einen ordentlichen Treiber anzuschaffen Welchen Treiber/Schaltkreis würdest du denn vorschlagen?
Hi, als Treiber empfiehlt sich z.B. der PCA9626B von NXP. + Ansteuerung über I²C + 24 Ausgänge + Jeder Ausgang individuell per PWM einstellbar + Jeder Ausgang kann max. 100mA treiben. + Im ausgeschalteten Zustand dürfen max. 40V am Pin anliegen. + Läuft noch mit 5V Versorgung - LQFP48 Gehäuse http://www.nxp.com/#/pip/pip=[pip=PCA9626_2]|pp=[t=pip,i=PCA9626_2]| Gruß Carsten
Der Treiber hört sich eigentlich gut an, bis eben auf das hier: Carsten Wille schrieb: > + Jeder Ausgang kann max. 100mA treiben. Die LEDs die ich betreiben will ziehen 1000mA
Wenn ich das richtig verstanden habe, wäre der angehängte Schaltplan für meine Zwecke das einfachste (und günstigste?) Die Einkaufsliste aus dem Artikel ist für eine Konstantstromquelle mit 300mA, was muss ich von der Liste ändern um das auf 1000mA anzupassen? C1 Kondensator, 10µF, 35V C2 Kondensator, 330pF, 35V D1 Schottky-Diode, 1A, 40V L1 Spule, 0,4A, 470µH ( <- die dann gegen folgende austauschen? http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP=B513;GROUPID=3180;ARTICLE=86403;SID=315XqclawQAR8AABy5Yice1016b7fc19ecd8262c2d265fc9f1492 ) R1 Widerstand, 1 Ohm Wenn ich das ganze am Schluss auf 4 Platinen verteilen will (also 5 LED Schaltkreise pro Platine), kann ich dadurch nochmal Bauteile einsparen oder muss ich den angehängten Schaltkreis einfach mal 5 nehmen für die Platine?
Jonas J. schrieb: > Der Treiber hört sich eigentlich gut an, bis eben auf das hier: > > Carsten Wille schrieb: >> + Jeder Ausgang kann max. 100mA treiben. > > > Die LEDs die ich betreiben will ziehen 1000mA Ok, ist 'ne Hausnummer. Kann man aber durch einen entsprechenden Power-MOSFET auch erreichen.
@ Jonas J. (jonas_j) >Die Einkaufsliste aus dem Artikel ist für eine Konstantstromquelle mit >300mA, was muss ich von der Liste ändern um das auf 1000mA anzupassen? Geht so ohne weiteres nicht. Der IC kann dabei überhitzen. Pi mal Daumen sollte man 800mA nicht überschreiten. 1A KANN gehen, bei guter Kühlung, muss aber nicht. >L1 Spule, 0,4A, 470µH ( <- die dann gegen folgende austauschen? >http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP=B513;GROUPI... die hat auch nur 900mA, alles auf Kante genäht, das sit gefährlich. Nimm die Spule und geh nur bis 800mA, dann passt alles. Der Verlust an Helligkeit ist minimal, dan der Kennlinie des Auges, siehe LED-Fading. >Schaltkreise pro Platine), kann ich dadurch nochmal Bauteile einsparen Nein. >oder muss ich den angehängten Schaltkreis einfach mal 5 nehmen für die >Platine? Ja. MFG Falk
super, danke ... das bringt mich weiter! hab eben ein paar Tests mit der LED ( http://www.led-tech.de/de/High-Power-LEDs-Seoul/-3.5W-Seoul-LEDs/Seoul-3.5W-Emitter--P4-Version--LT-985_121_78.html ) gemacht und es sieht so aus als ob ich die LED für meinen "Helligkeitsbedarf" eh nicht mit den 1000mA fahren muss.
Zu dem Test: Hab die LED eben an 5V gehängt, mit nem 15 Ohm Widerstand. Und selbst das reicht von der Helligkeit her. Ich komm also mit der ursprünglichen Einkaufsliste hin...
Falk Brunner schrieb: > immer hellere LED-Brenner. > > Tja, is eben so. Man braucht dann einen externen Transistor. Man kann > auch diese Schaltung nehmen, die hat deutlich mehr Reserven. Die Schaltung hatte ich schon gesehen, aber ich suchte etwas "Bequemeres", wo vielleicht ein paar Bauteile weniger nötig sind, ohne erst lange daran rumdenken und rumentwickeln zu müssen. LEDs sind hier ja eine so alltägliche Vorstellung, dass ich hoffte, es gäbe da schon was Einfacheres und Optimales zum simplen Nachbau anhand einer fertigen Geschichte. Scheint nicht so zu sein -- dann baue ich mir halt das mal. Teuer ist die Schaltung wirklich nicht. Danke für den Hinweis.
@ didadu (Gast) >Scheint nicht so zu sein -- dann baue ich mir halt das mal. Teuer ist >die Schaltung wirklich nicht. Teste die Schaltung aber NICHT mit deiner teueren LED, sondern mit ein paar Leistungsdioden (5A irgendwas) in Reihe als LED Ersatz. Den Strom kannst du dann sehr einfach über R1 messen, ein Oszi wäre hier sinnvoll. MFG Falk
@ Jonas J. (jonas_j) >Hab die LED eben an 5V gehängt, mit nem 15 Ohm Widerstand. Macht ca. 100mA, 1/10 des Nennstroms? Was bist du denn für Einer, ein LED Underclocker? ;-) Dann kauf dir lieber 1W LEDs, die sind billiger. Ach noch was, solche Leistungs-LEDs wollen oft einen Mindeststrom sehen, sonst stimmt die Farbe nicht! Also lieber 1W und mittlere Kraft voraus. Oder noch besser, volle (Puls)Leistung und dann per PWM dimmen, dann gibt es keine Probleme mit der Farbe >das reicht von der Helligkeit her. Ich komm also mit der ursprünglichen >Einkaufsliste hin... Ja. Blind wird man dann immer noch bei Reinsehen . . . 8-0
einfacher ist sicher die LED mit nem Mosfet und Vorwiderstand zu schalten, aber dann wird in dem R viel verheizt. Und bei 20 LED eben die Verluste x20. Die LED werden bei 1000mA sehr heiss werden, ca. 4W Heizleistung haben die dann. Bei PWM mit Regelung könnte man das machen wenn die LED im Normalbetrieb gedimmt ist und bei Volllast die Temperatur berücksichtigt wird. Wenn die 20 LED nicht individuell angesteuert werden müssen kann mann auch mehrere in Reihe schalten und den Treiber dann auf entsprechend weniger Kanäle reduzieren. Dann gehen natürlich weniger Lichteffekte falls das der Grund für die 20 Kanäle war.
Falk Brunner schrieb: > Macht ca. 100mA, 1/10 des Nennstroms? Was bist du denn für Einer, ein > LED Underclocker? ;-) neee ;D. Ich musste jetzt selbst erstmal testen mit welchen LEDs ich für meine Zwecke zurechtkomme, konnte ich ja vorher nicht wissen, dass ich bei dieser Seoul LED nur ein Bruchteil der Power brauche. Die LEDs die ich vorher immer zum testen hatte haben bei WEITEM nicht gereicht deswegen hatte ich mir die Seoul geholt
Falk Brunner schrieb: > Teste die Schaltung aber NICHT mit deiner teueren LED Ok, geht klar. Oskar ist vorhanden. Ich wollte sowieso zunächst den einfachen Kurzschluss testen. Die Gefahr bei sowas ist die Unterbrechung der Feedback-Leitung. Vielleicht kann man das noch absichern, damit der Strom in so einem Fall nicht hochlaufen kann? Wenn ich dann endlich dazu komme, mache ich dann auch eine Platine für alle, inkl. einem Schaltplan zum runterladen (sofern mir niemand zuvorkommt). Bestimmte Teile muss man wegen des höheren Stroms anders wählen. Z.B. die Schottky-Diode. Ich dachte dafür an die SB 5100. Die Spule ist wohl induktivitätsmäßig eher unkritisch, bestimmt aber die Frequenz auf der Regelstrecke (und natürlich die durchlassbare Leistung). Für 3 A hat der R1 dann nur noch 33 MilliOhm. War noch was? Mehr fällt mir gerade nicht ein. Was mir an der Schaltung gut gefällt, ist ihre Durchschaubarkeit. Der Komparator ist auch ein schönes Teil, weil der so dicht an GND noch komparieren kann.
Jonas J. schrieb: > die Seoul geholt Dito. Meine ist diese: "High-Power 10W 10 Watt LED Weiss 900 lumen Seoul SSC P7" aka "SEOUL SSC POWER LED P7 W724C0-xx-CSXOI C-BIN WEISS" "Die P7 emittiert max. 900 lm bei 2,8 A und ist damit eine der hellsten LED." Note to self: Kühlkörper bauen.
@didadu (Gast) >Die Gefahr bei sowas ist die Unterbrechung der Feedback-Leitung. >Vielleicht kann man das noch absichern, damit der Strom in so einem Fall >nicht hochlaufen kann? Keine Ahnung. Man könnte einen zweiten, schnellen Komparator zur Anschaltung nutzen, ggf. mit zweitem Shunt. Schaltplan im Anhang, Layout musst du selber machen. >die Schottky-Diode. Ich dachte dafür an die SB 5100. Man muss es mit der Sperrspannung nicht übertreiben. Dioden mit hoher Sperrspannung haben mehr Verluste im leitenden Zustand. Siehe V_F. Der 40V Typ reicht dicke, mehr macht der IC gar nicht mit. >Die Spule ist wohl induktivitätsmäßig eher unkritisch, Wenn das mal kein Irrtum ist. Siehe Spule. > bestimmt aber die >Frequenz auf der Regelstrecke (und natürlich die durchlassbare >Leistung). Ja. >Für 3 A hat der R1 dann nur noch 33 MilliOhm. Ja. >War noch was? Mehr fällt mir gerade nicht ein. Mir auch nicht. MfG Falk
Falk Brunner schrieb: > hier Danke! So macht das Freude, wenn man nicht bei Null anfängt mit stupidem Abtippen. (Allerdings gab es ein Problem im Schaltplan, der Kollektor von Q2 ist irgendwie nicht richtig angeschlossen. Ich das korrigiert, außerdem die Eingänge des unbenutzten Komparators angeschlossen und noch einen weiteren Masseanschluss vorgesehen für den PWM-Eingang. Siehe Dateianhang.) Weiters habe ich einen ersten Platinenentwurf gemacht. Der ist aber Work in Progress ist; ich bin damit noch nicht zufrieden. Was mich stört: - Die eine Drahtbrücke nervt an sich, als solche. - Den zweiten Via der Brücke konnte ich nicht setzen, weiß aber nicht wieso. Darum geht die Leitung um die Ecke. - Die Gehäusegrößen von C1 und Spule (die habe ich noch gar nicht da) gefallen mir nicht und passen möglicherweise auch gar nicht. - Die Abstände der Anschlussklemmen sollen für Schraubklemmenblöcke passen (diese blauen Dinger), was sie noch nicht tun. - Ein Komparator mit zwei Gattern ist eigentlich unnötig. Ein LM139 würde auch reichen. - Die Anbindung der Regelschaltung an den Leistungskreis gefällt mir nicht, weil sie aus C1 gespeist wird, aber der Versorgungskreis des Komparators vom Induktionsfeld des Leistungskreises durchflutet wird. Das ist nicht optimal. Möglicherweise sollte man die Platine komplett anders aufbauen: Leistungsanschlüsse nach unten, BUZ in die Mitte mit Schraube nach links, und die ganze Regelung OBEN. (Allerdings muss man auch an die Strommess-R ran. :-/ ) Zu den Änderungen habe ich heute Abend aber keine Lust mehr und muss mir auch erstmal passende Bauteile besorgen, darum den Stand erstmal "as is". Ich habe auch noch nicht die Leiterbahnbreiten auf den hohen Strom hin überprüft. Es soll für 3 A genutzt werden, aber man kann die Schaltung natürlich für andere Ströme anpassen (vermutlich auch für höhere).
- Kleiner geht's sicher auch noch. - Vielleicht sogar mit SMD-Bauteilen auf einer Rückseite. - Außerdem kann man die Anschlüsse vermutlich besser legen (d. h. im Hinblick auf die Montage in der Nähe der LED[s]). Vielleicht hat ja jemand Lust zum Besser-Routen.
Ach ja, die Schottky-Diode im Schaltplan noch durch eine SB 540 ersetzen.
Falk Brunner schrieb: >>Die Spule ist wohl induktivitätsmäßig eher unkritisch, > Wenn das mal kein Irrtum ist. Siehe Spule. Stimmt. Die muss den Strom aushalten. die gängigen L-PISR reichen bei den 3 A nicht mehr. :-/ Da ich mich mit Spulen kaum auskenne, muss ich mich da erstmal reinarbeiten.
Ich bitte um Testergebnisse zu dieser KSQ :) Idealerweise auch ein paar aufnahmen mit nem Oszi ;)
Alors schrieb: > aufnahmen mit nem Oszi ;) Weil Du sie gerne geprüft nachbauen willst, oder weil Du schon feixst, da es ein garantiert ein Reinfall wird? Wie gesagt, ich muss mir erstmal die kritischen Teile beschaffen und herausfinden, welches eine geeignete Spule ist bzw. mich einlernen, mit was für Teilen und Parametern ich sie mir selbst wickele. Das kann einige Tage dauern. Ich hab's nicht soo eilig damit (die LED liegt auch schon einige Wochen herum...).
Einen zweiten 100n Kerko würde ich sowieso noch neben den "dicken" C1 setzen.
nochmal eine Frage von mir: Etwas weiter oben wurde mir Soft-PWM empfohlen um mit den begrenzten PWM Ausgängen vom Mikrocontroller zurechtzukommen. Könnte ich nicht das TLC5940 Dings benutzen um meine PWM Ausgänge zu erhöhen? Mein Arduino Klon hat nämlich wie das Arduino Duemilanove nur 14 Digital Pins ... wenn das mit dem TLC5940 geht wäre das des Rätsels Lösung und ich würde mir zusätzlich die Programmierung der Soft-PWM Routine sparen
Unten Rechts am 1kOhm Widerstand gibts nen komischen Leiterbahnknoten: Sicher, dass der so gewollt ist? Mal einen DRC drüberlaufen lassen?
Ich will dir oder anderen keinen Fehler nachweisen! Ich würde nur gerne mal sehen, wie schnell das Ding schwingt, wie sauber es Regelt, wie gut der FET durchgeschaltet wird,... Also eher eine genaue Analyse zwecks auch des Nachbaus ;)
Simon K. schrieb: > komischen Leiterbahnknoten Gewollt ist was anderes, aber es entspricht dem Schaltplan. Ich wollte nicht den GND, der zur PWM-Steuerung dient, direkt über die Leistungsbahn laufen lassen. Wie gesagt, bin noch nicht zufrieden mit dem Layout. Der DRC moniert nur die Bohrlochdurchmesser vom VIA und den Befestigungslöchern.
Hier eine klarer und kleiner layoutete Version. Zusätzlich noch der 2. Kerko. Die Brücke gefällt mir noch nicht. Es ist die Leitung zum Zusteuern des Mosfets. Ansonsten s.o.
Alors schrieb: > genaue Analyse Ach so. Feixen hätte mich auch nicht gestört, aber dann hätte ich doch gern gewusst, was Du denn befürchtest. ;-) Uups, hab schon wieder vergessen, die Schottky-Diode in "SB 540" umzubenennen (die 1N5819 schafft nur 1 A).
didadu schrieb: > vergessen, die Schottky-Diode in "SB 540" umzubenennen Kaputt gegangen wäre aber nichts, da auch der R noch 0,5 Ohm hat, statt den für 3 A Strom erforderlichen 0,033 Ohm. ;-) Eine offensichtlich sehr inkrementelle Arbeit.
So, noch ein neues Layout und berichtigter (und aufgehübschter) Schaltplan.
@didadu (Gast) >So, noch ein neues Layout und berichtigter (und aufgehübschter) >Schaltplan. Die Brücke über den MSOFET ist nicht brauchbar. Und eine Spule für 3A und 330uH ist DEUTLICH größer! Der Schaltplan ist damals nur als Schaltplan gezeichnet worden, d.h. es wurde nicht darauf geachtet, ob alle Bauteile wirklich verwendbar sind. Es war nur das Symbol wichtig. MFg Falk
Gibt's bei Reichelt eine geeignete Spule? Ich will da eh bestellen, aber kenne mich mit Spulen bisher kaum aus.
Hier ist eine Liste mit den aktuell bei Reichelt gelisteten 330uH-Spulen und den Strömen, die sie aushalten. Die Liste endet bei 1,9 A. Kombiniere: Das Baby muss gewickelt werden. Nun finde ich dort u.a.: 1. Amidon Doppellochkerne (6) 2. Amidon Eisenpulver-Ringkerne (63) 3. Amidon Ferrit-Ringkerne (34) 4. Dämpfungsperlen (3) und der Detektiv fragt sich, was diese heiße Spur zu bedeuten hat. Die Doppellochkerne und Dämpfungsperlen sind winzig, richtig ist wohl ein Exemplar der zahllosen verschiedenen Ringe. Hier steht der zukünftige Spullenprofi also wieder vor der Qual der Wahl. Fortsetzung in der nächsten Folge unserer Serie.
@ didadu (Gast) >Kombiniere: Das Baby muss gewickelt werden. Das haben Babys so an sich ;-) >2. Amidon Eisenpulver-Ringkerne (63) Das sollte dein Ziel sein. Aber da gibt es verdammt viele verschiedene. Und dabei nicht die richtigen bei Reichelt :-( Siehe Transformatoren und Spulen. Man braucht einen Eisenpulverkern mit relativ niedriger Permeabilität, so um die 100. http://www.spulen.com/shop/product_info.php?products_id=847 Das ist was für dich, alles fertig. MfG Falk
Falk Brunner schrieb: > Das sollte dein Ziel sein. Aber da gibt es verdammt viele verschiedene. > Und dabei nicht die richtigen bei Reichelt :-( > Siehe Transformatoren und Spulen. Und auf der Seite http://www.mikrocontroller.net/articles/Spule lesen die dorthin verwiesenen Anfänger: "Vor allem Anfängern wird aber von der eigenen Dimensionierung von Eisenpulverringkernspulen abgeraten." Es bleibt also nur der Kauf, aber wenn es "verdammt viele verschiedene" Kerne gibt, und bei einem Standardversender der richtige Kern noch nicht mal dabei ist, dann hat der Anfänger eigentlich gar keine Chance. Das klingt so, als bräuchte man ein eigenes Tutorial. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist die erste Schlüsselformel L = AL * N², also N = Wurzel(L/AL), um herauszufinden, ob ein gegebener Kern überhaupt bis zur gewünschten Induktivität (und mit vertretbarem Aufwand) bewickelbar ist, was von Lochdurchmesser und Drahtdicke (und Packungsdichte...) abhängt. Die Drahtdicke wiederum hängt vom gewünschten Maximalstrom ab, der wegen der Notwendigkeit der Wärmeabfuhr bzw. der Sicherungseigenschaft des Drahts den Mindestquerschnitt bestimmt. (Kreisformel, spezifischer Widerstand) Länge und Anzahl der Wicklungen bestimmen dabei den Widerstand, der also von der Geometrie des Kerns abhängt. Man möchte den Draht natürlich kurz halten, und will sich ja auch nicht blöd wickeln. Also muss man Drahtlänge gegen den Widerstand (möglichst kurz) abwägen, aber er muss lang genug sein, damit man die gewünschte Induktivität erreicht. Noch nicht verstanden habe ich die Permeabilität. Einerseits soll sie hoch sein, damit man mit wenig Wicklungen (und kleinem Kern) die gewünschte Induktivität erreicht, aber sie soll gering sein, damit was? Wegen der Sättigung, aber wie ist der Mechanismus? Wie kommt man auf "Permeabilität von möglichst ca. 100"? Ich vermute, es hängt mit der maximalen Magnetisierbarkeit des Materials zusammen, da bei Sättigung des Kerns die differentielle Induktivität gegen Null geht, es also einen Stromsprung gibt. Was für eine Regelung, die den Stom misst, ungünstig ist. Aber wie rechnet man das aus? Was bedeuten die Werte in den Datenblättern? Z.B. hier: T 106-18 :: Eisenpulver-Ringkern (Reichelt) Typ Amidon Ringkern Farbe rot / grün Material Eisenpulver Besonderheiten Spezifikation AL-Wert 70 nH/N² Metalldichte 6,6 g/cm³ Elektrische Werte Referenzpermeabilität 55 µ0 Maße Øaußen 26,9 mm Øinnen 14,5 mm Höhe 11,1 mm Was ist µ0 (MikroNull???) für eine Einheit? Wie hängt das mit dem Strom zusammen? Was bedeutet "rot/grün", ist das nur der Schönheit wegen, oder bedeutet es was? Zusammenfassend denke ich, dass die beiden Artikel über Spulen und Trafos und Spulen zu theorielastig sind und den praktischen Aspekt (was es so gibt und wie man es nutzt) nicht klar genug beleuchten. Man kann das sicher zu einem einfachen Tutorial kondensieren, das die Formeln nicht herleitet, sondern nur mit 1+2+3 zeigt, wie man einen Kern auswählt und die Wicklungszahl / Drahtdicke für Speicherdrosseln von LED-Konstantstromquellen (oder Hoch-/Tiefsetzstellern, da wird ja auch ständig gefragt) zusammenstellt und wie man die üblichen Angaben in den Datenblättern nutzt. Es fehlt möglicherweise nicht mehr viel dazu. Und/oder indem man einfach eine Liste für diesen Zweck geeigneter Typen anführt.
Falk Brunner schrieb: > Das ist was für dich, alles fertig. Danke für den Tipp. Wenn Du weißt, dass es bei Reichelt nichts passendes gibt, hast Du dann etwa alles paar-zig Typen durchsucht?! Ich hab mir die jetzt bestellt, weil ich vorankommen will. Aber verstehen und den Weg für die Nachfolger bereiten würde ich trotzdem gerne. Ich mache das ja nicht nur für mich allein. Dann könnte ich mir für meine eine LED für 20 € eine fertige Platine kaufen und die Sache wäre gegessen, es ginge sicher am schnellsten. Aber dann lernt keiner was dabei, und die Fragen für immer dieselbe Sachen kommen dann immer wieder. Das Ziel wäre, am Ende einen Bausatz zu haben, d.h.: - einen funktionierenden, öffentlichen, kostenlosen, lizenzfreien, nachbaufähigen Schaltplan - mindestens zwei fertige Platinenentwürfe - Für bedrahtete Teile - Für SMD-Teile - Bauteileliste (möglichst mit Bestellknopf) - Eine verständliche Erläuterung der Funktionsweise - Änderungsanleitung für andere Ströme - Grenzen der Schaltung und der verwendeten Bauteile, die beim Einsatz und bei Änderungen beachtet werden müssen Ich hatte mich neulich gewundert, dass bei > 170.000 Beiträgen letztlich nur 458 Eagle-Schaltpläne gepostet wurden (siehe den KiCad-Thread). Darin sind zwar keine gezippten Projekte und nicht die Nicht-Eagle-Schaltpläne enthalten (einige waren allerdings in mehreren Versionen), aber jedenfalls lässt sich daraus ausrechnen, dass der Quasselfaktor immerhin 371 beträgt, d. h. dass hier viele Leute viele Fragen stellen und notorisch viel gemotzt wird, aber dann doch relativ wenig Konkretes im Pool für alle landet.
@didadu (Gast) >mal dabei ist, dann hat der Anfänger eigentlich gar keine Chance. Ist wohl leider so. >Das klingt so, als bräuchte man ein eigenes Tutorial. Gibt es Transformatoren und Spulen. >Noch nicht verstanden habe ich die Permeabilität. Einerseits soll sie >hoch sein, damit man mit wenig Wicklungen (und kleinem Kern) die >gewünschte Induktivität erreicht, aber sie soll gering sein, damit was? Damit der Kern nicht so schnell sättigt. >Wegen der Sättigung, aber wie ist der Mechanismus? Wie kommt man auf >"Permeabilität von möglichst ca. 100"? Erfahrungswert, stheht aber auch im Artikel oben. > Ich vermute, es hängt mit der >maximalen Magnetisierbarkeit des Materials zusammen, da bei Sättigung >des Kerns die differentielle Induktivität gegen Null geht, Ja. >Aber wie rechnet man das aus? Steht im Artikel oben. > Was bedeuten die Werte in den > Datenblättern? >Spezifikation AL-Wert 70 nH/N² Damit lässt sich die Windungszahl ausrechnen. >Referenzpermeabilität 55 µ0 Damit ann man die mag. Flußdichte ausrechnen. >Was ist µ0 (MikroNull???) für eine Einheit? Müh Null, das ist die Permeabilität des Vakuums. http://de.wikipedia.org/wiki/Permeabilit%C3%A4t_(Magnetismus) > Wie hängt das mit dem Strom zusammen? Siehe Artikel oben. >Was bedeutet "rot/grün", ist das nur der Schönheit wegen, oder bedeutet >es was? Es kennzeichnet das Marerial. >Zusammenfassend denke ich, dass die beiden Artikel über Spulen und >Trafos und Spulen zu theorielastig sind und den praktischen Aspekt (was >es so gibt und wie man es nutzt) nicht klar genug beleuchten. Ohhhhh, dann solltest du die Artikel nochmal lesen. Mit deren Formeln kann man alles berechnen, und das ist weiß Gott nicht schwer. > Man kann >das sicher zu einem einfachen Tutorial kondensieren, das die Formeln >nicht herleitet, sondern nur mit 1+2+3 zeigt, wie man einen Kern >auswählt und die Wicklungszahl / Drahtdicke für Speicherdrosseln von >LED-Konstantstromquellen (oder Hoch-/Tiefsetzstellern, da wird ja auch >ständig gefragt) zusammenstellt und wie man die üblichen Angaben in den >Datenblättern nutzt. Es fehlt möglicherweise nicht mehr viel dazu. Ganz so einfach ist es nicht. Der Entwurf einer Drossel muss viele Dinge berücksichtigen. Klar kann man ein paar einfache Kochrezepte zusammenschreiben. >Und/oder indem man einfach eine Liste für diesen Zweck geeigneter Typen >anführt. Das wird eine lange Liste, denn es gibt verdammt viele verschiedene Anwendungen und Anforderungen. MfG Falk
http://www.dl5swb.de/html/mini_ringkern-rechner.htm Damit kann man schon mal viel anfangen. Leider fehlt dort aber die Berechnung des Sättigungsstroms.
http://www.mikrocontroller.net/articles/Spule#Spulen_selber_wickeln.2C_quick_.26_dirty Der Versuch einer hobbybastlertauglichen Lösung ;-) MfG Falk
Super. Dann rechne ich also mal los: Bei diesem Kern hier: http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=5;GROUP=B522;GROUPID=3187;ARTICLE=7917;START=0;SORT=user;OFFSET=500; steht: - Typ = Ferritring => Sättigungsflußdichte ist ca. 0,3T - (Material = Nickel-Zink => Aha + Hä? Ferrit = Fe; Ni/Zn = Fe?) - (Ausführung = für Breitbandtransformatoren => Aha, aber stört das?) - Frequenz = bis 200MHz => Super, so schnell wollen wir bestimmt nicht schwingen mit der KSQ. - Permeabilität = 125 => prima, unser µr - Induktivität pro Wdg. = 80 nH => Äh, pro Windung? Ich denke, N geht QUADRATISCH in die Formel ein? Schreibt Reichelt hier etwa irreleitenden Blödsinn, mit dem sich die Unerfahrenen dann nicht funktionierende Spulen wickeln? Na, wenigstens die Einheit ist plausibel, da sie als Divisor von L's Henry eine dimensionslose Zahl ergibt, die sich verquadratwursten lässt. Und der Zahlenwert entspricht immerhin jenem im AMIDON-Katalog, auch wenn da viele nicht-SI-Einheiten drinstehen. - Mittlere Feldlinienlänge = 7,3 cm => sieht aus wie unser le. Prima. Also ist: Emax = 1/2 AL (Bsat * le µr µ0)^2 = 0,5 * 80/H / 1.000.000.000/n * (0,3/T * 0,073/m / (125/µ0 * 1,2566/(H/m) / 1.000.000/10E-6)^2 = 0,5 * 80 / 1000000000 * (0,3 * 0,073 / (125 * 1,2566 / 1000000))^2 / (H * (T * m / H/m)^2) = 0,00077756030998916838 / (T^2 * m^4 / H) (Einheiten-Nebenrechnung: T = Wb / m², also T² = Wb²/m^4, also (T^2 * m^4 / H) = Wb²/H; H = Wb/A, also Wb²/H = Wb²/Wb*A = WbA; Wb = Vs, also WbA = VsA = Ws = J => ist eine Energie => passt, uff) = 0,77756.../mJ und weil das kleiner ist als die 1,03 mJ (aus der Beispielrechnung), wäre dieser Kern also zu schwach für den genannten Fall, d.h. ca. 25-30% übersättigt, also 0,25 mJ die / Schaltreglertakt statt zu Magnetfeldlinien zu Wärme verbraten werden, was bei nur 4 kHz Schaltfrequenz schon ein ganzes Watt wäre, und bei höhere Frequenzen entsprechend mehr. Richtig?
So, und ich denke, hier sehen wir einen Kern des Problems für Anfänger. Die erste Formel für Emax ist schön einfach. Das kann man sich merken. Außer zwei Größen, die man beim Schaltungsdesign sowieso braucht, steht da sonst fast nichts. Zweimal eine 2 in etwas witzigen Stellungen. Die zweite Formel aber enthält die ganze geheime Alchemie der Magnetiseure. AL, Bsat, le und µr hängen allesamt ausschließlich von Geometrie und Material ab, wobei man Bsat noch mehr oder weniger erraten muss, und µ0 ist eine Naturkonstante, die man sich nicht gerne merkt, vor allem, wenn man sie gar nicht wirklich braucht. Dass AL in den Datenblättern genannt wird, ist notwendig, weil man damit die Windungszahl für die gewünschte Induktivität berechnet. Ohne das geht's nicht. Kompliziert ist das auch nicht. Aber warum wird daneben nicht einfach für jede Spule Emax angegeben? Dann könnte man sich den ganzen restlichen Plumpaquatsch sparen, und die Berechnung und Auswahl der Spule wäre ein Kinderspiel. Die Energiekapazität der Spule. So ähnlich wie die Kapazität eines Kondensators. "Passt meine Energie da rein?" Klar und verständlich, eine logische Größe für die Auswahl einer Speicherspule. Dann noch die Windungszahl ausrechnen, und gut ist's.
Alors schrieb: > wie schnell das Ding schwingt Ich würde sagen, das hängt einerseits von der Mitkopplung ab, die die Hysterese der Komparatorschaltung bestimmt (also die Breite des Spannungsfensters der Regelung), und andererseits von der Induktivität, die die Geschwindigkeit des An- und Abschwellens des Stroms und somit die Spannungsänderung am Strommesswiderstand bestimmt, die gegen die Hysterese anarbeiten muss. Uhyst = (Uh-Ul) R_In/(R_In + R_Gegenkopplung) ~ +V / 1000 (1000, weil in der Schaltung R4 gegen R3 wirkt, also 1k/1k+1M = 1/1001 ~ 1/1000). Wobei zu bedenken ist, dass der Komparator wohl nicht ganz auf 0 und +V geht, was ich hier mal vernachlässige, und überhaupt, dass nach dieser Formel die Hysterese direkt linear versorgungsspannungsabhängig ist. Die Hysterese liegt also wahrscheinlich in der Größenordnung von 6 bis 12 bis 24 mV oder so. Diese muss nun der Spannungsänderung entsprechen, die durch Spule und R bewirkt wird. Spulenformel: dt = L * dI / U, wobei U hier die Spannung über der Spule im Arbeitspunkt wäre, also näherungsweise +V - U_LED, und die Stromänderung dU ermittelt sich über den Strommesswiderstand R aus dem an- und abschwellenden Strom dI nach dem Ohmschen Gesetz (wobei dieses dU über dem R der Spulenspannung entgegenwirkt, aber das kann man vernachlässigen, wie man gleich sieht, ähnliches gilt für die 100mV am Widerstand R und einen Spannungsabfall am MOSFET, die wohl in den meisten Anwendungen relativ klein sind gegenüber +V - U_LED): dI = dU / R, eingesetzt: dt = L/R * dU/(+V - U_LED - U_R - dU - d_MOSFET) ~ L/R * dU/(+V/1000) = L/R * (+V/1000) / (+V - U_LED) Mit realistischen Werten: dt = 330µH/0,033Ohm * 12 mV/(12-3,7) = 0,00033 / 0,033 * 0,012 / (12-3,7) = 1,44 e-5 = 1/69k, also f = 70 kHz. Ok, die von mir jetzt auf Falks Tipp hin bestellte Spule wird nur 300 µH haben, also: dt = 300µH/0,033Ohm * 12 mV/(12-3,7) = 0,00033 / 0,033 * 0,012 / (12-3,7) = 1,44 e-5 = 1/76k, also f = 76 kHz. Mal sehen, ob das dem Aufbau entsprechen wird. :-)
Interessant ist dabei der Term: +V / (+V - U_LED). Kürzt man darin +V, so ergibt sich als Ausdruck, der die Abhängigkeit der (Halb-)Periodendauer* von der Versorgungsspannung festlegt: 1 / (1 - U_LED/+V) also ist die Frequenz proportional zu: 1 - U_LED/+V Damit könnte man für diese Schaltung jetzt +V-f-Kennlinien für jede LED-Farbe machen. (* Da die oben errechneten dt nur eine halbe Periode darstellen, sind nur die halben der o.g. Frequenzen zu erwarten, also 35 kHz bzw. 38 kHz.) Hehe, jetzt macht's mir Spaß. :-)
@ didadu (Gast) Moin, >http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=5;GROUP=B522;... >- Typ = Ferritring => Sättigungsflußdichte ist ca. 0,3T Ja. >A- (Material = Nickel-Zink => Aha + Hä? Ferrit = Fe; Ni/Zn = Fe?) Naja, das sind halt die Hauptbestandteile. http://de.wikipedia.org/wiki/Ferrite >- (Ausführung = für Breitbandtransformatoren => Aha, aber stört das?) Nein. >- Frequenz = bis 200MHz => Super, so schnell wollen wir bestimmt nicht >schwingen mit der KSQ. Ist nur für Anwednung in der Funkttechnik interesant. Ausserdem sind damit 200 MHz Sinus gemeint. >- Permeabilität = 125 => prima, unser µr Perfekt. >- Induktivität pro Wdg. = 80 nH => Äh, pro Windung? Ich denke, N geht >QUADRATISCH in die Formel ein? Tut es auch. > Schreibt Reichelt hier etwa irreleitenden >Blödsinn, mit dem sich die Unerfahrenen dann nicht funktionierende >Spulen wickeln? Leider ja. Weder Reichelt, noch Conrad noch sonstwer kann gutes Grundwissen mit seinem Katalog ersetzen, auch wenn das seit Jahrzehnten versuch wird (aus verständlichen Gründen). > Na, wenigstens die Einheit ist plausibel, da sie als >Divisor von L's Henry eine dimensionslose Zahl ergibt, die sich >verquadratwursten lässt. Und der Zahlenwert entspricht immerhin jenem im >AMIDON-Katalog, auch wenn da viele nicht-SI-Einheiten drinstehen. naja, die Homepage von Amidon.de ist sehr, ähhhh, anders. Sieht aus wie von einem Maschinenbauer vor 20 Jahren gestrickt. :-( >- Mittlere Feldlinienlänge = 7,3 cm => sieht aus wie unser le. Prima. Bingo. > = 0,77756.../mJ Passt. >und weil das kleiner ist als die 1,03 mJ (aus der Beispielrechnung), >wäre dieser Kern also zu schwach für den genannten Fall, d.h. ca. 25-30% >übersättigt, also 0,25 mJ die / Schaltreglertakt statt zu >Magnetfeldlinien zu Wärme verbraten werden, was bei nur 4 kHz >Schaltfrequenz schon ein ganzes Watt wäre, und bei höhere Frequenzen >entsprechend mehr. Viel schlimmer, dort würde um GRÖßENORDNUNGEN Energie verbraen werden. Das ist alles sehr nichtlinear. Wenn die Spule sättigt, ist Schluß mit lustig! Deshalb sollte man die eher etwas überdimensionieren, sprich den Maximalstrom mit 1,2 multiplizieren und durchrechnen. >So, und ich denke, hier sehen wir einen Kern des Problems für Anfänger. >Die erste Formel für Emax ist schön einfach. Das kann man sich merken. >Außer zwei Größen, die man beim Schaltungsdesign sowieso braucht, steht >da sonst fast nichts. Zweimal eine 2 in etwas witzigen Stellungen. ??? >Die zweite Formel aber enthält die ganze geheime Alchemie der >Magnetiseure. AL, Bsat, le und µr hängen allesamt ausschließlich von >Geometrie und Material ab, wobei man Bsat noch mehr oder weniger erraten >muss, und µ0 ist eine Naturkonstante, die man sich nicht gerne merkt, >vor allem, wenn man sie gar nicht wirklich braucht. Wass erwartest du? Dass jedes Problem in der E-Technil so leicht beherrschbar ist wie U = I * R? >Dass AL in den Datenblättern genannt wird, ist notwendig, weil man damit >die Windungszahl für die gewünschte Induktivität berechnet. Ohne das >geht's nicht. Kompliziert ist das auch nicht. Wo ist dann das Problem? >Aber warum wird daneben nicht einfach für jede Spule Emax angegeben? Weil die davon ausgehen, dass die Profis das selber ausrechnen können ;-) MfG Falk
Falk Brunner schrieb: > Das ist alles sehr nichtlinear. Wenn die Spule sättigt, ist Schluß mit > lustig! Ach ja, stimmt! Das schrieb ich ja auch weiter oben schon, dass nämlich die differentielle Induktivität in der Sättigung gegen Null geht. Der plötzliche Stromanstieg also wie ein Monster aus der Unterwelt den Transistor und die anderen Bauteile zu sich zu entreißen versucht... Falk Brunner schrieb: > ??? 1/2 something ² kennt man doch noch von ein halb m v quadrat, z.B. aus der Führerscheinprüfung - easy Falk Brunner schrieb: > Wass dass/das-Creep? ;-) > erwartest du? Dass jedes Problem in der E-Technil so leicht > beherrschbar ist wie U = I * R? Ja klar. Warum 3-4 zusätzliche Größen, wo auch eine Emax-Angabe reichen würde? Ich vermute, das ist irgendwie historisch bedingt. Falk Brunner schrieb: > Wo ist dann das Problem? Jetzt nicht mehr. Aber warten wir ab, bis sich ein Problem aus der HF-Technik stellt. :-) Und überhaupt, danke für Deine ausdauernde, geduldige und immer punktgenaue Hilfe! Eine der Säulen des Forums.
@didadu (Gast) >Ja klar. Warum 3-4 zusätzliche Größen, wo auch eine Emax-Angabe reichen >würde? Weil eben die Emax Angabe NICHT reicht! Nimm diesen Ringkern http://www.reichelt.de/?ARTICLE=32305 Der kann knapp 5mJ speichern. Aber für 330µH braucht er auch 60 Windungen, welche platzbedingt mit max. 0,72mm CuL gewickelt werden können. Das ist ein Querschnitt von 0,4mm^2. Wenn man da jetzt 2,5A durchjagt, macht das 6A/mm^2. Das geht grade so noch, ist aber hart an der Grenze (Wärmeentwicklung). Der Draht hätte ~100mOhm bei 80°C. >Ich vermute, das ist irgendwie historisch bedingt. Nein. >Und überhaupt, danke für Deine ausdauernde, geduldige und immer >punktgenaue Hilfe! Eine der Säulen des Forums. Dass ich das noch erleben darf! Meistens wird mir was anderes vorgeworfen. MFG Falk
Wenn der Kern T 106-26 bei dem Strom hart an der Sättigungsgrenze gefahren wird, kann man sich doch überlegen, ob man nicht die Induktivität verringert und schneller taktet, oder? Immerhin hängt die Induktivität linear mit der übertragenen Energie zusammen. Und es erhöht ja auch den Wirkungsgrad ... spulenseitig zumindest. Da f eh mit der Versorgungsspannung schwankt, könnte man sie ggf. verringern. Oder eben 12V-Betrieb statt 24-V-Betrieb wählen. Oder man stellt einen geringeren Strom ein (I² !), indem man sich sagt, dass das ja auch die LED schont. Zweck der Übung für Leute, die ihre fertige Spule schon bestellt haben: Zusammenstellung einer einheitlichen Bestellliste bei einem bekannten Anbieter und Erstellung einer verallgemeinerten Wickelanleitung für die Schaltung. Damit der Leser die Übung auch für größere Ströme, die mit den Fortschritten der LED-Technik sicher bald erforderlich werden, durchführen kann. Nun würde natürlich interessieren, wie viel Leistung im MOSFET verschwindet. Man kann das zwar messen, aber wenn man seine Schaltung wirklich leben will ;-) , zusammen mit seinen feldgerüttelten Elektronen, ist Berechnen notwendig. Die Zauberwörter heißen offenbar "Gate aufladen" (Energieformel für Ladungsübertragung), "RC-Glied" und "MOSFET-Daten". Ich schau mir das mal an. Mal sehen, wie weit ich komme.
Falk Brunner schrieb: > Meistens wird mir was anderes vorgeworfen. Den irrtumszerschmetternden Biss der Realität muss man nun mal aushalten, wenn man lernen will, die Elemente nach seinen Wünschen zu formen.
@ didadu (Gast) >Wenn der Kern T 106-26 bei dem Strom hart an der Sättigungsgrenze >gefahren wird, Das wird er nicht, magnetisch hat der noch viel Luft. Aber der Draht ist an der Grenze der Belastbarkeit. Sinnvoller wäre ein Kern, der wenigstens die doppelte Permeabilität hat. Damit braucht man nur noch die 1/Wurzel 2 = 0,7 fache Windungszahl, wodurch man auf den 1,4fachen Drahtdurchmesser wechseln kann. Der wiederum hat den doppelten Querschnitt, und damit die halbe Stromdichte ;-) Man könnte für ein Einzelstück einfach zwei Spulen a 150µH wickeln und in Reihe schalten > kann man sich doch überlegen, ob man nicht die >Induktivität verringert und schneller taktet, oder? Ja, kann man. >Oder man stellt einen geringeren Strom ein (I² !), indem man sich sagt, >dass das ja auch die LED schont. MfG Falk
Eine andere Möglichkeit wäre, an seinen Händler zu schreiben mit der Bitte: "Da heute immer mehr LED-Lampen-Bauer für ihre Konstantstromquellen Speicherdrosseln für hohe Energien benötigen, bitten wir um die Aufnahme größerer Ringkerne in Ihr Programm, z.B. der Typen ..., ... und ... des Lieferanten X, dessen Produkte Sie sowieso schon in Ihrem Programm führen."
@didadu (Gast) >Eine andere Möglichkeit wäre, an seinen Händler zu schreiben mit der Warum willst du Eulen nach Athen tragen? Es gibt verdammt viele Anbieter für (Ring)kerne aller Art. http://www.ferrite.de MFG Falk
Falk Brunner schrieb: > Warum [...] verdammt viel Anbieter Damit man eine fertige Komplett-Bestellliste machen kann. Das können meines Wissens nicht viele Anbieter verarbeiten. Mir sind jedoch alle Anbieter willkommen, die so eine Arbeitserleichterung anbieten wollen. Ich finde, das ruft geradezu nach einem einheitlichen, herstellerunabhängigen Bausatzlistenformat, nach dem sich dann irgendwann die Anbieter richten werden, statt wir nach ihren babylonisch unterschiedlichen APIs und Webfunktionen. Wir als User können da nützliche Änderungen bewirken, wenn wir anfangen, etwas Kollektives zu schaffen, was die Anbieter selten von sich aus machen. Außerdem reduziert es den Nachbaupreis, wenn man nur einmal Versandkosten für seine Teile zahlen muss. Mich nervt es, wenn ich für ein einziges, eher kleines Projekt bei drei oder vier Versandhäusern ein paar Kleinteile mit jeweils 5 bis xx € Versandkosten bestellen muss. Das sind für die Anbieter sicher auch nicht die interessantesten Aufträge mit dem besten Arbeitsaufwand-Gewinn-Faktor. Fertige Bausatzlisten können die jedoch erkennen, wenn sie eine entsprechende API anbieten, mit der sie auch das Bauteileaggregat feststellen ("aha, wieder mal diese Bausatz-ID eines MK.net-Projekts") und im Voraus in größeren Sätzen bereitlegen können, wenn es häufiger geordert wird. Und fändest Du es nicht sinnvoll, wenn wir hier ein paar fertige Nachbauprojekte haben, die auch ein wenig Erfahrener leicht und kostenkünstig nachbauen kann? Es würde vermutlich viele Fragen reduzieren und viele Leute zufrieden machen. Es sind doch immer wieder dieselben Bauprojekte und immer wieder dieselben Fragen. LED, Stepper, ein paar Sensoren, GPS-Logger, Auffinden der Bauteile im Layoutprogramm usw. Ein paar Sachen, die man mit besserer gemeinschaftlicher Organisation und Anleitung abhaken könnte, was vielen Leuten viel Nerv ersparen könnte, den jeder immer wieder neu erlebt. (Und den Meistern des Handwerks immer dieselben Fragen.) Die hellen LEDs stellen einen technologischen Fortschritt dar, der die Hoffnung auf neuartiges Design und auf die Reduktion des Strom- und Geldverbrauchs für Beleuchtung repräsentiert. Ich fände es nett, wenn davon auch was bei den kreativen und durch die Bereitschaft zur eigenen Mitarbeit zur Kostenreduktion in der Lage seienden Verbrauchern ankommt, die sich für neue Teile begeistern und damit "selbst was bauen" wollen. Und das gilt ja sinngemäß für viele neue Teile, die die versammelte Forschung der Menschheit bereitstellt.
@ didadu (Gast) >Damit man eine fertige Komplett-Bestellliste machen kann. >Das können meines Wissens nicht viele Anbieter verarbeiten. Dann kauf dir was Fertiges im Laden. Oder werde Bausatzverkäufer. >einem einheitlichen, herstellerunabhängigen Bausatzlistenformat, nach >dem sich dann irgendwann die Anbieter richten werden, statt wir nach >ihren babylonisch unterschiedlichen APIs und Webfunktionen. theoretisch ja, praktisch wird das noch lange auf sich arten lassen. Gewachsene Strukturen etc. Und vor allem würde sich daruch der ohnehin schon starke Wettbewerb nochmal deutlich verstärken. >Aufträge mit dem besten Arbeitsaufwand-Gewinn-Faktor. Fertige >Bausatzlisten können die jedoch erkennen, wenn sie eine entsprechende Ist schon erfunden, nennt sich Bausatz. Conrad und Co und so. >Und fändest Du es nicht sinnvoll, wenn wir hier ein paar fertige >Nachbauprojekte haben, die auch ein wenig Erfahrener leicht und >kostenkünstig nachbauen kann? Natürlich, das ist ja auch mein Ziel bei einigen Projekten hier, z.B. Der Royer Converter. >besserer gemeinschaftlicher Organisation und Anleitung abhaken könnte, Da ist ja schon viel passiert, diese Seite und der "Rest" des Internet sind voll von vielen guten Informationen. Aber suchen, finden und lesen muss man auch heute immer noch selber. Das tu-was-ich-will Gerät gibt es auch heute noch nicht. MfG Falk
Falk Brunner schrieb: > Der Royer Converter. Ja, genau so. Ich hab schon gesehen, dass das eins von Deinen Steckenpferden ist. Da fällt mir gerade etwas auf, an das ich noch gar nicht gedacht habe. Wenn ich es richtig verstehe, könnte man den R.C. benutzen, um Leistung durch eine Fensterscheibe zu übertragen... Ich habe nämlich das Problem, dass ich eine Schaltung außen (Balkon) betreiben möchte, ohne Löcher durch Wand oder Fenster zu bohren (primär, weil ich aus Blitzschutzgründen keine Leitung von außen nach innen führen möchte). Bin bisher mit Solar am Probieren, aber mit je einer innen und außen auf die Scheibe geklebten Wicklung könnte das ja vielleicht auch was werden. Die shiny Cu-Wicklungen hätten sicher auch einen hohen Geek-Faktor... Ich probiere das mal aus mit ein paar LEDs. Die vom Sensor gelieferten Daten könnte man dann vielleicht per (IR?-)Licht durch die Scheibe übertragen, dann braucht man auch nicht mit den kleinen Funkmodulen rumzubasteln. > Da ist ja schon viel passiert, diese Seite und der "Rest" des Internet > sind voll von vielen guten Informationen. Genau. Ich will ja gar nicht meckern, sondern versuche auch nur, einen Teil zum Erfolg dieser Strömung beizutragen.
1A würde ich den Z-LED ohne Nachfrage nicht mehr zumuten, SSC hat nämlich im Mai ein neues Datenblatt veröffentlicht, bei dem aus 1A Dauerstrom und 1,8A Pulsstrom nur noch 800mA max werden. http://www.seoulsemicon.com/en/popup/pop_product.asp?seq=324 Besch..., wenn man bis jetzt die Dinger mit 1A weiterverkauft hat. Arno
Hier wieder eine neue Platinenversion der 3A-LED-KSQ, mit .brd- und .sch-Dateien. Anlass der Änderung: Der größere Platzbedarf der Spule. Weitere Änderungen: Drahtbrücke besser gelegt, Ausgang zu +/-LED umbenannt, Klemmblöcke getrennt und in anderer Reihenfolge gelegt für verwechslungsfreiere Zuordnung und leichtere Kabelbefestigung.
Q2 kannst Du um 180 Grad drehen (ein wenig nach unten schieben), dann kann die Drahtbrücke entfallen. Gruß Sven
Ok, hier also ohne Drahtbrücke. Ich warte jetzt auf Bauteile. Wenn es schon mal jemand anders ausprobieren will, hab nix dagegen.
Jonas J. schrieb: > Wie kann ich 20 high-power LEDs (zB diese hier: > http://www.led-tech.de/de/High-Power-LEDs-Seoul/-3.5W-Seoul-LEDs/Seoul-3.5W-Emitter--P4-Version--LT-985_121_78.html > ) mit einem Mikrocontroller (würde da auf einen Arduino Klon > zurückgreifen, die Teile dafür habe ich sowieso schon) unabhängig > voneinander per PWM steuern? Nee, alle 20 in Reihe und dann klemmste die Dinger an den MAX16831 http://www.maxim-ic.com/quick_view2.cfm/qv_pk/5425 und diesen wiederum an deinen PWM Controller und Du bist alle sorgen loß! Grüße Michelle
Coilcraft hat passende Spulen. Ich habe mir bei denen mal 5 Stück bestellt, funktionieren wunderbar. (Sind aber auch richtig groß...)
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