Electronics'nStuff schrieb:> cyblord ---- schrieb:>> Meinst du die normale Entwicklung auf so einem Ding überfordert dich?>> Ehrlich gesagt, ja!> Den Einstieg in die Welt der ATMEGAs (und auch die 8-bit PIC) habe ich> auch mit Lochraster etc. gemacht und das hat mich tödlichst angesch*..
Du brauchst nen Steckbrett ;-) Für AVRs ist das super, weils die fast
alle im DIP Gehäuse gibt. Damit kann man wunderbar die Schaltung und die
Software entwickeln. Wenn das alles steht kann man Protypen auf
Lochraster bauen oder gleich ne Platine anfertigen lassen.
Dieses Prinzip funktioniert bei den ARMs nicht mehr so gut, weils die
meisten nicht mehr auf DIP gibt. Allerdings fang ich mit so einem
fertigen Board halt auch irgendwie wenig an. Viel zu groß und zu teuer.
Ich will ja am Ende fertige Schaltungen die produktiv arbeiten. Und kein
Board und Kabel gefrickel. So sehen nämlich die Arduino Projekte meist
aus. Viele kleine Boards und Breakouts zusammengesteckt aufm Steckbrett.
Nein Danke.
Em ehesten müsste man da wohl auf ein Mini-Breakout-Board gehen, wo
wirklich nur auf DIP umsetzt. So werd ichs erstmal machen.
gruß cyblord
cyblord ---- schrieb:> Du brauchst nen Steckbrett ;-)
Hab' ich, aber damit konnte ich mich ehrlich gesagt nie richtig
anfreunden..
Lieber Lochraster oder gleich ätzen.
cyblord ---- schrieb:> Em ehesten müsste man da wohl auf ein Mini-Breakout-Board gehen, wo> wirklich nur auf DIP umsetzt. So werd ichs erstmal machen.
Wäre auch klug :)
Aber um nur mal den Controller kennenzulernen genügt auch das Arduino
Ding.
cyblord ---- schrieb:> Und kein> Board und Kabel gefrickel. So sehen nämlich die Arduino Projekte meist> aus. Viele kleine Boards und Breakouts zusammengesteckt aufm Steckbrett.> Nein Danke.
Naja, halt nicht richtig zu Ende geführt.. Ist halt keine wirkliche
Eigenkreation.
Electronics'nStuff schrieb:> Aber um nur mal den Controller kennenzulernen genügt auch das Arduino> Ding.
Eben nicht. Damit lernst du Arduino kennen, nicht aber den Controller.
Außer du lässt das Arduino weg, dann kannst du dir aber auch die
günstigeren Cortex-Boards kaufen.
Fallobst schrieb:> Außer du lässt das Arduino weg, dann kannst du dir aber auch die> günstigeren Cortex-Boards kaufen.
Naja, es geht mir auch um die fertigen Libs, die ich mir mal ansehen
kann, wenn etwas nicht so läuft wie ich es gerne hätte..
Electronics'nStuff schrieb:> Fallobst schrieb:>> Außer du lässt das Arduino weg, dann kannst du dir aber auch die>> günstigeren Cortex-Boards kaufen.>> Naja, es geht mir auch um die fertigen Libs, die ich mir mal ansehen> kann, wenn etwas nicht so läuft wie ich es gerne hätte..
Meinst du nicht dass es genug normalen Beispielcode für die Cortexe
gibt? Außerdem kannst du dir die libs auch so angucken. Nur ich denke da
siehst du nicht viel. Warum sollte man sich gerade angucken wie das
Arduino Projekt auf dem Cortex rumfuhrwerkt? Ich verstehe ehrlich gesagt
deine Drang zu Arduino überhaupt nicht. Was erhoffst du dir von dieser
Nähe?
gruß cyblord
cyblord ---- schrieb:> Ich verstehe ehrlich gesagt deine Drang zu Arduino überhaupt nicht.> Was erhoffst du dir von dieser Nähe?
Hm, nix eigentlich.
Ich habe einfach das Board gesehen und hat mich jetzt noch irgendwie
überzeugt. Sauber dokumentiert und alle Unterlagen inkl. Beispielcode.
Finde 40 Kröten angemessen, kenne aber ehrlich gesagt keine
vergleichbaren Angebote.
Is nicht zum übereinander stecken, aber: STM32F4DISCOVERY
Kostet bei Mouser 12€.
1
Key Features
2
3
-STM32F407VGT6 microcontroller featuring 32-bit ARM Cortex-M4F core, 1 MB Flash, 192 KB RAM in an LQFP100 package
4
-On-board ST-LINK/V2 with selection mode switch to use the kit as a standalone ST-LINK/V2 (with SWD connector for programming and debugging)
5
-Board power supply: through USB bus or from an external 5 V supply voltage
6
-External application power supply: 3 V and 5 V
7
-LIS302DL, ST MEMS motion sensor, 3-axis digital output accelerometer
8
-MP45DT02, ST MEMS audio sensor, omni-directional digital microphone
9
-CS43L22, audio DAC with integrated class D speaker driver
10
-Eight LEDs:
11
LD1 (red/green) for USB communication
12
LD2 (red) for 3.3 V power on
13
Four user LEDs, LD3 (orange), LD4 (green), LD5 (red) and LD6 (blue)
14
2 USB OTG LEDs LD7 (green) VBus and LD8 (red) over-current
15
-Two push buttons (user and reset)
16
-USB OTG FS with micro-AB connector
17
-Extension header for all LQFP100 I/Os for quick connection to prototyping board and easy probing
Ich finde das ein Arduino schon seine Daseinsberechtigung hat. Für die,
die nicht groß in Elektronik oder Programmierung einsteigen wollen
und/oder brauchen. Wenn jemand soeiner ist, braucht man ihn nicht fertig
machen. Allerdings sollte er sich dann nicht wundern, wenns
"komplizierter" wird, wenn er Umbauten, Selbstbauten o.ä. braucht. Er
braucht auch nicht übermäßig Stolz drauf sein, wenn er 20 Zeilen Code
zusammenkopiert hat.
Doch wenn man mit Cortexen anfangen will und sich ein Arduino holt, wo
man das eigentliche, was den Arduino ausmacht, beiseite lässt (denn nur
dann kann man sagen, man beschäftigt sich mit dem Controller richtig),
ist ja schon irgendwo witzlos. Da gibts genug 5-20€ Platinchen, die da
auch n bisschen was zum spielen bei haben.
Die Libs, die du beim Arduino dabei hast, hält dich dann ja von dem ab,
was du eigentlich vor hast: Den Controller kennen lernen.
BTW:
Karl schrieb:> Dabei ist es der blanke Neid, weil der Arduino-Fanboy in 2h das> schaft, wofür der Hobby-Profi 2 Jahre gebraucht hat.
Das erinnert mich irgendwie an: "Alle die sagen, ich wär eine Bitch
wollen nur so aussehen wie ich!!".^^
Arduino ist schön für Einsteiger geeignet. Die "Einfachheit" hat
natürlich auch seinen Preis (im Mittel größere und langsamere
Programme).
Aber wer sich steigern möchte kann von Arduino jederzeit auch zu C oder
sogar AVR-Assembler migrieren. Da hinter Arduino auch nur C (C++) liegt,
sind beide sogar kombinierbar....
Ein preisertes, Arduino kompatibles board fuer Einsteiger ist z.B.
tinyUSBboard.
Es mag zwar nicht das hübscheste Design sein, aber es hat ein onboard
USB Interface und ist sehr sehr preiswert. (U.a. weil man es sich sehr
einfach selbst bauen kann.)
http://matrixstorm.com/avr/tinyusbboard/
>http://matrixstorm.com/avr/tinyusbboard/>Es mag zwar nicht das hübscheste Design sein, aber es hat ein onboard>USB Interface und ist sehr sehr preiswert. (U.a. weil man es sich sehr>einfach selbst bauen kann.)
Sieht gut aus. So ein Board kann man gut für Schulungen verwenden, bei
denen es auf den Preis ankommnt ( z.B. Technikunterricht für Schüler ).
Für diesen Thread hier würden mich ein paar beeindruckende Demo-Arduino
Projekte interessieren.
Hier gibt es ein Projekt für die DNA-Analyse.
Ein PCR ( http://de.wikipedia.org/wiki/Polymerase-Kettenreaktion ) Gerät
( http://openpcr.org/2011/07/dna-is-now-diy-openpcr-ships-worldwide/ )
mit Arduino und Holzteilen, die im Lasercutter gemacht wurden.
Große Firmen unterstützen Arduino. Hier gibt es einen Labveiw-Treiber
von Natinalinstruments:
http://sine.ni.com/nips/cds/view/p/lang/de/nid/209835
Der Vorteil: früer musste man für die einfachsten Aufgaben wie das
Ansteuern eines digitalen Ports oder dem langsamen Abfragen eines
AD-Kanals eine teuere Messkarte kaufen. Das geht jetzt billiger.
cyblord ---- schrieb:> Topseller schrieb:>> Was ist an Arduino so einfach?>> Die Leute die es nutzen sind eher einfach gestrickt.
Die unendliche _Geschichte! Geht jetzt wieder alles von vorn los?:-)
Frank O. schrieb:> cyblord ---- schrieb:>> Topseller schrieb:>>> Was ist an Arduino so einfach?>>>> Die Leute die es nutzen sind eher einfach gestrickt.>> Die unendliche _Geschichte! Geht jetzt wieder alles von vorn los?:-)
Er hat gefragt. Was soll ich machen? Fragen sollten beantwortet werden.
cyblord ---- schrieb:> Die Leute die es nutzen sind eher einfach gestrickt.franz schrieb:> Damit kann man ...
wenn man nicht zu blöde dafür ist. Aber wozu gibt's denn
mikrocontroller.net? Um den fehlenden komerziellen Support, der ja was
kosten würde, mit viel Altruismus (eine andere Art von "Idealismus") zu
ersetzen.
Dummheit wächst bekanntlich nach.
>Um den fehlenden komerziellen Support, der ja was>kosten würde, mit viel Altruismus (eine andere Art von "Idealismus") zu>ersetzen.
Grundsätzlich finde ich es nicht schlecht, in einem Forum Hilfe zu
finden. Es mach ja auch Spaß, jemandem weiterhelfen zu können.
Um noch mal auf den Titel dieses Threades "Arduino bringt's das?"
zurückzukommen: Hier ist es meiner Meinung nach am Besten, nützliche
Anwendungen zu zeigen. Ich denke, das ist mit den von Mathworks
unterstützten Arduino-Treibern gegeben.
Die c't erwähnt auch immer öfters das Arduino-System und deren
Konkurrenten. In der aktuellen Ausgabe z.B. das Sakura-Board:
http://akibanet-kan.com/gr/index_en.htm
Michael Skropski schrieb:> [...]> Er braucht auch nicht übermäßig Stolz drauf sein, wenn er 20 Zeilen Code> zusammenkopiert hat.
Genau das scheint mir der Punkt zu sein: Stolz. Arduino erlaubt es
Leuten, ihre Ideen mit Microcontrollern umzusetzen, die sich ohne nicht
'rangewagt hätten, weil der Respekt vor Hard- und Software zu groß wäre,
Menschen, die oft wahrscheinlich nichtmal das Ohm'sche Gesetz kennen.
Die Leute, die "wirklich" MC-Anwendungen entwickeln können sind
plötzlich damit konfrontiert, dass absolute Amateure, die nich wirklich
verstehen warum es funktioniert etwas zusammenkopieren können, dass
funktioniert wie sie wollen. Das kratzt natürlich am Stolz.
Ich vermute die meisten Leute die Arduinos einsetzen sind pragmatisch
und ergebnissorientiert. Sie wollen weder Serientauglichkeit, noch
Eleganz, noch optimiertes Preis-Leistungsverhältniss. Die Anwendung soll
mit minimalem (Lern-)Aufwand zum Laufen gebracht werden.
ist doch alles gut, oder? So sind auch die Hochsprachen entstanden...
Also für mich wäre das teil nichts ! Wieviele Threads gibt es hier, daß
dies oder jenes nicht geht.
Worum geht es bei AVR Basteleien ?
Man hat eine Idee, eine einfach Uhr oder Thermometer oder sonstwas. Ist
es nicht wesentlich einfacher, die paar Zeilen Code zu schreiben, AVR
auf dem Steckbrett flashen fertig. Dann auf die vorgesehen Platine
verfrachten fertig ?
Wozu braucht man dieses gelumpe ?
Thomas der Bastler schrieb:> Wozu braucht man dieses gelumpe ?
Schau dir doch mal 90% aller Threads (ob Arduino oder nicht) hier an. Da
kommen Leute an und sagen selbst dass sie keine Ahnung von Elektronik
haben, eher auch keine Ahnung von Programmierung aber man soll doch
bitte mal kurz helfen wie man XYZ realisiert, am besten mit Touchscreen,
Funkanbindung und Webserver.
Diese Leute sehen Arduino und denken, boa endlich kann ich mit Null
Kentnissen die ganze geilen Sachen machen. Klappt natürlich nicht, aber
von dieser Idee lebt Arduino.
gruß cyblord
>Arduino erlaubt es>Leuten, ihre Ideen mit Microcontrollern umzusetzen, die sich ohne nicht>'rangewagt hätten, weil der Respekt vor Hard- und Software zu groß wäre,>Menschen, die oft wahrscheinlich nichtmal das Ohm'sche Gesetz kennen.
Das trifft meiner Meinung nach nicht den Punkt.
Hier ein Beispiel für eine Art Midiplayer:
http://code.google.com/p/arduino-playtune/
Der Autor scheibt im Kommentar unten folgendes:
1
/*
2
* ***** Nostalgia from me *****
3
*
4
* Writing Playtune was a lot of fun, because it essentially duplicates what I did
5
* as a graduate student at Stanford University in about 1973. That project used the
6
* then-new Intel 8008 microprocessor, plus three hardware square-wave generators that
7
* I built out of 7400-series TTL. The music compiler was written in Pascal and read
8
* scores that were hand-written in a notation I made up that looked something like
9
* C Eb 4G 8G+ 2R + F D#
10
* This was done was before MIDI had been invented, and anyway I wasn't a pianist so I
11
* would not have been able to record my own playing. I could barely read music well
12
* enough to transcribe scores, but I slowly did quite a few of them.
13
*/
Jemand der an der Stanford University studiert hat und sich 1973 mit
Programmierthemen befasst hat, wird wohl kaum in die Kategorie
"ahnungslos" fallen.
An dem Projekt lässt sich eher der Pragmatismus des Profis erkennen.
cyblord ---- schrieb:> Klappt natürlich nicht, aber> von dieser Idee lebt Arduino.
Ist wie vor den Wahlen. Alles wird versprochen und hinterher geht nix.
Und dann sind da noch die caritativen Helferlein, die mit der
Kehrschaufel den Dreck wegräumen.
Ich plädiere für das Verursacherprinzip:
Wenn Arduino schon die Kohle einsteckt, dann sollen sie auch den Support
für ihre Hochbegabten Käufer machen!
>Wenn Arduino schon die Kohle einsteckt, dann sollen sie auch den Support>für ihre Hochbegabten Käufer machen!
Arduino steckt keine Kohle ein. Es ist ein Open-Source Projekt. Jeder
darf alles nachbauen, was man auch bei den verschiedenen Chinesischen
Arduinos sieht.
Dann wäre doch wesentlich sinnvoller, wenn die Leute dieses Zeug kaufen
und wenn die LCD Anzeige wirres Zeug zeigt dann im Aurdinos Forum die
gleichgesinnten suchen..
Müsste man ein Umfrage machen, wer von den "aktiven" hier das Zeig
benutzt ?
LoL
Arduino - AnalogInput - Problem
franz schrieb:> Aber Forth hat jemand auf den Arduino portiert:> http://arduino.cc/forum/index.php/topic,8838.0.html
Das ist kein richtiges FORTH. CTRL-ALT-DEL.
Besser ist AMFORTH für die ATmegas: http://amforth.sourceforge.net/
Allerdings ist es nicht extra für die Arduinos ausgelegt. Was in der
Praxis aber kein Problem darstellt.
Anmerkung: FORTH ist nicht für Warmduscher geeignet.
Vor 20 Jahren habe ich das mal für einen HP-GL Interpreter getan.
Ab und zu überlege ich, ob Forth als Metasprache für eine höher
abstrahierende Programmiersprache geeignet wäre ( wie z.B eine Java VM
). Bei neuen Mikrocontrollern hat FORTH den Vorteil, dass es relativ
früh verfügbar ist.
franz schrieb:> Jemand der an der Stanford University studiert hat und sich 1973 mit> Programmierthemen befasst hat, wird wohl kaum in die Kategorie> "ahnungslos" fallen
Und trotzdem beeindruckt mich sein Projekt überhaupt nicht. 2 Kanäle mit
dem Atmega8? Das ist ja mal gar nichts. Ich finde, hier bestätigt sich
ein weiteres Vorurteil: Arduino-Nutzer suchen sich eine möglichst
einfache Lösung. Und die suchen sie vorzugsweise bei den größeren µC,
auch wenn diese nicht nötig sind. Viele Arduino-Projekte erkennt man
wirklich an den völlig überdimensionierten µCs. Sind zu wenig Timer da
-> größere Controller (statt Timer zusammenfassen). Ich habe noch nie
einen Atmega2560 gebraucht. Sollte ich ihn mal brauchen, dann wird das
nur wegen den 256KB Flash sein. 20 PWM-Kanäle kann man ohne Probleme in
Software machen. Und auch der Atmega8 kann mit einer geschickten
Software-DDS 20 Kanäle gleichzeitig abspielen.
Ahnungslos ist der Typ nicht. Aber er hat auch kein Wunderwerk
geschrieben.
Ich wäre nicht bereit, für das Projekt, 7€+ für einen µC mit 6
PWM-Kanälen auszugeben.
hallo,
der Arduino "bringts" - genauso gut oder genauso schlecht wie andere
uP-Plattformen.
Steckt Eure Energie in interessante Projekte und Basteleien anstatt hier
über Für und Wider der Arduino-Plattform zu streiten ;-)
Arduinos sind eine sehr gute Möglichkeit Anfänger in die uP-Technik
einzuführen.
Wir werden in unserer Jugendgruppe
(http://www.darc.de/distrikte/p/37/jugendgruppe) in diesem Jahr mit
einem Arduino einsteigen. Einige Kids wollen in die uP-Programmierung
einsteigen.
Und dafür ist die Arduino-Plattform ( Hardware und IDE ) sehr gut
geeignet.
Auf dem damit erworbenen KnowHow kann man dann später aufbauen und
anspruchsvollere Projekte durchführen.
Gruss
Jürgen
http://www.dl8ma.de
Oh je, Amateurfunker und µC. Da passt Arduino wunderbar. Wundert mich
nicht dass ihr das hypt. Oder etwa doch? Waren nicht Amateurfunker immer
der am lautesten schreiende Teil der "Mach es dir selber" Fraktion? Also
natürlich rein Basteltechnisch gesehen. Alles fertige war da doch
verpönt. Und jetzt Arduino? Die Patentlösung für das komplette
Abschalten des Großhirns während man mit den primitiven Reflexen des
Kleinhirns irgendwelche Shields zusammensteckt?
Im Grunde enttäuscht dieser Sinneswandel dann doch, auch wenn ich bisher
für Amateuerfunker wirklich nicht viel übrig hatte. Aber technisches
Unverständnis und der übermäßige Gebrauch von denkfreien Bausätzen
konnten man ihnen bisher eigentlich nie nachsagen.
Und jetzt wollt ihr auch noch den Nachwuchs mit Arduino infizieren. Na
danke. Darauf hat die Welt gewartet. Und wenn die dann nach der
Bastelstunde mit ihren Problemchen alle hier aufschlagen. Aber dann will
ich nix hören, ich habs schließlich gesagt.
gruß cyblord
cyblord,
was nimmst Du Dir heraus - zu entscheiden hast Du das nicht !
Lass bitte Jürgen seine Entscheidung der Jugendgruppe einen µC näher zu
bringen.
Wenn es erst mal Arduino ist na und ?
Lieben einen Jugendlichen für den Amateurfunk interessiert, wie keine
Jugendarbeit.
Im OV F19 sind auch zwei Jugendgruppen am bauen und entwickeln und eine
Programmiert "C" avr gcc. Das geht aber nur, da der Betreuer
Informatiker ist.
>Die Patentlösung für das komplette>Abschalten des Großhirns während man mit den primitiven Reflexen des>Kleinhirns irgendwelche Shields zusammensteckt?
Wen juckt das alles.
Wozu eine Problematik mit dem Verstand erfassen, wenn man mit
Ritualhandlungen auch ans Ziel kommt.
Es lebe Arduino - die Low-Tech-Cargo-Kult-Platform unserer Zeit.
Uwe S. schrieb:> cyblord,>> was nimmst Du Dir heraus - zu entscheiden hast Du das nicht !
Wo bitte entscheide ich etwas?
> Lass bitte Jürgen seine Entscheidung der Jugendgruppe einen µC näher zu> bringen.
Er veröffentlicht diese Entscheidung in einem FORUM also darf ich wohl
meine Meinung dazu sagen oder? Was geht mit dir eigentlich so ab?
> Wenn es erst mal Arduino ist na und ?
Hab ich ja geschrieben was dagegen spricht.
> Im OV F19 sind auch zwei Jugendgruppen am bauen und entwickeln und eine> Programmiert "C" avr gcc. Das geht aber nur, da der Betreuer> Informatiker ist.
Klar weil C ja auch der heilige Gral ist. Zumindest für einige BASCOM
und Arduino geschädigte hier scheint das so zu sein. Die programmieren
ja auch in "avr-gcc". Scheint eine neue exotische Programmiersprache zu
sein.
> Wozu eine Problematik mit dem Verstand erfassen, wenn man mit> Ritualhandlungen auch ans Ziel kommt.
Leider wahr.
gruß cyblord
franz schrieb:> BASCOM Projekte sind mir auf dem Arduino nicht bekannt.
Hallo,
hab für ein Schulprojekt Arduino mit Ethernet mit der Anleitung von hier
zum Laufen gebracht. Andere mit anderen Software Ansätzen sind nicht in
der vorgegebenen Zeit fertig geworden. Ich bin jetzt kein BASIC fan aber
das Ergebins war super.
Schüler
cyblord ---- schrieb:
...
> Im Grunde enttäuscht dieser Sinneswandel dann doch, auch wenn ich bisher> für Amateuerfunker wirklich nicht viel übrig hatte. Aber technisches
...
> danke. Darauf hat die Welt gewartet. Und wenn die dann nach der> Bastelstunde mit ihren Problemchen alle hier aufschlagen. Aber dann will> ich nix hören, ich habs schließlich gesagt.
Ausgrenzung nach Übernahme des Forums durch unflexible Hardliner droht.
Als Angemeldeter sollte cyblord die Netiquette kennen.
cyblord ---- schrieb:> Oh je, Amateurfunker und µC. Da passt Arduino wunderbar. Wundert mich> nicht dass ihr das hypt. Oder etwa doch? Waren nicht Amateurfunker immer> der am lautesten schreiende Teil der "Mach es dir selber" Fraktion? Also> natürlich rein Basteltechnisch gesehen. Alles fertige war da doch> verpönt. Und jetzt Arduino?
Deine Meinung sei Dir unbenommen aber du scheinst nicht viel über
Funkamateure zu wissen. Denn es gibt nicht "die Funkamateure".
Es ist zwar einfacher in Stereotypen zu denken und argumentieren aber
das führt nahezu immer zu einem "sich zurechtlegen". Unter den
Funkamateuren gibt es kaum ein Thema über das nicht leidenschaftlich
gestritten wird. Man kann auch nicht erwarten daß sich >70000 Menschen
allein in D einig sind.
Es gab im Amateurfunk einmal das Schimpfwort "Steckdosen Amateur". Das
habe ich aber schon lange nicht mehr gehört und es passt hier in Bezug
auf Arduino auch nicht. Fertige Produkte wurden schon immer verwendet
sofern es sie gab. Üblicherweise wurden (und werden) vorhandene Geräte
falls nötig modifiziert. Nur wenn das nicht geht wird selbst entwickelt.
Zumindest tendenziell.
Abgesehen davon bin ich der Meinung daß deine Einstellung zum Arduino
inzwischen hinreichend bekannt ist. Du hast Dich allein in diesem Thread
mehrfach ausführlich - meist herablassend - dazu geäußert. Die
wiederholten Angriffe auf Arduino und seine Umgebung in diesem Thread
lassen sich imho nur noch mit Rechthaberei erklären.
"Cyblord" gehört mittlerweile auch zu den von mir geschätzten Usern hier
und er ist ein schlaues Kerlchen, aber ich muss doch vermuten, dass er
mal barfuß in einen auf dem Rücken liegenden Nano getreten ist.
Vermutlich kommt da die sich langsam zum Hass entwickelnde Abneigung
gegen die Arduinos her. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Wieder mal mein Statement dazu, aber dieses Mal sehr knapp.
Arduino zum anfangen ja, aber dann ganz schnell weg davon.
Die einzige Ausnahme: der Arduino Nano. Den kann man schnell auf das
Steckbrett stecken und sein wo auch immer geschriebenes Programm da rein
schieben und hat so ganz schnell seinen Versuchsaufbau zusammen.
@cyblord:
Nu lass sie doch spielen! :-)
Wer dabei bleibt, der wird es dann sicher nie richtig können. Das sind
dann halt keine "Entwickler" mehr, sondern "Weiterentwickler".
Arduinos sind ne echte Seuche... Kaum ein Projekt an der Uni was nicht
von den Dingern infiziert ist.
Da haben ein paar fähige Programmierer eigene Platinen entworfen,
anständigen C-Code geschrieben und sich gute Schnittstellen überlegt.
Dann kommt ein Arduino-N00b-Fanboy daher und meint seinen Schleim da
anschließen zu müssen. Das perfekt durchdachte System wird natürlich
ignoriert und dafür dann aber versucht selbst noch irgendwas daneben
hinzufrickeln. Sobald das andere dann sehen, wir ihnen gesagt: Das ist
Arduino, das ist einfach! Also wollen die dann auch Arduino haben und
nicht mehr das andere System, weil man müsste ja sein Hirn einschalten
um dort weiterzumachen.
Zusammengebracht haben diese Frickler noch nichts, aber reden können
sie!
Zurzeit läuft die Entseuchung... Den ein oder anderen haben wir schon
desinfiziert, ist aber noch viel Arbeit.
Arduinos verwenden die gleichen Leute, die sich auch Apple-Geräte
kaufen... Soviel dazu...
JA NICHT VERSTEHEN was dahinter abläuft! Einfach vorgefertigte Sachen
aneinander dranhängen. Datenblätter einfach ignorieren und sich wundern
warum nur Schmarrn herauskommt. Kein Arduino-Shield verfügbar? ohohh...
Na dann wird der QFN-Chip halt per Kupferdraht angefrickelt, ein
Breakout Board zu erstellen überfordert die Leute ja... (WIRKLICH SO
GESCHEHEN!)
[nein das hier ist KEIN getrolle, sondern wirklich das, was sich aktuell
in meiner näheren Umgebung abspielt]
meckerziege schrieb:> Arduinos sind ne echte Seuche... Kaum ein Projekt an der Uni was nicht> von den Dingern infiziert ist.
@cyblord:
Du hast einen neuen Freund. :-)
Nein, mal ganz im Ernst!!! An die Uni gehören diese Dinger nun mal
wirklich nicht hin. Das sehe ich auch so. Wenn, dann höchstens den Nano,
aber erst wenn sie alles selbst können und dann können die auch was
nanoähnliches selbst bauen.
Albert M. schrieb:> Ich benutze zwar manchmal die Arduino Hardware, programmiere die aber in> C oder Luna. Ist aber oft ätzend wegen der eigenartigen> Pin-Bezeichnungen auf dem Board.
ich bin vor nicht sehr weit zurückliegender Zeit von meinem Ausbilder
damit an diese Thematik herangeführt worden. D.h. ich hatte für meine
Experimente die Arduino-Hardware und habe aber die Arduino-IDE nie zu
Gesicht bekommen. Mein Ausbilder ließ mir die Wahl zwischen C und luna.
Beim Einarbeiten beider Varianten wurde ich unterstützt und habe mich
schlussendlich auf luna eingeschossen. Erst zu einem späteren Zeitpunkt
habe ich mich dann auch mit der Arduino-IDE auseinandergesetzt und muss
heute sagen: die Entscheidung meines Ausbilders war richtig und ich
danke ihm dafür.
Auch will ich ein riesen Lob an den/die luna-Entwickler loswerden, das
ist einfach großartig! Nach meinem Empfinden ist die sprachliche
Ausdrucksweise irgendwie "rund" und virtuos. Hierbei habe ich auch erst
das Objekt-/Klassenkonzept verstanden. Nach meiner Erfahrung würde ich
das also ähnlich weiterempfehlen: Arduino-Hardware, C oder luna und
direkt entwickeln!
marx
marx schrieb:> Erst zu einem späteren Zeitpunkt> habe ich mich dann auch mit der Arduino-IDE auseinandergesetzt
kann nicht sein! So oberflächlich kann man sich eigentlich damit nicht
auseinandersetzen, dass man nicht merkt, dass in der Arduino
IDE ohne irgendwelchen extra-Aufwand direkt ganz normales Ansi-C
programmieren werden kann.
> Arduino-Hardware, C
und warum das C nun nicht über das Arduino-IDE? Nur damit nicht
Arduino draufsteht?
Was genau ist denn jetzt an einem C-Programm, dass mit einem soundso
IDE durch den avr-gcc gejagt wird so viel toller, lehrreicher oder
sonstwas,
als an einem, dass vom Arduino-IDE durch den avr-gcc gejagt wird?
erstaunte Grüße
Timm
hallo timm
Timm Reinisch schrieb:> und warum das C nun nicht über das Arduino-IDE? Nur damit nicht> Arduino draufsteht?
natürlich nicht, ich verstehe jedoch nicht was an der Wahl zum Avr
Studio so falsch sein soll.
> Was genau ist denn jetzt an einem C-Programm, dass mit einem soundso> IDE durch den avr-gcc gejagt wird so viel toller, lehrreicher oder> sonstwas,> als an einem, dass vom Arduino-IDE durch den avr-gcc gejagt wird?
die Arduino-IDE hat einen Fokus auf Arduino, insofern ist das
Einarbeiten mit dem AVR-Studio für allgemeine Zwecke aus meinem
Blickwinkel durchaus sinnvoller. Der Grund Arduino-Hardware zu verwenden
war rein pragmatischer Natur für den Lernprozess.
gruß, marx
ich WAR bis eben motiviert ein projekt als einsteiger mit diesem system
zu beginnen.
dann habe ich diesen thread gefunden....
und jetzt? finger weg oder doch ein paar anfängerfragen stellen und
kleingemacht werden?
hmmm.
vielleicht sollte ich mich doch wieder in ein autoforum trollen, da hab
ich wenigstens ein wenig ahnung von (weil mein BERUF, wo hier schon das
thema rennwagen genannt wurde).
oder findet doch jemand ein paar aufmunternde worte? ich wollt
eigentlich nur ein paar LEDs blinken lassen. :D
Stefan schrieb:> Abgesehen davon bin ich der Meinung daß deine Einstellung zum Arduino> inzwischen hinreichend bekannt ist.
Wirklich? Ich war mir nicht sicher ob die Message angekommen ist.
Oftmals sind meine Beiträge über Arduino recht subtil.
@foldi:
Danke für den Zuspruch, evt. gibt es ja wirklich schlechte Erfahrungen
mit Arduinos die ich verdrängt habe. Habe keinen Therapeuten der das
herausfinden könnte, obwohl das heutzutage eigentlich schick wäre.
gruß cyblord
cyblord ---- schrieb:> @foldi:> Danke für den Zuspruch, evt. gibt es ja wirklich schlechte Erfahrungen> mit Arduinos die ich verdrängt habe. Habe keinen Therapeuten der das> herausfinden könnte, obwohl das heutzutage eigentlich schick wäre.>> gruß cyblord
@cyblord:
Mein Lieber,
den Therapeuten brauchst du nicht, da du ja teilweise völlig recht hast
und wenn ich diesen Beitrag zu der "Seuche" an der Uni lese, muss ich
wohl doch immer mehr deine Position beziehen.
Auf jeden Fall hast du alle hier soweit, dass sie schnell ihre Arduinos
verstecken, wenn du um die Ecke kommst. ;-)
Streng "Ist das dein Arduino?" Devot "Nein, nein, der lag hier, den
hab ich gerade selbst gefunden und wollte ihn gerade zum Müll bringen!"
Andre F. schrieb:> ich WAR bis eben motiviert ein projekt als einsteiger mit diesem system> zu beginnen.> dann habe ich diesen thread gefunden....> und jetzt? finger weg oder doch ein paar anfängerfragen stellen und> kleingemacht werden?> hmmm.> vielleicht sollte ich mich doch wieder in ein autoforum trollen, da hab> ich wenigstens ein wenig ahnung von (weil mein BERUF, wo hier schon das> thema rennwagen genannt wurde).> oder findet doch jemand ein paar aufmunternde worte? ich wollt> eigentlich nur ein paar LEDs blinken lassen. :D
@Andre:
Andre, ich habe selbst so angefangen und das ist noch nicht lange her.
cyblord hat nicht unrecht, aber fang mal damit an!
Nur ...!!!!!!!!!
Nimm so ein Ding, am besten einen Nano, weil der schön auf's Steckbrett
passt und um die 11 Euro bei unseren chinesischen Freunden kostet.
Aber dann, und das ist jetzt wichtig!!!!!!!
Nimm ruhig die dazugehörige IDE, weil du dann alles so auf die Hardware
über USB schieben kannst. Nur mache nicht den Fehler und benutze die
Sprache. Fange gleich mit C an. Du musst dir nur ein Blatt mit den Pins
ausdrucken, weil die in Arduino anders bezeichnet sind und so auf dem
Teil auch raus kommen.
Den Nano benutze ich immer noch für Versuchsaufbauten (wird aber auch
selten) programmiere aber in Atmel Studio und mit MK II.
Für den Anfang ist das als Hardware nicht mal schlecht.
Ich bin nicht so streng in dieser Hinsicht, aber da dran zu bleiben ist
- und da hat mein Freund cyblord ganz recht - eine Sackgasse.
Wer nicht viel oder gar nichts mit Elektronik zu tun hatte und mal sehen
will, ob es ihm liegt, der liegt mit den Arduinos nicht schlecht.
Also, wenn das ernst gemeint war, das war eine ernst und ehrlich
gemeinte Anwort.
thx schonmal.
groß einsteigen wollte ich nicht. aber es probieren und ein paar
einfache projekte damit realisieren. höchstens eins pro jahr (!) und
wirklich nur ein paar leds steuern...
jetzt bemüh ich erstmal google und dann schau ich mal.
Hallo,
F. Fo schrieb:> Nimm ruhig die dazugehörige IDE, weil du dann alles so auf die Hardware> über USB schieben kannst. Nur mache nicht den Fehler und benutze die> Sprache. Fange gleich mit C an.
jetzt ist nur noch die Frage zu klären, ob jemand, der eine
Programmiersprache nicht von einer Bibliothek unterscheiden kann solche
Ratschläge geben sollte.
Man kann „Arduino“-typische Programme ganz ohne Arduino-IDE schreiben,
mit jeder anderen IDE, in dem man einfach die entsprechenden Header und
Libs einbindet und umgekehrt kann man selbstverständlich auch auf die
Libs und Arduino-typischen Header verzichten und die avr-gcc Header
verwenden. Natürlich kann man auch beides munter mischen, wenn man will.
Diese vermeintliche Arduino-Programmiersprache ist ganz stinknormales
C++.
Es bleibt mir weiterhin ein Rätsel, wieso sich Menschen berufen fühlen
Arduino-Tipps zu geben, die noch nicht mal bis zu dieser grundlegendsten
Erkenntnis vorgearbeitet haben.
Vlg
Timm
Timm Reinisch schrieb:> Es bleibt mir weiterhin ein Rätsel, wieso sich Menschen berufen fühlen> Arduino-Tipps zu geben, die noch nicht mal bis zu dieser grundlegendsten> Erkenntnis vorgearbeitet haben.>> Vlg> Timm
Natürlich sollte man einem Anfänger, der sich da gerade mit beschäftigen
will alles "ganz genau" erklären. Das in schön unverständlichen und am
besten noch in hoch wissenschaftlichen Worten. Damit der dann nur noch
Bahnhof versteht.
Wieso maßt du dir an, mir zu unterstellen, dass ich nicht weiß?
Meinst du mit deinem,
Timm Reinisch schrieb:> Man kann „Arduino“-typische Programme ganz ohne Arduino-IDE schreiben,> mit jeder anderen IDE, in dem man einfach die entsprechenden Header und> Libs einbindet und umgekehrt kann man selbstverständlich auch auf die> Libs und Arduino-typischen Header verzichten und die avr-gcc Header> verwenden. Natürlich kann man auch beides munter mischen, wenn man will.>> Diese vermeintliche Arduino-Programmiersprache ist ganz stinknormales> C++.
,
ist ein absoluter Neuling dann so richtig schlau.
Genau diesen ganzen Scheiß hab ich mir anfangs auch angehört und musste
jedes zweite Wort googlen.
Also, erzähl du mir nichts von meiner Ahnung!
Aber du wirst es jedem Anfänger sicher so erklären, dass er gleich keine
Lust mehr hat.
Ich sehe mich selbst noch als ganz blutiger Anfänger und ich habe mir
vorgenommen (ob ich es in dieser Zeit schaffe, weiß ich nicht) die
Programmierung und das Thema µC in den nächsten fünf Jahren zu lernen.
In einem dreiviertel Jahr habe ich schon eine Menge geschafft. Meine
eigene Steuerung entwickelt, Platinen geätzt, einen eigenen Belichter
(siehe Tussi Belichter) gebaut. Gerade baue ich meinen Bastelplatz aus.
Nein, ich maße mir nicht an hier als Guru auf zu treten. Aber meine
Erfahrungen (gerade die Anfängerfehler) gebe ich gerne weiter, damit
andere es nicht so schwer haben, wie ich es habe.
Viele hier machen in Elektronik seit ihrer Kindheit oder frühsten
Jugend.
Die meisten haben das zudem studiert.
Aber es gibt auch andere, solche wie mich, die mit fast fünfzig Jahren
damit anfangen und zumindest für mich ist das alles verdammt schwer und
zeitintensiv (wo von ich nicht all zuviel habe).
Ich lese mich da immer bis in die Nächte rein, manchmal auch die Nächte
durch, weil ich sonst keine Zeit habe.
Hier lerne ich viel, aber vieles ist auch sehr schwer zu verstehen, wenn
man das nicht schon alles kann, es nicht schon ewig gemacht hat oder
studiert hat.
Daher gebe ich gerne, gerade Anfängern wie mir, ein paar Tipps mit auf
den Weg. Solche, die diese Anfänger dann auch auf Anhieb verstehen
können.
Hallo Fo,
bitte entschuldige.
Selbstverständlich ist es absolut in Ordnung sich selbst als Anfänger zu
sehen und selbstverständlich kann, darf und soll man als Anfänger Tipps
geben.
Nur ist es ja so, dass es zahlreiche Formulierungen gibt, die sich
eignen eine Äußerung
als Vermutung zu kennzeichnen.
Wenn Du aber Beispielsweise klar und eindeutig, ohne jede Andeutung
eines Zweifels schreibst:
> Nur mache nicht den Fehler und benutze die Sprache. Fange gleich mit C an.
klingt das nach einer absoluten Wahrheit. Die eben leider sachlich eher
falsch ist und deswegen sehr nervig, weil man sie so oft hört.
Zur Sachfrage:
im Arduino sprech würde man schreiben
pinMode(LED_PIN, OUTPUT);
digitalWrite(LED_PIN, HIGH);
und in avr-gcc
DDRB |= _BV(LED_PIN_PORT_B);
PORTB |= _BV(LED_PIN_PORT_B);
beides hat Vor- und Nachteile, beides ist aber normales C. Du kannst für
das zweite Beispiel auch noch die Schreibweise mit Bitshift verwenden,
bleibt normales C.
Auch in einem Arduino-Programm würde deswegen selbstverständlich die
zweite Schreibweise einwandfrei funktionieren. Du kannst jede
Formulierung aus den avr-gcc Tutorials direkt übernehmen, Timer,
Interrupts, alles ganz normal, oder wahlweise eben auch mit einer der
Komfort-Funktionen.
Vlg
Timm
Ich nutze neuerdings auch die Arduino Hardware, jedoch ohne die IDE.
Den Bootloader habe ich ersetzt durch den von Peter Danegger.
So Schreibe ich die Software in AVR-GCC im AVR Studio 4.19 und flasche
die über PeDas Bootloader-Tool in den Controller.
Das System ist für mich ideal als Rapid Prototyping Plattform.
Zum Beispiel baue ich gerade eine Ansteuerung von 2 Servomotoren.
Zum Prototypen nutze ich das Arduino Mega 2560 (von SaintSmart ;-) mit
dem "Sensorshield".
Hier kann ich alles zusammenstecken und meine Routinen testen.
Wenn die Software läuft, schnappe ich mir nen deutlich kleineren AVR
(Irgendein ATTiny auf Lochraster) und importiere meine C-Sourcen in das
entgültige Projekt.
Btw: Wenn ich mir die Listings aus der CT Hardware Hacks angucke, ist
die SPrache doch C++, da mit Klassen uns Konstruktoren gearbeitet wird.
Das dürfte wohl nicht mit GCC kompatibel sein.
Hallo,
SE schrieb:> Btw: Wenn ich mir die Listings aus der CT Hardware Hacks angucke, ist> die SPrache doch C++, da mit Klassen uns Konstruktoren gearbeitet wird.> Das dürfte wohl nicht mit GCC kompatibel sein.
Arduino verwendet gcc als Compiler. In der Tat sind die Arduino-Libs C++
Klassen.
Da jeder C++ Compiler auch C übersetzen kann (abgesehen von irgendeinem
Syntax-Ding bei Structs) kannst Du selbstverständlich jeden C-Code in
ein Arduino File kopieren.
Und selbstverständlich kann avr-gcc auch C++ übersetzen.
Vlg
Timm
meckerziege schrieb:> Da haben ein paar fähige Programmierer eigene Platinen entworfen,> anständigen C-Code geschrieben und sich gute Schnittstellen überlegt.> Dann kommt ein Arduino-N00b-Fanboy daher und meint seinen Schleim da> anschließen zu müssen. Das perfekt durchdachte System wird natürlich> ignoriert und dafür dann aber versucht selbst noch irgendwas daneben> hinzufrickeln. Sobald das andere dann sehen, wir ihnen gesagt: Das ist> Arduino, das ist einfach! Also wollen die dann auch Arduino haben und> nicht mehr das andere System, weil man müsste ja sein Hirn einschalten> um dort weiterzumachen.
Ich will Dir ja nicht Deine schöne blaue Uniwelt kaputtmachen.
Aber "paar fähige Entwickler" kosten (nicht verdienen) in der Industrie
ganz schnell €1000/Mann/Tag.
Wenn also das Projekt mit dem Aduino, ohne Boardentwicklung (weil schon
da) und ohne debugging irgendwelcher
"Missverständnisse/Flüchtigkeitsfehler" auch nur einen Tag einspart,
dann sind das schon ein paar k€.
Gerade im Rapid Prototyping, wo das gelöste Teilproblem eventuell sogar
eher nebensächlich ist, ist das eine interessante Variante.
Dann interessieren nämlich nicht irgendwelche "akademischen
Genialitäten", sondern nur wie schnell es zum laufen gebracht wird.
Aber das lernst Du spätestens dann wenn Dir Dein Boss die Ohren
langzieht, weil Dein Projekt zwar "Genial bis ins Detail" aber komplett
out-of-time und out-of-budget ist.
Aduino war ja nie als Universalersatz für ALLE uC Anwendungen gedacht
sondern eben genau da, wo ein quasi Standardproblem nur mit wenig
Aufwand an das Gesamtproblem angepasst werden muss.
Und da passt es mMn ziemlich gut hin.
Natürlich ist ein Nebeneffekt das jetzt Jeder meint, er behersche uP
Programmierung. Aber wieviel Leute fahren Porsche und haben keine Ahnung
von Autorennen fahren ?
Grüße
Andreas
Die Diskussion entwickelt zunehmend eine starke Ähnlichkeit zu Bänker
und Börsianergesprächen. Sie wissen immer genau, warum der vergangene
und aktuelle Kurs so verlaufen ist, wie er ist, sie wissen aber nie was
morgen sein wird!
Steckt doch mal eure Energie in kreative Ideen. Wie wird morgen oder
übermorgen die Mikrocontrollergemeinde aussehen? Welche Hilfsmittel
werden dann verwendet werden? Wie bringe ich diese Technik
Neueinsteigern bei? Ja, das ist anspruchsvoller als über Vergangenes zu
labern, doch genau das sollte den kreativen Kopf vom Mainstreambörsianer
unterscheiden.
Martin Wende schrieb:> Is dir schonmal aufgefallen, dass zwar die Steckleisten selbst 2,54er> Raster sind, aber einer der 4 Leisten um 1,27mm versetzt ist?> Man ist also auf Shields angeweisen und kann mal nicht eben nen> Lochraster draufstecken. Bzw nur mit viel gefummel.>> Absolutes NOGO!
Schau dir mein Homepage www.christian-elektronik.de an.
Ich werwende 75x100 Lochrasterplatine und Stapelleiste (38mm) vom
Reichelt.
Da passt rein.
Jetzt diskutiert ihr doch noch weiter :P?
Seid ihr es nicht leid?
Das ist wie wenn Christen mit Atheisten diskutieren, da kann man
Stunden, Tage, Wochen diskutieren und NIE wird einer nachgeben
geschweige denn die Meinung des Anderen einfach so zu akzeptieren.
Electronics'nStuff schrieb:> Jetzt diskutiert ihr doch noch weiter :P?> Seid ihr es nicht leid?
Oooh, -nicht doch!
Ich betrachte es mitlerweile als köstliche Lektüre in einer
Schaffenspause.
Kann (und wird) sicherlich zur "unendlichen Geschichte"!
vampire schrieb:> Ich betrachte es mitlerweile als köstliche Lektüre in einer> Schaffenspause.
Naja, nach 270 Beiträgen und unzähligen weiteren Beiträgen (auf die
schnelle habe ich ca. 15 gefunden, aber es gibt garantiert noch mehr)
ist die Lektüre einfach nicht mehr gleich interessant :)
> Arduinos sind ne echte Seuche... Kaum ein Projekt an der Uni was nicht> von den Dingern infiziert ist.
Kannst Du konkret ein Projekt beschreiben?
Hier mal ein Fallbeispiel: In einem Biologie Institut gab es eine
Elektronik, zur Zählung von Mäusen, die durch ein Tor laufen. Leider war
das ganze für den Anschluss an den Parallelport eines PCs gemacht.
Ein Promovent will Versuche machen, der Professor sagt, es gibt kein
Geld für eine neue Aparatur, schließlich sei ja schon eine da. Leider
kann keiner mehr das Programm ändern, ausserdem ist es total veraltet
und umständlich, der PC is schon seit Jahren nich mehr in Betrieb. Ganz
zu schweigen von der fehlenden USB-Schnittstelle und der halb manuellen
Datenaufnahme sowie der Datenübertragung mittels 3.5 Zoll Disk.
Da konnte mit einer kleinen U-Boot Aktion geholfen werden ( entgegen der
Anordnung des Professors, die alte Hardware zu verwenden,)
Einfach den Arduino aus der Hinterhand gezogen und in kurzer Zeit ein
Programm auf einem modernen PC-geschrieben, Datenaufnahme und
Weiterleitung inklusive.
Die Folge: tägliche Lobeshymnen des Promoventen.
Dank Arduino.
hallo,
cyblord ---- schrieb:> Oh je, Amateurfunker und µC. Da passt Arduino wunderbar.
na klar, genauso wie z.B. die ersten TNCs mit dem Z80. Damit hab ich
1987 meine erste Mails geschrieben, nächtelange Chatsitzungen
durchgestanden, Dateien aus Mailboxen gesaugt. Und das über Funk. Ohne
Telefonkosten usw.
Solche Techniken sind heute auch im Amateurfunk allgegenwärtig.
> Wundert mich> nicht dass ihr das hypt. Oder etwa doch? Waren nicht Amateurfunker immer> der am lautesten schreiende Teil der "Mach es dir selber" Fraktion? Also> natürlich rein Basteltechnisch gesehen. Alles fertige war da doch> verpönt. Und jetzt Arduino? Die Patentlösung für das komplette> Abschalten des Großhirns während man mit den primitiven Reflexen des> Kleinhirns irgendwelche Shields zusammensteckt?
Warum nicht. Gerade für die ersten Gehversuche in Jugendgruppen ist die
Arduino-Plattform sehr gut geeignet.
Das bedeutet aber nicht das man darauf dann alles entwickeln muss.
Wir sehen das recht pragmatisch und nicht ideologisch ;-)
> Im Grunde enttäuscht dieser Sinneswandel dann doch, auch wenn ich bisher> für Amateuerfunker wirklich nicht viel übrig hatte. Aber technisches> Unverständnis und der übermäßige Gebrauch von denkfreien Bausätzen> konnten man ihnen bisher eigentlich nie nachsagen.
Amateurfunk hat ein sehr breites Spektrum. Neben den Bausätzen kann man
sich da ein ganzes (Hobby-) Leben austoben und es wird einem nicht
langweilig. Daher können wir uns es leisten auch hin und wieder
"denkfreie" Bausätze einzusetzen.
> Und jetzt wollt ihr auch noch den Nachwuchs mit Arduino infizieren. Na> danke. Darauf hat die Welt gewartet. Und wenn die dann nach der> Bastelstunde mit ihren Problemchen alle hier aufschlagen.
Keine Angst - ich hab genug Erfahrung das ich die "Problemchen" die wir
beim Einstieg in die uC-Technik bekommen selbst lösen kann.
Und das mit dem infizieren klappt recht gut. Unsere
Jugendgruppenmitglieder sind jetzt seit mehr als einem Jahr dabei und
haben schon einige Schaltungen auf Lochrasterplatinen aufgebaut.
Zeig mir mal andere Vereine die Jugendarbeit mit dem Lötkolben machen.
Da sind die Funkamateure inzwischen recht aktiv:
=> http://www.darc.de/distrikte/p/ajw
[zeigt die Aktivitäten in Württemberg. Bundesweit gibt es noch mehr
Jugendgruppen]
Sei doch froh das wir uns da engagieren. Auch mit Arduino & Co kann man
die Jugend von der Spieleconsole usw. weglocken und ihnen zeigen wie
spannend die Elektronik ist.
Die ersten ehemaligen Mitglieder von Amateurfunk-Jugendgruppen haben
sich beruflich im MINT-Bereich orientiert.
> Aber dann will> ich nix hören, ich habs schließlich gesagt.
und wenn ;-)
73 de Jürgen, DL8MA
http://www.dl8ma.de
>Sei doch froh das wir uns da engagieren. Auch mit Arduino & Co kann man>die Jugend von der Spieleconsole usw. weglocken und ihnen zeigen wie>spannend die Elektronik ist.
Ich finde euer Engagement sehr gut. Ein mit mir bekannter Professor hat
vor kurzem berichtet, dass seit der Einführung der Arduino zusammen mit
LabView die Motivation der Studenten für die Projekte sehr deutlich
gestiegen ist und sie sehr viel Spaß haben. Die Studenten haben nicht
mehr die große Einstiegshürde in die Mikrocontrollerwelt mit mehreren
Tagen Einarbeitung sondern können sofort loslegen.
Gerade eben habe ich diese Seite angeschaut:
http://avr.myluna.de/doku.php
Albert M. ( Beitrag "Re: Arduino - bringt's das ?" ) hier
im Forum hat das wohl auch schon auf dem Arduino eingesetzt. Könnte auch
eine interessante Möglichkeit zur Vereinfachung sein.
hallo,
chris schrieb:> Ein mit mir bekannter Professor hat> vor kurzem berichtet, dass seit der Einführung der Arduino zusammen mit> LabView die Motivation der Studenten für die Projekte sehr deutlich> gestiegen ist und sie sehr viel Spaß haben. Die Studenten haben nicht> mehr die große Einstiegshürde in die Mikrocontrollerwelt mit mehreren> Tagen Einarbeitung sondern können sofort loslegen.
Genau deshalb ist die Arduino-Plattform für den Einstieg recht gut
geeignet.
Wir werden mit einem selbstgebauten Arduino als "Einstiegsdroge" in die
Welt der Mikrocontroller eintauchen.
Das Jugend-Referat des DARC-Distriktes Württemberg hat eine
Leiterplattensammelbestellung organisiert. Und zwar für den "Ur-Arduino"
mit serieller Schnittstelle.
Damit können die Kids ihr uP-System (fast) von Anfang an selbst bauen
und in Betrieb nehmen.
Ist der nächste Schritt nach unseren bisher durchgeführten
Bastelprojekte. ( z.B.: http://www.dl8ma.de/jugendarbeit/ )
In einigen Jahren werden wir sehen ob und wie unsere Kids uP-Abhängig
geworden sind ;-)
73 de Jürgen, DL8MA
http://www.dl8ma.de
Martin Wende schrieb:> Ein "Shield Shield", jetz wirds wirklich langsam lächerlich...
Aber Martin, das Teil selbst, fürs Breadbord, das ist doch toll, wenn
man einen Cortex haben will.
Bin als frisch gebackener Arduino-FAN auf diesen Thread gestossen.
Spannend und witzig. ;-)
Ich habe 10 Jahre lang Embedded-Programmierung gemacht (beruflich) und
betreibe das seit 15 Jahren nur noch hobbymäßig. Ich kenne also beide
Seiten.
Natürlich kann ich mich für ein Produkt, das später in 100.000er
Stückzahlen gefertigt wird, wochenlang hinsetzen und die uC-Register
quälen. Und in mühevoller Optimierungsarbeit nochmal ein paar Byte
einsparen, damit der 10 Cent günstigere Controller ingesetzt werden
kann.
Aber für alles andere ist Arduino einfach nur geil. Für jedes
Standardproblem gibt es ein Shield oder ein Modul und passenden
Beispielcode.
Und was viele wohl nicht verstanden haben: Arduino ist keine Hardware,
sondern Software - bestehend aus einem Bootloader und einer genialen
Entwicklungsumgebung.
Ich muss doch kein teures Arduino-Board für 20 Euro nehmen. Man braucht
nur einen ATmega (typischerweise den 328) und packe den Arduino
Bootloader drauf. Fertig ist die Arduino-Plattform.
Ich habe mir gerade ein paar Nanos aus China bestellt. Für unter 10
Euro.
Spannend, wieviele hier mitdiskutieren, die Arduino überhaupt nicht
verstanden haben und sich auch überhaupt nicht die Mühe gemacht haben,
das zu verstehen.
Nochmal für alle: Arduino ist Software! Eure Hardware könnt ihr
weiterhin selber bauen. Das will euch niemand nehmen. ;-)
Gruß, Detlev
F. Fo schrieb:> Martin Wende schrieb:>> Ein "Shield Shield", jetz wirds wirklich langsam lächerlich...>> Aber Martin, das Teil selbst, fürs Breadbord, das ist doch toll, wenn> man einen Cortex haben will.
Wär ja auch ganichmal so schlecht, aber das Ding hat nur 8 IOs und 8
Analogeingänge.
Der ARM hat mindestens nen 44 Poliges Gehäuse, das is dann doch etwas
wenig was da rausgeführt wurde und unbestückte header sehe ich nicht.
Martin Wende schrieb:> Wär ja auch ganichmal so schlecht, aber das Ding hat nur 8 IOs und 8> Analogeingänge.> Der ARM hat mindestens nen 44 Poliges Gehäuse, das is dann doch etwas> wenig was da rausgeführt wurde und unbestückte header sehe ich nicht.
Oh ja, du hast recht! Gute Idee, aber nur um Arduino kompatibel zu sein
den Cortex so stutzen. Das ist echt doof.
Noch mehr persönlicher Senf zum Thema:
Nach über 30 Jahren Hardwarenaher Embedded Control Entwicklung zwang
mich mein Inneres doch endlich auch einmal die Arduino-Welt zu betreten.
Bislang hatte ich zig stark Echtzeit-getriebene Applikationen mit
diversen ATMEL-Controllern realisiert - fast ausnahmslos in Assembler
implementiert.
Wann immer ich in Berührung kam mit Übernahme-Libraries, habe ich aus
diesen meist den relevanten Teil extrahiert und in effizienten Assembler
übersetzt.
Also - Startschuss:
Einen alten Mega8 geschnappt und binnen Minuten auf einem Breadboard mit
einem TFT-Display verbunden, dazu ein externer 16 MHz Quartz.
Zum Testen des Aufbaus noch rasch eine LED dran, paar Zeilen BASCOM Code
und das Ding blinkte.
Als nächstes mal das Arduino-Paket runtergeladen und installiert. Erster
Verwunderung ob der stringenten und kaum konfigurierbaren Ablage von
Dateien / Libraries. Aber - wer mal mit SAP arbeiten durfte, der
akzeptiert, dass Fenster "Modi" heißen. Wieso also nicht auch "Sketch"
für ein Progrämmchen?
Erstes Kompilieren meiner Test-App und siehe da: mein Mega8 lief um das
Doppelte über. Also erst einmal Code und Libs gekürzt, damit überhaupt
einmal etwas reinpasste.
Zum Programmieren nahm ich in alter Gewohnheit meinen ISP-Programmer.
Was soll der Quark mit seriellem Download, wenn ich das Teil eh immer am
Laptop stecken habe?
Zum Spaß dann auch mal den Bootloader programmiert und ein
USB/UART-Dongle drangestöpselt - prima. Nach vielleicht 2 Stunden von
Null auf Hundert lief die Kette.
Doch dann wuchs die Neugier - und damit die Übelkeit. Wo bitte kann man
in der Arduino IDE irgendetwas einstellen, ablesen, verändern?
Für jemanden wie mich, für den bereits C eine Abstraktionsebene zu weit
weg vom Objekt der Begierde ist, erinnert Arduino übelst an Windoof.
Völlig isoliert vom eigentlichen Arbeitsfeld - reine virtuelle Bastelei.
Im nächsten Schritt dann - Dank eines grandiosen Tutorials - mein
AVRStudio 4 auf Nummer 6 upgegradet und den ganzen
Arduino-Schnickschnack eingebunden. Jetzt kann ich in einer
professionellen Umgebung wirken - und sehe mit Schrecken, was für
Unmengen an Wust im Hintergrund passieren, wenn Arduino nur eine LED
blinken lassen möchte.
Bis hierher könnte man meinen Arduino = Oberkäse.
Nix da. In meinem Berufsleben habe ich ca. 99% Menschen kennengelernt,
die die Tortur einer Einarbeitung in die Embedded World über Register,
Capcoms, Timer und Assembler nicht durchstehen. Für genau diese
Einsteiger ist Arduino technisch und preislich in meinen Augen genial.
In Anbetracht der eigenen heranwachsenden Kids wäre Arduino die erste
Wahl zum Tüfteln und Lernen.
Als SW-Basis und im Fall der zahllosen Shields und Boards als HW-Basis
für professionelle Entwickler hingegen in meinen Augen völlig
redundanter Bastelkram.
Doch wenn ich ehrlich bin: Viel zu oft schaue ich mal rasch in eine
Arduino Lib um zu sehen, wie die Arduino-Gemeinde das eine oder andere
Problemchen gelöst hat. Denn ganz dumm sind sie bestimmt nicht.
Arduino-Fazit:
Für Einsteiger, Learner, Jugendliche, Studenten etc. genial. Für
Professionals hingegen wenig hilfreich.
Gruß,
Jo.
Johannes M. schrieb:> Arduino-Fazit:> Für Einsteiger, Learner, Jugendliche, Studenten etc. genial. Für> Professionals hingegen wenig hilfreich.>> Gruß,> Jo.
Das tut gut! Mal jemand der wirklich viel von den µC versteht und das so
wie ich sieht.
Für Anfänger ist das wirklich gut. Ich hätte niemals nach drei Monaten
das erste Projekt fertig bekommen, wenn ich anders angefangen hätte.
Der Nano ist auch heute für schnelle BB Tests richtig toll.
>>Für Einsteiger, Learner, Jugendliche, Studenten etc. genial. Für>>Professionals hingegen wenig hilfreich.> Das tut gut! Mal jemand der wirklich viel von den µC versteht
Nur nicht ganz präzisse forumliert: Der Arduino ist sehr wohl für
"Professionals" geeignet. Allerdings ist der Arduino bei weitem nicht
für die meisten professionellen Anwendung gemacht.
Als "Professional" kann man den Arduino dagegen sehr wohl mal schnell
als I2C Konverter oder als AD-Wandler für den PC verwenden.
chris schrieb:>>>Für Einsteiger, Learner, Jugendliche, Studenten etc. genial. Für>>>Professionals hingegen wenig hilfreich.>> Das tut gut! Mal jemand der wirklich viel von den µC versteht>> Nur nicht ganz präzisse forumliert: Der Arduino ist sehr wohl für> "Professionals" geeignet. Allerdings ist der Arduino bei weitem nicht> für die meisten professionellen Anwendung gemacht.> Als "Professional" kann man den Arduino dagegen sehr wohl mal schnell> als I2C Konverter oder als AD-Wandler für den PC verwenden.
dies fast es dann anschaulich zusammen: Spielkram! ..mehr nicht.
Also manchmal geht mir hier die Hutschnur hoch, wie hier gegen die
kleinen Arduinos gewettert wird.
Ich bin da vollkommen anderer Ansicht.
>>paar Zeilen BASCOM Code und das Ding blinkte.
Dieser Bascom-Compiler alleine kostet 89 Euro. Dafür bekomme ich schon 4
Arduinos inclusive Entwicklungssystem. Bascom läuft nur auf Windows, die
Arduino-IDE aber auch auf meinem Mac und Linux.
Die Arduino Hardwäre bekomme ich schon getestet für gute 20 Euro. Man
kann sofort loslegen, die SW-Installation braucht maximal 10 Minuten.
Das senkt doch die Einstiegshürde gerade für Anfänger enorm.
Und ein Programm zum blinken der LED braucht auch nur weitere 10
Minuten.
Die Software-Entwicklung ist für mich wesentlich entspannter und
übersichtlicher: statt
port |= (1<<bit);
sage ich
digitalWrite(Pin,1);
Das ist lesbarer, und wenn man hier die Einsteigerfragen zu dem ganzen
Bitgedöns liest, auch einfacher zu durchschauen.
I2C und SPI sind gekapselt, und einfach zu bedienen. So schnell hatte
ich noch nie einen I2C-Sensor angeschlossen und ausgelesen, wie mit
einem Arduino.
Die gesamten Fuses werden verdeckt, wenn man hier liest, was es da
anscheinend für Probleme damit geben kann...
Ich habe schon diverse Testgeräte auf Arduino-Basis entwickelt. Gerade
als Gegenstück beim FPGA-Entwickeln sind die praktisch. Simulieren wir
mal auf dem Arduino einen I2C-Sensor mit definierten Daten, damit das
FPGA getestet werden kann. Alles war innerhalb einer Stunde fertig.
Fazit für mich: günstig, normiert, flexibel, einfach zu bedienen.
Ach ja, ich habe vor 30 Jahren schon den Z80 in Assembler programmiert,
und auch an Millionen-Zeilen C++ Programmen mitgearbeitet. Ich muss also
nichts beweisen. Ich will nur fix zu einem Ergebnis kommen, und da
helfen die Arduinos wunderbar weiter.
wire schrieb:> dies fast es dann anschaulich zusammen: Spielkram! ..mehr nicht.
Diesen Kommentar, wie viele andere, sehe ich in der Kategorie
tunnelblickende Fachidiotenkommentare.
>Fazit für mich: günstig, normiert, flexibel, einfach zu bedienen.>Ach ja, ich habe vor 30 Jahren schon den Z80 in Assembler programmiert,>und auch an Millionen-Zeilen C++ Programmen mitgearbeitet. Ich muss also>nichts beweisen. Ich will nur fix zu einem Ergebnis kommen, und da>helfen die Arduinos wunderbar weiter.
Genau so sehe ich das auch. Der Profi nimmt das Werkzeug, mit dem er am
schnellsten zum Ziel kommt.
Zurück zur Sachlichkeit noch ein paar Fakten nebst Erläuterungen:
Das AVR Studio (4, 5, 6) ist komplett kostenfrei. Man erhält damit ein
hoch professionelles Entwicklungswerkzeug, welches hervorragend selbst
für komplexeste Entwicklungen in Assembler, C und C++ geeignet ist.
BASCOM ist meines Wissens nach bis 4 kB Prohrammcode-Größe ebenfalls
kostenfrei. Aus meiner ganz persönlichen Sicht ist die Verständlichkeit
für Newcomer nochmals geringfügig einfacher als Arduino IDE / Arduino C.
ISP-Programmieradapter gibt es in Asien für < 3 Euro, hierzulande als
USB-Stick für 15 Euro.
Die Unmenge an kleinen Arduino-Boards (Dank Asien für kleinstes Geld
erhältlich) ist grandios - halt für die schon angesprochenen
Applikationen und damit auch in Akzeptanz diverser Limitierungen.
Von Drittherstellern gibt es ebenfalls fantastsische Evaluationsboards,
so z. B. "made in Germany" ein ATMega328 Board für 5,90 EUR in der
Bucht.
Meine ganz persönlichen Limitierungen beim Einsatz der Arduino IDE in
Verbindung mit dem Arduino Konzept:
- Ich verwende sehr viele Kleinst-Derivate (ATTiny), deren Speicherplatz
nicht für Bootloader / C-Kompilate reicht
- Fast immer benötige ich die beiden RXD/TXD-Pins für andere Aufgaben
- Oftmals nutze ich den Port-Pin am Reset-Beinchen
- Vielfach nutze ich die internen Oszillatoren statt externer Quarze
- Im Zuge der Code-Entwicklung ist für mich eine Simulation mit
Betrachtung aller Flags, Register, SRAM/EEPROM-Memories unumgänglich
- Sehr oft muss ich in meinen Applikationen ganz genau wissen, wie die
Laufzeit einzelner Programmteilee auf den Takt genau ausschaut
- Ich muss (und möchte) stets einen ganz genauen Überblick haben,
welcher Interrupt was macht, wann anschlägt und wie die
Controller-internen HW-Ressourcen genutzt werden.
All das Genannte geht nunmal schwerlich auf Basis Arduino.
Sehr gut hingegen eignet sich, das wiederhole ich gerne nochmal, Arduino
für jede Form des Einstiegs Lernen Ausbildung, als auch für
Anwendungen, die im Verständnis von rasch realisierten abgeschlossenen
Funktions-Prototypen ohne Echtzeit-Anspruch und ohne
Produkt-(Layout)-Zielsetzung laufen.
Ich sehe schon, die alte Diskussion Assembler gegen C hat einen würdigen
Nachfolger gefunden... Zum Glück gibt es Arduino nicht mit
PIC-Kontrollern, sonst gäbe es hier virtuelle Tote.
Jo und PittyJ haben es auf den Punkt gebracht. Allerdings lässt sich die
Hardware auch im professionellen Umfeld gut für Einzelstücke oder
Funktionsmuster einsetzen, ich habe sogar schon Evaluation-Boards in
Prüfgeräten der Preisklasse 10TEUR++ auf Adapterplatinen gesehen...
Ich baue selbst viele Einzelstücke auf Basis von eigenen Grundplatinen,
diese sind in den meisten Fällen überdimensioniert, aber jedes Mal die
optimale Lösung zu suchen, eine Platine layouten, bestücken lassen,
testen,..., kostet auch Unsummen, die mir keiner bezahlt. Da ist es im
Zweifelsfall billiger einen Großteil der Kapazitäten brachliegen zu
lassen. Außerdem hat die Kundschaft ein Problem, welches oft schon unter
den Nägeln brennt. Wenn irgendwelche Antriebe aus unerklärlichen Gründen
ausfallen muss jemand ins Feld und das Überwachungsgerät einbauen, hier
zählt nur die Zeit!
Georg W. schrieb:> Zum Glück gibt es Arduino nicht mit> PIC-Kontrollern, sonst gäbe es hier virtuelle Tote.
Um nur mal kurz zwei Anbieter zu nennen:
https://www.olimex.com/Products/Duino/PIC32/http://www.digilentinc.com/Products/Catalog.cfm?NavPath=2,892&Cat=18
Dann auf zum Schlachtfest ;-)
Trotzdem dreht sich diese Diskussion, wie leider so oft, nur noch im
Kreis. Jeder Entwickler (echte Rookies mal ausgenommen) weiss, was er
von Arduino erwarten darf, WANN sie sinnvoll einsetzbar sind und WANN
NICHT.
Wenn man das hier teilweise liest bekommt man den Eindruck, manche
Entwickler sind mit ihren uPs verheiratet. In wieweit das im
professionelen Bereich wirklich zielführend ist, lasse ich mal
dahingestellt ...
So, nun haut Euch schön weiter ;-)
Grüße
Andreas
Andreas H. schrieb:> Wenn man das hier teilweise liest bekommt man den Eindruck, manche> Entwickler sind mit ihren uPs verheiratet. In wieweit das im> professionelen Bereich wirklich zielführend ist, lasse ich mal> dahingestellt ...
[ironie on]
Die selbsternannten Profis haben hier (wie so oft) ein Problem.
Plötzlich macht ein Student oder Schüler in wenigen Stunden das, wofür
sie
selbst Tage und Wochen brauchen. Das kratzt am Ego.
Und auch der Chef oder Projektleiter fragt irgendwann mal kritisch nach,
warum man als Entwickler immmer wieder das Rad neu erfindet, wenn es
doch so viele "fertige" Libraries gibt.
[ironie off]
Natürlich weiss ich, dass eine professionelle Produktentwicklung sehr
viel Erfahrung braucht (CE, Qualitätsmanagement usw.).
Das Ganze ist doch im Grunde für die meisten Projekte eine rein
betriebswirtschaftliche Rechnung:
- Assemblerprogrammierung ist zeitaufwändig, aber dafür in der Serie
günstig, weil man wegen der ressourcenschonenden Programme kleinere
(billigere) Controller einsetzen kann.
- Arduino-Entwicklung geht schnell, die Ergebnisse verbrauchen aber
viele Ressourcen.
Also schaue ich mir an, wie groß die Serie werden soll, rechne die
Entwicklungskosten gegen die Fertigungskosten und weiss, welchen Weg ich
zu gehen habe. Wenn man nicht gerade für Haushaltsgeräte, Autos oder
Consumergeräte entwickelt, sind aber meistens die Entwicklungskosten
eintscheidend.
Natürlich gibt es auch Projekte, die sich aus technischen Gründen nicht
mit Arduino machen lassen.
Und ausserdem gibt es natürlich auch noch Mittelwege, z.B.
Arduino-Entwicklung mit eigenen Libraries.
Und für's Rapid-Prototyping ist die Arduino-Entwicklung sowieso nicht zu
schlagen.
Zu meiner Person: über 10 Jahre "professionelle"
Mikrocontroller-Softwarentwicklung (Zilog, Intel, PIC) in Assembler. C
ging damals gar nicht. Seit ein paar Wochen mache ich das wieder
hobbymässig und daher natürlich mit Arduino.
>Trotzdem dreht sich diese Diskussion, wie leider so oft, nur noch im>Kreis. Jeder Entwickler (echte Rookies mal ausgenommen) weiss, was er>von Arduino erwarten darf, WANN sie sinnvoll einsetzbar sind und WANN>NICHT.
Naja, ein wenig wurde die Diskussion durch das hier angeheizt:
Beitrag "Re: Arduino - bringt's das ?"
Jemand der sich mal 1 Jahr mit Mikrocontrollern befasst hat und dann
meint, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Das passiert
allerdings auch immer wieder schnell, wenn man noch keine wirkliche
Erfahrung hat.
PittyJ schrieb:> Ach ja, ich habe vor 30 Jahren schon den Z80 in Assembler programmiert,> und auch an Millionen-Zeilen C++ Programmen mitgearbeitet. Ich muss also> nichts beweisen. Ich will nur fix zu einem Ergebnis kommen, und da> helfen die Arduinos wunderbar weiter.
Sehr guter Beitrag!
Sie (die Arduinos) würden sich auch kaum solcher Beliebtheit und so
einen Boom auslösen, wenn das alles so schlecht wäre.
Die Sprache ist aber eine Sackgasse oder zumindest nicht genügend
dokumentiert.
Frag mal einen ganzen Port mit Arduino auf einmal ab.
Aber zu den die das so verteufel. Als die CD auf dem Markt kam, da war
ich mal in einem Plattenladen und kriegte mich mit dem Verkäufer in die
Haare: "... wird sich niemals durchsetzen!" Das war seine Aussage. Fakt,
der Plattenladen war nach zwei Jahren verschwunden.^^
franz schrieb:> Wenn Du wüsstest ...> http://www.open-electronics.org/first-32bit-arduin...
Oh Gott, nein, 32 Bit auch noch! Jetzt haben wir das Thema für den
perfekten Vorurteilsthread. Den braucht dann nur noch ein Mod. bei allzu
hitziger Diskussion zumachen, dann sind auch noch die Zensur-Rufer
bedient...
Im Grunde bringts das sogar recht gut.
Wenn es tatsächlich so ist, dass einen keiner hindert die Boards mit
"normalem" C zu programmieren, kann man ja ruihg erstmal auf den
fertigen Libs rumreiten, und danach von "ganz unten anfangen".
Wirklich neu ist das Konzept auch gar nicht - nur das Marketing ist
besser.
Die M-Control von Conrad ist eigentlich das gleiche. Fertige Hardware,
vorgebaute Libs und dann habe ich damals auch innerhalb von 2 Wochen das
LCD zum leben bekommen.
Danach gings dann rund 1,5 Jahre mit Asm auf Mega8 weiter. Das setzt
natürlich vorraus, dass man sich tatsächlich dafür interessiert.
Hatte dann auch ein einfaches Board für den Mega gebaut mit 8 LED´s,
zwei Tastern und nem Poti und dann 3 Tage Datenblatt gelesen.
Schade, dass ich die Platine nicht mehr habe - sowas sollte man aufheben
:-)
Also in dem Sinne im Grunde ne gute Investition. Wenn´s einen nur mäßig
interesserit, baut eben was mit den fertigen Libs und wenn man doch
nerdig veranlagt ist, rollt man das Feld noch mal von unten auf. Und das
ohne Tausch der Hardware.
F. Fo schrieb:> Die Sprache ist aber eine Sackgasse oder zumindest nicht genügend> dokumentiert.> Frag mal einen ganzen Port mit Arduino auf einmal ab.
das geht ganz genau so, wie mit AVR C oder C++ auch: PORT +
Portbuchstabe.
Abgesehen davon, dass das selbstverständlich ist, weil es sich um
normales C++
handelt und mit AVR-GCC übersetzt wird, steht das auch im
Referenzhandbuch
unter
http://www.arduino.cc/en/Reference/PortManipulation
was wiederum direkt der erste Treffer ist, wenn mann Google zum Beispiel
mit
„arduino complete port at once”
füttert.
Vlg
Timm
Jasson JFK schrieb:> Im Grunde bringts das sogar recht gut.> Wenn es tatsächlich so ist, dass einen keiner hindert die Boards mit> "normalem" C zu programmieren, kann man ja ruihg erstmal auf den> fertigen Libs rumreiten, und danach von "ganz unten anfangen".
daran kann einen ja auch keiner hindern, denn es handelt sich um
ganz normale AVRs.
Aber noch mehr: Die von vielen so getaufte „Arduino Sprache” ist
normales
C++ und Du kannst direkt in den normalen „Sketches“ (So werden die
Quellcode-Dateien genannt) AVR-C programmieren und nach Belieben
mit den Arduino Bibliotheksfunktionen mischen.
Vlg
Timm
Timm Reinisch schrieb:> das geht ganz genau so, wie mit AVR C oder C++ auch: PORT +> Portbuchstabe.
Hatte ich bei meinem Projekt nicht gesehen und auch in den (3) Büchern
die ich habe gab es keinen Hinweis darauf.
Heute würde ich danach suchen, aber bei Null angefangen ...
Egal, bin ja auch nicht abgeneigt das alles zu nutzen und ich bin ein
regelrechter Fan vom Nano.
Ich mache das ebenso wie Jasson JFK (jasson) das beschrieben hat.
Für jeden Einsteiger nehmen diese Dinger eine gewaltige Hürde.
Ich bin ja schon in gewisser Weise vorbelastet, aber jemand der weder
Ahnung vom Programmieren und Steuerungen hat noch Ahnung von Elektronik
im Allgemeinen, der wird schon verdammt hart "wollen" oder "müssen"
müssen, wenn er den steinigen Weg ohne fertige Hardware gehen will.
Johannes M. schrieb:> Arduino-Fazit:> Für Einsteiger, Learner, Jugendliche, Studenten etc. genial. Für> Professionals hingegen wenig hilfreich.
Dank Arduino bekomme ich einen Atmega328 mit Quarz (8/16MHz) und
Spannungsregler für <5€, ideal für Breadboard-Aufbauten. Ist zwar nicht
zwingend günstiger als einzeln, aber ich habe weniger
Verdrahtungsaufwand.
Und ob ich ihn direkt per ISP programmiere oder den Bootloader drauf
lasse und das ganze seriell erledige ist recht egal, avrdude spricht
beides.
Moritz A. schrieb:> Johannes M. schrieb:>> Arduino-Fazit:>> Für Einsteiger, Learner, Jugendliche, Studenten etc. genial. Für>> Professionals hingegen wenig hilfreich.>> Dank Arduino bekomme ich einen Atmega328 mit Quarz (8/16MHz) und> Spannungsregler für <5€, ideal für Breadboard-Aufbauten. Ist zwar nicht> zwingend günstiger als einzeln, aber ich habe weniger> Verdrahtungsaufwand.>> Und ob ich ihn direkt per ISP programmiere oder den Bootloader drauf> lasse und das ganze seriell erledige ist recht egal, avrdude spricht> beides.
Da wird es wohl allgemein hingehen. Guck allein mal ein Discovery Bord,
mit nem F0. Die gibt es schon für 10 Euro.
Meine Tendenz ist die gleiche. Ich werde wohl auch in der Zukunft
fertige Nano Boards nehmen und die auf die eigentliche Schaltung
stecken.
Neben dem Preis hat das noch weitere Vorteile. Ich kann die "Steuerung"
in einer Teststrecke oder einer anderen Schaltung testen, hab immer ein
paar günstige Steuerungen für alle Anwendungen parat und kann sie
universell einsetzen. Das alles noch schön klein, sodass ich die
restliche Schaltung ruhig etwas größer haben kann. So muss ich mich
nicht selbst mit dem SMD Scheiß rum plagen.
F. Fo schrieb:> Neben dem Preis hat das noch weitere Vorteile.
Naja, ich fahre ohne Arduino günstiger und habe trotzdem immer fertige
Boards. Das alles ist eine reine Planungssache. Das Projekt wird
durchgeplant, notfalls auf dem Steckbrett getestet. Dann wird eine
kleine Platine (wenige cm²) erstellt (natürlich SMD) und bei Jakob oder
dem Chinesen bestellt. Das kostet je nach Umfang meistens zwischen
5-10€. Dazu ein Avr, der unter 1€ kostet (bspw. Atmega48, Attiny2313,
Attiny24, Attiny13, Attiny25). Wie da ein Arduino-Board mit völlig
überzogenen veProzessor günstiger sein kann, rstehe ich immer noch
nicht.
F. Fo schrieb:> SMD Scheiß
Hast du das überhaupt mal probiert? Auf einer industriell gefertigten
Platine mit Lötstopplack sollte eigentlich nichts mehr schief gehen.
Flussmittel hilft auch.
>Hast du das überhaupt mal probiert? Auf einer industriell gefertigten>Platine mit Lötstopplack
Die Bestückung kostet Zeit. Wenn Du in der Stunde 30 Euro verdienst,
lohnt sich das selbst-bestücken schon nicht mehr.
Hier ist übrigens eine gute Antwort auf die Frage, warum Arduino-Boards
und kein Roh-Prozessor ( aus dem Seite
http://paulfurley.com/arduino-isnt-just-for-hackers/ )
Thanks for your comment
You’re absolutely right that we could have decided to incorporate the
ATMega328 chips directly. We had a number of good reasons not to do so,
which I’ll try and explain below.
Obsolescence – I believe that the Arduino shield “standard” will outlive
the footprint/pinout of the ATMega328. Suppose the ATMega328 became
available only as surface mount 3 years from now. I feel confident that
Arduino (or the community) would create an Arduino-compatible board to
accommodate the new chip. Given the vast number of shields available
today, I think it’s very unlikely that Arduino would change the shield
format without a very good reason. Therefore I would prefer to design an
Arduino compatible machine than an ATMega328 compatible machine.
Essentially I’m saying that we’re using the Arduino board as an
abstraction layer between the machine and the microcontroller.
Cost – Interesting that you mentioned cost. To put it into perspective,
the cost of all five Arduinos is less than one thousandth of the cost of
one machine, and the volume of machine sales is less than 100 per year.
At higher volume and lower price – say a consumer product – it would
absolutely make sense to reduce the unit cost. Given that ~50% of the
machine is manufactured in England, it would be unfeasible for us to
produce the hardware cheaper than Arduino can.
Upgrade potential – The customer is a lot more comfortable installing
a new Arduino (received in the post) than an integrated circuit. This
also helps us sleep at night :)
User perception – Our customers are mostly interested in making the
machine go faster and/or reducing waste of time & paper. Perhaps it’s a
good job we’re selling to printers rather than hardware design engineers
;) Seriously though, they’ve been immensely impressed when we’ve whipped
out an Arduino and replaced it with an upgrade – this flexibility is
what’s important to them, not the technical ins and outs of how we
implemented it.
Thanks again for your insightful comments – there have a been a lot of
similar questions, so it’s good to have a proper think about it.
Paul
Andre F. schrieb:> ich WAR bis eben motiviert ein projekt als einsteiger mit diesem> system> zu beginnen.> dann habe ich diesen thread gefunden....> und jetzt? finger weg oder doch ein paar anfängerfragen stellen und> kleingemacht werden?> hmmm.
Hallo Andre F. (und andere);
hier die Aufmunterung etwas ausführlicher Meine Meinung ;-):
wenn du das Gefühl hast das du hier aufgrund von Anfängerfragen klein
gemacht wirst:
1. Lass es dir nicht bieten, wer glauben die anderen zu sein das sie
glauben sie durften sich das dir gegenüber erlauben.
2. Wer glaubst du zu sein das du dir so etwas bieten lassen müsstest.
3. Nimm es so: Vielleicht möchten dich andere klein machen weil sie
selber nicht groß sind ?
Las dir deine Motivation und Freude nicht kaputtmachen
Unter Umständen hast du die Erfahrung machen müssen das dies offenbar
kein geeignetes Forum ist.
Aber: Ich habe die Erfahrung gemacht das hier durchaus die
professionellen
/ erwachsenen Menschen überwiegen (das bezieht sich nicht auf die
Fachkenntnisse !!)
Es gibt im Internet jedoch noch andere Foren und Menschen die dir mit
mehr Achtung und Respekt entgegenbringen. Das Internet ist nicht die
Welt ;-)
Nicht du oder deine Erfahrung sind hier das Problem, sondern die soziale
Prägung gewisser Personen hier im Forum (oder überall sonst in der
Welt).
> vielleicht sollte ich mich doch wieder in ein autoforum trollen, da hab> ich wenigstens ein wenig ahnung von (weil mein BERUF, wo hier schon das> thema rennwagen genannt wurde).
Damit andere Ihr eigenes Ego erfolgreich befriedigen konnten, auf deine
Kosten ??
Sie es mal so:
Du kennst dich mit Auto's aus (ich nicht ) vielleicht haben andere
Menschen einfach private Probleme, weil es in Ihrem Leben (leider) nicht
sehr viel mehr gibt wie Internet und Microcontroller ??
Diese Menschen sind vielleicht auch in Ihren Ausdrucksmöglichkeiten
begrenzt. Und das ist nicht böse gemeint nur meine Lebenserfahrung.
Und das bedeutet, diese Leute fehlt das Gefühl / treffen unter Umständen
nicht den richtigen Ton. oder waren gerade schlecht drauf.
Einfach sie Sache mit mehr Abstand sehen.
Da Sie dich nicht kennen können
Sie dich auch nicht persönlich angreifen. Also auch kein Grund sich
klein Gemacht zu fühlen, wenn dies überhaupt die Absicht der Leute war.
Gegenvorschlag:
Wie du gemerkt hast gibt es keine dumme fragen nur überflüssige
Kommentare.
Ich wünsche dir die Beharrlichkeit und Mut einfach "am Ball zu bleiben".
> oder findet doch jemand ein paar aufmunternde worte?
Wie bereits gesagt:
Hunde die Bellen beißen (oft) nicht ;-)
"ich wollt eigentlich nur ein paar LEDs blinken lassen. :D"
Mach es doch einfach ;-)
PS:
Neben Foren gibt es auch noch Bücher, im Handel oder der Bücherei in
deiner Nähe.
Und ansonsten:
Solltest du in der Tat zu dem Schluss kommen "Microcontroller sind nix
für mich" so mag das so sein.
Du solltest hierbei aber nur auf dich hören was du willst, es ist dein
Leben.
Gruß
Marc
Dave Chappelle schrieb:> Ich warte hier nur auf cyblord, bis er wieder völlig durchstartet :D
Ich hab in diesem Thread wahrlich genug geschrieben, ich denke mein
Standpunkt sollte einigermaßen klar umrissen sein.
Es macht auf Dauer auch wenig Spaß immer wieder gegen dieselben
Merkbefreiten Argumente anzuschreien (aber die Motivation, geht doch
auch ohne Arduino Software, Jeder nimmt doch libs, muss man alles selber
machen, baust du dein Auto selber? usw. usw.).
Mit Arduino-Nutzern zu Diskutieren ist wie mit kleinen Kindern. Keine
Ahnung von nix haben, aber die freche Klappe können sie nicht halten.
gruß cyblord
cyblord ---- schrieb:> Mit Arduino-Nutzern zu Diskutieren ist wie mit kleinen Kindern. Keine> Ahnung von nix haben, aber die freche Klappe können sie nicht halten.>>> gruß cyblord
Der musste aber noch sein. :-)
Ganz liebe Grüße dir!
cyblord ---- schrieb:> Es macht auf Dauer auch wenig Spaß immer wieder gegen dieselben> Merkbefreiten Argumente anzuschreien
Späte Einsicht ist ja schliesslich auch eine Einsicht.. :)
cyblord ---- schrieb:> Mit Arduino-Nutzern zu Diskutieren ist wie mit kleinen Kindern. Keine> Ahnung von nix haben, aber die freche Klappe können sie nicht halten.
Das denken sie umgekehrt vermutlich auch.
franz schrieb:> Die Bestückung kostet Zeit. Wenn Du in der Stunde 30 Euro verdienst,> lohnt sich das selbst-bestücken schon nicht mehr.
Die Diskussion ist so mühsig wie Linux va. Windows. ;-)
In professionalen Bereich wird nicht diskutiert sondern gerechnet.
Gesamtkosten = Entwicklungskosten Hardware + Entwicklungskosten Software
+ Fertigungskosten * Stückzahl
Dann gibt es noch ein paar Nebenbedingungen wie Entwicklungszeit (ist
manchmal der wichtigste Faktor) und Projektrisiken (in wie weit macht
man sich z.B. von der Frickelsoftware eines einzelnen Tüftlers abhängig,
Hardwareverfügbarkeit, ...).
Im Hobby-Bereich, in dem hier sowieso fast alle unterwegs sind (sonst
würden sie wie gesagt rechnen und nicht rumdiskutieren) ist es sowieso
egal. Da tut man worauf man Lust hat. ;-)
Wer Spaß an der Hardware hat, der baut das halt immer wieder neu auf und
wem es mehr um die Software geht (wie mir z.B.), der nutzt Arduino. Hier
mit Zeitaufwand zu argumentieren ist wie gesagt mühsig. Hobby ist immer
Zeitverschwendung. ;-)
Grüße, dgdg
Wenn es erlaubt wäre, würde Cyblord im Baumarkt Räder und Zeugs kaufen
und sich sein Auto selbst zusammenschrauben um eine Tüte Milch einkaufen
zu fahren.
Hallo,
dodel schrieb:> Wenn es erlaubt wäre, würde Cyblord im Baumarkt Räder und Zeugs kaufen> und sich sein Auto selbst zusammenschrauben um eine Tüte Milch einkaufen> zu fahren.
wie kommst Du denn auf die zarte Idee, du Warmduscher?
Cyblord würde Leder, Knochenmehl und Schnitzel kaufen um die Kuh zu
bauen!
vlg
Timm
Dass hier nicht gerade die Profis unterwegs sind, war mir ja klar. Aber
dass man es hier überwiegend mit pupertierenden Schulkindern zu tun hat,
das war mir nicht klar.
Also wenn ich mal ernsthafte Fragen zu Arduino habe, werde ich mir
sicher ein anderes Forum suchen. Sowas hier muss man sich wirklich nicht
antun.
dgdg schrieb:> Also wenn ich mal ernsthafte Fragen zu Arduino habe,
= Widerspruch in sich
> werde ich mir> sicher ein anderes Forum suchen. Sowas hier muss man sich wirklich nicht> antun.
DANKE DANKE DANKE
Wenn doch nur alle Arduino-Nutzer so denken würden.
dgdg schrieb:> Also wenn ich mal ernsthafte Fragen zu Arduino habe, werde ich mir> sicher ein anderes Forum suchen. Sowas hier muss man sich wirklich nicht> antun.
Danke.
Nicolas S. schrieb:> Danke.
Das kann man nur unterschreiben :)
ardus schrieb im Beitrag #3236383:
> Das war britischer Humor.
BRITISCHER HUMOR?
Das war gar kein Humor, ein Stein hat mehr Witz als das was du
geschrieben hast.
Ohhho ... so viel Frust und Ärger über die Arduino-User?
Nur weil die selbsternannten Experten jetzt nicht mehr so tun können,
als sei das alles Hexenwerk.
Und ich hätte auch gerne mal gesehen, wie ihr eure Frickellösungen ans
Ethernet oder an den WLAN-Router bringt, wenn diese Anforderung besteht.
Na, dann suche ich mir mal ein freundliches und aufgeschlossenes
Forum... ;-)
Macht's gut.
Hi
>Und ich hätte auch gerne mal gesehen, wie ihr eure Frickellösungen ans>Ethernet oder an den WLAN-Router bringt, wenn diese Anforderung besteht.
Nun ja, für den bei Arduinos benutzten W5100 braucht es echt nicht viel
Intelligenz den anzusteuern. Für C gibt es direkt eine Lib von Wiznet
für AVrs. Den besser ausgestatteten W5300 benutze ich mit Assembler.
Klappt wunderbar.
MfG Spess
Warum betrachtet man das Teil nicht einfach: As Is?
In den meisten Fällen ist es ein kompaktes und leistungsfähiges (je nach
Prozessor) Stück Elektronik.
Wem's gefällt kann mit ihm "Arduino" sprechen, wer's nicht mag, schiebt
ihm den ISP in den Hintern und brät ihm ordentlich eins über.
Natürlich gibt es leitungsfähigere, natürlich gibt es kleinere und
natürlich gibt es andere, aber was soll's. In der zugehörigen Suppe sind
auch wieder eine Menge Haare, natürlich ganz andere.
Aber natürlich fehlen ihm deine Erweiterungen, natürlich sind für mich
viele Optionen unnötig.
Aber diese Diskussion läuft darauf hinaus, dass Du Deinen Computer
selber bauen musst.
Wetten, dass alle anderen sagen: Das Ei des Kolumbus ists aber nicht
geworden.
Die ursprüngliche Intension, eines von Fast-Laien bedienbares Teil,
verträgt sich auch nicht, mit der eierlegenden
Höchstgeschwindigkeitswollmilchsau, die auch noch Gold in Blei
verwandeln kann.
Aber wer's möchte kann ja auch, bei dieser Gelegenheit, gleich die alte
Diskussion darüber abschließen, ob die kleine Nuckelpinne z.B. von VW
oder der neue dicke BMW besser ist. Im Stadtverkehr sind sie gleich
schnell und parken lässt sich der kleine auf jeden Fall besser. Klar,
von Hamburg nach München ist letzterer etwas schneller und
wahrscheinlich auch bequemer. Ich, zu mindest, bin diese Strecke noch
nie gefahren.
Interessant finde ich vor allem dass sich kaum jemand über die
STM32-Discovery Boards aufregt. Technisch sind die sicherlich toll.
Preiswert allemal. Aber welcher Einsteiger blickt da auch nur halbwegs
durch? Eine LED binnen 2 Minuten zum Blinken zu bekommen geht auch mit
einer 5V Blink-LED von Conrad. Ist viel billiger und ich fürchte danach
ist für die meisten Anfänger (denen die STM32 ständig empfohlen werden)
sowieso Schluss. Macht aber auch nichts. Immerhin schön anzusehen so ein
32-Bit Blinker. Hat was.
Wieso also diese Abneigung gegenüber dem Arduino? Weil ein Einsteiger
damit mehr zustande bringt als mit einem Discovery oder vielleicht weil
unsere "Experten" hier selbst nicht viel weiter sind als eine LED
blinken zu lassen? Letzteres natürlich ohne besondere Libs und mit einem
ordentlichen Programmiergerät. ISP programmiert blinkt so eine LED auch
viel gleichmäßiger. Wissen viele gar nicht.
Aus gegeben Anlass:
>> Und ich hätte auch gerne mal gesehen, wie ihr eure Frickellösungen ans>> Ethernet oder an den WLAN-Router bringt, wenn diese Anforderung besteht.> Nun ja, für den bei Arduinos benutzten W5100 braucht es echt nicht viel> Intelligenz den anzusteuern.
Was vor allem diejenigen freuen wird die kein Arduino verwenden.
> Für C gibt es direkt eine Lib von Wiznet> für AVrs. Den besser ausgestatteten W5300 benutze ich mit Assembler.> Klappt wunderbar.
Das ist großartig, eine Hard-/Software Kombination die dem Programmierer
viel Arbeit abnimmt und auch eine genauere Kenntnis von spezieller
Hardware + Protokollen entbehrlich macht. Wie ein Arduino.
Muss ich denn schon wieder den Ringrichter spielen?
Alle haben recht!
Cyblord, weil er recht hat, dass man, bleibt man beim Arduino, nie die
Materie richtig verstehen wird.
Alle Anfänger haben recht, weil auch ohne große Kenntnis ein einfacher
Einstieg möglich ist.
Ich habe mit einem Arduino angefangen und habe in ziemlich kurzer Zeit
etwas geschaffen, was sonst einige Monate länger gedauert hätte.
Weiterhin finde ich die Nanos richtig toll, weil sie günstig sind und
fix und fertig von hier nach da gesteckt werden können. Natürlich ist es
auch kein großer Akt noch einen Sockel dazu zu löten. Aber auf den
Dingern ist halt alles drauf, sauber gearbeitet und funktioniert.
Es ist ja kein Ding die Dinger in einer beliebigen Sprache und IDE zu
programmieren und dann das einfach auf das Teil zu schieben.
@Cyblord
Sicher wird es auch einige geben, die ganz bewusst nicht weiter kommen
wollen und fertige Boards und Shields kaufen werden und damit glücklich
sind.
Die sind halt eine andere Spezies als du (und vielleicht ich) das bist.
Die meisten Autofahrer wissen sicher auch nicht wie das Auto im Detail
funktioniert - dafür gibt es dann ja den ADAC und wir? Wir fahren
einfach weiter, weil wir wissen mit dieser Anzeige können wir das.
Zuhause machen wir es eben fertig. :-)
Sie werden immer nur Anwender sein, auch wenn sie noch so tolle
Programme schreiben.
... aber ist das bei SPS nicht auch so ...?
Spass67 schrieb:
>Interessant finde ich vor allem dass sich kaum jemand über die>STM32-Discovery Boards aufregt. Technisch sind die sicherlich toll.>Preiswert allemal. Aber welcher Einsteiger blickt da auch nur halbwegs>durch? Eine LED binnen 2 Minuten zum Blinken zu bekommen geht auch mit>einer 5V Blink-LED von Conrad. Ist viel billiger und ich fürchte danach>ist für die meisten Anfänger (denen die STM32 ständig empfohlen werden)>sowieso Schluss. Macht aber auch nichts. Immerhin schön anzusehen so ein>32-Bit Blinker. Hat was.
Dort könnte eLua helfen:
http://wiki.eluaproject.net/STM32F4DISCOVERY
Hier ein Video von eLua auf eine Ti-ARM:
http://www.youtube.com/watch?v=W_aXsutL4rQ
Admi schrieb:> Also ich habe noch nie soviel Mist gelesen wie hier.
Allein der Titel ist ein Troll-Honeypot.
http://de.wikipedia.org/wiki/Honeypot
Offenbar wird er quasi als Einladung wahrgenommen, Mist zu schreiben.
Es wundert mich, dass der Thread noch nicht in "Offtopic" (Beiträge die
in keines der anderen Foren passen) gelandet ist.
Für mich hat er eher unterhaltenden Charakter.
>> Also ich habe noch nie soviel Mist gelesen wie hier.>Allein der Titel ist ein Troll-Honeypot.
Eigentlich war die Diskussion doch ziemlich kontrovers. Es gibt in
diesem Thread einige vehemente Arduino Gegner und auch einige, die die
Vorzüge gut verteidigen konnten. So ganz einfach ist es also nicht mit
dem Für und Wider.
Hier ein klare Beschreibung, was Arduino genau ist:
http://www.youtube.com/watch?v=iHFm-kVTXW8
So, jetzt muss ich doch auch mal meine Meinung zu diesem Thema abgeben:
Die Arduino-User kaufen sich keine Shields, um sich das Wissen nicht
aneignen zu müssen, sondern ein Projekt oder eine Bastelei erfolgreich
abzuschließen, und nicht als Anfänger vor irgendwelchen Datenblättern zu
verzweifeln.
Ich zum Beispiel besitze mit meinen 16 Jahren einen Arduino und habe
nach den ersten paar Versuchen begonnen, die Bibliothek wegzulassen und
programmiere ihn jetzt in C und Assembler. So gesehen ist der Arduino
der prefekte Einstieg für Interessierte.
Diese gesamte Diskussion ist meiner Meinung nach sinnlos, da sie total
vom Weg abgekommen ist. Dass der Arduino für Einsteiger / Künstler
geeignet ist, wurde ja eingehend erläutert.
Stattdessen wird argumentiert, dass ahnungslose Arduino-User Foren mit
Anfängerproblemen füllen, wobei dieselbe Tendenz bei Nicht-Arduino-Usern
auch belegt werden konnte.
Das ist jedoch, wie bereits gesagt, ein Netiqette-Problem und
allgegenwärtig, genau wie fehlende Freundlichkeit und Umgangsformen in
Foren.
@ cyblord
Ich freue mich zu sehen, dass du doch diskussionsbereit bist und dich
auf die Ideen anderer einlassen kannst. Zu Anfang wirktest du recht
starrköpfig. Allerdings triefen manche Posts nur so von Zynismus.
Doch auch der "Gegenseite" würde ein weniger aggressives Verhalten gut
zu Gesicht stehen.
Angesichts dieser Tatsache ist dies auch keine Disskusion mehr, sondern
ein regelrechter Krieg. Nützliche Argumente tauchen nicht mehr auf,
Altes wird endlos wiederholt.
Somit entbehrt dieser Thread jeglichem Sinn. QED.
Ich hoffe, dass in anderen Threads solche Flamewars nicht mehr so oft
vorkommen.
Herzliche Grüße an Alle, Leon Schwarzhoff
Naja, für mich war eine Arduino-Diskussion in einem anderen Thread hier
im Forum sehr lehrreich. Ich hatte mich getraut eine Frage zu Arduino zu
stellen und bin dann gleich dermaßen niedergemacht worden, dass ich mich
gleich wieder verabschiedet habe. Und dabei ging es in der Frage noch
nicht einmal zentral um Arduino, sondern um Sensoren.
Soviel Arroganz wie in diesem Forum findet man wirklich selten. Ich habe
inzwischen andere Foren gefunden (meistens englischsprachige), wo man
auf seine Fragen Antworten bekommt ohne immer gleich angemacht zu
werden.
Hier schaue ich nur noch sporadisch rein, wenn ich irgendwelche Infos
suche.
Zum Thema Arduino: Ich habe früher beruflich Mikrocontroller
programmiert und nutze jetzt Arduino für Hobby-Projekte, weil ich
einfach schneller zum Ziel kommt. Ich will nichts lernen (ich weiss wie
man einen Mikrocontroller in Assember oder C programmiert) - ich will
einfach nur ein schnelles Ergebnis. Ich muss niemandem mehr beweisen,
dass man ein Projekt auch mit der halben Speichergröße und mit der
doppelten Performance hinbekommt (dafür aber mit der vierfachen
Entwicklungszeit).
Arduino-User schrieb:> Ich muss niemandem mehr beweisen,> dass man ein Projekt auch mit der halben Speichergröße und mit der> doppelten Performance hinbekommt (dafür aber mit der vierfachen> Entwicklungszeit).
Das ist eine gute Einstellung. Ich sehe für Hobbynutzer kein Problem,
einen größeren Prozessor zu verwenden, wenn das Programm in den kleinen
nicht reinpasst. Egal, ob der einen Euro teurer ist, oder "viel zu
viele" Beine hat.
Arduino ist auch "nur" C++ mit einigen vorgegebenen Bibliotheken. Das
ist für einen Hobbyprogrammierer einfach eine Zeitersparnis.
Arduino-User schrieb:> Soviel Arroganz wie in diesem Forum findet man wirklich selten.
Oh, ja. Man wird beschimpft, nur weil man Apple-Produkte nutzt. Dann
wird man beschimpft, wenn man Programme in Arduino-C++ schreibt.
Plötzlich ist man ein Idiot, wenn man Arduino-C++ auf einem Apple
benutzt.
Oh, mann...
Dann will ich auch mal meine Erfahrung posten:
Ich hatte zunächst eine Abneigung gegenüber den Arduinos. Dann habe ich
aber festgestellt, dass die ATMegas SPI, I²C und UART gleichzeitig
können. Beim MSP430 hatte ich diesen Luxus nicht in DIP-Gehäusen.
Trotz anfänglicher Abneigung habe ich also in einen AVR Dragon gekauft
und nach einigen Anfangsschwierigkeiten in die andere "Prozessor-Welt"
bin ich ganz angetan.
Was ich bis heute nicht verstehe ist, wie man mit "Serial.write" sein
Programm vernünftig debuggen kann. Meine Hochachtung vor Leuten, deren
Programme (fast) ohne Debugging von Anfang an laufen. Ich komme nicht
ohne Breakpoints und Einzelschrittmodus aus.
Ich habe mein "Arduino Mega" lieb gewonnen.
> Was ich bis heute nicht verstehe ist, wie man mit "Serial.write"> sein Programm vernünftig debuggen kann.
Einen PC an den seriellen Port hängen (mit Pegelwandler bzw USB Adapter)
und dann mit einem Terminalprogramm die Meldungen anzeigen.
Man muss sich halt hilfreiche Meldungen ins Programm einbauen.
Torsten C. schrieb:> Was ich bis heute nicht verstehe ist, wie man mit "Serial.write" sein> Programm vernünftig debuggen kann.
Ich habe früher öfters mit ICEs (In-Circuit Emulatoren) gearbeitet. Die
waren aber damals sehr, sehr teuer (10kDM aufwärts) und hatten viele
Einschränkungen (begrenzte Taktfrequenz, nicht alle Pins verfügbar), so
dass sich sehr früh angefangen habe, meine eigenen Debugging-Routinen
einzubauen.
Später gab's dann Emulatoren für den PC. Da konnte man schon einiges
austesten und debuggen.
Die Arduino-Programme sind ja sehr überschaubar (für komplexere
Programme braucht man eine andere Entwicklungsumgebung) und wenn man
halbwegs strukturiert programmiert, ist das gar kein Problem.
Ist doch kein Assembler mehr, wo man ewig lange rumdebuggen musste. ;-)
Stefan us schrieb:> Einen PC an den seriellen Port hängen (mit Pegelwandler bzw USB Adapter)> und dann mit einem Terminalprogramm die Meldungen anzeigen.
Ich glaube Torsten weiss schon wie das mit Serial.Write funktioniert.
Aber er wünscht sich Breakpoints und Singlestep. ;-)
Ich habe lange Zeit die AVRs mit "nacktem" c programmiert, und zuweilen
die lib des nibobees verwendet - wobei ich die lib an einigen Stellen
angepasst und erweitert habe.
Ich habe mal kurzzeitig die Arduino-Software probiert - und war ziemlich
enttäuscht muss ich sagen.
Unter Linux ist das Processing ziemlich lahm. Am meisten nervt mich,
dass anscheinend jedes Sketch aus genau einer Datei bestehen muss, was
bei auch nur minimal größeren Sachen extrem nervt.
Das wird noch dadurch verschlimmert, dass bei den Bibliotheken keine
Hierachien möglich sind. Wenn ich z.B. eine LCD-Lib habe, die die
Wire-Lib für I2C braucht, muss ich im Hauptprogramm auch die Wire-header
Datei einbinden, nur damit Arduino das Wire-Zeug beim kompilieren der
LCD-Lib und Linken verwendet.
Gut bei Arduino ist, das es schon einiges gibt, und das Zeug halbwegs
standarisiert ist. Aber für mich lohnt es sich trotz der großen Lib
derzeit noch nicht auf Arduino umzusteigen, weil die "IDE" bzw. das
Bauframework dahinter einfach nur grottig ist.
Und viel mehr als C++, die Libs und dieses Processing ist Arduino
softwareseitig nicht.
Hardwareseitig ist Arduino erstmal ein AVR mit nem Programmer, und eine
Schnittstelle, wo man viele Erweiterungen schnell draufstecken kann. Ist
ganz praktisch.
Das kann doch wohl nicht wahr sein!
Ich überlege gerade, ob ich ein Arduino Mega für mein Projekt nehme. Ich
brauche für mehrere Ultraschallsensoren ICP-Eingänge und weiterhin
mehrere SPI-Schnittstellen. Und nun?
ICP1 - nicht herausgeführt!
ICP3 - nicht herausgeführt!
XCK0 - nicht herausgeführt!
XCK1 - nicht herausgeführt!
XCK2 - nicht herausgeführt!
XCK3 - nicht herausgeführt!
Was bleibt? ICP4, ICP5 und ein einziger SPI!
Wer denkt sich sowas aus?!
Da ich beim Arduino Mega ohne GPIO-Erweiterungen (MCP23S17 & co)
auskomme, wollte ich eigentlich den Mega nehmen, aber das haben mir die
Italiener ziemlich vermiest!
>Gut bei Arduino ist, das es schon einiges gibt, und das Zeug halbwegs>standarisiert ist. Aber für mich lohnt es sich trotz der großen Lib>derzeit noch nicht auf Arduino umzusteigen, weil die "IDE" bzw. das>Bauframework dahinter einfach nur grottig ist.
Du kannst mit einer guten IDE und vielen Files Arduinos programmieren:
Beitrag "Arduino mit Eclipse AVR-gcc Plugin programmieren"
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Autor: Torsten C. (torsten_c)
Datum: 25.01.2014 15:44
Das kann doch wohl nicht wahr sein!
Ich überlege gerade, ob ich ein Arduino Mega für mein Projekt nehme. Ich
brauche für mehrere Ultraschallsensoren ICP-Eingänge und weiterhin
mehrere SPI-Schnittstellen. Und nun?
ICP1 - nicht herausgeführt!
ICP3 - nicht herausgeführt!
XCK0 - nicht herausgeführt!
XCK1 - nicht herausgeführt!
XCK2 - nicht herausgeführt!
XCK3 - nicht herausgeführt!
Was bleibt? ICP4, ICP5 und ein einziger SPI!
Wer denkt sich sowas aus?!
-------------------------------------------------------------
Meine Güte, du Hitzkopf, bleib ganz ruhig und schau ganz entsprannt in
den Arduino Specs nach. Dort steht alles ganz klar und übersichtlich
beschrieben.
http://arduino.cc/en/uploads/Main/arduino-mega2560_R3-sch.pdf
So sind eigentlich alle Ports des uC nach außen geführt. Und wenn man
genau schaut auch alle die du hier anmeckerst.
ICP1 - Pin Nr. 4
ICP3 - Pin Nr. 48
XCK0 - Pin Nr. 14
XCK1 - Pin Nr. 65
XCK2 - Pin Nr. 47
XCK3 - Pin Nr. 9
Ohne mir jetzt alles durchgelesen zu haben, möchte ich jedoch auch kurz
meinen Senf dazu geben.
Dass Arduino nur etwas für Leute sei, die nicht "richtig" programmieren
können und keine Ahnung von Hardware oder löten haben ist ja wohl
vollkommener Schwachsinn!
Ich habe schon programmiert, als sicherlich einige hier noch nicht mal
wussten, wie man eine Babyrassel bedient! :-)
... un trotzdem finde ich Arduino eine klasse Erfindung!
Um bestimmte Techniken zu verstehen und ggf. Fehler finden zu können,
muss man sich auch damit beschäftigen. Das stimmt.
Und ein paar Code-Zeilen aus einem Sample-Code zu kopieren macht aus
einem sicherlich noch keinen "waschechten"
Mikrocontroller-Programmierer.
Aber das Rad muss man auch nicht jedes mal neu erfinden!
Aber wenn ich zwischendurch wieder eine Idee für ein kleines Projekt
habe, dann bin ich froh, einfach nur zu einem 2€ China-Arduino greifen
zu müssen, ein paar Code-Zeilen zu schreiben, durch Libs sehr
unterstützt zu werden und schon läuft das Teil.
Sonst habe ich mir halt immer z.B. einen ATmega samt Spannungswandler,
Rasterplatine, Quarz, ein paar externen Bauteilen, etc.
zusammenschustern müssen, bevor ich mich an die Theorie gemacht habe und
irgend wann alles gelaufen ist.
Kürzlich hatte ich die Idee, eine steuerbare RGB-LED Beleuchtung für den
kleinen Wohnzimmer-Tisch zu bauen.
Arduino, Bluetooth Modul, 4 WS2812B LED, passende Lib und rudimentäre
App.
Fertig war das Ding, nach ca. 1 Stunde und einer weiteren Feintuning.
Ja, ich hätte das auch "Hardcore" machen können. Vom nackten
Mikroprozessor bis zum sensiblen Timing und Protokoll zur Ansteuerung
der LEDs, etc..
Nur warum? Mein Wochenende wäre wohl dahin gewesen.
Wahrscheinlich wäre ich danach z.B ein "Experte" im ansteuern der LEDs
gewesen. Nur muss ich das unbedingt? Muss man in allem gleich Experte
werden?
... oder einfach machen?!
In diesem Sinne:
ist doch schön, dass es Arduino gibt. Und auch für Leute, die bisher
keine Ahnung von programmieren, Hardware oder löten hatten.
Es ist zumindest ein Einstieg!
Aber auch für Leute wie mich, die auch mal "eben schnell" etwas umsetzen
möchten, und vorhandene Vorarbeit nutzen wollen.
Richard M. schrieb:> Ohne mir jetzt alles durchgelesen zu haben, möchte ich jedoch auch kurz> meinen Senf dazu geben.
Schade. Wenn du alles gelesen hättest, dann hättest du gemerkt dass
schon min. 20 Leute vor dir, denselben Wischi-Waschi, sich selbst
widersprechenden Psalm vom tollen Einstieg und super libs und vom nicht
neu erfundenen Rad von sich gegeben haben, wie du. Jetzt fehlt noch der
Schenkelklopfer vom Auto welches man auch nicht selber zusammenbaut,
oder dem Quarzsand aus dem man ja auch nicht selbst seine Controller
backt. Aber das kannst du ja noch nachholen.
Diskutieren heißt ja eigentlich, auf Argumente einzugehen. Einfach mal
die Überschrift lesen und dann an 100 Posts, den 101. hinrotzen zählt
dazu eigentlich nicht.
Aber da du Arduino-Nutzer bist, kann man wohl nicht mehr erwarten.
was ich nicht verstehe ist, dass die entwickler des arduino ihn auch als
schulungsdingens sehen. ich wette die entwickler selber haben mal mit
assembler angefangen und schöne bücher gehabt wo die hardware des
prozessors erklärt wird und wie man diese über register konfiguriert
und...
ich bin der meinung die entwickler hatten nur spass daran das ding zu
entwickeln und reden ihre entwicklung natürlich gut. genauso wie die
raspi entwickler.
ich finds nich so schön jemanden zu sagen der keine ahnung hat, dass er
damit gut lernen kann. das ist verantwortungslos.
>ich finds nich so schön jemanden zu sagen der keine ahnung hat, dass er>damit gut lernen kann. das ist verantwortungslos.
Sagt uns jemand, der die Groß- und Kleinschreibung nicht beherrscht.
Hier die Entstehungsgeschichte des Arduino:
http://tinkerthon.de/2011/01/film-die-arduino-entstehungsgeschichte/
Richard M. (thebluebrain) schrieb:
>Dass Arduino nur etwas für Leute sei, die nicht "richtig" programmieren>können und keine Ahnung von Hardware oder löten haben ist ja wohl>vollkommener Schwachsinn!
Oh, das hättest Du nicht sagen dürfen, da muss der Forentroll sofort
aktiv werden, das kratzt an seinem Ego ;-)
>Schade. Wenn du alles gelesen hättest, dann hättest du gemerkt dass>schon min. 20 Leute vor dir, denselben Wischi-Waschi, sich selbst>widersprechenden Psalm vom tollen Einstieg und super libs und vom nicht>neu erfundenen Rad von sich gegeben haben,
siehe diesen Post: Beitrag "Re: Arduino - bringt's das ?"
Hans schrieb:> Oh, das hättest Du nicht sagen dürfen, da muss der Forentroll sofort> aktiv werden, das kratzt an seinem Ego ;-)
:D
Ich mache mir nichts daraus. So eine Diskussion führt sowieso zu absolut
gar nichts.
Genauso idiotisch, als wenn man sagen würde, Leute dürften nicht selbst
Ihre Sat-Anlage anschließen, solange Sie nicht bis ins Detail auch
verstehen, wie der LNB, der Tuner im Receiver, die Signalwandlung, die
Decodierung etc. funktionieren.
Ich bin seit fast 20 Jahren Programmierer von Beruf und habe seit 13
Jahren eine Firma.
Würden meine Mitarbeiter ständig alles von Grund auf analysieren und auf
"low-level" selbst bzw. neu programmieren, anstatt vorhandene Libs
nutzen, kämen wir mit den Projekten wohl ständig in inakzeptablen Verzug
und könnten sicherlich auch nicht mehr rentabel arbeiten.
Aber der ein oder andere wird das auch noch lernen im Leben!
"Leute, die 'nicht mal' das Ohmsche Gesetz kennen"?
Wie wäre es, wenn man mit Leuten anfängt, die einen Mikroprozessor nicht
mal erkennen, wenn er vor Ihnen liegt. Die auch keinen Plan haben, wie
man überhaupt nur mal die Versorgungsspannung anlegt?
Was ist mit Kindern? Glaubt hier jemand ernsthaft, dass man z.B. einen
10-jährigen für die Materie begeistern könnte, wenn man mit Lockbits,
Registern, Speicheraufteilung, etc... anfängt?!
Auch ein Tischler ist erstmal nur auf einem Stuhl gesessen, bevor er
seinen ersten gebaut hat!
Richard, ich finde du hast eine gesunde Einstellung zu der "Hardware".
Ich hatte mit Arduino angefangen und schnell gemerkt, dass das nicht
weiter führt. Cyblord hat ja nicht unrecht und mich zum letzten Schritt
bekehrt.
Er ist da halt etwas bissig, aber er meint es gut mit den Leuten.
Der Satz mit dem Stuhl ist gut!
Es ist sicher eine Sackgasse für Leute die weiter kommen wollen. Aber es
ist ein Einstieg und die Hardware ist so günstig, dass ich sie zum
testen (Nano auf dem Steckbrett; Led Debugging) gern nehme.
Da ich viele wirklich kleine Sachen mache, ohne großen Anspruch, das
aber mit nem µC einfach zu machen ist, nehme ich mittlerweile häufig den
ATtiny10.
Da ist dann so ein Arduino Verhafteter nicht mehr in der Lage mit zu
machen.
Vieles ist aber gleich in den Registern und wenig zu ändern, also mach
ich das auf dem Nano zum testen, ändere das was ich ändern muss, wenn
nötig und flashe es eben in meinem selbstgebauten Adapter in den
ATtiny10 und dann löte ich den in die Schaltung. So verrichtet er dort
seine Arbeit und ich muss da meist nicht mehr ran. Ich spare den ISP und
Platz.
Aber was wollten die Erfinder?
Massimo Banzi schreibt es doch gleich zu Anfang in seinem Buch. Arduino
ist hauptsächlich dazu entwickelt worden, um Künstlern und anderen
Menschen einen sehr einfachen Weg zu ebnen, um mit Mikrocontrollern ihre
Ideen umsetzen zu können, ohne erst ewig lernen zu müssen.
Und dieser Satz geht jetzt an den von mir hoch geschätzten Cyblord:
Es sind ganz andere Nutzer und es sollte auch eine ganz andere Gruppe
angesprochen werden.
Leider gibt es dann immer einige, Cyblord weiß sicher wen ich da so im
Kopf habe, die glauben nach drei Tagen Arduino wüssten sie alles über
Mikrocontroller.
Ich denke das stört ihn so sehr.
Richard M. schrieb:> Ich bin seit fast 20 Jahren Programmierer von Beruf und habe seit 13> Jahren eine Firma.> Würden meine Mitarbeiter ständig alles von Grund auf analysieren und auf> "low-level" selbst bzw. neu programmieren, anstatt vorhandene Libs> nutzen, kämen wir mit den Projekten wohl ständig in inakzeptablen Verzug> und könnten sicherlich auch nicht mehr rentabel arbeiten.
Das wurde weiter oben schon mal geschrieben. Profis machen eine
Kosten-Nutzen-Rechnung und lamentieren nicht über Grundsatzfragen -
schon gar nicht als Trolle in Onlineforen. ;-)
Ich hätte auch jeden aus meinem Team geschmissen (ich war früher mal
Projektleiter für Elektronikentwicklungen), der aus reiner
Sturköpfigkeit nicht auf vorhandene Standards und Libs zurückgegriffen
hätte. Das hängt eben immer vom jeweiligen Projekt ab. Solche
Fundamentalisten wie hier wird man in Bereichen, wo wirklich Geld
verdient werden muss, eher nicht finden.
Und ob die Softwarequalität besser wird, wenn man immer wieder alles neu
macht, das wage ich zu bezweifeln.
Ok, genug Futter für den Troll. ;-)
F. Fo schrieb:> Da ich viele wirklich kleine Sachen mache, ohne großen Anspruch, das> aber mit nem µC einfach zu machen ist, nehme ich mittlerweile häufig den> ATtiny10.> Da ist dann so ein Arduino Verhafteter nicht mehr in der Lage mit zu> machen.
Das ist auch der Denkfehler vieler Arduino-Gegner. Sie behaupten,
Arduinos würden nur eingesetzt, weil die Leute nicht in der Lage wären C
oder Assembler zu programmieren. Das stimmt für die Arduino-Entwickler,
die ich kenne, überhaupt nicht.
Ich persönlich kann einen Atmel auch in C und wenn es sein muss auch in
Assembler programmieren. Aber warum, wenn ich mit
Arduino-Entwicklungsumgebung viel schneller zum Ziel komme?
Und wenn es unbedingt ein ATtiny10 sein muss, dann würde ich eben
Assembler nehmen.
> Es sind ganz andere Nutzer und es sollte auch eine ganz andere Gruppe> angesprochen werden.
Das ist lange her - inzwischen hat sich Arduino in vielen Bereichen
durchgesetzt. Sogar Ingenieurbüros setzen ihn bereits für
Sonderentwicklungen (=kleine Stückzahlen) ein. Da können die Cyblords
dieser Welt rumpöpeln und Arduino-Anwender beleidigen, wie sie wollen.
Das lässt sich nicht mehr zurückdrehen.
> Ich denke das stört ihn so sehr.
Das ist mir ziemlich egal, was ihn stört. Für mich ist er ein
abgehobener Nerd - völlig realitätsfern.
Noch ein Hans schrieb:> Das ist lange her - inzwischen hat sich Arduino in vielen Bereichen> durchgesetzt. Sogar Ingenieurbüros setzen ihn bereits für> Sonderentwicklungen (=kleine Stückzahlen) ein. Da können die Cyblords> dieser Welt rumpöpeln und Arduino-Anwender beleidigen, wie sie wollen.> Das lässt sich nicht mehr zurückdrehen.
Steht für mich außer Frage und ich bin ja hier kein Hardliner. Natürlich
hab man einen DS18B20 ohne Schmerzen mit Arduino in fünf Minuten am
laufen und die Temperaturen auf dem Bildschirm.
Mein aller erstes Projekt hatte ich in ca. 2 1/2 Monaten am laufen.
Temperaturmessung und Feuchtemessung über einen DHT11 Codierschalter und
verschiedene Lüfter entsprechend laufen.
Das hätte ich anders sicher nicht so schnell hin bekommen und erst
dadurch wollte ich richtig damit anfangen in C zu programmieren.
Zwischendurch hatte ich mal eben eine "Kühlbox" für meine Fritzbox
gebaut. Platine mit Controller und Transistor, Spannungswandler und
Hühnerfutter war der längste Teil dabei. Konnte viel von dem anderen
Code benutzen.
Ich kann verstehen, wenn Leute die damit Geld verdienen wollen darauf
gern zurück greifen.
Ich muss ja kein Geld damit verdienen und das Lernen macht auch Spaß.
F. Fo schrieb:> Ich kann verstehen, wenn Leute die damit Geld verdienen wollen darauf> gern zurück greifen.> Ich muss ja kein Geld damit verdienen und das Lernen macht auch Spaß.
Hi Foldi
Macht immer wieder Spass Deine Posts zu lesen.
Gruesse
Andreas
cyblord schrieb:
>Ja damit lügen sich die Arduinoboys regelmäßig selber in die Tasche.>Natürlich können die so schlecht programmieren wie sie Hardware>verstehen können
Hier der Kalman-Filter auf dem Arduino-Nano:
http://www.den-uijl.nl/electronics/gyro.html#Kalman
Franz schrieb:> Hier der Kalman-Filter auf dem Arduino-Nano
Da steht:
> I don't understand Kalman filtering yet…. I took the algorithm from> code I found in a blog…. It works perfectly, but I don't know why.
Und wie war der Link nun gemeint?
Autor: Electronics'nStuff (Gast)
>Ich muss jetzt die Diskussion hier doch nochmal aufreissen, sorry.>Ich habe gerade gelesen, dass es anscheinend einen Arduino Due gibt,>bestückt mit einem Cortex M3?
Eventuell könnte es ein Teensy 3.1 sein:
https://www.pjrc.com/teensy/teensy31.html
Der kostet bei Watterrot unter 20€.
Aus der Aufschrift kann ich den Prozessorhersteller nicht erkennen.
Andi schrieb:> Upps, da hatte cybi am Ende doch noch recht.
Es wäre hilfreich, wenn die Anti-Arduino-Trolle sich einfach raushalten
und woanders rumtrollen. Oder macht einfach einen eigenen Thread dafür
auf.
Hier braucht euch jedenfalls keiner.
Peter Dannegger schrieb:> Ob man da auch richtig komplexe Applikationen finden wird,> weiß ich nicht.
Es gibt sogar eine Flugsteuerung für Quadkopter und Flächenflugzeuge.
Wenn das nicht komplex ist, weis ich auch nicht...
Amateur schrieb:> Warum betrachtet man das Teil nicht einfach: As Is?> Wem's gefällt kann mit ihm "Arduino" sprechen, wer's nicht mag, schiebt> ihm den ISP in den Hintern und brät ihm ordentlich eins über.
Alex W. (a20q90) gefällt das
Alex W. schrieb:>> Ob man da auch richtig komplexe Applikationen finden wird,>> weiß ich nicht.>> Es gibt sogar eine Flugsteuerung für Quadkopter und Flächenflugzeuge.> Wenn das nicht komplex ist, weis ich auch nicht...
Kommt eben immer darauf an, wie man Komplexität definiert: Komplexer
Code oder komplexe Funktion. Letzteres findet man mit Arduino, ersteres
ist eher was für die C und Assembler Hardcodeprogrammierer.
Ist ein Anwendung mit Ethernet- oder WLAN-Anbindung komplex? Mit Arduino
ein paar Zeilen Code (naja, eine Bildschirmseite). Viel Spaß in C oder
Assembler (fertige Bibliotheken verwenden gilt natürlich nicht. Dann
wäre man ja wieder auf Arduino-Niveau - das muss dann schon alles
handgemacht sein)
:)
Electronics'nStuff schrieb:> Ich habe gerade gelesen, dass es anscheinend einen Arduino Due gibt,> bestückt mit einem Cortex M3
Aber Achtung: Mache merken erst nach dem Kauf, dass sie sich mit den
3,3V Probleme eingehandelt haben.
franz schrieb:> Der kostet bei Watterrot unter 20€.
Im Vergleich dazu ist das STM32F4Discovery für 17€ etwas billiger.
Torsten C. schrieb:> ICP1 - nicht herausgeführt!> ICP3 - nicht herausgeführt!> XCK0 - nicht herausgeführt!> XCK1 - nicht herausgeführt!> XCK2 - nicht herausgeführt!> XCK3 - nicht herausgeführt!
Und beim STM32F4Discovery sind auch alle Pins heraus geführt.
Arduino-User schrieb:> Die Arduino-Programme sind ja sehr überschaubar
Ich denke, dieses ganze Hick-Hack hier beruht auf dem Missverständnis um
das Wort "Arduino-Programme".
Unter Verwendung der Arduino-Bibliotheken geht vieles nicht, da oft in
while-schleifen gewartet wird, statt Interrups zu benutzen.
Aber "Arduino-Programme" kann man eben auch z.B. mit AVR-Studio
schreiben, das wurde schon mehrfach gesagt. Und wenn einem dann die
"nicht herausgeführten PINs" (s.o.) keinen Strich durch die Rechnung
machen, kann man Ardunio-Boards auch für komplexere Anwendungen nehmen.
Aber auch andere Väter haben schöne Töchter: Falls man die
Arduino-Bibliotheken eh nicht nutzt, kann man mit anderen Boards ein
paar Cent sparen.
Ein Dauergast schrieb:> Oder macht einfach einen eigenen Thread dafür auf.
Solange der Titel dieses Threads ein Troll-Honeypot ist, wird sich das
wohl leider nicht ändern.
franz schrieb:>>Ich muss jetzt die Diskussion hier doch nochmal aufreissen, sorry.>>Ich habe gerade gelesen, dass es anscheinend einen Arduino Due gibt,>>bestückt mit einem Cortex M3?>> Eventuell könnte es ein Teensy 3.1 sein:> https://www.pjrc.com/teensy/teensy31.html> Der kostet bei Watterrot unter 20€.
Hier:
http://arduino.cc/en/pmwiki.php?n=Main/ArduinoBoardDueAlex W. schrieb:> Es gibt sogar eine Flugsteuerung für Quadkopter und Flächenflugzeuge.> Wenn das nicht komplex ist, weis ich auch nicht...
Definitionssache... Ich denke, wer sowas auf einem Arduino Programmieren
kann, kann es auch auf einem normalen uC. Es gibt dutzende Quadro's
welche auf Arduino basieren.
Denke gerade bei einem solchen Thema kommt es eher auf die Person an die
dahinter steckt, nicht auf die Hardware. Denn die ganze Steuerung
mithilfe eines IMU's & Kalman oder Komplementärfilter muss so oder so
realisiert werden. Dahinter steckt sogesehen reine Mathematik, hat also
ziemlich wenig mit der Hardware oder der IDE zutun.
Alles in allem: Der Tread führt ins nichts, so wie immer.
F. Fo schrieb:> Ich denke das stört ihn so sehr.
Nein, was ihn wirklich stoert ist, dass Andere Erfolg haben mit einer
Idee, von der er nichts haelt - waehrend er keinen Erfolg hat, obwohl er
sich fuer so ueberlegen haelt. Das nagt eben am Ego.
San Lue schrieb:> Definitionssache... Ich denke, wer sowas auf einem Arduino Programmieren> kann, kann es auch auf einem normalen uC. Es gibt dutzende Quadro's> welche auf Arduino basieren.
Dann wuerde ich mal ueberlegen, warum so Jemand, der die Kompetenz
haette und es doch besser wissen muesste, trotzdem den Arduino einsetzt?
Quack+ schrieb:> Dann wuerde ich mal ueberlegen, warum so Jemand, der die Kompetenz> haette und es doch besser wissen muesste, trotzdem den Arduino einsetzt?
Weil ein Arduino an sich auch nur eine Leiterplatte mit einem AVR ist?
;)
Scheinen hier aber die wenigsten zu kapieren. Ganz im ernst, nicht die
Hardware ist das Problem, sondern die Arduino IDE.
Ein Arduino lässt sich wie hier schon x-mal erwähnt auch ohne die
Arduino IDE programmieren, ganz normal mit Atmel Studio. Wo liegt dann
das Problem? Ohne die IDE bleibt dir nämlich ein Board mit einem uC und
Peripherie, wie jedes andere development Board auch. Somit kannst du dir
sparen, die Hardware selbst zu entwickeln. Wüsste nicht, was hier
dagegen spricht.
Und selbst wenn ein solches Projekt mit der IDE umgesetzt wird, schlimm
ist es ja nicht. Klar, die Libs verbraten unnötig Leistung und sind
nicht immer ganz so sauber, aber ich meine, solange das Endprodukt
funktioniert spielt es doch keine Rolle. Oder etwa doch? ;)
Immer wieder witzig, wie diese Threads weitergehen - ist doch alles
gesagt, nur noch nicht von jedem. Dann Reihe ich mich auch noch mal ein
:D
Ganz einfaches Beispiel: Airwick-Furzsensor.
-> Prototyp zum ersten Kennenlernen - 10-15 Zeilen Arduino-Lib-Code.
Paar Stunden Recherche, weil kaum brauchbare Informationen verfügbar;
Programmieraufwand wenige Minuten (Tippfehler, Verschönerungen am Timing
und Ausgabe, ...)
-> Korrektere Umsetzung durch Annäherung an zugesandte App-Notes
(direktes Arbeiten mit Registern und Peripherie [ADC, Timer,
Interrupts], 100stufige Software-PWM für Heizung [war bislang zu detsch
und habe verpeilt, dass ich statt GND auf einer Seite doch eigentlich
zum ADC-Eingang/Heizung-Vcc eigentlich einen anderen steuerbaren Pin mit
PWM-Alternative-Function hätte nehmen können], Widerstandsmessung
Heizung, Messung Betriebsspannung des Moduls zur Anpassung der PWM,
Anpassung Heizdauer, ...) - schon > 100 Zeilen C-Code (aus Faulheit
aber nicht nach Eclipse/AVR-GCC rübergezogen, sondern einfach
Arduino-GUI weiterverwendet). Viele kleine Problemchen zu lösen,
Komfortfunktion Anzeige via OLED-Display anstatt nur UART-Ausgabe (Asche
auf mein Haupt, wollte mich damit nicht auseinandersetzen und habe
stumpf eine fertige Lib dafür verwendet; ok, auch UART via Serial aus
Arduino-Lib gelöst derzeit, da könnte ich nochmal paar Byte sparen und
das selber stricken). Inzwischen Tage Aufwand, und immer noch was zu
lernen und verbessern, obwohl da eigentlich nur ein Heizdraht und ein
Widerstand werkeln.
Hausgemachtes Problem durch Verwendung der Lib für OLED: Das SRAM wird
zu klein, der Stack wird inzwischen überschrieben durch etwas mehr
Code-Komplexität für den armen ATmega328 durch ein paar
Float-Berechnungen. Interessante Lösung hierfür, Code von
Arduino-1.5beta in Arduino-1.0.5 öffnen und compilieren. Der
Speicherverbrauch sinkt dadurch wieder auf benutzbare Größe. (Gemerkt?
Arduino nutzen heißt nicht, dass man gar keinen Plan hätte.)
Der Nachteil ist halt, man hat nicht die vollständige Kontrolle, wie sie
bei direkter Nutzung von AVR-GCC mit Compiler-Flags & Co. möglich wären.
Aber immer noch schön komfortabel zu nutzen.
Arduino ist also zum Lernen (damit habe ich angefangen) wirklich Klasse.
Und man kann das alles auch als richtigen µC zum richtigen programmieren
nutzen. Vieles geht hingepfuscht eben auch in schnell. (Nebenbei: Wenn
ich mich so umsehe, wäre mein Prototyp-Arduino-Code bei vielen deutschen
Mittelständlern direkt als Massenprodukt in den Verkauf gegangen.
Hübsche Hülle drum, fertig.)
Dirk K. schrieb:> Arduino ist also zum Lernen (damit habe ich angefangen) wirklich Klasse.> Und man kann das alles auch als richtigen µC zum richtigen programmieren> nutzen. Vieles geht hingepfuscht eben auch in schnell. (Nebenbei: Wenn> ich mich so umsehe, wäre mein Prototyp-Arduino-Code bei vielen deutschen> Mittelständlern direkt als Massenprodukt in den Verkauf gegangen.> Hübsche Hülle drum, fertig.)
Das muss man so festhalten. Zum lernen ganz gut.
Mach mal die Arduino IDE auf und dann das Atmel Studio.
Wenn du noch keinen Plan hast, dann machst du das Studio zu und bist
überrascht wie schnell du einen DS18B20 zum Laufen bekommen hast und
sogar die Ausgabe auf deinem Rechner angezeigt wird.
Anfangs hatte ich nur ein Netbook und bis das Atmel Studio auf war, war
ich schon, für ein kleines Programm, mit der Arduino IDE weiter.
Nun kommt das große Aber:
Will ich einen anderen µC programmieren, dann geht es schon los. Was ist
mit dem ATtiny10? Den kriege ich sicher nicht unter Arduino zum laufen
und wenn doch, dann mit vielen Baustellen. Dann kann ich mich doch
lieber gleich mit dem Atmel Studio auseinander setzen.
Der nächste Knackpunkt ist, man kriegt die Sachen zum Laufen und von
außen sieht man es dem µC nicht an, ob da C oder Arduino drauf läuft,
solange er nur das tut was er soll, doch man versteht eigentlich nicht
was da vor sich geht.
Ich will das mal ganz deutlich hier sagen: Der Arduino Anwender soll das
auch nicht.
Professor Massimo Banzi, der die Idee zu dieser Plattform hatte, er ist
ein bekennender Freak was Lichtsteuerungen anbetrifft.
Das System hat er hauptsächlich ins Leben gerufen, um Künstlern die
Möglichkeit zu geben, sich mit wenig Aufwand einen µC zu programmieren.
Natürlich auch allen anderen, für die die Anwendung im Vordergrund steht
und die das tiefe Wissen um die µC's gar nicht so wissen wollen.
Aloha :-)
Habe mich hier mal durchgelesen ... naja fast ;-)
Also für mich, ohne Ahnung von µC geschweige denn großer
Elektronikkenntnisse, ist so ein Arduino ein echt klasse Teil. Günstig
und man kommt schnell in die Programmierung rein womit sich dann auch
ein schneller Erfolg einstellt.
Des weiteren gibt es eine ganze Menge an diversen Klonen. Z.B. diesen
Mini (paar €uro fufzig in HK). Für mich perfekt geeignet für ein kleines
Projekt im RC-Bereich. Wie soll ich sonst so einfach eine kleine
Schaltung zusammen fummeln die ein paar LEDs entweder grundsätzlich
eingeschaltet, blinken oder als Lauflicht mit verschieden
Geschwindigkeiten laufen lässt und das man mit nur einem Taster
einstellen kann? Bevor ich mich in die elektrische Schaltung rein
gearbeitet habe ist das mit einem Arduino in wenigen Minuten erledigt.
Natürlich ist das nichts für den Profieinsatz aber sicher ein Einstieg
in die Welt der µC und für den Teilzeit Privatuser eine gelungene Sache.
Ich denke schon, dass "Es das" bringt !
Vor einigen Wochen kam mir die Idee, mir so ein Prozessorchen (Arduino
UNO) zuzulegen, um einfach mal meine "in die Jahre" gekommenen
"Programmierkenntnisse" nicht ganz verrotten zu lassen und weil wieder
mehr Zeit für sowas da ist. Nach der obligatorischen "Hello-World-LED"
kamen mir dann auch schnell andere Ideen, was wohl mit so einem Teil
rel. einfach hinzubekommen ist und ich bereue es nicht. Mein TFT macht
mir zwar etwas Kopfzerbrechen, weil es nach einem Programmstart nicht
länger, als ein paar Minuten läuft, aber das krieg ich auch noch hin.
Alles in allem kann der Arduino für einen unschlagbaren Preis ´ne ganze
Menge, ist aber für professionelle Anwendungen, wie Maschinensteuerungen
(z.B. Kompressoren) VERMUTLICH nicht geeignet. Die C-ähnliche
Programmiersprache kam mir schwieriger erlernbar vor. Ähnlich wie vor
gefühlten 500 Jahren der Assembler auf einem C64. In Serie will ich mit
sowas ganz sicher nicht gehen. Vielleicht kommt auch mal ein größerer
Arduino, oder ein Raspberry-Pi, oder sowas.
Für mich ist der Arduino eine gute Möglichkeit, der Volksverblödung
durch TV und Handy-Industrie zu entgehen und auch noch einige kleine
Projekte zu verwirklichen. ;-)
>Die C-ähnliche>Programmiersprache kam mir schwieriger erlernbar vor. Ähnlich wie vor>gefühlten 500 Jahren der Assembler auf einem C64.
"Die Programmierung selbst erfolgt in C bzw. C++ wobei technische
Details wie Header Dateien include vor den Anwendern weitgehend
verborgen werden und umfangreiche Libraries und Beispiele die
Programmierung vereinfachen."
siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Arduino-Plattform
Franz schrieb:>>Die C-ähnliche>>Programmiersprache kam mir schwieriger erlernbar vor. Ähnlich wie vor>>gefühlten 500 Jahren der Assembler auf einem C64.>> "Die Programmierung selbst erfolgt in C bzw. C++ wobei technische> Details wie Header Dateien include vor den Anwendern weitgehend> verborgen werden und umfangreiche Libraries und Beispiele die> Programmierung vereinfachen.">> siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Arduino-Plattform
Eben!
Und ich verstehe das Jehova,ähm Ardu.. (ich sprechs nicht aus) Bashing
hier auch nicht. Wer will kann die IDE nutzen, schön einfach, vielleicht
mit jedit oder notepad++ etwas mehr Komfort bei der Code Erstellung
haben und bei der IDE nur noch aufs Upload Knöpfchen drücken. Die
eingebauten Libs kann, muss man aber nicht benutzen. Man kann auch ganz
runter auf die Hardware, sind alle AVR Register Libs mit drin, nur
sollte man das Prinzip dieser Ard... typischen Programmstruktur nicht
verletzen. Natürlich C++ möglich, wie man es gern haben will.
Mit dem Attiny84, diesem süßen kleinen Kerl mit den 14 Füssen kann man
jedenfalls tolle Sachen machen, wenn man ihn über die boards.txt
einbindet und die Libs reinholt. Absolut Klasse was der kleine Kerl
kann, kenne ich nur von PIC16 früher.
Der Thread liest sich wirklich lustig. Ich stimme zu, dass er in die
Offtopic gehört.
Selbsternannte Profis die Arduino für Spielzeug halten sollten einmal in
sich gehen und sich fragen, wo der Begriff Spielzeug eigentlich anfängt
und wo er aufhört.
Wenn Arduino Interessierten die Angst vor Elektronik nimmt und eine
Einstiegshürde(und das ist bei weitem nicht die Einfachste) drücken
kann, ist das eine beachtliche didaktische Leistung.
Das Gift und Galle Gesprudel hier kann ich nicht nachvollziehen.
Große Experimente wie CERN (um nur eins zu nennen, das jeder kennen
sollte) verwenden Arduino, wenn es ein bestimmtes Problem lösen kann.
Warum auch nicht? Sind das keine Profis, weil es eine kompliziertere
Alternative gegeben hätte? Leute, das Leben ist schwer genug!
Ihr sollte froh über Jeden sein, der hier im Forum Anfängerfragen
stellt, denn das heißt, dass sich mehr Menschen mit der Materie
beschäftigen.
Es ist nicht förderlich Anfänger so abzuschrecken, wie es hier teilweise
passiert, wenn ihr nicht hier hin wollt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Idiocracy
Um den Trollen mal einen neuen Einsprungspunkt zu geben.
Warum denn nur? schrieb:> Sind das keine Profis, weil es eine kompliziertere> Alternative gegeben hätte?
Der wahre Profi verwendet die einfachste Lösung des Problems.
> Leute, das Leben ist schwer genug!
Und deshalb ist das "Keep it simple" auch besonders wichtig.
Manchen langstudierten Profis sind vereinfachende Lösungen wie Arduino
natürlich ein Dorn im Auge, weil sie Selbstwert-Status und mühsam
erworbenes Problemlösungs-Wissen mir nichts dir nichts infrage stellen.
Wo kommen wir auch hin, wenn plötzlich jeder Grünschnabel dahergelaufen
kommt und seine IT Problemlösung selbst erstellt...
Da hat "N. N. (drnicolas)" wohl unabsichtlich einen der längsten Threads
hier begonnen.
Aber ehrlich, ich mag diesen Thread gerne. Es macht immer wieder Spaß
:-)
>Der Thread liest sich wirklich lustig. Ich stimme zu, dass er in die>Offtopic gehört.
Dem kann ich nicht zustimmen. Das wäre, wie wenn Du das Wahlrecht auf 65
hoch setzt. Die Folge wäre eine Rentenerhöhung.
Was wird wohl mit diesem Thread im "offtopic" passieren, in dem nur
angemeldete User posten dürfen?
Warum denn nur? schrieb:> Das Gift und Galle Gesprudel hier kann ich nicht nachvollziehen.
Ich schon! :)
Den selbsternannten Experten stinkt es gewaltig, dass Arduino Funktionen
bietet, die sie mit ihrem nächtelangem Assembler und C++ Geschreibsel
nicht mehr hinbekommen.
Schön finde ich auch das Argument, der Arduino sei für professionelle
Awendungen nicht geeignet. Das haben die Windowsverfechter von Linux
auch immer behauptet. Ich möchte mal wissen, welche Basteleien der
selbsternannten Experten hier für professionelle Anwendungen geeignet
sind.
Die Qualität der Arduino-Bibliotheken ist um einiges besser als dass was
ich aus vielen professionellen Anwendungen kenne, wo man unter ständigem
Zeit- und Kostendruck arbeitet.
Zum Nachdenken: Arduino muss wirklich soooo schlecht sein, dass so gar
die Firma "Linear Technologies" einen eigenen Arduino Clone entwickelt
hat, um ihre Eval-Boards zu unterstützen. Warum nur?
Und die Leute sind wirklich KEINE Anfänger.
Ist ja lustig, den kannte ich noch gar nicht:
http://www.linear.com/solutions/linduino
Arduino kompatibel zu sein bietet halt die Anschlussmöglichkeit vieler
"Shields".
Für LT bietet das Konzepte einige Vorteile:
http://www.linear.com/solutions/4432
Sie habe für ihre IC-Eval-Boards eine eigen Schnttstelle auf den
Linduino gebaut.
Bei Eval-Boards für neue ICs ( Amplifier, DACs, ADCs usw. ) gibt es oft
das Problem des Interfacing mit dem PC.
Ich hatte verschieden Boards, die irgendwie eine Verbindung mit dem PC
mit einer proprietären, unveränderbaren Oberfläche hergestellt haben.
Dagegen ist die Benutzung des Arduino-Konzepts als Interface natürlich
genial: Es ist frei programmierbar, die API ist standardisiert und es
gibt hunderte Codebeispiele und Tutorials im Netz. Wenn man die API
schon kennt ist die Inbetriebnahme eines Evalboards eine Sache von
Minuten.
Da brauchen die "left behind" cyblords dieses Threads eine ganze Weile,
bis sie die Tragweite kapiert haben.