Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Arduino - bringt's das ?


von Jeshua (Gast)


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Wer so ne Frage stellt und wem Atmel Studio zu kompliziert is, der ist 
bei Arduino oder einem Lego-Baukasten bestens aufgehoben.

von Franz (Gast)


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>Wer so ne Frage stellt und wem Atmel Studio zu kompliziert is, der ist
>bei Arduino oder einem Lego-Baukasten bestens aufgehoben.

Kann man den Linduino auch mit Atmel Studio programmieren?
Wer so ein Antwort gibt, bewegt sich in der Kategorie "Anfänger".

>Für LT bietet das Konzepte einige Vorteile:
>http://www.linear.com/solutions/4432
>Sie habe für ihre IC-Eval-Boards eine eigen Schnttstelle auf den
>Linduino gebaut.

von Fanz (Gast)


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Hier das Edison Board mit 2x500Mhz von Intel:

https://www.sparkfun.com/products/13024

Es gibt natürlich ein Arduino-Breakout Board dafür ;-)

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Fanz schrieb:
> Hier das Edison Board

gehört das nicht in den Beitrag "Intel Edison" ?

von Franz (Gast)


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Naja, damals war es noch Marketing. Heute kann man es bei Sparkfun 
kaufen. Und 2x500Mhz + WLAN + Bluetooth 4.0 sind so schlecht nicht.

von Hannes (Gast)


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Franz schrieb:
> Naja, damals war es noch Marketing. Heute kann man es bei Sparkfun
> kaufen. Und 2x500Mhz + WLAN + Bluetooth 4.0 sind so schlecht nicht.

Es passt deswegen nicht in diesen Thread, weil die Arduino-Gegener 
ständig argumentieren, dass man mit Arduino keinen Tiny13 programmieren 
kann. ;-)

von Rainer U. (r-u)


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Für mich ist der entscheidende Vorteil/Nutzen, dass es auch unter Linux 
läuft (So wie z.B. Eagle auch). Ich habe gerade erstmalig Arduino unter 
Debian benutzt (zunächst nur die IDE), um ein fertiges, komplexes 
C-Programm unter Linux/Debian zu kompilieren:

http://code.google.com/p/multiwii/source/browse/#svn%2Ftags%2Fversion-2.3%253Fstate%253Dclosed

Es funktionierte ganz einfach (Sowohl die Installation als auch das 
Kompilieren)

Mit Bascom (was ich sonst gerne benutzt habe) oder AVR Studio hätte ich 
erst wieder mein altes Windows booten müssen, von dem ich mich mehr und 
mehr verabschiede. Mal sehen, wie es dann aussieht, wenn Board und 
Programmieradapter eingetroffen sind, aber ich erwarte da genauso wenig 
Probleme, weil es ein erprobter, standardisierter Vorgang ist.

Die "Hersteller", also die, die den Leuten erklären wollen, wie man 
dieses Board programmiert und zum Fliegen bringt, haben es sich damit 
einfach gemacht - und gleichzeitig müssen sie sich nicht um Windows, Mac 
oder Linux kümmern. So eine platformunabhängige Java-Lösung hat Charme, 
muss ich zugeben.

von Franz (Gast)


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> Ich habe gerade erstmalig Arduino unter
> Debian benutzt (zunächst nur die IDE), um ein fertiges, komplexes
> C-Programm unter Linux/Debian zu kompilieren:

Das sieht tatsächlich komplex und groß aus. Auf welche Arduinos passt 
das denn drauf?

von Rainer U. (r-u)


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von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Den AVR GCC gibts auch einfach installierbar für Linux, also das kann ja 
nun kein Argument sein ;)

von chris_ (Gast)


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Rainer Unsinn (r-u) schrieb:
>Hier drauf:
>http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/__42255__...

Der Preis von dem Ding ist ja unschlagbar.

Entschuldigung für die etwas Off-Topic Frage: Passt der Empfänger zu 
einem Spektrum DX6i Sender ?

Ich habe noch einen alten Quadrocopter, bei dem die Elektronik kaputt 
ist. Allerdings hat der noch keine Brushless-Motoren.

von Rainer U. (r-u)


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chris_ schrieb:
> Passt der Empfänger zu
> einem Spektrum DX6i Sender

Der Support sagte es so (alle Sender, die DSM2 können). Ich hoffe es 
Stark, weil ich zufälig auch so einen Sender habe. Und das Board ist 
speziell für 1S und für brushed-Motoren gebaut.

Der Preis ist klein, aber Du musst Zoll/Einfuhrumsatzsteuer und 8 Wochen 
Wartezeit in Betracht ziehen..

von Franz (Gast)


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Rainer Unsinn (r-u)
>Für mich ist der entscheidende Vorteil/Nutzen, dass es auch unter Linux
>läuft (So wie z.B. Eagle auch). Ich

Martin Wende (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)
>>Den AVR GCC gibts auch einfach installierbar für Linux, also das kann ja
>>nun kein Argument sein ;)

kürzlich die Unterhaltung zwischen einem DAU und einem DAI:

DAU: Ich möchte gerne Mikrocontroller auf Linux programmieren. Man hat 
gesagt, Arduino sei toll
DAI: Es ist viel einfacher, Du installierst Dir den AVR-GCC und gut is
DAU: ( ... braucht eine Weile herauszukrigen was das ist und wie man es 
installiert... ) Es geht nicht
DAI: Wie geht nicht? Es steht doch alles im Google
DAU: Ich habe hier Blink-Beispiel. Wie kann ich das Programm erstellen?
DAI: Na, das ist ganz einfach: Schreibe ein Makefile und tippe "make"
DAU: Wie muss ich ein Make-File erstellen?
DAI: Google ist Dein Freund
DAU: Ok, ich schaue nach ... es geht eine Weile ....
     Lieber DAI ich schaffe das nicht, könntest Du mir ein Make File 
geben?
DAI: ( denkt sich: mann ist der doof, kann nicht mal ein Makefile 
schreiben ) ... ok, ich helfe Dir ( gibt dem DAU ein Makefile )
DAU: Vielen Dank.
... einige Zeit vergeht ....
DAU: Es geht nicht
DAI: Wie geht nicht? Was zeigt die Konsole?
DAU: Konsole? Was ist das? Ah, Du meinst den langen Text, wenn ich make 
tippe ... Da steht can not find "stdlib.h"
DAI: Du musst natürlich den Pfad zu den Standard-Includes angeben ( er 
wird langsam ungeduldig )
DAU: Haeh Standard-Includes? Ok ich schaue im Google ... ( es geht eine 
Weile ... nach zwei Tagen meldet er sich wieder ) Jetzt habe ich es 
geschafft, die "stdlib.h" zu finden, es geht aber immer noch nicht.
DAI: ( beißt in den Tisch, reißt sich dann aber noch mal zusammen ): Was 
zeigt die Konsole?
DAU: Das steht: Kann Arduino.h nicht finden
cyblord ruft dazwischen: Hab ich's doch gesagt, nur Nulpen diese Arduino 
Nutzer. Nicht mal die einfachsten Grundlagen kennen, aber 
Mikrocontroller programmieren wollen
DAI: Du musst natürlich die Arduino Bibliotheken einbinden
DAU: OK, ich frag den Google ... ( Es geht eine Weile ... Er hat die 
Lust verloren und geht einem anderen Hobby nach, zufällig findet er 
unter einem Stappel Papier den Mikrocontroller wieder. Jetzt möchte er 
es aber doch noch mal probieren. Er hat mittlerweile die Arduino.h 
gefunden ):
Es geht nicht!
DAI: Was zeigt die Konsole.
DAU: Da steht: flash data section out of bounds ... Was heißt das?
DAI: ( oh, da habe ich wohl die Option -Os im make vergessen ) ...

usw

Disclaimer: Handelnde Personen wie User, Informatiker und cyblords sind 
fast frei erfunden und haben fast nichts mit real handelnden Personen zu 
tun.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Franz schrieb:
> kürzlich die Unterhaltung zwischen einem DAU und einem DAI: ...
> Disclaimer: Handelnde Personen wie User, Informatiker und cyblords sind
> fast frei erfunden

Eigentlich gehört sowas ja gelöscht, aber ich habe mich köstlich 
amüsiert. Danke, Franz! :-)

von Rainer U. (r-u)


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Franz hat ganz gut prinzipiell beschrieben, wie es wohl in vielen Fällen 
gelaufen wäre, wenn es ein Anfänger mit AVR GCC allein probiert.

Ich finde Arduino als "Toolchain" schon etwas karg, und eine extra 
Sprache will ich mir auch nicht antun dafür - Aber es läuft eben mit 
Linux und auch mit C, und für meinen o.g. Zweck war es genau richtig - 
es spart mir Zeit.

Also lasst den Arduino-Fans doch ihren Frieden - solange sie Sachen 
fertig bekommen damit, ist es ok. Und wenn sie halt gerne 2stellige 
Euro-Beträge für "Boards" ausgeben, um dann etwas zu bauen, was man auch 
mit einem einzelnen uC hinbekommen kann - liegt es evtl. nur daran, dass 
sie nicht gut löten können und von einem Steckbrett noch nichts gehört 
haben.

Ich hoffe, Bascom-AVR geht auch diesen Weg (Java, multiplattform). Der 
Simulator ist in meinen Augen wirklich sehr gut, gemischter Bascom- und 
Assembler-Code können schrittweise simuliert werden - und es werden 
exakt die vergangenen Prozessortakte und die Register- Ram- und 
Eprominhalte angezeigt, auch beim einzeln "durchsteppen". Das vermisse 
ich wirklich bei anderen IDE's.

Aber wie solls auch gehen, durch die Compiler-Optimierung kann man bei C 
nicht so vorhersagen, wie lange eine Zeile aus dem Quelltext zum 
Abarbeiten braucht.

Soll halt jeder das Werkzeug verwenden, das er für das Passende hält.

: Bearbeitet durch User
von chris_ (Gast)


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>Ich finde Arduino als "Toolchain" schon etwas karg, und eine extra
>Sprache will ich mir auch nicht antun dafür - Aber es läuft eben mit

Die IDE ist auf jeden Fall ziemlich karg und debuggen kann man ja nur 
mit Serial.print und dem Terminal.
Vor kurzem hat mir aber jemand erzählt, dass das Arduino-Team zusammen 
mit einer der MC-Hersteller einen Arduino mit besserer Debug-Möglicheit 
machen will. Genaueres weiß ich aber nicht.

von ein Gast (Gast)


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Timm Reinisch schrieb:

> hmm, den Punkt verstehe ich nicht! Welche Hardware kann ich denn
> mit bsp. einem Arduino Mega 2560 (das kenne ich zufällig) nicht nutzen?
> Ganz konkret bitte!
>
> vlg
>
>  Timm



Hi,
und sorry wenn ich hier gerade einen uralt Beitrag hervorkrame, aber ich 
finde es schade, dass in über einem Jahr darauf noch keine sinnvolle 
Antwort gegeben wurde.

Um es kurz zu machen: auf dem entsprechenden Arduino Mega2560 Board sind 
die Pins XCK1 bis XCK5 laut eigener Erfahrung und 
http://arduino.cc/en/Hacking/PinMapping2560 (<<---- HAHA "Hacking")
nicht nach außen geführt. Dies sind die Clock-Leitungen der 4 UART 
Schnittstellen. O.K. synchrone Datenübertragung damit mag jetzt als 
Anwendungsfall etwas an den Haaren herbei gezogen sein...
ABER:
Atmel verspricht beim Mega2560 5 SPI Schnittstellen. Beim genaueren 
Hinsehen stellt sich heraus, dass Nr 1 bis 5 eben genau diese 4 UART/ 
USART Schnittstellen sind, die im SPI Mode betrieben werden. SPI ohne 
Clock-Leitung macht wenig Spaß.

Die bei Arduino meinen anscheined, eine SPI reicht aus.

Trotzdem ist der ArduinoMega für 15€ aus China nen ganz nettes 
Dev-Board...

Und jetzt mal back to Topic:

Im Atmel Studio 6 mit JTAG debuging funktioniert "So lange Breakpoints 
setzen und neu kompilieren bis die Fehlermeldungen weniger werden, 
zusätzlich noch in die Register gucken" als DAU Strategie um einiges 
besser als in der Arduino IDE... ich habe noch nie verstanden wiso die 
so viel besser sein soll.

Und jetzt bin ich auch schon wieder weg.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Muhahah, da ist ja sogar der ICP1/ICP3 nicht rausgeführt, das is jetz 
mal echt peinlich...
Den brauch man öfter als nen SPI über UART.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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ein Gast schrieb:
> Timm Reinisch schrieb:
>> Welche Hardware kann ich denn
>> mit bsp. einem Arduino Mega 2560 … nicht nutzen?

neben vier SPIs welen noch Input-Captures,
wie ich schrieb:
> ICP1 - nicht herausgeführt!
> ICP3 - nicht herausgeführt!

ein Gast schrieb:
> Die bei Arduino meinen anscheined, eine SPI reicht aus.

Und zwei von vier Input-Captures.

von Hannes (Gast)


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Rainer Unsinn schrieb:
> Also lasst den Arduino-Fans doch ihren Frieden - solange sie Sachen
> fertig bekommen damit, ist es ok. Und wenn sie halt gerne 2stellige
> Euro-Beträge für "Boards" ausgeben, um dann etwas zu bauen, was man auch
> mit einem einzelnen uC hinbekommen kann.
 - liegt es evtl. nur daran, dass
> sie nicht gut löten können und von einem Steckbrett noch nichts gehört
> haben.

Wieso kann man einen Arduino nicht auf einem Steckbrett aufbauen. Das 
ist doch hardwareseitig nur ein Atmel mit einem speziellen Bootloader.

Man merkt doch immer wieder, dass hier viele gar nicht wissen, was 
Arduino überhaupt ist.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Wieso kann man einen Arduino nicht auf einem Steckbrett aufbauen.

TQFP100 auf Steckbrett?

MfG Spess

von Hannes (Gast)


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spess53 schrieb:

> TQFP100 auf Steckbrett?

Ich meinte natürlich einen Standard-Arduino (z.B.: ATmega328).
Kostet für Bastler 3-4 Euro und nicht 2-stellige Eurobeträge wie r-u 
geschrieben hatte.

Hier laufen gerade einige Diskussionen parallel. Man muss schon immer 
auf den Bezug achten. ;-)

von spess53 (Gast)


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Hi

>Hier laufen gerade einige Diskussionen parallel. Man muss schon immer
>auf den Bezug achten. ;-)

Nun, die letzten Beiträge bezogen sich auf den Arduino Mega 2560.

MfG Spess

von Rainer U. (r-u)


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Hannes schrieb:
> Wieso kann man einen Arduino nicht auf einem Steckbrett aufbauen.

Ich meinte, das viele Anfänger wohl nicht wissen, dass man einen AVR in 
DIP-Bauform (oder mit entspr. Adapter)  ganz alleine auf ein Steckbrett 
setzen kann, und dann mit einem Programmiergerät und ein paar Drähten 
prorammieren kann und Dinge testen.

Also suchen sie ein "fertiges" Board (müssen nicht löten), finden viele 
bei Arduino und lernen / benutzen dann die Umgebung "Arduino" mit.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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spess53 schrieb:
> Nun, die letzten Beiträge bezogen sich auf den Arduino Mega 2560.

Wir meinen doch den hier, oder?

http://arduino.cc/en/pmwiki.php?n=Main/ArduinoBoardMega

Die versetzten Pins passen nur teilweise, wenn man mehrere Steckbretter 
nimmt, also "über Kopf" mit Stiftleisten als Adapter.

Hat einer 'ne Idee, warum die nicht im 2,54mm-Raster sind? Ich könnte da 
nur spekulieren.

von chris_ (Gast)


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>Ich meinte, das viele Anfänger wohl nicht wissen, dass man einen AVR in
>DIP-Bauform (oder mit entspr. Adapter)  ganz alleine auf ein Steckbrett
>setzen kann,

Anleitungen gibt es zumindest einige im Netz:
http://www.instructables.com/id/Build-your-own-Arduino-Bare-Bone-System/all/?lang=de

von F. F. (foldi)


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Rainer Unsinn schrieb:
> und dann mit einem Programmiergerät und ein paar Drähten
> prorammieren kann und Dinge testen.

Oder besser auf dem Drachen und dann ist Steckbrett.
3-4 Euro wäre mir zu teuer. Der kostet um die 2 Euro.
Aber dafür kriegst du auch schon einen Nano und den kannst du dann auch 
so auf das Steckbrett stecken.
Übrigens haben die auch alle ISP.

: Bearbeitet durch User
von Hannes (Gast)


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F. Fo schrieb:
> 3-4 Euro wäre mir zu teuer. Der kostet um die 2 Euro.

Ok, Quelle bitte? Bastlermenge (max. 10 Stück) und bitte keine 
Nettopreise.

Gruß, Detlef

von F. F. (foldi)


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Hannes schrieb:
> F. Fo schrieb:
>> 3-4 Euro wäre mir zu teuer. Der kostet um die 2 Euro.
>
> Ok, Quelle bitte? Bastlermenge (max. 10 Stück) und bitte keine
> Nettopreise.
>
> Gruß, Detlef

Hannes, den solltest du eigentlich hier aus dem Forum kennen.
Markus Weber ist auch hier vertreten.

Guckst du selbst:
https://guloshop.de/shop/Mikrocontroller/ATmega328::24.html?XTCsid=opteljfbg9vuace0pjf1r7gk83

Markus ist nicht nur ein netter Kerl, er schickt dir das auch alles 
blitzschnell.

Wenn du ein bisschen warten kannst:
http://www.ebay.de/itm/Nano-V3-0-Controller-Board-Compatible-with-Arduino-Nano-CH340-USB-Driver-/121433946142?pt=Wissenschaftliche_Ger%C3%A4te&hash=item1c4606f81e

: Bearbeitet durch User
von Hannes (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Hannes, den solltest du eigentlich hier aus dem Forum kennen.
> Markus Weber ist auch hier vertreten.

Ich bin ja nicht so wirklich vertraut hier im Forum, weil mal als 
bekennenter Arduino-Fan hier ständigen Anfeindungen ausgesetzt ist - das 
macht wenig Spaß.

Aber der Link ist vorgemerkt für die nächsten Bestellungen. :-)

von Dirk K. (dekoepi)


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Bei solchen Biet-Angeboten muss man Glück haben. Zum Festpreis von rund 
2,80€ inklusive Versand ist aber auch ok:
http://www.ebay.de/itm/371082057624

Dieses Modell mit CH340G habe ich da, funktioniert problemlos.

von F. F. (foldi)


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Dirk K. schrieb:
> Bei solchen Biet-Angeboten muss man Glück haben.

Wieso das? Ich habe einige davon. Immer zum günstigsten Preis erworben. 
Funktionieren alle.
Da ich sie sowieso immer nur zum testen nehme, ist das völlig ok.
Die Programme, bei den meisten Sachen mag ich das nicht mal Programm 
nennen, sind in vielen Fällen fast 1:1 (die Pins halt nicht) auf einem 
ATTiny10 zu übernehmen. Damit sind sie ideal für Tests.

Anfeindungen finde ich auch doof. Auch die Glaubenskriege hier. Ganz 
schlimm, denn ist doch "nur" ein IC.

Die meisten haben Arduino nicht verstanden. Ich hatte damit angefangen. 
Keine überzogene IDE, leicht verständliche Beispiel, fertige Sachen für 
komplexere Anbindungen.
Trotzdem hat Cyblord auch nicht ganz unrecht, bleibt man dabei, wird man 
nie richtig verstehen wie das genau funktioniert. Aber auch nicht jeder 
will wissen wie genau sein Auto funktioniert. Diese Leute wollen auch 
nur fahren und müssen dazu auch nur wissen wie man Betriebsstoffe 
nachfüllt und Luft auf die Reifen bekommt. Das ist doch auch in Ordnung 
so. Wer täglich vom Norden nach Bayern fahren muss, dem reicht sicher, 
wenn sein Fahrzeug zuverlässig funktioniert.
So sehe ich das mit Arduino. Ohne diese Teile hätte ich sicher nicht 
weiter gemacht.
Eines darf man bei dieser ganzen Diskussion nicht vergessen - Zeit. 
Nicht nur, dass ich berufstätig bin und einen Haushalt zu versorgen 
habe, ich bin mittlerweile über fünfzig und es sind nicht nur die µC's 
zu lernen, sondern die Elektronik und jedes verdammte IC. Mit wie vielen 
Jahren hätte ich denn etwas Sinnvolles damit sonst anfangen können?
Das erste Projekt diente der Vorbeugung von Schimmel Und allein damit 
habe ich mich dann allein einen ganzen Monat auseinander gesetzt.
So wird man hier zum Schimmelexperten, dort zu einem anderen Experten.
Man wird ja nicht dümmer und es ist gut viel zu wissen, aber auch Zeit 
ist ein Faktor.
Das letzte was ich mit Arduino gemacht hatte, war eine "Kühlbox" für 
meine Fritzbox. Temperatur wird mit einem DS18B20 überwacht, Lüfter 
gesteuert und bei defektem Lüfter (also ab einer bestimmten Temperatur), 
gibts Alarm über einen Piepser.
Da ich schon viele Teile davon aus einem anderen Programm übernehmen 
konnte, dauerte es mit löten der Platine ca. eine halbe Stunde. Die 
ganze Box baute ich in zwei Stunden.
Das Beste, wer sich den Atmel anschaut kann nicht sehen welches Programm 
drauf läuft, ob mit Arduino, Atmel Studio oder nur mit dem GCC und einem 
Makefile. Hab ich auch mal gemacht und Dank an dieser Stelle an Jörg 
Wunsch für seinen "Zauberkasten".
Da gibt es hier Vertreter, dass man nur mit nem Makefile und dem GCC 
arbeiten dürfe, denn das Atmel Studio wäre doch arduinoähnlicher Mist.
Man muss sich doch nur mal ansehen was man für so ein Makefile alles 
machen muss und mit so einem Makefile kannst du auch nur diesen einen µC 
bedienen. Für einen anderen µC musst du dir dein nächstes stricken.
Wer das alles wissen will, der soll das so machen und wer nur eine 
funktionierende Hardware will und dem es egal ist wie er das zusammen 
kopiert hat, der soll halt Arduino nehmen.

Da gibt es die ASM und Bascom Befürworter und die gleiche Anzahl an 
Gegnern, fest steht, alle Lager haben schon ganz vernünftige Sachen mit 
ihren Favoriten hin bekommen.
Für mich zählt nur das.
Mir ist auch egal, ob da Atmel, Cortex oder Pusemuckel drauf steht, 
Hauptsache es funktioniert am Ende so wie gewünscht.
Deswegen keine Scheu davor zu irgendwas zu stehen. Die Fanatiker stehen 
doch auch zu ihren Ansichten.

: Bearbeitet durch User
von Marcus (Gast)


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>Da gibt es hier Vertreter, dass man nur mit nem Makefile und dem GCC
>arbeiten dürfe, denn das Atmel Studio wäre doch arduinoähnlicher Mist.

Du spielst sicherlich auf das hier an:
Beitrag "Re: Arduino - bringt's das ?"

Nun ja, es ist Freitag. Und was gibt es schöneres für eine Freitag als 
diesen Thread.

Aber zurück zum Thema. Eine Sache, die gestern hier mal durch die Post 
gelaufen ist.

http://www.fredrikolofsson.com/f0blog/?q=node/596

von F. F. (foldi)


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Vielleicht hat mich das ein wenig beeinflusst, das hier zu schreiben.
Aber es ist grundsätzlich meine Haltung.
Für eine achter Sechskanntschraube, obwohl hier das Maß nur einen engen 
Rahmen zulässt, kann man doch auch einen Ringschlüssel, Maulschlüssel, 
eine Nuss mit Knarre, diverse Arten von Steckschlüsseln und zur Not 
sogar eine Zange nehmen.
Wieso dieses ganze Theater um die Art wie man den µC dazu bekommt das zu 
tun was er soll?

Stell dir mal bildlich vor wie zwei Mechaniker in der Werkstatt drüber 
streiten, ob Ring- oder Maulschlüssel. Jetzt kommt noch ein Dritter 
hinzu und sagt: "Torx ist sowieso viel besser!"

So ist hier diese Diskussion um die Mikrocontroller und die Art wie man 
die Dinger programmiert.
Hauptsache das Gerät macht hinterher klick-klack oder was es halt soll.

von Hannes (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Trotzdem hat Cyblord auch nicht ganz unrecht, bleibt man dabei, wird man
> nie richtig verstehen wie das genau funktioniert.

An Cyblord stört mich nicht seine Meinung, sondern sein aroganter Ton. 
Wenn er unbedingt wissen will, wie ein uC bis auf das letzte 
Flag-Register funktioniert, kann er das ja gerne machen und andere in 
Ruhe lassen.

Das Argument mit dem Verstehen kann ich auch gar nicht nachvollziehen. 
Ich mache auch Haustechnik mit Arduino und brauche dafür meistens 
Ethernet, WLAN oder andere Funktechniken. Soll ich dafür jetzt bis ins 
kleineste Detail verstehen, wie WLAN oder Bluetooth funktioniert? Soll 
ich die Funkmodule auch noch diskret aufbauen und mir das Protokoll 
selber ausdenken. Und wenn ich nicht verstehe, wie WLAN funktioniert, 
was macht es dann für einen Sinn, dass ich den uC bis ins kleinste 
Detail verstehe. Das ist doch nur eine von vielen Komponenten im 
Gesamtsystem.

Ich habe früher uCs in Assembler und C programmiert. Ich weiss sogar wie 
so ein Ding funktioniert. Aber ich muss es nicht mehr wissen. Und ich 
nutze Arduino, weil ich meine Anwendungen gar nicht anders lösen könnte 
(mit vertretbarem Zeitaufwand).

von F. F. (foldi)


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Hannes schrieb:
> Ich habe früher uCs in Assembler und C programmiert. Ich weiss sogar wie
> so ein Ding funktioniert. Aber ich muss es nicht mehr wissen. Und ich
> nutze Arduino, weil ich meine Anwendungen gar nicht anders lösen könnte
> (mit vertretbarem Zeitaufwand).

In gewisser Weise ist das richtig. Habe jetzt mit Audio angefangen. 
Eigentlich will ich auch nur wissen was ich draußen an Beschaltung 
brauche und ob die Ausgänge der IC's nun mit 4,8,16 oder 32 Ohm belastet 
werden sollen.
Aber bei so einem µC ist das dann doch ein klein wenig anders. Ein 
Minimum der Zusammenhänge sollte man doch verstehen, denn sonst steht 
man doch irgendwann vor der Wand und kommt nicht weiter.

von Chefentwickler (Gast)


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Unglaublich was hier für realitätsferne Spi*ner unterwegs sind. 
Vermutlich langhaarige unrasierte Langzeitstudenten die mit Linux 
rumspielen. In der Industrie sind Arduinos für die Entwicklung voll 
etabliert. Da geht es nicht im irgendwein Hidden-Beauty oder sowas.

von klaus (Gast)


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Wo  in der Industrie  werden  Arduinos eingesetzt?

von K M (Gast)


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Hi,
na bei uns z. B. in der Testautomatisierung.
LG Karl

von Franz (Gast)


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Oder als Hardwareadapter zum PC. Früher gab es ja den Parallelport, an 
denen man verschiedene Dinge anschließen konnte. Der ist aber obsolet.
Wir verwenden eine Arduino als PC-SPI Adapter. Gegenüber den käuflichen 
Adaptern kann man den wenigstens so anpassen, wie man ihn braucht.

von Peter F. (peter_f14)


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@ K.M.
Wäre nett wenn du das etwas erläutern könntest, es interessiert mich 
wirklich.

Wie schaut denn das bei euch aus? Also im Speziellen: Wer programmiert 
die Testautomatisierung?

Ich nehme an, dass das keine Programmierer bzw. Mikroelektroniker sind, 
oder?

Können Laien das so schnell und einfach erlernen, dass diese nachher 
vernünftig aussagekräftige Tests erstellen können?

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Chefentwickler schrieb:
> In der Industrie sind Arduinos für die Entwicklung voll
> etabliert.

Und wird die Software dabei mit den Arduino-Bibliotheken programmiert? 
Oder wie sonst üblich mit einer Entwicklungsumgebung und 
In-System-Debugging, welches über SerialPrint() weit hinaus geht?

Mit "Arduino - bringt's das?" ist m.E. nicht die Frage gemeint, ob Atmel 
AVR grundsätzlich was bringt (z.B. im Gegensatz zu ARM). Auch der 
Formfaktor der Module (andere machen Breadboard-kompatible) steht nicht 
im Vordergrund.

Im Vordergrund steht hier m.E. die Frage, ob die Verwendung der 
Bibliotheken und der Arduino-Entwicklungsumgebung mit dem 
Arduino-Bootloader Sinn macht.

: Bearbeitet durch User
von Rudolph (Gast)


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K M schrieb:
> na bei uns z. B. in der Testautomatisierung.

Na viel Spass noch, die Arduino Hardware ist so mieserabel schlecht,
vor den Dingern warne ich inzwischen nur noch, vor allem hier in der 
Firma.

Siehe auch hier: Beitrag "Arduino Mega 2560 R3 - läuft das stabil?"

Das bezieht sich wohl gemerkt rein auf die Hardware.

Die bekommen es nicht einmal hin, den Spannungsregler richtig zu 
benutzen.

Deren Basis-Design zieht sich auch durch die ganze Produkt-Reihe,
ob das nun ein Mega2560 oder nen Uno oder ein Leonardo oder ein Due ist 
macht erstmal keinen Unterschied - alles broken by Design.

Im Rahmen des Projektes das ich mit dem Mega2560 machen musste habe ich 
den Spannungsregler vom Board geworfen und durch einen eigenen 5V Regler 
ersetzt, extern mit richtiger Beschaltung auf eigener Platine.

So richtig sauber stabil lief das Board dann aber immer noch nicht, ich 
habe auch noch nie so viel Störungen auf den Signalen gesehen an einem 
AVR.
Aber was soll der Controller auch andrres machen als Störungen zu 
produzieren wenn er quasi nicht einen Abblock-Kondensator hat und die 
Leitungen teils recht sinnfrei um den Controller herum gewickelt sind.

Dazu noch so offensichtlich dämliche Defizite wie das die Anschlüsse 
nicht im Raster-Maß liegen.


Ansonsten ja Respekt für die Infrastruktur, Arduino hat wohl mehr 
Menschen an das Thema herangebracht als irgendwas vorher.
Aber Respekt vor dieser beeindruckenden Leistung reicht einfach nicht um 
über die Fehler der Platinen hinwegzusehen.

von K M (Gast)


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Hi Peter,
'Laien' arbeiten bei uns nicht ;-).
Der Arduino duient als 'Wurmfortsatz' zum PC, um z.B Relais und diverses 
SPI Zeugs anzusteuern. Auf dem PC laufen dann Skripte die von Leuten 
geschrieben werden die nicht unbedingt 'Embedded-Gurus' sind aber eben
auch keine 'Laien'. Nix genaueres darf ich schreiben Pssss.
Soweit brauchbar verwenden wir die Arduino-Libs. Was fehlt oder nicht
passt basteln wir selber.

LG

von Franz (Gast)


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Rudolph schrieb:
> Na viel Spass noch, die Arduino Hardware ist so mieserabel schlecht,
> Siehe auch hier: Beitrag "Arduino Mega 2560 R3 - läuft das stabil?"

Da ich schon länger Arduinos verwende und mir nicht aufgefallen ist, 
dass sie so "mieserabel schlecht" sind, habe ich Deinen Link mal 
durchgelesen.

Daraus entnehme ich folgendes:

1. Bevor Du einen hattest, hast Du rumgejammert, dass er so schlecht 
designed ist und nicht funktionieren kann. ( Wahrscheinlich weil Du von 
Deinem Chef gezwungen wurdest, einen zu bestellen und das Deiner Ehre 
widersprach )
2. Als Du dann einen hattest, hast Du dich gewundert, dass er 
funktioniert.
3. Dann hat Dich geärgert, dass er nur für 12V designed ist und Du hast 
wieder rumgejammert.

Sollte man dich ernst nehmen?

von Christian J. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Christian J. schrieb:
> it dem Attiny84, diesem süßen kleinen Kerl mit den 14 Füssen kann man
> jedenfalls tolle Sachen machen, wenn man ihn über die boards.txt
> einbindet und die Libs reinholt. Absolut Klasse was der kleine Kerl
> kann, kenne ich nur von PIC16 früher.

Jo, die sind echt zum Knuddeln :-) Habe eine ganze Truppe bestellt, die 
hier im ESD Schaum warten. Und lassen sich mit der Jehova IDE und einer 
speziellen LIB für SPI und RS232 wunderbar programmieren für tolle 
Sachen :-) Mal schauen, ob die mir auch das Bügeln abnehmen :-)


>Im Vordergrund steht hier m.E. die Frage, ob die Verwendung der
>Bibliotheken und der Arduino-Entwicklungsumgebung mit dem
>Arduino-Bootloader Sinn macht.

In 20 Minuten ein farbiges Grafikdisplay zum Laufen zu kriegen ist 
jedenfalls anderswo nicht drin....

Allerdings wird so manchem "etablierten Ingenieur" langsam warm, da sein 
heiliger Gral, der bisher nur von Experten verstanden wurde (dafür war 
er ja da...) zu wanken beginnt, wennn schon Schüler mit uC arbeiten 
können.... da muss es eben "zur Sau" gemacht werden, schon aus der Sicht 
der Daseinsberichtigung.

von Rudolph (Gast)


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Franz schrieb:
> 1. Bevor Du einen hattest, hast Du rumgejammert, dass er so schlecht
> designed ist und nicht funktionieren kann.

Ich hab die nicht bestellt und welcher meiner Kritik-Punkte ist 
Gejammer?
Wenn ich hier so eine Platine vorstellen und um Feedback bitte würde, 
dann würde mir man das Ding zu Recht um die Ohren hauen.
Und wir sind bei absoluten Basics, das ist ja kein HF-Design.

> 2. Als Du dann einen hattest, hast Du dich gewundert, dass er
> funktioniert.

Das wundert mich immer noch, eigentlich müsste das sofort anfangen zu 
Schwingen und Abfackeln und die verschiedenen Ports des Controllers 
müssten sich so hart gegenseitig stören das der dauernd durch den Reset 
läuft - die Atmel AVR vertragen noch mehr als ich bisher dachte.

Aber daher habe ich ja auch das "Netzteil" gekillt und durch was eigenes 
ersetzt.
Durch nen EMV-Test kommt das Ding aber ganz sicher trotzdem nicht.

> 3. Dann hat Dich geärgert, dass er nur für 12V designed ist und Du hast
> wieder rumgejammert.

Den Part hast Du garnicht verstanden.
Der Arduino ist auch nicht in dem Sinne für 12V ausgelegt, das schreiben 
die so damit Leute wie Du das auch verstehen.
Und wenn überhaupt wäre das 1.

Wenn der LDO richtig angeschlossen wäre, dann hätte ich den auch benutzt 
und das wäre auch mit 15V kein Problem gewesen bei dem Strom der dann 
geflossen ist.

Der Rest ist auch Kinderkram, das Layout etwas weniger dumm, vielleicht 
nen Quarz und ein paar 100nF Kondensatoren.

Wir wollen mal nicht vergessen, dass das ein kommerzielles Produkt für 
garnicht mal wenig Geld ist.
Und dann ist da sogar noch ein CE-Zeichen drauf.

von Franz (Gast)


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Rudolph schrieb
>Wir wollen mal nicht vergessen, dass das ein kommerzielles Produkt für
>garnicht mal wenig Geld ist.

Ich bezweifle nicht, dass Dir als Hardwareentwickler das Design der 
Arduino Platinen nicht ausreicht. Das ist aber für geschätzte 10 
Millionen Anwender anders. Wenn man den Preis für einen Arduino mit den 
früheren in der Industrie üblichen Development-Boards vergleicht liegt 
das sicherlich der Faktor 10. Ich glaube, dass erst durch den Erfolg der 
Arduinos die Hersteller dazu gezwungen wurden, ihre Boards und 
Entwicklungssystem so billig anzubieten.
Mittlerweile gibt es sicherlich schon Bedarf an Industrie-tauglichen 
Arduinos und es gibt auch erste Anbieter:
https://www.olimex.com/Products/Duino/AVR/OLIMEXINO-328/open-source-hardware
( der kann auch Deine über 12V ).
Und das Linear Technology keine Ahnung von Hardwaredesign hätte, wird 
wohl auch keiner behaupten wollen:
http://www.linear.com/solutions/linduino

von Franz (Gast)


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Und ich würde doch meinen, dass Arduino ganze Welten ins Wanken bringt:
http://www.industrialshields.com/

von Lars R. (lrs)


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Ende der 80er Jahre haben hier Firmen mit dem Bau und der Reparatur von 
Desktop-PCs gutes Geld verdient. Später haben das Schüler gemacht. Heute 
ist das kaum noch erforderlich.
Call-Center, die Windows-Anwendersupport bieten, gibt es in D nicht 
(mehr). Auch ein Schüler ist hier schon zu teuer.

Wenn Schüler nun nach Pascal und Python auch uCs programmieren, so 
passiert ähnliches mit uC-Applikationen. Der uC-programmierende Schüler 
ist aber nicht das Ende der Entwicklung. Jemand, der mit uCs zukünftig 
Geld verdienen möchte, sollte sich (in seiner Freizeit) nicht auf Dinge 
spezialieren, die bereits heute von Schülern bewältigt werden.

Für den produktiven Einsatz nimmt man im Idealfall, womit man am 
produktivsten ist. Ein C++-Spezialist mit selbstgeschriebenen Libraries 
ist mit C++ vielleicht produktiver als mit Arduino. Das trifft aber nur 
auf C++-Spezialisten zu (die ohnehin aus anderen Gründen schon nichts 
anderes machen).

In ein paar Jahren, wenn uCs mit den heute neuen 
Flashfertigungstechnologien kommen, sind SoCs (single-Chip mit flash und 
SRAM) so leistungsstark, dass jede Programmiersprache relativ schnell 
portiert werden kann (z.B. native python)

von Christian J. (Gast)


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Moby schrieb im Beitrag #3899272:
> Da muß es für die Experten dann unbedingt ein ARM C++ programmiert für
> jede simple Steuerungsanwendung sein- alles andere wird schnell als
> veraltet und zu simpel oder auch nur unwürdig befunden

Tja, die Jung-ings sind leider schon unfähig eine Treppenhausbeleuchtung 
OHNE Mikrocontroller zu realisieren :-( Die Aufgabe, dass jeder Schalter 
die Lampen ein schaltet und sie nach einer Zeit ausgehen sollen wäre ja 
gar nicht lösbar OHNE Rechenpower. Dass der meistverkaufte Chip der Welt 
ein NE555 ist hat sich noch nicht rumgesprochen.... ichw arte noch auf 
den Tag wo ein MEGA-EMP Impuls jeden Chip auf diesem Planeten killt. 
Mein Auto läuft trotzdem weiter :-)

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Christian J. schrieb:
> one-chip-arduino-v2-0.jpg

Das ist ja das Bild des Monats. Cool. :-)

ceterum censeo: Dieser Thread gehört ins Forum "Offtopic"

von Thomas (kosmos)


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@Christian J.: Was hast du den für ein Auto?

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Ich rate mal: Rolls-Royce? VW Käfer? Trabbi? Ente?

Da gibt's viele, die in Frage kommen.

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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Ein Trabbi mit seiner Kondensatorzündanlage düfte bei einem EMP 
wahrscheinlich auch ausfallen obwohl er keinen µC drin hat.

von Christian J. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Thomas O. schrieb:
> @Christian J.: Was hast du den für ein Auto?

Das beste Auto der Welt! Ein VW Wolfsburgino II, Bj 1989 :-)

von MagKeineOpis (Gast)


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Christian J. schrieb:
> Tja, die Jung-ings sind leider schon unfähig eine Treppenhausbeleuchtung
> OHNE Mikrocontroller zu realisieren

Hast du dir das ausgedacht um dein angestaubtes Weltbild noch irgendwie 
zu retten?
Oder gibts da einen konkreten Fall in deinem Umfeld? (Immerhin, das was 
du geschrieben hast ist ja definitiv eine Aussage)

(Mal ganz davon abgesehen: ich könnte die Aufgabe aus dem Stegreif 
wirklich nicht lösen. Habe aber auch kein Problem das zuzugeben. Ich 
kann mich aber selbstständig einarbeiten und die Aufgabe übermorgen 
lösen. So wie es von einem Ingenieur verlangt wird)

von Frank (Gast)


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>ichw warte noch auf
>den Tag wo ein MEGA-EMP Impuls jeden Chip auf diesem Planeten killt.
>Mein Auto läuft trotzdem weiter :-)

Darüber denke ich auch öfters mal nach. Allerdings wird Dir da dein Auto 
gar nichts nützen. Falls es so einen Effekt gibt, wird die halbe 
Menschheit sterben, da der Lebensfaden unserer Gesellschaft mittlerweile 
von dem richtigen Sitz einiger Elektronen in den Flashspeichern abhängt. 
Wenn diese verschoben werden, dann passiert das, was in dem Buch "Black 
out" beschrieben ist: Der Strom fällt aus, Wasserwerke gehen nicht mehr, 
die Benzinversorgung, Kühlhäuser, Bankautomaten, Warenverteilung, 
Lebensmittelversorgung, Landwirtschaft ... funktionieren nicht mehr. 
Alle Computer funktionieren nicht mehr, dass Wissen der Menschheit in 
der Wikipedia und in den E-Book-Readern ist verloren, mühsam in 
Mannjahrhunderten erstellte Software gibt es nicht mehr. Die Leute 
verhungern. Möge Gott uns davor beschützen, dass es nicht irgend einen 
astronomischen Effekt wie eine Super Nova gibt, die etwas zu nahe ist 
und so einem Impuls erzeugt. Die Lebewesen mit ihren biologischen 
Neuronen mögen so einen Impuls überstehen, die Maschinen die uns 
versorgen ... nicht.

Ich war schon vor 30 Jahren von der Computertechnologie und 
Mikroprozessoren begeistert. Das einmal das gesamte Überleben der 
Menschheit davon abhängt, hätte ich damals nicht gedacht.

Ok, das war jetzt off toppic. Aber ich musste es einfach mal los werden.

von Christian J. (Gast)


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MagKeineOpis schrieb:
> Mal ganz davon abgesehen: ich könnte die Aufgabe aus dem Stegreif
> wirklich nicht lösen. Habe aber auch kein Problem das zuzugeben

Sorry, dann tust du mir einfach ein bisschen leid, wenn du nicht in der 
Lage bist in 5 Minuten einen Verdrahtungplan auf den Tisch zu legen wie 
2 Lichtschalter zu verrahten sind, damit das klappt. Vielleicht bin ich 
ja altmodisch aber wenn heute für solche Dinge manche schon UML 
Diagramme brauchen, während mein "UML" noch aus Bleistift und Papier 
bestand, dann bin ich doch etwas froh aus einer zeit zu kommen, wo es 
noch keine Mikros gab.

von Christian J. (Gast)


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Frank schrieb:
> Alle Computer funktionieren nicht mehr, dass Wissen der Menschheit in
> der Wikipedia und in den E-Book-Readern ist verloren, mühsam in
> Mannjahrhunderten erstellte Software gibt es nicht mehr.

Dieses Szenario wird aber derart ernst genommen, dass die USA erhebliche 
Anstrengungen unternehmen ihre Technik robuster zu machen. Sonnenstürme 
sind ja keine Seltenheit. Szenarien wie dieser sind ja in Filmen 
mehrfach verarbeitet worden. Da reicht es schon in der Schussbahn eines 
"Pulsars" zu sein, der geballte Ladungen gebündelt abfeuert. Allerdings 
reichen da wohl nur ein paar Zehnerpotenzen aus, von "Chip kaputt" bis 
"Erde am Spieß gegrillt". Sehr schön zu sehen in Niklas Cage "Knowing" 
:-)

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Christian J. schrieb:
> wenn du nicht in der
> Lage bist in 5 Minuten einen Verdrahtungplan auf den Tisch zu legen wie
> 2 Lichtschalter zu verrahten sind, damit das klappt

Es ging um einen Treppenhaus-Automaten.

Den kan man für 10€ kaufen, das geht aber nicht allein mit zwei 
Lichtschaltern.

Damit kannst Du eine Wechselschaltung bauen, aber keinen 
Treppenhaus-Automaten.

Christian J. schrieb:
> dann tust du mir einfach ein bisschen leid

Du tust mir nicht leid, Du nervst nur, weil Du nicht gelesen hast, worum 
es geht.

Christian J. schrieb:
> Schalter der die Lampen ein schaltet und sie nach einer Zeit ausgehen

Ein ATTiny ist da in der selben Preisregion wie ein NE555. Aber gibt es 
einen Arduino mit ATTiny?

BTT bitte! Der Topic heißt: "Arduino - bringt's das ?"

: Bearbeitet durch User
von Fiepse (Gast)


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Arduino löst das Fachkräftemangel-Problem. Man braucht einfach keine 
mehr XD

>Aber gibt es einen Arduino mit ATTiny?
Nicht als fertig-Board. Aber man kann die Arduino-Style programmieren:

ja, ATTiny kann man mit Arduino proggen:
https://code.google.com/p/arduino-tiny/source/browse/README

von Cptn Obvious (Gast)


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Torsten C. schrieb:
> Aber gibt es einen Arduino mit ATTiny?

Wenn es nicht Arduino heißen muß, dann gibt's das schon...

Schau mal z.B. bei Olimex nach Attiny-Boards...
...oder frag den Findomaten Deines Vertrauens nach Digispark...
...oder gras mal instructables.com nach "attiny" ab...
...oder hackaday.com...

Diese Liste versucht gar nicht erst vollständig zu sein...

von Franz (Gast)


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Ich liebe diesen Thread. Man kann so schön sehen, wie lautesten 
Flachpfeifen

Beitrag "Re: Arduino - bringt's das ?"

von der zeitlichen Enwicklung überholt werden:

http://newscenter.ti.com/2013-10-03-Texas-Instruments-Sitara-AM335x-ARM-Cortex-A8-processor-fuels-most-powerful-Arduino-to-date

von Mörderbiene (Gast)


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Muss den höchstinteressanten Thread mal wieder zur Auferstehung bringen 
als Neuling.
Also, ich sag mal so: Wir überlassen den C-Klugscheissern die Vorarbeit 
und verwenden Arduino als bequemes Werkzeug. Mir ist das Studieren der 
Datenbücher auch zu blöd. Wozu auch? Open-Source-Code runtersaugen, 
modifizieren, flashen - feddich!
Will ich Geld mit dem Zeugs machen? Ich nicht. Also, wozu das Rad neu 
erfinden. Alles schon da.

von Dirk K. (dekoepi)


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Mörderbiene schrieb:
> als Neuling.
> und verwenden Arduino als bequemes Werkzeug. Mir ist das Studieren der
> Datenbücher auch zu blöd. Wozu auch? Open-Source-Code runtersaugen,

Auch, wenn das wirklich nur gut gemeintes Trollen ist (Samstag als 
Ersatzfreitag?), da du die verunglimpfst, die massive Vorarbeit 
geleistet haben.

Das kannst du so machen. Sagt keiner was dagegen.

Das kommt erst, wenn du auf Probleme stößt und sie nicht selber lösen 
kannst. Zum Beispiel, weil du zu dumm oder faul bist, nachzuschlagen, ob 
die Pins A0-A5 auch als Digitalausgang taugen.

Wenn du dann so bekloppte Fragen stellst, weiß jeder: Boa, hat nicht mal 
zum Abi gereicht, oller Schnorrer. Will auf dicke Hose machen, hat aber 
nur müffelnde lauwarme Winde drin.

Also - mach es, wie du willst. Beschimpfe die, die dich mit Vorarbeit 
beschenken. Erwarte aber nicht, dass dir irgend jemand hilft. Im Zweifel 
spucken die Leute dann zurück: Wie man in den Wald hinein ruft, so 
schallt es zurück.

von Ulrich F. (Gast)


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> Mir ist das Studieren der
> Datenbücher auch zu blöd.

Ach Dirk ...
Wer mit so einer Einstellung da ran geht, wird irgendwann schwer 
frustriert sein. Nach 1/2 Jahr liegen die Brocken dann in der Ecke und 
das Hobby wird gewechselt.

Die Ausbildungszeit sind ca. 3 bis 4 Jahre.
Dann ist man Programmierer, oder Hardwareentwickler.
Dazu kommen dann ca 1/2 Jahr für jedes Spezialgebiet.

Das ist die Zeit um halbwegs fit zu werden.

Arduino verkürzt nur die Zeit um auf erste funktionierende Ergebnisse zu 
kommen. Mehr nicht.

von F. F. (foldi)


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Ulrich, so klar und vor allem richtig hat das noch niemand geschrieben.
Wenn man das alles neben Beruf und Haushalt macht, muss man die Jahre 
wohl noch nach oben korrigieren. Dazu noch das Älterwerden, mit der 
üblichen Vergesslichkeit (also man behält einfach nicht mehr so viel, 
wenn man das nicht ständig macht), das macht dann noch mal etwas mehr 
Zeit aus.
Arduino hilft einem einzusteigen, die Hardware kann man später gut 
weiter nutzen, zum testen.

von Mörderbiene (Gast)


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>Arduino hilft einem einzusteigen, die Hardware kann man später gut
>weiter nutzen, zum testen.
Jo, oder man hat die Grundbegriffe eh intus und will sich nur das 
Restleben erleichtern.  Ich will ja nicht das Rad neu erfinden.

von peter (Gast)


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Wenn ein einmaliges einfaches Projekt gestartet wird,brauch man nicht 
alle. Informationen zu lesen.
Mit einigen spez.befehlen und den vielen gleichlautenden befehlen
Der Programmiersprachen ist vieles getan.
Ich finde das die Foren fragen direkt ließen sollen.
Es wird sonst oft Lebenszeit vergeutet welche nicht jeder hat.

von Ulrich F. (Gast)


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> Es wird sonst oft Lebenszeit vergeutet welche nicht jeder hat.

Lebensenergie vergeuden?
Ja, manche Foren User sind wirklich ein schwarzes Loch.
;-)

So eine Art Write-Only Memory ...

von peter (Gast)


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Na Ulrich,deine nhilfe. Ist ueberschaubar;-)
Hilfe zur cselbsthilfe ist nicht immer hilfreich und angebracht

von Ulrich F. (Gast)


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peter schrieb:
> Hilfe zur cselbsthilfe ist nicht immer hilfreich und angebracht

Ok...
Gibt ja auch oft noch die Möglichkeit professionelle Hilfe einzukaufen.

von peter (Gast)


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Jo,wer brauch beim arduino schon "PROFISIONELLE HILFE"?
MAN FINDET alles, vergeutet aber  Lebenszeit. welche nur junge
Menschen haben!

von 3162534373 .. (3162534373)


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Mörderbiene schrieb:
> Muss den höchstinteressanten Thread mal wieder zur Auferstehung bringen
> als Neuling.
> Also, ich sag mal so: Wir überlassen den C-Klugscheissern die Vorarbeit
> und verwenden Arduino als bequemes Werkzeug. Mir ist das Studieren der
> Datenbücher auch zu blöd. Wozu auch? Open-Source-Code runtersaugen,
> modifizieren, flashen - feddich!
> Will ich Geld mit dem Zeugs machen? Ich nicht. Also, wozu das Rad neu
> erfinden. Alles schon da.

und danach kommt dann der Raspberry Pi2 mit 900MHz Quadcore...

Und die Frage "wie kann ich mit zwei Tastern 3 Leds steuern?"...

Aber die Frage, warum man für das fertige runtergeladene Image dann 
mindestens eine 4GB Karte braucht stellt sich garnicht?

Da freut man sich über C und die 17 Bytes ;)

Grüße

von Egon (Gast)


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>Hilfe zur cselbsthilfe ist nicht immer hilfreich und angebracht

Vor kurzem kam in den Nachrichten, dass deutsche Schüler immer mehr 
Probleme mit der Handschrift hätten. Mir scheint, das gilt auch für das 
Maschinenschreiben.

von Walter S. (avatar)


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peter schrieb:
> Ich finde das die Foren fragen direkt ließen sollen.

ich finde jeder sollte viel mehr ließen, nicht nur die Foren!

von Ulrich F. (Gast)


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peter schrieb:
> vergeutet aber  Lebenszeit. welche nur junge
> Menschen haben!

Stimmt!
Ich werde jetzt meine Lebensenergie schützen, und dir das Feld 
überlassen.

von peter (Gast)


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Ja Egon
jetzt kommsst,. du als rechtschreibklugscheissseir,
denk nach.
Manche   koennnen eben nur etwas richtig schreiben

von peter (Gast)


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Ulrich,sehr gut.
Hat mir viel spasss gemacht.
Mehr fachliches ist besser!

von Ernst (Gast)


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Du sprichst mir aus der Seele, Bravo :-)

von Joachim B. (jar)


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Dirk K. schrieb:
> Also - mach es, wie du willst. Beschimpfe die, die dich mit Vorarbeit
> beschenken. Erwarte aber nicht, dass dir irgend jemand hilft.

ich beschimpfe keinen, nutze gerne fertige Arduino Hardware und LIBS

aber Hilfe erwarten, scheint übertrieben weil es nicht funktioniert:

siehe:

Joachim B. schrieb:
> PS der Autor von fastLED wollte oder konnte nicht helfen Begründung
> m1284p ist kein Arduino und er hat auch keinen, ich sollte ihm einen
> schicken.
>
> https://github.com/FastLED/FastLED/issues/121

meine endgültige Lösung

Beitrag "Arduino FastLED LIB vs. WS28xx LIB"

ganz nach unten scrollen oder den ganzen Thread lesen nach belieben.

von Maik (Gast)


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Arduino regelt das Haus! Ich hab mir eine Küchenlampe mit Arduino 
gebaut!

von Dieter F. (Gast)


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Rudolph schrieb:
> Na viel Spass noch, die Arduino Hardware ist so mieserabel schlecht,
> vor den Dingern warne ich inzwischen nur noch, vor allem hier in der
> Firma.

Kannst Du das bitte belegen?

Ich nutze die Plattform (nicht die Firmware) sehr oft und habe noch nie 
Probleme gehabt - daher interessiert mich das sehr. Billiger kommt man 
an die Außenbeschaltung incl. MC nicht dran, daher nutze ich das.

von Manfred (Gast)


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Hey Jungs - Ihr habt hier einen uralten Thread wieder hoch geholt!

Dieter F. schrieb:
> Rudolph schrieb:
>> Na viel Spass noch, die Arduino Hardware ist so mieserabel schlecht,
>> vor den Dingern warne ich inzwischen nur noch, vor allem hier in der
>> Firma.
Miserabel schraipt mann oone "e"!

Was an den Dingern schlecht ist, hätte ich gerne einmal näher begründet. 
Das sind Atmel-AVRs samt Quarz und Spannungsregler auf fertiger Platine, 
das gibt es nichts dran auszusetzen.

> Kannst Du das bitte belegen?
> Ich nutze die Plattform (nicht die Firmware) sehr oft und habe noch nie
> Probleme gehabt - daher interessiert mich das sehr. Billiger kommt man
> an die Außenbeschaltung incl. MC nicht dran, daher nutze ich das.
Genau so sehe ich das, wenn man die Dinger vom Chinesen kauft.

Ich kenne µProzessor und µController noch aus Zeiten mit externem 
Programmiergerät und Macroassembler. Die Arduino-IDE ist so ungefähr die 
dämlichste Programmierumgebung, die mir je untergekommen ist - dennoch 
gibt es jede Menge Anwendungen, die man damit zügig erledigt bekommt. 
Ich benutze Aruino!

von Dieter F. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Hey Jungs - Ihr habt hier einen uralten Thread wieder hoch geholt!
>
> Dieter F. schrieb:
>> Rudolph schrieb:
>>> Na viel Spass noch, die Arduino Hardware ist so mieserabel schlecht,
>>> vor den Dingern warne ich inzwischen nur noch, vor allem hier in der
>>> Firma.
> Miserabel schraipt mann oone

Kannst Du mich bitte korrekt zitieren?

Dieter F. schrieb:
> udolph schrieb:
>> Na viel Spass noch, die Arduino Hardware ist so mieserabel schlecht,
>> vor den Dingern warne ich inzwischen nur noch, vor allem hier in der
>> Firma.
>
> Kannst Du das bitte belegen?
>
> Ich nutze die Plattform (nicht die Firmware) sehr oft und habe noch nie
> Probleme gehabt - daher interessiert mich das sehr. Billiger kommt man
> an die Außenbeschaltung incl. MC nicht dran, daher nutze ich das.

von Draco (Gast)


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c-hater schrieb:
> Allerdings: wer wirklich Ahnung von der Sache hat, durchschaut das
> Geschäftsmodell, bevor er Arduino kauft und nicht erst danach und
> kauft demzufolge erst garnicht.

Würde ich so nicht direkt sagen :-D Der der Ahnung hat, kauft sich die 
billigen Ardunio Clone aus Fernost und nutzt diese fürs kleine 
Prototyping.

Die Ardunio IDE läßt man natürlich seeehr weit bei Seite. Ich nutze oft 
den Arduino Leonardo Micro Clon. Für weniger als 2€ bekommt man nirgends 
nen Mega32u4 incl. Resonator, µUSB etc.. und das schon alles auf PCB 
gepackt.

So blöd finde ich die, aus dieser Hinsicht, Arduinos dann garnicht.

Aber wenn man frühs hier ins Forum schaut, ist es dann doch etwas 
erschreckend das es sich auf Seite 1 bei rund 80% der Beiträgen nur noch 
um Arduino Probleme handelt. Und die interessanten Threads immer 
irgendwo in der Versenkung landen - das ist halt schade.

von Paul B. (paul_baumann)


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Maik schrieb:
> Arduino regelt das Haus! Ich hab mir eine Küchenlampe mit Arduino
> gebaut!

Ja, die LED auf dem Arduino ist für eine kleine Küche hell genug.

mfG Paul

von Rudolph R. (rudolph)


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Dieter F. schrieb:
> Kannst Du das bitte belegen?

Zu welchem Zweck?
Dem typischen Rest-Taster-User fällt das sowieso nicht auf und ändern 
kann man damit an der Hardware auch nichts.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Rudolph R. schrieb:
> Dieter F. schrieb:
>> Kannst Du das bitte belegen?
>
> Zu welchem Zweck?

eben. Du machst Dich schließlich mit der Behauptung wichtig genug, warum 
also noch begründen...

Gruß aus Berlin
Michael

von Dieter F. (Gast)


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Rudolph R. schrieb:
> Zu welchem Zweck?

Zu dem, es nachvollziehbar zu machen. Ich habe bisher keinen einzigen 
Ausfall gehabt und kaufe ausschließlich günstige China-Ware. Ich finde 
es für kleinere Spielereien sehr praktisch, wenn ich mich nicht um die 
Außenbeschaltung kümmern brauche.

von Draco (Gast)


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Ich auch nicht, ich habe schon so 50-60 China-Arduino-Böller verbastelt 
und bis dato keinen einzigen Ausfall oder einen mit Fehlverhalten 
gehabt.

Bis auf einen, den ich aber aus eigenem Fehler kurzgeschlossen habe, da 
war aber auch bloß der LDO hinüber.

Und deshalb lasse ich solche Äußerungen ohne jegliche Begründung einfach 
nur als Trollpost stehen und weiß wenn ich dann demnächst zu überlesen 
habe:


Rudolph R. schrieb:
> Dieter F. schrieb:
>> Kannst Du das bitte belegen?
>
> Zu welchem Zweck?

von Rudolph R. (rudolph)


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Hmm, na okay, das hatten wir hier zwar schon ein paar Mal...

Das fängt schon mal damit an, dass der Kondensator für den NCP1117, den 
der LDO zum Regeln benötigt, zum Teil ziemlich weit weg ist vom Regler.
Siehe zum Beispiel das Referenz-Design vom Mega, da ist der quasi 
unwirksam und ich finde es erstaunlich, dass das Board überhaupt läuft.
Ob der Kondensator überhaupt den geforderten ESR von nicht mehr als 2,2 
Ohm hat, sieht man dem Design ja nicht an, würde mich aber fast wundern.

Der Mega ist sowieso mein Liebling, zwei Abblock-Kondensatoren für 5 
Versorgungs-Pins, davon einer grenzwertig, einer unwirksam.

Der Resonator sinnlos zur Seite geschoben mit dem GND-Pin in die Fläche.

Die ADCs einmal um den Controller gewickelt.
Der ISP einmal um den Controller gewickelt.
Der AREF Kondensator weit weg vom Controller.

Vom UNO finde ich gerade nur das "Rev3-02" Design, das sieht schwer nach 
Autorouter aus.
Da ist der LDO-Kondensator ein klein wenig besser angebunden, das habe 
ich von dem SMD-Design schlechter in Erinnerung, gut ist das auch nicht.
Die beiden Versorgungs-Pins haben aber nur einen gemeinsamen 
Kondensator, das ist am USB-Controller auch so.
Am USB-Controller hat durch die Leitungs-Führung der VCC-Pin aber 
effektiv keinen Kondensator.
Der ARef Kondensator ist weit weg vom Controller.

So, und das beim Original und nur mal eben kurz wieder drüber geschaut.
Die Chinesen kommen dann mit ihren billigen Clones und das erste was man 
auf dem Board feststellen muss ist, dass da überhaupt keine 
Kondensatoren mehr um den Controller drum herum sind.

An der Stelle empfehle ich dann, dass billige Ding weg zu werfen und 
lieber sowas wie einen Wattuino Uno zu kaufen.

von Draco (Gast)


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Laut Atmel AppNote bedarf es beim Mega256 auch bloß zwei 
Kondensatoren... DVDD und EVDD. Der Rest ist intern gestützt. Alles 
andere wäre auch bloß Voodoo und für den normalen Hausgebrauch völlig 
unnötig - aber das sind ja so Argumente die gerne in den Raum geworfen 
werden.

Über die Poisition läßt sich streiten, das stimmt - aber sie verrichten 
zuverlässig ihren Dienst und das reicht.

Btw... natürlich haben sie eine ESR Überprüfung, sonst dürften sie hier 
garnicht verkauft werden in Deutschland - mal so am Rande ;-)

Die hier alle am liebsten ihre Kompletten Platinen mit 
Abblockkondensatoren zupflastern wollen, kaufen sich bestimmt auch 
Oelbach Kabel, da die ja besonders gut leiten.

Deine ganzen Vorgebrachten Argumente sind einfach nur Schwachsinn!

von Rudolph R. (rudolph)


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Draco schrieb:
> Laut Atmel AppNote bedarf es beim Mega256 auch bloß zwei
> Kondensatoren... DVDD und EVDD. Der Rest ist intern gestützt.

Link?

> Über die Poisition läßt sich streiten, das stimmt - aber sie verrichten
> zuverlässig ihren Dienst und das reicht.

Das hast Du wie überprüft?

> Btw... natürlich haben sie eine ESR Überprüfung, sonst dürften sie hier
> garnicht verkauft werden in Deutschland - mal so am Rande ;-)

Du hast nicht die leiseste Idee, was ESR ist.

> Deine ganzen Vorgebrachten Argumente sind einfach nur Schwachsinn!

Hmm ja, Deine Kompetenz haut mich auch aus dem Socken.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Stimmt nur eben was Rudolph da sagt.
Wenn man sich das Layout vond en Ksten anguckt bekommt man Ekelpickel.
Die Schaltpläne selber sehen auch aus wie von einem Studenten 
zusammengeklickt, der das erstemal an Eagle saß.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

naja, Arduino hat es gemacht.
Offensichtlich ziemlich erfolgreich.
Komischerweise offenbar auch beachtlich zuverlässig.
Preiswert auch noch.

Scheinbar ist es für die Zielgruppe ziemlich alternativlos... ;)

Gruß aus Berlin
Michael

von Markus (Gast)


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Obwohl ich Arduinos begeistert nutze, muss ich Rudolph ein wenig 
zustimmen: Es gibt beim Leiterplattenentwurf "Designrules" die Profis 
grundsätzlich einhalten.
Meiner Erfahrung nach funktionieren die Arduinos im täglichen Gebrauch 
sehr gut, auch die Arduino DUE, was aber nicht heißen muss, dass man 
beim Einhalten der normalen Design-Regeln nicht noch etwas mehr 
Störfestigkeit erreichen könnte.
Nachdem ich aber die verschiedenen Arduino Threads hier neugierig 
verfolge, scheint mir, dass die anfängliche starke Abneigung von Rudolf 
den Arduinos gegenüber doch einer gewissen Akzeptanz gewichen ist. Oder 
Rudolf?
Was die China-Clones angeht: Ich habe sicherlich 20-30 Arduino Nanos 
verwendet, mindestens 3 davon gingen kaputt. Aber das mag auch vom 
Hersteller abhängen, den man gerade erwischt und ist daher wohl kaum von 
allgemeiner Aussagekraft.

von Rudolph (Gast)


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Markus schrieb:
> Nachdem ich aber die verschiedenen Arduino Threads hier neugierig
> verfolge, scheint mir, dass die anfängliche starke Abneigung von Rudolf
> den Arduinos gegenüber doch einer gewissen Akzeptanz gewichen ist. Oder
> Rudolf?

Äh, nein, meine Haltung dazu ist bestenfalls um eine Spur Resignation 
ergänzt. :-)

Ich wollte das nicht mal wirklich diskutieren, habe mich dann aber 
bemüht sachlich zu bleiben.

Die von Draco erwähnte Appnote von Atmel interessiert mich auch noch, 
die AVR042 kann es zum Beispiel nicht sein, da steht es explizit anders 
drin und auch mit Erklärungen.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

ihr disktutiert hier völlig am Thema vorbei!
Niemand sagt das Arduinos in Industriesteuerungen praxistauglich sind 
und sein müssen. Von EMV ist auch gar keine Rede. Oder fährt jemand mit 
dem Ferrari in den Dschungel? Ich glaube kaum.
Es ist eine Plattform zum basteln. Damit vorher unbedarfte Leute den 
einfachen Zugang zum Thema µC haben und bekommen. Und es funktioniert ja 
wie man sieht. Ich habe nichts gegen die Teile. Außerdem ist so ein 
Board wunderbar geeignet für den schnellen Test, weil fix und fertig 
aufgebaut. ISP Programmer ran und los gehts. Oder eben mit der IDE. 
Darin kann man auch klassisch C schreiben. Niemand hindert einen daran. 
Also nicht immer gleich sinnlos drauf los meckern.

von Rudolph (Gast)


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Och, gegen das Basteln hat doch niemand was.

Die Dinger sind nur schon längst in der Industrie angekommen, wir haben 
hier inzwischen Projekt-Anfragen in denen ausdrücklich eine Lösung auf 
Basis eines Arduino Uno angefragt wird.
Und das finde ich bedenklich, um so mehr, wenn dabei auch noch Clones 
benutzt werden.

Es gibt ja Alternativen, sowas wie Linuino oder Controllino.
Wobei ich zu dem Controlline keine Unterlagen finden konnte.
FTDI hat unlängst auch einen eigenen Clone gebaut, weil das Original 
nicht zuverlässig Strom liefern kann.

Aber nein, der China-Clone für 2,28 € funktioniert zu Hause ja auch...

von Arduino-Boy (Gast)


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Mit dem Arduino-Board und der Arduino IDE sind (selbstverständlich ohne 
eingebundene Lib's) schon komplexe Motorregelungen und 
Kommutierungsverfahren für BLDC-Maschinen (Sinus-, Blockkommutierung) 
realisiert worden. Ein Arduino 2560er Bord kostet noch keine 10€, dann 
ist er eben überdimensioniert und jetzt?

Wenn die IDE ausreicht (kann man übrigens genauso gut mit den 
Datenblättern zum AVR arbeiten) und problemlos Assembler programmiert 
werden kann, warum also nicht?

Mit Verlaub, die meisten Scheinargumente gegen diese IDE sind doch 
allenfalls hinfällig und voreingenommen. Wichtiger als die IDE scheint 
mir ein gewisses Hardwareverständnis (z.b. Leistungselektronik) und 
praktisches Wissen über eben relevante Theorie (nichtlineare 
Regelungssysteme, Antriebstechnik und Signalverarbeitung im Tiefgang).

Klar, kann man auch alles mit Eclipse oder AVR-Studio oder 
Matlab-Simulink (S-Funktion) oder Scilab oder oder oder umsetzen.


Das ist irgendwie die gleiche Diskussion wie WORD vs LaTeX. Zwar 
bevorzuge ich ebenfalls LaTeX aber wer sagt denn, dass ein 
dahergelaufener WORD-Guru mich nicht 10x in die Tasche steckt?

von Richard B. (r71)


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Rudolph schrieb:
> FTDI hat unlängst auch einen eigenen Clone gebaut, weil das Original
> nicht zuverlässig Strom liefern kann.

Was genau meinst du? Chip? Bezeichnung?

von Joachim B. (jar)


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trotzdem wäre es doch schön wenn nach dem Zusammenfinden
https://www.heise.de/make/meldung/Versoehnt-Arduino-org-und-Arduino-cc-arbeiten-wieder-zusammen-3339576.html

auch mal das Layout der Arduinos erneuert wird und die Schwächen in 
einem neuen Layout fliessen könnten.

Bessere Plazierung der Kondensatoren, Quarz statt Resonatoren uvam.
Noch beser wäre es wenn der Kunde weiss was er bekommt und nicht raten 
müsste!

Ich mag die Arduinos, auch im Labor beweisen sie sich trotz aller 
Schwächen oder wegen meiner besseren Anbindung an die Stromversorgung 
und im EMV gerechten Vollalu-Gehäuse.

: Bearbeitet durch User
von Rudolph (Gast)


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http://www.ftdichip.com/Products/Modules/NerO.htm

Wobei mir gerade aufgefallen ist, dass da die kompletten Unterlagen 
liegen.
Das ist ein Altium Platinen-Projekt.

Die Platine gefällt mir deutlich besser.
AVCC hat sogar noch eine Spule.

Das einzige das mich spontan wundert sind die zusätzlichen Kondensatoren 
am Resonator, C17 und C18 sind mit dem angegeben Resonator komplett 
überflüssig.
(CSTCE16M0V53-R0 von Murata, 490-1198-1-ND bei DigiKey).
Laut den Bildern sind die aber sogar bestückt.

von Markus (Gast)


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Der Link hier scheint mir besser, das sieht man gleich das ganze 
Portfolio:
http://www.ftdichip.com/Products/Modules/CleO.htm

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

okay Rudolph, dann wäre das ja geklärt. Missverständnisse sozusagen.
Wenn die Kunden schon Clone verlangen, dann zeugt das von absoluter 
Unkenntnis. Garantiert kommen zuerst die Kostenrechner zum Zuge bevor 
nachgedacht wird. Traurig.

Zum FTDI Design kann ich nichts sagen. Nur viel geändert können die 
nicht haben zwischen µC und Pinleiste. Die Anordnung und 
Pinzugehörigkeit muß ja erhalten bleiben, damit er kompatibel bleibt. 
Vielleicht wurden mehr Layer verwendet. Keine Ahnung. Schade ist nur das 
FTDI sich nicht traute einen Quarz zuverbauen. Billig wird ihr Board 
nicht sein, denke ich.

von Rudolph R. (rudolph)


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Die haben schon einige kleine Details geändert.
Wie zum Beispiel, dass der AREF Kondensator direkt am Controller liegt.
Oder, dass die VCC Kondensatoren so angeordnet sind, dass die zwischen 
Pin und Zuleitung liegen und nicht einfach nur "zufällig" irgendwo auf 
VCC gehen.

Das sind auch nur zwei Lagen.

Der Preis liegt um 20 Euro.

von Zeno (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Das Problem ist halt, Arduino zieht die Nulpen an,
> die sonst die Finger von Microcontrollern und Programmierung lassen
> würden. Und die wundern sich dann warum sie trotz Arduino nichts
> gebacken bekommen und eröffnen hier fleißig Threads.

Typische Arroganz!

Was ist dagegen einzuwenden wenn sich jemand über die Schiene Arduino, 
Raspi oder was es sonst so noch gibt an µC herantastet? - Nichts!
Für viele kleinere Aufgaben sind diese Brettel gut geeignet und man 
kommt schnell zum Ziel und Erfolg ermutigt i.d.R. sich mit der Sache 
weiter zu befassen und tiefer in die Materie einzusteigen.

Du führst Dich hier auf wie die alten Admins der Großrechenanlagen, die 
auch glaubten sie wären Götter und dem Gemeinen Volk nur ne Tastatur und 
ein Terminal gönnten. Heute baucht, dank PC, keiner mehr solche Leute.
Du wirst auch mal ganz klein angefangen und da wolltest Du sicher auch 
mit Respekt behandelt werden.
Leute in eine Schublade zu stecken, nur weil sie ihr Brettel nicht 
selbst zusammenlöten und/oder eine spezielle IDE und/oder eben das 
Komplettpaket benutzen zeugt von Niveaulosigkeit und Überheblichkeit und 
Letztere kommt bekanntlich vor dem Fall.


@TO: Du hast ganz bestimmt keine Fehlinvestition getätigt. Zum 
Reinschnuppern ist das schon eine ganz gute Sache und auch das eine oder 
andere Projekt läßt sich mit dem Arduinogesamtpaket schnell 
verwirklichen. Aber irgendwann kommst Du an den Punkt, wo dieses Paket 
Deinen Ansprüchen nicht mehr genügen wird. Kleines Beispiel: 1-Wire Bus. 
Bekommt man auch mit Arduino IDE hin ist aber Krampf. Es gibt noch viele 
weitere Aufgabenstellungen wo die fertigen Libs nicht wirklich weiter 
helfen. Spätestens dann wirst Du nach anderen Lösungsmöglichkeiten 
suchen und Dich intensiver mit µç und µC-Progrmmierung befassen.
Und bedenke eines, für den Preis des Arduino kannst Du kein Evalboard 
selbst herstellen.

Zeno

von Richard M. (thebluebrain)


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Ich finde das gelinde gesagt auch ziemlich lächerlich, was einige 
"Profis" hier so von sich geben und Arduino schlecht reden.

Soll ein Kind etwa auch nicht Fahrradfahren lernen, wenn es kein 10.000€ 
High-End Keramik-Scheibenbremsen und Carbonrahmen-Rad ist?
Und bitte auch nicht Autofahren, wenn es kein 7er BMW ist.

Javascript zu lernen ist dann wohl auch "verboten", weil es ja keine 
"richtige" Programmiersprache ist.
Über HTML bitte erst gar nicht nachdenken, weil das ist ja nicht mal 
eine Programmiersprache.

Und wenn es an die Ausstattung vom "Basteltisch" geht, dann bitte erst 
mal ein Oszi von der Klasse minimum Agilent 9000.
Frequenzgenerator, Labornetzteil und der Rest müssen dann mindestens 
ebenso viel kosten.
Alles andere ist ja nur Schrott und liefert falsche Werte.

"Beliebte" Plattformen gab es immer wieder in der Vergangenheit.
PICs, 8051er, und natürlich auch die Atmels.
Wirklich verbreitet hat sich außerhalb von Geek-Kreisen jedoch nichts 
davon über Jahrzehnte!

Erst Arduino hat das geschafft!
Ist Arudino perfekt? Sicherlich nicht! Muss es perfekt sein? Nein!

Ikea-Möbel sind auch eine Katastrophe in den Augen jedes gelernten 
Tischlers. Trotzdem ist das Zeug weltweit beliebt, weil günstig und 
einfach zugänglich.

von Simon (Gast)


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Amen!

von F. F. (foldi)


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Zeno schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Das Problem ist halt, Arduino zieht die Nulpen an,
>> die sonst die Finger von Microcontrollern und Programmierung lassen
>> würden. Und die wundern sich dann warum sie trotz Arduino nichts
>> gebacken bekommen und eröffnen hier fleißig Threads.
>
> Typische Arroganz!

So wie er es das sagt, ist es Arroganz.
Ich jedenfalls, hätte ohne Arduino sicher alles schnell in die Ecke 
geschmissen.
Man muss sich natürlich entwickeln wollen.
Ich glaube Cyblord meint auch sehr die, die nach einem Jahr immer noch 
nicht einfaches Grundwissen haben und sich das auch nicht aneignen 
wollen, sondern hier immer wieder fragen, statt das zu lernen.

von Einer K. (Gast)


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F. F. schrieb:
> Ich glaube Cyblord meint auch sehr die,

Der Cyblord differenziert nicht, er polarisiert.
Aus meiner Sicht: Antisoziales Verhalten.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

"Arduino" ist erstmal ein Reizwort.
Da kommen Leute, die irgendwein Projekt realisieren wollen. Sie haben 
gelesen, daß man da einen µC dazu nimmt. Sonderlich Löten können sie, 
das Ohmsche Gesetz kennen sie gerdae dem Namen nach und einen Widerstand 
von einem Transistor zu unterscheiden klappt auch nciht so richtig.

Also landen sie bei Arduino. Etliche fertige Boards zur Auswahl, diverse 
Shields für diverse Sensoren und Aktoren und alles auch recht preiswert.
Eine IDE, die man einfach installiert und den Arduino Uno an den USB 
steckt, das Blinki-Beispiel lädt, dumm raufschaut, auf Flashen klickt 
und es blinkt auf dem Board.

Natürlich scheiden sich hier jetzt die Geister. Für den Wettersensor ein 
Sensor-Shield und die passende Bibliothek, für das Funkmodul noch die 
VirtualWire-Lib installiert... Installiert? Bibliotheken -> aus Zip 
hinzufügen -> mach mal. Macht es und geht...

Jetzt noch ein 16x2 Display mit I2C-Adapter besorgt.
Nanu? Das Display zeigt nichts an... Also rumgesucht oder gefragt. Aha, 
gibt wohl verschiedene Hersteller, irgendwas mit Pinbelegung und 
I2C-Adresse muß anders sein.

Wenn sie jetzt in einem Arduino-Forum landen gibt es oft eine Antwort, 
oft erstmal die hilflosen Probiertipps der anderen.

Landen sie im Mikrocontroller.net, kommt erstmal eine Diskussion über 
die IDE auf. Nimm AVR-Studio, nimm Atmel-Studio, nimm Eclipse, ...
In die IDE und in den Aufruf vom Display hat kaum einer reingeschaut, 
natürlich hätte jemand der weiß, was I2C ist und der die 
HD447870-Displays kennt, vermutlich in 5 Minuten sowohl die Belegung des 
benutzten I2C-Adpters zusammengegooglet und einen konkreten Hinweis 
gegeben.
Derjenige wüßte ja genau, wonach er suchen müßte und wie es 
zusammenspielt.

Der Frager weiß das nicht, der ist nur recht hilflos.

Ich benutze die IDE für etliche meiner Projekte. Reicht aus und ist 
einfach super bequem. In 5 Minuten installiert, geht auch portable (wird 
inoffiziell auch direkt unterstützt). Kann ich IDE und alle Projekte auf 
einem Stick einfach mitnehmen.

Ich kenne etliche Leute, die schrauben mit Hingabe an ihren Autos rum, 
wissen genau, wie man was abbekommt und auch wieder dran. Fragt die mal, 
wofür die jeweiliegn Teile alle genau gut sind und warum sie gerade da 
und so gebaut sind. Sage jemandem, der wissen will, was er abbauen muß, 
um den Keilriemen zu wechsel, er soll sich erstmal mit den inneren 
Abläufen bei einem CommonRail-Diesel auseinandersetzen.

So sind die Verhältnisse bei "Arduino". Die einen wollen ein konretes 
Zeil erreichen. Sie wollen weder Programmierer werden noch 
Hardwareentwickler.
Die anderen wüßten zwar, wie es geht, wollen aber nicht wirklich helfen.

Einen AVR kann ich auch in Assembler programmieren oder in C.
Eine Source zu schreiben, an der ich so gut wie nichts ändern muß, wenn 
ich sie statt auf einen Mega328 auf einen Mega1284 oder Tiny85 oder auf 
einen ESP8266 oder ... flashen kann? Mit der Arduino-IDE kaum ein 
Problem.
Board einstellen, auf Flash klicken und fertig.
Das der Kram prinzipiell für die Hardware möglich sein muß, ist logisch.

Ich kenne keine Variante, um das ohne ewige Einarbeitung und ständige 
Konflikte wirklich klappt.

Natürlich bezahlt man dafür. Mit Overhead im Code, mit ausgebremsten 
Zugriffen an bestimmten Stellen.

Ein Webserver für das NetIO belegt 23k Flash und 1k Ram auf dem Mega32.
Der eigentlich Sketch passt auf einen Bildschirmseite.
Wenn ich an den Aufwand vor ein paar Jahren denke, den U.Radig-Webserver 
an meine Wünsche anzupassen...
Ich habe gerade mal das "Original" von damals compiliert: 20k Flash und 
1,5k Ram, da sind allerdings meine RFM12-Routinen und die etwas größere 
Webseite mit drin.
Nur bekomme ich für freien Flash von Atmel kein Geld wieder.

PS: Mega1284 als Board ausgewählt, compiliert, ok. Die Version ist auch 
hier real auf einem NetIO.
Im AVR-Studio den Mega1284 eingestellt: Abbruch nach 6 errors.

Wie gesagt: Ziel ist nicht, die Interna des Sourcecodes bis zum letzten 
include zu verstehen, sondern ein lauffähiges Programm zu erzeugen...

Gruß aus Berlin
Michael

: Bearbeitet durch User
von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Richard M. schrieb im Beitrag #4743794:
> Tim T. schrieb im Beitrag #4743555:
>> Eine große Zahl an Arduino Benutzern in diesem Forum leistet keinen
>> produktiven Beitrag; außer Grundlagenfragen zu stellen und andere Leute
>> die Arbeit für "ihr" Projekt machen zu lassen
>
> Wenn die jedoch erst mal selbst die Hardware samt ISP zusammenflicken
> müssen, um dann mit C oder ASM weiter zu machen, bevor sie sich noch um
> die Fuse-Bits kümmern müssen, wird das bestimmt nicht einfacher!

Genau das ist der Punkt. Vor dem Arduino musste man sich durchbeissen 
bzw. mindestens etwas intensiver mit der Materie beschäftigen oder man 
hat es eben sein lassen. Heute wird den Leuten das Gefühl vermittelt das 
sie kurz vor der Lösung stehen und dann wird selbst dieser Restweg nicht 
in Eigenleistung gegangen.
Und das es früher so unglaublich schwer gewesen sein sollte, kann ich 
auch nicht nachvollziehen. Ich habe mir ein Steckbrett und den AVR ISK 
MK2 gekauft und dann aus irgendeinem Datenblatt die Beschaltung 
nachgebaut. Die Fuse-Bits habe ich dabei überhaupt nicht als Problem 
wahrgenommen. Zugegeben die C-Programmierung hatte ich schon vor der UNI 
in der Oberstufe, aber trotzdem habe ich mir erstmal die Quelltexte von 
anderen Projekten angeschaut um die Eigenheiten der µC zu verstehen. 
Insgesamt habe ich von der ersten fixen Idee bis zur fertigen Platine 
für eine PWM angesteuerte LED-Scheinwerfer Beleuchtung etwa einen Monat 
gebraucht. Die für mich schwierigsten Teile waren dabei die Auswahl der 
Mosfets samt Treiber sowie die Entwicklungs und Ätzgeschichte für die 
Platine, weil mir da einfach die Erfahrung fehlte.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Scheint wohl irgendeinen Moderator zu geben der die Wahrheit (#4743555 
und #4743604) nicht lesen möchte und die Arduinos unter Welpenschutz 
stellen will. Dann sei es eben drum, ich bin raus.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Schon interessant, dass #4743555 und #4743604 gelöscht wurden.
Diese beiden Posts trafen genau auf den Punkt und das sogar nett 
beschrieben.
Währenddessen man hier cyblord pöbelnd das gleiche schreiben lässt.
Toller Mod!

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

wäre wirklich interessant, warum diese Postings gelöscht wurde...

Gruß aus Berlin
Michael

von Richard M. (thebluebrain)


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Tim T. schrieb:
> Insgesamt habe ich von der ersten fixen Idee bis zur fertigen Platine
> für eine PWM angesteuerte LED-Scheinwerfer Beleuchtung etwa einen Monat
> gebraucht.

Eben! ;)
Mir ging es auch nicht anders, als ich mit den Atmels angefangen habe.
Aber auch ich hatte vorher schon Ahnung von Programmieren und 
Elektronik.
Neulinge haben aber meistens nicht den Biss, das durch zu ziehen, und 
sich so intensiv mit der Materie zu beschäftigen.

Aber auch jetzt gefällt mir die Einfachheit und das "rapid developing" 
mit den Arduinos sehr.
In der Garage sind mir die Kabel für die Haussteuerung ausgegangen.
Jetzt sind sämtliche Taster an einen Arduino angeschlossen, der die 
Befehle dann über LAN/UDP and die Haussteuerung schickt.
Das war ein Sonntag-Nachmittags-Projekt aus einem Arudino Uno, einem 
Ethernet Shield und ein paar Widerständen.
Hätte ich das alles erst von Grund auf entwickeln müssen, kann man sich 
denken, wie lange das gebraucht hätte.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Richard M. schrieb:
> Neulinge haben aber meistens nicht den Biss, das durch zu ziehen, und
> sich so intensiv mit der Materie zu beschäftigen.

Dann läuft da nunmal was falsch, bei den neuen Studenten merke ich das 
auch immer mehr.
Da muss man schon manchmal Fragen wieso die überhaupt Studiengang X 
gewählt haben.

Wer sich nicht damit beschäftigen will solls eben lassen.

Und nen ENC28J60 per SPI an einen µC häkeln nennste aufwändig?
Oh mann...

von Walta S. (walta)


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Wenn man bedenkt, dass der Arduino entwicklet wurde damit ein paar 
Künstler auf die schnelle ein paar LED blinken lassen können - dann ist 
es schon erstaunlich was inzwischen alles damit gemacht wird.

Hut ab vor den Typen die das Ding erfunden haben. Mit der Entwicklung 
haben sie sicher nie gerrechnet.

Walta

von Michael U. (amiga)


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Hallo,
ist wohl wie beim Radiomann
https://de.wikipedia.org/wiki/Radiomann

letztlich werden da auch 80% nach relativ kurzer Zeit verstaubt sein.

Da gab es noch kein Internet, um zu fragen ob das lauter spielt, wenn 
man mehr Batterien anschließt. Bei der Röhrenheizung war ein Versuch 
genauso ungünstig wie bei LEDs ohne Vorwiderstand.

Gruß aus Berlin
Michael

: Bearbeitet durch User
von Georg W. (gaestle)


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Michael U. schrieb:
> wäre wirklich interessant, warum diese Postings gelöscht wurde...

Ich hatte einen Satz von Tim T. zitiert in dem es um faule 
Arduino-Nutzer ging und dazu geschrieben: "Dieses Spiel braucht zwei 
Spieler. Wer trotz eigener Anstrengung einen Anstoß benötigt bekommt 
auch Hilfe. Wer aber nur faul ist und eine gegenleistungslose Lösung 
will sollte einfach ignoriert werden. Genau so wie diejenigen, die hier 
ihre Hausaufgaben abkippen."

Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

von Profientwickler (Gast)


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>Genau das ist der Punkt. Vor dem Arduino musste man sich durchbeissen
>bzw.

Die selbe Argumentation haben die Assemblerprogrammierer auf den 
Mainframes auch benutzt und die sind heute obsolet.

Egal ob ARDUINO oder in richtigen großen verteilten Projekten in der 
Industrie:
Heutzutage benutzt man Libraries und fertige Komponenten. Die 
Hauptschwierigkeit besteht dann in der Integration der Komponenten.
Und wer jetzt behauptet, das wäre alles Quatsch und man müsse alles bis 
hinunter auf die Assemblerebene verstehen, hat noch nicht in einem 
großen Softwareprojekt mit gearbeitet.

von Markus (Gast)


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>Hut ab vor den Typen die das Ding erfunden haben.

Als Erfinder wird gewöhnlich Massimo Banzi genannt. Das ist in der 
Realität leider nicht ganz richtig und die Entwicklungsgeschichte der 
Arduinos ist etwas komplizierter:

https://arduinohistory.github.io/

von Nop (Gast)


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Profientwickler schrieb:
> Heutzutage benutzt man Libraries und fertige Komponenten. Die
> Hauptschwierigkeit besteht dann in der Integration der Komponenten.

Ebend, und das wird extra schwierig, wenn man Leute hat, die überhaupt 
nicht begreifen, was sie da eigentlich zusammenstöpseln. Wenn es klappt, 
super. Wenn nicht, können die das auch nicht debuggen.

Hintergrund ist, daß jede Abstraktion auch Leckagen hat, und wenn das 
auftritt, muß man verstehen, was unter der Haube vor sich geht.

Joel Spolsky hat da zwei schöne Artikel zu dem Thema:

http://www.joelonsoftware.com/articles/LeakyAbstractions.html
http://www.joelonsoftware.com/articles/ThePerilsofJavaSchools.html

Dennoch ist der Arduino eine gute Sache für Hobbyisten. Der Grund, wieso 
das so erfolgreich ist, ist nicht die tolle Hardware oder das Layout, 
sondern das Software-Ökosystem.

Das ist ähnlich wie mit Visual Basic, das auch zum Prototyping oder zum 
Erstellen etwa von Config-Tools super war.

von Markus S. (blackwatcher)


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Ich kann diese ganze Diskussion hier nicht verstehen.  Da gibt es auf 
der einen Seite die einen die ihren Mikrocontroller bis zum letzten 
Transistor kennen und sich freuen wenn ihr Programm nochmal 30% kleiner 
ist und ihr Projekt am Ende ein paar Euro billiger. Hut ab davor!
Aber an diese Leute richtet sich Arduino doch garnicht.  Arduino ist für 
Leute die schnell mal ein Projekt realisieren wollen und denen es darauf 
ankommt das es am Ende funktioniert und nicht darauf den letzten Euro zu 
sparen oder den Stromverbrauch noch ein wenig zu senken.
Und mal ehrlich. Bei 12 Euro für ein Atmega 2560 Board ist es doch 
wirklich nicht schlimm wenn das am Ende im Projekt verbaut bleibt.
Ich bin von der Arduino Plattform begeistert und realisiere damit sehr 
gerne Projekte an die ich mich ansonsten garnicht rangetraut hätte.
Ein bisschen mehr Toleranz täte diesem Forum sicher gut.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Markus S. schrieb:
> Aber an diese Leute richtet sich Arduino doch garnicht.  Arduino ist für
> Leute die schnell mal ein Projekt realisieren wollen und denen es darauf
> ankommt das es am Ende funktioniert und nicht darauf den letzten Euro zu
> sparen oder den Stromverbrauch noch ein wenig zu senken.

das ist ja gerade das Problem. Arduino ist längst mehr geworden. Das 
Angebot an Arduino-Varianten (incl. des ESP8266) und vor allem der 
Zutaten ist inzwischen kaum noch überschaubar. Scheinbat identische 
Shields oder Module mittlerweile je nach Lust des Herstellers so 
verschieden, daß Problem vorprogrammiert sind.  Andere I2C-Adressen 
abweichende Pinbelegung, falsche Beschriftungen, mal mit 3,3V-Regler 
drauf mal ohne, scheinbar identische Displayshields mit verscheidenen 
LCD-Controllern usw.

Für Leute wie mich (ich zähle mich durchaus zu Deiner zuerst genannten 
Gruppe, ich wollte nicht alles zitieren), kein sonderliches Problem, für 
die "nur ein Projekt" realisierenden aber oft unüberwindbare Hürden.

Die große Mehrzahl der erstgenannten könnten problemlos und schnell 
helfen,
nur aus Spaß an der Freude, wenn die Zeit gerade verfügbar ist,
Da ist aber "Arduino", Arduino-IDE", "Shield" und "Sketch" offenbar nur 
ein Reizwort.

Habe ich aber weiter oben schon ausführlicher geschrieben.

Gruß aus Berlin
Michael

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tim T. schrieb:
> Vor dem Arduino musste man sich durchbeissen bzw. mindestens etwas
> intensiver mit der Materie beschäftigen oder man hat es eben sein
> lassen.
Das waren noch Zeiten, als Getriebe noch keine Synchronringe hatten, das 
Auto mit der Kurbel angeworfen werden musste und einmal jährlich des 
Ventilspiel nachgestellt werden musste...

Tim T. schrieb:
> Scheint wohl irgendeinen Moderator zu geben der die Wahrheit (#4743555
> und #4743604) nicht lesen möchte
Zu den (nicht von mir) gelöschten Posts: wenn in einem Post das Wort 
"Idiot" auftaucht, dann ist das mit absoluter Sicherheit eine ganz 
offensichtliche Beleidigung. GANZ EGAL, wie genau der Kern der Aussage 
die Wahrheit trifft.

Manfred schrieb:
> Hey Jungs - Ihr habt hier einen uralten Thread wieder hoch geholt!
Der wäre besser in der Versenkung verschwunden geblieben. Dorthin 
schicke ich ihn jetzt auch wieder. Und wenn einer meint, das Zeug müsste 
unbedingt nochmal durchgekaut werden: bitte PN mit gutem Grund für die 
Entsperrung an mich.

: Bearbeitet durch Moderator
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