Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Problem beim Durchschalten von IRFP064N im Linear Betrieb.


von Flex (Gast)


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Schönen guten Abend.
Ich habe folgendes Problem:

Ich habe vor eine Netzteil Regelung über 30V (Linear, ja ich weiß viele 
Verluste) wie weit nach oben weiß ich noch nicht ganz genau, dies sollte 
aber nix zur Sache tun.

Nun, ich habe die "Standard" OP Spannungsregelung genommen, nur das die 
Referenz durch einen DAC gegeben ist. So, aber ich komme immer nur ca 2V 
unter meiner OP Spannung (zb. 30V) obwohl am "Last-Eingang" 45V 
Anliegen. Wie kann ich das Simple und einfach lösen, ich habe es schon 
mit Logic Level Mosfets versucht aber selbst das klappt nicht. Das Bild 
soll nur ein Bespiel sein, es soll nur gezeigt werden was ich mit 
"Standard" Regelung meine.

: Verschoben durch Admin
von Falk B. (falk)


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@Flex (Gast)

>Nun, ich habe die "Standard" OP Spannungsregelung genommen, nur das die
>Referenz durch einen DAC gegeben ist.

Da fehlt eine Frequenzgangkompensation am OPV.

> So, aber ich komme immer nur ca 2V
>unter meiner OP Spannung (zb. 30V) obwohl am "Last-Eingang" 45V
>Anliegen.

Und wie wird dein OPV versorgt? Das Gate und damit der Ausgang vom OPV 
muss ca. U-Threshold + 1-2V über der Ausgangsspannung liegen, der OPV 
braucht je nach Typ auch noch mal 1-2V bis VCC. Also brauchst du als 
Versorgung für deinen OPV ca. U-Aus + U-Treshold + 2V +2 V.

von Flex (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Und wie wird dein OPV versorgt? Das Gate und damit der Ausgang vom OPV
> muss ca. U-Threshold + 1-2V über der Ausgangsspannung liegen, der OPV
> braucht je nach Typ auch noch mal 1-2V bis VCC. Also brauchst du als
> Versorgung für deinen OPV ca. U-Aus + U-Treshold + 2V +2 V.

Ich wollte meine OP´s max mit +/- 15 Volt versorgen, gibt es da keine 
Möglichkeit das der OP unter U-Aus versorgt wird? Das ist ja genau das 
Beschriebene Problem.

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
gegen eine lineare SV ist nix zu sagen. Die stört wenigstens nicht mit 
hochfrequentem Rippel, was bei sensiblen Sensorschaltungen eine 
Katastrophe sein kann.

So wie du das beschaltet hast, kann es ja auch nicht höher kommen.

Probiere mal folgendes:
1) Ein Widerstand vom T1_Gate gegen U_Ein schaltet den FET ständig an
2) Die Regelung muss diesem Effekt entgegen wirken.
3) Setze hinter den OPV einen Transistor oder FET (kleine Leistung),
   der dem T1_Gate die Gatespannung gegen Masse abzieht.
   Beachte die Spannungsfestigkeit diese Transistors.
4) Der OPV kann dann mit kleiner Betriebsspannung arbeiten (z.B. 
8...10V)
5) Damit die Regelung jetzt richtig funktioniert, müssen wohl noch die 
Eingänge vertauscht werden. Wenn die Eingangsspannung zu hoch wird, muß 
der OPV-Ausgang ansteigen.
5) Die negative Betriebsspannung kannst du bequem daraus mit einer 
Ladungspumpe erzeugen
6) Vor dem Poti P1 gehört natürlich noch ein Vorwiderstand gegen U_Aus.
Wenn du bis 40V aussteuern willst und die Ref. 2,7V ist, dann sollten 
über den Vorwiderstand als ca. 37,3V abfallen.
7) Beachte, dass die max. Gatespannung U_gs von T1 nicht überschritten 
werden darf. Eine Schutzbeschaltung z.B. Z-Diode ist zweckmäßig.
8) Einige Kondensatoren fehlen auch noch, z.B. auch um Schwingen der 
Schaltung zu unterdrücken. z.B. auch ein paar uF am Ausgang.
9) Um im Leerlauf ein Hochlaufen von U_Aus zu vermeiden (wegen 
Leckströmen), sollte immer eine Last dran hängen (am besten eine 
einfache KSQ für paar mA).

Soll es bei dieser einfachen Beschaltung bleiben?
Wenn schon, dass würde ich auch noch eine schöne KSQ mit dazu basteln.
Bei dem oben beschriebene Konzept kann man das gut mit einem 2 OPV 
ergänzen.
Gruß Öletronika

von Flex (Gast)


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Ui das is ne Antwort die muss ich erstmal sacken lassen. Werde es 
nachher mal versuchen Schritt für Schritt in Multisim zum laufen zu 
bringen. Mir ist nicht klar warum ich einen fet ständig durchschalten 
soll. Hast du evt einen Beispiel Schaltplan oder ähnliches?

von Falk B. (falk)


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@ Flex (Gast)

>Ui das is ne Antwort die muss ich erstmal sacken lassen. Werde es
>nachher mal versuchen Schritt für Schritt in Multisim zum laufen zu
>bringen.

Naja, Schaltungslyrik ist nicht so das Gelbe vom Ei. Was er meint ist, 
du brauchst einen Pegelwandler, hier in Form eines einfachen 
Transistors + Arbeitswiderstand.

> Mir ist nicht klar warum ich einen fet ständig durchschalten
>soll.

Sollst du nicht, das ist nur schlecht formuliert.

> Hast du evt einen Beispiel Schaltplan oder ähnliches?

http://www.mikrocontroller.net/articles/Pegelwandler#5_V_.E2.87.92_9..15.28..30.29_V

Das Ganze natürlich als Linearverstärker und nicht im Schaltbetrieb. 
Möglicherweise ist es günstig, den Transistor als 
Konstantstromquelle mit Emitterwiderstand zu betreiben, das 
linearisiert die Kennlinie und ist auch so günstig fürs Regelverhalten.

http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Operationsverst.C3.A4rker_und_Transistor

Das Gate von deinem LeistungsMOSFET kommt an den Kollektor vom 
Transistor.

von Flex (Gast)


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Also der Pegelwandler als Treiber, ok

Und die KSQ hinterher als Stromregelung? Ist das dadurch dann überhaupt 
Kurzschlussfest? Wollte da ne Simple OPV Strombegrenzung aufbauen wenn 
der Strom zu hoch wird, das Der op 2 dann eine Negative Spannung ausgibt 
und den op1 bzw die Spannung am op 1 runterzieht.

von Falk B. (falk)


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@ Flex (Gast)

>Also der Pegelwandler als Treiber, ok

Ja.

>Und die KSQ hinterher als Stromregelung?

NEIN! Sie ist der Pegelwandler!

Siehe Anhang. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.

von GB (Gast)


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Die Schaltung aus Deinem Bild benutzt einen P-Kanal-MOSFET.
Du versuchst das Ganze mit einem N-Kanal-MOSFET. Um den komplett 
durchzusteuern, musst die Gate-Source-Spannung fast 6V größer sein als 
die maximale Ausgangsspannung.
Willst Du bis an die 45V heran, brauchst Du entweder eine Ladungspumpe 
oder einen P-Kanal-MOSFET.
Aufpassen: maximale Gate-Source-Spannung ist +-20V.

von Flex (Gast)


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GB schrieb:
> Die Schaltung aus Deinem Bild benutzt einen P-Kanal-MOSFET.
> Du versuchst das Ganze mit einem N-Kanal-MOSFET. Um den komplett
> durchzusteuern, musst die Gate-Source-Spannung fast 6V größer sein als
> die maximale Ausgangsspannung.
> Willst Du bis an die 45V heran, brauchst Du entweder eine Ladungspumpe
> oder einen P-Kanal-MOSFET.
> Aufpassen: maximale Gate-Source-Spannung ist +-20V.

Was denn nun, geht oder geht nicht? Ich bin nun ein wenig verwirrt. Also 
eher nen P-kanal?

von Falk B. (falk)


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@ Flex (Gast)

>Was denn nun, geht oder geht nicht? Ich bin nun ein wenig verwirrt.

Es geht, bringt aber andere Probleme, u.a. die Phasendrehung in der 
Regelschleife.

> Also eher nen P-kanal?

Bleib lieber estmal beim N-Kanal.

von Flex (Gast)


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Phasendrehung? Es ist doch ein DC Signal?

von Flex (Gast)


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Oder wie ist das gemeint? Sry neu auf dem Gebiet

von Ulrich H. (lurchi)


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Je nachdem ob man einen N-Kanal oder p-Kanal MOSFET nutzt, gibt das ein 
ganz anderes Schaltungverhalten. Mit dem N_Kanal MOSFET hätte man einen 
eher klassichen Regler, mit dem P-Kanal MOSFET einen low drop regler.
Die Variante mit dem N_Kanal MOSFET ist eher einfacher.

Der ursprüngliche Vorschlag mit dem p-Kanal MOSFET ist schwierig stabil 
gegen Schwingungen zu bekommen, denn der MOSFET selber bringt 
Verstärkung. Es geht mit einem passenden Kondensator am Ausgang.


Sofern man eine Spannung von etwa 36-40 V für den OP zur Verfügung hat, 
könnte man noch die Variante mit dem N-Kanal Typen nutzen - etwa so wie 
im Vorschlag von Falk Brunner - nur ohne den Transistor dazwischen, 
einfach vom OP mit einem Widerstand ans Gate vom MOSFET. Mit dem 
Transistor als Pegelwandler/Verstärker dahinter wird es dann schon 
wieder recht kompliziert. Bei einer invertierenden Transistorschaltung 
so wie gezeigt müssten dann auch die OP Eingänge getauscht werden.


Auch wenn die Schaltung DC ausgeben soll, betrachtet man das Verhalten 
der Regelschleife für Wechselspannung.

von Falk B. (falk)


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@ Flex (Gast)

>Phasendrehung? Es ist doch ein DC Signal?

>Oder wie ist das gemeint? Sry neu auf dem Gebiet

"Echte" Gleichspannung/Geleichstro gibt es nicht, denn dann müsstees für 
alle Zeit gleich sein. Ist es aber nicht. Und gerade SpannungsREGLER 
sind Pradebeispile für Regelkreise.

Nomen est Omen.

von Flex (Gast)


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Ok ich verstehe. Ich danke euch für die hilfreichen antworten. Ich werde 
nun versuchen die Tipps und Ratschläge anzuwenden.

Habt ihr noch ein Buchtipp zur Leistungselektronik?

von U. M. (oeletronika)


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Flex schrieb:
> Was denn nun, geht oder geht nicht? Ich bin nun ein wenig verwirrt. Also
> eher nen P-kanal?

Hallo,
ich hatte keine Zeit, eine Schaltung zu machen, deshalb die 
Schaltungslyrik (bin ehrlich auch kein Fan von verbalen 
Schaltungsbeschreibungen).

Das Schaltungsprinzip hat Kollege Falk Brunner in seiner Schaltung 
dargestellt (Danke für die Umsetzung). Einige Sachen wären zu 
verfeinern, wie schon geschrieben der Gateschutz für den Längsregler-FET 
und auch die Beschaltung von dem Treiber/Pegelwandler als Stromquelle.
Außerdem fehlt tatsächlich noch eine wirksame Strombegrenzung (dazu gibt 
verschiedene Möglichkeiten).
Willst du das auch umsetzen? Wenn ja, in welchem Umfang?

Ein n-Kanal FET ist erst mal die bessere Wahl, zumal du ja nur bis 30V 
regeln willst, bei 45V Eingangsspannung.
Die Schaltung oben kann aber auch so mit n-Kanal FET bis über 40V 
steuern.

Ich habe mal von gut 30 Jahren schöne analoge NT gebastelt, die 
teilweise heute noch im Einsatz sind. Der wesentliche Unterschied zu den 
allermeisten Kaufnetzteilen ist aber die feine Stromquellenschaltung in 
mehreren umschaltbaren Bereichen von wenige mA bis zu einigen A.
Gruß Öletronika

von Flex (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> Hallo,
> ich hatte keine Zeit, eine Schaltung zu machen, deshalb die
> Schaltungslyrik (bin ehrlich auch kein Fan von verbalen
> Schaltungsbeschreibungen).
>
> Das Schaltungsprinzip hat Kollege Falk Brunner in seiner Schaltung
> dargestellt (Danke für die Umsetzung). Einige Sachen wären zu
> verfeinern, wie schon geschrieben der Gateschutz für den Längsregler-FET
> und auch die Beschaltung von dem Treiber/Pegelwandler als Stromquelle.
> Außerdem fehlt tatsächlich noch eine wirksame Strombegrenzung (dazu gibt
> verschiedene Möglichkeiten).
> Willst du das auch umsetzen? Wenn ja, in welchem Umfang?

Ich möchte auf jeden Fall die Schaltung so, oder so ähnlich umsetzten.

> Ein n-Kanal FET ist erst mal die bessere Wahl, zumal du ja nur bis 30V
> regeln willst, bei 45V Eingangsspannung.
> Die Schaltung oben kann aber auch so mit n-Kanal FET bis über 40V
> steuern.

Ich möchte auch gern über 30V gehen, kein muss aber wenn möglich sehr 
gerne. Für die kleinen Bereiche zb unter 12V für viel Strom habe ich vor 
ein Kanal von 0 - 12 oder 15V zu machen mit ca 5 - 10A

> Ich habe mal von gut 30 Jahren schöne analoge NT gebastelt, die
> teilweise heute noch im Einsatz sind. Der wesentliche Unterschied zu den
> allermeisten Kaufnetzteilen ist aber die feine Stromquellenschaltung in
> mehreren umschaltbaren Bereichen von wenige mA bis zu einigen A.
> Gruß Öletronika

Siehste, ich möchte mir auch gerne ein Netzteil mit mehren Kanälen bauen 
(eins nur öfters aufgebaut und galvanisch getrennt) und das auch bis auf 
die Vorgabe der Spannung komplett analog (Soll Werte durch DAC), jedoch 
erstmal auch das analog bis der Leistungsteil sauber arbeitet. Ich bin 
kein Fan von Schaltreglern und Schaltnetzteilen. Wenn die 
Spannungsregelung komplett steht möchte ich es Kurzschlussfest machen 
und auch eine feine Stromregelung / Stromquelle mit einfügen.

Hast du von deinen Netzteilen noch Schaltungen vorliegen? Ich habe mir 
ja als ich angefangen habe verschiedene Schaltungen angeguckt, jedoch 
möchte ich mich nur orientieren und verstehen wie was funktioniert. Die 
ELV Netzteile sollen ja nicht die besten sein, was ich hier so gelesen 
habe im Forum ;)

von Flex (Gast)


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Keiner mehr ne Meinung dazu?

von U. M. (oeletronika)


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Flex schrieb:
> Hast du von deinen Netzteilen noch Schaltungen vorliegen?
Hallo,
ich habe noch alle Schaltungen. Die kannst du gerne nach nutzen.
Muß ich nur mal scannen oder gleich mal neue Schaltplane mit 
Schaltplanprogramm machen.
Gruß Öletronika

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Das Thema hatte ich hier letztens erst angerissen.
Beitrag "Labornetzteil Simulation schwingt"

Ich glaube nicht, dass ein FET hier was bringt. Die Probleme mit FETs 
werden dort auch angesprochen (spirito Effekt / SOA).

Ich habe die Schaltung/Simulation noch etwas optimiert. Jetzt würde ich 
gerne die Phasenreserve ermitteln - weiß jemand wie das geht?

Irgendwo muss man eine AC analysis Source mit 0VDC in die Rückkopplung 
bringen um das analysieren zu können....

von Flex (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> Flex schrieb:
> Hast du von deinen Netzteilen noch Schaltungen vorliegen?
>
> Hallo,
> ich habe noch alle Schaltungen. Die kannst du gerne nach nutzen. Muß ich
> nur mal scannen oder gleich mal neue Schaltplane mit Schaltplanprogramm
> machen.
> Gruß Öletronika

Gerne aber nur wenn es nicht zu viel Aufwand ist :) wäre sehr dankbar.


> FETs unbrauchbar

Das werd ich ja sehen ;) Bin ja noch am testen

von Tany (Gast)


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Marius S. schrieb:
> Ich glaube nicht, dass ein FET hier was bringt.
Während du dich mit der Simulation beschäftigst, habe ich  mein Netzteil 
längst gelötet, getestet.
Du kannst mir ruhig glauben, daß das Prinzip mit MOSFET hervorragend 
funktioniert.
> Die Probleme mit FETs
> werden dort auch angesprochen (spirito Effekt / SOA).
angesprochen? spirito Effekt? unter welcher Bedingung trifft dieses 
Effekt auf? und SOA, weil im Datenblatt keine Kurve für DC gibt?

von Flex (Gast)


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Tany schrieb:
> Marius S. schrieb:
> Ich glaube nicht, dass ein FET hier was bringt.
>
> Während du dich mit der Simulation beschäftigst, habe ich  mein Netzteil
> längst gelötet, getestet.
> Du kannst mir ruhig glauben, daß das Prinzip mit MOSFET hervorragend
> funktioniert.
> Die Probleme mit FETs
> werden dort auch angesprochen (spirito Effekt / SOA).
>
> angesprochen? spirito Effekt? unter welcher Bedingung trifft dieses
> Effekt auf? und SOA, weil im Datenblatt keine Kurve für DC gibt?

Ich seh jeden Tag Strom und Spannungsverstärker und Quellen. Gerade für 
Prüf und Messtechnik ;) Arbeite bei einer Messtechnik Firma bzw mache 
Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme, wir verbauen nur 
Mosfets in unseren Kisten ;) Es kommt nur drauf an wie man es ansteuert

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Tany schrieb:
> Während du dich mit der Simulation beschäftigst, habe ich  mein Netzteil
> längst gelötet, getestet.

Dann mal her mit dem Stromlauf :-)

Tany schrieb:
> Du kannst mir ruhig glauben, daß das Prinzip mit MOSFET hervorragend
> funktioniert.

Ja schön. Und wo ist der Vorteil gegenüber bipolaren Transistoren?

: Bearbeitet durch User
von U. M. (oeletronika)


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Flex schrieb:
>> Hallo,
>> ich habe noch alle Schaltungen. Die kannst du gerne nach nutzen. Muß ich
>> nur mal scannen oder gleich mal neue Schaltplane mit Schaltplanprogramm
>> machen.
> Gerne aber nur wenn es nicht zu viel Aufwand ist :) wäre sehr dankbar.
Hallo,
an die Schaltpläne meiner größeren Netzteile komme ich gerade nicht ran.
Habe gerade nur einen alten Plan zur Hand von einer ganz kleine SV.
http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/StromVersorgung/Labor_SV_10V_100mA.JPG

Dann habe mal einen Schaltplan entwickelt, so als Vorschlag.
Daran kann man aber einiges modifizieren.
http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/StromVersorgung/Labor-SV_V1_0405_2014_Sch.pdf

Meine große Labor-SV mit 2 x 35V/6A hatte ich auch mit Umschalter in der 
Sekundärwicklung des Trafos gemacht. Je nach Ausgangsspannung kann man 
auf 12V-25V-40V umschalten. Dadurch bleiben die Verluste erträglich.
Dicke Kühlkörper sind trotzdem nötig gewesen. Lüfter habe ich aber nicht 
verbaut.
Damit man weiß, dass die Verlustspannung über den Regler höher als nötig 
ist, kann man da auch noch eine Anzeige einbauen, welche Anzeigt, das 
man auf niedrigerer Abgriff der Sekundärwicklung umschalten kann.

Wenn du niedrigere Spannungen am Trafo zur Verfügung hast, dann ist es 
auch zweckmäßig, die 12V für OPV nicht aus den 45V abzuleiten.
Da spart man sich was in der Spannungbegrenzung (normale 78xx gehen ja 
nur bis 35V).
Wenn Fragen auftauchen oder es Vorschläge gibt, können wir das gerne 
diskutieren.
Was auf alle Fälle noch fehlt, sind Panelinstrumente zur Anzeige von 
Strom und Spannung.
Gruß Öletronika

von Flex (Gast)


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Hey Danke :)
Ich weiß garnicht wie sehr ich dir danken kann.
Der Schaltplan vom 2. Link sieht gar nicht so schlecht aus, das is so 
wie ich mir das ungefähr vorgestellt habe :)

nur noch paar kurze Fragen zu dem Schaltplan:

1. OP INA114, kann man da auch andere nehmen oder sollte ich diesen 
schon nehmen wegen der Genauigkeit?

2. Dioden D2, D5 und D6, wozu dienen diese?

3. S1 am Ausgang, was für einen Sinn hat dieser? Warum sollte man einen 
Elko hinzuschalten?

4. Die -10V, sind diese dafür um den Ausgang auf 0V zu regeln?


>Wenn du niedrigere Spannungen am Trafo zur Verfügung hast, dann ist es
>auch zweckmäßig, die 12V für OPV nicht aus den 45V abzuleiten.
>Da spart man sich was in der Spannungbegrenzung (normale 78xx gehen ja
>nur bis 35V).

Ich hatte vor, die Hilfsspannungen über einen kleinen Trafo zu Verfügung 
zu stellen.


Mein Fazit bis jetzt: Die Schaltung ist top, diese habe ich auf Anhieb 
verstanden. Die Panel Meter habe ich gedacht über nen µC zu realisieren. 
Sollte mit nem kleinen ATMega, nen externen AD Wandler mit Referenz und 
nem LCD Display kein Problem sein.

>Meine große Labor-SV mit 2 x 35V/6A hatte ich auch mit Umschalter in der
>Sekundärwicklung des Trafos gemacht. Je nach Ausgangsspannung kann man
>auf 12V-25V-40V umschalten. Dadurch bleiben die Verluste erträglich.
Habe mehrere Kräftige Ringkern Trafos hier rumliegen, die haben auch 
alle ne Mittelanzapfung

>Dicke Kühlkörper sind trotzdem nötig gewesen. Lüfter habe ich aber nicht
>verbaut.

Habe von meinem Betrieb welche Bekommen: 
Hochleistungs-Kühlprofil/-Kühlkörper Fischer Elektronik, alle mit RTH 
unter 0.3K/W mit Lüfter

Noch eine kleine Frage am Ende: Benötigen die LEDs für die Anzeige in 
welcher Regelung sich das NT sich befindet keinen Vorwiderstand?

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Der zweite Hinweis im Stromlauf ist super :-)

C33 und C13 würde ich mit 0nF dimensionieren. Die können das Schwingen 
doch nur verschlimmern.

Für die Referenzspannung reicht es eine Referenzspannungsdiode zu 
verwenden und zwischen beiden zu teilen. Die Referenzspannung kann man 
dann auch für DACs bzw. ADCs verwenden.

Nimmt man den Instrumentenverstärker für die Ausgangsspannung anstatt 
dem Ausgangsstrom, so hat man auch remote sense Anschlüsse.

Den Shunt dann in Masse und über OPV verstärken. Dann reicht ein Shunt 
und der Verstärkungsfaktor kann über nFETs umgeschaltet werden (bei 
nicht invertierenden OPV).


Flex schrieb:
> nur noch paar kurze Fragen zu dem Schaltplan:
>
> 1. OP INA114, kann man da auch andere nehmen oder sollte ich diesen
> schon nehmen wegen der Genauigkeit?

Ist kein normaler OPV, sondern ein Instrumentenverstärker, welcher die 
Shunt-Spannung auf eine andere Spannungslage abbilden kann.

> 2. Dioden D2, D5 und D6, wozu dienen diese?

D2 zum Schutz vor zu hoher Gatespannung.
Die anderen sind teil der beiden Konstantstromsenken.


> 3. S1 am Ausgang, was für einen Sinn hat dieser? Warum sollte man einen
> Elko hinzuschalten?

Wenn es schwingt schaltet man den großen Elko dazu und hofft, dass es 
dann nicht mehr schwingt.

> 4. Die -10V, sind diese dafür um den Ausgang auf 0V zu regeln?

Ja, die OPs müssten ansonsten am Eingang bis runter auf 0 Volt 
verarbeiten können (Rail to Rail input typen bräuchte man dann).


> Noch eine kleine Frage am Ende: Benötigen die LEDs für die Anzeige in
> welcher Regelung sich das NT sich befindet keinen Vorwiderstand?

LED Strom wird durch den Basisvorwiderstand (z.B. R15) begrenzt.

von Flex (Gast)


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Wozu dient denn die andere KSQ die auf -10V gezogen wird? Das ist das 
einzigste was mich jetzt noch stutzig macht.

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Grundlast. Unbelastet neigen Netzteile eher zum Schwingen.

von Flex (Gast)


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Aber der wird über GND angesteuert?

von U. M. (oeletronika)


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Flex schrieb:
> nur noch paar kurze Fragen zu dem Schaltplan:
>
> 1. OP INA114, kann man da auch andere nehmen oder sollte ich diesen
> schon nehmen wegen der Genauigkeit?
Du kannst im Prinzip für jedes BE ein anders einsetzen.
Für den INA auch einen normalen OPV in Beschaltung als 
Differenzverstärker (Instrumentverstärker)

> 2. Dioden D2, D5 und D6, wozu dienen diese?
D2 ganz wichtig zum Schutz des Gate vor hohen Spannungen, vor allem wenn 
das Gate unten gegen 0V gezogen wird.

D5 D6 gehören zu der Stromquelle, welche die Gatespannung nach Plus hoch 
zieht.

> 3. S1 am Ausgang, was für einen Sinn hat dieser? Warum sollte man einen
> Elko hinzuschalten?
Da gibt es feine praktische Erfahrungen :-)
Einmal will man beim Betrieb als Stromquelle eigentlich gar keine 
Ausgangskapazität, weil diese dich immer erst entladen muß, bevor die 
Stromregelung greift.
Du 10mA eingestellt und die Spannung hängt im Leerlauf bei 30V.
Was passiert, wenn du da einen 100uF-Elko hast und dann eine kleine LED 
anklemmst? Die  blitzt einmal auf und ist gestorben.
Ganz ohne C kommt man nicht aus, dann ist die Regelung nicht stabil.
Also so viel  wie gerade nötig.
Bei Spannungsregelung ist ein fettes C aber gewollt.
Das reduziert Regelstörungen.
hast du mal einen Motor als last dran, geht ohne großes C gar nix.
Die Regelung wird von der Gegeninduktion so gestört, das das ganze 
spinnt.
Also kann man nach Bedarf einen dicken Elko anklemmen.

> 4. Die -10V, sind diese dafür um den Ausgang auf 0V zu regeln?
Ja, auch für die OPV macht das Sinn. da braucht man keine 
Rail-to-Rail-OPV.
Aber die andere Sache ist diese:
Der Längsregler sperrt nie zu 100%, vor allem nicht wenn der richtig 
belastet wird und Chiptemp. auf 120...150°C steigt.
Der Leckstrom muß abgeleited werden, sonst  liegt bei Leerlauf immer
max. Spannung am Ausgang an. Dazu ist die andere (rechte)Stromquelle.
Ich sehe gerade, da habe ich übersehen die BE weiter zu nummerieren.

> Ich hatte vor, die Hilfsspannungen über einen kleinen Trafo zu Verfügung
> zu stellen.
Das ist besser.
Da habe ich aber noch einige bessere Konzepte.
Hier in dem Verzeichnis findest du weitere Schaltungen, die eine andere 
etwas Struktur haben (gnd der Hilfsspannung auf Plus der Ausgangssp.
http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/StromVersorgung/

> Mein Fazit bis jetzt: Die Schaltung ist top, diese habe ich auf Anhieb
> verstanden. Die Panel Meter habe ich gedacht über nen µC zu realisieren.
Wozu das?
Fertige Panalmeter gibt es preiswert zu kaufen.
Wozu man da eine uC braucht, weiß ich nicht.

> Sollte mit nem kleinen ATMega, nen externen AD Wandler mit Referenz und
> nem LCD Display kein Problem sein.
Ja wenn es den so werden soll.

> Noch eine kleine Frage am Ende: Benötigen die LEDs für die Anzeige in
> welcher Regelung sich das NT sich befindet keinen Vorwiderstand?
Ist da keiner? Oder meist du die "Nachwiderstände" wären nicht wirksam?
Gruß Öletronika

: Bearbeitet durch User
von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
>Marius S. schrieb:
> Der zweite Hinweis im Stromlauf ist super :-)
>
> C33 und C13 würde ich mit 0nF dimensionieren. Die können das Schwingen
> doch nur verschlimmern.
das ist möglich. Ich habe nix extra simuliert, sondern nur nach Gusto 
die C eingesetzt.
Aber selbst wenn man das simuliert, ist das keine Garantie dafür, dass 
nicht doch was schwingt. Dann kann man bisschen probieren, wo ein paar 
nF als Intergation-C evtl. die Sache stabil machen.

> Für die Referenzspannung reicht es eine Referenzspannungsdiode zu
> verwenden und zwischen beiden zu teilen.
Ja, hast recht. Bei der Schaltungsachitektur reicht eine Ref. allemal.

> Nimmt man den Instrumentenverstärker für die Ausgangsspannung anstatt
> dem Ausgangsstrom, so hat man auch remote sense Anschlüsse.
Da sehe ich jetzt nicht wie das gehen soll, wenn die Masse der Regelung 
mit der Gesamtmasse (-Out) auf gleichem Potential bleiben soll.

Ich habe aber noch weitere Schaltungen, wo man auf den 
Instrumentverstärker eh verzichten kann.
http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/StromVersorgung/
Die sind auch weitgehend erprobt :-)

> Den Shunt dann in Masse und über OPV verstärken.
Kann man alles machen.
Man muß nur sehen, wo man dann ein Bezugspotential nach außen hat,
das man auch mal erden kann.
Wie schon gesagt, gibt viele Konzepte und Möglichkeiten.

>> 3. S1 am Ausgang, was für einen Sinn hat dieser? Warum sollte man einen
>> Elko hinzuschalten?
> Wenn es schwingt schaltet man den großen Elko dazu und hofft, dass es
> dann nicht mehr schwingt.
Schwingen soll es eh nicht, auch nicht mit dem kleinen Ausgangs-C.
Oben haben ich erklärt, was ich dazu denke.
Gruß Öletronika

: Bearbeitet durch User
von U. M. (oeletronika)


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U. M. schrieb:
>> Ich hatte vor, die Hilfsspannungen über einen kleinen Trafo zu Verfügung
>> zu stellen.
ich würde mir da keinen großen Stress machen und kleine DCDC-Wandler 
nehmen.
Deren Störeinflüsse kann man gut beherrschen.
Gruß Öletronika

: Bearbeitet durch User
von Flex (Gast)


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U. M. schrieb:
> U. M. schrieb:
>>> Ich hatte vor, die Hilfsspannungen über einen kleinen Trafo zu Verfügung
>>> zu stellen.
> ich würde mir da keinen großen Stress machen und kleine DCDC-Wandler
> nehmen.
> Deren Störeinflüsse kann man gut beherrschen.
> Gruß Öletronika

Vielen dank für deine vielen Antworten und Schaltplänen.

Ja ich habe von unserer Firma mir DC/DC Wandler mitnehmen dürfen von 
älteren Modulen die in den Schrott gehen sollen. 5V zu +/- 15V, die 
sollten Optimal sein, denke da reichen die normalen 1- 2 Watt.


Ich werde mich jetzt mal dran machen und meine Schaltung Zeichnen, lade 
diese dann in diesem Post mal hoch, bevor ich ätze frage ich lieber noch 
mal nach :)

von U. M. (oeletronika)


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Flex schrieb:
> Ich werde mich jetzt mal dran machen und meine Schaltung Zeichnen, lade
> diese dann in diesem Post mal hoch, bevor ich ätze frage ich lieber noch
> mal nach :)
Hallo,
wie sieht es denn aus, hast du Interesse an einer Zusammenarbeit?
Ich würde auch noch mal ein oder zwei schöne analoges Netzteile bauen.
Man kann sich solche zwar auch kaufen, aber ich kenne keine beazhlbaren, 
die wirklich das haben, was ich mir so wünsche.
Meine alten NT, die teilweise an die 30 Jahre alt sind, machen 
inzwischen einen etwas verschlissenen Eindruck (auch moralisch 
verschlissen).

Evtl. gibt es hier im Forum noch ein paar Interessenten.
Dann könnte ich noch mal ein richtig modernes Schaltungskonzept machen 
und auch ein Layout für die komplette Steuerschaltung.
Du wolltest da doch einen uC und Display einsetzen.
Welche Intentionen hast du sonst noch.
Was für Display schwebt dir vor? Was für Stellelemente.
uC-Programmierung will ich nicht machen, dass ist nicht so mein 
Interesse.

Mir kommt es darauf an, das die Spannungs- und Stromanzeigen ausreichend 
hohe Auflösung haben (Stromauflösung z.B bis 0,1mA, Spannung 0,01V).
Mit einem Prozessor könnte man über mehrere Analog-In mit 10 Bit ADC
solche hohe Auflösung gut realisieren.
Die Möglichkeiten der Analogtechnik sind heutzutage auch weit bessere 
als noch vor 20 Jahren.
Weniger bin ich an externer Steuerung usw. interessiert, obwohl das 
natürlich mit einem uC recht einfach machbar ist.

Wie sieht es mit Gehäusen aus?
Ich hätte da gerade einige sehr praktische ALU-Profilgehäuse.
Frontplatte ca. 140x180 und ca.190 tief. Da kannst du auch was ab haben.
Auch sonst könnte ich dir einiges sponsorn. Die Möglichkeiten, die ich 
so haben sind vermutlich fürstlich vergleichen mit deinen?
Gruß Öletronika

von Flex (Gast)


Angehängte Dateien:

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> Hallo,
> wie sieht es denn aus, hast du Interesse an einer Zusammenarbeit?
> Ich würde auch noch mal ein oder zwei schöne analoges Netzteile bauen.
> Man kann sich solche zwar auch kaufen, aber ich kenne keine beazhlbaren,
> die wirklich das haben, was ich mir so wünsche.
> Meine alten NT, die teilweise an die 30 Jahre alt sind, machen
> inzwischen einen etwas verschlissenen Eindruck (auch moralisch
> verschlissen).

Zusammenarbeit? Gerne :) Ich habe auch zuhause eine Ätzanlage ;)

Richtig, deswegen kaufe ich mir keins, und diese gajnzen Schaltnetzteile 
mögen ja einen besseren Wirkungsgrad haben aber nicht so genau.

Ich denke gerade wegen deiner Erfahrung im Netzteil Bau und meine gerade 
In der Programmierung würde das schon ein guter Start für dieses 
Projekt. Evt endlich mal ein Netzteil was hier im Forum fertig wird ;)

> Evtl. gibt es hier im Forum noch ein paar Interessenten.
> Dann könnte ich noch mal ein richtig modernes Schaltungskonzept machen
> und auch ein Layout für die komplette Steuerschaltung.

Richtig, und bei genug Leuten wäre eine Bestellung bei einem 
Professionellen Ätzer möglich ohne große Kosten bei jedem einzelnen.

> Du wolltest da doch einen uC und Display einsetzen.
> Welche Intentionen hast du sonst noch.
> Was für Display schwebt dir vor? Was für Stellelemente.
> uC-Programmierung will ich nicht machen, dass ist nicht so mein
> Interesse.

Ich hatte geplant über ADC die Spannung / Strom zu messen, mit einem 12 
oder 14Bit Wandler. Und die Sollwerte über einen DAC vorzugeben, hierzu 
würde ich die ref. Spannung am OP weglassen und dann am DAC (Bit min 
über 10Bit anlegen.

Display, noch nicht sicher, am liebsten evt. nen 4 Zoll Touchscreen 
Display aber wie gesagt noch nicht sicher, da ich am liebsten ein 
Netzteil mit 2 - 3 Kanälen (Galvanisch getrennt) haben möchte anstatt 
mehrere.

> Mir kommt es darauf an, das die Spannungs- und Stromanzeigen ausreichend
> hohe Auflösung haben (Stromauflösung z.B bis 0,1mA, Spannung 0,01V).
> Mit einem Prozessor könnte man über mehrere Analog-In mit 10 Bit ADC
> solche hohe Auflösung gut realisieren.

Siehe oben.

> Die Möglichkeiten der Analogtechnik sind heutzutage auch weit bessere
> als noch vor 20 Jahren.
> Weniger bin ich an externer Steuerung usw. interessiert, obwohl das
> natürlich mit einem uC recht einfach machbar ist.

Das sollte so sein :) Deswegen dachte ich wegen verschleiß, dass man 
keine Potis mehr hat sondern DAC´s und Encoder und 4x4 Tastatur und / 
oder Touch

> Wie sieht es mit Gehäusen aus?
> Ich hätte da gerade einige sehr praktische ALU-Profilgehäuse.
> Frontplatte ca. 140x180 und ca.190 tief. Da kannst du auch was ab haben.
> Auch sonst könnte ich dir einiges sponsorn. Die Möglichkeiten, die ich
> so haben sind vermutlich fürstlich vergleichen mit deinen?
> Gruß Öletronika

Ein schönes Gehäuse habe ich von unserer Firma bekommen, wir bauen 
Messgeräte und Prüfsysteme bis in die 0,05% Genauigkeit. Davon hatten 
wir ausgemusterte Modelle, Abmessung: 36cm*15cm*32cm (Siehe Anhang)

Vielen dank für dein Angebot was möchtest du für ein Gehäuse haben?


LG

von U. M. (oeletronika)


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> Flex schrieb:
> Zusammenarbeit? Gerne :) Ich habe auch zuhause eine Ätzanlage ;)
Hallo,
dann schau'ma ma'.
Ich schlage vor, dann erst mal eine Art Lasteheft zu definieren.
Also alle Ideen und techn. Daten zusammen tragen, die umgesetzt werden 
sollen.
Das sollten wir aber nicht mehr in diesem Thread machen.
Besser wäre wohl unter "Projekte & Code".

Messung und Anzeigen per uC scheint mir eine gute Idee.
Da kann man einige machen, was sonst mit normalen DVM-Modulen kaum geht.
Eine so hohe Auflösung brauchst du beim ADC zumindest gar nicht.
Da reichen die üblichen 10 Bit in uC völlig aus.
Statt dessen kann man 2...3 Kanäle nehmen und diese mit vorgeschalteten 
Verstärkern die 1:10 und 1:100 abgestuft sind so kombinieren, dass man 
damit 100.000 Digits Auflösung hat. Bei einem max. Bereich von 100V wäre 
das eine Auflösung von 1mV. Das ist für eine SV schön fürstlich.

Was die sollwertvorgabe angeht, kann man das ja sehr variabel halten.
Wichtig ist mir, eine gute Bedienbarbeit.
Touch und reine Tastenbedienung sind mir aber an dieser Stelle eher ein 
Gräul.  Ich meine, das hochwertige 10-Gangpotis auch gut sind.
Natürlich kosten die einiges.

Bezüglich der Bedienphilosophie habe ich vor allem den Anspruch, dass es 
einfach und ergonomisch sein muss.
Drehgeber sind aber auch prima. Diese könnte man auch kombinieren mit 
Tasten für numerische Eingabe oder nur Tasten für einfache up/down 
Funktion z.B. für Feineinstellungen.
Insofern hat die Sollwertvorgabe mit uC natürlich den großen Vorteil, 
dass man viel mehr damit machen kann.
Grafikdisplay wäre ok, muß abder IMHO nicht sein.
Alphanummerische Displays lassen sich ja auch viel einfacher progr.
Wichtig ist eine gut lesbare Anzeige mit guten Informationen,
z.B. Anzeige Sollwert und Istwert (besonders bei Stromvorgabe).
Ich habe z.B. in einem großen Gerät eine Anzeige 4 x 20 Zeichen.
Damit kann man eine Menge anfangen.

Schreibe auch mal, welcher max. Strom dir vorschwebt.
Ich persönlich würde 2A bei mind. 30V für ausreichend halten.
Für 99% aller Anwendungen reicht das.
Bei evtl. größeren Leistungen nimmt man dann doch besser 
Schaltnetzteile.

Ohne Umschaltung der Eingangsspannung käme man so aber schon auf bis ca. 
70-80W Verlustleistung. Das braucht bei passiver Kühlung an die 10dm² 
effektive Oberfläche.
Mit Umschaltung etwa bei der Hälfte wären es noch bis 40W pro Kanal.
Auch nicht so wenig.
Geregelte Kühlung wäre mit einem uC natürlich auch leicht zu machen, 
aber das ganze wird aufwendiger (auch mechanisch) und  und auch teurer.
Meine Gehäuse siehst du hier:
http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/StromVersorgung/Labor-SV_2014/ALU_Gehaeuse_1.JPG
http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/StromVersorgung/Labor-SV_2014/ALU_Gehaeuse_2.JPG
Ist etwas einfacher als dein Gehäuse. Den Bügel brächte ich aber eh 
nicht. Normale Gummifüße zum Hinstelle sind ok.
Ansonsten kann man vorne die Front nach Gusto gestalten und hinten ist 
recht viel Fläche für den KK.
Ich würde eher Einzel-NT machen, die man auch nebeneinander und 
übereinander stelle kann.
Gruß Öletronika

von X. Y. (elektro_henkler)


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So mein Login funzt nun auch wieder :) Ich bin der Ersteller des Threads 
:)

> Ich schlage vor, dann erst mal eine Art Lasteheft zu definieren.
> Also alle Ideen und techn. Daten zusammen tragen, die umgesetzt werden
> sollen.

Ich würde sagen, die Spannunf von 30V sind auch meine Vorstellungen, 
jedoch würde ich gerne mehr Strom wählen wollen, hier würde ich 
vorschlagen könnten wir es variable machen.

> Das sollten wir aber nicht mehr in diesem Thread machen.
> Besser wäre wohl unter "Projekte & Code".

Am besten erst das Lastenheft abstimmen dann loslegen

> Messung und Anzeigen per uC scheint mir eine gute Idee.
> Da kann man einige machen, was sonst mit normalen DVM-Modulen kaum geht.
> Eine so hohe Auflösung brauchst du beim ADC zumindest gar nicht.
> Da reichen die üblichen 10 Bit in uC völlig aus.
> Statt dessen kann man 2...3 Kanäle nehmen und diese mit vorgeschalteten
> Verstärkern die 1:10 und 1:100 abgestuft sind so kombinieren, dass man
> damit 100.000 Digits Auflösung hat. Bei einem max. Bereich von 100V wäre
> das eine Auflösung von 1mV. Das ist für eine SV schön fürstlich.

Wie genau meinst du das?

> Was die sollwertvorgabe angeht, kann man das ja sehr variabel halten.
> Wichtig ist mir, eine gute Bedienbarbeit.
> Touch und reine Tastenbedienung sind mir aber an dieser Stelle eher ein
> Gräul.  Ich meine, das hochwertige 10-Gangpotis auch gut sind.
> Natürlich kosten die einiges.
> Bezüglich der Bedienphilosophie habe ich vor allem den Anspruch, dass es
> einfach und ergonomisch sein muss.
> Drehgeber sind aber auch prima. Diese könnte man auch kombinieren mit
> Tasten für numerische Eingabe oder nur Tasten für einfache up/down
> Funktion z.B. für Feineinstellungen.
> Insofern hat die Sollwertvorgabe mit uC natürlich den großen Vorteil,
> dass man viel mehr damit machen kann.

Das sehe ich genauso, das mit Tasten / Touch ist halt eine kleine 
Wunschvorstellung persönlich von mir ;) Ich würde es gern mit Encoder 
machen wollen / Encoder --> DAC

> Grafikdisplay wäre ok, muß abder IMHO nicht sein.
> Alphanummerische Displays lassen sich ja auch viel einfacher progr.
> Wichtig ist eine gut lesbare Anzeige mit guten Informationen,
> z.B. Anzeige Sollwert und Istwert (besonders bei Stromvorgabe).
> Ich habe z.B. in einem großen Gerät eine Anzeige 4 x 20 Zeichen.
> Damit kann man eine Menge anfangen.

Ja das 4x20 Display reicht für den Anfang, dass andere kann man machen, 
wenn es erstmal funktioniert wie man es will

> Schreibe auch mal, welcher max. Strom dir vorschwebt.
> Ich persönlich würde 2A bei mind. 30V für ausreichend halten.
> Für 99% aller Anwendungen reicht das.
> Bei evtl. größeren Leistungen nimmt man dann doch besser
> Schaltnetzteile.

Ich würde gern, wie schon erwähnt auch 30V nehmen wollen nur evt bis 5-7 
Amp. jedoch nicht in den kleineren bereichen, dies könnte man in der 
Firmware begrenzen bzw es durch Trafo umschalten auch zu ermöglichen, 
hier kommt es drauf an, welchen Trafo man einsetzen möchte.

> Ohne Umschaltung der Eingangsspannung käme man so aber schon auf bis ca.
> 70-80W Verlustleistung. Das braucht bei passiver Kühlung an die 10dm²
> effektive Oberfläche.
> Mit Umschaltung etwa bei der Hälfte wären es noch bis 40W pro Kanal.
> Auch nicht so wenig.

Ich werde bei meinem Strom wohl meine Stangen Kühlkörper einsetzen.

> Geregelte Kühlung wäre mit einem uC natürlich auch leicht zu machen,
> aber das ganze wird aufwendiger (auch mechanisch) und  und auch teurer.
> Meine Gehäuse siehst du hier:

Diesen Bereich sehe ich auch als sehr variable an. Die Schaltung ist für 
unter 5 Euro (ohne Platine) machbar.

> Ansonsten kann man vorne die Front nach Gusto gestalten und hinten ist
> recht viel Fläche für den KK.

Bei deinem Gehäuse Trifft das zu richtig. Die Front ist wirklich sehr 
"Kundenspezifisch"

> Ich würde eher Einzel-NT machen, die man auch nebeneinander und
> übereinander stelle kann.

Ich denke ein einzel Netzteil werde ich auch bauen, jedoch benötige ich 
auch ein Netzteil, welches ich einfach mitnehmen kann und was dann auch 
gut geschützt ist.

Würdest du mir Gehäuse verkaufen?

Gruß Flex / elektro_henkler

von X. Y. (elektro_henkler)


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Mein Wunsch zum Netzteil:

Spannung: 30V

Strom: 5 A bei 30V

Trafo Umschaltung

Soll Vorgabe über Encoder / DAC

Ist Angabe auf 4*20 Zeichen Display

Grob / Feineinstellung von Strom und Spannung (0,01V / 0,001 A )

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> K. M. H. schrieb:
> Würdest du mir Gehäuse verkaufen?
Quatsch!
Ich hätte von diesen Gehäusen derzeit so 5...6 Stück zur Verfügung.
Davon geben ich dir einige kostenfrei ab, wenn du diese auch haben 
möchtest. Ich brauche die ja nicht alle.

Ich finde die ganz praktisch, weil man innen auf mehreren Ebenen bequem 
Platten einschieben kann und eben auch die Breite und Höhe es gestattet 
recht großflächigen Kühlkörper auf der Rückseite zu montieren und auch 
vorn großzügige Bedienelemente zu plazieren.

Mit Umschaltung der Eingangsspannung von 20V/40V und 5A Strom bekommst 
du halt bis max. an ca. 100W Verlustleitung auf dem KK.
Mit Lüfter lassen die sich aber natürlich auch abführen.
Passiv wird es da etwas knapp.

Ob 2A oder 5A ist eigentlich nur eine Frage des Trafos und dann 
natürlich noch Kühlung.
Mit einer sowieso obligatorischen Temperaturüberwachung kann man auch 
ohne Risiko an die Grenze gehen. Im schlimmsten Fall wird die Spannung 
abgeregelt.

Ich würde solche Trafos nehmen:
http://www.reichelt.de/Ringkerntrafos/RKT-12018/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=3321&ARTICLE=15264&SHOW=1&OFFSET=30&;

Die gibt es auch mit höherer Leistung. Damit müßte man locker auf über 
30V Ausgangsspannung kommen.

Mit den 2 Sekundärwicklungen ist die Umschaltung auf halbe Spannung 
vorgegeben. Will man da mehr Stufen haben, wird es wahrscheinlich 
schwierig mit der Trafo-Beschaffung.
Wenn du bei der Spannung leichte Einschränkungen zugunsten geringerer 
Verlustleistung hinnehmen willst, wären auch 2x15V ganz gut.
http://www.reichelt.de/Ringkerntrafos/RKT-22015/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=3321&ARTICLE=15271&SHOW=1&OFFSET=30&;
http://www.conrad.de/ce/de/product/518483/Ringkern-Transformator-230-V-2-x-15-V-2-x-767-A-230-VA-Sedlbauer?ref=list

Ich habe dann noch ein paar Fragen:
- Budged? Wie viel willst du dafür investieren?
- Auf welche Resourcen kannst du zurück greifen?
  Hast du sonst noch Mat. auf das du zurückgreifen möchtest.
  Ich würde sonst auf gut beschaffbare und einheitliches Mat.
  von günstigen Distriburoren (z.B. Reichelt, Polin) setzen.
- Welcher Prozessor schwebt dir vor
- Hast du eine Terminstellung.
  Wie schnell willst du das Projekt umsetzen.
  Ich mache das nur privat aus Spaß an der Sache,
  aber ewig dauert das auch nicht.
  Nur jetzt sehr schnell wird es sicher nicht.
Gruß Öletronika

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Ich hatte eigentlich sowas ähnliches vor.

Ich wollte nur ein Schaltnetzteil nehmen, bei welchen man über den 
Feedback die Sollspannung vorgeben kann. Also eine Art Vorregler um die 
Verlustleistung gering zu halten. Das SNT wäre dann mit einem TOPSwitch 
(z.B. TOP266) realisiert.
Aufgrund des Flybacks wären 30V 5A, also 150 Watt ein wenig sportlich. 
Da müsste man wohl schon Flusswandler mit aktiver PFC einsetzen.
Ich hatte an 30V 2A gedacht.

Sollwertvorgabe und Anzeige wollte ich auch über 
DAC/ADC/Mikrocontroller.

Ich hatte an einen STM32L100C6U6 gedacht. Der hat bereits zwei DACs 
(Spannung/Strom) und genügend ADCs mit jeweils 12 Bit.
Als Referenzspannung dann 2,048 Volt mittels LT6656BCS6-2.048, damit 
sich die Werte leicht umrechnen lassen.
Die Vorgabe für die Vorregelung wäre dann über PWM realisiert.

Als Eingabe ein Drehencoder und ein paar Taster 
(Spannung/Strom/Umschaltung zwischen Vorgabe und Meter).

Im Anhang die letzte Version meiner Simulation. Dort sieht man auch, was 
ich mit dem Instrumentations-Verstärker meinte. Ich nutze den, um die 
tatsächliche Ausgangsspannung, ohne die Shunt-Spannung zu messen. Ich 
würde den in der echten Schaltung nicht aus einem einzeln OP aufbauen, 
sondern einen integrierten Instr.-Amp nutzen.
Im Grunde hat man mit der Schaltung schon einen remote sense. Sense+ ist 
die obere Seite von R7. Sense- ist der Punkt SHUNT+.
Um einzelne Spannungs-Bereiche zu realisieren würde ich den 
Spannungsteiler umschaltbar machen.

Wenn man 2,048 (also volle Ref-Spg) zur Spannungsvorgabe nimmt, dann 
landet man bei 32,768 Volt Ausgangsspannung. Im Strombereich landet man 
bei 2,048A Ausgangsstrom, wenn nur der erste x20 Verstärker aktiv ist. 
Ist auch der zweite x20 Verstärker aktiv, so hat man noch einen 102,4mA 
Bereich (siehe Screenshot - dort sieht man auch den Lastsprung).
Den Verstärkungsfaktor würde ich durch schalten von R16 (über N-FET) 
umschalten.
Im 102,4mA Bereich lässt sich dann mit einem 12 Bit DAC/ADC eine 
Strom-Vorgabe und Messung in 25uA Schritten realisieren.

von X. Y. (elektro_henkler)


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> Quatsch!
> Ich hätte von diesen Gehäusen derzeit so 5...6 Stück zur Verfügung.
> Davon geben ich dir einige kostenfrei ab, wenn du diese auch haben
> möchtest. Ich brauche die ja nicht alle.

Hm, dann hätt ich nen schlechtes gewissen aber ich denke ich habe auch 
teile die du gebrauchen kannst ;) danke schon mal im vorraus :)

> Ich finde die ganz praktisch, weil man innen auf mehreren Ebenen bequem
> Platten einschieben kann und eben auch die Breite und Höhe es gestattet
> recht großflächigen Kühlkörper auf der Rückseite zu montieren und auch
> vorn großzügige Bedienelemente zu plazieren.

Das Stimmt wohl, habe noch andere Kühlhörper die da evt passen, habe vor 
längeren HiFi Amps geschlachtet.

> Mit Umschaltung der Eingangsspannung von 20V/40V und 5A Strom bekommst
> du halt bis max. an ca. 100W Verlustleitung auf dem KK.
> Mit Lüfter lassen die sich aber natürlich auch abführen.
> Passiv wird es da etwas knapp.

Wenn ich AC zb 2*12V Schalte sind das Gleichgerichtet ca 33,6V DC

Reicht das für die 30V ? Sollte doch eigentlich passen. Habe bei Ebay 
nen händler gefunden der 12 - 100VA Ringkerne für nen 10er Verkauft. 
Habe davon auch schon 2 bei mir.


> Mit den 2 Sekundärwicklungen ist die Umschaltung auf halbe Spannung
> vorgegeben. Will man da mehr Stufen haben, wird es wahrscheinlich
> schwierig mit der Trafo-Beschaffung.

Jo umschalten, dann wäre auch bei niedriger Spannung mehr Strom 
verfügbar



> - Budged? Wie viel willst du dafür investieren?

Gute Frage, keine Gedanken drum gemacht, da ich aber viel bei Ebay 
Einkaufe und Verkaufe erarbeite ich mir da mein Budged auf meinem Paypal 
Konto.

> - Auf welche Resourcen kannst du zurück greifen?


>   Hast du sonst noch Mat. auf das du zurückgreifen möchtest.

Verschiedene Trafos und Kühlkörper, mein Tragbares Gehäuse, mehrere 
Displays 4*20 mit verschiedenen Farben, DC/DC Wanlder, gute Shunts von 
Isabellenhütte mit 0,5% Genauigkeit mehrere Werte (4 Leiter Messung), 
viele OPs verschiedener Typen, ADC, DAC, und vieles andere....

>   Ich würde sonst auf gut beschaffbare und einheitliches Mat.
>   von günstigen Distriburoren (z.B. Reichelt, Polin) setzen.

Verschiedene Gute EBay Händler sind stellenweise günstiger bei gleicher 
Ware, aber Reichelt und Polin sind auch spitze.

> - Welcher Prozessor schwebt dir vor

Ich benutze ATMegas, ich persönlich würde einen nachgebauten Arduino Uno 
einstezen evt sogar nen Nano, der ist fix und fertig für ca 5 Euro zu 
bekommen und ist sofort einsetzbar. Ja die dinger sind hier im Forum 
unbeliebt, dabei weiß ich nicht was so schlecht an ihnen ist. Ich nutze 
die zwar mit originalen bootloader aber schreibe nicht komplett in 
"Adruino" sonder C / C++ und auch wenn es nötig ist auch Befehle in 
Assembler


> - Hast du eine Terminstellung.
>   Wie schnell willst du das Projekt umsetzen.
>   Ich mache das nur privat aus Spaß an der Sache,
>   aber ewig dauert das auch nicht.
>   Nur jetzt sehr schnell wird es sicher nicht.

Ich befinde mich auch in der Ausbildung und habe auch mal nen Tag keine 
Zeit was nicht daran zu machen, mein vorteil ist es aber das ich bei 
Unklarheiten auch im Betrieb nachfragen kann.. Ich bin dafür erst einen 
Prototypen zu bauen bzw es etwas Modular zu machen, somit kann man 
parallel Arbeiten. Sicher müssen vorher klare Schnittstellen definiert 
werden.

Was schön wäre das Lastenheft und Pflichtenheft bis ende des Monats 
fertig zu bekommen, damit ich mich zb. schon an die "Prozessor Karte" 
machen kann.

>Wenn man 2,048 (also volle Ref-Spg) zur Spannungsvorgabe nimmt, dann
>landet man bei 32,768 Volt Ausgangsspannung. Im Strombereich landet man
>Ist auch der zweite x20 Verstärker aktiv, so hat man noch einen 102,4mA
>Bereich (siehe Screenshot - dort sieht man auch den Lastsprung).
>Den Verstärkungsfaktor würde ich durch schalten von R16 (über N-FET)
>umschalten.
>Im 102,4mA Bereich lässt sich dann mit einem 12 Bit DAC/ADC eine
>Strom-Vorgabe und Messung in 25uA Schritten realisieren.

Ist da ein programmierbaren Messverstärker nicht besser?

Hättest du auch Interesse an diesem Netzteil mitzuwirken?

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
ich habe heute mal einen neuen Schaltplan gemacht.
Ist noch nicht ganz fertig, aber die nächsten Tage lade das mal hoch.

Wenn du dann einen Protoypen aufbauen willst, ist das natürlich ok.
Da du aber eine Ätzanlage hast, kann ich ja trotzdem erstmal ein Layout 
machen. Da macht das Löten nicht so viel Mühe wie auf Lochraster-LP.

>K. M. H. schrieb:
> Wenn ich AC zb 2*12V Schalte sind das Gleichgerichtet ca 33,6V DC
>
> Reicht das für die 30V ? Sollte doch eigentlich passen. Habe bei Ebay
> nen händler gefunden der 12 - 100VA Ringkerne für nen 10er Verkauft.
> Habe davon auch schon 2 bei mir.
2 x 24V ergibt im Leerlauf ungefähr 33V, aber unter Nennlast dann doch 
wieder deutlich unter 30V.
Deshalb habe ich eher auf 2x18V orientiert.
Da könnte es bis ca. 35V unter Last reichen.
Gruß Öletronika

: Bearbeitet durch User
von Flex (Gast)


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Nicht Wundern, schreibe vom Handy aus:

Ich bin gespannt, habe die universelle Prozessor Karte auch fast fertig.

Ja lochraster ist ne Sache für sich xD da ätze ich lieber einmal mehr. 
Für Änderungen gibt's Draht und nen Dremel .


Gibt's da eine Formel für? Weil Nennspannug ist 2*12 bei Ca 10A, mal 
abgenommen ich ziehe nur 5 bis 6 und hab nen dicken Elko, Meinste nicht 
das ich soweit hoch komm?

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,

>Flex schrieb:
> Ich bin gespannt, habe die universelle Prozessor Karte auch fast fertig.
Geben mir mal Links auf die Daten zum uC.
Würde ich dann gleich mit im Schaltplan einsetzen.

> Gibt's da eine Formel für? Weil Nennspannug ist 2*12 bei Ca 10A, mal
> abgenommen ich ziehe nur 5 bis 6 und hab nen dicken Elko, Meinste nicht
> das ich soweit hoch komm?
Naja, wenn der Nennstrom des Trafos höher liegst, als du ihn belasten 
willst, dann kann man auch ein wenig mehr Spannung raus holen.

Allerdings geht von der Trafospannung zuerst der Rippel der Elkos weg.
Kannst ja mal ausrechnen, wieviel sich die in ca. 8ms entladen.
Ich habe jetzt z.B. 4 x 2200uF = 8800uF = 8,8mF vorgesehen.
Dann brauchen die Gleichrichterbrücken auch Spannung.
Bei höheren Strömen um ca. 2V.

Dann hat der Längsregler und Mess-Shunt noch ein paar hundert mV 
Spannungsabfall. Ich schätze, dass die Rohspannung mind. ca. 5...6V über 
der Regelspannung liegen sollte.
Mit 1 x 12V kommst du da nicht so weit. Ich rechne mit 2x18V.

Hier schon mal ein Stück Schaltplan zur Kontrolle.
http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/StromVersorgung/Labor-SV_2014/Labor-SV_a_2014-05-12.pdf

Von meinen ALU-Gehäusen habe ich jetzt 7 Stück "sicher gestellt".
Das sollte für den Anfang reichen.
Gruß Öletronika

von Flex (Gast)


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Ich bin gerade aufem Sprung zur Arbeit dennoch habe ich eine Anmerkung 
zut Schaltung. Der OP für Strom und Spannungs Regelung wird so nicht 
funktionieren, sonst ist die Schaltung TOP! Der OP muss doch sein Signal 
vergleichen mit der Spannung am Ausgang, jedoch geht das auf nen ADC 
laut Plan drauf. Oder bin ich aufem Holzweg?

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
musst du schon so früh, lange vorm Aufstehen, zur Arbeit?
> Flex schrieb:
> Der OP muss doch sein Signal
> vergleichen mit der Spannung am Ausgang, jedoch geht das auf nen ADC
> laut Plan drauf.
Die Schaltung wird sicher noch nicht fehlerfrei sein.
Da muss ich ich noch einige mal drüber schauen.
Wenn andere User noch Fehler finden, wäre es auch gut, wenn sie diese 
melden.

Allerdings sehe ich jetzt bei der Regelung kein offensichtliches 
Problem?

Der Regel-OPV U161B (Spannung) vergleicht an seinen Eingängen den 
Sollwert von Poti oder ADC und am anderen Eingang von der IST-Spannung, 
allerdings über den Spannungsfolger U131A und den Inverter U131B.
Der Spannungsfolger dient dazu, die Regelspannung (und auch Messspannung 
für ADC) sehr hochohmig abzunehmen, damit bei der Strommessung kein 
merklicher Fehler entsteht.
Der Inverter macht aus der neg. Spannung (in Bezug auf "ctrl-gnd") eine 
positive Spannung.

Beim Strom ist es ähnlich. Da wird der IST-Wert vom Mess-Shunt über die 
Bereichs-Verstärker U101 oder U121 auf den Regel-OPV (U161A)zurück 
geführt.
Über den Analogschalter wird einer der 3 Messbereich ausgewählt.
Der kleinste MB mit z.B. 50mA hätte dann eine Auflösung um 50uA.
Am Shunt entspricht da einer Spannung um 5uV. Deshalb braucht es da 
richtig gute Präzisionsverstärker mit sehr geringem Offset und extrem 
geringer Drift.

So, nun fehlt bloß noch der Prozessor.
Gruß Öletronika

von X. Y. (elektro_henkler)


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Wie Genau die Spannungsregelung funktioniert ist mir immer noch unklar, 
deine erste Schaltung war irgendwie verständlicher. Die Regelung ist 
aber Analog angedacht oder? Das nur die Steuerung vom µC übernommen 
wird. Wofür ist U-I ?

mich verwirrt der Anschluss Gate und cntrl. GND ich versteh zwar wie du 
das meinst aber ich kann es nicht bei der Schaltung erkennen, bzw sehe 
ich nicht wie die Spannung / Strom geregelt wird.

Die Prozessorcard ist fast fertig, ich muss nur noch was gucken wegen 
der Referenzspannung für adc und dac

von X. Y. (elektro_henkler)


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Hast du die Schaltung zufällig im Eagle Format?

von U. M. (oeletronika)


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K. M. H. schrieb:
> Hast du die Schaltung zufällig im Eagle Format?
Hallo,
nein , ist MSIM.
Gruß Öletronika

von Tany (Gast)


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Hallo,
Werte R102 <>R104; R112<>R114; R122<>R124 vertauscht?
Die Verstärkung von 1000 halte ich für sehr gewagt.
Die UI Reglung funktioniert nicht. Die Gate bekommt immer volle max. 
Ausgangsspannung entweder von U161A oder U161B oder habe ich mich 
geirrt?

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
und danke für die Rückmeldung.
> Tany schrieb:
> Hallo,
> Werte R102 <>R104; R112<>R114; R122<>R124 vertauscht?
Ja, war ein typischer Schesselfuhler.
Habe ich korrigiert

Die neue Schaltungen sind hier in diesem Verzeichnis:
http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/StromVersorgung/Labor-SV_2014/

> Die Verstärkung von 1000 halte ich für sehr gewagt.
Naja, mit einem 0815 Wald- und Wiesen-OPV würde das wohl nix werden.
Mit diesem speziellen doch schon eher.
Ob das noch stabil genug wird, muß man mal austesten.
Ich wollte halt keine Schalter für die Umschaltung der Strombereiche. 
Die verschleißen immer zuerst

> Die UI Reglung funktioniert nicht. Die Gate bekommt immer volle max.
> Ausgangsspannung entweder von U161A oder U161B oder habe ich mich
> geirrt?
Ich fürchte, dass du da auch recht hast.
Habe da einen Denkfehler drin. Über die Dioden muß es als 
Oder-Verknüpfung arbeiten. So war es eine UND-Verknüpfung
Ich habe auch das mal umgedreht.
Gruß Öletronika

von X.Y. (Gast)


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Die Durchführung nochmal neu beginnen?

von U. M. (oeletronika)


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> X.Y. schrieb:
> Die Durchführung nochmal neu beginnen?
nun ja, ich hätte das Projekt in Kooperation durchgezogen.
Aber mit jemanden, der sang- und klangos von Bord geht und sich dann 
erst nach Monaten mal wieder meldet, macht das keinen Sinn.

von X.Y. (Gast)


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U. M. schrieb:
> X.Y. schrieb:
> Die Durchführung nochmal neu beginnen?
>
> nun ja, ich hätte das Projekt in Kooperation durchgezogen.
> Aber mit jemanden, der sang- und klangos von Bord geht und sich dann
> erst nach Monaten mal wieder meldet, macht das keinen Sinn.

War leider beruflich verhindert :(

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