genervt schrieb: > Chris D. schrieb: >> Davon merke ich noch nicht viel. Die Erhöhungen waren in den letzten >> fünfzehn Jahren sehr moderat. > > Schon nachgerechnet? Um wieviel % wird sich deine GKV zum Jahreswechsel > verteuern? von 15,5% auf 15,7% also um sagenhafte 1,2%
D. I. schrieb: > von 15,5% auf 15,7% also um sagenhafte 1,2% das sind 2,4%, da der 0,2%-Anstieg nur am Arbeitgeber hängen bleibt. Und du hast den Anstiegt durch die Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze unterschlagen.
genervt schrieb: > D. I. schrieb: >> von 15,5% auf 15,7% also um sagenhafte 1,2% > > das sind 2,4%, da der 0,2%-Anstieg nur am Arbeitgeber hängen bleibt. > > Und du hast den Anstiegt durch die Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze > unterschlagen. Eine Explosion ist für mich trotzdem nicht erkennbar, zumal man da noch die ESt.-Ersparnis abziehen muss.
Earl S. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Man sollte nicht vergessen, dass die meisten jungen Leute nicht so >> fuchtbar viel verdienen und deswegen in der GKV vergleichsweise wenig >> bezahlen. >> >> PKV ist nur für die interessant, die deutlich über der >> Beitragsbemessungsgrenze verdienen, weil die eben relativ hohe >> GKV-Beiträge zahlen. Und selbst von denen wechseln nicht so richtig >> viele. > > nicht jeder, der sich privat versichert, macht das um Geld zu sparen. > Oder meinst du, dass jemand, der seine ganze Familie privat versichert, > glaubt, dass er damit billiger wegkommt, als in der GKV? > Es sind auch Leute, die genug Geld haben, um die Beiträge auch im Alter > problemlos bezahlen zu können. Denen geht es um die bessere und > bevorzugte Behandlung. > Dass da durchaus was dran ist, zeigt z.B. dieser Bericht: > http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/arzttermin-darf-man-sich-als-privatpatient-ausgeben-a-1064882.html Kann das natürlich nur aus meinem Bekanntenkreis beurteilen, aber die sind alle als junge Ings vor allem wegen des Geldes gewechselt und würden jetzt mit Familie sehr gerne wieder zurück. Ich kenne auch Fälle, wo die Frau arbeiten gehen MUSS, weil die dann darüber gesetzlich versichert ist und somit die teure PKV nicht anfällt. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Ich kenne auch Fälle, > wo die Frau arbeiten gehen MUSS, weil die dann darüber gesetzlich > versichert ist und somit die teure PKV nicht anfällt. Das ist auch so ein Unsinn in der GKV, der nicht mehr zeitgemäß ist. Der Ehepartner wird kostenlos mitversichert unabhängig davon, ob Kinder zu versorgen sind, oder nicht.
Axel L. schrieb: > Kann das natürlich nur aus meinem Bekanntenkreis beurteilen, aber die > sind alle als junge Ings vor allem wegen des Geldes gewechselt dein Bekanntenkreis ist offensichtlich nicht repräsentativ für den besserverdienenden Teil der Bevölkerung. Fahren die einen Porsche (als Zweitwagen) und wohnen in einer besseren Lage einer Großstadt? Die Immobilienpreise dort sind nur so hoch, weil es genug Leute gibt, die in der Lage und bereit sind, sie zu bezahlen. Allerdings sind nur wenige Ings darunter.
genervt schrieb: > Das ist auch so ein Unsinn in der GKV, der nicht mehr zeitgemäß ist. Der > Ehepartner wird kostenlos mitversichert unabhängig davon, ob Kinder zu > versorgen sind, oder nicht. Niemand ist bei der GKV kostenlos mitversichert. Das ist ein Mäörchen der PKVler. Die GKV nimmt sich 15.5% von DEINEM Einkommen. Wenn du single bist, von den 2000 die du verdienst. Wenn das eine Familie ist, die von den 2000 leben muss weil kein anderer verdient, dann teilt sich das Geld erst mal auf, 500 für den Verdiener, 500 für die Frau, 500 für die Tochter, 500 für den Sohn, und DANN werden 15.5% von jedem für die GKV verlangt. Achsoja, da kommt genau dasselbe raus, als wenn ich gleich 15.5% abziehe. Das ist so elegant am prozentualen Beitrag der GKV, die müssen sich gar nicht drum kümmern, ob du 1/4 von deinem Einkommen an deinen Sohn abgibst. Wenn allerdings der Ehemann als selbständiger in der PKV ist und die Frau als Angestellte in der GKV, dann muss aufgerechnet werden. Gut, daß solche Tricks wie: "Zuerst wenn man jung ist und nicht krank ist die niedrigen Lockbeiträge der PKV zu zahlen, und wenn man älter wird dann auf die quersubventionierten Beiträge der GKV zurückzuwechseln." inzwischen erschwert wurden. Auch wenn der Mann seine Selbständigkeit aufgibt, fällt er noch nicht in die GKV der Frau die dann das ganze Familieneinkommen bestreitet. Wer eine PKV abschliesst, ist also doppelt angeschissen,
MaWin vögelt mal wieder das Milchmädchen. Warum nimmt die GKV dann von nicht mehr Familienversicherten Studenten ohne Einkommen Geld? 15,5% von 0€ sind 0€, aber trotzdem dürfen die knapp 80€/Monat für KV und PV abdrücken. Warum steigt dann nicht die Beitragsbemessungsgrenze, wenn die Frau kein Einkommen hat? Die müsste dann ja folgerichtig beim doppelten liegen.
MaWin schrieb: > ut, daß solche Tricks wie: "Zuerst wenn man jung ist und nicht krank > ist die niedrigen Lockbeiträge der PKV zu zahlen, und wenn man älter > wird dann auf die quersubventionierten Beiträge der GKV > zurückzuwechseln." inzwischen erschwert wurden. 100% Zustimmung! Chris D. schrieb: > Das ist in einer Solidargemeinschft eben so: die Stärkeren stehen auch > für die Schwächeren ein. > > Die andere Lösung wäre dann, diese Leute im schlimmsten Fall verrecken > zu lassen. > > Die Frage ist, ob man das möchte. > > Ich möchte das nicht. Das ist der springende Punkt! Gerecht wäre eine BasisKV in die ALLE einzahlen müssen die irgendein Einkommen haben, also auch Einkommen von Vermögen. Dann könnte jeder der mehr will eine zusätzliche private Versicherung abschliessen. Statt dessen dürfen sich alle die genug verdienen aus der Solidargemeinschaft rausziehen und jammern dann lautstark wenn sie ab 50 auf einmal mehr zahlen müssen.
genervt schrieb: > Warum steigt dann nicht die Beitragsbemessungsgrenze, wenn die Frau kein > Einkommen hat? Die müsste dann ja folgerichtig beim doppelten liegen. Du bist das Milchmädchen! Ist denn da ein doppeltes Einkommen? Du wirst auch so einer werden der wenn er älter ist dann über seine hohen Beiträge jammert und versucht sich in jetzt so verdammte gesetzliche reinzuschummeln.
Earl S. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Kann das natürlich nur aus meinem Bekanntenkreis beurteilen, aber die >> sind alle als junge Ings vor allem wegen des Geldes gewechselt > > dein Bekanntenkreis ist offensichtlich nicht repräsentativ für den > besserverdienenden Teil der Bevölkerung. > Fahren die einen Porsche (als Zweitwagen) und wohnen in einer besseren > Lage einer Großstadt? > Die Immobilienpreise dort sind nur so hoch, weil es genug Leute gibt, > die in der Lage und bereit sind, sie zu bezahlen. Allerdings sind nur > wenige Ings darunter. Wenn ich das so überblicke, sind es vor allem die Ings und BWLer die relativ jung in die PKV wegen der Kosten gewechselt sind. Andere haben die Beitragsbemessungsgrenze nicht rechtzeitig übersprungen, wenn man das erst mit 45 schafft, bringt die PKV nichts mehr. Dann gibt es noch Freiberufler und Selbstständige, die früh in der PKV waren, weil sie sich damals die GKV nicht leisten konnten. Und natürlich Beamte. Die restlichen Leute mit Porsche als Zweitwagen (typischerweise leitende Angestellte, darunter einige Ings) sind häufig GKV versichert mit privater Zusatzversicherung. Kenne auch Leute, die GKV versichert sind und die Privatbehandlung einfach selbst bezahlen. Gruss Axel
Der Andere schrieb: > genervt schrieb: >> Warum steigt dann nicht die Beitragsbemessungsgrenze, wenn die Frau kein >> Einkommen hat? Die müsste dann ja folgerichtig beim doppelten liegen. > > Du bist das Milchmädchen! Ist denn da ein doppeltes Einkommen? Wenn jemand in entsprechender Position 100.000€ verdient, zahlt er in der GKV trotzdem nur bis 50.000€ (Bemessungsgrenze) die Beiträge - egal ob verheiratet oder nicht. MaWins "Argument" folgend wären bei Verheirateten jetzt bis 2*Bemessungsgrenze fällig, die die GKV einzieht, das passiert aber nicht.... Der Andere schrieb: > Du wirst auch so einer werden der wenn er älter ist dann über seine > hohen Beiträge jammert und versucht sich in jetzt so verdammte > gesetzliche reinzuschummeln. Wenn andere Leute versuchen mir so die Zukunft vorherzusagen, obwohl sie so gut wie nichts über mich wissen, was sagt was wohl über deren Psyche aus?
genervt schrieb: > Wenn andere Leute versuchen mir so die Zukunft vorherzusagen, obwohl sie > so gut wie nichts über mich wissen, was sagt was wohl über deren Psyche > aus? Oh, jetzt spricht Freud der II. Ganz einfach, ich kenne eine Handvoll, die in der PKV sind und über 60, und ALLE jammern. Aber du bist natürlich gaaaannnz anders :-)
Der Andere schrieb: > Ganz einfach, ich kenne eine Handvoll, die in der PKV sind und über 60, > und ALLE jammern. Aber du bist natürlich gaaaannnz anders :-) Ich weis, das meine Beiträge eine entsprechende Höhe erreichen werden und ich wusste das beim Abschluss der PKV, warum sollte ich dann jammern?
genervt schrieb: > Warum nimmt die GKV dann von nicht mehr Familienversicherten Studenten > ohne Einkommen Geld? 15,5% von 0€ sind 0€, aber trotzdem dürfen die > knapp 80€/Monat für KV und PV abdrücken. > > Warum steigt dann nicht die Beitragsbemessungsgrenze, wenn die Frau kein > Einkommen hat? Die müsste dann ja folgerichtig beim doppelten liegen. Beides völlig richtig, und hättest du meine Kommentare zur GKV auch in diesem Forum gelesen, dann wüsstest du, daß ich unbedingt die Aufhebung der Grenzen - nach oben wie unten - fordere. Schliesslich bringt die GKV auch eine beitragsabhängige Leistung: Nämlich beim Verdienstausfall (der derzeit nach oben gedeckelt ist, was er dann natürlich auch nicht mehr wäre).
Earl S. schrieb: > Denen geht es um die bessere und > bevorzugte Behandlung. > Dass da durchaus was dran ist, zeigt z.B. dieser Bericht: > http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/arzttermin-darf-man-sich-als-privatpatient-ausgeben-a-1064882.html Wer es sich leicsten kann ist in der GKV und schließt eine private Zusatzversicherung ab. Bei Selbstständigen gibt es ja keinen Arbeitgeber Anteil. Deshalb sind Unternehmer immer in der GKV-familienversicherung plus Zusatzversicherung. Die fahren dadurch günstiger, als wenn sie in der PKV íhre ganze Sippe versichern müßten.
MaWin schrieb: > Beides völlig richtig, und hättest du meine Kommentare zur GKV auch in > diesem Forum gelesen, dann wüsstest du, daß ich unbedingt die Aufhebung > der Grenzen - nach oben wie unten - fordere. Und ich hab dir vorgeworfen das Milchmädchen zu vögeln - du rechnest dir da was gnadenlos schön, was schlicht und ergreifend nicht zutrifft.
Chris D. schrieb: > Ja, und man zahlt auch für diejenigen, die sich sonst keine > medizinischen Behandlung leisten könnten. > > Das ist in einer Solidargemeinschft eben so: die Stärkeren stehen auch > für die Schwächeren ein. > > Die andere Lösung wäre dann, diese Leute im schlimmsten Fall verrecken > zu lassen. Du bist doch sonst keiner von den Polemikern? Als ob es sonst keine Alternativen gaebe. Andernorts ist die KV auch eine Solidargemeinschaft, aber eben nur eine unter Kranken & Gesunden. Da muss auch keiner verrecken, weil er sich eine KV nicht leisten koennte, genauso wie in Deutschland keiner verrecken muss, weil er sich keine Wohnung oder kein Essen leisten koennte, denn es gibt noch eine weitere Solidargemeinschaft: Die derer mit und ohne Einkommen. Ich halte es ueberhaupt nicht fuer sinnvoll und schon gar nicht fuer alternativlos, wenn die verschiedenen Solidarsysteme vermischt werden. Im Gegenteil, es sorgt fuer Kostenverschleierung und damit Kostenexplosion bei allen Beteiligten. Deutschland ist sowieso ein trauriger Fall: Der Durchschnittsbuerger jammert ueber die KV-Kosten, traegt die Kosten fuer ein KFZ aber klaglos. Gesundheit hat wohl keinen hohen Stellenwert...
Jodel schrieb: > Chris D. schrieb: >> Ja, und man zahlt auch für diejenigen, die sich sonst keine >> medizinischen Behandlung leisten könnten. >> >> Das ist in einer Solidargemeinschft eben so: die Stärkeren stehen auch >> für die Schwächeren ein. >> >> Die andere Lösung wäre dann, diese Leute im schlimmsten Fall verrecken >> zu lassen. > > Du bist doch sonst keiner von den Polemikern? Bin ich auch nicht :-) Der Genervte schreibt: "Und man zahlt für die kranke Oma, die keine Nachkommen hat auch" Wenn ich nicht für die zahlen möchte, die nicht eingezahlt haben - was ist die Alternative? Irgendwoher muss das Geld für diese Leute kommen - oder eben nicht. Was dann recht eindeutig heisst: "Keine medizinische Versorgung für Euch." > Als ob es sonst keine > Alternativen gaebe. Die da wären? Ich sehe nicht, wie man ohne Umlageprinzip für jeden eine kostenlose medizinische Versorgung gewährleisten könnte. > Andernorts ist die KV auch eine Solidargemeinschaft, > aber eben nur eine unter Kranken & Gesunden. Und wodurch unterscheidet sich diese von der GKV? > Da muss auch keiner verrecken, weil er sich eine KV nicht leisten > koennte, genauso wie in Deutschland keiner verrecken muss, weil er sich > keine Wohnung oder kein Essen leisten koennte, denn es gibt noch eine > weitere Solidargemeinschaft: Die derer mit und ohne Einkommen. Richtig. Aber hier ging es ja um die Krankenversicherung. > Ich halte es ueberhaupt nicht fuer sinnvoll und schon gar nicht fuer > alternativlos, wenn die verschiedenen Solidarsysteme vermischt werden. > Im Gegenteil, es sorgt fuer Kostenverschleierung und damit > Kostenexplosion bei allen Beteiligten. Eben. Genau das meine ich auch. Daher: alle zahlen ihren Beitrag nach Einkommen (ohne Unter- und Obergrenzen) und daraus wird das System finanziert. Wer €500 verdient, zahlt €75 ein. Wer €10000 verdient, zahlt €1500. > Deutschland ist sowieso ein trauriger Fall: Der Durchschnittsbuerger > jammert ueber die KV-Kosten, traegt die Kosten fuer ein KFZ aber > klaglos. Gesundheit hat wohl keinen hohen Stellenwert... Auch das sehe ich so - nur jeden siebten Euro für meine medizinische Versorgung anzulegen empfinde ich wirklich nicht als viel. Hmm, wo genau waren jetzt die Differenzen zwischen uns? :-}
Chris D. schrieb: > Der Genervte schreibt: "Und man zahlt für die kranke Oma, die keine > Nachkommen hat auch" > > Wenn ich nicht für die zahlen möchte, die nicht eingezahlt haben - was > ist die Alternative? Der genervte wollte eigentlich nur drauf hinaus, dass ein Umlageverfahren nur solange funktioniert, solange Nachkommen da sind, die die Leistungsberechtigten versorgen können. Da die Gesellschaft gerade aufgrund einer bescheidenen Geburtenrate überaltert, kommt es hier zu einem Missverhältnis was in steigende Krankenkassenbeiträge führt (Oder geringeren Leistungsumfang, das soll es ja auch schon gegeben haben ;) ). Chris D. schrieb: > Davon merke ich noch nicht viel. Die Erhöhungen waren in den letzten > fünfzehn Jahren sehr moderat. Alleine die Verteuerung um die 0,2% des Beitragssatzes dieses Jahr führt zu 2,4% Mehrkosten (Meinetwegen rechne noch deinen Streusatz raus) aber spätestens die Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze um 2,73% (Wikipedia) katapultiert die Mehrkosten deutlich über die Inflation. in den letzten 15 Jahren ist der Beitragssatz von ca. 12% auf 15,3-15,5% gestiegen und es ist absehbar, dass die Beitragssätze weiter Steigen werden, da sonst die Kosten nicht mehr gedeckt werden können.
Johannes P. schrieb: > Wie würdet ihr an meiner Stelle entscheiden? Ist wohl voreilend den neuen Plänen der Bundesregierung bezüglich der Pläne mehrerer Krankheitsstati zur Senkung der Kosten nach Krankschreibungen mit mehr als 6 Wochen geschuldet. Außerdem habe ich persönlich den Bundestagspräsidenten Herrn Dr. Lammert angemailed, wer derzeit Herrn Edathy finanziert. Er sich selbst oder der Schlafmichel. Werde berichten. Wer sich zwischendurch die Zeit vertreiben möchte, kann neben µC.net auch mal bei pi-news.net vorbeischauen. Frohes Entwickeln - auch über die Weihnachtstage!
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genervt schrieb: > Der genervte wollte eigentlich nur drauf hinaus, dass ein > Umlageverfahren nur solange funktioniert, solange Nachkommen da sind Die ärztliche Versorgung der Kranken, Alten und Rentner funktioniert nur, so lange Nachkommen da sind, Geld alleine reicht nicht, denn wer soll denn sonst die Arbeit machen wenn nicht die jüngeren Gesunden ? Geld ist immer nur ein Tauschmittelt für Arbeitsleistung, und wenn wenige Arbeitende da sind, ist es halt teurer und dein schönen Geld schnell weg. > Da die Gesellschaft > gerade aufgrund einer bescheidenen Geburtenrate überaltert, kommt es > hier zu einem Missverhältnis was in steigende Krankenkassenbeiträge > führt Daher ist Merkel schlau und lädt 1 Mio Neuankömmlinge ein. Wenn die Deutschen schon nicht für ihre eigene Zukunft sorgen, dann nimmt die Physikerin eben Ausländer. > katapultiert die Mehrkosten deutlich über die Inflation. Inflation. Scheint mir bei 10% zu liegen. http://www.finanzen.net/devisen/euro-renminbi_yuan-kurs Das passt auch zu den Hauspreisen http://www.tagesspiegel.de/berlin/bauen-und-wohnen-in-berlin-immobilienpreise-steigen-im-schnitt-um-zehn-prozent/12536986.html Ich meine, hallo, die EZB druckt Billionen, quasi monatlich, das Geld sind doch bloss noch Papierschnipsel die nach belieben vermehrt werden. > in den letzten 15 Jahren ist der Beitragssatz von ca. 12% auf 15,3-15,5% > gestiegen Nö: http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Finanzierung/Datensammlung/PDF-Dateien/abbII8.pdf
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genervt schrieb: > Der genervte wollte eigentlich nur drauf hinaus, dass ein > Umlageverfahren nur solange funktioniert, solange Nachkommen da sind, > die die Leistungsberechtigten versorgen können. Da die Gesellschaft > gerade aufgrund einer bescheidenen Geburtenrate überaltert, kommt es > hier zu einem Missverhältnis was in steigende Krankenkassenbeiträge > führt (Oder geringeren Leistungsumfang, das soll es ja auch schon > gegeben haben ;) ). Ah ok - dann habe ich das missverstanden. Ja, das ist grundsätzlich ein Problem, das aber alle Kassenformen und natürlich auch die anderen Umlagesysteme trifft. Das könnte man durch eine vernünftige (bzw. überhaupt erst mal eine) Einwanderungspolitik vermutlich zeitnah lösen - man tut es aber nicht :-/ > Chris D. schrieb: >> Davon merke ich noch nicht viel. Die Erhöhungen waren in den letzten >> fünfzehn Jahren sehr moderat. > > Alleine die Verteuerung um die 0,2% des Beitragssatzes dieses Jahr führt > zu 2,4% Mehrkosten (Meinetwegen rechne noch deinen Streusatz raus) aber > spätestens die Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze um 2,73% > (Wikipedia) katapultiert die Mehrkosten deutlich über die Inflation. Das trifft aber nur die, die bisher auch an der Grenze waren. Bei allen anderen bleibt es bei den 2,4% minus ESt. Bei 30% Steuersatz wären das nur noch etwa 1,7% Erhöhung. Bei denen an der Obergrenze liegt der Steuersatz nochmal höher. Und: bisher gibt es bei 95% der Kassen für das nächste Jahr keine Beitragserhöhung, also nicht einmal die 0,2%. > in den letzten 15 Jahren ist der Beitragssatz von ca. 12% auf 15,3-15,5% > gestiegen und es ist absehbar, dass die Beitragssätze weiter Steigen > werden, da sonst die Kosten nicht mehr gedeckt werden können. Edit: Laut Michaels Tabelle geht es von 13,2 auf 15,5%. Es sind also nur 2,3 Prozentpunkte, allerdings innerhalb von 20(!) Jahren ;-) Wenn ich mir meinen Einkommenszuwachs im gleichen Zeitraum ansehe: Peanuts Eine Explosion sehe ich immer noch nicht. Aber: ja, es wird teurer werden - wenn man nicht endlich gezielte Einwanderungspolitik betreibt. Was mich interessieren würde: wie sehen eigentlich die Zuwächse in dem Zeitraum in der PKV aus? Die haben ja dasselbe Problem der Alterspyramide. Also mal die Bitte an alle PKVler: die Beitragsrechnungen von 1995 rauskramen :-)
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Johannes P. schrieb: > Hallo Leute, > > heute kam in den Nachrichten, dass die gesetzliche Krankenversicherung > mal wieder im Schnitt um 0,3% erhöht werden soll - natürlich einseitig > nur für die Arbeitnehmer. Außerdem steigt ab 1.1.2016 noch die > Beitragsbemessungsgrenze, also sind es gleich zwei Beitragserhöhungen. Viel einfacher wäre es doch Politiker zu wählen die solche Schweinereien erst nicht zu lassen als nach dem nächsten Problem wieder nach Alternativen zu suchen. So wäre auch private Krankenversicherung Geschichte und es gäbe keine Zwei-Klassen-Medizin mehr. Alles was Arbeitnehmer vor Jahrzehnten erkämpft haben, wird jetzt Schritt für Schritt abgebaut, eine Enteignung der Errungenschaften. Nehmen wir z.B. 8 Stunden Arbeitstag. Das ist den Arbeitnehmern nicht in den Schoß gefallen sondern hat lange Arbeitskämpfe bis aufs Blut gekostet. Leider ist der Michel zu blöd um das zu verstehen und er gibt an gierige Hälse ab was seine Vorfahren mit solcher Mühe erkämpft haben.
Ich frag mich immer wieviele Leute hier mal privte versichert waren, die hier posten. Bis vor 3 Monaten war ich privat versichert (von 30-38) und bin heilfroh wieder draussen zu sein. Auch wenn ich jetzt ca 410€ mit Zusatzversicherung zahle, ist es immer noch besser als dieses Ausgeliefert sein an eine Versicherung, und zwar aus folgenden Gründen: 1. Man kann mit einer PKV kein Geld sparen, im besten Fall kommt man ähnlich wie bei der GKV raus. Die Leistungen sind nicht wirklich besser, ausser man zahlt schon jetzt einen hohen Beitrag. 2. Die Versicherungen sind sehr intransparent. Auf Anfragen nach den Versicherungstechnischen Kalkulationspunkten (siehe auch 3) bekam ich nur Antworten, dass dies Betriebsgeheimnis ist. Insofern konnte ich nur mit Zahlen aus dem Branchendurchschnitt rechnen. 3. Es ist völlig unabsehrbar wie sich der Preis entwickelt. Ich habe mich sehr lange mit der Versicherungsmathematik beschäftigt und bei einer Kalkulation von 3-4% jährlicher Gesundheitsinflation lag ich als Rentner bei Preisen jenseits von Gut und Böse. 4. Die Versicherungen versuchen überall zu sparen und stellen häufig jede Behandlung in Frage, ob wirklich medizinisch notwendig. Vertraglich festgelegte Leistungen werden somit immer auf die gleiche Weise in Frage gestellt, was nur gerichtlich zu klären ist und viel Zeit und Nerv kostet. 5. Ärzte wollen einem alles "verkaufen" und man muss regelrecht ablehnen um eine bestimmte Untersuchung nicht bezahlen zu müssen. Zum Glück kenne ich medizinisch gut aus, so dass ich dies selber beurteilen konnte. Alles in Allem kann ich keinem eine PKV empfehlen, dann lieber Leistungskürzung und bestimmte Dinge privat bezahlen. BEsser pro Monat 100€ privat für die Gesundheit zurücklegen, statt auf ein unkalkulierbare Zukunft zuzusteuern, bei der man seiner Versicherung für immer ausgeliefert ist.
Gästchen schrieb: > es gäbe keine Zwei-Klassen-Medizin mehr. Es gibt immer eine 2-Klassen Medizin: Diejenigen, die nur das machen lassen, was bezahlt wird, und diejenigen, die selber zahlen (den Spender der Niere aus Indien, die Genanalyse und Konstruktion von Antikörpern in den USA, ihre Implantatzähne, die sich Heilwässerchen und Psychomassagen leisten, ...) weil Geld keine Rolle spielt bzw. es ihnen wert ist.
Hallo, interessanter Thread! Ich werde bald in einen Job antreten. Welche GKV wäre denn zu empfehlen? Macht das überhaupt einen Unterschied? Habe gutes über die Techniker Krankenkasse gehört. Aber auch BKK soll "gut" sein. Irgendwelche Vorschläge? Danke. Gruß, Anfänger
Anfänger schrieb: > Irgendwelche Vorschläge? Nimm die in deiner Region zugänglich billigste, du bist sowieso gesund und brauchst keinen guten Kontakt zur Kasse.
Chris D. schrieb: > Hmm, wo genau waren jetzt die Differenzen zwischen uns? :-} Da musst du das nochmal nachlesen, ich bin klar gegen eine einkommensabhaengige KV und du bist dafuer.
Anfänger schrieb: > Habe gutes über die Techniker Krankenkasse gehört. Die erhöht 2016 mal gleich ihre Beiträge um 0,2 Prozentpunkte nach oben (betrifft natürlich nur der Arbeitnehmeranteil, danke CDU!).
Chris D. schrieb: > Edit: Laut Michaels Tabelle geht es von 13,2 auf 15,5%. Es sind also nur > 2,3 Prozentpunkte, allerdings innerhalb von 20(!) Jahren ;-) Mein Fehler, ich hatte damals eine günstige Krankenkasse, da waren es um 12%. Michael B. schrieb: > Daher ist Merkel schlau und lädt 1 Mio Neuankömmlinge ein. Wenn die > Deutschen schon nicht für ihre eigene Zukunft sorgen, dann nimmt die > Physikerin eben Ausländer. Wissen das die Neuankömmlinge auch? Warum verlässt man sich eigentlich drauf, dass die nix besseres zu tun haben, als für "unsere" Zukunft zu sorgen?
Es ist mal wieder Realsatiere pur: Da heult der Bsirske rum, dass die Erhöhung nur von den AN getragen wird, konnte je KEINER ahnen! http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/erhoehung-der-kassenbeitraege-loest-heftigen-streit-aus-a-1069410.html Im Gegenzug rütteln die grade an der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Jetzt kann man jeder in seine Glaskugel schauen und sehen was passieren wird: Rückkehr zur vollständigen paritätischen Aufteilung? Anpassungen bei der Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall?
genervt schrieb: > Chris D. schrieb: >> Edit: Laut Michaels Tabelle geht es von 13,2 auf 15,5%. Es sind also nur >> 2,3 Prozentpunkte, allerdings innerhalb von 20(!) Jahren ;-) > > Mein Fehler, ich hatte damals eine günstige Krankenkasse, da waren es um > 12%. > > Michael B. schrieb: >> Daher ist Merkel schlau und lädt 1 Mio Neuankömmlinge ein. Wenn die >> Deutschen schon nicht für ihre eigene Zukunft sorgen, dann nimmt die >> Physikerin eben Ausländer. > > Wissen das die Neuankömmlinge auch? Warum verlässt man sich eigentlich > drauf, dass die nix besseres zu tun haben, als für "unsere" Zukunft zu > sorgen? Was Merkel zu ihrer Geste der offenen Grenze bewogen hat, wird erst in 40 Jahren rauskommen. (MMn def. nicht "Nächstenliebe"!) Allerdings muss man alles im Kontext einer Einwanderungspolitik sehn. Ziel ist dem "Staat" (quasi Eigentum der Beamten), eine Bevölkerungsbasis zu sichern die auch in Zukunft die Pensionen für die "Staatseigentümer" erwirtschaften kann.
genervt schrieb: > Jetzt kann man jeder in seine Glaskugel schauen und sehen was passieren > wird: Rückkehr zur vollständigen paritätischen Aufteilung? Anpassungen > bei der Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall? Ich sags jetzt gleich: NIX!
Heinrich schrieb: > Die erhöht 2016 mal gleich ihre Beiträge um 0,2 Prozentpunkte nach oben > (betrifft natürlich nur der Arbeitnehmeranteil, danke CDU!). Die FDP hat damals denBundesgesundheitsminister gestellt! Der ist heute im 'Vorstand der Allianz PKV.
Claus M. schrieb: > Der Vorteil > ist, dass ich morgen bei jedem Beliebigen Facharzt einen Termin bekommen > kann, während der Kassenpatient 8 Wochen wartet. Ebenso für MRT und so > weiter. Richtig, das entspricht der Realität sollte aber so langsam abgeschafft werden wie z.B. in der Schweiz. Dort spielt es keine Rolle was man für eine Versicherung hat: es gibt keine Vorzugsbehandlung weil es keine Zweiklassenmedizin gibt. Dieses Überbleibsel der feudalen Zeiten ist nicht mehr Zeitgemäß.
> Dieses Überbleibsel der feudalen Zeiten ist nicht mehr Zeitgemäß.
Ob das aus feudaler Zeit stammt kann ich nicht beurteilen. Aber als
privat Versicherter, erwarte und bekomme ich eine Vorzugsbehandlung.
Cha-woma M. schrieb: > Was Merkel zu ihrer Geste der offenen Grenze bewogen hat, wird erst in > 40 Jahren rauskommen. Ist doch schon jetzt bekannt. Man muss sich nur bischen anstrengen und lesen: davon profitiert eine Minderheit da oben und die Mehrheit wird Verluste tragen. Im Grunde wollen sie dem sozialen System den Rest geben und den Arbeitsmarkt, der besonders auf Mindestlohn angewiesen ist, mit billigen Arbeitskräften überschwämmen und versuchen Mindestohn abzuschaffen. Und es gibt noch weitere Gründe wie Abstrafung für die Gegenwehr gegen TTIP usw, usw. Sie ist nur eine Befehlsempfängerin von USA und erklärt nichts weiter was sie tut. Zu den Krankheitskosten: zu uns kommen derzeit Menschen mit gefährlichen Krankheiten wie AIDS oder Tuberkulose. Die Anzahl der HIV-Infektionen ist stark gestiegen in Deutschland: http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/hiv-zahl-der-neudiagnosen-steigt-a-1042360.html Es sei z.B. nur erwähnt dass die Tuberkulosebehandlung ca. 12.000€ im Monat kostet und mehrere Jahre dauert: http://zuerst.de/2015/09/30/zahl-der-tuberkulose-erkrankungen-bei-asylanten-steigt-rasant/
Beinhart schrieb: >> Dieses Überbleibsel der feudalen Zeiten ist nicht mehr Zeitgemäß. > > Ob das aus feudaler Zeit stammt kann ich nicht beurteilen. Aber als > privat Versicherter, erwarte und bekomme ich eine Vorzugsbehandlung. Tja wenn man sonst nichts hat um sich wichtig zu fühlen. Es sei dir gegönnt.
Gästchen schrieb: > Es sei z.B. nur erwähnt dass die Tuberkulosebehandlung ca. 12.000€ im > Monat kostet und mehrere Jahre dauert: > http://zuerst.de/2015/09/30/zahl-der-tuberkulose-e... Das wird dann eben auch die Solidargemeinschaft der GKV tragen müssen.
Beinhart schrieb: > Aber als > privat Versicherter, erwarte und bekomme ich eine Vorzugsbehandlung. Aber nur solange sich die Ärzte kaufen lassen. Alles nur eine Frage der Zeit.
Gästchen schrieb: > Beinhart schrieb: >> Aber als >> privat Versicherter, erwarte und bekomme ich eine Vorzugsbehandlung. > > Aber nur solange sich die Ärzte kaufen lassen. Alles nur eine Frage der > Zeit. Sich kaufen lassen ist eine der ältesten Eigenschaften der Menschheit. Was solle sich da ändern?????
Krankenkassen rechnen mit Verdopplung der Zusatzbeiträge: http://www.welt.de/politik/deutschland/article151202854/Krankenkassen-rechnen-mit-Verdopplung-der-Zusatzbeitraege.html Zusammen mit der Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze bedeutet das einen Preisanstieg von etwa 6% pro Jahr und das wohn nur, wenn die Wirtschaftliche Lage gut bleibt.
Claus M. schrieb: > Sich kaufen lassen ist eine der ältesten Eigenschaften der Menschheit. > Was solle sich da ändern????? Was sich ändern soll? Der Staat soll es so regeln dass dieses "sich kaufen lassen" die Lebensqualität der Bürger nicht zu stark beeinflußt bzw. entsprechende Politiker müssen gewählt werden, dafür ist die Regierung da. Ist kein Unrechtsbewußtsein vorhanden, muss der Staat eingreifen. Wie der Markt es "regelt" haben wir es schon zu genüge gesehen, bei vielen Ärzten gibt es 2 Monate Wartezeit weil so viele Privatpatienten bevorzugt werden; hier erkauft sich jemand Vorteile auf Kosten der Gesundheit der Kasstenpatienten deren Termine nach hinten geschoben werden. In der Schweiz z.B. werden alle Patienten (ganz egal ob privat) terminlich gleich behandelt, ein Privatpatient hat hier keine Vorteile. Wie man sieht funktioniert es wunderbar ganz ohne den bösen Kommunismus. Man muss es nur wollen aber es steht schon im Grundgesetzt dass alle Menschen gleich sind.
Gästchen schrieb: > Man muss es nur wollen aber es steht schon im Grundgesetzt dass alle > Menschen gleich sind. Sind nur manche gleicher, als die anderen. Wir haben hier mittlerweile so ein richtiges Kastensystem am laufen.
genervt schrieb: > Sind nur manche gleicher, als die anderen. Wir haben hier mittlerweile > so ein richtiges Kastensystem am laufen. Du hast Recht, die Entwicklung haben wir der Politik der letzten Jahrzehnte zu verdanken; es heißt aber nicht dass man dieses Kastensystem alternativlos ist oder weiter so betrieben werden muss. Das Grundgesetz ist schließlich nicht zum Spaß da.
Gästchen schrieb: > Du hast Recht, die Entwicklung haben wir der Politik der letzten > Jahrzehnte zu verdanken; es heißt aber nicht dass man dieses > Kastensystem alternativlos ist oder weiter so betrieben werden muss. Das > Grundgesetz ist schließlich nicht zum Spaß da. Das es alternativen gibt sieht man z.B. in Österreich. Aber wenn man in Deutschland ein einheitliches System fordert, dann ist das ja immer gleich Sozialismus und führt in den Abgrund.
Beinhart schrieb: > Ob das aus feudaler Zeit stammt kann ich nicht beurteilen. Aber als > privat Versicherter, erwarte und bekomme ich eine Vorzugsbehandlung. Ich erwarte von einem Arzt, dass er alle Patienten gleich behandelt. Wenn du stolz auf einen Arzt bist, der dich nicht als Patient und Mensch sieht, sondern als Geldquelle, dann ist das dein Problem.
Karl schrieb: > Das es alternativen gibt sieht man z.B. in Österreich. Aber wenn man in > Deutschland ein einheitliches System fordert, dann ist das ja immer > gleich Sozialismus und führt in den Abgrund. Mich würde interessieren, wie man dort verfährt. Könntest Du das System kurz erläutern? Besten Dank :-) Karl schrieb: > Ich erwarte von einem Arzt, dass er alle Patienten gleich behandelt. > Wenn du stolz auf einen Arzt bist, der dich nicht als Patient und Mensch > sieht, sondern als Geldquelle, dann ist das dein Problem. Ja - und solche Ärzte gibt es durchaus: Menschen, die den Beruf ergiffen haben, weil sie helfen möchten. Meine Zahnärztin bspw. zähle ich dazu. Absolut seriös, kein überflüssiger, teurer Schnickschnack, und selbstredend dieselbe Terminvergabe für privat und gesetzlich Versicherte. Dazu kommt ihre Ruhe. Es gab nie ein Gefühl des "Durchschleusens" (sie nimmt nur eine gewisse Anzahl an Patienten mit großzügig bemessenen Zeiten) - im Gegenteil haben wir uns schon öfter verquatscht, so dass meine Termine jetzt immer am Ende ihres Arbeitstages liegen ;-) Und: sie ist aus Prinzip gesetzlich(!) versichert. So geht es also auch.
Chris D. schrieb: > Und: sie ist aus Prinzip gesetzlich(!) versichert. Richtig, so halte ich es auch, allein schon aus Prinzip. Man hat ja auch die Möglichkeit, die GKV mit privaten Krankenzusatzversicherungen aufzumöbeln. So bleibt man auch flexibel, d.h. selbst wenn das Leben nicht wie geplant verläuft und man im Alter sehr wenig Geld haben sollte, kann man die Zusatzversicherungen zur Not kündigen und bezahlt nur einen geringen, einkommensabhängigen Beitrag zur Krankenversicherung. Bei einer PKV ist man in so einem Fall angeschmiert.
Chris D. schrieb: > Karl schrieb: >> Das es alternativen gibt sieht man z.B. in Österreich. Aber wenn man in >> Deutschland ein einheitliches System fordert, dann ist das ja immer >> gleich Sozialismus und führt in den Abgrund. > > Mich würde interessieren, wie man dort verfährt. > Könntest Du das System kurz erläutern? Besten Dank :-) In Ösiland sind die Ärzte auch billiger und daran würde es bei uns scheitern. Deren Lobby ist zu stark, die können den Bürgerversicherungs-Gabriel nach belieben umfallen lassen.
Auch in Ösiland ist das Krankensystem nicht mehr gesundt. War da mal zur Behandlung und kenne Kollegen von dort. Die Beiträge schiessen da auch hoch.
Markus W. schrieb: > Auch in Ösiland ist das Krankensystem nicht mehr gesundt. War da mal zur > Behandlung und kenne Kollegen von dort. Die Beiträge schiessen da auch > hoch. Mglw. ist ja nicht das gesundheitssystem krank sondern die Bevölkerung: *Überalterung, *Alpenmorphologisch bedingte Inzucht der Talbevölkerung *Winter- und Funsportunfälle Mehr krank -> mehr behandlung -> mehr beitrag
Ich hoffe, daß heute niemand mehr auf die Idee kommt, sich noch privat krankzuversichern. Das WAR vor 20 und noch vor 10 Jahren DIE Möglichkeiten, als Jungverdiener Kosten zu sparen. Das ist nun vorbei! Man muss schon jetzt als 20 Jähriger einsteigen und dann mit 35 aussteigen, um noch einen Vorteil zu haben, weil die Beiträge steigen und steigen. Der Grund ist einfach: 1. Man kann den Alten nicht mehr soviel abzocken, weil sie einen Basistarif eingeführt haben. Daher müssen neue Junge mehr zahlen. 2. Die Krankenkasse ist absetzbar geworden, wodurch sich der Nachteil für viele halbiert. Als angestellter Besserverdiener hat man früher den kompletten gesparten Anteil, also rund 1500,- im Jahr (inklusive Rückzahlungen) in die Tasche gesteckt. Als Selbständiger war es knapp doppelt so viel, weil man alles selber zahlt. Nun sind die Beträge absetzbar und man hat netto nur noch den halben Nachteil. Diejenigen, die ab und an mal krank sind, können keine Rückforderungen erhalten und die Summe schrumpft weiter zusammen. Da bleiben viele lieber gesetzlich versichert und sparen sich als Rentner die hohen Beiträge! Also gibt es weniger potente Einzahler.
Mit 24 rein, den Rest auf die Seite legen und mit 54 Sabbatical machen un automatisch zurückzufallen?
genervt schrieb: > Ehepartner wird kostenlos mitversichert unabhängig davon, ob Kinder zu > versorgen sind, oder nicht. Und wird von einigen auch zum Kassenbetrug verwendet weil sie selbstständig dicke Rechnungen schreiben aber eben NICHT eigene Beiträge zahlen. Aber mal ehrlich, die beste Krankheit taugt nichts! Egal ob gesetzlich oder privat. Am Ende sind doch alle gleich. David Bowie, Steve Jobs... die waren sicher nicht gesetzlich versichert. Genützt hat es nichts.
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Autor schrieb: > Mit 24 rein, den Rest auf die Seite legen und mit 54 Sabbatical > machen un automatisch zurückzufallen? Kommst du mit 24 bereits über die Jahresentgeltgrenze? Woher weißt du, wie stabil die gesetzlichen Rahmenbedingungen für ein Zurückwechseln in die GKV sind? Was ist mit der GKV der Rentner, die nur den Arbeitgeberanteil übernimmt, wenn man lange genug GKV-versichert war? Was ist mit dem berechtigten Vorwurf, auf diese Weise stark amoralisch und parasitär zu handeln? Wer heutzutage als normaler Angestellter noch in die PKV wechselt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Jedenfalls ist es spannend: für Ärzte wird es schwieriger sein die Privatpatienen zu bevorzugen: http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/arzttermin-so-werden-kassenpatienten-rasch-behandelt-a-1073455.html PS: War auch langsam Zeit dass man dort eingreift: ich bin auch gegen den bösen Kommunismus und böse staatliche Regulierung, aber wenn man dermaßen übertreibt dann muss der Staat eingreifen. Mein Arbeitkollege der ein ersthaftes Problem mit seinem Rücken hatte (konnte nicht mehr Arbeiten) bekam nur Termine mit 2 Monaten Wartezeit. Die haben nicht alle Tassen im Schrank.
es gab sonst immer die Lücke sich als Renter einen Job(450€) zu suchen damit man wieder in die GKV wechseln kann. Keine Ahnung ob diese Lücke schon geschlossen wurde. Im meinem Umfeld gibts einen haufen Beamte und da arbeiten die Frauen auf 450€ damit dann die Frau(und Kinder) nicht in die teurer PKV einzahlen müssen sondern die Familienversicherung nutzen. Das mit der Erhöhung sehe ich nicht ganz so schlimm, einmal Krankengymnastik (Massage) und man hat das wieder draußen. Hört sich unsolidarisch an aber das Geld versumpft doch ganz wo anderst. Arzt zum Handwerker: "GKV oder PKV"? Handwerker:"GKV" Arzt:"Hier nehmen sie diese Tabletten und wenns nicht besser wird kommen Sie am Montang nochmal vorbei". Am Wochenende Anruf vom Arzt beim Handwerker: "Kommen Sie bitte schnell unser Keller steht unter Wasser". Handwerker kommt sieht sich das ganze an wirft einen Dichtring in die Fluten und sagt:"Wenns nicht besser wird rufen Sie am Montag nochmal an."
Hans-Peter schrieb: > Autor schrieb: >> Mit 24 rein, den Rest auf die Seite legen und mit 54 Sabbatical >> machen un automatisch zurückzufallen? > > Kommst du mit 24 bereits über die Jahresentgeltgrenze? Nein, kam ich nicht,da war ich sogar noch Student. Es wird wohl den allermeisten Mitbürgern so gehen, dass sie erst mit 30+ darüber kommen (oder auch gar nicht). > Woher weißt du, wie stabil die gesetzlichen Rahmenbedingungen für ein > Zurückwechseln in die GKV sind? Weiß ich nicht, vermutlich werden immer mehr Lücken geschlossen und die Regeln gegen Missbrauch verschärft. > Was ist mit der GKV der Rentner, die nur den Arbeitgeberanteil > übernimmt, wenn man lange genug GKV-versichert war? Die kommt dann nicht in Frage, daher wird man bei diesem Vorgehen als Rentner den vollen Beitrag (Arbeitnehmer und -geberanteil) zahlen müssen. > Was ist mit dem berechtigten Vorwurf, auf diese Weise stark amoralisch > und parasitär zu handeln? Der Vorwurf ist wohl mehr als berechtigt. > Wer heutzutage als normaler Angestellter noch in die PKV wechselt, dem > ist nicht mehr zu helfen. Ich fürchte, dem muss ich zustimmen.
Dabei wäre ein gerechtes System ziemlich einfach. Eine gesetzliche Basisversicherung in die ALLE einzahlen, auch für Vermögensgewinne, und beliebige privat Zusatzversicherungen für die die den Ärzten den 3fachen Satz in den Rachen werfen wollen. Aber heute ziehen sich Gutverdiener aus der Solidargemeinschaft und zahlen nur für sich und jammern dann rum, wenn sie mit 50-60 nicht mehr von der Solidargemeinschaft aufgenommen werden. Ist mit Rentenversicherung genau das gleiche.
Der Andere schrieb: > Dabei wäre ein gerechtes System ziemlich einfach. > Eine gesetzliche Basisversicherung in die ALLE einzahlen, > Aber heute ziehen sich Gutverdiener aus der Solidargemeinschaft und > zahlen nur für sich und jammern dann rum, wenn sie mit 50-60 nicht mehr > von der Solidargemeinschaft aufgenommen werden. Die Gutverdiener wie Freeberufler zahlen zwar nicht ein, kassieren aber auch keine Rente. Das verändert also nix an der Bilanz. Das Problem sind Zahlungen/Leistungen die die jeweiligen Einzahlung überschreitet. Das macht das Solidarsystem im Kern kaputt. Und leider sind es eben die Geringstverdiener, die nicht in das System einzahlen, aber darüber abgesichert sind.
Hat schon mal jemand nachgefragt, was die PKV kostet, wenn man 60 ist? Oder mit 45 Jahren, verheiratet und zwei Kinder?
Wolfgang S. schrieb: > Oder mit 45 Jahren, verheiratet und zwei Kinder? Ich habe das vor 3 Jahren gemacht: 428,- monatlich ohne Kinder. Die gingen extra. Da ich keine habe, wäre das noch ein gutes Geschäft. Letzter Wert heute: 517 Euro monatlich. Wenn ich nicht krank werde, bekomme ich 2 Monate zurück. Ich zahlte also 5170 im Jahr. Da ich aber sehr wohl krank werde, zahle ich wohl die vollen 6500,- und ich habe noch die Verwaltung mit dem Vorstrecken und dem Einreichen, also nochmal einige Stunden Arbeit. Momentan zahle ich 7800,- KV/PV - aber das geht nur noch maximal 15 Jahren, danach ist Rente! Da ich im Alter kaum Rente kriege als Selbständiger, zahle ich den Minimalsatz und spare bis zum Lebensende Tausende im Jahr.
Thomas O. schrieb: > es gab sonst immer die Lücke sich als Renter einen Job(450€) zu suchen > damit man wieder in die GKV wechseln kann. Keine Ahnung ob diese Lücke > schon geschlossen wurde. Nee, die Lücken sind schon sehr sehr lange dicht... Und als Rentner geht schon einmal gar nichts mehr! Ausser man hat tatsächlich kein Einkommen oberhalb 450 Euro (Zusammengerechnet Rente, evtl. Mieteinnahmen, Zinsen... ALLES Zählt) und kann über den Ehepartner Familienversichert sein. Ab 55 ist fast Sense mit dem Wechsel. Bis 55 geht schon etwas, aber nur als Angestellter wenn der Arbeitgeber mitspielt (und man bereit ist auf Gehalt zu verzichten). Aber das ist der derzeitige Stand. Es kann sich schnell etwas ändern und man ist plötzlich doch "gefangen", auch lange vor dem 55LJ. BTW: 450 Euro reichen im Übrigen nicht um ein Versicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis zu begründen. Es müssen mindestens 450,01 Euro sein! Also ein ganz normales Arbeitsverhältnis. Allerdings spielen da viele der "Nebenjobanbieter" merkwürdigerweise nicht mit, obwohl das erstens für diese sogar billiger wäre und zweitens - entgegen dem allgemeinen Glauben- damit gerade NICHT mehr Reschte des AN verbunden sind. (Denn viele wissen gar nicht das auch 450Euro Kräften alle Arbeitnehmerrechte wie Urlaub un dLohnfortzahlung zustehen) >Im meinem Umfeld gibts einen haufen Beamte und > da arbeiten die Frauen auf 450€ damit dann die Frau(und Kinder) nicht in > die teurer PKV einzahlen müssen sondern die Familienversicherung nutzen. Also auf 450 Euro Basis können die gerne Arbeiten, das ändert aber nichts am Versicherungsstatus. Es muss mindestens noch 1 Ct. mehr sein. Aber: Selbst wenn man z.B. für 455 Euro im Monat arbeiten geht, so wird der Arbeitnehmer zwar damit selbstverständlich voll GKV versicherungspflichtig, kann auch meist erst einmal die Kinder dort anmelden, ABER das ist ein RISKANTES SPIEL! Denn: Vorgegeben ist das die Regeln des Elternteils mit dem HÖHEREN EINKOMMEN gelten! Im REgelfall bedeutet dies also, ist der Mann als Gutverdiener über der Pflichtversicherungsgrenze in der PKV und die Frau arbeitet irgendwo als Bürokraft für 1800 Euro Brutto (Oder auch 500, meinetwegen auch 3500 Euro, alles egal) im Angestelltenverhältniss, so ist die Frau zwar gesetzlich versichert, das Kind MUSS aber im REgelfall dennoch Beitragspflichtig versichert werden. (NAtürlich auch bei umgekehrter Rollenverteilung genauso) Entweder mit in der PKV des Besserverdienenden oder aber in der GKV, aber hier halt als Beitragspflichtiges "freiwilliges Mitglied" und gerade nicht als über die Mutter Familienversichert! (Es gibt einige wenige spezielle Ausnahmen... Aber das führt dann hier zu weit) Wenn eine solche Trickserei also auffliegt, so hat man im besten Fall mit größeren NAchforderungen zu rechnen. Läuft es schlecht kommt noch ein strafrechtliches Betrugsverfahren hinzu! Über Links gedacht schrieb: > Und leider sind es eben die > Geringstverdiener, die nicht in das System einzahlen, aber darüber > abgesichert sind. JA, das ist in der Tat eine große Ursache für eine gewisse Schieflage. Und dies sollte auch geändert werden. DAmit meine ich nicht das diese Gruppe keine/weniger/andere Leistungen bekommen soll, sondern einfach das die Versicherung dieser Gruppe nicht mit dem "normalen" Arbeitnehmertopf gemischt werden darf. Eine Lösung könnte sein: Es gibt einmal den Topf des normalen Versicherungssystems wo alle Arbeitnehmer mit Einkommen über grenze X, z.b. 1000 Euro incl. Familie drin versichert sind - und es gibt den Topf für die Geringverdiener, H4ler , Grundsicherungsempfänger usw. Diese zahlen natürlich auch denselben Prozentualen von ihrem Einkommen -sofern ein solches vorhanden ist- da das aber nicht reicht entsteht natürlich eine Finanzierungslücke. Diese Finanzierungslücke wird dann durch Steuern die ALLE mit Einkommen und BESONDERS alle Einkommensarten betrifft gedeckt. Wenn man (die Politik) das wollte könnte man das ja sogar so machen das die Verwaltung über dieselben Kassen (zumindest den größten) läuft und für aussenstehende wie Ärzte, Apotheken usw. überhaupt nicht erkennbar ist aus welchem der beiden Töpfe nun die Leistung bezahlt wird. Also auch überhaupt keine "Stigmatisierung" befürchtet werden muss. Das würde die einseitige Belastung des Einkommens der durchschnittlichen angestellten Bevölkerung zuverlässig verhindern, dazu noch Kosten einsparen weil man im Gegenzug das hin und herbuchen von Beiträgen aus dem H4 Topf, aus dem Sozialamtstopf usw. einfach unterlassen könnte (wird auch auch steuerfinanziert) und die Versorgung dieser Gruppe wäre auch nicht schlechter als die aller anderen. Aber das will man ja nicht! Gruß Carsten
Richtiger Selbständiger schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >> Oder mit 45 Jahren, verheiratet und zwei Kinder? > > Ich habe das vor 3 Jahren gemacht: 428,- monatlich ohne Kinder. Die > gingen extra. Da ich keine habe, wäre das noch ein gutes Geschäft. > > Letzter Wert heute: 517 Euro monatlich. Also rund 25% Steigerung in 3 Jahren! Und das bei Prognosen die ja bekanntlich meist "sehr optimistisch" ausfallen... Vor allem wenn das mit den Zinsen so weitergeht werden sich noch sehr viele gewaltiug umschauen, denn es ist ja nicht nur so das die erwarteten Beiträge schon recht optimistisch ausgerechnet sind, nein diese Rechnungen legen zudem noch Zinsgewinne auf die Rückstellungen an der oberen Grenze des damals noch irgendwie reell begründbaren zugrunde. Da die Zinsen heute aber deutlich tiefer sind geht es nicht nur um einige zehntel Prozent die fehlen (was durch Zinseszins schon arg genug wäre) nein, es fehlen volle Prozentpunkte! Dazu kommt noch das dies ja auch nur der Beitrag mit 60 ist! Geht ja noch weiter... 70 Jahre, 80 Jahre usw. OK, es gibt mittlerweile als Rettungsanker noch den Basistarif. Also GKV Leistungen zum Luxuspreis! Und das macht den PKV ebenfalls gewaltig zu schaffen weil die dadurch die Preisspirale gerade nicht mehr unendlich anziehen können. > Momentan zahle ich 7800,- KV/PV - aber das geht nur noch maximal 15 > Jahren, danach ist Rente! Da ich im Alter kaum Rente kriege als > Selbständiger, zahle ich den Minimalsatz und spare bis zum Lebensende > Tausende im Jahr. Hier musste ich zweimal lesen. Aber OK, habe verstanden: Du bist immer noch GKV zahlst jetzt etwas mehr, dafür hast du dann ja das Anrecht auf die geringen Beiträge. Falls du die ganze (fast die ganzen) ZEit deines Berufslebens (bzw. der zweiten Hälfte) in der GKV warst kommt zudem noch dazu das ja (bis auf geringe Ausnahmen) wirklich nur die Rente zählt... Das sind schon ettliche tausend Euro Ersparnis, 5kEuro++/anno können das schon sein. Und das in einer Phase wo das Einkommen gerade nicht mehr so hoch ist, da schmerzt eine solche Summe ja gleich ein vielfaches im Vergleich zu den Mehrbeiträgen während der Phase des hohen Einkommens... Naja, da zeigt sich wer Rechnen kann! ;-) Gruß Carsten
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Carsten S. schrieb: > Also rund 25% Steigerung in 3 Jahren! > Und das bei Prognosen die ja bekanntlich meist "sehr optimistisch" > ausfallen... Also bei meiner PKV war die Steigerung in den letzten 3 Jahren genau 0,0%.
Ich berate Firmen im Bezug auf Personal- und Arbeitsprozesse, sowie Investment. Bei denen sind junge Akademiker deshalb sehr beliebt, weil sie relativ wenig verdienen und sich haben von der PKV ködern lassen. Damit zahlen sie nur geringe Beiträge und die G eine noch geringere Hilfe. Hinzu kommt, dass Junge oft von der Möglichkeit Gebrauch machen, sich Beiträge nicht zurückerstatten zu lassen, sondern sie in verringerte Beiträge zu investieren und den Aufwand von der Steuer absetzen, wovon auch der AG weiter profitiert. Der Staat wird hier sehr stark ausgenutzt. Den Angestellten kann ich nur raten, sich das genau zu überlegen: Wenn, muss man das in jungen Jahren angehen und sparen, um dann rechtzeitig zurückzukehren. Wenn es noch geht.
S. K. schrieb: > Ich berate Firmen im Bezug auf Personal- und Arbeitsprozesse, > sowie Investment. Bei denen sind junge Akademiker deshalb sehr beliebt, > weil sie relativ wenig verdienen und sich haben von der PKV ködern > lassen. Damit zahlen sie nur geringe Beiträge und die G eine noch > geringere Hilfe. Wie können sie eine PKV abschließen, wenn sie doch wenig verdienen? Stichwort Jahresentgeltgrenze. > Hinzu kommt, dass Junge oft von der Möglichkeit > Gebrauch machen, sich Beiträge nicht zurückerstatten zu lassen, sondern > sie in verringerte Beiträge zu investieren und den Aufwand von der > Steuer absetzen, wovon auch der AG weiter profitiert. Der Staat wird > hier sehr stark ausgenutzt. Klingt für den Angestellten gut, ist aber eine Mogelpackung. Mit regelmäßigem Anlegen der Erstattung (sofern gesund) kommt er immer besser weg. > Den Angestellten kann ich nur raten, sich das genau zu überlegen: Wenn, > muss man das in jungen Jahren angehen und sparen, um dann rechtzeitig > zurückzukehren. Das ist in höchstem Maße unsolidarisch. Wenn sich jemand schon aus der Gemeinschaft verabschiedet und privat krankenversichert, dann aber bitte auch bis zum Ende.
Claus M. schrieb: > Also bei meiner PKV war die Steigerung in den letzten 3 Jahren genau > 0,0%. Dann mach dich auf was gefasst die nächsten Jahre. Glaubst du denn, das wird so bleiben?
Hans-Peter schrieb: > Wie können sie eine PKV abschließen, wenn sie doch wenig verdienen? > Stichwort Jahresentgeltgrenze. An unlogischem sachlich Falschen erkennst du unsere Faker- Trolle am leichtesten.
genervt schrieb: >> Der genervte wollte eigentlich nur drauf hinaus, dass ein >> Umlageverfahren nur solange funktioniert, solange Nachkommen da sind Was für ein Schwachsinn! Das hat doch nix mit den Nachkommen zu tun, nicht mal im entferntesten. Die Produktivität des Arbeiters ist durch den technischen Fortschritt massiv gestiegen, aber nur die Entlohnung nicht. DAS ist das Problem und nix anderes! Das Geld sammelt sich dort, wo am wenigsten dafür gearbeitet wird und landet am wenigsten dort wo am meisten für gearbeitet wird, nämlich beim Arbeitenden. Diese ganze Dummbeutelpropaganda der neoliberalen Schmarotzerbewegung scheint ja immer noch hoch im Kurs zu stehen. Der demografische Wandel ist nicht das Problem, die Verteilung der Werte aus der Produktivität stimmt nicht. Wenn wir jetzt noch 'ne halbe Million Lohndrücker ins Land holen, wird sich das Problem noch weiter verschärfen. Das will der Finanzadel natürlich, denn er kann sich dann in Ruhe das Geld in die Tasche stopfen. Wie man nur auf diesen abenteurlichen Unsinn reinfallen kann, es läge an den Nachkommen. Wer eins und eins richtig addieren kann, merkt das sofort, es ergibt null Sinn. Es ist genügend Geld da um drei mal so viele alte Leute prächtig durchs Alter zu bringen. Da könnte man auch die Arbeitslosenzahl mit senken. Aber nöööö, lieber das Geld sinnfrei in den Bankentürmen bunkern und dem debilen Pöbel was vom Pferd...äääh...demografischen Wandel erzählen. Lasst euch doch nicht immer jeden Bären aufbinden.
Guten Abend, Hans Peter Hans-Peter schrieb: > Wie können sie eine PKV abschließen, wenn sie doch wenig verdienen? > Stichwort Jahresentgeltgrenze. Die Grenze ab der man sich freiwillig oder privat versichern kann, wird jedes Jahr neu bemessen und liegt für 2016 bei gut 50.000 Euro. Dies wird sogar von den meisten Anfängern - spätestens aber Berufswechslern im 2. Jahr erreicht, wenn sie über eine gute Qualifikation verfügen. Unsere Mandanten im Raum Stuttgart stellen derzeit qualifizierte Absolventen (Master an Uni, mit Auslandserfahrung und passender Quali) mit über 60 TDEpa ein, Promovierte über 65k. Durchschnittliche liegen bei 55k, bachelor bei 45, haben die 50 aber meist nach einem Jahr. Hans-Peter schrieb: > Das ist in höchstem Maße unsolidarisch. Wenn sich jemand schon aus der > Gemeinschaft verabschiedet und privat krankenversichert, dann aber bitte > auch bis zum Ende. Da stimme ich zu. Aber die Gesetze macht die Politik. Die Menschen werden immer dazu tendieren, die Gesetze auszunutzen. Solange die GRV offen ist, wird man so lange wie möglich PKV bleiben wollen, wenn es sich lohnt.
S. K. schrieb: > Hans-Peter schrieb: >> Wie können sie eine PKV abschließen, wenn sie doch wenig verdienen? >> Stichwort Jahresentgeltgrenze. > > Die Grenze ab der man sich freiwillig oder privat versichern kann, wird > jedes Jahr neu bemessen und liegt für 2016 bei gut 50.000 Euro. Dies > wird sogar von den meisten Anfängern - spätestens aber Berufswechslern > im 2. Jahr erreicht, wenn sie über eine gute Qualifikation verfügen. Es sind mindestens 56.250 Euro. Das bekommt man nicht direkt am Anfang. Und wenn doch, dann stimmt deine Aussage "weil sie relativ wenig verdienen" nicht.
Henry G. schrieb: > Was für ein Schwachsinn! Das hat doch nix mit den Nachkommen zu tun, > nicht mal im entferntesten. Die Produktivität des Arbeiters ist durch > den technischen Fortschritt massiv gestiegen, aber nur die Entlohnung > nicht. DAS ist das Problem und nix anderes! Das Geld sammelt sich dort, > wo am wenigsten dafür gearbeitet wird und landet am wenigsten dort wo am > ......... ACK! Endlich mal einer, der's versteht!
genervt schrieb: > Und man zahlt für die kranke Oma, die keine Nachkommen hat auch aha, eine Oma die keine Nachkommen hat. Also früher gab's sowas nicht ...
Meiner Meinung nach ist Privatversicherung sinnvoll für die Leute, die es sich wirklich leisten könnten. Also nicht ab wann man darf (Beitragsbemessungsgrenze, sondern ab so 500.000€/a. Das sind dann irgendwie 20k/Monat Netto; dann ist es auch egal, ob die Versicherung später im schlimmsten Fall mal 2-4k/Monat kostet. (Man sollte jedoch den einen oder anderen Euro zurücklegen)
lalala schrieb: > Meiner Meinung nach ist Privatversicherung sinnvoll für die Leute, die > es sich wirklich leisten könnten. Also nicht ab wann man darf > (Beitragsbemessungsgrenze, sondern ab so 500.000€/a. Das sind dann > irgendwie 20k/Monat Netto; dann ist es auch egal, ob die Versicherung > später im schlimmsten Fall mal 2-4k/Monat kostet. (Man sollte jedoch den > einen oder anderen Euro zurücklegen) So war das ja auch mal gedacht. Heute meint jeder der 2 Euro über Grenze liegt, er wäre was bessere und verdiene eine PKV. Nun gut, die Rechnung bekommt er dann ja auch. Wem es das Wert ist soll es sich leisten. Nur bitte hinterher nicht meckern und nicht mit irgendwelchen Tricks zurück in die GKV kriechen.
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lalala schrieb: > Meiner Meinung nach ist Privatversicherung sinnvoll für die Leute, die > es sich wirklich leisten könnten. Gerade die kommen mit der GKV ja besonders billig weg. Denn die hat einen Maximalbetrag. Je mehr man über der Beitragsbemessungsgrenze verdient, um so weniger nimmt sich die GKV. Wer das doppelte verdient zahlt nicht mehr 15.5% wie die anderen sondern 7.75, wer das 4-fach verdient bloss noch 3.875%.
Michael B. schrieb: > lalala schrieb: >> Meiner Meinung nach ist Privatversicherung sinnvoll für die Leute, die >> es sich wirklich leisten könnten. > > Gerade die kommen mit der GKV ja besonders billig weg. Denn die hat > einen Maximalbetrag. Stimmt auch. Mein Punkt ist: es geht da nicht ums Geld sparen, sondern darum eine bessere Leistung zu bekommen (die üblicherweise auch mehr kostet.). Und wenn die bessere Leistung vielleicht auch nur darin besteht wenig Wartezeit zu haben. Zudem gibt es auch Ärzte, die nur Privatpatienten nehmen (keine Kassenzulassung beantragt).
Ist schon ulkig, wie hier die gleichen Leute den Leuten, die in die PKV gehen vorwerfen, sie waehren unsolidarisch, weil sie auf Kosten der Allgemeinheit Geld sparen und gleichzeitig erklaeren, die PKV waere in Wirklichkeit teurer als die GKV. Beides kann nun nicht wahr sein.
Michael B. schrieb: > um so weniger nimmt sich die GKV. Wer das doppelte verdient > zahlt nicht mehr 15.5% wie die anderen sondern 7.75, wer das 4-fach > verdient bloss noch 3.875%. Es ist auch irgendwo nicht einzusehen, dass man in beliebigem Umfang mehr einzahlen soll. Wozu? Man bekommt auch keinen besseren Versicherungsschutz.
SloJo schrieb: > Ist schon ulkig, wie hier die gleichen Leute den Leuten, die in die PKV > gehen vorwerfen, sie waehren unsolidarisch, weil sie auf Kosten der > Allgemeinheit Geld sparen und gleichzeitig erklaeren, die PKV waere in > Wirklichkeit teurer als die GKV. Beides kann nun nicht wahr sein. Doch, das stimmt beides. Frage Dich einfach, wofür im einen Fall Überschüsse verwendet werden und wofür im anderen Fall.
SloJo schrieb: > Ist schon ulkig, wie hier die gleichen Leute den Leuten, die in > die PKV gehen vorwerfen, sie waehren unsolidarisch, weil sie auf > Kosten der Allgemeinheit Geld sparen und gleichzeitig erklaeren, > die PKV waere in Wirklichkeit teurer als die GKV. > Beides kann nun nicht wahr sein. Wenn sie in jungen Jahren ohne Kinder und Partner in die PKV flüchten, aber dann, wenn die Preise steigen, in die GKV zurück wollen, dann stimmt das sehr wohl, und genau gegen diese Leute hat man was. http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kassenvergleich-von-stiftung-warentest-privat-wirds-teuer-1.1937859
Monsterrechner schrieb: > Michael B. schrieb: >> um so weniger nimmt sich die GKV. Wer das doppelte verdient >> zahlt nicht mehr 15.5% wie die anderen sondern 7.75, wer das 4-fach >> verdient bloss noch 3.875%. > > Es ist auch irgendwo nicht einzusehen, dass man in beliebigem Umfang > mehr einzahlen soll. Wozu? Man bekommt auch keinen besseren > Versicherungsschutz. Die PVK ist ja auch da, um Dummköpfe über den Tisch zu ziehen. Noch nicht gewusst?
Carsten S. schrieb: > Hier musste ich zweimal lesen. > Aber OK, habe verstanden: Du bist immer noch GKV zahlst jetzt etwas > mehr, dafür hast du dann ja das Anrecht auf die geringen Beiträge. Falls > du die ganze (fast die ganzen) ZEit deines Berufslebens (bzw. der > zweiten Hälfte) in der GKV warst kommt zudem noch dazu das ja (bis auf > geringe Ausnahmen) wirklich nur die Rente zählt... > > Das sind schon ettliche tausend Euro Ersparnis, 5kEuro++/anno können das > schon sein. Und das in einer Phase wo das Einkommen gerade nicht mehr so > hoch ist, da schmerzt eine solche Summe ja gleich ein vielfaches im > Vergleich zu den Mehrbeiträgen während der Phase des hohen Einkommens... > Naja, da zeigt sich wer Rechnen kann! ;-) Das setzt vorraus, dass das System so bleibt. Schon drollig, wie hier manche orakeln, dass die PKV-Versicherten mit einer Beitragsexplosion im Alter zu rechnen haben und man sich selbst sicher wähnt. Ihr glaubt doch nicht ernst, dass ihr in der GKV davon verschont bleibt? Die Rente wird sinken und die Rentner werden immer mehr und irgendwie wird man die Ausgaben finanzieren müssen, das werden die Rentner, welche außerhalb der Rente noch Einkommen haben zur Kasse gebeten werden. Die nächsten paar Jahre gibts zudem noch satte erhöhungen des Zusatzbeitrages, unterm Strich sind das die gleichen Teurungsraten wie in der PKV.
genervt schrieb: > Schon drollig, wie hier manche orakeln, dass die PKV-Versicherten mit > einer Beitragsexplosion im Alter zu rechnen haben und man sich selbst > sicher wähnt. Es ist ein Unterschied ob es eine Beitragsexplosion GEBEN KÖNNTE oder ob man sehenden Auges in die PKV geht, wo eine Beitragsexplosion im Alter als gegeben angesehen werden kann. Außerdem was ist die Alternative? Als AN muss man irgendwo versichert sein. Also ist GKV das kleinere Übel. In die PKV kann man immer noch. Andersrum eher nicht. Henry G. schrieb: > Die PVK ist ja auch da, um Dummköpfe über den Tisch zu ziehen. Noch > nicht gewusst? Die meisten wissen das. Aber bei dir hats ja wohl geklappt. Jeden Tag steht ein Dummer auf, als PKV muss man den halt finden. Die ganz Doofen werden dann auch noch glühende Verfechter der PKV.
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Chris D. schrieb: > Frage Dich einfach, wofür im einen Fall Überschüsse verwendet werden und > wofür im anderen Fall. In beiden Faellen fuer dicke Gehaelter von Fuehrungskraeften?
Cyblord -. schrieb: > Es ist ein Unterschied ob es eine Beitragsexplosion GEBEN KÖNNTE Die Beiträge in der GKV werden noch deutlich steigen, anders gehts nicht. Das Umlagesystem funktioniert nur, wenn man das einnimmt, was man ausgibt und die Ausgaben steigen aufgrund der steigenden Rentnerzahlen entsprechend an.
Cyblord -. schrieb: > Es ist ein Unterschied ob es eine Beitragsexplosion GEBEN KÖNNTE oder ob > man sehenden Auges in die PKV geht, wo eine Beitragsexplosion im Alter > als gegeben angesehen werden kann. Als gegeben kann angesehen werden, was Cyblord und MaWin (sonst eher ein ungleiches Paar) als gegeben ansehen. > Außerdem was ist die Alternative? Als > AN muss man irgendwo versichert sein. Also ist GKV das kleinere Übel. In > die PKV kann man immer noch. Andersrum eher nicht. Spaeter noch in die PKV kann man eher nicht. Haettest du dich ernsthaft damit beschaeftigt, wuesstest du das. Hast du aber eher nicht. > Die meisten wissen das. Aber bei dir hats ja wohl geklappt. Jeden Tag > steht ein Dummer auf, als PKV muss man den halt finden. Die ganz Doofen > werden dann auch noch glühende Verfechter der PKV. Die ganz Doofen glauben, sie wuessten ganz genau was laeuft und vor allem, wie die KV-Landschaft in 10, 20 oder 30 Jahren aussieht. Und die Hinterlistigen verschweigen zum Beispiel die Zuzahlungen in der GKV, die im Alter auch schnell mal die ganze Rente auffressen koennen.
Henry G. schrieb: > genervt schrieb: >>> Der genervte wollte eigentlich nur drauf hinaus, dass ein >>> Umlageverfahren nur solange funktioniert, solange Nachkommen da sind > > Was für ein Schwachsinn! Das hat doch nix mit den Nachkommen zu tun, > nicht mal im entferntesten. Die Produktivität des Arbeiters ist durch > den technischen Fortschritt massiv gestiegen, aber nur die Entlohnung > nicht. DAS ist das Problem und nix anderes! Noch mal für ganz unbedarft: 0 Nachkommen = 0 Beitragszahler und noch schlimmer: Niemand der die Arbeit macht, für die die Rentner Geld bezahlen würden. Die Produktivität mag ja gestiegen sein und die Löhne nicht. Bei den Ärtzten kannst du die Produktivität schlecht steigern und deren Löhne, zumindest die der Praxisbetreiber, sind entsprechend gestiegen. Da ist auch kein Trend zur Umkehr zu erkennen.
> Und die Hinterlistigen verschweigen zum Beispiel die Zuzahlungen in der > GKV, die im Alter auch schnell mal die ganze Rente auffressen koennen. Das wirst du nicht belegen können.
Henry G. schrieb: > Die PVK ist ja auch da, um Dummköpfe über den Tisch zu ziehen. Noch > nicht gewusst? Das ist wie mit den Porschefahrern, die haben sich auch über den Tisch ziehen lassen, Golf wäre vieeeel Billiger gewesen!
Bei der Zeit die hier einige ins Posting schreiben gesteckt haben... ...wäre es da nicht interessant etwas sinnvoller vorzugehen? Präsentiert ein Modell an dem ihr die Vor- und Nachteile der beiden Systeme beschreibt (und die anderen prüfen können). Solch ein Modell kann man als Diskussiongrundlage nehmen und an der Realität messen. Allerdings muss man dann auch ein bisschen Recherchieren und sogar Nachdenken... Wäre das nicht besser als ein Thread mit kaum nachvollziehbaren Behauptungen wo jeder einfach nur redet um sich reden zu hören?! btw: Ist echt nicht böse gemeint. Aber wenn ihr schon so viel Zeit reinsteckt, warum nicht was Sinnvolles machen?
SloJo schrieb: > Chris D. schrieb: >> Frage Dich einfach, wofür im einen Fall Überschüsse verwendet werden und >> wofür im anderen Fall. > > In beiden Faellen fuer dicke Gehaelter von Fuehrungskraeften? Nö. Im einen Fall landen Überschüsse bei den Aktionären, im anderen Fall wandern sie auf die hohe Kante für schlechtere Zeiten (so wie kürzlich geschehen).
Das Finanzmodel der PKV ist ja nun durchaus bekannt. Es werden Gruppen aus jungen, gesunden Versicherten gebildet, somit haben diese niedrige Kosten und niedrige Beiträge, niedriger als bei der GKV, die Alte und Kranke mit versorgen muss. Das kompensiert sogar die drei-vierfach höheren Kosten bei den Ärzten. Wenn diese Kunden dann aber alt werden, werden neue Tarife/Gruppen aufgelegt, in die die alten nicht mehr wechseln können, so dass die jetzt alten und zunehmend kranken nicht mehr die Preise versauen. Weil aber die Mischung der älteren Tarife jetzt immer schlechter wird, gehen die Kosten immer weiter hoch, es kommen in die Tarife aber keine jungen, gesunden nach. Somit steigen die Preise. Dazu kommt noch, dass die PKV den Ärzten deutlich mehr zahlt als die GKV. Das ist bei den Gruppen der jungen Versicherten noch egal, aber bei den älteren wirkt die Gesundenselektion nicht mehr, die sind genauso oft krank wie in der GKV. Damit steigen die Kosten in der PKV dramatisch an, was sich eben auch in den Preisen widerspiegelt. Somit bleibt die PKV im Alter immer teurer als die GKV, schlicht, weil sie den Ärzten mehr bezahlt und das im Alter nicht mehr über Ausselektion der Kranken kompensieren kann. Das ganze Verfahren hat der Gesetzgeber allerdings zunehmend gekappt, weswegen die PKV zunehmend Probleme hat, Leute zu ködern. Gruss Axel
genervt schrieb: > was man > ausgibt und die Ausgaben steigen aufgrund der steigenden Rentnerzahlen > entsprechend an. Wieso?
Axel L. schrieb: > Das ganze Verfahren hat der Gesetzgeber allerdings zunehmend gekappt, > weswegen die PKV zunehmend Probleme hat, Leute zu ködern. Ja, die PKV wird zur Falle für die die ned rechtzeitig aus der aussteigen!
Cha-woma M. schrieb: > genervt schrieb: >> was man >> ausgibt und die Ausgaben steigen aufgrund der steigenden Rentnerzahlen >> entsprechend an. > > Wieso? Weil im Alter die Gesundheitskosten steigen. Du hast zum einen mehr alte Mitgliederund weniger junge Mitgliederund dann zahlen die Alten auch noch weniger Beiträge, als die Jungen. Das soetwas nicht ohne Anpassungen funktioniert, leuchtet ein?
genervt schrieb: > Das ist wie mit den Porschefahrern, die haben sich auch über den Tisch > ziehen lassen, Golf wäre vieeeel Billiger gewesen! Rein von den Daten her würde ich den Vergleich eher so machen: "Mercedes-Benz R 170 vs Chrysler Crossfire"
genervt schrieb: > Die nächsten paar Jahre gibts zudem noch satte erhöhungen des > Zusatzbeitrages, unterm Strich sind das die gleichen Teurungsraten wie > in der PKV Ja, und die Beamten sind fein raus!
genervt schrieb: > Henry G. schrieb: >> Die PVK ist ja auch da, um Dummköpfe über den Tisch zu ziehen. Noch >> nicht gewusst? > > Das ist wie mit den Porschefahrern, die haben sich auch über den Tisch > ziehen lassen, Golf wäre vieeeel Billiger gewesen! Du meinst Golffahren zum Porschepreis vs Golffahren zum Golfpreis. ;-)
Monsterrechner schrieb: > Es ist auch irgendwo nicht einzusehen, dass man in beliebigem Umfang > mehr einzahlen soll. Wozu? Man bekommt auch keinen besseren > Versicherungsschutz. Natürlich möchte schon das Bundesverfassungsgericht, daß zwischen Leistung und Beitrag ein gewisser Zusammenhang besteht. Einfach mehr Beitrag bei gleicher Leistung wäre nicht in Ordnung. Daher hat man heute, wo der Beitrag nach oben begrenzt ist, auch eine Grenze bei der Höhe der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall auf genau diese Kappungsgrenze. Würde man den Beitrag strikt prozentual halten, müsste man auch die Lohnfortzahlung an das dann höhere Einkommen anpassen, wer also 1 Mio im Monat bekommt und gesetzlich mit 15.5% versichert wäre also 155000 Beitrag zahlt, der bekäme dann im Krankheitsfall auch die Million weiter ausbezahlt, statt wie bisher nur 4125 EUR. Allerdings: der Mensch ohne Einkommen, der bei der GKV bisher trotzdem den Mindestbeitrag von ca. 140 EUR zahlen muss, bekommt im Krankheitsfall TROTZDEM nicht die 975 EUR ausbezahlt, die dem Mindestbeitrag als gelogenes angebliches Einkommen zu Grunde gelegt wurden. Die verfassungswidrige Ungerechtigkeit besteht also vor allem bei Geringverdienen, die sich nicht mal eine Klage leisten können.
> Michael Bertrandt (laberkopp) > Die verfassungswidrige Ungerechtigkeit besteht also vor allem bei > Geringverdienen, die sich nicht mal eine Klage leisten können. Man muss es mal wieder schreiben, das obige gehört zum üblichen Quatsch, den du hier tagtäglich verzapfst. Es gibt genau zwei gesellschaftliche Gruppen die sich Klagen leisten können: - die Reichen - die Armen
Man darf ohnehin nicht nachdenken ob das System gerecht ist oder nicht. Jene die zwischen 50-100k verdienen denen sei's gegönnt sie zahlen so viel Steuern das dann auch nicht mehr übrigbleibt (und darüber sollte sich auch überhaupt niemand aufregen). Noch dazu haben so einige davon auch viel Verantwortung ob das zur Lebensqualität beiträgt? Ich weiß nicht. Man sollte eher Preis Leistung der Politiker ansprechen und da einmal hart durchgreifen. Von der Monarchie zur deutschen parlamentarischen Demokratie war's wirklich kein großer Schritt. Wer die Politiker die heute am Werkeln sind genauer betrachtet sieht das dort zum Teil irgendwelche Witzfiguren tätig sind... zum Teil sogar 69'er Steinewerfer... und von denen lässt man sich das System zurechtbiegen.
Henry G. schrieb: > Du meinst Golffahren zum Porschepreis vs Golffahren zum Golfpreis. ;-) Spar dir das getrolle, die Vorteile der PKV hatten wir doch schon hinreichend geklärt. Unterm Strich bleibt doch nur übrig, dass die Gesundheitskosten für beide Parteien deutlich steigen werden und dass die PKV auf lange Sicht nicht zum Geldsparen taugt.
Axel L. schrieb: > ... Wow. Jetzt "nur noch" belastbare Quellen und dann formal beschreiben. Ich bin gespannt. :-) Ich hatte da eher einfache Modelle im Kopf. Ich versuch mich Mal... System A: Die Kosten werden pro Kopf gleich aufgeteilt. Jeder zahlt den gleichen Betrag in Höhe der Durchschnittskosten. Bewertung: Funktioniert für all diejenigen, die es sich leisten können. System B: Die Kosten werden pro Kopf prozentual vom "Einkommen" aufgeteilt. Jeder zahlt den gleichen Prozentsatz. Bewertung: Es gibt zwei Gruppen: B.1 zahlt die Durchschnittskosten oder weniger; B.2 zahlt mehr. Alle Personen befinden sich anfangs im System B. Jedem ist es dann aber freigestellt in das System A zu wechseln. Wir nehmen an, dass es ausreichend Wechsler gibt (für ein "statistisch" stabiles Versicherungssystem) und dass die Durchschnittskosten in beiden Systemen identisch sind. Die Folge wäre, dass die Gruppe B.2 in das System A wechselt. Im System B, das auf Einkommen basiert, wird sich der Prozentsatz erhöhen und aus der Gruppe B.1 die beiden Gruppen B.1' und B.2' entstehen. B.1' zahlt die Durchschnittskosten oder weniger. B.2' zahlt mehr und wechselt daher auch in das System A. Das wiederholt sich bis der Beitragssatz 100% erreicht hat. Danach bricht das System B zusammen. Der Zusammenbruch des System B kann verhindert werden: Der Wechsel wird einfach erschwert: Es dürfen nun nur noch Personen von B nach A wechseln, die ein bestimmtes Mindesteinkommen haben. Offensichtlich muss das Mindesteinkommen so hoch sein, dass der Beitrag im System B bei Erreichen des Mindesteinkommens (wesentlich) über den Durchschnittskosten liegt. Ergebnis: Die Gruppe B.1 zahlt die Durchschnittskosten oder weniger. Gruppe A zahlt die Durchschnittskosten. Gruppe B.2 zahlt (teils wesentlich) mehr als die Durchschnittskosten, obwohl das Einkommen geringer als das der Gruppe A ist. Warum sollte man solch ein System trotzdem einführen?
> ... zum Teil sogar 69'er Steinewerfer...
Was sind denn das für Leute? Wo lebst du? Taka-Tuka-Land? Hinterm Mond?
Chris D. schrieb: > Nö. Im einen Fall landen Überschüsse bei den Aktionären, im anderen Fall > wandern sie auf die hohe Kante für schlechtere Zeiten (so wie kürzlich > geschehen). Das ist mal wieder eine reine Behauptung, ohne jede Grundlage. Es gibt auch PKV, die sind Genossenschaften -> keine Aktionaere.
SloJo schrieb: > Das ist mal wieder eine reine Behauptung, ohne jede Grundlage. Es gibt > auch PKV, die sind Genossenschaften -> keine Aktionaere. Beispiel: https://de.wikipedia.org/wiki/Debeka
Und Gegenbeispiel als AG: https://de.wikipedia.org/wiki/DKV_Deutsche_Krankenversicherung Das sind die, die bei denem man mit FDP-Mitgliedsausweis Rabatt bekommen hat.
S. J. schrieb: > Axel L. schrieb: >> ... > > Warum sollte man solch ein System trotzdem einführen? Historisch war das schon ganz logisch. Als es noch keine Krankenversicherung gab, hat man sie vor allem für die Armen eingeführt, damit die zum Arzt konnten. Diese besondere Leistung hat man den Reichen versagt, weil die sich den Arzt auch so leisten konnten. Böse Stimmen könnten auch behaupten, dass die Reichen eh nicht als Kanonenfutter taugten, es reichte also, wenn der Staat nur die benötigten potentiellen Soldaten versorgte. Es gab wohl damals ziemliche Probleme mit dem Gesundheitszustand der Rekruten. Es war also genau umgekehrt als heute, nur wer unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze lag, durfte in die GKV, die anderen mussten den Arzt selbst bezahlen. Gruss Axel
genervt schrieb: > 0 Nachkommen = 0 Beitragszahler Dann hätte aber auch die PKV keine EInzahler! Denk mal nach: Momentan HAT sich noch Einzahler, aber die Tendenz ist: WENIGER! Ergo ist die Steigerung in der PKV sicher höher! Rechnen wir mal in 20 Jahren, wenn Ich in Rente gehe: Bemessungsgrenze bei 65.000! Beitragssatz für den AN 8% + 3% PV. -> Basistarif PKV: 700! Renterbetrag GKV hochgerechnet von heute 10%! Ich mit 1500 Euro Altersrente (der Rest liegt auf der Bank): -> 150 KVPV Wenn es knapp wird mit dem Geld, dann schieben die sowohl die Beiträge, als auch die BMG nach oben! Damit steigt der Min-Tarif in der PKV. Ich habe aber locker 500 Euro Reserve um den Onkel Dr, was Privates zuzustecken, mir IGEL-Leistungen und Chefarztzuzahlung zu leisten. Und das bis 90 vielleicht 30 Jahre lang!
Jonathan schrieb: >> ... zum Teil sogar 69'er Steinewerfer... > > Was sind denn das für Leute? Wo lebst du? Taka-Tuka-Land? Hinterm Mond? http://www.tagesspiegel.de/politik/joschka-fischer-der-aussenminister-bekennt-wir-haben-steine-geworfen/190976.html Man nennt sie zum Teil auch Politiker. Ich wohne im Taka-Tuka-Land damit hast du wohl recht, dachte früher es wäre Deutschland aber so richtig stimmen kann das auch nicht.
Johannes P. schrieb: > heute kam in den Nachrichten, dass die gesetzliche Krankenversicherung > mal wieder im Schnitt um 0,3% erhöht werden soll - natürlich einseitig > nur für die Arbeitnehmer. Für wen denn sonst? Wenn Du wirklich glaubst, den "Arbeitgeberanteil" würde der Arbeitgeber bezahlen, dann denk' doch bitte mal darüber nach, wovon der "seinen" Anteil wohl bezahlt. ;-)
Sheeva P. schrieb: > Johannes P. schrieb: >> heute kam in den Nachrichten, dass die gesetzliche Krankenversicherung >> mal wieder im Schnitt um 0,3% erhöht werden soll - natürlich einseitig >> nur für die Arbeitnehmer. > > Für wen denn sonst? Wenn Du wirklich glaubst, den "Arbeitgeberanteil" > würde der Arbeitgeber bezahlen, dann denk' doch bitte mal darüber nach, > wovon der "seinen" Anteil wohl bezahlt. ;-) Im Endeffekt zahlt der Endverbraucher ALLES in einem Staat, sei es durch Steuern oder durch Konsum. Wer auch sonst. Alle Industrie arbeitet entweder auf ein Konsumgut hin oder verkauft Dinge an die Gemeinschaft, also den Staat, was dann durch Steuern bezahlt wird. Manchen scheint dieser Sachverhalt nicht klar, wenn ich so oft lesen muss "Das zahlt wieder der Bürger".
Axel L. schrieb: > Es war also genau umgekehrt als heute, nur wer unterhalb der > Beitragsbemessungsgrenze lag, durfte in die GKV, die anderen mussten den > Arzt selbst bezahlen. So sah das System in den USA bis vor "Obamacare" aus. Wie super das funktioniert hat, hat man ja gesehen. Und mittlerweile müssen die anderen nicht den Arzt selbst bezahlen, sondern ihre Krankenversicherung. Das führt dann zu so abstrusen Ergebnissen, dass Geringverdiener gezwungen werden, eine KV zu bezahlen die sie sich eigentlich gar nicht leisten können, sie allerdings gleichzeitig noch zu viel verdienen um die GKV (Medicaid) subventioniert zu kriegen.
Der Andere schrieb: > Dabei wäre ein gerechtes System ziemlich einfach. > Eine gesetzliche Basisversicherung in die ALLE einzahlen, auch für > Vermögensgewinne, und beliebige privat Zusatzversicherungen für die die > den Ärzten den 3fachen Satz in den Rachen werfen wollen. > Aber heute ziehen sich Gutverdiener aus der Solidargemeinschaft und > zahlen nur für sich und jammern dann rum, wenn sie mit 50-60 nicht mehr > von der Solidargemeinschaft aufgenommen werden. Gut auf den Punkt gebracht. Ein Solidarsystem wo wirklich ALLE einzahlen gibt es sogar in mehreren Ländern in Europa. Was man daran sieht dass die Beitragskosten für jeden Einzelnen viel niedriger sind als bei uns. Das liegt daran dass wirklich ALLE einzahlen und das Risiko/Kosten der schweren Krankheiten viel besser geteilt werden. Und was passiert bei uns? Genau der Gegenteil dazu. Wie man es besser machen könnte ist nahezu jedem bekannt und das ist nicht die Frage, die Frage ist wann dieses faule und ungerechte 2-Klassensystem abgeschafft wird? Ausgehend von diesen Missständen ist Deutschland nicht gerade Hochburg für Gerechtigkeit und Gleichheit. PS: Selbst bei Organspende hat eine Versicherung für alle große Vorteile da es keine besser gestellten Patienten gibt. Was die Meisten Menschen in diesem Land von der Organspende abhält ist genau diese Ungerechtigkeit.
Gästchen schrieb: > Gut auf den Punkt gebracht. Ein Solidarsystem wo wirklich ALLE einzahlen > gibt es sogar in mehreren Ländern in Europa. Was man daran sieht dass > die Beitragskosten für jeden Einzelnen viel niedriger sind als bei uns. Na ja, aber was willste machen... Du kannst nicht über Nacht eine Industrie mit hunderttausenden von Arbeitnehmern einstampfen. Das ist so als ob du von heute auf morgen alle Autohersteller verstaatlichst und den Angestellten erklärst, dass sie von nun an nach TvÖ bezahlt werden und Traktoren bauen.
Lu R. schrieb: > Du kannst nicht über Nacht eine Industrie mit hunderttausenden von > Arbeitnehmern einstampfen. Das ist so als ob du von heute auf morgen > alle Autohersteller verstaatlichst und den Angestellten erklärst, dass > sie von nun an nach TvÖ bezahlt werden und Traktoren bauen. lol...bitte was?
Gästchen schrieb: > Gut auf den Punkt gebracht. Ein Solidarsystem wo wirklich ALLE einzahlen > gibt es sogar in mehreren Ländern in Europa. Was man daran sieht dass > die Beitragskosten für jeden Einzelnen viel niedriger sind als bei uns. Soso, dann kannst Du sicher auch ein Beispiel (Land) nennen und Deine Aussage mit Zahlen unterfüttern. > Das liegt daran dass wirklich ALLE einzahlen und das Risiko/Kosten der > schweren Krankheiten viel besser geteilt werden. Ob nun 90 % oder 100 % einzahlen, kann so einen großen Unterschied nicht machen. Viele vergessen nämlich, dass nur ca. 10 % der Deutschen überhauptz privat versichert sind und der Rest gesetzlich. Selbst wenn diese 10 % nun auch noch in die gesetzliche einzahlen und mal rein angenommen überhaupt keine Leistungen in Anspruch nehmen würden, könnten die Beiträge dadurch maximal um 10 % sinken. Das ist nach meinem Verständnis kein "großer" Unterschied.
Christian schrieb: > Ob nun 90 % oder 100 % einzahlen, kann so einen großen Unterschied nicht > machen. Viele vergessen nämlich, dass nur ca. 10 % der Deutschen > überhauptz privat versichert sind und der Rest gesetzlich. Selbst wenn > diese 10 % nun auch noch in die gesetzliche einzahlen und mal rein > angenommen überhaupt keine Leistungen in Anspruch nehmen würden, könnten > die Beiträge dadurch maximal um 10 % sinken. Das ist nach meinem > Verständnis kein "großer" Unterschied. Milchmädchenrechnung. Sagen wir es handelt sich um 90 GKVler die im Schnitt 150,- zahlen. 10 PKVler, die 700 zahlen müssten bei GKV Versicherung. Wären die nun GKV versichert, dann könnte man die anderen 90 um ca. 30% entlasten. also nix mit 10%. Außerdem gehört die Beitragsbemessungsgrenze weg, DANN sind nochmal richtig Ersparnisse für den kleinen Mann drin.
Christian schrieb: > Ob nun 90 % oder 100 % einzahlen, kann so einen großen Unterschied nicht > machen Milchmädchen. Die oberen 10% der Bundesdeutschen zahlen bekanntlich 50% des Einkommensteueraufkommens, werden also auch 50% des Einkommens für sich einsacken. Wenn die prozentual genau so viel in die gesetzliche Krankenkasse bezahlen müssten, wie die Geringverdiener, nämlich ihre 15.5%, dann hätten die gesetzlichen Kassen plötzlich doppelt so hohe Einnahmen bei nur 10% mehr Kranken, oder andersrum: Die Beiträge könnten von 15.5% auf 8.6% sinken. Das Problem in Deutschland ist die Einkommensungleichverteilung. Klar ist eine gerechte Versicherung nicht erwünscht, dann könnten die Reichen nicht ständig noch reicher werden.
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Lu R. schrieb: > Na ja, aber was willste machen... > > Du kannst nicht über Nacht eine Industrie mit hunderttausenden von > Arbeitnehmern einstampfen. Das ist so als ob du von heute auf morgen > alle Autohersteller verstaatlichst und den Angestellten erklärst, dass > sie von nun an nach TvÖ bezahlt werden und Traktoren bauen. Du musst aber davon ausgehen das Versicherungsmakler nicht diejenigen sind welche dich im Notfall operieren. Jedem Bürger einfach von Geburt an eine Steuernummer verpassen und daran die Krankenkasse koppeln. Das Gesundheitssystem hat nichts im privaten Sektor zu suchen. Selbst die vielen gesetzlichen Krankenkassen sind alle nur einem Müllsystem entsprungen. Ich bin in der PKV, aber wer weiß wie lange da ich nicht auf ewig in DE bleibe.
Gästchen schrieb: > Jedenfalls ist es spannend: für Ärzte wird es schwieriger sein die > Privatpatienen zu bevorzugen: > http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/arzttermin-so-werden-kassenpatienten-rasch-behandelt-a-1073455.html Na so eine Überraschung: http://www.welt.de/wirtschaft/article151786247/So-wenig-bringen-die-neuen-Arzttermin-Hotlines.html
Claus M. schrieb: > Außerdem gehört die Beitragsbemessungsgrenze weg Das wird bald kommen, fürchte ich, aber dann werden viele ins Ausland gehen. Die kostenlose Kindermitversicherung gehört weg! Die ist komplett unsolidarisch! Kinder sollten als Belastung absetzbar sein, und von allen über die Einkommensteuer finanziert werden. Die Reichen machen das, in dem sie ihren Kindern Firmen übertragen und damit die EKST auf die Kinder verlagern. Da die noch in Studienddarlehen einzahlen, die abgesetzt werden, zahlen die für rund 50.000 im Jahr fast keine Steuern!!!!!! Und die Kinder bekommen es irgendwann mal in den Hintern gestopft! Der normale Arbeitnehmer muss alles, was die Kinder kosten selber zahlen. Umgekehrt könnten dann nicht mehr so viele hier im Lande billig arbeiten, um die Kinder mitzuversichern, was viele mit Blue Card tun.
Markus W. schrieb: > Die kostenlose Kindermitversicherung gehört weg! Die ist komplett > unsolidarisch! Wo gibt es eine kostenlose Kinderversicherung ? Bieten das die Luxus-Privatkassen an ? Wer bei der Gesetzlichen versichert ist, zahlt vom Einkommen ca. 8.2% und der Arbeitgeber 7.3%, und versichert damit alle, die von diesem Einkommen leben müssen. FÜR JEDEN werden vom seinem Einkommensanteil also in Summe ca. 15.5% entrichtet. Welchen Anteil das Kind oder die Ehefrau erhält, muss dazu gar nichta susgerechnet werden, das ist das nette am prozentualen Beitrag. Was weg muss, ist der Mindestbeitrag, denn der überfordert Singles, insbesondere die versuchen sich selbständig durchs Leben zu schlagen. Da sind als freiwillig versicherter Student locker 110% des Einkommens als Krankenkassenbeitrag drin, DAS nenne ich Überforderung.
Markus W. schrieb: > Die Reichen machen das, in dem sie ihren Kindern Firmen übertragen und > damit die EKST auf die Kinder verlagern. Da die noch in Studienddarlehen > einzahlen, die abgesetzt werden, zahlen die für rund 50.000 im Jahr fast > keine Steuern!!!!!! Wie geht denn das genau? Und was ist "Einzahlung in ein Studiendarlehen"?
Christian schrieb: > Soso, dann kannst Du sicher auch ein Beispiel (Land) nennen und Deine > Aussage mit Zahlen unterfüttern. Österreich
http://www.focus.de/finanzen/versicherungen/private-krankenversicherung-dkv-erhoeht-monatsbeitrag-um-bis-zu-130-euro_id_5330359.html > Das berichtet der Berliner "Tagesspiegel". Ohne den Einsatz von fast einer > halben Milliarde Euro aus Rückstellungen wäre der Anstieg demnach sogar > noch höher ausgefallen. > Über alle Tarife würden sich die Beiträge um 7,8 Prozent erhöhen, sagte > DKV-Sprecherin Sybille Schneider der Zeitung. Betroffen seien 59,2 Prozent > der etwa 880.000 Vollversicherten. Die Steigerungen seien auf 129,90 Euro > im Monat begrenzt worden, für über 65-Jährige auf 79,90 Euro. Aus > Rückstellungen würden 439 Millionen Euro eingesetzt, um einen noch > heftigeren Beitragssprung zu vermeiden.
Michael B. schrieb: > Wenn die prozentual genau so viel in die gesetzliche Krankenkasse > bezahlen müssten, wie die Geringverdiener, nämlich ihre 15.5%, dann > hätten die gesetzlichen Kassen plötzlich doppelt so hohe Einnahmen bei > nur 10% mehr Kranken, oder andersrum: Die Beiträge könnten von 15.5% auf > 8.6% sinken. Genau so ist es. Man muss kein Professor sein um zu sehen dass wenn jeder einzahlen würde (nennt sich Solidargemeinschaft) würde die GKV heute in Geld schwimmen und hätte auch den Zahnersatz komplett bezahlen können. Weil aber jeder mit höherem Einkommen sich aus GKV fernhält, und jeder mit schlechter Gesundheit aber geringen Einkommen reinkommt, sind die GKV-Leistungen schlecht. Hier muss eine Bürgerversicherung her die alle deckelt. Dann hätten wir keine 2-Klassen-Medizin, auch nicht 8 Wochen Terminwartezeiten für GKV-Patienten, keinen Engpass bei Spendeorganen und auch keine Skandale durch Bevorzugungen der Reichen. Wie viel Ärger, Bürokratie und Mühe hätte man sich erspart. Das Prinzip funktioniert auch in anderen europäischen Ländern wunderbar und die haben sogar keinen kommunistischen Diktator an der Macht. Na so was aber auch.
Markus W. schrieb: > Claus M. schrieb: >> Außerdem gehört die Beitragsbemessungsgrenze weg > > Das wird bald kommen, fürchte ich, aber dann werden viele ins Ausland > gehen. Ja, so kennen wir den abenteuerlustigen Deutschen, wegen 200 € mehr KV-Beitrag zieht er ins schöne Ausland, es gibt zwar nicht soviel Ausland wo es besser ist und in einigen sind die Steuern deutlich höher, aber Realität ist irrelevant. > Die kostenlose Kindermitversicherung gehört weg! Die ist komplett > unsolidarisch! Oh ja, diese raffgierigen jungen Familien, die einfach so Kinder in die Welt setzen. Ist total unsolidarisch, Kinder die 0 € verdienen, sollen gefälligst auch ordentlich Beitrag bezahlen! > Kinder sollten als Belastung absetzbar sein, und von allen über die > Einkommensteuer finanziert werden. Aha, nur dass der kinderbekommende Normalverdiener fast keine Einkommenssteuer bezahlt. Die bezahlen nur die Gutverdiener. > Der normale Arbeitnehmer muss alles, was die Kinder kosten selber > zahlen. Und dann forderst du noch dass auch die KV bezahlt wird? Ich verstehe nicht worauf du hinaus willst. > Umgekehrt könnten dann nicht mehr so viele hier im Lande billig > arbeiten, um die Kinder mitzuversichern, was viele mit Blue Card tun. Was willst du uns damit sagen? Die Anzahl der Leute, die eine Blue Card haben ist verschwindend gering. Außerdem arbeiten die Leute, ganz billig sind sie auch nicht, weil es ein Mindesteinkommen braucht.
Bei der DKV scheint etwas gewaltig aus dem Ruder gelaufen zu sein und das waren nicht nur Parteispenden an die FDP...
Karl schrieb: > Aha, nur dass der kinderbekommende Normalverdiener fast keine > Einkommenssteuer bezahlt. Naja, der 'Normalverdiener' vielleicht nicht, aber wir sind hier auch in einem Technik-Forum. Wenn man mal sagt Ingenieur, ein paar Jahre Berufserfahrung, auch gut sich selbst zu verkaufen (sonst wäre er ja nicht verheiratet :-) ). Bei 60k€ Bruttojahreseinkommen STkl 3 sinds noch 9k€ Steuern. Kindergeld wird technisch als (direkter) Steuerabzug gewertet, d.h. so ab 4 Kinder + Fahrtkosten zur Arbeit zahlt der keine Steuern mehr. Die Frage ist natürlich was man mit 'fast keine' meint.
Mal ne Frage zur PKV im Alter. Wenn man eine beitragsstabile PKV wählt, dann sollte man mit einer durchschnittlichen Beitragssteigerung von ca. 5% pro Jahr gut hinkommen, d.h. in 20 Jahren hat sich dann der Beitrag in etwa verdoppelt. Sagen wir ich steige mit 30 Jahren und einem Beitrag von 450 Euro pro Monat ein. Dann wären es im Alter von 50 Jahren ca. 900 Euro und im Alter von 70 Jahren ca. 1350 Euro. Diese habe ich ja zu zahlen unabhängig von meiner Rente. Wenn jetzt meine Rente irgendwo zwischen 2000 und 3000 Euro liegen sollte, dann geht ja schon ein gehöriger Batzen für die PKV drauf, so dass kaum noch Geld für Miete übrig hätte. Würde ich dagegen in der GKV sein, müsste ich doch von meiner Rente nur ca. 15 % oder von mir aus auch 20 % für die GKV abdrücken. Diese Werte würden sich dann zwischen 400 und 600 Euro bewegen und dadurch viel humaner sein. Ist meine Argumentation dahingehend korrekt oder habe ich einen Denkfehler? Ich kenn mich mit der Materie nicht so aus, bin allerdings gezwungen in die PKV zu wechseln, da ich auf Zeit verbeamtet werde...
Huber000 schrieb: > Ist meine Argumentation dahingehend korrekt oder habe ich einen > Denkfehler? Ich kenn mich mit der Materie nicht so aus, bin allerdings > gezwungen in die PKV zu wechseln, da ich auf Zeit verbeamtet werde... Denkfehler #1: Beamte bekommen Pension, keine Rente Denkfehler #2: Du bist nicht gezwungen, aber PKV ist als Beamter durchaus sinnvoll, vor allem im gehobenen und höheren Dienst ect... Denkfehler #3: Du bekommst beihilfe auch im Ruhestand, kannst dich ja mal erkundigen, wie hoch die ist. Denkfehler #4: Du weist nicht, was in 40 Jahren ist.
lalala schrieb: > Naja, der 'Normalverdiener' vielleicht nicht, aber wir sind hier auch in > einem Technik-Forum. Wenn man mal sagt Ingenieur, ein paar Jahre > Berufserfahrung, auch gut sich selbst zu verkaufen (sonst wäre er ja > nicht verheiratet :-) ). Bei 60k€ Bruttojahreseinkommen STkl 3 sinds > noch 9k€ Steuern. Kindergeld wird technisch als (direkter) Steuerabzug > gewertet, d.h. so ab 4 Kinder + Fahrtkosten zur Arbeit zahlt der keine > Steuern mehr. Die Frage ist natürlich was man mit 'fast keine' meint. Das Durchschnittseinkommen aller gesetzl. Rentenversicherten betrug 2015 ca. 36.000 €. Gehen wir davon aus, dass die Frau ne halbe Stelle hat mach das 54.000 €. Lohnsteuer darauf sind 6500 € minus 2 x Kindergeld macht ca. 2000 € Lohnsteuer. Das sind ca. 4 %, was ich als fast keine bezeichnen würde.
Karl schrieb: > Das Durchschnittseinkommen aller gesetzl. Rentenversicherten betrug 2015 > ca. 36.000 €. Gehen wir davon aus, dass die Frau ne halbe Stelle hat > mach das 54.000 €. Lohnsteuer darauf sind 6500 € minus 2 x Kindergeld > macht ca. 2000 € Lohnsteuer. Das sind ca. 4 %, was ich als fast keine > bezeichnen würde. Das Durchschnittliche Einkommen eines Ing. mit halbtagsstellen-Frau liegt eher bei 100k€ als bei 54k€.
genervt schrieb: > Denkfehler #1: Beamte bekommen Pension, keine Rente > Denkfehler #2: Du bist nicht gezwungen, aber PKV ist als Beamter > durchaus sinnvoll, vor allem im gehobenen und höheren Dienst ect... > Denkfehler #3: Du bekommst beihilfe auch im Ruhestand, kannst dich ja > mal erkundigen, wie hoch die ist. > Denkfehler #4: Du weist nicht, was in 40 Jahren ist. Gut ich rede von einem normalen Angestellten der aufgrund dessen dass er irgendwann mal Beamter a. Z. war in PKV ist. Wie gesagt die Verbeamtung ist auf Zeit und danach kann es ja ganz anders weitergehen. Die PKV hat man aber an der Backe. Deshalb nochmals meine Frage von oben! Danke
Huner000 schrieb: > Deshalb nochmals meine Frage von oben! Danke prinzipiell korrekt. Trotzdem Blödsinn, da lesen in der Glaskugel.
Also ich kenne da auch einen Fall.. PV immer gern genommen da die gesetzlichen bei Selbständigen eher teuer sind.. Als es dann so ab dem 55 Lebensjahr mit der PV sehr teuer wurde konnte man nicht mehr in die GV zurück.
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Wenn das hier stimmt: http://www.welt.de/finanzen/verbraucher/article152914400/Privatpatienten-sind-die-neuen-Opfer-der-EZB-Zinspolitik.html Dann kommt es für die PKV ganz dick, ich meine für die Versicherten!
Das ist nun schon der dritte Link diese Woche, der auf das gleiche Problem bei der DKV hinweist...
Soll jeder selber sehen, was er macht. Wenn die PKV im Alter zu teuer ist, muss man eben als Rentner ins Ausland. Dort ist die PKV für alle gleich: Es gibt keine! Man geht nach Florida und zahlt seinen Arzt selber. Oder man wohnt im billigen Slovenien und lässt sich in der Steiermark versorgen. Keine Panik!
Und jetzt wird der Bock zum Gärtner gemacht: Krankenkassen könnten bald Aktien kaufen http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/krankenkassen-koennten-wegen-niedrigzinsen-bald-aktien-kaufen-a-1093215.html
genervt schrieb: > ... Es geht um die betriebliche Altersvorsorge der Angestellten der GKV. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/kassen-sollen-ruecklagen-mit-aktien-sichern-duerfen-14242331.html
Und was passiert, wenn die Investmentprofis ins Klo greifen? Altersvorsorge runter oder Beiträge rauf?
Das ist genau der richtige Zeitpunkt und Platz für ein "Freitagsthema". Mit einem Ein- oder Zweizeiler polarisieren und warten was passiert... ;-) Würde ich das Thema ernsthaft diskutieren wollen, würde ich einen neuen Thread aufmachen (womöglich in einem "besser" geeigneten Forum). Für diejenigen die nur ein wenige neugierig sind, ist der o.g. FAZ Artikel zu empfehlen.
genervt schrieb: > Und was passiert, wenn die Investmentprofis ins Klo greifen? > Altersvorsorge runter oder Beiträge rauf? Beides! Daher keine PKV nehmen!
Johannes P. schrieb: > Wie würdet ihr an meiner Stelle entscheiden? Wie hast Du dich den entschieden ?
-------------------- Denkfehler #3: Du bekommst beihilfe auch im Ruhestand, kannst dich ja mal erkundigen, wie hoch die ist. -------------------- 70% Beihilfe und für 30% Restkosten-Privatversichert....
Öhmmm... ohne Anwartschaft wird ca 450 Euro für die 30% fällig.
Man kann hier sowieso niemandem trauen. Gesetzliche Krankenkassen sollen künftig einen Teil ihrer Finanzrücklagen in Aktien investieren dürfen, um für langfristige Anlagen eine bessere Verzinsung zu erzielen. Dort steht das die GKV jetzt auch noch zocken darf. Wer die Möglichkeit hat sollte sich so jung wie möglich bei der PKV versichern lassen und später wenn es sich wirklich auszahlt (es wird sich nicht bei jedem auszahlen!) wieder in die GKV zurückmelden. Wenn's um Geld geht dann heißt es beim Staat sowieso nur bescheissen oder beschissen werden.
Laut einer Berechnung kann das Rentenniveau nur gehalten werden, wenn sich das Eintrittsalter in den kommenden Jahren erhöht. Bis 2035 soll es demnach auf 73 steigen. http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-05/iw-studie-rentenalter-steigt-laenger-arbeiten. Ich sag nur viel Spass!
NXL schrieb: > Laut einer Berechnung kann das Rentenniveau nur gehalten werden, Also nach einer meiner Berechnung kann das Rentennivea um 1000% gesteigert werden wenn bis 2045 die Erbschaftssteuer auf 100% erhöht wird. Grund: Siehe Alterspyramide, es gibt immer mehr zu vererben!
Claus M. schrieb: > NXL schrieb: >> Laut einer Berechnung kann das Rentenniveau nur gehalten werden, > > Also nach einer meiner Berechnung kann das Rentennivea um 1000% > gesteigert werden wenn bis 2045 die Erbschaftssteuer auf 100% erhöht > wird. Grund: Siehe Alterspyramide, es gibt immer mehr zu vererben! Nach meiner Rechnung lässt sich die Rente nur dann steigern, wenn der Kapitalismus zu 100 Prozent abgeschafft wird.
NXL schrieb: > Laut einer Berechnung kann das Rentenniveau nur gehalten werden, wenn > sich das Eintrittsalter in den kommenden Jahren erhöht. Bis 2035 soll es > demnach auf 73 steigen. Soland die Blondine ned älter als 30 ist, ist das wohl zu verschmerzen! > > http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-05/iw-studie-rentenalter-steigt-laenger-arbeiten. > > Ich sag nur viel Spass!
NXL schrieb: > Laut einer Berechnung kann das Rentenniveau nur gehalten werden, wenn > sich das Eintrittsalter in den kommenden Jahren erhöht. Bis 2035 soll es > demnach auf 73 steigen. > > http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-05/iw-studie-rentenalter-steigt-laenger-arbeiten. > > Ich sag nur viel Spass! Dafür braucht es keine Studie, nur einen Taschenrechner. Wenn Otto Normalverbraucher von 25-67 jedes Jahr 19% RV-Beitrag zahlt, dann sind das am Ende 8 (42*0,19) "Renteneinheiten". Jetzt verbringt der Normrentner aktuell im Schnitt 15 Jahre in Rente, bis 2050 wahrscheinlich eher 17 Jahre. Die 8 Einheiten teilen sich also auf 17 Jahre auf. Das sind dann 47% vom durschnittlichen Lebenslohn. Nachdem es eine erhebliche Anzahl Leute (ca. 20%) gibt, die wenig oder gar nichts in die RV einzahlen, aber trotzdem durchgefüttert werden müssen, fällt die reale Rente einige Prozent niedriger aus. Selbst ohne "Reibungsverluste" im System, bekommt der Durschnittsrentner (36.000 Gehalt) dann 1000-1200€ Brutto im Monat, was ziemlich genau dem entspricht, was jetzt gezahlt wird. Wenn jetzt die Lebenserwartung erheblich ansteigt, wird es ziemlich dünn für die Rentner von morgen. Dagegen hilft nur mehr zhalen, oder länger arbeiten..
Deine Zahlen sind teilweise ziemlich willkürlich durcheinandergewürfelt. Wenn ich (heute 30) bis 67 arbeite und dann 17 Jahre in der Rente bleiben möchte, dann müsste ich 84 Jahre werden. Meine statistische Restlebenserwartung liegt aber nur bei 48,55 Jahren. Ich werde statistisch also nur 9 Jahre in der Rente bleiben! Als Frau bleibt man zwar noch 5 Jahre länger, im Durchschnitt macht es aber trotzdem nur 11,5 Jahre! Bei den 11,5 Jahren müsste das Rentenniveau also bei 69 % liegen! http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1783/umfrage/durchschnittliche-weitere-lebenserwartung-nach-altersgruppen/
Karl schrieb: > Deine Zahlen sind teilweise ziemlich willkürlich durcheinandergewürfelt. > Wenn ich (heute 30) bis 67 arbeite und dann 17 Jahre in der Rente > bleiben möchte, dann müsste ich 84 Jahre werden. Meine statistische > Restlebenserwartung liegt aber nur bei 48,55 Jahren. Ich werde > statistisch also nur 9 Jahre in der Rente bleiben! Als Frau bleibt man > zwar noch 5 Jahre länger, im Durchschnitt macht es aber trotzdem nur > 11,5 Jahre! Bei den 11,5 Jahren müsste das Rentenniveau also bei 69 % > liegen! > > http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1783/umfrage/durchschnittliche-weitere-lebenserwartung-nach-altersgruppen/ Wenn Du heute 30 bist und eine Restlebenerwartung von 48,55 Jahren hast, und ich mich nicht verrechnet habe, wirst Du 78,55 Jahre, was dann 11,5 Jahre Rente entspricht. Bei Frauen entsprechend mehr, was dann im Schnitt 14 Jahren entspricht. Damit liegt die Wahrheit dann genau zwischen euch beiden. Gruss Axel
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Karl schrieb: > Deine Zahlen sind teilweise ziemlich willkürlich durcheinandergewürfelt. > Wenn ich (heute 30) bis 67 arbeite und dann 17 Jahre in der Rente > bleiben möchte, dann müsste ich 84 Jahre werden. Meine statistische > Restlebenserwartung liegt aber nur bei 48,55 Jahren. Ich werde > statistisch also nur 9 Jahre in der Rente bleiben! Als Frau bleibt man > zwar noch 5 Jahre länger, im Durchschnitt macht es aber trotzdem nur > 11,5 Jahre! Bei den 11,5 Jahren müsste das Rentenniveau also bei 69 % > liegen! > > http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1783/umfrage/durchschnittliche-weitere-lebenserwartung-nach-altersgruppen/ Schau mal genau hin in der Statistik die du selbst gepostet hast. Die 70 Jährigen haben eine Restlebenserwartung von ~15 jahren, werden also ca. 85. Die 80 jährigen sogar bis 87. Die durschnittliche Lebenerwartung beinhaltet natürlich auch diejenigen, die sich mit 30 mit dem Motorrad um den Baum wickeln, die spielen aber für das RV-system keine Rollen. Man muss betrachten wie lange die Pensionäre/rentner leben.
Fabian F. schrieb: > Man muss betrachten wie lange die Pensionäre/rentner leben. Seit mehreren Jahren beobachte ich, daß es immer mehr Leute der Baujahre 1955-1970 durch Krebs und Herz/Kreislauf-Krankheiten dahinrafft. Weiterhin wird die Automatisierung immer weiter vorangetrieben. Maschinen zahlen aber weder Rentenversicherung, noch erzeugen sie Nachkommen. (Wir sind hier nicht bei Isaac Asimov) Was dann noch übrigbleibt, wird in andere Länder ausgelagert. Selbst die Erzeuger von Grundnahrungsmitteln (Bauern) werden nach Kräften virtuell in die Fresse geschlagen. :-(( Da soll man seinen Kindern allen Ernstes raten, für die Rente vorzusorgen? Es ist vorbei. Das war's vom Mars. -Paul-
Chris D. schrieb: > Karl schrieb: >> Das es alternativen gibt sieht man z.B. in Österreich. Aber wenn man in >> Deutschland ein einheitliches System fordert, dann ist das ja immer >> gleich Sozialismus und führt in den Abgrund. > > Mich würde interessieren, wie man dort verfährt. > Könntest Du das System kurz erläutern? Besten Dank :-) Kann hier für die Krankenversicherung ganz gut nachgelesen werden: https://de.wikipedia.org/wiki/Krankenversicherung_in_%C3%96sterreich So groß ist der Unterschied gar nicht. -Beamte macht der Staat. -Selbstständige haben eine eigene KK. -Rente scheinen alle einzuzahlen, siehe FAZ-Artikel. So toll ist das da auch nicht: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/was-wird-aus-der-rente/altersvorsorge-gefaehrliches-rentenvorbild-oesterreich-14187715.html Wobei sich die FAZ nicht ganz hiermit verträgt: https://www.bmf.gv.at/finanzmarkt/altersvorsorge/ueberblick-altersvorsorge.html Wer Österreich kennt, der weiß aber dass es da nicht besser laufen kann. ;-)
hink schrieb: > Wer Österreich kennt, der weiß aber dass es da nicht besser laufen kann. > ;-) In Österreich haben Selbstständige einen Selbstbehalt zu tragen und das auch in der Pension. Kenne hier 2 Situationen: 1. Mann/Frau verheiratet, Frau bekommt nahezu keine Pension ihr wird der Selbstbehalt automatisch von der Pension abgezogen sie war nie arbeitslos. Soweit ich gesehen habe bekommt sie 500 EUR/Monat Rente (=> ich würd auf Österreich so etwas von scheissen, wenn dann darf man dort nur Angestellter sein, auch sind die Jahresfreigrenzen bei Unternehmern niedriger als bei Angestellten -- ist doch klar oder?). 2. Mann/Frau nicht verheiratet, Frau bekommt Mindestpension, Mann bekommt ebenfalls seine Pension - deutlich bessere Entscheidung. Sie heiraten nicht aus wirtschaftlichen Gründen. Wenn ich Deutschland und Österreich aus der Sicht von in der Wirtschaft tätigen benoten müsste (also jenen die Arbeit haben): Deutschland 5- Österreich 6+ Müsste ich die Gesundheitssysteme aus Sicht von Arbeitslosen, Sozialhilfeempfänger, Flüchtlingen bewerten: Deutschland 1+ Österreich 1+
Claus M. schrieb: > Karl schrieb: >> Das Durchschnittseinkommen aller gesetzl. Rentenversicherten betrug 2015 >> ca. 36.000 €. Gehen wir davon aus, dass die Frau ne halbe Stelle hat >> mach das 54.000 €. Lohnsteuer darauf sind 6500 € minus 2 x Kindergeld >> macht ca. 2000 € Lohnsteuer. Das sind ca. 4 %, was ich als fast keine >> bezeichnen würde. > > Das Durchschnittliche Einkommen eines Ing. mit halbtagsstellen-Frau > liegt eher bei 100k€ als bei 54k€. Quelle?
Claus M. schrieb: > Henry G. schrieb: >> Quelle? > > persönlicher Lohnsteuerbescheid 2015. Du bist nur einer.
> Das Durchschnittliche Einkommen eines Ing. mit halbtagsstellen-Frau
steht auf deinem persönlichen Lohnsteuerbescheid 2015?
Henry G. schrieb: > Claus M. schrieb: >> Henry G. schrieb: >>> Quelle? >> >> persönlicher Lohnsteuerbescheid 2015. > > Du bist nur einer. Dann nimm noch die ganzen Kollegen dazu, bei denen ich das weiß. Ich kenne keinen einzigen Ingenieur mit Familie der gemeinsam mit Frau nur 54k€ verdient.
Claus M. schrieb: > Henry G. schrieb: >> Claus M. schrieb: >>> Henry G. schrieb: >>>> Quelle? >>> >>> persönlicher Lohnsteuerbescheid 2015. >> >> Du bist nur einer. > > Dann nimm noch die ganzen Kollegen dazu, bei denen ich das weiß. Ich > kenne keinen einzigen Ingenieur mit Familie der gemeinsam mit Frau nur > 54k€ verdient. Und wieviele Ingenieure mit Familie und deren Lohnsteuerbescheide kennst du so, 200000 oder doch eher 300000?
Wo ist das Problem, Henry? Wenn ich mich so in meinem Bekanntenkreis umschaue, dann fällt mir auf Anhieb kein Pärchen mit Ing. ein, dass unter 100k liegt...
Ihr zeigt euch untereinander eure Lohnsteuerbescheide? Alles klar!
Henry G. schrieb: > Ihr zeigt euch untereinander eure Lohnsteuerbescheide? Alles klar! Wenn ich weiß, welche Jobs die Leute haben, brauche ich das nicht....
Konnte ja keiner ahnen, das mit der Wartezeitverkürzung von Terminen klappt überhaupt nicht: http://www.focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/kassenpatienten/servicestellen-floppen-patienten-werden-im-stich-gelassen-224-tage-warten-auf-den-arzttermin_id_5592131.html
genervt schrieb: > Konnte ja keiner ahnen, das mit der Wartezeitverkürzung von Terminen > klappt überhaupt nicht: Der Bericht kann gar nicht stimmen, hier im thread wurde doch nachgewiesen, dass Kassenpatienten genau so behandelt werden, wie Privatpatienten. Teilweise sogar besser, weil ihnen keine unnötige und nutzlose Behandlungen aufgezwungen werden. Das Ganze muss eine Verschwörung der Privaten Krankenkassen sein, um dumme Leute in die Falle zu locken.
genervt schrieb: > Konnte ja keiner ahnen, das mit der Wartezeitverkürzung von > Terminen > klappt überhaupt nicht: > > http://www.focus.de/finanzen/versicherungen/kranke... Und das ist auch gut so! Dann hat man wenigstens genugnZeit, die ganzen Zeitschriften aus dem Lesezirkel zu lesen. Kostenlos versteht sich :-)
Wie erwartet fangen die Beiträge in der GKV an zu explodieren: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-07/krankenkassen-gesetzliche-krankenversicherung-aerzte-beitraege-anstieg
genervt schrieb: > Wie erwartet fangen die Beiträge in der GKV an zu explodieren: Wieso erwartet? Das konnte doch NIEMAND ahnen. Schuld sind die bösen Hartzer, die in großer Zahl akut erkranken -und nur die. Eine andere Ursache KANN es nicht geben. Basta.
Und leider fallen >95% der Deutschen auf die billige Hetze der Systemmedien rein.
Aktuell Bekannter in PKV: Zahlen Schulter-OP (Verkalkung von irgendwas) nicht. Vor ein paar Jahren hatte er das selbe in der anderen Schulter, wurde damals noch problemlos gezahlt. Jetzt darf er komplett selber blechen weil er die Schmerzen nicht mehr aushält und die bisherigen Quaksalbereien nicht (mehr) helfen. PKV sagt: nö mach erst die Quaksalbereien weiter, OP gibts nicht. Ein Hoch auf die PKV.
Long Dong Silver schrieb: > Jetzt darf er komplett selber > blechen weil er die Schmerzen nicht mehr aushält und die bisherigen > Quaksalbereien nicht (mehr) helfen. Wenns schon die PKV nicht zahlt, braucht du dir bei der GKV erst recht keine Hoffnungen zu machen, vor allem, wenn der Patient selbst in der Lage ist, etwas zu bezahen.
genervt schrieb: > Wie erwartet fangen die Beiträge in der GKV an zu explodieren: > > http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-07/krankenkassen-gesetzliche-krankenversicherung-aerzte-beitraege-anstieg Zitat: "Für das kommende Jahr sagte der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen einen Anstieg der Zusatzbeiträge von bis zu 0,3 Prozentpunkten voraus. Dies wären im Schnitt 1,4 Prozent des Monatseinkommens. Bei einem Bruttoeinkommen von 2.000 Euro wären das sechs Euro mehr im Monat. Verbandschefin Doris Pfeiffer sagte, 2019 werde der Zusatzbeitrag dann wohl im Schnitt bei 1,8 Prozent liegen. Derzeit beträgt der Zusatzbeitrag im Schnitt 1,1 Prozent" Also 0,7 Prozentpunkte bis 2019. Klar, schön ist das nicht. Aber "explodieren" ist dann doch etwas anderes.
>braucht du dir bei der GKV erst recht >keine Hoffnungen zu machen, vor allem, wenn der Patient selbst in der >Lage ist, etwas zu bezahen. Bist du in einer Drücker-Kolonne für PKVs? Oder woher kommt deine Aversion gegen die GKVs?
Chris D. schrieb: > Klar, schön ist das nicht. Aber "explodieren" ist dann doch etwas > anderes. Also wenn die PKV derartige Teuerungsraten hat, spricht man von "Explodieren". Mir aber egal, wie man das betitelt, die GKV hält grad locker mit der PKV schritt. Wenn da nicht irgendwie gegengesteuert wird, läuft das völlig aus dem Ruder. Notier dir das mit mit den 0,7 Prozentpunkte Zuwachs mal für 2019 im Kalender und wirf dann 2019 einen Blick zurück, ob das nicht zu optimistisch war...
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Bist du in einer Drücker-Kolonne für PKVs? Oder woher kommt deine > Aversion gegen die GKVs? Das ist nur eine Feststellung. Die GKV ist in der Beziehung ja alles andere als großzügig, wenn du nicht grad H4 hast, darfst allen sch... großzügig zuzahlen. Das ist ne schlichte Tatsache, viel Spass beim Zahnersatz.
>darfst allen sch... großzügig zuzahlen.
Ich bin als freiwillig versichertes Mitglied seit Jahrzehnten bei der
GKV und habe noch nie großzügig nachzahlen müssen.
Letztens 50Euro nach einem 5tägigen Krankenaufenthalt. Zum Vergleich:
das Essen bei uns in der Kantine kostet im Schnitt 6-7€.
Mein Vater war in der PKV. Der hatte an seinem Lebensende viel Spaß
seiner PKV die Notwendigkeit von Chemotherapien zu erklären.
Du bist offenbar in der PKV, was ist also dein Problem? Oder doch
Drücker-Kundenaquise.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Ich bin als freiwillig versichertes Mitglied seit Jahrzehnten bei der > GKV und habe noch nie großzügig nachzahlen müssen. Zahnersatz? IchGlaubeEsNicht schrieb: > Oder doch Drücker-Kundenaquise. Wie muss man drauf sein, um zu gauben, dass hier PKV_Drücker rumlungern?
genervt schrieb: > Die GKV ist in der Beziehung ja alles > andere als großzügig, wenn du nicht grad H4 hast, darfst allen sch... > großzügig zuzahlen. AUCH, wenn Du H4 hast, mußt Du bis zur Belastungsgrenze zuzahlen: Bei Hartz IV ALG II Empfängern wird die Belastungsgrenze auf der Grundlage der Regelleistung des jeweiligen Jahres berechnet. Die Belastungsgrenze von 2% (chronisch Kranke 1%) bezieht sich auf das Jahreseinkommen eines Hartz 4 ALG II Empfänger und beträgt nach heutigem Stand: 12 x 391,00 Euro= 4.692 Euro , also ist die Belastungsgrenze bei 93,84 Euro bzw. chronisch Kranken 46.92 Euro erreicht. Es ist also nicht so, daß die einheimischen Empfänger komplett befreit sind.
>Wie muss man drauf sein, um zu gauben, dass hier PKV_Drücker rumlungern?
Nochmal, was ist dein Problem mit der GKV?
Adrenalinfabrik schrieb: > Es ist also nicht so, daß die einheimischen Empfänger komplett befreit > sind. Das ist aber eher akademischer Natur, was kriegst für den Betrag beim Arzt oder gar beim Zahnartzt.
IchGlaubeEsNicht schrieb: >>Wie muss man drauf sein, um zu gauben, dass hier PKV_Drücker > rumlungern? > > Nochmal, was ist dein Problem mit der GKV? Sie wird in der Form als bezahlbar und Sozial verkauft und die Politik (Auch der Wähler) hat es versäumt die Konstruktionsfehler, die ja teilweise noch wo anders liegen, zu beseitigen.
genervt schrieb: > Das ist aber eher akademischer Natur, was kriegst für den Betrag beim > Arzt oder gar beim Zahnartzt. Akademischer Natur? Dann frage mal einen der H4-Empfänger, wie weh dem das finanziell tut.
>hat es versäumt die Konstruktionsfehler, die ja >teilweise noch wo anders liegen, zu beseitigen. PKV-Lobby? Es gibt übrigens nicht wenige Rentner, die mit den PKV-Beiträgen finanziell überfordert sind, da sich die Beiträge nicht nach dem Einkommen wie in der GKV richten Beim Zahnersatz wird man übrigens von den Ärzten ab und an über den Tisch gezogen. Ich mußte für eine Kunststoffüllung eines Backenzahnes ca. 30€ zuzahlen. Ich wußte, daß die GKV Amalgamfüllungen zuzahlungsfrei erstattet und habe um eine Amalgamfüllung gebeten - nein, wir müssen jetzt nicht über die vermeintlich gesundheitlichen Folgen von Amalgamfüllungen diskutieren. Der Zahnarzt meinte daraufhin, daß er grundsätzlich keine Amalgamfüllungen mehr verwendet. Da tut man sich dann schwer mit einem schmerzhaften Loch im Zahn die Praxis ohne Behandlung zu verlassen.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > hat es versäumt die Konstruktionsfehler, die ja >teilweise noch wo > anders liegen, zu beseitigen. > > PKV-Lobby? > Beim Zahnersatz wird man übrigens von den Ärzten ab und an über den > Tisch gezogen. Ich mußte für eine Kunststoffüllung eines Backenzahnes > ca. 30€ zuzahlen. Zahnersatz... was steckt wohl hinter dem Wort?
>Zahnersatz... was steckt wohl hinter dem Wort?
Auch beim Zahnersatz gibt es kostengünstigere, allerdings optisch
weniger attraktivere Alternativen, die von Zahnärzten nicht freiwillig
angeboten werden.
Ich bin mit meiner GKV zufrieden. Wenn du weiterhin genervt sein willst,
meinen Segen hast du.
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