Forum: Offtopic Wie hoch ist eure Sparquote?


von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> das stimmt insofern, da ich ja eine jährliche Rendite erziele eben ohne
> verkaufen zu müssen. Erst durch den Verkauf bei Kursgewinn erziele ich
> als Anleger eine Rendite, vorher ist es nur ein Buchwert, der jederzeit
> auch wieder fallen kann.

Das hat mit dem Risiko aber nichts zu tun. Es gibt auch immer das Risiko 
einer Streichung der Rendite, auch wenn du das so vehement ignorierst.

mitgelesen schrieb:
> auch das stimmt nicht - wenn sie z.B. quartalsweise ausschütten gibt es
> immer eine Volatilität wegen des Ex-Tages. Volatilität ist sehr stark
> auch vom Geschäftssektor oder aber von externen Faktoren abhängig.

Informiere dich erst einmal, was Volatilität bedeutet, bevor du 
irgendwelche Sätze zusammenreimst.

mitgelesen schrieb:
> das kann immer sein, aber dann kann man immer entsprechend handeln.

Du kannst genauso gut oder schlecht handeln wie bei einem Kurssturz 
einer beliebigen Aktie. Bis du nämlich richtig reagieren kannst, hat der 
effiziente Markt sich schon darauf eingestellt.

mitgelesen schrieb:
> Nichts anderes hast Du übrigens bei Deinen Lieblingsfirmen, die keine
> Dividende zahlen

Du hörst ja noch nicht einmal richtig zu. Ich habe mehrfach ausdrücklich 
geschrieben, dass ich in aller Regel nur dann Aktien kaufe, wenn sie 
auch eine Dividende ausschütten.

mitgelesen schrieb:
> auch da kann der Kurs fallen und Deine Aktie zum
> Ladenhüter werden ... und dann hast Du keine Dividende und mußt den
> Verlust aussitzen insbesondere dann, wenn Du zum falschen Einstiegskurs
> eingekauft hast!

Und das gleiche gilt für eine ehemalige Dividendenaktie, die die 
Dividende streicht. Es gibt schlichtweg keinen Unterschied, außer der 
Tatsache, dass die Dividende mit größerer Wahrscheinlichkeit gekürzt 
werden muss, wenn ein größerer Teil des Gewinns dort hineinfließt.

mitgelesen schrieb:
> Bei RWE bzw. dem gesamten Energiesektor war es ein externes Ereignis was
> zum Kurssturz geführt hat - warum sollten jetzt gerade diese Aktien zum
> Ladenhüter werden, im Gegenteil eine riesige Chance zum günstigen
> Einstieg oder zum Nachkaufen, weil sie sich wieder erholen werden

Aber RWE hat keine Dividende mehr, sie wäre also nach deinem Kriterium 
eine absolute Horroraktie.

mitgelesen schrieb:
> Aber Du gehst natürlich von endlosen Wachstum ohne Krise aus :) Das ist
> gefährlich.

Und wieder hast du etwas völlig falsch verstanden. Natürlich wird es in 
Zukunft auch Krisen geben und ich habe nie etwas anderes behauptet. Ich 
habe nur gesagt, dass sich der Markt in Vergangenheit immer erholt hat.

mitgelesen schrieb:
>> Nein, wegen einer Nachhaltigen Wertsteigerung, die sich nicht nur im
>> Kurs, auch in der absoluten Ausschüttung widerspiegelt.
> Die "nachhaltige" Wertsteigerung manifestiert sich immer im Kurs der
> Aktie.

Lese meine Aussage einfach noch einmal. Willst du sie falsch verstehen 
oder fehlt dir einfach das nötige Textverständnis?

mitgelesen schrieb:
> Und nochmal: erst wenn Du als Anleger verkaufst, hast Du den Gewinn oder
> Verlust realisiert, vorher nicht - so sieht "Nachhaltigkeit" für den
> Anleger aus

Und wieder nicht kapiert... Das muss doch Absicht sein.

Meine Investments schütten alle Dividende aus, also mache ich natürlich 
auch ohne Verkauf Gewinn.

mitgelesen schrieb:
> Du weißt nicht, ob die Aktien wegen der Dividende exakt um 500€ fallen.

Doch, das tun sie. Die Kursschwankung wird nur von der aktuellen 
Tagesschwankung überlagert, weshalb es für einen absoluten Laien wie 
dich anders aussieht.

mitgelesen schrieb:
> Trugschluß: Du hast mit dem Kursgewinn eine Einnahme gemacht, die Du
> angeben mußt und die steuerpflichtig ist.

Aber eben nur mit dem Kursgewinn der verkauften Aktien, ein Teil des 
Erlöses kommt aber aus dem Kaufpreis. Bei den nicht verkauften Aktien 
landet aber auch ein Teil des Gewinns. Das ist ein simples Rechenexempel 
und da ist ganz klar, dass die Dividende eine höhere Steuerlast bringt.

von Richard H. (richard_h27)


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Claymore schrieb:
> Aber eben nur mit dem Kursgewinn der verkauften Aktien, ein Teil des
> Erlöses kommt aber aus dem Kaufpreis. Bei den nicht verkauften Aktien
> landet aber auch ein Teil des Gewinns. Das ist ein simples Rechenexempel
> und da ist ganz klar, dass die Dividende eine höhere Steuerlast bringt.

Der Steuersatz auf realisierte Kursgewinne und Dividenden ist gleich (in 
Deutschland). Wieso habe ich dann bei Dividenden eine höhere Steuerlast?

von Claymore (Gast)


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Richard H. schrieb:
> Der Steuersatz auf realisierte Kursgewinne und Dividenden ist gleich (in
> Deutschland). Wieso habe ich dann bei Dividenden eine höhere Steuerlast?

Rechne doch einfach mal folgendes Beispiel:

Eine Aktie kostet 100 Euro. Man besitzt 100 Aktien.

1. Es wird eine Dividende von 5% ausgeschüttet.
2. Die Dividende wird auf den Aktienkurs aufgeschlagen und man verkauft 
stattdessen 5% seiner Aktien.

Der Steuersatz beträgt jeweils 25% auf die Dividende oder auf die 
Kursgewinne.

Wie viele Steuern bezahlt man in Fall 1, welche in Fall 2? Bei welchem 
Fall tritt eine geringere Steuerlast auf und wieso?

von Paul B. (paul_baumann)


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Claymore schrieb:
> Es wird eine Dividende von 5% ausgeschüttet.

Nur, wer flüssig ist, kann auch etwas ausschütten.
(Alte mongolische Volksweisheit)
;-)
MfG Paul

von mitgelesen (Gast)


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> Das hat mit dem Risiko aber nichts zu tun. Es gibt auch immer das Risiko
> einer Streichung der Rendite, auch wenn du das so vehement ignorierst.
genauso kann Dein ETF in den Keller gehen - Restrisiko gibt es immer

> Du hörst ja noch nicht einmal richtig zu. Ich habe mehrfach ausdrücklich
> geschrieben, dass ich in aller Regel nur dann Aktien kaufe, wenn sie
> auch eine Dividende ausschütten.
Du hast aber auch von reinen Wachstumsaktien gesprochen, die Du auch 
hast?
Ich kenne Dein Depot nicht. ABER: Wenn das Unternehmen etwas mehr als 
Deine 2 bis 4% zahlt, verteufelst Du gleich alles ... unglaublich!

> Und das gleiche gilt für eine ehemalige Dividendenaktie, die die
> Dividende streicht.
Das ist also Deine Behauptung in Bezug auf RWE? Ohne Belege, die Du ja 
sonst immer von anderen forderst? Für Dich selbst gelten also andere 
Regeln?

> Es gibt schlichtweg keinen Unterschied, außer der
> Tatsache, dass die Dividende mit größerer Wahrscheinlichkeit gekürzt
> werden muss, wenn ein größerer Teil des Gewinns dort hineinfließt.
aha, jetzt also doch nur eine Minderung, ja was denn nun?

> Aber RWE hat keine Dividende mehr, sie wäre also nach deinem Kriterium
> eine absolute Horroraktie.
Ich sag es mal mit Deinen Worten:
Informiere Dich erst einmal, bevor Du hier irgendwelche Sätze 
zusammenreimst!
Und im Gegensatz zu Dir, bringe ich auch mal Quellen statt dumpfe 
Pöbeleien:
https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/uebersicht.html?SEARCH_REDIRECT=true&REFERER=search.general&REDIRECT_TYPE=WHITELISTED&SEARCH_VALUE=RWE&ID_NOTATION=160037
ABER großer Guru, ich bin ja Dividenjäger, deshalb wähle ich aus dem 
gleichen Sektor eine Aktie mit "mehr" Dividende:
https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/uebersicht.html?SEARCH_REDIRECT=true&REFERER=search.general&REDIRECT_TYPE=WHITELISTED&SEARCH_VALUE=E.ON&ID_NOTATION=24022547
D.h. ich entscheide mich immer für die bestmögliche Dividendenrendite 
des jeweiligen Sektors und damit fahre ich jedenfalls sehr gut.

> Und wieder nicht kapiert... Das muss doch Absicht sein.
Und Du offenbar auch nicht - Du verteufelst Aktien ohne sie zu kennen, 
weil sie etwas mehr an Dividende zahlen und ich als Anleger von der 
Dividende profitiere + möglichen Kursanstiegs nach vorherigen Absturz 
sind sie automatisch schlecht - das ist totale Ignoranz und Sturheit.

von Axel L. (axel_5)


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mitgelesen schrieb:

> ABER großer Guru, ich bin ja Dividenjäger, deshalb wähle ich aus dem
> gleichen Sektor eine Aktie mit "mehr" Dividende:
> 
https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/uebersicht.html?SEARCH_REDIRECT=true&REFERER=search.general&REDIRECT_TYPE=WHITELISTED&SEARCH_VALUE=E.ON&ID_NOTATION=24022547
> D.h. ich entscheide mich immer für die bestmögliche Dividendenrendite
> des jeweiligen Sektors und damit fahre ich jedenfalls sehr gut.
>
>> Und wieder nicht kapiert... Das muss doch Absicht sein.
> Und Du offenbar auch nicht - Du verteufelst Aktien ohne sie zu kennen,
> weil sie etwas mehr an Dividende zahlen und ich als Anleger von der
> Dividende profitiere + möglichen Kursanstiegs nach vorherigen Absturz
> sind sie automatisch schlecht - das ist totale Ignoranz und Sturheit.


Gerade E.ON ist ein Beispiel, warum eine hohe Dividendenrendite ein sehr 
gefährliches Kriterium ist. In den letzten zwei Jahren war zwar die 
Dividendenrendite relativ gut, was aber nur eine Folge des 
katastrophallen Kursverlaufs ist, der widerum eine Folge der 
katastrophalen Gewinnentwicklung ist. Die Dividende der letzten zwei 
Jahre wurde aus der Substanz bezahlt und ist eben kein Anteil des 
Gewinns. Es ist absehbar, dass E.ON keine weitere Dividende zahlt, so 
wie schon RWE, es sei denn, es gelingt, wieder Gewinne zu erzielen. 
Darauf hat E.ON aber keinen nennenswerten Einfluss, da hängen sie 
komplett daran, wie die OPEC gelaunt ist. Dann ist die Dividendenrendite 
0 und die Aktie geht noch weiter in den Keller.

Ich würde von Managern in der Situation erwarten, dass sie ein 
plausibles Konzept für den Turn-Around vorlegen und das Geld dort 
investieren, statt Geld rauszugeben und Unternehmensteile zu verkaufen. 
Im Prinzip lösen sie das Unternehmen gerade auf und geben das Geld an 
die Aktionäre. Die Dividende ist kein Gewinnanteil, sondern der Erlös 
des Unternehmensausverkaufs, was sich auch im Aktienkurs widerspiegelt, 
der entsprechend fällt.

Das ist genau keine nachhaltige Anlage.

Gruss
Axel

von mitgelesen (Gast)


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> Gerade E.ON ist ein Beispiel, warum eine hohe Dividendenrendite ein sehr
> gefährliches Kriterium ist. In den letzten zwei Jahren war zwar die
> Dividendenrendite relativ gut, was aber nur eine Folge des
> katastrophallen Kursverlaufs ist, der widerum eine Folge der
> katastrophalen Gewinnentwicklung ist.
Falsch! Und nochmal: Der Kursverlauf ist Folge des Atomausstiegs und das 
ist nachweisbar!
Dafür kann weder RWE noch E.ON etwas - das war so nicht vorhersehbar.
Also ein externes Ereignis, was jedes andere Unternehmen auch treffen 
kann.

> Die Dividende der letzten zwei
> Jahre wurde aus der Substanz bezahlt und ist eben kein Anteil des
> Gewinns. Es ist absehbar, dass E.ON keine weitere Dividende zahlt, so
> wie schon RWE, es sei denn, es gelingt, wieder Gewinne zu erzielen.
übelste Schwarzmalerei! Selbst RWE scheint ja noch eine Dividende zu 
zahlen.
Es ist wohl wahrscheinlicher, daß sich ein Unternehmen erholt und damit 
Gewinne erzielt statt ewiges (exponentielles?) Wachstum - gerade da wäre 
ich sehr vorsichtig - das kann sich nämlich auch auch mal ganz schnell 
ändern und dann bist Du bei einem zu hohem Einstiegskurs mit dabei ... 
aber das ist Ansichtssache.

> Ich würde von Managern in der Situation erwarten, dass sie ein
> plausibles Konzept für den Turn-Around vorlegen und das Geld dort
> investieren, statt Geld rauszugeben und Unternehmensteile zu verkaufen.
Die beiden Aktien des Energiesektors steigen doch jetzt - also stimmt 
das Konzept. Durch die Dividendenrendite haben die Anleger die Krise 
locker verdauen können - das wäre anders bei einem reinem 
Wachstumsunternehmen, was gar keine Dividende zahlt und aufgrund einer 
externen Krise abschmieren würde.

> Die Dividende ist kein Gewinnanteil, sondern der Erlös
> des Unternehmensausverkaufs, was sich auch im Aktienkurs widerspiegelt,
> der entsprechend fällt.
> Das ist genau keine nachhaltige Anlage.
Die Anlage ist gerade wegen der kontinuierlichen Dividendenrendite sehr 
nachhaltig (denn der Anleger muß nicht gleich verkaufen) - die paar 
Prozent, die für die Dividende draufgehen sind Peanuts wegen der Größe 
des Unternehmens.

von Axel L. (axel_5)


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mitgelesen schrieb:
>> Gerade E.ON ist ein Beispiel, warum eine hohe Dividendenrendite ein sehr
>> gefährliches Kriterium ist. In den letzten zwei Jahren war zwar die
>> Dividendenrendite relativ gut, was aber nur eine Folge des
>> katastrophallen Kursverlaufs ist, der widerum eine Folge der
>> katastrophalen Gewinnentwicklung ist.
> Falsch! Und nochmal: Der Kursverlauf ist Folge des Atomausstiegs und das
> ist nachweisbar!
> Dafür kann weder RWE noch E.ON etwas - das war so nicht vorhersehbar.
> Also ein externes Ereignis, was jedes andere Unternehmen auch treffen
> kann.
>
Es geht hier nicht um moralische Aspekte. Die Rahmenbedingungen für E.ON 
haben sich dramatisch verschlechtert, was der Grund ist, dass Gewinn, 
Kurs und Dividende so schlecht sind. Und das ändert nichts daran, dass 
Gewinn, Kurs und Dividende Mist sind.

>> Die Dividende der letzten zwei
>> Jahre wurde aus der Substanz bezahlt und ist eben kein Anteil des
>> Gewinns. Es ist absehbar, dass E.ON keine weitere Dividende zahlt, so
>> wie schon RWE, es sei denn, es gelingt, wieder Gewinne zu erzielen.
> übelste Schwarzmalerei! Selbst RWE scheint ja noch eine Dividende zu
> zahlen.
> Es ist wohl wahrscheinlicher, daß sich ein Unternehmen erholt und damit
> Gewinne erzielt statt ewiges (exponentielles?) Wachstum - gerade da wäre
> ich sehr vorsichtig - das kann sich nämlich auch auch mal ganz schnell
> ändern und dann bist Du bei einem zu hohem Einstiegskurs mit dabei ...
> aber das ist Ansichtssache.
Tatsache ist, dass diese Unternehmen sich gerade in extrem rauhem 
Fahrwasser befinden. Man kann glauben, dass die damit klarkommen (bisher 
tun sie es nicht), oder es lassen. Aber das ist reine Spekulation, keine 
Anlage mit der man seine Rente sichern will.

>
>> Ich würde von Managern in der Situation erwarten, dass sie ein
>> plausibles Konzept für den Turn-Around vorlegen und das Geld dort
>> investieren, statt Geld rauszugeben und Unternehmensteile zu verkaufen.
> Die beiden Aktien des Energiesektors steigen doch jetzt - also stimmt
> das Konzept.
Das Konzept würde stimmen, wenn der Gewinn steigen würde.


>> Die Dividende ist kein Gewinnanteil, sondern der Erlös
>> des Unternehmensausverkaufs, was sich auch im Aktienkurs widerspiegelt,
>> der entsprechend fällt.
>> Das ist genau keine nachhaltige Anlage.
> Die Anlage ist gerade wegen der kontinuierlichen Dividendenrendite sehr
> nachhaltig (denn der Anleger muß nicht gleich verkaufen) - die paar
> Prozent, die für die Dividende draufgehen sind Peanuts wegen der Größe
> des Unternehmens.
Eine Dividende, die aus Verlusten bezahlt wird, ist niemals nachhaltig. 
Schon gar nicht, wenn man dafür profitable Unternehmensteile verkaufen 
muss.

Und bei 50% Kursverlust in den letzten zwei Jahren wegen schlechter 
Zahlen und miserablem Umfeld sind die Dividenden jetzt mal gerade völlig 
egal. Wer da langfristig investiert ist, hat erstmal was zu verdauen. 
Sicher, man muss nicht verkaufen, aber die Dividende ist ja nicht gleich 
geblieben, die ist ja auch um 50% gefallen. Die Dividendenrendite ist 
nur deswegen gleich, weil der Kurs auch um 50% gefallen ist.

Und eine Firma, die zwei Jahre lang Verlust macht, wird im dritten eher 
keine Dividende mehr zahlen.

Gruss
Axel

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> genauso kann Dein ETF in den Keller gehen - Restrisiko gibt es immer

Genau das will ich damit ja sagen - es gibt vom Prinzip keinen 
Unterschied zwischen Aktien und einem auf Aktien basierten ETF. Nur hast 
du bei einem ETF das Risiko über Unternehmen und Branchen gestreut, weil 
du in 30-1800 Unternehmen gleichzeitig investierst.

mitgelesen schrieb:
> Du hast aber auch von reinen Wachstumsaktien gesprochen, die Du auch
> hast?

Nein.

mitgelesen schrieb:
> Ich kenne Dein Depot nicht. ABER: Wenn das Unternehmen etwas mehr als
> Deine 2 bis 4% zahlt, verteufelst Du gleich alles ... unglaublich!

Nein. Wenn diese 4% nachhaltig sind, dann habe ich nichts dagegen. 
Solche Aktien besitze ich auch. Aber ich muss tiefer schauen als nur auf 
die Dividendenrendite zu schauen.

mitgelesen schrieb:
> Das ist also Deine Behauptung in Bezug auf RWE? Ohne Belege, die Du ja
> sonst immer von anderen forderst? Für Dich selbst gelten also andere
> Regeln?

Du glaubst mir nicht, dass RWE die Dividende gestrichen hat? Und du 
kriegst die Kursentwicklung nicht von selbst raus?

mitgelesen schrieb:
> aha, jetzt also doch nur eine Minderung, ja was denn nun?

Es kann beides passieren, es hat grundsätzlich den gleichen Effekt.

mitgelesen schrieb:
> Und im Gegensatz zu Dir, bringe ich auch mal Quellen statt dumpfe
> Pöbeleien:

Und was sieht man da? Massiver Kursturz in 2015. Die angegebene 
Dividendenrendite ist eine Schätzung, die völlig veraltet ist. Die 
realen Zahlen sehen ganz anders aus: 
http://www.rwe.com/web/cms/de/113742/rwe/investor-relations/aktie/dividende/

mitgelesen schrieb:
> Und Du offenbar auch nicht - Du verteufelst Aktien ohne sie zu kennen,
> weil sie etwas mehr an Dividende zahlen

Nein, das tue ich nicht. Ich sage nur, dass man sich bei einer 
Entscheidung für eine Aktie nicht an einer hohen Dividendenrendite 
sollte. Wenn es eine hohe Dividendenrendite gibt und trotzdem nachhaltig 
gewirtschaftet wird, spricht nichts dagegen.

mitgelesen schrieb:
> Falsch! Und nochmal: Der Kursverlauf ist Folge des Atomausstiegs und das
> ist nachweisbar!
> Dafür kann weder RWE noch E.ON etwas - das war so nicht vorhersehbar.
> Also ein externes Ereignis, was jedes andere Unternehmen auch treffen
> kann.

Es spielt absolut keine Rolle, ob der Kurssturz von einem externen 
Ereignis ausgelöst wurde. Entscheidend ist nur der Fakt, dass dies 
passiert ist und die Unternehmensbeteiligung damit nachhaltig massiv an 
Wert verloren hat. An dieser Stelle hat das nichts mit Kursspekulation 
zu tun, sondern ist ein echter Wertverlust. Das kann bei einer Aktie 
immer und überall passieren,  egal ob es mal eine hohe Dividendenrendite 
gab oder nicht.

von Finanzberater (Gast)


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JJJAAAAAAA!!!!!! Ich bin reich!!!!

http://www.finanzen.net/rohstoffe/goldpreis/euro

von Finanzberater (Gast)


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Gold heute schon ca. +12%. Macht mit den bisherigen 20 % dann 30 % 
Rendite in einem Jahr. JJJJJAAAAAAAAAaA!!!!!

von D. I. (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> JJJAAAAAAA!!!!!! Ich bin reich!!!!
>
> http://www.finanzen.net/rohstoffe/goldpreis/euro

Ja der Anstieg kommt gelegen.

Viel mehr freu ich mich über mein Zockerglück, als das Pfund gestern 
Höchststände erreicht hatte, in Vertrauen auf die Briten den Pfund 
geshorted zu haben.

von Elektron (Gast)


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D. I. schrieb:
> Viel mehr freu ich mich über mein Zockerglück, als das Pfund gestern
> Höchststände erreicht hatte, in Vertrauen auf die Briten den Pfund
> geshorted zu haben.

Ich dagegen habe gehebelt auf einen steigenden Pfund-Kurs gewettet. So 
hebt es sich gegenseitig auf, schließlich ist mein Geld ja auch nicht 
weg, sondern gehört nur jetzt jemand Anderem (in diesem Falle dir). :-)

von D. I. (Gast)


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Elektron schrieb:
> ch dagegen habe gehebelt auf einen steigenden Pfund-Kurs gewettet. So
> hebt es sich gegenseitig auf, schließlich ist mein Geld ja auch nicht
> weg, sondern gehört nur jetzt jemand Anderem (in diesem Falle dir). :-)

Und da ist es gut angelegt :) Ein Teil davon führe ich auch umgehend der 
Realwirtschaft zu. Meine Frau bekommt ihre Gartenliege und mein Sohn ein 
größeres Planschbecken.

von mitgelesen (Gast)


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> Es spielt absolut keine Rolle, ob der Kurssturz von einem externen
> Ereignis ausgelöst wurde. Entscheidend ist nur der Fakt, dass dies
> passiert ist und die Unternehmensbeteiligung damit nachhaltig massiv an
> Wert verloren hat
na dann bin ich mal gespannt auf Deine Reaktion zum Brexit und wie 
"nachhaltig" Deine Aktien darauf reagieren :-)
Was heißt hier eigentlich nachhaltig? Ist das Weg zum grünen Ufer?

von mitgelesen (Gast)


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jetzt noch schnell Optionsschein Zock :-)

von D. I. (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> jetzt noch schnell Optionsschein Zock :-)

da biste zu spät dran, hätteste um 1:30 machen müssen, der Brexit ist 
schon eingepreist

von Elektron (Gast)


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Mit Zocken an der Börse (CFDs usw.) habe schon viele Leute ihre ganze 
Existenz aufs Spiel gesetzt und diese in den Ruin getrieben, damit ist 
nicht zu spaßen.
Leute, lasst lieber die Finger davon!

von D. I. (Gast)


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Elektron schrieb:
> Mit Zocken an der Börse (CFDs usw.) habe schon viele Leute ihre ganze
> Existenz aufs Spiel gesetzt und diese in den Ruin getrieben, damit ist
> nicht zu spaßen.
> Leute, lasst lieber die Finger davon!

Ja wenn man unbedarft mit Produkten mit Nachschusspflicht hantiert kann 
man sich übel verbrennen. Ebenso wenn man unbedarft mit 230V 
experimentiert :) Also lieber die Finger davon lassen!

von Elektron (Gast)


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D. I. schrieb:
> Ja wenn man unbedarft mit Produkten mit Nachschusspflicht hantiert kann
> man sich übel verbrennen. Ebenso wenn man unbedarft mit 230V
> experimentiert :) Also lieber die Finger davon lassen!

Der Vergleich hinkt etwas. Ohne Strom mit einer Spannung von 230 V lässt 
sich heutzutage praktisch nicht leben, aber eine Leben ohne 
Börsenzockerei ist sehr wohl möglich!

von D. I. (Gast)


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Elektron schrieb:
> Der Vergleich hinkt etwas. Ohne Strom mit einer Spannung von 230 V lässt
> sich heutzutage praktisch nicht leben, aber eine Leben ohne
> Börsenzockerei ist sehr wohl möglich!

Dann hast du mich missverstanden. Niemand der bei gesundem 
Menschenverstand ist würde an 230V rummurksen ohne entsprechendes 
Wissen; ebenso würde sich keiner als Hobbychemiker betätigen und mit 
Quecksilber oder ähnlichem experimentieren ohne das entsprechende 
Fachwissen. So sehe ich das auch mit dem Finanzmarkt, man lässt die 
Finger von Dingen von denen man keine Ahnung hat. Nun gut am Finanzmarkt 
bringt man sich nicht unmittelbar um Leib und Leben, daher scheinen 
manche Leute das etwas anders zu sehen wenn keine unmittelbare physische 
Gefahr besteht.
Umgekehrt kann man sich das Wissen relativ gefahrlos aneignen. Niemand 
hindert einen daran sich entsprechend zu bilden.

von Axel L. (axel_5)


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mitgelesen schrieb:
>> Es spielt absolut keine Rolle, ob der Kurssturz von einem externen
>> Ereignis ausgelöst wurde. Entscheidend ist nur der Fakt, dass dies
>> passiert ist und die Unternehmensbeteiligung damit nachhaltig massiv an
>> Wert verloren hat
> na dann bin ich mal gespannt auf Deine Reaktion zum Brexit und wie
> "nachhaltig" Deine Aktien darauf reagieren :-)
> Was heißt hier eigentlich nachhaltig? Ist das Weg zum grünen Ufer?

Nachhaltig heisst langfristig. Und an den Gewinnen hat sich nichts 
geändert, wird sich auch nicht, jedenfalls nicht in dem Ausmass wie 
befürchtet.

Die Banken machen heute schon Geschäfte mit den USA oder China ohne dass 
die eine gemeinsame Union hätten. Das gilt auch für alle anderen Firmen. 
Die Panik ist völlig überzogen, wie immer in solchen Situationen. Den 
Börseneinbruch wird man in einem Jahr nicht mehr im Chart erkennen.

Ich habe heute 10% mehr Aktien für mein Geld bekommen als gestern 
(wodurch die Dividendenrendite mal um 10% gestiegen ist).

Gruss
Axel

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> na dann bin ich mal gespannt auf Deine Reaktion zum Brexit und wie
> "nachhaltig" Deine Aktien darauf reagieren :-)

Langfristig wird der Brexit eher unbedeutend sein. Ein nachhaltiges 
Unternehmen stellt sich auf die neuen Bedingungen schnell ein und wird 
daraus vielleicht sogar einen Vorteil ziehen. Da ist es völlig egal, 
welche Nachteile es kurzfristig aus dem Brexit zu erleiden hat. Ähnlich 
war es in der Finanzkrise, als gute Unternehmen stärker aus der Krise 
kamen.

Kurzfristig sehe ich einen guten Zeitpunkt zum Einsteigen. Vielleicht 
nicht heute, aber die Bewertung europäischer Aktien wird vielleicht in 
den nächsten Wochen und Monaten wohl weiterhin recht günstig bleiben. 
Mal schauen, wie lange die Zocker brauchen bis sie merken, dass sie mal 
wieder viel zu panisch reagiert haben. Solange werde so lange auf 
Schnäppchenjagd gehen, wie mein Cash reicht.

von Elektron (Gast)


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Claymore schrieb:
> Solange werde so lange auf
> Schnäppchenjagd gehen, wie mein Cash reicht.

Zocker!

von Zocker_50 (Gast)


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> Autor: Elektron (Gast)
> Datum: 24.06.2016 13:27

> Zocker!

Was gigt es ?

von Roland (Gast)


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Bei mir ist die Sparquote bei 38%.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Gold heute schon ca. +12%. Macht mit den bisherigen 20 % dann 30 %
>Rendite in einem Jahr. JJJJJAAAAAAAAAaA!!!!!

Kannst du aufhören zu arbeiten, oder gehst du von dem Gewinn einmal an 
der Pommes-Bude lecker essen?

von Sparquotenrechner first (Gast)


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Netto inkl. Bonus/Überstunden komme ich im Jahresschnitt etwa auf 
4.000€/Monat (Steuerklasse 1).

Wohnen/Garage inkl. Telekommunikation und Strom etwa 1.100€/Monat.
Auto (günstig, wenig Jahreskilometer) inkl. Sprit/Reparaturen etwa 
200€/Monat.
Essen etwa 300€/Monat.
Haushalt/Möbel/Elektro geschätzt 150€/Monat.
Kleidung geschätzt 150€/Monat.
Frau/Unterhalt/Kind nur noch etwa 100€/Monat :-), manchmal Geschenke.

Wären ziemlich genau 50% Sparquote, aber ich schmeiße bestimmt noch 500€ 
für Outdoorequipment und Werkzeug raus, also momentan etwa 38% 
Sparquote.

von nenene (Gast)


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Sparquotenrechner first schrieb:
> Wären ziemlich genau 50% Sparquote, aber ich schmeiße bestimmt noch 500€
> für Outdoorequipment und Werkzeug raus

Und (Fern-)Urlaub gibt es bei Dir nicht?

von Sparquotenrechner first (Gast)


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nenene schrieb:
> Sparquotenrechner first schrieb:
>> Wären ziemlich genau 50% Sparquote, aber ich schmeiße bestimmt noch 500€
>> für Outdoorequipment und Werkzeug raus
>
> Und (Fern-)Urlaub gibt es bei Dir nicht?

Ich bin ab und zu weltweit auf Dienstreise - das reicht mir, um mich als 
Herumtreiber zu fühlen. Außerdem gefällt es mir in D. Und Familie, die 
auf Urlaube besteht, will ich nicht mehr. Ich bin froh, dass der Mist 
vorbei ist. Also ein Big NoNo - ich würde kein Geld für Urlaube 
rausschmeißen.

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:

> Langfristig wird der Brexit eher unbedeutend sein.

Das glaubst auch nur du. Brexit war erst der Anfang. Gold wird 
epxlodieren, Aktien werden weiter in den Keller gehen. Wenn weit genug 
unten, verkauf ich mein Gold mit Megarendite und investiere den Gewinn 
in billige Aktien.

von Finanzberater (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
>>Gold heute schon ca. +12%. Macht mit den bisherigen 20 % dann 30 %
>>Rendite in einem Jahr. JJJJJAAAAAAAAAaA!!!!!
>
> Kannst du aufhören zu arbeiten, oder gehst du von dem Gewinn einmal an
> der Pommes-Bude lecker essen?

Mindestens 5 Besuche bei der Edelnutte sind schon drin. Bisher. Aber das 
werden noch mehr, keine Sorge.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Das glaubst auch nur du. Brexit war erst der Anfang.

Der Anfang von was? Einer stärkeren EU? Einer guten Handelsbeziehung 
zwischen EU und einem unabhängigen Großbritannien?

Die Briten sind jetzt schon am zurück rudern. Wollen sich schön Zeit 
lassen. Ob es überhaupt zum Brexit kommt, ist ja noch nicht einmal 
sicher. Und selbst wenn ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass 
Großbritannien nicht als ganzes die EU verlässt.

Finanzberater schrieb:
> Wenn weit genug
> unten, verkauf ich mein Gold mit Megarendite und investiere den Gewinn
> in billige Aktien.

Was ist für dich eine Megarendite? Davon würde ich vielleicht bei 500% 
reden, eher 1000%. Das wirst du mit Gold ohne Hebel kaum erreichen.

Wenn du so gut in die Zukunft sehen kannst, wieso hebelst du nicht dein 
Gold? Wieso hast du keinen Short mit Hebel auf den Pfund stattdessen 
gesetzt? Wieso willst du dir Aktien kaufen und keine Optionsscheine?

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Gold heute schon ca. +12%. Macht mit den bisherigen 20 % dann 30 %
>Rendite in einem Jahr. JJJJJAAAAAAAAAaA!!!!!

Goldkurs 24.06.2015: ca. 1050 Euro
Goldkurs 24.06.2016:     1187 Euro
Gewinn: 13% unversteuert.

http://www.gold.de/goldkurs-goldpreis.html

Wenn du als Vollintelligenzler daraus 30% Rendite ausrechnen kannst, 
dann dürfte die 10Euro Handentspannung für dich wahrscheinlich die 
aufregendste Erfahrung gewesen sein.

von FachOberSchüler-Wirtschaft (Gast)


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2016:

Erträge aus frei verfügbarem Anlagevermögen: ~9% (Aktien, Gold)
Erträge aus meinem (noch) für mich unzugänglichem (Festgeld-)Vermögen: 
0,4%
Erträge aus ebenfalls von meinen Eltern verwaltetem Fonds: -1200€
Sparquote vom Taschengeld + Aushilfsjob : ca. 70%

ach, das waren noch Zeiten als ich mit 17 meinem Vater nach der Arbeit 
zur Unterschriftenabgabe für Geldgeschäfte in die Bank mitschleppen 
musste...

Ich bin der einzige in meiner Klasse der versucht zu sparen, fast alle 
anderen haben >50€... reicht ja aus für das nächste Besäufnis am 
Wochenende, und das iPhone zahlen ja die Eltern...

von Ingenieur (Gast)


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FachOberSchüler-Wirtschaft schrieb:
> Ich bin der einzige in meiner Klasse der versucht zu sparen, fast alle
> anderen haben >50€... reicht ja aus für das nächste Besäufnis am
> Wochenende, und das iPhone zahlen ja die Eltern...

Das nennt man unter normalen jungen Leuten auch "leben", solltest du 
auch mal probieren!

Man liest heraus, dass du das noch nie wirklich getan hast. Stattdessen 
nur langweiliges Sparen - auf was eigentlich? Um irgendwann mit 1 
Million ein aufregendes Leben zu beginnen? Sei dir sicher, dann ist es 
zu spät und deine besten Jahre vorbei.

von Sparquotenrechner first (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das nennt man unter normalen jungen Leuten auch "leben", solltest du
> auch mal probieren!
>
> Man liest heraus, dass du das noch nie wirklich getan hast. Stattdessen
> nur langweiliges Sparen - auf was eigentlich? Um irgendwann mit 1
> Million ein aufregendes Leben zu beginnen? Sei dir sicher, dann ist es
> zu spät und deine besten Jahre vorbei.

Vielleicht hat der gemeine Sparer früh erkannt, dass es genau genommen 
ein viel besseres und erstrebenswerteres Leben ist, klug und bescheiden 
zu leben und nicht in konsumgeiler Völlerei?

von Claymore (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das nennt man unter normalen jungen Leuten auch "leben", solltest du
> auch mal probieren!

Wer nur leben kann, indem er sein ganzes Geld verkonsumiert, weiß nicht, 
wie man richtig lebt. Die besten Dinge im Leben gibt es kostenlos und 
gerade als junger Mensch kann man bessere Erfahrungen sammeln, wenn man 
versucht, mit wenig Geld auszukommen. Das gilt insbesondere bei Reisen 
und beim Wohnen.

Ingenieur schrieb:
> Sei dir sicher, dann ist es
> zu spät und deine besten Jahre vorbei.

Und dann kommt auch langsam die Zeit, in der man dankbar für jeden 
Finanzpuffer sein kann. Eine Millionen braucht es dafür nicht. Man kann 
von 300k schon sein eigenes Hartz IV haben. Mit dem Unterschied, dass 
man niemanden Rechenschaft ablegen muss und beliebig dazu verdienen 
darf. Als Ingenieur kann man das bis Anfang/Mitte 40 gut erreichen, ohne 
wie ein Bettler leben zu müssen. Und selbst wenn es weniger ist, kann es 
sehr hilfreich sein. Jeder Euro, den man mit Mitte 20 spart, kann sich 
in einem normalen Leben drei bis vier Mal auszahlen.

von Mina (Gast)


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Wir sparen ca. 65 % in Aktien & Fonds, weil wir finanziell unabhaengig 
werden moechten.

Unten alles Durchschnittswerte:

Haushaltseinkommen Monat:   7050 EUR

Ausgaben pro Monat:       ~ 2400 EUR

Miete:                    ~  670 EUR
Strom, Internet           ~   70 EUR
Essen, Restaurant         ~  400 EUR
Auto, Vers., Benzin       ~  200 EUR
Kleidung                  ~   50 EUR
Bildung                   ~   80 EUR
Urlaub                    ~  250 EUR
Geschenke, Spenden        ~  210 EUR
Sonst                     -  470 EUR

von Finanzberater (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Wenn du als Vollintelligenzler daraus 30% Rendite ausrechnen kannst,
> dann dürfte die 10Euro Handentspannung für dich wahrscheinlich die
> aufregendste Erfahrung gewesen sein.

Der Neid auf meine Rendite trieft aus allen euren Beiträgen. Habe mir 
damals mehrere 50-Gramm Goldbarren gekauft. Einkaufspreis lag pro Barren 
etwa bei 1540 €. Als ich gestern morgen die Preise bei meinem 
Goldhändler online gechecked habe, lag der Verkaufspreis bei 2.009 €. 
Höchstwerte in der Nacht müssen sogar noch höher gewesen sein. 
Inzwischen sind die Preise nach der ersten Panik wieder etwas gesunken. 
Einkaufspreise sind 2-3 % niedriger, aber da ich das Gold schon länger 
als ein Jahr halte muss ich auf die Gewinne keine Kapitalertragssteuer 
zahlen.

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Finanzberater schrieb:
>> Das glaubst auch nur du. Brexit war erst der Anfang.
>
> Der Anfang von was? Einer stärkeren EU? Einer guten Handelsbeziehung
> zwischen EU und einem unabhängigen Großbritannien?

Traumtänzer. Bist wahrscheinlich Merkel-Wähler und CDU-Mitglied.

Britischer Politikwissenschaftler: "Merkels Politik im vergangenen Jahr 
– die Öffnung der Grenzen – hat definitiv zu diesem Ergebnis 
beigetragen."

http://www.focus.de/politik/ausland/eine-abgeordnete-ist-schon-gestorben-nach-brexit-schock-grossbritannien-experte-warnt-vor-unruhen-im-land_id_5667125.html

von Finanzberater (Gast)


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Mina schrieb:
> Wir sparen ca. 65 % in Aktien & Fonds, weil wir finanziell unabhaengig
> werden moechten.

Indem man Aktien zu Höchstpreisen kauft, wird man nicht finanziell 
unabhängig.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Der Neid auf meine Rendite trieft aus allen euren Beiträgen. Habe mir
> damals mehrere 50-Gramm Goldbarren gekauft. Einkaufspreis lag pro Barren
> etwa bei 1540 €. Als ich gestern morgen die Preise bei meinem
> Goldhändler online gechecked habe, lag der Verkaufspreis bei 2.009 €.

Naja. Ich habe mir vor ein paar Jahren Appleaktien für 80 Euro gekauft. 
Macht etwa 600% - ohne die Dividende.

Finanzberater schrieb:
> Bist wahrscheinlich Merkel-Wähler und CDU-Mitglied.

Weder noch. Ich bin aber Realist. Die Briten werden aus reinem 
Selbsterhaltungstrieb den Brexit so gestalten, dass es möglichst wenig 
wirtschaftliche Auswirkungen hat. Und die EU hätte dann das nervige 
Mitglied, das ständig eine Sonderbehandlung verlangt hat, los.

von Zocker_50 (Gast)


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> Autor: Claymore (Gast)
> Datum: 25.06.2016 10:12

> Und die EU hätte dann das nervige Mitglied, das ständig eine
> Sonderbehandlung verlangt hat, los.

Sehe ich auch so !

von Finanzberater (Gast)


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Die Albträume der Finanzbranche sind wahr geworden - Die Verluste des 
"Black Friday" sind erst der Anfang.

Das Pfund ist im freien Fall, die Aktienkurse taumeln, der Goldpreis 
rast nach oben...

http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article156564844/Die-Albtraeume-der-Finanzbranche-sind-wahr-geworden.html


Ich freu mich. Bald kann ich richtig abzocken.

von Tom (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Die Albträume der Finanzbranche sind wahr geworden - Die Verluste des
> "Black Friday" sind erst der Anfang.

Naja man kanns auch übertreiben. Das sind doch alles nur unbedeutende 
Zuckungen. In einem Monat ist wieder alles vergessen. Dass eine Aktie 
mal um 15% einbricht ist doch nichts außergewöhnliches. Das sind dann 
gute Einstiegskurse.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Die Albträume der Finanzbranche sind wahr geworden - Die Verluste des
> "Black Friday" sind erst der Anfang.

Die Finanzbranche hat es vielleicht etwas stärker erwischt, aber man 
muss ja dort nicht investieren.

Für den Gesamtmarkt war der Fall nicht besonders tief. Der jetzige Stand 
vom DAX ist noch nicht einmal der Tiefststand diesen Monats und selbst 
das absolute Minimum (Intraday) war noch weit über dem Tiefststand von 
2016. Dito beim Euro Stoxx. Es war nur eine Korrektur der kleinen Rallye 
vor dem Referendum.

Luft nach unten ist definitiv noch vorhanden - nach oben aber umso mehr. 
Dass die Wirtschaft im Gesamten nur wegen dem Brexit einen langfristigen 
Gewinneinbruch von 10% hinnehmen muss, ist ja wohl sehr 
unwahrscheinlich, auch wenn es die nächsten Jahre eher holprig wird. Die 
Frage ist also nur, ob es vielleicht kurzfristig noch bessere 
Einstiegsmöglichkeiten gibt.

von Finanzberater (Gast)


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Axel L. schrieb im Beitrag #4627753:
> Jetzt nur nicht einsteigen, könnte ja noch schlimmer kommen.

So sieht's aus. Jeder Dummkopf, der Nachrichten liest und ein bißchen 
mitdenkt, sieht doch, dass der große Crash erst noch kommt. Für die 
Anfänger und Lemminge, die zu Höchstpreisen gekauft haben, wird es noch 
richtig teuer. Bis dahin schau ich entspannt zu, wie meine Goldrendite 
weiter steigt.

von Finanzberater (Gast)


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Axel L. schrieb im Beitrag #4627753:
> Cool, die Amateure sind im Panikmodus.

Ich nicht. Denn ich hab ja in weiser Voraussicht in Gold investiert.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> So sieht's aus. Jeder Dummkopf, der Nachrichten liest und ein bißchen
> mitdenkt, sieht doch, dass der große Crash erst noch kommt.

Diejenigen, die immer einen Crash heraufbeschwören wollen, lassen am 
meisten Geld auf der Straße liegen.

Finanzberater schrieb:
> Für die
> Anfänger und Lemminge, die zu Höchstpreisen gekauft haben

Wer nur einmal kauft, ist natürlich dumm. Von Höchstpreisen sind wir 
locker 20% entfernt und selbst da war es noch eine ganz faire Bewertung. 
Die fundamentale Lage hat sich auch nicht so sehr geändert. Die Chance, 
dass die Höchststände innerhalb kürzester Zeit wieder erreicht werden 
können, ist recht groß.

Der Brexit ist für die Weltwirtschaft völlig unbedeutend. Jeder 
Kurssturz ist also nur eine Übertreibung, die man schön ausnutzen kann. 
Was mit dem Goldpreis passiert, wenn die Leute merken, dass sie 
übertrieben haben, kannst du dir vielleicht selbst ausrechnen. Dann hast 
du vielleicht einmal eine ganz nette Rendite gemacht, während die 
Aktieninvestoren nachhaltige Kursgewinne in ganz anderen Größenordnungen 
verzeichnen können.

Finanzberater schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Cool, die Amateure sind im Panikmodus.
>
> Ich nicht. Denn ich hab ja in weiser Voraussicht in Gold investiert.

Gold kaufen ist Panikmodus.

von D. I. (Gast)


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Ich glaube auch nicht, dass das dicke Ende schon rum ist. Ja es wurde 
jetzt erstmal etwas Panik geschoben und vermutlich ist jetzt erstmal für 
kurze Zeit Ruhe, d.h. wenn man jetzt einsteigt und es sich gerade etwas 
ruhig verhält kann man noch paar Prozente mitnehmen. Aber die dicken 
Kühe sind noch lange nicht vom Eis:

- Griechenland / Euro-Krise
- China
- Flüchtlingskrise

Und da sich selbst Soros und Buffet bzw. ihre Fonds in jüngster Zeit mit 
Goldanlagen eingedeckt haben obwohl beide keine Verfechter desselbigen 
sind scheine ich mit meiner Meinung nicht alleine zu stehen.
Die Frage für mich ist nicht ob es kommt sondern wann es kommt, das kann 
sich auch noch bis 2017 ziehen meiner Meinung nach, aber bis dahin kann 
man noch ein paar Aktien-% rausschinden.

von Ich (Gast)


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Buffett und Gold? Dazu hätte ich gern mal eine Quelle!

: Wiederhergestellt durch Admin
von mitgelesen (Gast)


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> Naja. Ich habe mir vor ein paar Jahren Appleaktien für 80 Euro gekauft.
> Macht etwa 600% - ohne die Dividende.
80 Euro oder 80 DM ? Falls es 80 Euro sind erzählst Du hier dann die 
ganze Zeit Märchen?

von Finanzberater (Gast)


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Axel L. schrieb im Beitrag #4628305:
> Die beiden passen jetzt nicht zusammen.

Warum nicht? Ich habe in Gold investiert, nicht in Aktien. 
Explodierender Goldpreis und Börsencrash sind für mich optimal. So kann 
ich das Gold später umschichten in billige Aktien. Jetzt verdiene ich am 
steigenden Goldpreis, später verdiene ich an steigenden Aktienkursen. So 
macht das der Profi.

von Emanon (Gast)


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Wie viel hast du denn investiert, dass du von +1,4% reich wirst? Eine 
Milliarde? Dann warst du vorher auch schon reich.

von Emanon (Gast)


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Diejenigen, die arm sind, haben gar keine Möglichkeit zu investieren, 
selbst wenn sie die Aktienkurse mit 100%-iger Wahrscheinlichkeit 
vorhersagen können. Ausserdem merkt man wieder, was für ein Schwachsinn 
es ist, sein Geld in irgendwelche Aktien oder in einen Aktienindex 
anzulegen. Ich hoffe, dass Claymore eine gewaltige Summe in den DAX oder 
ähnliches angelegt hat, die jetzt teilweise flöten gegangen ist. So 
lernt er seine Lektion..

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
>> Naja. Ich habe mir vor ein paar Jahren Appleaktien für 80 Euro gekauft.
>> Macht etwa 600% - ohne die Dividende.
> 80 Euro oder 80 DM ? Falls es 80 Euro sind erzählst Du hier dann die
> ganze Zeit Märchen?

80 Euro. Da standen sie irgendwann 2009/2010. Heute sind sie das 7-fache 
Wert. Nicht eingerechnet die Dividende.

Emanon schrieb:
> Diejenigen, die arm sind, haben gar keine Möglichkeit zu investieren,
> selbst wenn sie die Aktienkurse mit 100%-iger Wahrscheinlichkeit
> vorhersagen können.

Wenn man die Aktienkurse 100% vorhersagen könnte, kann man mit 
Kleinstbeträgen CFD-Handel betreiben und mit 100 Euro Einsatz locker 
Millionär werden.

Emanon schrieb:
> Ausserdem merkt man wieder, was für ein Schwachsinn
> es ist, sein Geld in irgendwelche Aktien oder in einen Aktienindex
> anzulegen.

Woran sollte man das merken? Aktuell merkt man eher, dass es keine 
Alternative, wenn man langfristig mit Gewinn "kleine" Beträge (< 1 Mio) 
diversifiziert anlegen möchte.

Emanon schrieb:
> Ich hoffe, dass Claymore eine gewaltige Summe in den DAX oder
> ähnliches angelegt hat, die jetzt teilweise flöten gegangen ist. So
> lernt er seine Lektion..

Ja habe ich. Geld ist keins flöten gegangen. Ganz im Gegenteil - das 
Depot steht über 100% im Plus, nicht eingerechnet sind Dividendengewinne 
(die aktuell alleine ausreichen würden, um davon leben zu können).

Solange Unternehmen Gewinne machen, liefern Aktien im Gesamten positive 
Renditen. Wenn das nicht mehr der Fall ist, hat die Welt größere 
Probleme als etwas verlorenes Geld der Aktionäre. Insbesondere werden 
dann so ziemlich alle Arbeitnehmer mittelfristig arbeitslos sein. Da 
muss man schon ziemlich verrückt sein, wenn man an ein solches Szenario 
glaubt, aber finanziell völlig von einem Arbeitsplatz abhängig ist.

von Ingenieur (Gast)


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Finanzberater schrieb im Beitrag #4629006:
> Gold +2%, DAX -3%. Die Panik steigt.

Wie hoch ist deine Sparquote?

Das ist die Frage hier, und nicht die tägliche Veränderung des 
Goldpreises und des DAX.

Es gibt schon wirklich seltsame Vögel hier.

von Finanzberater (Gast)


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Gold weiter bullish. Panikkurs des Brexittags inzwischen übertroffen.

von was (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Es gibt schon wirklich seltsame Vögel hier.

Das merkst du erst jetzt?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Claymore schrieb:
> Langfristig wird der Brexit eher unbedeutend sein. Ein nachhaltiges
> Unternehmen stellt sich auf die neuen Bedingungen schnell ein und wird
> daraus vielleicht sogar einen Vorteil ziehen.

Wer nix Weis der benutzt das Allerweltswort der Bessermenschheit 
"nachhaltig"!

von DINK (Gast)


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Sparquote: ca. 57%

Netto Gehalt Ehefrau + Ich
ca. 8300€

Ausgaben:
2800€

Sparen:
Abzahlen Haus: 2500€. Davon ca. 750€ Zinsen. Bezahlt in 9 Jahren
Altersvorsorge: 1000€ (Anlagefond)
Übrig: 2000€ (Mittelfristig Sparen -> Auto, größere Ausgaben)
Summe: 4750€

von Elektron (Gast)


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DINK schrieb:
> Netto Gehalt Ehefrau + Ich
> ca. 8300€

Das ist der Beweis: Deutschland geht es gut. Sagt auch unsere 
Bundeskanzlerin.

von Armer Kerl (Gast)


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Elektron schrieb:
> Das ist der Beweis: Deutschland geht es gut. Sagt auch unsere
> Bundeskanzlerin.

Aber so richtig gut. So gut, daß es vor Freude kaum auszuhalten ist:
http://www.tagesschau.de/inland/rente-altersarmut-103.html

von Elektron (Gast)


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Armer Kerl schrieb:
> Elektron schrieb:
>> Das ist der Beweis: Deutschland geht es gut. Sagt auch unsere
>> Bundeskanzlerin.
>
> Aber so richtig gut. So gut, daß es vor Freude kaum auszuhalten ist:
> http://www.tagesschau.de/inland/rente-altersarmut-103.html

Das gilt ja zum Glück nicht für Ingenieure, die schwimmen im Alter in 
Geld und wissen gar nicht mehr, wohin damit!

von mitgelesen (Gast)


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> Das gilt ja zum Glück nicht für Ingenieure, die schwimmen im Alter in
> Geld und wissen gar nicht mehr, wohin damit!
Wenn Du gleich nach dem Studium einen >35k Job bekommst, kann das 
natürlich hinkommen - die Frage ist wie lange die Ausfallzeiten sind - 
läuft ja nicht bei jedem geradlinig.
Also bei mir wird es auf eine H4 Einheitsrente hinauslaufen, da bin ich 
mir relativ sicher.
Welche Länder haben haben eigentlich eine geringe Kapitalbesteuerung?
Das wäre für mich noch eine interessante Frage.

von Elektron (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Welche Länder haben haben eigentlich eine geringe Kapitalbesteuerung?

Deutschland.

von D. I. (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Gold weiter bullish. Panikkurs des Brexittags inzwischen übertroffen.

Heut morgen um ca. halb 9 auf den DAX long gegangen und kurz nach 
Feierabend um ca. 15 Uhr die Position geschlossen. :) Langt mir fürs 
Wochenende zum Essen gehen mit meiner Frau.

von Ingenieur (Gast)


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D. I. schrieb:
> Heut morgen um ca. halb 9 auf den DAX long gegangen und kurz nach
> Feierabend um ca. 15 Uhr die Position geschlossen. :) Langt mir fürs
> Wochenende zum Essen gehen mit meiner Frau.

D. I., ich mache mir ernsthaft Sorgen. Du bist jetzt von einzelnen 
erfolgreichen CFD-Aktionen angefixt, deine Risikobereitschaft steigt 
damit stetig, und ebenso die Gefahr, demnächst richtig viel Geld zu 
verzocken. Du bist auf dem besten Weg zur Glücksspielsucht.

von D. I. (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> D. I., ich mache mir ernsthaft Sorgen. Du bist jetzt von einzelnen
> erfolgreichen CFD-Aktionen angefixt, deine Risikobereitschaft steigt
> damit stetig, und ebenso die Gefahr, demnächst richtig viel Geld zu
> verzocken. Du bist auf dem besten Weg zur Glücksspielsucht.

Keine Sorge, auf dem Weg bin ich schon seit ca. 11 Jahren :) seit ich 
mit den 50€ gratis von PokerStrategy - wer erinnert sich noch an den 
Online P0ker Hype? - angefangen habe, habe ich bisher noch nie eigenes 
selbstverdientes Geld in meine "Zockereien" investiert.
Brexit und gestern waren zwei positive Glückstreffer zwischen ansonstem 
eher niedrig konstantem Rauschen zwischen unspektakulären Gewinnen und 
Verlusten. Alles in Butter solange man die zwei obersten Zocker-Regeln 
beherzigt: Geldmanagement & Psychologie.
Aber danke für deine Anteilnahme.

von genervt (Gast)


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Armer Kerl schrieb:
> Elektron schrieb:
> Das ist der Beweis: Deutschland geht es gut. Sagt auch unsere
> Bundeskanzlerin.
>
> Aber so richtig gut. So gut, daß es vor Freude kaum auszuhalten ist:
> http://www.tagesschau.de/inland/rente-altersarmut-103.html

Natürlich! Das ist doch das Ziel der Rentenanpassungen gewesen. Aber 
Jahrzehntelang das gleiche Pack wählen, also haben alle zugestimmt.

von ScharfLinks (Gast)


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DINK schrieb:
> Sparquote: ca. 57%
>
> Netto Gehalt Ehefrau + Ich
> ca. 8300€
>
> Ausgaben:
> 2800€
>
> Sparen:
> Abzahlen Haus: 2500€. Davon ca. 750€ Zinsen. Bezahlt in 9 Jahren
> Altersvorsorge: 1000€ (Anlagefond)
> Übrig: 2000€ (Mittelfristig Sparen -> Auto, größere Ausgaben)
> Summe: 4750€


Hast du dir mal überlegt, was genau da eigentlich "abgezahlt" wird?
https://www.youtube.com/watch?v=-rSHH47jEpA&spfreload=10

von Stolzer AfD-Wähler (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Also bei mir wird es auf eine H4 Einheitsrente hinauslaufen, da bin ich
> mir relativ sicher.

Tja, ich werde wohl einen gewissen Teil meines Vermögens zwecks 
Risikostreuung in einen Rentennachzahlung investieren. Die gesetzliche 
Rente soll momentan eine Rendite von 3 % bringen und das Geld kann einem 
der Staaat wenigstens nicht mehr wegnehmen, falls man irgendwann in 
Hartz IV landet.

von Stolzer AfD-Wähler (Gast)


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Steuervorteile würde das für mich auch noch bringen.

von mitgelesen (Gast)


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> Steuervorteile würde das für mich auch noch bringen.
na ja, dann bleib mal in Deutschland und wähle Dein Elend.
Zumindestens mir hat der Laberthread am Ende was gebracht ... hätte ich 
nur eher drauf kommen müssen, aber besser spät als gar nicht :-)

von Michael S. (captain-stone)


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DINK schrieb:

> Netto Gehalt Ehefrau + Ich
> ca. 8300€

Darf ich fragen, welchen Beruf Du und Deine Frau ausüben?

von Finanzberater (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> na ja, dann bleib mal in Deutschland und wähle Dein Elend.
> Zumindestens mir hat der Laberthread am Ende was gebracht ... hätte ich
> nur eher drauf kommen müssen, aber besser spät als gar nicht :-)

Hast dir also auch Gold gekauft. Für die fette Rendite bist du 
allerdings zu spät dran.

von DINK (Gast)


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Michael S. schrieb:
> DINK schrieb:
>
>> Netto Gehalt Ehefrau + Ich
>> ca. 8300€
>
> Darf ich fragen, welchen Beruf Du und Deine Frau ausüben?

Sie Ärztin im Krankenhaus. Ich Ingenieur mit Führungsverantwortung in 
einem IGM Betrieb.

von Ingenieur (Gast)


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DINK schrieb:
> Sie Ärztin im Krankenhaus. Ich Ingenieur mit Führungsverantwortung in
> einem IGM Betrieb.

Warum habt ihr keine Kinder?

von Blubb (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Warum habt ihr keine Kinder?

Ich denke, dass man als Ärztin+Führungsverantwortung keine Zeit für die 
Erziehung hat, wobei 'reiche' Eltern auch genug für eine nanny übrig 
haben

von D. I. (Gast)


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Dein Zins geht zu 100% an die Bank.

Gold hält man sich auch nicht als Zahlungsmittel für Krisenzeiten, 
sondern als Werterhalt für die Zeit nach der Krise.

Ob deine Immobilie Rendite abwirft weißt du erst wenn du sie veräußerst 
(solltest du das jemals tun). Bis dahin kann die x-te EEG Neuauflage 
kommen, die ein oder andere Zwangshypothek seitens des Staates uswusf.
Dafür bietet sich für dich die Möglichkeit mietfrei im Alter zu wohnen, 
auch ok.

von DINK (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> DINK schrieb:
>> Sie Ärztin im Krankenhaus. Ich Ingenieur mit Führungsverantwortung in
>> einem IGM Betrieb.
>
> Warum habt ihr keine Kinder?

Das ist ungewollt. Und jetzt fangt nicht an, dann das wir ja auch eins 
adoptieren könnten. Ich sehe es nicht als höchstes Ziel an, Kinder zu 
haben. Wenn es bei uns noch klappt, freuen wir uns riesig. Aber bis 
dahin, ist es auch ohne OK.

von ScharfLinks (Gast)


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Was ist dein Vermögen eigentlich wert? Wenn du Zusammenhänge verstehtst, 
kennst du die Antwort

von Karsten B. (kastenhq2010)


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2200€     Ingenieursgehalt im Osten + Kindergeld

Mehr oder weniger fixe Kosten:
-800€     Kaltmiete, Nebenkosten, Strom, GEZ
-600€     Essen und was man sonst so im Laden kauft (3 Personen)
-250-300€ Klamotten
-150-200€ laufende Kosten Auto (davon rund 100€ Sprit für die Fahrt zur 
Arbeit)
-50€      Internetz, Telefon u.ä.
-150€     Freizeit, Hobbies, Freunde
-20€      Haftpflicht, Hausrat und fürs Abschleppen, falls das Auto 
liegen bleibt

Bleiben so 5-10% übrig, die dann angespart und im Urlaub oder bei der 
nächsten größere Anschaffung ausgegeben werden. In welchem Zehntel liege 
ich im Bild des ersten Posts?


@8300€ Netto im Monat: Warum überhaupt so viel Geld, wenn zwei Drittel 
sowieso nur auf der Bank oder bei irgendwelchen Versicherungen landen?

von Elektrofan (Gast)


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3 einfache Regeln, die man als gutes Mitglied der westlichen 
Wertegemeinschaft (d.h. insbesondere auch als guter Deutscher) 
einzuhalten hat:

1.) Für die Altersversorgung MUSS natürlich gespart werden
(nur privat, versteht sich! Der Deutschen Bank, Allianz & Co. geht's 
dreckig.).
Flaschen sammeln geht leider bald nicht mehr, sobald Pfandsysteme
-aus Bio-Gründen d.h. zwecks Vermeidung der Transportkosten-
abgeschafft sind.

2.) Sparen ist schlecht für die Wirtschaft bzw. für's Wachstum.
Sobald nicht mindestens eine Inflation von 2% (die sog. 
"Preisstabilität") erreicht wird, ist "unser" derzeit herrschendes 
westliches Wirtschaftssystem ernsthaft gefährdet.

3.) Wer die Regeln 1.) und 2.) aus egoistischen Gründen nicht einhalten 
will, nimmte ersatzweise freiwillige Zwangskredite auf sein zukünftiges 
Einkommen (auch, wenn nicht vorhanden) sowie sein Privateigentum auf. 
Draghi, Junker, Schäuble und andere Bargeldzahler (und/oder Mafiosis ?) 
garantieren persönlich dafür, dass der Zinssatz die zumutbaren 15 % 
nicht überschreitet.

SNCR

von lombard (Gast)


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leute,

ich habe mir mal ne aktuelle watchlist zusammengestellt:

vw vz, conti, bmw, db, allianz, tesla und nintendo.

anscheindend läufts ja in den usa. dow marschiert munter weiter richtung 
18500/19000. dax folgt natürlich.

welche eine aktie würdet ihr die nächsten 4-5 wochen halten wollen?

von Ingenieur (Gast)


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lombard schrieb:
> welche eine aktie würdet ihr die nächsten 4-5 wochen halten wollen?

Wohl noch mit Lombardkredit? Keine, da das pure Zockerei ist. Kannst du 
auch gleich ins Spielkasino gehen.

von benwilliam (Gast)


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ich ahbe eine Sparquote von ca. 50%
Hauptsächlich in Immobilien und Aktien.

Aktuell liebäugle ich sehr mit Intel Aktien. Die sind aktuel niedrig 
aber ich glaube das sie demnächst gut steigen werden.

von DINK (Gast)


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Tom S. schrieb:
> @8300€ Netto im Monat: Warum überhaupt so viel Geld, wenn zwei Drittel
> sowieso nur auf der Bank oder bei irgendwelchen Versicherungen landen?

Warum sollte ich für weniger arbeiten? Das Geld landet ja nicht 
dauerhaft bei der Bank, das bekommt man von denen schon wieder, wenn man 
es braucht.
Nächstes Jahr wird zum Beispiel ein Auto gekauft und dafür ist es echt 
gut, wenn man etwas Geld auf der Bank hat.
Wir sparen nicht (außer die private Rente) um dauerhaft Geld anzuhäufen, 
sondern um uns größere Anschaffungen leisten zu können.

von Elektron (Gast)


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DINK schrieb:
> Warum sollte ich für weniger arbeiten?

Na darum: Du könntest weniger arbeiten und damit überflüssiges Geld in 
wertvolle Lebenszeit umtauschen!

von Elektron (Gast)


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Dr. A. Berger schrieb im Beitrag #4647117:
> Elektron schrieb:
>> DINK schrieb:
>>> Warum sollte ich für weniger arbeiten?
>>
>> Na darum: Du könntest weniger arbeiten und damit überflüssiges Geld in
>> wertvolle Lebenszeit umtauschen!
>
> Und was ist mit dem, der nichts außer der Arbeit hat?

Der hat auch keine Zeit und Lust sein Geld auszugeben.

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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mitgelesen schrieb:
> Welche Länder haben haben eigentlich eine geringe Kapitalbesteuerung?
> Das wäre für mich noch eine interessante Frage.

Hier nachzulesen:
https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Broschueren_Bestellservice/2015-06-11-wichtigsten-steuern-im-internationalen-vergleich-2014.pdf

von Wurzelpeter (Gast)


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Tom S. schrieb:
> -800€     Kaltmiete, Nebenkosten, Strom, GEZ

Haus oder was?
Oder Dresden/Leipzig?

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Wohnung in Dresden.

von DINK (Gast)


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Elektron schrieb:
> Na darum: Du könntest weniger arbeiten und damit überflüssiges Geld in
> wertvolle Lebenszeit umtauschen!

Ich habe eine 40h Woche mit Gleitzeit, da bleibt noch genug Freizeit für 
die Hobbys. Was habt ihr eigentlich immer für stereotype Vorstellungen? 
Jeder Manager arbeitet mindestens 60h/Woche? Nein!

von mitgelesen (Gast)


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> Autor: Lasst mich Arzt (ich_bin_durch)
> Datum: 13.07.2016 19:23
Besten Dank für den informativen Link :-)

von cassini (Gast)


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lombard schrieb:
> leute,
>
> ich habe mir mal ne aktuelle watchlist zusammengestellt:
>
> vw vz, conti, bmw, db, allianz, tesla und nintendo.

Ganz schlechte Zusammenstellung !

1. Viel zu viel automotive (conti ist auch automotive)
2. Viel zu viel deutsche Titel (Regonales Klumpenrisiko)
3. Und dann auch noch tesla !

Ein deutsches Papier, das mir sehr gut gefällt ist (immer noch): BASF.
Wenn Du's gemütlicher haben willst : vonovia und Fresenius.

Daimler ist mir monemtan zu heikel. Die Aktie scheint zwar 
unterbewertet, aber ich lasse ab jetzt die Finger davon (bin sowieso 
schon viel zu stark investiert in diesem Titel). Z. Zt läuft BMW besser.

Arroganz: Kann man investieren, ist halt interessant wegen der Divi. 
(Ist sicher ein besseres Invest als in ein Rürup-Vertrag bei der 
Allianz)

von blubb (Gast)


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lombard schrieb:
> nintendo

ist schon zu spät

von Finanzberater (Gast)


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Wer kauft denn jetzt noch Aktien, wenn man weiß, dass der Crash kommt? 
Nachrichten lesen!

von cassini (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Wer kauft denn jetzt noch Aktien, wenn man weiß, dass der Crash kommt?
> Nachrichten lesen!

Natürlich keine Bankaktien !
Ansonsten: Gerade dann ! Wenn der Crash kommt, ist Deine Bank pleite - 
sprich Dein Geld weg. Und die Banken wackeln ganz gehörig ! Erst haften 
die Eigentümer -  also die Aktionäre - dann die Gläubiger - also die 
Sparer, und dann erst der Steuerzahler. So will es Brüssel.

Das schlimmste, was Dir mit Aktien passieren kann, ist, dass Du nicht 
handeln kannst, weil die Börsen geschlossen werden. Siemens, BASF, 
Allianz usw. haben zwei Weltkriege überstanden. Das Geld ging in der 
gleichen Zeit zweimal kaputt.

von Finanzberater (Gast)


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cassini schrieb:
> Natürlich keine Bankaktien !
> Ansonsten: Gerade dann ! Wenn der Crash kommt, ist Deine Bank pleite -
> sprich Dein Geld weg. Und die Banken wackeln ganz gehörig ! Erst haften
> die Eigentümer -  also die Aktionäre - dann die Gläubiger - also die
> Sparer, und dann erst der Steuerzahler. So will es Brüssel.

Naja, bevor die Banken pleite gehen und ich nicht mehr an mein Geld 
komme, wird erst einmal der DAX in den Keller gehen. Ich hoffe, dass ich 
dann den richtigen Zeitpunkt erwische. Dann kann ich für dasselbe Geld 
die drei- oder vierfache Menge an Aktien kaufen wie die Lemminge, die 
ihr Aktien zu Höchstkursen gekauft haben.

von Peter (Gast)


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Was passiert eigentlich, wenn man einen ETF hält und der entsprechende 
Anbieter geht durch Tumulte am Markt pleite? Meist sind das ja Banken 
oder eben sonstige Firmen aus der Finanzwirtschaft. Und man besitzt ja 
theoretisch nicht die enthaltenden Aktien... nein auch ganz praktisch 
besitzt man diese nicht...

von Guest (Gast)


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Peter schrieb:
> Was passiert eigentlich, wenn man einen ETF hält und der
> entsprechende
> Anbieter geht durch Tumulte am Markt pleite?

ETF sind Sondervermögen - wird niemals in eine Insolvenz mit einbezogen.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

cassini schrieb:
> Finanzberater schrieb:
>> Wer kauft denn jetzt noch Aktien, wenn man weiß, dass der Crash kommt?
>> Nachrichten lesen!
>
> Natürlich keine Bankaktien !

Aber natuerlich - gerade jetzt Bankaktien kaufen. Wann sonst soll man 
damit spekulieren?

> Ansonsten: Gerade dann ! Wenn der Crash kommt, ist Deine Bank pleite -
> sprich Dein Geld weg. Und die Banken wackeln ganz gehörig ! Erst haften
> die Eigentümer -  also die Aktionäre - dann die Gläubiger - also die
> Sparer, und dann erst der Steuerzahler. So will es Brüssel.

Mumpitz. Bruessel hat die Hose voll und will keine Bank pleite gehen 
lassen. Supermario wird den Riemen auf die Notenpresse schmeissen und 
alles wird gut. Das gibt zwar etwas Mecker von den ueblichen 
Miesepetern, aber lange nicht soviel Mecker, wie wenn eine 
systemrelevante Bank in der EU pleitegeht...

cassini schrieb:
> Das schlimmste, was Dir mit Aktien passieren kann, ist, dass Du nicht
> handeln kannst, weil die Börsen geschlossen werden.

Ooch - unangenehmer ist's wohl, wenn die Boersen zwar offen haben, aber 
du nicht handeln kannst, weil ulkigerweise dein Online-Banking grad 
kaputt ist. Am Brexitmorgen war da wohl ein kleines Oopsie u.a. bei der 
Consorsbank...

Gruss
WK

von cassini (Gast)


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Guest schrieb:
> ETF sind Sondervermögen - wird niemals in eine Insolvenz mit einbezogen.

Das ist der entscheidende Punkt ! (mit der Einschränkung, dass der Fonds 
die Aktien tatsächlich auch ankauft, also physisch repliziert).

Dergute W. schrieb:
> Ooch - unangenehmer ist's wohl, wenn die Boersen zwar offen haben, aber
> du nicht handeln kannst, weil ulkigerweise dein Online-Banking grad
> kaputt ist.

Kann natürlich passieren, aber deine Anteilsscheine sind deswegen nicht 
weg.

Finanzberater schrieb:
> Naja, bevor die Banken pleite gehen und ich nicht mehr an mein Geld
> komme, wird erst einmal der DAX in den Keller gehen. Ich hoffe, dass ich
> dann den richtigen Zeitpunkt erwische.

Dumm nur, wenn die Bank ausgerechnet - oder soll ich sagen: wie üblich - 
an einem Wochenende pleitegeht, und Du zuerst nicht mehr an das Geld 
kommst, mit dem Du am Montag die schönen billigen Aktien kaufen 
wolltest...

Stell Dir vor, Du hast Gold gekauft hast und ins Bankschließfach gelegt, 
aber die Bank hat zu...

von D. I. (Gast)


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Mal sehen wie die Märkte am Montag auf den Putsch in der Türkei 
reagieren...

von Finanzberater (Gast)


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D. I. schrieb:
> Mal sehen wie die Märkte am Montag auf den Putsch in der Türkei
> reagieren...

Gold in der letzten Stunde um ein Prozent gestiegen. JAAAA!!!

von ScharfLinks (Gast)


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Und nochmal die Frage, welchen Wert hat dein Vermögen?

Etwas in einer Währung zu bewerten, welche keinen Wert hat...

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

ScharfLinks schrieb:
> Und nochmal die Frage, welchen Wert hat dein Vermögen?
>
> Etwas in einer Währung zu bewerten, welche keinen Wert hat...

Wie waers mit dieser Umrechnung:

http://www.goldseiten.de/artikel/251632--Bier-vs-Gold---ein-65-Jahres-Chart.html

Gruss
WK

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Wer kauft denn jetzt noch Aktien, wenn man weiß, dass der Crash kommt?
> Nachrichten lesen!

Wenn man es weiß, wäre der Crash schon da - das ist die Regel des 
effizienten Marktes. Ansonsten glaubst du nur zu wissen, während ein 
Großteil der Investoren eben nicht daran glaubt.

Wenn man sich für schlauer hält als die Mehrzahl, kann man das gerne 
versuchen. Aber das ist einfach nur Zockerei. Gegen Zocken spricht ja 
nichts, aber das sollte man nur mit einem kleinen Teil seines Vermögens 
machen (ich würde sagen < 10%).

Es ist viel leichter ein gegenwärtig unterbewertetes Unternehmen (Markt) 
zu erkennen als einen zukünftigen Trend vorherzusagen.

Natürlich kann man auch einfach stets und ständig einen Crash 
vorhersagen und wenn er dann kommt behaupten "ich hatte ja doch Recht". 
Es lässt sich schließlich leicht verschweigen, dass man 99% der Zeit 
einfach falsch lag.

von Richard H. (richard_h27)


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Claymore schrieb:
> Natürlich kann man auch einfach stets und ständig einen Crash
> vorhersagen und wenn er dann kommt behaupten "ich hatte ja doch Recht".
> Es lässt sich schließlich leicht verschweigen, dass man 99% der Zeit
> einfach falsch lag.

Seit mindestens 10 Jahren verfolgt einem auf jeder Börsenseite die 
Fratze dieses Typen http://www.guenter-hannich.com/ mit genau dieser 
Botschaft.
Laut Wikipedia sagt er schon seit Ende der 1990er-Jahre regelmäßig den 
Zusammenbruch des Euro und den Absturz aller Börsenkurse vorher.
Und wenn man seine Fresse sieht, möchte man fast daran glauben.

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Wenn man es weiß, wäre der Crash schon da - das ist die Regel des
> effizienten Marktes. Ansonsten glaubst du nur zu wissen, während ein
> Großteil der Investoren eben nicht daran glaubt.

Ich wusste auch, dass der Goldpreis explodieren wird.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Ich wusste auch, dass der Goldpreis explodieren wird.

Von "explodieren" kann ja wohl kaum die Rede sein - das würde vielleicht 
bei einem Kurssprung von 100% oder höher gelten.

Und wenn du es gewusst hast - mit welchem Hebel hast du gearbeitet? Wenn 
du es wirklich gewusst hättest, hättest du mit einem so großen Hebel 
gearbeitet, dass du locker Millionär wärst. Wenn das nicht der Fall ist, 
warst du dir nicht wirklich sicher. Also war es doch nur eine Wette, die 
zufällig richtig war. Kein Wissen.

Wenn du dir eines Crashs so sicher bist, dann kannst du das gleiche 
Prinzip anwenden. Einfach ein paar Tausend Euro per Knock-Out einen 
Short auf DAX, S&P oder einem sonstigen beliebigen Index mit extrem 
hohem Hebel.

von ScharfLinks (Gast)


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Was haben diese Zahlenspiele eigentlich mit der Realität zu tun? Ich 
kann da keinen Zusammenhang erkennen.

von Marx W. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Bitte schaut euch dazu mal die angehängte Statistik an. Ich hätte
> erwartet, dass zumindest das obere Einkommenszentel irgendwas um 40%
> herum sparen würde... Die Daten sind zwar von 2011, haben sich aber
> meines Wissens nach seitdem nicht erheblich verändert (seid eingeladen
> einen Gegenbeweis zu posten).

Verfügbares Einkommen der Haushalte!

Wenn die Frau Klatten ihre Gewinne bei BMW beläßt, dann steigt ihre 
Sparquote nicht!

Deshalb ist die Statistik Quatsch!


Was für oben gilt sollte auch bei den unteren Einkommem hinterfragt 
werden.
Die Finanzierung einer Wohnung zur Eigennutzung zählt nicht zum 
"Sparen"!
Aber das sparen auf den neuen Protzhobel schon.
Da soll man nicht ????????????? auf dem Kopf bekommen?
Bei den Amis wir das in die Sparquote eingerechnet!

von Jeje (Gast)


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Benji schrieb:
> Wer soviel fürs Inet ausgibt (ganz ehrlich, 100MBit braucht kein Mensch.
> Das ist mal kurz geil, aber dann wars das auch. Bin auch wieder runter
> gegangen auf sinnvolle Werte) der spart auch an andrer Stelle nicht.

Beides ist so nicht unbedingt richtig.

1. 100 Mbit ist für eine Einzelperson vll. zu viel. Wenn man mit 
mehreren Leuten ist, ist es ggf. sogar fast schon zu wenig. Meine Frau, 
ich, zwei Kinder, meine Eltern und meine Großmutter wohnen zusammen auf 
ca.600 qm^2. Da will jeder HD gucken, Musik wird heute auch nur noch 
gestreamt. Wenn ich dann mal auf 4K umschalte klingelt bei mir 
spätestens nach einer Minute das Telefon, ob ich wieder "was mache". Wir 
überlegen daher, für 10€ mehr auf 200 Mbit zu gehen.

2. Wir bezahlen für unsere 100 Mbit Glasfaser Leitung von der Deutschen 
Glasfaser (gelegt bis ins Haus und nicht "abgefälscht" mit Kupferkabel 
auf den letzten Metern)39€/Monatlich. Soviel haben wir damals schon für 
16 Mbit bei der Telekom bezahlt. Heute kostet doch fast alle Tarife 
gleich viel, egal ob du nun 16, 25 oder 50 Mbit nimmst. Nur ein paar 
spezielle Anbieter haben noch 10 Mbit Tarife die dann vll. mal 25€ oder 
so kosten. Bei der Preisleistung wenn es für 39€ schon 100 Mbit gibt 
aber ein katastrophaler Schnitt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Claymore schrieb:
> Finanzberater schrieb:
>> Ich wusste auch, dass der Goldpreis explodieren wird.
>
> Von "explodieren" kann ja wohl kaum die Rede sein - das würde vielleicht
> bei einem Kurssprung von 100% oder höher gelten.

wetten, dass Du das beim Preis für Bier oder Treibstoffe anders siehst?

von Claymore (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> wetten, dass Du das beim Preis für Bier oder Treibstoffe anders siehst?

Vielleicht. Es geht aber nicht um Preise, sondern um Spekulation. Und da 
ist ein Gewinn von 100% angesichts des Risikos nicht besonders 
beeindruckend. Und wenn man sich seiner Sache zu 100% sicher ist, hätte 
man schließlich über einen Hebel auch viel mehr rausholen können.

Wobei dieses Geplapper über Goldspekulation schon ziemlich vom 
eigentlichen Thema abweicht.

von Finanzberater (Gast)


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Gold heute wieder bullish. Plus 1 Prozent.

von Ben W. (ben_w)


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krass ist wie die nintendo aktie nach oben geschossen ist und das 
lediglich wegen einer App ...

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Gold heute wieder bullish. Plus 1 Prozent.

Genau genommen befindet sich Gold seit Anfang Juli in einem 
Abwärtstrend. Wie wäre es, wenn du nicht nur an den Tagen postest, an 
denen der Kurs gerade mal etwas steigt?

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Genau genommen befindet sich Gold seit Anfang Juli in einem
> Abwärtstrend.

Unsinn. Seit dem Brexit ist der Kurs auf konstant hohem Nieveau. Was du 
als Abwärtstrend bezeichnest sind die normalen Schwankungen. Der 
DAX-Trend zeigt dagegen seit 1,5 Jahren nur noch abwärts.


> Wie wäre es, wenn du nicht nur an den Tagen postest, an
> denen der Kurs gerade mal etwas steigt?

Heute wieder +1,5 %.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Unsinn. Seit dem Brexit ist der Kurs auf konstant hohem Nieveau. Was du
> als Abwärtstrend bezeichnest sind die normalen Schwankungen. Der
> DAX-Trend zeigt dagegen seit 1,5 Jahren nur noch abwärts.

Dafür steht der S&P und Dow auf Allzeithoch. Und das was du am DAX 
siehst, sind auch die "normalen" Schwankungen. Oder anders gesagt: Eine 
gute Einkaufsmöglichkeit.

Finanzberater schrieb:
> Heute wieder +1,5 %.

Was aber nichts am aktuellen Abwärtstrend ändert.

Und jetzt sage doch mal, mit welchem Hebel du das Gold handelst, wenn du 
dir so sicher bist, dass es das ultimative Investment ist.

von HANSA-PILS (Gast)


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> wetten, dass Du das beim Preis für Bier oder Treibstoffe anders siehst?

Überraschend konstant präsentiert sich für den Verbraucher das
Preisniveau von Bieren in Deutschland über die vergangenen drei
Jahrzehnte hinweg.

Der Ladenpreis beim Discounter für die Halbliter-Dose stieg von
damals 0,55DM (0,27€) auf gerade mal 0,28€ die Flasche in diesen
schweren Zeiten!

von Richard H. (richard_h27)


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HANSA-PILS schrieb:
> Überraschend konstant präsentiert sich für den Verbraucher das
> Preisniveau von Bieren in Deutschland über die vergangenen drei
> Jahrzehnte hinweg.

Auf dem Münchner Oktoberfest hat sich der Bierpreis in dieser Zeit mehr 
als verdreifacht.

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (j_hansen)


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Ich finde das Thema dieses Threads durchaus interessant.

Dass "Finanzberater" ein "goldenes Näschen" hat, "Claymore" das anders 
sieht und es sonst niemanden interessiert ist mittlerweile auch klar. 
Wäre schön, wenn sich der Thread nicht mehr nur darum drehen würde.

von 3162534373 .. (3162534373)


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konstant 10000€

von alf (Gast)


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Richard H. schrieb:
> Auf dem Münchner Oktoberfest hat sich der Bierpreis in dieser Zeit mehr
> als verdreifacht.

Die Gastronomie ist der größte Abzocker überhaupt. Die haben bei der 
Währungsumstellung einfach das Währungszeichen (DM zu €) auf der 
Speisekarte getauscht.

von mitgelesen (Gast)


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> Der DAX-Trend zeigt dagegen seit 1,5 Jahren nur noch abwärts.
eher seitwärts, unklare Tendenz.

> Genau genommen befindet sich Gold seit Anfang Juli in einem
> Abwärtstrend.
viel zu kurz gewählter Zeitraum, seit einem Jahr klarer Aufwärtstrend, 
der noch nicht unterbrochen ist.

> Was aber nichts am aktuellen Abwärtstrend ändert.
ganz klar falsch wenn Du langfristig orientiert bist, es ist ein 
intakter Aufwärtstrend beim Gold.
Die Schwankungen kann man natürlich prima nutzen :-)

> Dafür steht der S&P und Dow auf Allzeithoch. Und das was du am DAX
> siehst, sind auch die "normalen" Schwankungen. Oder anders gesagt: Eine
> gute Einkaufsmöglichkeit.
richtig Allzeithoch und irgendwann kommt dann der totale Crash - dann 
kannst Du einkaufen, doch nicht schon jetzt.
Ausgenommen Rüstungsaktien - die steigen immer.

> Wäre schön, wenn sich der Thread nicht mehr nur darum drehen würde.
Wie willst Du denn sonst Deine Sparquote erhöhen? Sparen allein hilft 
nicht und den goldenen Job hat auch nicht jeder.

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
>> Genau genommen befindet sich Gold seit Anfang Juli in einem
>> Abwärtstrend.
> viel zu kurz gewählter Zeitraum, seit einem Jahr klarer Aufwärtstrend,
> der noch nicht unterbrochen ist.

Der Zeitraum ist deshalb so gewählt, weil hier jemand genau in diesem 
Zeitraum ständig von seinen angeblichen Gewinnen postet, obwohl er seit 
dem verloren hat.

mitgelesen schrieb:
> ganz klar falsch wenn Du langfristig orientiert bist, es ist ein
> intakter Aufwärtstrend beim Gold.

Der aber jederzeit unterbrochen werden kann. Ob der Trend aktuell noch 
intakt ist, oder ob das Ende der Fahnenstange erreicht ist, kann man 
nicht wissen.

mitgelesen schrieb:
> Die Schwankungen kann man natürlich prima nutzen :-)

Nur wenn man in die Zukunft schauen kann. Das gilt zumindest bei Gold. 
Bei Unternehmen hat man wenigstens brauchbare Bewertungskriterien, um zu 
erkennen, ob der Kurs gerade billig ist. Bei Gold gibt es das nicht.

mitgelesen schrieb:
> richtig Allzeithoch und irgendwann kommt dann der totale Crash - dann
> kannst Du einkaufen, doch nicht schon jetzt.

Der Crash kann aber auch erst dann kommen, wenn die Kurse noch einmal 
100% steigen. Und er könnte dann auch nur 50% ausmachen (wie es in der 
letzten großen Krise der Fall war). Dann würdest du auf dem heutigen 
Stand stehen. Siehe z.B. DAX 2005-2009.

von Elektron (Gast)


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Meine Sparquote liegt bei etwas über 2k pro Monat, so dass alle 4 Jahre 
100k an Vermögen hinzukommen. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich 
dafür im Alltag irgendwie einschränke, das Geld ? bleibt halt einfach 
"übrig". Für größere Anschaffungen geht davon nichts weg, denn das zahle 
ich bereits aus dem restlichen Einkommen.

Was ich mit dem Vermögen machen werde, weiß ich noch nicht. Früher aus 
dem Arbeitsleben raus klingt aber schon ganz nett. Im Moment gibt es mir 
zumindest ein Gefühl von weniger Abhängigkeit, wenn ich mich mit 
Kollegen vergleiche, die sich für ein Haus über die nächsten Jahrzehnte 
bis zur Halskrause verschuldet haben. Ich wohne lieber zur Miete, die 
ist bei mir auf dem Land zudem günstig.

von Finanzberater (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Wie willst Du denn sonst Deine Sparquote erhöhen?

Der erst Schritt ist, die unnötigen Ausgaben zu reduzieren. Ich konnte 
dadurch 1.000 - 2.000 € pro Jahr einsparen, ohne dass ich auf etwas 
verzichten muss.

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Der Zeitraum ist deshalb so gewählt, weil hier jemand genau in diesem
> Zeitraum ständig von seinen angeblichen Gewinnen postet, obwohl er seit
> dem verloren hat.

Unsinn. Verloren habe ich gar nichts. Ich sagte doch, dass ich mein Gold 
schon vor ca. 1 - 1,5 Jahren gekauft habe und seither 30 % Rendite 
gemacht habe.

von mitgelesen (Gast)


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> Der erst Schritt ist, die unnötigen Ausgaben zu reduzieren. Ich konnte
> dadurch 1.000 - 2.000 € pro Jahr einsparen, ohne dass ich auf etwas
> verzichten muss.
geht leider nicht, da ich derzeit nur sehr wenig verdiene - aber man 
kann das bereits angesparte Vermögen vermehren und auf diese Weise 
schaffe ich eine höhere Sparquote ... solange wie es hierzulande noch 
keine Vermögensbesteuerung gibt, was wiederum wegen der Abgeltungssteuer 
eine Doppelbesteuerung wäre.

> Unsinn. Verloren habe ich gar nichts. Ich sagte doch, dass ich mein Gold
> schon vor ca. 1 - 1,5 Jahren gekauft habe und seither 30 % Rendite
> gemacht habe.
Deine Aussage trifft zu, wenn man einen Blick auf den Chart für Gold 
wirft.

> Der aber jederzeit unterbrochen werden kann. Ob der Trend aktuell noch
> intakt ist, oder ob das Ende der Fahnenstange erreicht ist, kann man
> nicht wissen.
das weiß man nie - allerdings ist Gold charttechnisch noch weit von 
seinen Höchstständen vor 5 bis 6 Jahren entfernt, insofern ist da noch 
viel Luft nach oben und die derzeitige politische Lage forciert das 
noch.

> Der Crash kann aber auch erst dann kommen, wenn die Kurse noch einmal
> 100% steigen. Und er könnte dann auch nur 50% ausmachen (wie es in der
> letzten großen Krise der Fall war). Dann würdest du auf dem heutigen
> Stand stehen. Siehe z.B. DAX 2005-2009.
Der DAX pendelt doch schon um die 10.000er Marke - und jetzt schau Dir 
mal die Historie an ... 100% Steigerung, d.h. dann DAX, etc. bei 20.000 
- Du bist wirklich mutig mit Deinen Prognosen.
Weiterhin verstehe ich nicht wieso Du auf ETF setzt, eine Aktienanleihe 
wäre dann mindestens genauso gut und noch sicherer.

> Nur wenn man in die Zukunft schauen kann. Das gilt zumindest bei Gold.
Das gilt auch für so ziemlich alles - sonst gäbe es keine 
Optionsscheine, Futures, Hebelzertifikate, usw. - letztendlich 
Glücksspiel, aber mit 50:50 Chance.

> Bei Unternehmen hat man wenigstens brauchbare Bewertungskriterien, um zu
> erkennen, ob der Kurs gerade billig ist. Bei Gold gibt es das nicht.
Natürlich hast Du die auch bei Gold - Gold ist ein knappes Gut, das 
nicht beliebig mal eben erzeugt werden kann ... allein das ist der 
Maßstab; ich kann mich deshalb immer am Chart orientieren und kaufen 
bzw. verkaufen.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Unsinn. Verloren habe ich gar nichts. Ich sagte doch, dass ich mein Gold
> schon vor ca. 1 - 1,5 Jahren gekauft habe und seither 30 % Rendite
> gemacht habe.

Das ändert nichts daran, dass der Goldpreis in den letzten Wochen sinkt 
und deine Investition damit an Wert verliert. Wenn du ein so großartiger 
Spekulant wärst, hättest du diese Entwicklung spielend vorhergesehen und 
hättest entsprechend verkauft.

Aber so einfach ist es eben doch nicht. Du hattest einmal Glück und hast 
dabei noch nicht einmal eine für Spekulationen entsprechend nennenswerte 
Rendite erzielt.

mitgelesen schrieb:
> das weiß man nie - allerdings ist Gold charttechnisch noch weit von
> seinen Höchstständen vor 5 bis 6 Jahren entfernt, insofern ist da noch
> viel Luft nach oben und die derzeitige politische Lage forciert das
> noch.

Oder es handelt sich um einen kurzzeitigen Ausreißer eines langfristigen 
Abwärtstrends.

mitgelesen schrieb:
> Der DAX pendelt doch schon um die 10.000er Marke - und jetzt schau Dir
> mal die Historie an ... 100% Steigerung, d.h. dann DAX, etc. bei 20.000
> - Du bist wirklich mutig mit Deinen Prognosen.

Die 20000 wäre innerhalb weniger Jahre denkbar. Die Bewertung des DAX 
ist aktuell eher niedrig.

Ich gebe hier keine Prognosen ab. Ich sage nur, was anhand historischer 
Beobachtungen möglich wäre. Natürlich könnte der DAX in ein paar Jahren 
genauso gut bei 8000 oder weniger stehen.

mitgelesen schrieb:
> Das gilt auch für so ziemlich alles - sonst gäbe es keine
> Optionsscheine, Futures, Hebelzertifikate, usw. - letztendlich
> Glücksspiel, aber mit 50:50 Chance.

Mit Aktien kann man aber auch ganz klassisch investieren und nicht nur 
spekulieren. Und das ist dann eine ganz andere Welt.

mitgelesen schrieb:
> Natürlich hast Du die auch bei Gold - Gold ist ein knappes Gut, das
> nicht beliebig mal eben erzeugt werden kann ... allein das ist der
> Maßstab

Trotzdem ist der Wert des Goldes rein psychologisch bedingt, da die 
Bedeutung als Rohstoff nur gering ist. Und selbst bei realen Rohstoffen 
ist die Bewertung schwierig. Ein Unternehmen verdient wenigstens Geld, 
das ausgeschüttet werden kann. Der Gewinn von Gold ist rein vom Kurs 
abhängig.

mitgelesen schrieb:
> ich kann mich deshalb immer am Chart orientieren und kaufen
> bzw. verkaufen.

Da kann ich gleich nach Horoskop spekulieren.

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Das ändert nichts daran, dass der Goldpreis in den letzten Wochen sinkt
> und deine Investition damit an Wert verliert. Wenn du ein so großartiger
> Spekulant wärst, hättest du diese Entwicklung spielend vorhergesehen und
> hättest entsprechend verkauft.

Das ist selbstverständlich Unsinn und beweist einmal mehr, dass du keine 
Ahnung hast.

1. Dass der Goldpreis zur Zeit etwas sinkt, ist nicht beunruhigend, da 
er nach dem Brexit-Votum erst einmal > 10% in die Höhe geschossen ist. 
Das nächste Ereignis, das dem Goldkurs einen weiteren Schub bringt, 
kommt bestimmt. Man muss nur die Nachrichten verfolgen.

2. Ich sehe vorher, dass der Goldpreis weiter steigen wird. Da wäre ich 
schön blöd, wenn ich jetzt verkaufen würde, da ich bei einem Neukauf ein 
Jahr lang Kapitalertragssteuer auf meinen erzielten Gewinn zahlen 
müsste. Da ich meine jetzigen Goldbarren aber schon über ein Jahr halte, 
kann ich bei einem weiteren Anstieg den kompletten Gewinn einsacken, 
ohne Steuerabzug.

3. Warum soll ich mein Gold überhaupt verkaufen, wenn ich davon ausgehe, 
dass der Kurs noch weiter steigt? Da der Verkaufspreis etwas niedriger 
liegt als der Einkaufspreis (die Goldhändler müssen auch von was leben) 
würde ich dadurch evtl. sogar noch Verluste machen.

von Heiner (Gast)


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Elektron schrieb:
> Meine Sparquote liegt bei etwas über 2k pro Monat, so dass alle 4
> Jahre
> 100k an Vermögen hinzukommen. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich
> dafür im Alltag irgendwie einschränke, das Geld ߒࠢleibt halt einfach
> "übrig". Für größere Anschaffungen geht davon nichts weg, denn das zahle
> ich bereits aus dem restlichen Einkommen.

So viel Geld hätte ich auch gern übrig jeden Monat! Bei mir sieht's da 
leider schlecht aus. Selbst wenn mal was übrig bleiben könnte, geht es 
dann meistens doch wieder für einen Puffbesuch drauf.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Das nächste Ereignis, das dem Goldkurs einen weiteren Schub bringt,
> kommt bestimmt. Man muss nur die Nachrichten verfolgen.

Wenn das Ereignis in den Nachrichten ist, ist es schon zu spät.

Finanzberater schrieb:
> Ich sehe vorher, dass der Goldpreis weiter steigen wird.

Und wieso hebelst du dann nicht?

von Finanzberater (Gast)


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Heiner schrieb:
> So viel Geld hätte ich auch gern übrig jeden Monat! Bei mir sieht's da
> leider schlecht aus. Selbst wenn mal was übrig bleiben könnte, geht es
> dann meistens doch wieder für einen Puffbesuch drauf.

Bei mir geht auch einiges für Puffbesuche drauf, aber am Monatsende 
bleiben trotzdem ein paar hundert Euro übrig. Wenn es mit dem Jobwechsel 
klappt, würde ich mir jeden Tag 40 Kilometer Fahrt zur Arbeit sparen und 
ich könnte meine Puffbesuche allein schon aus den gesparten Fahrtkosten 
finanzieren. Früher, als ich noch nicht so oft in den Puff ging, blieben 
auch mal 1,3 k im Monat übrig. Heute ist es etwas weniger. Aber für 
irgendwas muss man das Geld ja ausgeben. Wofür arbeitet man denn sonst? 
Um später als Millionär zu sterben?

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Wenn das Ereignis in den Nachrichten ist, ist es schon zu spät.

Natürlich ist es dann zu spät. Deswegen habe ich mein Gold auch schon 
vor 1 - 1,5 Jahren gekauft. Ich habe fast den günstigsten Zeitpunkt 
erwischt, bevor der Preis durch die Decke ging. Wenn mein altes Auto 
damals nicht den Geist aufgegeben hätte, hätte ich noch etwas 
nachgekauft.

von Finanzberater (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Wenn es mit dem Jobwechsel
> klappt, würde ich mir jeden Tag 40 Kilometer Fahrt zur Arbeit sparen und
> ich könnte meine Puffbesuche allein schon aus den gesparten Fahrtkosten
> finanzieren.

Ok, nicht ganz.

von baca (Gast)


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Heiner schrieb:
> Selbst wenn mal was übrig bleiben könnte, geht es
> dann meistens doch wieder für einen Puffbesuch drauf.

Sexuelle Leistungen wurden jeher schon im Austausch gegen materielle 
Leistungen Männern gewährt. Eine Ehefrau ist um einiges teurer als ein 
Puffbesuch (besonders im Falle einer Scheidung).
Durch die Emanzipation und den Feminismus sind Frauen finanziell 
unabhängig geworden (Frauen orientieren sich bei ihrer Partnerwahl 
generell nach oben), so dass der Kampf um Frauen für Männer immer härter 
wird. Damit hat die Emanzipation der Frau einen entscheidenden Einfluss 
auf die Demographie (umgekehrte Pyramide) in diesem Land.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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HANSA-PILS schrieb:
>> wetten, dass Du das beim Preis für Bier oder Treibstoffe anders siehst?
>
> Überraschend konstant präsentiert sich für den Verbraucher das
> Preisniveau von Bieren in Deutschland über die vergangenen drei
> Jahrzehnte hinweg.
>
> Der Ladenpreis beim Discounter für die Halbliter-Dose stieg von
> damals 0,55DM (0,27€) auf gerade mal 0,28€ die Flasche in diesen
> schweren Zeiten!

wetten dass Du meinen Post nicht verstanden hast?

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Natürlich ist es dann zu spät. Deswegen habe ich mein Gold auch schon
> vor 1 - 1,5 Jahren gekauft. Ich habe fast den günstigsten Zeitpunkt
> erwischt, bevor der Preis durch die Decke ging. Wenn mein altes Auto
> damals nicht den Geist aufgegeben hätte, hätte ich noch etwas
> nachgekauft.

Gut, also siehst du wenigstens ein, dass dir Informationen aus den 
Nachrichten rein gar nichts bringen.

Um die Frage, wieso du nicht mit Hebeln arbeitest, drückst du dich 
logischerweise wieder. Damit ist schon sehr offensichtlich, dass du 
deinem eigenen Urteil gar nicht traust, sondern einfach nur Glück 
hattest und jetzt damit prahlen willst. Bei läppischen 30% Rendite über 
mehr als ein Jahr ist das schon irgendwie lächerlich.

von Paul B. (paul_baumann)


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Claymore schrieb:
> Um die Frage, wieso du nicht mit Hebeln arbeitest, drückst du dich
> logischerweise wieder.

Passt das nicht besser in das Mechanik-Forum?

MfG Paul

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Gut, also siehst du wenigstens ein, dass dir Informationen aus den
> Nachrichten rein gar nichts bringen.

Natürlich bringt es was, wenn man 1 und 1 zusammen zählen kann. Wer das 
nicht kann, für den kommen Ereignisse wie der Brexit und die 
nachfolgende Kursexplosion bei Gold natürlich vollkommen überraschend. 
Ich kann aber aufgrund der Nachrichtenlage vorhersehen, dass der 
Goldkurs noch weiter steigen und der DAX sein Rekordhoch von vor 1,5 
Jahren nicht mehr erreichen wird.

von Westerfeld (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Claymore schrieb:
>> Gut, also siehst du wenigstens ein, dass dir Informationen aus den
>> Nachrichten rein gar nichts bringen.
>
> Natürlich bringt es was, wenn man 1 und 1 zusammen zählen kann. Wer das
> nicht kann, für den kommen Ereignisse wie der Brexit und die
> nachfolgende Kursexplosion bei Gold natürlich vollkommen überraschend.
> Ich kann aber aufgrund der Nachrichtenlage vorhersehen, dass der
> Goldkurs noch weiter steigen und der DAX sein Rekordhoch von vor 1,5
> Jahren nicht mehr erreichen wird.

Vor 1,5 Jahren? Du solltest dich einmal mit dem DAX beschäftigen. Labern 
allein reicht da nicht.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Natürlich bringt es was, wenn man 1 und 1 zusammen zählen kann. Wer das
> nicht kann, für den kommen Ereignisse wie der Brexit und die
> nachfolgende Kursexplosion bei Gold natürlich vollkommen überraschend.

Im Nachhinein kann man das immer behaupten. Wenn der Brexit so 
offensichtlich war, wieso hast du dann nicht den Pfund geshortet? Da 
wäre viel mehr Rendite möglich gewesen.

Finanzberater schrieb:
> Ich kann aber aufgrund der Nachrichtenlage vorhersehen, dass der
> Goldkurs noch weiter steigen und der DAX sein Rekordhoch von vor 1,5
> Jahren nicht mehr erreichen wird.

Und noch einmal: Wieso benutzt du dann keinen Hebel? Wenn du dir 100%ig 
sicher bist, dass der Goldpreis steigt, kannst du mit ein paar Tausend 
Euro Einsatz Millionär werden. Wieso gibst du dich mit mageren 30% 
zufrieden? Ich habe mit so etwas schon 100% in zwei Monaten gemacht 
(allerdings war das nicht Gold, sondern ein anderer Rohstoff).

Finanzberater schrieb:
> und der DAX sein Rekordhoch von vor 1,5
> Jahren nicht mehr erreichen wird.

Und dann setzt du keinen Short auf den DAX?

von D. I. (Gast)


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Ich überlege derzeit noch ob ich auf einen Sieg Trumps setzen soll :D

von sfe (Gast)


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Und andere können unter den Zockereien leiden! Die Goldgewinnung ist ein 
richtig schmutziges Geschäft

von Elektron (Gast)


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Gold wird im nächsten Jahr stark an Wert verlieren, da werden so Manche 
noch Augen machen, die sich hübsch verzockt haben.

von @D.I (Gast)


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Ich überlege ein long straddle aufzusetzen für die Wahl in den USA.

von Danny (Gast)


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Das gute ist, Gold kann man nicht essen!
Darüber sollte nachgedacht werden.

von Finanzberater (Gast)


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Westerfeld schrieb:
> Vor 1,5 Jahren? Du solltest dich einmal mit dem DAX beschäftigen. Labern
> allein reicht da nicht.

Ja? Und? Vor 1,5 Jahren war der DAX über 12.000. Ein paar Wochen hin 
oder her kannst du dir sonst wohin stecken.

http://www.finanzen.net/index/DAX

von Cyblord -. (cyblord)


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@D.I schrieb:
> Ich überlege ein long straddle aufzusetzen für die Wahl in den USA.

Ist das ein versautes Analspielzeug?

von mitgelesen (Gast)


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> Und noch einmal: Wieso benutzt du dann keinen Hebel? Wenn du dir 100%ig
> sicher bist, dass der Goldpreis steigt, kannst du mit ein paar Tausend
> Euro Einsatz Millionär werden.
Hebelprodukte bedürfen in der Regel neben höherem Risiko auch ein 
höheres Finanzpolster (Nachschußpflicht, u.a.) - das wird Dir Deine Bank 
bei geringen Einkommen aufgrund der Gesetzeslage schon mal verwehren.
Du mußt also die richtige Bank wählen und hast ansonsten großes Theater 
mit den hiesigen Finanzbehörden.

> Ich habe mit so etwas schon 100% in zwei Monaten gemacht
> (allerdings war das nicht Gold, sondern ein anderer Rohstoff).
Jetzt hast Du Dir gerade die Frage warum er nicht mit Hebelprodukten 
arbeitet selbst beantwortet!
Wenn Du so gut bist, dann macht man doch weiter mit Hebelprodukten und 
ruht sich nicht auf ETFs, etc. aus ?!
Hebelprodukte haben mit seriöser Geldanlage nichts zu tun.

von D. I. (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Hebelprodukte bedürfen in der Regel neben höherem Risiko auch ein
> höheres Finanzpolster (Nachschußpflicht, u.a.)

Optionsscheine sind auch gehebelt und haben keine Nachschußpflicht. 
Ebenso K.O.-Zertifikate. Das Risiko ist lediglich der Einsatz.

von Paul B. (paul_baumann)


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D. I. schrieb:
> Optionsscheine sind auch gehebelt und haben keine Nachschußpflicht.
> Ebenso K.O.-Zertifikate.

Hebeln? Nachschießen? Knock Out?

Das wäre mir zu gewalttätig.

MfG Paul

von D. I. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Das wäre mir zu gewalttätig.

Naja das Finanzc*sino ist einem Pokertisch nicht unähnlich, ein einziges 
Jeder gegen Jeden am Zockertisch :)

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Hebelprodukte bedürfen in der Regel neben höherem Risiko

Natürlich, aber hier geht es doch darum, dass jemand behauptet, die 
Zukunft vorhersehen zu können. Und dann gibt es kein Risiko.

mitgelesen schrieb:
> das wird Dir Deine Bank
> bei geringen Einkommen aufgrund der Gesetzeslage schon mal verwehren.
> Du mußt also die richtige Bank wählen und hast ansonsten großes Theater
> mit den hiesigen Finanzbehörden.

Wie von D.I. schon erwähnt ist das kein Problem.

mitgelesen schrieb:
> Jetzt hast Du Dir gerade die Frage warum er nicht mit Hebelprodukten
> arbeitet selbst beantwortet!
> Wenn Du so gut bist, dann macht man doch weiter mit Hebelprodukten und
> ruht sich nicht auf ETFs, etc. aus ?!

Ich behaupte ja nicht, dass ich die Zukunft vorhersehen kann. Der 
"Finanzberater" aber eben schon. Und dann kann er getrost mit 
Hebelprodukten arbeiten, während ich vorsichtig damit umgehe.

mitgelesen schrieb:
> Hebelprodukte haben mit seriöser Geldanlage nichts zu tun.

Natürlich nicht, das behaupte ich ja auch gar nicht. Die angeblich 
todsichere Goldspekulation des "Finanzberaters" aber eben auch nicht. 
Das war reines Glück, und dann kam noch eine miese Rendite raus.

von S. B. (Gast)


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> Optionsscheine sind auch gehebelt und haben keine Nachschußpflicht.
> Ebenso K.O.-Zertifikate. Das Risiko ist lediglich der Einsatz.
das stimmt, da habe ich etwas durcheinander gebracht.
Bei CFD hast Du in der Regel eine Nachschußpflicht - und genau das ist 
das Produkt für Anleger mit low money ... wobei das Ganze 
Spielbank-Charakter hat.

> Wie von D.I. schon erwähnt ist das kein Problem.
Natürlich ist das ein Problem - schon mal was vom 
Wertpapierhandelsgesetz gehört ... offenbar nicht.
Das ist dann so wie hier in diesem Forum, wo man sich auf einmal 
zwangsanmelden muß, weil man zufällig? mit seiner IP auf einer Blacklist 
gelandet ist, während Du und andere hier weiterhin ohne Anmeldung posten 
könnt.

> Ich behaupte ja nicht, dass ich die Zukunft vorhersehen kann. Der
> "Finanzberater" aber eben schon. Und dann kann er getrost mit
> Hebelprodukten arbeiten, während ich vorsichtig damit umgehe.
Na ja, Du behauptest, daß ETF die bestmögliche Anlageform ist; aber wenn 
es dann darum geht mal konkret ein Produkt zu benennen, dann windest Du 
Dich damit raus, daß Du ja keine Finanzberatung machen darfst.
Da ist mir Finanzberater, der konkret auf Gold setzt schon lieber.

> Natürlich nicht, das behaupte ich ja auch gar nicht. Die angeblich
> todsichere Goldspekulation des "Finanzberaters" aber eben auch nicht.
> Das war reines Glück, und dann kam noch eine miese Rendite raus.
Die 30% Rendite, die er erzielt hat ist sehr gut - die wirst Du mit 
einem ETF, wenn Du jetzt einsteigst wohl kaum noch erreichen ... da kann 
es nämlich aufgrund des Charts auch abwärts gehen und das verschweigst 
Du, weil Du selbst zum Niedrigkurs eingestiegen bist.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Bei CFD hast Du in der Regel eine Nachschußpflicht - und genau das ist
> das Produkt für Anleger mit low money ... wobei das Ganze
> Spielbank-Charakter hat.

Richtig, CFDs haben Nachschußpflicht, deswegen geht man auch nur 
kalkulierte Risiken ein und ja das hat Spielbankcharakter ähnlich zu 
Sportwetten. Aber wie gesagt, auch solche Instrumente kann man handeln.
Ich handle ausschließlich den DAX als Basiswert (ausgenommen sind 
Singulärereignisse wie der Brexit, da mache ich gern einen Abstecher 
Richtung Forex), platziere Wetten mit einem Risk-Reward-Verhältnis von 
1:2,5 bis 1:4, und setze meinen Stop-Loss pro Wette auf 0,5% meines 
Gesamtzockerkontos. Außerdem vermeide ich Over-Night / Over-Weekend 
Holdings.
Und ja, das hat weder was mit konservativer Geldanlage noch mit 
nachhaltigem Sparen zu tun.

von Elektron (Gast)


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D. I. schrieb:
> Richtig, CFDs haben Nachschußpflicht, deswegen geht man auch nur
> kalkulierte Risiken ein

Du vielleicht, aber das gilt nur für wenige Forex-Teilnehmer. Das sind 
Zockereien übelster Sorte, die in wenigen Stunden ein ganzes Leben 
ruinieren können.

> Und ja, das hat weder was mit konservativer Geldanlage noch mit
> nachhaltigem Sparen zu tun.

So sieht's aus. Am besten lässt man komplett die Finger von dem 
hochgradig giftigen Zeug.

von Stefan F. (Gast)


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Ich glaube, dass das Ansammeln von Geld zur Zeit keine gute Idee ist. 
Wenn unser Finanzsystem zufammenfällt, verlieren genau diese ersparten 
Summen ihren Wert. Und ich rechne fest damit, dass ich das noch erleben 
werde.

von D. I. (Gast)


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Elektron schrieb:
> Du vielleicht, aber das gilt nur für wenige Forex-Teilnehmer. Das sind
> Zockereien übelster Sorte, die in wenigen Stunden ein ganzes Leben
> ruinieren können.

Naja, nur wenn man sich für besonders schlau hält. Klar wenn ich mich 
mit einem 500er Hebel mit 2000€ and einem 1 Mio€ Handel beteilige, dann 
kann ich auch gut und gerne mal 10000€ verzocken.
Wenn ich mich jedoch mit 2€ an einem 1000€ Handel beteilige, dann ist 
das theoretische Maximum auch nur 1000€ Verlust, wenn der 
zugrundeliegende Basiswert auf 0 fällt. Ebenso bei Forex. Der 
Maximalverlust ist also im Worst-Case immer das Handelsvolumen an dem 
man sich beteligt hat.
Wenn ich jetzt zum Beispiel im Moment 0,1 DAX (10320 Punkte) handele mit 
500er Hebel heißt das, ich bin mit 2,06€ an einem 1032€ Handel 
beteiligt. Wenn ich long bin, und der DAX würde nun auf 0 rauschen und 
ich hätte kein Stop-Loss, dann hätte ich in der Tat 1032€ verzockt. 
Gefährlich wirds allerdings wenn man short geht ohne Stop-Loss da ist 
die Falltiefe theoretisch unendlich.

von Elektron (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Ich glaube, dass das Ansammeln von Geld zur Zeit keine gute Idee
> ist. Wenn unser Finanzsystem zufammenfällt, verlieren genau diese
> ersparten Summen ihren Wert. Und ich rechne fest damit, dass ich das
> noch erleben werde.

Warum so pessimistisch?
Deutschland geht es gut. Wir schaffen das.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Geld sollte zur Zeit schleunigst in Sachwerte, gutes Essen und Reisen 
umgewandelt werden, so lange es noch geht. Einen Teil des Geldes behält 
man natürlich für die laufenden Kosten. Wer auf lange Zeit spart, der 
spart nur für den Gewinn anderer. Der Euro wird so oder so zusammen 
krachen, dafür sorgen die Amerikaner schon.

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> Natürlich ist das ein Problem - schon mal was vom
> Wertpapierhandelsgesetz gehört ... offenbar nicht.
> Das ist dann so wie hier in diesem Forum, wo man sich auf einmal
> zwangsanmelden muß, weil man zufällig? mit seiner IP auf einer Blacklist
> gelandet ist, während Du und andere hier weiterhin ohne Anmeldung posten
> könnt.

Erkläre doch mal bitte, wieso nach dem Wertpapierhandelsgesetz einem 
normalen Kleinanleger ohne Schulden verboten sein sollte, mit 
Hebelzertifikaten zu arbeiten.

S. B. schrieb:
> Na ja, Du behauptest, daß ETF die bestmögliche Anlageform ist; aber wenn
> es dann darum geht mal konkret ein Produkt zu benennen, dann windest Du
> Dich damit raus, daß Du ja keine Finanzberatung machen darfst.
> Da ist mir Finanzberater, der konkret auf Gold setzt schon lieber.

Der wesentliche Unterschied ist, dass ich von Investition rede und nicht 
von Spekulation. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Diese 
Goldspekulationen haben in dem Thread überhaupt nichts zu suchen, 
während langfristige Investition in Aktien oder ETF ein zentraler Aspekt 
beim Thema "Sparen" ist.

Natürlich habe ich schon sehr konkret Empfehlungen ausgesprochen. Man 
sucht sich einfach einen ETF für mehrere Indices (z.B. DAX, Euro Stoxx, 
MSCI World) raus und kauft ihn regelmäßig über viele Jahre. Das genaue 
Produkt spielt überhaupt keine Rolle, das ist Geschmackssache und hängt 
zum Beispiel davon ab, ob man es bei seiner Bank kostenlos kaufen kann.

S. B. schrieb:
> Die 30% Rendite, die er erzielt hat ist sehr gut - die wirst Du mit
> einem ETF, wenn Du jetzt einsteigst wohl kaum noch erreichen ... da kann
> es nämlich aufgrund des Charts auch abwärts gehen und das verschweigst
> Du, weil Du selbst zum Niedrigkurs eingestiegen bist.

Auch wenn es selbstverständlich Jahre gibt, bei denen ein Index über 30% 
Performance macht - mit einem ETF spekuliert man in aller Regel nicht. 
Da kann man nicht einfach die Renditen gegenüberstellen.

30% bei einem Zeitraum von mehr als einem Jahr ist für eine 
Rohstoffspekulation einfach ein Witz, vor allem wenn man sich 100%ig 
sicher war, dass der Kurs steigt.

Mit einer Investitionsstrategie wie ich sie beschrieben habe kann man 
übrigens nie zum Mindestkurs einsteigen, weil man ja über viele Jahre 
kauft. Der Versuch, den Mindestkurs zu erwischen ist ja schon wieder 
eine Spekulation.

Stefan U. schrieb:
> Ich glaube, dass das Ansammeln von Geld zur Zeit keine gute Idee ist.

Da stimme ich absolut zu. Deshalb investiere ich in reale Werte (sprich 
Aktien).

von Claymore (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Der Euro wird so oder so zusammen
> krachen, dafür sorgen die Amerikaner schon.

Also investiert man am besten in Dollarwerte.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Claymore schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Der Euro wird so oder so zusammen
>> krachen, dafür sorgen die Amerikaner schon.
>
> Also investiert man am besten in Dollarwerte.

Das wird dir auch nichts nützen, aber mach mal...;-)

von Kolophonium (Gast)


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>Das wird dir auch nichts nützen, aber mach mal...

Habe ich dich richtig verstanden: Erst lassen die Amis den Euro 
zusammenbrechen und dann den eigenen Dollar?

von S. B. (Gast)


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> Erkläre doch mal bitte, wieso nach dem Wertpapierhandelsgesetz einem
> normalen Kleinanleger ohne Schulden verboten sein sollte, mit
> Hebelzertifikaten zu arbeiten.
Gut, ich muß es wirklich nochmal ausprobieren, ob ich mit dem 
Knockoutzertifkat handeln kann oder nicht - jedenfalls geht immer schön 
ein Warnfenster auf.

> Der wesentliche Unterschied ist, dass ich von Investition rede und nicht
> von Spekulation. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Diese
> Goldspekulationen haben in dem Thread überhaupt nichts zu suchen,
> während langfristige Investition in Aktien oder ETF ein zentraler Aspekt
> beim Thema "Sparen" ist.
Eine Aktienanlage oder auch ETF ist auch eine konservative Spekulation, 
solange keine regelmäßige Ausschüttung erfolgt.
Maßstab ist dann der Kursanstieg oder eben auch der Kursverfall - also 
eine Spekulation, nur mit geringerem Risiko.

> Auch wenn es selbstverständlich Jahre gibt, bei denen ein Index über 30%
> Performance macht - mit einem ETF spekuliert man in aller Regel nicht.
> Da kann man nicht einfach die Renditen gegenüberstellen.
Auch bei einem ETF kann ich Verlust machen, wenn ich zu hoch einsteige 
und der Kurs dann eben nicht mehr kontinuierlich steigt, weil die 
"Nachhaltigkeit" eben nachgelassen hat, was im Leben ja vorkommen kann; 
die absolut risikolose Alternative ist immer eine Festverzinsung.

> 30% bei einem Zeitraum von mehr als einem Jahr ist für eine
> Rohstoffspekulation einfach ein Witz, vor allem wenn man sich 100%ig
> sicher war, dass der Kurs steigt.
30% Gewinn ist sehr gut und die 100% waren wohl ein wenig geflunkert.

> Mit einer Investitionsstrategie wie ich sie beschrieben habe kann man
> übrigens nie zum Mindestkurs einsteigen, weil man ja über viele Jahre
> kauft. Der Versuch, den Mindestkurs zu erwischen ist ja schon wieder
> eine Spekulation.
Das Ganze geht solange gut wie alles kontinuierlich steigt - das weiß 
aber auch niemand zu 100% und damit bleibt es eine Spekulation.

> Ich glaube, dass das Ansammeln von Geld zur Zeit keine gute Idee ist.
???
Geld ist zum konsumieren da - wenn Du kein Geld hast mußt Du Deinen 
Konsum einschränken; ist das denn gut?
Letztendlich sollte versuchen die Sparquote zu erhöhen aus optionalen 
Gründen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Kolophonium schrieb:
>>Das wird dir auch nichts nützen, aber mach mal...
>
> Habe ich dich richtig verstanden: Erst lassen die Amis den Euro
> zusammenbrechen und dann den eigenen Dollar?

Nein hast du nicht. Aber das ist bei deiner Kompetenz auch wenig 
verwunderlich. Die USA lässt bestimmt nicht freiwillig den Dollar 
zusammenbrechen, aber das ist unausweichlich. Nur erhöht es die Chance 
sich gegen den Russland-China-Indienblock zu behaupten, wenn sie einen 
sehr potenten Konkurrenten aus dem Weg räumen oder stark schwächen. Das 
aggressive Säbelrasseln vor der Grenze Russlands durch die NATO und ihre 
Lebensraumerweiterung gen Osten, ist das ziemlich offensichtlich belegt. 
Aber wenn ich jetzt weiter ausführe, bekommst du wieder 
Tobsuchtsanfälle, weil dein primitives Weltbild nicht bestätigt wird. 
Ich sage nur, gebt euer Geld aus, genießt das Leben so lange es noch 
geht, der Krieg steht nämlich schon vor der Tür. Aber gut, 1930 wollte 
das auch keiner Hören...

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> Gut, ich muß es wirklich nochmal ausprobieren, ob ich mit dem
> Knockoutzertifkat handeln kann oder nicht - jedenfalls geht immer schön
> ein Warnfenster auf.

Ja, das Warnfenster kommt bei mir auch noch. Aber wenn ein Warnfenster 
als unüberwindbares Hindernis gesehen wird, dann kann man es nicht auf 
den Gesetzgeber schieben.

S. B. schrieb:
> Eine Aktienanlage oder auch ETF ist auch eine konservative Spekulation,
> solange keine regelmäßige Ausschüttung erfolgt.
> Maßstab ist dann der Kursanstieg oder eben auch der Kursverfall - also
> eine Spekulation, nur mit geringerem Risiko.

Der Unterschied zwischen Spekulation und Investition ist aber immer 
noch, dass man von einer langfristige Wertsteigerung profitieren will 
und nicht auf die Kursgewinne fixiert ist. Solange man nicht nur einmal 
bei einer zu hohen Bewertung (z.B. in einer Blase) investiert, 
funktioniert das auch ohne Ausschüttung sehr gut.

Die Ausschüttung ist also eigentlich nicht relevant, das haben wir ja 
schon ewig diskutiert.

Aber selbst wenn es so wäre wie du beschreibst, dann stimmst du mir ja 
zu - denn die meisten Unternehmen schütten eine Dividende aus. Und in 
allen Index-ETF befinden sich Unternehmen, die ausschütten.

S. B. schrieb:
> Auch bei einem ETF kann ich Verlust machen, wenn ich zu hoch einsteige
> und der Kurs dann eben nicht mehr kontinuierlich steigt, weil die
> "Nachhaltigkeit" eben nachgelassen hat, was im Leben ja vorkommen kann;
> die absolut risikolose Alternative ist immer eine Festverzinsung.

Auch Festverzinsung ist nicht risikolos. Wenn die Zinsen steigen, macht 
man effektiv einen Verlust. Und der kann recht heftig ausfallen. Man 
muss sich nur mal ausrechnen, wie stark der Kurs einer Bundesanleihe 
einbricht, wenn man statt den heute ca. 0% Rendite wieder auf 2-3% 
steigt. Bei langfristigen Anleihen kann das schnell auch mal 40% 
ausmachen.

Wenn der Kurs eines Index langfristig (also über mehrere Jahrzehnte) im 
Mittel (dabei darf man nicht nur einzelne Peaks betrachten) nicht 
steigt, hat das Land ein großes wirtschaftliches Problem. Und wenn das 
weltweit passiert, sind Kursverluste das geringste Problem. Dann wird 
man nämlich um das nackte Überleben kämpfen müssen.

S. B. schrieb:
> 30% Gewinn ist sehr gut und die 100% waren wohl ein wenig geflunkert.

Die 100% in zwei Monaten waren sehr real. Mit 10fach Hebel geht das 
ziemlich schnell. 30% habe ich auch schon mal mit einer Aktie an einem 
Tag gemacht. Wenn das Unternehmen aufgekauft wird, sind solche 
Aufschläge üblich. Und da habe ich noch nicht einmal spekuliert - das 
Unternehmen hätte vermutlich noch über viele Jahre/Jahrzehnte stabile 
Gewinne geliefert.

S. B. schrieb:
> Das Ganze geht solange gut wie alles kontinuierlich steigt - das weiß
> aber auch niemand zu 100% und damit bleibt es eine Spekulation.

Auch wenn ich mich wiederhole: Wenn Unternehmen aufhören, Gewinne zu 
machen, hat man ein wesentlich größeres Problem als die Kursverluste. 
Bei einer ausreichend großen Streuung muss es also eine positive Rendite 
geben - egal ob jetzt durch Ausschüttung oder Kursgewinne.

Natürlich ist nichts zu 100% sicher. So gesehen ist das ganze Leben eine 
Spekulation. Schließlich weiß man nie zu 100%, ob man den nächsten Tag 
oder das nächste Jahr noch erlebt.

von Kolophonium (Gast)


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>Die USA lässt bestimmt nicht freiwillig den Dollar
>zusammenbrechen, aber das ist unausweichlich.

Also wenn die NSA jetzt deinen Post liest, die USA-Aktivitäten zum 
Zusammenbruch des Euro stoppt, um den eigenen Untergang zu verhindern, 
dann könnte man sagen, daß du den Weltfrieden gerettet hast.


>Aber wenn ich jetzt weiter ausführe,

Du hast eher deine heiße Luft schon komplett verschossen.


>...bekommst du wieder Tobsuchtsanfälle,

Das würde unterstellen, daß ich dich ernst nehme. Daher werden es eher 
Lachkrämpfe meinerseits sein.

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Der Euro wird so oder so zusammen
>> krachen, dafür sorgen die Amerikaner schon.
>
> Also investiert man am besten in Dollarwerte.

Oder in Gold. Was meinst du, wie Gold abgeht, wenn der Euro 
zusammenkracht? Der DAX wird dann nebenbei auch in den Keller gehen. 
Siehe Brexit.

von Finanzberater (Gast)


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S. B. schrieb:
> Die 30% Rendite, die er erzielt hat ist sehr gut

Und sie sind steuerfrei, da ich das Gold länger als ein Jahr besitze. 
Für einen entsprechenden Nettogewinn hätte man mit Aktien ungefähr 40 % 
Bruttorendite machen müssen. Transaktionskosten gab es auch keine.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Oder in Gold. Was meinst du, wie Gold abgeht, wenn der Euro
> zusammenkracht? Der DAX wird dann nebenbei auch in den Keller gehen.
> Siehe Brexit.

Der DAX hat den Vor-Brexitstand schon lange wieder erreicht. Die 
deutsche Wirtschaft profitiert außerdem massiv von einem schwachen Euro.

Finanzberater schrieb:
> Und sie sind steuerfrei, da ich das Gold länger als ein Jahr besitze.
> Für einen entsprechenden Nettogewinn hätte man mit Aktien ungefähr 40 %
> Bruttorendite machen müssen. Transaktionskosten gab es auch keine.

Wo kauft man Gold völlig ohne Kosten? Allein durch den Spread hast du 
Kosten, die über den für Wertpapiere übliche Transaktionskosten liegen.

Und was wäre dir lieber: 1000% versteuert oder 30% unversteuert? 
Ersteres hättest du mit Hebel locker überschreiten können, wenn du dir 
deines Goldinvestments so sicher gewesen wärst.

von S. B. (Gast)


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> Der Unterschied zwischen Spekulation und Investition ist aber immer
> noch, dass man von einer langfristige Wertsteigerung profitieren will
> und nicht auf die Kursgewinne fixiert ist. Solange man nicht nur einmal
> bei einer zu hohen Bewertung (z.B. in einer Blase) investiert,
> funktioniert das auch ohne Ausschüttung sehr gut.
Dann kann ich auch das von Dir nicht geliebte Gold als Investition 
ansehen ... übrigens auch sämtliche Minenwerte (Aktien und Fonds) sind 
davon voll abhängig!
Du machst einen Denkfehler - es kommt letztendlich nur auf den 
Kursverlauf und die Ausschüttung für Dich als Aktionär an; deswegen 
heißt es auch shareholder value.
Wenn jetzt ein Unternehmen Mitarbeiter entläßt ist das in der Regel sehr 
gut für den weiteren Aktienkurs und wird an der Börse belohnt - im Sinne 
der Nachhaltigkeit aber garantiert nicht, weil wieder einmal ein gut 
ausgebildeter Mitarbeiter wegrationalisiert wird.
Deswegen auch die Auswüchse mit Dienstleistern und Subunternehmen.
Nachhaltigkeit ist eine moderne Phrase.

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> Dann kann ich auch das von Dir nicht geliebte Gold als Investition
> ansehen ...

Nein, denn Gold erwirtschaftet keine Gewinne, sondern ist rein vom Kurs 
abhängig. Der Kurs wiederum wird durch einen rein virtuell 
wahrgenommenen Wert bestimmt.

S. B. schrieb:
> übrigens auch sämtliche Minenwerte (Aktien und Fonds) sind
> davon voll abhängig!

Minen sind prinzipbedingt rein spekulative Unternehmen. Für eine 
langfristige Investition völlig ungeeignet.

S. B. schrieb:
> Du machst einen Denkfehler - es kommt letztendlich nur auf den
> Kursverlauf und die Ausschüttung für Dich als Aktionär an; deswegen
> heißt es auch shareholder value.

Und dein riesiger Denkfehler ist, dass dies rein willkürlich ist. Aber 
das stimmt nicht. Der Kurs hängt immer am Wert des Unternehmens. Wenn 
sich der Wert durch Gewinne steigert, steigt langfristig und gemittelt 
betrachtet auch der Kurs.

S. B. schrieb:
> Wenn jetzt ein Unternehmen Mitarbeiter entläßt ist das in der Regel sehr
> gut für den weiteren Aktienkurs und wird an der Börse belohnt

Kurzfristig ja, langfristig ist entscheidend, inwiefern sich das auf die 
Gewinne auswirkt.

S. B. schrieb:
> im Sinne
> der Nachhaltigkeit aber garantiert nicht, weil wieder einmal ein gut
> ausgebildeter Mitarbeiter wegrationalisiert wird.

Es ist weltfremd zu glauben, jeder Mitarbeiter in einem Konzern ist gut 
ausgebildet oder gar wichtig für den Unternehmenserfolg.

Die meisten Stellenabbauprogramme in Konzernen dienen dem Abbau von 
Bürokratie - und das ist sehr gut für das Unternehmen. Nicht nur für die 
Aktionäre, sondern auch für die verbleibenden Mitarbeiter.

S. B. schrieb:
> Deswegen auch die Auswüchse mit Dienstleistern und Subunternehmen.
> Nachhaltigkeit ist eine moderne Phrase.

Wenn dir der Begriff "Nachhaltigkeit" nicht gefällt, ersetze ihn einfach 
durch "Zuverlässigkeit". Der passt im Prinzip genauso gut.

von oszi40 (Gast)


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Der kluge Bauer legt nie alle Eier in einen Korb.
>> Dann kann ich auch das von Dir nicht geliebte Gold als Investition
>> ansehen ...
>
> Nein, denn Gold erwirtschaftet keine Gewinne, sondern ...

Nur zur Erinnerung an alte Zeiten:
Roosevelt unterzeichnete am 5. April 1933 die Executive Order 6102. 
Hiermit wurde der private Goldbesitz in den USA ab dem 01. Mai 1933 
verboten. Das Goldverbot trat in Kraft. Das Goldverbot für US-Bürger 
bestand für 41 Jahre und wurde am 31. Dezember 1974 durch Präsident 
Gerald Ford aufgehoben. Quelle:http://www.goldseiten.de/

von D. I. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Der kluge Bauer legt nie alle Eier in einen Korb.
>>> Dann kann ich auch das von Dir nicht geliebte Gold als Investition
>>> ansehen ...
>>
>> Nein, denn Gold erwirtschaftet keine Gewinne, sondern ...
>
> Nur zur Erinnerung an alte Zeiten:
> Roosevelt unterzeichnete am 5. April 1933 die Executive Order 6102.
> Hiermit wurde der private Goldbesitz in den USA ab dem 01. Mai 1933
> verboten. Das Goldverbot trat in Kraft. Das Goldverbot für US-Bürger
> bestand für 41 Jahre und wurde am 31. Dezember 1974 durch Präsident
> Gerald Ford aufgehoben. Quelle:http://www.goldseiten.de/

Und du erwartest, dass demnächst Maas' private No-Hatespeech-Gestapo von 
der Antonio-Amadeu-Stiftung durch die Ortschaften patroulliert und alle 
Privathaushalte nach eventuellem Goldbesitz durchforstet?

von Henry G. (gtem-zelle)


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D. I. schrieb:
>> Nur zur Erinnerung an alte Zeiten:
>> Roosevelt unterzeichnete am 5. April 1933 die Executive Order 6102.
>> Hiermit wurde der private Goldbesitz in den USA ab dem 01. Mai 1933
>> verboten. Das Goldverbot trat in Kraft. Das Goldverbot für US-Bürger
>> bestand für 41 Jahre und wurde am 31. Dezember 1974 durch Präsident
>> Gerald Ford aufgehoben. Quelle:http://www.goldseiten.de/
>
> Und du erwartest, dass demnächst Maas' private No-Hatespeech-Gestapo von
> der Antonio-Amadeu-Stiftung durch die Ortschaften patroulliert und alle
> Privathaushalte nach eventuellem Goldbesitz durchforstet?

Diesem Faschistenpack ist alles zuzutrauen. "Terroristen handeln mit 
Gold. Zu ihrer Sicherheit muss alles Gold abgegeben werden. Wer Gold 
horte ist ein Nazi!" ;-)

von S. B. (Gast)


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> Minen sind prinzipbedingt rein spekulative Unternehmen. Für eine
> langfristige Investition völlig ungeeignet.
Ich frage mich welche Unternehmen Du als zuverlässig bzw. nachhaltig 
ansiehst?
Am Ende Rüstungsfirmen?
Die haben eine kontinuierliche Steigerung, das kann man am Chart 
erkennen - die anderen nicht unbedingt.

> Der kluge Bauer legt nie alle Eier in einen Korb.
so ist es.

> Die meisten Stellenabbauprogramme in Konzernen dienen dem Abbau von
> Bürokratie - und das ist sehr gut für das Unternehmen.
nach außen hin. Außerdem läßt sich Bürokratie nicht abbauen, sie wird ja 
vom Gesetzgeber gefordert, die Vorgaben macht der Gesetzgeber und er 
könnte sie abbauen oder schmälern - ist ein anderes Thema.
Stellenabbau hat nur etwas mit Gewinnmargen zu tun.

> Nicht nur für die
> Aktionäre, sondern auch für die verbleibenden Mitarbeiter.
na die haben dann noch mehr Stress.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Ich frage mich welche Unternehmen Du als zuverlässig bzw. nachhaltig
> ansiehst?
> Am Ende Rüstungsfirmen?
> Die haben eine kontinuierliche Steigerung, das kann man am Chart
> erkennen - die anderen nicht unbedingt.

Na wenn etwas nachhaltig ist, dann die "Schlechtigkeit" der Menschen. 
Deswegen gibt es auch dafür geeignete Investmentprodukte:

https://de.wikipedia.org/wiki/Vice_Fund

Leider nur für die hiesige Kundschaft und nicht für Nicht-Amerikaner 
erhältlich :(

von S. B. (Gast)


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> Leider nur für die hiesige Kundschaft und nicht für Nicht-Amerikaner
> erhältlich :(
na ja, Claymore Postings von Nachhaltigkeit hat mich mich auf eine gute 
Idee für eine Langfristinvestition gebracht :-)

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> Ich frage mich welche Unternehmen Du als zuverlässig bzw. nachhaltig
> ansiehst?
> Am Ende Rüstungsfirmen?

Wenn du nur Goldminen und Rüstungsfirmen kennst, kann das ja nur schief 
gehen.

Für dich ist es wohl eine ganz neue Informationen, dass Unternehmen aus 
der Tech-Branche (vielleicht kennst du ja sogar Apple?) oder 
Konsumgüterindustrie (schon mal etwas von Coca Cola, Nestlé oder 
Procter&Gamble gehört?) auch börsennotiert sind.

Wahrscheinlich willst du mir jetzt noch erklären, dass auch diese 
Unternehmen ganz, ganz böse sind. Allerdings wärst du dann erst mal 
dran, Alternativen zu nennen.

S. B. schrieb:
> nach außen hin. Außerdem läßt sich Bürokratie nicht abbauen, sie wird ja
> vom Gesetzgeber gefordert, die Vorgaben macht der Gesetzgeber und er
> könnte sie abbauen oder schmälern

Wie kommt man auf so einen Unsinn? Natürlich gibt es auch gesetzliche 
Vorgaben, aber ein Großteil der Bürokratie in Konzernen entsteht von 
selbst. Du hast offensichtlich noch nie einen Konzern von innen gesehen 
- oder nur die Teile, die schon von unnötiger Bürokratie befreit wurden.

S. B. schrieb:
> Stellenabbau hat nur etwas mit Gewinnmargen zu tun.

Natürlich verbessert sich die Gewinnmarge, wenn man unnötige Mitarbeiter 
aus dem Unternehmen hinauswirft. Somit widerspricht sich das nicht.

S. B. schrieb:
> na die haben dann noch mehr Stress.

Ganz im Gegenteil. Wenn man Bürokratie abbaut, haben die Leute mehr Zeit 
für ihre eigentliche Aufgaben.

S. B. schrieb:
> na ja, Claymore Postings von Nachhaltigkeit hat mich mich auf eine gute
> Idee für eine Langfristinvestition gebracht :-)

Ganz sicher nicht. Deine Ideen sind nur auf deinem Mist gewachsen. Das 
absichtliche Fehlinterpretieren hast du ganz gut drauf.

von Axel L. (axel_5)


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Claymore schrieb:
>
>
> S. B. schrieb:
>> im Sinne
>> der Nachhaltigkeit aber garantiert nicht, weil wieder einmal ein gut
>> ausgebildeter Mitarbeiter wegrationalisiert wird.
>
> Es ist weltfremd zu glauben, jeder Mitarbeiter in einem Konzern ist gut
> ausgebildet oder gar wichtig für den Unternehmenserfolg.
>
Es ist genauso weltfremd zu glauben, dass bei Rationalisierungen vor 
allem Minderleister rausgeschmissen werden. Bei solchen Entlassungen 
gibt es vor allem drei Kriterien, Nase, Nase und Nase. Leistung spielt 
keine Rolle.

> Die meisten Stellenabbauprogramme in Konzernen dienen dem Abbau von
> Bürokratie - und das ist sehr gut für das Unternehmen. Nicht nur für die
> Aktionäre, sondern auch für die verbleibenden Mitarbeiter.

Sorry, aber das ist kapitalismustheoretischer Blödsinn. Stellenabbau in 
Unternehmen dient der Kurspflege und den Boni der Chefetage. Bürokratie 
wird dabei niemals reduziert, sondern allenfalls verlagert, vor allem, 
weil die Verwaltungen dafür sorgen, dass sie vergleichsweise wenig 
betroffen sind. Du kannst ja mal hier in der Runde oder sonstwo fragen, 
ob es nach einem Stellenabbauprogramm jemals auch nur ein 
Antragsformular weniger in einem Unternehmen gab.

Ich habe, nachdem ich tieferen Einblick in diverse AG bekommen habe, 
lange nicht in Aktien investiert, weil ich nicht glauben konnte, dass so 
schlecht geführte Organisationen überhaupt überleben können. Mitlerweile 
glaube ich, dass AG alleine aufgrund ihrer enormen Einkaufsmacht 
überleben. Eine Daimler oder VW AG zahlt einfach dramatisch weniger für 
dasselbe Bauteil wie ein Mittelständler.

Es gibt natürlich Ausnahmen, wie Apple unter Steve Jobs oder GE unter 
Jack Welsh. Aber bei diesen fällt auch schnell auf, wie rapide die zur 
Normalität kommen, wenn diese Leute weg sind.

Gruss
Axel

von AG (Gast)


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Der Gewinn wird im Einkauf gemacht!
Das war schon immer so.

Jedes Unternehmen ist nichts anderes als eine große Geldammelmaschine 
und AG sind dabei die größten und infolge der Kapitalausstattung am 
weitesten automatisierten.

Irgendein Produkt wird generiert und teurer weiter verkauft. 
Funktioniert immer dann, wenn die eigentlichen Arbeitsschritte einen 
hohen Automatisierungsgrad aufweisen können, bzw. dann, wenn ein 
Prozessschritt soweit vor definiert werden kann (z.B. Burgerbraten, 
Steinschlag reparieren), dass ein Außenstehender diese Schritte nicht 
schneller kopieren kann, als es in dem Unternehmen vor gemacht wurde.
Die Automatisierung muss dabei so groß sein, dass kein Einzelner und 
auch kein Team aus Menschen einen höheren Output erzielen kann, als die 
durchgetrimmte Maschine, es sei denn sie würden tatsächlich bessere 
Prozesse einsetzen. Dann aber tauschen sich auch nur die Rollen von 
Leader und Follower und es bleibt doch alles beim gleichen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Claymore schrieb:
> Die 20000 wäre innerhalb weniger Jahre denkbar. Die Bewertung des DAX
> ist aktuell eher niedrig.

Wer Träumt wie Milchmädchen, der wird auch aufwachen als ein 
Milchmädchen!

von Claymore (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Es ist genauso weltfremd zu glauben, dass bei Rationalisierungen vor
> allem Minderleister rausgeschmissen werden. Bei solchen Entlassungen
> gibt es vor allem drei Kriterien, Nase, Nase und Nase. Leistung spielt
> keine Rolle.

Man schafft es vielleicht nicht nur Minderleister los zu werden, aber 
selbst wenn man nur die alten, teuren Leute in den Vorruhestand schickt, 
hat man keine so schlechte Trefferquote.

Leistung spielt außerdem nicht zwingend eine Rolle. Die beste Leistung 
bringt nichts, wenn sie nichts zum Unternehmenserfolg beiträgt.

Letztendlich bedeutet Stellenabbau nicht unbedingt Entlassungen. Es 
werden erst einmal Stellen gestrichen, keine Menschen. Wenn jemand im 
Konzern eine andere Beschäftigung findet, kann er in der Regel bleiben.

Axel L. schrieb:
> Stellenabbau in
> Unternehmen dient der Kurspflege und den Boni der Chefetage.

Das ist aber auch ein billiges Vorurteil.

Axel L. schrieb:
> Du kannst ja mal hier in der Runde oder sonstwo fragen,
> ob es nach einem Stellenabbauprogramm jemals auch nur ein
> Antragsformular weniger in einem Unternehmen gab.

Dazu brauche ich nicht in die Runde fragen, ich habe damit schon selbst 
Erfahrung gemacht und kann die Frage mit "ja" beantworten.

Axel L. schrieb:
> dass AG alleine aufgrund ihrer enormen Einkaufsmacht
> überleben.

Das ist nur ein Aspekt. Der andere wichtige Aspekt ist, dass man sich 
auf Massenprodukte spezialisiert und die Fertigungstiefe so optimiert, 
dass die höchste Marge heraus kommt.

Cha-woma M. schrieb:
> Wer Träumt wie Milchmädchen, der wird auch aufwachen als ein
> Milchmädchen!

Wenn man alles aus dem Zusammenhang reißt, kann man sich schön sein 
eigenes Weltbild zusammenbasteln. Hier ist das volle Zitat:

Claymore schrieb:
> Die 20000 wäre innerhalb weniger Jahre denkbar. Die Bewertung des DAX
> ist aktuell eher niedrig.
>
> Ich gebe hier keine Prognosen ab. Ich sage nur, was anhand historischer
> Beobachtungen möglich wäre. Natürlich könnte der DAX in ein paar Jahren
> genauso gut bei 8000 oder weniger stehen.

Da müsste dir eigentlich klar sein, dass ich nicht von den 20000 träume.

von S. B. (Gast)


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> Wahrscheinlich willst du mir jetzt noch erklären, dass auch diese
> Unternehmen ganz, ganz böse sind. Allerdings wärst du dann erst mal
> dran, Alternativen zu nennen.
aber sicher doch, wenn schon böse dann richtig böse:
da wäre u.a. zu nennen:
Northrop Grumman, Raytheon, Lockheed Martin, General Dynamics, und ggf. 
auch Alphabet A und Facebook - die zwei letzten sind reine 
Wachstumsaktien ohne Dividende ... also schon mal nicht mein Ding.
Gut die Rüstungsschiene habe ich leider verpaßt und meine Präferenz 
liegt auch mehr auf Dividentitel - am besten monatlich oder von mir aus 
noch vierteljährlich wegen des Zinseszinses.
Nestle und Coca Cola, okay - aber Apple? vergleich mal die 5 
Jahrescharts - fast ein wenig wie Telekom, eher volatil und ohne Steve 
Jobs - das wird sehr spannend. Apple ist zwar von der Idee her sehr gut, 
hat sich aber nicht durchgesetzt gegen Android bzw. Windows ... das ist 
so wie Linux, etc. - ein Nischenprodukt mit Snobeffekt.
Northrop und Lockheed auf 5 Jahressicht ein sehr schöner Chart, 
ununterbrochener Anstieg, man brauchte nie Ängste zu haben so wie bei 
Apple.
Aber ob das so weitergeht mit dem ewigen Anstieg bei diesen Firmen und 
beim DAX, S&P, etc. ?
Nach Deiner DAX Prognose offenbar - und genau darauf gehst Du nicht 
weiter ein, wenn Deine Prognose nicht aufgeht - was ist denn dann?!

> Da müsste dir eigentlich klar sein, dass ich nicht von den 20000 träume.
ach ja? Soll man denn bitteschön jetzt noch auf diesem hohen Niveau bei 
einem ETF auf dem DAX neu einsteigen oder besser nicht?
Was würde denn passieren, wenn der DAX nicht mehr steigt, sondern nur 
noch um die 10000er Marke seitwärts pendelt - ist ja neben dem 
Kursverfall auch noch eine weitere durchaus denkbare Möglichkeit?!
Dann nützt Dir die Anlage in Dax orientierten ETFs, etc. nämlich nichts 
mehr, weil es bessere Alternativen gibt, die Du nicht nennst oder 
schlicht nicht weißt.

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> aber Apple? vergleich mal die 5
> Jahrescharts

Wie oft muss ich noch sagen, dass mein Investitionshorizont über 
Jahrzehnte geht?

S. B. schrieb:
> Aber ob das so weitergeht mit dem ewigen Anstieg bei diesen Firmen und
> beim DAX, S&P, etc. ?

Auch eine Wiederholung: Wenn Unternehmen aufhören, Gewinne zu liefern 
(was  langfristig und im Mittel immer zu einer positiven Rendite führt), 
dann hat die Welt ein ganz, ganz großes Problem und irgendwelche 
Kursverluste sind dann völlig irrelevant. Eine Jagdwaffe ist dann ein 
besseres Investment.

S. B. schrieb:
> Nach Deiner DAX Prognose offenbar - und genau darauf gehst Du nicht
> weiter ein, wenn Deine Prognose nicht aufgeht - was ist denn dann?!

Du bist wirklich hartnäckig ignorant. Also noch einmal das Zitat:

Claymore schrieb:
> Ich gebe hier keine Prognosen ab. Ich sage nur, was anhand historischer
> Beobachtungen möglich wäre. Natürlich könnte der DAX in ein paar Jahren
> genauso gut bei 8000 oder weniger stehen.

Noch einmal: Ich gebe keine Prognose ab. Auf eine nicht vorhandene 
Prognose kann ich also gar nicht näher eingehen.

S. B. schrieb:
> ach ja? Soll man denn bitteschön jetzt noch auf diesem hohen Niveau bei
> einem ETF auf dem DAX neu einsteigen oder besser nicht?

Der DAX ist aktuell eher billig im internationalen Vergleich. Von einem 
hohen Niveau kann keine Rede sein.

S. B. schrieb:
> Was würde denn passieren, wenn der DAX nicht mehr steigt, sondern nur
> noch um die 10000er Marke seitwärts pendelt - ist ja neben dem
> Kursverfall auch noch eine weitere durchaus denkbare Möglichkeit?!

Nur am Rande: Wenn der DAX seitwärts pendelt, bedeutet das einen 
Kursverfall (der DAX ist ein Performanceindex).

Über Jahrzehnte gesehen ist das eher unwahrscheinlich. Das kann trotzdem 
passieren - siehe Japan. Aber dafür diversifiziert man ja auch 
international (z.B. USA und China).

S. B. schrieb:
> Dann nützt Dir die Anlage in Dax orientierten ETFs, etc. nämlich nichts
> mehr, weil es bessere Alternativen gibt, die Du nicht nennst oder
> schlicht nicht weißt.

Und wieder schlägt deine grenzenlose Ignoranz zu. Natürlich habe ich 
Alternativen genannt - explizit z.B. den MSCI World. Siehe hier:

Claymore schrieb:
> Man
> sucht sich einfach einen ETF für mehrere Indices (z.B. DAX, Euro Stoxx,
> MSCI World) raus und kauft ihn regelmäßig über viele Jahre.

von Paul B. (paul_baumann)


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Claymore schrieb:
> Nur am Rande: Wenn der DAX seitwärts pendelt, bedeutet das einen
> Kursverfall

Wenn er aber über längere Zeit seitwärts pendelt, dann deutet das auf 
Alkoholmißbrauch hin.

MfG Paul

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Paul B. schrieb:
> Claymore schrieb:
>> Nur am Rande: Wenn der DAX seitwärts pendelt, bedeutet das einen
>> Kursverfall
>
> Wenn er aber über längere Zeit seitwärts pendelt, dann deutet das auf
> Alkoholmißbrauch hin.
>
> MfG Paul

Is irgendwie richtig, wie beim chronischen Alk, der verfällt auch!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Claymore schrieb:
> Und wieder schlägt deine grenzenlose Ignoranz zu. Natürlich habe ich
> Alternativen genannt - explizit z.B. den MSCI World. Siehe hier:
>
> Claymore schrieb:
>> Man
>> sucht sich einfach einen ETF für mehrere Indices (z.B. DAX, Euro Stoxx,
>> MSCI World) raus und kauft ihn regelmäßig über viele Jahre.

Hmm, irgendwie prikelnd, ein "hard core Milchmädchen" in aktion zu 
erleben.

von Claymore (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Hmm, irgendwie prikelnd, ein "hard core Milchmädchen" in aktion zu
> erleben.

Du meinst solche "Milchmädchen" wie der norwegische Staatsfonds, die 
Nobel-Stiftung oder so ziemlich jeder Millionär?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Claymore schrieb:
> Du meinst solche "Milchmädchen" wie der norwegische Staatsfonds, die
> Nobel-Stiftung oder so ziemlich jeder Millionär?

Nein, dich mein ich!

von Claymore (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Nein, dich mein ich!

Ich schlage aber genau das vor, was die oben genannten Organisationen 
machen, um ihr Vermögen zu vergrößern. Und da funktioniert es prächtig. 
Jetzt müsstest du erklären, wieso mich das zum Milchmädchen macht, wenn 
ich einfach vorschlage, quasi das Gleiche (nur mit einer angemessenen 
Anpassung wegen der üblicherweise geringeren Summen) zu tun.

Aber du hast wohl wie immer nur Beleidigungen auf Lager, weil du keinen 
blassen Schimmer von dem Thema hast.

von S. B. (Gast)


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> Wenn er aber über längere Zeit seitwärts pendelt, dann deutet das auf
> Alkoholmißbrauch hin.
:-) Genau. Und wenn Amerika hustet bekommt der DAX eine Grippe :-)

> Auch eine Wiederholung: Wenn Unternehmen aufhören, Gewinne zu liefern
> (was  langfristig und im Mittel immer zu einer positiven Rendite führt),
> dann hat die Welt ein ganz, ganz großes Problem und irgendwelche
> Kursverluste sind dann völlig irrelevant. Eine Jagdwaffe ist dann ein
> besseres Investment.
Du hast ńicht verstanden was eine Seitwärtsbewegung ist, wir reden hier 
nicht von Kursverfall, dann wäre Gold das Mittel der Wahl - auch bei 
einer Seitswärtsbewegung haben die Unternehmen Gewinne, nur eben keine 
großartige Steigerung wie sonst üblich und erwartet ... am EBIT werden 
Unternehmen an der Börse u.a. gemessen.

> Und wieder schlägt deine grenzenlose Ignoranz zu. Natürlich habe ich
> Alternativen genannt - explizit z.B. den MSCI World. Siehe hier:
Das ist keine Alternative, weil der MSCI World immer auch eine 
Rückkopplung an die anderen Börsen hat (ähnlich wie z.B. kommunizierende 
Röhren) - das kannst Du auch prima erkennen, wenn Du die Chartverläufe 
von DAX, MSCI,etc. übereineinder legst - die Liniencharts sind bis auf 
die absolute Höhe beinahe identisch.
Bei einer Seitwärtsbewegung würde ich auf einen Geldmarkt ETF setzen.

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