Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Projektleiter wider Willen


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von Daniel D. (daniel1976d)


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Guten Tag,

Vielleicht ein wenig Vorgeschichte zuerst.

Ich arbeite in Australien als alleiniger Hardware Entwickler in einem 
Unternehmen. Das Unternehmen ist zu 98% im Metallverarbeitenden Gewebe 
tätig. Ich betreue 2 elektronische Produkte. Vor ca 1.5 Jahren hat mich 
das Management gefragt wie eine eventuelle Neuentwicklung bezüglich 
Budget und Zeitrahmen aussehen würde. Ich bin zu dem Schluss gekommen 
das es ca. 18 Monate dauern würde und ca. 350000 Dollar kosten würde. 
Das würde Prototyp bis zum fertigen Endprodukt umfassen inklusive End of 
Line Tester usw. Diesen und Softwareentwicklung hätte ich extern 
vergeben. Nach der Vorstellung dieser Kennzahlen ist das Projekt im Sand 
verlaufen.
Als ich im Urlaub war brodelte das Projekt nochmals auf und unser 
Qualitäter der Elektrotechnik studiert und nun seine Diplomarbeit 
schreiben möchte hat vorgeschlagen das er das innerhalb eines Jahres für 
ca. 50000 Dollar machen könnte. Management hat sofort zugesagt, Gelder 
bewilligt und als ich zurückkam mir mitgeteilt das ich das Projekt 
leiten solle.

Wie ich mich freue. Lass ich ihn vor die Pumpe laufen bin ich schuld... 
Geht alles gut heißt es ich hätte bei meiner damaligen Bewertung so 
daneben gelegen...

Hat jemand ähnliches erlebt oder ein paar Tips?

Edit Mod: Titel korrigiert

: Bearbeitet durch Moderator
von Bernd (Gast)


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>...das er das innerhalb eines Jahres für ca. 50000 Dollar machen könnte.

>Management hat sofort zugesagt, Gelder bewilligt und als ich zurückkam mir 
mitgeteilt das ich das Projekt leiten solle.

Ja, toll. Gibt es für diesen gewagten Kurs auch 
Zahlen/Kalkulationen/Projektpläne? Wie kann man eine Einsparung von 
300k$ glaubhaft darlegen?

von Arduino (Gast)


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Bernd schrieb:
> Wie kann man eine Einsparung von
> 300k$ glaubhaft darlegen?

Daniel D. schrieb:
> nun seine Diplomarbeit
> schreiben möchte

Selbstausbeutung ...

von Thomas P. (tommy2002)


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Hallo,

dein Management, sowie der angehende Ingenieur kennen auch ALLE deine 
Anforderungen die du festgelegt hast? Dein errechneter Betrag von 350k$ 
setzt sich schließlich irgendwie gut begründet zusammen (nehme ich an). 
Der angehende Ingenieur sollte mal ein Pflichtenheft aufstellen, wie er 
denn plant alles umzusetzen. Dann würde ich an deiner Stelle anfangen zu 
kritisieren.

Ich selbst beschäftige mich mit der Entwicklung von End-of-line-Tests 
und selbst wenn man dafür eine kleine popelige Platine mit bisschen 
Software entwickeln möchte, können da ganz schnell je nach Aufwand 
20-40k€ daraus werden... Allein aus der Konzepterstellung, sowie der 
Fehlermodellanalyse mit Hard- und Softwareentwicklung, kann man schon 
alleine für den Testadapter eine Diplomarbeit schreiben...

Grüße

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

>ca. 50000 Dollar machen könnte. Management hat sofort zugesagt, Gelder
>bewilligt und als ich zurückkam mir mitgeteilt das ich das Projekt
>leiten solle.

Naja ;-)

>Wie ich mich freue. Lass ich ihn vor die Pumpe laufen bin ich schuld...

Nur wenn man es falsch gegen die Wand laufen läßt. Es muss halt echt 
aussehen, wie in Hollywood . . .

>Geht alles gut heißt es ich hätte bei meiner damaligen Bewertung so
>daneben gelegen...

Vorhersagen sind immer schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft 
betreffen.

>Hat jemand ähnliches erlebt oder ein paar Tips?

Naja, indirekt. Man hat auch mal von mir erwartet, Heldentaten zu 
vollbringen, auch wenn es dabei nicht um konkrete Kosten ging. 
Universalgenie zum "nur noch Fertigstellen" eines "an sich fast fertigen 
Projekts" hätte gereicht ;-)
Ich bin dann nach der überaus interessanten, wenn gleich oft nicht sehr 
angenehmen Probezeit gegangen . . .

Lange Rede, kurzer Sinn. Wenn du nicht WIRKLICH ansatzweise glaubst, daß 
das Projekt in dem Zeit- und Kostenrahmen machbar ist, lehn es einfach 
ab. Ja, das wird Theater geben, aber du kannst dich ja weder selber 
verarschen noch zum Aschenputtel machen lassen. Wenn dieser Kollege das 
Projekt so abgeschätzt hat und meint, es wäre so machbar, dann soll er 
es halt machen und seine Einschätzung beweisen. Du kannst kein Projekt 
erfolgreich leiten, wenn du nicht daran glaubst.

von Normal (Gast)


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Der Diplomand (? Nicht Bachelor oder Massa) macht halt einen Prototyp 
mit reduziertem Funktionsumfang, zum Beispiel nur LED an/aus ;-)
Die weiteren Funktionen kommen (eventuell) später dazu, so dass man am 
Ende wieder bei Deinem kalkulierten Preis (eher mehr) rauskommt. Der 
Diplomand hat damit nicht nur sein Thema in der Tasche, sondern auch 
noch seine erste Arbeitsstelle nach dem Studium.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Daniel D. schrieb:

> Ich arbeite in Australien als alleiniger Hardware Entwickler in einem

> Budget und Zeitrahmen aussehen würde. Ich bin zu dem Schluss gekommen
> das es ca. 18 Monate dauern würde und ca. 350000 Dollar kosten würde.
> Das würde Prototyp bis zum fertigen Endprodukt umfassen inklusive End of
> Line Tester usw. Diesen und Softwareentwicklung hätte ich extern
> vergeben.

> Qualitäter der Elektrotechnik studiert und nun seine Diplomarbeit
> schreiben möchte hat vorgeschlagen das er das innerhalb eines Jahres für
> ca. 50000 Dollar machen könnte.


Das klingt wie eine Trollgeschichte von einem der den Überblick verloren 
hast, Australien und Diplomer als QA-Verantwortlicher? 
Ingenieurjahresbudget (-budget nicht gehalt) 50k AUS$??
http://www.payscale.com/research/AU/Job=Electrical_Engineer/Salary


Eine vernünftige Antwort kannst du nur erwarten wenn du das Produkt 
genauer beschreibst, Soll das so ne Art Arduino-Shield werden? Das ind 
18 Monate völlig überzogen. Oder ein Phased array messsystem 
mitFernwartung übers Internet? Insgesamt wäre es nicht unegewöhnlich das 
Projekte von einem Neuen durchgezogen werden, die ein bequemer 
A>lteingesessener absichtlich zu hoch kalkuliert um weiter eine ruhige 
Kugel zu schieben.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Erstmal danke für die Antworten..

Absagen geht nicht. Ich wurde ja nicht mal gefragt.

Mein Chef mag die Hauruck Arbeitsweise dieses Mitarbeiters sehr. Ist 
auch gerade befördert worden als Qualitätsinspektor und er fördert ihn 
wo er kann. Hat er eine stupide sich wiederholende Aufgabe holt er sich 
einen Zeitarbeiter. Alles von oben abgesegnet. Habe heute erfahren das 
er jetzt sogar einen permanenten Helfer bekommt.

Der Mitarbeiter hat noch nie einen Schaltplan oder Printed Circuit Board 
erstellt außer für sein Uniprojekt. Er hat noch nie programmiert außer 
eine Uhr für die Uni. Noch nie digitale Filter realisiert, noch nie 
I2C/SPI/CAN bus oder ähnliches gemacht. Noch nie mit einem Keil Compiler 
oder Bluetooth gearbeitet, Sorry geht jetzt ins Detail. Ja er weiß 
theoretisch wie man so etwas macht, aber das ist dann auch schon.

Ich habe das Projekt mal ansatzweise mit einer externen 
Entwicklungsfirma durchgesprochen. Die schätzten 6 Monate für einen 
Prototypen. Das war eine Firma mit mindestens 20 Mitarbeiter die so 
etwas tagtäglich machen...

Oh wird das lustig...

von Nop (Gast)


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Daniel D. schrieb:

> Hat jemand ähnliches erlebt oder ein paar Tips?

Mach doch einfach einen Plan mit den entsprechenden Milestones. Der 
Mensch muß dementsprechend Fortschritt zeigen, und wenn Du richtig 
gelegen hast, wird er schon am ersten Milestone scheitern, so daß der 
Projektverzug möglichst frühzeitig absehbar wird.

Dann kann man erwägen, externe Ressourcen reinzuziehen, womit sich der 
Kostenrahmen allerdings erledigt.

Darüberhinaus kannst Du als Projektleiter natürlich entsprechend Druck 
auf ihn ausüben, denn er hat ja schließlich gesagt, daß er das kann, 
also soll er auch liefern.

Vergiß nicht das Statusreporting nach oben, insbesondere ab dem 
Zeitpunkt, wo der erste Milestone unrealistisch wird und das Projekt auf 
gelb geht.

von Nop (Gast)


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Ach ja, die einzige wirklich böse Falle dabei: er könnte versuchen, 
seine Arbeit DIR aufzuhalsen, nach dem Motto, kannst Du nicht diesen und 
jenen Teil machen. Damit könnte er seinen unrealistischen Plan auf Dich 
abwälzen, und Du stündest als derjenige da, der nicht "performed" hat. 
Dieses Manöver mußt Du von vornherein unterbinden.

von Pete K. (pete77)


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Als Projektleiter solltest Du das Projekt mit detaillierten 
Meilensteinen aufplanen und von dem Qualitäter eine Schätzung für jeden 
Meilenstein verlangen und schriftlich festlegen.
Nach dieser Schätzphase kann man sich dann noch einmal anschauen, ob die 
50k realistisch sind.

Dein Chef will das Projekt ja scheinbar haben, sonst hätte es er nicht 
beauftragt.

Wenn die Meilensteine nicht erreicht werden, dann kannst Du von Deinem 
Chef (=Auftraggeber) eine Eintscheidungsvorlage unterbreiten, wie es nun 
weitergehen soll (Projekt einstellen oder Geld nachschießen oder xx).

Hast Du schon einmal ein Projekt geleitet?

von Daniel D. (daniel1976d)


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Zur Situation ...

Der besagte Mitarbeiter arbeitet bei uns als Quality Control Inspector 
und studiert an einer Fernuni Elektrotechnik und ist fast fertig.

Wie gesagt das ist alles während meiner Abwesenheit passiert. Für seine 
Diplomarbeit hat er maximal 1 Jahr Zeit. Er hat dann schnell ein grobes 
Gantt Chart gezeichnet und ein bisschen das Budget berechnet (Altium, 
Compiler und noch ein bisschen Kleinkram) fertig waren die knappen 
50000. Management war hellauf begeistert. Noch am gleichen Tag hatte er 
die Zusage. Ich komm aus dem Urlaub wieder.. und mir wird gesagt ich 
soll das Ganze leiten...

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Daniel D. schrieb:

> Habe heute erfahren das
> er jetzt sogar einen permanenten Helfer bekommt.

Heute? Pfingssonntag? Nachricht vom Chef aus Australien? - Setz den 
Basecap wenn du lange in der Sonne hockst!

> I2C/SPI/CAN bus oder ähnliches gemacht. Noch nie mit einem Keil Compiler
> oder Bluetooth gearbeitet, Sorry geht jetzt ins Detail.

Nee, je nicht kneifen wenn es konkret wird und verschämt sorry 
schwätzen.
Worum geht es konkret? Embedded C mit Keil-compiler für Bluetooth? Das 
sollte für einen Diplom-Ingenieur in 12 Monaten machbar sein, erst recht 
wenn er einen permanten Helfer bekommt. Dann machen die die Platine zu 
zweit. In Deutschland kann man sowas als Robotorbausatz kaufen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Daniel D. schrieb:

> Ich komm aus dem Urlaub wieder.. und mir wird gesagt ich
> soll das Ganze leiten...

Ja und zum Leiten/Führen gehört nun auch mal die Verantwortlichkeit für 
die Schulung/Qualifizierung der Mitarbeiter! Wo ist das Problem?

von Daniel D. (daniel1976d)


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Nein ich muss zugeben das ich ein Projekt mit diesem Umfang noch nicht 
geleitet habe. Kleine von mir betreute Dinge mach ich allein aber bei 
sowas umfangreichen... nein. Wir haben eine sehr detaillierte Vorlage 
aus Deutschland aber das ist es halt. Das Projekt traue ich mir oder uns 
zu aber eben nur mit externer Hilfe.

Vieleicht ein wenig zum Projekt. Kleines Display mit ein paar Knöpfen 
und Bluetooth. Hinzu kommt ein Controller der ein paar Sensoren und 
Eingänge ließt und ein PWM Signal ausgibt. Auch hier Bluetooth. Beide 
kommunizieren via Bluetooth miteinander. Hardware, Software, mech 
Design, usw usw... Automotive.

Ja ich werde versuchen mich nur auf das Reporting zu konzentrieren .... 
Statusreports, Kontrolle von zeitvorgaben, arbeitspaketen, usw.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Berufsrevolutionär

Es gibt emails und die bekomme ich auch Sonntags. BTW... in Australien 
ist gerade Winter. Wir sind in Süd Australien und es ist recht kalt.

Vieleicht hab ich mich nicht gut ausgedrückt. Der Mitarbeiter ist in der 
Firma eigentlich als Quality Control Inspector tätig. Für diese 
Tätigkeit bekommt er jetzt einen Helfer. Dieser Helfer ist eine relativ 
unqualifizierte Kraft.
Offiziell macht der Mitarbeiter dieses Projekt in seiner Freizeit, am 
Abend und in Zeiten in denen er in der Firma nichts zu tun hat.

Schulung würde kosten und damit den Rahmen sprengen..

: Bearbeitet durch User
von Cyborg (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Worum geht es konkret?

Ohne ein paar solide Angaben, kann man da überhaupt nicht
abschätzen, wie hoch der materielle Aufwand sein könnte.
Dem Neuling fehlt doch dafür schon die Erfahrung.
Wenn sich das Management von schönen Zahlen blenden lässt,
dann wird das wohl voraussichtlich in einer Katastrophe enden.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Berufsrevolutionär

Hab ich nicht auch geschrieben das die HW entwickelt werden soll?

Andernfalls würde ich ihm 100 Dollar geben und er soll ein Arduino mit 
Bluetooth Shield an der nächsten Ecke kaufen..

von Daniel D. (daniel1976d)


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Vieleicht auch wichtig für die Allgemeinheit... Management und mein Chef 
haben keine Ahnung von Elektronik. Alles Maschinenbauer....

von Franzerl (Gast)


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Daniel D. schrieb:
> Vieleicht auch wichtig für die Allgemeinheit... Management und
> mein Chef haben keine Ahnung von Elektronik. Alles Maschinenbauer....

Na das erklärt ja schonmal, warum die auf Blender hereinfallen. Scheint 
irgendwie eine Maschi-Krankheit zu sein.

von Holger (Gast)


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Nein, ist doch ganz einfach: Der Student sieht nur die Entwicklung, 
übersieht aber die möglichen Aufwände für Fehler, Probleme und Test 
sowie Markteinführung. Wahrscheinlich macht der Held das im Hackbetrieb 
und stellt dann ein Prototyp hin.

Den kannst du ja dann "in die Praxis umsetzen".

Sieh zu, dass er beim vor die Wand laufen stets von Dir abgefangen wird 
und Deine Bosse es mitbekommen. Lass Dir einen Plan geben, was er wann 
machen will und vervollständige das. Dann kann er ja zeigen, was er kann 
und zu welchen Kosten.

Ich habe sowas ständig, dass irgend ein Entwickler abstruse Zeiten 
meldet, Zulieferer ein Dumpingangebit machen und anders herum mein 
Oberchef ständig irgendwelche Projektdetails übersieht und unteschätzt.

Es muss halt genau geschaut werden, was alles drin ist und was nicht,und 
dass immer klar ist, von wem die Verzögerungen kommen.

von Hmm (Gast)


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Na, dann mach doch einen Projekplan inklusive Kalkulation. Also so 
realistisch wie irgenwie möglich. Mit Begründung für die einzelnen 
Punkte. Nimm dir dazu auch genug Zeit.

Die legst du dann der Chefetage vor. Schriftlich, am besten noch 
präsentiert vor dem Projektteam. Wichtig ist: Zahlen, Fakten, neutrale 
Formulierungen, keine Wertungen. Auf Diskussionen darf man sich nur auf 
der reinen Sachebene einlassen, auch wenn das oft schwierig ist.

Ignoriert wird man mit so einer Vorgehensweise meist genau einmal.

von Kolja L. (kolja82)


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Hmm schrieb:
> Na, dann mach doch einen Projekplan inklusive Kalkulation. Also so
> realistisch wie irgenwie möglich. Mit Begründung für die einzelnen
> Punkte.

Ja!

Der Unterschied von 50k$ zu 350k$ sollte doch auch einem Maschbauer 
deutlich gemacht werden können.

von Nop (Gast)


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Übrigens, wenn ich schon höre "automotive" und "Diplomand", dann bin ich 
mir ziemlich sicher, daß Themen wie EMV in dessen Planung nicht 
auftauchen. Das ist nämlich langwierig und mit den Laborkosten auch 
teuer.

Wenn nicht geplant - als Risiko in den Plan aufnehmen, daß das Produkt 
am Ende nicht ohne weitere erhebliche Investitionen überhaupt 
verkaufsfähig ist.

von Cyborg (Gast)


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Daniel D. schrieb:
> Andernfalls würde ich ihm 100 Dollar geben und er soll ein Arduino mit
> Bluetooth Shield an der nächsten Ecke kaufen..

Gibts zusammen beim Chinamann für unter 10 Euro.
Deine Arbeitsstunde ist teurer. Realistisch kalkulieren ist
halt nicht jedem sein Ding.

Daniel D. schrieb:
> Alles Maschinenbauer....

Die aber die Kohle haben. Auf fremden Terain will man sein eigenes
Geld auch nicht schaufelweise ausgeben. Da ist jeder knauserig.

Hmm schrieb:
> Na, dann mach doch einen Projekplan

Gewöhnlich gehört dazu ein Lasten-/Pflichtenheft, weil sonst sicher
noch ein paar "Sonderwünsche" dazu kommen und so das Projekt erst
recht vor die Wand gefahren wird, insbesondere wenn die Kapazität
des Arduino nicht mehr reicht.

Kolja L. schrieb:
> Der Unterschied von 50k$ zu 350k$ sollte doch auch einem Maschbauer
> deutlich gemacht werden können.

Maschinenbauer können das in ihrem Metier sicher besser abschätzen,
als in einem fachfremden Gebiet.

Nop schrieb:
> Das ist nämlich langwierig und mit den Laborkosten auch
> teuer.

Sicher gibts in Down Under Spezialfirmen die das erledigen können.
Auch die stehen im Wettbewerb, aber die kennen ihren Markt.

> Wenn nicht geplant - als Risiko in den Plan aufnehmen, daß das Produkt
> am Ende nicht ohne weitere erhebliche Investitionen überhaupt
> verkaufsfähig ist.

Kommt drauf an, was es wird und auf welchen Märkten es verkauft
werden soll. In Asien ist EMV wohl eher kein Problem. Andere Länder,
andere Kunden, andere Gesetze und Sitten.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Erstmals vielen Dank für die vielen Kommentare...

Der große Budgetunterschied kommt daher das nicht wirklich gleiches 
verglichen wird. Meine damalige Schätzung beruht darauf das wir die 
Software, Teilaspekte des Projekes, Training und den End of Line Tester 
komplett vergeben. Plus EMC and Temperaturtests.

Seine Schätzung beruht darauf das er die Software selber macht, ich die 
Teilaspekte (mehr Planung usw) abdecke. Training hat er komplett 
gestrichen (ok war damals mehr im Bereich Software). Und um fair zu sein 
ist der End of Line Tester, Testing und ein Software Experte für 1-2 
Monate nicht Bestandteil seiner Kalkulatin. Das weiss mein Chef aber 
auch.

Ich schätze ein besserer Vergleich wäre 350000 gegen vieleicht 125000.


Ich werde erstmal ein Dokument aufsetzen was das Projekt und die 
Rahmenbedingungen beschreibt. Schon bei den Tools gibt es Probleme.
Nur er bekommt Altium denn zwei Lizensen sind zu teuer. Hätten wir zwei 
könnte ich hier und da helfen. Ähnliches wird mit dem Compiler 
passieren.

In das Dokument werde ich dann auch seinen Zeitrahmen, Budget und was 
das Ding können muss festlegen. Natürlich mit ihm zusammen.

Chefchen hat schon nach dem Zeitplan gefragt.

von Nop (Gast)


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Daniel D. schrieb:

> Plus EMC and Temperaturtests.

Die sind ja immer noch nicht drin, und die sind sackteuer. Nicht nur die 
Laborkosten, sondern wenn er ohne große Erfahrung die Schaltung designen 
soll, dann wird er etliche Iterationen brauchen, was auch in seinem 
Zeitplan kaum drin sein wird.

Für einen reinen Prototypen ist das aber auch nicht notwendig. Es muß 
nur klar sein, wenn das im Prototypen nicht drin ist, daß das dann beim 
Übergang zum Produkt an Kosten noch aufgeschlagen werden muß.

> Ähnliches wird mit dem Compiler passieren.

Nehmt ne floating license, dann kannst Du auch mal compilieren. Auch 
während der Entwicklung ist man ja nicht nonstop am compilieren, denn 
man muß ja auch programmieren und testen.

Was ist mit der Doku?

Und will derjenige da im Wesentlichen unstrukturierten, 
zusammengehackten Code so schnell wie möglich abliefern? Das wäre für 
rapid prototyping OK, allerdings muß der Code fürs Endprodukt dann 
weggeworfen und neugeschrieben werden.

von mandingo (Gast)


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Daniel D. schrieb:

> Hat jemand ähnliches erlebt oder ein paar Tips?

Auswandern?

von Joachim B. (jar)


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Daniel D. schrieb:
> Hat jemand ähnliches erlebt oder ein paar Tips?

ja, ich habe abgelehnt, sie haben Doktorchen gewählt, der hat ein 
Luftschloß gebaut welches im Feld auch keine belastbaren Werte brachte, 
das merkte ich als ich nach seiner Beförderung es in Betrieb nehmen 
sollte.
Kiste in die Ecke geschoben und das war es für mich, ich kümmerte mich 
wieder um meine Aufgaben und Doktorchen wurde ein Jahr später vom neuen 
Posten freigestellt.

von Cyborg (Gast)


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Daniel D. schrieb:
> Chefchen hat schon nach dem Zeitplan gefragt.

Und den wohl auch noch verbindlich?

Daniel D. schrieb:
> Nur er bekommt Altium denn zwei Lizensen sind zu teuer. Hätten wir zwei
> könnte ich hier und da helfen. Ähnliches wird mit dem Compiler
> passieren.

Darin muss man aber dann auch erst mal gecoacht werden.
Das lernt man nicht mal so in ein paar Wochen und Kurse
kosten Zeit und Geld und decken bestenfalls die Basics
ab, mal Beachtung der Normen, z.B. IPC, gar nicht abgesehen.
Freie Plätze müssen dann auch noch verfügbar sein.
Wenn das alles noch offen ist, ist jeder Zeitplan
illusorisch und ein exzellenter Karrierekiller, der dann
leicht mehrere mit in den Abgrund zieht. Das geht da
ganz schnell. Von Produzierbar, Testbar, Verkaufbar usw.
usf. ist dann noch gar nicht die Rede.

Da würde ich selbst deine Zahlen als zu gering ansehen, aber
evtl. gehts ja nur um die Entwicklungskosten ohne Fertigung
und Prüffeld. Bei kleinen Stückzahlen kann man ja einiges
outsourcen. Dann spart man sich zumindest Investitionskosten.

von mandingo (Gast)


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Joachim B. schrieb:

> Doktorchen wurde ein Jahr später vom neuen
> Posten freigestellt.

Entlassen?

von Industrieexperte (Gast)


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Schätzungen bzw Pläte weichen von der Realität oft ab. Faktor 10 ist 
nicht selten. Aber das ist normal.

von Nop (Gast)


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Industrieexperte schrieb:
> Schätzungen bzw Pläte weichen von der Realität oft ab.

Ein schlecht geplantes Projekt braucht doppelt so lange wie geplant, ein 
gut geplantes hingegen dreimal so lange. Murphy's Law. ^^

von Dr. Sommer (Gast)


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Warum sagt eigentlich keiner was dazu, dass es "wider Willen" und nicht 
"wieder Willen" heißt?!

von Ay Ay (Gast)


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Weil der gute Mann in Australien sitzt Und richtige Probleme hat.
warum bist du eigentlich in Australien, so miese Bedingungen kannst du 
auch in Deutschland haben?

von Funkenflug (Gast)


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Nop schrieb:
> Industrieexperte schrieb:
>> Schätzungen bzw Pläte weichen von der Realität oft ab.
>
> Ein schlecht geplantes Projekt braucht doppelt so lange wie geplant, ein
> gut geplantes hingegen dreimal so lange. Murphy's Law. ^^


Man schaue sich nur mal diverse Regierungsprojekte an (BER, A400M, 
Eurohawk, ...)
Beim A400M begannen die Planungen in den 1980er Jahren, Erstflug war 
2009... Auslieferung ist auch recht zäh und es gibt diverse 
Kinderkrankheiten... ;-)

von Joachim B. (jar)


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mandingo schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>
>> Doktorchen wurde ein Jahr später vom neuen
>> Posten freigestellt.
>
> Entlassen?

ja oder einvernehmlich getrennt?

Ich war noch länger da, hat mir wohl keiner übel genommen das ich vorher 
ablehnte.

: Bearbeitet durch User
von Daniel D. (daniel1976d)


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Danke...

Werde versuchen der Reihenfolge das ein oder andere zu beantworten.

Gut es gibt ja schon unser laufendes Produkt auf welches wir ein wenig 
zurückgreifen können Aber das ist eben nur recht wenig. Z.B. CAN und 
Bluetooth sind komplett neu. Ich habe dem Mitarbeiter vorgeschlagen sich 
nur auf Bluetooth zu konzentrieren. Hat er selber abgelehnt.
Prototypen? Nein Chefchen hat gesagt "...fertig für Produktion"

Floating license ... ich habe darauf hingewiesen, ist aber abgelehnt 
worden. Single licence war gerade im Angebot und konnte schnell besorgt 
werden.

Top Doku (Zeit, Budget,...) werde ich wohl machen alles andere sehe ich 
bei dem Mitarbeiter das es seine Diplomarbeit ist.

Auswandern? Bin ich doch schon.... :)

Ablehnen geht nicht.

Zeitplan ist verbindlich. Klar keiner wird was sagen wenn es 6 Monate 
länger dauert. Geht aber nicht da die Diplomarbeit 6-12 Monate nur 
dauern darf.

Ich habe noch Protel99 gelernt. Ja das kann man sich in 4 Wochen 
beibringen aber ist schon grenzwertig finde ich. Wir bekommen nun 
Solidworks PCB. Ist so ein Zwitter von Solidworks und Altium. Grund ist 
das unser Mitarbeiter schon mit Solidworks umgehen kann und er ja auch 
ein Gehäuse machen soll. Haben da Zugang zu einem 3D Drucker. Altium ist 
aber wahrscheinlich noch ein wenig komplizierter als Protel.

Schätzungen ... Ich weiß das normalerweise alles was schief gehen kann 
irgendwann auch mal schiefgehen wird. Daher bin ich weniger optimistisch 
wie mein Kollege.

Wieder Willen .. angekommen

Australien ist doch schön Meine Frau kommt aus Singapur (habe dort 5 
Jahre gearbeitet) und hat sich in Deutschland nicht wirklich wohl 
gefühlt. Hinzu kam der Umstand das sie zwar Deutsch kann aber für ihren 
Bereich (Event) hat es nie wirklich gereicht um unterzukommen.

Wie gesagt Ablehnen geht hier nicht. Würde man mir sehr übel nehmen und 
ich könnte gleich kündigen

Meine Strategie ist das ich alles versuchen werde das man mir nicht an 
die Karre fahren kann.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Daniel D. schrieb:
> Er hat dann schnell ein grobes
> Gantt Chart gezeichnet und ein bisschen das Budget berechnet (Altium,
> Compiler und noch ein bisschen Kleinkram) fertig waren die knappen
> 50000. Management war hellauf begeistert. Noch am gleichen Tag hatte er
> die Zusage. Ich komm aus dem Urlaub wieder.. und mir wird gesagt ich
> soll das Ganze leiten...

Daniel D. schrieb:
> Chefchen hat schon nach dem Zeitplan gefragt.

Sag mal, du verpasst auch jede Chance, oder?

Chance verpasst direkt nach dem Urlaub beim ersten Gespräch Nein zu 
sagen.

Jetzt Chance verpasst dem Boss direkt das wilde Gantt-Chart von dem 
Diplomanden als Zeitplan unterzuschieben. Natürlich mit dem klaren 
Hinweis dass das der Zeitplan vom Diplomanden ist.

Schon mal den Spruch "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken 
ohne Ende!2 gehört?

> Schon bei den Tools gibt es Probleme.
> Nur er bekommt Altium denn zwei Lizensen sind zu teuer. Hätten wir zwei
> könnte ich hier und da helfen.

Bist du blöd? Die servieren dir gerade DEN Grund, warum die Arbeit nicht 
an dir hängen bleibt und du versuchst statt dessen mit dem Kopf zuerst 
in die Scheiße zu springen?

Daniel D. schrieb:
> Hat er selber abgelehnt.
> Prototypen? Nein Chefchen hat gesagt "...fertig für Produktion"

Dann denk das Projekt vom Ende her. Was fehlt, besonders in der Planung 
vom Diplomanden? Was kostet das? EMV, Zertifizierungen, usw. wurden ja 
schon genannt. Setzt das an das blöde Gantt-Chart von deinem Diplomanden 
hinten ran und gebe es deinem Chef.

> Top Doku (Zeit, Budget,...) werde ich wohl machen alles andere sehe ich
> bei dem Mitarbeiter das es seine Diplomarbeit ist.

Da fehlt ein wichtiger Teil: Steuerung des Diplomanden. Dafür könnte es 
übrigens schon zu spät sein. Dadurch das der Diplomand dich bereits mit 
seiner Zeitschätzung hintergangen hat und mit deinem Chef gut kann, kann 
es sein, dass er dir gegenüber als Projektleiter keinen Respekt hat.

Das wären übrigens Gründe gewesen die Aufgabe von Anfang an abzulehnen.

Jetzt solltest du drauf achten, dass der Diplomand dich nicht weiter 
umgeht/hintergeht. Macht er das weiter (three strikes?) solltest du 
unbedingt mit deinem Chef reden - ob dein Chef nicht dieses kleine 
Projekt höchst selbst leiten möchte, weil der Diplomand deine Tätigkeit 
und dein Können nicht respektiert und deine Entscheidungen hintertreibt.

> Zeitplan ist verbindlich.

Wenn der Typ der Liebling von Chef ist, dann wird man ihm alles 
durchgehen lassen.

> hat sich in Deutschland nicht wirklich wohl
> gefühlt.

Hauptsache Frauchen hat jetzt ihren Spaß.

> Hinzu kam der Umstand das sie zwar Deutsch kann aber für ihren
> Bereich (Event) hat es nie wirklich gereicht um unterzukommen.

Es kommt immer auf das Gesamtpaket an.

> Wie gesagt Ablehnen geht hier nicht. Würde man mir sehr übel nehmen und
> ich könnte gleich kündigen

Mach doch. Ihr seid doch ausgewandert um euch selbst zu verwirklichen 
und euch wohl zu fühlen, nicht um Stress zu haben, oder? Frauchen hat in 
Australien doch sicher den Knaller-Job im Event-Management. Da kann sie 
dich ein paar Wochen durchfüttern bis du einen neuen Job gefunden hast.

> Meine Strategie ist das ich alles versuchen werde das man mir nicht an
> die Karre fahren kann.

Nur Geübte schaffen es das durchzuziehen ohne dass es auffällt. Schmeiß 
wenigstens divers Aktivitäten, gerne vom Typ "hektischer Aktionismus" 
mit auf den Scheißhaufen, die es so aussehen lassen, als ob du an den 
Projekterfolg glaubst und am Erfolg arbeitest.

: Bearbeitet durch User
von Treck (Gast)


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Mal abgesehen davon das die  kosten Ausstellung sichert Blödsinn ist, 
Wirst du doch als Mitarbeiter völlig diskreditiert indem du dem Projekt 
eines Studenten (!) zugeteilt wirst, was eigentlich von dir geleitet 
werden soll. solltest klar und deutlich aufzeigen das das Blödsinn ist 
was der Student zeigt, und denen Arbeitgeber hinterfragen.

von mandingo (Gast)


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Treck schrieb:

> Mal abgesehen davon das die  kosten Ausstellung sichert Blödsinn
> ist,
> Wirst du doch als Mitarbeiter völlig diskreditiert indem du dem Projekt
> eines Studenten (!) zugeteilt wirst, was eigentlich von dir geleitet
> werden soll. solltest klar und deutlich aufzeigen das das Blödsinn ist
> was der Student zeigt, und denen Arbeitgeber hinterfragen.

Kommst du aus Bayern und schreibst du, wie du sprichst?

von Cyborg (Gast)


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Treck schrieb:
> völlig diskreditiert

In Europa und Amerika mag das möglich sein, aber in Down Under?
Lies mal den ganzen Thread und nicht nur ein, zwei Posts.

Daniel D. schrieb:
> Ablehnen geht nicht.

Dann bleibt dir ja nur noch Sabotage, aber so, dass es niemand merkt.
Letztendlich wird dir da sowieso keiner helfen können. So ist das
Leben, voller Unwegbarkeiten und Ungerechtigkeiten. ;-b

Auch wenn es dir da noch gefällt, kannst du ja schon mal nach einem
neuen Job suchen, aber keiner gibt einen die Garantie, dass alles
nicht noch schlimmer wird. Vielleicht bist du ja hoch geschätzt und
man zeigt es dir nicht so. Wenn man dann deine Absichten erkennt,
könnte es ja zu spät sein. Menschen sind eben keine Maschinen...

von Berufsrevolutionär (Gast)


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mandingo schrieb:
> Treck schrieb:
>
>> Mal abgesehen davon das die  kosten Ausstellung sichert Blödsinn
>> ist,
>> Wirst du doch als Mitarbeiter völlig diskreditiert indem du dem Projekt
>> eines Studenten (!) zugeteilt wirst, was eigentlich von dir geleitet
>> werden soll. solltest klar und deutlich aufzeigen das das Blödsinn ist
>> was der Student zeigt, und denen Arbeitgeber hinterfragen.
>
> Kommst du aus Bayern und schreibst du, wie du sprichst?

Kann das sein das du noch nie nen Bayer hat sprechen gehört:
https://www.youtube.com/watch?v=jDzK093WITE

von Treck (Gast)


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mandingo schrieb:
> Kommst du aus Bayern und schreibst du, wie du sprichst?

Ne war t9 ^^. Hab nicht mehr durchgelesen. Ansonsten: hesse lacht zur 
fassenacht :O

von Treck (Gast)


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Cyborg schrieb:
> In Europa und Amerika mag das möglich sein, aber in Down Under?
> Lies mal den ganzen Thread und nicht nur ein, zwei Posts.

Ok, er schreibt ja, dass er es leiten soll. Trotzdem sieht das so aus 
als das er einfach übergangen wurde.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Dann bleibt dir ja nur noch Sabotage, aber so, dass es niemand merkt

Da hast du doch bestimmt ein par Tipps auf Lager. Erbärmlicher geht es 
wohl nicht mehr.

Na Michi, wie viele Jahre bist du jetzt schon ohne Job, der länger war 
als die Probezeit? Hast du eigentlich jemals einen richtigen Job gehabt?

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Daniel D. schrieb:

> Ich habe noch Protel99 gelernt. Ja das kann man sich in 4 Wochen
> beibringen aber ist schon grenzwertig finde ich.

> Altium ist
> aber wahrscheinlich noch ein wenig komplizierter als Protel.

Altium ist Protel:
http://www.altium.com/solution/protel-pcb


> Wir bekommen nun
> Solidworks PCB. Ist so ein Zwitter von Solidworks und Altium. Grund ist
> das unser Mitarbeiter schon mit Solidworks umgehen kann und er ja auch
> ein Gehäuse machen soll.

Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ein 
Mechanik-Konstrukteur der Mechanik-CAD gelernt hat mit einem 
"Zwittertool" PCB machen soll.

Altium ist keine schlechte Wahl, wenn man Schematic-Entry und 
Layout/Fertigungsdaten erzeugen auf 2 Spezialisten aufteilt. Man kann 
auch überlegen das layout von einer externen Firma machen zu lassen, das 
spart u.U. eine Iteration. Oder wenigstens das Layout-Review extern 
machen lassen (nicht vom Fertiger, sondern von EMV-Erfahrenen).

von Industrieexperte (Gast)


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Hannes J. schrieb:
>> Meine Strategie ist das ich alles versuchen werde das man mir nicht an
>> die Karre fahren kann.
>
> Nur Geübte schaffen es das durchzuziehen ohne dass es auffällt. Schmeiß
> wenigstens divers Aktivitäten, gerne vom Typ "hektischer Aktionismus"
> mit auf den Scheißhaufen, die es so aussehen lassen, als ob du an den
> Projekterfolg glaubst und am Erfolg arbeitest.

Geil geil geil !!!!!! Selten so gelacht.

*Leider weil das die Wirklichkeit ganz gut trifft.*

von Adapter (Gast)


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Hallo DD,

die Schwierigkeit in deiner Situation liegt darin, die schmale 
Gradwanderung zwischen konstruktivem Nagelbettlaufen und Eitelkeitsminen 
umlaufen zu machen, ohne dabei selber Feuer zu fangen...

Selbstverständlich erwartet die Firma von Dir, ihren "Plan" (auch wenn 
der noch so absurd und offensichtlich zum Scheitern verurteilt ist) 
mizutragen und zum glorreichen Ende zu führen - selbst wenn, wie schon 
vorher angeführt, bei Erfolg deine eigene Position mehr oder Weniger ad 
absurdum geführt wird. Sch... Situation für Dich to begin with.

Auf der Anderen Seite hängt natürlich der Kopf oder zumindestens die 
Ehre deines Chefs mit daran. Es wäre nicht weise, ihn durch eine (wenn 
auch noch so schlüssige und unangreifbare) Darlegung der 
Undurchführbarkeit vor den Kopf zu stossen, weil er sich dann selbst 
eingestehen müsste, dass ER es versiebt hat, und das macht ein Chef per 
Definition nicht. Erst recht nicht weise wäre es, das Projekt in 
irgendeiner Form zu sabotieren, denn letztendlich kriegst DU dabei die 
Prügel.

Du musst das psychologisch angehen. Versuche eine Dritte Person ins Boot 
zu holen, am Besten entweder einen respektierten und mit dem Chef 
Vertrauten wichtigen Mitarbeiter. Versuche diesem möglichst sachlich und 
unter dem Versichern, dass es ums gemeinsame Ziel geht und immer 
konstruktiv ("ich will auf jeden Fall auch den Erfolg der Sache, habe 
aber grosse Bedenken...") die Lasten so zu verteilen, dass auf jeden 
Fall nicht nur Du am Ende als der Sündenbock dastehst.

Eine Alternative bestünde darin, dass Du Dir eigenständing 
Vergleichsangebote und/oder Gutachten zur Realität des Angebotes 
einholst und dem Chef damit irgendwie klar machst, dass der Projektplan 
so wie er steht risikobehaftet ist. Das musst Du aber so geschickt 
machen, dass es am Ende des Tages so aussieht, als hätte ER die Risken 
erkannt und das Projekt vor em Waterloo gerettet.

Lass Dich aber in jedem Fall NICHT in die Falle locken, Dir die 
Projektverantwortung so zu eigen zu machen, dass Du am Ende doch 
verzweifelt versuchst, alle Enden selbst zusammenzuknüpfen. Damit sind 
sowohl Herzinfarkt als auch verbitterte Kündigung voraussehbar.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Daniel D. schrieb:
> Danke...
>
> Werde versuchen der Reihenfolge das ein oder andere zu beantworten.
>
> Gut es gibt ja schon unser laufendes Produkt auf welches wir ein wenig
> zurückgreifen können Aber das ist eben nur recht wenig. Z.B. CAN und
> Bluetooth sind komplett neu.
> Prototypen? Nein Chefchen hat gesagt "...fertig für Produktion"

Dann beschaff ein uC-Evalboard mit Bluetooth und/oder CAN. Dass ist 
verfizierte Hardware, dammit kann man Software für das selbstgestrickte 
board testen und somit als eine Art "Proof-of-concept" nutzen.

> Top Doku (Zeit, Budget,...) werde ich wohl machen alles andere sehe ich
> bei dem Mitarbeiter das es seine Diplomarbeit ist.

> Zeitplan ist verbindlich. Klar keiner wird was sagen wenn es 6 Monate
> länger dauert. Geht aber nicht da die Diplomarbeit 6-12 Monate nur
> dauern darf.

Hardware-Diplomarbeiten dauern meist länger wegen Lieferproblemen 
(PCB-Fertiger, Bauteile)- das ist zumindest in .de akzeptiert. Auch Du 
könntest diesen Jocker ziehen, wenn es sich mit der Fertigstellugn der 
hardware wegen EMV-Layout-Respin verzögert, muß der Diplomand halt an 
andere Stelle tätig werden bspw. Prüftstand-Aufbau und den in er 
Abschlussarbeit dokumentieren.

> Meine Strategie ist das ich alles versuchen werde das man mir nicht an
> die Karre fahren kann.

Falsche Einstellung, dein Fokus sollte auf effiziente Betriebsamkeit des 
gesamten Teams liegen. Leg viele Milestones, so aller 4-6Wochen, wenn 
diese nicht in time errreicht werden - dann ist das eben so, dann war 
der Aufwand höher als geschätzt.
Alle am Anfang nicht bekannten Aufwände (bspw. mehr Schulungsbedarf für 
tools, erst im Laufe der Inbetriebnhame erkannte Konzept-flaws etc.) 
festhalten und bei der Retrospektive betonen.
Regelmäßig meetings zu "Lessons learned" halten - es geht nicht nur um 
die Produkt- sondern auch um die Teamentwicklung. Cheffe sollte schon 
verstehen, das ein neues Team Lehrgeld zahlen muß. Selbst wenn sich die 
erste Produkteinführung verzögert, bei den folgenden Produkten macht 
sich das zusammengeschweisste Team bezahlt.

von Mikro 7. (mikro77)


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Daniel D. schrieb:
> Lass ich ihn vor die Pumpe laufen bin ich schuld...
> Geht alles gut heißt es ich hätte bei meiner damaligen Bewertung so
> daneben gelegen...

Das Dilemma kannst du nicht lösen. Gerade bei 
Einzelkämpfer-Software-Projekten kann es große Laufzeitunterschiede 
geben. Was der eine an einen Tag zusammenbaut, dafür braucht der andere 
zwei Wochen -- bei vergleichbarer Qualität (beobachtetes 
Extrembeispiel). Dazu kommt dann noch die tatsächlich abgelieferte 
Qualität: Was der eine als ok betrachtet ist für andere ein No-Go.

Daniel D. schrieb:
> hat vorgeschlagen das er das innerhalb eines Jahres für
> ca. 50000 Dollar machen könnte. Management hat sofort zugesagt, Gelder
> bewilligt und als ich zurückkam mir mitgeteilt das ich das Projekt
> leiten solle.

Dann mach das doch, ganz neutral. Also unabhängig davon ob du glaubst, 
dass er es hinbekommt oder nicht. Plane regelmäßige (überprüfbare!) 
Meilensteine ein (die du natürlich mit dem Entwickler aufstellst). 
Dränge drauf, dass ein "Prototyp" (mit definierten Feature) nach bspw. 
1/2 Projektlaufzeit vorliegt. Zeige deine Bereitschaft das Projekt zu 
unterstützen. Melde den Projektfortschritt an deinen Chef.

von Axel R. (Gast)


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Thomas P. schrieb:
> Hallo,
> ...
> ...
> ...
> daraus werden... Allein aus der Konzepterstellung, sowie der
> Fehlermodellanalyse mit Hard- und Softwareentwicklung, kann man schon
> alleine für den Testadapter eine Diplomarbeit schreiben...
>
> Grüße

Du sprichst mir sowas von aus der Seele!
Bachelorarbeit besteht aus einem zweistufigem Mikrofonvorverstärker ohne 
ordentliches Gehäuse, bei dem auf zwei A4 Seiten mit 
Spuperpositionsbrechnung(?) der Phasengang des zweistufigen RC-Filters 
in der  Elektretspeisung gerechnet wurde, nur um überhaupt etwas voll zu 
bekommen.

Dabei geht es im Prüffeld um reproduzierbare Messergebnisse und 
ausgeklügelte Methoden, diese zielsicher zu erfassen. Dafür fehlt dann 
meist das Verständniss. Auch .- das man einfach so auf 'nem kleinen 
Touch rumgriffeln kann, wird stillschweigend hingenommen.
Also ich behaupte auch mal erhobenen Hauptes, das das Tagesgeschäft im 
EOL deutlich höhere Ansprüche an die "Prüfprojekte" stellt, als die 
Entwicklung es eigenlichen Produkts. Also ok: oftmals. Einiges kann man 
auch mit "Z-Diode und Vorwiderstand" erschlagen. kann man machen und 
alles mit der Hand in iwelche Excel-Tabellen eintragen ( natürlich als 
*.csv ) OMG
Frohe Pfingsten

von Johannes O. (jojo_2)


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Daniel D. schrieb:
> Lass ich ihn vor die Pumpe laufen bin ich schuld...
> Geht alles gut heißt es ich hätte bei meiner damaligen Bewertung so
> daneben gelegen...

Du kannst das schon lösen. Wenn du die Sache bis zu ihrem bitteren Ende 
laufen lässt, dann hast du ein Problem. Also fange das ab.

Also ziehe eine ordentliche Projektleitung durch.
Definiere ein paar Meilensteine und Ziele (Zielinhalt, Budget, 
Zeitpunkt, Absprechen+Akzeptieren lassen, ...).
Dann lasse ihn einfach anfangen. Und beim ersten Meilenstein-Meeting 
nimmst du ihn auseinander.
Denn üblicherweise schätzen Berufsanfänger, und das ist er wenn er 
gerade noch E-Technik studiert, Projekte als zu wenig komplex ein.

Sobald er über den Meilenstein gestolpert ist, lasse IHN seine 
Berechnung aktualisieren, rechne DU dann grob voraus wo ihr ankommt, 
wenn es so weiter geht.

von Mooskopf (Gast)


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Zurueck zum Anfangspost. Etwas mehr Professionalitaet bitte.
Solange alle etwas davon lernen koennen hat es sich ja gelohnt.
Ist doch eine tolle Sache, ein super Projekt.

Du, dh der Poster, ist der Pojektleiter, der Neue, der Ausfuehrende. Du 
unterstuetzt ihn nun also nach besten Kraeften. Wie lange er braucht ist 
doch egal, ob's teurer wird ist ebenfalls egal.

Also, erst mal einen Prototypen bauen, um mit dem Problem spielen zu 
koennen. Der soll schnell gehen, und billig sein, sodass man in 
kuerzester Zeit maximal viel lernen kann. Also irgendwelche Analogik, 
irgendwelche Digitalik, irgendwelchen Code. Zusammenkleben, 
Laufenlassen.

Waehrenddessen traegt man die Umgebungsanforderungen zusammen. 
Temperaturbereich, Feuchte, Verstaubung, Einbauvorgaben, 
Stromversorgung, Wunschgehaeuse, ..

Dann traegt man die Normen zusammen. Also Elektomagnetische Abstrahlung, 
Radiative Empfindlichkeit, Kabegebundene Stoerungen, kabelgebundene 
Empfindlichkeit. Produktesicherheit.

Was gehoert noch dazu. Wer soll mit dem Geraet arbeiten ? Wer baut es 
ein ?
Zielstueckzahlen ? Fertigung ? Welches sind die Randbedingungen der 
Fertigung ? Was soll die Qualitaetskontrolle machen ? Randbedingungen 
zur Qualitaetskontrolle ?

Nun sollten die ersten Tests durch sein. Ist alles klar ? Dann :
Wie bauen wir die neuen Anforderungen ein, setzen sie um ?
Also muss nun ein Prototyp her, der das beinhaltet.

Macht mal. Dann laufen lassen. Immer dran denken ... je frueher man 
einen Fehler findet, desto guenstiger ist er. Sei das nun bei der 
Anforderungen, bei der Problemloesung, beim Zielmarkt,

Ein tolles Projekt, bei dem du nicht schuld bist wenn's teurer wird. 
Freu dich darauf.

von oszi40 (Gast)


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Mooskopf schrieb:
> erst mal einen Prototypen bauen

Die meisten Diplomarbeiten bestehen aus einer "kleinen" Aufgabe, die 
nach hinten dann mehr Fragen aufwirft als Antworten hat. Mit dem Wissen 
wächst der Zweifel. Meilensteine setzen und frühzeitig Prototypen bauen 
LASSEN.
Das Endergebnis wird wohl nur ein Haufen Papier werden und das Elend 
bleibt bei Dir hängen sofern Du nicht frühzeitig Deinen Chef von Deiner 
besseren Lösung überzeugen kannst. Dazu brauchst Du auf jeden Fall noch 
gleichgesinnte Helfer in der Firma.

von Mooskopf (Gast)


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Etwas positiver bitte.
Den, resp die, Prototypen laesst man den Neuen bauen,
unter bester Anleitung des Projektleiters.

Wenn die 50k$ durch sind :
- wir haben super Arbeit geleistet
- wir haben viel gelernt
- es bleibt noch viel zu tun
- wir brauchen nochmals ein paar Monate
- wir brauchen nochmals 100k$

Der Poster kriegt sein Projekt durch.
Der Neue lernt etwas
Das Managment kriegt das Projekt in Haeppchen.

Alle sind happy. Ist doch alles gut. Nein ?

von Daniel D. (daniel1976d)


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Erstmals nochmal herzlichen Dank an alle konstruktiven Vorschläge. Sind 
ja wirklich eine Menge dabei.

Ich habe gestern mal geschaut ob es überhaupt irgendetwas geschriebenes 
gibt bzw. wo wir überhaupt sind. Alles noch gar nicht vorhanden. Zur 
Zeit warten wir auf das Feedback von unserer Marketingabteilung.

Das gibt mir die Möglichkeit das Ganze zu planen, Mindestanforderungen 
und überprüfbare Meilensteine zu definieren.

Hatte gestern auch ein kurzes Gespräch mit dem Diplomanten. Da es seine 
Arbeit ist muss er es ja auch machen. Und ja sollte er nicht im 
geplanten Zeitrahmen fertig sein dann wird er schon die Hand heben. 
Seinen Verständnis nach geht es nur um einen Prototypen.

Also keine Panik. Es hat ja noch nicht einmal ein offizielles Kickoff 
meeting gegeben. Das gibt mir die Möglichkeit das auf Papier zu bringen 
so das am Ende keiner mit falschen Erwartungen enttäuscht ist. Mooskopf 
hat das recht trefflich dargelegt.

Liebe Grüße und werde euch auf dem laufenden halten...

von Adapter (Gast)


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Daniel D. schrieb:
>
> Hatte gestern auch ein kurzes Gespräch mit dem Diplomanten. Da es seine
> Arbeit ist muss er es ja auch machen. Und ja sollte er nicht im
> geplanten Zeitrahmen fertig sein dann wird er schon die Hand heben.
> Seinen Verständnis nach geht es nur um einen Prototypen.
>

Das ist schon eine riesengrosse Alarmsirene. ER veranschlagt die 50k für 
einen Prototypen, dein Chef für ein schlüsselfertiges Produkt! Alles 
dazwischen abzufedern und anzugleichen liegt momentatn bei Dir!

> Also keine Panik. Es hat ja noch nicht einmal ein offizielles Kickoff
> meeting gegeben. Das gibt mir die Möglichkeit das auf Papier zu bringen
> so das am Ende keiner mit falschen Erwartungen enttäuscht ist. Mooskopf
> hat das recht trefflich dargelegt.
>
> Liebe Grüße und werde euch auf dem laufenden halten...

wär gut für den kollektiven Lernerfolg! ;-)

von Wasseratom (Gast)


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Adapter schrieb:
> Das ist schon eine riesengrosse Alarmsirene. ER veranschlagt die 50k für
> einen Prototypen, dein Chef für ein schlüsselfertiges Produkt! Alles
> dazwischen abzufedern und anzugleichen liegt momentatn bei Dir!

Nun ja, da ist wirklich was dran. Der Maschinenbau-Chef kennt sich nicht 
aus. Der Student studiert noch. Die Detailkenntnisse hat nur der D.D.

Also ist es auch seine Aufgabe, die zwei Unwissenden zu informieren 
falls etwas unrealistisch angesetzt ist oder aus dem Ruder läuft.

Die Kunst besteht darin keinen der beiden das Gesicht verlieren zu 
lassen. Das würde ich wirklich als eine ernste Aufgabe sehen.

von oszi40 (Gast)


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Adapter schrieb:
> ER veranschlagt die 50k für einen Prototypen,
> dein Chef für ein schlüsselfertiges Produkt!

Wird ein studentisches Provisorium zur Dauerlösung?
https://de.wikipedia.org/wiki/Provisorium

von klausi (Gast)


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Das ist ja der Daniel wieder, aus Australien.. schreibt alle paar Monate 
wieder von irgendwelchen neuen Problemen in der Firma.

Hat wohl noch immer nicht verstanden, dass es mal Zeit wird, zu gehen. 
Such dir mal einen richtigen Job!

von Daniel D. (daniel1976d)


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Wenn das zur Zeit so einfach waere...

Die komplette australische Automobilindustrie schliesst seit 1 - 2 
Jahren ihre Pforten und wir haben zur Zeit ein totales Ueberangebot an 
Ingenieuren.

Ich hatte ein paar Gespraeche aber bis zu 20.000 pro Jahr weniger? Sorry

von F. F. (foldi)


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Nop schrieb:
> Mach doch einfach einen Plan mit den entsprechenden Milestones. Der
> Mensch muß dementsprechend Fortschritt zeigen, und wenn Du richtig
> gelegen hast, wird er schon am ersten Milestone scheitern, so daß der
> Projektverzug möglichst frühzeitig absehbar wird.

... und vorher Bedenken anmelden (schriftlich!), mit dem Verweis auf die 
eigene Kalkulation. Vielleicht hat euer Chef auch nur vergessen, dass du 
das schon mal gerechnet hast?

von Martin S. (sirnails)


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Daniel D. schrieb:
> Da es seine Arbeit ist muss er es ja auch machen.

Da DU aber sein Betreuer bist, wird die Verantwortung, wenn es schief 
läuft, auf DICH zurückfallen.

> Und ja sollte er nicht im geplanten Zeitrahmen fertig sein dann wird
> er schon die Hand heben.

Darauf willst Du dich ernsthaft verlassen? Und wenn er das nicht tut? 
Dann stehst Du da wie der letzte Depp weil DU nicht die Leitung 
anständig übernommen hast.

> Seinen Verständnis nach geht es nur um einen Prototypen.

Es gibt also nach wie vor ganz ganz ganz große Diskrepanzen über die 
Aufgabenstellung.

Ich persönlich würde Dir ans Herz legen: Lade den Diplomanten, und 
Deinen Chef zu einem kurzen Meeting ein. Schreibe Dir bis dahin mal auf, 
was Deiner Meinung nach alles gemacht werden muss (nicht detailiert, nur 
grob) und hole alle drei wichtigen Parteien an den Tisch.

In diesem Gespräch werden zuerst die Anforderungen klar definiert, 
sodass jede Partei weiß, worauf sie sich insgesamt einlässt. Das ist 
jetzt ganz ganz wichtig!

Nach diesem Gespräch schreibst Du ein Protokoll, dass Du per Mail 
nochmals in Schriftform an die anderen beiden schickst. Auch das ist 
ganz ganz wichtig, denn im Nachgang zählt nur, was auf Papier steht. An 
den rest kann (und will) sich hinterher keiner erinnern. Das ist eine 
(schmerzliche) Erfahrung, die ich auch machen musste: Jede Absprache 
nochmals per Mail wiederholen!

Wenn der Rahmen geklärt ist, dann kann man richtig Kick-off Meeting 
gehen. Innerhalb dieses Meetings werden dann die genauen Zeitpläne 
durchgesprochen.

Eine Sache, die der Diplomant vergisst: Wenn er das Projekt quasi in 
seiner Freizeit macht, und trotzdem noch regulär arbeitet, bleiben ihm 
vllt. noch - wenn es hoch kommt - 2-3h pro Tag. Die Zeit verfließt 
wahnsinnig schnell und die Produktivität geht gegen 0!

Ein Jahr für so ein Projekt nebenzu zur regulären Arbeitszeit halte ich 
für unmöglich. Es hängt ja nicht nur an seiner Zeit, sondern auch an 
externen Fertigern.

EMV -> extern
PCB -> extern
Bestückung -> extern
Formenbau -> extern
Eventuell weitere Prüfungen wie UL -> extern

Was gesagt wurde, stimmt schon: Es darf nie so aussehen, als willst Du 
irgendjemanden an den Karren pinkeln. Du musst glaubhaft machen, dass 
Dir der Erfolg wichtig ist.

Zieh Dir aber nie den Schuh an, Dich persönlich für den Käse 
verantwortlich zu machen. Versuche auch nicht, den Karren aus dem Dreck 
zu ziehen.

Wichtig ist: Eine ganz klare Planung mit Meilensteinen. Wenn ein solcher 
nicht (rechtzeitig) erreicht wird, oder absehbar ist, dass es so kommt, 
es Verzögerungen bei Lieferanten gibt ..., so informiere Deinen Chef 
umgehend darüber. Er muss das früh genug! mitbekommen.

Wenn er nicht die totale Flachpfeiffe ist, dann wird er merken, dass 
etwas nicht wie erwartet läuft. Im Idealfall wird er Dich darum BITTEN, 
Dich der Sache anzunehmen.

Ab diesem Zeitpunkt bist Du der Feuerwehrmann, der nichts mehr falsch 
machen kann, denn wenn es dann nicht hinhaut, dann hast Du Dein 
möglichstes getan und Dein Chef weiß das dann auch.

Kommunikation ist das A und O. Und, dass der Chef immer recht hat. Wenn 
es nicht so ist, muss man das nur so hindrehen.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Schwaikert sieht das etwas dramatisch. Dass ein Diplomprojekt kein 
Produkt ist, sondern ein Sondierungsprojekt in diese Richtung ist allen 
klar. Und sonst in wenigen Saetzen erklaerbar.

Ein Leiterplatte laesst man zwar fertigen, die Bestueckung macht man 
aber selber. Die mach ich fuer einen Prototypen auch selber.
Formenbau macht man auch selbst. Zugang zu einer Fraese, oder 3D Drucker 
hat man heute.
EMV, die ersten Messungen macht man selbst, dann kommt soewieso der 
naechste Prototyp, und dann ist das Projekt zu Ende.

Meilensteine ... sollen ? Ziel nicht erreicht - Stopp ? Der Prozess ist 
iterativ.

Ja. alle muessen es positiv sehen, ohne uebertriebene Erwartungen zu 
haben.

von Martin S. (sirnails)


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Sapperlot W. schrieb:
> Schwaikert sieht das etwas dramatisch. Dass ein Diplomprojekt kein
> Produkt ist, sondern ein Sondierungsprojekt in diese Richtung ist allen
> klar. Und sonst in wenigen Saetzen erklaerbar.

Ich bin mir gerade nicht sicher, ob Du den kompletten! Thread gelesen 
hast?!

> Ein Leiterplatte laesst man zwar fertigen, die Bestueckung macht man
> aber selber.

Dauert aber minimum 6-10AT. Es ist zwar immer MEEEEEGA dringend, wenn 
aber der Einkauf sieht, was 4 AT kosten, dann will davon plötzlich 
keiner mehr was wissen. 6 AT bedeutet aber mindestens eine Woche Pause.

Bestücken geht auch nur dann, wenn die Teile selbst bestückbar sind. Bei 
Blutooth kann schon BGA drinnen sein - da wird's schon eng mit "selber 
machen" - vor allem in einem Maschinenbaubetrieb!

> Die mach ich fuer einen Prototypen auch selber.
> Formenbau macht man auch selbst. Zugang zu einer Fraese, oder 3D Drucker
> hat man heute.

3D-Drucker für'n Prototyp ist ja ganz schön und gut. Mit Serienreife hat 
das aber nichts zu tun. Serienreif ist ein Produkt erst, wenn eine 
Nullserie über eine saubere Anlage gelaufen ist. Alles andere ist 
VORserie.

> EMV, die ersten Messungen macht man selbst,

Wenn der MASCHINENBAUbetrieb einen solchen Messplatz hat. Ansonsten 
braucht's erstmal nen HF-Spektrumanalysator mit entsprechenden Antennen. 
Da fängt man dann bei 20.000-30.000 AUD an. Da sprengt alleine dieses 
eine Messgerät das Budget von 50.000 AUD. Ganz zu schweigen von einem 
anständigen Oszi, das man zum Debuggen schneller Busse braucht.

> dann kommt soewieso der
> naechste Prototyp, und dann ist das Projekt zu Ende.

Ne, dann ist nicht das Projekt zu ende, dann ist die Zeit vorüber.

> Meilensteine ... sollen ? Ziel nicht erreicht - Stopp ? Der Prozess ist
> iterativ.

1 Jahr ist fix. Da gibt's kein "länger".

> Ja. alle muessen es positiv sehen, ohne uebertriebene Erwartungen zu
> haben.

Richtig. Aber das setzt voraus, dass ALLE die gleiche 
Bewertungsgrundlage haben.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Sapperlot W. schrieb:
> Schwaikert sieht das etwas dramatisch. Dass ein Diplomprojekt kein
> Produkt ist, sondern ein Sondierungsprojekt in diese Richtung ist allen
> klar.

Ich glaube nicht, dass das den Entscheidern klar ist:

Daniel D. schrieb:
> Ich bin zu dem Schluss gekommen das es ca. 18 Monate dauern würde und
> ca. 350000 Dollar kosten würde. Das würde Prototyp bis zum fertigen
> Endprodukt umfassen inklusive End of Line Tester usw.

Die erwarten offenbar ein fertiges Endprodukt.

Eieiei.

Und der unbedarfte Diplomant - vermutlich ohne jemals ein eigenes 
Produkt zur Serienreife gebracht zu haben - mittendrin.

Das sind alles optimale Voraussetzungen, um den Karren sauber gegen die 
Wand zu fahren.

Daniel, Du musst sofort handeln!

Martin hat das Notwendige ja schon geschrieben: sofort Chef und 
Diplomant zum Sechsaugengespräch bitten!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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klausi schrieb:
> Das ist ja der Daniel wieder, aus Australien.. schreibt alle paar Monate
> wieder von irgendwelchen neuen Problemen in der Firma.

Na und? Hier schreiben 99% der Leute, weil sie mit irgendetwas Probleme 
haben.

> Hat wohl noch immer nicht verstanden, dass es mal Zeit wird, zu gehen.
> Such dir mal einen richtigen Job!

Begründung, warum er es nicht tut, hat er ja geliefert. Er schreibt ja 
auch nicht jede Woche ;-)

Ich finde es außerdem interessant, wenn man mal etwas Einblick in 
ausländische Entwicklung und Wirtschaft erhält.

Das zeigt doch, dass hier nicht alles so schlecht ist und auch auf der 
anderen Seite der Kugel das Gras nicht unbedingt grüner.

Also, Daniel: bitte weiter berichten :-)

von Pandur S. (jetztnicht)


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Abgesehen, dass sich ein Maschinenbaubetrieb sowas zutraut, ist die 
Problemstellung nicht ungewoehnlich, nichts daran ist Aussi-Speziell.

Stark divergierende Ansichten sind bei stark unterschiedlichen 
Ausgangspunkten klar.
Ja, Daniels Aufgabe ist die verschiedenen Ansichten zu vermitteln. Das 
sollte aber nicht allzu schwierig sein.
Ein fast-Absolvent hat den Ueberblick ueber den Aufwand eines solchen 
Projektes nicht. Und ueberschaetzt sich. Das ist kommunizierbar.
Ja, und der Chef laesst sich gerne von grosssartigen Zusagen betoeren.

Also keine Panik.

von Christian K. (Gast)


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Ist das ein automotive Projekt und geht in die Serie? Mit CAN und 
Blutooth? EMV nach CISPR25 bzw. noch schärferer QEM spec?

Habt ihr so ein Projekt schon mal durchgezogen?

Der Diplomand liefert "best case" ein A sample, d.h. ein 
Funktionsmuster, das die prinzipielle Durchführbarbeit des Projektes 
beweist. Der Aufwand dafür liegt typischerweise im einstelligen 
Prozentbereich des Gesamtprojekts.

Danach kommen B, einige C Sample Versionen und zu Schluß das 
Produktionsmuster.

Bis zur Produktionsreife von Hard und Software liegen in jedem Fall 
Mannjahre, wenn man mit solchen Projekten Erfahrung hat. Ohne 
Erfahrung... Das ist mit Industrieprojekten nicht zu vergleichen. Kosten 
für Platinen, Layoutsoftware, Complier sind völlig nebensächlich und 
gehen im Rauschen unter.

Welche Schnittstellen-Anforderungen der OEM's für CAN und Blutooth müsst 
ihr erfüllen? Welche EMV Anforderungen? Das sind typischerweise Specs 
mit in Summe einigen 1000 Seiten.

von klausi (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Ich finde es außerdem interessant, wenn man mal etwas Einblick in
> ausländische Entwicklung und Wirtschaft erhält.

Ja sicher, finde ich auch interessant!!
Aber wenn einer alle paar Monate über Probleme berichtet, ist es nicht 
mal Zeit, sich nach was neuem umzuschauen? Vielleicht kann er gar nicht, 
aufgr. Visum!

Chris D. schrieb:
> Das zeigt doch, dass hier nicht alles so schlecht ist und auch auf der
> anderen Seite der Kugel das Gras nicht unbedingt grüner.

Richtig, das beruhigt allgemein wieder. Woanders ist nicht automatisch 
alles besser, that's true!

von Terence Rose (Gast)


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Daniel D. schrieb:
> Die komplette australische Automobilindustrie schliesst seit 1 - 2
> Jahren ihre Pforten

Australien und Automotive, ich wusste gar nicht, das es eine solche 
Industrie gibt. Was wird denn dort gebaut?? Bist du an Automotive 
gebunden oder gibt es andere Branchen?? Bergbau soll zum Beispiel 
boomen.

und wir haben zur Zeit ein totales Ueberangebot an > Ingenieuren.

Nein, so darf man das nicht sagen. Du must sagen, das es einen riesigen 
Ingenieurmangel gibt, der je nach Region und Fachgebiet anders ausfällt.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Hallo... erstmals zum Projekt. Bisher hat sich nichts getan und wie 
vorgeschlagen werde ich erstmal ein 6 Augengespräch suchen und die 
Rahmenbedingungen schriftlich festlegen.

Dann noch ein paar Worte zu Australien allgemein. Das ganze ist 
natürlich nicht objektiv da es das von mir erlebte berichtet.

Die Arbeitsweise ist hier ein wenig anders. Großartiges planen, bis in 
Detail ausarbeiten, prüfen, nochmals checken usw. ist hier nicht gern 
gesehen. Die fangen lieber was an und eliminieren Probleme auf dem Weg. 
Insgesamt kann man sagen das Australier nicht gut planen können oder 
keine Zeit darauf verwenden. Das fängt hier auf der Arbeit an und zieht 
sich durch viele Bereiche... Straßenbau, Infrastruktur, usw.

Victoria wo ich lebe war lange Zeit ein "Manufacturing Powerhouse", 
speziell durch die Automotive Industrie. Wer Interesse hat 
(https://en.wikipedia.org/wiki/Automotive_industry_in_Australia). Jedoch 
ist damit Ende 2017 Schluss. Zur Zeit ist hier nur noch Robert Bosch 
(http://www.bosch.com.au). Continental schließt auch gerade.
Die meisten Firmen wenden sich eher nach China, speziell wenn es um die 
Herstellung geht und das betrifft mehr oder weniger alle Bereiche. 
Australien ist recht stark in Medizintechnik aber es ist schwer da 
reinzukommen. Ach und Bergbau ist seit einiger Zeit tot. Da hängen wir 
ganz klar am Tropf von China.

Ich habe nun ein paar mal auch erlebt das folgendes passiert. Eine Firma 
hat ein tolles Produkt. Verkauf läuft gut. Um den Gewinn zu maximieren 
wird die Produktion ausgelagert, dann wird R&D geschrumpft. Man brauch 
ja nur 1-2 Mann um das Produkt zu unterstuetzen. Das Produkt laeuft 5 
Jahre und dann kommt die Konkurenz und dann ist es zu spaet.... Firma 
stirbt. Sowas habe ich schon mehrfach gesehen. Natuerlich gibt es auch 
Ausnahmen.

Mal ganz abgesehen von meinen (Un)faehigkeiten.
Beruflich kenn ich hier nur wenige Auslaender die Karriere gemacht 
haben. Meiner Meinung nach hat das zwei Gruende:

Die Sprache. Es reicht nicht umgangssprachlich sehr gut klarzukommen 
oder mal einen Bericht zu schreiben. Das Englisch muss vertraglich / 
rechtlich Bestand haben und das koennen wenige Auslaender.
Freundschaften, man soll nicht glauben was Beziehungen hier alles 
moeglich machen.

So nuu zurueck zur Arbeit.... Muss ja noch andere Dinge tun als Chef und 
Diplomant in Schach zu halten...

: Bearbeitet durch User
von Klaus I. (klauspi)


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Daniel D. schrieb:
> Die Sprache. Es reicht nicht umgangssprachlich sehr gut klarzukommen
> oder mal einen Bericht zu schreiben. Das Englisch muss vertraglich /
> rechtlich Bestand haben und das koennen wenige Auslaender.

LOL, das können auch kaum englisch-Muttersprachler.

Aber wenn ich mal eine Prognose abgeben darf. Ich möchte mich auch gar 
nicht mit tieferem Wissen über das Projekt belasten.

Diplomarbeit wird nach ca. 12 Monaten fertiggestellt und als sehr gut 
bewertet. Kosten bis dahin sind grob 2x 50.000 Ocken ohne etwas 
sinnvolles in der Hand zu haben.

Falls das Projekt weitergeführt wird, sind dann nochmal mindestens die 
geschätzten 350'000 vom TO fällig (plus min. 20 %) und es wird nochmal 
zusätzlich mindestens 12 Monate (plus min. 20 %) dauern.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Australien ist auch nicht das Land wo man hingeht um Karriere zu machen. 
Da geht man hin um nett zu leben. Karriere bedeutet Dauerpraesenz. Die 
hierarchien in Aussieland sind eher flach. Da ist nichts mit grossartig 
aufsteigen.
Wenn man Karriere machen will muss man irgendwo hin, wo sich das auch 
auszahlt. Ich wuerd wahrscheinlich von Australien nach China, wie 
Altium. Ein unendliches Reservoir an gut ausgebildeten, topmotivierten 
Leuten. Und ein Riesenmarkt. Das kann eigentlich gar nicht schiefgehen.

von Funkenflug (Gast)


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Sapperlot W. schrieb:
> Ich wuerd wahrscheinlich von Australien nach China, wie
> Altium.


https://www.eevblog.com/forum/altium/altium-moves-again!/

Diese "Band" ist jetzt wieder mal in den USA auf Tour...



Sapperlot W. schrieb:
> Das kann eigentlich gar nicht schiefgehen.


http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/luftverschmutzung-in-china-abermals-auf-rekordwert-14604736.html

naserümpf
Dann doch lieber weniger Gehalt in Australien...

von oszi40 (Gast)


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Sapperlot W. schrieb:
> Ich wuerd wahrscheinlich von Australien nach China,

Zwischen Urlaubsbildern und der Arbeitswelt sind "kleine" Unterschiede! 
Wenn Du den grauen chinesischen Himmel gesehen hast und die dicke 
Industieluft genießen durftest, wirst Du schnell wieder nach Hause 
wollen. Wenn jetzt die Autoindustrie nach China geht, so sehe ich eher 
die Produktion nahe am Absatzmarkt als Vorteil für die. Wenn wir 
allerdings unser ganzes Spezialwissen (wie Magnetschwebebahn) dorthin 
geben, werden wir in wenigen Jahren weg vom Fenster sein!

Zurück zum Diplomanten! Wie ist der Stand? Meilensteine? Hat er zufällig 
erklärt, wie er zu seiner 50k Rechnung gekommen ist und WAS sie ALLES 
beinhaltet? Dafür würde mir ein Kreis mit ein paar Strichen dran als 
erste Version schon gut gefallen (Mindmapping). Später ergänzt Du noch 
ein paar Positionen bis Du bei 360k bist...

Beitrag #5034827 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5034831 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5034847 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Daniel D. (daniel1976d)


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Hallo...

Nochmals Danke fuer die vielen freundlichen, konstruktiven und 
hilfreichen Kommentare.

Noch hat sich gar nichts getan was hier nicht ungewoehnlich ist. Es sind 
jetzt erstmal die Marketingonkels dran was die so wollen.
Ich hab mal den Zeitplan des Diplomanten angehaengt. Ist nichts 
geheimes...

Neben der technischen, organisatorischen Aufgabe sehe ich erschwerend 
folgendes Problem welche mich zweifeln laesst in der richtigen Firma zu 
sein. Einige haben es ja schon angedeutet.

Der Diplomant sagt das dauert so lange und kostet soviel. Das kann ich 
alles machen.
Ich sage das dauert so lange und kostet soviel und muss zum (grossen) 
Teil extern vergeben werden.

Diese Situation zeigt ganz deutlich das das mir entgegengebrachte 
Vertrauen bezueglich meines Wissens, Erfahrung, Faehigkeiten, usw. in 
keinster Weise vorhanden ist.

Ich denke hier mal laut und egoistisch. Um nicht komplett das Gesicht zu 
verlieren muss ich den Diplomant an jeder Ecke auf die Nase fallen 
lassen und dann mit einer Loesung um die Ecke kommen. Und das natuerlich 
auch jeden im Betrieb wissen lassen. Nun gut das wird richtig lustig...


Ach ja das ist doch bekannt das hier die Hochschulen nur "Big Business" 
sind.

LG

von Anti-Heiner (Gast)


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Daniel D. schrieb:
> Ich denke hier mal laut und egoistisch. Um nicht komplett das Gesicht zu
> verlieren muss ich den Diplomant an jeder Ecke auf die Nase fallen
> lassen und dann mit einer Loesung um die Ecke kommen.
Wenn Du nur "irgendein" Kollege bist... aber als Betreuer? Meinst Du 
nicht, dass das:
a) zu offensichtlich ist
b) trotzdem auf Dich zurückfällt?

von Martin K. (maart)


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Hat Herr Düsentrieb eventuell nur Angst, dass seine Kalkulation 
vielleicht meilenweit daneben lag?

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Martin K. schrieb:
> Hat Herr Düsentrieb eventuell nur Angst, dass seine Kalkulation
> vielleicht meilenweit daneben lag?

Offensichtlich, Zitat:
"Ich denke hier mal laut und egoistisch. Um nicht komplett das Gesicht 
zu
verlieren muss ich den Diplomant an jeder Ecke auf die Nase fallen
lassen und dann mit einer Loesung um die Ecke kommen. "

Keine Zierde für das Ingenieurwessen der D.D. ist. Von der dunklen Seite 
der Macht verführt er ist.

SCNR

von Jan H. (j_hansen)


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Daniel D. schrieb:
> Diese Situation zeigt ganz deutlich das das mir entgegengebrachte
> Vertrauen bezueglich meines Wissens, Erfahrung, Faehigkeiten, usw. in
> keinster Weise vorhanden ist.

Hört sich ganz so an.

> Ich denke hier mal laut und egoistisch. Um nicht komplett das Gesicht zu
> verlieren muss ich den Diplomant an jeder Ecke auf die Nase fallen
> lassen und dann mit einer Loesung um die Ecke kommen. Und das natuerlich
> auch jeden im Betrieb wissen lassen.

Irgendwie dreht sich die Diskussion hier im Kreis. Der Tenor hier ist 
doch ein ganz anderer. Du sollst den Studenten mit deinem Wissen und 
deiner Erfahrung unterstützen, etwas anderes wäre ihm gegenüber unfair. 
Andererseits sollst du eben nicht der sein, der das Projekt ständig aus 
dem Graben zieht, denn wie du ja selbst geschrieben hast ist es absolut 
unrealistisch, es auch nur entfernt zum Erfolg zu führen. Involvierst du 
dich als großartiger Retter, dann wird das Projekt trotzdem scheitern 
aber an dir hängen bleiben.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Danke fuer die auch kritischen, ehrlichen Antworten...
Geben mir den ein oder anderen Denkanstoss...

LG

von Funkenflug (Gast)


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Bremsen die per Funk aktiviert werden? Na aber hoffentlich wird das 
richtige Bremspedal dann nicht eingespart ;-) ;-P
Da sehe ich eher Safety als großes Problem als die Umsetzung ansich.

Wenn der Diplomand aktuell nur ein Diplomanden-Gehalt bekommt, ist die 
Kostenschätzung aber doch realistisch.
Dann sind Solidworks PCB (für den Job vermutlich Overkill) und der in 
der Planung fehlende EMC Test das teuerste an der Geschichte ;->
Wäre nicht die erste Firma die günstige Studenten ausnutzt...


Kommt natürlich drauf an was er so drauf hat.
Es gibt ein paar Studenten die können sowas, aber 90% können es eher 
nicht oder brauchen viel viel länger als geplant ;-)

von Falk B. (falk)


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@oszi40 (Gast)

>die Produktion nahe am Absatzmarkt als Vorteil für die. Wenn wir
>allerdings unser ganzes Spezialwissen (wie Magnetschwebebahn)

Naja, der Transrapid in Shanghai ist auch nur ein Prestigeobjekt, der 
schreibt wahrscheinlich keine schwarzen Zahlen und größere Strecken sind 
nicht mal in China geplant. Somit ist DIESER "Verlust" verschmerzbar. 
Bei anderen Dingen sieht das schon anders aus, aber letztendlich ist es 
ein offenes Geheimnis, daß China seit JAHRZEHNTEN daran arbeitet, nicht 
nur Produktion sondern auch Know How in Land zu holen. Und alle Welt, 
allen voran Deutschland, macht dabei kräftig mit, um zumindest ein paar 
Jahrzehnte auf dem chinesischen Markt mitspielen zu können. Wie das in 
ein paar Jahrzehnten aussieht, wird man sehen.

> dorthin
>geben, werden wir in wenigen Jahren weg vom Fenster sein!

Naja, soo schnell schießen die Preußen, ähhh, Chinesen auch nicht ;-)

von Falk B. (falk)


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@Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

>Neben der technischen, organisatorischen Aufgabe sehe ich erschwerend
>folgendes Problem welche mich zweifeln laesst in der richtigen Firma zu
>sein. Einige haben es ja schon angedeutet.

Hmm, diese Frage ist bei dir doch in fast jeder deiner Firmen 
aufgetaucht . . . Das sollte zu Denken geben.

>Der Diplomant sagt das dauert so lange und kostet soviel. Das kann ich
>alles machen.

Naja, er ist ein Diplomant, jung und naiv. Außerdem redet ihr wie 
bereits mehrfach gesagt nicht notwendigerweise von der gleichen Sache. 
Funktionsmuster gegen fertiges Produkt.

>Ich sage das dauert so lange und kostet soviel und muss zum (grossen)
>Teil extern vergeben werden.

Konservative Realisten sind immer die Buhmänner. Nicht nur beim Bau von 
Flughäfen ;-)

>Diese Situation zeigt ganz deutlich das das mir entgegengebrachte
>Vertrauen bezueglich meines Wissens, Erfahrung, Faehigkeiten, usw. in
>keinster Weise vorhanden ist.

Das ist schlecht. Aber immerhin erkennst du es. Woher soll das Vertrauen 
auch kommen? Wie lange bist du schon in der Firma? Welche Projekte hast 
du in der Zeit erfolgreich umgesetzt? Oder wieviele Bedenken hast du 
eher geäußert. Womit hast du dir das Vertrauen bzw. deine Sporen 
verdient?

>Ich denke hier mal laut und egoistisch. Um nicht komplett das Gesicht zu
>verlieren muss ich den Diplomant an jeder Ecke auf die Nase fallen
>lassen und dann mit einer Loesung um die Ecke kommen. Und das natuerlich
>auch jeden im Betrieb wissen lassen. Nun gut das wird richtig lustig...

Vergiß es. Nach allem was wir hier in den letzten Jahren von dir 
erfahren haben, bist du nicht der Typ dazu. Weder technisch noch 
strategisch.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Ist das das erste Elektronikprodukt der Firma? Ist der Verzicht auf 
EMC-Test eine bewusste Entscheidung?

von Oliver S. (oliverso)


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von Pandur S. (jetztnicht)


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Mir scheint der Zeitplan eher unrealistisch zu sein. Teilweise zu lang, 
teilweise zu kurz, teilweise fehlen Positionen. Ueber alles : viel zu 
kurz.

Je nachdem kann man ein Leiterplatten Design (Schema & Layout) in ein 
paar Tagen machen. Eine Leiterplatte lasse ich hier in 2 Wochen 
fertigen. Ploetzlich hat ein Bauteil 6 Wochen Lieferzeit. Dann macht man 
Tests und es gibt unerwartete Probleme. Der ausgewaehlte Sensor passt 
nicht. Nochmals eine Leiterplatte, nochmals ein Gehaeuse. Oops, ein 
Konzept falsch verstanden. Von vorne nochmals. Daher. Die Arbeit wird 
sowieso nicht fertig, da muss man gar nicht nachhelfen.

Egal. Das Mindset von DD passt nicht.

Es geht nicht darum, dem Management seinen Zeitplan durchzudruecken. 
Sondern eher dem Diplomanden die Chance zu geben. Der Diplomand lernt 
etwas, die Firma lernt etwas, und vielleicht lernt auch DD etwas.

Am Anfang kann DD seinen Zeitplan darlegen, und das war's. Wenn das 
Management den Prozess angeschoben hat zieht man das Projekt durch. Wenn 
am Schluss noch etwas fuer DD uebrig bleibt, dh zum Beenden, ist doch 
auch gut. Kosten ueberschritten ? Egal. Das war erwartbar & 
abschaetzbar.

Immer schauen, dass man selbst Arbeit hat. Das ist die Arbeits Stelle! 
Wenn keine Arbeit mehr da ist, ist man draussen.

Wenn das Projekt am Schluss nicht allzu viel laenger wie DDs Zeitplan 
dauerte ist auch gut. Dh in 3 Jahren.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Naja, der Transrapid in Shanghai ist auch nur ein Prestigeobjekt, der
> schreibt wahrscheinlich keine schwarzen Zahlen und größere Strecken sind
> nicht mal in China geplant. Somit ist DIESER "Verlust" verschmerzbar.

Ja, der Transrapid ist schlicht zu teuer - und hier in DE fehlen die 
strukturellen Voraussetzungen. Wir haben viel zu viele kleine und 
mittlere Städte und damit Haltepunkte. Es ist eine nette Idee gewesen. 
Vielleicht klappt es ja wirklich irgendwann mit luftleer gepumpten 
Röhren für Interkontinentalverbindungen. DAS wäre eine wirklich 
attraktive Verwendungsmöglichkeit.

> Bei anderen Dingen sieht das schon anders aus, aber letztendlich ist es
> ein offenes Geheimnis, daß China seit JAHRZEHNTEN daran arbeitet, nicht
> nur Produktion sondern auch Know How in Land zu holen. Und alle Welt,
> allen voran Deutschland, macht dabei kräftig mit, um zumindest ein paar
> Jahrzehnte auf dem chinesischen Markt mitspielen zu können. Wie das in
> ein paar Jahrzehnten aussieht, wird man sehen.

Ja, die gelbe Gefahr wird immer wieder erwähnt. Ich sehe dem sehr 
gelassen entgegen. Auch als die Japaner kamen, jammerten viele. Einige 
Industrien sind verschwunden, neue hinzugekommen. Und Deutschland 
verkauft immer noch "ordentlich" ins Ausland - und zwar gerade 
Technologie und soviel wie nie zuvor. Und das, obwohl diese Produkte 
deutlich teurer sind.

Wer mal mit chinesischen Unternehmern geredet hat, der weiss, warum die 
keine chinesischen Plagiate wollen. Viele Dinge kann man eben nicht so 
einfach kopieren. Viele wichtige "Kleinigkeiten" sind nirgendwo erfasst 
und werden nur "nebenbei" dem Azubi/Absolventen beigebracht.

Weiterhin gehört dazu übrigens auch ein erstklassiger Kundendienst, 
gerade im Maschinenbaubereich.

>> dorthin
>>geben, werden wir in wenigen Jahren weg vom Fenster sein!
>
> Naja, soo schnell schießen die Preußen, ähhh, Chinesen auch nicht ;-)

Und: auch dort steigen die Löhne rasant, weil es bei höherwertigen 
Produkten eben nicht mehr reicht, einen Wanderarbeiter anzulernen.

Wenn ich sehe, wie viele tolle Ideen die Jüngeren hier in DE haben, dann 
muss uns nicht Bange werden.

Also: reinhauen, tüfteln, Ideen umsetzen, nach vorne blicken :-)

von Christian K. (Gast)


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Ähm:

Wireless brake controller in automotive? Das ist nach ISO26262 ein ASIL 
D Thema. Wahrscheinlich runterbrechbar mit ASIL decomposition in ASIL B 
Teile.
Aber das Ding mit ein, zwei Mann ohne Erfahrung durchziehen???

Dagegen ist eine Gaspedal Hard- und Software fast Kinderkram und die hat 
Toyota schon Milliarden gekostet.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Hallo...

Ich bin bei der Firma seit 3.5 Jahren und habe einige Projekte 
erfolgreich durchgeführt. Einige der Beiträge die hier rausgekramt 
wurden beziehen sich auf eine andere, vorherige Firma.

Ja meine Bedenken sind wahrscheinlich nicht wirklich förderlich.

Einige liegen bei dem Produkt sehr nah.

Zur funktionalen Sicherheit muss ich sagen das hier in Australien und 
Neuseeland die Australian Design Rules gelten und die passen auf eine 
Serviette. In Bezug auf Elektronik gibt es keine gesetzlichen 
Anforderungen außer radiated EMC und die Konkurrenz  hat ein sehr 
ähnliches Produkt am Start.

Ich fliege morgen nach Perth daher könnte es sein das ich ein paar Tage 
nicht antworten kann.

LG

: Bearbeitet durch User
von Pandur S. (jetztnicht)


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Ja, die Design Rules moegen lascher sein. Trotzdem sind die Design 
Rules/Vorschriften hier nicht einfach strenger weil wir das so moegen, 
sondern weil's Sinn macht.

Die radiated Susceptibility ist nicht einfach ein Furz, sondern eine 
Antwort darauf, dass wir's toll finden mit einem leistungsstarken 
Mikrowellensender in der Hosentasche (Mobilfunkgeraet) rumzulaufen. Die 
produzieren erwartbare Stoerfelder. Dasselbe mit kabelgebundener 
Susceptibility. Die Mikrowellen koppeln auch auf Draehte. Die 
kabelgebundenen Emmisionen, zB von den allgegenwaertigen DC/DC wandlern, 
resp Schaltnetzteilen, sind auch ein Thema, weil sie Funkdienste nicht 
Stoeren duerfen.

Die Produktehaftung ist auch kein Furz vom Rest der Welt. 
Produktehaftung geht immer um : "was geschieht wenn ..." . Dabei sind 
erwartbare Fehler zu minimieren, sodass keine Sach- und Personenschaeden 
erfolgen koennen. Nein. eigentlich muss alles getan worden sein, um 
Schaeden zu vermeiden. Da ist nichts mit "Uups" & auf Dumm spielen. Dann 
ist die Firma weg vom Fenster. Von der Reputation, und auch wegen der 
Haftung. Denn eine Versicherung wird sich druecken wollen, wenn ein 
Vorwurf auf Fahrlaessigkeit besteht.

Eigentlich ist die EMC direkt mit der Produktehaftung verbunden.

Alle diese Punkte sind auch gueltig in Australien, auch wenn's nicht auf 
der Serviette steht. Kommunizier das den Leuten, den Vorgesetzten.

Was geschieht wenn ein Roadtrain mit Benzin oder so in der Kurve nicht 
bremsen kann und gerade aus faehrt ? Uups ?

von Falk B. (falk)


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@Chris D. (myfairtux) (Moderator)

>Ja, der Transrapid ist schlicht zu teuer - und hier in DE fehlen die
>strukturellen Voraussetzungen. Wir haben viel zu viele kleine und
>mittlere Städte und damit Haltepunkte. Es ist eine nette Idee gewesen.

So sieht es aus.

>Vielleicht klappt es ja wirklich irgendwann mit luftleer gepumpten
>Röhren für Interkontinentalverbindungen. DAS wäre eine wirklich
>attraktive Verwendungsmöglichkeit.

Ist das selbe in Grün.

https://www.welt.de/wirtschaft/article144214129/Hyperloop-die-Rohrpost-fuer-Menschen-soll-real-werden.html

Jaja, der Herr Musk ist schon sehr agil, zaubern kann er aber auch 
nicht. Schon gar nicht, was gewisse strukturelle Randbedingungen angeht.

>Industrien sind verschwunden, neue hinzugekommen. Und Deutschland
>verkauft immer noch "ordentlich" ins Ausland - und zwar gerade
>Technologie und soviel wie nie zuvor. Und das, obwohl diese Produkte
>deutlich teurer sind.

Letztes Jahr ~300 Milliarden Handelbilanzüberschuß. Hmm.

>Und: auch dort steigen die Löhne rasant, weil es bei höherwertigen
>Produkten eben nicht mehr reicht, einen Wanderarbeiter anzulernen.

Eben.

>Wenn ich sehe, wie viele tolle Ideen die Jüngeren hier in DE haben, dann
>muss uns nicht Bange werden.

Bei den "Ideen" der "schon länger Regierenden" schon eher . . .

von Martin S. (sirnails)


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Oliver S. schrieb:
> Daniel D. schrieb:
>> Vielleicht ein wenig Vorgeschichte zuerst.
>
> Beitrag "Arbeit einfach nicht zu schaffen."
> Beitrag "Firma geizig oder was ist hier los."

Wenn ich mir das hier so ansehe:

***

Das wurde vom Management positiv
aufgenommen und man hat uns ein Angebot gegeben. 25.000 Euro. Habe das
dem Management vorgelegt und nun wird sich beschwert das es viel zu
teuer ist.

Der neue Tester wuerde endlich ein echter End Of Line Tester sein und
der Produktionsmanager muesset nicht jeden Tag 1h-2h damit verschwenden
die Geraete nachzuarbeiten. Die anfaellige Hardware wuerde durch
Standartkomponenten ersetzt und der Tester waere schon auf neue
Geraetegenerationen vorbereitet.

Ich bin nicht wirklich erfahren in dem Bereich aber von dem was ich
weiss sind 25.000 Euro fuer diesen Tester ein sehr gutes Angebot.

***

Und er immernoch in der gleichen Firma arbeitet, dann liegt das Problem 
wohl eher bei der Firma, als bei DD.

Sparen! Sparen! Sparen!

Und wenn dann noch ein junger Dipl. angkommt, und das ganze nach 
Feierabend für lau entwickelt (warum auch immer der Typ so dumm ist), 
dann hat jemand wie DD nichts in der Hand. Die Chefs interessiert nur 
Billig! Billig! Billig!

von klausi (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Die Chefs interessiert nur Billig! Billig! Billig!

Was ich nicht verstehe, dass es bis heute nicht auch der hinterletzte 
Chef/Manager kapiert hat, dass das reine Sparen an Lohnkosten gar nichts 
bringt, da fast alle Chefs den Faktor "Produktion" in der Gleichung 
vergessen. Warum? Da einfach Lohnkosten einsparen kurzfristig am 
Einfachsten umsetzbar ist für Manager.

Jeden Manager/Chef müsste vor der Einstellung rigoros durchgecheckt 
werden, ob derjenige überhaupt versteht, was gutes Management bedeutet, 
nämlich jeder Manager muss sich den  "Six Myths About Pay" bewusst sein:

Ich empfehle, folgenden, immer noch gültigen und aktuellen Artikel der 
HBR, von Prof. Pfeffer (University of Stanford):

https://hbr.org/1998/05/six-dangerous-myths-about-pay

Kurzfassung - Kernaussagen:
https://hbr.org/resources/images/article_assets/hbr/9805/98309_A.gif

Könnt ihr alle ausdrucken und Morgen euren Chefs auf den Schreibtisch 
legen - schöne Grüsse und Empfehlung von mir!

Grüsse,
klausi

von oszi40 (Gast)


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Falk B. schrieb:
> @Chris D. (myfairtux) (Moderator)
>
>>Ja, der Transrapid ist schlicht zu teuer - und hier in DE fehlen die
>>strukturellen Voraussetzungen. Wir haben viel zu viele kleine und
>>mittlere Städte und damit Haltepunkte. Es ist eine nette Idee gewesen.
>
> So sieht es aus.

WENN man ein Produkt verkaufen möchte, so braucht man auch genügend 
Kunden. Da es "ein paar mehr" Leute in China als im Emsland gibt, 
scheint die Rentabilität des Transrapid dort höher zu sein. Nun 
entwickeln Chinesen einen Zug für 600 km/h. 
Quelle:http://www.stern.de/digital/technik/600-stundenkilometer---peking-baut-den-schnellsten-zug-der-welt-7131920.html

Auf Daniels Projekt bezogen, stellt sich natürlich auch die Frage, ob er 
seine Funkbremsen ausreichend rentabel verkaufen kann (nachdem alle 
Sicherheitsrisiken beseitigt wurden).

von Niemand (Gast)


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Autor: klausi (Gast)
Datum: 08.06.2017 18:46

Die ist aber schon kalr, dass "Manager" auch nur faule Menschen sind, 
und versuchen mit einfachen Mitteln Ihren AG hinters Licht zu führen.
Das Projekt deutsches Maut-System mit Vater Staat sagt dir noch etwas?
In allen anderen Projekten wird sich jeder Manager vor der großen 
Aufgabe geschickt drücken, es liegt dann in den Händen des Projekt-AG, 
was er mit solchen Halb- oder Teil-Lösungen anfängt!

von klausi (Gast)


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Niemand schrieb:
> Die ist aber schon kalr, dass "Manager" auch nur faule Menschen sind,
> und versuchen mit einfachen Mitteln Ihren AG hinters Licht zu führen.

Tja.. faule bzw. dümmliche Manager sparen halt ein bisschen Kosten, 
Hauptsache das persönliche nächste Quartalsergebnis stimmt..

Intelligente, vorausschauende Manager schauen darüber hinaus, was es 
braucht, langfristig und nachhaltig erfolgreich zu sein. Klar, das 
honorieren natürlich auch nur clevere Firmen bzw. Shareholder.

Aber das Bewusstsein kommt und ist im Trend!

von Mark B. (markbrandis)


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Daniel D. schrieb:
> Erstmal danke für die Antworten..
>
> Absagen geht nicht.

Selbstverständlich geht das.

von F. F. (foldi)


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klausi schrieb:
> Hauptsache das persönliche nächste Quartalsergebnis stimmt..

Das ist doch schon lange bei den Top Managern so. Die Reiten durch die 
Bude, treiben die Zahlen nach oben (was nur kurzfristig klappt), höhlen 
dabei das Unternehmen von innen aus und wenn sie gute Ergebnisse haben, 
ist das die Grundlage für die Bewerbung um einen größeren Laden (also wo 
es dann mehr Kohle gibt, auch wenn der Laden nicht unbedingt größer 
ist). Da machen sie das gleiche und sollte es mal nicht klappen (haben 
wir ja mehrfach gesehen), fallen sie weich in ihre Abfindungen (z.B. 
Mannesmann).
Arbeitnehmer dürfen es ausbaden.
Bis sich ein Unternehmen von diesen Halunken erholt hat, dauert das u. 
U. 10 Jahre.

von klausi (Gast)


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F. F. schrieb:
> Da machen sie das gleiche und sollte es mal nicht klappen (haben wir ja
> mehrfach gesehen), fallen sie weich in ihre Abfindungen (z.B.
> Mannesmann).

Richtig, der Punkt ist ja: das sollte eben schon lange - eben, Jahre 
von denen du sprichst - auffallen, dass kurzfristiges Wachstum nicht 
gesund ist, nachhaltig, längerfristig wachsen, ohne die Mitarbeiter, das 
eigentliche (Wissens-) Kapital, zu vergraulen.

von X4U (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Ja, der Transrapid ist schlicht zu teuer
Zu teuer bedeutet nicht konkurrenzfähig. Das war aber auch vor dem 
Projektstart bekannt.

> - und hier in DE fehlen die
> strukturellen Voraussetzungen.
> Wir haben viel zu viele kleine und
> mittlere Städte und damit Haltepunkte.
Auch das war vor dem Projektstart bekannt

Meiner bescheidenen Meinung nach fehlt auch noch eine strukturelle 
Komponente in der Physik, die Antigravitation. Die Schwebebahn ist 
magnetisch so hart aufgehängt das den Fahrgästen speiübel wird. Das 
wurde selbst von den Wahrheitsmedien in Nebensätzen berichtet.
Geht nicht anders wg. der Abstände.

Da eine Trasse nun mal "wandert" (d.h. nicht 100% eben ist oder bleibt) 
ist das ganze nur mit extremen Aufwand den Griff zu bekommen.

> Es ist eine nette Idee gewesen.
Oder auch die typische strukturelle Korruption in Deutschland
Wenigstens haben Sie die Reste noch den Chinesen kostenpflichtig "zu 
Studienzwecken überlassen"


> Vielleicht klappt es ja wirklich irgendwann mit luftleer gepumpten
> Röhren für Interkontinentalverbindungen. DAS wäre eine wirklich
> attraktive Verwendungsmöglichkeit.

Die imho technisch das gleich Problem haben.

Daniel D. schrieb:
> Wie ich mich freue. Lass ich ihn vor die Pumpe laufen bin ich schuld...
> Geht alles gut heißt es ich hätte bei meiner damaligen Bewertung so
> daneben gelegen...

Bei 50k AUD (ca. 35k EUR) kannst du dich ganz entspannt zurücklehnen. 
Selbst deine 350k sind für ein marktfähiges Produkt (außerhalb von 
Konsumergedöns) eng.

Melde deine Bedenken an (schriftlich und begründet) und unterstütze den 
"Probanden" nach Kräften. Aber konsequent nur auf administrativer und 
know how Ebene was du auch ansagst. "Ask me any question, i will support 
you as much as ..."

Im unwahrscheinlichen Fall das es zu einem marktfähigen Produkt kommt 
(was ich bei der Konstellation für ausgeschlossen halte) muss du es halt 
sportlich sehen und einen Fehler eingestehen. Gewinnen kannst du eh nix, 
dafür fehlt der Bude das strukturelle know how. Die Maschinenbauer 
kapieren so oder so nicht warum es (nix) geworden ist.

von Kaban (Gast)


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X4U schrieb:
> Meiner bescheidenen Meinung nach fehlt auch noch eine strukturelle
> Komponente in der Physik, die Antigravitation. Die Schwebebahn ist
> magnetisch so hart aufgehängt das den Fahrgästen speiübel wird. Das
> wurde selbst von den Wahrheitsmedien in Nebensätzen berichtet. Geht
> nicht anders wg. der Abstände.

Unsinn. Ich habe Maglev in Shanghai schon öfter benutzt und mir war noch 
nie übel. Es fühlt sich wie ein ICE an, nur dass da auf dem Display 
431km/h angezeigt werden.

@Daniel: Drei Arbeitgeber und jedes Mal solche Probleme? Daran kannst du 
nicht unschuldig sein. Ich kenne Pfeifen die keine solchen Probleme 
haben.

von Nop (Gast)


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Kaban schrieb:

> @Daniel: Drei Arbeitgeber und jedes Mal solche Probleme? Daran kannst du
> nicht unschuldig sein.

Naja, beispielsweise ist er Ausländer, der obendrein kein native speaker 
ist. Das zusammen mit einer kollabierenden automotive-Industrie, wo es 
haufenweise inländische Ingenieure geben müßte, da hat man dann wohl 
nicht die beste Auswahl.

von Klaus I. (klauspi)


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Kaban schrieb:
> @Daniel: Drei Arbeitgeber und jedes Mal solche Probleme? Daran kannst du
> nicht unschuldig sein. Ich kenne Pfeifen die keine solchen Probleme
> haben.

1) Was für ein Unsinn.
2) Ja, gerade die sogenannten "Pfeifen" kennen derartige Probleme nicht.

von Fachinf. Ger (Gast)


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Kaban schrieb:
> X4U schrieb:
>> Meiner bescheidenen Meinung nach fehlt auch noch eine strukturelle
>> Komponente in der Physik, die Antigravitation. Die Schwebebahn ist
>> magnetisch so hart aufgehängt das den Fahrgästen speiübel wird. Das
>> wurde selbst von den Wahrheitsmedien in Nebensätzen berichtet. Geht
>> nicht anders wg. der Abstände.
>
> Unsinn. Ich habe Maglev in Shanghai schon öfter benutzt und mir war noch
> nie übel. Es fühlt sich wie ein ICE an, nur dass da auf dem Display
> 431km/h angezeigt werden.

Und es viel viel leister ist.
Der Transrapid in Shanghai ist einfach genial.

von Jordi (Gast)


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Daniel D. schrieb:
> Diese Situation zeigt ganz deutlich das das mir entgegengebrachte
> Vertrauen bezueglich meines Wissens, Erfahrung, Faehigkeiten, usw. in
> keinster Weise vorhanden ist.

Um nicht zu sagen, dass deine Kompetenz untergraben wurde. Warum hat man 
dich nicht erstmal nach deiner Meinung nach deinem Urlaub gefragt, 
schließlich bist du der Experte und nicht der Student? Ist denn niemand 
stutzig gegenüber dieser eklatant klaffenden Lücke in den 
Kostenaufstellungen geworden? Und wer hat das ganze überhaupt initiiert? 
Der Student wird ja sicherlich nicht von alleine darauf gekommen. Ich 
finde das ganze sieht ziemlich strange aus, insbesondere da das alles 
innerhalb deines Urlaubs abgewickelt wurde.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Danke für die vielen Beiträge.

Also ich bin mal meine Themen durchgegangen und konnte nur 2 Firmen 
finden. Davor waren es alles nur technische Fragen.

Nun frage ich mich ja auch ob das eventuell mein Problem ist. Vieleicht 
zum Teil schon. Ich habe ja schon mal angedeutet das hier erstmal 
drauflos gearbeitet wird und wenig geplant wird. Das ist etwas was ich 
eventuell wenig gut kann. Mein erster Job hier war mit Bosch und das war 
recht gut. Danach bin ich zu einer recht kleinen Klitsche und das war 
auch gut. Außer das die Firma heute nicht mehr existiert.
Danach ging zu zugegebenermaßen den Bach runter. Beiden Firmen ist 
gemein das sie hauptsächlich produzieren und wenig / keine Entwicklung 
machen. Beide sind relativ klein, wenig/gar keine Prozesse, ... Ich 
werde den Gedanken jedoch in einer ruhigen Minute aufgreifen.

Zurück zum Thema. Habe erfahren das mein Chef zwei Konkurrenzprodukte 
gesehen hat die von zwei verschiedenen Leuten abends nach Feierabend am 
Küchentisch entwickelt worden sind.
Ein Produkt ist auf dem Markt (Australien, USA, Kanada, Neuseeland).
Das andere Produkt ist eher ein Prototyp wobei es da zur Zeit keine 
weitere Bewegung gibt. Wahrscheinlich stolpert mein Chef darüber denn 
beide Firmen sind wahrscheinlich nicht fähig / gewillt große Summen 
auszugeben.

Bezüglich funktionaler Sicherheit konnte ich bisher nichts hier in 
Australien finden. Werde das aber weiterverfolgen...

LG aus Perth

von F. F. (foldi)


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Daniel D. schrieb:
> Schedule.jpg
>
>             487 KB, 258 Downloads

Entweder bin ich zu blöd den Plan zu lesen oder da wird was völlig 
anders interpretiert.

Der Plan vom Studi läuft doch auch fast über ein Jahr. Wenn sowieso 
externe Vergaben statt finden, die laufen doch weiter und was das kosten 
soll, wird ja wohl vorher festgelegt.
Natürlich glaube ich dir, Daniel, dass deine Kalkulation sicher näher an 
der Wahrheit liegt, aber der Studi hat doch zumindest auch einen Plan 
aufgestellt.

Um hier ein wirkliches Bild von der Situation zu bekommen, müsste man 
schon genauer wissen, worum es dein dem Produkt geht.
Hoffe, dass ich das nicht überlesen habe.

von Kaban (Gast)


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Daniel D. schrieb:
> Bezüglich funktionaler Sicherheit konnte ich bisher nichts hier in
> Australien finden. Werde das aber weiterverfolgen...

Wird das Produkt nur in Australien benutzt und verkauft? Laut unseren 
Anwälten im Unternehmen ist es egal wo das Unternehmen sitzt oder welche 
Landesgesetze zu erfüllen sind, wenn ihr ein FuSi-relevantes Produkt 
habt. Für eine Funkbremse wäre tätsächlich state of the art ASIL D 
(erfordert viel Redundanz). Bitte schau dir an was vor ein paar Jahren 
in den USA Toyota und GM passiert ist, beide zahlten wegen 
Spaghetti-Code und Toten knapp eine Mrd an Strafen.

Zum Thema: Ich kenne ein mittelgroßes Unternehmen in DE, wo so gut wie 
kein Projekt innerhalb des vorgegeben Budgets läuft. Teilweise ist 
extern für die günstiger als intern, auch wenn Equipment und Knowhow 
eigentlich vorhanden ist/sein sollte. Wenn du in so einem Unternehmen 
der einzige bist, der dem Chef seine Träume zerstört bzw durch 
unrealistische Zeitschienen indirekt nein sagt, dann wirst Du da schnell 
unbeliebt. Das wird ja nicht das erste Mal sein, dass ihr weit vom Ziel 
abweicht, oder? Who cares....

von Daniel D. (daniel1976d)


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Ok... ohne jetzt auf die Details einzugehen.

Mein Plan:
Hardwareentwicklung Inhouse, Softwareentwicklung an einen Contractor 
vergeben, End of Line Tester auch vergeben. Der Diplomant sollte diverse 
Arbeits Pakete bearbeiten.
Dann Tools (EDA und Compiler, jeweils 2 mal), EMV und Temperatur Tests. 
Prototype Zusammenbau sollte auch vergeben werden. Gehäuse und Kabel 
sowie Produktionsvorbereitungen (inhouse)
Hohe Kosten waren natürlich die externe Kraft (~125000), EOL Tester 
(~35000) und Gehäuse tooling.

Sein Plan:
Hardware (er), software (er) und EOL (ich) inhouse. Tools hat er 
berücksichtigt (jedoch nur für sich) sowie den Prototypen. Gehäuse (er), 
jedoch tooling hat er vergessen. Kabel und Produktionsvorbereitungen hat 
er auch vergessen. EMV und temperaturtests hat er nicht berücksichtigt 
aber darauf aufmerksam gemacht.

Vieleicht auch von Interesse. Er arbeitet bei uns in QA und hat einen 
Mitarbeiter bekommen. Somit hat er neben der eigentlichen Aufgabe viel 
Zeit..

Das ist in kurz die Situation..

von Kaban (Gast)


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Jetzt mal davon abgesehen, dass nur einmal Tools/Compiler bestellt wurde 
und er die EMV und Temperaturtests nicht berücksichtigt hat, was stimmt 
denn an seinem Plan nicht? Wenn du ohnehin nicht an der SW beteiligt 
sein wirst, reicht eine Lizenz doch.

Ich würde darauf bestehen, dass es EMV und Temperaturtests gibt, die 
dann wahrscheinlich zur einen oder anderen Hardware-Schleife führen.
Ich würde auch allen Beteiligten klar erläutern, dass hier Äpfel mit 
Birnen verglichen werden und du natürlich wie üblich eine Risikoreserve 
für unvorhersehbare Ereignisse eingeplant hast, er nicht. Dann seid ihr 
nicht mehr bei Faktor 3, sondern 2. Eine Studentenstunde kostet 
normalerweise auch weniger als ein fertiger Ingenieur.

Wenn er HW und SW macht, dann ist die wahrscheinlich doch gross das im 
Fehlerfalle auf ihn gezeigt wird, nicht auf dich.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Halloechen,

Ja du hast natürlich recht das wir hier Äpfel mit Birnen vergleichen und 
das nicht funktioniert.
Meine Bedenken beziehen sich auf die Zeit die er plant und speziell der 
Umstand das am Ende dort steht fertig zum Verkauf.

Mal sehen wohin die Reise geht. Wahrscheinlich wird man ihm eine 
Fehleinschätzung sehr viel weniger nachsehen...

So, zur funktionalen Sicherheit werde ich den Produktrahmen abstecken. 
Anhänger für Autos in einer gewissen Gewichtsklasse brauchen hier einen 
elektrischen Bremskontroller. Darum geht es... und zur Zeit ist mir 
gesetzlich nur der obligatorische EMV Test (Abstrahlung) bekannt.

LG

von Feldstecher (Gast)


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Daniel D. schrieb:
> So, zur funktionalen Sicherheit werde ich den Produktrahmen abstecken.
Ich kann mir nicht virstellen, dass es in Australien keine 
Produkthaftung geben soll.
Ein Sensor misst murks, der Wagen geht in die Eisen und zieht das ganze 
Gespann den Abhang runter. Das soll in AU Wurst sein? Beruecksichtige 
auch, dass du bei Personenschaeden ggf. persoenlich haftest, immerhin 
hat man dir die technische Leitung uebertragen.

Vielleicht ist es ja auch eine harmlose Anwendung, aber irgendwie hoert 
es sich nicht danach an.

Gruesse~

von Daniel D. (daniel1976d)


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Nein die Anwendung ist nicht harmlos. Ein unbeabsichtigtes Auslösen der 
Anhängerbremsen ist wahrscheinlich das größte Problem.

Hier wird jedoch nur das gesetzliche Minimum gemacht. Z.B. ist ISO 26262 
wenn ich mich nicht täusche nur für seriengefertigte Personenfahrzeuge 
daher ist es für uns nicht gültig. So wird hier argumentiert.

Ach ja, natürlich gibt es eine Produkthaftung aber es gibt kaum jemand 
der in dem Bereich eine Klage anstrebt. Denn hier in Australien ist der 
Kunde wesentlich weniger geschützt. Habe das selber schon erlebt.

Desweiteren, im Falle eines Problems wird nicht der Ingenieur oder 
Projektleiter belangt sondern die Firma.... speziell wenn ich darauf 
aufmerksam gemacht habe.

von Kaban (Gast)


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Daniel D. schrieb:
> Nein die Anwendung ist nicht harmlos. Ein unbeabsichtigtes
> Auslösen der Anhängerbremsen ist wahrscheinlich das größte Problem.
>
> Hier wird jedoch nur das gesetzliche Minimum gemacht. Z.B. ist ISO 26262
> wenn ich mich nicht täusche nur für seriengefertigte Personenfahrzeuge
> daher ist es für uns nicht gültig. So wird hier argumentiert.

Euer Produkt ist also nur ein Prototyp und geht nicht in Serie? Wird 
nicht auf öffentlichen Straßen benutzt? Dann ist es OK, aber sonst hat 
man keine Wahl.

Und glaub mir, wenn jemand draufgeht, klagen auch die Australier.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Hallo...

Nein "das Ding" soll auf die Stasse. Shau mal bei 
http://www.tekonsha.com vorbei. Das kommt uns schon sehr nah.
Die Dinger sind in recht vielen Laendern zugelassen und haben einfachste 
HW drin. Nichts was auf Redundanz hinweisst.

von Martin S. (sirnails)


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Wenn ich mir so die Reviews hier durchlese: 
http://www.tekonsha.com/products/brake-controllers/proportional-controllers/trailer-brake-control-proportional/TzaIxkVx1cI5XOy!osRB5wjPKPJz0br|

dann hat das Ding keinerlei Zertifizierung. UL kann es nicht haben, wenn 
das Teil in Flammen aufgeht.

Vermutlich sind das alles so richtige Frickellösungen, weil der Markt 
recht klein, und damit der Gewinn eher gegen 0 geht.

Ich glabue allerdings auch nicht, dass - selbst in Australien - ein 
schwerer / tötlicher Unfall oder Fahrzeugbrand ohne Folgen bleibt.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Hallo... ich nochmal.

Ich schaue gerade umher.

Alles kann ich finden, jedoch nichts wie das elektrische Geraet 
beschaffen sein muss. Immerhin gehen da bis zu 30A durch. Klar, alle 
Hersteller geben an eine In-Line Sicherung zu verwenden. Jedoch weiss 
ich das es oft nicht gemacht wird.

Gut, mir ist bisher noch kein Schaden mit Personen bekannt. Aber wie 
erwaehnt ein unbeabsichtigtes Aktivieren der Bremsen waere recht 
unguenstig. Ein schwerer Anhaenger kann das ganze Gespann schon recht 
stark abbremsen. Das sollte z.B. nicht gerade auf einer Kreuzung 
passieren.

Geruechte sagen das es wohl schon zu Unfaellen gekommen ist bei denen 
der Kontroller gespinnt hat und Anhaenger und Auto ein Totalschaden war. 
Aber das ist schwer zu beweisen. Falsche Beladung, Wind, eine gewoelbte 
Fahrbahn, zu hohe Geschwindigkeit usw. koennten auch dazu gefuehrt 
haben.

LG

von Martin S. (sirnails)


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Wir haben mit meiner alten Firma mal einen ABS-Wandler nach Australien 
verkauft.

Das war ein Wandler, der aus 7-33V Eingangsspannung immer saubere 24V 
mit 70A (peak) erzeugt hat. Das Teil wurde massenhaft in Road Trains 
eingesetzt, weil über die langen Leitungen zu hohe Spannungsabfälle 
waren.

In Deutschland hat das Teil keine Zulassung bekommen, weil es auf Grund 
der hohen Leistung zu stark gestrahlt hat. Entsprechend hatte es kein CE 
und keine Freigabe (KBA)!

Der Importeur (ein großer Bremsenhersteller in AUS) hatte damit 
allerdings überhautp kein Problem. Das alles sei dort nicht relevant.

Entsprechend wundert mich auch irgendwie nicht, dass Du da nicht viel 
findest.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Danke...

Ich wunder mich das z.B. diese Bremscontroller in den USA Einsatz 
finden?!?
Immerhin ein Land in dem gerne um extreme Summen gestritten wird.

Gut wenn so ein Ding ausfaellt das muss man zwar wesentlich haerter mit 
dem Auto bremsen und der Bremsweg mag laenger sein aber zum Stehen 
sollte man kommen. Wenn das Ding die Bremsen faelschlicherweise 
aktiviert dann zieht man den Anhaenger eben mit blockierten Reifen in 
Sicherheit...

Aber alles dazwischen ist nicht wirklich optimal, speziell wenn ein 
Rentnerehepaar gerade Donut-essend mit dem Wohnanhanger durch die Gegend 
zockelt...

von Falk B. (falk)


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@Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

>Alles kann ich finden, jedoch nichts wie das elektrische Geraet
>beschaffen sein muss. Immerhin gehen da bis zu 30A durch. Klar, alle
>Hersteller geben an eine In-Line Sicherung zu verwenden. Jedoch weiss
>ich das es oft nicht gemacht wird.

>Gut, mir ist bisher noch kein Schaden mit Personen bekannt. Aber wie
>erwaehnt ein unbeabsichtigtes Aktivieren der Bremsen waere recht
>unguenstig.

recht "ungünstig"?

> Ein schwerer Anhaenger kann das ganze Gespann schon recht
>stark abbremsen. Das sollte z.B. nicht gerade auf einer Kreuzung
>passieren.

Das DARF überhaupt nicht passieren!

>Geruechte sagen das es wohl schon zu Unfaellen gekommen ist bei denen
>der Kontroller gespinnt hat und Anhaenger und Auto ein Totalschaden war.
>Aber das ist schwer zu beweisen. Falsche Beladung, Wind, eine gewoelbte
>Fahrbahn, zu hohe Geschwindigkeit usw. koennten auch dazu gefuehrt
>haben.

Mal ne ernstgemeinte Frage? Bist du wahnsinnig? Ganz egal wie die 
Gesetzeslage in Down Under ist, ICH würde von derartigen 
sicherheitsrelevanten Dingen ABSOLUT die Finger lassen!!!
Erst recht bei der hemdsärmeligen Herangehensweise der Aussis!
Du kannst nur verlieren!

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ich kann durchaus verstehen wenn die Aussies das nicht so eng sehen. 
Besser so eine elektrische Bremse zu haben als keine. Mit etwas Glueck 
funktioniert sie auch .. , und falls nicht eben nicht. Dann zieht man 
eben das Kabel bis man Zeit hat es sich anzusehen.

Etwas ausserhalb einer City kann der Abstand von einem Auto zum 
naechsten Minuten bis Stunden betragen. Wenn da eine Bremse blockiert 
ist das kein Drama.

In Russland ist auch jedem klar, dass ein neues Geraet, auch ein Auto, 
nicht perfekt ist. Ein neues Geraet muss man oft aus der Verpackung raus 
grad reparieren. Ein neues Auto muss daher schnellstmoeglich in eine 
Garage, um alle Schrauben anzuziehen, denn das sind sie von Werk aus 
nicht.

Geraete, die bei uns oder in Fernost (China) durch die 
Qualitaetskontrolle fallen werden nicht weggeworfen, sondern an weniger 
finanzstarke Laender/Oekonomien/Gegenden vertickt. zB auch nach Russland 
oder Afrika. Dort sind die Preise dann auch signifikant niedriger.

: Bearbeitet durch User
von Daniel D. (daniel1976d)


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Hallo...

Ok, ich denk ja schon darüber nach es so sicher zu machen wie es geht.

Ich habe vorgeschlagen das wir EMC immunity machen und uns einen 
Experten im Bereich funktionaler Sicherheit zur Seite holen. Zusätzlich 
würde ich gern einen endurance Tester aufbauen der zufällige Situationen 
erzeugt und das Ganze prüft ob das Erwartete auch rauskommt.
Ob das letztendlich so gemacht wird liegt dann bei Management.

Mit unserem Produkt hatten wir bisher keine Schwierigkeiten. Aber wie 
gesagt ist das auch schwierig nachzuweisen.

LG

von Falk B. (falk)


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@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

>Ich habe vorgeschlagen das wir EMC immunity machen und uns einen
>Experten im Bereich funktionaler Sicherheit zur Seite holen. Zusätzlich
>würde ich gern einen endurance Tester aufbauen der zufällige Situationen
>erzeugt und das Ganze prüft ob das Erwartete auch rauskommt.

Naja, geht zwar in die richtige Richtung, ist aber wahrscheinlich immer 
noch zu wenig.

>Mit unserem Produkt hatten wir bisher keine Schwierigkeiten.

Das reicht nicht. Ich bin auch noch nicht vom Blitz erschlagen worden, 
trotzdem gibt es auf den allermeisten Häusern Blitzschutz!

> Aber wie gesagt ist das auch schwierig nachzuweisen.

Jain. Ich würde auf jeden Fall eine FMEA machen!

https://de.wikipedia.org/wiki/FMEA

von Martin S. (sirnails)


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Daniel D. schrieb:
> Ob das letztendlich so gemacht wird liegt dann bei Management.

Dann tu' Dir aber um jeden Preis den Gefallen, dass Du Deine Bedenken 
nochmals SCHRIFTLICH per Email an die GL/Mgrnt schickst, und darauf 
hinweist, dass man sich unbedingt einen externen Berater hinzuziehen 
muss, weil innerhalb das nötige Hintergrundwissen um solche Dinge nicht 
vorhanden ist. Und heb' Dir eine Kopie von dieser Email auf!

Wenn doch irgendwann was passiert, wird der Finger ganz ganz ganz 
schnell auf Dich zeigen! Und Du wirst nicht glauben, welche 
Gedächtnislücken sich auf einmal im Management auftun werden. Man muss 
sich ja nur mal den Abgasskandal von VW ansehen. Mir kann kein Mensch 
auf dieser Erde glaubhaft machen, dass der Vorstand von derart massiven 
und geschäftfeindlichen Dingen wie der nicht-einhaltbarkeit der 
Abgasvorschriften nichts gewusst haben will. Und was ist passiert mit 
diesen Schmierenkomödianten? Nichts! Dafür haben sie irgendeinen kleinen 
Fisch in den USA in die Pfanne gehaun!

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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Martin S. schrieb:
> Mir kann kein Mensch
> auf dieser Erde glaubhaft machen, dass der Vorstand von derart massiven
> und geschäftfeindlichen Dingen wie der nicht-einhaltbarkeit der
> Abgasvorschriften nichts gewusst haben will.

Die Belegschaft kann sich die nächsten 5-10 Jahre immer wieder den 
gleichen Sermon anhören - das Management war/ist aber nie schuld.

Entscheidungen dieser Tragweite trifft nur das obere Management oder GL 
- nicht ein einfacher Ing.

Absichern - und zwar schriftlich. Lieber den Job verlieren als durch 
einen Fehler meinerseits Leben auf dem Gewissen haben.

Alle Sicherheitsaspekte in Kalkül ziehen und entsprechend vorschlagen, 
wie das zu lösen ist! Auf Standards in EU hinweisen - soweit vorhanden.

mfg

Olaf

von oszi40 (Gast)


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Olaf B. schrieb:
> Alle Sicherheitsaspekte in Kalkül ziehen

Wenn ich weiter oben nur EMV und Temperatur las, so wird bei Euch nur 
die Spitze vom Eisberg geprüft? Mechanische Resonanzen auf dem 
Rütteltisch od. z.B. Verschmutzung spielen wohl bei Kfz keine Rolle???

von Daniel D. (daniel1976d)


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Vielen Dank für die vielen Tips.

Bis jetzt ist noch nicht viel passiert. Der Diplomant hat SolidWorks PCB 
gekauft und versucht sich einzuarbeiten. Ich habe ein wenig an der 
Organisation gearbeitet und ein paar Meetings geplant um alle auf eine 
Linie zu bringen bezüglich der Erwartungen, Arbeitsteilung und 
Verantwortungen.

Das Gerät wird gepottet und ist in einen IP66 Gehäuse.

LG

von Daniel D. (daniel1976d)


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Halloechen,

Ich wollte mich nur mal kurz melden...

Bis jetzt ist noch gar nicht viel passiert, ausser das Altium und ein 
Keil Compiler angeschafft wurden.

Dann hatten wir einen Innovation Workshop und da gab es dann ganz viele 
tolle Ideen was man denn mal machen koennte.. und nun sieht es so aus 
als wenn sich das Ziel aendern koennte.

Unser Diplomant hat schon durchleuchten lassen das er in diesem Fall 
nicht zur Verfuegung stehen wird...

Also Chaos wie gewohnt... ;)

von Falk B. (falk)


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80% aller Probleme lösen sich von selbst.

von M2D2 (Gast)


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LOOOOOOL

Vielleicht wird das Projekt dann schneller fertig und kostet weniger ;-)

von Cerberus (Gast)


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Falk B. schrieb:
> 80% aller Probleme lösen sich von selbst.

Mit Foren-Beteiligung sogar 100%. ;-b

von c.m. (Gast)



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Nop schrieb:
> Ach ja, die einzige wirklich böse Falle dabei: er könnte versuchen,
> seine Arbeit DIR aufzuhalsen, nach dem Motto, kannst Du nicht diesen und
> jenen Teil machen. Damit könnte er seinen unrealistischen Plan auf Dich
> abwälzen, und Du stündest als derjenige da, der nicht "performed" hat.
> Dieses Manöver mußt Du von vornherein unterbinden.

oh ja!

von Joachim B. (jar)


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Ein ehemaliger Chef meint, manche Dinge erledigen sich durch aussitzen.

von Falk B. (falk)


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@Joachim B. (jar)

>Ein ehemaliger Chef meint, manche Dinge erledigen sich durch aussitzen.

Warst du auch CDU-Mitglied?

von Joachim B. (jar)


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Falk B. schrieb:
> @Joachim B. (jar)
>
>>Ein ehemaliger Chef meint, manche Dinge erledigen sich durch aussitzen.
>
> Warst du auch CDU-Mitglied?

never NIE , ich bin kein Kapitalist, nur echter Proletarier, musste 
immer für Geld arbeiten!
??? war der Spruch vom Cheffe, nicht meiner!

: Bearbeitet durch User
von Kaban (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Ein ehemaliger Chef meint, manche Dinge erledigen sich durch
> aussitzen.

Sieht man immer wieder. Wird dann dadurch gerechtfertigt, dass der Chef 
die Email wegen der vielen anderen noch nicht gelesen hat.

Am Anfang habe ich mir noch einen Kopf gemacht, hab mich reingehangen 
und dann gemerkt, dass viele Themen selbst die Chefs einfach nicht 
interessieren, weil sie sich selbst irgendwann lösen ohne das sie vorher 
das Risiko und den Zeitverlust einer falscher Entscheidung haben.

von Mac G. (macgyver0815)


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Daniel D. schrieb:

> Bis jetzt ist noch gar nicht viel passiert, ausser das Altium... angeschafft 
wurde..
>
>
> Unser Diplomant hat schon durchleuchten lassen das er in diesem Fall
> nicht zur Verfuegung stehen wird...


Schön, Du hast vielleicht demnächst eine Altium Lizenz für Dich alleine 
zur Verfügung ;-)
(btw. weiter oben erwähntes Solidworks PCB basiert zwar drauf, kann aber 
weniger als Altium Designer. Und eigentlich hats SW PCB nur einen guten 
Solidworks Export mit dabei, das wars auch schon.)

von John D. (Gast)


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Daniel D. schrieb:
>
> Dann hatten wir einen Innovation Workshop und da gab es dann ganz viele
> tolle Ideen was man denn mal machen koennte.. und nun sieht es so aus
> als wenn sich das Ziel aendern koennte.
>
> Unser Diplomant hat schon durchleuchten lassen das er in diesem Fall
> nicht zur Verfuegung stehen wird...
>
> Also Chaos wie gewohnt... ;)

Hm, das klingt als würde es an der Projektleitung fehlen...

von Daniel D. (daniel1976d)


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Ja Projektleitung fehlt total... keine Frage.

Was eventuell noch schlimmer ist das das Management keine Entscheidung 
faellen will... in die eine Richtung sowie in die andere Richtung.

Nach dem Workshop habe ich ein ganz grobes Roadmap skizziert und das 
Feedback vom Management war bisher ... nix.
Jetzt wird wahrscheinlich erstmal darueber debatiert wie man den 
Diplomanten bei der Stange haelt. Der liebe Mann hat zur Zeit alle 
Haende voll mit seinem Job als QA Inspector... wie er seine Diplomarbeit 
machen will weiss ich wirklich nicht...

Wir haben das ja beim Workshop gesehen... Innovation und der Wille dazu 
muss von oben kommen....

LG

von Falk B. (falk)


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@Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

>Was eventuell noch schlimmer ist das das Management keine Entscheidung
>faellen will... in die eine Richtung sowie in die andere Richtung.

Naja, das Projekt scheint aber auch eher ein potemkinsches Dorf zu sein. 
Man badet und schwelgt in Idee und großen Visionen.
Aber wenn's dann an die bisweilen eher nüchterne Umsetzung geht, flaut 
der Elan ganz fix ab.

>Jetzt wird wahrscheinlich erstmal darueber debatiert wie man den
>Diplomanten bei der Stange haelt. Der liebe Mann hat zur Zeit alle
>Haende voll mit seinem Job als QA Inspector... wie er seine Diplomarbeit
>machen will weiss ich wirklich nicht...

Hallo? Wieso ist ein DIPLOMAND QA-Inspektor? Wenn das nicht explizit 
sein Diplomthema ist, ist er für den Job schlicht ungeeignet!
Mal ganz abgesehen davon, daß seine Diplomarbeit höchste, um nicht zu 
sagen einzige Priorität hat.

Das ist so ein richtiger Krauterladen!

>Wir haben das ja beim Workshop gesehen... Innovation und der Wille dazu
>muss von oben kommen....

Naja, Innovation kommt selten von oben. Aber das Interesse danan sowie 
die politische Weichenstellung kann nur von dort kommen!

von Falk B. (falk)


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@Joachim B. (jar)

>>>Ein ehemaliger Chef meint, manche Dinge erledigen sich durch aussitzen.
>
>> Warst du auch CDU-Mitglied?

>never NIE , ich bin kein Kapitalist, nur echter Proletarier, musste
>immer für Geld arbeiten!
>??? war der Spruch vom Cheffe, nicht meiner!

Schon klar, ich wollte damit nur auf das Thema "Aussitzen von Problemen" 
hinweisen, das war ja eine der "Stärken" eines kürzlich verblichenen 
CDU-Mannes. Und seiner politischen Ziehtochter 8-(

von klausi (Gast)


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Daniel D. schrieb:
> debatiert wie man den Diplomanten bei der Stange haelt. Der liebe Mann
> hat zur Zeit alle Haende voll mit seinem Job als QA Inspector... wie er
> seine Diplomarbeit machen will weiss ich wirklich nicht...

Ha ha ha... Sag mal in welchem Saftladen arbeitest du da? Und das 
hoffentlich nicht auch noch freiwillig?
Schenk dem Chef halt mal ordentlich ein.. welche Ausbildung hat der.. 
keine?

Oder ist's wegen dem Visum? Selbst schuld und weiterhin noch viel Spass 
dort.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Hallo..

Im vorherigen Text wurde darauf hingewiesen das der QA inspector an 
einer fernuniversität studiert.
Alles was er macht muss er abends und am Wochenende machen. Bisher ging 
das ganz gut aber sei seiner Beförderung zum inspector hat er plötzlich 
alle Hände voll zu tun.

Und nein ich hänge nicht vom Arbeitgeber bezüglich Visum ab. Ich bin 
Permanent Resident und habe alle Rechte wie ein Australier, außer das 
ich nicht wählen kann und kein politisches Amt ausführen kann. Da wir 
hier schon über 10 Jahre sind könnte ich auch ohne größere Probleme die 
Staatsbürgerschaft  annehmen.

Wirklich schade, die Firma ist in ihrem Gebiet Weltmarktführer aber hier 
in DU klappt es nicht so wirklich. Ich wäre auch schon längst weg wenn 
es hier zur Zeit nicht ein starkes Überangebot an Ingenieuren gäbe...

LG

von klausi (Gast)


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Hallo Daniel

Ok verstehe.. nicht einfach.. vielleicht mal umdenken und was ganz 
anderes machen? Ein Ing. ist ja flexibel :-)

von Top-Ing (Gast)


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klausi schrieb:
> Hallo Daniel
>
> Ok verstehe.. nicht einfach.. vielleicht mal umdenken und was ganz
> anderes machen? Ein Ing. ist ja flexibel :-)

Ein Guter Ingenieur hat immer einen kleinen Zettel in der Hosentasche. 
Wenn er Lust dazu hat, nimmt er den kleinen Zettel aus der Hosentasche 
raus und wählt eine der ca. 5 Telefonnummern, die da notiert sind. Und 
dann schreibt er mit seinem blauen Monblanc Kugelschreiber eine 
zweizeilige Kündigung für HR. Zwei Wochen später fängt er dann für 25% 
woanders an. Egal ob in Australien oder China.

Ach neee, bei Dir fehlt das Zettelchen?

von korrektur (Gast)


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25% mehr

von klausi (Gast)


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..oder man geht auf IBN.. nicht kleckern, klotzen ist das Motto. 
Weltweit. Nette Betthäschen versüssen sternhagelvolle Nächte in den 
Hotelzimmern.

Dafür heissts um 6 Uhr früh  wieder auf der Matte, nächste 12 Stunden 
Schicht schieben.

von oszi40 (Gast)


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Top-Ing schrieb:
> kleinen Zettel in der Hosentasche

Dein kleiner Zettel löst leider Daniels ürsprüngliches Problem der 
Funk-Bremse noch nicht. Ein Kreis ist etwa: Sowas wie ein Quadrat ohne 
Ecken :-)

von Niemand (Gast)


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Daniel Duesentrieb (daniel1976d)
Datum: 05.07.2017 06:06

> Ja Projektleitung fehlt total... keine Frage.
soll das eine ausweichende Antwort werden? Bist du nicht zum PL ernannt 
wurden?

> Was eventuell noch schlimmer ist das das Management keine Entscheidung
> faellen will... in die eine Richtung sowie in die andere Richtung.
Aus der Situation solltest du am leine klare Ansage von der FL 
abfordern, oder was machst du sonst noch so nebenbei?

> Nach dem Workshop habe ich ein ganz grobes Roadmap skizziert und das
> Feedback vom Management war bisher ... nix.
Die warten wohl sicherlich auf ein klares Statemant von dir, wenn du da 
weiter so herumeierst fällt dir das sicherlich noch ganz schwer auf die 
Füße.
Entweder du bist der PL oder nicht?

> Jetzt wird wahrscheinlich erstmal darueber debatiert wie man den
> Diplomanten bei der Stange haelt. Der liebe Mann hat zur Zeit alle
> Haende voll mit seinem Job als QA Inspector... wie er seine Diplomarbeit
> machen will weiss ich wirklich nicht...
Bist du sein Kindermädchen oder hat er dir die ganze Chose nicht 
eingebrockt?

> Wir haben das ja beim Workshop gesehen... Innovation und der Wille dazu
> muss von oben kommen....
Du suchst eine Rechtfertigung warum es nicht weiter geht, ich würde eine 
klare Ansage vom Management erwarten oder das Projekt beerdigen, also 
den PL-Job abgeben.
Personalführung ist nicht zufällig auch auf deiner Stelle von Nöten?
Dann mach dich mal mit der knallharten Realität vertraut, dass du dort 
durch diesen Vorgang weiter massiv an Land verlierst.

Ein Diplomand macht dir einen Strich durch deine RE und du siehst dabei 
tatenlos nur zu und spielst das Spiel föhlich mit.
Oder habe ich da etwas falsch mitbekommen?

Da kann ich nur Klausi zustimmen

klausi (Gast)
Datum: 05.07.2017 10:05

Daniel D. schrieb:
>> debatiert wie man den Diplomanten bei der Stange haelt. Der liebe Mann
>> hat zur Zeit alle Haende voll mit seinem Job als QA Inspector... wie er
>> seine Diplomarbeit machen will weiss ich wirklich nicht...
> Ha ha ha... Sag mal in welchem Saftladen arbeitest du da? Und das
> hoffentlich nicht auch noch freiwillig?
> Schenk dem Chef halt mal ordentlich ein.. welche Ausbildung hat der..
> keine?
Der wird schon seine Pläne zurückgesteckt haben, die Ursache dafür ist 
aber nicht der Diplomand, das wird unser Ü40er Daniel wohl ausbaden 
dürfen.
Irgendwie die Fortsetzung der ganzen anderen Debakel davor.

Sorry für die harten Worte, aber der Job ist nun mal Business, und die 
Kohle kommt nicht vom Mitherumeiern vom Himmel herunter geregnet.
Wenn die Chefs Fehler machen, so wie hier offensichtlich, sollte man 
vllt. mal versuchen den Karren herumzureißen oder zu beerdigen?
Oder stehe ich hier nur mit dem falschen Fuß im neuen Tag?

von Daniel D. (daniel1976d)


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Auf die Antwort mit dem Zettelchen werd ich nicht gross eingehen.. ist 
oben im Text zu finden.

Top-Ing (Gast) hat anscheinend solche Zettelchen, was ich ihm von ganzem 
Herzen goenne. Weiter werde ich das nicht kommentieren denn auch in 
einem anonymen Forum kann man halbwegs professionell miteinander 
umgehen.

LG

von Daniel D. (daniel1976d)


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Halloechen,

OK... ich bin zum Projektleiter ernannt worden jedoch wurde die 
technische Ausfuehrung dem Diplomanten in die Hand gedrueckt. 
Desweiteren ist das ganze waehrend meiner Abwesenheit vereinbart worden.

Ich habe vor ca. 1.5 Jahren gesagt was gemacht werden muss, was es in 
etwa kostet und wie lange es dauern wird. In meiner Abwesenheit und auf 
der Suche nach seiner Diplomarbeit kam der Diplomant dann halt mit 
seinem Vorschlag um die Ecke den das Management naturlich toll fand weil 
eben kuerzer, billiger und er hat die Moeglichkeit sich einen Namen zu 
machen.

Ach vieleicht ein Wort zum Management... hoert sich so umfassend an...

Hier unser 2 Mann Management..

1) CEO
2) Technical & Manufacturing Manager
3) Quality Systems Supervisor / Diplomant und ich

Technical & Manufacturing Manager und Quality Systems Supervisor / 
Diplomant sind befreundet und er (Diplomant) wird gefoerdert wo es geht.


Gut, diese Woche habe ich ein Meeting gefordert welches die Richtung 
festlegt. Komme gerade von diesem Meeting und habe nun endlich ein paar 
Eckpunkte auf die man aufbauen kann.

LG

: Bearbeitet durch User
von Niemand (Gast)


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Daniel Diesentrieb
um 02.09 Uhr
nun kommt man endlich mit den echten Fakten zum Vorschein
> Technical & Manufacturing Manager und Quality Systems Supervisor /
> Diplomant sind befreundet und er (Diplomant) wird gefoerdert wo es geht.

> Gut, diese Woche habe ich ein Meeting gefordert welches die Richtung
> festlegt. Komme gerade von diesem Meeting und habe nun endlich ein paar
> Eckpunkte auf die man aufbauen kann.
Wie sieht die Lage für dich dabei aus?
Da sägt doch schon jemand an deinem Stuhl und du merkst es nicht mal?

Ich zitiere Klausi ungern noch mal,
wie lange willst du dort noch in dem Becken weiter das Schwimmen 
versuchen, wenn an deinen Füßen schon ein Bleigewicht hängt?
Kennst du den Begriff der Vetternwirtschaft nicht? Denn genau das läuft 
bei euch, und auch voll zu deinem Nachteil.
Lege dir einen Zettel in der Hosentaschen zu, und ziehe den so schnell 
wie möglich in Betracht!
Du kannst natürlich auch noch etwas versuchen zu Pokern, wer von euch 
beiden dort mehr beachtet wird.
Dein Untergang ist nun schon voll absehbar, was auch zu einem gewaltigen 
Teil an dir liegt.
Alle Infos zu der Situation hast du geliefert, aber die wesentlichen 
Fakten erst gerade vorhin!

von Niemand (Gast)


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Nachtrag zum Nachdenken
> OK... ich bin zum Projektleiter ernannt worden jedoch wurde die
> technische Ausfuehrung dem Diplomanten in die Hand gedrueckt.
> Desweiteren ist das ganze waehrend meiner Abwesenheit vereinbart worden.
Sag mal Daniel, begreifst du deine Lage eigentlich selber nicht?

> Ich habe vor ca. 1.5 Jahren gesagt was gemacht werden muss, was es in
> etwa kostet und wie lange es dauern wird. In meiner Abwesenheit und auf
> der Suche nach seiner Diplomarbeit kam der Diplomant dann halt mit
> seinem Vorschlag um die Ecke den das Management naturlich toll fand weil
> eben kuerzer, billiger und er hat die Moeglichkeit sich einen Namen zu
> machen.
Nein ganz anders sieht die Lage aus, du bist in einer absoluten Klitsche 
gelandet, deine Chefs vertrauen auf die Laberei eines Diplomanden und 
stellen dich damit in Frage!
Da kannst du über Tage und Wochen noch ruhig schlafen?
Siehst du nicht selber schon deinen Strick oder die Kündigung irgendwo 
hängen?
Wenn man mit seinen Chefs nicht persönlich gut kann, ist das noch lange 
kein Problem. Solange nicht, bis Einer daher kommt der das kann!
Wenn das dazu noch so ein Windei ist, der sich überall nur dreht und 
wendet wie es ihm passt, ....
anfangs wollte ich das noch nicht so andeuten, aber nun wird es ganz 
deutlich.
Such dir einen anderen Job, oder du wirst es bald aus gegebenem Anlass 
tun müssen.
Ich könnte unter solchen Bedingungen nicht länger arbeiten, mit einem 
Emporkömmling und solchen unfähigen Chefes.
Dass perfekte Fiasko als das nächste für dich!
Sorry, aber hattest du nicht schon ganz ähnliche Probleme?
Lege dir mal eine Ellenbogenmentalität zu und lote deine eigene Position 
mal etwas genauer aus!
Den Diplomanden würde ich mit Arbeit und Aufgaben eindecken oder zu 
Testzwecken mal etwas stressen, denn ehe du dich umsiehst sitzt der auf 
deinem Posten.
Erkennst du wirklich nicht deine Lage?
Wie kann man sich zum PL in einer 4-Mann-Bude machen lassen, oder 
wieviele Leute gibt es dort noch?
Wie abhängig ist der Laden eiegntlich von dir und deiner Arbeit und 
deinen Fähigkeiten? Hast du dich das noch nie selber gefragt?

von Daniel D. (daniel1976d)


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Danke fuer die nuechterne Betrachtung ohne direkte persoenliche 
Angriffe...

Kann leider gerade nicht wirklich antworten... Werde das speaeter tun.

von Falk B. (falk)


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@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

>Danke fuer die nuechterne Betrachtung ohne direkte persoenliche
>Angriffe...

Lass dich von dem Deppen "Niemand" nicht vollquatschen!

-> /dev/null/

von Nop (Gast)


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Wieso, auch wenn "Niemand" das mit harten Worten an der Grenze zur 
Polemik rüberbringt, aber im Kern hat er doch recht.

Daß das Management von Daniels Fähigkeiten nichts hält, merkt man schon 
daran, daß sie in seiner Abwesenheit lieber einem völlig unerfahrenen 
Studenten geglaubt haben.

Was als nächstes kommt, ist doch offensichtlich. Der Diplomand wird 
irgendwie diplomieren, auch wenn das Projekt scheitert, und Daniel wird 
sich wie schon die ganze Zeit treudoof guckend als der Depp hinstellen 
lassen.

Dann hat der Student Diplom. Daß er überhaupt jetzt schon den Posten des 
QA-Inspektors bekommen hat, ist doch auch nur der Vetternwirtschaft zu 
verdanken. In der Folge wird er selbstverständlich weiter bevorzugt.

Da, siehe oben, daß Management von Daniels Fähigkeiten sowieso nichts 
hält, ist die logische Konsequenz, daß am Ende Daniel gefeuert wird und 
der dann Diplomierte eingestellt.

Der Tip, sich ganz dringend nach einem neuen Job umzusehen, ist schon 
der richtige. Selbst wenn Daniel nicht demnächst gefeuert wird, hat die 
Firma bei so einer inkompetenten, verfilzten Führung eh keine Zukunft.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Falls absehbar ist, dass das neue Projekt die Firma an die Wand faehrt, 
wegen endlicher Resourcen

-> sollte man von einem toten Pferd absteigen

von Ordner (Gast)


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Nop schrieb:
..
> Daß das Management von Daniels Fähigkeiten nichts hält, merkt man schon
> daran, daß sie in seiner Abwesenheit lieber einem völlig unerfahrenen
> Studenten geglaubt haben.
..
> Da, siehe oben, daß Management von Daniels Fähigkeiten sowieso nichts
> hält, ist die logische Konsequenz, daß am Ende Daniel gefeuert wird und
> der dann Diplomierte eingestellt.

Was spricht dagegen das die Einschätzung des Managments "Daniel's Arbeit 
taugt nix um dadurch neue Produkte einzuführen" der Wirklicht 
entspricht?

Er weigert sich partout einen Plan zu machen wie man es mit eigenen 
Ressourcen schafft - alles was irgendwie geht soll nach extern 
ausgelagert werden, er -Daniel- sieht sich nicht in der Lage es selbst 
zu entwickeln und ist auch nicht bereit als Projektleiter die 
Verantwortung zu übernehmen und KnowHow aufzubauen. Das sind nur neue 
Mitarbeiter die ihm den Arbeitsplatz an der Sonne wegnehmen.

Also die Stelle als Hardwareentwickler annehmen, aber Hardware 
entwickeln und so der Firma das Überleben sichern -> nein.

Da ist verständlich das die Firma sich über einen Diplomanden freut der 
statt Frustkommentare zu schreiben die Sache anpackt und startet.

von Nop (Gast)


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Ordner schrieb:

> Er weigert sich partout einen Plan zu machen wie man es mit eigenen
> Ressourcen schafft

Es sind keine eigenen Ressourcen DA, so wie ich das lese.

von Ordner (Gast)


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Nop schrieb:
>> Er weigert sich partout einen Plan zu machen wie man es mit eigenen
>> Ressourcen schafft
>
> Es sind keine eigenen Ressourcen DA, so wie ich das lese.

Doch er selbst - er ist doch als Hardwareentwickler angestellt. Und der 
Diplomand, den er unterstützen statt ans Bein pinkeln könnte. Und es 
gibt Dutzende Ingenieure aus der Pleite der australischen 
Automobilindustrie die man einstellen und einarbeiten könnte. Oder mehr 
Diplomanten, Lehrlinge etc.

Aber Daniel kennt nur eine Lösung: "extern" Dienstleister, 
Internetforen, .. . Nur nix selber machen  und eigenen Resourcen 
aufbauen und damit womöglich Inhouse Wettbewerb zu schaffen schon 
garnicht. Den dann wäre Schluß mit ruhige Kugel in Downunder schieben.

von Nop (Gast)


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Ordner schrieb:

> Doch er selbst - er ist doch als Hardwareentwickler angestellt.

Ein Blick ins Ausgangsposting: "Das würde Prototyp bis zum fertigen 
Endprodukt umfassen inklusive End of Line Tester usw. Diesen und 
Softwareentwicklung hätte ich extern vergeben."

Ich lese das nicht so wie Du, also daß er alles auslagern will, sondern 
das, wofür die Firma keine Leute hat.

> gibt Dutzende Ingenieure aus der Pleite der australischen
> Automobilindustrie die man einstellen und einarbeiten könnte.

Das Problem ist nur, daß man die auch bezahlen müßte. Meinst Du 
ernsthaft, eine Klitsche, die einen Werkstudenten als QA-Inspektor 
beschäftigt, würde das machen?

von Ordner (Gast)


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Nop schrieb:
>> gibt Dutzende Ingenieure aus der Pleite der australischen
>> Automobilindustrie die man einstellen und einarbeiten könnte.
>
> Das Problem ist nur, daß man die auch bezahlen müßte. Meinst Du
> ernsthaft, eine Klitsche, die einen Werkstudenten als QA-Inspektor
> beschäftigt, würde das machen?

Externe Entwicklung muss man doch auch bezahlen? Und ein werksstudent 
wird auch entlohnt?!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ordner schrieb:
> Externe Entwicklung muss man doch auch bezahlen?

Ja, aber die Jungs dort müssen sich nicht erst groß einarbeiten. Man 
vergibt  üblicherweise an Firmen, deren täglich Brot das ist und die das 
deswegen besonders effizient erledigen können - auch weil sie die 
passenden Werkzeuge dafür haben.

> Und ein werksstudent wird auch entlohnt?!

Der kriegt vermutlich deutlich weniger.

Ohne Daniel zu Nahe treten zu wollen, aber ich lese ja doch schon einige 
Jahre von ihm: er erscheint mir wie jemand, der keinem auf den Schlips 
treten will und wohl eher zurückzieht, als einen Konflikt wirklich 
auszutragen. Sozusagen der liebe, nette Ingenieur von nebenan, fachlich 
vermutlich sehr gut und auch ein guter Teamplayer, aber für einen 
Projektleiter eher ungeeignet.

Und wenn ich über diese ganzen Verbandelungen in der Firma lese, hat so 
jemand natürlich dort einen schweren Stand.

Ich denke auch:
Dass man der Berechnung eines Studenten eher glaubt als der von Daniel, 
zeigt das Dilemma: man nimmt ihn nicht wirklich ernst.

Andere Möglichkeit: er kann sich schlecht verkaufen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Nop (Gast)


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Ordner schrieb:

> Externe Entwicklung muss man doch auch bezahlen?

Das ist richtig, aber erstens bindet man sich nicht. Zweitens kenne ich 
das Steuerrecht in Australien jetzt nicht, aber es kann durchaus 
angehen, daß Gehälter und Investitionen steuerlich unterschiedlich 
behandelt werden.

> Und ein werksstudent wird auch entlohnt?!

You get what you pay for.

von lalala (Gast)


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Bin mir nicht sicher, ob das auf Dich zutrifft, aber es gibt ja auch das 
Sprichwort:
"Wer will, der findet Wege. Wer nicht will, findet Argumente."
Betrachte die Situation aus der Sicht Deines Chefs.

von Nop (Gast)


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lalala schrieb:

> "Wer will, der findet Wege. Wer nicht will, findet Argumente."

Und wer sich nicht mit technischer Realität befassen will, findet 
schlaue Sprüche - und wundert sich am Ende, wieso das Projekt weder im 
Zeitrahmen noch im Kostenrahmen geblieben ist.

von lalala (Gast)


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Nop schrieb:
> Und wer sich nicht mit technischer Realität befassen will, findet
> schlaue Sprüche - und wundert sich am Ende, wieso das Projekt weder im
> Zeitrahmen noch im Kostenrahmen geblieben ist.

Naja, es ist halt auch keine Kunst ein Projekt im Zeit- und Kostenrahmen 
zu halten wenn man von vorneherein gleich das doppelte der wirklich 
benötigten Kosten/Zeit ansetzt. (Wobei auch da kenn ich Spezis....)

von Niemand (Gast)


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> Vielleicht ein wenig Vorgeschichte zuerst.

> Ich arbeite in Australien als alleiniger Hardware Entwickler in einem
> Unternehmen.
darf man fragen wie groß in der Personenanzahl?
> Das Unternehmen ist zu 98% im Metallverarbeitenden Gewebe tätig.
Also Schlosser / Metall-Klempner > Metall-Konstrukteure, ähnlich wie 
Bernd Funk?
Das erklärt vllt. so Einiges?


Falk Brunner (falk)
Datum: 06.07.2017 07:43
@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

>> Danke fuer die nuechterne Betrachtung ohne direkte persoenliche
>> Angriffe...

> Lass dich von dem Deppen "Niemand" nicht vollquatschen!

-> /dev/null/

mehr kommt von dir nicht dazu?
Etwas traurig wenig zum fruhen morgen, ob ihm das wirklich hilft?
Und danke für die Rosen, deinen Standpunkt dazu bist du ja noch 
schuldig, nicht den zu mir, sondern den zu Daniel!
So du dir das hier offen zutraust!


Chris D. (myfairtux)
> Sozusagen der liebe, nette Ingenieur von nebenan, fachlich vermutlich
> sehr gut und auch ein guter Teamplayer, aber für einen Projektleiter
> eher ungeeignet.
Sorry, wo siehst du dort ein Team, zu dem Daniel gehören konnte?
So läuft kein Teamplay ab, ganz sicher nicht so!

> Danke fuer die nuechterne Betrachtung ohne direkte persoenliche
> Angriffe...
in der Situation bringt dir oder mir hier übertriebene Diplomatie wohl 
eher gar nichts?
Sorry, aber du steckst glaube ich mächtig in der Klemme, was nützt es da 
um das Problem herumzureden, und persönliche Angriffe sehen anders aus.
Es ist doch kein grundlegend fachliches Problem, das ursächliche liegt 
viel tiefer.
Wenn man einer Führung ohne Rückgradt folgen muß, die einen so seltsam 
behandeln, sollte man vllt. mal darüber etwas tiefer, und ganz ohne 
Zweckoptimismus nachdenken?
Einem Budgetplan von einem Studenten zu trauen, der sich nun schön aus 
der Schußlinie windet, ...
Die Fragen von dir an die Führung wirst du so sicher nicht beantwortet 
bekommen, da müssten die sich doch gegenüber dir mal etwas eingestehen?

Das geplante Projekt sollte wohl ganz dringend dem weiteren Bestehen der 
Fa. dienen, oder wie verdient ihr dort sonst noch eure Brötchen?
Sorry für die direkten Ansprachen, aber über solche Fakten kommt man 
ganz schnell zu wichtigen Erkentnissen.

von Falk B. (falk)


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@Niemand (Gast)

>Und danke für die Rosen, deinen Standpunkt dazu bist du ja noch
>schuldig,

Nicht wirklich.

> nicht den zu mir, sondern den zu Daniel!
>So du dir das hier offen zutraust!

Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Beitrag "Re: Projektleiter wieder Willen"
Beitrag "Re: Projektleiter wieder Willen"
Beitrag "Re: Projektleiter wieder Willen"
Beitrag "Re: Projektleiter wieder Willen"

>> Sozusagen der liebe, nette Ingenieur von nebenan, fachlich vermutlich
>> sehr gut und auch ein guter Teamplayer, aber für einen Projektleiter
>> eher ungeeignet.

>Sorry, wo siehst du dort ein Team, zu dem Daniel gehören konnte?

Jain. Die Hau-Ruck Mentalität der Aussis ist nicht jedermanns Sache. Und 
Daniel seine auch nicht. Das kann man nur begrenzt adaptieren.

>So läuft kein Teamplay ab, ganz sicher nicht so!

Stimmt.

>Einem Budgetplan von einem Studenten zu trauen, der sich nun schön aus
>der Schußlinie windet, ...

Selektive Wahrnehmung. Angenehme Dinge (billiger Projektplan) gegenüber 
unangenehmen (teurer Projektplan)

>Das geplante Projekt sollte wohl ganz dringend dem weiteren Bestehen der
>Fa. dienen,

Nein, es ist eher ein Gimmick. Die fette Kohle macht man damit nicht.

>oder wie verdient ihr dort sonst noch eure Brötchen?

Thread lesen.

von Niemand (Gast)


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Falk Brunner
> Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Na dann lies selber noch mal nach, da waren deinerseits Ansagen zu dem 
Projekt und weniger zu seiner Situation so direkt, wenn auch schon 
durchklang, dass du da den gleichen Grundsatz siehst!

Mit Abstand , Distanz und viel Rücksicht bekommt man nicht gleich so 
eine konkrete Ansage. Wenn man sich aber die Situation derzeit ansieht, 
ist es nicht besser, doch eher schlechter oder ehrlicher geworden.

>> Sorry, wo siehst du dort ein Team, zu dem Daniel gehören konnte?

> Jain. Die Hau-Ruck Mentalität der Aussis ist nicht jedermanns Sache.
Ob das nun eine rein regionale Mentalität sei, kann ich nicht 
beurteilen.
Nur sind mir solche Verhaltensmuster aus ganz anderen Ursachen bekannt, 
Zweckoptimismus und der Glaube oder das Festhalten an Wünschen, wenn sie 
noch so unrealistisch sind, wird wohl nicht in DA nur zu finden sein?

> Und Daniel seine auch nicht. Das kann man nur begrenzt adaptieren.
Daniels Situation zwingt ihn ja nun ganz direkt das Spiel mitzumachen, 
was soll er in der immer noch nicht ganz klaren Situation auch so anders 
machen?
Wenn die Fa. aus nur aktuell 3 "Festangestellten" >
> Hier unser 2 Mann Management..
1) CEO
2) Technical & Manufacturing Manager
3) "Quality Systems Supervisor" / Diplomant und ich
bestehen, hat er wohl wenig Mitstreiter, die auf "seiner" Seite stehen 
könnten.
Noch dazu ist er der Einzigste in dem Fachbereich, also mehr oder 
weniger Einzelkämpfer in dem Laden, bis auf seinen, ihm nun zugeteilten 
Konkurrenten > Studenten als Klotz am Bein.

>> So läuft kein Teamplay ab, ganz sicher nicht so!
> Stimmt.
durch die rosarote Brille hilft ihm das nicht weiter, aus meiner 
Sichtweise betrachtet.

>> Einem Budgetplan von einem Studenten zu trauen, der sich nun schön aus
>> der Schußlinie windet, ...
> Selektive Wahrnehmung.
so ist jede Wahrnehmung, so man nicht selber drin steckt!
> Angenehme Dinge (billiger Projektplan) gegenüber unangenehmen (teurer
> Projektplan)
Zweckoptimismus und Zweckdenken!

>> Das geplante Projekt sollte wohl ganz dringend dem weiteren Bestehen der
>> Fa. dienen,
> Nein, es ist eher ein Gimmick. Die fette Kohle macht man damit nicht.
deswegen wurde es nun noch mal ausgegraben und nach dem Plan eines 
Freundes der Fa. angegangen, mit der Auflage, es von Dem leiten zu 
lassen, der es nach nüchterner Berechnung als budgetlastig zu schwierig 
kalkuliert hatte?

>> oder wie verdient ihr dort sonst noch eure Brötchen?
> Thread lesen.
na ja, zu lesen war dort oben recht viel, erst die letzten paar Std. kam 
etwas Durchblick in die Situation.
Man wird sich auch nicht gänzlich schlechter darstellen, als man es 
selber sehen will?

Aber hier kam schon mal eine Ansage

lalala (Gast)
Datum: 06.07.2017 10:24

> Bin mir nicht sicher, ob das auf Dich zutrifft, aber es gibt ja auch das
> Sprichwort:
> "Wer will, der findet Wege. Wer nicht will, findet Argumente."
> Betrachte die Situation aus der Sicht Deines Chefs.
In dem Zusammenhang ist auch zu sehen, dass man die Kalkulation dem 
Ausführenden abverlangt! Wie soll das bitte anders ausgehen?
Solche Umstände gibt es nur in ganz kleinen Firmen, nur schießt man sich 
damit als Planer und Ausführer / Umsetzer in einer Person zwangsläufig 
irgendwie immer ein Eigentor!?
Interessenskonflikte in einer Person und Funktion über zwei 
gegensätzliche Seiten gehen wohl so ab!
Gefördert wird der Studi und gefordert wird der Daniel, am Ende 
geschlagen wird wer von beiden, wenn das eine Katastrophe wird?
Das Problem ist dort der Chef und sein Co.

von JP (Gast)


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An Deiner Stelle würde ich einen Projektplan vorlegen, in dem noch 
weniger Kosten und noch weniger Zeit zur Umsetzung benötigt werden. 
Quasi Niveau-Limbo. :P

von Falk B. (falk)


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@Niemand (Gast)

>Nur sind mir solche Verhaltensmuster aus ganz anderen Ursachen bekannt,
>Zweckoptimismus und der Glaube oder das Festhalten an Wünschen, wenn sie
>noch so unrealistisch sind, wird wohl nicht in DA nur zu finden sein?

Sicher nicht.

>Wenn die Fa. aus nur aktuell 3 "Festangestellten" >

Tut sie nicht, sie ist deutlich größer.

>Noch dazu ist er der Einzigste in dem Fachbereich, also mehr oder
>weniger Einzelkämpfer in dem Laden, bis auf seinen, ihm nun zugeteilten
>Konkurrenten > Studenten als Klotz am Bein.

Einzelkämpfer ohne Respekt und Vertrauen. Das ist ein recht verlorener 
Posten.

>> Angenehme Dinge (billiger Projektplan) gegenüber unangenehmen (teurer
>> Projektplan)
>Zweckoptimismus und Zweckdenken!

Wunschdenken. Da ist die Bauchlandung vorprogrammiert.

>> "Wer will, der findet Wege. Wer nicht will, findet Argumente."
>> Betrachte die Situation aus der Sicht Deines Chefs.

Mag sein, aber Selbstbetrug ist selten eine Lösung.

>In dem Zusammenhang ist auch zu sehen, dass man die Kalkulation dem
>Ausführenden abverlangt! Wie soll das bitte anders ausgehen?

Wer soll es sonst machen? Jemand anderes, der alles ganz billig 
kalkuliert? Und am Ende ist der Ausführende der Depp, weil er unfähig 
ist, die billige Kalkulation umzusetzen?

Klar kann man das Projekt absichtlich oder aus Unfähigkeit/übertriebenem 
Perfektionismus teuer rechnen.

>Solche Umstände gibt es nur in ganz kleinen Firmen, nur schießt man sich
>damit als Planer und Ausführer / Umsetzer in einer Person zwangsläufig
>irgendwie immer ein Eigentor!?

Nö. Denn wenn der Planer/Ausführer ein echtes, inneres Interesse UND den 
Glaube an das Projekt und seine Fähigkeiten hat, passt das schon.

>Interessenskonflikte in einer Person und Funktion über zwei
>gegensätzliche Seiten gehen wohl so ab!

Anders herum wird es nicht zwingend besser. Wenn weltfremde 
Planer/Chefs/Vertriebsleute einen "Projektplan" beschließen und der Depp 
von Ingenieur den eigentlich "nur mal fix" umsetzen muss, sind die 
Katastrophen und "Spaß" vorprogrammiert!

von Daniel D. (daniel1976d)


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Nochmals danke für die Antworten.. obwohl ich die ein oder andere nicht 
so gern gelesen habe.

Ich mache es einfach und nenne den QA Inspector / Diplomand einfach QA.

Ok, unser Betrieb macht hauptsächlich Metallteile für LKWs. Elektronik 
ist nur ein kleiner Geschäftsbereich (ca. 5%). Unser elektronisches 
Hauptprodukt gibt es seit ca. 5 Jahre und bekommt nun mächtig 
Konkurrenz. Wobei wir durch starkes Marketing und Netzwerk noch sehr gut 
aufgestellt sind. Das Produkt wurde vor meiner Zeit entwickelt und wenn 
wir Änderungen vornehmen wollen, müssen wir den ehemaligen Entwickler 
anrufen. Bevor jemand auf die Idee kommt, warum nicht ich / wir das 
machen. Wir haben noch nicht mal einen Compiler und / oder ein 
Programmiergerät. Ich muss jedoch auch zugeben das ich mir zum Beispiel 
diese Softwareänderungen nicht zutrauen würde.

Nun wollen wir unser Produkt verbessern, sind jedoch an die machbaren 
Grenzen des existierenden Produkt angelangt und es wird eine 
Neuentwicklung.

Zur Struktur der Firma kann ich folgendes sagen. CEO, unter ihm ein paar 
Manager (Finanzen, Einkauf, Technik, 2 x Produktion, Sales, Marketing) 
und dann ca. 25 Leute (Admin, Personal, Einkäufer, etc.). Und dann ca. 
75 Leute in der Produktion. 6 Ingenieure, 5 Maschinenbauer, der QA 
Inspektor und ich.
Wir sind nur eine relativ kleine Zweigstelle. Insgesamt haben wir ca. 1 
Mrd US Dollar Umsatz, ca. 10.000 Mitarbeiter.
Ok, ich muss das ein wenig korrigieren. Ob Manager und QA dicke Kumpels 
sind kann ich nicht wirklich sagen. Aber der Manager bevorzugt den QA 
und das ist sehr klar. Da wird auch schon mal gemauschelt, Informationen 
vor dem CEO zurückgehalten bzw. erst zur bequemen Zeit präsentiert, 
massiert, usw.
Mir ist auch klar das da an meinem Stuhl gesägt wird und ich abspringen 
muss. Jedoch ist das aufgrund der schlechten Jobsituation nicht einfach. 
Zur Zeit werde ich auch noch gebraucht da noch einige Projekte offen 
sind und der QA diese nicht kann und auch keine Erfahrung hat. Die 
Situation sähe anders aus, wenn er das denn alles wirklich schaffen 
sollte und er noch ein Nachfolgeprojekt erfolgreich abwickeln würde. 
Dann wird die Luft wirklich dünn für mich.

Nun ein paar Worte zu meiner Abschätzung. Ich habe vor ca. 7 Jahren bei 
Robert Bosch gearbeitet. Ein ähnlich komplexes Produkt hat dort ca. 1.5 
Jahre gedauert. Mit 2 Ingenieuren, 1 Techniker und einer Mannschaft von 
Maschinenbauern, CAD, EDA, Software und Testabteilung. Nun gut unsere 
Anforderungen sind nicht so hoch.
Zu meinem Budget bin ich grob wie folgt gekommen. Softwareentwickler 
(will der QA ja jetzt selber machen). EOL Tester wollte ich auch 
vergeben und dann eine ungelernte Kraft um den QA zu entlasten. Und dann 
der ganze Rest, Tools (alles x2), Testing, Gehäuse Entwicklung, 
Equipment, Produktion, etc. Ich hätte die HW gemacht (macht der QA nun), 
vielleicht ein wenig SW, Testing und Projektarbeit (das mache immer noch 
ich).

Dann noch ein paar Worte zum QA. Wenn ich richtig informiert bin hat der 
QA noch keine mehrlagige Platine entwickelt, hat noch nie wirklich mit 
Altium bzw. Solidworks PCB gearbeitet. (Wir gehen nächste Woche zum 
Lehrgang). Hat noch nie mehr als 2000 Zeilen programmiert und hat auch 
noch nie ein Gehäuse entwickelt.

Ich würde selber entwickeln, wenn ich denn die Zeit hätte. Zur Zeit sind 
bei mir noch ein paar Projekte offen welche jedoch bis Ende September zu 
Ende sein sollten.
Zugegebenermaßen habe ich offiziell noch kein Projekt geleitet und ich 
bin wahrscheinlich wirklich zu nett. Ich will diese Karte gar nicht 
spielen jedoch bin ich immer “der Ausländer” und alle Kumpels hier sind 
“True Blue” Australier. Gut, mit der Hauruckmethode der Aussies komme 
ich wirklich nicht ganz klar und habe schon öfters erlebt das man für 
ein komplexes Problem lieber eine einfache schnelle Antwort bevorzugt.

Noch ein paar Worte zu mir. Ich habe in Deutschland (6.5 Jahre), in 
Singapur (5 Jahre) und nun in Australien (10 Jahre) gearbeitet. Ich habe 
alle meine Arbeiten / Projekte erfolgreich beendet. Ich bin bestimmt 
nicht der tollste, intelligenteste, Ingenieur auf dieser Welt und ich 
war auch schon mal in einem Team das Schlusslicht. Jedoch selbst dort 
wurde ich als Mitarbeiter respektiert und geschätzt Hier ist es das 
erste mal das ich eine derart unzufriedenstellende Situation vorfinde.
So nun ist es schon wieder spät… werde erstmal schlafen.

LG

von Joachim B. (jar)


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Chris D. schrieb:
> Ohne Daniel zu Nahe treten zu wollen, aber ich lese ja doch schon einige
> Jahre von ihm: er erscheint mir wie jemand, der keinem auf den Schlips
> treten will und wohl eher zurückzieht, als einen Konflikt wirklich
> auszutragen. Sozusagen der liebe, nette Ingenieur von nebenan, fachlich
> vermutlich sehr gut und auch ein guter Teamplayer, aber für einen
> Projektleiter eher ungeeignet.

ja manche Jobs sollte man nicht annehmen,

kurz nach dem Studium bewarb ich mich bei einer Heizungsregler Fa.
Das wäre mein Gebiet gewesen und las sich alles gut, ich sollte 
stellvertretener Leiter der Fertigung werden.

Man fragte mich was ich machen würde wenn ich auf einer Besprechung eine 
Menge neuer Reglertypen mit Zeitplan zusagen würde, aber die ausführende 
Abteilung mauert.

Ich antwortete, wenn ich das zusage ist es möglich, Probleme werden 
angepackt und ich lasse Ausreden nicht gelten.

Das gefiel wohl, gleichwohl fragte ich warum die Stelle neu besetzt 
werden soll,
Antwort mein Vorgänger kam mit dem Werkstattleiter nicht zurecht.

Die Stelle wollte ich auch nicht, knapp 30 Neuling mit einem 60-jährigen 
alteingesessenen Meister rumstreiten, NEIN danke.

Stellvertretenener Leiter hörte sich für mich so an, immer schuldig 
wenns schief geht darf aber nichts entscheiden.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

>machen. Wir haben noch nicht mal einen Compiler und / oder ein
>Programmiergerät.

;-)

> Ich muss jedoch auch zugeben das ich mir zum Beispiel
>diese Softwareänderungen nicht zutrauen würde.

Das ist OK. Den Heldentod sind schon viele gestorben.

>Nun ein paar Worte zu meiner Abschätzung. Ich habe vor ca. 7 Jahren bei
>Robert Bosch gearbeitet. Ein ähnlich komplexes Produkt hat dort ca. 1.5
>Jahre gedauert. Mit 2 Ingenieuren, 1 Techniker und einer Mannschaft von
>Maschinenbauern, CAD, EDA, Software und Testabteilung. Nun gut unsere
>Anforderungen sind nicht so hoch.

Und Robert Bosch hat den Ruf eines VEB, sprich, dort läuft es eher 
langsam. Ist bei deren Stückzahlen sicher wichtig und anscheinend auch 
OK. Hat aber besonders mit der Arbeitsweise in Australien wenig zu tun. 
Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.

>Dann noch ein paar Worte zum QA. Wenn ich richtig informiert bin hat der
>QA noch keine mehrlagige Platine entwickelt, hat noch nie wirklich mit
>Altium bzw. Solidworks PCB gearbeitet. (Wir gehen nächste Woche zum
>Lehrgang). Hat noch nie mehr als 2000 Zeilen programmiert und hat auch
>noch nie ein Gehäuse entwickelt.

Hehe. Aber viel Selbstvertrauen. Daß das nicht reicht sieht man erst am 
Ende. Im Moment kannst du reden wie du willst, du bist der Bremser und 
Bedenkenträger und damit der Buhmann. German angst ;-)

>“True Blue” Australier. Gut, mit der Hauruckmethode der Aussies komme
>ich wirklich nicht ganz klar und habe schon öfters erlebt das man für
>ein komplexes Problem lieber eine einfache schnelle Antwort bevorzugt.

Tja, das scheint aber ein Kernproblem zu sein. Da mußt du dir was 
einfallen lassen. Entweder du schaffst es, die deutsche Gründlichkeit 
hinter dir zu lassen und dich im wesentlichen in dein Umfeld zu 
integrieren oder du musst woanders arbeiten, wo deine Arbeitsweise 
geschätzt wird.

>war auch schon mal in einem Team das Schlusslicht. Jedoch selbst dort
>wurde ich als Mitarbeiter respektiert und geschätzt Hier ist es das
>erste mal das ich eine derart unzufriedenstellende Situation vorfinde.

Darüber mußt du nachdenken und hoffentlich die richtigen Schlüsse 
ziehen.
Viel Erfolg dabei!

von Falk B. (falk)


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@Joachim B. (jar)

>Stellvertretenener Leiter hörte sich für mich so an, immer schuldig
>wenns schief geht darf aber nichts entscheiden.

Das ist der Kupplungsbelag in der Firma und damit ein Verschleißteil. 
8-0

von Joachim B. (jar)


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Falk B. schrieb:
> @Joachim B. (jar)
>
>>Stellvertretenener Leiter hörte sich für mich so an, immer schuldig
>>wenns schief geht darf aber nichts entscheiden.
>
> Das ist der Kupplungsbelag in der Firma und damit ein Verschleißteil.
> 8-0

das wusste ich sogar als Jung-Ing. OK mit 30 hatte ich auch schon 
Lebens- und Berufserfahrung :)

Ein Grund warum ich das nicht wollte!

aber wäre ich geblieben hätte ich jetzt nur 5 Minuten zur Fa. (wenn ich 
es überlebt hätte)

Aber ich sah damals kein Zukunft dort.

: Bearbeitet durch User
von Henman (Gast)


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Daniel D. schrieb:
> Dann noch ein paar Worte zum QA. Wenn ich richtig informiert bin hat der
> QA noch keine mehrlagige Platine entwickelt, hat noch nie wirklich mit
> Altium bzw. Solidworks PCB gearbeitet. (Wir gehen nächste Woche zum
> Lehrgang). Hat noch nie mehr als 2000 Zeilen programmiert und hat auch
> noch nie ein Gehäuse entwickelt.

Ich finde dein ruf steht hier auf dem Spiel. Du hättest sofort nach 
deinem Urlaub nochmal deine Kalkulation erläutern sollen, und das das 
was der Student vor hat, so nicht funktionieren kann. Wir reden hier 
schließlich von 20 Jahren berufserfahrung gegenüber einem angehenden 
Absolventen!  Wenn das Ding scheitert wird man dich verantwortlich 
machen,  schließlich hast du alles mitgeplant. Wenn am Ende irgendwas 
zeigbares herauskommt, wird das als Inkompetenz gewertet,  geht ja doch 
offensichtlich. Weiß nicht wie du das siehst, und ob es nicht schon zu 
spät für die Notbremse wäre.

von Daniel D. (daniel1976d)


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OK... Guten Morgen.

Ich bin gestern Nacht noch mal alle emails durchgegangen.

Der QA redet vom Prototypen. Mein Chef lehnt sich weiter aus dem Fenster 
und redet von Produkt. Ich habe auch nur Prototype erwaehnt.

Mein Chef spielt solche Spielchen manchmal, um uebehaupt Dinge zu 
bewegen.


Gestern, im Meeting mit CEO ist mir aufgefallen das mein direkter Chef 
es nicht wirklich mag wenn ich das Steuer nur beruehre und das Projekt 
sowie Informationen transparent gestalte. Wahrscheinlich genau das womit 
er nicht rechnet.

Ich werde meine alte Aufstellung rauskramen und diese der Aufrechnung 
des QA gegenueberstellen. Somit kann man direkt sehen wo die 
Schwachstellen liegen und das wir hier Aepfel mit Bananen verglichen 
werden.

Desweiteren werde ich darauf bestehen das der QA seinen Zeitplan 
einhaelt. Sollte er das nicht machen werde ich direkt die Hand heben und 
Vorschlagen wie wir weiter vorgehen.

Verhalte ich mich weiter ruhig wie eine Maus dann endet das Ganze 
definitiv nicht positiv und ich muss immer aus der Verteidigung 
agieren...

Wahrscheinlich endet das Ganze eh nicht positiv aber ich werde versuche 
so gut es geht meinen Ruecken freizuhalten.

Gleichzeitig werde ich versuchen hier raus zu kommen.

von Kaban (Gast)


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Wie sind denn die Projekte vorher gelaufen? Manche Chefs wissen genau, 
dass das Projekt mitten drin kaum einer sterben lässt (ähnlich wie bei 
öffentlichen Ausschreibungen). Dann wird halt nachgeschossen. Nur sollte 
er das eig mit dir besprechen.

Beitrag #5067915 wurde von einem Moderator gelöscht.
von John D. (Gast)


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Daniel D. schrieb:
>
> Ich werde meine alte Aufstellung rauskramen und diese der Aufrechnung
> des QA gegenueberstellen. Somit kann man direkt sehen wo die

Mehr als einen Monat, nach dem du von der Sache erfahren hattest? Sind 
in Australien alle Leute so relaxt? Ich kannte das bisher nur von 
Südafrika.

von F. F. (foldi)


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Daniel D. schrieb:
> Gleichzeitig werde ich versuchen hier raus zu kommen.

Ich ernte jetzt sicher viele negative Einträge, aber ganz ehrlich? Man 
tritt solche Sachen nicht draußen breit. Für mich gehörst du gefeuert.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Hallo...

Projekte sind in der Vergangenheit nicht wirklich geschehen.

Wir kommen aus der Manufacturingecke und bisher ging das alles recht 
relaxt. Da ist der Chef mit seinen Metalteilen durch die Gegend gelaufen 
und hat gesagt was er will. Projektplanung passt da auf eine Serviette.

Heute ist das bei den Maschbauern etwas besser, aber weit entfernt von 
ideal. Elektronik wurde bisher immer ausgesourced.

Das mit der Gegenueberstellung ist nicht dringend... hoert ja zur Zeit 
sowieso keiner zu... das wird erst wieder interessant wenn die Finanzen 
des QA Projekts aus dem Ruder laufen und der Prototype in ein Produkt 
verwandelt wird und alles am Ende oben draufgeschlagen werden muss...

LG

von Falk B. (falk)


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@ F. Fo (foldi)

>> Gleichzeitig werde ich versuchen hier raus zu kommen.

>Ich ernte jetzt sicher viele negative Einträge, aber ganz ehrlich? Man
>tritt solche Sachen nicht draußen breit. Für mich gehörst du gefeuert.

Übertreibst du es nicht ein "wenig"? Die Angaben sind doch praktisch 
annonymisiert, die Firma kennt (hier) sowieso keiner. Und am Ende ist 
das mehr oder minder nur der ganz normale Wahnsinn, wie er tausendfach 
überall praktiziert wird. Mal mehr, mal weniger.

von F. F. (foldi)


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Anfang war es ja in Ordnung, aber jetzt?
Jedes klitzekleine Detail wird hier breit getreten.


Übrigens, guten Morgen Falk!

von Falk B. (falk)


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@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

>Das mit der Gegenueberstellung ist nicht dringend... hoert ja zur Zeit
>sowieso keiner zu...

Dann halt die Füße ruhig und hoffe, daß sich das Problem von selber 
löst. Mit Idealismus und Realitätsinn kommst du nicht weit. Die Jungs 
WOLLEN auf die Nase fallen. Du musst dich nur aus der Schußlinie halten.

Wenn Chef und Diplomand der Meinung sind, daß das alles mal fix so geht, 
laß sie machen. Aber laß SIE bzw. IHN machen! Halte dich soweit wie nur 
möglich raus. Denn SIE wollen beweisen, daß es schnell und billig geht, 
nicht du!

Versuch dich als "Berater" zu verkaufen, der nicht aktiv am Projekt 
beteiligt ist. Laß dir eine gute Ausrede einfallen.

von Falk B. (falk)


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@ F. Fo (foldi)

>Anfang war es ja in Ordnung, aber jetzt?
>Jedes klitzekleine Detail wird hier breit getreten.

Mag sein, aber das sehe ich unkritisch. Ist ja keine Verleumdung oder 
so.

>Übrigens, guten Morgen Falk!

Gleichfalls. Muss jetzt los, schaffe, schaffe. ;-)

von F. F. (foldi)


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Falk B. schrieb:
> Gleichfalls. Muss jetzt los, schaffe, schaffe. ;-)

Ich auch, aber meine Teile sind noch nicht da.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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F. F. schrieb:
> Daniel D. schrieb:
>> Gleichzeitig werde ich versuchen hier raus zu kommen.
>
> Ich ernte jetzt sicher viele negative Einträge, aber ganz ehrlich? Man
> tritt solche Sachen nicht draußen breit. Für mich gehörst du gefeuert.

Sehe ich ähnlich, auch die letzten Beiträge zeigen das es einem 
Team-Mitglied nur noch um Vermeidung Schuldzuweisung geht, aber nicht um 
Problemlösung resp. -minderung.

Insbesonders weil sicherheitskritische Sachen hintenunterfallen.

Hier in Deutschland gibts gerade eine Riesendiskussion um 
Bremsassistenten nachdem Anfang der Woche ein Bus mit Touristen 
verbrannte:

http://www.focus.de/panorama/welt/mindestens-18-tote-schwerer-busunfall-auf-a9-das-wissen-wir-bisher-und-diese-fragen-sind-noch-offen_id_7310209.html

https://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article165516338/Ueberschaetzte-Assistenten.html


Darüber sollte man sich Gedanken machen und nicht wie man dem Cheff das 
Projektvorantreiben austreibt.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Chris D. schrieb:
> Ich denke auch:
> Dass man der Berechnung eines Studenten eher glaubt als der von Daniel,
> zeigt das Dilemma: man nimmt ihn nicht wirklich ernst.

Das habe ich schon vor einem Monat geschrieben. Das ist eines seiner 
Probleme. Er wird vom Diplomanden hintergangen.

Jetzt war ein Monat Zeit das Problem anzugehen, dem Diplomanden eine 
Ansage zu verpassen und gegenüber dem Chef zu verkünden, das er nur dann 
einen Projektleiter dafür hat, wenn alles zuerst zur Projektleitung 
geht.

Schlechter Informationsfluß, Daniel die Projektsekretärin:
1
Chef ---> Daniel      Diplomand
2
  ^                       |
3
  |                       |
4
  +=======================+

Gut, Daniel der Projektleiter:
1
Chef <--- Daniel <=== Diplomand

: Bearbeitet durch User
von reiner (Gast)


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Das dem die Düsen gehn kann ich mir vorstellen aber im großen und ganzen 
kommt doch nur Rauschen bei rum wobei seitens des Erstellers doch gar 
keine Zielvorgabe besteht sondern lediglich die Frage ob jemand 
ähnliches erlebt hat oder Tip(p)s hat.

Antwort: ja. Na und,?

Möchte er Input zum Umgang mit der Situation ist er hier an der falschen 
Stelle wie Glückwunsch zur Wahl des falschen Mittels. Da es definitiv 
viel zu viele Details gibt die man nur vor Ort erfassen, bewerten & 
klären kann, da es ja auch um weitere Individuen geht.


Projektbezogen sollte erst mal klar sein was ein Projekt ist und die 
Abgrenzung zu einem Arbeitsauftrag ist. => DIN ISO ....
Der Studi hat irgendwas auf die Behördenvariante eingetütet und hat das 
?Projekt? als leere Hülse, die zum scheitern verurteilt sein dürfte, 
gestartet. Warum? Behörden neigen grundsätzlich dazu weder Budget- noch 
Zeitreserven einzuplanen und nehmen dem Projekt damit quasie die Luft 
zum Atmen und Leben um sich damit den Bewilligungsvorteil zu erkaufen. 
Warum die Freigabestelle dieses aber nicht hinterfragt im PAP, PSP, MS, 
.... bleibt mir ein Rätsel wie man einen G20 Gipfel in eine Metropole 
legen kann anstatt auf eine Insel, wo die Politiker viel weniger 
Menschen gefährden, Wirtschaft behindern und viel einfacher und 
effektiver zu schützen sind.

Beispiele:
Kölner U-Bahn wird mit so wenig Armierung gebaut, das wir in Zukunft mit 
nichts alles bauen können.
Buddelt man in Köln sollte es klar sein das antike Wertstoffe, Bomben, 
Scherben, Knochen, ... da liegen die sehr kostspielig ausgepinselt 
werden müssen.
BER ... obsolete
Das BAG ist nicht in der Lage Addblue Betrug mittels Zusatzgerät, 
wodurch auch die Zulassung, Versicherung, .... für das Kfz erlischt zu 
verfolgen. Polen sind da bereits einen Schritt weiter zum Abgrund.
Der Staat bringt seine Insassen zum vorzeitigen Ableben mit Giftgasautos 
analog zum alten Adolf. Nur ist das zwischenzeitlich juristisch 
legitimiert und opportun zur Subvention der Rentenkasse. Die Amis sind 
da auch ohne Klimaschutzbeitritt Raumzeitalter weiter.
Warum sind sooooooo viiiieelleee Brücken so plötzlich und auf einmal 
Baufällig bis Marode? Hmmm viele nach dem Krieg, der ja erst eine Stunde 
her ist, zugleich gebaut?
Gegenbeispiel:
Vorbereitung der Olympischen Spiele London excessive Durchplanung von 
Phasen, runterbrechen in AP mit Zeiten .....
Unter dem Strich eine Punktlandung für die Größenordnung.

Projektbezogen .... mein Beitrag für die Kernpunkte Grundsätzliches:
Zieldefinition & FIXIERUNG oder neues Projekt starten
bottom up oder top down Planung
Vorgehensmodell, falls iterativ Puffer und kritischen Pfad bedenken
Deadline
Resourcenplanung
Budgetierung

Etwas mehr im Detail:
Prozessumfeld - Quellen für Ziel-, Zeit- und Fiskalbeeinflussung
Einordnung im Unternehmen, Ist-Situation, Schwachstellen bzw. der 
Bedarf, das organisatorisches Projekt- und Prozessumfeld, das technische 
Projekt- und Prozessumfeld, der Auftrag und der Auftraggeber

Funktionalität der Anforderung - FIXIERT mit Projektstart
Funktionale Ziele, die funktionalen Anforderungen sowie deren Erhebung 
und Analyse, Lösungsalternativen, die Bewertung der Lösungsalternativen, 
Planung, zur Erreichung der funktionalen Ziele, Handlungsschritte zur 
Erreichung der funktionalen Ziele, technischen Hintergründe, die 
Entscheidungsprozesse, auftretende Probleme und deren Ursachen, 
Problemlösungen, Evaluierung der Zielerreichung, Abweichungen von den 
Zielen sowie deren Begründung

Fiskal
Wirtschaftliche Ziele, Projektkosten, Kosten für den operativen Betrieb, 
Finanzplanung, Finanzierung, Finanzcontrolling, Maßnahmen zum 
Risikomanagement, Nutzen für das Unternehmen, Beziehung von Kosten und 
Nutzen (z.B. Amortisation, ROI), Überprüfung und Erreichung der 
wirtschaftlichen Ziele, Bewertung der Wirtschaftlichkeit

Zeitlich
Zeitliche Ziele, zugrundeliegendes Vorgehensmodell, abgeleitete 
Arbeitspakete und beinhaltete Tätigkeiten, Aufwandsschätzung der 
Arbeitspakete, zeitliche Abhängigkeit der Arbeitspakete, Planung von 
Personal- und Sachressourcen, Terminierung der Arbeitspakete, 
Controlling des Projektfortschritts, Abweichungen von der Planung, sowie 
deren Ursachen und Korrekturmaßnahmen, abschließende Bewertung des Zeit- 
/ Projektmanagements

QM
Qualitätsziele, Qualitätsplanung, Maßnahmen zum Lifecyclemanagement, 
Maßnahmen zur Qualitätssicherung, Verfahren zur Qualitätsprüfung, 
Ergebnisse der Qualitätsprüfung, Change Management, Konfiguration 
Management, Risiko Management, Dokumentation, Methoden, Standards, 
Richtlinien

von F. F. (foldi)


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Um das noch mal zu konkretisieren.
Daniel gibt an der Diplomand hätte keinen Plan und schießt das aus der 
Hüfte, legt später aber den Plan vor. Der dann übrigens auch über ein 
Jahr Laufzeit hat.
Vielleicht zieht man den Studenten vor, weil seine Einschätzung ja 
vielleicht doch näher an der Wahrheit ist und Daniel alles grundsätzlich 
viel zu vorsichtig und zu teuer angeht? Seine Fachkenntnisse stellt 
niemand in Frage, weshalb er auch ein Auge drauf haben soll.
@Daniel
Jetzt nicht böse sein, aber du hast nicht die Eier, obwohl du doch der 
Fachmann bist und auch noch der einzige, dort mal Klartext zu reden und 
zur Not auch auf den Tisch zu hauen.
Was machst du stattdessen?
Anfangs hört es sich an, als wolltest du einen Rat, aber mittlerweile 
diskutierst du hier das, was du dich nicht traust in deiner Firma zu 
besprechen.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Danke fuer die Worte... klar das ein oder andere lese ich nicht gern.

Ich will auch gar nicht ausschliessen das ich selber das Problem bin / 
einiges zu dem Problem beitrage. Ja ich bin vorsichtig, ueberplane 
vieleicht das ein oder andere auch aber meiner Erfahrung nach geht 
schief was schief gehen kann und das eben nicht dann wenn man damit 
rechnet. Dafuer habe ich das ein oder andere entwickelt was man 
zusammenbaut, einschaltet, programmiert, testet und fertig.

In der Firma sind eben auch Dinge passiert die mich an meiner Stellung 
eben stark zweifell lassen. Er ist ja eben nicht einmal passiert das ich 
sage rechts rum und es wird geradeaus gegangen. Da hat man dann 
irgendwann auch keine Lust mehr und sagt erst etwas wenn man gefragt 
wird.

Bezueglich der Plannung... ich habe mit einem Designhaus ueber das 
Projekt gesprochen. Mit fast unendlichen Resourcen braeuchten sie 6 
Monate wenn es sich nur um einen Prototypen handelt und sie zuvor 
entwickelte und / oder kaeuflich HW (wie z.B. den 32 bit Arduino) 
benutzen duerfen.

Ich bin zwar als Projektleiter ernannt aber bin mir gar nicht im klaren 
darueber was man von mir genau erwartet. Das ist wahrscheinlich das 
erste was ich so schnell wie moeglich klaeren werde. Ich habe heute ein 
bischen gelesen und wuerde unsere struktur als hierarchiefreie 
Projektgruppe bezeichnen.

Nochmals vielen Dank fuer die vielen sehr guten Kommentare und eure 
Geduld. Habt ein schoenes Wochenende...

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