Guten Tag, Vielleicht ein wenig Vorgeschichte zuerst. Ich arbeite in Australien als alleiniger Hardware Entwickler in einem Unternehmen. Das Unternehmen ist zu 98% im Metallverarbeitenden Gewebe tätig. Ich betreue 2 elektronische Produkte. Vor ca 1.5 Jahren hat mich das Management gefragt wie eine eventuelle Neuentwicklung bezüglich Budget und Zeitrahmen aussehen würde. Ich bin zu dem Schluss gekommen das es ca. 18 Monate dauern würde und ca. 350000 Dollar kosten würde. Das würde Prototyp bis zum fertigen Endprodukt umfassen inklusive End of Line Tester usw. Diesen und Softwareentwicklung hätte ich extern vergeben. Nach der Vorstellung dieser Kennzahlen ist das Projekt im Sand verlaufen. Als ich im Urlaub war brodelte das Projekt nochmals auf und unser Qualitäter der Elektrotechnik studiert und nun seine Diplomarbeit schreiben möchte hat vorgeschlagen das er das innerhalb eines Jahres für ca. 50000 Dollar machen könnte. Management hat sofort zugesagt, Gelder bewilligt und als ich zurückkam mir mitgeteilt das ich das Projekt leiten solle. Wie ich mich freue. Lass ich ihn vor die Pumpe laufen bin ich schuld... Geht alles gut heißt es ich hätte bei meiner damaligen Bewertung so daneben gelegen... Hat jemand ähnliches erlebt oder ein paar Tips? Edit Mod: Titel korrigiert
:
Bearbeitet durch Moderator
>...das er das innerhalb eines Jahres für ca. 50000 Dollar machen könnte. >Management hat sofort zugesagt, Gelder bewilligt und als ich zurückkam mir mitgeteilt das ich das Projekt leiten solle. Ja, toll. Gibt es für diesen gewagten Kurs auch Zahlen/Kalkulationen/Projektpläne? Wie kann man eine Einsparung von 300k$ glaubhaft darlegen?
Bernd schrieb: > Wie kann man eine Einsparung von > 300k$ glaubhaft darlegen? Daniel D. schrieb: > nun seine Diplomarbeit > schreiben möchte Selbstausbeutung ...
Hallo, dein Management, sowie der angehende Ingenieur kennen auch ALLE deine Anforderungen die du festgelegt hast? Dein errechneter Betrag von 350k$ setzt sich schließlich irgendwie gut begründet zusammen (nehme ich an). Der angehende Ingenieur sollte mal ein Pflichtenheft aufstellen, wie er denn plant alles umzusetzen. Dann würde ich an deiner Stelle anfangen zu kritisieren. Ich selbst beschäftige mich mit der Entwicklung von End-of-line-Tests und selbst wenn man dafür eine kleine popelige Platine mit bisschen Software entwickeln möchte, können da ganz schnell je nach Aufwand 20-40k€ daraus werden... Allein aus der Konzepterstellung, sowie der Fehlermodellanalyse mit Hard- und Softwareentwicklung, kann man schon alleine für den Testadapter eine Diplomarbeit schreiben... Grüße
:
Bearbeitet durch User
@Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >ca. 50000 Dollar machen könnte. Management hat sofort zugesagt, Gelder >bewilligt und als ich zurückkam mir mitgeteilt das ich das Projekt >leiten solle. Naja ;-) >Wie ich mich freue. Lass ich ihn vor die Pumpe laufen bin ich schuld... Nur wenn man es falsch gegen die Wand laufen läßt. Es muss halt echt aussehen, wie in Hollywood . . . >Geht alles gut heißt es ich hätte bei meiner damaligen Bewertung so >daneben gelegen... Vorhersagen sind immer schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen. >Hat jemand ähnliches erlebt oder ein paar Tips? Naja, indirekt. Man hat auch mal von mir erwartet, Heldentaten zu vollbringen, auch wenn es dabei nicht um konkrete Kosten ging. Universalgenie zum "nur noch Fertigstellen" eines "an sich fast fertigen Projekts" hätte gereicht ;-) Ich bin dann nach der überaus interessanten, wenn gleich oft nicht sehr angenehmen Probezeit gegangen . . . Lange Rede, kurzer Sinn. Wenn du nicht WIRKLICH ansatzweise glaubst, daß das Projekt in dem Zeit- und Kostenrahmen machbar ist, lehn es einfach ab. Ja, das wird Theater geben, aber du kannst dich ja weder selber verarschen noch zum Aschenputtel machen lassen. Wenn dieser Kollege das Projekt so abgeschätzt hat und meint, es wäre so machbar, dann soll er es halt machen und seine Einschätzung beweisen. Du kannst kein Projekt erfolgreich leiten, wenn du nicht daran glaubst.
Der Diplomand (? Nicht Bachelor oder Massa) macht halt einen Prototyp mit reduziertem Funktionsumfang, zum Beispiel nur LED an/aus ;-) Die weiteren Funktionen kommen (eventuell) später dazu, so dass man am Ende wieder bei Deinem kalkulierten Preis (eher mehr) rauskommt. Der Diplomand hat damit nicht nur sein Thema in der Tasche, sondern auch noch seine erste Arbeitsstelle nach dem Studium.
Daniel D. schrieb: > Ich arbeite in Australien als alleiniger Hardware Entwickler in einem > Budget und Zeitrahmen aussehen würde. Ich bin zu dem Schluss gekommen > das es ca. 18 Monate dauern würde und ca. 350000 Dollar kosten würde. > Das würde Prototyp bis zum fertigen Endprodukt umfassen inklusive End of > Line Tester usw. Diesen und Softwareentwicklung hätte ich extern > vergeben. > Qualitäter der Elektrotechnik studiert und nun seine Diplomarbeit > schreiben möchte hat vorgeschlagen das er das innerhalb eines Jahres für > ca. 50000 Dollar machen könnte. Das klingt wie eine Trollgeschichte von einem der den Überblick verloren hast, Australien und Diplomer als QA-Verantwortlicher? Ingenieurjahresbudget (-budget nicht gehalt) 50k AUS$?? http://www.payscale.com/research/AU/Job=Electrical_Engineer/Salary Eine vernünftige Antwort kannst du nur erwarten wenn du das Produkt genauer beschreibst, Soll das so ne Art Arduino-Shield werden? Das ind 18 Monate völlig überzogen. Oder ein Phased array messsystem mitFernwartung übers Internet? Insgesamt wäre es nicht unegewöhnlich das Projekte von einem Neuen durchgezogen werden, die ein bequemer A>lteingesessener absichtlich zu hoch kalkuliert um weiter eine ruhige Kugel zu schieben.
Erstmal danke für die Antworten.. Absagen geht nicht. Ich wurde ja nicht mal gefragt. Mein Chef mag die Hauruck Arbeitsweise dieses Mitarbeiters sehr. Ist auch gerade befördert worden als Qualitätsinspektor und er fördert ihn wo er kann. Hat er eine stupide sich wiederholende Aufgabe holt er sich einen Zeitarbeiter. Alles von oben abgesegnet. Habe heute erfahren das er jetzt sogar einen permanenten Helfer bekommt. Der Mitarbeiter hat noch nie einen Schaltplan oder Printed Circuit Board erstellt außer für sein Uniprojekt. Er hat noch nie programmiert außer eine Uhr für die Uni. Noch nie digitale Filter realisiert, noch nie I2C/SPI/CAN bus oder ähnliches gemacht. Noch nie mit einem Keil Compiler oder Bluetooth gearbeitet, Sorry geht jetzt ins Detail. Ja er weiß theoretisch wie man so etwas macht, aber das ist dann auch schon. Ich habe das Projekt mal ansatzweise mit einer externen Entwicklungsfirma durchgesprochen. Die schätzten 6 Monate für einen Prototypen. Das war eine Firma mit mindestens 20 Mitarbeiter die so etwas tagtäglich machen... Oh wird das lustig...
Daniel D. schrieb: > Hat jemand ähnliches erlebt oder ein paar Tips? Mach doch einfach einen Plan mit den entsprechenden Milestones. Der Mensch muß dementsprechend Fortschritt zeigen, und wenn Du richtig gelegen hast, wird er schon am ersten Milestone scheitern, so daß der Projektverzug möglichst frühzeitig absehbar wird. Dann kann man erwägen, externe Ressourcen reinzuziehen, womit sich der Kostenrahmen allerdings erledigt. Darüberhinaus kannst Du als Projektleiter natürlich entsprechend Druck auf ihn ausüben, denn er hat ja schließlich gesagt, daß er das kann, also soll er auch liefern. Vergiß nicht das Statusreporting nach oben, insbesondere ab dem Zeitpunkt, wo der erste Milestone unrealistisch wird und das Projekt auf gelb geht.
Ach ja, die einzige wirklich böse Falle dabei: er könnte versuchen, seine Arbeit DIR aufzuhalsen, nach dem Motto, kannst Du nicht diesen und jenen Teil machen. Damit könnte er seinen unrealistischen Plan auf Dich abwälzen, und Du stündest als derjenige da, der nicht "performed" hat. Dieses Manöver mußt Du von vornherein unterbinden.
Als Projektleiter solltest Du das Projekt mit detaillierten Meilensteinen aufplanen und von dem Qualitäter eine Schätzung für jeden Meilenstein verlangen und schriftlich festlegen. Nach dieser Schätzphase kann man sich dann noch einmal anschauen, ob die 50k realistisch sind. Dein Chef will das Projekt ja scheinbar haben, sonst hätte es er nicht beauftragt. Wenn die Meilensteine nicht erreicht werden, dann kannst Du von Deinem Chef (=Auftraggeber) eine Eintscheidungsvorlage unterbreiten, wie es nun weitergehen soll (Projekt einstellen oder Geld nachschießen oder xx). Hast Du schon einmal ein Projekt geleitet?
Zur Situation ... Der besagte Mitarbeiter arbeitet bei uns als Quality Control Inspector und studiert an einer Fernuni Elektrotechnik und ist fast fertig. Wie gesagt das ist alles während meiner Abwesenheit passiert. Für seine Diplomarbeit hat er maximal 1 Jahr Zeit. Er hat dann schnell ein grobes Gantt Chart gezeichnet und ein bisschen das Budget berechnet (Altium, Compiler und noch ein bisschen Kleinkram) fertig waren die knappen 50000. Management war hellauf begeistert. Noch am gleichen Tag hatte er die Zusage. Ich komm aus dem Urlaub wieder.. und mir wird gesagt ich soll das Ganze leiten...
Daniel D. schrieb: > Habe heute erfahren das > er jetzt sogar einen permanenten Helfer bekommt. Heute? Pfingssonntag? Nachricht vom Chef aus Australien? - Setz den Basecap wenn du lange in der Sonne hockst! > I2C/SPI/CAN bus oder ähnliches gemacht. Noch nie mit einem Keil Compiler > oder Bluetooth gearbeitet, Sorry geht jetzt ins Detail. Nee, je nicht kneifen wenn es konkret wird und verschämt sorry schwätzen. Worum geht es konkret? Embedded C mit Keil-compiler für Bluetooth? Das sollte für einen Diplom-Ingenieur in 12 Monaten machbar sein, erst recht wenn er einen permanten Helfer bekommt. Dann machen die die Platine zu zweit. In Deutschland kann man sowas als Robotorbausatz kaufen.
Daniel D. schrieb: > Ich komm aus dem Urlaub wieder.. und mir wird gesagt ich > soll das Ganze leiten... Ja und zum Leiten/Führen gehört nun auch mal die Verantwortlichkeit für die Schulung/Qualifizierung der Mitarbeiter! Wo ist das Problem?
Nein ich muss zugeben das ich ein Projekt mit diesem Umfang noch nicht geleitet habe. Kleine von mir betreute Dinge mach ich allein aber bei sowas umfangreichen... nein. Wir haben eine sehr detaillierte Vorlage aus Deutschland aber das ist es halt. Das Projekt traue ich mir oder uns zu aber eben nur mit externer Hilfe. Vieleicht ein wenig zum Projekt. Kleines Display mit ein paar Knöpfen und Bluetooth. Hinzu kommt ein Controller der ein paar Sensoren und Eingänge ließt und ein PWM Signal ausgibt. Auch hier Bluetooth. Beide kommunizieren via Bluetooth miteinander. Hardware, Software, mech Design, usw usw... Automotive. Ja ich werde versuchen mich nur auf das Reporting zu konzentrieren .... Statusreports, Kontrolle von zeitvorgaben, arbeitspaketen, usw.
Berufsrevolutionär Es gibt emails und die bekomme ich auch Sonntags. BTW... in Australien ist gerade Winter. Wir sind in Süd Australien und es ist recht kalt. Vieleicht hab ich mich nicht gut ausgedrückt. Der Mitarbeiter ist in der Firma eigentlich als Quality Control Inspector tätig. Für diese Tätigkeit bekommt er jetzt einen Helfer. Dieser Helfer ist eine relativ unqualifizierte Kraft. Offiziell macht der Mitarbeiter dieses Projekt in seiner Freizeit, am Abend und in Zeiten in denen er in der Firma nichts zu tun hat. Schulung würde kosten und damit den Rahmen sprengen..
:
Bearbeitet durch User
Berufsrevolutionär schrieb: > Worum geht es konkret? Ohne ein paar solide Angaben, kann man da überhaupt nicht abschätzen, wie hoch der materielle Aufwand sein könnte. Dem Neuling fehlt doch dafür schon die Erfahrung. Wenn sich das Management von schönen Zahlen blenden lässt, dann wird das wohl voraussichtlich in einer Katastrophe enden.
Berufsrevolutionär Hab ich nicht auch geschrieben das die HW entwickelt werden soll? Andernfalls würde ich ihm 100 Dollar geben und er soll ein Arduino mit Bluetooth Shield an der nächsten Ecke kaufen..
Vieleicht auch wichtig für die Allgemeinheit... Management und mein Chef haben keine Ahnung von Elektronik. Alles Maschinenbauer....
Daniel D. schrieb: > Vieleicht auch wichtig für die Allgemeinheit... Management und > mein Chef haben keine Ahnung von Elektronik. Alles Maschinenbauer.... Na das erklärt ja schonmal, warum die auf Blender hereinfallen. Scheint irgendwie eine Maschi-Krankheit zu sein.
Nein, ist doch ganz einfach: Der Student sieht nur die Entwicklung, übersieht aber die möglichen Aufwände für Fehler, Probleme und Test sowie Markteinführung. Wahrscheinlich macht der Held das im Hackbetrieb und stellt dann ein Prototyp hin. Den kannst du ja dann "in die Praxis umsetzen". Sieh zu, dass er beim vor die Wand laufen stets von Dir abgefangen wird und Deine Bosse es mitbekommen. Lass Dir einen Plan geben, was er wann machen will und vervollständige das. Dann kann er ja zeigen, was er kann und zu welchen Kosten. Ich habe sowas ständig, dass irgend ein Entwickler abstruse Zeiten meldet, Zulieferer ein Dumpingangebit machen und anders herum mein Oberchef ständig irgendwelche Projektdetails übersieht und unteschätzt. Es muss halt genau geschaut werden, was alles drin ist und was nicht,und dass immer klar ist, von wem die Verzögerungen kommen.
Na, dann mach doch einen Projekplan inklusive Kalkulation. Also so realistisch wie irgenwie möglich. Mit Begründung für die einzelnen Punkte. Nimm dir dazu auch genug Zeit. Die legst du dann der Chefetage vor. Schriftlich, am besten noch präsentiert vor dem Projektteam. Wichtig ist: Zahlen, Fakten, neutrale Formulierungen, keine Wertungen. Auf Diskussionen darf man sich nur auf der reinen Sachebene einlassen, auch wenn das oft schwierig ist. Ignoriert wird man mit so einer Vorgehensweise meist genau einmal.
Hmm schrieb: > Na, dann mach doch einen Projekplan inklusive Kalkulation. Also so > realistisch wie irgenwie möglich. Mit Begründung für die einzelnen > Punkte. Ja! Der Unterschied von 50k$ zu 350k$ sollte doch auch einem Maschbauer deutlich gemacht werden können.
Übrigens, wenn ich schon höre "automotive" und "Diplomand", dann bin ich mir ziemlich sicher, daß Themen wie EMV in dessen Planung nicht auftauchen. Das ist nämlich langwierig und mit den Laborkosten auch teuer. Wenn nicht geplant - als Risiko in den Plan aufnehmen, daß das Produkt am Ende nicht ohne weitere erhebliche Investitionen überhaupt verkaufsfähig ist.
Daniel D. schrieb: > Andernfalls würde ich ihm 100 Dollar geben und er soll ein Arduino mit > Bluetooth Shield an der nächsten Ecke kaufen.. Gibts zusammen beim Chinamann für unter 10 Euro. Deine Arbeitsstunde ist teurer. Realistisch kalkulieren ist halt nicht jedem sein Ding. Daniel D. schrieb: > Alles Maschinenbauer.... Die aber die Kohle haben. Auf fremden Terain will man sein eigenes Geld auch nicht schaufelweise ausgeben. Da ist jeder knauserig. Hmm schrieb: > Na, dann mach doch einen Projekplan Gewöhnlich gehört dazu ein Lasten-/Pflichtenheft, weil sonst sicher noch ein paar "Sonderwünsche" dazu kommen und so das Projekt erst recht vor die Wand gefahren wird, insbesondere wenn die Kapazität des Arduino nicht mehr reicht. Kolja L. schrieb: > Der Unterschied von 50k$ zu 350k$ sollte doch auch einem Maschbauer > deutlich gemacht werden können. Maschinenbauer können das in ihrem Metier sicher besser abschätzen, als in einem fachfremden Gebiet. Nop schrieb: > Das ist nämlich langwierig und mit den Laborkosten auch > teuer. Sicher gibts in Down Under Spezialfirmen die das erledigen können. Auch die stehen im Wettbewerb, aber die kennen ihren Markt. > Wenn nicht geplant - als Risiko in den Plan aufnehmen, daß das Produkt > am Ende nicht ohne weitere erhebliche Investitionen überhaupt > verkaufsfähig ist. Kommt drauf an, was es wird und auf welchen Märkten es verkauft werden soll. In Asien ist EMV wohl eher kein Problem. Andere Länder, andere Kunden, andere Gesetze und Sitten.
Erstmals vielen Dank für die vielen Kommentare... Der große Budgetunterschied kommt daher das nicht wirklich gleiches verglichen wird. Meine damalige Schätzung beruht darauf das wir die Software, Teilaspekte des Projekes, Training und den End of Line Tester komplett vergeben. Plus EMC and Temperaturtests. Seine Schätzung beruht darauf das er die Software selber macht, ich die Teilaspekte (mehr Planung usw) abdecke. Training hat er komplett gestrichen (ok war damals mehr im Bereich Software). Und um fair zu sein ist der End of Line Tester, Testing und ein Software Experte für 1-2 Monate nicht Bestandteil seiner Kalkulatin. Das weiss mein Chef aber auch. Ich schätze ein besserer Vergleich wäre 350000 gegen vieleicht 125000. Ich werde erstmal ein Dokument aufsetzen was das Projekt und die Rahmenbedingungen beschreibt. Schon bei den Tools gibt es Probleme. Nur er bekommt Altium denn zwei Lizensen sind zu teuer. Hätten wir zwei könnte ich hier und da helfen. Ähnliches wird mit dem Compiler passieren. In das Dokument werde ich dann auch seinen Zeitrahmen, Budget und was das Ding können muss festlegen. Natürlich mit ihm zusammen. Chefchen hat schon nach dem Zeitplan gefragt.
Daniel D. schrieb: > Plus EMC and Temperaturtests. Die sind ja immer noch nicht drin, und die sind sackteuer. Nicht nur die Laborkosten, sondern wenn er ohne große Erfahrung die Schaltung designen soll, dann wird er etliche Iterationen brauchen, was auch in seinem Zeitplan kaum drin sein wird. Für einen reinen Prototypen ist das aber auch nicht notwendig. Es muß nur klar sein, wenn das im Prototypen nicht drin ist, daß das dann beim Übergang zum Produkt an Kosten noch aufgeschlagen werden muß. > Ähnliches wird mit dem Compiler passieren. Nehmt ne floating license, dann kannst Du auch mal compilieren. Auch während der Entwicklung ist man ja nicht nonstop am compilieren, denn man muß ja auch programmieren und testen. Was ist mit der Doku? Und will derjenige da im Wesentlichen unstrukturierten, zusammengehackten Code so schnell wie möglich abliefern? Das wäre für rapid prototyping OK, allerdings muß der Code fürs Endprodukt dann weggeworfen und neugeschrieben werden.
Daniel D. schrieb: > Hat jemand ähnliches erlebt oder ein paar Tips? ja, ich habe abgelehnt, sie haben Doktorchen gewählt, der hat ein Luftschloß gebaut welches im Feld auch keine belastbaren Werte brachte, das merkte ich als ich nach seiner Beförderung es in Betrieb nehmen sollte. Kiste in die Ecke geschoben und das war es für mich, ich kümmerte mich wieder um meine Aufgaben und Doktorchen wurde ein Jahr später vom neuen Posten freigestellt.
Daniel D. schrieb: > Chefchen hat schon nach dem Zeitplan gefragt. Und den wohl auch noch verbindlich? Daniel D. schrieb: > Nur er bekommt Altium denn zwei Lizensen sind zu teuer. Hätten wir zwei > könnte ich hier und da helfen. Ähnliches wird mit dem Compiler > passieren. Darin muss man aber dann auch erst mal gecoacht werden. Das lernt man nicht mal so in ein paar Wochen und Kurse kosten Zeit und Geld und decken bestenfalls die Basics ab, mal Beachtung der Normen, z.B. IPC, gar nicht abgesehen. Freie Plätze müssen dann auch noch verfügbar sein. Wenn das alles noch offen ist, ist jeder Zeitplan illusorisch und ein exzellenter Karrierekiller, der dann leicht mehrere mit in den Abgrund zieht. Das geht da ganz schnell. Von Produzierbar, Testbar, Verkaufbar usw. usf. ist dann noch gar nicht die Rede. Da würde ich selbst deine Zahlen als zu gering ansehen, aber evtl. gehts ja nur um die Entwicklungskosten ohne Fertigung und Prüffeld. Bei kleinen Stückzahlen kann man ja einiges outsourcen. Dann spart man sich zumindest Investitionskosten.
Schätzungen bzw Pläte weichen von der Realität oft ab. Faktor 10 ist nicht selten. Aber das ist normal.
Industrieexperte schrieb: > Schätzungen bzw Pläte weichen von der Realität oft ab. Ein schlecht geplantes Projekt braucht doppelt so lange wie geplant, ein gut geplantes hingegen dreimal so lange. Murphy's Law. ^^
Warum sagt eigentlich keiner was dazu, dass es "wider Willen" und nicht "wieder Willen" heißt?!
Weil der gute Mann in Australien sitzt Und richtige Probleme hat. warum bist du eigentlich in Australien, so miese Bedingungen kannst du auch in Deutschland haben?
Nop schrieb: > Industrieexperte schrieb: >> Schätzungen bzw Pläte weichen von der Realität oft ab. > > Ein schlecht geplantes Projekt braucht doppelt so lange wie geplant, ein > gut geplantes hingegen dreimal so lange. Murphy's Law. ^^ Man schaue sich nur mal diverse Regierungsprojekte an (BER, A400M, Eurohawk, ...) Beim A400M begannen die Planungen in den 1980er Jahren, Erstflug war 2009... Auslieferung ist auch recht zäh und es gibt diverse Kinderkrankheiten... ;-)
mandingo schrieb: > Joachim B. schrieb: > >> Doktorchen wurde ein Jahr später vom neuen >> Posten freigestellt. > > Entlassen? ja oder einvernehmlich getrennt? Ich war noch länger da, hat mir wohl keiner übel genommen das ich vorher ablehnte.
:
Bearbeitet durch User
Danke... Werde versuchen der Reihenfolge das ein oder andere zu beantworten. Gut es gibt ja schon unser laufendes Produkt auf welches wir ein wenig zurückgreifen können Aber das ist eben nur recht wenig. Z.B. CAN und Bluetooth sind komplett neu. Ich habe dem Mitarbeiter vorgeschlagen sich nur auf Bluetooth zu konzentrieren. Hat er selber abgelehnt. Prototypen? Nein Chefchen hat gesagt "...fertig für Produktion" Floating license ... ich habe darauf hingewiesen, ist aber abgelehnt worden. Single licence war gerade im Angebot und konnte schnell besorgt werden. Top Doku (Zeit, Budget,...) werde ich wohl machen alles andere sehe ich bei dem Mitarbeiter das es seine Diplomarbeit ist. Auswandern? Bin ich doch schon.... :) Ablehnen geht nicht. Zeitplan ist verbindlich. Klar keiner wird was sagen wenn es 6 Monate länger dauert. Geht aber nicht da die Diplomarbeit 6-12 Monate nur dauern darf. Ich habe noch Protel99 gelernt. Ja das kann man sich in 4 Wochen beibringen aber ist schon grenzwertig finde ich. Wir bekommen nun Solidworks PCB. Ist so ein Zwitter von Solidworks und Altium. Grund ist das unser Mitarbeiter schon mit Solidworks umgehen kann und er ja auch ein Gehäuse machen soll. Haben da Zugang zu einem 3D Drucker. Altium ist aber wahrscheinlich noch ein wenig komplizierter als Protel. Schätzungen ... Ich weiß das normalerweise alles was schief gehen kann irgendwann auch mal schiefgehen wird. Daher bin ich weniger optimistisch wie mein Kollege. Wieder Willen .. angekommen Australien ist doch schön Meine Frau kommt aus Singapur (habe dort 5 Jahre gearbeitet) und hat sich in Deutschland nicht wirklich wohl gefühlt. Hinzu kam der Umstand das sie zwar Deutsch kann aber für ihren Bereich (Event) hat es nie wirklich gereicht um unterzukommen. Wie gesagt Ablehnen geht hier nicht. Würde man mir sehr übel nehmen und ich könnte gleich kündigen Meine Strategie ist das ich alles versuchen werde das man mir nicht an die Karre fahren kann.
Daniel D. schrieb: > Er hat dann schnell ein grobes > Gantt Chart gezeichnet und ein bisschen das Budget berechnet (Altium, > Compiler und noch ein bisschen Kleinkram) fertig waren die knappen > 50000. Management war hellauf begeistert. Noch am gleichen Tag hatte er > die Zusage. Ich komm aus dem Urlaub wieder.. und mir wird gesagt ich > soll das Ganze leiten... Daniel D. schrieb: > Chefchen hat schon nach dem Zeitplan gefragt. Sag mal, du verpasst auch jede Chance, oder? Chance verpasst direkt nach dem Urlaub beim ersten Gespräch Nein zu sagen. Jetzt Chance verpasst dem Boss direkt das wilde Gantt-Chart von dem Diplomanden als Zeitplan unterzuschieben. Natürlich mit dem klaren Hinweis dass das der Zeitplan vom Diplomanden ist. Schon mal den Spruch "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!2 gehört? > Schon bei den Tools gibt es Probleme. > Nur er bekommt Altium denn zwei Lizensen sind zu teuer. Hätten wir zwei > könnte ich hier und da helfen. Bist du blöd? Die servieren dir gerade DEN Grund, warum die Arbeit nicht an dir hängen bleibt und du versuchst statt dessen mit dem Kopf zuerst in die Scheiße zu springen? Daniel D. schrieb: > Hat er selber abgelehnt. > Prototypen? Nein Chefchen hat gesagt "...fertig für Produktion" Dann denk das Projekt vom Ende her. Was fehlt, besonders in der Planung vom Diplomanden? Was kostet das? EMV, Zertifizierungen, usw. wurden ja schon genannt. Setzt das an das blöde Gantt-Chart von deinem Diplomanden hinten ran und gebe es deinem Chef. > Top Doku (Zeit, Budget,...) werde ich wohl machen alles andere sehe ich > bei dem Mitarbeiter das es seine Diplomarbeit ist. Da fehlt ein wichtiger Teil: Steuerung des Diplomanden. Dafür könnte es übrigens schon zu spät sein. Dadurch das der Diplomand dich bereits mit seiner Zeitschätzung hintergangen hat und mit deinem Chef gut kann, kann es sein, dass er dir gegenüber als Projektleiter keinen Respekt hat. Das wären übrigens Gründe gewesen die Aufgabe von Anfang an abzulehnen. Jetzt solltest du drauf achten, dass der Diplomand dich nicht weiter umgeht/hintergeht. Macht er das weiter (three strikes?) solltest du unbedingt mit deinem Chef reden - ob dein Chef nicht dieses kleine Projekt höchst selbst leiten möchte, weil der Diplomand deine Tätigkeit und dein Können nicht respektiert und deine Entscheidungen hintertreibt. > Zeitplan ist verbindlich. Wenn der Typ der Liebling von Chef ist, dann wird man ihm alles durchgehen lassen. > hat sich in Deutschland nicht wirklich wohl > gefühlt. Hauptsache Frauchen hat jetzt ihren Spaß. > Hinzu kam der Umstand das sie zwar Deutsch kann aber für ihren > Bereich (Event) hat es nie wirklich gereicht um unterzukommen. Es kommt immer auf das Gesamtpaket an. > Wie gesagt Ablehnen geht hier nicht. Würde man mir sehr übel nehmen und > ich könnte gleich kündigen Mach doch. Ihr seid doch ausgewandert um euch selbst zu verwirklichen und euch wohl zu fühlen, nicht um Stress zu haben, oder? Frauchen hat in Australien doch sicher den Knaller-Job im Event-Management. Da kann sie dich ein paar Wochen durchfüttern bis du einen neuen Job gefunden hast. > Meine Strategie ist das ich alles versuchen werde das man mir nicht an > die Karre fahren kann. Nur Geübte schaffen es das durchzuziehen ohne dass es auffällt. Schmeiß wenigstens divers Aktivitäten, gerne vom Typ "hektischer Aktionismus" mit auf den Scheißhaufen, die es so aussehen lassen, als ob du an den Projekterfolg glaubst und am Erfolg arbeitest.
:
Bearbeitet durch User
Mal abgesehen davon das die kosten Ausstellung sichert Blödsinn ist, Wirst du doch als Mitarbeiter völlig diskreditiert indem du dem Projekt eines Studenten (!) zugeteilt wirst, was eigentlich von dir geleitet werden soll. solltest klar und deutlich aufzeigen das das Blödsinn ist was der Student zeigt, und denen Arbeitgeber hinterfragen.
Treck schrieb: > Mal abgesehen davon das die kosten Ausstellung sichert Blödsinn > ist, > Wirst du doch als Mitarbeiter völlig diskreditiert indem du dem Projekt > eines Studenten (!) zugeteilt wirst, was eigentlich von dir geleitet > werden soll. solltest klar und deutlich aufzeigen das das Blödsinn ist > was der Student zeigt, und denen Arbeitgeber hinterfragen. Kommst du aus Bayern und schreibst du, wie du sprichst?
Treck schrieb: > völlig diskreditiert In Europa und Amerika mag das möglich sein, aber in Down Under? Lies mal den ganzen Thread und nicht nur ein, zwei Posts. Daniel D. schrieb: > Ablehnen geht nicht. Dann bleibt dir ja nur noch Sabotage, aber so, dass es niemand merkt. Letztendlich wird dir da sowieso keiner helfen können. So ist das Leben, voller Unwegbarkeiten und Ungerechtigkeiten. ;-b Auch wenn es dir da noch gefällt, kannst du ja schon mal nach einem neuen Job suchen, aber keiner gibt einen die Garantie, dass alles nicht noch schlimmer wird. Vielleicht bist du ja hoch geschätzt und man zeigt es dir nicht so. Wenn man dann deine Absichten erkennt, könnte es ja zu spät sein. Menschen sind eben keine Maschinen...
mandingo schrieb: > Treck schrieb: > >> Mal abgesehen davon das die kosten Ausstellung sichert Blödsinn >> ist, >> Wirst du doch als Mitarbeiter völlig diskreditiert indem du dem Projekt >> eines Studenten (!) zugeteilt wirst, was eigentlich von dir geleitet >> werden soll. solltest klar und deutlich aufzeigen das das Blödsinn ist >> was der Student zeigt, und denen Arbeitgeber hinterfragen. > > Kommst du aus Bayern und schreibst du, wie du sprichst? Kann das sein das du noch nie nen Bayer hat sprechen gehört: https://www.youtube.com/watch?v=jDzK093WITE
mandingo schrieb: > Kommst du aus Bayern und schreibst du, wie du sprichst? Ne war t9 ^^. Hab nicht mehr durchgelesen. Ansonsten: hesse lacht zur fassenacht :O
Cyborg schrieb: > In Europa und Amerika mag das möglich sein, aber in Down Under? > Lies mal den ganzen Thread und nicht nur ein, zwei Posts. Ok, er schreibt ja, dass er es leiten soll. Trotzdem sieht das so aus als das er einfach übergangen wurde.
>Dann bleibt dir ja nur noch Sabotage, aber so, dass es niemand merkt
Da hast du doch bestimmt ein par Tipps auf Lager. Erbärmlicher geht es
wohl nicht mehr.
Na Michi, wie viele Jahre bist du jetzt schon ohne Job, der länger war
als die Probezeit? Hast du eigentlich jemals einen richtigen Job gehabt?
Daniel D. schrieb: > Ich habe noch Protel99 gelernt. Ja das kann man sich in 4 Wochen > beibringen aber ist schon grenzwertig finde ich. > Altium ist > aber wahrscheinlich noch ein wenig komplizierter als Protel. Altium ist Protel: http://www.altium.com/solution/protel-pcb > Wir bekommen nun > Solidworks PCB. Ist so ein Zwitter von Solidworks und Altium. Grund ist > das unser Mitarbeiter schon mit Solidworks umgehen kann und er ja auch > ein Gehäuse machen soll. Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ein Mechanik-Konstrukteur der Mechanik-CAD gelernt hat mit einem "Zwittertool" PCB machen soll. Altium ist keine schlechte Wahl, wenn man Schematic-Entry und Layout/Fertigungsdaten erzeugen auf 2 Spezialisten aufteilt. Man kann auch überlegen das layout von einer externen Firma machen zu lassen, das spart u.U. eine Iteration. Oder wenigstens das Layout-Review extern machen lassen (nicht vom Fertiger, sondern von EMV-Erfahrenen).
Hannes J. schrieb: >> Meine Strategie ist das ich alles versuchen werde das man mir nicht an >> die Karre fahren kann. > > Nur Geübte schaffen es das durchzuziehen ohne dass es auffällt. Schmeiß > wenigstens divers Aktivitäten, gerne vom Typ "hektischer Aktionismus" > mit auf den Scheißhaufen, die es so aussehen lassen, als ob du an den > Projekterfolg glaubst und am Erfolg arbeitest. Geil geil geil !!!!!! Selten so gelacht. *Leider weil das die Wirklichkeit ganz gut trifft.*
Hallo DD, die Schwierigkeit in deiner Situation liegt darin, die schmale Gradwanderung zwischen konstruktivem Nagelbettlaufen und Eitelkeitsminen umlaufen zu machen, ohne dabei selber Feuer zu fangen... Selbstverständlich erwartet die Firma von Dir, ihren "Plan" (auch wenn der noch so absurd und offensichtlich zum Scheitern verurteilt ist) mizutragen und zum glorreichen Ende zu führen - selbst wenn, wie schon vorher angeführt, bei Erfolg deine eigene Position mehr oder Weniger ad absurdum geführt wird. Sch... Situation für Dich to begin with. Auf der Anderen Seite hängt natürlich der Kopf oder zumindestens die Ehre deines Chefs mit daran. Es wäre nicht weise, ihn durch eine (wenn auch noch so schlüssige und unangreifbare) Darlegung der Undurchführbarkeit vor den Kopf zu stossen, weil er sich dann selbst eingestehen müsste, dass ER es versiebt hat, und das macht ein Chef per Definition nicht. Erst recht nicht weise wäre es, das Projekt in irgendeiner Form zu sabotieren, denn letztendlich kriegst DU dabei die Prügel. Du musst das psychologisch angehen. Versuche eine Dritte Person ins Boot zu holen, am Besten entweder einen respektierten und mit dem Chef Vertrauten wichtigen Mitarbeiter. Versuche diesem möglichst sachlich und unter dem Versichern, dass es ums gemeinsame Ziel geht und immer konstruktiv ("ich will auf jeden Fall auch den Erfolg der Sache, habe aber grosse Bedenken...") die Lasten so zu verteilen, dass auf jeden Fall nicht nur Du am Ende als der Sündenbock dastehst. Eine Alternative bestünde darin, dass Du Dir eigenständing Vergleichsangebote und/oder Gutachten zur Realität des Angebotes einholst und dem Chef damit irgendwie klar machst, dass der Projektplan so wie er steht risikobehaftet ist. Das musst Du aber so geschickt machen, dass es am Ende des Tages so aussieht, als hätte ER die Risken erkannt und das Projekt vor em Waterloo gerettet. Lass Dich aber in jedem Fall NICHT in die Falle locken, Dir die Projektverantwortung so zu eigen zu machen, dass Du am Ende doch verzweifelt versuchst, alle Enden selbst zusammenzuknüpfen. Damit sind sowohl Herzinfarkt als auch verbitterte Kündigung voraussehbar.
Daniel D. schrieb: > Danke... > > Werde versuchen der Reihenfolge das ein oder andere zu beantworten. > > Gut es gibt ja schon unser laufendes Produkt auf welches wir ein wenig > zurückgreifen können Aber das ist eben nur recht wenig. Z.B. CAN und > Bluetooth sind komplett neu. > Prototypen? Nein Chefchen hat gesagt "...fertig für Produktion" Dann beschaff ein uC-Evalboard mit Bluetooth und/oder CAN. Dass ist verfizierte Hardware, dammit kann man Software für das selbstgestrickte board testen und somit als eine Art "Proof-of-concept" nutzen. > Top Doku (Zeit, Budget,...) werde ich wohl machen alles andere sehe ich > bei dem Mitarbeiter das es seine Diplomarbeit ist. > Zeitplan ist verbindlich. Klar keiner wird was sagen wenn es 6 Monate > länger dauert. Geht aber nicht da die Diplomarbeit 6-12 Monate nur > dauern darf. Hardware-Diplomarbeiten dauern meist länger wegen Lieferproblemen (PCB-Fertiger, Bauteile)- das ist zumindest in .de akzeptiert. Auch Du könntest diesen Jocker ziehen, wenn es sich mit der Fertigstellugn der hardware wegen EMV-Layout-Respin verzögert, muß der Diplomand halt an andere Stelle tätig werden bspw. Prüftstand-Aufbau und den in er Abschlussarbeit dokumentieren. > Meine Strategie ist das ich alles versuchen werde das man mir nicht an > die Karre fahren kann. Falsche Einstellung, dein Fokus sollte auf effiziente Betriebsamkeit des gesamten Teams liegen. Leg viele Milestones, so aller 4-6Wochen, wenn diese nicht in time errreicht werden - dann ist das eben so, dann war der Aufwand höher als geschätzt. Alle am Anfang nicht bekannten Aufwände (bspw. mehr Schulungsbedarf für tools, erst im Laufe der Inbetriebnhame erkannte Konzept-flaws etc.) festhalten und bei der Retrospektive betonen. Regelmäßig meetings zu "Lessons learned" halten - es geht nicht nur um die Produkt- sondern auch um die Teamentwicklung. Cheffe sollte schon verstehen, das ein neues Team Lehrgeld zahlen muß. Selbst wenn sich die erste Produkteinführung verzögert, bei den folgenden Produkten macht sich das zusammengeschweisste Team bezahlt.
Daniel D. schrieb: > Lass ich ihn vor die Pumpe laufen bin ich schuld... > Geht alles gut heißt es ich hätte bei meiner damaligen Bewertung so > daneben gelegen... Das Dilemma kannst du nicht lösen. Gerade bei Einzelkämpfer-Software-Projekten kann es große Laufzeitunterschiede geben. Was der eine an einen Tag zusammenbaut, dafür braucht der andere zwei Wochen -- bei vergleichbarer Qualität (beobachtetes Extrembeispiel). Dazu kommt dann noch die tatsächlich abgelieferte Qualität: Was der eine als ok betrachtet ist für andere ein No-Go. Daniel D. schrieb: > hat vorgeschlagen das er das innerhalb eines Jahres für > ca. 50000 Dollar machen könnte. Management hat sofort zugesagt, Gelder > bewilligt und als ich zurückkam mir mitgeteilt das ich das Projekt > leiten solle. Dann mach das doch, ganz neutral. Also unabhängig davon ob du glaubst, dass er es hinbekommt oder nicht. Plane regelmäßige (überprüfbare!) Meilensteine ein (die du natürlich mit dem Entwickler aufstellst). Dränge drauf, dass ein "Prototyp" (mit definierten Feature) nach bspw. 1/2 Projektlaufzeit vorliegt. Zeige deine Bereitschaft das Projekt zu unterstützen. Melde den Projektfortschritt an deinen Chef.
Thomas P. schrieb: > Hallo, > ... > ... > ... > daraus werden... Allein aus der Konzepterstellung, sowie der > Fehlermodellanalyse mit Hard- und Softwareentwicklung, kann man schon > alleine für den Testadapter eine Diplomarbeit schreiben... > > Grüße Du sprichst mir sowas von aus der Seele! Bachelorarbeit besteht aus einem zweistufigem Mikrofonvorverstärker ohne ordentliches Gehäuse, bei dem auf zwei A4 Seiten mit Spuperpositionsbrechnung(?) der Phasengang des zweistufigen RC-Filters in der Elektretspeisung gerechnet wurde, nur um überhaupt etwas voll zu bekommen. Dabei geht es im Prüffeld um reproduzierbare Messergebnisse und ausgeklügelte Methoden, diese zielsicher zu erfassen. Dafür fehlt dann meist das Verständniss. Auch .- das man einfach so auf 'nem kleinen Touch rumgriffeln kann, wird stillschweigend hingenommen. Also ich behaupte auch mal erhobenen Hauptes, das das Tagesgeschäft im EOL deutlich höhere Ansprüche an die "Prüfprojekte" stellt, als die Entwicklung es eigenlichen Produkts. Also ok: oftmals. Einiges kann man auch mit "Z-Diode und Vorwiderstand" erschlagen. kann man machen und alles mit der Hand in iwelche Excel-Tabellen eintragen ( natürlich als *.csv ) OMG Frohe Pfingsten
Daniel D. schrieb: > Lass ich ihn vor die Pumpe laufen bin ich schuld... > Geht alles gut heißt es ich hätte bei meiner damaligen Bewertung so > daneben gelegen... Du kannst das schon lösen. Wenn du die Sache bis zu ihrem bitteren Ende laufen lässt, dann hast du ein Problem. Also fange das ab. Also ziehe eine ordentliche Projektleitung durch. Definiere ein paar Meilensteine und Ziele (Zielinhalt, Budget, Zeitpunkt, Absprechen+Akzeptieren lassen, ...). Dann lasse ihn einfach anfangen. Und beim ersten Meilenstein-Meeting nimmst du ihn auseinander. Denn üblicherweise schätzen Berufsanfänger, und das ist er wenn er gerade noch E-Technik studiert, Projekte als zu wenig komplex ein. Sobald er über den Meilenstein gestolpert ist, lasse IHN seine Berechnung aktualisieren, rechne DU dann grob voraus wo ihr ankommt, wenn es so weiter geht.
Zurueck zum Anfangspost. Etwas mehr Professionalitaet bitte. Solange alle etwas davon lernen koennen hat es sich ja gelohnt. Ist doch eine tolle Sache, ein super Projekt. Du, dh der Poster, ist der Pojektleiter, der Neue, der Ausfuehrende. Du unterstuetzt ihn nun also nach besten Kraeften. Wie lange er braucht ist doch egal, ob's teurer wird ist ebenfalls egal. Also, erst mal einen Prototypen bauen, um mit dem Problem spielen zu koennen. Der soll schnell gehen, und billig sein, sodass man in kuerzester Zeit maximal viel lernen kann. Also irgendwelche Analogik, irgendwelche Digitalik, irgendwelchen Code. Zusammenkleben, Laufenlassen. Waehrenddessen traegt man die Umgebungsanforderungen zusammen. Temperaturbereich, Feuchte, Verstaubung, Einbauvorgaben, Stromversorgung, Wunschgehaeuse, .. Dann traegt man die Normen zusammen. Also Elektomagnetische Abstrahlung, Radiative Empfindlichkeit, Kabegebundene Stoerungen, kabelgebundene Empfindlichkeit. Produktesicherheit. Was gehoert noch dazu. Wer soll mit dem Geraet arbeiten ? Wer baut es ein ? Zielstueckzahlen ? Fertigung ? Welches sind die Randbedingungen der Fertigung ? Was soll die Qualitaetskontrolle machen ? Randbedingungen zur Qualitaetskontrolle ? Nun sollten die ersten Tests durch sein. Ist alles klar ? Dann : Wie bauen wir die neuen Anforderungen ein, setzen sie um ? Also muss nun ein Prototyp her, der das beinhaltet. Macht mal. Dann laufen lassen. Immer dran denken ... je frueher man einen Fehler findet, desto guenstiger ist er. Sei das nun bei der Anforderungen, bei der Problemloesung, beim Zielmarkt, Ein tolles Projekt, bei dem du nicht schuld bist wenn's teurer wird. Freu dich darauf.
Mooskopf schrieb: > erst mal einen Prototypen bauen Die meisten Diplomarbeiten bestehen aus einer "kleinen" Aufgabe, die nach hinten dann mehr Fragen aufwirft als Antworten hat. Mit dem Wissen wächst der Zweifel. Meilensteine setzen und frühzeitig Prototypen bauen LASSEN. Das Endergebnis wird wohl nur ein Haufen Papier werden und das Elend bleibt bei Dir hängen sofern Du nicht frühzeitig Deinen Chef von Deiner besseren Lösung überzeugen kannst. Dazu brauchst Du auf jeden Fall noch gleichgesinnte Helfer in der Firma.
Etwas positiver bitte. Den, resp die, Prototypen laesst man den Neuen bauen, unter bester Anleitung des Projektleiters. Wenn die 50k$ durch sind : - wir haben super Arbeit geleistet - wir haben viel gelernt - es bleibt noch viel zu tun - wir brauchen nochmals ein paar Monate - wir brauchen nochmals 100k$ Der Poster kriegt sein Projekt durch. Der Neue lernt etwas Das Managment kriegt das Projekt in Haeppchen. Alle sind happy. Ist doch alles gut. Nein ?
Erstmals nochmal herzlichen Dank an alle konstruktiven Vorschläge. Sind ja wirklich eine Menge dabei. Ich habe gestern mal geschaut ob es überhaupt irgendetwas geschriebenes gibt bzw. wo wir überhaupt sind. Alles noch gar nicht vorhanden. Zur Zeit warten wir auf das Feedback von unserer Marketingabteilung. Das gibt mir die Möglichkeit das Ganze zu planen, Mindestanforderungen und überprüfbare Meilensteine zu definieren. Hatte gestern auch ein kurzes Gespräch mit dem Diplomanten. Da es seine Arbeit ist muss er es ja auch machen. Und ja sollte er nicht im geplanten Zeitrahmen fertig sein dann wird er schon die Hand heben. Seinen Verständnis nach geht es nur um einen Prototypen. Also keine Panik. Es hat ja noch nicht einmal ein offizielles Kickoff meeting gegeben. Das gibt mir die Möglichkeit das auf Papier zu bringen so das am Ende keiner mit falschen Erwartungen enttäuscht ist. Mooskopf hat das recht trefflich dargelegt. Liebe Grüße und werde euch auf dem laufenden halten...
Daniel D. schrieb: > > Hatte gestern auch ein kurzes Gespräch mit dem Diplomanten. Da es seine > Arbeit ist muss er es ja auch machen. Und ja sollte er nicht im > geplanten Zeitrahmen fertig sein dann wird er schon die Hand heben. > Seinen Verständnis nach geht es nur um einen Prototypen. > Das ist schon eine riesengrosse Alarmsirene. ER veranschlagt die 50k für einen Prototypen, dein Chef für ein schlüsselfertiges Produkt! Alles dazwischen abzufedern und anzugleichen liegt momentatn bei Dir! > Also keine Panik. Es hat ja noch nicht einmal ein offizielles Kickoff > meeting gegeben. Das gibt mir die Möglichkeit das auf Papier zu bringen > so das am Ende keiner mit falschen Erwartungen enttäuscht ist. Mooskopf > hat das recht trefflich dargelegt. > > Liebe Grüße und werde euch auf dem laufenden halten... wär gut für den kollektiven Lernerfolg! ;-)
Adapter schrieb: > Das ist schon eine riesengrosse Alarmsirene. ER veranschlagt die 50k für > einen Prototypen, dein Chef für ein schlüsselfertiges Produkt! Alles > dazwischen abzufedern und anzugleichen liegt momentatn bei Dir! Nun ja, da ist wirklich was dran. Der Maschinenbau-Chef kennt sich nicht aus. Der Student studiert noch. Die Detailkenntnisse hat nur der D.D. Also ist es auch seine Aufgabe, die zwei Unwissenden zu informieren falls etwas unrealistisch angesetzt ist oder aus dem Ruder läuft. Die Kunst besteht darin keinen der beiden das Gesicht verlieren zu lassen. Das würde ich wirklich als eine ernste Aufgabe sehen.
Adapter schrieb: > ER veranschlagt die 50k für einen Prototypen, > dein Chef für ein schlüsselfertiges Produkt! Wird ein studentisches Provisorium zur Dauerlösung? https://de.wikipedia.org/wiki/Provisorium
Das ist ja der Daniel wieder, aus Australien.. schreibt alle paar Monate wieder von irgendwelchen neuen Problemen in der Firma. Hat wohl noch immer nicht verstanden, dass es mal Zeit wird, zu gehen. Such dir mal einen richtigen Job!
Wenn das zur Zeit so einfach waere... Die komplette australische Automobilindustrie schliesst seit 1 - 2 Jahren ihre Pforten und wir haben zur Zeit ein totales Ueberangebot an Ingenieuren. Ich hatte ein paar Gespraeche aber bis zu 20.000 pro Jahr weniger? Sorry
Nop schrieb: > Mach doch einfach einen Plan mit den entsprechenden Milestones. Der > Mensch muß dementsprechend Fortschritt zeigen, und wenn Du richtig > gelegen hast, wird er schon am ersten Milestone scheitern, so daß der > Projektverzug möglichst frühzeitig absehbar wird. ... und vorher Bedenken anmelden (schriftlich!), mit dem Verweis auf die eigene Kalkulation. Vielleicht hat euer Chef auch nur vergessen, dass du das schon mal gerechnet hast?
Daniel D. schrieb: > Da es seine Arbeit ist muss er es ja auch machen. Da DU aber sein Betreuer bist, wird die Verantwortung, wenn es schief läuft, auf DICH zurückfallen. > Und ja sollte er nicht im geplanten Zeitrahmen fertig sein dann wird > er schon die Hand heben. Darauf willst Du dich ernsthaft verlassen? Und wenn er das nicht tut? Dann stehst Du da wie der letzte Depp weil DU nicht die Leitung anständig übernommen hast. > Seinen Verständnis nach geht es nur um einen Prototypen. Es gibt also nach wie vor ganz ganz ganz große Diskrepanzen über die Aufgabenstellung. Ich persönlich würde Dir ans Herz legen: Lade den Diplomanten, und Deinen Chef zu einem kurzen Meeting ein. Schreibe Dir bis dahin mal auf, was Deiner Meinung nach alles gemacht werden muss (nicht detailiert, nur grob) und hole alle drei wichtigen Parteien an den Tisch. In diesem Gespräch werden zuerst die Anforderungen klar definiert, sodass jede Partei weiß, worauf sie sich insgesamt einlässt. Das ist jetzt ganz ganz wichtig! Nach diesem Gespräch schreibst Du ein Protokoll, dass Du per Mail nochmals in Schriftform an die anderen beiden schickst. Auch das ist ganz ganz wichtig, denn im Nachgang zählt nur, was auf Papier steht. An den rest kann (und will) sich hinterher keiner erinnern. Das ist eine (schmerzliche) Erfahrung, die ich auch machen musste: Jede Absprache nochmals per Mail wiederholen! Wenn der Rahmen geklärt ist, dann kann man richtig Kick-off Meeting gehen. Innerhalb dieses Meetings werden dann die genauen Zeitpläne durchgesprochen. Eine Sache, die der Diplomant vergisst: Wenn er das Projekt quasi in seiner Freizeit macht, und trotzdem noch regulär arbeitet, bleiben ihm vllt. noch - wenn es hoch kommt - 2-3h pro Tag. Die Zeit verfließt wahnsinnig schnell und die Produktivität geht gegen 0! Ein Jahr für so ein Projekt nebenzu zur regulären Arbeitszeit halte ich für unmöglich. Es hängt ja nicht nur an seiner Zeit, sondern auch an externen Fertigern. EMV -> extern PCB -> extern Bestückung -> extern Formenbau -> extern Eventuell weitere Prüfungen wie UL -> extern Was gesagt wurde, stimmt schon: Es darf nie so aussehen, als willst Du irgendjemanden an den Karren pinkeln. Du musst glaubhaft machen, dass Dir der Erfolg wichtig ist. Zieh Dir aber nie den Schuh an, Dich persönlich für den Käse verantwortlich zu machen. Versuche auch nicht, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Wichtig ist: Eine ganz klare Planung mit Meilensteinen. Wenn ein solcher nicht (rechtzeitig) erreicht wird, oder absehbar ist, dass es so kommt, es Verzögerungen bei Lieferanten gibt ..., so informiere Deinen Chef umgehend darüber. Er muss das früh genug! mitbekommen. Wenn er nicht die totale Flachpfeiffe ist, dann wird er merken, dass etwas nicht wie erwartet läuft. Im Idealfall wird er Dich darum BITTEN, Dich der Sache anzunehmen. Ab diesem Zeitpunkt bist Du der Feuerwehrmann, der nichts mehr falsch machen kann, denn wenn es dann nicht hinhaut, dann hast Du Dein möglichstes getan und Dein Chef weiß das dann auch. Kommunikation ist das A und O. Und, dass der Chef immer recht hat. Wenn es nicht so ist, muss man das nur so hindrehen.
Schwaikert sieht das etwas dramatisch. Dass ein Diplomprojekt kein Produkt ist, sondern ein Sondierungsprojekt in diese Richtung ist allen klar. Und sonst in wenigen Saetzen erklaerbar. Ein Leiterplatte laesst man zwar fertigen, die Bestueckung macht man aber selber. Die mach ich fuer einen Prototypen auch selber. Formenbau macht man auch selbst. Zugang zu einer Fraese, oder 3D Drucker hat man heute. EMV, die ersten Messungen macht man selbst, dann kommt soewieso der naechste Prototyp, und dann ist das Projekt zu Ende. Meilensteine ... sollen ? Ziel nicht erreicht - Stopp ? Der Prozess ist iterativ. Ja. alle muessen es positiv sehen, ohne uebertriebene Erwartungen zu haben.
Sapperlot W. schrieb: > Schwaikert sieht das etwas dramatisch. Dass ein Diplomprojekt kein > Produkt ist, sondern ein Sondierungsprojekt in diese Richtung ist allen > klar. Und sonst in wenigen Saetzen erklaerbar. Ich bin mir gerade nicht sicher, ob Du den kompletten! Thread gelesen hast?! > Ein Leiterplatte laesst man zwar fertigen, die Bestueckung macht man > aber selber. Dauert aber minimum 6-10AT. Es ist zwar immer MEEEEEGA dringend, wenn aber der Einkauf sieht, was 4 AT kosten, dann will davon plötzlich keiner mehr was wissen. 6 AT bedeutet aber mindestens eine Woche Pause. Bestücken geht auch nur dann, wenn die Teile selbst bestückbar sind. Bei Blutooth kann schon BGA drinnen sein - da wird's schon eng mit "selber machen" - vor allem in einem Maschinenbaubetrieb! > Die mach ich fuer einen Prototypen auch selber. > Formenbau macht man auch selbst. Zugang zu einer Fraese, oder 3D Drucker > hat man heute. 3D-Drucker für'n Prototyp ist ja ganz schön und gut. Mit Serienreife hat das aber nichts zu tun. Serienreif ist ein Produkt erst, wenn eine Nullserie über eine saubere Anlage gelaufen ist. Alles andere ist VORserie. > EMV, die ersten Messungen macht man selbst, Wenn der MASCHINENBAUbetrieb einen solchen Messplatz hat. Ansonsten braucht's erstmal nen HF-Spektrumanalysator mit entsprechenden Antennen. Da fängt man dann bei 20.000-30.000 AUD an. Da sprengt alleine dieses eine Messgerät das Budget von 50.000 AUD. Ganz zu schweigen von einem anständigen Oszi, das man zum Debuggen schneller Busse braucht. > dann kommt soewieso der > naechste Prototyp, und dann ist das Projekt zu Ende. Ne, dann ist nicht das Projekt zu ende, dann ist die Zeit vorüber. > Meilensteine ... sollen ? Ziel nicht erreicht - Stopp ? Der Prozess ist > iterativ. 1 Jahr ist fix. Da gibt's kein "länger". > Ja. alle muessen es positiv sehen, ohne uebertriebene Erwartungen zu > haben. Richtig. Aber das setzt voraus, dass ALLE die gleiche Bewertungsgrundlage haben.
Sapperlot W. schrieb: > Schwaikert sieht das etwas dramatisch. Dass ein Diplomprojekt kein > Produkt ist, sondern ein Sondierungsprojekt in diese Richtung ist allen > klar. Ich glaube nicht, dass das den Entscheidern klar ist: Daniel D. schrieb: > Ich bin zu dem Schluss gekommen das es ca. 18 Monate dauern würde und > ca. 350000 Dollar kosten würde. Das würde Prototyp bis zum fertigen > Endprodukt umfassen inklusive End of Line Tester usw. Die erwarten offenbar ein fertiges Endprodukt. Eieiei. Und der unbedarfte Diplomant - vermutlich ohne jemals ein eigenes Produkt zur Serienreife gebracht zu haben - mittendrin. Das sind alles optimale Voraussetzungen, um den Karren sauber gegen die Wand zu fahren. Daniel, Du musst sofort handeln! Martin hat das Notwendige ja schon geschrieben: sofort Chef und Diplomant zum Sechsaugengespräch bitten!
klausi schrieb: > Das ist ja der Daniel wieder, aus Australien.. schreibt alle paar Monate > wieder von irgendwelchen neuen Problemen in der Firma. Na und? Hier schreiben 99% der Leute, weil sie mit irgendetwas Probleme haben. > Hat wohl noch immer nicht verstanden, dass es mal Zeit wird, zu gehen. > Such dir mal einen richtigen Job! Begründung, warum er es nicht tut, hat er ja geliefert. Er schreibt ja auch nicht jede Woche ;-) Ich finde es außerdem interessant, wenn man mal etwas Einblick in ausländische Entwicklung und Wirtschaft erhält. Das zeigt doch, dass hier nicht alles so schlecht ist und auch auf der anderen Seite der Kugel das Gras nicht unbedingt grüner. Also, Daniel: bitte weiter berichten :-)
Abgesehen, dass sich ein Maschinenbaubetrieb sowas zutraut, ist die Problemstellung nicht ungewoehnlich, nichts daran ist Aussi-Speziell. Stark divergierende Ansichten sind bei stark unterschiedlichen Ausgangspunkten klar. Ja, Daniels Aufgabe ist die verschiedenen Ansichten zu vermitteln. Das sollte aber nicht allzu schwierig sein. Ein fast-Absolvent hat den Ueberblick ueber den Aufwand eines solchen Projektes nicht. Und ueberschaetzt sich. Das ist kommunizierbar. Ja, und der Chef laesst sich gerne von grosssartigen Zusagen betoeren. Also keine Panik.
Ist das ein automotive Projekt und geht in die Serie? Mit CAN und Blutooth? EMV nach CISPR25 bzw. noch schärferer QEM spec? Habt ihr so ein Projekt schon mal durchgezogen? Der Diplomand liefert "best case" ein A sample, d.h. ein Funktionsmuster, das die prinzipielle Durchführbarbeit des Projektes beweist. Der Aufwand dafür liegt typischerweise im einstelligen Prozentbereich des Gesamtprojekts. Danach kommen B, einige C Sample Versionen und zu Schluß das Produktionsmuster. Bis zur Produktionsreife von Hard und Software liegen in jedem Fall Mannjahre, wenn man mit solchen Projekten Erfahrung hat. Ohne Erfahrung... Das ist mit Industrieprojekten nicht zu vergleichen. Kosten für Platinen, Layoutsoftware, Complier sind völlig nebensächlich und gehen im Rauschen unter. Welche Schnittstellen-Anforderungen der OEM's für CAN und Blutooth müsst ihr erfüllen? Welche EMV Anforderungen? Das sind typischerweise Specs mit in Summe einigen 1000 Seiten.
Chris D. schrieb: > Ich finde es außerdem interessant, wenn man mal etwas Einblick in > ausländische Entwicklung und Wirtschaft erhält. Ja sicher, finde ich auch interessant!! Aber wenn einer alle paar Monate über Probleme berichtet, ist es nicht mal Zeit, sich nach was neuem umzuschauen? Vielleicht kann er gar nicht, aufgr. Visum! Chris D. schrieb: > Das zeigt doch, dass hier nicht alles so schlecht ist und auch auf der > anderen Seite der Kugel das Gras nicht unbedingt grüner. Richtig, das beruhigt allgemein wieder. Woanders ist nicht automatisch alles besser, that's true!
Daniel D. schrieb: > Die komplette australische Automobilindustrie schliesst seit 1 - 2 > Jahren ihre Pforten Australien und Automotive, ich wusste gar nicht, das es eine solche Industrie gibt. Was wird denn dort gebaut?? Bist du an Automotive gebunden oder gibt es andere Branchen?? Bergbau soll zum Beispiel boomen. und wir haben zur Zeit ein totales Ueberangebot an > Ingenieuren. Nein, so darf man das nicht sagen. Du must sagen, das es einen riesigen Ingenieurmangel gibt, der je nach Region und Fachgebiet anders ausfällt.
Hallo... erstmals zum Projekt. Bisher hat sich nichts getan und wie vorgeschlagen werde ich erstmal ein 6 Augengespräch suchen und die Rahmenbedingungen schriftlich festlegen. Dann noch ein paar Worte zu Australien allgemein. Das ganze ist natürlich nicht objektiv da es das von mir erlebte berichtet. Die Arbeitsweise ist hier ein wenig anders. Großartiges planen, bis in Detail ausarbeiten, prüfen, nochmals checken usw. ist hier nicht gern gesehen. Die fangen lieber was an und eliminieren Probleme auf dem Weg. Insgesamt kann man sagen das Australier nicht gut planen können oder keine Zeit darauf verwenden. Das fängt hier auf der Arbeit an und zieht sich durch viele Bereiche... Straßenbau, Infrastruktur, usw. Victoria wo ich lebe war lange Zeit ein "Manufacturing Powerhouse", speziell durch die Automotive Industrie. Wer Interesse hat (https://en.wikipedia.org/wiki/Automotive_industry_in_Australia). Jedoch ist damit Ende 2017 Schluss. Zur Zeit ist hier nur noch Robert Bosch (http://www.bosch.com.au). Continental schließt auch gerade. Die meisten Firmen wenden sich eher nach China, speziell wenn es um die Herstellung geht und das betrifft mehr oder weniger alle Bereiche. Australien ist recht stark in Medizintechnik aber es ist schwer da reinzukommen. Ach und Bergbau ist seit einiger Zeit tot. Da hängen wir ganz klar am Tropf von China. Ich habe nun ein paar mal auch erlebt das folgendes passiert. Eine Firma hat ein tolles Produkt. Verkauf läuft gut. Um den Gewinn zu maximieren wird die Produktion ausgelagert, dann wird R&D geschrumpft. Man brauch ja nur 1-2 Mann um das Produkt zu unterstuetzen. Das Produkt laeuft 5 Jahre und dann kommt die Konkurenz und dann ist es zu spaet.... Firma stirbt. Sowas habe ich schon mehrfach gesehen. Natuerlich gibt es auch Ausnahmen. Mal ganz abgesehen von meinen (Un)faehigkeiten. Beruflich kenn ich hier nur wenige Auslaender die Karriere gemacht haben. Meiner Meinung nach hat das zwei Gruende: Die Sprache. Es reicht nicht umgangssprachlich sehr gut klarzukommen oder mal einen Bericht zu schreiben. Das Englisch muss vertraglich / rechtlich Bestand haben und das koennen wenige Auslaender. Freundschaften, man soll nicht glauben was Beziehungen hier alles moeglich machen. So nuu zurueck zur Arbeit.... Muss ja noch andere Dinge tun als Chef und Diplomant in Schach zu halten...
:
Bearbeitet durch User
Daniel D. schrieb: > Die Sprache. Es reicht nicht umgangssprachlich sehr gut klarzukommen > oder mal einen Bericht zu schreiben. Das Englisch muss vertraglich / > rechtlich Bestand haben und das koennen wenige Auslaender. LOL, das können auch kaum englisch-Muttersprachler. Aber wenn ich mal eine Prognose abgeben darf. Ich möchte mich auch gar nicht mit tieferem Wissen über das Projekt belasten. Diplomarbeit wird nach ca. 12 Monaten fertiggestellt und als sehr gut bewertet. Kosten bis dahin sind grob 2x 50.000 Ocken ohne etwas sinnvolles in der Hand zu haben. Falls das Projekt weitergeführt wird, sind dann nochmal mindestens die geschätzten 350'000 vom TO fällig (plus min. 20 %) und es wird nochmal zusätzlich mindestens 12 Monate (plus min. 20 %) dauern.
Australien ist auch nicht das Land wo man hingeht um Karriere zu machen. Da geht man hin um nett zu leben. Karriere bedeutet Dauerpraesenz. Die hierarchien in Aussieland sind eher flach. Da ist nichts mit grossartig aufsteigen. Wenn man Karriere machen will muss man irgendwo hin, wo sich das auch auszahlt. Ich wuerd wahrscheinlich von Australien nach China, wie Altium. Ein unendliches Reservoir an gut ausgebildeten, topmotivierten Leuten. Und ein Riesenmarkt. Das kann eigentlich gar nicht schiefgehen.
Sapperlot W. schrieb: > Ich wuerd wahrscheinlich von Australien nach China, wie > Altium. https://www.eevblog.com/forum/altium/altium-moves-again!/ Diese "Band" ist jetzt wieder mal in den USA auf Tour... Sapperlot W. schrieb: > Das kann eigentlich gar nicht schiefgehen. http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/luftverschmutzung-in-china-abermals-auf-rekordwert-14604736.html naserümpf Dann doch lieber weniger Gehalt in Australien...
Sapperlot W. schrieb: > Ich wuerd wahrscheinlich von Australien nach China, Zwischen Urlaubsbildern und der Arbeitswelt sind "kleine" Unterschiede! Wenn Du den grauen chinesischen Himmel gesehen hast und die dicke Industieluft genießen durftest, wirst Du schnell wieder nach Hause wollen. Wenn jetzt die Autoindustrie nach China geht, so sehe ich eher die Produktion nahe am Absatzmarkt als Vorteil für die. Wenn wir allerdings unser ganzes Spezialwissen (wie Magnetschwebebahn) dorthin geben, werden wir in wenigen Jahren weg vom Fenster sein! Zurück zum Diplomanten! Wie ist der Stand? Meilensteine? Hat er zufällig erklärt, wie er zu seiner 50k Rechnung gekommen ist und WAS sie ALLES beinhaltet? Dafür würde mir ein Kreis mit ein paar Strichen dran als erste Version schon gut gefallen (Mindmapping). Später ergänzt Du noch ein paar Positionen bis Du bei 360k bist...
Beitrag #5034827 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5034831 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5034847 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo... Nochmals Danke fuer die vielen freundlichen, konstruktiven und hilfreichen Kommentare. Noch hat sich gar nichts getan was hier nicht ungewoehnlich ist. Es sind jetzt erstmal die Marketingonkels dran was die so wollen. Ich hab mal den Zeitplan des Diplomanten angehaengt. Ist nichts geheimes... Neben der technischen, organisatorischen Aufgabe sehe ich erschwerend folgendes Problem welche mich zweifeln laesst in der richtigen Firma zu sein. Einige haben es ja schon angedeutet. Der Diplomant sagt das dauert so lange und kostet soviel. Das kann ich alles machen. Ich sage das dauert so lange und kostet soviel und muss zum (grossen) Teil extern vergeben werden. Diese Situation zeigt ganz deutlich das das mir entgegengebrachte Vertrauen bezueglich meines Wissens, Erfahrung, Faehigkeiten, usw. in keinster Weise vorhanden ist. Ich denke hier mal laut und egoistisch. Um nicht komplett das Gesicht zu verlieren muss ich den Diplomant an jeder Ecke auf die Nase fallen lassen und dann mit einer Loesung um die Ecke kommen. Und das natuerlich auch jeden im Betrieb wissen lassen. Nun gut das wird richtig lustig... Ach ja das ist doch bekannt das hier die Hochschulen nur "Big Business" sind. LG
Daniel D. schrieb: > Ich denke hier mal laut und egoistisch. Um nicht komplett das Gesicht zu > verlieren muss ich den Diplomant an jeder Ecke auf die Nase fallen > lassen und dann mit einer Loesung um die Ecke kommen. Wenn Du nur "irgendein" Kollege bist... aber als Betreuer? Meinst Du nicht, dass das: a) zu offensichtlich ist b) trotzdem auf Dich zurückfällt?
Hat Herr Düsentrieb eventuell nur Angst, dass seine Kalkulation vielleicht meilenweit daneben lag?
Martin K. schrieb: > Hat Herr Düsentrieb eventuell nur Angst, dass seine Kalkulation > vielleicht meilenweit daneben lag? Offensichtlich, Zitat: "Ich denke hier mal laut und egoistisch. Um nicht komplett das Gesicht zu verlieren muss ich den Diplomant an jeder Ecke auf die Nase fallen lassen und dann mit einer Loesung um die Ecke kommen. " Keine Zierde für das Ingenieurwessen der D.D. ist. Von der dunklen Seite der Macht verführt er ist. SCNR
Daniel D. schrieb: > Diese Situation zeigt ganz deutlich das das mir entgegengebrachte > Vertrauen bezueglich meines Wissens, Erfahrung, Faehigkeiten, usw. in > keinster Weise vorhanden ist. Hört sich ganz so an. > Ich denke hier mal laut und egoistisch. Um nicht komplett das Gesicht zu > verlieren muss ich den Diplomant an jeder Ecke auf die Nase fallen > lassen und dann mit einer Loesung um die Ecke kommen. Und das natuerlich > auch jeden im Betrieb wissen lassen. Irgendwie dreht sich die Diskussion hier im Kreis. Der Tenor hier ist doch ein ganz anderer. Du sollst den Studenten mit deinem Wissen und deiner Erfahrung unterstützen, etwas anderes wäre ihm gegenüber unfair. Andererseits sollst du eben nicht der sein, der das Projekt ständig aus dem Graben zieht, denn wie du ja selbst geschrieben hast ist es absolut unrealistisch, es auch nur entfernt zum Erfolg zu führen. Involvierst du dich als großartiger Retter, dann wird das Projekt trotzdem scheitern aber an dir hängen bleiben.
Danke fuer die auch kritischen, ehrlichen Antworten... Geben mir den ein oder anderen Denkanstoss... LG
Bremsen die per Funk aktiviert werden? Na aber hoffentlich wird das richtige Bremspedal dann nicht eingespart ;-) ;-P Da sehe ich eher Safety als großes Problem als die Umsetzung ansich. Wenn der Diplomand aktuell nur ein Diplomanden-Gehalt bekommt, ist die Kostenschätzung aber doch realistisch. Dann sind Solidworks PCB (für den Job vermutlich Overkill) und der in der Planung fehlende EMC Test das teuerste an der Geschichte ;-> Wäre nicht die erste Firma die günstige Studenten ausnutzt... Kommt natürlich drauf an was er so drauf hat. Es gibt ein paar Studenten die können sowas, aber 90% können es eher nicht oder brauchen viel viel länger als geplant ;-)
@oszi40 (Gast) >die Produktion nahe am Absatzmarkt als Vorteil für die. Wenn wir >allerdings unser ganzes Spezialwissen (wie Magnetschwebebahn) Naja, der Transrapid in Shanghai ist auch nur ein Prestigeobjekt, der schreibt wahrscheinlich keine schwarzen Zahlen und größere Strecken sind nicht mal in China geplant. Somit ist DIESER "Verlust" verschmerzbar. Bei anderen Dingen sieht das schon anders aus, aber letztendlich ist es ein offenes Geheimnis, daß China seit JAHRZEHNTEN daran arbeitet, nicht nur Produktion sondern auch Know How in Land zu holen. Und alle Welt, allen voran Deutschland, macht dabei kräftig mit, um zumindest ein paar Jahrzehnte auf dem chinesischen Markt mitspielen zu können. Wie das in ein paar Jahrzehnten aussieht, wird man sehen. > dorthin >geben, werden wir in wenigen Jahren weg vom Fenster sein! Naja, soo schnell schießen die Preußen, ähhh, Chinesen auch nicht ;-)
@Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >Neben der technischen, organisatorischen Aufgabe sehe ich erschwerend >folgendes Problem welche mich zweifeln laesst in der richtigen Firma zu >sein. Einige haben es ja schon angedeutet. Hmm, diese Frage ist bei dir doch in fast jeder deiner Firmen aufgetaucht . . . Das sollte zu Denken geben. >Der Diplomant sagt das dauert so lange und kostet soviel. Das kann ich >alles machen. Naja, er ist ein Diplomant, jung und naiv. Außerdem redet ihr wie bereits mehrfach gesagt nicht notwendigerweise von der gleichen Sache. Funktionsmuster gegen fertiges Produkt. >Ich sage das dauert so lange und kostet soviel und muss zum (grossen) >Teil extern vergeben werden. Konservative Realisten sind immer die Buhmänner. Nicht nur beim Bau von Flughäfen ;-) >Diese Situation zeigt ganz deutlich das das mir entgegengebrachte >Vertrauen bezueglich meines Wissens, Erfahrung, Faehigkeiten, usw. in >keinster Weise vorhanden ist. Das ist schlecht. Aber immerhin erkennst du es. Woher soll das Vertrauen auch kommen? Wie lange bist du schon in der Firma? Welche Projekte hast du in der Zeit erfolgreich umgesetzt? Oder wieviele Bedenken hast du eher geäußert. Womit hast du dir das Vertrauen bzw. deine Sporen verdient? >Ich denke hier mal laut und egoistisch. Um nicht komplett das Gesicht zu >verlieren muss ich den Diplomant an jeder Ecke auf die Nase fallen >lassen und dann mit einer Loesung um die Ecke kommen. Und das natuerlich >auch jeden im Betrieb wissen lassen. Nun gut das wird richtig lustig... Vergiß es. Nach allem was wir hier in den letzten Jahren von dir erfahren haben, bist du nicht der Typ dazu. Weder technisch noch strategisch.
Ist das das erste Elektronikprodukt der Firma? Ist der Verzicht auf EMC-Test eine bewusste Entscheidung?
Daniel D. schrieb: > Vielleicht ein wenig Vorgeschichte zuerst. Beitrag "Arbeit einfach nicht zu schaffen." Beitrag "Firma geizig oder was ist hier los." ... Oliver
Mir scheint der Zeitplan eher unrealistisch zu sein. Teilweise zu lang, teilweise zu kurz, teilweise fehlen Positionen. Ueber alles : viel zu kurz. Je nachdem kann man ein Leiterplatten Design (Schema & Layout) in ein paar Tagen machen. Eine Leiterplatte lasse ich hier in 2 Wochen fertigen. Ploetzlich hat ein Bauteil 6 Wochen Lieferzeit. Dann macht man Tests und es gibt unerwartete Probleme. Der ausgewaehlte Sensor passt nicht. Nochmals eine Leiterplatte, nochmals ein Gehaeuse. Oops, ein Konzept falsch verstanden. Von vorne nochmals. Daher. Die Arbeit wird sowieso nicht fertig, da muss man gar nicht nachhelfen. Egal. Das Mindset von DD passt nicht. Es geht nicht darum, dem Management seinen Zeitplan durchzudruecken. Sondern eher dem Diplomanden die Chance zu geben. Der Diplomand lernt etwas, die Firma lernt etwas, und vielleicht lernt auch DD etwas. Am Anfang kann DD seinen Zeitplan darlegen, und das war's. Wenn das Management den Prozess angeschoben hat zieht man das Projekt durch. Wenn am Schluss noch etwas fuer DD uebrig bleibt, dh zum Beenden, ist doch auch gut. Kosten ueberschritten ? Egal. Das war erwartbar & abschaetzbar. Immer schauen, dass man selbst Arbeit hat. Das ist die Arbeits Stelle! Wenn keine Arbeit mehr da ist, ist man draussen. Wenn das Projekt am Schluss nicht allzu viel laenger wie DDs Zeitplan dauerte ist auch gut. Dh in 3 Jahren.
Falk B. schrieb: > Naja, der Transrapid in Shanghai ist auch nur ein Prestigeobjekt, der > schreibt wahrscheinlich keine schwarzen Zahlen und größere Strecken sind > nicht mal in China geplant. Somit ist DIESER "Verlust" verschmerzbar. Ja, der Transrapid ist schlicht zu teuer - und hier in DE fehlen die strukturellen Voraussetzungen. Wir haben viel zu viele kleine und mittlere Städte und damit Haltepunkte. Es ist eine nette Idee gewesen. Vielleicht klappt es ja wirklich irgendwann mit luftleer gepumpten Röhren für Interkontinentalverbindungen. DAS wäre eine wirklich attraktive Verwendungsmöglichkeit. > Bei anderen Dingen sieht das schon anders aus, aber letztendlich ist es > ein offenes Geheimnis, daß China seit JAHRZEHNTEN daran arbeitet, nicht > nur Produktion sondern auch Know How in Land zu holen. Und alle Welt, > allen voran Deutschland, macht dabei kräftig mit, um zumindest ein paar > Jahrzehnte auf dem chinesischen Markt mitspielen zu können. Wie das in > ein paar Jahrzehnten aussieht, wird man sehen. Ja, die gelbe Gefahr wird immer wieder erwähnt. Ich sehe dem sehr gelassen entgegen. Auch als die Japaner kamen, jammerten viele. Einige Industrien sind verschwunden, neue hinzugekommen. Und Deutschland verkauft immer noch "ordentlich" ins Ausland - und zwar gerade Technologie und soviel wie nie zuvor. Und das, obwohl diese Produkte deutlich teurer sind. Wer mal mit chinesischen Unternehmern geredet hat, der weiss, warum die keine chinesischen Plagiate wollen. Viele Dinge kann man eben nicht so einfach kopieren. Viele wichtige "Kleinigkeiten" sind nirgendwo erfasst und werden nur "nebenbei" dem Azubi/Absolventen beigebracht. Weiterhin gehört dazu übrigens auch ein erstklassiger Kundendienst, gerade im Maschinenbaubereich. >> dorthin >>geben, werden wir in wenigen Jahren weg vom Fenster sein! > > Naja, soo schnell schießen die Preußen, ähhh, Chinesen auch nicht ;-) Und: auch dort steigen die Löhne rasant, weil es bei höherwertigen Produkten eben nicht mehr reicht, einen Wanderarbeiter anzulernen. Wenn ich sehe, wie viele tolle Ideen die Jüngeren hier in DE haben, dann muss uns nicht Bange werden. Also: reinhauen, tüfteln, Ideen umsetzen, nach vorne blicken :-)
Ähm: Wireless brake controller in automotive? Das ist nach ISO26262 ein ASIL D Thema. Wahrscheinlich runterbrechbar mit ASIL decomposition in ASIL B Teile. Aber das Ding mit ein, zwei Mann ohne Erfahrung durchziehen??? Dagegen ist eine Gaspedal Hard- und Software fast Kinderkram und die hat Toyota schon Milliarden gekostet.
Hallo... Ich bin bei der Firma seit 3.5 Jahren und habe einige Projekte erfolgreich durchgeführt. Einige der Beiträge die hier rausgekramt wurden beziehen sich auf eine andere, vorherige Firma. Ja meine Bedenken sind wahrscheinlich nicht wirklich förderlich. Einige liegen bei dem Produkt sehr nah. Zur funktionalen Sicherheit muss ich sagen das hier in Australien und Neuseeland die Australian Design Rules gelten und die passen auf eine Serviette. In Bezug auf Elektronik gibt es keine gesetzlichen Anforderungen außer radiated EMC und die Konkurrenz hat ein sehr ähnliches Produkt am Start. Ich fliege morgen nach Perth daher könnte es sein das ich ein paar Tage nicht antworten kann. LG
:
Bearbeitet durch User
Ja, die Design Rules moegen lascher sein. Trotzdem sind die Design Rules/Vorschriften hier nicht einfach strenger weil wir das so moegen, sondern weil's Sinn macht. Die radiated Susceptibility ist nicht einfach ein Furz, sondern eine Antwort darauf, dass wir's toll finden mit einem leistungsstarken Mikrowellensender in der Hosentasche (Mobilfunkgeraet) rumzulaufen. Die produzieren erwartbare Stoerfelder. Dasselbe mit kabelgebundener Susceptibility. Die Mikrowellen koppeln auch auf Draehte. Die kabelgebundenen Emmisionen, zB von den allgegenwaertigen DC/DC wandlern, resp Schaltnetzteilen, sind auch ein Thema, weil sie Funkdienste nicht Stoeren duerfen. Die Produktehaftung ist auch kein Furz vom Rest der Welt. Produktehaftung geht immer um : "was geschieht wenn ..." . Dabei sind erwartbare Fehler zu minimieren, sodass keine Sach- und Personenschaeden erfolgen koennen. Nein. eigentlich muss alles getan worden sein, um Schaeden zu vermeiden. Da ist nichts mit "Uups" & auf Dumm spielen. Dann ist die Firma weg vom Fenster. Von der Reputation, und auch wegen der Haftung. Denn eine Versicherung wird sich druecken wollen, wenn ein Vorwurf auf Fahrlaessigkeit besteht. Eigentlich ist die EMC direkt mit der Produktehaftung verbunden. Alle diese Punkte sind auch gueltig in Australien, auch wenn's nicht auf der Serviette steht. Kommunizier das den Leuten, den Vorgesetzten. Was geschieht wenn ein Roadtrain mit Benzin oder so in der Kurve nicht bremsen kann und gerade aus faehrt ? Uups ?
@Chris D. (myfairtux) (Moderator) >Ja, der Transrapid ist schlicht zu teuer - und hier in DE fehlen die >strukturellen Voraussetzungen. Wir haben viel zu viele kleine und >mittlere Städte und damit Haltepunkte. Es ist eine nette Idee gewesen. So sieht es aus. >Vielleicht klappt es ja wirklich irgendwann mit luftleer gepumpten >Röhren für Interkontinentalverbindungen. DAS wäre eine wirklich >attraktive Verwendungsmöglichkeit. Ist das selbe in Grün. https://www.welt.de/wirtschaft/article144214129/Hyperloop-die-Rohrpost-fuer-Menschen-soll-real-werden.html Jaja, der Herr Musk ist schon sehr agil, zaubern kann er aber auch nicht. Schon gar nicht, was gewisse strukturelle Randbedingungen angeht. >Industrien sind verschwunden, neue hinzugekommen. Und Deutschland >verkauft immer noch "ordentlich" ins Ausland - und zwar gerade >Technologie und soviel wie nie zuvor. Und das, obwohl diese Produkte >deutlich teurer sind. Letztes Jahr ~300 Milliarden Handelbilanzüberschuß. Hmm. >Und: auch dort steigen die Löhne rasant, weil es bei höherwertigen >Produkten eben nicht mehr reicht, einen Wanderarbeiter anzulernen. Eben. >Wenn ich sehe, wie viele tolle Ideen die Jüngeren hier in DE haben, dann >muss uns nicht Bange werden. Bei den "Ideen" der "schon länger Regierenden" schon eher . . .
Oliver S. schrieb: > Daniel D. schrieb: >> Vielleicht ein wenig Vorgeschichte zuerst. > > Beitrag "Arbeit einfach nicht zu schaffen." > Beitrag "Firma geizig oder was ist hier los." Wenn ich mir das hier so ansehe: *** Das wurde vom Management positiv aufgenommen und man hat uns ein Angebot gegeben. 25.000 Euro. Habe das dem Management vorgelegt und nun wird sich beschwert das es viel zu teuer ist. Der neue Tester wuerde endlich ein echter End Of Line Tester sein und der Produktionsmanager muesset nicht jeden Tag 1h-2h damit verschwenden die Geraete nachzuarbeiten. Die anfaellige Hardware wuerde durch Standartkomponenten ersetzt und der Tester waere schon auf neue Geraetegenerationen vorbereitet. Ich bin nicht wirklich erfahren in dem Bereich aber von dem was ich weiss sind 25.000 Euro fuer diesen Tester ein sehr gutes Angebot. *** Und er immernoch in der gleichen Firma arbeitet, dann liegt das Problem wohl eher bei der Firma, als bei DD. Sparen! Sparen! Sparen! Und wenn dann noch ein junger Dipl. angkommt, und das ganze nach Feierabend für lau entwickelt (warum auch immer der Typ so dumm ist), dann hat jemand wie DD nichts in der Hand. Die Chefs interessiert nur Billig! Billig! Billig!
Martin S. schrieb: > Die Chefs interessiert nur Billig! Billig! Billig! Was ich nicht verstehe, dass es bis heute nicht auch der hinterletzte Chef/Manager kapiert hat, dass das reine Sparen an Lohnkosten gar nichts bringt, da fast alle Chefs den Faktor "Produktion" in der Gleichung vergessen. Warum? Da einfach Lohnkosten einsparen kurzfristig am Einfachsten umsetzbar ist für Manager. Jeden Manager/Chef müsste vor der Einstellung rigoros durchgecheckt werden, ob derjenige überhaupt versteht, was gutes Management bedeutet, nämlich jeder Manager muss sich den "Six Myths About Pay" bewusst sein: Ich empfehle, folgenden, immer noch gültigen und aktuellen Artikel der HBR, von Prof. Pfeffer (University of Stanford): https://hbr.org/1998/05/six-dangerous-myths-about-pay Kurzfassung - Kernaussagen: https://hbr.org/resources/images/article_assets/hbr/9805/98309_A.gif Könnt ihr alle ausdrucken und Morgen euren Chefs auf den Schreibtisch legen - schöne Grüsse und Empfehlung von mir! Grüsse, klausi
Falk B. schrieb: > @Chris D. (myfairtux) (Moderator) > >>Ja, der Transrapid ist schlicht zu teuer - und hier in DE fehlen die >>strukturellen Voraussetzungen. Wir haben viel zu viele kleine und >>mittlere Städte und damit Haltepunkte. Es ist eine nette Idee gewesen. > > So sieht es aus. WENN man ein Produkt verkaufen möchte, so braucht man auch genügend Kunden. Da es "ein paar mehr" Leute in China als im Emsland gibt, scheint die Rentabilität des Transrapid dort höher zu sein. Nun entwickeln Chinesen einen Zug für 600 km/h. Quelle:http://www.stern.de/digital/technik/600-stundenkilometer---peking-baut-den-schnellsten-zug-der-welt-7131920.html Auf Daniels Projekt bezogen, stellt sich natürlich auch die Frage, ob er seine Funkbremsen ausreichend rentabel verkaufen kann (nachdem alle Sicherheitsrisiken beseitigt wurden).
Autor: klausi (Gast) Datum: 08.06.2017 18:46 Die ist aber schon kalr, dass "Manager" auch nur faule Menschen sind, und versuchen mit einfachen Mitteln Ihren AG hinters Licht zu führen. Das Projekt deutsches Maut-System mit Vater Staat sagt dir noch etwas? In allen anderen Projekten wird sich jeder Manager vor der großen Aufgabe geschickt drücken, es liegt dann in den Händen des Projekt-AG, was er mit solchen Halb- oder Teil-Lösungen anfängt!
Niemand schrieb: > Die ist aber schon kalr, dass "Manager" auch nur faule Menschen sind, > und versuchen mit einfachen Mitteln Ihren AG hinters Licht zu führen. Tja.. faule bzw. dümmliche Manager sparen halt ein bisschen Kosten, Hauptsache das persönliche nächste Quartalsergebnis stimmt.. Intelligente, vorausschauende Manager schauen darüber hinaus, was es braucht, langfristig und nachhaltig erfolgreich zu sein. Klar, das honorieren natürlich auch nur clevere Firmen bzw. Shareholder. Aber das Bewusstsein kommt und ist im Trend!
Daniel D. schrieb: > Erstmal danke für die Antworten.. > > Absagen geht nicht. Selbstverständlich geht das.
klausi schrieb: > Hauptsache das persönliche nächste Quartalsergebnis stimmt.. Das ist doch schon lange bei den Top Managern so. Die Reiten durch die Bude, treiben die Zahlen nach oben (was nur kurzfristig klappt), höhlen dabei das Unternehmen von innen aus und wenn sie gute Ergebnisse haben, ist das die Grundlage für die Bewerbung um einen größeren Laden (also wo es dann mehr Kohle gibt, auch wenn der Laden nicht unbedingt größer ist). Da machen sie das gleiche und sollte es mal nicht klappen (haben wir ja mehrfach gesehen), fallen sie weich in ihre Abfindungen (z.B. Mannesmann). Arbeitnehmer dürfen es ausbaden. Bis sich ein Unternehmen von diesen Halunken erholt hat, dauert das u. U. 10 Jahre.
F. F. schrieb: > Da machen sie das gleiche und sollte es mal nicht klappen (haben wir ja > mehrfach gesehen), fallen sie weich in ihre Abfindungen (z.B. > Mannesmann). Richtig, der Punkt ist ja: das sollte eben schon lange - eben, Jahre von denen du sprichst - auffallen, dass kurzfristiges Wachstum nicht gesund ist, nachhaltig, längerfristig wachsen, ohne die Mitarbeiter, das eigentliche (Wissens-) Kapital, zu vergraulen.
Chris D. schrieb: > Ja, der Transrapid ist schlicht zu teuer Zu teuer bedeutet nicht konkurrenzfähig. Das war aber auch vor dem Projektstart bekannt. > - und hier in DE fehlen die > strukturellen Voraussetzungen. > Wir haben viel zu viele kleine und > mittlere Städte und damit Haltepunkte. Auch das war vor dem Projektstart bekannt Meiner bescheidenen Meinung nach fehlt auch noch eine strukturelle Komponente in der Physik, die Antigravitation. Die Schwebebahn ist magnetisch so hart aufgehängt das den Fahrgästen speiübel wird. Das wurde selbst von den Wahrheitsmedien in Nebensätzen berichtet. Geht nicht anders wg. der Abstände. Da eine Trasse nun mal "wandert" (d.h. nicht 100% eben ist oder bleibt) ist das ganze nur mit extremen Aufwand den Griff zu bekommen. > Es ist eine nette Idee gewesen. Oder auch die typische strukturelle Korruption in Deutschland Wenigstens haben Sie die Reste noch den Chinesen kostenpflichtig "zu Studienzwecken überlassen" > Vielleicht klappt es ja wirklich irgendwann mit luftleer gepumpten > Röhren für Interkontinentalverbindungen. DAS wäre eine wirklich > attraktive Verwendungsmöglichkeit. Die imho technisch das gleich Problem haben. Daniel D. schrieb: > Wie ich mich freue. Lass ich ihn vor die Pumpe laufen bin ich schuld... > Geht alles gut heißt es ich hätte bei meiner damaligen Bewertung so > daneben gelegen... Bei 50k AUD (ca. 35k EUR) kannst du dich ganz entspannt zurücklehnen. Selbst deine 350k sind für ein marktfähiges Produkt (außerhalb von Konsumergedöns) eng. Melde deine Bedenken an (schriftlich und begründet) und unterstütze den "Probanden" nach Kräften. Aber konsequent nur auf administrativer und know how Ebene was du auch ansagst. "Ask me any question, i will support you as much as ..." Im unwahrscheinlichen Fall das es zu einem marktfähigen Produkt kommt (was ich bei der Konstellation für ausgeschlossen halte) muss du es halt sportlich sehen und einen Fehler eingestehen. Gewinnen kannst du eh nix, dafür fehlt der Bude das strukturelle know how. Die Maschinenbauer kapieren so oder so nicht warum es (nix) geworden ist.
X4U schrieb: > Meiner bescheidenen Meinung nach fehlt auch noch eine strukturelle > Komponente in der Physik, die Antigravitation. Die Schwebebahn ist > magnetisch so hart aufgehängt das den Fahrgästen speiübel wird. Das > wurde selbst von den Wahrheitsmedien in Nebensätzen berichtet. Geht > nicht anders wg. der Abstände. Unsinn. Ich habe Maglev in Shanghai schon öfter benutzt und mir war noch nie übel. Es fühlt sich wie ein ICE an, nur dass da auf dem Display 431km/h angezeigt werden. @Daniel: Drei Arbeitgeber und jedes Mal solche Probleme? Daran kannst du nicht unschuldig sein. Ich kenne Pfeifen die keine solchen Probleme haben.
Kaban schrieb: > @Daniel: Drei Arbeitgeber und jedes Mal solche Probleme? Daran kannst du > nicht unschuldig sein. Naja, beispielsweise ist er Ausländer, der obendrein kein native speaker ist. Das zusammen mit einer kollabierenden automotive-Industrie, wo es haufenweise inländische Ingenieure geben müßte, da hat man dann wohl nicht die beste Auswahl.
Kaban schrieb: > @Daniel: Drei Arbeitgeber und jedes Mal solche Probleme? Daran kannst du > nicht unschuldig sein. Ich kenne Pfeifen die keine solchen Probleme > haben. 1) Was für ein Unsinn. 2) Ja, gerade die sogenannten "Pfeifen" kennen derartige Probleme nicht.
Kaban schrieb: > X4U schrieb: >> Meiner bescheidenen Meinung nach fehlt auch noch eine strukturelle >> Komponente in der Physik, die Antigravitation. Die Schwebebahn ist >> magnetisch so hart aufgehängt das den Fahrgästen speiübel wird. Das >> wurde selbst von den Wahrheitsmedien in Nebensätzen berichtet. Geht >> nicht anders wg. der Abstände. > > Unsinn. Ich habe Maglev in Shanghai schon öfter benutzt und mir war noch > nie übel. Es fühlt sich wie ein ICE an, nur dass da auf dem Display > 431km/h angezeigt werden. Und es viel viel leister ist. Der Transrapid in Shanghai ist einfach genial.
Daniel D. schrieb: > Diese Situation zeigt ganz deutlich das das mir entgegengebrachte > Vertrauen bezueglich meines Wissens, Erfahrung, Faehigkeiten, usw. in > keinster Weise vorhanden ist. Um nicht zu sagen, dass deine Kompetenz untergraben wurde. Warum hat man dich nicht erstmal nach deiner Meinung nach deinem Urlaub gefragt, schließlich bist du der Experte und nicht der Student? Ist denn niemand stutzig gegenüber dieser eklatant klaffenden Lücke in den Kostenaufstellungen geworden? Und wer hat das ganze überhaupt initiiert? Der Student wird ja sicherlich nicht von alleine darauf gekommen. Ich finde das ganze sieht ziemlich strange aus, insbesondere da das alles innerhalb deines Urlaubs abgewickelt wurde.
Danke für die vielen Beiträge. Also ich bin mal meine Themen durchgegangen und konnte nur 2 Firmen finden. Davor waren es alles nur technische Fragen. Nun frage ich mich ja auch ob das eventuell mein Problem ist. Vieleicht zum Teil schon. Ich habe ja schon mal angedeutet das hier erstmal drauflos gearbeitet wird und wenig geplant wird. Das ist etwas was ich eventuell wenig gut kann. Mein erster Job hier war mit Bosch und das war recht gut. Danach bin ich zu einer recht kleinen Klitsche und das war auch gut. Außer das die Firma heute nicht mehr existiert. Danach ging zu zugegebenermaßen den Bach runter. Beiden Firmen ist gemein das sie hauptsächlich produzieren und wenig / keine Entwicklung machen. Beide sind relativ klein, wenig/gar keine Prozesse, ... Ich werde den Gedanken jedoch in einer ruhigen Minute aufgreifen. Zurück zum Thema. Habe erfahren das mein Chef zwei Konkurrenzprodukte gesehen hat die von zwei verschiedenen Leuten abends nach Feierabend am Küchentisch entwickelt worden sind. Ein Produkt ist auf dem Markt (Australien, USA, Kanada, Neuseeland). Das andere Produkt ist eher ein Prototyp wobei es da zur Zeit keine weitere Bewegung gibt. Wahrscheinlich stolpert mein Chef darüber denn beide Firmen sind wahrscheinlich nicht fähig / gewillt große Summen auszugeben. Bezüglich funktionaler Sicherheit konnte ich bisher nichts hier in Australien finden. Werde das aber weiterverfolgen... LG aus Perth
Daniel D. schrieb: > Schedule.jpg > > 487 KB, 258 Downloads Entweder bin ich zu blöd den Plan zu lesen oder da wird was völlig anders interpretiert. Der Plan vom Studi läuft doch auch fast über ein Jahr. Wenn sowieso externe Vergaben statt finden, die laufen doch weiter und was das kosten soll, wird ja wohl vorher festgelegt. Natürlich glaube ich dir, Daniel, dass deine Kalkulation sicher näher an der Wahrheit liegt, aber der Studi hat doch zumindest auch einen Plan aufgestellt. Um hier ein wirkliches Bild von der Situation zu bekommen, müsste man schon genauer wissen, worum es dein dem Produkt geht. Hoffe, dass ich das nicht überlesen habe.
Daniel D. schrieb: > Bezüglich funktionaler Sicherheit konnte ich bisher nichts hier in > Australien finden. Werde das aber weiterverfolgen... Wird das Produkt nur in Australien benutzt und verkauft? Laut unseren Anwälten im Unternehmen ist es egal wo das Unternehmen sitzt oder welche Landesgesetze zu erfüllen sind, wenn ihr ein FuSi-relevantes Produkt habt. Für eine Funkbremse wäre tätsächlich state of the art ASIL D (erfordert viel Redundanz). Bitte schau dir an was vor ein paar Jahren in den USA Toyota und GM passiert ist, beide zahlten wegen Spaghetti-Code und Toten knapp eine Mrd an Strafen. Zum Thema: Ich kenne ein mittelgroßes Unternehmen in DE, wo so gut wie kein Projekt innerhalb des vorgegeben Budgets läuft. Teilweise ist extern für die günstiger als intern, auch wenn Equipment und Knowhow eigentlich vorhanden ist/sein sollte. Wenn du in so einem Unternehmen der einzige bist, der dem Chef seine Träume zerstört bzw durch unrealistische Zeitschienen indirekt nein sagt, dann wirst Du da schnell unbeliebt. Das wird ja nicht das erste Mal sein, dass ihr weit vom Ziel abweicht, oder? Who cares....
Ok... ohne jetzt auf die Details einzugehen. Mein Plan: Hardwareentwicklung Inhouse, Softwareentwicklung an einen Contractor vergeben, End of Line Tester auch vergeben. Der Diplomant sollte diverse Arbeits Pakete bearbeiten. Dann Tools (EDA und Compiler, jeweils 2 mal), EMV und Temperatur Tests. Prototype Zusammenbau sollte auch vergeben werden. Gehäuse und Kabel sowie Produktionsvorbereitungen (inhouse) Hohe Kosten waren natürlich die externe Kraft (~125000), EOL Tester (~35000) und Gehäuse tooling. Sein Plan: Hardware (er), software (er) und EOL (ich) inhouse. Tools hat er berücksichtigt (jedoch nur für sich) sowie den Prototypen. Gehäuse (er), jedoch tooling hat er vergessen. Kabel und Produktionsvorbereitungen hat er auch vergessen. EMV und temperaturtests hat er nicht berücksichtigt aber darauf aufmerksam gemacht. Vieleicht auch von Interesse. Er arbeitet bei uns in QA und hat einen Mitarbeiter bekommen. Somit hat er neben der eigentlichen Aufgabe viel Zeit.. Das ist in kurz die Situation..
Jetzt mal davon abgesehen, dass nur einmal Tools/Compiler bestellt wurde und er die EMV und Temperaturtests nicht berücksichtigt hat, was stimmt denn an seinem Plan nicht? Wenn du ohnehin nicht an der SW beteiligt sein wirst, reicht eine Lizenz doch. Ich würde darauf bestehen, dass es EMV und Temperaturtests gibt, die dann wahrscheinlich zur einen oder anderen Hardware-Schleife führen. Ich würde auch allen Beteiligten klar erläutern, dass hier Äpfel mit Birnen verglichen werden und du natürlich wie üblich eine Risikoreserve für unvorhersehbare Ereignisse eingeplant hast, er nicht. Dann seid ihr nicht mehr bei Faktor 3, sondern 2. Eine Studentenstunde kostet normalerweise auch weniger als ein fertiger Ingenieur. Wenn er HW und SW macht, dann ist die wahrscheinlich doch gross das im Fehlerfalle auf ihn gezeigt wird, nicht auf dich.
Halloechen, Ja du hast natürlich recht das wir hier Äpfel mit Birnen vergleichen und das nicht funktioniert. Meine Bedenken beziehen sich auf die Zeit die er plant und speziell der Umstand das am Ende dort steht fertig zum Verkauf. Mal sehen wohin die Reise geht. Wahrscheinlich wird man ihm eine Fehleinschätzung sehr viel weniger nachsehen... So, zur funktionalen Sicherheit werde ich den Produktrahmen abstecken. Anhänger für Autos in einer gewissen Gewichtsklasse brauchen hier einen elektrischen Bremskontroller. Darum geht es... und zur Zeit ist mir gesetzlich nur der obligatorische EMV Test (Abstrahlung) bekannt. LG
Daniel D. schrieb: > So, zur funktionalen Sicherheit werde ich den Produktrahmen abstecken. Ich kann mir nicht virstellen, dass es in Australien keine Produkthaftung geben soll. Ein Sensor misst murks, der Wagen geht in die Eisen und zieht das ganze Gespann den Abhang runter. Das soll in AU Wurst sein? Beruecksichtige auch, dass du bei Personenschaeden ggf. persoenlich haftest, immerhin hat man dir die technische Leitung uebertragen. Vielleicht ist es ja auch eine harmlose Anwendung, aber irgendwie hoert es sich nicht danach an. Gruesse~
Nein die Anwendung ist nicht harmlos. Ein unbeabsichtigtes Auslösen der Anhängerbremsen ist wahrscheinlich das größte Problem. Hier wird jedoch nur das gesetzliche Minimum gemacht. Z.B. ist ISO 26262 wenn ich mich nicht täusche nur für seriengefertigte Personenfahrzeuge daher ist es für uns nicht gültig. So wird hier argumentiert. Ach ja, natürlich gibt es eine Produkthaftung aber es gibt kaum jemand der in dem Bereich eine Klage anstrebt. Denn hier in Australien ist der Kunde wesentlich weniger geschützt. Habe das selber schon erlebt. Desweiteren, im Falle eines Problems wird nicht der Ingenieur oder Projektleiter belangt sondern die Firma.... speziell wenn ich darauf aufmerksam gemacht habe.
Daniel D. schrieb: > Nein die Anwendung ist nicht harmlos. Ein unbeabsichtigtes > Auslösen der Anhängerbremsen ist wahrscheinlich das größte Problem. > > Hier wird jedoch nur das gesetzliche Minimum gemacht. Z.B. ist ISO 26262 > wenn ich mich nicht täusche nur für seriengefertigte Personenfahrzeuge > daher ist es für uns nicht gültig. So wird hier argumentiert. Euer Produkt ist also nur ein Prototyp und geht nicht in Serie? Wird nicht auf öffentlichen Straßen benutzt? Dann ist es OK, aber sonst hat man keine Wahl. Und glaub mir, wenn jemand draufgeht, klagen auch die Australier.
Hallo... Nein "das Ding" soll auf die Stasse. Shau mal bei http://www.tekonsha.com vorbei. Das kommt uns schon sehr nah. Die Dinger sind in recht vielen Laendern zugelassen und haben einfachste HW drin. Nichts was auf Redundanz hinweisst.
Wenn ich mir so die Reviews hier durchlese: http://www.tekonsha.com/products/brake-controllers/proportional-controllers/trailer-brake-control-proportional/TzaIxkVx1cI5XOy!osRB5wjPKPJz0br| dann hat das Ding keinerlei Zertifizierung. UL kann es nicht haben, wenn das Teil in Flammen aufgeht. Vermutlich sind das alles so richtige Frickellösungen, weil der Markt recht klein, und damit der Gewinn eher gegen 0 geht. Ich glabue allerdings auch nicht, dass - selbst in Australien - ein schwerer / tötlicher Unfall oder Fahrzeugbrand ohne Folgen bleibt.
Hallo... ich nochmal. Ich schaue gerade umher. Alles kann ich finden, jedoch nichts wie das elektrische Geraet beschaffen sein muss. Immerhin gehen da bis zu 30A durch. Klar, alle Hersteller geben an eine In-Line Sicherung zu verwenden. Jedoch weiss ich das es oft nicht gemacht wird. Gut, mir ist bisher noch kein Schaden mit Personen bekannt. Aber wie erwaehnt ein unbeabsichtigtes Aktivieren der Bremsen waere recht unguenstig. Ein schwerer Anhaenger kann das ganze Gespann schon recht stark abbremsen. Das sollte z.B. nicht gerade auf einer Kreuzung passieren. Geruechte sagen das es wohl schon zu Unfaellen gekommen ist bei denen der Kontroller gespinnt hat und Anhaenger und Auto ein Totalschaden war. Aber das ist schwer zu beweisen. Falsche Beladung, Wind, eine gewoelbte Fahrbahn, zu hohe Geschwindigkeit usw. koennten auch dazu gefuehrt haben. LG
Wir haben mit meiner alten Firma mal einen ABS-Wandler nach Australien verkauft. Das war ein Wandler, der aus 7-33V Eingangsspannung immer saubere 24V mit 70A (peak) erzeugt hat. Das Teil wurde massenhaft in Road Trains eingesetzt, weil über die langen Leitungen zu hohe Spannungsabfälle waren. In Deutschland hat das Teil keine Zulassung bekommen, weil es auf Grund der hohen Leistung zu stark gestrahlt hat. Entsprechend hatte es kein CE und keine Freigabe (KBA)! Der Importeur (ein großer Bremsenhersteller in AUS) hatte damit allerdings überhautp kein Problem. Das alles sei dort nicht relevant. Entsprechend wundert mich auch irgendwie nicht, dass Du da nicht viel findest.
Danke... Ich wunder mich das z.B. diese Bremscontroller in den USA Einsatz finden?!? Immerhin ein Land in dem gerne um extreme Summen gestritten wird. Gut wenn so ein Ding ausfaellt das muss man zwar wesentlich haerter mit dem Auto bremsen und der Bremsweg mag laenger sein aber zum Stehen sollte man kommen. Wenn das Ding die Bremsen faelschlicherweise aktiviert dann zieht man den Anhaenger eben mit blockierten Reifen in Sicherheit... Aber alles dazwischen ist nicht wirklich optimal, speziell wenn ein Rentnerehepaar gerade Donut-essend mit dem Wohnanhanger durch die Gegend zockelt...
@Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >Alles kann ich finden, jedoch nichts wie das elektrische Geraet >beschaffen sein muss. Immerhin gehen da bis zu 30A durch. Klar, alle >Hersteller geben an eine In-Line Sicherung zu verwenden. Jedoch weiss >ich das es oft nicht gemacht wird. >Gut, mir ist bisher noch kein Schaden mit Personen bekannt. Aber wie >erwaehnt ein unbeabsichtigtes Aktivieren der Bremsen waere recht >unguenstig. recht "ungünstig"? > Ein schwerer Anhaenger kann das ganze Gespann schon recht >stark abbremsen. Das sollte z.B. nicht gerade auf einer Kreuzung >passieren. Das DARF überhaupt nicht passieren! >Geruechte sagen das es wohl schon zu Unfaellen gekommen ist bei denen >der Kontroller gespinnt hat und Anhaenger und Auto ein Totalschaden war. >Aber das ist schwer zu beweisen. Falsche Beladung, Wind, eine gewoelbte >Fahrbahn, zu hohe Geschwindigkeit usw. koennten auch dazu gefuehrt >haben. Mal ne ernstgemeinte Frage? Bist du wahnsinnig? Ganz egal wie die Gesetzeslage in Down Under ist, ICH würde von derartigen sicherheitsrelevanten Dingen ABSOLUT die Finger lassen!!! Erst recht bei der hemdsärmeligen Herangehensweise der Aussis! Du kannst nur verlieren!
Ich kann durchaus verstehen wenn die Aussies das nicht so eng sehen. Besser so eine elektrische Bremse zu haben als keine. Mit etwas Glueck funktioniert sie auch .. , und falls nicht eben nicht. Dann zieht man eben das Kabel bis man Zeit hat es sich anzusehen. Etwas ausserhalb einer City kann der Abstand von einem Auto zum naechsten Minuten bis Stunden betragen. Wenn da eine Bremse blockiert ist das kein Drama. In Russland ist auch jedem klar, dass ein neues Geraet, auch ein Auto, nicht perfekt ist. Ein neues Geraet muss man oft aus der Verpackung raus grad reparieren. Ein neues Auto muss daher schnellstmoeglich in eine Garage, um alle Schrauben anzuziehen, denn das sind sie von Werk aus nicht. Geraete, die bei uns oder in Fernost (China) durch die Qualitaetskontrolle fallen werden nicht weggeworfen, sondern an weniger finanzstarke Laender/Oekonomien/Gegenden vertickt. zB auch nach Russland oder Afrika. Dort sind die Preise dann auch signifikant niedriger.
:
Bearbeitet durch User
Hallo... Ok, ich denk ja schon darüber nach es so sicher zu machen wie es geht. Ich habe vorgeschlagen das wir EMC immunity machen und uns einen Experten im Bereich funktionaler Sicherheit zur Seite holen. Zusätzlich würde ich gern einen endurance Tester aufbauen der zufällige Situationen erzeugt und das Ganze prüft ob das Erwartete auch rauskommt. Ob das letztendlich so gemacht wird liegt dann bei Management. Mit unserem Produkt hatten wir bisher keine Schwierigkeiten. Aber wie gesagt ist das auch schwierig nachzuweisen. LG
@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >Ich habe vorgeschlagen das wir EMC immunity machen und uns einen >Experten im Bereich funktionaler Sicherheit zur Seite holen. Zusätzlich >würde ich gern einen endurance Tester aufbauen der zufällige Situationen >erzeugt und das Ganze prüft ob das Erwartete auch rauskommt. Naja, geht zwar in die richtige Richtung, ist aber wahrscheinlich immer noch zu wenig. >Mit unserem Produkt hatten wir bisher keine Schwierigkeiten. Das reicht nicht. Ich bin auch noch nicht vom Blitz erschlagen worden, trotzdem gibt es auf den allermeisten Häusern Blitzschutz! > Aber wie gesagt ist das auch schwierig nachzuweisen. Jain. Ich würde auf jeden Fall eine FMEA machen! https://de.wikipedia.org/wiki/FMEA
Daniel D. schrieb: > Ob das letztendlich so gemacht wird liegt dann bei Management. Dann tu' Dir aber um jeden Preis den Gefallen, dass Du Deine Bedenken nochmals SCHRIFTLICH per Email an die GL/Mgrnt schickst, und darauf hinweist, dass man sich unbedingt einen externen Berater hinzuziehen muss, weil innerhalb das nötige Hintergrundwissen um solche Dinge nicht vorhanden ist. Und heb' Dir eine Kopie von dieser Email auf! Wenn doch irgendwann was passiert, wird der Finger ganz ganz ganz schnell auf Dich zeigen! Und Du wirst nicht glauben, welche Gedächtnislücken sich auf einmal im Management auftun werden. Man muss sich ja nur mal den Abgasskandal von VW ansehen. Mir kann kein Mensch auf dieser Erde glaubhaft machen, dass der Vorstand von derart massiven und geschäftfeindlichen Dingen wie der nicht-einhaltbarkeit der Abgasvorschriften nichts gewusst haben will. Und was ist passiert mit diesen Schmierenkomödianten? Nichts! Dafür haben sie irgendeinen kleinen Fisch in den USA in die Pfanne gehaun!
Martin S. schrieb: > Mir kann kein Mensch > auf dieser Erde glaubhaft machen, dass der Vorstand von derart massiven > und geschäftfeindlichen Dingen wie der nicht-einhaltbarkeit der > Abgasvorschriften nichts gewusst haben will. Die Belegschaft kann sich die nächsten 5-10 Jahre immer wieder den gleichen Sermon anhören - das Management war/ist aber nie schuld. Entscheidungen dieser Tragweite trifft nur das obere Management oder GL - nicht ein einfacher Ing. Absichern - und zwar schriftlich. Lieber den Job verlieren als durch einen Fehler meinerseits Leben auf dem Gewissen haben. Alle Sicherheitsaspekte in Kalkül ziehen und entsprechend vorschlagen, wie das zu lösen ist! Auf Standards in EU hinweisen - soweit vorhanden. mfg Olaf
Olaf B. schrieb: > Alle Sicherheitsaspekte in Kalkül ziehen Wenn ich weiter oben nur EMV und Temperatur las, so wird bei Euch nur die Spitze vom Eisberg geprüft? Mechanische Resonanzen auf dem Rütteltisch od. z.B. Verschmutzung spielen wohl bei Kfz keine Rolle???
Vielen Dank für die vielen Tips. Bis jetzt ist noch nicht viel passiert. Der Diplomant hat SolidWorks PCB gekauft und versucht sich einzuarbeiten. Ich habe ein wenig an der Organisation gearbeitet und ein paar Meetings geplant um alle auf eine Linie zu bringen bezüglich der Erwartungen, Arbeitsteilung und Verantwortungen. Das Gerät wird gepottet und ist in einen IP66 Gehäuse. LG
Halloechen, Ich wollte mich nur mal kurz melden... Bis jetzt ist noch gar nicht viel passiert, ausser das Altium und ein Keil Compiler angeschafft wurden. Dann hatten wir einen Innovation Workshop und da gab es dann ganz viele tolle Ideen was man denn mal machen koennte.. und nun sieht es so aus als wenn sich das Ziel aendern koennte. Unser Diplomant hat schon durchleuchten lassen das er in diesem Fall nicht zur Verfuegung stehen wird... Also Chaos wie gewohnt... ;)
LOOOOOOL Vielleicht wird das Projekt dann schneller fertig und kostet weniger ;-)
Nop schrieb: > Ach ja, die einzige wirklich böse Falle dabei: er könnte versuchen, > seine Arbeit DIR aufzuhalsen, nach dem Motto, kannst Du nicht diesen und > jenen Teil machen. Damit könnte er seinen unrealistischen Plan auf Dich > abwälzen, und Du stündest als derjenige da, der nicht "performed" hat. > Dieses Manöver mußt Du von vornherein unterbinden. oh ja!
Ein ehemaliger Chef meint, manche Dinge erledigen sich durch aussitzen.
@Joachim B. (jar)
>Ein ehemaliger Chef meint, manche Dinge erledigen sich durch aussitzen.
Warst du auch CDU-Mitglied?
Falk B. schrieb: > @Joachim B. (jar) > >>Ein ehemaliger Chef meint, manche Dinge erledigen sich durch aussitzen. > > Warst du auch CDU-Mitglied? never NIE , ich bin kein Kapitalist, nur echter Proletarier, musste immer für Geld arbeiten! ??? war der Spruch vom Cheffe, nicht meiner!
:
Bearbeitet durch User
Joachim B. schrieb: > Ein ehemaliger Chef meint, manche Dinge erledigen sich durch > aussitzen. Sieht man immer wieder. Wird dann dadurch gerechtfertigt, dass der Chef die Email wegen der vielen anderen noch nicht gelesen hat. Am Anfang habe ich mir noch einen Kopf gemacht, hab mich reingehangen und dann gemerkt, dass viele Themen selbst die Chefs einfach nicht interessieren, weil sie sich selbst irgendwann lösen ohne das sie vorher das Risiko und den Zeitverlust einer falscher Entscheidung haben.
Daniel D. schrieb: > Bis jetzt ist noch gar nicht viel passiert, ausser das Altium... angeschafft wurde.. > > > Unser Diplomant hat schon durchleuchten lassen das er in diesem Fall > nicht zur Verfuegung stehen wird... Schön, Du hast vielleicht demnächst eine Altium Lizenz für Dich alleine zur Verfügung ;-) (btw. weiter oben erwähntes Solidworks PCB basiert zwar drauf, kann aber weniger als Altium Designer. Und eigentlich hats SW PCB nur einen guten Solidworks Export mit dabei, das wars auch schon.)
Daniel D. schrieb: > > Dann hatten wir einen Innovation Workshop und da gab es dann ganz viele > tolle Ideen was man denn mal machen koennte.. und nun sieht es so aus > als wenn sich das Ziel aendern koennte. > > Unser Diplomant hat schon durchleuchten lassen das er in diesem Fall > nicht zur Verfuegung stehen wird... > > Also Chaos wie gewohnt... ;) Hm, das klingt als würde es an der Projektleitung fehlen...
Ja Projektleitung fehlt total... keine Frage. Was eventuell noch schlimmer ist das das Management keine Entscheidung faellen will... in die eine Richtung sowie in die andere Richtung. Nach dem Workshop habe ich ein ganz grobes Roadmap skizziert und das Feedback vom Management war bisher ... nix. Jetzt wird wahrscheinlich erstmal darueber debatiert wie man den Diplomanten bei der Stange haelt. Der liebe Mann hat zur Zeit alle Haende voll mit seinem Job als QA Inspector... wie er seine Diplomarbeit machen will weiss ich wirklich nicht... Wir haben das ja beim Workshop gesehen... Innovation und der Wille dazu muss von oben kommen.... LG
@Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >Was eventuell noch schlimmer ist das das Management keine Entscheidung >faellen will... in die eine Richtung sowie in die andere Richtung. Naja, das Projekt scheint aber auch eher ein potemkinsches Dorf zu sein. Man badet und schwelgt in Idee und großen Visionen. Aber wenn's dann an die bisweilen eher nüchterne Umsetzung geht, flaut der Elan ganz fix ab. >Jetzt wird wahrscheinlich erstmal darueber debatiert wie man den >Diplomanten bei der Stange haelt. Der liebe Mann hat zur Zeit alle >Haende voll mit seinem Job als QA Inspector... wie er seine Diplomarbeit >machen will weiss ich wirklich nicht... Hallo? Wieso ist ein DIPLOMAND QA-Inspektor? Wenn das nicht explizit sein Diplomthema ist, ist er für den Job schlicht ungeeignet! Mal ganz abgesehen davon, daß seine Diplomarbeit höchste, um nicht zu sagen einzige Priorität hat. Das ist so ein richtiger Krauterladen! >Wir haben das ja beim Workshop gesehen... Innovation und der Wille dazu >muss von oben kommen.... Naja, Innovation kommt selten von oben. Aber das Interesse danan sowie die politische Weichenstellung kann nur von dort kommen!
@Joachim B. (jar) >>>Ein ehemaliger Chef meint, manche Dinge erledigen sich durch aussitzen. > >> Warst du auch CDU-Mitglied? >never NIE , ich bin kein Kapitalist, nur echter Proletarier, musste >immer für Geld arbeiten! >??? war der Spruch vom Cheffe, nicht meiner! Schon klar, ich wollte damit nur auf das Thema "Aussitzen von Problemen" hinweisen, das war ja eine der "Stärken" eines kürzlich verblichenen CDU-Mannes. Und seiner politischen Ziehtochter 8-(
Daniel D. schrieb: > debatiert wie man den Diplomanten bei der Stange haelt. Der liebe Mann > hat zur Zeit alle Haende voll mit seinem Job als QA Inspector... wie er > seine Diplomarbeit machen will weiss ich wirklich nicht... Ha ha ha... Sag mal in welchem Saftladen arbeitest du da? Und das hoffentlich nicht auch noch freiwillig? Schenk dem Chef halt mal ordentlich ein.. welche Ausbildung hat der.. keine? Oder ist's wegen dem Visum? Selbst schuld und weiterhin noch viel Spass dort.
Hallo.. Im vorherigen Text wurde darauf hingewiesen das der QA inspector an einer fernuniversität studiert. Alles was er macht muss er abends und am Wochenende machen. Bisher ging das ganz gut aber sei seiner Beförderung zum inspector hat er plötzlich alle Hände voll zu tun. Und nein ich hänge nicht vom Arbeitgeber bezüglich Visum ab. Ich bin Permanent Resident und habe alle Rechte wie ein Australier, außer das ich nicht wählen kann und kein politisches Amt ausführen kann. Da wir hier schon über 10 Jahre sind könnte ich auch ohne größere Probleme die Staatsbürgerschaft annehmen. Wirklich schade, die Firma ist in ihrem Gebiet Weltmarktführer aber hier in DU klappt es nicht so wirklich. Ich wäre auch schon längst weg wenn es hier zur Zeit nicht ein starkes Überangebot an Ingenieuren gäbe... LG
Hallo Daniel Ok verstehe.. nicht einfach.. vielleicht mal umdenken und was ganz anderes machen? Ein Ing. ist ja flexibel :-)
klausi schrieb: > Hallo Daniel > > Ok verstehe.. nicht einfach.. vielleicht mal umdenken und was ganz > anderes machen? Ein Ing. ist ja flexibel :-) Ein Guter Ingenieur hat immer einen kleinen Zettel in der Hosentasche. Wenn er Lust dazu hat, nimmt er den kleinen Zettel aus der Hosentasche raus und wählt eine der ca. 5 Telefonnummern, die da notiert sind. Und dann schreibt er mit seinem blauen Monblanc Kugelschreiber eine zweizeilige Kündigung für HR. Zwei Wochen später fängt er dann für 25% woanders an. Egal ob in Australien oder China. Ach neee, bei Dir fehlt das Zettelchen?
..oder man geht auf IBN.. nicht kleckern, klotzen ist das Motto. Weltweit. Nette Betthäschen versüssen sternhagelvolle Nächte in den Hotelzimmern. Dafür heissts um 6 Uhr früh wieder auf der Matte, nächste 12 Stunden Schicht schieben.
Top-Ing schrieb: > kleinen Zettel in der Hosentasche Dein kleiner Zettel löst leider Daniels ürsprüngliches Problem der Funk-Bremse noch nicht. Ein Kreis ist etwa: Sowas wie ein Quadrat ohne Ecken :-)
Daniel Duesentrieb (daniel1976d) Datum: 05.07.2017 06:06 > Ja Projektleitung fehlt total... keine Frage. soll das eine ausweichende Antwort werden? Bist du nicht zum PL ernannt wurden? > Was eventuell noch schlimmer ist das das Management keine Entscheidung > faellen will... in die eine Richtung sowie in die andere Richtung. Aus der Situation solltest du am leine klare Ansage von der FL abfordern, oder was machst du sonst noch so nebenbei? > Nach dem Workshop habe ich ein ganz grobes Roadmap skizziert und das > Feedback vom Management war bisher ... nix. Die warten wohl sicherlich auf ein klares Statemant von dir, wenn du da weiter so herumeierst fällt dir das sicherlich noch ganz schwer auf die Füße. Entweder du bist der PL oder nicht? > Jetzt wird wahrscheinlich erstmal darueber debatiert wie man den > Diplomanten bei der Stange haelt. Der liebe Mann hat zur Zeit alle > Haende voll mit seinem Job als QA Inspector... wie er seine Diplomarbeit > machen will weiss ich wirklich nicht... Bist du sein Kindermädchen oder hat er dir die ganze Chose nicht eingebrockt? > Wir haben das ja beim Workshop gesehen... Innovation und der Wille dazu > muss von oben kommen.... Du suchst eine Rechtfertigung warum es nicht weiter geht, ich würde eine klare Ansage vom Management erwarten oder das Projekt beerdigen, also den PL-Job abgeben. Personalführung ist nicht zufällig auch auf deiner Stelle von Nöten? Dann mach dich mal mit der knallharten Realität vertraut, dass du dort durch diesen Vorgang weiter massiv an Land verlierst. Ein Diplomand macht dir einen Strich durch deine RE und du siehst dabei tatenlos nur zu und spielst das Spiel föhlich mit. Oder habe ich da etwas falsch mitbekommen? Da kann ich nur Klausi zustimmen klausi (Gast) Datum: 05.07.2017 10:05 Daniel D. schrieb: >> debatiert wie man den Diplomanten bei der Stange haelt. Der liebe Mann >> hat zur Zeit alle Haende voll mit seinem Job als QA Inspector... wie er >> seine Diplomarbeit machen will weiss ich wirklich nicht... > Ha ha ha... Sag mal in welchem Saftladen arbeitest du da? Und das > hoffentlich nicht auch noch freiwillig? > Schenk dem Chef halt mal ordentlich ein.. welche Ausbildung hat der.. > keine? Der wird schon seine Pläne zurückgesteckt haben, die Ursache dafür ist aber nicht der Diplomand, das wird unser Ü40er Daniel wohl ausbaden dürfen. Irgendwie die Fortsetzung der ganzen anderen Debakel davor. Sorry für die harten Worte, aber der Job ist nun mal Business, und die Kohle kommt nicht vom Mitherumeiern vom Himmel herunter geregnet. Wenn die Chefs Fehler machen, so wie hier offensichtlich, sollte man vllt. mal versuchen den Karren herumzureißen oder zu beerdigen? Oder stehe ich hier nur mit dem falschen Fuß im neuen Tag?
Auf die Antwort mit dem Zettelchen werd ich nicht gross eingehen.. ist oben im Text zu finden. Top-Ing (Gast) hat anscheinend solche Zettelchen, was ich ihm von ganzem Herzen goenne. Weiter werde ich das nicht kommentieren denn auch in einem anonymen Forum kann man halbwegs professionell miteinander umgehen. LG
Halloechen, OK... ich bin zum Projektleiter ernannt worden jedoch wurde die technische Ausfuehrung dem Diplomanten in die Hand gedrueckt. Desweiteren ist das ganze waehrend meiner Abwesenheit vereinbart worden. Ich habe vor ca. 1.5 Jahren gesagt was gemacht werden muss, was es in etwa kostet und wie lange es dauern wird. In meiner Abwesenheit und auf der Suche nach seiner Diplomarbeit kam der Diplomant dann halt mit seinem Vorschlag um die Ecke den das Management naturlich toll fand weil eben kuerzer, billiger und er hat die Moeglichkeit sich einen Namen zu machen. Ach vieleicht ein Wort zum Management... hoert sich so umfassend an... Hier unser 2 Mann Management.. 1) CEO 2) Technical & Manufacturing Manager 3) Quality Systems Supervisor / Diplomant und ich Technical & Manufacturing Manager und Quality Systems Supervisor / Diplomant sind befreundet und er (Diplomant) wird gefoerdert wo es geht. Gut, diese Woche habe ich ein Meeting gefordert welches die Richtung festlegt. Komme gerade von diesem Meeting und habe nun endlich ein paar Eckpunkte auf die man aufbauen kann. LG
:
Bearbeitet durch User
Daniel Diesentrieb um 02.09 Uhr nun kommt man endlich mit den echten Fakten zum Vorschein > Technical & Manufacturing Manager und Quality Systems Supervisor / > Diplomant sind befreundet und er (Diplomant) wird gefoerdert wo es geht. > Gut, diese Woche habe ich ein Meeting gefordert welches die Richtung > festlegt. Komme gerade von diesem Meeting und habe nun endlich ein paar > Eckpunkte auf die man aufbauen kann. Wie sieht die Lage für dich dabei aus? Da sägt doch schon jemand an deinem Stuhl und du merkst es nicht mal? Ich zitiere Klausi ungern noch mal, wie lange willst du dort noch in dem Becken weiter das Schwimmen versuchen, wenn an deinen Füßen schon ein Bleigewicht hängt? Kennst du den Begriff der Vetternwirtschaft nicht? Denn genau das läuft bei euch, und auch voll zu deinem Nachteil. Lege dir einen Zettel in der Hosentaschen zu, und ziehe den so schnell wie möglich in Betracht! Du kannst natürlich auch noch etwas versuchen zu Pokern, wer von euch beiden dort mehr beachtet wird. Dein Untergang ist nun schon voll absehbar, was auch zu einem gewaltigen Teil an dir liegt. Alle Infos zu der Situation hast du geliefert, aber die wesentlichen Fakten erst gerade vorhin!
Nachtrag zum Nachdenken > OK... ich bin zum Projektleiter ernannt worden jedoch wurde die > technische Ausfuehrung dem Diplomanten in die Hand gedrueckt. > Desweiteren ist das ganze waehrend meiner Abwesenheit vereinbart worden. Sag mal Daniel, begreifst du deine Lage eigentlich selber nicht? > Ich habe vor ca. 1.5 Jahren gesagt was gemacht werden muss, was es in > etwa kostet und wie lange es dauern wird. In meiner Abwesenheit und auf > der Suche nach seiner Diplomarbeit kam der Diplomant dann halt mit > seinem Vorschlag um die Ecke den das Management naturlich toll fand weil > eben kuerzer, billiger und er hat die Moeglichkeit sich einen Namen zu > machen. Nein ganz anders sieht die Lage aus, du bist in einer absoluten Klitsche gelandet, deine Chefs vertrauen auf die Laberei eines Diplomanden und stellen dich damit in Frage! Da kannst du über Tage und Wochen noch ruhig schlafen? Siehst du nicht selber schon deinen Strick oder die Kündigung irgendwo hängen? Wenn man mit seinen Chefs nicht persönlich gut kann, ist das noch lange kein Problem. Solange nicht, bis Einer daher kommt der das kann! Wenn das dazu noch so ein Windei ist, der sich überall nur dreht und wendet wie es ihm passt, .... anfangs wollte ich das noch nicht so andeuten, aber nun wird es ganz deutlich. Such dir einen anderen Job, oder du wirst es bald aus gegebenem Anlass tun müssen. Ich könnte unter solchen Bedingungen nicht länger arbeiten, mit einem Emporkömmling und solchen unfähigen Chefes. Dass perfekte Fiasko als das nächste für dich! Sorry, aber hattest du nicht schon ganz ähnliche Probleme? Lege dir mal eine Ellenbogenmentalität zu und lote deine eigene Position mal etwas genauer aus! Den Diplomanden würde ich mit Arbeit und Aufgaben eindecken oder zu Testzwecken mal etwas stressen, denn ehe du dich umsiehst sitzt der auf deinem Posten. Erkennst du wirklich nicht deine Lage? Wie kann man sich zum PL in einer 4-Mann-Bude machen lassen, oder wieviele Leute gibt es dort noch? Wie abhängig ist der Laden eiegntlich von dir und deiner Arbeit und deinen Fähigkeiten? Hast du dich das noch nie selber gefragt?
Danke fuer die nuechterne Betrachtung ohne direkte persoenliche Angriffe... Kann leider gerade nicht wirklich antworten... Werde das speaeter tun.
@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >Danke fuer die nuechterne Betrachtung ohne direkte persoenliche >Angriffe... Lass dich von dem Deppen "Niemand" nicht vollquatschen! -> /dev/null/
Wieso, auch wenn "Niemand" das mit harten Worten an der Grenze zur Polemik rüberbringt, aber im Kern hat er doch recht. Daß das Management von Daniels Fähigkeiten nichts hält, merkt man schon daran, daß sie in seiner Abwesenheit lieber einem völlig unerfahrenen Studenten geglaubt haben. Was als nächstes kommt, ist doch offensichtlich. Der Diplomand wird irgendwie diplomieren, auch wenn das Projekt scheitert, und Daniel wird sich wie schon die ganze Zeit treudoof guckend als der Depp hinstellen lassen. Dann hat der Student Diplom. Daß er überhaupt jetzt schon den Posten des QA-Inspektors bekommen hat, ist doch auch nur der Vetternwirtschaft zu verdanken. In der Folge wird er selbstverständlich weiter bevorzugt. Da, siehe oben, daß Management von Daniels Fähigkeiten sowieso nichts hält, ist die logische Konsequenz, daß am Ende Daniel gefeuert wird und der dann Diplomierte eingestellt. Der Tip, sich ganz dringend nach einem neuen Job umzusehen, ist schon der richtige. Selbst wenn Daniel nicht demnächst gefeuert wird, hat die Firma bei so einer inkompetenten, verfilzten Führung eh keine Zukunft.
Falls absehbar ist, dass das neue Projekt die Firma an die Wand faehrt, wegen endlicher Resourcen -> sollte man von einem toten Pferd absteigen
Nop schrieb: .. > Daß das Management von Daniels Fähigkeiten nichts hält, merkt man schon > daran, daß sie in seiner Abwesenheit lieber einem völlig unerfahrenen > Studenten geglaubt haben. .. > Da, siehe oben, daß Management von Daniels Fähigkeiten sowieso nichts > hält, ist die logische Konsequenz, daß am Ende Daniel gefeuert wird und > der dann Diplomierte eingestellt. Was spricht dagegen das die Einschätzung des Managments "Daniel's Arbeit taugt nix um dadurch neue Produkte einzuführen" der Wirklicht entspricht? Er weigert sich partout einen Plan zu machen wie man es mit eigenen Ressourcen schafft - alles was irgendwie geht soll nach extern ausgelagert werden, er -Daniel- sieht sich nicht in der Lage es selbst zu entwickeln und ist auch nicht bereit als Projektleiter die Verantwortung zu übernehmen und KnowHow aufzubauen. Das sind nur neue Mitarbeiter die ihm den Arbeitsplatz an der Sonne wegnehmen. Also die Stelle als Hardwareentwickler annehmen, aber Hardware entwickeln und so der Firma das Überleben sichern -> nein. Da ist verständlich das die Firma sich über einen Diplomanden freut der statt Frustkommentare zu schreiben die Sache anpackt und startet.
Ordner schrieb: > Er weigert sich partout einen Plan zu machen wie man es mit eigenen > Ressourcen schafft Es sind keine eigenen Ressourcen DA, so wie ich das lese.
Nop schrieb: >> Er weigert sich partout einen Plan zu machen wie man es mit eigenen >> Ressourcen schafft > > Es sind keine eigenen Ressourcen DA, so wie ich das lese. Doch er selbst - er ist doch als Hardwareentwickler angestellt. Und der Diplomand, den er unterstützen statt ans Bein pinkeln könnte. Und es gibt Dutzende Ingenieure aus der Pleite der australischen Automobilindustrie die man einstellen und einarbeiten könnte. Oder mehr Diplomanten, Lehrlinge etc. Aber Daniel kennt nur eine Lösung: "extern" Dienstleister, Internetforen, .. . Nur nix selber machen und eigenen Resourcen aufbauen und damit womöglich Inhouse Wettbewerb zu schaffen schon garnicht. Den dann wäre Schluß mit ruhige Kugel in Downunder schieben.
Ordner schrieb: > Doch er selbst - er ist doch als Hardwareentwickler angestellt. Ein Blick ins Ausgangsposting: "Das würde Prototyp bis zum fertigen Endprodukt umfassen inklusive End of Line Tester usw. Diesen und Softwareentwicklung hätte ich extern vergeben." Ich lese das nicht so wie Du, also daß er alles auslagern will, sondern das, wofür die Firma keine Leute hat. > gibt Dutzende Ingenieure aus der Pleite der australischen > Automobilindustrie die man einstellen und einarbeiten könnte. Das Problem ist nur, daß man die auch bezahlen müßte. Meinst Du ernsthaft, eine Klitsche, die einen Werkstudenten als QA-Inspektor beschäftigt, würde das machen?
Nop schrieb: >> gibt Dutzende Ingenieure aus der Pleite der australischen >> Automobilindustrie die man einstellen und einarbeiten könnte. > > Das Problem ist nur, daß man die auch bezahlen müßte. Meinst Du > ernsthaft, eine Klitsche, die einen Werkstudenten als QA-Inspektor > beschäftigt, würde das machen? Externe Entwicklung muss man doch auch bezahlen? Und ein werksstudent wird auch entlohnt?!
Ordner schrieb: > Externe Entwicklung muss man doch auch bezahlen? Ja, aber die Jungs dort müssen sich nicht erst groß einarbeiten. Man vergibt üblicherweise an Firmen, deren täglich Brot das ist und die das deswegen besonders effizient erledigen können - auch weil sie die passenden Werkzeuge dafür haben. > Und ein werksstudent wird auch entlohnt?! Der kriegt vermutlich deutlich weniger. Ohne Daniel zu Nahe treten zu wollen, aber ich lese ja doch schon einige Jahre von ihm: er erscheint mir wie jemand, der keinem auf den Schlips treten will und wohl eher zurückzieht, als einen Konflikt wirklich auszutragen. Sozusagen der liebe, nette Ingenieur von nebenan, fachlich vermutlich sehr gut und auch ein guter Teamplayer, aber für einen Projektleiter eher ungeeignet. Und wenn ich über diese ganzen Verbandelungen in der Firma lese, hat so jemand natürlich dort einen schweren Stand. Ich denke auch: Dass man der Berechnung eines Studenten eher glaubt als der von Daniel, zeigt das Dilemma: man nimmt ihn nicht wirklich ernst. Andere Möglichkeit: er kann sich schlecht verkaufen.
:
Bearbeitet durch Moderator
Ordner schrieb: > Externe Entwicklung muss man doch auch bezahlen? Das ist richtig, aber erstens bindet man sich nicht. Zweitens kenne ich das Steuerrecht in Australien jetzt nicht, aber es kann durchaus angehen, daß Gehälter und Investitionen steuerlich unterschiedlich behandelt werden. > Und ein werksstudent wird auch entlohnt?! You get what you pay for.
Bin mir nicht sicher, ob das auf Dich zutrifft, aber es gibt ja auch das Sprichwort: "Wer will, der findet Wege. Wer nicht will, findet Argumente." Betrachte die Situation aus der Sicht Deines Chefs.
lalala schrieb: > "Wer will, der findet Wege. Wer nicht will, findet Argumente." Und wer sich nicht mit technischer Realität befassen will, findet schlaue Sprüche - und wundert sich am Ende, wieso das Projekt weder im Zeitrahmen noch im Kostenrahmen geblieben ist.
Nop schrieb: > Und wer sich nicht mit technischer Realität befassen will, findet > schlaue Sprüche - und wundert sich am Ende, wieso das Projekt weder im > Zeitrahmen noch im Kostenrahmen geblieben ist. Naja, es ist halt auch keine Kunst ein Projekt im Zeit- und Kostenrahmen zu halten wenn man von vorneherein gleich das doppelte der wirklich benötigten Kosten/Zeit ansetzt. (Wobei auch da kenn ich Spezis....)
> Vielleicht ein wenig Vorgeschichte zuerst. > Ich arbeite in Australien als alleiniger Hardware Entwickler in einem > Unternehmen. darf man fragen wie groß in der Personenanzahl? > Das Unternehmen ist zu 98% im Metallverarbeitenden Gewebe tätig. Also Schlosser / Metall-Klempner > Metall-Konstrukteure, ähnlich wie Bernd Funk? Das erklärt vllt. so Einiges? Falk Brunner (falk) Datum: 06.07.2017 07:43 @ Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >> Danke fuer die nuechterne Betrachtung ohne direkte persoenliche >> Angriffe... > Lass dich von dem Deppen "Niemand" nicht vollquatschen! -> /dev/null/ mehr kommt von dir nicht dazu? Etwas traurig wenig zum fruhen morgen, ob ihm das wirklich hilft? Und danke für die Rosen, deinen Standpunkt dazu bist du ja noch schuldig, nicht den zu mir, sondern den zu Daniel! So du dir das hier offen zutraust! Chris D. (myfairtux) > Sozusagen der liebe, nette Ingenieur von nebenan, fachlich vermutlich > sehr gut und auch ein guter Teamplayer, aber für einen Projektleiter > eher ungeeignet. Sorry, wo siehst du dort ein Team, zu dem Daniel gehören konnte? So läuft kein Teamplay ab, ganz sicher nicht so! > Danke fuer die nuechterne Betrachtung ohne direkte persoenliche > Angriffe... in der Situation bringt dir oder mir hier übertriebene Diplomatie wohl eher gar nichts? Sorry, aber du steckst glaube ich mächtig in der Klemme, was nützt es da um das Problem herumzureden, und persönliche Angriffe sehen anders aus. Es ist doch kein grundlegend fachliches Problem, das ursächliche liegt viel tiefer. Wenn man einer Führung ohne Rückgradt folgen muß, die einen so seltsam behandeln, sollte man vllt. mal darüber etwas tiefer, und ganz ohne Zweckoptimismus nachdenken? Einem Budgetplan von einem Studenten zu trauen, der sich nun schön aus der Schußlinie windet, ... Die Fragen von dir an die Führung wirst du so sicher nicht beantwortet bekommen, da müssten die sich doch gegenüber dir mal etwas eingestehen? Das geplante Projekt sollte wohl ganz dringend dem weiteren Bestehen der Fa. dienen, oder wie verdient ihr dort sonst noch eure Brötchen? Sorry für die direkten Ansprachen, aber über solche Fakten kommt man ganz schnell zu wichtigen Erkentnissen.
@Niemand (Gast) >Und danke für die Rosen, deinen Standpunkt dazu bist du ja noch >schuldig, Nicht wirklich. > nicht den zu mir, sondern den zu Daniel! >So du dir das hier offen zutraust! Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Beitrag "Re: Projektleiter wieder Willen" Beitrag "Re: Projektleiter wieder Willen" Beitrag "Re: Projektleiter wieder Willen" Beitrag "Re: Projektleiter wieder Willen" >> Sozusagen der liebe, nette Ingenieur von nebenan, fachlich vermutlich >> sehr gut und auch ein guter Teamplayer, aber für einen Projektleiter >> eher ungeeignet. >Sorry, wo siehst du dort ein Team, zu dem Daniel gehören konnte? Jain. Die Hau-Ruck Mentalität der Aussis ist nicht jedermanns Sache. Und Daniel seine auch nicht. Das kann man nur begrenzt adaptieren. >So läuft kein Teamplay ab, ganz sicher nicht so! Stimmt. >Einem Budgetplan von einem Studenten zu trauen, der sich nun schön aus >der Schußlinie windet, ... Selektive Wahrnehmung. Angenehme Dinge (billiger Projektplan) gegenüber unangenehmen (teurer Projektplan) >Das geplante Projekt sollte wohl ganz dringend dem weiteren Bestehen der >Fa. dienen, Nein, es ist eher ein Gimmick. Die fette Kohle macht man damit nicht. >oder wie verdient ihr dort sonst noch eure Brötchen? Thread lesen.
Falk Brunner > Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Na dann lies selber noch mal nach, da waren deinerseits Ansagen zu dem Projekt und weniger zu seiner Situation so direkt, wenn auch schon durchklang, dass du da den gleichen Grundsatz siehst! Mit Abstand , Distanz und viel Rücksicht bekommt man nicht gleich so eine konkrete Ansage. Wenn man sich aber die Situation derzeit ansieht, ist es nicht besser, doch eher schlechter oder ehrlicher geworden. >> Sorry, wo siehst du dort ein Team, zu dem Daniel gehören konnte? > Jain. Die Hau-Ruck Mentalität der Aussis ist nicht jedermanns Sache. Ob das nun eine rein regionale Mentalität sei, kann ich nicht beurteilen. Nur sind mir solche Verhaltensmuster aus ganz anderen Ursachen bekannt, Zweckoptimismus und der Glaube oder das Festhalten an Wünschen, wenn sie noch so unrealistisch sind, wird wohl nicht in DA nur zu finden sein? > Und Daniel seine auch nicht. Das kann man nur begrenzt adaptieren. Daniels Situation zwingt ihn ja nun ganz direkt das Spiel mitzumachen, was soll er in der immer noch nicht ganz klaren Situation auch so anders machen? Wenn die Fa. aus nur aktuell 3 "Festangestellten" > > Hier unser 2 Mann Management.. 1) CEO 2) Technical & Manufacturing Manager 3) "Quality Systems Supervisor" / Diplomant und ich bestehen, hat er wohl wenig Mitstreiter, die auf "seiner" Seite stehen könnten. Noch dazu ist er der Einzigste in dem Fachbereich, also mehr oder weniger Einzelkämpfer in dem Laden, bis auf seinen, ihm nun zugeteilten Konkurrenten > Studenten als Klotz am Bein. >> So läuft kein Teamplay ab, ganz sicher nicht so! > Stimmt. durch die rosarote Brille hilft ihm das nicht weiter, aus meiner Sichtweise betrachtet. >> Einem Budgetplan von einem Studenten zu trauen, der sich nun schön aus >> der Schußlinie windet, ... > Selektive Wahrnehmung. so ist jede Wahrnehmung, so man nicht selber drin steckt! > Angenehme Dinge (billiger Projektplan) gegenüber unangenehmen (teurer > Projektplan) Zweckoptimismus und Zweckdenken! >> Das geplante Projekt sollte wohl ganz dringend dem weiteren Bestehen der >> Fa. dienen, > Nein, es ist eher ein Gimmick. Die fette Kohle macht man damit nicht. deswegen wurde es nun noch mal ausgegraben und nach dem Plan eines Freundes der Fa. angegangen, mit der Auflage, es von Dem leiten zu lassen, der es nach nüchterner Berechnung als budgetlastig zu schwierig kalkuliert hatte? >> oder wie verdient ihr dort sonst noch eure Brötchen? > Thread lesen. na ja, zu lesen war dort oben recht viel, erst die letzten paar Std. kam etwas Durchblick in die Situation. Man wird sich auch nicht gänzlich schlechter darstellen, als man es selber sehen will? Aber hier kam schon mal eine Ansage lalala (Gast) Datum: 06.07.2017 10:24 > Bin mir nicht sicher, ob das auf Dich zutrifft, aber es gibt ja auch das > Sprichwort: > "Wer will, der findet Wege. Wer nicht will, findet Argumente." > Betrachte die Situation aus der Sicht Deines Chefs. In dem Zusammenhang ist auch zu sehen, dass man die Kalkulation dem Ausführenden abverlangt! Wie soll das bitte anders ausgehen? Solche Umstände gibt es nur in ganz kleinen Firmen, nur schießt man sich damit als Planer und Ausführer / Umsetzer in einer Person zwangsläufig irgendwie immer ein Eigentor!? Interessenskonflikte in einer Person und Funktion über zwei gegensätzliche Seiten gehen wohl so ab! Gefördert wird der Studi und gefordert wird der Daniel, am Ende geschlagen wird wer von beiden, wenn das eine Katastrophe wird? Das Problem ist dort der Chef und sein Co.
An Deiner Stelle würde ich einen Projektplan vorlegen, in dem noch weniger Kosten und noch weniger Zeit zur Umsetzung benötigt werden. Quasi Niveau-Limbo. :P
@Niemand (Gast) >Nur sind mir solche Verhaltensmuster aus ganz anderen Ursachen bekannt, >Zweckoptimismus und der Glaube oder das Festhalten an Wünschen, wenn sie >noch so unrealistisch sind, wird wohl nicht in DA nur zu finden sein? Sicher nicht. >Wenn die Fa. aus nur aktuell 3 "Festangestellten" > Tut sie nicht, sie ist deutlich größer. >Noch dazu ist er der Einzigste in dem Fachbereich, also mehr oder >weniger Einzelkämpfer in dem Laden, bis auf seinen, ihm nun zugeteilten >Konkurrenten > Studenten als Klotz am Bein. Einzelkämpfer ohne Respekt und Vertrauen. Das ist ein recht verlorener Posten. >> Angenehme Dinge (billiger Projektplan) gegenüber unangenehmen (teurer >> Projektplan) >Zweckoptimismus und Zweckdenken! Wunschdenken. Da ist die Bauchlandung vorprogrammiert. >> "Wer will, der findet Wege. Wer nicht will, findet Argumente." >> Betrachte die Situation aus der Sicht Deines Chefs. Mag sein, aber Selbstbetrug ist selten eine Lösung. >In dem Zusammenhang ist auch zu sehen, dass man die Kalkulation dem >Ausführenden abverlangt! Wie soll das bitte anders ausgehen? Wer soll es sonst machen? Jemand anderes, der alles ganz billig kalkuliert? Und am Ende ist der Ausführende der Depp, weil er unfähig ist, die billige Kalkulation umzusetzen? Klar kann man das Projekt absichtlich oder aus Unfähigkeit/übertriebenem Perfektionismus teuer rechnen. >Solche Umstände gibt es nur in ganz kleinen Firmen, nur schießt man sich >damit als Planer und Ausführer / Umsetzer in einer Person zwangsläufig >irgendwie immer ein Eigentor!? Nö. Denn wenn der Planer/Ausführer ein echtes, inneres Interesse UND den Glaube an das Projekt und seine Fähigkeiten hat, passt das schon. >Interessenskonflikte in einer Person und Funktion über zwei >gegensätzliche Seiten gehen wohl so ab! Anders herum wird es nicht zwingend besser. Wenn weltfremde Planer/Chefs/Vertriebsleute einen "Projektplan" beschließen und der Depp von Ingenieur den eigentlich "nur mal fix" umsetzen muss, sind die Katastrophen und "Spaß" vorprogrammiert!
Nochmals danke für die Antworten.. obwohl ich die ein oder andere nicht so gern gelesen habe. Ich mache es einfach und nenne den QA Inspector / Diplomand einfach QA. Ok, unser Betrieb macht hauptsächlich Metallteile für LKWs. Elektronik ist nur ein kleiner Geschäftsbereich (ca. 5%). Unser elektronisches Hauptprodukt gibt es seit ca. 5 Jahre und bekommt nun mächtig Konkurrenz. Wobei wir durch starkes Marketing und Netzwerk noch sehr gut aufgestellt sind. Das Produkt wurde vor meiner Zeit entwickelt und wenn wir Änderungen vornehmen wollen, müssen wir den ehemaligen Entwickler anrufen. Bevor jemand auf die Idee kommt, warum nicht ich / wir das machen. Wir haben noch nicht mal einen Compiler und / oder ein Programmiergerät. Ich muss jedoch auch zugeben das ich mir zum Beispiel diese Softwareänderungen nicht zutrauen würde. Nun wollen wir unser Produkt verbessern, sind jedoch an die machbaren Grenzen des existierenden Produkt angelangt und es wird eine Neuentwicklung. Zur Struktur der Firma kann ich folgendes sagen. CEO, unter ihm ein paar Manager (Finanzen, Einkauf, Technik, 2 x Produktion, Sales, Marketing) und dann ca. 25 Leute (Admin, Personal, Einkäufer, etc.). Und dann ca. 75 Leute in der Produktion. 6 Ingenieure, 5 Maschinenbauer, der QA Inspektor und ich. Wir sind nur eine relativ kleine Zweigstelle. Insgesamt haben wir ca. 1 Mrd US Dollar Umsatz, ca. 10.000 Mitarbeiter. Ok, ich muss das ein wenig korrigieren. Ob Manager und QA dicke Kumpels sind kann ich nicht wirklich sagen. Aber der Manager bevorzugt den QA und das ist sehr klar. Da wird auch schon mal gemauschelt, Informationen vor dem CEO zurückgehalten bzw. erst zur bequemen Zeit präsentiert, massiert, usw. Mir ist auch klar das da an meinem Stuhl gesägt wird und ich abspringen muss. Jedoch ist das aufgrund der schlechten Jobsituation nicht einfach. Zur Zeit werde ich auch noch gebraucht da noch einige Projekte offen sind und der QA diese nicht kann und auch keine Erfahrung hat. Die Situation sähe anders aus, wenn er das denn alles wirklich schaffen sollte und er noch ein Nachfolgeprojekt erfolgreich abwickeln würde. Dann wird die Luft wirklich dünn für mich. Nun ein paar Worte zu meiner Abschätzung. Ich habe vor ca. 7 Jahren bei Robert Bosch gearbeitet. Ein ähnlich komplexes Produkt hat dort ca. 1.5 Jahre gedauert. Mit 2 Ingenieuren, 1 Techniker und einer Mannschaft von Maschinenbauern, CAD, EDA, Software und Testabteilung. Nun gut unsere Anforderungen sind nicht so hoch. Zu meinem Budget bin ich grob wie folgt gekommen. Softwareentwickler (will der QA ja jetzt selber machen). EOL Tester wollte ich auch vergeben und dann eine ungelernte Kraft um den QA zu entlasten. Und dann der ganze Rest, Tools (alles x2), Testing, Gehäuse Entwicklung, Equipment, Produktion, etc. Ich hätte die HW gemacht (macht der QA nun), vielleicht ein wenig SW, Testing und Projektarbeit (das mache immer noch ich). Dann noch ein paar Worte zum QA. Wenn ich richtig informiert bin hat der QA noch keine mehrlagige Platine entwickelt, hat noch nie wirklich mit Altium bzw. Solidworks PCB gearbeitet. (Wir gehen nächste Woche zum Lehrgang). Hat noch nie mehr als 2000 Zeilen programmiert und hat auch noch nie ein Gehäuse entwickelt. Ich würde selber entwickeln, wenn ich denn die Zeit hätte. Zur Zeit sind bei mir noch ein paar Projekte offen welche jedoch bis Ende September zu Ende sein sollten. Zugegebenermaßen habe ich offiziell noch kein Projekt geleitet und ich bin wahrscheinlich wirklich zu nett. Ich will diese Karte gar nicht spielen jedoch bin ich immer “der Ausländer” und alle Kumpels hier sind “True Blue” Australier. Gut, mit der Hauruckmethode der Aussies komme ich wirklich nicht ganz klar und habe schon öfters erlebt das man für ein komplexes Problem lieber eine einfache schnelle Antwort bevorzugt. Noch ein paar Worte zu mir. Ich habe in Deutschland (6.5 Jahre), in Singapur (5 Jahre) und nun in Australien (10 Jahre) gearbeitet. Ich habe alle meine Arbeiten / Projekte erfolgreich beendet. Ich bin bestimmt nicht der tollste, intelligenteste, Ingenieur auf dieser Welt und ich war auch schon mal in einem Team das Schlusslicht. Jedoch selbst dort wurde ich als Mitarbeiter respektiert und geschätzt Hier ist es das erste mal das ich eine derart unzufriedenstellende Situation vorfinde. So nun ist es schon wieder spät… werde erstmal schlafen. LG
Chris D. schrieb: > Ohne Daniel zu Nahe treten zu wollen, aber ich lese ja doch schon einige > Jahre von ihm: er erscheint mir wie jemand, der keinem auf den Schlips > treten will und wohl eher zurückzieht, als einen Konflikt wirklich > auszutragen. Sozusagen der liebe, nette Ingenieur von nebenan, fachlich > vermutlich sehr gut und auch ein guter Teamplayer, aber für einen > Projektleiter eher ungeeignet. ja manche Jobs sollte man nicht annehmen, kurz nach dem Studium bewarb ich mich bei einer Heizungsregler Fa. Das wäre mein Gebiet gewesen und las sich alles gut, ich sollte stellvertretener Leiter der Fertigung werden. Man fragte mich was ich machen würde wenn ich auf einer Besprechung eine Menge neuer Reglertypen mit Zeitplan zusagen würde, aber die ausführende Abteilung mauert. Ich antwortete, wenn ich das zusage ist es möglich, Probleme werden angepackt und ich lasse Ausreden nicht gelten. Das gefiel wohl, gleichwohl fragte ich warum die Stelle neu besetzt werden soll, Antwort mein Vorgänger kam mit dem Werkstattleiter nicht zurecht. Die Stelle wollte ich auch nicht, knapp 30 Neuling mit einem 60-jährigen alteingesessenen Meister rumstreiten, NEIN danke. Stellvertretenener Leiter hörte sich für mich so an, immer schuldig wenns schief geht darf aber nichts entscheiden.
:
Bearbeitet durch User
@Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >machen. Wir haben noch nicht mal einen Compiler und / oder ein >Programmiergerät. ;-) > Ich muss jedoch auch zugeben das ich mir zum Beispiel >diese Softwareänderungen nicht zutrauen würde. Das ist OK. Den Heldentod sind schon viele gestorben. >Nun ein paar Worte zu meiner Abschätzung. Ich habe vor ca. 7 Jahren bei >Robert Bosch gearbeitet. Ein ähnlich komplexes Produkt hat dort ca. 1.5 >Jahre gedauert. Mit 2 Ingenieuren, 1 Techniker und einer Mannschaft von >Maschinenbauern, CAD, EDA, Software und Testabteilung. Nun gut unsere >Anforderungen sind nicht so hoch. Und Robert Bosch hat den Ruf eines VEB, sprich, dort läuft es eher langsam. Ist bei deren Stückzahlen sicher wichtig und anscheinend auch OK. Hat aber besonders mit der Arbeitsweise in Australien wenig zu tun. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. >Dann noch ein paar Worte zum QA. Wenn ich richtig informiert bin hat der >QA noch keine mehrlagige Platine entwickelt, hat noch nie wirklich mit >Altium bzw. Solidworks PCB gearbeitet. (Wir gehen nächste Woche zum >Lehrgang). Hat noch nie mehr als 2000 Zeilen programmiert und hat auch >noch nie ein Gehäuse entwickelt. Hehe. Aber viel Selbstvertrauen. Daß das nicht reicht sieht man erst am Ende. Im Moment kannst du reden wie du willst, du bist der Bremser und Bedenkenträger und damit der Buhmann. German angst ;-) >“True Blue” Australier. Gut, mit der Hauruckmethode der Aussies komme >ich wirklich nicht ganz klar und habe schon öfters erlebt das man für >ein komplexes Problem lieber eine einfache schnelle Antwort bevorzugt. Tja, das scheint aber ein Kernproblem zu sein. Da mußt du dir was einfallen lassen. Entweder du schaffst es, die deutsche Gründlichkeit hinter dir zu lassen und dich im wesentlichen in dein Umfeld zu integrieren oder du musst woanders arbeiten, wo deine Arbeitsweise geschätzt wird. >war auch schon mal in einem Team das Schlusslicht. Jedoch selbst dort >wurde ich als Mitarbeiter respektiert und geschätzt Hier ist es das >erste mal das ich eine derart unzufriedenstellende Situation vorfinde. Darüber mußt du nachdenken und hoffentlich die richtigen Schlüsse ziehen. Viel Erfolg dabei!
@Joachim B. (jar) >Stellvertretenener Leiter hörte sich für mich so an, immer schuldig >wenns schief geht darf aber nichts entscheiden. Das ist der Kupplungsbelag in der Firma und damit ein Verschleißteil. 8-0
Falk B. schrieb: > @Joachim B. (jar) > >>Stellvertretenener Leiter hörte sich für mich so an, immer schuldig >>wenns schief geht darf aber nichts entscheiden. > > Das ist der Kupplungsbelag in der Firma und damit ein Verschleißteil. > 8-0 das wusste ich sogar als Jung-Ing. OK mit 30 hatte ich auch schon Lebens- und Berufserfahrung :) Ein Grund warum ich das nicht wollte! aber wäre ich geblieben hätte ich jetzt nur 5 Minuten zur Fa. (wenn ich es überlebt hätte) Aber ich sah damals kein Zukunft dort.
:
Bearbeitet durch User
Daniel D. schrieb: > Dann noch ein paar Worte zum QA. Wenn ich richtig informiert bin hat der > QA noch keine mehrlagige Platine entwickelt, hat noch nie wirklich mit > Altium bzw. Solidworks PCB gearbeitet. (Wir gehen nächste Woche zum > Lehrgang). Hat noch nie mehr als 2000 Zeilen programmiert und hat auch > noch nie ein Gehäuse entwickelt. Ich finde dein ruf steht hier auf dem Spiel. Du hättest sofort nach deinem Urlaub nochmal deine Kalkulation erläutern sollen, und das das was der Student vor hat, so nicht funktionieren kann. Wir reden hier schließlich von 20 Jahren berufserfahrung gegenüber einem angehenden Absolventen! Wenn das Ding scheitert wird man dich verantwortlich machen, schließlich hast du alles mitgeplant. Wenn am Ende irgendwas zeigbares herauskommt, wird das als Inkompetenz gewertet, geht ja doch offensichtlich. Weiß nicht wie du das siehst, und ob es nicht schon zu spät für die Notbremse wäre.
OK... Guten Morgen. Ich bin gestern Nacht noch mal alle emails durchgegangen. Der QA redet vom Prototypen. Mein Chef lehnt sich weiter aus dem Fenster und redet von Produkt. Ich habe auch nur Prototype erwaehnt. Mein Chef spielt solche Spielchen manchmal, um uebehaupt Dinge zu bewegen. Gestern, im Meeting mit CEO ist mir aufgefallen das mein direkter Chef es nicht wirklich mag wenn ich das Steuer nur beruehre und das Projekt sowie Informationen transparent gestalte. Wahrscheinlich genau das womit er nicht rechnet. Ich werde meine alte Aufstellung rauskramen und diese der Aufrechnung des QA gegenueberstellen. Somit kann man direkt sehen wo die Schwachstellen liegen und das wir hier Aepfel mit Bananen verglichen werden. Desweiteren werde ich darauf bestehen das der QA seinen Zeitplan einhaelt. Sollte er das nicht machen werde ich direkt die Hand heben und Vorschlagen wie wir weiter vorgehen. Verhalte ich mich weiter ruhig wie eine Maus dann endet das Ganze definitiv nicht positiv und ich muss immer aus der Verteidigung agieren... Wahrscheinlich endet das Ganze eh nicht positiv aber ich werde versuche so gut es geht meinen Ruecken freizuhalten. Gleichzeitig werde ich versuchen hier raus zu kommen.
Wie sind denn die Projekte vorher gelaufen? Manche Chefs wissen genau, dass das Projekt mitten drin kaum einer sterben lässt (ähnlich wie bei öffentlichen Ausschreibungen). Dann wird halt nachgeschossen. Nur sollte er das eig mit dir besprechen.
Beitrag #5067915 wurde von einem Moderator gelöscht.
Daniel D. schrieb: > > Ich werde meine alte Aufstellung rauskramen und diese der Aufrechnung > des QA gegenueberstellen. Somit kann man direkt sehen wo die Mehr als einen Monat, nach dem du von der Sache erfahren hattest? Sind in Australien alle Leute so relaxt? Ich kannte das bisher nur von Südafrika.
Daniel D. schrieb: > Gleichzeitig werde ich versuchen hier raus zu kommen. Ich ernte jetzt sicher viele negative Einträge, aber ganz ehrlich? Man tritt solche Sachen nicht draußen breit. Für mich gehörst du gefeuert.
Hallo... Projekte sind in der Vergangenheit nicht wirklich geschehen. Wir kommen aus der Manufacturingecke und bisher ging das alles recht relaxt. Da ist der Chef mit seinen Metalteilen durch die Gegend gelaufen und hat gesagt was er will. Projektplanung passt da auf eine Serviette. Heute ist das bei den Maschbauern etwas besser, aber weit entfernt von ideal. Elektronik wurde bisher immer ausgesourced. Das mit der Gegenueberstellung ist nicht dringend... hoert ja zur Zeit sowieso keiner zu... das wird erst wieder interessant wenn die Finanzen des QA Projekts aus dem Ruder laufen und der Prototype in ein Produkt verwandelt wird und alles am Ende oben draufgeschlagen werden muss... LG
@ F. Fo (foldi) >> Gleichzeitig werde ich versuchen hier raus zu kommen. >Ich ernte jetzt sicher viele negative Einträge, aber ganz ehrlich? Man >tritt solche Sachen nicht draußen breit. Für mich gehörst du gefeuert. Übertreibst du es nicht ein "wenig"? Die Angaben sind doch praktisch annonymisiert, die Firma kennt (hier) sowieso keiner. Und am Ende ist das mehr oder minder nur der ganz normale Wahnsinn, wie er tausendfach überall praktiziert wird. Mal mehr, mal weniger.
Anfang war es ja in Ordnung, aber jetzt? Jedes klitzekleine Detail wird hier breit getreten. Übrigens, guten Morgen Falk!
@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >Das mit der Gegenueberstellung ist nicht dringend... hoert ja zur Zeit >sowieso keiner zu... Dann halt die Füße ruhig und hoffe, daß sich das Problem von selber löst. Mit Idealismus und Realitätsinn kommst du nicht weit. Die Jungs WOLLEN auf die Nase fallen. Du musst dich nur aus der Schußlinie halten. Wenn Chef und Diplomand der Meinung sind, daß das alles mal fix so geht, laß sie machen. Aber laß SIE bzw. IHN machen! Halte dich soweit wie nur möglich raus. Denn SIE wollen beweisen, daß es schnell und billig geht, nicht du! Versuch dich als "Berater" zu verkaufen, der nicht aktiv am Projekt beteiligt ist. Laß dir eine gute Ausrede einfallen.
@ F. Fo (foldi) >Anfang war es ja in Ordnung, aber jetzt? >Jedes klitzekleine Detail wird hier breit getreten. Mag sein, aber das sehe ich unkritisch. Ist ja keine Verleumdung oder so. >Übrigens, guten Morgen Falk! Gleichfalls. Muss jetzt los, schaffe, schaffe. ;-)
Falk B. schrieb: > Gleichfalls. Muss jetzt los, schaffe, schaffe. ;-) Ich auch, aber meine Teile sind noch nicht da.
F. F. schrieb: > Daniel D. schrieb: >> Gleichzeitig werde ich versuchen hier raus zu kommen. > > Ich ernte jetzt sicher viele negative Einträge, aber ganz ehrlich? Man > tritt solche Sachen nicht draußen breit. Für mich gehörst du gefeuert. Sehe ich ähnlich, auch die letzten Beiträge zeigen das es einem Team-Mitglied nur noch um Vermeidung Schuldzuweisung geht, aber nicht um Problemlösung resp. -minderung. Insbesonders weil sicherheitskritische Sachen hintenunterfallen. Hier in Deutschland gibts gerade eine Riesendiskussion um Bremsassistenten nachdem Anfang der Woche ein Bus mit Touristen verbrannte: http://www.focus.de/panorama/welt/mindestens-18-tote-schwerer-busunfall-auf-a9-das-wissen-wir-bisher-und-diese-fragen-sind-noch-offen_id_7310209.html https://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article165516338/Ueberschaetzte-Assistenten.html Darüber sollte man sich Gedanken machen und nicht wie man dem Cheff das Projektvorantreiben austreibt.
Chris D. schrieb: > Ich denke auch: > Dass man der Berechnung eines Studenten eher glaubt als der von Daniel, > zeigt das Dilemma: man nimmt ihn nicht wirklich ernst. Das habe ich schon vor einem Monat geschrieben. Das ist eines seiner Probleme. Er wird vom Diplomanden hintergangen. Jetzt war ein Monat Zeit das Problem anzugehen, dem Diplomanden eine Ansage zu verpassen und gegenüber dem Chef zu verkünden, das er nur dann einen Projektleiter dafür hat, wenn alles zuerst zur Projektleitung geht. Schlechter Informationsfluß, Daniel die Projektsekretärin:
1 | Chef ---> Daniel Diplomand |
2 | ^ | |
3 | | | |
4 | +=======================+ |
Gut, Daniel der Projektleiter:
1 | Chef <--- Daniel <=== Diplomand |
:
Bearbeitet durch User
Das dem die Düsen gehn kann ich mir vorstellen aber im großen und ganzen kommt doch nur Rauschen bei rum wobei seitens des Erstellers doch gar keine Zielvorgabe besteht sondern lediglich die Frage ob jemand ähnliches erlebt hat oder Tip(p)s hat. Antwort: ja. Na und,? Möchte er Input zum Umgang mit der Situation ist er hier an der falschen Stelle wie Glückwunsch zur Wahl des falschen Mittels. Da es definitiv viel zu viele Details gibt die man nur vor Ort erfassen, bewerten & klären kann, da es ja auch um weitere Individuen geht. Projektbezogen sollte erst mal klar sein was ein Projekt ist und die Abgrenzung zu einem Arbeitsauftrag ist. => DIN ISO .... Der Studi hat irgendwas auf die Behördenvariante eingetütet und hat das ?Projekt? als leere Hülse, die zum scheitern verurteilt sein dürfte, gestartet. Warum? Behörden neigen grundsätzlich dazu weder Budget- noch Zeitreserven einzuplanen und nehmen dem Projekt damit quasie die Luft zum Atmen und Leben um sich damit den Bewilligungsvorteil zu erkaufen. Warum die Freigabestelle dieses aber nicht hinterfragt im PAP, PSP, MS, .... bleibt mir ein Rätsel wie man einen G20 Gipfel in eine Metropole legen kann anstatt auf eine Insel, wo die Politiker viel weniger Menschen gefährden, Wirtschaft behindern und viel einfacher und effektiver zu schützen sind. Beispiele: Kölner U-Bahn wird mit so wenig Armierung gebaut, das wir in Zukunft mit nichts alles bauen können. Buddelt man in Köln sollte es klar sein das antike Wertstoffe, Bomben, Scherben, Knochen, ... da liegen die sehr kostspielig ausgepinselt werden müssen. BER ... obsolete Das BAG ist nicht in der Lage Addblue Betrug mittels Zusatzgerät, wodurch auch die Zulassung, Versicherung, .... für das Kfz erlischt zu verfolgen. Polen sind da bereits einen Schritt weiter zum Abgrund. Der Staat bringt seine Insassen zum vorzeitigen Ableben mit Giftgasautos analog zum alten Adolf. Nur ist das zwischenzeitlich juristisch legitimiert und opportun zur Subvention der Rentenkasse. Die Amis sind da auch ohne Klimaschutzbeitritt Raumzeitalter weiter. Warum sind sooooooo viiiieelleee Brücken so plötzlich und auf einmal Baufällig bis Marode? Hmmm viele nach dem Krieg, der ja erst eine Stunde her ist, zugleich gebaut? Gegenbeispiel: Vorbereitung der Olympischen Spiele London excessive Durchplanung von Phasen, runterbrechen in AP mit Zeiten ..... Unter dem Strich eine Punktlandung für die Größenordnung. Projektbezogen .... mein Beitrag für die Kernpunkte Grundsätzliches: Zieldefinition & FIXIERUNG oder neues Projekt starten bottom up oder top down Planung Vorgehensmodell, falls iterativ Puffer und kritischen Pfad bedenken Deadline Resourcenplanung Budgetierung Etwas mehr im Detail: Prozessumfeld - Quellen für Ziel-, Zeit- und Fiskalbeeinflussung Einordnung im Unternehmen, Ist-Situation, Schwachstellen bzw. der Bedarf, das organisatorisches Projekt- und Prozessumfeld, das technische Projekt- und Prozessumfeld, der Auftrag und der Auftraggeber Funktionalität der Anforderung - FIXIERT mit Projektstart Funktionale Ziele, die funktionalen Anforderungen sowie deren Erhebung und Analyse, Lösungsalternativen, die Bewertung der Lösungsalternativen, Planung, zur Erreichung der funktionalen Ziele, Handlungsschritte zur Erreichung der funktionalen Ziele, technischen Hintergründe, die Entscheidungsprozesse, auftretende Probleme und deren Ursachen, Problemlösungen, Evaluierung der Zielerreichung, Abweichungen von den Zielen sowie deren Begründung Fiskal Wirtschaftliche Ziele, Projektkosten, Kosten für den operativen Betrieb, Finanzplanung, Finanzierung, Finanzcontrolling, Maßnahmen zum Risikomanagement, Nutzen für das Unternehmen, Beziehung von Kosten und Nutzen (z.B. Amortisation, ROI), Überprüfung und Erreichung der wirtschaftlichen Ziele, Bewertung der Wirtschaftlichkeit Zeitlich Zeitliche Ziele, zugrundeliegendes Vorgehensmodell, abgeleitete Arbeitspakete und beinhaltete Tätigkeiten, Aufwandsschätzung der Arbeitspakete, zeitliche Abhängigkeit der Arbeitspakete, Planung von Personal- und Sachressourcen, Terminierung der Arbeitspakete, Controlling des Projektfortschritts, Abweichungen von der Planung, sowie deren Ursachen und Korrekturmaßnahmen, abschließende Bewertung des Zeit- / Projektmanagements QM Qualitätsziele, Qualitätsplanung, Maßnahmen zum Lifecyclemanagement, Maßnahmen zur Qualitätssicherung, Verfahren zur Qualitätsprüfung, Ergebnisse der Qualitätsprüfung, Change Management, Konfiguration Management, Risiko Management, Dokumentation, Methoden, Standards, Richtlinien
Um das noch mal zu konkretisieren. Daniel gibt an der Diplomand hätte keinen Plan und schießt das aus der Hüfte, legt später aber den Plan vor. Der dann übrigens auch über ein Jahr Laufzeit hat. Vielleicht zieht man den Studenten vor, weil seine Einschätzung ja vielleicht doch näher an der Wahrheit ist und Daniel alles grundsätzlich viel zu vorsichtig und zu teuer angeht? Seine Fachkenntnisse stellt niemand in Frage, weshalb er auch ein Auge drauf haben soll. @Daniel Jetzt nicht böse sein, aber du hast nicht die Eier, obwohl du doch der Fachmann bist und auch noch der einzige, dort mal Klartext zu reden und zur Not auch auf den Tisch zu hauen. Was machst du stattdessen? Anfangs hört es sich an, als wolltest du einen Rat, aber mittlerweile diskutierst du hier das, was du dich nicht traust in deiner Firma zu besprechen.
Danke fuer die Worte... klar das ein oder andere lese ich nicht gern. Ich will auch gar nicht ausschliessen das ich selber das Problem bin / einiges zu dem Problem beitrage. Ja ich bin vorsichtig, ueberplane vieleicht das ein oder andere auch aber meiner Erfahrung nach geht schief was schief gehen kann und das eben nicht dann wenn man damit rechnet. Dafuer habe ich das ein oder andere entwickelt was man zusammenbaut, einschaltet, programmiert, testet und fertig. In der Firma sind eben auch Dinge passiert die mich an meiner Stellung eben stark zweifell lassen. Er ist ja eben nicht einmal passiert das ich sage rechts rum und es wird geradeaus gegangen. Da hat man dann irgendwann auch keine Lust mehr und sagt erst etwas wenn man gefragt wird. Bezueglich der Plannung... ich habe mit einem Designhaus ueber das Projekt gesprochen. Mit fast unendlichen Resourcen braeuchten sie 6 Monate wenn es sich nur um einen Prototypen handelt und sie zuvor entwickelte und / oder kaeuflich HW (wie z.B. den 32 bit Arduino) benutzen duerfen. Ich bin zwar als Projektleiter ernannt aber bin mir gar nicht im klaren darueber was man von mir genau erwartet. Das ist wahrscheinlich das erste was ich so schnell wie moeglich klaeren werde. Ich habe heute ein bischen gelesen und wuerde unsere struktur als hierarchiefreie Projektgruppe bezeichnen. Nochmals vielen Dank fuer die vielen sehr guten Kommentare und eure Geduld. Habt ein schoenes Wochenende...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.