Guten Tag, Vielleicht ein wenig Vorgeschichte zuerst. Ich arbeite in Australien als alleiniger Hardware Entwickler in einem Unternehmen. Das Unternehmen ist zu 98% im Metallverarbeitenden Gewebe tätig. Ich betreue 2 elektronische Produkte. Vor ca 1.5 Jahren hat mich das Management gefragt wie eine eventuelle Neuentwicklung bezüglich Budget und Zeitrahmen aussehen würde. Ich bin zu dem Schluss gekommen das es ca. 18 Monate dauern würde und ca. 350000 Dollar kosten würde. Das würde Prototyp bis zum fertigen Endprodukt umfassen inklusive End of Line Tester usw. Diesen und Softwareentwicklung hätte ich extern vergeben. Nach der Vorstellung dieser Kennzahlen ist das Projekt im Sand verlaufen. Als ich im Urlaub war brodelte das Projekt nochmals auf und unser Qualitäter der Elektrotechnik studiert und nun seine Diplomarbeit schreiben möchte hat vorgeschlagen das er das innerhalb eines Jahres für ca. 50000 Dollar machen könnte. Management hat sofort zugesagt, Gelder bewilligt und als ich zurückkam mir mitgeteilt das ich das Projekt leiten solle. Wie ich mich freue. Lass ich ihn vor die Pumpe laufen bin ich schuld... Geht alles gut heißt es ich hätte bei meiner damaligen Bewertung so daneben gelegen... Hat jemand ähnliches erlebt oder ein paar Tips? Edit Mod: Titel korrigiert
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>...das er das innerhalb eines Jahres für ca. 50000 Dollar machen könnte. >Management hat sofort zugesagt, Gelder bewilligt und als ich zurückkam mir mitgeteilt das ich das Projekt leiten solle. Ja, toll. Gibt es für diesen gewagten Kurs auch Zahlen/Kalkulationen/Projektpläne? Wie kann man eine Einsparung von 300k$ glaubhaft darlegen?
Bernd schrieb: > Wie kann man eine Einsparung von > 300k$ glaubhaft darlegen? Daniel D. schrieb: > nun seine Diplomarbeit > schreiben möchte Selbstausbeutung ...
Hallo, dein Management, sowie der angehende Ingenieur kennen auch ALLE deine Anforderungen die du festgelegt hast? Dein errechneter Betrag von 350k$ setzt sich schließlich irgendwie gut begründet zusammen (nehme ich an). Der angehende Ingenieur sollte mal ein Pflichtenheft aufstellen, wie er denn plant alles umzusetzen. Dann würde ich an deiner Stelle anfangen zu kritisieren. Ich selbst beschäftige mich mit der Entwicklung von End-of-line-Tests und selbst wenn man dafür eine kleine popelige Platine mit bisschen Software entwickeln möchte, können da ganz schnell je nach Aufwand 20-40k€ daraus werden... Allein aus der Konzepterstellung, sowie der Fehlermodellanalyse mit Hard- und Softwareentwicklung, kann man schon alleine für den Testadapter eine Diplomarbeit schreiben... Grüße
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@Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >ca. 50000 Dollar machen könnte. Management hat sofort zugesagt, Gelder >bewilligt und als ich zurückkam mir mitgeteilt das ich das Projekt >leiten solle. Naja ;-) >Wie ich mich freue. Lass ich ihn vor die Pumpe laufen bin ich schuld... Nur wenn man es falsch gegen die Wand laufen läßt. Es muss halt echt aussehen, wie in Hollywood . . . >Geht alles gut heißt es ich hätte bei meiner damaligen Bewertung so >daneben gelegen... Vorhersagen sind immer schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen. >Hat jemand ähnliches erlebt oder ein paar Tips? Naja, indirekt. Man hat auch mal von mir erwartet, Heldentaten zu vollbringen, auch wenn es dabei nicht um konkrete Kosten ging. Universalgenie zum "nur noch Fertigstellen" eines "an sich fast fertigen Projekts" hätte gereicht ;-) Ich bin dann nach der überaus interessanten, wenn gleich oft nicht sehr angenehmen Probezeit gegangen . . . Lange Rede, kurzer Sinn. Wenn du nicht WIRKLICH ansatzweise glaubst, daß das Projekt in dem Zeit- und Kostenrahmen machbar ist, lehn es einfach ab. Ja, das wird Theater geben, aber du kannst dich ja weder selber verarschen noch zum Aschenputtel machen lassen. Wenn dieser Kollege das Projekt so abgeschätzt hat und meint, es wäre so machbar, dann soll er es halt machen und seine Einschätzung beweisen. Du kannst kein Projekt erfolgreich leiten, wenn du nicht daran glaubst.
Der Diplomand (? Nicht Bachelor oder Massa) macht halt einen Prototyp mit reduziertem Funktionsumfang, zum Beispiel nur LED an/aus ;-) Die weiteren Funktionen kommen (eventuell) später dazu, so dass man am Ende wieder bei Deinem kalkulierten Preis (eher mehr) rauskommt. Der Diplomand hat damit nicht nur sein Thema in der Tasche, sondern auch noch seine erste Arbeitsstelle nach dem Studium.
Daniel D. schrieb: > Ich arbeite in Australien als alleiniger Hardware Entwickler in einem > Budget und Zeitrahmen aussehen würde. Ich bin zu dem Schluss gekommen > das es ca. 18 Monate dauern würde und ca. 350000 Dollar kosten würde. > Das würde Prototyp bis zum fertigen Endprodukt umfassen inklusive End of > Line Tester usw. Diesen und Softwareentwicklung hätte ich extern > vergeben. > Qualitäter der Elektrotechnik studiert und nun seine Diplomarbeit > schreiben möchte hat vorgeschlagen das er das innerhalb eines Jahres für > ca. 50000 Dollar machen könnte. Das klingt wie eine Trollgeschichte von einem der den Überblick verloren hast, Australien und Diplomer als QA-Verantwortlicher? Ingenieurjahresbudget (-budget nicht gehalt) 50k AUS$?? http://www.payscale.com/research/AU/Job=Electrical_Engineer/Salary Eine vernünftige Antwort kannst du nur erwarten wenn du das Produkt genauer beschreibst, Soll das so ne Art Arduino-Shield werden? Das ind 18 Monate völlig überzogen. Oder ein Phased array messsystem mitFernwartung übers Internet? Insgesamt wäre es nicht unegewöhnlich das Projekte von einem Neuen durchgezogen werden, die ein bequemer A>lteingesessener absichtlich zu hoch kalkuliert um weiter eine ruhige Kugel zu schieben.
Erstmal danke für die Antworten.. Absagen geht nicht. Ich wurde ja nicht mal gefragt. Mein Chef mag die Hauruck Arbeitsweise dieses Mitarbeiters sehr. Ist auch gerade befördert worden als Qualitätsinspektor und er fördert ihn wo er kann. Hat er eine stupide sich wiederholende Aufgabe holt er sich einen Zeitarbeiter. Alles von oben abgesegnet. Habe heute erfahren das er jetzt sogar einen permanenten Helfer bekommt. Der Mitarbeiter hat noch nie einen Schaltplan oder Printed Circuit Board erstellt außer für sein Uniprojekt. Er hat noch nie programmiert außer eine Uhr für die Uni. Noch nie digitale Filter realisiert, noch nie I2C/SPI/CAN bus oder ähnliches gemacht. Noch nie mit einem Keil Compiler oder Bluetooth gearbeitet, Sorry geht jetzt ins Detail. Ja er weiß theoretisch wie man so etwas macht, aber das ist dann auch schon. Ich habe das Projekt mal ansatzweise mit einer externen Entwicklungsfirma durchgesprochen. Die schätzten 6 Monate für einen Prototypen. Das war eine Firma mit mindestens 20 Mitarbeiter die so etwas tagtäglich machen... Oh wird das lustig...
Daniel D. schrieb: > Hat jemand ähnliches erlebt oder ein paar Tips? Mach doch einfach einen Plan mit den entsprechenden Milestones. Der Mensch muß dementsprechend Fortschritt zeigen, und wenn Du richtig gelegen hast, wird er schon am ersten Milestone scheitern, so daß der Projektverzug möglichst frühzeitig absehbar wird. Dann kann man erwägen, externe Ressourcen reinzuziehen, womit sich der Kostenrahmen allerdings erledigt. Darüberhinaus kannst Du als Projektleiter natürlich entsprechend Druck auf ihn ausüben, denn er hat ja schließlich gesagt, daß er das kann, also soll er auch liefern. Vergiß nicht das Statusreporting nach oben, insbesondere ab dem Zeitpunkt, wo der erste Milestone unrealistisch wird und das Projekt auf gelb geht.
Ach ja, die einzige wirklich böse Falle dabei: er könnte versuchen, seine Arbeit DIR aufzuhalsen, nach dem Motto, kannst Du nicht diesen und jenen Teil machen. Damit könnte er seinen unrealistischen Plan auf Dich abwälzen, und Du stündest als derjenige da, der nicht "performed" hat. Dieses Manöver mußt Du von vornherein unterbinden.
Als Projektleiter solltest Du das Projekt mit detaillierten Meilensteinen aufplanen und von dem Qualitäter eine Schätzung für jeden Meilenstein verlangen und schriftlich festlegen. Nach dieser Schätzphase kann man sich dann noch einmal anschauen, ob die 50k realistisch sind. Dein Chef will das Projekt ja scheinbar haben, sonst hätte es er nicht beauftragt. Wenn die Meilensteine nicht erreicht werden, dann kannst Du von Deinem Chef (=Auftraggeber) eine Eintscheidungsvorlage unterbreiten, wie es nun weitergehen soll (Projekt einstellen oder Geld nachschießen oder xx). Hast Du schon einmal ein Projekt geleitet?
Zur Situation ... Der besagte Mitarbeiter arbeitet bei uns als Quality Control Inspector und studiert an einer Fernuni Elektrotechnik und ist fast fertig. Wie gesagt das ist alles während meiner Abwesenheit passiert. Für seine Diplomarbeit hat er maximal 1 Jahr Zeit. Er hat dann schnell ein grobes Gantt Chart gezeichnet und ein bisschen das Budget berechnet (Altium, Compiler und noch ein bisschen Kleinkram) fertig waren die knappen 50000. Management war hellauf begeistert. Noch am gleichen Tag hatte er die Zusage. Ich komm aus dem Urlaub wieder.. und mir wird gesagt ich soll das Ganze leiten...
Daniel D. schrieb: > Habe heute erfahren das > er jetzt sogar einen permanenten Helfer bekommt. Heute? Pfingssonntag? Nachricht vom Chef aus Australien? - Setz den Basecap wenn du lange in der Sonne hockst! > I2C/SPI/CAN bus oder ähnliches gemacht. Noch nie mit einem Keil Compiler > oder Bluetooth gearbeitet, Sorry geht jetzt ins Detail. Nee, je nicht kneifen wenn es konkret wird und verschämt sorry schwätzen. Worum geht es konkret? Embedded C mit Keil-compiler für Bluetooth? Das sollte für einen Diplom-Ingenieur in 12 Monaten machbar sein, erst recht wenn er einen permanten Helfer bekommt. Dann machen die die Platine zu zweit. In Deutschland kann man sowas als Robotorbausatz kaufen.
Daniel D. schrieb: > Ich komm aus dem Urlaub wieder.. und mir wird gesagt ich > soll das Ganze leiten... Ja und zum Leiten/Führen gehört nun auch mal die Verantwortlichkeit für die Schulung/Qualifizierung der Mitarbeiter! Wo ist das Problem?
Nein ich muss zugeben das ich ein Projekt mit diesem Umfang noch nicht geleitet habe. Kleine von mir betreute Dinge mach ich allein aber bei sowas umfangreichen... nein. Wir haben eine sehr detaillierte Vorlage aus Deutschland aber das ist es halt. Das Projekt traue ich mir oder uns zu aber eben nur mit externer Hilfe. Vieleicht ein wenig zum Projekt. Kleines Display mit ein paar Knöpfen und Bluetooth. Hinzu kommt ein Controller der ein paar Sensoren und Eingänge ließt und ein PWM Signal ausgibt. Auch hier Bluetooth. Beide kommunizieren via Bluetooth miteinander. Hardware, Software, mech Design, usw usw... Automotive. Ja ich werde versuchen mich nur auf das Reporting zu konzentrieren .... Statusreports, Kontrolle von zeitvorgaben, arbeitspaketen, usw.
Berufsrevolutionär Es gibt emails und die bekomme ich auch Sonntags. BTW... in Australien ist gerade Winter. Wir sind in Süd Australien und es ist recht kalt. Vieleicht hab ich mich nicht gut ausgedrückt. Der Mitarbeiter ist in der Firma eigentlich als Quality Control Inspector tätig. Für diese Tätigkeit bekommt er jetzt einen Helfer. Dieser Helfer ist eine relativ unqualifizierte Kraft. Offiziell macht der Mitarbeiter dieses Projekt in seiner Freizeit, am Abend und in Zeiten in denen er in der Firma nichts zu tun hat. Schulung würde kosten und damit den Rahmen sprengen..
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Berufsrevolutionär schrieb: > Worum geht es konkret? Ohne ein paar solide Angaben, kann man da überhaupt nicht abschätzen, wie hoch der materielle Aufwand sein könnte. Dem Neuling fehlt doch dafür schon die Erfahrung. Wenn sich das Management von schönen Zahlen blenden lässt, dann wird das wohl voraussichtlich in einer Katastrophe enden.
Berufsrevolutionär Hab ich nicht auch geschrieben das die HW entwickelt werden soll? Andernfalls würde ich ihm 100 Dollar geben und er soll ein Arduino mit Bluetooth Shield an der nächsten Ecke kaufen..
Vieleicht auch wichtig für die Allgemeinheit... Management und mein Chef haben keine Ahnung von Elektronik. Alles Maschinenbauer....
Daniel D. schrieb: > Vieleicht auch wichtig für die Allgemeinheit... Management und > mein Chef haben keine Ahnung von Elektronik. Alles Maschinenbauer.... Na das erklärt ja schonmal, warum die auf Blender hereinfallen. Scheint irgendwie eine Maschi-Krankheit zu sein.
Nein, ist doch ganz einfach: Der Student sieht nur die Entwicklung, übersieht aber die möglichen Aufwände für Fehler, Probleme und Test sowie Markteinführung. Wahrscheinlich macht der Held das im Hackbetrieb und stellt dann ein Prototyp hin. Den kannst du ja dann "in die Praxis umsetzen". Sieh zu, dass er beim vor die Wand laufen stets von Dir abgefangen wird und Deine Bosse es mitbekommen. Lass Dir einen Plan geben, was er wann machen will und vervollständige das. Dann kann er ja zeigen, was er kann und zu welchen Kosten. Ich habe sowas ständig, dass irgend ein Entwickler abstruse Zeiten meldet, Zulieferer ein Dumpingangebit machen und anders herum mein Oberchef ständig irgendwelche Projektdetails übersieht und unteschätzt. Es muss halt genau geschaut werden, was alles drin ist und was nicht,und dass immer klar ist, von wem die Verzögerungen kommen.
Na, dann mach doch einen Projekplan inklusive Kalkulation. Also so realistisch wie irgenwie möglich. Mit Begründung für die einzelnen Punkte. Nimm dir dazu auch genug Zeit. Die legst du dann der Chefetage vor. Schriftlich, am besten noch präsentiert vor dem Projektteam. Wichtig ist: Zahlen, Fakten, neutrale Formulierungen, keine Wertungen. Auf Diskussionen darf man sich nur auf der reinen Sachebene einlassen, auch wenn das oft schwierig ist. Ignoriert wird man mit so einer Vorgehensweise meist genau einmal.
Hmm schrieb: > Na, dann mach doch einen Projekplan inklusive Kalkulation. Also so > realistisch wie irgenwie möglich. Mit Begründung für die einzelnen > Punkte. Ja! Der Unterschied von 50k$ zu 350k$ sollte doch auch einem Maschbauer deutlich gemacht werden können.
Übrigens, wenn ich schon höre "automotive" und "Diplomand", dann bin ich mir ziemlich sicher, daß Themen wie EMV in dessen Planung nicht auftauchen. Das ist nämlich langwierig und mit den Laborkosten auch teuer. Wenn nicht geplant - als Risiko in den Plan aufnehmen, daß das Produkt am Ende nicht ohne weitere erhebliche Investitionen überhaupt verkaufsfähig ist.
Daniel D. schrieb: > Andernfalls würde ich ihm 100 Dollar geben und er soll ein Arduino mit > Bluetooth Shield an der nächsten Ecke kaufen.. Gibts zusammen beim Chinamann für unter 10 Euro. Deine Arbeitsstunde ist teurer. Realistisch kalkulieren ist halt nicht jedem sein Ding. Daniel D. schrieb: > Alles Maschinenbauer.... Die aber die Kohle haben. Auf fremden Terain will man sein eigenes Geld auch nicht schaufelweise ausgeben. Da ist jeder knauserig. Hmm schrieb: > Na, dann mach doch einen Projekplan Gewöhnlich gehört dazu ein Lasten-/Pflichtenheft, weil sonst sicher noch ein paar "Sonderwünsche" dazu kommen und so das Projekt erst recht vor die Wand gefahren wird, insbesondere wenn die Kapazität des Arduino nicht mehr reicht. Kolja L. schrieb: > Der Unterschied von 50k$ zu 350k$ sollte doch auch einem Maschbauer > deutlich gemacht werden können. Maschinenbauer können das in ihrem Metier sicher besser abschätzen, als in einem fachfremden Gebiet. Nop schrieb: > Das ist nämlich langwierig und mit den Laborkosten auch > teuer. Sicher gibts in Down Under Spezialfirmen die das erledigen können. Auch die stehen im Wettbewerb, aber die kennen ihren Markt. > Wenn nicht geplant - als Risiko in den Plan aufnehmen, daß das Produkt > am Ende nicht ohne weitere erhebliche Investitionen überhaupt > verkaufsfähig ist. Kommt drauf an, was es wird und auf welchen Märkten es verkauft werden soll. In Asien ist EMV wohl eher kein Problem. Andere Länder, andere Kunden, andere Gesetze und Sitten.
Erstmals vielen Dank für die vielen Kommentare... Der große Budgetunterschied kommt daher das nicht wirklich gleiches verglichen wird. Meine damalige Schätzung beruht darauf das wir die Software, Teilaspekte des Projekes, Training und den End of Line Tester komplett vergeben. Plus EMC and Temperaturtests. Seine Schätzung beruht darauf das er die Software selber macht, ich die Teilaspekte (mehr Planung usw) abdecke. Training hat er komplett gestrichen (ok war damals mehr im Bereich Software). Und um fair zu sein ist der End of Line Tester, Testing und ein Software Experte für 1-2 Monate nicht Bestandteil seiner Kalkulatin. Das weiss mein Chef aber auch. Ich schätze ein besserer Vergleich wäre 350000 gegen vieleicht 125000. Ich werde erstmal ein Dokument aufsetzen was das Projekt und die Rahmenbedingungen beschreibt. Schon bei den Tools gibt es Probleme. Nur er bekommt Altium denn zwei Lizensen sind zu teuer. Hätten wir zwei könnte ich hier und da helfen. Ähnliches wird mit dem Compiler passieren. In das Dokument werde ich dann auch seinen Zeitrahmen, Budget und was das Ding können muss festlegen. Natürlich mit ihm zusammen. Chefchen hat schon nach dem Zeitplan gefragt.
Daniel D. schrieb: > Plus EMC and Temperaturtests. Die sind ja immer noch nicht drin, und die sind sackteuer. Nicht nur die Laborkosten, sondern wenn er ohne große Erfahrung die Schaltung designen soll, dann wird er etliche Iterationen brauchen, was auch in seinem Zeitplan kaum drin sein wird. Für einen reinen Prototypen ist das aber auch nicht notwendig. Es muß nur klar sein, wenn das im Prototypen nicht drin ist, daß das dann beim Übergang zum Produkt an Kosten noch aufgeschlagen werden muß. > Ähnliches wird mit dem Compiler passieren. Nehmt ne floating license, dann kannst Du auch mal compilieren. Auch während der Entwicklung ist man ja nicht nonstop am compilieren, denn man muß ja auch programmieren und testen. Was ist mit der Doku? Und will derjenige da im Wesentlichen unstrukturierten, zusammengehackten Code so schnell wie möglich abliefern? Das wäre für rapid prototyping OK, allerdings muß der Code fürs Endprodukt dann weggeworfen und neugeschrieben werden.
Daniel D. schrieb: > Hat jemand ähnliches erlebt oder ein paar Tips? ja, ich habe abgelehnt, sie haben Doktorchen gewählt, der hat ein Luftschloß gebaut welches im Feld auch keine belastbaren Werte brachte, das merkte ich als ich nach seiner Beförderung es in Betrieb nehmen sollte. Kiste in die Ecke geschoben und das war es für mich, ich kümmerte mich wieder um meine Aufgaben und Doktorchen wurde ein Jahr später vom neuen Posten freigestellt.
Daniel D. schrieb: > Chefchen hat schon nach dem Zeitplan gefragt. Und den wohl auch noch verbindlich? Daniel D. schrieb: > Nur er bekommt Altium denn zwei Lizensen sind zu teuer. Hätten wir zwei > könnte ich hier und da helfen. Ähnliches wird mit dem Compiler > passieren. Darin muss man aber dann auch erst mal gecoacht werden. Das lernt man nicht mal so in ein paar Wochen und Kurse kosten Zeit und Geld und decken bestenfalls die Basics ab, mal Beachtung der Normen, z.B. IPC, gar nicht abgesehen. Freie Plätze müssen dann auch noch verfügbar sein. Wenn das alles noch offen ist, ist jeder Zeitplan illusorisch und ein exzellenter Karrierekiller, der dann leicht mehrere mit in den Abgrund zieht. Das geht da ganz schnell. Von Produzierbar, Testbar, Verkaufbar usw. usf. ist dann noch gar nicht die Rede. Da würde ich selbst deine Zahlen als zu gering ansehen, aber evtl. gehts ja nur um die Entwicklungskosten ohne Fertigung und Prüffeld. Bei kleinen Stückzahlen kann man ja einiges outsourcen. Dann spart man sich zumindest Investitionskosten.
Schätzungen bzw Pläte weichen von der Realität oft ab. Faktor 10 ist nicht selten. Aber das ist normal.
Industrieexperte schrieb: > Schätzungen bzw Pläte weichen von der Realität oft ab. Ein schlecht geplantes Projekt braucht doppelt so lange wie geplant, ein gut geplantes hingegen dreimal so lange. Murphy's Law. ^^
Warum sagt eigentlich keiner was dazu, dass es "wider Willen" und nicht "wieder Willen" heißt?!
Weil der gute Mann in Australien sitzt Und richtige Probleme hat. warum bist du eigentlich in Australien, so miese Bedingungen kannst du auch in Deutschland haben?
Nop schrieb: > Industrieexperte schrieb: >> Schätzungen bzw Pläte weichen von der Realität oft ab. > > Ein schlecht geplantes Projekt braucht doppelt so lange wie geplant, ein > gut geplantes hingegen dreimal so lange. Murphy's Law. ^^ Man schaue sich nur mal diverse Regierungsprojekte an (BER, A400M, Eurohawk, ...) Beim A400M begannen die Planungen in den 1980er Jahren, Erstflug war 2009... Auslieferung ist auch recht zäh und es gibt diverse Kinderkrankheiten... ;-)
mandingo schrieb: > Joachim B. schrieb: > >> Doktorchen wurde ein Jahr später vom neuen >> Posten freigestellt. > > Entlassen? ja oder einvernehmlich getrennt? Ich war noch länger da, hat mir wohl keiner übel genommen das ich vorher ablehnte.
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Danke... Werde versuchen der Reihenfolge das ein oder andere zu beantworten. Gut es gibt ja schon unser laufendes Produkt auf welches wir ein wenig zurückgreifen können Aber das ist eben nur recht wenig. Z.B. CAN und Bluetooth sind komplett neu. Ich habe dem Mitarbeiter vorgeschlagen sich nur auf Bluetooth zu konzentrieren. Hat er selber abgelehnt. Prototypen? Nein Chefchen hat gesagt "...fertig für Produktion" Floating license ... ich habe darauf hingewiesen, ist aber abgelehnt worden. Single licence war gerade im Angebot und konnte schnell besorgt werden. Top Doku (Zeit, Budget,...) werde ich wohl machen alles andere sehe ich bei dem Mitarbeiter das es seine Diplomarbeit ist. Auswandern? Bin ich doch schon.... :) Ablehnen geht nicht. Zeitplan ist verbindlich. Klar keiner wird was sagen wenn es 6 Monate länger dauert. Geht aber nicht da die Diplomarbeit 6-12 Monate nur dauern darf. Ich habe noch Protel99 gelernt. Ja das kann man sich in 4 Wochen beibringen aber ist schon grenzwertig finde ich. Wir bekommen nun Solidworks PCB. Ist so ein Zwitter von Solidworks und Altium. Grund ist das unser Mitarbeiter schon mit Solidworks umgehen kann und er ja auch ein Gehäuse machen soll. Haben da Zugang zu einem 3D Drucker. Altium ist aber wahrscheinlich noch ein wenig komplizierter als Protel. Schätzungen ... Ich weiß das normalerweise alles was schief gehen kann irgendwann auch mal schiefgehen wird. Daher bin ich weniger optimistisch wie mein Kollege. Wieder Willen .. angekommen Australien ist doch schön Meine Frau kommt aus Singapur (habe dort 5 Jahre gearbeitet) und hat sich in Deutschland nicht wirklich wohl gefühlt. Hinzu kam der Umstand das sie zwar Deutsch kann aber für ihren Bereich (Event) hat es nie wirklich gereicht um unterzukommen. Wie gesagt Ablehnen geht hier nicht. Würde man mir sehr übel nehmen und ich könnte gleich kündigen Meine Strategie ist das ich alles versuchen werde das man mir nicht an die Karre fahren kann.
Daniel D. schrieb: > Er hat dann schnell ein grobes > Gantt Chart gezeichnet und ein bisschen das Budget berechnet (Altium, > Compiler und noch ein bisschen Kleinkram) fertig waren die knappen > 50000. Management war hellauf begeistert. Noch am gleichen Tag hatte er > die Zusage. Ich komm aus dem Urlaub wieder.. und mir wird gesagt ich > soll das Ganze leiten... Daniel D. schrieb: > Chefchen hat schon nach dem Zeitplan gefragt. Sag mal, du verpasst auch jede Chance, oder? Chance verpasst direkt nach dem Urlaub beim ersten Gespräch Nein zu sagen. Jetzt Chance verpasst dem Boss direkt das wilde Gantt-Chart von dem Diplomanden als Zeitplan unterzuschieben. Natürlich mit dem klaren Hinweis dass das der Zeitplan vom Diplomanden ist. Schon mal den Spruch "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!2 gehört? > Schon bei den Tools gibt es Probleme. > Nur er bekommt Altium denn zwei Lizensen sind zu teuer. Hätten wir zwei > könnte ich hier und da helfen. Bist du blöd? Die servieren dir gerade DEN Grund, warum die Arbeit nicht an dir hängen bleibt und du versuchst statt dessen mit dem Kopf zuerst in die Scheiße zu springen? Daniel D. schrieb: > Hat er selber abgelehnt. > Prototypen? Nein Chefchen hat gesagt "...fertig für Produktion" Dann denk das Projekt vom Ende her. Was fehlt, besonders in der Planung vom Diplomanden? Was kostet das? EMV, Zertifizierungen, usw. wurden ja schon genannt. Setzt das an das blöde Gantt-Chart von deinem Diplomanden hinten ran und gebe es deinem Chef. > Top Doku (Zeit, Budget,...) werde ich wohl machen alles andere sehe ich > bei dem Mitarbeiter das es seine Diplomarbeit ist. Da fehlt ein wichtiger Teil: Steuerung des Diplomanden. Dafür könnte es übrigens schon zu spät sein. Dadurch das der Diplomand dich bereits mit seiner Zeitschätzung hintergangen hat und mit deinem Chef gut kann, kann es sein, dass er dir gegenüber als Projektleiter keinen Respekt hat. Das wären übrigens Gründe gewesen die Aufgabe von Anfang an abzulehnen. Jetzt solltest du drauf achten, dass der Diplomand dich nicht weiter umgeht/hintergeht. Macht er das weiter (three strikes?) solltest du unbedingt mit deinem Chef reden - ob dein Chef nicht dieses kleine Projekt höchst selbst leiten möchte, weil der Diplomand deine Tätigkeit und dein Können nicht respektiert und deine Entscheidungen hintertreibt. > Zeitplan ist verbindlich. Wenn der Typ der Liebling von Chef ist, dann wird man ihm alles durchgehen lassen. > hat sich in Deutschland nicht wirklich wohl > gefühlt. Hauptsache Frauchen hat jetzt ihren Spaß. > Hinzu kam der Umstand das sie zwar Deutsch kann aber für ihren > Bereich (Event) hat es nie wirklich gereicht um unterzukommen. Es kommt immer auf das Gesamtpaket an. > Wie gesagt Ablehnen geht hier nicht. Würde man mir sehr übel nehmen und > ich könnte gleich kündigen Mach doch. Ihr seid doch ausgewandert um euch selbst zu verwirklichen und euch wohl zu fühlen, nicht um Stress zu haben, oder? Frauchen hat in Australien doch sicher den Knaller-Job im Event-Management. Da kann sie dich ein paar Wochen durchfüttern bis du einen neuen Job gefunden hast. > Meine Strategie ist das ich alles versuchen werde das man mir nicht an > die Karre fahren kann. Nur Geübte schaffen es das durchzuziehen ohne dass es auffällt. Schmeiß wenigstens divers Aktivitäten, gerne vom Typ "hektischer Aktionismus" mit auf den Scheißhaufen, die es so aussehen lassen, als ob du an den Projekterfolg glaubst und am Erfolg arbeitest.
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Mal abgesehen davon das die kosten Ausstellung sichert Blödsinn ist, Wirst du doch als Mitarbeiter völlig diskreditiert indem du dem Projekt eines Studenten (!) zugeteilt wirst, was eigentlich von dir geleitet werden soll. solltest klar und deutlich aufzeigen das das Blödsinn ist was der Student zeigt, und denen Arbeitgeber hinterfragen.
Treck schrieb: > Mal abgesehen davon das die kosten Ausstellung sichert Blödsinn > ist, > Wirst du doch als Mitarbeiter völlig diskreditiert indem du dem Projekt > eines Studenten (!) zugeteilt wirst, was eigentlich von dir geleitet > werden soll. solltest klar und deutlich aufzeigen das das Blödsinn ist > was der Student zeigt, und denen Arbeitgeber hinterfragen. Kommst du aus Bayern und schreibst du, wie du sprichst?
Treck schrieb: > völlig diskreditiert In Europa und Amerika mag das möglich sein, aber in Down Under? Lies mal den ganzen Thread und nicht nur ein, zwei Posts. Daniel D. schrieb: > Ablehnen geht nicht. Dann bleibt dir ja nur noch Sabotage, aber so, dass es niemand merkt. Letztendlich wird dir da sowieso keiner helfen können. So ist das Leben, voller Unwegbarkeiten und Ungerechtigkeiten. ;-b Auch wenn es dir da noch gefällt, kannst du ja schon mal nach einem neuen Job suchen, aber keiner gibt einen die Garantie, dass alles nicht noch schlimmer wird. Vielleicht bist du ja hoch geschätzt und man zeigt es dir nicht so. Wenn man dann deine Absichten erkennt, könnte es ja zu spät sein. Menschen sind eben keine Maschinen...
mandingo schrieb: > Treck schrieb: > >> Mal abgesehen davon das die kosten Ausstellung sichert Blödsinn >> ist, >> Wirst du doch als Mitarbeiter völlig diskreditiert indem du dem Projekt >> eines Studenten (!) zugeteilt wirst, was eigentlich von dir geleitet >> werden soll. solltest klar und deutlich aufzeigen das das Blödsinn ist >> was der Student zeigt, und denen Arbeitgeber hinterfragen. > > Kommst du aus Bayern und schreibst du, wie du sprichst? Kann das sein das du noch nie nen Bayer hat sprechen gehört: https://www.youtube.com/watch?v=jDzK093WITE
mandingo schrieb: > Kommst du aus Bayern und schreibst du, wie du sprichst? Ne war t9 ^^. Hab nicht mehr durchgelesen. Ansonsten: hesse lacht zur fassenacht :O
Cyborg schrieb: > In Europa und Amerika mag das möglich sein, aber in Down Under? > Lies mal den ganzen Thread und nicht nur ein, zwei Posts. Ok, er schreibt ja, dass er es leiten soll. Trotzdem sieht das so aus als das er einfach übergangen wurde.
>Dann bleibt dir ja nur noch Sabotage, aber so, dass es niemand merkt
Da hast du doch bestimmt ein par Tipps auf Lager. Erbärmlicher geht es
wohl nicht mehr.
Na Michi, wie viele Jahre bist du jetzt schon ohne Job, der länger war
als die Probezeit? Hast du eigentlich jemals einen richtigen Job gehabt?
Daniel D. schrieb: > Ich habe noch Protel99 gelernt. Ja das kann man sich in 4 Wochen > beibringen aber ist schon grenzwertig finde ich. > Altium ist > aber wahrscheinlich noch ein wenig komplizierter als Protel. Altium ist Protel: http://www.altium.com/solution/protel-pcb > Wir bekommen nun > Solidworks PCB. Ist so ein Zwitter von Solidworks und Altium. Grund ist > das unser Mitarbeiter schon mit Solidworks umgehen kann und er ja auch > ein Gehäuse machen soll. Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ein Mechanik-Konstrukteur der Mechanik-CAD gelernt hat mit einem "Zwittertool" PCB machen soll. Altium ist keine schlechte Wahl, wenn man Schematic-Entry und Layout/Fertigungsdaten erzeugen auf 2 Spezialisten aufteilt. Man kann auch überlegen das layout von einer externen Firma machen zu lassen, das spart u.U. eine Iteration. Oder wenigstens das Layout-Review extern machen lassen (nicht vom Fertiger, sondern von EMV-Erfahrenen).
Hannes J. schrieb: >> Meine Strategie ist das ich alles versuchen werde das man mir nicht an >> die Karre fahren kann. > > Nur Geübte schaffen es das durchzuziehen ohne dass es auffällt. Schmeiß > wenigstens divers Aktivitäten, gerne vom Typ "hektischer Aktionismus" > mit auf den Scheißhaufen, die es so aussehen lassen, als ob du an den > Projekterfolg glaubst und am Erfolg arbeitest. Geil geil geil !!!!!! Selten so gelacht. *Leider weil das die Wirklichkeit ganz gut trifft.*
Hallo DD, die Schwierigkeit in deiner Situation liegt darin, die schmale Gradwanderung zwischen konstruktivem Nagelbettlaufen und Eitelkeitsminen umlaufen zu machen, ohne dabei selber Feuer zu fangen... Selbstverständlich erwartet die Firma von Dir, ihren "Plan" (auch wenn der noch so absurd und offensichtlich zum Scheitern verurteilt ist) mizutragen und zum glorreichen Ende zu führen - selbst wenn, wie schon vorher angeführt, bei Erfolg deine eigene Position mehr oder Weniger ad absurdum geführt wird. Sch... Situation für Dich to begin with. Auf der Anderen Seite hängt natürlich der Kopf oder zumindestens die Ehre deines Chefs mit daran. Es wäre nicht weise, ihn durch eine (wenn auch noch so schlüssige und unangreifbare) Darlegung der Undurchführbarkeit vor den Kopf zu stossen, weil er sich dann selbst eingestehen müsste, dass ER es versiebt hat, und das macht ein Chef per Definition nicht. Erst recht nicht weise wäre es, das Projekt in irgendeiner Form zu sabotieren, denn letztendlich kriegst DU dabei die Prügel. Du musst das psychologisch angehen. Versuche eine Dritte Person ins Boot zu holen, am Besten entweder einen respektierten und mit dem Chef Vertrauten wichtigen Mitarbeiter. Versuche diesem möglichst sachlich und unter dem Versichern, dass es ums gemeinsame Ziel geht und immer konstruktiv ("ich will auf jeden Fall auch den Erfolg der Sache, habe aber grosse Bedenken...") die Lasten so zu verteilen, dass auf jeden Fall nicht nur Du am Ende als der Sündenbock dastehst. Eine Alternative bestünde darin, dass Du Dir eigenständing Vergleichsangebote und/oder Gutachten zur Realität des Angebotes einholst und dem Chef damit irgendwie klar machst, dass der Projektplan so wie er steht risikobehaftet ist. Das musst Du aber so geschickt machen, dass es am Ende des Tages so aussieht, als hätte ER die Risken erkannt und das Projekt vor em Waterloo gerettet. Lass Dich aber in jedem Fall NICHT in die Falle locken, Dir die Projektverantwortung so zu eigen zu machen, dass Du am Ende doch verzweifelt versuchst, alle Enden selbst zusammenzuknüpfen. Damit sind sowohl Herzinfarkt als auch verbitterte Kündigung voraussehbar.
Daniel D. schrieb: > Danke... > > Werde versuchen der Reihenfolge das ein oder andere zu beantworten. > > Gut es gibt ja schon unser laufendes Produkt auf welches wir ein wenig > zurückgreifen können Aber das ist eben nur recht wenig. Z.B. CAN und > Bluetooth sind komplett neu. > Prototypen? Nein Chefchen hat gesagt "...fertig für Produktion" Dann beschaff ein uC-Evalboard mit Bluetooth und/oder CAN. Dass ist verfizierte Hardware, dammit kann man Software für das selbstgestrickte board testen und somit als eine Art "Proof-of-concept" nutzen. > Top Doku (Zeit, Budget,...) werde ich wohl machen alles andere sehe ich > bei dem Mitarbeiter das es seine Diplomarbeit ist. > Zeitplan ist verbindlich. Klar keiner wird was sagen wenn es 6 Monate > länger dauert. Geht aber nicht da die Diplomarbeit 6-12 Monate nur > dauern darf. Hardware-Diplomarbeiten dauern meist länger wegen Lieferproblemen (PCB-Fertiger, Bauteile)- das ist zumindest in .de akzeptiert. Auch Du könntest diesen Jocker ziehen, wenn es sich mit der Fertigstellugn der hardware wegen EMV-Layout-Respin verzögert, muß der Diplomand halt an andere Stelle tätig werden bspw. Prüftstand-Aufbau und den in er Abschlussarbeit dokumentieren. > Meine Strategie ist das ich alles versuchen werde das man mir nicht an > die Karre fahren kann. Falsche Einstellung, dein Fokus sollte auf effiziente Betriebsamkeit des gesamten Teams liegen. Leg viele Milestones, so aller 4-6Wochen, wenn diese nicht in time errreicht werden - dann ist das eben so, dann war der Aufwand höher als geschätzt. Alle am Anfang nicht bekannten Aufwände (bspw. mehr Schulungsbedarf für tools, erst im Laufe der Inbetriebnhame erkannte Konzept-flaws etc.) festhalten und bei der Retrospektive betonen. Regelmäßig meetings zu "Lessons learned" halten - es geht nicht nur um die Produkt- sondern auch um die Teamentwicklung. Cheffe sollte schon verstehen, das ein neues Team Lehrgeld zahlen muß. Selbst wenn sich die erste Produkteinführung verzögert, bei den folgenden Produkten macht sich das zusammengeschweisste Team bezahlt.
Daniel D. schrieb: > Lass ich ihn vor die Pumpe laufen bin ich schuld... > Geht alles gut heißt es ich hätte bei meiner damaligen Bewertung so > daneben gelegen... Das Dilemma kannst du nicht lösen. Gerade bei Einzelkämpfer-Software-Projekten kann es große Laufzeitunterschiede geben. Was der eine an einen Tag zusammenbaut, dafür braucht der andere zwei Wochen -- bei vergleichbarer Qualität (beobachtetes Extrembeispiel). Dazu kommt dann noch die tatsächlich abgelieferte Qualität: Was der eine als ok betrachtet ist für andere ein No-Go. Daniel D. schrieb: > hat vorgeschlagen das er das innerhalb eines Jahres für > ca. 50000 Dollar machen könnte. Management hat sofort zugesagt, Gelder > bewilligt und als ich zurückkam mir mitgeteilt das ich das Projekt > leiten solle. Dann mach das doch, ganz neutral. Also unabhängig davon ob du glaubst, dass er es hinbekommt oder nicht. Plane regelmäßige (überprüfbare!) Meilensteine ein (die du natürlich mit dem Entwickler aufstellst). Dränge drauf, dass ein "Prototyp" (mit definierten Feature) nach bspw. 1/2 Projektlaufzeit vorliegt. Zeige deine Bereitschaft das Projekt zu unterstützen. Melde den Projektfortschritt an deinen Chef.
Thomas P. schrieb: > Hallo, > ... > ... > ... > daraus werden... Allein aus der Konzepterstellung, sowie der > Fehlermodellanalyse mit Hard- und Softwareentwicklung, kann man schon > alleine für den Testadapter eine Diplomarbeit schreiben... > > Grüße Du sprichst mir sowas von aus der Seele! Bachelorarbeit besteht aus einem zweistufigem Mikrofonvorverstärker ohne ordentliches Gehäuse, bei dem auf zwei A4 Seiten mit Spuperpositionsbrechnung(?) der Phasengang des zweistufigen RC-Filters in der Elektretspeisung gerechnet wurde, nur um überhaupt etwas voll zu bekommen. Dabei geht es im Prüffeld um reproduzierbare Messergebnisse und ausgeklügelte Methoden, diese zielsicher zu erfassen. Dafür fehlt dann meist das Verständniss. Auch .- das man einfach so auf 'nem kleinen Touch rumgriffeln kann, wird stillschweigend hingenommen. Also ich behaupte auch mal erhobenen Hauptes, das das Tagesgeschäft im EOL deutlich höhere Ansprüche an die "Prüfprojekte" stellt, als die Entwicklung es eigenlichen Produkts. Also ok: oftmals. Einiges kann man auch mit "Z-Diode und Vorwiderstand" erschlagen. kann man machen und alles mit der Hand in iwelche Excel-Tabellen eintragen ( natürlich als *.csv ) OMG Frohe Pfingsten
Daniel D. schrieb: > Lass ich ihn vor die Pumpe laufen bin ich schuld... > Geht alles gut heißt es ich hätte bei meiner damaligen Bewertung so > daneben gelegen... Du kannst das schon lösen. Wenn du die Sache bis zu ihrem bitteren Ende laufen lässt, dann hast du ein Problem. Also fange das ab. Also ziehe eine ordentliche Projektleitung durch. Definiere ein paar Meilensteine und Ziele (Zielinhalt, Budget, Zeitpunkt, Absprechen+Akzeptieren lassen, ...). Dann lasse ihn einfach anfangen. Und beim ersten Meilenstein-Meeting nimmst du ihn auseinander. Denn üblicherweise schätzen Berufsanfänger, und das ist er wenn er gerade noch E-Technik studiert, Projekte als zu wenig komplex ein. Sobald er über den Meilenstein gestolpert ist, lasse IHN seine Berechnung aktualisieren, rechne DU dann grob voraus wo ihr ankommt, wenn es so weiter geht.
Zurueck zum Anfangspost. Etwas mehr Professionalitaet bitte. Solange alle etwas davon lernen koennen hat es sich ja gelohnt. Ist doch eine tolle Sache, ein super Projekt. Du, dh der Poster, ist der Pojektleiter, der Neue, der Ausfuehrende. Du unterstuetzt ihn nun also nach besten Kraeften. Wie lange er braucht ist doch egal, ob's teurer wird ist ebenfalls egal. Also, erst mal einen Prototypen bauen, um mit dem Problem spielen zu koennen. Der soll schnell gehen, und billig sein, sodass man in kuerzester Zeit maximal viel lernen kann. Also irgendwelche Analogik, irgendwelche Digitalik, irgendwelchen Code. Zusammenkleben, Laufenlassen. Waehrenddessen traegt man die Umgebungsanforderungen zusammen. Temperaturbereich, Feuchte, Verstaubung, Einbauvorgaben, Stromversorgung, Wunschgehaeuse, .. Dann traegt man die Normen zusammen. Also Elektomagnetische Abstrahlung, Radiative Empfindlichkeit, Kabegebundene Stoerungen, kabelgebundene Empfindlichkeit. Produktesicherheit. Was gehoert noch dazu. Wer soll mit dem Geraet arbeiten ? Wer baut es ein ? Zielstueckzahlen ? Fertigung ? Welches sind die Randbedingungen der Fertigung ? Was soll die Qualitaetskontrolle machen ? Randbedingungen zur Qualitaetskontrolle ? Nun sollten die ersten Tests durch sein. Ist alles klar ? Dann : Wie bauen wir die neuen Anforderungen ein, setzen sie um ? Also muss nun ein Prototyp her, der das beinhaltet. Macht mal. Dann laufen lassen. Immer dran denken ... je frueher man einen Fehler findet, desto guenstiger ist er. Sei das nun bei der Anforderungen, bei der Problemloesung, beim Zielmarkt, Ein tolles Projekt, bei dem du nicht schuld bist wenn's teurer wird. Freu dich darauf.
Mooskopf schrieb: > erst mal einen Prototypen bauen Die meisten Diplomarbeiten bestehen aus einer "kleinen" Aufgabe, die nach hinten dann mehr Fragen aufwirft als Antworten hat. Mit dem Wissen wächst der Zweifel. Meilensteine setzen und frühzeitig Prototypen bauen LASSEN. Das Endergebnis wird wohl nur ein Haufen Papier werden und das Elend bleibt bei Dir hängen sofern Du nicht frühzeitig Deinen Chef von Deiner besseren Lösung überzeugen kannst. Dazu brauchst Du auf jeden Fall noch gleichgesinnte Helfer in der Firma.
Etwas positiver bitte. Den, resp die, Prototypen laesst man den Neuen bauen, unter bester Anleitung des Projektleiters. Wenn die 50k$ durch sind : - wir haben super Arbeit geleistet - wir haben viel gelernt - es bleibt noch viel zu tun - wir brauchen nochmals ein paar Monate - wir brauchen nochmals 100k$ Der Poster kriegt sein Projekt durch. Der Neue lernt etwas Das Managment kriegt das Projekt in Haeppchen. Alle sind happy. Ist doch alles gut. Nein ?
Erstmals nochmal herzlichen Dank an alle konstruktiven Vorschläge. Sind ja wirklich eine Menge dabei. Ich habe gestern mal geschaut ob es überhaupt irgendetwas geschriebenes gibt bzw. wo wir überhaupt sind. Alles noch gar nicht vorhanden. Zur Zeit warten wir auf das Feedback von unserer Marketingabteilung. Das gibt mir die Möglichkeit das Ganze zu planen, Mindestanforderungen und überprüfbare Meilensteine zu definieren. Hatte gestern auch ein kurzes Gespräch mit dem Diplomanten. Da es seine Arbeit ist muss er es ja auch machen. Und ja sollte er nicht im geplanten Zeitrahmen fertig sein dann wird er schon die Hand heben. Seinen Verständnis nach geht es nur um einen Prototypen. Also keine Panik. Es hat ja noch nicht einmal ein offizielles Kickoff meeting gegeben. Das gibt mir die Möglichkeit das auf Papier zu bringen so das am Ende keiner mit falschen Erwartungen enttäuscht ist. Mooskopf hat das recht trefflich dargelegt. Liebe Grüße und werde euch auf dem laufenden halten...
Daniel D. schrieb: > > Hatte gestern auch ein kurzes Gespräch mit dem Diplomanten. Da es seine > Arbeit ist muss er es ja auch machen. Und ja sollte er nicht im > geplanten Zeitrahmen fertig sein dann wird er schon die Hand heben. > Seinen Verständnis nach geht es nur um einen Prototypen. > Das ist schon eine riesengrosse Alarmsirene. ER veranschlagt die 50k für einen Prototypen, dein Chef für ein schlüsselfertiges Produkt! Alles dazwischen abzufedern und anzugleichen liegt momentatn bei Dir! > Also keine Panik. Es hat ja noch nicht einmal ein offizielles Kickoff > meeting gegeben. Das gibt mir die Möglichkeit das auf Papier zu bringen > so das am Ende keiner mit falschen Erwartungen enttäuscht ist. Mooskopf > hat das recht trefflich dargelegt. > > Liebe Grüße und werde euch auf dem laufenden halten... wär gut für den kollektiven Lernerfolg! ;-)
Adapter schrieb: > Das ist schon eine riesengrosse Alarmsirene. ER veranschlagt die 50k für > einen Prototypen, dein Chef für ein schlüsselfertiges Produkt! Alles > dazwischen abzufedern und anzugleichen liegt momentatn bei Dir! Nun ja, da ist wirklich was dran. Der Maschinenbau-Chef kennt sich nicht aus. Der Student studiert noch. Die Detailkenntnisse hat nur der D.D. Also ist es auch seine Aufgabe, die zwei Unwissenden zu informieren falls etwas unrealistisch angesetzt ist oder aus dem Ruder läuft. Die Kunst besteht darin keinen der beiden das Gesicht verlieren zu lassen. Das würde ich wirklich als eine ernste Aufgabe sehen.
Adapter schrieb: > ER veranschlagt die 50k für einen Prototypen, > dein Chef für ein schlüsselfertiges Produkt! Wird ein studentisches Provisorium zur Dauerlösung? https://de.wikipedia.org/wiki/Provisorium
Das ist ja der Daniel wieder, aus Australien.. schreibt alle paar Monate wieder von irgendwelchen neuen Problemen in der Firma. Hat wohl noch immer nicht verstanden, dass es mal Zeit wird, zu gehen. Such dir mal einen richtigen Job!
Wenn das zur Zeit so einfach waere... Die komplette australische Automobilindustrie schliesst seit 1 - 2 Jahren ihre Pforten und wir haben zur Zeit ein totales Ueberangebot an Ingenieuren. Ich hatte ein paar Gespraeche aber bis zu 20.000 pro Jahr weniger? Sorry
Nop schrieb: > Mach doch einfach einen Plan mit den entsprechenden Milestones. Der > Mensch muß dementsprechend Fortschritt zeigen, und wenn Du richtig > gelegen hast, wird er schon am ersten Milestone scheitern, so daß der > Projektverzug möglichst frühzeitig absehbar wird. ... und vorher Bedenken anmelden (schriftlich!), mit dem Verweis auf die eigene Kalkulation. Vielleicht hat euer Chef auch nur vergessen, dass du das schon mal gerechnet hast?
Daniel D. schrieb: > Da es seine Arbeit ist muss er es ja auch machen. Da DU aber sein Betreuer bist, wird die Verantwortung, wenn es schief läuft, auf DICH zurückfallen. > Und ja sollte er nicht im geplanten Zeitrahmen fertig sein dann wird > er schon die Hand heben. Darauf willst Du dich ernsthaft verlassen? Und wenn er das nicht tut? Dann stehst Du da wie der letzte Depp weil DU nicht die Leitung anständig übernommen hast. > Seinen Verständnis nach geht es nur um einen Prototypen. Es gibt also nach wie vor ganz ganz ganz große Diskrepanzen über die Aufgabenstellung. Ich persönlich würde Dir ans Herz legen: Lade den Diplomanten, und Deinen Chef zu einem kurzen Meeting ein. Schreibe Dir bis dahin mal auf, was Deiner Meinung nach alles gemacht werden muss (nicht detailiert, nur grob) und hole alle drei wichtigen Parteien an den Tisch. In diesem Gespräch werden zuerst die Anforderungen klar definiert, sodass jede Partei weiß, worauf sie sich insgesamt einlässt. Das ist jetzt ganz ganz wichtig! Nach diesem Gespräch schreibst Du ein Protokoll, dass Du per Mail nochmals in Schriftform an die anderen beiden schickst. Auch das ist ganz ganz wichtig, denn im Nachgang zählt nur, was auf Papier steht. An den rest kann (und will) sich hinterher keiner erinnern. Das ist eine (schmerzliche) Erfahrung, die ich auch machen musste: Jede Absprache nochmals per Mail wiederholen! Wenn der Rahmen geklärt ist, dann kann man richtig Kick-off Meeting gehen. Innerhalb dieses Meetings werden dann die genauen Zeitpläne durchgesprochen. Eine Sache, die der Diplomant vergisst: Wenn er das Projekt quasi in seiner Freizeit macht, und trotzdem noch regulär arbeitet, bleiben ihm vllt. noch - wenn es hoch kommt - 2-3h pro Tag. Die Zeit verfließt wahnsinnig schnell und die Produktivität geht gegen 0! Ein Jahr für so ein Projekt nebenzu zur regulären Arbeitszeit halte ich für unmöglich. Es hängt ja nicht nur an seiner Zeit, sondern auch an externen Fertigern. EMV -> extern PCB -> extern Bestückung -> extern Formenbau -> extern Eventuell weitere Prüfungen wie UL -> extern Was gesagt wurde, stimmt schon: Es darf nie so aussehen, als willst Du irgendjemanden an den Karren pinkeln. Du musst glaubhaft machen, dass Dir der Erfolg wichtig ist. Zieh Dir aber nie den Schuh an, Dich persönlich für den Käse verantwortlich zu machen. Versuche auch nicht, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Wichtig ist: Eine ganz klare Planung mit Meilensteinen. Wenn ein solcher nicht (rechtzeitig) erreicht wird, oder absehbar ist, dass es so kommt, es Verzögerungen bei Lieferanten gibt ..., so informiere Deinen Chef umgehend darüber. Er muss das früh genug! mitbekommen. Wenn er nicht die totale Flachpfeiffe ist, dann wird er merken, dass etwas nicht wie erwartet läuft. Im Idealfall wird er Dich darum BITTEN, Dich der Sache anzunehmen. Ab diesem Zeitpunkt bist Du der Feuerwehrmann, der nichts mehr falsch machen kann, denn wenn es dann nicht hinhaut, dann hast Du Dein möglichstes getan und Dein Chef weiß das dann auch. Kommunikation ist das A und O. Und, dass der Chef immer recht hat. Wenn es nicht so ist, muss man das nur so hindrehen.
Schwaikert sieht das etwas dramatisch. Dass ein Diplomprojekt kein Produkt ist, sondern ein Sondierungsprojekt in diese Richtung ist allen klar. Und sonst in wenigen Saetzen erklaerbar. Ein Leiterplatte laesst man zwar fertigen, die Bestueckung macht man aber selber. Die mach ich fuer einen Prototypen auch selber. Formenbau macht man auch selbst. Zugang zu einer Fraese, oder 3D Drucker hat man heute. EMV, die ersten Messungen macht man selbst, dann kommt soewieso der naechste Prototyp, und dann ist das Projekt zu Ende. Meilensteine ... sollen ? Ziel nicht erreicht - Stopp ? Der Prozess ist iterativ. Ja. alle muessen es positiv sehen, ohne uebertriebene Erwartungen zu haben.
Sapperlot W. schrieb: > Schwaikert sieht das etwas dramatisch. Dass ein Diplomprojekt kein > Produkt ist, sondern ein Sondierungsprojekt in diese Richtung ist allen > klar. Und sonst in wenigen Saetzen erklaerbar. Ich bin mir gerade nicht sicher, ob Du den kompletten! Thread gelesen hast?! > Ein Leiterplatte laesst man zwar fertigen, die Bestueckung macht man > aber selber. Dauert aber minimum 6-10AT. Es ist zwar immer MEEEEEGA dringend, wenn aber der Einkauf sieht, was 4 AT kosten, dann will davon plötzlich keiner mehr was wissen. 6 AT bedeutet aber mindestens eine Woche Pause. Bestücken geht auch nur dann, wenn die Teile selbst bestückbar sind. Bei Blutooth kann schon BGA drinnen sein - da wird's schon eng mit "selber machen" - vor allem in einem Maschinenbaubetrieb! > Die mach ich fuer einen Prototypen auch selber. > Formenbau macht man auch selbst. Zugang zu einer Fraese, oder 3D Drucker > hat man heute. 3D-Drucker für'n Prototyp ist ja ganz schön und gut. Mit Serienreife hat das aber nichts zu tun. Serienreif ist ein Produkt erst, wenn eine Nullserie über eine saubere Anlage gelaufen ist. Alles andere ist VORserie. > EMV, die ersten Messungen macht man selbst, Wenn der MASCHINENBAUbetrieb einen solchen Messplatz hat. Ansonsten braucht's erstmal nen HF-Spektrumanalysator mit entsprechenden Antennen. Da fängt man dann bei 20.000-30.000 AUD an. Da sprengt alleine dieses eine Messgerät das Budget von 50.000 AUD. Ganz zu schweigen von einem anständigen Oszi, das man zum Debuggen schneller Busse braucht. > dann kommt soewieso der > naechste Prototyp, und dann ist das Projekt zu Ende. Ne, dann ist nicht das Projekt zu ende, dann ist die Zeit vorüber. > Meilensteine ... sollen ? Ziel nicht erreicht - Stopp ? Der Prozess ist > iterativ. 1 Jahr ist fix. Da gibt's kein "länger". > Ja. alle muessen es positiv sehen, ohne uebertriebene Erwartungen zu > haben. Richtig. Aber das setzt voraus, dass ALLE die gleiche Bewertungsgrundlage haben.
Sapperlot W. schrieb: > Schwaikert sieht das etwas dramatisch. Dass ein Diplomprojekt kein > Produkt ist, sondern ein Sondierungsprojekt in diese Richtung ist allen > klar. Ich glaube nicht, dass das den Entscheidern klar ist: Daniel D. schrieb: > Ich bin zu dem Schluss gekommen das es ca. 18 Monate dauern würde und > ca. 350000 Dollar kosten würde. Das würde Prototyp bis zum fertigen > Endprodukt umfassen inklusive End of Line Tester usw. Die erwarten offenbar ein fertiges Endprodukt. Eieiei. Und der unbedarfte Diplomant - vermutlich ohne jemals ein eigenes Produkt zur Serienreife gebracht zu haben - mittendrin. Das sind alles optimale Voraussetzungen, um den Karren sauber gegen die Wand zu fahren. Daniel, Du musst sofort handeln! Martin hat das Notwendige ja schon geschrieben: sofort Chef und Diplomant zum Sechsaugengespräch bitten!
klausi schrieb: > Das ist ja der Daniel wieder, aus Australien.. schreibt alle paar Monate > wieder von irgendwelchen neuen Problemen in der Firma. Na und? Hier schreiben 99% der Leute, weil sie mit irgendetwas Probleme haben. > Hat wohl noch immer nicht verstanden, dass es mal Zeit wird, zu gehen. > Such dir mal einen richtigen Job! Begründung, warum er es nicht tut, hat er ja geliefert. Er schreibt ja auch nicht jede Woche ;-) Ich finde es außerdem interessant, wenn man mal etwas Einblick in ausländische Entwicklung und Wirtschaft erhält. Das zeigt doch, dass hier nicht alles so schlecht ist und auch auf der anderen Seite der Kugel das Gras nicht unbedingt grüner. Also, Daniel: bitte weiter berichten :-)
Abgesehen, dass sich ein Maschinenbaubetrieb sowas zutraut, ist die Problemstellung nicht ungewoehnlich, nichts daran ist Aussi-Speziell. Stark divergierende Ansichten sind bei stark unterschiedlichen Ausgangspunkten klar. Ja, Daniels Aufgabe ist die verschiedenen Ansichten zu vermitteln. Das sollte aber nicht allzu schwierig sein. Ein fast-Absolvent hat den Ueberblick ueber den Aufwand eines solchen Projektes nicht. Und ueberschaetzt sich. Das ist kommunizierbar. Ja, und der Chef laesst sich gerne von grosssartigen Zusagen betoeren. Also keine Panik.
Ist das ein automotive Projekt und geht in die Serie? Mit CAN und Blutooth? EMV nach CISPR25 bzw. noch schärferer QEM spec? Habt ihr so ein Projekt schon mal durchgezogen? Der Diplomand liefert "best case" ein A sample, d.h. ein Funktionsmuster, das die prinzipielle Durchführbarbeit des Projektes beweist. Der Aufwand dafür liegt typischerweise im einstelligen Prozentbereich des Gesamtprojekts. Danach kommen B, einige C Sample Versionen und zu Schluß das Produktionsmuster. Bis zur Produktionsreife von Hard und Software liegen in jedem Fall Mannjahre, wenn man mit solchen Projekten Erfahrung hat. Ohne Erfahrung... Das ist mit Industrieprojekten nicht zu vergleichen. Kosten für Platinen, Layoutsoftware, Complier sind völlig nebensächlich und gehen im Rauschen unter. Welche Schnittstellen-Anforderungen der OEM's für CAN und Blutooth müsst ihr erfüllen? Welche EMV Anforderungen? Das sind typischerweise Specs mit in Summe einigen 1000 Seiten.
Chris D. schrieb: > Ich finde es außerdem interessant, wenn man mal etwas Einblick in > ausländische Entwicklung und Wirtschaft erhält. Ja sicher, finde ich auch interessant!! Aber wenn einer alle paar Monate über Probleme berichtet, ist es nicht mal Zeit, sich nach was neuem umzuschauen? Vielleicht kann er gar nicht, aufgr. Visum! Chris D. schrieb: > Das zeigt doch, dass hier nicht alles so schlecht ist und auch auf der > anderen Seite der Kugel das Gras nicht unbedingt grüner. Richtig, das beruhigt allgemein wieder. Woanders ist nicht automatisch alles besser, that's true!
Daniel D. schrieb: > Die komplette australische Automobilindustrie schliesst seit 1 - 2 > Jahren ihre Pforten Australien und Automotive, ich wusste gar nicht, das es eine solche Industrie gibt. Was wird denn dort gebaut?? Bist du an Automotive gebunden oder gibt es andere Branchen?? Bergbau soll zum Beispiel boomen. und wir haben zur Zeit ein totales Ueberangebot an > Ingenieuren. Nein, so darf man das nicht sagen. Du must sagen, das es einen riesigen Ingenieurmangel gibt, der je nach Region und Fachgebiet anders ausfällt.
Hallo... erstmals zum Projekt. Bisher hat sich nichts getan und wie vorgeschlagen werde ich erstmal ein 6 Augengespräch suchen und die Rahmenbedingungen schriftlich festlegen. Dann noch ein paar Worte zu Australien allgemein. Das ganze ist natürlich nicht objektiv da es das von mir erlebte berichtet. Die Arbeitsweise ist hier ein wenig anders. Großartiges planen, bis in Detail ausarbeiten, prüfen, nochmals checken usw. ist hier nicht gern gesehen. Die fangen lieber was an und eliminieren Probleme auf dem Weg. Insgesamt kann man sagen das Australier nicht gut planen können oder keine Zeit darauf verwenden. Das fängt hier auf der Arbeit an und zieht sich durch viele Bereiche... Straßenbau, Infrastruktur, usw. Victoria wo ich lebe war lange Zeit ein "Manufacturing Powerhouse", speziell durch die Automotive Industrie. Wer Interesse hat (https://en.wikipedia.org/wiki/Automotive_industry_in_Australia). Jedoch ist damit Ende 2017 Schluss. Zur Zeit ist hier nur noch Robert Bosch (http://www.bosch.com.au). Continental schließt auch gerade. Die meisten Firmen wenden sich eher nach China, speziell wenn es um die Herstellung geht und das betrifft mehr oder weniger alle Bereiche. Australien ist recht stark in Medizintechnik aber es ist schwer da reinzukommen. Ach und Bergbau ist seit einiger Zeit tot. Da hängen wir ganz klar am Tropf von China. Ich habe nun ein paar mal auch erlebt das folgendes passiert. Eine Firma hat ein tolles Produkt. Verkauf läuft gut. Um den Gewinn zu maximieren wird die Produktion ausgelagert, dann wird R&D geschrumpft. Man brauch ja nur 1-2 Mann um das Produkt zu unterstuetzen. Das Produkt laeuft 5 Jahre und dann kommt die Konkurenz und dann ist es zu spaet.... Firma stirbt. Sowas habe ich schon mehrfach gesehen. Natuerlich gibt es auch Ausnahmen. Mal ganz abgesehen von meinen (Un)faehigkeiten. Beruflich kenn ich hier nur wenige Auslaender die Karriere gemacht haben. Meiner Meinung nach hat das zwei Gruende: Die Sprache. Es reicht nicht umgangssprachlich sehr gut klarzukommen oder mal einen Bericht zu schreiben. Das Englisch muss vertraglich / rechtlich Bestand haben und das koennen wenige Auslaender. Freundschaften, man soll nicht glauben was Beziehungen hier alles moeglich machen. So nuu zurueck zur Arbeit.... Muss ja noch andere Dinge tun als Chef und Diplomant in Schach zu halten...
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Daniel D. schrieb: > Die Sprache. Es reicht nicht umgangssprachlich sehr gut klarzukommen > oder mal einen Bericht zu schreiben. Das Englisch muss vertraglich / > rechtlich Bestand haben und das koennen wenige Auslaender. LOL, das können auch kaum englisch-Muttersprachler. Aber wenn ich mal eine Prognose abgeben darf. Ich möchte mich auch gar nicht mit tieferem Wissen über das Projekt belasten. Diplomarbeit wird nach ca. 12 Monaten fertiggestellt und als sehr gut bewertet. Kosten bis dahin sind grob 2x 50.000 Ocken ohne etwas sinnvolles in der Hand zu haben. Falls das Projekt weitergeführt wird, sind dann nochmal mindestens die geschätzten 350'000 vom TO fällig (plus min. 20 %) und es wird nochmal zusätzlich mindestens 12 Monate (plus min. 20 %) dauern.
Australien ist auch nicht das Land wo man hingeht um Karriere zu machen. Da geht man hin um nett zu leben. Karriere bedeutet Dauerpraesenz. Die hierarchien in Aussieland sind eher flach. Da ist nichts mit grossartig aufsteigen. Wenn man Karriere machen will muss man irgendwo hin, wo sich das auch auszahlt. Ich wuerd wahrscheinlich von Australien nach China, wie Altium. Ein unendliches Reservoir an gut ausgebildeten, topmotivierten Leuten. Und ein Riesenmarkt. Das kann eigentlich gar nicht schiefgehen.
Sapperlot W. schrieb: > Ich wuerd wahrscheinlich von Australien nach China, wie > Altium. https://www.eevblog.com/forum/altium/altium-moves-again!/ Diese "Band" ist jetzt wieder mal in den USA auf Tour... Sapperlot W. schrieb: > Das kann eigentlich gar nicht schiefgehen. http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/luftverschmutzung-in-china-abermals-auf-rekordwert-14604736.html naserümpf Dann doch lieber weniger Gehalt in Australien...
Sapperlot W. schrieb: > Ich wuerd wahrscheinlich von Australien nach China, Zwischen Urlaubsbildern und der Arbeitswelt sind "kleine" Unterschiede! Wenn Du den grauen chinesischen Himmel gesehen hast und die dicke Industieluft genießen durftest, wirst Du schnell wieder nach Hause wollen. Wenn jetzt die Autoindustrie nach China geht, so sehe ich eher die Produktion nahe am Absatzmarkt als Vorteil für die. Wenn wir allerdings unser ganzes Spezialwissen (wie Magnetschwebebahn) dorthin geben, werden wir in wenigen Jahren weg vom Fenster sein! Zurück zum Diplomanten! Wie ist der Stand? Meilensteine? Hat er zufällig erklärt, wie er zu seiner 50k Rechnung gekommen ist und WAS sie ALLES beinhaltet? Dafür würde mir ein Kreis mit ein paar Strichen dran als erste Version schon gut gefallen (Mindmapping). Später ergänzt Du noch ein paar Positionen bis Du bei 360k bist...
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Hallo... Nochmals Danke fuer die vielen freundlichen, konstruktiven und hilfreichen Kommentare. Noch hat sich gar nichts getan was hier nicht ungewoehnlich ist. Es sind jetzt erstmal die Marketingonkels dran was die so wollen. Ich hab mal den Zeitplan des Diplomanten angehaengt. Ist nichts geheimes... Neben der technischen, organisatorischen Aufgabe sehe ich erschwerend folgendes Problem welche mich zweifeln laesst in der richtigen Firma zu sein. Einige haben es ja schon angedeutet. Der Diplomant sagt das dauert so lange und kostet soviel. Das kann ich alles machen. Ich sage das dauert so lange und kostet soviel und muss zum (grossen) Teil extern vergeben werden. Diese Situation zeigt ganz deutlich das das mir entgegengebrachte Vertrauen bezueglich meines Wissens, Erfahrung, Faehigkeiten, usw. in keinster Weise vorhanden ist. Ich denke hier mal laut und egoistisch. Um nicht komplett das Gesicht zu verlieren muss ich den Diplomant an jeder Ecke auf die Nase fallen lassen und dann mit einer Loesung um die Ecke kommen. Und das natuerlich auch jeden im Betrieb wissen lassen. Nun gut das wird richtig lustig... Ach ja das ist doch bekannt das hier die Hochschulen nur "Big Business" sind. LG
Daniel D. schrieb: > Ich denke hier mal laut und egoistisch. Um nicht komplett das Gesicht zu > verlieren muss ich den Diplomant an jeder Ecke auf die Nase fallen > lassen und dann mit einer Loesung um die Ecke kommen. Wenn Du nur "irgendein" Kollege bist... aber als Betreuer? Meinst Du nicht, dass das: a) zu offensichtlich ist b) trotzdem auf Dich zurückfällt?
Hat Herr Düsentrieb eventuell nur Angst, dass seine Kalkulation vielleicht meilenweit daneben lag?
Martin K. schrieb: > Hat Herr Düsentrieb eventuell nur Angst, dass seine Kalkulation > vielleicht meilenweit daneben lag? Offensichtlich, Zitat: "Ich denke hier mal laut und egoistisch. Um nicht komplett das Gesicht zu verlieren muss ich den Diplomant an jeder Ecke auf die Nase fallen lassen und dann mit einer Loesung um die Ecke kommen. " Keine Zierde für das Ingenieurwessen der D.D. ist. Von der dunklen Seite der Macht verführt er ist. SCNR
Daniel D. schrieb: > Diese Situation zeigt ganz deutlich das das mir entgegengebrachte > Vertrauen bezueglich meines Wissens, Erfahrung, Faehigkeiten, usw. in > keinster Weise vorhanden ist. Hört sich ganz so an. > Ich denke hier mal laut und egoistisch. Um nicht komplett das Gesicht zu > verlieren muss ich den Diplomant an jeder Ecke auf die Nase fallen > lassen und dann mit einer Loesung um die Ecke kommen. Und das natuerlich > auch jeden im Betrieb wissen lassen. Irgendwie dreht sich die Diskussion hier im Kreis. Der Tenor hier ist doch ein ganz anderer. Du sollst den Studenten mit deinem Wissen und deiner Erfahrung unterstützen, etwas anderes wäre ihm gegenüber unfair. Andererseits sollst du eben nicht der sein, der das Projekt ständig aus dem Graben zieht, denn wie du ja selbst geschrieben hast ist es absolut unrealistisch, es auch nur entfernt zum Erfolg zu führen. Involvierst du dich als großartiger Retter, dann wird das Projekt trotzdem scheitern aber an dir hängen bleiben.
Danke fuer die auch kritischen, ehrlichen Antworten... Geben mir den ein oder anderen Denkanstoss... LG
Bremsen die per Funk aktiviert werden? Na aber hoffentlich wird das richtige Bremspedal dann nicht eingespart ;-) ;-P Da sehe ich eher Safety als großes Problem als die Umsetzung ansich. Wenn der Diplomand aktuell nur ein Diplomanden-Gehalt bekommt, ist die Kostenschätzung aber doch realistisch. Dann sind Solidworks PCB (für den Job vermutlich Overkill) und der in der Planung fehlende EMC Test das teuerste an der Geschichte ;-> Wäre nicht die erste Firma die günstige Studenten ausnutzt... Kommt natürlich drauf an was er so drauf hat. Es gibt ein paar Studenten die können sowas, aber 90% können es eher nicht oder brauchen viel viel länger als geplant ;-)
@oszi40 (Gast) >die Produktion nahe am Absatzmarkt als Vorteil für die. Wenn wir >allerdings unser ganzes Spezialwissen (wie Magnetschwebebahn) Naja, der Transrapid in Shanghai ist auch nur ein Prestigeobjekt, der schreibt wahrscheinlich keine schwarzen Zahlen und größere Strecken sind nicht mal in China geplant. Somit ist DIESER "Verlust" verschmerzbar. Bei anderen Dingen sieht das schon anders aus, aber letztendlich ist es ein offenes Geheimnis, daß China seit JAHRZEHNTEN daran arbeitet, nicht nur Produktion sondern auch Know How in Land zu holen. Und alle Welt, allen voran Deutschland, macht dabei kräftig mit, um zumindest ein paar Jahrzehnte auf dem chinesischen Markt mitspielen zu können. Wie das in ein paar Jahrzehnten aussieht, wird man sehen. > dorthin >geben, werden wir in wenigen Jahren weg vom Fenster sein! Naja, soo schnell schießen die Preußen, ähhh, Chinesen auch nicht ;-)
@Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >Neben der technischen, organisatorischen Aufgabe sehe ich erschwerend >folgendes Problem welche mich zweifeln laesst in der richtigen Firma zu >sein. Einige haben es ja schon angedeutet. Hmm, diese Frage ist bei dir doch in fast jeder deiner Firmen aufgetaucht . . . Das sollte zu Denken geben. >Der Diplomant sagt das dauert so lange und kostet soviel. Das kann ich >alles machen. Naja, er ist ein Diplomant, jung und naiv. Außerdem redet ihr wie bereits mehrfach gesagt nicht notwendigerweise von der gleichen Sache. Funktionsmuster gegen fertiges Produkt. >Ich sage das dauert so lange und kostet soviel und muss zum (grossen) >Teil extern vergeben werden. Konservative Realisten sind immer die Buhmänner. Nicht nur beim Bau von Flughäfen ;-) >Diese Situation zeigt ganz deutlich das das mir entgegengebrachte >Vertrauen bezueglich meines Wissens, Erfahrung, Faehigkeiten, usw. in >keinster Weise vorhanden ist. Das ist schlecht. Aber immerhin erkennst du es. Woher soll das Vertrauen auch kommen? Wie lange bist du schon in der Firma? Welche Projekte hast du in der Zeit erfolgreich umgesetzt? Oder wieviele Bedenken hast du eher geäußert. Womit hast du dir das Vertrauen bzw. deine Sporen verdient? >Ich denke hier mal laut und egoistisch. Um nicht komplett das Gesicht zu >verlieren muss ich den Diplomant an jeder Ecke auf die Nase fallen >lassen und dann mit einer Loesung um die Ecke kommen. Und das natuerlich >auch jeden im Betrieb wissen lassen. Nun gut das wird richtig lustig... Vergiß es. Nach allem was wir hier in den letzten Jahren von dir erfahren haben, bist du nicht der Typ dazu. Weder technisch noch strategisch.
Ist das das erste Elektronikprodukt der Firma? Ist der Verzicht auf EMC-Test eine bewusste Entscheidung?
Daniel D. schrieb: > Vielleicht ein wenig Vorgeschichte zuerst. Beitrag "Arbeit einfach nicht zu schaffen." Beitrag "Firma geizig oder was ist hier los." ... Oliver
Mir scheint der Zeitplan eher unrealistisch zu sein. Teilweise zu lang, teilweise zu kurz, teilweise fehlen Positionen. Ueber alles : viel zu kurz. Je nachdem kann man ein Leiterplatten Design (Schema & Layout) in ein paar Tagen machen. Eine Leiterplatte lasse ich hier in 2 Wochen fertigen. Ploetzlich hat ein Bauteil 6 Wochen Lieferzeit. Dann macht man Tests und es gibt unerwartete Probleme. Der ausgewaehlte Sensor passt nicht. Nochmals eine Leiterplatte, nochmals ein Gehaeuse. Oops, ein Konzept falsch verstanden. Von vorne nochmals. Daher. Die Arbeit wird sowieso nicht fertig, da muss man gar nicht nachhelfen. Egal. Das Mindset von DD passt nicht. Es geht nicht darum, dem Management seinen Zeitplan durchzudruecken. Sondern eher dem Diplomanden die Chance zu geben. Der Diplomand lernt etwas, die Firma lernt etwas, und vielleicht lernt auch DD etwas. Am Anfang kann DD seinen Zeitplan darlegen, und das war's. Wenn das Management den Prozess angeschoben hat zieht man das Projekt durch. Wenn am Schluss noch etwas fuer DD uebrig bleibt, dh zum Beenden, ist doch auch gut. Kosten ueberschritten ? Egal. Das war erwartbar & abschaetzbar. Immer schauen, dass man selbst Arbeit hat. Das ist die Arbeits Stelle! Wenn keine Arbeit mehr da ist, ist man draussen. Wenn das Projekt am Schluss nicht allzu viel laenger wie DDs Zeitplan dauerte ist auch gut. Dh in 3 Jahren.
Falk B. schrieb: > Naja, der Transrapid in Shanghai ist auch nur ein Prestigeobjekt, der > schreibt wahrscheinlich keine schwarzen Zahlen und größere Strecken sind > nicht mal in China geplant. Somit ist DIESER "Verlust" verschmerzbar. Ja, der Transrapid ist schlicht zu teuer - und hier in DE fehlen die strukturellen Voraussetzungen. Wir haben viel zu viele kleine und mittlere Städte und damit Haltepunkte. Es ist eine nette Idee gewesen. Vielleicht klappt es ja wirklich irgendwann mit luftleer gepumpten Röhren für Interkontinentalverbindungen. DAS wäre eine wirklich attraktive Verwendungsmöglichkeit. > Bei anderen Dingen sieht das schon anders aus, aber letztendlich ist es > ein offenes Geheimnis, daß China seit JAHRZEHNTEN daran arbeitet, nicht > nur Produktion sondern auch Know How in Land zu holen. Und alle Welt, > allen voran Deutschland, macht dabei kräftig mit, um zumindest ein paar > Jahrzehnte auf dem chinesischen Markt mitspielen zu können. Wie das in > ein paar Jahrzehnten aussieht, wird man sehen. Ja, die gelbe Gefahr wird immer wieder erwähnt. Ich sehe dem sehr gelassen entgegen. Auch als die Japaner kamen, jammerten viele. Einige Industrien sind verschwunden, neue hinzugekommen. Und Deutschland verkauft immer noch "ordentlich" ins Ausland - und zwar gerade Technologie und soviel wie nie zuvor. Und das, obwohl diese Produkte deutlich teurer sind. Wer mal mit chinesischen Unternehmern geredet hat, der weiss, warum die keine chinesischen Plagiate wollen. Viele Dinge kann man eben nicht so einfach kopieren. Viele wichtige "Kleinigkeiten" sind nirgendwo erfasst und werden nur "nebenbei" dem Azubi/Absolventen beigebracht. Weiterhin gehört dazu übrigens auch ein erstklassiger Kundendienst, gerade im Maschinenbaubereich. >> dorthin >>geben, werden wir in wenigen Jahren weg vom Fenster sein! > > Naja, soo schnell schießen die Preußen, ähhh, Chinesen auch nicht ;-) Und: auch dort steigen die Löhne rasant, weil es bei höherwertigen Produkten eben nicht mehr reicht, einen Wanderarbeiter anzulernen. Wenn ich sehe, wie viele tolle Ideen die Jüngeren hier in DE haben, dann muss uns nicht Bange werden. Also: reinhauen, tüfteln, Ideen umsetzen, nach vorne blicken :-)
Ähm: Wireless brake controller in automotive? Das ist nach ISO26262 ein ASIL D Thema. Wahrscheinlich runterbrechbar mit ASIL decomposition in ASIL B Teile. Aber das Ding mit ein, zwei Mann ohne Erfahrung durchziehen??? Dagegen ist eine Gaspedal Hard- und Software fast Kinderkram und die hat Toyota schon Milliarden gekostet.
Hallo... Ich bin bei der Firma seit 3.5 Jahren und habe einige Projekte erfolgreich durchgeführt. Einige der Beiträge die hier rausgekramt wurden beziehen sich auf eine andere, vorherige Firma. Ja meine Bedenken sind wahrscheinlich nicht wirklich förderlich. Einige liegen bei dem Produkt sehr nah. Zur funktionalen Sicherheit muss ich sagen das hier in Australien und Neuseeland die Australian Design Rules gelten und die passen auf eine Serviette. In Bezug auf Elektronik gibt es keine gesetzlichen Anforderungen außer radiated EMC und die Konkurrenz hat ein sehr ähnliches Produkt am Start. Ich fliege morgen nach Perth daher könnte es sein das ich ein paar Tage nicht antworten kann. LG
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Ja, die Design Rules moegen lascher sein. Trotzdem sind die Design Rules/Vorschriften hier nicht einfach strenger weil wir das so moegen, sondern weil's Sinn macht. Die radiated Susceptibility ist nicht einfach ein Furz, sondern eine Antwort darauf, dass wir's toll finden mit einem leistungsstarken Mikrowellensender in der Hosentasche (Mobilfunkgeraet) rumzulaufen. Die produzieren erwartbare Stoerfelder. Dasselbe mit kabelgebundener Susceptibility. Die Mikrowellen koppeln auch auf Draehte. Die kabelgebundenen Emmisionen, zB von den allgegenwaertigen DC/DC wandlern, resp Schaltnetzteilen, sind auch ein Thema, weil sie Funkdienste nicht Stoeren duerfen. Die Produktehaftung ist auch kein Furz vom Rest der Welt. Produktehaftung geht immer um : "was geschieht wenn ..." . Dabei sind erwartbare Fehler zu minimieren, sodass keine Sach- und Personenschaeden erfolgen koennen. Nein. eigentlich muss alles getan worden sein, um Schaeden zu vermeiden. Da ist nichts mit "Uups" & auf Dumm spielen. Dann ist die Firma weg vom Fenster. Von der Reputation, und auch wegen der Haftung. Denn eine Versicherung wird sich druecken wollen, wenn ein Vorwurf auf Fahrlaessigkeit besteht. Eigentlich ist die EMC direkt mit der Produktehaftung verbunden. Alle diese Punkte sind auch gueltig in Australien, auch wenn's nicht auf der Serviette steht. Kommunizier das den Leuten, den Vorgesetzten. Was geschieht wenn ein Roadtrain mit Benzin oder so in der Kurve nicht bremsen kann und gerade aus faehrt ? Uups ?
@Chris D. (myfairtux) (Moderator) >Ja, der Transrapid ist schlicht zu teuer - und hier in DE fehlen die >strukturellen Voraussetzungen. Wir haben viel zu viele kleine und >mittlere Städte und damit Haltepunkte. Es ist eine nette Idee gewesen. So sieht es aus. >Vielleicht klappt es ja wirklich irgendwann mit luftleer gepumpten >Röhren für Interkontinentalverbindungen. DAS wäre eine wirklich >attraktive Verwendungsmöglichkeit. Ist das selbe in Grün. https://www.welt.de/wirtschaft/article144214129/Hyperloop-die-Rohrpost-fuer-Menschen-soll-real-werden.html Jaja, der Herr Musk ist schon sehr agil, zaubern kann er aber auch nicht. Schon gar nicht, was gewisse strukturelle Randbedingungen angeht. >Industrien sind verschwunden, neue hinzugekommen. Und Deutschland >verkauft immer noch "ordentlich" ins Ausland - und zwar gerade >Technologie und soviel wie nie zuvor. Und das, obwohl diese Produkte >deutlich teurer sind. Letztes Jahr ~300 Milliarden Handelbilanzüberschuß. Hmm. >Und: auch dort steigen die Löhne rasant, weil es bei höherwertigen >Produkten eben nicht mehr reicht, einen Wanderarbeiter anzulernen. Eben. >Wenn ich sehe, wie viele tolle Ideen die Jüngeren hier in DE haben, dann >muss uns nicht Bange werden. Bei den "Ideen" der "schon länger Regierenden" schon eher . . .
Oliver S. schrieb: > Daniel D. schrieb: >> Vielleicht ein wenig Vorgeschichte zuerst. > > Beitrag "Arbeit einfach nicht zu schaffen." > Beitrag "Firma geizig oder was ist hier los." Wenn ich mir das hier so ansehe: *** Das wurde vom Management positiv aufgenommen und man hat uns ein Angebot gegeben. 25.000 Euro. Habe das dem Management vorgelegt und nun wird sich beschwert das es viel zu teuer ist. Der neue Tester wuerde endlich ein echter End Of Line Tester sein und der Produktionsmanager muesset nicht jeden Tag 1h-2h damit verschwenden die Geraete nachzuarbeiten. Die anfaellige Hardware wuerde durch Standartkomponenten ersetzt und der Tester waere schon auf neue Geraetegenerationen vorbereitet. Ich bin nicht wirklich erfahren in dem Bereich aber von dem was ich weiss sind 25.000 Euro fuer diesen Tester ein sehr gutes Angebot. *** Und er immernoch in der gleichen Firma arbeitet, dann liegt das Problem wohl eher bei der Firma, als bei DD. Sparen! Sparen! Sparen! Und wenn dann noch ein junger Dipl. angkommt, und das ganze nach Feierabend für lau entwickelt (warum auch immer der Typ so dumm ist), dann hat jemand wie DD nichts in der Hand. Die Chefs interessiert nur Billig! Billig! Billig!
Martin S. schrieb: > Die Chefs interessiert nur Billig! Billig! Billig! Was ich nicht verstehe, dass es bis heute nicht auch der hinterletzte Chef/Manager kapiert hat, dass das reine Sparen an Lohnkosten gar nichts bringt, da fast alle Chefs den Faktor "Produktion" in der Gleichung vergessen. Warum? Da einfach Lohnkosten einsparen kurzfristig am Einfachsten umsetzbar ist für Manager. Jeden Manager/Chef müsste vor der Einstellung rigoros durchgecheckt werden, ob derjenige überhaupt versteht, was gutes Management bedeutet, nämlich jeder Manager muss sich den "Six Myths About Pay" bewusst sein: Ich empfehle, folgenden, immer noch gültigen und aktuellen Artikel der HBR, von Prof. Pfeffer (University of Stanford): https://hbr.org/1998/05/six-dangerous-myths-about-pay Kurzfassung - Kernaussagen: https://hbr.org/resources/images/article_assets/hbr/9805/98309_A.gif Könnt ihr alle ausdrucken und Morgen euren Chefs auf den Schreibtisch legen - schöne Grüsse und Empfehlung von mir! Grüsse, klausi
Falk B. schrieb: > @Chris D. (myfairtux) (Moderator) > >>Ja, der Transrapid ist schlicht zu teuer - und hier in DE fehlen die >>strukturellen Voraussetzungen. Wir haben viel zu viele kleine und >>mittlere Städte und damit Haltepunkte. Es ist eine nette Idee gewesen. > > So sieht es aus. WENN man ein Produkt verkaufen möchte, so braucht man auch genügend Kunden. Da es "ein paar mehr" Leute in China als im Emsland gibt, scheint die Rentabilität des Transrapid dort höher zu sein. Nun entwickeln Chinesen einen Zug für 600 km/h. Quelle:http://www.stern.de/digital/technik/600-stundenkilometer---peking-baut-den-schnellsten-zug-der-welt-7131920.html Auf Daniels Projekt bezogen, stellt sich natürlich auch die Frage, ob er seine Funkbremsen ausreichend rentabel verkaufen kann (nachdem alle Sicherheitsrisiken beseitigt wurden).
Autor: klausi (Gast) Datum: 08.06.2017 18:46 Die ist aber schon kalr, dass "Manager" auch nur faule Menschen sind, und versuchen mit einfachen Mitteln Ihren AG hinters Licht zu führen. Das Projekt deutsches Maut-System mit Vater Staat sagt dir noch etwas? In allen anderen Projekten wird sich jeder Manager vor der großen Aufgabe geschickt drücken, es liegt dann in den Händen des Projekt-AG, was er mit solchen Halb- oder Teil-Lösungen anfängt!
Niemand schrieb: > Die ist aber schon kalr, dass "Manager" auch nur faule Menschen sind, > und versuchen mit einfachen Mitteln Ihren AG hinters Licht zu führen. Tja.. faule bzw. dümmliche Manager sparen halt ein bisschen Kosten, Hauptsache das persönliche nächste Quartalsergebnis stimmt.. Intelligente, vorausschauende Manager schauen darüber hinaus, was es braucht, langfristig und nachhaltig erfolgreich zu sein. Klar, das honorieren natürlich auch nur clevere Firmen bzw. Shareholder. Aber das Bewusstsein kommt und ist im Trend!
Daniel D. schrieb: > Erstmal danke für die Antworten.. > > Absagen geht nicht. Selbstverständlich geht das.
klausi schrieb: > Hauptsache das persönliche nächste Quartalsergebnis stimmt.. Das ist doch schon lange bei den Top Managern so. Die Reiten durch die Bude, treiben die Zahlen nach oben (was nur kurzfristig klappt), höhlen dabei das Unternehmen von innen aus und wenn sie gute Ergebnisse haben, ist das die Grundlage für die Bewerbung um einen größeren Laden (also wo es dann mehr Kohle gibt, auch wenn der Laden nicht unbedingt größer ist). Da machen sie das gleiche und sollte es mal nicht klappen (haben wir ja mehrfach gesehen), fallen sie weich in ihre Abfindungen (z.B. Mannesmann). Arbeitnehmer dürfen es ausbaden. Bis sich ein Unternehmen von diesen Halunken erholt hat, dauert das u. U. 10 Jahre.
F. F. schrieb: > Da machen sie das gleiche und sollte es mal nicht klappen (haben wir ja > mehrfach gesehen), fallen sie weich in ihre Abfindungen (z.B. > Mannesmann). Richtig, der Punkt ist ja: das sollte eben schon lange - eben, Jahre von denen du sprichst - auffallen, dass kurzfristiges Wachstum nicht gesund ist, nachhaltig, längerfristig wachsen, ohne die Mitarbeiter, das eigentliche (Wissens-) Kapital, zu vergraulen.
Chris D. schrieb: > Ja, der Transrapid ist schlicht zu teuer Zu teuer bedeutet nicht konkurrenzfähig. Das war aber auch vor dem Projektstart bekannt. > - und hier in DE fehlen die > strukturellen Voraussetzungen. > Wir haben viel zu viele kleine und > mittlere Städte und damit Haltepunkte. Auch das war vor dem Projektstart bekannt Meiner bescheidenen Meinung nach fehlt auch noch eine strukturelle Komponente in der Physik, die Antigravitation. Die Schwebebahn ist magnetisch so hart aufgehängt das den Fahrgästen speiübel wird. Das wurde selbst von den Wahrheitsmedien in Nebensätzen berichtet. Geht nicht anders wg. der Abstände. Da eine Trasse nun mal "wandert" (d.h. nicht 100% eben ist oder bleibt) ist das ganze nur mit extremen Aufwand den Griff zu bekommen. > Es ist eine nette Idee gewesen. Oder auch die typische strukturelle Korruption in Deutschland Wenigstens haben Sie die Reste noch den Chinesen kostenpflichtig "zu Studienzwecken überlassen" > Vielleicht klappt es ja wirklich irgendwann mit luftleer gepumpten > Röhren für Interkontinentalverbindungen. DAS wäre eine wirklich > attraktive Verwendungsmöglichkeit. Die imho technisch das gleich Problem haben. Daniel D. schrieb: > Wie ich mich freue. Lass ich ihn vor die Pumpe laufen bin ich schuld... > Geht alles gut heißt es ich hätte bei meiner damaligen Bewertung so > daneben gelegen... Bei 50k AUD (ca. 35k EUR) kannst du dich ganz entspannt zurücklehnen. Selbst deine 350k sind für ein marktfähiges Produkt (außerhalb von Konsumergedöns) eng. Melde deine Bedenken an (schriftlich und begründet) und unterstütze den "Probanden" nach Kräften. Aber konsequent nur auf administrativer und know how Ebene was du auch ansagst. "Ask me any question, i will support you as much as ..." Im unwahrscheinlichen Fall das es zu einem marktfähigen Produkt kommt (was ich bei der Konstellation für ausgeschlossen halte) muss du es halt sportlich sehen und einen Fehler eingestehen. Gewinnen kannst du eh nix, dafür fehlt der Bude das strukturelle know how. Die Maschinenbauer kapieren so oder so nicht warum es (nix) geworden ist.
X4U schrieb: > Meiner bescheidenen Meinung nach fehlt auch noch eine strukturelle > Komponente in der Physik, die Antigravitation. Die Schwebebahn ist > magnetisch so hart aufgehängt das den Fahrgästen speiübel wird. Das > wurde selbst von den Wahrheitsmedien in Nebensätzen berichtet. Geht > nicht anders wg. der Abstände. Unsinn. Ich habe Maglev in Shanghai schon öfter benutzt und mir war noch nie übel. Es fühlt sich wie ein ICE an, nur dass da auf dem Display 431km/h angezeigt werden. @Daniel: Drei Arbeitgeber und jedes Mal solche Probleme? Daran kannst du nicht unschuldig sein. Ich kenne Pfeifen die keine solchen Probleme haben.
Kaban schrieb: > @Daniel: Drei Arbeitgeber und jedes Mal solche Probleme? Daran kannst du > nicht unschuldig sein. Naja, beispielsweise ist er Ausländer, der obendrein kein native speaker ist. Das zusammen mit einer kollabierenden automotive-Industrie, wo es haufenweise inländische Ingenieure geben müßte, da hat man dann wohl nicht die beste Auswahl.
Kaban schrieb: > @Daniel: Drei Arbeitgeber und jedes Mal solche Probleme? Daran kannst du > nicht unschuldig sein. Ich kenne Pfeifen die keine solchen Probleme > haben. 1) Was für ein Unsinn. 2) Ja, gerade die sogenannten "Pfeifen" kennen derartige Probleme nicht.
Kaban schrieb: > X4U schrieb: >> Meiner bescheidenen Meinung nach fehlt auch noch eine strukturelle >> Komponente in der Physik, die Antigravitation. Die Schwebebahn ist >> magnetisch so hart aufgehängt das den Fahrgästen speiübel wird. Das >> wurde selbst von den Wahrheitsmedien in Nebensätzen berichtet. Geht >> nicht anders wg. der Abstände. > > Unsinn. Ich habe Maglev in Shanghai schon öfter benutzt und mir war noch > nie übel. Es fühlt sich wie ein ICE an, nur dass da auf dem Display > 431km/h angezeigt werden. Und es viel viel leister ist. Der Transrapid in Shanghai ist einfach genial.
Daniel D. schrieb: > Diese Situation zeigt ganz deutlich das das mir entgegengebrachte > Vertrauen bezueglich meines Wissens, Erfahrung, Faehigkeiten, usw. in > keinster Weise vorhanden ist. Um nicht zu sagen, dass deine Kompetenz untergraben wurde. Warum hat man dich nicht erstmal nach deiner Meinung nach deinem Urlaub gefragt, schließlich bist du der Experte und nicht der Student? Ist denn niemand stutzig gegenüber dieser eklatant klaffenden Lücke in den Kostenaufstellungen geworden? Und wer hat das ganze überhaupt initiiert? Der Student wird ja sicherlich nicht von alleine darauf gekommen. Ich finde das ganze sieht ziemlich strange aus, insbesondere da das alles innerhalb deines Urlaubs abgewickelt wurde.
Danke für die vielen Beiträge. Also ich bin mal meine Themen durchgegangen und konnte nur 2 Firmen finden. Davor waren es alles nur technische Fragen. Nun frage ich mich ja auch ob das eventuell mein Problem ist. Vieleicht zum Teil schon. Ich habe ja schon mal angedeutet das hier erstmal drauflos gearbeitet wird und wenig geplant wird. Das ist etwas was ich eventuell wenig gut kann. Mein erster Job hier war mit Bosch und das war recht gut. Danach bin ich zu einer recht kleinen Klitsche und das war auch gut. Außer das die Firma heute nicht mehr existiert. Danach ging zu zugegebenermaßen den Bach runter. Beiden Firmen ist gemein das sie hauptsächlich produzieren und wenig / keine Entwicklung machen. Beide sind relativ klein, wenig/gar keine Prozesse, ... Ich werde den Gedanken jedoch in einer ruhigen Minute aufgreifen. Zurück zum Thema. Habe erfahren das mein Chef zwei Konkurrenzprodukte gesehen hat die von zwei verschiedenen Leuten abends nach Feierabend am Küchentisch entwickelt worden sind. Ein Produkt ist auf dem Markt (Australien, USA, Kanada, Neuseeland). Das andere Produkt ist eher ein Prototyp wobei es da zur Zeit keine weitere Bewegung gibt. Wahrscheinlich stolpert mein Chef darüber denn beide Firmen sind wahrscheinlich nicht fähig / gewillt große Summen auszugeben. Bezüglich funktionaler Sicherheit konnte ich bisher nichts hier in Australien finden. Werde das aber weiterverfolgen... LG aus Perth
Daniel D. schrieb: > Schedule.jpg > > 487 KB, 258 Downloads Entweder bin ich zu blöd den Plan zu lesen oder da wird was völlig anders interpretiert. Der Plan vom Studi läuft doch auch fast über ein Jahr. Wenn sowieso externe Vergaben statt finden, die laufen doch weiter und was das kosten soll, wird ja wohl vorher festgelegt. Natürlich glaube ich dir, Daniel, dass deine Kalkulation sicher näher an der Wahrheit liegt, aber der Studi hat doch zumindest auch einen Plan aufgestellt. Um hier ein wirkliches Bild von der Situation zu bekommen, müsste man schon genauer wissen, worum es dein dem Produkt geht. Hoffe, dass ich das nicht überlesen habe.
Daniel D. schrieb: > Bezüglich funktionaler Sicherheit konnte ich bisher nichts hier in > Australien finden. Werde das aber weiterverfolgen... Wird das Produkt nur in Australien benutzt und verkauft? Laut unseren Anwälten im Unternehmen ist es egal wo das Unternehmen sitzt oder welche Landesgesetze zu erfüllen sind, wenn ihr ein FuSi-relevantes Produkt habt. Für eine Funkbremse wäre tätsächlich state of the art ASIL D (erfordert viel Redundanz). Bitte schau dir an was vor ein paar Jahren in den USA Toyota und GM passiert ist, beide zahlten wegen Spaghetti-Code und Toten knapp eine Mrd an Strafen. Zum Thema: Ich kenne ein mittelgroßes Unternehmen in DE, wo so gut wie kein Projekt innerhalb des vorgegeben Budgets läuft. Teilweise ist extern für die günstiger als intern, auch wenn Equipment und Knowhow eigentlich vorhanden ist/sein sollte. Wenn du in so einem Unternehmen der einzige bist, der dem Chef seine Träume zerstört bzw durch unrealistische Zeitschienen indirekt nein sagt, dann wirst Du da schnell unbeliebt. Das wird ja nicht das erste Mal sein, dass ihr weit vom Ziel abweicht, oder? Who cares....
Ok... ohne jetzt auf die Details einzugehen. Mein Plan: Hardwareentwicklung Inhouse, Softwareentwicklung an einen Contractor vergeben, End of Line Tester auch vergeben. Der Diplomant sollte diverse Arbeits Pakete bearbeiten. Dann Tools (EDA und Compiler, jeweils 2 mal), EMV und Temperatur Tests. Prototype Zusammenbau sollte auch vergeben werden. Gehäuse und Kabel sowie Produktionsvorbereitungen (inhouse) Hohe Kosten waren natürlich die externe Kraft (~125000), EOL Tester (~35000) und Gehäuse tooling. Sein Plan: Hardware (er), software (er) und EOL (ich) inhouse. Tools hat er berücksichtigt (jedoch nur für sich) sowie den Prototypen. Gehäuse (er), jedoch tooling hat er vergessen. Kabel und Produktionsvorbereitungen hat er auch vergessen. EMV und temperaturtests hat er nicht berücksichtigt aber darauf aufmerksam gemacht. Vieleicht auch von Interesse. Er arbeitet bei uns in QA und hat einen Mitarbeiter bekommen. Somit hat er neben der eigentlichen Aufgabe viel Zeit.. Das ist in kurz die Situation..
Jetzt mal davon abgesehen, dass nur einmal Tools/Compiler bestellt wurde und er die EMV und Temperaturtests nicht berücksichtigt hat, was stimmt denn an seinem Plan nicht? Wenn du ohnehin nicht an der SW beteiligt sein wirst, reicht eine Lizenz doch. Ich würde darauf bestehen, dass es EMV und Temperaturtests gibt, die dann wahrscheinlich zur einen oder anderen Hardware-Schleife führen. Ich würde auch allen Beteiligten klar erläutern, dass hier Äpfel mit Birnen verglichen werden und du natürlich wie üblich eine Risikoreserve für unvorhersehbare Ereignisse eingeplant hast, er nicht. Dann seid ihr nicht mehr bei Faktor 3, sondern 2. Eine Studentenstunde kostet normalerweise auch weniger als ein fertiger Ingenieur. Wenn er HW und SW macht, dann ist die wahrscheinlich doch gross das im Fehlerfalle auf ihn gezeigt wird, nicht auf dich.
Halloechen, Ja du hast natürlich recht das wir hier Äpfel mit Birnen vergleichen und das nicht funktioniert. Meine Bedenken beziehen sich auf die Zeit die er plant und speziell der Umstand das am Ende dort steht fertig zum Verkauf. Mal sehen wohin die Reise geht. Wahrscheinlich wird man ihm eine Fehleinschätzung sehr viel weniger nachsehen... So, zur funktionalen Sicherheit werde ich den Produktrahmen abstecken. Anhänger für Autos in einer gewissen Gewichtsklasse brauchen hier einen elektrischen Bremskontroller. Darum geht es... und zur Zeit ist mir gesetzlich nur der obligatorische EMV Test (Abstrahlung) bekannt. LG
Daniel D. schrieb: > So, zur funktionalen Sicherheit werde ich den Produktrahmen abstecken. Ich kann mir nicht virstellen, dass es in Australien keine Produkthaftung geben soll. Ein Sensor misst murks, der Wagen geht in die Eisen und zieht das ganze Gespann den Abhang runter. Das soll in AU Wurst sein? Beruecksichtige auch, dass du bei Personenschaeden ggf. persoenlich haftest, immerhin hat man dir die technische Leitung uebertragen. Vielleicht ist es ja auch eine harmlose Anwendung, aber irgendwie hoert es sich nicht danach an. Gruesse~
Nein die Anwendung ist nicht harmlos. Ein unbeabsichtigtes Auslösen der Anhängerbremsen ist wahrscheinlich das größte Problem. Hier wird jedoch nur das gesetzliche Minimum gemacht. Z.B. ist ISO 26262 wenn ich mich nicht täusche nur für seriengefertigte Personenfahrzeuge daher ist es für uns nicht gültig. So wird hier argumentiert. Ach ja, natürlich gibt es eine Produkthaftung aber es gibt kaum jemand der in dem Bereich eine Klage anstrebt. Denn hier in Australien ist der Kunde wesentlich weniger geschützt. Habe das selber schon erlebt. Desweiteren, im Falle eines Problems wird nicht der Ingenieur oder Projektleiter belangt sondern die Firma.... speziell wenn ich darauf aufmerksam gemacht habe.
Daniel D. schrieb: > Nein die Anwendung ist nicht harmlos. Ein unbeabsichtigtes > Auslösen der Anhängerbremsen ist wahrscheinlich das größte Problem. > > Hier wird jedoch nur das gesetzliche Minimum gemacht. Z.B. ist ISO 26262 > wenn ich mich nicht täusche nur für seriengefertigte Personenfahrzeuge > daher ist es für uns nicht gültig. So wird hier argumentiert. Euer Produkt ist also nur ein Prototyp und geht nicht in Serie? Wird nicht auf öffentlichen Straßen benutzt? Dann ist es OK, aber sonst hat man keine Wahl. Und glaub mir, wenn jemand draufgeht, klagen auch die Australier.
Hallo... Nein "das Ding" soll auf die Stasse. Shau mal bei http://www.tekonsha.com vorbei. Das kommt uns schon sehr nah. Die Dinger sind in recht vielen Laendern zugelassen und haben einfachste HW drin. Nichts was auf Redundanz hinweisst.
Wenn ich mir so die Reviews hier durchlese: http://www.tekonsha.com/products/brake-controllers/proportional-controllers/trailer-brake-control-proportional/TzaIxkVx1cI5XOy!osRB5wjPKPJz0br| dann hat das Ding keinerlei Zertifizierung. UL kann es nicht haben, wenn das Teil in Flammen aufgeht. Vermutlich sind das alles so richtige Frickellösungen, weil der Markt recht klein, und damit der Gewinn eher gegen 0 geht. Ich glabue allerdings auch nicht, dass - selbst in Australien - ein schwerer / tötlicher Unfall oder Fahrzeugbrand ohne Folgen bleibt.
Hallo... ich nochmal. Ich schaue gerade umher. Alles kann ich finden, jedoch nichts wie das elektrische Geraet beschaffen sein muss. Immerhin gehen da bis zu 30A durch. Klar, alle Hersteller geben an eine In-Line Sicherung zu verwenden. Jedoch weiss ich das es oft nicht gemacht wird. Gut, mir ist bisher noch kein Schaden mit Personen bekannt. Aber wie erwaehnt ein unbeabsichtigtes Aktivieren der Bremsen waere recht unguenstig. Ein schwerer Anhaenger kann das ganze Gespann schon recht stark abbremsen. Das sollte z.B. nicht gerade auf einer Kreuzung passieren. Geruechte sagen das es wohl schon zu Unfaellen gekommen ist bei denen der Kontroller gespinnt hat und Anhaenger und Auto ein Totalschaden war. Aber das ist schwer zu beweisen. Falsche Beladung, Wind, eine gewoelbte Fahrbahn, zu hohe Geschwindigkeit usw. koennten auch dazu gefuehrt haben. LG
Wir haben mit meiner alten Firma mal einen ABS-Wandler nach Australien verkauft. Das war ein Wandler, der aus 7-33V Eingangsspannung immer saubere 24V mit 70A (peak) erzeugt hat. Das Teil wurde massenhaft in Road Trains eingesetzt, weil über die langen Leitungen zu hohe Spannungsabfälle waren. In Deutschland hat das Teil keine Zulassung bekommen, weil es auf Grund der hohen Leistung zu stark gestrahlt hat. Entsprechend hatte es kein CE und keine Freigabe (KBA)! Der Importeur (ein großer Bremsenhersteller in AUS) hatte damit allerdings überhautp kein Problem. Das alles sei dort nicht relevant. Entsprechend wundert mich auch irgendwie nicht, dass Du da nicht viel findest.
Danke... Ich wunder mich das z.B. diese Bremscontroller in den USA Einsatz finden?!? Immerhin ein Land in dem gerne um extreme Summen gestritten wird. Gut wenn so ein Ding ausfaellt das muss man zwar wesentlich haerter mit dem Auto bremsen und der Bremsweg mag laenger sein aber zum Stehen sollte man kommen. Wenn das Ding die Bremsen faelschlicherweise aktiviert dann zieht man den Anhaenger eben mit blockierten Reifen in Sicherheit... Aber alles dazwischen ist nicht wirklich optimal, speziell wenn ein Rentnerehepaar gerade Donut-essend mit dem Wohnanhanger durch die Gegend zockelt...
@Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >Alles kann ich finden, jedoch nichts wie das elektrische Geraet >beschaffen sein muss. Immerhin gehen da bis zu 30A durch. Klar, alle >Hersteller geben an eine In-Line Sicherung zu verwenden. Jedoch weiss >ich das es oft nicht gemacht wird. >Gut, mir ist bisher noch kein Schaden mit Personen bekannt. Aber wie >erwaehnt ein unbeabsichtigtes Aktivieren der Bremsen waere recht >unguenstig. recht "ungünstig"? > Ein schwerer Anhaenger kann das ganze Gespann schon recht >stark abbremsen. Das sollte z.B. nicht gerade auf einer Kreuzung >passieren. Das DARF überhaupt nicht passieren! >Geruechte sagen das es wohl schon zu Unfaellen gekommen ist bei denen >der Kontroller gespinnt hat und Anhaenger und Auto ein Totalschaden war. >Aber das ist schwer zu beweisen. Falsche Beladung, Wind, eine gewoelbte >Fahrbahn, zu hohe Geschwindigkeit usw. koennten auch dazu gefuehrt >haben. Mal ne ernstgemeinte Frage? Bist du wahnsinnig? Ganz egal wie die Gesetzeslage in Down Under ist, ICH würde von derartigen sicherheitsrelevanten Dingen ABSOLUT die Finger lassen!!! Erst recht bei der hemdsärmeligen Herangehensweise der Aussis! Du kannst nur verlieren!
Ich kann durchaus verstehen wenn die Aussies das nicht so eng sehen. Besser so eine elektrische Bremse zu haben als keine. Mit etwas Glueck funktioniert sie auch .. , und falls nicht eben nicht. Dann zieht man eben das Kabel bis man Zeit hat es sich anzusehen. Etwas ausserhalb einer City kann der Abstand von einem Auto zum naechsten Minuten bis Stunden betragen. Wenn da eine Bremse blockiert ist das kein Drama. In Russland ist auch jedem klar, dass ein neues Geraet, auch ein Auto, nicht perfekt ist. Ein neues Geraet muss man oft aus der Verpackung raus grad reparieren. Ein neues Auto muss daher schnellstmoeglich in eine Garage, um alle Schrauben anzuziehen, denn das sind sie von Werk aus nicht. Geraete, die bei uns oder in Fernost (China) durch die Qualitaetskontrolle fallen werden nicht weggeworfen, sondern an weniger finanzstarke Laender/Oekonomien/Gegenden vertickt. zB auch nach Russland oder Afrika. Dort sind die Preise dann auch signifikant niedriger.
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Hallo... Ok, ich denk ja schon darüber nach es so sicher zu machen wie es geht. Ich habe vorgeschlagen das wir EMC immunity machen und uns einen Experten im Bereich funktionaler Sicherheit zur Seite holen. Zusätzlich würde ich gern einen endurance Tester aufbauen der zufällige Situationen erzeugt und das Ganze prüft ob das Erwartete auch rauskommt. Ob das letztendlich so gemacht wird liegt dann bei Management. Mit unserem Produkt hatten wir bisher keine Schwierigkeiten. Aber wie gesagt ist das auch schwierig nachzuweisen. LG
@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >Ich habe vorgeschlagen das wir EMC immunity machen und uns einen >Experten im Bereich funktionaler Sicherheit zur Seite holen. Zusätzlich >würde ich gern einen endurance Tester aufbauen der zufällige Situationen >erzeugt und das Ganze prüft ob das Erwartete auch rauskommt. Naja, geht zwar in die richtige Richtung, ist aber wahrscheinlich immer noch zu wenig. >Mit unserem Produkt hatten wir bisher keine Schwierigkeiten. Das reicht nicht. Ich bin auch noch nicht vom Blitz erschlagen worden, trotzdem gibt es auf den allermeisten Häusern Blitzschutz! > Aber wie gesagt ist das auch schwierig nachzuweisen. Jain. Ich würde auf jeden Fall eine FMEA machen! https://de.wikipedia.org/wiki/FMEA
Daniel D. schrieb: > Ob das letztendlich so gemacht wird liegt dann bei Management. Dann tu' Dir aber um jeden Preis den Gefallen, dass Du Deine Bedenken nochmals SCHRIFTLICH per Email an die GL/Mgrnt schickst, und darauf hinweist, dass man sich unbedingt einen externen Berater hinzuziehen muss, weil innerhalb das nötige Hintergrundwissen um solche Dinge nicht vorhanden ist. Und heb' Dir eine Kopie von dieser Email auf! Wenn doch irgendwann was passiert, wird der Finger ganz ganz ganz schnell auf Dich zeigen! Und Du wirst nicht glauben, welche Gedächtnislücken sich auf einmal im Management auftun werden. Man muss sich ja nur mal den Abgasskandal von VW ansehen. Mir kann kein Mensch auf dieser Erde glaubhaft machen, dass der Vorstand von derart massiven und geschäftfeindlichen Dingen wie der nicht-einhaltbarkeit der Abgasvorschriften nichts gewusst haben will. Und was ist passiert mit diesen Schmierenkomödianten? Nichts! Dafür haben sie irgendeinen kleinen Fisch in den USA in die Pfanne gehaun!
Martin S. schrieb: > Mir kann kein Mensch > auf dieser Erde glaubhaft machen, dass der Vorstand von derart massiven > und geschäftfeindlichen Dingen wie der nicht-einhaltbarkeit der > Abgasvorschriften nichts gewusst haben will. Die Belegschaft kann sich die nächsten 5-10 Jahre immer wieder den gleichen Sermon anhören - das Management war/ist aber nie schuld. Entscheidungen dieser Tragweite trifft nur das obere Management oder GL - nicht ein einfacher Ing. Absichern - und zwar schriftlich. Lieber den Job verlieren als durch einen Fehler meinerseits Leben auf dem Gewissen haben. Alle Sicherheitsaspekte in Kalkül ziehen und entsprechend vorschlagen, wie das zu lösen ist! Auf Standards in EU hinweisen - soweit vorhanden. mfg Olaf
Olaf B. schrieb: > Alle Sicherheitsaspekte in Kalkül ziehen Wenn ich weiter oben nur EMV und Temperatur las, so wird bei Euch nur die Spitze vom Eisberg geprüft? Mechanische Resonanzen auf dem Rütteltisch od. z.B. Verschmutzung spielen wohl bei Kfz keine Rolle???
Vielen Dank für die vielen Tips. Bis jetzt ist noch nicht viel passiert. Der Diplomant hat SolidWorks PCB gekauft und versucht sich einzuarbeiten. Ich habe ein wenig an der Organisation gearbeitet und ein paar Meetings geplant um alle auf eine Linie zu bringen bezüglich der Erwartungen, Arbeitsteilung und Verantwortungen. Das Gerät wird gepottet und ist in einen IP66 Gehäuse. LG
Halloechen, Ich wollte mich nur mal kurz melden... Bis jetzt ist noch gar nicht viel passiert, ausser das Altium und ein Keil Compiler angeschafft wurden. Dann hatten wir einen Innovation Workshop und da gab es dann ganz viele tolle Ideen was man denn mal machen koennte.. und nun sieht es so aus als wenn sich das Ziel aendern koennte. Unser Diplomant hat schon durchleuchten lassen das er in diesem Fall nicht zur Verfuegung stehen wird... Also Chaos wie gewohnt... ;)
LOOOOOOL Vielleicht wird das Projekt dann schneller fertig und kostet weniger ;-)
Nop schrieb: > Ach ja, die einzige wirklich böse Falle dabei: er könnte versuchen, > seine Arbeit DIR aufzuhalsen, nach dem Motto, kannst Du nicht diesen und > jenen Teil machen. Damit könnte er seinen unrealistischen Plan auf Dich > abwälzen, und Du stündest als derjenige da, der nicht "performed" hat. > Dieses Manöver mußt Du von vornherein unterbinden. oh ja!
Ein ehemaliger Chef meint, manche Dinge erledigen sich durch aussitzen.
@Joachim B. (jar)
>Ein ehemaliger Chef meint, manche Dinge erledigen sich durch aussitzen.
Warst du auch CDU-Mitglied?
Falk B. schrieb: > @Joachim B. (jar) > >>Ein ehemaliger Chef meint, manche Dinge erledigen sich durch aussitzen. > > Warst du auch CDU-Mitglied? never NIE , ich bin kein Kapitalist, nur echter Proletarier, musste immer für Geld arbeiten! ??? war der Spruch vom Cheffe, nicht meiner!
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Joachim B. schrieb: > Ein ehemaliger Chef meint, manche Dinge erledigen sich durch > aussitzen. Sieht man immer wieder. Wird dann dadurch gerechtfertigt, dass der Chef die Email wegen der vielen anderen noch nicht gelesen hat. Am Anfang habe ich mir noch einen Kopf gemacht, hab mich reingehangen und dann gemerkt, dass viele Themen selbst die Chefs einfach nicht interessieren, weil sie sich selbst irgendwann lösen ohne das sie vorher das Risiko und den Zeitverlust einer falscher Entscheidung haben.
Daniel D. schrieb: > Bis jetzt ist noch gar nicht viel passiert, ausser das Altium... angeschafft wurde.. > > > Unser Diplomant hat schon durchleuchten lassen das er in diesem Fall > nicht zur Verfuegung stehen wird... Schön, Du hast vielleicht demnächst eine Altium Lizenz für Dich alleine zur Verfügung ;-) (btw. weiter oben erwähntes Solidworks PCB basiert zwar drauf, kann aber weniger als Altium Designer. Und eigentlich hats SW PCB nur einen guten Solidworks Export mit dabei, das wars auch schon.)
Daniel D. schrieb: > > Dann hatten wir einen Innovation Workshop und da gab es dann ganz viele > tolle Ideen was man denn mal machen koennte.. und nun sieht es so aus > als wenn sich das Ziel aendern koennte. > > Unser Diplomant hat schon durchleuchten lassen das er in diesem Fall > nicht zur Verfuegung stehen wird... > > Also Chaos wie gewohnt... ;) Hm, das klingt als würde es an der Projektleitung fehlen...
Ja Projektleitung fehlt total... keine Frage. Was eventuell noch schlimmer ist das das Management keine Entscheidung faellen will... in die eine Richtung sowie in die andere Richtung. Nach dem Workshop habe ich ein ganz grobes Roadmap skizziert und das Feedback vom Management war bisher ... nix. Jetzt wird wahrscheinlich erstmal darueber debatiert wie man den Diplomanten bei der Stange haelt. Der liebe Mann hat zur Zeit alle Haende voll mit seinem Job als QA Inspector... wie er seine Diplomarbeit machen will weiss ich wirklich nicht... Wir haben das ja beim Workshop gesehen... Innovation und der Wille dazu muss von oben kommen.... LG
@Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >Was eventuell noch schlimmer ist das das Management keine Entscheidung >faellen will... in die eine Richtung sowie in die andere Richtung. Naja, das Projekt scheint aber auch eher ein potemkinsches Dorf zu sein. Man badet und schwelgt in Idee und großen Visionen. Aber wenn's dann an die bisweilen eher nüchterne Umsetzung geht, flaut der Elan ganz fix ab. >Jetzt wird wahrscheinlich erstmal darueber debatiert wie man den >Diplomanten bei der Stange haelt. Der liebe Mann hat zur Zeit alle >Haende voll mit seinem Job als QA Inspector... wie er seine Diplomarbeit >machen will weiss ich wirklich nicht... Hallo? Wieso ist ein DIPLOMAND QA-Inspektor? Wenn das nicht explizit sein Diplomthema ist, ist er für den Job schlicht ungeeignet! Mal ganz abgesehen davon, daß seine Diplomarbeit höchste, um nicht zu sagen einzige Priorität hat. Das ist so ein richtiger Krauterladen! >Wir haben das ja beim Workshop gesehen... Innovation und der Wille dazu >muss von oben kommen.... Naja, Innovation kommt selten von oben. Aber das Interesse danan sowie die politische Weichenstellung kann nur von dort kommen!
@Joachim B. (jar) >>>Ein ehemaliger Chef meint, manche Dinge erledigen sich durch aussitzen. > >> Warst du auch CDU-Mitglied? >never NIE , ich bin kein Kapitalist, nur echter Proletarier, musste >immer für Geld arbeiten! >??? war der Spruch vom Cheffe, nicht meiner! Schon klar, ich wollte damit nur auf das Thema "Aussitzen von Problemen" hinweisen, das war ja eine der "Stärken" eines kürzlich verblichenen CDU-Mannes. Und seiner politischen Ziehtochter 8-(
Daniel D. schrieb: > debatiert wie man den Diplomanten bei der Stange haelt. Der liebe Mann > hat zur Zeit alle Haende voll mit seinem Job als QA Inspector... wie er > seine Diplomarbeit machen will weiss ich wirklich nicht... Ha ha ha... Sag mal in welchem Saftladen arbeitest du da? Und das hoffentlich nicht auch noch freiwillig? Schenk dem Chef halt mal ordentlich ein.. welche Ausbildung hat der.. keine? Oder ist's wegen dem Visum? Selbst schuld und weiterhin noch viel Spass dort.
Hallo.. Im vorherigen Text wurde darauf hingewiesen das der QA inspector an einer fernuniversität studiert. Alles was er macht muss er abends und am Wochenende machen. Bisher ging das ganz gut aber sei seiner Beförderung zum inspector hat er plötzlich alle Hände voll zu tun. Und nein ich hänge nicht vom Arbeitgeber bezüglich Visum ab. Ich bin Permanent Resident und habe alle Rechte wie ein Australier, außer das ich nicht wählen kann und kein politisches Amt ausführen kann. Da wir hier schon über 10 Jahre sind könnte ich auch ohne größere Probleme die Staatsbürgerschaft annehmen. Wirklich schade, die Firma ist in ihrem Gebiet Weltmarktführer aber hier in DU klappt es nicht so wirklich. Ich wäre auch schon längst weg wenn es hier zur Zeit nicht ein starkes Überangebot an Ingenieuren gäbe... LG
Hallo Daniel Ok verstehe.. nicht einfach.. vielleicht mal umdenken und was ganz anderes machen? Ein Ing. ist ja flexibel :-)
klausi schrieb: > Hallo Daniel > > Ok verstehe.. nicht einfach.. vielleicht mal umdenken und was ganz > anderes machen? Ein Ing. ist ja flexibel :-) Ein Guter Ingenieur hat immer einen kleinen Zettel in der Hosentasche. Wenn er Lust dazu hat, nimmt er den kleinen Zettel aus der Hosentasche raus und wählt eine der ca. 5 Telefonnummern, die da notiert sind. Und dann schreibt er mit seinem blauen Monblanc Kugelschreiber eine zweizeilige Kündigung für HR. Zwei Wochen später fängt er dann für 25% woanders an. Egal ob in Australien oder China. Ach neee, bei Dir fehlt das Zettelchen?
..oder man geht auf IBN.. nicht kleckern, klotzen ist das Motto. Weltweit. Nette Betthäschen versüssen sternhagelvolle Nächte in den Hotelzimmern. Dafür heissts um 6 Uhr früh wieder auf der Matte, nächste 12 Stunden Schicht schieben.
Top-Ing schrieb: > kleinen Zettel in der Hosentasche Dein kleiner Zettel löst leider Daniels ürsprüngliches Problem der Funk-Bremse noch nicht. Ein Kreis ist etwa: Sowas wie ein Quadrat ohne Ecken :-)
Daniel Duesentrieb (daniel1976d) Datum: 05.07.2017 06:06 > Ja Projektleitung fehlt total... keine Frage. soll das eine ausweichende Antwort werden? Bist du nicht zum PL ernannt wurden? > Was eventuell noch schlimmer ist das das Management keine Entscheidung > faellen will... in die eine Richtung sowie in die andere Richtung. Aus der Situation solltest du am leine klare Ansage von der FL abfordern, oder was machst du sonst noch so nebenbei? > Nach dem Workshop habe ich ein ganz grobes Roadmap skizziert und das > Feedback vom Management war bisher ... nix. Die warten wohl sicherlich auf ein klares Statemant von dir, wenn du da weiter so herumeierst fällt dir das sicherlich noch ganz schwer auf die Füße. Entweder du bist der PL oder nicht? > Jetzt wird wahrscheinlich erstmal darueber debatiert wie man den > Diplomanten bei der Stange haelt. Der liebe Mann hat zur Zeit alle > Haende voll mit seinem Job als QA Inspector... wie er seine Diplomarbeit > machen will weiss ich wirklich nicht... Bist du sein Kindermädchen oder hat er dir die ganze Chose nicht eingebrockt? > Wir haben das ja beim Workshop gesehen... Innovation und der Wille dazu > muss von oben kommen.... Du suchst eine Rechtfertigung warum es nicht weiter geht, ich würde eine klare Ansage vom Management erwarten oder das Projekt beerdigen, also den PL-Job abgeben. Personalführung ist nicht zufällig auch auf deiner Stelle von Nöten? Dann mach dich mal mit der knallharten Realität vertraut, dass du dort durch diesen Vorgang weiter massiv an Land verlierst. Ein Diplomand macht dir einen Strich durch deine RE und du siehst dabei tatenlos nur zu und spielst das Spiel föhlich mit. Oder habe ich da etwas falsch mitbekommen? Da kann ich nur Klausi zustimmen klausi (Gast) Datum: 05.07.2017 10:05 Daniel D. schrieb: >> debatiert wie man den Diplomanten bei der Stange haelt. Der liebe Mann >> hat zur Zeit alle Haende voll mit seinem Job als QA Inspector... wie er >> seine Diplomarbeit machen will weiss ich wirklich nicht... > Ha ha ha... Sag mal in welchem Saftladen arbeitest du da? Und das > hoffentlich nicht auch noch freiwillig? > Schenk dem Chef halt mal ordentlich ein.. welche Ausbildung hat der.. > keine? Der wird schon seine Pläne zurückgesteckt haben, die Ursache dafür ist aber nicht der Diplomand, das wird unser Ü40er Daniel wohl ausbaden dürfen. Irgendwie die Fortsetzung der ganzen anderen Debakel davor. Sorry für die harten Worte, aber der Job ist nun mal Business, und die Kohle kommt nicht vom Mitherumeiern vom Himmel herunter geregnet. Wenn die Chefs Fehler machen, so wie hier offensichtlich, sollte man vllt. mal versuchen den Karren herumzureißen oder zu beerdigen? Oder stehe ich hier nur mit dem falschen Fuß im neuen Tag?
Auf die Antwort mit dem Zettelchen werd ich nicht gross eingehen.. ist oben im Text zu finden. Top-Ing (Gast) hat anscheinend solche Zettelchen, was ich ihm von ganzem Herzen goenne. Weiter werde ich das nicht kommentieren denn auch in einem anonymen Forum kann man halbwegs professionell miteinander umgehen. LG
Halloechen, OK... ich bin zum Projektleiter ernannt worden jedoch wurde die technische Ausfuehrung dem Diplomanten in die Hand gedrueckt. Desweiteren ist das ganze waehrend meiner Abwesenheit vereinbart worden. Ich habe vor ca. 1.5 Jahren gesagt was gemacht werden muss, was es in etwa kostet und wie lange es dauern wird. In meiner Abwesenheit und auf der Suche nach seiner Diplomarbeit kam der Diplomant dann halt mit seinem Vorschlag um die Ecke den das Management naturlich toll fand weil eben kuerzer, billiger und er hat die Moeglichkeit sich einen Namen zu machen. Ach vieleicht ein Wort zum Management... hoert sich so umfassend an... Hier unser 2 Mann Management.. 1) CEO 2) Technical & Manufacturing Manager 3) Quality Systems Supervisor / Diplomant und ich Technical & Manufacturing Manager und Quality Systems Supervisor / Diplomant sind befreundet und er (Diplomant) wird gefoerdert wo es geht. Gut, diese Woche habe ich ein Meeting gefordert welches die Richtung festlegt. Komme gerade von diesem Meeting und habe nun endlich ein paar Eckpunkte auf die man aufbauen kann. LG
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Daniel Diesentrieb um 02.09 Uhr nun kommt man endlich mit den echten Fakten zum Vorschein > Technical & Manufacturing Manager und Quality Systems Supervisor / > Diplomant sind befreundet und er (Diplomant) wird gefoerdert wo es geht. > Gut, diese Woche habe ich ein Meeting gefordert welches die Richtung > festlegt. Komme gerade von diesem Meeting und habe nun endlich ein paar > Eckpunkte auf die man aufbauen kann. Wie sieht die Lage für dich dabei aus? Da sägt doch schon jemand an deinem Stuhl und du merkst es nicht mal? Ich zitiere Klausi ungern noch mal, wie lange willst du dort noch in dem Becken weiter das Schwimmen versuchen, wenn an deinen Füßen schon ein Bleigewicht hängt? Kennst du den Begriff der Vetternwirtschaft nicht? Denn genau das läuft bei euch, und auch voll zu deinem Nachteil. Lege dir einen Zettel in der Hosentaschen zu, und ziehe den so schnell wie möglich in Betracht! Du kannst natürlich auch noch etwas versuchen zu Pokern, wer von euch beiden dort mehr beachtet wird. Dein Untergang ist nun schon voll absehbar, was auch zu einem gewaltigen Teil an dir liegt. Alle Infos zu der Situation hast du geliefert, aber die wesentlichen Fakten erst gerade vorhin!
Nachtrag zum Nachdenken > OK... ich bin zum Projektleiter ernannt worden jedoch wurde die > technische Ausfuehrung dem Diplomanten in die Hand gedrueckt. > Desweiteren ist das ganze waehrend meiner Abwesenheit vereinbart worden. Sag mal Daniel, begreifst du deine Lage eigentlich selber nicht? > Ich habe vor ca. 1.5 Jahren gesagt was gemacht werden muss, was es in > etwa kostet und wie lange es dauern wird. In meiner Abwesenheit und auf > der Suche nach seiner Diplomarbeit kam der Diplomant dann halt mit > seinem Vorschlag um die Ecke den das Management naturlich toll fand weil > eben kuerzer, billiger und er hat die Moeglichkeit sich einen Namen zu > machen. Nein ganz anders sieht die Lage aus, du bist in einer absoluten Klitsche gelandet, deine Chefs vertrauen auf die Laberei eines Diplomanden und stellen dich damit in Frage! Da kannst du über Tage und Wochen noch ruhig schlafen? Siehst du nicht selber schon deinen Strick oder die Kündigung irgendwo hängen? Wenn man mit seinen Chefs nicht persönlich gut kann, ist das noch lange kein Problem. Solange nicht, bis Einer daher kommt der das kann! Wenn das dazu noch so ein Windei ist, der sich überall nur dreht und wendet wie es ihm passt, .... anfangs wollte ich das noch nicht so andeuten, aber nun wird es ganz deutlich. Such dir einen anderen Job, oder du wirst es bald aus gegebenem Anlass tun müssen. Ich könnte unter solchen Bedingungen nicht länger arbeiten, mit einem Emporkömmling und solchen unfähigen Chefes. Dass perfekte Fiasko als das nächste für dich! Sorry, aber hattest du nicht schon ganz ähnliche Probleme? Lege dir mal eine Ellenbogenmentalität zu und lote deine eigene Position mal etwas genauer aus! Den Diplomanden würde ich mit Arbeit und Aufgaben eindecken oder zu Testzwecken mal etwas stressen, denn ehe du dich umsiehst sitzt der auf deinem Posten. Erkennst du wirklich nicht deine Lage? Wie kann man sich zum PL in einer 4-Mann-Bude machen lassen, oder wieviele Leute gibt es dort noch? Wie abhängig ist der Laden eiegntlich von dir und deiner Arbeit und deinen Fähigkeiten? Hast du dich das noch nie selber gefragt?
Danke fuer die nuechterne Betrachtung ohne direkte persoenliche Angriffe... Kann leider gerade nicht wirklich antworten... Werde das speaeter tun.
@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >Danke fuer die nuechterne Betrachtung ohne direkte persoenliche >Angriffe... Lass dich von dem Deppen "Niemand" nicht vollquatschen! -> /dev/null/
Wieso, auch wenn "Niemand" das mit harten Worten an der Grenze zur Polemik rüberbringt, aber im Kern hat er doch recht. Daß das Management von Daniels Fähigkeiten nichts hält, merkt man schon daran, daß sie in seiner Abwesenheit lieber einem völlig unerfahrenen Studenten geglaubt haben. Was als nächstes kommt, ist doch offensichtlich. Der Diplomand wird irgendwie diplomieren, auch wenn das Projekt scheitert, und Daniel wird sich wie schon die ganze Zeit treudoof guckend als der Depp hinstellen lassen. Dann hat der Student Diplom. Daß er überhaupt jetzt schon den Posten des QA-Inspektors bekommen hat, ist doch auch nur der Vetternwirtschaft zu verdanken. In der Folge wird er selbstverständlich weiter bevorzugt. Da, siehe oben, daß Management von Daniels Fähigkeiten sowieso nichts hält, ist die logische Konsequenz, daß am Ende Daniel gefeuert wird und der dann Diplomierte eingestellt. Der Tip, sich ganz dringend nach einem neuen Job umzusehen, ist schon der richtige. Selbst wenn Daniel nicht demnächst gefeuert wird, hat die Firma bei so einer inkompetenten, verfilzten Führung eh keine Zukunft.
Falls absehbar ist, dass das neue Projekt die Firma an die Wand faehrt, wegen endlicher Resourcen -> sollte man von einem toten Pferd absteigen
Nop schrieb: .. > Daß das Management von Daniels Fähigkeiten nichts hält, merkt man schon > daran, daß sie in seiner Abwesenheit lieber einem völlig unerfahrenen > Studenten geglaubt haben. .. > Da, siehe oben, daß Management von Daniels Fähigkeiten sowieso nichts > hält, ist die logische Konsequenz, daß am Ende Daniel gefeuert wird und > der dann Diplomierte eingestellt. Was spricht dagegen das die Einschätzung des Managments "Daniel's Arbeit taugt nix um dadurch neue Produkte einzuführen" der Wirklicht entspricht? Er weigert sich partout einen Plan zu machen wie man es mit eigenen Ressourcen schafft - alles was irgendwie geht soll nach extern ausgelagert werden, er -Daniel- sieht sich nicht in der Lage es selbst zu entwickeln und ist auch nicht bereit als Projektleiter die Verantwortung zu übernehmen und KnowHow aufzubauen. Das sind nur neue Mitarbeiter die ihm den Arbeitsplatz an der Sonne wegnehmen. Also die Stelle als Hardwareentwickler annehmen, aber Hardware entwickeln und so der Firma das Überleben sichern -> nein. Da ist verständlich das die Firma sich über einen Diplomanden freut der statt Frustkommentare zu schreiben die Sache anpackt und startet.
Ordner schrieb: > Er weigert sich partout einen Plan zu machen wie man es mit eigenen > Ressourcen schafft Es sind keine eigenen Ressourcen DA, so wie ich das lese.
Nop schrieb: >> Er weigert sich partout einen Plan zu machen wie man es mit eigenen >> Ressourcen schafft > > Es sind keine eigenen Ressourcen DA, so wie ich das lese. Doch er selbst - er ist doch als Hardwareentwickler angestellt. Und der Diplomand, den er unterstützen statt ans Bein pinkeln könnte. Und es gibt Dutzende Ingenieure aus der Pleite der australischen Automobilindustrie die man einstellen und einarbeiten könnte. Oder mehr Diplomanten, Lehrlinge etc. Aber Daniel kennt nur eine Lösung: "extern" Dienstleister, Internetforen, .. . Nur nix selber machen und eigenen Resourcen aufbauen und damit womöglich Inhouse Wettbewerb zu schaffen schon garnicht. Den dann wäre Schluß mit ruhige Kugel in Downunder schieben.
Ordner schrieb: > Doch er selbst - er ist doch als Hardwareentwickler angestellt. Ein Blick ins Ausgangsposting: "Das würde Prototyp bis zum fertigen Endprodukt umfassen inklusive End of Line Tester usw. Diesen und Softwareentwicklung hätte ich extern vergeben." Ich lese das nicht so wie Du, also daß er alles auslagern will, sondern das, wofür die Firma keine Leute hat. > gibt Dutzende Ingenieure aus der Pleite der australischen > Automobilindustrie die man einstellen und einarbeiten könnte. Das Problem ist nur, daß man die auch bezahlen müßte. Meinst Du ernsthaft, eine Klitsche, die einen Werkstudenten als QA-Inspektor beschäftigt, würde das machen?
Nop schrieb: >> gibt Dutzende Ingenieure aus der Pleite der australischen >> Automobilindustrie die man einstellen und einarbeiten könnte. > > Das Problem ist nur, daß man die auch bezahlen müßte. Meinst Du > ernsthaft, eine Klitsche, die einen Werkstudenten als QA-Inspektor > beschäftigt, würde das machen? Externe Entwicklung muss man doch auch bezahlen? Und ein werksstudent wird auch entlohnt?!
Ordner schrieb: > Externe Entwicklung muss man doch auch bezahlen? Ja, aber die Jungs dort müssen sich nicht erst groß einarbeiten. Man vergibt üblicherweise an Firmen, deren täglich Brot das ist und die das deswegen besonders effizient erledigen können - auch weil sie die passenden Werkzeuge dafür haben. > Und ein werksstudent wird auch entlohnt?! Der kriegt vermutlich deutlich weniger. Ohne Daniel zu Nahe treten zu wollen, aber ich lese ja doch schon einige Jahre von ihm: er erscheint mir wie jemand, der keinem auf den Schlips treten will und wohl eher zurückzieht, als einen Konflikt wirklich auszutragen. Sozusagen der liebe, nette Ingenieur von nebenan, fachlich vermutlich sehr gut und auch ein guter Teamplayer, aber für einen Projektleiter eher ungeeignet. Und wenn ich über diese ganzen Verbandelungen in der Firma lese, hat so jemand natürlich dort einen schweren Stand. Ich denke auch: Dass man der Berechnung eines Studenten eher glaubt als der von Daniel, zeigt das Dilemma: man nimmt ihn nicht wirklich ernst. Andere Möglichkeit: er kann sich schlecht verkaufen.
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Ordner schrieb: > Externe Entwicklung muss man doch auch bezahlen? Das ist richtig, aber erstens bindet man sich nicht. Zweitens kenne ich das Steuerrecht in Australien jetzt nicht, aber es kann durchaus angehen, daß Gehälter und Investitionen steuerlich unterschiedlich behandelt werden. > Und ein werksstudent wird auch entlohnt?! You get what you pay for.
Bin mir nicht sicher, ob das auf Dich zutrifft, aber es gibt ja auch das Sprichwort: "Wer will, der findet Wege. Wer nicht will, findet Argumente." Betrachte die Situation aus der Sicht Deines Chefs.
lalala schrieb: > "Wer will, der findet Wege. Wer nicht will, findet Argumente." Und wer sich nicht mit technischer Realität befassen will, findet schlaue Sprüche - und wundert sich am Ende, wieso das Projekt weder im Zeitrahmen noch im Kostenrahmen geblieben ist.
Nop schrieb: > Und wer sich nicht mit technischer Realität befassen will, findet > schlaue Sprüche - und wundert sich am Ende, wieso das Projekt weder im > Zeitrahmen noch im Kostenrahmen geblieben ist. Naja, es ist halt auch keine Kunst ein Projekt im Zeit- und Kostenrahmen zu halten wenn man von vorneherein gleich das doppelte der wirklich benötigten Kosten/Zeit ansetzt. (Wobei auch da kenn ich Spezis....)
> Vielleicht ein wenig Vorgeschichte zuerst. > Ich arbeite in Australien als alleiniger Hardware Entwickler in einem > Unternehmen. darf man fragen wie groß in der Personenanzahl? > Das Unternehmen ist zu 98% im Metallverarbeitenden Gewebe tätig. Also Schlosser / Metall-Klempner > Metall-Konstrukteure, ähnlich wie Bernd Funk? Das erklärt vllt. so Einiges? Falk Brunner (falk) Datum: 06.07.2017 07:43 @ Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >> Danke fuer die nuechterne Betrachtung ohne direkte persoenliche >> Angriffe... > Lass dich von dem Deppen "Niemand" nicht vollquatschen! -> /dev/null/ mehr kommt von dir nicht dazu? Etwas traurig wenig zum fruhen morgen, ob ihm das wirklich hilft? Und danke für die Rosen, deinen Standpunkt dazu bist du ja noch schuldig, nicht den zu mir, sondern den zu Daniel! So du dir das hier offen zutraust! Chris D. (myfairtux) > Sozusagen der liebe, nette Ingenieur von nebenan, fachlich vermutlich > sehr gut und auch ein guter Teamplayer, aber für einen Projektleiter > eher ungeeignet. Sorry, wo siehst du dort ein Team, zu dem Daniel gehören konnte? So läuft kein Teamplay ab, ganz sicher nicht so! > Danke fuer die nuechterne Betrachtung ohne direkte persoenliche > Angriffe... in der Situation bringt dir oder mir hier übertriebene Diplomatie wohl eher gar nichts? Sorry, aber du steckst glaube ich mächtig in der Klemme, was nützt es da um das Problem herumzureden, und persönliche Angriffe sehen anders aus. Es ist doch kein grundlegend fachliches Problem, das ursächliche liegt viel tiefer. Wenn man einer Führung ohne Rückgradt folgen muß, die einen so seltsam behandeln, sollte man vllt. mal darüber etwas tiefer, und ganz ohne Zweckoptimismus nachdenken? Einem Budgetplan von einem Studenten zu trauen, der sich nun schön aus der Schußlinie windet, ... Die Fragen von dir an die Führung wirst du so sicher nicht beantwortet bekommen, da müssten die sich doch gegenüber dir mal etwas eingestehen? Das geplante Projekt sollte wohl ganz dringend dem weiteren Bestehen der Fa. dienen, oder wie verdient ihr dort sonst noch eure Brötchen? Sorry für die direkten Ansprachen, aber über solche Fakten kommt man ganz schnell zu wichtigen Erkentnissen.
@Niemand (Gast) >Und danke für die Rosen, deinen Standpunkt dazu bist du ja noch >schuldig, Nicht wirklich. > nicht den zu mir, sondern den zu Daniel! >So du dir das hier offen zutraust! Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Beitrag "Re: Projektleiter wieder Willen" Beitrag "Re: Projektleiter wieder Willen" Beitrag "Re: Projektleiter wieder Willen" Beitrag "Re: Projektleiter wieder Willen" >> Sozusagen der liebe, nette Ingenieur von nebenan, fachlich vermutlich >> sehr gut und auch ein guter Teamplayer, aber für einen Projektleiter >> eher ungeeignet. >Sorry, wo siehst du dort ein Team, zu dem Daniel gehören konnte? Jain. Die Hau-Ruck Mentalität der Aussis ist nicht jedermanns Sache. Und Daniel seine auch nicht. Das kann man nur begrenzt adaptieren. >So läuft kein Teamplay ab, ganz sicher nicht so! Stimmt. >Einem Budgetplan von einem Studenten zu trauen, der sich nun schön aus >der Schußlinie windet, ... Selektive Wahrnehmung. Angenehme Dinge (billiger Projektplan) gegenüber unangenehmen (teurer Projektplan) >Das geplante Projekt sollte wohl ganz dringend dem weiteren Bestehen der >Fa. dienen, Nein, es ist eher ein Gimmick. Die fette Kohle macht man damit nicht. >oder wie verdient ihr dort sonst noch eure Brötchen? Thread lesen.
Falk Brunner > Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Na dann lies selber noch mal nach, da waren deinerseits Ansagen zu dem Projekt und weniger zu seiner Situation so direkt, wenn auch schon durchklang, dass du da den gleichen Grundsatz siehst! Mit Abstand , Distanz und viel Rücksicht bekommt man nicht gleich so eine konkrete Ansage. Wenn man sich aber die Situation derzeit ansieht, ist es nicht besser, doch eher schlechter oder ehrlicher geworden. >> Sorry, wo siehst du dort ein Team, zu dem Daniel gehören konnte? > Jain. Die Hau-Ruck Mentalität der Aussis ist nicht jedermanns Sache. Ob das nun eine rein regionale Mentalität sei, kann ich nicht beurteilen. Nur sind mir solche Verhaltensmuster aus ganz anderen Ursachen bekannt, Zweckoptimismus und der Glaube oder das Festhalten an Wünschen, wenn sie noch so unrealistisch sind, wird wohl nicht in DA nur zu finden sein? > Und Daniel seine auch nicht. Das kann man nur begrenzt adaptieren. Daniels Situation zwingt ihn ja nun ganz direkt das Spiel mitzumachen, was soll er in der immer noch nicht ganz klaren Situation auch so anders machen? Wenn die Fa. aus nur aktuell 3 "Festangestellten" > > Hier unser 2 Mann Management.. 1) CEO 2) Technical & Manufacturing Manager 3) "Quality Systems Supervisor" / Diplomant und ich bestehen, hat er wohl wenig Mitstreiter, die auf "seiner" Seite stehen könnten. Noch dazu ist er der Einzigste in dem Fachbereich, also mehr oder weniger Einzelkämpfer in dem Laden, bis auf seinen, ihm nun zugeteilten Konkurrenten > Studenten als Klotz am Bein. >> So läuft kein Teamplay ab, ganz sicher nicht so! > Stimmt. durch die rosarote Brille hilft ihm das nicht weiter, aus meiner Sichtweise betrachtet. >> Einem Budgetplan von einem Studenten zu trauen, der sich nun schön aus >> der Schußlinie windet, ... > Selektive Wahrnehmung. so ist jede Wahrnehmung, so man nicht selber drin steckt! > Angenehme Dinge (billiger Projektplan) gegenüber unangenehmen (teurer > Projektplan) Zweckoptimismus und Zweckdenken! >> Das geplante Projekt sollte wohl ganz dringend dem weiteren Bestehen der >> Fa. dienen, > Nein, es ist eher ein Gimmick. Die fette Kohle macht man damit nicht. deswegen wurde es nun noch mal ausgegraben und nach dem Plan eines Freundes der Fa. angegangen, mit der Auflage, es von Dem leiten zu lassen, der es nach nüchterner Berechnung als budgetlastig zu schwierig kalkuliert hatte? >> oder wie verdient ihr dort sonst noch eure Brötchen? > Thread lesen. na ja, zu lesen war dort oben recht viel, erst die letzten paar Std. kam etwas Durchblick in die Situation. Man wird sich auch nicht gänzlich schlechter darstellen, als man es selber sehen will? Aber hier kam schon mal eine Ansage lalala (Gast) Datum: 06.07.2017 10:24 > Bin mir nicht sicher, ob das auf Dich zutrifft, aber es gibt ja auch das > Sprichwort: > "Wer will, der findet Wege. Wer nicht will, findet Argumente." > Betrachte die Situation aus der Sicht Deines Chefs. In dem Zusammenhang ist auch zu sehen, dass man die Kalkulation dem Ausführenden abverlangt! Wie soll das bitte anders ausgehen? Solche Umstände gibt es nur in ganz kleinen Firmen, nur schießt man sich damit als Planer und Ausführer / Umsetzer in einer Person zwangsläufig irgendwie immer ein Eigentor!? Interessenskonflikte in einer Person und Funktion über zwei gegensätzliche Seiten gehen wohl so ab! Gefördert wird der Studi und gefordert wird der Daniel, am Ende geschlagen wird wer von beiden, wenn das eine Katastrophe wird? Das Problem ist dort der Chef und sein Co.
An Deiner Stelle würde ich einen Projektplan vorlegen, in dem noch weniger Kosten und noch weniger Zeit zur Umsetzung benötigt werden. Quasi Niveau-Limbo. :P
@Niemand (Gast) >Nur sind mir solche Verhaltensmuster aus ganz anderen Ursachen bekannt, >Zweckoptimismus und der Glaube oder das Festhalten an Wünschen, wenn sie >noch so unrealistisch sind, wird wohl nicht in DA nur zu finden sein? Sicher nicht. >Wenn die Fa. aus nur aktuell 3 "Festangestellten" > Tut sie nicht, sie ist deutlich größer. >Noch dazu ist er der Einzigste in dem Fachbereich, also mehr oder >weniger Einzelkämpfer in dem Laden, bis auf seinen, ihm nun zugeteilten >Konkurrenten > Studenten als Klotz am Bein. Einzelkämpfer ohne Respekt und Vertrauen. Das ist ein recht verlorener Posten. >> Angenehme Dinge (billiger Projektplan) gegenüber unangenehmen (teurer >> Projektplan) >Zweckoptimismus und Zweckdenken! Wunschdenken. Da ist die Bauchlandung vorprogrammiert. >> "Wer will, der findet Wege. Wer nicht will, findet Argumente." >> Betrachte die Situation aus der Sicht Deines Chefs. Mag sein, aber Selbstbetrug ist selten eine Lösung. >In dem Zusammenhang ist auch zu sehen, dass man die Kalkulation dem >Ausführenden abverlangt! Wie soll das bitte anders ausgehen? Wer soll es sonst machen? Jemand anderes, der alles ganz billig kalkuliert? Und am Ende ist der Ausführende der Depp, weil er unfähig ist, die billige Kalkulation umzusetzen? Klar kann man das Projekt absichtlich oder aus Unfähigkeit/übertriebenem Perfektionismus teuer rechnen. >Solche Umstände gibt es nur in ganz kleinen Firmen, nur schießt man sich >damit als Planer und Ausführer / Umsetzer in einer Person zwangsläufig >irgendwie immer ein Eigentor!? Nö. Denn wenn der Planer/Ausführer ein echtes, inneres Interesse UND den Glaube an das Projekt und seine Fähigkeiten hat, passt das schon. >Interessenskonflikte in einer Person und Funktion über zwei >gegensätzliche Seiten gehen wohl so ab! Anders herum wird es nicht zwingend besser. Wenn weltfremde Planer/Chefs/Vertriebsleute einen "Projektplan" beschließen und der Depp von Ingenieur den eigentlich "nur mal fix" umsetzen muss, sind die Katastrophen und "Spaß" vorprogrammiert!
Nochmals danke für die Antworten.. obwohl ich die ein oder andere nicht so gern gelesen habe. Ich mache es einfach und nenne den QA Inspector / Diplomand einfach QA. Ok, unser Betrieb macht hauptsächlich Metallteile für LKWs. Elektronik ist nur ein kleiner Geschäftsbereich (ca. 5%). Unser elektronisches Hauptprodukt gibt es seit ca. 5 Jahre und bekommt nun mächtig Konkurrenz. Wobei wir durch starkes Marketing und Netzwerk noch sehr gut aufgestellt sind. Das Produkt wurde vor meiner Zeit entwickelt und wenn wir Änderungen vornehmen wollen, müssen wir den ehemaligen Entwickler anrufen. Bevor jemand auf die Idee kommt, warum nicht ich / wir das machen. Wir haben noch nicht mal einen Compiler und / oder ein Programmiergerät. Ich muss jedoch auch zugeben das ich mir zum Beispiel diese Softwareänderungen nicht zutrauen würde. Nun wollen wir unser Produkt verbessern, sind jedoch an die machbaren Grenzen des existierenden Produkt angelangt und es wird eine Neuentwicklung. Zur Struktur der Firma kann ich folgendes sagen. CEO, unter ihm ein paar Manager (Finanzen, Einkauf, Technik, 2 x Produktion, Sales, Marketing) und dann ca. 25 Leute (Admin, Personal, Einkäufer, etc.). Und dann ca. 75 Leute in der Produktion. 6 Ingenieure, 5 Maschinenbauer, der QA Inspektor und ich. Wir sind nur eine relativ kleine Zweigstelle. Insgesamt haben wir ca. 1 Mrd US Dollar Umsatz, ca. 10.000 Mitarbeiter. Ok, ich muss das ein wenig korrigieren. Ob Manager und QA dicke Kumpels sind kann ich nicht wirklich sagen. Aber der Manager bevorzugt den QA und das ist sehr klar. Da wird auch schon mal gemauschelt, Informationen vor dem CEO zurückgehalten bzw. erst zur bequemen Zeit präsentiert, massiert, usw. Mir ist auch klar das da an meinem Stuhl gesägt wird und ich abspringen muss. Jedoch ist das aufgrund der schlechten Jobsituation nicht einfach. Zur Zeit werde ich auch noch gebraucht da noch einige Projekte offen sind und der QA diese nicht kann und auch keine Erfahrung hat. Die Situation sähe anders aus, wenn er das denn alles wirklich schaffen sollte und er noch ein Nachfolgeprojekt erfolgreich abwickeln würde. Dann wird die Luft wirklich dünn für mich. Nun ein paar Worte zu meiner Abschätzung. Ich habe vor ca. 7 Jahren bei Robert Bosch gearbeitet. Ein ähnlich komplexes Produkt hat dort ca. 1.5 Jahre gedauert. Mit 2 Ingenieuren, 1 Techniker und einer Mannschaft von Maschinenbauern, CAD, EDA, Software und Testabteilung. Nun gut unsere Anforderungen sind nicht so hoch. Zu meinem Budget bin ich grob wie folgt gekommen. Softwareentwickler (will der QA ja jetzt selber machen). EOL Tester wollte ich auch vergeben und dann eine ungelernte Kraft um den QA zu entlasten. Und dann der ganze Rest, Tools (alles x2), Testing, Gehäuse Entwicklung, Equipment, Produktion, etc. Ich hätte die HW gemacht (macht der QA nun), vielleicht ein wenig SW, Testing und Projektarbeit (das mache immer noch ich). Dann noch ein paar Worte zum QA. Wenn ich richtig informiert bin hat der QA noch keine mehrlagige Platine entwickelt, hat noch nie wirklich mit Altium bzw. Solidworks PCB gearbeitet. (Wir gehen nächste Woche zum Lehrgang). Hat noch nie mehr als 2000 Zeilen programmiert und hat auch noch nie ein Gehäuse entwickelt. Ich würde selber entwickeln, wenn ich denn die Zeit hätte. Zur Zeit sind bei mir noch ein paar Projekte offen welche jedoch bis Ende September zu Ende sein sollten. Zugegebenermaßen habe ich offiziell noch kein Projekt geleitet und ich bin wahrscheinlich wirklich zu nett. Ich will diese Karte gar nicht spielen jedoch bin ich immer “der Ausländer” und alle Kumpels hier sind “True Blue” Australier. Gut, mit der Hauruckmethode der Aussies komme ich wirklich nicht ganz klar und habe schon öfters erlebt das man für ein komplexes Problem lieber eine einfache schnelle Antwort bevorzugt. Noch ein paar Worte zu mir. Ich habe in Deutschland (6.5 Jahre), in Singapur (5 Jahre) und nun in Australien (10 Jahre) gearbeitet. Ich habe alle meine Arbeiten / Projekte erfolgreich beendet. Ich bin bestimmt nicht der tollste, intelligenteste, Ingenieur auf dieser Welt und ich war auch schon mal in einem Team das Schlusslicht. Jedoch selbst dort wurde ich als Mitarbeiter respektiert und geschätzt Hier ist es das erste mal das ich eine derart unzufriedenstellende Situation vorfinde. So nun ist es schon wieder spät… werde erstmal schlafen. LG
Chris D. schrieb: > Ohne Daniel zu Nahe treten zu wollen, aber ich lese ja doch schon einige > Jahre von ihm: er erscheint mir wie jemand, der keinem auf den Schlips > treten will und wohl eher zurückzieht, als einen Konflikt wirklich > auszutragen. Sozusagen der liebe, nette Ingenieur von nebenan, fachlich > vermutlich sehr gut und auch ein guter Teamplayer, aber für einen > Projektleiter eher ungeeignet. ja manche Jobs sollte man nicht annehmen, kurz nach dem Studium bewarb ich mich bei einer Heizungsregler Fa. Das wäre mein Gebiet gewesen und las sich alles gut, ich sollte stellvertretener Leiter der Fertigung werden. Man fragte mich was ich machen würde wenn ich auf einer Besprechung eine Menge neuer Reglertypen mit Zeitplan zusagen würde, aber die ausführende Abteilung mauert. Ich antwortete, wenn ich das zusage ist es möglich, Probleme werden angepackt und ich lasse Ausreden nicht gelten. Das gefiel wohl, gleichwohl fragte ich warum die Stelle neu besetzt werden soll, Antwort mein Vorgänger kam mit dem Werkstattleiter nicht zurecht. Die Stelle wollte ich auch nicht, knapp 30 Neuling mit einem 60-jährigen alteingesessenen Meister rumstreiten, NEIN danke. Stellvertretenener Leiter hörte sich für mich so an, immer schuldig wenns schief geht darf aber nichts entscheiden.
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@Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >machen. Wir haben noch nicht mal einen Compiler und / oder ein >Programmiergerät. ;-) > Ich muss jedoch auch zugeben das ich mir zum Beispiel >diese Softwareänderungen nicht zutrauen würde. Das ist OK. Den Heldentod sind schon viele gestorben. >Nun ein paar Worte zu meiner Abschätzung. Ich habe vor ca. 7 Jahren bei >Robert Bosch gearbeitet. Ein ähnlich komplexes Produkt hat dort ca. 1.5 >Jahre gedauert. Mit 2 Ingenieuren, 1 Techniker und einer Mannschaft von >Maschinenbauern, CAD, EDA, Software und Testabteilung. Nun gut unsere >Anforderungen sind nicht so hoch. Und Robert Bosch hat den Ruf eines VEB, sprich, dort läuft es eher langsam. Ist bei deren Stückzahlen sicher wichtig und anscheinend auch OK. Hat aber besonders mit der Arbeitsweise in Australien wenig zu tun. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. >Dann noch ein paar Worte zum QA. Wenn ich richtig informiert bin hat der >QA noch keine mehrlagige Platine entwickelt, hat noch nie wirklich mit >Altium bzw. Solidworks PCB gearbeitet. (Wir gehen nächste Woche zum >Lehrgang). Hat noch nie mehr als 2000 Zeilen programmiert und hat auch >noch nie ein Gehäuse entwickelt. Hehe. Aber viel Selbstvertrauen. Daß das nicht reicht sieht man erst am Ende. Im Moment kannst du reden wie du willst, du bist der Bremser und Bedenkenträger und damit der Buhmann. German angst ;-) >“True Blue” Australier. Gut, mit der Hauruckmethode der Aussies komme >ich wirklich nicht ganz klar und habe schon öfters erlebt das man für >ein komplexes Problem lieber eine einfache schnelle Antwort bevorzugt. Tja, das scheint aber ein Kernproblem zu sein. Da mußt du dir was einfallen lassen. Entweder du schaffst es, die deutsche Gründlichkeit hinter dir zu lassen und dich im wesentlichen in dein Umfeld zu integrieren oder du musst woanders arbeiten, wo deine Arbeitsweise geschätzt wird. >war auch schon mal in einem Team das Schlusslicht. Jedoch selbst dort >wurde ich als Mitarbeiter respektiert und geschätzt Hier ist es das >erste mal das ich eine derart unzufriedenstellende Situation vorfinde. Darüber mußt du nachdenken und hoffentlich die richtigen Schlüsse ziehen. Viel Erfolg dabei!
@Joachim B. (jar) >Stellvertretenener Leiter hörte sich für mich so an, immer schuldig >wenns schief geht darf aber nichts entscheiden. Das ist der Kupplungsbelag in der Firma und damit ein Verschleißteil. 8-0
Falk B. schrieb: > @Joachim B. (jar) > >>Stellvertretenener Leiter hörte sich für mich so an, immer schuldig >>wenns schief geht darf aber nichts entscheiden. > > Das ist der Kupplungsbelag in der Firma und damit ein Verschleißteil. > 8-0 das wusste ich sogar als Jung-Ing. OK mit 30 hatte ich auch schon Lebens- und Berufserfahrung :) Ein Grund warum ich das nicht wollte! aber wäre ich geblieben hätte ich jetzt nur 5 Minuten zur Fa. (wenn ich es überlebt hätte) Aber ich sah damals kein Zukunft dort.
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Daniel D. schrieb: > Dann noch ein paar Worte zum QA. Wenn ich richtig informiert bin hat der > QA noch keine mehrlagige Platine entwickelt, hat noch nie wirklich mit > Altium bzw. Solidworks PCB gearbeitet. (Wir gehen nächste Woche zum > Lehrgang). Hat noch nie mehr als 2000 Zeilen programmiert und hat auch > noch nie ein Gehäuse entwickelt. Ich finde dein ruf steht hier auf dem Spiel. Du hättest sofort nach deinem Urlaub nochmal deine Kalkulation erläutern sollen, und das das was der Student vor hat, so nicht funktionieren kann. Wir reden hier schließlich von 20 Jahren berufserfahrung gegenüber einem angehenden Absolventen! Wenn das Ding scheitert wird man dich verantwortlich machen, schließlich hast du alles mitgeplant. Wenn am Ende irgendwas zeigbares herauskommt, wird das als Inkompetenz gewertet, geht ja doch offensichtlich. Weiß nicht wie du das siehst, und ob es nicht schon zu spät für die Notbremse wäre.
OK... Guten Morgen. Ich bin gestern Nacht noch mal alle emails durchgegangen. Der QA redet vom Prototypen. Mein Chef lehnt sich weiter aus dem Fenster und redet von Produkt. Ich habe auch nur Prototype erwaehnt. Mein Chef spielt solche Spielchen manchmal, um uebehaupt Dinge zu bewegen. Gestern, im Meeting mit CEO ist mir aufgefallen das mein direkter Chef es nicht wirklich mag wenn ich das Steuer nur beruehre und das Projekt sowie Informationen transparent gestalte. Wahrscheinlich genau das womit er nicht rechnet. Ich werde meine alte Aufstellung rauskramen und diese der Aufrechnung des QA gegenueberstellen. Somit kann man direkt sehen wo die Schwachstellen liegen und das wir hier Aepfel mit Bananen verglichen werden. Desweiteren werde ich darauf bestehen das der QA seinen Zeitplan einhaelt. Sollte er das nicht machen werde ich direkt die Hand heben und Vorschlagen wie wir weiter vorgehen. Verhalte ich mich weiter ruhig wie eine Maus dann endet das Ganze definitiv nicht positiv und ich muss immer aus der Verteidigung agieren... Wahrscheinlich endet das Ganze eh nicht positiv aber ich werde versuche so gut es geht meinen Ruecken freizuhalten. Gleichzeitig werde ich versuchen hier raus zu kommen.
Wie sind denn die Projekte vorher gelaufen? Manche Chefs wissen genau, dass das Projekt mitten drin kaum einer sterben lässt (ähnlich wie bei öffentlichen Ausschreibungen). Dann wird halt nachgeschossen. Nur sollte er das eig mit dir besprechen.
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Daniel D. schrieb: > > Ich werde meine alte Aufstellung rauskramen und diese der Aufrechnung > des QA gegenueberstellen. Somit kann man direkt sehen wo die Mehr als einen Monat, nach dem du von der Sache erfahren hattest? Sind in Australien alle Leute so relaxt? Ich kannte das bisher nur von Südafrika.
Daniel D. schrieb: > Gleichzeitig werde ich versuchen hier raus zu kommen. Ich ernte jetzt sicher viele negative Einträge, aber ganz ehrlich? Man tritt solche Sachen nicht draußen breit. Für mich gehörst du gefeuert.
Hallo... Projekte sind in der Vergangenheit nicht wirklich geschehen. Wir kommen aus der Manufacturingecke und bisher ging das alles recht relaxt. Da ist der Chef mit seinen Metalteilen durch die Gegend gelaufen und hat gesagt was er will. Projektplanung passt da auf eine Serviette. Heute ist das bei den Maschbauern etwas besser, aber weit entfernt von ideal. Elektronik wurde bisher immer ausgesourced. Das mit der Gegenueberstellung ist nicht dringend... hoert ja zur Zeit sowieso keiner zu... das wird erst wieder interessant wenn die Finanzen des QA Projekts aus dem Ruder laufen und der Prototype in ein Produkt verwandelt wird und alles am Ende oben draufgeschlagen werden muss... LG
@ F. Fo (foldi) >> Gleichzeitig werde ich versuchen hier raus zu kommen. >Ich ernte jetzt sicher viele negative Einträge, aber ganz ehrlich? Man >tritt solche Sachen nicht draußen breit. Für mich gehörst du gefeuert. Übertreibst du es nicht ein "wenig"? Die Angaben sind doch praktisch annonymisiert, die Firma kennt (hier) sowieso keiner. Und am Ende ist das mehr oder minder nur der ganz normale Wahnsinn, wie er tausendfach überall praktiziert wird. Mal mehr, mal weniger.
Anfang war es ja in Ordnung, aber jetzt? Jedes klitzekleine Detail wird hier breit getreten. Übrigens, guten Morgen Falk!
@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >Das mit der Gegenueberstellung ist nicht dringend... hoert ja zur Zeit >sowieso keiner zu... Dann halt die Füße ruhig und hoffe, daß sich das Problem von selber löst. Mit Idealismus und Realitätsinn kommst du nicht weit. Die Jungs WOLLEN auf die Nase fallen. Du musst dich nur aus der Schußlinie halten. Wenn Chef und Diplomand der Meinung sind, daß das alles mal fix so geht, laß sie machen. Aber laß SIE bzw. IHN machen! Halte dich soweit wie nur möglich raus. Denn SIE wollen beweisen, daß es schnell und billig geht, nicht du! Versuch dich als "Berater" zu verkaufen, der nicht aktiv am Projekt beteiligt ist. Laß dir eine gute Ausrede einfallen.
@ F. Fo (foldi) >Anfang war es ja in Ordnung, aber jetzt? >Jedes klitzekleine Detail wird hier breit getreten. Mag sein, aber das sehe ich unkritisch. Ist ja keine Verleumdung oder so. >Übrigens, guten Morgen Falk! Gleichfalls. Muss jetzt los, schaffe, schaffe. ;-)
Falk B. schrieb: > Gleichfalls. Muss jetzt los, schaffe, schaffe. ;-) Ich auch, aber meine Teile sind noch nicht da.
F. F. schrieb: > Daniel D. schrieb: >> Gleichzeitig werde ich versuchen hier raus zu kommen. > > Ich ernte jetzt sicher viele negative Einträge, aber ganz ehrlich? Man > tritt solche Sachen nicht draußen breit. Für mich gehörst du gefeuert. Sehe ich ähnlich, auch die letzten Beiträge zeigen das es einem Team-Mitglied nur noch um Vermeidung Schuldzuweisung geht, aber nicht um Problemlösung resp. -minderung. Insbesonders weil sicherheitskritische Sachen hintenunterfallen. Hier in Deutschland gibts gerade eine Riesendiskussion um Bremsassistenten nachdem Anfang der Woche ein Bus mit Touristen verbrannte: http://www.focus.de/panorama/welt/mindestens-18-tote-schwerer-busunfall-auf-a9-das-wissen-wir-bisher-und-diese-fragen-sind-noch-offen_id_7310209.html https://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article165516338/Ueberschaetzte-Assistenten.html Darüber sollte man sich Gedanken machen und nicht wie man dem Cheff das Projektvorantreiben austreibt.
Chris D. schrieb: > Ich denke auch: > Dass man der Berechnung eines Studenten eher glaubt als der von Daniel, > zeigt das Dilemma: man nimmt ihn nicht wirklich ernst. Das habe ich schon vor einem Monat geschrieben. Das ist eines seiner Probleme. Er wird vom Diplomanden hintergangen. Jetzt war ein Monat Zeit das Problem anzugehen, dem Diplomanden eine Ansage zu verpassen und gegenüber dem Chef zu verkünden, das er nur dann einen Projektleiter dafür hat, wenn alles zuerst zur Projektleitung geht. Schlechter Informationsfluß, Daniel die Projektsekretärin:
1 | Chef ---> Daniel Diplomand |
2 | ^ | |
3 | | | |
4 | +=======================+ |
Gut, Daniel der Projektleiter:
1 | Chef <--- Daniel <=== Diplomand |
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Das dem die Düsen gehn kann ich mir vorstellen aber im großen und ganzen kommt doch nur Rauschen bei rum wobei seitens des Erstellers doch gar keine Zielvorgabe besteht sondern lediglich die Frage ob jemand ähnliches erlebt hat oder Tip(p)s hat. Antwort: ja. Na und,? Möchte er Input zum Umgang mit der Situation ist er hier an der falschen Stelle wie Glückwunsch zur Wahl des falschen Mittels. Da es definitiv viel zu viele Details gibt die man nur vor Ort erfassen, bewerten & klären kann, da es ja auch um weitere Individuen geht. Projektbezogen sollte erst mal klar sein was ein Projekt ist und die Abgrenzung zu einem Arbeitsauftrag ist. => DIN ISO .... Der Studi hat irgendwas auf die Behördenvariante eingetütet und hat das ?Projekt? als leere Hülse, die zum scheitern verurteilt sein dürfte, gestartet. Warum? Behörden neigen grundsätzlich dazu weder Budget- noch Zeitreserven einzuplanen und nehmen dem Projekt damit quasie die Luft zum Atmen und Leben um sich damit den Bewilligungsvorteil zu erkaufen. Warum die Freigabestelle dieses aber nicht hinterfragt im PAP, PSP, MS, .... bleibt mir ein Rätsel wie man einen G20 Gipfel in eine Metropole legen kann anstatt auf eine Insel, wo die Politiker viel weniger Menschen gefährden, Wirtschaft behindern und viel einfacher und effektiver zu schützen sind. Beispiele: Kölner U-Bahn wird mit so wenig Armierung gebaut, das wir in Zukunft mit nichts alles bauen können. Buddelt man in Köln sollte es klar sein das antike Wertstoffe, Bomben, Scherben, Knochen, ... da liegen die sehr kostspielig ausgepinselt werden müssen. BER ... obsolete Das BAG ist nicht in der Lage Addblue Betrug mittels Zusatzgerät, wodurch auch die Zulassung, Versicherung, .... für das Kfz erlischt zu verfolgen. Polen sind da bereits einen Schritt weiter zum Abgrund. Der Staat bringt seine Insassen zum vorzeitigen Ableben mit Giftgasautos analog zum alten Adolf. Nur ist das zwischenzeitlich juristisch legitimiert und opportun zur Subvention der Rentenkasse. Die Amis sind da auch ohne Klimaschutzbeitritt Raumzeitalter weiter. Warum sind sooooooo viiiieelleee Brücken so plötzlich und auf einmal Baufällig bis Marode? Hmmm viele nach dem Krieg, der ja erst eine Stunde her ist, zugleich gebaut? Gegenbeispiel: Vorbereitung der Olympischen Spiele London excessive Durchplanung von Phasen, runterbrechen in AP mit Zeiten ..... Unter dem Strich eine Punktlandung für die Größenordnung. Projektbezogen .... mein Beitrag für die Kernpunkte Grundsätzliches: Zieldefinition & FIXIERUNG oder neues Projekt starten bottom up oder top down Planung Vorgehensmodell, falls iterativ Puffer und kritischen Pfad bedenken Deadline Resourcenplanung Budgetierung Etwas mehr im Detail: Prozessumfeld - Quellen für Ziel-, Zeit- und Fiskalbeeinflussung Einordnung im Unternehmen, Ist-Situation, Schwachstellen bzw. der Bedarf, das organisatorisches Projekt- und Prozessumfeld, das technische Projekt- und Prozessumfeld, der Auftrag und der Auftraggeber Funktionalität der Anforderung - FIXIERT mit Projektstart Funktionale Ziele, die funktionalen Anforderungen sowie deren Erhebung und Analyse, Lösungsalternativen, die Bewertung der Lösungsalternativen, Planung, zur Erreichung der funktionalen Ziele, Handlungsschritte zur Erreichung der funktionalen Ziele, technischen Hintergründe, die Entscheidungsprozesse, auftretende Probleme und deren Ursachen, Problemlösungen, Evaluierung der Zielerreichung, Abweichungen von den Zielen sowie deren Begründung Fiskal Wirtschaftliche Ziele, Projektkosten, Kosten für den operativen Betrieb, Finanzplanung, Finanzierung, Finanzcontrolling, Maßnahmen zum Risikomanagement, Nutzen für das Unternehmen, Beziehung von Kosten und Nutzen (z.B. Amortisation, ROI), Überprüfung und Erreichung der wirtschaftlichen Ziele, Bewertung der Wirtschaftlichkeit Zeitlich Zeitliche Ziele, zugrundeliegendes Vorgehensmodell, abgeleitete Arbeitspakete und beinhaltete Tätigkeiten, Aufwandsschätzung der Arbeitspakete, zeitliche Abhängigkeit der Arbeitspakete, Planung von Personal- und Sachressourcen, Terminierung der Arbeitspakete, Controlling des Projektfortschritts, Abweichungen von der Planung, sowie deren Ursachen und Korrekturmaßnahmen, abschließende Bewertung des Zeit- / Projektmanagements QM Qualitätsziele, Qualitätsplanung, Maßnahmen zum Lifecyclemanagement, Maßnahmen zur Qualitätssicherung, Verfahren zur Qualitätsprüfung, Ergebnisse der Qualitätsprüfung, Change Management, Konfiguration Management, Risiko Management, Dokumentation, Methoden, Standards, Richtlinien
Um das noch mal zu konkretisieren. Daniel gibt an der Diplomand hätte keinen Plan und schießt das aus der Hüfte, legt später aber den Plan vor. Der dann übrigens auch über ein Jahr Laufzeit hat. Vielleicht zieht man den Studenten vor, weil seine Einschätzung ja vielleicht doch näher an der Wahrheit ist und Daniel alles grundsätzlich viel zu vorsichtig und zu teuer angeht? Seine Fachkenntnisse stellt niemand in Frage, weshalb er auch ein Auge drauf haben soll. @Daniel Jetzt nicht böse sein, aber du hast nicht die Eier, obwohl du doch der Fachmann bist und auch noch der einzige, dort mal Klartext zu reden und zur Not auch auf den Tisch zu hauen. Was machst du stattdessen? Anfangs hört es sich an, als wolltest du einen Rat, aber mittlerweile diskutierst du hier das, was du dich nicht traust in deiner Firma zu besprechen.
Danke fuer die Worte... klar das ein oder andere lese ich nicht gern. Ich will auch gar nicht ausschliessen das ich selber das Problem bin / einiges zu dem Problem beitrage. Ja ich bin vorsichtig, ueberplane vieleicht das ein oder andere auch aber meiner Erfahrung nach geht schief was schief gehen kann und das eben nicht dann wenn man damit rechnet. Dafuer habe ich das ein oder andere entwickelt was man zusammenbaut, einschaltet, programmiert, testet und fertig. In der Firma sind eben auch Dinge passiert die mich an meiner Stellung eben stark zweifell lassen. Er ist ja eben nicht einmal passiert das ich sage rechts rum und es wird geradeaus gegangen. Da hat man dann irgendwann auch keine Lust mehr und sagt erst etwas wenn man gefragt wird. Bezueglich der Plannung... ich habe mit einem Designhaus ueber das Projekt gesprochen. Mit fast unendlichen Resourcen braeuchten sie 6 Monate wenn es sich nur um einen Prototypen handelt und sie zuvor entwickelte und / oder kaeuflich HW (wie z.B. den 32 bit Arduino) benutzen duerfen. Ich bin zwar als Projektleiter ernannt aber bin mir gar nicht im klaren darueber was man von mir genau erwartet. Das ist wahrscheinlich das erste was ich so schnell wie moeglich klaeren werde. Ich habe heute ein bischen gelesen und wuerde unsere struktur als hierarchiefreie Projektgruppe bezeichnen. Nochmals vielen Dank fuer die vielen sehr guten Kommentare und eure Geduld. Habt ein schoenes Wochenende...
@F. Fo (foldi) >Vielleicht zieht man den Studenten vor, weil seine Einschätzung ja >vielleicht doch näher an der Wahrheit ist und Daniel alles grundsätzlich >viel zu vorsichtig und zu teuer angeht? Die "Wahrheit" kennt keiner, sprich, das Projekt ist noch nicht fertig. Kann sein, daß der Plan von Daniel zu sehr Robert Bosch-mäßig aufgeblasen ist. Es kann aber auch sein, daß der Diplomand das zu sehr bastlermäßig sieht. > Seine Fachkenntnisse stellt >niemand in Frage, Das würde ich nicht so einfach sagen. Schau dir diverse Aussagen an. > weshalb er auch ein Auge drauf haben soll. Er soll den Rettungsanker spielen und wenn er Pech hat den Sündenbock. >Jetzt nicht böse sein, aber du hast nicht die Eier, obwohl du doch der >Fachmann bist und auch noch der einzige, dort mal Klartext zu reden und >zur Not auch auf den Tisch zu hauen. Was bringt das? Er ist Schütze Arsch im letzten Glied, hat kaum Vertrauen und Rückhalt durch seinen Chef. >Was machst du stattdessen? >Anfangs hört es sich an, als wolltest du einen Rat, aber mittlerweile >diskutierst du hier das, was du dich nicht traust in deiner Firma zu >besprechen. Das hat er doch schon! Lesen! Es bringt aber nix, weil das viel zu vorsichtig deutsch ist.
Falk B. schrieb: >>Jetzt nicht böse sein, aber du hast nicht die Eier, obwohl du doch der >>Fachmann bist und auch noch der einzige, dort mal Klartext zu reden und >>zur Not auch auf den Tisch zu hauen. > > Was bringt das? Er ist Schütze Arsch im letzten Glied, hat kaum > Vertrauen und Rückhalt durch seinen Chef. Hä, woraus leitest du das ab? Er ist seit mehreren Jahren als einziger(?) HW-Entwickler an Bord, mit Verantwortung für mindestens zwei Produkte. Wenn Cheffe da kein Vertrauen hätte, wäre er schon längst vom Cheffe gefeuert worden. Und wenn Cheffe einen Neuen an ein Projekt lässt, weil der einzige (?) HW-Entwickler nicht genug Zeit hat, dann ist das eher ein Zeichen von Unterstützung als von fehlendem Rückhalt. Ein anderer Cheffe hätte ohne einen neuen Mitarbeiter und Rücksicht auf menschliche Verluste den Projektstart durchgepeitscht - schon vor 1.5 Jahren, als das Neuprodukt erstmals an die Triebdüse herangetragen wurde.
@Ordner (Gast) >> Was bringt das? Er ist Schütze Arsch im letzten Glied, hat kaum >> Vertrauen und Rückhalt durch seinen Chef. >Hä, woraus leitest du das ab? Aus vielen Aussagen seinerseits. Lies den Thread. >Er ist seit mehreren Jahren als einziger(?) HW-Entwickler an Bord, mit >Verantwortung für mindestens zwei Produkte. Die aber alle nur elektrisches "Beiwerk" in einer Metallfabrik sind! >Wenn Cheffe da kein >Vertrauen hätte, wäre er schon längst vom Cheffe gefeuert worden. Er braucht ein Lakaien, der den elektrischen Kram macht. > Und >wenn Cheffe einen Neuen an ein Projekt lässt, weil der einzige (?) >HW-Entwickler nicht genug Zeit hat, dann ist das eher ein Zeichen von >Unterstützung als von fehlendem Rückhalt. Wenn du meinst. >Ein anderer Cheffe hätte ohne einen neuen Mitarbeiter und Rücksicht auf >menschliche Verluste den Projektstart durchgepeitscht - schon vor 1.5 >Jahren, als das Neuprodukt erstmals an die Triebdüse herangetragen >wurde. Du musst es wissen.
Falk B. schrieb: > @Ordner (Gast) > >>> Was bringt das? Er ist Schütze Arsch im letzten Glied, hat kaum >>> Vertrauen und Rückhalt durch seinen Chef. > >>Hä, woraus leitest du das ab? > > Aus vielen Aussagen seinerseits. Lies den Thread. Hab ich - und ich halte an meine Frage fest!
Falk B. schrieb: > Das hat er doch schon! Aber zu zaghaft. Trotzdem möchte ich erstmal zu Daniel sagen, dass er auf jeden Fall kritikfähig ist. Nur, wenn ich Projektleiter bin, dann leite ich auch das Projekt. Sollte der Chef dann Fragen, "Haben Sie das mit Herrn ... abgesprochen?", würde ich sagen, "Das brauche ich nicht, der hat das so zu machen wie ich sage, denn Sie haben mich als Projektleiter bestimmt!" Das sagt mein einmal deutlich und setzt die Frage dahinter, "Das haben Sie doch oder wollen Sie nun nicht mehr, dass ich das Projekt leite?" Dann muss er klar sagen was Sache ist und danach verhält man sich. Wenn er dann schwammig wird, lehnt man, "unter diesen Umständen", die Projektleitung ab und grinst sich eins, wenn das Ding an die Wand fährt.
F. F. schrieb: > "unter diesen Umständen", Klingt gut,wir kennen aber nur die Hälfte der Umstände. Es könnte sein, daß diese Metallbude DRINGEND etwas mehr Elektronik braucht, um die nächsten Jahre am Markt zu bleiben? Schon Goethe sagte jedoch: "Mit dem Wissen wachsen die Zweifel". Dann sind wir wieder bei EMV-Themen usw. wie weiter oben diskutiert und bezweifelt.
Vor ein paar Jahren gab es auch so eine Geschichte, damals ging es um Beleuchtung, vielleicht kommt Dir die Situation ganz verschieden vor, aber Deine Beiträge lesen sich für mich genau so wie damals, deshalb bist Du eindeutig ein Teil Deines eigenes Problems und sei es nur, das Du Dir die falschen Arbeitgeber aussuchst. Bosch war doch super, warum bist Du da weggegangen? Ich wette, die Arbeitsweise war dort strukturierter, was vielleicht besser zu Dir passt. Die Situation insgesamt ist schlecht, Du machst Dir aber auch wegen Kleinigkeiten zu viele Gedanken. Chaos gehört dazu und man muss lernen, damit umzugehen. Und schon der Titel "Projektleiter wieder Willen" ist komisch. Unabhängig von der Geschichte, warum hast Du keine Lust, ein Projekt zu leiten? Jetzt bist Du 40. Was ist, wenn Dir das mit 50 passiert? Willst Du Dir dann auch abends im Bett liegen und Dir Gedanken machen, weil ein Student Dir auf der Nase tanzt? Ich kann keine Rat-Schläge austeilen was man machen soll, aber ein paar Gedanken würde ich mir an Deiner Stelle schon machen. Und komm nicht auf die Idee, Dich wieder artig wie ein Kofferträger für das Kommentar zu bedanken.
Zur Zeit haben wir eine hierarchiefreie Projektleitung was auch so gewollt ist. Werde das kommende Woche aber abklaeren. Faehrt das Projekt an die Wand wird man fragen warum ich nicht zu hierarchischen Methoden gegriffen habe und es mir anhaengen. Klar ihr kennt die Leute nicht. Wuerde es zum offenen Konflikt zwischen dem QA und mir kommen wuerde der QA aussteigen und/oder das Projekt sogar sabotieren. LG
Hallo... dachte ich melde mich noch mal. Heute hatte ich ein 4 Augen Meeting mit meinem Chef. Er hat mir gesagt das Projekt muss letztendlich zu einem fertigen Produkt führen. Der Zeitplan ist einzuhalten. Ende des Jahres Prototype... Nur für den Konfliktfall Diplomant will rechts, ich will links.. müssen wir uns irgendwie einigen. Finanziell ist man auch gewillt alles notwendige zu unternehmen... Es wird garantiert noch genug schief gehen aber da müssen wir jetzt durch... Ansonsten der QA arbeitet schon am Schaltplan. LG
@Daniel Duesentrieb (daniel1976d)
>Ansonsten der QA arbeitet schon am Schaltplan.
Das ist das kleinste Problem. Viel wichtiger ist ein gescheites KONZEPT
incl. FMEA (was kann wie schief gehen?) und (Stress)Test. Jaja, das ist
ganz unaustralisch, wird sich aber später bezahlt machen, wenn man nicht
total blauäuig in die ernsten Probleme rasselt.
Viel Glück.
Daniel D. schrieb: > Der Zeitplan ist einzuhalten. Ende des Jahres Prototype... Mit etwas Puffer hast Du also noch 4 Monate Zeit, um Dir einen Job zu suchen.
Du musst also jetzt den Zeitplan einhalten, den dein Diplomand verbrochen hat. Imho bleibt bleibt dir jetzt nix anderes Übrig als deinen Chef beim Wort zu nehmen und ausreichend externe Ressourcen auf das Projekt zu werfen. Macht ers nicht, kannst du dir ja denken an welcher Position du dich befindest und was von seinen Zusagen zu halten ist.
Daniel D. schrieb: > Heute hatte ich ein 4 Augen Meeting mit meinem Chef. Du hattest also eine Märchenstunde beim Chef. > Nur für den Konfliktfall Diplomant will rechts, ich will links.. müssen > wir uns irgendwie einigen. "Sie machen das schon." Woher nur kenne ich den Spruch? Dein Chef hat sich von dem Problem distanziert und wäscht seine Hände in Unschuld. Vielleicht glaubt dein Chef er hat ein Problem erfolgreich delegiert. In Wahrheit steht er nicht hinter dir und hat eine Zeitbombe gelegt. Die wird dir mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann um die Ohren fliegen. Was willst du machen? Aussitzen und hoffen dass der wahrscheinliche Fall eines Konflikts mit dem Diplomanden nicht Eintritt? Im Fall eines potentiellen Konflikts mit dem Diplomanden ihm immer recht geben um den Konflikt zu vermeiden? Den Konflikt ausfechten wenn er kommt? Wie? Den Konflikt jetzt herbeiführen und zur Eskalation bringen? Nur beim letzte Punkt hast du zum Teil die Geschehnisse in der Hand. Wenn du dir zum Beispiel jetzt den Diplomanden deutlich zur Brust nehmen würdest und der Diplomand selber sich daraufhin beim Chef beschwert, dann ist es erst einmal der Diplomand der den Chef stört. Du kannst behaupten du wolltest das untereinander klären, aber der Diplomand wollte nicht. Bei so einer Eskalation siehst du an der Reaktion deines Chefs wie dicker er mit dem Diplomand ist und wie weit er bereit ist dir den Dolch in den Rücken zu rammen. Oh, es gibt noch eine Möglichkeit bei der du die Kontrolle hast: > Nop schrieb: >> Mit etwas Puffer hast Du also noch 4 Monate Zeit, um Dir einen Job zu >> suchen. Daniel D. schrieb: > Finanziell ist man auch gewillt alles notwendige zu unternehmen... Das wird man erst sehen wenn es daran geht Geld auszugeben. Wie gesagt, Märchenstunde. > da müssen wir jetzt > durch... Fatalismus? Macht jemand Kreuzchen fürs Business-Bullshit-Bingo? > Ansonsten der QA arbeitet schon am Schaltplan. Das soll in der Industrie millionenfach vorkommen.
Mir wollte auch vor Jahren mal mein damaliger ChefChef=GF ein unangenehmes Projekt aufdrücken. Da muß man auch mal Nein sagen - und im gleichen Satz einen möglichen Weggang bewußt ansprechen. Dort ging das in etwas so: -->wir / Ihre Abteilung hat ja im Moment nicht so viel zu tun ... "Druck aufbauen - stimmte nicht - Arbeit war genug da." -->Abteilung XY hat Auftrag für Projekt YZ (Wahrheit:"Gefählich - Personensicherheit - für mich leicht fachfremd - Tödliches Fiasko gut möglich - haufenweise Hasardeure in der Abteilung" Ich sinngemäß: -->"Falls in meiner Abteilung entgegen meiner Eischötzung nichts zu tun sein sollte - und sie meinen ich wäre Obsolet - sagen Sie das doch bitte ehrlich. Dieses Projekt werde ich nicht betreuen oder leiten. Fragen Sie ggfs. Kollegen B - für den ist das eventuell etwas. --> Nein nein - natürlich sind sie nicht entbehrlich... Nein sagen - muß und kann man lernen. Spätestens nach zu viel schlaflosen Nächten macht man keine solchen Klimmzüge mehr. Besonder bei Sachen - die einem richtig auf die Füße fallen können. Bei anderem kann man ja ruhig seine zu starke Hilfsbereitschaft ausleben und ggfs. ausnutzen lassen. Aber nicht bei Personensicherheit.
Jack schrieb: >> Ansonsten der QA arbeitet schon am Schaltplan. > > Das soll in der Industrie millionenfach vorkommen. Ja so wurde auch die Apple II Power Supply von kalifornischen Hausfrauen in Stückarbeit zusammengedengelt. http://www.righto.com/2012/02/apple-didnt-revolutionize-power.html zu Ref. [83] bevor die Fertigung nach HongKong ausgelagert wurde.
Daniel D. schrieb: > Ansonsten der QA arbeitet schon am Schaltplan. Gibts denn schon ein Pflichtenheft? Eigentlich muss erst mal ein Lastenheft auf den Tisch, aber manchmal soll man auch was auf Zuruf entwickeln und dann wird einfach ein Dokumentationsschritt übersprungen.
Ordner schrieb: > Jack schrieb: >>> Ansonsten der QA arbeitet schon am Schaltplan. >> >> Das soll in der Industrie millionenfach vorkommen. > > Ja so wurde auch die Apple II Power Supply von kalifornischen Hausfrauen > in Stückarbeit zusammengedengelt. > http://www.righto.com/2012/02/apple-didnt-revoluti... zu > Ref. [83] bevor die Fertigung nach HongKong ausgelagert wurde. Du verwechselst Fertigung mit Entwicklung.
Sidney Wolf schrieb: > Ich kann keine Rat-Schläge austeilen wolltest du auch nicht denke ich, man teilt keine "Rat-Schläge" aus, das kommt von schlagen und wird selten angenehm empfunden. Man könnte evtl. einen Rat geben, aber "Rat-Schlag" doch nicht.
OK, wollte mich nochmals kurz melden... Der Diplomand hat jetzt zwei Planinen gemacht und diese bestellt. Hab da natuerlich drueber geschaut und sollte ok sein. Jedoch ist es nicht das gleiche wenn man es selber macht. Einige Dinge die ich vorgeschlagen habe und die auch erprobt sind hat er nicht umgesetzt. OK, ich hab fuer mich entschieden das ich ihn einmal darauf aufmerksam mache und ihn danach laufen lasse. Dann waren wir zusammen auf einer Elektronikmesse und danach kam er dann mit der Idee die Fertigung 'In-House' machen zu wollen. Jemand sollte doch mal durchrechnen ob das eventuell guensteiger ist oder wenigstens kostenneutral. Wie ich das Management kenne wird seine Idee auf wohlwollende Ohren treffen. Ich weiss gar nicht wohin mit so einer Bestueckungsmachine... die stellt man sicher nicht in einer dreckigen Fabrikhalle auf... Lange Rede, kurzer Sinn... und das beste am Schluss. Ich kuendige am 18/9, wenn mein Chef aus dem Urlaub kommt. Habe was anderes gefunden, mehr Koorporate, groesser, mit Abteilungen, Prozessen, usw. Der Job wird garantiert stressiger aber die Firma macht nur elektonische Produkte. Sollte nicht mehr mein Problem sein aber zur Zeit sind folgende Dinge / Projekte offen: Muss noch etwas in LabVIEW programmieren. Program ist einfach aber die zu steuernde Machine is a bitch. Dann einen Programmer: Hardware ist fertig. Funktion und GUI muss noch getestet werden. Kalibrierung muss noch gemacht werden. Ist nicht schwer braucht aber Einarbeitung und Hintergrundwissen / Geschichte. Und dann haben wir fuer ca. 40.000 Dollar Testequipment gekauft. Zur Zeit bin ich der einzige das weiss wie es funktioniert. Und dann mein Libelingsprojekt mit dem Dilomanden. Auch hier wurde etliches (25.000 Dollar) angeschafft. Liebe Gruesse..... und nochmals Danke an alle...
Ob du dann zufriedener bist? Ich hoffe das für dich. Die größten Probleme sehe ich bei dir selbst und deine Unzufriedenheit hat auch was mit der persönlichen Abneigung gegen den neuen Kollegen zu tun, zumal er aus deinem Gefühl heraus bevorzugt wird. Eigentlich ist es doch schön, wenn so "frisches Blut" auch einmal die Chance bekommt, etwas zu machen. Warum hat man dich wohl zu seiner Seite gestellt? Damit es nicht schief geht. Berichte dann mal (nach einem halben Jahr) von der neuen Firma, wie es dort läuft!
Hallo foldi... erstmal Danke fuer deine Wuensche... Die groesste Unzufriedenheit ruehrt eher aus der Tatsache das wenn ich gefragt werde und sage wir sollen rechts rum gehen und der Student sagt links (was ok ist), ich von meinem Manager gegrillt werde und meine Entscheidung bis aufd Blut verteidigen muss... Und viele Entscheidungen gerad am Anfang des Projektes basieren auf Erfahrungen, reden mit anderen Leuten usw. Diese Entscheidungen sind halt schwer zu begruenden. Speziell wenn der Diplomand im Meeting neben dir sitzt und dauernd sagt... ne das kann ich mir aber ueberhaupt nicht vorstellen das das so lange dauert... und dein Manager immer freudig nickt wenn er den Mund aufmacht. Wenn es was technisches ist weiss ich schon zu argumentieren. Es ging soweit das ich die email eines deutschen Kollegen meinen Manager vorlegen musste und er diese durch Google Translator uebersetzen liess. Nun gut, wahrlich bin ich auch nicht ganz unschuldig und vieleicht ist es auch auch ein Mentalitaetsproblem. Wie vieleicht schon berichtet wird hier gerne einfach mal mit was angefangen und dann gesehen wie es klappt. Treten Probleme auf werden diese halt waehrend des Projektes geloest.... Hauptsache es bewegt sich was. Weiss nicht ob ich das mal erwaenht habe. Als ich unseren EOL Tester neu aufgesetzt habe hat die Planung Wochen gedauert aber die Implementierung nur ein paar Tage. Super, fand jedoch fast keine Beachtung. Haette die Produktion 14 Tage gestanden, ich mit Raendern unter den Augen, usw, dann waere das noch heute Gespraech und ich ein Supermann... Da werd ich mich anpassen muessen... nicht immer die ideale Loesung zu finden. Ja werde berichten....
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Servus Daniel, ich glaube nicht, dass es zwingend ein geographisches "Mentalitaetsproblem" ist. Dergleichen kann Dir auch in good old Germany passieren. Aber auch aus solchen Geschichten kann man wohl lernen. Drücke Dir für den neuen Job auf jedem Fall die Daumen. Klaus
Daniel D. schrieb: > Ich kuendige am 18/9, wenn mein Chef aus dem Urlaub kommt. Habe was > anderes gefunden, mehr Koorporate, groesser, mit Abteilungen, Prozessen, > usw Na super gratuliere. Mir hat's auch gut getan, wie ich aus meinem ersten Klitschenjob gewechselt habe. Mehr Lohn, weniger Stress, dafür mehr Prozesse. Du wirst höchstwahrscheinlich das Gegenteil erleben, ein Konzern wo alle Entscheidungen sehr lange dauern und es eine Mühle von Prozessen ist. Aber ich bin zufrieden kann sonst auch einige andere Dinge machen, zB Weiterbildung. Daniel D. schrieb: > Haette die Produktion 14 Tage gestanden, ich mit Raendern unter den > Augen, usw, dann waere das noch heute Gespraech und ich ein Supermann... Klar das klingt nach Mentalität. Lange, sorgfältige Planung ist eben typisch deutsch, wenn dann noch alles funktioniert, sogar langweilig. Ein Hauruck Typ, der gleich alles implementiert und dann 3 Wochen Feuerwehr spielt, hat mehr Ansehen, auch wenn alles teurer war - leider. Aber ein moderneres, besseres Mgmt als wie in der Klitsche - auch im Känguruland - weiss das hoffentlich auch. Heutzutage macht man nicht mehr "Management By Exception". Da gibt's bessere Methoden.
Daniel D. schrieb: > Ich kuendige am 18/9, wenn mein Chef aus dem Urlaub kommt. Sehr gut, das ist IMO die richtige Konsequenz. Dann kann der Chef jetzt seinen protegierten, unerfahrenen Diplomanden machen lassen, aber ohne die Möglichkeit, die Schuld für dessen unausgereifte Vorschläge auf Dich abzuwälzen. > Und dann haben wir fuer ca. 40.000 Dollar Testequipment gekauft. Zur > Zeit bin ich der einzige das weiss wie es funktioniert. Ist das mit Kündigung und Neuanfang so, daß dazwischen noch ein oder zwei Wochen Zeit für eine Übergabe sind? Zwar ist das dann nicht mehr Deine Sorge, aber denk dran, die Welt ist klein, und man sieht sich oft genug zweimal.
Danke erstmal... OK, Kündigungsfrist ist 4 Wochen. In denen kann eine Übergabe stattfinden. Die Frage ist nur an wen? Der Diplomand ist hochgradig beschäftigt... seine normale Arbei plus seine Diplomarbeit. Ansonsten ist da keiner... alle anderen sind mechanical Engineers. Anzeige schalten geht schnell aber der Bewerbungsprozess dauert bei der Firma recht lang. Agent, Anzeige, Vorstellungsgespräch beim Agent, Vorstellungsgespräch bei uns, Eignungstest, Gespräch mit CEO und dann Gesundheitscheck... Ich glaube den Neuen werde ich nicht mehr treffen. Ist aber auch so gewünscht denke ich... Bleibt doch nur der Diplomand... :) Meinem jetzigen Chef werde ich wohl nicht mehr über den Weg laufen da er 2018 in Rente geht. Dem Diplomand wahrscheinlich auch nicht da sein bester Freund die Stelle von meinem jetzigen Chef bekommt. Und er wäre dumm solch eine Position in der er Narrenfreiheit hat zu verlassen...
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Daniel D. schrieb: > Ansonsten ist da keiner... alle anderen sind mechanical Engineers. Wenn die Firma bei ihrer Personalplanung für kritische Dinge nicht den Busfaktor einbezieht, ist die Abwägung des Managements eben, daß Kostenersparnis das Risiko wert ist. Dann dürfen sie nicht jaulen, wenn sich das Risko auch mal manifestiert. > Anzeige schalten geht schnell aber der Bewerbungsprozess dauert bei der > Firma recht lang. Kein Busfaktor und dann noch unfähig, selbst bei einer geordneten Kündigung schnell zu reagieren. Naja, Deinen Schilderungen nach wundert mich das jetzt nicht. Wenn ich mal tippen soll, dauert der Prozeß auch deswegen so lange, weil die Firma jemanden mit guter Qualifikation und Erfahrung, aber geringen Gehaltsvorstellungen sucht. Dieselbe Art von "Fachkräftemangel" wie überall. > Bleibt doch nur der Diplomand... :) Der hat sich zwar gerne als Überflieger präsentiert, dann aber geschickt den Rückzug gemacht, daß er sich auf seine Abschlußarbeit konzentrieren muß, wodurch der Ball dann immer bei Dir gelandet ist. Der Diplomand hat dann die unangenehme Wahl, entweder mal seinen Sprüchen gemäß zu performen, was er aber nicht kann (sonst hätte er das schon gemacht), oder seinem Chef knallhart "nein" zu sagen, worunter sein Status als Protegé leiden dürfte. Und der Chef könnte lernen, daß der Krug solange zum Brunnen geht, bis er bricht.
@Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >gleiche wenn man es selber macht. Einige Dinge die ich vorgeschlagen >habe und die auch erprobt sind hat er nicht umgesetzt. OK, ich hab fuer >mich entschieden das ich ihn einmal darauf aufmerksam mache und ihn >danach laufen lasse. Sinnvoll. >Dann waren wir zusammen auf einer Elektronikmesse und danach kam er dann >mit der Idee die Fertigung 'In-House' machen zu wollen. Die haben viele! Da ist viel "haben wollen" und Bastlertrieb dabei. >Jemand sollte >doch mal durchrechnen ob das eventuell guensteiger ist oder wenigstens >kostenneutral. Sollte man. Wird aber die Euphorie nicht bremsen. > Wie ich das Management kenne wird seine Idee auf >wohlwollende Ohren treffen. Siehe oben. >> Ich weiss gar nicht wohin mit so einer >Bestueckungsmachine... die stellt man sicher nicht in einer dreckigen >Fabrikhalle auf... Damit allein ist es ja nicht getan, man braucht die ganze Linie. Lotpastendrucker, Bestückungsautomat, Reflowofen. Hab ich was vergessen? Auch ja, eine Nase mit Know How, der den ganzen Kram bedient und den Prozess stabil hält. Mal sehen ob sie auch die Platinen selber herstellen wollen. ;-) >Ich kuendige am 18/9, wenn mein Chef aus dem Urlaub kommt. Habe was >anderes gefunden, mehr Koorporate, groesser, mit Abteilungen, Prozessen, >usw. Der Job wird garantiert stressiger aber die Firma macht nur >elektonische Produkte. Naja, ob DAS eine sinnvolle Perspektive ist? Mehr Stress? Good luck anyway
Daniel D. schrieb: > Dem Diplomand wahrscheinlich auch nicht da sein bester Freund die Stelle > von meinem jetzigen Chef bekommt. Das sind die aufschlussreichsten zwei Zeilen im ganzen Thread.
Daniel D. schrieb: > Dem Diplomand wahrscheinlich auch nicht da sein bester Freund die Stelle > von meinem jetzigen Chef bekommt. OMFG, das hatte ich ganz überlesen. Sei dankbar, daß Du von dem Laden wegkommst, denn spätestens in der Konstellation wärest Du nur noch Fußabtreter in der Vetternwirtschaft.
Hab ich das weiter oben nicht schon mal erwähnt? Vieleicht nicht deutlich genug... Mehr Stress ist vielleicht nicht das richtige Wort... ich erwarte mehr zielgerichtete Arbeit. Viele Dinge die jetzt mache werden ja gar nicht gesehen. Letztens ist eine Maschine ausgefallen. Mein Chef registriert das aber einen Tag später lief alles wieder. Was aber dahintersteckt interessiert ihn nicht. Läuft und die Welt ist für ihn in Ordnung...
Daniel D. schrieb: > Mein Chef registriert das aber einen Tag > später lief alles wieder. Was aber dahintersteckt interessiert ihn > nicht. Läuft und die Welt ist für ihn in Ordnung... Ist ja auch gut so dass sich der Chef nicht für jedes Klein-Klein interessiert. Der hat (hoffentlich) wichtigeres zu tun als sich stundenlang anzuhören wie genau du die Maschine repariert hast. Das einzige was für dich wichtig ist: Klar Kommunizieren dass es Probleme gab und du Zeit/Ressourcen aufwenden musstest um diese zu lösen.
Jepp... nein es wäre nur noch schlimmer gekommen... besser jetzt gehen. Wir hatten das schon im Departement Meeting... Mein noch Chef lobhuddelt seinen zukünftigen Nachfolger. Dieser lobhuddelt den Diplomand und dieser erzählt wie toll die beiden sind... Alle haben sich lieb..
Daniel D. schrieb: > Alle haben sich lieb.. Dann ist doch gut. Die müssen sich halt nur entscheiden, wer auf die Tür darf, wenn der Kahn gegen den Eisberg fährt.
@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >Viele Dinge die jetzt mache werden ja gar nicht gesehen. Letztens ist >eine Maschine ausgefallen. Mein Chef registriert das aber einen Tag >später lief alles wieder. Was aber dahintersteckt interessiert ihn >nicht. Läuft und die Welt ist für ihn in Ordnung... Nobody cares how it works as long as it works.
@ Le X. (lex_91) >Ist ja auch gut so dass sich der Chef nicht für jedes Klein-Klein >interessiert. Der hat (hoffentlich) wichtigeres zu tun als sich >stundenlang anzuhören wie genau du die Maschine repariert hast. Jain. Der Chef sollte es aber wertschätzen, wenn seine Leuten den Laden am laufen halten, vor allem wenn es NICHT immer in Feuerwehraktionen ausartet.
Ist schon gut das ich gehe... Die jetzige Situation, dann die bevorstehende Situation (zukuenftiger Chef und Diplomand)... Die zwei sind auch recht schlau, in der Firma kann man das nicht sehen. Werde so gut es geht meine Dinge fertig machen und dann uebergeben. Wenn da keiner ist ist es nicht meine Schuld. Jedenfalls kann ich sagen ich habe die Sachen ordentlich abgewickelt und gut ist. Wobei es letzendlich auch egal ist... gemeckert wird so oder so. Ich hoffe das ich in Zukunft das Forum mehr um technische Belange konsultieren werde und nicht um firmeninterne Politik... Liebe Gruesse,
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Daniel D. schrieb: > Werde so gut es geht meine Dinge fertig machen und dann uebergeben. Wenn > da keiner ist ist es nicht meine Schuld. Ja, blos keinen Streß deswegen. Bei mir hat mich sogar noch der Vorgesetzte auf vielfältige Art und Weise an einer sinnvollen Übergabe gehindert. Keine Ahnung, was in dem Kerl vorgegangen ist. Sicherheitshalber hat er sich noch die letzten drei Wochen mit mir ungeplant frei genommen :oD > Jedenfalls kann ich sagen ich habe die Sachen ordentlich abgewickelt und > gut ist. Wobei es letzendlich auch egal ist... gemeckert wird so oder > so. Jepp und bevorzugt über Personen, die nicht mehr da sind und sich wehren könnten. > Ich hoffe das ich in Zukunft das Forum mehr um technische Belange > konsultieren werde und nicht um firmeninterne Politik... Blos nicht! Ansonsten wird noch Deine Fachkompetenz bis ins Detail nachverfolgt und erörtert ;o) Leg Dir hier einen neuen Benutzernamen zu und ansonsten wünsche ich Dir viel Erfolg! Grüße Klaus
Vertrag ist unterschrieben? Falls ja - herzlichen Glückwunsch, guter Zeitpunkt. Wird eh nur alles schlimmer da bei euch. Falls nein - hau rein und mach das schnell ;)
Denke an eine gute und sauebere Übergabe, die am besten mit einem Plan dokumentiert ist. Dann kann dir tatsächlich niemand mehr etwas nachsagen.
Ach, komm schon! Ich würde da noch ein paar Gemeinheiten in den Code einbauen, die nur du wieder lösen kannst. Nicht absichtlich, versteht sich
Haha... das wäre sicher lustig... Ich bin mir nicht sicher ob die überhaupt jemand anderes suchen / einstellen werden. Übergabe gibt es ja wahrscheinlich keine, da die Suche eines Kandidaten recht viel Zeit verschlingt. Also muss der Diplomand doch ran. Ich denke das war der eigentliche Plan. Diplomand fit machen und wenn der soweit ist (Diplom in der Tasche, ein wenig Erfahrung wie HW und SW geht) dann hätte man mich rausgeekelt. Denn zwei Leute braucht man auf der Position nicht... Nun gut, kommt jetzt aufs gleiche heraus nur jetzt bestimme ich den Zeitpunkt und der ist zur Zeit denkbar schlecht. Die größte Schwachstelle im Betrieb ist der EOL Tester. Unser Core Produkt läuft da und spätestens am 2. Tag muss der wieder laufen. Man kann es per Hand machen aber das ist Wahnsinn. Derjenige der die Programmierung gemacht hat kennt die Maschine recht gut aber nicht wie alles verdrahtet ist... Keine Panik sowas mache ich nicht.. ;)
klausi schrieb: > Ach, komm schon! > Ich würde da noch ein paar Gemeinheiten in den Code einbauen, die nur du > wieder lösen kannst. Nicht absichtlich, versteht sich Lustiger Gedanke - Aber meistens wirklich unnötig. Wozu künstlich eine kleine Falle einbauen, wo die Typen ohnehin blind durch ein Minenfeld irren?
klausi schrieb: > Ich würde da noch ein paar Gemeinheiten in den Code einbauen, die nur du > wieder lösen kannst. Nicht absichtlich, versteht sich "Wo man nicht mehr lieben kann, da soll man - vorübergehn!" (Nietzsche)
Klaus I. schrieb: > Lustiger Gedanke - Aber meistens wirklich unnötig. Wozu künstlich eine > kleine Falle einbauen, wo die Typen ohnehin blind durch ein Minenfeld > irren? Das denke ich mir auch... daher lieber ein fuer alle angenehmer Schnitt. Wie schon mal gesagt, oft sieht man sich zweimal im Leben. Ich denke das wird nicht passieren aber man weiss nie so genau. Und hier funktionert alles mit Referenzen. Es gibt kein Arbeitszeugnis, man gibt den Namen und Kontaktdaten seines letzten Vorgestzen an und der potentielle neue Arbeitgeber ruft diesen an... Also man brauch immer jemanden der etwas gutes ueber einen erzaehlen kann... Heute morgen kam einer meiner netten Kollegen und hat mir mitgeteilt das wir in 2 - 3 Wochen ein paar Tests durchfuehren wollen. Super, das werde ich wohl noch machen. Die Auswertung der Messergebnisse passt wahrscheinlich nicht mehr so ganz... Ups. Liebe Gruesse
Daniel D. schrieb: > Klaus I. schrieb: >> Lustiger Gedanke - Aber meistens wirklich unnötig. Wozu künstlich eine >> kleine Falle einbauen, wo die Typen ohnehin blind durch ein Minenfeld >> irren? > > Das denke ich mir auch... daher lieber ein fuer alle angenehmer Schnitt. > Wie schon mal gesagt, oft sieht man sich zweimal im Leben. Ich denke das > wird nicht passieren aber man weiss nie so genau. Wie gesagt, die haben ihr Fett weg auch wenn sie es jetzt noch nicht wissen. Zu allzu viel Engagement beim Abschluss möchte ich auch nicht raten. Wer geht ist ohnehin erstmal der Sündenbock für alles mögliche. Egal ob man damit überhaupt etwas zu tun hatte oder nicht. Will heißen: Außerordentliches Engagement nur für die neue Stelle und nicht für die alte. Letzteren fällt sicherlich urplötzlich einiges ein, was sie die ganze Zeit verbummelt haben - Keine Gnade! Versuch einfach einen sauberen Abschluß hinzubekommen > Und hier funktionert alles mit Referenzen. Es gibt kein Arbeitszeugnis, > man gibt den Namen und Kontaktdaten seines letzten Vorgestzen an und der > potentielle neue Arbeitgeber ruft diesen an... Also man brauch immer > jemanden der etwas gutes ueber einen erzaehlen kann... Jo, gibt es in der Schweiz auch öfters (sogar wenn man eine Wohnung mieten möchte). Hat sicherlich Vor- und Nachteile aber erklärt auch den Werdegang eines gewissen Kollegen von Dir ;o) Ein Hoch auf die Zehenatmer! ;o)
@ Klaus I. (klauspi) >> Ich würde da noch ein paar Gemeinheiten in den Code einbauen, die nur du >> wieder lösen kannst. Nicht absichtlich, versteht sich >Lustiger Gedanke - Aber meistens wirklich unnötig. Wozu künstlich eine >kleine Falle einbauen, wo die Typen ohnehin blind durch ein Minenfeld >irren? Eben. Ich war auch mal in einen ähnlichen Situation. Hab dann ganz ordentlich alles aufgeschrieben und übergeben, im festen Wissen, daß die Chaoten es so oder so vergeigen, egal wie gut die Übergabe ist. War dann auch so, wie ich viel später indirekt erfahren habe ;-)
Rückenwind schrieb: > Denke an eine gute und sauebere Übergabe, die am besten mit einem Plan > dokumentiert ist. > Dann kann dir tatsächlich niemand mehr etwas nachsagen. Als Arbeitnehmer machst du das was die sagen was du tun sollst. Sagen sie nichts von einer Übergabe, machst du die auch nicht. Dann können die dein Wissen nachträglich kaufen.
Stimmt... Wenn mir keiner was von Übergabe sagt dann findet halt keine statt. Wahrscheinlich ist mein Chef mehr daran interessiert das ich meine offenen Projekte so schnell wie möglich abschließe. LG
Es wird nicht besser, es wird nur anders. Viel Erfolg auf der neuen Stelle.
Klaus I. schrieb: > klausi schrieb: >> Ach, komm schon! >> Ich würde da noch ein paar Gemeinheiten in den Code einbauen, die nur du >> wieder lösen kannst. Nicht absichtlich, versteht sich > > Lustiger Gedanke - Aber meistens wirklich unnötig. Wozu künstlich eine > kleine Falle einbauen, wo die Typen ohnehin blind durch ein Minenfeld > irren? klar! In meinem letzten Betrieb wars auch so - riesiges Minenfeld, da hätten meine Gemeinheiten auch nichts zusätzliches gebracht ;-) Daniel D. schrieb: > Stimmt... > > Wenn mir keiner was von Übergabe sagt dann findet halt keine statt. > > Wahrscheinlich ist mein Chef mehr daran interessiert das ich meine > offenen Projekte so schnell wie möglich abschließe. Auch volle Zustimmung. Nicht dass ich das böse meine, aber: Daniel, du scheinst mir so ein Typ zu sein, der ja alles richtig machen will, sich selbst kein Sterbenswörtchen zu sagen traut, da ja andere böse werden könnten. Kennst du das Wort "Moralapostel"? Das sind Leute, die niemals bei Rot über die Strasse gehen würden - rein psychologisch, hypothetisch - ohne dich zu kennen, käme das deinem Typ ziemlich nahe. Würde mir für den neuen Job auch etwas "Hornhaut" zulegen - das hilft - um auch gleich mehr respektiert zu werden. Einfaches Beispiel: Nicht gleich zu allem Ja und Amen sagen. Aber vielleicht: Naja, aber.. intellektuell kritisch und hinterfragend sein, aber objektiv bleiben. Mein Gratistipp heute aus meiner jahrelangen Erfahrung ;-) Gruss, klausi
Hi klausi, Danke fuer die konstruktiven Worte. Ja da hast du wahrscheinlich nicht ganz Unrecht. Von der von dir beschriebenen Hornhaut ist mir hier einiges abhanden gekommen, keine Frage. Hat aber wahrscheinlich damit zu tun das ich bei den banalsten Dingen immer Gegenwind bekommen habe. Manchmal denke ich schon aus purer Lust Dinge schwierig zu machen. Wenn ich dann schon mal etwas durchgesetzt habe, hatte ich lustigerweise sogar recht. Vieleicht ist es das... Musste vor 6 Wochen ein neues Feature unseres EOL Tester durchsetzen. Das Ding kann jetzt erkennen ob die Firmware veraltet ist und Flasht automatisch die aktuelle Firmware. Das Feature hat ca. 1000 Dollar gekostet. Davor habe ich mit meinem Chef bestimmt 20 emails hin und her gesendet und musste persoenlich in seinem Buero antanzen um das Feature zu verteidigen. Er hat immer berechnet das nur n Boards betroffen sind und ich diese ja auf meinem Schreibtisch eben mal umflashen koennte. Kosten waeren die gleichen. Ich hab drauf bestanden und irgendwann hat er ja gesagt. 2 Wochen spaeter haben wir herausgefunden das unser Fertiger keine weiteren Aenderung implementieren wird, da er seine Firma schliesst. Die Anzahl der Boards die nun umprogrammiert werden muessen hat sich somit um den Faktor 15 erhoet. Leider nur ein Beispiel von vielen... LG
Super! Das klingt toll! Jeder würde doch so einen Mitarbeiter wie dich haben, der sich gerne ein paar kleine Verbesserungen ausdenkt, die am Schluss enorm viel bringen. Leider gibt's viele unfähige Chefs, so wie deinen (bald Ex Chef). Der sieht erstmal mal nur die $1000. Diskutiert lieber Ewigkeiten rum. Unverständlich. Das das aber viele Tausende $ bringt, an das denkt der nicht. Wahrscheinlich dann noch minutengenau die Anwesenheit der Mitarbeiter kontrollieren (nennt man auch Micromanagement). So erreichst du bei den Mitarbeitern genau das Gegenteil von Motivation. Solche Leute lernen leider nur, wenn man sie ins offene Messer laufen lässt. Nur Mut, ein guter Chef weiss dein Engagement zu schätzen. Ein guter Chef kennt auch die "Six Myths About Pay": http://maaw.info/ArticleSummaries/ArtSumPfeffer98.htm Hauptpunkt: Chefs wollen gerne möglichst geringe Personalkosten. Sie vergessen oft eine Variable in der Gleichung: Produktivität. Oder: Personalkosten sind oft nur ein kleiner Teil des Ganzen.
Das kann ja alles der Diplomand bald machen... Jetzt rennt er rum und will brechende Federn mit Dehnungsmessstreifen analysieren... Mein Gott, der sollte sich besser um seine Diplomarbeit kümmern.. LG
Daniel D. schrieb: > Das kann ja alles der Diplomand bald machen... > > Jetzt rennt er rum und will brechende Federn mit Dehnungsmessstreifen > analysieren... Mein Gott, der sollte sich besser um seine Diplomarbeit > kümmern.. Du wirkst etwas verbittert... Der Mensch ist halt motiviert.
Du hast doch schon die Reißleine gezogen. Also was solls, das Schicksal der Firma leiegt doch nicht in deiner Hand. Sauber abtreten, keine verbrannte Erde hinterlassen und freundlich zu den exkollegen bleiben.
Sorry sollte nicht so hart rüberkommen. Das war unter dem Gesichtspunkt das er nun schon ab und zu mal jammert das es recht viel ist.. Übergabe, usw wird natürlich sauber gemacht. Soviel Professionalität muss schon sein. LG
Daniel D. schrieb: > Übergabe, usw wird natürlich sauber gemacht. Soviel Professionalität > muss schon sein. Klar, aber bitte nicht übertreiben. Konzentrier Dich lieber auf die neue Stelle. Mir wurde vom Vize-Chef nach meiner Kündigung auch ins Gewissen geredet, man wäre jetzt mit meiner Performance nicht mehr zufrieden. Das fand ich sehr lustig, eigentlich habe halt dann nur das gemacht was der Abteilungsleiter gesagt hat. An soetwas wie Übergabe hat dieser gar nicht gedacht, läuft ja alles von alleine… Habe als Nachfolger einen super Kollegen vorgeschlagen und zugesichert, dass ich alles machen werde das der Laden weiterläuft. War aber nicht interessant. Zum Ende hat er nur noch gemeint, ich soll noch mal kurz zusammenschreiben wie hier im Labor alles läuft. Alles klar, oder? Mit dem Vize-Chef habe ich noch ausgiebig meine Kündigung gefeiert. Und weil der Wirt des Irish Pubs die Geschichten so lustig fand, blieben wir noch lange nach der Polizeistunde im Lokal. Der Vize-Chef hat nach vier Monaten eine neue Stelle angetreten.
Leider gibt's immer noch zuviele Leute, die Probleme einer Organisation als eigene aufnehmen. Sehr ich tagtäglich. In Wirklichkeit führt das ja nur zu negativen Effekten: 1. Organisationsprobleme sind Chefprobleme 2. Nimmt man die zu sich, macht man sich selbst das Leben schwer, man wird für alle zum Depp 3. Wird einem dafür nicht mal gedankt 4. Werden auch dann zukünftig alle Probleme bei dir abgeladen 5. Sollte es wider Erwarten trotzdem funktionieren: das Lob wird der Chef bekommen Ausnahmen gibt's: Du hast einen sehr guten (und auch untätigen) Chef, der das belohnt, zu schätzen weiss Wie könnte er sich denn verkaufen, wenn er sagt: ja.. diese Organisationsprobleme etc hat eigentlich mein MA gelöst... Dann kommen Chef-Chef langsam Zweifel..
Daniel D. schrieb: > Jetzt rennt er rum und will brechende Federn mit Dehnungsmessstreifen > analysieren... Ich lach mich tot. Gut dass du da weg bist. Daniel, es gibt so Leute wie dich, die können es, erklären es und alles kommt so, wie du es voraus gesagt hast, aber man hört immer und immer wieder auf die "Lautsprecher" und Schaumschläger. Wechsel so lange, bis du bei den richtigen Leuten bist.
@F. Fo (foldi) >Daniel, es gibt so Leute wie dich, die können es, erklären es und alles >kommt so, wie du es voraus gesagt hast, aber man hört immer und immer >wieder auf die "Lautsprecher" und Schaumschläger. Das ist leider fast überall so. Der einsame Rufer in der Wüste.
Falk B. schrieb: > Das ist leider fast überall so. Der einsame Rufer in der Wüste. Aber warum? Das hat doch schon einen psychischen Hintergrund: zB dem Deutschen zeigen wirs! Und wenn er doch mal recht hat, kriegen wir das gar nicht mit. Oder bestimmte Chefs haben sowas von wenig Aussenwahrnehmung. Dem kannst du es 20x erzählen, hilft das nix. Er hört nur auf sich.
klausi schrieb: > Aber warum? Das hat doch schon einen psychischen Hintergrund: Ja hat es. Der "einsame Rufer" ist meist nicht der Held für den er sich hält sondern ein kleiner Angestellter der das Große Ganze weder kennt noch bewerten kann aber sich selbst für den Held der Arbeit hält. Es mag zwar schick sein Managern und Personalern generelle Unfähigkeit zu unterstellen, grad hier in diesem Forum. Oft beruht diese Einschätzung aber einfach nur auf einem simplen, nur allzu menschlichen Trugschluß: Die eigene soziale Gruppe wird erhöht während andere als minderwertig wahrgenommen werden. Da fällt mir mein Spezl aus der Produktion letztens ein: "Die Großkopferten in der Entwicklung tun den ganzen Tag nichts und fragen kann man die auch nichts". Selbes Phänomen nur sind hier wir Entwickler der unfähige "Feind" und der Bandarbeiter der edle Retter des Betriebes. Es gibt aber Abhilfe: nennt sich Reflektion.
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Le X. schrieb: > Selbes Phänomen nur sind hier wir Entwickler der unfähige "Feind" und > der Bandarbeiter der edle Retter des Betriebes. Eine andere Abhilfe ist es, mal mit diesen Leuten zu REDEN. Ich entsinne einen Fall bei BMW, wo ein Bandarbeiter einige tausend Euro Prämie für einen Verbesserungsvorschlag bekommen hat, der schlichtweg darin bestand, ein überflüssiges Bodenblech wegzulassen. Das hatte wohl in einer früheren Entwurfsphase mal eine Funktion, dann hat sich was geändert, die Funktion fiel weg, aber das ist keinem aufgefallen, und das Blech blieb im CAD-Programm. Die Leute in der Produktion mögen nicht studiert haben, aber sie sehen die Dinge aus einem anderen Blickwinkel, und deswegen fallen ihnen mitunter Sachen auf, die das Engineering übersieht. Und seien es Sachen, die gleichwertig sind, aber eine Realisierung verursacht weniger Arbeitsaufwand bei der Produktion als eine andere.
Danke nochmals fuer die netten Worte... :) Heute morgen ein email erhalten das er mit den Dehnungsmessstreifen kein Stueck weiter ist... bleibt es an mit haengen. :)
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Schön - Du hast die Kurve gekriegt! In meiner alten Firma hatte ich eine ähnliche Situation. Mein Ex-Chef war irgendwie von Frauen so angetan; die können alles besser, machen alles besser, und wenn Frauen mehr in technischen Berufen wären, dann würde es einen Technologieschub geben. Irgend ein nicht überwundener Ödipus-Komplex halt. Er hatte eine MAin - nennen wir sie Juliane; in die war er förmlich verliebt. Sie war dumm wie 5m Feldweg, aber er hatte an ihr so einen Narren gefressen. Sie wurde schwanger (KFZ-Mechatronikerin als Elektrotechnik-Techniker angestellt) und war weg. Die vakante Stelle wurde dann mit mir besetzt - zumal er für Neuentwicklungen Unterstützung von einem EIng wollte. Das alles lief solange gut, bis er eines morgens mir gegenüber komisch wurde. Gut - ich war nicht mehr sonderlich motiviert, weil ich eh nur irgendwelche Handlangertätigkeiten machen sollte. Den Rest musste er selbst machen, oder hat bis ins kleinste Detail vorgegeben, wie etwas zu machen ist, weil er einen ausgeprägten Kontrollzwang hatte. Selbstständiges Arbeiten war dort überhaupt nicht möglich, denn der Chef war ein ganz ganz übler Vertreter der Sorte "Nur wie ich das mache, ist es gut." Selbst wenn ich dann sagte: So läuft das nicht. Das kann so auf Dauer nicht gut gehen, weil Sie falsche Annahmen treffen und das Bauteil XYZ in der Realität das gar nicht überlebt" wurde ich ignoriert, obwohl ich allzu oft recht damit hatte. Wie dem auch sei ... nachdem er über Tage hinweg immer komischer wurde, ahnte ich schon etwas: Juliane will zurückkommen. Sie kam dann auch tatsächlich wieder. Von heute auf morgen hat sie sich breit gemacht, hat alle Kompetenz an sich gerissen und hatte sozusagen des Chefs Segen. Ständig hat sie irgendwelche Bockmiste gebaut (z.B. eine sehr eilige Expressbestellung einfach mal in die Schweiz statt innerhalb von Deutschland geschickt - das sollte man doch merken, wenn man für eine Sendung nach Deutschland eine Ausfuhranmeldung macht????), Geräte falsch aufgebaut, Protokolle für die TS14949 vergessen, ganze Chargen mit falschen Geräteetiketten (bei baugleichem Gehäuse) etikettiert u.v.m. Nichts, was sie tat, änderte etwas daran, dass sie des Chefs Liebling war. Zu kündigen war die beste Entscheidung meines Lebens. Ich bereue es keine Sekunde. Manchmal ist so eine sich ändernde Situation genau der Arschtritt, den man braucht. Es ist erstaunlich, wie lange man ausgesprochen unzufrieden mit seiner Arbeit sein kann, bis man endlich die notwendige Konsequenz zieht. Und eines habe ich gelernt: Wann immer es neben dir eines Chefs Liebling gibt, hat man immer verloren. Egal was man macht. Und ist man in so einem Betrieb: Schnell wegrennen. Alles andere hilft nichts.
Daniel D. schrieb: > bleibt es an mit haengen. :) Aber nicht mehr lange... :-) Glückwunsch zum Ausstieg bei der Klitsche und zum Wechsel, es kann ja nur besser werden!
Das mit den Dehnungsstreifen wird so trivial NIE funktionieren. Von der Kraft auf die Dehnung zu rechnen ist einfach, aber er will ja offenbar aus der Dehnung die Kraft haben. Das Herumjackeln wird zu höheren Meß-Schwankungen führen, und um das auszugleichen, wird er das System steifer machen. Das hilft vordergründig, aber dadurch wird es mathematisch gesehen noch schlechter konditioniert, und er wird sich Eigenwerte nahe null einfangen, was die Meßungenauigkeiten nur noch verstärkt. Dann wird er beim Lösen der Gleichungssysteme numerisch scheitern und völlig absurde Ergebnisse mit immensen Scherkräften rauskriegen. Die Lösung dazu lautet Singulärwert-Abschneidung, und spätestens wenn Du ihm das erzählst, wird sein Kopf explodieren. Übrigens hatten die Stories aus der Firma ja beträchtlichen Unterhaltungswert, der künftig dann fehlen wird. ;-)
Nop schrieb: > Übrigens hatten die Stories aus der Firma ja beträchtlichen > Unterhaltungswert, der künftig dann fehlen wird. ;-) Stimmt, das hatten sie wirklich. Quasi Dilbert in Down Under.
Danke nochmals... speziell fuer die Geduld bis hier durchzuhalten... Im Nachhinein muss ich ja selber lachen... aber wenn man in der Situation ist, ist es nicht so lustig. > Wann immer es neben dir eines Chefs Liebling gibt, hat man immer verloren. > Egal was man macht. Und ist man in so einem Betrieb: Schnell wegrennen. > Alles andere hilft nichts. Dummerweise bin nicht nur ich in der Situation, sondern meine Frau auch. Ihr Chef hat eine neue Sekretaerin und diese ist Chefs Liebling und sie macht sich sehr sehr breit... nun gut bei mir ist es ja nur noch begrenzt. Aber das ist eine andere Baustelle. Nop schrieb: > Dann wird er beim Lösen der Gleichungssysteme numerisch scheitern und > völlig absurde Ergebnisse mit immensen Scherkräften rauskriegen. Die > Lösung dazu lautet Singulärwert-Abschneidung, und spätestens wenn Du ihm > das erzählst, wird sein Kopf explodieren. Ich musste so lachen ... Selbst mein Kopf explodiert ... aber mal sehen wie wir das hinkriegen. Haben hier ja 5 Maschbauer rumsitzen. Da wird ja wohl einer dabei sein der Ahnung hat ?!? Keine Panik... werde bis zum letzten Tag berichten... wenigstens etwas lustiges fuer die Nachwelt. LG
Daniel D. schrieb: > Ach ja wir reden ueber Blattfedern... wenn das wichtig ist. Oh-oh. Klingt übel, weil steifes System. Die haben die unangenehme Eigenschaft, daß die Rechnung von Kraft auf Dehnung numerisch gutartig ist, umgedreht aber fies. Ist ja auch logisch, denn "steifes System" heißt ja nix anderes, als daß eine große Kraft nur eine kleine Wegdistanz bewirkt. Man multipliziert also mit einem kleinen Wert nahe null. Umgedreht muß man durch eben diesen kleinen Wert dividieren, und das ist numerisch gesehen nicht so toll.
Danke.. Na ja, das sollte nicht wirklich mein Problem sein. Ich stell nur die Messtechnik zur Verfuegung... :) Situation ist die, das wir an einem Anhaenger insgesamt 4 Blattfedern haben. Rechts links vorn / hinten... und die hinteren Blattfedern brechen oft an einer bestimmten Stelle. So wie es aussieht will der verantwortliche Mitarbeiter an dieser Stelle an der vorderen und hinteren Blattfeder ein paar Dehnungsmesstreifen anbringen um so vergleichen zu koennen. LG
Ist ja auch logisch, denn "steifes System" heißt ja nix anderes, als daß eine große Kraft nur eine kleine Wegdistanz bewirkt. Man multipliziert also mit einem kleinen Wert nahe null. Umgedreht muß man durch eben diesen kleinen Wert dividieren, und das ist numerisch gesehen nicht so toll. Nee. das ist in der Praxis gut machbar. Einfach rueckwaerts statisch kalibrieren. DMS aufkleben, einen sehr empfindlichen Lock-in verwenden, und mal eine Reihe durchgehen 0, 5, 10, 15, 20, 25, 30kg oder aehnlich. Mit einem Lock-in kann man sehr rauscharm bis in die nV runter messen. Bei einem Frequenzbereich ungleich DC muss man sich vielleicht etwas mehr anstrengen. Ja. ohne Lock-in gibt's fast nur Rauschen.
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Halloechen... Wollte mich nochmal kurz melden. So, am Montag Kuendigung eingereicht. Mein Chef war reichlich kuehl. Eine Uebergabe wurde noch nicht besprochen bzw organisiert. Bisher soll ich weiter an meinen Projekten arbeiten plus einen Testbericht verfassen. Ich hab mich gestern Abend kurz mit dem Diplomaden unterhalten... Nun ist auch vieles klarer. Geplant ist das mein Chef 2018 in Rente geht. Dann wird unser jetziger Plant Manager diese Position uebernehmen und der Diplomand wird seine zweite Hand. (In)offiziell waere er dann Engineering Manager. Plant Manager und Diplomnad sind bestens befreundet. LG
@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >Dann wird unser jetziger Plant Manager diese Position uebernehmen und >der Diplomand wird seine zweite Hand. (In)offiziell waere er dann >Engineering Manager. Plant Manager und Diplomnad sind bestens >befreundet. Und dann geht der Spaß erst richtig los, denn dann ist der Dipolmand, der in der Praxis nie wirklich was solides geleistet hat, dafür aber immer "tolle" Ideen hatte, Chef, und wird mit seiner hemdsärmeligen Art für viel Spaß bei seinen Leuten sorgen. Das Peter-Prinzip ist allgegenwärtig und gnadenlos.
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Daniel D. schrieb: > So, am Montag Kuendigung eingereicht. Gratulation! Jetzt beginnt dein wichtigster Zeitabschnitt in der Firma. Verkünde überall, vom Chef bis zu Kloputzer, dass das eine tolle Firma ist, in der du eine tolle Zeit hattest. Das du bedauerst zu gehen, aber die äußeren Umstände mit deiner Frau (denk dir was aus) ... Jetzt ist die Zeit für Legendenbildung. Sieh zu, dass du Kontrolle darüber bekommst. Verkünde weiterhin, dass die Übergabe läuft. Dass ABC und XYZ schon jetzt bescheid wissen wie man was macht - ganz egal ob das stimmt, ob was übergeben wurde oder nicht. Wichtig ist nicht die Wahrheit, sondern was in den Köpfen der Leute hängenbleibt. Das sollte sein: DD hat alles übergeben, DD findet die Firma ganz toll. DD hat sich bis zur letzten Minute gekümmert. Dann gehst du am letzten Tag rum, verabschiedest dich von jedem, erzählst jedem wie toll die Übergabe mit XYZ und ABC gelaufen ist, das man sich sicher wiedersehen wird, nimmst deinen Karton und ziehst mit einem Grinsen und fröhlichen Liedchen auf den Lippen ab. Zuhause ziehst du dir ein gutes Bier rein, schreist einmal laut FUCK YOU, und gut ist. > Mein Chef war reichlich kuehl. Schön freundlich bleiben und ihm ab jetzt nur sagen, dass die Übergabe läuft, er eine tolle Firma hat und du nur wegen der äußeren Umstände "Sie wissen ja, meine Frau ...". > Eine Uebergabe wurde noch nicht besprochen bzw organisiert. Wie gesagt, dann simuliere eine. Behaupte schon ab morgen, dass Übergaben laufen und ab nächster Woche, dass welche stattgefunden haben. Notfalls wedelst du mit etwas Papier das du geschrieben hast und erzählst der Putzfrau wie man das Licht am Teststand einschaltet. > Bisher soll > ich weiter an meinen Projekten arbeiten plus einen Testbericht > verfassen. Mach. > Ich hab mich gestern Abend kurz mit dem Diplomaden unterhalten... Wünsch ihm Glück für seine Zukunft. > Dann wird unser jetziger Plant Manager diese Position uebernehmen und > der Diplomand wird seine zweite Hand. (In)offiziell waere er dann > Engineering Manager. Plant Manager und Diplomnad sind bestens > befreundet. Der Diplomand muss selber wissen für wen er sich bückt und den Arsch ... Wir verstehen uns. Das du in der Firma in den nächsten Wochen verbreitest wie toll du die Freundschaft zwischen Diplomand und Plant Manager findest versteht sich von selbst. Toll wie dick die Zwei sind. Würde dich nicht wundern wenn die gemeinsam aufsteigen wenn der Chef in Rente geht. Alles immer nach dem Motto, ein bisschen Spaß muss sein.
Das gefällt mir... ? Ich bin schon guter Laune und dein Vorschlag gefällt mir sehr gut. Besser so als verbittert rumzulaufen. Nützt ja jetzt sowieso nichts mehr. Ich habe heute Nachmittag zufällig meinen Chef getroffen. Ich glaube der nimmt das sportlich... Aber kann auch Fassade sein. Gerüchte sagen das dem Diplomanden die Hose flattert, denn ihm ist klar das man ihn wegen der Übergabe fragen wird. Wie gesagt... kein Stress...
Hannes versteht das Spiel. Klasse! Dazu noch ein sauberes Übergabe Protokoll, dass zum Abschluss an alle beteiligten Mitspieler geschickt wird.
Ach, am Schluss noch alle in den A.... kriechen wäre zwar nicht meine Methode, aber warum nicht. Hab's anders gemacht: in der Klitsche wo ich vorher war, hatte ich das Chaos oft angesprochen. Und ich mich ins Zeug gelegt und bis zum Schluss normal/sauber gearbeitet. In das Minenfeld brauchte ich nicht zusätzlich noch eine Gemeinheit einbauen. Hatte offen gesagt, dass ich nun bei meinem Profil ein weit besseres Angebot hatte. Zum Schluss hab ich denen noch viel Glück gewünscht. Auch andere Kollegen haben gekündigt, mehrere. Mein Timing war perfekt, ein Kollege hat 1 Woche vor mir gekündigt, ich sendete meine Kündigung noch schön genau vor dem Monatsletzten eingeschrieben an die Firma, zum Schluss genoss ich noch fast 4 Wochen Urlaub und Überzeitabbau. Firma gibt's nicht mehr wurde übernommen, bzw die Muttergesellschaft für viel Geld die Verbindlichkeiten und Schulden übernommen (Aktiva und Passiva) und 3 Monate nach mir sind einige Chefs auch gegangen worden oder sind gegangen.
klausi schrieb: > Ach, am Schluss noch alle in den A.... kriechen wäre zwar nicht meine > Methode, aber warum nicht. Das ist kein Arschkriechen, das ist einen gepflegten Abgang machen. Arschkriechen ist das was der Diplomand mit dem Plant Manager macht, oder macht der Plant Manager es mit dem Diplomanden? :)
Beitrag #5150227 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hab vom Handy geschrieben... Obwohl der Laden so bekloppt ist und ich bei meinem Manager auch nicht wirklich sicher bin, will ich gepflegt abtreten. Fallen gibt es genug... und selbst wenn ich dem Diplomand alles ordentlich uebergebe wird der panisch rumrudern... Denn hier herrscht gerade voll das Chaos... Um dem Diplomand die Arbeit ein wenig zu erleichtern hat unser Manager ihm erlaubt einen Tag in der Woche von zu Hause aus zu arbeiten. Nun ist unser CEO aus dem Urlaub zurueck und hat das rueckgaengig gemacht. Man kann sich vorstellen wie motiviert der jetzt ist.... Egal, ich zaehl meine Tage... :)
Du bist doch schon gar nicht mehr da und ob du irgendwas ordentlich übergibst oder nicht, sollte dir egal sein. Du machst noch gerade mal das, was du machen sollst und musst. Wenn sie dir nicht sagen, dass du eine Übergabe vorbereiten sollst und dir nicht die Zeit und freie Hand geben, scheiß drauf. Nicht dein Problem.
F. F. schrieb: > scheiß drauf. > Nicht dein Problem So sehe ich das auch! Du wirst doch hoffentlich nicht auch noch Samariter spielen für die Firma? ... Die sollen zusammen mit ihrem Chaos untergehen, lass doch ihnen den Lerneffekt - sie wissen es sowieso besser als du. Sinkende Schiffe soll man verlassen, und tote Gäule nicht reiten.
Also nach kompletter Lektüre sehe ich die Rolle des TE nicht so positiv wie der Rest hier anscheinend. Daniel D. schrieb: > Der Diplomand hat jetzt zwei Planinen gemacht und diese bestellt. Hab da > natuerlich drueber geschaut und sollte ok sein. Jedoch ist es nicht das > gleiche wenn man es selber macht. Das klingt als wärst du unfähig Arbeiten zu delegieren. Es tut dir förmlich weh wenn es nicht so gemacht wird wie DU willst. > Einige Dinge die ich vorgeschlagen > habe und die auch erprobt sind hat er nicht umgesetzt. OK, ich hab fuer > mich entschieden das ich ihn einmal darauf aufmerksam mache und ihn > danach laufen lasse. Ein PL sollte eben kein Micromanagement machen. Wenn du dem Diplomanden die Arbeit nicht zutraust, musst du ihn mehr kontrollieren und im Zweifel Dinge verbindlich vorgeben. Das ist dann aber keine Arbeit eines PL sondern eines Betreuers/Ausbilder. Musst halt dann beides sein. Aber nicht Wischi-Waschi nach dem Motto: "Er kanns nicht aber ich lass es mal höhöhö". > Dann waren wir zusammen auf einer Elektronikmesse und danach kam er dann > mit der Idee die Fertigung 'In-House' machen zu wollen. Jemand sollte > doch mal durchrechnen ob das eventuell guensteiger ist oder wenigstens > kostenneutral. Wie ich das Management kenne wird seine Idee auf > wohlwollende Ohren treffen. Ich weiss gar nicht wohin mit so einer > Bestueckungsmachine... die stellt man sicher nicht in einer dreckigen > Fabrikhalle auf... OMG jemand außer dir hatte eine Idee und suchst Gründe es nicht umzusetzen anstatt Möglichkeiten der Realisierung -> ganz schlechter Stil. Entweder es gibt gewichtige sachliche Argumente dagegen -> vortragen und gut ist. Aber ein gejammer wie "die stellt man sicher nicht in einer dreckigen Fabrikhalle auf..." ist ja peinlich. Alles in allem merkt man deutlich dass du absolut ungeeignet als PL bist. Ich denke viele deiner Probleme sind hausgemacht und sind nicht die Schuld des Chefs oder der Firma. Du siehst ja auch, du wirst anscheinend nicht besonders vermisst.
Dann hast du anscheinend nicht wirklich alles gelesen... Ja du hast schon recht wenn du da eine Menge Gejammer siehst.. Situation in der Firma ist zusammenfassend die: Ich sag rechts und begründe es. Diplomand sagt links. Ja er sagt das vielleicht auch "lauter und mein Chef sagt ... ok links. Weil es ist was er hören will egal ob es technisch Sinn macht. Dann vergiss bitte nicht die Wirkung von ständiger Wiederholung. Die 3 Lenker verbringen jeden Arbeitstag mindestens 2 Stunden am Tag miteinander. Ich seh meinen Manager oft nur 15 Minuten pro Woche. Dinge vorgeben? Siehe oben.. Ich bin PL mit höchstens beratender Funktion, mehr nicht. Und das mit der Fabrikhalle war nur ein Beispiel welches ich auch nur hier aufgeführt habe. Machen wir es einfach. Die Linie wäre max 5 Wochen im Jahr am laufen. Danach hätten wir Lagerung was wir aber nicht wollen... Das sollte als Begründung doch reichen..
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Daniel D. schrieb: > Dann hast du anscheinend nicht wirklich alles gelesen... Doch doch. > Ich sag rechts und begründe es. Diplomand sagt links. Ja er sagt das > vielleicht auch "lauter und mein Chef sagt ... ok links. Weil es ist was > er hören will egal ob es technisch Sinn macht. Wenn du keine Entscheidungen treffen darfst bist du auch kein PL. Oder hat der Diplomand einfach bessere Argumente? Denn deine Argumente schienen bislang nicht so fundiert. > Dinge vorgeben? Siehe oben.. Ich bin PL mit höchstens beratender > Funktion, mehr nicht. Also einfach kein PL. Warum machst du dir dann sorgen? Wenn du nur beraten sollst aber die anderen die Entscheidungen treffen ist es auch nicht dein Problem. Dazu muss man sich auch mal auf die Hinterbeine stellen und das so kommunizieren. Ich bin auch PL und ich würde niemals für etwas die Verantwortung übernehmen das ist gar nicht entschieden habe oder entscheiden darf. Das macht auch niemand. > > Und das mit der Fabrikhalle war nur ein Beispiel welches ich auch nur > hier aufgeführt habe. Ein Beispiel welches aber schön gezeigt hast, dass du nur rumzickst anstatt valide Argumente anzuführen. > Machen wir es einfach. Die Linie wäre max 5 Wochen > im Jahr am laufen. Danach hätten wir Lagerung was wir aber nicht > wollen... Das sollte als Begründung doch reichen.. Warum kam die Begründung dann nicht sofort sondern erst irgendein Unsinn? Machst du das bei deinem Chef auch so? Natürlich wird man so nicht ernst genommen. Und warum eigentlich "einfach"? Du sollst die Idee nicht so einfach wie möglich abschmettern, sondern wohlwollend erwägen und durchdachte Argumente für deine Entscheidung anbringen. Es ist doch so, du hast Gedanklich schon zwei Lager: DU und alle anderen wie Chef und Diplomand. Die küngeln nur und haben sowieso nur doofe Ideen. Genau auf diesem Standpunkt bist du. Daraus leiten sich alle Handlungen deinerseits ab. Sozial ebenfalls isoliert wie es scheint. Alle anderen kommunizieren viel und offen miteinander. Du sehr selten und wenn dann Gemecker und Gezeter. Mit so jemandem kann man nicht arbeiten. Ich denke nicht dass du im neuen Job mehr Glück hast. Du findest sicher schnell wieder ein paar böse Leute die ins gegnerische Lager verorten kannst.
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Cyblord -. schrieb: > Daniel D. schrieb: >> Machen wir es einfach. Die Linie wäre max 5 Wochen >> im Jahr am laufen. Danach hätten wir Lagerung was wir aber nicht >> wollen... Das sollte als Begründung doch reichen.. > Warum kam die Begründung dann nicht sofort sondern erst irgendein > Unsinn? Die meisten Leute können das aus dem Geschriebenen herauslesen. Und jetzt nerve bitte jemand anderen.
Klaus I. schrieb: > Und > jetzt nerve bitte jemand anderen. Spinnst du? 1.) Ich rede gar nicht mit dir! 2.) Ist hier jetzt nur noch eine einzige Meinung erlaubt?
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Jetzt kommt hier doch noch ein Quer- oder Andersdenker > Cyblord ---- (cyblord) Kannst oder willst du die glasklare Situation nicht verstehen? Alle User hier sind sich mit dem TO einig - nur du nicht?! Wie will man als einziges und "kleines" Elektroniker-"Licht" seiner Führung aus großkopferten Vetternwirtschaftlern Moral und Manieren beibringen, wenn die das selber nicht kapieren? Einer hat es dort wohl nun erst kapiert, wenn er dem Jungsprutz (Diplomanden) den Homeoffice-Tag strich. Gegen unfähige Führungs- wie Fachleute und deren Handlanger kommt man nicht an, nur mit so einer Kündigung! Und nun hat es wohl doch einer, wenn auch recht spät kapiert. Alle anderen Kasperle machen ihre sinnfreien Spielchen dort fröhlich weiter. In so einem Laden macht es keinen Sinn seinen Status festigen oder durchsetzen zu wollen. Das Prinzip der Vetternwirtschaft lässt sich nicht so einfach reparieren, dazu muß es erst richtig und gewaltig krachen gehen.
Niemand schrieb: > Jetzt kommt hier doch noch ein Quer- oder Andersdenker > Cyblord ---- > (cyblord) > Kannst oder willst du die glasklare Situation nicht verstehen? > Alle User hier sind sich mit dem TO einig - nur du nicht?! Ja die Einigkeit hier ist geradezu herzerweichend. Aber aus dem Ausführungen des TE kann ich das, wie gesagt, so nicht nachvollziehen. Und dabei kennen wir die Geschichte der Andern Seite noch nicht mal. > Wie will man als einziges und "kleines" Elektroniker-"Licht" seiner > Führung aus großkopferten Vetternwirtschaftlern Moral und Manieren > beibringen, wenn die das selber nicht kapieren? Natürlich könnte es sein dass sich wirklich alle anderen mittels Vetternwirtschaft gegen den TE verschworen haben und permanent die falschen Entscheidungen treffen und die gute und richtigen Entscheidungen des TE einfach ignorieren. Natürlich könnte man in diesem Szenario nicht viel ausrichten. Nur es wäre halt auch möglich dass sie das alles doch nicht so darstellt in Wirklichkeit. Denn die Ausführungen des TE machen auf mich absolut keinen souveränen Eindruck und bestärken meinen Verdacht, er könnte das Problem sein und eben nicht alle anderen.
Natürlich ist die Darstellung des TO hier einseitig und stellt nicht die gesamte Historie oder Probleme detailliert da, so wie es Herr cyblord gerne hätte. Andererseits ist jetzt das Gegenteil herauslesen zu wollen eher im Bereich Wahnvorstellungen anzusiedeln.
Natürlich ist meine Darstellung einseitig und subjektiv... Ich bin auch nicht der Meinung das mein Weg der einzig richtige Weg ist und ich die Weisheit mit dem Löffel gefressen habe. Wahrscheinlich bin ich auch nur ein ganz durchschnittlicher Ingenieur. Aber die Konstellation dieser 3er Gruppe steuert und lenkt den technischen Bereich wie sie wollen. Stimmt schon in dieser Gruppe bin wahrscheinlich ich das Problem. Und zum Projektleiter.. wurde auch schon gesagt das ich bestimmt wurde. Ich habe immer Ressourcen und verfügbare Zeit bemängelt. Habe Plan B ausgearbeitet welcher auf heftige Kritik gestoßen ist. Natürlich hätte ich ablehnen können aber dann hätte ich ich direkt meinen Hut nehmen können. Natürlich kann man überall das Haar in der Suppe finden.. aber es ist müßig das zu diskutieren...
Klaus I. schrieb: > Natürlich ist die Darstellung des TO hier einseitig und stellt nicht die > gesamte Historie oder Probleme detailliert da, so wie es Herr cyblord > gerne hätte. Warum so hämisch? Es ist natürlich dass man von einer Person nur eine Seite der Geschichte hört, aber genau darum sollte man dieser Seite nicht uneingeschränkt glauben, auch wenn sie das eigene Weltbild vielleicht stützt. Argumentativ hast du meinen Ausführungen bisher nichts entgegenzusetzen. Nur hämische Unflätigkeiten. > Andererseits ist jetzt das Gegenteil herauslesen zu wollen eher im > Bereich Wahnvorstellungen anzusiedeln. Warum denn Wahnvorstellungen? Ich denke sein Chef würde hier genau das Gegenteil schreiben. Und wer hätte dann Recht?
Cyblord -. schrieb: > Warum so hämisch? Es ist natürlich dass man von einer Person nur eine > Seite der Geschichte hört, aber genau darum sollte man dieser Seite > nicht uneingeschränkt glauben, auch wenn sie das eigene Weltbild > vielleicht stützt. "Warum so hämisch" fragte cyblord :oD Ach, jetzt weißt Du schon was ich glaube und was mein Weltbild ist? > Argumentativ hast du meinen Ausführungen bisher nichts entgegenzusetzen. Klar, argumentativ hast Du auch noch nichts sinnvolles gebracht. Abgesehen von den verwirrten Spekulationen eines frustrierten Individuums. >> Andererseits ist jetzt das Gegenteil herauslesen zu wollen eher im >> Bereich Wahnvorstellungen anzusiedeln. > > Warum denn Wahnvorstellungen? Ich denke sein Chef würde hier genau das > Gegenteil schreiben. Soso, du denkst dir das so und dann ist es auch so? – QED Hast Du heute zuviel Zeit? Ich nicht, deswegen EOD
Hallo Cyblord... Natürlich könnte es auch alles anders sein wie von mir beschrieben usw. Du kannst es nicht prüfen und das ist natürlich schade.. Nehm doch einfach an es ist so wie von mir beschrieben dann könntest du doch wenigstens ein paar konstruktive Tips zum guten geben... wenn es mir nicht hilft dann wenigstens vielleicht irgendjemand anderem... eventuell mal später Oder bist du eventuell mein Chef... Kategorisch ersteinmal Gegen alles, speziell wenn es von mir kommt
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> Sozial ebenfalls isoliert wie es scheint. Alle anderen kommunizieren > viel und offen miteinander. Du sehr selten und wenn dann Gemecker und > Gezeter. > Mit so jemandem kann man nicht arbeiten. Sprichst du grad von Cyblord?! Oh, sorry, du bists ja...
Zur Uebergabe, du kannst ja ein paar Termine ansetzen "Uebergabe Projekt xy" mit Chef in Copy. Das Weitere muss dann vom Diplomanden oder Chef ausgehen.
Klaus I. schrieb: > "Warum so hämisch" fragte cyblord :oD Ja, und? Die Antwort? > Ach, jetzt weißt Du schon was ich glaube und was mein Weltbild ist? Ich schrieb "vielleicht". Es macht den Eindruck als passe dir die Geschichte des TE sehr gut in dein Weltbild. > Klar, argumentativ hast Du auch noch nichts sinnvolles gebracht. > Abgesehen von den verwirrten Spekulationen eines frustrierten > Individuums. Ohne Beleidigungen geht es nicht? Was soll das? > Soso, du denkst dir das so und dann ist es auch so? – QED Ich gebe es zu bedenken. Was ist daran so verkehrt? Was hast du für ein komischen Diskussionsstil? Redest du im echten Leben auch so?
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Daniel D. schrieb: > Hallo Cyblord... Natürlich könnte es auch alles anders sein wie von mir > beschrieben usw. Du kannst es nicht prüfen und das ist natürlich > schade.. Jeder hat nun mal seine eigene Sicht auf die Dinge. ich sage ja nicht dass du lügst. Aber was denkst du wie würde dein Chef oder der Diplomand die Geschichte erzählen? Und würden die dann aus deiner Sicht lügen? > Nehm doch einfach an es ist so wie von mir beschrieben dann könntest du > doch wenigstens ein paar konstruktive Tips zum guten geben... wenn es > mir nicht hilft dann wenigstens vielleicht irgendjemand anderem... > eventuell mal später Ich denke das habe ich schon. > Oder bist du eventuell mein Chef... Kategorisch ersteinmal Gegen alles, > speziell wenn es von mir kommt Bisher habe ich nur von dir gelesen dass alle Ideen und alle Umsetzungen des Diplomanden total doof sind. Und alle Entscheidungen des Chefs sowieso. Vielleicht musst du dich in dieser Hinsicht auch mal an der eigenen Nase packen. Gingst du WIRKLICH objektiv mit Vorschlägen dieser beiden um? Hast du dich wirklich bemüht das Projekt umzusetzen und mit den beiden Zusammenzuarbeiten oder hast du die Situation vielleicht auch willentlich eskalieren lassen weil du den Eindruck hattest nicht genug gehört zu werden? > Zur Uebergabe, du kannst ja ein paar Termine ansetzen "Uebergabe Projekt > xy" mit Chef in Copy. Das Weitere muss dann vom Diplomanden oder Chef > ausgehen. Wieso das? Wer einen Termin macht muss sich auch kümmern.
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Cyblord als Projektleiter wäre für mich ein sofortiger Kündigungs- oder zumindest Versetzungsgrund. Himmelherrgott nochmal, ist der Mann verbohrt!
Qwertz schrieb: > Cyblord als Projektleiter wäre für mich ein sofortiger Kündigungs- oder > zumindest Versetzungsgrund. Keine Sorge. Dich würde niemand aufhalten. Aber meistens gehen gerade solche vollmundigen Schreihälse wie du, als letztes und buckeln noch bis zum bitteren Ende. Hunde die bellen usw.
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Cyblord -. schrieb: > Keine Sorge. Dich würde niemand aufhalten. > Aber meistens gehen gerade solche vollmundigen Schreihälse wie du, als > letztes und buckeln noch bis zum bitteren Ende. Hunde die bellen usw. Was ist denn mit dir los? Irgendwas muss wohl vorgefallen sein, so aggressiv liest man dich selten. Aber keine Sorge, ich nehme es nicht persönlich.
Qwertz schrieb: > Was ist denn mit dir los? Irgendwas muss wohl vorgefallen sein, so > aggressiv liest man dich selten. Aber keine Sorge, ich nehme es nicht > persönlich. Bei "verbohrt" hört der Spaß halt auf ;-) Wer will schon verbohrt sein?
Ach.. der "Cyblord".. nicht der Rede wert ;-) Vorschlag: bei der Klitsche wird ja gleich eine wunderbare Stelle frei. Warum bewirbst du dich nicht einfach, fangst dort an zu arbeiten und erzählst uns dann, wie es war. Dann kannst du deine Schnauze wieder aufreissen.
Daniel D. schrieb: > Dann hast du anscheinend nicht wirklich alles gelesen... Nicht aufregen. Dass macht Cyblord immer so. Eigentlich hat er keine Meinung. Wenn die Mehrheit A sagt, sagt er B. Sagt die Mehrheit B sagt, sagt er A. So bekommt er den gewünschten Streit und freut sich. Mehr steckt da nicht hinter. Schon gar nicht eine intelligente Leistung oder ein durchdachtes Argument.
@ Hannes Jaeger (pnuebergang) >Nicht aufregen. Dass macht Cyblord immer so. Eigentlich hat er keine >Meinung. Wenn die Mehrheit A sagt, sagt er B. Sagt die Mehrheit B sagt, >sagt er A. So bekommt er den gewünschten Streit und freut sich. In der Tat. Eine Art von Anti-Angela . . . >Mehr >steckt da nicht hinter. Schon gar nicht eine intelligente Leistung oder >ein durchdachtes Argument. Hauptsache man ist im Gespräch!!! 8-0
Sapperlot W. schrieb: > Bei irgendwelchen Rettungsaktionen auf Vorauszahlung bestehen.... Und satt bezahlen lassen. Da muss für das halbe Jahr, wo die dich noch immer für ein paar Stunden brauchen werden, dein Jahresbrutto netto raus kommen.
Cyblord -. schrieb: > Daniel D. schrieb: >> Dann hast du anscheinend nicht wirklich alles gelesen... > > Doch doch. Aber vielleicht nicht alles verstanden? Die Vetternwirtschaft überlesen? Sicher, Daniel, und das hat er nicht nur von mir zu hören bekommen, hätte auch ab und zu mal stärker auftreten müssen und seine Position durchsetzen müssen. Aber was soll er machen, wenn der "nächste" Chef in den Startlöchern steht und der Diplomand der beste Kumpel vom neuen Chef ist?
klausi schrieb: > Warum bewirbst du dich nicht einfach, fangst dort an zu arbeiten und > erzählst uns dann, wie es war. Kann er nicht, weil er ein Ein-Mann-Betrieb ist und schon allein deshalb zu lange weg vom Leben "da draußen" ist.
Danke Cyblord... ich werd mir deine konstruktiven Kommentare nehmen und dann ist doch alles ok... Wie gesagt an manchen Dingen bin ich wahrscheinlich auch nicht ganz unschuldig. Ich werde in einer ruhigen Minute diesen Thread nochmals durchgehen und nach eventuellen Fehlern meinerseits durchforsten. Ich bin ja noch im lernfähigen Alter. Ich habe gestern nochmals mit einem Kollegen gesprochen. Wir wissen was wir in Elektronik erreichen wollen jedoch nicht wie. Ich habe einen Weg aufgezeigt und der wurde in der Luft zerrissen. Teuer und zu lang bzw weiß ich es nicht genau denn es wurde nicht weiter diskutiert. Ein vernünftiges Meeting, 60 Minuten, ausreichend Kaffee und Plätzchen und die Sache wäre aus der Welt. Aber so funktioniert die Firma nicht. Mein Chef fordert Info an, nicht mehr wie ein DinA4 Blatt, dann schließen sich die Herren (CEO, mein Chef, seine 2. Hand / Nachfolger und neuerdings der Diplomand) zur Diskussion ein. Und nach nach 15 Minuten gibt es eine Entscheidung. Ich hab roadmaps für unsere Produkte gemacht, Produkte kompatibel zueinander gemacht, Architekturen aufgezeigt ... alles abgeperlt... Never mind... no worries. Wie der Australier sagt. LG
Über 300 Antworten.. jetzt ist dann aber bald mal Schluss. Ist ja die ewig gleiche Leier. Schreib dich mal jetzt noch ein paar Wochen krank und fang frisch bei der neuen Firma an. Ende und aus.
klausi schrieb: > Über 300 Antworten.. jetzt ist dann aber bald mal Schluss. Ist ja die > ewig gleiche Leier. Genau das ist Cyblord wohl auch aufgefallen. Sorry, aber was ist das für ein PL, der in einem anonymen Kummerkasten nahezu 100 Einträge über sein Leid verfaßt?
F. F. schrieb: > Die Vetternwirtschaft überlesen? Eine solche Vetternwirtschaft kann man sich sehr leicht einbilden, wenn man so wieso schon der Meinung ist, alle hätten sich gegen einen verschworen. > Aber was soll er machen, wenn der "nächste" Chef in > den Startlöchern steht und der Diplomand der beste Kumpel vom neuen Chef > ist? Beim Geld hört die Freundschaft auf, sagt man. Warum sollte der Diplomand auf Teufel komm raus unterstützt werden, wenn er der Firma und damit dem Chef wirklich schadet? Ich glaube das nicht. Dem Chef gefallen halt die Ideen und sie sind vielleicht in erfrischender Gegenpol zum ständig zu abwiegelnden PL. Chefs mögen es, wenn jemand ihre Ideen ernst nimmt und ernsthaft versucht sie möglich zu machen, anstatt sie pauschal abzuschmettern. Und dann wird der Diplomand halt Chef. Shit happens. Das würde mich auch stören, selbst wenn ich den gut leiden könnte. Niemand will übergangen werden. Aber mit dem Problem des TE hat das eigentlich wenig zu tun. Vorgesetzte tragen viel mehr Verantwortung und als PL ist man da fein raus.
Cyblord -. schrieb: > Beim Geld hört die Freundschaft auf, sagt man. Warum sollte der > Diplomand auf Teufel komm raus unterstützt werden, wenn er der Firma und > damit dem Chef wirklich schadet? Ich glaube das nicht. Dann sei herzlich willkommen in der Realität von internen Firmenhierarchien und Beziehungsgeflechten :-) Persönliche Präferenzen spielen in praktisch allen Verhältnissen in Firmen eine zentrale Rolle. Dafür sind wir Menschen. Und das heisst natürlich auch, dass gerade bei kleineren Firmen oftmals Ideen durchkommen, die im besten Fall nur suboptimal sind. Und man schadet dem Unternehmen natürlich, indem man nicht den besten Vorschlag umsetzt. Ich hätte hier auch nie jemanden eingestellt, dessen Nase mir nicht passt - da hätte er fachlich noch so gut sein können. Ich muss schließlich jeden Tag mit ihm arbeiten und auskommen. Der Personalverantwortliche der Firma Wirtgen sagte mir damals auch ganz klar: "Ein neuer Mitarbeiter muss vor allem Fachlichen auch menschlich passen. Es hilft mir nichts, wenn ich ein Genie habe, das mir das Team sprengt." Bzgl. des OPs: Ich denke auch, dass Daniel nicht wirklich glücklich mit einer PL-Position ist und da mehr oder weniger reingedrängt wurde. Aber er hat letztendlich die richtigen Schlüsse gezogen und wenn er in der neuen Firme einen guten Entwicklerjob erhält, wird das schon klappen.
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Chris D. schrieb: > Und das heisst natürlich auch, dass gerade bei kleineren Firmen oftmals > Ideen durchkommen, die im besten Fall nur suboptimal sind. > Und man schadet dem Unternehmen natürlich, indem man nicht den besten > Vorschlag umsetzt. Wie immer geht es halt ums verkaufen. Ein sehr guter Vorschlag verliert, wenn er schlecht verkauft wird. Ein nicht so guter Vorschlag kommt durch weil der Vortragende es besser verkauft oder dem Chef sympathischer ist. Das hat mit Vetternwirtschaft noch lange nichts zu tun. Das ist, wie du sagst, menschlich. Entspricht aber nicht der extrem Bevorzugung welche uns der TE hier glauben machen will. > Ich hätte hier auch nie jemanden eingestellt, dessen Nase mir nicht > passt - da hätte er fachlich noch so gut sein können. Ich muss > schließlich jeden Tag mit ihm arbeiten und auskommen. Nur falls derjenige nur Müll vorschlägt, hättest du ihn sicher auch nicht eingestellt oder behalten, selbst wenn dir seine Nase noch so gut gefällt oder?
Cyblord -. schrieb: > Entspricht aber nicht der extrem Bevorzugung welche uns der TE hier > glauben machen will. Fakt ist, dass es solche Situationen gibt. Es gibt sogar Mobbing am Arbeitsplatz und sexuelle Belaestigung. Alles voellig irrational. Deine Beweisfuehrung, es kann nicht sein, weils das nicht gibt, geht also ins Leere. Du kannst das ja auch halten wie du willst, aber eine Argumentation auf Basis einer Umkehrung der Argumente ist schon boeswillig.
Cyblord -. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Und das heisst natürlich auch, dass gerade bei kleineren Firmen oftmals >> Ideen durchkommen, die im besten Fall nur suboptimal sind. >> Und man schadet dem Unternehmen natürlich, indem man nicht den besten >> Vorschlag umsetzt. > > Wie immer geht es halt ums verkaufen. Ein sehr guter Vorschlag verliert, > wenn er schlecht verkauft wird. Ein nicht so guter Vorschlag kommt durch > weil der Vortragende es besser verkauft oder dem Chef sympathischer ist. Das "oder" ist dabei wichtig. Als jemand, der - ich vermute es einfach mal - vielleicht nicht so viel Talent in der Präsentation hat, dürfte es Daniel schwer gehabt haben, dem offenbar sehr enthusiastischen Naturell des Diplomanden etwas entgegenzusetzen. Kommt dann noch eine Grundsympathie hinzu, wird es nochmal schwerer. Das hängt aber auch stark vom Chef selbst ab, ob jemand damit durchkommt. Ich persönlich würde vermutlich eher Daniels ruhigen Ton als den des Diplomanden mögen und bin eher für eine konservative Einschätzung zu haben als für ein reingeplatztes "Mache ich für die Hälfte!". Deswegen tut man Daniel mMn Unrecht, wenn man sagt, dass es in der neuen Firma nicht besser laufen wird und letztendlich er das Problem ist. Neue Firma, neues Spiel. Sitzt dort ein Chef wie ich, könnte er dort mit seiner Art zu einem hochgeschätzten Mitarbeiter mit sehr viel Einflussnahme auf zukünftige Entwicklungen werden. Es hängt meiner Erfahrung nach da zu viel von äußeren Umständen ab, als dass man sagen könnte, "Daniels Typ" wäre dafür nicht geeignet. > Nur falls derjenige nur Müll vorschlägt, hättest du ihn sicher auch > nicht eingestellt oder behalten, selbst wenn dir seine Nase noch so gut > gefällt oder? Ja, das sicher nicht :-) Sympathie etc. kann schlechte Vorschläge natürlich nur bis zu einem gewissen Grad "kompensieren". Ich denke aber auch nicht, dass Daniel nur Müll vorgeschlagen hat. Meiner Einschätzung nach lag sein "Angebot" deutlich näher an der Realität als das das Diplomanden. Das Wichtigste ist aber: Daniel hat seinen Seelenfrieden zurück (unbezahlbar!) und in der neuen Firma mit seiner Art sicherlich auch eine neue Chance.
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Feldstecher schrieb: > Fakt ist, dass es solche Situationen gibt. Es gibt sogar Mobbing am > Arbeitsplatz und sexuelle Belaestigung. Alles voellig irrational. Das ist überhaupt nicht irrational. Außer man betrachtet den Mensch als rationales Wesen. Aber diese Annahme ist falsch. Tatsache ist halt dass wir hunderttausende von Jahren Evolution hinter uns haben und diese Jahre haben uns ein bestimmtes Sozialverhalten eingeimpft, ob wir wollen oder nicht. Tief in uns sind wir immer noch Tiere die von Baum zu Baum klettern und mit seltsamen Ritualen ihren Platz im Rudel sichern und Ausbauen wollen. Unsere Psyche konnte leider mit der enormen technischen und gesellschaftlichen Entwicklung der letzten 3000 Jahre nicht schritthalten. Deswegen verfallen wir, angeblich moderne Menschen, immer wieder in alte, tierische Verhaltensmuster. Auch wenn Technokraten das gerne verleugnen mögen, die Realität ist eine andere. Und hier schlagen wir wieder die Brücke zum ursprünglichen Thema: Ein jeder Angestellte, Projektleiter und Firmenchef muss sich im Klaren sein dass das Zwischenmenschliche wichtiger ist als das reine Fachliche. Wenn ich als PL nicht spüre was der Chef hören will oder von mir verlangt dann kann ich einpacken. Da können meine Argumente noch so begründet sein, wenn ich immer die Spaßbremse bin bin ich unerwünscht. Deswegen ist es aus Personalersicht auch wichtiger dass du ins Team passt und keinen Unfrieden stiftest. Das Kellerkind-Genie mit seiner technischen Inselbegabung hat halt Pech gehabt. Wenn wir uns mal zu gefühl- und instinktlosen Robotern weiterentwickelt haben schaut die Sache anders aus. Dann sind die Vollnerds im Vorteil. Freut euch schon mal... PS: hiermit Le X. schrieb: > Da können meine Argumente noch so > begründet sein, wenn ich immer die Spaßbremse bin bin ich unerwünscht. Will ich keinen dazu animieren Probleme zu verschweigen und dem Chef genau das zu erzählen was er hören will. Aber der Ton macht die Musik. Ich kann ein "geht nicht, ist kacke" in den Raum schmeißen. besser ist es aber ich versuche Auswege und Alternativen aufzuzeigen und konstruktiv mitzuarbeiten so dass der Plan des Chefs doch noch gelingt. Denn der hat sich eh schon entschieden, den werd ich nicht mehr umstimmen. In Daniels Fall könnte das so aussehen dass er den Diplomanden auf Denkfehler hinweist und ihn unterstützt und die Probleme gemeinsam mit ihm löst.
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Le X. schrieb: > Das ist überhaupt nicht irrational. > Außer man betrachtet den Mensch als rationales Wesen. Aber diese Annahme > ist falsch. Du widersprichst mir nur scheinbar. Meine Aussage war ja gerade dass der Mensch nicht rational funktioniert, deshalb kommt es zu solchen Situationen. Und da hilft auch das beste Verhandlungsgeschick dann nicht mehr. Die Vorstellung, dass man durch eigene Faehigkeit vor soetwas gefeit sei (Cyblord), ist falsch. Daher die Sympathie fuer den TE, es koennte jedem passieren. Der Ausgangspunkt in diesem Thread war ja, dass der TE potentiell den Kopf hinhalten muss fuer die Fehlentscheidung der Vorgesetzten, die den Diplomanten gegen den TE ausspielen. Sicherlich nicht boeswillig (Denn sie wissen nicht was sie tun...).
Feldstecher schrieb: > Und da hilft auch das beste Verhandlungsgeschick dann nicht > mehr. Die Vorstellung, dass man durch eigene Faehigkeit vor soetwas > gefeit sei (Cyblord), ist falsch. Das habe ich gar nicht behauptet. > Daher die Sympathie fuer den TE, es > koennte jedem passieren. Ja es könnte jedem passieren, aber ist es hier auch wirklich passiert? > Der Ausgangspunkt in diesem Thread war ja, dass der TE potentiell den > Kopf hinhalten muss fuer die Fehlentscheidung der Vorgesetzten, die den > Diplomanten gegen den TE ausspielen. Nur lassen viele Aussage des TE an diesem Szenario zweifeln.
Cyblord -. schrieb: > Ja es könnte jedem passieren, aber ist es hier auch wirklich passiert? Bewiesen ist gar nichts...
Chris D. schrieb: > dürfte es Daniel schwer gehabt haben, dem offenbar sehr enthusiastischen > Naturell des Diplomanden etwas entgegenzusetzen. > > Kommt dann noch eine Grundsympathie hinzu, wird es nochmal schwerer. > > Das hängt aber auch stark vom Chef selbst ab, ob jemand damit > durchkommt. Ganz genau. Unternehmen sind sehr komplexe soziotechnische Systeme. Wer mal Systemtheorie im Studium hatte, weiss, dass eben selbst kleine Schwankungen grosse, chaotische Auswirkungen haben können. Da brauchts nicht viel. Eben, da kanns plötzlich sein dass Daniel in der nächsten Firma plötzlich super reinpasst, da es nicht nur fachlich, sondern auch persönlich passt. Höchstwahrscheinlich passt aber irgendeine andere interne oder externe Variable nicht. (kein System ist 100% perfekt) Nur soviel: man kann nicht sagen es wird besser oder schlechter, man kann nur sagen,es wird anders.
Bei der Vorgeschichte von Daniel, die ja nun (teilweise) auch hier im Forum nachzulesen ist, wirds auch bei der nächsten Firma nicht passen. Natürlich spielen Beziehungen auch in Firmen immer eine Rolle. Nur, warum hat Daniel denn niemals eine gute Beziehung zu seinem Chef? An der Stelle klemmt es leider zu häufig. Oliver
Oliver S. schrieb: > Natürlich spielen Beziehungen auch in Firmen immer eine Rolle. Nur, > warum hat Daniel denn niemals eine gute Beziehung zu seinem Chef? An der > Stelle klemmt es leider zu häufig. Das liegt aber nicht in erster Linie an Daniel, sondern am generellen Mentalitätsunterschied zwischen Menschen aus Deutschland und Australien. Deutsche Gründlichkeit und Gewissenhaftigkeit versus hemdsärmelige und planlose Herangehensweise.
Tja, und nu? Er ist ja nicht erst seit gestern in down under, sondern schon eine ganze Weile. Oliver
Qwertz schrieb: > Deutsche Gründlichkeit und Gewissenhaftigkeit versus hemdsärmelige und > planlose Herangehensweise. Letzteres gibt es auch in D - und nicht zu wenig. Warum laufen so viele (Gross-) Projekte gegen die Wand? mfg Olaf
Olaf B. schrieb: > Warum laufen so viele (Gross-) Projekte gegen die Wand? > > mfg > Olaf Da gibt's eine berühmte Top 10 Liste von Faktoren zum Misserfolg. Meistens liegt das Problem intern, nicht am Markt oder Konkurrenz. Auch ist oft die pure Arroganz des Managements. Qwertz schrieb: > sondern am generellen Mentalitätsunterschied zwischen Menschen aus > Deutschland und Australien. Das könnte schon etwas ausmachen. Vor allem wenn Daniel dort der einzige Deutsche dort in der Firma ist.
Hallo, > Ja es könnte jedem passieren, aber ist es hier auch wirklich passiert? und > Nur lassen viele Aussage des TE an diesem Szenario zweifeln. Stimmt, was wirklich passiert ist weiß keiner. Und außerdem ist es völlig irrelevant: die alleinige_ und _ausschließliche Verantwortung für die jetzige Situation trägt der Vorgesetzte von Daniel. Und niemand anders, schon gar nicht Daniel. Nehmen wir mal an, Daniel wäre eine fachliche Vollpfeife. Dann wäre es die Aufgabe des Vorgesetzten gewesen sich von Daniel zu trennen. Hat er aber nicht getan. Ein Grund könnte sein das der Vorgesetzte das nicht erkannt hat. Das wäre ein Zeichen für Inkompetenz des Vorgesetzten bei der Mitarbeiterführung und damit eindeutig die Schuld des Vorgesetzten. Nehmen wir mal an das Daniel fachlich absolut kompetent ist, aber in menschlicher Hinsicht "inkompatibel" (also nicht teamfähig, unkommunikativ, nicht durchsetzungsfähig, u.s.w). Vielleicht hat er außerdem die "Begabung" im richtigen Augenblick immer da Falsche zu sagen oder zu tun. Dann hätte der Vorgesetzte das erkennen und sich entweder von Daniel trennen müssen oder (wenn auf Daniels Eignung nicht verzichtet werden kann) dafür sorgen müssen das Daniel ein für ihn passendes Arbeitsumfeld erhält. Das hat der Vorgesetzte nicht getan, was wäre wiederum ein Zeichen für die Inkompetenz des Vorgesetzten bei der Mitarbeiterführung und damit eindeutig die Schuld des Vorgesetzten ist. Du hast mehrfach vorgebracht das vielleicht die "kleinliche" Art von Daniel dazu geführt hat, das sein Vorgesetzter eher auf die Worte eines Diplomanden hört als auf die seines Entwicklungsingenieur. Was ist von einem Vorgesetzten zu halten der sich von einem unerfahrenen Neulich so einwickeln lässt? Wenn der Vorgesetzte Daniel so misstraut, würde ich zumindest erwarten, das er sich zusätzlich eine dritte Meinung einholt und die Beteiligten damit konfrontiert. Das hat er offensichtlich nicht getan, was wiederum ein eindeutiges Zeichen für seine Inkompetenz ist. So wie ich es verstanden habe, geht der Vorgesetzte im nächsten Jahr in Rente und hat sein Nachfolge wohl schon selbst geregelt. Fatal! Der Vorgesetzte des Vorgesetzten hätte einschreiten und diese Art von "Nachfolgeregelung" sofort unterbinden müssen. Man hätte dafür sorgen müssen das jemand von außen die Nachfolge antritt (nach den bisherigen Fehlentscheidungen des Vorgesetzten kann man davon ausgehen, das auch die "Nachfolgeregelung" in einer Katastrophe endet). Aber auch das ist nicht erfolgt, was wiederum einen Rückschluss auf die Inkompetenz der Führungskräfte zulässt. Unter diesen Gesichtspunkten ist Daniels Entscheidung den Arbeitsplatz zu wechseln nur zu gut zu verstehen und völlig richtig. rhf
Olaf B. schrieb: > Qwertz schrieb: >> Deutsche Gründlichkeit und Gewissenhaftigkeit versus hemdsärmelige und >> planlose Herangehensweise. > > Letzteres gibt es auch in D - und nicht zu wenig. > > Warum laufen so viele (Gross-) Projekte gegen die Wand? > Weil es leider zu viele sog. Projektleiter gibt, die mit ihrer Aufgabe völlig überfordert sind und denen im Laufe des Projektes die Kontrolle entgleitet. Das wird dann entweder zu spät registriert oder noch bis kurz vor dem Crash nach oben schön geredet. Die Ursachen sind immer die gleichen, weil - PMs oft fachfremd und inhaltlich außerstande sind, selbständig kritische Pfade oder Abhängigkeiten zu erkennen, - oft nicht mal die elementaren Projektmanagement-Regeln geläufig sind, - weil kein enger Kontakt zwischen PM und Devs stattfindet (Stichwort Agilität), - sie keine Erfahrung mit grossen Projekt haben, - Aufgaben nicht sinnvoll delegiert werden - der Zeit-, Budget und Leistungsaufwand komplett unterschätzt wird, - Projekte nicht ausreichend voraus geplant werden, - es vielen PMs am Verständnis zur Analyse und strukturiertem Arbeiten fehlt. Man könnte die Liste fast endlos fortsetzen.
Retro N. schrieb: > Weil es leider zu viele sog. Projektleiter gibt, die mit ihrer Aufgabe > völlig überfordert sind und denen im Laufe des Projektes die Kontrolle > entgleitet. Bedeutet aber doch, dass die Vorgesetzten genauso unfähig sind, wenn sie dieses Dilemma nicht erkennen & gegensteuern! mfg Olaf
Olaf B. schrieb: > Retro N. schrieb: >> Weil es leider zu viele sog. Projektleiter gibt, die mit ihrer Aufgabe >> völlig überfordert sind und denen im Laufe des Projektes die Kontrolle >> entgleitet. > > Bedeutet aber doch, dass die Vorgesetzten genauso unfähig sind, wenn sie > dieses Dilemma nicht erkennen & gegensteuern! > > mfg > > Olaf So ist es, das liegt am Peter-Prinzip: https://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip
Cyblord... könntest du mich wissen lassen wo du Ungereimtheiten in meinen Ausagen siehst... vieleicht kann ich helfen Dinge klarzustellen. Oliver... Also meine ganze Karriere ist hier nicht abgebildet. Probleme dieser Art traten seit ca 2013 auf. Ich habe vorher in Deutschland, Singapur, wieder in Deutschland und seit 2006 in Australien gearbeitet ohne große Zwischenfälle... Ok, Wochenende... LG
> Oliver... Also meine ganze Karriere ist hier nicht abgebildet.
Aber du weisst schon, daß man mit etwa 10 Sek. googeln deinen Realnamen,
damit dann deinen Lebenslauf und deinen australischen Arbeitgeber
findet?
(Ich war nur neugierig, was ihr da baut - RVs offenbar).
Tassilo H. schrieb: >> Oliver... Also meine ganze Karriere ist hier nicht abgebildet. > > Aber du weisst schon, daß man mit etwa 10 Sek. googeln deinen Realnamen, > damit dann deinen Lebenslauf und deinen australischen Arbeitgeber > findet? > > (Ich war nur neugierig, was ihr da baut - RVs offenbar). Ei jei jei... Und auch u.a. den QA-Manager mit Realnamen, ja und das Internet vergisst ja bekanntlich auch nix.
Retro N. schrieb: > Ei jei jei... > Und auch u.a. den QA-Manager mit Realnamen, ja und das Internet vergisst > ja bekanntlich auch nix. Macht doch nichts. Erstens ist er in Kürze dort eh weg und zweitens darf man ja wohl noch ehrlich seine Erfahrungen in der Öffentlichkeit schildern, das kann einem keiner verbieten (Diktaturen etc. mal ausgenommen). Ich finde es gut vom Threadersteller.
Tassilo H. schrieb: > Aber du weisst schon, daß man mit etwa 10 Sek. googeln deinen Realnamen, > damit dann deinen Lebenslauf und deinen australischen Arbeitgeber > findet? Nein das war mir nicht bekannt. Versuche da gerade ein paar Dinge zu aendern. Danke
Daniel D. schrieb: > Nein das war mir nicht bekannt. Versuche da gerade ein paar Dinge zu > aendern. Vor allem solltest Du Dir den nächsten Arbeitgeber besser aussuchen: Die ersten drei Arbeitgeber waren Global Player, die letzten drei kleine Fricke-Buden. Normalerweise wechselt man von kleinen zu großen Firmen, umgekehrt eher selten.
Nachher ist man immer schlauer. Aus heutiger Sicht hätte ich bei dem Global hier in Aus bleiben sollen. Leider gab es dort massiven Stellenabbau und ich habe kalte Füße bekommen wobei kein Grund gegen war... Ich hoffe das es jetzt besser wird denn die jetzige Firma ist zwar ein global Player aber wird hier in Aus wie eine kleine Klitsche geführt.
Daniel D. schrieb: > Tassilo H. schrieb: > Aber du weisst schon, daß man mit etwa 10 Sek. googeln deinen Realnamen, > damit dann deinen Lebenslauf und deinen australischen Arbeitgeber > findet? > > Nein das war mir nicht bekannt. Versuche da gerade ein paar Dinge zu > aendern. > > Danke Der Milchbubi auf dem einen 4-er Foto ist der Studi?
genervt schrieb: > Der Milchbubi auf dem einen 4-er Foto ist der Studi Das ist doch fast 2 Jahre alt, damals war der Studi doch noch gar nicht an Bord? Wobei mit 4.000 Mitarbeitern weltweit ist das keine kleine Klitsche und die Abläufe und Prozesse sollten professionell organisiert sein. Was sagt denn das deutsche Stammhaus zu dem Chaos oder fällt es denen nicht auf? Das könnte dann ein Grund sein, Dich abzuservieren: Man möchte keinen deutschen Aufpasser vor Ort haben.
Oh Gott... Nun ist das Kind ja wohl letzendlich in den Brunnen gefallen... Bin immer noch geschockt wie einfach die Zusammenhaenge Benutzername und weitere Informationen im Internet zu finden sind. Habe versucht einiges rauszunehmen aber wie schon gesagt das Internet vergisst nicht... Wer ist denn der Milchbubi? Von links... Nr. 1, 2, 3, 4? Da will ich jetzt aber wissen... bevor ich aufloese wer wer ist...
Daniel D. schrieb: > Wer ist denn der Milchbubi? Von links... Nr. 1, 2, 3, 4? Da will ich > jetzt aber wissen... bevor ich aufloese wer wer ist... Na da ist nur einer: Zweiter von Links. Wer du bist ist klar. Steht ja dabei.
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Die Rennleitung sollte den Thread jetzt ins Nirvana schieben, schade, aber besser so.
Daniel D. schrieb: > Wer ist denn der Milchbubi? Er meint wohl den Grünweg, 2 v.l. bei der Entgegennahme irgendeines Preises. Naja, den Beiträgen im Internet ist nix dramatisches zu entnehmen, und daß Deine Firma sich die Mühe macht Dir hinterherzuspionieren, ist doch arg unwahrscheinlich.
Martin S. schrieb: > Also jetzt scheint man nicht mehr viel darüber zu finden :-) Du suchst falsch. Man findest nach wie vor alles.
Gut - dann suche ich falsch. Aber wenn man es nicht sofort findet, dann tun das andere auch nicht.
Siehste ... Ich kenn das Bild, wusste aber nicht mehr das die Namen dabeistehen. Macht jetzt auch nichts mehr. Moechte die realen Namen aber hier trotzdem nicht verwenden... Mein Chef, Nr. 3 von links Sein zukuenftiger Nachfolger, Nr. 2 von links (30 Jahre alt) Einer der Machbauer, Nr. 4 von links Der Diplomand ist nicht mit auf dem Bild. Er ist seit ca. 3.5 Jahren bei der Firma. Hat als ungelernter Handlanger angefangen, ist dann in Qualitaet gerutscht und macht ein Fernstudium welches bald zu Ende sein wird. Er ist der beste Freund von dem zukuenftigen Nachfolger. Sein Ziel waere ein Prototype wie folgt: https://www.youtube.com/watch?time_continue=47&v=AOL2UWxEXFQ Man laesst uns weitgehenst schalten und walten wie wir wollen. Speziell solange die Zahlen stimmen und das ist der Fall. Prozesse, Projektarbeit usw. folgen ueberhaupt nicht dem deutschen Vorbild. LG
Daniel D. schrieb: > Siehste ... Also gut. Mit den Infos von hier findet man tatsächlich mehr. Ohne diese Info hätte ich das allerdings nicht herausgefunden. Entsprechend: Solange hier jetzt nicht irgendeine Kohlbirne einen der vier Namen nennt, wird man vermutlich auch zukünftig nichts finden. Zumal man dann erstmal auf Deutsch mit Deinem Pseudonym suchen müsste. Wie dem auch sei - Schwamm drüber. Die finden das hier eh nicht, und wenn doch, wird es sie nicht interessieren.
Daniel D. schrieb: > Ich kenn das Bild, wusste aber nicht mehr das die Namen dabeistehen. > Macht jetzt auch nichts mehr. Moechte die realen Namen aber hier > trotzdem nicht verwenden... Ja alles halb so wild. Ist jetzt nicht dramatisch. > Man laesst uns weitgehenst schalten und walten wie wir wollen. Speziell > solange die Zahlen stimmen und das ist der Fall. Prozesse, Projektarbeit > usw. folgen ueberhaupt nicht dem deutschen Vorbild. Die werben sogar mit "German Engineering" wie ich auf der Website gesehen habe. Damit meinen die wohl dich. Was machen die jetzt? Haben die noch mehr deutsche Ings? ;-)
Beitrag #5154976 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich habs auch nicht gefunden. Hab jetzt zwar auch nicht so intensiv gesucht, zu wenig Zeit, dennoch... Also entspannt euch. :)
Ok... 2 elektronische Produkte. Eins wurde in Deutschland entwickelt, eins in Neuseeland. Daher vieleicht german engineered. Wir applizieren das Deutsche Produkt nur... Nein, ich war der einzige Deutsche...
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Daniel D. schrieb: > Der Diplomand ist nicht mit auf dem Bild. Er ist seit ca. 3.5 Jahren bei > der Firma. Hat als ungelernter Handlanger angefangen, ist dann in > Qualitaet gerutscht So eine Karriere wäre in Deutschland wohl eher nicht möglich. Klingt ja fast so unwahrscheinlich wie vom Tellerwäscher zum Millionär.
@ Qwertz (Gast) >> Der Diplomand ist nicht mit auf dem Bild. Er ist seit ca. 3.5 Jahren bei >> der Firma. Hat als ungelernter Handlanger angefangen, ist dann in >> Qualitaet gerutscht >So eine Karriere wäre in Deutschland wohl eher nicht möglich. Klingt ja >fast so unwahrscheinlich wie vom Tellerwäscher zum Millionär. Vom UNGELERNTEN HAndlanger zum Diplomanden (Ingenieur?) in 3,5 Jahren? Lächerlich! Wobei, es gibt auch in D-Land den Ingenier bei der IHK. Das ist KEIN DIPLOM-Ingenieur und auch keine Hochschulstudium, eher sowas wie Techniker, wird aber als Ingenieur verkauft. Es lebe der Etikettenschwindel!
Falk B. schrieb: > Wobei, es gibt auch in D-Land den Ingenier bei der IHK. Das ist KEIN > DIPLOM-Ingenieur und auch keine Hochschulstudium, eher sowas wie > Techniker, wird aber als Ingenieur verkauft. Es lebe der > Etikettenschwindel! Moment, es gibt doch das hier auch vielzitierte Ing-Gesetz und da steht drin wer sich in D Ingenieur nennen darf und da steht vom IHK Ing gar nichts. Einzige nicht akademische Ausnahme ist dort der "Bergführer". Hat sich da was geändert?
Daniel D. schrieb: > Ja... das geht hier in DU. > Hier ist es oft wichtiger wen man kennt. Hinweis: das war weltweit so, ist weltweit so und wird auch weltweit so bleiben, solange der Mensch ein soziales Wesen mit "Claneigenschaften" ist :-) Beziehungen sind das A und O im Leben. Sei es privat, sei es beruflich. Falk B. schrieb: > Vom UNGELERNTEN HAndlanger zum Diplomanden (Ingenieur?) in 3,5 Jahren? > Lächerlich! Warum? Wie lange benötigt man hier in DE bis zum Bachelor - waren das nicht auch 7 Semester? Zumal er seine Dipl.-Arbeit ja offenbar erst noch schreiben muss. > Wobei, es gibt auch in D-Land den Ingenier bei der IHK. Das ist KEIN > DIPLOM-Ingenieur und auch keine Hochschulstudium, eher sowas wie > Techniker, wird aber als Ingenieur verkauft. Es lebe der > Etikettenschwindel! Auf Titel darf man eh nicht allzu viel geben. Sage ich mal so als Dipl.-Inf. mit Ingenieurtätigkeit :-)
Vom Handlanger zum Geschäftsführer mag ungewöhnlich sein, andererseits gibt es genügend Leute, die als Azubi anfingen, ein Studium anhängten und Jahre später Abteilungsleiter oder höheres sind.
@Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite >> Vom UNGELERNTEN HAndlanger zum Diplomanden (Ingenieur?) in 3,5 Jahren? >> Lächerlich! >Warum? Wie lange benötigt man hier in DE bis zum Bachelor - waren das >nicht auch 7 Semester? Zumal er seine Dipl.-Arbeit ja offenbar erst noch >schreiben muss. Hallo? Dann reden wir nicht von der gleichen Sache. Ein UNGELERNTER hat nach meiner Definition KEINERLEI Berufsausbildung, also einer, der nach der 10, Klasse raus ist und als Helfer irgendwo gearbeitet hat. Und der geht gleich ohne Abitur ins Studium und ist dann fit? Glaub ich nicht so ganz. >> Wobei, es gibt auch in D-Land den Ingenier bei der IHK. Das ist KEIN >> DIPLOM-Ingenieur und auch keine Hochschulstudium, eher sowas wie >> Techniker, wird aber als Ingenieur verkauft. Es lebe der >> Etikettenschwindel! >Auf Titel darf man eh nicht allzu viel geben. Sage ich mal so als >Dipl.-Inf. mit Ingenieurtätigkeit :-) Mit so einer Einstellung trägt man zur Verwässerung der Begrifflichkeiten bei, bis am Ende nur noch ein sinnentleerter Worthülsenbrei rauskommt. Die Politik läßt grüßen.
Falk B. schrieb: > @Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite > >>> Vom UNGELERNTEN HAndlanger zum Diplomanden (Ingenieur?) in 3,5 Jahren? >>> Lächerlich! > >>Warum? Wie lange benötigt man hier in DE bis zum Bachelor - waren das >>nicht auch 7 Semester? Zumal er seine Dipl.-Arbeit ja offenbar erst noch >>schreiben muss. > > Hallo? Dann reden wir nicht von der gleichen Sache. Ein UNGELERNTER hat > nach meiner Definition KEINERLEI Berufsausbildung, also einer, der nach > der 10, Klasse raus ist und als Helfer irgendwo gearbeitet hat. Und der > geht gleich ohne Abitur ins Studium und ist dann fit? Glaub ich nicht so > ganz. Warum sollte er kein Abitur haben? Für die meisten ist ein Ungelernter erstmal jemand, der nach der Schule nichts weiter gelernt hat. Wenn er dann berufsbegleitend studiert hat (k.A. ob und wie das in AUS möglich ist), passt das zeitlich doch durchaus in den Rahmen. Aber Näheres dazu kann wohl nur Daniel sagen. >>Auf Titel darf man eh nicht allzu viel geben. Sage ich mal so als >>Dipl.-Inf. mit Ingenieurtätigkeit :-) > > Mit so einer Einstellung trägt man zur Verwässerung der > Begrifflichkeiten bei, bis am Ende nur noch ein sinnentleerter > Worthülsenbrei rauskommt. Ingenieur wird man mEn nicht durch den Titel sondern das, was man kann. Das oftmals erwähnte Gütesiegel des "deutschen Diplom-Ingenieurs" sehe ich ehrlich gesagt bei meinen hauptsächlich industriellen Kundenkontakten nicht. Auf der anderen Seite sind dann da Leute, die mit einer einfachen Ausbildung schlicht genial auf ihrem Gebiet sind. Meine Erfahrung ist: entweder ist man Ingenieur und hat diese Art der analytischen Denkweise verinnerlicht - oder eben nicht. Und das ist meiner Beobachtung nach ziemlich unabhängig von einem Studium und man kann das auch nicht lernen. Es muss Teil von einem sein. Mich hat übrigens noch nie ein Kunde nach meinen Titeln gefragt - die dürften nicht einmal wissen, dass ich überhaupt studiert habe. Die interessiert das auch nicht. Die interessiert nur die Lösung ihres Problems - was dann allerdings oftmals einer Ingenieurstätigkeit gleich kommt. Nicht falsch verstehen: ich will damit keineswegs die Leistung eines durchgezogenen Studiums im MINT-Bereich schmälern. Wer vorher schon Ingenieur war, wird dadurch sicherlich profitieren. Aber als Kriterium für den Satz "Ich bin Ingenieur." ist mir das zu wenig.
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@Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite >Warum sollte er kein Abitur haben? Reine Vermutung. >> Mit so einer Einstellung trägt man zur Verwässerung der >> Begrifflichkeiten bei, bis am Ende nur noch ein sinnentleerter >> Worthülsenbrei rauskommt. >Ingenieur wird man mEn nicht durch den Titel sondern das, was man kann. Praktisch ja, was die Bezeichnung angeht nein! Auch ein sehr fitter Techniker, der ggf. praktisch mehr drauf hat als ein schlechter Ingenieur ist und bleibt sachlich ein Techniker. >Das oftmals erwähnte Gütesiegel des "deutschen Diplom-Ingenieurs" sehe >ich ehrlich gesagt bei meinen hauptsächlich industriellen >Kundenkontakten nicht. Auf der anderen Seite sind dann da Leute, die mit >einer einfachen Ausbildung schlicht genial auf ihrem Gebiet sind. Siehe oben. >Meine Erfahrung ist: entweder ist man Ingenieur und hat diese Art der >analytischen Denkweise verinnerlicht - oder eben nicht. Und das ist >meiner Beobachtung nach ziemlich unabhängig von einem Studium und man >kann das auch nicht lernen. Es muss Teil von einem sein. Trotzdem ist es fatal, daraus den Schluß zu siehen, die Bezeichnung Ingenieur beliebig zu verteilen oder gar keine Bezeichnungen mehr zu verteilen. So wie einige Leute die mittlerweile arg verzerrte Notengebung (alles unter 2.0 ist praktisch durchgefallen) komplett abschaffen würden. >Mich hat übrigens noch nie ein Kunde nach meinen Titeln gefragt - die >dürften nicht einmal wissen, dass ich überhaupt studiert habe. Darum geht es gar nicht, wir sind ja keine titelgeilen Ösis ;-) Aber es geht schon darum, daß es nicht in totaler Beliebigkeit der Begriffe endet! Denn es gibt auch die andere Seite. Welche Spezies ist wohl häufiger anzutreffen? Der geniale Autodidakt, der auch ohne formale Bildung und Abschlüsse was zustande bringt oder der fauler Nichtskönner, der sich ger mit schönen Titeln und Abschlußzeugnissen schmückt? Siehe Abiturientenquote von 60% und die gewaltig angestiegenen Studentenzahlen. Anderes Beispiel. Willst du jeden selbsternannten Quacksalber als Mediziner zulassen und auf die Menschheit loslassen? Auch auf dich? Und Dr. Postel war da noch einer der harmlosen Fälle!
> Anderes Beispiel. Willst du jeden selbsternannten Quacksalber als
Mediziner zulassen und auf die Menschheit loslassen?
Es gibt leider auch ernannte Quacksalber. Aerzte, die haben auf einem
U-toob eine Operation gesehen und probieren sie dann auch - weil trivial
& einfach in der Infrastruktur.
Falk B. schrieb: > Darum geht es gar nicht, wir sind ja keine titelgeilen Ösis ;-) Mach mal halblang ;-) Klar, man kann's übertreiben, aber zumindest ist ein akad. Grad etwas, was man vorweisen kann. Man hat ein langes Studium erfolgreich abgeschlossen. Ist ja auch was. Ich zB weiss schon gerne, mit wem ichs zu tun habe. Hättet ihr gerne einen Autodidakt als Arzt - ja gutes Bsp vorher. Oder euren Anwalt? Brauchts überhaupt dann noch Universitäten? .. können ja abgeschafft werden?! In der Regel gibt's ja eine Gauss Kurve, auch für Ings genauso wie für Leute, die eine Ausbildung haben. Aussagen mit n = 1 sind idR bedingt tauglich.
Sapperlot W. schrieb: > Fazit : Man sollte den Benutzernamen hin und wieder wechseln. Ist der Ruf erst ruiniert, bleibt nur IBN im Kongo. Das ist sehr anstrengend und man arbeitet in 3 Schichten. 1 Schicht Inbetriebnahme, 1 Schicht den Rohr verlegen und 1 Schicht mit freier Auswahl Saufen oder Schlägerei. Gehalt entspricht netto was 10 Endwiggler Brutto in einem halben Berufsleben bei der Zackerbude brutto verdienen.
Zacker_6000 schrieb: > Sapperlot W. schrieb: > Fazit : Man sollte den Benutzernamen hin und wieder wechseln. > > Ist der Ruf erst ruiniert, bleibt nur IBN im Kongo. > Das ist sehr anstrengend und man arbeitet in 3 Schichten. 1 Schicht > Inbetriebnahme, 1 Schicht den Rohr verlegen und 1 Schicht mit freier > Auswahl Saufen oder Schlägerei. > > Gehalt entspricht netto was 10 Endwiggler Brutto in einem halben > Berufsleben bei der Zackerbude brutto verdienen. Klingt ja fast so, als könne man sich mit dem Forum hier seine Karriere ruinieren!
Na ich hoffe mal nicht... Wobei einige Leute hier sehr neugierig sind... Lange Rede kurzer Sinn. Die Verbindung meines Usernames zu mir bekomme ich nicht mehr aus dem Internet. Schon recherchiert und mit dem besagten Dienst kommuniziert. Nun gut das Kind ist in den Brunnen gefallen. Wenn ich diesen Thread loeschen lasse so muesste ich alle meine Threads loeschen lassen. Ich denke das ist zu aufwendig. Selbst ich weiß nicht alles über unseren Diplomand.. Als er in der Produktion war ist er mir nicht aufgefallen. Man sah sich mal in der Kantine aber das wars. Irgendwann war er plötzlich im Bereich Qualität. Wareneingang prüfen, Returns, Garantieleistungen, usw. Vor ca. 6 Monaten wurde er Abteilungsleiter im Bereich Qualität. Ich weiß das er Abitur hat, schon in einer Bank gearbeitet hat, als irgendetwas anderes gearbeitet hat, als Koch gearbeitet hat, Mikroelektronik und IC Design studiert hat. Hat dies aber abgebrochen und nun normale Elektrotechnik (Bachelor). Er ist ca. 30. Nun ein wenig zu Berufen hier in DU. Viele Leute hier haben gar keine Berufsausbildung. Verkäufer, Fabrikarbeiter, Lager, Maler, Maschinisten, einfache Bürotätigkeiten, usw, Es gibt Klempner, Elektriker (Sparkies), Schreiner, Frisör, Koch, medizinisches Personal, usw. Aber insgesamt wesentlich weniger Lehrberufe wie wir das haben. Oft wird eine Lehre als unwichtig, Geld- und Zeitverschwendung abgetan. Dann Studium... bitte nicht mit uns vergleichen. Hier ist das Big Business. Da kostet ein komplettes Studium mal eben 50000-75000 und es studieren wesentlich mehr als überhaupt benötigt werden. Viele kommen nur zum Studium hierher. Und fuer viele Dinge gibt es Zertfikate... 3 Monate lange Kurse, die einem helfen. Aber auch hier muss man erstmal Geld auf den Tisch legen. Auch ist es moeglich mit Gartenarbeit genausoviel zu verdienen wie ein Ingenieur. Ist hier schon alles ein wenig anders. LG
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Noch ein kleiner Nachtrag ... Wie vermutet wird der Diplomand meine Stelle uebernehmen... Ist nur noch eine Frage das der CEO zustimmt... LG
Na, scheint dir ja Spass zu machen in DU. Hast dir ja selbst ausgesucht ;-) Würde nur runtergehen,wenn mir ein Top Gehalt angeboten würde.
klausi schrieb: > Würde nur runtergehen,wenn mir ein Top Gehalt angeboten würde. Ich selbst dann nicht, bleibe lieber im schönen Deutschland.
Was hat Dich eigentlich nach Australien verschlagen? Die Liebe? Oder bist Du so begeistert von Land&Leute?
@ Qwertz (Gast) >> Würde nur runtergehen,wenn mir ein Top Gehalt angeboten würde. >Ich selbst dann nicht, bleibe lieber im schönen Deutschland. Das Land, in dem du gut und gern lebst. Mal sehen wie lange noch . . .
@Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >Ich weiß das er Abitur hat, schon in einer Bank gearbeitet hat, als >irgendetwas anderes gearbeitet hat, als Koch gearbeitet hat, >Mikroelektronik und IC Design studiert hat. Hat dies aber abgebrochen >und nun normale Elektrotechnik (Bachelor). Er ist ca. 30. Naja, das ist schon ein "wenig" anders als ungelernt. >Viele Leute hier haben gar keine Berufsausbildung. Verkäufer, >Fabrikarbeiter, Lager, Maler, Maschinisten, einfache Bürotätigkeiten, >usw, Für viele dieser Tätigkeiten reicht ein Anlernen im Job, aber . . . >Es gibt Klempner, Elektriker (Sparkies), Schreiner, Frisör, Koch, >medizinisches Personal, Für sowas BRAUCHT es solide Grundlagen, die man NICHT einfach mal so lernt, wenn man anderen Leuten über die Schulter schaut. Learning by doing funktioniert da nur sehr begrenzt. >usw. Aber insgesamt wesentlich weniger >Lehrberufe wie wir das haben. Oft wird eine Lehre als unwichtig, Geld- >und Zeitverschwendung abgetan. Total hirnrissig. Wie kriegen die vernünftiges Personal? Alles eingeflogen? >Dann Studium... bitte nicht mit uns vergleichen. Hier ist das Big >Business. Da kostet ein komplettes Studium mal eben 50000-75000 und es >studieren wesentlich mehr als überhaupt benötigt werden. Ist hier nicht anders, nur daß das alles der Staat bezahlt. Stichwort Akademikerschwemme. >Und fuer viele Dinge gibt es Zertfikate... 3 Monate lange Kurse, die >einem helfen. Aber auch hier muss man erstmal Geld auf den Tisch legen. >Auch ist es moeglich mit Gartenarbeit genausoviel zu verdienen wie ein >Ingenieur. Klingt nach Sozialismus ;-) > Ist hier schon alles ein wenig anders. Steht halt alles auf dem Kopf! Auch die Einkommenspyramide ;-)
Falk B. schrieb: >>Auch ist es moeglich mit Gartenarbeit genausoviel zu verdienen wie ein >>Ingenieur. > > Klingt nach Sozialismus ;-) Eher nach Mangel an guten Gärtnern. Oliver
Ihr wisst schon, das Australien eine Sträflingskolonie ist? lg. Heiner
Oliver S. schrieb: > Eher nach Mangel an guten Gärtnern. Kein Wunder, bei den ganzen giftigen Viechern und Pflanzen da ist Gärtnern bestimmt lebensgefährlich.
Nop schrieb: > Kein Wunder, bei den ganzen giftigen Viechern und Pflanzen da ist > Gärtnern bestimmt lebensgefährlich. Weil mein Kleiner die Sendung gerne schaut: http://www.spiegel.de/kultur/tv/peppa-wutz-folge-in-australien-wegen-spinnen-verharmlosung-gestoppt-a-1166155.html
Le X. schrieb: > Da fällt mir mein Spezl aus der Produktion letztens ein: "Die > Großkopferten in der Entwicklung tun den ganzen Tag nichts und fragen > kann man die auch nichts". > Selbes Phänomen nur sind hier wir Entwickler der unfähige "Feind" und > der Bandarbeiter der edle Retter des Betriebes. Oh ja, würde der Entwickler etwas entwickeln, was der Planer bauen lassen könnt hätte der Fertigung die Maschinen um die Finanz und die QS zufriedenzustellen. Nebenan arbeiten immer nur die faulen Idioten... Ich veranstalte hier(tm) regelmäßig Workshops. Ein Großteil der Tätigkeit besteht darin einfach mal beide Seiten zu Wort kommen zu lassen... 90% aller Probleme entstehen in der Kommunikation...
Maik S. schrieb: > 90% aller Probleme entstehen in der Kommunikation... Genau, kann man nicht oft genug sagen. Durch mangelhafte Kommunikation mit Abteilungen abseits der reinen Entwicklung kommt es dann zu den Szenarien die wir hier auch tagtäglich im Forum erleben: Alle doof nur ich nicht. Personaler doof, Vorgesetzter doof, Chef sowieso doof, Marketing doof, BWL-Tante doof... Ich plädiere daher für mehr Sozialkompetenz und weniger Fachidioten.
Le X. schrieb: > Genau, kann man nicht oft genug sagen. > Durch mangelhafte Kommunikation mit Abteilungen abseits der reinen > Entwicklung kommt es dann zu den Szenarien die wir hier auch tagtäglich > im Forum erleben: > Alle doof nur ich nicht. Personaler doof, Vorgesetzter doof, Chef > sowieso doof, Marketing doof, BWL-Tante doof... Und wie passt jetzt diese Erkenntnis zur vorgeschriebenen Lehrmeinung dieses Thread. Nämlich dass der TE vorbehaltlos recht hat und alle anderen in seiner Abteilungen unerträgliche Idioten sind und nur durch Vetternwirtschaft vorankommen?
Cyblord -. schrieb: > Und wie passt jetzt diese Erkenntnis zur vorgeschriebenen Lehrmeinung > dieses Thread. Nämlich dass der TE vorbehaltlos recht hat und alle > anderen in seiner Abteilungen unerträgliche Idioten sind und nur durch > Vetternwirtschaft vorankommen? Naja, ist doch nachvollziehbar. Mir würde es auch nicht gefallen wenn ich liebgewonnene Filterblasen verlieren würde. Sich gegenseitig auf die Schulter klopfen und zusammen ne Runde jammern macht viel mehr Spaß.
Chris D. schrieb: > Daniel D. schrieb: >> Ja... das geht hier in DU. >> Hier ist es oft wichtiger wen man kennt. Nicht nur Wen man kennt, sondern wie man mit Dem kann. > Hinweis: das war weltweit so, ist weltweit so und wird auch weltweit so > bleiben, solange der Mensch ein soziales Wesen mit "Claneigenschaften" > ist :-) Mal eine andere Sichtweise: der Mensch ist ein von Hause aus ein eher faules "Tier", denn wenn es um wichtige oder neue Dinge geht, verlässt er sich lieber auf sichere "Erfahrungen" als auf Prüfung und Suche eines Kompetenten und Zuverlässigen, die AZ lassen grüßen. Mit sozial hat das wohl eher weniger zu tun, denn dann gäbe es nicht solche Fälle wie hier, wo man einen MA auf das Abstellgleis rangiert! Zu Clans braucht man auch nicht viel zu schreiben, die funktionieren nur nach Innen, im Außenverhältnis bekommen so manche Claner echte Probleme mit der öffentlichen Realtität. > Beziehungen sind das A und O im Leben. Sei es privat, sei es beruflich. Ja klar, es gibt auch ein Sprichwort: Beziehungen schaden nur dem welcher keine hat. Mit Beziehungen kann man aber auch ganz schön baden gehen, da ist das Vertrauen durch persönlichen Kontakt meist größer als die Skepsis für die fachlich korrekte Leistung. Zum eigentlichen Problem fällt mir nun vllt. doch auf, dass der TO sich wohl sehr oft hier im Forum den Rat holen muß. Oder ist es vllt. doch eher ein wenig fehlende Selbstsicherheit oder fehlende Kontakte im Job intern? Als Ing. hat man ja nun nicht gerade auf gleicher Ebene sehr viele "Kollegen" um beruflich ein gutes Team zu bilden? So wie sich das hier liest, könnte man vermuten, dass der Daniel eher ein Einzelkämpfer im Job ist, noch dazu als Nicht-Einheimischer. Könnten das nicht eventuell die Barrieren sein, die ihn laufend begleiten? Wenn man dann noch einen typisch deutschen Arbeitsstil fährt, welchen die dortigen Entscheider nicht so recht mögen? einem dann intern der Zusammenhalt unter Kollegen und auch der Smaltalk mit ihnen fehlt, wird sich das Problem eventuell weiter fortsetzen? Die in einem anderen Thread von ihm angesprochenen Backstabbler kommen mir auch recht bekannt vor. Ohne interne echte Kontakte zu anderen Mitarbeitern oder Kollegen wird man sehr schnell ans Messer geliefert. Da wird auch nie ein Hinweis kommen, dass man irgendwo schon negativ auf der Abschußliste steht, oder dass andere Typen sich zu weit aus dem Fenster lehnen können weil man selber zum Sündenbock wird. Solche Um- und Mißstände gibt es aber auch hier in DE, und das nicht nur in den Positionen von Ings.
Danke für deine Worte... Von der Seite hab ich das noch nie betrachtet. Die Firma funktioniert schon ein bisschen so als wären wir alle in kleinen Boxen. Arbeitspakete werden verteilt und dann jeder zurück in seine Box. Jedoch haben die Maschinenbauer sehr viel mehr Interaktion da sie an ähnlichen Themen arbeiten, sich gegenseitig helfen, usw. Der Diplomand hat in dem Moment den entscheidenden Vorteil das er sich im Maschinenbau auch wohlfühlt und seine Nase reinsteckt. Das nervt die andern Maschinenbauer oft ein wenig aber vom Management und anderen Kollegen wird er als "Hans Dampf in allen Gassen" wahrgenommen. Ich kann nicht sagen das ich unbeliebt bin. Aber der Diplomand tritt sehr viel mehr in Erscheinung, hat immer was zu sagen plus seine unschlagbar guten Kontakte zu wichtigen Entscheidungsträgern. Zusätzlich der Fakt das ich immer der Ausländer mit dieser komischen Arbeitsweise bin. Einige wichtige Punkte auf die ich in Zukunft achten sollte... Nicht alle Punkte kann ich beeinflussen aber muss auf die achten die sich beeinflussen lassen. LG
Daniel D. schrieb: > Einige wichtige Punkte auf die ich in Zukunft achten sollte... Nicht > alle Punkte kann ich beeinflussen aber muss auf die achten die sich > beeinflussen lassen. Ganz genau. Alles andere wäre verschwendete Energie. Verstehe oft die Kasper oder alte Omas nicht, die sich andauernd übers Wetter beschweren, im Sommer ist's zu heiss, im Winter zu kalt... Bla bla. Geistig unterbelichtet. Das kann ein Einzelner nicht beeinflussen! Gut Omas haben wenigstens etwas zu reden im Smalltalk.
klausi schrieb: > Verstehe oft die Kasper oder alte Omas nicht, Dann hast du noch was zu lernen. > die sich andauernd übers > Wetter beschweren, im Sommer ist's zu heiss, im Winter zu kalt... Bla > bla. Geistig unterbelichtet. Das kann ein Einzelner nicht beeinflussen! Es ist ein Ventil. Solche Ventile hat jeder. Die brauchen wir, um nicht verrückt zu werden, gerade wegen der Dinge die wir nicht beeinflussen können. Du hast sicher auch solche Ventile. Wenn man die einzeln betrachten würde, würdest du auch als geistig unterbelichtet erscheinen.
Daniel D. schrieb: > > Die Firma funktioniert > schon ein bisschen so als wären wir alle in kleinen Boxen. Arbeitspakete > werden verteilt und dann jeder zurück in seine Box. Jedoch haben die > Maschinenbauer sehr viel mehr Interaktion da sie an ähnlichen Themen > arbeiten, sich gegenseitig helfen, usw. Das ist überall so ;-)
Hi, Gerade die E-Mail erhalten das der Diplomand offiziell mein Nachfolger wird und ich an ihn übergeben werde. Geplant ist das ich ein Dokument erstelle das die Projekte kurz umreißt. Status, offene Dinge, Probleme, Empfehlungen, usw. Bei Empfehlungen werde ich mich jedoch etwas zurückhalten, denn diese wurden ja fast 4 Jahre ignoriert... Der Diplomand hat auch schon geschrieben das er sich unbedingt mit mir treffen will um die Übergabe zu besprechen und zu planen... Na ja, es sind genau noch 5.5 Tage. Ach ja, und ein Abschlussgespräch soll es auch noch geben... LG
Daniel D. schrieb: > Der Diplomand hat auch schon geschrieben das er sich unbedingt mit mir > treffen will um die Übergabe zu besprechen und zu planen... Na ja, es > sind genau noch 5.5 Tage. Schade ist nur, dass du dich wohl nicht mehr daran freuen kannst, dass sie sich selbst in die Scheiße geritten haben mit dem überambitionierten grünschnäbligen Diplomanten ... Oder wirst du noch Kontakte zur Firma aufrecht erhalten, damit du dich über deren Probleme informieren und dich darüber freuen kannst? :)
Ich dachte der Diplomand wäre für höheres Berufen. Aber dann gibt's ja gar keinen HW-Entwickler mehr. Ich verstehe wirklich nicht, wie man nach Jahren im Unternehmen und als einziger(!) HW-Entwickler sich dermaßen die Butter vom Brot nehmen lässt nur weil man irgendwelche Vetternwirtschaft vermutet. Entweder der Diplomand wäre als weiterer HW-Entwickler gehandelt worden, dann hättest du dir Chancen auf die Beförderung machen können, oder der Diplomand sollte befördert werden und du wärst weiterhin der alleine HW-Entwickler gewesen. Eigentlich hattest du alle Trümpfe in der Hand und hast trotzdem den Tisch leergefegt.
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@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >Geplant ist das ich ein Dokument erstelle das die Projekte kurz umreißt. >Status, offene Dinge, Probleme, Empfehlungen, usw. >Bei Empfehlungen werde ich mich jedoch etwas zurückhalten, denn diese >wurden ja fast 4 Jahre ignoriert... Kann man machen. Man kann es aber auch anders herum tun. Ich war vor langer Zeit mal in einer ähnlichen Situation. Bei meinem Abgang hab ich alles schön aufgeschrieben, im festen Wissen, daß die Chaoten daraus eh nix Gescheits machen werden. Viele Jahre später erfuhr ich um drei Ecken, daß es genau so kam. DAS ist wahre Größe! ;-) >Ach ja, und ein Abschlussgespräch soll es auch noch geben... So Long and thanks for all the fish ;-)
Daniel D. schrieb: > Gerade die E-Mail erhalten das der Diplomand offiziell mein Nachfolger > wird und ich an ihn übergeben werde. Läuft doch. > Geplant ist das ich ein Dokument erstelle das die Projekte kurz umreißt. Kurz ist gut. > Status, offene Dinge, Probleme, Empfehlungen, usw. > Bei Empfehlungen werde ich mich jedoch etwas zurückhalten, denn diese > wurden ja fast 4 Jahre ignoriert... Immer schön freundlich bleiben. Nimm deine alten Empfehlungen und knall sie alle schön raus. Wenn du Spaß haben möchtest formuliere sie so knapp wie möglich, mit vielen Abkürzungen, Fachbegriffen, Laborslang und, wenn du es drauf hast, Business-Bullshit hoch Drei. > Der Diplomand hat auch schon geschrieben das er sich unbedingt mit mir > treffen will um die Übergabe zu besprechen und zu planen... Na ja, es > sind genau noch 5.5 Tage. Das lässt sich doch managen. Unbedingt zustimmen und klar sagen dass du das selbstverständlich gerne machst und für ganz wichtig hältst. Den Termin auf den letzten Tag, so 1500, 1600 Uhr legen und im Eiltempo deine Empfehlungen durchackern. Reden, Reden, Reden. > Ach ja, und ein Abschlussgespräch soll es auch noch geben... Lass es über dich ergehen. Zu allem was sie sagen einfach nicken, auch wenn es falsch ist, und immer schön freundlich bleiben. Deren Meinung wirst du durch Diskussionen und Argumente nicht ändern können. Wenn sie dir zum Abschied nochmal Unrecht tun wollen scheiß drauf. Hauptsache schnell raus.
Nicht vergessen zu Erwaehnen, dass du gegen Entgelt gerne mal aushilfst. Im Sinne von 1000$ pro Tag und angebrochene Tage werden voll verrechnet.
Hannes J. schrieb: > Daniel D. schrieb: >> Gerade die E-Mail erhalten das der Diplomand offiziell mein Nachfolger >> wird und ich an ihn übergeben werde. > > Läuft doch. > >> Geplant ist das ich ein Dokument erstelle das die Projekte kurz umreißt. > > Kurz ist gut. > >> Status, offene Dinge, Probleme, Empfehlungen, usw. >> Bei Empfehlungen werde ich mich jedoch etwas zurückhalten, denn diese >> wurden ja fast 4 Jahre ignoriert... > > Immer schön freundlich bleiben. Nimm deine alten Empfehlungen und knall > sie alle schön raus. Wenn du Spaß haben möchtest formuliere sie so knapp > wie möglich, mit vielen Abkürzungen, Fachbegriffen, Laborslang und, wenn > du es drauf hast, Business-Bullshit hoch Drei. > >> Der Diplomand hat auch schon geschrieben das er sich unbedingt mit mir >> treffen will um die Übergabe zu besprechen und zu planen... Na ja, es >> sind genau noch 5.5 Tage. > > Das lässt sich doch managen. Unbedingt zustimmen und klar sagen dass du > das selbstverständlich gerne machst und für ganz wichtig hältst. Den > Termin auf den letzten Tag, so 1500, 1600 Uhr legen und im Eiltempo > deine Empfehlungen durchackern. Reden, Reden, Reden. > >> Ach ja, und ein Abschlussgespräch soll es auch noch geben... > > Lass es über dich ergehen. Zu allem was sie sagen einfach nicken, auch > wenn es falsch ist, und immer schön freundlich bleiben. Deren Meinung > wirst du durch Diskussionen und Argumente nicht ändern können. Wenn sie > dir zum Abschied nochmal Unrecht tun wollen scheiß drauf. Hauptsache > schnell raus. Sehr schön! Genau so macht man das! Die werden sich nicht ändern und wenn die Erkenntnis dort kommt, nicht entschuldigen. Also: Ein Anhang in Ehre. Freundlich und professionell.
Irgendwie ist hier nicht ganz mit bedacht wurden, dass ein fachliche Größe die Segel streichen mußte, gegen die Umstände wie sie überall herrschen. Des Chefs liebstes Kind ist sein Lakaie, da kann man machen was man will. Oder man sucht sich Gleichgesinnte in der Firma, am Besten Kollegen oder gar Vorgesetzte, und klärt die Situation mal nüchtern dort an und etwas ab? Gegensteuern ist immer wie eine kleine Rebellion, aber nur so bekommt man Klarheit was wirklich gewollt wird. Einem Jungspund kann man nämlich mangels Lebens- und Berufserfahrung nicht so die großen Vorwürfe machen, eher den Chefs und Leitern in dem Laden. Nur die denken sich dann auch, wenn der Daniel seinen Arbeitsplatz nicht richtig verteidigt hat er wohl eben keine wirkliche Beziehung zur Firma? Dann kann man auch gut auf ihn verzichten, und so ist es dann gekommen. Was die Zukunft bringt interessiert doch erst mal nicht so dolle, denn fachlich Hellsehen können die ganzen Vettern-Wirtschaftler nicht wirklich. Daniel, hast du mal rückblickend in den Laden mit den LED-Scheinwerfern deinen dortigen Nachfolger angefragt, oder wie es dort nach dir weiter ging? Mit Bilanz ziehen kann man seine Entscheidungen dann im Nachhinein entweder rechtfertigen, oder als kleinen Fehler erkennen, aus denen man lernen oder sie ignorieren kann. Denn nicht immer wird nach einem solchen Abgang dort die ganze Firma zusammenbrechen, oder einem echt nachtrauern. Allein die Erkenntnis sollte man sich vllt. dann später mal einholen, so wie das Falk anführte. Für sich selber ist das dann nämlich auch wieder Lehrgeld, was man zahlen mußte, denn Vorteile bringt einem das absolut keine. Es sollte in der Zukunft dann positiver weitergehen, aber macht es das dann auch immer so? Die ganzen Ratschläge von Außen Für und Wider, so z.B. Cyblord, es lässt sich aus der Distanz schon schön Schwadronieren, aber hat mal einer von euch in einem fremden Land die dortige Sprache beachtet, macht die erste Hürde und kostet auf Dauer auch etwas Belastung, dann die dortige Mentalität als Deutscher, dann die Klüngelei unter den fremden Freunden. Dann kam dann noch das Wunschdenken dazu und fertig ist der Salat den man dann gern von einem Anderen angerührt bekommt, der mehr auf Linientreue gibt. Ist schon so seit Jahrhunderten und wird sich nicht großartig ändern, wenn man die menschliche Seele nicht weiß zu manipulieren. Das können meist am Besten die Lowperformer und Labertaschen bis Traumtänzer. Immer schön um die Entscheider herumschwänzeln, die Arbeit nicht mal halb hinbekommen, aber immer dolle ins Rohr der Chefs blasen und dort präsent sein. Fachliche Leistungen werden nicht wirklich anerkannt oder akzeptiert von kalten "gefühlslosen" Mitarbeitern die nur Ihren Job gut machen. Ist hier in DE auch nicht anders, auch nicht unter rein Einheimischen. Das Problem sind unfähige Führungsleute, die zunehmend abhängig von Lakaien entscheiden. So richtig Krachen geht es meist nie dabei, das Systenm weiß sich immer irgendwie daraus zu erholen, und ist es nur auf dem Rücken von neuen Dienern. Den Abgang dort kann man machen wie man gerade gelaunt ist, denn wahre Größe bekommt nicht durch Schauspielerei. Gerade heraus die letzten Tage noch was versuchen zu klären könnte vllt. auch noch etwas bringen? Hängt aber wohl sehr an der Gegenseite und deren Position dazu. Sollte man vllt. mal versuchen dazu ein Feedback zu bekommen, so als Abschlußwertung der verkorksten Chefs. Vllt. bekommt man ja auch ganz andere Fakten zu hören, Geschichten die man noch gar nicht wußte? Gab hier ja auch schon genug solcher Fälle, wo dann Erbsenzählerei ans Tageslicht kam. Oder war das nicht sogar schon bei ihm mal der Fall?
длинний зелёний тролль schrieb: > Nicht vergessen zu Erwaehnen, dass du gegen Entgelt gerne mal aushilfst. > Im Sinne von 1000$ pro Tag und angebrochene Tage werden voll verrechnet. Diesen Quatsch sollte man tunlichst sein lassen, oder wolltest du nur deinem Namen alle Ehre machen?
@Niemand, lohnt sich nicht als Mitarbeiter das verkorkste Management "bekehren" zu wollen. Dafür ist das Leben zu kostbar und zu kurz. Bei den mittelständischen Firmen erledigt es irgendwann Darwin, bei den großen der Steuerzahler. Eher nach vorne schauen und einen besser geführten Laden suchen. Zur Not selber einen aufmachen.
Manche Leute sind des Lesens mächtig, verstehen aber nicht... Der Diplomand wollte meine Stelle und die hat er nun. In der Firma wird es keine Position wie zum Beispiel Engineering Manager (electronics) oder ähnliches geben. Desweiteren hat man bei jeder Gelegenheit auf den Diplomand gehört. Nur ein Beispiel zum Verständnis... der Diplomand wollte einen Vollbrückengleichrichter einsetzen um das leidige Thema der Verpolsicherheit zu erschlagen... Das Management hätte ihm fast erlaubt das so zu realisieren.. Ich habe 15 Minuten erklären müssen warum das nicht geht... Und es gibt einige dieser Beispiele wovon das Management meist gar nichts von mitkriegt.. Bei einigen Usern hab ich das Gefühl die Arbeiten bei mir im Betrieb..? Ja ich werde es schön kurz und so professionell wie möglich abwickeln. Ich brauch ja eventuell noch jemanden mal später als Referenz... LG
Daniel D. schrieb: > Ich habe 15 Minuten erklären müssen warum das > nicht geht... Ihn auf die Nase fallen zu lassen, war keine Option?
@ Christian, du kannst einen Laden nicht von unten her bekehren, nicht allein aber vllt. in der Gruppe erkennen, wie weit man gehen kann oder wie weit man kommt, oder mit welchem Weg man weiter kommt. Das gleiche Problem gibt es in jedem Laden, also soll man Wanderen (Wechseln) von einem zum nächsten, um dann zu erkennen, dass man selber das Problem wäre? Irgendwie finde ich dann immer in den Stellenausschreibungen das Wort Teamfähigkeit! Das trifft dann wohl auch in der Ebene über den reinen Facharbeitern genauso zu? Das Nervenkostüm von technischen Fachkräften ist wohl nicht so frei und luftig wie von einfachen Lakaien und Tagträumern, die überall auf Wohlwollen stoßen, obwohl man mit denen arbeitsmäßig Nichts gebacken bekommt. Bzgl. so lange Wechseln bis man was vernünftiges gefunden hat, da kannst du aber lange was versuchen, das ist in fast jedem Laden das gleiche Übel. Und wenn du dann deinen eigenen Laden aufmachst, wirst du sehr schnell erkennen, dass es einem selber genauso passiert, weil man auch nach einfachen Mustern entscheidet. Ein technischer Fachmann handelt anders als ein Leiter und Lenker ohne fachlichen Plan. Die einen (fachlichen) Leuts urteilen nach physikalischen und technischen Gesetzmäßigkeiten, die anderen als Personallenker nach ganz anderen Normen und Werten. Als geradliniger Macher die zwei Fähigkeiten eines Clowns (Schauspielers) und eines technischen Spezialisten in sich zu bündeln, das wäre wohl die Lösung des Übels. Alles nicht so ernst nehmen und immer schön locker auf den Abgrund zu, aber immer den eigenen Arsch gut an die Wand bekommen. Koste es was es der Firma wolle!
> Der Diplomand wollte meine Stelle und die hat er nun. Das klingt eher verbittert, woher willst du wissen was er wollte? Man kann es ihm ja auch in Aussicht gestellt haben, wie hättest du an seiner Stelle gehandelt? Er ist / war nicht das eigentliche Problem! Nur du hattest nicht die Mittel etwas daran zu ändern? > In der Firma wird es keine Position wie zum Beispiel Engineering Manager > (electronics) oder ähnliches geben. Du weißt jetzt schon wie das dort auf lange Sicht weiter geht? > Desweiteren hat man bei jeder Gelegenheit auf den Diplomand gehört. Man hört immer auf den welcher die Wünsche erkennt und befriedigt! > Nur ein Beispiel zum Verständnis... der Diplomand wollte einen > Vollbrückengleichrichter einsetzen um das leidige Thema der > Verpolsicherheit zu erschlagen... Das Management hätte ihm fast erlaubt > das so zu realisieren.. Genau das ist dein Problem, denn ich sehe in dem Fall auch erst mal das als die Lösung. Wenn ich so beliebt wäre wie dein Gegenpart hätte man auch auch mich gehört. Wann hast du angefangen zu verstehen was da wirklich läuft? Immer noch nicht am Ende angekommen? Wenn du ignoriert wirst, dann versuche doch nicht das Ruder wieder rumzureißen, das geht immer wieder nach hinten los. > Ich habe 15 Minuten erklären müssen warum das nicht geht... Und wer wollte das wirklich hören? > Und es gibt einige dieser Beispiele wovon das Management meist gar nichts > von mitkriegt.. Wozu ist das Management eigentlich da, den Kindergarten zu hüten oder dem Affen Zucker zu geben? Wenn man dich NICHT als Fachmann akzeptiert, dann hättest du es auf einen knallharten Fall ankommen lassen sollen. Immer wieder Gegenhalten und Beteuern hat dir was eingebracht - totale Verachtung der Oberen. Lässt sich für mich ja auch einfach dahersagen, ist aber wohl so? > Bei einigen Usern hab ich das Gefühl die Arbeiten bei mir im Betrieb..? Das ist eben das Problem, dass es überall nach dem gleichen Prinzip läuft, unfähige Entscheider sind das Problem, und Leute die sich nicht wirklich in das Team einordnen oder darin Ordnung schaffen können. Als technischer Leiter wäre dir gut gestanden eine Probe zu zellebrieren, wäre wohl in einem Debakel geendet, ist es jetzt aber genauso auch! > Ja ich werde es schön kurz und so professionell wie möglich abwickeln. Mach das Spiel weiter wie bisher, deine Absolution bekommst du so oder so wie man dir das dort wünscht. > Ich brauch ja eventuell noch jemanden mal später als Referenz... Die hat man so oder so. Hinter der vorgehaltenen Hand wird mehr bewertet als was da irgendwo auf dem Papier steht! Oder ist das bei Euch anders als hier? Das fachliche Können ist nicht so entscheidend, oder hast du das bis jetzt noch nicht erkannt? Mensch werd endlich mal etwas locker und gelassen, du verkramfst dich doch bis zum Verbiegen?
Daniel, die Realität ist bitter und dort draußen bei dir. Du mußt nicht hier ein Problem klären, sondern dort bei dir!
Hallo... Der Diplomand hat in zahlreichen Gespraechen bestaetigt das er Elektronik machen will. Zugegebenermassen haette ich vieleicht auch so oder aehnlich gehandelt. Lange Rede, kurzer Sinn das Kind ist in den Brunnen gefallen.. Ich wurde nicht als Fachman fuer eine solche Entwiclung anerkannt das ist klar... es ist muessig darueber nachzudenken warum das passiert ist... es gibt jedoch eine grundlegende Tendenz einfache Loesungen fuer komplexe Sachverhalte zu bevorzugen / glauben zu schenken... Auch unsinning darueber zu sinnieren ob es mal einen engineering Manager (electr.) geben wird. In der gegenwaertigen Situation und in Zukunft seh ich es jedenfalls nicht... Ja wahrscheinlich hast du recht das ich mich zu sehr auf das fachliche konzentriert habe und das zwischenmenschliche und den Anschein vernachlaessigt habe... Ach ja, wir haben hier keine Arbeitszeugnisse. Alles munedlich via Telefon... Wichtigste Frage... wuerden sie ihn nochmals einstellen... OK, ich mach mir heute erstmal einen schoenen Tag. Bin zu Hause da der Kleine krank ist. LG
> es gibt jedoch eine grundlegende Tendenz einfache Loesungen fuer komplexe > Sachverhalte zu bevorzugen / glauben zu schenken... da hätte ich mich hinten angestellt und mitgemacht bis es in die Hose gegangen, und hätte dann gefragt was mit dem ganzen Aufwand Zeit und Kosten damit gerechtfertigt wäre. Ob man dort nicht planmäßig und mit Erfahrung zielsicher auch arbeiten kann? Es ist müßig, sich als deutscher Fachmann dort unterbuttern zu lassen, die Frage wäre irgendwann von mir gewesen: was wollen Sie eigentlich wirklich von mir? Mir ging es schon ein mal ähnlich, als ich erkannte, dass ich als Neuling (Neuzugang) in der Firma auf der Baustelle (für mich) einfachste Dinge machen sollte, die plötzlich etwas mit Anspruch inne hatten! Ich stand einen Tag lang in einem überheizten KlimaTechnikraum und baute einen FM-Verteiler an die wärmegedämmte Trockenbauwand. Das war an sich schon eine Herausforderung das Ding dort dran wackelfrei fest zu bekommen. Als dann am ersten Tag, ich war noch nicht ganz fertig mit dem Verteiler, meine beiden viel jüngeren Kollegen etwas zu früh vor dem Feierabend vorbeikamen und mein Werk begutachteten? mit seltsamen Gesichtsausdruck, wußte ich noch nicht, dass der eine Koch und der andere Dachdecker gelernt haben. Da ich dann noch weitere Std. an dem eigentlich fertigen Verteiler verbringen mußte, weil Einiges nicht ganz geklappt hat, was der Optik nicht ganz stand, erkannte ich dann plötzlich, dass man mir lauter vermurkstes BilligMaterial zum Montieren anvertraut hatte. Als Fachmann mit jahrelanger Erfahrung in solchen Sachen mußte ich dann anfangen die Gründe für mein Versagen zu suchen. War selber weder Verfahrenstechniker noch Materialspezialist, aber solchen Murks an Material, wo es an einfachsten Basics scheiterte und daraus dann Std. der Mehrarbeit wurden, und neues Material auch noch nötig wurde. Was bekam ich vom Chef dann zu hören, er hat sich von mir als Fachmann bei meiner Einstellung leiten lassen, und darf erwarten das ich fachmännisch arbeite. Und was er an Material bereitstellt sollte ich als Fachmann korrekt verarbeiten können. So fing dann bei mir die Erkenntnis an, was dort eigentlich gespielt wurde. Tage später, ich war gerade an einem anderen Bauabschnitt, kam ein großgewachsener Kerl meines oder sogar älteren Alters an, und machte mich wegen dem Verteiler rund. Aber mit Argumenten, die von einem Dahergelaufenen von der Straße hätten kommen könne, nicht von einem E-Technik-Ing. Mit Worten "wie sieht das denn aus" und " ich habe davon Fotos gemacht" und weiter solchen banalen Quatsch. Da konnte ich nicht mehr in mir halten, ich holte aus und ging auf ihn los und sagte dass ich auch Fotos davon hätte und was er eigentlich wolle. Und plötzlich zog ein wenig Verständnis und Klarheit ein, die ganzen Verteiler auf der Baustelle hätten einheitlich und korrekt auzusehen. Ich mit Fragezeichen in den Augen, woher soll ich wissen wie andere Kollegen diese Verteiler montieren und beschalten? Aber da war er schon auf dem Kehrtweg am Abziehen. Du kannst machen was du willst, entweder du ordnest dich der Doktrien deiner Chefs unter, oder du gibst zur passenden Zeit richtig Kontra. Aber nicht vor einem Problem als Ankündigung, das geht meist in die Hose. Zum idealen Zeitpunkt mit richtig Tamtam, da können dann auch mal die Fetzen fliegen und harte Worte fallen. Denn dann erkennst du was los ist und wo du stehst. Mich hat man dann weiter an dem VT machen und eigentlich in Ruhe gelassen. Als ich dann nach dem Typen meine sogenannten jüngeren Kollegen gefragt hatte, wer das eigentlich war, bekam ich als Antwort ein leitender Ing. der Firma. Und ich dachte der wäre von der Bauleitung des AG und gehörte nicht zu uns. Wie man sich von den eigenen Vorgesetzten vor anderen jüngeren und eigentlich fachfremden Kollegen runterputzen lassen solle, war mir unklar. Jedenfalls im Laufe der folgenden Zeit auch mit anderen älteren eigentlich Fachkollegen dann erfahren, was da so in der Firma über die Jahre ablief. Wenn man ständig auswärts auf Montage ist, bekommt man nach Feierabend im Quartier erst die richtigen Durchblicke in Gesprächen mit halbwegs offenen Kollegen. Ändert aber nichts an der Situation und Lage, man erkennt dann nur besser die Zusammenhänge. Und wie der Zufall das so wollte, meldete sich dann nach Wochen wieder auf der betreffenden Baustelle mein Handy, und ein offensichtlich etwas besserer Job kündigte sich an. Tage oder Wochen später kam dann meine Kündigung, und der Chef wünschte mir geknickten Anblickes kramfhaft alles Gute im weiteren beruflichen Leben. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch nicht ganz realisiert was da die letzten Monate hinten rum alles so ablief, wie das alles zusammen ging und passte. Erst Monate später wurde mir bewußt, dass es da früher oder später richtig geknallt hätte. Für mich ist der Job die Daseinsberechtigung die mein Leben finanziert. Nicht nur das auf der Arbeit sondern auch mein privates, also meine eigentliche Existenz. Da ist es mir nicht bange mal klare Worte zu verlieren, auch wenn mich dafür manche gern Gelüncht hätten. Nur die Warheit oder Realität kann man an- oder aussprechen, da darf man keine Angst vor haben. Oder man spielt ewig den Buckligen und muß sich ständig nach Feierabend fragen, warum man nicht als Mensch akzeptiert wird? Entweder man passt in ein Gefüge oder man macht es sich darin passend, mit dem Risiko dass man rausfliegt. Als Weichspüler oder Nichtskönner hat man dann die Chance schnell gehen zu dürfen. Wenn man selber sehr schnell den Abflug zu anderen Ufern einleitet, braucht man wohl nicht auf Wohlwollen von dort mehr zu hoffen. Wenn du Daniel was kannst, dann solltest du auch lernen das richtig zu verkaufen. Da gehört nicht nur das Fachliche dazu, der Umgang mit den Kollegen und den Chefs ist weitaus wichtiger. Und man kann die sich auch ein wenig erziehen, wenn man selber keine Pfeife ist. Was die dann über einen denken, kann einem egal sein. Wenn am Monatsende das Geld in der verhandelten Höhe pünktlich kommt, sollte alles passen. Entweder man macht dir das Leben schwer und die sich damit leicht, oder eben anders herum. Ein Job ist kein Hobby oder Zuckerlecken, davon hängt viel zu viel ab. Aber als Ing. muß man wohl anders agieren, in der Ferne dazu noch mal etwas anders. Wenn dich aber über mehr als 5 Jahre das gleiche Problem immer wieder einholt, solltest du vllt. mal eine radikale Änderung an dir versuchen? Eingestellt wird man überall schnell, so man keine verbrannte Erde hinter sich als Leumund herzieht. Obwohl in der Zukunft damit vllt. auch ein paar weniger Probleme auf den Plan rücken dürften, wenn man als gebranntes Kind bekannt wird. Mit einem Jahr über 40 wird es wohl langsam Zeit die Kurve zu bekommen?
Niemand schrieb: > Mit einem Jahr über 40 wird es wohl langsam Zeit die Kurve zu bekommen? Wo er recht hat, hat er recht: Du hast mit Anfang 40 noch immer eine reine Entwicklerstelle, wo ist da der Karriereschritt? Insbesondere bei Leuten, die von sich aus ins Ausland gehen, würde man erheblich mehr Ehrgeiz erwarten.
@Niemand (Gast) >Des Chefs liebstes Kind ist sein Lakaie, da kann man machen was man >will. Ein beschissener Satz, leider wahr! >Fachliche Leistungen werden nicht wirklich anerkannt oder akzeptiert von >kalten "gefühlslosen" Mitarbeitern die nur Ihren Job gut machen. >Ist hier in DE auch nicht anders, auch nicht unter rein Einheimischen. Stimmt. Nobody cares how it works als long as it works. >Größe bekommt nicht durch Schauspielerei. Gerade heraus die letzten Tage >noch was versuchen zu klären könnte vllt. auch noch etwas bringen? Unsinn. >Sollte man vllt. mal versuchen dazu ein Feedback zu bekommen, so als >Abschlußwertung der verkorksten Chefs. Nicht sinnvoll. Außer Ausreden und Heuchelei kommt da rein GAR NICHTS!
@Markus (Gast) >> Mit einem Jahr über 40 wird es wohl langsam Zeit die Kurve zu bekommen? >Wo er recht hat, hat er recht: Du hast mit Anfang 40 noch immer eine >reine Entwicklerstelle, wo ist da der Karriereschritt? Was für ein Unsinn. >Insbesondere bei >Leuten, die von sich aus ins Ausland gehen, würde man erheblich mehr >Ehrgeiz erwarten. Klar, alle Entwickler MÜSSEN ab 40 Chef werden. Finde den Fehler.
Markus schrieb: > Wo er recht hat, hat er recht: Du hast mit Anfang 40 noch immer eine > reine Entwicklerstelle, wo ist da der Karriereschritt? Es werden längst nicht soviele Häuptlinge wie Indianer gebraucht. Schon rein zahlenmäßig steht bei weitem nicht für jeden Ü40 ein "Karriereschritt" bereit. Darüberhinaus hat auch nicht jeder wirklich Lust, sich statt mit Technik dann mit Budgetplanung, Verwaltung und Personalgesprächen zu befassen.
Nop schrieb: > Markus schrieb: > >> Wo er recht hat, hat er recht: Du hast mit Anfang 40 noch immer eine >> reine Entwicklerstelle, wo ist da der Karriereschritt? Den möchte er vielleicht gar nicht. > Darüberhinaus hat auch nicht jeder wirklich Lust, sich statt mit Technik > dann mit Budgetplanung, Verwaltung und Personalgesprächen zu befassen. So ist es - für mich wäre das auch eine grauenhafte Vorstellung! Ich will entwickeln, konstruieren, erfinden, basteln - und sicher nicht mehr Papierkram als nötig :-)
Chris D. schrieb: > Den möchte er vielleicht gar nicht. Dann ist doch alles in Ordnung und er kann in Zukunft weiterhin alle 5 Jahre wechseln und sich in irgendwelchen Foren ausweinen.
Markus schrieb: > Chris D. schrieb: >> Den möchte er vielleicht gar nicht. > > Dann ist doch alles in Ordnung und er kann in Zukunft weiterhin alle 5 > Jahre wechseln und sich in irgendwelchen Foren ausweinen. Das muss nicht sein. Wie schon weiter oben geschrieben kann es durchaus sein, dass er nun ein Unternehmen findet, in das er besser passt. Nicht jeder passt in jedes Unternehmen.
Daniel D. schrieb: > Lange Rede, kurzer Sinn das Kind ist in den Brunnen gefallen.. Eher von dir geschubst würde ich sagen. > Ich wurde > nicht als Fachman fuer eine solche Entwiclung anerkannt das ist klar... Darum warst du bisher der einzige HW-Entwickler? Weil die denken du hast nichts drauf? Du kannst denen schlecht vorwerfen dass sie jetzt den Diplomanden als Nachfolger einsetzen wenn DU das Handtuch wirfst. Bisher hatte dich noch niemand abgesägt und du hattest und hättest noch mehr als genug Zeit eine wirklich vorhandene Unfähigkeit des Diplomanden ans Licht zu bringen. Du konntest erst alleine Werkeln und hast jetzt EINEN Kollegen bekommen, der noch nicht mal fertig studiert hat und kommst schon mit der drohenden Konkurrenz nicht klar? Was würdest du eigentlich in einer richtigen Firma machen, wo du schnell mal 5-10 Kollegen hast, die auf deine Kosten Karriere machen wollen und du dich gegen die durchsetzen musst?
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Markus schrieb: > Niemand schrieb: > >> Mit einem Jahr über 40 wird es wohl langsam Zeit die Kurve zu bekommen? > > Wo er recht hat, hat er recht: Du hast mit Anfang 40 noch immer eine > reine Entwicklerstelle, wo ist da der Karriereschritt? Insbesondere bei > Leuten, die von sich aus ins Ausland gehen, würde man erheblich mehr > Ehrgeiz erwarten. Das ist völlig falsch wahrgenommen, es sollte verdeutlichen, dass das ewige Wechseln Suchen und wieder Neu anfangen endlich mal ein Ende haben muß! Falk B. schrieb: > @Niemand (Gast) >>Des Chefs liebstes Kind ist sein Lakaie, da kann man machen was man >>will. > Ein beschissener Satz, leider wahr! >>Fachliche Leistungen werden nicht wirklich anerkannt oder akzeptiert von >>kalten "gefühlslosen" Mitarbeitern die nur Ihren Job gut machen. >>Ist hier in DE auch nicht anders, auch nicht unter rein Einheimischen. > Stimmt. > Nobody cares how it works als long as it works. "Niemand kümmert es, wie es funktioniert, solange es funktioniert" ist der eine Fakt, wenn auch nicht ganz korrekt in einer Metallbude. "Tue Gutes und Rede darüber", hat der Diplomand wohl erstens selber nicht nötig, aber Daniel hättes es wohl etwas geholfen. Denn Kritik und Vorbehalte will kein Chef hören, das Aufzeigen von Problemen oder Risiken ist der Anfang von dem Spiel wie man sich Fachmann verkauft? >>Größe bekommt nicht durch Schauspielerei. Gerade heraus die letzten Tage >>noch was versuchen zu klären könnte vllt. auch noch etwas bringen? > Unsinn. Man muß ja nun nicht das Ruder komplett herumreißen, nur das dämliche Spiel mit gezwungener guter Miene dazu wäre nicht mein Fall. >>Sollte man vllt. mal versuchen dazu ein Feedback zu bekommen, so als >>Abschlußwertung der verkorksten Chefs. > Nicht sinnvoll. Außer Ausreden und Heuchelei kommt da rein GAR NICHTS! Die Typen müssten dann aber mal über ihren eigenen Schatten springen, und ein wenig Ehrgefühl sollte selbst in dem größten A-Loch stecken. Wenn man selber der absolute Versager oder das A-Loch gewesen wäre, dann darf man damit nichts mehr versuchen, da bekommt man dann noch die Schippe hinten drauf. Standpunkte klärt man eigentlich nicht am Ende, nur wäre das eine Möglichkeit vllt. noch etwas Statement zu dem ganzen Treiben zu bekommen. Nop schrieb: > Markus schrieb: >> Wo er recht hat, hat er recht: Du hast mit Anfang 40 noch immer eine >> reine Entwicklerstelle, wo ist da der Karriereschritt? > > Es werden längst nicht soviele Häuptlinge wie Indianer gebraucht. Schon > rein zahlenmäßig steht bei weitem nicht für jeden Ü40 ein > "Karriereschritt" bereit. > > Darüberhinaus hat auch nicht jeder wirklich Lust, sich statt mit Technik > dann mit Budgetplanung, Verwaltung und Personalgesprächen zu befassen. So Begriffe wie keine Lust sind keine guten Argumente, der Weg zu einer sicheren und guten Stelle geht nur über die Ziele des Chefs oder von TL / PL. Aber meist kommen auf solche Posten die ganzen technischen Nieten, weil ja das Prinzip der Beförderung von Unten nach weiter oben bekannt ist. Wo richtet wer den wenigsten Schaden an und wo ist wer am Besten entbehrlich. Aufsteiger in die TL/PL sind meist Typen, die sich auch ohne wirklich fachlich gute Leistungen durchsetzen. Planungs- und Organistaionskram ist niemandens wirkliches Ziel, nur Einigen bleibt dazu einfach keine andere Alternative. Dann mit einer Klappe zwei Fliegen erschlagen ist der Königsweg aus dem eigenen fachlichen Dilemma.
@Niemand (Gast) >So Begriffe wie keine Lust sind keine guten Argumente, der Weg zu einer >sicheren und guten Stelle geht nur über die Ziele des Chefs oder von TL >/ PL. Es gibt auch sichere und gute Stellen UNTERHALB der Führungsebenen! >Aber meist kommen auf solche Posten die ganzen technischen Nieten, weil >ja das Prinzip der Beförderung von Unten nach weiter oben bekannt ist. >Wo richtet wer den wenigsten Schaden an und wo ist wer am Besten >entbehrlich. Es lebe das Peter-Prinzip! Aber ob sie dort WIRKLICH weniger Schaden anrichten, ist oft zweifelhaft. Man schaue in die Politik . . . >Aufsteiger in die TL/PL sind meist Typen, die sich auch ohne wirklich >fachlich gute Leistungen durchsetzen. Yupp! >Planungs- und Organistaionskram ist niemandens wirkliches Ziel, nur >Einigen bleibt dazu einfach keine andere Alternative. Doch. Aber dann muss man halt andere Prioritäten setzen. >Dann mit einer Klappe zwei Fliegen erschlagen ist der Königsweg aus dem >eigenen fachlichen Dilemma. Welches Dilemma?
Chris D. schrieb: > Ich will entwickeln, konstruieren, erfinden, basteln - und sicher > nicht mehr Papierkram als nötig :-) Habe mal einen LKW Fahrer kennen gelernt - mit Doktortitel. War Manager und in seinem Job physisch am Ende. Hat dann alles geschmissen und hat das gemacht, wozu er Lust hatte - LKW fahren. Ist sicher die halbe Wahrheit. Denke das Geld brauchte er nicht wirklich und es war mehr Hobby als Arbeit. Aber nicht jeder will "nach oben". Heute könnten sie mir jeden Job anbieten, ich würde meinen bis zum Ende lieber weiter machen. Da habe ich mich eingerichtet. Letztlich kann ich machen was und wann ich will (solange alles läuft; versteht sich aber, denke ich, von selbst). An anderer Stelle müsste ich da sein. Hatte ganz kurzfristig den Brückentag genommen und gestern, weil ich da noch Fahrstunden hatte und gestern Prüfung. Kein Problem. Morgen früh muss ich noch zur Zulassungsstelle, weil die was falsches in die Papiere von meinem Mopped eingetragen haben. Kein Problem, fange ich später an. Ich habe so irre viele Freiheiten, die möchte ich nicht für mehr Geld oder schicken Anzug tauschen. Klar, meine Arbeit muss ich machen und geschenkt bekomme ich (meistens) auch nichts. Ach ja, heute morgen habe ich eben einen Kunden besucht und danach bin ich Mopped gefahren. :-) Also die mit dem Karriere Wahn, es gibt auch noch ein Leben außerhalb der Arbeit.
Beitrag #5166087 wurde vom Autor gelöscht.
F. F. schrieb: > Also die mit dem Karriere Wahn, es gibt auch noch ein Leben außerhalb > der Arbeit. Letzten Monat ist mein Kleiner auf die Welt gekommen. Früher bin ich aus dem Bett gefallen, und in die Arbeit gerannt. Jetzt nehme ich mir die Zeit, mich ne Stunde in der Früh hinzusetzen, ihn zu füttern, gemütlich meinen Kaffee zu trinken und denk mir... Scheiß auf die Arbeit! Rennt nicht weg! HIER ist jetzt mein Leben, und nicht in der Firma. Mein Chef indess rennt ohne zu stempeln Samstags in die Arbeit, um in Ruhe Emails zu beantworten. Und selbst im Urlaub liest er regelmäßig seine Emails, will von meinem Teamleiter Statusupdates haben, und zieht im Hintergrund irgendwelche Fäden. Wer von uns beiden ist jetzt glücklicher? Derjenige, der NUR seine Arbeit kennt, oder derjenige, der weiß, dass es im Leben mehr gibt, als nur die reine Pflichterfüllung? Ich kenne die Antwort für meinen Teil!
@Martin Schwaikert (sirnails) >Mein Chef indess rennt ohne zu stempeln Samstags in die Arbeit, um in >Ruhe Emails zu beantworten. Und selbst im Urlaub liest er regelmäßig >seine Emails, will von meinem Teamleiter Statusupdates haben, und zieht >im Hintergrund irgendwelche Fäden. Aua! >Wer von uns beiden ist jetzt glücklicher? "Alle Menschen machen sich, wie zu allen Zeiten, auch jetzt noch zu Sklaven und Freien; denn wer von einem Tag nicht mindestens ein Drittel für sich hat, ist ein Sklave, mag er Minister oder Arbeiter sein." Nietzsche
Beitrag #5166120 wurde vom Autor gelöscht.
F. F. schrieb: > Aber nicht jeder will "nach oben". Heute könnten sie mir jeden Job > anbieten, ich würde meinen bis zum Ende lieber weiter machen. Da habe > ich mich eingerichtet. Martin S. schrieb: > Jetzt nehme ich mir die Zeit, mich ne Stunde in der Früh hinzusetzen, > ihn zu füttern, gemütlich meinen Kaffee zu trinken und denk mir... > Scheiß auf die Arbeit! Rennt nicht weg! HIER ist jetzt mein Leben, und > nicht in der Firma. Hey, ich finde das ganz ohne Ironie toll, dass es hier im Forum auch noch normale Menschen ohne überambitionierte Karriereziele und die Gier nach ganz viel Geld und noch mehr Geld gibt. Die erkannt haben, dass im Leben einfach andere Dinge wichtiger sind. Sehr sympathisch! :-) Bei manchen Threads hier kamen mir zwischenzeitlich schon Zweifel an der Menschheit auf. ;-)
Martin S. schrieb: > Früher bin ich aus dem Bett gefallen, und in die Arbeit gerannt. Jetzt > nehme ich mir die Zeit, mich ne Stunde in der Früh hinzusetzen, Ach was, na wirklich? Bei dir hat's aber wohl länger gedauert, bis du das System begriffen hast.. Qwertz schrieb: > im Forum auch noch normale Menschen ohne überambitionierte Karriereziele > und die Gier Klar. Was bringt diese Gier denn wirklich? Wer dankt es dir?
klausi schrieb: > Wer dankt es dir? Niemand! Nur wird mein Chef das wohl nie verstehen. Dabei gibt es so eine goldene Regel unter Chefs / Personalern: Diejenigen Mitarbeiter, die den Niedergang der Firma nach ihrem Austritt vorhersagen, sind gleichsam diejenigen, auf die eine Firma am ehesten verzichten kann.
Qwertz schrieb: > Hey, ich finde das ganz ohne Ironie toll, dass es hier im Forum auch > noch normale Menschen ohne überambitionierte Karriereziele und die Gier > nach ganz viel Geld und noch mehr Geld gibt. Die erkannt haben, dass im > Leben einfach andere Dinge wichtiger sind. Sehr sympathisch! :-) Wozu "macht man denn Karriere", "möchte etwas im Leben erreichen"? Letztendlich doch nur aus einem Grund: um sein Ego zu streicheln. Wer über ein entsprechendes Selbstbewusstsein verfügt, hat das eigentlich nicht nötig. Das Leben ist kurz und meine Lebenszeit kann mir nichts zurückgeben. Sie ist schlicht unbezahlbar. > Bei manchen Threads hier kamen mir zwischenzeitlich schon Zweifel an der > Menschheit auf. ;-) Meiner Beobachtung nach stecken immer noch viel zu viele in dieser Mühle - aber es bessert sich langsam. Da müssen wir als Garagenunternehmer eben voran gehen :-)
Martin S. schrieb: > Dabei gibt es so eine goldene Regel unter Chefs / Personalern: > Diejenigen Mitarbeiter, die den Niedergang der Firma nach ihrem Austritt > vorhersagen, sind gleichsam diejenigen, auf die eine Firma am ehesten > verzichten kann. Oder: diese Mitarbeiter waren einfach nur vernünftige Realisten ;-)
Nochmal die Frage an den TE: Den Studi mal ordentlich auf die Nase fallen lassen war keine Lösung?
Ups... https://www.facebook.com/BoschAustralia/videos/1604590882924537/ https://www.facebook.com/BoschAustralia/videos/1603782036338755/
Vieleicht wäre das was gewesen... Aber man muss bedenken das er einen super Draht hat zu unserem Chef, zu dessen Nachfolger und CEO. In Deutschland würde man sagen die sind alle "per du". Diplomand und Chef Nachfolger gehen sogar privat miteinander aus. Welche Chancen hat man da? Selbst wenn ich ihn auf die Nase fallen lassen würde, würde er für alles eine Entschuldigung haben. Und es ist doch auch ok da er nur Student ist. Wenn es hart auf hart kommt würde man ihm mehr glauben und wenn es existenziell wird, würde er eventuell mich sogar belasten. Natürlich ist das nun spekulativ aber wer würde diese Situation nicht (aus)nutzen? Unter den Bedingungen möchte ich das jedoch nicht ausprobieren... Jetzt ist das kein Problem da ich sowieso gehe..
Daniel D. schrieb: > Aber man muss bedenken das er einen super Draht hat zu unserem Chef, zu > dessen Nachfolger und CEO. > In Deutschland würde man sagen die sind alle "per du". Diplomand und > Chef Nachfolger gehen sogar privat miteinander aus. Sind eben Freunde. Daniel D. schrieb: > Welche Chancen hat > man da? Kommt darauf an wie die Leute ticken. Daniel D. schrieb: > Selbst wenn ich ihn auf die Nase fallen lassen würde, würde er für alles > eine Entschuldigung haben. Und es ist doch auch ok da er nur Student > ist. Wenn es hart auf hart kommt würde man ihm mehr glauben und wenn es > existenziell wird, würde er eventuell mich sogar belasten. Hast du jemals mit den Beteiligten deine Bedenken besprochen? Es sollte kein Problem sein, deine Bedenken zu äußern und sagen, dass du als PM nicht guten Gewissens das Projekt leiten kannst und willst. Fachliche,beratende Hilfe könntest du geben, aber eben keine Verantwortung über den Zeitplan des Studenten. Man könnte dann wenn die Leitung trotzdem darauf besteht es nach den Studentenplan zu machen, immer die Arbeitspakete vergleichen und schauen welche Vorgehensweise die bessere war. Erst wenn dann Intrigen, oder was weiß ich, auftauchen, würde ich kündigen. Im Grunde hätte es 3 Möglichkeiten gegeben: - dein Plan ist korrekter - Studentenplan ist korrekter - Wahrheit lag in der Mitte Wenn du Recht gehabt hättest, wäre deine Glaubwürdigkeit gestiegen. Wenn das nicht anerkannt werden würde, würde ich kündigen. Wenn der Student Recht hat, kannst du halt Kosten s höchst abschätzen oder z pessimistisch. Pessimismus muss ja nicht immer schlecht sein. Wenn die Kosten mittig lagen,ist gar nix. Er schätzt zu optimistisch,du pessimistisch... Aber ja, von außen lässt es sich leicht reden... LG
Danke Falk.. nächste Woche ist meine letzte Woche und wir sollten das Ganze nun mal langsam beenden. Es kommen ja doch nur Fragen die doch schon beantwortet sind... Ich wünsch euch allen ein schönes Wochenende. Hatten heute hier seit langer Zeit mal richtig gutes Wetter.. Ich werd mich nur noch sporadisch melden und die ganzen Diskussionen mit wenn, falls, obwohl hiermit beenden.. LG
genervt schrieb: > Daniel D. schrieb: >> Ich habe 15 Minuten erklären müssen warum das >> nicht geht... > > Ihn auf die Nase fallen zu lassen, war keine Option? genervt schrieb: > Nochmal die Frage an den TE: Den Studi mal ordentlich auf die Nase > fallen lassen war keine Lösung? Du quängelst auch so wie ein kleines Kind. Oder willst du hier nur jemanden testen? Du sag mal genervt: bis zwei kannste wohl schon zählen, aber bis 4 ist schon zu viel? Was sollte da noch bitte Besseres oder gutartig Anderes bei rauskommen, wenn der Liebling schon unter persönlicher Führsorge steht? Auf die Nase fällt der doch schon regelmäßig von selber, aus der Sichtweise von Berufserfahrenen! Oder meinste nicht, dass man sich so noch unmöglicher machen würde, weil das ja auch Keiner mitbekäme? Hälst wohl alle anderen fachlich nicht so weiten Leuts für menschlich auch etwas unterbelichtet? Für solche wie dich gibt es dann auch so Titel wie Kameradenschwein oder Kollegenmobber, wobei das nicht ganz abwägig wäre. Gegen eine solche Wand biste wohl noch nicht gelaufen, willst aber dass das Andere für dich tun? Oder was wolltest du mit "auf die Nase fallen lassen" so in Betracht ziehen? Ein Wink mit dem Zaunspfahl hätte ihn den Studi in eine andere Richtung gelenkt? Autor: Matthias (Gast) Datum: 07.10.2017 09:39 Du kennst solche Führungstypen wohl noch nicht, wenn die sich was in den Kopf gesetzt haben, wie das dann läuft? Fairness ist da ein Fremdwort, das schließt sich in Vetternwirtschaft prinzipiell aus! Wenn einem Chefchen irgendeine Nase oder dessen Art nicht passt, was meinste was der dann macht? Es wurde schon genug debattiert, auch von mir, Daniel hilft es nun in der Abgangsphase auch nicht mehr.
Daniel D. schrieb: > Vieleicht wäre das was gewesen... > > Aber man muss bedenken das er einen super Draht hat zu unserem Chef, zu > dessen Nachfolger und CEO. > In Deutschland würde man sagen die sind alle "per du". Diplomand und > Chef Nachfolger gehen sogar privat miteinander aus. Welche Chancen hat > man da? Da fällt mir aus einem selbst gekürzten, und damit Kurzprojekteinsatz auch ein passender Bezug dazu ein: ein etwas jüngerer, eher fachfremder "Kollege" (Ü35), war auch ganz happy bzgl. unseres "Chefs", weil der zusammen mit noch anderen Leuts zum Fußball BY München nach München gefahren sind und der Chefe das Ganze > Eintritt bezahlt hat. Ja ja, seine Schäfchen oder Kühe, die man ständig gut melken will, muß man schon bei Laune halten, und das selbst mit den abartigsten oder banalsten Sachen. Als ich die Leistungstabelle bzgl. Projektpreise bekommen habe, war mein Projektzugehörigkeitsende plötzlich ganz schnell da. Natürlich selbst so entschieden.
Niemand schrieb: > Natürlich selbst so entschieden. Natürlich. Den Überfliegern hier kündigt man nicht, die gehen wenn sie Lust haben. Denen hast du's aber gegeben!
F. F. schrieb: > Also die mit dem Karriere Wahn, es gibt auch noch ein Leben außerhalb > der Arbeit. Heißt bei mir nur: es gibt auch noch ein Leben nach ... kann jeder seinen Arbeitgeber einsetzen - so er möchte :-) Ich habe es gelernt, das jeder ersetzbar ist. Führungskräfte, die diese Aussage leugnen, lügen sich selber in die Tasche. Der nächste wartet doch schon... mfg Olaf P.S.: ich kann führen/leiten/ausbilden - bloß diese Scheiße tue ich mir nicht mehr an. Gibt genügend Möchtegerns - sollen sie sich doch kaputten :-))
Falk B. schrieb: > Daniel, hake den Scheiß AB! AUS! ENDE! > > Move on! Und zwar mit Vollgas! Bleib Dir & Deiner Linie treu!
Le X. schrieb: > Niemand schrieb: >> Natürlich selbst so entschieden. > > Natürlich. > Den Überfliegern hier kündigt man nicht, die gehen wenn sie Lust haben. > Denen hast du's aber gegeben! Diesen Hinweis muß man extra für solche Größen wie dich dazuschreiben, sonst käme noch bei raus, dass man gekündigt wurde. Was hat das eigentlich mit Überflieger zu tun? Charakter ist bei dir wohl nur was für Überflieger? Wenns um die Kohle geht, sollte man 3 mal Überlegen, ob und wie lange man sich veräppeln lässt. Kann man als angestellter Schreiberling aber wohl nicht verstehen?
Daniel D. schrieb: > Ich werd mich nur noch sporadisch melden und die ganzen Diskussionen mit > wenn, falls, obwohl hiermit beenden.. Und keinen Groll hegen ;-)
Markus du hast Humor... :) Gestern hatten wir offizielle Übergabe. Erst kam einer unserer Zulieferer, danach sind wir alle gemeinsam zu einem weiteren Zulieferer gefahren. Lange Rede, kurzer Sinn der Diplomand wurde in den 3 Stunden immer ruhiger und ruhiger. Auf dem Rückweg hat er mir gesagt das er schon seit 3 Wochen nicht mehr an seiner Diplomarbeit gearbeitet hat. Heute hat er Klausur und morgen habe ich Urlaub. Mach mir einen schoenen Tag. Freitag machen wir um 1:00 Feierabend. Also viel wird da nicht mehr uebergeben... LG
Daniel D. schrieb: > Auf dem Rückweg hat er mir gesagt das er schon seit > 3 Wochen nicht mehr an seiner Diplomarbeit gearbeitet hat. Das gehört zur Lernphase der Grünschnäbel ... Der zweite Dämpfer erfolgt dann mit Burnout. Da muss jeder mal durch ;-)
Daniel D. schrieb: > wurde in den 3 Stunden immer > ruhiger und ruhiger. Na also. Da ist er doch der Moment der inneren tiefsten Befriedigung. Langsam wird ihm bewusst, dass er jetzt liefern muss, und dass das doch alles gar nicht so easy ist; und dass man Jahre Berufserfahrung nicht in 7 Semestern an der Uni lernt. Er wird sich schon durchbeißen. Und wenn die Qualität leidet - in AUS sieht man scheinbar vieles nicht so eng. Und Du darfst froh sein, dass Du dir diesen Käse nicht mehr antun musst. Ich wünsche mir für Dich, dass Du bei deiner nächsten Stelle Glück hast, und dort gut arbeiten kannst. Gerade dieses ewige Kompetenzgerangel versaut enorm die Qualität am Arbeitsplatz.
Martin S. schrieb: > Daniel D. schrieb: >> wurde in den 3 Stunden immer >> ruhiger und ruhiger. > > Na also. Da ist er doch der Moment der inneren tiefsten Befriedigung. Was genau hat ihm der Diplomand eigentlich getan? Ich frage mich was für frustrierte Gestalten hier so eifrig zustimmen, die sich an den Problemen eines Diplomanden aufbauen müssen. Wie traurig ist das?
Cyblord -. schrieb: > Was genau hat ihm der Diplomand eigentlich getan? [X] Ich habe den kompletten Thread nur in Auszügen gelesen, und verstehe daher bestimmte Sachverhalte nicht. [X] Ich habe den Beitrag von M.S. nicht vollständig erfasst und verstanden, und stelle deshalb thema-verfehlende Fragen.
Martin S. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Was genau hat ihm der Diplomand eigentlich getan? > > [X] Ich habe den kompletten Thread nur in Auszügen gelesen, und verstehe > daher bestimmte Sachverhalte nicht. > [X] Ich habe den Beitrag von M.S. nicht vollständig erfasst und > verstanden, und stelle deshalb thema-verfehlende Fragen. Von Versagern erwarte ich keine andere Antwort. Alle anderen würden WELTEN über diesem Diplomanden-Bashing stehen. Mit denen hat man höchstens Mitleid und versucht ihnen was beizubringen um sie in der Spur zu halten. Als gestandener Ing. würde ich mich in Grund und Boden schämen MEINE hausgemachten Probleme einem kleinen Diplomanden anzulasten und noch schlimmer wenn mich dabei noch Versager wie du anfeuern würden.
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Cyblord -. schrieb: > Als gestandener Ing. würde ich mich in Grund und Boden schämen MEINE > hausgemachten Probleme einem kleinen Diplomanden anzulasten. Du meinst den Abteilungsleiter Qualität mit Freunden in der obersten Chef-Etage, der dem einzigen und noch dazu erfahrenden Hardwareentwickler mit unrealistischen Zeitschienen in die Parade fährt, also das ist definitiv kein gewöhnlicher kleiner Student. Liess mal den Thread...
Gandon schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Als gestandener Ing. würde ich mich in Grund und Boden schämen MEINE >> hausgemachten Probleme einem kleinen Diplomanden anzulasten. > > Du meinst den Abteilungsleiter Qualität mit Freunden in der obersten > Chef-Etage, der dem einzigen und noch dazu erfahrenden > Hardwareentwickler mit unrealistischen Zeitschienen in die Parade fährt, Du meinst den HW-Entwickler und Projektleiter der sich absolut nicht durchsetzen kann und deshalb jedem und allem in seinem Umfeld Bösartigkeit und Vetternwirtschaft vorwirft? Ich habe den Thread gelesen, lese aber wohl zwischen den Zeilen einige Dinge anders heraus. Ich habe dazu auch schon konkrete Beispiele seiner eigenen Aussagen zitiert wo eindeutig große Schwächen seitens des TE offenbart werden. Wie auch immer die Fakten sind, die Chefs mögen ja vielleicht Bösartig und Unfähig sein, aber wie man beim Schlingern des Diplomanden "tiefste innere Befriedigung" erfahren kann, ist mir schleierhaft und offenbart eine hässliche Versagerfratze beim guten Martin.
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Cyblord -. schrieb: > Versagerfratze beim guten Martin. Deine Kommentare sind hier auf µC gemeinhin bekannt. Wenn es Dich glücklich macht, deinen gekränkten Narzissmus auf eine emotionale Ebene zu senken - bitte. Ich hoffe Dir geht es jetzt besser. Wie dem auch sei - die Pause ist aus. Ich arbeite jetzt mal weiter.
Beitrag #5171758 wurde von einem Moderator gelöscht.
Cyblord -. schrieb: > Du meinst den HW-Entwickler und Projektleiter der sich absolut nicht > durchsetzen kann und deshalb jedem und allem in seinem Umfeld > Bösartigkeit und Vetternwirtschaft vorwirft? Du meinst den fachfremden Kraut der in der Metallbutze irgendwas mit Strom macht was sowieso keiner kapiert und normalerweise vollkommen unwichtig ist...
Cyblord -. schrieb: > Was genau hat ihm der Diplomand eigentlich getan? Ich frage mich was für > frustrierte Gestalten hier so eifrig zustimmen, die sich an den > Problemen eines Diplomanden aufbauen müssen. Wie traurig ist das? Starkes Stück ... Cyblord schreibt seitenweise und eine Vielzahl von Postings und weiß nicht, worum es geht. xD
Beitrag #5172450 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mampf F. schrieb: > Daniel D. schrieb: >> Auf dem Rückweg hat er mir gesagt das er schon seit >> 3 Wochen nicht mehr an seiner Diplomarbeit gearbeitet hat. > > Das gehört zur Lernphase der Grünschnäbel ... Der zweite Dämpfer erfolgt > dann mit Burnout. > > Da muss jeder mal durch ;-) Ich hab ja gemeint, er hätte mal auf die Nase fallen sollen. Dann hätte er das früher gelernt und würde jetzt nicht plötzlich vor dem nichts stehen. Das versteht aber offenbar nicht jeder, niemand scheint auch so ein Grünschnabel zu sein...
@ genervt, kommst jetzt ein wenig spät mit deiner Entschuldigung für so naives Verhalten! Auf die Nase fällt er wenn denn dann schon von selber! Und je später desto doller, wie sich gerade zeigt! Wenn das allerdings deine Methoden sind, andere unliebsame Kollegen ausschalten zu wollen, das ist übelstes Klitschengehabe, da wo man dich wahrscheinlich zu recht behandelt hat. Du traust dich ganz sicher auch nur an jüngere und unerfahrene Typen ran und hoffst dass du denen ein Bein stellen kannst. Solche Manieren sind die von Grünschnäbeln, ist aber auch nichts Neues bei dir. Und merk dir bitte mal die Schreibweise meines "Namens" hier, der wird groß geschrieben. Bei dir macht das keinen Unterschied, genervt wird klein geschrieben!
So letzter Tag.... war überraschend gut. Kleiner Empfang mit Pies, Abschiedskarte und Geschenkgutschein.. Mein Chef war Übersee und ließ sich entschuldigen.. So ein paar Neuigkeiten... Wir werden mit Robert Bosch zusammenarbeiten. Sie machen die Elektronik, wir die Bremsen. Daher steht es in den Sternen ob wir unser Produkt langfristig und Elektronikentwicklung überhaupt weiterverfolgen werden. Diplomand war zu Anfang der Woche sehr enthusiastisch bis er erfahren hat das er erst Anfang 2018 meine Position übernehmen kann. Heute hat er mir mitgeteilt das unser CEO mit diesem Arrangement überhaupt nicht glücklich ist und stark darüber nachdenkt das Angebot komplett zurückzuziehen. Auch wäre es in letzter Zeit zwischen CEO und meinem Chef zu mehreren Meinungsverschiedenheiten gekommen. Zusätzlich haben wir zur Zeit Probleme mit einem Zulieferer, da die gelieferten Produkte im Feld überdurchschnittlich oft ausfallen. LG
Daniel D. schrieb: > Diplomand war zu Anfang der Woche sehr enthusiastisch bis er erfahren > hat das er erst Anfang 2018 meine Position übernehmen kann. Sind dort unten schriftliche Arbeitsverträge nicht üblich? Oder hat er sich bislang auf die mündliche Aussagen seines Chefs verlassen (so naiv kann ja kein Mensch sein) ?
War alles nur mündlich... Angeblich müssten wir Geld sparen daher der Plan ihn erst nächstes Jahr als meinen Nachfolger vorzustellen... Warum unser CEO plötzlich bedenken hat ist nicht ganz klar. Alles ein wenig undurchsichtig...das kommt nun von all dem Gemauschel..
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Daniel D. schrieb: > Warum unser CEO plötzlich bedenken hat ist nicht ganz klar. Alles ein > wenig undurchsichtig...das kommt nun von all dem Gemauschel.. Wahrscheinlich wird demnächst ein Ersatz für dich eingestellt und der Diplomant kuckt doof in die Röhre. Dann wär alles für die Katz gewesen und alle Bedenken sinnlos xD
Mampf F. schrieb: > Dann wär alles für die Katz gewesen und alle Bedenken sinnlos xD Genau das sage ich doch die ganze Zeit. Diese Panikreaktion war unnötig weil es gar kein Problem gab.
Cyblord -. schrieb: > Was genau hat ihm der Diplomand eigentlich getan? Ich frage mich was für > frustrierte Gestalten hier so eifrig zustimmen, die sich an den > Problemen eines Diplomanden aufbauen müssen. Wie traurig ist das? Es geht doch eher um die Art der (Un-) Führung in dieser Firma. Dicke mit neuem Jefe & jetzt geht im die Düse - weil er ab sofort ALLEIN-verantwortlich ist für Entwicklung, ohne jede Erfahrung. Jetzt kann die Person, die behauptet hat, ich weiß alles, ich kann alles & ich mach alles in der tatsächlichen Welt beweisen, was sie wirklich auf dem Kasten hat - hier hilft kein Vitamin B. Bei Versagen wird man sowieso an Pranger gestellt, Führungskräfte können keinen Fehler gemacht haben mit dieser Personalentscheidung! :-) D.D. hat es richtig gemacht. Ich lasse mich auch nicht an die Wand drücken von Personen, die erst noch ihre Pflaumfedern abwerfen müssen!
Olaf B. schrieb: > D.D. hat es richtig gemacht. Ich lasse mich auch nicht an die Wand > drücken von Personen, die erst noch ihre Pflaumfedern abwerfen müssen! Jau DEM hat ers aber gezeigt. Er hat sich von ihm vertreiben lassen. Wenn das eure Art ist, Dominanz gegenüber solchen Grünschnäbeln zu zeigen dann muss ich mal kräftig lachen.
Wo war da Panik? Daniel stieg von einem halbtoten Pferd ab. Ob sich der Gaul wieder erholt kann ihm egal sein.
Cyblord -. schrieb: > Jau DEM hat ers aber gezeigt. Er hat sich von ihm vertreiben lassen. > Wenn das eure Art ist, Dominanz gegenüber solchen Grünschnäbeln zu > zeigen dann muss ich mal kräftig lachen. Ich würde auch aussteigen. Mir ist meine Lebenszeit & mein innerer Frieden zu wichtig, um solchen Idiotien mitmachen zu wollen/müssen. Ist in meinen Augen keine Kapitulation oder Resignation. Eher das einzig Wahre, was man machen kann in solch einer Situation. D.D. war doch schon abgesägt worden durch diese Dreigestirn. Da hast Du keine Chance - und ich keinen Bock - mehr. Möge Trio Infernale glücklich werden :-) @Cyblord: Bewirb Dich doch dort, Stelle frei, Aussie-Land ist schönes Pflaster!
Olaf B. schrieb: > Ist in meinen Augen keine Kapitulation oder Resignation. Nein nein das muss man sich nur immer ganz feste einreden. > Eher das einzig > Wahre, was man machen kann in solch einer Situation. Klar, immer so bald es Widerstand gibt und das eigene Ego mal 10 Minuten nicht gestreichelt wird, packt man die Koffer und gibt allen anderen die Schuld. > @Cyblord: Bewirb Dich doch dort, Stelle frei, Aussie-Land ist schönes > Pflaster! Da mach ich Urlaub, arbeiten will ich da nicht. Das Problem hat aber auch weder mit Australien noch mit dieser speziellen Firma zu tun.
Cyblord -. schrieb: > Mampf F. schrieb: > Dann wär alles für die Katz gewesen und alle Bedenken sinnlos xD > > Genau das sage ich doch die ganze Zeit. Diese Panikreaktion war unnötig > weil es gar kein Problem gab. Kannst du bitte mal aufhören, in diesem Thread nur herumzustänkern? Natürlich gab es Probleme, und zwar massive innerhalb der Firma. Wenn du alles gelesen hättest, wäre dir das auch klar. Ich habe vollstes Verständnis für den Threadersteller und hätte ebenfalls die Segel gestrichen, nur wahrscheinlich schon eher. Da war von seiner Seite aus wirklich nichts mehr zu reparieren, da hilft nur noch die dritte Möglichkeit von "Love it, change it or leave it".
Beitrag #5174303 wurde von einem Moderator gelöscht.
@Olaf Brecht (Firma: OBUP) (obrecht) >Ich würde auch aussteigen. Mir ist meine Lebenszeit & mein innerer >Frieden zu wichtig, um solchen Idiotien mitmachen zu wollen/müssen. In der Tat. >Ist in meinen Augen keine Kapitulation oder Resignation. Love it, change it or leave it.
Qwertz schrieb: > da hilft nur > noch die dritte Möglichkeit von "Love it, change it or leave it". Und das hat D.D. gemacht. FULL ACK
Olaf B. schrieb: > Qwertz schrieb: >> da hilft nur >> noch die dritte Möglichkeit von "Love it, change it or leave it". > > Und das hat D.D. gemacht. FULL ACK Nur hat er das nicht zum ersten Mal gemacht und wenn es andauernd Probleme gibt so kann man durchaus mal einen kritischen Blick auf sich selber werfen.
Cyblord -. schrieb: > durchaus mal einen kritischen Blick auf sich > selber werfen Es gibt Personen, die sind aber so. Nicht extro, sondern introvertiert. Jeder sucht & geht seinen Weg - wie er möchte/will :-) D.D. hat die für ihn richtige Entscheidung getroffen - allein das zählt!
Es gibt Menschen, die arbeiten gerne als Kanalarbeiter. Es gibt sehr viele Menschen, die würden das niemals machen. Sowas nennt man Individualität. Man sollte akzeptieren, dass es unterschiedlich denkende, und handelnde Menschen gibt. Wenn man das nicht kann, sollte man das Problem eher bei sich selbst vermuten.
Ich werde auf einige Kommentare nicht mehr antworten... Wäre es nur der Diplomand gewesen wäre ich ganz klar noch da. Er hat (vieleicht hatte) jedoch bisher ganz klar Unterstützung von sehr weit oben.
Daniel D. schrieb: > So ein paar Neuigkeiten... Wir werden mit Robert zusammenarbeiten. > Sie machen die Elektronik, wir die Bremsen. Daher steht es in den > Sternen ob wir unser Produkt langfristig und Elektronikentwicklung > überhaupt weiterverfolgen werden. Mensch, wär das nix für Dich. Schon mal da geschaffen, aus BRD, schon mit Bremsen was getan
Daniel D. schrieb: > So ein paar Neuigkeiten... Wir werden mit Robert Bosch zusammenarbeiten. > Sie machen die Elektronik, wir die Bremsen. Ma so grundegend gefragt: Wenn ihr (bzw. deine Ex) Elektronik für Automotive gemacht habt/macht, wie seid ihr dann mit der Manpower und derartig chaotischer Führung überhaupt auf einen grünen Zweig gekommen? Mir fallen da nur so Dinge wie ISO26262 ein (oder fallt ihr da raus, weil >3,5 Tonnen), das ganze Testing, die ganzen Umweltests....
Qwertz schrieb: > da hilft nur > noch die dritte Möglichkeit von "Love it, change it or leave it". Genau und man darf sich da auch nicht von niemand beirren lassen. ;)
Beitrag #5175236 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ja ich war schon mal bei Bosch. Hab ich auch schon drüber nachgedacht. Jedoch sind die seit Jahren seh, sehr ruhig bezüglich Neueinstellungen. Denke ich werde mal einfach eine Iniativbewerbubg schicken.. OK, Manpower war nie das Problem. Entgegen unserer Werbung hat Deutschland unser Hauptprodukt entwickelt, dann gibt es noch ein Produkt welches in Neuseeland entwickelt wurde. Ich habe die Produkte nur betreut. Im Einstellungsgespräch war jedoch immer von Neuentwicklungen bzw. Weiterentwicklungen die Rede. Ist nie wirklich eingetreten. Ich habe 2014 angefangen und ich denke 2015 war schon klar das Robert Bosch sein Zentrum für Anhängersicherheit hier aufbauen wird und wir mit denen zusammenarbeiten werden.. Offiziell erfahren habe ich das erst als ich schon gekündigt hatte. Ach ja und das Thema 26262 trifft meines Wissens nicht für Trailer zu. Hier in DU gelten eh nur ADRs (Australia Design Rules) und die kann man auf eine Serviette schreiben. Einzig und allein EMV wird hier gemacht... Wie der Aussie sagt... No worries... ? So long..
Daniel D. schrieb: > So long.. Danke für diese vielen Einblicke in die DU Arbeitswelt. Hab mir den Thread überflogen und möchte als Feedback dazu sagen das du mMn sehr viel richtig gemacht hast. Das ist meine persönliche Meinung, muss nicht stimmen aber vielleicht kannst du damit was anfangen. Als erstes hast du schnell erkannt wohin der Hase läuft. Es gibt nun mal viele Firmen wo der "Showman" bevorzugt wird. Das ist auch Absicht da er ja irgendwann liefern muss was der Motivation "förderlich" ist. Konkurrenz belebt nun mal das Geschäft das ist überall gleich. Dann war wohl klar das du keine Chance hast. Dein Budgetrahmen wird nachvollziehbar sein, aber das know how der Firma ist im Metallbau und nicht in der Elektronik. Solche Kunden habe ich auch. Denen ist alles was man nicht mit dem Hammer reparieren kann suspekt. Wenn dann jemand kommt der das ganze für einen Bruchteil macht hast du keine Chance. Es wird dann auf den gehört. Wenn es nicht läuft greift es das Kerngeschäft nicht an und wenn um so besser. In einer Firma die sich auskennt lächelt der Entscheider nur müde weil er die Preisrahmen kennt. Habe selbst ein ähnliches Projekt im Fahrzeugbau miterlebt. Dort wollte es es jemanden auch für weniger als die Hälfte meines Angebotes machen. Im Ergebnis hat mein Kunde wichtige Schlüsselkunden verloren und der Konkurrent sich an den Rand des Nervenzusammenbruchs laviert. Über das Thema wurde dann geschwiegen. Nachdem ich dann bei dem Besitzer im Nebensatz den Begriff "prekäre Arbeitsverhältnisse" abgelassen habe haben Sie dem Konkurrenten etwas mehr gezahlt damit er nicht Pleite geht. So kann es kommen. Null Euro Umsatz dafür hundert Karmapunkte. Projekte muss man verkaufen. Das Kind war schon in den Brunnen gefallen als du dich mit der dicken Summe aufs Seil geschwungen hast. Erstmal sondieren. Eine Design-, Machbarkeits- oder Usabilitystudie (denk dir was aus, je schwammiger desto besser) für ein paar Tausender vorschlagen bzw. anbieten. Zeigt wie ernst das ganze genommen wird bzw. die Kompetenz deine Gegenüber. Wenn es dann läuft wolle Sie die paar Kröten nicht abschreiben und du hast Spielraum die nächste Stufe zu zünden. Aber auch hier gilt, verkaufe nie die ganze Rakete. So ein Angebot habe ich damals auch gemacht, wurde abgelehnt. Damit bekam das Projekt für mich den Status Popkorn- und Zuschauersessel. Ein Genuss und das auch noch ohne Eintrittsgeld.
Eine, wie ich finde, wichtige Sache habe ich noch vergessen. Wenn du bei so einem Projekt dann noch zum PL gekürt wirst kannst du das nicht ablehnen. Damit übergibst du das Heft des Handelns an die andere Seite und wartest wie ein Schaf auf das Urteil- Ob du nur geschoren oder gleich geschlachtet wirst. In so ein Fall ist es besser die Gegenseite unter Zugzwang zu setzen. Entweder Rücknahme der Ernennung oder Kündigung deinerseits. Mit Frau und Kind sind vorher natürlich die Hausaufgaben zu machen und der Markt zu sondieren bzw. Initiativbewerbungen zu schreiben.
Cyblord -. schrieb: > Olaf B. schrieb: >> Ist in meinen Augen keine Kapitulation oder Resignation. > > Nein nein das muss man sich nur immer ganz feste einreden. Wieso einreden? Sobald Jefe diese Personalentscheidung getroffen hat, hast Du als AN keine Chance mehr! > >> Eher das einzig >> Wahre, was man machen kann in solch einer Situation. > > Klar, immer so bald es Widerstand gibt und das eigene Ego mal 10 Minuten > nicht gestreichelt wird, packt man die Koffer und gibt allen anderen die > Schuld. Man kann immer kämpfen - wenn es sich lohnt. Ein Kampf gegen Möchtegern-Vorgesetzte? Wozu? Mögen diese A... sich gegenseitig zerfleischen - ich schaue dabei zu - grinsend. @Cyblord ich kann kämpfen. Ich bin nicht nur Zivilist gewesen. Mir ist die dunkle - tödliche - Seite der Macht sehr wohl bewusst. @D.D. Dir alles Gute in Deinem neuem Umfeld. :-) Lass Dich nicht unterkriegen, lohnt sich nicht. Leben ist zu kurz, um sich wegen ein paar A../Idioten alles vermiesen zu lassen.
Kann mal jemand mit etwas Erfahrung in dem Geschäft als Entwickler sagen ob die Aufgabenstellung aus dem Eingangsposting nicht eigentlich in einer viel höheren Ebene lag? Seit wann muß ein Entwickler noch den Einkauf und die Kosten kalkulieren, nur weil er der Einzige in dem Laden ist, der etwas von der Materie Elektronik versteht? Da hat man sich in ein Fahrwasser schubsen lassen, was eigentlich andere, viel höher sitzende Typen zu bearbeiten haben, oder irre ich mich da? Wenn man aber die Situation berücksichtigt, ging das Tun von Daniel damit nach hinten los, er hat sich in eine Position drängen lassen, es ging ja wohl auch nicht anders, aber für solchen Streß dann diesen Dank bekommen? Das ist nicht typisch DU. Das ist überall der gleiche Nosnens, die GL findet keinen Doofen für diese Aufgabe, also bekommt Derjenige der verfügbar ist sowas aufgetischt, er wäre ja dafür der Fähigste. Aber wohl eher nicht Verantwortliche, dafür gibt es sicherlich Projektanten und Einkäufer, aber wo nichts in der Richtung ist, da kommt dann sowas bei raus. Man könnte jetzt Parallelen zu anderen Bereichen ziehen, da habe ich auch schon mal paar Fragen losgelassen. Wie sieht die Situation für eine Elektrofachkraft als Betriebselektriker in einer Metallbude aus, wenn da wohl offensichtlich keine VEFK vorhanden ist? Wäre wohl fast das gleiche Drama wie hier, da bekommt ein weit oder ganz unten stehender einfacher FA eine Aufagbe verpasst, nur weil das "Management" keine Kohle für eine Verantwortliche EFK locker machen will, oder muß? Am Ende wenn was passiert, hat der BetriebsEli die A-Karte, und der GF beruft sich auf dessen Qualifikation, er wäre ja der Mann dafür, nicht der GF. Läuft dann wohl nicht anders ab als hier, nur dass da wohl Keiner dem Eli seinen Job wegnehmen will, weil eh nichts wirklich Lohnendes dabei rauskommt. Klitschen erkennt man an solchen Strukturen, aber Geld für andere Sachen, und wenn es nur Fehlschläge sind, ist immer vorhanden. Und wenn es verbrannt wurde, bekommt Keiner einen auf den Deckel! Eine Krähe hackt der anderen .... usw. !
Hallo, wollte mich nochmal melden. Zur Zeit läuft es gut. Die Kollegen sind nett und die Aufgabe die ich übernommen habe sieht überschaubar und machbar aus. In der alten Firma hat einer der Maschinenbauer gekündigt. Der Diplomand versucht seine HW zum Laufen zu bringen was wohl auch klappt. Ein Vogel hat mir gezwitschert das er wohl doch meine Stelle recht bald übernehmen wird. LG
Daniel D. schrieb: > Hallo, wollte mich nochmal melden. > > Zur Zeit läuft es gut. Die Kollegen sind nett und die Aufgabe die ich > übernommen habe sieht überschaubar und machbar aus. > > In der alten Firma hat einer der Maschinenbauer gekündigt. > Der Diplomand versucht seine HW zum Laufen zu bringen was wohl auch > klappt. Ein Vogel hat mir gezwitschert das er wohl doch meine Stelle > recht bald übernehmen wird. Hört sich nach einem Happy-End für alle an! :) Danke für die Rückmeldung.
>Der Diplomand versucht seine HW zum Laufen zu bringen was wohl auch >klappt. Dann hast du mit deiner Bedenkenträgerei offenbar daneben gelegen. Das sollte dir zu denken geben.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > offenbar daneben gelegen 1.Nach außen wollen immer alle glänzen. 2.Aus Fehlern kann man lernen. Man muß sie ja nicht alle selbst machen:-)
IchGlaubeEsNicht schrieb: >>Der Diplomand versucht seine HW zum Laufen zu bringen was wohl auch >>klappt. > > Dann hast du mit deiner Bedenkenträgerei offenbar daneben gelegen. Das > sollte dir zu denken geben. Nein, tut es nicht. 70% der Arbeit macht man in 30% der Zeit... die restlichen 30% Arbeit machen eventuell ein Produkt daraus, brauchen aber auch 70% der Zeit. Die HW ist in diesem Fall nicht das Problem... Ach lassen wir das. Plus... das sagt er und zu der Zeit habe ich auch noch ueber die HW geschaut... Habe gestern erfahren das die Zeit fuer das Projekt nach vorne gebracht worden ist (-3 Monate). LG
IchGlaubeEsNicht schrieb: >>Der Diplomand versucht seine HW zum Laufen zu bringen was wohl auch >>klappt. > > > Dann hast du mit deiner Bedenkenträgerei offenbar daneben gelegen. Das > sollte dir zu denken geben. Es ging nicht um einen Prototypen sondern um die Serie. Und da hat der Diplomand noch einen schönen Weg vor sich.
Genau... das Management hat den Unterschied zwischen Prototypen und Serie nie wirklich verstanden. Ich habe mehrmals versucht das klar darzustellen aber der Diplomand hat das immer geschickt sabotiert indem er gesagt hat das kann ich mir nicht vorstellen das dies oder das so lange dauert. Der Rest der Geschichte ist ja bekannt. Seine Aussagen fielen immer auf fruchtbaren Boden.. Ich bin sogar froh das die HW läuft. Denn bis dahin war ich mit im Boot. LG
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>Nur ein Beispiel zum Verständnis... der Diplomand wollte einen >Vollbrückengleichrichter einsetzen um das leidige Thema der >Verpolsicherheit zu erschlagen... Das Management hätte ihm fast erlaubt >das so zu realisieren.. Ich habe 15 Minuten erklären müssen warum das >nicht geht... Warum geht das nicht? Hört sich doch logisch an?
Ahnungsloser schrieb: >>Nur ein Beispiel zum Verständnis... der Diplomand wollte einen >>Vollbrückengleichrichter einsetzen um das leidige Thema der >>Verpolsicherheit zu erschlagen... Das Management hätte ihm fast erlaubt >>das so zu realisieren.. Ich habe 15 Minuten erklären müssen warum das >>nicht geht... > > Warum geht das nicht? Hört sich doch logisch an? Nicht wirklich. Bei allen Fahrzeugen die mir bekannt sind, ist ein Batteriepol mit der Karosserie (oh Schreck, was für ein altertümliche Bezeichnung) verbunden. Wenn nun die Schaltung die durch den Verpolungsbrückengleichrichter gespeist wird, auf der anderen Seite wieder Kontakt mit der Karosserie bekommt, gibts wegen teilweisen Kurzschluß der Brücke Kleinholz.
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Ahnungsloser schrieb: >>Nur ein Beispiel zum Verständnis... der Diplomand wollte einen >>Vollbrückengleichrichter einsetzen um das leidige Thema der >>Verpolsicherheit zu erschlagen... Das Management hätte ihm fast erlaubt >>das so zu realisieren.. Ich habe 15 Minuten erklären müssen warum das >>nicht geht... > > Warum geht das nicht? Hört sich doch logisch an? Die Frage, und noch einge andere, hatte ich auch schon mal angerissen, wirst du aber hier nicht beantwortet bekommen. Bringt nur Sand ins Getriebe.
Noe... GND am Eingang muss GND sein Dann zwei Dioden die GND fuer die Elektronik um 2 x 0.7V anheben GND soll am Ausgang aber auch GND sein Hoffe das hilft..
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Niemand schrieb: > Ahnungsloser schrieb: >>>Nur ein Beispiel zum Verständnis... der Diplomand wollte einen >>>Vollbrückengleichrichter einsetzen um das leidige Thema der >>>Verpolsicherheit zu erschlagen... Das Management hätte ihm fast erlaubt >>>das so zu realisieren.. Ich habe 15 Minuten erklären müssen warum das >>>nicht geht... >> >> Warum geht das nicht? Hört sich doch logisch an? > > Die Frage, und noch einge andere, hatte ich auch schon mal angerissen, > wirst du aber hier nicht beantwortet bekommen. > Bringt nur Sand ins Getriebe. Ach hättest du einfach mal den Post über dem deinen gelesen... Naja, lesen scheint nicht mehr seit verbreitet zu sein, laß es dir vielleicht lieber von einem digitalen Assi vorlesen. (Irgendwas mußte ich noch schreiben um die Forensoftware zu bestechen.)
Cyblord -. schrieb im Beitrag #5208289: > Markus schrieb: >> Farin U. schrieb: >>> Dann zwei Dioden die GND fuer die Elektronik um 2 x 0.7V anheben >> >> Wie bitte??? > > Vergiss es! Wirres Gestammel mehr nicht. U Warum verstehe ich es dann auf Anhieb?
Asche auf mein Haupt... Wenn links der Eingang ist und rechts der Ausgang kann man sehen das ein Verbraucher immer ueber der Durchlassspannung einer Diode, bezogen auf GND, liegt. Oder seh ich da was falsch?
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Farin U. schrieb: > Asche auf mein Haupt... > > Wenn links der Eingang ist und rechts der Ausgang kann man sehen das ein > Verbraucher immer ueber der Durchlassspannung einer Diode, bezogen auf > GND, liegt. > > Oder seh ich da was falsch? Stimmt 100%. Mein erster Beitrag treibt mir jetzt noch die Röte in das Gesicht. Da waren meine Finger schneller wie das Gehirn. Irgendwie gaukelte mir mein Gehirn vor: Kurzschluß. Ist natürlich Unsinn. Allerdings könnte der Spannungsabfall von zwei Mal Dioden Vorwärts Spannungsabfall bei höheren Stromverbrauch ein Problem sein. Als Verpolungsschutz bei DC ist eine MOSFET Schaltung mit P-Channel FET normalerweise günstiger. OK. Jetzt habe ich mich hoffentlich rehabilitiert:-)
Danke fuer die Antwort... Andere Herrschaften hier im Forum konzentrieren sich lieber auf andere Dinge und geilen sich an den vermeintlich persoenlichen / beruflichen Verfehlungen anderer Forumsteilnehmer auf ... Alles Gute
Farin U. schrieb: > Danke fuer die Antwort... > > Andere Herrschaften hier im Forum konzentrieren sich lieber auf andere > Dinge und geilen sich an den vermeintlich persoenlichen / beruflichen > Verfehlungen anderer Forumsteilnehmer auf ... > > Alles Gute Gleichfalls. Naja. Jeder sieht halt die Dinge anders und es ist vielleicht besser die angeborenen Vorurteile im Zaum zu halten. So oft irrt man sich wie man im Nachhinein meist herausfindet.
Wühlhase schrieb: > Niemand schrieb: >> Ahnungsloser schrieb: >>>>Nur ein Beispiel zum Verständnis... der Diplomand wollte einen >>>>Vollbrückengleichrichter einsetzen um das leidige Thema der >>>>Verpolsicherheit zu erschlagen... Das Management hätte ihm fast erlaubt >>>>das so zu realisieren.. Ich habe 15 Minuten erklären müssen warum das >>>>nicht geht... >>> >>> Warum geht das nicht? Hört sich doch logisch an? >> >> Die Frage, und noch einge andere, hatte ich auch schon mal angerissen, >> wirst du aber hier nicht beantwortet bekommen. >> Bringt nur Sand ins Getriebe. > Ach hättest du einfach mal den Post über dem deinen gelesen... Ach hättest mal die Uhrzeiten der beiden Beiträge angesehen? Vllt. wär dir dann ein ganz klitze kleines Lichtlein aufgegangen? > Naja, lesen scheint nicht mehr seit verbreitet zu sein, laß es dir > vielleicht lieber von einem digitalen Assi vorlesen. (Irgendwas mußte > ich noch schreiben um die Forensoftware zu bestechen.) Zum eigentlichen technischen Fakt kann man Solche wie dich ja gleich mal ganz vergessen!
> Autor: Farin U. (farin_u86) > Datum: 14.11.2017 04:02 > Angehängte Dateien: Mensch, sind ja Riesenprojekte !
Ich spiele mal hier den Totengräber: Was ist nun aus dem TE geworden? Noch Kontakte in die alte Firma?
Ich habe diesen Beitrag auch mit Freude verfolgt. Was ist denn aus der ganzen Sache geworden ;) Besten Gruß, Jan
Hallo... oh Gott... Leichenfledderei... OK, ihr wollt es wirklich wissen? Ich bin gegangen und mache nun etwas anderes. Will hier nicht auf die Details eingehen bin nun aber wesentlich gluecklicher. Lange Rede, kurzer Sinn. Der Diplomand hat erstmal noch lange als QA Mann gearbeitet. Waehrend dieser Zeit hat er sein Studium zu Ende gemacht und dieses besagte Projekt, welches gleichzeitig seine Diplomarbeit ist, angefangen. Das fertige Produkt sollte Ende Maerz 2018 zum Verkauf im Regal stehen. Bis heute ist das Produkt nicht verfuegbar. Ein anderes kleineres Projekt welches ich angefangen habe, sollte er aufgreifen. Auch da ist er keinen Schritt weiter und hat mich vor ein paar Wochen angeschrieben mit der Frage wie, was, warum. Habe ihm kurz erklaert was zu tun ist. Habe gehoert das er selber sehr frustriert ist. Ewig verschieben sich Prioritaeten, Ziele und oft steht keine Resourcen zur Verfuegung. Er soll sich schon nach einer neuen Stelle umschauen. Der damalige Manager der ihn in jeder Hinsicht gedeckt hat ist immer noch da. Er lernt seien Nachfolger an und wird dannn endgueltig Ende des Jahres in Rente gehen. Wahrscheinlich ein weiterer Grund warum der "Dipomand" weg will. Mein Mitgefuehl haelt sich jedoch in Grenzen. Ironischerweise werde ich in zwei Monaten sehr wahrscheinlich ein sehr aehnliches Produkt / Projekt starten. Ich habe jedoch bei meinem jetzigen Arbeitgeber den Vorteil das ich ueber ausreichende Resourcen verfuege. LG
... das du dem überhaupt noch was erzählt hast, zu dem anderen Projekt. Schön, dass du nun glücklich bist.
Wo ich jetzt bin habe ich mich gehaltlich verbessert, Aufgaben sind vielfaeltiger, Reise ab und zu, meine Jobbezeichnung ist sehr viel besser und die Kollegen sind genial. LG
Farin U. schrieb: > Wo ich jetzt bin habe ich mich gehaltlich verbessert, Aufgaben sind > vielfaeltiger, Reise ab und zu, meine Jobbezeichnung ist sehr viel > besser und die Kollegen sind genial. > > LG Du bist aber nicht die 2. Identitaet des TO?. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Farin U. schrieb: >> Wo ich jetzt bin habe ich mich gehaltlich verbessert, Aufgaben sind >> vielfaeltiger, Reise ab und zu, meine Jobbezeichnung ist sehr viel >> besser und die Kollegen sind genial. >> >> LG > > Du bist aber nicht die 2. Identitaet des TO?. Vielleicht der "Diplomand"?
Daniel D. schrieb: > farin_u86 = daniel1976d mehrfache Nicks sind aber pfui! Mit dem Abschicken bestätigst du, die Nutzungsbedingungen anzuerkennen.
Joachim B. schrieb: > Daniel D. schrieb: >> farin_u86 = daniel1976d > > mehrfache Nicks sind aber pfui! > Mit dem Abschicken bestätigst du, die Nutzungsbedingungen anzuerkennen. Ja. Aber er hat es dann ja direkt aufgelöst. Kann passieren, ist jetzt kein Drama.
Chris D. schrieb: > er hat es dann ja direkt aufgelöst. das war auch GUT nur wollte ich noch mal darauf hinweisen, auch DANKE sagen für die Rückmeldung.
Joachim B. schrieb: > nur wollte ich noch mal darauf hinweisen Für wen und für was? Warum jeden an allen Gedankengängen teil haben lassen? Wer den Thread verfolgt hat, der weiß, dass Daniel mit dem Nick immer mal wieder gepostet hat. Für jeden anderen ist die Tatsache ohnehin vollkommen uninteressant.
Martin S. schrieb: > Für wen und für was? weil es verwirren kann und nervt, wenn plötzlich andere Nicks antworten vielleicht? Das mit dem Martin S. schrieb: > Wer den Thread verfolgt hat, der weiß, dass Daniel mit dem Nick > immer mal wieder gepostet hat ist mir jedenfalls nicht aufgefallen obwohl ich den Thread verfolgte und da hier viele alte Zausel rumrennen die die Regeln auch schon gerne mal vergessen .... Durch Wiederholung lernt man, auch heute noch und mal ehrlich wer liest IMMER die Forenregeln vor dem Abschicken?
Joachim B. schrieb: > mehrfache Nicks sind aber pfui! Nur innerhalb desselben Threads, nicht an sich.
Martin S. schrieb: > Für jeden anderen ist die Tatsache > ohnehin vollkommen uninteressant. Nop schrieb: > Nur innerhalb desselben Threads, nicht an sich. darum ging es hier doch ODER? Martin S. schrieb: > Für jeden anderen ist die Tatsache > ohnehin vollkommen uninteressant. was denn das man nicht in einem Thread verschiedene Nicks nutzen darf?
Joachim B. schrieb: > Nop schrieb: >> Nur innerhalb desselben Threads, nicht an sich. > > darum ging es hier doch ODER? Zu dem Zeitpunkt, wo Dir das auffiel, hatte der Poster das schon aufgelöst, weil das aus Versehen war. Herr Lehrer, Herr Lehrer, ich weiß was: im Keller brennt das Licht!!!!11einself Aber ich hab's schon ausgemacht.
Hallo, nochmals Entschuldigung für das Versehen und entstandene Verwirrung. Habe mit einigen der ehemaligen Kollegen noch Kontakt und muss sagen das sich nichts verbessert hat. Jetzt ist die Frustration wahrscheinlich noch größer da der Diplomat bis jetzt immer Unterstützung erhalten hat was anscheinend jetzt nicht mehr der Fall ist. Egal ich bin raus und das ist gut so. Erst jetzt merke ich wie stark sich Frustration im Beruf auf den Alltag auswirken kann. LG
@ Daniel D. (daniel1976d) >Egal ich bin raus und das ist gut so. Erst jetzt merke ich wie stark >sich Frustration im Beruf auf den Alltag auswirken kann. Love it, change it or leave it. Well done!
Beitrag #5598338 wurde von einem Moderator gelöscht.
Farin U. schrieb: > Wo ich jetzt bin habe ich mich gehaltlich verbessert, Aufgaben > sind > vielfaeltiger, Reise ab und zu, meine Jobbezeichnung ist sehr viel > besser und die Kollegen sind genial. > > LG Viel Glück!
Was ich nicht verstehe ist dass ca. 90% der Projektleiter "wider Willen" sind, verstehe das einer wie man will. Gibt es denn niemanden, der diesen Job freiwillig macht? Irgendwie sind es entweder hysterische Jungspunde, die dann lernen müssen die Sache mit Geduld, Ruhe und Ausdauer anzugehen, oder halt etwas ältere Kollegen, die ständig angepisst sind. Komisch.
Gästchen schrieb: > Gibt es denn niemanden, der > diesen Job freiwillig macht? Sicher, aber man muss eben zwei recht unterschiedliche Mentalitäten in sich vereinen: Zum einen die Beamten-/Bürokratenmentalität, weil es hauptsächlich ein verwalterischer Job ist, zum anderen sollte man ausreichend kommunikativ und bereit sein, jedem ständig hinterherzulaufen, um alle Ergebnisse zusammenzutragen die man für seine Planung und fürs Reporting nach oben benötigt. Da kommt schon einiges zusammen. Man merkt den Unterschied sofort, ob den Job jemand fähiges oder unfähiges/unwilliges macht. Manchmal wird man auch mehr oder weniger teilzeitlich in diese Rolle gedrängt.
Gästchen schrieb: > Was ich nicht verstehe ist dass ca. 90% der Projektleiter "wider Willen" > sind, verstehe das einer wie man will. Gibt es denn niemanden, der > diesen Job freiwillig macht? Irgendwie sind es entweder hysterische > Jungspunde, die dann lernen müssen die Sache mit Geduld, Ruhe und > Ausdauer anzugehen, oder halt etwas ältere Kollegen, die ständig > angepisst sind. Komisch. Ich würds machen. Bin weder jung, noch alt. Aber hier in der Firma gibt's dazu keinerlei Chance da mein direkter VG ein Mensch der Sorte ist: Alles, was ich selber mache, sägt nicht an meiner Macht. Sein Projektmanagement ist nebenbei nonexistent.
Martin S. schrieb: > Ich würds machen. Bin weder jung, noch alt. Aber hier in der Firma > gibt's dazu keinerlei Chance da mein direkter VG ein Mensch der Sorte > ist: Alles, was ich selber mache, sägt nicht an meiner Macht. > > Sein Projektmanagement ist nebenbei nonexistent. Haha, das klingt ja wie in der Firma in der ich arbeite...
Martin S. schrieb: > Ich würds machen. Ich nicht, wäre dann ständig angepisst. Dieses Zwischen-den-Stühlen ist doch sehr nervig. Der Job wird auch nicht besser bezahlt als Entwicklung (Fachkarriere). Der direkte Kontakt zur technischen Domäne würde mir außerdem sehr fehlen. > Bin weder jung, noch alt. Wenn du das so sagst, bist du alt. ;-)
@ Qwertz (Gast) >Ich nicht, wäre dann ständig angepisst. Dieses Zwischen-den-Stühlen ist >doch sehr nervig. Nennt sich Kupplungsbelag ;-)
Qwertz schrieb: > Ich nicht, wäre dann ständig angepisst. Dieses Zwischen-den-Stühlen ist > doch sehr nervig Wenn ich meinen Projektmanager so sehe, möchte ich nicht mit ihm tauschen. Top management verspricht dem Kunden unrealistische Deadlines, wann das Produkt fertig ist, damit die ihren Bonus einkassieren. Projektmanager hat anschließend dafür Sorge zu tragen, dass wir Ingenieure die Termine einhalten. Wir Ingenieure erhalten keinen Bonus, und arbeiten unsere 37 Stunden, und liefern in dieser Zeit so gut es geht ab. Natürlich können wir die Termine nicht einhalten, und wollen keine unbezahlten Überstunden in Kauf nehmen. Das interessiert Top Management aber nicht. Projektmanagement verbringt nun seine Abende und Wochenenden damit, so viel wie möglich an offenen Aufgaben selbst zu schließen, um den Schaden gering zu halten. Armer Kerl, ich möchte nicht in seiner Haut stecken. Er bekommt Widerstand von allen Seiten. Gruß,
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Gästchen schrieb: > Was ich nicht verstehe ist dass ca. 90% der Projektleiter "wider Willen" > sind, verstehe das einer wie man will. Gibt es denn niemanden, der > diesen Job freiwillig macht? Woher kommt diese Zahl? Aus deinen Fingern? Viele Leute wachsen da wohl einfach hinein, d.h. mit steigendem Dienstgrad und Erfahrung (und Leistungspunkten) wird automatisch mehr Verantwortung übernommen. Immer nur im Klein-Klein rumcoden ist ja auf Dauer auch nicht für jeden erfüllend.* Ich mach den Job (Softwareprojektleiter) freiwillig, bin aber formal als Entwickler (aber mit dementsprechenden Gehaltssprüngen seit ich mehr Verantwortung trage) angestellt. Allerdings lastet mich die PL-Tätigkeit aufgrund der Projektgröße maximal zu 50%, in manchen Wochen auch erheblich weniger aus. Das war für mich auch ein sehr wichtiger Punkt. Ich will nicht komplett aus der Technik raus und habe das auch ganz klar kommuniziert. In der Rolle PL/Architekt fühle ich mich sehr wohl da ich dem Projekt meinen eigenen Stempel aufdrücken und meine eigenen Konzepte umsetzen kann und mich (in einem gewissen Rahmen) nicht an (potentiell schlechten) Entscheidungen halten muss. Ich hab wahrlich genug Softwaremodule und Low-Level-Treiber selbst implementiert, das reicht mir bis auf weiteres. *Qwertz: fühl dich einfach nicht angesprochen, du bist ne Ausnahme.
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Martin S. schrieb: > Qwertz schrieb: >> bist du alt. ;-) > > Mit 31? Wenn du jetzt noch nicht Projektleiter oder gar Firmenchef bist - vergiss es. Kralle dich an deinem Job, denn wenn du diesen verlierst wars das mit dem Berufsleben in dem Alter, ganz zu schweigen von einer Karriere. Hartzen oder Code-Monkey heißt dann die Devise!
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In meinem Fall war es so das man mich in diese Position drängen wollte obwohl klar war das überhaupt kein Vertrauen vorhanden ist. Ich denke man wollte nur folgendes erreichen. a) Geht das Projekt den Bach runter hätte ich als mehr erfahrener Ingenieur den Kopf hinhalten müssen. b) Hätte es geklappt dann hätte ich das Projekt ja nur ein wenig begleitet. Das ist jetzt nur sehr grob zusammengefasst und wer alles gelesen hat weil das es viel Politik gab. Ich hab auch nichts gegen Projektleiter. Aber dann bitte nicht um mich opfern zu lassen. Heute bin ich Produktmanager und mache Projektleitung. Gerade heute haben wir festgestellt das ein Zulieferer es total vergurkt hat. Da hat nicht einer angefangen nach dem Schuldigen zu suchen. Statt dessen wurde nach einer Lösung gesucht... Klar heute hab ich gelernt wie man es nicht macht aber das ist ok. LG
Le X. schrieb: > Viele Leute wachsen da wohl einfach hinein, d.h. mit steigendem > Dienstgrad und Erfahrung (und Leistungspunkten) wird automatisch mehr > Verantwortung übernommen. Immer nur im Klein-Klein rumcoden ist ja auf > Dauer auch nicht für jeden erfüllend.* Ich bin sicher, dass ich keine Ausnahme bin, meinen Kollegen geht es genauso. Bitte auch nicht Projektleiter und Architekt o.ä. durcheinander bringen. Nur weil man keine Projektleitung machen möchte, heißt es noch lange nicht, dass man nur im Klein-Klein rumwühlt und keinerlei Entscheidungen fällt. Automatisch mit steigendem Dienstgrad und Erfahrung (und Leistungspunkten) passiert in dieser Richtung übrigens gar nichts, da Projektleiter eine ganz anderer Job ist im Vergleich zu einem Entwickler, zumindest im Konzern. Da muss man sich schon ganz gezielt hin bemühen, wenn man das denn machen möchte. Möchte aber kaum jemand.
Hallo... wollte mich nochmals kurz melden und ueber die letzten Geschehnisse berichten. Der Diplomant ist nun seit ca. 1.5 Jahren Ingenieur der Elekrotechnik. Fuer das Projekt hat er umfangreiche Mittel bewilligt bekommen (Altium Designer, Testequipment, Compiler, Pick and Place Maschine, Reflow Soldering, etc.) Letzter Stand ist das er gekuendigt hat und es eine halbfertige Hardware gibt. Ueber die Software gibt es kein klare Aussage jedoch wird vermutet das die Software auch allenfalls nur halb fertig ist. Bei der Kuendigung muessen wohl einige boese Worte zwischen ihm und seinem Manager gefallen sein. LG
Wäre hätte das (nicht) erwartet? ;-) Ein klassisches Kapitel zum Thema Peter-Prinzip. 8-0 Wollen wir wetten, daß weder der Diplomand nocht die Firma dabei WIRKLICH was gelernt hat und man beim nächstan Mal genauso weiter wurschtelt? Du hast alles richtig gemacht. Viele Grüße nach Down Under
Danke Falk.... Habe gehoert das die Firma wohl stark nachgetreten hat. Man hat ihm wohl gesagt, das er leicht ersetzbar waere und sie nun einen richtigen Ingenieur einstellen wollen mit Master und Berufserfahrung. Er gibt heute selber zu das das Projekt viel zu gross und umpfangreich war fuer eine Person. Wenigstens das hat er gelernt. Habe die Stellenanzeige der Firma gesehen und das ist wirklich ein Witz... wichtigste Dinge sind Projektplan, Milestones, Projektstatus, etc. :)
Hmmmm... warum nicht? Speziell mit dem Hintergrund das ich jetzt genau dies mache... Um Gottes Willen! Never...
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Biete denen doch deine Dienste als Consulting an, dann kannst du ihnen erzählen, was sie alles falsch machen und ordentlich abkassieren!
Daniel D. schrieb: > Hat jemand ähnliches erlebt oder ein paar Tips? Wie kann man bitteschön auf die Idee kommen, dass der das für 50k macht, wenn du selber 350k ausgerechnet hast? Wenn du selber deiner eigenen Rechnung nnicht traust, kann dir keiner helfen! Nimm ein Excel, schreibe die Kosten und Punkte auf und vergleiche es mit seinem Vorschlag. Die Geschäftsleitung wird hoffentlich sehen, wie du Punkte bewertest und welche bei ihm fehlen. Bei mir kriegt die GL immer einen Satz Excels zum Rumspielen. Da können sie dann selber eigene Zahlen einsetzen und sich die Sache schönrechnen. Weichen die Zahlen von meinen Vorschlägen ab (und das tun sie oft) bin ich fein raus, wenn es mal wieder länger dauert.
Vielleicht habe ich es nicht klar genug dargestellt... Die erste Rechnung wurde von dem Diplomanten und mir erstellt und da war die Welt zwischen uns noch in Ordnung. Als ich dann im Urlaub war hat er schnell seine Rechnung aufgestellt und eigereicht. Als ich aus dem Urlaub zurueck kam war das Ganze so gut wie entschieden. Natuerlich bin ich hingegangen und habe beide Exceltabellen verglichen. Fuer die Software habe ich z.B. ein Mann Jahr eingetragen, der letzte End of Line Tester hat ca. 75.000 gekostet, usw. usw. Dinge die ich extern vergeben wollte (z.B. Software Entwicklung, End Of Line Tester [Entwicklung, Hardware, Software], Manufacturing, Mechanical Desgin, Functional Testing, etc.) hat er seine Arbeitskraft eingetragen. Mich hat er auch Aufgaben gegeben z.B. fuer den End Of Line Tester, was OK war. Jedoch hat er die National Instruments Hardware mal kurz durch Arduino Hardware getauscht. Das Management hat ihm geblaubt das er das alles neben seiner eigentlichen Rolle (Qualitaet Officer) und letzten 2 Klausuren innerhalb eines Jahres an Abenden und Wochenenden schafft. Wie gesagt wir reden von einem Produkt, nicht einem Prototypen. Nach ca. 3 Monaten war er mit dem Studium fertigund hat die Qualitaet Officer Stelle verlassen und war danach als Vollzeit Elektonik Entwickler angestellt. LG
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Daniel D. schrieb: > Mich hat er auch Aufgaben gegeben z.B. fuer den End Of Line Tester, was > OK war. Jedoch hat er die National Instruments Hardware mal kurz durch > Arduino Hardware getauscht. Coole Idee, das sollte ich beim Entwurf des nächsten Prüfstands mal vorschlagen :) Allerdings sollte ich bei der Besprechung wohl besser einen Helm tragen, da dann sicher Gegenstände aus verschiedenen Richtungen auf mich zugeflogen kommen :D Gruß Rainer
Daniel D. schrieb: > Vielleicht habe ich es nicht klar genug dargestellt... > ... > Das Management hat ihm geblaubt das er das alles neben seiner > eigentlichen Rolle (Qualitaet Officer) und letzten 2 Klausuren innerhalb > eines Jahres an Abenden und Wochenenden schafft. Wie gesagt wir reden > von einem Produkt, nicht einem Prototypen. Und da gab es nicht eine einzige Person, die Ahnung hatte und die klar und deutlich gesagt hat dass das nicht funktioniert? Beine in die Hand, und schnell dort weggerannt!
> Und da gab es nicht eine einzige Person, die Ahnung hatte und die klar > und deutlich gesagt hat dass das nicht funktioniert? das ist in einer Hierarchie so üblich, daß man manchmal besser die Klappe hält. > Beine in die Hand, und schnell dort weggerannt! vom Regen in die Traufe? Die anderen Firmen sind auch nicht viel besser.
Mark B. schrieb: > > Beine in die Hand, und schnell dort weggerannt! Lies mal die gesamte Diskussion . . .
ohne Account schrieb: >> Beine in die Hand, und schnell dort weggerannt! > vom Regen in die Traufe? > Die anderen Firmen sind auch nicht viel besser. Unsinn. Nach dieser Logik sollte in dem allerbeschissensen Job bleiben. Love it, change it or leave it. Jeder Neuanfang ist eine bessere Chance.
Falk B. schrieb: > Unsinn. Nach dieser Logik sollte in dem allerbeschissensen Job bleiben. > > Love it, change it or leave it. > > Jeder Neuanfang ist eine bessere Chance. Im Prinzip hast Du Recht. Freilich: Heutzutage ist es wirklich schwer, eine Firma zu finden, in der nicht Nieten in Nadelstreifen das Sagen haben. Oder wüsstest Du eine?
Mark B. schrieb: > Oder wüsstest Du eine? Meine Erfahrung ist, dass Klein- und Mittelständische Unternehmen, in denen der Chef selbst Ing ist, und in denen die Projektmanager selbst in der Entwicklung tätig waren. Nur schade, dass die Bezahlung in solchen Unternehmen in Deutschland leider weniger gut ist. In einem kleinen Land wie Dänemark ist es nicht unüblich, dass Unternehmen mit ca 40 Mann knapp über 80000€ pro Jahr für einen Ing mit ca. 5 Jahren Berufserfahrung zahlen. In diesen Unternehmen kommt die Leitung meist selbst ausm Ing Bereich. Gruß,
Bewerbe mich als Chief Consultant für 200k / Jahr und erzähle denen einfach was sie für Idioten sind ;-) die werden das noch dankend annehmen.
Mark B. schrieb: > Daniel D. schrieb: >> Vielleicht habe ich es nicht klar genug dargestellt... >> ... >> Das Management hat ihm geblaubt das er das alles neben seiner >> eigentlichen Rolle (Qualitaet Officer) und letzten 2 Klausuren innerhalb >> eines Jahres an Abenden und Wochenenden schafft. Wie gesagt wir reden >> von einem Produkt, nicht einem Prototypen. > > Und da gab es nicht eine einzige Person, die Ahnung hatte und die klar > und deutlich gesagt hat dass das nicht funktioniert? > > Beine in die Hand, und schnell dort weggerannt! Ich wurde als diese Person eingestellt...aber das Management hat "einfache Loesungen fuer komplexe Probleme" dem Vorzug gegeben und auf diesen Diplomanten gehoert. Natuerlich habe ich gesagt das das nicht moeglich ist aber ich bin halt nicht die Person die schreiend auf dem Tisch springt und schreit "Geht nicht, geht nicht..." Lustigerwiese hat die Firma Erfahrung in aehnlichen Dingen: - Ein erfahrener Ingenieuer hat fuer eine Softwareaenderung ca. 6 Monate benoetigt und ich denke der Mann ist gut. Von ihm habe ich eine Einschaetzung (Zeit, Geld, Manpower) fuer dieses Projekt angefordert und ich lag mit meiner Einschaetzung nicht schlecht - Der End Of Line Tester den ich entwickelt habe hat mit Hilfe eines erfahrenen LabView Programmierers ca. 4 Monate gebraucht - Reverse Engineering einer Box die mit einem anderen Produkt kommuniziert, 6 Monate Gerannt, ja hab ich gemacht... LG
Daniel, ich finde das toll, dass du hier noch schreibst. Auf der andern Seite zeigt es aber, wie sehr dich das alles verletzt haben muss. Du bist heute gut unter in der neuen Firma, wie du selbst schreibst, verfolgst aber noch genau was da läuft und wie der andere Typ gescheitert ist. Ich glaube die meisten hätte das nicht einmal mehr Interessiert. Du verfolgst jedoch weiter jeden Schritt. Ein guter Rat: Pass auf, dass das nicht pathologisch wird.
F. F. schrieb: > Pass auf, dass das nicht pathologisch wird. Mal nicht von sich auf ansere schliessen! Wenn man wo arbeitet, baut man soziale Kontakte auf. Die Arbeit selbst ist in gewissem Rahmen Sinn stiftend. Offensichtlich hat es ihm anfangs recht gut gefallen dort. Bis ein paar Spinner alles zerstoeren. Aus Dummheit und Ueberheblichkeit. Das Schlimme an der Geschichte ist ja, das offensichtlich niemand daraus profitiert hat. Also keine Umverteilung, sonden nur Schaden fuer alle Beteiligten, den TE, den 'Diplomant', die Firma. Natuerlich verfolgt man das weiter, das ist ganz normal und richtig. Selbst ich als voellig unbeteiligter Mitleser habe mich ueber das Update gefreut. Ist ja nicht selbstverstaendlich, nach so langer Zeit noch eine Rueckmeldung zu bekommen.
Daniel D. schrieb: > Das Management hat ihm geblaubt das er das alles neben seiner > eigentlichen Rolle (Qualitaet Officer) und letzten 2 Klausuren innerhalb > eines Jahres an Abenden und Wochenenden schafft. Wie gesagt wir reden > von einem Produkt, nicht einem Prototypen. Nach ca. 3 Monaten war er mit > dem Studium fertigund hat die Qualitaet Officer Stelle verlassen und war > danach als Vollzeit Elektonik Entwickler angestellt. Wenn ich das lese, dann kann ich nur sagen, dass deine Geschäftsleitung total bekloppt ist! Verlasse die Firma oder ziehe dir die Scheuklappen über!
Tobias N. schrieb: > Verlasse die Firma oder ziehe dir die Scheuklappen über! Wenn Du den Thread komplett gelesen hättest, wüsstest Du, dass Daniel da schon vor langer Zeit gekündigt hat.
Peanuts! > Lustigerwiese hat die Firma Erfahrung in aehnlichen Dingen: > > - Ein erfahrener Ingenieuer hat fuer eine Softwareaenderung ca. 6 Monate > benoetigt und ich denke der Mann ist gut. Von ihm habe ich eine > Einschaetzung (Zeit, Geld, Manpower) fuer dieses Projekt angefordert und > ich lag mit meiner Einschaetzung nicht schlecht Nö, mach's dir in 4 Monate! > > - Der End Of Line Tester den ich entwickelt habe hat mit Hilfe eines > erfahrenen LabView Programmierers ca. 4 Monate gebraucht 3 Monate! > > - Reverse Engineering einer Box die mit einem anderen Produkt > kommuniziert, 6 Monate 3-4 Monate > > > Gerannt, ja hab ich gemacht... > > LG Easy! Lg klausi
Tobias N. schrieb: > Wenn ich das lese, dann kann ich nur sagen, dass deine Geschäftsleitung > total bekloppt ist! Soll schon mal vorkommen, aber sehr selten.
Erstmal Danke fuer die Kommentare... Keine Panik... ich habe damit abgeschlossen und denke das ich gesund bin. Damals emfpand ich das schon als recht belastend da die erste Zeit in der Firma recht gut war. Es ist nun wieder hochgekommen als ein Ex-Kollege mich kontaktiert hat und mir mitgeteilt hat das der Diplomant gekuendigt hat. Ein paar Tage spaeter hat sich auch der Diplomant bei mir gemeldet. Die Firma macht zu 95% in Maschinenbau und hat von Elektronik / Elektronikentwicklung keine Ahnung. Der Manager (Maschbau) der den Diplomanten unterstuetzt hat ist heute in Rente. Er hat in der Firma 40 Jahre gearbeitet und geniesst in der Firma (selbst heute noch) ein recht hohes Ansehen. Die wenigen Elektronikenntnisse beguenstigen wahrscheinlich dieses chaotische Verhalten, wobei wie erwaehnt gewisse Erfahrungen vorhanden sind. Einige Herren dort legen aber auch eine grosse Portion Ueberheblichkeit an den Tag.
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"Wenn du lange genug am Fluss sitzt, siehst du eines Tages die Leiche eines Feindes vorbeischwimmen." Daniel D. schrieb: > Ein paar Tage > spaeter hat sich auch der Diplomant bei mir gemeldet. Der kennt keine Scham, oder? Fehlt nur, dass er nach Hilfe für eine Bewerbung bei deinem neuen Arbeitgeber gefragt hart. Sollte das so sein, ein Tipp "Sie tun es immer wieder". Aus seiner Sicht hat ein entscheidender Teil seines Plans funktioniert, deinen Job zu bekommen. Egal was er dir erzählt, wie zahm er jetzt ist oder wie leid er dir tut, solche Typen machen es bei nächster Gelegenheit sofort wieder. > Der Manager (Maschbau) der den > Diplomanten unterstuetzt hat ist heute in Rente. Ach ja, den gab es ja auch noch. Jetzt kann sich der Diplomant bei seinem früheren Sugar Daddy als Haushalshilfe bewerben. Dann ist das Mobbing-Duo wieder vereint.
Daniel D. schrieb: > Die Firma macht zu 95% in Maschinenbau und hat von Elektronik / > Elektronikentwicklung keine Ahnung. Schuster bleib bei deinen Leisten. Wenn Maschinenbauer Elektronik entwicklen oder anders herum, kann nur Murks rauskommen.
Ich würde mit diesem Diplomanten so wenig Kontakt halten wie möglich, am besten garnicht. Erzähl nichts über Deine neue Tätigkeit. Auch der Diplomant war ein A. Er hat Dir erfolgreich die Stelle weggenommen. Danach ist er gescheitert, du warst aber schon mal raus. Nicht das er demnächst in deiner neuen Bude anfängt, und du hast noch bewerbungshilfe geleistet. immerhin ist es auch sein Thema. Oben sagte schon jemand.. Sie tuen es Immer wieder
Australier in München schrieb: > Erzähl nichts über Deine neue Tätigkeit. Auch der > Diplomant war ein A. Er hat Dir erfolgreich die Stelle weggenommen. Oh, da hätte ich deutliche Worte gefunden ... der hätte mich nie wieder angerufen xD
Mampf F. schrieb: > Australier in München schrieb: >> Erzähl nichts über Deine neue Tätigkeit. Auch der >> Diplomant war ein A. Er hat Dir erfolgreich die Stelle weggenommen. > > Oh, da hätte ich deutliche Worte gefunden ... der hätte mich nie wieder > angerufen xD Das hat er nicht, schon gar nicht direkt. Das Problem war die Realitätsverweigerung des Management und die Traumtänzerei des Diplomanten. Aber was solls, der Daniel ist seit lange Zeit in einem neuen, glücklichen Job. Case closed.
Problem wr nicht nur Management, sonder der Diplomant hat sich für den geilsten Ingenieur unter der Sonne gehalten und hat Daniel in seiner Abwesenheit übergangen "Ich mache alles viel schneller und bessser". Der hält sich unter Garantie immer noch für den geilsten . Wenn so einer nicht A. ist, wer denn dann?
Daniel D. schrieb: > Als ich dann im Urlaub war hat er schnell seine Rechnung aufgestellt und > eigereicht. Als ich aus dem Urlaub zurueck kam war das Ganze so gut wie > entschieden. Da fehlen einem echt die Worte. Hast du da so ein mieses Standing gehabt,dass die einem Studenten(!)mehr glauben als einem erfahrenen Entwickler, und nicht mal warten können, bis du aus dem Urlaub zurück bist??? Du kannst nur heilfroh sein aus dem Laden draußen zu sein und jetzt Genugtuung erfährst.
Seyfer schrieb: > Da fehlen einem echt die Worte. Hast du da so ein mieses Standing > gehabt,dass die einem Studenten(!)mehr glauben als einem erfahrenen > Entwickler, Hatte er. Denn er war der "überkorrekte Deutsche", der viele Probleme und Kosten gesehen und proklammiert hat, der Student der locker, flockige australische "Macher", der das alles deutlich einfacher und billiger gesehen hat. Die anderen waren auch locker, flockige Australier. Nun denk mal nach . . . Bedenkenträger mag niemand, auch wenn die MANCHMAL Recht haben. Nicht nur beim BER oder der Elbphilharmonie ;-)
Falk B. schrieb: > Hatte er. Denn er war der "überkorrekte Deutsche", der viele Probleme > und Kosten gesehen und proklammiert hat, der Student der locker, > flockige australische "Macher", der das alles deutlich einfacher und > billiger gesehen hat. Die anderen waren auch locker, flockige > Australier. Nun denk mal nach . . . > > Bedenkenträger mag niemand, auch wenn die MANCHMAL Recht haben. Nicht > nur beim BER oder der Elbphilharmonie ;-) Nun, wenn man lieber die ganze Firma ruiniert als auf berechtigte Einwände zu hören... :-/
Mark B. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Hatte er. Denn er war der "überkorrekte Deutsche", der viele Probleme >> und Kosten gesehen und proklammiert hat, der Student der locker, >> flockige australische "Macher", der das alles deutlich einfacher und >> billiger gesehen hat. Die anderen waren auch locker, flockige >> Australier. Nun denk mal nach . . . >> >> Bedenkenträger mag niemand, auch wenn die MANCHMAL Recht haben. Nicht >> nur beim BER oder der Elbphilharmonie ;-) > > Nun, wenn man lieber die ganze Firma ruiniert als auf berechtigte > Einwände zu hören... :-/ Das will keiner, aber Psychiologie orientiert sich SELTENST an Logik oder gar Vernunft. Das kennt man ja auch aus der Politik. https://www.focus.de/politik/praxistipps/so-wahr-mir-gott-helfe-der-amtseid-des-bundeskanzlers_id_8596710.html In Artikel 56 heißt es: „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“ Da hat "der da oben" wohl gepennt oder keinen Bock gehabt . . .
Falk B. schrieb: > https://www.focus.de/politik/praxistipps/so-wahr-mir-gott-helfe-der-amtseid-des-bundeskanzlers_id_8596710.html > > In Artikel 56 heißt es: > > „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes > widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz > und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten > gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So > wahr mir Gott helfe.“ > > Da hat "der da oben" wohl gepennt oder keinen Bock gehabt . . . Und in den Nutzungsbedingungen heisst es neuerlich: "Dies ist kein Forum für allgemeine gesellschaftliche und politische Diskussionen. " Und vor dem Admin sind alle gleich, nur der Falk ist gleicher.
Danke nochmals fuer die Kommentare... Wie sagt man so schoen "Keep your friends close, keep your enemies closer". Keine Angst ich weiss schon recht genau was das ein Fruechtchen ist. Bei meiner jetzigen Firma ist es recht gut geregelt. Da kommt kein Bewerber so einfach an den Kollegen vorbei. Spaetestens wenn die Person durch die Firma gefuehrt wird und den Kollegen vorgestellt werden waere Schluss. Aber keine Sorge ich weiss wo der Diplomant untergekommen ist. Haha, ueberkorrekter Deutsche... du weisst ja nicht wie locker ich hier schon geworden bin. LG
Ich wollte mich auch bei dir für diese "Story" bedanken. Trotz des üblen Hintergrundes hat es mir viel Spaß bereitet deinen Efahrungen zu folgen. Alles gute und vielleicht gibt es ja nochmal ein Update.
Jan schrieb: > Ich wollte mich auch bei dir für diese "Story" bedanken. > Trotz des üblen Hintergrundes hat es mir viel Spaß bereitet deinen > Efahrungen zu folgen. > > Alles gute und vielleicht gibt es ja nochmal ein Update. Langsam wird es Zeit für ein paar hoffentlich gute Neuigkeiten aus Australien!
Daniel D. schrieb: > der Diplomand wollte einen > Vollbrückengleichrichter einsetzen um das leidige Thema der > Verpolsicherheit zu erschlagen... Das Management hätte ihm fast erlaubt > das so zu realisieren.. Ich habe 15 Minuten erklären müssen warum das > nicht geht... Jetzt bin ich neugierig! Kannst du mir erklären was dagegen spricht?
Anfängr 1. Lehrjahr schrieb: > Jetzt bin ich neugierig! Kannst du mir erklären was dagegen spricht? Weiterlesen: Gugst du Beitrag "Re: Projektleiter wider Willen"
Der Diplomand hat ganz klar von dem Rentner CEO ZUcker in den A. geblasen bekommen, soviel dass er dachte er ist der Geilste unter der Sonne. Dann wollte er den Daniel D. aus dem Unternehmen kicken, was er auch geschafft hat. Nur ging dann die Selbstbeweihräucherung nach hinten los. Die Firma kann es verkraften. Outsourcen eben die Elektro Entwicklung. Und die angeschafften Elektronikausrüstung würde ich denene liebend gerne zum pennies on the dollar preis abkaufen. Muahahaha
Das waren noch Threads und Themen damals! Ein unglaublicher Thread. Heutzutage haben wir nur noch Trolls, die - FH vs Bachelor - IGM vs Klitsche - Tarif vs AT - Automotive vs Non-Automotive - Stadt vs Land - Aktien vs Immobilien - Untergang von BRD vs Aufblühen von BRD - Techniker vs Ingenieur - BWLer vs Ingenieur - Informatiker vs Ingenieur heraufbeschworen. Das Forum ist so nicht mehr zu genießen. Und das alles, obwohl Matthis Be., Zocker und Dipl.-Ing. (FH) weg sind.
Hallo, Liebe Gruesse aus Down Under. Ich hoffe es geht euch allen gut. Vieleicht interessiert es den ein oder anderen ja noch was es Neues gibt. Nachdem ich die "Projektleiter wider Willen" Firma verlassen habe bin ich zu einer Firma gewechselt die in China entwickeln laesst. Jedoch wurde versichert das die Entwicklung in Zukunft vermehrt In-House gemacht wird. Meine Hauptaufgabe war dort die Koordination und Betreuung der Entwicklung verschiedener Produkte. Die erste Zeit war dieser Job wirklich spannend. Habe dort einiges gelernt, wir sind regelmaessig nach China und Taiwan geflogen, usw. usw. Jedoch ist mein damaliger Chef irgendwann gegangen und wurde durch einen Jungspund (Mitte dreizig) ersetzt. Seitdem ging es auch dort bergab. Micro-Management (morgens ein Meeting was man machen will, abends was man geschafft hat), staendiges Wechseln zwischen In-House Entwicklung und Outsourcing, Chef leicht chollerisch, Vetternwirtschaft , usw. Lange Rede kurzer Sinn, seit 2021 arbeite ich als HW Entwickler in einer Firma die ihre eigenen Produkte Inhouse entwickelt. Mit Chefchen sind wir 8 Hardwareentwickler, 8 embedded Softwareentwickler, etliche Softwareentwickler und was es sonst so alles gibt (Buchhaltung, Marketing, Kundenbetreuung, etc.). Viele der Kollegen sind hier seit mehr als 10 Jahren beschaeftigt. Liebe Gruesse
Daniel D. schrieb: > Viele der Kollegen sind hier seit > mehr als 10 Jahren beschaeftigt. Und was glaubst du, wie lange du diesmal aushalten wirst?
Warum wieder dieses in Deutschland so typische kritische Hinterfragen? Es ist nicht so einfach Embedded Jobs in Australien zu finden, besonders für Leute die keine Muttersprachler sind, also Hut ab. Auch wenn paar alte Säcke das noch nicht realisiert haben: Heutzutage ist es völlig ok den Arbeitgeber oft zu wechseln. Ich finde es gut, dass es hier berichtet und auch gut, dass er sich nicht gefallen lässt, wenn Versprechen gebrochen werden. Das wird so mancher hier aus Neid anders sehen, weil er sich selbst seit Jahren rum schubsen lässt und nicht die Eier hat etwas daran zu ändern. Das finden Arbeitgeber natürlich sehr gut, wenn sie ohne Konsequenzen die Zusagen nicht erfüllen müssen.
Hutab schrieb: > Warum wieder dieses in Deutschland so typische kritische Hinterfragen? Hab ich da bei dir einen Nerv getroffen? > Es ist nicht so einfach Embedded Jobs in Australien zu finden, besonders > für Leute die keine Muttersprachler sind, also Hut ab. Das war nie das Thema. > Auch wenn paar > alte Säcke das noch nicht realisiert haben: Heutzutage ist es völlig ok > den Arbeitgeber oft zu wechseln. Vielleicht. Es ist aber ggf. ein Zeichen dafür, daß nicht nur in den Firmen was nicht stimmt.
Falk B. schrieb: > Hab ich da bei dir einen Nerv getroffen? Inwiefern ist deine Rückfrage denn hilfreich für ihn? Den Nerv hast du getroffen. Typisch Deutsch erstmal was negatives schreiben. Das machen meiner Erfahrung nach besonders häufig Leute, die mit dem eigenen (Berufs-)Leben selbst unzufrieden sind. Falk B. schrieb: > Vielleicht. Es ist aber ggf. ein Zeichen dafür, daß nicht nur in den > Firmen was nicht stimmt. Andere Länder ungleich Deutschland. In Amerika, Asien usw ist es völlig normal öfter den Arbeitgeber zu wechseln. Dort bleibt fast niemand 40 Jahre wie ein Leibeigener in der gleichen Bude. PS: Viele hängen in Deutschland ewig auf dem gleichen Gehalt fest, weil sie es eben nicht wie Daniel machen, weil sie ewig im gleichen Unternehmen bleiben. Durch zwei Wechsel bin ich von 53k auf über 90k p.a. gekommen. Meine Kollegen beim ersten Arbeitgeber kommen immer noch nicht über 65k hinaus. So viel dazu.
Falk B. schrieb: > Daniel D. schrieb: >> Viele der Kollegen sind hier seit >> mehr als 10 Jahren beschaeftigt. > > Und was glaubst du, wie lange du diesmal aushalten wirst? Wieso sollte er? Warum sollte man bei einer Firma bleiben, wenn einem die Arbeitsbedingungen dort nicht mehr passen? Die Industrie hat (zumindest in De, keine Ahnung wie es in Down Under ist) den mobilen und hochflexiblen Arbeitnehmer gewollt. Jetzt hat sie ihn bekommen. Geliefert wie bestellt, wie ein deutscher Blogger immer schreibt. Kapitalismus funktioniert halt immer in beide Richtungen - was ich übrigens großartig finde.
AllesVerbrecher schrieb: > Durch zwei Wechsel bin ich von 53k auf über 90k p.a. gekommen. Meine > Kollegen beim ersten Arbeitgeber kommen immer noch nicht über 65k > hinaus. So viel dazu. Schön für dich. Das geht aber ganz genauso auch über die ersten Berufsjahre, wenn man nicht wechselt, zumindest wenn man in einem vernünftigen Unternehmen arbeitet, wo man gefördert wird. Wechseln kann definitiv sinnvoll sein, aber sollte nicht immer wie der heilige Gral dargestellt werden. Man kann im Leben auch nicht immer vor Problemen davonlaufen, manchmal muss man sich diesen stellen und sie bewältigen, wodurch man gestärkt hervorgeht.
AllesVerbrecher schrieb: > Falk B. schrieb: >> Hab ich da bei dir einen Nerv getroffen? > > Inwiefern ist deine Rückfrage denn hilfreich für ihn? Zur Selbstreflektion. Die Frage hatte ich vor langer Zeit schon mal gestellt. > Den Nerv hast du > getroffen. Also ist es DEIN Problem. > Typisch Deutsch erstmal was negatives schreiben. Das ist deine Projektion, weil du betroffen bist oder warst. > Andere Länder ungleich Deutschland. In Amerika, Asien usw ist es völlig > normal öfter den Arbeitgeber zu wechseln. Dort bleibt fast niemand 40 > Jahre wie ein Leibeigener in der gleichen Bude. Stimmt so allgemein nicht. In Japan ist eine sehr lange Firmenzugehörigkeit normal, da ist die Firma fast wichtiger als die Familie. Ob das gut ist, ist eine andere Frage. > PS: Viele hängen in Deutschland ewig auf dem gleichen Gehalt fest, weil > sie es eben nicht wie Daniel machen, weil sie ewig im gleichen > Unternehmen bleiben. Durch zwei Wechsel bin ich von 53k auf über 90k > p.a. gekommen. Meine Kollegen beim ersten Arbeitgeber kommen immer noch > nicht über 65k hinaus. So viel dazu. Gut für dich. Ich bin auch der Letzte, der propagieren würde, in einer schlechten Situation einfach zu resignieren und sich damit abzufinden. Das habe ich mehrfach sehr deutlich geschrieben. Beitrag "Re: Projektleiter wider Willen" Beitrag "Re: Euer schlechtester Job"
Senf D. schrieb: > Man kann im Leben auch nicht immer vor > Problemen davonlaufen, manchmal muss man sich diesen stellen und sie > bewältigen, wodurch man gestärkt hervorgeht. Das ist zwar grundsätzlich richtig, aber du kannst manche Dinge auch nicht ändern - und eine miese Direktion oder Firmenstruktur gehöhrt da dazu. Es gibt keinen Grund bei einer schlechten Firma (früher guten, aber schlecht werdenden Firma z.B. nach einer Übernahme oder Personalwechsel in der Direktion) zu bleiben. Aus solchen Problemen geht man auch nicht gestärkt hervor, das ist Unsinn, an solchen Dingen zerreibt man sich höchstens.Da ist frühzeitiges Kündigen ein Ausdruck bereits vorhandener Stärke.
Hallo... zu einem gewissen Grad kann ich die kritischen Stimmen sogar verstehen, so viel Selbstrefelektion habe ich dann schon. Den letzten Wechsel habe ich mir nicht leicht gemacht, denke jedoch das es fuer mich die richtige Entscheidung war. Will das hier aber nicht weiter ausfuehren. Aber wie man so sagt "Hinterher ist man immer schlauer". Der Ton des ein oder anderen Kommentars sagt wahrscheinlich mehr ueber den Verfasser aus, als meine Arbeitsplatswechsel ueber mich. Trotzdem allen einen schoenen und erfolgreichen Artbeistag. LG
@Daniel D. Bitte weiter berichten! Es ist unerheblich, ob man selbst immer allem zustimmt, wie du (oder andere) sich entscheiden. Sofern es halbwegs nachvollziehbar und glaubwürdig ist, weitet es den eigenen Horizont und ist spannend.
nur ich schrieb: > @Daniel D. > Bitte weiter berichten! Es ist unerheblich, ob man selbst immer allem > zustimmt, wie du (oder andere) sich entscheiden. Sofern es halbwegs > nachvollziehbar und glaubwürdig ist, weitet es den eigenen Horizont und > ist spannend. Da stimme ich zu. Daniel, bitte gerne weiter berichten, es ist immer interessant Updates von dir zu lesen. 👍🏻
Hi Daniel, ich hab deinen Beitrag damals das erste mal gelesen (2017) als ich selber noch in Sydney war. Ich hab selber seit ueber 10 Jahren in keiner Firma mehr gearbeitet in denen es "Projektleiter" gab (vermisse ich auch gar nicht), aber wenn diese Rolle die Verantwortung fuer ein Projekt tragen soll, muss die Person die in dieser Rolle ist auch der Meinung sein dass das schaffbar ist (Zeitrahmen, Ressourcen etc.), sonst ist das ja Sinnfrei, "ich hab ja gleich gesagt das geht nicht" hoert man dann im nachhinein von denen, die das eigentlich umsetzten sollten.. was bei dieser art "Motivation" sollte eigentlich niemanden ueberraschen. Ansonsten ist das vollkommen okay den AG so oft zu wechseln, bis es passt. Arbeitnehmer suchen sich die Firma ja auch aus, und selbst wenn es jahrelang passt, kann sich das immer aendern. Um es mal anders zu sagen, suche dir die Loser, Ahnungslosen und Soziopathen aus mit denen du zurechtkommst ;) https://www.ribbonfarm.com/2009/10/07/the-gervais-principle-or-the-office-according-to-the-office
Hutab schrieb: > Warum wieder dieses in Deutschland so typische kritische Hinterfragen? Weil man so Dinge optimieren kann, zum Beispiel Qualitätsprodukte bauen. Wenn du nicht kritisch ran gehst, sondern mit dieser scheiß-egal, wird schon passen, don't worry mate Mentalität, dann kommt halt zufällig irgend was raus und es ändert sich nichts. Genau so beschweren sich allerdings Typen wie du gerne andersrum, nämlich wenn Dinge nicht kritisch hinterfragt werden. Ach, sieh mal einer an, da haben wir in deinem Posting direkt das Beispiel: > Das wird so mancher hier aus Neid anders > sehen, weil er sich selbst seit Jahren rum schubsen lässt und nicht die > Eier hat etwas daran zu ändern. Wie jetzt, man soll seinen Job doch kritisch hinterfragen? So ganz typisch Deutsch? Euch Typen kann man es nie recht machen.
Noch ein kleiner Zusatz: Das Projekt welches der Diplomant und ich in der damaligen Firma durchfuehren sollte ist an den Kosten gescheitert. - Ich habe fuer das komplette Projekt ca. AUS$350000 berechnet - Der Diplomant hat 35000 berechnet fuer einen Prototypen Meinem letzten Kenntnissstand zufolge gibt es wohl einen Prototypen aber eben kein Produkt. LG
Daniel D. schrieb: > - Ich habe fuer das komplette Projekt ca. AUS$350000 berechnet > - Der Diplomant hat 35000 berechnet fuer einen Prototypen Wie viel hättest du für den Prototypen berechnet? Das wäre noch interessant zu wissen um vergleichen zu können.
Hannes J. schrieb: > Wie jetzt, man soll seinen Job doch kritisch hinterfragen? So ganz > typisch Deutsch? > Euch Typen kann man es nie recht machen. Wenn man nicht die Eier hat für sich selbst einzustehen, dann soll man auch nicht andere kritisieren, die sich nicht alles gefallen lassen. Die Zeiten von einem Arbeitgeber für das ganze Leben sind vorbei. Kritik an unbekannten Personen im Internet ist etwas anders als ein Produkt sauber auszulegen. Die Leute, die immer nur wissen warum etwas nicht geht, haben bei uns noch nie ein Produkt fertig bekommen.
Hutab schrieb: > Die Leute, die immer nur wissen warum etwas > nicht geht, haben bei uns noch nie ein Produkt fertig bekommen. Die Leute, die sagen: "Ach Alles kein Problem, ich machs für ein Fünftel!" auch nicht, oder?
Jan schrieb: > Hutab schrieb: >> Die Leute, die immer nur wissen warum etwas >> nicht geht, haben bei uns noch nie ein Produkt fertig bekommen. > > Die Leute, die sagen: "Ach Alles kein Problem, ich machs für ein > Fünftel!" auch nicht, oder? Ein dahergelaufener Bankkaufmann will es dann bestimmt für ein VIERTEL machen, so in etwa nach der Logik: https://www.youtube.com/watch?v=s0a1lGaIP5o @Daniel D.: Weiterposten! Nicht von den nörglern hier runterputzen lassen! (Viele deutsche, also die die noch hier leben müssen, haben verinnerlicht, dass der Fehler immer bei ihnen liegen muss)
Jan schrieb: > Die Leute, die sagen: "Ach Alles kein Problem, ich machs für ein > Fünftel!" auch nicht, oder? Doch. Hat halt nur mehr hinterher gekostet als ein Fünftel. Aber das ist nicht tragisch. Es kommt doch in Europa nirgends mehr ein Projekt nach Plan ins Ziel. Egal ob der Berliner Flughafen oder das Tesla Werk bei Berlin. Vergleicht das mal mit dem neuen Flughafen in Peking und dem Tesla Werk in Shanghai. Und wo hat Schröder nochmal feierlich die in Deutschland entwickelte Magnetschwebebahn eröffnet? Auch in Shanghai. In Deutschland ist sowas einfach nicht mehr möglich, weil die ganzen Arbeitsverweigerer nur wissen warum es nicht geht, aber nicht wie man macht, dass es geht.
Hutab schrieb: > Doch. Hat halt nur mehr hinterher gekostet als ein Fünftel. Aber das ist > nicht tragisch. Es kommt doch in Europa nirgends mehr ein Projekt nach > Plan ins Ziel. Egal ob der Berliner Flughafen oder das Tesla Werk bei > Berlin. Vergleicht das mal mit dem neuen Flughafen in Peking und dem > Tesla Werk in Shanghai. wohl leider wahr. > Und wo hat Schröder nochmal feierlich die in > Deutschland entwickelte Magnetschwebebahn eröffnet? Auch in Shanghai. Ein Prestigeobjekt, das Miese macht. https://de.wikipedia.org/wiki/Transrapid_Shanghai Nette Technik, ab leider nicht effizient. Zumidnest nicht auf der Strecke. Aber mit Hyperloop wird das alles GAAAAAANZ anders! Elon wird's richten! (Moment, da steckt ja das Wort Hype drin . . . )
Hallo, fuer 35000 haette man wirklich einen Prototypen fertigen koennen. Jedoch wurde ich gefragt ein Produkt in einem gewissen Zeitrahmen zu entwickeln, daher ist der Vergleich einfach nicht fair. Ich habe nicht mehr alles im Kopf and alleine der End Of Line Tester fuer ein schon vorhandenes Produkt lag bei 50.000-75.000. Software sollte external vergeben werden ~150.000. Wir haetten einen "Roboter" gebraucht (25.000). Plus Altium Designer (2 Lizensen), 3 x Keil oder etwas vergleichbares, diverses Testequipment.... Heute weiss ich auch das es besser gewesen waere einen Prototypen vorzuschlagen. Wenn der laeuft dann zu sagen wir brauchen einen Programmierer oder wir sprengen den Zeitrahmen. Und dann einfach alles sequenziell machen. LG
Daniel D. schrieb: > Heute weiss ich auch das es besser gewesen waere einen Prototypen > vorzuschlagen. Wenn der laeuft dann zu sagen wir brauchen einen > Programmierer oder wir sprengen den Zeitrahmen. Und dann einfach alles > sequenziell machen. Das hängt ganz davon ab mit wem man spricht. Wenn dein gegenüber etwas von Elektronikentwicklung versteht, dann wird ihn eine 350k kostende externe Entwicklung eines in Serie gehenden Produkts nicht verwundern. Die Entwicklung eines Automotive Steuergeräts kostet in den meisten Fällen über 1 Mio und größere sogar über 2 Mio €. Wenn dein gegenüber nicht viel von Elektronikentwicklung versteht oder er an dem Produkt emotional hängt, weil z.B. die Idee von ihm kam, und Summen wie 350k in dieser Firma eine grosse Nummer sind, dann besser mit einem Prototypen anfangen. Wenn der läuft dann aufzeigen wie lange es dauert und was es kostet das extern zu entwickeln und was es intern kosten würde. Entscheider brauchen was zum entscheiden. Wenn die Kollegen von der Qualitätssicherung nichts ernsthaftes zu beanstanden finden, dann wird auch aus einer Mücke ein Elefant gemacht, damit man überhaupt etwas beitragen konnte. Wenn es in der Firma normal ist, dass die Kosten zu niedrig geschätzt werden, dann ist so eine Worstcase-Berechnung mit ordentlich Risikopuffer auch nicht zu empfehlen. Die Kollegen denken dann basierend auf vorangegangenen Projekten, dass es z.B. die doppelte oder gar dreifache Summe wird. Das ist ein schwieriges Thema was vom Einzelfall abhängt. In anderen Firmen wären die 350k für das gesamte Produkt besser angekommen als die 35k für den Prototypen. Man darf nur nicht falsche Hoffnungen wecken.
Daniel D. schrieb: > Ich habe nicht mehr alles im Kopf and alleine der End Of Line Tester > fuer ein schon vorhandenes Produkt lag bei 50.000-75.000. Software > sollte external vergeben werden ~150.000. Wir haetten einen "Roboter" > gebraucht (25.000). Plus Altium Designer (2 Lizensen), 3 x Keil oder > etwas vergleichbares, diverses Testequipment.... Beitrag "Re: Projektleiter wieder Willen" Naja, wenn gleich man aus der Beschreibung keine Details ableiten kann, klingen 350.000 Ausi-Dollar verdammt viel! Wenn man mal grob 10k/Ingenieur/Monat (brutto) ansetzt (ist in Aussi-Land vermutlich zu wenig), wären das 35 Arbeitsmonate oder knapp 3 Jahre. Und selbst bei 50/50 für Material und Arbeitsaufwand immer noch 18 Monate. Und dann ZWEI Altium-Lizenzen und DREI Compiler für so einen Popelmosch? Was sollen ZWEI Hardwareentwickler und DREI Softwerker parallel da dran machen? Klingt schon stark nach Overengineering oder mangelnder Erfahrung. Und was hätte das Produkt dan kosten sollen? Stückzahlen? Break even Point? 350k muss man erst mal wieder reinholen, erst recht mit so einer eher einfachen Kiste! Ist aber egal, weil alles Schnee von vorgestern. > Heute weiss ich auch das es besser gewesen waere einen Prototypen > vorzuschlagen. Wenn der laeuft dann zu sagen wir brauchen einen > Programmierer oder wir sprengen den Zeitrahmen. Und dann einfach alles > sequenziell machen. So werden in Deutschland Flughäfen gebaut. Oder Bahnhöfe. Oder Philharmonien an der Elbe ;-) Kosten und Zeitrahmen, naja . . .
Halloechen... Mit dem alten (geplanten) Vorgaengerprodukt macht die Firma ca. 6 Millionen Gewinn im Jahr.... Also 2 x Altium da es sich um zwei getrennte Einheiten handelt. 3 x Keil (oder aehnliches) da es eben zwei Geraete sind und drei Leute geplannt waren.
Falk B. schrieb: > Naja, wenn gleich man aus der Beschreibung keine Details ableiten kann, > klingen 350.000 Ausi-Dollar verdammt viel! Wenn man mal grob > 10k/Ingenieur/Monat (brutto) ansetzt (ist in Aussi-Land vermutlich zu > wenig), wären das 35 Arbeitsmonate oder knapp 3 Jahre. So reden eigentlich nur Leute, die Zuhause oder in einer Klitsche die gleichen Geräte in ein paar Monaten allein bauen. Also Leute mit überdurchschnittlichem IQ, herausragenden skills aber in völliger Unkenntnis davon, was es heißt, so ein Projekt auf mehrere Leute aufzuteilen. Einfach weil nach dem Prototyp eine getestete, zuverlässige, reproduzierbar herstellbare Hardware nötig ist, die zertifiziert und versioniert sein muss, mit SW, die zusammenspielen muss. Hinzu kommen Grabenkämpfe wie CPU vom Hoflieferant oder Festlegungen wie Doku als UML in Sütterlin auf Stein zu Meißeln. Vieles gar notgedrungen, weil sonst Arduinos und write-only-Code vorherrschen. @Daniel, ich finde es super, dass Du uns Einblick gewährst. Ich hätte da eher 1000 Fragen, als dass ich Dein Projekt beurteilen könnte. Viel Glück und Erfolg weiterhin.
Daniel D. schrieb: > Halloechen... > > Mit dem alten (geplanten) Vorgaengerprodukt macht die Firma ca. 6 > Millionen Gewinn im Jahr.... Dann sind das verdammt hohe Stückzahlen. OK, dann rechnen sich auch 350k Entwicklung. > Also 2 x Altium da es sich um zwei getrennte Einheiten handelt. Wieso? Müssen da 2 Leute parallel dran arbeiten? > 3 x Keil > (oder aehnliches) da es eben zwei Geraete sind und drei Leute geplannt > waren. Na gut.
Falk, wir wissen alle, dass du ein schlaues Kerlchen bist. Daniel hat sich von Anfang an als vertrauenswürdig erwiesen. Ich finde da muss man nicht alles in Frage stellen. Das wird schon alles so stimmen. Dass du oder andere das vielleicht anders machen, vielleicht sogar besser und günstiger, mag ja sein, doch Daniel erzählt doch nur wie etwas gelaufen ist oder geplant ist. Ich freue mich jedenfalls über seine Beiträge. Dein Wissen und sehr viele deiner Beiträge habe ich auch immer gerne gelesen, aber hier schlägst du für meinen Geschmack einen falschen Kurs ein.
F. F. schrieb: > Falk, wir wissen alle, dass du ein schlaues Kerlchen bist. > Daniel hat sich von Anfang an als vertrauenswürdig erwiesen. Ich finde > da muss man nicht alles in Frage stellen. Doch, das KANN und SOLLTE man des öfteren schon! Auch wenn die Messe mit dem alten Projekt längst gelesen ist. > Das wird schon alles so > stimmen. Dass du oder andere das vielleicht anders machen, vielleicht > sogar besser und günstiger, mag ja sein, doch Daniel erzählt doch nur > wie etwas gelaufen ist oder geplant ist. > Ich freue mich jedenfalls über seine Beiträge. Ich wollte mit meinen Kommentare auch nichts Gegenteiliges ausdrücken, gleich wohl bestimmte Dinge zur Diskussion stellen. Aber OK, das Thema ist durch. Sind ja schon immerhin knapp 4 Jahre und 600 Beiträge . . . > Dein Wissen und sehr viele deiner Beiträge habe ich auch immer gerne > gelesen, aber hier schlägst du für meinen Geschmack einen falschen Kurs > ein. Nochmal. Ich behaupte nicht, eine genaue Einschätzung der damaligen Lage vornehmen zu können, dazu kenne ich viel zu wenige Details. Es war nur ein Brainstorming und der Eindruck, daß des öfteren Aufwandsabschätzungen auch arg darüber liegen können. Nicht mehr, nicht weniger. Egal, belassen wir es dabei und gut.
Daniel D. schrieb: > Halloechen... > > Mit dem alten (geplanten) Vorgaengerprodukt macht die Firma ca. 6 > Millionen Gewinn im Jahr.... Gewinn oder Umsatz? Ist nicht ganz das Gleiche. ;-)
Mark B. schrieb: >> Mit dem alten (geplanten) Vorgaengerprodukt macht die Firma ca. 6 >> Millionen Gewinn im Jahr.... > > Gewinn oder Umsatz? Ist nicht ganz das Gleiche. ;-) Er schrieb "Gewinn", hoffen wir daß er das auch meint und den Unterschied kennt.
Falk, in einem Punkt muss ich dir, vor allem in diesem Forum, doch etwas recht geben. Hier muss man viel hinterfragen. Wahrscheinlich hat man irgendwann eine "gewisse Grundhaltung".
Danke fuer all die positiven Kommentare... Natuerlich ist es OK wenn gewisse Dinge auch kritisch hinterfragt werden jedoch ist der Ton hier teilweise sehr verletzend und herablassend. Man kann auch kritische Dinge und Meinungsverschiedenheiten respektvoll, freundlich und wohlwollend kommunizieren. Ich habe in Deutschland (>5 Jahre), Singapur (5 Jahre) und nun Australien gelebt und gearbeitet. Trotzdem muss ich das nicht raushaengen lassen und denjenigen der nie ueber Hintertupflingen hinauskam als Hinterwaeldler bezeichnen. Ich bin schon in der Probezeit rausgeflogen weil ich, mir gestellte Aufgaben nicht zufriedenstellend loesen konnte. Wir reden von Gewinn... Zu den Kosten und Abschaetzungen. - Wir haben mal bei zwei externen Firmen angefragt das Produkt zu entwicklen ~AUS$ 850.000 - Oder wir haben mal eine vollstaendig neue Software plus (LIN, CI bus) vom unseren Kollegen in Deutschland ~AUS$ 100.000 LG
Falk B. schrieb: > Mark B. schrieb: >>> Mit dem alten (geplanten) Vorgaengerprodukt macht die Firma ca. 6 >>> Millionen Gewinn im Jahr.... >> >> Gewinn oder Umsatz? Ist nicht ganz das Gleiche. ;-) > > Er schrieb "Gewinn", hoffen wir daß er das auch meint und den > Unterschied kennt. Ich bin nur etwas erstaunt, denn 6 Millionen AUD Reingewinn pro Jahr, jedes Jahr, mit einem einzigen Produkt - das ist schon ne gewaltige Hausnummer für eine kleinere Firma. Auch für eine kleinere Zweigstelle einer großen Firma.
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Mark B. schrieb: > Ich bin nur etwas erstaunt, denn 6 Millionen AUD Reingewinn pro Jahr, > jedes Jahr, mit einem einzigen Produkt Gewinn kann auch bedeuten: VK - HK (Material, Maschinenkosten, Arbeitslöhne) Da braucht es dann schon ein paar weitere Produkte, um 5 Entwickler oder so mit nötigem Umfeld zu finanzieren.
A. S. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Ich bin nur etwas erstaunt, denn 6 Millionen AUD Reingewinn pro Jahr, >> jedes Jahr, mit einem einzigen Produkt > > Gewinn kann auch bedeuten: VK - HK (Material, Maschinenkosten, > Arbeitslöhne) Deshalb gibt es genormte Kennzahlen. Wie EBIT, EBITDA oder COGS. Dann muss man nicht raten.
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Cyblord -. schrieb: > Deshalb gibt es genormte Kennzahlen. Wie EBIT, EBITDA oder COGS. Dann > muss man nicht raten. Ja, und dann hat man irgendwann OPACC (Operational Profit after Capital Charge), wo das gebundene Kapital mit 18% (heute eher 10) bewertet wird. Wo es dann billiger ist, unverkaufte Dinge oder Material zu verschrotten, als ins Lager zu legen. Weil, kostet ja sonst 18% pro Jahr. Da gehen dann Einzelstücke für Mittelklassewagen in den Schrott, die 2 Wochen später erneut bestellt werden.
A. S. schrieb: > Da gehen dann Einzelstücke für Mittelklassewagen in den Schrott, > die 2 Wochen später erneut bestellt werden. Solche Stories habe ich auch schon gehört. Sind typische Urban Legends die in jeder Firma kursieren. Lagerhaltung ist praktisch, aber kostet halt richtig Geld. Deshalb wird das Lager abgeschafft, wenn BWLler am Ruder sind. Als Ing gefällt einem das nicht. Aber bei den Kennzahlen würde ich mir nicht anmaßen da reinzureden.
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Cyblord -. schrieb: > Deshalb wird das Lager abgeschafft, wenn BWLler am Ruder sind. Hat man je einen BWLer zur Verantwortung gezogen, wenn man deshalb nicht lieferfähig war?
Shorty schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Deshalb wird das Lager abgeschafft, wenn BWLler am Ruder sind. > > Hat man je einen BWLer zur Verantwortung gezogen, wenn man deshalb nicht > lieferfähig war? Sagen wir mal so, mich jedenfalls auch nicht. Vielleicht die Jungs aus der Produktion weil die zu langsam neue Teile herstellen?
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Ich habe auf der Uni eine Veranstaltung eines BWlers besucht. Seitdem weiß ich, das sind Irre. Diese Einschätzung bestätigte sich später bei weiteren Begegnungen mit BWLern. Pfennigfuchserei bis ins Kleinste, dabei aber nicht von den Zehen bis zu den Hacken gedacht. Weltfremd. Aktuelles Beispiel sind die fehlenden Chips für die Automobilhersteller, insbesondere VW und Ford. Wegen des befürchteten Einbruchs des Marktes wurden Bestellungen zurückgefahren, storniert oder bestellte Chips vertragsbrüchig gar nicht abgenommen. Und jetzt, wo die Nachfrage nach Autos steigt, werden die Autohersteller nicht mehr beliefert. Wie blöd kann man sein? Selbst Oma Kaluschke hat in der Corona-Krise wohlweislich Klopapier gehortet.
Rainer Z. schrieb: > Selbst Oma Kaluschke hat in der Corona-Krise wohlweislich Klopapier > gehortet. Schlechtes Beispiel. Oma Kaluschke kann gar nicht mehr so alt werden, wie sie auf Jahrzehnte hinaus Klopapier gehortet hat. Das kann sie noch vererben. Mit etwas Pech zieht es aber über die Jahre in ihrem feuchten Keller trotz Umverpackung Feuchtigkeit, und alles war umsonst.
Senf D. schrieb: > Schlechtes Beispiel. Oma Kaluschke kann gar nicht mehr so alt werden, > wie sie auf Jahrzehnte hinaus Klopapier gehortet hat. Ja, aber die BWLer haben die Lagerhaltung komplett aufgelöst. D.h. Klopapier nicht mal für eine Woche. Oma Kaluschke ist definitiv wesentlich schlauer als BWLer. Die BWLer leben in einer Blase.
Rainer Z. schrieb: > Ja, aber die BWLer haben die Lagerhaltung komplett aufgelöst. Nein nur auf die Straße und die Wasserwege verlagert.
Cyblord -. schrieb: > Rainer Z. schrieb: > >> Ja, aber die BWLer haben die Lagerhaltung komplett aufgelöst. > > Nein nur auf die Straße und die Wasserwege verlagert. Rollendes (schwimmendes) Warenlager. 👍🏻
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Genau, im besten Falle steckt das schwimmende Lager im Suezkanal fest. Im BESTEN Falle. Aktuell ist es aber so, dass Ford die Produktion für mehrere Monate einstellen muss, weil die Dumm-BWLer entgegen dem Rat von Oma Kaluschke nicht ein paar Chips ins Regal gepackt haben. Tja, dumm gelaufen. Die eigentlich Dummen sind dabei die Aktionäre. Aber soll ich mit denen Mitleid haben? NEIN.
Cyblord -. schrieb: > Solche Stories habe ich auch schon gehört. Sind typische Urban Legends > die in jeder Firma kursieren. Wenn Du es nicht glaubst, hast Du OPACC nicht verstanden. Es geht nicht um die Lagerkosten, die kommen da drauf. Und es geht auch nicht um abgekündigte Teile, die verstauben.
A. S. schrieb: > Es geht nicht um die Lagerkosten, die kommen da drauf. Es geht um fehlenden Menschenverstand. VW und Ford haben im Gegensatz zu Oma Kaluschke - und übrigens auch im Gegensatz zu BMW, welches auf Oma Kaluschke gehört hat - keine Chips bevorratet. Puhhh, diese winzig kleinen Chips, wieviel Platz hätten sie wohl gebraucht?? Wie dämlich ist das?
Rainer Z. schrieb: > Aktuell ist es aber so, dass Ford die Produktion für > mehrere Monate einstellen muss, weil die Dumm-BWLer entgegen dem Rat von > Oma Kaluschke nicht ein paar Chips ins Regal gepackt haben. Eigentlich ist es eher so, daß die Autoindustrie eine Ladung Realität direkt vors Freßbrett geknallt bekommen hat. Die dachten, sie könnten mit der Halbleiterindustrie genauso mies umgehen wie mit dem Rest ihrer Zulieferer, und jetzt erst schnallen die Krümel, wo ihre Position auf dem Teller ist.
Ja, Du hast völlig Recht. Und dann suchen die Knalltüten noch die Schuld bei den Zulieferen und betteln bei diesem CDU-Fettkloß Altmeier um Hilfe. https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autohersteller-vw-prueft-wegen-chipmangel-offenbar-schadensersatz-von-bosch-und-continental/26846596.html?ticket=ST-434076-4PtdPTvnRPGAZG2Jb1DM-ap3 Es ist wirklich unbegreiflich.
Rainer Z. schrieb: > Ja, Du hast völlig Recht. Und dann suchen die Knalltüten noch die Schuld > bei den Zulieferen und betteln bei diesem CDU-Fettkloß Altmeier um > Hilfe. Komisch, wer hat denn letztes Jahr weniger abgenommen, so dass die Zulieferer in Kurzarbeit mussten um dann zum Jahreswechsel Sonderschichten zu fahren? Man hätte ja auch auf die Sonderschichten verzichten können und so die Restebestände strecken können. Überall das gleiche Pippi-Langstrumpf Management.
Nop schrieb: > Rainer Z. schrieb: > >> Aktuell ist es aber so, dass Ford die Produktion für >> mehrere Monate einstellen muss, weil die Dumm-BWLer entgegen dem Rat von >> Oma Kaluschke nicht ein paar Chips ins Regal gepackt haben. > > Eigentlich ist es eher so, daß die Autoindustrie eine Ladung Realität > direkt vors Freßbrett geknallt bekommen hat. Die dachten, sie könnten > mit der Halbleiterindustrie genauso mies umgehen wie mit dem Rest ihrer > Zulieferer, und jetzt erst schnallen die Krümel, wo ihre Position auf > dem Teller ist. Nur dass OEMs wie Ford eben nach Bedarf, also nach Kundenbestellungen abrufen und selbst gar keine Elektroniken produzieren und auch nicht entwickeln. Bei Tesla oder BYD würden Lager sicherlich Sinn machen, weil die Elektronik auch von ihnen kommt, aber sonst ist das doch Quatsch. Es gab hier einfach nur ein Problem: Die Zulieferer haben den besseren Prognosen der OEMs nicht geglaubt und nicht bestellt, weil sie das Risiko sahen darauf sitzen zu bleiben. Das Risiko hätte man fair aufteilen müssen, also mehr auf den OEM, dann wäre bestellt worden und es gäbe kein so großes Problem. Wenn aber keiner so einen Engpass kommuniziert, dann kann auch nicht gehandelt werden. Für einen OEM gibt es FAST nichts Schlimmeres als stehende Bänder. Da ist man solchen Themen sofort gesprächsbereit.
Shorty schrieb: > Komisch, wer hat denn letztes Jahr weniger abgenommen, so dass die > Zulieferer in Kurzarbeit mussten um dann zum Jahreswechsel > Sonderschichten zu fahren? Es gibt keine Lager. Sollen die mal eben kurz aufgebaut werden, oder wie stellst du dir das vor? Endkunde wurde am Kauf von KUNDENSPEZIFISCHEN Fahrzeugen gehindert, also wurden weniger Autos gebaut und dafür weniger Steuergeräte bestellt. Dabei haben die OEMs schon so viele Autos wie möglich auch letztes Jahr noch hergestellt und dann sogar Flughäfen vorübergehend zugeparkt. Aber nicht jedes Auto geht an SIXT usw ins Leasing, sondern viele Neuwagenkunden schätzen die Möglichkeit sich bei VW fast ein Unikat konfigurieren zu können. Ich persönlich bevorzuge wenige Varianten aus Gründen der Komplexität.
Realist schrieb: > Das Risiko hätte man fair > aufteilen müssen, also mehr auf den OEM, dann wäre bestellt worden und > es gäbe kein so großes Problem. Genau sowas passiert ja nicht, was das perverse ist. Die OEMs drücken hart die Preise, wollen dann oft mehr als im ersten Angebot angefragt war aber den Aufpreis nicht zahlen. Und dann noch Alibi Ausschreibungen, wo der Gewinner schon fest stehen muss, wenn z.B. 8 Wochen nach Eingangsfrist der Angebote schon Muster auf dem Tisch liegen sollen (nicht Vergabe).
Könnt ihr eure Diskussion um Lagerhaltung bitte woanders führen?! Danke!
Falk B. schrieb: > Könnt ihr eure Diskussion um Lagerhaltung bitte woanders führen?! Danke! Ja, ich bitte darum. In diesem Thread geht es um Daniel und seine Erfahrungen in Australien. Für Diskussionen über den Chipmangel gibt es schon reichlich Threads. Besten Dank!
Beitrag #6682547 wurde von einem Moderator gelöscht.
Danke... Zur Zeit kann ich nicht wirklich viel berichten. Wie gesagt arbeite ich seit Anfang des Jahres bei dieser neuen Firma. Die Firma designed und entwickelt Elektronikprodukte, in-house und wir sind 8 HW, 8 embedded SW Leute. Erstmalig das ich hier in Austrlien in so einem grossen Ingenieurs Team arbeite. LG
Ketchup schrieb: > heraufbeschworen. Das Forum ist so nicht mehr zu genießen. Und das > alles, obwohl Matthis Be., Zocker und Dipl.-Ing. (FH) weg sind. Wer sagt denn, dass die weg sind?
Farin U. schrieb: > Wenn links der Eingang ist und rechts der Ausgang kann man sehen das ein > Verbraucher immer ueber der Durchlassspannung einer Diode, bezogen auf > GND, liegt. > > Oder seh ich da was falsch? Ist aber völlig Wurscht, weil für diese Art der Einspeisung nie ein Netzbezug verwendet wird, sondern immer der neu entstehende GND geerdert ist. Sonst würde keine Trafoschaltung ohne Mittelabgriff funktionieren. Diese Art des Verpolungsschutz kommt eh nur bei Batterien zum Einsatz. Hat man eben 0,7xI Verlust.
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