Forum: Fahrzeugelektronik Alle Teslas sollen per Software-Update zu vollautonomen Fahrzeugen werden können - realistisch?


von der-automat-kann-alles (Gast)


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Akku mit Duspol schrieb:
> Wenn das stimmt (woher hast du die Infos?) wäre das ein dicker Hund.

Die Infos hatte ich aus einigen amerikanischen Medien, bereits am 13.03 
konnte man die Details gut zusammengefasst deutschsprachigen Medien 
entnehmen.

https://www.tagesschau.de/ausland/mcas-boeing-101.html

von Axel L. (axel_5)


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Matthias S. schrieb:
> der-automat-kann-alles schrieb:
>> Den Tipp sollte man sich aber merken, falls mal das zukünftige eigene
>> autonom fahrende Auto einen Affen kriegt und unbedingt mit Vollgas am
>> nächsten Baum zerschellen möchte.
>
> Ohne Witz. Genau das ist mir bei meinem vorigen Auto (Matiz) passiert.
> Ich habe das hier schon mal erwähnt, das ABS behauptete durch die
> erlöschende Kontrolllampe, das alles i.O. sei, allerdings hat der Wagen
> dann in verschiedenen Situationen nicht mehr gebremst und mich dadurch
> in heikle Situationen gebracht. Nach dem Ziehen der Sicherung bremste
> der Wagen wieder zuverlässig, aber erfreute einen durch die brennende
> ABS Warnlampe. Das war nicht witzig und zeigte mir, das selbst so
> einfache Assistenzsysteme ganz schön Mist bauen können.

Das ist mir bei einem Auto ohne ABS auch schon passiert, 
Hauptbremszylinder kaputt. Tritt man ins Leere, kommt selten vor aber 
eben doch. Allerdings hatte der keine Warnlampe.

Kann passieren.

Gruß
Axel

von irgrendwer (Gast)


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Axel L. schrieb:

> Das ist mir bei einem Auto ohne ABS auch schon passiert,
> Hauptbremszylinder kaputt. Tritt man ins Leere, kommt selten vor aber
> eben doch. Allerdings hatte der keine Warnlampe.

Na klar gab es sowas. allerdings nicht auf dem Wege der 
Weiterentwicklung. Was die Entwicklungsingenieure (darin kommt das Wort 
genie vor, muss ein Streich des Teufels sein) sich heute leisten, ist 
ein Mehr-Generationen-Schritt zurück. Zuerst kommt die Sicherheit. Erst 
dann folgt technischer Schnickschnack. so war das jedenfalls mal, hier 
in unserem Land.

von irgrendwer (Gast)


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von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Axel L. schrieb:
> Das ist mir bei einem Auto ohne ABS auch schon passiert,
> Hauptbremszylinder kaputt.

Der Kern der Sache ist aber ein anderer. Ohne ABS hat das Auto prima 
gebremst. Nur eben mit dem Assistenzsystem ABS verweigerte es das 
Bremsen.
Fehler an den Bremsen oder Bremszylinder hat mein Wagen nie gehabt. Das 
ABS hat also genau das Entgegengesetzte von dem getan, was es versprach. 
Siehe MCAS - Pilot zieht Nase hoch, MCAS drückt sie wieder runter. Ich 
kann mir gut vorstellen, was die Piloten gefühlt haben, denn auch ich 
habe mich beim Beten erwischt, während ich wie ein Irrer an der 
Handbremse hing und das Bremspedal am Boden war.
Und wenn der Hauptbremszylinder reisst, hilft dir auch kein ABS.

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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irgendwer schrieb:
> Vor allem Vertrauen und den Glauben
> an die Sicherheit statlicher Organe.

Nicht ganz. Bestimmer staatlicher Organe bestimmter Staaten.

irgrendwer schrieb:
> PS: Ich bin davon überzeugt, dass auch ein Herr Musk weiß,
> dass seine Produkte niemals das Straßenbild dominieren werden.

Das muss er auch nicht.

Bei "disruptiven" Geschäftsmodellen, wie sie derzeit massiv von Startups 
praktiziert werden (wollen), geht es in erster Linie nicht darum, den 
Markt zu übernehmen. Es geht darum, den "Markt neu aufzurollen", also 
erstmal das Vorhandene zu zerstören, um dann auf den rauchenden Trümmern 
möglicherweise-hoffentlich neue Innovationen aufzubauen.

Eine "bessere" Technologie setzt sich von allein durch, wenn ihre 
Vorteile sichtbar sind und die Nachteile aufwiegen. Das Glühlampenverbot 
kam, weil ihr Wunschnachfolger - die Energiesparlampe - nicht gut genug 
war. Die heutige LED-Technologie hätte die Glühlampe auch ohne 
Markteingriff verdrängt.

Es geht darum, unreife Technologien zu verkaufen. Weil Wachstum und so.

von Axel L. (axel_5)


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Matthias S. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Das ist mir bei einem Auto ohne ABS auch schon passiert,
>> Hauptbremszylinder kaputt.
>
> Der Kern der Sache ist aber ein anderer. Ohne ABS hat das Auto prima
> gebremst. Nur eben mit dem Assistenzsystem ABS verweigerte es das
> Bremsen.
> Fehler an den Bremsen oder Bremszylinder hat mein Wagen nie gehabt. Das
> ABS hat also genau das Entgegengesetzte von dem getan, was es versprach.
Ja, und ?
Millionen ABS haben genau das getan, was sie versprochen haben und damit 
Menschenleben gerettet. Dagegen stehen ein paar Male, wo das nicht 
geklappt hat, wobei ja bei Dir anscheinend weiter nichts passiert ist. 
Da die Unfallzahlen und vor allem die Verkehrsopferzahlen set 
Jahrzehnten sinken, scheint der Weg zu mehr Technik durchaus sinnvoll zu 
sein, auch wenn man sich damit im einen oder anderen Fall mal ein 
Problem einhandelt.


> Siehe MCAS - Pilot zieht Nase hoch, MCAS drückt sie wieder runter. Ich
> kann mir gut vorstellen, was die Piloten gefühlt haben, denn auch ich
> habe mich beim Beten erwischt, während ich wie ein Irrer an der
> Handbremse hing und das Bremspedal am Boden war.
> Und wenn der Hauptbremszylinder reisst, hilft dir auch kein ABS.
Bei Boing muss man mal abwarten, was jetzt wirklich war. Aber so wie es 
aussieht, haben die ja mächtig gepfuscht.

Aber auch hier sollte man nicht vergessen, dass die Zahl an Toten in der 
Verkehrsluftfahrt zuletzt im 19. Jahrhundert so niedrig war, der 
grundsätzliche Weg scheint also durchaus zu funktionieren.

Gruß
Axel

von Hyper Mario (Gast)


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irgrendwer schrieb:
> Der Text ist unterschiedlich. Der Inhalt fast identisch.

Bis auf den kleinen Unterschied das der eine die ganze USA meint und der 
andere eine Firma ist das wohl richtig ;-).


>
> Elon Musk ist ein vom US-amerikanischen Establishment gesponserter
> Unternehmer. Wenn nicht gar ein von der politishcen Elite installierter.
> Mit Privatwirtschaft hat das nichts mehr zu tun.

Das kann man so sehen, nach meiner Erfahrung ist da eher sehr viel 
"money in the market". Die Kapitalisten gehen auch sehr hohe Risiken 
ein.

Um mal die Größenordnungen zu zeigen:
Der US-Militärhaushalt mit fast 1000 Stützpunkten rund um die Welt, 
Flugzeugträgerflotten und Kriegen an allen Ecken und Enden wird gerade 
mal mit 16% vom Staatshaushalt ausgewiesen. Die Billonen von Schulden 
dann mit 110% vom jährlichen! BIP.

Was da an Geld umgeht kann man sich im schnarchnasig-feudalistschen 
Europa  nicht mal vorstellen. Die haben keine Probleme ein paar 
Milliarden zu verbrennen wenn das Mehrfache winkt.

Da ist nichts mit Staat, selbst mir wurden 7 stellige Summen in Aussicht 
gestellt.

von Hyper Mario (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Aber auch hier sollte man nicht vergessen, dass die Zahl an Toten in der
> Verkehrsluftfahrt zuletzt im 19. Jahrhundert so niedrig war,

Waren das dann Linienflüge mit Fesselballons oder hatte Otto Lilienthal 
heimlich einen Gleitfliegerkonzern hochgezogen ? ;-).

von (prx) A. K. (prx)


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S. R. schrieb:
> Eine "bessere" Technologie setzt sich von allein durch, wenn ihre
> Vorteile sichtbar sind und die Nachteile aufwiegen.

Es kann einen Teufelskreis geben, wenn diese Technologie erst dann 
Vorteile gegenüber Alternativen bringt, wenn sie eine kritische Masse 
überschritten hat.

> Es geht darum, unreife Technologien zu verkaufen.

Der nächste Teufelskreis droht, wenn diese Technologie erst im realen 
Einsatz sukzessive reifen kann, fehlende Reife aber den Einsatz 
verhindert - und damit die Reifung.

Reife ist zudem ein Kriterium, dass mitunter erst a posteriori 
festgestellt werden kann. Live hingegen kann sich eine festgestellte 
Reife später als voreilig erweisen.

: Bearbeitet durch User
von irgrendwer (Gast)


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Hyper Mario schrieb:
> irgrendwer schrieb:
>> Der Text ist unterschiedlich. Der Inhalt fast identisch.
>
> Bis auf den kleinen Unterschied das der eine die ganze USA meint und der
> andere eine Firma ist das wohl richtig ;-).

Quatsch. Musk ist der amerikanische Traum. Alles ist immer "Der 
amerikanische Traum". Daher ist es schon richtig, von "der Ami" zu 
schreiben.

Oder sind wir uns nicht einig darüber, dass Tesla KEIN Einzelfall 
dekadenter Unternehmens- und Poltikführung ist?

von HyperMario (Gast)


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irgrendwer schrieb:

Du hast natürlich mit allem was du schreibst recht.

von irgrendwer (Gast)


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HyperMario schrieb:
> irgrendwer schrieb:
>
> Du hast natürlich mit allem was du schreibst recht.

Danke, du auch.

Nur nicht mit dem was du schreibst ;-)

von Hmm (Gast)


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Ich habe ein Video zum Start der Falcon Heavy angeschaut ... wieso atmen 
und reden die um Musk herum alle so stressig ? Da kriegt man ja vom 
Zuschauen einen Herzkasper. Ist das was Neues ? Oder sind die alle auf 
irgendetwas drauf ?  :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Hmm schrieb:
> Oder sind die alle auf irgendetwas drauf ?  :-)

Stell dir bildlich vor, diese Dinger würden mit nicht mit Kerosin 
angetrieben, sondern mit brennenden Geldscheinen. Vielleicht kommst du 
dann drauf. ;-)

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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A. K. schrieb:
> S. R. schrieb:
>> Eine "bessere" Technologie setzt sich von allein durch, wenn ihre
>> Vorteile sichtbar sind und die Nachteile aufwiegen.
>
> Es kann einen Teufelskreis geben, wenn diese Technologie erst dann
> Vorteile gegenüber Alternativen bringt, wenn sie eine kritische Masse
> überschritten hat.

Das ist wahr, allerdings stellt sich dann die Frage, ob das dann 
trotzdem noch gut ist. Insbesondere dann, wenn diese kritische Masse 
relativ nah an der Gesamtmasse liegt.

Autonomes Fahren ist ein gelöstes Problem - auf eigener Infrastruktur. 
Sieht man auf Flughäfen, U-Bahnen oder abgewandelt in Fertigungsstraßen 
und Lagerhäusern.

>> Es geht darum, unreife Technologien zu verkaufen.
>
> Der nächste Teufelskreis droht, wenn diese Technologie erst im realen
> Einsatz sukzessive reifen kann, fehlende Reife aber den Einsatz
> verhindert - und damit die Reifung.

Ich würde gerne zwischen "Einsatz" und "großflächigem Einsatz" 
unterscheiden. Aber ja, irgendwann muss man in Produktion gehen und dort 
fallen dann neue Probleme auf. Das ist richtig.

von Axel L. (axel_5)


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Hyper Mario schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Aber auch hier sollte man nicht vergessen, dass die Zahl an Toten in der
>> Verkehrsluftfahrt zuletzt im 19. Jahrhundert so niedrig war,
>
> Waren das dann Linienflüge mit Fesselballons oder hatte Otto Lilienthal
> heimlich einen Gleitfliegerkonzern hochgezogen ? ;-).

Es gab jedenfalls keine Opfer der Verkehrsluftfahrt zu beklagen.

Gruß
Axel

von Hyper Mario (Gast)


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Hmm schrieb:
> Oder sind die alle auf irgendetwas drauf ?

Sieht eher wie eine Regieanweisung aus, von wem auch immer.

Axel L. schrieb:
> es gab jedenfalls keine Opfer der Verkehrsluftfahrt zu beklagen.

Könnte daran gelegen haben das es im 19 Jhdt. auch keine 
Verkehrsluftfahrt gab.

Gruss zurück
HM

S. R. schrieb:
> Autonomes Fahren ist ein gelöstes Problem - auf eigener Infrastruktur.

Wenn das autonomes Fahren ist dann ist malen nach zahlen Kunst.


Mir hat übrigens gerade einer erzählt das ihm einer vor das Auto 
gelaufen ist. Sein neuer Mercedes hat eine Vollbremsung hingelegt obwohl 
er den Mann noch nicht mal gesehen hatte.

So was ist natürlich langweilig, keine Toten, kein Blut kein Schuldiger 
usw. Da berichtet die Dreckspresse doch lieber über einen kiffenden 
Betrüger der Erfindungen anderer als die seinen ausgibt und über Leichen 
geht.

von irgrendwer (Gast)


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Hmm schrieb:
> Ich habe ein Video zum Start der Falcon Heavy angeschaut ... wieso atmen
> und reden die um Musk herum alle so stressig ? Da kriegt man ja vom
> Zuschauen einen Herzkasper. Ist das was Neues ? Oder sind die alle auf
> irgendetwas drauf ?  :-)

Das muss so sein. Jeder Fußballmoderator macht das. Damit soll dem 
gähnenden Zuschauer, der das sonst nicht merken würde, vermittelt 
werden, dass das Spiel absolut spannend ist.

von Micha (Gast)


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Hyper Mario schrieb:
> Sein neuer Mercedes hat eine Vollbremsung hingelegt obwohl
> er den Mann noch nicht mal gesehen hatte.

Sicher, dass er sich auf den Straßenverkehr konzentriert hat? Sehe ich 
nämlich jeden Tag zig. mal, dass Leute hinter dem Steuer während der 
Fahrt längere Zeit nach unten schauen, statt nach vorne.

Das autonome Fahren wird oft damit beworben, dass man dann während der 
Fahrt seine eMails lesen könne. Welch ein genialer Fortschritt und vor 
allem um welchen Preis.

Beitrag #5781091 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5781262 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5781552 wurde von einem Moderator gelöscht.
von irgrendwer (Gast)


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a ja. Quadkopter haben bereits No-Fly Zones implementiert...so what!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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irgrendwer schrieb:
> a ja. Quadkopter haben bereits No-Fly Zones implementiert...so what!

Aber nicht mal eine Kollisionvermeidung. Das wiederum macht jeder 
Staubsaugerroboter.
Luftraum ist einfach nicht vergleichbar mit Bodenverkehr. Denn hier ist 
ja nichts statisch und muss jeden Moment neu evaluiert werden.

von Hyper Mario (Gast)


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Micha schrieb:
> Sicher, dass er sich auf den Straßenverkehr konzentriert hat?

Rentner, schon etwas langsam und hat kein Smartphone. Ging mir darum das 
andere Firmen ihre modernen Funktionen nicht so marktschreierisch 
bewerben (hätte die Marke weglassen sollen) und auch nicht so benennen 
das die Insassen durch den falschen Eindruck in Lebensgefahr kommen 
können. Das macht außer Tesla m.W. keiner.

Autopilot ist ja eigentlich ein Witz weil es keinen gab der ne Kurve 
fährt. Aber diese Firma hat es bewusst mit künftigem autonomen Fahren 
verknüpft und ist für die Unfälle mindestens mit verantwortlich. Wenn du 
bei einem Fahrzeug mit Spurhalteassistent die Hände vom Lenkrad nimmst 
fängt das Fahrzeug an zu meckern und bremst ab. Nicht mal diese 
selbstverständliche Funktion hat diese Killerfirma eingebaut. Dafür 
Lügen Sie dir frech ins Gesicht das Sie autonomes Fahren per Software 
einspielen obwohl niemand weiß was für eine Rechenleistung da nötig wäre 
(ohne Lidar schon gar nicht).

Jetzt wird da die Kohle knapp, Sie haben sich ihre Marke selber kaputt 
gemacht (Tesla steht jetzt für überteuerte Kleinwagen minderer Qualität 
- so blöd muss man erst mal sein) und die Verkaufszahlen scheinen in den 
Keller zu rauschen. Dann noch dieser egomanische Trottel als Vortänzer 
bei einem Produkt das per se lebensgefährlich ist. Meine Wenigkeit setzt 
sich in so eine Kiste nicht rein, in einen neuen schon gar nicht.

von S. R. (svenska)


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Hyper Mario schrieb:
> Meine Wenigkeit setzt sich in so eine Kiste nicht rein,
> in einen neuen schon gar nicht.

Dann lass es halt sein. Musst ja nicht rumevangelisieren.

von Rolf M. (rmagnus)


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Matthias S. schrieb:
> irgrendwer schrieb:
>> a ja. Quadkopter haben bereits No-Fly Zones implementiert...so what!
>
> Aber nicht mal eine Kollisionvermeidung. Das wiederum macht jeder
> Staubsaugerroboter.
> Luftraum ist einfach nicht vergleichbar mit Bodenverkehr.

Richtig. Eine Kollisionsvermeidung in der Luft und bei den 
Geschwindigkeiten wäre mit extrem viel höherem Aufwand verbunden (und 
dem entsprechenden Gewicht). Da reichen die drei Ultraschallsensoren 
nicht ganz aus.

> Denn hier ist ja nichts statisch und muss jeden Moment neu evaluiert
> werden.

Genau, und das extrem schnell, wenn man einem Düsenjet ausweichen können 
will.

von Hyper Mario (Gast)


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S. R. schrieb:
> Dann lass es halt sein. Musst ja nicht rumevangelisieren.

Wenn das dein Glaubensgebäude erschüttert ist das weniger mein Problem.

Würdest du dich in ein Auto setzen bei dem Aufgrund einer 
Fehlkonstruktion der Türgriffe die Insassen nach einem Unfall jämmerlich 
verbrannt sind?

Wo dann keinerlei Rückrufaktion, Warnungen etc erfolgen nur im den 
Sch... Kapitalisten ihre Aktienkurse nicht zu versauen?

Kannst du gerne machen, Halleluhjah.

von S. R. (svenska)


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Hyper Mario schrieb:
>> Dann lass es halt sein. Musst ja nicht rumevangelisieren.
> Wenn das dein Glaubensgebäude erschüttert ist das weniger mein Problem.

Tut es nicht. Ich habe keinen Tesla und will auch keinen. Mich nervt nur 
das emotionale rumevangelisieren. Die Fakten sind bekannt.

von (prx) A. K. (prx)


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Hyper Mario schrieb:
> Wo dann keinerlei Rückrufaktion, Warnungen etc erfolgen nur im den
> Sch... Kapitalisten ihre Aktienkurse nicht zu versauen?

Ich habe auf dem Phone eine App drauf, die Produktwarnungen anzeigt. 
Zwar geht es mir dabei eher um Listerien im Käse, aber als Nebeneffekt 
werden jeden Monat KFZ-Rückrufe im Dutzend verzeichnet, zu Autos, LKWs, 
Bussen.

Auch im Flugverkehr gibts haufenweise solche Massnahmen. Von 
unverbindlichen Hinweisen über etwas, was beim nächste Soundso-Check 
durchzuführen ist, bis zum selteneren "sofort".

Praktisch nichts davon landet in den Medien. Aber nicht alles, was man 
nicht sieht, existiert auch nicht.

von Hyper Mario (Gast)


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S. R. schrieb:
> Mich nervt nur
> das emotionale rumevangelisieren. Die Fakten sind bekannt.

Das tut mir leid, aber so schreibe ich nun mal. Lies es halt nicht.

A. K. schrieb:
> Ich habe auf dem Phone eine App drauf, die Produktwarnungen anzeigt.
...
>
> Praktisch nichts davon landet in den Medien. Aber nicht alles, was man
> nicht sieht, existiert auch nicht.

und, Tesla dabei?

von (prx) A. K. (prx)


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Hyper Mario schrieb:
> und, Tesla dabei?

Ich verfolge das nicht en detail.

von (prx) A. K. (prx)


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Apropos: Sind viele Rückrufe einen Zeichen von Sorgfalt und Ehrlichkeit, 
oder aber von schlechter Qualität? Ist nicht so leicht zu beantworten.

Jedenfalls gibts hier eine Rückrufstatistik 2012-2016:
https://qz.com/1243140/teslas-recall-record-is-better-than-most-major-car-companies/

: Bearbeitet durch User
von Hyper Mario (Gast)


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A. K. schrieb:
> Ich verfolge das nicht en detail.

Zu deutsc:h keine Ahnung oder ist nicht. Warum bringst du dann das Thema 
App auf?

A. K. schrieb:
> Apropos: Sind viele Rückrufe einen Zeichen von Sorgfalt und Ehrlichkeit,
> oder aber von schlechter Qualität? Ist nicht so leicht zu beantworten.



Ist methodisch nicht zu beantworten weil die Grenzen fließend und die 
Intentionen verschieden sind.

Für etablierte  ist das kostenlose Reklame und wird als positiv 
empfunden.

Für Tesla (* mit seinem Nimbus als Firma nicht von dieser W3lt und einem 
Halbgott als Oberhaupt) ist das negativ. Außerdem wird hier ja 
geschrieben das die Fzg. Online beim Hersteller hängen und der Rückruf 
auch hidden sein kann. (* Wie bei Windows 10).

Die Frage ob sie den (* Killer-) Türgriff zurückgerufen haben steht 
damit weiter im Raum.


*!! Achtung kirchlich klerikalevangelisches Emotionsgeläster.  Zart 
besaitete Forenten mögen dies überlesen ;-) .

von Vn N. (wefwef_s)


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> Das Kraftfahrt-Bundesamt hat im vergangenen Jahr so viele Pkw wegen
> Sicherheitsmängeln zurückrufen lassen wie noch nie. Bei der Gesamtzahl war
>  eine deutsche Marke Spitzenreiter.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/rueckrufe-behoerde-schickt-so-viele-autos-in-die-werkstaetten-wie-noch-nie-a-1206573.html

von Rolf M. (rmagnus)


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A. K. schrieb:
> Apropos: Sind viele Rückrufe einen Zeichen von Sorgfalt und Ehrlichkeit,
> oder aber von schlechter Qualität? Ist nicht so leicht zu beantworten.
>
> Jedenfalls gibts hier eine Rückrufstatistik 2012-2016:
> 
https://qz.com/1243140/teslas-recall-record-is-better-than-most-major-car-companies/

Hmm,

"Between 2012 and 2016, Tesla recalled just 941 cars per 1,000 
manufactured, compared with the industry average of 1,964"

Also von 1000 Autos wurden bei Tesla nur 59 nicht zurückgerufen, und in 
der nordamerikanischen Autoindustrie wurden von 1000 Autos im Schnitt 
-964 nicht zurückgerufen?

Und was in dieser Statistik offenbar nicht berücksichtigt wurde, sind 
Software-Updates over-the-air. Tesla kann Fehler leichter über die Cloud 
fixen, so dass es gar keinen Rückruf gibt. Der Fehler war aber trotzdem 
da.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Man kann Fahrzeuge innerhalb eines längeren Zeitraums auch mehrfach 
zurückrufen. ;-)

von Rolf M. (rmagnus)


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Dann ist der Artikel aber etwas ungeschickt formuliert. Es steht ja 
nicht da, dass es 1964 Rückrufaktionen pro 1000 Autos gab, sondern eben, 
dass 1964 Autos zurückgerufen wurden.

von (prx) A. K. (prx)


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Hyper Mario schrieb:
>> Ich verfolge das nicht en detail.
>
> Zu deutsc:h keine Ahnung oder ist nicht. Warum bringst du dann das Thema
> App auf?

Der Kern war der Hinweis, dass es Dinge geben kann, von denen man nichts 
mitbekommt und dass man das in eigene Aussagen einrechnen sollte. Klingt 
selbstverständlich, aber... Der Begriff "App" war nicht mehr als das 
https://... von Links, der Absatz ein anekdotisches Beispiel.

von Axel L. (axel_5)


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Rolf M. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Apropos: Sind viele Rückrufe einen Zeichen von Sorgfalt und Ehrlichkeit,
>> oder aber von schlechter Qualität? Ist nicht so leicht zu beantworten.
>>
>> Jedenfalls gibts hier eine Rückrufstatistik 2012-2016:
>>
> 
https://qz.com/1243140/teslas-recall-record-is-better-than-most-major-car-companies/
>
> Hmm,
>
> "Between 2012 and 2016, Tesla recalled just 941 cars per 1,000
> manufactured, compared with the industry average of 1,964"
>
> Also von 1000 Autos wurden bei Tesla nur 59 nicht zurückgerufen, und in
> der nordamerikanischen Autoindustrie wurden von 1000 Autos im Schnitt
> -964 nicht zurückgerufen?
>
> Und was in dieser Statistik offenbar nicht berücksichtigt wurde, sind
> Software-Updates over-the-air. Tesla kann Fehler leichter über die Cloud
> fixen, so dass es gar keinen Rückruf gibt. Der Fehler war aber trotzdem
> da.


Mit Ausnahme von Porsche liegen alle deutschen Hersteller da deutlich 
drüber. Selbst Toyota liegt erheblich darüber. Lediglich Mercedes ist 
auf einem ähnlichen Niveau. VW liegt beim Doppelten.

So gesehen ist Tesla auf einem für die deutschen Hersteller fast 
unerreichbar guten Niveau.


Gruß
Axel

von irgendAIR (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Aber nicht mal eine Kollisionvermeidung. Das wiederum macht jeder
> Staubsaugerroboter.

Er scheut die Kollision mit Staub? Vielleicht hast du an der falschen 
Stelle gespart ^^

Was Kollisionvermeidung betrifft, Boing hat das gegenteilige Problem. 
Die Lufthansa jetzt auch.

https://de.sputniknews.com/panorama/20190325324462832-software-flugsicherung-lufthansa/

Ich wünsche mir noch mehr davon. Ich kann es gar nicht abwarten, bis die 
Autos von Software gesteuert werden. Popcorn+Cola ist auf Vorrat zu 
kaufen, wird vermutlich knapp werden, wenn die show beginnt.

von irgendAIR (Gast)


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Elon Musk soll angeblich keine Betrüger sein.

https://de.sputniknews.com/panorama/20190323324447250-musk-betrueger-kritik/

Na ja, wir werden sehen, wenn der Staub sich verzogen hat, ob außer 
Reststaub dann noch was übrig ist.

von rgendwAIR (Gast)


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Bei Boeing passiert einiges.

Vor kurzem soll, von der Öffentlichkeit völlig unbemerkt, der Name 
geändert und den Gegebenheiten angepasst worden sein: Boing

Nachweis
https://www.google.de/search?q=%22boing+737%22&hl=de&sa=X&as_q&nfpr=1&spell

T-Online schreibt es auch schon so:

Boing 737 Max: FBI mischt sich in die Ermittlung der Abstürze ein
https://www.t-online.de/finanzen/boerse/news/id_85441842/boing-737-max-fbi-mischt-sich-in-die-ermittlung-der-abstuerze-ein.html

Dass die US-Flugaufsicht soeben gerade unter gewaltigen Druck geraten 
ist, scheint Google noch gar nicht mitgekriegt zu haben. Da halten die 
Amis mal wieder dick zusammen. Kein Pfuscher will dem anderen in den 
Rücken fallen.

Ja ja ja ... das hat nichts mit nichts zu tun. Hier geht es ja um Elton 
Teslas Musk. Und der ist über allen Verdacht erhaben. Ihr werdet sehen, 
wie blühend sich das Geschäft entwickelt. Schon bald werden dort, wo 
jetzt noch Fabrikationshallen stehen, Wiesen sein und bunte Blumen 
blühen ... vorausgesetzt jemand räumt den Müll weg.

von der-automat-kann-alles (Gast)


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rgendwAIR schrieb:
> Kein Pfuscher will dem anderen in den Rücken fallen.

In der kommerziellen Luftfahrt wird sicher nicht gepfuscht. Unterm 
Strich geht es einzig darum, Kosten einzusparen. Kosten in der 
Entwicklung, Kosten in der Zulassung, Kosten bei der Schulung der 
Piloten. Mit dem Flieger früh am Markt zu sein, Wettbewerbsvorteil 
sichern usw.

Die ersten Informationen der Voice-Recorder scheinen durchgesickert zu 
sein. In den letzten Sekunden des senkrechten Sturzfluges fleht der 
Co-Pilot Allah an, während der Kapitän hilflos in der 
Bedienungsanleitung des Fliegers blättert. Eine absolut apokalyptische 
Vorstellung.

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/boeing-737-max-offenbar-eine-ursache-fuer-die-abstuerze-gefunden-a-1259446.html

Möchte mal wissen, wer in diesen Flieger noch einsteigen wird.
Wobei doch ein Software-Update sicher alles richten wird.

von rgendwAIR (Gast)


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der-automat-kann-alles schrieb:
> In der kommerziellen Luftfahrt wird sicher nicht gepfuscht. Unterm
> Strich geht es einzig darum, Kosten einzusparen.
___________________________
Ja genau: Also pfuscht man :-)

Ob man notgedrungen, um "Kosten einzusparen", oder einfach nur so 
pfuscht, es bleibt PFUSCH!!!


Und demselben PFUSCH ist man auch bei den neuen Autos ausgesetzt: Man 
geht tot dabei, mancher Fahrzeuginsasse jedenfalls. Natürlich nur, damit 
Hersteller Kosten einsparen: 
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-vw-konzern-steigert-jahres-gewinn-2018-a-1254729.html

Merke*: Jeder, der über Tote meckert, ist nur ein Meckerfritze.

von Hyper Mario (Gast)


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My wife basically refuses to drive the car because of it. Any time 
someone asks us "how's the new car" she says "it tries to kill us once 
or twice a drive".

https://www.reddit.com/r/teslamotors/comments/b5yx1o/welp_this_happened_today_while_in_autopilot/

von F. F. (foldi)


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Habe selten so viel Blödsinn gelesen.
Niemand will, Kosten hin oder her, dass Menschen verletzt oder gar 
getötet werden.

von Rolf M. (rmagnus)


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F. F. schrieb:
> Niemand will, Kosten hin oder her, dass Menschen verletzt oder gar
> getötet werden.

Nein, aber manche nehmen es billigend in Kauf oder denken sich: "wird 
schon nix passieren".

von Hyper Mario (Gast)


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F. F. schrieb:
> Habe selten so viel Blödsinn gelesen.

Weil es deiner Meinung widerspricht

> Niemand will, Kosten hin oder her, dass Menschen verletzt oder gar
> getötet werden.

So rein methodisch ist das eine nicht belegbare Behauptung. Niemand kann 
in die Köpfe anderer Leute schauen, aber ich kann mir auch nicht 
vorstellen das es mit Absicht geschieht.

Was ich mir aber vorstellen kann das aus Eitelkeit, Gewinnsucht oder 
vielerlei anderer Gründe Tote in Kauf genommen werden.

Ein nicht ausgereiftes System Autopilot zu nennen und es auf die 
Allgemeinheit loszulassen ist für mich fahrlässige Tötung oder 
Beteiligung daran. Keine Ahnung welcher juristische Begriff da nun genau 
anzuwenden ist, ist mir auch egal.

Das was diese Firma macht würde niemand bei Kia, Citroen, Seat oder 
Moskwitch akzeptieren.  Bei VW, BMW oder Mercedes auch nicht.

Aber da die Medien nach diesem Apple Typen den nächsten Messias durchs 
Dorf treiben (scheint ja ein Bedürfnis bei vielen zu bedienen) ist das 
alles natürlich "Blödsinn".

von Holm, Michael (Gast)


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Hyper Mario schrieb:

> Das was diese Firma macht würde niemand bei Kia, Citroen, Seat oder
> Moskwitch akzeptieren.

Ja genau, Mostkwietsch darf nicht fehlen. Die ruhmreiche 
menschenliebende Sovietmacht, die Erfinder des Sicherheitsgurts, des 
Airbacks, des ABS, Schlupfregelung ASR, des Bremsassistenten und ESP hat 
unzähligen Verkehrsteilnehmern das Leben gerettet.

Halt, oder hat das alles doch wer anders erfunden? Böse Kapitalisten 
etwa, gar Ammerikaner? Nein, also das kann nicht sein, keinesfalls 
nicht!

von rgendwAIR (Gast)


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Hyper Mario schrieb:
> F. F. schrieb:
>> Habe selten so viel Blödsinn gelesen.
>
> Weil es deiner Meinung widerspricht
>
>> Niemand will, Kosten hin oder her, dass Menschen verletzt oder gar
>> getötet werden.
>
> So rein methodisch ist das eine nicht belegbare Behauptung. Niemand kann
> in die Köpfe anderer Leute schauen, aber ich kann mir auch nicht
> vorstellen das es mit Absicht geschieht.

Was redet ihr so viel?

Es gibt einen ganz einfachen Grund: Menschenleben sind in den 
Entwicklungsabteilungen großer Konzerne mittlerweile EGAL!

Manche nennen es Wetiko. Ich nenne es Dekadenz.

von rgendwAIR (Gast)


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https://www.journalistenwatch.com/2019/03/27/mit-hilfe-auto/

Die Zukunft des Autoantriebs soll elektrisch sein. Nur Traumtänzer 
glauben, die Sorge um bessere Luft und das Weltklima habe die 
politischen Führer zu diesem Schluss bewegt.

Vor allem die Chinesen wollen das E-Auto. Sind die Chinesen plötzlich 
besonders sorgsam mit der Umwelt, oder haben sie bloß begriffen, dass 
sie gegen die hochentwickelte deutsche Technik der Verbrennungsmotoren 
keinerlei Chancen haben, auf dem Weltmarkt für Automobile eine 
bedeutende Macht zu werden?

Ja, die Traumtänzer (allein in d. gibt es Millionen) glauben das, 
selbstverständlich sind die Chinesen über Nacht ordentlich und 
verantwortungsbewusst geworden. Jede andere Denke wäre ja 
ausländerfeindlich, pfui.

Oder wissen sie sich bloß bei der für Elektroautos alles entscheidenden 
Batterietechnik im Vorteil? Die Strategen der Kommunistischen Partei 
scheren sich dabei nicht darum, wie umweltschädlich die Gewinnung der 
Rohstoffe für die Akkus ist und wie viele Menschen dafür gesundheitlich 
einen hohen Preis bezahlen.

Die notwendige Verwendung von Kobalt und Lithium sowie für 
Elektrofahrzeuge mit höherer Fahrreichweite und Leistung auch von 
Neodym, ist mit schwerwiegenden Eingriffen in die Umwelt verbunden. 
Neodym ist ein magnetisches Metall, das aus den nicht zufällig in China 
reichlich vorhandenen sogenannten „Seltenen Erden“ gewonnen wird. 
Seltene Erden kommen in der Natur meist gemeinsam mit Thotium und Uran 
vor, bei der Förderung entsteht radioaktiver Müll.

Ferner ist bekannt, dass ein hoher Anteil der Kobaltproduktion aus dem 
afrikanischen Problemstaat Kongo stammt. Dort machen internationale 
Konzerne hohe Gewinne mit Kobaltförderung. Einheimische hingegen 
schuften dafür und ruinieren ihre Körper. Das besonders in sehr 
trockenen Teilen Südamerikas vorkommende und dort abgebaute Mineral 
Lithium ist ebenfalls nicht ohne Nebenwirkungen zu haben: Denn für die 
Herstellung von einer Tonne Lithiumsalz werden zwei Millionen Liter 
Wasser benötigt!

Ach je, ich habe jetzt ganz vergessen, wir sind ja hier in diesem Thema 
schon in der Oberstufe. Wir gehen ja schon davon aus, dass das E-Auto 
wirtschaftlich fahren wird. Und ich rede noch davon, ob es überhaupt 
fahren wird und bezweifle das kraft meines gesunden Menschenverstandes. 
Was bin ich für zurückgebliebener Steinzeitler. Verzeit mir bitte.

PS: Dass die Autos irgendwann allein fahren werden, kann überhaupt nicht 
sein. Schon bei der Schaffung der Voraussetzungen scheitert die "Krone 
der Schöpfung". Und nun soll mit der Schaffung von Gesetzesgrundlagen 
durchgesetzt werden, was die Technik der Natur nicht wissenschaftlich 
abringen kann: Weil es nämlich gar nicht geht. Das wird noch lustig 
werden, am Ende haben wir gar nichts mehr, und zwar keiner von uns. Bin 
gespannt wie ein Flitzebogen, was die Millionen Traumtänzer dann sagen 
werden...ob sie es überhaupt merken?

von Axel L. (axel_5)


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rgendwAIR schrieb:
> https://www.journalistenwatch.com/2019/03/27/mit-hilfe-auto/
>
>  Das besonders in sehr
> trockenen Teilen Südamerikas vorkommende und dort abgebaute Mineral
> Lithium ist ebenfalls nicht ohne Nebenwirkungen zu haben: Denn für die
> Herstellung von einer Tonne Lithiumsalz werden zwei Millionen Liter
> Wasser benötigt!
>
Habe mir das jetzt nicht alles durchgelesen, aber hier sollte man 
vielleicht erwähnen, dass diese 2 Mio. Liter Waser eben kein Trinkwasser 
sind, sondern Salzwasser, welches weder trinkbar ist, noch für den 
Ackerbau taugt.

Gruß
Axel

von S. R. (svenska)


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rgendwAIR schrieb:
> Die Zukunft des Autoantriebs soll elektrisch sein.

Weil es die technisch bessere Lösung ist. Verbrennungsmotoren haben die 
Dampfmaschine auch verdrängt, weil sie die technisch bessere Lösung 
waren.

Das Problem ist der Akku.

> Ja, die Traumtänzer (allein in d. gibt es Millionen) glauben das,
> selbstverständlich sind die Chinesen über Nacht ordentlich und
> verantwortungsbewusst geworden. Jede andere Denke wäre ja
> ausländerfeindlich, pfui.

Sagen wir's mal so... die Chinesen haben inzwischen ein überraschend 
großes Interesse daran, ihre Umweltsauereien aufzuräuemn, weil - denen 
verrecken langsam die eigenen Menschen in den Städten.

War in Europa vor 100 Jahren auch nicht anders.

> Wir gehen ja schon davon aus, dass das E-Auto wirtschaftlich
> fahren wird. Und ich rede noch davon, ob es überhaupt fahren
> wird und bezweifle das kraft meines gesunden Menschenverstandes.

Nun, E-Autos fahren bereits. Nachweislich auch über längere Zeit. 
Hybridautos, also Halbelektroautos ("Prius als Taxi") fahren sogar seit 
Jahren mit vergleichsweise hervorragender Bilanz.

> PS: Dass die Autos irgendwann allein fahren werden, kann überhaupt nicht
> sein. Schon bei der Schaffung der Voraussetzungen scheitert die "Krone
> der Schöpfung".

Nun, wir haben bereits selbstfahrende Transportsysteme. Bisher sind die 
schienengebunden, transportieren aber täglich viele Millionen Menschen. 
Und die gibt es auch schon seit vielen Jahren, mit ebenfalls 
hervorragender Bilanz.

> Und nun soll mit der Schaffung von Gesetzesgrundlagen
> durchgesetzt werden, was die Technik der Natur nicht
> wissenschaftlich abringen kann: Weil es nämlich gar nicht geht.

Magst du das ein klein wenig ausführlicher begründen?

von Achim B. (bobdylan)


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S. R. schrieb:
> Das Problem ist der Akku.

Nee, das Problem ist das Auto.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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rgendwAIR schrieb:
> dass
> sie gegen die hochentwickelte deutsche Technik der Verbrennungsmotoren
> keinerlei Chancen haben, auf dem Weltmarkt für Automobile eine
> bedeutende Macht zu werden?

Wenn man sich anschaut, was heute an den Verbrennungsmotoren für ein 
Brimborium betrieben wird, um sie noch einigermassen sauber zu kriegen, 
der sieht bald, das es so nicht mehr weitergehen kann. Turbolader, 
Abgasrückführung, WasteGate, Öldampfrückführung, elektrische 
Nockenverstellung, Dieselpartikelfilter, AdBlue usw. sind alles Teile, 
die den Wartungsaufwand enorm in die Höhe treiben und dauernd für 
Probleme sorgen - von dem ganzen Komfort Bimbam mal ganz abgesehen. Die 
Wagen sind auf wenige Jahre Lebensdauer konzipiert und nicht etwa auf 
langlebige Technik.  Die Dinger landen nach 10 Jahren auf dem Müll.

Das ist nicht mehr 'hochentwickelte deutsche Technik', sondern nur noch 
Kurieren am Symptom.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Matthias S. schrieb:
> sondern nur noch
> Kurieren am Symptom.

Matthias, leider stimmt das ein wenig.
Bin aber immer wieder erstaunt was du so alles kennst.

Liebe Grüße
Frank

Beitrag #5789169 wurde vom Autor gelöscht.
von rgendwAIR (Gast)


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Matthias S. schrieb:

> Wenn man sich anschaut, was heute an den Verbrennungsmotoren für ein
> Brimborium betrieben wird

Eben. Die rote Linie ist schon lange überschritten. Sagen wir mal so: 
Wir alle sind reif für noch schlechtere Technik. Nämlich die, die gar 
nicht mehr funktioniert. Merkt doch eh niemand, wenn irgendwas nicht 
funktioniert.

Die Entwicklungsingeniereure blicken nicht mehr durch, die Verbraucher 
noch viel weniger. Und auf mich hört auch niemand, ein Tretauto muss 
her: Ganz einfach und schlicht, so wie ein Tretboot ;-)

von irgendwAIR (Gast)


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S. R. schrieb:

> Sagen wir's mal so... die Chinesen haben inzwischen ein überraschend
> großes Interesse daran, ihre Umweltsauereien aufzuräuemn, weil - denen
> verrecken langsam die eigenen Menschen in den Städten.

ähhhm...habe ich was verpasst? Gerade DAS hat die Kommunisten noch nie 
interessiert. Und heute doll das anders sein?

> Nun, E-Autos fahren bereits. Nachweislich auch über längere Zeit.
> Hybridautos, also Halbelektroautos ("Prius als Taxi") fahren sogar seit
> Jahren mit vergleichsweise hervorragender Bilanz.

Na ja, kontra zurück, Dampfmaschinen fuhren auch. Sehr gut sogar, die 
Dampflok. Darüber wollen wir aber hier+jetzt nicht reden, gell. Und DAS 
https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/motor/sensationeller-fund-der-erste-porsche-war-ein-elektroauto-12770729.html 
gabs auch mal, Egger-Lohner C.2: Der erste Porsche, im Jahr 1898, war 
ein Elektroauto !!!

Was mich immer so irritiert, wenn in Städten die Stromleitungen für 
Stadtbusse demontiert werden. Dabei wäre gerade das die Lösung. 
Zumindest in den Städten. Denn gerade in den Städten scheint ja das 
Abgasproblem am dringendsten zu sein. Ausgerechnet dort werden 
Oberleitungsbusse (ja, es gibt noch welche) aus dem Verkehr gezogen, um 
durch ... KAPPES ... ersetzt zu werden. Ich verstehe das nicht.

Die Historie ist auch ganz lustig zu lesen.

http://www.berliner-verkehrsseiten.de/obus/Ocars/ocars.html

Das alles (das konzept meine ich jetzt) scheint ja alles nicht mehr gut 
genug zu sein. Stattdessen müssen es ausgerechnet Akkus sein. Auch 
mitten in der Stadt, wo es Möglichkeiten für Oberleitungsbusse genug 
gibt. Nein, es MÜSSEN Akkus sein. Und das verstehe ich nicht. Geht es 
überhaupt darum, dass etwas "sauberer" wird? Oder geht es um ganz was 
anderes, z.B. eine große Infrastruktur kaputt zu machen. Die 
(regierenden!!!) Amis haben sich durch jahrzehntelange Dekadenz, 
genzenlose Gier, zum Schluss Betrug, Mord und Ausradieren von ganzen 
Ländern in eine ausweglose Situation gebracht, die man früher BANKROTT 
nannte. Die einzige Rettung ist, mittel- und langfristig, wenn die 
Konkurrenten auch kaput gehen. Daher installiert man, diese Macht haben 
die Drecks**** immer noch, Megaflops in anderen Ländern. Motto: Zusammen 
stirbt es sich gemütlicher.


>
>> PS: Dass die Autos irgendwann allein fahren werden, kann überhaupt nicht
>> sein. Schon bei der Schaffung der Voraussetzungen scheitert die "Krone
>> der Schöpfung".
>
> Nun, wir haben bereits selbstfahrende Transportsysteme. Bisher sind die
> schienengebunden, transportieren aber täglich viele Millionen Menschen.
> Und die gibt es auch schon seit vielen Jahren, mit ebenfalls
> hervorragender Bilanz.
>
>> Und nun soll mit der Schaffung von Gesetzesgrundlagen
>> durchgesetzt werden, was die Technik der Natur nicht
>> wissenschaftlich abringen kann: Weil es nämlich gar nicht geht.
>
> Magst du das ein klein wenig ausführlicher begründen?

von irgendwAIR (Gast)


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>> Und nun soll mit der Schaffung von Gesetzesgrundlagen
>> durchgesetzt werden, was die Technik der Natur nicht
>> wissenschaftlich abringen kann: Weil es nämlich gar nicht geht.
>
> Magst du das ein klein wenig ausführlicher begründen?

Na ja, früher wurden System installiert, nachdem sie auf dem Reisbrett 
und im Test bestanden hatten, sprich: ausgereift waren. Heutzutage wird 
der Kunde vor die QS gespannt. Ist ja auch viel billiger. Allerdings 
kann man bei Akkus, mit der sehr niedrigen Energiebilanz, schon 
vorhersehen, dass keine noch so umfangreiche QS die Kuh vom Eis zieht, 
denn Qualität kann nur gesichert werden, wenn welche vorhanden ist; d.h. 
man kann ohne Betrug keine 10 Liter Apfelsaft aus einem halben Apfel 
herstellen. Der Unterschied zum Apfelsaft ist aber der, dass der 
Verbraucher das wässrige Zeug irgendwann akzeptiert, stehenbleibende 
Autos aber nicht. Das merkt sogar der schusselige "Michel", auch wenn er 
sonst gar nichts merkt. Allerdings bezweifle ich mittlerweile sogar das, 
nämlich wenn ich solchen Käse lese:

A. K. schrieb:
> Prozessor Dokter Schmunz schrieb:
>> A ja. Dann erkläre mal dem Fragenden (mir), wie man ohne Münchhausen
>> Trilemma einem Akku Energie entnimmt, um denselben Akku zu wärmen,
>
> Um einen Bipolartransistor dazu zu bringen, mehr Strom durchzulassen,
> musst du ihm ein wenig Strom reinschieben.

Da frage ich mich dann wirklich, aus welchem Grund sich selbst zum 
Narren machen und einen leeren Akku mit einem Transistor vergleichen, an 
deren Basis doch "nur ein bisschen Strom" gelegt werden muss. Leute, 
geht bitte in Pflege, wenn ihr das Denken nicht mehr gebacken kriegt 
....

von irgendwAIR (Gast)


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3.

Boing trifft übrigens keine Schuld an den Abstürzen.

Boeing-Generaldirektor Dennis Muilenburg versichert:
> „Unser ganzes Team gibt alles für die Qualität und Sicherheit
> der Flugzeuge, die wir entwickeln bauen und bedienen“, so der
> Konzernchef. „Und wir werden auch weiterhin unsere besten
> Produkte auf den Markt liefern, unsere Kunden und die
> Piloten aller Fluggesellschaften der Welt ausbilden
> und unterstützen.“

Wer glaubt, das war schon alles, wird sich wundern, dass es noch viel 
schlimmer kommt:

> Muilenburg beteuerte, dass Boeing demnächst „eine neue Software [..] für das 
Modell 737 MAX herstellen werde.

Also: Die beiden BOINGs waren nur die Probe. Jetzt erst kommt das 
Massenprodukt...

*******

Oben stehts schon mal irgendwo. Ich muss das trotzdem nochmal zitieren, 
damit einem die Augen aufgehren, WAS derzeit in den Entwicklungsbüros 
für Gedanken gestrickt werden: GIER & Co.

"Damit räumte der Boeing-Chef indirekt ein, dass die Katastrophen wegen 
der mangelhaften Software passiert waren. Allerdings sind viele Experten 
geteilter Meinung: „Das ist kein Software-Problem – das war vor allem 
ein wirtschaftliches Problem, denn Triebwerke der Boeing 737 
verbrauchten viel zu viel Brennstoff“, findet beispielsweise der 
Software-Experte und CEO der Firma Mentality.ai, David Kammayer.

Gerade deshalb habe sich Boeing für neue, stärkere und effizientere 
Motoren entschieden, die einen größeren Turbinendurchmesser haben, so 
der Experte. So sei 2016 die Modifikation 737 MAX entstanden. Aber wegen 
ihrer Größe konnten die neuen Triebwerke nicht auf dem Platz der alten 
montiert werden – und mussten deshalb nach vorne und etwas nach oben 
verschoben werden. Dadurch habe sich allerdings die Schwerpunktlage 
verändert, und die Flugzeugnase zog es in der Luft immer nach oben.

Um diesen Defekt zu beseitigen, wurde ein spezielles Computerprogramm 
entwickelt: MCAS, mit dem die Nase automatisch nach unten gedrückt 
wurde."

Es schreibt "Der pöhse Iwan".
https://de.sputniknews.com/technik/20190321324426491-boeing-737-max-flugzeugabsturz-gruende/
Müsst Ihr ja nicht glauben, aber ich glaube es

von (prx) A. K. (prx)


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irgendwAIR schrieb:
> und einen leeren Akku mit einem Transistor vergleichen

Kontext: Es ging um einen kalten Akku, keinen leeren Akku.

: Bearbeitet durch User
von irgendwAIR (Gast)


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Nochmal Boeing:

Aerodynamisches Problem. Die Zelle mit den anders montierten Motoren 
hatte kein ausreichend stabiles Handling bei hohen AoA-Werten, um 
zertifiziert zu werden. Boeing entschied sich für die Entwicklung des 
MCAS-Systems, um die Mängel des Flugzeugs elektronisch zu korrigieren

***

Und jetzt stelle man sich vor, wie die Katastrophen der 
737-MAX-Maschinen geschehen konnten. Beim Abheben beschloss der 
Computer, dass sich die Nase der Maschine zu hoch befindet, und das 
MCAS-System wurde eingeschaltet. Die Piloten sahen, dass sich die Nase 
nach unten senkte, verstanden nicht, was los war, und zogen das Steuer 
an sich. Einige Sekunden später schaltete sich MCAS aus, der Widerstand 
am Steuer blieb aus, und die Nase der Maschine ging nach oben – jetzt 
schon richtig. Dann „wachte“ die Automatik wieder „auf“ und führte die 
Maschine quasi nach unten.

***

Der einzige Weg, sich gegen MCAS zu wehren, war, die Automatik 
auszuschalten und das Flugzeug manuell zu lenken. Auf diese Idee kam die 
Besatzung von Lion Air, die am 29. Oktober 2018 einen Flug nach Jakarta 
machte. Am Flughafen informierten die Piloten die Techniker über gewisse 
Probleme, die aber keine fanden – weil sie nichts über das MCAS-System 
wussten.

***

Das g*ilste aber ist:

Die Piloten wurden gewarnt, dass MCAS nicht nur die Flugzeugnase nach 
unten drücken, sondern auch den Autopiloten ausschalten könnte der 
sich nicht wieder einschalten ließe

Also ich finde so eine Technik g*il. Aber nur als Waffe, nicht als 
Reiseflugzeug.

von irgendwAIR (Gast)


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Gerüchten zufolge soll Ryanair mit Hochdruck dabei sein, eine neue 
Fluglinie zu gründen, die

Fallinsm AIR

Ryanair will dabzu alle MAX 8 aufkaufen (zum Ramschpreis, versteht sich) 
und erwartet Milliardengewinne.

Konzept: Kostenlose Flüge

> Lediglich einen "Abenteuer-Obolus" habe der Reisende zu entrichten.

Kleines Schmankerl: Wer nicht abstürzt, also wohlbehalten ankommt, 
erhält 5% des Obolus zurück.

Bin mal gespann, ob das wirklich wahr ist. Oder nur eine Ente. Finde den 
Link leider nicht mehr, aber von "Titanic" war es keinesfalls

von irgendwAIR (Gast)


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A. K. schrieb:
> irgendwAIR schrieb:
>> und einen leeren Akku mit einem Transistor vergleichen
>
> Kontext: Es ging um einen kalten Akku, keinen leeren Akku.

Du bist gnadenlos in deiner Traumwelt, nicht wahr.

Wenn ein kalter Akku keinen Strom mehr liefert, dann IST es ein leerer 
Akku. Wenn ein Auto den steilen Berg nicht schafft, muss man den Berg 
nur ein bisschen kippen ... Mit dir würde ich mich gerne mal 
unterhalten, das muss ja spannend sein. Allerdings kriege ich schon 
Bauchzwicken beim nur dran denken

von Icke ®. (49636b65)


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irgendwAIR schrieb:
> Na ja, kontra zurück, Dampfmaschinen fuhren auch. Sehr gut sogar, die
> Dampflok. Darüber wollen wir aber hier+jetzt nicht reden, gell.

Ausnahmsweise doch, weil ein Paradebeispiel für langlebige Technik. Und 
das zum Teil trotz einer bewußt niedrig angesetzten Betriebszeit. Die 
Dampfloks der Baureihe 52 waren nur für wenige Jahre Einsatz konzipiert, 
fuhren nichtsdestotrotz aber fast ein halbes Jahrhundert im aktiven 
Dienst:

https://de.wikipedia.org/wiki/DR-Baureihe_52

Beitrag #5789480 wurde vom Autor gelöscht.
von Rolf M. (rmagnus)


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Hyper Mario schrieb:
> Ein nicht ausgereiftes System Autopilot zu nennen und es auf die
> Allgemeinheit loszulassen ist für mich fahrlässige Tötung oder
> Beteiligung daran. Keine Ahnung welcher juristische Begriff da nun genau
> anzuwenden ist, ist mir auch egal.

Auch wenn ich denke, dass Tesla mit dem Thema viel zu sorglos umgeht, 
kann man das Problem auch ich eher auf Seiten des Fahrers sehen. Ob 
jetzt "Autopilot" eine geschickte Bezeichnung ist, sei mal dahin 
gestellt. Aber Tesla betont ausdrücklich, dass man immer die 
Verantwortung hat und immer die Hände am Lenkrad behalten muss. Das ist 
im Übrigen auch eine gesetzliche Verpflichtung für den Fahrer! Was man 
Tesla also vorwerfen kann, ist nicht ausreichend Vorsorge gegen die 
Blödheit der Anwender getroffen zu haben.

rgendwAIR schrieb:
> Es gibt einen ganz einfachen Grund: Menschenleben sind in den
> Entwicklungsabteilungen großer Konzerne mittlerweile EGAL!

Das passiert eher nicht in den Entwicklungsabteilungen, sondern an 
anderen Stellen.

S. R. schrieb:
> rgendwAIR schrieb:
>> Die Zukunft des Autoantriebs soll elektrisch sein.
>
> Weil es die technisch bessere Lösung ist. Verbrennungsmotoren haben die
> Dampfmaschine auch verdrängt, weil sie die technisch bessere Lösung
> waren.
>
> Das Problem ist der Akku.

Klar. Die Motoren sind in so ziemlich jeglicher Hinsicht den Verbrennern 
überlegen, dafür ist der Energiespeicher leider umso schlechter.

> Sagen wir's mal so... die Chinesen haben inzwischen ein überraschend
> großes Interesse daran, ihre Umweltsauereien aufzuräuemn, weil - denen
> verrecken langsam die eigenen Menschen in den Städten.

Ja. Ein Umdenken setzt da auch ein, aber bei manchen Dingen sind sie 
noch nicht weit gekommen. Zumindest wird aber mal was getan. Wer mal bei 
Smog in Peking war, der weiß, dass man hier auf einem vollkomen anderen 
Level ist als hier mit den Diskussionen um Feinstaub.

> Nun, E-Autos fahren bereits. Nachweislich auch über längere Zeit.
> Hybridautos, also Halbelektroautos ("Prius als Taxi") fahren sogar seit
> Jahren mit vergleichsweise hervorragender Bilanz.

Klar, bei einem Hybridtaxi ist das vorstellbar.

>> PS: Dass die Autos irgendwann allein fahren werden, kann überhaupt nicht
>> sein. Schon bei der Schaffung der Voraussetzungen scheitert die "Krone
>> der Schöpfung".
>
> Nun, wir haben bereits selbstfahrende Transportsysteme. Bisher sind die
> schienengebunden, transportieren aber täglich viele Millionen Menschen.

Wo fahren die Autonom? Die haben bei uns eigentlich immer einen Fahrer, 
obwohl der schwierigste Teil - das Lenken und alles, was damit 
zusammenhängt - wegfällt.

Matthias S. schrieb:
> Die Wagen sind auf wenige Jahre Lebensdauer konzipiert und nicht etwa auf
> langlebige Technik.  Die Dinger landen nach 10 Jahren auf dem Müll.

Und du denkst, das wird bei Elektroautos mit ihren sündhaft teuren, 
mimosenhaften Lithium-Akkus anders?

von (prx) A. K. (prx)


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Rolf M. schrieb:
>> Nun, wir haben bereits selbstfahrende Transportsysteme. Bisher sind die
>> schienengebunden, transportieren aber täglich viele Millionen Menschen.

> Wo fahren die Autonom?

Beispielsweise im Flughafen Zürich:
https://de.wikipedia.org/wiki/Skymetro

Wobei man das natürlich auch als eine Art horizontalen Aufzugs 
betrachten kann, oder als Seilbahn auf Schienen. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Rolf M. schrieb:
> Aber Tesla betont ausdrücklich, dass man immer die
> Verantwortung hat und immer die Hände am Lenkrad behalten muss. Das ist
> im Übrigen auch eine gesetzliche Verpflichtung für den Fahrer! Was man
> Tesla also vorwerfen kann, ist nicht ausreichend Vorsorge gegen die
> Blödheit der Anwender getroffen zu haben.

Im Prinzip richtig - aber diese Blödheit war doch vorhersehbar und 
scheint in vielen Fahrern fest verwurzelt zu sein...

Seit vielen Jahren gibt's Unfälle wegen Unachtsamkeit. Weil nach der 
Kippenschachtel gesucht, das Näschen gepudert, am Radio gefummelt oder 
irgendwas heruntergefallenes gesucht wird. Ganz ohne Autopilot und sogar 
ohne Handy und Multimedia-Austattung.

Seit dem Einzug von Handy und Multimedia-Austattung ins Auto sind noch 
ein paar Ablenkungs-Quellen dazu gekommen. Deshalb wurde das Benutzen 
des Handys ja auch verboten.

Hamwa jelacht. Ich kenne hier in Berlin ein paar Knotenpunkte, an denen 
könnte ein ziviles Polizeifahrzeug mit Kamera etwa jeden zweiten Fahrer 
wegen Handynutzung hochnehmen - auf die klassische Art, Handy am Ohr. 
Dazu die Kippe im Mundwinkel, im Sommer einen Arm aus dem Fenster 
hängend, die andere Hand gelegentlich mal am Lenkrad. In der 
Zwischenzeit kann man ja auch mit dem Knie lenken. Ob die Amerikaner da 
soooo viel disziplinierter sind, na, ich weiß nicht...

Und nun kommt jemand daher und erzählt den Leuten, sie müssten zwar 
immer noch reaktionsbereit sein, aber eigentlich fahre das Auto auch 
allein. Dass die Leute sich dann den reichhaltig angebotenen Ablenkungen 
noch leichter hingeben als ohnehin schon, das ist ja nun wirklich keine 
Überraschung.

Was hat die "Fahrerin" des autonomen Uber-Autos doch gleich gemacht, als 
das Auto die (allerdings auch etwas verpeilte) Radfahrerin erlegt hat?

von S. R. (svenska)


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Achim B. schrieb:
>> Das Problem ist der Akku.
> Nee, das Problem ist das Auto.

Ich hätte gerne eine für mich benutzbare Alternative, die außerhalb von 
mittelgroßen Städten funktioniert. In Großstädten ist ÖPNV kein Problem; 
in mittleren Städten mit guter Politik auch nicht. Außerhalb dessen eine 
Katastrophe.

irgendwAIR schrieb:
>> Sagen wir's mal so... die Chinesen haben inzwischen ein überraschend
>> großes Interesse daran, ihre Umweltsauereien aufzuräuemn, weil - denen
>> verrecken langsam die eigenen Menschen in den Städten.
>
> ähhhm...habe ich was verpasst? Gerade DAS hat die Kommunisten noch nie
> interessiert. Und heute doll das anders sein?

Die Chinesen sind kein "Arbeiter- und Bauernstaat mit Muskelkraft". Da 
steckt Marktwirtschaft und Hochtechnologie hinter. Und wenn denen die 
Ingeneure wegsterben oder abwandern, dann sind das handfeste Kosten und 
da haben die Chinesen was gegen. Zumal deren Führungsriege 
Auslandserfahrung hat. Die sind nicht doof.

>> Nun, E-Autos fahren bereits. Nachweislich auch über längere Zeit.
>> Hybridautos, also Halbelektroautos ("Prius als Taxi") fahren sogar seit
>> Jahren mit vergleichsweise hervorragender Bilanz.
>
> Na ja, kontra zurück, Dampfmaschinen fuhren auch. Sehr gut sogar,

Aber zu wesentlich höheren Kosten, bei wesentlich höherem Aufwand unter 
Benutzung von wesentlich mehr Infrastruktur (insbesondere Wasser). Also 
objektiv die wesentlich schlechtere Technologie.

> Was mich immer so irritiert, wenn in Städten die Stromleitungen für
> Stadtbusse demontiert werden. Dabei wäre gerade das die Lösung.

Es wäre eine Lösung. Sieht man im Westen seltener, aber in Osteuropa 
sind Trolleybusse vollkommen üblich.

irgendwAIR schrieb:
> Boing trifft übrigens keine Schuld an den Abstürzen.

Gleiches Argument wie bei Waffen. Ist unsinnig, wissen wir.

irgendwAIR schrieb:
> A. K. schrieb:
>>> und einen leeren Akku mit einem Transistor vergleichen
>> Kontext: Es ging um einen kalten Akku, keinen leeren Akku.
> Du bist gnadenlos in deiner Traumwelt, nicht wahr.

Nö, er hat - wie so oft - recht.

> Wenn ein kalter Akku keinen Strom mehr liefert,
> dann IST es ein leerer Akku.

Vielleicht war Philosophie doch nicht der richtige Studiengang...

Die nutzbare Energie ist nicht gleich der gespeicherten Energie. Darin 
unterscheiden sich nämlich leere und nichtleere Akkus.

> S. R. schrieb:
>> Nun, wir haben bereits selbstfahrende Transportsysteme. Bisher sind die
>> schienengebunden, transportieren aber täglich viele Millionen Menschen.
>
> Wo fahren die Autonom?

Auf den meisten großen Flughäfen.
Oder in Kopenhagen, London oder vielen anderen Großstädten der Welt, wo 
das seit Jahren zuverlässig funktioniert.

> Die haben bei uns eigentlich immer einen Fahrer,
> obwohl der schwierigste Teil - das Lenken und alles, was damit
> zusammenhängt - wegfällt.

Richtig: "bei uns". Weil Deutschland eben nicht mehr die Krone des 
Ingeneurswesens ist.

> Matthias S. schrieb:
>> Die Wagen sind auf wenige Jahre Lebensdauer konzipiert
>> und nicht etwa auf langlebige Technik. Die Dinger landen
>> nach 10 Jahren auf dem Müll.
>
> Und du denkst, das wird bei Elektroautos mit ihren sündhaft teuren,
> mimosenhaften Lithium-Akkus anders?

Ist schwierig vorherzusagen. Die Lebensdauer der Akkus existierender 
Hybridfahrzeuge scheint deutlich höher zu sein als erwartet. Ob man das 
nun als Vorteil verkauft oder stattdessen als Ansatz zur Kostensenkung 
sieht, wird sich zeigen.

Man kann Akkus - wie auch das meiste andere auf dieser Welt - auch mit 
extrem langer Lebensdauer bauen, indem man überdimensioniert. Und das 
könnte man mit passender Regulierung auch durchsetzen.

von irgendwAIR (Gast)


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Rolf M. schrieb:

> Auch wenn ich denke, dass Tesla mit dem Thema viel zu sorglos umgeht,
> kann man das Problem auch ich eher auf Seiten des Fahrers sehen.

Hört doch endlich auf, immer wieder den Fokus zu verschieben, ihr 
bezahlten Jubelperser. Merkt doch mittlerweile jedes Kind (gähn)

> rgendwAIR schrieb:
>> Es gibt einen ganz einfachen Grund: Menschenleben sind in den
>> Entwicklungsabteilungen großer Konzerne mittlerweile EGAL!

> Das passiert eher nicht in den Entwicklungsabteilungen, sondern an
> anderen Stellen.

Hatten wir auch schon mal (gähn)
https://www.youtube.com/watch?v=mSl5ooJk83g

>> rgendwAIR schrieb:
>>> Die Zukunft des Autoantriebs soll elektrisch sein.
>>
>> Weil es die technisch bessere Lösung ist.

Ja (gähn). Die Theoretiker und Traumtänzer ignorieren aber leider die 
Phisik.

https://www.youtube.com/watch?v=Oiv2OPEoS4I

>> Das Problem ist der Akku.
>
> Klar. Die Motoren sind in so ziemlich jeglicher Hinsicht den Verbrennern
> überlegen, dafür ist der Energiespeicher leider umso schlechter.
(gähn)

Die E-car und "Freie Energie" Träumer sind fast nicht mehr zu 
unterscheiden...suche den Fehler

***

Das ganze Reden nützt nichts. Die Träumer sind in der überlegenen 
Position. Sehen wir also zu, wie die Infrastruktur vor unseren Augen 
verschwindet. Was Generationen zuvor aufgebeut haben, macht diese in 
wenigen Jahren kaputt, mit so fadenscheinigen Argumenten, 
fadenscheiniger geht es gar nicht mehr.

von irgendwAIR (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>>> Nun, wir haben bereits selbstfahrende Transportsysteme. Bisher sind die
>>> schienengebunden, transportieren aber täglich viele Millionen Menschen.
>
>> Wo fahren die Autonom?
>
> Beispielsweise im Flughafen Zürich:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Skymetro
>
> Wobei man das natürlich auch als eine Art horizontalen Aufzugs
> betrachten kann, oder als Seilbahn auf Schienen. ;-)

Leute habt ihr denn alle einen Donner, oder was? Jetzt werde ich aber 
bald böse! Wie kann man denn einen Aufzug mit einem selbstfahrenden Auto 
vergleichen? Man hat gar nicht so viele Köpfe wie man schütteln muss...

von irgendwAIR (Gast)


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S. R. schrieb:

> Ich hätte gerne eine für mich benutzbare Alternative, die außerhalb von
> mittelgroßen Städten funktioniert. In Großstädten ist ÖPNV kein Problem;
> in mittleren Städten mit guter Politik auch nicht. Außerhalb dessen eine
> Katastrophe.

Wer Deutschland mal verlassen hat, und in die Zivilisation gereist ist, 
kommt aus dem Staunen nicht mehr reaus: In Wien zur Rushhour fahren die 
U- oder S-Bahnen im 3-Minuten-Takt!

In dem technischen und sozialen Flohzirkus unterhalb von Österreich, in 
dem wir "leben", sollen Autos verboten werden und gleichzeitig werden 
die Schienen und öffentliche Verkehrsmittel sowieso demontiert.


> Man kann Akkus - wie auch das meiste andere auf dieser Welt - auch mit
> extrem langer Lebensdauer bauen, indem man überdimensioniert. Und das
> könnte man mit passender Regulierung auch durchsetzen.

Ja, kann man. Elon Musks Überlegungen nach sollen Menschen irgendwann 
mal mit Raketen an die Arbeit fliegen. Noch Fragen zum status quo?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Rolf M. schrieb:
>> Die Wagen sind auf wenige Jahre Lebensdauer konzipiert und nicht etwa auf
>> langlebige Technik.  Die Dinger landen nach 10 Jahren auf dem Müll.
>
> Und du denkst, das wird bei Elektroautos mit ihren sündhaft teuren,
> mimosenhaften Lithium-Akkus anders?

Nö. Ich denke, das ein erheblicher Teil der freiwerdenden 
Ingenieurskraft dazu aufgewendet wird, die E-Autos wieder kurzlebig zu 
machen und gehörig zu verdonglen. Es kann ja nicht angehen, das der 
Kunde nur alle 12 Jahre ein neues Auto kauft.

von S. R. (svenska)


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irgendwAIR schrieb:
> Hört doch endlich auf, immer wieder den Fokus zu verschieben, ihr
> bezahlten Jubelperser. Merkt doch mittlerweile jedes Kind (gähn)

Deine Argumente sind halt "es ist unmöglich" und wenn man auf etwas 
zeigt, was das tut, dann ist das "Fokus verschieben".

Tschuldigung, deine Prämisse ist falsch.

>>>> Die Zukunft des Autoantriebs soll elektrisch sein.
>>> Weil es die technisch bessere Lösung ist.
> Ja (gähn). Die Theoretiker und Traumtänzer ignorieren
> aber leider die Phisik.

Toyota Prius?
FIA Formula E?

> Die E-car und "Freie Energie" Träumer sind fast nicht mehr zu
> unterscheiden...suche den Fehler

Erklär mal, wo wir dir was von freier Energie erzählt haben.

> S. R. schrieb:
>> Ich hätte gerne eine für mich benutzbare Alternative, die außerhalb von
>> mittelgroßen Städten funktioniert. In Großstädten ist ÖPNV kein Problem;
>> in mittleren Städten mit guter Politik auch nicht. Außerhalb dessen eine
>> Katastrophe.
>
> Wer Deutschland mal verlassen hat, und in die Zivilisation gereist ist,
> kommt aus dem Staunen nicht mehr reaus: In Wien zur Rushhour fahren die
> U- oder S-Bahnen im 3-Minuten-Takt!

Aha, und Wien ist keine große oder mittelgroße Stadt?
In Berlin braucht (und will) man kein Auto. In der Prignitz schon.

Ich glaube, du bist einer von denen, die am liebsten die Dampfmaschine 
zurückhaben wollen. Inklusive Kohlebergbau und Staublunge.

von Matthias L. (limbachnet)


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S. R. schrieb:
> In Berlin braucht (und will) man kein Auto. In der Prignitz schon.

Äh, doch. Beispielsweise, wenn man als Berliner in die Priegnitz fährt 
und auch wieder nach Hause möchte...

Und für Transportaufgaben taugt der ÖPNV auch nur sehr begrenzt. Die 
möglichen Alternativen zum eigenen Auto sind in der Stadt aber natürlich 
größer als auf dem platten Land, klar.

von Rolf M. (rmagnus)


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S. R. schrieb:
> Ich hätte gerne eine für mich benutzbare Alternative, die außerhalb von
> mittelgroßen Städten funktioniert. In Großstädten ist ÖPNV kein Problem;
> in mittleren Städten mit guter Politik auch nicht. Außerhalb dessen eine
> Katastrophe.

Bei Großstädten kann es schon im Umfeld problematisch werden, zumindest 
im Fall München. Solange Start oder Ziel in München liegt, ist das kein 
Problem, aber wenn beides außerhalb liegt, sieht es anders aus. Denn die 
S-Bahnen fahren nur rein oder raus, aber nicht zwischen den Orten. Ich 
hab das auf Dienstreisen mehrmals erlebt: Da bräuchtest du mit dem Auto 
so 10-15 Minuten, mit den Öffentlichen sind's dann anderthalb Stunden, 
weil man erstmal nach München rein und wieder raus muss. Und dort steht 
man im ungünstigsten Fall dann mit dem Bus im Feierabend-Stau und 
verpasst zusätzlich noch die S-Bahn. Immerhin fahren die S-Bahnen da 
nicht ganz so selten wie in Stuttgart.

S. R. schrieb:
> Die Chinesen sind kein "Arbeiter- und Bauernstaat mit Muskelkraft".

Da hab ich dort andere Erfahrungen gemacht.

S. R. schrieb:
>> Die E-car und "Freie Energie" Träumer sind fast nicht mehr zu
>> unterscheiden...suche den Fehler
>
> Erklär mal, wo wir dir was von freier Energie erzählt haben.

Ja, so viel zum Thema Fokus verschieben.

von irgendwAIR (Gast)


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S. R. schrieb:

> Ich glaube, du bist einer von denen, die am liebsten die Dampfmaschine
> zurückhaben wollen. Inklusive Kohlebergbau und Staublunge.

Nein. Aber Visionen und Träume sind mangels geeignetem Akku keine 
Alternative zum funktionierenden (und heutzutage absolut sauberen) 
Verbrennungsmotor. Warum verstehst du das denn nicht?

Und nochwas, nur am Rande. Wenn der Benziner oder Diesel doch zu 
schmutzig ist, WIESO greift man dann zu den Sternen und nicht zum 
Gasauto? Kannst du mir das erklären, Elektrojubelperser?

von irgendwAIR (Gast)


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Rolf M. schrieb:

> S. R. schrieb:
>>> Die E-car und "Freie Energie" Träumer sind fast nicht mehr zu
>>> unterscheiden...suche den Fehler
>>
>> Erklär mal, wo wir dir was von freier Energie erzählt haben.
>
> Ja, so viel zum Thema Fokus verschieben.

Der kommt auch noch mit dem Scheinargument durch. Unglaublich.

Das E-Auto mit Autopilot wird kommen.
Es wird nicht richtig fahren und nur Probleme machen.
Aber niemand wird es merken.

Der letzte Satz ist übrigens der ALLEINGRUND, dass es kommt:
Die Dekadenz des Volks!

von Hyper Mario (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Ob
> jetzt "Autopilot" eine geschickte Bezeichnung ist, sei mal dahin
> gestellt. Aber Tesla betont ausdrücklich, dass man immer die
> Verantwortung hat und immer die Hände am Lenkrad behalten muss. Das ist
> im Übrigen auch eine gesetzliche Verpflichtung für den Fahrer! Was man
> Tesla also vorwerfen kann, ist nicht ausreichend Vorsorge gegen die
> Blödheit der Anwender getroffen zu haben.

Ein Streit um Formulierungen. Fakt ist das andere ihre Assistenzsysteme 
absichern und Tesla weder das gemacht noch ausreichend gewarnt hat.
Das ganze ist unausgereift (die Karre macht nach Forumsberichten zudem 
noch Vollbremsungen) und dieser Spacken an der Spitze kann noch so viele 
Sportwagen in Umlaufbahnen schicken. Für mich  hat er ein paar Menschen 
auf dem (wohl kaum vorhandenen) Gewissen.

Ob man das nun "ungeschickt" oder Tote in Kauf nehmend nennt ändert an 
den Tatsachen nichts. Ich setze mich in so eine Kiste nicht rein weil 
ich dem Laden (und vor allem diesem egomanischen Vorturner) nicht weiter 
traue als ne Ratte spucken kann. Kann jeder gern anders sehen aber wenn 
seine liebsten verbrennen weil die Türen aufgehen wird das Wörtchen 
"ungeschickt" wohl eher nicht auftauchen.

von der-automat-kann-alles (Gast)


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irgendwAIR schrieb:
> Boing trifft übrigens keine Schuld an den Abstürzen.

Wundere mich auch eben über neue seltsame Erkenntnisse: Dass die Piloten 
nämlich zu schnell geflogen seien. Ob sich ein vom dummen Automaten 
vorgegebener senkrechter Sturzflug auch langsam fliegen lässt?

Dann sollte man ein wild gewordenes MCAS "beruhigen" können, wenn man 
die Landeklappen setzt. Auf die Idee, beim Steigflug die Landeklappen zu 
setzen, muss man aber auch erst mal kommen. Man bremst sinnigerweise ja 
auch beim Beschleunigen.

Da tun sich gerade unglaubliche Abgründe auf.
Der abschließende Untersuchungsbericht wird ein Bestseller werden.

von der-automat-kann-alles (Gast)


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irgendwAIR schrieb:
> Das E-Auto mit Autopilot wird kommen.

Das selbstfahrende Auto wird kommen und von einer mehrheitlich Technik 
hörigen Bevölkerung begeistert empfangen werden. Sollte dem nicht so 
sein, wird die Technik per Gesetz eingeführt.

> Es wird nicht richtig fahren und nur Probleme machen.

Es wird u.a. viele Tote geben. Bei jedem Toten wird man die Umstände 
erforschen und das Szenario per Software fixen. Es wird ein nicht 
endendes Software-Gefrickel und Updates geben, wie man es von Windows 
oder anderen Betriebssystem kennt.

Ob das selbstfahrende Auto am Ende überlebt, wird von der Akzeptanz und 
den Mehrheiten abhängen.

von Hmm (Gast)


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Hyper Mario schrieb:
> Für mich  hat er ein paar Menschen
> auf dem (wohl kaum vorhandenen) Gewissen.

Das geht leichter als du denkst: musst nur aus Versehen einen der vielen 
Herzkranken stressen und schon hast du auch einen umgebracht. Oder denke 
nur an Verkehrsunfälle und andere Unabwägbarkeiten. Du musst nur einem 
etwas falsch sagen und der geht auch hops, zB. einem Suizidgefährdeten 
im falschen Ton kommen usw.

von Hyper Mario (Gast)


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Hmm schrieb:
> Das geht leichter als du denkst:...

Was das jetzt mit Fahrzeugentwicklung und dem in Kauf nehmen von 
Todesopfern aus Marketinggründen zu tun hat sehe ich nicht. Aber, wie 
gesagt, ein Streit um Worte.



Die faktische Autonomie des Märchenonkels sieht wohl so aus das der 
"Autopilot" ständig überwacht werden muss und man auch nicht die Hände 
vom Lenkrad nehmen kann. Eine Verbesserung ist wohl nicht in Sicht.

Wenn man die Foren so liest wird durch die Kapriolen des Systems 
wenigstens einer Ermüdung vorgebeugt ;-), zumindest entsteht dieser 
Eindruck. Ob da nach  über 10 Jahren Entwicklung noch der große 
Durchbruch kommt?

von Hyper Mario (Gast)


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irgendwAIR schrieb:
> und heutzutage absolut sauberen) Verbrennungsmotor

Hast du so einen "absolut sauberen" Motor mal 5 Minuten in deinem 
Wohnzimmer laufen lassen?

von Rolf M. (rmagnus)


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der-automat-kann-alles schrieb:
>> Es wird nicht richtig fahren und nur Probleme machen.
>
> Es wird u.a. viele Tote geben.

Die gibt es jetzt, ohne Automatik, auch schon. Die spannende Frage ist: 
Werden es weniger oder mehr? Viele scheinen an automatisierte 
Fahrfunktionen den Anspruch zu haben, dass sie die Unfallzahl auf 0 
reduzieren, und wenn sie das nicht schaffen, sollte man lieber bei den 
ganzen Unfällen bleiben, die von menschlichen Fahrern verursacht werden. 
Das ist dann wie bei ABS und ESP. Da gab's auch Bedenkenträger, die 
nicht wollten, dass irgendwelche Systeme eingreifen. Aber man weiß 
heute, dass diese massiv mehr Unfälle vermieden als ausgelöst haben.

Hyper Mario schrieb:
> Die faktische Autonomie des Märchenonkels sieht wohl so aus das der
> "Autopilot" ständig überwacht werden muss und man auch nicht die Hände
> vom Lenkrad nehmen kann.

Alles andere ist ja auch in Deutschland aktuell gesetzlich verboten.

von Hmm (Gast)


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Hyper Mario schrieb:
> Was das jetzt mit Fahrzeugentwicklung und dem in Kauf nehmen von
> Todesopfern aus Marketinggründen zu tun hat sehe ich nicht. Aber, wie
> gesagt, ein Streit um Worte.

Das Wort "Autopilot" hat einige Einfältige umgebracht - die dachten 
tatsächlich sie könnten sich mehr als ein paar Sekunden in idealster 
Umgebung auf das Ding verlassen. Es ist ja in Wirklichkeit nur ein 
besseres (?) Assistenzsystem das nichtmal ausgereift ist.

Insofern ist die Verwendung dieses Wortes die eigentliche Schuld Teslas.

von Hyper Mario (Gast)


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Hmm schrieb:
> Das Wort "Autopilot" hat einige Einfältige umgebracht -

Das schreibe ich ja die ganze Zeit und dachte das wäre klar.
Implizit auch das diese Einwände vermutlich auch intern gemacht wurden.
Das wurde verm. verworfen, eine Firma mit so einer "Sicherheitskultur 
wird von mir dann verworfen. Egal ob Dummheit, Ignoranz, Egomanie, eine 
der 7 Todsünden oder "Formulierungsfehler" die Ursache sind.

> die dachten
> tatsächlich sie könnten sich mehr als ein paar Sekunden in idealster
> Umgebung auf das Ding verlassen. Es ist ja in Wirklichkeit nur ein
> besseres (?) Assistenzsystem das nichtmal ausgereift ist.

Andere haben seit Jahren Spurerkennung, Toter Winkel Warnung (da musst 
du richtig mit Kraft die Lenkradsperre überwinden um in das andere 
Fahrzeug reinzulenken) Kollisionsvermeidungen bis hin zur Vollbremsung, 
automatische Abstandshaltung zum Vordermann usw. usf.-

Im Nebel kannst du Blindflug wie im Kampfflieger simulieren. 160 bei 30m 
Sichtweite geht (und damit Autofahrer wie ich das nicht machen wird es 
wohl auch nicht an die große Glocke gehängt). Müdigkeitserkennung und 
andere Fahrunfähigkeitprüfungen sind auch längst usus. Das Fahrzeug 
bittet dich in jeder europäischen Sprache auch noch die vorgeschriebene 
Höchstgeschwindigkeit auf der gerade befahrenen Straße zu respektieren 
usw usf.

Hab ich alles getestet ;-) (außer Alkohol und andere Drogen), jedes 
dieser modernen Fahrzeuge zeigt mir Morgenmuffel um die Zeit eine Tasse 
Kaffee als Symbol und das alles schon vor zig Jahren. Heutige Autos sind 
wie Pfaffen, wissen alles besser nur "das eine " können Sie nicht.

Nun kommt da eine Type daher und meint was die ganze Industrie mit 
Radar, Lidar, zig Kameras etc nicht geschafft hat mit einer Klitsche in 
Kalifornien ohne das ganze Equipment alltagstauglich zu bauen und 
verkauft es auch schon mal.

Nachtigall ick hör'dir trapsen.

von S. R. (svenska)


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Matthias L. schrieb:
>> In Berlin braucht (und will) man kein Auto. In der Prignitz schon.
> Äh, doch. Beispielsweise, wenn man als Berliner in die Priegnitz
> fährt und auch wieder nach Hause möchte...

"In Berlin braucht man kein Auto"
"Als Berliner in die Prignitz fahren"

Das sind verschiedene Dinge.

> Und für Transportaufgaben taugt der ÖPNV auch nur sehr begrenzt.
> Die möglichen Alternativen zum eigenen Auto sind in der Stadt aber
> natürlich größer als auf dem platten Land, klar.

Wir haben im Studium mal ein paar Regale mit der Straßenbahn durch die 
Stadt transportiert. Ging, war aber nicht schön. Wäre mit einem Bus 
vermutlich nicht gegangen.

In Schweden bieten so ziemlich alle Tankstellen kostenlose/günstige 
Anhänger oder Transporter an. Baumärkte ebenfalls, wenn sie nicht direkt 
einen Lieferservice mitbringen.

So als Dienstleistung wäre das übrigens auch sinnvoll, um Jobs zu 
schaffen. Aber wenn man alles selbst mit dem eigenen Auto machen können 
muss...

Rolf M. schrieb:
>> Die Chinesen sind kein "Arbeiter- und Bauernstaat mit Muskelkraft".
> Da hab ich dort andere Erfahrungen gemacht.

Glaube ich dir, aber China ist kein einheitlicher Staat. Da, wo die 
Hochtechnologie sitzt, ist ein anderes Leben als auf dem Land, wo man in 
der Waschschüssel mit dreckigem Wasser die Wäsche per Hand waschen muss.

Smog ist aber zunehmend ein Problem und das ist sowohl den Chinesen als 
auch der chinesischen Regierung bekannt - und sie tun etwas dagegen.

irgendwAIR schrieb:
> Und nochwas, nur am Rande. Wenn der Benziner oder Diesel doch zu
> schmutzig ist, WIESO greift man dann zu den Sternen und nicht zum
> Gasauto? Kannst du mir das erklären, Elektrojubelperser?

Sollte ich mich bei "Elektrojubelperser" angesprochen fühlen?

Wo ist eigentlich dein Problem? Gastankstellen und Gasbusse sind in 
Südschweden seit langem vorhanden und im Einsatz, das ist bewährte 
Technik.

In Malmö läuft jetzt ein Pilotprojekt für Elektrobusse - mal schauen, 
was die Technik im realen Einsatz taugt. Landskrona hat 
Oberleitungsbusse, Lund baut eine Straßenbahn... irgendwas muss ja an 
der Elektrotechnik gut sein. Vielleicht die Motoren?

der-automat-kann-alles schrieb:
>> Das E-Auto mit Autopilot wird kommen.
>
> Das selbstfahrende Auto wird kommen und von einer mehrheitlich Technik
> hörigen Bevölkerung begeistert empfangen werden.

Und von so Menschen wie meiner Mutter, die einfach kein Auto fahren 
wollen, aber durch die Umstände dazu gezwungen werden.

der-automat-kann-alles schrieb:
>> Es wird nicht richtig fahren und nur Probleme machen.
>
> Es wird u.a. viele Tote geben. Bei jedem Toten wird man die Umstände
> erforschen und das Szenario per Software fixen. Es wird ein nicht
> endendes Software-Gefrickel und Updates geben, wie man es von Windows
> oder anderen Betriebssystem kennt.

Wenn man damit eine Zuverlässigkeit wie im Luftverkehr hinbekommt, dann 
nehme ich das mit Kusshand. Die Wahrscheinlichkeit, im Auto auf dem Weg 
zum Flughafen zu sterben, übersteigt die Wahrscheinlichkeit, im Flugzeug 
zu sterben.

Und nein, der jetzige Stand der Luftfahrttechnik (737MAX ausgenommen) 
ist nicht vom Himmel gefallen.

von Rolf M. (rmagnus)


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S. R. schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>>> Die Chinesen sind kein "Arbeiter- und Bauernstaat mit Muskelkraft".
>> Da hab ich dort andere Erfahrungen gemacht.
>
> Glaube ich dir, aber China ist kein einheitlicher Staat. Da, wo die
> Hochtechnologie sitzt, ist ein anderes Leben als auf dem Land, wo man in
> der Waschschüssel mit dreckigem Wasser die Wäsche per Hand waschen muss.

Ich beziehe mich auf Shanghai und Peking, die ich eher nicht als "auf 
dem Land" bezeichnen würde. ;-)
Dort werden Probleme einfach mit Massen an Arbeitskräften beworfen, die 
wir ganz anders lösen würden, weil das bei uns viel zu teuer wäre.

> Smog ist aber zunehmend ein Problem und das ist sowohl den Chinesen als
> auch der chinesischen Regierung bekannt - und sie tun etwas dagegen.

Ja, auch das ist mir - gerade aus Peking - bekannt. Man hat schon viel 
getan, aber die Luftqualität ist dort immer noch selbst an guten Tagen 
schlechter als bei uns bei "Feinstaubalarm". Bei Smog fühlst du das 
Kratzen im Hals spätestens 10 Minuten nach der Ankunft. Es ist aber auch 
klar, dass sowas nicht von heute auf morgen gelöst werden kann, gerade 
bei so einer Stadt. Da stehen Kohlekraftwerke mitten in der Stadt, aber 
nicht, weil man sie in die Stadt gebaut hätte, sondern weil die Stadt in 
wenigen Jahren um sie herum gewachsen ist.
Wenn man allerdings z.B. sieht, wieviel Müll dort produziert wird, dann 
erkennt man auch, wie viel noch getan werden muss.

> der-automat-kann-alles schrieb:
>>> Das E-Auto mit Autopilot wird kommen.
>>
>> Das selbstfahrende Auto wird kommen und von einer mehrheitlich Technik
>> hörigen Bevölkerung begeistert empfangen werden.
>
> Und von so Menschen wie meiner Mutter, die einfach kein Auto fahren
> wollen, aber durch die Umstände dazu gezwungen werden.

Oder Menschen, die beruflich viel im Auto unterwegs sind, aber die Zeit 
im Auto gerne für was anderes als fahren nutzen wollen. Gut, für mich 
wär's nichts, weil mir im Auto beim Lesen nach ein paar Minuten schlecht 
wird.

von H-G S. (haenschen)


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Gehts um China ? Haben die auch schon die obsolete 
Wegwerf-Neukauf-Mentalität die wir hier haben ?

von der-automat-kann-alles (Gast)


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S. R. schrieb:
> Die Wahrscheinlichkeit, im Auto auf dem Weg
> zum Flughafen zu sterben, übersteigt die Wahrscheinlichkeit, im Flugzeug
> zu sterben.

Dieses Geplapper hört man auch an vielen Flugplätzen der privaten 
Fliegerei. Schaut man dann mal über die Jahre hin, ist keiner auf dem 
Weg zum Flugplatz umgekommen, aber einige sind bei Abstürzen ums Leben 
gekommen.

Die Geschichte mit der MAX 8 ist ein Menschenexperiment der übelsten 
Sorte. Eigentlich sollten nun 346 Ing. und Entscheider vortreten und 1:1 
für die Folgen einstehen. Stattdessen hört man nur dümmlichstes Gutreden 
der Gutmenschen.

von Hyper Mario (Gast)


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der-automat-kann-alles schrieb:
> S. R. schrieb:
>> Die Wahrscheinlichkeit, im Auto auf dem Weg
>> zum Flughafen zu sterben, übersteigt die Wahrscheinlichkeit, im Flugzeug
>> zu sterben.
>
> Dieses Geplapper hört man auch an vielen Flugplätzen der privaten
> Fliegerei. Schaut man dann mal über die Jahre hin, ist keiner auf dem
> Weg zum Flugplatz umgekommen, aber einige sind bei Abstürzen ums Leben
> gekommen.

Was an der Wahrscheinlichkeit aber nichts ändert.

> Die Geschichte mit der MAX 8 ist ein Menschenexperiment der übelsten
> Sorte.

Hinterher ist man immer schlauer. Boeing ist nicht Tesla, die Kette von 
nötigem technischem und menschlichem Versagen ist bei dem MCAS System 
viel länger als die des sog. "Autopiloten".

Da nützt es auch nichts in das Handbuch zu schreiben das dieser stehende 
Ziele teilweise nicht erkennen kann. Im Gegensatz zu Berufspiloten muss 
man davon ausgehen das es nicht gelesen wird.

Imo klagst du die falsche Firma an. In beiden Fällen sind aber imo die 
Zulassungsbehörden kriminell.

von Mona (Gast)


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der-automat-kann-alles schrieb:
> Eigentlich sollten nun 346 Ing. und Entscheider vortreten...

Das löst man in der neuzeit mit einigen milliarden dollars. das flugzeug 
bekommt ein softare-update und alles ist wieder gut. man erzählt den 
leuten "fliegen ist sicher", zweifler werden auf die statistik 
verwiesen.

Der gemeine touri will zum ballermann zum saufen, den interessiert 
sowieso nicht, was hinter den kullissen gespielt wird. hauptsache flug 
und suff sind billig und scheiß auf die umwelt.

von Rolf M. (rmagnus)


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der-automat-kann-alles schrieb:
> S. R. schrieb:
>> Die Wahrscheinlichkeit, im Auto auf dem Weg
>> zum Flughafen zu sterben, übersteigt die Wahrscheinlichkeit, im Flugzeug
>> zu sterben.
>
> Dieses Geplapper hört man auch an vielen Flugplätzen der privaten
> Fliegerei. Schaut man dann mal über die Jahre hin, ist keiner auf dem
> Weg zum Flugplatz umgekommen, aber einige sind bei Abstürzen ums Leben
> gekommen.

Für welche konkreten Flughäfen hast du das denn recherchiert?

von der-automat-kann-alles (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Für welche konkreten Flughäfen hast du das denn recherchiert?

Flugplätze != Flughäfen

Gemeint war der Bereich zwischen Verkehrslandeplatz und Fluggelände.
Wenn man mit dabei ist, braucht man nicht zu recherchieren.
Augen und Ohren offen halten ist völlig ausreichend.

Mona schrieb:
> Das löst man in der neuzeit mit einigen milliarden dollars.

Das werden dann aber sehr viele Mrd. Dollar werden, wie man gerade bei 
dem Urteil Monsanto/Roundup sehen konnte. Wenn 80 Mio. Dollar für die 
Erkrankung eines einzelnen Menschen gezahlt werden, was kostet dann eine 
aus Kostengründen in Kauf genommene fahrlässige Tötung von 346 Menschen?

100 Mrd. Dollar sollte man da schon mal als Rückstellungen vorsehen. Das 
wäre immer noch sehr preisgünstig, wenn man bedenkt, dass die 
vergleichsweise läppische Diesel-"Schummelei" schon 25 Mrd. kostete.

von Rolf M. (rmagnus)


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der-automat-kann-alles schrieb:
> Flugplätze != Flughäfen

Es ging um diesen Satz:

S. R. schrieb:
> Die Wahrscheinlichkeit, im Auto auf dem Weg zum Flughafen zu sterben,
> übersteigt die Wahrscheinlichkeit, im Flugzeug zu sterben.

von S. R. (svenska)


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der-automat-kann-alles schrieb:
> Wenn 80 Mio. Dollar für die Erkrankung eines einzelnen Menschen
> gezahlt werden, was kostet dann eine aus Kostengründen in Kauf
> genommene fahrlässige Tötung von 346 Menschen?

Das hängt von der Herkunft der Menschen ab. Was hatten die Amis für die 
totbombardierte Hochzeitsgesellschaft bezahlt?

von irgendwAIR (Gast)


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Hyper Mario schrieb:
> irgendwAIR schrieb:
>> und heutzutage absolut sauberen) Verbrennungsmotor
>
> Hast du so einen "absolut sauberen" Motor mal 5 Minuten in deinem
> Wohnzimmer laufen lassen?

Sauberer als ein Lagerfeuer im Wohnzimmer ist es. Oder nicht?

Du hast doch bestimmt schon Lagerfeuer im Wohnzimmer gemacht, solchen 
Kommentaren nach.

von irgendwAIR (Gast)


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Hat jetzt mit Software wenig zu tun, aber der Geruch ist unverkennbar: 
Könnte hier irgendeine, wie auch immer gelagerte Absicht dahinter 
stecken?

https://www.focus.de/panorama/welt/naechste-panne-reifenschaden-an-regierungsflieger-nach-landung-von-maas-in-new-york_id_10532128.html

Ich meine, soviel "Pech" gibts doch gar nicht ....

von VW Pogostab (Gast)


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von der-automat-kann-alles (Gast)


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S. R. schrieb:
> Was hatten die Amis für die totbombardierte Hochzeitsgesellschaft
> bezahlt?

Die Amis hatten aus Kostengründen eine Hochzeitsgesellschaft 
totbombardiert?
Ist bekannt, wie viele Mrd. Dollar da am Ende eingespart wurden?

von der-automat-kann-alles (Gast)


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irgendwAIR schrieb:
> Ich meine, soviel "Pech" gibts doch gar nicht ....

Momentan ist alles sensibilisiert und schaut genauer hin.

Bei der Concorde gab es auch unzählige Probleme mit geplatzten Reifen. 
Hat keine Sau interessiert, man hat die Vorkommnisse kurzerhand unter 
den Teppich gefegt. Erst nachdem ein Feuerschweif die Concorde zierte, 
kamen die Kröten nach und nach aus dem Keller und damit ans Tageslicht.

Danach wollte trotz umfangreicher Umrüstungen keiner mehr hinten 
einsteigen. Scheinbar sind eine Menge Leute aufgewacht. Heute kann man 
die Concorde im Museum bewundern. Ob es der 737 ähnlich ergehen wird, 
bleibt abzuwarten.

von der-automat-kann-alles (Gast)


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VW Pogostab schrieb:
> 
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/hamburg-volkswagen-testest-autonomes-fahren-in-deutscher-grossstadt-a-1251825.html

Interessante Information! Bleibt die Frage, warum die Wolfsburger ihre 
"Experimente" nicht in Wolfsburg machen:

"VW testet die Autos immer eine Woche am Stück, bevor sie zur Auswertung 
der ermittelten Daten für ein paar Tage zurück zur Konzernzentrale nach 
Wolfsburg fahren."

Dennoch traue ich VW zu, dass sie zur Überwachung ihrer "Experimente" 
handverlesene Testfahrer hinter dem noch vorhandenen Steuer sitzen haben 
und sich der Tatsache bewusst sind, dass ein Automaten-Unfall mit 
Todesfolge sehr schlecht fürs Geschäft wäre.

"Die Fahrzeuge sind dabei bis unters Dach mit komplexer Technik 
ausgerüstet: elf Laser-Scanner, sieben Radarsensoren und 14 Kameras 
sollen dafür sorgen, dass sich die Autos völlig autonom sicher und 
unfallfrei durch den Hamburger Stadtverkehr bewegen."

Der technische Aufwand scheint sich ja mal echt in Grenzen zu halten. 
Das bisschen mehr an Gimmik steigert sicherlich die Zuverlässigkeit des 
Autos entscheidend.

"Bis 2020 sollen entlang der Strecke dann 37 Ampeln und eine Brücke so 
ausgestattet sein, dass sie Informationen per WLAN an die Fahrzeuge 
senden können."

Örgs, hoffentlich senden dort nicht irgendwelche "Idioten" zwischen den 
Kanälen, so wie ich das hier ums Haus herum empfangen kann. Von den 
WLAN-Boostern und Nachbrennern mal ganz abgesehen.

von HyperMario (Gast)


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der-automat-kann-alles schrieb:
> Interessante Information! Bleibt die Frage, warum die Wolfsburger ihre
> "Experimente" nicht in Wolfsburg machen:


Für den Hamburger Autoverkehr gilt:
If you can make it there, you make it everywhere ;-).

In 2 Jahren ist hier glaub ich ein Kongress und u.a. dafür wird hier 
Infrastruktur aufgebaut. VW kann die Nutzen, andere auch.

von S. R. (svenska)


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der-automat-kann-alles schrieb:
>> Was hatten die Amis für die totbombardierte
>> Hochzeitsgesellschaft bezahlt?
>
> Die Amis hatten aus Kostengründen eine
> Hochzeitsgesellschaft totbombardiert?

Nicht aus Kostengründen. War in Afghanistan, 90 Tote: 
https://uk.reuters.com/article/uk-afghan-violence/u-s-strike-kills-afghan-wedding-party-goers-idUKTRE4A46OJ20081105

Als das rauskam, haben sie eine Entschädigung gezahlt, aber ich finde 
den Artikel mit der Zahl gerade nicht.

Für zwei schwangere Frauen und drei weitere Zivilisten reichen wohl zwei 
Schafe und eine Entschuldigung:
https://abcnews.go.com/WN/Afghanistan/special-forces-apologize-afghan-civilian-deaths-sheep/story?id=10320603

der-automat-kann-alles schrieb:
> Heute kann man die Concorde im Museum bewundern.
> Ob es der 737 ähnlich ergehen wird, bleibt abzuwarten.

Der normalen 737 sicher nicht, nur der MAX-Variante.

der-automat-kann-alles schrieb:
> Interessante Information! Bleibt die Frage, warum die
> Wolfsburger ihre "Experimente" nicht in Wolfsburg machen:

Da würden Einheimische die Autos erkennen und Schlüsse ziehen.

der-automat-kann-alles schrieb:
> Der technische Aufwand scheint sich ja mal echt in Grenzen
> zu halten. Das bisschen mehr an Gimmik steigert sicherlich
> die Zuverlässigkeit des Autos entscheidend.

Naja, im Gegensatz zu Tesla stehen sie nicht nur mit einem "disruptiven 
Geschäftsmodell" vor der Tür, sondern haben vermutlich wirklich 
Zuverlässigkeit im Sinn. Auch und wegen der anderen Probleme, die sie 
gerade so haben...

Sicher, der Weg von einer Konzeptstudie oder einem Prototypen zur 
Serienreife ist weit, aber wenn die damit nicht anfangen, dann werden 
die Autos irgendwann von Google gebaut - Karosse und Motor von VW, der 
Rest von Google. Die Anpassung an lokale Gesetze darf VW auch machen - 
gleiches Prinzip wie bei den Telefonen.

Mal schauen. Funktionierende Elektroautos haben sie jedenfalls 
hinreichend lange in der Schublade verschimmeln lassen, bis Toyota 
funktionierende Hybridfahrzeuge auf dem Markt hatte und dann waren sie 
nicht schnell genug.

von der-automat-kann-alles (Gast)


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S. R. schrieb:
> Sicher, der Weg von einer Konzeptstudie oder einem Prototypen zur
> Serienreife ist weit, aber wenn die damit nicht anfangen, dann werden
> die Autos irgendwann von Google gebaut.

Mag sein. Aber nicht vergessen, dass diese Prototypen noch gar nicht mit 
allen anderen Verkehrsteilnehmern (LKW, PKW, KRAD, Straßenbahn, 
Radfahrer, E-Rollerfahrer, Fußgänger, Hund und Katze) vernetzt sind. 
Schon ohne diese Vernetzung benötigt so ein Vehikel die Rechenleistung 
von 15 top modernen Notebooks.

Ich frage mich nur, wer diese Autos haben will. In meinem Umfeld wird 
keiner so ein Ding auch nur mit dem Schürhaken anfassen wollen.

S. R. schrieb:
> Funktionierende Elektroautos haben sie jedenfalls
> hinreichend lange in der Schublade verschimmeln lassen...

Du erinnert dich an das sagenhafte 3 Liter Auto? Wurde auf der Messe von 
den Leuten milde belächelt und als fahrender Aschenbecher abgetan. Dann 
schnell hin zu den fetten Protzkarren und sich dort begeistert. Die 
Hersteller haben gelernt, dass man das produzieren muss, was geht wie 
warme Semmel. Ohne staatlichen Druck durch Fahrverbote und Förderungen 
gingen sicher noch weniger Elektroautos über die Ladentheke als 3 Liter 
Autos.

von irgendwAIR (Gast)


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VW Pogostab schrieb:
> 
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/hamburg-volkswagen-testest-autonomes-fahren-in-deutscher-grossstadt-a-1251825.html

Zitat:
"Die Technik soll dafür sorgen, dass Fußgänger, Radfahrer und andere 
Autos, aber auch Kreuzungen oder Vorfahrtsregeln innerhalb von 
Millisekunden erfasst werden"

Schnapper pro ;-)
VW ist wenigstens ehrlich.

von irgendwAIR (Gast)


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Zitat:
"Derzeit befindet sich die neun Kilometer lange Teststrecke allerdings 
noch im Bau, sodass VW seine Fahrzeuge aktuell nur auf einem rund drei 
Kilometer langen Abschnitt testen kann. Entlang der restlichen sechs 
Kilometer werden die Ampelanlagen schrittweise mit Technik zur 
Kommunikation mit den autonomen Fahrzeugen ausgerüstet. Bis 2020 sollen 
entlang der Strecke dann 37 Ampeln und eine Brücke so ausgestattet sein, 
dass sie ..."

ja ja, wissen wir doch schon

"... auf rot schalten, wenn das Testfahrzeug von VW durchkommt"

von irgendwAIR (Gast)


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Die Presse wird immer kranker im Kopf

> Der Nahverkehr in Deutschland erlebt eine kleine Renaissance.
> Vielerorts boomen Busse und Bahnen, weil mehr Menschen arbeiten
> und Städte neue Bewohner anziehen."

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/bahn-und-bus-wie-der-nahverkehr-zum-comeback-ansetzt-a-1238182.html

WOO liegt denn dieses wunderbare boomende Märchenland, von dem SPON 
schreibt?

> Der elektrisch betriebene Cityairbus hat vier Doppelrotoren

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/airbus-testet-flugtaxi-cityairbus-bei-ingolstadt-a-1228720.html

Service für Lebensmüde, freiwillig das Versuchskaninchen für 
gehirnverwarzte Ingenieure machen?

> Das nordrheinwestfälische Monheim ist die erste Stadt Europas,
> die autonom fahrende Elektrobusse im Linienverkehr einsetzt.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/monheim-will-autonome-linienbusse-noch-in-diesem-jahr-starten-a-1253225.html


Hier fing übrigens alles an. Es muss die Vogelgrippe sein, denn es kommt 
aus CHINA

Bernd der Bus - Chinas neue Wunderwaffe
https://www.youtube.com/watch?v=o_WBRZyha9I

von Reiner Wilhelm (Gast)


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der-automat-kann-alles schrieb:
> "Die Fahrzeuge sind dabei bis unters Dach mit komplexer Technik
> ausgerüstet: elf Laser-Scanner, sieben Radarsensoren und 14 Kameras
> sollen dafür sorgen, dass sich die Autos völlig autonom sicher und
> unfallfrei durch den Hamburger Stadtverkehr bewegen."

Hat eigentlich schon mal jemand überlegt, was der ganze Unsinn im Auto 
kosten wird?

Hat eigentlich schon mal jemand überlegt, was die Wartung eines solchen 
Fahrzeuges kosten wird?

Hat eigentlich schon mal jemand überlegt, was eine Reparatur kosten 
wird, wenn die autonome Technik mal nicht mehr funktioniert oder spinnt? 
Der Einfachheit halber alles austauschen für schlappe 100.000 Euro?

Hat eigentlich schon mal jemand überlegt, wer die autonome Technikin in 
den Fahrzeugen reparieren soll? Etwa die Autoschrauber mit den schwarzen 
Fingern? Oder künftig Ingenieure in die Werkstatt? Dann wird die Stunde 
1.000 Euro kosten.

Hat eigentlich schon mal jemand überlegt, wie der TÜV vonstatten gehen 
soll? Einmal über den Hof fahren und gut ist?

Hat sich mal jemand überlegt, warum eine private Flugstunde mit einem 
Helikopter einen netten 4-stelligen Betrag kostet? Soll die private 
Autostunde künftig ähnlich viel kosten?

von (prx) A. K. (prx)


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Reiner Wilhelm schrieb:
> Hat eigentlich schon mal jemand überlegt, wer die autonome Technikin in
> den Fahrzeugen reparieren soll? Etwa die Autoschrauber mit den schwarzen
> Fingern?

Wie lief das denn bisher: Diagnosegerät dranhängen, das sagt dem 
Schrauber, was zu tun ist. Wenn das nicht reicht, fragt er die 
Werkstatt-Hotline vom Hersteller. Motorgeräusch abhören ist schon lange 
out.

In diesem Fall gibts eine Diagnose vielleicht schon auf dem Webserver 
des Herstellers, weil die Karre das Problem per Mobilfunk schon gemeldet 
hat. Rest ähnlich.

Software-Updates gibt sowieso online ohne Rückfrage, da kriegt niemand 
schmutzige Finger von. Bei 140 auf der Autobahn mit mehrfachem Reboot.

> Oder künftig Ingenieure in die Werkstatt?

Wieso? Die sitzen beim Hersteller, nehmen die Daten entgehen und 
informieren den Schrauber. Der muss sich nur umgewöhnen, was die Stellen 
angeht, die man am Fahrzeug besser nicht unvorbereitet anfasst.

von Reiner Wilhelm (Gast)


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irgendwAIR schrieb:
>> Das nordrheinwestfälische Monheim ist die erste Stadt Europas,
>> die autonom fahrende Elektrobusse im Linienverkehr einsetzt.
>
> 
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/monheim-will-autonome-linienbusse-noch-in-diesem-jahr-starten-a-1253225.html

Na ja, ein besserer Spielzeugbus mit 4 Meter Länge, wo man noch nebenher 
laufen kann. Und wo eine Aufsichtsperson mitfahren muss, um den 
Notaus-Schlagtaster zu betätigen. Wer will sich denn in so einer 
fahrenden Büchse zu Tode langweilen?

Nebenbei kostet so ein Spielzeugbus schlappe 250.000 Euro (bei einer 
Gesamtinvestition 2,1 Millionen Euro), wobei den Spaß natürlich mal 
wieder der Steuerzahler zu 90% bezahlt.

Die gigantischen Kosten scheinen für die öffentliche Hand nicht das 
Problem zu sein. Bleibt zu hoffen, dass es dem Bürger mit seinem 
künftigen vollautonomen PKW ähnlich ergeht.

von Reiner Wilhelm (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wie lief das denn bisher: Diagnosegerät dranhängen, das sagt dem
> Schrauber, was zu tun ist.

Werde mal meinen Nachbarn fragen (der ist Autoschrauber), ob er schon 
mal Laser-Scanner, Radarsensoren oder Kameras ausgetauscht hat. Oder ob 
er schon mal einen der ausgefallen Rechner wieder zum Laufen gebracht 
hat.

M.W. haben die Autoschrauber schon heute erhebliche Probleme mit dem 
ganzen Elektronik-Kram im Auto, weshalb man auch gerne das ganze 
Geraffel auf einen Ruck austauschen will und man als Folge dem Kunden 
aufgrund horrender Reparaturkosten gleich zu einem Neuwagen rät. Der ist 
oft nicht abgeneigt, wohl wissend, dass in einem Neuwagen noch mehr 
Elektronik-Kram verbaut ist.

A. K. schrieb:
> Software-Updates gibt sowieso online ohne Rückfrage, da kriegt niemand
> schmutzige Finger von. Bei 140 auf der Autobahn mit mehrfachem Reboot.

Oh ja, nette Vorstellung. Falls auch der dritte Reboot scheitert, wird 
Tante Erna aufgefordert, das Fahrzeug zu übernehmen. Dann schnell in der 
Bedienungsanleitung des Autos geblättert, wie man das irgendwo verbaute 
Not-Lenkrad ausfährt und aktiviert.

von Thomas S. (thschl)


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würde sagen "nach dem Navi mal schnell in den nächten Fluß fahren (oder 
schieben wenn nix mehr geht)" und die Versicherung bemühen

von (prx) A. K. (prx)


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Reiner Wilhelm schrieb:
> Oder ob er schon mal einen der ausgefallen Rechner wieder zum
> Laufen gebracht hat.

Modul raus, neues rein. Worin genau besteht nun der Unterschied?

> M.W. haben die Autoschrauber schon heute erhebliche Probleme mit dem
> ganzen Elektronik-Kram im Auto,

Ein Bekannter war vor der Rente Chef einer Auto-Werkstatt. Der hat die 
ganze Entwicklung mitgemacht, vom aktiven Schrauber mit Diagnose per Ohr 
zum Sklaven von Diagnosegeräten und Hersteller-Hotlines.

Beitrag #5797016 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zweifelnder (Gast)


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Ja. Ich frage mich auch, wem mit diesem ganzen elektronischen Hexentanz 
bei diesen neuen Fahrzeugen wirklich gedient wird.

Und ich wollte nur einen einfachen, vernünftig wartbaren fahrbaren 
Untersatz der ökonomisch unterhaltbar ist. Ein Fahrzeug, daß unabhängig 
ohne Anbindung zuverläßig funktioniert. Statt dessen will man mir 
überzüchtete, unwartbare und potenzielle fragwürdige Technik geben die 
dann nach Ablauf der Garantie nicht mehr bezahlbar reparierbar ist.

Ich kann nur noch über die selbstherrliche Borniertheit der 
Autoindustrie und den mitspielenden Regierungsmachern den Kopf 
schütteln. Wessen feuchter Traum ist es die Entwicklung in diese 
Richtungen zu forcieren?

Ich könnte mir auch nicht vorstellen ein Fahrzeug kaufen zu müssen, wo 
das ganze Dach mit Sensoren verbaut ist.

Heute haben wir Fahrzeuge auf die man sich nicht mehr verlassen kann 
weil ihre Software mehr Entscheidungsfreiheit hat wie der Fahrer. Wer 
kann mir eine Garantie geben, daß die automatische Fußgängernotbremsung 
nicht versehentlich bei 140 auslöst und mir ein Dutzend Autos hinter mir 
draufknallen.

Wem ist mit dieser Entwicklung wirklich gedient? Bestimmt nicht dem 
Kunden.

Schade. Technik als Solches wäre einer besseren Sache wert.

von (prx) A. K. (prx)


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Zweifelnder schrieb:
> Und ich wollte nur einen einfachen, vernünftig wartbaren fahrbaren
> Untersatz der ökonomisch unterhaltbar ist. Ein Fahrzeug, daß unabhängig
> ohne Anbindung zuverläßig funktioniert. Statt dessen will man mir
> überzüchtete, unwartbare und potenzielle fragwürdige Technik geben die
> dann nach Ablauf der Garantie nicht mehr bezahlbar reparierbar ist.

In Indien gab es mal den Tata Nano. Ein ganz einfaches Auto für 
Jedermann, den sich viele Inder leisten können. Keiner wollte den. 
Produktion eingestellt, Hersteller bös in den Miesen.

Aber vielleicht ist dieser "zurück zur Natur" Drang ein echtes 
Luxusproblem.

> Ich kann nur noch über die selbstherrliche Borniertheit der
> Autoindustrie

Es sind vielleicht auch jene bornierten Kunden, die dann, wenn es ans 
bestellen geht, doch nicht auf Bequemlichkeit und Luxus verzichten 
wollen.

Aber Dacia soll da durchaus was im Angebot haben. Beispielsweise den 
Sandero für 4stellig, den keiner 4stellig kauft, aufgrund all der 
schönen Extras, die man dann doch haben will.

> Wem ist mit dieser Entwicklung wirklich gedient? Bestimmt nicht dem
> Kunden.

Stell doch doch mal bei den Herstellern als repräsentativer Kunde vor. 
Es ist sicher billiger, einfach nur dich zu fragen, statt aufwändig 
Marktanalysen zu betreiben. ;-)

von Matthias L. (limbachnet)


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A. K. schrieb:
> Aber Dacia soll da durchaus was im Angebot haben. Beispielsweise den
> Sandero für 4stellig, den keiner 4stellig kauft, aufgrund all der
> schönen Extras, die man dann doch haben will.

Ich hab' letztens einen Sandero gekauft. Jaaaa, auch nicht vierstellig, 
die bessere Sitz- und Lenkradverstellung war aus anatomischen Gründen 
der verschiedenen FahrerInnen nötig, aber für 11.000€ ist das ein 
niegelnagelneuer Neuwagen mit Benzin UND Autogas, Klimaanlage, Radio, 2. 
Reifensatz - und fahren tut er auch.

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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Reiner Wilhelm schrieb:
> Werde mal meinen Nachbarn fragen (der ist Autoschrauber), ob er schon
> mal Laser-Scanner, Radarsensoren oder Kameras ausgetauscht hat.

Die letzten beiden sicherlich (das sind nämlich Rückfahrpiepser oder 
-kamera). Du kannst das aber sicherlich auch so formulieren, dass er das 
ganz sicher noch nie gemacht hat.

Zweifelnder schrieb im Beitrag #5797016:
> Und ich wollte nur einen einfachen, vernünftig wartbaren
> fahrbaren Untersatz der ökonomisch unterhaltbar ist. Ein
> Fahrzeug, daß unabhängig ohne Anbindung zuverläßig funktioniert.

Lada baut sowas noch immer. Inzwischen auch mit Euro-6 und ABS.

: Bearbeitet durch User
von Zweifelnder (Gast)


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Vielleicht sollte man formulieren mit was ein zeitgerechtes Fahrzeug 
ausgerüstet sein sollte:

Was mich betrifft:

Motor nicht 2l übersteigend, kein Turbo,
Manuelle Gangschaltung,
Zündschlüssel Start/Stop - Kein Druckknopf,
Eine einwandfrei funktionierende Cruise Control,
Gute Heizung und Fensterentfrostung,
Manuelle Klimaeinstellungen,
Lenkradheizung wäre angenehm,
Seitenspiegelbeheizung, klappbare Seitenspiegel,
ABS Bremsen, aber nur weils eben Standard ist,
Richtige, manuelle Kabelbetriebene Handbremse mit Hebelbetätigung,
Kundenaustauschbare Leuchtmittel, Halogenscheinwerfer - Keine teuren 
Firmen LED Scheinwerfer Einheiten die €1K+ kosten,
Klimaanlage wäre ein Luxus den ich bereit zu zahlen wäre,
Richtiger Reservereifen,
Vernünftige Felgen mit normaler Bereifung - keine dünne 
Hochdruckbereifung,
DIN Schacht für eigenes Radio/Media Abspielgeräts,
Richtige, besser funktionierende Radioantenne,
Keine (Zwangs) Funkanbindungen irgendwelcher Art!
Software Updates nur in der Werkstatt erlaubt!

Was ich aber nicht brauche:
Reifendruck Warnung - kostet nur unnötig viel wenn die Stromversorgung 
ausfällt,
TFT GUI mit integrierten Fahrzeugfunktionen,
Druckknopf Start/Stop
Elektrische Parkbremse
CVT Getriebe
Backup Kamera ist auch nicht notwendig
Navi nur als Option für diejenigen die es nicht mehr anders können oder 
eben wollen,
Extrem teure LED Scheinwerfer,
Automatiken jeglicher Art,
Automatische Klimasteuerung,
Automatische Scheibenwischereinschaltung,
Automatische Abblendung,
Sitzheizung,
Traction Control,
Ausser Cruise Control, Fahrassistententechnik jeglicher Art!!!
(Darf nur als Option angeboten werden)
Permanente Zwangsfunkanbindung zur Cloud und Software Updates
Handyanbindung zum KFZ,
Unnötige sonstige Luxuseinrichtungen
Notfall Automatische Funkbenachrichtigung - Nur als kundenspezifizierte 
Option akzeptabel,

Irgendwelche automatische Einrichtungen die mit der Kontrolle des 
Fahrzeugs unerwartet stören könnten und jegliche vermeintliche 
Sicherheitstechnik die auf Kamera und Radar Sensoren aufbaut und 
softwaremäßig autonom eingreifen könnten. Da man sich nicht wirklich 
darauf verlassen kann ist es besser mit dem Bewußtsein zu fahren, daß 
man selber für die sichere Operation des Fahrzeugs verantwortlich sei 
anstatt sich auf unzuverläßige Technik verlassen zu müssen die dann im 
Ernstfall nicht richtig reagiert.

Die meisten automatischen Funktionen stellen sich mit der Zeit als 
nervig heraus weil sie in den meisten Fällen doch nicht so gut 
funktionieren wie man will und sie oft unberechenbar reagieren.

von Zeitgerechter Mensch (Gast)


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Zweifelnder schrieb:
> Vielleicht sollte man formulieren mit was ein zeitgerechtes Fahrzeug
> ausgerüstet sein sollte:

Eigentlich schon der total falsche Ansatz, denn in paar Jahren ist das 
vollautonom fahrende Fahrzeug zeitgerecht. Dann kannst du deine 
persönlichen Vorlieben noch um die totale Überwachung ergänzen. Denn das 
wird dann zeitgemäß sein, zudem man sicher irgendwoher irgendeinen 
Rabatt bekommt, wenn man sich total überwachen lässt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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A. K. schrieb:
> Modul raus, neues rein. Worin genau besteht nun der Unterschied?

Dabei wird allerdings leicht vergessen, das ein Grossteil der 
Elektronikprobleme nicht von den Modulen kommt, sondern von schlecht 
verlegten Kabelsträngen, Steckverbindern und scheuernden Drähtchen.
Wer schon mal ein abmontiertes Armeturenbrett des Tesla S gesehen hat, 
dem wird dabei richtig schlecht. (Gibt auf YT einige Teslaschrauber, die 
die enormen Kosten des Herstellerservice nicht zahlen wollen).
Da sieht man RJ45 Stecker und sogar Pfostenfeldverbinder. Ob das alles 
für automotive Anwendung geeignet ist?

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Zweifelnder schrieb im Beitrag #5797016:
> Heute haben wir Fahrzeuge auf die man sich nicht mehr verlassen kann
> weil ihre Software mehr Entscheidungsfreiheit hat wie der Fahrer.

Also ich bin Schrauber. Zwar Gabelstapler, aber Autos sind mir nicht 
fremd.
Heute sind die Wartungsintervalle viel länger und im Allgemeinen ist die 
Elektronik auch nicht so problematisch.
Was war denn früher? Alle Nase lang neue Unterbrecherkontakte. Das erste 
TSZH Gerät habe ich nur einmal kaputt gehabt (aber am Stapler).
Mein neues (altes Auto) ist von 2010. Auch da funktioniert alles.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht von welchen Autos ihr redet.
Unsere Stapler haben auch nur noch wenig Probleme mit der Elektronik und 
das bei verdoppelten Wartungsintervallen und verdoppelter 
Umschlaghäufigkeit.

von (prx) A. K. (prx)


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Zeitgerechter Mensch schrieb:
> wird dann zeitgemäß sein, zudem man sicher irgendwoher irgendeinen
> Rabatt bekommt, wenn man sich total überwachen lässt.

Als optionaler Privacy Feature Set funktioniert das besser.

von (prx) A. K. (prx)


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F. F. schrieb:
> Ehrlich gesagt weiß ich nicht von welchen Autos ihr redet.

Es geht nicht wirklich um Autos. Es geht um "German Angst": "Der Begriff 
Angst, der sich ähnlich wie Weltschmerz in der englischen Sprache 
eingebürgert hat (Germanismus), bezeichnet hier entweder eine 
generalisierte Angststörung, eine unbegründete diffuse Furcht, oder ein 
nur ostentativ vorgetragenes „Leiden an der Welt“."

https://de.wikipedia.org/wiki/German_Angst#Angst_als_Charakteristikum_von_Deutschen_in_der_literarischen_Darstellung

: Bearbeitet durch User
von Zeitgerechter Mensch (Gast)


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A. K. schrieb:
> Es sind vielleicht auch jene bornierten Kunden, die dann, wenn es ans
> bestellen geht, doch nicht auf Bequemlichkeit und Luxus verzichten
> wollen.

Genau der Punkt. Es wird niemand gezwungen, mit unsinnigen und 
tonnenschweren Monsterkisten (SUVs) rumzufahren. Die Leute kaufen diese 
Kisten freiwillig und wohlwissend, dass diese Kisten die Umwelt mehr als 
nötig vergiften.

Die Prognosen besagen, dass der Marktanteil dieser Kisten in paar Jahren 
bei 50% liegen wird. Sollten wir den freitags schulschwändenden Schülern 
nicht lieber ins Gesicht sagen, dass uns die Umwelt und ihre Zukunft 
scheißegal ist?

von Zweifelnder (Gast)


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Zeitgerechter Mensch schrieb:
> Zweifelnder schrieb:
>> Vielleicht sollte man formulieren mit was ein zeitgerechtes Fahrzeug
>> ausgerüstet sein sollte:
>
> Eigentlich schon der total falsche Ansatz, denn in paar Jahren ist das
> vollautonom fahrende Fahrzeug zeitgerecht. Dann kannst du deine
> persönlichen Vorlieben noch um die totale Überwachung ergänzen. Denn das
> wird dann zeitgemäß sein, zudem man sicher irgendwoher irgendeinen
> Rabatt bekommt, wenn man sich total überwachen lässt.

Ja, an richtigen Fahren eines sportlichen Zweisitzers mit einer hübschen 
Beifahrerin auf szenischen europäischen Bergstrassen wird man dann nur 
noch in alten Filmen erleben können:-)

Das trifft dann hauptsächlich auf das "gewöhnliche", gemeine Folk zu. 
Diejenigen Elitisten mit Status und Geld kriegen dann natürlich 
exklusive Sondergebehmigungen um ihre teuren Sportwägen noch selber 
fahren zu dürfen.

Die Übrigen, naja, die müssen sich dann mit langweiligen Nichtstun 
während der Fahrt zufrieden geben, während das autonomisch betriebene 
Fahrzeug langweilig, aber sehr, sehr sicher, langsam die Strassen 
risikolos hinunter kriecht und sich ihre Zeit mit geistlosem 
Infotainment vertreiben müssen, anstatt den Fahrtwind zu spüren und zu 
"Leben" und neidisch sein, daß ihre Eltern noch selber fahren durften. 
Die Statitisten freuen sich, daß es nur noch geplante Unfälle mehr gibt. 
Welcome to the future!

Brave New World!

von irgendwAIR (Gast)


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Reiner Wilhelm schrieb:

> M.W. haben die Autoschrauber schon heute erhebliche Probleme mit dem
> ganzen Elektronik-Kram im Auto, weshalb man auch gerne das ganze
> Geraffel auf einen Ruck austauschen will und man als Folge dem Kunden
> aufgrund horrender Reparaturkosten gleich zu einem Neuwagen rät.

Ja genau, das kommt noch dazu. Die "Autos" von Tesla & Co sind überhaupt 
nicht wartbar. Darauf ist niemand ausgebildet. Es gibt aktuell schon 
Prbleme bei Mechatronikern, denn es gibt nicht genug. WER soll denn 
bitte Autos warten, deren A & O die Software ist? Soll der Eigentümer 
EDV-Spezialisten gezahlen? Da wird er aber Augen machen .......

von irgendwAIR (Gast)


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„Bei den Mobilitätsdiensten werden wir eine große Vielfalt an 
Innenraumkonzepten sehen. In einigen Fällen brauche ich nur noch ein 
womöglich gesetzlich vorgeschriebenes Not-Lenkrad, bin aber ansonsten 
frei in der Gestaltung“, sagt der Accenture-Geschäftsführer.

„Es wird aber auch weiter den „klassischen“ Autofahrer geben, der auch 
künftig ein Auto mit einem konventionellen Innenraum haben will; also 
jene Fahrer, die auf Relaxliege mit Sonnendach, Springbrunnen und 
Kunstrasen im Auto nicht so viel Wert legen.

von irgendwAIR (Gast)


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Kunstrasen mit Springbrunnen im Auto, und Relaxliege mit Sonnendach. Das 
wird erst noch was werden. Während der Fahrt werden (selbstbräunende) 
Würstchen gegrillt, Musik gehört und die Grünen (und Presse-Mitarbeiter) 
können ihren Rotwein schon auf dem Weg zur Arbeit trinken. Wenn das denn 
mal so klappt. Rotwein im Auto wird vielleicht nicht erlaubt werden, 
aber (Elektro)Grillen (natürlich mit Solar oder Akku), Kunstrasen und 
Liegestuhl im Auto ist schon im Kommen. Na das Eisfach für die Gin Tonic 
Würfel wird dann nicht mehr allzuweit sein. Schade nur, das es bis dahin 
keine Menschen mehr geben wird...alle erstickt, nachdem auch noch 
Sauerstoff+Wasser als umweltschädlich eingestuft und verboten worden 
sind.

Meine Devise:
Volle Kanne, Hoschi!

:-)

von S. R. (svenska)


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Du führst Selbstgespräche.

von irgendwAIR (Gast)


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Ihr glaubt das mit dem Springbrunnen und Kunstrasen im Auto nicht, ihr 
ewig gestrigen? Doch irgendwAIR lügt nie.

Auch Blumen sollen dort wachsen dürfen.

Zitat aus der Wirtschaftswoche:
> Mit der luftigen Gestaltung soll der Oasis aber nicht nur ein
> Büro auf Rädern werden, sondern vor allem großzügiges Wohnzimmer.
> Dazu sind nicht nur bequeme Sessel verbaut, in denen man auch
> gemütlich einen Film schauen oder anders entspannen kann, sondern
> auch ein kleiner Garten. Richtig gelesen, ein Garten im Auto.
> „Die Pflanzen hinter der Windschutzscheibe des Oasis war als
> Hingucker gedacht“, sagt Rinderknecht. „Das große Interesse
> des Publikums, aber auch gezielte Nachfragen aus der Industrie,
> waren dann doch überraschend.“

https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/mobilitaet-der-zukunft-neue-konzepte-fuer-uber-und-co/19990858-2.html

von irgendwAIR (Gast)


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S. R. schrieb:
> Du führst Selbstgespräche.

Und du führst dumme Gespräche. aber sowas von dumm ....

von (prx) A. K. (prx)


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von Zweifelnder (Gast)


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irgendwAIR schrieb:
> Kunstrasen mit Springbrunnen im Auto, und Relaxliege mit
> Sonnendach. Das
> wird erst noch was werden. Während der Fahrt werden (selbstbräunende)
> Würstchen gegrillt, Musik gehört und die Grünen (und Presse-Mitarbeiter)
> können ihren Rotwein schon auf dem Weg zur Arbeit trinken. Wenn das denn
> mal so klappt. Rotwein im Auto wird vielleicht nicht erlaubt werden,
> aber (Elektro)Grillen (natürlich mit Solar oder Akku), Kunstrasen und
> Liegestuhl im Auto ist schon im Kommen. Na das Eisfach für die Gin Tonic
> Würfel wird dann nicht mehr allzuweit sein. Schade nur, das es bis dahin
> keine Menschen mehr geben wird...alle erstickt, nachdem auch noch
> Sauerstoff+Wasser als umweltschädlich eingestuft und verboten worden
> sind.
>
> Meine Devise:
> Volle Kanne, Hoschi!
>
> :-)

Ja, sagt mal! Seid ihr denn von allen guten Geistern verlassen?

Zieht das alte Klischee von wegen Freiheit im Auto, die PS an sich zu 
erleben, den Wind um sich zu fühlen, nicht mehr?

Mann, oh, Mann, ist die Karre verfahren...

Da geilt man sich mit Auto High-Tech auf, von wegen autonomes Fahren und 
allem drum und dran. Wie kann man sich nur den Kopf so verdrehen lassen. 
Die nehmen Euch doch nur alles um Euch total überwachen und manipulieren 
zu können.

Ihr seid auf dem besten Weg, alles am Automobil zu verlieren, was die 
Karre überhaupt erst interessant gemacht hat. Begreift ihr denn nicht, 
daß die Seele des Autofahrens von den Automachern eingesperrt wird?

Wie kann man sich nur so verblenden lassen?

Mit Euer High-Tech im Auto wird ihr nie und nimmer auf lange Zeit 
glücklich sein können. Ohne andauernd softwaremäßig am Auto 
herumpfuschen zu können, werden die Dinger überhaupt nicht täglich 
gebrauchsfähig sein. Und man weiß ja was heutzutage an SW produziert 
wird. Auf das wollt ihr dann noch euer Leben setzen? Man weiß ja am 
Beispiel der Max8 was mit SW herauskommen kann. Wer kann dann noch 
Vertrauen zur KFZ SW haben? Wer garantiert mir, daß das Fahrzeug bei 
voller Geschwindigkeit aus Fehlerkennung der Umwelt eine Vollbremsung 
macht und die Autos dahinter nicht darauf knallen? Diese Garantie kann 
realistisch nicht gegeben werden. Ich würde der von den Sensoren 
abhängigen Auto SW diese Entscheidung nicht überlassen wollen. Kein 
Mensch kann ausreichend garantieren, daß die SW und Sensoren adequät 
sind und alle Situation besser wie ein Mensch beherrscht. Dazu kommt, 
daß meist der Niedrigstanbieter die Technik herstellt. Die Automacher 
machen sich da was vor. Und Überwachung der Entwicklungsqualität ist aus 
propriatären IP Gründen nicht möglich. Nur Open Source Studium aller in 
Frage kommenden Systeme könnte das allgemeine Vertrauen potenziell 
erhöhen. Solange das nicht möglich ist, kann man lediglich auf die 
Beteuerungen und  Versprechungen der Automacher setzen ob alles 
menschlich Mögliche gemacht wurde.

Die ganze Infotainment Und Funktions GUI SW verleitet die Fahrer zur 
Ablenkung. Wo früher haptisch gut ausgedachte Schalter Funktionen ihre 
Funktion versahen die man ohne hinsehen bedienen konnte, muß man sich 
jetzt oft mit SW herumschlagen und ohne Hinsehen geht gar nichts mehr. 
Manche neuere Fahrzeuge eines ausländischen Herstellers sind deswegen 
berüchtigt. Und wer will schon andauernd mit einer seelenlosen 
Computerstimme sprechen wollen um Handbedienung des GUI zu vermeiden? 
Und wenn einem das UI nicht gefällt muß man meist zähneknirschend mit 
dem armseligen Murks leben. Ihr braucht mir nichts vormachen - Ich kenne 
meine Pappenheimer.

Die Automacher sollten sich darauf beschränken durchdachte, zuverläßige 
und ökonomisch reparierbare Fahrzeuge herzustellen anstatt sich als 
selbsternannte Retter und Wegbereiter einer utopischen Zukunft 
aufzuspielen.

Mit den Reparaturwucherpreisen sollte baldigst ein Ende gemacht werden. 
Es fragt sich auch wie ethisch vertretbar der Einbau von unnötig teuren 
Komponenten wie nichtreparierbare LED Scheinwerfer und Elektronikmodule. 
Es ist ja nicht so, daß die Automacher ihre Elektronik auf 
Fahrzeuglebensdauer garantieren und kostenfrei oder fair instand halten 
würden. Solange die Automacher das ablehnen, sollen sie damit aufhören 
mit nicht gewollter Fahrzeuginnovation weiterzumachen. Dem Kunden ist 
mit Wucherpreisen nicht gedient. Wie lange sind die Kunden noch bereit 
oder fähig vierstellige Reparaturpreise verkraften zu können? Wie oft 
sind elektronische und SW Fehler mit logischer Fehlereingrenzung nicht 
mehr auffindbar? Wie oft werden pauschal Baugruppen ausgewechselt weil 
das Problem nicht eingrenzbar ist? Wenn das passiert ist die betroffene 
Technik hochgradig überzüchtet und unnötig kompliziert. Die 
systematische Verdonglung ist ein weiter K.O. Punkt. Die zweifelhafte 
Qualität von KFZ elektronischen Baugruppen ist bekannt. Deshalb ist es 
umso erstaunlicher mit welcher Unverfrorenheit die Kunden nach Ablauf 
der Garantiezeit brutal abgezockt werden. Man erschwert dem Eigentümer 
systematisch eigene Reparatur und Auswechslung schadhafter Baugruppen 
durch digitale Schutzmaßnahmen um nichtauthorisierte Reparatur zu 
verhindern.

Aber was solls; die Verantwortlichen können ja nicht besser. Man ist so 
technikgläubig und vernarrt, daß man Wesentliches absichtlich ignoriert 
um den eigenen Zielen nahe zu kommen. Die Mehrzahl der Normalbürger 
brauchen das alles nicht. Sie wollen nur ein verläßliches Fahrzeug. Und 
gerade das, wird systematisch durch das große gefordere 
Herstellerabhängigkeitsverhältnis unterminiert.

Wenn ich höre, daß Marketing weiß was die Leute wirklich wollen, lügen 
sie. Ich kenne keinen Menschen de jemals darüber gefragt wurde. 
Marketing diktiert den Kunden immer ihren kranken Visionen. Dafür sorgt 
schon das überspannte Ego. Man spielt andauernd herum weil keiner 
wirklich Bescheid weiß. Den Kunden wird vorgekaukelt was sie angeblich 
brauchen.

So gesehen haben die Automacher ihre Kompetenz weit überschritten. Man 
fragt sich wer das so will. Bei den Automachern ist wirklich 
größtenteils Hopfen und Malz verloren! Und Vertrauen überhaupt! Den 
Höhepunkt hat die KFZ Entwicklung wahrscheinlich schon längst 
überschritten. Man will es nur nicht wahrhaben.

von F. F. (foldi)


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Zweifelnder schrieb:
> Die Automacher sollten sich darauf beschränken durchdachte, zuverläßige
> und ökonomisch reparierbare Fahrzeuge herzustellen

Wenn die Software nicht so teuer wäre (solche die was taugt, wie VCDS), 
würde es sogar leichter sein, das Auto selbst zu reparieren, aber leider 
wird der Austausch der Batterie schon nicht mehr (bei neueren Autos) vom 
Eigner des Fahrzeuges durchgeführt werden können, da die im 
Batteriemanagement angemeldet werden muss.
Das Fiasko an dabei ist, dass es nur wenige wirklich gute Mechaniker 
gibt, die Fehler mit der Software finden können. Will ja auch keiner 
mehr machen und Geld verdienen die schon lange keins mehr.

von der-automat-kann-alles (Gast)


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Zweifelnder schrieb:
> Wenn ich höre, daß Marketing weiß was die Leute wirklich wollen...

Die geben sich ziemlich viel Mühe, Trends zu erkennen. Dann schielt man 
noch auf die Verkaufszahlen der Mitbewerber. Wenn die Mitbewerber ihre 
Gurken besser verkaufen, muss man eben auch solche Gurken bauen. Deshalb 
sehen heute alle Autos gleich aus und deshalb ist auch das 3 Liter Auto 
vom Markt verschwunden. Als Ersatz stehen nun gewaltig motorisierte 
Protzkisten in jedem Ausstellungsraum. Dass ein modernes Auto wegen 
einem Lampenwechsel für eine Stunde auf die Hebebühne muss, wird man im 
Werbeflyer natürlich nicht erwähnen.

In meinem Umfeld hat eine ältere Dame beim Neuwagenkauf doch tatsächlich 
den GANZEN Firlefanz geordert, den man laut Liste für Geld bekommen 
konnte. Da staunt man nicht schlecht. Du kennst "die Leute" nicht, 
sondern du schließt von dir auf andere. Ein gewaltiger Fehler.

von der-automat-kann-alles (Gast)


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A. K. schrieb:
> Der erste preliminary report zur 737 MAX in Äthiopien ist raus:
> 
http://www.ecaa.gov.et/documents/20435/0/Preliminary+Report+B737-800MAX+%2C%28ET-AVJ%29.pdf/4c65422d-5e4f-4689-9c58-d7af1ee17f3e

Vielen Dank für den Link, der Inhalt in Kurzform:

"Die Ermittler haben Anzeichen dafür gefunden, dass die Nase der 
Maschine nach unten gedrückt wurde [...] und das obwohl die Piloten alle 
Notfallanweisungen des Herstellers mehrfach wiederholt hätten. Dennoch 
hätten sie das Flugzeug nicht unter Kontrolle bekommen. Es war kurz nach 
dem Start abgestürzt."

https://www.swr.de/swraktuell/Untersuchungsbericht-nach-Absturz-737-Max-Boeing-soll-Flugsteuerung-ueberpruefen,boeing-737-max8-unfallbericht-100.html

von der-automat-kann-alles (Gast)


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Dazu passt:

"Mehrere US-Piloten haben offenbar bereits vor dem Absturz der Boeing 
737 Max 8 in Äthiopien ernsthafte Bedenken zur Sicherheit des Flugzeuges 
geäußert. Wie die "Dallas Morning News" berichten, hatten fünf Piloten 
Beschwerden im "Aviation Safety Reporting System" eingereicht."

"Diese drehen sich vor allem um den Autopiloten des Flugzeuges. Die 
Piloten berichten davon, dass ihre Maschinen kurz in Sinkflug 
übergingen, Funktionen des Autopiloten im Bordhandbuch nicht vollständig 
erklärt werden oder die Schubeinstellung Probleme bereitete."

"Ein Pilot schreibt über das komplizierte MCAS-System (Maneuvering 
Characteristics Augmentation System): "Ich halte es für unvernünftig, 
dass der Hersteller, die Luftfahrbehörde und die Fluglinien die Piloten 
ein Flugzeug ohne ausreichendes Training fliegen lassen." Auch würden 
keine ausreichenden Ressourcen bereitgestellt, mit denen sich die sehr 
komplexen Systeme des Flugzeuges verstehen ließen. Die Beschwerde des 
Mannes liest sich, als ob er selbst herausfinden musste, wie sich sein 
Flugzeug fliegen lässt – mitten im Flug."

https://www.focus.de/finanzen/boerse/boeing-737-max-8-dunkler-verdacht-nach-zwei-flugzeug-abstuerzen_id_10441028.html

von Coole Wampe (Gast)


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Dazu passt noch besser:

"Deutsche Piloten halten Flugverbote für übertrieben"

"Die Vereinigung Cockpit hält die Flugverbote für übertrieben. Es gebe 
noch keinen Beleg, dass es ein ähnliches Problem wie beim Absturz der 
indonesischen Maschine gegeben haben könnte, sagt ein Sprecher der 
Pilotengewerkschaft."

Völlig klar, dass der folgsame und obrigkeitshörige Deutschmichel hier 
wieder ganz vorne mit dabei ist. Wer in einen Flieger einsteigt, sollte 
sich vergewissern, dass kein Deutschmichel im Cocpit sitzt, sonst besser 
gleich wieder aussteigen.

von Coole Wampe (Gast)


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Nachtrag: Die Zitate sind aus dem Link eins höher

von (prx) A. K. (prx)


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Coole Wampe schrieb:
> Völlig klar, dass der folgsame und obrigkeitshörige Deutschmichel hier
> wieder ganz vorne mit dabei ist.

Von den ach so folgsamen und obrigkeitshörigen Deutschmicheln weiter 
hinten als der Cockpit-Tür würden wohl etwas zu viele gleich wieder 
aussteigen, sobald sie merken, dass sie in einer 737 MAX sitzen. 
Notfalls mit der Rutsche.

Völlig egal wie sicher oder unsicher ein Vogel ist: Diesen Krawall mit 
Fluggästen und Medien riskiert keine Fluglinie. Von den Kosten dürfte 
ohnehin einiges Boeing übernehmen müssen.

von Matthias B. (turboholics)


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Matthias S. schrieb:

> Da sieht man RJ45 Stecker und sogar Pfostenfeldverbinder. Ob das alles
> für automotive Anwendung geeignet ist?

Hi!
Hast du da bitte mal einen Link?
Pfostensteckverbinder im verriegelbaren Gehäuse sind seit 15-20 Jahren 
Standard, zumindest im VW Konzern.

Vg

von (prx) A. K. (prx)


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der-automat-kann-alles schrieb:
> "Ich halte es für unvernünftig,
> dass der Hersteller, die Luftfahrbehörde und die Fluglinien die Piloten
> ein Flugzeug ohne ausreichendes Training fliegen lassen." Auch würden
> keine ausreichenden Ressourcen bereitgestellt, mit denen sich die sehr
> komplexen Systeme des Flugzeuges verstehen ließen. Die Beschwerde des
> Mannes liest sich, als ob er selbst herausfinden musste, wie sich sein
> Flugzeug fliegen lässt – mitten im Flug."

Ein Bekannter mit reichlich beruflicher Erfahrung im Flugzeugbau, 
einschliesslich Zulassungsverfahren und auch FAA, reagierte über diese 
Praxis von Boeing ebenso überrascht.

: Bearbeitet durch User
von irgendwAIR (Gast)


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der-automat-kann-alles schrieb:

> "Die Ermittler haben Anzeichen dafür gefunden, dass die Nase der
> Maschine nach unten gedrückt wurde

Im Tesla wäre das so, als wenn der Tesla Gas gibt, während der Fahrer 
bremst  bzw. versucht zu bremsen. Aber natürlich ist das Bremspedal nur 
ein Dummy, der den Faher das Gefühl gibt, etwas tun zu können, während 
es die Kräfte überhaupt nicht weiterleitet. Nur an ein Stück festes 
Gummy, so dass man glaubt, man bremst.

In Wahrheit bremst nur der Computer. Da er aber gerade Gas gibt, bremst 
er nicht, und so geht es mit 150 km/h durch die Stadtmitte. Und warum? 
Weil das Navi abgeschmiert ist und sich auf der nahen Stadtautobahn 
wähnt(e), als das Auto mit 150 km/h in die Pizzaria raste, die unterhalb 
der Brücke der Stadtautobahn erst vor kurzem wieder eröffnet hatte. Da 
war nämlich schon mal einer reingerast. Ursache "unbekannt".

von irgendwAIR (Gast)


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also wie ich das so beurteile, jedenfalls der Kommentare nach, traut 
sich niemand mehr in den Tesla.

Die Sprücheklopfer, die Traumtänzer, die bezahlten Lobbyisten .... alle 
sind sie plötzlich still wie die Mäuschen. Das hat nicht funktioniert, 
nicht wahr? Nicht mal im Land der Schlafmichel hat es funktioniert, und 
darüber würde ich nachdenken, wenn ich ein Sprücheklopfer, Traumtänzer 
oder bezahlter Lobbyist wäre.

Bankrotteure seid ihr! Die Lobbyisten finanzielle, und die 
Sprücheklopfer und Traumtänzer geistige Bankrotteure. Tesla & Co war 
euer Offenbarungseid.

von Hyper Mario (Gast)


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Prozessor Dokter Schmunz schrieb:
>>> Die Titanic war theoretisch unsinkbar.
>>
>> Nein. Schon damals nicht.
>
> Doch. Gott selbst könnte dieses Schiff nicht versenken,

War der Kapitän aus der Familie Musk?

Theoretisch unsinkbar und praktisch bei der ersten Fahrt abgesoffen.
Passt gut zu dem Thread.

Übrigens ist kein Stahlschiff unsinkbar nicht mal theoretisch ;-).

A. K. schrieb:
> Genau da liegt das Problem. Mit einer nüchternen Entscheidung unter
> Abwägung aller Faktoren kommen Automaten besser zurecht als Menschen.

Deshalb klappt ja auch die elektronische Partnervermittlung so gut, 
oder?
Wenn das was Automaten zur Zeit machen "Entscheidungen" sind das ist 
eine Supermarktkassiererin gehobenes Management. Sie trifft ja auch 
ständig Entscheidungen, meist über Schulungswissen hinaus.

Der Trick der Marktschreier ist doch simpel zu durchschauen. Sobald der 
schlaue Roboter nicht funzt ist er entweder kaputt, außer Betrieb, nicht 
für die Bedingungen geeignet oder sonstwas. Passiert was unterwegs wird 
geklingelt und die Entscheidung dem Menschen übergeben . Soll der doch 
zusehen wie er klar kommt. Tesla hat da Alleinstellungsmerkmale, die 
bringen die Leute ohne Warnung um.

Wenn er den Robot nicht überwacht (zusätzlich zum normalen geschehen) 
hat er halt Pech gehabt. Steht in der Anleitung auf Seite 735 ff gleiche 
hinter der Verwendung von Heizdecken im Kofferraum und dem Stecker für 
elektrische Wackeldackel.

> Die meisten Menschen sind nicht in der Lage, dies im Grenzfall richtig
> einzuschätzen und reagieren reflexhaft ausweichend.

Das wage ich zu bezweifeln, nicht weil du unrecht hast sondern weil man 
es nicht wissen kann.

Die meisten passen ihr Verhalten ihren Fähigkeiten an kann man ohne 
Datenbasis genau so behaupten.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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A. K. schrieb:
> Der erste preliminary report zur 737 MAX in Äthiopien ist raus:
> 
http://www.ecaa.gov.et/documents/20435/0/Preliminary+Report+B737-800MAX+%2C%28ET-AVJ%29.pdf/4c65422d-5e4f-4689-9c58-d7af1ee17f3e

Danke schön. Man sieht hier an den Grafiken des Flugschreibers eines der 
grundsätzlichen Probleme jeder sensorbasierten Automatik. Der linke AOA 
Sensor springt plötzlich auf 75° (bei 05:38:45), also auf Anschlag, 
während der rechte weiterhin normal funktioniert. Welchem Sensor soll 
denn MCAS nun glauben? Es fehlt eine dritte unabhängige Instanz, die 
entscheidet, ob wirs nur mit einem Sensorproblem oder mit tatsächlich 
gefährlicher Lage zu tun haben. MCAS trimmt immer wieder nach unten und 
die Piloten ziehen einerseits am Höhenruder und andererseits probieren 
sie mit manuellem Trimm, die Kiste wieder zu hoch zu bekommen. Daß MCAS 
als alleinigen Dateneingang die beiden Sensoren benutzt, ist hier sehr 
sparsam, denn immerhin existieren sowohl Variodaten als auch 
Fluggeschwindigkeit, die Informationen über die Lage des Flugzeugs 
tragen. Zusätzlich gibt es Daten über die Drehzahl der Turbinen usw.
Der reinste Horror für die armen Jungs im Cockpit...

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Zweifelnder schrieb:
> irgendwAIR schrieb:
>
> Ja, sagt mal! Seid ihr denn von allen guten Geistern verlassen?
>
> Zieht das alte Klischee von wegen Freiheit im Auto, die PS an sich zu
> erleben, den Wind um sich zu fühlen, nicht mehr?
>
> Mann, oh, Mann, ist die Karre verfahren...
Nö, zieht nicht mehr. Als ich noch mit dem offenen Porsche durch den 
Harz geballert bin, war das noch geil. Aber heute geht es darum, die 
Stunde fahrt zur Arbeit halbwegs unfallfrei zu bewältigen und abends 
zurück. Da ist mir die Freiheit und der Wind mal gerade vollkommen egal. 
Der Wind ist an der Ampelkreuzung überschaubar und riecht nicht 
besonders lecker.

>
> Ihr seid auf dem besten Weg, alles am Automobil zu verlieren, was die
> Karre überhaupt erst interessant gemacht hat. Begreift ihr denn nicht,
> daß die Seele des Autofahrens von den Automachern eingesperrt wird?
>
Bei 1,5-2 Stunden am Tag im Stau im Auto wäre selbst ein Porsche 
ziemlich witzlos. Ich überlege ernsthaft einen Tesla 3 genau wegen der 
Selbstfahrfunktion zu kaufen, einfach weil das im Stau viel stressfreier 
ist.

Gruß
Axel

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
> Welchem Sensor soll denn MCAS nun glauben? Es fehlt eine
> dritte unabhängige Instanz, die entscheidet, ob wirs nur mit einem
> Sensorproblem oder mit tatsächlich gefährlicher Lage zu tun haben.

Es gibt zu diesem Thema mehrere Ansätze.

Einer anderer ist, Cockpitanzeigen und Automatiken wählbar an einen 
Sensor zu koppeln, aber bei einer signifikanten Differenz mindestens 
deutlich zu warnen, damit die Piloten kontrolliert reagieren können, 
oder die Automatik abzuschalten.

Die 737 MAX hat als zukaufbares Extra einen "AOA DISAGREE ALERT".

> Daß MCAS als alleinigen Dateneingang die
> beiden Sensoren benutzt, ist hier sehr sparsam,

Bisher benutzt es nur einen Sensor, nicht beide.

von S. R. (svenska)


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irgendwAIR schrieb:
> also wie ich das so beurteile, jedenfalls der Kommentare nach,
> traut sich niemand mehr in den Tesla.

Dafür, dass sich niemand in einen Tesla traut, sehe ich erstaunlich 
viele von den Dingern hier auf der Straße sowie den Firmenparkplätzen 
der Umgebung.

Kurz: Ich habe das Gefühl, dass du an der Realität vieler schlicht 
vorbeiargumentierst. Viele Kommentare weniger Personen sind kein guter 
Maßstab.

von F. F. (foldi)


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Matthias S. schrieb:
> Der reinste Horror für die armen Jungs im Cockpit...

Dabei wäre es so einfach, mal abgesehen von dem fehlenden Sensor.
Sobald der Pilot manuell eingreift, muss zwangsläufig alles automatische 
ausgeschaltet werden.
Früher (bin schon über 30 Jahre aus der Branche raus) war das Pflicht.

von F. F. (foldi)


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S. R. schrieb:
> irgendwAIR schrieb:
>> also wie ich das so beurteile, jedenfalls der Kommentare nach,
>> traut sich niemand mehr in den Tesla.
>
> Dafür, dass sich niemand in einen Tesla traut, sehe ich erstaunlich
> viele von den Dingern hier auf der Straße sowie den Firmenparkplätzen
> der Umgebung.

Ein Mitarbeiter beim Kunden hat sich gerade noch so ein Teil gekauft.

von Hyper Mario (Gast)


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S. R. schrieb:
> Kurz: Ich habe das Gefühl, dass du an der Realität vieler schlicht
> vorbeiargumentierst. Viele Kommentare weniger Personen sind kein guter
> Maßstab.

Das ist doch eh klar. Aber hier in Hamburg sehe ich so gut wie nie 
einen, dafür viele i3 und die Wasserstoffautos von Clevershuttle.

Hat aber die gleiche Aussagekraft wie Teslaspotting auf Parkplätzen.

Zweifelnder schrieb:
> Ihr seid auf dem besten Weg, alles am Automobil zu verlieren, was die
> Karre überhaupt erst interessant gemacht hat. Begreift ihr denn nicht,
> daß die Seele des Autofahrens von den Automachern eingesperrt wird?

Mir ist diese Seele" vollkommen egal. Es wird im Gegenteil höchste Zeit 
das dieses kranke "freie Fahrt für freie Bürger" endlich eingesperrt 
wird.

Das ist nichts anderes als Rauchen im Restaurant. Rücksichtslose 
Egomanie auf Kosten anderer. Wenn Tesla es schafft das vollautonome 
leise Elektroauto zu bauen dann her damit. Du kannst deine "Freiheit" 
mit deiner stinkenden -ach so sauberen - Verbrennerkiste gern auf einer 
Rennstrecke austoben. Warum sollen andere das ertragen. Nur weil du eine 
Blechkiste mit Gummireifen für dein Ego benötigst?

Ein Autofahrer ist per se ein egomanisches Ar...... . Das ergibt sich 
aus dem was er macht, da kann er nichts für. Er fährt mit einem 
mörderischen
Gefährt durch die Gegend, stinkt und lärmt die Gegend zu und dann ist er 
auch noch der Meinung die Karre überall anderen in den Weg stellen zu 
dürfen. Wenn das dann mal eingeschränkt wird beruft er sich auf seine 
Freiheit. Die der anderen ist ihm vollkommen egal, muss ihm auch egal 
sein weil er sonst seine eigene Erbärmlichkeit feststellen würde.

Das ist total krank da von Freiheit und Seele zu reden.

Selber rauche ich übrigens gelegentlich und fahre auch Auto. Lebe aber 
in einer Großstadt in der ich ständig von diesen Autofahrern zugeparkt, 
zugelärmt, zugeschallt und bedrängt werde.

von Hyper Mario (Gast)


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F. F. schrieb:
> Ein Mitarbeiter beim Kunden hat sich gerade noch so ein Teil gekauft.

Echt jetzt, welches Cockpitspray hat er denn dazu gekauft? Hab mir 
gestern übrigens eine Tüte Gummibärchen gekauft.

von (prx) A. K. (prx)


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Hyper Mario schrieb:
> Das ist doch eh klar. Aber hier in Hamburg sehe ich so gut wie nie
> einen, dafür viele i3 und die Wasserstoffautos von Clevershuttle.

Man kann an frequentierten Ladestationen auch mehrere davon sehen. Summt 
dann wie ein Bienenstock.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Hyper Mario schrieb:
> F. F. schrieb:
>> Ein Mitarbeiter beim Kunden hat sich gerade noch so ein Teil gekauft.
>
> Echt jetzt, welches Cockpitspray hat er denn dazu gekauft? Hab mir
> gestern übrigens eine Tüte Gummibärchen gekauft.

Du Schlaumeier, dann reiße das auch nicht aus dem Zusammenhang.

S. R. schrieb:
> irgendwAIR schrieb:
>> also wie ich das so beurteile, jedenfalls der Kommentare nach,
>> traut sich niemand mehr in den Tesla.
>
> Dafür, dass sich niemand in einen Tesla traut, sehe ich erstaunlich
> viele von den Dingern hier auf der Straße sowie den Firmenparkplätzen
> der Umgebung.

Ein Mitarbeiter beim Kunden hat sich gerade noch so ein Teil gekauft.

Aber vielleicht kannst du ja gar nicht richtig lesen?

Guten Appetit!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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A. K. schrieb:
>> Daß MCAS als alleinigen Dateneingang die
>> beiden Sensoren benutzt, ist hier sehr sparsam,
>
> Bisher benutzt es nur einen Sensor, nicht beide.

Das ist ja noch heftiger. Wenn es der linke ist, muss MCAS ja davon 
ausgehen, das ich fast senkrecht in den Himmel ziehe. Allerdings 
verstehe ich das Schaubild im Bericht dahingehend, das zwei Sensoren 
benutzt werden, wobei mir nicht ganz klar ist, ob die nur für die 
'normale' Automatik gelten.

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
> verstehe ich das Schaubild im Bericht dahingehend, das zwei Sensoren
> benutzt werden, wobei mir nicht ganz klar ist, ob die nur für die
> 'normale' Automatik gelten.

Nicht nur das MCAS verwendet bisher lediglich einen Sensor, der gesamte 
FCC tut das: http://www.b737.org.uk/mcas.htm

"The AoA source

Since MCAS is an FCC function, the AoA source for MCAS is that of the 
FCC in use; ie FCC 1 uses the Captains AoA probe and FCC 2 uses the F/Os 
AoA probe. When the 737 is powered up the FCC used is FCC 1 for that 
flight, this changes for each subsequent flight until the aircraft is 
powered down. Therefore the AOA sensor that is used for MCAS changes 
with each flight post power-up."

von Axel L. (axel_5)


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F. F. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Der reinste Horror für die armen Jungs im Cockpit...
>
> Dabei wäre es so einfach, mal abgesehen von dem fehlenden Sensor.
> Sobald der Pilot manuell eingreift, muss zwangsläufig alles automatische
> ausgeschaltet werden.
> Früher (bin schon über 30 Jahre aus der Branche raus) war das Pflicht.

Airbus hat das dann geändert, allerdings sind die Unfallzahlen seitdem 
permanent zurückgegangen. Das scheint also durchaus sinnvoll zu sein.

Gruß
Axel

von Matthias L. (limbachnet)


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Schon gesehen?
https://www.heise.de/autos/artikel/Update-fuer-Teslas-Navigate-on-Autopilot-4359926.html

Ist das die Funktion, die bisher als "Autopilot" bezeichnet und als fast 
vollautonomes Fahren verstanden wurde? Falls ja, nun, im Artikel klingt 
das eher nach einem leicht aufgebohrten Spurwechsel-Assistenten - was 
ist es denn nun wirklich?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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A. K. schrieb:
> "The AoA source
>
> Since MCAS is an FCC function, the AoA source for MCAS is that of the
> FCC in use; ie FCC 1 uses the Captains AoA probe and FCC 2 uses the F/Os
> AoA probe. When the 737 is powered up the FCC used is FCC 1 for that
> flight, this changes for each subsequent flight until the aircraft is
> powered down. Therefore the AOA sensor that is used for MCAS changes
> with each flight post power-up."

Was für eine eigenartige Strategie. Nach einem Warmstart des Flugzeuges 
wird der Sensor benutzt, der im letzten Flug nicht benutzt wurde. Das 
macht es ja noch verwirrender, denn wenn Sensor 1 im letzten Flug 
Probleme machte, ist davon im nächsten Flug nichts zu merken. Erst der 
übernächste Start aktiviert dann wieder den fehlerhaften Sensor.
Da Boeing nicht erst seit gestern Flugzeuge baut, hat das sicher einen 
Sinn, allerdings entgeht er mir im Moment...

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Matthias S. schrieb:
> hat das sicher einen
> Sinn, allerdings entgeht er mir im Moment...

Das ist mir auch schleierhaft. Selbst zwei Sensoren, bei entsprechender 
Programmierung, würden reichen, denn wir haben ja immer noch einen (eher 
zwei) Piloten an Bord.

von HyperMario (Gast)


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A. K. schrieb:
> Man kann an frequentierten Ladestationen auch mehrere davon sehen. Summt
> dann wie ein Bienenstock.

Das ein Elektroauto an der Ladesäule steht finde ich jetzt nichts 
ungewöhnliches. Hier sind die alle oft i3 belegt. Da ich fast nur noch 
elektrisch fahre (Drive now) bekommt man das auch mit. Aber das sind 
alles persönliche Eindrücke.

Etwas OT:
Wenn ich mich von einem CleverShuttle kutschieren lasse, ist das noch 
mal eine ganz andere Welt. Nur so aus der Praxis (und was die Fahrer 
erzählen) hat die Brennstoffzelle gute Chancen sich durchsetzen.

Toyota Mirai, Wasserstoff komb. 0,76 kg/100 km; Stromverbrauch komb. 0 
kWh/100 km; CO2-Emissionen komb. 0 g/km. Kann sein daß so einige auf das 
falsche Pferd setzen.

Matthias L. schrieb:
> klingt
> das eher nach einem leicht aufgebohrten Spurwechsel-Assistenten - was
> ist es denn nun wirklich?

Ami-Werbungs-Müll. Alter Wein in neuen Schläuchen und das heute übliche 
Guerilla Marketing.

von irgendwAIR (Gast)


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Selbstgespräch-Beantworter schrieb:

> Viele Kommentare weniger Personen sind kein guter Maßstab.

Was soll ich sagen, dann arbeite vielleicht mal an dir. Die tausend 
Fliegen auf dem Kuhfladen scheinen dein Maßstab zu sein.

von Zweifelnder (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Zweifelnder schrieb:
>> irgendwAIR schrieb:
>>
>> Ja, sagt mal! Seid ihr denn von allen guten Geistern verlassen?
>>
>> Zieht das alte Klischee von wegen Freiheit im Auto, die PS an sich zu
>> erleben, den Wind um sich zu fühlen, nicht mehr?
>>
>> Mann, oh, Mann, ist die Karre verfahren...
> Nö, zieht nicht mehr. Als ich noch mit dem offenen Porsche durch den
> Harz geballert bin, war das noch geil. Aber heute geht es darum, die
> Stunde fahrt zur Arbeit halbwegs unfallfrei zu bewältigen und abends
> zurück. Da ist mir die Freiheit und der Wind mal gerade vollkommen egal.
> Der Wind ist an der Ampelkreuzung überschaubar und riecht nicht
> besonders lecker.
Vielleicht spielen die persönlichen Umstände über diese Auffassung eine 
große Rolle. Mir geht es da persönlich wesentlich besser weil für meine 
Situation alles relativ günstig zusammenspielt. Ich muß nur 20km in die 
Arbeit fahren und schaffe dass ohne zu schnell zu fahren in 25 Minuten 
mit fast immer grünen Ampeln. Nachhause zu dauert es am Nachmittag 
länger, meist um 35m. Für mich ist das Fahren also nicht besonders 
stressig. Ich habe allerdings das Glück früh arbeiten zu können und 
vermeide beidseitig Rush Hour.
>
>>
>> Ihr seid auf dem besten Weg, alles am Automobil zu verlieren, was die
>> Karre überhaupt erst interessant gemacht hat. Begreift ihr denn nicht,
>> daß die Seele des Autofahrens von den Automachern eingesperrt wird?
>>
> Bei 1,5-2 Stunden am Tag im Stau im Auto wäre selbst ein Porsche
> ziemlich witzlos. Ich überlege ernsthaft einen Tesla 3 genau wegen der
> Selbstfahrfunktion zu kaufen, einfach weil das im Stau viel stressfreier
> ist.
Es tut mir leid zu hören, wie schlimm es für Dich ist und verstehe die 
allgemein negative Auffassung übers Fahren. Aber da kann das Auto nichts 
dafür.

Obwohl ich selbstfahrende Fahrzeuge selber ausprobieren konnte, empfinde 
ich sie als nervig. Nervig weil man nicht mehr sie wie sonst als Fahrer 
mit der Fahrzeugbewegung und Beharrungskräfte aktiv mitwirkt. Wenn ich 
selber fahre liegt das an mir. Als Passagier wird man den ganzen Kräften 
passiv ausgesetzt. Das empfinde ich zumindest als unangenehm. Deshalb 
würde ich diese Selbstfahrfunktion nur in bestimmten Fällen benützen 
wollen.

Der Bruder eines Arbeitskollegen hat gerade seinen Tesla bekommen. Bin 
gespannt wie die Geschichte weiter geht.

Ich lebe in einer Gegend wo zum Glück wenig Verkehr ist und da ist Das 
Autolenken doch noch etwas Entspannendes. Ich finde es gibt nichts 
Schöneres als gute hügelige Landschaften und Bergstrassen wo man die 
Fahrzeugführung wirklich geniessen kann.

Ich bin früher öfters selber geflogen und da ging es mir genausso. Wenn 
man es selbst macht, macht man eine ganz andere Erfahrung. Das Mitsitzen 
finde ich einfach vieeel zu langweilig. Deshalb ist für mich der 
augenblickliche Fahrzeugtrend aus schon früher erwähnten Gründen nicht 
maßgebend. Für mich bleibt ein Fahrzeug eine mechanische Einrichtung 
oder Maschine und soll keinen fahrbaren mimosenhafter Computer 
darstellen der ohne permanenten Fabriksupport nicht gebrauchsfähig ist.

Gruß

>
> Gruß
> Axel

von irgendwAIR (Gast)


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Der Deutschmichel, wenn das Programm zu Ende ist:

https://thumbs.dreamstime.com/z/pappauto-61432026.jpg

Er wirkt gar nicht mal unfröhlich. Sparen für unbekannte Dritte ist 
seine Leidenschaft, er steht dazu kraft seiner Ehre.

von irgendwAIR (Gast)


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Die Hersteller sind schon dabei, die Schnapsidee von Jean claude Juhnke 
& Co umzusetzen. Zweimal Lexus. Links original, rechts aus Pappe

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Origami-Car-Papp-Auto-mit-Elektromotor-von-Lexus-2839169.html

In einer Mischung aus Kunstprojekt und Machbarkeitsstudie ........

von S. R. (svenska)


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Axel L. schrieb:
>> Früher (bin schon über 30 Jahre aus der Branche raus) war das Pflicht.
> Airbus hat das dann geändert, allerdings sind die Unfallzahlen seitdem
> permanent zurückgegangen. Das scheint also durchaus sinnvoll zu sein.

Es gab einige Fälle, in denen der Autopilot sich vollständig 
abgeschaltet hat, aber dies vom Piloten nicht oder erst sehr spät 
bemerkt wurde. Von daher sehe ich es als durchaus sinnvoll an, wenn die 
Automatiken nicht komplett abgeschaltet werden, sondern nur die 
fehlerhaften Teile (natürlich unter Randbedingungen).

HyperMario schrieb:
> Nur so aus der Praxis (und was die Fahrer erzählen) hat die
> Brennstoffzelle gute Chancen sich durchsetzen.

Ich sehe die Brennstoffzelle als einzige langfristig sinnvolle 
Alternative an, da solche Autos schnell betankt werden können und daher 
kein technologisch teilweiser Rückschritt sind.

Akkus sind allerdings eine gute Übergangslösung. Den Ansatz der 
Fahrzeughersteller, zu einem gekauften Elektroauto auch mietbare 
konventionelle Autos für Langstrecken (Sommerurlaub) anzubieten, finde 
ich in dem Zusammenhang sinnvoll. Aber es ist ein eindeutiges Zeichen 
einer Übergangslösung.

irgendwAIR schrieb:
> Was soll ich sagen, dann arbeite vielleicht mal an dir. Die
> tausend Fliegen auf dem Kuhfladen scheinen dein Maßstab zu sein.

Ich empfinde persönliche Angriffe ja als unangenehm. Vielleicht ist das 
in deiner Welt nicht so, aber ich bitte dich dennoch, diese zu 
unterlassen.

von Zweifelnder (Gast)


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Hyper Mario schrieb:
> S. R. schrieb:
>> Kurz: Ich habe das Gefühl, dass du an der Realität vieler schlicht
>> vorbeiargumentierst. Viele Kommentare weniger Personen sind kein guter
>> Maßstab.
>
> Das ist doch eh klar. Aber hier in Hamburg sehe ich so gut wie nie
> einen, dafür viele i3 und die Wasserstoffautos von Clevershuttle.
>
> Hat aber die gleiche Aussagekraft wie Teslaspotting auf Parkplätzen.
>
> Zweifelnder schrieb:
>> Ihr seid auf dem besten Weg, alles am Automobil zu verlieren, was die
>> Karre überhaupt erst interessant gemacht hat. Begreift ihr denn nicht,
>> daß die Seele des Autofahrens von den Automachern eingesperrt wird?
>
> Mir ist diese Seele" vollkommen egal. Es wird im Gegenteil höchste Zeit
> das dieses kranke "freie Fahrt für freie Bürger" endlich eingesperrt
> wird.
Das finde ich eine sehr subjektive Einstellung.
>
> Das ist nichts anderes als Rauchen im Restaurant. Rücksichtslose
> Egomanie auf Kosten anderer. Wenn Tesla es schafft das vollautonome
> leise Elektroauto zu bauen dann her damit. Du kannst deine "Freiheit"
> mit deiner stinkenden -ach so sauberen - Verbrennerkiste gern auf einer
> Rennstrecke austoben. Warum sollen andere das ertragen. Nur weil du eine
> Blechkiste mit Gummireifen für dein Ego benötigst?
Na, na, na. Woher weißt Du so gut über mich Bescheid? Nur die wenigsten 
verhalten sich vielleicht so.
>
> Ein Autofahrer ist per se ein egomanisches Ar...... . Das ergibt sich
> aus dem was er macht, da kann er nichts für. Er fährt mit einem
> mörderischen
> Gefährt durch die Gegend, stinkt und lärmt die Gegend zu und dann ist er
> auch noch der Meinung die Karre überall anderen in den Weg stellen zu
> dürfen. Wenn das dann mal eingeschränkt wird beruft er sich auf seine
> Freiheit. Die der anderen ist ihm vollkommen egal, muss ihm auch egal
> sein weil er sonst seine eigene Erbärmlichkeit feststellen würde.
>
> Das ist total krank da von Freiheit und Seele zu reden.
>
> Selber rauche ich übrigens gelegentlich und fahre auch Auto. Lebe aber
> in einer Großstadt in der ich ständig von diesen Autofahrern zugeparkt,
> zugelärmt, zugeschallt und bedrängt werde.
Mir scheint Deine diesbezüglichen Lebenserfahrungen sind da ganz anders 
wie meine. Ich kann das alles nicht in der selben Weise nachempfinden.

Wenn es ums stinken geht, da trägt der Lastverkehr ganz wesentlich mehr 
dazu bei. Da sind die KFZs schon bedeutend sauberer. Das 
Dieselfahrverbot in den Städten ist dazu im Vergleich eine Beleidigung 
und Verschleierung des Gesamtbildes. Der verbleibende Lastwagenverkehr 
übersteigt deren Emmissionen um Größenordnungen. Städte müssen ja 
beliefert werden.

Und es für die meisten Menschen untealistisch ohne nennenswerten 
Schadstoffausstoß funktionieren zu können.

Viele der Probleme die Du kritisierst sind das Resultat von ungünstigen 
wirtschaftlichen makropolitischen Entscheidungen die es unmöglich machen 
ohne Konflikt für den den Einzelnen und Gegeneinander funktionieren zu 
können und der Grund weil so viele Leute unzufrieden sind. Eine 
Verdünnung der Arbeitslokale und Ausbreitung würde Vieles verbessern. 
Warum sind wohl die Immobilienpreise in vielen Großstädten so 
unerschwinglich? Wenn China nicht der Hauptelektronik und generelle 
Güter Produzent für die ganze Welt wäre, dann gäbe es auch hier 
wesentlich mehr interessante gutbezahlte Arbeitsmöglichkeiten unter 
wesentlich angenehmeren Bedingungen als sie heute für viele Menschen 
maßgeblich sind. Das Auto ist da eigentlich nur unwesentlich und 
peripherell schuld. Elektroautos sind da eher ein Versuch Symptome zu 
bearbeiten anstatt an den wirklichen Gründen anzufassen.

Ob sich Elektroautos langfristig bewähren werden, muß sich erst noch 
herausstellen. Solange alles neu ist, mag es ja gut funktionieren. In 
zehn Jahren, nach Ablauf aller Garantien, reden wir dann weiter. Die 
Reparaturkosten werden sich dann kaum noch rechtfertigen lassen. Wenn 
man bedenkt, daß schon die einfachsten Elektronikbaugruppen vierstellige 
Beträge kosten, wieviel mehr kostet dann die wirklich teure und 
aufwendige Elektronik der eAutos?

Die Technik des Verbrennungsmotors hat prinzipiell nur zwei gravierende 
Kosten, nämlich die begrenzte Menge an konvenzionellen Treibstoff und 
CO2 Ausstoß und kleinen Mengen an übrigen Schadstoffen. Sonst ist die 
prinzipielle Antriebstechnik bewährt und robust und hat sich bewährt.

Obwohl die Technik des eAutos dagegen oberflächlich günstiger erscheint, 
ist eine breite Anwendung auch voller und anderer Probleme. Und indirekt 
werden da auch viele Schadstoffe und implizit CO2 produziert. Auch die 
kritische Rohstoffgewinnung für die Sammler ist nicht ignorierbar. 
Ferner ist die industrielle Beschaffung der raren Materialien für die 
Magnete kein leicht lösbares Problem.

Vielleicht macht man sich was vor im Massen Elektroantrieb ein Panacea 
zu sehen. Es hat mehr Sinn Busse mit Oberleitungen einzusetzen anstatt 
mitgeführte Sammler zu verwenden.

Machen wir mal ein Gedankenspiel: man stelle sich vor, alle Fahrzeuge 
würden mit Oberleitungen betrieben. Könnten wir nun realistisch die 
nötige Energie erzeugen um mit dieser Last fertig zu werden. So viele 
Kraftwerke aller Art gibt es nicht, die gespeicherte fossile Energie zu 
ersetzen. Könnte diese nun extra benötigte Energie schadstoff und CO2 
frei in ausreichendem Maße erzeugt werden? Ich bin mir da nicht so 
sicher. Ich wäre da optimistischer wenn wir die praktische Erzeugung von 
Strom mit Kernfusion schon im Griff hätten. Aber der ist ja auch immer 
50 Jahre konstant in der Zukunft. Allerdings könnte sich das 
mittlerweile ändern. Aber der Aufwand bei den bekannten Methoden ist ja 
enorm.

Können wir eine zuverläßige Herstellung und Wartung der benötigten 
Sammler garantieren? Wie lange werden die Rohstoffe reichen? Ich spreche 
jetzt von nur eFahrzeugen, also eine Welt wo Verbrenner dann in der 
Minderzahl wären. Irgendwie wäre eine Mischung bekannter Prinzipien doch 
realistischer.

Mir kommt vor es wird noch lange dauern bis die Energieversorgung und 
Zugang zum Auftanken so leicht möglich ist wie es für die Verbrenner der 
Fall ist.

Wenn man bedenkt wieviel Aufwand im Vergleich zum flüssigen Kraftstoff 
getrieben werden muß um die Batterien unter allen Benutzungsbedingungen 
benützen zu können, dann binn ich nicht so sicher ob das langfristig 
funktionieren wird können und eine akzeptable MTBF für die Mehrzahl 
tatsächlich demonstriert werden kann. Projizierte MTBF ist nicht 
unbedingt Realität.

Naja, wir werden ja sehen. Das Buch der Geschichte muß erst noch 
geschrieben werden.

von Icke ®. (49636b65)


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HyperMario schrieb:
> Nur so aus der Praxis (und was die Fahrer
> erzählen) hat die Brennstoffzelle gute Chancen sich durchsetzen.
>
> Toyota Mirai, Wasserstoff komb. 0,76 kg/100 km; Stromverbrauch komb. 0
> kWh/100 km; CO2-Emissionen komb. 0 g/km. Kann sein daß so einige auf das
> falsche Pferd setzen.

Bei Preisen ab ca. 80000€ (in Worten -Achtzigtausend-) allenfalls im 
Kreise der Vielverdiener. Für das Geld sieht die Karre außerdem echt 
Scheiße aus und ist gehört eher ins Mittelklasse Segment.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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S. R. schrieb:
> Es gab einige Fälle, in denen der Autopilot sich vollständig
> abgeschaltet hat, aber dies vom Piloten nicht oder erst sehr spät
> bemerkt wurde.

Der Autopilot gibt ein für Piloten unverwechselbares Piepsignal, wenn er 
sich abschaltet, so daß ich in einem solchen Fall von einem 
Pilotenfehler ausgehen würde, der entweder sehr unaufmerksam war oder 
anderweitig abgelenkt war von anderen Ereignissen.
Leider sind ja die meisten Flugzeugunglücke eine Kombination von, 
einzeln betrachtet, unkritischen Fehlern.

: Bearbeitet durch User
von irgendwAIR (Gast)


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S. R. schrieb:

> Ich empfinde persönliche Angriffe ja als unangenehm.

Dann lass es doch einfach bleiben. Oder zwingt dich jemand, andere 
anzugreifen?

von Hyper Mario (Gast)


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Zweifelnder schrieb:
> Mir scheint Deine diesbezüglichen Lebenserfahrungen sind da ganz anders
> wie meine. Ich kann das alles nicht in der selben Weise nachempfinden.

Also ich habe null Problemo mich hier auf dem Fahrrad überfahren zu 
lassen. Einfach in dem ich mich an die Verkehrsregeln halte. Da ich mich 
aber auskenne weiß ich wo die lieben Autofahrer ihre Unfähigkeit 
ausleben.

Dein ganzer Text klingt nach einem Autofahrer. Das ist jene Spezies die 
aus puren Egoismus die Probleme beim Schwerlastverkehr sieht. Auch sonst 
riecht er nach der typischen "die Probleme sind wo anders weil ich 
stinke und lärme die Umwelt zu aber " Befangenheit des gummibereiften 
Blechdosenbesitzers. Irre ich mich?

Auf einmal ist von "wir" die rede wo ICH gemeint ist. WIR können die 
Sache wesentlich verbessern indem wir nicht jeden Egoisten eine 1 - 1,5 
Tonnen schwere Kiste beschleunigen/abbremsen beschleunigen/abbremsen 
beschleunigen/abbremsen beschleunigen/abbremsen ... ... lassen. You pic 
the point?

Der "Schwerlastverkehr" ist ein Schiss gegen die Samstags Sonntags 
Montags-Freitags Fahrer die jeden Mist mit der Karre erledigen weil es 
ja so bequem ist.  Die DrecksOlivGrünen machen es vor, Wasser predigen 
und zum Eisessen nach SF und wandern nach Peru fliegen. Verkommene 
Ars......., nicht zufällig werden die von so vielen gewählt.

von Zweifelnder (Gast)


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Hyper Mario schrieb:
> Zweifelnder schrieb:
>> Mir scheint Deine diesbezüglichen Lebenserfahrungen sind da ganz anders
>> wie meine. Ich kann das alles nicht in der selben Weise nachempfinden.
>
> Also ich habe null Problemo mich hier auf dem Fahrrad überfahren zu
> lassen. Einfach in dem ich mich an die Verkehrsregeln halte. Da ich mich
> aber auskenne weiß ich wo die lieben Autofahrer ihre Unfähigkeit
> ausleben.
Ob man wirklich so generalisieren kann? Es gibt eben solche und solche 
Autofahrer. Alle über einen Kamm zu scheren - Ich weiß nicht. Aus Deinen 
Antworten erkenne ich, daß Du bestimmt einige schlechte Erfahrungen 
gemacht hast. Falls das zutrifft, kann ich das verstehen.
>
> Dein ganzer Text klingt nach einem Autofahrer. Das ist jene Spezies die
> aus puren Egoismus die Probleme beim Schwerlastverkehr sieht.
Naja, wenn ich mir die massiven Lastwagenkolonnen auf den Autobahnen 
ansehe, ist schon was dran. Vieles könnte auch mit der Bahn gemacht 
werden. Man will eben nicht weil es billiger und bequemer auf 
Gummireifen geht.
Auch sonst
> riecht er nach der typischen "die Probleme sind wo anders weil ich
> stinke und lärme die Umwelt zu aber " Befangenheit des gummibereiften
> Blechdosenbesitzers. Irre ich mich?
Da muß sich jeder der sich betroffen fühlt selbst an die Nase greifen:-)
Es fahren ja auch nicht alle aus jeden kleinen Grund herum.
>
> Auf einmal ist von "wir" die rede wo ICH gemeint ist. WIR können die
> Sache wesentlich verbessern indem wir nicht jeden Egoisten eine 1 - 1,5
> Tonnen schwere Kiste beschleunigen/abbremsen beschleunigen/abbremsen
> beschleunigen/abbremsen beschleunigen/abbremsen ... ... lassen. You pic
> the point?
Was mich betrifft fahre ich auch nur eine kleinere Kiste mit 1.8l. Also 
keinen SUV. Außerdem plane ich meinen Gebrauch so daß ich nicht wegen 
jeder Kleinigkeit raus muß. Das spart Zeit und spart Benzin, Nerven und 
ist besser für die Umwelt. Meine vorderen Bremsbeläge mußte ich erst 
nach 160000km austauschen. Also so schlimm kann meine Fahrweise bestimmt 
nicht sein. Die Hinterbremsen sind noch Original.
>
> Der "Schwerlastverkehr" ist ein Schiss gegen die Samstags Sonntags
> Montags-Freitags Fahrer die jeden Mist mit der Karre erledigen weil es
> ja so bequem ist.  Die DrecksOlivGrünen machen es vor, Wasser predigen
> und zum Eisessen nach SF und wandern nach Peru fliegen. Verkommene
> Ars......., nicht zufällig werden die von so vielen gewählt.
Wie schon gesagt, es gibt solche und solche. Die Welt ist hat ohre 
Hypokriten:-) Man muß aber nicht alle Leute über einen Kamm scheren. Daß 
es viele rücksichtslose Fahrer gibt ist klar. Daß die SUV Fahrer oft 
eine Landplage sind, bestreitet ja kein Mensch. Aber deshalb muß man 
nicht alle verdammen. Abgesehen davon hat Laufen noch niemand geschadet. 
Wer seine Sachen wo es nahe genug ist zu Fuß oder mit dem Rad erledigt, 
tut Gutes in vielerlei Weise, zumindest ist es gut für die eigene 
Gesundheit.

Andrerseits ist es kein Verbrechen, ab und zu Autofahren aus purer 
Freude am Fahren zu genießen wenn sich die Gelegenheit bietet. Also, ich 
bekenne mich als Autoenthusiast wenn sich die Gelegenheit bietet. Sich 
deswegen schämen zu sollen finde ich eigentlich unfair:-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Zweifelnder schrieb:
> auch nur eine kleinere Kiste mit 1.8l

So relativieren sich die Dinge. Ein VW Käfer hatte als Standard einen 
1,2l Motor und gegen Aufpreis einen 1,3l. Mein 1986'er Corsa hatte 1,4l 
und mein jetziger Micra 1,0l. Lange bin ich einen 0,8l 3-Zylinder 
gefahren.

1,8l ist also sicher kein kleinerer Motor.

von Zweifelnder (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Zweifelnder schrieb:
>> auch nur eine kleinere Kiste mit 1.8l
>
> So relativieren sich die Dinge. Ein VW Käfer hatte als Standard einen
> 1,2l Motor und gegen Aufpreis einen 1,3l. Mein 1986'er Corsa hatte 1,4l
> und mein jetziger Micra 1,0l. Lange bin ich einen 0,8l 3-Zylinder
> gefahren.
>
> 1,8l ist also sicher kein kleinerer Motor.

Naja, ich fahre oft Bergstrassen und dann und wann längere Strecken 
(1200km/Tag). Da ist 1.8l kein Luxus. 15-18% Steigung ist schon etwas 
anspruchsvoll. Abgesehen davon ist 1.8l der kleinste Motor der Firma 
(Toyota).

Fürs pendeln und Stadtverkehr reicht natürlich weniger.

von Zweifelnder (Gast)


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Ich hatte übrigens früher ein "Spielzeugauto", einen 1973 Austin Mini, 
den ich restaurierte; der hatte 997ccm. Machte mächtig Spaß damit zu 
fahren. Auch arbeitete es sich nett daran. Ich konnte alle Wartungs und 
Reparaturarbeiten selber durchführen. War zum Vergleich zu heute ein 
extrem einfaches Fahrzeug. Es tut mir leid, daß ich nicht mehr habe.

von F. F. (foldi)


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Matthias S. schrieb:
> 1,8l ist also sicher kein kleinerer Motor.

Heute nicht mehr. Ich habe jetzt auch einen Polo mit 1,2L und so einem 
kaputten Dreizylinder.
Energiesparen ist das nur, wenn du nicht drauf trittst.

von Hyper Mario (Gast)


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Zweifelnder schrieb:
> Naja, wenn ich mir die massiven Lastwagenkolonnen auf den Autobahnen
> ansehe, ist schon was dran. Vieles könnte auch mit der Bahn gemacht
> werden. Man will eben nicht weil es billiger und bequemer auf
> Gummireifen geht.

Die Bahn hat m.W. nicht ansatzweise die nötigen Kapazitäten. Davon ab 
muss ja alles vom und zum Bahnhof gekarrt werden.

> Aber deshalb muß man nicht alle verdammen.
Ich verdamme niemanden, bin selbst manchmal Autofahrer. Deshalb weiß ich 
auch selbst wie sehr sich die Perspektive ändert. Hin zu der gleichen 
Selbstgerechtigkeit die du an den Tag legst, da bin ich nicht anders.

> Abgesehen davon hat Laufen noch niemand geschadet.
> Wer seine Sachen wo es nahe genug ist zu Fuß oder mit dem Rad erledigt,
> tut Gutes in vielerlei Weise, zumindest ist es gut für die eigene
> Gesundheit.

BlabBlaa weil natürlich sofort der Selbstwiderspruch folgt

> Andrerseits ist es kein Verbrechen, ab und zu Autofahren aus purer
> Freude am Fahren zu genießen wenn sich die Gelegenheit bietet. Also, ich
> bekenne mich als Autoenthusiast wenn sich die Gelegenheit bietet. Sich
> deswegen schämen zu sollen finde ich eigentlich unfair:-)

frei Fahrt für freie Bürger. Es ist auch kein Verbrechen wenn ich in 
deinen  Vorgarten sch.... und dich dabei mit extrem lauter Musik 
beschalle. Tit for Tat, oder?

Zweifelnder schrieb:
> Fürs pendeln und Stadtverkehr reicht natürlich weniger.

mit dem man die Bewohner vollstinkt und volllärmt. Aber das ist ja in 
Ordnung so lange man "draussen" wohnt und das Auto "braucht".

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Zweifelnder schrieb:
> Abgesehen davon ist 1.8l der kleinste Motor der Firma
> (Toyota).

Huh? Der Yaris hat entweder 1,0l oder 1,5L. Es gibt also Toyotas mit 
kleinerem Motor. Aber ist auch egal, jedenfalls ist ein 1,8L Motor 
sicher kein 'kleinerer', wie du geschrieben hattest. Das ist schon ein 
ganz schöner Luftfresser.

von S. R. (svenska)


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Hyper Mario schrieb:
>> Vieles könnte auch mit der Bahn gemacht werden. [...]
>
> Die Bahn hat m.W. nicht ansatzweise die nötigen Kapazitäten. Davon ab
> muss ja alles vom und zum Bahnhof gekarrt werden.

Wenn die Bahn wöllte, dann hätte sie die Kapazitäten. Es ist wenig 
hilfreich, massiv Personal abzubauen, Bahnhöfe und Werkstätten zu 
schließen, Schienen rauszureißen und sich dann über fehlende Kapazitäten 
zu beschweren. Die Anstalt hat das mal nett zusammengefasst.

Die meisten großen Unternehmen, für die sich Schienenverkehr lohnt, 
können (oder konnten) sich einen Zugang zum Schienennetz beschaffen, 
wenn er nicht ohnehin schon vorhanden ist.

von Zweifelnder (Gast)


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Hyper Mario schrieb:
> Zweifelnder schrieb:
>> Naja, wenn ich mir die massiven Lastwagenkolonnen auf den Autobahnen
>> ansehe, ist schon was dran. Vieles könnte auch mit der Bahn gemacht
>> werden. Man will eben nicht weil es billiger und bequemer auf
>> Gummireifen geht.
>
> Die Bahn hat m.W. nicht ansatzweise die nötigen Kapazitäten. Davon ab
> muss ja alles vom und zum Bahnhof gekarrt werden.
Ja. stimmt.
>
>> Aber deshalb muß man nicht alle verdammen.
> Ich verdamme niemanden, bin selbst manchmal Autofahrer. Deshalb weiß ich
> auch selbst wie sehr sich die Perspektive ändert. Hin zu der gleichen
> Selbstgerechtigkeit die du an den Tag legst, da bin ich nicht anders.
Fühlt sich das wirklich so an wenn ich meine Ansicht darüber kundgebe?
>
>> Abgesehen davon hat Laufen noch niemand geschadet.
>> Wer seine Sachen wo es nahe genug ist zu Fuß oder mit dem Rad erledigt,
>> tut Gutes in vielerlei Weise, zumindest ist es gut für die eigene
>> Gesundheit.
>
> BlabBlaa weil natürlich sofort der Selbstwiderspruch folgt
Aber, ich predige ja nicht. Ich tue es ja auch:-)
>
>> Andrerseits ist es kein Verbrechen, ab und zu Autofahren aus purer
>> Freude am Fahren zu genießen wenn sich die Gelegenheit bietet. Also, ich
>> bekenne mich als Autoenthusiast wenn sich die Gelegenheit bietet. Sich
>> deswegen schämen zu sollen finde ich eigentlich unfair:-)
>
> frei Fahrt für freie Bürger. Es ist auch kein Verbrechen wenn ich in
> deinen  Vorgarten sch.... und dich dabei mit extrem lauter Musik
> beschalle. Tit for Tat, oder?
Solange man kooperativ und vernünftig fährt ohne anderen 
Verkehrsteilnehmern negativ aufzufallen, ist man doch als Autofahrer 
nicht "bös"? Im Garten höre ich meine Musik grundsätzlich nur mit 
Kopfhörer. Und meine Nachbarn auch mit denen ich bestes Einvernehmen 
habe. Das andere, darüber braucht man kein Wort verlieren.
>
> Zweifelnder schrieb:
>> Fürs pendeln und Stadtverkehr reicht natürlich weniger.
>
> mit dem man die Bewohner vollstinkt und volllärmt. Aber das ist ja in
> Ordnung so lange man "draussen" wohnt und das Auto "braucht".
Ist das nicht ein bischen übertrieben? Die Lastwägen sind um ein 
Vielfaches lauter wie ein normaler Kleinwagen. Wie gesagt wenn man nicht 
um jeden Dreck herumfährt und Fahrten vernünftig plant ist das 
vertretbar. Als Kind hatten meine Eltern einen Kleinwagen. Der wurde 
damals vielleicht einmal im Monat verwendet und hatte einen 
luftgekühlten Zweizylinder 700ccm Boxer Motor und hörte sich Klasse 
an:-)

Den Yaris gibt es bei uns nur mit 1.5l.

Den 1.8l kaufte ich damals auch wegen meiner Mutter die ich oft zum 
Doktor fahren mußte und für ältere Menschen leicht besteigbar war und 
dieses Model gab es nicht kleiner. Mein vorheriger 1982er Honda Accord 
hatte einen 1.6l.

Aber lassen wir es gut sein. Es wurde bestimmt schon alles wesentliche 
gesagt.

Schönen Tag noch!

von irgendwAIR (Gast)


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Die Firma Boing aus dem Land der Pfuscher und Betrüger hat wieder ein 
neues Problem, diesmal ein Softwareproblem.

https://de.sputniknews.com/panorama/20190405324591491-usa-boeing-737-max-8-abstuerze-software-proble/

Zuvor hatte Boeing-Vorstandschef Dennis Muilenburg so deutlich wie noch 
nie Probleme mit der Steuerungssoftware MCAS eingeräumt. Damit wurde die 
Theorie, dass ein Softwarefehler die Maschinen abstürzen ließ, nun von 
oberster Konzernstelle bestätigt.

Wie das mit Tesla & Co sein wird, der ja auch softwaregesteuert sein 
soll, weiß man nicht. Es hieß (von US-amerikanischer Seite), der Tesla 
sei das sicherste Fahrzeug der Welt.

von irgendwAIR (Gast)


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Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk hat in den ersten zwei Minuten nach 
Handelsbeginn in New York mehr als eine Milliarde US-Dollar verloren, da 
die Tesla-Aktien um elf Prozent sanken. Dies meldet die Agentur 
Bloomberg. Grund seien angeblich die Postings des hochqualifizierten 
Users irgendwAIR.

https://de.sputniknews.com/wirtschaft/20190405324591352-musk-verliert-milliarde/

Beitrag #5799853 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rolf M. (rmagnus)


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Zweifelnder schrieb:
>> Also ich habe null Problemo mich hier auf dem Fahrrad überfahren zu
>> lassen. Einfach in dem ich mich an die Verkehrsregeln halte. Da ich mich
>> aber auskenne weiß ich wo die lieben Autofahrer ihre Unfähigkeit
>> ausleben.
> Ob man wirklich so generalisieren kann? Es gibt eben solche und solche
> Autofahrer. Alle über einen Kamm zu scheren - Ich weiß nicht.

Pauschalisierungen sind eben so einfach. Viele brauchen ein klares 
Feindbild, und da zu differenzieren, macht es kompliziert und weicht das 
Feindbild auf. Die Welt binär in "die Guten" und "die Bösen" 
aufzuteilen, liegt in der Natur des Menschen.
Übrigens: Wenn man mal an einem schönen Wochenende zum Wandern unterwegs 
ist, kann man auch schon mal erleben, wie rücksichtslos auch Radfahrer 
sein können. Allerdings ist mir bewusst, dass deshalb nicht zwingend 
alle so sind.

> Naja, wenn ich mir die massiven Lastwagenkolonnen auf den Autobahnen
> ansehe, ist schon was dran.

Und da wird's schon teilweise schwierig, an einer Ausfahrt nach rechts 
zu kommen, weil die Kolonne bis zum Horizont reicht und sich kaum einer 
an die eigentlich verpflichtenden 50m Abstand hält.
Oder auch die am Wochenende komplett von vorne bis hinten (inklusive 
Ein- und Ausfahrt) mit LKWs zugestellten Raststätten zeichnen ein 
deutliches Bild.

> Vieles könnte auch mit der Bahn gemacht werden. Man will eben nicht weil
> es billiger und bequemer auf Gummireifen geht.

Ich wohne in einem kleinen Kaff, aber im nächsten größeren Ort ist ein 
Bahnhof. Heute macht der nur noch Personenverkehr, aber früher war es 
auch ein Güterbahnhof. Die Gebäude dafür stehen sogar noch, aber 
offensichtlich wird heute alles per LKW dorthin gebracht.

> Was mich betrifft fahre ich auch nur eine kleinere Kiste mit 1.8l.

Wen interessiert denn der Hubraum? Ein F1-Auto hat 1,6l.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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irgendwAIR schrieb:
> Die Firma Boing aus dem Land der Pfuscher und Betrüger

Moment mal, da sollten wir mit der 'besten Automobilindustrie der Welt' 
den Mund mal nicht so voll nehmen. Von der Abschaltsoftware mal 
abgesehen, sind die EU-Jungs nach zwei Jahren Ermittlungen zu dem 
Schluss gekommen, das mindestens VW, BMW und Daimler Benz unerlaubte 
Absprachen hatten, um technisch mögliche Abgasreinigungen nicht auf den 
Markt zu bringen.

Da das hier eine Schlüsselindustrie ist, riskieren die Herren 
Automobilbauer mal eben den gesamten Standort - mal wieder, muss man 
wohl sagen. Also die Betrüger sitzen hier auch.

von Schwarzer Mann (Gast)


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Eben wird ein ganz neuer Aspekt sichtbar: Das autonome Fahren ist von 
Menschen mit weisser Hautfarbe für Menschen mit weisser Hautfarbe 
gemacht. Schwarze Menschen oder Menschen mit dunkler Hautfarbe sind in 
der neuen Welt nicht vorgesehen. Zufall?

Oder etwas weniger reisserisch formuliert:

"Personen mit dunkler Hautfarbe werden von den Programmen schlechter 
erkannt, was die Unfallhäufigkeit für bestimmte Gruppen erhöhen könnte"

https://www.heise.de/tp/features/Vorhersageungleichheit-bei-Fussgaengererkennung-von-autonomen-Fahrzeugen-4328894.html

von (prx) A. K. (prx)


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Win-Win: Gelbe Westen für jeden. ;-)

von der-automat-kann-alles (Gast)


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Statt gelbe Westen: Man steckt besser jeden Menschen in einen genormten 
Karton, der ist von den selbstfahrenen Autos dann eindeutig als 
Menschenkarton zu identifizieren. So ein Menschenkarton ist dann ein 
Verkehrsteilnehmer und benötigt ein registriertes Kennzeichen. Dann 
könnte die aufwändige Gesichtserkennung entfallen.

von Axel L. (axel_5)


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Schwarzer Mann schrieb:
> Eben wird ein ganz neuer Aspekt sichtbar: Das autonome Fahren ist von
> Menschen mit weisser Hautfarbe für Menschen mit weisser Hautfarbe
> gemacht. Schwarze Menschen oder Menschen mit dunkler Hautfarbe sind in
> der neuen Welt nicht vorgesehen. Zufall?
>
> Oder etwas weniger reisserisch formuliert:
>
> "Personen mit dunkler Hautfarbe werden von den Programmen schlechter
> erkannt, was die Unfallhäufigkeit für bestimmte Gruppen erhöhen könnte"
>
> 
https://www.heise.de/tp/features/Vorhersageungleichheit-bei-Fussgaengererkennung-von-autonomen-Fahrzeugen-4328894.html

Personen mit dunkler Haut werden von jedem System schlechter erkannt, 
Schwarz gilt ja üblicherweise nicht als Signalfarbe.

Es gibt durchaus bemerkenswerte Probleme beim Training von KI in 
Zusammenhang mit Schwarzen (oder jeder anderen Randgruppe), z.b. bei 
Bewerbungsprogrammen, aber das hier ist schon ein bischen an den Haaren 
herbeigezogen.

Gruß
Axel

von S. R. (svenska)


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Zumal für dunkle Hautfarben auch schlicht gilt, dass sie naturgemäß 
weniger Licht reflektieren und damit einen geringeren Kontrast 
produzieren.

Man kann jetzt zwar über Rassismus und rassistische Algorithmen 
lamentieren, aber dunkle Menschen mit dunklen Klamotten sieht man in der 
Dunkelheit nunmal wesentlich schlechter - und zwar unabhängig von der 
Haut- oder Gehäusefarbe des sehenden Systems.

von WLAN-Hut (Gast)


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Ich plädiere für WLAN-Helm.

Fußgängerhelm soll ja sowieso Pflicht werden. Darin kann die Technik 
gleich integriert werden. So eine drehende Antenne am besten, die auch 
noch (natürlich GRÜN) blinkt, Leuchtturmprinzip. Es ist für die 
Sicherheit, und da sollte von uns jede technische Möglichkeit genutzt 
werden.

von (prx) A. K. (prx)


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WLAN-Hut schrieb:
> Fußgängerhelm soll ja sowieso Pflicht werden.

Aber nicht ohne Rundum-Airbag!

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