Forum: HF, Funk und Felder Funk für ein Uboot


von Bur (Gast)


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Kann ich zwischen ein Fpv Sender Modul
und der Antenne ein Kabel anlöten?
Und wie lange kann das Kabel dan sein.

von Harald W. (wilhelms)


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Bur schrieb:

> Kann ich zwischen ein Fpv Sender Modul
> und der Antenne ein Kabel anlöten?

Du meinst, bis zur Wasseroberfläche? Da würde ich Koax nehmen.

> Und wie lange kann das Kabel dan sein.

Einige Meter dürften machbar sein.

von Wolfgang (Gast)


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Bur schrieb:
> Und wie lange kann das Kabel dan sein.

So lang, wie es das U-Boot schleppen kann. Je nach Frequenz deines 
FPV-Senders kann ein geeignetes Kabel schon mal unhandlich werden. 
Vielleicht solltest du die erforderliche Länge mal etwas eingrenzen 
und die Frequenz angeben, um eine vernünftige Diskussionsgrundlage zu 
haben.

von Bur (Gast)


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Meine sender Frequenz beträgt 5,8 ghz.
Die Eintauchtiefe sollte mindestens sechs Meter tief sein. Funktioniert 
das dann. Und was sollte ich dann für ein Kabel nehmen.

von Detlev T. (detlevt)


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Bur schrieb:
> Funktioniert
> das dann.

Nö. Wasser absorbiert Leistung sehr gut, bekannt von der Mikrowelle in 
der Küche.

von Bitwurschtler (Gast)


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von Harald W. (wilhelms)


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Bur schrieb:

> Meine sender Frequenz beträgt 5,8 ghz.
> Die Eintauchtiefe sollte mindestens sechs Meter tief sein. Funktioniert
> das dann.

Unter Wasser nicht. Über Wasser mit Antenne auf Schwimmer schon.

von Bitwurschtler (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Bur schrieb:
>
>> Meine sender Frequenz beträgt 5,8 ghz.
>> Die Eintauchtiefe sollte mindestens sechs Meter tief sein. Funktioniert
>> das dann.
>
> Unter Wasser nicht. Über Wasser mit Antenne auf Schwimmer schon.

Ich glaub, mein Trolldetektor pfeift, das ist doch dem TO Bur (Gast) 
schon vor 10 Wochen haarklein erklärt worden: 
Beitrag "Re: Funk für u-boot"

von Bur (Gast)


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Wie viel würde es mich kosten und was sollte ich für Produkte nehmen.

von Harald W. (wilhelms)


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Bur schrieb:

> Wie viel würde es mich kosten und was sollte ich für Produkte nehmen.

Hee? Wieviel soll was kosten?

von Bur (Gast)


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Was sollte ich kostengünstiges nehmen.
Ich meine die FPV Kamera der FPV-Sender das Verlängerungskabel und die 
Antenne.
Sollte ich eine FPV viedeo Brille nehmen oder ein FPV  Bildschirm?

von Theor (Gast)


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Vielleicht bekommst Du in dem folgenden Artikel 
https://www.mi.fu-berlin.de/inf/groups/ag-tech/teaching/2011_SS/S_19510b_Proseminar_Technische_Informatik/vandyshev-sergey-slides.pdf 
erstmal einen groben Überblick.

Die Funkübertragung zu U-Booten ist ein relativ spezielles Thema, über 
das die Modell-U-Boot-Bauer wohl besser Bescheid wissen, als die 
Elektroniker und Bastler hier im allgemeinen. Schau und frag doch mal 
besser dort, wenn ich das raten darf,

Eine Echtzeit-Video-Übertragung halte ich für illusorisch. Allenfalls 
mag man mit etwa 10MHz oder darunter im Süsswasser einige Meter tief 
kommen. Da hast Du dann am Teichrand schonmal knapp 30m Antenne stehen 
und einen Generator vom Baumaschinen-Verleiher Deines Vertrauens 
geliehen. Die Bandbreite reicht aber für Echtzeit-Video sicher nicht.

OK. Die Modellbauer haben da so einige Kompromisse gefunden, aber da 
weiß ich nicht so gut Bescheid.
Offline-Video, Slowest-Slow-Scan-Fernsehen für die Steuerung, und Bojen 
die mehr oder weniger direkt über dem U-Boot schwimmen und an einem 
Kabel hängen.

Aber da hört es bei mir auf.

von Wolfgang (Gast)


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Theor schrieb:
> Eine Echtzeit-Video-Übertragung halte ich für illusorisch. Allenfalls
> mag man mit etwa 10MHz oder darunter im Süsswasser einige Meter tief
> kommen.

Man wird doch wohl ein Echtzeit-Video über ein 6m langes Koaxkabel heil 
bis zur Wasseroberfläche bekommen. Der 5.6GHz Sender macht sich besser 
in der Boje.

von C. A. Rotwang (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Theor schrieb:
>> Eine Echtzeit-Video-Übertragung halte ich für illusorisch. Allenfalls
>> mag man mit etwa 10MHz oder darunter im Süsswasser einige Meter tief
>> kommen.
>
> Man wird doch wohl ein Echtzeit-Video über ein 6m langes Koaxkabel heil
> bis zur Wasseroberfläche bekommen.

Hm, elektrisch gesehen wird das stimmen, praktisch dürftes es da aber 
ein paar Hindernisse geben:
Koax ist recht steif, da liegt bestimmt das boot nicht gut im Wasser, da 
sollte man lieber flexible Litze nehmen, die im Wasser gut durchhängt 
(Pass auf den Propeller auf!). HF-Litze hat auch für die Bandbreite gute 
elektrische Eigenschaften.

Jetzt ist die Frage welchen Anschluss die Kamera hat, ein analoges 
Videosignal zu finden konnte schon ein Problem sein, da geht heutzutage 
eher Ethernetpakete oder USB-Kram drüber. Und dem fehlt nicht nur die 
Echtzeit sondern dank gnadenlose Kompression nicht selten die Details 
die man sehen möchte.

Tipp: Ich würde mal zum Fachhändler für Modellbau (bspw C****d) gehen 
und denn in ein Gespräch über Schleppkabel, wasserdichte Kameras und 
Heimvideoübertragung (vielleicht beim C mal in die Abteilung 
Sicherheitstechnik schnuppern) verwickeln.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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C. A. Rotwang schrieb:
> HF-Litze

Du meinst damit aber jetzt nicht ernsthaft das, womit man früher die
Spulen in Mittelwellenradios gewickelt hat, oder?  Also 20 oder so
dünne Kupferlackdrähte in einer (oft textilen) Ummantelung.  Dafür
kenne ich den Namen „HF-Litze“.

Koaxkabel gibt's derart viele verschiedene, es hat ja niemand gesagt,
dass man hier ein RG-213 benutzen sollte …  Je dünner und flexibler,
desto höher sind jedoch in der Regel die Verluste bei höherer Frequenz.

von Harald W. (wilhelms)


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Jörg W. schrieb:

>> HF-Litze
>
> Du meinst damit aber jetzt nicht ernsthaft das, womit man früher die
> Spulen in Mittelwellenradios gewickelt hat, oder?

Bei Schaltnetzteilen braucht man aber auch Litzen mit ähnlichen
Aufbau, allerdings deutlich höherem Querschnitt. Gibt es dafür
denn einen anderen Namen?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:
> Bei Schaltnetzteilen braucht man aber auch Litzen mit ähnlichen
> Aufbau, allerdings deutlich höherem Querschnitt.

Die arbeiten ja auch im Lang- bis Mittelwellenbereich. ;-)

Habe ich allerdings so noch nicht gesehen dort.  Könnte natürlich gut
das gleiche Prinzip sein.

Dennoch ungeeignet für eine Videoübertragung durchs Wasser …

von Harald W. (wilhelms)


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Jörg W. schrieb:

>> Bei Schaltnetzteilen braucht man aber auch Litzen mit ähnlichen
>> Aufbau, allerdings deutlich höherem Querschnitt.
>
> Die arbeiten ja auch im Lang- bis Mittelwellenbereich. ;-)

M.W. haben manche Schaltnetzteile den Mittelwellenbereich mit 2MHz
bereits überschritten. 1Mhz ist inzwischen schon fast Standard.

Unabhängig davon muss der TE für die Datenübertragung zur Wasser-
oberfläche noch etwas Gehirnschmalz verwenden. Vermutlich bekommt
man in den speziellen Foren für UBoot-Modellbau da die besseren Tips.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:
> M.W. haben manche Schaltnetzteile den Mittelwellenbereich mit 2MHz
> bereits überschritten.

Formal geht die Mittelwelle bis 3 MHz, wo dann die Kurzwelle beginnt.

Größenordnungsmäßig passt das auf jeden Fall recht gut zu dem Bereich,
der früher in Radios mit HF-Litze gearbeitet hat – aber damit sind wir
hier reichlich OT.  Andererseits fragt der TE ja offensichtlich sowieso
alle paar Monate immer wieder dasselbe.

von :D (Gast)


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Natürlich nur das beste des besten,

Also bitte in 8K, 240fps und 3D.. ach und bitte mit widerange sensoren 
0.1nm-12µm Wellenlänge..

von Theor (Gast)


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> Wolfgang schrieb:
>> Theor schrieb:
>>> Eine Echtzeit-Video-Übertragung halte ich für illusorisch. Allenfalls
>>> mag man mit etwa 10MHz oder darunter im Süsswasser einige Meter tief
>>> kommen.
>>
>> Man wird doch wohl ein Echtzeit-Video über ein 6m langes Koaxkabel heil
>> bis zur Wasseroberfläche bekommen.

Das mag so sein. Von einer Übertragung per Kabel habe ich aber nicht 
gesprochen. Sondern, dem Kontext des Eröffnungsbeitrags entsprechend, 
von Übertragung per Funk. Das geht auch aus dem Inhalt des zitierten 
Absatzes hervor.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Er sollte Kurt fragen. Nach dessen Theorie sollte das hervorragend 
funktionieren.
Namaste

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Gast)


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Theor schrieb:

> Das mag so sein. Von einer Übertragung per Kabel habe ich aber nicht
> gesprochen. Sondern, dem Kontext des Eröffnungsbeitrags entsprechend,
> von Übertragung per Funk. Das geht auch aus dem Inhalt des zitierten
> Absatzes hervor.

Per Funk kann sowas durchaus gehen, doch per Funk und 5,8GHz eben 
nicht. Ja, einfach nicht ...

Old-Papa

von malsehen (Gast)


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U-Boot Sender hacken?

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Harald W. (wilhelms)


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malsehen schrieb:

> U-Boot Sender hacken?

Die Technik ist bekannt. Da musst Du nichts hacken.
Allerdings senden U-Boote keine Videos.

von Stefan M. (derwisch)


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C. A. Rotwang schrieb:
> HF-Litze hat auch für die Bandbreite gute
> elektrische Eigenschaften.

Aber die gibt es nicht als Koaxkabel.
Eine Abschirmung wird man schon brauchen.

von Ordner (Gast)


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Theor schrieb:
>> Wolfgang schrieb:
>>> Theor schrieb:
>>>> Eine Echtzeit-Video-Übertragung halte ich für illusorisch. Allenfalls
>>>> mag man mit etwa 10MHz oder darunter im Süsswasser einige Meter tief
>>>> kommen.
>>>
>>> Man wird doch wohl ein Echtzeit-Video über ein 6m langes Koaxkabel heil
>>> bis zur Wasseroberfläche bekommen.
>
> Das mag so sein. Von einer Übertragung per Kabel habe ich aber nicht
> gesprochen. Sondern, dem Kontext des Eröffnungsbeitrags entsprechend,
> von Übertragung per Funk. Das geht auch aus dem Inhalt des zitierten
> Absatzes hervor.


Geht es nicht, der Beitrag lässt sehr wohl auch die Interpretion zu, das 
die Antenne aun einer Boje befestigt über dem Wasser schwimmt und zur 
Antenne/"remote Radio head" per Kabel vom getauchten Boot übertragen 
wird.

Der Bub hat vor einigen Wochen schonmal danach gefragt: 
Beitrag "Funk für u-boot" und da ist ihm 
deutlich klar gemacht, das im Wasser nur geringe Datenbreiten möglich 
sind.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Stefan M. schrieb:
> C. A. Rotwang schrieb:
>> HF-Litze hat auch für die Bandbreite gute
>> elektrische Eigenschaften.
>
> Aber die gibt es nicht als Koaxkabel.
> Eine Abschirmung wird man schon brauchen.

Eigentlich nicht, eine Einzelader mit ausreichend effizientem 
Dielektrikum (z.b. Elastomerschaum) sollte genügen. Das Wasser dient als 
Abschirmung.

Namaste

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> Das Wasser dient als Abschirmung.

Das dürfte die Verluste nicht ganz unerheblich vergrößern.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Das Wasser dient als Abschirmung.
>
> Das dürfte die Verluste nicht ganz unerheblich vergrößern.

Klar, Wasser ist kein Cu, aber es würde sich lohnen denke ich es mal 
Beispielhaft durch zu rechnen. beim richtigen dielektrikum könnte ich 
mir vollständige beugung oder totalreflektion wie im hohlleiter entlang 
der eizel Ader vorstellen. Leider habe ich kein passendes Labor für 
soetwas. Aber vielleicht mag ja mal jemand spice damit beschäftigen?

Namaste

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> Klar, Wasser ist kein Cu, aber es würde sich lohnen denke ich es mal
> Beispielhaft durch zu rechnen.

Angesichts dessen, dass es eine schier endlose Anzahl von Koaxkabeln
gibt, glaube ich nicht, dass sich solch eine Behelfsmethode wirklich
lohnt.

Um, wie vorgeschlagen, das Videosignal zu einer Schwimmboje an der
Oberfläche zu transportieren (die dann den eigentlichen Sender
enthält), braucht man ja auch kein mikrowellentaugliches Kabel.

von C. A. Rotwang (Gast)


Angehängte Dateien:

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Jörg W. schrieb:
> C. A. Rotwang schrieb:
>> HF-Litze
>
> Du meinst damit aber jetzt nicht ernsthaft das, womit man früher die
> Spulen in Mittelwellenradios gewickelt hat, oder?  Also 20 oder so
> dünne Kupferlackdrähte in einer (oft textilen) Ummantelung.  Dafür
> kenne ich den Namen „HF-Litze“.


Ich meine das, das im Foto den Schraubstock hält, 
https://www.reichelt.de/Kupferlitze-lackisoliert/CLI-200-60/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=4485&ARTICLE=57207

oder Antennenlitze 
https://www.funkelektronik.eu/hfcommunication/antennen-zubehoer/antennen-draht/773/rupalit-spezial-hf-antennenlitze

Und da bekanntermassen die Videobandbreite beim klasssichen TV im 
einstelligen MHz Bereich liegt, sollte es schon für eine 
Videoübertragung reichen. OK kein HD, aber für SECAM PAL reichen 5 - 6 
MHz.

Nicht ganz U-Boot-TV aber nah dran ist Kanal-TV, da findet sich 
vielleicht auch was für den Modelbau KaLeu: 
http://www.bja-elektronik.de/deu/katalog.html

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