Bislang habe ich meine Projekte immer auf dem Papier entwickelt und händisch aufgebaut mit recht viel Testerei, Fehlschlägen und dann eben der Realisierung auf Lochraster; sah zwar alles recht vernünftig aus, doch würde ich gerne einen Schritt weiter gehen und mich mit grafischen Layoutprogrammen befassen. Ziel soll neben einer fertigbaren Platine bzw. ihren Layoutdaten nach Möglichkeit auch eine Art Simulation der Schaltung sein, die man bei bestimmten Lastverhältnissen etc. durchtesten und auf eventuelle Schwachstellen hin untersuchen kann. Das Problem dabei: Ich möchte nicht 3 Jahre eine Software erst studieren müssen, bevor ich erste Projekte überhaupt umsetzen kann. EAGLE scheint so ein Kandidat zu sein, bei dem es vom Hundertsten übers Tausendste bis hin zum Zehntausendsten geht - was die Komplexheit und Schwierigkeit des grundsätzlichen Verstehens angeht. Ich habe es mir mal vor einiger Zeit angesehen (Vers. 6.3.0) und eindeutig für zu überdimensioniert und schwierig befunden. Gibt es wirklich simpel gehaltene Programme mit umfangreichen (online)Bauteilbibliotheken für Windows (32 bit) XP, Vista oder 7, mit denen man sich in einem vernünftigen Zeitrahmen einarbeiten kann und dann auch zügig alles versteht in puncto Bedienung, so dass binnen kurzer Zeit Erfolge zu sehen sind? Das Ganze muss unbedingt auf deutsch sein und es muss ein Handbuch geben sowie eine Art Tutorial mit ersten Beispielen zum Nachvollziehen! Die Simulation der entstehenden Schaltung und die Prüfung auf Fehler/Schwachstellen ist zwar kein absolutes Muss, würde aber die Entwicklung wesentlich komfortabler gestalten. Wenn jemand ein gutes und relativ einfach zu erlernendes Programm in Nutzung hat, würde ich mich über eine Nachricht freuen. Es muss sich nicht zwangsläufig um Freeware oder Open Source handeln, wenngleich die Lizenz auch keine 1000 USD kosten sollte ... Grüße
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Eine Eierlegendewollmilchsau (EWMS) wirrst Du nicht finden, zumindest keine, die man intuitiv versteht. Wenn es einfach und schnell erlernbar sein soll, emofehle ich Sprintlayout und S-Plan von Abacom. Dazu dann noch LT-Spice zum Simulieren und gut ist. Auch Kicad ist wohl beliebt, hat aber mir persönlich schon zu viele Funktionen. Den Adler habe ich nie verhirnen können, zumal ich ja nicht täglich Pläne entwerfe. Old-Papa
Eagle wäre für mich aktuell aus dem Rennen, weil man es seit der Version 8 nicht mehr kaufen, sondern nur noch mieten kann. Bei Eagle gibt es aber gute Online Tutorials, außerdem findet man über Google auch viele Antworten auch auf komplziertere Sachen, wie neue Bauelemente erstellen. Außerdem ist Eagle recht weit verbreitet, so das man auch hier im Forum Tipps und Tricks bekommt. Target ist da noch sperriger, finde ich. Das habe ich ebenfalls mal probiert. KiCad ist für lau, das würde ich mir, würde ich heutzutage anfangen, mal näher ansehen.
Deine Frage ist hier schon so oft behandelt worden, dass sie einem schon zu den Ohren heraus kommt. Sowohl was ein Layout-Programm betrifft, als auch Programme, die zur Simulation geeignet sind. Allerdings wirst Du nicht ganz drumherum kommen, die Suchfunktion (hier im Forum, bei Bing oder Google) zu verwenden. Ein schrecklicher Gedanke - nicht wahr?
Ronny S. schrieb: > Das Problem dabei: Ich möchte nicht 3 Jahre eine Software erst studieren > müssen, bevor ich erste Projekte überhaupt umsetzen kann. Du nennst genau die Gründe, weshalb ich noch immer auf Lochrasterkarte löte und meine Schaltungen auf Papier kritzele. Simulation ist kein Ersatz für Fachwissen und Erfahrung, das wird hier im Forum oft genug demonstriert. Ich habe einen Arbeitskollegen, der zuverlässig simuliert, aber bei dem sehe ich zweistellige Jahre an Erfahrung.
Hallo Ronny. Ronny S. schrieb: > Bislang habe ich meine Projekte immer auf dem Papier entwickelt und > händisch aufgebaut mit recht viel Testerei, Fehlschlägen und dann eben > der Realisierung auf Lochraster; Eine gute BERECHNUNG und Abschätzung der Eckdaten kann die Testerei minimieren, und ebenso komplette Fehlschläge. Prototypen werden trozdem gerne zuerst als Lochraster aufgebaut, bevor man sich ein Layout macht.... > sah zwar alles recht vernünftig aus, > doch würde ich gerne einen Schritt weiter gehen und mich mit grafischen > Layoutprogrammen befassen. Zu Layoutprogrammen ist hier schon viel geschrieben worden. Aber sieh doch mal hier: https://www.mikrocontroller.net/articles/Schaltplaneditoren > Ziel soll neben einer fertigbaren Platine > bzw. ihren Layoutdaten nach Möglichkeit auch eine Art Simulation der > Schaltung sein, die man bei bestimmten Lastverhältnissen etc. > durchtesten und auf eventuelle Schwachstellen hin untersuchen kann. Simulationsprogramme sind eine andere Sache. Ohne eine gute BERECHNUNG und Abschätzung simulierst Du Dir aber einen Wolf, ohne schneller zu sein als mit Messen an einem Testaufbau. Im Gegenteil: Wenn Du beim Simulieren nicht weist, wass Du Dust, und wo die Grenzen einer realistischen Simulation nicht einschätzen kannst, verrenst Du Dich in Schaltungen, die nicht funktionieren können, und wo Du dann im ersten Prototypen bis zum schwarz werden herummessen und testen kannst. Zu Simulationsprogrammen siehe hier: https://www.mikrocontroller.net/articles/Schaltungssimulation Ein Schaltplan und Layoutprogram hat aber nur mittelbar etwas mit Simulation zu tun. Sei froh, wenn sie eine Netzliste exportieren können, mit der Du dann im Simulationsprogramm einen ersten Ansatz zum weiter verarbeiten hast. Etwas weitergehende Ansätze gibt es nur im High End Bereich. Gesehen habe ich so etwas schon einmal bei Orcad. KiCad kann ansatzweise mit NGSpice zusammenarbeiten. Aber das war Ende letzten Jahres (2016) auch nur eher roh möglich. Nötig war damals eine selbstkompilierte Version, wo beim Build bestimmte Schalter gesetzt werden mussten. Siehe Beitrag "KiCad, Eeschema mit NGSpice ( nightly builds )" > Das Problem dabei: Ich möchte nicht 3 Jahre eine Software erst studieren > müssen, bevor ich erste Projekte überhaupt umsetzen kann. Das Problem ist weniger Bedienung der Software, als das Verständnis einer Schaltung und WIRKUNGSWEISE UND FUNKTION einer Platine als ELEKTRISCHES UND MECHANISCHES BAUTEIL sowie die HERSTELLUNG von Platinen und die sich daraus ergebenden Restriktionen. > EAGLE scheint > so ein Kandidat zu sein, bei dem es vom Hundertsten übers Tausendste bis > hin zum Zehntausendsten geht - was die Komplexheit und Schwierigkeit des > grundsätzlichen Verstehens angeht. Persönlich finde ich zwar KiCad einfacherals Eagle, aber sowol Eagle als auch KiCad gehören eigentlich in die Liga der einfacher zu handhabenden Programme. Alles was einfacher ist, verliert an wichtigen Funktionen und ist eher als Malprogramm zu betrachten. ;O) 3 Monate halte ich als Einarbeitungszeit auch eher übertrieben. 3 Tage sind realistischer, vorausgesetzt, man liest Handbücher und will nicht alles per Versuch und Irrtum im Adventure Stil selber herausfinden > Ich habe es mir mal vor einiger Zeit > angesehen (Vers. 6.3.0) und eindeutig für zu überdimensioniert und > schwierig befunden. Also darunter halte ich es nicht wirklich sinnvoll es überhaupt zu versuchen. Ok, mit einer Aussnahme, PCB, dem Layoutteil von gEDA. Damit habe ich selber vor ca. 30 Jahren meine ersten Layouterfahrungen gemacht. Das war damals einfach, aber eher im Sinne von primitiv. Mann konnte zwar damals fast alles technologisch sinnvolle damit machen, musste es aber dann auch halt manuell machen. Sogar das schreiben einer Netzliste. Dafür war es dann halt auch sehr einfach zu verstehen, was man machte. Ich habe mir PCB seitdem nicht näher angesehen. Vermutlich hat es sich irgendwie auch weiter entwickelt. > Gibt es wirklich simpel gehaltene Programme mit umfangreichen > (online)Bauteilbibliotheken für Windows (32 bit) XP, Vista oder 7, mit > denen man sich in einem vernünftigen Zeitrahmen einarbeiten kann und > dann auch zügig alles versteht in puncto Bedienung, so dass binnen > kurzer Zeit Erfolge zu sehen sind? Bibliotheken müssen nicht wirklich online sein. ;O) Es langt, wenn sie mitgeliefert werden oder heruntergeladen werden können, das wesentliche enthalten und für den Rest selber ergänzt werden können. > Das Ganze muss unbedingt auf deutsch sein und es muss ein Handbuch geben > sowie eine Art Tutorial mit ersten Beispielen zum Nachvollziehen! Wie willst Du Schaltungen entwickeln, wenn Du die im allgemeinen englischsprachigen Datenblätter zu Bauteilen nicht lesen kannst? Wenn Du aber genug Englisch kannst, um Datenblätter zu lesen, ist es aber auch egal, ob Du das Programm in Englisch oder Deutsch bedienst. ;O) > > Die Simulation der entstehenden Schaltung und die Prüfung auf > Fehler/Schwachstellen ist zwar kein absolutes Muss, würde aber die > Entwicklung wesentlich komfortabler gestalten. Es gilt mein Satz von oben: Ohne eine gute BERECHNUNG und Abschätzung simulierst Du Dir aber einen Wolf, ohne schneller zu sein als mit Messen an einem Testaufbau. Im Gegenteil: Wenn Du beim Simulieren nicht weist, wass Du Dust, und wo die Grenzen einer realistischen Simulation nicht einschätzen kannst, verrenst Du Dich in Schaltungen, die nicht funktionieren können, und wo Du dann im ersten Prototypen bis zum schwarz werden herummessen und testen kannst. > Wenn jemand ein gutes und relativ einfach zu erlernendes Programm in > Nutzung hat, würde ich mich über eine Nachricht freuen. Sorry, aber einfach zu erlernen und gut wird mit Deinen Ansichten dazu nicht zusammenpassen > Es muss sich > nicht zwangsläufig um Freeware oder Open Source handeln, wenngleich die > Lizenz auch keine 1000 USD kosten sollte ... Bei Sprint kommst Du z.B. viel günstiger weg, um den Preis, dass Du noch nicht einmals eine Autoannotation hast. Ich hatte einmal das zweifelhafte Vergnügen, mich mit einer Schaltung auseinander zu setzten, die jemand in Sprint layoutet hatte. Nichts gegen die Schaltung und das Layout (der Ersteller war ein Könner) aber ich hatte jede Menge Bauteile, die nicht, oder manuell mehrfach annotiert waren. Wenn Du zig komplett unbenannte Widerstände und Kondesnsatoren hast, dafür aber drei mal "R69" und zwei mal "C112" usw. die überhaupt nichts mit einander Zu tun haben und teilweise komplett andere Bauformen haben (oder eben halt auch nicht, noch heimtükischer: gleiche Bauform, anderer Wert), drehst Du ganz schnell durch. ;O) Das ist nun auch wieder fast 20 Jahre her, und vieleicht hat sich Sprint ja weiterentwickelt...... Abgesehen daon sind auch mögliche Abhängigkeiten vom Lieferanten einer proprietären Software problematischer als der nackte Preis selbiger.... Daher kann die Wahl von open Source eine wichtige strategische Maßnahme sein. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Manfred schrieb: > Du nennst genau die Gründe, weshalb ich noch immer auf Lochrasterkarte > löte und meine Schaltungen auf Papier kritzele. Nein! Du kannst nicht abstrakt denken. Und auch von der Wiederholbarkeit wegen. Lochraster hab ich auch mal probbiert, nie wieder. Klar, die Platinenherstellung muß man beherrschen. Wenn alles bereit ist, habe ich die Platine in 30min in der Hand. Bernd W. schrieb: > Persönlich finde ich zwar KiCad einfacherals Eagle, aber sowol Eagle als > auch KiCad gehören eigentlich in die Liga der einfacher zu handhabenden > Programme. Alles was einfacher ist, verliert an wichtigen Funktionen und > ist eher als Malprogramm zu betrachten. ;O) Das ist richtig. Bernd W. schrieb: > 3 Monate halte ich als Einarbeitungszeit auch eher übertrieben. 3 Tage > sind realistischer, vorausgesetzt, man liest Handbücher und will nicht > alles per Versuch und Irrtum im Adventure Stil selber herausfinden Um drei Striche in einem CAD zu machen, reichen sicher drei Tage. Schon um das Tutorial und das Handbuch von EAGLE zu lesen braucht man drei Tage. Um es zu begreifen zehn mal länger. Wie lange brauchst du z.Bsp., um allein die GERBER Ausgabe zu beherrschen? Ein Zeichnungsblatt auszusuchen und anzupassen? Die Druckausgabe zu begreifen und anzupassen? Den Autorouter einzustellen? ... Bernd W. schrieb: >> Das Ganze muss unbedingt auf deutsch sein und es muss ein Handbuch geben >> sowie eine Art Tutorial mit ersten Beispielen zum Nachvollziehen! > > Wie willst Du Schaltungen entwickeln, wenn Du die im allgemeinen > englischsprachigen Datenblätter zu Bauteilen nicht lesen kannst? > Wenn Du aber genug Englisch kannst, um Datenblätter zu lesen, ist es > aber auch egal, ob Du das Programm in Englisch oder Deutsch bedienst. Es war vor Jahren der große Vorteil von EAGLE, dass es ein deutsches Programm war. Mit gutem Handbuch. Deshalb die Verbreitung. Obwohl es weitere gute deutsche Programme wie TARGET usw. gab.
Ronny S. schrieb: > Bislang habe ich meine Projekte immer auf dem Papier entwickelt und > händisch aufgebaut mit recht viel Testerei, Fehlschlägen und dann eben > der Realisierung auf Lochraster; sah zwar alles recht vernünftig aus, > doch würde ich gerne einen Schritt weiter gehen und mich mit grafischen > Layoutprogrammen befassen. Ziel soll neben einer fertigbaren Platine > bzw. ihren Layoutdaten nach Möglichkeit auch eine Art Simulation der > Schaltung sein, die man bei bestimmten Lastverhältnissen etc. > durchtesten und auf eventuelle Schwachstellen hin untersuchen kann. Wenn du weiterfrickeln willst: SPlan und Sprint sind in der Tat nicht schlecht. Immerhin kommt jeder Automechaniker innerhalb von 20min mit Sprint klar. Eagle ist in der Tat unglücklich zu bedienen-ich hab es mir auch mal angesehen und nach 2h aufgegeben-trotz Tutorial. Schlag dir aber das mit der deutsche Software aus dem Kopf...und Datenblätter sind ja auch englischsprachig. Was ich dir sehr empfehlen kann wäre Circuit Maker. Ist sogar kostenlos, aber vorsicht-das kann auch mehr als Eagle. Letztenendes ist es aber egal mit welchem Programm du arbeiten willst-du wirst dich damit befassen müssen. Und du wirst wahrscheinlich etwas an deinem Arbeitsablauf ändern müssen, denn die meisten Programme erzwingen mehr oder weniger bestimmte Aufgaben, um dir später das Leben zu erleichtern. So ist ein sauberer Schaltplan notwendig, damit dir das Programm die Bauteile auf der Platine "vorverbinden" kann. Mit 'sauber' meine ich, was das Programm als 'sauber' erachtet. Das muß nicht mit dem korellieren, was ein Mensch darunter versteht. Um etwas Einarbeitung wirst du nicht umhin kommen-allerdings lohnt es sich.
Wühlhase schrieb: > Eagle ist in der Tat unglücklich zu bedienen-ich hab es mir auch mal > angesehen und nach 2h aufgegeben-trotz Tutorial. Was ist daran unglücklich? - Projekt erstellen - Bausteine holen - Leitungen ziehen - Im Layout Bausteine plazieren - Leiterzüge ziehen - fertig Achja, die Druckausgabe ist bei EAGLE sehr durchdacht. Sechs oder mahr auf einer A4-Folie sind möglich. Das muß erst mal ein anderes Programm nachmachen.
Hier fehlt ein Unterforum: Religion. Denn da gehört diese Frage sowie ähnliche wie das beste Betriebssystem, welche Programmiersprache, (Nicht)Arduino, das beste Ätzmittel u.a. hin. Blätter mal durch das Platinenforum und lies die Diskussionen... Ich benutze seit vielen Jahren Eagle für private Projekte, und ja, es ist nicht immer intuitiv aber mittlerweile gut zu bedienen und es gibt viele Bauteile fertig in Bibliotheken. Damit hat man zwei Aufgaben: die Programmbedienung lernen und herausfinden wo man welches Teil findet. Fürs erste gibt es massig Tutorials vom Hersteller und von Drittanbietern, fürs zweite muss man sich Zeit nehmen und mal durch die Libs klicken, das ist in der Praxis der aufwändigere Teil weil man von der Programmbedienung am Anfang nicht alles braucht. Wenn ein Programm einfach ist kommst du schnell an die Stelle wo dir dann doch etwas fehlt und dann geht es eben nicht mehr weiter. Umsteigen ist dann auch blöde, deshalb kann ich nur dazu raten erstmal etwas mehr Zeit in die Bildung zu stecken und Tutorials oder YouTube Videos anzusehen, egal welches Programm dir da zusagt. Fritzing ist vielleicht was einfaches, aber ich finde sowas verschwendete Zeit. Eagle kostet für den Privatgebrauch immer noch kein Geld, es hat nur ein Leistungslimit (Boardgrösse und Layeranzahl) und kostet eine Registrierung beim Hersteller. Dafür ist es allen Unkenrufen zum Trotz in letzter Zeit gut weiterentwickelt worden. Für kommerzielle Nutzung verstehe ich die Einwände, aber den Trend zur Mietsoftware hat Autodesk nicht erfunden. Also nur Mut zum Lernen.
Also wenn du relativ schnell und intuitiv mit einem Programm zurecht kommen willst, dann empfehle ich dir Sprint-Layout. Beschwerden hier im Forum über Erfahrungen mit einer zwanzig jahre alten Version sollte man einfach vergessen. Die neue Version ist für Hobbyisten hochentwickelt und im Vergleich zu deiner bisherigen Arbeitsweise ein "Quantensprung". Es gibt sogar gewerbliche welche damit arbeiten. Bei anderen Sachen muß man sich aufwändig einarbeiten und bei längeren Pausen fängt man mit dem lernen immer wieder von vorne an. Bei Sprint eben nicht. Das Geld was die Software kostet ist sie locker Wert. Du wirst es sehen wenn du mal die ersten fünf Projekte gemacht hast. Du hast ja schon den Vorteil , dass du es gewöhnt bist mit dem Kopf dein Layout samt Schaltplan und Bauteileliste zu gestalten. Sprint nimmt dir einiges ab und die Fehlerkorrektur im Vergleich zu deiner bisherigen Methode ist einfach klasse. Wenn du auf dem Schaltplan alle mit Sprint gezogenen Leitungen, Verbindungen farblich markierst, dann bist du immer im Bilde über das was noch fehlt. So mache ich das schon seit jahren mit Erfolg. Und denke an deine Augen , denn du kannst alle, selbst die kleinsten Strukturen Bildschirmfüllend darstellen,und jedes erdenkliche Raster einstellen.
herbert schrieb: > Quantensprung Der kleinst möglich Schritt in diesem Universum?! michael_ schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Eagle ist in der Tat unglücklich zu bedienen-ich hab es mir auch mal >> angesehen und nach 2h aufgegeben-trotz Tutorial. > > Was ist daran unglücklich? Die Umstände. Nicht Jeder folgt da der selben Logik. Bei mir war bei Eagel nach den ersten 2h, der erste Plan fertig. Das Handbuch hab ich bis Heute nich gelesen... Kikat dagegen ist für mich ein Buch mit Sieben Siegeln (bzw. mein Verstand weigert sich dieser Logik zu folgen).
Teo D. schrieb: > Der kleinst möglich Schritt in diesem Universum?! Wiki meint: Ein Quantensprung bezeichnet im Marketing einen Übergang von einem Modell eines Produkts zu einem anderen, bei dem eine besonders große Verbesserung erreicht wurde. Aber es muß sich nicht um ein Produkt handeln ,es kann sich auch um eine "Methode", eine Vorgehensweise beim arbeiten handeln.
Ich habe auch jahrzehntelang meine Pläne und Platinen auf Papier erstellt. Ging ja auch nicht anders (damals im Osten), doch nach 1990 war der Adler das erste was ich versucht hatte (muss so 1991 gewesen sein). Damals noch reine DOS-Version und irgendwie "entdongelt". Ich habe mir die Karten gelegt, nichts ging wirklich. Später dann Target (etwa V4 oder 5), weil es rein deutsch war. 2-3 Sachen gingen damit, doch das Programm hatte viele Macken, ibfriedrich war eher arrogant als hilfreich, also wieder was anderes. Ein Bastelfreund empfahl Sprint in einer noch frühen Version und ich war entteuscht. Das kann ja fast nichts selber.... Doch die erste kleine Platine war schneller gezeichnet als gedacht, geht ja.... Inzwischen ist Sprint besser geworden, obwohl es keinerlei Autorouter und Gedöhns hat. Und genau das schätze ich inzwischen sehr! Ich muss mir selber nen Kopf machen wie und wo die Teile plaziert werden. Beim Target und Eagle habe ich immer mal spätere Versionen versucht, hatte auch immer beide auf dem Rechner (freie Versionen) um gelegentlich Fundstücke aus dem Netz zu überarbeiten. Beim Eagle ging das dann meistens auch irgendwie, Target bringt mich noch immer an den Rand des Wahnsinns ;-) Das ist eigentlich das Hauptproblem solcher Programme, man müsste konsequent bei einem bleiben, nach ein paar Monaten hat man dieses und die Philosophie dahinter wirklich verhirnt. Man ist aber auch zeitlebens für anderes versaut. Das geht dann nicht mehr wirklich in die Birne ;-) Wer intensiv Schaltungen und Platinen entwirft, der sollte solche großen Programme wirklich eher in Betracht ziehen. Wer nur als Gelegenheitsbastler 2-3 Projekte im Jahr macht, der ist mit einfachen und intuitiv bedienbaren Programmen, wie z. B. den Produkten von Abacom (Sprintlayout, S-Plan, Lochmaster, Frontplattendesigner...), gut bedient. Old-Papa
herbert schrieb: > Aber es muß sich nicht um ein Produkt handeln ,es kann sich auch um eine > "Methode", eine Vorgehensweise beim arbeiten handeln. http://www.redensarten.net/quantensprung/ OK, damit kann ich mich anfreunden. Das Grinsen, werd ich mir aber sicher nicht immer verkneifen können. :)
Hallo Michael. michael_ schrieb: > Achja, die Druckausgabe ist bei EAGLE sehr durchdacht. > Sechs oder mahr auf einer A4-Folie sind möglich. > Das muß erst mal ein anderes Programm nachmachen. Sechs oder mehr auf einer A4 Folie? Archivierst Du in Microfiches? ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hallo Michael. michael_ schrieb: >> 3 Monate halte ich als Einarbeitungszeit auch eher übertrieben. 3 Tage >> sind realistischer, vorausgesetzt, man liest Handbücher und will nicht >> alles per Versuch und Irrtum im Adventure Stil selber herausfinden > > Um drei Striche in einem CAD zu machen, reichen sicher drei Tage. > Schon um das Tutorial und das Handbuch von EAGLE zu lesen braucht man > drei Tage. > Um es zu begreifen zehn mal länger. Um damit arbeiten zu können, brauchst Du nicht auf Anhieb alles zu verstehen. Du wirst ja auch nicht mit einer sehr komplizierten Platine starten.... Falls doch, hast Du mit Sicherheit schon mit einem anderen Programm gearbeitet. Dann hast Du schon Vorkenntnisse, und irgendwie sind sich alle Layoutprogramme ähnlich....Du wirst Dich dann sehr schnell in ein neues Eingearbeitet haben. > Wie lange brauchst du z.Bsp., um allein die GERBER Ausgabe zu > beherrschen? Als ich Eagle dienstlich eingesetzt habe, hatte ich zuerst überhaupt keine Zeit, mir groß Gedanken über Gerber zu machen. Ich habe zuerst RS-274D expoertiert, und einfach alle Lagen. Das Geschimpfe unserers Zulieferers hat mich dann dazu gebracht, RS-274 Extendet und nur noch die relevanten Lagen zu exportieren. Zeit, um mich näher mit Gerber überhaupt, und der CAM Ausgabe in Eagle auseinanderzusetzten, hatte ich erst zwei Jahre später, als der Druck nicht mehr so groß war. Kann Eagle eigentlich das neue Gerber Version 2? https://www.mikrocontroller.net/articles/Gerber-Tools#Aktuell:_Gerber_Version_2_.28X2.29 Das modernste Eagle, dass ich persönlich gesehen habe, war V6. Neuere waren in den Repositories halt nicht zu finden. > Den Autorouter einzustellen? Autorouter meidet man besser, finde ich. Die Nacharbeit ist oft so aufwändig, dass direkt manuell routen schneller geht. >> Wie willst Du Schaltungen entwickeln, wenn Du die im allgemeinen >> englischsprachigen Datenblätter zu Bauteilen nicht lesen kannst? >> Wenn Du aber genug Englisch kannst, um Datenblätter zu lesen, ist es >> aber auch egal, ob Du das Programm in Englisch oder Deutsch bedienst. > > Es war vor Jahren der große Vorteil von EAGLE, dass es ein deutsches > Programm war. > Mit gutem Handbuch. Deshalb die Verbreitung. > Obwohl es weitere gute deutsche Programme wie TARGET usw. gab. In der Ausbildungsverordnung für Elektroberufe steht unter anderem: (7) Der Prüfling soll im Prüfungsbereich Funktions und Systemanalyse in der Prüfungszeit von höchstens 120 Minuten ein elektronisches Gerät oder System analysieren. Dabei soll der Prüfling zeigen, dass er technische Unterlagen, auch in englischer Sprache, auswerten,.... (Quelle: Seite 7 unten in "Verordnung über die Berufsausbildung in den industriellen Elektroberufen" vom 24. Juli 2007 (veröffentlicht im Bundesgesetzblatt Teil I S. 1678 vom 30. Juli 2007)Auszug für die Berufsausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme/zur Elektronikerin für Geräte und Systeme, siehe: https://www.ihk-koeln.de/upload/01401-VO_El_Geraete_1401.pdf ) Wer soweit ist, den stört auch ein Layoutprogram nur in Englisch nicht. ;O) Was bleibt, sind Hobbyelektroniker, von denen es mit Sicherheit eine Reihe geben mag, die kein Englisch können (Aber im Gegenzug vermutlich auch professionelle Anglisten). Es gibt auch noch andere Layoutprogramme, zu denen es deutsche Handbücher gibt. Zu OrCad hatte ich damals auch nur etwas englisches. Eine deutsche Übersetzung hätte man sich extra bestellen können. Fand ich persönlich aber unnötig. Nein, ich kann nicht gut Englisch, mir fehlt eine Sprachbegabung. Ich habe mich auf der Schule immer mit einer Vier in Englisch über die Runden gerettet. Für KiCad gibt es deutsche Dokumentation: http://docs.kicad-pcb.org/stable/de/getting_started_in_kicad.pdf und noch mehr von dieser Seite: http://kicad-pcb.org/help/documentation/#_getting_started Bei der Programmbedienung selber hingt die Übersetzung immer etwas den aktuellen Builds hinterher. Daher sollten sich Anfänger ohne Englischkenntnisse zuerst besser nur mit der "stable" Version begnügen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
michael_ schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Eagle ist in der Tat unglücklich zu bedienen-ich hab es mir auch mal >> angesehen und nach 2h aufgegeben-trotz Tutorial. > > Was ist daran unglücklich? > - Projekt erstellen > - Bausteine holen > - Leitungen ziehen > - Im Layout Bausteine plazieren > - Leiterzüge ziehen > > - fertig Ich hab weder ein Projekt noch einen Bauplan erstellt, sondern mich an einem eigenen Bauteil versucht. Wenn das nicht funktioniert nutze ich ein Layoutprogramm schlicht nicht, ich hab keine Lust von externen Bibliotheken abhängig zu sein. Und ich mag einheitliche Schaltpläne/Footprints, zusammenkopiertes Zeugs aus aller Herren Quellen sieht scheiße aus, erschwert zumindest in anderen Programmen die Benutzung, ich kann sowas einfach nicht leiden.
Wühlhase schrieb: > Ich hab weder ein Projekt noch einen Bauplan erstellt, sondern mich an > einem eigenen Bauteil versucht. Wenn das nicht funktioniert nutze ich > ein Layoutprogramm schlicht nicht, ich hab keine Lust von externen > Bibliotheken abhängig zu sein. Ja das kommt bei Eagle etwas Abstrakt daher, steckt aber eigentlich ne ziemlich simple Technik hinter. Was wirklich nervt ist, das man bei der Verwaltung u. Pflege seiner Libs alleine gelassen wird. Ohne strickte Disziplin, wirds schnell chaotisch, ohne (schnelle) Rettungsmöglichkeiten. Von der Suchfunktion mal ganz abgesehen.
Johannes S. schrieb: > Hier fehlt ein Unterforum: Religion. Denn da gehört diese Frage sowie > ähnliche wie das beste Betriebssystem, welche Programmiersprache, > (Nicht)Arduino, das beste Ätzmittel u.a. hin. Nicht zu vergessen: Wer hat den Längsten ;-)
Inquisator schrieb: > Johannes S. schrieb: >> Hier fehlt ein Unterforum: Religion. Denn da gehört diese Frage sowie >> ähnliche wie das beste Betriebssystem, welche Programmiersprache, >> (Nicht)Arduino, das beste Ätzmittel u.a. hin. > > Nicht zu vergessen: Wer hat den Längsten ;-) Kommt immer darauf an, auf welcher Seite des Tisches man steht, wo vermessen wird ;-)
Bernd W. schrieb: > michael_ schrieb: > >> Achja, die Druckausgabe ist bei EAGLE sehr durchdacht. >> Sechs oder mahr auf einer A4-Folie sind möglich. >> Das muß erst mal ein anderes Programm nachmachen. > > Sechs oder mehr auf einer A4 Folie? Archivierst Du in Microfiches? ;O) Wenn du so fragst, hast du noch nie aus EAGLE heraus eine Platine gedruckt. Folie ist teuer! Bernd W. schrieb: >> Um drei Striche in einem CAD zu machen, reichen sicher drei Tage. >> Schon um das Tutorial und das Handbuch von EAGLE zu lesen braucht man >> drei Tage. >> Um es zu begreifen zehn mal länger. > > Um damit arbeiten zu können, brauchst Du nicht auf Anhieb alles zu > verstehen. Du wirst ja auch nicht mit einer sehr komplizierten Platine > starten.... Sag ich doch, die drei Striche. > Falls doch, hast Du mit Sicherheit schon mit einem anderen Programm > gearbeitet. Dann hast Du schon Vorkenntnisse, und irgendwie sind sich > alle Layoutprogramme ähnlich....Du wirst Dich dann sehr schnell in ein > neues Eingearbeitet haben. Gerade im CAD sind die Programme sehr unterschiedlich zu bedienen. Jedes hat seine eigene Philosphie. Bevor ich zu EAGLE kam, hatte ich Autocad und IDEAS gemacht. Schon diese beiden hatten kaum was gemeinsam. Und zu EAGLE gleich gar nichts. Zum Englisch, da hat jedes Programm auch seine eigenen Begriffe.
Der Ablauf beim Erstellen einer Platine aus einer Idee über den Schaltplan zur gerouteten Platine und deren produktionsreifer Ausgabe ist nun mal eine insgesamt komplexe Aufgabe. Eine komplexe Aufgabe mit einem einfachen Programm gelöst zu bekommen, ist ein verständlicher, aber kaum zu erfüllender Wunsch. Ich hab' Eagle zuerst in irgendeiner 4.x-Version für DOS und nur für DOS ausprobiert (Raubmordkopie, längst verjährt). Und da hab' ich über das Akronym EAGLE (Einfach !! anzuwendender grafischer Layout-Editor) sehr gestaunt, einfach fand ich da gar nix. Das ist mittlerweile schon wesentlich benutzerfreundlicher geworden, aber es bleibt ein komplexes Programm für eine komplexe Aufgabe. Natürlich gibt es einfachere Programme. Die haben dann einen abgespeckten Funktionsumfang, logisch, denn wenn die komplexen Funktionen enthalten wären, müssten sie auch konfiguriert und bedient werden können - und dann ist die Einfachheit der Bedienoberfläche wieder dahin. Als Kompromiss finde ich DipTrace ganz nett; das kann all das, was ich für meine Hobby-Basteleien brauche, ist in dem von mir benötigten Umfang sogar kostenlos und die Bedienung ist (für mich) relativ einfach - aber ganz ohne Einarbeitung geht auch hier nix. Wenn das Programm mehr können soll, dann muss auch der Anwender mehr lernen...
Hallo Michael. michael_ schrieb: >>> Achja, die Druckausgabe ist bei EAGLE sehr durchdacht. >>> Sechs oder mahr auf einer A4-Folie sind möglich. >>> Das muß erst mal ein anderes Programm nachmachen. >> >> Sechs oder mehr auf einer A4 Folie? Archivierst Du in Microfiches? ;O) > > Wenn du so fragst, hast du noch nie aus EAGLE heraus eine Platine > gedruckt. > Folie ist teuer! Habe ich in Eagle 3 und 4 gemacht, indem ich in eine Datei gedruckt habe, und das ganze dann per Gimp zusammen gefügt habe. Später dann in Gerber mit einem Script, und mit einem Gerberviewer ausgedruckt. >> Um damit arbeiten zu können, brauchst Du nicht auf Anhieb alles zu >> verstehen. Du wirst ja auch nicht mit einer sehr komplizierten Platine >> starten.... > > Sag ich doch, die drei Striche. Das langt für den Anfang auch. Wer mehr macht, hat Vorkenntnisse... > >> Falls doch, hast Du mit Sicherheit schon mit einem anderen Programm >> gearbeitet. Dann hast Du schon Vorkenntnisse, und irgendwie sind sich >> alle Layoutprogramme ähnlich....Du wirst Dich dann sehr schnell in ein >> neues Eingearbeitet haben. > > Gerade im CAD sind die Programme sehr unterschiedlich zu bedienen. > Jedes hat seine eigene Philosphie. Richtig. Aber da der Hintergrund klar ist, sind die Philosophien viel leichter zu begreifen. Und ja, ich habe eine Vorlieben für bestimmte Stile entwickelt. D.H. nicht, dass man mit anderen Philosophien nicht arbeiten kann. Nur der eine stolpert häufiger bei dem Stil, und der andere bei jenem. Für mich hatte KiCad eben Vorteile, weil ich z.B. besser mit den Bibliotheken klar kam, wo ich bei Eagle ständig verstolpert habe. Für andere mag das anders sein. > > Bevor ich zu EAGLE kam, hatte ich Autocad und IDEAS gemacht. > Schon diese beiden hatten kaum was gemeinsam. > Und zu EAGLE gleich gar nichts. > > Zum Englisch, da hat jedes Programm auch seine eigenen Begriffe. Aber da alles mit Leiterplatten zu tun hat, ist schnell klar, was, und wie es gemeint ist. Unterschätze Transferdenken nicht. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Matthias L. schrieb: > Als Kompromiss finde ich DipTrace ganz nett Ich auch. Hab ohne viel Handbuch wälzen da rein gefunden. Manchmal musste ich eine Suchmaschine fragen. Mir gefällt es besser als Eagle.
Bernd W. schrieb: > Habe ich in Eagle 3 und 4 gemacht, indem ich in eine Datei gedruckt > habe, und das ganze dann per Gimp zusammen gefügt habe. > Später dann in Gerber mit einem Script, und mit einem Gerberviewer > ausgedruckt. Wie soll ich mir da nun vorkommen, ich mit meiner Bauern-Methode? Da zerschnipple ich doch glatt die Folie und leg die Reste, wieder in die Schublade....
Was der TE hier will, das wird so nicht machbar sein. Ohne Einarbeitung, ohne Vorkenntnisse kommt mir zumindest so vor, in Deutsch,sofort damit beginnen zu können und dann soll auch noch was brauchbares dabei raus kommen. Ich behaupte mal, das wird so nicht funktionieren. Was bitte willst Du überhaupt entwickeln ? Mal eine kurze Beschreibung, vielleicht können wir Dir dann besser weiterhelfen. Ich verwende LT-Spice und Multisim 11, beide haben ihre Vor und Nachteile. Für Leiterplatten nehme ich Eagle, möchte aber mal davon los kommen. Was diese drei Programme gemeinsam haben, es gibt sehr viel im Web darüber nachzulesen und auch zum Downloaden. Auch sind Bücher in Deutsch zu haben. Amazon hat die ! Für Multisim gibt es im gleichen Paket auch noch Ultiboard, das hat schon was, aber ist für einen Anfänger zu mächtig. Das gibt es sogar Kostenlos von Mouser. Eine eigene Version, die natürlich stark an das Mouser Portfolio gebunden ist. https://www.mouser.de/multisimblue/ Leider sind die Simulations Files von Multisim 11 und Multisim Blue nicht kompatibel. Das stört mich schon, weil ich sehr viel mit Multisim 11 gemacht habe, aber wenn jemand damit neu anfängt kein Problem.
Bernd W. schrieb: > Habe ich in Eagle 3 und 4 gemacht, indem ich in eine Datei gedruckt > habe, und das ganze dann per Gimp zusammen gefügt habe. Sag ich doch! Warum hast du da das Druckmenue nicht benutzt? Begreife das wer will. Bernd W. schrieb: > Aber da alles mit Leiterplatten zu tun hat, ist schnell klar, was, und > wie es gemeint ist. Unterschätze Transferdenken nicht. Das kann schon an Kleinigkeiten scheitern. COREL, die ersten Versionen konnten keine Linie. Ich war verzweifelt, bis mir jemand sagte, ein Rechteck malen und zwei Seiten zusammenschieben. Das ging dann. Oder bei einer Bewerbung. Mit meinen recht ordentlichen Kenntnissen von Acad u. Ideas sollte ich mit einem mir unbekannten CAD eine kleine Zeichnung machen. Ich habe kein neues Zeichenblatt öffnen können. Das wars dann!
Teo D. schrieb: > Das Grinsen, werd ich mir aber sicher nicht immer verkneifen können. :) Grinsen wird auch der TE wenn er feststellt, wie einfach er mit Sprintlayout seine Platinen erstellen kann. Mir schon klar... harte Männer benutzen so etwas nicht ..."Malprogramm" ...igitt..höchstens mit vorgehaltener Pistole schaut man sich so kindische Software an. ;-)
Hallo michael_ michael_ schrieb: > Sag ich doch! > Warum hast du da das Druckmenue nicht benutzt? > Begreife das wer will. Ich weiss es nicht mehr. Ist ja schon 20 Jahre her. Entweder weil es nicht funktionierte (War ein noch größeres Problem mit dem Windows Orcad, dass strikt die Zusammenarbeit mit bestimmten Druckern verweigerte), oder weil es das damals noch nicht gab. > Oder bei einer Bewerbung. > Mit meinen recht ordentlichen Kenntnissen von Acad u. Ideas sollte ich > mit einem mir unbekannten CAD eine kleine Zeichnung machen. > Ich habe kein neues Zeichenblatt öffnen können. > Das wars dann! Wenn es an so etwas scheitert, hat entweder der Tester selber keine Ahnung, oder Du solltest Scheitern. Das Du nicht jede Kniffeligkeit kennen kannst, ist ja wohl klar. Bei vielen Cad Programmen entstehen neue Seiten erst dann, wenn Du etwas machst, was das bedingt. Z.B. durch das Anlegen eines Unterschaltplanes oder einer Unterbaugruppe ec. Oder Du machst es zu Fuss mit einem Editor. ;O) Ich wette mit Handbuch lesen hättest Du schnell etwas zustande gebracht. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
michael_ schrieb: > Achja, die Druckausgabe ist bei EAGLE sehr durchdacht. > Sechs oder mahr auf einer A4-Folie sind möglich. > Das muß erst mal ein anderes Programm nachmachen. Diptrace kann das. Nennt sich Panelizing (in PCB.EXE Edit/Panelizing). Damit werden Kopien im PCB Editor vom eigenen Layout erzeugt (Abstände der Boards zueinander sind frei wählbar), die dann auch in der Druckvorschau erscheinen (übrigens ohne das neue Netze oder neue Bauteile einem das Layout zerschießen). Bezogen auf eagle schrieb michael_ schrieb: > Was ist daran unglücklich? > - Projekt erstellen > - Bausteine holen > - Leitungen ziehen > - Im Layout Bausteine plazieren > - Leiterzüge ziehen Aber die Bauteilverwaltung in eagle ist (gelinde gesagt) unglücklich ausgestaltet. Beispielsweise Standardbauteile (R, C etc.) gehen schnell unter im Wust der eagle Libs. Doppelte Angaben gleicher Bauteile (Zweig rcl vs. resistor) verwirren eher. Die Benennung ist z.T. suboptimal (mal Namen der Hersteller im Bauteil, mal nicht). Kürzel wie "EU", "CPOL", "AXIAL" sind unnötig lang bzw. teils überflüssig. Solche Angaben wie "G$1" bei einem Kondensator im ADD Bauteile Fenster sind nichtssagend (besonders für Neulinge). Das kleine angedeutete Lineal im ADD Dialog ist nichtssagend. Das ganze Handling im Bauteile Editor ist das genaue Gegenteil von intuitiv. Flüssiges wird damit quasi verunmöglicht, insbesondere wenn man das Prozedere nur gelegentlich betreibt. Kurz gesagt, das Library Handling macht einfach keinen Spaß und treibt letztlich viele Benutzer zur Konkurrenz. Das eagle seit Jahren kaum wirklich Neues mehr implementiert hat, führt leider zum Schluss, dass sich diese SW wohl totgelaufen hat. Die Stärken von eagle (durchaus vorhanden) sind seine weite Verbreitung (historisch bedingt, da bereits unter DOS entstanden), seine Anpassungsfähigkeit durch den eingebauten Skriptinterpreter und für einige wohl auch, dass es ein deutsches Tutorial und Handbuch gibt (die Bedienweise bei eagle erzwingt den Blick in diese Unterlagen leider mehr als einem lieb ist). Akzeptable Kaufpreise für eine Lizenz sind nicht die Stärke vom Adler. Im Prinzip KANN man mit eagle irgendwie über die Runden kommen, MUSS man - da starke Alternativen vorhanden - (zum Glück) aber nicht mehr. Es wird einem aber leider nicht erspart bleiben selber herauszufinden mit welcher SW man am ehesten zurechtkommt. Ein deutsches Tutorial gibt es für Diptrace m.W. nach leider nicht. Die SW selber lässt sich aber anpassen. http://diptrace.com/language-packs/
Nicht das ich Jemals mit Sowas mein Geld verdienen musste (aber fast:). Ich komm mit Eagle wirklich gut klar, finds auch gut (kenn ja quasi nix andres). ABER quasi Täglich damit Arbeit.... das gäb Mord und Totschlag. :) Umsteigen, nee hab doch schon so ne schöne und chaotische Lib Sammlung zusammen.
Habt ersteinmal vielen Dank für eure zahlreichen Hinweise und Gedanken zum Thema, aber ich möchte mal ein wenig meine Sichtweise als Laie dazu äußern und etwas Wind aus den Segeln dieser doch recht heftigen Grundsatzdiskussion nehmen. Zunächst muss ich sagen, dass ich des Englischen durchaus mächtig bin - zwar nicht perfekt, aber gut genug um mich auch in Datenblättern zurecht zu finden. Diese Tatsache ersetzt aber kein deutsches Handbuch und auch keine deutschsprachige Bedienoberfläche, denn es ist und bleibt eine Fremdsprache für mich - egal wie gut man sie auch beherrscht. Eine deutsche Programmversion trüge für mich persönlich sehr viel dazu bei, sich in dem Programm auch wohlzufühlen und gerne damit zu arbeiten. Dies trifft dann auf die gesamte Bedienoberfläche zu (Menüs, Hinweise, Hilfen). So einfach wie möglich - und so kompliziert wie nötig ... das wäre meine Anforderung an ein solches Programm. Ich möchte keine Raumschiff-Enterprise-Platinen mit 600 Layern im Maß 100 x 50 cm mit Sub-Miniatur SMDs entwerfen, die mit 1 Million Lötpunkten und 600 km Routing daher kommen und die man sich nur noch unter der 30-fach-Lupe ansehen kann. Es geht um einfache Schaltungen mit wenigen Bauteilen; und dies in kleinen Abmessungen. THT reicht vollkommen aus; SMD nur dann, wenn Bauteile nicht mehr als THT verfügbar sein sollten. Layer sind eigentlich auch nicht unbedingt nötig; da reicht u.U. eine doppelseitige Platine vollkommen aus, sofern es mit den notwendigen Brücken noch hinhaut. Und sollte es dennoch mal etwas komplexer werden, dann reichen 2 bis 5 Layer sicherlich dicke aus ... schätze ich mal. Mir geht es primär darum, die rudimentären Lochrasterplatten hinter mir zu lassen und einen Schritt hin zur Moderne zu gehen. Ich möchte mich auch nicht unbedingt noch mit der Herstellung in Eigenregie befassen, sondern würde die Platine dann fertigen lassen. Es soll vernünftig und zeitgemäß aussehen ... nicht mehr aber auch nicht weniger. Ich werde mir mal nach und nach die hier an mich herangetragenen Vorschläge näher ansehen und mich dann für ein Programm entscheiden, welches in die nähere Auswahl kommen könnte. In Bezug auf das Testen von Schaltungen in Form einer Simulationssoftware würde es m.E. ausreichen, wenn Grundsätzlichkeiten in puncto Anschlüsse/Polung selbsttätig erkannt werden und es keine Falschpolungen gibt; dies also sofort korrigiert wird. Ferner ein Warnhinweis, wenn die Belastung eines Bauelementes in einen kritischen Bereich eintritt; z.B. bei einer nachträglichen Änderung/Einfügung anderer Bauteile oder Anbindungen. Dies sollte auch für gfs. unterdimensionierte Leiterbahnen gelten oder zu dicht beisammen liegender Bahnen. Auch hierbei würde gelten, so viel Simulation wie nötig - so wenig wie möglich. Grüße
Ronny S. schrieb: > In Bezug auf das Testen von Schaltungen in Form einer > Simulationssoftware würde es m.E. ausreichen, wenn Grundsätzlichkeiten > in puncto Anschlüsse/Polung selbsttätig erkannt werden und es keine > Falschpolungen gibt; dies also sofort korrigiert wird. Ferner ein > Warnhinweis, wenn die Belastung eines Bauelementes in einen kritischen > Bereich eintritt; z.B. bei einer nachträglichen Änderung/Einfügung > anderer Bauteile oder Anbindungen. Dies sollte auch für gfs. > unterdimensionierte Leiterbahnen gelten oder zu dicht beisammen > liegender Bahnen. Auch hierbei würde gelten, so viel Simulation wie > nötig - so wenig wie möglich. Das (zu dünne Leiterbahnen simulieren) wirst du wiederum meiner Erfahrung nach nur in Programmen finden, die alle anderen deiner Anforderungen weit sprengen. Wie gesagt...ich würde die Circuit Maker empfehlen. Es ist eine abgespeckte Version eines "richtigen" Layout-Programms, kommt deinem Anspruch nach Einfachheit dann wohl am nächsten. Allerdings nix deutsch-jedoch ist die Sprachanforderung minimal. (Schreibt jemand, der in Englisch selber noch nie eine Leuchte war und jedes Jahr in der Schule hart um die Versetzung kämpfen mußte wg. Englisch und Französisch.) Hier ist ein kleines Tutorial: https://www.youtube.com/watch?v=_T1c3oMAYTs Zwar in englisch, aber dafür kannst du das Video mit durchgehen und einfach nachmachen.
Ronny S. schrieb: > Mir geht es primär darum, die rudimentären Lochrasterplatten hinter mir > zu lassen und einen Schritt hin zur Moderne zu gehen. Da kann ich dir nur empfehlen, die Apathie gegen SMD schnell ab zu legen! Kauf erst mal keine THT Bauteile auf Vorrat. Dir wird nämlich das stupide, staubige, Bohrer fressende, die Kupferredner aufbördelndes Gebohre, ziemlich schnell auf den Senkel gehen. So, nu sach mir. 'Ich mach das ALLES mit ner CNC'. |-)
Ronny S. schrieb: > zu überdimensioniert und schwierig Ronny S. schrieb: > wirklich simpel gehaltene Ronny S. schrieb: > vernünftigen Zeitrahmen Ronny S. schrieb: > zügig alles versteht Ronny S. schrieb: > binnen kurzer Zeit Erfolge Ronny S. schrieb: > ein gutes und relativ einfach zu erlernendes Programm Wow, bei solch einer exakten Beschreibung, was du eigentlich suchst, kommt eigentlich alles zwischen deiner Papierlösung und einer full fledged Software-Suite von der NASA für dich in Frage. Hoffentlich wirst du fündig :)
Wühlhase schrieb: > Wie gesagt...ich würde die Circuit Maker empfehlen. Es ist eine > abgespeckte Version eines "richtigen" Layout-Programms, kommt deinem > Anspruch nach Einfachheit dann wohl am nächsten. Wenn er darauf, steht sich wie im Video gezeigt, erst mal all seine Bauteile online aus der Cloud zusammensuchen zu dürfen, dann bestimmt. Für mich ist so eine Cloud basierte Software eher was für Leute, die gerne ihre Schaltung automatisch (also z.B. ohne HP) auch anderen bereitstellen möchten, also was "Community Based" machen wollen. Wäre nix für mich. Zumal mir der Arbeitsfluss im gezeigten Video auch eher langatmig und nervig vorkommt.
Teo D. schrieb: > Da kann ich dir nur empfehlen, die Apathie gegen SMD schnell ab zu > legen! Ich auch, aber aus anderen Gründen als nachfolgend aufgeführt. > Kauf erst mal keine THT Bauteile auf Vorrat. > Dir wird nämlich das stupide, staubige, Bohrer fressende, die > Kupferredner aufbördelndes Gebohre, ziemlich schnell auf den Senkel > gehen. Der Staubsauger ist dein Freund, nicht nur beim bohren, sondern beim spanabtragenden Werkeln generell. "aufbördelndes Gebohre" Ts, ts .. Lass die HSS stecken und nimm Hartmetallbohrer (gescheite).
Sebastian S. schrieb: > Deine Frage ist hier schon so oft behandelt worden, dass sie einem schon > zu den Ohren heraus kommt. :-) > Sowohl was ein Layout-Programm betrifft, als auch Programme, die zur > Simulation geeignet sind. Für einen Anfänger ist es wohl das Beste, wenn er ein Programm nimmt, das Viele user benutzen und vor allem viele andere Anfänger verwenden, weil es dort in den Foren dann viele gekärte Fragen und Helfer gibt. Da wäre kiCAD zu nennen. Für das Lochrasterthema gibt es hier unter den Layout-Empfehlungen auch Kandidaten! 3 Jahre Einarbeitungszeit sind das sicher nicht. Eher 3 Stunden bis 3 Tage. Es gibt ja massenhaft Tutorials. Das sollte wohl möglich sein,
Ronny S. schrieb: > Eine > deutsche Programmversion trüge für mich persönlich sehr viel dazu bei, > sich in dem Programm auch wohlzufühlen und gerne damit zu arbeiten. Dies > trifft dann auf die gesamte Bedienoberfläche zu (Menüs, Hinweise, > Hilfen). S-Plan + Sprint ;-) > So einfach wie möglich - und so kompliziert wie nötig ... das wäre meine > Anforderung an ein solches Programm. Ich möchte keine > Raumschiff-Enterprise-Platinen mit 600 Layern im Maß 100 x 50 cm mit > Sub-Miniatur SMDs entwerfen, die mit 1 Million Lötpunkten und 600 km > Routing daher kommen und die man sich nur noch unter der 30-fach-Lupe > ansehen kann. Hat auch keiner vermutet... > Es geht um einfache Schaltungen mit wenigen Bauteilen; und dies in > kleinen Abmessungen. THT reicht vollkommen aus; SMD nur dann, wenn > Bauteile nicht mehr als THT verfügbar sein sollten. Layer sind > eigentlich auch nicht unbedingt nötig; Doch, oben und unten sind auch "Layer" > da reicht u.U. eine doppelseitige > Platine vollkommen aus, sofern es mit den notwendigen Brücken noch > hinhaut. Und sollte es dennoch mal etwas komplexer werden, dann reichen > 2 bis 5 Layer sicherlich dicke aus ... schätze ich mal. Mehr als 2 wirst Du privat kaum brauchen > Ich möchte mich > auch nicht unbedingt noch mit der Herstellung in Eigenregie befassen, > sondern würde die Platine dann fertigen lassen. Es soll vernünftig und > zeitgemäß aussehen ... nicht mehr aber auch nicht weniger. Fast alle Fertiger können fast alle Formate, spätestens wenns nach Gerber exportiert ist. > In Bezug auf das Testen von Schaltungen in Form einer > Simulationssoftware würde es m.E. ausreichen, wenn Grundsätzlichkeiten > in puncto Anschlüsse/Polung selbsttätig erkannt werden und es keine > Falschpolungen gibt; dies also sofort korrigiert wird. Ferner ein > Warnhinweis, wenn die Belastung eines Bauelementes in einen kritischen > Bereich eintritt; z.B. bei einer nachträglichen Änderung/Einfügung > anderer Bauteile oder Anbindungen. Dies sollte auch für gfs. > unterdimensionierte Leiterbahnen gelten oder zu dicht beisammen > liegender Bahnen. Auch hierbei würde gelten, so viel Simulation wie > nötig - so wenig wie möglich. Oha, ab hier wirds dann mächtig! Abstandswarnungen können auch einfache Programme, aber Polung und Stromstärke wird schon teurer. Falsch belastete BE kann wohl kein Programm, die BE sind ja meist nur als Bauform in den Bibliotheken hinterlegt, nicht als Werte. Also, den letzten Absatz streiche oder mach Dich auf deutlich höheren Lernaufwand (und vor allem Erinnerungsvermögen, wenn Du selten nutzt) gefasst. Eine Schaltung abstrakt aber mit konkreten Werten simulieren kann man prima mit LT-Spice, jedoch nicht deren tatsächlichen Aufbau (Leiterbahnen, Bauelementeabstände und -anordnung usw.) Old-Papa
Teo D. schrieb: > Bei mir war bei Eagel nach den ersten 2h, der erste Plan fertig. Das > Handbuch hab ich bis Heute nich gelesen... > Kikat dagegen ist für mich ein Buch mit Sieben Siegeln (bzw. mein > Verstand weigert sich dieser Logik zu folgen). So ist es!
Naja, wenn er mit Sprint anfängt zu testen, dann bin ich mir sicher, dass er alle anderen Testversuche nach relativ kurzer Zeit abbrechen wird weil er feststellt, dass er statt vor einer Ebene wie bei Sprint, vor einem großen Berg steht. Im übrigen sagen mir einige seiner Forderungen, dass er vom Rechner gestütztem Routing noch keine Ahnung hat. Wird sich ändern schon in kürze.;-)
Also meine Meinung ist, dass man sich mit einem "möglichst einfachen" Layoutprogramm keinen Gefallen tut. Man stellt schnell fest, dass in China produzierte Leiterplatten sehr billig sind, und es gewaltige Vorteile hat, eine schöne Leiterplatte mit Lötstopplack und Bestückungsdruck zu haben. Alleine Optik, Mechanik und Fehlerrate sind um Häuser besser als bei Lochraster. Außerdem geht SMD besser als auf Lochraster. Selbst klobigs 1206 ist schon ein enormer Fortschritt zu bedrahtet. Ist man an dem Punkt, wo man den Prozess einigermaßen beherrscht, werden die Projekte schnell komplexer, und man stößt an die Grenzen von simplen Programmen. Mich ärgert daher bis heute, dass ich mit Eagle angefangen habe. Irgenweann ist nämlich der Punkt erreicht, dass man damit nicht mehr auskommt - so kann man mit Eagle nicht einmal die 10x10cm-Angebote von Elecrow vernünftig nutzen. Meine Empfehlung ist daher: Gleich mit KICAD anfangen. Da gibt es keine Beschränkungen. Außerdem ist es nach Eagle das Programm, wo man die meisten Hilfen und Tutorials im Internet findet. Ich persönlich habe nicht mehr als 2 Tage für den Einstieg benötigt. Ich bin mit KICAD besser klargekommen, als mit Eagle.
Mmhm schrieb: > Mich ärgert daher bis heute, dass ich mit Eagle angefangen habe. > Irgenweann ist nämlich der Punkt erreicht, dass man damit nicht mehr > auskommt - so kann man mit Eagle nicht einmal die 10x10cm-Angebote von > Elecrow vernünftig nutzen. Das ist aber kein Problem von Eagle ... Ich hab mit Eagle schon PCI Platinen designed und das funktionierte wunderbar. Eagle kostet was - das ist halt das Problem :) Mmhm schrieb: > Gleich mit KICAD anfangen. Da gibt es keine Beschränkungen. > Außerdem ist es nach Eagle das Programm, wo man die meisten Hilfen und > Tutorials im Internet findet. Ja, KiCad ist prima ... Nehm ich jetzt auch nur noch her - eben gerade aus dem Grund, weil ich keine Eagle Professional Lizenz mehr habe. > Ich persönlich habe nicht mehr als 2 Tage für den Einstieg benötigt. Ich > bin mit KICAD besser klargekommen, als mit Eagle. Kommt drauf an ... Hatte vor KiCad >10 Jahre mit Eagle gearbeitet und einiges war dann sehr hackelig. Wenn man sich daran gewöhnt hat, fallen einem Dinge auf, die bei KiCad besser gelöst sind als bei Eagle und man möchte Eagle gar nicht mehr benutzen :)
Kicad habe ich vor Wochen auch installiert. Warum? Weil es Sprint und Co. nicht für Linux gibt. Allerdings bin ich noch nicht über erste Testbeispiele hinnaus. Mitunter sträubt sich das Nackenhaar, das muss alles in vielen Versuchen verhirnt werden. Bisher switche ich noch zurück zu Sprint/S-Plan auf Win7, vor allem, weil ich viele Projekte damit fertig habe. Was nun allerdings das Programm mit "schöner Fertigung in China" zu tun hat (wie dieser komische Gast oben schreibt), erschließt sich mir nicht! Es sei denn, man gibt auch den Entwurfsauftrag nach China. Als Amateur wohl Unsinn. Old-Papa
Old P. schrieb: > Was nun allerdings das Programm mit "schöner Fertigung in China" zu tun > hat (wie dieser komische Gast oben schreibt), erschließt sich mir nicht! > Es sei denn, man gibt auch den Entwurfsauftrag nach China. Als Amateur > wohl Unsinn. Es gibt doch etliche PCB Hersteller die auch Sprint Dateien akzeptieren. Außerdem lässt sich das Layout doch in das Gerber Format bringen, damit können sogar die Chinesen umgehen.
herbert schrieb: > > Es gibt doch etliche PCB Hersteller die auch Sprint Dateien akzeptieren. > Außerdem lässt sich das Layout doch in das Gerber Format bringen, damit > können sogar die Chinesen umgehen. So isset! Darum war der Beitrag dieses Gastes ja auch Blödsinn. Old-Papa
Den Hinweis auf Multisim (egal welche Version) kann ich nur bekräftigen, geiles Tool ... Wenn es um Digigalschaltungen geht (nur um Grundprinzipien erforschen), könnte man noch Logisim (Freeware) in die Diskussion werfen.
Also ... es wird aller Wahrscheinlichkeit nach Sprint-Layout werden. Habe mir gestern Abend mal noch das Handbuch etwas näher angesehen und muss sagen, dass es ziemlich gut und verständlich geschrieben ist. Für mich als interessierten Laien und Neueinsteiger in diese Materie hat es sehr viel Greifbares und es gefällt mir. Dass es irgendwann mir zu unterdimensioniert werden könnte, glaube ich eigentlich nicht. Ich denke, dass ich mich damit wohlfühlen und gerne mit dem Programm arbeiten werde. Ja es stimmt, dass ich absoluter Neuling bin. Ich finde das aber nicht schlimm. Jeder von euch hat einmal von einem Punkt 0 angefangen, was diese Thematik angeht. Niemand wurde mit diesem Wissen geboren. Einer begreift es schneller als ein anderer - der dann Fragen stellt - die ihm hoffentlich zielführend beantwortet werden. So sollte ein Forum funktionieren. Es gibt natürlich immer wieder auch Leute, welche den dicken Maxen an Wissen heraushängen lassen - und die sich offensichtlich lustig machen über weniger intellektuelle Mitglieder; möchte hier jetzt keine Beispiele nennen. Diejenigen wissen schon, wer gemeint ist ... Grüße
Ich bin der Ansicht, dass es viel wichtiger ist, ein Tool richtig zu lernen und zu beherrschen um alles persönlich Wichtige heraus zu holen. Das immer über den Zaun schauen, kann leicht zu viel ablenken. Ich bin sicher, dass die meisten CAD Tools einigermaßen das leisten was man von ihnen erwartet. Ob das ausreicht ist leider allzu oft eine Frage des Geldbeutels. Ich kenne mich nur mit Altium, PR99SE und früher mit Tango S2 aus. Ich habe es aufgegeben viel über den Zaun zu schauen und kann mit den Tools die mir zur Verfügung stehen alles verwirklichen was mir wichtig ist. Aus der Sicht von Altium/Pr99SE finde ich Eagle sehr gewöhnungsbedürftig. Das liegt einfach daran, dass Eagle einer sehr grundverschiedenen Design Philosophie zu Grunde liegt, die man eben einfach lernen muss. Das habe ich noch nicht gemacht. Deshalb ist für mich Eagle schwierig zu bedienen. Aber das soll kein Werturteil sein. Viele mit Eagle und anderen CAD verwirklichten Leiterplatten sehen doch sehr gut aus und man scheint nach gründlicher Einarbeitung damit klar zu kommen. Wie gesagt, gegen den Feind, den man kennt, kommt man besser an. Bei jeder neuen CAD Suite wird es positive und negative Erfahrungen geben. Es zählt letztlich nur, ob das gewählte CAD Tool+Operator die gewuenschten Resultate zustande bringt.
Ronny S. schrieb: > Also ... es wird aller Wahrscheinlichkeit nach Sprint-Layout werden. Zu deiner Entscheidung kann ich dir nur gratulieren. Ich habe auch "gerubbelt" bevor ich mir Sprintlayout angeschafft habe. Damals war es V5 jetzt habe ich V6. Von da an hatte ich keine Rücken und Augenschmerzen mehr.Jetzt arbeite ich unverkrampft ohne Lupe und brauche auch nach Stunden keinen Masseur der mir die verkrampfte Muskulatur wieder weich knetet. Fehler langweilen mich denn ich muß sie nicht mehr mit der Rasierklinge von der Folie kratzen. Und ...meine Ausdrucke sind im Raster. Mit Sprint habe ich auch meine alten Klebearbeiten überarbeitet. Einfach als JPG zb.in den Hintergrund laden und nachmalen. Ronny S. schrieb: > Ich > denke, dass ich mich damit wohlfühlen und gerne mit dem Programm > arbeiten werde. Jede Wette, das wird so sein, war bei mir nicht anders. Ronny S. schrieb: > Ja es stimmt, dass ich absoluter Neuling bin. Ich finde das aber nicht > schlimm. Jeder von euch hat einmal von einem Punkt 0 angefangen, was > diese Thematik angeht. Ist ja nicht schlimm, alles kann man lernen und niemand kommt als Experte für irgendwas auf die Welt außer "Windel kacken" natürlich das können alle ohne Lehrgang...;-) Viel Spass noch!
Ronny S. schrieb: > Also ... es wird aller Wahrscheinlichkeit nach Sprint-Layout werden. > Habe mir gestern Abend mal noch das Handbuch etwas näher angesehen und > muss sagen, dass es ziemlich gut und verständlich geschrieben ist. Für > mich als interessierten Laien und Neueinsteiger in diese Materie hat es > sehr viel Greifbares und es gefällt mir. Dass es irgendwann mir zu > unterdimensioniert werden könnte, glaube ich eigentlich nicht. Ich > denke, dass ich mich damit wohlfühlen und gerne mit dem Programm > arbeiten werde. Wenn Fragen sind, im Abacom-Forum bekommst Du wenn nötig auch Hilfe von den Entwicklern. Old-Papa
Hallo Ronny, für was du dich auch immer entscheiden magst... Stress, Sress, Stress! Es ist unabdingbar, dass du in jedes Programm, dass du vllt. verwenden möchtest, nicht nur 'reinschnupperts! Du musst zuerst mal einige (etliche, viele) Stunden damit verbringen, überhaupt rein zu finden. Die Eagle-Fraktion scheint ja nach dem neuen Geschäftsmodell von CAD-Soft kleiner zu werden. Ausserdem war mir das 8*10cm Mass der freien Version immer zu wenig. Ich bin TARGET Nutzer. Angefangen habe ich ca. 1992 mit 'RULE', dem DOS Vorgänger von Target. Keine 8*10cm sondern Begrenzung der PIN Zahl bei Verfügbarkeit aller! Funktionen. Wer mehr wollte, musste kaufen. Die Schimpfwörter, die ich in der ersten Zeit sowohl mit RULE und dann mit TARGET ausgestossen habe, möchte ich nicht erwähnen. Irgendwann fällt der berühmte Groschen. Ganz wesentlich: nicht nur heute mal einen Entwurf zusammen stoppeln, dann 3 Monate nix, und dann wieder anfangen. So lernt man es nie! Mit kleinsten und kleinen Projekten anfangen, nicht 'just for fun' sondern 'just for training'. (Hab ich mir gerade selbst ausgedacht) Diese Mini-Projekte muss man ja nicht realisieren; es geht nur darum, den entsprechenden Schaltplan zu zeichnen und ein entspr. Layout anzufertigen. An einem Projekt mit einem vielbeinigen MC und ansonsten auch noch etwas mehrbeiniges drumherum - möglichst einseitig - scheitert man als Anfänger immer. Am Anfang wirst du Stunden damit verbringen, erstmal einen vernünftigen (vorzeigbaren) Schaltplan auf die Beine zu bringen. Es ist wie mit einer Programmiersprache: Am Anfang erschlägt einen der Compiler mit Fehlermeldungen ohne Ende, selbst wenn es das vergessene ';' am Ende der Zeile bei Turbo-Pascal3 war. Nach und nach wirds besser. Learning by Doing oder was und wie auch immer. Zu Eagle, KiCad und den anderen Programmen, die hier eingebracht werden, kann ich nichts sagen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Lernen und Hereinfinden anders sein soll..? Die von OldPapa angebrachte Kritik > ibfriedrich war eher arrogant kann ich in keinster Weise bestätigen. Gerhard O. schrieb: > Ich bin der Ansicht, dass es viel wichtiger ist, ein Tool richtig zu > lernen und zu beherrschen um alles persönlich Wichtige heraus zu holen. > Das immer über den Zaun schauen, kann leicht zu viel ablenken. Gerhard O. schrieb: > Wie gesagt, gegen den Feind, den man kennt, kommt man besser an. Bei > jeder neuen CAD Suite wird es positive und negative Erfahrungen geben. > Es zählt letztlich nur, ob das gewählte CAD Tool+Operator die > gewuenschten Resultate zustande bringt. @ Ronny, schmier es dir von der Backe: Mal so eben, zwischen Suppe und Kartoffeln wird das nie! was werden. Viel Glück bei deinem Vorhaben. 73 Wilhelm
Gerhard O. schrieb: > Aus der Sicht von Altium/Pr99SE finde ich Eagle sehr > gewöhnungsbedürftig. Es gehört zwar hier nicht wirklich her, aber es würde mich schon mal interessieren, was denn eigentlich dir da gewöhnungsbedürftig erscheint. Ich habe hier in diesem Forum schon Unmengen von Beiträgen gelesen, wo es heißt, daß Eagle ja SO SEHR schwierig sei - aber keiner der Klagenden hat jemals konkret geäußert, was denn nun genau ihm die besagten Schwierigkeiten macht. Kennst du noch Spea/Seto? Das wurd vor rund 20 Jahren von Mentor aufgekauft und es verfolgte den Ansatz 1. Item anklicken und damit lokales Menü aufmachen, 2. aus lokalem Menü auswählen, was getan werden soll. Ich hatte mich damit halbtot geklickt.. (zum Glück für mich nur halb tot..) Andere haben die Mausitis: Einfachklick, Doppelklick oder Dreifachklick mit der linken Maustaste während die rechte Maustaste gedrückt bleibt... usw. Oder die Tastatur-Quälerei: Bei PADS war das so, alle Funktionen über F1..F10 und so geordnet, daß man nur mit einer ollen XR-Tastatur zu Potte kam - weil die die F-Tasten als Zweierreihe links neben den anderen Tasten hatte - mit einer AT-Tastatur hatte ich regelmäßig nen Krampf in der linken Hand. W.S.
W.S. schrieb: > Ich habe hier in diesem Forum schon Unmengen von Beiträgen gelesen, wo > es heißt, daß Eagle ja SO SEHR schwierig sei Kenn ich nur vom Bauteil Editor, sonnst nur Anfänger-Unwissen (Schema,Gerid,..). Nervig sind die kaum vorhandenen Layout Editor Möglichkeiten. Neuzeichnen ist in den allermeisten fälle schneller, bzw. der einzig sinnvolle Weg. Für lau und nur ab und zu, super. Professionell damit Arbeiten.... wie ohne Wöchentlichen Amoklauf?
W.S. schrieb: > Es gehört zwar hier nicht wirklich her, aber es würde mich schon mal > interessieren, was denn eigentlich dir da gewöhnungsbedürftig erscheint. Ganz einfach, mein Mangel an Erfahrung mit Eagle produktiv zu arbeiten, weil ich mir noch nie richtig die Zeit genommen habe es richtig zu lernen. Der Unterschied in der Bedienung zwischen Eagle und Altium/Protel ist schon beträchtlich. Nach fast 20 Jahren mit nur einem Werkzeug geht das einem einfach in Fleisch und Blut über. Ich dachte es war ersichtlich von meinem Beitrag, daß ich nur mein unzureichende Erfahrung mit Eagle erwähnte und nicht das Tool bemängelte. Der Unterschied damals zwischen Tango und Pr99Se war viel weniger ausgeprägt. Beide waren außerordentlich intuitiv zu beherrschen. Das Problem für mich mit Eagle und anderen Windows CAD Programmen ist, daß der Eagle Editor sich an viele Windows GUI Konventionen anlehnt und Pr/Tango eigene Bedienungs Interfaces einsetzt die mir persönlicher effizienter, logischer und intuitiver erscheinen. PCB CAD ist nicht mit Zeichnungsprogrammen zu vergleichen. Gewisse Windows Edit GUI Konventionen sind ausgesprochen lästig bei PCB CAD Editoren. Aber das ist nur meine Meinung. Ich bin eben an PR99Se/Altium gewöhnt. Mir sind Tastatur Shortcuts lieber. Wie gesagt belassen wir es darauf. Es hat keinen Sinn darüber zu diskutieren oder zu streiten. Wie meistens, ist Vieles einfach nur Gewöhnungssache. Die Entwickler von CAD Programmen werden sich hoffentlich bei der Konzeption schon etwas gedacht haben. Guten Abend, Gerhard
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W.S. schrieb: > Oder die Tastatur-Quälerei: Bei PADS war das so, alle Funktionen über > F1..F10 und so geordnet, daß man nur mit einer ollen XR-Tastatur zu > Potte kam - Jetzt erinnere ich mich auch wieder, dass es der Grund war, warum ich nicht Target, sondern EAGLE genommen habe. Viele Funktionen bei Target waren mit Tasten verbunden. Bis auf Werteingaben kommt man bei EAGLE ohne die Tastatur aus. Teo D. schrieb: > Nervig sind die kaum vorhandenen Layout Editor Möglichkeiten. > Neuzeichnen ist in den allermeisten fälle schneller, bzw. der einzig > sinnvolle Weg. Das kann sich nur auf die Bauteile beziehen. Man ersetzt es durch ein anderes gleichwertiges, und fertig. Im Schaltplan braucht man da nichts mehr ändern. Widerstände hole ich mir im Schaltplan grundsätzlich als 0207/10 rein. Im Layout mache ich mir dann was ich brauche. Was an EAGLE kompliziert sein soll, begreife ich nicht. Vielleicht erklärt mir das mal jemand. Ich werde mir mal das Sprint-Layout ansehen. Vor Jahren hat mich der Preis für dieses primitive Programm abgeschreckt.
Ronny S. schrieb: > Also ... es wird aller Wahrscheinlichkeit nach Sprint-Layout werden. Und du willst wirklich 50EUR für ein reines Layout-Programm ausgeben? Ohne Schaltplan? Ich habe mir die Demo installiert. Nutzen kann man ja die nicht praktisch. michael_ schrieb: > Vor Jahren hat mich der Preis für dieses primitive Programm > abgeschreckt. Hat sich hiermit nur bestätigt! Eine straffe Verbindung von Schaltplan zum Layout hat mich schon immer begeistert. Es gibt da genug preiswerte oder kostenlose Versionen für kleine Projekte.
michael_ schrieb: > Das kann sich nur auf die Bauteile beziehen. Nein. Wenn man bereits geroutet Bauteile, Gruppen verschieben muss, wirds halt öde mit der Unterstützung. Da muss meist viel neu gezeichnet werden, wenns nich krumm und schief sein soll.
Das ist aber dann in jedem Programm so.
michael_ schrieb: > Das ist aber dann in jedem Programm so. Sicher...? Wenn JA, dann grämte mein Gram, ja gleich ungrämiger. :)
michael_ schrieb: > > Und du willst wirklich 50EUR für ein reines Layout-Programm ausgeben? > Ohne Schaltplan? Wo ist das Problem? Die anderen sind eher teurer! > Ich habe mir die Demo installiert. > Nutzen kann man ja die nicht praktisch. Demo halt, was erwartest Du davon? > Eine straffe Verbindung von Schaltplan zum Layout hat mich schon immer > begeistert. ... und mich bei Target fast wahnsinnig gemacht! Das Layoutprogramm war immer der Meinung, dass Leiterbahn X an Y gehört. Selbst ibfriedrich konnte das nicht auflösen, gaben mir nur den Rat, Masse und Ub nur je auf einer Platinenseite zu routen. Soviel dazu... > Es gibt da genug preiswerte oder kostenlose Versionen für kleine > Projekte. Aha, auch danach hatte der TO gefragt, welche wären das denn nun? Old-Papa
Meiner Meinung nach das am einfachsten zu bedienende PCB-Programm dieser Preisklasse ;-) DipTrace 3.2 Freeware (Windows) All features and libraries, 300 pins and 2 signal layers, non-profit use only Unter Linux kommt man an längerer Einarbeitungszeit wohl nicht vorbei. Kicad kann aber auch mehr und hat keine Limits.
Woher kommt eigentlich diese selten bescheuerte Ansicht, dass man ein (komplexes) Programm ohne viel Einarbeitung bedienen können soll? Mich kotzt diese Benutzerverblödung ja beim Smartphone und bei Windows ganz erheblich an. Wenn ich bei Windows 10 (welches ich notgedrungen beim Arbeitgeber nutzen muss) in die "Systemsteuerung" schaue, denke ich ja fast wehmütig an Windows 2000 zurück. Nichtmal das grottige Design kann man mehr umstellen auf irgendwas, was wenigstens Rahmen um Buttons und Fenster zeichnet. Ich mit meinem Layoutprogramm fast ein halbes Jahr gebraucht, bis ich damit flüssig arbeiten konnte. Und das war nichtmal ein komplexes Programm mit tausend Designregeln, sondern "nur" BAE. Und? Die lange Einarbeitung zahlt sich heute jeden Tag aufs Neue aus. Der Arbeitsfluss ist rund und zügig, aber das geht halt oft mit Tastenkombinationen usw. einher, die man mal lernen muss.
Nase schrieb: > Autor: > > Nase Nicht 'Nase' sondern Schnarchnase. Die Erkentniss in deinem Post wurde schon zig-fach geteilt und aktzeptiert.
michael_ schrieb: > Und du willst wirklich 50EUR für ein reines Layout-Programm ausgeben? > Ohne Schaltplan? Ja, weil mich das Programm voll überzeugt hat und ich meine Schaltpläne in Papierformat vorliegen habe...wie früher mit den Anreibesymbolen auch. Ergo die "Fortschrittdokumentation" Layout / Schaltplan in dieser Form ist mir in Fleisch und Blut übergegangen. Fehler passieren mir da äußerst selten. Wenn man alle gerouteten Verbindungen im Schaltplan farbig markiert ist man immer im Bilde. michael_ schrieb: > Ich habe mir die Demo installiert. > Nutzen kann man ja die nicht praktisch. Du kannst sie ja nutzen und sehen wie man damit arbeitet. Das ist der Sinn einer Demo sonst wäre sie ja Freeware. Was sind 50 Euro? Schnitzel und drei Bier für dich und die liebste sind nicht billiger. michael_ schrieb: > michael_ schrieb: >> Vor Jahren hat mich der Preis für dieses primitive Programm >> abgeschreckt. Gibt genug nicht"primitive" Programme mit deren Beherschung man "glänzen" kann und die nichts kosten. Der ganz normale Hobbyelektroniker ohne allüren braucht die aber nicht wenn er Sprinlayout hat.
blob schrieb: > Meiner Meinung nach das am einfachsten zu bedienende PCB-Programm dieser > Preisklasse ;-) > DipTrace 3.2 Freeware > (Windows) > All features and libraries, 300 pins and 2 signal layers, non-profit use > only Und als Hobbybastler (also non-profit) kann man auch auf 500 Pins upgraden, kostet nur eine freundliche E-Mail.
Teo D. schrieb: > Wenn man bereits geroutet Bauteile, Gruppen verschieben muss, wirds halt > öde mit der Unterstützung. Da muss meist viel neu gezeichnet werden, > wenns nich krumm und schief sein soll. Du mußt was anderes als Eagle gehabt haben. Wenn ich z.B. für Fischer nen Multinutzen mache, dann ist das Verschieben und Zurechtrücken ganzer Sub-LP fällig - und das geht mit Eagle sauber, einfach und problemlos. Also nochmal: bereits geroutete Partien kann man in Eagle leicht und fehlerfrei verschieben - und das Gruppen-Tool dazu ist von faszinierender Mächtigkeit. Das Einzige, wa man danach wiederholen muß, ist das Neuberechnen von Polygon-Füllungen. W.S.
Old P. schrieb: >> Eine straffe Verbindung von Schaltplan zum Layout hat mich schon immer >> begeistert. > > ... und mich bei Target fast wahnsinnig gemacht! Verprügele doch nicht den falschen Pudel. Was dich genervt hat, war die Unzulänglichkeit von Target - aber nicht das Prinzip der Kopplung von SCH und BRD per vor/rück-Annotation. Bei Eagle funktioniert das prächtig, bei Kicad wird es generell aus mir unbegreiflichen Gründen abgelehnt und all die kleineren Programme kennen nicht mal den Namen dafür. W.S.
W.S. schrieb: > Also nochmal: bereits geroutete Partien kann man in Eagle leicht und > fehlerfrei verschieben - und das Gruppen-Tool dazu ist von > faszinierender Mächtigkeit. Man kann sie sogar kopieren und in eine neue Platine einfügen oder daraus ein Bauteil macht, was man dann in einer Bibliothek parkt. Vielleicht haben manche die RMT noch nicht entdeckt.
W.S. schrieb: > Du mußt was anderes als Eagle gehabt haben. Wenn ich z.B. für Fischer > nen Multinutzen mache, dann ist das Verschieben und Zurechtrücken ganzer > Sub-LP fällig - und das geht mit Eagle sauber, einfach und problemlos. Ich muss da in kleineren Dimensionen Arbeiten. Ich verschiebe halt meist einzelne ICs o. muss andre Gehäuseformen einsetzen. Da ist dann halt viel zum Rest anzupassen. Die Gruppenauswahl ist da nich grad der Hit. Selbst das Trennen einer Leiterbahn, an einer bestimmten Stelle geht nur mit 'Tricks'. OK, der Rest sollte mit der Befehlseingabe-Funktion, wesentlich einfacher sein aber dazu nutze ich es doch zu selten...
michael_ schrieb: > Vielleicht haben manche die RMT noch nicht entdeckt. Super! Erzeugt aber zwingen einen neues Sheet. :'(
W.S. schrieb: > aber nicht > das Prinzip der Kopplung von SCH und BRD per vor/rück-Annotation. Bei Verbindungen geht es soweit ich weiss nur vom Schaltplan zum Board, nicht andersrum. Das fände ich aber praktisch z.B bei µCs mit Switch Matrix wo ich eine Funktion auf fast belibiege Pins legen kann. Dann suche ich mir Pins aus die mir das Layout vereinfachen. Oder kann Eagle das doch?
blob schrieb: > Meiner Meinung nach das am einfachsten zu bedienende PCB-Programm > dieser > Preisklasse ;-) > DipTrace 3.2 Freeware Es gibt bereits eine fehlerbereinigte Version 3.2.0.1 zum Download. > (Windows) > All features and libraries, 300 pins and 2 signal layers, non-profit use > only Mit einer kleinen email an den Support sogar 500 Pins für umme. Die Lizenzen sind dort auch nicht gefühlt unbezahlbar und wenn man sich die aktuelle Entwicklung bei DT anschaut, kann man sich auf die kommenden Versionen wirklich freuen. Mir persönlich ist übrigens die schnelle Umschaltung der Units mittels Shift+u zwischen mm-inch-mil ans Herz gewachsen, die auch in allen Unterdialogen implementiert wurde. Allein diese Funktionalität möchte ich nicht mehr missen.
Johannes S. schrieb: > Oder kann Eagle das doch? Klar, ist aber aus Faulheit(?) in fast keiner Lib eingestellt. Swaplevel, Pinswap, Gateswap.
Ich schätze in anderen Zeiten wäre ein Benutzer hier Wanderprediger geworden... W.S. schrieb: > Was dich genervt hat, war die Unzulänglichkeit von Target - aber nicht > das Prinzip der Kopplung von SCH und BRD per vor/rück-Annotation. Bei > Eagle funktioniert das prächtig, bei Kicad wird es generell aus mir > unbegreiflichen Gründen abgelehnt und all die kleineren Programme kennen > nicht mal den Namen dafür. 1. Wird eine Verbindung zwischen Schaltplan und Layout von der KiCad-Fraktion keineswegs abgelehnt. Ich kenne eigentlich kein Programm, daß eine Verküpfung zwischen Schaltplan und Layout nicht unterstützt, außer Sprint. Das kennt keinen Schaltplan. 2. Jeden normalen Menschen macht es wahnsinnig, wenn man einen IC aus dem Schaltplan entfernt um diesen zu ersetzen, und das Programm zerledert ungefragt das halbe Layout. Dir wurde der Unterschied zwischen der Herangehensweise von Eagle vs. der von KiCad/Altium/zig anderen schon mehrmals erklärt-wenn du die nicht begreifst, ließt du dir den Erolg deines Getrolles wenigstens durch? 3. Wie ist das in Eagle eigentlich mit Design-Regel-Befolgung...kann man immer noch netz-fremde Leiterbahnen quer übereinanderziehen unter Mißachtung von Mindestabständen und Netzzugehörigkeiten und kann allgemein DR-widrige Layouts zeichnen, oder prüft Eagle endlich die DRs schon während der Arbeit? 4. Gehört nicht eher Eagle zu den "kleinen" Programmen? Immerhin wird es von seinen Anhängern als so einfach und handlich gelobt...wogegen z.B. KiCad deutlich umfangreicher ist. Welches wäre denn ein "kleines" Programm in deinen Augen? Außer Sprint natürlich, das kann man mit keinem der hier sonst diskutierten Programme vergleichen.
Lanzette schrieb: > Die > Lizenzen sind dort auch nicht gefühlt unbezahlbar und wenn man sich die > aktuelle Entwicklung bei DT anschaut, kann man sich auf die kommenden > Versionen wirklich freuen. Ja, aber Vorsicht - alles, was da zusätzlich reingebaut wird, wird die Benutzung verkomplizieren. Das ist ja das diesem Thread zugundeliegende Dilemma.
Wühlhase schrieb: > Wie ist das in Eagle eigentlich mit Design-Regel-Befolgung...kann man > immer noch netz-fremde Leiterbahnen quer übereinanderziehen unter > Mißachtung von Mindestabständen und Netzzugehörigkeiten und kann > allgemein DR-widrige Layouts zeichnen, oder prüft Eagle endlich die DRs > schon während der Arbeit? V7 Nö, kein genöle bei der Arbeit. ;) (oder die Funktion ist sehr gut versteckt) Wühlhase schrieb: > Gehört nicht eher Eagle zu den "kleinen" Programmen? Immerhin wird es > von seinen Anhängern als so einfach und handlich gelobt Das sagt doch nichts über dessen Mächtigkeit aus!?
Teo D. schrieb: > Johannes S. schrieb: >> Oder kann Eagle das doch? > > Klar, ist aber aus Faulheit(?) in fast keiner Lib eingestellt. > Swaplevel, Pinswap, Gateswap. Doch in vielen. Man muß es aber nur finden, wollen und können.
michael_ schrieb: > Doch in vielen. > Man muß es aber nur finden, wollen und können. Dann hab ich immer die falschen erwischt, musste sie immer editieren. :( Die Suchfunktion (ja, hat's nich verdient aber wie sonnst nennen?) hilft da ja nich.
Wühlhase schrieb: > 1. > Wird eine Verbindung zwischen Schaltplan und Layout von der > KiCad-Fraktion keineswegs abgelehnt. Ich kenne eigentlich kein Programm, > daß eine Verküpfung zwischen Schaltplan und Layout nicht unterstützt, > außer Sprint. Das kennt keinen Schaltplan. Hat Kicad denn mittlerweile F/B Annotation? Bisher ist mir nur der Weg über Netzlisten bekannt. > > 2. > Jeden normalen Menschen macht es wahnsinnig, wenn man einen IC aus dem > Schaltplan entfernt um diesen zu ersetzen, und das Programm zerledert > ungefragt das halbe Layout. In eagle ist der workflow so dass du die nur die Anschlüsse zu den Pins auribbelst und dann im Schaltplan das IC tauscht. Dabei bleibt auch die F/B annotation erhalten. Macht aber selten Sinn (auch nicht bei anderen Programmen). Wenn sich die ICs so ähnlich sind das sich ein Tausch ohne neu zu routen lohnt kannst du es auch auf direkt das alte legen (im Schaltplan dann parallel) und das alte löschen. > 3. > Wie ist das in Eagle eigentlich mit Design-Regel-Befolgung...kann man > immer noch netz-fremde Leiterbahnen quer übereinanderziehen unter > Mißachtung von Mindestabständen und Netzzugehörigkeiten und kann > allgemein DR-widrige Layouts zeichnen, oder prüft Eagle endlich die DRs > schon während der Arbeit? Der DRC ist so schnell (bei mir nie über 1-2 Sekunden) das man den zwischendrin machen kann. Man kann auch alle Layer ausblenden die unwichtig sind. Die neue Version (die ich nicht nutze) kann das online. Der Autorouter hat schon seit 10 Jahren einen Modus der die Leitungen halbautomatisch unter Berücksichtigung der Design rules verlegt. > > 4. > Gehört nicht eher Eagle zu den "kleinen" Programmen? Immerhin wird es > von seinen Anhängern als so einfach und handlich gelobt...wogegen z.B. > KiCad deutlich umfangreicher ist. Gibt es denn irgendwo einen sachlichen Vergleich des Leistungsumfanges?
Nase schrieb: > Ich mit meinem Layoutprogramm fast ein halbes Jahr gebraucht, bis ich > damit flüssig arbeiten konnte. Und das war nichtmal ein komplexes > Programm mit tausend Designregeln, sondern "nur" BAE. Moment mal - das war jetzt 'n Test, ob jemand aufpasst, oder? Wenn ich in den letzten Jahren nicht ganz viel verpennt habe, dann ist BAE so ziemlich das einzige Programm, bei dem man mit dem Autorouter tatsächlich auch komplexe Layouts dem Autorouter anvertrauen kann. Und damit ist das ein SEHR komplexes Programm mit vielen Designregeln. Ich hab's mal probieren wollen, aber soooo viel Einarbeitungszeit wollte ich als typischer 2-5-Platinen-pro-Jahr-Nutzer nicht investieren, mag der Autorouter auch noch so toll sein. Ich hatte mal Ultiboard für DOS mit kostenlosem Upgrade auf die Windows 95-Version gekauft, und weil die Windows-Version mehrere Jahre noch mit Problemen zu kämpfen hatte, habe ich eben mehrere Jahre Updates bekommen. Da waren interessante Dinge dabei - eine eingeschränkte Lizenz für den Specctra-Autorouter (in der damaligen Version, natürlich). Der war schon sehr deutlich viel besser als der damalige Eagle-Autorouter. Und dann gab's mal eine Demoversion eines Ultiroute-GT-Autorouters (oder so ähnlich) dazu. Wow. Der war IMHO richtig gut, wäre aber auch richtig teuer gewesen. Und da stand "Powered by Bartels" dran...
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Teo D. schrieb: > Die Suchfunktion (ja, hat's nich verdient aber wie sonnst nennen?) hilft > da ja nich. Mir hat lesen das Handbuchs sehr geholfen. Das hab ich nach 10 Jahren Benutzung zum ersten mal gemacht und war erstaunt was es da alles noch so gab.
X4U schrieb: > Mir hat lesen das Handbuchs sehr geholfen. Da musste ich glatt schnell mal rein schauen. Auch bei V7 nix neues. Da gibts Volltextsuche mit nem '*' (was is mit dem '?' geworden, das funst doch noch! hams vergessen:) Ja ich bin ein verwöhntes Kind. Ich stell mir da halt mehr vor.
Mal ehrlich, wenn man hier mitliest... wer bitte von denen die ein einfach und logisch zu bedienendes Programm suchen soll den Lust auf kicad ,Eagle Diptrace und co. bekommen? Solche macken wie zb, dass man sich durch das auswechseln eines Bauteiles wie ein IC die komplette Arbeit zerschießt. Das gibt es bei Sprint nicht. Alles böhmische Dörfer wenn man die gegenseitigen Vorwürfe betrachtet. Bei Sprint reichen gute Augen aus, bei dem anderen hochgepriesenen Alternativen brauchst sehr viel biologischen Arbeitsspeicher und viele viele Projekte im Jahr, dass man nicht wieder alles vergissst. Mit den Problemen welche sich die Fraktonen gegenseitig vorwerfen kann man doch keine Freude haben außer, das das Problem umsonst gewesen ist?
Das gibt es bei Sprint nicht? Was macht denn Sprint, wenn du ein DIP-IC aus der fertig gerouteten Platine rausnimmst und stattdessen die SOIC-Version einsetzt (ernst gemeinte Frage)? Es kommt doch immer darauf an, welche Ansprüche man an ein Programm hat. Sprint ist deshalb einfacher zu bedienen, weil es eben weniger kann - das Design vom Schaltplan aus zu beginnen kann's halt nicht und deshalb auch keine Forward-Annotation aus dem Schaltplan zum Platinenentwurf. Da sitzt man dann trotz Computerunterstützung beim Entflechten wieder mit Bleistift, Farbstift und Radierer am Papier-Schaltplan. Wenn man damit zufrieden ist, gut, dann spricht nichts gegen Sprint. Wenn man mehr möchte, dann muss man mehr lernen (und weniger ausgeben)... Edit: Ich seh gerade bei Sprint unter "Neu in Version 6.0": Gerber-Import Mit demGerber-Import können Gerber-Daten nun auch in Sprint-Layout eingelesen werden. So entstehen aus vorhandenen Gerber-Dateien automatisch fertige Layouts die dann anschließend in Sprint-Layout normal weiterbearbeitet werden können. Also, DAS ist ja mal ein Grund, näher hinzusehen. Bezahlbare Gerber-Editoren sind nämlich dünn gesät.
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Matthias L. schrieb: > Das gibt es bei Sprint nicht? Was macht denn Sprint, wenn du ein DIP-IC > aus der fertig gerouteten Platine rausnimmst und stattdessen die > SOIC-Version einsetzt (ernst gemeinte Frage)? Wenn du die DIP Version entfernst,bleiben Deine alten Verbindungen zu den Pins erhalten. Da die aber zu SO geometrisch nicht mehr passend sind mußt du die alten Verbindungen verlängern oder auf einem anderen Weg neu routen.Da das alte IC mehr Platz gebraucht hat ,kann man noch was zusammenschieben. Da die Bauteile wie ein Gummiband zusammenhängen (wenn man will),geht keine andere Verbindung beim neu ordnen auf. Alternativ kannst dem neuen kleineren Ic den Platz auch "gönnen". Matthias L. schrieb: > Es kommt doch immer darauf an, welche Ansprüche man an ein Programm hat. > Sprint ist deshalb einfacher zu bedienen, weil es eben weniger kann - Was ist "weniger" und was ist "mehr"? Ich komme vom "rubbeln" da gab es auch keine Schaltplanverknüpfung. Ergo vermisse ich sie jetzt auch nicht. Sprint ist gewissermaßen das rechnergestützte "rubbeln". Ich finde wirklich mitreden können da nur die welche mit Aufreibesymbolen schon gearbeitet haben. Dann wird das "verstehen" einfacher und Sprint bekommt einen besseren Stellenwert den es auch verdient. Matthias L. schrieb: > Gerber-Import > Mit demGerber-Import können Gerber-Daten nun auch in Sprint-Layout > eingelesen werden. So entstehen aus vorhandenen Gerber-Dateien > automatisch fertige Layouts die dann anschließend in Sprint-Layout > normal weiterbearbeitet werden können. > > Also, DAS ist ja mal ein Grund, näher hinzusehen. Bezahlbare > Gerber-Editoren sind nämlich dünn gesät. Dann schau dir das mal an und spiel dich damit. Eventuell machst mal eine Platine ...nur so zum Spass aus Jux un dollerei...;-)
Teo D. schrieb: > X4U schrieb: >> Mir hat lesen das Handbuchs sehr geholfen. > > Da musste ich glatt schnell mal rein schauen. > Auch bei V7 nix neues. > Da gibts Volltextsuche mit nem '*' (was is mit dem '?' geworden, das > funst doch noch! hams vergessen:) Meinst du jetzt die such nach libs? Das ist nun wirklich nicht die Stärke von eagle. Das passt aber zum Rest der lib Erstellung/Verwaltung. Die ist m.E. krank bis unbrauchbar. Hab auch längst aufgegeben da Vorschläge einzureichen (seitdem das bestenfalls den Gewinn irgendwelcher Aktieninhaber mehrt sowieso nicht mehr). Bei mir gibt es libs nur noch bei Serien (z.B. Stecker mit verschiedenen Polzahlen oder Widerstände). Alles andere steht in einzelnen libs in Verzeichnissen. Da suche ich dann nach Textstellen. Das geht mit nem Norton Commander clone auch über regex und funzt ganz gut.
herbert schrieb: > Bei Sprint reichen gute Augen aus, bei dem anderen hochgepriesenen > Alternativen brauchst sehr viel biologischen Arbeitsspeicher und viele > viele Projekte im Jahr, dass man nicht wieder alles vergissst. Aber du hast keinen Schaltplan und auch keine Chance dein Layout damit abzugleichen. Das erfordert dann noch mehr biolog. Arbeitsspeicher weil du nach kurzer Zeit nicht mehr wissen kannst wofür du damals diese oder jenes gemacht hast. Es gibt durchaus Anwendungen dafür aber eben auch Einschränkungen > Mit den Problemen welche sich die Fraktionen gegenseitig vorwerfen kann > man doch keine Freude haben außer, das das Problem umsonst gewesen ist? Das ist doch eine ganz normale Debatte wo jeder was beiträgt. Für online sogar eher zivil.
herbert schrieb: > Was ist "weniger" und was ist "mehr"? Ich komme vom "rubbeln" da gab es > auch keine Schaltplanverknüpfung. Ergo vermisse ich sie jetzt auch > nicht. Sprint ist gewissermaßen das rechnergestützte "rubbeln". Ich > finde wirklich mitreden können da nur die welche mit Aufreibesymbolen > schon gearbeitet haben. Naja, die Diskussion ging ja um die verschiedenen Layout-Programmeund daher ist "mehr" oder "weniger" auch im Vergleich zwischen Sprint und Eagle/Diptrace/Target/usw. gemeint. Und die können eben alle (mindestens) Forward-Annotation vom Schaltplan zur Platine und ich finde diese Funktion sehr hilfreich. Wenn du sie nicht vermisst, dann ist ja auch völlig in Ordnung - ich hingegen möchte die Zeit mit Bleistift, Farbstift und Radierer nicht unbedingt zurückhaben. Und daraus kannst du ablesen, dass ich sie noch kenne... Aber die Möglichkeit, Sprint als Gerber-Editor zu zweckentframden, die schaue ich mir unbedingt mal an.
X4U schrieb: > Meinst du jetzt die such nach libs? Ja, und wenn da etwas Chaos herrscht und man durchsucht (verzweifelt) alles... Kaffeepause. Durch einen andren Thread, hab ich mir kurz mal die neue (V6.?) Lib-Exportfunktion angesehen. Das könnte über Umwege, beim Aufräumen helfen!?
herbert schrieb: > Mal ehrlich, wenn man hier mitliest... wer bitte von denen die ein > einfach und logisch zu bedienendes Programm suchen soll den Lust auf > kicad ,Eagle Diptrace und co. bekommen? Solche macken wie zb, dass man > sich durch das auswechseln eines Bauteiles wie ein IC die komplette > Arbeit zerschießt. nanana.. du theoretisierst ohne was Konkretes zu wissen. Also: wenn man bei Eagle ein Bauteil gegen ein anderes austauschen will, dann macht man das nicht auf die archaische Primitiv-Weise durch Weglöschen des alten und hineinhauen des neuen, sondern durch den Replace-befehl. Der kann sowohl geometrisch also nach Padpositionen als auch logisch also nach Padbezeichnungen arbeiten. Damit kann man problemlos funktionsgleiche Bauteile ersetzen, also z.B. einen OpV gegen einen anderen oder ein TTL in DIL gegen eines in SOIC und so weiter. Das hängt natürlich von den Bauteilen in den Bibliotheken ab. Was selbstverständlich nicht geht, ist das Austauschen von völlig inkompatiblen Bauteilen. Nen PIC32 gegen ne 1N4148 austauschen zu wollen unter Wahrung der Funktionalität ist ja auch beispielsweiser Schwachsinn. Ich hoffe, du siehst dieses ein. Also kurzum: Wenn man en Bauteil wirklich weg haben will, dann löscht man es im Schematic - und es ist dann logischermaßen auch im Board weg. Also genau das, was man haben wollte. Und das Weglöschen eines Bauteils ermordet durchaus nicht "die komplette Arbeit", wie du schriebest. Wühlhase schrieb: > 1. > Wird eine Verbindung zwischen Schaltplan und Layout von der > KiCad-Fraktion keineswegs abgelehnt. Und wo ist selbige? Guck in den Workflow in der Doku. Da sind SCH und BRD aber sowas von getrennt, getrennter geht's nicht mehr, denn dazwischen steht noch immer Netzliste und Footprint-Zuweisen. Ja, ich kann Dokus lesen: [zitat] "Vom KiCad Projektmanager aus starten Sie Eeschema und führen die Veränderungen im Schaltplan durch, löschen Sie CON1 und fügen Sie CON2 hinzu. Speichern Sie den Schaltplan durch Klicken auf das Icon und klicken Sie dann auf das Icon Netzliste erstellen in der oberen Toolbar. 4. Speichern Sie die Netzliste unter dem vorgegebenen Dateinamen, Sie müssen die alte Datei überschreiben" [ende] Geht's noch? KindergartenCad. Etwas Umständlicheres kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Also nicht mal ein Replace. Das war mal der Stand der Technik in den späten 80er und frühen 90er Jahren, wo man unter MSDOS mit Orcad Schematics und dem gräßlichen Orcad PCB seine LP gemacht hatte. Fazit: Kicad kann garkeine F/B-Annotation. Immer noch nicht. Punkt. Nochwas: Ich verstehe durchaus, daß es bei alten Programmen eben auch ne Menge an Altlasten gibt (so wie bei der Programmiersprache C), die auf die damalige Platznot im RAM der Rechner zurückgehen. Hier eben die Trennung von SCH und BRD mit der Netzliste als Bindeglied. Aber wir sind heutzutage nicht mehr in der Computer-Steinzeit. Das ist der Punkt. Wühlhase schrieb: > wenn man einen IC aus dem > Schaltplan entfernt um diesen zu ersetzen ..wenn man den Replace-Befehl partout nicht benutzen will. So herum. Und eben nicht so archaisch wie bei Kicad. Wühlhase schrieb: > oder prüft Eagle endlich die DRs > schon während der Arbeit? Das wäre bei mir das Allererste, was ich abschalten würde, denn sowas behindert die Arbeit extremst. Leiterplattendesign ist zum guten Teil ne optische Angelegenheit: Man guckt sich das halbfertige Layout an und ändert dort drin herum - auch wenn es zeitweise eben nicht DRC-gerecht ist nach dem Motto "wo gehobelt wird, fallen Späne". Und wenn da ein DRC dazwischenquaken würde, wäre das nur extremst lästig. Wenn das Layout soweit steht, ist der DRC dran. Vorher eher nicht. W.S.
Matthias L. schrieb: > Aber die Möglichkeit, Sprint als Gerber-Editor zu zweckentframden, die > schaue ich mir unbedingt mal an. Ist interessant. Leider kann man das in der Demo nicht testen. Und ob ein richtiger Gerber-Editor ersetzt werden kann? Aber auch bei TARGET kann man Gerber einlesen. Und in gewissen Rahmen auch in der Demo-Version kostenlos testen.
W.S. schrieb: > nanana.. du theoretisierst ohne was Konkretes zu wissen. Sei nicht so böse mit ihm er ist halt Fanboy. Meiner einer würde sofort zu Kicad wechseln wenn es so toll ist wie er behauptet. > Also: wenn man bei Eagle ein Bauteil gegen ein anderes austauschen will, > dann macht man das nicht auf die archaische Primitiv-Weise durch > Weglöschen des alten und hineinhauen des neuen, sondern durch den > Replace-befehl. Der kann sowohl geometrisch also nach Padpositionen als > auch logisch also nach Padbezeichnungen arbeiten. Das funzt nur bei sehr ähnlichen Teilen. Ist aber sowieso egal weil es schlicht selten vorkommt und mit keinem PCB-Cad Programm große Klimmzüge erfordert. Witzigerweise ist aber die eagle F/B Annotation da sehr hilfreich . >> Wird eine Verbindung zwischen Schaltplan und Layout von der >> KiCad-Fraktion keineswegs abgelehnt. > > Und wo ist selbige? Guck in den Workflow in der Doku. Da sind SCH und > BRD aber sowas von getrennt, getrennter geht's nicht mehr, denn > dazwischen steht noch immer Netzliste und Footprint-Zuweisen. Genau sowas hält mich von Kicad ab. Das gequatsche ist einfach unredlich. > Geht's noch? KindergartenCad. Etwas Umständlicheres kann ich mir beim > besten Willen nicht vorstellen. Also nicht mal ein Replace. Nee nur Gelaber wie geil open source ist. Leider typisch für die Szene. > Fazit: Kicad kann garkeine F/B-Annotation. Immer noch nicht. Punkt. Das muss man diesen Typen nun mal aus der Nase ziehen. Was die davon haben verstehe ich nicht und will ich auch nicht wissen. > Wühlhase schrieb: >> oder prüft Eagle endlich die DRs >> schon während der Arbeit? > > Das wäre bei mir das Allererste, was ich abschalten würde, denn sowas > behindert die Arbeit extremst. Geht mir genau so (eagle kann das im Autorouter den hab ich in 6.x nicht mehr gekauft). Was mir fehlt ist push and shove. Alles andere (auch die tollen bunten icons der Autodesk Ära) ist Nebensache. Kann Kicad das eigentlich?
Äh, du bellst zumindest teilweise den falschen Mond an - Herbert hat nämlich gar nicht KiCAD gelobt, sondern Sprint...
Matthias L. schrieb: > Wenn ich in den letzten Jahren nicht ganz viel verpennt habe, dann ist > BAE so ziemlich das einzige Programm, bei dem man mit dem Autorouter > tatsächlich auch komplexe Layouts dem Autorouter anvertrauen kann. Zumindest aus der Gruppe der preiswerteren Programme. Bei den hochpreisigen (die auch für IC-Design genutzt werden) ist ein funktionierender Autorouter Standard, und den benutzt man dort auch. So übermäßig schwierig ist der Autorouter in BAE übrigens gar nicht zu konfigurieren. Man bekommt da mit trial&error schnell ein Gefühl, ob ein bestimmtes Layout entflechtbar ist oder nicht. Fürs Finetuning ist es dann nützlich, hie und da Router-Sperrflächen einzufügen. Allerdings braucht BAE an anderen Stellen Einarbeitungsaufwand, weil da viel im UI unter „historisch gewachsen, lässt sich nicht ändern“ zu verbuchen ist. Back to topic: BAE ist gewiss nicht das, was der TE hier haben möchte.
W.S. schrieb: > Wenn das Layout soweit steht, ist der DRC dran. Vorher eher nicht. Du willst mir immer noch weis machen, dass du den Workflow auch nur irgendeines von Eagle verschiedenen EDA-Tools akzeptieren könntest? Spätestens diese Äußerung führt das ad absurdum. Eagle ist so ziemlich das einzige, was nach wie vor keinen Online-DRC beherrscht. Alle anderen machen das, und ganz offensichtlich wollen die Nutzer das auch. Nur Eagle-Evangelisten kommen auf die Idee, das Fehlen eines solchen als Feature zu definieren. Ist für diesen Thread aber egal. Für die Anforderungen des TE wäre ein Online-DRC wohl kein wesentliches Feature. Der setzt ja voraus, dass man die Design Rules (letztlich die des Fertigers) auch vorher festgelegt hat. Das ist wohl an Komplexität schon mehr als das, was er überhaupt investieren möchte.
Jörg W. schrieb: > Der setzt ja voraus, > dass man die Design Rules (letztlich die des Fertigers) auch vorher > festgelegt hat. Das ist wohl an Komplexität schon mehr als das, was > er überhaupt investieren möchte. Auch DRC, wo der TE Vorgaben festlegen kann, hat Sprintlayout selbsverständlich auch an Board. Auch ein kleiner Autorouter ist vorhanden ,über dessen sinnvollen Einsatz man streiten kann. Im fertigen Layout lassen sich Verbindungen testen...und vieles mehr...und alles im "Augenzugriffs-Format". Man braucht sich auch keine Shortcuts merken und andere Kürzeln die irgendwelche Funktionen auslösen. Alles über die Augen und intuitiv. Mit DOS plagt sich doch heute auch keiner mehr herum...oder ? Da werden unsere hochentwickelten biologische Sensoren optimal eingesetzt. Die Visionelle Haptik des Programms ist wirklich recht ordendlich gelöst.Hat man sich erstmal über alle Funktionen schlau gemacht und ein paar Platinen gemacht ,dann darf es auch längere Pausen geben ohne dass man wieder halb von vorne anfangen muß. Es ist ja nicht so, dass man zu Anfang den kompletten Funktionsumfang benötigt. Auf die Fähigkeiten kommt man in der Praxis nach Bedarf, Stück für Stück. Meine Schaltpläne scanne ich ein,tragen den Namen der Platine und Bemerkungen über Besonderheiten die wichtig sind. Da weiß ich auch bei alten Sachen sofort Bescheid wenn ich mir das ansehe.
herbert schrieb: > Auch DRC, wo der TE Vorgaben festlegen kann, hat Sprintlayout > selbsverständlich auch an Board. Allerdings setzt ein vernünftiger DRC eine Netzliste voraus, damit er weiß, wo eine Verbindung hin darf und wo nicht. Braucht der TE aber wahrscheinlich nicht unbedingt.
Jörg W. schrieb: > Eagle ist so ziemlich das einzige, was nach wie vor keinen Online-DRC > beherrscht. Ist seit 8.4 mit drin. > Alle anderen machen das, und ganz offensichtlich wollen > die Nutzer das auch. Ist ja nichts schlechtes. > Nur Eagle-Evangelisten kommen auf die Idee, das > Fehlen eines solchen als Feature zu definieren. Also wenn mir jemand die Eagle Funktionen und Stabilität als open source anbietet werde ich sofort zum Ketzer. Da nehme ich dann auch online DRC in Kauf ;-). Hier hat jetzt einer geschrieben das er das nicht will und sein workflow anders ist, da wird dann gleich wieder ein Konzil draus gemacht. Mir ist auch bewusst das Eagle aus Sicht der 5 - 100tausend Euro Boliden bestenfalls ein Malprogramm ist und ich kenne niemanden der nicht gewechselt ist wenn die Ansprüche steigen. Zum Entwurf ist es aber super eben wg.der Verknüpfung von Schaltplans und Layout. Dass hat die Oberliga nicht weil da der Layouter (i.d.R.) nicht den Schaltplan macht und die Funktion nicht gebraucht wird. Aber wer das mal auf nem Dualscreen genutzt hat (links der Schaltplan rechts das Layout) will es nicht mehr missen. Eagle in seiner unnachahmlichen Mischung aus genialen Konzepten und maximaler misusability hat es natürlich geschafft das man das highlighting von selektierten Elementen im anderen Schirm kaum erkennt. Aber sowas ist man als Nutzer gewohnt, Wenn schon Evangelist, dann ist der Leidensweg Christi auch mit drin ;-). > Ist für diesen Thread aber egal. Eben. herbert schrieb: > Auch DRC, wo der TE Vorgaben festlegen kann, hat Sprintlayout > selbsverständlich auch an Board. Hab selber auch schon mit Sprintlayout was gemacht, wirklich ein nettes Programm. Es hatte damals aber keinen Schaltplan. Für mich war das nichts da ein Layout nun mal die Funktion nicht beschreiben kann. Für mich (da lasse ich jede andere Meinung gerne gelten) ist das aber wichtig. Die Verknüpfung von Schaltplan und Layout auch da es mir zu viel Aufwand ist Versionsstände zu pflegen. Das scheint auch einigen anderen so zu gehen da in der von mir genutzten Software sofort ein schwarz gelbes Band am oberen Rand erscheint (so nach der Art "Vorsicht nicht den Kopf stoßen") wenn die Konsistent flöten geht. Wie ist denn der Workflow in Sprint Layout? Ohne Schaltplan geht es da wohl auch nicht, oder?
X4U schrieb: > Wie ist denn der Workflow in Sprint Layout? Ohne Schaltplan geht es da > wohl auch nicht, oder? Schaltplan erstellen mit S-Plan, danach Layout mit Sprint. Mach ich bei meinen Projekten seit Jahren so, klappt prima. Damit recycle ich auch alte Platinenzeichnungen aus Zeitschriften. Scannen, als BMP in den Hintergrund legen, etwas skalieren (wenn ein DIL drauf ist nehme ich diesen dazu) und die Leiterbahnen nachlegen. Dauert bei einer umfangreichen Europlatine keine Stunde und klappt immer. Das Ganze erfordert wohl etwas mehr Kopfarbeit, doch das übt ja auch ;-) Anbei ein Beispiel eines potenten NF-Verstärkers. Old-Papa
X4U schrieb: > Aber wer das mal auf nem Dualscreen genutzt hat (links der Schaltplan > rechts das Layout) will es nicht mehr missen. Geht meines Wissens mit Altium auch. Habe ich nur noch nie benutzt – in Ermangelung eines zweiten Bildschirms. ;-)
Old P. schrieb: > Scannen, als BMP in den Hintergrund legen, etwas skalieren (wenn ein DIL > drauf ist nehme ich diesen dazu) und die Leiterbahnen nachlegen. Richtig, habe meine alte "gerubbelten" Sachen auch so ins Raster gebracht und optimalisiert. Old P. schrieb: > Anbei ein Beispiel eines potenten NF-Verstärkers. Schaut doch ordentlich aus oder nicht? Der Schubeck Alfons würde sagen "Da kannst nicht meckern"...;-) Mehr braucht der Hobbylöter nicht. Bausatzplatinen sind oft schlechter...
Old P. schrieb: > Schaltplan erstellen mit S-Plan, danach Layout mit Sprint. Mach ich bei > meinen Projekten seit Jahren so, klappt prima. Sollte doch im Prinzip kaum anders sein, als einen Schaltplan direkt auf's Lochraster zu übertragen?
herbert schrieb: > Old P. schrieb: >> Anbei ein Beispiel eines potenten NF-Verstärkers. > > Schaut doch ordentlich aus oder nicht? ... Auf den ersten Blick. Frag bei diesem Beispiel mal lieber den DRC, was er von "Silk over Pads" hält oder geben das die Design Rules nicht her? Online-DRC beim Layouten zuschalten schadet nicht. ;)
Teo D. schrieb: > Sollte doch im Prinzip kaum anders sein, als einen Schaltplan direkt > auf's Lochraster zu übertragen? Lochraster kann manchmal zu kompliziert sein ;-) Natürlich habe auch ich schon gelochrastert, die Dinge leben heute noch (z.B. Belichtertimer) Old-Papa
Old P. schrieb: > Teo D. schrieb: > >> Sollte doch im Prinzip kaum anders sein, als einen Schaltplan direkt >> auf's Lochraster zu übertragen? > > Lochraster kann manchmal zu kompliziert sein ;-) Natürlich habe auch ich > schon gelochrastert, die Dinge leben heute noch (z.B. Belichtertimer) Klar. Ich hatte zu erst die Fehlerträchtigkeit im Auge und dachte erst 'oje nix für mich':) Dann fielen mir halt meine 20J Lochrastern wieder ein.... :)
Lanzette schrieb: > Auf den ersten Blick. Frag bei diesem Beispiel mal lieber den DRC, was > er von "Silk over Pads" hält oder geben das die Design Rules nicht her? Wenn der Hacken gesetzt ist wird der DRC Fehler melden. Wenn der Hacken entfernt wird dann wird damit eine "Freigabe" erteilt. Im übrigen spielt das nur eine Rolex wenn mann die Platine fertigen lässt. Macht man die selber werden beim ausdrucken alle nicht benötigten Layer ausgeblendet und dann nicht mitgedruckt. Will ich die mit Bestückungsaufdruck fertigen lassen, darf das natürlich nicht sein. Wie ich sehe, wird die Platine in der Fotoansicht gezeigt und gespiegelt mit Blick auf die Leiterseite. Der Fehler besteht darin, dass der Bestückungsafdruck (weiß)eigentlich seitenverkehrt sein müßte. Da es sich um eine einseitige Platine handelt jucken "Silk over Pad " nicht,weil Pads unten und auf "Top" der Aufdruck ist. Null Konflikt sozusagen.
Ein Beispiel von mir anhand eines 10A Netzteiles. Die gespiegelte Platine zeigt die Bestückung nur leicht durchscheinend.
@Old Papa: Respekt...auf diese Schmerzen hätte ich selber zwar keine Lust (bin zu verwöhnt von anderen Programmen ;)), es macht aber Spaß zuzusehen wie sich andere damit abmühen. Und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Und ich gönne es Sprint von Herzen, einen neuen Nutzer zu haben. Ich hab früher ja auch gerne damit gearbeitet und es wäre schade, wenn das Programm vom Markt verschwinden würde weil die Konkurrenz von KiCad, Circuit Maker, usw. doch groß ist. :) W.S. schrieb: > Wühlhase schrieb: >> 1. >> Wird eine Verbindung zwischen Schaltplan und Layout von der >> KiCad-Fraktion keineswegs abgelehnt. > > Und wo ist selbige? Guck in den Workflow in der Doku. Da sind SCH und > BRD aber sowas von getrennt, getrennter geht's nicht mehr, denn > dazwischen steht noch immer Netzliste und Footprint-Zuweisen. Layout und Schaltplan gehören auch strikt getrennt, denn beide erfüllen zwei völlig verschiedene Funktionen. Der Schaltplan soll eine Schaltung dokumentieren, Funktion, Bauteilverdrahtung, usw. gut verständlich darstellen. An dieser Stelle graut es mir jedesmal wenn ich dann Schaltpläne sehe, wo die ICs layoutartig kreuz und quer verdrahtet sind, kein Signalfluß ersichtlich ist, verschiedene Schaltungsteile grausig zusammengeklatscht anstatt logisch nach Funktion separiert, und statt mehrerer übersichtlich gehaltener Schaltplanseiten gibt es ein einziges Riesenblatt im Tapetenformat, wo ein Microkontroller mit seinen 100 Pins im Ganzen verdrahtet wird. > Ja, ich kann Dokus lesen: > [zitat] > "Vom KiCad Projektmanager aus starten Sie Eeschema und führen die > Veränderungen im Schaltplan durch, löschen Sie CON1 und fügen Sie CON2 > hinzu. Speichern Sie den Schaltplan durch Klicken auf das Icon und > klicken Sie dann auf das Icon Netzliste erstellen in der oberen Toolbar. > 4. Speichern Sie die Netzliste unter dem vorgegebenen Dateinamen, Sie > müssen die alte Datei überschreiben" > [ende] > > Geht's noch? KindergartenCad. Etwas Umständlicheres kann ich mir beim > besten Willen nicht vorstellen. Also nicht mal ein Replace. Das man die Netzliste separat verwalten muß ist zwar zugegeben nicht gerade elegant gelöst, allerdings erfüllt diese Funktion exakt das, wonach du hier die ganze Zeit rufst. Ich kann nicht beurteilen, wie umständlich KiCad in der Praxis wirklich zu bedienen ist, allerdings ist die Vorgehensweise in Altium sehr ähnlich, und da ist es wunderbar gelöst. > Das war mal der Stand der Technik in den späten 80er und frühen 90er > Jahren, wo man unter MSDOS mit Orcad Schematics und dem gräßlichen Orcad > PCB seine LP gemacht hatte. Eigentlich ist es Stand der 80/90er, für jeden Spezialfall (aus Programmierersicht, nicht aus der Sicht des Benutzers) ein Spezialwerkzeug bemühen zu müssen. Das Replace-Werkzeug, so wie du es beschreibst, scheint mir ein soches Spezialwerkzeug zu sein. W.S. schrieb: > Nochwas: Ich verstehe durchaus, daß es bei alten Programmen eben auch ne > Menge an Altlasten gibt (so wie bei der Programmiersprache C), die auf > die damalige Platznot im RAM der Rechner zurückgehen. Hier eben die > Trennung von SCH und BRD mit der Netzliste als Bindeglied. Aber wir sind > heutzutage nicht mehr in der Computer-Steinzeit. Das ist der Punkt. Die Trennung von Schaltplan und Platine muß keineswegs eine Altlast sein. In Altium (da ist sogar jede einzelne Schaltplanseite eine eigene Datei) kannst du dadurch bequem eine Schaltplanseite aus einem Projekt nehmen und in ein anderes einfügen. Außerdem macht dieses Konzept die von mir hoch geschätzte Multi-Channel-Funktion erst möglich. (Hat Eagle sowas eigentlich auch? scnr) In der kommenden Altiumversion kann man in einem Projekt sogar mehrere Platinen verwalten. Auch da ist die Trennung von Schaltplan und Leiterkartenlayout von großem Vorteil. W.S. schrieb: > Wühlhase schrieb: >> wenn man einen IC aus dem >> Schaltplan entfernt um diesen zu ersetzen > > ..wenn man den Replace-Befehl partout nicht benutzen will. So herum. Und > eben nicht so archaisch wie bei Kicad. Aha...funktioniert das denn auch noch wenn du einen größeren IC mit anderer Pinbelegung austauschst? Möglicherweise auch anderer Pinbezeichnung? Z.B. sagen wir mal einen ATMega gegen einen STM32? Oder wenn ich die Pinbelegung eines ICs einfach nur ändern will, z.B. ein LCD an einen anderen Port von dem fetten großen Block in der Mitte hängen will? Hilft das Replace-Werkzeug dann auch? W.S. schrieb: > Wühlhase schrieb: >> oder prüft Eagle endlich die DRs >> schon während der Arbeit? > > Das wäre bei mir das Allererste, was ich abschalten würde, denn sowas > behindert die Arbeit extremst. Verstehe ich nicht. Ich findds klasse, wenn ich eine Leiterbahn gleich sofort exakt so dicht an eine andere legen kann wie es die DRCs erlauben und das auch an den Knicken vom Programm beibehalten wird. Und zwar ohne das Fangraster dauernd als schmutzige Krücke anpassen zu müssen. Oder wenn man zwischen den Pins eines ICs hindurch will... Ich finde es auch klasse, daß ich beliebig viele Leiterbahnen gleichzeitig ziehen kann...und die behalten automatisch die geforderten Abstände. Und ich krieg gleich ne Meldung wenn ich eine Leiterbahn zu dünn machen will, anstatt daß ich mich über meine halbfertige Arbeit freue und mir der DRC diese am Ende erst wieder zu nichte macht. Von so geilen Extras wie Designregeln schon im Schaltplan festlegen zu können (sofern man es braucht) fang ich gar nicht erst an... W.S. schrieb: > Leiterplattendesign ist zum guten Teil ne optische Angelegenheit: Man > guckt sich das halbfertige Layout an und ändert dort drin herum - auch > wenn es zeitweise eben nicht DRC-gerecht ist nach dem Motto "wo gehobelt > wird, fallen Späne". Und wenn da ein DRC dazwischenquaken würde, wäre > das nur extremst lästig. Wenn das Layout soweit steht, ist der DRC dran. > Vorher eher nicht. Du kannst deine Arbeitsweise gerne wählen wie du willst, aber mir klingt das zu sehr nach Gebastel und ist nicht mein Ding. Für mich orientiert sich Leiterplatten zuerst an der Funktionalität und ist eine Frage der Arbeitsorganisation, ich mach mir zuerst Gedanken, große Probleme werden in kleine Problemchen zerhackt und anschließend einzeln abgefrühstückt, und anschließend wird die Lösung umgesetzt. Und ich hab die Chance, Probleme zu erkennen bevor sie teuer werden, und notfalls ist ein Plan B auch schnell umgesetzt.
herbert schrieb: > Im übrigen spielt > das nur eine Rolex wenn mann die Platine fertigen lässt. Macht man die > selber werden beim ausdrucken alle nicht benötigten Layer ausgeblendet > und dann nicht mitgedruckt. Will ich die mit Bestückungsaufdruck > fertigen lassen, darf das natürlich nicht sein. Naja, ich habe mir angewöhnt bereits beim Entwurf meiner Pattern darauf zu achten, dass der Bestückungsdruck nicht über Lötaugen läuft, auch wenn es für meine selber geätzten erst mal gar keine Rolle spielt. Der Ärger ist sonst vorprogrammiert, wenn solche lapsen zum Chinamann zum fertigen sendet. An solche Regeln sollte man sich grundsätzlich halten. Dafür sind sie schließlich auch da. Bei deinem 4.7k Trimmer beispielsweise hast du dich schließlich auch selber dran gehalten. Der Trimmer unterbricht schön den Kreis bei den Pads. Beim 1458er IC dann aber wieder nicht. Bei anderen Bauteilen ist es grenzwertig. Natürlich darf jeder das halten wie er möchte. Sieht halt nur nicht besonders vertrauenserweckend aus, wenn man Regeln bereits hier in den Orkus kippt. Etwas Disziplin schadet nicht, ins besonders für "Vorzeigeprojekte". ;)
Wühlhase schrieb: > In Altium (da ist sogar jede einzelne Schaltplanseite eine eigene > Datei) kannst du dadurch bequem eine Schaltplanseite aus einem Projekt > nehmen und in ein anderes einfügen. Außerdem macht dieses Konzept die > von mir hoch geschätzte Multi-Channel-Funktion erst möglich. Schön, was Du alles so schreibst. Nur, was hat Altium im Vergleich zwischen der Freeware-Version von Eagle und KiCAD zu suchen? Nichts, also ganz klassisch am Thema vorbei. Sechs, setzen.
Lanzette schrieb: > Etwas Disziplin schadet nicht, ins besonders für > "Vorzeigeprojekte". > > ;) Naja, ein "Vorzeigeprojekt" ist das Netzteil ja nicht , da hätte ich anderes. Mir ging es ja nur darum zu zeigen wie das normalerweise im Photomodus von Sprint ausieht. Aber wie ich bemerkt habe bin ich meinen eigenen Designregel aufgesessen indem bei mir die Bestückung im Original nicht weiß ist wie vorgesehen, sondern rot. Erst der Fotomodus macht weiß daraus. Spielt aber keine Rolex weil ich selber belichte und ätze. Will ich fertigen lassen, darf ich das aber nicht machen.
Lehrer schrieb: > Nur, was hat Altium im Vergleich zwischen der Freeware-Version von Eagle > und KiCAD zu suchen? Es ging hier keineswegs nur um Eagle Free vs. KiCad, sondern alle möglichen hobbytauglichen Programme. Substiuiere Altium durch Circiut Maker...
Hallo Zusammen @ Bernd Wiebus (berndwiebus): Danke für deinen breiten mit Erfahrungswerten garnierten Beitrag zu diesem Thema. Stehe gerade vor dem gleichen Problem wie der Autor dieses Threads (ohne störende Praxiskenntnisse lol) und habe mich speziell durch deinen Beitrag Bernd gut in das Thema einlesen können :)
Unser Jörg redet mal wieder von Evangelisten: Jörg W. schrieb: > Du willst mir immer noch weis machen, dass du den Workflow auch nur > irgendeines von Eagle verschiedenen EDA-Tools akzeptieren könntest? > > Spätestens diese Äußerung führt das ad absurdum. > > Eagle ist so ziemlich das einzige, was nach wie vor keinen Online-DRC > beherrscht. Alle anderen machen das, und ganz offensichtlich wollen > die Nutzer das auch. Nur Eagle-Evangelisten kommen auf die Idee, das > Fehlen eines solchen als Feature zu definieren. Also: Erstens habe ich schon mit so einigen Tools wirklich gearbeitet und bin dann letztlich aus guten Gründen bei Eagle gelandet. Zweitens ist es keine Frage des "akzeptierens", sondern ein Zusammenkommen von mehreren Kriterien - ich habe das schon seit langem ausdiskutiert. Bei den "großen" und entsprechend teuren Tools ist es normal, daß man wenigstens einen Bediener (zumeist mehrere) für das Tool einstellt. Die Firmenaufgaben müssen dazu entsprechend groß sein. Und wenn es getrennte Firmenteile für Schaltungsentwurf und Ausarbeiten der Schematics und Anfertigen des LP-Layouts gibt (womöglich auf 3 verschiedenen Kontinenten), dann ist der Worflow dort eben ganz anders als hier in D im Mittelstand oder bei einem armen Einzelkämpfer (der eben deshalb zu Kicad gekommen ist). Bei mir hier gibt es keine Abteilung für's Layouten, sondern da mache ich als Entwickler neben meinem eigentlichen Job eben auch die Leiterplattenkonstruktion. Folglich gelten da ganz andere Kriterien. Und einige davon sind eben volle F/B-Annotation und kein DRC wenn ich ihn grad nicht gebrauchen kann. So, und nun zur Sache: Ein mitlaufender DRC würde bedeuten, daß man: a) bei Verletzung der Regeln angepfiffen wird, und das quasi ständig. oder b) bei Verletzung der Regel das System automatisch selbständige Änderungen am Design macht, um die Regeln einzuhalten. Das wäre der zwangsweise Push&Shove-Router beim Routen und ebenso ein Push&Shove-Placer, wenn man Bauteile oder Gruppen verschiebt oder umplaziert. Und ein automatischer "Ripup-per", wenn es partout an einer Stelle sonst kein Durchkommen gibt. Nun: Version a) ist extremst lästig und behindert den Layouter. Version b) würde durch das automatische Versetzen von Bauteilen hingegen das Layout erheblich beeinflussen und das ist an vielen Stellen unerwünscht. Deshalb muß man bei b) eben auch vorsorgliche Schadensbegrenzung betreiben, indem z.B. die Lage von Bauteilen und/oder Leiterzügen gegen Veränderungen verriegelt werden kann. Das wiederum führt dann oft genug zu a) weil das Programm dann ebenso oft genug selbst vor die Wand rennt. Abgesehen davon wird b) sehr schnell auch sehr komplex, so daß wir vor einer ganz erheblichen Mühe zum vorherigen Parametrisieren stehen - Maschinen können ja nicht sehen wie wir Menschen, sondern sie brauchen Regeln zum Rechnen. Und - mein Lieber - der Mensch mit seinen optischen Fähigkeiten sieht fast immer weitaus besser die auf der LP vorhandenen Probleme als es ein mittelgut parametrisiertes ECAD kann. Ich räume ein, daß dieses für das Layout von Chips auf dem Silizium nicht mehr gilt. Aber das sind Gefilde, über die wir hier nicht reden. W.S.
Wühlhase schrieb: > Das man die Netzliste separat verwalten muß ist zwar zugegeben nicht > gerade elegant gelöst, allerdings erfüllt diese Funktion exakt das, > wonach du hier die ganze Zeit rufst. Ich kann nicht beurteilen, wie.. Eine Netzliste ist kein Ersatz für V/R-Annotation. Die hält nämlich SCH und BRD konsistent - und das ist extrem wichtig. Das betrifft ja nicht nur das schiere Layout, sondern eben auch sämtliche Bauteil-Werte und Signalbezeichnungen an Klemmen und Steckverbindern. Und es kommt noch was dazu: das gegenseitige Anzeigen von BE und LZ/Netzen. Läßt man sich z.B. ein Teil oder eine Leitung im BRD aufgehellt anzeigen, dann sieht man es auch im SCH - und umgekehrt. Das ist was sehr Hilfreiches, was ohne die Verbindung zwischen SCH und BRD eben nicht geht. Wühlhase schrieb: > Die Trennung von Schaltplan und Platine muß keineswegs.. Es ist doch wurscht, ob verschiedene Seiten des Schematics in einer oder mehreren Dateien gehalten werden und ob das Layout dann noch eine weitere Datei ist. Hier geht es nicht um die Dateien, sondern um den Inhalt von Stromlaufplan und Leiterplatte, was konsistent sein soll - ohne daß man dies der eigenen Vergeßlichkeit anheimstellt. Aber das - wie du meinst - bequeme Einfügen einer Schaltplanseite von einem Projekt in ein anderes finde ich überhaupt keine gute Idee, denn da kommt man nicht nur mit den Bauteilbezeichnungen durcheinander, sondern auch mit dem Inhalt des Schriftfeldes. Bei Eagle (und ganz gewiß auch bei allen anderen ernsthaften Systemen) kann man Teile einer Schaltung (also auch den ganzen Inhalt eines Blattes) in die Zwischenablage kopieren und in ein anderes Projekt einfügen. Dort kriegt das dann das dortige Schriftfeld ab und die BE werden passen umnummeriert. Damit vermeidet man gegenseitige Abhängigkeiten von verschiedenen Projekten. W.S.
W.S. schrieb: > Bei mir hier gibt es keine Abteilung für's Layouten, sondern da mache > ich als Entwickler neben meinem eigentlichen Job eben auch die > Leiterplattenkonstruktion. Folglich gelten da ganz andere Kriterien. Und > einige davon sind eben volle F/B-Annotation und kein DRC wenn ich ihn > grad nicht gebrauchen kann. Des is ja wia bei mir dahoam.(*) 8-| W.S. schrieb: > a) bei Verletzung der Regeln angepfiffen wird, und das quasi ständig. Wenn's eher Subtil erfolgt?! W.S. schrieb: > Push&Shove-Router Da hab ich schon mal von geträumt. ;) *) Das ist ja wie bei mir Zuhause. PS: Ein Eagle User
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Lanzette schrieb: > Auf den ersten Blick. Frag bei diesem Beispiel mal lieber den DRC, was > er von "Silk over Pads" hält oder geben das die Design Rules nicht her? > > Online-DRC beim Layouten zuschalten schadet nicht. > > ;) Bahnhof.... :-( Old-Papa
Lanzette schrieb: > Bei deinem 4.7k Trimmer beispielsweise hast du dich schließlich auch > selber dran gehalten. Der Trimmer unterbricht schön den Kreis bei den > Pads. Beim 1458er IC dann aber wieder nicht. Bei anderen Bauteilen ist > es grenzwertig. Was hast Du denn für ein Problem? Die Platine von Herbert ist einseitig, da läuft kein einziger Bestückungsdruck (wenn der denn je erfolgt) über irgendein Pad auf der anderen Seite. Wie auch? Bei meiner Platine sieht das zwar blöd aus, doch ich habe keine Lust die Tausende Bauteilzeichnungen neu zu erstellen. Die sind in der Bibo fest vorgegeben und gut. Bei meinen industriell gefertigten Platinen wird aber auch nicht in die Pads gedruckt, auch wenn es die Fotoausdrucke (ja, das sind nur Fotos vom PC generiert) anders darstellt. Old-Papa
Teo D. schrieb: >> a) bei Verletzung der Regeln angepfiffen wird, und das quasi ständig. > > Wenn's eher Subtil erfolgt?! Alle Programme, die ich kenne, lassen dann entweder das Verlegen des Leiterzugs an dieser Stelle nicht zu (ggf. unter optischer Markierung des verletzten Abstands, damit man auch merkt, warum das so ist), oder sie schieben den anderen halt ggf. beiseite. Das gibt folglich ein wunderbares optisches Feedback :), und wenn einem das gerade an dieser Stelle nicht passt, muss man das aktuelle Leitbahnsegment ja nicht wirklich ablegen. Wenn man wieder zurück geht, wird natürlich auch nichts verschoben. Ich kenne kein System, bei dem push&shove komplette Bauteile schieben würde. X4U schrieb: >> Eagle ist so ziemlich das einzige, was nach wie vor keinen Online-DRC >> beherrscht. > > Ist seit 8.4 mit drin. Offenbar waren also auch die Eagle-Nutzer (außer W.S. :) mit dem Fehlen eines solchen nicht so ganz zufrieden. Schön, dass es jetzt auch da vorhanden ist (wenngleich ich die endlosen Diskussionen um das Lizenzmodell dieser Version natürlich kenne). Danke für die Korrektur!
Old P. schrieb: > Lanzette schrieb: > >> Bei deinem 4.7k Trimmer beispielsweise hast du dich schließlich auch >> selber dran gehalten. Der Trimmer unterbricht schön den Kreis bei den >> Pads. Beim 1458er IC dann aber wieder nicht. Bei anderen Bauteilen ist >> es grenzwertig. > > Was hast Du denn für ein Problem? Ich? Gar keines. Meine Components sind diesbezüglich korrekt. > Die Platine von Herbert ist einseitig, Spielt doch keine Rolle. Oder hast du durchkontaktierte Bauteile in deinen Libs, die speziell nur einen Layer bedienen? Ich nicht. > Bei meiner Platine sieht das zwar blöd aus, doch ich habe keine Lust die > Tausende Bauteilzeichnungen neu zu erstellen. Die sind in der Bibo fest > vorgegeben und gut. Bei meinen industriell gefertigten Platinen wird > aber auch nicht in die Pads gedruckt, auch wenn es die Fotoausdrucke > (ja, das sind nur Fotos vom PC generiert) anders darstellt. Ach so. Die Fotos sollen also der Verursacher sein. Soso. Ist mir auch alles egal (dir scheinbar auch). Deine Reaktion spricht sowieso für sich.
Jörg W. schrieb: > Alle Programme, die ich kenne Ty und ... (ich kenn kein sabber Icon:) Lanzette schrieb: > Spielt doch keine Rolle. Oder hast du durchkontaktierte Bauteile in > deinen Libs, die speziell nur einen Layer bedienen? Ich nicht. ??? Trotzdem gibts nur auf einer Seite Kupfer. ?-o KAM: Old P. schrieb: > Bei meiner Platine sieht das zwar blöd aus, doch ich habe keine Lust die > Tausende Bauteilzeichnungen neu zu erstellen. [Eagle] Eigentlich sollte es reichen die Doculayer auszublenden. (auch wenn's hübscher aussieht) Nur scheint das was mit Eagle mitgeliefert wird, ein Sammelsurium aus 1k1 Quelle zu stammen. :( Sollte aber (gefühlt) bei 80% OK sein.
W.S. schrieb: > ...hält nämlich SCH und BRD konsistent...auch sämtliche Bauteil-Werte und > Signalbezeichnungen an Klemmen und Steckverbindern. ...haben sowohl KiCad als auch Alium, ohne FBA... > ...Läßt man sich z.B. ein Teil oder eine Leitung im BRD aufgehellt > anzeigen, dann sieht man es auch im SCH - und umgekehrt... ...geht nachweislich auch ohne FBA... > Aber das - wie du meinst - bequeme Einfügen einer Schaltplanseite von > einem Projekt in ein anderes finde ich überhaupt keine gute Idee, denn > da kommt man nicht nur mit den Bauteilbezeichnungen durcheinander, > sondern auch mit dem Inhalt des Schriftfeldes... ...und vor diesem Problem stand ich noch nie. Schriftfelder, Bauteilbezeichnungen...stimmen grundsätzlich. Ja, ohne manuelle Änderungen. Trotz Kopiererei. :)
Lanzette schrieb: > Ach so. Die Fotos sollen also der Verursacher sein. Soso. > Ist mir auch alles egal (dir scheinbar auch). Wenns nur in den generierten Fotos und nicht auf den tatsächlichen Platinen so ist, dann isset mir wirklich egal. ;-) > Deine Reaktion spricht sowieso für sich. Wie das? Old-Papa
Old P. schrieb: > Damit recycle ich auch alte Platinenzeichnungen aus Zeitschriften. > Scannen, als BMP in den Hintergrund legen, etwas skalieren (wenn ein DIL > drauf ist nehme ich diesen dazu) und die Leiterbahnen nachlegen. Dauert > bei einer umfangreichen Europlatine keine Stunde und klappt immer. > Das Ganze erfordert wohl etwas mehr Kopfarbeit, doch das übt ja auch ;-) Ich freue mich für Dich, dass du stolz darauf bist. EAGLE kann das schon lange. Es ist da keine Kunst, da einfach den Schaltplan wegzulassen. Bei TARGET geht das sicher auch. W.S. schrieb: > Ja, ich kann Dokus lesen: > [zitat] > "Vom KiCad Projektmanager aus starten Sie Eeschema und führen die > Veränderungen im Schaltplan durch, löschen Sie CON1 und fügen Sie CON2 > hinzu. Speichern Sie den Schaltplan durch Klicken auf das Icon und > klicken Sie dann auf das Icon Netzliste erstellen in der oberen Toolbar. > 4. Speichern Sie die Netzliste unter dem vorgegebenen Dateinamen, Sie > müssen die alte Datei überschreiben" > [ende] Ist das wirklich noch so? Ich bin entsetzt. Vor Jahren bin ich daran gescheitert. Ich dachte da immer, irgendwie muß es ja gehen, muß es ja gehen...
Wühlhase schrieb: > Layout und Schaltplan gehören auch strikt getrennt, denn beide erfüllen > zwei völlig verschiedene Funktionen. Was soll denn das? Natürlich erfüllen beide verschiedene Funktionen. aber sie gehören dennoch zusammen, oder besser ohne Schaltplan kein Board. Andererseits macht ein Bord ohne Schaltplan auch keinen Sinn. F/B-Annotation ist schon eine feine Sache, da man Änderungen im Schaltplan sofort im Bord sieht und umgekehrt. Selbst bei Replace, Pinswap oder Gateswap funktioniert F/B bei Eagle einwandfrei und zwar unabhängig davon ob ich die Funktionen im Board oder Schaltplan ausführe. Ich muß auch nichts groß anpassen wenn ich z.B. ein IC durch ein anderes IC ersetze. Simples Beispiel ein 7400 durch einen 7403 ersetzen, da führe ich einfach ein Replace im Board oder Schaltplan aus - fertig. Klar wenn wenn ich dabei von DIL zu SO14 wechsle, muß ich danach mein Layout anpassen - würde ich auch nicht anders erwarten. Ebenso wird ein Pin- oder Gateswap im SCH ebenfalls Anpassungen im BRD erfordern ist aber auch logisch. Ich erinnere mich noch mit grausen an die Zeiten als das, zumindest im Hobbybereich, noch auf Papier designed wurde. Da habe ich dann nicht selten festgestellt, das man eben doch einen Leiterzug vergessen hat oder eine Änderung im Schaltplan doch nicht ins Board übertragen hat. Aufgefallen ist das oftmals erst beim Bestücken oder ausprobieren, da waren dann Brückendraht und Reißnadeln die besten Freunde. F/B ist da schon ein Segen, weil man damit Schaltung und Board konsistent hinbekommt. Gegen eine verkackte Schaltung hilft natürlich auch keine F/B.
Wühlhase schrieb: > W.S. schrieb: >> ...hält nämlich SCH und BRD konsistent...auch sämtliche Bauteil-Werte und >> Signalbezeichnungen an Klemmen und Steckverbindern. > ...haben sowohl KiCad als auch Alium, ohne FBA... > >> ...Läßt man sich z.B. ein Teil oder eine Leitung im BRD aufgehellt >> anzeigen, dann sieht man es auch im SCH - und umgekehrt... > ...geht nachweislich auch ohne FBA... Wie soll die Verbindung von SCH und BRD funktionieren, wenns keine FBA gibt? Automatisch kann es dann eigentlich nicht gehen.
michael_ schrieb: > Vor Jahren bin ich daran gescheitert. Ich dachte da immer, irgendwie muß > es ja gehen, muß es ja gehen... Von Eagle umsteigen (sicher auch von allen Andren) ist schwer. Erst Eagle komplett aus dem Gedächtnis löschen, dann geht's ganz einfach. Schwer ist nur das Vergessen!
Zeno schrieb: > Wie soll die Verbindung von SCH und BRD funktionieren, wenns keine FBA > gibt? Automatisch kann es dann eigentlich nicht gehen. Gummibänder statt Stahlarmirrung? Bei Eagle gehen doch gleich alle Höllenpforten auf, wenn am die mal verliert!
Teo D. schrieb: > dann geht's ganz einfach Einfach ist bei diesen Programmkategorien immer relativ. Wurde ja weiter oben schon geschrieben. Je mehr so ein Programmsystem kann, um so schwieriger ist es meist auch zu bedienen. Einarbeiten muss man sich daher in jedes, und man sollte wohl bei keinem mit der Prämisse rangehen „Wenn das jetzt hier nicht so ist, wie ich es schon immer gemacht habe, dann will ich das gar nicht.“ – zumindest nicht, wenn man denn wirklich auch mal was anderes ausprobieren will. Wenn man sich natürlich nur bestätigt fühlen möchte, dass das, was man bislang benutzt hat, sowieso das beste ist, dann ist das was anderes. ;-) Dann kann man aber den Test anderer Systeme auch gleich entfallen lassen, ist schade um die Zeit. Wenn man mit dem, was man hat, zufrieden ist, gibt's ja auch keinen wirklichen Grund für einen Umstieg.
Teo D. schrieb: > Bei Eagle gehen doch gleich alle Höllenpforten auf, wenn am die mal > verliert! Wenn ich was verliere ?
Jörg W. schrieb: > Wenn man mit dem, was man hat, > zufrieden > ist, gibt's ja auch keinen wirklichen Grund für einen Umstieg. Eben!
Teo D. schrieb: > michael_ schrieb: >> Vor Jahren bin ich daran gescheitert. Ich dachte da immer, irgendwie muß >> es ja gehen, muß es ja gehen... > > Von Eagle umsteigen (sicher auch von allen Andren) ist schwer. > Erst Eagle komplett aus dem Gedächtnis löschen, dann geht's ganz > einfach. Schwer ist nur das Vergessen! Nein, ich bin da offen. Versuche auch TARGET und benutze es manchmal bei großen Platinen mit wenig Pin. Aber die schlechte Druckfunktion und die zusätzliche Tastenbedienung hat mich abgeschreckt. BAE kann man in der Demoversion nicht testen. Zu sehr eingeschränkt. Und so ging es weiter. Autotrax DEX hatte ich hier mal nachgefragt, da kam nur eine aggressive Beschimpfung zurück. Klar, als alter Sack mache ich vielleicht drei Platinen im Jahr. Da steig ich nicht mehr um. Und DRC sowie Push.. braucht der kleine Mann mit einer zweiseitigen Euro-Platine doch sowieso nicht.
Old P. schrieb: > Anbei ein Beispiel eines potenten NF-Verstärkers. Sieht gut aus, wie machst du das ohne Netzliste? Die Leitungen einzeln abstreichen.
michael_ schrieb: > BAE kann man in der Demoversion nicht testen. Zu sehr eingeschränkt. Die mit der Demoversion erzeugte Datenbank hätte man wohl zur Firma Bartels schicken können, die dann daraus Druck- oder Plotdaten (Gerber) generieren können. Allerdings sehe ich dort mittlerweile Stagnation: Version 8.0 ist nun fast vier Jahre alt. Roman Ludwig, der die Software über Jahre gepflegt hat, ist nicht mehr da. Er war wirklich schnell, freundlich und kompetent mit seinem Support – selbst für die preiswerte Light-Version. Das wirklich Gute an BAE ist der Autorouter. So platzsparend, wie er es kann, bekommt man ein Layout mit der Hand nicht entflochten. Dass das natürlich nur für Digitallayouts geht, ist selbstverständlich: Analogkram muss man immer mit der Hand zimmern. > Klar, als alter Sack mache ich vielleicht drei Platinen im Jahr. > Da steig ich nicht mehr um. Verständlich. Wenngleich ich in manchen Jahren vermutlich auch nicht viel mehr gemacht habe. ;-) > Und DRC sowie Push.. braucht der kleine Mann mit einer zweiseitigen > Euro-Platine doch sowieso nicht. Für 'ne Euro-Platine nicht. Für kleine Platinen ist es jedoch hilfreich. (So etwas Großes wie eine Europlatine habe ich in den 1980er Jahren das letzte Mal gemacht. ;-)
Jörg W. schrieb: > Einfach ist bei diesen Programmkategorien immer relativ. Sorry, 'Einfach*er*' Jörg W. schrieb: > man sollte wohl bei keinem mit der > Prämisse rangehen „Wenn das jetzt hier nicht so ist, wie ich es schon > immer gemacht habe Der Wille reicht da eben meist nicht, um den Kopf frei zu kriegen. Das muss erarbeitet werden. Jörg W. schrieb: > Dann kann man aber den Test anderer Systeme auch gleich entfallen > lassen, ist schade um die Zeit. Wenn man mit dem, was man hat, > zufrieden > ist Ansehen reicht, um zu merken das dies kein Umstieg von OpenOffice zu MSOffice wird.
michael_ schrieb: > Klar, als alter Sack mache ich vielleicht drei Platinen im Jahr. > Da steig ich nicht mehr um. Gerade wenn du wenige Platinen machst passieren eher Fehler (fehlende Übung) und deswegen .. > Und DRC sowie Push.. braucht der kleine Mann mit einer zweiseitigen > Euro-Platine doch sowieso nicht. .. ist ein funktionierender DRC durchaus was wert (auch bei nur einseitigen Platinen). Push & Shove hingegen ist eher Luxus bzw. adressiert Leute, die mit Platinen routen ihr Geld verdienen müssen, indem Geschwindigkeit gefragt ist. Bei nicht allzu großer Packungsdichte im Hobbybereich im Grunde doch auch gut verzichtbar, ähnlich wie der Autorouter. Irgendwie erinnert mich der Hype um Push & Shove manchmal ein wenig an den Hype um das selbst fahrende Automobil. Immer mehr scheinen zu glauben, ohne sowas ging's heutzutage nicht mehr. Je mehr uns die Technik abnimmt, desto mehr verlernen wir auch dabei. Wer beispielsweise den Führerschein nur auf einem schaltungsfreien Automatikgetriebe bestanden hat, der durfte auch hinterher kein Auto mit Schaltgetriebe fahren (bzw. den hielt der Gesetzgeber schlicht für zu doof, ohne entsprechenden Nachweis ein Auto mit Schaltknüppel im Straßenverkehr bedienen zu können). Ich will mir gar nicht vorstellen, wie sich die Fahrkünste bei den jungen Leuten dann demnächst drastisch verschlechtern, wenn bei denen später die meiste Zeit das Auto selber fährt. Das wird noch was geben. Schöne neue Zeit.
Warum sollte man nach dem Verlegen einer Leitung die anderen störenden 5-10 Leitungen per Hand schieben wollen? Daß P&S technisch implementierbar ist, ist mittlerweile bewiesen. Leistungsmäßig fordert das heutige PCs auch nicht mehr.
Ronny S. schrieb: > Also ... es wird aller Wahrscheinlichkeit nach Sprint-Layout werden. Es wäre natürlich interessant, von dir hier nach der Einarbeitungsphase mal einen kurzen Bericht zu lesen, wie gut du einerseits damit zurecht gekommen bist, andererseits, ob du bereits nach einer vergleichsweise kurzen Zeit Stärken und Schwächen ausmachen kannst. Viel Erfolg auf jeden Fall!
Lanzette schrieb: > michael_ schrieb: >> Klar, als alter Sack mache ich vielleicht drei Platinen im Jahr. >> Da steig ich nicht mehr um. > > Gerade wenn du wenige Platinen machst passieren eher Fehler (fehlende > Übung) und deswegen .. Ich habe vielleicht 1000 ? gemacht. Die Übung ist ruckzuck wieder da. Jörg W. schrieb: > michael_ schrieb: > >> BAE kann man in der Demoversion nicht testen. Zu sehr eingeschränkt. > > Die mit der Demoversion erzeugte Datenbank hätte man wohl zur Firma > Bartels schicken können, die dann daraus Druck- oder Plotdaten (Gerber) > generieren können. Das war so um 1999 rum. Jörg W. schrieb: >> Und DRC sowie Push.. braucht der kleine Mann mit einer zweiseitigen >> Euro-Platine doch sowieso nicht. > > Für 'ne Euro-Platine nicht. Für kleine Platinen ist es jedoch > hilfreich. (So etwas Großes wie eine Europlatine habe ich in den > 1980er Jahren das letzte Mal gemacht. ;-) Damals haben wir in der Firma die 80X100 Version gekauft. Ich habe sie dann privat auf die Euro Version aufgebohrt. Ist verjährt und der EAGLE Gott ist mir für die Werbung sicher dankbar. Wozu DRC, wenn ich mir sicher bin, 0,1mm Abstände bei Selbstätzung sicher hinkriegen konnte.
Abdul K. schrieb: > Warum sollte man nach dem Verlegen einer Leitung die anderen > störenden > 5-10 Leitungen per Hand schieben wollen? Daß P&S technisch > implementierbar ist, ist mittlerweile bewiesen. > Leistungsmäßig fordert das heutige PCs auch nicht mehr. Vielleicht weil auch Push & Shove einen dazu verleitet aufzuhören von vorneherein ein Layout so anzugehen, später gar nicht erst großartig schieben zu müssen. Wer weiß. Schließlich ging es bis jetzt auch ohne P&S oder etwa nicht? Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin davon auch entzückt. Nur wenn sich nur noch alles bei EDA Tools um Push & Shove dreht, werden wir womöglich "P&S betriebsblind" und für die vielen anderen kleineren, aber nicht unwichtigen Annehmlichkeiten, die sonst kaum einer thematisiert bald gänzlich unempfänglich. Nach dem Motto: "Was! Diese Soft kann kein P&S! Nimm 'ne andere!" Übrigens, auch Diptrace wird Push and Shove bekommen.
Man kann diese Funktionalität sicherlich abschalten ;-) Aber gut das du Diptrace erwähnst, ich muß langsam umsteigen auf was Neueres. RUN-EDS mit Bartels ist doch sehr alt.
Lanzette schrieb: > Vielleicht weil auch Push & Shove einen dazu verleitet aufzuhören von > vorneherein ein Layout so anzugehen, später gar nicht erst großartig > schieben zu müssen. Mit dieser Methode bekommst du zwar ein schönes Layout hin, aber (hinsichtlich Platzausnutzung) kein optimales. Wenn man einen gut funktionerenden Autorouter hat, braucht man P&S natürlich nicht. Der macht das nämlich implizit. ;-) michael_ schrieb: > Wozu DRC, wenn ich mir sicher bin, 0,1mm Abstände bei Selbstätzung > sicher hinkriegen konnte. Für die Platinen, die du selbst ätzt, ist das dein eigenes Problem. Prinzipiell hast du auch dafür aber natürlich technologische Anforderungen. Bei deren Nichteinhaltung weißt du, dass dann Leiterzüge Kurzschlüsse bilden oder Unterbrechungen bekommen. Platinen, die du in Auftrag gibst, müssen jedoch die Technologieanforderungen des Fertigers einhalten. Ein DRC wenigstens für die groben Funktionen (Abstände zwischen Kupferbereichen) ist dafür unerlässlich. Natürlich kann man den DRC auch nachträglich laufen lassen, aber dann ist der Korrekturaufwand oft viel höher, als wenn man die Verstöße gleich beim Layouten gemeldet bekommt.
michael_ schrieb: > Ich freue mich für Dich, dass du stolz darauf bist. > EAGLE kann das schon lange. Wie "lange" denn? Die DOS-Version sicher noch nicht. Und das wäre lange ;-) > Bei TARGET geht das sicher auch. Mit meinen früheren Versionen nicht. Und warum soll ich darauf stolz sein? Ich habe das Programm nicht geschrieben, ich nutze nur ;-) Warum wollen einem immer andere unbedingt was aufschwatzen, nur weil sie selber damit arbeiten? Jeder kann doch das nehmen, was ihm zusagt. Dabei ist es doch völlig egal, ob das nun Hundert Funktionen mehr hat oder weniger. Wenns für die Aufgabe reicht, ist das doch ok. Und wenn er/sie dann mal gefragt wird, sagt er/sie halt zu diesem Programm was. Mir sind Eagle und Co inzwischen mehr oder weniger egal und anderen nicht. Und das ist gut so. Old-Papa
Old P. schrieb: > Bei meinen industriell gefertigten Platinen wird > aber auch nicht in die Pads gedruckt, auch wenn es die Fotoausdrucke > (ja, das sind nur Fotos vom PC generiert) anders darstellt. Ja so ist es. Im übrigen habe ich nochmal nachgesehen und festgestellt ,dass im Layer für den Bestückungsaudruck im Programm tatsächlich in der Standarteinstellung die Farbe rot vorgesehen ist. In den Einstellungen könnte man das ändern ,aber warum auch... Die Farbe Weiß ist standartmäßig für den Umriss oder Konturen der Platine zuständig. Selberätzer können das aber halten wie sie wollen. Aus der vom Programmm erstellten Fotoansicht kann man keine Rückschlüsse auf Designfehler schließen. Der selberätzer muß nur beim ausdrucken wach sein. Auch lassen sich dabei etwaige Ebenenfehler wieder bereinigen.
Lanzette schrieb: > Ich will mir gar nicht vorstellen, wie sich die > Fahrkünste bei den jungen Leuten dann demnächst drastisch > verschlechtern, wenn bei denen später die meiste Zeit das Auto selber > fährt. Hihi.. zumindest im Movie kannst du dir das schon jetzt angucken: Raumschiff Enterprise, die zweite Ausgabe mit der Jolene Blalock und Scott Bakula. Die konkrete Episode hab ich vergessen. Ja, da sind die Leute zwar vielgerühmte Piloten, aber nen handgeschalteten Wagen kriegen sie nicht ohne Gruß ans Getriebe zum Laufen... Im Grunde geht es mit allen Dingen so. Die Masse der Menschheit lernt allenfalls, die Dinge zu benutzen, aber zugleich verlernen sie das Verstehen der Dinge. W.S.
Naja, früher gingen die Leute nicht in den Wald wegen der Unübersichtlichkeit und dem daraus folgenden Gespensterglauben. Nur arme Schlucker und die die sich verbergen mußten, gingen rein. Ist ja auch ne Form von Bedienung eines Nutzgegenstandes.
Jörg W. schrieb: > Natürlich kann man den DRC auch nachträglich laufen lassen, aber dann > ist der Korrekturaufwand oft viel höher, als wenn man die Verstöße > gleich beim Layouten gemeldet bekommt. Nö. Nur absolute Laien machen derart grobe Schnitzer, daß anschließend das halbe Layout in den Ripup muß. Wer hingegen wenigstens ein klitzeklein wenig Erfahrung hat, wird sein Layout ganz sicher so machen, daß der DRC nur wenig zu meckern hat. W.S.
Abdul K. schrieb: > Naja, früher gingen die Leute nicht in den Wald wegen der > Unübersichtlichkeit und dem daraus folgenden Gespensterglauben. Nur arme > Schlucker und die die sich verbergen mußten, gingen rein. > Ist ja auch ne Form von Bedienung eines Nutzgegenstandes. Du schreibst in Rätseln ;-) Anbei noch ein paar Fotos tatsächlich gefertigter Platinen. Da ist keinerlei Bestückungsdruck in den PADs (sind 3Digit Voltmeter mit MQE10 aus exDDR) Old-Papa Nein, es sind keine Platinen mehr da!
Lanzette schrieb: > Ich will mir gar nicht vorstellen, wie sich die > Fahrkünste bei den jungen Leuten dann demnächst drastisch > verschlechtern, wenn bei denen später die meiste Zeit das Auto selber > fährt. Das wird noch was geben. Schöne neue Zeit. So what! Ich kann auch kein Pferd mehr reiten oder eine Kutsche "fahren". Wenn in x Jahren das selbst fahrende Auto Standard wird, und dadurch die Zahl der Unfälle drastisch zurück geht, soll es mir recht sein. Aber Zurück zum Thema: Die Diskussion hat sich wie immer tot gelaufen. Wenn Benutzer/Anhänger/Fan der Software X die Vorzüge von X lobt und gleichzeitig die Einschränkungen von X und Vorzüge der anderen Software Y als unwichtig darstellt, kommen wir nicht weiter. Habe in meiner Laufbahn sowohl mit Target, Eagle und (neuerdings) KiCad gearbeitet und Diptrace mal probiert. Platinen konnte ich mit allen erstellen, perfekt war keine Software. Einarbeiten musste ich mich in jede. Fakt ist, dass Konkurrenz das Geschäft belebt und auch eingefleischte Eagle Benutzer KiCad dankbar sein sollten, da KiCad den Innovationsdruck doch um einiges erhöht.
2⁵ schrieb: > Einarbeiten musste ich mich in > jede. Fakt ist, dass Konkurrenz das Geschäft belebt und auch > eingefleischte Eagle Benutzer KiCad dankbar sein sollten, da KiCad den > Innovationsdruck doch um einiges erhöht. KiCad würde ich durchaus auch versuchen, weil für Linux. Derzeit bekomm ich noch nicht mal die deutsche Sprache gewuppt. Das ist aber ein ganz anderes Thema. (damit mach ich bei den Linuxleuten weiter) Old-Papa
Um den Wert von PCB CAD Programmen überhaupt realistisch einschätzen zu können, muß man erst die Zeit vor PCB CAD mit erlebt haben. Das bescheidenste PCB CAD Programm erlaubte nie zuvor erlebte Verbesserungen gegenüber den vorherigen Methoden in Bezug auf geometrische Genauigkeit, Rastermaß und Vieles mehr. Ein Aspekt alleine macht das moderne CAD Programm zum Gewinner: Und das ist die Netlist gestützte DRC Fähigkeit und die Verbindung elektrisches Schaltbild mit dem Layout. Ich kann mich noch erinnern wie mühsam es war, eine komplizierte Z80 Steuerplatine mit 30+ Schaltkreise zu entwerfen ohne DRC zu haben. Jede Verbindung mußte mit Farbstift überprüft werden. Trotzdem war es nie 100% perfekt. Heutzutage nimmt mir das PCB CAD das alles mit Perfektion ab. Leiterplatten mit 1500 Komponenten - Kein Problem. Nichts wird übersehen und wenn der DRC positiv erfolgt ist das Result eine fehlerfreie Leiterplatte. Anstatt über die kleinen Unzulänglichkeiten und unvermeidbare Bugs aufzuregen, sollten wir uns als Hobbyisten freuen und dankbar sein, Zugang zu solchen erschwinglichen Werkzeugen zu haben. Wer das nicht glaubt, soll wieder zum Tuschefüller und Schablone und Lineal greifen... In der geübten Hand kann man auch mit den bescheidensten CAD Werkzeugen gute Ergebnisse erzielen. Anfangs arbeitete ich mit MSDOS TANGO, ohne Schaltplan Editor und Netlisten und DRC. Auch damit konnte man gute Leiterplaten Layouts produzieren. Tango braichte nur zwei 360kB Disketten und funktionierte trotz der primitiven PCs jener Zeit ausreichend gut. Monitore waren damals noch EGA mit 640x350 Pixel Format. VGA war schon etwas besser. 1024x768 war dann schon toll. Und zrotzdem es ging und man konnte gut damit umgehen. Wer kennt noch den ORCAD Schaltplan Editor? Damit konnte man für damalige Verhältnisse sogar auf dem Nadeldrucker akzeptable Ausdrucke produzieren. Der konnte sogar Netlisten. Tango Series II war dann schon ein Deluxe System mit Schaltplan Editor, Netlisten und DRC, Ausdrucke in Postscriptformat und Layouts auf Plotter... damit konnte man schon gut arbeiten und erstklassige Leiterplatten Vorlagen erzeugen. Für die damalige MSDOS Ära bemerkenswert. Es konnte auch mit linearer Memory umgegen bei AT PCs. Deshalb kann ich nur wiederholen: Seid zufrieden mit den Tools die Euch zur Verfügung stehen und beherrscht sie so gut wie es möglich ist.
Das will keiner mehr unter 30 hören.
Abdul K. schrieb: > Das will keiner mehr unter 30 hören. Aber man muß dem Junggemüse ab und zu etwas Perspektive geben:-) OK. Ich höre ja schon auf...
Ja, klar. Es ist zwar technisch einfacher, aber die Ansprüche sind auch von 8bit auf 32bit und von 4MHz auf 1GHz gestiegen. In wenigen Jahren wird jegliche Elektronik aus China kommen und auch deren Software wird besser. Dann ist hier Schluß und in Kanada vermutlich genauso. Und die mittlerweile Scheiß-Schulbildung in DE macht die Sache noch schneller... Mit Industrie 4.0 gibts dann auch keine Option auf Taxifahrer mehr. Der Bus fährt selber. Vielleicht entstehen wieder so viele Kneipen wie es einst mal vor 100 Jahren war. Die Leute quatschen dort und warten auf die nächste Grundsicherung. Ach, ich kam vom Thema ab.
Die Bewertung ist übrigens nicht von mir. Gebe keine ab. Nur einmal eine ausprobiert.
Gerhard O. schrieb: > Um den Wert von PCB CAD Programmen überhaupt realistisch einschätzen zu > können, muß man erst die Zeit vor PCB CAD mit erlebt haben. Genau darum ging es dem TE ja, wenn du mal den ersten Beitrag liest. ;-) Er hat bisher noch alles auf Papier gemacht.
Jörg W. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Um den Wert von PCB CAD Programmen überhaupt realistisch einschätzen zu >> können, muß man erst die Zeit vor PCB CAD mit erlebt haben. > > Genau darum ging es dem TE ja, wenn du mal den ersten Beitrag liest. ;-) > > Er hat bisher noch alles auf Papier gemacht. Dann dürfte so ziemlich alles, von Sprint angefangen, zur Debatte stehen. Für kleinere Projekte ein paar mal im Jahr dürfte Sprint wegen der leichten Einarbeit gar nicht so schlecht sein. Auch den Schaltplan Editor finde ich gar nicht so schlecht. Ich habe mal damit gespielt und war angenehm überrascht wie intuitiv und einfach die Bedienung war. Das einzige Manko ist der fehlende Netlist und DRC. Ähnlich wie beim ersten Tango. Wenn man nicht andauernd mit den komplizierteren Tools arbeitet ist man dann aber sowieso besser dran. Man wird sehr schnell rostig wenn man nicht in Übung bleibt.
Abdul K. schrieb: > Ja, klar. Es ist zwar technisch einfacher, aber die Ansprüche sind > auch > von 8bit auf 32bit und von 4MHz auf 1GHz gestiegen. In wenigen Jahren > wird jegliche Elektronik aus China kommen und auch deren Software wird > besser. Dann ist hier Schluß und in Kanada vermutlich genauso. Und die > mittlerweile Scheiß-Schulbildung in DE macht die Sache noch schneller... > > Mit Industrie 4.0 gibts dann auch keine Option auf Taxifahrer mehr. Der > Bus fährt selber. > > Vielleicht entstehen wieder so viele Kneipen wie es einst mal vor 100 > Jahren war. Die Leute quatschen dort und warten auf die nächste > Grundsicherung. > > Ach, ich kam vom Thema ab. Ganz so pessimistisch sehe ich die Dinge eigentlich bei uns nicht und es ist eigentlich viel los entwicklungsmäßig. Sind aber meist alles kleinere Firmen denen es ziemlich gut geht. Die Großen haben da eigentlich mehr Probleme. Kanada ist steuermäßig ziemlich fair zu High-Tech Kleinfirmen und es gibt für neue Konzepte finanzielle Entwicklungs Unterstützung(SR&ED). Auch haben die gesetzlichen "Roadblocks" nicht überhand genommen. Bei uns gilt betrieblich immer noch: "Leben und Leben lassen" https://en.m.wikipedia.org/wiki/Scientific_Research_and_Experimental_Development_Tax_Credit_Program https://www.scientificresearch.ca/index.php?sred=about&t661=sred https://www.canada.ca/en/revenue-agency/services/scientific-research-experimental-development-tax-incentive-program.html
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Ich habe den Kanada-Einwanderungstest mal gemacht. Sie wollen mich nicht *heul Kannst mir ja privat mal wieder schreiben. Also, DRC und Netlist kann ich mir nicht mehr ohne vorstellen. Jede nur etwas kompliziertere Platine lebt davon. Auf Autorouter kann man bei einfachen Projekten verzichten. Leider sind die meisten Layoutprogramme nicht intuitiv und schleppen erhebliche Altlasten mit. Mit der Plattformunabhängigkeit ist auch so ein Problem. Da haben Windows-Dateien auf einmal einen führenden Punkt und liegen auf Root-Ebene. Brrrr
Old P. schrieb: > michael_ schrieb: > >> Ich freue mich für Dich, dass du stolz darauf bist. >> EAGLE kann das schon lange. > > Wie "lange" denn? Die DOS-Version sicher noch nicht. Und das wäre > lange ;-) > >> Bei TARGET geht das sicher auch. > > Mit meinen früheren Versionen nicht. Du bist aber ein ganz pfiffiges Kerlchen! Vergleichst deine einigermaßen aktuelle Sprint Version mit uralten EAGLE. Ich bin ja kein Ochse und habe mir aus dem Fundus die Sprint 3.0 rausgesucht. So etwa 2002 rum. Nichts von BMP Import. Bei EAGLE 4.11 von 2003 geht es aber. Mein Taschenrechner spuckt da 14 Jahre aus, wie das EAGLE schon BMP im Layout hinterlegen kann, um nachzuzeichnen. Und das ist "lange". Gerhard O. schrieb: >..... > Deshalb kann ich nur wiederholen: Seid zufrieden mit den Tools die Euch > zur Verfügung stehen und beherrscht sie so gut wie es möglich ist. Schön geschrieben! W.S. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Natürlich kann man den DRC auch nachträglich laufen lassen, aber dann >> ist der Korrekturaufwand oft viel höher, als wenn man die Verstöße >> gleich beim Layouten gemeldet bekommt. > > Nö. > Nur absolute Laien machen derart grobe Schnitzer, daß anschließend das > halbe Layout in den Ripup muß. > Wer hingegen wenigstens ein klitzeklein wenig Erfahrung hat, wird sein > Layout ganz sicher so machen, daß der DRC nur wenig zu meckern hat. > > W.S. Auch schön geschrieben!
Der berühmte vergessene Treiber oder Inverter kann aber schnell einen großen Ripup verursachen. Oder fehlende EMV-Gedöhns am Randbereich der Platine.
Abdul K. schrieb: > Oder fehlende EMV-Gedöhns am Randbereich der Platine. Ich denke, das ist bei weitem nicht das, was den TE nennenswert berühren wird. So gesehen stimme ich mit Gerhard überein: alles, was es gibt, ist besser als Papier. michael_ schrieb: > Du bist aber ein ganz pfiffiges Kerlchen! Du eher nicht: das ist nämlich nun am Thema des Threads endgültig und komplett vorbei, wer wie lange schon irgendwelche Bilder hinterlegen kann. Bitte diskutiert das woanders, dem TE helft ihr damit gewiss nicht.
Gerhard O. schrieb: > funktionierte trotz der primitiven PCs jener Zeit > ausreichend gut. Monitore waren damals noch EGA mit 640x350 Pixel > Format. VGA war schon etwas besser. 1024x768 war dann schon toll. Kostete mich gefühlt ein kleines Vermögen meinen DOS-Rechner damals mit einer SPEA Mercury Graka auszustatten. Irgendwo hab ich se noch mitsamt dem schönen Ringbuch Handbuch (oder waren's sogar zwei? Weiß nich mehr ..). > Und > zrotzdem es ging und man konnte gut damit umgehen. Wer kennt noch den > ORCAD Schaltplan Editor? ORCAD 386 hatten wir damals im CAE-Kurs an der Hochschule laufen. War so ca. um die Zeit wo der eagle Supergau seine Opfer fand. Fast hätte es auch mich damals erwischt. ;) Abdul K. (ehydra) schrieb: > Das will keiner mehr unter 30 hören. Dafür haben die auch nicht die schöne Zeit mit Borland Turbo PASCAL miterlebt. Ätsch! ;-)
Abdul K. schrieb: > Ich habe den Kanada-Einwanderungstest mal gemacht. Sie wollen mich > nicht > *heul > Kannst mir ja privat mal wieder schreiben. Das überrascht mich leider nicht und es sind in der Regel in K nur noch nicht-europäische Immigranten/Flüchtlinge erwünscht. Ausländisches Fachpersonal wird nur noch in ganz speziellen Situationen gesucht. Das ist ja auch der Irrsin unserer Zeiten und bezeugt von wo der Wind weht. Aber das ist hier sowieso nicht der richtige Platz zum erörtern. > > Also, DRC und Netlist kann ich mir nicht mehr ohne vorstellen. Jede nur > etwas kompliziertere Platine lebt davon. Auf Autorouter kann man bei > einfachen Projekten verzichten. Die meisten meiner Arbeitsprojekte schafft der Altium Autotrouter bei mir sowieso nicht. Ich habe schon öfters eine komplizierte fertige Hand geroutete Platine mit zwischen 300-1200 Komponenten dupliziert, die Leiterbahnen gelöscht und dann dem Autorouter die Zügel übergeben. In den meisten Fällen gibt er bei 70-95% Completion auf. Das passiert auch bei 4-6 lagigen LP. Auch schaffe ich es in der Regel mit mindestens 50% weniger Durchkontaktierungen auszukommen. > Leider sind die meisten Layoutprogramme nicht intuitiv und schleppen > erhebliche Altlasten mit. Mit der Plattformunabhängigkeit ist auch so > ein Problem. Da haben Windows-Dateien auf einmal einen führenden Punkt > und liegen auf Root-Ebene. Brrrr Naja, das kommt mit Übung. Wenn man sich wirklich eingearbeitet hat, dann geht es schon. Wirklich schwer sind scheinbar oft die wirklich teuren CAD Suiten wie Mentorgraphics und Co., wie ich magen lassen konnte. Aber darüber kann ich mangels Zugang nicht selber kommentieren.
Lanzette schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> funktionierte trotz der primitiven PCs jener Zeit >> ausreichend gut. Monitore waren damals noch EGA mit 640x350 Pixel >> Format. VGA war schon etwas besser. 1024x768 war dann schon toll. > > Kostete mich gefühlt ein kleines Vermögen meinen DOS-Rechner damals mit > einer SPEA Mercury Graka auszustatten. Irgendwo hab ich se noch mitsamt > dem schönen Ringbuch Handbuch (oder waren's sogar zwei? Weiß nich mehr > ..). > >> Und >> zrotzdem es ging und man konnte gut damit umgehen. Wer kennt noch den >> ORCAD Schaltplan Editor? > > ORCAD 386 hatten wir damals im CAE-Kurs an der Hochschule laufen. Mit ORCAD 386 hatte ich auch noch gearbeitet. > > War so ca. um die Zeit wo der eagle Supergau seine Opfer fand. Fast > hätte es auch mich damals erwischt. ;) > > Abdul K. (ehydra) schrieb: > >> Das will keiner mehr unter 30 hören. > > Dafür haben die auch nicht die schöne Zeit mit Borland Turbo PASCAL > miterlebt. Ätsch! ;-) Oder Borland Turbo C++ V3.12 ...
Und warum bevorzugen sie in Kanada die Nichteuropäer? Ich würde mal behaupten Europäer können sich viel besser einpassen. Das ist doch ein 'europäisches' Land. Verstehe ich nicht. Denkt die schnöde Bevölkerung so wie die Regierung? Ist in DE definitiv nicht mehr der Fall. Eine selbstgeroutete Platine ist natürlich sehr schön und durch weniger Vias auch zuverlässiger. Aber welcher Chef will dir das heute noch bezahlen? Du brauchst mind. Faktor 100 mehr Zeit als der Autorouter. Ich habe eigentlich nur mit dem Bartels-Router Erfahrung und der ist schon ziemlich gut. Meist routet man die kritischen Sachen vor und läßt dann den Autorouter ran. Am Ende werden die wenigen übriggebliebenen Netze noch reingeschmuggelt per Hand. Ich habe schon oft die japanischen Wunderroutewerke bestaunt. Wieviel Stunden da wohl reingingen. Gut, mit entsprechender Stückzahl ist die Handarbeit immer bezahlt und spielt keinen Kostentreiber mehr. Gerade mal den Diptrace-Autorouter probiert. Nicht schlecht, aber schlechter als Bartels. Definitiv.
Abdul K. schrieb: > Und warum bevorzugen sie in Kanada die Nichteuropäer? Ich würde > mal > behaupten Europäer können sich viel besser einpassen. Das ist doch ein > 'europäisches' Land. > Verstehe ich nicht. Denkt die schnöde Bevölkerung so wie die Regierung? > Ist in DE definitiv nicht mehr der Fall. Leider doch. Es ist eben leider so. Das neo-liberale Denken in vielen Ländern ist blind für Fakten, Logik und Vernunft und wird durch schmalspurig politische Hintergründe oft beeinflußt. > > Eine selbstgeroutete Platine ist natürlich sehr schön und durch weniger > Vias auch zuverlässiger. Aber welcher Chef will dir das heute noch > bezahlen? Du brauchst mind. Faktor 100 mehr Zeit als der Autorouter. Das kann ich nicht bestätigen. Die meisten Leiterplatten mit zwischen 300-1200 Komponenten route ich in 2-5 Tagen fertig; ist also nicht übermäßig überzogen. Bis man dem Autorouter alle DRCs zu Gemüte führt, benötigt auch einigen Zeitaufwand. Abgesehen davon spreche ich hier meist von mixed signals Designs. Da ist Auto routing nur teilweise angesagt wo es nichts ausmacht. > Ich > habe eigentlich nur mit dem Bartels-Router Erfahrung und der ist schon > ziemlich gut. Meist routet man die kritischen Sachen vor und läßt dann > den Autorouter ran. Am Ende werden die wenigen übriggebliebenen Netze > noch reingeschmuggelt per Hand. > > Ich habe schon oft die japanischen Wunderroutewerke bestaunt. Ich auch. > Wieviel > Stunden da wohl reingingen. Gut, mit entsprechender Stückzahl ist die > Handarbeit immer bezahlt und spielt keinen Kostentreiber mehr. > > Gerade mal den Diptrace-Autorouter probiert. Nicht schlecht, aber > schlechter als Bartels. Definitiv. Da kann ich mangels Erfahrung nicht mitreden.
Leider kann man die Projekte nicht einfach von System zu System weiterübertragen. Sonst könnte man mal den großen Autorouter-Vergleichstest machen. Beim Handrouten kann man eben auch Baugruppen verschieben. Da ist der Autorouter doch sehr eingeschränkt. Da freut man sich schon über Gate-Swap.
Kolkrabe meint: Sehr gut für Anfänger oder solche die es unkompliziert mögen: Sprint Layout zur Platinenherstellung und Plan (ich habe Plan 6..veraltet) beides von der Firma Abbacom.de. Leider nicht kostenlos aber für unter 100 Euro zu bekommen. Damit habe ich schon viele Schaltpläne ins Saubere mit "Plan" geschrieben. für mich . Oder mit "Sprint Layout" Platinen erstellt.Es lohnt sich! Andere viel teuere Anwendungen waren mir zu kompliziert.
Dieses kleine Beispiel meinte ich...kleiner Stereo-sender für den Hausgebrauch. Für solche Zwecke ausreichend und unkompliziert.
Oha, jetzt gehts aber rund ;- Von Papierplatinen zum Kanada-Einwanderungstest, ein spannender Bogen ;-) Das man im beruflichen Umfeld nicht unbedingt Sprint und ähnliche Einfachprogramme nutzt, sollte ja wohl klar sein. Und auch der abitionierte Amateur, der gelegentlich auch mal was zum Kauf anbietet, das mehr als Duallayer und 2-3 Projekte im Jahr ist, wird mit den komplexeren Suiten besser bedient sein. Doch mal ehrlich, schätzt ihr den TO so ein? Nö, wenn er bisher noch mit Bleistift und Papier gemalt hat wird er wohl "nur" Gelegenheitsbastler sein. Und genau für diese Anwendergruppe (zähle mich auch dazu) sind einfache, intuitive Programme eben besser geeignet. Doch wer sich auch als Gelegenheitsbastler lieber mit den komplexeren Programmen befassen möchte, nur zu, man wird zumindest nicht dümmer davon! Kann doch jeder halten wie er möchte.... Man kann seine Brötchen morgens auch mit dem Ferrari holen, ich nehme das Fahrrad ;-) Old-Papa
Eine zeitlang habe ich mit einem Malprogramm gearbeitet und das fertige Layout dann mit dem Nadeldrucker im Fettmode ausgedruckt, äh gestanzt. Der Lärm war unbeschreiblich laut und geil.
Ronny S. schrieb: > Das Problem dabei: Ich möchte nicht 3 Jahre eine Software erst studieren > müssen, bevor ich erste Projekte überhaupt umsetzen kann. EAGLE scheint > so ein Kandidat zu sein, bei dem es vom Hundertsten übers Tausendste bis > hin zum Zehntausendsten geht - was die Komplexheit und Schwierigkeit des > grundsätzlichen Verstehens angeht. Ich habe es mir mal vor einiger Zeit > angesehen (Vers. 6.3.0) und eindeutig für zu überdimensioniert und > schwierig befunden. > > Gibt es wirklich simpel gehaltene Programme mit umfangreichen > (online)Bauteilbibliotheken für Windows (32 bit) XP, Vista oder 7, mit > denen man sich in einem vernünftigen Zeitrahmen einarbeiten kann und > dann auch zügig alles versteht in puncto Bedienung, so dass binnen > kurzer Zeit Erfolge zu sehen sind? > > Das Ganze muss unbedingt auf deutsch sein und es muss ein Handbuch geben > sowie eine Art Tutorial mit ersten Beispielen zum Nachvollziehen! > ... Also ich habe kiCad genommen und das einfach folgendermaßen gelernt: Youtube ist dein großer Freund. Auf Youtube gibt es dutzende Tutorials die man sich anschauen kann und das gezeigte kann man dann direkt in kiCad nachmachen. Ich habe mir dazu ein möglichst umfangreiches und langes Tutorial herausgesucht und jeden einzelnen Schritt einfach nachgemacht. Da man die Videos stoppen und in diesen hin und herspringen kann, ist das auch kein großes Problem. Deswegen mein Vorschlag, installiere dir KiCad und suche dir dann ein umfangreiches Tutorial. Ich persönlich habe folgendes genommen, das ist eine ganze Playlist, also eine Reihe von mehrere Videos die aufeinander aufbauen: https://www.youtube.com/watch?v=aIjwr3HZRKA&index=1&list=PLCNJWVn9MJuORLQ3ds_U3D7RILfE4zdoL Das Tutorial ist zwar auf Englisch gehalten, aber dafür sehr umfangreich. Es wird praktisch jeder einzelne Schritt vom Schaltplan bis zum Layouten und erstellen der Gerberdateien beschrieben. Natürlich gibt es auf Youtube über KiCad auch Tutorials auf Deutsch, hier solltest du einfach eines suchen, das möglichst lange dauert und vieles erklärt. Als Stichwortsuche kannst du "KiCad + Tutorial + Deutsch" in Youtube eintragen, dann wirst du sicher Dutzende Ergebnisse finden. Vielleicht ist folgendes etwas für dich, wenn auch nicht so ausführlich wie das obige Englische, welches ich benutzt habe: https://www.youtube.com/watch?v=-bFZpkhfEZc&list=PLE08ECF3716FEF3D7&index=1 Zu Sprint Layout möchte ich auch noch etwas sagen. Sprint Layout habe ich früher verwendet, das ist auch sehr intuitiv und einfach, allerdings hatte es im Vergleich zu den modernen Schaltplandesign und Layoutprogrammen einen sehr großen Nachteil. Ob der heute noch besteht weiß ich nicht, aber das Problem war folgendes: Es behielt keine Verknüpfung zwischen Schaltplan und PCB Layout bei. Das bedeutet, wenn du den Schaltplan fertig erstellt hast und zum Layouten übergehst, dann zeigt dir das Programm nicht an, welcher Pins mit welchen Pins verbunden werden müssen. Moderne Programme stellen einen Bezug zwischen zwei im Schaltplan verbundenen Pins dadurch her, in dem sie einfach einen Strich, als Luftlinie sozusagen, direkt vom einen Pin zum anderen Pin ziehen und wenn man dann seine Leitung am ersten Pin anfängt und dann Richtung des anderen Pins entlang zieht, dann wandert dieser Strich mit deiner eingezeichneten Leitung mit, bis du mit deiner Leitung am anderen Pin angekommen bist. Das bewirkt zwei enorme Vorteile: 1. Man kann im PCB Layout so praktisch keine falschen Verbindungen mehr herstellen. In Sprint Layout war das nicht so, mangels Bezug musste man immer nachschauen, welcher Pin mit welchem Pin zu verbinden ist. 2. Durch den virtuellen Strich sieht man immer, wo man ungefähr hin muss. Das ist wichtig bei komplexeren Platinen, da man dort in der Regel nah an das zu zeichnende herangezoomt und so den Blick über die ganze Platine verliert. Diese Funktion ist heutzutage eine unheimlich wichtige Funktion, weil es sehr viel Arbeit erspart und Fehler vermeidet. Damals konnte Sprint Layout das nicht, ob das heute anders ist, weiß ich nicht. Aber falls das immer noch so sein sollte, dann würde ich dir ganz klar zu KiCad raten. KiCad kostet nichts und die Tutorial Videos auf Youtube kosten auch nichts.
Jörg W. schrieb: > Er hat bisher noch alles auf Papier gemacht. Gute Sichtweise. Er ist bisher barfuß gelaufen und möchte im nächsten Schritt etwas verbessern. Der Vorschlag "Hubschrauber" ist noch etwas zu früh...
Nano schrieb: > Das Tutorial ist zwar auf Englisch gehalten, aber dafür sehr > umfangreich. Es wird praktisch jeder einzelne Schritt vom Schaltplan bis > zum Layouten und erstellen der Gerberdateien beschrieben. Warum schreibt der TO wohl "unbedingt Deutsch"? > Natürlich gibt es auf Youtube über KiCad auch Tutorials auf Deutsch, > hier solltest du einfach eines suchen, das möglichst lange dauert und > vieles erklärt. > Als Stichwortsuche kannst du "KiCad + Tutorial + Deutsch" in Youtube > eintragen, dann wirst du sicher Dutzende Ergebnisse finden. Ein paar finden sich tatsächlich.... Allerdings wenige und nur, wenn man die Anführungszeichen weg lässt (dann allerdings wieder alle Sprachen) > Schaltplandesign und Layoutprogrammen einen sehr großen Nachteil. > Ob der heute noch besteht weiß ich nicht, aber das Problem war > folgendes: ...... > Es behielt keine Verknüpfung zwischen Schaltplan und PCB Layout bei. Wenn Du diesen Thread auch nur halbwegs gelesen hättest, wüsstest Du, dass das noch heute so ist. Du wüsstest auch, dass es gar nicht anders geht, da Plan und Layout zwei völlig eigenständige Programme sind (zumindest noch) > verbundenen Pins dadurch her, in dem sie einfach einen Strich, als > Luftlinie sozusagen, direkt vom einen Pin zum anderen Pin ziehen und Das allerdings kann Sprint auch, nur müsste man diese "Gummibänder" erst selber legen. Für mich ist das eine zusätzliche Fehlerquelle, daher nutze ich das nicht. Old-Papa
Nano schrieb: > Diese Funktion ist heutzutage eine unheimlich wichtige Funktion, weil es > sehr viel Arbeit erspart und Fehler vermeidet. > Damals konnte Sprint Layout das nicht, ob das heute anders ist, weiß ich > nicht. Eine Schaltplanverknüpfung mit zb. S-Plan gab es bei Sprint noch nie. Der "ex rubbler" hat Ersatzmethoden entwickelt um fehlerfrei zurecht zu kommen. Diese Ersatzmethoden sind in Fleisch und Blut übergegangen und taugen auch für das arbeiten mit Sprint. Es macht doch keinen Sinn einen linkshänder mit Gewalt auf rechts dressieren zu wollen. Wer als Fußgänger das Fahrad auslässt und sich gleich auf das Moped schwingt der weiß von den Vorzügen eines Fahrades auch nichts und erkennt nur den Nachteil,dass man da selber treten muß...
Old P. schrieb: > Nano schrieb: > >> Das Tutorial ist zwar auf Englisch gehalten, aber dafür sehr >> umfangreich. Es wird praktisch jeder einzelne Schritt vom Schaltplan bis >> zum Layouten und erstellen der Gerberdateien beschrieben. > > Warum schreibt der TO wohl "unbedingt Deutsch"? Deswegen habe ich ihn ja mit "ist zwar auf Englisch" vorgewarnt und auch gleich darauf hingewiesen, dass es auch deutsche Videos gibt. Außerdem hat er weiter oben in den Kommentaren schon längst eingeräumt, dass er Englisch versteht. Also kann das klappen, notfalls pausiert man eben das Video und hört dich die Stelle eben noch einmal an. >> Natürlich gibt es auf Youtube über KiCad auch Tutorials auf Deutsch, >> hier solltest du einfach eines suchen, das möglichst lange dauert und >> vieles erklärt. >> Als Stichwortsuche kannst du "KiCad + Tutorial + Deutsch" in Youtube >> eintragen, dann wirst du sicher Dutzende Ergebnisse finden. > > Ein paar finden sich tatsächlich.... Allerdings wenige und nur, wenn man > die Anführungszeichen weg lässt (dann allerdings wieder alle Sprachen) Wie kommst du eigentlich auf die Idee, dass man die Anführungszeichen dazu nimmt? Hätte ich die Anführungszeichen noch gemeint, dann würde folgendes dastehen: "\"KiCad + Tutorial + Deutsch\"" >> Schaltplandesign und Layoutprogrammen einen sehr großen Nachteil. >> Ob der heute noch besteht weiß ich nicht, aber das Problem war >> folgendes: > ...... >> Es behielt keine Verknüpfung zwischen Schaltplan und PCB Layout bei. > > Wenn Du diesen Thread auch nur halbwegs gelesen hättest, wüsstest Du, > dass das noch heute so ist. Ich habe den Thread nicht vollständig gelesen, sondern nur grob überflogen sowie noch das gelesen, was der TS noch schrieb, weil mir der Thread viel zu lang ist. Es ist auch nicht notwendig, einen Thread vollständig zu lesen, wenn man nur mal kurz auf etwas hinweisen möchte.
Lutz M. schrieb: > Kolkrabe meint: > Sehr gut für Anfänger oder solche die es unkompliziert mögen: > Sprint Layout zur Platinenherstellung und Plan (ich habe Plan > 6..veraltet) > beides von der Firma Abbacom.de. > Leider nicht kostenlos aber für unter 100 Euro zu bekommen. > Damit habe ich schon viele Schaltpläne ins Saubere mit "Plan" > geschrieben. für mich . Oder mit "Sprint Layout" Platinen erstellt.Es > lohnt sich! > Andere viel teuere Anwendungen waren mir zu kompliziert. Hatte mich mal bei Abacom erkundigt wie das mit einer Linux Version aussieht...nicht geplant, wirds nicht geben...och nööö.. Dir haben also wegen Reichtum geschlossen. Gruß, Holm
Hallo W.S. W.S. schrieb: > Und wo ist selbige? Guck in den Workflow in der Doku. Da sind SCH und > BRD aber sowas von getrennt, getrennter geht's nicht mehr, denn > dazwischen steht noch immer Netzliste und Footprint-Zuweisen. > > Ja, ich kann Dokus lesen: > [zitat] > "Vom KiCad Projektmanager aus starten Sie Eeschema und führen die > Veränderungen im Schaltplan durch, löschen Sie CON1 und fügen Sie CON2 > hinzu. Speichern Sie den Schaltplan durch Klicken auf das Icon und > klicken Sie dann auf das Icon Netzliste erstellen in der oberen Toolbar. > 4. Speichern Sie die Netzliste unter dem vorgegebenen Dateinamen, Sie > müssen die alte Datei überschreiben" > [ende] > > Geht's noch? KindergartenCad. Etwas Umständlicheres kann ich mir beim > besten Willen nicht vorstellen. Also nicht mal ein Replace. Du polemisierst. Das ist ein "Replace". Wenn Du ein funktionsgleiches Bauteil haben willst, mit gleichen PAD Positionen, dann wechselst Du das halt einfach in der Netzliste aus. Wenn mit der Veränderung kein anderes Symbol verbunden ist, kannst Du Dir die Veränderung im Schaltplan schenken. Du must halt nur die neue Bauteilbezeichnung eintragen. So wie Du die Doku interpretierst, legst Du es bewusst darauf an, diese nicht zu verstehen. ;O) > Fazit: Kicad kann garkeine F/B-Annotation. Immer noch nicht. Punkt. Das ist Forwart Annotation. Eine Backwart Annotation verwende ich auch lieber nicht, selbst wenn sie existiert, weil ich mich damit zulöeicht selber durcheinanderbringe. Ist mir in Eagle zuanfangst immer passiert. Darum habe ich es gelassen. > Wühlhase schrieb: >> oder prüft Eagle endlich die DRs >> schon während der Arbeit? > > Das wäre bei mir das Allererste, was ich abschalten würde, denn sowas > behindert die Arbeit extremst. Ohne Push and Shove ist das fast richtig. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Eine Backwart Annotation verwende ich auch lieber nicht Backanno kann schon Sinn haben, beispielsweise für Pin oder Gate Swaps. Vermutlich aber auch nicht die Liga, die für den TE eine Rolle spielt. :)
Bernd W. schrieb: > Hallo W.S. > > W.S. schrieb: > >> Und wo ist selbige? Guck in den Workflow in der Doku. Da sind SCH und >> BRD aber sowas von getrennt, getrennter geht's nicht mehr, denn >> dazwischen steht noch immer Netzliste und Footprint-Zuweisen. >> >> Ja, ich kann Dokus lesen: >> [zitat] >> "Vom KiCad Projektmanager aus starten Sie Eeschema und führen die >> Veränderungen im Schaltplan durch, löschen Sie CON1 und fügen Sie CON2 >> hinzu. Speichern Sie den Schaltplan durch Klicken auf das Icon und >> klicken Sie dann auf das Icon Netzliste erstellen in der oberen Toolbar. >> 4. Speichern Sie die Netzliste unter dem vorgegebenen Dateinamen, Sie >> müssen die alte Datei überschreiben" >> [ende] >> >> Geht's noch? KindergartenCad. Etwas Umständlicheres kann ich mir beim >> besten Willen nicht vorstellen. Also nicht mal ein Replace. > > Du polemisierst. Das ist ein "Replace". Wenn Du ein funktionsgleiches > Bauteil haben willst, mit gleichen PAD Positionen, dann wechselst Du das > halt einfach in der Netzliste aus. > > Wenn mit der Veränderung kein anderes Symbol verbunden ist, kannst Du > Dir die Veränderung im Schaltplan schenken. Du must halt nur die neue > Bauteilbezeichnung eintragen. > > So wie Du die Doku interpretierst, legst Du es bewusst darauf an, diese > nicht zu verstehen. ;O) Vergiß es doch einfach mit dem zu diskutieren. W.S. in seiner unendlichen Weitsicht findet jedes PCB-Cad-System gut, so lange es sich um Eagle handelt. An allem Anderen labert er herum weil er nicht in der Lage ist seine persönlichen Beschränkungen zu überwinden. Seine Expertise benötigt man so dringend wie ein drittes Knie. Gruß, Holm
Welche Aoutorouter funktionieren eigentlich unter KiCad out of the Box? Electra? Und bitte erspart mir die Diskussion wie Sinnvoll oder unsinnig ein Autorouter ist.....
Tina schrieb: > Welche Aoutorouter funktionieren eigentlich unter KiCad out of the Box? > Electra? > > Und bitte erspart mir die Diskussion wie Sinnvoll oder unsinnig ein > Autorouter ist..... Oups... Bisher nahm ich an, das ein Autorouter immer Bestandteil des CAD ist. Ist das nicht so? Und nein, vermisst habe ich diesen noch nie. Old-Papa
Old P. schrieb: > Ist das nicht so? Das ist keineswegs zwangsläufig so. Selbst, wenn einer dabei ist, bleibt immer noch die Frage, wie gut er am Ende wirklich ist.
Jörg W. schrieb: > Old P. schrieb: >> Ist das nicht so? > > Das ist keineswegs zwangsläufig so. > > Selbst, wenn einer dabei ist, bleibt immer noch die Frage, wie gut er > am Ende wirklich ist. Das ja, doch ich nahm an, ein Autorouter von KiCAD ist von KiCAD (bzw. der Butze dahinter), der von Eagle von Eagle, der von Target von Target usw. Ich hätte nicht auf Fremdsoftware getippt. Old-Papa
Hallo old Papa und Tina. Old P. schrieb: > Das ja, doch ich nahm an, ein Autorouter von KiCAD ist von KiCAD (bzw. > der Butze dahinter), der von Eagle von Eagle, der von Target von Target > usw. > Ich hätte nicht auf Fremdsoftware getippt. Das ist bei Autoroutern verbreitet. Die gibt es auch von Drittanbietern. Mir fallen spontan der Bartels Router ein, der Specctra Router, der Topologische Router und als open Source FreeRoute Layoutprogramme haben dann entweder keinen, integrieren einen eigenen, integrieren einen fremden, bieten Export/Importmöglichkeiten für Netzlisten und Ergebnisse oder einen Mix aus verschiedenen Möglichkeiten. ;O) Tina schrieb: > Welche Aoutorouter funktionieren eigentlich unter KiCad out of the Box? > Electra? KiCad bietet einen eigenen (der aber nicht so gut sein soll) und direkte Verbindung zu FreeRoute (FreeRoute soll recht gut sein). Des weiteren bietet KiCad noch die Verwendung eines externen Specctra Routers an. Vermutlich gehen über Netzlistenexport und Umrechnen noch andere..... Ich kenne mich damit im Detail nicht aus.... > > Und bitte erspart mir die Diskussion wie Sinnvoll oder unsinnig ein > Autorouter ist..... Was der Grund ist, warum ich mich damit nicht Auskenne. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Das ist bei Autoroutern verbreitet. Die gibt es auch von Drittanbietern. > > Mir fallen spontan der Bartels Router ein, der Specctra Router, der > Topologische Router und als open Source FreeRoute > > Layoutprogramme haben dann entweder keinen, integrieren einen eigenen, > integrieren einen fremden, bieten Export/Importmöglichkeiten für > Netzlisten und Ergebnisse oder einen Mix aus verschiedenen > Möglichkeiten. ;O) Aha, wieder was gelernt. Warum ich das noch nicht wusste? Nun, Autorouter sind für mich Unsi... Ach nee, sollten wir ja nicht ;-))) Old-Papa
Jetzt bin ich mal ganz gemein: "Die Einen diskutieren über Leiterplatten Layout und die Anderen rennen mit den fertigen Leiterplatten davon" Bitte nicht übel nehmen; aber ich finde das Thema wird schon fast zu Tode getrampelt. Macht doch einfach mit dem Layout Editor Eures Vertrauens und freut Euch dann über's Endprodukt und die funktionierende Schaltung.
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Gerhard O. schrieb: > Bitte nicht übel nehmen; aber ich finde das Thema wird schon fast zu > Tode getrampelt. Macht doch einfach mit dem Layout Editor Eures > Vertrauens und freut Euch dann über's Endprodukt und die funktionierende > Schaltung. Auch nicht übel nehmen...es ist nun mal so, dass es den meisten nur darum geht mit Wissen und "schaut her was ich kann" zu kokettieren. Dann dauert es auch nicht lange bis man das was den TE bewegt hat hier anzufragen total aus den Augen verliert und jeder nur noch bis zum erbrechen von Stapel lässt was er weiß,für gut und Sch***befindet. Ist ungefähr genauso als wenn ich hier nur noch meinen Text in CW Morse-Code und international gebräuchliche Kürzeln ablassen würde um jungen Nachwuchs für Amateurfunk zu gewinnen. Man sollte dem Einsteiger erst mal ein Audion vorschlagen zu bauen und nicht einen Dreifachsuper, ein Fahrad für den der bislang zu Fuß gelaufen ist und keinen Hubschrauber...
herbert schrieb: > ein Fahrad für den der bislang zu Fuß gelaufen ist und keinen > Hubschrauber.. Wenn das Fahrrad aber schon ein Navi hat (DRC), dann kann das durchaus auch in diesem Stadium bereits von Nutzen sein. :-)
Jörg W. schrieb: > Wenn das Fahrrad aber schon ein Navi hat (DRC), dann kann das durchaus > auch in diesem Stadium bereits von Nutzen sein. :-) Wenn das Fahrad mit Navi aber noch Hebel hat, wo Pitch , Nick und Roll draufsteht, dann ist das eindeutig zu viel des guten...:-)
Bernd W. schrieb: >> Fazit: Kicad kann garkeine F/B-Annotation. Immer noch nicht. Punkt. > > Das ist Forwart Annotation. ... Eine Definition wie aus dem Bilderbuch des Marketings. Wenn dann beim Auto der Rückwärtsgang fehlt, ist das dann die "Schau nach vorn nicht zurück" Funktion :-) ?
Also ne wirklich wichtige Funktion ist das Hinterlegen eines Bildes hinters Layout. Auch für Anfänger! Sonst wird das mechanische Einpassen in eine kompliziertere vorgegebene Struktur zur Orgie. Viele Programme können das nicht.
Abdul K. schrieb: > Also ne wirklich wichtige Funktion ist das Hinterlegen eines Bildes > hinters Layout. Auch für Anfänger! Sonst wird das mechanische Einpassen > in eine kompliziertere vorgegebene Struktur zur Orgie. Viele Programme > können das nicht. Sprint, also mein "Malprogramm" kann das. Als BMP oder JPEG in den Hintergrund laden IC Sockel holen und skalieren...losmalen. Viele schlechte Schaltungskopien oder verkleinerte Druckvorlagen in Elektronikheften lassen sich so perfekt kopieren oder auch nach eigenen Wünschen umstricken. Genau so gut kann man unbestückte oder auch bestückte Platinen fotografieren und nachmalen. Manchmal muß man mit der Farbe spielen was mit einem Bilbearbeitungsprogramm kein Problem ist um im Programm das Foto optimal und Augenschonend sichtbar zu haben. Habe ich alles schon gemacht.
Gerhard O. schrieb: > OK. Ich höre ja schon auf... Hi Gerhard, musst Du nicht! Du hast recht. Das junge Gemüse ( :-) ) sollte die ersten Gehversuch mit Tusche machen - von A-Z, ohne jegliche Unterstützung durch PCs. Bis zum bitteren Ende. Wenn dann das Grundgerüst vorhanden ist, kann man den Umstieg wagen auf PCB-CAD. Hier kann dann jeder - im Hobbybereich - wählen, was am besten zusagt & was der Geldbeutel hergibt. :-) Beruflich ist das anders - da entscheidet Jefe oder irgendwelche BWLer! ;-( mfg Olaf P.S.: ich nutze mehrere CAD-Systeme - kommt darauf an, wo ich mich gerade bewege, oder welcher Rechner benutzt wird :-)
Olaf B. schrieb: > Das junge Gemüse ( :-) ) sollte die ersten Gehversuch mit Tusche machen Jaja. Thread nicht gelesen, Hauptsache, „Lebensweisheiten“ zum Besten geben … Das „junge Gemüse“ hier (vermutlich gar nicht mehr so jung) hat just das bislang getan – und möchte nun gern zumindest ein Stück zum Stand der Technik aufschließen.
Kennt jemand eigentlich einen Kicad-ersatz, mit einem brauchbaren Autorouter, der auch für schnellere Schaltungen brauchbar ist? So Sachen wie Routen von Leitungen mit definierter Impedanz oder vorgegebener Signallaufzeit wären ja ganz nett. Die Möglichkeit Kondensatoren und Spulen auf mehrtägigen Platinen zu drucken wäre auch ganz praktisch. Einer vernünftigen Exportfunktion zur Simulation (elektrisch und thermisch) wäre ich auch nicht abgeneigt. Gibt's da irgendwas günstiges? Derzeit ist alles Handarbeit, von Abwärmeberechnung über das Leitungsverlegen bis hin zur Print-Antenne. Tausend Tools mit ohne brauchbare Schnittstelle, dazu Stapelweise Schmierpapier und ein Taschenrechner...
Jörg W. schrieb: > Jaja. Thread nicht gelesen, Hauptsache, „Lebensweisheiten“ zum > Besten geben … Ich habe den Thread gelesen - von A-E! Ich weiss was der TO möchte. Es gibt hier keine einfache Antwort, alles subjektiv. Meine Antwort war direkt auf Gerhard Threads bezogen. Das mit der jungen Generation - kann alles, weiss alles & macht alles - erlebe ich Tag für Tag im beruflichen Alltag. Sehe dabei aber auch, was für ein Müll/Schrott dabei herauskommt. Klein anfangen - als Azubi - ist nicht, es müssen schon Millionen sein... :-) mfg Olaf
Jörg W. schrieb: > Jaja. Thread nicht gelesen, Hauptsache, „Lebensweisheiten“ zum > Besten geben … Das haben wir (ich) jetzt verdient! Aber so war es eigentlich auch gar nicht gemeint und Niemandem sollte absichtlich auf die Füße gestiegen werden. Ich wollte damit nur unterstreichen wie viel Fortschritt auch die einfacheren CAD Programme im Vergleich zu den traditionellen Methoden der sogenannten "guten, alten Zeit" sind und man das Beste daraus machen soll.
Gerhard O. schrieb: > Das haben wir (ich) jetzt verdient! Hi Gerhard, er meint mich - nicht Dich :-) Sehe das locker, Jörg hat Ahnung, weiss wovon er redet :-) Meine Meinung ist - es gibt nicht das PCB-CAD, es gibt vielleicht eins, das einem liegt. Werde keinem eins aufdrängen. Jeder darf alles probieren, bemängeln & dann seine Entscheidung treffen. Wer von Papier auf PC umsteigen will, für den kann jede Applikation schon richtig sein - er muss es nur für sich selbst ausprobieren & für gut befinden. Egal welches es ist oder welches es sein wird - es muß dem TO liegen :-) Helfen kann ihm dabei keiner zu viel Vielflat, zu viele Features, ... mfg Olaf
Gerhard O. schrieb: > Ich wollte damit nur unterstreichen wie viel Fortschritt auch > die einfacheren CAD Programme im Vergleich zu den traditionellen > Methoden der sogenannten "guten, alten Zeit" sind und man das Beste > daraus machen soll. Und dazu zählt, das man ein Basiswissen hat über das was man macht! Dann kann man mit - fast - jeder Methode zum Ziel gelangen. Der TO macht das seit langem mit Papier - kenn/kann ich auch noch -, Wissen beim TO ist vorhanden! Welche SW: + SPlan/SLayout + Eagle + KiCAD + BAE + MultiSim Blue Es ist alles besser als Papier/Folie :-) mfg Olaf
Gerhard O. schrieb: > Bitte nicht übel nehmen; aber ich finde das Thema wird schon fast zu > Tode getrampelt. Nun ja, das ist es eigentlich schon längst - und das hängt eben an den Prämissen des TO. Als da wären: - Einarbeitungszeit nahe Null - simpel gehalten, aber mit Online-Bibliotheken - mit Schaltungssimulation - unbedingt auf deutsch - muss Handbuch und Tutorial haben - möglichst Prüfung auf Fehler/Schwachstellen Für mich sieht das nach der Quadratur des Kreises aus. Da braucht sich keiner zu wundern, daß die Antworten extrem divergieren. Wer mit derartigen Prämissen einen Thread startet, muß mit einer babylonischen Vielfalt rechnen. Obendrein zeigt sich eine ziemliche Ahnungslosigkeit, was an sich ja kein Fehler ist, aber zu einem Fehler wird, wenn man sie mit dem Willen koppelt, möglichst nichts hinzulernen zu wollen. Entweder ist ein Programm so simpel gehalten, daß es mit den bisherigen Gewohnheiten des TO weitgehend übereinstimmt, dann wird es komplexere Dinge wie Simulationen, Rulechecks, feine Parametrierbarkeit und so weiter eben nicht enthalten können - oder es hat das eine oder andere davon (vielleicht sogar alles), dann ist es aber doch ein eher komplexes Programm, was man nicht ganz ohne Einarbeitung benutzen kann. Das Problem hingegen, was wir hier mal wieder gezeigt bekommen haben, ist ein ganz anderes: Es wird mit Fleiß falschvestanden (könnte man auch als Lügen bezeichnen). Wenn also ein Programm irgend ein Feature nicht hat, dann sollen die jeweiligen Fanboys diese Tatsache gefälligst so akzeptieren, wie sie nun mal ist - und nicht versuchen, wie die Werbeabteilung die Wahrheit kleinzureden oder zu verdrehen. Als Suchender ist man ja drauf angewiesen, möglichst sachlichen Ratschlag zu bekommen, aber Lobhudeleien von Fanboys auf ihre jeweiligen Programme sind das glatte Gegenteil von hilfreicher Information. Noch schlimmer wird es, wenn so ein Einsteiger an ein Produkt auf Fanweise herangeführt wird und dabei beigebracht kriegt, daß die jeweiligen Bugs keine sind, sondern besondere Features. Das ist, als ob man jemandem eine Fremdsprache ganz bewußt falsch beibringt. Was dabei herauskommt, sieht man z.B. in so einem Sketch: "Hungarian Phrase Book - Monty Python's The Flying Circus" Genau SO sieht es mittlerweile hier in diesem Thread aus. W.S.
Schreiber schrieb: > So Sachen wie Routen von Leitungen mit definierter Impedanz oder > vorgegebener Signallaufzeit wären ja ganz nett. Mit einem Autorouter? Wirst du kaum finden. Ansonsten findest du bei den großen (und teuren) Kommerziellen sicher was, bei dem entsprechend viele Funktionen unter einer Haube sind. Ist die Frage, ob du das bezahlen willst.
Schreiber schrieb: > Kennt jemand eigentlich einen Kicad-ersatz, mit einem brauchbaren > Autorouter, der auch für schnellere Schaltungen brauchbar ist? "Gute" Autorouter gibt es bezahlbar nicht. > So Sachen wie Routen von Leitungen mit definierter Impedanz oder > vorgegebener Signallaufzeit wären ja ganz nett. Die Möglichkeit > Kondensatoren und Spulen auf mehrtägigen Platinen zu drucken wäre auch > ganz praktisch. Füße waschen und Rücken kraulen vielleicht auch noch? Und natürlich für ganz schmalen Taler. > Einer vernünftigen Exportfunktion zur Simulation (elektrisch und > thermisch) wäre ich auch nicht abgeneigt. > Gibt's da irgendwas günstiges? Nö. > Derzeit ist alles Handarbeit, von Abwärmeberechnung über das > Leitungsverlegen bis hin zur Print-Antenne. Tausend Tools mit ohne > brauchbare Schnittstelle, dazu Stapelweise Schmierpapier und ein > Taschenrechner... Setz Dich hin und schreibe eine solche Software, und dann bringst Du diese (natürlich günstig) unter das Volk. Spätestens in ein paar Monaten wird Dir aufgehen, dass die Wünsche nicht alle aufgehen und das "günstig" plötzlich sehr relativ ist. Old-Papa
Old P. schrieb: > "Gute" Autorouter gibt es bezahlbar nicht. Stimmt so nicht ganz: BAE hat auch in der Light-Version einen guten Autorouter.
Nun, die L-Version kostet immerhin 180 EUR. Leider erschließt sich mir nicht, was diese Version an Eckdaten hat. Kannst du mir als BAE-Experte diese nennen?
michael_ schrieb: > Leider erschließt sich mir nicht, was diese Version an Eckdaten hat. 120x180 mm², 2 Lagen, anders als bei der billigen Eagle-Lizenz jedoch kommerziell nicht eingeschränkt. (Weiß gar nicht, ob es diese Eagle-Hobbylizenz mittlerweile noch gibt.) Siehe meine Anmerkungen weiter oben: der Autorouter ist gut, die Bedienung der Software jedoch eher „historisch gewachsen“, und ich sehe seit dem Weggang des Entwicklers/Supporters keine wirkliche Weiterentwicklung mehr dort. Die letzte Version ist nun 3 Jahre alt. Insofern war das keineswegs jetzt als Empfehlung für BAE gedacht, ich wollte nur der Vollständigkeit drauf hingewiesen haben, dass es in der Tat bezahlbare Autorouter gibt, die einen guten Job machen. „Gut“ in dem Zusammenhang darf man jedoch nicht so interpretieren, dass das Ergebnis irgendwelchen ästhetischen Ansprüchen genügen würde, wie ein Mensch das Routing erledigt. „Gut“ heißt hier einfach, dass deren Autorouter in der Lage ist, die Entflechtung eines Layouts mit deutlich weniger Fläche zu erledigen, als ich es je schaffen würde.
Jörg W. schrieb: > Insofern war das keineswegs jetzt als Empfehlung für BAE gedacht, ich > wollte nur der Vollständigkeit drauf hingewiesen haben, dass es in der > Tat bezahlbare Autorouter gibt, die einen guten Job machen. Hin und wieder hatte ich bei Bartels auf der Seite nachgeschaut, was es neues gibt ... der BAE scheint ja seit Jahren nicht mehr weiterentwickelt zu werden ... Oder täusche ich mich da?
Wenn du meinen Text vollständig gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass ich just dieses gerade geschrieben hatte.
Mampf F. schrieb: > der BAE scheint ja seit Jahren nicht mehr > weiterentwickelt zu werden ... Solange wie ich den Namen Bartels im Zusammenhang mit Autorouter schon kenne (70er Jahre?) müsste der schon längst das Rentenalter erreicht oder deutlich überschritten haben. Georg
Abdul K. schrieb: > Also ne wirklich wichtige Funktion ist das Hinterlegen eines Bildes > hinters Layout. Auch für Anfänger! Sonst wird das mechanische Einpassen > in eine kompliziertere vorgegebene Struktur zur Orgie. Viele Programme > können das nicht. ... und auch zu recht nicht. Standard ist Mechanik via dxf auf einen Layer zu importieren. Wer das per bmp macht kann sich das auch auf eine Overhead Folie und auf den Bildschirm kleben. Das funzt dann mit allen Programmen ;-).
X4U schrieb: > ... und auch zu recht nicht. Standard ist Mechanik via dxf auf einen > Layer zu importieren. Wer das per bmp macht kann sich das auch auf eine > Overhead Folie und auf den Bildschirm kleben. Das funzt dann mit allen > Programmen ;-). Oha, und die Folie druckst Du tausend mal aus, immer etwas anders skaliert, solange bis es passt (oder wie jetzt?) Wenn ich "die Mechanik" nun noch zusätzlich in ein CAD zeichnen sollte, würde ich lieber Sonnenblumen oder Karnickel züchten! Old-Papa
Abdul K. schrieb: > Also ne wirklich wichtige Funktion ist das Hinterlegen eines > Bildes > hinters Layout. Auch für Anfänger! Sonst wird das mechanische Einpassen > in eine kompliziertere vorgegebene Struktur zur Orgie. Viele Programme > können das nicht. Und solche Leute spotten sonst über die überflüssigen 3D-Funktionen in weiterentwickelten Programmen... :D
Die auf den Bildschirm aufgelegt Folie ist keine schlechte Idee. Nee, DXF erst erzeugen, das muß wirklich nicht sein. Ich bin schon von Autocad und dessen angebauten Layoutprogramm genug verstört... BTW, kennt jemand ein Tool zur Perspektiventzerrung, so daß man auch Kamerabilder und nicht nur Scans als Vorlage benutzen kann?
Abdul K. schrieb: > > BTW, kennt jemand ein Tool zur Perspektiventzerrung, so daß man auch > Kamerabilder und nicht nur Scans als Vorlage benutzen kann? Ich mach das seit 2-3 Jahren mit Adobe Lightroom 6 (perfekt!). Vorher nutzte ich ein Freeware-Programm, muss mal nachsehen, was das war. Old-Papa
Old P. schrieb: > Ich mach das seit 2-3 Jahren mit Adobe Lightroom 6 (perfekt!) Ja, das ist es, aber für die Präzisionsentzerrung für massstabsgetreue Abbildungen ist es nicht gemacht, sondern um z.B. stürzende Linien in Gebäudeaufnahmen zu korrigieren (nach Auge). Es geht dann, wenn du eine feste Einstellung und damit Verzerrung hast, dann könntest du ein Raster aufnehmen und so korrigieren, dass es stimmt, und das kannst du dann als Befehlsfolge speichern oder als Objektivkorrektur und so automatisch anwenden. Auch für die Präzisionskorrektur von Scannern kommt man nicht darum herum, eine genaue Vorlage zu scannen, z.B. ein gute Rasterfolie oder eine Platte mit genau gebohrten Löchern, ev. reicht auch ein DIN Ax Blatt mit seinen 4 Ecken. Der Scanner hat beim Kalibrieren den Vorteil, dass die Verzerrungen immer gleich sind, eine Kamera müsstest du fest montieren. Einfach auf den Bildschirm zu gucken ob die Leiterplatte richtig aussieht wird nicht reichen, um das Bild für Konstruktionen zu verwenden, man muss schon Punkte im Bild auf ihre genauen Koordinaten ziehen. Georg
Georg schrieb: > Old P. schrieb: >> Ich mach das seit 2-3 Jahren mit Adobe Lightroom 6 (perfekt!) > > Ja, das ist es, aber für die Präzisionsentzerrung für massstabsgetreue > Abbildungen ist es nicht gemacht, sondern um z.B. stürzende Linien in > Gebäudeaufnahmen zu korrigieren (nach Auge). Es geht dann, wenn du eine > feste Einstellung und damit Verzerrung hast, dann könntest du ein Raster > aufnehmen und so korrigieren, dass es stimmt, und das kannst du dann als > Befehlsfolge speichern oder als Objektivkorrektur und so automatisch > anwenden. Also, wenn ich möchte (Millimeterpapier fotografiert), kann ich das auf den halben Millimeter genau entzerren! ;-) Im Programm wird auch ein Raster drüberbgelegt, anhand bekannter Linien zerr ich das fast in jeder Richtung. Sogar nur bestimmte Bereiche. > Auch für die Präzisionskorrektur von Scannern kommt man nicht darum > herum, eine genaue Vorlage zu scannen, z.B. ein gute Rasterfolie oder > eine Platte mit genau gebohrten Löchern, ev. reicht auch ein DIN Ax > Blatt mit seinen 4 Ecken. Bei gescannten Vorlagen musste ich nkch nie korrigieren. > Der Scanner hat beim Kalibrieren den Vorteil, > dass die Verzerrungen immer gleich sind, eine Kamera müsstest du fest > montieren. Natürlich! Fast alle meine Fotos mach ich mit Stativ oder Galgen (für Senkrechtfotos) > Einfach auf den Bildschirm zu gucken ob die Leiterplatte > richtig aussieht wird nicht reichen, um das Bild für Konstruktionen zu > verwenden, man muss schon Punkte im Bild auf ihre genauen Koordinaten > ziehen. Zumindest bei Sprint ist das völlig unnötig. Ich lege das Bild halbwegs maßstabsgerech dahinter, den Rest macht das eingestellte Raster beim positionieren bzw. Lienien ziehen. Old-Papa
Old P. schrieb: > kann ich das auf > den halben Millimeter genau entzerren! ;-) Für eine Leiterplatte ist das viel - z.B. das nächste Pad bei einem SMD-Gehäuse mit Pitch 0,5. Aber glücklich ist wer mit wenig zufrieden ist. Georg
Georg schrieb: > Old P. schrieb: >> kann ich das auf >> den halben Millimeter genau entzerren! ;-) > > Für eine Leiterplatte ist das viel - z.B. das nächste Pad bei einem > SMD-Gehäuse mit Pitch 0,5. > > Aber glücklich ist wer mit wenig zufrieden ist. > > Georg Du hast offenbar falsche Vorstellungen vom "Bild hinterlegen" im Layoutprogramm. Kein Mensch wird dann die BE und Leiterbahnen exakt auf dieses Bild positionieren oder gar dieses Bild als Ätzvorlage nehmen. Nein, innerhalb des Rasters des Layoutprogramms wird die Platine neu gezeichnet. Old-Papa
Nun, wenn man wirklich genaue Vorlagen vom Bild/Scan im Layout haben will, muß man über DXF gehen. Das Bild in einem CAD in DXF wandeln. Danach kann man markanten Punkten genaue Werte zuweisen und das ganze Gebilde entzerren. Dies können aber nur richtige Mechanik-CAD. Dann kann man das DXF mit genauen Werten in das Layout importieren.
Old P. schrieb: > Nein, innerhalb des Rasters des Layoutprogramms Welches Raster denn? Die 0,5 mm des TQFP-Controllers, die 0,65 mm eines SC-70, die 0,95 mm eines SOT-23, oder die 2,54 mm einer Pfostenleiste? Natürlich alles auf einer Platine verbaut. Oder die 0,3 mm, die sich aus den vom Platinenfertiger geforderten 150 µm minimaler Bahnbreite und minimalem Abstand ergeben? :-) Du siehst, die Idee eines einheitlichen Rasters hat heutzutage irgendwie keinen großen Sinn mehr.
Jörg W. schrieb: > Welches Raster denn? Na das Raster, in welchem man grad zeichnet, also z.B. 0.15mm oder 0.10mm. Die Hauptssache dabei ist, daß man erstmal die Leiterzüge so hinkriegt, daß die eigentliche Schaltung noch stimmt. Schöngezeichnet und geradegerückt wird später. W.S.
Jörg W. schrieb: > > Welches Raster denn? Die 0,5 mm des TQFP-Controllers, die 0,65 mm > eines SC-70, die 0,95 mm eines SOT-23, oder die 2,54 mm einer > Pfostenleiste? Natürlich alles auf einer Platine verbaut. > > Oder die 0,3 mm, die sich aus den vom Platinenfertiger geforderten > 150 µm minimaler Bahnbreite und minimalem Abstand ergeben? Ich habe meistens 0,154mm eingestellt, kann das aber auch innerhalb der Zeichenorgie belibig umstellen. Bei metrischen Maßen mach ich dann temporär 0,1mm oder auch mal 1mm (für Buchsen, Stecker, Relais, Trafos usw). Dabei bleiben die bisher gezeichneten Teile an ihrem Platz, nicht das Du vermutest, die würden aufs neue Raster hüpfen ;-) Die Gehäuse sind ja in Sprint fertig in der Bibo, doch exotische kann man auch einfach selber erstellen. Und wenns ganz blöd kommt, kann man bei gedrückter Strg-Taste beliebig positionieren/verschieben, das braucht man manchmal auch. > Du siehst, die Idee eines einheitlichen Rasters hat heutzutage irgendwie > keinen großen Sinn mehr. Eben.... Old-Papa
Old P. schrieb: > Ich habe meistens 0,154mm eingestellt, kann das aber auch innerhalb der > Zeichenorgie belibig umstellen. Da hättest du aber mit dem genannten, nur auf 0,5 mm entzerrten Bild, auch schon ein Problem. ;-) OK, gescannte Vorlagen hat man wohl in der Tat eher mit grobem Raster. Hab sowas auch schon gemacht, aber ist eines der seltener benötigten Features.
Old P. schrieb: > Ich habe meistens 0,154mm eingestellt, kann das aber auch innerhalb der > Zeichenorgie belibig umstellen. Bei metrischen Maßen mach ich dann > temporär 0,1mm oder auch mal 1mm (für Buchsen, Stecker, Relais, Trafos > usw). Den fliegenden Wechsel habe ich auch immer gemacht. Je nach Anforderung. Bei EAGLE habe ich auch manchmal "finest" genommen, keine Ahnung wie fein das ist. Normal habe ich 0.1mm genommen. Bei der Koordinaten-Angabe von X - Y kann ich mir unter den inch Werten einfach nichts vorstellen. Ein festes Raster ist sowieso nur für Schönheitsfanatiker, die dafür einen Preis bekommen wollen. Einen Platinenfertiger interessiert das auch überhaupt nicht.
michael_ schrieb: > Den fliegenden Wechsel habe ich auch immer gemacht. > Je nach Anforderung. [Eagle] Mir reicht meist 0,635 und (Alt) 0,079375mm. Ab und an wäre es schön, das schneller mal zu ändern, als per eintippen (OK, es nervt nur). Hab ich da event. was über sehen?
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Old P. schrieb: > Wenn ich "die Mechanik" nun noch zusätzlich in ein CAD zeichnen sollte, > würde ich lieber Sonnenblumen oder Karnickel züchten! Für die meisten Gehäuse gibt es dxf zum Download. Von mir aus kann auch jeder soviel Photos hin her entzerren wie er will. Wenn du das ganze allerdings in dein Vogelhäuschen einbauen möchtest (oder in den Karnickelstall ;-) ) ist das ausmessen ja meist eh nötig. Dann malst du die Grenzen in einen extra Layer und macht ein paar Maße dran. Bemaßung kann mittlerweile sogar eagle.
X4U schrieb: > Für die meisten Gehäuse gibt es dxf zum Download. Es geht aber hier um Scan/Foto von Layouts aus Zeitschriften etc. Oder um Platinen, welche man nachkonstruieren möchte. Weil die Originalunterlagen nicht mehr vorhanden sind. Wenn man die auf einen Scanner legt, hat man fast 1 : 1. Bei Fotos muß man scalieren.
michael_ schrieb: > Es geht aber hier um Scan/Foto von Layouts aus Zeitschriften etc. > Oder um Platinen, welche man nachkonstruieren möchte. Weil die > Originalunterlagen nicht mehr vorhanden sind. > Wenn man die auf einen Scanner legt, hat man fast 1 : 1. > Bei Fotos muß man scalieren. Danke für die Info, das ist mit dxf natürlich "schwierig"
Old P. schrieb: > Nein, innerhalb des Rasters des Layoutprogramms wird die Platine neu > gezeichnet. Richtig! wichtig ist, dass man auf ein Bauteil mit bekanntem Rastermaß skaliert. Je genauer umso besser. Danach gibt es nur noch die "Rasterpriorität" und die kann bei Verzogenen Vorlagen dazu führen, dass das nachgemalte nicht deckungsgleich zur Vorlage ist. Das spielt aber keine Rolex. Ich habe mal eine Kopierversuch mit einem Screenshot eines von mir ertellten Sprint Layouts gemacht, und da ist bei exakter Skalierung Vorlage und "nachgemaltes" absolut deckungsgleich, weil da auch die Vorlage schon exakt im Raster ist.. Häufig werden in Elektronikheften Vorlagen stark verkleinert gedruckt, aber all das juckt in Sprint überhaupt nicht.
X4U schrieb: > > Für die meisten Gehäuse gibt es dxf zum Download. Die meisten meiner Gehäuse habe ich selber aus gerade vorhandenen Materialien "Handmade" gebaut. Dazu brauche ich Blechschere, Abkantbank, Punktschweißgerät, Bohr- und andere Maschinen. Eine DFX-Datei habe ich noch nie gebraucht. > Von mir aus kann auch jeder soviel Photos hin her entzerren wie er will. > Wenn du das ganze allerdings in dein Vogelhäuschen einbauen möchtest > (oder in den Karnickelstall ;-) ) ist das ausmessen ja meist eh nötig. Natürlich muss man ausmessen. Doch wozu dann noch eine DFX aus den Messwerten erstellen? Das die Platine nur x mal y Millimeter sein darf, seh ich auch ohne. > Dann malst du die Grenzen in einen extra Layer und macht ein paar Maße > dran. Nö, ich gebe die Platinenmaße einfach vor. Wozu "Grenzen in Extralayer? > Bemaßung kann mittlerweile sogar eagle. Schön für Eagle.... Das sollte doch wohl jedes Programm können. Old-Papa
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Hauptsächlich gehts dabei um die exakte Position von unregelmäßig verteilten Bohrlöchern oder Bauhöhenbegrenzungen. Manchmal auch unregelmäßige Ausschnitte z.B. für einen Motor oder sowas.
Manche kompliziertere Industrie Designs werden erst durch 3D CAD wie 3D Solid Works möglich. Wir hatten da mal ein Design mit einsteckbaren Leiterplatten vorne und hinten innerhalb einer Alu Extrusion und HMI Frontplatte aus Plastik Da musste alles auf mm Bruchteile genau stimmen. Mit den DXF Exporten konnten die PCB Maßhaltigkeitsvorgaben und Ausparungen und äußere Form einwandfrei berücksichtigt werden und alles passte am Ende perfekt zusammen. Alle sechs Leiterplatten ließen sich perfekt genau an beiden Seiten zusammenstecken und die Stecker Pins übereinstimmten optisch perfekt. Ohne diese DXF wäre es eine Landplage gewesen, das so genau hinzukriegen. Ohne 3D CAD wären solche Designs kaum realisierbar.
Hmmm, ob das alles wirklich Anforderungen sind, die der TO bisher gut mit Papier und Stift bewältigt hat? Ich vermute mal: Nein. Old-Papa
Der ist doch wie so oft schon längst woanders hin... Aber es lesen ja auch andere!
Old P. schrieb: > Die meisten meiner Gehäuse habe ich selber aus gerade vorhandenen > Materialien "Handmade" gebaut. Ist ja auch völlig ok, war auch ein Missverständnis´. Es ging um das Nachzeichen von Leiterbahnen und nicht um Gehäuse. Für sowas hab ich immer das Pappmodell genommen. Bestückungsplan ausgedruckt, auf eine Pappe geklebt und ausgeschnitten. Geht auch, wenn etwas nicht klar ist mach ich das heute noch. > Schön für Eagle.... Das sollte doch wohl jedes Programm können. Seit ein paar Jahren geht es Nutze ich aber selten weil ich die Maße mit importiere und was nicht gebraucht wird lösche. Jeder macht es halt anders und hat andere Anforderungen. Mein letztes eagle Projekt hab ich in 3D gewandelt weil das Gehäuse noch in der 3D Druckerei war, das davor hätte ich ohne 3D gar nicht machen können und davor war Pappmodell angesagt.
X4U schrieb: > Für sowas hab ich immer das Pappmodell genommen. Bestückungsplan > ausgedruckt, auf eine Pappe geklebt und ausgeschnitten. Nu wo ich nich mehr der Erste bin: Dito :)
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