Forum: Offtopic Alternative zu Elektroauto


von Paul B. (paul_baumann)


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Hier ist ein Beitrag über eine Dresdener Firma, die synthetischen 
Kraftstoff herstellt:
http://www.mdr.de/nachrichten/wirtschaft/regional/verbrennungsmotor-dresden-100.html

Das ist eine feine Sache, die ich schon vor Jahren in deren Anfangsphase 
besser fand, als das Augenmerk auf die Entwicklung von Elektrofahrzeugen 
zu legen. Das Wissen und Können, sowie die Materialien zur Herstellung 
von Verbrennungsmotoren stehen zur Verfügung und deren 
Herstellungsverfahren werden beherrscht.

MfG Paul

von Jonny O. (-geo-)


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Im Prinzip eine schöne Sache, aber der Wirkungsgrad beträgt nur etwa 11% 
(laut Artikel). Das ist natürlich schon heftig, wenn man etwa 90% der 
elektrischen Energie verliert.

von S. R. (svenska)


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Spielt doch keine Rolle, wenn man massiv mit erneuerbaren Energien 
überproduziert (ist doch das gleiche Argument wie mit den Batterien).

Nur kann man den überschüssigen synthetischen Treibstoff einfach lagern, 
mit Elektroenergie selbst ist das schwieriger.

von 3162534373 .. (3162534373)


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S. R. schrieb:
> Spielt doch keine Rolle, wenn man massiv mit erneuerbaren Energien
> überproduziert (ist doch das gleiche Argument wie mit den Batterien).
>

Und weil der Wirkungsgrad doch keine Rolle spielt, sind wir mit dem 
Verbrennen von Erdöl genau da wo wir eben sind.
Erdöl ist billig und gibt es im Überfluß!

Oder warum hat man damit angefangen es abzufackeln?

Inzwischen sollte die Menschheit doch soweit sein erkannt zu haben, dass 
der Wirkungsgrad immer wichtig ist, auch wenn die Grenzen unendlich 
erscheinen.
Verschwendung kann niemals gut sein.

Stellen wir uns mal vor, die gesamte Erdoberfläche wäre voll mit 
Solarpanels.
Wo willst du dann leben?
Oben drauf wo es zu heiß zum Laufen ist oder unten wo keine Sonne 
hinkommt?

> Nur kann man den überschüssigen synthetischen Treibstoff einfach lagern,
> mit Elektroenergie selbst ist das schwieriger.

Das ist auch das einzigste Argument das man 1/3 zählen könnte, da man es 
ja wieder Verbrennen muss in dem Generator mit Verbrennungsmotor.

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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S. R. schrieb:
> Nur kann man den überschüssigen synthetischen Treibstoff einfach lagern,
> mit Elektroenergie selbst ist das schwieriger.

Richtig.
Genau das ist der entscheidende Vorteil: Energie "aufbewahren" zu 
können.

3162534373 .. schrieb:
> Und weil der Wirkungsgrad doch keine Rolle spielt, sind wir mit dem
> Verbrennen von Erdöl genau da wo wir eben sind.
> Erdöl ist billig und gibt es im Überfluß!

Das ist zielsicher und mit hoher Geschwindigkeit am Thema vorbei 
gezischt.
Schade.

MfG Paul

von Michael B. (alter_mann)


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Paul B. schrieb:
> Das Wissen und Können, sowie die Materialien zur Herstellung
> von Verbrennungsmotoren stehen zur Verfügung und deren
> Herstellungsverfahren werden beherrscht.

Das gilt aber für E-Motore auch.

von Paul B. (paul_baumann)


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Michael B. schrieb:
> Das gilt aber für E-Motore auch.

Das ist richtig. Das Haupt-Problem ist aber, daß die E-Autos ja einen 
Akku mitführen müssen, dessen Herstellung und vor Allem dessen Ladung in 
annehmbarer Zeit schlecht bis gar nicht zu bewerkstelligen sind. Bedingt 
durch hohe Ströme (Laden) und/oder Spannungen (Versorgung Fahrmotor) ist 
auch noch eine Menge teuerer Leistungselektronik erforderlich.

MfG Paul

von Gerald B. (gerald_b)


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Das sollte statt der völlig unsinnigen Subventionierung von Windenergie 
eingeführt werden.
Der Gipfel ist ja, das es Zahlungen gibt, obwohl die Windräder magels 
Stromanschluss nirgendwohin liefern. Den Unfug zahlen wir alle!
Wenn man nun auf dem platten Land jedem Windpark eine sollche Anlage zur 
Seite stellt und neben der Autobahn quasi im Werksverkauf Sprit 
verkauft, ist das doch genial!
Überschüsse kann ja 1x im Monat ein Tanklastzug abholen.
Wobei auch die Bioethanolerzeugung aus Abfällen, wie in Schweden 
paraktiziert, eine prima Sache ist, solage die Treibstoffproduktion 
nicht mit dem Anbau von Nahrungsmitteln konkurriert.
In Schweden werden dafür Holzreste genommen. Was nicht zu Spanplatten 
verarbeitet werden kann, wie Rinde, Blätter und Nadeln, wird zu Alk 
verarbeitet und landet als E85 im Tank.
Habe ich schon vor Jahren mit meinem ollen 3'er Golf gefahren. Das 
konnte das Steuergerät sogar noch ausregeln, wenn ich das pur gefahren 
habe :-)

von Paul B. (paul_baumann)


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Gerald B. schrieb:
> Das sollte statt der völlig unsinnigen Subventionierung von Windenergie
> eingeführt werden.

Das ist genau meine Ansicht.

mfG Paul

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ich finde nach wie vor die (Vanadium-) Redoxflow-Technik faszinierend, 
um die es in letzter Zeit leider ziemlich still geworden ist.

Grob vereinfacht ist das ein Akku-System, bei dem die Energie im 
Elektrolyt steckt. Das kann man außerhalb der Batterien in beliebigen 
Mengen - mitsamt enthaltenem Strom - lagern.

Man kann das Elektrolyt am Ort A aufladen (chemisch umwandeln) und am 
Ort B die Energie als Strom entnehmen. Der Prozess ist nahzu unendlich 
oft reversibel.

Ein Auto mit so einer Batterie fährt an eine Art Tankstelle, pumpt das 
alte Elektrolyt ab und tankt neues - Handlungsablauf nur unwesentlich 
anders als bisher gewohnt. Und weil der Prozess reversibel ist, kann so 
ein Auto auch an einer Steckdose geladen werden und rekupertieren.

https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/fahrzeugbau/elektroautos-redox-flow-batterie-koennen-wirklich-fahren/

http://emagazine.nanoflowcell.com/de/design/quant-48volt-herbsttest/

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (outsider)


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Redox Flow ist interessant für stationäre Anwendungen, da gibt es auch 
schon ein paar Anlagen. Aber die Energiedichte des Elektrolyts ist so 
gering, dass diese Technik nicht in Kraftfahrzeugen zum Einsatz kommen 
wird.

Irgendwie verstehe ich auch nicht, dass in einem Forum wie diesem hier, 
wo die Menschen doch alle intelligent genug sind und technische 
Zusammenhänge verstehen, eine Technik gutgeheißen wird, bei der man fast 
90% der Energie verliert, während man mit E-Autos auf Basis von Akkus 
fast 90% der Energie in Antriebsenergie umsetzen könnte. Man müsste doch 
nur dafür sorgen, dass im Moment des Überflusses die Energie in die 
Akkus geht.

Ich habe auch Zweifel, dass eine Anlage die Methan oder längerkettige 
Kohlenwasserstoffe aus dem Strom macht und dabei nur wenige Tage pro 
Jahr läuft rentabel sein kann. Oder wie viel % des Jahres hat man den 
Zustand, dass zu viel Strom aus erneuerbaren Energien?

Selbst wenn einem Ressourcen und Umwelt egal sind und man einen derart 
schlechten Wirkungsgrad akzeptiert, sollte es einem doch wenigstens 
finanziell stören wenn man ein Vielfaches der Energie braucht für die 
gleiche Wegstrecke.

von Falk B. (falk)


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>> Das gilt aber für E-Motore auch.

>Das ist richtig. Das Haupt-Problem ist aber, daß die E-Autos ja einen
>Akku mitführen müssen, dessen Herstellung und vor Allem dessen Ladung in
>annehmbarer Zeit schlecht bis gar nicht zu bewerkstelligen sind.

Du übertreibst genauso wie die E-Auto Fans. Akkus kann man laden, wenn 
gleich das langsamer ist als tanken. Aber der Akku an sich IST das 
Kernproblem des E-Autos, der Rest funktioniert heute bereits sehr gut.

> Bedingt
>durch hohe Ströme (Laden) und/oder Spannungen (Versorgung Fahrmotor) ist
>auch noch eine Menge teuerer Leistungselektronik erforderlich.

Mir kommen die Tränen. Als ob ein Verbrennungsmotor nix kostet.

von Falk B. (falk)


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@ Stephan S. (outsider)

>wo die Menschen doch alle intelligent genug sind und technische
>Zusammenhänge verstehen, eine Technik gutgeheißen wird, bei der man fast
>90% der Energie verliert,

Noch so ein Übertreiber . . .

>während man mit E-Autos auf Basis von Akkus
>fast 90% der Energie in Antriebsenergie umsetzen könnte.

Eben weil das allein zur Beurteilung des E-Autos NICHT ausreicht!

>Ich habe auch Zweifel, dass eine Anlage die Methan oder längerkettige
>Kohlenwasserstoffe aus dem Strom macht und dabei nur wenige Tage pro
>Jahr läuft rentabel sein kann. Oder wie viel % des Jahres hat man den
>Zustand, dass zu viel Strom aus erneuerbaren Energien?

An sehr vielen, Tendenz steigend.

von Stephan S. (outsider)


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Zugegeben, das war etwas übertrieben. Aber das > Zeichen hab nicht ich 
sondern du eingefügt vor der ersten 90 und die 90 Prozent habe ich vom 
zweiten Beitrag dieses Thread von Jonny Obivan übernommen.

Klar ist auch dass man mehr rein rechnen muss in die Gesamtbeurteilung. 
Insbesondere den Akku. Aber da wird sich in den nächsten 10 Jahren viel 
tun denke ich, sodass man weniger Zusatzgewicht herum schleppen und 
weniger wertvolle Rohstoffe einsetzen muss.

Ich habe leider noch keine Statistik gefunden zu wie viel Prozent der 
Strom verschenkt oder gar gegen Gebühr abgegeben werden muss. Würde mich 
wirklich interessieren wie viel das ist um solche Diskussionen mal auf 
Tatsachen aufbauen zu können.

Bei meiner PV Anlage aus 2009 wurde ich nachträglich verpflichtet mich 
entweder auf 70 Prozent der Einspeiseleistung zu beschränken, oder eine 
Möglichkeit zu schaffen mit der der Netzbetreiber meine Anlage 
abschalten kann wenn er zu viel Strom im Netz hat. Seit etwa 4 Jahren 
habe ich jetzt den unverschämt teuren Rundsteuerempfänger dafür in 
Betrieb, aber der Netzbetreiber hat noch nicht eine Minute meine Anlage 
abgeschaltet. Scheint also nicht so dramatisch zu sein. Oder sie scheuen 
den Verwaltungsaufwand der damit einher ginge, da sie mir dann laut 
Gesetz den Ertragsausfall zahlen müssten.

von Gustav K. (hauwech)


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Stephan S. schrieb:
> Ich habe leider noch keine Statistik gefunden zu wie viel Prozent der
> Strom verschenkt oder gar gegen Gebühr abgegeben werden muss.

M.W. ist die stark zunehmende Anzahl von unstetigen Einspeisern 
(Leistung variiert zwischen Null und Nennleistung) ein gewaltiges 
Problem beim konstant Halten der Netzspannung und der Netzfrequenz. Die 
Eingriffe würden massiv zunehmen und die Kosten dadurch ebenfalls. Und 
dieses Problem verschärft sich mit jedem Abschalten eines AKWs oder 
Kohlekraftwerkes. Deshalb muss m.W. jeder größere Einspeiser per 
Fernwirken abschaltbar sein, damit im Fall der Fälle das Netz nicht 
kollabiert.

Hier in der Umgebung hat aus diesem Grund eine Biogasanlage eine 
Abfackeleinrichtung nachrüsten müssen, weil man zwar den schweren 
Generator per Fernwirken abstellen kann, nicht aber die Aktivität des 
Bioreaktors. Da man das Gas nicht mal eben speichern kann, muss es 
abgefackelt (weggeworfen) werden.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@Gustav K. (hauwech)

>Generator per Fernwirken abstellen kann, nicht aber die Aktivität des
>Bioreaktors. Da man das Gas nicht mal eben speichern kann, muss es
>abgefackelt (weggeworfen) werden.

Hahah, wenn das mal nicht ein schönes Argument GEGEN Power to Gas ist 
;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stephan S. schrieb:
> Aber da wird sich in den nächsten 10 Jahren viel
> tun denke ich, sodass man weniger Zusatzgewicht herum schleppen und
> weniger wertvolle Rohstoffe einsetzen muss.

Du hast die BWLer vergessen. Niemand ausser dem Kunden hat Interesse an 
langlebigen Akkumulatoren, denn das verringert den Umsatz an Neuware. 
Warum sollten also die Hersteller sich damit abplagen? Die Forschung an 
neuen Akkutypen findet zwar statt (angeblich seit Jahren/Jahrzehnten), 
aber passiert ist da nicht viel.
Das klingt ein wenig zynisch, aber so funktioniert unsere Wirtschaft 
leider.

: Bearbeitet durch User
von Bernhard S. (gmb)


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Matthias S. schrieb:

> Du hast die BWLer vergessen. Niemand ausser dem Kunden hat Interesse an
> langlebigen Akkumulatoren, denn das verringert den Umsatz an Neuware.

Ein BWLer wird aber auch sagen, derjenige der einen besseren Akku bauen 
und verkaufen kann ist ein gemachter Mann

> Warum sollten also die Hersteller sich damit abplagen?

Um tolle Akkus zu verkaufen, mit einem Massenmarkt der sich auftut, wenn 
die Akkus wirklich gut sind

> Die Forschung an
> neuen Akkutypen findet zwar statt (angeblich seit Jahren/Jahrzehnten),

"angeblich" ja klar, jetzt geht es in Richtung Verschwörungstheorie

> aber passiert ist da nicht viel.

Es ist eine ganze Menge passiert, nur ist ein Akku eben physikalisch 
nicht so ganz einfach

von Rainer U. (r-u)


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Jonny O. schrieb:
> Das ist natürlich schon heftig, wenn man etwa 90% der
> elektrischen Energie verliert.

Also wenn ich es richtig verstehe, dann gibt es viele Zeiten, wo 
überschüssige PV- und Windkraft-Energie zur Verfügung steht. Momentan 
verliert man diese, weil der erzeugte Strom entweder an der Börse 
verschenkt, oder sogar zu negativen Preisen weitergegeben wird, oder die 
Erzeuger dann abgeschaltet werden sollen (Weil man ja keine passenden 
Speicheranlagen hat).

Wie wäre es nun (Gedankenexperiment), wenn es einige größere Anlagen 
dieser Art - wie oben verlinkt - im Netz gäbe, die den überschüssigen 
Strom in Kraftstoff umwandeln?

Ist das nicht einträglicher als verschenken? Also insgesamt, meinetwegen 
volkswirtschaftlich gesehen?

von Falk B. (falk)


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@ Rainer Unsinn (r-u)

>Ist das nicht einträglicher als verschenken? Also insgesamt, meinetwegen
>volkswirtschaftlich gesehen?

Nein, denn auch diese Anlagen müssen sich refinanzieren. Man kann auch 
mit "geschenktem Strom" nicht mit beliebig schlechte Speichertechniken 
wirtschaftlich sinnvoll nutzen.

von Mikro 7. (mikro77)


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Falk B. schrieb:
> @ Rainer Unsinn (r-u)
>
>>Ist das nicht einträglicher als verschenken? Also insgesamt, meinetwegen
>>volkswirtschaftlich gesehen?
>
> Nein, denn auch diese Anlagen müssen sich refinanzieren. Man kann auch
> mit "geschenktem Strom" nicht mit beliebig schlechte Speichertechniken
> wirtschaftlich sinnvoll nutzen.

Zwischenspeicherung wird immer wichtiger, da variable Einspeisung mehr 
und mehr zunimmt (Abschaltung AKW, Kohle; Zunahme Sonne/Wind). D.h. man 
wird mehr Zwischenspeicher benötigen. "Schlechte" Speichertechnik und 
"Refinanzierung" werden dann sehr schnell relativ.

Interessant wäre es in dem Zusammenhang die "Grid Energy Storage"* (aus 
"umweltfreundlicher" Energie) mit der klassischen Energiegewinnung 
(Verbrennung) zu vergleichen (bspw. einmalige/kontinuierliche Kosten, 
Effizienz, Kapazität, Umweltverträglichkeit, Ausblick).

*https://en.wikipedia.org/wiki/Grid_energy_storage

von Paul B. (paul_baumann)


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Falk B. schrieb:
>>Ist das nicht einträglicher als verschenken? Also insgesamt, meinetwegen
>>volkswirtschaftlich gesehen?
>
> Nein, denn auch diese Anlagen müssen sich refinanzieren.

Ob ich nun als Stromkunde mein mir für die sog. Energiewende 
abgepresstes Geld in's Nichts verpulvern lasse, oder ob ich daraus 
sinnvolle Anlagen zur
"Herstellung" und "Aufbewahrung" von Energie finanziere -das ist für 
MICH ein großer Unterschied.

mfG Paul

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Stephan S. schrieb:
> Aber das > Zeichen hab nicht ich sondern du eingefügt vor der ersten 90
Er hat es nicht willentlich eingefügt, sondern in der Zitierfunktion des 
Forums herumeditiert.
Falk, ein Tipp: lösche das Leerzeichen nach dem Zitatszeichen ">" 
nicht händisch weg, dann passiert sowas nicht mehr.
Oder, wenn du es schon weglöschst, dann lösche auch das Leerzeichen 
hinten am Zeilenende.

: Bearbeitet durch Moderator
von Falk B. (falk)


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@Paul Baumann (paul_baumann)

>> Nein, denn auch diese Anlagen müssen sich refinanzieren.

>Ob ich nun als Stromkunde mein mir für die sog. Energiewende
>abgepresstes Geld in's Nichts verpulvern lasse, oder ob ich daraus
>sinnvolle Anlagen zur
>"Herstellung" und "Aufbewahrung" von Energie finanziere -das ist für
>MICH ein großer Unterschied.

Paul, das hatten wir schon mal. Dein Behahrren auf deiner Meinung hat 
weniger was mit Prinzipienfestigkeit als mit Lern- und 
Realitätsverweigerung zu tun. Man kann solche Anlagen NICHT mit beliebig 
schlechtem Wirkungsgrad betreiben!
Ob du das glaubst oder nicht, ob es dir gefällt oder nicht.

Beitrag "Re: Energiespeicher, was haben wir aktuell und wo geht es hin?"

von Paul B. (paul_baumann)


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Falk B. schrieb:
> Paul, das hatten wir schon mal. Dein Behahrren auf deiner Meinung hat
> weniger was mit Prinzipienfestigkeit als mit Lern- und
> Realitätsverweigerung zu tun.

Das kann ich Dir ebenso vorwerfen. Damit scheidet das als Argument 
vollkommen aus.

MfG Paul

Nachtrag:

Solche Kapriolen meine ich:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tennet-stromnetz-101.html

Da wird Geld für Nichts und wieder Nichts rausgeblasen und mit dem 
"Energiewende"-Unfug die Stabilität des Netzes gefährdet. Da ist mir 
eine sinnvolle Verwendeung, auch mit lausigem Wirkungsgrad wesentlich 
lieber.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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"Die Lage wird sich erst entspannen, wenn das Energiewende-Netz 
ausgebaut ist","

Das bezweifle ich mal. Denn der Ausbau der grünen Energie geht ja 
weiter.

von Paul B. (paul_baumann)


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Falk B. schrieb:
> "Die Lage wird sich erst entspannen, wenn das Energiewende-Netz
> ausgebaut ist","
>
> Das bezweifle ich mal. Denn der Ausbau der grünen Energie geht ja
> weiter.

Da sind wir einer Meinung. Im Moment baut man im bildlichen Sinne 
immer neue Kompressoraggregate dazu, um das Problem des Druckkessels zu 
lösen, der aus einer alten Cola-Dose besteht. Irgendwas macht dann dicke 
Backen...

;)

MfG Paul

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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3162534373 .. schrieb:
> Stellen wir uns mal vor, die gesamte Erdoberfläche wäre voll mit
> Solarpanels.
> Wo willst du dann leben?
> Oben drauf wo es zu heiß zum Laufen ist oder unten wo keine Sonne
> hinkommt?

man könnte schon mal anfangen, zwischen den Panels
Schafe laufen zu lassen, wenn dazwischen Gras wächst.

stattdessen sind die Solarfelder weit besser
als militärische Sperrgebiete eingezäunt.

von Gerald B. (gerald_b)


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Entscheidend wird sein, ob sollche Power to Liquid Anlagen 
kontinuierlich arbeiten müssen, oder ob sie kurzfristig Netzspitzen, 
ähnlich wie ein Bremnswiderstand am FU aufnehmen können.
Können sie Lastspitzen aufnehmen, dann müssen Kleineinspeiser eben nicht 
zwangsabgeschaltet werden, oder Gas angefackelt werden.
Zur Kappung von Lastspitzen gibt es Wasserstofferzeugungsanlagen, die 
schnell genug sind. Allerdings ist Wasserstoff eben auch nicht 
problemlos im Handling, da er durch viele Materialien 
hindurchdiffundiert - auch diverse Metalle! Und um ihn sinnvoll zu 
lagern muß er verdichtet und gekühlt werden.
Ein langlebiges, leichtes und preiswertes Akkusystem würde diese ganzen 
"Handstände" obsolent machen. Aber solange dieser Akkumulator noch nicht 
entwickelt ist, werden viele Antriebs-  und Speichertechniken in 
Koexistenz nebeneinander existieren.
Und was die Frage der Effizienz von Speicherlösungen betrifft:
Pumpspeicherwerke sind auch keine Ausgeburt an Effizienz - und trotzdem 
wurden sie gebaut und verwendet.
Pumpspeicherwerke funktionieren wie eine Talsperre, nur eben in beide 
Richtungen. Hat man zuviel Strom, pumpt man das Wasser nach oben. 
Benötigt man Strom, läßt man das Wasser die Generatoren antreiben.
Das Problem ungleichmäßiger Netzauslastung gab es schon vor 70 Jahren, 
damals wurde es eben mit Pumpspeicherwerken gelöst.
Nur spitzt sich die Problematik mit den ganzen Kleineinspeisern 
erheblich zu

von Paul B. (paul_baumann)


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● J-A V. schrieb:
> stattdessen sind die Solarfelder weit besser
> als militärische Sperrgebiete eingezäunt.

Ja, das dient dazu, die technisch Verständigen davon abzuhalten, 
Solarzellen zu demontieren und damit die Anlagenleistung auf ein 
vernünftiges Maß zu stutzen.

:))

MfG Paul

von Paul B. (paul_baumann)


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Gerald B. schrieb:
> Zur Kappung von Lastspitzen gibt es Wasserstofferzeugungsanlagen, die
> schnell genug sind. Allerdings ist Wasserstoff eben auch nicht
> problemlos im Handling, da er durch viele Materialien
> hindurchdiffundiert - auch diverse Metalle! Und um ihn sinnvoll zu
> lagern muß er verdichtet und gekühlt werden.

Methan und Methanol sind die vernünftigeren Alternativen zu Wasserstoff.
Methan kann man in das vorhandene Gasspeicher-Netz einspeisen. Methanol 
ist einer der chemischen Grundstoffe, aus dem man fast Alles herstellen 
kann.

MfG Paul

von Gerald B. (gerald_b)


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Ja, auch hier ist der Knackpunkt, ob diese Anlagen diskontinuierlich 
arbeiten können, um Lastspitzen abzufangen.
Mein bauchgefühl sagt mir eher nicht, da Katalysatoren eben eine 
Betriebstemparatur benötigen.
Die wasserstoffelektrolyse arbeitet verzögerungsfrei.
Die eierlegende Wollmilchsau wird noch gesucht ;-)

von Mikro 7. (mikro77)


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Paul B. schrieb:
> Methan und Methanol sind die vernünftigeren Alternativen zu Wasserstoff.

Sagt wer? Es müssen nicht nur die Überschüsse aufgefangen, sondern bei 
Kanppheit Energie auch eingespeist werden. Ist da Methanol besser als 
Wasserstoff? Dein "besser/schlechter" solltest du schon begründen / 
Quellen nennen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Mikro 7. schrieb:
> Sagt wer?

Der Verstand. Wenn Wasserstoff Probleme durch Diffusionsprozesse macht 
und separate Lagermöglichkeiten erfordert, Methan aber in ein 
vorhandenes Ntz eingespeist werden kann -was ist dann besser zu 
handhaben?

> Es müssen nicht nur die Überschüsse aufgefangen, sondern bei
> Kanppheit Energie auch eingespeist werden.

Eben. Siehe meinen Satz oben.

> Ist da Methanol besser als
> Wasserstoff?

Finde es raus -schließlich ist die Vermutung von Dir, nicht von mir.

Paul

von Rainer U. (r-u)


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Falk B. schrieb:
> Paul, das hatten wir schon mal. Dein Behahrren auf deiner Meinung hat
> weniger was mit Prinzipienfestigkeit als mit Lern- und
> Realitätsverweigerung zu tun. Man kann solche Anlagen NICHT mit beliebig
> schlechtem Wirkungsgrad betreiben!
> Ob du das glaubst oder nicht, ob es dir gefällt oder nicht.
>
> Beitrag "Re: Energiespeicher, was haben wir aktuell und wo geht es hin?"

Wow - was für ein Diskussionsberg, das hatte ich damals nicht alles 
gelesen..

Also gut, nehmen wir mal an, ich bin Unternehmer, habe Geld und will 
Gewinn machen. Ich rechne also aus, wie hoch meine Betriebs - und 
Abschreibungskosten im Nutzungszeitraum sind (sagen wir mal 10 Jahre) 
und wie viele Einnahmen ich aus dem Verkauf des Kraftstoffes generieren 
kann.

Offenbar ist das zu wenig oder zu riskant, sonst würde es jemand tun. 
Also bleibt maximal noch der Staat als Unternehmer, um politische Ziele 
zu erreichen, wie die Energiewende zu unterstützen und unabhängiger von 
fossilen Brennstoffen zu sein. Wenn auch da nichts passiert, erkennt man 
daran entweder den mangelnden Willen der Politik, oder die Fürsorge um 
unsere Finanzen - je nach Parteibuch :-)

von Michael B. (laberkopp)


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3162534373 .. schrieb:
> Oder warum hat man damit angefangen es abzufackeln?

Na ja, vorher hat man Wale gejagt und deren Tran abgefackelt.

Da waren eines Tages nicht mehr genug Wale da, um alle Lampen zu 
betrieben.

Öl ist effektiver. Man fand es zuerst auf Äckern, wo es aus Ölvorkommen 
im Boden herausgerdückt wurde, z.B. in Astana.

Dann hat man dort gebohrt, weil klar war daß es von unter der Erde kam, 
und grosse Vorkommen gefunden.

Man muss aber nicht das alte Öl aus der Erde holen, man kann es jetzt 
anbauen, es gibt genügend Ölpflanzen. Seit 50 Jahren hat man gezüchteten 
Raps der lange auf dem Feld steht und viel Sonne in Öl verwandelt, als 
RME in Autos und Heizungen verbrennbar, klimaneutral.

Aber es gibt natürlich Leute, die jammern, daß die Äcker nicht mehr für 
Spargel zur Verfügung stehen.

Also stellt man auf den Acker ein Windkraftwerk, und nutzt dessen Strom 
um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten, verbrennt mit dem 
Wasserstoff CO2 und gewinnt Methan aus dem wird Methanol und dann Benzin 
was man in Autos füllen kann. Ebenso klimaneutral, zumindest wenn man 
die Baukosten der Anlagen nicht betachtet, leider halten sie oft nur 10 
Jahre.


Sprich: Es kommt immer jemand, der was zu jammern hat.

Elektroautos sind jedenfalls die blödeste Lösung. Schwere Akkus mit 
schlechtem Wirkungsgrad in der Gegend rumzukarren und derweil Häuser mit 
Öl oder feinstauberzeugend mit Hoz zu heizen ist völlig widersinnig. 25% 
des Feinstaubs kommt nicht vom Auto, sondern aus Holzheizungen (vor 
allem Pellets). 15% des Feinstaubes kommt vom Silvesterfeuerwerk. Früher 
hat man die Strassen einer Stadt im Sommer mit Wasser besprengt um den 
Staub zu binden, das ist den Verantwortlichen heute zu teuer, heute 
wartet man bis die Feinstaubanzeige hoch ist und verbietet dann den 
Verkehr, weil das billiger ist, es kostet die Stadtväter 0 Mühe und 
Aufwand.

von Falk B. (falk)


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@ Rainer Unsinn (r-u)

>Also bleibt maximal noch der Staat als Unternehmer, um politische Ziele

Jaja, der Staat als Unternehmer war und ist ja immer schon sehr 
erfolgreich gewesen . . .

>daran entweder den mangelnden Willen der Politik, oder die Fürsorge um
>unsere Finanzen - je nach Parteibuch :-)

;-)

von Gerald B. (gerald_b)


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Rainer U. schrieb:
> Offenbar ist das zu wenig oder zu riskant, sonst würde es jemand tun.
> Also bleibt maximal noch der Staat als Unternehmer, um politische Ziele
> zu erreichen, wie die Energiewende zu unterstützen und unabhängiger von
> fossilen Brennstoffen zu sein. Wenn auch da nichts passiert, erkennt man
> daran entweder den mangelnden Willen der Politik, oder die Fürsorge um
> unsere Finanzen - je nach Parteibuch :-)

Und nicht nur das, in der Anfangszeit wurden destruktive Investitionen 
getätigt. So nennt man das, wenn jemand vorsätzlich ein Projekt gegen 
die Wand fährt.
Erinnert sich noch wer an Solartechnik von Shell?
Die wollten ihr Kerngeschäft schützen und haben in Solar investiert. 
Letzteres klappte nicht, also hatte es abschreckende Wirkung - auch auf 
Banken, die dafür keine Kredite vergaben.
nach dem Motto: "Wenn DIE es nicht schaffen, wieso solltest DU es dann 
packen?"

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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>> Du hast die BWLer vergessen. Niemand ausser dem Kunden hat
>> Interesse an langlebigen Akkumulatoren, denn das verringert
>> den Umsatz an Neuware.
> Ein BWLer wird aber auch sagen, derjenige der einen
> besseren Akku bauen und verkaufen kann ist ein gemachter Mann
Da kommt dann die Lobbyarbeit, finanziert ihm ein schickes Haus und 
einen S65 AMG ganz ohne Elektroscheiße und schon hält der seine 
Fresse...

von Axel L. (axel_5)


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Das wird alles nach und nach angepasst werden.

Bisher hatte man keinen Überschuss, ausserdem waren Solarpanels sehr 
teuer, da machte es Sinn, die Solarpanels optimal nach Süden 
auszurichten und fast auf die Dächer zu legen, damit die die Sonne dann 
am besten nutzen, wenn die maximal scheint.

Wenn das aber zu Überschüssen führt und man ausserdem noch Strom am am 
Abend, am Morgen und im Winter braucht, macht es zunehmend Sinn, die 
Panels Richtung Osten/Westen auszurichten und auch etwas steiler, so 
dass sie im Herbst/Frühling/Morgends/Abends Strom liefern. Ist 
vermutlich billiger, als derzeit über aufwendige Speicherung 
nachzudenken.

Setzt aber natürlich entsprechende Abrechnungsmethoden voraus.

Gruss
Axel

von Gustav K. (hauwech)


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Paul B. schrieb:
> Methan und Methanol sind die vernünftigeren Alternativen zu Wasserstoff.
> Methan kann man in das vorhandene Gasspeicher-Netz einspeisen.

Als Lösung ist auch hier der Akku angesagt. Also jeder variable 
Einspeiser wird zusätzlich einen gigantischen Akku vorhalten, dann muss 
man den erzeugten Strom nicht wegwerfen. So könnte zumindest theoretisch 
aus dem variablen Einspeiser ein stetiger werden. Also warten wir weiter 
auf den Wunderakku.

Methan aus dem Biogasreaktor ins Gasnetz einspeisen ist auch so eine 
Sache. Erstens muss eine Leitung am Reaktor vorbeiführen und zweitens 
ist das Netz auch irgendann voll. Also verpassen wir jeder Biogasanlage 
statt einer Abfackeleinrichtung einen zusätzlichen Gaskessel als 
Speicher.

von Falk B. (falk)


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@ Axel Laufenberg (axel_5)

>Das wird alles nach und nach angepasst werden.

[...]

So einen Unfug kann nur ein Ökofanatiker schreiben . . . Mann O Mann!

In solchen Moment wünsche ich mir WIRKLICH, daß wir durch eine große 
Katastrophe in die Steinzeit versetzt werden, damit die Leute mal 
verstehen, welchen Luxus sie im Moment genießen!

von Michael B. (laberkopp)


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● J-A V. schrieb:
> man könnte schon mal anfangen, zwischen den Panels
> Schafe laufen zu lassen, wenn dazwischen Gras wächst.

Es wächst aber kein Gras. Lieber in Afrika aufstellen oder Spaniens 
Hochebene, da wächst auf Grund der vielen Sonne nichts, dort könnte sich 
unter den Panels was bilden. Leider verstauben die dort so leicht, und 
Spanier sind prinzipiell Betrüger, deren Solaranlagen erzeugen gar Strom 
nachts, und in Afrika dürfte die Anlage auch nicht lange halten.

> stattdessen sind die Solarfelder weit besser
> als militärische Sperrgebiete eingezäunt.

Was für Schafe wiederum nützlich wäre.

Lieber Parkplätze mit Solarpanels überdachen. Beim Parkplatz soll 
dadrunter nichts wachsen, aber ein Auto im Schatten ahben alle gerne.

Und ein Grossteil der versiegelten Flächen sind Parkplätze. Strassen 
könnte man natürlich auch überdachen, aber dann fällt der Schatten oft 
auf Randstreibenauf denen dann auch nicht smehr wachsen würde.

von Axel L. (axel_5)


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Falk B. schrieb:
> @ Axel Laufenberg (axel_5)
>
>>Das wird alles nach und nach angepasst werden.
>
> [...]
>
> So einen Unfug kann nur ein Ökofanatiker schreiben . . . Mann O Mann!
>
> In solchen Moment wünsche ich mir WIRKLICH, daß wir durch eine große
> Katastrophe in die Steinzeit versetzt werden, damit die Leute mal
> verstehen, welchen Luxus sie im Moment genießen!

Ja, was denkst Du denn, wie sowas läuft: Grosser Schalter und am 1.1. um 
0 Uhr 0 schalten wir um und alles läuft mit Solar ?

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Paul B. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> stattdessen sind die Solarfelder weit besser
>> als militärische Sperrgebiete eingezäunt.
>
> Ja, das dient dazu, die technisch Verständigen davon abzuhalten,
> Solarzellen zu demontieren und damit die Anlagenleistung auf ein
> vernünftiges Maß zu stutzen.
>
> :))
>
> MfG Paul

wir haben hier sehr viele Menschen im Land, die froh wären,
wenn die arbeiten dürften.

Lösung:
Man lasse solche Menschen Wach-Ronden laufen.

von Mikro 7. (mikro77)


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Schade, dass ein so interessantes Thema mit Scheinargumenten, 
Polarisierung und Selbstdarstellungen kaputt gemacht wird. Dabei gibt es 
doch so viele Quellen die man heranziehen kann als Basis für eine 
sachliche Diskussion.

Ein paar Highlights:

Paul B. schrieb:
> Der Verstand.

Und der sagt allen das gleiche?

Paul B. schrieb:
> Eben. Siehe meinen Satz oben.

Welchen Satz? War da eine Quelle? Wo?

> Finde es raus -schließlich ist die Vermutung von Dir, nicht von mir.

Wer hat hier eine Vermutung angestellt und als Fakt dargestellt:

Paul B. schrieb:
> Methan und Methanol sind die vernünftigeren Alternativen zu Wasserstoff.

Rainer U. schrieb:
> Offenbar ist das zu wenig oder zu riskant, sonst würde es jemand tun.

Nehmen wir eine beliebige Errungenschaft und drehen die Uhr fünf Minuten 
zurück... Hoppla.

Edit: Kann alles jedem mal passieren. Es sollte aber nicht zur 
Gewohnheit werden. Hin und wieder mal drüber nachdenken was man da 
schreibt bevor man postet.

: Bearbeitet durch User
von Fabian F. (fabian_f55)


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Power2Gas wird doch schon längst praktiziert. Synthetische 
Flüssigkraftstoffe sind aber grober Unfug. Mit jedem Schritt die 
CH-ketten zu polymerisieren geht Energie verloren.
Wasserstoff ist mit erträglicher Effizienz herstellbar, aber suboptimal 
in der Lagerung. Bis zum Methan kommt man aber auch noch recht einfach. 
Methan lässt sich hervorragend Speichern und kann in gewöhnlichen 
Otto-Motoren oder Brennstoffzellen verwendet werden.
Der Wirkungsgrad ist viel schlechter als bei Akkus, aber besser als die 
Kraftwerke zu drosseln allemal.
Grad Elektrolyse-Generatoren in Mittlerer größe könnte man in der Nähe 
von Windparks und Solarfarmen aufstellen und das erzeugte H2 ins 
Erdgarsnetz einspeisen.

von Christian K. (Gast)


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Googelt mal nach: YouTube Hans Werner Sinn Energiewende

Der Vortrag ist ein muß für alle Diskussionen um alternative Energien 
und dem Ausbau von Elektroautos.

von Paul B. (paul_baumann)


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Mikro 7. schrieb:
> Schade, dass ein so interessantes Thema mit Scheinargumenten,
> Polarisierung und Selbstdarstellungen kaputt gemacht wird.

Jetzt geht's aber los hier...

Das Thema habe ICH eröffnet, weil mir die o.g. Meldung interessant 
erschien und DU warst es, der mit Ablenkungsmanövern begann, den Thread 
zu stören:

Mikro 7. schrieb:
> Paul B. schrieb:
>> Methan und Methanol sind die vernünftigeren Alternativen zu Wasserstoff.
>
> Sagt wer? Es müssen nicht nur die Überschüsse aufgefangen, sondern bei
> Kanppheit Energie auch eingespeist werden. Ist da Methanol besser als
> Wasserstoff? Dein "besser/schlechter" solltest du schon begründen /
> Quellen nennen.

Paul

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Was über die ganze Diskussion von der Nutzung von Wind- und Sonnenkraft 
gerne übersehen wird, ist das Fehlen der Möglichkeit eines 
"Schwarzstartes"
Damit wird die Fähigkeit bezeichnet, das ein System aus eigener Kraft 
hochfährt und ans Netz geht.
Diese Fähigkeit wäre bei einem Blackout nach einem EMP, einem 
Hackerangriff auf die Infrastruktur oder auch dem simplen, großflächigen 
Netzausfall nach einer Überlastung essenziell notwendig.
Ein Kraftwerk besitzt diese Fähigkeit in der Regel nicht. Ehe es 
Endergie ins Netz einspeisen kann, benötigt es für die ganze 
Regetechnik, Pumpen usw. erst mal Energie aus dem Netz. Das ist ja noch 
nachvollziehbar.
Nicht nachvollziehbar ist jedoch, das kleine Einspeiser von erneuerbaren 
Energieen, die einem großen Kraftwerk "Anschub" geben könnten, nicht 
schwarzstartfähig sind.
Kleinanlagen sind netzgeführt. Sie synchronisieren sich auf das 
anliegende Netz, was ja auch sinnvoll und richtig ist.
Was passiert ohne anliegendes Netz? Richtig, sie liefern nicht.
Und da liegt ein ganz dicker Hund begraben...

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Paul B. schrieb:
> Gerald B. schrieb:
>> Zur Kappung von Lastspitzen gibt es Wasserstofferzeugungsanlagen, die
>> schnell genug sind. Allerdings ist Wasserstoff eben auch nicht
>> problemlos im Handling, da er durch viele Materialien
>> hindurchdiffundiert - auch diverse Metalle! Und um ihn sinnvoll zu
>> lagern muß er verdichtet und gekühlt werden.
>
> Methan und Methanol sind die vernünftigeren Alternativen zu Wasserstoff.
> Methan kann man in das vorhandene Gasspeicher-Netz einspeisen. Methanol
> ist einer der chemischen Grundstoffe, aus dem man fast Alles herstellen
> kann.

Wasserstoff lässt sich doch recht gut im Erdgasnetz zwischenspeichern.

siehe: http://www.dvgw-ebi.de/download/ewp_1116_50-59_Kroeger.pdf

von Paul B. (paul_baumann)


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Co E. schrieb:
> Wasserstoff lässt sich doch recht gut im Erdgasnetz zwischenspeichern.

"Recht gut" ist gut. Methan ist aber besser, weil Erdgas zu 87-99% aus 
Methan besteht. Somit würde sich an den Eigenschaften des Gemisches aus 
"künstlichem" und Methan aus natürlichem Ursprung (d.h. Erdgas) nichts 
ändern.

Ziel müßte es doch vom Logischen her sein, mit so wenig wie möglich 
zusätzlichem Aufwand die "überschüssige" Elektroenergie in eine 
lagerfähige chemische Form umzuwandeln und dabei vorhandene 
Speichermöglichkeiten dafür zu nutzen.

Ein Gaskraftwerk ist kaltstartfähig und es ist auch in der Lage, 
Bedarfsspitzen schnell abzudecken.

mfG Paul

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Ziel sollte es sein den besten Wirkungsgrad zu erreichen. Und solange 
ein gewisser Prozentsatz Wasserstoff im Erdgasgemisch die Eigenschaften 
nicht wesentlich beeinflusst ist es doch besser direkt den Wasserstoff 
einzuspeisen, ohne vorher noch einen energieaufwendigen Zwischenschritt 
zu machen.

Freundliche Grüße

von Paul B. (paul_baumann)


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Co E. schrieb:
> Ziel sollte es sein den besten Wirkungsgrad zu erreichen. Und solange
> ein gewisser Prozentsatz Wasserstoff im Erdgasgemisch die Eigenschaften
> nicht wesentlich beeinflusst ist es doch besser direkt den Wasserstoff
> einzuspeisen, ohne vorher noch einen energieaufwendigen Zwischenschritt
> zu machen.

Gut, einverstanden.

Das Wichtigste ist jedenfalls, mit der "Überschüssigen" Elektroenergie 
irgendetwas Vernünftiges anzustellen, sei es Wasserstoff, Methan oder 
Methanol (oder nach einigen Syntheseschritten Marzipan)

https://www.youtube.com/watch?v=DsXKYImta9c
:)

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Es wächst aber kein Gras. Lieber in Afrika aufstellen oder Spaniens
> Hochebene, da wächst auf Grund der vielen Sonne nichts, dort könnte sich
> unter den Panels was bilden.

...@ was bilden:

und zwar Kondenswasser.
das könnte man mit kleinen "Regenrinnen" auffangen.
Sowas wäre in Gegenden wie der Namib-Wüste oder der Atacama
ein nettes Addon,
wenn dort die Küstennebel wie jeden Morgen ins Land ziehen.

von S. R. (svenska)


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Gerald B. schrieb:
> Kleinanlagen sind netzgeführt. Sie synchronisieren sich auf das
> anliegende Netz, was ja auch sinnvoll und richtig ist.
> Was passiert ohne anliegendes Netz? Richtig, sie liefern nicht.

Was auch sinnvoll ist, denn wenn bei Sonnenaufgang die 2000 privaten 
Solaranlägchen im Stadtteil anfangen, ein Netz aufzubauen, passiert im 
Mittel nichts. Dafür platzen den gerade ungünstig stehenden PV-Anlagen 
die Transitoren, wenn das große Gaskraftwerk vom Betreiber mit Wumms da 
reinschießt.

Kleinstanlagen sind ungeeignet, um ein Netz kaltzustarten. Aber ein 
mittleres Kraftwerk reicht aus, um irgendwo ein hinreichend stabiles 
Netzsegment zu starten, mit dem man dann die Kleinstanlagen führen kann.

von Michael B. (laberkopp)


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Co E. schrieb:
> Ziel sollte es sein den besten Wirkungsgrad zu erreichen.

Nein. Bei regenerativer Energie ist das nicht nötig.

Ziel muss sein, mit dem geringsten Aufwand (das ist dann auch 
finanzieller Aufwand) das Maximum an Energie zu erzielen.

Ein geringer Aufwand ergibt sich, wenn amn nicht alles neu machen muss.

Bestehende Stromleitungen reichen nicht, Verteilung von Energie per 
Tankwagen ist billiger, Haushalte verbrauchen Strom wenn sie wollen, 
Fabriken wenn sie müssen, und nicht wenn die Sonne scheint, also braucht 
man Speicher und Gas und Benzin sind gute Speicher.

Zudem ist die Umwandlung von Strom in Gas kein Hexenwerk, die Fabriken 
sind kleiner und billiger als wenn man alles ändert und neu baut. 
Ausserdem baut man dann nur einige wenige grosstechnische Anlagen, und 
ncit jeder Haushalt muss alle Geräte neu anschaffen und die alten auf 
den Schrott werfen wie es manche gierige Markeingdummschwätzer als 
Erfolg der Energiewende gerne hätten.

Rückwärtskompatibilität ist nicht nur bei Computern nützlich.

von M. S. (bugles)


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Co E. schrieb:
> Ziel sollte es sein den besten Wirkungsgrad zu erreichen.

Der Wirkungsgrad ist nicht so relevant wie man glaubt.
Schaue dir nur an wieviel Energie die Gesellschaft Tag für Tag unnütz 
vernichtet.

Wer weiss was sich hinsichtlich der Akkus noch so tut es werden ja 
monatlich neue Erfolge verzeichnet. Ich finde es spannend welches System 
sich durchsetzen wird. Gerade  vermag ich keinen klaren Favoriten 
auszumachen.

von Gustav K. (hauwech)


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Fabian F. schrieb:
> Methan lässt sich hervorragend Speichern ...

Interessant, wie und wo? In das Gasnetz kann man doch nicht einfach 
Unmengen Gas rein pressen, da wird es doch auch einen max. Druck geben.

Gerald B. schrieb:
> Ein Kraftwerk besitzt diese Fähigkeit [Schwarzstart] in der Regel nicht.
> Ehe es Energie ins Netz einspeisen kann, benötigt es für die ganze
> Regeltechnik, Pumpen usw. erst mal Energie aus dem Netz.

Dann ist mein altes Auto also schwarzstartfähig, weil es eine Batterie 
und einen Anlasser hat. Wieso haben große Kraftwerke keine eigenen 
Stromaggregate, um netzunhabhängig zu starten?

von A. S. (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> In das Gasnetz kann man doch nicht einfach Unmengen Gas rein pressen

Doch.

Es gibt zudem riesige geologische Speicher.

Allein schon für Notfälle.

Zudem kann man auch den Zufluss Drosseln

von Lutz H. (luhe)


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Was wurde aus dem hochgelobten Druckluftauto?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Wieso haben große Kraftwerke keine eigenen
> Stromaggregate, um netzunhabhängig zu starten?
Haben viele. Allerdings beträgt der Eigenbedarf bei Großkraftwerken 
einige 10 Megawatt unter Vollast (1000 MW Kohlekraftwerk oder 1350 MW 
AKW-Block so 50..60 Megawatt). Bei der Braunkohle gehen 10-15% der 
erzeugten Energie allein für die Förderung und den Kraftwerksbetrieb 
drauf. Das stellt man nicht mal eben mit einem Notstromdiesel bereit.

Also sind es eher die kleinen Kraftwerke (meistens mit Gasturbinen) und 
Pumpspeicherkraftwerke, die schwarzstartfähig sind. Oder prinzipbedingt 
Wasserkraftwerke, da diese keine Kessel vorheizen müssen etc. und nur 
sehr wenig Eigenbedarf haben. Wind- und Solarparks könnten das auch, 
sind aber nicht besonders zuverlässig (z.B. ohne Wind und nachts) und 
brauchen das Netz, weil ihre Leistung kurzzeitig stark schwanken kann 
(große Wolke über dem Solarpark oder eine kräftige Böe im Windpark). 
Atomkraftwerke könnten theoretisch mit ihren Notstromdieseln starten, 
allerdings fehlt das Netz als Redundanz und deswegen dürfen die soweit 
ich weiß ohne Netz überhaupt nicht angefahren werden.

Im Falle eines totalen Netz-Neuaufbaus würde man zuerst diese kleineren 
schwarzstartfähigen Kraftwerke hochfahren, die dann Energie für den 
Start der größeren Kraftwerke bereitstellen. Wenn diese anfangen, wieder 
Energie einzuspeisen, werden nach und nach die Lasten zugeschaltet.

> Was wurde aus dem hochgelobten Druckluftauto?
Heiße (Druck)luft.

> Alternative zu Elektroauto
Dieselmotor.
- wenig Verbrauch
- Schnellladefähig
- unbegrenzte Ladezyklen
- kein Kapazitätsverlust
- zwischen 800 und 1500 km Reichweite mit einer Ladung.

von Michael O. (michael_o)


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Die meiner Meinung nach sinnvollste Alternativ zu Elektro Autos sind 
bessere Elektro Autos.
Ich fahre seit drei Jahren einen Kangoo ZE bis jetzt etwas über 60000km. 
Ich bin noch nie liegen geblieben, hatte als einzige Reparatur ein 
Gummilager am Spurstangenkopf, eine Inspektion für etwa 100€ und einmal 
TÜV für 70€.
Ich liebe die Eingang Automatik, Radiohören in Zimmerlautstärke und eine 
Beschleunigung die für ein 60PS Auto einfach unglaublich ist.

Nachteil sind die Teilweise nur 80km Reichweite im Winter und 130km im 
Sommer. Der "neue" Kangoo schafft fast 100km mehr.

Gäbe es jetzt noch einem Wagen der meinen Wohnwagen ziehen könnte und 
noch eine Schippe drauflegt hätte ich keinen Verbrenner mehr.
Wer heute noch einen rührende Porsche besser als einen Tesla findet 
gehört imho in die geschlossene....


Mfg
Michael

von Cyblord -. (Gast)


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von Stefan M. (derwisch)


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Michael O. schrieb:
> Wer heute noch einen rührende Porsche besser als einen Tesla findet
> gehört imho in die geschlossene....

Naja, Sportwagen waren im Prinzip schon immer sinnlos.
Aber wenn man den Fahrspass ( den Du mit dem Kangoo ja auch hast ) mal 
aussen vor lässt, dann kommt schnell die Ernüchterung.
Das wurde ja schon X mal diskutiert hier im Forum.

Trotzdem sage ich es nochmal.

Der Denkfehler bei der Elektromobilität lieg darin, dass jeder nur sich 
selbst sieht, und dann sagt "wieso, ist doch toll, geht doch...".
Das ist aber falsch, denn wenn viele Millionen E-Autos gebaut werden 
müssen, dann können wir schonmal anfangen auf dem Mars nach Lithium etc. 
zu schürfen.

Diese Weltkugel gibt die nötigen Rohstoffe in der benötigten Menge und 
der kurzen Zeit garnicht her.
Es sei denn es wird ein komplett anderer Akkutyp erfunden, der 
mindestens die Kapazitäsdichte von Lithiumakkus hat.

Das wird auch in öffentlcien Diskussionen in den Medien kaum erwähnt.
Auch da wird immer nur von der Tapete bis zur Wand gedacht.

von Michael O. (michael_o)


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Komisch daran ist nur das derzeit viele Akkufabriken gebaut werden und 
noch mehr in Planung sind. Ob die wohl alle ohne Rohstoffe 
funktionieren? Ich habe derzeit gesammelte 50kg Lithiumakkus rumliegen 
und noch einmal 300kg im Auto die alle demnächst zu neuen Akkus werden 
sollen. Wenn jeder einen passenden Akku hat, ist fast schon genug 
Lithium im Umlauf.
Das Argument es gibt nicht genug .... Ist schon immer bullshit gewesen 
und wird gern von den konservativen als Totschlag Argument missbraucht. 
Bei .... Bitte nach Wahl einsetzten Lithium, Kobalt, Mangan, Seltene 
Erden oder Strom.
Das alles gibt es zu Hauf man muss bei einigem sicher noch lernen es 
wirtschaftlich zu gewinnen ab was beim Handy funktioniert geht auch beim 
Auto.

mfG
Michael

von Fabian F. (fabian_f55)


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Stefan M. schrieb:


> Das ist aber falsch, denn wenn viele Millionen E-Autos gebaut werden
> müssen, dann können wir schonmal anfangen auf dem Mars nach Lithium etc.
> zu schürfen.
Es gibt genug Lithium für etliche Milliarden von Elektroautos. Quasi 
jede Salzwüste ist ein einfach erschließbares Vorkommen. Mit etwas mehr 
Aufwand bekommt man es aus der Salzlauge von 
Meerwasserentsalzungsanlagen. Weltweit gibt es noch duzende Lithium 
Minen die bisher einfach nicht im Betrieb sind, weil es der Preis noch 
nicht her gibt. In einem Auto stecken 4-40kg Lithium.
Ein kg Lithium kostet aktuell ca. 4€. Selbst wenn sich der Lithiumpreis 
verzehnfacht kostet eine Teslabatterie grad mal 1600€ mehr. Bei einem 
kleineren E-Auto sinds dann eher 200-300€
Faktor 10 ist ungefähr der Aufwand um Lithium aus Meerwasser zu 
gewinnen...

> Diese Weltkugel gibt die nötigen Rohstoffe in der benötigten Menge und
> der kurzen Zeit garnicht her.
> Es sei denn es wird ein komplett anderer Akkutyp erfunden, der
> mindestens die Kapazitäsdichte von Lithiumakkus hat.

NiMh kann man in Fahrzeugen verwenden wo es weniger auf das Volumen 
ankommt. Abgesehen davon wird sich kaum einer die Mühe machen Lithium 
unter allen Umständen auszuklammern, weil Leute die damit arbeiten 
kennen die Versorgungslage von Li

> Das wird auch in öffentlcien Diskussionen in den Medien kaum erwähnt.
> Auch da wird immer nur von der Tapete bis zur Wand gedacht.

Weils durch vielfache Wiederholung nicht richtiger wird. Man hat ja auch 
aufgehört über Hexensichtungen zu berichten..

von Stefan M. (derwisch)


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Fabian F. schrieb:
> Weils durch vielfache Wiederholung nicht richtiger wird. Man hat ja auch
> aufgehört über Hexensichtungen zu berichten..

Ich bin da skeptisch.
Die Zukunft wird es zeigen.

Für mich klingt das nach: "Ich rede es mir mal schön, weil wir den ( 
falschen ) Weg schon ein Stück zu weit gegangen sind.

Ich bleibe bei meiner Meinung, dass E-Mobilität für alle nur mit einem 
völlig anderen Energiespeicher erreichbar ist.

Des weiteren wäre auch die Frage, welche Energiemengen ein Kraftwerk 
besonders in der Nacht aufbringen muss, wenn alle Bürger ihre E-Autos 
aufladen.
Hat das mal jemand überschlägig berechnet, wenn man von einer Autodichte 
ausgeht, wie sie derzeit existiert.

Dann müssten in DE wieder etliche Atomkraftwerke gebaut werden.
Ausserdem frage ich mich, wie in einer dicht besiedelten, städtischen 
Wohngegend die ganzen Ladestationen am Strassenrand untergebracht werden 
sollen.
Vom Kabelsalat mal ganz abgesehen.
Da müsste man auch komplett neu denken und erfinden.

So wie es jetzt mit wenigen E-Autos praktiziert wird, wird es für alle 
Bürger nicht funktionieren.

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael O. schrieb:
> Ich liebe die Eingang Automatik, Radiohören in Zimmerlautstärke und eine
> Beschleunigung die für ein 60PS Auto einfach unglaublich ist.

Das klingt nach dem üblichen Stockholm-Syndrom der E-Autofahrer. Wenn 
ich schon lese:

> Nachteil sind die Teilweise nur 80km Reichweite im Winter und 130km im
> Sommer.

Sorry 80km Reichweite. Da geht bei meinem Auto das Reservelicht an. Der 
Hersteller lacht sich über Kunden die so was mit sich machen lassen 
sicher scheckig.

> Gäbe es jetzt noch einem Wagen der meinen Wohnwagen ziehen könnte

Kann er doch sicher. Reichweite 30km reicht doch allen Menschen locker. 
Das durfte ich bereits von vielen vielen E-Autofahrern lernen. Mehr 
braucht man nicht!

von Paul B. (paul_baumann)


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Lutz H. schrieb:
> Was wurde aus dem hochgelobten Druckluftauto?

Da ist wohl die Luft raus...

MfG Paul

von G. P. (gpnt)


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Mir egal wo Sprit herkommt oder wie er gemacht wird, ich will dass unter
meiner Motorhaube Ruhe herrscht und ich im Auto angenehm dahergleiten
kann, ohne dass sich da unten irgendwas im Takt entzündet. Außerdem will
ich nicht, dass 90% meiner Kosten für Energie als Wärme in die Umwelt
verschwinden.

von Fabian F. (fabian_f55)


Angehängte Dateien:

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Stefan M. schrieb:

> Ich bin da skeptisch.
> Die Zukunft wird es zeigen.
Das ist eine legitime Einstellung.

> Des weiteren wäre auch die Frage, welche Energiemengen ein Kraftwerk
> besonders in der Nacht aufbringen muss, wenn alle Bürger ihre E-Autos
> aufladen.
> Hat das mal jemand überschlägig berechnet, wenn man von einer Autodichte
> ausgeht, wie sie derzeit existiert.
Klar.
Bild 1. Stromverbrauch von D am 23.9.17-24.8.2017.  An anderen Tagen 
sieht das im groben genauso aus.
Mittags ist der Strombedarf mit 73GW am höchsten. Zwischen 20:00-8:00 
mit im Schnitt 55GW am niedrigsten. Differenz zwischen mittlerer 
Nacht-Leistung und Peak-Leistung sind also ca. 18GW
Exponat 2:
Ein durschnitts PKW fährt ca 33km am Tag (11000km/Jahr). @15kWh/100 + 
Ladeverluste kommen da also ca. 6kWh/Tag zusammen.
Die durchschnittliche Standzeit zu hause ist >14h. Demnach zieht ein 
durschnitts-E-Auto 430W im Mittel. Multipliziert mit der Anzhal der 
Autos und der E-Auto Quote kommt dann also die kombinierte mittlere 
Leistung raus.
Wie man sehen kann würden selbst 100% E-Autos grad mal die Differenz 
zwischen Tag und Nacht ausgleichen. Mit der richtigen Steuerung der 
Ladevorgänge könnte man also die Strombedarfs-kurve von D quasi zu einer 
geraden plattbügeln. Man braucht weder neue Kraftwerke, noch ein besser 
ausgebautes Netz.
Auch interessant ist die Entwicklung des Strompreises über den 
Tagesverlauf. Es gibt jeden Tag zwei Phasen wo Strom gut 30-40% weniger 
kostet. Hier sollten möglichst die Autos beginnen zu laden.



> Ausserdem frage ich mich, wie in einer dicht besiedelten, städtischen
> Wohngegend die ganzen Ladestationen am Strassenrand untergebracht werden
> sollen.
In Städten stehen die meisten Autos in Garagen. Für die Laternenparker 
(Die es langfristig wohl immer weniger geben wird) stellt man eben 
Ladesäulen am Straßenrand auf. In München stehen schon über 100 Stück 
für je 2 Autos. Nimmt auch nicht mehr Platz weg als ein kasten von der 
Telekom.

> Vom Kabelsalat mal ganz abgesehen.
Das Kabel geht vom Auto zur Ladesäule unmittelbar daneben. Wer sollte 
damit in Kontakt kommen außer dem Fahrer? Abgesehen davon wäre es aber 
sinvoller Ladesäulen an den Stellen aufzustellen wo das Auto Tagsüber 
herrum steht.  Z.B in parkhäusern, P&R usw. Die Autos können dann mit 
dem Mittagsüberschuss an Solarstrom geladen werden. Optimalerweise 
überdacht mit Solarzellen.
> Da müsste man auch komplett neu denken und erfinden.
Kontaktloses laden? Schon in arbeit.


> So wie es jetzt mit wenigen E-Autos praktiziert wird, wird es für alle
> Bürger nicht funktionieren.

Sicherlich nicht für alle. Für einen Großteil aber schon. Zum Teil 
erfordert es eben umdenken, aber aus Bequemlichkeit die Umwelt zu 
zerstören und Stadtbewohner zu vergiften ist doch schon sehr anmaßend.

von Paul B. (paul_baumann)


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Fabian F. schrieb:
> In Städten stehen die meisten Autos in Garagen.

Kaum.
Dafür ist in Städten überhaupt kein Platz, weil die Grundfläche zum Bau 
für Wohnraum genutzt wird.

Fabian F. schrieb:
> Das Kabel geht vom Auto zur Ladesäule unmittelbar daneben. Wer sollte
> damit in Kontakt kommen außer dem Fahrer?

Vergiß nicht, daß die Anzahl der Idioten nicht abnimmt. Sabotage ist da 
zu erwarten.

MfG Paul

von Peter D. (peda)


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Fabian F. schrieb:
> In Städten stehen die meisten Autos in Garagen.

Du warst definitiv noch niemals in Berlin.

von Axel L. (axel_5)


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Paul B. schrieb:

>
> Fabian F. schrieb:
>> Das Kabel geht vom Auto zur Ladesäule unmittelbar daneben. Wer sollte
>> damit in Kontakt kommen außer dem Fahrer?
>
> Vergiß nicht, daß die Anzahl der Idioten nicht abnimmt. Sabotage ist da
> zu erwarten.
>
> MfG Paul

Das werden auch nicht mehr sein, als die, die heute Schlüsselgraffiti 
aufs Auto machen.

Da ist mir ja fast noch lieber, wenn die sich am Kabel austoben.

Gruss
Axel

von Richard H. (richard_h27)


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Cyblord -. schrieb:
> Michael O. schrieb:
>> Gäbe es jetzt noch einem Wagen der meinen Wohnwagen ziehen könnte
>
> Kann er doch sicher. Reichweite 30km reicht doch allen Menschen locker.
> Das durfte ich bereits von vielen vielen E-Autofahrern lernen. Mehr
> braucht man nicht!

Campingurlaub mit dem E-Auto: Der halbe Urlaub für die Anreise, die 
andere Hälfte für die Rückreise. Aufenthalt am Urlausziel: Dauer von 
einmal Akku laden.

von Cyblord -. (cyblord)


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Richard H. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Michael O. schrieb:
>>> Gäbe es jetzt noch einem Wagen der meinen Wohnwagen ziehen könnte
>>
>> Kann er doch sicher. Reichweite 30km reicht doch allen Menschen locker.
>> Das durfte ich bereits von vielen vielen E-Autofahrern lernen. Mehr
>> braucht man nicht!
>
> Campingurlaub mit dem E-Auto: Der halbe Urlaub für die Anreise, die
> andere Hälfte für die Rückreise. Aufenthalt am Urlausziel: Dauer von
> einmal Akku laden.

Ja aber keine Sorge. Bald werden die E-Autos die Reisegeschwindigkeit 
von Postkutschen erreicht haben. Der Fortschritt lässt sich nicht 
aufhalten....

von Vn N. (wefwef_s)


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Wie sollen sich diese Motorkutschen nur jemals durchsetzen? Benzin gibts 
nur in Kleinmengen in der Apotheke, während es Heu, Wasser und Stall, 
zumindest aber Anbindebalken bei jedem Gasthof gibt. Diese Dinger haben 
einfach keine Zukunft gegenüber dem Pferd.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Peter D. schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> In Städten stehen die meisten Autos in Garagen.
>
> Du warst definitiv noch niemals in Berlin.

Nur weil man viele Autos auf der Straße sieht, heißt das noch lange 
nicht, dass das die ganzen Autos sind.
unsere alte Wohnung in München war in einem 7 Stöckigen Haus mit ca. 50m 
"Kantenlänge". An den 3 Seiten zur Straße parken ca. 35 Autos.
Der Wohnblock hat 100 Wohnungen. Die TG hat 200 Parkplätze 
(Tandemplätze).
So, Preisfrage. Wo stehen in Städten wohl die meisten Autos?

Überall wo mehr als 3 Haushalte "übereinander" Wohnen passen deren Autos 
prinzipbedingt nicht mehr entlang der Straße.

Auch in unserer neue Wohnung ist das Verhältis ähnlich. 5 Autos stehen 
entlang der Straße vor dem Haus. 24 stehen in der Tiefgarage.

von Gustav K. (hauwech)


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Ben B. schrieb:
>> Alternative zu Elektroauto
> Dieselmotor.
> - wenig Verbrauch
> - Schnellladefähig
> - unbegrenzte Ladezyklen
> - kein Kapazitätsverlust
> - zwischen 800 und 1500 km Reichweite mit einer Ladung.

Alles richtig, wenn nur dieses dumme Rohr am Ende des Fahrzeugs nicht 
wäre.

Lösung: Der Fahrer bekommt das dumme Rohr tief in den EIGENEN Hals, dann 
wäre das Verursacherproblem endlich gelöst. Reichweite wäre dann auch 
kein Thema mehr, weil nur wirklich gut trainierte Fahrer die 100 Meter 
Distanz überleben werden.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Alles richtig, wenn nur dieses dumme Rohr am Ende des Fahrzeugs nicht
> wäre.
>
> Lösung: Der Fahrer bekommt das dumme Rohr tief in den EIGENEN Hals, dann
> wäre das Verursacherproblem endlich gelöst. Reichweite wäre dann auch
> kein Thema mehr, weil nur wirklich gut trainierte Fahrer die 100 Meter
> Distanz überleben werden.

Na, am Wochenende auf einem grünen Ökopropagandaseminar unterwegs 
gewesen mit ein bisschen Technik- & Menschenhass als gratis Zugabe?

von Gustav K. (hauwech)


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Keineswegs, aber schon als kleines Kind an Mutters Hand stehend an der 
Großstadtkreuzung habe ich mich gefragt, was das soll, dass jede 
Knatterkiste die Luft verstinkt und ich den Dreck einatmen MUSS!

Die Sache ist dann aus dem Blick verschwunden, weil die Autos und Laster 
sauberer wurden und man irgendwann selber solch eine Knatterkiste sein 
eigen nannte.

Das einst verdrängte Problem hat uns nun Jahrzehnte später eingeholt.
Wobei ich persönlich dieses Problem nur in der Großstadt sehe.

von Gustav K. (hauwech)


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Michael O. schrieb:
> Gäbe es jetzt noch einem [E-]Wagen der meinen Wohnwagen ziehen könnte und
> noch eine Schippe drauflegt hätte ich keinen Verbrenner mehr.

Gibt es, nennt sich TESLA Modell X (weltweit einziges E-Auto mit 
Zulassung als Zugfahrzeug). Anhängelast 2,25 Tonnen.

In der aktuellen Auto Motor Sport (Heft 2, S.54 ff.) haben die 
Redakteure am TESLA einen 1,4 Tonnen schweren Wohnanhänger angehängt und 
haben selbigen über einen Pass gezogen. Mit 100 kW Leistung auf der 
Anzeige soll auch das problemlos funktionieren. Allerdings hat den Jungs 
diese seltsame Reichweitenvorrausberechnung einen Strich durch die 
Rechnung gemacht und das Gespann ist unterwegs mehrfach abgesoffen, was 
mich nicht ansatzweise wundert. Gut, wenn man dann die Hütte dabei hat.

von G. P. (gpnt)


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Gustav K. schrieb:
> Keineswegs, aber schon als kleines Kind an Mutters Hand stehend an der
> Großstadtkreuzung habe ich mich gefragt, was das soll, dass jede
> Knatterkiste die Luft verstinkt und ich den Dreck einatmen MUSS!
>
> Die Sache ist dann aus dem Blick verschwunden, weil die Autos und Laster
> sauberer wurden und man irgendwann selber solch eine Knatterkiste sein
> eigen nannte.
>
> Das einst verdrängte Problem hat uns nun Jahrzehnte später eingeholt.
> Wobei ich persönlich dieses Problem nur in der Großstadt sehe.

Wieso sollte ein Auto auch knattern, stinken, heiß werden, eine Kupplung 
und Mehrganggetriebe benötigen, regelmäßig Öl, Bremsen, Kupplung, weiß 
der Geier was wechseln, wenn es auch ohne den ganzen Sch... geht?
Und warum sollten rießige Tanklaster den Treibstoff regelmäßig ans 
hinterste Eck der Republik befördern, wenn es Stromleitungen gibt?
Warum sollte ich überhaupt noch zur Tankstelle fahren, wenn ich auch 
einfach jede Nacht daheim laden kann?

Fragen über Fragen, an denen sich scheinbar keiner stört.

Aber der Akku! Oh nein, der ist ja das Hauptproblem mit seinen maximalen 
1000 Zyklen!
Dass 1000 Zyklen bei einer Reichweite von 300km pro Zyklus 300.000km 
ergeben, was kaum ein Auto erreicht, scheinen dabei die Wenigsten zu 
verstehen... Bis dahin sind doch die meisten anderen Teile an der Karre 
weggerostet.

von Dieter W. (dds5)


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Fabian F. schrieb:
> Auch in unserer neue Wohnung ist das Verhältis ähnlich. 5 Autos stehen
> entlang der Straße vor dem Haus. 24 stehen in der Tiefgarage.

Wie viele Wohnhäuser in Städten haben eine (Tief-)Garage?
Wenn es hoch kommt vielleicht 2%.

Nicht alles wurde im Krieg zerstört und danach autogerecht wieder 
aufgebaut.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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G. P. schrieb:
> Aber der Akku! Oh nein, der ist ja das Hauptproblem mit seinen maximalen
> 1000 Zyklen!
> Dass 1000 Zyklen bei einer Reichweite von 300km pro Zyklus 300.000km
> ergeben, was kaum ein Auto erreicht, scheinen dabei die Wenigsten zu
> verstehen...

erreicht man beim

sagen wir mal 681. Zyklus

auch moch die Reichweite wie z.B beim zehnten Zyklus?

Hält ein Akku überhaupt so lange?
Oder macht der nicht doch auch ALLERspätestens nach 3 Jahren schlapp?

Der Akku kommt doch auch nicht ohne Elektronik daher.
mit nem Zähler vielleicht.

man wird sich doch NIE im Leben die Geschäfte wegbrechen lassen,
wie man sie mit dem "Verbrenner-Service" hatte,
bloss weil die Akkus so toll sind.

von Cyblord -. (cyblord)


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● J-A V. schrieb:
> man wird sich doch NIE im Leben die Geschäfte wegbrechen lassen,
> wie man sie mit dem "Verbrenner-Service" hatte,
> bloss weil die Akkus so toll sind.

Genauso wenig wie der Staat auf die Mineralölsteuer verzichten wird. 
Fahrstrom wird heftig besteuert werden, wenn erst mal die kritische 
Masse an Stromern erreicht ist.

: Bearbeitet durch User
von Fabian F. (fabian_f55)


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Dieter W. schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> Auch in unserer neue Wohnung ist das Verhältis ähnlich. 5 Autos stehen
>> entlang der Straße vor dem Haus. 24 stehen in der Tiefgarage.
>
> Wie viele Wohnhäuser in Städten haben eine (Tief-)Garage?
> Wenn es hoch kommt vielleicht 2%.
Wohl kaum. Allein in München Thalkirchen haben 100% der Wohnblöcke eine 
TG. In anderen Stadtvierteln ist das nicht groß anders.

> Nicht alles wurde im Krieg zerstört und danach autogerecht wieder
> aufgebaut.

In der Altstadt wohnt nicht die Mehrheit der Menschen. Die meisten 
Wohnen in dem Außenbereichen in den klassischen Wohnblöcken.
Außerdem passen die Zahlenmäßig nicht auf die Straße.
Wenn zu einem Haus 50m Straße gehören aber in dem Haus 30 Haushalte sind 
(Und im Schnitt hat jeder Haushalt 1,1 Autos). dann passen bestenfalls 
25% der Autos an die Straße vor das Haus.
Direkt daneben ist dann ja das nächste Haus mit der gleichen 
Problematik. Weiter weg parken ist also keine Option.
Außerdem gibt es auch in Altstädten Parkhäuser in denen Anwohner Parken. 
In Landhut ist z.b. unter der halben Altstadt eine riesige Tiefgarage. 
Gut die hälte der Plätze darin ist voll mit Anwohnern.

von Lars R. (lrs)


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Auch im Sommer das Wasser mit dem Erdöl-Kessel und Erdgas-Kessel 
erhitzen (Wirkungsgrad super wichtig bis auf die 2. Nachkommastelle), 
während gleichzeitig im Nachbargebäude Kraftstoff aus Solar+Wind 
hergestellt wird (Wirkungsgrad egal). Weiter so.

von 3162534373 .. (3162534373)


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ist schon komisch.
Hier im mikrocontroller Forum.

Auf der einen Seite wird allem ein µC verpasst und selbst ein Blinklicht 
mit einem µC gemacht.
Smarthomes selbst gebaut,usw....

Auf der anderen Seite festhalten am Verbrennungsmotor und der 
Dampfturbine.....

von Paul B. (paul_baumann)


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3162534373 .. schrieb:
> Auf der anderen Seite festhalten am Verbrennungsmotor und der
> Dampfturbine.....

Naja, wenn die in Betrieb sind, hält da Keiner mehr dran fest, das wird 
zu heiß...
:)

Trotzdem: Allein schon die Unmöglichkeit, große Arbeitsmaschinen 
(Traktoren, Mähdrescher, Kartoffelroder etc. oder auch nur LKW mit 
nennenswerter Tonnage elektrisch zu betreiben -all das wird 
ausgeblendet, wenn die Weltrettungsideologie das Licht im Kopf gelöscht 
hat.

SCNR
Paul

von Jonny O. (-geo-)


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Hi Paul.

Da hast du ja eine spannende Diskussion losgetreten. :-)

> Trotzdem: Allein schon die Unmöglichkeit, große Arbeitsmaschinen
> (Traktoren, Mähdrescher, Kartoffelroder etc. oder auch nur LKW mit
> nennenswerter Tonnage elektrisch zu betreiben

Das finde ich interessant. Hast du eine Quelle zu dem Thema? Warum genau 
sollte eine Arbeitsmaschine nicht elektrisch betrieben werden können? 
Meinst du die Akkus sind dann zu schwer?

Ich könnte mir vorstellen, dass in Zukunft landwirtschaftliche 
Arbeitsmaschinen komplett führerlos fahren (eventuell ganze Schwärme 
kleiner intelligenter Maschinen). Sobald ein Akku leer ist, kann die 
Maschine ja dann pausieren, sich aufladen und dann weitermachen. Da 
keine menschlichen Arbeitskräfte nötig sind, darf das dann auch etwas 
länger dauern. (so ähnlich wie beim Staubsaugerroboter, der stundenlang 
saugt, wenn niemand da ist)

Bei den Autos wird es wohl ähnlich kommen: Niemand besitzt dann mehr 
einen PKW. Wenn man ein Auto braucht, hat man eine App, welcher man sagt 
wo man abgeholt werden soll und ein führerloses Auto kommt angefahren. 
Um das Aufladen muss man sich dann auch nicht selber kümmern, weil das 
Auto selbstständig eine Ladestation anfährt (ev. sogar außerhalb der 
Stadt auf billigem Grund oder einem unterirdischen, tandemartigen 
"Ladebunker"). Wenn die Reichweite nicht ausreicht, steigt man einfach 
in ein schon wartendes Auto um und setzt seine Fahrt fort (Reichweite 
wird dann praktisch irrelevant). Parkplatzsuche wird dann ebenfalls 
überflüssig sein. Die abrufbaren Autos wären ständig unterwegs --> 
optimale Ausnutzung von gegebener Hardware.

Natürlich kann auch alles ganz anders kommen. Auf jeden Fall ein 
spannendes Thema. Wie es auch kommt, die Umwälzungen werden dramatischer 
sein als wir uns das jetzt vorstellen können ;-)

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@Jonny Obivan (-geo-)

>> Trotzdem: Allein schon die Unmöglichkeit, große Arbeitsmaschinen
>> (Traktoren, Mähdrescher, Kartoffelroder etc. oder auch nur LKW mit
>> nennenswerter Tonnage elektrisch zu betreiben

>Das finde ich interessant. Hast du eine Quelle zu dem Thema? Warum genau
>sollte eine Arbeitsmaschine nicht elektrisch betrieben werden können?
>Meinst du die Akkus sind dann zu schwer?

Das meint er nicht nur, das ist auch so. Selbst die "Großen" testen im 
Moment mehr oder weniger nur LKWs mit Oberleitung für nennenswerte 
Strecken.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Elektromobilitaet-Praxistest-von-Oberleitungs-Lkw-auf-zwei-Strecken-ab-Ende-2018-3605961.html

Der gute, alte O-Bus kommt vielleicht wieder. Im Ostblock gibt es da ja 
noch einige ;-)

>Ich könnte mir vorstellen, dass in Zukunft landwirtschaftliche
>Arbeitsmaschinen komplett führerlos fahren (eventuell ganze Schwärme
>kleiner intelligenter Maschinen). Sobald ein Akku leer ist, kann die
>Maschine ja dann pausieren, sich aufladen und dann weitermachen.

Da muss sie mit heutiger Akkutechnologie verdammt oft Pause machen. 
Klingt nach südländischer Arbeitsmoral ;-)

>länger dauern. (so ähnlich wie beim Staubsaugerroboter, der stundenlang
>saugt, wenn niemand da ist)

Dumm nur, daß in der Landwirtschaft so ein Kokolores vor allem zur 
Erntezeit nicht wirklich brauchbar ist.

>Bei den Autos wird es wohl ähnlich kommen: Niemand besitzt dann mehr
>einen PKW.

Nö, alles sitzen nur noch am Tablet oder Smartphone.

>abrufbaren Autos wären ständig unterwegs --> optimale Ausnutzung von
>gegebener Hardware.

Schöne Vision, bis dahin dauert es aber noch ne ganze Weile.

>Natürlich kann auch alles ganz anders kommen. Auf jeden Fall ein
>spannendes Thema. ;-)

Tja, aus Sicht des Boebachters schon. Aber wenn es um das BEZAHLEN 
dieser Experimente geht, ist schnell Schluß mit Lustig.

von Michael O. (michael_o)


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Stimmt natürlich nicht, das Model X das einzige zugelassene Zugfahrzeug 
ist. Auch mein Kangoo ZE darf ziehen und den Test mit meinem 1600kg 
Wohnwagen hat er auch bestanden geht etwa 60km weit. Mein Kangoo ist 
Baujahre 2012 hat also jetzt schon mehr als 3 Jahre gehalten die 
Batterie und hat auch schon über 1000 Ladezyklen. Nutzbar waren neu 
19kWh jetzt 16,5kWh nach 72000km.
Das Model X kostet mehr als ich bereit bin für einem PKW zu bezahlen.

Ärgern muss ich mich halt jedes mal wenn ich den Diesel nutzen muss. 
Etwa 50 Fahrten im Jahr. Dafür darf ich ja zum Ausgleich die Restlichen 
1500 Fahrten im Jahr elektrisch durchführen. Macht leider in Summe fast 
30000 km und davon noch zu viele Diesel km.
Die richtige Alternative zu all dem heute genutzten Schwachsinn wäre 
wohl noch einmal über Carnots Kreisprozess nachzudenken und den Fehler 
zu finden aber um das jemandem zu erklären brauche ich wohl noch weitere 
20 Jahre.

mfg
Michael

von Paul B. (paul_baumann)


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Jonny O. schrieb:
> Warum genau
> sollte eine Arbeitsmaschine nicht elektrisch betrieben werden können?
> Meinst du die Akkus sind dann zu schwer?

Hast Du Dir z.B. schon einmal angesehen, wie und vor Allem womit ein 
Feld gepflügt wird?
Tu das mal und Du wirst sehen: Deine Fragen erübrigen sich.

Mit einem elektrischen Spielzeugbagger wird man auch keine Baugrube 
ausheben oder einen Entwässerungsgraben ziehen können.

Ich denke manchmal: Ist diese allgemeine Weltfremdheit und die völlige 
Mißachtung der Realität in vielen Bereichen wirklich schon irreparabel 
fortgeschritten? Ich befürchte, es ist so.

:(

Paul

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Fabian F. schrieb:
> In der Altstadt wohnt nicht die Mehrheit der Menschen. Die meisten
> Wohnen in dem Außenbereichen in den klassischen Wohnblöcken.

Du warst immer noch nicht in Berlin. Hier wohnen die Leute in Altbauten, 
60er und 70er Jahre Neubauten (sowohl im Westen als auch im Osten in der 
'Platte') und da gibts keine Tiefgaragen oder ähnlichen Schnickschnack. 
Es reisst niemand die Strasse auf, um Ladesäulen auf Verdacht zu bauen - 
wer soll das auch bezahlen?
Im Gegensatz zum Privatfahrzeug ist z.B. die Idee der Post, ihre 
Zustellerflotte nach und nach auf Elektro umzustellen, m.E. recht 
sinnvoll. Die brauchen keine Super Reichweite und können des Nachts 
schön ihre Akkus laden. Ich habe gerade mit einer Zustellerin in 
Falkensee (Berliner Vorort) gesprochen, die seit einigen Monaten den 
Streetscooter fährt. Es gibt zwar auch Horrormeldungen über das Dings, 
aber ihrer fährt zuverlässig auch im Winter, wenn auch mit weniger 
Reichweite. Zu meinem Erstaunen gibt es da übrigens keine 
Streckenplanung anhand der ins Fahrzeug geladenen Sendungen, was das 
ganze noch mal optimieren würde. (Ist schon merkwürdig, da weiss die 
Sendungsverfolgung alles genau, aber die Fahrer fahren nach Gutdünken - 
ohne Navi - ohne Waypoints)

: Bearbeitet durch User
von Jonny O. (-geo-)


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Paul B. schrieb:
> Jonny O. schrieb:
>> Warum genau
>> sollte eine Arbeitsmaschine nicht elektrisch betrieben werden können?
>> Meinst du die Akkus sind dann zu schwer?
>
> Hast Du Dir z.B. schon einmal angesehen, wie und vor Allem womit ein
> Feld gepflügt wird?
> Tu das mal und Du wirst sehen: Deine Fragen erübrigen sich.
>
> Mit einem elektrischen Spielzeugbagger wird man auch keine Baugrube
> ausheben oder einen Entwässerungsgraben ziehen können.
>
> Ich denke manchmal: Ist diese allgemeine Weltfremdheit und die völlige
> Mißachtung der Realität in vielen Bereichen wirklich schon irreparabel
> fortgeschritten? Ich befürchte, es ist so.
>
> :(
>
> Paul

ein Spielzeugbagger wird keine Grube ausheben, aber hunderte eventuell 
schon. Stell ich mir jedenfalls lustig vor :-)

Im Ernst: Dann muss man eben die elektrische Energie in einem 
Energieträger mit höherer Energiedichte speichern. Eventuell bleibt dann 
für die genannten Spezialfälle nur Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffe 
(Der Markt wird es richten). Ich denke die Menschheit wird klug genug 
sein die notwendige Technologie zu entwickeln. Auf lange Sicht bleibt 
dem Menschen auch nichts anderes übrig.

Öl reicht wie lange? Will man das komplett verbrennen? Will man dann 
auch noch sämtliche Kohle verheizen? Das ist ein wirklich gewagtes 
Experiment zu sehen was dann mit dem thermischen Gleichgewicht der Erde 
passiert. :-)

von Reinhard S. (rezz)


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Stephan S. schrieb:
> Ich habe leider noch keine Statistik gefunden zu wie viel Prozent der
> Strom verschenkt oder gar gegen Gebühr abgegeben werden muss. Würde mich
> wirklich interessieren wie viel das ist um solche Diskussionen mal auf
> Tatsachen aufbauen zu können.

Die Stromnetzbetreiber scheinen solche Zahlen (Wind-Einspeisung, 
Solar-Einspeisung, Netzlast, Netzverluste...) zu veröffentlichen, sogar 
als App. Müsste nur noch jemand rechnen.

Auch interessant, wenn auch ohne genaue Leistungszahlen:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/tennet-stromnetz-101.html

: Bearbeitet durch User
von Jonny O. (-geo-)


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Es scheint auch schon Versuche zu geben schwere E-Traktoren zu bauen. 
Völlig unmöglich ist es also keineswegs. Ob es auch wirtschaftlich ist, 
wird sich dann wohl automatisch zeigen.

https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/maschinenbau/mit-e-traktor-elektrifiziert-john-deere-ackerbau/

https://www.youtube.com/watch?v=Q8t81yYWZmM

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jonny O. schrieb:
> Öl reicht wie lange? Will man das komplett verbrennen? Will man dann
> auch noch sämtliche Kohle verheizen?

Da kannst du sicher sein - und wir sind alle bei diesem Experiment 
dabei. Da hört keiner mit auf, solange da auch nur ein paar Euro zu 
machen sind.

von Lars R. (lrs)


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Jonny O. schrieb:
>
> Im Ernst: Dann muss man eben die elektrische Energie in einem
> Energieträger mit höherer Energiedichte speichern.

Welche elektrische Energie? Könntest Du persönlich zufällig den Output 
von zwei dutzend Großkraftwerken in Form von "erneuerbarer Energie" 
beisteuern oder wovon schreibst Du?

Reinhard S. schrieb:
> Die Stromnetzbetreiber scheinen solche Zahlen (Wind-Einspeisung,
> Solar-Einspeisung, Netzlast, Netzverluste...) zu veröffentlichen, sogar
> als App. Müsste nur noch jemand rechnen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Energieverbrauch#Energieverbrauch_in_Deutschland

Wind+Solar zusammen: 2-5% des Bedarfs.
Verkauft: 1,5% (Bezogen allein auf Strom ist es mehr. Dabei ist das 
lediglich das Saldo. Nicht mit Import verrechnet ist es mehr.)

Korrektur: wie viel verschenkt wurde, geht aus der Statistik nicht 
hervor.

: Bearbeitet durch User
von Jonny O. (-geo-)


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> Welche elektrische Energie?

Ganz abstrakt: Energiequellen, welche den CO2-Gehalt der Atmosphäre 
nicht nennenswert erhöhen und in absehbaren (historischen) Zeiträumen 
unerschöpflich sind. Das könnten auch Fusionskraftwerke sein. Sehr 
warscheinlich wird es jedoch ein Energiemix unterschiedlichster Quellen 
sein.

Ich spreche hier nicht von 20 oder 30 Jahren. Ich spreche von 
Jahrhunderten. Die Menschheit muss ja irgendwann mal den Grundstein für 
die Zukunft legen, sofern sie selbige haben möchte (was ja eigentlich 
ganz schön wäre). :-)

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Jonny O. schrieb:
> Ich spreche hier nicht von 20 oder 30 Jahren. Ich spreche von
> Jahrhunderten.

In der Größenordnung hat die Menschheit andere Sorgen:
Überbevölkerung, "Menschen-gerechtes" Leben, Monokulturen, Seuchen, 
Umweltverschmutzung Plastik (zB durch Plastik-Kleidung, usw), 
Herausforderung aufgrund der Möglichkeiten der Gentechnik und des 
Klonens, dunkles Mittelalter aufgrund der technischen möglichen 
Überwachung (Ansatz: TV Episode The Orville Majority Rule)

: Bearbeitet durch User
von 3162534373 .. (3162534373)


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Jonny O. schrieb:
.....
> Bei den Autos wird es wohl ähnlich kommen: Niemand besitzt dann mehr
> einen PKW. Wenn man ein Auto braucht, hat man eine App, welcher man sagt
> wo man abgeholt werden soll und ein führerloses Auto kommt angefahren. ....

Das gibt es heute schon und nennt sich Taxi.
Aber trotzdem fahren nicht alle Taxi.
Und das der Wagen Führerlos ist, bringt es auch nicht weiter.
Personalkosten beim Taxi sind 50%.
Also kostet deine Vision immer noch die Hälfte wie heute ein Taxi.
Das kann sich eben kaum einer leisten.

Also wird deine Vision so enden:

- Ein paar Ökospinner fahren in einem führerlosen Elktrofahrzeug.
- Die Reichen lassen sich in einem Taxi mit Verbrennungsmotor fahren.
- Die Armen fahren selbst in einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.

Es wäre gut, wenn das mit dem autonomen Fahren endlich mal von 
Elektrofahrzeugen getrennt wird und keine Zukunftsvisionen damit 
verknüpft werden.

Autonomes fahren dauert noch mindestens 20 Jahre.

Elektroauto fahren geht heute schon für viele, nicht für alle.

Wahrscheinlich jedes KurzstreckenZweitfahrzeug könnte sofort ersetzt 
werden.
Und viele Verbrenner Erstfahrzeugkurzstrecken könnte man dann auch mit 
dem Elektrozweitwagen machen.
Was am Ende die Eins und Zwei umkehrt.

Aber so sind Ökospinner halt. Unmöglich riesige Brote sofort anderen 
aufzwingen, statt mit machbaren kleinen Brötchen anzufangen.

Aber so sind die Elektroautogegner halt. Blos kein Kompromis, 
schlieslich muss man ja 1 mal im Jahr 500km in den Urlaub fahren und 1 
mal im Jahr mit dem Anhänger den Grünschnitt wegbringen.

: Bearbeitet durch User
von Lutz H. (luhe)


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3162534373 .. schrieb:
> Aber so sind die Elektroautogegner halt. Blos kein Kompromis,
> schlieslich muss man ja 1 mal im Jahr 500km in den Urlaub fahren und 1
> mal im Jahr mit dem Anhänger den Grünschnitt wegbringen.

Ich als Nicht-Elektroauto-Fahrer darf den ganzen Scheiß bezahlen und 
werden noch beschimpft. Ich möchte ein Video sehen bei dem in eine 70 kg 
Batterie eines Elektroautos mit einem Gewehr geschossen wird.

Eine Ladesäule braucht nicht viel Raum in einer Stadt aber die Summe 
macht es.

Fachfrage eines Elektroautorealisten:
Wie groß ist der Querschnitt einer Kupferleitung bei 220V die den 
täglichen Energieverbrauch aller Münchner PKW in 10 Stunden liefern 
kann?

von 3162534373 .. (3162534373)


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Lutz H. schrieb:
> 3162534373 .. schrieb:
>> Aber so sind die Elektroautogegner halt. Blos kein Kompromis,
>> schlieslich muss man ja 1 mal im Jahr 500km in den Urlaub fahren und 1
>> mal im Jahr mit dem Anhänger den Grünschnitt wegbringen.
>
> Ich als Nicht-Elektroauto-Fahrer darf den ganzen Scheiß bezahlen und
> werden noch beschimpft.

Was bezahlst du?
Das bischen Förderung was es für Elektroautos gibt?

Ich bin auch kein Fussballfan und will die ganzen Polizeieinsätze auch 
nicht zahlen.

> Ich möchte ein Video sehen bei dem in eine 70 kg
> Batterie eines Elektroautos mit einem Gewehr geschossen wird.
>

Und was erwartest du?
Ein Hollywood Explosion?
Wieso überhaupt drauf schiessen?
Wieso nur mit einem Gewehr?

Als ob ein Elektroautoakku 70kg wiegen würde.


> Eine Ladesäule braucht nicht viel Raum in einer Stadt aber die Summe
> macht es.

Zu Hause laden?
geht halt nicht für jeden.

>
> Fachfrage eines Elektroautorealisten:
> Wie groß ist der Querschnitt einer Kupferleitung bei 220V die den
> täglichen Energieverbrauch aller Münchner PKW in 10 Stunden liefern
> kann?

Jetzt weis ich gerade nicht ob du keine Ahnung vom Netz hast oder 
irgendjemand veräppeln willst.

Warum sollen alle an einer 220V Leitung hängen?

Ich sehe schon. Ein Gegner vom alten Schlag, der noch an der 
Dampfmaschine hängt.
220V gibt es schon lange nicht mehr.

von Gustav K. (hauwech)


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Paul B. schrieb:
> Vergiß nicht, daß die Anzahl der Idioten nicht abnimmt.
> Sabotage ist da zu erwarten.

Sehe ich ebenso !

Ein rel. neuer Trend: Vermummte Sprayer tauchen als Kolonne auf 
besprühen in Windeseile den ganzen Zug - und das während des ganz 
normalen Betriebes. Da schaut hinterher keiner mehr durch die Fenster.
https://www.morgenpost.de/berlin/article211666833/Vermummte-halten-U-Bahn-auf-und-beschmieren-Waggon.html

Da sollen dann künftig alle Autos nachts unbewacht auf der Straße am 
Kabel hängen? Bin schon gespannt, wie sich der neue Sport dann nennen 
wird.

Dann will man morgens zur Arbeit fahren, das Laternenauto konnte nur 
kurz Energie nuckeln, weil ein Spaßvogel in der ganzen Straße die Kabel 
ausgesteckt oder die Ladesäulen sabotiert hat. Oder weil ein anderer vom 
Flaschensammeln auf Ladekabelsammeln umgestiegen ist, um das Kupfer im 
Kabel kurzerhand dem Recycling zuzuführen. Das alles wird total 
ausgeblendet.

Nebenbei: Möchte mal den Chef hören, wenn ich laufend erst am Mittag 
antanze, weil mein E-Auto mal wieder über Nacht nicht aufgeladen wurde.

von Gustav K. (hauwech)


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Michael O. schrieb:
> Stimmt natürlich nicht, das Model X das einzige zugelassene Zugfahrzeug
> ist.

Interessant, habe die Info aus dem aktuellen Heft von Auto Motor Sport.

> Auch mein Kangoo ZE darf ziehen ...

So wie ich im Netz lese, aber nur eine ganz bestimmte Ausführung.

> und den Test mit meinem 1600kg Wohnwagen hat er auch bestanden ...

Dann solltest du aber auch erwähnen, dass die Anhängelast des Kangoo ZE 
auf 322 kg begrenzt ist und dein 1600 kg Wohnanhänger einen Tick zu 
schwer ist.

von Joachim B. (jar)


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Matthias S. schrieb:
> Die Forschung an
> neuen Akkutypen findet zwar statt (angeblich seit Jahren/Jahrzehnten),
> aber passiert ist da nicht viel.

ach komm, eneloop sind doch echter Fortschritt gegenüber Zink-Kohle, 
früher konnte man NiCd durch die Selbstentladung doch kaum länger 
einsetzen, heute spielen Eneloops deutlich über 1 Jahr in 
Fernbedienungen, Uhren und sind sogar in Thermostate über Monate 
nützlich.

von Gustav K. (hauwech)


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Matthias S. schrieb:
> Die Forschung an
> neuen Akkutypen findet zwar statt (angeblich seit Jahren/Jahrzehnten),
> aber passiert ist da nicht viel.

Ja und nein. M.W. hängt man bei Lixx seit Jahren an einer Art 
Schallmauer: Jegliche Art der Kapazitätserhöhung geht auf Kosten anderer 
Parameter, wie z.B. Haltbarkeit oder die Dinger werden 
(brand)gefährlich.

Vor dem Hintergrund ist es mir ein Rätsel, wie man beim ZOE mal eben die 
Kapazität des Akku verdoppelt hat, wohlgemerkt bei gleicher Größe und 
nahezu gleichem Gewicht (290/305kg). Weiß da jemand was?

von Lutz H. (luhe)


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3162534373 .. schrieb:
>> Ich möchte ein Video sehen bei dem in eine 70 kg
>> Batterie eines Elektroautos mit einem Gewehr geschossen wird.
>>
>
> Und was erwartest du?
> Ein Hollywood Explosion?
> Wieso überhaupt drauf schiessen?
> Wieso nur mit einem Gewehr?
>
> Als ob ein Elektroautoakku 70kg wiegen würde.



- Ich erwarte eine schnelle Energiefreisetzung.
- Ich erwarte einen höhere Energiefreisetzung (Verbrennung der Alufelgen 
und des Magnesiummotors)
- Weil es eine ganz normale Tätigkeit amerikanischer  Polizisten ist in 
Städten zu schießen.
- Gewehre sind leicht verfügbar und es kann aus einer größeren 
Entfernung getroffen werden. Das ist wichtig, um den Tester nicht zu 
gefärden.

Ich wollte klein anfangen.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Lars R. schrieb:

> Wind+Solar zusammen: 2-5% des Bedarfs.
Ja, aber das heißt nicht, dass wir 20 mal so viele 
Windräder/Solarkraftwerke  brauchen.
Die Größten Posten im Primärenergieverbrauch sind Verkehr und Heizen.
Beim Heizen lässt sich der Energiebedarf durch Bauliche Maßnahmen um 
70-80% senken.
Elektrischer Verkehr braucht 60-80% weniger Energie als Verbrenner.

Deutschland wird trotzdem nicht um Energieimporte herrum kommen, aber 
diese Importe können Holz, Wasserstoff oder Methan aus regenerativen 
Quellen sein.

Gustav K. schrieb:
>Dann will man morgens zur Arbeit fahren, das Laternenauto konnte nur
>kurz Energie nuckeln, weil ein Spaßvogel in der ganzen Straße die Kabel
>ausgesteckt oder die Ladesäulen sabotiert hat.

Die Kabel sind an Fahrzeug und Ladesäule verriegelt. Da steckt keiner 
was aus. Klar man kann das Kabel durch schneiden. Das ist aber zum einen 
Suizidgefährdet, zum anderen auch nicht wahrscheinlich. Leute sie so was 
machen könnten ja auch Fenster einschlagen oder Autos anzünden. Da 
spielts dann keine Rolle ob das nun ein E-Auto war.

Lutz H schrieb:
>Ich möchte ein Video sehen bei dem in eine 70 kg
>Batterie eines Elektroautos mit einem Gewehr geschossen wird.
Als ob Verbrennerfahrzeuge nie brennen würden...
http://www.autozeitung.de/auto-feuer-verhalten-fahrzeug-brand-statistik-79855.html
https://www.express.de/news/panorama/an-der-echo-arena-in-liverpool-mega-brand-im-parkhaus--1400-autos-sind-nur-noch-asche-29417674

>Fachfrage eines Elektroautorealisten:
>Wie groß ist der Querschnitt einer Kupferleitung bei 220V die den
>täglichen Energieverbrauch aller Münchner PKW in 10 Stunden liefern
>kann
Scroll ein wenig nach oben. Da ist die Graphik, die Zeigt, dass das Netz 
vollkommen ausreichend ist dafür. Auf den "letzten Metern" wird man noch 
hier und da was machen müssen, aber das Netz als ganzes hat damit kein 
Problem

von 3162534373 .. (3162534373)


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Lutz H. schrieb:
> 3162534373 .. schrieb:
>>> Ich möchte ein Video sehen bei dem in eine 70 kg
>>> Batterie eines Elektroautos mit einem Gewehr geschossen wird.
>>>
>>
>> Und was erwartest du?
>> Ein Hollywood Explosion?
>> Wieso überhaupt drauf schiessen?
>> Wieso nur mit einem Gewehr?
>>
>> Als ob ein Elektroautoakku 70kg wiegen würde.
>
>
>
> - Ich erwarte eine schnelle Energiefreisetzung.

Also doch einen Explosion.
Wirst du aber nicht bekommen.
Schlieslich trift deine Kugel nicht alle Zellen auf einmal.

> - Ich erwarte einen höhere Energiefreisetzung (Verbrennung der Alufelgen
> und des Magnesiummotors)

Da müssen sich die Felgen aber erstmal im Akkupack verstecken :D
Welcher Magnesiummotor?

Bei einem Verbrennerfahrzeug können also Alufelgen nicht brennen?

> - Weil es eine ganz normale Tätigkeit amerikanischer  Polizisten ist in
> Städten zu schießen.

schön das du dich um die ganze Welt kümmerst.

> - Gewehre sind leicht verfügbar und es kann aus einer größeren
> Entfernung getroffen werden. Das ist wichtig, um den Tester nicht zu
> gefärden.
>

Ist doch lächerlich mit einem Gewehr, wenn man Angst vor Terroristen 
hat.

> Ich wollte klein anfangen.

Dann mach doch mal groß weiter.

Mit deiner Gewehrkugel hast du einen Enlüftungsloch geschaffen.
Da passiert also erstmal nix ausser das es Qualm durch das 
Entlüftungsloch geben wird.
In der letzten Zelle wo die Kugel nun wirklich stehn bleibt könnte es zu 
Funkenbildung kommen die unter ganze bestimmen Umständen den Qualm 
entzündet.
In diesem Fall könnte es tatsächlich zu einen Bunsenbrennerefffekt aus 
dem Einschussloch führen.

Eine Explosion gibt es nicht.

Bist du Experte für Schusswaffen?
Wieviel Energie geht verloren, wenn die Kugel zuerst ein 2mm Stahlblech 
durchstößt?
Wieviel langsamer wird die Kugel in geleeartige Medien?

Wir können hier gerne darüber diskutieren wie gefährlich Batterien sind 
und welche Fehlerfälle es gibt.

Aber über die Terrorismussicherheit von Auto zu reden ist mir echt zu 
abartig.

: Bearbeitet durch User
von Lutz H. (luhe)


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3162534373 .. schrieb:
> Aber über die Terrorismussicherheit von Auto zu reden ist mir echt zu
> abartig.


Die Benzintanks oder Dieseltanks werden für die USA auf so einen 
Fehlerfall getestet. Dort wird ein Loch in den Tank reingemacht das den 
Kugeldurchmesser hat und irgendwelche Prüfergebnisse müssen erfüllt 
werden.

Ich bin der Meinung, dass eine Autobatterie auch einen entsprechenden 
Test bestehen muss, da amerikanische Polizisten keine Terroristen sind 
und Fahrzeugkontrollen in diesem Land oft mit gezogener Pistole 
erfolgen.

von Paul B. (paul_baumann)


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So, hier noch eine kleine Denkaufgabe für die Negativ-Bewerter der 
Realität:

Stellt Euch eine Wetterlage vor, wie sie im Moment seit 3 Wochen an der 
Ostküste der USA herrscht: Da dreht kein Windrad, da liefert keine 
Solarzelle Strom. Da ist auch das Pumpspeicherkraftwerk eingefroren. Das 
böse Kernkraftwerk und das noch viel bösere Kohlekraftwerk sind den Weg 
alles Unökologischen gegangen und die Kerzen werden langsam alle...

Frohes Schaffen noch!

Paul

von 3162534373 .. (3162534373)


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Lutz H. schrieb:
> 3162534373 .. schrieb:
>> Aber über die Terrorismussicherheit von Auto zu reden ist mir echt zu
>> abartig.
>
>
> Die Benzintanks oder Dieseltanks werden für die USA auf so einen
> Fehlerfall getestet. Dort wird ein Loch in den Tank reingemacht das den
> Kugeldurchmesser hat und irgendwelche Prüfergebnisse müssen erfüllt
> werden.


Und wenn es Pflicht ist, dann kannst du ja schon lange beruhigt sein.

Tesla fährt in den USA. BMW i3, E-Golf, usw...
Die müssen diesen Test dann wohl bestanden haben.
Oder nicht?

>
> Ich bin der Meinung, dass eine Autobatterie auch einen entsprechenden
> Test bestehen muss, da amerikanische Polizisten keine Terroristen sind
> und Fahrzeugkontrollen in diesem Land oft mit gezogener Pistole
> erfolgen.

Dann informier dich doch mal selbst ob das nicht schon getestet wird.

Du willst das E-Car eben nur schlecht reden.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Gustav K. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Die Forschung an
>> neuen Akkutypen findet zwar statt (angeblich seit Jahren/Jahrzehnten),
>> aber passiert ist da nicht viel.
>
> Ja und nein. M.W. hängt man bei Lixx seit Jahren an einer Art
> Schallmauer: Jegliche Art der Kapazitätserhöhung geht auf Kosten anderer
> Parameter, wie z.B. Haltbarkeit oder die Dinger werden
> (brand)gefährlich.
>
> Vor dem Hintergrund ist es mir ein Rätsel, wie man beim ZOE mal eben die
> Kapazität des Akku verdoppelt hat, wohlgemerkt bei gleicher Größe und
> nahezu gleichem Gewicht (290/305kg). Weiß da jemand was?

Die Verdoppelung der Kapazität im ZOE:

1. Wo steht, dass der kleine Akku damals das non Plus Ultra war was 
damals ging?
Wird wohl eher so sein, dass man einen Kompromis aus Kosten, geht gerade 
so rein und den Anforderungen gemacht hat.
Wenn das Auto 2013 zu kaufen gab, dann war der Akku sicher schon 2010 
fest.

2. Wie du selbst schreibst, andere Parameter ändern sich.
Bei der großen ZOE ist bekannt, dass die Ladeleistung im Verhältnis zur 
Kapazität schlechter geworden ist. Das ist bekannt und wird auch 
bemängelt.

von Vn N. (wefwef_s)


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Lutz H. schrieb:
> Fachfrage eines Elektroautorealisten:
> Wie groß ist der Querschnitt einer Kupferleitung bei 220V die den
> täglichen Energieverbrauch aller Münchner PKW in 10 Stunden liefern
> kann?

Basierend auf 625,5 Milliarden gefahrenen PKW-Kilometern im Jahr in 
Deutschland, 82,7 Millionen Einwohnern und 200W/km ergeben sich pro 
Einwohner durchschnittlich 1512kWh pro Jahr Mehrverbrauch. Der 
durchschnittliche Münchner soll im Jahr 2013 1836kWh verbraucht haben. 
Privatnutzer wohlgemerkt, Gewerbe und Industrie nicht berücksichtigt. 
Privatnutzer sind grundsätzlich nur für ca. ein Viertel des 
Stromverbrauches verantwortlich (Industrie ca. für die Hälfte), da aber 
in der Innenstadt üblicherweise keine Industriehallen stehen, lassen wir 
diese Tatsache einfach mal unter den Tisch fallen für die Netzauslegung 
in Städten, und berücksichtigen einfach nur Privathaushalte. Der 
Strombedarf pro Privatnutzer würde sich also ca. verdoppeln, wenn 
sämtliche PKW durch Elektroautos ersetzt würden. Unberücksichtigt dabei 
bleibt allerdings, dass in Städten natürlich viel weniger Kilometer 
gefahren werden als am Land, diese Annahme also eh schon sehr hoch 
gegriffen wurde.

Deine Frage als soche ist natürlich Unsinn, denn abgesehen davon, dass 
es 220V schon seit Jahrzehnten nicht mehr gibt, wäre sowieso eher die 
Mittelspannungsebene betroffen.

von Lars R. (lrs)


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Fabian F. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>
>> Wind+Solar zusammen: 2-5% des Bedarfs.
> Ja, aber das heißt nicht, dass wir 20 mal so viele
> Windräder/Solarkraftwerke  brauchen.
> Die Größten Posten im Primärenergieverbrauch sind Verkehr und Heizen.
> Beim Heizen lässt sich der Energiebedarf durch Bauliche Maßnahmen um
> 70-80% senken.

Ohne mich, ich spare schon zu viel und andere IMHO auch. Habe keine Lust 
auf Erkältung jedes Jahr.

> Elektrischer Verkehr braucht 60-80% weniger Energie als Verbrenner.

Elektroautos habe ich bereits viele gesehen. Jedoch kaum eines, das 
dauerhaft schneller als 120kmh fuhr. Natürlich verbrauchen die dann 
weniger. Ein Verbrenner mit 130kmh-MAX und dünnen Sparreifen verbraucht 
auch nicht viel. Vgl. 1-Liter-Auto.

Weiterhin ist mittelfristig das Fahren mit Elektroautos aufgrund der 
teuren Infrastruktur und aufgrund von Strommangel im öffentlichen Netz 
teurer als das Fahren von Verbrennern. Weniger Menschen können sich das 
E-Auto-Fahren leisten (typisch vor allem Hausbesitzer). Denn mit 
aktuellen Steuern (Mineral, Öko, usw) wären es bereits ca. 40Cent+x pro 
kwh zzgl. Lade-Infrastruktur-Kosten. Hierbei sind die Brennstoffkosten 
mit Null kalkuliert. Die spielen beim Stromendpreis bereits heute keine 
pratkische Rolle mehr.

So sparsam, wie dargestellt, sind E-Autos nicht (Klima im Sommer, 
Heizung im Winter). Auch dieses Thema hatten wir schon. Ich möchte nicht 
mit Jacke in einem Auto fahren, dass nie richtig warm wird und unter 
anderem mit der Zeit in den Ecken muffig und schimmelig wird.

> Deutschland wird trotzdem nicht um Energieimporte herrum kommen, aber
> diese Importe können Holz, Wasserstoff oder Methan aus regenerativen
> Quellen sein.

Wir könnten erst einmal im Norden, wo es (angeblich) genügend 
elektrische Energie gibt, mit dem Öl-Verbrennen aufhören: Einfach mit 
dem Heizstab das Wasser erwärmen und die Wohnung heizen. Das macht man 
nicht, weil dann die Wahrheit ans Licht kommt. Stattdessen jede einzelne 
kwh nach München leiten, koste es, was es wolle. Und in Deutschland von 
Synthese-Verfahren mit 10% Effizienz anfangen...


IMHO ist das Schlimmste an der ganzen Sache fast, dass es hinsichtlich 
dieses sozialistischen Sparzwangs vor allem bei Gerede bleibt, den 
genügend naive Menschen glauben. Es kommt nicht direkt der Erlass oder 
das Gesetz für 130kmh-MAX, maximale Innenraumtemperatur im Auto, usw. 
Nein, Menschen verzichten 'freiwillig' dank Gehirnwäsche oder 
künstlicher Preisschraube.
Auf die letzten mit Vernunft entsteht dann sogar Druck aus 
gesellschaftlichen Strukturen heraus.


War hier im Forum nicht mal die Rede davon, dass wir das E-Auto wegen 
den Abgasen in den Städten wollen? Nun ist auch hier die Rede davon, das 
E-Auto vor allem dafür zu benutzen, den Energieverbrauch immer weiter zu 
reduzieren und im Winter langsamer in einem kälteren Auto zu höheren 
Kosten zu fahren, usw.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Ich fahre Elektroauto weil ich Spass dran habe :)

von Cyblord -. (cyblord)


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3162534373 .. schrieb:
> Ich fahre Elektroauto weil ich Spass dran habe :)

Das ist auch die sinnvollste Nutzung. So ähnlich wie beim Motorrad: 
Zusätzlich zum Auto eine super Sache. Aber ausschließlich? Da ist es in 
vielen Fällen zu unpraktisch.

D.h. E-Auto als Drittwagen? Ja klar! Bin ich dabei. E-Auto als generelle 
Ablösung für den Verbrenner? No Way!

von Paul B. (paul_baumann)


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Lars R. schrieb:
> Es kommt nicht direkt der Erlass oder
> das Gesetz für 130kmh-MAX, maximale Innenraumtemperatur im Auto, usw.
> Nein, Menschen verzichten 'freiwillig' dank Gehirnwäsche oder
> künstlicher Preisschraube.
> Auf die letzten mit Vernunft entsteht dann sogar Druck aus
> gesellschaftlichen Strukturen heraus.

Das ist eine gute Beschreibung des Verfahrens.

MfG Paul

von 3162534373 .. (3162534373)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber ausschließlich?

Nö,
wir haben noch ein Plug-In-Hybrid als Zweitwagen. Der wird aber zu 80% 
elektrisch gefahren.
Die restlichen 20% sind auch zum Spass mit 204PS und 222km/h.
So haben wir aber eine Lösung, die sehr viel elektrischen Spass macht.
Aber auch 1,7t an der Hängerkupplung ziehen kann.
Auch kann man mal mit 180km/h längere Strecken fahren.

Damit verschwimmt auch die übliche Grenze was das Erst und Zweitauto 
ist.
Weil das E-Car öfter gefahren wird.

von Lutz H. (luhe)


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3162534373 .. schrieb:
> Und wenn es Pflicht ist, dann kannst du ja schon lange beruhigt sein.
>
> Tesla fährt in den USA. BMW i3, E-Golf, usw...
> Die müssen diesen Test dann wohl bestanden haben.
> Oder nicht?

Ich stelle mir es so vor:
Wenn vorhanden, wurde das Loch in den Benzintank oder den Dieseltank 
gemacht (Test beim Zulieferer?).

Jeder, der versucht hat so einen Test bei einer Elektroautobatterie  zu 
fordern, wurde entlassen.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Lutz H. schrieb:
> Jeder, der versucht hat so einen Test bei einer Elektroautobatterie  zu
> fordern, wurde entlassen.

Große Verschwörung :D

von 3162534373 .. (3162534373)


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Lutz H. schrieb:
> Ich stelle mir es so vor:
> Wenn vorhanden, wurde das Loch in den Benzintank oder den Dieseltank
> gemacht (Test beim Zulieferer?).

Ist doch mal wieder ein Witz vor Dir ?

Beim Zulieferer?
Was soll der machen?
Einen einzelnen, freistehenden Tank beschiessen?

Was soll das bitte für ein Test sein?

Es muss wenn überhaupt also im kompletten Auto sein.

von Axel L. (axel_5)


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Lutz H. schrieb:
> 3162534373 .. schrieb:
>> Und wenn es Pflicht ist, dann kannst du ja schon lange beruhigt sein.
>>
>> Tesla fährt in den USA. BMW i3, E-Golf, usw...
>> Die müssen diesen Test dann wohl bestanden haben.
>> Oder nicht?
>
> Ich stelle mir es so vor:
> Wenn vorhanden, wurde das Loch in den Benzintank oder den Dieseltank
> gemacht (Test beim Zulieferer?).
>
> Jeder, der versucht hat so einen Test bei einer Elektroautobatterie  zu
> fordern, wurde entlassen.

Also, wenn jemand mit einem Gewehr auf mein Auto schiesst, hätte ich vor 
allem Angst, dass der mich oder einen meiner Beifahrer trifft. Wenn der 
nur den Akku trifft, ist doch alles gut.

Gruss
Axel

von Gerald B. (gerald_b)


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Beim Strom(mehr)verbrauch, falls die private Autoflotte durch E-Autos 
ersetzt werden würde, wurde hier bis jetzt der Durchschnitt betrachtet.
Was ist aber mit Brückentagen, Ferienbeginn usw., wo gefühlt alle auf 
einmal fahren?
Bei Verbrennern tankt man für gwöhnlich ein paar Tage zuvor, wenn der 
Sprit gerade billig ist, bzw. man tankt irgendwann nach der Ankunft 
ebenfalls, wenn es günstig ist.
Mit den gegenwärtgen Reichweiten ist so eine Abpufferung allerdings noch 
nicht möglich. Der Peak wird also ungebremst 1:1 an das Netz 
weitergegeben, wenn alle unterwegs nochmal nachladen müssen.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Gerald B. schrieb:
> Beim Strom(mehr)verbrauch, falls die private Autoflotte durch E-Autos
> ersetzt werden würde, wurde hier bis jetzt der Durchschnitt betrachtet.
> Was ist aber mit Brückentagen, Ferienbeginn usw., wo gefühlt alle auf
> einmal fahren?
> Bei Verbrennern tankt man für gwöhnlich ein paar Tage zuvor, wenn der
> Sprit gerade billig ist, bzw. man tankt irgendwann nach der Ankunft
> ebenfalls, wenn es günstig ist.
> Mit den gegenwärtgen Reichweiten ist so eine Abpufferung allerdings noch
> nicht möglich. Der Peak wird also ungebremst 1:1 an das Netz
> weitergegeben, wenn alle unterwegs nochmal nachladen müssen.

Tja,
es fahren nicht alle zur gleichen Zeit los. Damit laden nicht alle zur 
gleichen Zeit.

Aber egal, deine Frage war was wenn....

Feiertag, Wochenende, Brückentag.
Da steht die Industrie still.
Also gibt es genug Reserve.

Hab da gerade kein passenderes Bild gefunden als das hier aus dem Video:

https://youtu.be/xzXAZad3TcE?t=1266

Da sieht man schön, wie der Strom an den Wocheenden ganz schön zurück 
geht.

von Lutz H. (luhe)


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3162534373 .. schrieb:
> Große Verschwörung :D
Auch mit solchen Bemerkungen.

Anderes Beispiel:
Transrapid, das unmögliche Unglück. :-)


Warum traut sich kein Autoherstellen so einen Test zu machen und die 
Ergebnisse zu veröffentlichen?


Alternative zum Elektroauto:
Das Dampfspeicherauto würde auch gehen. Die benötigte Energie einen 
Druckkessel speichern und mit der Energie aus dem Kessel fahren.
Der Nachteil ist die geringe Energiemenge die in so einem Kessel 
gespeichert werden kann. Für kurze Entfernungen brauchbar.

: Bearbeitet durch User
von 3162534373 .. (3162534373)


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Lutz H. schrieb:
> 3162534373 .. schrieb:
>> Große Verschwörung :D
> Auch mit solchen Bemerkungen.
>
> Anderes Beispiel:
> Transrapid, das unmögliche Unglück. :-)
>
>
> Warum traut sich kein Autoherstellen so einen Test zu machen und die
> Ergebnisse zu veröffentlichen?
>

Ich wäre nicht auf die Idee gekommen so einen Test zu machen.
Ich bezweifele noch, dass sowas überhaupt gemacht wird.
Bring mal irgendwelche Beweise.

>
> Alternative zum Elektroauto:
> Das Dampfspeicherauto würde auch gehen. Die benötigte Energie einen
> Druckkessel speichern und mit der Energie aus dem Kessel fahren.
> Der Nachteil ist die geringe Energiemenge die in so einem Kessel
> gespeichert werden kann. Für kurze Entfernungen brauchbar.

Wuste ich doch, du trauerst der Dampfmaschine hinterher :D

Alle Druckspeicher die etwas komprimieren haben ein Wirkungsgradproblem 
in Form von Wärme.

von Lars R. (lrs)


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Ein Problem ist vor allem die Verfügbarkeit von beliebig viel Strom (und 
Lademöglichkeiten) an beliebigen Stellen des Landes aufgrund der 
Kapazitäten und Kosten der Infrastruktur.

Ich persönlich bin bereits sehr genervt, wenn ich an der Tankstelle 10 
Minuten bis zur Zapfsäule anstehen muss.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Lars R. schrieb:

> Ohne mich, ich spare schon zu viel und andere IMHO auch. Habe keine Lust
> auf Erkältung jedes Jahr.
Was hat das mit Erkältung zu tun? Unsere 106m² Wohnung ist durchgehend 
>22°C und verbraucht nur rund 4200kWh

>> Elektrischer Verkehr braucht 60-80% weniger Energie als Verbrenner.

> Elektroautos habe ich bereits viele gesehen. Jedoch kaum eines, das
> dauerhaft schneller als 120kmh fuhr. Natürlich verbrauchen die dann
> weniger. Ein Verbrenner mit 130kmh-MAX und dünnen Sparreifen verbraucht
> auch nicht viel. Vgl. 1-Liter-Auto.
So eine gequirlte Kacke. Zeig mir EIN Auto in Golf-Größe das im 
Alltagsverkehr 1l braucht.
Der Durchschnitts-Benziner Golf verbraucht laut Spritmonitor 7,15l 
Benzin (Ohne Modelle >120kW, sonst ists noch mehr)
Das entspricht rund 77kWh für das Benzin + 7kWh für die Förderung und 
den Transport des Benzins.
Der Durschnitts-I3, der durchaus über 120 fährt, braucht im Schnitt 
14,8kWh. Mit ladeverlusten ca. 16kWh.
Der Golf braucht also 5,25 mal so viel Energie zum fahren. Oder der i3 
braucht 80% weniger.
Klar kann ich einen Mini-Kabinenroller mit Benzinmotor bauen, der 
weniger braucht, aber das kann man mit E-Autos auch. Das wäre dann z.B 
der Twizzy mit ca. 9kWh/100km

> Denn mit aktuellen Steuern (Mineral, Öko, usw) wären es bereits ca.  40Cent+x 
pro
> kwh zzgl. Lade-Infrastruktur-Kosten. Hierbei sind die Brennstoffkosten
> mit Null kalkuliert. Die spielen beim Stromendpreis bereits heute keine
> pratkische Rolle mehr.
Und das basiert auf welcher Rechnung?

> So sparsam, wie dargestellt, sind E-Autos nicht (Klima im Sommer,
> Heizung im Winter). Auch dieses Thema hatten wir schon. Ich möchte nicht
> mit Jacke in einem Auto fahren, dass nie richtig warm wird und unter
> anderem mit der Zeit in den Ecken muffig und schimmelig wird.
Keins unserer E-Autos ist im Winter kalt oder schimmelig. Und der 
Verbrauch liegt genau in dem Bereich was die Hersteller als 
Alltagsverbrauch angeben.
> zu höheren Kosten zu fahren, usw.

Aktuell tragen die Kosten die Inselbewohner im Pazifik und die 
Dürre-geplagten Afrikaner. Alles damit DU in einem warmen Auto im Winter 
zum Discount-Preis umhergurken kannst. Gehen himmelschreiende Egomanie 
kann man wenig machen, außer Änderungen per Gesetz zu erzwingen.

von Falk B. (falk)


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@Gerald B. (gerald_b)

>Beim Strom(mehr)verbrauch, falls die private Autoflotte durch E-Autos
>ersetzt werden würde, wurde hier bis jetzt der Durchschnitt betrachtet.
>Was ist aber mit Brückentagen, Ferienbeginn usw., wo gefühlt alle auf
>einmal fahren?

Das ist ein lösbares, wenn gleich nicht einfaches und billiges Problem.

>Mit den gegenwärtgen Reichweiten ist so eine Abpufferung allerdings noch
>nicht möglich. Der Peak wird also ungebremst 1:1 an das Netz
>weitergegeben, wenn alle unterwegs nochmal nachladen müssen.

Was gerade bei stark schwankender Einspeisung von erneuerbarer Energie 
besonders ungünstig ist ;-) Aber wir fahren dann ja nur, wenn gerade der 
Wind weht und die Sonne scheint . . .

von Falk B. (falk)


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@Fabian F. (fabian_f55)

>> zu höheren Kosten zu fahren, usw.

>Aktuell tragen die Kosten die Inselbewohner im Pazifik und die
>Dürre-geplagten Afrikaner. Alles damit DU in einem warmen Auto im Winter
>zum Discount-Preis umhergurken kannst. Gehen himmelschreiende Egomanie
>kann man wenig machen, außer Änderungen per Gesetz zu erzwingen.

Jaja, die übliche grünradikal Lithurgie. OMG!

von Cyblord -. (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Aktuell tragen die Kosten die Inselbewohner im Pazifik und die
> Dürre-geplagten Afrikaner. Alles damit DU in einem warmen Auto im Winter
> zum Discount-Preis umhergurken kannst. Gehen himmelschreiende Egomanie
> kann man wenig machen, außer Änderungen per Gesetz zu erzwingen.

Oh weia, als ob das bei Deutschlands weltweiten Gesamtbeitrag von 
menschenausgestoßenem CO2 von unter 2,5% irgendwie relevant wäre, ...

von Cyblord -. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Jaja, die übliche grünradikal Lithurgie. OMG!

Ist doch typisch, man sieht doch die Tage auch, dass der ganze 
Energiewendeproporz von 800 Mrd. € genau nichts gebracht hat, abgesehen 
von einer Umverteilung von unten nach oben. Selbst die Obermutti hats 
nun offiziell eingestanden, aber beim typisch Grünen ist halt Hopfen und 
Malz verloren.

von Paul B. (paul_baumann)


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Die in der Realität ungeklärten (weil nicht plausibel zu erklärenden) 
Fragen hinsichtlich Elektrobetrieb von Land- oder Baumaschinen oder die 
Hinweise auf mangelnde Ausfallsicherheit bei widrigen Wetterbedingungen 
werden von den Fans als "nicht lesenswert" abgetan.

DAS ist die Lösung für die Probleme der heutigen Zeit: Einfach die 
Probleme nicht zur Kenntnis nehmen, dann verschwinden sie schon von 
allein. Ein HOCH auf die Ignoranz!

:(

Paul

von Lars R. (lrs)


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Fabian F. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>
>> Ohne mich, ich spare schon zu viel und andere IMHO auch. Habe keine Lust
>> auf Erkältung jedes Jahr.
> Was hat das mit Erkältung zu tun? Unsere 106m² Wohnung ist durchgehend
>>22°C und verbraucht nur rund 4200kWh
>
>>> Elektrischer Verkehr braucht 60-80% weniger Energie als Verbrenner.
>
>> Elektroautos habe ich bereits viele gesehen. Jedoch kaum eines, das
>> dauerhaft schneller als 120kmh fuhr. Natürlich verbrauchen die dann
>> weniger. Ein Verbrenner mit 130kmh-MAX und dünnen Sparreifen verbraucht
>> auch nicht viel. Vgl. 1-Liter-Auto.
> So eine gequirlte Kacke.

Selber.

> Zeig mir EIN Auto in Golf-Größe das im
> Alltagsverkehr 1l braucht.
> Der Durchschnitts-Benziner Golf verbraucht laut Spritmonitor 7,15l
> Benzin (Ohne Modelle >120kW, sonst ists noch mehr)

Was ich oben bereits geschrieben habe, brauche ich nicht wiederholen 
(Innenraum-Temperatur, breite/dünne Reifen, usw).
Ich weiß was ich gesehen habe: Abgesehen von ein bisschen Ampelstart 
fahren die E-Auto-Fahrer im Durchschnitt extrem sparsam und vorsichtig.


>> Denn mit aktuellen Steuern (Mineral, Öko, usw) wären es bereits ca.  40Cent+x
> pro
>> kwh zzgl. Lade-Infrastruktur-Kosten. Hierbei sind die Brennstoffkosten
>> mit Null kalkuliert. Die spielen beim Stromendpreis bereits heute keine
>> pratkische Rolle mehr.
> Und das basiert auf welcher Rechnung?

Habe ich doch geschrieben: Strompreis + Mineralölsteuer + Ökosteuer

>> So sparsam, wie dargestellt, sind E-Autos nicht (Klima im Sommer,
>> Heizung im Winter). Auch dieses Thema hatten wir schon. Ich möchte nicht
>> mit Jacke in einem Auto fahren, dass nie richtig warm wird und unter
>> anderem mit der Zeit in den Ecken muffig und schimmelig wird.
> Keins unserer E-Autos ist im Winter kalt oder schimmelig. Und der
> Verbrauch liegt genau in dem Bereich was die Hersteller als
> Alltagsverbrauch angeben.

Einzelfall oder Garagenfahrzeug oder neues Auto oder Betrieb in einer 
tendenziell warmen Region.

>> zu höheren Kosten zu fahren, usw.
>
> Aktuell tragen die Kosten die Inselbewohner im Pazifik und die
> Dürre-geplagten Afrikaner. Alles damit DU in einem warmen Auto im Winter
> zum Discount-Preis umhergurken kannst. Gehen himmelschreiende Egomanie
> kann man wenig machen, außer Änderungen per Gesetz zu erzwingen.

Ja, mir wäre ja auch lieber, dass das gesetzlich mal richtig 
durchgedrückt wird. Aber bzgl. dem nachfolgenden Aufstand besteht dann 
doch zu viel Angst  um den eigenen Hals. Deshalb schicken sie lieber 
Leute wie Dich vor.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Fabian F. schrieb:
> ...Änderungen per Gesetz zu erzwingen

die man sicher auch an der 4. Gewalt im Staat vorbei bekommt.

von Falk B. (falk)


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@Paul Baumann (paul_baumann)

>Fragen hinsichtlich Elektrobetrieb von Land- oder Baumaschinen oder die

Naja, an EINIGEN Stellen ginge schon mehr, wenn man will. Ein Bagger auf 
einer Baustelle in der Stadt kann per Kabel betrieben werden, denn der 
fährt meist nicht sehr weit. Und auf "Langstrecke" wird auch der 
Diesel-Bagger mit dem Tieflader gefahren.
Die ganz großen Bagger aka Großraumbagger im Tagebau werden auch nahezu 
100% elektrisch betrieben. OK, die fahren auf Schienen oder Raupen und 
eher wenig ;-)
Es gibt sicher noch ein paar Beispiele, wo das vernünftig denkbar ist, 
dort kann man anfangen. Aber eben auch genug unvernünftige, z.B. auf dem 
großen Feld. Da wird das Kabel etwas unpraktisch. Der elektrische 
Rasenmäher MIT Kabel ist Ok, wenn gleich die Akku-Fetischisten das als 
absolut untragbar und lebensgefährlich erachten (wenn man über's Kabel 
fährt).

>DAS ist die Lösung für die Probleme der heutigen Zeit: Einfach die
>Probleme nicht zur Kenntnis nehmen, dann verschwinden sie schon von
>allein. Ein HOCH auf die Ignoranz!

Lief doch im real existierenden Sozialismus auch 40 Jahre lang prima . . 
.

von Michael B. (laberkopp)


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Gustav K. schrieb:
> Keineswegs, aber schon als kleines Kind an Mutters Hand stehend an der
> Großstadtkreuzung habe ich mich gefragt, was das soll, dass jede
> Knatterkiste die Luft verstinkt und ich den Dreck einatmen MUSS!

Du hättest auch 100 Jahre vorher dich über die Pferde und ihre 
Pferdeäpfel aufgeregt.

Es gibt halt genug Leute, die die Welt immer nur von ihrem eigenen 
Standpunkt aus betrachten.

Ich finde zwar viele "Argumente" der Benzinkutschenhersteller abstruse 
Desinformation, z.B. "der Kunde würde das Geräusch des Motors beim 
beschleunigen erwarten und wäre irritiert von
a) gleichmässiger Tonhöhensteigerung ohne schalten bei Elektro
b) nicht Geschwindigkeits sondern leistungsabhängiger Drehzahl bei 
Automatikandlern
c) konstantem Geräusch bei Range Externer Motor/Generator Kombinationen 
die sich nur einschalten auf voller Leistung um den Akku nachzuladen
d) dem Pfeifen von Gasturbinen"

Alles Humbug, de Kunde findet es geil (siehe Michaels Kangoo).

Alledings ist die Wahrheit, daß die Welt schon Elektroautos hatte, die 
Mehrzahl der um 1900 produzierten Wagen waren Elektrofahrzeuge, und 
wieder abgeschafft hat weil Benzin einfach besser ist: Schneller Tanken, 
weniger Gewicht und Platzbedarf im Auto, bessere Effizienz. Und daran 
hat sich bis heute nichts geändert. Allerdings wird alle 10 Jahre die 
Sau vom Elektroautos durch's Dorf getrieben, um Fördermittel für einfach 
zu bauende Autos einstreichen zu können, aus denen dann doch nichts 
wird. Elektroautos werden erst dann nötig, wenn man Bezin und Diesel 
verboten hat. Politisch kann man die technisch bessere Lösung also immer 
ruinieren.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Lars R. schrieb:
> Ich weiß was ich gesehen habe: Abgesehen von ein bisschen Ampelstart
> fahren die E-Auto-Fahrer im Durchschnitt extrem sparsam und vorsichtig.

Ist das jetzt verwerflich nicht alles zu Verschwenden?

Das E-Cars bei höheren Geschwindigkeiten deutlich mehr brauchen als bei 
geringen Geschwindigkeiten ist doch klar.

Das liegt aber nicht daran, dass E-Cars schlecht sind, sondern daran, 
dass die Leerverluste von Verbrennern hoch sind.

Wegen den hohen Leerverlusten fällt der Unterschied bei höhreren 
Geschwindigkeiten beim Verbrenner eben nicht so auf.

Das sollte doch zum Nachdenken anregen.

Verschwendung kann niemals gut sein.

Aber die Natur macht es ja nicht anders vor.
Der Löwe lässt auch mal die Hälfte liegen, wenn er satt ist. Was eine 
Verschwendung.

von Rainer U. (r-u)


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Fabian F. schrieb:
>> Wind+Solar zusammen: 2-5% des Bedarfs.
> Ja, aber das heißt nicht, dass wir 20 mal so viele
> Windräder/Solarkraftwerke  brauchen.
> Die Größten Posten im Primärenergieverbrauch sind Verkehr und Heizen.
> Beim Heizen lässt sich der Energiebedarf durch Bauliche Maßnahmen um
> 70-80% senken.
> Elektrischer Verkehr braucht 60-80% weniger Energie als Verbrenner.

Warum fahren wir eigentlich nicht viel mehr mit Gas? Speicherung ist 
einfach / gibt es schon, tanken ist einfach/ gibt es schon, und ob wir 
es importieren oder regenerativ (Biogas, Power2Gas) selbst herstellen 
ist nur eine Kosten- Politik- Gestaltungsfrage.

Momentan treibt es eben einen Verbrenner oder range extender an, und 
falls einer mal eine wirtschaftliche Brennstoffzelle hinbekommt, dann 
eben irgendwann ohne Verbrennung. Das müsste doch eigentlich DIE 
Brückentechnologie sein, viel besser als es wieder in die Gasturbine zu 
tun und Strom draus zu machen? Direkt heizen kann man damit auch, 
Traktoren und LKW würden damit genauso fahren, nur bei Flugzeugen bin 
ich nicht sicher..?

von Paul B. (paul_baumann)


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Falk B. schrieb:
> Es gibt sicher noch ein paar Beispiele, wo das vernünftig denkbar ist,
> dort kann man anfangen. Aber eben auch genug unvernünftige, z.B. auf dem
> großen Feld. Da wird das Kabel etwas unpraktisch.

Stimmt -mein Beispiel mit dem Bagger war nicht so gut. Deshalb schlage 
ich statt dessen die Fahrzeuge von Feuerwehr, Polizei und 
Rettungsdiensten als Objekte, die UNBEDINGT umgerüstet werden müssen 
vor.

Fazit: Mein Anliegen, auf die Herstellung und Verwendung synthetisch 
erzeugten Kraftsoffes hinzuweisen (Beitrag 1) habe ich erreicht. Was ich 
nicht erreichen wollte, ist dennoch eingetreten: Die Ökofraktion, die 
für jedes Argument IHRER eigenen Ansicht offen ist anzulocken.

Ich fahre nun fort -sowohl in meinen Bemühungen als auch in meinem Auto.

Paul

von Lutz H. (luhe)


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das im Erdol

3162534373 .. schrieb:
> Verschwendung kann niemals gut sein.
>
> Aber die Natur macht es ja nicht anders vor.

Deshalb muss der Kohlenstoff und das Wasser aus der Kohle und dem Erdöl 
wieder zurück in den natürlichen Kreislauf.

von Falk B. (falk)


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@ 3162534373 .. (3162534373)

>> Ich weiß was ich gesehen habe: Abgesehen von ein bisschen Ampelstart
>> fahren die E-Auto-Fahrer im Durchschnitt extrem sparsam und vorsichtig.

>Ist das jetzt verwerflich nicht alles zu Verschwenden?

Nö, nur gelogen was die Reichweite und Fahrkomfort angeht.

>Aber die Natur macht es ja nicht anders vor.
>Der Löwe lässt auch mal die Hälfte liegen, wenn er satt ist. Was eine
>Verschwendung.

Keine Sekunde. Was der Löwe nicht frißt, kriegen die Hyänen. Und was die 
übrig lassen die Geier. Und was die übrig lassen die Ameisen, Bakterien 
etc. Die Natur verschwendet sehr wenig!

von 3162534373 .. (3162534373)


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Falk B. schrieb:
>>Aber die Natur macht es ja nicht anders vor.
>>Der Löwe lässt auch mal die Hälfte liegen, wenn er satt ist. Was eine
>>Verschwendung.
>
> Keine Sekunde. Was der Löwe nicht frißt, kriegen die Hyänen. Und was die
> übrig lassen die Geier. Und was die übrig lassen die Ameisen, Bakterien
> etc. Die Natur verschwendet sehr wenig!

Genau,
und wenn der Löwe kein Bock auf Geier hat, dann frisst er alles auf.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Lars R. schrieb:


> Was ich oben bereits geschrieben habe, brauche ich nicht wiederholen
> (Innenraum-Temperatur, breite/dünne Reifen, usw).
> Ich weiß was ich gesehen habe: Abgesehen von ein bisschen Ampelstart
> fahren die E-Auto-Fahrer im Durchschnitt extrem sparsam und vorsichtig.
Unsere ZOE hat R15 195/55er Reifen. Der E-Golf 195/45 R16. Beides völlig 
normale Reifen für Kompaktwagen. Tendenziös bin ich der, der andere auf 
der Ladstraße überholt, weil sie mir nicht schnell genug beschleunigen. 
Und trotzdem ist unser Verbrauch genau in dem Bereich der anderen Fahrer 
bei Spritmonitor. Die vorsichtigen Fahrer sind ehr mit 10-12kWh/100km 
unterwegs.


> Habe ich doch geschrieben: Strompreis + Mineralölsteuer + Ökosteuer
Auf dem Strom gibts bereits eine Stromsteuer, Ökosteuer, 
Konzessionsabgabe und MwSt. Der Staat geht also nicht leer aus. Es gibt 
also keinen Grund die Mineralölsteuer auf den Strom umzulegen.

> Einzelfall oder Garagenfahrzeug oder neues Auto oder Betrieb in einer
> tendenziell warmen Region.
Weil Oberbayern für sein tropisches Klima bekannt ist. Komischerweise 
kennt auch Google 0 ergebnisse zu schimmelnden Elektroautos. Aber von 
der Realität lässt du dich ja nicht beirren .

von Fabian F. (fabian_f55)


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Abradolf L. schrieb:

> Oh weia, als ob das bei Deutschlands weltweiten Gesamtbeitrag von
> menschenausgestoßenem CO2 von unter 2,5% irgendwie relevant wäre, ...

Dafür das Deutschland weniger als 1% der Weltbevölkerung ausmacht, ist 
es zu viel

von Cyblord -. (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Dafür das Deutschland weniger als 1% der Weltbevölkerung ausmacht, ist
> es zu viel

Das ist doch völlig irrelevant, wir sind nunmal eine große 
Industrienation und beliefern die ganze Welt mit hochwertigen Produkten 
und sind in vielen Bereichen führend, und TROTZDEM ist unser Footprint 
gering. Die CO2 pro Kopf Zahl geht völlig an der Sache vorbei und ist 
nur ein hanebüchenes Platzhalterargument um Leute in die Irre zu führen, 
grüne Paradedisziplin halt, wären wir nur noch 60 Mio. Leute, wär es ja 
noch soooviel schlimmer bei gleichem Output.
Würden wir uns einfach kollektiv aus der Welt erodieren sind am Ende 
2,5% gespart, völlig nichtig und lächerlich, den Wohlstand zu gefährden 
für ein Prozentpunkt Ersparnis und dabei unnötig Kosten zu erzeugen ohne 
dass es auch nur den geringsten Effekt auf das Klima haben wird.

von Lutz H. (luhe)


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Abradolf L. schrieb:
> wir sind nunmal eine große
> Industrienation

Wir waren einmal eine große Industrienation.

von Falk B. (falk)


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@Lutz H. (luhe)

>> wir sind nunmal eine große
>> Industrienation

>Wir waren einmal eine große Industrienation.

Stimmt, wir kriegen beim Thema Industrie nur noch eine 4.0, früher was 
mal ne 1 mit Sternchen ;-)

von Axel L. (axel_5)


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Michael B. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Keineswegs, aber schon als kleines Kind an Mutters Hand stehend an der
>> Großstadtkreuzung habe ich mich gefragt, was das soll, dass jede
>> Knatterkiste die Luft verstinkt und ich den Dreck einatmen MUSS!
>
>
> Es gibt halt genug Leute, die die Welt immer nur von ihrem eigenen
> Standpunkt aus betrachten.
>

Der ist echt geil.

Gruss
Axel

von Lars R. (lrs)


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3162534373 .. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Ich weiß was ich gesehen habe: Abgesehen von ein bisschen Ampelstart
>> fahren die E-Auto-Fahrer im Durchschnitt extrem sparsam und vorsichtig.
>
> Ist das jetzt verwerflich nicht alles zu Verschwenden?

Wie wenig Kinder muss ich haben, damit mein Lebensstandard und mein 
Energieverbrauch nicht sinken müssen, sondern steigen dürfen? Ich will 
mehr Wohlstand, nicht weniger. Sowohl für mich, als auch für die 
Bäckerverkäuferin.

Du willst mich auf eine Stufe mit jemandem Stellen, der 30 Enkel hat 
(oder versucht so viele zu haben)? Das muss ich nicht akzeptieren. Ich 
bin viel nachhaltiger. Deshalb habe ich auch kein schlechtes Gewissen.


>> Einzelfall oder Garagenfahrzeug oder neues Auto oder Betrieb in einer
>> tendenziell warmen Region.
> Weil Oberbayern für sein tropisches Klima bekannt ist. Komischerweise
> kennt auch Google 0 ergebnisse zu schimmelnden Elektroautos. Aber von
> der Realität lässt du dich ja nicht beirren .

Hast Du das Fahrzeug nun draußen oder in der Garage? Fährst Du damit bei 
-20Grad über die Landstraße/BAB? Sind die Straßenparker-E-Autos 5 Jahre 
alt oder sollen die Autos zukünftig ohnehin alle 2 Jahre weggeworfen 
werden, so wie die Telefone? usw.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Lars R. schrieb:
> Ich will
> mehr Wohlstand, nicht weniger.

Und Wohlstand heißt also automatisch Verschwendung?

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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3162534373 .. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Ich will
>> mehr Wohlstand, nicht weniger.
>
> Und Wohlstand heist also automatisch Verschwendung?

Ja! Denn alles was zum Wohlstand beiträgt könnte man auch irgendwie 
einsparen. Wenn man alles spart was möglich ist, hat man keinen 
Wohlstand mehr, sondern am Ende vielleicht noch das nackte Überleben.

Also bedeutet Wohlstand automatisch Verschwendung. Denn wo ziehst du die 
Grenze vom nötigen, zum unnötigen Luxus?

von Lars R. (lrs)


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3162534373 .. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Ich will
>> mehr Wohlstand, nicht weniger.
>
> Und Wohlstand heißt also automatisch Verschwendung?

Mehr Wohlstand heißt im Wesentlichen automatisch mehr Energieverbrauch.

Du bist der jenige mit einem Plug-In-Hybrid mit 204PS, der 1,7 Tonnen 
ziehen kann? Verschwendung brauchst Du andern gar nicht vorwerfen. Ist 
Deine Wohnung/Haus klein genug, oder beheizt Du mehr Fläche, als Dir 
rechnerisch zusteht?

von Lutz H. (luhe)


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Bei mir kommen 6 Paketdienste, 3 Lieferdienste und 4 Briefzusteller 
jeden Tag in die Straße.  Ab 7 Paketdiensten fängt der Luxus an.

von Cyblord -. (cyblord)


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Lutz H. schrieb:
> Bei mir kommen 6 Paketdienste, 3 Lieferdienste und 4 Briefzusteller
> jeden Tag in die Straße.  Ab 7 Paketdiensten fängt der Luxus an.

Nehmen wir an die beliefern 150 Haushalte auf ihrer Tour. Was wenn alle 
150 Haushalte mal 2 Autos pro Haushalt, lustig zum Einkaufen fahren, 
statt sich beliefern zu lassen. Wäre das wirklich besser? Zentrale 
Lieferung ist eher effizient und entlastet den Verkehr.

: Bearbeitet durch User
von Fabian F. (fabian_f55)


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Lars R. schrieb:

> Hast Du das Fahrzeug nun draußen oder in der Garage? Fährst Du damit bei
> -20Grad über die Landstraße/BAB? Sind die Straßenparker-E-Autos 5 Jahre
> alt oder sollen die Autos zukünftig ohnehin alle 2 Jahre weggeworfen
> werden, so wie die Telefone? usw.

Die Zoe steht draußen. Der E-Golf in der TG. Die Zoe ist BJ2013, wird 
jetzt also 5 Jahre alt.

von Lars R. (lrs)


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Fabian F. schrieb:
> Die Zoe steht draußen. Der E-Golf in der TG. Die Zoe ist BJ2013, wird
> jetzt also 5 Jahre alt.

Dann nehme ich das "schimmelig" zurück.

von Paul B. (paul_baumann)


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Fabian F. schrieb:
> Die Zoe ist BJ2013, wird
> jetzt also 5 Jahre alt.

...und kann als E-Auto nicht mal mit dem Auspuff ihre Geburtstags-Kerzen 
selbst ausblasen. Vollkommen unbrauchbar.
:)

mfG Paul

von Gustav K. (hauwech)


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3162534373 .. schrieb:
> Bei der großen ZOE ist bekannt, dass die Ladeleistung im Verhältnis zur
> Kapazität schlechter geworden ist.

Was heißt das genau? Verlängert sich die Ladedauer?

Michael B. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Keineswegs, aber schon als kleines Kind an Mutters Hand stehend an der
>> Großstadtkreuzung habe ich mich gefragt, was das soll, dass jede
>> Knatterkiste die Luft verstinkt und ich den Dreck einatmen MUSS!
>
> Du hättest auch 100 Jahre vorher dich über die Pferde und ihre
> Pferdeäpfel aufgeregt.

Mag sein, die damaligen Pferdeäpfel hätte ich aber nicht einatmen, oder 
anderweitig aufnehmen MÜSSEN !

Michael B. schrieb:
> Es gibt halt genug Leute, die die Welt immer nur von ihrem eigenen
> Standpunkt aus betrachten.

Genau, was fällt den Leuten ein, unvergifte Luft atmen zu wollen. Wo 
kommen wir hin, wenn das jeder will. Wer an der vergifteten Luft 
krepiert, ist selber schuld. Der hat eben schlechte Gene.

"Am Dieselabgasgift NO2 sterben in Deutschland vier Mal so viele 
Menschen wie durch Verkehrsunfälle.
https://www.presseportal.de/pm/22521/3835603

Nebenbei: Die Deutsche Umwelthilfe startet eben eine bundesweite 
Mitmach-Aktion für "Saubere Luft". Zu den 247 verkehrsnahen 
Messstationen sollen nun noch weitere 500 weitere dazukommen. Man darf 
auf die Ergebnisse gespannt sein.

von oldeurope O. (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Was wurde aus dem hochgelobten Druckluftauto?

https://de.wikipedia.org/wiki/Druckluftauto

Keine Lobby für da.

LG
old.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Cyblord -. schrieb:
> 3162534373 .. schrieb:
>> Lars R. schrieb:
>>> Ich will
>>> mehr Wohlstand, nicht weniger.
>>
>> Und Wohlstand heist also automatisch Verschwendung?
>
> Ja! Denn alles was zum Wohlstand beiträgt könnte man auch irgendwie
> einsparen. Wenn man alles spart was möglich ist, hat man keinen
> Wohlstand mehr, sondern am Ende vielleicht noch das nackte Überleben.
>
> Also bedeutet Wohlstand automatisch Verschwendung. Denn wo ziehst du die
> Grenze vom nötigen, zum unnötigen Luxus?

Es gibt Autos, die 5 Liter bei 150km/h brauchen.
Es gibt Autos, die 15 Liter bei 150km/h brauchen.

Die Bewegungsfreiheit ist bei beiden gegeben.

Ich finde es dann Verschwendung, wenn es 3 mal mehr Sprit braucht, nur 
weil Porsche drauf steht und nicht Fiat.

von Gustav K. (hauwech)


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Lars R. schrieb:
> Sind die Straßenparker-E-Autos 5 Jahre
> alt oder sollen die Autos zukünftig ohnehin alle 2 Jahre weggeworfen
> werden, so wie die Telefone? usw.

Mein Renault-Händler, der mir eben den neuen ZOE schmackhaft machen 
will, meint ganz unverblümt, nach 5 Jahren ist das Auto technisch 
überholt = weg damit und ein neues Auto her.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Lars R. schrieb:
> Du bist der jenige mit einem Plug-In-Hybrid mit 204PS, der 1,7 Tonnen
> ziehen kann? Verschwendung brauchst Du andern gar nicht vorwerfen.

Das ist die kleinst mögliche Kombination von PHEV mit Hängerkupplung die 
es gibt.

Nen Q7 E-tron wäre dann wieder Verschwendung.

Genauso wäre ein Tesla X Verschwendung, da der in 99% der Fälle zuviel 
Strom braucht.

von Lars R. (lrs)


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3162534373 .. schrieb:
> Es gibt Autos, die 5 Liter bei 150km/h brauchen.
> Es gibt Autos, die 15 Liter bei 150km/h brauchen.
>
> Die Bewegungsfreiheit ist bei beiden gegeben.
>
> Ich finde es dann Verschwendung, wenn es 3 mal mehr Sprit braucht, nur
> weil Porsche drauf steht und nicht Fiat.

Gerade Porsche sind bei höheren Geschwindigkeiten besonders sparsam.


3162534373 .. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Du bist der jenige mit einem Plug-In-Hybrid mit 204PS, der 1,7 Tonnen
>> ziehen kann? Verschwendung brauchst Du andern gar nicht vorwerfen.
>
> Das ist die kleinst mögliche Kombination von PHEV mit Hängerkupplung die
> es gibt.

Aber steht Dir das zu? Es kann doch nicht jeder Erdenbürger privat ein 
Fahrzeug besitzen (allein Ressourcenaufwand bei Produktion), dass 1,7 
Tonnen ziehen kann. Mein Fahrzeug wiegt <1,3T, hat keine 204PS und hat 
keine Anhängerkupplung. Trotzdem kommst gerade Du mir mit Verschwendung.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Lars R. schrieb:
> Mein Fahrzeug wiegt <1,3T,

Auch 1,2t wäre noch viel. Da gibt es leichtere.

von Lars R. (lrs)


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3162534373 .. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Mein Fahrzeug wiegt <1,3T,
>
> Auch 1,2t wäre noch viel. Da gibt es leichtere.

Ich kritisiere nicht Deine Fahrzeugwahl. Ich kritisiere die Position, 
von der aus Du mich kritisierst: Du fährst ein zugstarkes, vermutlich 
nicht ganz leichtes Auto, hast eventuell mehr beheizte Fläche als eine 
kleine Mietwohnung in der Stadt und willst Dich hinsichtlich 
Verschwendung moralich  über andere erheben (beispielsweise über die 
Bäckerverkäuferin in der Mietwohnung).

: Bearbeitet durch User
von Lutz H. (luhe)


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3162534373 .. schrieb:
> Auch 1,2t wäre noch viel. Da gibt es leichtere

Die Insassen werden immer größer und schwerer. Deshalb müssen auch die 
Fahrzeuge entsprechend stabil  gebaut werden. 4* 150kg sind ganz schön 
schwer aber nicht unüblich.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Verschwendung bleibt doch Verschwendung.

von Lars R. (lrs)


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3162534373 .. schrieb:
> Verschwendung bleibt doch Verschwendung.

Dann fang doch bei Dir selbst an, bevor Du es anderen vorwirfst, die 
sich weniger leisten als Du.

von Lutz H. (luhe)


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Lars R. schrieb:
>> Verschwendung bleibt doch Verschwendung.


Zum Beispiel das Wasser, diese Verschwendung, es läuft einfach ins Meer 
anstatt auf den Feldern auf einen trockenen Sommer zu warten.

von Falk B. (falk)


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@ Aus der Werkstatt (Firma: oldeuropesblogs.blogspot.de) (oldeurope)

>> Was wurde aus dem hochgelobten Druckluftauto?

>https://de.wikipedia.org/wiki/Druckluftauto

>Keine Lobby für da.

Nö, noch mieser als das E-Auto.

https://de.wikipedia.org/wiki/Druckluftauto#Eigenschaften

"Die Energiedichte des Antriebssystems ist bereits im Vergleich mit 
einfachen Bleiakkumulatoren ungünstig.

Druckluft ist einer der teuersten Energieträger. Ihre Erzeugung ist 
energetisch mit sehr großen Verlusten behaftet. Wenn die bei der 
Kompression entstehende Wärme nicht genutzt werden kann, ist sie für die 
Energiebilanz verloren."

"Die Motoren der nur 500 bis 700 Kilogramm schweren Fahrzeuge sollen 
eine Leistung von 30 PS (22 kW) haben. Als Schmierstoff wird Speiseöl 
verwendet.

Für eine Tankfüllung werden 90.000 Liter Luft (etwa 110 Kilogramm) auf 
einen Druck von 300 bar verdichtet und in vier mit Kevlar ummantelten 
Druckluftflaschen mit einem Gesamtvolumen von 300 Litern gespeichert. 
Laut Herstellerangaben dauert der Ladevorgang an einer 
230-Volt-Steckdose etwa vier bis sechs Stunden, an einer entsprechenden 
Kompressorstation zwei Minuten. "

Ein rollender Windbeutel!

von S. R. (svenska)


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Fabian F. schrieb:
> Auf dem Strom gibts bereits eine Stromsteuer, Ökosteuer,
> Konzessionsabgabe und MwSt. Der Staat geht also nicht leer aus. Es gibt
> also keinen Grund die Mineralölsteuer auf den Strom umzulegen.

So ein Grund lässt sich immer konstruieren.

Die Stromstärken, die der zusätzliche Verbrauch durch (nahezu) 
gleichzeitig ladende Autos - z.B. nach der Rush-Hour - benötigt, dürfte 
an den meisten Stellen nicht so einfach bereitstellbar sein.

Am Supermarkt / im Parkhaus ein Dutzend Ladestationen aufzustellen ist 
kein Problem (hier in Schweden üblich, mit reservierten Plätzen). Jeden 
Parkplatz damit auszustatten schon. Ergibt Infrastrukturausbau für 
Elektroautos und damit einen Grund für eine zusätzliche Steuer.

Schweden denkt jedenfalls darüber nach, eine allgemeine "Energiesteuer" 
einzuführen, weil die Einnahmen durch Benzin-/Dieselsteuern sinken 
werden.

von Falk B. (falk)


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@S. R. (svenska)

>Schweden denkt jedenfalls darüber nach, eine allgemeine "Energiesteuer"
>einzuführen, weil die Einnahmen durch Benzin-/Dieselsteuern sinken
>werden.

Ja logisch, was denn sonst? Alles andere ist Träumerei! Auch so, es geht 
ja um E-Autos ;-)

von oldeurope O. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> mit
> einfachen Bleiakkumulatoren

Das wäre mir am liebsten.
Seat Terra mit Elektroantrieb und Bleiakkus.
Das gab es übrigens mal.

LG
old.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Aus der W. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> mit
>> einfachen Bleiakkumulatoren
>
> Das wäre mir am liebsten.
> Seat Terra mit Elektroantrieb und Bleiakkus.
> Das gab es übrigens mal.
>
> LG
> old.

Was für einen Grund gibt es Bleiakkus zu verwenden?

Weil du früher mal Stappler umsorgt hast und die Bleianker 20 Jahre 
gehalten haben?

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ Aus der Werkstatt (Firma: oldeuropesblogs.blogspot.de) (oldeurope)

>> mit
>> einfachen Bleiakkumulatoren

>Das wäre mir am liebsten.
>Seat Terra mit Elektroantrieb und Bleiakkus.
>Das gab es übrigens mal.

Und die standen wie Blei in den Autohäusern ;-)

Viel Masse ist nur was für U-Boote oder Trekker.

von Michael O. (michael_o)


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Wenn ich mir die Diskussion so anhöre muss ich schon etwas lachen. Als 
mein Teilzeit Brötchengeber angefangen hat das erste E-Auto zu 
beschaffen, Hat er parallel eine kleine 100kW Solaranlage auf das Dach 
der Firma bauen lassen. Diese versorgt nun Einen Twizy, einen E-Up, 
einen Tesla und meinen Kangoo ZE. Ein guter Freund hat sich seinen 
Kangoo ZE genau wie ich gebraucht für etwa 10k€ beschafft und nun auch 
mal eben einen kleinen Teil seiner Dächer mit einer 20kW Anlage bebaut.
Eine weiter Probefahrt hat mein ehemaliger Chef mit mir gemacht und sich 
auch einen gebrauchten Kangoo bestellt. Der hatte aber schon 15kW Solar 
am Haus und im Garten.
Das schönste am E-Auto ist keine Öl zu kaufen, keine Saudis oder Araber 
oder sonstigen netten Zeitgenossen Geld für neue Waffen und neue Kriege 
geben zu müssen.
Endlich kann man sich ein Stück weit von Großkonzernen und Lobbiisten 
unabhängig machen. So etwas gehört selbstverständlich sofort 
verboten....

Und wenn dann noch einer vom Stockholm Syndrom schwafelt kann ich gar 
nicht so viel Essen wie kotzen möchte.
Macht es am besten wie das Doofrind vorschlägt schön konservativ es hat 
sich schließlich bewährt seine Frau und Kinder zu verprügeln, die Umwelt 
zu vergiften die Meere zu überfischen und das Klima zum kippen zu 
bringen... und nicht vergessen am Sonntag in die Kirche zu gehen.

mfG
Michael

PS ist es eigentlich ein Göttliches Recht mit 200kmh auf der Autobahn 
grob Fahrlässig Menschenleben zu riskieren oder ist es nur der Glaube 
bei einem Reifen Platzer werden schon die anderen ins Grass beißen?

von Falk B. (falk)


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@ Michael O. (michael_o)

>beschaffen, Hat er parallel eine kleine 100kW Solaranlage auf das Dach
>der Firma bauen lassen. Diese versorgt nun Einen Twizy, einen E-Up,
>einen Tesla und meinen Kangoo ZE.

Wirklich? Wie versorgt eine Solaranlage mit reichlich wetterabhängiger 
Energieabgabe 4 E-Autos mit zuverlässiger Ladeenergie?

von Einhart P. (einhart)


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Falk B. schrieb:
> @ Michael O. (michael_o)
>
>>beschaffen, Hat er parallel eine kleine 100kW Solaranlage auf das Dach
>>der Firma bauen lassen. Diese versorgt nun Einen Twizy, einen E-Up,
>>einen Tesla und meinen Kangoo ZE.
>
> Wirklich? Wie versorgt eine Solaranlage mit reichlich wetterabhängiger
> Energieabgabe 4 E-Autos mit zuverlässiger Ladeenergie?

Südspanien ;-)

von Michael O. (michael_o)


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Ganz einfach die Auto fahre täglich 60km, 35km, 12km und etwa 80km macht 
in Summe 0,6*13kWh + 0,35*20kWh + 0,12*9kWh + 0,8*14kWh = 27KWh das 
macht die Anlage an Tagen mit durchgehend Regen. Nur wenn mal Schnee 
drauf liegt gibt es mal einen Tag ein Minus. Dafür gibt's im Hochsommer 
Sonntags oft 1Mwh die eingespeist wird.
Mein Auto wird wie alle unsere Autos nicht nachts geladen sondern am 
Tage. Nachts steht der zu Hause vor der Tür ohne Ladestation.

Wenn man heute eine Solaranlage auf sein eigenes Dach setzt, gibt's 
sagenhafte 0,075€  kWh das E-Auto verbraucht maximal 20kWh  100km 
macht 1,5€ / 100km günstiger geht es nicht einmal mit einem 1Liter Auto.

Mfg
Michael

von Lars R. (lrs)


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Michael O. schrieb:

> Wenn ich mir die Diskussion so anhöre muss ich schon etwas lachen.

> ... kleine 100kW Solaranlage auf das Dach...

> Ein guter Freund [...] seiner Dächer (Plural) [...]

Du merkst es gar nicht mehr, oder ist es doch nur gespielt?

> PS ist es eigentlich ein Göttliches Recht mit 200kmh auf der Autobahn
> grob Fahrlässig Menschenleben zu riskieren oder ist es nur der Glaube
> bei einem Reifen Platzer werden schon die anderen ins Grass beißen?

...und dann den Moralapostel spielen...

> Das schönste am E-Auto ist keine Öl zu kaufen, keine Saudis oder Araber
> oder sonstigen netten Zeitgenossen Geld für neue Waffen und neue Kriege
> geben zu müssen.

Dann gibst Du es eben den Chinesen.

von Falk B. (falk)


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@Michael O. (michael_o)

>Ganz einfach die Auto fahre täglich 60km, 35km, 12km und etwa 80km macht
>in Summe 0,6*13kWh + 0,35*20kWh + 0,12*9kWh + 0,8*14kWh = 27KWh das
>macht die Anlage an Tagen mit durchgehend Regen.

Klar, 27kWh aus einer 100kW Anlage bei Dauerregen. Glaubst du, wir 
ziehen die Hosen mit der Kneifzange an?

> Nur wenn mal Schnee
>drauf liegt gibt es mal einen Tag ein Minus. Dafür gibt's im Hochsommer
>Sonntags oft 1Mwh die eingespeist wird.

WOW! Was für eine Leistung. Und voll allem SONTAGs (Nomen est Omen) ist 
der Elektrizitätsbedarf besonders hoch, all die Eismaschinen und so . . 
.

>Mein Auto wird wie alle unsere Autos nicht nachts geladen sondern am
>Tage. Nachts steht der zu Hause vor der Tür ohne Ladestation.

Klar, und eure tolle Solaranlage liefert genauso unkompliziert und 
ZUVERLÄSSIG Strom wie das olle Stromnetz. Respekt!

>Wenn man heute eine Solaranlage auf sein eigenes Dach setzt, gibt's
>sagenhafte 0,075€  kWh das E-Auto verbraucht maximal 20kWh  100km
>macht 1,5€ / 100km günstiger geht es nicht einmal mit einem 1Liter Auto.

Klar, und die Installation ist umsonst. Und das EEG war nur Spaß.

von Michael B. (laberkopp)


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Michael O. schrieb:
> Wenn man heute eine Solaranlage auf sein eigenes Dach setzt, gibt's
> sagenhafte 0,075€  kWh das E-Auto verbraucht maximal 20kWh  100km
> macht 1,5€ / 100km günstiger geht es nicht einmal mit einem 1Liter Auto.

Prust, du lügst uns dermassen die Hucke voll daß es kracht.

Michael O. schrieb:
> Hat er parallel eine kleine 100kW Solaranlage auf das Dach
> der Firma bauen lassen

Michael O. schrieb:
> mal eben einen kleinen Teil seiner Dächer mit einer 20kW Anlage bebaut

Es handelt sich hier um Investitionen von ca. 1000 EUR/kWp, also 20000 
und 100000 EUR.

Das wird nichts mit 1.5 EUR/100km, du hast soeben die Kaufpreise der 
Autos verdreifacht durch die Investition in die Photovoltaik.

Wer zum 10000 EUR Auto eine 20000 EUR PV Anlage installiert, würde, 
selbst wenn er zu 100% von dort lädt, in den ca. 200000 km die ein Auto 
in 10 Jahren fahren könnte, schon 10 EUR/km zahlen.

Da ist jeder Spritfresser billiger.

Komm uns also nicht mit den angeblich günstigen E-Autos. Auch der Strom 
aus der Steckdose ist, selbst wenn das E-Auto nur 15kWh/100km benötigen 
würde, schon 3.75 EUR teuer.

Gustav K. schrieb:
> Dann solltest du aber auch erwähnen, dass die Anhängelast des Kangoo ZE
> auf 322 kg begrenzt ist und dein 1600 kg Wohnanhänger einen Tick zu
> schwer ist.

Braucht er nicht, er lügt uns doch hier allen bloss was vor, man merkt 
doch daß seine Zahlen vorne und hinten nicht stimmen.

von Stephan S. (outsider)


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Michael O. schrieb:
> Dafür gibt's im Hochsommer
> Sonntags oft 1Mwh die eingespeist wird.

Mit 100 kWp? Wo steht die Anlage denn, welche Module und welche WR? 
Nachgeführt? Mir kommt das arg viel vor. Das wären ja 10 kWh/kWp/d. 
Meine erste Anlage ist im Bereich meines Netzbetreibers etwa bei den 
besten 90%, macht seit 2009 im Schnitt 1050 kWh/kWp/a und damit schaffe 
ich an den wenigen richtig guten Tagen im Jahr gut 7 kWh/kWp/d.

Meist ist das aber nicht im Hochsommer, da ist es zu warm. Auch nicht 
immer am Sonntag. Montag, Mittwoch und Donnerstag kommt das auch vor. 
Und wenn man es genau nimmt genau gleich häufig am Dienstag, Freitag und 
Samstag :-)

von Stephan S. (outsider)


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Michael B. schrieb:
> Wer zum 10000 EUR Auto eine 20000 EUR PV Anlage installiert, würde,
> selbst wenn er zu 100% von dort lädt, in den ca. 200000 km die ein Auto
> in 10 Jahren fahren könnte, schon 10 EUR/km zahlen.
>
> Da ist jeder Spritfresser billiger.

So kannst das ja nicht sehen. Wenn man den Strom einspeist, zahlt sich 
die Anlage nach etwa 10 Jahren durch die Einspeisevergütung ab. Alles 
was man nicht selbst verbraucht, speist man ja ein. Der Differenzbetrag 
zwischen Einspeisevergütung und selbst "verbrauchtem" Strom minus die 
Steuer darauf ist zusätzlicher Gewinn und amortisiert die Anlage 
schneller.

Als Laufzeit kannst 25 Jahre annehmen und als Kosten ein bisschen 
Versicherung, Steuerberatung und im Mittel vielleicht mal eine 
Wechselrichterüberholung, die mein Hersteller für etwa ein Drittel des 
Neupreises anbietet. Die Einspeisevergütung wird allerdings nach 20 
Jahren plus IBN Jahr voraussichtlich ziemlich mies. Da wäre es dann gut 
wenn man bis dahin den Eigenverbrauchsanteil erhöhen könnte. Ich denke 
bis das bei mir so weit ist, ist die E-Mobilität und Speicher weit genug 
entwickelt und billig genug, dass das lohnt. Den jetzt bestellten eGolf 
kann ich aktuell aber noch günstiger, nämlich umsonst, bei einigen 
Autobahnraststätten, Supermärkten, bei meinem Arbeitgeber und diversen 
anderen Ladestationen befüllen, sodass ich wohl meinen PV-Strom 
weiterhin komplett einspeisen werde.

Wird wohl höchstens mal etwas experimentieren und ein paar Adapter 
bauen, um an beliebigen Steckdosen mit maximal möglicher Leistung zu 
laden. AC-Ladung scheint ja sehr unkompliziert zu sein. Wenn das 
DC-Laden nicht eine recht aufwendige Kommunikation erfordern würde, 
würde ich mir auch da mal einen DC-Lader bauen. Den passenden Umrichter 
hätte ich schon da, der würde sich mit den 40 kW sogar langweilen. 
Könnte 250 kVA bei gerade mal 14 kg Gewicht.

von Lutz H. (luhe)


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Stephan S. schrieb:
> Wird wohl höchstens

Genau so könnte ich mir das Szenario einer schweren Zerstörung 
Deutschlands vorstellen. Getan wird nichts böses und alles im Ramen der 
Gesetze  und die Wirkung ist zerstörender als eine 5-Zentner Bombe.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Michael O. schrieb:
> Macht es am besten wie das Doofrind vorschlägt schön konservativ es hat
> sich schließlich bewährt seine Frau und Kinder zu verprügeln, die Umwelt
> zu vergiften die Meere zu überfischen und das Klima zum kippen zu
> bringen... und nicht vergessen am Sonntag in die Kirche zu gehen.

Schon klar. Wer kein E-Auto fährt ist ein elender Heuchler der seine 
Frau verprügelt. Dich kann man doch nicht ernst nehmen.
Kaum hast du ein E-Auto stellst du dich moralisch über andere. Und hör 
bloß auf mit Öl. Du verbauchst genug Öl, auch ohne Tanken. Wenn hier 
jemand heuchelt dann du.

Du bist der typische Verteter der Sorte "Was ich gut finde müssen alle 
machen, und was ich nciht gut finde gehört verboten".


> PS ist es eigentlich ein Göttliches Recht mit 200kmh auf der Autobahn
> grob Fahrlässig Menschenleben zu riskieren oder ist es nur der Glaube
> bei einem Reifen Platzer werden schon die anderen ins Grass beißen?

Jap, siehe oben!.

PS: Schau mal bei welcher Geschwindigkeit am meisten passiert. ProTipp: 
Es ist weit weg von 200 km/h.

von oldeurope O. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Und die standen wie Blei in den Autohäusern ;-)

Würden die nach wie vor, wenn das nicht gefördert und gehyped wird.

Falk B. schrieb:
> Viel Masse ist nur was für U-Boote oder Trekker.

Für 10...20Km Rechweite braucht man da nicht viel Masse.

3162534373 .. schrieb:
> Was für einen Grund gibt es Bleiakkus zu verwenden?

Umweltfreundlich, billig, sicher.

LG
old.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jonny O. schrieb:
>> Trotzdem: Allein schon die Unmöglichkeit, große Arbeitsmaschinen
>> ... mit nennenswerter Tonnage elektrisch zu betreiben
> Das finde ich interessant. Hast du eine Quelle zu dem Thema? Warum genau
> sollte eine Arbeitsmaschine nicht elektrisch betrieben werden können?
Weil man die Maschine nicht nur vorwärts bewegen, sondern richtig 
nennenswert mit Leistung Arbeit im Boden verrichten muss.
Mal eine kurze Rechnung mit den Zahlen von dort:
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/e-mobilitaet/dieser-elektro-traktor-arbeitet-batterieladung-fuenf-stunden-lang/
Der kleine Schlepper hat 50kW, der Akku hat 100kWh und diese Kombination 
kann dank Rekuperation kurioserweise 5 Stunden betrieben werden.

In der Praxis ist es aber so, dass 80% der Energie über die Zapfwelle 
ins angehängte Gerät und in den Boden gehen. Da ist nichts mit 
Rekuperation. Ein Traktor mit einem Pflug hintendran rollt nicht weiter, 
wenn man auskuppelt...

Und die 50kW reichen dann bestenfalls zum Zeihen eines Wagens oder zum 
Schneeschippen. Aber eben nicht zum Betrieb eines Ernte- oder 
Bodenbearbeitungsgerätes.

Jonny O. schrieb:
> ein Spielzeugbagger wird keine Grube ausheben, aber hunderte eventuell
> schon. Stell ich mir jedenfalls lustig vor :-)
So ähnlich wie die Aufgabe in der Schule: ein Bauarbeiter hebt ein Loch 
mit 1x1x1m³ in 100 Minuten aus. Wie lange brauchen 100 Bauarbeiter für 
die selbe Aufgabe?

: Bearbeitet durch Moderator
von Paul B. (paul_baumann)


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Lothar M. schrieb:
> Weil man die Maschine nicht nur vorwärts bewegen, sondern richtig
> nennenswert mit Leistung Arbeit im Boden verrichten muss.

Nanu? Sollte es hier tatsächlich noch jemanden mit Realitätssinn geben? 
Das wäre ja zu schön, um wahr zu sein.

MfG Paul

von Cyblord -. (Gast)


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von Falk B. (falk)


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@Abradolf Lincler (Firma: Ricksy Business) (abradolf_lincler)

>https://www.golem.de/news/elektroauto-automanager-...

Naja, diese "Manager" sind im Normalfall alles andere als innovativ 
sondern eher stockkonservativ. Die hätten auch den Tesla im Vorfeld 
totgeredet.

Ist schon interessant, was man vor hintergehaltener Hand so spricht und 
denkt im Gegensatz zum offiziellen Auftreten.

Vor ein paar Jahren las ich mal ein ganz brauchbares Interview vom 
BMW-Technikchef, der meinte, daß bis 2020 oder so max. 15% E-Autos zu 
erwarten sind und BMW dementsprechend arbeitet. Und selbst davon sind 
wir noch weit entfernt (die 15% meine ich, nicht 2020 ;-)

Die Ladeinfrastruktur und diverser anderer Kleinkram wird die 
E-Mobilität nicht scheitern lassen. Der Energiespeicher schon eher. Ob 
die Brennstoffzelle wirklich der heilige Gral ist, wage ich zu 
bezweifeln. Der letzte Satz ist der sinnvollste, was ja in der Politik 
eher selten ist.

"In einem entsprechenden Arbeitsgruppenpapier, das Golem.de vorliegt, 
ist zudem von "effizienteren und sauberen Verbrennungsmotoren inklusive 
Nachrüstungen" die Rede. "

von Michael B. (laberkopp)


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Falk B. schrieb:
> Naja, diese "Manager" sind im Normalfall alles andere als innovativ
> sondern eher stockkonservativ. Die hätten auch den Tesla im Vorfeld
> totgeredet.

Diese "Manager" haben eben Erfahrung.

Ich kenne hingegen jede Menge fachfremde Trottel, die schon General 
Motors EV 1, den VW T2 Bus mit Wechselakku, den Hotzenblitz, die VW im 
Flottentest auf Rügen, CityStromer, die Elektrobusse der diversen 
Gemeinden, für die Zukunft hielten, und nicht verstehen konnten, warum 
die Besitzer hinterher heilfroh waren die Elektromüll ins Museum 
entsorgen zu können.

Jedes Jahrzehnt kommt wieder eine Stadt auf die durchaus gute Idee statt 
dem Bürger was vorzuschreiben erst mal selbst die einfachste Art der 
Elektrifizierung vorzunehmen an grossen Fahrzeugen mit definiertem 
Anforderungesprofil und genug Platz, und ihre Busse auf Elektroantrieb 
umzustellen: Alle sind wieder verschwunden, Koblenz 1972-1974, 
Düsseldorf 1975-88, Oberstorf 1992-97, Deutsche Post Stromer 1952-1970,
https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/elektrobusse-sind-teuer-und-funktionieren-nicht-schafft-sie-ab
bis auf Zermatt (seit 1988).

von Falk B. (falk)


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Also werden die E-Auto von DHL bald wieder verschwunden sein?

von Falk B. (falk)


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>https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/elektrobus...

Der Erste Satz ist wieder mal geballte Fachkompetenz! Soll man da noch 
weiterlesen?

"Nach dem aktuellen Stand der Technik lässt sich Strom nicht speichern. 
Vor allem in Fahrzeugen nicht. Das weiß jedes Kind, meint Gunnar 
Schupelius."

Die Busse haben Probleme mit der induktiven Ladetechnik. Schlecht, aber 
die kann man lösen. Oder WENIGSTENS klar kommunizieren, wo das Problem 
liegt und wie es vielleicht gelöst werden könnte. Klar, das könnte 
natürlich ein schlechtes Licht auf Menschen und Firmen werfen.

Ich behaupte mal, Leute vom Schlage der Tesla-Mitarbeiter würden das 
Problem pragmatisch lösen. Aber nicht unmotivierte und ggf. 
unqualifizierte Angestellte im öffentlichen Dienst. Und selbst WENN die 
fit und motiviert wären, würden sie nur allzu oft durch Bürokratie und 
Bürokraten ausgebremst werden! Der BER ist nicht das erste, mahnende 
Beispiel aus Berlin!

Daß in der Politik der Energiewende und er Welt- ähhh, Klimarettung 
tonnenweise Aktionismus und blindwütige Ideologie steckt ist aber leider 
wahr.

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