Forum: Offtopic Alternative zu Elektroauto


von Paul B. (paul_baumann)


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Hier ist ein Beitrag über eine Dresdener Firma, die synthetischen 
Kraftstoff herstellt:
http://www.mdr.de/nachrichten/wirtschaft/regional/verbrennungsmotor-dresden-100.html

Das ist eine feine Sache, die ich schon vor Jahren in deren Anfangsphase 
besser fand, als das Augenmerk auf die Entwicklung von Elektrofahrzeugen 
zu legen. Das Wissen und Können, sowie die Materialien zur Herstellung 
von Verbrennungsmotoren stehen zur Verfügung und deren 
Herstellungsverfahren werden beherrscht.

MfG Paul

von Jonny O. (-geo-)


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Im Prinzip eine schöne Sache, aber der Wirkungsgrad beträgt nur etwa 11% 
(laut Artikel). Das ist natürlich schon heftig, wenn man etwa 90% der 
elektrischen Energie verliert.

von S. R. (svenska)


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Spielt doch keine Rolle, wenn man massiv mit erneuerbaren Energien 
überproduziert (ist doch das gleiche Argument wie mit den Batterien).

Nur kann man den überschüssigen synthetischen Treibstoff einfach lagern, 
mit Elektroenergie selbst ist das schwieriger.

von 3162534373 .. (3162534373)


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S. R. schrieb:
> Spielt doch keine Rolle, wenn man massiv mit erneuerbaren Energien
> überproduziert (ist doch das gleiche Argument wie mit den Batterien).
>

Und weil der Wirkungsgrad doch keine Rolle spielt, sind wir mit dem 
Verbrennen von Erdöl genau da wo wir eben sind.
Erdöl ist billig und gibt es im Überfluß!

Oder warum hat man damit angefangen es abzufackeln?

Inzwischen sollte die Menschheit doch soweit sein erkannt zu haben, dass 
der Wirkungsgrad immer wichtig ist, auch wenn die Grenzen unendlich 
erscheinen.
Verschwendung kann niemals gut sein.

Stellen wir uns mal vor, die gesamte Erdoberfläche wäre voll mit 
Solarpanels.
Wo willst du dann leben?
Oben drauf wo es zu heiß zum Laufen ist oder unten wo keine Sonne 
hinkommt?

> Nur kann man den überschüssigen synthetischen Treibstoff einfach lagern,
> mit Elektroenergie selbst ist das schwieriger.

Das ist auch das einzigste Argument das man 1/3 zählen könnte, da man es 
ja wieder Verbrennen muss in dem Generator mit Verbrennungsmotor.

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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S. R. schrieb:
> Nur kann man den überschüssigen synthetischen Treibstoff einfach lagern,
> mit Elektroenergie selbst ist das schwieriger.

Richtig.
Genau das ist der entscheidende Vorteil: Energie "aufbewahren" zu 
können.

3162534373 .. schrieb:
> Und weil der Wirkungsgrad doch keine Rolle spielt, sind wir mit dem
> Verbrennen von Erdöl genau da wo wir eben sind.
> Erdöl ist billig und gibt es im Überfluß!

Das ist zielsicher und mit hoher Geschwindigkeit am Thema vorbei 
gezischt.
Schade.

MfG Paul

von Michael B. (alter_mann)


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Paul B. schrieb:
> Das Wissen und Können, sowie die Materialien zur Herstellung
> von Verbrennungsmotoren stehen zur Verfügung und deren
> Herstellungsverfahren werden beherrscht.

Das gilt aber für E-Motore auch.

von Paul B. (paul_baumann)


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Michael B. schrieb:
> Das gilt aber für E-Motore auch.

Das ist richtig. Das Haupt-Problem ist aber, daß die E-Autos ja einen 
Akku mitführen müssen, dessen Herstellung und vor Allem dessen Ladung in 
annehmbarer Zeit schlecht bis gar nicht zu bewerkstelligen sind. Bedingt 
durch hohe Ströme (Laden) und/oder Spannungen (Versorgung Fahrmotor) ist 
auch noch eine Menge teuerer Leistungselektronik erforderlich.

MfG Paul

von Gerald B. (gerald_b)


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Das sollte statt der völlig unsinnigen Subventionierung von Windenergie 
eingeführt werden.
Der Gipfel ist ja, das es Zahlungen gibt, obwohl die Windräder magels 
Stromanschluss nirgendwohin liefern. Den Unfug zahlen wir alle!
Wenn man nun auf dem platten Land jedem Windpark eine sollche Anlage zur 
Seite stellt und neben der Autobahn quasi im Werksverkauf Sprit 
verkauft, ist das doch genial!
Überschüsse kann ja 1x im Monat ein Tanklastzug abholen.
Wobei auch die Bioethanolerzeugung aus Abfällen, wie in Schweden 
paraktiziert, eine prima Sache ist, solage die Treibstoffproduktion 
nicht mit dem Anbau von Nahrungsmitteln konkurriert.
In Schweden werden dafür Holzreste genommen. Was nicht zu Spanplatten 
verarbeitet werden kann, wie Rinde, Blätter und Nadeln, wird zu Alk 
verarbeitet und landet als E85 im Tank.
Habe ich schon vor Jahren mit meinem ollen 3'er Golf gefahren. Das 
konnte das Steuergerät sogar noch ausregeln, wenn ich das pur gefahren 
habe :-)

von Paul B. (paul_baumann)


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Gerald B. schrieb:
> Das sollte statt der völlig unsinnigen Subventionierung von Windenergie
> eingeführt werden.

Das ist genau meine Ansicht.

mfG Paul

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ich finde nach wie vor die (Vanadium-) Redoxflow-Technik faszinierend, 
um die es in letzter Zeit leider ziemlich still geworden ist.

Grob vereinfacht ist das ein Akku-System, bei dem die Energie im 
Elektrolyt steckt. Das kann man außerhalb der Batterien in beliebigen 
Mengen - mitsamt enthaltenem Strom - lagern.

Man kann das Elektrolyt am Ort A aufladen (chemisch umwandeln) und am 
Ort B die Energie als Strom entnehmen. Der Prozess ist nahzu unendlich 
oft reversibel.

Ein Auto mit so einer Batterie fährt an eine Art Tankstelle, pumpt das 
alte Elektrolyt ab und tankt neues - Handlungsablauf nur unwesentlich 
anders als bisher gewohnt. Und weil der Prozess reversibel ist, kann so 
ein Auto auch an einer Steckdose geladen werden und rekupertieren.

https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/fahrzeugbau/elektroautos-redox-flow-batterie-koennen-wirklich-fahren/

http://emagazine.nanoflowcell.com/de/design/quant-48volt-herbsttest/

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (outsider)


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Redox Flow ist interessant für stationäre Anwendungen, da gibt es auch 
schon ein paar Anlagen. Aber die Energiedichte des Elektrolyts ist so 
gering, dass diese Technik nicht in Kraftfahrzeugen zum Einsatz kommen 
wird.

Irgendwie verstehe ich auch nicht, dass in einem Forum wie diesem hier, 
wo die Menschen doch alle intelligent genug sind und technische 
Zusammenhänge verstehen, eine Technik gutgeheißen wird, bei der man fast 
90% der Energie verliert, während man mit E-Autos auf Basis von Akkus 
fast 90% der Energie in Antriebsenergie umsetzen könnte. Man müsste doch 
nur dafür sorgen, dass im Moment des Überflusses die Energie in die 
Akkus geht.

Ich habe auch Zweifel, dass eine Anlage die Methan oder längerkettige 
Kohlenwasserstoffe aus dem Strom macht und dabei nur wenige Tage pro 
Jahr läuft rentabel sein kann. Oder wie viel % des Jahres hat man den 
Zustand, dass zu viel Strom aus erneuerbaren Energien?

Selbst wenn einem Ressourcen und Umwelt egal sind und man einen derart 
schlechten Wirkungsgrad akzeptiert, sollte es einem doch wenigstens 
finanziell stören wenn man ein Vielfaches der Energie braucht für die 
gleiche Wegstrecke.

von Falk B. (falk)


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>> Das gilt aber für E-Motore auch.

>Das ist richtig. Das Haupt-Problem ist aber, daß die E-Autos ja einen
>Akku mitführen müssen, dessen Herstellung und vor Allem dessen Ladung in
>annehmbarer Zeit schlecht bis gar nicht zu bewerkstelligen sind.

Du übertreibst genauso wie die E-Auto Fans. Akkus kann man laden, wenn 
gleich das langsamer ist als tanken. Aber der Akku an sich IST das 
Kernproblem des E-Autos, der Rest funktioniert heute bereits sehr gut.

> Bedingt
>durch hohe Ströme (Laden) und/oder Spannungen (Versorgung Fahrmotor) ist
>auch noch eine Menge teuerer Leistungselektronik erforderlich.

Mir kommen die Tränen. Als ob ein Verbrennungsmotor nix kostet.

von Falk B. (falk)


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@ Stephan S. (outsider)

>wo die Menschen doch alle intelligent genug sind und technische
>Zusammenhänge verstehen, eine Technik gutgeheißen wird, bei der man fast
>90% der Energie verliert,

Noch so ein Übertreiber . . .

>während man mit E-Autos auf Basis von Akkus
>fast 90% der Energie in Antriebsenergie umsetzen könnte.

Eben weil das allein zur Beurteilung des E-Autos NICHT ausreicht!

>Ich habe auch Zweifel, dass eine Anlage die Methan oder längerkettige
>Kohlenwasserstoffe aus dem Strom macht und dabei nur wenige Tage pro
>Jahr läuft rentabel sein kann. Oder wie viel % des Jahres hat man den
>Zustand, dass zu viel Strom aus erneuerbaren Energien?

An sehr vielen, Tendenz steigend.

von Stephan S. (outsider)


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Zugegeben, das war etwas übertrieben. Aber das > Zeichen hab nicht ich 
sondern du eingefügt vor der ersten 90 und die 90 Prozent habe ich vom 
zweiten Beitrag dieses Thread von Jonny Obivan übernommen.

Klar ist auch dass man mehr rein rechnen muss in die Gesamtbeurteilung. 
Insbesondere den Akku. Aber da wird sich in den nächsten 10 Jahren viel 
tun denke ich, sodass man weniger Zusatzgewicht herum schleppen und 
weniger wertvolle Rohstoffe einsetzen muss.

Ich habe leider noch keine Statistik gefunden zu wie viel Prozent der 
Strom verschenkt oder gar gegen Gebühr abgegeben werden muss. Würde mich 
wirklich interessieren wie viel das ist um solche Diskussionen mal auf 
Tatsachen aufbauen zu können.

Bei meiner PV Anlage aus 2009 wurde ich nachträglich verpflichtet mich 
entweder auf 70 Prozent der Einspeiseleistung zu beschränken, oder eine 
Möglichkeit zu schaffen mit der der Netzbetreiber meine Anlage 
abschalten kann wenn er zu viel Strom im Netz hat. Seit etwa 4 Jahren 
habe ich jetzt den unverschämt teuren Rundsteuerempfänger dafür in 
Betrieb, aber der Netzbetreiber hat noch nicht eine Minute meine Anlage 
abgeschaltet. Scheint also nicht so dramatisch zu sein. Oder sie scheuen 
den Verwaltungsaufwand der damit einher ginge, da sie mir dann laut 
Gesetz den Ertragsausfall zahlen müssten.

von Gustav K. (hauwech)


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Stephan S. schrieb:
> Ich habe leider noch keine Statistik gefunden zu wie viel Prozent der
> Strom verschenkt oder gar gegen Gebühr abgegeben werden muss.

M.W. ist die stark zunehmende Anzahl von unstetigen Einspeisern 
(Leistung variiert zwischen Null und Nennleistung) ein gewaltiges 
Problem beim konstant Halten der Netzspannung und der Netzfrequenz. Die 
Eingriffe würden massiv zunehmen und die Kosten dadurch ebenfalls. Und 
dieses Problem verschärft sich mit jedem Abschalten eines AKWs oder 
Kohlekraftwerkes. Deshalb muss m.W. jeder größere Einspeiser per 
Fernwirken abschaltbar sein, damit im Fall der Fälle das Netz nicht 
kollabiert.

Hier in der Umgebung hat aus diesem Grund eine Biogasanlage eine 
Abfackeleinrichtung nachrüsten müssen, weil man zwar den schweren 
Generator per Fernwirken abstellen kann, nicht aber die Aktivität des 
Bioreaktors. Da man das Gas nicht mal eben speichern kann, muss es 
abgefackelt (weggeworfen) werden.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@Gustav K. (hauwech)

>Generator per Fernwirken abstellen kann, nicht aber die Aktivität des
>Bioreaktors. Da man das Gas nicht mal eben speichern kann, muss es
>abgefackelt (weggeworfen) werden.

Hahah, wenn das mal nicht ein schönes Argument GEGEN Power to Gas ist 
;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stephan S. schrieb:
> Aber da wird sich in den nächsten 10 Jahren viel
> tun denke ich, sodass man weniger Zusatzgewicht herum schleppen und
> weniger wertvolle Rohstoffe einsetzen muss.

Du hast die BWLer vergessen. Niemand ausser dem Kunden hat Interesse an 
langlebigen Akkumulatoren, denn das verringert den Umsatz an Neuware. 
Warum sollten also die Hersteller sich damit abplagen? Die Forschung an 
neuen Akkutypen findet zwar statt (angeblich seit Jahren/Jahrzehnten), 
aber passiert ist da nicht viel.
Das klingt ein wenig zynisch, aber so funktioniert unsere Wirtschaft 
leider.

: Bearbeitet durch User
von Bernhard S. (gmb)


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Matthias S. schrieb:

> Du hast die BWLer vergessen. Niemand ausser dem Kunden hat Interesse an
> langlebigen Akkumulatoren, denn das verringert den Umsatz an Neuware.

Ein BWLer wird aber auch sagen, derjenige der einen besseren Akku bauen 
und verkaufen kann ist ein gemachter Mann

> Warum sollten also die Hersteller sich damit abplagen?

Um tolle Akkus zu verkaufen, mit einem Massenmarkt der sich auftut, wenn 
die Akkus wirklich gut sind

> Die Forschung an
> neuen Akkutypen findet zwar statt (angeblich seit Jahren/Jahrzehnten),

"angeblich" ja klar, jetzt geht es in Richtung Verschwörungstheorie

> aber passiert ist da nicht viel.

Es ist eine ganze Menge passiert, nur ist ein Akku eben physikalisch 
nicht so ganz einfach

von Rainer U. (r-u)


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Jonny O. schrieb:
> Das ist natürlich schon heftig, wenn man etwa 90% der
> elektrischen Energie verliert.

Also wenn ich es richtig verstehe, dann gibt es viele Zeiten, wo 
überschüssige PV- und Windkraft-Energie zur Verfügung steht. Momentan 
verliert man diese, weil der erzeugte Strom entweder an der Börse 
verschenkt, oder sogar zu negativen Preisen weitergegeben wird, oder die 
Erzeuger dann abgeschaltet werden sollen (Weil man ja keine passenden 
Speicheranlagen hat).

Wie wäre es nun (Gedankenexperiment), wenn es einige größere Anlagen 
dieser Art - wie oben verlinkt - im Netz gäbe, die den überschüssigen 
Strom in Kraftstoff umwandeln?

Ist das nicht einträglicher als verschenken? Also insgesamt, meinetwegen 
volkswirtschaftlich gesehen?

von Falk B. (falk)


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@ Rainer Unsinn (r-u)

>Ist das nicht einträglicher als verschenken? Also insgesamt, meinetwegen
>volkswirtschaftlich gesehen?

Nein, denn auch diese Anlagen müssen sich refinanzieren. Man kann auch 
mit "geschenktem Strom" nicht mit beliebig schlechte Speichertechniken 
wirtschaftlich sinnvoll nutzen.

von Mikro 7. (mikro77)


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Falk B. schrieb:
> @ Rainer Unsinn (r-u)
>
>>Ist das nicht einträglicher als verschenken? Also insgesamt, meinetwegen
>>volkswirtschaftlich gesehen?
>
> Nein, denn auch diese Anlagen müssen sich refinanzieren. Man kann auch
> mit "geschenktem Strom" nicht mit beliebig schlechte Speichertechniken
> wirtschaftlich sinnvoll nutzen.

Zwischenspeicherung wird immer wichtiger, da variable Einspeisung mehr 
und mehr zunimmt (Abschaltung AKW, Kohle; Zunahme Sonne/Wind). D.h. man 
wird mehr Zwischenspeicher benötigen. "Schlechte" Speichertechnik und 
"Refinanzierung" werden dann sehr schnell relativ.

Interessant wäre es in dem Zusammenhang die "Grid Energy Storage"* (aus 
"umweltfreundlicher" Energie) mit der klassischen Energiegewinnung 
(Verbrennung) zu vergleichen (bspw. einmalige/kontinuierliche Kosten, 
Effizienz, Kapazität, Umweltverträglichkeit, Ausblick).

*https://en.wikipedia.org/wiki/Grid_energy_storage

von Paul B. (paul_baumann)


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Falk B. schrieb:
>>Ist das nicht einträglicher als verschenken? Also insgesamt, meinetwegen
>>volkswirtschaftlich gesehen?
>
> Nein, denn auch diese Anlagen müssen sich refinanzieren.

Ob ich nun als Stromkunde mein mir für die sog. Energiewende 
abgepresstes Geld in's Nichts verpulvern lasse, oder ob ich daraus 
sinnvolle Anlagen zur
"Herstellung" und "Aufbewahrung" von Energie finanziere -das ist für 
MICH ein großer Unterschied.

mfG Paul

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Stephan S. schrieb:
> Aber das > Zeichen hab nicht ich sondern du eingefügt vor der ersten 90
Er hat es nicht willentlich eingefügt, sondern in der Zitierfunktion des 
Forums herumeditiert.
Falk, ein Tipp: lösche das Leerzeichen nach dem Zitatszeichen ">" 
nicht händisch weg, dann passiert sowas nicht mehr.
Oder, wenn du es schon weglöschst, dann lösche auch das Leerzeichen 
hinten am Zeilenende.

: Bearbeitet durch Moderator
von Falk B. (falk)


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@Paul Baumann (paul_baumann)

>> Nein, denn auch diese Anlagen müssen sich refinanzieren.

>Ob ich nun als Stromkunde mein mir für die sog. Energiewende
>abgepresstes Geld in's Nichts verpulvern lasse, oder ob ich daraus
>sinnvolle Anlagen zur
>"Herstellung" und "Aufbewahrung" von Energie finanziere -das ist für
>MICH ein großer Unterschied.

Paul, das hatten wir schon mal. Dein Behahrren auf deiner Meinung hat 
weniger was mit Prinzipienfestigkeit als mit Lern- und 
Realitätsverweigerung zu tun. Man kann solche Anlagen NICHT mit beliebig 
schlechtem Wirkungsgrad betreiben!
Ob du das glaubst oder nicht, ob es dir gefällt oder nicht.

Beitrag "Re: Energiespeicher, was haben wir aktuell und wo geht es hin?"

von Paul B. (paul_baumann)


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Falk B. schrieb:
> Paul, das hatten wir schon mal. Dein Behahrren auf deiner Meinung hat
> weniger was mit Prinzipienfestigkeit als mit Lern- und
> Realitätsverweigerung zu tun.

Das kann ich Dir ebenso vorwerfen. Damit scheidet das als Argument 
vollkommen aus.

MfG Paul

Nachtrag:

Solche Kapriolen meine ich:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tennet-stromnetz-101.html

Da wird Geld für Nichts und wieder Nichts rausgeblasen und mit dem 
"Energiewende"-Unfug die Stabilität des Netzes gefährdet. Da ist mir 
eine sinnvolle Verwendeung, auch mit lausigem Wirkungsgrad wesentlich 
lieber.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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"Die Lage wird sich erst entspannen, wenn das Energiewende-Netz 
ausgebaut ist","

Das bezweifle ich mal. Denn der Ausbau der grünen Energie geht ja 
weiter.

von Paul B. (paul_baumann)


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Falk B. schrieb:
> "Die Lage wird sich erst entspannen, wenn das Energiewende-Netz
> ausgebaut ist","
>
> Das bezweifle ich mal. Denn der Ausbau der grünen Energie geht ja
> weiter.

Da sind wir einer Meinung. Im Moment baut man im bildlichen Sinne 
immer neue Kompressoraggregate dazu, um das Problem des Druckkessels zu 
lösen, der aus einer alten Cola-Dose besteht. Irgendwas macht dann dicke 
Backen...

;)

MfG Paul

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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3162534373 .. schrieb:
> Stellen wir uns mal vor, die gesamte Erdoberfläche wäre voll mit
> Solarpanels.
> Wo willst du dann leben?
> Oben drauf wo es zu heiß zum Laufen ist oder unten wo keine Sonne
> hinkommt?

man könnte schon mal anfangen, zwischen den Panels
Schafe laufen zu lassen, wenn dazwischen Gras wächst.

stattdessen sind die Solarfelder weit besser
als militärische Sperrgebiete eingezäunt.

von Gerald B. (gerald_b)


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Entscheidend wird sein, ob sollche Power to Liquid Anlagen 
kontinuierlich arbeiten müssen, oder ob sie kurzfristig Netzspitzen, 
ähnlich wie ein Bremnswiderstand am FU aufnehmen können.
Können sie Lastspitzen aufnehmen, dann müssen Kleineinspeiser eben nicht 
zwangsabgeschaltet werden, oder Gas angefackelt werden.
Zur Kappung von Lastspitzen gibt es Wasserstofferzeugungsanlagen, die 
schnell genug sind. Allerdings ist Wasserstoff eben auch nicht 
problemlos im Handling, da er durch viele Materialien 
hindurchdiffundiert - auch diverse Metalle! Und um ihn sinnvoll zu 
lagern muß er verdichtet und gekühlt werden.
Ein langlebiges, leichtes und preiswertes Akkusystem würde diese ganzen 
"Handstände" obsolent machen. Aber solange dieser Akkumulator noch nicht 
entwickelt ist, werden viele Antriebs-  und Speichertechniken in 
Koexistenz nebeneinander existieren.
Und was die Frage der Effizienz von Speicherlösungen betrifft:
Pumpspeicherwerke sind auch keine Ausgeburt an Effizienz - und trotzdem 
wurden sie gebaut und verwendet.
Pumpspeicherwerke funktionieren wie eine Talsperre, nur eben in beide 
Richtungen. Hat man zuviel Strom, pumpt man das Wasser nach oben. 
Benötigt man Strom, läßt man das Wasser die Generatoren antreiben.
Das Problem ungleichmäßiger Netzauslastung gab es schon vor 70 Jahren, 
damals wurde es eben mit Pumpspeicherwerken gelöst.
Nur spitzt sich die Problematik mit den ganzen Kleineinspeisern 
erheblich zu

von Paul B. (paul_baumann)


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● J-A V. schrieb:
> stattdessen sind die Solarfelder weit besser
> als militärische Sperrgebiete eingezäunt.

Ja, das dient dazu, die technisch Verständigen davon abzuhalten, 
Solarzellen zu demontieren und damit die Anlagenleistung auf ein 
vernünftiges Maß zu stutzen.

:))

MfG Paul

von Paul B. (paul_baumann)


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Gerald B. schrieb:
> Zur Kappung von Lastspitzen gibt es Wasserstofferzeugungsanlagen, die
> schnell genug sind. Allerdings ist Wasserstoff eben auch nicht
> problemlos im Handling, da er durch viele Materialien
> hindurchdiffundiert - auch diverse Metalle! Und um ihn sinnvoll zu
> lagern muß er verdichtet und gekühlt werden.

Methan und Methanol sind die vernünftigeren Alternativen zu Wasserstoff.
Methan kann man in das vorhandene Gasspeicher-Netz einspeisen. Methanol 
ist einer der chemischen Grundstoffe, aus dem man fast Alles herstellen 
kann.

MfG Paul

von Gerald B. (gerald_b)


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Ja, auch hier ist der Knackpunkt, ob diese Anlagen diskontinuierlich 
arbeiten können, um Lastspitzen abzufangen.
Mein bauchgefühl sagt mir eher nicht, da Katalysatoren eben eine 
Betriebstemparatur benötigen.
Die wasserstoffelektrolyse arbeitet verzögerungsfrei.
Die eierlegende Wollmilchsau wird noch gesucht ;-)

von Mikro 7. (mikro77)


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Paul B. schrieb:
> Methan und Methanol sind die vernünftigeren Alternativen zu Wasserstoff.

Sagt wer? Es müssen nicht nur die Überschüsse aufgefangen, sondern bei 
Kanppheit Energie auch eingespeist werden. Ist da Methanol besser als 
Wasserstoff? Dein "besser/schlechter" solltest du schon begründen / 
Quellen nennen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Mikro 7. schrieb:
> Sagt wer?

Der Verstand. Wenn Wasserstoff Probleme durch Diffusionsprozesse macht 
und separate Lagermöglichkeiten erfordert, Methan aber in ein 
vorhandenes Ntz eingespeist werden kann -was ist dann besser zu 
handhaben?

> Es müssen nicht nur die Überschüsse aufgefangen, sondern bei
> Kanppheit Energie auch eingespeist werden.

Eben. Siehe meinen Satz oben.

> Ist da Methanol besser als
> Wasserstoff?

Finde es raus -schließlich ist die Vermutung von Dir, nicht von mir.

Paul

von Rainer U. (r-u)


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Falk B. schrieb:
> Paul, das hatten wir schon mal. Dein Behahrren auf deiner Meinung hat
> weniger was mit Prinzipienfestigkeit als mit Lern- und
> Realitätsverweigerung zu tun. Man kann solche Anlagen NICHT mit beliebig
> schlechtem Wirkungsgrad betreiben!
> Ob du das glaubst oder nicht, ob es dir gefällt oder nicht.
>
> Beitrag "Re: Energiespeicher, was haben wir aktuell und wo geht es hin?"

Wow - was für ein Diskussionsberg, das hatte ich damals nicht alles 
gelesen..

Also gut, nehmen wir mal an, ich bin Unternehmer, habe Geld und will 
Gewinn machen. Ich rechne also aus, wie hoch meine Betriebs - und 
Abschreibungskosten im Nutzungszeitraum sind (sagen wir mal 10 Jahre) 
und wie viele Einnahmen ich aus dem Verkauf des Kraftstoffes generieren 
kann.

Offenbar ist das zu wenig oder zu riskant, sonst würde es jemand tun. 
Also bleibt maximal noch der Staat als Unternehmer, um politische Ziele 
zu erreichen, wie die Energiewende zu unterstützen und unabhängiger von 
fossilen Brennstoffen zu sein. Wenn auch da nichts passiert, erkennt man 
daran entweder den mangelnden Willen der Politik, oder die Fürsorge um 
unsere Finanzen - je nach Parteibuch :-)

von Michael B. (laberkopp)


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3162534373 .. schrieb:
> Oder warum hat man damit angefangen es abzufackeln?

Na ja, vorher hat man Wale gejagt und deren Tran abgefackelt.

Da waren eines Tages nicht mehr genug Wale da, um alle Lampen zu 
betrieben.

Öl ist effektiver. Man fand es zuerst auf Äckern, wo es aus Ölvorkommen 
im Boden herausgerdückt wurde, z.B. in Astana.

Dann hat man dort gebohrt, weil klar war daß es von unter der Erde kam, 
und grosse Vorkommen gefunden.

Man muss aber nicht das alte Öl aus der Erde holen, man kann es jetzt 
anbauen, es gibt genügend Ölpflanzen. Seit 50 Jahren hat man gezüchteten 
Raps der lange auf dem Feld steht und viel Sonne in Öl verwandelt, als 
RME in Autos und Heizungen verbrennbar, klimaneutral.

Aber es gibt natürlich Leute, die jammern, daß die Äcker nicht mehr für 
Spargel zur Verfügung stehen.

Also stellt man auf den Acker ein Windkraftwerk, und nutzt dessen Strom 
um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten, verbrennt mit dem 
Wasserstoff CO2 und gewinnt Methan aus dem wird Methanol und dann Benzin 
was man in Autos füllen kann. Ebenso klimaneutral, zumindest wenn man 
die Baukosten der Anlagen nicht betachtet, leider halten sie oft nur 10 
Jahre.


Sprich: Es kommt immer jemand, der was zu jammern hat.

Elektroautos sind jedenfalls die blödeste Lösung. Schwere Akkus mit 
schlechtem Wirkungsgrad in der Gegend rumzukarren und derweil Häuser mit 
Öl oder feinstauberzeugend mit Hoz zu heizen ist völlig widersinnig. 25% 
des Feinstaubs kommt nicht vom Auto, sondern aus Holzheizungen (vor 
allem Pellets). 15% des Feinstaubes kommt vom Silvesterfeuerwerk. Früher 
hat man die Strassen einer Stadt im Sommer mit Wasser besprengt um den 
Staub zu binden, das ist den Verantwortlichen heute zu teuer, heute 
wartet man bis die Feinstaubanzeige hoch ist und verbietet dann den 
Verkehr, weil das billiger ist, es kostet die Stadtväter 0 Mühe und 
Aufwand.

von Falk B. (falk)


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@ Rainer Unsinn (r-u)

>Also bleibt maximal noch der Staat als Unternehmer, um politische Ziele

Jaja, der Staat als Unternehmer war und ist ja immer schon sehr 
erfolgreich gewesen . . .

>daran entweder den mangelnden Willen der Politik, oder die Fürsorge um
>unsere Finanzen - je nach Parteibuch :-)

;-)

von Gerald B. (gerald_b)


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Rainer U. schrieb:
> Offenbar ist das zu wenig oder zu riskant, sonst würde es jemand tun.
> Also bleibt maximal noch der Staat als Unternehmer, um politische Ziele
> zu erreichen, wie die Energiewende zu unterstützen und unabhängiger von
> fossilen Brennstoffen zu sein. Wenn auch da nichts passiert, erkennt man
> daran entweder den mangelnden Willen der Politik, oder die Fürsorge um
> unsere Finanzen - je nach Parteibuch :-)

Und nicht nur das, in der Anfangszeit wurden destruktive Investitionen 
getätigt. So nennt man das, wenn jemand vorsätzlich ein Projekt gegen 
die Wand fährt.
Erinnert sich noch wer an Solartechnik von Shell?
Die wollten ihr Kerngeschäft schützen und haben in Solar investiert. 
Letzteres klappte nicht, also hatte es abschreckende Wirkung - auch auf 
Banken, die dafür keine Kredite vergaben.
nach dem Motto: "Wenn DIE es nicht schaffen, wieso solltest DU es dann 
packen?"

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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>> Du hast die BWLer vergessen. Niemand ausser dem Kunden hat
>> Interesse an langlebigen Akkumulatoren, denn das verringert
>> den Umsatz an Neuware.
> Ein BWLer wird aber auch sagen, derjenige der einen
> besseren Akku bauen und verkaufen kann ist ein gemachter Mann
Da kommt dann die Lobbyarbeit, finanziert ihm ein schickes Haus und 
einen S65 AMG ganz ohne Elektroscheiße und schon hält der seine 
Fresse...

von Axel L. (axel_5)


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Das wird alles nach und nach angepasst werden.

Bisher hatte man keinen Überschuss, ausserdem waren Solarpanels sehr 
teuer, da machte es Sinn, die Solarpanels optimal nach Süden 
auszurichten und fast auf die Dächer zu legen, damit die die Sonne dann 
am besten nutzen, wenn die maximal scheint.

Wenn das aber zu Überschüssen führt und man ausserdem noch Strom am am 
Abend, am Morgen und im Winter braucht, macht es zunehmend Sinn, die 
Panels Richtung Osten/Westen auszurichten und auch etwas steiler, so 
dass sie im Herbst/Frühling/Morgends/Abends Strom liefern. Ist 
vermutlich billiger, als derzeit über aufwendige Speicherung 
nachzudenken.

Setzt aber natürlich entsprechende Abrechnungsmethoden voraus.

Gruss
Axel

von Gustav K. (hauwech)


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Paul B. schrieb:
> Methan und Methanol sind die vernünftigeren Alternativen zu Wasserstoff.
> Methan kann man in das vorhandene Gasspeicher-Netz einspeisen.

Als Lösung ist auch hier der Akku angesagt. Also jeder variable 
Einspeiser wird zusätzlich einen gigantischen Akku vorhalten, dann muss 
man den erzeugten Strom nicht wegwerfen. So könnte zumindest theoretisch 
aus dem variablen Einspeiser ein stetiger werden. Also warten wir weiter 
auf den Wunderakku.

Methan aus dem Biogasreaktor ins Gasnetz einspeisen ist auch so eine 
Sache. Erstens muss eine Leitung am Reaktor vorbeiführen und zweitens 
ist das Netz auch irgendann voll. Also verpassen wir jeder Biogasanlage 
statt einer Abfackeleinrichtung einen zusätzlichen Gaskessel als 
Speicher.

von Falk B. (falk)


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@ Axel Laufenberg (axel_5)

>Das wird alles nach und nach angepasst werden.

[...]

So einen Unfug kann nur ein Ökofanatiker schreiben . . . Mann O Mann!

In solchen Moment wünsche ich mir WIRKLICH, daß wir durch eine große 
Katastrophe in die Steinzeit versetzt werden, damit die Leute mal 
verstehen, welchen Luxus sie im Moment genießen!

von Michael B. (laberkopp)


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● J-A V. schrieb:
> man könnte schon mal anfangen, zwischen den Panels
> Schafe laufen zu lassen, wenn dazwischen Gras wächst.

Es wächst aber kein Gras. Lieber in Afrika aufstellen oder Spaniens 
Hochebene, da wächst auf Grund der vielen Sonne nichts, dort könnte sich 
unter den Panels was bilden. Leider verstauben die dort so leicht, und 
Spanier sind prinzipiell Betrüger, deren Solaranlagen erzeugen gar Strom 
nachts, und in Afrika dürfte die Anlage auch nicht lange halten.

> stattdessen sind die Solarfelder weit besser
> als militärische Sperrgebiete eingezäunt.

Was für Schafe wiederum nützlich wäre.

Lieber Parkplätze mit Solarpanels überdachen. Beim Parkplatz soll 
dadrunter nichts wachsen, aber ein Auto im Schatten ahben alle gerne.

Und ein Grossteil der versiegelten Flächen sind Parkplätze. Strassen 
könnte man natürlich auch überdachen, aber dann fällt der Schatten oft 
auf Randstreibenauf denen dann auch nicht smehr wachsen würde.

von Axel L. (axel_5)


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Falk B. schrieb:
> @ Axel Laufenberg (axel_5)
>
>>Das wird alles nach und nach angepasst werden.
>
> [...]
>
> So einen Unfug kann nur ein Ökofanatiker schreiben . . . Mann O Mann!
>
> In solchen Moment wünsche ich mir WIRKLICH, daß wir durch eine große
> Katastrophe in die Steinzeit versetzt werden, damit die Leute mal
> verstehen, welchen Luxus sie im Moment genießen!

Ja, was denkst Du denn, wie sowas läuft: Grosser Schalter und am 1.1. um 
0 Uhr 0 schalten wir um und alles läuft mit Solar ?

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Paul B. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> stattdessen sind die Solarfelder weit besser
>> als militärische Sperrgebiete eingezäunt.
>
> Ja, das dient dazu, die technisch Verständigen davon abzuhalten,
> Solarzellen zu demontieren und damit die Anlagenleistung auf ein
> vernünftiges Maß zu stutzen.
>
> :))
>
> MfG Paul

wir haben hier sehr viele Menschen im Land, die froh wären,
wenn die arbeiten dürften.

Lösung:
Man lasse solche Menschen Wach-Ronden laufen.

von Mikro 7. (mikro77)


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Schade, dass ein so interessantes Thema mit Scheinargumenten, 
Polarisierung und Selbstdarstellungen kaputt gemacht wird. Dabei gibt es 
doch so viele Quellen die man heranziehen kann als Basis für eine 
sachliche Diskussion.

Ein paar Highlights:

Paul B. schrieb:
> Der Verstand.

Und der sagt allen das gleiche?

Paul B. schrieb:
> Eben. Siehe meinen Satz oben.

Welchen Satz? War da eine Quelle? Wo?

> Finde es raus -schließlich ist die Vermutung von Dir, nicht von mir.

Wer hat hier eine Vermutung angestellt und als Fakt dargestellt:

Paul B. schrieb:
> Methan und Methanol sind die vernünftigeren Alternativen zu Wasserstoff.

Rainer U. schrieb:
> Offenbar ist das zu wenig oder zu riskant, sonst würde es jemand tun.

Nehmen wir eine beliebige Errungenschaft und drehen die Uhr fünf Minuten 
zurück... Hoppla.

Edit: Kann alles jedem mal passieren. Es sollte aber nicht zur 
Gewohnheit werden. Hin und wieder mal drüber nachdenken was man da 
schreibt bevor man postet.

: Bearbeitet durch User
von Fabian F. (fabian_f55)


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Power2Gas wird doch schon längst praktiziert. Synthetische 
Flüssigkraftstoffe sind aber grober Unfug. Mit jedem Schritt die 
CH-ketten zu polymerisieren geht Energie verloren.
Wasserstoff ist mit erträglicher Effizienz herstellbar, aber suboptimal 
in der Lagerung. Bis zum Methan kommt man aber auch noch recht einfach. 
Methan lässt sich hervorragend Speichern und kann in gewöhnlichen 
Otto-Motoren oder Brennstoffzellen verwendet werden.
Der Wirkungsgrad ist viel schlechter als bei Akkus, aber besser als die 
Kraftwerke zu drosseln allemal.
Grad Elektrolyse-Generatoren in Mittlerer größe könnte man in der Nähe 
von Windparks und Solarfarmen aufstellen und das erzeugte H2 ins 
Erdgarsnetz einspeisen.

von Christian K. (Gast)


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Googelt mal nach: YouTube Hans Werner Sinn Energiewende

Der Vortrag ist ein muß für alle Diskussionen um alternative Energien 
und dem Ausbau von Elektroautos.

von Paul B. (paul_baumann)


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Mikro 7. schrieb:
> Schade, dass ein so interessantes Thema mit Scheinargumenten,
> Polarisierung und Selbstdarstellungen kaputt gemacht wird.

Jetzt geht's aber los hier...

Das Thema habe ICH eröffnet, weil mir die o.g. Meldung interessant 
erschien und DU warst es, der mit Ablenkungsmanövern begann, den Thread 
zu stören:

Mikro 7. schrieb:
> Paul B. schrieb:
>> Methan und Methanol sind die vernünftigeren Alternativen zu Wasserstoff.
>
> Sagt wer? Es müssen nicht nur die Überschüsse aufgefangen, sondern bei
> Kanppheit Energie auch eingespeist werden. Ist da Methanol besser als
> Wasserstoff? Dein "besser/schlechter" solltest du schon begründen /
> Quellen nennen.

Paul

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Was über die ganze Diskussion von der Nutzung von Wind- und Sonnenkraft 
gerne übersehen wird, ist das Fehlen der Möglichkeit eines 
"Schwarzstartes"
Damit wird die Fähigkeit bezeichnet, das ein System aus eigener Kraft 
hochfährt und ans Netz geht.
Diese Fähigkeit wäre bei einem Blackout nach einem EMP, einem 
Hackerangriff auf die Infrastruktur oder auch dem simplen, großflächigen 
Netzausfall nach einer Überlastung essenziell notwendig.
Ein Kraftwerk besitzt diese Fähigkeit in der Regel nicht. Ehe es 
Endergie ins Netz einspeisen kann, benötigt es für die ganze 
Regetechnik, Pumpen usw. erst mal Energie aus dem Netz. Das ist ja noch 
nachvollziehbar.
Nicht nachvollziehbar ist jedoch, das kleine Einspeiser von erneuerbaren 
Energieen, die einem großen Kraftwerk "Anschub" geben könnten, nicht 
schwarzstartfähig sind.
Kleinanlagen sind netzgeführt. Sie synchronisieren sich auf das 
anliegende Netz, was ja auch sinnvoll und richtig ist.
Was passiert ohne anliegendes Netz? Richtig, sie liefern nicht.
Und da liegt ein ganz dicker Hund begraben...

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Paul B. schrieb:
> Gerald B. schrieb:
>> Zur Kappung von Lastspitzen gibt es Wasserstofferzeugungsanlagen, die
>> schnell genug sind. Allerdings ist Wasserstoff eben auch nicht
>> problemlos im Handling, da er durch viele Materialien
>> hindurchdiffundiert - auch diverse Metalle! Und um ihn sinnvoll zu
>> lagern muß er verdichtet und gekühlt werden.
>
> Methan und Methanol sind die vernünftigeren Alternativen zu Wasserstoff.
> Methan kann man in das vorhandene Gasspeicher-Netz einspeisen. Methanol
> ist einer der chemischen Grundstoffe, aus dem man fast Alles herstellen
> kann.

Wasserstoff lässt sich doch recht gut im Erdgasnetz zwischenspeichern.

siehe: http://www.dvgw-ebi.de/download/ewp_1116_50-59_Kroeger.pdf

von Paul B. (paul_baumann)


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Co E. schrieb:
> Wasserstoff lässt sich doch recht gut im Erdgasnetz zwischenspeichern.

"Recht gut" ist gut. Methan ist aber besser, weil Erdgas zu 87-99% aus 
Methan besteht. Somit würde sich an den Eigenschaften des Gemisches aus 
"künstlichem" und Methan aus natürlichem Ursprung (d.h. Erdgas) nichts 
ändern.

Ziel müßte es doch vom Logischen her sein, mit so wenig wie möglich 
zusätzlichem Aufwand die "überschüssige" Elektroenergie in eine 
lagerfähige chemische Form umzuwandeln und dabei vorhandene 
Speichermöglichkeiten dafür zu nutzen.

Ein Gaskraftwerk ist kaltstartfähig und es ist auch in der Lage, 
Bedarfsspitzen schnell abzudecken.

mfG Paul

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Ziel sollte es sein den besten Wirkungsgrad zu erreichen. Und solange 
ein gewisser Prozentsatz Wasserstoff im Erdgasgemisch die Eigenschaften 
nicht wesentlich beeinflusst ist es doch besser direkt den Wasserstoff 
einzuspeisen, ohne vorher noch einen energieaufwendigen Zwischenschritt 
zu machen.

Freundliche Grüße

von Paul B. (paul_baumann)


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Co E. schrieb:
> Ziel sollte es sein den besten Wirkungsgrad zu erreichen. Und solange
> ein gewisser Prozentsatz Wasserstoff im Erdgasgemisch die Eigenschaften
> nicht wesentlich beeinflusst ist es doch besser direkt den Wasserstoff
> einzuspeisen, ohne vorher noch einen energieaufwendigen Zwischenschritt
> zu machen.

Gut, einverstanden.

Das Wichtigste ist jedenfalls, mit der "Überschüssigen" Elektroenergie 
irgendetwas Vernünftiges anzustellen, sei es Wasserstoff, Methan oder 
Methanol (oder nach einigen Syntheseschritten Marzipan)

https://www.youtube.com/watch?v=DsXKYImta9c
:)

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Es wächst aber kein Gras. Lieber in Afrika aufstellen oder Spaniens
> Hochebene, da wächst auf Grund der vielen Sonne nichts, dort könnte sich
> unter den Panels was bilden.

...@ was bilden:

und zwar Kondenswasser.
das könnte man mit kleinen "Regenrinnen" auffangen.
Sowas wäre in Gegenden wie der Namib-Wüste oder der Atacama
ein nettes Addon,
wenn dort die Küstennebel wie jeden Morgen ins Land ziehen.

von S. R. (svenska)


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Gerald B. schrieb:
> Kleinanlagen sind netzgeführt. Sie synchronisieren sich auf das
> anliegende Netz, was ja auch sinnvoll und richtig ist.
> Was passiert ohne anliegendes Netz? Richtig, sie liefern nicht.

Was auch sinnvoll ist, denn wenn bei Sonnenaufgang die 2000 privaten 
Solaranlägchen im Stadtteil anfangen, ein Netz aufzubauen, passiert im 
Mittel nichts. Dafür platzen den gerade ungünstig stehenden PV-Anlagen 
die Transitoren, wenn das große Gaskraftwerk vom Betreiber mit Wumms da 
reinschießt.

Kleinstanlagen sind ungeeignet, um ein Netz kaltzustarten. Aber ein 
mittleres Kraftwerk reicht aus, um irgendwo ein hinreichend stabiles 
Netzsegment zu starten, mit dem man dann die Kleinstanlagen führen kann.

von Michael B. (laberkopp)


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Co E. schrieb:
> Ziel sollte es sein den besten Wirkungsgrad zu erreichen.

Nein. Bei regenerativer Energie ist das nicht nötig.

Ziel muss sein, mit dem geringsten Aufwand (das ist dann auch 
finanzieller Aufwand) das Maximum an Energie zu erzielen.

Ein geringer Aufwand ergibt sich, wenn amn nicht alles neu machen muss.

Bestehende Stromleitungen reichen nicht, Verteilung von Energie per 
Tankwagen ist billiger, Haushalte verbrauchen Strom wenn sie wollen, 
Fabriken wenn sie müssen, und nicht wenn die Sonne scheint, also braucht 
man Speicher und Gas und Benzin sind gute Speicher.

Zudem ist die Umwandlung von Strom in Gas kein Hexenwerk, die Fabriken 
sind kleiner und billiger als wenn man alles ändert und neu baut. 
Ausserdem baut man dann nur einige wenige grosstechnische Anlagen, und 
ncit jeder Haushalt muss alle Geräte neu anschaffen und die alten auf 
den Schrott werfen wie es manche gierige Markeingdummschwätzer als 
Erfolg der Energiewende gerne hätten.

Rückwärtskompatibilität ist nicht nur bei Computern nützlich.

von M. S. (bugles)


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Co E. schrieb:
> Ziel sollte es sein den besten Wirkungsgrad zu erreichen.

Der Wirkungsgrad ist nicht so relevant wie man glaubt.
Schaue dir nur an wieviel Energie die Gesellschaft Tag für Tag unnütz 
vernichtet.

Wer weiss was sich hinsichtlich der Akkus noch so tut es werden ja 
monatlich neue Erfolge verzeichnet. Ich finde es spannend welches System 
sich durchsetzen wird. Gerade  vermag ich keinen klaren Favoriten 
auszumachen.

von Gustav K. (hauwech)


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Fabian F. schrieb:
> Methan lässt sich hervorragend Speichern ...

Interessant, wie und wo? In das Gasnetz kann man doch nicht einfach 
Unmengen Gas rein pressen, da wird es doch auch einen max. Druck geben.

Gerald B. schrieb:
> Ein Kraftwerk besitzt diese Fähigkeit [Schwarzstart] in der Regel nicht.
> Ehe es Energie ins Netz einspeisen kann, benötigt es für die ganze
> Regeltechnik, Pumpen usw. erst mal Energie aus dem Netz.

Dann ist mein altes Auto also schwarzstartfähig, weil es eine Batterie 
und einen Anlasser hat. Wieso haben große Kraftwerke keine eigenen 
Stromaggregate, um netzunhabhängig zu starten?

von A. S. (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> In das Gasnetz kann man doch nicht einfach Unmengen Gas rein pressen

Doch.

Es gibt zudem riesige geologische Speicher.

Allein schon für Notfälle.

Zudem kann man auch den Zufluss Drosseln

von Lutz H. (luhe)


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Was wurde aus dem hochgelobten Druckluftauto?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Wieso haben große Kraftwerke keine eigenen
> Stromaggregate, um netzunhabhängig zu starten?
Haben viele. Allerdings beträgt der Eigenbedarf bei Großkraftwerken 
einige 10 Megawatt unter Vollast (1000 MW Kohlekraftwerk oder 1350 MW 
AKW-Block so 50..60 Megawatt). Bei der Braunkohle gehen 10-15% der 
erzeugten Energie allein für die Förderung und den Kraftwerksbetrieb 
drauf. Das stellt man nicht mal eben mit einem Notstromdiesel bereit.

Also sind es eher die kleinen Kraftwerke (meistens mit Gasturbinen) und 
Pumpspeicherkraftwerke, die schwarzstartfähig sind. Oder prinzipbedingt 
Wasserkraftwerke, da diese keine Kessel vorheizen müssen etc. und nur 
sehr wenig Eigenbedarf haben. Wind- und Solarparks könnten das auch, 
sind aber nicht besonders zuverlässig (z.B. ohne Wind und nachts) und 
brauchen das Netz, weil ihre Leistung kurzzeitig stark schwanken kann 
(große Wolke über dem Solarpark oder eine kräftige Böe im Windpark). 
Atomkraftwerke könnten theoretisch mit ihren Notstromdieseln starten, 
allerdings fehlt das Netz als Redundanz und deswegen dürfen die soweit 
ich weiß ohne Netz überhaupt nicht angefahren werden.

Im Falle eines totalen Netz-Neuaufbaus würde man zuerst diese kleineren 
schwarzstartfähigen Kraftwerke hochfahren, die dann Energie für den 
Start der größeren Kraftwerke bereitstellen. Wenn diese anfangen, wieder 
Energie einzuspeisen, werden nach und nach die Lasten zugeschaltet.

> Was wurde aus dem hochgelobten Druckluftauto?
Heiße (Druck)luft.

> Alternative zu Elektroauto
Dieselmotor.
- wenig Verbrauch
- Schnellladefähig
- unbegrenzte Ladezyklen
- kein Kapazitätsverlust
- zwischen 800 und 1500 km Reichweite mit einer Ladung.

von Michael O. (michael_o)


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Die meiner Meinung nach sinnvollste Alternativ zu Elektro Autos sind 
bessere Elektro Autos.
Ich fahre seit drei Jahren einen Kangoo ZE bis jetzt etwas über 60000km. 
Ich bin noch nie liegen geblieben, hatte als einzige Reparatur ein 
Gummilager am Spurstangenkopf, eine Inspektion für etwa 100€ und einmal 
TÜV für 70€.
Ich liebe die Eingang Automatik, Radiohören in Zimmerlautstärke und eine 
Beschleunigung die für ein 60PS Auto einfach unglaublich ist.

Nachteil sind die Teilweise nur 80km Reichweite im Winter und 130km im 
Sommer. Der "neue" Kangoo schafft fast 100km mehr.

Gäbe es jetzt noch einem Wagen der meinen Wohnwagen ziehen könnte und 
noch eine Schippe drauflegt hätte ich keinen Verbrenner mehr.
Wer heute noch einen rührende Porsche besser als einen Tesla findet 
gehört imho in die geschlossene....


Mfg
Michael

von Cyblord -. (Gast)


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von Stefan M. (derwisch)


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Michael O. schrieb:
> Wer heute noch einen rührende Porsche besser als einen Tesla findet
> gehört imho in die geschlossene....

Naja, Sportwagen waren im Prinzip schon immer sinnlos.
Aber wenn man den Fahrspass ( den Du mit dem Kangoo ja auch hast ) mal 
aussen vor lässt, dann kommt schnell die Ernüchterung.
Das wurde ja schon X mal diskutiert hier im Forum.

Trotzdem sage ich es nochmal.

Der Denkfehler bei der Elektromobilität lieg darin, dass jeder nur sich 
selbst sieht, und dann sagt "wieso, ist doch toll, geht doch...".
Das ist aber falsch, denn wenn viele Millionen E-Autos gebaut werden 
müssen, dann können wir schonmal anfangen auf dem Mars nach Lithium etc. 
zu schürfen.

Diese Weltkugel gibt die nötigen Rohstoffe in der benötigten Menge und 
der kurzen Zeit garnicht her.
Es sei denn es wird ein komplett anderer Akkutyp erfunden, der 
mindestens die Kapazitäsdichte von Lithiumakkus hat.

Das wird auch in öffentlcien Diskussionen in den Medien kaum erwähnt.
Auch da wird immer nur von der Tapete bis zur Wand gedacht.

von Michael O. (michael_o)


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Komisch daran ist nur das derzeit viele Akkufabriken gebaut werden und 
noch mehr in Planung sind. Ob die wohl alle ohne Rohstoffe 
funktionieren? Ich habe derzeit gesammelte 50kg Lithiumakkus rumliegen 
und noch einmal 300kg im Auto die alle demnächst zu neuen Akkus werden 
sollen. Wenn jeder einen passenden Akku hat, ist fast schon genug 
Lithium im Umlauf.
Das Argument es gibt nicht genug .... Ist schon immer bullshit gewesen 
und wird gern von den konservativen als Totschlag Argument missbraucht. 
Bei .... Bitte nach Wahl einsetzten Lithium, Kobalt, Mangan, Seltene 
Erden oder Strom.
Das alles gibt es zu Hauf man muss bei einigem sicher noch lernen es 
wirtschaftlich zu gewinnen ab was beim Handy funktioniert geht auch beim 
Auto.

mfG
Michael

von Fabian F. (fabian_f55)


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Stefan M. schrieb:


> Das ist aber falsch, denn wenn viele Millionen E-Autos gebaut werden
> müssen, dann können wir schonmal anfangen auf dem Mars nach Lithium etc.
> zu schürfen.
Es gibt genug Lithium für etliche Milliarden von Elektroautos. Quasi 
jede Salzwüste ist ein einfach erschließbares Vorkommen. Mit etwas mehr 
Aufwand bekommt man es aus der Salzlauge von 
Meerwasserentsalzungsanlagen. Weltweit gibt es noch duzende Lithium 
Minen die bisher einfach nicht im Betrieb sind, weil es der Preis noch 
nicht her gibt. In einem Auto stecken 4-40kg Lithium.
Ein kg Lithium kostet aktuell ca. 4€. Selbst wenn sich der Lithiumpreis 
verzehnfacht kostet eine Teslabatterie grad mal 1600€ mehr. Bei einem 
kleineren E-Auto sinds dann eher 200-300€
Faktor 10 ist ungefähr der Aufwand um Lithium aus Meerwasser zu 
gewinnen...

> Diese Weltkugel gibt die nötigen Rohstoffe in der benötigten Menge und
> der kurzen Zeit garnicht her.
> Es sei denn es wird ein komplett anderer Akkutyp erfunden, der
> mindestens die Kapazitäsdichte von Lithiumakkus hat.

NiMh kann man in Fahrzeugen verwenden wo es weniger auf das Volumen 
ankommt. Abgesehen davon wird sich kaum einer die Mühe machen Lithium 
unter allen Umständen auszuklammern, weil Leute die damit arbeiten 
kennen die Versorgungslage von Li

> Das wird auch in öffentlcien Diskussionen in den Medien kaum erwähnt.
> Auch da wird immer nur von der Tapete bis zur Wand gedacht.

Weils durch vielfache Wiederholung nicht richtiger wird. Man hat ja auch 
aufgehört über Hexensichtungen zu berichten..

von Stefan M. (derwisch)


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Fabian F. schrieb:
> Weils durch vielfache Wiederholung nicht richtiger wird. Man hat ja auch
> aufgehört über Hexensichtungen zu berichten..

Ich bin da skeptisch.
Die Zukunft wird es zeigen.

Für mich klingt das nach: "Ich rede es mir mal schön, weil wir den ( 
falschen ) Weg schon ein Stück zu weit gegangen sind.

Ich bleibe bei meiner Meinung, dass E-Mobilität für alle nur mit einem 
völlig anderen Energiespeicher erreichbar ist.

Des weiteren wäre auch die Frage, welche Energiemengen ein Kraftwerk 
besonders in der Nacht aufbringen muss, wenn alle Bürger ihre E-Autos 
aufladen.
Hat das mal jemand überschlägig berechnet, wenn man von einer Autodichte 
ausgeht, wie sie derzeit existiert.

Dann müssten in DE wieder etliche Atomkraftwerke gebaut werden.
Ausserdem frage ich mich, wie in einer dicht besiedelten, städtischen 
Wohngegend die ganzen Ladestationen am Strassenrand untergebracht werden 
sollen.
Vom Kabelsalat mal ganz abgesehen.
Da müsste man auch komplett neu denken und erfinden.

So wie es jetzt mit wenigen E-Autos praktiziert wird, wird es für alle 
Bürger nicht funktionieren.

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael O. schrieb:
> Ich liebe die Eingang Automatik, Radiohören in Zimmerlautstärke und eine
> Beschleunigung die für ein 60PS Auto einfach unglaublich ist.

Das klingt nach dem üblichen Stockholm-Syndrom der E-Autofahrer. Wenn 
ich schon lese:

> Nachteil sind die Teilweise nur 80km Reichweite im Winter und 130km im
> Sommer.

Sorry 80km Reichweite. Da geht bei meinem Auto das Reservelicht an. Der 
Hersteller lacht sich über Kunden die so was mit sich machen lassen 
sicher scheckig.

> Gäbe es jetzt noch einem Wagen der meinen Wohnwagen ziehen könnte

Kann er doch sicher. Reichweite 30km reicht doch allen Menschen locker. 
Das durfte ich bereits von vielen vielen E-Autofahrern lernen. Mehr 
braucht man nicht!

von Paul B. (paul_baumann)


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Lutz H. schrieb:
> Was wurde aus dem hochgelobten Druckluftauto?

Da ist wohl die Luft raus...

MfG Paul

von G. P. (gpnt)


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Mir egal wo Sprit herkommt oder wie er gemacht wird, ich will dass unter
meiner Motorhaube Ruhe herrscht und ich im Auto angenehm dahergleiten
kann, ohne dass sich da unten irgendwas im Takt entzündet. Außerdem will
ich nicht, dass 90% meiner Kosten für Energie als Wärme in die Umwelt
verschwinden.

von Fabian F. (fabian_f55)


Angehängte Dateien:

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Stefan M. schrieb:

> Ich bin da skeptisch.
> Die Zukunft wird es zeigen.
Das ist eine legitime Einstellung.

> Des weiteren wäre auch die Frage, welche Energiemengen ein Kraftwerk
> besonders in der Nacht aufbringen muss, wenn alle Bürger ihre E-Autos
> aufladen.
> Hat das mal jemand überschlägig berechnet, wenn man von einer Autodichte
> ausgeht, wie sie derzeit existiert.
Klar.
Bild 1. Stromverbrauch von D am 23.9.17-24.8.2017.  An anderen Tagen 
sieht das im groben genauso aus.
Mittags ist der Strombedarf mit 73GW am höchsten. Zwischen 20:00-8:00 
mit im Schnitt 55GW am niedrigsten. Differenz zwischen mittlerer 
Nacht-Leistung und Peak-Leistung sind also ca. 18GW
Exponat 2:
Ein durschnitts PKW fährt ca 33km am Tag (11000km/Jahr). @15kWh/100 + 
Ladeverluste kommen da also ca. 6kWh/Tag zusammen.
Die durchschnittliche Standzeit zu hause ist >14h. Demnach zieht ein 
durschnitts-E-Auto 430W im Mittel. Multipliziert mit der Anzhal der 
Autos und der E-Auto Quote kommt dann also die kombinierte mittlere 
Leistung raus.
Wie man sehen kann würden selbst 100% E-Autos grad mal die Differenz 
zwischen Tag und Nacht ausgleichen. Mit der richtigen Steuerung der 
Ladevorgänge könnte man also die Strombedarfs-kurve von D quasi zu einer 
geraden plattbügeln. Man braucht weder neue Kraftwerke, noch ein besser 
ausgebautes Netz.
Auch interessant ist die Entwicklung des Strompreises über den 
Tagesverlauf. Es gibt jeden Tag zwei Phasen wo Strom gut 30-40% weniger 
kostet. Hier sollten möglichst die Autos beginnen zu laden.



> Ausserdem frage ich mich, wie in einer dicht besiedelten, städtischen
> Wohngegend die ganzen Ladestationen am Strassenrand untergebracht werden
> sollen.
In Städten stehen die meisten Autos in Garagen. Für die Laternenparker 
(Die es langfristig wohl immer weniger geben wird) stellt man eben 
Ladesäulen am Straßenrand auf. In München stehen schon über 100 Stück 
für je 2 Autos. Nimmt auch nicht mehr Platz weg als ein kasten von der 
Telekom.

> Vom Kabelsalat mal ganz abgesehen.
Das Kabel geht vom Auto zur Ladesäule unmittelbar daneben. Wer sollte 
damit in Kontakt kommen außer dem Fahrer? Abgesehen davon wäre es aber 
sinvoller Ladesäulen an den Stellen aufzustellen wo das Auto Tagsüber 
herrum steht.  Z.B in parkhäusern, P&R usw. Die Autos können dann mit 
dem Mittagsüberschuss an Solarstrom geladen werden. Optimalerweise 
überdacht mit Solarzellen.
> Da müsste man auch komplett neu denken und erfinden.
Kontaktloses laden? Schon in arbeit.


> So wie es jetzt mit wenigen E-Autos praktiziert wird, wird es für alle
> Bürger nicht funktionieren.

Sicherlich nicht für alle. Für einen Großteil aber schon. Zum Teil 
erfordert es eben umdenken, aber aus Bequemlichkeit die Umwelt zu 
zerstören und Stadtbewohner zu vergiften ist doch schon sehr anmaßend.

von Paul B. (paul_baumann)


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Fabian F. schrieb:
> In Städten stehen die meisten Autos in Garagen.

Kaum.
Dafür ist in Städten überhaupt kein Platz, weil die Grundfläche zum Bau 
für Wohnraum genutzt wird.

Fabian F. schrieb:
> Das Kabel geht vom Auto zur Ladesäule unmittelbar daneben. Wer sollte
> damit in Kontakt kommen außer dem Fahrer?

Vergiß nicht, daß die Anzahl der Idioten nicht abnimmt. Sabotage ist da 
zu erwarten.

MfG Paul

von Peter D. (peda)


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Fabian F. schrieb:
> In Städten stehen die meisten Autos in Garagen.

Du warst definitiv noch niemals in Berlin.

von Axel L. (axel_5)


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Paul B. schrieb:

>
> Fabian F. schrieb:
>> Das Kabel geht vom Auto zur Ladesäule unmittelbar daneben. Wer sollte
>> damit in Kontakt kommen außer dem Fahrer?
>
> Vergiß nicht, daß die Anzahl der Idioten nicht abnimmt. Sabotage ist da
> zu erwarten.
>
> MfG Paul

Das werden auch nicht mehr sein, als die, die heute Schlüsselgraffiti 
aufs Auto machen.

Da ist mir ja fast noch lieber, wenn die sich am Kabel austoben.

Gruss
Axel

von Richard H. (richard_h27)


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Cyblord -. schrieb:
> Michael O. schrieb:
>> Gäbe es jetzt noch einem Wagen der meinen Wohnwagen ziehen könnte
>
> Kann er doch sicher. Reichweite 30km reicht doch allen Menschen locker.
> Das durfte ich bereits von vielen vielen E-Autofahrern lernen. Mehr
> braucht man nicht!

Campingurlaub mit dem E-Auto: Der halbe Urlaub für die Anreise, die 
andere Hälfte für die Rückreise. Aufenthalt am Urlausziel: Dauer von 
einmal Akku laden.

von Cyblord -. (cyblord)


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Richard H. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Michael O. schrieb:
>>> Gäbe es jetzt noch einem Wagen der meinen Wohnwagen ziehen könnte
>>
>> Kann er doch sicher. Reichweite 30km reicht doch allen Menschen locker.
>> Das durfte ich bereits von vielen vielen E-Autofahrern lernen. Mehr
>> braucht man nicht!
>
> Campingurlaub mit dem E-Auto: Der halbe Urlaub für die Anreise, die
> andere Hälfte für die Rückreise. Aufenthalt am Urlausziel: Dauer von
> einmal Akku laden.

Ja aber keine Sorge. Bald werden die E-Autos die Reisegeschwindigkeit 
von Postkutschen erreicht haben. Der Fortschritt lässt sich nicht 
aufhalten....

von Vn N. (wefwef_s)


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Wie sollen sich diese Motorkutschen nur jemals durchsetzen? Benzin gibts 
nur in Kleinmengen in der Apotheke, während es Heu, Wasser und Stall, 
zumindest aber Anbindebalken bei jedem Gasthof gibt. Diese Dinger haben 
einfach keine Zukunft gegenüber dem Pferd.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Peter D. schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> In Städten stehen die meisten Autos in Garagen.
>
> Du warst definitiv noch niemals in Berlin.

Nur weil man viele Autos auf der Straße sieht, heißt das noch lange 
nicht, dass das die ganzen Autos sind.
unsere alte Wohnung in München war in einem 7 Stöckigen Haus mit ca. 50m 
"Kantenlänge". An den 3 Seiten zur Straße parken ca. 35 Autos.
Der Wohnblock hat 100 Wohnungen. Die TG hat 200 Parkplätze 
(Tandemplätze).
So, Preisfrage. Wo stehen in Städten wohl die meisten Autos?

Überall wo mehr als 3 Haushalte "übereinander" Wohnen passen deren Autos 
prinzipbedingt nicht mehr entlang der Straße.

Auch in unserer neue Wohnung ist das Verhältis ähnlich. 5 Autos stehen 
entlang der Straße vor dem Haus. 24 stehen in der Tiefgarage.

von Gustav K. (hauwech)


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Ben B. schrieb:
>> Alternative zu Elektroauto
> Dieselmotor.
> - wenig Verbrauch
> - Schnellladefähig
> - unbegrenzte Ladezyklen
> - kein Kapazitätsverlust
> - zwischen 800 und 1500 km Reichweite mit einer Ladung.

Alles richtig, wenn nur dieses dumme Rohr am Ende des Fahrzeugs nicht 
wäre.

Lösung: Der Fahrer bekommt das dumme Rohr tief in den EIGENEN Hals, dann 
wäre das Verursacherproblem endlich gelöst. Reichweite wäre dann auch 
kein Thema mehr, weil nur wirklich gut trainierte Fahrer die 100 Meter 
Distanz überleben werden.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Alles richtig, wenn nur dieses dumme Rohr am Ende des Fahrzeugs nicht
> wäre.
>
> Lösung: Der Fahrer bekommt das dumme Rohr tief in den EIGENEN Hals, dann
> wäre das Verursacherproblem endlich gelöst. Reichweite wäre dann auch
> kein Thema mehr, weil nur wirklich gut trainierte Fahrer die 100 Meter
> Distanz überleben werden.

Na, am Wochenende auf einem grünen Ökopropagandaseminar unterwegs 
gewesen mit ein bisschen Technik- & Menschenhass als gratis Zugabe?

von Gustav K. (hauwech)


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Keineswegs, aber schon als kleines Kind an Mutters Hand stehend an der 
Großstadtkreuzung habe ich mich gefragt, was das soll, dass jede 
Knatterkiste die Luft verstinkt und ich den Dreck einatmen MUSS!

Die Sache ist dann aus dem Blick verschwunden, weil die Autos und Laster 
sauberer wurden und man irgendwann selber solch eine Knatterkiste sein 
eigen nannte.

Das einst verdrängte Problem hat uns nun Jahrzehnte später eingeholt.
Wobei ich persönlich dieses Problem nur in der Großstadt sehe.

von Gustav K. (hauwech)


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Michael O. schrieb:
> Gäbe es jetzt noch einem [E-]Wagen der meinen Wohnwagen ziehen könnte und
> noch eine Schippe drauflegt hätte ich keinen Verbrenner mehr.

Gibt es, nennt sich TESLA Modell X (weltweit einziges E-Auto mit 
Zulassung als Zugfahrzeug). Anhängelast 2,25 Tonnen.

In der aktuellen Auto Motor Sport (Heft 2, S.54 ff.) haben die 
Redakteure am TESLA einen 1,4 Tonnen schweren Wohnanhänger angehängt und 
haben selbigen über einen Pass gezogen. Mit 100 kW Leistung auf der 
Anzeige soll auch das problemlos funktionieren. Allerdings hat den Jungs 
diese seltsame Reichweitenvorrausberechnung einen Strich durch die 
Rechnung gemacht und das Gespann ist unterwegs mehrfach abgesoffen, was 
mich nicht ansatzweise wundert. Gut, wenn man dann die Hütte dabei hat.

von G. P. (gpnt)


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Gustav K. schrieb:
> Keineswegs, aber schon als kleines Kind an Mutters Hand stehend an der
> Großstadtkreuzung habe ich mich gefragt, was das soll, dass jede
> Knatterkiste die Luft verstinkt und ich den Dreck einatmen MUSS!
>
> Die Sache ist dann aus dem Blick verschwunden, weil die Autos und Laster
> sauberer wurden und man irgendwann selber solch eine Knatterkiste sein
> eigen nannte.
>
> Das einst verdrängte Problem hat uns nun Jahrzehnte später eingeholt.
> Wobei ich persönlich dieses Problem nur in der Großstadt sehe.

Wieso sollte ein Auto auch knattern, stinken, heiß werden, eine Kupplung 
und Mehrganggetriebe benötigen, regelmäßig Öl, Bremsen, Kupplung, weiß 
der Geier was wechseln, wenn es auch ohne den ganzen Sch... geht?
Und warum sollten rießige Tanklaster den Treibstoff regelmäßig ans 
hinterste Eck der Republik befördern, wenn es Stromleitungen gibt?
Warum sollte ich überhaupt noch zur Tankstelle fahren, wenn ich auch 
einfach jede Nacht daheim laden kann?

Fragen über Fragen, an denen sich scheinbar keiner stört.

Aber der Akku! Oh nein, der ist ja das Hauptproblem mit seinen maximalen 
1000 Zyklen!
Dass 1000 Zyklen bei einer Reichweite von 300km pro Zyklus 300.000km 
ergeben, was kaum ein Auto erreicht, scheinen dabei die Wenigsten zu 
verstehen... Bis dahin sind doch die meisten anderen Teile an der Karre 
weggerostet.

von Dieter W. (dds5)


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Fabian F. schrieb:
> Auch in unserer neue Wohnung ist das Verhältis ähnlich. 5 Autos stehen
> entlang der Straße vor dem Haus. 24 stehen in der Tiefgarage.

Wie viele Wohnhäuser in Städten haben eine (Tief-)Garage?
Wenn es hoch kommt vielleicht 2%.

Nicht alles wurde im Krieg zerstört und danach autogerecht wieder 
aufgebaut.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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G. P. schrieb:
> Aber der Akku! Oh nein, der ist ja das Hauptproblem mit seinen maximalen
> 1000 Zyklen!
> Dass 1000 Zyklen bei einer Reichweite von 300km pro Zyklus 300.000km
> ergeben, was kaum ein Auto erreicht, scheinen dabei die Wenigsten zu
> verstehen...

erreicht man beim

sagen wir mal 681. Zyklus

auch moch die Reichweite wie z.B beim zehnten Zyklus?

Hält ein Akku überhaupt so lange?
Oder macht der nicht doch auch ALLERspätestens nach 3 Jahren schlapp?

Der Akku kommt doch auch nicht ohne Elektronik daher.
mit nem Zähler vielleicht.

man wird sich doch NIE im Leben die Geschäfte wegbrechen lassen,
wie man sie mit dem "Verbrenner-Service" hatte,
bloss weil die Akkus so toll sind.

von Cyblord -. (cyblord)


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● J-A V. schrieb:
> man wird sich doch NIE im Leben die Geschäfte wegbrechen lassen,
> wie man sie mit dem "Verbrenner-Service" hatte,
> bloss weil die Akkus so toll sind.

Genauso wenig wie der Staat auf die Mineralölsteuer verzichten wird. 
Fahrstrom wird heftig besteuert werden, wenn erst mal die kritische 
Masse an Stromern erreicht ist.

: Bearbeitet durch User
von Fabian F. (fabian_f55)


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Dieter W. schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> Auch in unserer neue Wohnung ist das Verhältis ähnlich. 5 Autos stehen
>> entlang der Straße vor dem Haus. 24 stehen in der Tiefgarage.
>
> Wie viele Wohnhäuser in Städten haben eine (Tief-)Garage?
> Wenn es hoch kommt vielleicht 2%.
Wohl kaum. Allein in München Thalkirchen haben 100% der Wohnblöcke eine 
TG. In anderen Stadtvierteln ist das nicht groß anders.

> Nicht alles wurde im Krieg zerstört und danach autogerecht wieder
> aufgebaut.

In der Altstadt wohnt nicht die Mehrheit der Menschen. Die meisten 
Wohnen in dem Außenbereichen in den klassischen Wohnblöcken.
Außerdem passen die Zahlenmäßig nicht auf die Straße.
Wenn zu einem Haus 50m Straße gehören aber in dem Haus 30 Haushalte sind 
(Und im Schnitt hat jeder Haushalt 1,1 Autos). dann passen bestenfalls 
25% der Autos an die Straße vor das Haus.
Direkt daneben ist dann ja das nächste Haus mit der gleichen 
Problematik. Weiter weg parken ist also keine Option.
Außerdem gibt es auch in Altstädten Parkhäuser in denen Anwohner Parken. 
In Landhut ist z.b. unter der halben Altstadt eine riesige Tiefgarage. 
Gut die hälte der Plätze darin ist voll mit Anwohnern.

von Lars R. (lrs)


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Auch im Sommer das Wasser mit dem Erdöl-Kessel und Erdgas-Kessel 
erhitzen (Wirkungsgrad super wichtig bis auf die 2. Nachkommastelle), 
während gleichzeitig im Nachbargebäude Kraftstoff aus Solar+Wind 
hergestellt wird (Wirkungsgrad egal). Weiter so.

von 3162534373 .. (3162534373)


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ist schon komisch.
Hier im mikrocontroller Forum.

Auf der einen Seite wird allem ein µC verpasst und selbst ein Blinklicht 
mit einem µC gemacht.
Smarthomes selbst gebaut,usw....

Auf der anderen Seite festhalten am Verbrennungsmotor und der 
Dampfturbine.....

von Paul B. (paul_baumann)


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3162534373 .. schrieb:
> Auf der anderen Seite festhalten am Verbrennungsmotor und der
> Dampfturbine.....

Naja, wenn die in Betrieb sind, hält da Keiner mehr dran fest, das wird 
zu heiß...
:)

Trotzdem: Allein schon die Unmöglichkeit, große Arbeitsmaschinen 
(Traktoren, Mähdrescher, Kartoffelroder etc. oder auch nur LKW mit 
nennenswerter Tonnage elektrisch zu betreiben -all das wird 
ausgeblendet, wenn die Weltrettungsideologie das Licht im Kopf gelöscht 
hat.

SCNR
Paul

von Jonny O. (-geo-)


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Hi Paul.

Da hast du ja eine spannende Diskussion losgetreten. :-)

> Trotzdem: Allein schon die Unmöglichkeit, große Arbeitsmaschinen
> (Traktoren, Mähdrescher, Kartoffelroder etc. oder auch nur LKW mit
> nennenswerter Tonnage elektrisch zu betreiben

Das finde ich interessant. Hast du eine Quelle zu dem Thema? Warum genau 
sollte eine Arbeitsmaschine nicht elektrisch betrieben werden können? 
Meinst du die Akkus sind dann zu schwer?

Ich könnte mir vorstellen, dass in Zukunft landwirtschaftliche 
Arbeitsmaschinen komplett führerlos fahren (eventuell ganze Schwärme 
kleiner intelligenter Maschinen). Sobald ein Akku leer ist, kann die 
Maschine ja dann pausieren, sich aufladen und dann weitermachen. Da 
keine menschlichen Arbeitskräfte nötig sind, darf das dann auch etwas 
länger dauern. (so ähnlich wie beim Staubsaugerroboter, der stundenlang 
saugt, wenn niemand da ist)

Bei den Autos wird es wohl ähnlich kommen: Niemand besitzt dann mehr 
einen PKW. Wenn man ein Auto braucht, hat man eine App, welcher man sagt 
wo man abgeholt werden soll und ein führerloses Auto kommt angefahren. 
Um das Aufladen muss man sich dann auch nicht selber kümmern, weil das 
Auto selbstständig eine Ladestation anfährt (ev. sogar außerhalb der 
Stadt auf billigem Grund oder einem unterirdischen, tandemartigen 
"Ladebunker"). Wenn die Reichweite nicht ausreicht, steigt man einfach 
in ein schon wartendes Auto um und setzt seine Fahrt fort (Reichweite 
wird dann praktisch irrelevant). Parkplatzsuche wird dann ebenfalls 
überflüssig sein. Die abrufbaren Autos wären ständig unterwegs --> 
optimale Ausnutzung von gegebener Hardware.

Natürlich kann auch alles ganz anders kommen. Auf jeden Fall ein 
spannendes Thema. Wie es auch kommt, die Umwälzungen werden dramatischer 
sein als wir uns das jetzt vorstellen können ;-)

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@Jonny Obivan (-geo-)

>> Trotzdem: Allein schon die Unmöglichkeit, große Arbeitsmaschinen
>> (Traktoren, Mähdrescher, Kartoffelroder etc. oder auch nur LKW mit
>> nennenswerter Tonnage elektrisch zu betreiben

>Das finde ich interessant. Hast du eine Quelle zu dem Thema? Warum genau
>sollte eine Arbeitsmaschine nicht elektrisch betrieben werden können?
>Meinst du die Akkus sind dann zu schwer?

Das meint er nicht nur, das ist auch so. Selbst die "Großen" testen im 
Moment mehr oder weniger nur LKWs mit Oberleitung für nennenswerte 
Strecken.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Elektromobilitaet-Praxistest-von-Oberleitungs-Lkw-auf-zwei-Strecken-ab-Ende-2018-3605961.html

Der gute, alte O-Bus kommt vielleicht wieder. Im Ostblock gibt es da ja 
noch einige ;-)

>Ich könnte mir vorstellen, dass in Zukunft landwirtschaftliche
>Arbeitsmaschinen komplett führerlos fahren (eventuell ganze Schwärme
>kleiner intelligenter Maschinen). Sobald ein Akku leer ist, kann die
>Maschine ja dann pausieren, sich aufladen und dann weitermachen.

Da muss sie mit heutiger Akkutechnologie verdammt oft Pause machen. 
Klingt nach südländischer Arbeitsmoral ;-)

>länger dauern. (so ähnlich wie beim Staubsaugerroboter, der stundenlang
>saugt, wenn niemand da ist)

Dumm nur, daß in der Landwirtschaft so ein Kokolores vor allem zur 
Erntezeit nicht wirklich brauchbar ist.

>Bei den Autos wird es wohl ähnlich kommen: Niemand besitzt dann mehr
>einen PKW.

Nö, alles sitzen nur noch am Tablet oder Smartphone.

>abrufbaren Autos wären ständig unterwegs --> optimale Ausnutzung von
>gegebener Hardware.

Schöne Vision, bis dahin dauert es aber noch ne ganze Weile.

>Natürlich kann auch alles ganz anders kommen. Auf jeden Fall ein
>spannendes Thema. ;-)

Tja, aus Sicht des Boebachters schon. Aber wenn es um das BEZAHLEN 
dieser Experimente geht, ist schnell Schluß mit Lustig.

von Michael O. (michael_o)


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Stimmt natürlich nicht, das Model X das einzige zugelassene Zugfahrzeug 
ist. Auch mein Kangoo ZE darf ziehen und den Test mit meinem 1600kg 
Wohnwagen hat er auch bestanden geht etwa 60km weit. Mein Kangoo ist 
Baujahre 2012 hat also jetzt schon mehr als 3 Jahre gehalten die 
Batterie und hat auch schon über 1000 Ladezyklen. Nutzbar waren neu 
19kWh jetzt 16,5kWh nach 72000km.
Das Model X kostet mehr als ich bereit bin für einem PKW zu bezahlen.

Ärgern muss ich mich halt jedes mal wenn ich den Diesel nutzen muss. 
Etwa 50 Fahrten im Jahr. Dafür darf ich ja zum Ausgleich die Restlichen 
1500 Fahrten im Jahr elektrisch durchführen. Macht leider in Summe fast 
30000 km und davon noch zu viele Diesel km.
Die richtige Alternative zu all dem heute genutzten Schwachsinn wäre 
wohl noch einmal über Carnots Kreisprozess nachzudenken und den Fehler 
zu finden aber um das jemandem zu erklären brauche ich wohl noch weitere 
20 Jahre.

mfg
Michael

von Paul B. (paul_baumann)


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Jonny O. schrieb:
> Warum genau
> sollte eine Arbeitsmaschine nicht elektrisch betrieben werden können?
> Meinst du die Akkus sind dann zu schwer?

Hast Du Dir z.B. schon einmal angesehen, wie und vor Allem womit ein 
Feld gepflügt wird?
Tu das mal und Du wirst sehen: Deine Fragen erübrigen sich.

Mit einem elektrischen Spielzeugbagger wird man auch keine Baugrube 
ausheben oder einen Entwässerungsgraben ziehen können.

Ich denke manchmal: Ist diese allgemeine Weltfremdheit und die völlige 
Mißachtung der Realität in vielen Bereichen wirklich schon irreparabel 
fortgeschritten? Ich befürchte, es ist so.

:(

Paul

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Fabian F. schrieb:
> In der Altstadt wohnt nicht die Mehrheit der Menschen. Die meisten
> Wohnen in dem Außenbereichen in den klassischen Wohnblöcken.

Du warst immer noch nicht in Berlin. Hier wohnen die Leute in Altbauten, 
60er und 70er Jahre Neubauten (sowohl im Westen als auch im Osten in der 
'Platte') und da gibts keine Tiefgaragen oder ähnlichen Schnickschnack. 
Es reisst niemand die Strasse auf, um Ladesäulen auf Verdacht zu bauen - 
wer soll das auch bezahlen?
Im Gegensatz zum Privatfahrzeug ist z.B. die Idee der Post, ihre 
Zustellerflotte nach und nach auf Elektro umzustellen, m.E. recht 
sinnvoll. Die brauchen keine Super Reichweite und können des Nachts 
schön ihre Akkus laden. Ich habe gerade mit einer Zustellerin in 
Falkensee (Berliner Vorort) gesprochen, die seit einigen Monaten den 
Streetscooter fährt. Es gibt zwar auch Horrormeldungen über das Dings, 
aber ihrer fährt zuverlässig auch im Winter, wenn auch mit weniger 
Reichweite. Zu meinem Erstaunen gibt es da übrigens keine 
Streckenplanung anhand der ins Fahrzeug geladenen Sendungen, was das 
ganze noch mal optimieren würde. (Ist schon merkwürdig, da weiss die 
Sendungsverfolgung alles genau, aber die Fahrer fahren nach Gutdünken - 
ohne Navi - ohne Waypoints)

: Bearbeitet durch User
von Jonny O. (-geo-)


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Paul B. schrieb:
> Jonny O. schrieb:
>> Warum genau
>> sollte eine Arbeitsmaschine nicht elektrisch betrieben werden können?
>> Meinst du die Akkus sind dann zu schwer?
>
> Hast Du Dir z.B. schon einmal angesehen, wie und vor Allem womit ein
> Feld gepflügt wird?
> Tu das mal und Du wirst sehen: Deine Fragen erübrigen sich.
>
> Mit einem elektrischen Spielzeugbagger wird man auch keine Baugrube
> ausheben oder einen Entwässerungsgraben ziehen können.
>
> Ich denke manchmal: Ist diese allgemeine Weltfremdheit und die völlige
> Mißachtung der Realität in vielen Bereichen wirklich schon irreparabel
> fortgeschritten? Ich befürchte, es ist so.
>
> :(
>
> Paul

ein Spielzeugbagger wird keine Grube ausheben, aber hunderte eventuell 
schon. Stell ich mir jedenfalls lustig vor :-)

Im Ernst: Dann muss man eben die elektrische Energie in einem 
Energieträger mit höherer Energiedichte speichern. Eventuell bleibt dann 
für die genannten Spezialfälle nur Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffe 
(Der Markt wird es richten). Ich denke die Menschheit wird klug genug 
sein die notwendige Technologie zu entwickeln. Auf lange Sicht bleibt 
dem Menschen auch nichts anderes übrig.

Öl reicht wie lange? Will man das komplett verbrennen? Will man dann 
auch noch sämtliche Kohle verheizen? Das ist ein wirklich gewagtes 
Experiment zu sehen was dann mit dem thermischen Gleichgewicht der Erde 
passiert. :-)

von Reinhard S. (rezz)


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Stephan S. schrieb:
> Ich habe leider noch keine Statistik gefunden zu wie viel Prozent der
> Strom verschenkt oder gar gegen Gebühr abgegeben werden muss. Würde mich
> wirklich interessieren wie viel das ist um solche Diskussionen mal auf
> Tatsachen aufbauen zu können.

Die Stromnetzbetreiber scheinen solche Zahlen (Wind-Einspeisung, 
Solar-Einspeisung, Netzlast, Netzverluste...) zu veröffentlichen, sogar 
als App. Müsste nur noch jemand rechnen.

Auch interessant, wenn auch ohne genaue Leistungszahlen:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/tennet-stromnetz-101.html

: Bearbeitet durch User
von Jonny O. (-geo-)


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Es scheint auch schon Versuche zu geben schwere E-Traktoren zu bauen. 
Völlig unmöglich ist es also keineswegs. Ob es auch wirtschaftlich ist, 
wird sich dann wohl automatisch zeigen.

https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/maschinenbau/mit-e-traktor-elektrifiziert-john-deere-ackerbau/

https://www.youtube.com/watch?v=Q8t81yYWZmM

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jonny O. schrieb:
> Öl reicht wie lange? Will man das komplett verbrennen? Will man dann
> auch noch sämtliche Kohle verheizen?

Da kannst du sicher sein - und wir sind alle bei diesem Experiment 
dabei. Da hört keiner mit auf, solange da auch nur ein paar Euro zu 
machen sind.

von Lars R. (lrs)


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Jonny O. schrieb:
>
> Im Ernst: Dann muss man eben die elektrische Energie in einem
> Energieträger mit höherer Energiedichte speichern.

Welche elektrische Energie? Könntest Du persönlich zufällig den Output 
von zwei dutzend Großkraftwerken in Form von "erneuerbarer Energie" 
beisteuern oder wovon schreibst Du?

Reinhard S. schrieb:
> Die Stromnetzbetreiber scheinen solche Zahlen (Wind-Einspeisung,
> Solar-Einspeisung, Netzlast, Netzverluste...) zu veröffentlichen, sogar
> als App. Müsste nur noch jemand rechnen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Energieverbrauch#Energieverbrauch_in_Deutschland

Wind+Solar zusammen: 2-5% des Bedarfs.
Verkauft: 1,5% (Bezogen allein auf Strom ist es mehr. Dabei ist das 
lediglich das Saldo. Nicht mit Import verrechnet ist es mehr.)

Korrektur: wie viel verschenkt wurde, geht aus der Statistik nicht 
hervor.

: Bearbeitet durch User
von Jonny O. (-geo-)


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> Welche elektrische Energie?

Ganz abstrakt: Energiequellen, welche den CO2-Gehalt der Atmosphäre 
nicht nennenswert erhöhen und in absehbaren (historischen) Zeiträumen 
unerschöpflich sind. Das könnten auch Fusionskraftwerke sein. Sehr 
warscheinlich wird es jedoch ein Energiemix unterschiedlichster Quellen 
sein.

Ich spreche hier nicht von 20 oder 30 Jahren. Ich spreche von 
Jahrhunderten. Die Menschheit muss ja irgendwann mal den Grundstein für 
die Zukunft legen, sofern sie selbige haben möchte (was ja eigentlich 
ganz schön wäre). :-)

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Jonny O. schrieb:
> Ich spreche hier nicht von 20 oder 30 Jahren. Ich spreche von
> Jahrhunderten.

In der Größenordnung hat die Menschheit andere Sorgen:
Überbevölkerung, "Menschen-gerechtes" Leben, Monokulturen, Seuchen, 
Umweltverschmutzung Plastik (zB durch Plastik-Kleidung, usw), 
Herausforderung aufgrund der Möglichkeiten der Gentechnik und des 
Klonens, dunkles Mittelalter aufgrund der technischen möglichen 
Überwachung (Ansatz: TV Episode The Orville Majority Rule)

: Bearbeitet durch User
von 3162534373 .. (3162534373)


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Jonny O. schrieb:
.....
> Bei den Autos wird es wohl ähnlich kommen: Niemand besitzt dann mehr
> einen PKW. Wenn man ein Auto braucht, hat man eine App, welcher man sagt
> wo man abgeholt werden soll und ein führerloses Auto kommt angefahren. ....

Das gibt es heute schon und nennt sich Taxi.
Aber trotzdem fahren nicht alle Taxi.
Und das der Wagen Führerlos ist, bringt es auch nicht weiter.
Personalkosten beim Taxi sind 50%.
Also kostet deine Vision immer noch die Hälfte wie heute ein Taxi.
Das kann sich eben kaum einer leisten.

Also wird deine Vision so enden:

- Ein paar Ökospinner fahren in einem führerlosen Elktrofahrzeug.
- Die Reichen lassen sich in einem Taxi mit Verbrennungsmotor fahren.
- Die Armen fahren selbst in einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.

Es wäre gut, wenn das mit dem autonomen Fahren endlich mal von 
Elektrofahrzeugen getrennt wird und keine Zukunftsvisionen damit 
verknüpft werden.

Autonomes fahren dauert noch mindestens 20 Jahre.

Elektroauto fahren geht heute schon für viele, nicht für alle.

Wahrscheinlich jedes KurzstreckenZweitfahrzeug könnte sofort ersetzt 
werden.
Und viele Verbrenner Erstfahrzeugkurzstrecken könnte man dann auch mit 
dem Elektrozweitwagen machen.
Was am Ende die Eins und Zwei umkehrt.

Aber so sind Ökospinner halt. Unmöglich riesige Brote sofort anderen 
aufzwingen, statt mit machbaren kleinen Brötchen anzufangen.

Aber so sind die Elektroautogegner halt. Blos kein Kompromis, 
schlieslich muss man ja 1 mal im Jahr 500km in den Urlaub fahren und 1 
mal im Jahr mit dem Anhänger den Grünschnitt wegbringen.

: Bearbeitet durch User
von Lutz H. (luhe)


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3162534373 .. schrieb:
> Aber so sind die Elektroautogegner halt. Blos kein Kompromis,
> schlieslich muss man ja 1 mal im Jahr 500km in den Urlaub fahren und 1
> mal im Jahr mit dem Anhänger den Grünschnitt wegbringen.

Ich als Nicht-Elektroauto-Fahrer darf den ganzen Scheiß bezahlen und 
werden noch beschimpft. Ich möchte ein Video sehen bei dem in eine 70 kg 
Batterie eines Elektroautos mit einem Gewehr geschossen wird.

Eine Ladesäule braucht nicht viel Raum in einer Stadt aber die Summe 
macht es.

Fachfrage eines Elektroautorealisten:
Wie groß ist der Querschnitt einer Kupferleitung bei 220V die den 
täglichen Energieverbrauch aller Münchner PKW in 10 Stunden liefern 
kann?

von 3162534373 .. (3162534373)


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Lutz H. schrieb:
> 3162534373 .. schrieb:
>> Aber so sind die Elektroautogegner halt. Blos kein Kompromis,
>> schlieslich muss man ja 1 mal im Jahr 500km in den Urlaub fahren und 1
>> mal im Jahr mit dem Anhänger den Grünschnitt wegbringen.
>
> Ich als Nicht-Elektroauto-Fahrer darf den ganzen Scheiß bezahlen und
> werden noch beschimpft.

Was bezahlst du?
Das bischen Förderung was es für Elektroautos gibt?

Ich bin auch kein Fussballfan und will die ganzen Polizeieinsätze auch 
nicht zahlen.

> Ich möchte ein Video sehen bei dem in eine 70 kg
> Batterie eines Elektroautos mit einem Gewehr geschossen wird.
>

Und was erwartest du?
Ein Hollywood Explosion?
Wieso überhaupt drauf schiessen?
Wieso nur mit einem Gewehr?

Als ob ein Elektroautoakku 70kg wiegen würde.


> Eine Ladesäule braucht nicht viel Raum in einer Stadt aber die Summe
> macht es.

Zu Hause laden?
geht halt nicht für jeden.

>
> Fachfrage eines Elektroautorealisten:
> Wie groß ist der Querschnitt einer Kupferleitung bei 220V die den
> täglichen Energieverbrauch aller Münchner PKW in 10 Stunden liefern
> kann?

Jetzt weis ich gerade nicht ob du keine Ahnung vom Netz hast oder 
irgendjemand veräppeln willst.

Warum sollen alle an einer 220V Leitung hängen?

Ich sehe schon. Ein Gegner vom alten Schlag, der noch an der 
Dampfmaschine hängt.
220V gibt es schon lange nicht mehr.

von Gustav K. (hauwech)


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Paul B. schrieb:
> Vergiß nicht, daß die Anzahl der Idioten nicht abnimmt.
> Sabotage ist da zu erwarten.

Sehe ich ebenso !

Ein rel. neuer Trend: Vermummte Sprayer tauchen als Kolonne auf 
besprühen in Windeseile den ganzen Zug - und das während des ganz 
normalen Betriebes. Da schaut hinterher keiner mehr durch die Fenster.
https://www.morgenpost.de/berlin/article211666833/Vermummte-halten-U-Bahn-auf-und-beschmieren-Waggon.html

Da sollen dann künftig alle Autos nachts unbewacht auf der Straße am 
Kabel hängen? Bin schon gespannt, wie sich der neue Sport dann nennen 
wird.

Dann will man morgens zur Arbeit fahren, das Laternenauto konnte nur 
kurz Energie nuckeln, weil ein Spaßvogel in der ganzen Straße die Kabel 
ausgesteckt oder die Ladesäulen sabotiert hat. Oder weil ein anderer vom 
Flaschensammeln auf Ladekabelsammeln umgestiegen ist, um das Kupfer im 
Kabel kurzerhand dem Recycling zuzuführen. Das alles wird total 
ausgeblendet.

Nebenbei: Möchte mal den Chef hören, wenn ich laufend erst am Mittag 
antanze, weil mein E-Auto mal wieder über Nacht nicht aufgeladen wurde.

von Gustav K. (hauwech)


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Michael O. schrieb:
> Stimmt natürlich nicht, das Model X das einzige zugelassene Zugfahrzeug
> ist.

Interessant, habe die Info aus dem aktuellen Heft von Auto Motor Sport.

> Auch mein Kangoo ZE darf ziehen ...

So wie ich im Netz lese, aber nur eine ganz bestimmte Ausführung.

> und den Test mit meinem 1600kg Wohnwagen hat er auch bestanden ...

Dann solltest du aber auch erwähnen, dass die Anhängelast des Kangoo ZE 
auf 322 kg begrenzt ist und dein 1600 kg Wohnanhänger einen Tick zu 
schwer ist.

von Joachim B. (jar)


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Matthias S. schrieb:
> Die Forschung an
> neuen Akkutypen findet zwar statt (angeblich seit Jahren/Jahrzehnten),
> aber passiert ist da nicht viel.

ach komm, eneloop sind doch echter Fortschritt gegenüber Zink-Kohle, 
früher konnte man NiCd durch die Selbstentladung doch kaum länger 
einsetzen, heute spielen Eneloops deutlich über 1 Jahr in 
Fernbedienungen, Uhren und sind sogar in Thermostate über Monate 
nützlich.

von Gustav K. (hauwech)


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Matthias S. schrieb:
> Die Forschung an
> neuen Akkutypen findet zwar statt (angeblich seit Jahren/Jahrzehnten),
> aber passiert ist da nicht viel.

Ja und nein. M.W. hängt man bei Lixx seit Jahren an einer Art 
Schallmauer: Jegliche Art der Kapazitätserhöhung geht auf Kosten anderer 
Parameter, wie z.B. Haltbarkeit oder die Dinger werden 
(brand)gefährlich.

Vor dem Hintergrund ist es mir ein Rätsel, wie man beim ZOE mal eben die 
Kapazität des Akku verdoppelt hat, wohlgemerkt bei gleicher Größe und 
nahezu gleichem Gewicht (290/305kg). Weiß da jemand was?

von Lutz H. (luhe)


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3162534373 .. schrieb:
>> Ich möchte ein Video sehen bei dem in eine 70 kg
>> Batterie eines Elektroautos mit einem Gewehr geschossen wird.
>>
>
> Und was erwartest du?
> Ein Hollywood Explosion?
> Wieso überhaupt drauf schiessen?
> Wieso nur mit einem Gewehr?
>
> Als ob ein Elektroautoakku 70kg wiegen würde.



- Ich erwarte eine schnelle Energiefreisetzung.
- Ich erwarte einen höhere Energiefreisetzung (Verbrennung der Alufelgen 
und des Magnesiummotors)
- Weil es eine ganz normale Tätigkeit amerikanischer  Polizisten ist in 
Städten zu schießen.
- Gewehre sind leicht verfügbar und es kann aus einer größeren 
Entfernung getroffen werden. Das ist wichtig, um den Tester nicht zu 
gefärden.

Ich wollte klein anfangen.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Lars R. schrieb:

> Wind+Solar zusammen: 2-5% des Bedarfs.
Ja, aber das heißt nicht, dass wir 20 mal so viele 
Windräder/Solarkraftwerke  brauchen.
Die Größten Posten im Primärenergieverbrauch sind Verkehr und Heizen.
Beim Heizen lässt sich der Energiebedarf durch Bauliche Maßnahmen um 
70-80% senken.
Elektrischer Verkehr braucht 60-80% weniger Energie als Verbrenner.

Deutschland wird trotzdem nicht um Energieimporte herrum kommen, aber 
diese Importe können Holz, Wasserstoff oder Methan aus regenerativen 
Quellen sein.

Gustav K. schrieb:
>Dann will man morgens zur Arbeit fahren, das Laternenauto konnte nur
>kurz Energie nuckeln, weil ein Spaßvogel in der ganzen Straße die Kabel
>ausgesteckt oder die Ladesäulen sabotiert hat.

Die Kabel sind an Fahrzeug und Ladesäule verriegelt. Da steckt keiner 
was aus. Klar man kann das Kabel durch schneiden. Das ist aber zum einen 
Suizidgefährdet, zum anderen auch nicht wahrscheinlich. Leute sie so was 
machen könnten ja auch Fenster einschlagen oder Autos anzünden. Da 
spielts dann keine Rolle ob das nun ein E-Auto war.

Lutz H schrieb:
>Ich möchte ein Video sehen bei dem in eine 70 kg
>Batterie eines Elektroautos mit einem Gewehr geschossen wird.
Als ob Verbrennerfahrzeuge nie brennen würden...
http://www.autozeitung.de/auto-feuer-verhalten-fahrzeug-brand-statistik-79855.html
https://www.express.de/news/panorama/an-der-echo-arena-in-liverpool-mega-brand-im-parkhaus--1400-autos-sind-nur-noch-asche-29417674

>Fachfrage eines Elektroautorealisten:
>Wie groß ist der Querschnitt einer Kupferleitung bei 220V die den
>täglichen Energieverbrauch aller Münchner PKW in 10 Stunden liefern
>kann
Scroll ein wenig nach oben. Da ist die Graphik, die Zeigt, dass das Netz 
vollkommen ausreichend ist dafür. Auf den "letzten Metern" wird man noch 
hier und da was machen müssen, aber das Netz als ganzes hat damit kein 
Problem

von 3162534373 .. (3162534373)


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Lutz H. schrieb:
> 3162534373 .. schrieb:
>>> Ich möchte ein Video sehen bei dem in eine 70 kg
>>> Batterie eines Elektroautos mit einem Gewehr geschossen wird.
>>>
>>
>> Und was erwartest du?
>> Ein Hollywood Explosion?
>> Wieso überhaupt drauf schiessen?
>> Wieso nur mit einem Gewehr?
>>
>> Als ob ein Elektroautoakku 70kg wiegen würde.
>
>
>
> - Ich erwarte eine schnelle Energiefreisetzung.

Also doch einen Explosion.
Wirst du aber nicht bekommen.
Schlieslich trift deine Kugel nicht alle Zellen auf einmal.

> - Ich erwarte einen höhere Energiefreisetzung (Verbrennung der Alufelgen
> und des Magnesiummotors)

Da müssen sich die Felgen aber erstmal im Akkupack verstecken :D
Welcher Magnesiummotor?

Bei einem Verbrennerfahrzeug können also Alufelgen nicht brennen?

> - Weil es eine ganz normale Tätigkeit amerikanischer  Polizisten ist in
> Städten zu schießen.

schön das du dich um die ganze Welt kümmerst.

> - Gewehre sind leicht verfügbar und es kann aus einer größeren
> Entfernung getroffen werden. Das ist wichtig, um den Tester nicht zu
> gefärden.
>

Ist doch lächerlich mit einem Gewehr, wenn man Angst vor Terroristen 
hat.

> Ich wollte klein anfangen.

Dann mach doch mal groß weiter.

Mit deiner Gewehrkugel hast du einen Enlüftungsloch geschaffen.
Da passiert also erstmal nix ausser das es Qualm durch das 
Entlüftungsloch geben wird.
In der letzten Zelle wo die Kugel nun wirklich stehn bleibt könnte es zu 
Funkenbildung kommen die unter ganze bestimmen Umständen den Qualm 
entzündet.
In diesem Fall könnte es tatsächlich zu einen Bunsenbrennerefffekt aus 
dem Einschussloch führen.

Eine Explosion gibt es nicht.

Bist du Experte für Schusswaffen?
Wieviel Energie geht verloren, wenn die Kugel zuerst ein 2mm Stahlblech 
durchstößt?
Wieviel langsamer wird die Kugel in geleeartige Medien?

Wir können hier gerne darüber diskutieren wie gefährlich Batterien sind 
und welche Fehlerfälle es gibt.

Aber über die Terrorismussicherheit von Auto zu reden ist mir echt zu 
abartig.

: Bearbeitet durch User
von Lutz H. (luhe)


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3162534373 .. schrieb:
> Aber über die Terrorismussicherheit von Auto zu reden ist mir echt zu
> abartig.


Die Benzintanks oder Dieseltanks werden für die USA auf so einen 
Fehlerfall getestet. Dort wird ein Loch in den Tank reingemacht das den 
Kugeldurchmesser hat und irgendwelche Prüfergebnisse müssen erfüllt 
werden.

Ich bin der Meinung, dass eine Autobatterie auch einen entsprechenden 
Test bestehen muss, da amerikanische Polizisten keine Terroristen sind 
und Fahrzeugkontrollen in diesem Land oft mit gezogener Pistole 
erfolgen.

von Paul B. (paul_baumann)


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So, hier noch eine kleine Denkaufgabe für die Negativ-Bewerter der 
Realität:

Stellt Euch eine Wetterlage vor, wie sie im Moment seit 3 Wochen an der 
Ostküste der USA herrscht: Da dreht kein Windrad, da liefert keine 
Solarzelle Strom. Da ist auch das Pumpspeicherkraftwerk eingefroren. Das 
böse Kernkraftwerk und das noch viel bösere Kohlekraftwerk sind den Weg 
alles Unökologischen gegangen und die Kerzen werden langsam alle...

Frohes Schaffen noch!

Paul

von 3162534373 .. (3162534373)


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Lutz H. schrieb:
> 3162534373 .. schrieb:
>> Aber über die Terrorismussicherheit von Auto zu reden ist mir echt zu
>> abartig.
>
>
> Die Benzintanks oder Dieseltanks werden für die USA auf so einen
> Fehlerfall getestet. Dort wird ein Loch in den Tank reingemacht das den
> Kugeldurchmesser hat und irgendwelche Prüfergebnisse müssen erfüllt
> werden.


Und wenn es Pflicht ist, dann kannst du ja schon lange beruhigt sein.

Tesla fährt in den USA. BMW i3, E-Golf, usw...
Die müssen diesen Test dann wohl bestanden haben.
Oder nicht?

>
> Ich bin der Meinung, dass eine Autobatterie auch einen entsprechenden
> Test bestehen muss, da amerikanische Polizisten keine Terroristen sind
> und Fahrzeugkontrollen in diesem Land oft mit gezogener Pistole
> erfolgen.

Dann informier dich doch mal selbst ob das nicht schon getestet wird.

Du willst das E-Car eben nur schlecht reden.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Gustav K. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Die Forschung an
>> neuen Akkutypen findet zwar statt (angeblich seit Jahren/Jahrzehnten),
>> aber passiert ist da nicht viel.
>
> Ja und nein. M.W. hängt man bei Lixx seit Jahren an einer Art
> Schallmauer: Jegliche Art der Kapazitätserhöhung geht auf Kosten anderer
> Parameter, wie z.B. Haltbarkeit oder die Dinger werden
> (brand)gefährlich.
>
> Vor dem Hintergrund ist es mir ein Rätsel, wie man beim ZOE mal eben die
> Kapazität des Akku verdoppelt hat, wohlgemerkt bei gleicher Größe und
> nahezu gleichem Gewicht (290/305kg). Weiß da jemand was?

Die Verdoppelung der Kapazität im ZOE:

1. Wo steht, dass der kleine Akku damals das non Plus Ultra war was 
damals ging?
Wird wohl eher so sein, dass man einen Kompromis aus Kosten, geht gerade 
so rein und den Anforderungen gemacht hat.
Wenn das Auto 2013 zu kaufen gab, dann war der Akku sicher schon 2010 
fest.

2. Wie du selbst schreibst, andere Parameter ändern sich.
Bei der großen ZOE ist bekannt, dass die Ladeleistung im Verhältnis zur 
Kapazität schlechter geworden ist. Das ist bekannt und wird auch 
bemängelt.

von Vn N. (wefwef_s)


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Lutz H. schrieb:
> Fachfrage eines Elektroautorealisten:
> Wie groß ist der Querschnitt einer Kupferleitung bei 220V die den
> täglichen Energieverbrauch aller Münchner PKW in 10 Stunden liefern
> kann?

Basierend auf 625,5 Milliarden gefahrenen PKW-Kilometern im Jahr in 
Deutschland, 82,7 Millionen Einwohnern und 200W/km ergeben sich pro 
Einwohner durchschnittlich 1512kWh pro Jahr Mehrverbrauch. Der 
durchschnittliche Münchner soll im Jahr 2013 1836kWh verbraucht haben. 
Privatnutzer wohlgemerkt, Gewerbe und Industrie nicht berücksichtigt. 
Privatnutzer sind grundsätzlich nur für ca. ein Viertel des 
Stromverbrauches verantwortlich (Industrie ca. für die Hälfte), da aber 
in der Innenstadt üblicherweise keine Industriehallen stehen, lassen wir 
diese Tatsache einfach mal unter den Tisch fallen für die Netzauslegung 
in Städten, und berücksichtigen einfach nur Privathaushalte. Der 
Strombedarf pro Privatnutzer würde sich also ca. verdoppeln, wenn 
sämtliche PKW durch Elektroautos ersetzt würden. Unberücksichtigt dabei 
bleibt allerdings, dass in Städten natürlich viel weniger Kilometer 
gefahren werden als am Land, diese Annahme also eh schon sehr hoch 
gegriffen wurde.

Deine Frage als soche ist natürlich Unsinn, denn abgesehen davon, dass 
es 220V schon seit Jahrzehnten nicht mehr gibt, wäre sowieso eher die 
Mittelspannungsebene betroffen.

von Lars R. (lrs)


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Fabian F. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>
>> Wind+Solar zusammen: 2-5% des Bedarfs.
> Ja, aber das heißt nicht, dass wir 20 mal so viele
> Windräder/Solarkraftwerke  brauchen.
> Die Größten Posten im Primärenergieverbrauch sind Verkehr und Heizen.
> Beim Heizen lässt sich der Energiebedarf durch Bauliche Maßnahmen um
> 70-80% senken.

Ohne mich, ich spare schon zu viel und andere IMHO auch. Habe keine Lust 
auf Erkältung jedes Jahr.

> Elektrischer Verkehr braucht 60-80% weniger Energie als Verbrenner.

Elektroautos habe ich bereits viele gesehen. Jedoch kaum eines, das 
dauerhaft schneller als 120kmh fuhr. Natürlich verbrauchen die dann 
weniger. Ein Verbrenner mit 130kmh-MAX und dünnen Sparreifen verbraucht 
auch nicht viel. Vgl. 1-Liter-Auto.

Weiterhin ist mittelfristig das Fahren mit Elektroautos aufgrund der 
teuren Infrastruktur und aufgrund von Strommangel im öffentlichen Netz 
teurer als das Fahren von Verbrennern. Weniger Menschen können sich das 
E-Auto-Fahren leisten (typisch vor allem Hausbesitzer). Denn mit 
aktuellen Steuern (Mineral, Öko, usw) wären es bereits ca. 40Cent+x pro 
kwh zzgl. Lade-Infrastruktur-Kosten. Hierbei sind die Brennstoffkosten 
mit Null kalkuliert. Die spielen beim Stromendpreis bereits heute keine 
pratkische Rolle mehr.

So sparsam, wie dargestellt, sind E-Autos nicht (Klima im Sommer, 
Heizung im Winter). Auch dieses Thema hatten wir schon. Ich möchte nicht 
mit Jacke in einem Auto fahren, dass nie richtig warm wird und unter 
anderem mit der Zeit in den Ecken muffig und schimmelig wird.

> Deutschland wird trotzdem nicht um Energieimporte herrum kommen, aber
> diese Importe können Holz, Wasserstoff oder Methan aus regenerativen
> Quellen sein.

Wir könnten erst einmal im Norden, wo es (angeblich) genügend 
elektrische Energie gibt, mit dem Öl-Verbrennen aufhören: Einfach mit 
dem Heizstab das Wasser erwärmen und die Wohnung heizen. Das macht man 
nicht, weil dann die Wahrheit ans Licht kommt. Stattdessen jede einzelne 
kwh nach München leiten, koste es, was es wolle. Und in Deutschland von 
Synthese-Verfahren mit 10% Effizienz anfangen...


IMHO ist das Schlimmste an der ganzen Sache fast, dass es hinsichtlich 
dieses sozialistischen Sparzwangs vor allem bei Gerede bleibt, den 
genügend naive Menschen glauben. Es kommt nicht direkt der Erlass oder 
das Gesetz für 130kmh-MAX, maximale Innenraumtemperatur im Auto, usw. 
Nein, Menschen verzichten 'freiwillig' dank Gehirnwäsche oder 
künstlicher Preisschraube.
Auf die letzten mit Vernunft entsteht dann sogar Druck aus 
gesellschaftlichen Strukturen heraus.


War hier im Forum nicht mal die Rede davon, dass wir das E-Auto wegen 
den Abgasen in den Städten wollen? Nun ist auch hier die Rede davon, das 
E-Auto vor allem dafür zu benutzen, den Energieverbrauch immer weiter zu 
reduzieren und im Winter langsamer in einem kälteren Auto zu höheren 
Kosten zu fahren, usw.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Ich fahre Elektroauto weil ich Spass dran habe :)

von Cyblord -. (cyblord)


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3162534373 .. schrieb:
> Ich fahre Elektroauto weil ich Spass dran habe :)

Das ist auch die sinnvollste Nutzung. So ähnlich wie beim Motorrad: 
Zusätzlich zum Auto eine super Sache. Aber ausschließlich? Da ist es in 
vielen Fällen zu unpraktisch.

D.h. E-Auto als Drittwagen? Ja klar! Bin ich dabei. E-Auto als generelle 
Ablösung für den Verbrenner? No Way!

von Paul B. (paul_baumann)


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Lars R. schrieb:
> Es kommt nicht direkt der Erlass oder
> das Gesetz für 130kmh-MAX, maximale Innenraumtemperatur im Auto, usw.
> Nein, Menschen verzichten 'freiwillig' dank Gehirnwäsche oder
> künstlicher Preisschraube.
> Auf die letzten mit Vernunft entsteht dann sogar Druck aus
> gesellschaftlichen Strukturen heraus.

Das ist eine gute Beschreibung des Verfahrens.

MfG Paul

von 3162534373 .. (3162534373)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber ausschließlich?

Nö,
wir haben noch ein Plug-In-Hybrid als Zweitwagen. Der wird aber zu 80% 
elektrisch gefahren.
Die restlichen 20% sind auch zum Spass mit 204PS und 222km/h.
So haben wir aber eine Lösung, die sehr viel elektrischen Spass macht.
Aber auch 1,7t an der Hängerkupplung ziehen kann.
Auch kann man mal mit 180km/h längere Strecken fahren.

Damit verschwimmt auch die übliche Grenze was das Erst und Zweitauto 
ist.
Weil das E-Car öfter gefahren wird.

von Lutz H. (luhe)


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3162534373 .. schrieb:
> Und wenn es Pflicht ist, dann kannst du ja schon lange beruhigt sein.
>
> Tesla fährt in den USA. BMW i3, E-Golf, usw...
> Die müssen diesen Test dann wohl bestanden haben.
> Oder nicht?

Ich stelle mir es so vor:
Wenn vorhanden, wurde das Loch in den Benzintank oder den Dieseltank 
gemacht (Test beim Zulieferer?).

Jeder, der versucht hat so einen Test bei einer Elektroautobatterie  zu 
fordern, wurde entlassen.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Lutz H. schrieb:
> Jeder, der versucht hat so einen Test bei einer Elektroautobatterie  zu
> fordern, wurde entlassen.

Große Verschwörung :D

von 3162534373 .. (3162534373)


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Lutz H. schrieb:
> Ich stelle mir es so vor:
> Wenn vorhanden, wurde das Loch in den Benzintank oder den Dieseltank
> gemacht (Test beim Zulieferer?).

Ist doch mal wieder ein Witz vor Dir ?

Beim Zulieferer?
Was soll der machen?
Einen einzelnen, freistehenden Tank beschiessen?

Was soll das bitte für ein Test sein?

Es muss wenn überhaupt also im kompletten Auto sein.

von Axel L. (axel_5)


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Lutz H. schrieb:
> 3162534373 .. schrieb:
>> Und wenn es Pflicht ist, dann kannst du ja schon lange beruhigt sein.
>>
>> Tesla fährt in den USA. BMW i3, E-Golf, usw...
>> Die müssen diesen Test dann wohl bestanden haben.
>> Oder nicht?
>
> Ich stelle mir es so vor:
> Wenn vorhanden, wurde das Loch in den Benzintank oder den Dieseltank
> gemacht (Test beim Zulieferer?).
>
> Jeder, der versucht hat so einen Test bei einer Elektroautobatterie  zu
> fordern, wurde entlassen.

Also, wenn jemand mit einem Gewehr auf mein Auto schiesst, hätte ich vor 
allem Angst, dass der mich oder einen meiner Beifahrer trifft. Wenn der 
nur den Akku trifft, ist doch alles gut.

Gruss
Axel

von Gerald B. (gerald_b)


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Beim Strom(mehr)verbrauch, falls die private Autoflotte durch E-Autos 
ersetzt werden würde, wurde hier bis jetzt der Durchschnitt betrachtet.
Was ist aber mit Brückentagen, Ferienbeginn usw., wo gefühlt alle auf 
einmal fahren?
Bei Verbrennern tankt man für gwöhnlich ein paar Tage zuvor, wenn der 
Sprit gerade billig ist, bzw. man tankt irgendwann nach der Ankunft 
ebenfalls, wenn es günstig ist.
Mit den gegenwärtgen Reichweiten ist so eine Abpufferung allerdings noch 
nicht möglich. Der Peak wird also ungebremst 1:1 an das Netz 
weitergegeben, wenn alle unterwegs nochmal nachladen müssen.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Gerald B. schrieb:
> Beim Strom(mehr)verbrauch, falls die private Autoflotte durch E-Autos
> ersetzt werden würde, wurde hier bis jetzt der Durchschnitt betrachtet.
> Was ist aber mit Brückentagen, Ferienbeginn usw., wo gefühlt alle auf
> einmal fahren?
> Bei Verbrennern tankt man für gwöhnlich ein paar Tage zuvor, wenn der
> Sprit gerade billig ist, bzw. man tankt irgendwann nach der Ankunft
> ebenfalls, wenn es günstig ist.
> Mit den gegenwärtgen Reichweiten ist so eine Abpufferung allerdings noch
> nicht möglich. Der Peak wird also ungebremst 1:1 an das Netz
> weitergegeben, wenn alle unterwegs nochmal nachladen müssen.

Tja,
es fahren nicht alle zur gleichen Zeit los. Damit laden nicht alle zur 
gleichen Zeit.

Aber egal, deine Frage war was wenn....

Feiertag, Wochenende, Brückentag.
Da steht die Industrie still.
Also gibt es genug Reserve.

Hab da gerade kein passenderes Bild gefunden als das hier aus dem Video:

https://youtu.be/xzXAZad3TcE?t=1266

Da sieht man schön, wie der Strom an den Wocheenden ganz schön zurück 
geht.

von Lutz H. (luhe)


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3162534373 .. schrieb:
> Große Verschwörung :D
Auch mit solchen Bemerkungen.

Anderes Beispiel:
Transrapid, das unmögliche Unglück. :-)


Warum traut sich kein Autoherstellen so einen Test zu machen und die 
Ergebnisse zu veröffentlichen?


Alternative zum Elektroauto:
Das Dampfspeicherauto würde auch gehen. Die benötigte Energie einen 
Druckkessel speichern und mit der Energie aus dem Kessel fahren.
Der Nachteil ist die geringe Energiemenge die in so einem Kessel 
gespeichert werden kann. Für kurze Entfernungen brauchbar.

: Bearbeitet durch User
von 3162534373 .. (3162534373)


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Lutz H. schrieb:
> 3162534373 .. schrieb:
>> Große Verschwörung :D
> Auch mit solchen Bemerkungen.
>
> Anderes Beispiel:
> Transrapid, das unmögliche Unglück. :-)
>
>
> Warum traut sich kein Autoherstellen so einen Test zu machen und die
> Ergebnisse zu veröffentlichen?
>

Ich wäre nicht auf die Idee gekommen so einen Test zu machen.
Ich bezweifele noch, dass sowas überhaupt gemacht wird.
Bring mal irgendwelche Beweise.

>
> Alternative zum Elektroauto:
> Das Dampfspeicherauto würde auch gehen. Die benötigte Energie einen
> Druckkessel speichern und mit der Energie aus dem Kessel fahren.
> Der Nachteil ist die geringe Energiemenge die in so einem Kessel
> gespeichert werden kann. Für kurze Entfernungen brauchbar.

Wuste ich doch, du trauerst der Dampfmaschine hinterher :D

Alle Druckspeicher die etwas komprimieren haben ein Wirkungsgradproblem 
in Form von Wärme.

von Lars R. (lrs)


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Ein Problem ist vor allem die Verfügbarkeit von beliebig viel Strom (und 
Lademöglichkeiten) an beliebigen Stellen des Landes aufgrund der 
Kapazitäten und Kosten der Infrastruktur.

Ich persönlich bin bereits sehr genervt, wenn ich an der Tankstelle 10 
Minuten bis zur Zapfsäule anstehen muss.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Lars R. schrieb:

> Ohne mich, ich spare schon zu viel und andere IMHO auch. Habe keine Lust
> auf Erkältung jedes Jahr.
Was hat das mit Erkältung zu tun? Unsere 106m² Wohnung ist durchgehend 
>22°C und verbraucht nur rund 4200kWh

>> Elektrischer Verkehr braucht 60-80% weniger Energie als Verbrenner.

> Elektroautos habe ich bereits viele gesehen. Jedoch kaum eines, das
> dauerhaft schneller als 120kmh fuhr. Natürlich verbrauchen die dann
> weniger. Ein Verbrenner mit 130kmh-MAX und dünnen Sparreifen verbraucht
> auch nicht viel. Vgl. 1-Liter-Auto.
So eine gequirlte Kacke. Zeig mir EIN Auto in Golf-Größe das im 
Alltagsverkehr 1l braucht.
Der Durchschnitts-Benziner Golf verbraucht laut Spritmonitor 7,15l 
Benzin (Ohne Modelle >120kW, sonst ists noch mehr)
Das entspricht rund 77kWh für das Benzin + 7kWh für die Förderung und 
den Transport des Benzins.
Der Durschnitts-I3, der durchaus über 120 fährt, braucht im Schnitt 
14,8kWh. Mit ladeverlusten ca. 16kWh.
Der Golf braucht also 5,25 mal so viel Energie zum fahren. Oder der i3 
braucht 80% weniger.
Klar kann ich einen Mini-Kabinenroller mit Benzinmotor bauen, der 
weniger braucht, aber das kann man mit E-Autos auch. Das wäre dann z.B 
der Twizzy mit ca. 9kWh/100km

> Denn mit aktuellen Steuern (Mineral, Öko, usw) wären es bereits ca.  40Cent+x 
pro
> kwh zzgl. Lade-Infrastruktur-Kosten. Hierbei sind die Brennstoffkosten
> mit Null kalkuliert. Die spielen beim Stromendpreis bereits heute keine
> pratkische Rolle mehr.
Und das basiert auf welcher Rechnung?

> So sparsam, wie dargestellt, sind E-Autos nicht (Klima im Sommer,
> Heizung im Winter). Auch dieses Thema hatten wir schon. Ich möchte nicht
> mit Jacke in einem Auto fahren, dass nie richtig warm wird und unter
> anderem mit der Zeit in den Ecken muffig und schimmelig wird.
Keins unserer E-Autos ist im Winter kalt oder schimmelig. Und der 
Verbrauch liegt genau in dem Bereich was die Hersteller als 
Alltagsverbrauch angeben.
> zu höheren Kosten zu fahren, usw.

Aktuell tragen die Kosten die Inselbewohner im Pazifik und die 
Dürre-geplagten Afrikaner. Alles damit DU in einem warmen Auto im Winter 
zum Discount-Preis umhergurken kannst. Gehen himmelschreiende Egomanie 
kann man wenig machen, außer Änderungen per Gesetz zu erzwingen.

von Falk B. (falk)


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@Gerald B. (gerald_b)

>Beim Strom(mehr)verbrauch, falls die private Autoflotte durch E-Autos
>ersetzt werden würde, wurde hier bis jetzt der Durchschnitt betrachtet.
>Was ist aber mit Brückentagen, Ferienbeginn usw., wo gefühlt alle auf
>einmal fahren?

Das ist ein lösbares, wenn gleich nicht einfaches und billiges Problem.

>Mit den gegenwärtgen Reichweiten ist so eine Abpufferung allerdings noch
>nicht möglich. Der Peak wird also ungebremst 1:1 an das Netz
>weitergegeben, wenn alle unterwegs nochmal nachladen müssen.

Was gerade bei stark schwankender Einspeisung von erneuerbarer Energie 
besonders ungünstig ist ;-) Aber wir fahren dann ja nur, wenn gerade der 
Wind weht und die Sonne scheint . . .

von Falk B. (falk)


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@Fabian F. (fabian_f55)

>> zu höheren Kosten zu fahren, usw.

>Aktuell tragen die Kosten die Inselbewohner im Pazifik und die
>Dürre-geplagten Afrikaner. Alles damit DU in einem warmen Auto im Winter
>zum Discount-Preis umhergurken kannst. Gehen himmelschreiende Egomanie
>kann man wenig machen, außer Änderungen per Gesetz zu erzwingen.

Jaja, die übliche grünradikal Lithurgie. OMG!

von Cyblord -. (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Aktuell tragen die Kosten die Inselbewohner im Pazifik und die
> Dürre-geplagten Afrikaner. Alles damit DU in einem warmen Auto im Winter
> zum Discount-Preis umhergurken kannst. Gehen himmelschreiende Egomanie
> kann man wenig machen, außer Änderungen per Gesetz zu erzwingen.

Oh weia, als ob das bei Deutschlands weltweiten Gesamtbeitrag von 
menschenausgestoßenem CO2 von unter 2,5% irgendwie relevant wäre, ...

von Cyblord -. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Jaja, die übliche grünradikal Lithurgie. OMG!

Ist doch typisch, man sieht doch die Tage auch, dass der ganze 
Energiewendeproporz von 800 Mrd. € genau nichts gebracht hat, abgesehen 
von einer Umverteilung von unten nach oben. Selbst die Obermutti hats 
nun offiziell eingestanden, aber beim typisch Grünen ist halt Hopfen und 
Malz verloren.

von Paul B. (paul_baumann)


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Die in der Realität ungeklärten (weil nicht plausibel zu erklärenden) 
Fragen hinsichtlich Elektrobetrieb von Land- oder Baumaschinen oder die 
Hinweise auf mangelnde Ausfallsicherheit bei widrigen Wetterbedingungen 
werden von den Fans als "nicht lesenswert" abgetan.

DAS ist die Lösung für die Probleme der heutigen Zeit: Einfach die 
Probleme nicht zur Kenntnis nehmen, dann verschwinden sie schon von 
allein. Ein HOCH auf die Ignoranz!

:(

Paul

von Lars R. (lrs)


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Fabian F. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>
>> Ohne mich, ich spare schon zu viel und andere IMHO auch. Habe keine Lust
>> auf Erkältung jedes Jahr.
> Was hat das mit Erkältung zu tun? Unsere 106m² Wohnung ist durchgehend
>>22°C und verbraucht nur rund 4200kWh
>
>>> Elektrischer Verkehr braucht 60-80% weniger Energie als Verbrenner.
>
>> Elektroautos habe ich bereits viele gesehen. Jedoch kaum eines, das
>> dauerhaft schneller als 120kmh fuhr. Natürlich verbrauchen die dann
>> weniger. Ein Verbrenner mit 130kmh-MAX und dünnen Sparreifen verbraucht
>> auch nicht viel. Vgl. 1-Liter-Auto.
> So eine gequirlte Kacke.

Selber.

> Zeig mir EIN Auto in Golf-Größe das im
> Alltagsverkehr 1l braucht.
> Der Durchschnitts-Benziner Golf verbraucht laut Spritmonitor 7,15l
> Benzin (Ohne Modelle >120kW, sonst ists noch mehr)

Was ich oben bereits geschrieben habe, brauche ich nicht wiederholen 
(Innenraum-Temperatur, breite/dünne Reifen, usw).
Ich weiß was ich gesehen habe: Abgesehen von ein bisschen Ampelstart 
fahren die E-Auto-Fahrer im Durchschnitt extrem sparsam und vorsichtig.


>> Denn mit aktuellen Steuern (Mineral, Öko, usw) wären es bereits ca.  40Cent+x
> pro
>> kwh zzgl. Lade-Infrastruktur-Kosten. Hierbei sind die Brennstoffkosten
>> mit Null kalkuliert. Die spielen beim Stromendpreis bereits heute keine
>> pratkische Rolle mehr.
> Und das basiert auf welcher Rechnung?

Habe ich doch geschrieben: Strompreis + Mineralölsteuer + Ökosteuer

>> So sparsam, wie dargestellt, sind E-Autos nicht (Klima im Sommer,
>> Heizung im Winter). Auch dieses Thema hatten wir schon. Ich möchte nicht
>> mit Jacke in einem Auto fahren, dass nie richtig warm wird und unter
>> anderem mit der Zeit in den Ecken muffig und schimmelig wird.
> Keins unserer E-Autos ist im Winter kalt oder schimmelig. Und der
> Verbrauch liegt genau in dem Bereich was die Hersteller als
> Alltagsverbrauch angeben.

Einzelfall oder Garagenfahrzeug oder neues Auto oder Betrieb in einer 
tendenziell warmen Region.

>> zu höheren Kosten zu fahren, usw.
>
> Aktuell tragen die Kosten die Inselbewohner im Pazifik und die
> Dürre-geplagten Afrikaner. Alles damit DU in einem warmen Auto im Winter
> zum Discount-Preis umhergurken kannst. Gehen himmelschreiende Egomanie
> kann man wenig machen, außer Änderungen per Gesetz zu erzwingen.

Ja, mir wäre ja auch lieber, dass das gesetzlich mal richtig 
durchgedrückt wird. Aber bzgl. dem nachfolgenden Aufstand besteht dann 
doch zu viel Angst  um den eigenen Hals. Deshalb schicken sie lieber 
Leute wie Dich vor.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Fabian F. schrieb:
> ...Änderungen per Gesetz zu erzwingen

die man sicher auch an der 4. Gewalt im Staat vorbei bekommt.

von Falk B. (falk)


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@Paul Baumann (paul_baumann)

>Fragen hinsichtlich Elektrobetrieb von Land- oder Baumaschinen oder die

Naja, an EINIGEN Stellen ginge schon mehr, wenn man will. Ein Bagger auf 
einer Baustelle in der Stadt kann per Kabel betrieben werden, denn der 
fährt meist nicht sehr weit. Und auf "Langstrecke" wird auch der 
Diesel-Bagger mit dem Tieflader gefahren.
Die ganz großen Bagger aka Großraumbagger im Tagebau werden auch nahezu 
100% elektrisch betrieben. OK, die fahren auf Schienen oder Raupen und 
eher wenig ;-)
Es gibt sicher noch ein paar Beispiele, wo das vernünftig denkbar ist, 
dort kann man anfangen. Aber eben auch genug unvernünftige, z.B. auf dem 
großen Feld. Da wird das Kabel etwas unpraktisch. Der elektrische 
Rasenmäher MIT Kabel ist Ok, wenn gleich die Akku-Fetischisten das als 
absolut untragbar und lebensgefährlich erachten (wenn man über's Kabel 
fährt).

>DAS ist die Lösung für die Probleme der heutigen Zeit: Einfach die
>Probleme nicht zur Kenntnis nehmen, dann verschwinden sie schon von
>allein. Ein HOCH auf die Ignoranz!

Lief doch im real existierenden Sozialismus auch 40 Jahre lang prima . . 
.

von Michael B. (laberkopp)


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Gustav K. schrieb:
> Keineswegs, aber schon als kleines Kind an Mutters Hand stehend an der
> Großstadtkreuzung habe ich mich gefragt, was das soll, dass jede
> Knatterkiste die Luft verstinkt und ich den Dreck einatmen MUSS!

Du hättest auch 100 Jahre vorher dich über die Pferde und ihre 
Pferdeäpfel aufgeregt.

Es gibt halt genug Leute, die die Welt immer nur von ihrem eigenen 
Standpunkt aus betrachten.

Ich finde zwar viele "Argumente" der Benzinkutschenhersteller abstruse 
Desinformation, z.B. "der Kunde würde das Geräusch des Motors beim 
beschleunigen erwarten und wäre irritiert von
a) gleichmässiger Tonhöhensteigerung ohne schalten bei Elektro
b) nicht Geschwindigkeits sondern leistungsabhängiger Drehzahl bei 
Automatikandlern
c) konstantem Geräusch bei Range Externer Motor/Generator Kombinationen 
die sich nur einschalten auf voller Leistung um den Akku nachzuladen
d) dem Pfeifen von Gasturbinen"

Alles Humbug, de Kunde findet es geil (siehe Michaels Kangoo).

Alledings ist die Wahrheit, daß die Welt schon Elektroautos hatte, die 
Mehrzahl der um 1900 produzierten Wagen waren Elektrofahrzeuge, und 
wieder abgeschafft hat weil Benzin einfach besser ist: Schneller Tanken, 
weniger Gewicht und Platzbedarf im Auto, bessere Effizienz. Und daran 
hat sich bis heute nichts geändert. Allerdings wird alle 10 Jahre die 
Sau vom Elektroautos durch's Dorf getrieben, um Fördermittel für einfach 
zu bauende Autos einstreichen zu können, aus denen dann doch nichts 
wird. Elektroautos werden erst dann nötig, wenn man Bezin und Diesel 
verboten hat. Politisch kann man die technisch bessere Lösung also immer 
ruinieren.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Lars R. schrieb:
> Ich weiß was ich gesehen habe: Abgesehen von ein bisschen Ampelstart
> fahren die E-Auto-Fahrer im Durchschnitt extrem sparsam und vorsichtig.

Ist das jetzt verwerflich nicht alles zu Verschwenden?

Das E-Cars bei höheren Geschwindigkeiten deutlich mehr brauchen als bei 
geringen Geschwindigkeiten ist doch klar.

Das liegt aber nicht daran, dass E-Cars schlecht sind, sondern daran, 
dass die Leerverluste von Verbrennern hoch sind.

Wegen den hohen Leerverlusten fällt der Unterschied bei höhreren 
Geschwindigkeiten beim Verbrenner eben nicht so auf.

Das sollte doch zum Nachdenken anregen.

Verschwendung kann niemals gut sein.

Aber die Natur macht es ja nicht anders vor.
Der Löwe lässt auch mal die Hälfte liegen, wenn er satt ist. Was eine 
Verschwendung.

von Rainer U. (r-u)


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Fabian F. schrieb:
>> Wind+Solar zusammen: 2-5% des Bedarfs.
> Ja, aber das heißt nicht, dass wir 20 mal so viele
> Windräder/Solarkraftwerke  brauchen.
> Die Größten Posten im Primärenergieverbrauch sind Verkehr und Heizen.
> Beim Heizen lässt sich der Energiebedarf durch Bauliche Maßnahmen um
> 70-80% senken.
> Elektrischer Verkehr braucht 60-80% weniger Energie als Verbrenner.

Warum fahren wir eigentlich nicht viel mehr mit Gas? Speicherung ist 
einfach / gibt es schon, tanken ist einfach/ gibt es schon, und ob wir 
es importieren oder regenerativ (Biogas, Power2Gas) selbst herstellen 
ist nur eine Kosten- Politik- Gestaltungsfrage.

Momentan treibt es eben einen Verbrenner oder range extender an, und 
falls einer mal eine wirtschaftliche Brennstoffzelle hinbekommt, dann 
eben irgendwann ohne Verbrennung. Das müsste doch eigentlich DIE 
Brückentechnologie sein, viel besser als es wieder in die Gasturbine zu 
tun und Strom draus zu machen? Direkt heizen kann man damit auch, 
Traktoren und LKW würden damit genauso fahren, nur bei Flugzeugen bin 
ich nicht sicher..?

von Paul B. (paul_baumann)


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Falk B. schrieb:
> Es gibt sicher noch ein paar Beispiele, wo das vernünftig denkbar ist,
> dort kann man anfangen. Aber eben auch genug unvernünftige, z.B. auf dem
> großen Feld. Da wird das Kabel etwas unpraktisch.

Stimmt -mein Beispiel mit dem Bagger war nicht so gut. Deshalb schlage 
ich statt dessen die Fahrzeuge von Feuerwehr, Polizei und 
Rettungsdiensten als Objekte, die UNBEDINGT umgerüstet werden müssen 
vor.

Fazit: Mein Anliegen, auf die Herstellung und Verwendung synthetisch 
erzeugten Kraftsoffes hinzuweisen (Beitrag 1) habe ich erreicht. Was ich 
nicht erreichen wollte, ist dennoch eingetreten: Die Ökofraktion, die 
für jedes Argument IHRER eigenen Ansicht offen ist anzulocken.

Ich fahre nun fort -sowohl in meinen Bemühungen als auch in meinem Auto.

Paul

von Lutz H. (luhe)


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das im Erdol

3162534373 .. schrieb:
> Verschwendung kann niemals gut sein.
>
> Aber die Natur macht es ja nicht anders vor.

Deshalb muss der Kohlenstoff und das Wasser aus der Kohle und dem Erdöl 
wieder zurück in den natürlichen Kreislauf.

von Falk B. (falk)


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@ 3162534373 .. (3162534373)

>> Ich weiß was ich gesehen habe: Abgesehen von ein bisschen Ampelstart
>> fahren die E-Auto-Fahrer im Durchschnitt extrem sparsam und vorsichtig.

>Ist das jetzt verwerflich nicht alles zu Verschwenden?

Nö, nur gelogen was die Reichweite und Fahrkomfort angeht.

>Aber die Natur macht es ja nicht anders vor.
>Der Löwe lässt auch mal die Hälfte liegen, wenn er satt ist. Was eine
>Verschwendung.

Keine Sekunde. Was der Löwe nicht frißt, kriegen die Hyänen. Und was die 
übrig lassen die Geier. Und was die übrig lassen die Ameisen, Bakterien 
etc. Die Natur verschwendet sehr wenig!

von 3162534373 .. (3162534373)


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Falk B. schrieb:
>>Aber die Natur macht es ja nicht anders vor.
>>Der Löwe lässt auch mal die Hälfte liegen, wenn er satt ist. Was eine
>>Verschwendung.
>
> Keine Sekunde. Was der Löwe nicht frißt, kriegen die Hyänen. Und was die
> übrig lassen die Geier. Und was die übrig lassen die Ameisen, Bakterien
> etc. Die Natur verschwendet sehr wenig!

Genau,
und wenn der Löwe kein Bock auf Geier hat, dann frisst er alles auf.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Lars R. schrieb:


> Was ich oben bereits geschrieben habe, brauche ich nicht wiederholen
> (Innenraum-Temperatur, breite/dünne Reifen, usw).
> Ich weiß was ich gesehen habe: Abgesehen von ein bisschen Ampelstart
> fahren die E-Auto-Fahrer im Durchschnitt extrem sparsam und vorsichtig.
Unsere ZOE hat R15 195/55er Reifen. Der E-Golf 195/45 R16. Beides völlig 
normale Reifen für Kompaktwagen. Tendenziös bin ich der, der andere auf 
der Ladstraße überholt, weil sie mir nicht schnell genug beschleunigen. 
Und trotzdem ist unser Verbrauch genau in dem Bereich der anderen Fahrer 
bei Spritmonitor. Die vorsichtigen Fahrer sind ehr mit 10-12kWh/100km 
unterwegs.


> Habe ich doch geschrieben: Strompreis + Mineralölsteuer + Ökosteuer
Auf dem Strom gibts bereits eine Stromsteuer, Ökosteuer, 
Konzessionsabgabe und MwSt. Der Staat geht also nicht leer aus. Es gibt 
also keinen Grund die Mineralölsteuer auf den Strom umzulegen.

> Einzelfall oder Garagenfahrzeug oder neues Auto oder Betrieb in einer
> tendenziell warmen Region.
Weil Oberbayern für sein tropisches Klima bekannt ist. Komischerweise 
kennt auch Google 0 ergebnisse zu schimmelnden Elektroautos. Aber von 
der Realität lässt du dich ja nicht beirren .

von Fabian F. (fabian_f55)


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Abradolf L. schrieb:

> Oh weia, als ob das bei Deutschlands weltweiten Gesamtbeitrag von
> menschenausgestoßenem CO2 von unter 2,5% irgendwie relevant wäre, ...

Dafür das Deutschland weniger als 1% der Weltbevölkerung ausmacht, ist 
es zu viel

von Cyblord -. (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Dafür das Deutschland weniger als 1% der Weltbevölkerung ausmacht, ist
> es zu viel

Das ist doch völlig irrelevant, wir sind nunmal eine große 
Industrienation und beliefern die ganze Welt mit hochwertigen Produkten 
und sind in vielen Bereichen führend, und TROTZDEM ist unser Footprint 
gering. Die CO2 pro Kopf Zahl geht völlig an der Sache vorbei und ist 
nur ein hanebüchenes Platzhalterargument um Leute in die Irre zu führen, 
grüne Paradedisziplin halt, wären wir nur noch 60 Mio. Leute, wär es ja 
noch soooviel schlimmer bei gleichem Output.
Würden wir uns einfach kollektiv aus der Welt erodieren sind am Ende 
2,5% gespart, völlig nichtig und lächerlich, den Wohlstand zu gefährden 
für ein Prozentpunkt Ersparnis und dabei unnötig Kosten zu erzeugen ohne 
dass es auch nur den geringsten Effekt auf das Klima haben wird.

von Lutz H. (luhe)


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Abradolf L. schrieb:
> wir sind nunmal eine große
> Industrienation

Wir waren einmal eine große Industrienation.

von Falk B. (falk)


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@Lutz H. (luhe)

>> wir sind nunmal eine große
>> Industrienation

>Wir waren einmal eine große Industrienation.

Stimmt, wir kriegen beim Thema Industrie nur noch eine 4.0, früher was 
mal ne 1 mit Sternchen ;-)

von Axel L. (axel_5)


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Michael B. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Keineswegs, aber schon als kleines Kind an Mutters Hand stehend an der
>> Großstadtkreuzung habe ich mich gefragt, was das soll, dass jede
>> Knatterkiste die Luft verstinkt und ich den Dreck einatmen MUSS!
>
>
> Es gibt halt genug Leute, die die Welt immer nur von ihrem eigenen
> Standpunkt aus betrachten.
>

Der ist echt geil.

Gruss
Axel

von Lars R. (lrs)


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3162534373 .. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Ich weiß was ich gesehen habe: Abgesehen von ein bisschen Ampelstart
>> fahren die E-Auto-Fahrer im Durchschnitt extrem sparsam und vorsichtig.
>
> Ist das jetzt verwerflich nicht alles zu Verschwenden?

Wie wenig Kinder muss ich haben, damit mein Lebensstandard und mein 
Energieverbrauch nicht sinken müssen, sondern steigen dürfen? Ich will 
mehr Wohlstand, nicht weniger. Sowohl für mich, als auch für die 
Bäckerverkäuferin.

Du willst mich auf eine Stufe mit jemandem Stellen, der 30 Enkel hat 
(oder versucht so viele zu haben)? Das muss ich nicht akzeptieren. Ich 
bin viel nachhaltiger. Deshalb habe ich auch kein schlechtes Gewissen.


>> Einzelfall oder Garagenfahrzeug oder neues Auto oder Betrieb in einer
>> tendenziell warmen Region.
> Weil Oberbayern für sein tropisches Klima bekannt ist. Komischerweise
> kennt auch Google 0 ergebnisse zu schimmelnden Elektroautos. Aber von
> der Realität lässt du dich ja nicht beirren .

Hast Du das Fahrzeug nun draußen oder in der Garage? Fährst Du damit bei 
-20Grad über die Landstraße/BAB? Sind die Straßenparker-E-Autos 5 Jahre 
alt oder sollen die Autos zukünftig ohnehin alle 2 Jahre weggeworfen 
werden, so wie die Telefone? usw.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Lars R. schrieb:
> Ich will
> mehr Wohlstand, nicht weniger.

Und Wohlstand heißt also automatisch Verschwendung?

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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3162534373 .. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Ich will
>> mehr Wohlstand, nicht weniger.
>
> Und Wohlstand heist also automatisch Verschwendung?

Ja! Denn alles was zum Wohlstand beiträgt könnte man auch irgendwie 
einsparen. Wenn man alles spart was möglich ist, hat man keinen 
Wohlstand mehr, sondern am Ende vielleicht noch das nackte Überleben.

Also bedeutet Wohlstand automatisch Verschwendung. Denn wo ziehst du die 
Grenze vom nötigen, zum unnötigen Luxus?

von Lars R. (lrs)


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3162534373 .. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Ich will
>> mehr Wohlstand, nicht weniger.
>
> Und Wohlstand heißt also automatisch Verschwendung?

Mehr Wohlstand heißt im Wesentlichen automatisch mehr Energieverbrauch.

Du bist der jenige mit einem Plug-In-Hybrid mit 204PS, der 1,7 Tonnen 
ziehen kann? Verschwendung brauchst Du andern gar nicht vorwerfen. Ist 
Deine Wohnung/Haus klein genug, oder beheizt Du mehr Fläche, als Dir 
rechnerisch zusteht?

von Lutz H. (luhe)


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Bei mir kommen 6 Paketdienste, 3 Lieferdienste und 4 Briefzusteller 
jeden Tag in die Straße.  Ab 7 Paketdiensten fängt der Luxus an.

von Cyblord -. (cyblord)


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Lutz H. schrieb:
> Bei mir kommen 6 Paketdienste, 3 Lieferdienste und 4 Briefzusteller
> jeden Tag in die Straße.  Ab 7 Paketdiensten fängt der Luxus an.

Nehmen wir an die beliefern 150 Haushalte auf ihrer Tour. Was wenn alle 
150 Haushalte mal 2 Autos pro Haushalt, lustig zum Einkaufen fahren, 
statt sich beliefern zu lassen. Wäre das wirklich besser? Zentrale 
Lieferung ist eher effizient und entlastet den Verkehr.

: Bearbeitet durch User
von Fabian F. (fabian_f55)


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Lars R. schrieb:

> Hast Du das Fahrzeug nun draußen oder in der Garage? Fährst Du damit bei
> -20Grad über die Landstraße/BAB? Sind die Straßenparker-E-Autos 5 Jahre
> alt oder sollen die Autos zukünftig ohnehin alle 2 Jahre weggeworfen
> werden, so wie die Telefone? usw.

Die Zoe steht draußen. Der E-Golf in der TG. Die Zoe ist BJ2013, wird 
jetzt also 5 Jahre alt.

von Lars R. (lrs)


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Fabian F. schrieb:
> Die Zoe steht draußen. Der E-Golf in der TG. Die Zoe ist BJ2013, wird
> jetzt also 5 Jahre alt.

Dann nehme ich das "schimmelig" zurück.

von Paul B. (paul_baumann)


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Fabian F. schrieb:
> Die Zoe ist BJ2013, wird
> jetzt also 5 Jahre alt.

...und kann als E-Auto nicht mal mit dem Auspuff ihre Geburtstags-Kerzen 
selbst ausblasen. Vollkommen unbrauchbar.
:)

mfG Paul

von Gustav K. (hauwech)


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3162534373 .. schrieb:
> Bei der großen ZOE ist bekannt, dass die Ladeleistung im Verhältnis zur
> Kapazität schlechter geworden ist.

Was heißt das genau? Verlängert sich die Ladedauer?

Michael B. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Keineswegs, aber schon als kleines Kind an Mutters Hand stehend an der
>> Großstadtkreuzung habe ich mich gefragt, was das soll, dass jede
>> Knatterkiste die Luft verstinkt und ich den Dreck einatmen MUSS!
>
> Du hättest auch 100 Jahre vorher dich über die Pferde und ihre
> Pferdeäpfel aufgeregt.

Mag sein, die damaligen Pferdeäpfel hätte ich aber nicht einatmen, oder 
anderweitig aufnehmen MÜSSEN !

Michael B. schrieb:
> Es gibt halt genug Leute, die die Welt immer nur von ihrem eigenen
> Standpunkt aus betrachten.

Genau, was fällt den Leuten ein, unvergifte Luft atmen zu wollen. Wo 
kommen wir hin, wenn das jeder will. Wer an der vergifteten Luft 
krepiert, ist selber schuld. Der hat eben schlechte Gene.

"Am Dieselabgasgift NO2 sterben in Deutschland vier Mal so viele 
Menschen wie durch Verkehrsunfälle.
https://www.presseportal.de/pm/22521/3835603

Nebenbei: Die Deutsche Umwelthilfe startet eben eine bundesweite 
Mitmach-Aktion für "Saubere Luft". Zu den 247 verkehrsnahen 
Messstationen sollen nun noch weitere 500 weitere dazukommen. Man darf 
auf die Ergebnisse gespannt sein.

von oldeurope O. (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Was wurde aus dem hochgelobten Druckluftauto?

https://de.wikipedia.org/wiki/Druckluftauto

Keine Lobby für da.

LG
old.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Cyblord -. schrieb:
> 3162534373 .. schrieb:
>> Lars R. schrieb:
>>> Ich will
>>> mehr Wohlstand, nicht weniger.
>>
>> Und Wohlstand heist also automatisch Verschwendung?
>
> Ja! Denn alles was zum Wohlstand beiträgt könnte man auch irgendwie
> einsparen. Wenn man alles spart was möglich ist, hat man keinen
> Wohlstand mehr, sondern am Ende vielleicht noch das nackte Überleben.
>
> Also bedeutet Wohlstand automatisch Verschwendung. Denn wo ziehst du die
> Grenze vom nötigen, zum unnötigen Luxus?

Es gibt Autos, die 5 Liter bei 150km/h brauchen.
Es gibt Autos, die 15 Liter bei 150km/h brauchen.

Die Bewegungsfreiheit ist bei beiden gegeben.

Ich finde es dann Verschwendung, wenn es 3 mal mehr Sprit braucht, nur 
weil Porsche drauf steht und nicht Fiat.

von Gustav K. (hauwech)


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Lars R. schrieb:
> Sind die Straßenparker-E-Autos 5 Jahre
> alt oder sollen die Autos zukünftig ohnehin alle 2 Jahre weggeworfen
> werden, so wie die Telefone? usw.

Mein Renault-Händler, der mir eben den neuen ZOE schmackhaft machen 
will, meint ganz unverblümt, nach 5 Jahren ist das Auto technisch 
überholt = weg damit und ein neues Auto her.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Lars R. schrieb:
> Du bist der jenige mit einem Plug-In-Hybrid mit 204PS, der 1,7 Tonnen
> ziehen kann? Verschwendung brauchst Du andern gar nicht vorwerfen.

Das ist die kleinst mögliche Kombination von PHEV mit Hängerkupplung die 
es gibt.

Nen Q7 E-tron wäre dann wieder Verschwendung.

Genauso wäre ein Tesla X Verschwendung, da der in 99% der Fälle zuviel 
Strom braucht.

von Lars R. (lrs)


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3162534373 .. schrieb:
> Es gibt Autos, die 5 Liter bei 150km/h brauchen.
> Es gibt Autos, die 15 Liter bei 150km/h brauchen.
>
> Die Bewegungsfreiheit ist bei beiden gegeben.
>
> Ich finde es dann Verschwendung, wenn es 3 mal mehr Sprit braucht, nur
> weil Porsche drauf steht und nicht Fiat.

Gerade Porsche sind bei höheren Geschwindigkeiten besonders sparsam.


3162534373 .. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Du bist der jenige mit einem Plug-In-Hybrid mit 204PS, der 1,7 Tonnen
>> ziehen kann? Verschwendung brauchst Du andern gar nicht vorwerfen.
>
> Das ist die kleinst mögliche Kombination von PHEV mit Hängerkupplung die
> es gibt.

Aber steht Dir das zu? Es kann doch nicht jeder Erdenbürger privat ein 
Fahrzeug besitzen (allein Ressourcenaufwand bei Produktion), dass 1,7 
Tonnen ziehen kann. Mein Fahrzeug wiegt <1,3T, hat keine 204PS und hat 
keine Anhängerkupplung. Trotzdem kommst gerade Du mir mit Verschwendung.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Lars R. schrieb:
> Mein Fahrzeug wiegt <1,3T,

Auch 1,2t wäre noch viel. Da gibt es leichtere.

von Lars R. (lrs)


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3162534373 .. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Mein Fahrzeug wiegt <1,3T,
>
> Auch 1,2t wäre noch viel. Da gibt es leichtere.

Ich kritisiere nicht Deine Fahrzeugwahl. Ich kritisiere die Position, 
von der aus Du mich kritisierst: Du fährst ein zugstarkes, vermutlich 
nicht ganz leichtes Auto, hast eventuell mehr beheizte Fläche als eine 
kleine Mietwohnung in der Stadt und willst Dich hinsichtlich 
Verschwendung moralich  über andere erheben (beispielsweise über die 
Bäckerverkäuferin in der Mietwohnung).

: Bearbeitet durch User
von Lutz H. (luhe)


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3162534373 .. schrieb:
> Auch 1,2t wäre noch viel. Da gibt es leichtere

Die Insassen werden immer größer und schwerer. Deshalb müssen auch die 
Fahrzeuge entsprechend stabil  gebaut werden. 4* 150kg sind ganz schön 
schwer aber nicht unüblich.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Verschwendung bleibt doch Verschwendung.

von Lars R. (lrs)


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3162534373 .. schrieb:
> Verschwendung bleibt doch Verschwendung.

Dann fang doch bei Dir selbst an, bevor Du es anderen vorwirfst, die 
sich weniger leisten als Du.

von Lutz H. (luhe)


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Lars R. schrieb:
>> Verschwendung bleibt doch Verschwendung.


Zum Beispiel das Wasser, diese Verschwendung, es läuft einfach ins Meer 
anstatt auf den Feldern auf einen trockenen Sommer zu warten.

von Falk B. (falk)


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@ Aus der Werkstatt (Firma: oldeuropesblogs.blogspot.de) (oldeurope)

>> Was wurde aus dem hochgelobten Druckluftauto?

>https://de.wikipedia.org/wiki/Druckluftauto

>Keine Lobby für da.

Nö, noch mieser als das E-Auto.

https://de.wikipedia.org/wiki/Druckluftauto#Eigenschaften

"Die Energiedichte des Antriebssystems ist bereits im Vergleich mit 
einfachen Bleiakkumulatoren ungünstig.

Druckluft ist einer der teuersten Energieträger. Ihre Erzeugung ist 
energetisch mit sehr großen Verlusten behaftet. Wenn die bei der 
Kompression entstehende Wärme nicht genutzt werden kann, ist sie für die 
Energiebilanz verloren."

"Die Motoren der nur 500 bis 700 Kilogramm schweren Fahrzeuge sollen 
eine Leistung von 30 PS (22 kW) haben. Als Schmierstoff wird Speiseöl 
verwendet.

Für eine Tankfüllung werden 90.000 Liter Luft (etwa 110 Kilogramm) auf 
einen Druck von 300 bar verdichtet und in vier mit Kevlar ummantelten 
Druckluftflaschen mit einem Gesamtvolumen von 300 Litern gespeichert. 
Laut Herstellerangaben dauert der Ladevorgang an einer 
230-Volt-Steckdose etwa vier bis sechs Stunden, an einer entsprechenden 
Kompressorstation zwei Minuten. "

Ein rollender Windbeutel!

von S. R. (svenska)


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Fabian F. schrieb:
> Auf dem Strom gibts bereits eine Stromsteuer, Ökosteuer,
> Konzessionsabgabe und MwSt. Der Staat geht also nicht leer aus. Es gibt
> also keinen Grund die Mineralölsteuer auf den Strom umzulegen.

So ein Grund lässt sich immer konstruieren.

Die Stromstärken, die der zusätzliche Verbrauch durch (nahezu) 
gleichzeitig ladende Autos - z.B. nach der Rush-Hour - benötigt, dürfte 
an den meisten Stellen nicht so einfach bereitstellbar sein.

Am Supermarkt / im Parkhaus ein Dutzend Ladestationen aufzustellen ist 
kein Problem (hier in Schweden üblich, mit reservierten Plätzen). Jeden 
Parkplatz damit auszustatten schon. Ergibt Infrastrukturausbau für 
Elektroautos und damit einen Grund für eine zusätzliche Steuer.

Schweden denkt jedenfalls darüber nach, eine allgemeine "Energiesteuer" 
einzuführen, weil die Einnahmen durch Benzin-/Dieselsteuern sinken 
werden.

von Falk B. (falk)


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@S. R. (svenska)

>Schweden denkt jedenfalls darüber nach, eine allgemeine "Energiesteuer"
>einzuführen, weil die Einnahmen durch Benzin-/Dieselsteuern sinken
>werden.

Ja logisch, was denn sonst? Alles andere ist Träumerei! Auch so, es geht 
ja um E-Autos ;-)

von oldeurope O. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> mit
> einfachen Bleiakkumulatoren

Das wäre mir am liebsten.
Seat Terra mit Elektroantrieb und Bleiakkus.
Das gab es übrigens mal.

LG
old.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Aus der W. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> mit
>> einfachen Bleiakkumulatoren
>
> Das wäre mir am liebsten.
> Seat Terra mit Elektroantrieb und Bleiakkus.
> Das gab es übrigens mal.
>
> LG
> old.

Was für einen Grund gibt es Bleiakkus zu verwenden?

Weil du früher mal Stappler umsorgt hast und die Bleianker 20 Jahre 
gehalten haben?

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ Aus der Werkstatt (Firma: oldeuropesblogs.blogspot.de) (oldeurope)

>> mit
>> einfachen Bleiakkumulatoren

>Das wäre mir am liebsten.
>Seat Terra mit Elektroantrieb und Bleiakkus.
>Das gab es übrigens mal.

Und die standen wie Blei in den Autohäusern ;-)

Viel Masse ist nur was für U-Boote oder Trekker.

von Michael O. (michael_o)


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Wenn ich mir die Diskussion so anhöre muss ich schon etwas lachen. Als 
mein Teilzeit Brötchengeber angefangen hat das erste E-Auto zu 
beschaffen, Hat er parallel eine kleine 100kW Solaranlage auf das Dach 
der Firma bauen lassen. Diese versorgt nun Einen Twizy, einen E-Up, 
einen Tesla und meinen Kangoo ZE. Ein guter Freund hat sich seinen 
Kangoo ZE genau wie ich gebraucht für etwa 10k€ beschafft und nun auch 
mal eben einen kleinen Teil seiner Dächer mit einer 20kW Anlage bebaut.
Eine weiter Probefahrt hat mein ehemaliger Chef mit mir gemacht und sich 
auch einen gebrauchten Kangoo bestellt. Der hatte aber schon 15kW Solar 
am Haus und im Garten.
Das schönste am E-Auto ist keine Öl zu kaufen, keine Saudis oder Araber 
oder sonstigen netten Zeitgenossen Geld für neue Waffen und neue Kriege 
geben zu müssen.
Endlich kann man sich ein Stück weit von Großkonzernen und Lobbiisten 
unabhängig machen. So etwas gehört selbstverständlich sofort 
verboten....

Und wenn dann noch einer vom Stockholm Syndrom schwafelt kann ich gar 
nicht so viel Essen wie kotzen möchte.
Macht es am besten wie das Doofrind vorschlägt schön konservativ es hat 
sich schließlich bewährt seine Frau und Kinder zu verprügeln, die Umwelt 
zu vergiften die Meere zu überfischen und das Klima zum kippen zu 
bringen... und nicht vergessen am Sonntag in die Kirche zu gehen.

mfG
Michael

PS ist es eigentlich ein Göttliches Recht mit 200kmh auf der Autobahn 
grob Fahrlässig Menschenleben zu riskieren oder ist es nur der Glaube 
bei einem Reifen Platzer werden schon die anderen ins Grass beißen?

von Falk B. (falk)


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@ Michael O. (michael_o)

>beschaffen, Hat er parallel eine kleine 100kW Solaranlage auf das Dach
>der Firma bauen lassen. Diese versorgt nun Einen Twizy, einen E-Up,
>einen Tesla und meinen Kangoo ZE.

Wirklich? Wie versorgt eine Solaranlage mit reichlich wetterabhängiger 
Energieabgabe 4 E-Autos mit zuverlässiger Ladeenergie?

von Einhart P. (einhart)


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Falk B. schrieb:
> @ Michael O. (michael_o)
>
>>beschaffen, Hat er parallel eine kleine 100kW Solaranlage auf das Dach
>>der Firma bauen lassen. Diese versorgt nun Einen Twizy, einen E-Up,
>>einen Tesla und meinen Kangoo ZE.
>
> Wirklich? Wie versorgt eine Solaranlage mit reichlich wetterabhängiger
> Energieabgabe 4 E-Autos mit zuverlässiger Ladeenergie?

Südspanien ;-)

von Michael O. (michael_o)


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Ganz einfach die Auto fahre täglich 60km, 35km, 12km und etwa 80km macht 
in Summe 0,6*13kWh + 0,35*20kWh + 0,12*9kWh + 0,8*14kWh = 27KWh das 
macht die Anlage an Tagen mit durchgehend Regen. Nur wenn mal Schnee 
drauf liegt gibt es mal einen Tag ein Minus. Dafür gibt's im Hochsommer 
Sonntags oft 1Mwh die eingespeist wird.
Mein Auto wird wie alle unsere Autos nicht nachts geladen sondern am 
Tage. Nachts steht der zu Hause vor der Tür ohne Ladestation.

Wenn man heute eine Solaranlage auf sein eigenes Dach setzt, gibt's 
sagenhafte 0,075€  kWh das E-Auto verbraucht maximal 20kWh  100km 
macht 1,5€ / 100km günstiger geht es nicht einmal mit einem 1Liter Auto.

Mfg
Michael

von Lars R. (lrs)


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Michael O. schrieb:

> Wenn ich mir die Diskussion so anhöre muss ich schon etwas lachen.

> ... kleine 100kW Solaranlage auf das Dach...

> Ein guter Freund [...] seiner Dächer (Plural) [...]

Du merkst es gar nicht mehr, oder ist es doch nur gespielt?

> PS ist es eigentlich ein Göttliches Recht mit 200kmh auf der Autobahn
> grob Fahrlässig Menschenleben zu riskieren oder ist es nur der Glaube
> bei einem Reifen Platzer werden schon die anderen ins Grass beißen?

...und dann den Moralapostel spielen...

> Das schönste am E-Auto ist keine Öl zu kaufen, keine Saudis oder Araber
> oder sonstigen netten Zeitgenossen Geld für neue Waffen und neue Kriege
> geben zu müssen.

Dann gibst Du es eben den Chinesen.

von Falk B. (falk)


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@Michael O. (michael_o)

>Ganz einfach die Auto fahre täglich 60km, 35km, 12km und etwa 80km macht
>in Summe 0,6*13kWh + 0,35*20kWh + 0,12*9kWh + 0,8*14kWh = 27KWh das
>macht die Anlage an Tagen mit durchgehend Regen.

Klar, 27kWh aus einer 100kW Anlage bei Dauerregen. Glaubst du, wir 
ziehen die Hosen mit der Kneifzange an?

> Nur wenn mal Schnee
>drauf liegt gibt es mal einen Tag ein Minus. Dafür gibt's im Hochsommer
>Sonntags oft 1Mwh die eingespeist wird.

WOW! Was für eine Leistung. Und voll allem SONTAGs (Nomen est Omen) ist 
der Elektrizitätsbedarf besonders hoch, all die Eismaschinen und so . . 
.

>Mein Auto wird wie alle unsere Autos nicht nachts geladen sondern am
>Tage. Nachts steht der zu Hause vor der Tür ohne Ladestation.

Klar, und eure tolle Solaranlage liefert genauso unkompliziert und 
ZUVERLÄSSIG Strom wie das olle Stromnetz. Respekt!

>Wenn man heute eine Solaranlage auf sein eigenes Dach setzt, gibt's
>sagenhafte 0,075€  kWh das E-Auto verbraucht maximal 20kWh  100km
>macht 1,5€ / 100km günstiger geht es nicht einmal mit einem 1Liter Auto.

Klar, und die Installation ist umsonst. Und das EEG war nur Spaß.

von Michael B. (laberkopp)


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Michael O. schrieb:
> Wenn man heute eine Solaranlage auf sein eigenes Dach setzt, gibt's
> sagenhafte 0,075€  kWh das E-Auto verbraucht maximal 20kWh  100km
> macht 1,5€ / 100km günstiger geht es nicht einmal mit einem 1Liter Auto.

Prust, du lügst uns dermassen die Hucke voll daß es kracht.

Michael O. schrieb:
> Hat er parallel eine kleine 100kW Solaranlage auf das Dach
> der Firma bauen lassen

Michael O. schrieb:
> mal eben einen kleinen Teil seiner Dächer mit einer 20kW Anlage bebaut

Es handelt sich hier um Investitionen von ca. 1000 EUR/kWp, also 20000 
und 100000 EUR.

Das wird nichts mit 1.5 EUR/100km, du hast soeben die Kaufpreise der 
Autos verdreifacht durch die Investition in die Photovoltaik.

Wer zum 10000 EUR Auto eine 20000 EUR PV Anlage installiert, würde, 
selbst wenn er zu 100% von dort lädt, in den ca. 200000 km die ein Auto 
in 10 Jahren fahren könnte, schon 10 EUR/km zahlen.

Da ist jeder Spritfresser billiger.

Komm uns also nicht mit den angeblich günstigen E-Autos. Auch der Strom 
aus der Steckdose ist, selbst wenn das E-Auto nur 15kWh/100km benötigen 
würde, schon 3.75 EUR teuer.

Gustav K. schrieb:
> Dann solltest du aber auch erwähnen, dass die Anhängelast des Kangoo ZE
> auf 322 kg begrenzt ist und dein 1600 kg Wohnanhänger einen Tick zu
> schwer ist.

Braucht er nicht, er lügt uns doch hier allen bloss was vor, man merkt 
doch daß seine Zahlen vorne und hinten nicht stimmen.

von Stephan S. (outsider)


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Michael O. schrieb:
> Dafür gibt's im Hochsommer
> Sonntags oft 1Mwh die eingespeist wird.

Mit 100 kWp? Wo steht die Anlage denn, welche Module und welche WR? 
Nachgeführt? Mir kommt das arg viel vor. Das wären ja 10 kWh/kWp/d. 
Meine erste Anlage ist im Bereich meines Netzbetreibers etwa bei den 
besten 90%, macht seit 2009 im Schnitt 1050 kWh/kWp/a und damit schaffe 
ich an den wenigen richtig guten Tagen im Jahr gut 7 kWh/kWp/d.

Meist ist das aber nicht im Hochsommer, da ist es zu warm. Auch nicht 
immer am Sonntag. Montag, Mittwoch und Donnerstag kommt das auch vor. 
Und wenn man es genau nimmt genau gleich häufig am Dienstag, Freitag und 
Samstag :-)

von Stephan S. (outsider)


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Michael B. schrieb:
> Wer zum 10000 EUR Auto eine 20000 EUR PV Anlage installiert, würde,
> selbst wenn er zu 100% von dort lädt, in den ca. 200000 km die ein Auto
> in 10 Jahren fahren könnte, schon 10 EUR/km zahlen.
>
> Da ist jeder Spritfresser billiger.

So kannst das ja nicht sehen. Wenn man den Strom einspeist, zahlt sich 
die Anlage nach etwa 10 Jahren durch die Einspeisevergütung ab. Alles 
was man nicht selbst verbraucht, speist man ja ein. Der Differenzbetrag 
zwischen Einspeisevergütung und selbst "verbrauchtem" Strom minus die 
Steuer darauf ist zusätzlicher Gewinn und amortisiert die Anlage 
schneller.

Als Laufzeit kannst 25 Jahre annehmen und als Kosten ein bisschen 
Versicherung, Steuerberatung und im Mittel vielleicht mal eine 
Wechselrichterüberholung, die mein Hersteller für etwa ein Drittel des 
Neupreises anbietet. Die Einspeisevergütung wird allerdings nach 20 
Jahren plus IBN Jahr voraussichtlich ziemlich mies. Da wäre es dann gut 
wenn man bis dahin den Eigenverbrauchsanteil erhöhen könnte. Ich denke 
bis das bei mir so weit ist, ist die E-Mobilität und Speicher weit genug 
entwickelt und billig genug, dass das lohnt. Den jetzt bestellten eGolf 
kann ich aktuell aber noch günstiger, nämlich umsonst, bei einigen 
Autobahnraststätten, Supermärkten, bei meinem Arbeitgeber und diversen 
anderen Ladestationen befüllen, sodass ich wohl meinen PV-Strom 
weiterhin komplett einspeisen werde.

Wird wohl höchstens mal etwas experimentieren und ein paar Adapter 
bauen, um an beliebigen Steckdosen mit maximal möglicher Leistung zu 
laden. AC-Ladung scheint ja sehr unkompliziert zu sein. Wenn das 
DC-Laden nicht eine recht aufwendige Kommunikation erfordern würde, 
würde ich mir auch da mal einen DC-Lader bauen. Den passenden Umrichter 
hätte ich schon da, der würde sich mit den 40 kW sogar langweilen. 
Könnte 250 kVA bei gerade mal 14 kg Gewicht.

von Lutz H. (luhe)


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Stephan S. schrieb:
> Wird wohl höchstens

Genau so könnte ich mir das Szenario einer schweren Zerstörung 
Deutschlands vorstellen. Getan wird nichts böses und alles im Ramen der 
Gesetze  und die Wirkung ist zerstörender als eine 5-Zentner Bombe.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Michael O. schrieb:
> Macht es am besten wie das Doofrind vorschlägt schön konservativ es hat
> sich schließlich bewährt seine Frau und Kinder zu verprügeln, die Umwelt
> zu vergiften die Meere zu überfischen und das Klima zum kippen zu
> bringen... und nicht vergessen am Sonntag in die Kirche zu gehen.

Schon klar. Wer kein E-Auto fährt ist ein elender Heuchler der seine 
Frau verprügelt. Dich kann man doch nicht ernst nehmen.
Kaum hast du ein E-Auto stellst du dich moralisch über andere. Und hör 
bloß auf mit Öl. Du verbauchst genug Öl, auch ohne Tanken. Wenn hier 
jemand heuchelt dann du.

Du bist der typische Verteter der Sorte "Was ich gut finde müssen alle 
machen, und was ich nciht gut finde gehört verboten".


> PS ist es eigentlich ein Göttliches Recht mit 200kmh auf der Autobahn
> grob Fahrlässig Menschenleben zu riskieren oder ist es nur der Glaube
> bei einem Reifen Platzer werden schon die anderen ins Grass beißen?

Jap, siehe oben!.

PS: Schau mal bei welcher Geschwindigkeit am meisten passiert. ProTipp: 
Es ist weit weg von 200 km/h.

von oldeurope O. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Und die standen wie Blei in den Autohäusern ;-)

Würden die nach wie vor, wenn das nicht gefördert und gehyped wird.

Falk B. schrieb:
> Viel Masse ist nur was für U-Boote oder Trekker.

Für 10...20Km Rechweite braucht man da nicht viel Masse.

3162534373 .. schrieb:
> Was für einen Grund gibt es Bleiakkus zu verwenden?

Umweltfreundlich, billig, sicher.

LG
old.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jonny O. schrieb:
>> Trotzdem: Allein schon die Unmöglichkeit, große Arbeitsmaschinen
>> ... mit nennenswerter Tonnage elektrisch zu betreiben
> Das finde ich interessant. Hast du eine Quelle zu dem Thema? Warum genau
> sollte eine Arbeitsmaschine nicht elektrisch betrieben werden können?
Weil man die Maschine nicht nur vorwärts bewegen, sondern richtig 
nennenswert mit Leistung Arbeit im Boden verrichten muss.
Mal eine kurze Rechnung mit den Zahlen von dort:
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/e-mobilitaet/dieser-elektro-traktor-arbeitet-batterieladung-fuenf-stunden-lang/
Der kleine Schlepper hat 50kW, der Akku hat 100kWh und diese Kombination 
kann dank Rekuperation kurioserweise 5 Stunden betrieben werden.

In der Praxis ist es aber so, dass 80% der Energie über die Zapfwelle 
ins angehängte Gerät und in den Boden gehen. Da ist nichts mit 
Rekuperation. Ein Traktor mit einem Pflug hintendran rollt nicht weiter, 
wenn man auskuppelt...

Und die 50kW reichen dann bestenfalls zum Zeihen eines Wagens oder zum 
Schneeschippen. Aber eben nicht zum Betrieb eines Ernte- oder 
Bodenbearbeitungsgerätes.

Jonny O. schrieb:
> ein Spielzeugbagger wird keine Grube ausheben, aber hunderte eventuell
> schon. Stell ich mir jedenfalls lustig vor :-)
So ähnlich wie die Aufgabe in der Schule: ein Bauarbeiter hebt ein Loch 
mit 1x1x1m³ in 100 Minuten aus. Wie lange brauchen 100 Bauarbeiter für 
die selbe Aufgabe?

: Bearbeitet durch Moderator
von Paul B. (paul_baumann)


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Lothar M. schrieb:
> Weil man die Maschine nicht nur vorwärts bewegen, sondern richtig
> nennenswert mit Leistung Arbeit im Boden verrichten muss.

Nanu? Sollte es hier tatsächlich noch jemanden mit Realitätssinn geben? 
Das wäre ja zu schön, um wahr zu sein.

MfG Paul

von Cyblord -. (Gast)


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von Falk B. (falk)


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@Abradolf Lincler (Firma: Ricksy Business) (abradolf_lincler)

>https://www.golem.de/news/elektroauto-automanager-...

Naja, diese "Manager" sind im Normalfall alles andere als innovativ 
sondern eher stockkonservativ. Die hätten auch den Tesla im Vorfeld 
totgeredet.

Ist schon interessant, was man vor hintergehaltener Hand so spricht und 
denkt im Gegensatz zum offiziellen Auftreten.

Vor ein paar Jahren las ich mal ein ganz brauchbares Interview vom 
BMW-Technikchef, der meinte, daß bis 2020 oder so max. 15% E-Autos zu 
erwarten sind und BMW dementsprechend arbeitet. Und selbst davon sind 
wir noch weit entfernt (die 15% meine ich, nicht 2020 ;-)

Die Ladeinfrastruktur und diverser anderer Kleinkram wird die 
E-Mobilität nicht scheitern lassen. Der Energiespeicher schon eher. Ob 
die Brennstoffzelle wirklich der heilige Gral ist, wage ich zu 
bezweifeln. Der letzte Satz ist der sinnvollste, was ja in der Politik 
eher selten ist.

"In einem entsprechenden Arbeitsgruppenpapier, das Golem.de vorliegt, 
ist zudem von "effizienteren und sauberen Verbrennungsmotoren inklusive 
Nachrüstungen" die Rede. "

von Michael B. (laberkopp)


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Falk B. schrieb:
> Naja, diese "Manager" sind im Normalfall alles andere als innovativ
> sondern eher stockkonservativ. Die hätten auch den Tesla im Vorfeld
> totgeredet.

Diese "Manager" haben eben Erfahrung.

Ich kenne hingegen jede Menge fachfremde Trottel, die schon General 
Motors EV 1, den VW T2 Bus mit Wechselakku, den Hotzenblitz, die VW im 
Flottentest auf Rügen, CityStromer, die Elektrobusse der diversen 
Gemeinden, für die Zukunft hielten, und nicht verstehen konnten, warum 
die Besitzer hinterher heilfroh waren die Elektromüll ins Museum 
entsorgen zu können.

Jedes Jahrzehnt kommt wieder eine Stadt auf die durchaus gute Idee statt 
dem Bürger was vorzuschreiben erst mal selbst die einfachste Art der 
Elektrifizierung vorzunehmen an grossen Fahrzeugen mit definiertem 
Anforderungesprofil und genug Platz, und ihre Busse auf Elektroantrieb 
umzustellen: Alle sind wieder verschwunden, Koblenz 1972-1974, 
Düsseldorf 1975-88, Oberstorf 1992-97, Deutsche Post Stromer 1952-1970,
https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/elektrobusse-sind-teuer-und-funktionieren-nicht-schafft-sie-ab
bis auf Zermatt (seit 1988).

von Falk B. (falk)


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Also werden die E-Auto von DHL bald wieder verschwunden sein?

von Falk B. (falk)


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>https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/elektrobus...

Der Erste Satz ist wieder mal geballte Fachkompetenz! Soll man da noch 
weiterlesen?

"Nach dem aktuellen Stand der Technik lässt sich Strom nicht speichern. 
Vor allem in Fahrzeugen nicht. Das weiß jedes Kind, meint Gunnar 
Schupelius."

Die Busse haben Probleme mit der induktiven Ladetechnik. Schlecht, aber 
die kann man lösen. Oder WENIGSTENS klar kommunizieren, wo das Problem 
liegt und wie es vielleicht gelöst werden könnte. Klar, das könnte 
natürlich ein schlechtes Licht auf Menschen und Firmen werfen.

Ich behaupte mal, Leute vom Schlage der Tesla-Mitarbeiter würden das 
Problem pragmatisch lösen. Aber nicht unmotivierte und ggf. 
unqualifizierte Angestellte im öffentlichen Dienst. Und selbst WENN die 
fit und motiviert wären, würden sie nur allzu oft durch Bürokratie und 
Bürokraten ausgebremst werden! Der BER ist nicht das erste, mahnende 
Beispiel aus Berlin!

Daß in der Politik der Energiewende und er Welt- ähhh, Klimarettung 
tonnenweise Aktionismus und blindwütige Ideologie steckt ist aber leider 
wahr.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Michael B. schrieb:
> Alle sind wieder verschwunden, Koblenz 1972-1974,
> Düsseldorf 1975-88, Oberstorf 1992-97, Deutsche Post Stromer 1952-1970,

Das sind aber ganz schön lange Zeiträume wo die gefahren sind, wo die 
doch so schlecht sind. Bis auf Koblenz. Die haben es halt nicht drauf :D

Und stell man sich mal vor, dass die mit Bleiankern und Bürstenmotoren 
gefahren sind.

Und stell man sich jetzt mal vor, dass die jetzt mit Lixx Akkus fahren 
würden.

Nen FernLKW mit Strom ist noch bischen doof. Das geht so noch nicht.

Aber ein städtischer Verkehrsbetrieb mit begrenztem Umkreis?
Warum soll das nicht gehn?
Da könnte es sogar mit einem Wechselakku funktionieren.

So ist es halt in Deutschland.
An Extrembeispielen aufzeigen was alles nicht geht.

Anstatt an machbaren Beispiele zeigen, was es geht.

: Bearbeitet durch User
von Mikro 7. (mikro77)


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Falk B. schrieb:
> Also werden die E-Auto von DHL bald wieder verschwunden sein?

Genau. ;-)

https://www.heise.de/newsticker/meldung/E-Mobilitaet-Solarpreis-2017-fuer-Streetscooter-der-Post-3861881.html

vs.

https://www.welt.de/wirtschaft/article171801021/E-Auto-der-Deutschen-Post-Winterprobleme-mit-dem-Streetscooter.html

Was auch schön die Thematik widerspiegelt: Statt gut vs. schlecht zu 
predigen (wie in Teilen hier im Thread) sollte man Vor- und Nachteile 
aufzeigen/diskutieren, wobei man auch die zukünftige 
Entwicklung/Potential im Auge behalten muss.

von Falk B. (falk)


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@ 3162534373 .. (3162534373)

>So ist es halt in Deutschland.
>An Extrembeispielen aufzeigen was alles nicht geht.
>Anstatt an machbaren Beispiele zeigen, dass es geht.

Eben, das ist Müll! Pragmatismus und Flexibilität sind gefragt!

Beitrag "Re: Arduino ohne delay und millis"

Aber bitte auch ein Mindestmaß an Realitätsinn!

von Lars R. (lrs)


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Die Situation heute ist anders. Die Post baut ein Auto, das einfacher 
ist als die käuflich Erwerbbaren. Die Wartungskosten für am Markt 
verfügbare Autos sind heute höher.

Beim E-Auto sehe ich den primären Nutzen in einer massiven Reduzierung 
der Komplexität sowie der Wartungskosten. Dies ist nicht im Interesse 
der am Markt Etablierten.

...es wird weiterhin zu sehr auf die Effizienz geschaut und hierfür 
werden zunehmende Systemkomplexität, Systemkosten und Wartungskosten in 
nahezu beliebiger Größenordnung in Kauf genommen, beziehungsweise sogar 
begrüßt und provoziert. Schließlich ist das gut für die Wirtschaft.

Die Brennstoffzelle benötigt reinen Wasserstoff. Dieser ist für 
Privatpersonen schwerer handhabbar als Strom (E-Auto), (Raps)Öl (Diesel) 
oder Ethanol (Otto). Was die Privatperson nicht handhaben kann, ist gut 
für die Industrie. Die Lobbyisten werden es passend darstellen.

Demgegenüber hätten wir den seriellen Hybrid, der technisch einfach 
beherrschbar ist und geringe Systemkomplexität und relativ geringe 
Systemkosten (kleine Batterie) aufweist. Das ist schlecht für die 
Wirtschaft.

Nun wird darauf herum geritten, dass ein serieller Hybrid eine 
schlechtere Effizienz hat. Jedoch ist er hinsichtlich Nutzen, 
Flexibilität und Wirtschaftlichkeit (inkl. Anschaffung und Wartung) das 
Beste für die meisten Betreiber und auch volkswirtschaftlich gesehen. 
Aber danach geht es ja nicht.

von oldeurope O. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Der Erste Satz ist wieder mal geballte Fachkompetenz! Soll man da noch
> weiterlesen?

Ja, sollte man.

>> Wer elektrisch fahren will, muss Oberleitungen legen wie bei der
>> Straßenbahn. Solche E-Busse gab es schon vor 50 Jahren.

Haben wir hier. Allerdings scheint die Instandhaltung
der Oberleitung nicht ganz trivial zu sein.
Bei mir auf der Kreuzung "entgleist" der Bus häufig.
Die Leute vom Fahrleitungsbau sind gut beschäftigt.
In anderen Teilen der Welt scheint das offenbar weniger
problematisch zu sein.

Neuerdings soll der O-Bus aber auch an Stellen ohne
Oberleitung fahren können. Nicht nur zum Wenden.
Dafür soll der Notfall-Verbrennungsmotor durch Batterieen
ersetzt werden. Ist wohl angedacht die Fahrleitung
irgendwann ganz aufzugeben. :-(
Sind auch viele Dieselbusse auf den O-Bus Strecken
unterwegs ...

Ob der Fahrstiel der O-Busfahrer Akkutauglich ist,
sei mal dahingestellt. Die Haltestellen sind inzwischen
alle betoniert.

LG
old.

von Falk B. (falk)


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@Mikro 77 (mikro77)

>https://www.welt.de/wirtschaft/article171801021/E-...

Schon die Überschrift bringt mich zum Kotzen!

"Post-Zusteller haben Angst, den Streetscooter zu nutzen"

Das ist unterste BILD-Schublade!

„Man hätte das Fahrzeug zu Ende entwickeln sollen“, beschweren sich 
Mitarbeiter der Deutschen Post über den Elektro-Scooter.

Das Problem hatten und haben fast alle neuen Produkte. Da war das Handy 
genausowenig eine Ausnahme wie der Streetscooter.

"Die Liste der Mängel und Vorfälle des Fahrzeugs ist tatsächlich 
aberwitzig. "

Ist sie das?

"Doch die Probleme mit dem Elektrowagen sollen aus Sicht der 
Konzernzentrale in Bonn nicht an die Öffentlichkeit dringen."

Weil sie dann nur von tausenden Schlaubergern zerredet werden.

"In einem Ort ist sogar die Rede von einer „unglaublichen psychischen 
Belastung“, weil die Beschäftigten sich mit dem Fahrzeug nicht mehr auf 
die Straße trauen."

Was für ein blödes Gequatsche!!! Als ob ein liegen bleibendes Fahrzeug 
wie ein Atomkrieg wirkt! Mann O Mann! Entweder spinnen die DHL-Leute 
oder der Schreiberling übertreibt gnadenlos. Naja, ich sag nur 
L******esse.

"In Süddeutschland berichten Betriebsräte von technischen Mängeln der 
Heizung sowie von einer viel zu geringen Reichweite."

Was geht den BERTRIEBSRAT das an?

"Auch hätten einige Postboten wegen der Leichtbauweise des Fahrzeugs auf 
freien Strecken Angst vor Unfällen. "

Schwachsinn^3. Also ob die vorher mit Panzern unterwegs gewesen wären.

"Eine angemessene Reaktion aus dem Konzern gibt es aus Sicht der 
Mitarbeiter nicht. Wenden sich die Beschäftigten mit ihren 
Alltagsproblemen an ihre Konzernzentrale, erhalten sie die Antwort, es 
müsse sich um Bedienungsfehler handeln."

Naja, wenn das WIRKLICH so ist, haben wir mal wieder das klassische 
Bürokratenproblem. Denn diese Probleme sind mit MOTIVIERTEN und 
QUALIFIZIERTEN Mitarbeiten überaus lösbar! Auch die fehlende 
Batteriekapazität!

"Der Streetscooter sei ein billiges Lieferauto, das nicht fertig 
ausgereift sei."

Kann sein, das kann man aber ändern.

" Schließlich wird die Entwicklung des Elektrowagens auch noch vom Staat 
gefördert: Knapp zehn Millionen Euro gibt das Bundesumweltministerium 
bislang dafür aus."

Eine gescheite Investition. Es wurde schon DEUTLICH mehr Geld für Unsinn 
ausgegeben. Ich kenn da ein Projekt, wo 1 Million versenkt wurde, für, 
naja, lassen wir das.

Das Thema Winterbetrieb und E-Auto ist also ernst ;-)

>Was auch schön die Thematik widerspiegelt: Statt gut vs. schlecht zu
>predigen (wie in Teilen hier im Thread) sollte man Vor- und Nachteile
>aufzeigen/diskutieren, wobei man auch die zukünftige
>Entwicklung/Potential im Auge behalten muss.

EBEN!

von Axel L. (axel_5)


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Abradolf L. schrieb:
> 
https://www.golem.de/news/elektroauto-automanager-rechnen-mit-scheitern-des-batterieantriebs-1801-132090.html

Hier mal das Original:
https://gaes.kpmg.de/brain.html#electric-readiness

Was interessant ist und im Golem Artikel unterschlagen wurde wurde: Die 
Zahlen drehen langsam. Die Zahl der E-Skeptiker ist von 61% auf 54% 
gesunken, die Zahl der Befürworter von 18% auf 31% fast verdoppelt.

Gruss
Axel

von Paul B. (paul_baumann)


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Axel L. schrieb:
> Die Zahl der E-Skeptiker ist von 61% auf 54%
> gesunken, die Zahl der Befürworter von 18% auf 31% fast verdoppelt.

Bei den Befürwortern waren gerade die Batterien im Taschenrechner alle.

MfG Paul

von oldeurope O. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Schon die Überschrift bringt mich zum Kotzen!

Ich finde den Artikel gut.
Für Handwerker wie mich, die vielleicht einmal am Tag
ein paar Kilometer fahren, ist so ein Auto gut geeignet.

Dann aber bitte mit Bleiakkus.

LG
old.

von Michael B. (laberkopp)


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Lars R. schrieb:
> Beim E-Auto sehe ich den primären Nutzen in einer massiven Reduzierung
> der Komplexität sowie der Wartungskosten.

So sehen das Laien.

Dir ist offenkundig nicht klar, daß für ein halbwegs leistungsfähiges 
Elektroauto sowohl die Motoern flüssigkeitsgekühlt werden als auch der 
Akku gekühlt und erwärmt werden muss, damit es im Winter und bei 
Belastung taugt, und das machen die auch mit Flüssigkeit. Und die muss 
umgepumpt und gekühlt werden. Davon will man noch die Heizung betreiben 
damit man nicht immer elektrisch zuheizen muss bzw. Benzin zum 
Verbrennen in der Heizung mittransportieren müsste. Das ist hinterher 
kein bischen weniger komplex als ein aktuelles Auto und um Längen 
komplexer als alle früheren Autos "ohne Elektronik".

von Michael B. (laberkopp)


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3162534373 .. schrieb:
> Das sind aber ganz schön lange Zeiträume wo die gefahren sind

Na ja, genau 1 Fahrzeuggeneration. Also Auto gekauft, gefahren und dann 
als es kaputt war auf den Schrott und nie wieder gekauft (ausser 
Zermatt).

von Falk B. (falk)


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@Aus der Werkstatt (Firma: oldeuropesblogs.blogspot.de) (oldeurope)

>Für Handwerker wie mich, die vielleicht einmal am Tag
>ein paar Kilometer fahren, ist so ein Auto gut geeignet.

Sicher, das bezweifelt auch kaum keiner. Außer im wirklich kalten 
Winter, den wir diese Saison gar nicht hatten!

>Dann aber bitte mit Bleiakkus.

Warum? Ist das deine Jugendliebe? Du darfst aber gern auf 500kg Zuladung 
verzichten und deine heißgeliebten Bleiakkus reinpacken.

von Axel L. (axel_5)


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Michael B. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Beim E-Auto sehe ich den primären Nutzen in einer massiven Reduzierung
>> der Komplexität sowie der Wartungskosten.
>
> So sehen das Laien.
>
> Dir ist offenkundig nicht klar, daß für ein halbwegs leistungsfähiges
> Elektroauto sowohl die Motoern flüssigkeitsgekühlt werden als auch der
> Akku gekühlt und erwärmt werden muss, damit es im Winter und bei
> Belastung taugt, und das machen die auch mit Flüssigkeit. Und die muss
> umgepumpt und gekühlt werden. Davon will man noch die Heizung betreiben
> damit man nicht immer elektrisch zuheizen muss bzw. Benzin zum
> Verbrennen in der Heizung mittransportieren müsste. Das ist hinterher
> kein bischen weniger komplex als ein aktuelles Auto und um Längen
> komplexer als alle früheren Autos "ohne Elektronik".

Macht man doch beim Verbrenner auch. Nur, dass der dann immer noch die 
ganze Abgasreinigung, Motortechnik etc. braucht.

Gruss
Axel

von Paul B. (paul_baumann)


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Falk B. schrieb:
> Du darfst aber gern auf 500kg Zuladung
> verzichten und deine heißgeliebten Bleiakkus reinpacken.

Wenn dadurch die Nutzlast überschritten werden würde, muß man eben eine 
Fernsteuerung vorsehen und hinterher tappen.

MfG Paul

von Lars R. (lrs)


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Michael B. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Beim E-Auto sehe ich den primären Nutzen in einer massiven Reduzierung
>> der Komplexität sowie der Wartungskosten.
>
> So sehen das Laien.
>
> Dir ist offenkundig nicht klar, daß für ein halbwegs leistungsfähiges
> Elektroauto sowohl die Motoern flüssigkeitsgekühlt werden als auch der
> Akku gekühlt und erwärmt werden muss, damit es im Winter und bei
> Belastung taugt, und das machen die auch mit Flüssigkeit. Und die muss
> umgepumpt und gekühlt werden. Davon will man noch die Heizung betreiben
> damit man nicht immer elektrisch zuheizen muss bzw. Benzin zum
> Verbrennen in der Heizung mittransportieren müsste. Das ist hinterher
> kein bischen weniger komplex als ein aktuelles Auto und um Längen
> komplexer als alle früheren Autos "ohne Elektronik".

So sehen das Leute die auf Effizienzteufel komm raus komplexe, teure 
Autos bauen. Zwei nicht zu starke E-Motoren an der Hinterachse benötigen 
keine Flüssigkühlung. Heizen sollte man mit dem vorn eingebauten, 
kleinen Verbrenner. Die Batterie hat keine große Dauerlast 
(Volllastfahrt) zu erbringen. Dafür ist der Verbrenner da.

von oldeurope O. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> 500kg

Auch wenn Dich das jetzt ärgert:
80Kg Bleiakku reichen bequem.

LG
old.

von Falk B. (falk)


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@Aus der Werkstatt (Firma: oldeuropesblogs.blogspot.de) (oldeurope)

>> 500kg

>Auch wenn Dich das jetzt ärgert:
>80Kg Bleiakku reichen bequem.

Wofür? Wieviele kWh kann man damit speichern? Ein großer Autoakku hat 
ca. 100Ah und wiegt reichlich 20kg, macht 60 Wh/kg, Wikipedia sagt sogar 
noch weniger, nur ca. 30Wh/kg.

https://de.wikipedia.org/wiki/Akkumulator#Energiedichte_und_Wirkungsgrad

LiIon 120-210, also Faktor 4-7 mehr.

Deine 80kg Bleiakkus speichern somit ca. 2,4kWh. E-Bikes haben um die 
0,2-0,5kWh bei DEUTLICH weniger Gewicht . . .

von Michael B. (laberkopp)


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Lars R. schrieb:
> So sehen das Leute die auf Effizienzteufel komm raus komplexe, teure
> Autos bauen.

Nein, so machen das die Leute aus der KFZ-Industrie, von denen du die 
nächste Generation der alltagstauglichen Elektroautos erwartest. Die 
wissen nämlich, welche Technik nötig ist und das kostengünstigste 
Gesamtpaket ergibt.

> Zwei nicht zu starke E-Motoren an der Hinterachse benötigen
> keine Flüssigkühlung. Heizen sollte man mit dem vorn eingebauten,
> kleinen Verbrenner. Die Batterie hat keine große Dauerlast
> (Volllastfahrt) zu erbringen. Dafür ist der Verbrenner da.

Verbrenner klingt gut. Endlich hast du ein Einsehen.

von oldeurope O. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> LiIon 120-210, also Faktor 4-7 mehr.

Passt doch. Mit Li hätte ich 200Km Reichweite,
ich benötige 20Km.
Also ist ein Bleiakku das Richtige für mich.

LG
old.

von Falk B. (falk)


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@Aus der Werkstatt (Firma: oldeuropesblogs.blogspot.de) (oldeurope)

>> LiIon 120-210, also Faktor 4-7 mehr.

>Passt doch. Mit Li hätte ich 200Km Reichweite,
>ich benötige 20Km.
>Also ist ein Bleiakku das Richtige für mich.

Wirklich? 200kM Reichweite hat man sicher NICHT mit einem 80kg LiIon 
Akku. Wenn du mit 2,4kWh 20km weit kommen willst, darfst du nicht mehr 
als ~10kW/100km verbrauchen, das schaffen die meisten E-Auto nur bei 
sehr sparsamer Fahrweise. Denn das sind bei 100km/h gerade mal 10kW / 
~16PS Antriebsleistung! Selbst der Käfer hatte mehr, wenn gleich der 
natürlich nicht immer mit voller Leistung unterwegs war/ist.

Aber was solls, geh zu DHL und kauf dir so eine Kiste ohne Akku und pack 
deine geliebten Bleiakkus rein und berichte uns vom praktischen Einsatz.

von oldeurope O. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> 100km/h

Fahre ich nicht in der Stadt.

Falk B. schrieb:
> geh zu DHL und kauf dir so eine Kiste ohne Akku und pack
> deine geliebten Bleiakkus rein

Interessante Frage ob man das so einfach machen
kann. Ich fürchte nicht.
So wie ich Dich verstehe ist Bleiakku ja "Feind".

Wie gesagt, mein Auto gab es mal elektrisch.
Finde leider die Webseite nicht mehr.
War eine Firma in Italien die den Terra auf
Elektroantrieb umgebaut hatte.

LG
old.

von Cyblord -. (Gast)


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von 3162534373 .. (3162534373)


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10 kW aus 4 mal 12V = 48V 100Ah Bleianker sind 250A.
Wenn der Akku nicht schon beim ersten Beschleunigen platzt, dann beim 
zweiten beschleunigen.

Selbst wenn man von 2,5kW für 50km/h ausgeht, dann sind es noch immer 
75A Fahrstrom.
Da gehn die Bleianker schneller hinüber als man fahren kann.

von Falk B. (falk)


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@ Aus der Werkstatt (Firma: oldeuropesblogs.blogspot.de) (oldeurope)

>> 100km/h

>Fahre ich nicht in der Stadt.

Sicher, war nur zur vereinfachten Betrachtung. Ändert aber nix an der 
Energiebilanz. Ja, mit 10 kW schafft man schon 50 km/h ;-)

>> geh zu DHL und kauf dir so eine Kiste ohne Akku und pack
>> deine geliebten Bleiakkus rein

>Interessante Frage ob man das so einfach machen
>kann. Ich fürchte nicht.

Glaube ich auch nicht, da braucht man jemanden, er Ahung vom Umbau hat.

>So wie ich Dich verstehe ist Bleiakku ja "Feind".

Nicht mein Feind, aber Klotz am Bein, bzw. auf der Hinterachse ;-)

>Wie gesagt, mein Auto gab es mal elektrisch.
>Finde leider die Webseite nicht mehr.
>War eine Firma in Italien die den Terra auf
>Elektroantrieb umgebaut hatte.

Klingt nach einer schönen Ausrede. Wenn du WIRKLICH Interesse an einem 
E-Mobil mit eher kurzer Reichweite hast, findest du eins in Deutschland, 
ggf. auch als Gebrauchtwagen.

von Falk B. (falk)


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@3162534373 .. (3162534373)

>10 kW aus 4 mal 12V = 48V 100Ah Bleianker sind 250A.

Ersten haben die allerwenigsten E-Autos 48V Batterien

>Wenn der Akku nicht schon beim ersten Beschleunigen platzt, dann beim
>zweiten beschleunigen.

Und 2. hast du keine Ahung, was so eine große 100Ah oder 200Ah Batterie 
für Ströme liefern kann. Das sind 100A nicht viel. Wenn wir mal von 240V 
DC für die Batterie ausgehen (100 Zellen), macht das nur noch 40A. Aber 
10kW sind schon etwas mager, selbst der Streetscooter wird ja mit 70kW 
Spitzenleistung angegeben, das wären bei 400V Batteriespannung auch noch 
175A. Aber das ist Spitzenleistung für wenige Minuten, im Mittel dürfe 
die Karre nicht viel mehr als vielleicht 20kW verheizen, denn bei 
lausigen 29kWh wärde dann nach reichlich 1h Fahrzeit Feierabend . . .

von Falk B. (falk)


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von 3162534373 .. (3162534373)


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Falk B. schrieb:
> @3162534373 .. (3162534373)
>
>>10 kW aus 4 mal 12V = 48V 100Ah Bleianker sind 250A.
>
> Ersten haben die allerwenigsten E-Autos 48V Batterien
>

"Aus der Werkstatt" wollte 80kg Bleianker haben. 100Ah könnten gerade so 
20kg ergeben. Wären als bei 80kg 4 Stück = 48V.

>>Wenn der Akku nicht schon beim ersten Beschleunigen platzt, dann beim
>>zweiten beschleunigen.
>
> Und 2. hast du keine Ahung, was so eine große 100Ah oder 200Ah Batterie
> für Ströme liefern kann. Das sind 100A nicht viel.

Klar können die das.
Fragt sich nur wie lange.
Und bei 10kW wären es eben 250A Dauerstrom für den 100Ah Akku.
Da braucht es schon Akkus Richtung Hawker. Aber auch da bleibt von den 
100Ah weit weniger als 100Ah übrig bei der Belastung.


> Wenn wir mal von 240V
> DC für die Batterie ausgehen (100 Zellen), macht das nur noch 40A. Aber
> 10kW sind schon etwas mager, selbst der Streetscooter wird ja mit 70kW
> Spitzenleistung angegeben, das wären bei 400V Batteriespannung auch noch
> 175A. Aber das ist Spitzenleistung für wenige Minuten, im Mittel dürfe
> die Karre nicht viel mehr als vielleicht 20kW verheizen, denn bei
> lausigen 29kWh wärde dann nach reichlich 1h Fahrzeit Feierabend . . .

"Aus der Werkstatt" wollte 80kg habe.

Bleianker sind für heutige Fahrleistungen einfach nicht geeignet.
Sicher kann man die Leistung verringern, aber dann hätte man ja gleich 
den Hotzenblitz nehmen können oder Golf Citystromer.

Also ist die Frage warum "Aus der Werkstatt" nicht schon seit 25 Jahren 
eines diese Bleiankerfahrzeuge fährt.

Lithium Akkus für Antriebe machen 1C praktisch ohne 
Kapazitätsunterschied zu 0,1C mit.
Bleiakku können da nur in die Röhre schauen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Nur zur gefälligen Erinnerung: Das Thema hieß: "Alternative zu 
Elektroauto"

Es hieß nicht: "Wie mache ich unpraktischen Mumpitz in verschiedenen 
Ausprägungen salonfähig, ohne dabei als Lobbytroll aufzufallen."

Wenn ich ein Vorhängeschloß besäße, dann würde ich es jetzt hier durch 
die Öse fädeln.

Paul

: Bearbeitet durch User
von Jonny O. (-geo-)


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Ich habe noch eine Alternative zum Elektroauto:

Kein Auto. Einfach mal das Rad benutzen. Hält fit und munter und die 
Bewegung sorgt für die Ausschüttung von Serotonin und es werden 
Stresshormone abgebaut. Ich glaube das täte grade den älteren 
Herrschaften sicher mal ganz gut :P

von Paul B. (paul_baumann)


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Jonny O. schrieb:
> Einfach mal das Rad benutzen.

Mach ich doch. Das Auto nehme ich nur, wenn es gilt, ein Ziel zu 
erreichen, das mehr als 5 km entfernt liegt. Das Gefährt ist neben 
seinem enormen Hubraum von 1200ccm und der ungestümen Leistung von 75PS 
auch durch einen exorbitanten Verbrauch von 4-5 Litern Benzin auf 100km 
gekennzeichnet.

Wenn ich jetzt synthetisch erzeugten Kraftstoff mit den annähernd 
gleichen physikalischen Eigenschaften wie die des Benzins tanken könnte, 
dann würde ich das mit Freuden tun. Was ich aber unter keinen Umständen 
täte: Ein technisch intaktes Fahrzeug für teuer Geld gegen ein neues mit 
Elektroantrieb mit allen damit verbundenen Nachteilen tauschen.

Das redet mir auch niemand schön.

Paul

: Bearbeitet durch User
von 3162534373 .. (3162534373)


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Paul B. schrieb:
> Nur zur gefälligen Erinnerung: Das Thema hieß: "Alternative zu
> Elektroauto"

Okay.
Synth Sprit ist auch Mist.

Selbst wenn weniger Schadstoffe ausgestoßen werden als mit DinoSpirt, 
ist es immer noch schlecht.

Ein Problem bleibt die Abgasreinigung.
Was im Labor funktioniert, geht halt auf der Strasse nicht.

Siehe legale Abschalteinrichtungen.

VW steht ja nur dumm da, weil die illegale Abschalteinrichtungen 
verwendet haben.

Also was für eine alternative zum E-Car gibt es?

Keine!

Brennstoffzelle?
Wenn das E-Car noch in den Kinderschuhen steckt.
So steckt dann das Brennstoffzellenauto?

Gas-Autos?
Ja, die gibt es schon länger.
Irgendwie setzt es sich nicht durch.
Die haben auch ein Reichweitenproblem, weil zu wenig Tankstellen.
Aber wenigstens nicht das Tank-Zeit Problem ;)


Alternative für E-Cars für Kurzstrecke?
Nein.
Für PKW die einfach nur Kurzstrecke fahren gibt es keine Alternative zum 
E-Car.
Und das sind sicher 80%.

von Paul B. (paul_baumann)


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3162534373 .. schrieb:
> Für PKW die einfach nur Kurzstrecke fahren gibt es keine Alternative zum
> E-Car.
> Und das sind sicher 80%.

Eben das bezweifele ich. Allein die Leute, die auf dem Dorf wohnen, 
müssen Einkaufen, Arztbesuche etc. machen und zu diesem Zweck die 
nächste Stadt aufsuche.

\Sarkasmus
Dann kommen die Pendler, die jeden Sonntag von Cottbus nach Aachen 
oder von Flensburg nach Garmisch fahren müssen , weil sie vor lauter 
Arbeitsplätzen in Heimatnähe keinen Parkplatz finden. Oder die 
Lieferfahrzeuge: Wenn ich in Saarbrücken Heringe aus der Region essen 
will, dann kommt eben der LKW aus Rostock (mit einer Ehrenrunde zum 
Logistikzentrum in Passau)

/Sarkasmus

Das ganze System ist auf die Nutzung von Fahrzeugen und auf das 
Absolvieren langer Strecken ausgelegt. Das haben aber nicht die 
Fahrzeugbesitzer ausgeheckt...

Paul

von Matthias L. (limbachnet)


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3162534373 .. schrieb:
> Gas-Autos?
> Ja, die gibt es schon länger.
> Irgendwie setzt es sich nicht durch.
> Die haben auch ein Reichweitenproblem, weil zu wenig Tankstellen.
> Aber wenigstens nicht das Tank-Zeit Problem ;)

Für Erdgas (also Methan) trifft das zu, für LPG (Propan/Butan) gibt's 
recht viele Tankstellen. LPG ist aber leider auch aus fossiler Quelle...

von Falk B. (falk)


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@ 3162534373 .. (3162534373)

>Synth Sprit ist auch Mist.

Nö.

>Ein Problem bleibt die Abgasreinigung.
>Was im Labor funktioniert, geht halt auf der Strasse nicht.

Doch!

>Siehe legale Abschalteinrichtungen.

Das ist ein anderes Thema. Technisch/praktisch funktioniert es sehr gut.

>Also was für eine alternative zum E-Car gibt es?

>Keine!

Das kannst du deiner Oma erzählen. Es gibt IMMER ALTERNATIVEN!!!

>Gas-Autos?
>Ja, die gibt es schon länger.
>Irgendwie setzt es sich nicht durch.

Doch, nur nicht unbedingt in Deutschland. Aber auch hier gibt es 
DEUTLICH mehr Gasautos als E-Autos!

>Die haben auch ein Reichweitenproblem, weil zu wenig Tankstellen.

Mehr als E-Tankstellen allemal. Und die Reichweite ist deutlich größer 
als beim Durchschnitts E-Auto!

>Alternative für E-Cars für Kurzstrecke?
>Nein.
>Für PKW die einfach nur Kurzstrecke fahren gibt es keine Alternative zum
>E-Car.

Jaja, die bestehende Alternative namens Auto mit Verbrenner ist 
natürlich gar nicht vorhanden . . .

Mann O Mann!

von Lutz H. (luhe)


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Falk B. schrieb:
> Jaja, die bestehende Alternative namens Auto mit Verbrenner ist
> natürlich gar nicht vorhanden . . .

Auto mit Verbrenner und Standheizung ist eine echte Alternative zum 
Verbrenner und Elektroauto. Da könne die Autos im Winter Nachts auf dem 
Parkplatz vorgeheizt werden.

von Gustav K. (hauwech)


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Jonny O. schrieb:
> Ich habe noch eine Alternative zum Elektroauto:
> Kein Auto. Einfach mal das Rad benutzen.

Sorry, aber das ist keine Alternative zum Elektroauto.
Dann kannst du als Alternative auch gleich zu Fuß gehen vorschlagen.

Es gibt keine Alternative zum Elektroauto. Wir müssen nur mal so langsam 
von dem hohen Roß runter, auf das uns das Verbrennerauto gehievt hat.

Zu Zeiten der Pferdekutsche ist man auch nicht mit 150 kmh über die 
Pferdekutschenbahn gebrettert und die Gäule sind auch keine 1.000 km am 
Stück gelaufen. Die Gäule waren auch nicht in 5 min. wieder aufgetankt.

Was spricht gegen ein VERNÜNFTIGES Elektroauto mit vernünftiger Leistung 
und 100 kg LiIon-Akku und der dazugehörigen Reichweite? Umsteiger von 
der Pferdekutsche wären sicherlich total begeistert.

von S. R. (svenska)


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Am Ende des Tages spielt die ganze Diskussion doch keine Rolle, denn die 
Nutzung hängt davon ab, was es (a) kostet, (b) kann und (c) können muss.

Solange die Politik bei dem Gedanken an E-Mobilität sofort an 
"a-a-a-aber die Min-miner-mineralölst-steuer... da müssen wir sofort was 
tun!" denkt, wird das sowieso nix. Vielleicht für den 
early-adopter-Dörfler mit PV-Anlage auf dem Dach, die dank mangelnder 
Einspeisevergütung zuviel Strom haben.

Hybridfahrzeuge sind in der Masse der Bevölkerung angekommen (PKWs leben 
lange, aber man sieht sie relativ häufig - besonders bei Taxis), das 
wird aber noch mehr. Die ersten Serien-Brennstoffzellenautos gibt es 
auch, und sowie sie Flüssigtreibstoff (z.B. 85%iges Ethanol, was es hier 
an jeder Tanke gibt) schlucken, hat der Verbrenner wirkliche Konkurrenz 
auf seinem Gebiet.

Rein batteriebetriebene Fahrzeuge konkurrieren mit Verbrennern 
jedenfalls nur eingeschränkt, wie man an der Diskussion hier deutlich 
merkt. Kann passen, muss nicht passen - und solange "muss nicht passen" 
und "spart kein Geld" hinreichend häufig sind, werden die sich außerhalb 
von Nischen nicht durchsetzen.

von Michael B. (laberkopp)


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Falk B. schrieb:
> Glaube ich auch nicht, da braucht man jemanden, er Ahung vom Umbau hat.

http://felix.ballendat.com/?cat=19

Gustav K. schrieb:
> Es gibt keine Alternative zum Elektroauto.

Irgendwie hörte ich die Worte schon 1900, als überwiegend die einfach zu 
bauenden Elektroautos rumfuhren, weil die Alternative Dampf oder 
Druckluft zu kompliziert war.

 https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Elektroautos

Und dann kam der Benziner und Diesel...


> Wir müssen nur mal so langsam
> von dem hohen Roß runter, auf das uns das Verbrennerauto gehievt hat.

Die Praxistauglichkeit ?

> Zu Zeiten der Pferdekutsche ist man auch nicht mit 150 kmh über die
> Pferdekutschenbahn gebrettert und die Gäule sind auch keine 1.000 km am
> Stück gelaufen. Die Gäule waren auch nicht in 5 min. wieder aufgetankt.

Dafür hat man die Pferde gewechselt und die Kutsche ist weitergeritten.
Könnte man ja auch mit Akkus machen, dazu müssten sich aber die 
Hersteller auf ein kompatibles Akkuformat einigen. Das passiert schon 
aus Arroganz nie.

von Gustav K. (hauwech)


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S. R. schrieb:
> Am Ende des Tages spielt die ganze Diskussion doch keine Rolle, denn die
> Nutzung hängt davon ab, was es (a) kostet, (b) kann und (c) können muss.

Das war die bisherige Denke: Man sieht die Leistungen, den Kosten/Nutzen 
Faktor - den angerichteten Schaden ignoriert man. Wenn man in den 
Metropolen Chinas die Luft schneiden kann und die Menschen schon mit der 
Atemmaske rumlaufen, sollte es eigentlich jedem klar sein, dass das 
Ganze ein Irrweg ist und es zumindest in den Metropolen so nicht weiter 
gehen kann.

Michael B. schrieb:
> Dafür hat man die Pferde gewechselt und die Kutsche ist weitergeritten.

Aber weder mit 150 kmh, noch 1.000 km am Stück.

von Der M. (mhh)


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Michael B. schrieb:
> dazu müssten sich aber die
> Hersteller auf ein kompatibles Akkuformat einigen. Das passiert schon
> aus Arroganz nie.

Da gibt es eben dann das Wechselauto statt den Wechselakku.

M.M.n. wird mit "selbstfahrend" und "Elektromobil" der Individualverkehr 
zusammenbrechen. Zu teuer, ungelöste Lade- und Reichweitenprobleme, 
zuviel Schnickschnack und damit Nutzungsdauerreduzierung wegen der 
Ausfälle des selbigen und keine Alternative da Verbrenner verboten. 
Statt in den fremdgesteuerten ÖPNV steigt man ins fremd- oder 
automatisch gesteuerte Mietauto, sofern man sich das mit dem Verdienst 
noch leisten kann...

(Sorry, aber bei der zukünftigen Mobilität nach der kommenden 
Abschaffung der Verbrenner bin ich recht pessimistisch. Die heutzutage 
verbauten Zwiebacksägen als Motor lassen ja jetzt schon keine sehr lange 
Gebrauchsdauer zu und zeigen die Richtung wie die Zukunft laufen soll.)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> dazu müssten sich aber die
> Hersteller auf ein kompatibles Akkuformat einigen. Das passiert schon
> aus Arroganz nie.

haben Kriege nicht Standards gefördert und die Effizienz erhöht?

von Cyblord -. (cyblord)


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Gustav K. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Dafür hat man die Pferde gewechselt und die Kutsche ist weitergeritten.
>
> Aber weder mit 150 kmh, noch 1.000 km am Stück.

Aber dafür haben wir heute mit dem E-Auto wieder eine ähliche Reisedauer 
auf der Langstrecke erreicht. Es kommt halt alles irgendwann wieder in 
Mode.

von Michael O. (michael_o)


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Und die ganzen Leerfahrten zwischen den Kundenfahrten, die die Autonomen 
Fahrzeuge u.a. Zu den Ladestationen oder zu kostenfreien Parkplätzen 
bringen lassen den Verkehr in den Großstädten dann Endgültig 
zusammenbrechen.
Ich hoffe nicht das ich das noch erleben muss.
Autonome Fahrzeuge die mir die lästige Fahrerei abnehmen können möchte 
ich schon haben aber ein eigenes bitte.

MfG
Michael

von Lutz H. (luhe)


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Der M. schrieb:
> Da gibt es eben dann das Wechselauto statt den Wechselakku.

Ja, zur Fortbewegung darf der Mensch in Deutschland noch verschiedene 
Fortbewegungsmittel nutzen. Jedes Antriebssystem hat Vor- und Nachteile.
Deshalb ist ein Formel 1 Auto auch etwas anders aufgebaut als ein 
Umzugsauto.
Und der Batteriewechsel ist eher lästig. Deshalb wird er bei Handys 
nicht genutzt aber beim Rauchmelder.

: Bearbeitet durch User
von Jörg S. (joerg-s)


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Michael B. schrieb:
> Dafür hat man die Pferde gewechselt und die Kutsche ist weitergeritten.
> Könnte man ja auch mit Akkus machen, dazu müssten sich aber die
> Hersteller auf ein kompatibles Akkuformat einigen. Das passiert schon
> aus Arroganz nie.
Das passiert nicht weil das total unrelalistisch ist. Die Gründe sind 
bekannt:
Verschiedene Zell Formate: Rund, prismatisch, Pouch
Verschiedene Zell-Typen: BEV, PHEV
Verschiedene Zell-Chemie: Viel kapazität wenig Ladeleistung (z.B. 
Tesla), Wenig Kapazität viel Ladeleistung
Verschiedene Kühl-Systeme: Keine Kühlung, Flüssigkeitskühlung, 
Kältemittel (Klimaanlage) Kühlung
Verschiedene Heiz-Systeme: Keine Heizung, Heizelement,..
Verschiedene Spannungen: 400V, 800V
Verschiedene Kapazität: 20kWh-200kWh
Verschiedene Abmessungen und Formen

Es sollte jedem klar sein das das UNMÖGLICH standardisiert werden kann. 
Die Anforderungen sind einfach zu verschieden. Und die Anforderungen 
kannst du auch nicht weg diskutieren.

von Axel L. (axel_5)


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Cyblord -. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Michael B. schrieb:
>>> Dafür hat man die Pferde gewechselt und die Kutsche ist weitergeritten.
>>
>> Aber weder mit 150 kmh, noch 1.000 km am Stück.
>
> Aber dafür haben wir heute mit dem E-Auto wieder eine ähliche Reisedauer
> auf der Langstrecke erreicht. Es kommt halt alles irgendwann wieder in
> Mode.

Der Flieger nach Mallorca braucht doch wegen der E-Autos nicht länger.

Davon abgesehen liegt die Reisedauer zu den gängigen Zeiten kaum am Auto 
sondern an der Verkehrsdichte.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (cyblord)


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Axel L. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Gustav K. schrieb:
>>> Michael B. schrieb:
>>>> Dafür hat man die Pferde gewechselt und die Kutsche ist weitergeritten.
>>>
>>> Aber weder mit 150 kmh, noch 1.000 km am Stück.
>>
>> Aber dafür haben wir heute mit dem E-Auto wieder eine ähliche Reisedauer
>> auf der Langstrecke erreicht. Es kommt halt alles irgendwann wieder in
>> Mode.
>
> Der Flieger nach Mallorca braucht doch wegen der E-Autos nicht länger.

Wegen solcher Aussagen kann man E-Autofahrer nicht ernst nehmen.

> Davon abgesehen liegt die Reisedauer zu den gängigen Zeiten kaum am Auto
> sondern an der Verkehrsdichte.

Und gleich noch einen hinterher.

von Lutz H. (luhe)


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Cyblord -. schrieb:
> Wegen solcher Aussagen kann man E-Autofahrer nicht ernst nehmen.

Bisher wurde die die von mir gestellte einfache Rechenaufgabe, wie groß 
der Kupferquerschnitt für die Energieversorgung aller Münchner Autos bei 
10  Stunden Ladezeit und 220 V ist,  auch noch nicht gelöst.

Die Entwicklungskosten für einen Schusstest in so eine Batterie werden 
sicherlich nie bereitgestellt, weil einen Unfall in der realen Welt die 
Feuerversicherung bezahlt.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Lutz H. schrieb:
> Bisher wurde die die von mir gestellte einfache Rechenaufgabe, wie groß
> der Kupferquerschnitt für die Energieversorgung aller Münchner Autos bei
> 10  Stunden Ladezeit und 220 V ist,  auch noch nicht gelöst.

Weil die Frage mit 220V quatsch ist.

Aber die Antwort ist 100qmm bei entsprechender Spannung, die nicht 230V 
ist.

Die Antwort könnte auch sein. Bei 16A Ladung reicht 2,5qmm für ein Auto.
Bei 32A sind es 6qmm.

Jetzt kannste dir ja mal selbst ausrechnen wieviel qmm du haben willst.

Kupferquerschnitt. Im Boden liegt für Niederspannung neuerdings Alu und 
kein Kupfer.

von Gustav K. (hauwech)


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Michael B. schrieb:
> Dafür hat man die Pferde gewechselt und die Kutsche ist weitergeritten.
> Könnte man ja auch mit Akkus machen, dazu müssten sich aber die
> Hersteller auf ein kompatibles Akkuformat einigen.

Ein Akku wird beim E-Auto zwischen 200 und 500 kg wiegen, den wechselst 
du nicht mal eben, ohne das Auto zu beschädigen. In Zeiten, wo schon ein 
Kratzer 2.000 Euro kostet, wird das nicht hinhauen.

Michael O. schrieb:
> Und die ganzen Leerfahrten zwischen den Kundenfahrten [...] lassen
> den Verkehr in den Großstädten dann Endgültig zusammenbrechen.

Na ja, wenn ich Einkaufen fahre, fahre ich auch leer hin.

Der M. schrieb:
> Da gibt es eben dann das Wechselauto statt den Wechselakku.

Dann kann es aber auch keine eigenen Autos mehr geben. Oder willst du 
dein neues und top gepflegte Auto gegen eine rostige alte runter 
gerittene versiffte und stinkende Karre eintauschen, nur weil deren 
Batterie im Moment geladen ist?

von Axel L. (axel_5)


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Gustav K. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Dafür hat man die Pferde gewechselt und die Kutsche ist weitergeritten.
>> Könnte man ja auch mit Akkus machen, dazu müssten sich aber die
>> Hersteller auf ein kompatibles Akkuformat einigen.
>
> Ein Akku wird beim E-Auto zwischen 200 und 500 kg wiegen, den wechselst
> du nicht mal eben, ohne das Auto zu beschädigen. In Zeiten, wo schon ein
> Kratzer 2.000 Euro kostet, wird das nicht hinhauen.
>
Guckst Du mal hier: https://www.youtube.com/watch?v=5XdiGMIUxeY wie das 
gehen kann.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Cyblord -. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>> Gustav K. schrieb:
>>>> Michael B. schrieb:
>>>>> Dafür hat man die Pferde gewechselt und die Kutsche ist weitergeritten.
>>>>
>>>> Aber weder mit 150 kmh, noch 1.000 km am Stück.
>>>
>>> Aber dafür haben wir heute mit dem E-Auto wieder eine ähliche Reisedauer
>>> auf der Langstrecke erreicht. Es kommt halt alles irgendwann wieder in
>>> Mode.
>>
>> Der Flieger nach Mallorca braucht doch wegen der E-Autos nicht länger.
>
> Wegen solcher Aussagen kann man E-Autofahrer nicht ernst nehmen.
>
>> Davon abgesehen liegt die Reisedauer zu den gängigen Zeiten kaum am Auto
>> sondern an der Verkehrsdichte.
>
> Und gleich noch einen hinterher.

Tja, wie heisst es so schön: Erst ziehen sie dich auf Ihr Niveau und 
dann schlagen sie dich dort mit Ihren Waffen.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (cyblord)


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Axel L. schrieb:
> Tja, wie heisst es so schön: Erst ziehen sie dich auf Ihr Niveau und
> dann schlagen sie dich dort mit Ihren Waffen.

Achso, wenn es um Autos geht, und du dann mit Flugreisen ankommst, DAS 
ist für DICH eine niveauvolle Diskussion? Junge schieb bloß ab!

von Richard H. (richard_h27)


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Der M. schrieb:
> Da gibt es eben dann das Wechselauto statt den Wechselakku.

Oder man besitzt nur noch einen beliebig ausgestatteten 
Fahrgastzellentrailer (Kutsche), der von einem elektrischen 
Miet-Zugmaschinenmodul an das Ziel geschleppt wird. An der Relaisstation 
wird das Pferdemodul gewechselt.

von Lutz H. (luhe)


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3162534373 .. schrieb:
> Weil die Frage mit 220V quatsch ist.

Ja, das Stomnetz ist für den aktuellen Verbrauch ausgelegt. Eine 
zusätzliche Elektroautoflotte benötigt ein andere Auslegung des 
Stromnetzes.
So wie die Feuerwehren eine andre Ausrüstung brauchen, um aus fahrbaren 
Hochspannungsanlagen Menschen nach einem Unfall bergen zu können.

von Der M. (mhh)


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Gustav K. schrieb:
> Der M. schrieb:
>> Da gibt es eben dann das Wechselauto statt den Wechselakku.
>
> Dann kann es aber auch keine eigenen Autos mehr geben.

Genau das schrieb ich doch:

Der M. schrieb:
> M.M.n. wird mit "selbstfahrend" und "Elektromobil" der
> Individualverkehr zusammenbrechen. ...

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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@Lutz H.,

>Die Entwicklungskosten für einen Schusstest in so eine Batterie werden
>sicherlich nie bereitgestellt, weil einen Unfall in der realen Welt die
>Feuerversicherung bezahlt.

Da du dich offenbar tief in der Schußthematik aukennst, könntest du die 
Bedingungen für die US-Schußtests auf Benzintanks mal verlinken?


Was sagst due igentlich zu den folgendne Unfallen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Großbrand_von_Herborn

https://de.wikipedia.org/wiki/Tanklastzugunglück_von_Los_Alfaques

So ganz ungefährlich scheinen die Treibstoffe LPG bzw. Benzin ja auch 
nicht zu sein.


Und in 2014 14 Autobrände pro Tag ohne Schußeinwirkung!!!!!

http://www.autozeitung.de/auto-feuer-verhalten-fahrzeug-brand-statistik-79855.html

von Lutz H. (luhe)


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https://de.wikipedia.org/wiki/Tanklastzugunglück_von_Los_Alfaques
Brände von Fahrzeugen können gefährlich sein.


Kara B. schrieb:
> Und in 2014 14 Autobrände pro Tag ohne Schußeinwirkung!!!!!

Genau deshalb möchte ich wissen wie sich so ein Elektroauto da verhält.

von Axel L. (axel_5)


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Lutz H. schrieb:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Tanklastzugunglück_von_Los_Alfaques
> Brände von Fahrzeugen können gefährlich sein.
>
>
> Kara B. schrieb:
>> Und in 2014 14 Autobrände pro Tag ohne Schußeinwirkung!!!!!
>
> Genau deshalb möchte ich wissen wie sich so ein Elektroauto da verhält.

Was soll da schon rauskommen: wenn es dumm läuft, brennt es. Genau wie 
bei Benzin.

Gruss
Axel

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Genau deshalb möchte ich wissen wie sich so ein Elektroauto da verhält.

Du hast also keine Informationen über deine angeblichen amerikanischen 
Schußtests?

Also typische Nebelkerze mit irrelevanten Nebenkriegsschaulätzen.

von Lutz H. (luhe)


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Axel L. schrieb:
> Was soll da schon rauskommen: wenn es dumm läuft, brennt es. Genau wie
> bei Benzin.


Bei Benzin und Öl kommt die zweite Komponente, die zur Energieumwandlung 
notwendig ist aus der sehr dünnen Luft und wird nach und nach zugeführt. 
In der Autobatterie ist diese zweite Komponente schon am Brandort 
vorhanden.
Möglicherweise erfolgt die Energieumwandlung dann effektiver. Es könnte 
anders sein.

von Axel L. (axel_5)


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Lutz H. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Was soll da schon rauskommen: wenn es dumm läuft, brennt es. Genau wie
>> bei Benzin.
>
>
> Bei Benzin und Öl kommt die zweite Komponente, die zur Energieumwandlung
> notwendig ist aus der sehr dünnen Luft und wird nach und nach zugeführt.
> In der Autobatterie ist diese zweite Komponente schon am Brandort
> vorhanden.
> Möglicherweise erfolgt die Energieumwandlung dann effektiver. Es könnte
> anders sein.

Ja, und vielleicht kommst Du aus dem E-Auto nach dem Crash und vor dem 
Brand noch raus und aus dem Benziner nicht, weil das E-Auto aufgrund des 
fehlenden Motors ein besseres Crash-Verhalten hat.

Vielleicht auch nicht.

Gruss
Axel

von Michael B. (alter_mann)


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Axel L. schrieb:
> weil das E-Auto aufgrund des
> fehlenden Motors ein besseres Crash-Verhalten hat.

Noch einer, der sich weit aus dem Fenster lehnt.
Aber immerhin gab es von der Elektro-Ideologie-Fraktion ein "Like".
"Dislikes" hingegen erhält jeder, der da mal was genauer zu möglichen 
Problemen mit den Akkuautos wissen will.

von Michael B. (laberkopp)


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Gustav K. schrieb:
> Ein Akku wird beim E-Auto zwischen 200 und 500 kg wiegen, den wechselst
> du nicht mal eben, ohne das Auto zu beschädigen.

Och, wenn die Autohersteller sich einigen würden und Akkus
immer 1m x 1m x 20cm gross machen, dann klemmt man den Akku unters Auto, 
so daß beim reinschnappen die elektrischen Verbindungen hergestellt 
werden, deefiniert daß Kühlrippen wenn vorhanden unten wären und 
Flüssigkeitskühlung intern, und baut Tankstellen, in denen die Akkupacks 
beim drüberfahren von unten gewechselt werden, durchaus automatisch, 
durchaus 2 bei grösseren Fahrzeugen.

Aber, wie schon geschrieben, Hersteller werden sie NIE auf ein 
gemeinsames Format einigen.

Axel L. schrieb:
> weil das E-Auto aufgrund des fehlenden Motors ein besseres Crash-Verhalten hat

E-Autos haben keinen Motor ? Interessant. Verwechsle das nicht mit einem 
Fahrrad.

von Gustav K. (hauwech)


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Axel L. schrieb:
> Guckst Du mal hier: Youtube-Video "Tesla Motors demonstrates 90-second
> Model S battery-swapping tech" wie das gehen kann.

Das Video hatten wir hier schon.

Eine Versuchsstation hat man wieder abgebaut, weil sich die Leut nicht 
mal kostenlos den Akku raus reißen lassen wollten - sondern lieber an 
den nächsten Supercharger zum Laden gefahren sind. Ich würde es nicht 
anders machen.

Oder würdest du eine Herztransplantation am Automaten bevorzugen, wenn 
du mit Tabletten über den Tag kommst?

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Aber, wie schon geschrieben, Hersteller werden sie NIE auf ein
>gemeinsames Format einigen.


Warum gibt es deiner Meinung nach seit 1917 das von der Industrie 
gegründete Deutsche Institut für Normung (DIN)?

https://de.wikipedia.org/wiki/DIN-Norm

von Gustav K. (hauwech)


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Kara B. schrieb:
> Warum gibt es deiner Meinung nach seit 1917 das von der Industrie
> gegründete Deutsche Institut für Normung (DIN)?

Du meinst, man sollte die Form und Größe der Elekronenbehälter in die 
DIN aufnehmen? Wie viele Formen und Gewichtsklassen an 
Elekronenbehältern willst du einführen?

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Wie viele Formen und Gewichtsklassen an
>Elekronenbehältern willst du einführen?

Was soll die Frage? So wenig wie möglich und soviel wie nötig.

Lutz H. kann dann auch seinen genormten Schußtest mit aufnehmen lassen.


Ich wage mal die Behauptung, daß in heutigen Autos ein beträchtlicher 
Teil an genormten Geräten bzw. Materialien verbaut ist.

Es soll sogar mehrere genormte Sorten von Edelstählen und 
Aluminiumqualitäten geben.

Sogar der heutige Sprit ist genormt, wie du an jeder Zapfsäule nachlesen 
kannst.

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Gustav K. schrieb:
> Du meinst, man sollte die Form und Größe der Elekronenbehälter in die
> DIN aufnehmen?

Ja, das meine ich auch. Wenn schon Elektroantrieb, dann aber mnicht in 
unendlicher Vielfalt.

> Wie viele Formen und Gewichtsklassen an
> Elekronenbehältern willst du einführen?

Was würde Dir z.B. die Zahl 17 dafür bringen? Siehst Du: NICHTS.

Hier ist jeder Dreck und jeder rostige Nagel mit einer Norm belegt und 
es wird nicht eine Sekunde gezögert, Normen zu ändern, zu erweitern und 
durch schönere, kompliziertere zu ersetzen. In JEDEM Lebensbereich. 
Warum sollte das ausgerechnet hier nicht gehen, ZWANG auszuüben, wenn 
man sonst auch keine Skrupel hat, die Leute zu gängeln?

Das mußte jetzt raus.

Paul

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>ZWANG auszuüben, wenn
>man sonst auch keine Skrupel hat, die Leute zu gängeln?

Du hättest aus Gründen der persönlichen Freiheit auch lieber zig 
Steckerversionen als eine genormte Variante wie heute.

Sogar deine DDR hat sich an Normen gehalten


>Das mußte jetzt raus.


Kannst du zum Auskotzen nicht deine Herr Barium-Feldkurat-usw.-Bagage 
nehmen?

von Falk B. (falk)


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@Gustav K. (hauwech)

>> Warum gibt es deiner Meinung nach seit 1917 das von der Industrie
>> gegründete Deutsche Institut für Normung (DIN)?

>Du meinst, man sollte die Form und Größe der Elekronenbehälter in die
>DIN aufnehmen? Wie viele Formen und Gewichtsklassen an
>Elekronenbehältern willst du einführen?

Soviele man halt braucht. Es gibt tausende genormte Schrauben, Busse, 
Stecker, Kabel, etc. Sogar unsere Kommunikation ist genormt, sei es 
TCP/IP oder die Sprache Deutsch. Da guggste, was?

von Falk B. (falk)


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@ Kara Benemsi (Firma: ...) (karabenemsi)

>Sogar deine DDR hat sich an Normen gehalten

TGL.

https://de.wikipedia.org/wiki/Technische_Normen,_G%C3%BCtevorschriften_und_Lieferbedingungen

In pupertären Kreisen damals auch als

Totale
Gesichts-
Lähmung

bekannt. Das war Jugendsprache für häßliche Menschen ;-)

von 3162534373 .. (3162534373)


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Kara B. schrieb:
> Ich wage mal die Behauptung, daß in heutigen Autos ein beträchtlicher
> Teil an genormten Geräten bzw. Materialien verbaut ist.

Mir fallen da ein paar Schräubchen ein. Der 12V Akku auch noch.
Reifen.
Dank LED fallen die Lampen weg.

Das wars aber auch schon was einheitlich ist.

Obwohl. VW hat auch ziemlich witzige Schrauben und Muttern, die sicher 
keiner Norm entsprechen.

Wenn man wöllte, dann würde auch ein Wechselakku gehn.
Nicht für alle Fahrzeuge, aber sicher könnte man einige 
Durchschnittautos damit realisieren.

Aber Design ist heute extrem wichtig. Deshalb baut jeder sein Auto wie 
er will.

Die unbeantwortete Frage ist, wer bezahlt das?

Da man nicht weis wie gut der Wechselakku ist den man bekommt, würde 
doch keiner einen gekauften Akku gegen einen anderen tauschen mit 
unbekanntem Zustand.
Also müsste es über reine Mietakkus gehn.

Heute kostet die Miete bei Renault um die 100€.
Wenn jetzt noch die Wechselstationen dazu kommen.
Das wird teuer.

Und je mehr Wechselakkus auf Vorrat in der Wechselsation sind, um dem 
Urlaubsansturm gerecht zu werden, desto teuer wird die Miete.

Mit einem Verbrennungsmotor hat man unbegrenzte Mobilität.
Egal wann, egal wie weit.
Nur zu welchem Preis?
Vom Geld her zu einem geringen ;) im Gegensatz zum E-Car.

Aber der Umwelt schadet es extrem.
Ist aber auch egal, die Menschheit schafft sich ab.

https://www.google.de/search?q=die+menschheit+schafft+sich+ab&client=firefox-b&dcr=0&source=lnms&tbm=vid&sa=X&ved=0ahUKEwje7JXWjNPYAhUL16QKHaNeCMsQ_AUIDCgD&biw=1280&bih=912

Es ist keine Frage ob, sondern wann ;)

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@3162534373 .. (3162534373)

>> Ich wage mal die Behauptung, daß in heutigen Autos ein beträchtlicher
>> Teil an genormten Geräten bzw. Materialien verbaut ist.

>Mir fallen da ein paar Schräubchen ein. Der 12V Akku auch noch.
>Reifen.
>Dank LED fallen die Lampen weg.

>Das wars aber auch schon was einheitlich ist.

Träumer!

>Wenn man wöllte, dann würde auch ein Wechselakku gehn.
>Nicht für alle Fahrzeuge, aber sicher könnte man einige
>Durchschnittautos damit realisieren.

EBEN! Niemand spricht von "One size fits all".

>Aber Design ist heute extrem wichtig. Deshalb baut jeder sein Auto wie
>er will.

Noch. Aber man wird vielleicht irgendwann mal merken, daß ein Auto kein 
Handy ist und durchaus mit genormten Akkus gut leben kann.

>Die unbeantwortete Frage ist, wer bezahlt das?

Der Kunde.

>Da man nicht weis wie gut der Wechselakku ist den man bekommt, würde
>doch keiner einen gekauften Akku gegen einen anderen tauschen mit
>unbekanntem Zustand.

Das ist ein Problem

>Also müsste es über reine Mietakkus gehn.

Dann hast du aber keine schnelle Aufladung/Akkuwechsel.

>Mit einem Verbrennungsmotor hat man unbegrenzte Mobilität.
>Egal wann, egal wie weit.
>Nur zu welchem Preis?

Der ist gering, wenn man über 43 Millionen PKW in Deutschland fahren 
hat. Der Rest der Welt sieht ähnlich aus, allen voran die USA.

>Vom Geld her zu einem geringen ;) im Gegensatz zum E-Car.

eben.

>Aber der Umwelt schadet es extrem.

Jaja, was für ein Gejammer im Zeitalter von Euro6 Motoren und AdBlue 
Dieselfiltertechnologie! Du bist ca. 100 Jahre zu spät dran. DAMALS 
waren das noch echte Stinker. Oder wenigstens 30 Jahre zu spät, die 
Ostzone mit den 2-Taktern war da noch eine echte Duftnote.

>Ist aber auch egal, die Menschheit schafft sich ab.

Und das ist GUT so! Oder doch nicht?

>Es ist keine Frage ob, sondern wann ;)

Wozu also die Welt/Klima/Umwelt retten?

von Paul B. (paul_baumann)


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Falk B. schrieb:
> Das war Jugendsprache für häßliche Menschen ;-)

TGL Totale Gesichts-Lähmung
So kenn ich es: So betrunken zu sein, daß die Gesichtszüge entgleist 
waren.

MfG Paul

von 3162534373 .. (3162534373)


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Falk B. schrieb:
>>Ist aber auch egal, die Menschheit schafft sich ab.
>
> Und das ist GUT so! Oder doch nicht?

Gut nicht wirklich.
Wir könnten auch ala Star Trek im Weltraum herum forschen....

Hauptsache mir geht es gut bis zum Untergang :)

>
>>Es ist keine Frage ob, sondern wann ;)
>
> Wozu also die Welt/Klima/Umwelt retten?

Damit es wenigestens angenehm für mich ist und ich vorher sterbe.

von Falk B. (falk)


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@3162534373 .. (3162534373)

>>>Ist aber auch egal, die Menschheit schafft sich ab.
>
>> Und das ist GUT so! Oder doch nicht?

>Gut nicht wirklich.
>Wir könnten auch ala Star Trek im Weltraum herum forschen....

Könnten wir. Wir könnten aber genauso "gut" den Weltraum zumüllen und 
ausplündern, wie wir es schon mit der Erde getan haben. Allein im 
Erdorbit hat der Mensch in den letzten reichlich 60 Jahren Raumfahrt 
über 10.000 kleine und große Müllteilchen liegen gelassen.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Falk B. schrieb:
>>Aber der Umwelt schadet es extrem.
>
> Jaja, was für ein Gejammer im Zeitalter von Euro6 Motoren und AdBlue
> Dieselfiltertechnologie! Du bist ca. 100 Jahre zu spät dran. DAMALS
> waren das noch echte Stinker. Oder wenigstens 30 Jahre zu spät, die
> Ostzone mit den 2-Taktern war da noch eine echte Duftnote.

Mich kannste ja wohl nicht damit meinen ;)

Ich fahre ein KFZ der Emissionsklasse:

EURO6;W;PI/CI; M; N1 I

Das muss schon auf Grund der Länge die Beste und Umweltfreundlicheste 
Art der Fortbewegung sein.

: Bearbeitet durch User
von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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3162534373 .. schrieb:
> Ich fahre ein KFZ der Emissionsklasse:

Echt oder schummel?

von 3162534373 .. (3162534373)


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Johann L. schrieb:
> 3162534373 .. schrieb:
>> Ich fahre ein KFZ der Emissionsklasse:
>
> Echt oder schummel?

Steht im Fahrzeugschein...

: Bearbeitet durch User
von Lutz H. (luhe)


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Das haben die Leute nun davon, denn eine Funktion von einem  externen 
Mitarbeiter erfunden wird und vom nächsten falsch verstanden wird und 
dann heimlich in alle Fahrzeuge eingebaut wird. Eine gesetzlich 
vorgeschriebene verbrauchmindernde  Funktion und  Erfindung zur 
Verminderung der Emissionen im Stand wird als Schummel- software 
umdefiniert, damit viel Geld mit Schadenersatzzahlungen gemacht werden 
kann.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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3162534373 .. schrieb:
> VW hat auch ziemlich witzige Schrauben und Muttern, die sicher
> keiner Norm entsprechen.

Und eine Menge Spezialwerkzeug, welches ebenso keiner DIN entspricht und 
welches es auch auch in keinem Laden zu kaufen gibt. Nennt sich auch 
"Kundenbindung". Die hinter den schicken Ausstellungsräumen 
angegliederten Teileaustauschereien müssen auch ihr Auskommen haben und 
vor allem kräftig an Umsatz und Gewinn mitarbeiten.

3162534373 .. schrieb:
> Die unbeantwortete Frage ist, wer bezahlt das?

Falsche Frage, die richtige Frage lautet: Wer will einen solchen Unsinn.
Tesla hat in den USA die Elektronenbehältertauscherei den Leuten 
kostenlos angeboten, die Leute haben dankend abgelehnt. Und nu?

Beitrag #5277103 wurde vom Autor gelöscht.
von Michael O. (michael_o)


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Wer ernsthaft glaubt, sein Euro 6 Diesel sei auch nur ein bisschen 
besser als ein 40 Jahre alter Dieselmotor, sollte mal etwas genauer 
hinschauen. Der alte Diesel stößt schöne schwarze Wolken aus. Die sieht 
jeder und wird Versuchen sie nicht direkt einzuatmen. Tut er es 
trotzdem, bleibt das meiste schon in den Flimmerhärchen. Der Rest geht 
in die Lunge. Beim modernen Diesel sieht man die Partikel nicht. Sie 
sind vom der Masse nicht viel weniger, von der Menge mehr und von der 
Größe so klein, das keines am Lungenfilter hängen bleibt. Die gehen aber 
nicht nur in die Lunge, die schaffen auch gleich noch den Durchtritt in 
das Blut und sind dort nach wenigen Minuten nachweisbar.
Wohl bekomms.
NOX gibt's beim Uraltdiesel auch kaum ähnlich wie in der Flugzeugturbine 
nahe Null.

MfG
Michael

von Lutz H. (luhe)


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Michael O. schrieb:
> NOX gibt's beim Uraltdiesel auch kaum ähnlich wie in der Flugzeugturbine
> nahe Null.

Was ist so schädlich an Stickstoffdünger?

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Gustav K. schrieb:
> Du meinst, man sollte die Form und Größe der Elekronenbehälter in die
> DIN aufnehmen?

Da sollte man erst mal klein anfangen und wenigstens Elektronen 
normieren und in die DIN aufnehmen ;-)

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Was ist so schädlich an Stickstoffdünger?

Woher hast du eigentlich deine nicht vorhandene naturwissenschaftliche 
Bildung?

Oder hast du in deiner Jahrgangsstufe noch kein Physik oder Chemie 
gehabt?

von Lutz H. (luhe)


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Johann L. schrieb:
> Da sollte man erst mal klein anfangen und wenigstens Elektronen
> normieren und in die DIN aufnehmen

Das ist ein guter Anfang. Dann wird die zulässige 
Elektronenkonzentration in der Luft festgelegt und Warnschilder bei zu 
hoher Elektronenkonzentration aufgestellt, natürlich mit LED in vier 
oder fünf Farben. Über die Anzahl der Farben entscheidet eine EU- 
Kommission.

von Lutz H. (luhe)


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Kara B. schrieb:
> Oder hast du in deiner Jahrgangsstufe noch kein Physik oder Chemie
> gehabt?

Da konnte Chemie sogar noch in der Drogerie gekauft werden und Menschen 
begreifen, dass chemische Reaktionen ablaufen können.

: Bearbeitet durch User
von Jörg S. (joerg-s)


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Gustav K. schrieb:
> Falsche Frage, die richtige Frage lautet: Wer will einen solchen Unsinn.
> Tesla hat in den USA die Elektronenbehältertauscherei den Leuten
> kostenlos angeboten, die Leute haben dankend abgelehnt. Und nu?
Und selbst Tesla hat schon vorher gewusst das das nichts wird. Da ging 
es nur darum Subventionen abzugreifen.



Es macht einen gewaltigen Unterschied eine Schraube oder ein komplexes 
System, bei auch noch haufenweise Firmen Know-How drin Steck, zu 
normieren. Die Einschränkungen und Kosten die damit einhergehen, stehen 
in keinem Verhältnis zum Gewinn.

Porsche kommt nächstes Jahr schon mit dem Mission e raus, der die Latte 
der Schnellladung noch mal höher hängt. Im Ausblick sind demnächst auch 
Feststoffzellen, bei denen die Ladeleistung sehr einfach nochmals erhöht 
werden kann. Die Ladezeit wird also durch Schnellladung geringer werden. 
Es braucht keine Akku-Tausch Stationen.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>und Menschen begreifen, dass chemische Reaktionen ablaufen können.

Dan solltest du den Unterschied zwischen nitrosen Gasen NOX und 
Stickstoffdünger eigentlich kennen.

Oder hast du in der Stunde gerade gefehlt?


Aber dafür gibt es zur Auffrischung sogar Einträge in Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Stickstoffdünger#Beispiele_für_Stickstoffdünger


Irgendwelche neuen Informationen hinsichtlich der Schußtests zur 
Zulassung von Benzintanks deinerseits? Oder weithin peinliches Schweigen 
im Walde?

von Lutz H. (luhe)


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Kara B. schrieb:
> Oder weithin peinliches Schweigen
> im Walde?

Die Stickstoffverbindungen der Autoabgase könnten in der Natur weiter zu 
Nährstoffen umgewandelt werden. Der Menschen  definiert die Luft ohne 
Vögel und Wasser ohne Fische als rein und erstrebenswert, weil Vögel und 
Fische  NOX enthalten.

Leider habe ich zur Zeit weder ein Elektroauto noch ein Gewehr um den 
Test auszuführen.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Der Menschen  definiert die Luft ohne Vögel und Wasser ohne Fische als
>rein und erstrebenswert

Wie jetzt? Vögel und Fische zählen zu den luft- bzw. 
wasserverunreinigenden Substanzen?


>weil Vögel und Fische  NOX enthalten.

Wie ist denn typische NOX-Gehalt von Vögeln und Fischen?



Und die Giftwirkung von nitrosen Gasen ist reine Erfindung der Grünen?

"Stickstoffdioxid ist ein braunrotes, charakteristisch riechendes, 
äußerst korrosives und stark giftiges Gas..."

aus

https://de.wikipedia.org/wiki/Stickstoffdioxid#Eigenschaften


Hier mal ein Beleg deines überragenden naturwissehnschaftlichen 
Verständnisses:

Beitrag "Re: Anruf wegen Perpetuum Mobile"

Autor: Lutz H. (luhe)
Datum: 06.07.2014 13:11

"Ich kenne die Enerieproduktion eines Castorbehälters nicht,
als erste Idee hätte ich eine Schwimmbadheizung für die nächsten 30 000
Jahre. Es könnten  Substanzen in einen Behälter geschüttet werden, der
dann mit einer Strahlenkanone  ab und zu aktiviert wird.
Oder sie werden zwischen Solarzellen gelagert und so Strom produziert."

: Bearbeitet durch User
von c. m. (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Kara B. schrieb:
>> Oder weithin peinliches Schweigen
>> im Walde?
>
> Die Stickstoffverbindungen der Autoabgase könnten in der Natur weiter zu
> Nährstoffen umgewandelt werden.

ja, aber nein. natürlich gibt es analog zum kohlenstoffkreislauf auf der 
erdoberfläche auch einen stickstoffkreislauf, aber zu sagen "die natur" 
solls halt in "nährstoffe" umwandeln wäre wie wenn man dir vorschlagen 
würde einfach reinen sauerstoff "weg zu atmen".
das NOX ist aber bei verbrennungsmotoren betrieben mit fossilen 
energieträgern nicht das problem. gibt halt, neben der giftigkeit, 
örtlich und zeitlich begrenzt auftretende oberflächennahe O3 bildungen - 
das ist halt was das man direkt merkt.
problem ist, das dem o.g. kohlenstoffkreislauf auf der erdoberfläche 
dormanter kohlenstoff aus dem erdinneren hinzugefügt wird, und die 
biosphäre das nicht abfangen kann.
im gegenteil wird immer mehr biomasse abgebaut, um z.b. weidegebiete für 
rinder zu haben die wir dann für billig geld fressen können.
oh, und die kühe rülpsen dann auch noch methan aus - wie ärgerlich aber 
auch.

> Der Menschen  definiert die Luft ohne
> Vögel und Wasser ohne Fische als rein und erstrebenswert, weil Vögel und
> Fische  NOX enthalten.

ich denke du glaubst eine öffentlich vertretbare meinung zu haben, ohne 
wirklich hintergrundwissen zu haben das diese meinung rechtfertigt.

von Gustav K. (hauwech)


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Jörg S. schrieb:
> Und selbst Tesla hat schon vorher gewusst das das nichts wird. Da ging
> es nur darum Subventionen abzugreifen.

Oder man wollte damit beweisen, dass die Elektronenbehältertauscherei 
zwar möglich ist, aber letztendlich von den Leuten nicht mal kostenlos 
angenommen wird.

Muss man keine Tauschmöglichkeit vorsehen, kann man den 
Elektronenbehälter und dessen Montage und Kontaktierung einfacher 
gestalten. Ein zusätzliches Problem beim Tesla wäre die Unterbrechung 
des Flüssigkeitskreislaufes für Kühlung/Vorheizung des Akkus. Nebenbei 
entfällt die Einführung einer neuen DIN für div. Klassen an 
Elektronenbehältern.

Möglicherweise gibt es auch in den USA mächtige Institutionen, die der 
Autoindustrie einen solchen Elektronenbehältertausch vorschreiben 
könnten. Nach diesem "Praxixtest" scheint mir die 
Elektronenbehältertauscherei endgültig vom Tisch.

von Michael B. (laberkopp)


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Kara B. schrieb:
> Wie jetzt? Vögel und Fische zählen zu den luft- bzw.
> wasserverunreinigenden Substanzen

Bie vielen Menschen inzwischen ja.

Schaut man sich die Vorgärten an, stehen dort keine Blumen mehr, sondern 
alles ist Kies oder Beton. Statt der Hecke der Bretterzaun. Statt dem 
Teich die Holzterrasse. Statt Bäumen im Garten das Trampolin und ganz 
wichtig 4 Garagen mit gepflastertem Rangierplatz für 2 LKW.

Gab es irgendwo mal einen Bach, ist der kanalisiert damit man mit dem 
Auto besser drüberfahren kann, wohinauchimmer. Umwelt gibt es eigetlich 
nicht mehr, der neue Schönheitsgedanke ist die sterile Umwelt und der 
Bauer macht kräftig mit in dem alles mit Glyphosat getränkt wird damit 
nichts mehr wächst, ausser seinem genmanipulierten Monstantoraps. Kein 
Wunder daß es keinen Vogel, kein Insekt, mehr gibt.

So lange der Mensch DSDS und GZSZ im Fernsehen gucken kann, möchte er 
die Umwelt möglichst steril, gegen Dreck gibt es Shampoo, aber bitte als 
Büromensch täglich duschen damit der Umsatz von Henkel/Beiersdorf 
stimmt.
 Was in den letzten 20 Jahren in meinem Umfeld an Natur verschwunden 
ist, bei den neureichen Hauskäufern, unglaublich, mehrer 100 Tonnen 
Biomasse wurden in CO2 verwandelt. Und wenn man den Besitzer sieht, 
steht er da und guckt und sagt: Endlich sauber, kein Blatt mehr auf dem 
Gehweg.

von Lutz H. (luhe)


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c. m. schrieb:
> ich denke du glaubst eine öffentlich vertretbare meinung zu haben, ohne
> wirklich hintergrundwissen zu haben das diese meinung rechtfertigt.

Ja, ich betrachte das System als Blackbox. Die Grenzwerte werden immer 
Strenger und es gibt immer weniger Blumen, Singvögel und Fische. 
Möglicherweise stimmt da etwas nicht.

von Gerald B. (gerald_b)


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Jörg S. schrieb:
> Porsche kommt nächstes Jahr schon mit dem Mission e raus, der die Latte
> der Schnellladung noch mal höher hängt. Im Ausblick sind demnächst auch
> Feststoffzellen, bei denen die Ladeleistung sehr einfach nochmals erhöht
> werden kann. Die Ladezeit wird also durch Schnellladung geringer werden.
> Es braucht keine Akku-Tausch Stationen.

Was bedeutet, es muß in kürzerer Zeit mit mehr Leistung geladen werden, 
denn Tauschen wollten wir ja nicht.
Kommt dann wie bei der E-Lock ein 15 KV Anschluss?
Und da an einer Tankstelle nicht nur einer laden können muß, braucht es 
ein Trafohäuschen oder Umspannwerk daneben.
Dabei sollte weitsichtig und mit Reserven geplant und gebaut werden, 
nicht das wir in wenigen Jahren alles wieder über den Haufen schmeißen 
müssen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Gerald B. schrieb:
> Dabei sollte weitsichtig und mit Reserven geplant und gebaut werden,
> nicht das wir in wenigen Jahren alles wieder über den Haufen schmeißen
> müssen.

Ich meine: DAS wäre ja völlig egal, weil in guter Tradition auf solche 
Lappalien, die nicht die Verursacher zahlen müssen auch nicht geachtet 
werden muss.

BTDT
Paul

von Jörg S. (joerg-s)


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Gerald B. schrieb:
> Jörg S. schrieb:
>> Porsche kommt nächstes Jahr schon mit dem Mission e raus, der die Latte
>> der Schnellladung noch mal höher hängt. Im Ausblick sind demnächst auch
>> Feststoffzellen, bei denen die Ladeleistung sehr einfach nochmals erhöht
>> werden kann. Die Ladezeit wird also durch Schnellladung geringer werden.
>> Es braucht keine Akku-Tausch Stationen.
>
> Was bedeutet, es muß in kürzerer Zeit mit mehr Leistung geladen werden,
> denn Tauschen wollten wir ja nicht.
> Kommt dann wie bei der E-Lock ein 15 KV Anschluss?
> Und da an einer Tankstelle nicht nur einer laden können muß, braucht es
> ein Trafohäuschen oder Umspannwerk daneben.
> Dabei sollte weitsichtig und mit Reserven geplant und gebaut werden,
> nicht das wir in wenigen Jahren alles wieder über den Haufen schmeißen
> müssen.
Richtig. Für diese Ladestationen wird ein Mittelspannungsanschluss 
benötigt. Als Beispiel kann die erste Ionity Station in Dänemark dienen. 
Da gibt es 6 350kW Ladesäulen. Die Leistung wird auch nicht geteilt, 
also für Jede Säule stehen 350kW zur Verfügung.
https://www.electrive.net/2017/12/20/erster-hpc-ladepark-von-ionity-entsteht-in-daenemark/

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> der O-Bus

Momentan ist die Oberleitung wegen Sturm Spannungsfrei
geschaltet. Stark eingeschränkter ÖPNV da nicht genügend
Dieselbusse vorhanden sind.

LG
old.

von Paul B. (paul_baumann)


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Aus der W. schrieb:
> Momentan ist die Oberleitung wegen Sturm Spannungsfrei
> geschaltet. Stark eingeschränkter ÖPNV da nicht genügend
> Dieselbusse vorhanden sind.

Man könnte jetzt gerade ein Geschäft mit Gleitschirmen machen: Von 
Aachen nach Cottbus in 10 Minuten (reine Flugzeit).

Irrsinn...
Hier (Nordthüringen) fahren volle Müllcontainer windgetrieben die 
Fußwege entlang.

MfG Paul

von Gerald B. (gerald_b)


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Paul B. schrieb:
> Man könnte jetzt gerade ein Geschäft mit Gleitschirmen machen: Von
> Aachen nach Cottbus in 10 Minuten (reine Flugzeit).

Nur wenn man in die Gegenrichtung will, erfordert das etwas mehr Können 
und dauert etwas länger, wenn man gegen den Wind kreuzen muß ;-)))

von Vn N. (wefwef_s)


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Lutz H. schrieb:
> Bisher wurde die die von mir gestellte einfache Rechenaufgabe, wie groß
> der Kupferquerschnitt für die Energieversorgung aller Münchner Autos bei
> 10  Stunden Ladezeit und 220 V ist,  auch noch nicht gelöst.

Beitrag "Re: Alternative zu Elektroauto"

Lutz H. schrieb:
> So wie die Feuerwehren eine andre Ausrüstung brauchen, um aus fahrbaren
> Hochspannungsanlagen Menschen nach einem Unfall bergen zu können.

Aha, welche fahrbaren Hochspannungsanlagen sind das, und welche 
Ausrüstung brauchen sie?

von Stephan S. (outsider)


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von Stephan S. (outsider)


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Hier ein interessanter Artikel zu dem Thema, in dem mit Zahlen 
untermauert wird, warum das PtL System für PKW energetischer Unsinn ist:

https://www.heise.de/autos/artikel/Synthetische-Kraftstoffe-Chance-oder-Chimaere-3953104.html

von Paul B. (paul_baumann)


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Stephan S. schrieb:
> Hier ein interessanter Artikel zu dem Thema, in dem mit Zahlen
> untermauert wird, warum das PtL System für PKW energetischer Unsinn ist:
>
> 
https://www.heise.de/autos/artikel/Synthetische-Kraftstoffe-Chance-oder-Chimaere-3953104.html


...und hier ein Link zur Seite des Autors dieses Artikels, aus dem 
ersichtlich ist, aus welchem Holz der ist:
http://christophschwarzer.com/

Wes' Sprit ich trink, des' Akku ich lad'

MfG Paul

von Falk B. (falk)


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@Paul Baumann (paul_baumann)

>> Hier ein interessanter Artikel zu dem Thema, in dem mit Zahlen
>> untermauert wird, warum das PtL System für PKW energetischer Unsinn ist:

>>https://www.heise.de/autos/artikel/Synthetische-Kr...


>...und hier ein Link zur Seite des Autors dieses Artikels, aus dem
>ersichtlich ist, aus welchem Holz der ist:
>http://christophschwarzer.com/

>Wes' Sprit ich trink, des' Akku ich lad'

Sauber recherchiert Paul!

Politisch korrekt spricht man hier von einem Interessenkonflikt ;-)

von Fabian F. (fabian_f55)


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Ändert nix an den Zahlen. P2G oder P2L wird ein teurer Spaß. Hat 
durchaus seine Existenzberechtigung, aber Wenn die leute schon jammern 
wenn der l Benzin 1, 50€ kostet, was ist dann erst mit 3,50€/l? 
(0,18€/kWh Großverbrauchertarif*20kWh/l)
Über ein Akku-leben von ca. 200.000km kommen beim Verbrenner von 
P2l-Treibstoff rund 35000€ zusammen.
Der Strom fürs E-Auto kostet in der selben Zeit 
8800€(0,26€/kWh@15,5kWh/100km). Auch mit 8000€ Akku kommt man noch viel 
billiger weg.
Reisen mit Öko-Teibstoff ist dann ein teuer Luxus. Gibt bestimmt einen 
Markt dafür, aber sicherlich nicht die Masse.

von Rainer U. (r-u)


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Paul B. schrieb:
> ...und hier ein Link zur Seite des Autors dieses Artikels, aus dem
> ersichtlich ist, aus welchem Holz der ist:
> http://christophschwarzer.com/

Volle Zustimmung! Zitat von seiner Seite: "Die asiatische Autoindustrie 
ist verrückt geworden: Obwohl ein Elektrofahrzeug mit 
Wasserstoff-betriebener Brennstoffzelle doppelt so viel Ausgangsenergie 
benötigt wie eines mit Batterie, verfolgen Hyundai und Toyota konsequent 
die Markteinführung."

Natürlich kann man als Einzelner sowas behaupten, aber ich glaube nicht, 
dass es eine fixe Idee der beiden Hersteller ist. Wenn die Aktionäre der 
beiden auch dieser Meinung wären, würden die Aktien wohl stark sinken 
und daraufhin das Management ausgetauscht / der Kurs korrigiert.

Da das nicht passiert, gehe ich eher davon aus, das hier der Erste mit 
seinem schweren Batteriewägelchen auf seinem Irrweg der Zukunft 
hinterher schaut: Dem Gasauto mit Brennstoffzelle. China kann es einfach 
anordnen, und dann bauen es alle außer wir in DE, und wir stampfen mit 
dem Fuß auf und trotzen "wir wissen es aber besser".

Die Energiepreise und ihr Verhältnis müssen ja nicht so bleiben wie 
heute.. und wenn China als riesiger Verbraucher weniger Öl importieren 
will, dann sorgt es für die Zukunft vor. Und auch wenn es uns nicht 
gefällt - wer sollte sie hindern, Treibstoffe oder Gas selbst aus 
Atomstrom herzustellen?

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@Rainer Unsinn (r-u)

>gefällt - wer sollte sie hindern, Treibstoffe oder Gas selbst aus
>Atomstrom herzustellen?

Claudia Roth und ihre Spieß(er)gesellen!

von Gerald B. (gerald_b)


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Fabian F. schrieb:
> Ändert nix an den Zahlen. P2G oder P2L wird ein teurer Spaß. Hat
> durchaus seine Existenzberechtigung, aber Wenn die leute schon jammern
> wenn der l Benzin 1, 50€ kostet, was ist dann erst mit 3,50€/l?
> (0,18€/kWh Großverbrauchertarif*20kWh/l)
> Über ein Akku-leben von ca. 200.000km kommen beim Verbrenner von
> P2l-Treibstoff rund 35000€ zusammen.
> Der Strom fürs E-Auto kostet in der selben Zeit
> 8800€(0,26€/kWh@15,5kWh/100km). Auch mit 8000€ Akku kommt man noch viel
> billiger weg.
> Reisen mit Öko-Teibstoff ist dann ein teuer Luxus. Gibt bestimmt einen
> Markt dafür, aber sicherlich nicht die Masse.

Mag ja alles richtig sein, trotzdem gibt es dabei einige Unwägbarkeiten. 
Was ist, wenn die Batterielebensdauer doch nicht erreicht wird? Es wird 
teurer!
Was ist, wenn es für mein Bettriemodell keinen Ersatz mehr gibt? Ich 
brauche ein neues Auto, es wird teurer!
Bei LED Birnen will man dem Kunden auch weismachen, das die Geld sparen, 
weil sie Strom sparen und geringere Wartungskosten haben, weil sie 
länger leben. Das mag durchaus auf die Mehrzahl zutreffen, aber nicht 
auf alle Modelle am Markt. Wer das Qualitätsprodukt und wer den Zonk 
bekommt, ist völlig offen. Tendentiell häufen sich natürlich die 
Probleme im unteren Preissegmet. Und das trifft nicht nur ausschließlich 
die, die Geiz einfach geil finden, sondern die besonders hart, die sich 
nicht mehr leisten KÖNNEN!
Von da her hat so mancher garkeine andere Alternative, als an seinem 
Verbrenner festzuhalten, weil er schlicht und ergreifend kein Geld für 
Investitionen hat.

von Falk B. (falk)


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@Fabian F. (fabian_f55)

>Reisen mit Öko-Teibstoff ist dann ein teuer Luxus. Gibt bestimmt einen
>Markt dafür, aber sicherlich nicht die Masse.

Reisen mit Strom ist ein teuer Luxus. Gibt bestimmt einen Markt dafür, 
aber sicherlich nicht die Masse.

;-)

Beitrag #5297922 wurde vom Autor gelöscht.
von Michael B. (alter_mann)


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Gerald B. schrieb:
> Tendentiell häufen sich natürlich die
> Probleme im unteren Preissegmet.

Und greift man in die höheren Preisklassen ist sofort das Argument mit 
der Einsparung an Geld hinfällig.

Edit: Gilt vermutlich für LED-Beleuchtung wie für E-Autos.

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Reisen mit Strom ist ein teuer Luxus.

Noch nie Bahn mit E-Lok gefahren?

von S. R. (svenska)


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Fabian F. schrieb:
> Ändert nix an den Zahlen. P2G oder P2L wird ein teurer Spaß.

Lass mal eine günstige Großenergiequelle (Kernfusion) kommen. Dann sind 
beide Varianten - inklusive des Dieselmotors - schlagartig wieder 
konkurrenzfähig.

von Falk B. (falk)


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@ S. R. (svenska)

>> Ändert nix an den Zahlen. P2G oder P2L wird ein teurer Spaß.

>Lass mal eine günstige Großenergiequelle (Kernfusion) kommen.

Kein Problem, das kommt in 30 Jahren (Kernfusionskonstante)

https://www.welt.de/wissenschaft/article137186378/Wird-so-das-Energieproblem-der-Menschheit-geloest.html

"Innerhalb der nächsten zwanzig Jahre werde sich eine Methode zur 
kontrollierten Freisetzung von Fusionsenergie finden lassen, hieß es 
1955. Heute rechnet das Iter-Management damit, dass in acht bis zehn 
Jahren die Konstruktion steht."

von Fabian F. (fabian_f55)


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S. R. schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> Ändert nix an den Zahlen. P2G oder P2L wird ein teurer Spaß.
>
> Lass mal eine günstige Großenergiequelle (Kernfusion) kommen. Dann sind
> beide Varianten - inklusive des Dieselmotors - schlagartig wieder
> konkurrenzfähig.

Nicht wirklich. Wenn Strom nur die hälfte kosten würde, wird ja auch die 
Fahrt mit dem E-Auto billiger.Mal abgesehen davon werden 30 Jahre 
Batterieforschung wohl noch einiges am Preis oder der Kapazität 
machen...

von Michael O. (michael_o)


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Wenn die alternative zu 0,12€ / kWh Einspeisevergütung der Verbrauch im 
eigenen Auto ist, finde ich den Preis von 2,40€ / 100 km jedenfalls 
recht interessant. Da sehe ich keine reale Alternative die ich haben 
möchte. Etwas mehr Platz für die Solaranlage wäre immer nett.

Mfg
Michael

von Stephan S. (outsider)


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Paul B. schrieb:
> ...und hier ein Link zur Seite des Autors dieses Artikels, aus dem
> ersichtlich ist, aus welchem Holz der ist:
> http://christophschwarzer.com/
>
> Wes' Sprit ich trink, des' Akku ich lad'
>
> MfG Paul

Was meinst du damit? Klingt als würdest du andeuten wollen, dass er 
Artikel derart schreibt um dem zu gefallen, der sein Gehalt oder andere 
Vorzüge finanziert. Falls dem so ist: wo siehst du derartiges? Ist mir 
jetzt nirgends aufgefallen, nur ne Menge Fakten, die allesamt für 
E-Mobilität mit Akku sprechen.

Es scheint als ob mittlerweile sogar Toyota eingesehen hätte, dass die 
Zukunft in der E-Mobilität mit Akku liegt. Klar: wenn man mal unbegrenzt 
oder sehr günstig Energie hätte, z.B. durch Fusion, wären 
Kohlenwasserstoffe wegen ihrer Energiedichte wieder interessant. Aber 
das sehe ich in absehbarer Zeit nicht kommen.

von S. R. (svenska)


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Fabian F. schrieb:
>> Dann sind beide Varianten - inklusive des Dieselmotors -
>> schlagartig wieder konkurrenzfähig.
> Nicht wirklich. Wenn Strom nur die hälfte kosten würde, wird ja auch die
> Fahrt mit dem E-Auto billiger.

Mein Problem mit reinen E-Autos (im Gegensatz zu Hybriden) ist nicht der 
Preis für Strom, sondern der begrenzte Energievorrat im Fahrzeug. 
Flüssigtreibstoff (Diesel) hat massive Vorteile gegenüber Batterien und 
Gasen: Hohe Energiedichte und einfachere infrastrukturelle 
Handhabbarkeit.

von L. H. (holzkopf)


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Paul B. schrieb:
> Das ist eine feine Sache, die ich schon vor Jahren in deren Anfangsphase
> besser fand, als das Augenmerk auf die Entwicklung von Elektrofahrzeugen
> zu legen. Das Wissen und Können, sowie die Materialien zur Herstellung
> von Verbrennungsmotoren stehen zur Verfügung und deren
> Herstellungsverfahren werden beherrscht.

Sieh es mir bitte nach, wenn ich mir das NICHT antue, über 300 Antworten 
durchzulesen.
Und auch, wenn ich Hinweise gebe, die vielleicht schon genannt wurden. 
:)

Prinzipiell sehe ich das genau so wie Du:
Auch wenn bzgl. Verbrennungsmotoren fast jeden Tag "eine neue Sau 
durch's Dorf getrieben" wird, werden sie noch lange existieren und auch 
eingesetzt werden.
Ob mit synthetischen Treibstoffen oder anderen.

Bevorzugt (weltweit) auch Dieselmotoren, weil sie nun mal (bisher) die 
höchsten Wirkungsgrade haben und (wenn sie warmgefahren sind) so 
ziemlich alles "schlucken", das verbrennbar ist!

Das ist alles nichts umwerfend Neues, und wir brauchen uns hier wohl 
auch kaum darüber zu unterhalten, welche Versäumnisse (seitens der 
Politik), v.a. in Deutschland, bestanden und bestehen, um Dieselmotoren 
"sauber" bzw.
im Rahmen der Vorschriften verbrennen zu lassen.
Ein bodenloses Trauerspiel von Dilettanten, die nicht mal dazu in der 
Lage sind, "Pflöcke einschlagen" zu können, um die "Automobil-Industrie" 
"auf Trab bringen" zu können.

Dazu muß dann erst mal ein EU-Strafverfahren in Gang gesetzt werden.

Oder jemand anders muß der "heiligen Kuh" (Automobil-Industrie) "Feuer 
unter'm Arsch" machen.
Wie z.B.: 
https://www.motor-talk.de/news/dieses-auto-stammt-von-einem-elektro-professor-der-gern-porsche-faehrt-t6227234.html

Eigentlich interessiert mich das nur peripher; denn ich fahre NUR 
Oldtimer, weil ich zuverlässige Autos brauche.
Sozusagen "Mulis", die Belastungen auch "klaglos" standhalten.
Die jüngsten sind Bj. 1991/1992 und die ältesten alle Bj. 1970.

Jüngst las ich in einem Wartezimmer zufällig vom o.g. Prof. seine 
Einschätzung zu Elektroautos, die ziemlich plausibel und eindeutig ist:
1. reine E-Autos NUR in Leichtversionen (mit Al-Rahmen) und bis ca. 
100km Reichweite
2. Hybrid-Autos für größere Reichweiten.

Derzeitig (noch) beliebte SUV's u.ä. sind so gut wie "tot".
Hat sich nur noch nicht herumgesprochen. :D

Grüße

von Rainer U. (r-u)


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Stephan S. schrieb:
> Klingt als würdest du andeuten wollen, dass er
> Artikel derart schreibt um dem zu gefallen, der sein Gehalt oder andere
> Vorzüge finanziert. Falls dem so ist: wo siehst du derartiges?

Mir missfiel z.B. auf dieser Unterseite (Pro H2) 
http://christophschwarzer.com/?p=1267

"Wer jemals ein Batterie-elektrisches Auto ausprobiert hat, weiß dass es 
Ladepausen gibt. Es ist kein Problem, sich daran zu gewöhnen."

Das ist mir zu überheblich. Wenn ich immer 5 Minuten tanke, und auf 
einmal sind es 20 Minuten, dann ist es kein Problem, dass der Erste 
diese Viertelstunde mehr wartet, und der n+1. wartet dann bis zu 40 
Minuten wenn n die Anzahl der Ladesäulen ist. Klar - gewöhnt man sich 
dran..

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Stephan S. schrieb:
> Paul B. schrieb:
>> ...und hier ein Link zur Seite des Autors dieses Artikels, aus dem
>> ersichtlich ist, aus welchem Holz der ist:
>> http://christophschwarzer.com/
>>
>> Wes' Sprit ich trink, des' Akku ich lad'
>>
>> MfG Paul
>
> Was meinst du damit? Klingt als würdest du andeuten wollen, dass er
> Artikel derart schreibt um dem zu gefallen, der sein Gehalt oder andere
> Vorzüge finanziert. Falls dem so ist: wo siehst du derartiges? Ist mir
> jetzt nirgends aufgefallen, nur ne Menge Fakten, die allesamt für
> E-Mobilität mit Akku sprechen.

Ja - wobei man sich mMn zu sehr auf (wiederaufladbare) Akkus versteift. 
Sehr interessante Konzepte gibt es aber auch im Bereich der offenen 
(also luftatmenden) Einmalbatteriesysteme. Dort gibt es bspw. mit der 
Magnesium-Luft-Batterie einen Energieträger, der nach dem "Verbrauch" in 
ausschließlich flüssiger, gänzlich ungefährlicher Form vorliegt und an 
Tankstellen einfach abgelassen werden könnte. Dann nur noch neuen 
Elektrolyt einfüllen und einen neuen Magnesiumblock einsetzen und weiter 
geht die Fahrt. Solch in Vorgang würde nicht viel länger dauern als ein 
jetziger Tankvorgang, die Energie wäre leicht zu Tankstellen 
transportier- und lagerbar. Und dank des nicht mitzuführenden 
Sauerstoffträgers ist die Energiedichte dort in Bereichen, die für 
geschlossene Akku-Systeme schon rein chemisch/physikalisch nicht 
erreichbar sind.

Bis wir da aber ein entsprechendes System haben, erscheinen mir auch 
Hybridantriebe als die beste Übergangslösung: für die Innenstädte und 
Kurzstrecken elektrisch, aber wenn man Kraft und Ausdauer benötigt 
(Langstrecke, Anhänger etc.), wäre ein Verbrenner vorhanden.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Rainer U. schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Klingt als würdest du andeuten wollen, dass er
>> Artikel derart schreibt um dem zu gefallen, der sein Gehalt oder andere
>> Vorzüge finanziert. Falls dem so ist: wo siehst du derartiges?
>
> Mir missfiel z.B. auf dieser Unterseite (Pro H2)
> http://christophschwarzer.com/?p=1267
>
> "Wer jemals ein Batterie-elektrisches Auto ausprobiert hat, weiß dass es
> Ladepausen gibt. Es ist kein Problem, sich daran zu gewöhnen."
>
> Das ist mir zu überheblich. Wenn ich immer 5 Minuten tanke, und auf
> einmal sind es 20 Minuten, dann ist es kein Problem, dass der Erste
> diese Viertelstunde mehr wartet, und der n+1. wartet dann bis zu 40
> Minuten wenn n die Anzahl der Ladesäulen ist. Klar - gewöhnt man sich
> dran..

Mich stört, dass die Zwangspausen sehr oft so dargestellt werden, als 
hätte man nur darauf gewartet. Pausen wären ja sowieso nötig und nun 
käme man viel entspannter an. Plötzlich ist es eine fantastische Sache, 
irgendwo an einer Raststätte an der AB zu stehen, bei viel Lärm, Betrieb 
und wenig Natur.

Mit einem Verbrenner kann ich diese Pausen ganz genau so einlegen. 
Allerdings muss ich da nicht einen Ort anfahren, an dem Ladesäulen 
stehen, sondern kann mir einen schönen Rastplatz ohne Lärm im Grünen 
suchen, an dem man wirklich entspannen kann (und es gibt einige, sehr 
schöne Rastplätze an den ABs, wo man nach kurzem Gang wirklich im Grünen 
ist).

Und wenn man zu mehreren ist, dann kann man kurz den Fahrer tauschen und 
direkt weiterfahren und kommt so auch entspannt, aber deutlich früher 
an.

Und wie Du schon schreibst, können sich die Pausen durchaus deutlich 
verlängern, wenn alle Ladesäulen besetzt sind.

Man soll also bitte nicht so tun, als wäre das ein Vorteil.

Bei den vielen Vorteilen, die E-Autos haben - das ist ganz klar ein 
Nachteil der Akkusysteme.

: Bearbeitet durch Moderator
von Cyblord -. (cyblord)


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Chris D. schrieb:
> Das ist ganz klar ein Nachteil der Akkusysteme.

Es wäre aber keine ordentliche Religion wenn die Nachteile nicht in 
Vorteile umgedeutet werden würden.

Auch wenn du das wahrscheinlich nicht gerne hörst (aufgrund deines 
Nicks) aber bei der Linux-Desktop-Fraktion funktioniert das ganz genau 
so.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Das ist ganz klar ein Nachteil der Akkusysteme.
>
> Es wäre aber keine ordentliche Religion wenn die Nachteile nicht in
> Vorteile umgedeutet werden würden.
>
> Auch wenn du das wahrscheinlich nicht gerne hörst (aufgrund deines
> Nicks) aber bei der Linux-Desktop-Fraktion funktioniert das ganz genau
> so.

Ja, das stimmt - bei Fanatismus jeglicher Couleur ist immer Vorsicht 
geboten.

OT: Mittlerweile dürften ja auch jedem, der sich damit beschäftigt, die 
Vor- und Nachteile von Linuxsystemen bekannt sein. Für uns hier 
überwiegen die Vorteile, daher die Nutzung.

Ich habe auch nichts davon, andere zu "bekehren" :-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Fabian F. (fabian_f55)


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Chris D. schrieb:

> Mich stört, dass die Zwangspausen sehr oft so dargestellt werden, als
> hätte man nur darauf gewartet.
Drauf gewartet weniger. Aber es wäre hilfreich für die 
Verkehrssicherheit. Die allermeisten Fahrer machen nicht die Pausen die 
sie sollten. Von meinen Kollegen mit denen ich zum Wasserski gefahren 
bin z.B kein einziger. 4h fahrt ohne Pause. Alle 5 Autos. Auch der 
müdigkeitswarner der sich ab Stunde 2 alle 5 min gemeldet hat, wurde 
ignoriert. Mit 30-40min Pause alle 3h könnte man wenigstens das absolute 
Minimum an Pausen erzwingen.
> Plötzlich ist es eine fantastische Sache,
> irgendwo an einer Raststätte an der AB zu stehen, bei viel Lärm, Betrieb
> und wenig Natur.
Ich für meinen Teil stehe ja lieber an Ladesäulen in netten kleinen 
Orten wie Beilngries, Kinding, Bamberg usw. Da kann man dann ihn Ruhe 
Eis/Kaffe/Kuchen essen.
> Mit einem Verbrenner kann ich diese Pausen ganz genau so einlegen.
Macht nur kaum einer.

> Und wenn man zu mehreren ist, dann kann man kurz den Fahrer tauschen und
> direkt weiterfahren und kommt so auch entspannt, aber deutlich früher
> an.
In den meisten Autos sitzt eine Person. Da ist nix mit tausch. Wenn man 
als Gruppe/Familie unterwegs ist, wird man sich grad noch eine halbe 
Stunde beschäftigen können.
> Und wie Du schon schreibst, können sich die Pausen durchaus deutlich
> verlängern, wenn alle Ladesäulen besetzt sind.
Dann fährt man eben zur nächsten Ladesäule. Inzwischen gibts ja doch 
einiges an Auswahl. Als wir unser E-Auto 2015 gekauft haben waren es 
noch etwas über 3000. Jetzt gibt es 12000.

Abgesehen davon lädt man ohnehin selten unterwegs. Über 80% unser 
Reiseziele liegen innerhalb von 150km. Da müssen wir unterwegs gar nicht 
laden. Ab Ende Februar fährt die Zoe dann 300km weit. Dann sinds eher so 
95% aller Fahrten ohne zwischenladen.
Strecken > 400km fahren wir in der Regel mit dem Zug weil sonst die 
Kinder im Auto durchdrehen.

von Cyblord -. (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Mit 30-40min Pause alle 3h könnte man wenigstens das absolute
> Minimum an Pausen erzwingen.

Fabian F. schrieb:
> Ich für meinen Teil stehe ja lieber an Ladesäulen in netten kleinen
> Orten wie Beilngries, Kinding, Bamberg usw. Da kann man dann ihn Ruhe
> Eis/Kaffe/Kuchen essen.

Fabian F. schrieb:
> Wenn man
> als Gruppe/Familie unterwegs ist, wird man sich grad noch eine halbe
> Stunde beschäftigen können.

Fabian F. schrieb:
> Strecken > 400km fahren wir in der Regel mit dem Zug weil sonst die
> Kinder im Auto durchdrehen.

Vielleicht würden die Kinder nicht durchdrehen, wenn man nicht nach 
jedem erzwungenen 30 Minuten Aufenthalt Eis, Kaffee und Kuchen 
reinstopfen würde.

Mit dem Zug werd ich grad noch in den Familienurlaub nach Ungarn fahren, 
... NICHT.

von Cyblord -. (cyblord)


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Fabian F. schrieb:
>> Plötzlich ist es eine fantastische Sache,
>> irgendwo an einer Raststätte an der AB zu stehen, bei viel Lärm, Betrieb
>> und wenig Natur.
> Ich für meinen Teil stehe ja lieber an Ladesäulen in netten kleinen
> Orten wie Beilngries, Kinding, Bamberg usw. Da kann man dann ihn Ruhe
> Eis/Kaffe/Kuchen essen.

Wir nähern uns langsam dem Höhepunkt der E-Auto Verklärung. Junge! Komm 
mal klar.

>> Mit einem Verbrenner kann ich diese Pausen ganz genau so einlegen.
> Macht nur kaum einer.

Weil man nun mal Auto fährt um irgendwo anzukommen. Möglichst schnell. 
Das E-Auto mag die neue Entdeckung der Langsamkeit sein. Schön. Nur die 
meisten wollen das nicht entdecken.

> In den meisten Autos sitzt eine Person.

Beim Pendeln vielleicht, bei der Fahrt in den Urlaub/WE eher nicht.

> Strecken > 400km fahren wir in der Regel mit dem Zug weil sonst die
> Kinder im Auto durchdrehen.

Ja sicher. Das E-Auto funktioniert am besten wenn man viel Zug fährt. So 
dachte ich mir das schon.

Ne danke lass mal. Leute ohne Stockholm-Syndrom sehen die Nachteile ganz 
genau und lassen sich diese auch nicht als Vorteile verkaufen.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ Fabian F. (fabian_f55)

>> Mich stört, dass die Zwangspausen sehr oft so dargestellt werden, als
>> hätte man nur darauf gewartet.
>Drauf gewartet weniger. Aber es wäre hilfreich für die
>Verkehrssicherheit.

Jaja, der Apostel der E-Mobilität predigt mal wieder.

>bin z.B kein einziger. 4h fahrt ohne Pause. Alle 5 Autos. Auch der

Das ist im Normalfall auch kein großes Problem, wenn man fit ist.

>müdigkeitswarner der sich ab Stunde 2 alle 5 min gemeldet hat, wurde
>ignoriert.

Jaja, den Schwachsinn will uns die Werbung und der Zeitgeist einreden.
Assistenten und Nannys überall!

>Mit 30-40min Pause alle 3h könnte man wenigstens das absolute
>Minimum an Pausen erzwingen.

Da wirst du schön den Mittelfinger sehen, wenn du sie Leute so gängeln 
willst. Bist du Grünen-Wähler? Die richtige ideologische Ausrichtung 
hast du schon mal.

>Orten wie Beilngries, Kinding, Bamberg usw. Da kann man dann ihn Ruhe
>Eis/Kaffe/Kuchen essen.

Ob das der Volksgesundheit zu Gute kommt? Immer Beim Aufladen Kuchen 
essen?

>> Mit einem Verbrenner kann ich diese Pausen ganz genau so einlegen.
>Macht nur kaum einer.

Das nennt sich Wahlfreiheit!

>> Und wie Du schon schreibst, können sich die Pausen durchaus deutlich
>> verlängern, wenn alle Ladesäulen besetzt sind.

>Dann fährt man eben zur nächsten Ladesäule.

Quark! Dir ist nicht mal die einfache Tatsache bewußt, daß mit dieser 
deutlichen Erhöhung der Nachladezeiten auch DEUTLICH mehr Autos auf 
diesen Stationen stehen. Dazu braucht es Fläche! Wenn sich das 
Nachtanken/Laden von 5 auf 20 Minuten (best case!) ansteigt, stehen da 
viermal soviele Autos an der Ladestation!

>>einiges an Auswahl. Als wir unser E-Auto 2015 gekauft haben waren es
>noch etwas über 3000. Jetzt gibt es 12000.

Fein. Innerhalb von drei Jahren um 9000 E-Autos gewachsen. Pro Jahr 
werden um die 3 Millionen PKWs mit Verbrennungsmotor neu zugelassen. 
Hmmmm.

>Abgesehen davon lädt man ohnehin selten unterwegs. Über 80% unser
>Reiseziele liegen innerhalb von 150km.

Jaja, der Tunnelblick läßt grüßen.

Was für eine krampfhafte Argumentation. Das BESSERE ist der Feind des 
Guten, nicht das gut gemeinte!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Fabian F. schrieb:
>> Mit einem Verbrenner kann ich diese Pausen ganz genau so einlegen.
> Macht nur kaum einer.

Weil man die Freiheit hat, es zu tun oder zu lassen.

Wir machen das schon - allerdings dann an einsamen Rastplätzen und auch 
genau dann, wenn es nötig ist und nicht, weil die nächste Ladesäule 
angefahren werden muss.

>> Und wenn man zu mehreren ist, dann kann man kurz den Fahrer tauschen und
>> direkt weiterfahren und kommt so auch entspannt, aber deutlich früher
>> an.
> In den meisten Autos sitzt eine Person. Da ist nix mit tausch. Wenn man
> als Gruppe/Familie unterwegs ist, wird man sich grad noch eine halbe
> Stunde beschäftigen können.

Kann man machen - man kann aber auch gemeinsam weiterfahren.
Auch hier hat man die Freiheit, das selbst zu entscheiden.


>> Und wie Du schon schreibst, können sich die Pausen durchaus deutlich
>> verlängern, wenn alle Ladesäulen besetzt sind.
> Dann fährt man eben zur nächsten Ladesäule. Inzwischen gibts ja doch
> einiges an Auswahl. Als wir unser E-Auto 2015 gekauft haben waren es
> noch etwas über 3000. Jetzt gibt es 12000.

Und wenn die nächste auch besetzt ist? Dann wird es langsam eng.
Gibt es da eigentlich kein System, das einen vorher informiert, welche 
Säulen besetzt sind?
Aber ok, wenn man fast da ist und jemand fünf Minuten vorher kommt, 
hilft das auch nix. Man müsste also quasi reservieren können.

Ein Vorteil sieht für mich aber anders aus ;-)

> Abgesehen davon lädt man ohnehin selten unterwegs. Über 80% unser
> Reiseziele liegen innerhalb von 150km. Da müssen wir unterwegs gar nicht
> laden. Ab Ende Februar fährt die Zoe dann 300km weit. Dann sinds eher so
> 95% aller Fahrten ohne zwischenladen.
> Strecken > 400km fahren wir in der Regel mit dem Zug weil sonst die
> Kinder im Auto durchdrehen.

Im Zoe bestimmt ;-)

Nein, die Bahn muss ich dafür nicht mehr haben - ich habe lieber das 
Gepäck und Tandem dabei und fahre direkt bis zur Pension. An unserem 
letzten Domizil in der östlichen Mecklenburger Seenplatte gab es auch 
gar keinen Bahnhof in der Umgebung. Wir hatten die Bahnstrecke geprüft: 
dreimal umsteigen, inkl. Tandem und Koffern. Und dann noch irgendwie vom 
Bahnhof 30km zum Ziel kommen: nein danke.

Wie gesagt: E-Mobile haben viele Vorteile - aber man sollte auch die 
Nachteile als solche benennen, um glaubwürdig zu wirken.

Beitrag #5299009 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael O. (michael_o)


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Doch es gibt Systeme die sagen ob eine Ladestation belegt ist. leider 
gibt es so viele Hirnlose Patrolheads die meinen das man an den 
Ladestationen prima parken kann auch wenn der Rest des Parkplatzes leer 
ist, das man diese Systeme erst richtig nutzen kann wenn die Fahrverbote 
Verbrenner in die Garage verbannt haben.

mfG
Michael

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michael O. schrieb:
> Patrolheads
Patrouillienköpfe? Streifenköpfe?

Merke: wenn man schon verallgemeinernd abwertende Schimpfworte 
verwendet, dann aber richtig!

Treibstoff, Benzin = Petrol

von Axel L. (axel_5)


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L. H. schrieb:
> Paul B. schrieb:

> Bevorzugt (weltweit) auch Dieselmotoren, weil sie nun mal (bisher) die
> höchsten Wirkungsgrade haben und (wenn sie warmgefahren sind) so
> ziemlich alles "schlucken", das verbrennbar ist!
>
> Grüße

Weltweit fährt keine Sau freiwillig einen Diesel. Sowas benutzt man nur 
in Nutzfahrzeugen.

Der Boom des Diesels in PKW ist ein rein europäisches Thema.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael O. schrieb:
> richtig nutzen kann wenn die Fahrverbote
> Verbrenner in die Garage verbannt haben.

Das wird auch die einzige Möglichkeit sein, E-Autos in der Masse zu 
etablieren.

Dann muss man wenigstens nicht mehr über die Vor- oder Nachteile 
diskutieren.

von Axel L. (axel_5)


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Chris D. schrieb:

>
> Wie gesagt: E-Mobile haben viele Vorteile - aber man sollte auch die
> Nachteile als solche benennen, um glaubwürdig zu wirken.

Der entscheidende Vorteil des Verbrenners ist, dass der Auspuff hinten 
ist, und man den Dreck, den man produziert, den anderen überlässt und 
nicht selbst einatmen muss.

Das ist allerdings aus Sicht des Fahrers unschlagbar.

Gruss
Axel

Beitrag #5299093 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5299120 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Le X. (lex_91)


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Falk B. schrieb:
> Politisch korrekt spricht man hier von einem Interessenkonflikt ;-)

Worin besteht dieser?

Der Autor bezieht im heise-Artikel Stellung gegen P2L und für 
E-Mobilität.
Der Autor bezieht auch auf seiner eigenen Seite Stellung gegen P2L und 
für E-Mobilität.
Ich sehe darin erstmal nur Konsequenz.

Was anderes wäre natürlich, würde er Geld von einer E-Mobilitäts-Lobby 
beziehen.
Dann wäre er sozusagen "gekauft" und damit unglaubwürdig.

Auf die Schnelle konnte ich aber sowas nicht erkennen.
Klar, er scheint ein E-Mobilitäts-Freak zu sein.
Aber das ist erstmal nicht verwerflich, solange er konsequent seiner 
Meinung treu bleibt.
Er scheint zumindest keiner Lobby hörig zu sein, oder hast du da was 
gefunden, Paul?

PS: nein, ich bin kein E-Freak

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Axel L. schrieb im Beitrag #5299120:
> Hast Du auch was inhaltliches beizutragen ?

Wo ist dein inhaltlicher Beitrag?

Axel L. schrieb:
> Der entscheidende Vorteil des Verbrenners ist, dass der Auspuff hinten
> ist, und man den Dreck, den man produziert, den anderen überlässt und
> nicht selbst einatmen muss.

Wieviel Jahre fährst du und deine Frau jetzt Verbrenner? Habt ihr 
bereits damit aufgehört? Heizt ihr mit fossilen Energieträgern?

Wenn die Antworten nicht "noch nie", "nie angefangen", und "Nein" 
lauten, solltest du dein Pharisäergelaber für dich behalten.

von Le X. (lex_91)


Angehängte Dateien:

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Axel L. schrieb:
> Der entscheidende Vorteil des Verbrenners ist, dass der Auspuff hinten
> ist, und man den Dreck, den man produziert, den anderen überlässt und
> nicht selbst einatmen muss.

Könnte man auch ummünzen:

Der entscheidende Vorteil des E-Antriebs ist, dass der Auspuff in der 
Pampa steht, und man den Dreck, den das Braunkohle- oder Atomkraftwerk 
produzieren, den anderen überlässt und nicht selbst einatmen muss.

von Paul B. (paul_baumann)


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Le X. schrieb:
> Der entscheidende Vorteil des E-Antriebs ist, dass der Auspuff in der
> Pampa steht, und man den Dreck, den das Braunkohle- oder Atomkraftwerk
> produzieren, den anderen überlässt und nicht selbst einatmen muss.

Es gibt aber auch Leute mit besseren Ideen dazu:

https://www.mdr.de/nachrichten/wirtschaft/regional/nutzung-braunkohle-chemische-industrie-100.html


MfG Paul

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Le X. schrieb:
> Der entscheidende Vorteil des E-Antriebs ist, dass der Auspuff in der
> Pampa steht, und man den Dreck, den das Braunkohle- oder Atomkraftwerk
> produzieren, den anderen überlässt und nicht selbst einatmen muss.

Trotzdem wäre das schon mal ein kleiner Schritt in die richtige 
Richtung, denn bald kommen die Fahrverbote für Innenstädte. Von 
Fahrverboten auf dem Land ist noch lange keine Rede. Auf dem Land ist 
noch genügend Platz für Dreck, außerdem fällt der Dreck auf dem Land 
nicht so auf, der verteilt sich gut und bleibt lange Zeit unsichtbar.

Zumindest mittelfristig wäre das eine Lösung. Für langfristige 
umweltfreundliche Lösungen bleibt dann ja noch genügend Zeit, so dass 
sich die nachfolgenden Generationen etwas gescheites ausdenken können, 
die sind sowieso pfiffiger als wir alten Säcke.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Falk B. schrieb:

> Das ist im Normalfall auch kein großes Problem, wenn man fit ist.
Ist es sehr wohl. Die Reaktionszeit nimmt nach 1.5-2h drastisch zu. Wie 
oft rauschen übermüdete LKW fahrer in Stauenden und zermatschen mal 
wieder ein paar Familien? Diese Art der Selbtüberschätzung ist es, die 
Leute tötet. Wenn du dich alleine um einen Baum wickelst ist es ja ok, 
Schade nur um dem Baum. Leider enden die irrfahrten von Schlaftrunkenen 
ja öfter in anderen Autos.

>>Mit 30-40min Pause alle 3h könnte man wenigstens das absolute
>>Minimum an Pausen erzwingen.
>
> Da wirst du schön den Mittelfinger sehen, wenn du sie Leute so gängeln
> willst. Bist du Grünen-Wähler? Die richtige ideologische Ausrichtung
> hast du schon mal.
Ja ich weiß das Otto-Normalbüger sich nicht gerne in sein Fähigkeit 
andere zu ermorden einschränken lässt. Deswegen ist ja auch eine 
technisch Bedingte Zwangspause so viel eleganter. Es wird ja nach wie 
vor die Möglichkeit geben für das 3-4 fache mit Öko-Sprit zu fahren. 
Aber nachdem auch viele mit dem Geldbeutel denken, wird das wohl ein 
Ähnlicher Erfolg wie die Concord.

>>Orten wie Beilngries, Kinding, Bamberg usw. Da kann man dann ihn Ruhe
>>Eis/Kaffe/Kuchen essen.
>
> Ob das der Volksgesundheit zu Gute kommt? Immer Beim Aufladen Kuchen
> essen?
Weil ein Stück Kuchen/Monat auch die Gesundheit völlig ruiniert. 
Alternativ kann man auch 40min Sellerrie mampfen..

> Das nennt sich Wahlfreiheit!
Nein, das nennt sich Verantwortungslosigkeit.
>>> Und wie Du schon schreibst, können sich die Pausen durchaus deutlich
>>> verlängern, wenn alle Ladesäulen besetzt sind.
>
>>Dann fährt man eben zur nächsten Ladesäule.

> Quark! Dir ist nicht mal die einfache Tatsache bewußt, daß mit dieser
> deutlichen Erhöhung der Nachladezeiten auch DEUTLICH mehr Autos auf
> diesen Stationen stehen.
Nein. Weil alle Autos die Fahrt mit 100% beginnen und die meisten gar 
nicht unterwegs tanken müssen.
> Dazu braucht es Fläche! Wenn sich das
> Nachtanken/Laden von 5 auf 20 Minuten (best case!) ansteigt, stehen da
> viermal soviele Autos an der Ladestation!
Na und? Die Flächte ist ja da. An jeder Autobahn Tankstelle mit 12-16 
Zapfhänen gibt es mindestens 50 oder mehr Parkplätze. An jeden eine 
Ladesäule, fertig.

> Fein. Innerhalb von drei Jahren um 9000 E-Autos gewachsen. Pro Jahr
> werden um die 3 Millionen PKWs mit Verbrennungsmotor neu zugelassen.
> Hmmmm.
Nicht Autos, Ladesäulen.
>>Abgesehen davon lädt man ohnehin selten unterwegs. Über 80% unser
>>Reiseziele liegen innerhalb von 150km.
>
> Jaja, der Tunnelblick läßt grüßen.
Nicht alle leben in so einem Drecksloch, dass sie sich jeden Tag 
mindestens 300km davon entfernen müssen.

Chris D. schrieb:
>Und wenn die nächste auch besetzt ist? Dann wird es langsam eng.
Angebot und nachfrage. Wenn eine Läadesäule(ngruppe) ständig ausgelastet 
ist, stellt der Betreiber mehr auf. Machen die Stadtwerke München schon 
eine ganze weile so. Funktioniert auch. Man findet immer innerhalb von 
10-15 min ein freie Ladesäule. Schneller als einen freien parkplatz.
>Gibt es da eigentlich kein System, das einen vorher informiert, welche
>Säulen besetzt sind?
Gibt es.
>Aber ok, wenn man fast da ist und jemand fünf Minuten vorher kommt,
>hilft das auch nix. Man müsste also quasi reservieren können.
Kann man bei einigen Anbietern.
>Ein Vorteil sieht für mich aber anders aus ;-)
Wer sagt des was von Vorteil?

>Nein, die Bahn muss ich dafür nicht mehr haben - ich habe lieber das
>Gepäck und Tandem dabei und fahre direkt bis zur Pension. An unserem
>letzten Domizil in der östlichen Mecklenburger Seenplatte gab es auch
>gar keinen Bahnhof in der Umgebung.
Zug in die nächste Stadt + Mietwagen vor Ort. Das Gepäck hat der 
Gepäckservice der Bahn schon zu Hause abgeholt und zum Hotel gebracht.

von Cyblord -. (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Zug in die nächste Stadt + Mietwagen vor Ort. Das Gepäck hat der
> Gepäckservice der Bahn schon zu Hause abgeholt und zum Hotel gebracht.

Die Welt (und Europa) besteht nicht nur aus D,Ö,CH und I.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Fabian F. schrieb:
>> Das nennt sich Wahlfreiheit!
> Nein, das nennt sich Verantwortungslosigkeit.

Naja, das ist jetzt etwas an den Haaren herbeigezogen.

Nur weil man selbst bestimmt, wann und wo man Pause macht, ist man nicht 
verantwortungslos. Ganz im Gegenteil ist das sinnvoller, weil der eine 
schon nach einer Stunde eine Pause benötigt, der andere aber erst nach 
drei Stunden. Zusätzlich hängt das noch vom Verkehr selbst ab.

Da ist es deutlich kritischer zu sehen, wenn man sich auf eine Pause 
eingerichtet hat, aber die Ladesäulen besetzt sind und man dann noch 
weiter fahren muss.

Sobald man nicht mehr alleine fährt, kann man problemlos jede Stunde 
wechseln, ohne die Fahrt großartig zu unterbrechen.


>> Fein. Innerhalb von drei Jahren um 9000 E-Autos gewachsen. Pro Jahr
>> werden um die 3 Millionen PKWs mit Verbrennungsmotor neu zugelassen.
>> Hmmmm.
> Nicht Autos, Ladesäulen.
>>>Abgesehen davon lädt man ohnehin selten unterwegs. Über 80% unser
>>>Reiseziele liegen innerhalb von 150km.
>>
>> Jaja, der Tunnelblick läßt grüßen.
> Nicht alle leben in so einem Drecksloch, dass sie sich jeden Tag
> mindestens 300km davon entfernen müssen.
>
> Chris D. schrieb:
>>Und wenn die nächste auch besetzt ist? Dann wird es langsam eng.
> Angebot und nachfrage. Wenn eine Läadesäule(ngruppe) ständig ausgelastet
> ist, stellt der Betreiber mehr auf. Machen die Stadtwerke München schon
> eine ganze weile so. Funktioniert auch. Man findet immer innerhalb von
> 10-15 min ein freie Ladesäule. Schneller als einen freien parkplatz.

15 Minuten? Naja, das ist für mich eher "Not gegen Elend".

>>Ein Vorteil sieht für mich aber anders aus ;-)
> Wer sagt des was von Vorteil?

Die Leute, die Zwangspausen an hässlichen und lauten Orten als eine 
tolle Errungenschaft darstellen.

>>Nein, die Bahn muss ich dafür nicht mehr haben - ich habe lieber das
>>Gepäck und Tandem dabei und fahre direkt bis zur Pension. An unserem
>>letzten Domizil in der östlichen Mecklenburger Seenplatte gab es auch
>>gar keinen Bahnhof in der Umgebung.

> Zug in die nächste Stadt + Mietwagen vor Ort. Das Gepäck hat der
> Gepäckservice der Bahn schon zu Hause abgeholt und zum Hotel gebracht.

Entsprechend teuer und zeitaufwändig wird es dann. Außerdem können wir 
da unser Tandem vor Ort immer noch nicht transportieren.

Und wehe, wenn die Koffer nicht ankommen. Das hatten Bekannte letztes 
Jahr.
Das war extrem lustig, die zwei Tage ganz ohne Klamotten am Urlaubsort.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Fabian F. schrieb:
> Wie oft rauschen übermüdete LKW fahrer in Stauenden und zermatschen mal
> wieder ein paar Familien?
Verglichen mit der schieren Anzahl der LKWs verschwindend selten. Das 
ändert natürlich nichts daran, dass das Resultat tragisch ist. Ich würde 
aber fast sagen, dass eine signifikante Zahl dieser Auffahrunfälle vom 
"Lieferscheinlesen", "Zehennägelschneiden" oder "Handyspielen" kommen.

> An jeder Autobahn Tankstelle mit 12-16 Zapfhänen gibt es mindestens 50
> oder mehr Parkplätze. An jeden eine Ladesäule, fertig.
Das ginge aber nur, wenn die gesamte Ladedauer lediglich 3x länger als 
die Tankdauer ist. Oder andersrum: um eine Tankstelle mit 16 Plätzen zu 
ersetzen braucht es deutlich mehr Ladestationen.

> An jeder Autobahn Tankstelle mit 12-16 Zapfhänen gibt es mindestens 50
> oder mehr Parkplätze. An jeden eine Ladesäule, fertig.
... dann noch die Zuleitung in die Straße und man spart sich sogar das 
Streusalz im Winter --> Umwelt doppelt "geschont" --> Tolle Sache, 
Win-Win!

> Das Gepäck hat der Gepäckservice der Bahn schon zu Hause abgeholt und
> zum Hotel gebracht.
Ich fahre zugegebenermaßen nicht oft Bahn, aber da wäre ich bei allen 
meinen drei "richtigen" Fernreisen (also mit größerem Gepäck) im letzten 
Jahr sauber ohne Gepäck und Zahnbürste in wildfremden und ungeplanten 
Bahnhöfen auf Hotelsuche gegangen, weil das Gepäck dann u.U. schon im 
richtigen Hotel, ich aber noch in der falschen Stadt wäre.

Unsere Kinder fahren mangels Geld und Parkplatz fürs Auto mit der Bahn 
und deren Tenor ist: die Bahn ist nur durch die App beherrschbar, die in 
Echtzeit neue Verbindungen auskugelt...

: Bearbeitet durch Moderator
von Falk B. (falk)


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@Lothar Miller (lkmiller) (Moderator)

>> Wie oft rauschen übermüdete LKW fahrer in Stauenden und zermatschen mal
>> wieder ein paar Familien?

>Verglichen mit der schieren Anzahl der LKWs verschwindend selten.

Richtig. Vor allem, weil bisher gar nicht die Rede von LKWs war 8-0
Aber was soll, mit Ideologen kann man nicht diskutieren, die sind 
faktenresistent und reden gern und viel. Apostel 2.0!

>Unsere Kinder fahren mangels Geld und Parkplatz fürs Auto mit der Bahn
>und deren Tenor ist: die Bahn ist nur durch die App beherrschbar, die in
>Echtzeit neue Verbindungen auskugelt...

Naja, die Gören sind aber auch verwöhnt und immer weniger belastbar. Das 
ist aber in einer immer luxeriöser und weicher werdenden Welt 
unvermeidlich.
Kann man als junger Mensch überhaupt noch ohne Smartphone (sozial) 
überleben? Oder zumindest meint man nur, das nicht zu können ;-)

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Falk B. schrieb:
> Kann man als junger Mensch überhaupt noch ohne Smartphone (sozial)
> überleben? Oder zumindest meint man nur, das nicht zu können ;-)

Na endlich, 350 Beiträge bis jemand den Bogen zum Smartphone spannt.
Jetzt noch das schlechte Fernsehprogramm, die Zuwanderungspolitik und 
das Sterben der Gartenzwerge diskutieren, dann kann der Thread endlich 
weg.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
>> Unsere Kinder fahren mangels Geld und Parkplatz fürs Auto mit der Bahn
>> und deren Tenor ist: die Bahn ist nur durch die App beherrschbar, die
>> in Echtzeit neue Verbindungen auskugelt...
> Naja, die Gören sind aber auch verwöhnt und immer weniger belastbar.
Das möchte ich jetzt nicht unbedingt behaupten. Denn an einem Ende der 
Reise sitze manchmal ich und weiß erst kurz vor Einlauf des Zuges, wann 
ich die im abgelegenen Bahnhof abholen kann. Das ist dann auch eine Art 
von "Individualverkehr"...

> Kann man als junger Mensch überhaupt noch ohne Smartphone (sozial)
> überleben?
Nein. Aber wozu auch? Es gibt ja Smartphones. Und wenn nicht, dann 
müsste man sie erfinden... ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Gustav K. (hauwech)


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S. R. schrieb:
> Mein Problem mit reinen E-Autos (im Gegensatz zu Hybriden) ist nicht der
> Preis für Strom, sondern der begrenzte Energievorrat im Fahrzeug.
> Flüssigtreibstoff (Diesel) hat massive Vorteile gegenüber Batterien und
> Gasen: Hohe Energiedichte und einfachere infrastrukturelle
> Handhabbarkeit.

Stimmt alles, das Rohr an der Hinterseite des Fahrzeuges ist nun nach 
Jahrzehnten als Problem erkannt worden. In den Metropolen ist die 
Entscheidung gefallen: Das Rohr muss weg.

L. H. schrieb:
> Derzeitig (noch) beliebte SUV's u.ä. sind so gut wie "tot".
> Hat sich nur noch nicht herumgesprochen. :D

Täusche dich da mal nicht. Totgesagte leben länger ...
Diese Wahnwitz-Kisten sind extrem beliebt.

Chris D. schrieb:
> Mich stört, dass die Zwangspausen sehr oft so dargestellt werden, als
> hätte man nur darauf gewartet. Pausen wären ja sowieso nötig und nun
> käme man viel entspannter an. Plötzlich ist es eine fantastische Sache,
> irgendwo an einer Raststätte an der AB zu stehen, bei viel Lärm, Betrieb
> und wenig Natur.

Wird ähnlich laufen wie mit den Werbepausen im TV: Anfangs hat es die 
Leute genervt, dann konnte man pinkeln gehen oder die Wäsche 
zusammenlegen ... Mann (Frau auch) gewöhnt sich an alles.

Fabian F. schrieb:
> Ich für meinen Teil stehe ja lieber an Ladesäulen in netten kleinen
> Orten wie Beilngries, Kinding, Bamberg usw. Da kann man dann ihn Ruhe
> Eis/Kaffe/Kuchen essen.

Ich sehe eine neue Volkskrankheit heraufziehen: Übermäßiger Kaffee- und 
Kuchengenuss infolge ständigem Autoaufladen. Eine zusätzliche Kaffee- 
und Kuchen Steuer könnte die wegbrechende Mineralölsteuer ersetzen und 
die Volkskrankheit eindämmen.

Falk B. schrieb:
> Fein. Innerhalb von drei Jahren um 9000 E-Autos gewachsen. Pro Jahr
> werden um die 3 Millionen PKWs mit Verbrennungsmotor neu zugelassen.
> Hmmmm.

Hmmm - wie viele alte Verbrenner fliegen jedes Jahr auf die Müllhalde ?

Der Professor weiter oben hat es sehr richtig erkannt: Kleine und 
leichte Elekroautos mit einer Reichweite um 100km für die belasteten 
Großstädte. Wobei hier die spannende Frage bleibt, wie man eine 
belastete Großstadt definiert. Man kann gespannt sein, welche Lösung 
sich die Politik für die Innenstädte einfallen lässt. Eine wirklich gute 
Lösung scheint es nicht zu geben.

: Bearbeitet durch User
von L. H. (holzkopf)


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Axel L. schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Paul B. schrieb:
>
>> Bevorzugt (weltweit) auch Dieselmotoren, weil sie nun mal (bisher) die
>> höchsten Wirkungsgrade haben und (wenn sie warmgefahren sind) so
>> ziemlich alles "schlucken", das verbrennbar ist!
>>
>> Grüße
>
> Weltweit fährt keine Sau freiwillig einen Diesel. Sowas benutzt man nur
> in Nutzfahrzeugen.
>
> Der Boom des Diesels in PKW ist ein rein europäisches Thema.

Was das "freiwillige Fahren" mit Dieselmotor-Antrieb anbelangt, 
verkennst Du m.E. die Sachlage etwas:
Denk doch bitte mal z.B. an NKW- und Schiffs-Verkehr!

Glaubst Du im Ernst, da hätten die "Diesel-Fahrer" eine Wahlmöglichkeit 
über die Art des Antriebs??

Diesel-PKW haben deshalb in Europa herstellerseitige Kernkompetenzen, 
weil sich Dieselmotoren am besten "frisieren" lassen.
Und genau das wird seit Jahrzehnten dank Software betrieben. :)

Aus Dieselmotoren "rausholen" was nur geht.
Mit TDI + LLK + Turbo + AGR.
Technisch geht das aber nur durch In-Kauf-Nahme der Erhöhung der 
Spitzen-T, die dabei zwangsläufig entstehen.
Was auch zwangsläufig zu NOx-Problemen führte.

Es ist keineswegs so, daß unsere Hersteller das nicht wüßten.
Sie wissen auch ganz genau, wie das in den Griff zu bekommen ist.
Ganz gewiß NICHT allein mit Software-Updates.

Unsere Politiker haben sich damit "abspeisen" lassen, anstatt herzugehen 
und massiv auch sachgerechte und angemessene Nachrüstungen zu verlangen.
Einen Zeitraum vorzugeben, innerhalb dessen auch per Hardware so 
nachgerüstet wird, daß die zugesicherten Eigenschaften im tatsächlichen 
alltäglichen Betrieb auch erfüllt werden können!

Erfolgt das nicht innerhalb des Zeitraums => Entzug der ABE!
Kostet halt die Hersteller dann ca. 1500 bis 2000 Euro pro PKW.
Na und??
WER hat das denn WISSENTLICH "verbockt"??

Die Alternative zum E-Auto sind "saubere" Verbrennungsmotoren.
Sicher werden reine E-Autos in kleiner + leichter Ausführung im 
Kurzstecken-Bereich eine Zukunft haben.
Und für den Langstrecken-Bereich Hybrid-Autos.

Aber das löst unsere derzeitigen Probleme nicht.
Die von den Herstellern geschaffen wurden!
Unter Vorgaukelung falscher Tatsachen.

Grüße

von Falk B. (falk)


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@Lothar Miller (lkmiller) (Moderator)

>> Kann man als junger Mensch überhaupt noch ohne Smartphone (sozial)
>> überleben?
>Nein. Aber wozu auch? Es gibt ja Smartphones. Und wenn nicht, dann
>müsste man sie erfinden... ;-)

Also frei nach ???

Ein Leben ohne Smartphone ist möglich, aber sinnlos!

;-)

MfG
Falk

(Einer der letzten ohne Smartphone (Über)Lebenden)

von Axel L. (axel_5)


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L. H. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> L. H. schrieb:
>>
>> Weltweit fährt keine Sau freiwillig einen Diesel. Sowas benutzt man nur
>> in Nutzfahrzeugen.
>>
>> Der Boom des Diesels in PKW ist ein rein europäisches Thema.
>
> Was das "freiwillige Fahren" mit Dieselmotor-Antrieb anbelangt,
> verkennst Du m.E. die Sachlage etwas:
> Denk doch bitte mal z.B. an NKW- und Schiffs-Verkehr!
Es geht hier aber nicht um Schiffe.

> Diesel-PKW haben deshalb in Europa herstellerseitige Kernkompetenzen,
> weil sich Dieselmotoren am besten "frisieren" lassen.
> Und genau das wird seit Jahrzehnten dank Software betrieben. :)
>
> Aus Dieselmotoren "rausholen" was nur geht.
> Mit TDI + LLK + Turbo + AGR.
> Technisch geht das aber nur durch In-Kauf-Nahme der Erhöhung der
> Spitzen-T, die dabei zwangsläufig entstehen.
> Was auch zwangsläufig zu NOx-Problemen führte.
>
> Es ist keineswegs so, daß unsere Hersteller das nicht wüßten.
> Sie wissen auch ganz genau, wie das in den Griff zu bekommen ist.
> Ganz gewiß NICHT allein mit Software-Updates.
Das ist nicht in den Griff zu bekommen, Die günstigen Verbräuche bei 
180km/h gehen nur, weil man da die Abgasreinigung massiv zurückfährt. 
Das gilt übrigens auch bei Kurzstreckenbetrieb.

Was ich persönlich interessant fand: Bei meinem mehrwöchigen USA Besuch 
hatte ich so einen Familienvan mit 3,6l Benziner mit 280 PS und 
Automatik, der grösser war, als alles was hier unter Minivan läuft. Der 
kostet dort deutlich weniger als was aktuelles von VW in Europa.

Verbrauch in den USA lag bei deutlich unter 8l/100km. Und der hat die US 
Grenzwerte garantiert eingehalten.

Da fragt man sich dann schon, was die ganzen Dieselspielchen sollen. 
Aber es erklärt auch, warum in den USA keiner so einen überzüchteten und 
sensiblen Diesel will, der beim Tanken an zwei Zapfsäulen muss.

Gruss
Axel

von Falk B. (falk)


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@ Gustav K. (hauwech)

>Stimmt alles, das Rohr an der Hinterseite des Fahrzeuges ist nun nach
>Jahrzehnten als Problem erkannt worden. In den Metropolen ist die
>Entscheidung gefallen: Das Rohr muss weg.

Mag sein. Aber dann bleiben die restlichen, alten Probleme bestehen. 
u.a. der Stau ;-)

>Täusche dich da mal nicht. Totgesagte leben länger ...

Eben.

>Wird ähnlich laufen wie mit den Werbepausen im TV: Anfangs hat es die
>Leute genervt, dann konnte man pinkeln gehen oder die Wäsche
>zusammenlegen ... Mann (Frau auch) gewöhnt sich an alles.

Dann können wir uns auch wieder an die Hälfte oder 1/4 der jetztigen 
Autos gewöhnen, DEUTLICH mehr Bus/Bahn/Straßenbahn/U-Bahn fahren.

>Ich sehe eine neue Volkskrankheit heraufziehen: Übermäßiger Kaffee- und
>Kuchengenuss infolge ständigem Autoaufladen. Eine zusätzliche Kaffee-
>und Kuchen Steuer könnte die wegbrechende Mineralölsteuer ersetzen und
>die Volkskrankheit eindämmen.

;-)

>> Fein. Innerhalb von drei Jahren um 9000 E-Autos gewachsen. Pro Jahr
>> werden um die 3 Millionen PKWs mit Verbrennungsmotor neu zugelassen.
>> Hmmmm.

>Hmmm - wie viele alte Verbrenner fliegen jedes Jahr auf die Müllhalde ?

In etwas die gleiche Menge, denn die Gesamtzahl der PKW sinkt nicht.

>Der Professor weiter oben hat es sehr richtig erkannt: Kleine und
>leichte Elekroautos mit einer Reichweite um 100km für die belasteten
>Großstädte.

DHL hat es mit dem Streetscooter gewagt, wenn gleich mit ein paar 
Startproblemen. Dagegen ist auch wenig einzuwenden.

>sich die Politik für die Innenstädte einfallen lässt. Eine wirklich gute
>Lösung scheint es nicht zu geben.

Fußgängerzone mit mehr/besserem ÖPNV.

von Le X. (lex_91)


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Gustav K. schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Derzeitig (noch) beliebte SUV's u.ä. sind so gut wie "tot".
>> Hat sich nur noch nicht herumgesprochen. :D
>
> Täusche dich da mal nicht. Totgesagte leben länger ...
> Diese Wahnwitz-Kisten sind extrem beliebt.

Was stört dich denn an SUVs?

von Gerald B. (gerald_b)


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Le X. schrieb:
> Was stört dich denn an SUVs?

Für Jäger, Förster, Landvermesser, Tierärze - halt Leute die wirklich 
ins unbefestigte Gelände müssen, völlig legitim!
Aber als Showcar für die Stadt, oder um etwas höher zu sitzen und bei 
einem Unfall "die größere Schnittbreite" zu haben, da rollen sich mir 
die Fußnägel. Vielfach sind die einfach bullig gestaltet, bieten aber 
nicht mehr nutzbaren Innenraum, als ein PKW. Da ist ein Minivan oder 
"Hundefänger" ja noch praktischer :-)

von Le X. (lex_91)


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Gerald B. schrieb:
> Für Jäger, Förster, Landvermesser, Tierärze - halt Leute die wirklich
> ins unbefestigte Gelände müssen, völlig legitim!

Wieso sollte man mit einem SUV ins Gelände wollen? Dafür sind sie nicht 
gedacht.
Wenn ich ins Gelände will fahr ich Lada, Jeep oder Toyota Rav-4.

Gerald B. schrieb:
> Aber als Showcar für die Stadt, oder um etwas höher zu sitzen und bei
> einem Unfall "die größere Schnittbreite" zu haben, da rollen sich mir
> die Fußnägel

Find ich durchaus legitime Gründe.
Sind deine Fußnägel etwas übersensibel?

von Gustav K. (hauwech)


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Axel L. schrieb:
> Da fragt man sich dann schon, was die ganzen Dieselspielchen sollen.

Es ließen sich in der Folge ca. 24 Mrd. Euro umbuchen.
Von Kasse hier nach Kasse da.
Für den Michl gibts natürlich nichts. Bestenfalls den Entzug der ABE.

Le X. schrieb:
> Was stört dich denn an SUVs?

Wären 40t schwere Panzer in Mode, würde man eine solche Frage wohl 
ebenso stellen. M.W. sind in UK einige Panzer mit Straßenzulassung 
unterwegs, man muss allerdings einen Stöpsel im nach vorne gerichteten 
Rohr haben (Demilitarisierung), dann geht auch das.

: Bearbeitet durch User
von L. H. (holzkopf)


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Axel L. schrieb:
>> Es ist keineswegs so, daß unsere Hersteller das nicht wüßten.
>> Sie wissen auch ganz genau, wie das in den Griff zu bekommen ist.
>> Ganz gewiß NICHT allein mit Software-Updates.
> Das ist nicht in den Griff zu bekommen, Die günstigen Verbräuche bei
> 180km/h gehen nur, weil man da die Abgasreinigung massiv zurückfährt.
> Das gilt übrigens auch bei Kurzstreckenbetrieb.

Selbstverständlich ist das in den Griff zu bekommen. :)
Jeder Diesel-PKW läuft bis ca. 2000 (Motor-U/min) mit Luft-Überschuß, 
weshalb man es sich in diesem Bereich auch "leisten" kann, das Abgas 
teilweise in die Ansaugung zurückzuführen.
"Schönt" natürlich die Bilanz bei üblichen Messungen.

Das geht natürlich nicht mehr, wenn z.B. "volles Rohr" beschleunigt oder 
gefahren wird.
Wenn Du mit Kurzstreckenbetrieb auch außerstädtischen meinst, kann das 
auch so sein - hängt aber auch davon ab, wie jemand fährt. ;)

Ansonsten hat sich bei bisherigen Updates bereits gezeigt, daß sie ca. 
20% NOx-Reduzierung erreichen können.
Was jedoch bei weitem noch nicht ausreichend ist.
Weiter reduzierbar ist NOx durch bereits bewährte Maßnahmen (Adblue) 
sowie schlicht und einfach durch T-Absenkung in den Brennkammern.
Auch zeigte sich bei den bisherigen Updates, daß sie i.d.R. mit erhöhtem 
Spritverbrauch bzw. Leistungsminderung verbunden sind.

Axel L. schrieb:
> Was ich persönlich interessant fand: Bei meinem mehrwöchigen USA Besuch
> hatte ich so einen Familienvan mit 3,6l Benziner mit 280 PS und
> Automatik, der grösser war, als alles was hier unter Minivan läuft. Der
> kostet dort deutlich weniger als was aktuelles von VW in Europa.
>
> Verbrauch in den USA lag bei deutlich unter 8l/100km. Und der hat die US
> Grenzwerte garantiert eingehalten.

Naja, das hängt wohl auch damit zusammen, daß in den USA 55 bis 80mph 
gefahren werden darf (ca. 90 bis 130km/h).

Bei uns will man aber rasen können. :D
Es gab ja schon mal Autos mit ca. 4L/100km-Verbrauch.
Waren aber Flops - wollte kaum jemand haben. ;)

Axel L. schrieb:
> Da fragt man sich dann schon, was die ganzen Dieselspielchen sollen.

Naja, damit wurde der Markt optimal und wunschgemäß "bedient". :D
Kannst Du z.B. bei den Gölfen nachvollziehen:
http://www.autobild.de/marken-modelle/vw/golf/

Wenn Du Dir mal die Gewichte (kg) (hier von den Dieseln) anschaust:
1: 805, (1974); 1,6L => 40 kW
2: 885
3: 1380
4: 1477
5: 1590
6: 1541 (wg. Verwendung hochfester Werkstoffe)
7: 1615, (2013 bis 2017); 1,6L => 81 kW
8: ab 2019 geplant. Gewicht soll etwas geringer sein als beim Golf 7.

Da siehst Du doch ganz klar, wo die "reife Leistung" liegt:
Innerhalb von ca. 40 Jahren Leistung UND Gewicht verdoppelt.
Bei ca. gleichem Spritverbrauch kann sich das doch sehen lassen. ;)

Man könnte das natürlich auch noch anders ausdrücken:
Der erreichte Motoren-Fortschritt wurde dazu "verbraten", um 
"komfortablere" (möglichst auch noch etwas schnellere) Autos bewegen zu 
können.
So ist das halt nun mal:
Hersteller produzieren das, was sich gut verkaufen läßt.

Besonders interessant ist die enorme Gewichts-Zunahme zwischen Golf2 und 
Golf3 deshalb, weil das Fahrgestell bei den beiden absolut identisch 
ist.
Beim Golf3 wurden da 495kg (!) draufgepackt, weil er komfortabler sein 
mußte.


Ich denke, man wird uns im Zusammenhang mit E-Autos zunächst kleinere 
Autos "schmackhaft" machen, weil bei E-Autos alles andere m.E. völlig 
sinnlos ist.
Und erst dann, wenn wir das "geschluckt" haben, wird man es auch wagen, 
"Downsizing" in Angriff zu nehmen.
Weil es zukünftig gar nicht anders gehen kann.

Damit will ich keineswegs sagen, daß nun jedermann kleine Autos fahren 
sollte.
Sondern nur, daß auch große Autos kompromißlos Vorgaben zu erfüllen 
HABEN.
Und zwar bei jedem Betriebszustand - anderenfalls bekommen sie keine ABE 
oder eine unter Vorspiegelung falscher Tatsachen erreichte wird halt 
einfach entzogen.
So einfach ist das!

Und ja niemand sollte glauben, daß die "jammernde" Automobil-Industrie 
Deutschlands das nicht bewerkstelligen könnte!!
Die Leute wissen nur nicht mehr, was die Hersteller bereits vor mehr als 
100 Jahren im Motorenbau alles "draufhatten".
Angefangen vom genialen Hersteller Junkers, der seinerzeit bereits die 
Analogie vom "Mederer-Knickpleuel" verwirklichte, bis über alle 
Motoren-Hersteller, die im Dritten Reich ausnahmslos dazu verpflichtet 
wurden, Flugzeug-Motoren zu entwickeln.
Von partieller MW50-Einspritzung will ich dabei erst gar nicht reden.

Alles "alter Schnee" von gestern??
Die Industrie pflegt immer gerade mal hinreichende Wege zu beschreiten.
Bis ihr endlich mal jemand "ordentlich auf die Füße tritt".

Bei uns in Deutschland mangelt es wohl kaum an Fachkompetenz.
Es mangelt NUR an politischer Entschlossenheit, aus gemachten Fehlern zu 
lernen und deshalb auch entspr. durchgreifen zu wollen.

Grüße

von Michael O. (michael_o)


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Wer glaubt das E-Autos nur den Schornstein verlagern sollte mir mal den 
Schornstein einer Solaranlage und den eines Windräder zeigen.
Nur weil wir noch keine 100% regenerative Stromerzeugung und noch nicht 
an jedem Baum eine Ladebox haben können 99,9% der Menschen unter keinen 
Umständen eines Ihrer Fahrzeuge durch ein E-Auto eintauschen. Auch nicht 
den dritt Wagen.
Schon das darüber nachdenken scheint bei vielen eine vollständige 
Überforderung ihrer geistigen Kapazitäten darzustellen.


Mfg
Michael

von S. R. (svenska)


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Falk B. schrieb:
>>Der Professor weiter oben hat es sehr richtig erkannt: Kleine und
>>leichte Elekroautos mit einer Reichweite um 100km für die belasteten
>>Großstädte.
>
> DHL hat es mit dem Streetscooter gewagt, wenn gleich mit ein paar
> Startproblemen. Dagegen ist auch wenig einzuwenden.

In Schweden fährt die Post seit längerem in den Städten mit kleinen 
Scootern und im Umland mit eher kleinen Elektroautos. Übrigens 
durchgängig Rechtslenker, weil so der Briefträger nicht ständig damit 
rechnen muss, breitgefahren zu werden.

Auf dem Land natürlich nicht.

von Falk B. (falk)


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@S. R. (svenska)

>Scootern und im Umland mit eher kleinen Elektroautos. Übrigens
>durchgängig Rechtslenker, weil so der Briefträger nicht ständig damit
>rechnen muss, breitgefahren zu werden.

Klingt sinnvoll. Die Autos von UPS sind ja ähnlich gebaut. Linkslenker 
mit Ausstieg auf der rechten Seite.

Wenn das die Briten hören, daß deren "falsche" Lenkradposition mal ne 
Renaissance erleben würde ;-)

Diverse Spezialfahrzeuge haben das aber auch schon länger, z.B. 
Straßenkehrmaschinen.

von Holm T. (Gast)


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Michael O. schrieb:
> Wer glaubt das E-Autos nur den Schornstein verlagern sollte mir mal den
> Schornstein einer Solaranlage und den eines Windräder zeigen.
> Nur weil wir noch keine 100% regenerative Stromerzeugung und noch nicht
> an jedem Baum eine Ladebox haben können 99,9% der Menschen unter keinen
> Umständen eines Ihrer Fahrzeuge durch ein E-Auto eintauschen. Auch nicht
> den dritt Wagen.
> Schon das darüber nachdenken scheint bei vielen eine vollständige
> Überforderung ihrer geistigen Kapazitäten darzustellen.
>
>
> Mfg
> Michael

Mache Dich bitte speziell in Richtung Photovoltaik mal schlau wie denn 
die eingesetzen Materialien mit welchem Energieaufwand erzeugt und 
verarbeitet werden. Wenn Du dann Deinen Hals immer noch aufreißen willst 
zeige ich Dir gerne wo der Schornstein ist. Schon das darüber Nachdenken 
scheint Dir aber leider völlig ab zu gehen. Ist das Ökonaivismus aka 
"Bei mir kommt der Strom aus der Steckdose/Solarplatte!"?

Gruß,

Holm

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Axel L. schrieb:
> Bei meinem mehrwöchigen USA Besuch hatte ich so einen Familienvan mit
> 3,6l Benziner mit 280 PS und Automatik, der grösser war, als alles was
> hier unter Minivan läuft.
> Verbrauch in den USA lag bei deutlich unter 8l/100km.
Im Mix mit 90% topfebenem Highway hinter einem großen Laster...

Mit ein wenig Recherche findet man dann auch schnell innerstädtische 
Verbräuche um 18..25mpg (10-13l/100km) bei USA üblich moderater 
Fahrweise:
https://www.consumerreports.org/suvs/the-most-fuel-efficient-suvs-best-mpg/

Wenn mein 13 Jahre alter Ford Diesel im üblichen deutschen 
Stadt-Land-Autobahn-Mix im Winter ohne besonders spritsparender 
Fahrweise mehr als 7,5 Liter braucht, dann ist irgendwas kaputt. Und 
selbst im reinen Stadtbetrieb mit Kurzstrecke und Kaltstart komme ich 
nie über 9 Liter.
Mal eine Zahl von letzter Woche: von Stuttgart nach Prag und zurück mit 
Schnitt 98km/h (incl. Stadtverkehr und Stau) schafft mein Diesel auch 
4,8 l/100km.
Die neueren Fahrzeuge aus dem Firmenfuhrpark kommen da sogar noch ein 
wenig besser weg.

Fazit: auch die Amis kochen mit dem selben Wasser wie unsere Autobauer. 
Und deshalb wird auch dort ein doppelt so großes Auto mit hirnrissigem 
Hubraum mehr Sprit brauchen.

Der 9-Sitzer-Bus mit 2,8l, den wir quer durch Florida von Key West bis 
Orlando und von Miami bis Cape Coral hatten, brauchte auf jeden Fall 
immer mehr als 10 Liter. Diesen Verbrauch hat ein gleichartiges Fahrzeug 
auch in Deutschland..

von L. H. (holzkopf)


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Lothar M. schrieb:
> Wenn mein 13 Jahre alter Ford Diesel im üblichen deutschen
> Stadt-Land-Autobahn-Mix im Winter ohne besonders spritsparender
> Fahrweise mehr als 7,5 Liter braucht, dann ist irgendwas kaputt.

Hubraum und Gewicht Deines Ford-Diesels?

Ich ziehe ältere D mit mechanischer VESP vor.
Denn, obwohl die ein Abriegel-MV an der VESP haben, kann man sie immer 
noch per Anschleppen (als letzte "Rettung") starten, wenn die Lima i.O. 
und der Akku leer ist.
Dauert dann halt nur etwas länger. ;)

Ansonsten bin ich Dieselfan hauptsächlich deshalb, weil es bei 
Diesel-Mot. nur zwei Möglichkeiten gibt:
1) Er kann zum Laufen gebracht werden, oder
2) Der Motor ist total "fertig"

Lothar M. schrieb:
> Fazit: auch die Amis kochen mit dem selben Wasser wie unsere Autobauer.

Ja, sicher kocht alle Welt nur mit Wasser.
Manche benutzen die dabei entstehenden Dampfschwaden dazu, um alles 
ordentlich zu "vernebeln".

Ich bin mal gespannt auf den Dreizylinder-Motor, der beim Golf8 auch 
geplant sein soll.
Genauer gesagt darauf, wie sehr der "aufgeblasen" sein wird, um ca. 1,6t 
ordentlich bewegen zu können.
Auch VW wird wohl noch eine Zeit lang versuchen, mit bewährten Methoden 
die ABE erreichen zu können.
Ob ihnen das allerdings gelingen kann/wird, hängt wohl eher davon ab, 
wie genau nun endlich hingeschaut wird, was so betrieben wird. ;)

Grüße

von Icke ®. (49636b65)


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Axel L. schrieb:
> Weltweit fährt keine Sau freiwillig einen Diesel. Sowas benutzt man nur
> in Nutzfahrzeugen.

Sagt jemand, der anscheinend noch nie einen Diesel fuhr. Ich würde bspw. 
nie wieder freiwillig einen Benziner fahren, zumindest als 
Alltagsfahrzeug. Und fast alle anderen Dieselfahrer, die ich kenne, 
ebenfalls. Allein schon das wesentliche höhere Drehmoment macht das 
Fahren angenehmer. Durchzug quasi ab Leerlaufdrehzahl, auf der Autobahn 
bleibt der Schalthebel meist im höchsten Gang, nur der Gasfuß regelt. 
Kein Theater mit Zündaussetzern, auch nicht im dicksten Regen. Der 
Auspuff hält ewig, bei mir mit 275Tkm immer noch original.
Ich würde den Diesel auch dann noch bevorzugen, wenn er keinen 
Kostenvorteil mehr hätte. Daß weltweit so wenig PKW-Diesel fahren, hat 
seine Ursache im Preis des Kraftstoffes, der außerhalb Deutschlands 
meist höher als bei Benzin liegt.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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L. H. schrieb:
> Hubraum und Gewicht Deines Ford-Diesels?
Wie zu dieser Zeit üblich: 2 Liter bei 1,4t Leergewicht

> sicher kocht alle Welt nur mit Wasser.
> Manche benutzen die dabei entstehenden Dampfschwaden dazu, um alles
> ordentlich zu "vernebeln".
Es ist letztlich auch durch kein mir bekanntes physikalisches Phänomen 
erklärbar, dass bei gleicher moderater und entspannter Urlaubsfahrweise 
ein großes, schweres Fahrzeug durch viel Hubraum und PS weniger brauchen 
würde als ein kleines, leichtes Fahrzeug mit weniger Hubraum und weniger 
PS.

Und natürlich ist seit langem allgemein bekannt, dass Diesel weniger 
brauchen als Benziner. Je nach Betriebsart eklatant weniger. In diesem 
Test hier verlieren bei hoher Geschwindigkeit alle Benziner haushoch 
gegen die vergleichbaren Diesel: 
http://www.autobild.de/artikel/diesel-gegen-benziner-verbrauchstest-1539244.html

Allerdings scheint sich da mal langsam was zu tun:
https://www.stern.de/auto/fahrberichte/der-benziner-mit-dieseltechnik-spart-beim-verbrauch-richtig-7610056.html

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Kann man als junger Mensch überhaupt noch ohne Smartphone (sozial)
>> überleben? Oder zumindest meint man nur, das nicht zu können ;-)
>
> Na endlich, 350 Beiträge bis jemand den Bogen zum Smartphone spannt.


ist das denn sooo abwegig, wenn die Bedienkonzepte und Designs
selbst für Autoschlüssel immer mehr dem Schmierfon angeglichen wird?

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Gustav K. schrieb:
> wären 40t schwere Panzer in Mode, würde man eine solche Frage wohl
> ebenso stellen.

Versteh ich nicht.
Wo ist der Zusammenhang? Spielst du auf das Gewicht an?

Mein SUV wiegt ca. 1,3t. Ein aktueller Golf zwischen 1205 und 1615kg.
Mein Verbraucht liegt nun, gemittelt über 33000 km, bei 5,7l/100km E5 
("Super Benzin").

Ich bin verwirrt, wo ist da der Bezug zum Panzer?

: Bearbeitet durch User
von Vn N. (wefwef_s)


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https://de.wikipedia.org/wiki/Sport_Utility_Vehicle#Kritik

Dazu kommt natürlich noch der Platzverbrauch.

von L. H. (holzkopf)


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Lothar M. schrieb:
> Allerdings scheint sich da mal langsam was zu tun:
> 
https://www.stern.de/auto/fahrberichte/der-benziner-mit-dieseltechnik-spart-beim-verbrauch-richtig-7610056.html

Danke für diesen sehr interessanten Hinweis.

Denn, wenn wir uns die dort gen. Verdichtungs-Verhältnisse von 14:1 bzw. 
"angepeilten" 16:1 anschauen, ist weniger erstaunlich, daß die Benziner 
über 11:1 "hochgezogen" werden, weil ja auch bei denen die Selbstzündung 
erreicht werden soll/muß. ;)

Sondern viel erstaunlicher ist, daß bei den Dieseln mit erheblich 
geringerer Verdichtung gearbeitet wird.
Zum Vergleich z.B. Golf2-D 23:1.

Das Zurückziehen der Verdichtung dürfte aber der richtige Ansatz sein, 
um Verbrennungsmotoren "sauberer" machen zu können.
Jedenfalls was NOx-Entwicklung anbelangt, weil die direkt von den 
Spitzen-T in Brennkammern abhängt.

Grüße

von S. R. (svenska)


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Icke ®. schrieb:
> [Diesel] Allein schon das wesentliche höhere Drehmoment macht das
> Fahren angenehmer. Durchzug quasi ab Leerlaufdrehzahl, auf der Autobahn
> bleibt der Schalthebel meist im höchsten Gang, nur der Gasfuß regelt.

Ein Hybrider fühlt sich zwar anders an, hat aber prinzipiell die 
gleichen Eigenschaften. Außerdem hat er den Vorteil, dass man den 
Verbrenner kleiner auslegen (nur selten und kurz geforderte 
Spitzenleistung) und dauerhaft in angenehmen Lastbereichen betreiben 
kann. E-Motoren kann man zudem kurzzeitig stark überlasten, um im 
Bedarfsfall tatsächlich genug Leistung zu haben.

Wenn sich nix massiv ändert, gehört die nähere Zukunft den Hybriden - 
nicht den E-Autos.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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L. H. schrieb:
> Das Zurückziehen der Verdichtung
Die wird hochgesetzt in Richtung Dieselmotor. Sonst klappt das mit der 
Selbstzündung nicht. Die funktioniert ja über erhitzte komprimierte 
Luft...

: Bearbeitet durch Moderator
von L. H. (holzkopf)


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Lothar M. schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Das Zurückziehen der Verdichtung
> Die wird hochgesetzt in Richtung Dieselmotor...

Schon klar, daß die Verdichtung bei den Benzinern erhöht wird.
Denke, Du hast mich bzgl. Zurückziehen der Verd. etwas mißverstanden:
Bezog sich auf die Dieselmotoren. ;)

Grüße

von Holm T. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Das Zurückziehen der Verdichtung
> Die wird hochgesetzt in Richtung Dieselmotor. Sonst klappt das mit der
> Selbstzündung nicht. Die funktioniert ja über erhitzte komprimierte
> Luft...

Mazda baut mit seiner "Skyactiv Technology" Dieselmotoren mit extrem 
niedriger Verdichtung von 14:1.

Gruß,
Holm

Beitrag #5300796 wurde vom Autor gelöscht.
von Gustav K. (hauwech)


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Le X. schrieb:
> Versteh ich nicht.
> Wo ist der Zusammenhang? Spielst du auf das Gewicht an?

Gewicht, Größe, Breite, Höhe, Spritverbrauch, Luftwiderstand, 
Allradantrieb usw. Für was soll solch ein Stadtgeländewagen gut sein? 
Und natürlich braucht es in der Großstadt dringend noch ein Bullengitter 
vorne.

Ein Panzer in der Großstadt hat für mich den gleichen Mehrwert.
Wobei man im Panzer noch etwas höher sitzt.

von L. H. (holzkopf)


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Interessanter Zeitungsbericht (heute früh):
Umweltbundesamt: Software-Nachrüstung beim Diesel hilft auch zukünftig 
nicht.

Wir erinnern uns:
Seit über zwei Jahren sind die Motoren-Manipulationen bekannt.
Dobrindt (CSU) erklärte, daß er persönlich aufgebracht sei, aber mit den 
Software-Nachrüstungen und den Kaufanreizen auf Neufahrzeuge sehr viel 
erreicht worden sei.
Aha, so ist das.
Mit 500 Mio von Herstellern + 500 Mio von Steuerzahlern ist sehr viel 
erreicht worden??

Und nun wird nach erst zwei Jahren klar, daß auch noch 
Hardware-Nachrüstungen erforderlich sind?
Obwohl das an sich von vornherein klar war.

Wie schon w.o. gesagt, es mangelt in Deutschland NUR an politischer 
Entschlossenheit, Fehler zu korrigieren.

Grüße

von Le X. (lex_91)


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Gustav K. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Versteh ich nicht.
>> Wo ist der Zusammenhang? Spielst du auf das Gewicht an?
>
> Gewicht, Größe, Breite, Höhe, Spritverbrauch, Luftwiderstand,
> Allradantrieb usw. Für was soll solch ein Stadtgeländewagen gut sein?
> Und natürlich braucht es in der Großstadt dringend noch ein Bullengitter
> vorne.
>
> Ein Panzer in der Großstadt hat für mich den gleichen Mehrwert.
> Wobei man im Panzer noch etwas höher sitzt.

Wenn du mich schon zitierst dann bitte vollständig. Nicht einfach das 
relevante weglassen.

Le X. schrieb:
> Mein SUV wiegt ca. 1,3t. Ein aktueller Golf zwischen 1205 und 1615kg.
> Mein Verbraucht liegt nun, gemittelt über 33000 km, bei 5,7l/100km E5
> ("Super Benzin").
>
> Ich bin verwirrt, wo ist da der Bezug zum Panzer?

Wo also ist dein Problem?
Ich warte.

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> L. H. schrieb:
>>> Das Zurückziehen der Verdichtung
>> Die wird hochgesetzt in Richtung Dieselmotor. Sonst klappt das mit der
>> Selbstzündung nicht. Die funktioniert ja über erhitzte komprimierte
>> Luft...
>
> Mazda baut mit seiner "Skyactiv Technology" Dieselmotoren mit extrem
> niedriger Verdichtung von 14:1.
>
> Gruß,
> Holm

Mazda wieder:

https://www.heise.de/autos/artikel/Mazda-kuendigt-Raumzuendmotor-Skyactiv-3-an-3956928.html

Gruß,

Holm

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> Mein SUV wiegt ca. 1,3t.
Das ist dein Kompakt-SUV der Liga Dacia Duster die absolute Ausnahme. 
Das kann man aber heutzutage leicht im Netz recherchieren...

Natürlich sind Autos zu schwer. Und insbesondere sind Elektroautos zu 
schwer, wenn/weil das gesamte Konzept nicht überdacht und einfach statt 
des Benzimotors ein Elektromotor und statt des Tanks ein Akku eingebaut 
wird.
Ein Auto mit 1,5to zu bewegen, um einen Menschen mit 75kg von A nach B 
zu transportieren macht einen Gesamtwirkungsgrad von ca. 5%. Das ist 
schlecht.

Le X. schrieb:
> Wo also ist dein Problem?
Das Problem ist das, was Gustav K. schrieb:
>>> Für was soll solch ein Stadtgeländewagen gut sein?
Eigentlich nur, damit man beim Renovieren der Tiefgarage aus 3 
Parkplätzen 2 machen muss und man deshalb mehr Platz zum Aussteigen hat. 
Das ist eindeutig ein Vorteil. Dass man länger nach einem freien 
Parkplatz sucht, ist wieder eher ein Nachteil...

von Axel L. (axel_5)


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Icke ®. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Weltweit fährt keine Sau freiwillig einen Diesel. Sowas benutzt man nur
>> in Nutzfahrzeugen.
>
> Sagt jemand, der anscheinend noch nie einen Diesel fuhr.
Habe vier Stück gefahren, habe leider immer noch einen. Bin superfroh 
wieder Benziner zu fahren (den Diesel fährt meine Frau). Wenn ich 
morgens um fünf den Motor anlasse, schlafen die Kinder weiter. Wenn ich 
durch die Stadt fahre, höre ich das Radio und nicht den Motor. Einfach 
viel angenehmeres, ruhigeres Fahren.


> Ich würde bspw.
> nie wieder freiwillig einen Benziner fahren, zumindest als
> Alltagsfahrzeug. Und fast alle anderen Dieselfahrer, die ich kenne,
> ebenfalls. Allein schon das wesentliche höhere Drehmoment macht das
> Fahren angenehmer. Durchzug quasi ab Leerlaufdrehzahl, auf der Autobahn
> bleibt der Schalthebel meist im höchsten Gang, nur der Gasfuß regelt.
Was soll ich mit dem Drehmoment ? In der Stadt als Erster an der 
nächsten roten Ampel sein, um dann den anderen die grüne Welle  zu 
versauen ? Auf der Autobahn dem vor mir ein bischen auf die Pelle rücken 
?

Wobei ich beim Anfahren auch die Räder durchdrehen lassen kann, nur, 
wozu ?


> Kein Theater mit Zündaussetzern, auch nicht im dicksten Regen. Der
> Auspuff hält ewig, bei mir mit 275Tkm immer noch original.
Ja. Bei meinem BMW Diesel bei 90.000km Turboladerschaden. Musste alles 
neu, Turbolader, beide Kats, alle Lambdasonden etc. etc. Kostete 
irgendwas um die 4000€. War zum Glück ein Firmenwagen. der ganze Kram, 
der da für die Abgasreinigung und das Tunen drin ist, kostet beim Kauf 
Geld und später, wenn es kaputt geht. Hält natürlich alles nicht ewig. 
deswegen gibts bei E-Bay auch massenhaft Anbieter für Turbolader, sowas 
ist ein guter Hinweise dafür, was so alles am Auto kaputt geht. Wollte 
ich nicht mehr. Mein Benziner hat keinen Turbo, kann auch nicht kaputt 
gehen. Hat trotzdem 140PS bei 2 Liter, völlig ohne 2000 Bar 
Hochdruckpumpen, Abgasturbolader und und und.


> Ich würde den Diesel auch dann noch bevorzugen, wenn er keinen
> Kostenvorteil mehr hätte.
Ach, Gott, wenn Du immer wie ein Kanguruh von Ampel zu Ampel springen 
willst, ist das sicher ok.
> Daß weltweit so wenig PKW-Diesel fahren, hat
> seine Ursache im Preis des Kraftstoffes, der außerhalb Deutschlands
> meist höher als bei Benzin liegt.
In anderen Ländern werden die halt gleich besteuert. Oder gar nach dem 
Energiegehalt.

Ich fahre mit LPG, volltanken für 25€. Schönes entspanntes Fahren ohne 
Lärm. Verstehe nicht, wie man sich so ein Drecksding antun kann.

Gruss
Axel

von (prx) A. K. (prx)


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Kara B. schrieb:
> Wie jetzt? Vögel und Fische zählen zu den luft- bzw.
> wasserverunreinigenden Substanzen?

Tun sie streckenweise auch, jedenfalls an Land. Aber das ist wie bei der 
Politik. Man muss die Scheisse nur zum Wertstoff erklären. Auf manchen 
Pazifikinseln stapelt sich Vogelscheisse meterhoch und wird zum 
begehrten Handelsobjekt.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Lothar M. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Mein SUV wiegt ca. 1,3t.
> Das ist dein Kompakt-SUV der Liga Dacia Duster die absolute Ausnahme.
> Das kann man aber heutzutage leicht im Netz recherchieren...
>
> Natürlich sind Autos zu schwer.

Ja. Aber durch die Bank durch. Darauf wollte ich hinaus.
Wenn ständig was von den pösen SUVs und ihren Fahrern, den fiesen 
Klimasündern gefaselt wird ist das nichts weiter als populistische 
Meinungsmache.
Nicht mehr als die Suche nach einem Sündenbock, Fingerpointing.

Es gibt schwere und leichte Fahrzeuge, Fahrzeuge mit hohem und niedrigen 
Verbrauch, mit viel und wenig CO²- und Feinstaubausstoß in allen 
Fahrzeugklassen.
Da muss man schon differenzieren.

Deswegen sind Verbote von bestimmten Antrieben oder Bauformen völliger 
Blödsinn. Da wird das Problem nur vereinfacht, bzw. am Problem vorbei 
reglementiert.

Am Ende des Tages zählt der Verbrauch (nicht mal der eigentlich, sondern 
die Gesamtökobilanz) und die Feinstaubemission.
Die Bauform des Fahrzeuges, welches einen Grenzwert über- oder 
unterschreitet interessiert die Natur nicht.

von Falk B. (falk)


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@Le X. (lex_91)

>> Natürlich sind Autos zu schwer.

>Ja. Aber durch die Bank durch. Darauf wollte ich hinaus.
>Wenn ständig was von den pösen SUVs und ihren Fahrern, den fiesen
>Klimasündern gefaselt wird ist das nichts weiter als populistische
>Meinungsmache.
>Nicht mehr als die Suche nach einem Sündenbock, Fingerpointing.

Ist doch bequem ;-)

Die Masse der Pendler ist allein im Auto unterwegs, total ineffizient. 
Rein technisch/logistisch müssten alle sowas wie einen Smart fahren, der 
ist relativ klein und leicht. Wobei der mit 720-805 kg Leergewicht für 
DIE Größe schon wieder recht schwer ist, als E-Mobil wird es wohl noch 
schwerer.
Und so ganz billig und damit massentauglich ist die Kiste als Neuwagen 
auch nicht.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Axel L. schrieb:
> Verstehe nicht, wie man sich so ein Drecksding antun kann.
Weil es sich einfach unheimlich entspannt fährt. So ist das.

> Was soll ich mit dem Drehmoment ?
Wenn du es nicht brauchst.
Ich wohne am Berg.
Ich hänge einen Hänger ans Auto.
Ich fahre im 4. Gang mit 50 durchs Dorf (ja, leise geht da auch).

> Was soll ich mit dem Drehmoment ?
Was willst du in der Stadt mit 140PS und einer 2 Liter-Maschine? Hätten 
da nicht 70PS aus 1 Liter auch gereicht?

Axel L. schrieb:
> In anderen Ländern werden die halt gleich besteuert. Oder gar nach dem
> Energiegehalt.
> Ich fahre mit LPG, volltanken für 25€.
Ja, wird irgendwie auch weniger besteuert. Auf jeden Fall ganz offenbar 
nicht nach dem Energiegehalt.

L. H. schrieb:
> Wie schon w.o. gesagt, es mangelt in Deutschland NUR an politischer
> Entschlossenheit, Fehler zu korrigieren.
Man kann "Fehler" nur dann korrigieren, wenn man ein Korrekturverfahren 
kennt oder weiß, wo der "Fehler" gemacht wurde.
Eines der sichersten Korrekturverfahren wäre es übrigens, die Grenzwerte 
wieder nach oben zu schieben. Auch das ist nämlich eine politische 
Handlung...

: Bearbeitet durch Moderator
von Axel L. (axel_5)


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Lothar M. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Verstehe nicht, wie man sich so ein Drecksding antun kann.
> Weil es sich einfach unheimlich entspannt fährt. So ist das.
>
Ja, und  ? Meiner auch, nur kann ich bei meinem auch noch ohne 
Knurruntermalung Radio hören.

>> Was soll ich mit dem Drehmoment ?
> Wenn du es nicht brauchst.
> Ich wohne am Berg.
> Ich hänge einen Hänger ans Auto.
> Ich fahre im 4. Gang mit 50 durchs Dorf (ja, leise geht da auch).
Äh, und ? Meinst Du ich kommme mit dem Benziner nicht den Berg hoch ?

>
>> Was soll ich mit dem Drehmoment ?
> Was willst du in der Stadt mit 140PS und einer 2 Liter-Maschine? Hätten
> da nicht 70PS aus 1 Liter auch gereicht?
>
Das ist grundsätzlich wahr. Mein letztes Auto war ein Smart Roadster, 
der hat tatsächlich völlig ausgereicht und war unter 4 Liter zu fahren. 
Leider hatte ich ein ziemlich ungutes Erlebniss mit so einem 
Känguruh-SUV Fahrer, weswegen ich aus Sicherheitsgründen jetzt ein 
grösseres Auto fahre.

Gruss
Axel

von Fabian F. (fabian_f55)


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Holm T. schrieb:

> Mache Dich bitte speziell in Richtung Photovoltaik mal schlau wie denn
> die eingesetzen Materialien mit welchem Energieaufwand erzeugt und
> verarbeitet werden.
In Europa produzierte Panels haben den energetischen break even point 
nach 1,5 Jahren(Polykristallin Dünnschicht) bz.w 2,5 Jahren 
(Monokristallin, aus Wafer).
Module aus China brauchen ca. doppelt so lang. Demnach erzeugen 
Solarpanel in ihren 25-30 Jahren betriebsdauer mindestens das 5-fache 
der aufgewendeten Energie. Bestenfalls das 25 fache. In jedem Fall also 
eine positive Energiebilanz.

von Paul B. (paul_baumann)


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Fabian F. schrieb:
> Demnach erzeugen
> Solarpanel in ihren 25-30 Jahren betriebsdauer mindestens das 5-fache
> der aufgewendeten Energie. Bestenfalls das 25 fache. In jedem Fall also
> eine positive Energiebilanz.

In 25-30 Jahren Betriebsdauer? Die sind nach 4-5 Jahren schon so blind 
und taub, daß sie getauscht werden müssen.

-Was wird mit den unbrauchbaren Zellen?
-Ist die Herstellung denn auch so "umweltfreundlich"?
-Ist man mit den Einfuhrbeschränkungen dafür aus China nicht zu spät 
aufgewacht?

MfG Paul

von Falk B. (falk)


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@Paul Baumann (paul_baumann)

>> Solarpanel in ihren 25-30 Jahren betriebsdauer mindestens das 5-fache
>> der aufgewendeten Energie. Bestenfalls das 25 fache. In jedem Fall also
>> eine positive Energiebilanz.

>In 25-30 Jahren Betriebsdauer? Die sind nach 4-5 Jahren schon so blind
>und taub, daß sie getauscht werden müssen.

Paul, du übertreibst es! Man muss euphorische Solarpropaganda nicht mit 
Weltuntergangspropaganda kontern.

von Paul B. (paul_baumann)


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Falk B. schrieb:
> Paul, du übertreibst es! Man muss euphorische Solarpropaganda nicht mit
> Weltuntergangspropaganda kontern.

Ich übertreibe gar nichts -ich schildere, was hier passiert ist: Auf 
einem ehemaligen Armeegelände ist vor 4 Jahren eine ca. 1km² große 
Anlage errichtet worden. Diese Anlage gehört einer Firma, deren Chef der 
Sohn eines ehemaligen Kollegen ist. Im Oktober und November letzten 
Jahres setzte man zum großflächigen Zellentausch an, weil die Dinger von 
innen her unter Wasser standen. Das habe ich mit eigenen Augen gesehen.

MfG Paul

von Lars R. (lrs)


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Paul B. schrieb:
> [...]

und?

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@Paul Baumann (paul_baumann)

>> Paul, du übertreibst es! Man muss euphorische Solarpropaganda nicht mit
>> Weltuntergangspropaganda kontern.

>Ich übertreibe gar nichts -ich schildere, was hier passiert ist: Auf

Mag sein, ist aber AFAIK NICHT allgemeingültig. Solaranlagen haben eine 
Lebensdauer von ca. 20 Jahren, auch wenn am Ende nicht mehr die volle 
Leistung verfügbar ist.

Und wenn du das GLEICH so geschrieben hättest, würde das auch deutlich 
besser ankommen. Aber die Diskussion ist von beiden Seiten mit Hysterie 
überladen.

von Paul B. (paul_baumann)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> und?

Was und ?

Paul

von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Paul B. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> und?
>
> Was und ?

Dein Post war weder Beleg noch Begründung für Deine vorherige 
Behauptung. Deshalb "und?", im Sinne von "und weiter?" oder "und kommt 
da noch was?"

von Paul B. (paul_baumann)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Und wenn du das GLEICH so geschrieben hättest, würde das auch deutlich
> besser ankommen.

Besser ankommen ? Wo bin ich denn hier? Ich schildere, was passiert 
ist und mache mir keine Sorgen darum, was besser ankommt!

Das ist das Hauptproblem in der heutigen Zeit: Wird eine Nachricht gut 
ankommen ,oder muß man sie noch ein wenig frisieren , damit sie 
hübscher aussieht?

:(

Paul

Ich habe ein paar unbequeme Fragen gestellt. Da wird aber abr 
großzügig drüber weggegangen.

Ist das hier ein Biotop von scheinheiligen Ökofreaks geworden?

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@Paul Baumann (paul_baumann)

>> Und wenn du das GLEICH so geschrieben hättest, würde das auch deutlich
>> besser ankommen.

>Besser ankommen ? Wo bin ich denn hier?

In einem Forum, daß trotz diverser schlechter Tendenzen immer noch den 
Anspruch hat, sinn- und niveauvolle Diskussionen um technische 
Sachthemen zu führen.

>Ich schildere, was passiert
>ist und mache mir keine Sorgen darum, was besser ankommt!

Falsch! Du hast polemisiert und verallgemeinert und erst durch Nachhaken 
meinerseits deinen individuellen Fall erklärt. Das ist schlechter Stil!

>Das ist das Hauptproblem in der heutigen Zeit: Wird eine Nachricht gut
>ankommen ,oder muß man sie noch ein wenig frisieren , damit sie
>hübscher aussieht?

Sie sollte vor allem objektiv sein, wenn gleich auch das sehr aus der 
Mode gekommen ist. Du bedienst dich der Methoden der L*****esse.
Ist das deine Absicht?

>Ich habe ein paar unbequeme Fragen gestellt.

Falsch. Du hast von DEINEM Einzelfall (den wir bis dahin nicht kannten) 
unzulässig verallgemeinert und den Eindruck erweckt, Solaranlagen würden 
in der Masse so viele Frühausfälle haben. Das ist zwar ein Standardtrick 
der Rhetorik, der objektiven Wahrheitsfindung und Streitkultur aber eher 
abträglich.

>Ist das hier ein Biotop von scheinheiligen Ökofreaks geworden?

Du übertreibst schon wieder.

von Vn N. (wefwef_s)


Lesenswert?

Paul B. schrieb:
> Ich übertreibe gar nichts -ich schildere, was hier passiert ist: Auf
> einem ehemaligen Armeegelände ist vor 4 Jahren eine ca. 1km² große
> Anlage errichtet worden. Diese Anlage gehört einer Firma, deren Chef der
> Sohn eines ehemaligen Kollegen ist. Im Oktober und November letzten
> Jahres setzte man zum großflächigen Zellentausch an, weil die Dinger von
> innen her unter Wasser standen. Das habe ich mit eigenen Augen gesehen.

Interessant. Darf man Fragen welche Form von Schulbildung/Studium du 
genossen hast? Mich würde nämlich interessieren, wo man lernt, einen 
Einzelfall höher zu bewerten, als die tausenden funktionierenden 
Anlagen.

Paul B. schrieb:
> Das ist das Hauptproblem in der heutigen Zeit: Wird eine Nachricht gut
> ankommen ,oder muß man sie noch ein wenig frisieren , damit sie
> hübscher aussieht?

Du meinst, Einzelfälle herauszukramen und als allgemeingültige Wahrheit 
hinzustellen?

von Paul B. (paul_baumann)


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Falk B. schrieb:
>>Ich habe ein paar unbequeme Fragen gestellt.
>
> Falsch.

Jetzt geht's aber los hier...

Hier sind die Fragen erneut:
-Was wird mit den unbrauchbaren Zellen?
-Ist die Herstellung denn auch so "umweltfreundlich"?
-Ist man mit den Einfuhrbeschränkungen dafür aus China nicht zu spät
aufgewacht?

Falk B. schrieb:
>>Besser ankommen ? Wo bin ich denn hier?
>
> In einem Forum, daß trotz diverser schlechter Tendenzen immer noch den
> Anspruch hat, sinn- und niveauvolle Diskussionen um technische
> Sachthemen zu führen.

Da mußt Du doch selbst lachen -sei ehrlich!

Falk B. schrieb:
> Sie sollte vor allem objektiv sein, wenn gleich auch das sehr aus der
> Mode gekommen ist. Du bedienst dich der Methoden der L*****esse.
> Ist das deine Absicht?

Von Dir hätte ich diese Art von "Wort-im-Munde-herumdrehen" wirklich als 
Letztem erwartet. Ich staune täglich mehr.

Paul

von Gerald B. (gerald_b)


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vn n. schrieb:
> Interessant. Darf man Fragen welche Form von Schulbildung/Studium du
> genossen hast? Mich würde nämlich interessieren, wo man lernt, einen
> Einzelfall höher zu bewerten, als die tausenden funktionierenden
> Anlagen.

Muß ich mir jetzt Gedanken machen, wenn ich meine eigene Autopanne höher 
priorisiere, wie die tausenden anderen Autos, die funktionieren?
Ist wohl auch immer eine Frage des Blickwinkels, gelle? ;-)

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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vn n. schrieb:
> Darf man Fragen welche Form von Schulbildung/Studium du
> genossen hast?

Natürlich darf man das. Nur: Eine Antwort darf man nicht erwarten. 
Warum?
Weil Alles in Zweifel gezogen würde.

> Mich würde nämlich interessieren, wo man lernt, einen
> Einzelfall höher zu bewerten, als die tausenden funktionierenden
> Anlagen.

Mich würde interessieren, wo Du von mir eine solche Bewertung bzw. 
Verallgemeinerung gelesen haben willst.
Für den Betreiber der o.g. Anlage war und ist das ein Desaster. Und 
nein:
Ich spüre keine Schadenfreude. Das ist mir fremd.

Paul

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Bitte wenigstens ansatzweise beim THEMA bleiben!

von Falk B. (falk)


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@Gerald B. (gerald_b)

>> Interessant. Darf man Fragen welche Form von Schulbildung/Studium du
>> genossen hast? Mich würde nämlich interessieren, wo man lernt, einen
>> Einzelfall höher zu bewerten, als die tausenden funktionierenden
>> Anlagen.

>Muß ich mir jetzt Gedanken machen, wenn ich meine eigene Autopanne höher
>priorisiere, wie die tausenden anderen Autos, die funktionieren?

Ja, das mußt du, wenn du mit dem Auto Marke X eine Panne hast und dich 
dann zu der Aussage hinreißen läßt, das Marke X nur Schrot baut.

>Ist wohl auch immer eine Frage des Blickwinkels, gelle? ;-)

In der Tat. Der eine sieht die Gesamtmenge incl. Statistik, der andere 
mit Tunnelblick nur seine kleine Welt.

Ich hab noch nie einen Autounfall gehabt. Wozu also Gurte, Airbag, ABS 
und der ganze Rest? Capice?

von Falk B. (falk)


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@ Paul Baumann (paul_baumann)

>> Mich würde nämlich interessieren, wo man lernt, einen
>> Einzelfall höher zu bewerten, als die tausenden funktionierenden
>> Anlagen.

>Mich würde interessieren, wo Du von mir eine solche Bewertung bzw.
>Verallgemeinerung gelesen haben willst.

Beitrag "Re: Alternative zu Elektroauto"

Da ist nirgendwo vom KONKRETEN Einzelfall die Rede sondern von 
Solaranlagen allgemein.

>Hier Für den Betreiber der o.g. Anlage war und ist das ein Desaster.

Ja, im konkreten Einzelfall! Trifft das für die Mehrheit der 
Solaranlagen zu?

von Paul B. (paul_baumann)


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Falk B. schrieb:
> Ja, im konkreten Einzelfall! Trifft das für die Mehrheit der
> Solaranlagen zu?

Ich habe Nirgends verallgemeinert. Dieser Film läuft hier nicht. Du 
bist im falschen Kino.

Paul

von Falk B. (falk)


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@Paul Baumann (paul_baumann)

>> Ja, im konkreten Einzelfall! Trifft das für die Mehrheit der
>> Solaranlagen zu?

>Ich habe Nirgends verallgemeinert.

Doch, das hast du. Und mittlerweile bist du auf 180 und einfach nur noch 
blindwütig.

von Paul B. (paul_baumann)


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Falk B. schrieb:
> Und mittlerweile bist du auf 180 und einfach nur noch
> blindwütig.

Das schaffst weder Du, noch irgendein Anderer hier. Dazu ist mir das 
Ganze hier nicht wichtig genug.

Paul

von Vn N. (wefwef_s)


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Paul B. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Ja, im konkreten Einzelfall! Trifft das für die Mehrheit der
>> Solaranlagen zu?
>
> Ich habe Nirgends verallgemeinert. Dieser Film läuft hier nicht. Du
> bist im falschen Kino.

Bitteschön:

Paul B. schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> Demnach erzeugen
>> Solarpanel in ihren 25-30 Jahren betriebsdauer mindestens das 5-fache
>> der aufgewendeten Energie. Bestenfalls das 25 fache. In jedem Fall also
>> eine positive Energiebilanz.
>
> In 25-30 Jahren Betriebsdauer? Die sind nach 4-5 Jahren schon so blind
> und taub, daß sie getauscht werden müssen.

Nichts zu danken, man hilft ja gerne.

von Richard H. (richard_h27)


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Gustav K. schrieb:
> Ein Panzer in der Großstadt hat für mich den gleichen Mehrwert.
> Wobei man im Panzer noch etwas höher sitzt.

Noch höher könnte man im van carrier sitzen.

von Gustav K. (hauwech)


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Le X. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Le X. schrieb:
>>> Mein SUV wiegt ca. 1,3t.
>> Das ist dein Kompakt-SUV der Liga Dacia Duster die absolute Ausnahme.
>> Das kann man aber heutzutage leicht im Netz recherchieren...
>>
>> Natürlich sind Autos zu schwer.
>
> Ja. Aber durch die Bank durch. Darauf wollte ich hinaus.
> Wenn ständig was von den pösen SUVs und ihren Fahrern, den fiesen
> Klimasündern gefaselt wird ist das nichts weiter als populistische
> Meinungsmache.

Man nehme also sowas wie einen Smart und biete den morgen als SUV an, 
und schon wird Saulus zum Paulus. Das wäre keine populistische 
Meinungsmache?

Habe hier im Umfeld ein Püppi mit ca. 50kg Lebendgewicht, die ihren 
Edelpopo mit einem 2.5t schweren SUV durch die Gegend kutschiert. "Pöse" 
möchte ich selbige nicht nennen, da passen andere Begriffe besser ...

Nebenbei (Henne/Ei Problem): Wer war eigentlich zuerst da: Die 
Autoindustrie, die diese unsinnigen SUVs kreiert und angeboten hat, oder 
die Kundschaft, die nach solchen Fahrzeugen verlangt hat?

von Falk B. (falk)


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@ Gustav K. (hauwech)

>Habe hier im Umfeld ein Püppi mit ca. 50kg Lebendgewicht, die ihren
>Edelpopo mit einem 2.5t schweren SUV durch die Gegend kutschiert.

Naja, im Zeitalter, in dem 10spännige Kutschen ein wenig aus der Mode 
gekommen sind, ein adäquater Ersatz ;-)

von L. H. (holzkopf)


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Lothar M. schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Wie schon w.o. gesagt, es mangelt in Deutschland NUR an politischer
>> Entschlossenheit, Fehler zu korrigieren.
> Man kann "Fehler" nur dann korrigieren, wenn man ein Korrekturverfahren
> kennt oder weiß, wo der "Fehler" gemacht wurde.
> Eines der sichersten Korrekturverfahren wäre es übrigens, die Grenzwerte
> wieder nach oben zu schieben. Auch das ist nämlich eine politische
> Handlung...

Ganz abgesehen davon, daß es wenig zielführend sein dürfte, Grenzwerte 
wieder nach oben zu schieben:
Stell doch bitte hier die Dinge nicht auf den Kopf. :)

Wo überall Fehler gemacht wurden, ist hinreichend genug bekannt, um sie 
auch gnadenlos ausmerzen zu können.
Bei aller (vermutlichen) "Blauäugigkeit" von Politikern und staatlichen 
Kontroll-Organisationen haben NUR die Auto-Hersteller etwas zu 
verantworten, das sie WISSENTLICH "ausgereizt" haben!!

Das Dilemma dabei ist, daß sie sich keineswegs im illegalen Bereich 
bewegten, sondern im Rahmen der vorgegebenen Prüf-Verfahren.
Die allerdings NICHT dazu geeignet sind, das durchschnittlich wahre 
Verhalten der Motoren erfassen zu können.

Das sich ja nun zweifellos bei genaueren Messungen herausstellte. ;)
Was wiederum den Rückschluß zuläßt, daß die hergestellten Autos nahezu 
ALLE die herstellerseitig zugesicherten Verbrennungs-Eigenschaften gar 
nicht haben bzw. nicht erfüllen.
Ganz im Gegenteil haben sie teils bis zu fünffach höhere Werte!

Um hier "die Kuh vom Eis" bringen zu können, ist es todsicher der 
falsche Weg, Grenzwerte wieder zu erhöhen. Das ist m.E. geradezu absurd!

Die Hersteller sollen zunächst mal die zugesicherten Eigenschaften ihrer 
produzierten und in Umlauf gebrachten Autos auch erfüllen!
Nicht mehr aber auch nicht weniger.
WIE sie das erreichen können, ist ihr Problem, und das haben sie auch 
selbst zu bezahlen. Vollumfänglich.

Sie wußten und wissen schon längst, was sie betrieben:
Übelste Software-Manipulationen, die unwahre Sachverhalte vortäuschten.

Bekanntlich wies z.B. Bosch ausdrücklich darauf hin, die Möglichkeiten 
gelieferter Software NICHT zu mißbrauchen.
Genau das taten aber die meisten Hersteller!

Und woran "hängt" man sich derzeit in Deutschland "auf"??
An der "neuen Sau, die durch's Dorf getrieben wird"!
Abgas-Versuche per Affen- und Menschen-Einsatz.
Diese Versuche sind genau so legal, wie die Prüfverfahren.
Und gehen an sich an der Sache leider völlig vorbei.

Motoren so hinzutrimmen, daß sie die Werte erfüllen können, ist ein rein 
technisches Problem, das auch lösbar ist.
Und genau dazu müssen die Hersteller GEZWUNGEN werden.
Wird sie viel Geld kosten, ABE aufrecht erhalten und neue erreichen zu 
können.
Na und?

Grüße

von Le X. (lex_91)


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Gustav K. schrieb:
> Habe hier im Umfeld ein Püppi mit ca. 50kg Lebendgewicht, die ihren
> Edelpopo mit einem 2.5t schweren SUV durch die Gegend kutschiert

Ja und?
Wärs besser sie gondelt im A8-lang, AMG oder VW Caddy durch die gegend?
Die Form ist scheißegal, es zählt was am Ende aus dem Auspuff rauskommt, 
bzw. die Gesamtökobilanz.

Ehrlich, was wird das hier, einfache Wahrheiten für einfache Menschen?
Solang ihr Hanseln eure Feindbilder pflegt (die Russen, die Rechten, das 
SUV) sind die Dinge einfach. Aber es bringt niemanden weiter.
Feindbilder bringen dich dazu dich moralisch überlegen zu fühlen.
Der Dieselfahrer zeigt auf den SUV-Fahrer, der Sportwagenfahrer auf die 
Dieseldreckschleuder und der E-Ideologist zeigt auf alle.
(Gefühlte) moralische Überlegenheit ist aber das Ende jeder 
faktenbasierten Diskussion.

Und Fakt ist: dem Gletscher ist es beim Schmelzen egal wie hoch du über 
der Straße sitzt beim Fahren.

von Wolfram D. (muttikaputti)


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Tesla wird genauso crashen wie der Bitcoin. Das E-Auto ist eine 
Illusion. Unpraktikabel und teuer. Diesel- und Ottomotor werden uns noch 
lange Zeit begleiten. Mich regt die emotionale Diskussion auf. Von 
"Dieselstinkern" zu reden, entbehrt jeder sachlichen Grundlage.

Sicherlich ist ein Elektromotor enorm effizient und zuverlässig und 
schön einfach im Aufbau. Aber ökonomische Gründe sprechen dagegen, 
solange erdölbasierte Treibstoff so billig zu produzieren sind. 
Effizienz ist nicht alles.

von S. R. (svenska)


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L. H. schrieb:
> Das Dilemma dabei ist, daß sie sich keineswegs im illegalen Bereich
> bewegten, sondern im Rahmen der vorgegebenen Prüf-Verfahren.

Das ist nicht illegal?

Die Politik hätte schlichtweg mal realitätsnahe Messungen veranlassen 
müssen. Über alle im Land zugelassenen Hersteller, man will ja niemanden 
bevorzugen. Dann eine angemessene Strafzahlung (man muss die Firmen 
nicht direkt in die Pleite schicken), dazu der Hinweis, dass bei 
Wiederholung ab der nächsten Fahrzeuggeneration die Strafe auf 25% des 
Verkaufspreises pro Fahrzeug(!) festgesetzt wird, und das Thema hätte 
sich erledigt.

Anders macht Google das mit Smartphone-Herstellern auch nicht: Ohne 
Zertifizierung kein Play Store und damit unverkäuflich.

Wenn man natürlich die Strafen grundsätzlich so niedrig ansetzt, dass 
vorsätzlicher Pfusch trotzdem Gewinn abwirft, sind die Prioritäten 
natürlich mit Ansage festgelegt.

Das könnte man übrigens mit E-Autos genauso machen. Einfach mal die 
Versprechen ernst nehmen, unter realen Bedingungen testen und 
feststellen, was gelogen ist und was nicht.

von Holm T. (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>
>> Mache Dich bitte speziell in Richtung Photovoltaik mal schlau wie denn
>> die eingesetzen Materialien mit welchem Energieaufwand erzeugt und
>> verarbeitet werden.
> In Europa produzierte Panels haben den energetischen break even point
> nach 1,5 Jahren(Polykristallin Dünnschicht) bz.w 2,5 Jahren
> (Monokristallin, aus Wafer).
> Module aus China brauchen ca. doppelt so lang. Demnach erzeugen
> Solarpanel in ihren 25-30 Jahren betriebsdauer mindestens das 5-fache
> der aufgewendeten Energie. Bestenfalls das 25 fache. In jedem Fall also
> eine positive Energiebilanz.

Ja Fabian, ich weiß. Pünktlich zu Ostern kommt auch wieder der 
Weihnachtsmann.

Gruß,

Holm, der Jahre in einer  Halbleiterbude gearbeitet hat.

von Falk B. (falk)


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@ Le X. (lex_91)

>Und Fakt ist: dem Gletscher ist es beim Schmelzen egal wie hoch du über
>der Straße sitzt beim Fahren.

Dem Gletscher ist es so oder so egal, ob er schmilzt. Denn das hat er in 
Zyklen in den letzten paar 100.000 Jahren schon mehrfach durch . . .

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:
> @ Le X. (lex_91)
>
>>Und Fakt ist: dem Gletscher ist es beim Schmelzen egal wie hoch du über
>>der Straße sitzt beim Fahren.
>
> Dem Gletscher ist es so oder so egal, ob er schmilzt. Denn das hat er in
> Zyklen in den letzten paar 100.000 Jahren schon mehrfach durch . . .

Aber diesmal ist es schlimm. Denn der Gletscher war zufällig grade da 
und hatte Größe X als die ganzen Klimahysteriker geboren wurden. Und 
dann hat der gefälligst so zu bleiben.

von L. H. (holzkopf)


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S. R. schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Das Dilemma dabei ist, daß sie sich keineswegs im illegalen Bereich
>> bewegten, sondern im Rahmen der vorgegebenen Prüf-Verfahren.
>
> Das ist nicht illegal?

Nein, dabei ist nichts Illegales gelaufen.
Denn seit 2007 existieren EU-weit Abgasnormen, die zu erfüllen SIND, um 
eine ABE für KFZ bekommen zu können.
Ist alles hier zu finden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm

Im Link findet man auch im Unterpunkt:
"Abweichungen zwischen Labor und Realität",
daß bereits seit ca. 2011 längst bekannt ist, daß PKW-Dieselmotoren weit 
mehr Schadstoffe ausstoßen als sie in Form von Grenzwerten (unter 
Laborbedingungen) für die Erlangung einer ABE erfüllen müssen.

Ca. 7 Jahre lang wurde NICHTS dagegen unternommen, was die Hersteller 
dank Software so praktizieren konnten!

Der eigentliche Abgasskandal ist m.E. NUR darin zu sehen, daß dabei 
hauptsächlich Politiker versagt haben.
Da frage ich mich dann manchmal schon, wofür die als MdB eigentlich 
bezahlt werden.

Denkt man über den Sinn von neuerdings ca. 700 MdB näher nach, kann man 
m.E. nur zu dem Rückschluß kommen, daß Deutschland auch hier 
Reformbedarf hat.
Im wahrsten Sinn von reformare am besten gleich mal 50% abbauen und dann 
um 50 "Quereinsteiger" erhöhen, die wenigstens wissen, wovon sie reden.

Mit ca. 400 MdB sollte die BRD nicht regierbar sein??
Wir bezahlen viel zu viele Leute für ihr "Nichtstun". :D

Grüße

von S. R. (svenska)


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L. H. schrieb:
> Mit ca. 400 MdB sollte die BRD nicht regierbar sein??
> Wir bezahlen viel zu viele Leute für ihr "Nichtstun". :D

Interessanterweise hat's ja auch ganz ohne Regierung recht gut 
funktioniert. Ein Schelm...

Fabian F. schrieb:
> In Europa produzierte Panels haben den energetischen break
> even point nach 1,5 Jahren(Polykristallin Dünnschicht)
> bz.w 2,5 Jahren (Monokristallin, aus Wafer).

Unter welchen Randbedingungen?
Kannst du dazu eine belastbare Quelle liefern?
Das widerspricht meinem Kenntnisstand.

> Module aus China brauchen ca. doppelt so lang.

Das widerspricht meiner Intuition. Warum ist das so?

> Demnach erzeugen Solarpanel in ihren 25-30 Jahren
> betriebsdauer mindestens das 5-fache der aufgewendeten
> Energie. Bestenfalls das 25 fache.

Hmm. Aufwand/Nutzen wirkt trotzdem nicht so dolle.

> In jedem Fall also eine positive Energiebilanz.

Wenn die Solarzelle beim Transport runterfällt und zerbricht, dann 
nicht. Außerdem sind 25 Jahre eine echt lange Zeit, in der Sturm oder 
Hagelschlag die Bilanz verhageln können...

von L. H. (holzkopf)


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Wolfram D. schrieb:
> Das E-Auto ist eine
> Illusion. Unpraktikabel und teuer. Diesel- und Ottomotor werden uns noch
> lange Zeit begleiten. Mich regt die emotionale Diskussion auf. Von
> "Dieselstinkern" zu reden, entbehrt jeder sachlichen Grundlage.

Es ist ja sehr erfreulich, daß hier mal jemand "eine Lanze" für 
Dieselstinker "bricht". :)

Zumal die jüngeren Dieselstinker ja gar nichts dafür können, daß sie 
(böswillig) als solche bezeichnet werden!
Sie kauften sich nämlich alle "saubere" Diesel!

Aber so ist das halt nun mal in Deutschland:
Man "hackt (bevorzugt) auf denen herum", die Situationen gar nicht zu 
verantworten haben!
Ich will damit nicht gerade sagen, daß bei Deutschen ein "Hack-Gen" 
vorhanden ist. ;)
Sondern eine gewisse Blindheit wie bei Hühnern:
Die hacken auch so vor sich hin - wird schon etwas Freßbares dabei sein.
Hühner sind "Alles-Verdauer".
Sie fressen sogar Eierschalen rein.
Werden nicht umsonst als "Schweine des kleinen Mannes" bezeichnet. :D

Was Deine Einschätzung von E-Autos anbelangt, könntest Du Dich m.E. 
dabei irren. ;)
Nicht nur, weil bereits kurz nach der vorletzten Jahrhundertwende, z.B. 
in den USA oder auch Deutschland, massenhaft E-Autos unterwegs waren, 
sondern auch, weil das letztlich nur eine Frage der Organisation ist.

Ungefähr damit vergleichbar, wie die ersten Autos (Verbrenner) in 
Apotheken ihren Sprit kaufen mußten, weil es noch keine Tankstellen gab, 
wird sich das auch bei E-Autos entwickeln.
Ihre "Tankstellen" werden als Folge der Nachfrage bereitgestellt werden.

Ein möglicher Ansatzpunkt dafür existiert bereits:
Vorhandene Lichtmasten (für Straßenbeleuchtung) für Auflade-Stationen 
für jedermann "anzuzapfen" bzw. so "umzumodeln", daß dies möglich ist.

Ich denke, daß (reine) E-Autos zukünftig in Städten eingesetzt werden.
Mehr und mehr - auch z.B. im Liefer-Bereich (in Form von Klein-LKW), die 
es ja bereits gibt.

Auch die Automobil-Industrie wird genug damit zu tun haben, die 
existierende Lücke zwischen Nah- und Fernverkehr befriedigend ausfüllen 
zu können.
Mit Hybrid-KFZ, die bereits produziert werden oder demnächst lieferbar 
sind.
Und das sind nicht wenige. Hier Bild 1 bis 117:
http://www.autobild.de/bilder/neue-hybrid-und-elektroautos-2018-2019-2020-2021-2022-2023-2024-und-2025--5777507.html#bild1

Diese insgesamt positive Entwicklung wird sicher Zeit brauchen und kann 
auch nicht "schlagartig" existierende Probleme lösen.
Aber sie hat bereits begonnen und wird unaufhaltsam sein.

Ändert aber auch nichts daran, daß Hersteller für den "Mist", den sie 
ihrerseits "verbockt" haben, geradestehen und den nachbessern müssen.
Und dabei SIND sie in die Pflicht zu nehmen!

Las heute:
Daimler hat 2017 bei einem Umsatz von 164,3 Mrd. Euro einen Gewinn von 
10,5 Mrd. Euro geschafft (Zuwachs zum Vorjahr 23%).

Zahlen von BMW und VW kenne ich zwar nicht so genau, sie dürften aber 
analog sein.
Und da wollen die "Verbocker" ihre Zeche nicht bezahlen??
Sie täten wohl besser daran, ihr Image wieder etwas "aufzupolieren", 
indem sie auch konsequent Hardware-Nachrüstungen bezahlen.
Damit die ganzen Sauereien ein für allemal "vom Tisch" sind. ;)

Natürlich spekulieren Hersteller auf die Vergeßlichkeit der Leute.
Könnten sich dabei aber auch irren.

Grüße

von L. H. (holzkopf)


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S. R. schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Mit ca. 400 MdB sollte die BRD nicht regierbar sein??
>> Wir bezahlen viel zu viele Leute für ihr "Nichtstun". :D
>
> Interessanterweise hat's ja auch ganz ohne Regierung recht gut
> funktioniert. Ein Schelm...

Wir sind nicht "ohne Regierung".
Sondern haben - wie bei jedem Regierungswechsel - eine geschäftsführende 
Interimsregierung (die alte).
Die so lange regiert, bis die neue Regierung "loslegt".
Wozu sie als solche aber erst mal gebildet sein muß.

Kann auch mal länger dauern. ;)

Im Übrigen:
Diskutieren wir hier eigentlich über Solarpanels oder Alternativen zu 
Elektroauto oder wie oder was?? :)

Grüße

von Michael O. (michael_o)


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Wir haben im Sommer mal die 4 AEG Doppelglasmodule die mein Kumpel vor 
25 Jahren auf seinen Trawler gebaut hat vermessen. Lagen alle noch 
oberhalb vom Sollwert. Soll ich daraus jetzt schließen, das die 
Geschichte der blinden Module frei erfunden ist?
An der BAB höhe Halstenbek sind vor Jahren mal mehrere 100 Module einer 
Versuchsanlage von der Schallschluckwand abgebaut worden. Die lagen nach 
über 15 Jahren bei etwa 3% Degradation und nun?


MfG
Michael

von Christian K. (Gast)


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L. H. schrieb:

> Ein möglicher Ansatzpunkt dafür existiert bereits:
> Vorhandene Lichtmasten (für Straßenbeleuchtung) für Auflade-Stationen
> für jedermann "anzuzapfen" bzw. so "umzumodeln", daß dies möglich

BWLer oder Politiker? Auf jeden Fall elektrotechnisch ahnungslos.
Ein Strassenbeleuchtungszug hängt an einer Ader und Absicherung. Meist 
wegen dem begrenzten Ik unter 20A.  Das sind etwas über 3kW Leistung für 
den ganzen Strassenzug. Die Beleuchtung kannst Du dann noch abziehen.
Das reicht für einen Twizzy pro Straße.
Also muß gebuddelt werden, und dann kannst Du es auch gleich richtig 
machen. Rechnen wir mal mit einer 60KWh Batterie alle 8m (Opel Ampera-e, 
Tesla 3 etc.) so haben wir pro km Straßenzug (125 Autos) einseitig 
7,5MWh zu ladende Autos. Dafür alles Gleichmäßig in 10h Zeit macht eine 
Anschlussleistung von 750kW bei Dauerbetrieb. Bei 400V Drehstromnetz gut 
1KA Aussenleiterstrom im Dauerbetrieb. Hat im Winter den Vorteil, das 
die Stadt nicht mehr streuen muß, weil die Bürgersteige schon von der 
Verlustleistung auftauen.
Und nachts, wenn die Autos geladen werden, gibts keinen Solarstrom.

von Fabian F. (fabian_f55)


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S. R. schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> In Europa produzierte Panels haben den energetischen break
>> even point nach 1,5 Jahren(Polykristallin Dünnschicht)
>> bz.w 2,5 Jahren (Monokristallin, aus Wafer).

> Unter welchen Randbedingungen?
> Kannst du dazu eine belastbare Quelle liefern?
> Das widerspricht meinem Kenntnisstand.
Das ist ein sehr harnäkiges Gerücht, ja.
Aktuelle belastbare Quellen zu dem Thema sind schwierig,aber mann kann 
sich einiges zusammensuchen.
Hier sind einige Daten über den Primärenergiebedarf, allerdings nur bis 
2011:
https://www.volker-quaschning.de/datserv/kev/index.php

Der Ertrag eines Moduls in D ist ca. 1050kWh/a. E. Damit ergeben sich 
amortisationszeiten von 2-4 Jahren. Seit 2010 (Was die Studien 
behandeln) hat sich der Preis von Solarmodulen aber mehr als halbiert. 
Zu einem guten Teil wg. effizienterer Fertigungstechniken.
Die 2 Jahre tauchen auch in einem recht aktuellen Paper des Fraunhofer 
ISE auf:
https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.pdf

Zuletzt spricht noch der Preis dafür, dass die Zahlen so wohl stimmen. 
Module aus D kosten rund 650€/kW. Wenn man davon ausgeht, das 60% davon 
vielleicht Energiekosten sind, können bei den Preisen in D nicht viel 
mehr als 1500kWh in einem Modul stecken, damit sich die Geschichte 
überhaupt lohnt.

>
>> Module aus China brauchen ca. doppelt so lang.
>
> Das widerspricht meiner Intuition. Warum ist das so?

Weil der Anteil an Ökostrom in Chine geringer ist und aufgrund 
niedrigerer Lohnkosten (und Suvbentionen durch die Regierung) mehr Raum 
für Ineffizienz bei der Fertigung ist. Innerhalb von China gibt es 
natürlich trotzdem Wettbewerb, weshalb auch die Chinesen veruchen ihre 
Fertigung effizenter zu gestalten. Eine große Solarfirma aus Süd-china 
hat bei uns auf der Arbeit erst letztes Jahr einen Testaufbau bestellt 
mit dem verschiedene Einzelzellen schnell auf Performance untersucht 
werden sollen. Warscheinlich wollen die an den Prozessparametern 
rumdrehen.

>> Demnach erzeugen Solarpanel in ihren 25-30 Jahren
>> betriebsdauer mindestens das 5-fache der aufgewendeten
>> Energie. Bestenfalls das 25 fache.
>
> Hmm. Aufwand/Nutzen wirkt trotzdem nicht so dolle.

Ja, Windkraft hat wesentlich bessere Amortisations-Zeiten, aber 
Solarmodule lassen sich nunmal mit wesentlich weniger Gegenwehr 
installieren in Deutschland. Bei dem Windrad im Nachbarort hat einer der 
Gegner beihnahe zwei Bauarbeiter ermordet, weil der die Hydrauik des 
Krans angeschnitten hat.
Sinvoller wäre Solar auch in Südeuropa, aber nachdem HGÜs genau so ein 
teufelszeug sind wie die bösen Windräder, bleibt mir ertmal nur meine 
Solaranlage auf dem Dach.

>> In jedem Fall also eine positive Energiebilanz.

> Wenn die Solarzelle beim Transport runterfällt und zerbricht, dann
> nicht. Außerdem sind 25 Jahre eine echt lange Zeit, in der Sturm oder
> Hagelschlag die Bilanz verhageln können...
Die 150 Module auf dem Dach des Nachbarn haben alle die letzten 9 Jahre 
überlebt. Inkl.ein Hagelstürm mit Golfballgröße, die unser altes Auto 
zertrümmert haben.
Zerbrechende Solarmodule sind ein sehr seltenes Phänomen. Frag doch 
einfach mal einen Solarinstallateur wie oft der schon Module tauschen 
musste.

von L. H. (holzkopf)


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Christian K. schrieb:
> BWLer oder Politiker? Auf jeden Fall elektrotechnisch ahnungslos.

Ersteres geht Dich nichts an, und Du kannst Dir darin sicher sein, daß 
Provokations-Versuche jedweder Art an mir "abtropfen".
Dazu bin ich nämlich viel zu alt und "abgebrüht" genug. :D

Letzteres bezieht sich auf ein Unternehmen, das sich Rechte gesichert 
hat, um bereits existierende Stromleitungen AUCH für Aufladungs-Zwecke 
von E-Autos nutzbar machen zu können.
Im Prinzip m.E. eine ganz gute Idee.

Nachdem ich aber NICHT Deine Suchmaschine bin, kannst Du Dich gefälligst 
selbst dazu kundig machen!
BEVOR Du hier einen bodenlosen Schmarrn daherredest.

Grüße

von Stephan S. (outsider)


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Christian K. schrieb:

> Also muß gebuddelt werden, und dann kannst Du es auch gleich richtig
> Rechnen wir mal mit einer 60KWh Batterie alle 8m (Opel Ampera-e,
> Tesla 3 etc.) so haben wir pro km Straßenzug (125 Autos) einseitig
> 7,5MWh zu ladende Autos. Dafür alles Gleichmäßig in 10h Zeit macht eine
> Anschlussleistung von 750kW bei Dauerbetrieb.

Das wäre dann der Fall wenn jeder am gleichen Tag komplett voll laden 
würde. Tatsächlich aber fährt der Durchschnitts-PKW aber 14.000 km. Im 
Schnitt also gut 38 km am Tag, was etwa 6,5 kWh entspricht, also nur gut 
10 Prozent deiner Rechnung. Davon gehen Leute ab die eh daheim oder in 
der Firma laden.

An einer Lösung für Steuerung zur Lastverteilung arbeitet gerade ein 
Gremium vieler Firmen zusammen. Das wird die Sache deutlich 
vereinfachen.

Ich halte das mit den Laternen auch für keine gute und machbare Lösung, 
aber gar so dramatisch wie dargestellt ist es dann auch nicht. Was ich 
auch als Showstopper sehe: Laterne - Gehsteig - Auto. Das heißt das 
Ladekabel hinge über den Gehsteig.

Quelle zur PKW Laufleistung:
https://www.kba.de/DE/Statistik/Kraftverkehr/VerkehrKilometer/verkehr_in_kilometern_node.html

Quelle zu Steuerung Lastverteilung:
http://www.elektroniknet.de/elektronik-automotive/elektromobilitaet/stabilitaet-im-stromnetz-durch-flexibles-laden-von-eebus-149910.html
www.eebus.org

Irgendwie seltsam. Warum tun manche Leute immer so als wäre ein 
Fortschritt völlig ausgeschlossen, weil man die jetzigen Gegebenheiten 
als Voraussetzung sieht und so tut als wäre daran überhaupt nichts zu 
ändern?

von Paul B. (paul_baumann)


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Fabian F. schrieb:
> Die 150 Module auf dem Dach des Nachbarn haben alle die letzten 9 Jahre
> überlebt. Inkl.ein Hagelstürm mit Golfballgröße, die unser altes Auto
> zertrümmert haben.
> Zerbrechende Solarmodule sind ein sehr seltenes Phänomen. Frag doch
> einfach mal einen Solarinstallateur wie oft der schon Module tauschen
> musste.

Ach, da ist ja der Spezialist, der meine Fragen sicher beantworten 
kann...
Beitrag "Re: Alternative zu Elektroauto"

-Paul-

von Fabian F. (fabian_f55)


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Paul B. schrieb:

> -Was wird mit den unbrauchbaren Zellen?
Recycling. Soweit ich weiß werden die Zellen aktuell thermisch recycelt. 
Sprich Das Glas, der Rahmen und die eigentlichen Zellen werden separiert 
und dann aufgeschmolzen und für neue Module verwendet. Es gibt auch ein 
Projekt des Fraunhofer bei dem die Module öffnebar sind. Dann kann man 
den Trägerrahmen, Basis-und Deckglas wiederverwenden und nur neue Zellen 
einbauen.
> -Ist die Herstellung denn auch so "umweltfreundlich"?
Es werden keine exotischen Materialien benötigt. Im wesentlichen sind es 
ja nur große pn- Dioden. Nachdem man keine komplexen Strukturen ätzen 
muss, braucht man nicht mal den üblichen Zoo an Säuren die man für 
Halbleiterherstellung benötigt. Der Rest ist einfaches Glas oder 
Aluminium. Wie schädlich ist ein Bierflasche?
> -Ist man mit den Einfuhrbeschränkungen dafür aus China nicht zu spät
> aufgewacht?
Ja. Man hat das Preisdumping vererblüffend lange walten lassen. Ich 
schätze mal da ist ordentlich bakschisch von der Chinesischen Regierung 
geflossen um den Vorganz auzubremsen. Ökologisch sind die Module aber 
auch aus China ein Gewinn. Nur eben nicht sonderlich gut für die hiesige 
Wirtschaft.

von Christian K. (Gast)


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Haushaltsstrom kostet im Moment 29.16 Cent die KWh. Macht mit 25 
KWh/100km Kosten von 7,28 Euro pro 100km ohne das ein Cent zusätzlich 
für Ladeinfrastruktur angesetzt sind. Vandalismus sichere Abrechnung von 
Kleinsummen, DC Charger > 100kW, AC-Säulen, Trafos und Zuleitungen gibt 
es sicher nicht umsonst.

Zur Zeit bekommt man für die 7,28 Euro 5,5l E5 Superbenzin oder 6l 
Diesel.

Dafür hast Du zusätzlich den Innenraum geheizt, da der Liter um 9,6KWh 
(Benzin) bis 10kWh (Diesel) Heizenergie enthält.

Akku Zellpreise gehen bestenfalls auf 100 Euro/KWh runter. Der 
Rohmaterialpreis liegt schon bei günstigen Annahmen bei 79 Euro/KWh. Da 
sind jetzt noch keine Kosten für die Verpackung der Module, BMS etc. 
eingerechnet. Halten alle Zellen optimistisch 1000 Vollzyklen, so sind 
die reinen Batteriekosten ohne jede Verzinsung etc. bei 10 Cent/KWh. 
Rechnet man die auf die 29.16 Cent Stromkosten drauf, so kann man nur 
für die Antriebskosten eines Elektroautos einen Oberklasse Verbrenner 
betreiben.

Klar wird jetzt jemand kommen, das nach NEFZ der Stomverbrauch unter 
20KWh/100km liegt, dann muß ich für die Schleicherei im LKW Windschatten 
auch den NEFZ des ICE getriebenen Fahrzeugs ansetzen.

von S. R. (svenska)


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Fabian F. schrieb:
> Der Ertrag eines Moduls in D ist ca. 1050kWh/a. E. Damit ergeben sich
> amortisationszeiten von 2-4 Jahren.

Hmm. Du gehst also von 1 kWp aus.
Das sind schonmal mindestens 3 Module, nicht eins.

Unter Optimalbedingungen bekommt man da deine 1050 kWh/a raus, die 
zwischen 136€ (Einspeisung für 13 ct/kWh) und 305€ (Strompreis von 29 
ct/kWh) im Jahr bringen.

> Zuletzt spricht noch der Preis dafür, dass die Zahlen so wohl stimmen.
> Module aus D kosten rund 650€/kW.

Eine kurze Recherche ergibt eher Preise von etwa 800 bis 1000€ pro kWp. 
Das macht eine Amortisation zwischen 3 und 7 Jahren, unter 
Optimalbedingungen.

> Wenn man davon ausgeht, das 60% davon vielleicht Energiekosten
> sind, können bei den Preisen in D nicht viel mehr als 1500kWh
> in einem Modul stecken, damit sich die Geschichte überhaupt lohnt.

Für 1 kWp brauchst du mindestens drei, eher fünf Module. Egal.

Die Industrie zahlt für Strom ungefähr 17 ct/kWh. Mit deinen 60% (von 
800€) ergeben sich dann gut 2500 kWh/kWp Energiebedarf. Damit wären die 
Dinger immerhin nach gut 3 Jahren energetisch abgezahlt, bleiben die 
Rohstoffe.

Immerhin, danke für die Einordnung.

> Zerbrechende Solarmodule sind ein sehr seltenes Phänomen. Frag doch
> einfach mal einen Solarinstallateur wie oft der schon Module tauschen
> musste.

Ich kenne keinen, den ich fragen könnte.

von L. H. (holzkopf)


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Stephan S. schrieb:
> Irgendwie seltsam. Warum tun manche Leute immer so als wäre ein
> Fortschritt völlig ausgeschlossen, weil man die jetzigen Gegebenheiten
> als Voraussetzung sieht und so tut als wäre daran überhaupt nichts zu
> ändern?

Könnte sein, daß es einfacher ist, Vorurteile zu bedienen.
Denn damit rennt man "offene Türen" ein. :)

Einen ganz interessanten Ansatz zu E-Autos hatte mal Renault:
Unterflur-Akkus, die schnell gewechselt werden können.
Der Gedanke war dabei, daß z.B. an Tankstellen aufgeladene Akkus 
"bevorratet" sind und dort auch gewechselt und wieder aufgeladen werden 
können.

Vom Prinzip her wäre auch das machbar, dürfte aber daran scheitern, daß 
sich Hersteller wohl auf gleiche Akkutypen und Wechsel-Verfahren von 
ihnen einigen müßten.

Anderseits könnte es aber auch sein, daß der Markt/die Nachfrage nach 
bestimmten E-Autos dazu führt, daß sich ein vernünftiges Prinzip 
durchsetzt.
Dem sich dann Hersteller "anpassen" müssen. ;)

Grüße

von Christian K. (Gast)


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Ja,

Google mal nach Better Place. Shai_Agassi hat mit der Idee ca. 850 
Millionen vernichtet.

Es ist ja nicht so das das eine schlechte Idee ist, oder das es nicht 
funktioniert. Nur solange die Dinosaurier Hydrocarbon Preise einstellig, 
sind, macht das keinen ökonomischen Sinn.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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L. H. schrieb:
> Letzteres bezieht sich auf ein Unternehmen, das sich Rechte gesichert
> hat, um bereits existierende Stromleitungen AUCH für Aufladungs-Zwecke
> von E-Autos nutzbar machen zu können.
Zumindest in unserer Gemeinde gehört das Netz zum Betrieb der 
Staßenlampen der Kommune. Und es ist so ausgelegt, dass damit die Lampen 
betrieben werden können. Dank Umstellung auf LEDs bleibt jetzt 
vielleicht noch Reserve für den angeführten Twizzy. Aber GARANTIERT 
nicht mehr. Das weiß ich.

Und wenn die Straßenlampennetze anderswo leistungsfähiger sind, dann 
muss dieses namenlose "Unternehmen" die Sache trotzdem mit jeder Kommune 
extra auskaspern. Und wenn es tatsächlich ein Netz gibt, das dafür 
verwendet werden kann, dann möchte ich nicht sehen, wie schnell 
Regulierungsbehörden die Ausschreibung für den Betrieb dieses Netzes 
fordern...

> um bereits existierende Stromleitungen AUCH für Aufladungs-Zwecke
> von E-Autos nutzbar machen zu können.
> Im Prinzip m.E. eine ganz gute Idee.
So (und nur so!) wird das jetzt ja schon gemacht. Oder kennst du eine 
Ladestation, die eine extra Leitung zum Kraftwerk hat?
Aber dass diese neuartige "Idee" Befürworter findet, das zeugt für mich 
vom Dilemma der Branche...

von Fabian F. (fabian_f55)


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S. R. schrieb:
> Fabian F. schrieb:
> Hmm. Du gehst also von 1 kWp aus.
Alle meine Rechnungen waren auf 1kWp normiert. Anders sind die ja kaum 
vergleichbar
> Das sind schonmal mindestens 3 Module, nicht eins.
können 2 große oder auf 6 kleine sein. Daher ja die normierung auf 1kWp

> Unter Optimalbedingungen bekommt man da deine 1050 kWh/a raus, die
> zwischen 136€ (Einspeisung für 13 ct/kWh) und 305€ (Strompreis von 29
> ct/kWh) im Jahr bringen.
Das ist eher der Durschnitt als Optimalwert. Unsere Anlage im Büro 
bringt eher um die 1200kWh/a
1050 ist der Schnitt hier in der Gegend:
https://www.pv-ertraege.de/cgi-bin/pvdaten/src/region_uebersichten.pl/kl

>> Zuletzt spricht noch der Preis dafür, dass die Zahlen so wohl stimmen.
>> Module aus D kosten rund 650€/kW.
>
> Eine kurze Recherche ergibt eher Preise von etwa 800 bis 1000€ pro kWp.
Mit oder ohne Umrichter? die Module allein kosten <650€:
https://www.photovoltaik4all.de/pv4all-netz/solarmodule/axitec-solar/4243/axitec-axipremium-ac-300m-mono
> Das macht eine Amortisation zwischen 3 und 7 Jahren, unter
> Optimalbedingungen.
Na ja kommen noch Kosten für installation, Montagemeterial und Umrichter 
dazu. Insgesmt kostete 1kWp je nach größe dann zwischen 900-1200€. Sind 
also eher 4-10 Jahre. Finanzielle amortisation hat aber nix mit der 
energetischen zu tun.

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Michael B. schrieb:
> Jedes Jahrzehnt kommt wieder eine Stadt auf die durchaus gute Idee statt
> dem Bürger was vorzuschreiben erst mal selbst die einfachste Art der
> Elektrifizierung vorzunehmen an grossen Fahrzeugen mit definiertem
> Anforderungesprofil und genug Platz, und ihre Busse auf Elektroantrieb
> umzustellen: Alle sind wieder verschwunden, Koblenz 1972-1974,
> Düsseldorf 1975-88, Oberstorf 1992-97, Deutsche Post Stromer 1952-1970,
> 
https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/elektrobusse-sind-teuer-und-funktionieren-nicht-schafft-sie-ab
> bis auf Zermatt (seit 1988).

Nicht zu vergessen Solingen mit seinen O-Busse. Die testen jetzt Busse 
die auch einige Kilometer ohne Oberleitung fahren können. Die tun was.

von S. R. (svenska)


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Fabian F. schrieb:
>> Hmm. Du gehst also von 1 kWp aus.
> Alle meine Rechnungen waren auf 1kWp normiert.
> Anders sind die ja kaum vergleichbar

Gut. :-)

> 1050 [kWh/a] ist der Schnitt hier in der Gegend:
> https://www.pv-ertraege.de/cgi-bin/pvdaten/src/reg...

Oh, nette Seite. Danke.

>> Eine kurze Recherche ergibt eher Preise von etwa 800 bis 1000€ pro kWp.
> Mit oder ohne Umrichter? die Module allein kosten <650€:
> https://www.photovoltaik4all.de/pv4all-netz/solarm...

Nur die Module. Ich hatte einfach mal eine aktuelle Seite aufgemacht und 
mich im mittleren Bereich umgeschaut. Da lagen 300 Wp bei etwa 250-300€.

Witzigerweise steht auf dem Bild groß "German Brand", nicht "Made in 
Germany". :-)

>> Das macht eine Amortisation zwischen 3 und 7 Jahren, unter
>> Optimalbedingungen.
> Na ja kommen noch Kosten für installation,
> Montagemeterial und Umrichter dazu.

Ja, aber die hattest du ja ausgeklammert.

> Insgesmt kostete 1kWp je nach größe dann zwischen 900-1200€.
> Sind also eher 4-10 Jahre.

Unter der Voraussetzung, dass die Randbedingungen (d.h. Strompreis und 
Einspeisevergütung) so bleiben. Und selbst dann war die Aktion erstmal 
nur ein Nullsummenspiel.

Zudem ist die insgesamt erzeugte Energie relativ gering (auf 1 kWp 
bezogen). Das E-Auto kriegt man damit zuhause trotzdem nicht betankt, 
und nach 10 Jahren ist es sowieso kaputt. :-)

von Stephan S. (outsider)


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Der Strompreis steigt eher und die Einspeisevergütung bleibt 20 Jahre 
plus IBN Jahr konstant. Bis 25 Jahre gibt z.B. der Hersteller meiner 
Module eine Leistungsgarantie von 86%. Man muss halt einen Konzern 
wählen, der auch nach 25 Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit noch 
existiert und nicht den "deutschen Hersteller", der nur ein kleines Büro 
irgendwo ist und Chinamodule einkauft...

Wenn die Anlage 25 Jahre lang lief, hat sie ein vielfaches der 
Investitionskosten eingebracht. Besonders wenn man es schafft den Strom 
selbst zu verbrauchen, z.B. wenn man in der glücklichen Lage ist wie ich 
und das E-Auto tagsüber meist daheim steht.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Stephan S. schrieb:
> Der Strompreis steigt eher und die Einspeisevergütung bleibt 20 Jahre
> plus IBN Jahr konstant.
Heute lohnt sich eine Alage wg. Einspeisevergütung kaum noch. Mit 
Eigenverbrauch via Akku kommt man inzwischen besser weg. Die differenz 
zwischen Einspeisevergütung und Eigenverbrauch ist inzwischen 0,14€/kWh. 
Die kosten zum speichern 0,10-0,12€/kWh.
> Bis 25 Jahre gibt z.B. der Hersteller meiner
> Module eine Leistungsgarantie von 86%.
Halten praktisch noch viel länger. Auf dem Dach des Hauses meiner 
Großeltern ist eine Solaranlage von 2002. Die hatten nur 8 jahre 
Garantie. Der Ertrag ist aber nach 16 Jahren immer noch nicht erkennbar 
niedriger (Wobei der in Norddeutschland recht stark schwankt von Jahr zu 
Jahr. Da ist es schwierig einen Trend zu erkennen.

von L. H. (holzkopf)


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Lothar M. schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Letzteres bezieht sich auf ein Unternehmen, das sich Rechte gesichert
>> hat, um bereits existierende Stromleitungen AUCH für Aufladungs-Zwecke
>> von E-Autos nutzbar machen zu können.
> Zumindest in unserer Gemeinde gehört das Netz zum Betrieb der
> Staßenlampen der Kommune. Und es ist so ausgelegt, dass damit die Lampen
> betrieben werden können. Dank Umstellung auf LEDs bleibt jetzt
> vielleicht noch Reserve für den angeführten Twizzy. Aber GARANTIERT
> nicht mehr. Das weiß ich.

Hier der Link dazu, wo ich das las:
http://www.wiwo.de/technologie/green/tech/strom-fuers-e-auto-startup-ebee-installiert-ladesaeulen-an-strassenlaternen/13550286.html

Lothar M. schrieb:
> Und wenn die Straßenlampennetze anderswo leistungsfähiger sind, dann
> muss dieses namenlose "Unternehmen" die Sache trotzdem mit jeder Kommune
> extra auskaspern. Und wenn es tatsächlich ein Netz gibt, das dafür
> verwendet werden kann, dann möchte ich nicht sehen, wie schnell
> Regulierungsbehörden die Ausschreibung für den Betrieb dieses Netzes
> fordern...

Denke, es geht ganz generell NUR darum, wie das evtl. organisiert werden 
kann.
Was sich im Endeffekt durchsetzen wird, weiß ich genau so wenig wie Du. 
:)

Lothar M. schrieb:
>> um bereits existierende Stromleitungen AUCH für Aufladungs-Zwecke
>> von E-Autos nutzbar machen zu können.
>> Im Prinzip m.E. eine ganz gute Idee.
> So (und nur so!) wird das jetzt ja schon gemacht. Oder kennst du eine
> Ladestation, die eine extra Leitung zum Kraftwerk hat?
> Aber dass diese neuartige "Idee" Befürworter findet, das zeugt für mich
> vom Dilemma der Branche...

Die "Extra-Leitung" zum Kraftwerk ist deshalb irrelevant, weil genug 
Stromleitungen (überall) "verbuddelt" sind.
Die sich zweifellos auch für Lade-Zwecke von E-Autos "anzapfen" lassen. 
;)

Das Dilemma der Branche liegt m.E. auch nicht darin.
Sondern viel mehr darin, daß momentan niemand weiß, in welche Richtung 
das mit den (reinen) E-Autos laufen wird bzw. was sich dabei als am 
besten praktikabel erweisen wird.

Fest steht aber m.E., daß die "Achilles-Ferse" (reiner) E-Autos darin zu 
sehen ist, daß sie nun mal (unveränderlich) begrenzte 
Aktions-Reichweiten haben, bis ihr Akku leer ist und dieser wieder 
aufgeladen werden MUSS.

Insofern kommen (vermutlich) für viele Auto-Nutzer von vornherein 
(reine) E-Autos gar nicht in Frage. :)

Anfangs wunderte ich mich über die w.o. verlinkte Anzahl von über 100 
Hybrid-KFZ div. Hersteller.
Andererseits ist das aber logisch, weil die Hersteller auch nicht 
"pennen".

Sondern wissen, WO ihre zukünftigen Chancen in den Märkten liegen.
Denke, es ist keine allzu gewagte Annahme, daß namhafte 
Automobil-Hersteller gar nicht an (kleinen und reinen) E-Autos 
interessiert sind. ;)

Grüße

von Stephan S. (outsider)


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Fabian F. schrieb:
> Heute lohnt sich eine Alage wg. Einspeisevergütung kaum noch.

Sehe ich anders. Irgendwie war die Zeit bis sich eine Anlage durch 
eingespeisten Strom abbezahlt seit vielen Jahren konstant. Meine erste 
Anlage ist von 2009, die zweite von 2017. In beiden Fällen hätten sie 
sich durch die Einspeisevergütung nach 12-13 Jahren gelohnt. Bei der von 
2009 warte ich noch auf den Zeitpunkt dass sie abbezahlt ist, bei der 
aus 2017 sollte es etwas schneller gehen, weil ich die komplett in 
Eigenregie aufgebaut habe.


> Mit
> Eigenverbrauch via Akku kommt man inzwischen besser weg.

Ja, damit kann man zusätzliche Einnahmen generieren. Allerdings muss man 
dann auch auf den selbst verbrauchten Strom Steuer bezahlen wenn man 
sich die Mehrwertsteuer zurückerstatten ließ. Wenn ich 42% Steuer 
bezahlen muss plus Soli und Kirchensteuer, bleibt von dieser 
Mehreinnahme garnicht so viel übrig :-/

> Die differenz
> zwischen Einspeisevergütung und Eigenverbrauch ist inzwischen 0,14€/kWh.
> Die kosten zum speichern 0,10-0,12€/kWh.

Also immer noch unrentabel, wenn der Akku so viel kostet wie man 
zusätzlichen Gewinn durch Eigenverbrauch generiert. Und das auch nur 
wenn der Akku hält, ansonsten zahlt man drauf... Noch dazu die Verluste 
beim Speichern und Rückspeisen, sowie die ständige Grundlast durch den 
Speicher erzeugt wird. Irgendein Anbieter hat darauf gezielt hin 
gewiesen, dass viele Anbieter solcher Systeme dazu keine Angaben machen. 
Es werden nur Wirkungsgradangaben bei Nennlast gemacht. Wenn man aber 
nachts z.B. nur 50 Watt Grundlast im Haus hat und das zusätzliche System 
schon die Hälfte davon braucht, wird es ziemlich unrentabel. Ich habe 
hier noch eine 3 kVA USV und mal überlegt die zu nutzen um meine 
Grundlast zu decken während ich nicht daheim bin. Aber das wäre ein 
Draufzahlgeschäft.

>> Bis 25 Jahre gibt z.B. der Hersteller meiner
>> Module eine Leistungsgarantie von 86%.
> Halten praktisch noch viel länger. Auf dem Dach des Hauses meiner
> Großeltern ist eine Solaranlage von 2002. Die hatten nur 8 jahre
> Garantie. Der Ertrag ist aber nach 16 Jahren immer noch nicht erkennbar
> niedriger (Wobei der in Norddeutschland recht stark schwankt von Jahr zu
> Jahr. Da ist es schwierig einen Trend zu erkennen.

Ja, halten praktisch ewig. Den WR muss man vielleicht mal austauschen 
oder vom Hersteller zu einem Drittel des Neupreises überholt werden. 
Aber die Module halten normal ewig. Wenn dann gehen sie schon ziemlich 
früh kaputt. Gab da mal was mit defekten Junction Boxen und mit weißen 
Flecken was auf dem Glas entstanden ist. Aber das sind wirklich nur sehr 
wenige Ausnahmen, die Masse läuft ewig.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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L. H. schrieb:
> Hier der Link dazu, wo ich das las:
> 
http://www.wiwo.de/technologie/green/tech/strom-fuers-e-auto-startup-ebee-installiert-ladesaeulen-an-strassenlaternen/13550286.html
Da findet sich dann 1:1 auch der erste Teil meiner Überlegungen:
"Der elektrische Anschluss müsse ausreichend sein oder mit 
überschaubaren Maßnahmen ausreichend ausgelegt werden können ....
sei der Energiestrom, der durch den Laternenpfahl fließe verhältnismäßig 
gering, ähnlich dem Stromanschluss im Haus. Daher lässt sich an den 
Laternenpfosten nicht einfach ein Supercharger wie der von Tesla 
errichten, der innerhalb weniger Minuten leere Akkus mit Strom 
vollpumpt."

> Die "Extra-Leitung" zum Kraftwerk ist deshalb irrelevant, weil genug
> Stromleitungen (überall) "verbuddelt" sind. Die sich zweifellos auch für
> Lade-Zwecke von E-Autos "anzapfen" lassen. ;)
Die aber eben auch nicht für den feierabendlichen zusätzlichen Ansturm 
von Energieabnehmern ausgelegt sind...

Natürlich geht das, solange pro 100 Autos weniger als ein Akkufahrzeug 
unterwegs ist. Wenn das im Laufe der Zeit aber mehr werden, dann muss 
die Infrastruktur überarbeitet werden.

: Bearbeitet durch Moderator
von Michael B. (alter_mann)


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Lothar M. schrieb:
> Wenn das im Laufe der Zeit aber mehr werden, dann muss
> die Infrastruktur überarbeitet werden.

Ach komm, laß doch mal die Realität beiseite. Hier geht es schließlich 
um Idealismus!

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Bei mir ist es jetzt wieder ein neuer TDi geworden, ja, ein ach so böser 
Diesel.
Seit ca. 3 Jahren habe ich die Sache beobachtet und meinen inzwischen 14 
Jahre alten Touran am Leben erhalten - ein Landrover hat mir weiteres 
Abwarten abgenommen. In zehn Jahren beschäftige ich mich wieder damit.

von L. H. (holzkopf)


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Lothar M. schrieb:
>> Die "Extra-Leitung" zum Kraftwerk ist deshalb irrelevant, weil genug
>> Stromleitungen (überall) "verbuddelt" sind. Die sich zweifellos auch für
>> Lade-Zwecke von E-Autos "anzapfen" lassen. ;)
> Die aber eben auch nicht für den feierabendlichen zusätzlichen Ansturm
> von Energieabnehmern ausgelegt sind...
>
> Natürlich geht das, solange pro 100 Autos weniger als ein Akkufahrzeug
> unterwegs ist. Wenn das im Laufe der Zeit aber mehr werden, dann muss
> die Infrastruktur überarbeitet werden.

Denke, wir sind uns einig darin, daß es wohl viele Interims-Lösungen 
geben wird, bis sich ein flächendeckendes und praktikables 
Auflade-System für E-Autos "herausschälen" wird. :)
Daß dies technisch möglich ist/sein wird, bezweifele ich nicht.

Was mich allerdings bei den ganzen Prognosen/Aussagen zu E-Autos etwas 
stört, sind die "alleinseligmachenden" Forderungen nach E-Autos.
Verbunden mit gleichzeitigen "Totsagungen" von Verbrennungsmotoren - 
noch dazu verknüpft mit zeitlichen Angaben, wann die endgültig "zu 
verschwinden haben".

Für mich ist absolut NICHT nachvollziehbar, in welche Milchkugeln Leute 
schauen, welche belieben, Verbrennungsmotoren "totzusagen" oder diese 
eliminieren zu wollen.

Auch die ganze "Verdammung" von Dieselmotoren ist für mich nicht 
nachvollziehbar.
Denn immerhin kann man mit Dieselmotoren die höchsten Wirkungsgrade 
aller Brennkraftmaschinen erreichen:
Bei Schiffsdieseln sind ca. 60% Standard und mit Wärme-Rekuperation sind 
bis zu 79% erreichbar.
Und dagegen muß etwas anderes erst mal "anstinken" können!!

Man kann weder PKW-Motoren als das Maß der Dinge sehen, noch ignorieren, 
daß Hersteller (natürlich) meistens Wege des geringsten Kostenaufwandes 
beschreiten.
Was jedoch noch lange nichts damit zu tun hat, WAS sie 
erforderlichenfalls
"auf die Beine stellen" können.
Wer den w.o.g. Hinweis zu skyaktiv3-Motoren in Verbindung mit Mazdas 
"Absage" zu E-Motoren richtig interpretiert, kann unschwer erkennen, 
wohin die Entwicklung von Verbrennungsmotoren läuft und nur laufen kann.

Michael B. schrieb:
>> Wenn das im Laufe der Zeit aber mehr werden, dann muss
>> die Infrastruktur überarbeitet werden.
>
> Ach komm, laß doch mal die Realität beiseite. Hier geht es schließlich
> um Idealismus!

Teils mag das schon auch etwas mit Idealismus zu tun haben. :)
Generalisieren kann man das aber wohl kaum, weil sich auch 
"Otto-Normalverbraucher" an Kosten/Nutzen orientiert.

Grüße

von Holm T. (Gast)


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@holzkopp:

[Mod: Ohne inhaltliche Verluste Polemik und Schimpfworte entfernt]

Du hast das Problem [...] richtig erkannt, [...]
Wie Du an der Laternendiskussion siehst spielen physikalische Gesetze 
wie das Ohmsche dabei keine Rolle, der Leitungswiderstand der 
Laternenverdrahtung wird einfach wegdiskutiert, das geht auch Soweit das 
vorausgesagt wird das demnächst dafür supraleitende Kabel eingesetzt 
werden ..analog zu in naher Zukunft zur Verfügung stehenden 
Lageenergiespeichern oder Akkus mit traumhaften Wirkungsgraden und 
Kapazitäten, Solarpaneele die sich innerhalb 14 Tagen refinanzieren und 
deren energetische Effizienz außerhalb jedes Zweifels ist, gibt es ja 
schon heute, hauptsächlich ist das die Sorte aus Teutscher Produktion 
mit ewigen Lebensdauern und Hagelschlagunempfindlichkeit, nicht etwa die 
billigen der Frickelchinesen..
Das Ganze wird dann mit Zahlen aus irgendwelchen Hochglanzprospekten von 
denen die Hersteller nach der Installation nichts mehr wissen wollen 
bewiesen.

Des Weiteren ist glasklar das man mit dem Elektroauto nur maximal 20km 
und nur im Sommer auf Arbeit zu fahren hat und das schon ein Kombi ein 
Umweltverbrechen ist, solche Leute wie ich, Selbstständige, die 
tagtäglich Irgendwas zu transportieren haben oder zu mehreren Kunden 
müssen finden einfach nicht statt.

Nichts war in Deutschland je wichtiger als der Atomausstieg. Nun läuft 
der und in Deutschland ist nichts wichtiger als der Kohleausstieg. 
Wasserkraft geht ja gar nicht, ging noch nie, das beeinflußt die Fauna 
negativ und wie wir Alle wissen ist es strengstens verboten eine Kröte 
zu überfahren oder gar ohne Angelschein einen Fisch umzubringen.
Gespalten sind wohl die Meinungen über Windmühlen, eienrseits ist das 
wohl Ökostrom und wir brauchen mehr davon, aber andereseits bringt das 
wohl Vögel um.
Bleibt Photovoltaik. das Alleheilmittel. Cooles Zeuch ehy! Und so 
billig..oder nicht?

Laßt mich mal näher drauf eingehen:

Silizium wird hergestellt in dem SiO2 (Quarzsand) in einem Elektroofen 
bei 2000°C unter Beigabe von Kohlenstoff reduziert wird, dazu wird etwas 
(viel, sehr viel) Strom benötigt, es entsteht Rohsilizium.
Wenn das Zeuch fertig ist wird es bei ca. 350° unter Zusatz von 
Salzsäure in Trichlorsilan umgewandelt (ein nicht gerade freundliches, 
ätzendes und giftiges Zeug) was danach mehrfach destilliert werden muß 
um die erforderlichen Reinheitsgrade zu erreichen. (aus dem Nebenprodukt 
Tetrachlorsilan werden u.A. Glasfasern für die Datenübertragung 
hergestellt).
Dieses Trichlorsilan wird dann in einem elektrisch beheizten Reaktor an 
glühenden Siliziumstäben wieder gespalten und abgeschieden.

Bei der Produktion von 1Kg Reinsilizium entstehen ca. 20kg Abfälle, der 
Energiebedarf ist gigantisch.
(Ich verweise hier mal auf Wikipedia, schaut Euch die 
Herstellungsprozesse an).
Ich habe 2 Jahre lang Trichlorsilan destilliert und Tetrachlorsilan 
abgefüllt. Mein Zahnarzt fraqte mich damals was mit meinen Zähnen los 
sei, das Husten beim Einatmen von HCL Gas kann man sich abgewöhnen, ist 
nicht sooo schlimm, vertraut mir..
Danach hab ich bei dem Laden gekündigt.


..dann tauchen hier Pappenheimer auf die meinen das sei die ultimative 
Lösung für den globalen Energiebedarf? Ich habe auch hier das ungute 
Gefühl das sich massiv in die eigene Tasche gelogen wird, die Solarzelle 
die in der Lage ist die Energiemenge in absehbarer Zeit zu produzieren 
die bei ihrer eigenen Produktion benötigt wurde, möchte ich erst noch 
sehen (..und das hielt damals ein Forschungsingeneur in D für unmöglich, 
die Wirkungsgrade haben sich aber seit dem nicht nennenswert verändert)
Merkwürdigerweise regt sich über dieses Silizium- oder 
Solarzellenerzeugungsverfahren kein Umweltschützer auf..funktioniert 
wohl in deren Köppen mit Veilchenduft und Honigbienen..

Aber schon deutlich kleinere Probleme werden ja vervielfacht:

Schon eine simple Brücke oder Umgehungsstraße die gebaut werden soll 
ruft Horden von Umweltschützen auf den Plan die sich nicht zu schade 
sind die Schalung anzuzünden oder Eulen und Fledermäuse in Einzelstücken 
umzuziehen um danach die Projekte in jahrelangen Prozessen möglichst zur 
Einstellung zu bringen, im Gegenzug werden wir aber mit Sachen wie einem 
"Veggieday" beglückt. Da kann man schon mal drüber weg sehen das das 
wegen der Güterverkehr tagtäglich durchs Wohngebiet zuckelt und die Luft 
verräuchert, gerne mit 30Kmh, weil da die Fahrzeuge so schön ineffizient 
sind und die Luft viel besser verpesten als bei 50Kmh.

Nun bin ich weiß Gott keine Umweltsau aber mich beschleicht der Verdacht 
das diese Umweltmilitaristen sich eigentlich auf die Fahnen geschrieben 
haben den größtmöglichen Umweltschaden überhaupt zu verursachen durch 
immer wieder durchgezogene Blockadepolitik gegen Alles und Jeden ohne 
Rücksicht auf Verluste, Kosten oder gar Naturgesetze. Nachdenken ist 
nicht gerade Mode, kundig machen gar nicht, Dagegen sein aber schon.

Ein paar wandernden Kröten wird ja heute zu Tage schon deutlich mehr 
Aufmerksamkeit von dieser Klientel zu teil als der Oma oder dem Opa der 
mit prekärer Rente nicht mehr in der Lage ist seine Heizung zu bezahlen, 
deren künstliche stetige Verteuerung [...] verursacht wurde.

Das sind Naturfreunde, aber offensichtlich Menschenfeinde.

Gruß,

Holm
PS:
Hat länger gedauert als gedacht, ist nicht richtig strukturiert, 
begründet aber meine Unlust mit Umweltschützern zu diskutieren.

PPS:
So nun verteilt negative Bewertungen, dann weiß ich das ich richtig 
liege denn getroffene Hunde bellen.

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #5304643 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5304649 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerald B. (gerald_b)


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Holm T. schrieb im Beitrag #5304643:
> Fabian F. schrieb:
>
>>> -Ist die Herstellung denn auch so "umweltfreundlich"?
>> Es werden keine exotischen Materialien benötigt. Im wesentlichen sind es
>> ja nur große pn- Dioden. Nachdem man keine komplexen Strukturen ätzen
>> muss, braucht man nicht mal den üblichen Zoo an Säuren die man für
>> Halbleiterherstellung benötigt. Der Rest ist einfaches Glas oder
>> Aluminium. Wie schädlich ist ein Bierflasche?
>
Dann googele mal nach POCl3, das wird zum Dotieren der Zellen benötigt 
(nicht nur in China).
https://de.wikipedia.org/wiki/Phosphoroxychlorid
Ist auch ein "bisschen ungesund"
Die Reinigung von Rohsilizium, die Einkristallzucht und das 
Zonenschmelzen zur Reinigung sind sehr energiientensive Verfahren. Nicht 
von ungefähr hat Silizium in Halbleiterreinheit einen Preis von Silber 
erreicht, obwohl es "nur Sand" ist.
Solange Produkte nur über den Preis und nicht über ihren "ökologischen 
Fußabdruck" - der dazu erst einmal zuverlässig ermittelt werden müßte, 
verkauft werden, bleibt vieles nur gut gemeint, statt gut gemacht.
Wie sagte Mario Barth gleich? "Gut gemeint ist der kleine Bruder von 
Schei**!"

von Falk B. (falk)


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@ Holm Tiffe (holm)

>siehst spielen physikalische Gesetze wie das Ohmsche dabei keine Rolle,
>der Leitungswiderstand der Laternenverdrahtung wird einfach
>wegdiskutiert,

Die Realität stand Ideologen noch nie im Weg.

> das geht auch Soweit das vorausgesagt wird das demnächst
>dafür supraleitende Kabel eingesetzt werden

Es gibt schon welche Im Einsatz. Aber die Kosten sollte man da lieber 
nicht nennen.

http://www.spektrum.de/news/dreissig-meter-zukunft/946033

"Das YBCO-Kabel in Albany führt allerdings nur 800 Ampere. Außerdem ist 
es nur dreißig Meter lang und lediglich ein Teilstück eines 350 Meter 
langen Supraleiter-Kabels, dessen längeres Ende aus BSCCO besteht."

>Bei der Produktion von 1Kg Reinsilizium entstehen ca. 20kg Abfälle, der
>Energiebedarf ist gigantisch.

>abgefüllt. Mein Zahnarzt fraqte mich damals was mit meinen Zähnen los
>sei, das Husten beim Einatmen von HCL Gas kann man sich abgewöhnen, ist
>nicht sooo schlimm, vertraut mir..
>Danach hab ich bei dem Laden gekündigt.

Naja, klingt so wie ein Überlebenderbericht aus Stalingrad. Ich kann mir 
nicht vorstellen, daß sowas in Deutschland vom Arbeitsschutz her geht. 
Oder war das zu seeligen Ostzeiten?

>Merkwürdigerweise regt sich über dieses Silizium- oder
>Solarzellenerzeugungsverfahren kein Umweltschützer auf..funktioniert
>wohl in deren Köppen mit Veilchenduft und Honigbienen..

Nö, in China, also weit weg.

von Axel L. (axel_5)


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Gerald B. schrieb:

> Dann googele mal nach POCl3, das wird zum Dotieren der Zellen benötigt
> (nicht nur in China).
> https://de.wikipedia.org/wiki/Phosphoroxychlorid
> Ist auch ein "bisschen ungesund"

Und ?

Du sollst das Zeug ja nicht trinken.

Gruss
Axel

von Paul B. (paul_baumann)


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Holm T. schrieb:
> Merkwürdigerweise regt sich über dieses Silizium- oder
> Solarzellenerzeugungsverfahren kein Umweltschützer auf..funktioniert
> wohl in deren Köppen mit Veilchenduft und Honigbienen..

Das ist eben die heutige Mentalität: Kritiker und Realisten -ja selbst 
Leute, die die Produktion aus eigener Erfahrung kennen niederschreien 
und verunglimpfen.

Aus diesem Grund habe ich mich vor Tagen hier ausgeklinkt.

FF
(Fiel Fergnügen) beim Selbsttäuschen wünscht weiterhin
-Paul-

von Gustav K. (hauwech)


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L. H. schrieb:
> Insofern kommen (vermutlich) für viele Auto-Nutzer von vornherein
> (reine) E-Autos gar nicht in Frage. :)

Das wird sich dann ändern, wenn man mit (bestimmten?) Verbrennern 
generell nicht mehr in (bestimmte?) Städte einfahren darf. Was hier an 
Plänen in den Schubläden der Entscheider liegt, weiß keiner.

Vor kurzem im ÖR-TV: Fahrverbote in Großstädten nur für bestimmte 
Fahrzeuge sei nicht realisierbar, man strebt deshalb bundesweit sowas 
wie eine blaue Plakette an. Was bedeutet, dass Mio. Fahrzeuge auf den 
Müll müssen, damit sich die Werte in den Großstädten soweit verbessern, 
dass man dort auf Fahrverbote verzichten kann.

Allerdings droht neues Ungemach: Die WHO strebt an, Ihre Empfehlung für 
Grenzwerte 2020 signifikant zu senken. Dann wird der nächste Schub der 
Autovermüllung starten. Nebenbei wird das ein gigantisches Geschäft 
werden.

Bin gespannt, ob der Autokäufer irgendwann so intelligent ist, beim Kauf 
eines Neufahrzeugs auf eine garantierte Nutzungsdauer zu bestehen, oder 
ob er eben neue Autos kauft um sie auf Kommando auf den Müll zu bringen.

Beitrag #5304825 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael B. (laberkopp)


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Gustav K. schrieb:
> Bin gespannt, ob der Autokäufer irgendwann so intelligent ist, beim Kauf
> eines Neufahrzeugs auf eine garantierte Nutzungsdauer zu bestehen, oder
> ob er eben neue Autos kauft um sie auf Kommando auf den Müll zu bringen.

Der Industrie geht eben die geplante Obsoleszenz nicht schnell genug, 
sie braucht unbedingt noch eine Verschrottung bevor das Auto kaputt ist, 
obwohl sie schon firmenintern den Entwicklern nur 7 Jahre Haltbarkeit 
vorschreiben.

So etwas https://www.youtube.com/watch?v=OhnjMdzGusc wie ein über 100 
Jahre altes Auto daß noch auf öffentlichen Strassen rumfährt, ohne 
Blinker, Sicherheitsgurt, bloss weil es damals den Anforderungen 
entsprach, darf es natürlich niemals nicht geben denken sich die 
Autombilhersteller, das kratzt ja an ihrem Profit.

Am liebsten wie Handy-Hersteller. Jedes 2. Jahr ein Neues. Das ist 
ökonomisch. Und irgendwer wird auch noch mit korrupmiertem Gutachten 
begründen daß es ökologisch ist.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Holm T. schrieb im Beitrag #5304825:
> Ich mache Dir einen Vorschlag: Ich habe eigene Webserver und kann den
> uneditieren Text dem von Dir "moderierten" gegenüber stellen um mal zu
> zeigen was hier läuft.
Holm, mach das.
Oder frag Andreas, ob du hier weiter deine polemischen Schimpfwörter 
und Verleumdungen verbreiten darfst.

: Bearbeitet durch Moderator
von Holm T. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Holm T. schrieb im Beitrag #5304825:
>> Ich mache Dir einen Vorschlag: Ich habe eigene Webserver und kann den
>> uneditieren Text dem von Dir "moderierten" gegenüber stellen um mal zu
>> zeigen was hier läuft.
> Holm, mach das.
> Oder frag Andreas, ob du hier weiter deine polemischen Schimpfwörter
> und Verleumdungen verbreiten darfst.

Warum sollte ich? Deine Einschätzung das das Polemik sei, beschränkt 
sich wieder mal auf Deine Person. Ich weise das als ungerechtfertigte 
Unterstellung aufs Schärfste zurück.
Warum? Terrorist und Nazi findet sich genau wie viel mal auf der 
Webseite von SPON? Wie oft kannst Du Öko finden? Wie oft 
Linksterrorismus?

Was sind Grüne, die den Schalungsbau einer kompletten im Bau 
befindlichen Brücke von vorne bis hinten in Brand setzten, Deiner 
Meinung nach Anderes als Terroristen?

Die Brücke hier meine ich:
https://www.google.de/maps/place/B101,+09603+Großschirma/@50.9547383,13.2894072,17z

Google doch mal ob Du Infos über ihre Historie finden kannst..


Du benimmst Dich wie ein kleines Kind und denkst Dir Du tust was Gutes.
Gut gedacht, ist aber das Gegenteil von gut gemacht!

Ist es für Dich eigentlich völlig Ok Tatsachen zu unterdrücken und 
Maulkörbe an Inhaber unbequemer Meinungen zu verteilen?
Auch wenn es für die Meinung beweisbare Gründe gibt?
Was bist Du für ein sauberer Demokrat, wenn Du den Kerninhalt der 
Demokratie, die Diskussion unterschiedlicher Meinungen, mit Füßen 
trittst?

Gruß,

Holm, der sich nicht wirklich wundert das er es wieder mit Dir zu tun 
hat.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Holm T. schrieb:
>> Oder frag Andreas, ob du hier weiter deine polemischen Schimpfwörter und
>> Verleumdungen verbreiten darfst.
> Warum sollte ich?
Weil ihm das Forum gehört...

> Ist es für Dich eigentlich völlig Ok Tatsachen zu unterdrücken und
> Maulkörbe an Inhaber unbequemer Meinungen zu verteilen?
Der Ton macht die Musik. Ich werde auch von jemandem, der zu 100% meine 
Meinung vertritt, Posts löschen, wenn er diese Meinung in völlig 
inakzeptabler Weise vorträgt und andere als Terroristen und Nazis 
beschimpft. Aber das können wir dann ja auf deiner HP nachlesen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Holm T. (Gast)


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Soso, Wen genau habe ich als Nazi beschimpft? Die Person bitte? ..und 
jetzt den den ich als Terroristen beschimpft habe? Ich möchte mich 
entschuldigen wenn ich einem Foristen zu nahe getreten bin.

Ach..hamwernich? Weil das wohl nur in Deiner scheinbar gestörten 
Wahrnehmung passiert ist.

Ich habe von Ökoterroristen und Ökonazis geschrieben, Niemanden als 
solchen beschimpft, das ist ein gewaltiger Unterschied!
Ich kann auch von Kindermördern, Kriegsverbrechern und 
Fauenvergewaltigern schreiben ohne jemanden persönlich zu beleidigen, 
aber das hat mit erstgenanntem Personenkreis nichts zu tun, Deiner 
Ansicht nach ist das aber wohl weniger schlimm?

Nochwas zu "der Ton macht die Musik". Ich finde Deinen Ton mehr als 
Scheiße mein Lieber, denn ich fühle mich nach jeder Löschung so, als 
hättest Du mir persönlich in die Fresse gehauen! Vielleicht fängst Du 
irgendwann mal an darüber nachzudenken was Du eigentlich tust, Du 
deeskalierst hier mit Nichten!

Du denkst das ich polemisiere und Du denkst das ich verleumde, du weißt 
nicht das ich die pure Wahrheit schreibe, aber Du löschst trotzdem und 
unterstellst mir so Einiges. Was ist nur mit der Unschuldsvermutung 
geworden? Du hast nicht mal was hinterfragt, auf Nichts hingewiesen oder 
ein Gegenargument gebracht. Das hast Du wohl Alles nicht nötig wie es 
aussieht.

reality check please!!

Holm

von Gerald B. (gerald_b)


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Rein fachlich bin ich ganz bei dir, Holm.
Allerdings muß ich Lothar insofern Recht geben, das der Ton die Musik 
macht.
Auch wenn du keinen direkt angreifst, aber du polarisierst ebenso, wie 
die Populisten, die gerade vielerorten Aufwind haben.
In einer angeheizten Atmospäre sind Lösungen ferner denn je, auch wenn 
die Themen wichtig und interessant sind.

Ein Forum wird nie demokratisch sein können, solange der Admin für jedes 
"Userbäuerchen" defacto in Sippenhaft genommen werden kann.

von Holm T. (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Rein fachlich bin ich ganz bei dir, Holm.
> Allerdings muß ich Lothar insofern Recht geben, das der Ton die Musik
> macht.
> Auch wenn du keinen direkt angreifst, aber du polarisierst ebenso, wie
> die Populisten, die gerade vielerorten Aufwind haben.


Möglich, jetzt mußt Du mir aber mal erklären das prinzipiell solche 
Vergleiche wie die Umweltfreundlichkeit der Bierflasche vs. Silizium 
stehen bleiben und die Korrekturen aber verschwinden.

> In einer angeheizten Atmospäre sind Lösungen ferner denn je, auch wenn
> die Themen wichtig und interessant sind.

Ich habe nichts gegen hitzige Diskussionen und auch nichts gegen 
Populisten (dieser Begriff wird sowieso mißbraucht, ein Populist tut 
nichts weiter als eine populäre Meinung zu vertreten, wenn es danach 
geht ist Merkel wohl die größte Populistin die ich kenne..funktioniert 
bei Ihr nur immer etwas verzögert, aber sie rennt der Meinung mit den 
größten Umfrageergebnissen hinterher) aber ich lasse mir auch nicht 
Sachen wie Verleumdung oder Beschimpfung in die Schuhe löffeln nur weil 
das irgend jemandem gerade mal in den Kram paßt und er mit meiner 
Meinung unzufrieden ist, das sind einfach nur üble Unterstellungen 
gepaart mit Überempfindlichkeit exakt in eine Richtung.
>
> Ein Forum wird nie demokratisch sein können, solange der Admin für jedes
> "Userbäuerchen" defacto in Sippenhaft genommen werden kann.

Einverstanden. Ich bin selbst ForenMod, aber eine derart hinterlistige 
und feige Löschstrategie habe ich mir bisher verkneifen können. Wenn es 
Probleme gibt hinterfrage ich was los ist, ich editiere auch mal was, 
aber dann steht mein Name dahinter weil ich dazu stehe.

Gruß,

Holm

von Gustav K. (hauwech)


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Michael B. schrieb:
> Am liebsten wie Handy-Hersteller. Jedes 2. Jahr ein Neues.

Der Vergleich hinkt etwas, denn ein altes Handy darfst du in der 
Großstadt auch bei Feinstaubalarm benutzen. Wenn du denn an den 
verächtlichen Blicken nicht zugrunde gehst, wenn du ein altes Siemens im 
Format Brikett ans Ohr hältst.

Aber mich wundert schon, dass die Leute heute beim Auto Neukauf nicht 
auf eine Nutzungsdauergarantie bestehen. Was heute bejubelt wird oder 
wurde (s. Diesel) muss morgen auf den Müll. Ich könnte ja damit leben, 
wenn ich mein Geld wieder bekäme, aber die paar Euros vom Schrotthändler 
...

von S. R. (svenska)


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Gustav K. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Am liebsten wie Handy-Hersteller. Jedes 2. Jahr ein Neues.
> Der Vergleich hinkt etwas, denn ein altes Handy darfst du in der
> Großstadt auch bei Feinstaubalarm benutzen.

Du darfst es benutzen, aber es ist dann wertlos. Die GSM-Abschaltung ist 
beschlossene Sache, denn die niedrigen Frequenzen wollen für LTE benutzt 
werden.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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@Holm,

hmm, die Siliziumproduktion für Solarzellen ist also ökologisch böse.

Wie ist das eigentlich mit der Siliziumproduktion für Mikroelektronik 
oder der Herstellung von Glasfasern?

von Christian K. (Gast)


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Ähnlich, aber du benötigst nicht so viel Fläche. Überleg mal, wieviel PC 
Prozessoren Du mit der Fläche einer Solaranlage herstellen kannst.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Ähnlich,

Also auch böse. Nach Holm müßten wir dann also auch die Herstellung von 
Si für Elektronik und Glasfasern einstellen.

von Holm T. (Gast)


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Kara B. schrieb:
> @Holm,
>
> hmm, die Siliziumproduktion für Solarzellen ist also ökologisch böse.
>
> Wie ist das eigentlich mit der Siliziumproduktion für Mikroelektronik
> oder der Herstellung von Glasfasern?

Für Halbleiter wird eine deutlich höhere Reinheit des Siliziums 
gefordert,
der Aufwand wird deswegen noch deutlich höher und energieintensiver, 
allerdings wird für die Halbleiterindustrie bei weitem nicht die Fläche 
benötigt wie für Photovoltaik.

Solarsilizium ist heute zu Tage kaum noch ein Einkristall sondern 
polykristallin und IMHO reichen auch 99,99% Reinheit aus. Bei 
Halbleitersilizium sind im Anschluß Einkristallziehen nach dem 
Czochralski Verfahren oder Zonenfloating notwendig um 10 oder 11-Neuner 
Silizium zu erzeugen.
Bei Czochralski wird das Rohsilizium unter Hochvakuum in einem 
Quarztiegel eingeschmolzen und von oben ein Impfkristall rotierend 
"eingetunkt" und langsam rotierend wieder heraus gezogen..die Schmelze 
kristallisiert mit der Orientierung des Impfkristalls aus, 
Verunreinigungen bleiben zurück.
Beim Zonenfloating wird der Einkristall wieder in einem Rezipienten 
unter Hochvakuum erhitzt, es wird mittels Induktivität eine Schmelzzone 
langsam nach unten durch den Kristall gefahren, Erwärmung mittels dicker 
Senderöhren..
Auch hier lagern sich die Verunreinigungen am unteren Ende ab.

Bei Glasfasern kann ich Dir nicht helfen, ich habe nur das Rohmaterial 
zur Verfügung gestellt, die Produktion erfolgte zu DDR Zeiten wohl in 
Jena bei Zeiss.

Gruß,

Holm

von Le X. (lex_91)


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Kara B. schrieb:
> Also auch böse. Nach Holm müßten wir dann also auch die Herstellung von
> Si für Elektronik und Glasfasern einstellen.

Genau. Wenn mans genau nimmt müssten wir das.
Genau genommen müssten wir sehr sehr vieles einstellen.
Das ist aber mittelfristig unrealistisch.

Also sollte man zumindest um Schadensbegrenzung bemüht sein.
D.h. auch, nicht eine Sauerei gegen eine andere zu tauschen.
Oder eben nicht 10 neue Fabriken bauen "weil ja eh schon 20 rumstehen".

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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Kara B. schrieb:
>>Ähnlich,
>
> Also auch böse. Nach Holm müßten wir dann also auch die Herstellung von
> Si für Elektronik und Glasfasern einstellen.

Nein, müßten wir nicht. Nach Holm müßten wir aber irgendwann mal 
anfangen den Realitäten ins Auge zu sehen und nicht Alles schön zu reden 
ohne überhaupt zu hinterfragen um was es geht wie es aktuell 
Staatsdoktrien ist.

Mir ist klar das das eine Sauerei ist, es schließen sich zum blanken 
Wafer noch eine ganze Reihe übler chemikalischer, thermischer  und 
mechanischer Prozesse an, wir haben aber nichts Besseres. Ich habe schon 
mehrfach in verschiedenen Threads angemerkt das sich das Zeug weder 
energetisch billig noch mit Veilchenduft produzieren läßt ..aber das 
fällt angesichts des aktuellen Umwelt und PV Booms einfach hinten 
runter: "Der Spinner hat schon wieder was zu nörgeln.."

Dabei nörgele ich gar nicht, aber ich weiß was hinter den Kulissen läuft 
und baue mein Weltbild und die Meinung zu dem Zeug auf Grund dieses 
Wissens auf.
Es ist halt kein Allheilmittel, das ist Alles. Ich bin weder PV- noch 
Röhren-, noch Leuchstofflampen- noch Halbleiterfeind und halte Diesel- 
und Benzinmotoren genauso für notwendig wie Elektromotoren, Jedes an 
seinem Platz.

Gruß,

Holm

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Holm T. schrieb:
> Bei Czochralski wird das Rohsilizium unter Hochvakuum in einem
> Quarztiegel eingeschmolzen und von oben ein Impfkristall rotierend
> "eingetunkt" und langsam rotierend wieder heraus gezogen..die Schmelze
> kristallisiert mit der Orientierung des Impfkristalls aus,
> Verunreinigungen bleiben zurück.

Gibts das immer noch? Oder sind das Erzählungen von früher? Habe mich 
lange nicht mehr damit beschäftigt, aber es hiess schon vor gefühlt 20 
Jahren, dass das Verfahren beim 4 oder 5"-wafer an Grenzen stiess.

von L. H. (holzkopf)


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Gustav K. schrieb:
> Bin gespannt, ob der Autokäufer irgendwann so intelligent ist, beim Kauf
> eines Neufahrzeugs auf eine garantierte Nutzungsdauer zu bestehen, oder
> ob er eben neue Autos kauft um sie auf Kommando auf den Müll zu bringen.

Jedes Auto hat eine ABE.
Die weder erlischt, noch außer Kraft gesetzt werden kann. :)

Mögen Fahrverbote in Städten kommen, muß man sich dabei aber auch 
überlegen, welche Konsequenzen das hat.
Privatpersonen haben es da relativ leicht, da "Ausweich-Möglichkeiten" 
bestehen.

Wie sieht es aber mit Gewerbe-Betreibenden aus?
Sollen die ihre (überwiegenden) Diesel-KFZ "wegschmeißen"/erneuern?
Bloß, weil die (überwiegenden) Diesel-PKW alles "vollrotzen"??

Oder wäre es nicht besser, den Herstellern dieser PKW endlich mal "die 
Hammelbeine lang zu ziehen", weil sie sich nämlich genau genommen die 
ABE "erschlichen" haben.
Und nun entweder in dem Wahn leben, sie könnten das mit Software-Updates 
"aus der Welt schaffen" oder ganz bewußt versuchen, möglichst 
kostengünstig dem ganzen von ihnen "verbockten" Mist entrinnen zu 
können.

Ist es nicht phänomenal, wie schnell nun "neue und bessere" Modelle 
förmlich "aus dem Hut gezaubert" werden??

Grüße

von Holm T. (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Bei Czochralski wird das Rohsilizium unter Hochvakuum in einem
>> Quarztiegel eingeschmolzen und von oben ein Impfkristall rotierend
>> "eingetunkt" und langsam rotierend wieder heraus gezogen..die Schmelze
>> kristallisiert mit der Orientierung des Impfkristalls aus,
>> Verunreinigungen bleiben zurück.
>
> Gibts das immer noch? Oder sind das Erzählungen von früher? Habe mich
> lange nicht mehr damit beschäftigt, aber es hiess schon vor gefühlt 20
> Jahren, dass das Verfahren beim 4 oder 5"-wafer an Grenzen stiess.

Also 6 Zoll habe ich selber noch erlebt, ansonsten sind das Erzählungen 
von früher.

Gruß,

Holm

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Nach Holm müßten wir aber irgendwann mal
>anfangen den Realitäten ins Auge zu sehen und nicht Alles schön zu reden

Gilt das dann auch für den Braunkohleabbau und die Verstromung?

von Holm T. (Gast)


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Kara B. schrieb:
>>Nach Holm müßten wir aber irgendwann mal
>>anfangen den Realitäten ins Auge zu sehen und nicht Alles schön zu reden
>
> Gilt das dann auch für den Braunkohleabbau und die Verstromung?

Ich weiß nicht was Dein Problem ist, aber es ist entweder lösbar wenn du 
Jemanden fragst der mit Braunkohleabbau und -verstromung oder einen 
Psychologen befragst.

Eher sich hier wieder einer Aufborschtelt: Es ist klar worauf Anonymous 
hier hinaus will, und das ist nicht die Erlangung von Wissen und auch 
keine sachliche Diskussion irgendwelcher Erkenntnisse.


@Joachim S.: Ich habe mal gegoogelt und Nichts anderes als "Czochralski 
process or Bridgeman technique" für "single crystal ingots" ausgraben 
können.
Bridgeman ist für Silizium unüblich, wurde aber früherscho nfür GaAs 
verwendet. Das scheint also nach wie vor aktuell zu sein.

Gruß,

Holm

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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@Holm,

Ich weiß nicht auch nicht was Dein Problem ist, aber es ist entweder 
lösbar wenn du Jemanden fragst der mit Siliziumherstellung oder einen
Psychologen befragst.

von Holm T. (Gast)


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Kara B. schrieb:
> @Holm,
>
> Ich weiß nicht auch nicht was Dein Problem ist, aber es ist entweder
> lösbar wenn du Jemanden fragst der mit Siliziumherstellung oder einen
> Psychologen befragst.

-plonk-

Holm

von Falk B. (falk)


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@ Kara Benemsi (Firma: ...) (karabenemsi)

>Also auch böse. Nach Holm müßten wir dann also auch die Herstellung von
>Si für Elektronik und Glasfasern einstellen.

Na dann mal los, das kriegst du bestimmt noch ins grüne Parteiprogramm!

von Icke ®. (49636b65)


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Holm T. schrieb:
> Nein, müßten wir nicht. Nach Holm müßten wir aber irgendwann mal
> anfangen den Realitäten ins Auge zu sehen und nicht Alles schön zu reden
> ohne überhaupt zu hinterfragen um was es geht wie es aktuell
> Staatsdoktrien ist.

Da bin ich ganz bei dir. Ist aber ein Kampf gegen Windmühlen, weil sich 
mindestens zwei Drittel der Mitmenschen für die blaue Pille entscheiden. 
Sie wollen die Wahrheit gar nicht wissen, halten lieber an ihrem 
scheinbar sicheren Wohlstand fest und fürchten sich vor Veränderungen. 
Noch mehr fürchten sie sich aber davor, für ihr eigenes Leben 
Verantwortung übernehmen zu müssen anstatt sie auf den Staat, Gott oder 
sonstwen abschieben zu können.
Die Hinterfrager sind stets in der Minderheit und werden von den 
Bluepill Schluckern im günstigsten Falle als Spinner oder 
Verschwörungstheoretiker belächelt. Oft genug aber auch als Populisten 
oder Extremisten an den Pranger gestellt. Verfechter der Wahrheit 
kämpfen nicht nur gegen das Establishment und gegen manipulative Medien, 
sondern in erster Linie gegen ihre Mitmenschen mit dem blauen Drops...

von Falk B. (falk)


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"Je mehr sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, umso mehr 
wird sie die hassen, die sie aussprechen."

George Orwell

von L. H. (holzkopf)


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Paul B. schrieb:
> Das ist eben die heutige Mentalität: Kritiker und Realisten -ja selbst
> Leute, die die Produktion aus eigener Erfahrung kennen niederschreien
> und verunglimpfen.
>
> Aus diesem Grund habe ich mich vor Tagen hier ausgeklinkt.

Wenngleich ich Dein Ausklinken für bedauerlich halte, ist das Deine 
Sache. :)

An Deiner Stelle hätte ich schon längst dem einen oder anderen 
Diskutanten ordentlich ein's "zwischen die Hörner" gegeben.
Wegen "Einschleppung" von Sachfremdem in's Thema.
Du als TE hast JEDES Recht dazu, Dir das zu verbitten bzw. zu 
unterbinden. ;)

@ Mitdiskutanten:
Wie schaut's aus??

Wollen wir uns hier auf das Thematisierte konzentrieren oder weiterhin 
z.B. über Sonnenkollektoren oder Silizium-Verfahren oder Braunkohleabbau 
usw. oder womöglich gar darüber unterhalten, wie wir SOFORT "die Welt 
retten" können?? ;)

Allmählich bin ich nämlich etwas "verwirrt".
Genauer gesagt, habe ich Schwierigkeiten damit, zwischen manchem 
Vorgebrachten - für sich selbst gesehen, möglicherweise völlig Richtigem 
- einen Zusammenhang zum Thema erkennen zu können. :)

Oder meint Ihr, dazu sei nun schon alles gesagt?

Grüße

von Holm T. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Gerald B. schrieb:
>
>> Dann googele mal nach POCl3, das wird zum Dotieren der Zellen benötigt
>> (nicht nur in China).
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Phosphoroxychlorid
>> Ist auch ein "bisschen ungesund"
>
> Und ?
>
> Du sollst das Zeug ja nicht trinken.
>
> Gruss
> Axel

Jetzt sind wie wieder an der Stelle mit dem Blei im Lötzinn..
seltsamer Weise soll man das wohl essen.

@holzkopf:
IMHO ist Alles durchdiskutiert was derzeit technisch machbar ist.
Als derzeitiges Optimum erscheinen mit Plugin Hybriden aus Gründen der 
Verfügbarkeit, aber auch Mazdas Weg neue Wege bei der 
Verbrennerentwicklung abzutesten gefällt mir ausgesprochen gut. 
Erstaunlich an dieser Stelle ist
doch eigentlich das mehr oder weniger Null-Engagement des 
Autokonzern-Establishments, von da ist in den letzten 10 Jahren nichts 
wirklich Interessantes gekommen.

Gruß,

Holm

von Paul B. (paul_baumann)


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L. H. schrieb:
>> Aus diesem Grund habe ich mich vor Tagen hier ausgeklinkt.
>
> Wenngleich ich Dein Ausklinken für bedauerlich halte, ist das Deine
> Sache. :)
>
> An Deiner Stelle hätte ich schon längst dem einen oder anderen
> Diskutanten ordentlich ein's "zwischen die Hörner" gegeben.
> Wegen "Einschleppung" von Sachfremdem in's Thema.
> Du als TE hast JEDES Recht dazu, Dir das zu verbitten bzw. zu
> unterbinden. ;)

Ja, das ist richtig.

Ich sage Dir, was dann passiert wäre: Meine Beiträge wären gelöscht, 
oder der Thread wäre gesperrt worden.

Wenn man solche Dinger mehrfach erlebt hat, steigt man eben rechtzeitig 
aus dem Zug und läßt ihn weiter bis Norddeich-Mole fahren.

MfG Paul

von Cyblord -. (cyblord)


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Paul B. schrieb:
>> Wegen "Einschleppung" von Sachfremdem in's Thema.
>> Du als TE hast JEDES Recht dazu, Dir das zu verbitten bzw. zu
>> unterbinden. ;)
>
> Ja, das ist richtig.

Das ist komplett falsch. Welches Recht hätte ausgerechnet Paule sich 
über sachfremde Beiträge zu echauffieren? Wer in jeden Thread sachfremde 
und noch dazu pathologisch unlustige Beiträge rotzt, hat dieses Recht 
verspielt.

von Holm T. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Paul B. schrieb:
>>> Wegen "Einschleppung" von Sachfremdem in's Thema.
>>> Du als TE hast JEDES Recht dazu, Dir das zu verbitten bzw. zu
>>> unterbinden. ;)
>>
>> Ja, das ist richtig.
>
> Das ist komplett falsch. Welches Recht hätte ausgerechnet Paule sich
> über sachfremde Beiträge zu echauffieren? Wer in jeden Thread sachfremde
> und noch dazu pathologisch unlustige Beiträge rotzt, hat dieses Recht
> verspielt.

...sagt hier wer?

Gruß,

Holm

von Korax K. (korax)


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Um beim Thema zu bleiben.
Meiner Meinung nach sollte überschüssiger Strom, der ja bei Wind und 
Sonne per se anfällt, in Gas oder Flüssigkraftstoff umgewandelt werden. 
Dann sollte der Wirkungsgrad (beinahe) egal sein. Allerdings muss ja 
(fragt den BWLer) die Anlage volle Kanne durchlaufen. Dadurch muss dann 
der normale (Kohle- oder Atom-) Strom verwendet werden. Dann wird die 
ganze Sache hirnrissig.

Also bei großen Windrad- oder Solarfeldern eine Power to Gas - Anlage 
hinstellen. Die springt ein, wenn der Strom grad nicht benötigt wird.

von Holm T. (Gast)


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Fra N. schrieb:
> Um beim Thema zu bleiben.
> Meiner Meinung nach sollte überschüssiger Strom, der ja bei Wind und
> Sonne per se anfällt, in Gas oder Flüssigkraftstoff umgewandelt werden.
> Dann sollte der Wirkungsgrad (beinahe) egal sein.
Ja.

>Allerdings muss ja
> (fragt den BWLer) die Anlage volle Kanne durchlaufen. Dadurch muss dann
> der normale (Kohle- oder Atom-) Strom verwendet werden. Dann wird die
> ganze Sache hirnrissig.

Genau.
Zu diesem Ergebnis kommt im Endeffekt auch der Vortrag "Energiewende ins 
Nichts" von Hans-Werner Sinn (s. youtube) der von Verfechtern dieser 
Technologie nicht gerne erwähnt gesehen wird.
Sinn vergleicht die Gestehungskosten von "Power to Gas" Energie mit 
russischem Erdgas..völlig aussichtslos von ökonomischen Gesichtspunkt 
her.

>
> Also bei großen Windrad- oder Solarfeldern eine Power to Gas - Anlage
> hinstellen. Die springt ein, wenn der Strom grad nicht benötigt wird.

Das Problem dabei ist das auch dann die Kosten über dem Nutzen 
anzusiedeln sind. Es rechnet sich einfach nicht.

Übrigens erzeugt man damit Methan das anderswo unaufgefordert aus der 
Erde (und Kuharschlöchern) tritt und Klimaforschern die Sorgenfalten auf 
die Stirn treibt.

Gruß,

Holm

von Lars R. (lrs)


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Wird Zeit, dass das Thema ins Wiki kommt? ;) Alternativ geht es eben 
immer wieder von vorn los.

Fra N. schrieb:
> Um beim Thema zu bleiben.
> Meiner Meinung nach sollte überschüssiger Strom, der ja bei Wind und
> Sonne per se anfällt,

Was ist überschüssiger Strom? So etwas gibt es in Deutschland überhaupt 
nicht (Gehirnwäsche). Was es hier gibt, dass ist Strom, den an einem 
bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit keiner für 30Cent/kwh abnehmen 
möchte. Dieser Strom ist nicht überschüssig, sondern in dem Moment an 
diesem Ort schlicht einfach nur zu teuer.

Edit:
Strom vernichten geht nicht, dann gibt's kein Geld dafür.
Strom nicht erzeugen geht nicht, dann gibt's kein Geld dafür.
Strom nicht einspeisen geht nicht, dann gibt's kein Geld dafür.
Strom billiger verkaufen "geht nicht."

Also gibt man den Strom ins Ausland, zahlt drauf (aus einem 
(Staats-)Topf) und nennt das überschüssig. Der ist aber nicht 
tatsächlich überschüssig im wörtlichen Sinne, das ist nur Gehirnwäsche.

: Bearbeitet durch User
von Korax K. (korax)


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Lars R. schrieb:
> Was ist überschüssiger Strom?

Na der, der verschenkt wird. Oder der, der die Anlage abschalten lässt. 
Noch nie gehört? Anlagen werden abgeschaltet um das Netz nicht zu 
destabilisieren. Ein Windrad, das sich nicht drehen darf obwohl Wind 
geht. Noch nicht bei dir angekommen?

von Korax K. (korax)


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Lars R. schrieb:
> Strom nicht erzeugen geht nicht, dann gibt's kein Geld dafür.
> Strom nicht einspeisen geht nicht, dann gibt's kein Geld dafür.

Aber selbstverstädlich gibt es geld für nicht eingespeisten Strom! Das 
ist ja der Irrsinn!

von Korax K. (korax)


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Lars R. schrieb:
> Also gibt man den Strom ins Ausland, zahlt drauf (aus einem
> (Staats-)Topf) und nennt das überschüssig. Der ist aber nicht
> tatsächlich überschüssig im wörtlichen Sinne, das ist nur Gehirnwäsche.

Mir fällt bald der Kopf ab, vom Schütteln..

von Lars R. (lrs)


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Fra N. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Was ist überschüssiger Strom?
>
> Na der, der verschenkt wird. Oder der, der die Anlage abschalten lässt.
> Noch nie gehört? Anlagen werden abgeschaltet um das Netz nicht zu
> destabilisieren. Ein Windrad, das sich nicht drehen darf obwohl Wind
> geht. Noch nicht bei dir angekommen?

Doch, schon oft gehört. Gehirnwäsche halt.

Dann schalt's doch ab, das Windrad, wenn Du mit den aktuellen 
Einspeisevergütung Deine Treibstoffkosten (Wind) nicht decken kannst. 
Das Kohlekraftwerk schalten wir bei mangelndem Bedarf doch auch einfach 
ab und es ist das normalste auf der Welt.  (Merkst Du was?)

Energie wird ständig benötigt. Wenn sie billig genug wäre, gäbe es 
aktuell auch für die sporadische Wind- und Soloarenergie an jedem Punkt 
in D genug Abnahme, bereits mit dem aktuellen Netz.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Fra N. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Strom nicht erzeugen geht nicht, dann gibt's kein Geld dafür.
>> Strom nicht einspeisen geht nicht, dann gibt's kein Geld dafür.
>
> Aber selbstverstädlich gibt es geld für nicht eingespeisten Strom! Das
> ist ja der Irrsinn!

Eben. Wenn ich Ferraris baue, die mir für 1Mio keiner abnimmt, dann rufe 
ich auch nicht: "Staat, ich habe hier überschüssige Autos, die keiner zu 
meinem Preis nimmt. Kaufe Du sie mir ab, garantiert".

Das Wort -überschüssig- ist bereits Gehirnwäsche/Vernebelung.

von Falk B. (falk)


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@ Fra Nk (korax)

>Meiner Meinung nach sollte überschüssiger Strom, der ja bei Wind und
>Sonne per se anfällt, in Gas oder Flüssigkraftstoff umgewandelt werden.
>Dann sollte der Wirkungsgrad (beinahe) egal sein.

Falsch!

>Allerdings muss ja
>(fragt den BWLer) die Anlage volle Kanne durchlaufen.

Was der Funktion als Puffer einer stark schwankenden Quelle 
widerspricht.

von Korax K. (korax)


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Lars R. schrieb:
> Energie wird ständig benötigt. Wenn sie billig genug wäre, gäbe es
> aktuell auch für die sporadische Wind- und Soloarenergie an jedem Punkt
> in D genug Abnahme, bereits mit dem aktuellen Netz.

Elektrische Energie muss in dem Moment verbraucht werden in dem sie 
entsteht. Man kann sie nicht "auf Vorrat" erzeugen wie etwa Wasser oder 
Gas. Ein Windrad oder Solaranlage kann ich kurzfristig "abknipsen" und 
wieder "anknipsen". Geht bei Kohle oder Atom nicht, das sind per se 
Grundlastkraftwerke. Die stark schwankende Erzeugung durch Wind und 
Sonne muss ausgeregelt werden. Unsere Nachbarn CZ und PL bedanken sich 
über die Probleme, die sie dadurch bekommen. Von wegen verschenkter 
Strom! Auch im Ausland kann keiner nur kurzfristig vorhandenen billigen 
Strom gebrauchen.

Wenn, wie du meinst, der Strom aktuell schon so billig ist, warum 
schießen dann nicht die PTG-Anlagen wie Pilze aus dem Boden um "Geld zu 
machen"?
Warum funktioniert der Kapitalismus hier nicht?
Weil du einem Denkfehler unterliegst.

von Korax K. (korax)


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Falk B. schrieb:
> Was der Funktion als Puffer einer stark schwankenden Quelle
> widerspricht.

Eben. Deswegen nur den "überschüssigen" Strom in Gas wandeln und damit 
puffern.

von Korax K. (korax)


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@ Lars:
Du hast schon Recht soweit: Wenn es (z.B. per Rundsteuergerät) billige 
Energie gäbe, könnte man auch wieder (Nacht-) Speicherheizungen 
betreiben. Dann halt tagsüber aufladen. Wird aber nicht angeboten. 
Warum? Weil sich dann nix verdienen lässt, weil das eben im Kapitalismus 
so ist. Keiner schenkt dir etwas. Und wenn doch, ist was faul..
Früher mit Atomstrom hat das ja funktioniert, aber nur weil die AKW 
nicht so regelfreudig sind und nicht weil RWE dir was Gutes tun wollte.

von Holm T. (Gast)


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Fra N. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Also gibt man den Strom ins Ausland, zahlt drauf (aus einem
>> (Staats-)Topf) und nennt das überschüssig. Der ist aber nicht
>> tatsächlich überschüssig im wörtlichen Sinne, das ist nur Gehirnwäsche.
>
> Mir fällt bald der Kopf ab, vom Schütteln..

Weitermachen!

Ich hätte diesen Strom gerne um meine Nachtspeicher aufzuladen, 
vorzugsweise auch am Tage und nicht für 30 Cent. Ich kriege ihn aber 
nicht.
Warum nicht? Warum gibts keine Schaltgeräte für Nachtspeicherheizungen 
oder Boiler für Billigtarife in Erzeugungsspitzen? will scheinbar 
Keiner, zu wenig Reibach, zu viel Vernunft verlangt, zu viel 
Verantwortungsbewußtsein und Gewissen...

Gruß,

Holm

von Falk B. (falk)


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@ Fra Nk (korax)

>Elektrische Energie muss in dem Moment verbraucht werden in dem sie
>entsteht. Man kann sie nicht "auf Vorrat" erzeugen wie etwa Wasser oder
>Gas.

Diesen Satz hört man oft, er ist aber unvollständig bis falsch.
Großtechnisch kann man Strom nur SCHLECHT und eher TEUER 
zwischenspeichern. Dazu nutzt man Pumpspeicherkraftwerke oder neuerdings 
Batteriespeicher. Das Problem ist schlicht, daß wir im Vergleich zum 
Gesamtbedarf eher wenige Pumpspeicher mit eher wenig 
Energiespeicherfähigkeit haben. Batteriespeicher sind nochmal DEUTLICH 
kleiner und teurer.

> Ein Windrad oder Solaranlage kann ich kurzfristig "abknipsen" und
>wieder "anknipsen".

Kann man, aber dann gibt es keine Einspeisung und kein Geld. Außerdem 
schwankt deren Erzeugung so schon mehr als genug.

> Geht bei Kohle oder Atom nicht, das sind per se
>Grundlastkraftwerke.

Es geht, aber deutlich schlechter und aufwändiger.

>Die stark schwankende Erzeugung durch Wind und
>Sonne muss ausgeregelt werden.

Gepuffert.

> Unsere Nachbarn CZ und PL bedanken sich
>über die Probleme, die sie dadurch bekommen.

Und bauen seit Jahren Phasenschieber an der Grenze, um dem Spuk ein Ende 
zu bereiten. Ich freu mich schon, wenn die mal in Betrieb gehen!

> Von wegen verschenkter
>Strom! Auch im Ausland kann keiner nur kurzfristig vorhandenen billigen
>Strom gebrauchen.

Eben! Die deutsche Arroganz und Übermoral drückt den Ländern den 
Zappelstrom auf's Auge. Wenigstens wird das noch bezahlt!

>Wenn, wie du meinst, der Strom aktuell schon so billig ist, warum
>schießen dann nicht die PTG-Anlagen wie Pilze aus dem Boden um "Geld zu
>machen"?
>Warum funktioniert der Kapitalismus hier nicht?

Das tut er, eben darum gibt es keine Power to Gas Anlagen.

von Falk B. (falk)


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@Fra Nk (korax)

>> Was der Funktion als Puffer einer stark schwankenden Quelle
>> widerspricht.

>Eben. Deswegen nur den "überschüssigen" Strom in Gas wandeln und damit
>puffern.

Dann läuft deine Anlage aber nicht kontinuierlich, was deren Betrieb 
deutlich ineffizienter und damit teurer macht!

von Lars R. (lrs)


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Fra N. schrieb:
> @ Lars:
> Du hast schon Recht soweit: Wenn es (z.B. per Rundsteuergerät) billige
> Energie gäbe, könnte man auch wieder (Nacht-) Speicherheizungen
> betreiben. Dann halt tagsüber aufladen. Wird aber nicht angeboten.
> Warum?

Weil es keinen Überschüssigen Strom gibt. Verstehst Du das? Es gibt 
KEINEN ÜBERSCHÜSSIGEN Strom.

Es gibt Strom, der (zu bestimmten Zeiten) viel zu teuer ist. Den kann 
man mittels Umwandlungen (Verluste) noch  teurer machen...
...bis er irgendwann billig genug ist?


Heizung, Warmwasser, und irgendwo ganz am Ende der Liste vielleicht dann 
der Akku/Puffer.

von Paul B. (paul_baumann)


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Lars R. schrieb:
> Weil es keinen Überschüssigen Strom gibt. Verstehst Du das? Es gibt
> KEINEN ÜBERSCHÜSSIGEN Strom.

Oh, Rumpelstilzchen -elektrisch betrieben.

Wenn mehr (unplanbar) erzeugt wird, als abgenommen werden kann, dann 
macht das Netz dicke Backen.

Die Maßnahmen, um dennoch das Netz stabil zu halten, bezahlen WIR ALLE 
zum Dank auch noch.

Paul

von Lars R. (lrs)


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Paul B. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Weil es keinen Überschüssigen Strom gibt. Verstehst Du das? Es gibt
>> KEINEN ÜBERSCHÜSSIGEN Strom.
>
> Wenn mehr (unplanbar) erzeugt wird, als abgenommen werden kann, dann
> macht das Netz dicke Backen.

Es ist eine Frage des Preises. Nimm mein Beispiel von oben mit den 
Ferraris.
Der Staat nimmt die Ferraris ab und verschrottet sie. Er kann sie ja 
nicht einfach kostenlos an das Volk abgeben (wo führt das hin?). 
Gewinner ist der Ferrari-Hersteller.

Das Probleme sind:
. der Einspeisevorgang
. Kosten für die Leitung werden nicht den Vertragspartnern 
(Verkäufer/Käufer) in Rechnung gestellt, sondern von allen getragen.

Dh, man tut so, als ob es wirtschaftlich völlig egal wäre, ob die 
erzeugte kwh neben an (eher so wie bisher) oder am anderen Ende der 
Republik verbraucht wird. (Darauf spielst Du etwas an).

Letztlich könnte es einem doch egal sein, ob ein WKA-Betreiber genug 
Abnehmer findet, solang er seine Verluste (keine Abnahme zu seinen 
Preisvorstellungen) nicht beim Staat oder der Allgemeinheit ablädt.

Edit:
Der Gipfel ist natürlich, dass der Staat/Allgemeinheit die Ferraris 
bezahlt (oder den Strom) und sie dann verschrottet (den Strom mit 
negativen Preisen ins Ausland abgibt). Würde er Ferraris oder Strom an 
Bürger abgeben, so wäre das System wohl zu offensichtlich. Und so viel 
ist es ja auch nicht und darum (günstiger Strom, ökologisches Handeln) 
geht es ja auch gar nicht.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Lars R. schrieb:

>
> Das Probleme sind:
> . der Einspeisevorgang
> . Kosten für die Leitung werden nicht den Vertragspartnern
> (Verkäufer/Käufer) in Rechnung gestellt, sondern von allen getragen.
>
> Dh, man tut so, als ob es wirtschaftlich völlig egal wäre, ob die
> erzeugte kwh neben an (eher so wie bisher) oder am anderen Ende der
> Republik verbraucht wird. (Darauf spielst Du etwas an).
>

Da sehe ich tatsächlich eines der Kernprobleme. Die Infrastruktur wird 
über den Verbrauch berechnet, obwohl sie da nicht viel mit zu tun hat. 
Mir schreibt hier das EVU eine 3x63A Leitung vor, obwohl ich die nicht 
brauche. Das führt dazu, dass alle Zuleitungen im Prinzip auf ebendiese 
Abnahmemengen ausgelegt werden müssen. Mir würde 3*16A völlig reichen. 
Warum wird die Grundgebühr nicht so ausgelegt, dass sie entsprechend der 
möglichen Last berechnet wird ? Wer dann mehr braucht, muss mehr 
bezahlen, und davon kann dann auch die Infrastruktur finanziert werden.

Das Gleiche gilt für die Zeitabhängigkeit. Ich könnte durchaus meinen 
Verbrauch steuern, wenn es Geld sparen würde.

Das machen die Aluhütten hier meines Wissens übrigens durchaus. Die 
haben kein Problem, mit Gas zu heizen, wenn es keinen Strom gibt, oder 
der zu teuer ist.

Das Problem ist, dass die ganzen EVU immer noch von ihren 
Kohledinosauriern ausgehen, die rund um die Uhr den Strom ins Netz 
drücken müssen.

Gruss
Axel

von Lars R. (lrs)


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...vielleicht gibt es da noch gedankliche Fragezeichen? Das habe ich 
auch schon x-mal geschrieben:

Ein einzelnes Haus mit großer PV-Anlage kann Stromüberschuss (genauer: 
Energieüberschuss) haben. Es ist geheizt, das Wasser ist warm, die 
Wäsche gewaschen, das E-Auto vollgetankt, usw.

Aber bereits eine Stadt hat mittels Solar+Wind nie und niemals einen 
Energie-Output. Die verbraucht immer mehr, als im Stadtgebiet erzeugt 
wird: Heizung, Warmwasser,Verkehr, Kochen usw). Es wird genutzt: Öl, 
Gas, Holz, Kohle, usw.


Nun die Aussage: "Der Strom ist gerade (zu dem Preis) überschüssig." Es 
ist die höchstwertige Energieform, die für alles verwendet werden kann. 
Aber zu unseren Preisvorstellungen nimmt uns den Strom in unserer Stadt 
niemand ab. Deshalb geht er zu negativen Preisen ins Ausland. Der Strom 
ist überschüssig. Nicht die geringste Verwendungsmöglichkeit. Er ist so 
sehr überschüssig, dass wir ihn abgeben und als Volkswirtschaft noch 
drauf zahlen.

Währenddessen geht es mit dem Verbrennen von Öl, Gas, Holz, Kohle 
weiter. Aber der Strom..., ja der war überschüssig. So überschüssig, 
dass wir für die Abnahme ins Ausland noch drauf gezahlt haben.

Es gibt mehr als genug Verbraucher in Norddeutschland, um zu jedem 
Zeitpunkt den gesamten Output der WKAs zu nutzen. Dann würde man WENIGER 
Öl, Gas, Holz, Kohle verbrennen. Aber das geht ja nun wirklich nicht. Es 
müssen die Leitungen in den Süden her.

von Paul B. (paul_baumann)


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Axel L. schrieb:
> Das Problem ist, dass die ganzen EVU immer noch von ihren
> Kohledinosauriern ausgehen, die rund um die Uhr den Strom ins Netz
> drücken müssen.

Nee, wirklich nicht, denn DAS ist das Einzige, was das Netz stabil 
macht.
Ein Kraftwerk mit z.B. 3x500MW ist ein verläßlicher "Anker". 
Irgendwelche Summselbrummseln mit ein paar 100KW, die wetterabhängig 
sind, können kein zuverlässiges Energieversorgungsnetz darstellen.

MfG Paul

von Fabian F. (fabian_f55)


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Egal ob nun EV oder alternative zum EV. Das Grundszenario ist immer 
gleich.
Individueller Transport von Menschen braucht viel Energie.
Diesel/Benzin ist die billigste Variante, weil die Energie quasi 
Geschenkt aus der Vergangenheit kommt. Ist aber nur so lange billig, wie 
man die Auswirkungen auf das Klima ignoriert.
Das funktioniert auch gut, weil der zusammenhang sehr indirekt ist und 
die  ersten Geschädigten überiegend in gänzlich anderen Teilen der Welt 
leben.
Nachdem die die Weltgemeinschaft einige ist, dass es so nicht weiter 
gehen kann, brauchts eben Alternativen.

Jede andere Alternative basiert darauf, dass man erst einmal 
CO2-Neutrale Engergie sammeln und speichern muss.
Speichern in Batterien ist Energie-effizent aber Volumen-ineffizent. 
Außerdem ist die Batterie ist teuer. ->Hohe Anschaffungskosten, niedrige 
Betriebskosten
Speichern als H2 ist relativ Effizient, aber die Handhabung von H2 ist 
ein graus ->Unpraktikabel für die meisten PKW
Speichern in CH-Ketten ist Energie-ineffizient aber Volumen-effizent. 
Die Fahrzeuge sind billiger. ->Niedrige Anschaffungskosten, hohe 
Betriebskosten, Emmisionen.

Eigentlich würden sich die selben Länder die heute das Öl liefern auch 
eignen im großen Maßstab billig Solarenergie zu sammeln, aber die sind 
zu sehr damit beschäftigt sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen oder 
versinken durch Überbevölkerung im Chaos.

Das Resultat ist letztendlich das individuelle Mobiliät signifikant 
teurer werden wird, obwohl es technisch bessere Lösungen gäbe. Ist aber 
politisch nicht Möglich

von Lars R. (lrs)


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Fabian F. schrieb:

> Jede andere Alternative basiert darauf, dass man erst einmal
> CO2-Neutrale Engergie sammeln und speichern muss.

Hier bei uns gibt es nichts zu speichern. Kein Überschuss und nichts zu 
speichern. Ich habe hier schon x-mal geschrieben, dass Solar+Wind in 
Relation zum Gesamtverbrauch ca. <5% ist; sogar über das Jahr gemittelt; 
im Winter viel weniger.

> Eigentlich würden sich die selben Länder die heute das Öl liefern auch
> eignen im großen Maßstab billig Solarenergie zu sammeln, aber die sind
> zu sehr damit beschäftigt sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen oder
> versinken durch Überbevölkerung im Chaos.

Die sind mit dem niedrigen Ölpreis beschäftigt.

von Falk B. (falk)


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@ Axel Laufenberg (axel_5)

>Das machen die Aluhütten hier meines Wissens übrigens durchaus.

Jaja, "Wissen".

>Die
>haben kein Problem, mit Gas zu heizen, wenn es keinen Strom gibt, oder
>der zu teuer ist.

Kaum. Denn Alu wird IMMER mit Schmelzflußelektrolyse hergestellt, das 
geht mit Gas gar nicht!

https://de.wikipedia.org/wiki/Schmelzflusselektrolyse

>Das Problem ist, dass die ganzen EVU immer noch von ihren
>Kohledinosauriern ausgehen, die rund um die Uhr den Strom ins Netz
>drücken müssen.

Jaja, wir wissen schon, vom wem diese qualifizierte Aussage stammt.

von Falk B. (falk)


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@Lars R. (lrs)

>Es gibt mehr als genug Verbraucher in Norddeutschland, um zu jedem
>Zeitpunkt den gesamten Output der WKAs zu nutzen. Dann würde man WENIGER
>Öl, Gas, Holz, Kohle verbrennen.

Dumm nur, daß dabei der Produzent den Zeitpunkt diktiert und nicht der 
Verbraucher.

> Aber das geht ja nun wirklich nicht. Es müssen die Leitungen in den Süden
> her.

Richtig, weil damit zumindest STATISTISCH die Angebotsschwankungen 
besser verarbeitet werden können!

von Lars R. (lrs)


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Falk B. schrieb:
> @Lars R. (lrs)
>
>>Es gibt mehr als genug Verbraucher in Norddeutschland, um zu jedem
>>Zeitpunkt den gesamten Output der WKAs zu nutzen. Dann würde man WENIGER
>>Öl, Gas, Holz, Kohle verbrennen.
>
> Dumm nur, daß dabei der Produzent den Zeitpunkt diktiert und nicht der
> Verbraucher.

Vielleicht sollte man den Verbraucher mal fragen, ob er sich eventuell 
vorstellen könnte, möglicherweise für das Brauchwasser-Warmmachen eine 
einfache Heizspirale zuzuschalten und so die Abnutzung seines Kessels zu 
reduzieren? Ein bedauerlicher Nebenumstand wäre ein reduzierter 
Ölverbrauch und der Wegfall der Nordsüd-Trassen.

Dann würde man Wärmepumpen im Norden fördern und im Süden bei den 
Förderungen etwas "benachteiligen" ( wegen Umgebungstemperatur und 
Stromverfügbarkeit). Dann würde man E-Autos bevorzugt im Norden 
einführen (Umgebungstemperatur und Stromverfügbarkeit). Dann würde man 
über gezielte Ansiedlung von Industrie nachdenken. Dann...

> Richtig, weil damit zumindest STATISTISCH die Angebotsschwankungen
> besser verarbeitet werden können!

Um welchen Preis?

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ Lars R. (lrs)


>> Dumm nur, daß dabei der Produzent den Zeitpunkt diktiert und nicht der
>> Verbraucher.

>Vielleicht sollte man den Verbraucher mal fragen, ob er sich eventuell
>vorstellen könnte, möglicherweise für das Brauchwasser-Warmmachen eine
>einfache Heizspirale zuzuschalten und so die Abnutzung seines Kessels zu
>reduzieren? Ein bedauerlicher Nebenumstand wäre ein reduzierter
>Ölverbrauch und der Wegfall der Nordsüd-Trassen.

Jaja, jetzt nutzen wir schon den Ökostrom um warmes Wasser zu machen, 
das ist DIE Lösung. Was große Pumpspeicherwerke nicht schaffen, schaffen 
Millionen von Warmwasserkesseln. OMG!

>Dann würde man Wärmepumpen im Norden fördern und im Süden bei den
>Förderungen etwas "benachteiligen" ( wegen Umgebungstemperatur und
>Stromverfügbarkeit). Dann würde man E-Autos bevorzugt im Norden
>einführen (Umgebungstemperatur und Stromverfügbarkeit). Dann würde man
>über gezielte Ansiedlung von Industrie nachdenken. Dann...

jaja, mach mal, geh ins sozialistische Nordkorea (oder Kuba) und 
diktiere den Energiewandel. Moment, der wird ja hier schon diktiert . . 
.

>> Richtig, weil damit zumindest STATISTISCH die Angebotsschwankungen
>> besser verarbeitet werden können!

>Um welchen Preis?

Von ein paar läppischen Stromtrassen, gegen die es natürlich im Land der 
Bürgerinitiativen heftigen Widerstand gibt. Weil sowas ja Neuland ist, 
bisher gab es, vor allem im schönen Bayern, ja noch nicht eine einzige 
Hochspannungsüberlandleitung! Oder doch?

Und selbst wenn die Trassen kommen, löst das nicht das Problem der 
fehlenden Strompuffer, er vermindert die Auswirkungen nur minimal.

von Lars R. (lrs)


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Falk B. schrieb:
> @ Lars R. (lrs)
>
>
>>> Dumm nur, daß dabei der Produzent den Zeitpunkt diktiert und nicht der
>>> Verbraucher.
>
>>Vielleicht sollte man den Verbraucher mal fragen, ob er sich eventuell
>>vorstellen könnte, möglicherweise für das Brauchwasser-Warmmachen eine
>>einfache Heizspirale zuzuschalten und so die Abnutzung seines Kessels zu
>>reduzieren? Ein bedauerlicher Nebenumstand wäre ein reduzierter
>>Ölverbrauch und der Wegfall der Nordsüd-Trassen.
>
> Jaja, jetzt nutzen wir schon den Ökostrom um warmes Wasser zu machen,
> das ist DIE Lösung.

Richtig. Fast keine Infrastruktur (Investition und Betriebskosten). 
Spart Öl (statt extra welches zu Synthetisieren). Fast keine 
zusätzlichen Kosten (Heizspirale). Als nächsten Schritt könnte man auf 
die Wärmepumpeninstallation auch bei WW bestehen. Aber dafür ist das Öl 
noch zu billig.

> Was große Pumpspeicherwerke nicht schaffen, schaffen
> Millionen von Warmwasserkesseln. OMG!

Richtig. Ohne OMG.

>>Dann würde man Wärmepumpen im Norden fördern und im Süden bei den
>>Förderungen etwas "benachteiligen" ( wegen Umgebungstemperatur und
>>Stromverfügbarkeit). Dann würde man E-Autos bevorzugt im Norden
>>einführen (Umgebungstemperatur und Stromverfügbarkeit). Dann würde man
>>über gezielte Ansiedlung von Industrie nachdenken. Dann...
>
> jaja, mach mal, geh ins sozialistische Nordkorea (oder Kuba) und
> diktiere den Energiewandel. Moment, der wird ja hier schon diktiert . .

eben.

>>> Richtig, weil damit zumindest STATISTISCH die Angebotsschwankungen
>>> besser verarbeitet werden können!
>
>>Um welchen Preis?
>
> Von ein paar läppischen Stromtrassen

Die Netzkosten sind bereits heute der mit Abstand größte Posten am 
Strompreis.
Diejenigen, die den WKA-Standortvorteil haben (ich zähle nicht dazu), 
sollen den Strom haben/nutzen und fertig. Das ist tatsächlich die einzig 
sinnvolle Variante.

von Falk B. (falk)


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@Lars R. (lrs)

>sollen den Strom haben/nutzen und fertig. Das ist tatsächlich die einzig
>sinnvolle Variante.

Du musst nur noch das Wort "alternativlos" benutzen und die Diskussion 
ist endgültig tot.

von Lars R. (lrs)


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Falk B. schrieb:
> @Lars R. (lrs)
>
>>sollen den Strom haben/nutzen und fertig. Das ist tatsächlich die einzig
>>sinnvolle Variante.
>
> Du musst nur noch das Wort "alternativlos" benutzen und die Diskussion
> ist endgültig tot.

Ich verstehe gar nicht, an welcher Stelle wir uns missverstehen.

Der Markt will auch nicht, dass wir die kwh von Flensburg in den 
Schwarzwald schicken und gleichzeitig in Flensburg weiter Öl verbrennen. 
Stattdessen das Öl nicht nach Flensburg sondern in den Schwarzwald zu 
fahren und dort zu verbrennen und dafür in Flensburg weniger, ist viel 
billiger.


...im übrigen entsprechen meine Gedanken keinen nordkoreanischen 
Gedanken, sondern eher Chinesischen: Nutzen vor Ideologie.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Falk B. schrieb:
> @ Axel Laufenberg (axel_5)

>
> Jaja, wir wissen schon, vom wem diese qualifizierte Aussage stammt.

Jetzt wird er schon persönlich. Kann man noch deutlicher zeigen, dass 
man mit seinen Argumenten am Ende ist ?

Gruss
Axel

von Richard H. (richard_h27)


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Eben in den Nachrichten gehört. Musk will einen Tesla ins Weltall 
schießen.

Mit leerem Akku in der Pampa, wird mancher E-Mobilist auf die gleiche 
Idee kommen.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Richard H. schrieb:
> Musk will einen Tesla ins Weltall schießen.
Statt das Ding angesichts der eklatanten Lieferprobleme einem seiner 
wartenden Kunden zu geben...

Aber dann wird halt weiter Theater für die Geldgeber gespielt und erst 
Mützen und dann noch Flammenwerfer verkauft:
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/10241552-the-boring-company-elon-musk-flammenwerfer-wuetende-tesla-aktionaere

: Bearbeitet durch Moderator
von Falk B. (falk)


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@Lothar Miller (lkmiller) (Moderator)

>> Musk will einen Tesla ins Weltall schießen.

>Statt das Ding angesichts der eklatanten Lieferprobleme einem seiner
>wartenden Kunden zu geben...

;-)

>Aber dann wird halt weiter Theater für die Geldgeber gespielt und erst
>Mützen und dann noch Flammenwerfer verkauft:
>https://www.wallstreet-online.de/nachricht/1024155...

Eins muß man dem Herrn lassen, er ist ein klasse Verkäufer, selbst wenn 
er gar nicht so viel verkauft ;-)

Dot Com bubble reloaded!

von Korax K. (korax)


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Lars hat insofern Recht, den "überschüssigen" Strom zum Heizen, 
Warmwasser u.a. zu nutzen statt Erdöl zu verfeuern. Nicht Gas/Öl aus 
Strom erzeugen, sondern Gas/Öl durch (Billig-)Strom einsparen.

Ich könnte mir gut vorstellen, das (Nacht-)Speicherheizungen, 
Warmwasserboiler u.a. den "überschüssigen" Strom abnehmen können und 
allein durch die Vielzahl eben doch Pumpspeicher ebenbürtig sein / 
ergänzen kann.
Aber Keiner, keiner bietet dieses an.

von Lars R. (lrs)


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Fra N. schrieb:
> Aber Keiner, keiner bietet dieses an.

Regierung und insbes. Grüne möchten das nicht. Zu wenig Umverteilung. Zu 
viel Transparenz. Zu wenig Aufsichtsratposten (zB bei den EVUs). Zu 
wenig Aufgaben für den Staat. Zu wenig Kontrolle für den Staat. Zu viel 
Energie-Autonomie für den Bürger. Die Besteuerungen würden in Frage 
gestellt (Besteuerung Heizung vs. Besteuerung elektrischer Verbrauch; 
Man sagt zwar, man will nach den Ressourcen/Energiegehalt/Fußabdruck 
rechnen, aber wirklich wollen tut man keinesfalls). Zu wenig 
Förderabgreifmöglichkeiten für die eigene Klientel im Süden.
Man hat doch als Gutmensch schließlich auch in BW ein Grundrecht darauf, 
dass Flensburg den Ökostrom auf Kosten aller in den Süden leitet.

von Korax K. (korax)


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@Falk: Krümelkacken.
Ja, ich kenne Pumpspeicher. Ja, ich habe Kenntnis von der (geringen) 
Regelbarkeit von AKW und Kohle. Und nein, es wird trotzdem Geld gezahlt, 
wenn eine WKA abgeschaltet werden muss. Aus unser aller EEG.

Kohle und Atom ist einfacher zu handhaben, keine Frage. Mit den 
unzuverlässigeren Energieerzeugern umzugehen verlangt eben "Schmalz". 
Aber mit den heutigen Mitteln (µC und Internetz) sollte das doch machbar 
sein diesen "unzuverlässigen" Strom nutzen zu können. Sei es durch 
sofortigen Verbrauch wie Lars beschreibt um Öl/Gas einzusparen oder 
Speicherung/Pufferung durch PTG um "den Überschuss" anderweitig zu 
nutzen. Aber immer am Erdöl festzuhalten ist zu einfach. Zum Einen wird 
es irgendwann alle sein (auch wenn jetzt vielerorts durch das unselige 
Fracking ausgequetscht wird) und zum Anderen kommt auch beim besten 
Verbrenner kein Veilchenduft hinten raus. Ich bin froh, das durch die 
Wende wenigstens das Wasser im Fluss und die Luftqualität besser 
wurde, sei es durch geringere Grenzwerte oder Abwicklung der dreckigen 
Industrie.

Der Komfort wird geringer werden, davor haben viele Angst. Aber früher 
war doch alles besser, da hat man die Brikett in den 4.Stock geschleppt. 
Das waren noch Zeiten!

von Korax K. (korax)


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Richard H. schrieb:
> Mit leerem Akku in der Pampa, wird mancher E-Mobilist auf die gleiche
> Idee kommen.

..auch mit leerem Tank.

von Falk B. (falk)


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@ Fra Nk (korax)

>unzuverlässigeren Energieerzeugern umzugehen verlangt eben "Schmalz".

Ja, aber nicht nur.

>Aber mit den heutigen Mitteln (µC und Internetz) sollte das doch machbar
>sein diesen "unzuverlässigen" Strom nutzen zu können.

So einfach ist es aber nicht! Smartgrid kann jeder Idiot blöken, die 
Umsetzung ist eine ganz andere Sache!

> Sei es durch
>sofortigen Verbrauch wie Lars beschreibt um Öl/Gas einzusparen oder
>Speicherung/Pufferung durch PTG um "den Überschuss" anderweitig zu
>nutzen.

Aber auch das unterliegt ökonomischen Randbedingungen! Den Schinken nach 
der Wurst werfen ist nicht sinnvoll!

> Aber immer am Erdöl festzuhalten ist zu einfach.

Mag sein. Aber es funktioniert im Moment! Und solange der Ölpreis so 
niedrig ist, sind die Alternative umso teurer!

> Zum Einen wird
>es irgendwann alle sein (auch wenn jetzt vielerorts durch das unselige
>Fracking ausgequetscht wird)

DANN steigt der Preis und die Leute/Wirtschaft MUSS umschwenken. Und 
alternative Energien sind dann auch preislich konkurrenzfähig, eben weil 
die Klassiker zu teuer geworden sind.

> und zum Anderen kommt auch beim besten
>Verbrenner kein Veilchenduft hinten raus.

Mann O Mann! Wenn du das in den Anfangszeiten der Automobile, in den 
50er, 60er Jahren oder sogar Ende der 80er im Ostblock mit Millionen von 
mittelmäßigen Zweitaktern gesagt hättest, wäre keinerlei Gegenstimme 
gekommen, aber HEUTE??? Wo, trotz VW-Schmu & Co die Dinger schon SEHR 
sauber arbeiten und um Größenordnungen weniger Dreck und Gestank 
produzieren, das meiste ist CO2! Da wird immer noch, ja, umso mehr 
gejammert? Typisch deutsch!!!

> Ich bin froh, das durch die
>Wende wenigstens das Wasser im Fluss und die Luftqualität besser
>wurde, sei es durch geringere Grenzwerte oder Abwicklung der dreckigen
>Industrie.

Sicher, aber da erkennt man auch, daß ein Braunkohlekraftwerk mit 
moderner Technik + Filter überaus OK ist!!!

>Der Komfort wird geringer werden, davor haben viele Angst.

Nö, keine Lust. Warum auch? Sind ja nicht alles Hipster.

> Aber früher
>war doch alles besser, da hat man die Brikett in den 4.Stock geschleppt.
>Das waren noch Zeiten!

Da ist man vermutlich sparsamer mit Heizenergie umgegangen. Regler 
aufreißen ist einfacher.

von Falk B. (falk)


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@Fra Nk (korax)

>> Mit leerem Akku in der Pampa, wird mancher E-Mobilist auf die gleiche
>> Idee kommen.

>..auch mit leerem Tank.

Was passiert wohl im Moment öfter? Verhältnis Reichweite/Tanknetz und 
so.

von S. R. (svenska)


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Fabian F. schrieb:
> Individueller Transport von Menschen braucht viel Energie.
> Diesel/Benzin ist die billigste Variante, weil die Energie quasi
> Geschenkt aus der Vergangenheit kommt.

Ja, die Energie gibt es quasi geschenkt (wenn man von den Folgekosten, 
also Ölkriegen und so weiter absieht).

Aber nicht nur, denn wir haben dafür eine weltweit ausgebaute 
Infrastruktur, effiziente und saubere Nutzung (wenn man will), sowie 
ordentliche Ergebnisse (Reichweite, Leistung). Das alles zu ersetzen 
bzw. umzurüsten kostet deutlich mehr als die Einsparungen durch 
alternative Energiequellen.

> Ist aber nur so lange billig, wie
> man die Auswirkungen auf das Klima ignoriert.

Ich weiß ja nicht.

Die Herstellung von E-Autos dürfte energetisch nicht signifikant besser 
sein als die Herstellung eines Diesels. Die Herstellung von "sauberen 
Energiequellen" ist auch nicht kostenfrei (auch nicht energetisch). Den 
Preis für die vorhandenen schmutzigen Kraftwerke haben wir bereits 
bezahlt, und die Umrüstung auf "klimaschonend" ist billiger als neue 
Kraftwerke zu bauen.

> Jede andere Alternative basiert darauf, dass man erst einmal
> CO2-Neutrale Engergie sammeln und speichern muss.

Das kannst du weltweit vorerst vergessen. Die laufenden CO2-Kosten pro 
Windrad mögen null sein, die Herstellungskosten des Windrads sind es 
nicht.

> Eigentlich würden sich die selben Länder die heute das Öl liefern auch
> eignen im großen Maßstab billig Solarenergie zu sammeln, aber die sind
> zu sehr damit beschäftigt sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen oder
> versinken durch Überbevölkerung im Chaos.

Wenn ich als Land die Wahl habe, Öl billig aus dem Boden zu pumpen und 
zu exportieren, oder Öl teuer aus Sonnenenergie herzustellen und zu 
exportieren, dann nehme ich logischerweise Option 1.

Solarstrom werden diese Länder in den nächsten 30 Jahren nicht in 
Größenordnungen exportieren. Dazu fehlen sowohl politische Stabilität 
als auch Nutzen - wozu sollte Deutschland Solarstrom importieren, wenn 
es selbst genug Windstrom erzeugt?

Lars R. schrieb:
>> Jaja, jetzt nutzen wir schon den Ökostrom um warmes Wasser zu machen,
>> das ist DIE Lösung.
> Richtig.

Falsch.

Warmes Wasser können wir deutlich besser herstellen, als den 
Stromüberschuss zu verheizen. Aber mit dem Stromüberschuss könnte man 
z.B. Diesel herstellen, was wir sonst nicht deutlich besser könnten.

Und bevor du wieder mit:
> Was ist überschüssiger Strom?
> So etwas gibt es in Deutschland überhaupt nicht (Gehirnwäsche).
kommst:

Wenn die Eingangsleistung stark schwankt (weil Wetter), und die 
Pufferkapazität zu gering ist (weil Akku/Pump), dann folgt daraus 
zwingend, dass meine Ausgangsleistung etwas weniger stark schwankt.

Ich gehe ferner stark vereinfachend davon aus, dass ich, obwohl einen 
Großteil der Verbraucher (Industrie) jederzeit problemlos abwerfen kann, 
eine gewisse Grundlast (kritische Infrastruktur) ständig am Netz halten 
muss.

Es ergibt sich eine Wahrscheinlichkeit, dass die Ausgangsleistung unter 
die Grundlast fällt und die Welt untergeht. Um diese Wahrscheinlichkeit 
zu minimieren, muss ich entweder das Verhältnis Grundlast/Gesamtlast 
minimieren, oder das Verhältnis Eingangsleistung/Grundlast maximieren.

Ersteres ist doof, denn dann werfe ich ständig die Industrie ab: 
Standortnachteil, Verlust. Letzteres führt zu einer im Mittel massiven 
Überkapazität. Und genau die ist überschüssiger Strom.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Lars R. schrieb:
>
> Hier bei uns gibt es nichts zu speichern. Kein Überschuss und nichts zu
> speichern.
Jedes mal wenn Windräder still zugunsten der Netzstabilitä stehen gäbs 
einen Überschuss.
> Ich habe hier schon x-mal geschrieben, dass Solar+Wind in
> Relation zum Gesamtverbrauch ca. <5% ist; sogar über das Jahr gemittelt;
> im Winter viel weniger.
Jupp der hinrissige Vortrag von Mr. Pessimist, der komischerweise 
Kommentare unter seinem Video gesperrt hat.
Trotzdem eine zusammenhangslose Zahl. Er assozoiert, dass wir noch min 
20 mal so viel Energie aus regenerativen Energien brauchen würden 
(Sprich 20 mal so viel Wind. Solar, Biogas usw.). Auch die Rechnung mit 
den i3-Batterien ist Blödsinn. Als Backaup für dunkelflauten sind 
Gaskraftwerke viel besser geeignet. Aber mal zu den 5%...
30% des Verbrauchs gehen aufs Konto von Verkehr. Davon wiederrum 3/4 
PKWs und LKWs. E-Autos, Züge (Güterverkehr) und E-LKW brauchen rund 70% 
weniger Energie. Das senkt den Energiebedarf also insgesamt um 14%.

25% sind Privathaushalte. Hier sind 3/4 Heizenergiekosten, die sich 
baulich leicht um 80% reduzieren lassen. Mit Solarthermie gehen weitere 
5% Den verbliebenen Heizbedarf könnte man grade so mit dem Holz decken , 
das jährlich in D wächst. Gff müsste man in manchen Jahren Holz 
importieren.
Das senkt den Bedarf an fossilen Brennstoffen um weitere 18%

Weitere 16% sind Gewerbe, Handel &Co die ca. 60% der Endergie zum heizen 
aufwenden. Auch hier gibt es gewaltiges Einsparpotential, wie bei den 
Privathaushalten. Hier kann man noch mal leicht 8% einsparen.

Die restlichen 30% ist die Industrie die ebenfalls zu rund 2/3 
Thermische Energie bezieht. Ein guter Teil davon wird auch zum Heizen 
dienen, der Rest ist wohl Prozesswärme. Nehmen wir mal an hier kann man 
auch 25% einsparen.
Insgesamt macht das auch ca. 8% aus.
Unser Büro z.B. ist so zugig, dass wir auf über 300kWh/m² heizkosten 
kommen. Ich frag mich warum man so was bauen lässt.

Insgesamt kann der Primärenergiebedarf um rund 50% gesenkt werden. Von 
den verbleibenden Anteil sind nur rund die hälfte Strom. Der größere 
Anteil ist
thermische Energie.

Insgesamt brauchen wir also nicht 20 mal so viele regenerative 
Strom-Quellen, sondern eher 5 mal so viel.
Immer noch einiges, aber nicht völlig aus der Luft gegriffen. Anstatt 
das letzte Fitzelchen Wind in D einzufangen ist es sicherlich schlauer 
Energie aus anderen Ländern zu importierern, die einen Überschuss haben.

von Gerald B. (gerald_b)


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Fra N. schrieb:
> Mit den
> unzuverlässigeren Energieerzeugern umzugehen verlangt eben "Schmalz".
> Aber mit den heutigen Mitteln (µC und Internetz) sollte das doch machbar
> sein diesen "unzuverlässigen" Strom nutzen zu können.

War vor etlichen Jahren schon mal im Gespräch, das Strom, ähnlich wie 
der Sprit an der Tanke, über den Tag unterschiedliche Preise bekommen 
soll und die Geräte per µC die entsprechende Intelligenz, das nutzen zu 
können. So das ich bspw. dem Geschirrspüler sagen kann: "spüle das 
Geschirr innerhalb der nächsten 24h"
Sowas wäre bei etlichen Geräten denkbar. Warmwasserbolier haben beim 
Heizen ohnehin eine Hysterese, die man dafür noch etwas aufweiten 
könnte.
Andererseits sind derlei Geräte recht langlebig. Bis die irgendwann 
flächendeckend verwendet werden würden, gingen 20 und mehr Jahre ins 
Land.
Außerdem wäre ein derartiges System an etlichen Punkten der Kette 
hackbar und angreifbar und ließe sich zur Herbeiführung eines Blackout 
missbrauchen. Zum Einen indem man das Signal für den Preis manipuliert. 
Entweder wenn Engpass herrscht, den Strom spottbillig macht, oder 
dynamisch billig - teuer... und so Regelschwingungen auslöst. Oder indem 
man die Firmware der Geräte mit Viren infiziert und so Amok laufen 
lässt.
So sehr mir die Lösung auf den ersten Blick gefiel, aber wenn man das 
konsequent zu Ende denkt, bekommt man Bauchschmerzen.

von Holm T. (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>>
>> Hier bei uns gibt es nichts zu speichern. Kein Überschuss und nichts zu
>> speichern.
> Jedes mal wenn Windräder still zugunsten der Netzstabilitä stehen gäbs
> einen Überschuss.
>> Ich habe hier schon x-mal geschrieben, dass Solar+Wind in
>> Relation zum Gesamtverbrauch ca. <5% ist; sogar über das Jahr gemittelt;
>> im Winter viel weniger.
> Jupp der hinrissige Vortrag von Mr. Pessimist, der komischerweise
> Kommentare unter seinem Video gesperrt hat.

Oha, ich denke Du übertriffst diesen Herrn in der genannten Eigenschaft 
noch um ein ganzes Stück..


> Trotzdem eine zusammenhangslose Zahl. Er assozoiert, dass wir noch min
> 20 mal so viel Energie aus regenerativen Energien brauchen würden
> (Sprich 20 mal so viel Wind. Solar, Biogas usw.). Auch die Rechnung mit
> den i3-Batterien ist Blödsinn.

Weil?

> Als Backaup für dunkelflauten sind
> Gaskraftwerke viel besser geeignet. Aber mal zu den 5%...
> 30% des Verbrauchs gehen aufs Konto von Verkehr. Davon wiederrum 3/4
> PKWs und LKWs. E-Autos, Züge (Güterverkehr) und E-LKW brauchen rund 70%
> weniger Energie. Das senkt den Energiebedarf also insgesamt um 14%.

deine Berechnungen sind mir nicht eingängig.
>
> 25% sind Privathaushalte. Hier sind 3/4 Heizenergiekosten, die sich
> baulich leicht um 80% reduzieren lassen.

Du bist der der die Schafwolldecken an die Omas auf den Kaffeefahrten 
verkauft?

> Mit Solarthermie gehen weitere
> 5% Den verbliebenen Heizbedarf könnte man grade so mit dem Holz decken ,
> das jährlich in D wächst. Gff müsste man in manchen Jahren Holz
> importieren.

und in den 11. Stock eines Hochhauses schaffen lassen, falls es dort 
gerade zu kühl wird.

> Das senkt den Bedarf an fossilen Brennstoffen um weitere 18%

Steigert aber den Bedarf an Lohn für die die das hoch tragen um 500%,
du willst doch nicht etwa die Aufzüge benutzen?
>
> Weitere 16% sind Gewerbe, Handel &Co die ca. 60% der Endergie zum heizen
> aufwenden. Auch hier gibt es gewaltiges Einsparpotential, wie bei den
> Privathaushalten. Hier kann man noch mal leicht 8% einsparen.

Ja, Hüttenbetriebe schmelzen Kupfer und Aluminium am besten kalt, das 
hat sehr sehr hohes Einsparpotential..
>
> Die restlichen 30% ist die Industrie die ebenfalls zu rund 2/3
> Thermische Energie bezieht. Ein guter Teil davon wird auch zum Heizen
> dienen, der Rest ist wohl Prozesswärme. Nehmen wir mal an hier kann man
> auch 25% einsparen.

So, nehmen wir das an? 50 oder 75 tun es doch auch, oder?
Es ist doch egal ob man sich 25 oder nun 125% aus den Fingern saugt.

> Insgesamt macht das auch ca. 8% aus.
> Unser Büro z.B. ist so zugig, dass wir auf über 300kWh/m² heizkosten
> kommen. Ich frag mich warum man so was bauen lässt.

Ja, abdichten und de Luft rauspumpen wäre meine Idee, Vakuum isoliert 
hervorragend habe ich gehört.
>
> Insgesamt kann der Primärenergiebedarf um rund 50% gesenkt werden. Von
> den verbleibenden Anteil sind nur rund die hälfte Strom. Der größere
> Anteil ist
> thermische Energie.

Wenn man dich und Gleichgesinnte zurück in die Höhlen scheucht wirds 
noch preiswerter, vertrau mir.

>
> Insgesamt brauchen wir also nicht 20 mal so viele regenerative
> Strom-Quellen, sondern eher 5 mal so viel.
> Immer noch einiges, aber nicht völlig aus der Luft gegriffen. Anstatt
> das letzte Fitzelchen Wind in D einzufangen ist es sicherlich schlauer
> Energie aus anderen Ländern zu importierern, die einen Überschuss haben.

wie sagtest Du oben? Hirnrissig? Der Mensch schließt immer von sich 
selbst auf Andere.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Fra N. schrieb:
>> Mit den
>> unzuverlässigeren Energieerzeugern umzugehen verlangt eben "Schmalz".
>> Aber mit den heutigen Mitteln (µC und Internetz) sollte das doch machbar
>> sein diesen "unzuverlässigen" Strom nutzen zu können.
>
> War vor etlichen Jahren schon mal im Gespräch, das Strom, ähnlich wie
> der Sprit an der Tanke, über den Tag unterschiedliche Preise bekommen
> soll und die Geräte per µC die entsprechende Intelligenz, das nutzen zu
> können. So das ich bspw. dem Geschirrspüler sagen kann: "spüle das
> Geschirr innerhalb der nächsten 24h"


Das funktioniert nicht, es sei denn Du weißt vorher wann der Strom 
welchen Preis hat und das ist nicht im Interesse der Verkäufer, denn die 
Leute würden halt Strom verbrauchen wenn er billig ist.
Weißt Du nicht vorher wann der Strom billig ist, kann Dein 
Geschirrspüler Fehlentscheidungen treffen, weil er "denkt" das der Preis 
noch fallen wird, dieser aber wieder ansteigt.

Daraus folgt: Das hatten wir schon mal, nannte sich umgangssprachlich 
Nachtstrom, war zweckgebunden und funktionierte nur so lange gut wie die 
Profitsucht der Energieunternehmen nicht ins Unermeßliche stieg.
Die neoliberale Privatisierungspolitik hat leider keinen freien Markt 
geschaffen sondern ein Oligopol das das Bundeskartellamt nicht finden 
kann.
auf deutsch gesagt: die Bürger wurden nach Strich und Faden verarscht.

es ist mir heute noch schleierhaft wie der Strom inklusive aller 
Netzgebühren(!) in der Bundesrepublik Deutschland mal 8 bis 10 Pfennige 
kosten konnte.
Ok, so viel kostet Strom auch heute noch, nur wurde durch ein 
fadenscheiniges System von Konzerntöchtern ein Weg geschaffen vom Kunden 
ein Mehrfaches zu erpressen und die EEG Abgabe und verwandter Schnulli 
gehören dazu.

Die Verantwortlichen gehören auf den Mond geschossen.

Gruß,

Holm

PS: hehe, die Negativbewertungen tun mir richtig weh, ich ärgere mich 
über alle Maßen, versprochen...

von Lars R. (lrs)


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S. R. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>>> Jaja, jetzt nutzen wir schon den Ökostrom um warmes Wasser zu machen,
>>> das ist DIE Lösung.
>> Richtig.
>
> Falsch.
>
> Warmes Wasser können wir deutlich besser herstellen, als den
> Stromüberschuss zu verheizen. Aber mit dem Stromüberschuss könnte man
> z.B. Diesel herstellen, was wir sonst nicht deutlich besser könnten.

Freilich. Im Keller mit dem Öl das Wasser warm machen und im Erdgeschoss 
aus dem Strom"überschuss" Diesel herstellen.

> Und bevor du wieder mit:
>> Was ist überschüssiger Strom?
>> So etwas gibt es in Deutschland überhaupt nicht (Gehirnwäsche).
> kommst:
>
> Es ergibt sich eine Wahrscheinlichkeit, dass die Ausgangsleistung unter
> die Grundlast fällt und die Welt untergeht. Um diese Wahrscheinlichkeit

Das werden wir wohl nie heraus finden, solang wir dem Privatendkunden 
direkt nebenan den Strom"überschuss" nicht auch mal zu 1Cent/kwh 
anbieten. Wird der garantiert nicht abnehmen...richtig?

Fabian F. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>>
>> Hier bei uns gibt es nichts zu speichern. Kein Überschuss und nichts zu
>> speichern.
> Jedes mal wenn Windräder still zugunsten der Netzstabilitä stehen gäbs
> einen Überschuss.

Jedes mal, wenn ein Ferrari für 1Mio nicht sofort einen Abnehmer findet, 
gibt es einen Überschuss an Autos. Die Menschen wollen zwar Autos, aber 
der Ferrari kommt nicht bei den Menschen an. Wir brauchen mehr 
Autotransporter. Nein, zu teuer ist er nicht. Es fehlen nur die 
Autotransporter.

>> Ich habe hier schon x-mal geschrieben, dass Solar+Wind in
>> Relation zum Gesamtverbrauch ca. <5% ist; sogar über das Jahr gemittelt;
>> im Winter viel weniger.
> Jupp der hinrissige Vortrag von Mr. Pessimist, der komischerweise
> Kommentare unter seinem Video gesperrt hat.

Keine Ahnung, von wem Du da redest. Die Zahlen, von denen ich rede, 
stehen auf wikipedia (Das ist der Verein von der 
Wirtschaftslobby-Ölindustrie?). Die habe ich schon x-mal hier gepostet.


> E-Autos, Züge (Güterverkehr) und E-LKW brauchen rund 70%
> weniger Energie. Das senkt den Energiebedarf also insgesamt um 14%.

Ja dann mach doch. Ich sehe nix. Nur Gerede. Schaff die PKW mit 
Verbrenner (genügend Wärme im Winter) endlich ab. Ich warte. Oder besser 
gleich alle Autos. Nur noch auf Zuteilung autonom zur Miete.


> [Sparen sparen sparen]

Freilich. Und das Szenario realisiert ist, dann verbrauchen wir noch ein 
Bruchteil. Der Preis auf den Weltmärkten ist weiterhin super billig. Und 
die viele Sparerei bei der Energie macht ALLES unheimlich teuer.

Beweis (schon x-mal die Posten meiner Stromrechnung hier gepostet, heute 
mal Weblink; bei mir sind die Netzentgelte höher):

Edit: ursprünglich falscher Link, egal. Wiki tut es auch: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Strompreis-zusammensetzung_2017.jpg

ca. 5,5 Cent kostet die kwh. ...eigentlich...

<- Rechne das zusammen. Wo sind die Treibstoffkosten?

Benötigst Du als nächstes die Links, ab wann sich welche Gebäudedämmung 
rechnet und ab wann sie wieder zu ersetzen ist? ...und wie viele 
Milliarden damit schon verbrannt wurden...?

> Insgesamt brauchen wir also nicht 20 mal so viele regenerative
> Strom-Quellen, sondern eher 5 mal so viel.
> Immer noch einiges, aber nicht völlig aus der Luft gegriffen. Anstatt
> das letzte Fitzelchen Wind in D einzufangen ist es sicherlich schlauer
> Energie aus anderen Ländern zu importierern, die einen Überschuss haben.

Du meinst die Länder in sonnenreichen Gebieten? Das machen wir doch 
heute schon.


Holm T. schrieb:
>> War vor etlichen Jahren schon mal im Gespräch, das Strom, ähnlich wie
>> der Sprit an der Tanke, über den Tag unterschiedliche Preise bekommen
>
> Das funktioniert nicht

Doch, das würde alle technischen Probleme bzgl. Netzstabilität sofort 
lösen.
Super genau muss es nicht sein. Es gibt Bigdata-Vorhersage und den 
Wetterbericht. Nur das aktuelle System würde finanziell zusammen 
brechen.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (alter_mann)


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Fabian F. schrieb:
> Individueller Transport von Menschen braucht viel Energie.
> Diesel/Benzin ist die billigste Variante, weil die Energie quasi
> Geschenkt aus der Vergangenheit kommt. Ist aber nur so lange billig, wie
> man die Auswirkungen auf das Klima ignoriert.
> Das funktioniert auch gut, weil der zusammenhang sehr indirekt ist und
> die  ersten Geschädigten überiegend in gänzlich anderen Teilen der Welt
> leben.
> Nachdem die die Weltgemeinschaft einige ist, dass es so nicht weiter
> gehen kann, brauchts eben Alternativen.

So lange habe ich doch garnicht geschlafen! Und trotzdem habe ich etwas 
erstaunliches verpaßt.
Seit wann ist sich die Weltgemeinschaft einig?

von Gustav K. (hauwech)


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Heute in der Wirtschaftswoche gelesen: Lithium wird knapp und hätte sich 
seit 2012 im Preis vervierfacht. U.a., weil China alles aufkauft und der 
Markt wie leergefegt sei.

Im 90kWh Akku des TESLA S würden schon schlappe 80kg reines Lithium 
stecken. Eine Gigafactory nach der anderen hochzuziehen (alleine in 
China seien Werke geplant, da ist Teslas Gigafactory ein besserer 
Kinderspielplatz) sei keine Lösung, wenn man die benötigten Materialien 
für die jetzige Akkutechnologie nicht ran schaffen kann.

Nicht die in der Erdkruste verfügbare Menge sei das Problem, sondern die 
Förderung. Exploration und Erschließung neuer Vorkommen kostet eine 
Unmenge an Zeit und Geld und sei extrem risikobehaftet. U.U. bohrt, 
buddelt und schürft man jahrelang, bis man ein Vorkommen findet, dessen 
Abbau sich auch lohne.

Die Elektromobilität wird sicher kommen, aber nicht in dem Tempo, wie 
von der Politik gewünscht oder gefordert. Es gäbe sogar Überlegungen, 
deshalb doch wieder E-Autos mit kleinerer Reichweite oder gleich Hybride 
anzubieten.

Neben Lithium wurde auch Kobalt genannt, hier sei die Problematik 
vergleichbar mit Lithium. Man überlege deshalb, in den Zellen das Kobalt 
zu reduzieren, was wiederum die Lebensdauer der Zellen verkürzt. Der 
Preis von Kobalt hat sich 2017 verdreifacht. Ob die Zellen also immer 
billiger werden, bleibt abzuwarten.

: Bearbeitet durch User
von Bernhard S. (gmb)


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Gustav K. schrieb:
> Im 90kWh Akku des TESLA S würden schon schlappe 80kg reines Lithium
> stecken.

Ich frage mich, wann man anfangen wird das Konzept eines 100PS+++ und 
1500kg+ Fahrzeugs mit Höchstgeschwindigkeit von ca. 200 km/h zu 
hinterfragen, welches man im Stadtverkehr mit einem Schnitt vom 30km/h 
bewegt. Ich meine da noch nicht mal den Tesla sondern ein 
Durchschnittsauto.

Ein E-Bike kommt mit 90 kWh geschätzte 9000km weit. Das mal als 
Vergleich, wie wenig Energie eigentlich nötig ist, um einen Menschen zu 
transportieren.

Vielleicht liegt eine brauchbare Lösung zwischen diesen Extremen?

von Lars R. (lrs)


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Bernhard S. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
> Ein E-Bike kommt mit 90 kWh geschätzte 9000km weit. Das mal als
> Vergleich, wie wenig Energie eigentlich nötig ist, um einen Menschen zu
> transportieren.

Klima, Heizung, Schutz vor Wind, Regen, Sonne. Komfort bei 
Schlaglöchern, kein Ausrutschen, usw.

> Vielleicht liegt eine brauchbare Lösung zwischen diesen Extremen?

Es bräuchte eine geeignete Fahrzeugklasse. 45kmh max ist einfach Mist. 
Allein es fehlt der Wille.

von S. R. (svenska)


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Lars R. schrieb:
> Freilich. Im Keller mit dem Öl das Wasser warm machen und im Erdgeschoss
> aus dem Strom"überschuss" Diesel herstellen.

Die Begriffe "Solarkollektor" und "Wärmepumpe" hast du aber schonmal 
gehört, oder? Damit kann man Wasser erwärmen, braucht man nichtmal Öl 
für.

> Das werden wir wohl nie heraus finden, solang wir dem Privatendkunden
> direkt nebenan den Strom"überschuss" nicht auch mal zu 1Cent/kwh
> anbieten. Wird der garantiert nicht abnehmen...richtig?

Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Der Endkundenpreis ist 
schon jetzt unabhängig vom Strombörsenpreis, das ist kein freier Markt. 
Warum nicht einfach sinnvoll festlegen und aus der Differenz die 
Infrastruktur finanzieren? Für mich sind z.B. die Netzzugangskosten 
deutlich höher als meine Stromverbrauchskosten.

Die Überkapazitäten, die man als Energieversorger für die 
Versorgungssicherheit ohnehin vorhalten muss, kann man für die 
Dieselherstellung benutzen. Besser als Verschwenden oder kostenfrei ins 
Ausland schaffen ist das allemale.

von Lars R. (lrs)


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S. R. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Freilich. Im Keller mit dem Öl das Wasser warm machen und im Erdgeschoss
>> aus dem Strom"überschuss" Diesel herstellen.
>
> Die Begriffe "Solarkollektor" und "Wärmepumpe" hast du aber schonmal
> gehört, oder? Damit kann man Wasser erwärmen, braucht man nichtmal Öl
> für.

Wie ich weiter oben schon schrieb: Für den WW-Bedarf in Städten gibt es 
nicht genügend Solar und mit Strom wolltest Du entgegen meinem Vorschlag 
ja gerade nicht heizen (WP).

>> Das werden wir wohl nie heraus finden, solang wir dem Privatendkunden
>> direkt nebenan den Strom"überschuss" nicht auch mal zu 1Cent/kwh
>> anbieten. Wird der garantiert nicht abnehmen...richtig?
>
> Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Der Endkundenpreis ist
> schon jetzt unabhängig vom Strombörsenpreis, das ist kein freier Markt.

Warum nicht? Wird höchste Zeit.

> Warum nicht einfach sinnvoll festlegen und aus der Differenz die
> Infrastruktur finanzieren?

Weil das staatlich verordnete Misswirtschaft von höchstem Ausmaß ist.

Weil es in dem Umfang gar keine Infrastruktur braucht. Das ist nur noch 
Selbstzweck. Treibstoffkosten spielen wirtschaftlich keine Rolle mehr. 
Trotzdem soll immer mehr Treibstoff eingespart werden, was den Strom 
immer teurer macht.

> Für mich sind z.B. die Netzzugangskosten
> deutlich höher als meine Stromverbrauchskosten.

Entsprechend der vorherrschenden Logik müssen wir aber Deine 
Stromverbrauchskosten zu Lasten Deiner Netzzugangskosten weiter senken, 
nicht wahr?


> Die Überkapazitäten, die man als Energieversorger für die
> Versorgungssicherheit ohnehin vorhalten muss, kann man für die
> Dieselherstellung benutzen. Besser als Verschwenden oder kostenfrei ins
> Ausland schaffen ist das allemale.

Und nebenan (falls Dir "im selben Gebäude" als Formulierung zu 
übertrieben war) mit Öl das Wasser warm machen.

von Holm T. (Gast)


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Lars R. schrieb:
[..]
>
> Holm T. schrieb:
>>> War vor etlichen Jahren schon mal im Gespräch, das Strom, ähnlich wie
>>> der Sprit an der Tanke, über den Tag unterschiedliche Preise bekommen
>>
>> Das funktioniert nicht
>
> Doch, das würde alle technischen Probleme bzgl. Netzstabilität sofort
> lösen.
> Super genau muss es nicht sein. Es gibt Bigdata-Vorhersage und den
> Wetterbericht. Nur das aktuelle System würde finanziell zusammen
> brechen.

Genau deswegen bin ich ja der Meinung das es nicht funktioniert. Die 
Absahner werden sich mit Händen und Füßen rudernd dagegen wehren und die 
Vorteile in ihr Gegenteil verwandeln.

Gruß,

Holm

von L. H. (holzkopf)


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Holm T. schrieb:
> @holzkopf:
> IMHO ist Alles durchdiskutiert was derzeit technisch machbar ist.
> Als derzeitiges Optimum erscheinen mit Plugin Hybriden aus Gründen der
> Verfügbarkeit, aber auch Mazdas Weg neue Wege bei der
> Verbrennerentwicklung abzutesten gefällt mir ausgesprochen gut.

Ersteres sehe ich zwar nicht ganz so wie Du, aber was soll's:
Die Neigung, sich hier auf das Thema zu beschränken, scheint mir minimal 
zu sein.

Letzteres sehe ich genau so wie Du.
Technisch ist auch bei PKW-Motoren Rekuperation machbar, weshalb Mazdas 
Weg erfolgversprechend sein dürfte.
Bei Groß-Dieseln (z.B. in Schiffen) wird das schon längst praktiziert, 
weil es an sich ein "uralter Hut" ist, um Wirkungsgrade von 
Dieselmotoren erhöhen zu können.

Erinnern wir uns mal, wie lange es dauerte, bis Klein-Diesel 
einigermaßen ordentlich liefen?
Das war fürwahr ein langer Weg, der heutzutage nicht mal mehr in 
Fachbüchern komplett angegeben wird.
Such doch mal z.B. nach dem Lanova-Verfahren und dessen Vor- und 
Nachteilen.
Da findest Du so gut wie gar nichts mehr dazu.

Vieles des angeblichen "technischen Fortschrittes" ist nur "aufgewärmtes 
Zeug" aus der Vergangenheit, das mit heutigen Mitteln besser 
bewerkstelligbar ist.

Holm T. schrieb:
> Erstaunlich an dieser Stelle ist
> doch eigentlich das mehr oder weniger Null-Engagement des
> Autokonzern-Establishments, von da ist in den letzten 10 Jahren nichts
> wirklich Interessantes gekommen.

Was hältst Du dabei für erstaunlich?
Sagte ich doch bereits, wie schnell nun Hersteller "neue Lösungen" "aus 
dem Hut zaubern".

Dahinter steht keineswegs Null-Engagement von Autokonzernen.
Denn "neue Lösungen" können die sich auch nicht gerade von "Gestern auf 
Heute" "aus den Rippen schwitzen".
Ganz im Gegenteil arbeiten sie daran, auch zukünftig "überleben" zu 
können.

Und so lange sie ihren "alten Schrott" verkaufen können, tun sie das 
auch.
Wozu sollten sie in "neuen Schrott" investieren, wenn das nicht zwingend 
erforderlich ist??

Das mit dem Schrott ist ja nur vereinfachend gemeint. ;)

Grüße

von Gustav K. (hauwech)


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Bernhard S. schrieb:
> Ich frage mich, wann "man" anfangen wird das Konzept eines 100PS+++ und
> 1500kg+ Fahrzeugs mit Höchstgeschwindigkeit von ca. 200 km/h zu
> hinterfragen ...

Wer ist "man" oder wer sollte "man" sein?

Was willst du machen, wenn die Leute sich aus freien Stücken solch 
potente Fahrzeuge kaufen? Oder in der Steigerung als Folge eines 
Modetrends am liebsten nur noch Monsterfahrzeuge vom Kaliber SUV fahren 
wollen?

Habe hier in meinem Umfeld einen Maschinenbauer, dessen topaktueller 
Audi irgendwas (viele Zylinder) ist sein zentraler Lebensmittelpunkt. 
Nimm ihm das Spielzeug weg und er wirft sich vor den nächsten Zug.

Ohne eine verpflichtende jährliche Gehirnwäsche wird es wohl nicht 
gehen.

von Gustav K. (hauwech)


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L. H. schrieb:
> Technisch ist auch bei PKW-Motoren Rekuperation machbar, weshalb Mazdas
> Weg erfolgversprechend sein dürfte.

Hmm, wenn ich mit einem 1,5t schweren Auto auf der Landstraße mit 100 
kmh unterwegs bin und eine Ampel wird rot, wie viel Energie wird durch 
die Reku erzeugt und wie viel Prozent davon bekomme ich in diesen 
Kondensator? Sind da irgendwelche Daten bekannt?

von Bernhard S. (gmb)


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Gustav K. schrieb:
> Wer ist "man" oder wer sollte "man" sein?

Egal! Irgend jemand! Ein Journalist der einen Artikel schreibt, ein 
Politiker der das Thema aufgreift (und sich unbeliebt macht...) oder 
sonstwer. Ich stelle nur fest dass solche Überlegungen entweder nicht 
gemacht werden oder zumindest nicht geäußert werden.

> Ohne eine verpflichtende jährliche Gehirnwäsche wird es wohl nicht
> gehen.

Ja oder per Zwang indem man keine PKWs oberhalb 10 PS mehr zulässt.

Ich bin eigentlich kein Freund von Verboten und Gesetzen, aber die PS 
Monster scheint man anders nicht los zu werden.

von Falk B. (falk)


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@ Bernhard S. (gmb)

>Ja oder per Zwang indem man keine PKWs oberhalb 10 PS mehr zulässt.

Vor allem sollte man sich im Jahr 2018 und erst recht bei der Diskussion 
um ELEKTROautos von der jungsteinzeitlichen Einheit PS verabschieden. 
Das Zoll, Pfund, Pond etc. haben wir auch hinter uns gelassen.
Die Einheit der Leistung ist das W, praktischerweise bei Autos das kW. 
E-Loks eher in MW. Denn die Akkus werden auch nicht in PSh angegeben ;-)

von Lars R. (lrs)


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Gustav K. schrieb:
> Bernhard S. schrieb:
>> Ich frage mich, wann "man" anfangen wird das Konzept eines 100PS+++ und
>> 1500kg+ Fahrzeugs mit Höchstgeschwindigkeit von ca. 200 km/h zu
>> hinterfragen ...
> Was willst du machen, wenn die Leute sich aus freien Stücken solch
> potente Fahrzeuge kaufen?

Pendlerpauschale abschaffen.

von Bernhard S. (gmb)


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Falk B. schrieb:
> Das Zoll, Pfund, Pond etc. haben wir auch hinter uns gelassen.

Also meine Lochrasterplatinen sind im Raster ein Zehntel Zoll. Viele 
(THT-) Bauteile auch noch. Deine nicht?

von Gustav K. (hauwech)


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Falk B. schrieb:
> Das Zoll, Pfund, Pond etc. haben wir auch hinter uns gelassen.

Na ja, das Zoll haben wir hier doch tagtäglich bei den elektronischen 
Bauteilen und Leiterplatten auf dem Tisch. Kaufe dir eine Harley und du 
kannst dir einen Sack voll zölliges Werkzeug kaufen, wenn du selber 
schrauben willst.

Nebenbei: In der internationalen Luftfahrt sind sie immer noch mit 
Knoten und Füßen unterwegs und das wird sich auch auf absehbare Zeit 
nicht ändern.

von Bernhard S. (gmb)


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Lars R. schrieb:
> Pendlerpauschale abschaffen.

Das halte ich nun für Unsinn, das wird an dem Problem nichts ändern. 
Oder wie es jemand anders irgendwo hier im Forum wunderbar formulierte: 
Die Pendlerpauschale reicht gerade mal für die Snacks im Auto :-)))

von Lars R. (lrs)


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Bernhard S. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Pendlerpauschale abschaffen.
>
> Das halte ich nun für Unsinn, das wird an dem Problem nichts ändern.
> Oder wie es jemand anders irgendwo hier im Forum wunderbar formulierte:
> Die Pendlerpauschale reicht gerade mal für die Snacks im Auto :-)))

Dann kann sie ja auch weg.

von Bernhard S. (gmb)


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Lars R. schrieb:
> Dann kann sie ja auch weg.

Und wer bezahlt dann die Snacks im Auto?

von Falk B. (falk)


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@ Gustav K. (hauwech)

>Na ja, das Zoll haben wir hier doch tagtäglich bei den elektronischen
>Bauteilen und Leiterplatten auf dem Tisch.

Stimmt, aber das Zoll ist seit Jahrzehnten metrifiziert.

>Kaufe dir eine Harley und du
>kannst dir einen Sack voll zölliges Werkzeug kaufen, wenn du selber
>schrauben willst.

Nur wenn es eine ältere ist, die neuen sind alle metrisch gebaut!
Hidden metrication nennt das der Fachmann!

>Nebenbei: In der internationalen Luftfahrt sind sie immer noch mit
>Knoten und Füßen unterwegs und das wird sich auch auf absehbare Zeit
>nicht ändern.

Stimmt, und auch Pfund sind für Treibstoff noch üblich. Bei einigen 
Umstellungen gab es da schon mal Probleme, als man kg und Pfund 
durcheinander gehauen hat.

Hat aber alles wenig mit PS/kW zu tun.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Bernhard S. schrieb:
> Also meine Lochrasterplatinen sind im Raster ein Zehntel Zoll. Viele
> (THT-) Bauteile auch noch. Deine nicht?
Meine haben 2,54mm.

Gustav K. schrieb:
> In der internationalen Luftfahrt sind sie immer noch mit Knoten und
> Füßen unterwegs
In der interstellaren sind sie offenbar schon weiter: die 
Geschwindigkeitsangabe des Streams vom Start der Falcon Heavy gestern 
war in km/h.

Bernhard S. schrieb:
> Ja oder per Zwang indem man keine PKWs oberhalb 10 PS mehr zulässt.
Natürlich darf man die zulassen. Mit exponentiell nach "Leistung mal 
Gewicht" ansteigender Besteuerung. Dann fließt wenigstens Geld in die 
Suche nach leichten Werkstoffen...

: Bearbeitet durch Moderator
von L. H. (holzkopf)


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Gustav K. schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Technisch ist auch bei PKW-Motoren Rekuperation machbar, weshalb Mazdas
>> Weg erfolgversprechend sein dürfte.
>
> Hmm, wenn ich mit einem 1,5t schweren Auto auf der Landstraße mit 100
> kmh unterwegs bin und eine Ampel wird rot, wie viel Energie wird durch
> die Reku erzeugt und wie viel Prozent davon bekomme ich in diesen
> Kondensator? Sind da irgendwelche Daten bekannt?

Zu Stop/Neustart an Ampeln kann ich Dir leider keine Daten nennen.
Das meinte ich damit aber auch nicht.
Sondern eine der interessantesten Rekuperationen bei 
Verbrennungsmotoren, die darauf basiert, die enormen Wärme-Verluste 
nutzbar zu machen.

Was dabei z.B. Mazda genau macht, weiß ich (noch) nicht.
Aber stutzig macht einerseits das niedrige Verdichtungsverhältnis von 
14:1 (auch bei Dieseln) und die Info, daß Wärme-Dämm-Maßnahmen am Motor 
stattfinden.
Was ja eigentlich nur dann sinnig ist, wenn man Abwärme nutzen können 
will. ;)

Wozu man auf die höchste T zurückgreift, die an Motoren als Abwärme 
vorhanden ist, nämlich das Abgas.
Das kann man dazu benutzen, um hochkomprimierte Luft über Wärmetauscher 
hochzuheizen und sie erst danach in die Brennkammer zu pressen.
Die Zielsetzung ist dabei die, daß die Kompression weitestgehend 
außerhalb der Brennkammer(n) erfolgt und die "heiße Luft" erst kurz vor 
der Zündung in die Brennkammer gedrückt wird.

Bei Großdieseln (z.B. auf Schiffen) wird das schon längst so gemacht.
Denke, der Verbrennungsmotor (auch in PKW) ist noch lange nicht "am 
Ende".

Grüße

von Axel L. (axel_5)


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Lars R. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Bernhard S. schrieb:
>>> Ich frage mich, wann "man" anfangen wird das Konzept eines 100PS+++ und
>>> 1500kg+ Fahrzeugs mit Höchstgeschwindigkeit von ca. 200 km/h zu
>>> hinterfragen ...
>> Was willst du machen, wenn die Leute sich aus freien Stücken solch
>> potente Fahrzeuge kaufen?
>
> Pendlerpauschale abschaffen.

Ich wäre ja eher dafür, dass alle Fahrzeuge die vorgeschriebenen 
Abgaswerte inkl. CO2 Ausstoss bei allen Fahrzuständen jederzeit 
einhalten müssen und ansonsten automatisch gedrosselt werden.

Dann gäbe es ganz schnell entsprechende Entwicklungen.

Gruss
Axel

von Lars R. (lrs)


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Axel L. schrieb:
>> Pendlerpauschale abschaffen.
>
> Ich wäre ja eher dafür, dass alle Fahrzeuge die vorgeschriebenen
> Abgaswerte inkl. CO2 Ausstoss bei allen Fahrzuständen jederzeit
> einhalten müssen und ansonsten automatisch gedrosselt werden.

Du bist für noch mehr Vorschriften und Bevormundung; ich bin für 
weniger.

Bei den Benzinern sind die Abgaswerte erst mit der Direkteinspritzung 
und weiteren CO2-Sparmaßnahmen so richtig schlecht geworden.

von Axel L. (axel_5)


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Lars R. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>>> Pendlerpauschale abschaffen.
>>
>> Ich wäre ja eher dafür, dass alle Fahrzeuge die vorgeschriebenen
>> Abgaswerte inkl. CO2 Ausstoss bei allen Fahrzuständen jederzeit
>> einhalten müssen und ansonsten automatisch gedrosselt werden.
>
> Du bist für noch mehr Vorschriften und Bevormundung; ich bin für
> weniger.
Nee, ich bin für wirksame Massnahmen. Geld spielt beim Auto keine Rolle. 
Damit kannst Du die Leute nicht packen.

>
> Bei den Benzinern sind die Abgaswerte erst mit der Direkteinspritzung
> und weiteren CO2-Sparmaßnahmen so richtig schlecht geworden.
Das liegt doch nur daran, dass man unterschiedliche Grenzen für Benziner 
und Diesel hat. da hat man dann die Grenzen für Russwerte bei den 
Benzinern glatt vergessen, warum auch immer.

Identische Grenzwerte für beide, die jederzeit eingehalten werden 
müssen. Dann entfällt auch das ganze Getrickse mit den Testzyklen.

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Axel L. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Axel L. schrieb:
>>>> Pendlerpauschale abschaffen.
>>>
>>> Ich wäre ja eher dafür, dass alle Fahrzeuge die vorgeschriebenen
>>> Abgaswerte inkl. CO2 Ausstoss bei allen Fahrzuständen jederzeit
>>> einhalten müssen und ansonsten automatisch gedrosselt werden.
>>
>> Du bist für noch mehr Vorschriften und Bevormundung; ich bin für
>> weniger.
> Nee, ich bin für wirksame Massnahmen. Geld spielt beim Auto keine Rolle.
> Damit kannst Du die Leute nicht packen.

Doch, das geht. Man muss nun beispielsweise nur schauen, dass man für 
das E-Auto den gefahrenen Kilometer nicht beliebig günstig macht (auch 
deshalb weg mit der Pendlerpauschale).

>> Bei den Benzinern sind die Abgaswerte erst mit der Direkteinspritzung
>> und weiteren CO2-Sparmaßnahmen so richtig schlecht geworden.
> Das liegt doch nur daran, dass man unterschiedliche Grenzen für Benziner
> und Diesel hat. da hat man dann die Grenzen für Russwerte bei den
> Benzinern glatt vergessen, warum auch immer.
>
> Identische Grenzwerte für beide, die jederzeit eingehalten werden
> müssen. Dann entfällt auch das ganze Getrickse mit den Testzyklen.

Das hat mit den unterschiedlichen Grenzwerten Benziner/Diesel nichts zu 
tun. Und wenn man mit der bisherigen Einstellung weiter macht, so wird 
man es auch schaffen, dass E-Autos mittels Schummeln Grenzwerte 
überschreiten oder dass die Angaben nicht stimmen.

von L. H. (holzkopf)


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Axel L. schrieb:
> Das liegt doch nur daran, dass man unterschiedliche Grenzen für Benziner
> und Diesel hat. da hat man dann die Grenzen für Russwerte bei den
> Benzinern glatt vergessen, warum auch immer.
>
> Identische Grenzwerte für beide, die jederzeit eingehalten werden
> müssen. Dann entfällt auch das ganze Getrickse mit den Testzyklen.

Identische Grenzwerte für Benziner + Diesel ist eine etwas kuriose Idee. 
;)
Hast Du schon mal bei einem Benziner "Schwarzrauch" gesehen?

Du weißt hoffentlich schon, daß beide Motorenarten so ihre gewissen 
Probleme haben. ;)

Grüße

von Holm T. (Gast)


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S. R. schrieb:

> Falsch.
>
> Warmes Wasser können wir deutlich besser herstellen, als den
> Stromüberschuss zu verheizen. Aber mit dem Stromüberschuss könnte man
> z.B. Diesel herstellen, was wir sonst nicht deutlich besser könnten.

Sorry das ist doch aber völliger Stuß.

Es wird Heizöl (Diesel mit geringerer Verbrauchssteuer) verbrannt um 
Wohnungen warm zu bekommen, wenn man die Brühe nicht verbrennt sondern 
mit "überchüssigem Strom" heizt ist der Wirkungsgrad (100%!)um ein 
vielfaches höher, als wenn man anfängt mit Strom Diesel synthetisieren 
zu wollen.

In dem Fall ist "Power to Gas" (oder to Sonstwas) völliger Blödsinn.

Gruß,
Holm

von Axel L. (axel_5)


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L. H. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Das liegt doch nur daran, dass man unterschiedliche Grenzen für Benziner
>> und Diesel hat. da hat man dann die Grenzen für Russwerte bei den
>> Benzinern glatt vergessen, warum auch immer.
>>
>> Identische Grenzwerte für beide, die jederzeit eingehalten werden
>> müssen. Dann entfällt auch das ganze Getrickse mit den Testzyklen.
>
> Identische Grenzwerte für Benziner + Diesel ist eine etwas kuriose Idee.
> ;)
> Hast Du schon mal bei einem Benziner "Schwarzrauch" gesehen?
>
> Du weißt hoffentlich schon, daß beide Motorenarten so ihre gewissen
> Probleme haben. ;)
>
> Grüße

Ok, möglicherweise schlägt mein Ironiedetektor hier nicht an.

Aber grundsätzlich müssen wir weg davon, bei den Abgasgrenzwerten auf 
die Probleme der Autoindustrie Rücksicht zu nehmen. Schliesslich sollen 
die nicht die Industrie schützen, sondern die Leute, die an den Strassen 
wohnen und diese Autos eben nicht benutzen.

Und wenn dann ein Benziner den zulässigen CO2 Ausstoss bei 200 nicht 
schafft, darf der eben nur 150 fahren. Und wenn der Diesel den NOx 
Ausstoss bei 200 nicht schafft, ist eben auch bei 150 Schluss. Und wer 
das bei Kälte nicht hinbekommt, muss dann eben das Starten des Motors 
unterbinden.

Und wer es gar nicht hinbekommt, ist eben weg vom Markt oder muss sich 
das Wissen oder die Technologie einkaufen.

Ich möchte wetten, dass die Automobilindustrie diese "Probleme" dann 
sehr schnell löst. Wird dann spannend, wie die Lösung aussieht.

Gruss
Axel

von 3162534373 .. (3162534373)


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Holm T. schrieb:
> wenn man die Brühe nicht verbrennt sondern
> mit "überchüssigem Strom" heizt

Mit was heizt man denn wenn kein überschüssiger Strom da ist?
z.B. Nachts?

von Lars R. (lrs)


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Axel L. schrieb:
> Aber grundsätzlich müssen wir weg davon, bei den Abgasgrenzwerten auf
> die Probleme der Autoindustrie Rücksicht zu nehmen. Schliesslich sollen
> die nicht die Industrie schützen, sondern die Leute, die an den Strassen
> wohnen und diese Autos eben nicht benutzen.

Ich dachte schon, Du argumentierst nachvollziehbar/logisch. Aber dann:

> Und wenn dann ein Benziner den zulässigen CO2 Ausstoss bei 200

Zulässiger CO2-Ausstoß des PKW?

Und auf welchen Wert legen wir Deinen zulässigen CO2-Ausstoß fest? Pro 
Kilometer, versteht sich. Ich glaube, man kommt gar nicht so gut weg, 
wie man spontan vermutet.

https://www.runnersworld.de/gesundheit/co2-ausstoss-von-laeufern.230512.htm

Das bezieht sich auf Sportler. Der Durchschnittsdeutsche schnauft 
natürlich viel länger und viel mehr CO2 aus. So mancher Deutscher stößt 
zu Fuß eventuell schon mehr CO2/km aus als so mancher Kleinwagen.

Wann wird das zu Fuß gehen endlich verboten? Habe ich das nicht bereits 
weiter oben gefragt und immer noch keine Antwort bekommen?
(und nein, ich meine das nicht ironisch)

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Falk B. schrieb:
> ... von der jungsteinzeitlichen Einheit PS verabschieden.

Ein PS kann man sich irgendwie vorstellen, einen Gaul kennt jeder.
Ein Kilowatt hat keine Beine und drauf sitzen kann man auch nicht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Lars R. schrieb:
> Und auf welchen Wert legen wir Deinen zulässiger CO2-Ausstoß? Pro
> Kilometer, versteht sich. Ich glaube, kommt man gar nicht so gut weg,
> wie man spontan vermutet.
>
> https://www.runnersworld.de/gesundheit/co2-ausstoss-von-laeufern.230512.htm
>
> Wann wird das zu Fuß gehen endlich verboten? Habe ich das nicht bereits
> weiter oben gefragt und immer noch keine Antwort bekommen?

Naja ...

Der Unterschied ist, dass unsere Nahrung zum überwiegenden Teil 
nachwächst, die von üblichen Verbrennern nicht. Anders formuliert 
verbrennen wir nur Kohlenstoff, der der Atmosphäre vor wenigen 
Wochen/Monaten entnommen wurde. Das Ganze ist also ein Nullsummenspiel

Niemand würde sich für den CO2-Ausstoß von Autos interessieren, wenn die 
mit Reis, Kartoffeln, und Nudeln betrieben würden :-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Lars R. (lrs)


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Chris D. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Und auf welchen Wert legen wir Deinen zulässiger CO2-Ausstoß? Pro
>> Kilometer, versteht sich. Ich glaube, kommt man gar nicht so gut weg,
>> wie man spontan vermutet.
>>
>> https://www.runnersworld.de/gesundheit/co2-ausstoss-von-laeufern.230512.htm
>>
>> Wann wird das zu Fuß gehen endlich verboten? Habe ich das nicht bereits
>> weiter oben gefragt und immer noch keine Antwort bekommen?
>
> Der Unterschied ist, dass unsere Nahrung zum überwiegenden Teil
> nachwächst, die von üblichen Verbrennern nicht.

So wurde nicht argumentiert.

> Niemand würde sich für den CO2-Ausstoß von Autos interessieren, wenn die
> mit Reis, Kartoffeln, und Nudeln betrieben würden :-)

Sicher? Das glaube ich nämlich nicht, denn das wird und wurde doch 
versucht. Dann heißt es, die Nahrung darf aber nicht in den Tank. IMHO 
bleibt meine Frage berechtigt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Lars R. schrieb:
>> Der Unterschied ist, dass unsere Nahrung zum überwiegenden Teil
>> nachwächst, die von üblichen Verbrennern nicht.
>
> So wurde nicht argumentiert.

So argumentiere ich aber.

>> Niemand würde sich für den CO2-Ausstoß von Autos interessieren, wenn die
>> mit Reis, Kartoffeln, und Nudeln betrieben würden :-)
>
> Sicher?

Ja. Es geht bei der CO2-Problematik darum, dass der CO2-gehalt in der 
Atmosphäre über die Jahre zunimmt, weil wir fossile Brennstoffe 
verfeuern. Genau das tust Du mit normaler Nahrungsaufnahme nicht: die 
Pflanze spaltet CO2 auf und speichert Kohlenstoff und gibt Sauerstoff 
ab. Du isst die Pflanze und verbrennst den Kohlenstoff mit Hilfe des 
Sauerstoffs der Luft. Ergo nimmt der CO2-Gehalt nicht zu.

> Das glaube ich nämlich nicht, denn das wird und wurde doch
> versucht.

Mit wenigen Prozenten des Kraftstoffs. Selbst bei E10 stammen 90% des 
Sprits aus Erdöl.

> Dann heißt es, die Nahrung darf aber nicht in den Tank.

Darf sie - wird sogar gefördert. Obdas sinnvoll ist, lass eich mal 
dahingestellt.

> IMHO
> bleibt meine Frage berechtigt.

Durchaus - und meine Antwort auch.

von Lars R. (lrs)


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Chris D. schrieb:
> [...]

Mhh. Nun kommst Du als Jogger daher und nutzt Argumente, die die 
"anderen" gerade nicht nutzen.

Also für Dich sind Nudeln (Getreide) im Tank kein Problem, wie Du 
schriebst.

"Niemand würde sich für den CO2-Ausstoß von Autos interessieren, wenn 
die
mit Reis, Kartoffeln, und Nudeln betrieben würden :-)"

Fein. Für mich auch nicht. Dann machen wir das so und brauchen über den 
CO2-Ausstoß der PKWs nie wieder zu reden.

von Gustav K. (hauwech)


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L. H. schrieb:
> Zu Stop/Neustart an Ampeln kann ich Dir leider keine Daten nennen.
> Das meinte ich damit aber auch nicht.
> Sondern eine der interessantesten Rekuperationen bei
> Verbrennungsmotoren, die darauf basiert, die enormen Wärme-Verluste
> nutzbar zu machen.

Da ich nicht wusste, um was es genau geht, habe ich bei Mazda geschaut 
und im Zusammenhang mit Reku nur diesen Kondensator gefunden, der der 
Verbrauch um 10% senken soll. Dass man das heiße Abgas nutzen möchte, 
dazu stand da nichts.

Man könnte auf die Ladefläche dieser ebenfalls fragwürdigen 
Monster-Pick-Ups eine große Gulaschkanone montieren und mit der Abwärme 
aus dem Abgas das Gulasch kochen. Damit dann die verschiedenen Tafeln 
o.ä. beliefern. Kochen Just in Time sozusagen.

von Gustav K. (hauwech)


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Chris D. schrieb:
> Niemand würde sich für den CO2-Ausstoß von Autos interessieren, wenn die
> mit Reis, Kartoffeln, und Nudeln betrieben würden :-)

Hmm, dann müssten Mio. Autos täglich einen Lokus aufsuchen.
Würde sicher in Großstädten zu erheblichen Problemen führen.

Wie wöllte man die Grenzwerte einhalten?
Denn wer muss, der muss - da helfen auch keine Grenzwerte ...

von Holm T. (Gast)


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3162534373 .. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> wenn man die Brühe nicht verbrennt sondern
>> mit "überchüssigem Strom" heizt
>
> Mit was heizt man denn wenn kein überschüssiger Strom da ist?
> z.B. Nachts?

Na mit Heizöl..oder Kohle oder Gas.
Mir gehts nur darum das mit Strom effizienter zu heizen ist, als ihn 
vorher
in Öl, Gas oder Kohle umzuwandeln und dann damit zu heizen.

Gruß,

Holm

von Michael B. (alter_mann)


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Lothar M. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> In der internationalen Luftfahrt sind sie immer noch mit Knoten und
>> Füßen unterwegs
> In der interstellaren sind sie offenbar schon weiter: die
> Geschwindigkeitsangabe des Streams vom Start der Falcon Heavy gestern
> war in km/h.

Und? Ihre geplante Bahn haben sie meilen!weit verfehlt. Lag bestimmt an 
einer fehlerhaften Umrechnung von Meilen und Yard und Galonen und Unzen.

Im Übrigen zeigt das Experiment, wozu Batterieautos in heutiger Form am 
Besten geeignet sind - möglichst weit wegschießen.

von Bernhard S. (gmb)


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Lars R. schrieb:
> Das bezieht sich auf Sportler. Der Durchschnittsdeutsche schnauft
> natürlich viel länger und viel mehr CO2 aus. So mancher Deutscher stößt
> zu Fuß eventuell schon mehr CO2/km aus als so mancher Kleinwagen.

Bei 10km/h joggen eine Stunde lang habe ich laut Online Rechner einen 
Energieumsatz von ca. 775kcal also 3244kJ. Motorenbenzin hat einen 
Brennwert von etwa 35 MJ/l also verbrenne ich den Gegenwert von unter 
0.1 Liter. Das sind unter 1 Liter auf 100km.

Also nein, mehr CO2/km als ein Kleinwagen wohl eher nicht.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Bernhard S. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Das bezieht sich auf Sportler. Der Durchschnittsdeutsche schnauft
>> natürlich viel länger und viel mehr CO2 aus. So mancher Deutscher stößt
>> zu Fuß eventuell schon mehr CO2/km aus als so mancher Kleinwagen.
>
> Bei 10km/h joggen eine Stunde lang habe ich laut Online Rechner einen
> Energieumsatz von ca. 775kcal also 3244kJ. Motorenbenzin hat einen
> Brennwert von etwa 35 MJ/l also verbrenne ich den Gegenwert von unter
> 0.1 Liter. Das sind unter 1 Liter auf 100km.
>
> Also nein, mehr CO2/km als ein Kleinwagen wohl eher nicht.

Gut für Dich. Es wird aber untrainierte, übergewichtige Personen geben, 
die erheblich mehr pro km benötigen/verbrauchen.

Grundumsatz noch dazu?

: Bearbeitet durch User
von Bernhard S. (gmb)


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Lars R. schrieb:
> Gut für Dich. Es wird aber untrainierte, übergewichtige Personen geben,
> die erheblich mehr pro km benötigen/verbrauchen.

Wenn du einen 300kg Menschen findest, der so läuft wie ein 
Marathonläufer, dann ja.

> Grundumsatz noch dazu?

Ca. 8000 kJ pro Tag also 1/4 Liter Sprit umgerechnet

von Lars R. (lrs)


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Bernhard S. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Gut für Dich. Es wird aber untrainierte, übergewichtige Personen geben,
>> die erheblich mehr pro km benötigen/verbrauchen.
>
> Wenn du einen 300kg Menschen findest, der so läuft wie ein
> Marathonläufer, dann ja.

Der Dicke setzt pro Zeit genau so viel, bzw mehr um, schafft dabei aber 
kaum Strecke. Auf den Kilometer ist dann seine Bilanz sehr schlecht 
(Kleinwagen). Demzufolge sollte er auch nicht zum Bus rennen (aus 
Umweltgründen).

10km/h ist auch nicht gerade schnell.


Ich hatte NICHT geschrieben: "Jeder verbraucht mehr als ein Kleinwagen". 
Ich hatte sinngemäß geschrieben: "Das ist schon bald die gleiche 
Größenordnung und manche Personen werden pro km bereits mehr verbrauchen 
als ein Kleinwagen."

Warum ziehst Du Dich jetzt daran hoch, dass Du in Person nicht zu denen 
zählst, die mehr als ein Kleinwagen verbrauchen? (Das hatte ich auch 
nicht angenommen.) Ansonsten passt es also?

Wenn wir beim Auto um jeden Zehntelliter diskutieren, dann gilt es auch 
hier nachzurechnen und zu besteuern. Hunde-CO2-Besteuerung braucht es 
auch, usw.


Einer mag pro Woche 100km joggen. Das Jogging entspräche, falls jemand 
anderes lediglich 50km pro Woche fährt, entsprechend Deiner Rechnung 
bereits einem unnötigen Mehrverbrauch von 2L/100km.

: Bearbeitet durch User
von Bernhard S. (gmb)


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Lars R. schrieb:
> Der Dicke setzt pro Zeit genau so viel, bzw mehr um, schafft dabei aber
> kaum Strecke. Auf den Kilometer ist dann seine Bilanz sehr schlecht
> (Kleinwagen). Demzufolge sollte er auch nicht zum Bus rennen (aus
> Umweltgründen).

Ja aber er läuft langsamer. Beim Gehen habe ich einen deutlich 
geringeren Kalorienverbrauch von vielleicht einem Drittel, und der Dicke 
wird mit 300kg vielleicht 4-mal soviel verbrauchen wie ich beim Gehen, 
verbraucht also auch in der Größenordnung von 1 - 1.5 Liter auf 100km.

> 10km/h ist auch nicht gerade schnell.

Bin ganz zufrieden mit dem Tempo ;-)

> Ich hatte NICHT geschrieben: "Jeder verbraucht mehr als ein Kleinwagen".
> Ich hatte sinngemäß geschrieben: "Das ist schon bald die gleiche
> Größenordnung und manche Personen werden pro km bereits mehr verbrauchen
> als ein Kleinwagen."

Ich habe das schon richtig verstanden, aber es ist dann doch nicht ganz 
die gleiche Größenordnung.

> Warum ziehst Du Dich jetzt daran hoch, dass Du in Person nicht zu denen
> zählst, die mehr als ein Kleinwagen verbrauchen? (Das hatte ich auch
> nicht angenommen.) Ansonsten passt es also?

Also wenn du den VW 1L als Basis nimmst würde ich zustimmen, aber mit 
normalen Kleinwagen mit 6-7 Liter auf 100 km stimmt das nicht.

> Wenn wir beim Auto um jeden Zehntelliter diskutieren, dann gilt es auch
> hier nachzurechnen und zu besteuern. Hunde-CO2-Besteuerung braucht es
> auch, usw.

Deswegen habe ich ja nachgerechnet.

von Lars R. (lrs)


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Bernhard S. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Der Dicke setzt pro Zeit genau so viel, bzw mehr um, schafft dabei aber
>> kaum Strecke. Auf den Kilometer ist dann seine Bilanz sehr schlecht
>> (Kleinwagen). Demzufolge sollte er auch nicht zum Bus rennen (aus
>> Umweltgründen).
>
> Ja aber er läuft langsamer. Beim Gehen habe ich einen deutlich
> geringeren Kalorienverbrauch von vielleicht einem Drittel, und der Dicke
> wird mit 300kg vielleicht 4-mal soviel verbrauchen wie ich beim Gehen,
> verbraucht also auch in der Größenordnung von 1 - 1.5 Liter auf 100km.

Hattest Du nicht geschrieben, Du verbrauchst knapp 0.1L auf 10km?
Dann braucht der Dicke knapp 4Liter und das ist mehr als mancher 
Kleinwagen?


> Also wenn du den VW 1L als Basis nimmst würde ich zustimmen, aber mit
> normalen Kleinwagen mit 6-7 Liter auf 100 km stimmt das nicht.

7 Liter braucht heute kein "echter" Kleinwagen. Ein 200PS 1,x Tonnen BMW 
Diesel braucht keine 6 Liter.

>> Wenn wir beim Auto um jeden Zehntelliter diskutieren, dann gilt es auch
>> hier nachzurechnen und zu besteuern. Hunde-CO2-Besteuerung braucht es
>> auch, usw.
>
> Deswegen habe ich ja nachgerechnet.

Ich habe Deine Rechnung noch nicht nachgerechnet. Aber schön/gut, dass 
Du die von mir in den Raum geworfenen Zahlen prüfst :)

von Bernhard S. (gmb)


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Lars R. schrieb:
> Hattest Du nicht geschrieben, Du verbrauchst knapp 0.1L auf 10km?
> Dann braucht der Dicke knapp 4Liter und das ist mehr als mancher
> Kleinwagen?

Wenn er 10km/h läuft, dann ja. Den Dicken musst du mir aber erstmal 
zeigen. Auf den ersten 100 Metern will ich das glauben :-)

> 7 Liter braucht heute kein "echter" Kleinwagen. Ein 200PS 1,x Tonnen BMW
> Diesel braucht keine 6 Liter.

Diesel hat mehr Brennwert, ich habe mit Benzin gerechnet. Mein Auto hat 
keine 200 PS und braucht etwa 8 Liter im Schnitt. Meinen Kleinwagen den 
ich davor hatte habe ich mit etwa 7 Liter bewegt.

von Lars R. (lrs)


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Bernhard S. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Hattest Du nicht geschrieben, Du verbrauchst knapp 0.1L auf 10km?
>> Dann braucht der Dicke knapp 4Liter und das ist mehr als mancher
>> Kleinwagen?
>
> Wenn er 10km/h läuft, dann ja. Den Dicken musst du mir aber erstmal
> zeigen. Auf den ersten 100 Metern will ich das glauben :-)

Dafür braucht er einen Tag länger. Er läuft also nicht 4 Stunden, 
sondern 8 oder 16. Dabei müsstest Du ihm auch noch den Grundumsatz 
dieser zusätzlichen Stunden zurechnen.


> Diesel hat mehr Brennwert, ich habe mit Benzin gerechnet. Mein Auto hat
> keine 200 PS und braucht etwa 8 Liter im Schnitt.

Es hat sich halt beim realen Verbrauch nicht viel getan in den letzten 
Jahren.

> Meinen Kleinwagen den
> ich davor hatte habe ich mit etwa 7 Liter bewegt.

Ich hatte mal einen 70PS Diesel im Kleinwagen. Hat bei sparsamer 
Fahrweise keine 4 Liter gebraucht. Vollgas kaum 7.

Diesel mehr Brennwert: ja. Natürlich sieht meinerseits der Vergleich mit 
dem Dieselkleinwagen besser aus, trotz etwas höherem Brenn/Heizwert.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Nochmal:
Du läufst 10 Stunden. Der Übergewichtige läuft mit gleicher 
Belastung/Verbrauch für die selbe Strecke 40 Stunden. So ok?

Das Äquivalent "7 Liter" ist zu viel. So viel wird auch mit dem 
Übergewichtigen nicht. Ich dachte eher an 4+ Liter. IMHO ist das schlimm 
genug.

Man kann das auch in andere Richtungen weiter denken:
. 4 Mann in der Gruppe joggend sollten lieber das Auto nehmen.
. Wenn man als Mensch schwere Taschen trägt, so geht der "Verbrauch" 
massiv hoch. Das ist beim Auto wegen zwei Taschen nicht der Fall.
. usw.

von Bernhard S. (gmb)


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Lars R. schrieb:
> Nochmal:
> Du läufst 10 Stunden. Der Übergewichtige läuft mit gleicher
> Belastung/Verbrauch für die selbe Strecke 40 Stunden. So ok?

Man könnte sich das vorstellen

> Das Äquivalent "7 Liter" ist zu viel. So viel wird auch mit dem
> Übergewichtigen nicht. Ich dachte eher an 4+ Liter. IMHO ist das schlimm
> genug.

Ich will nicht ausschließen dass ein sehr Dicker an die 4 Liter 
rankommt.


> Man kann das auch in andere Richtungen weiter denken:
> . 4 Mann in der Gruppe joggend sollten lieber das Auto nehmen.

Könnte sein, allerdings müssen sie dann dennoch Sport treiben, wenn sie 
nicht dick werden wollen.

> . Wenn man als Mensch schwere Taschen trägt, so geht der "Verbrauch"
> massiv hoch. Das ist beim Auto wegen zwei Taschen nicht der Fall.
> . usw.

Glaube nicht, dir werden die Arme vielleicht lang wenn du schwere 
Taschen trägst, aber ob der Kalorienumsatz dadurch deutlich ansteigt, 
denke nicht. In einem Rucksack z.B. kann man etliche Kilo fast mühelos 
transportieren.

Der Satz des Tages übrigens ist dass der Dicke aus Umweltgründen nicht 
zum Bus rennen soll :-))) ultrageil!

von Lars R. (lrs)


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Bernhard S. schrieb:
> Der Satz des Tages übrigens ist dass der Dicke aus Umweltgründen nicht
> zum Bus rennen soll :-))) ultrageil!

Mh. Lach nur, solang Du noch kannst. Ich bin im Moment nicht der 
Dünnste.

Fleisch soll man weniger essen aus Umweltgründen (Klimagase und 
Wasserverbrauch). Das ist auch nicht mehr witzig, wenn man es oft genug 
gehört hat. ...am Besten nur noch 1xWoche, wie das Befüllen der 
Badewanne. ...aus Umweltgründen und zum Klimaschutz... hust

Die Leier mit dem CO2 beim PKW ist nicht nur nicht mehr witzig, sondern 
inzwischen Doktrin. Ich sehe erst einmal nicht, warum das mit dem 
Fleisch, der Bewegung, usw anders laufen sollte. Für Legehennen gibt's 
auch nix extra.


Bzgl der Gewichte/Taschen (sorry, war schlecht von mir formuliert):
Links und rechts jeweils 20kg. Dann verbrauchst Du erheblich mehr. Dem 
Auto hingegen macht ein Plus von 50kg wenig aus.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Gustav K. schrieb:
> Ein PS kann man sich irgendwie vorstellen, einen Gaul kennt jeder.
Ich glaube nicht, dass sich noch irgendeiner vorstellen kann, was ein 
Pferd ziehen kann. Oder wann wurde der letzte Bierkutscher gesehen? Wann 
zuletzt ein Holzrücker?
Alles, was man kennt, sind ein paar Freizeitreiter. Die taugen mir als 
Vergleich oder Referenz gar nichts. Was die können, das kann ein 
Radfahrer auch. Und der hat bei Weitem kein PS...

Insofern ist 1 PS ein gleich guter Vergleichswert wie 1 kW. Das kW ist 
sogar noch viel besser, weil man dann auch mal einen Herd mit einem Auto 
vergleichen und so dem Begriff "herumheizen" einen ganz neuen Anstrich 
verleihen kann. Auf jeden Fall sind das die interessantesten 
Diskussionen, wenn man sagt: "Natürlich ist ein kW ein kW. Egal ob Ofen 
oder Rasenmäher oder Auto".

Lars R. schrieb:
> 7 Liter braucht heute kein "echter" Kleinwagen.
Schockierenderweise offenbar schon. Ich kenne einen, der wertet penibel 
die Tankquittungen seiner beiden Autos aus. Der "alte" Fiesta seiner 
Frau brauchte bei ihrem Fahrstil um die 5,6 l/100km. Nach einem Unfall 
vor 1 Jahr gab es einen "neuen" Fiesta, der bei sonst vollkommen 
unveränderten Parametern (gleiche Leistungklasse, gleiche Arbeitsstelle, 
gleicher Fahrstil...) jetzt 7,2 l/100km braucht. Fast 30% Mehrverbrauch! 
Der Händler meint, das sei "im normalen Rahmen", da könne man nichts 
machen...

von Falk B. (falk)


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@ Lothar Miller (lkmiller) (Moderator)

>> Ein PS kann man sich irgendwie vorstellen, einen Gaul kennt jeder.
>Ich glaube nicht, dass sich noch irgendeiner vorstellen kann, was ein
>Pferd ziehen kann. Oder wann wurde der letzte Bierkutscher gesehen? Wann
>zuletzt ein Holzrücker?

Eben. Außerdem kann man sich sowohl ein PS wie ein KW vorstellen.

Ein normaler Wasserkocher hat 1kW Wärmeleistung und kocht 1l Wasser in 
ca. 5min oder so (aus dem Bauch heraus, ich hab's weder berechnet noch 
gemessen).

1kW heißt, 100kg in 1s 1m hochheben. Das schaffen vier Leute, zur Not 
auch zwei. Gewichtheber schaffen kurzzeitig bis zu 4kW!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> 1kW heißt, 100kg in 1s 1m hochheben. Das schaffen vier Leute, zur Not
> auch zwei.

Jepp, erst letzte Woche mit einem TNT-Mann zusammen mit 125kg 
durchgeführt: Vom Hallenboden in den Transporter. Dürfte etwa 1m gewesen 
sein, war aber durchaus machbar.

> Gewichtheber schaffen kurzzeitig bis zu 4kW!

Ja, das ist schon gruselig mit anzusehen.

von Bernhard S. (gmb)


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> Außerdem kann man sich sowohl ein PS wie ein KW vorstellen.

Ich habe bei solchen Sachen meine Zweifel, ob nicht-technisch gebildete 
Menschen sich das vorstellen können. Wenn ich sehe wie oft Energie und 
Leistung im Alltag verwechselt werden, also Watt/Kilowatt vs. 
Kilowattstunden. Wenn man sagt ein Gerät verbrauche 100W dann kommt 
nicht selten die Rückfrage, in welchem Zeitraum denn, pro Stunde? Und 
der Monats- oder Jahresstromverbrauch wird auch gerne in kW angegeben.

Bei "PS" hat jeder zumindest einen Vergleich, man kennt Autos mit 50, 
mit 100 und mit 150 PS und kann das einschätzen. In der Hinsicht ist 
wäre kW genausogut wie PS, das PS hat nur den Vorteil dass man es 
gewöhnt ist.

von Lars R. (lrs)


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Lothar M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> 7 Liter braucht heute kein "echter" Kleinwagen.
> Der "alte" Fiesta seiner
> Frau brauchte bei ihrem Fahrstil um die 5,6 l/100km. jetzt 7,2 l/100km
> braucht. Fast 30% Mehrverbrauch!

Turbo läuft, Turbo säuft. Wahrscheinlich fragt sie jetzt mehr Leistung 
ab. Es ist nicht so einfach, beim aktuellen Turbo-Benziner wenig 
Leistung abzufragen.

von Der L. (vhdl-neuling)


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Lothar M. schrieb:
> Ich glaube nicht, dass sich noch irgendeiner vorstellen kann, was ein
> Pferd ziehen kann. Oder wann wurde der letzte Bierkutscher gesehen?

Letzten Sommer - in Freiburg - von mir. Sieht man da regelmäßig.

2 PS kenne ich jetzt! :)

von Korax K. (korax)


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Holm T. schrieb:
> Mir gehts nur darum das mit Strom effizienter zu heizen ist, als ihn
> vorher
> in Öl, Gas oder Kohle umzuwandeln und dann damit zu heizen.

Richtig. Nur im Sommer, wenn wenig zu heizen ist und die Sonne vom 
Himmel knallt - dann könnte der "überschüssige" Strom in was 
Speicherbares umgewandelt werden, also nur wenn er zu nichts anderes 
sinnvoll gebraucht würde. Aber da rechnet sich solch eine Anlage nicht..

von Lars R. (lrs)


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Fra N. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Mir gehts nur darum das mit Strom effizienter zu heizen ist, als ihn
>> vorher
>> in Öl, Gas oder Kohle umzuwandeln und dann damit zu heizen.
>
> Richtig. Nur im Sommer, wenn wenig zu heizen ist und die Sonne vom
> Himmel knallt - dann könnte der "überschüssige" Strom in was
> Speicherbares umgewandelt werden, also nur wenn er zu nichts anderes
> sinnvoll gebraucht würde. Aber da rechnet sich solch eine Anlage nicht..

Auch im Sommer wird warmes Wasser benötigt. Da bleibt nix mehr übrig. 
Selbst wenn etwas übrig bliebe, so gäbe es dann noch paar neue E-Autos.


...Freibadheizungen, usw usf...

: Bearbeitet durch User
von Richard H. (richard_h27)


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Falk B. schrieb:
> 1kW heißt, 100kg in 1s 1m hochheben. Das schaffen vier Leute, zur Not
> auch zwei. Gewichtheber schaffen kurzzeitig bis zu 4kW!

Die Vergleichbarkeit von Pferde- oder Menschenstärken mit 
Maschinenleistungen
 scheitert an den kurzfristigen Spitzenleistungen, die Lebewesen 
erbringen können, diese Reserven haben Maschinen (in der Regel nicht) 
nicht.

Ein Pferd kann einen schweren Wagen aus dem Stillstand in Bewegung 
setzten, ein 1-PS-Traktor würde scheitern. Den rollenden Wagen 
weiterziehen, kann dann auch der Traktor. Der Traktor zieht den Wagen 
aber auch noch in 24 Stunden, während das Pferd schon Stunden vorher vor 
Erschöpfung tot zusammengebrochen wäre.

von Paul B. (paul_baumann)


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O.T.
Richard H. schrieb:
> Der Traktor zieht den Wagen
> aber auch noch in 24 Stunden, während das Pferd schon Stunden vorher vor
> Erschöpfung tot zusammengebrochen wäre.

Der Gerechtigkeit halber muß man sagen, daß es auch Traktoren gab, die 
nach ein paar Stunden Betrieb zusammenbrachen.

Beispiel: Der "D4K"  -> däglich 4 Stunden kaputt

https://de.wikipedia.org/wiki/Dutra_D4K

MfG Paul

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Lars R. schrieb:
>> Der "alte" Fiesta seiner Frau brauchte bei ihrem Fahrstil um die 5,6
>> l/100km.
>> ... jetzt 7,2 l/100km braucht. Fast 30% Mehrverbrauch!
> Turbo läuft, Turbo säuft.
Welcher Turbo denn?
Die Gute hat jeweils den schwächsten Fiesta der Baureihe als Gefährt. Da 
ist nix mit "Turbo"...

> Wahrscheinlich fragt sie jetzt mehr Leistung ab.
Wahrscheinlich nicht, weil sensibilisiert.


Der L. schrieb:
>> wann wurde der letzte Bierkutscher gesehen?
> Letzten Sommer - in Freiburg - von mir. Sieht man da regelmäßig.
Ja, zum Festumzug, oder tatsächlich mit vollen Fässern bergauf auf 
Kopfsteinpflaster?   ;-)

Ich kann auf jeden Fall auch 2 Autos miteinander vergleichen, wenn das 
eine 50 und das andere 100kW hat. Und ich will ja nicht Autos mit 
Pferden vergleichen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Lars R. (lrs)


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Lothar M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>>> Der "alte" Fiesta seiner Frau brauchte bei ihrem Fahrstil um die 5,6
>>> l/100km.
>>> ... jetzt 7,2 l/100km braucht. Fast 30% Mehrverbrauch!
>> Turbo läuft, Turbo säuft.
> Welcher Turbo denn?
> Die Gute hat jeweils den schwächsten Fiesta der Baureihe als Gefährt. Da
> ist nix mit "Turbo"...

7,2 Liter mit möglichst sparsamer Fahrweise und einer 
1Liter-Saugermaschine?

Falls Gewährleistung drauf ist, schriftlich Nachbesserung mit 
Fristsetzung fordern.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Richard H. schrieb:
> Ein Pferd kann einen schweren Wagen aus dem Stillstand in Bewegung
> setzten, ein 1-PS-Traktor würde scheitern. Den rollenden Wagen
> weiterziehen, kann dann auch der Traktor. Der Traktor zieht den Wagen
> aber auch noch in 24 Stunden, während das Pferd schon Stunden vorher vor
> Erschöpfung tot zusammengebrochen wäre.

Wobei man bei der Pferdestärke als Einheit schon von der Leistung des 
Pferdes ausging, die es dauerhaft (also durchaus mehrere Stunden) 
erbringen konnte.

Aber irgendwann ist natürlich - im Sinne des Wortes - Feierabend :-)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Lars R. schrieb:
> möglichst sparsamer Fahrweise
Bergab Motor aus und so? Latürnich nicht.
Nein, mit "normaler" Fahrweise wie vorher auch. Es geht vorrangig um 
das vorher und das nachher. Das neue Auto braucht offenbar ganz 
einfach im vorrangig vorherrschenden Kurzstreckenbetrieb viel mehr als 
das Alte. Vermutlich schafft man es, den Durchschnittsverbrauch auch 
noch zu reduzieren, wenn man für die Fahrt zur Arbeit längere und für 
das Fahrzeug optimale Strecken aussucht. Der Gesamtverbrauch wird 
dadurch aber sicher nicht besser...

von Lars R. (lrs)


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Wie lang ist denn die einfache Strecke?

Sind wir hier wieder bei einem nicht-repräsentativen Einzelfall-Beispiel 
mit 2x4km pro Tag?

von Axel L. (axel_5)


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Lars R. schrieb:
> Wie lang ist denn die einfache Strecke?
>
> Sind wir hier wieder bei einem nicht-repräsentativen Einzelfall-Beispiel
> mit 2x4km pro Tag?

Das würde aber nicht erklären, warum das neue Auto so viel mehr braucht.

Wobei meines Wissens bei neuen Autos nach dem Kaltstart teilweise 
bewusst ineffizient gefahren wird (Motorsteuerung), damit die schneller 
warm werden und Katalysator etc. schneller funktionieren.

Bei extremer Kurzstrecke mag es dann sein, dass so ein Auto deutlich 
mehr verbraucht.

Gruss
Axel

von Holm T. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Wie lang ist denn die einfache Strecke?
>>
>> Sind wir hier wieder bei einem nicht-repräsentativen Einzelfall-Beispiel
>> mit 2x4km pro Tag?
>
> Das würde aber nicht erklären, warum das neue Auto so viel mehr braucht.
>
> Wobei meines Wissens bei neuen Autos nach dem Kaltstart teilweise
> bewusst ineffizient gefahren wird (Motorsteuerung), damit die schneller
> warm werden und Katalysator etc. schneller funktionieren.
>
> Bei extremer Kurzstrecke mag es dann sein, dass so ein Auto deutlich
> mehr verbraucht.
>
> Gruss
> Axel

...und das ist dann "umweltfreundlich" ?

Wo kann man ein Auto nach den Kriterien "vorwiegend Kurzstreckenbetrieb 
und dafür optimiert" kaufen?
Wenn eine vergleichbare Mühle knapp die Hälfte mehr verbraucht als der 
Vorgänger (was ich Lothar gerne abkaufe) dann ist mir dem ganzen 
Motorsetuerungs-Katalysator-Umwelt-und Ökogeraffel wieder einmal des 
Schuß nach hinten los gegangen. Das Teil ist in dieser Ausführung 
umwelttechnisch spotschlecht.

Lothar ist nicht der Erste der solche Symptome beschreibt, alte Polos 
und Golfs waren deutlich sparsamer als das was heuet zu Tage gebaut 
wird, allerdings ist auch oft mehr Motor drin.

Den absoluten Hit hat aber wohl VW mit den modernen 3 Zylindern 
gelandet,
die Dinger sterben wie die Fliegen, KAT direkt am Kopf und zu mager, die 
Ventile verbrennen und für diesen Motor gibts z.B. nicht mal Kolben als 
Ersatzteil. Meine Werkstatt meint "Wegwerfmotor" ..oh, wie 
Umweltfreundlich..

Gruß,

Holm

von Lars R. (lrs)


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Holm T. schrieb:
> Wo kann man ein Auto nach den Kriterien "vorwiegend Kurzstreckenbetrieb
> und dafür optimiert" kaufen?

Das gibt es bereits und das nennt sich E-Auto.

von Holm T. (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Wo kann man ein Auto nach den Kriterien "vorwiegend Kurzstreckenbetrieb
>> und dafür optimiert" kaufen?
>
> Das gibt es bereits und das nennt sich E-Auto.

Ja, hatten wir früher im Betrieb auch, sah so aus:

http://www.fahrzeugbilder.de/1024/hansestadt-wismar-buergerpark-technisches-landesmuseum-34849.jpg

und war durchaus beliebt.

Gruß,

Holm

von Gustav K. (hauwech)


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Bernhard S. schrieb:
>> Außerdem kann man sich sowohl ein PS wie ein KW vorstellen.
>
> Ich habe bei solchen Sachen meine Zweifel, ob nicht-technisch gebildete
> Menschen sich das vorstellen können.

Sehe ich ebenso. Wenn ich bei z.B. den Damen in meinem Umfeld nachfrage, 
werde ich hören: PS gibts beim Auto und Kilowatts kommen aus der 
Stechdose. Was soo falsch auch nicht wäre.

Eben mal bisschen zu PS eingelesen: Die neu erfundene Dampfmaschine des 
Herr James Watt sollte Pferdekraft ersetzen, die grundsätzliche Frage 
war also immer, wie viel Pferde solch eine Maschine ersetzen kann.

"Ein Pferd würde im Schnitt in seiner zehnstündigen Schicht Kohlesäcke 
zu 330 Pfund mit einer Geschwindigkeit von 100 Fuß pro Minute heben, was 
ebenfalls 33.000 Foot-pounds pro Minute entspricht"

Wobei man wieder bei Pfunden und Füssen wäre ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Pferdestärke

Richard H. schrieb:
> Ein Pferd kann einen schweren Wagen aus dem Stillstand in Bewegung
> setzten, ein 1-PS-Traktor würde scheitern.

Kein Wunder, denn ein Gaul soll kurzzeitig über 20 PS leisten können.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Gustav K. schrieb:
> Bernhard S. schrieb:
>>> Außerdem kann man sich sowohl ein PS wie ein KW vorstellen.
>> Ich habe bei solchen Sachen meine Zweifel, ob nicht-technisch gebildete
>> Menschen sich das vorstellen können.
> Sehe ich ebenso. Wenn ich bei z.B. den Damen in meinem Umfeld nachfrage,
> werde ich hören: PS gibts beim Auto und Kilowatts kommen aus der Stechdose.
Ja klar. Und Monitore sind zöllig.

Für technisch nicht gebildete Menschen ist sowohl 1 PS wie auch 1 kW nur 
irgendeine relative Leistungsangabe. Aus diesem Grund war für jede 
Hausfrau beim Staubsaugerkauf sofort auf Anhieb klar, dass 800 Watt auf 
jeden Fall deutlich besser waren als 500 Watt.
Heute ist die Sache etwas verwirrender, weil man die vielen + hinter dem 
A erst noch zählen muss. Und wenn sich dann der Zahlenraum nur innerhalb 
einer Hand abspielt, dann wird es langsam knapp...

Lars R. schrieb:
> Sind wir hier wieder bei einem nicht-repräsentativen Einzelfall-Beispiel
> mit 2x4km pro Tag?
Zur Fahrstrecke muss ich meinen Bekannten morgen mal befragen. Aber wenn 
ich mir das Fahrverhalten meiner Umwelt so anschaue, dann sind die 4km 
gar nicht soooo abwegig. Ich kann mir gut vorstellen, dass da etliche 
Fahrten in diesem Bereich <10km (also grad mal gut lauwarm) dabei 
sind...

: Bearbeitet durch Moderator
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ja, da wird tatsächlich angefettet und mit erhöhten Leerlaufdrehzahlen 
gefahren, damit der Kat schnell warm wird. Sowas ist immer die Kehrseite 
der  offiziellen Messmethoden - wann darf wieviel hinten raus kommen. 
Anfangs gibts ne Totzeit. Da wird nicht bewertet, also volles Rohr, 
damit es dann zum Messzeitpunkt passt. Kurzstrecke war für Verbrenner 
schon immer Mist - jetzt noch mehr.
Die ersten 3000km habe ich mit dem neuen Octavia 1,6TDi jetzt runter, 
angegeben mit 4l im Drittelmix. Kann man aber tatsächlich mit 5l gut 
fahren, und damit bin ich zufrieden.
Den 1l-3Zylinder-TSi wollte man mir auch unbedingt als Testsieger, super 
ökonomisch und ökologisch aufschwatzen. Komischerweise gabs die sonst 
sehr billige 5Jahres-Komplettgarantie ausgerechnet für den nicht :-), 
wäre aber nur eine Formalität, käme noch nach.

von L. H. (holzkopf)


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Lothar M. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Ein PS kann man sich irgendwie vorstellen, einen Gaul kennt jeder.
> Ich glaube nicht, dass sich noch irgendeiner vorstellen kann, was ein
> Pferd ziehen kann. Oder wann wurde der letzte Bierkutscher gesehen? Wann
> zuletzt ein Holzrücker?
> Alles, was man kennt, sind ein paar Freizeitreiter. Die taugen mir als
> Vergleich oder Referenz gar nichts. Was die können, das kann ein
> Radfahrer auch. Und der hat bei Weitem kein PS...

Die menschliche Arbeitsleistung liegt durchschnittlich bei ca. 200 W.
Bei Spitzensportlern vielleicht (kurzfristig) bei ca. 400 W.
Und da kannst Du Dir NICHT vorstellen, was ein Pferd zu leisten vermag??

Ist doch genau definiert.
Ob Du das nun in PS oder kW auszudrücken beliebst, ist dabei wohl 
scheißegal. ;)
Wen interessieren denn dabei Freizeitreiter?
Deren Gäule gerade mal aufsitzende Menschen dahinbewegen?
Mag ja sein, daß Du nur Freizeitreiter kennst.
Was sich aber per 1PS in Form eines realen Pferdes alles bewegen läßt:
Mir scheint, davon hast Du gar keine Ahnung. ;)

Abgesehen davon, daß ein Pferd natürlich weit ÜBER der Leistung eines 
Radlfahrers liegt:
Selbst dort, wo bereits "Holz-Harvester" sowieso und auch Unimogs 
komplett "versagen", werden immer noch Pferde zum Holzrücken eingesetzt.
Weil die nämlich unter rüdesten Bedingungen auch nur mit 1PS immer noch 
Arbeit verrichten können, wenn alles andere schon längst "beendet" ist. 
:D

Lothar M. schrieb:
> Insofern ist 1 PS ein gleich guter Vergleichswert wie 1 kW. Das kW ist
> sogar noch viel besser, weil man dann auch mal einen Herd mit einem Auto
> vergleichen und so dem Begriff "herumheizen" einen ganz neuen Anstrich
> verleihen kann. Auf jeden Fall sind das die interessantesten
> Diskussionen, wenn man sagt: "Natürlich ist ein kW ein kW. Egal ob Ofen
> oder Rasenmäher oder Auto".

Meinst Du nicht, daß das völlig absurd ist?
Nicht vom rein Rechnerischen her.
Sondern allein vom Vorstellungsvermögen her.
Wer würde denn einen Ofen in Beziehung dazu setzen, was ein Pferd 
leisten kann??
Könntest Du mir bitte mal näher erklären, was Du damit eigentlich 
meinst??

Mir erschließt sich nämlich beim besten Willen "auf Anhieb" NICHT, was 
Heizleistung eines Ofens mit der Arbeitsleistung eines Pferdes zu tun 
haben sollte. ;)

Dann laß uns doch mit den D.E. interessantesten Diskussionen ruhig mal 
weitermachen.
M.E. sind nämlich derlei Diskussionen i.d.R. völlig "daneben". :)

Knallhart will ich dabei argumentativ in "Vorleistung" gehen:
Erklär mir doch bitte mal, wie Du jemals per einem Ofen Holzrücken 
bewerkstelligen können wolltest??
Was per Pferd ohne weiteres möglich ist, aber mit einem Ofen zweifellos 
NICHT.

Grüße

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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L. H. schrieb:
>> wenn man sagt: "Natürlich ist ein kW ein kW. Egal ob Ofen
>> oder Rasenmäher oder Auto".
> Meinst Du nicht, daß das völlig absurd ist?
> Nicht vom rein Rechnerischen her.
> Sondern allein vom Vorstellungsvermögen her.
Ja, genauso absurd ist die Vorstellung, 100 Pferde könnten mit 180 km/h 
auf der Autobahn rennen...

> Ob Du das nun in PS oder kW auszudrücken beliebst, ist dabei wohl
> scheißegal. ;)
Richtig. Genau das ist und nur darum geht es letztlich:
Warum hampeln wir bei technischen Geräten dann immer noch mit PS 
herum?

Lothar M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Sind wir hier wieder bei einem nicht-repräsentativen Einzelfall-Beispiel
>> mit 2x4km pro Tag?
> Zur Fahrstrecke muss ich meinen Bekannten morgen mal befragen.
Information eingeholt: Volltreffer. Die Fahrstrecke ist mit knapp unter 
10km genau dieser "Aufwärmbereich". Da wäre es offenbar tatsächlich 
besser, man könnte auf das "alte Programm" des alten Fiesta 
umschalten...

von Korax K. (korax)


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Lothar M. schrieb:

> Nein, mit "normaler" Fahrweise wie vorher auch. Es geht vorrangig um
> das vorher und das nachher. Das neue Auto braucht offenbar ganz
> einfach im vorrangig vorherrschenden Kurzstreckenbetrieb viel mehr als
> das Alte.

Vielleicht ist das Neue einfach nur deutlich schwerer als das alte..

von Lars R. (lrs)


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> Lothar M. schrieb:
>> Lars R. schrieb:
>>> Sind wir hier wieder bei einem nicht-repräsentativen Einzelfall-Beispiel
>>> mit 2x4km pro Tag?
>> Zur Fahrstrecke muss ich meinen Bekannten morgen mal befragen.
> Information eingeholt: Volltreffer. Die Fahrstrecke ist mit knapp unter
> 10km genau dieser "Aufwärmbereich". Da wäre es offenbar tatsächlich
> besser, man könnte auf das "alte Programm" des alten Fiesta
> umschalten...

Steht von erhöhtem Spritverbrauch auf "den ersten 10km" etwas in der 
Bedienungsanleitung oder anderen ausgehändigten Dokumenten?

...bei 10km finde ich auch 7,2L für eine 1L-Maschine zu viel.


...mit welchem Verbrauch genau ist das Fahrzeug angegeben? Ausgehend von 
4,7 Liter wären 7,2L ein Mehrverbrauch von 53%. Da darf man die 
"Verhältnismäßigkeit" oder "im Rahmen technischer Varianzen" oder 
"bauartbedingter xyz" schon mal in Frage stellen. Bei 53% Mehrverbrauch 
(falls es so wäre) ist IMHO eine zugesicherte Eigenschaft nicht erfüllt; 
zumal eine Darstellung einer einfachen Strecke von knapp 10km als 
extremes Szenario nicht akzeptabel ist; gerade für einen Kleinwagen mit 
1L-Maschine.
...schließlich hat man hier einen finanziellen Schaden beim Verbrauch 
und man hat extra beim Kauf (zusätzliches) Geld ausgegeben, um ein 
umweltschonendes Produkt zu erhalten (vielleicht wurde auch damit 
geworben?)...usw.

...gut wäre auch, wenn man die Aussage der Werkstatt ("7,2L Verbrauch 
ist normal) in irgend einer verwertbaren Form hätte (Zeugen?).

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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und?
habt Ihr schon 'ne Alternative gefunden?

von Cyblord -. (cyblord)


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● J-A V. schrieb:
> und?
> habt Ihr schon 'ne Alternative gefunden?

Ich ja: Ein dicker SUV mit Verbrennungsmotor. War ganz einfach. Ich lass 
aber die anderen noch ein wenig länger suchen.

von Holm T. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> und?
>> habt Ihr schon 'ne Alternative gefunden?
>
> Ich ja: Ein dicker SUV mit Verbrennungsmotor. War ganz einfach. Ich lass
> aber die anderen noch ein wenig länger suchen.

..und Du lamentierst über die Aberkennung Rechte Anderer hier im Forum?

Hallo liebe Administration (hallo Lothar!) beim zitierten Posting von 
Cyblord handelt es sich um einen waschechten Trollpost ohne jeden 
relevanten sachlichen Inhalt.

Wollt Ihr (Du) den nicht mal verschwinden lassen? Sowas muß in der 
Öffentlichkeit schließlich verboten werden..

Gruß,

Holm

von Cyblord -. (cyblord)


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Holm T. schrieb:
> Hallo liebe Administration (hallo Lothar!) beim zitierten Posting von
> Cyblord handelt es sich um einen waschechten Trollpost ohne jeden
> relevanten sachlichen Inhalt.

Warum das? Ich habe die Frage beantwortet und direkt Bezug zum 
Threadtitel genommen. Oder inwiefern ist ein Verbrenner-SUV KEINE 
Alternative zu einem E-Auto?

von Gustav K. (hauwech)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich ja: Ein dicker SUV mit Verbrennungsmotor. War ganz einfach. Ich lass
> aber die anderen noch ein wenig länger suchen.

Bin gerade nicht so auf dem Laufenden: Wie lange ist aktuell die 
gesetzlich garantierte Nutzungsdauer für das Teil?

von Gustav K. (hauwech)


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L. H. schrieb:
> Die menschliche Arbeitsleistung liegt durchschnittlich bei ca. 200 W.

Stell mal bei einem Fahrrad Ergometer 200 Watt ein, ich poste mal, wie 
lange du das durchhälst. Ich glaube nicht, dass du bei der Leistung 8 
Stunden durchstrampeln kannst. Wikipedia schreibt 0,14 PS (100 Watt), 
das wird eher hinhauen.

von Joachim B. (jar)


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Lothar M. schrieb:
> Warum hampeln wir bei technischen Geräten dann immer noch mit PS
> herum?

weil 131 PS besser klingen als 96 kW

warum sind 16GB Speicher Stick keine 16GB sondern nur 15,x GB?
Fragen über Fragen :)

an 40" TV habe ich mich gewöhnt, kann mit 65" oder 75" was gedanklich 
anfangen mit 123cm (48"?) eher weniger, jedesmal umrechnen wäre möglich 
ist aber nicht schnell überblickbar

von Falk B. (falk)


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@ Joachim B. (jar)

>weil 131 PS besser klingen als 96 kW

Stimmt. Dann kann man ja Watt oder Milliwatt hinschreiben

96 Millionen Milliwatt!!!!

>an 40" TV habe ich mich gewöhnt, kann mit 65" oder 75" was gedanklich
>anfangen mit 123cm (48"?) eher weniger, jedesmal umrechnen wäre möglich
>ist aber nicht schnell überblickbar

Auch das ist ein Unsinn, der nur historisch/psychiologisch begründet 
ist. Die 3 1/2 Zoll Disketten waren in Wahrheit 90mm groß! Das wurde nur 
für die Amis umgemünzt, der Rest der Welt hat es übernommen 
(technologische Hegemonialmacht!). Dito bei vielen anderen Dingen!

http://www.metricationmatters.com/

http://www.metricationmatters.com/docs/WhatIsMetrication.pdf

Hidden metric metrication

Die Australier haben in den 1970ern komplett auf Metrisch umgestellt. 
Die nutzen sogar in der Bauindustrie und andern Gewerben NUR Millimeter, 
cm sind dort EXPLIZIT verboten! Damit es keinen Misch Masch gibt, der in 
der Praxis, wo geschätzt 30% der Leute and funktionaler Dyskalukulie 
leiden, zur Fehlern führt.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Falk B. schrieb:
>> weil 131 PS besser klingen als 96 kW
>
> Stimmt. Dann kann man ja Watt oder Milliwatt hinschreiben
>
> 96 Millionen Milliwatt!!!!

Wieviele Watt PMPO wären das eigentlich? ;-)

von Korax K. (korax)


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Falk B. schrieb:

> ist. Die 3 1/2 Zoll Disketten waren in Wahrheit 90mm groß!

Das Gehäuße! Nicht die Floppy.

von Lars R. (lrs)


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Joachim B. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Warum hampeln wir bei technischen Geräten dann immer noch mit PS
>> herum?
>
> weil 131 PS besser klingen als 96 kW
>
> an 40" TV habe ich mich gewöhnt, kann mit 65" oder 75" was gedanklich
> anfangen mit 123cm (48"?) eher weniger, jedesmal umrechnen wäre möglich
> ist aber nicht schnell überblickbar

Hast Du Dich bereits an die Internetnutzung gewöhnt, oder ist das auch 
immer noch mit großen Mühen verbunden?

Ist Dir im Winter manchmal kalt im Auto? Welche Heizleistung hat Dein 
Auto? Welche Leistung schafft der Kühlkreislauf? Wie viel Energie steckt 
in einem Liter Benzin? Wie viel Energie ist für das Erhitzen von 
100Liter Wasser auaf 60 Grad nötig und welche Leistung sollte man dafür 
verwenden, damit es sinnvoll ist? Alles super leicht mit PS oder 
entsprechend unwichtig? Das Resultat (wahnwitzige Vorstellungen vieler 
Mitbürger bzgl. Energie) sieht man.

Du misst den Tisch in Meter, aber den TV in Zoll, und das ist logisch? 
Für Wegstrecken nimmst Du hoffentlich eines der ursprünglich an Deinem 
Ort üblichen Längenmaße? Oder musste da einer Deiner Vorfahren die 
Ungeheuerlichkeit hinnehmen, sich auf Meter und Kilometer umzustellen?

von Gerald B. (gerald_b)


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Lars R. schrieb:
> Du misst den Tisch in Meter, aber den TV in Zoll, und das ist logisch?
> Für Wegstrecken nimmst Du hoffentlich eines der ursprünglich an Deinem
> Ort üblichen Längenmaße? Oder musste da einer Deiner Vorfahren die
> Ungeheuerlichkeit hinnehmen, sich auf Meter und Kilometer umzustellen?

Angström je Woche wäre doch durchaus interessant duck und weg

von Holm T. (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Du misst den Tisch in Meter, aber den TV in Zoll, und das ist logisch?
>> Für Wegstrecken nimmst Du hoffentlich eines der ursprünglich an Deinem
>> Ort üblichen Längenmaße? Oder musste da einer Deiner Vorfahren die
>> Ungeheuerlichkeit hinnehmen, sich auf Meter und Kilometer umzustellen?
>
> Angström je Woche wäre doch durchaus interessant *duck und weg*

...Angström/Mondjahr ist üblicher..

:-))

Gruß,

Holm

von Richard H. (richard_h27)


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Fra N. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>
>> ist. Die 3 1/2 Zoll Disketten waren in Wahrheit 90mm groß!
>
> Das Gehäuße! Nicht die Floppy.

Von der Dißkette?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Der Zentner ist immerhin inzwischen fast ausgestorben, wahrscheinlich 
gibts den aber noch in der Landwirtschaft. Pfund höre ich ab und zu noch 
an der Fleischtheke, aber auch stark rückläufig. Ist ne langwierige 
Sache sowas auszurotten. Und ja, cm und dm könnten eigentlich auch weg.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Alternative
Hast Doch gerade gesehen wie's geht. Schraub 'ne dicke Rakete an den 
Elektro-Roadster und schon kommste auch richtig weit damit!

von L. H. (holzkopf)


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Gustav K. schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Die menschliche Arbeitsleistung liegt durchschnittlich bei ca. 200 W.
>
> Stell mal bei einem Fahrrad Ergometer 200 Watt ein, ich poste mal, wie
> lange du das durchhälst. Ich glaube nicht, dass du bei der Leistung 8
> Stunden durchstrampeln kannst. Wikipedia schreibt 0,14 PS (100 Watt),
> das wird eher hinhauen.

So gut Wikipedia auch für "schnelle Information" ist:
Du darfst nicht immer alles glauben, was dort so geschrieben wird. :)

Hier bessere und fundiertere Infos dazu:
https://www.arbeitswissenschaft.net/fileadmin/user_upload/Downloads/Menschliche_Leistungsfaehigkeit.pdf
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/leistungssport-mit-der-koerpermaschine-an-die-grenzen-a-411923.html
http://www.doerrhoefer-technik.de/energie/energie_mensch.pdf

Grüße

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> kann mit 65" oder 75" was ... anfangen mit 123cm (48") eher weniger
Mir geht es genau andersrum: die 1,23m sind schlagartig erfassbar, da 
weiß ich , dass das ein großer Schritt ist.

H.Joachim S. schrieb:
> Pfund ... ab und zu noch an der Fleischtheke, aber auch stark rückläufig.
Ich habe letzthin mal wieder den Test gemacht und ein viertel Pfund 
Lyoner geordert. Die Gutste hat es mir sofort in 125 Gramm umgerechnet 
:-o

Cyblord -. schrieb:
> Oder inwiefern ...
Du musst deinen Ironiedetektor auf H.T. justieren... ;-)

Holm T. schrieb:
> Sowas muß in der Öffentlichkeit schließlich verboten werden..
Du hast sowas von Recht.

Lars R. schrieb:
> ...mit welchem Verbrauch genau ist das Fahrzeug angegeben? Ausgehend von
> 4,7 Liter wären 7,2L ein Mehrverbrauch von 53%.
Er braucht eigentlich genau das, was der Hersteller garantiert:
1
Verbrauch Innenstadt  7,3 l / 100 km
2
Verbrauch Land          4,3 l / 100 km
3
Verbrauch kombiniert  5,4 l / 100 km
Allerdings ist das eben "lustigerweise" trotzdem fast 30% mehr als der 
alte Fiesta...

von Gustav K. (hauwech)


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L. H. schrieb:
> So gut Wikipedia auch für "schnelle Information" ist:
> Du darfst nicht immer alles glauben, was dort so geschrieben wird. :)

Also die Information von Wikipedia deckt sich punktgenau mit meinen 
persönlichen praktischen Erfahrungen: Ich bin weder zu dick, noch zu 
dünn, noch zu klein oder zu groß oder zu jung oder zu alt, oder zu 
untrainiert, aber 200 Watt auf dem Ergometer über Stunden geht gar 
nicht. Da kommt vorher der Notarzt.

Aber interessant zu wissen, dass sich die Wissenschaft neuerdings 
offensichtlich an irgendwelchen Zuchthengsten orientiert. Was einen auch 
nicht wirklich verwundert, denn seit der Elektroantrieb im Kommen ist, 
hat der Verbrenner auch plötzlich 40% Wirkungsgrad.

von Richard H. (richard_h27)


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Lothar M. schrieb:
> Ich habe letzthin mal wieder den Test gemacht und ein viertel Pfund
> Lyoner geordert. Die Gutste hat es mir sofort in 125 Gramm umgerechnet

Mein Bestellung von ein Viertel Pfund Leberwurst von der Groben Fetten 
scheiterte erst mal daran, dass diese heute Berufschule hätte.
Nach Klärung des Mißverständnisses erhielt ich von der älteren 
Verkäuferin die gewünschte Ware ohne weitere Umrechnung.

von Richard H. (richard_h27)


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Gustav K. schrieb:
> 200 Watt auf dem Ergometer über Stunden geht gar
> nicht. Da kommt vorher der Notarzt.

Conan, der Barbar, am Göpel musste mehr leisten.

von Holm T. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
>
> Cyblord -. schrieb:
>> Oder inwiefern ...
> Du musst deinen Ironiedetektor auf H.T. justieren... ;-)

Ach, mich kann er da außer Acht lassen, es reicht wenn er sich als 
Zielvorgabe an Paul orientiert.
Ich kann anonyme Besserwessis auch so recht gut handeln.

>
> Holm T. schrieb:
>> Sowas muß in der Öffentlichkeit schließlich verboten werden..
> Du hast sowas von Recht.

Loriot: Achwas!

[..]

Gruß,

Holm

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Ich kann anonyme Besserwessis auch so recht gut handeln.

Ja, so ein Jammer-Ossi, der nach über 25 Jahren den Mauerfall immer noch 
nicht verkraftet hat, der hat was drauf.

von Holm T. (Gast)


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Huh, es gluckert im Mülleimer?

Gruß,

Holm

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Huh, es gluckert im Mülleimer?

Bei dir zu Hause Ordnung zu halten ist offenbar nicht so dein Ding.

von Holm T. (Gast)


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Mann, laß es doch einfach sein mich schräg anzuquatschen. Du willst 
provozieren, wirst aber kein Glück damit haben. Dein Geblubber ist dazu 
viel zu flach angelegt. Kümmere Dich lieber um ein paar negative 
Bewertungen für mich, da hast Du gut zu tun..

Gruß,

Holm

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Kümmere Dich lieber um ein paar negative
>Bewertungen für mich, da hast Du gut zu tun..

Ich dachte, du bist ein ganz Harter, dem die Meinung Anderer egal ist.

Aber deine Bewertungen sind dir offenbar doch nicht ganz unwichtig. Ist 
wie bei kleinen Kindern, wenn die sagen, daß sie nicht beleidigt sind, 
trifft das Gegenteil zu.


>wirst aber kein Glück damit haben.

Du bist doch bisher brav über jedes Stöckchen gesprungen und merkst es 
vor Dauererregung nicht mal.

von Gustav K. (hauwech)


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Lothar M. schrieb:
> Für technisch nicht gebildete Menschen ist sowohl 1 PS wie auch 1 kW nur
> irgendeine relative Leistungsangabe. Aus diesem Grund war für jede
> Hausfrau beim Staubsaugerkauf sofort auf Anhieb klar, dass 800 Watt auf
> jeden Fall deutlich besser waren als 500 Watt.

Genau, frei nach dem Motto: Viel bringt viel.

Am Ende musste die EU eingreifen und die max. Leistung eines 
Staubsaugers auf 900 Watt begrenzen, damit es am Ende nicht nur noch 
Monster-Staubsauger mit 10.000 Watt gibt und man weitere Kohle- oder 
Atomkraftwerke bauen muss, um diese unsinnigen Monster-Staubsauger mit 
Energie zu versorgen.

von Gustav K. (hauwech)


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Lars R. schrieb:
> Du misst den Tisch in Meter, aber den TV in Zoll, und das ist logisch?
> Für Wegstrecken nimmst Du hoffentlich eines der ursprünglich an Deinem
> Ort üblichen Längenmaße? Oder musste da einer Deiner Vorfahren die
> Ungeheuerlichkeit hinnehmen, sich auf Meter und Kilometer umzustellen?

Frage mich eben, wieso sich manch einer weigert, die Realitäten 
anzuerkennen. Man hat zwar das Pfund abgeschafft (und es wird real auch 
nicht mehr verwendet), das Zoll ist aber in vielen Bereichen Standard. 
Oder ist schon mal einem in einem Fahrradgeschäft ein 711 mm Fahrrad 
empfohlen worden?

von Holm T. (Gast)


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Kara B. schrieb:

>
>>wirst aber kein Glück damit haben.
>
> Du bist doch bisher brav über jedes Stöckchen gesprungen und merkst es
> vor Dauererregung nicht mal.

Davon kannst Du nur träumen, mich wundert es nicht wenn eine Flachzange 
klappert..weißt Du?

Gruß,

Holm

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Holm T. schrieb:
> weißt Du?
Ihr könnt (weil beide angemeldete User) das Kasperletheater auch per PN 
auskaspern...

Und ich kann jetzt echt die immer wiederkehrenden Forderungen nach dem 
Ausschluss unangemeldeter Teilnehmer endlich mal nachvollziehen. Oder 
wie war das?

Eine Anmerkung am Rande: Kara Ben Nemsi aka Old Shatterhand aka Karl May 
war auch ein "Ossi". Allerdings wäre im heutigen Arabisch Nemsi ein 
Österreicher...
http://karl-may-wiki.de/index.php/Kara_Ben_Nemsi

: Bearbeitet durch Moderator
von Holm T. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> weißt Du?
> Ihr könnt (weil beide angemeldete User) das Kasperletheater auch per PN
> auskaspern...
>
> Und ich kann jetzt echt die immer wiederkehrenden Forderungen nach dem
> Ausschluss unangemeldeter Teilnehmer endlich mal nachvollziehen. Oder
> wie war das?
>
> Eine Anmerkung am Rande: Kara Ben Nemsi aka Old Shatterhand aka Karl May
> war auch ein "Ossi". Allerdings wäre im heutigen Arabisch Nemsi ein
> Österreicher...
> http://karl-may-wiki.de/index.php/Kara_Ben_Nemsi

Ich habe nix gegen Ossis, warum erzählst Du das? Karl May war ein 
berühmter Lügner...

"Kara Benemsi" ist übrigens wohl ein angemeldeter User, wenn auch 
anonym, ich bin auch ein angemeldeter User und hab wohl 2 oder 3 mal 
nicht angemeldet gepostet, allerdings immer noch als ich. Ich betreibe 
keine Sockenpuppen (wie du mit Sicherheit weißt, weil Jörg Sowas auch 
weiß) in so fern kann ich nicht nachvollziehen warum Du vom Ausschluß 
unangemeldeter User schwärmst.

Nochwas: Ich habe "Kara Benemsi" nix zu sagen und wäre ganz zufrieden 
wenn er das in meine Richtung auch so sehen würde. Warum hältst Du es 
dann für eine gute Idee das ich ihn davon per Mail informiere?
Du bist doch Moderator, wie wäre es wenn Du mal moderierst und ihm 
empfiehlst die dümmlichen Sticheleien in meine Richtung einfach zu 
unterlassen? Das ich von mir aus anlaßlos gegen ihn stänkere wirst Du 
nicht erleben und das weißt Du auch. Warum also sprichst Du hier uns 
Beide an?
Vielleicht deswegen weil ich Dir auch als Laus über die Leber laufe wenn 
Du mir irgendwie blöde oder anonym kommst und Dir deshalb schon ein Dorn 
im Auge bin?

Gruß,

Holm

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Holm T. schrieb:
> Ich habe nix gegen Ossis, warum erzählst Du das?
Wo erzähle ich das denn?

> Du bist doch Moderator, wie wäre es wenn Du mal moderierst und ihm
> empfiehlst die dümmlichen Sticheleien in meine Richtung einfach zu
> unterlassen?
Ich empfehle hiermit allen Postern irgendwelche dümmliche Sticheleien in 
irgendwelche Richtungen zu unterlassen.

> Vielleicht deswegen weil ich Dir auch als Laus über die Leber laufe wenn
> Du mir irgendwie blöde oder anonym kommst und Dir deshalb schon ein Dorn
> im Auge bin?
Holm, um die Historie nochmal in den Fokus zu rücken kannst du ja wie 
von dir selbst vorgeschlagen die beiden (ja, es wird dir eigenartig 
vorkommen, aber es waren nur 2) gelöschten Posts und die paar initial 
gelöschten Beleidigungen auf einem deiner Websites veröffentlichen:
Beitrag "Re: Alternative zu Elektroauto"
Dort kannst du dann auch jede beliebige Personengruppe als Terroristen 
und Nazis und bestimmte Personen als arme irre Träumer bezeichnen. Aber 
eben hier nicht.

von Holm T. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Ich habe nix gegen Ossis, warum erzählst Du das?
> Wo erzähle ich das denn?
>

Oh, ein aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat..na Sowas aber auch..


>> Du bist doch Moderator, wie wäre es wenn Du mal moderierst und ihm
>> empfiehlst die dümmlichen Sticheleien in meine Richtung einfach zu
>> unterlassen?
> Ich empfehle hiermit allen Postern irgendwelche dümmliche Sticheleien in
> irgendwelche Richtungen zu unterlassen.

Dankeschön!
>
>> Vielleicht deswegen weil ich Dir auch als Laus über die Leber laufe wenn
>> Du mir irgendwie blöde oder anonym kommst und Dir deshalb schon ein Dorn
>> im Auge bin?
> Holm, um die Historie nochmal in den Fokus zu rücken kannst du ja wie
> von dir selbst vorgeschlagen die beiden (ja, es wird dir eigenartig
> vorkommen, aber es waren nur 2) gelöschten Posts und die paar initial
> gelöschten Beleidigungen auf einem deiner Websites veröffentlichen:
> Beitrag "Re: Alternative zu Elektroauto"

Ja..nur 2 ..nur in diesem Thread!
Bekommst Du noch zusammen wie viele insgesamt?

> Dort kannst du dann auch jede beliebige Personengruppe als Terroristen
> und Nazis

Wo habe ich eine Personengruppe als Solche bezeichnet? Diese Antwort 
bist Du mir weiter oben schon schuldig geblieben, versuchst mir das aber 
nun erneut in die Schuhe zu schieben, laß das gefälligst bleiben!

>und bestimmte Personen als arme irre Träumer bezeichnen. Aber
> eben hier nicht.

Ja, das habe ich geschrieben, mit länglicher Begründung die Du dann 
beliebtest zu modifizieren, weil sie Dir wieder nicht paßt trotz ihrer 
rein sachlichen Korrektheit.

Möchtest Du eben so "schlimme" aber durch Dich geduldete Schimpfwörter 
der Gegenpartei hier aufgeführt sehen? Nein? Trotzdem: suche mal nach 
"hirnrissig" hier im Thread..ist Dir wohl entgangen (huch wie 
erstaunlich).
Da wird doch der ehemalige Leiter des bekannten IFO Instituts eben mal 
als hirnrissig deklariert.

Mein lieber Lothar Du bist weder fair noch sachlich korrekt und beliebst 
auf einem Auge blind zu sein.
Die hier weithin bekannten Argumentationen von Dir (Sachbezug, keine 
Beschimpfungen, "dies ist ein Elektronikforum" etc. pp),zielen immer nur 
in eine Richtung: als Stock zwischen die Beine derer, deren Meinung Dir 
nicht paßt, mag sie korrekt und begründet sein wie sie will. Bei der 
Gegenpartei bist Du Dir aber nicht zu schade großzügig über eben die 
Verfehlungen hinweg zu sehen, die Du bei mir hart kritisierst. Du bist 
Dir ja auch nicht zu schade irgendwelche sachlichen Gegenargumente 
schlicht und kommentarlos im Nirvana verschwinden zu lassen wie wir Alle 
hier wissen.

Nochmal damit Du es schaffst Dir das zu merken: Ich verbitte mir hier 
aufs schärfste die Unterstellung ich hätte Leute als Terrorist oder Nazi 
bezeichnet! Warum habe ich Dir oben schon ausgeführt.
Ich habe von Terroristen und Nazis geschrieben ohne Jemanden als 
solchen zu diffamieren, wenn Die der Unterschied nicht aufgeht bist Du 
für den Job als Moderator schlicht nicht geeignet, was nicht aussagt das 
Du ein Nazi oder ein Terrorist bist, Du bist nur kein guter Mod.

Gruß,

Holm

von Dipl.- G. (hipot)


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H.Joachim S. schrieb:

> Den 1l-3Zylinder-TSi wollte man mir auch unbedingt als Testsieger

1-Zylinder-Motoren müssen nicht schlecht sein. :P

patpatpatpatpatpatpatpatpatpatpatpatpatpat...Patent-Motorwagen

https://youtu.be/UcThQDM3A6E?t=1h16m08s

https://www.youtube.com/watch?v=DL_mJeb6O04&t=3s

https://www.youtube.com/watch?v=FucB-aaMEsM&t=4s

von Holm T. (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> H.Joachim S. schrieb:
>
>> Den 1l-3Zylinder-TSi wollte man mir auch unbedingt als Testsieger
>
> 1-Zylinder-Motoren müssen nicht schlecht sein. :P

Ein Mann, ein Zylinder!

...hab ich mal gehört..na gut, ich bin etwas korpulenter, der 
Zweikreiser hat vier...

Gruß,

Holm

von Stephan S. (outsider)


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Ein Artikel zum Thema Brennstoffzelle. Scheinbar haben die 
Autohersteller mittlerweile alle eingesehen, dass sie im privaten PKW 
Gebrauch nicht kommen wird:

https://www.next-mobility.news/die-brennstoffzelle-ist-ein-milliardengrab-a-700930/?cmp=nl-95&uuid=EB8F5DCB-B533-AF3D-A0B3F62E06DF296B

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Stephan S. schrieb:
> Scheinbar haben die
> Autohersteller mittlerweile alle eingesehen
(...)

wohl eher beschlossen

von Rainer U. (r-u)


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Zitat:

"...Klaus Fröhlich. Grund sei die steigende Energiedichte von Batterien. 
"Wenn diese Entwicklung weiter fortschreitet, liegt der 
Haupteinsatzzweck der Brennstoffzelle nur noch bei Nutzfahrzeugen, die 
wir nicht herstellen", so der BMW-Entwicklungsvorstand. Auch Peter 
Mertens moderiert die Wasserstoff-Zukunft ab: "Ich sehe die 
Feststoffbatterie deutlich eher in einer Massenanwendung als die 
Brennstoffzelle."

Jetzt mache ich mir Sorgen: Habe ich was Wesentliches verpasst?

Wie stark ist denn die Akku-Energiedichte im letzten Jahr denn 
gestiegen?

Und welche Art Feststoffbatterie ist da gemeint?

von Fabian F. (fabian_f55)


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Weniger die Energiedichte in der einzelnen Zelle, sondern in der 
Batterie als ganzes. Tesla hat im gleichen Bauraum die Kapazität von 
50kWh auf 100kWh erhöht. Nissan/Renault von 22 auf 41kWh.
Der nächste ZOE soll dann schon 60kWh haben.
Nachdem Reichweiten von 300-500km für die meisten Privatnutzer völlig 
ausreichend ist, ist der Markt für Langstreckenfahrzeuge mit BZ einfach 
zu klein, dass es sich lohnen würde ein komplettes H2-Netz aufzubauen, 
bzw. die BZ-Technik für PKW zur Serie zu bringen.

von Rainer U. (r-u)


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Fabian F. schrieb:
> Nachdem Reichweiten von 300-500km für die meisten Privatnutzer völlig
> ausreichend ist

Das ist eine Aussage wie "ein Kühlschrank, der halb so groß ist, reicht 
für die meisten Privatnutzer völlig aus". Ist das nicht schön, wenn Dir 
jemand sagt, was Du wollen sollst?

von Fabian F. (fabian_f55)


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Ich sage nicht was Leute wollen sollen, ich sage was die Auto-Industrie 
sieht.
Die sieht einen Pool von Kunden die mit ~300km Reichweite & 
Schnellladefähigkeit zufrieden wäre. Diese Kunden machen den Großteil 
des Marktes aus, also konzentriert man sich darauf. Den kleine Anteil an 
Langsteckenfahrern kann man billiger mit Plug-In-Hybriden bedienen. Von 
da hält sich der Elan H2-BZ zu entwickeln eben in Grenzen. Unsere Kunden 
arbeiten auch an der BZ-Entwicklung, aber verglichen mit dem Budget das 
in die Akku-E-Autos fließt ist das nur eine Hobby-Bastelei.

von Matthias L. (limbachnet)


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Ja, wenn's denn reale 300km auch im Winter wären, dann könnte ich mich 
mit dem Gedanken an ein E-Auto auch anfreunden. Sind's aber nicht, nicht 
mal bei neuem Akku, die Reichweite eines 5 Jahre alten Akkus kann man 
ohnehin nur raten.

VW stellt für den E-Golf einen Reichweitenrechner online:
https://www.volkswagen.de/de/models/e-golf.html#powerLayer=electric-mobility/e-tool.display

Der Wagen hat eine nominelle Reichweite von 300km. Bei komfortablen 20°C 
Außentemperatur erreicht der Golf dem Rechner zufolge im Stadtverkehr im 
Sparmodus Öko+ tatsächlich 302km. Im Hochsommer mit Klima außerorts im 
normalen Fahrmodus sind's noch 225km. Geht ja noch, aber für den 
Wochenend-Kurzurlaub wird's schon dünne, von Berlin bis an die Ostsee 
ist schon deutlicher Rückenwind erforderlich. Und im Winter bei -5°C mit 
Heizung sind's noch 155-160km. Das reicht dann nicht mal mehr für eine 
halbe Runde auf dem Berliner Außenring A10 von Schönefeld nach 
Oranienburg und zurück. Und Heizung/Klima/Licht verbrauchen auch im Stau 
stehend weiter Energie, was die Reichweite weiter verringert - um wie 
viel, das verrät so ein Online-Rechner nicht. Und wie realistisch die 
errechneten Reichweiten sind, ist auch unbekannt - bei Benzinern ist der 
reale Verbrauch ja auch höher als der im Prospekt...

Also, 300km real bei jedem Wetter mit etwas Reserve für Staus wären 
schon fein, aber wo gibt's die?

: Bearbeitet durch User
von Jörg S. (joerg-s)


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Fabian F. schrieb:
> Weniger die Energiedichte in der einzelnen Zelle, sondern in der
> Batterie als ganzes. Tesla hat im gleichen Bauraum die Kapazität von
> 50kWh auf 100kWh erhöht. Nissan/Renault von 22 auf 41kWh.
> Der nächste ZOE soll dann schon 60kWh haben.
Mit dem Nachteil das die Zellen die Ladeleistung nicht mehr so gut 
vertragen.
Daher hält sich der Fortschritt der Zellen auch eher in Grenzen. Was man 
gemacht hat ist das man die Chemie der Zellen so verändert hat, das man 
die Kapazität zu lasten der Ladeleistung erhöht hat.

von Dipl.- G. (hipot)


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Stephan S. schrieb:
> Ein Artikel zum Thema Brennstoffzelle. Scheinbar haben die
> Autohersteller mittlerweile alle eingesehen, dass sie im privaten PKW
> Gebrauch nicht kommen wird:
>
> 
https://www.next-mobility.news/die-brennstoffzelle-ist-ein-milliardengrab-a-700930/?cmp=nl-95&uuid=EB8F5DCB-B533-AF3D-A0B3F62E06DF296B

Alles Unfug. Die Sache ist ganz einfach. Daimler hat die Technologie im 
Auto.
Die deutschen Energieversorger und die Pharmaindustrie haben die 
Technologie zur Herstellung großer Mengen von Wasserstoff.

Alles wird in Deutschland subventioniert...ich erwarte einfach von der 
Bundesregierung, daß über 10 Jahre 200 Milliarden investiert werden, um 
ein H-Tankstellensystem aufzubauen und die Technologie massiv zu 
fördern.
Wird mit Erneuerbaren Energien auch gemacht.

Deutschland muß ein Technologieführer sein, ehe man uns einholt.
Der Transrapid sollte als Warnung dienen; selbst wenn die damals 
geplante Strecke Hamburg-Berlin doppelt so teuer geworden wäre, wäre man 
nicht teurer als Stuttgart 21...und die Welt mitsamt den Touristen 
könnte staunen, wie toll die Deutschen mit 500 km/h von Hamburg nach 
Berlin unterwegs sind. Das Ding müßte schon seit 2000 fahren, statt mehr 
und mehr ICE-Regional-Mischbetrieb zu machen.

Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Wasserstoff ist die technisch einzig 
sinnvolle Technik, um Benzin und Diesel zu ersetzen, sofern der 
Individualverkehr erhalten bleibt. Elektroautos sind bestenfalls eine 
Übergangstechnologie - wie die Kernkraft.

von Dipl.- G. (hipot)


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Fabian F. schrieb:
> Ich sage nicht was Leute wollen sollen, ich sage was die Auto-Industrie
> sieht.
> Die sieht einen Pool von Kunden die mit ~300km Reichweite &
> Schnellladefähigkeit zufrieden wäre. Diese Kunden machen den Großteil
> des Marktes aus, also konzentriert man sich darauf. Den kleine Anteil an
> Langsteckenfahrern kann man billiger mit Plug-In-Hybriden bedienen. Von
> da hält sich der Elan H2-BZ zu entwickeln eben in Grenzen. Unsere Kunden
> arbeiten auch an der BZ-Entwicklung, aber verglichen mit dem Budget das
> in die Akku-E-Autos fließt ist das nur eine Hobby-Bastelei.

Trotzdem bleibt ein fundamentales Problem. Das Elektroenergiesystem ist 
nicht geeignet, soviele Elektroautos über Nacht zuhause zu laden oder an 
E-Tankstellen. Man stelle sich in einer beliebigen Kleinstadt an eine 
mäßig frequentierte Tankstelle und zähle Autos. Jetzt stelle man sich 
vor, all das müßte aufgeladen werden. Jetzt stelle man sich noch vor, 
LKW kommen dazu, die laut Elon Musk mehrere 100 kWh oder sogar 1 MWh 
Kapazität mitsichführen werden. Wenn man 30 Minuten als zumutbare 
Ladezeit ansieht, verwandeln sich selbst die meisten Kleintankstellen in 
Kleinkraftwerke.
Schon sind wir durch mit dem Thema. Nonsens. E-Autos sind 
konzeptioneller Nonsens. Das geht für ein paar kalifornische Hippies, 
aber nicht wenn man die existierende Fahrzeugpopulation 1:1 auf 
Batterieantrieb umstellen wöllte.
Von den Rohstoffengpässen usw. ganz abgesehen.

Die Sache ist vom Elektroenergiesystem betrachtet ganz einfach:
1. Der Individualverkehr bleibt. Nur Wasserstoff ist die geeignete 
technische Großlösung.
2. Der Individualverkehr verschwindet, weil es affig ist, 80 kg Mensch 
mit 1500 kg Metall zu transportieren. Dann kriegen wir Verkehr wie 
Minority Report...nur ohne den geilen Audi.

von Falk B. (falk)


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@Dipl.- Gott (hipot)

>https://www.next-mobility.news/die-brennstoffzelle...

>Alles Unfug.

Soso.

> Die Sache ist ganz einfach. Daimler hat die Technologie im
>Auto.

Aha. Daimler ist also der Papst der E-Mobilität.

>Die deutschen Energieversorger und die Pharmaindustrie haben die
>Technologie zur Herstellung großer Mengen von Wasserstoff.

Soso. Was macht denn die Pharmaindustrie mit den Unmengen an 
Wasserstoff? Wasserstoffperoxidtabletten zum Blondieren werden es ja 
nicht sein.

>Alles wird in Deutschland subventioniert...ich erwarte einfach von der
>Bundesregierung, daß über 10 Jahre 200 Milliarden investiert werden, um
>ein H-Tankstellensystem aufzubauen und die Technologie massiv zu
>fördern.

Was hast du denn heute eingeworfen?

>Wird mit Erneuerbaren Energien auch gemacht.

Stimmt, das macht es aber nicht besser. Stichwort Aktionismus.

>Deutschland muß ein Technologieführer sein, ehe man uns einholt.

Jaja, das ewige Rattenrennen.

>Der Transrapid sollte als Warnung dienen; selbst wenn die damals

In der Tat. Aber anders, als du denkst.

>geplante Strecke Hamburg-Berlin doppelt so teuer geworden wäre, wäre man
>nicht teurer als Stuttgart 21...und die Welt mitsamt den Touristen
>könnte staunen, wie toll die Deutschen mit 500 km/h von Hamburg nach
>Berlin unterwegs sind. Das Ding müßte schon seit 2000 fahren, statt mehr
>und mehr ICE-Regional-Mischbetrieb zu machen.

Tja, warum haben denn die Chinesen seit ~10 Jahren nur die kurze 
Anbindung zum Flughafen in Shanghai? DIE sind doch die Macher mit kurzen 
Entscheidungszyklen und biller bauen können die auch. Vielleicht, weil 
sich das Spielzeug Transrapid auf langen Strecken DOCH nicht rechnet?

Mal sehen was aus Hyperloop des Herrn Tesla wird. Das ist ein Transrapid 
2.0, allerdings mit deutlich aufwändigerer Trasse (evakuierte Röhre!)

>Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Wasserstoff ist die technisch einzig
>sinnvolle Technik, um Benzin und Diesel zu ersetzen, sofern der
>Individualverkehr erhalten bleibt.

Jaja, du mußt es wissen. Nomen est Omen!

>Elektroautos sind bestenfalls eine
>Übergangstechnologie - wie die Kernkraft.

Dumm nur, daß diese Provisorien jetzt schon verdammt lange halten. So 
wie auch der Verbrennungsmotor.

von Falk B. (falk)


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@Dipl.- Gott (hipot)

>1. Der Individualverkehr bleibt. Nur Wasserstoff ist die geeignete
>technische Großlösung.

Jaja, die einzig wahre Wahrheit. Du solltest eine Religion gründen.

>2. Der Individualverkehr verschwindet, weil es affig ist, 80 kg Mensch
>mit 1500 kg Metall zu transportieren.

Dieser statistische Mittelwert ist besonders in deiner Wahlheimat USA 
doch ein wenig zu niedrig angesetzt . . . 8-0

von Dipl.- G. (hipot)


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Falk B. schrieb:


> Jaja, das ewige Rattenrennen.

Richtig, und Technologieführerschaft ist das einzige, was wir haben. 
Wenn das in dein kleines Köppel noch nicht durchgedrungen ist, solltest 
du vielleicht mal aus der Fricklerbesenkammer rauskommen, und eine 
Stelle annehmen, die näher am Markt und am Kunden ist.

Den technischen Vorsprung zu verlieren, geht schneller als man denkt.
Frag mal Nokia.


> Tja, warum haben denn die Chinesen seit ~10 Jahren nur die kurze
> Anbindung zum Flughafen in Shanghai? DIE sind doch die Macher mit kurzen
> Entscheidungszyklen und biller bauen können die auch. Vielleicht, weil
> sich das Spielzeug Transrapid auf langen Strecken DOCH nicht rechnet?

Doch tut es; die Chinesen sind nur nicht in der Lage, so etwas in dem 
Land auf entsprechenden Skalen in derselben Geschwindigkeit zu bauen, 
wie Rad-Schiene-Systeme.
Außerdem ist der Flughafen-Transrapid dort eine Krücke; nicht richtig 
geplant, nicht richtig ausgelastet.

Energetisch arbeitet der Transrapid wesentlich besser als ein ICE3.


>>Elektroautos sind bestenfalls eine
>>Übergangstechnologie - wie die Kernkraft.
>
> Dumm nur, daß diese Provisorien jetzt schon verdammt lange halten. So
> wie auch der Verbrennungsmotor.

Dumm nur, daß du ein ungebildeter Quatschkopp bist. Uran ist noch 
deutlich seltener als Rohöl. Du mußt dein beschränktes Köppel endlich 
mal schulen und lernen, zu abstrahieren. Antworten wie deine sind das 
typische Beispiel, wenn Elektrotechniker auf der Uni nicht gescheut 
Energietechnik hören und keine Vorlesungen über Energiewirtschaft 
besuchen müssen.

Der Energieverbrauch z.B. ist keine Konstante, keine lineare Funktion, 
keine quadratische Funktion, sondern zeigt global exponentielles 
Wachstum.
Auf der anderen Seite der Welt warten 3 Milliarden Menschen in Indien 
und China darauf, endlich so verschwenderisch wie wir Leben zu können.

Uran ist noch deutlich seltener als Rohöl es in absehbarer Zeit sein 
wird; wenn man keine tückischen schnellen Brüter baut, ist das Thema 
Atomkraft lange durch. Und wieviele Tschernobyls und Fukushimas müssen 
eigentlich noch passieren? Vom Standpunkt des Energietechnikers ist ein 
Kernspaltungsreaktor eine recht langweilige und nicht zukunftsfähige 
Technologie. Deswegen Übergangstechnologie: etwas, das für einen 
begrenzten Zeitraum eine gewisse Bürde tragen kann, jedoch nicht 
zukunftsfähig ist, und somit durch vollwertige Technik ersetzt werden 
muß.


Darüber hinaus ist es erschreckend, wie wenig deutschtümelnd die 
Deutschen eigentlich sind - Deutschland selbst ist wieder typische 
deutsche Entwicklungsingenieur: Kann sich einfach nicht verkaufen.
Solche Prestigeprojekte wie ein Transrapidring 
Berlin-Dresden-München-Freiburg-Köln-Hamburg-Berlin hätte technologische 
Weltgeltung.
Wirb oder Stirb! Man kann nicht immer nur behaupten, man hätte das beste 
Ingenieurwesen, man muß es auch beweisen.

Achso, die Fliegerei ist auch so eine Geschichte. Das wird sich in 
Zukunft radikal zusammenschrumpfen, weil irgendwann nur noch für Reiche 
bezahlbar.
Schon deswegen sollte ein Land wie Deutschland bzw. ein Kontinent wie 
Europa eine Alternative zum Flugzeug haben. Das ist auch so ein 
Mißverständnis über den Transrapid. Der wird mit Lumpenkisten wie dem 
ICE verglichen, obschon der wahre Konkurrent der logistische Irrsinn der 
Kurzstreckenfliegerei ist.

Bevor du das nächste Mal einen deiner idiotischen polemischen Kommentare 
schreibst, die durch nichts glänzen außer durch Abwesenheit 
einschlägigen Fachwissens, lies lieber mal ein Buch und halt deinen 
Rand.

von Falk B. (falk)


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Keine Macht den Drogen!

OMG!

von Fabian F. (fabian_f55)


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Matthias L. schrieb:
> Ja, wenn's denn reale 300km auch im Winter wären, dann könnte ich mich
> mit dem Gedanken an ein E-Auto auch anfreunden. Sind's aber nicht, nicht
> mal bei neuem Akku, die Reichweite eines 5 Jahre alten Akkus kann man
> ohnehin nur raten.
>
> VW stellt für den E-Golf einen Reichweitenrechner online:
> 
https://www.volkswagen.de/de/models/e-golf.html#powerLayer=electric-mobility/e-tool.display
Der EGolf ist das mit abstand schlechteste E-Auto am Markt. Nicht grad 
der Ideale Vorzeigewagen, aber:
1. Es geht ja um zukünftige Modelle und nicht um die aktuellen. Selbst 
VW hat bessere Pläne als den E-Golf. Der Audi Q7 Etron wird wohl auch 
eine 80kWh-Batterie haben (330-600km)
2. Aktuell gibt es z.B. den Ampera-E. Der hat eine 60kWh Batterie & 
Wärmepumpe. Damit kommt der 280 (-20°C)bis 500km weit.
Tesla Model 3 hat eine vergleichbare Batterie und Reichweite.
@Dipl.-Gott:
Das Thema haben wir schon mehrfach durchgekaut. Der Quark mit den 
MW-Tankstellen wird auch durch wiederholen nicht richtiger. Mit einem 
E-Auto fährt man nicht "zum tanken". Das Auto lädt wo es sowieso 
stundenlang rumsteht.
Tut aber auch nix zur Sache bei der Debatte Akku vs. H2, nachdem man für 
die H2-Produktion ja noch mal 2-3 mal so viel Strom bräuchte. Wenns als 
bei den Akkus knapp werden soll, was ist erst mit H2...
Außerdem wurde auch schon angedeutet, das BZ im Lastverkehr durchaus 
eine existenzberechtigung hat. Bevor wir LKWs mit 500kWh-Batterien bauen 
ist die BZ dann doch einfacher..

von Gerald B. (gerald_b)


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Bei den Stromern warte ich erst mal ab, bis die Kinderkrankheiten 
auskuriert sind, abzusehen ist, wie lange ein Akku hält und die 
Ladestationendichte stimmt.
300 km sind schon ganz brauchbar. Der Trabant hatte nur einen 24L Tank, 
damit kam man auch nur ca. 250 km und das mit Reserve. Nur auf Reserve 
wollte man nicht wirklich umschalten, denn an der tiefsten Stelle im 
Tank war der Dreck, den man sich dann in den Vergaser holte.
Jetzt fahre ich Flüssiggas (LPG) und habe ca. 400 km Reichweite. Mein 
Nächster wird wieder ein Gasauto. Entweder wieder Flüssiggas, oder 
Erdgas. Solange nennenswerte Prozentzahlen an Fahrzeugen Diesel und 
Benziner sind, fällt genug Flüssiggas in der Raffinerie an, was auch 
verwertet sein will.
Und Erdgas ist ca. 10x soviel auf der Erde, wie Erdöl.
Wenn das knapp wird, dann wird sicherlich auch die Akkutechnologie 
ausgereift sein :-)

von Der M. (mhh)


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https://de.wikipedia.org/wiki/WALL%C2%B7E_%E2%80%93_Der_Letzte_r%C3%A4umt_die_Erde_auf

Immer wieder schön anzusehen, wie die Leute das Laufen wieder 
entdeckten.
Die Probleme zukünftiger Mobilität würden kleiner wenn das Pendeln 
spürbar im Umfang abnehmen würde...

von Falk B. (falk)


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@Fabian F. (fabian_f55)

>eine existenzberechtigung hat. Bevor wir LKWs mit 500kWh-Batterien bauen
>ist die BZ dann doch einfacher..

Oder schlicht beim Diesel bleiben und den mit AdBlue fahren. 
Funktioniert tadellos und ist das Sauberste was je gerollt ist!

von S. R. (svenska)


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Ich bleibe ja bei meiner Meinung, dass Brennstoffzellen eine der besten 
Ansätze sind. Allerdings meine ich Ethanol-Brennstoffzellen, denn damit 
wäre die vorhandene Infrastruktur zu 100% vorhanden und für den Nutzer 
ändert sich nix (außer "sauberer, billiger, weiter").

Eine H2-Infrastruktur aus dem Boden zu stampfen ist Unsinn, genauso wie 
eine E-Ladeinfrastruktur aus dem Boden stampfen zu wollen. Das kann man 
punktuell durchaus machen, aber flächendeckend ist das nicht sinnvoll. 
Zumal mir ein H2-Drucktank im Auto grundsätzlich nicht wie eine gute 
Idee erscheint.

Wir leben nicht mehr im späten 19./frühen 20. Jahrhundert, wo man solche 
Wahnsinns-Infrastrukturprojekte geplant und einfach gebaut hat. 
Heutzutage scheitern ja schon normale Stromtrassen am Widerstand der 
Einheimischen, Autobahn-Ersatzbrücken an den Baukosten oder Flughäfen an 
der Unfähigkeit der Bauherren.

von Jörg S. (joerg-s)


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Fabian F. schrieb:
> Der EGolf ist das mit abstand schlechteste E-Auto am Markt.
Eine etwas hartes Urteil. Er hat Nachteile, die haben andere Autos in 
dem Bereich aber auch. Somit würde ich ihn schon auf einer Höhe mit i3, 
Leaf und Ioniq sehen.

> Es geht ja um zukünftige Modelle und nicht um die aktuellen. Selbst
> VW hat bessere Pläne als den E-Golf. Der Audi Q7 Etron wird wohl auch
> eine 80kWh-Batterie haben (330-600km)
Du meinst den e-tron quattro (ehemals bekannt als Q6 e-tron).


> Das Thema haben wir schon mehrfach durchgekaut. Der Quark mit den
> MW-Tankstellen wird auch durch wiederholen nicht richtiger. Mit einem
> E-Auto fährt man nicht "zum tanken". Das Auto lädt wo es sowieso
> stundenlang rumsteht.
Auf längeren Fahrten muss man schon "zum tanken fahren".
Die größeren Ladestationen die derzeit entstehen haben i.d.R. schon 
Mittelspannungstrafos im Bereich > 1MW.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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S. R. schrieb:
> eine E-Ladeinfrastruktur aus dem Boden stampfen zu wollen

man gebe einfach mal in eine Suchmaschine (Bildersuche) ein:

"Elektroauto laden"
- was fällt auf?

von Falk B. (falk)


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@ J-A VdH ● (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite

>"Elektroauto laden"
>- was fällt auf?

Man sieht keine Gummibärchen und lustige Katzenbilder?

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (outsider)


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Fabian F. schrieb:
> Der EGolf ist das mit abstand schlechteste E-Auto am Markt.

Wie kommst du denn darauf? Welche Punkte findest du so schlimm? Meines 
Erachtens ist das ein sehr guter Kompromiss. Beim i3 komme ich nicht mal 
hinten ins Auto rein wenn neben mir ein anderes Auto geparkt hat, Platz 
hab ich auch weniger und bei höheren Geschwindigkeiten hat der i3 einen 
höheren Verbrauch als der Golf, obwohl er mit riesen Aufwand mit Carbon 
gebaut wurde, was aber riesen Unkosten bringt wenn mal was kaputt ist 
und de facto gerade bei E-Autos die rekuperieren wenig Vorteil hat.

Der Ioniq wäre für mich momentan das Maß aller Dinge, leider nicht 
lieferbar und mit zu kleinem Akku. Ich würde auch bevorzugt deutsche 
Marken kaufen um die heimische Wirtschaft zu stützen. Wenn es denn 
finanziell sinnvoll ist. Und da ist der Golf sehr interessant. Ich 
bekomme ihn für weniger als 21 k€, da ich einen alten Diesel 
organisieren konnte zum verschrotten. Wo bekommt man denn 100 kW, 35 
kWh, Frontscheibenheizung, großes Navi, Umfeldüberwachung, Standheizung, 
LED Scheinwerfer (die im Vergleich zum i3 eine Offenbarung sind!), 
Lenkradfernbedienung, Zweizonenklima für das Geld?

Man hat auch den Vorteil dass es sehr viele Gleichteile gibt, eben weil 
es ein Golf ist. Klar ist der Golf 7 nicht als E-Auto konzipiert, aber 
dafür ist der E-Antrieb und die Akkus erstaunlich gut integriert worden.

Alternativen in der Preisklasse? Zoe oder Leaf. Habe ich gefahren. Für 
mich sind die Autos einfach eine Klasse tiefer angesiedelt von Größe 
Materialien und Verarbeitung her. Dazu noch hässlich. Aber das ist 
natürlich Geschmackssache. Absolut keine schlechten Autos, aber m.E. 
hinter dem Golf. Man fragt sich auch wie die Zoe eine Zulassung bekommen 
konnte wie die das Netz beim Laden versaut.

von Icke ®. (49636b65)


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Fabian F. schrieb:
> Tut aber auch nix zur Sache bei der Debatte Akku vs. H2, nachdem man für
> die H2-Produktion ja noch mal 2-3 mal so viel Strom bräuchte. Wenns als
> bei den Akkus knapp werden soll, was ist erst mit H2...

Du verstehst nicht. Es geht nicht um die generelle Verfügbarkeit des 
Stroms, sondern um dessen Transport zu den Stellen..

Fabian F. schrieb:
> wo es sowieso stundenlang rumsteht.

Das elektrische Verteilnetz ist nur für die gleichzeitige Auslastung 
eines Bruchteils der installierten Anschlußleistungen ausgelegt. Sofern 
du nicht jedem E-Auto Besitzer vorschreiben willst, wo, wann und mit 
welcher Leistung er zu laden hat, muß das Netz ganz erheblich ausgebaut 
werden. Und zwar sowohl im Hochspannungs- als auch Mittel- und 
Niederspannungsbereich. Daraus ergeben sich nicht nur astronomische 
Kosten, sondern auch logistische und politische Probleme. Wie lange wird 
nun schon über die dringend notwendige Nord-Süd Trasse diskutiert und 
wie lange wird es noch dauern, bis sie tatsächlich existiert? Wie hoch 
wird die Akzeptanz ausfallen, wenn noch viel mehr Freileitungstrassen 
gebaut und allerortens über viele Jahre hinweg die Straßen aufgerissen 
werden müssen?

Die Produktion von Wasserstoff erfolgt natürlich nicht an der Tanke oder 
in der Garage, sondern zentral. Idealerweise dort, wo Energie im 
Überfluß zur Verfügung steht, in der Nähe von Solar- und Windparks 
beispielsweise. Dort spielt auch der Wirkungsgrad keine Rolle.

Noch genialer als Wasserstoff wäre Methanol. Man kann es wie Benzin 
lagern und transportieren, sprich das vorhandene Tankstellennetz weiter 
nutzen.  Es läßt sich sowohl in Brennstoffzellen als auch in 
Verbrennungsmotoren einsetzen und es wäre sogar CO2-neutral.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> @ J-A VdH
>
>>"Elektroauto laden"
>>- was fällt auf?
>
> Man sieht keine Gummibärchen und lustige Katzenbilder?

an Katzen kommst Du mit nem E-Auto bestimmt auch vorbei.

nö...
es fällt auf, dass alle E-Autofahrer in EFH wohnen.
Mit Garagen, zumindest aber mit Carports daran. Idealerweise mit 
Solarzellen drauf.

Alternativ kann man die Kiste auch mit quer überm Gehweg liegenden
Kabeln laden. DAS bestimmt auch über Stunden hinweg.

Wie Lange ein Kabel in der Art wohl in einer Innenstadt,
gar an sozialen Brennpunkten  wohl so liegt?

wieviel Ampere bekommt man über Induktionslader,
die eine KFZ-Taugliche Grösse haben?

hat eigentlich ein Hersteller
schon mal einen richtigen Winter-Test
in Kanada oder Skandinavien gemacht?
in der Art, wie man es von herkömmlichen Autos
auch immer mal sieht?

Dass ein E-Auto in Kalifornien ausserhalb der Bergregionen gut geht,
kann ich mir vorstellen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Die Produktion von Wasserstoff erfolgt natürlich nicht an der Tanke oder
> in der Garage, sondern zentral. Idealerweise dort, wo Energie im
> Überfluß zur Verfügung steht, in der Nähe von Solar- und Windparks
> beispielsweise. Dort spielt auch der Wirkungsgrad keine Rolle.

Zumindest hat man aber die Möglichkeit, Energie genau dann dauerhaft zu 
speichern, wenn sie anfällt.

> Noch genialer als Wasserstoff wäre Methanol. Man kann es wie Benzin
> lagern und transportieren, sprich das vorhandene Tankstellennetz weiter
> nutzen.  Es läßt sich sowohl in Brennstoffzellen als auch in
> Verbrennungsmotoren einsetzen und es wäre sogar CO2-neutral.

Richtig - und in der Übergangsphase könnten auch normale Benziner leicht 
auf Methanol umsteigen. Man müsste an der Infrastruktur praktisch nichts 
ändern. Methanol ist sogar leichter handhabbar als Benzin 
(Umweltgefährdung usw.)

Was mir in der Diskussion zu wenig beachtet wird, sind die offenen, 
sauerstoffatmenden Batteriesysteme. Je nach Technologie wären durchaus 
auch Primärzellen denkbar, die man leicht an entsprechenden Tankstellen 
entsorgen (bspw. ablassen) und wieder auffüllen könnte. Auch da würde 
die Produktion an die Stellen und Zeitpunkte verlagert, an denen Energie 
zur Verfügung steht. Und natürlich hat man da eine erheblich höhere 
Energiedichte bei sehr kurzer Ladedauer und gleichzeitig praktisch nicht 
vorhandener Gefahr des "Durchgehens" der Batterie. Die 
Lithium-Technologie und das herumfahren von einer Tonne Masse ist sicher 
nicht das Ende der Fahnenstange.

von Falk B. (falk)


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@Icke ®. (49636b65)

>Die Produktion von Wasserstoff erfolgt natürlich nicht an der Tanke oder
>in der Garage, sondern zentral. Idealerweise dort, wo Energie im
>Überfluß zur Verfügung steht, in der Nähe von Solar- und Windparks
>beispielsweise. Dort spielt auch der Wirkungsgrad keine Rolle.

Zum 1001 mal. FALSCH! Der Wirkungsgrad spielt IMMER eine Rolle! Es geht 
hier nicht um akademische Basteleien!

>Noch genialer als Wasserstoff wäre Methanol. Man kann es wie Benzin
>lagern und transportieren, sprich das vorhandene Tankstellennetz weiter
>nutzen.  Es läßt sich sowohl in Brennstoffzellen als auch in
>Verbrennungsmotoren einsetzen und es wäre sogar CO2-neutral.

Aber dann hat man ja wie die alten, bösen Verbrennungsmotoren. 
Buuuuhhhh!

von Falk B. (falk)


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@ J-A VdH ● (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector)

>es fällt auf, dass alle E-Autofahrer in EFH wohnen.

Hmm.

>Mit Garagen, zumindest aber mit Carports daran. Idealerweise mit
>Solarzellen drauf.

Die ohne Akkupuffer nicht mal halb soviel nutzen, vor allem wenn zumeist 
nachts geladen werden soll ;-)

>Alternativ kann man die Kiste auch mit quer überm Gehweg liegenden
>Kabeln laden. DAS bestimmt auch über Stunden hinweg.

Naja, man kann Ladesäulen auch so platzieren, daß das Kabel NICHT quer 
über den Gehweg hängt.

>Wie Lange ein Kabel in der Art wohl in einer Innenstadt,
>gar an sozialen Brennpunkten  wohl so liegt?

Eine brennende Frage ;-)

>wieviel Ampere bekommt man über Induktionslader,
>die eine KFZ-Taugliche Grösse haben?

Die schaffen 10kW und mehr.

>hat eigentlich ein Hersteller
>schon mal einen richtigen Winter-Test
>in Kanada oder Skandinavien gemacht?
>in der Art, wie man es von herkömmlichen Autos
>auch immer mal sieht?

Tesla, ein Wintermärchen ;-)

>Dass ein E-Auto in Kalifornien ausserhalb der Bergregionen gut geht,
>kann ich mir vorstellen.

Oder in Holland im Sommer ;-)

von Falk B. (falk)


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@Chris D. (myfairtux) (Moderator)

>> Überfluß zur Verfügung steht, in der Nähe von Solar- und Windparks
>> beispielsweise. Dort spielt auch der Wirkungsgrad keine Rolle.

>Zumindest hat man aber die Möglichkeit, Energie genau dann dauerhaft zu
>speichern, wenn sie anfällt.

Wenn es denn mal ökonomisch sinnvolle Regionen erreicht. Aber das Thema 
hatten wir schon X-mal.

>Richtig - und in der Übergangsphase könnten auch normale Benziner leicht
>auf Methanol umsteigen. Man müsste an der Infrastruktur praktisch nichts
>ändern. Methanol ist sogar leichter handhabbar als Benzin
>(Umweltgefährdung usw.)

Vielleicht ist regeneratives Methanol die Zukunft und NICHT das E-Mobil? 
Es gibt ja auch Methanolbrennstoffzellen, wenn gleich die noch teuer 
sind.

>Was mir in der Diskussion zu wenig beachtet wird, sind die offenen,
>sauerstoffatmenden Batteriesysteme. Je nach Technologie wären durchaus
>auch Primärzellen denkbar, die man leicht an entsprechenden Tankstellen
>entsorgen (bspw. ablassen) und wieder auffüllen könnte. Auch da würde
>die Produktion an die Stellen und Zeitpunkte verlagert, an denen Energie
>zur Verfügung steht. Und natürlich hat man da eine erheblich höhere
>Energiedichte bei sehr kurzer Ladedauer und gleichzeitig praktisch nicht
>vorhandener Gefahr des "Durchgehens" der Batterie. Die
>Lithium-Technologie und das herumfahren von einer Tonne Masse ist sicher
>nicht das Ende der Fahnenstange.

Also doch gleich beim Verbrenner bzw. regenerativem Methanol bleiben?
Es gibt Dinge, die sind einfach schon so gut, die kann man sinnvoll kaum 
verbessern. Dazu gehört nicht nur der Bleistift.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Also doch gleich beim Verbrenner bzw. regenerativem Methanol bleiben?
> Es gibt Dinge, die sind einfach schon so gut, die kann man sinnvoll kaum
> verbessern. Dazu gehört nicht nur der Bleistift.

Langfristig beim Verbrenner zu bleiben wäre unsinnig. Die Vorteile eines 
Elektroantriebes (Wirkungsgrad, Energierückgewinnung, Einfachheit, 
Wartungsarmut usw.) sind schon eklatant.

Das bekannte Problem ist die Energiespeicherung.

Und wenn man da mit anderen Technologien (bspw. Mg-O-Primärzellen, an 
denen hier in der Nähe in Bonn geforscht wird) als dem aktuellen Li-Hype 
deutliche Verbesserungen in dem Sinne erzielen kann, dass die bisherigen 
Nachteile von Batterien (lange Ladedauer, geringe Energiedichte, 
Sicherheit) wegfallen, dann wird man keine Verbrenner mehr benötigen 
(weil sie schlicht keiner mehr kauft).

Es müsste einen viel größeren Wettbewerb zwischen den möglichen 
Batterietypen geben. Da da gibt es richtig viele Möglichkeiten.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Stephan S. schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> Der EGolf ist das mit abstand schlechteste E-Auto am Markt.
>
> Wie kommst du denn darauf? Welche Punkte findest du so schlimm?
Wenn man den E-Golf eine weile gefahren hat fallen einem andere Dinge 
auf als im Katalog stehen. Wir haben unseren seit rund 20.000km
1) Im Winter ist der Verbrauch astronomisch. .15°C außen und 20°C innen 
bedeuten >35kWh/100km Verbrauch im Stadtverkehr. Die Zoe braucht unter 
den selben Bedingungen um die 18-20kWh.
2) Buggy Software: Der Klimatisierungtimer ist hit&miss. Manchmal geht 
er, oft gar nicht. Manch mal klimatisiert er stundenlang. Kurioserweise 
ist immer wieder mal die Sitzheizung über Nacht an.
3) Der Kofferraum ist winzig. Da passt kein Kinderwagen Großeinkauf oder 
Reisegepäck rein.  Ist für uns kein Problem, weil wir die ZOE als 
Packesel nutzen
4) Ab 30 km Reichweite (Was im Winter auch gerne >50% Ladung sind) wird 
die Heizung Zwangs-gedrosselt.
5) VW Zockt einen in der Werkstatt ab. Eigentlich ist beim Service eines 
E-Autos nicht viel zu tun. Die blasen den Inspektionsumfang aber 
trotzdem irgendwie auf 280€ auf. Zum Vergleich, die Zoe kostet 88€ 
inspektion.
6) An der Schnellladesäule zahlt man drauf, weil die Tarife auf 50kW 
ausgelegt sind, der E-Golf aber nur mit 30-40kW lädt.
7) Es gibt kein Menü in dem steht wie lange das Laden noch braucht. Die 
Meldung taucht nur im Kombi auf, wenn die Tür offen ist. Wenn man die 
Tür öffnet, wird der Ladestecker entriegelt und der Ladevorgang 
unterbrochen. Man muss also so lange mit offener Tür da stehen bis der 
Stecker wieder verriegelt und der Ladevorgang wieder beginnt.

@ ● J-A VdH:

Nachdem die meisten Teslas in Norwegen unterwegs sind, scheint das ja zu 
funktionieren.

von Falk B. (falk)


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@Chris D. (myfairtux) (Moderator)

>Langfristig beim Verbrenner zu bleiben wäre unsinnig.

Abwarten. Außerdem, was ist schon wirklich "langfristig"?

> Die Vorteile eines
>Elektroantriebes (Wirkungsgrad, Energierückgewinnung, Einfachheit,
>Wartungsarmut usw.) sind schon eklatant.

Nur, was den Motor angeht.

>Das bekannte Problem ist die Energiespeicherung.

Aka Achillesferse ;-)

>Und wenn man da mit anderen Technologien (bspw. Mg-O-Primärzellen, an
>denen hier in der Nähe in Bonn geforscht wird) als dem aktuellen Li-Hype
>deutliche Verbesserungen in dem Sinne erzielen kann, dass die bisherigen
>Nachteile von Batterien (lange Ladedauer, geringe Energiedichte,
>Sicherheit) wegfallen, dann wird man keine Verbrenner mehr benötigen
>(weil sie schlicht keiner mehr kauft).

Jaja, WENN!!!

>Es müsste einen viel größeren Wettbewerb zwischen den möglichen
>Batterietypen geben. Da da gibt es richtig viele Möglichkeiten.

Denkst du, daß eine geheimes LiIon-Kartell diesen verhindert? Oder ist 
es nicht eher so, daß der Kapitalismus meistens schon sehr aggressiv 
nach Alternativen sucht?

von Falk B. (falk)


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@Fabian F. (fabian_f55)

>Nachdem die meisten Teslas in Norwegen unterwegs sind, scheint das ja zu
>funktionieren.

Jaja, an einem sonnigen Sonntag im Sommer ;-)
Ich wage mal die These, daß die meisten norwegischen Teslas nur 
Spielzeuge für Leute mit zuviel Geld sind und NICHT im harten Alltag 
ihren Dienst leisten. Schon gar nicht im skandinavischen Winter.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
>>wieviel Ampere bekommt man über Induktionslader,
>>die eine KFZ-Taugliche Grösse haben?
>
> Die schaffen 10kW und mehr.

wenn man das Auto millimetergenau heranbringt.

Fabian F. schrieb:
> Nachdem die meisten Teslas in Norwegen unterwegs sind,

wirst Du sicher auch eine Quelle für diese Behauptung nennen können.

von Jörg S. (joerg-s)


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Fabian F. schrieb:
> Nachdem die meisten Teslas in Norwegen unterwegs sind, scheint das ja zu
> funktionieren.
Seit drei Jahren ist der e-Golf das meistverkaufte BEV in Norwegen ;)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Tesla, ein Wintermärchen ;-)

ich kenne " Wizards Of Winter" aber das ist was anderes ;)

von Falk B. (falk)


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@J-A VdH ● (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector)

>>>wieviel Ampere bekommt man über Induktionslader,
>>>die eine KFZ-Taugliche Grösse haben?
>
>> Die schaffen 10kW und mehr.

>wenn man das Auto millimetergenau heranbringt.

Spinn nicht rum!

https://www.mikrocontroller.net/articles/Royer_Converter#Weblinks

Schau dir die Links zu professionellen Lösungen an!

https://www.heise.de/tr/artikel/Die-Tram-oben-ohne-1256929.html

"Anders als bei der Zahnbürste liegt der Abstand der Spulenpaare in 
Gleisbett und Fahrzeugunterboden aber nicht im unteren Millimeterbereich 
– er beträgt stattliche zehn Zentimeter. Darüber hinaus benötigt eine 
Straßenbahn rund 30.000-mal mehr elektrische Leistung als eine 
Fünf-Watt-Zahnputzhilfe. "Um die von einer Primove-Spule permanent 
geforderten 150 Kilowatt über diese Distanz bereitstellen zu können, hat 
man zwei Möglichkeiten", erklärt Jürgen Meins vom Institut für 
Elektrische Maschinen, Antriebe und Bahnen der Technischen Universität 
Braunschweig, der das Grundkonzept von Primove für Bombardier entwickelt 
hat. "Entweder arbeitet man mit sehr starken magnetischen Feldern oder 
mit hohen Stromfrequenzen."


"Wenn es um die Kosten für Primove geht, spricht der Bombardier-Mann 
vage von "einem vernünftigen Mehrpreis im Vergleich zur Oberleitung". 
Ohne Zweifel ist das Bombardier-System in jedem Fall deutlich teurer als 
herkömmliche Straßenbahnen."


>> Nachdem die meisten Teslas in Norwegen unterwegs sind,

>wirst Du sicher auch eine Quelle für diese Behauptung nennen können.

[ ] Du kennst die Bedeutung des Wortes "These".

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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aber klar doch, wir reissen für die
E-Mobilität wieder alle Strassen und Parkplätze auf.

bloss weil man einen E-Beruf hat,
muss noch lange nicht alles "mit E" als gut und ausgereift ansehen,
was frisch auf den Markt kommt.

Manche tun bereits heute so,
als sei mit der E-Mobilität längst der Heiland geboren

von Falk B. (falk)


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@J-A VdH ● (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector)

>Manche tun bereits heute so,
>als sei mit der E-Mobilität längst der Heiland geboren

Du hast es erfaßt. Es heißt ja auch E-vangelium ;-)

https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelium_(Glaube)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Jörg S. schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> Nachdem die meisten Teslas in Norwegen unterwegs sind, scheint das ja zu
>> funktionieren.
> Seit drei Jahren ist der e-Golf das meistverkaufte BEV in Norwegen ;)

mit Werten wie "E-Mobile pro 1000 Einwohner" mag das vielleicht 
hinkommen.
bei grad mal 5,2Mio Einwohnern bleibt die Zahl aber noch überschaubar.

Man kann damit in den kleinen Städtchen umherkurven,
während Norweger für lange Strecken eher den Flieger
oder auch die Hurtigruten nehmen (welche da als Busersatz fungieren).

Aber nordamerikanische Strecken und Städtegrössen
wären mit winterkalten E-Autos bestimmt interessant zu bereisen.

von Stephan S. (outsider)


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Fabian F. schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Fabian F. schrieb:
>>> Der EGolf ist das mit abstand schlechteste E-Auto am Markt.
>>
>> Wie kommst du denn darauf? Welche Punkte findest du so schlimm?
> Wenn man den E-Golf eine weile gefahren hat fallen einem andere Dinge
> auf als im Katalog stehen. Wir haben unseren seit rund 20.000km
> 1) Im Winter ist der Verbrauch astronomisch. .15°C außen und 20°C innen
> bedeuten >35kWh/100km Verbrauch im Stadtverkehr. Die Zoe braucht unter
> den selben Bedingungen um die 18-20kWh.

Kann ich nicht beurteilen, aber eine Wärmepumpe sollte man sich eh immer 
gönnen um die Reichweite zu optimieren. Weniger wegen der gesparten 
Energiekosten, die bekommt man nicht wieder rein. 35 kWh kommt mir aber 
schon extrem viel vor. Kann es sein dass da sehr lange Standzeiten dabei 
sind? Die gehen natürlich mit ein in die Berechnung des 
Gesamtverbrauchs. Und wie lädts du das Auto und ermittelst den 
Verbrauch? Mit dem "Notlader" verliert man auch schon 20% der Energie ab 
Netz. Besser zweiphasig mit 7,2 kW laden.

> 2) Buggy Software: Der Klimatisierungtimer ist hit&miss. Manchmal geht
> er, oft gar nicht. Manch mal klimatisiert er stundenlang. Kurioserweise
> ist immer wieder mal die Sitzheizung über Nacht an.

Da gab es Updates, sollte mittlerweile einiges behoben sein. Allerdings 
liest man noch einiges dass Car Net noch diverse Probleme hat.

> 3) Der Kofferraum ist winzig. Da passt kein Kinderwagen Großeinkauf oder
> Reisegepäck rein.  Ist für uns kein Problem, weil wir die ZOE als
> Packesel nutzen

Ja, das enttäuscht mich auch ziemlich ggü. dem Golf 4 den ich aktuell 
noch fahre, da ist der Kofferraum noch viel tiefer. Leider lässt sich 
auch die Rücksitzbank nicht mehr aufklappen oder entfernen. Damit kann 
man im 4er schön eine ziemlich ebene Fläche mit bis zu 1,70 m schaffen, 
auf der man beim Festival auch mal schlafen kann oder ziemlich große 
Mengen Material transportieren. Da sehe ich aber beim i3 auch keine 
bessere Situation, im Gegenteil.

> 4) Ab 30 km Reichweite (Was im Winter auch gerne >50% Ladung sind) wird
> die Heizung Zwangs-gedrosselt.

Ja, hat mich auch gewundert als ich das in einem Test gesehen habe. Aber 
30 km angezeigte Reichweite sind auch im Winter weitaus weniger als 50 % 
Reichweite. Kann es sein dass du einen 190er hast und keinen 300er?

> 5) VW Zockt einen in der Werkstatt ab. Eigentlich ist beim Service eines
> E-Autos nicht viel zu tun. Die blasen den Inspektionsumfang aber
> trotzdem irgendwie auf 280€ auf. Zum Vergleich, die Zoe kostet 88€
> inspektion.

Das hatte ich eigentlich eh erwartet dass die Vertragshändler so 
handeln. Die wollen ja Geld verdienen und wenn man sich die Liste 
ansieht was alles gemacht (meist nur sichtgeprüft) wird, dann ist die 
Liste beim E-Auto genauso lang wie beim Verbrenner. Hast du auch 
wirklich gleiches mit gleichem verglichen? Beim E-Golf kostet die erste 
Inspektion auch nur einen Hunderter. Und wenn man sich anhört was die 
Leute für eine weitere Inspektion bezahlt haben, dann liegen die Kosten 
ohne zusätzliche Reparaturen im Bereich von 150-600 €. Es lohnt sich auf 
jeden Fall vorher den Preis und den Umfang des Service zu erfragen. Ich 
glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass bei der Zoe alle Inspektionen nur 
88 € kosten. Die erste vielleicht.

> 6) An der Schnellladesäule zahlt man drauf, weil die Tarife auf 50kW
> ausgelegt sind, der E-Golf aber nur mit 30-40kW lädt.

Das klingt dann doch nach dem 300er, der 190er lädt meines Wissens noch 
bis 50 kW. Aber für die Preisgestaltung der Ladesäulenbetreiber kann ja 
der E-Golf nichts. Und auch da gibt es doch Abhilfe. Wenn du keine 
kostenlosen Lader findest, hol dir eine Maingau Karte und du lädst 
überall für 5 Cent pro Minute, das sind bei 40 kW Ladeleistung dann 7,5 
Cent/kWh. Deutlich unter 40 kW geht es meines Wissens erst wenn man bei 
über 90% Ladung ist, aber da macht es eh Sinn aufzuhören um den Akku zu 
schonen und nicht zu viel Zeit zu verplempern. Wenn man seinen Hausstrom 
bei Maingau bezieht, bekommt man den Strom sogar für 2 Cent pro Minute, 
das wären 3 Cent pro kWh. Besser gehts nicht!

> 7) Es gibt kein Menü in dem steht wie lange das Laden noch braucht. Die
> Meldung taucht nur im Kombi auf, wenn die Tür offen ist. Wenn man die
> Tür öffnet, wird der Ladestecker entriegelt und der Ladevorgang
> unterbrochen. Man muss also so lange mit offener Tür da stehen bis der
> Stecker wieder verriegelt und der Ladevorgang wieder beginnt.

Das klingt in der Tat ziemlich bescheuert. Das wäre einfach deutlich 
anwederfreundlicher zu lösen. Bin ja gespannt wie ich es empfinde wenn 
ich meinen endlich bekomme. Angeblich in KW26. Aber als jemand mit etwas 
Technikverständnis sollte man das auch gut hin bekommen grob zu 
überschlagen wie lange die Ladung dauert. Die Ladeleistung wird von der 
Ladesäule angezeigt, den Ladezustand sieht man im Auto bevor man 
aussteigt. Ladezeit bis 90% Ladung = (freier Akku Speicher in kWh - 3 
kWh) / Ladeleistung. Sollte man hinbekommen.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Stephan S. schrieb:
> Fabian F. schrieb:

> Kann ich nicht beurteilen, aber eine Wärmepumpe sollte man sich eh immer
> gönnen um die Reichweite zu optimieren. Weniger wegen der gesparten
> Energiekosten, die bekommt man nicht wieder rein. 35 kWh kommt mir aber
> schon extrem viel vor.
Die Wärmepumpe beim E-Golf ist bedingt sinvoll. Die nutzt im 
wesentlichen nicht existente Motor-Abwärme zum heizen. Das geht wohl auf 
der Autobahn einigermaßen, im kurzstreckenverkehr bringts wenig. Eine 
Luft-WP wie bei Tesla oder Zoe ist da effizienter.
 Kann es sein dass da sehr lange Standzeiten dabei
> sind?
In der Regel 20 min fahrt, 5 min Standzeit dann 10 min Fahrt. weitgehend 
überland. Zurück dann das gleiche.

> Die gehen natürlich mit ein in die Berechnung des
> Gesamtverbrauchs. Und wie lädts du das Auto und ermittelst den
> Verbrauch? Mit dem "Notlader" verliert man auch schon 20% der Energie ab
> Netz. Besser zweiphasig mit 7,2 kW laden.
Der alte E-Golf kann nicht zweiphasig laden. Ich lade an einer 3,7kW 
Wallbox. Der Verbrauch ist das was das Auto angibt. Ab Steckdose sinds 
ca. 8-10% mehr.


> Da gab es Updates, sollte mittlerweile einiges behoben sein. Allerdings
> liest man noch einiges dass Car Net noch diverse Probleme hat.

Jedes mal beim Service macht der 3-4h Softwareupdates. Wirklich geändert 
hat es nie etwas. Nach dem 2. Service ging dann die Stand-Klima an 
Schnellladesäulen nicht mehr. Händler war außerstande das zu beheben.


>> 3) Der Kofferraum ist winzig. Da passt kein Kinderwagen Großeinkauf oder
>> Reisegepäck rein.  Ist für uns kein Problem, weil wir die ZOE als
>> Packesel nutzen

> Ja, das enttäuscht mich auch ziemlich ggü. dem Golf 4 den ich aktuell
> noch fahre, da ist der Kofferraum noch viel tiefer. Leider lässt sich
> auch die Rücksitzbank nicht mehr aufklappen oder entfernen. Damit kann
> man im 4er schön eine ziemlich ebene Fläche mit bis zu 1,70 m schaffen,
> auf der man beim Festival auch mal schlafen kann oder ziemlich große
> Mengen Material transportieren. Da sehe ich aber beim i3 auch keine
> bessere Situation, im Gegenteil.

i3 ist ja auch ein Kleinwagen. Von da hab ich da nicht an Anspruch viel 
rein zu bekommen. Nachem der i3 aber wenigstens einen kleinen Frunk hat, 
hat man wenigstens nicht das Ladeequipment im Kofferraum.
>
>> 4) Ab 30 km Reichweite (Was im Winter auch gerne >50% Ladung sind) wird
>> die Heizung Zwangs-gedrosselt.
>
> Ja, hat mich auch gewundert als ich das in einem Test gesehen habe. Aber
> 30 km angezeigte Reichweite sind auch im Winter weitaus weniger als 50 %
> Reichweite. Kann es sein dass du einen 190er hast und keinen 300er?

Wir haben das 2013er Modell mit 22kWh. bei 35kWh/100km kommt die 30 km 
Warnung bei 55% Ladung. Die Zoe fährt hingegen auch im Winter bis ca. 
15% Akku mit normaler Heizung.

> Das hatte ich eigentlich eh erwartet dass die Vertragshändler so
> handeln. Die wollen ja Geld verdienen und wenn man sich die Liste
> ansieht was alles gemacht (meist nur sichtgeprüft) wird, dann ist die
> Liste beim E-Auto genauso lang wie beim Verbrenner.
Die freien Händler trauen sich nur leider an die meisten E-Autos nicht 
ran.

> Hast du auch
> wirklich gleiches mit gleichem verglichen? Beim E-Golf kostet die erste
> Inspektion auch nur einen Hunderter.
Zoe und E-Golf sind gleich alt. Bei beiden haben wir bisher 2 
Inspektionen (Nach 3 bzw. 4 Jahren).
E-Golf 220 und 280€ (Zwei verschiedene VW-Händler)
Zoe 91 und 88€
Beide beim jeweiligen Vertragshändler. Zusätzlich lädt einem der 
Renault-händer das Auto auf, der VW nicht. Wobei sich das wohl von 
Händler zu Händler unterscheidet.


>. Bin ja gespannt wie ich es empfinde wenn
> ich meinen endlich bekomme. Angeblich in KW26. Aber als jemand mit etwas
> Technikverständnis sollte man das auch gut hin bekommen grob zu
> überschlagen wie lange die Ladung dauert. Die Ladeleistung wird von der
> Ladesäule angezeigt, den Ladezustand sieht man im Auto bevor man
> aussteigt. Ladezeit bis 90% Ladung = (freier Akku Speicher in kWh - 3
> kWh) / Ladeleistung. Sollte man hinbekommen.

Klar kann man das berechnen. ist nur nicht sonderlich 
Anwenderfreundlich. Mit dem massiven Diesel-eintausch-Rabatt ist der 
E-Golf eine Überlegung wert, wenn man im Winter keinen Marathon fahren 
will, aber ohne Diesel-Bonus würde ich auf alle fälle eher eine ZOE Q40, 
Hyundai Ioniq oder LEaf 2 empfehlen.
Wenn man nicht viel Platz braucht einen 3-4 Jahre alten i3 mit REX.

von Jörg S. (joerg-s)


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Fabian F. schrieb:
> Die Wärmepumpe beim E-Golf ist bedingt sinvoll. Die nutzt im
> wesentlichen nicht existente Motor-Abwärme zum heizen. Das geht wohl auf
> der Autobahn einigermaßen, im kurzstreckenverkehr bringts wenig. Eine
> Luft-WP wie bei Tesla oder Zoe ist da effizienter.
Tesla hat keine Wärmepumpe.
Der e-Golf hat übrigens auch mit Wärmepumpe das übliche PTC Heizelement 
drin. Das springt aber wohl dann erst bei tieferen Temperaturen an. 
Vielleicht lässt sich die Schwelle auch codieren?

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> @Chris D. (myfairtux) (Moderator)
>
>>Langfristig beim Verbrenner zu bleiben wäre unsinnig.
>
> Abwarten. Außerdem, was ist schon wirklich "langfristig"?

Langfristig schlau wäre es, so viel Energie zu verbrauchen, wie wir 
erzeugen können, ohne unsere Umwelt zu belasten.

>> Die Vorteile eines
>>Elektroantriebes (Wirkungsgrad, Energierückgewinnung, Einfachheit,
>>Wartungsarmut usw.) sind schon eklatant.
>
> Nur, was den Motor angeht.

Ja. Die Lärmbelastung hatte ich noch vergessen - auch ein wichtiger 
Punkt in den Städten.

>>Das bekannte Problem ist die Energiespeicherung.
>
> Aka Achillesferse ;-)
>
>>Und wenn man da mit anderen Technologien (bspw. Mg-O-Primärzellen, an
>>denen hier in der Nähe in Bonn geforscht wird) als dem aktuellen Li-Hype
>>deutliche Verbesserungen in dem Sinne erzielen kann, dass die bisherigen
>>Nachteile von Batterien (lange Ladedauer, geringe Energiedichte,
>>Sicherheit) wegfallen, dann wird man keine Verbrenner mehr benötigen
>>(weil sie schlicht keiner mehr kauft).
>
> Jaja, WENN!!!

Daran sollte man viel mehr forschen.

> Denkst du, daß eine geheimes LiIon-Kartell diesen verhindert? Oder ist
> es nicht eher so, daß der Kapitalismus meistens schon sehr aggressiv
> nach Alternativen sucht?

Der war gut :-)

Der Kapitalismus macht viel, aber eines ganz sicher nicht: das für die 
Sicherung unserer zukünftigen Existenz Notwendige zu tun.

Der übliche Kapitalismus denkt ja kaum über ein Quartal hinaus.

Bei solchen Projekten benötigt man aber Geduld - über viele, viele 
Jahre.

Nein, diese Art Forschung wird wohl vom Staat kommen müssen. Zum Teil 
kommt sie das auch, aber es ist bei weitem noch nicht genug.

Ähnliches gilt für die Speichermöglichkeiten im großen Maßstab - die 
Diskussion bzgl. Lageenergiespeicher etc. hatten wir ja schon.

von Falk B. (falk)


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@Chris D. (myfairtux) (Moderator)

>> Abwarten. Außerdem, was ist schon wirklich "langfristig"?

>Langfristig schlau wäre es, so viel Energie zu verbrauchen, wie wir
>erzeugen können, ohne unsere Umwelt zu belasten.

So "schlau" war der Mensch noch nie, er hat sich immer das genommen was 
er brauchte bzw. meinte zu brauchen und im Rahmen seiner technischen 
Möglichkeiten erreichbar war. Das Wort "Nachhaltigkeit" stammt aus dem 
späten 20. Jahrhundert und ist auch heute eher theoretischer Natur 8-0

>Ja. Die Lärmbelastung hatte ich noch vergessen - auch ein wichtiger
>Punkt in den Städten.

Bleib mal auf dem Teppich, wir leben nicht mehr in den 1920er Jehren, wo 
Autos stinkende Knatterkisten waren. So ein Verbrenner ist, was den 
Motor angeht, heute schon erstaunlich leise. Klar, im 1000er Pack wird's 
um einiges lauter. Warte mal auf die Masse der E-Autos, dann hast du 
tonnenweise pfeifende Umrichter, die Straßenbahnen geben dir einen 
Vorgeschmack ;-)

>Daran sollte man viel mehr forschen.

Es wird da schon einiges geforscht. Wieviel ist es GENAU?
Einfach nur nach mehr schreien ist zu einfach.

>Der Kapitalismus macht viel, aber eines ganz sicher nicht: das für die
>Sicherung unserer zukünftigen Existenz Notwendige zu tun.

Stimmt, der ist da etwas kurzfristiger im Denken und Handeln 8-0

>Bei solchen Projekten benötigt man aber Geduld - über viele, viele
>Jahre.

So wie bei der Kernfusion? ;-)

>Nein, diese Art Forschung wird wohl vom Staat kommen müssen. Zum Teil
>kommt sie das auch, aber es ist bei weitem noch nicht genug.

Jain. Sowas kann aber auch in einer akademischen Dauerschleife enden. 
Denn staatliche Unternehmen neigen stark zur Beamtenmentalität. Da wird 
dann um des Forschen und eigenen Jobs willen "geforscht".

>Ähnliches gilt für die Speichermöglichkeiten im großen Maßstab - die
>Diskussion bzgl. Lageenergiespeicher etc. hatten wir ja schon.

Stimmt. Und es hat sich da bisher nur wenig getan, außer daß der erste 
Prototyp jetzt wohl bei und von den Saudis gebaut und bezahlt wird. 8-0
Schreib doch mal Angie . . . Wir schaffen das!

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>>Ja. Die Lärmbelastung hatte ich noch vergessen - auch ein wichtiger
>>Punkt in den Städten.

>Bleib mal auf dem Teppich, wir leben nicht mehr in den 1920er Jehren, wo
>Autos stinkende Knatterkisten waren.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/neuen-eu-laermgrenzwerte-deutschland-haette-gern-ein-dreiklassensystem-a-855796.html

oder

http://www.zeit.de/2014/22/motorrad-auto-laerm-serie-warum-funktioniert-das-nicht

oder

https://www.welt.de/wirtschaft/article167543376/Nach-Dieselgate-droht-jetzt-der-Dezibel-Skandal.html

Du blendest wohl alles aus, was nicht in dein heiles Autoweltbild passt.

von Falk B. (falk)


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@Kara Benemsi (Firma: ...) (karabenemsi)


>Du blendest wohl alles aus, was nicht in dein heiles Autoweltbild passt.

Huuuuuhhh, alles ganz schlimm, böse Industrie . . .

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Huuuuuhhh, alles ganz schlimm, böse Industrie . . .

Das kannst du bestimmt noch niveauloser...

von S. R. (svenska)


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Icke ®. schrieb:
> Noch genialer als Wasserstoff wäre Methanol. Man kann es wie Benzin
> lagern und transportieren, sprich das vorhandene Tankstellennetz weiter
> nutzen. Es läßt sich sowohl in Brennstoffzellen als auch in
> Verbrennungsmotoren einsetzen und es wäre sogar CO2-neutral.

Sag ich ja. ;-) Bekäme man das hin (Konjunktiv!), dann wären sämtliche 
Nachteile der E-Autos damit behoben, bei voller Beibehaltung der 
Vorteile und existierender Lösungen.

● J-A V. schrieb:
> es fällt auf, dass alle E-Autofahrer in EFH wohnen.

Aha. Also sind E-Autos nur eine Randerscheinung für die Reichen, nicht 
für die Mehrheit der Bevölkerung - egal welchen Landes - geeignet. Oder 
wie soll ich das verstehen?

Eine komplette, flächendeckende E-Lade-Infrastruktur aus dem Boden zu 
stampfen, ist schlicht Unsinn. Punktuell kann man das machen, wird auch 
gemacht und dort funktioniert es tatsächlich auch sehr gut.

● J-A V. schrieb:
> hat eigentlich ein Hersteller
> schon mal einen richtigen Winter-Test
> in Kanada oder Skandinavien gemacht?

Falk B. schrieb:
> Ich wage mal die These, daß die meisten norwegischen Teslas nur
> Spielzeuge für Leute mit zuviel Geld sind und NICHT im harten Alltag
> ihren Dienst leisten. Schon gar nicht im skandinavischen Winter.

Ich sehe hier in Schweden (allerdings im Süden) ziemlich viele Teslas, 
auch im Winter, auch auf der Autobahn. Funktionieren tut das also schon. 
Dazu kommt, dass Supermärkte, Parkhäuser und Firmenparkplätze hier in 
der Gegend eigentlich immer ein paar "nur für E-Autos" reservierte 
Parkplätze mit kostenloser Ladesäule bereitstellen. Man will den Leuten 
das durchaus schmackhaft machen.

Skalieren tut das allerdings nicht. Wenn drei von zweihundert 
Parkplätzen elektrisch sind, wenn eine allgemeine Energiesteuer 
eingeführt wird (die Regierung denkt darüber nach, d.h. indirekte 
Subvention), und wenn man im Norden nichtmal ein dichtes Tankstellennetz 
aufbauen kann, dann ist das keine langfristige Lösung, sondern nur ein 
"wir gehen mit leuchtendem Beispiel voran".

Die Skandinavier nehmen zudem jede neue Technologie willig an. Viele 
Läden nehmen kein Bargeld mehr an, dafür Zahlung per App 
(Identitätskontrolle ebenfalls), Datenschutz gibt es dafür grundsätzlich 
nicht. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass viele E-Autos hier 
rumfahren, aber ob das auch langfristig funktioniert, ist eher 
nebensächlich... da gibt's viel "Prinzip Hoffnung".

von S. R. (svenska)


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Nachtrag: Die Tankstellen in Schweden bieten eigentlich überall neben 
Benzin (E10) und Diesel auch E85 an. Eine Ethanol-Brennstoffzelle hätte 
also das Tankstellenproblem schon jetzt gelöst. ;-)

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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S. R. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> es fällt auf, dass alle E-Autofahrer in EFH wohnen.
>
> Aha. Also sind E-Autos nur eine Randerscheinung für die Reichen, nicht
> für die Mehrheit der Bevölkerung - egal welchen Landes - geeignet. Oder
> wie soll ich das verstehen?

gut dass Du wenigstens fragst, wie Du das verstehen sollst.

Das sollte einfach nur ein Hinweis darauf sein,
dass es schlicht kein Konzept für einen Grossteil
der autofahrenden Bevölkerung gibt.

Viele Leute würden von zu Hause aus schlicht keinen Strom
an ihr Fahrzeug ran bekommen.
wo/wie sollen all die Strassenparker
ihre Autos laden wenn man e-mobil sein soll?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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S. R. schrieb:
> Die Skandinavier nehmen zudem jede neue Technologie willig an.

hehe:

hanterar Du kontanter...

von Gerald B. (gerald_b)


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S. R. schrieb:
> Eine Ethanol-Brennstoffzelle hätte
> also das Tankstellenproblem schon jetzt gelöst. ;-)

Die braucht aber E100, was der Schwede lieber selber trinkt :-)))

von Bernd F. (metallfunk)


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Ein Aspekt wird hier nicht betrachtet:

Die fossilen Brennstoffe (Benzin/Diesel) sind momentan brutalst
besteuert.

Die E-Geschichte wird subventioniert.

Wie wird das werden, wenn wirklich nennenswerte Mengen E-Autos unsere
Straßen verstopfen.

Natürlich wird unser Staat auf die fehlenden Steuern verzichten?
Ha,ha.

Dann werden alle Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit von E-Autos
zu Müll.


Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Bernd F. schrieb:
> Ein Aspekt wird hier nicht betrachtet:

Dochdoch, der Einwand kam gefühlt 100 mal in den dutzenden 
E-Auto-Threads.

Bernd F. schrieb:
> Dann werden alle Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit von E-Autos
> zu Müll.

Stimmt.
Energiepreise sind immer reine Fantasiepreise.
Billiger im Vergleich zu jetzt wird Mobilität sicherlich nicht.

von Bernd F. (metallfunk)


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Le X. schrieb:

> Stimmt.
> Energiepreise sind immer reine Fantasiepreise.
> Billiger im Vergleich zu jetzt wird Mobilität sicherlich nicht.

Das wäre ja nichts Neues.

Für die E-Auto Besitzer könnte der Sprung von Subvention zur
Besteuerung aber durchaus schmerzhaft werden.

Grüße Bernd

von Gerald B. (gerald_b)


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Bernd F. schrieb:
> Natürlich wird unser Staat auf die fehlenden Steuern verzichten?
> Ha,ha.
>
> Dann werden alle Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit von E-Autos
> zu Müll.

Das fängt beim Gas nächstes Jahr an.
LPG (Flüssiggas) wird der Steueranteil p. Jahr um 20% erhöht, bis er 
nach 5 Jahren dann 100% von normalen Kraftstoffen erreicht hat.
Bei Erdgas bin ich mir nicht sicher, war aber glaube ich, analog.
Mir kanns egal sein, meine Gasanlage hat sich schon 3 oder 4x 
amortisiert.
Das wird in Zukunft dann aber vermutlich anders aussehen.
Ein drastisches Beispiel ist Irland, wo ich mit dem Auto vor 6 Jahren im 
Urlaub war.
Viele Gastankstellen, die ich mir als POI Liste aufs Navi installiert 
hatte, gab es nicht mehr. Mit viel Glück sah man auf einem 
verschlossenen Grundstück noch einen verrosten Gastank. Man war richtig, 
aber es war einmal...
Dort, wo es noch Gas gab, kostete es 99 Cent - bei uns damals so um die 
55 Cent rum.
Somit rüstete keiner mehr auf Gas um. Die Gasautos, die es gab, 
verschwanden langsam, mit ihnen die Tankstellen...

von Bernd F. (metallfunk)


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Ich finde es eigenartig, dass auf die Realisten in dieser
Diskussion so negativ (Bewertungen) reagiert wird.

Ich hätte auch gern wunderbare E-Autos.
Aber wo sind sie? Wo ist das Ladenetz usw?

Ich war einer der ersten, der einen "Brennwertkessel" in
Deutschland hatte, das war damals mit vielen Schwierigkeiten
bei Behörden verbunden.
Das war aber ein überzeugendes Konzept, dass jegliche Nachrechnerei
bestanden hat.

Natürlich könnten die nächsten Fahrzeuge E-Autos sein.
Es gibt sie leider nicht.
(Die Stromtankstelle auf dem Firmengrundstück mache ich dann an einem 
Samstag:)

Die Entwicklung wird weitergehen und irgendwann...?

Grüße Bernd

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Bernd F. schrieb:
> Die fossilen Brennstoffe (Benzin/Diesel) sind momentan brutalst
> besteuert.
>
> Die E-Geschichte wird subventioniert.
>
> Wie wird das werden, wenn wirklich nennenswerte Mengen E-Autos unsere
> Straßen verstopfen.
>
> Natürlich wird unser Staat auf die fehlenden Steuern verzichten?
> Ha,ha.

Ist dem so? Bei Benzin liegt der Steueranteil (Abgaben, Umlagen, Steuer, 
etc) rund bei zwei Drittel, Diesel etwas weniger, beim Strompreis bei 
rund 55%. Ist jetzt kein gigantischer Unterschied oder?

: Bearbeitet durch User
von Bernd F. (metallfunk)


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Karsten B. schrieb:

> Ist dem so? Bei Benzin liegt der Steueranteil (Abgaben, Umlagen, Steuer,
> etc) rund bei zwei Drittel, Diesel etwas weniger, beim Strompreis bei
> rund 55%. Ist jetzt kein gigantischer Unterschied oder?

Jein,

Der Steuersatz auf Strom wird bleiben, allerdings wir der Satz
für Mobilität dazukommen.

Ähnlich wie es jetzt den Unterschied zwischen Heizöl und Diesel
gibt.(Obwohl es ja der gleiche Stoff ist.)

Der Staat wird auf diese Milliarden nie verzichten.

Grüße Bernd

von Cyblord -. (cyblord)


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Karsten B. schrieb:

> Ist dem so? Bei Benzin liegt der Steueranteil (Abgaben, Umlagen, Steuer,
> etc) rund bei zwei Drittel, Diesel etwas weniger, beim Strompreis bei
> rund 55%. Ist jetzt kein gigantischer Unterschied oder?

Du denkst also Ernsthaft dass die Regierung zuguckt, wenn die 
Mineralölsteuer langsam versiegt und sich nichts vom E-Auto Kuchen 
abschneiden will?
Wie Naiv kann man sein?
Fahrstrom wird gegenüber "Haushaltsstrom" genau so nochmal extra 
besteuert werden wie Diesel gegenüber Heizöl. Völlig egal wie hoch der 
Steueranteil jetzt bereits ist.

: Bearbeitet durch User
von Karsten B. (kastenhq2010)


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Cyblord -. schrieb:
> Du denkst also Ernsthaft dass die Regierung zuguckt, wenn die
> Mineralölsteuer langsam versiegt und sich nichts vom E-Auto Kuchen
> abschneiden will?
> Wie Naiv kann man sein?

Da die versiegenden Steuereinnahmen durch den Verkauf von Benzin/Diesel 
durch steigende Steuereinnahmen durch den Verkauf von Strom gedeckt 
werden, besteht erstmal kein Grund zusätzliche Steuern einzutreiben. 
Falls in Zukunft doch zusätzliches Geld benötigt wird, betrifft eine 
Steuererhöhung auf E-Auto-Strom vorrangig gut betuchte Leute, die sich 
so eine Kiste leisten können. Schwer vorstellbar, dass da klar sichtbare 
zusätzliche Belastungen eingeführt werden. Eher wird der Bundeshaushalt 
durch einen Griff in die Sozialsysteme entlastet, falls dies notwendig 
sein sollte, wie dies in der Vergangenheit und Gegenwart immer mal 
wieder getan wird. Meine naive Meinung...

von Bernd F. (metallfunk)


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Karsten B. schrieb:
> Da die versiegenden Steuereinnahmen durch den Verkauf von Benzin/Diesel
> durch steigende Steuereinnahmen durch den Verkauf von Strom gedeckt
> werden, besteht erstmal kein Grund zusätzliche Steuern einzutreiben.
> Falls in Zukunft doch zusätzliches Geld benötigt wird, betrifft eine
> Steuererhöhung auf E-Auto-Strom vorrangig gut betuchte Leute, die sich
> so eine Kiste leisten können. Schwer vorstellbar, dass da klar sichtbare
> zusätzliche Belastungen eingeführt werden. Eher wird der Bundeshaushalt
> durch einen Griff in die Sozialsysteme entlastet, falls dies notwendig
> sein sollte, wie dies in der Vergangenheit und Gegenwart immer mal
> wieder getan wird. Meine naive Meinung...

Glaubst du auch an den Weihnachtsmann und den Osterhasen?
Glaube lieber an die schwarze Null.

Grüße Bernd

von Gerald B. (gerald_b)


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Bernd F. schrieb:
> Ähnlich wie es jetzt den Unterschied zwischen Heizöl und Diesel
> gibt.(Obwohl es ja der gleiche Stoff ist.)
>
> Der Staat wird auf diese Milliarden nie verzichten.

Drum gibt es gelben Strom, der ist analog zum Heizöl bereits eingefärbt 
lol

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Cyblord -. schrieb:
> Du denkst also Ernsthaft dass die Regierung zuguckt, wenn die
> Mineralölsteuer langsam versiegt und sich nichts vom E-Auto Kuchen
> abschneiden will?

Natürlich wird das so kommen, sogar schon rel. schnell falls nenneswerte 
Mengen an solchen überhaupt kommen. Bei >5% E-Auto-Anteil wirds 
kritisch, da verstehen die Steuereintreiber keinen Spass. Und die Sache 
ist dank moderner Technik noch viel einfacher einzutreiben als heute. 
Laden an der heimischen Steckdose oder gar Solaranlage ist dann 
Steuerhinterziehung bzw. wird dank "smarter" Autotechnik unmöglich, nix 
mehr mit "Heizöl" (=Haushaltstrom) im Tank. Da geht nur noch Laden am 
besteuerten Ladepunkt.
Interessant wird allenfalls die Argumentation dafür werden. Ich tippe 
mal auf "Steuergerechtigkeit", da der gemeine Stadtbewohner i.a. weder 
eigenen Stromanschluss noch Solaranlage am Stellplatz vorhalten kann.
Und auf den heute schon hoch besteuerten Strom nochmal die 
"Mobilitätssteuer" aufzuschlagen ist einfach zu verlockend. Und auch das 
wird leise murrend zwar akzeptiert.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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mal ganz naiv gerfagt:
warum will man eigentlich die E-mobilität in den Markt drücken?

komme mir keiner mit Abgas-Gründen, Feinstaub etc.

Solange es millionen Leute gibt,
die ungefiltert mit Holz ihr Heim heizen...

von Fabian F. (fabian_f55)


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● J-A V. schrieb:
> mal ganz naiv gerfagt:
> warum will man eigentlich die E-mobilität in den Markt drücken?
>
> komme mir keiner mit Abgas-Gründen, Feinstaub etc.
>
> Solange es millionen Leute gibt,
> die ungefiltert mit Holz ihr Heim heizen...

Holzruß ist zwar eine Sauerei, aber wenigstens CO2 neutral. Feinstaub 
entsteht im Kaminofen auch nicht. Zum glück werden die Vorschriften aber 
auch bei Holzöfen jetzt strenger..

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Fabian F. schrieb:
> aber wenigstens CO2 neutral

was innerhalb von 50(+) Jahren gewachsen ist,
und innerhalb von 10 Minuten verbrennt nennst Du CO2-Neutral?

echt jetzt?

es würde mich auch nicht wundern,
wenn so diverses Holz aus "Schwarzschlag" in Sibirien kommt

von Falk B. (falk)


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@J-A VdH ● (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite

>was innerhalb von 50(+) Jahren gewachsen ist,
>und innerhalb von 10 Minuten verbrennt nennst Du CO2-Neutral?

Ja natürlich! Es hat in den 50+X Jahren soviel CO2 gebunden wie bei der 
Verbrennung freigesetzt wird.

Streng genommen gilt das auch für Erdöl und Kohle, aber da sind die 
Zeiträume und Verhältnisse etwas ungünstiger ;-)

von Falk B. (falk)


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@ Fabian F. (fabian_f55)

>Holzruß ist zwar eine Sauerei, aber wenigstens CO2 neutral. Feinstaub
>entsteht im Kaminofen auch nicht. Zum glück werden die Vorschriften aber
>auch bei Holzöfen jetzt strenger..

Jaja, was wäre der Deutsche ohne seine ewig strenger werdenden 
Vorschriften. Irgendwann muss aus jedem Verbrennungsprozess noch 
reinster Sauerstoff mit Vielchenduft rauskommen.

Ich warte schon af den Endsieg der E-Mobile und die dann anstehende 
E-Smog Diskussion ;-)

Und natürlich auf die darauffolgenden Verbote . . .

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Fabian F. schrieb:
> Feinstaub
> entsteht im Kaminofen auch nicht.

https://www.test.de/Feinstaub-Holzheizung-und-die-Folgen-1390328-0/

Aber Hauptsache ohne Ahnung rumschwadronieren.


Falk B. schrieb:
> Jaja, was wäre der Deutsche ohne seine ewig strenger werdenden
> Vorschriften.

Jaja, in der guten alten DDR mit ihren Dreckschleudern ohne lästige 
Vorschriften war alles besser.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Staub in der Luft wirkt der Klimaerwärmung entgegen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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● J-A V. schrieb:
> und innerhalb von 10 Minuten verbrennt nennst Du CO2-Neutral?

Ja, natürlich. Und würde man es nicht verbrennen, entstünde diesselbe 
CO2-Menge innerhalb weniger Jahre durch nat. Zersetzungsprozesse auch. 
Und daran ändert auch nichts, dass man den Baum noch weitere 50 Jahre 
hätte stehen lassen können, am Ende ist es immer ein Nullsummenspiel.

Was ich bedenklicher finde, dass im Rahmen der 
Pellet/Hackschnitzelnutzung jetzt auch jeder kleine Rest geschreddert 
und "verwertet" wird, auch beim Schnitt entlang von 
Strassen/Autobahnen/Parks, zuwenig Totholz was liegen bleibt. Neben dem 
Mineralienentzug fehlt auch die Lebensgrundlage ganz vieler Tiere und 
Pilze. Z.T. setzt gerade ein Umdenken ein, dass zumindest eine 
Mindestmenge an Ort und Stelle verbleiben muss.

von Fabian F. (fabian_f55)


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H.Joachim S. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>
> Ja, natürlich. Und würde man es nicht verbrennen, entstünde diesselbe
> CO2-Menge innerhalb weniger Jahre durch nat. Zersetzungsprozesse auch.
> Und daran ändert auch nichts, dass man den Baum noch weitere 50 Jahre
> hätte stehen lassen können, am Ende ist es immer ein Nullsummenspiel.

Das gleiche will Veganern auch nicht in den Kopf gehen, wenn man ihnen 
erklärt, dass ihre Flug-Avocado einen größeren CO2-Fußabdruck hat als 
meine Bratwurst.

> Was ich bedenklicher finde, dass im Rahmen der
> Pellet/Hackschnitzelnutzung jetzt auch jeder kleine Rest geschreddert
> und "verwertet" wird, auch beim Schnitt entlang von
> Strassen/Autobahnen/Parks, zuwenig Totholz was liegen bleibt. Neben dem
> Mineralienentzug fehlt auch die Lebensgrundlage ganz vieler Tiere und
> Pilze. Z.T. setzt gerade ein Umdenken ein, dass zumindest eine
> Mindestmenge an Ort und Stelle verbleiben muss.
Theoretisch könnte man das Problem auch lösen indem man die Asche wieder 
als Dünger ausbringt. Ich benutze die Asche von unserer Pellet-Heizung 
für die Erdbeerbeete. Jedes Jahr mehr Erdbeeren als wir essen können..

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das Leben ist zu kurz um Elektroscheiße zu fahren.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Das Leben ist zu kurz um Elektroscheiße zu fahren.

Aber für dich offenbar noch lang genug um derlei qualifizierte Ergüsse 
im Forum abzusondern.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Die 5 Sekunden, die ich für diese freie Meinungsäußerung brauche, sinds 
mir jedenfalls wert. Friss und stirb!

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Die 5 Sekunden, die ich für diese freie Meinungsäußerung brauche

Ja, du bist ein lupenreiner Demokrat, der für seine und die Rechte 
Anderer einsteht.

>Friss und stirb!

Und so niveauvoll...

von Gustav K. (hauwech)


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Der M. schrieb:
> Die Probleme zukünftiger Mobilität würden kleiner wenn das Pendeln
> spürbar im Umfang abnehmen würde...

Eben in einer Infosendung im ÖRTV gesehen: In Stuttgart (ca. 1 Mio. 
Einwohner) pendeln täglich 1/2 Mio. hinein und hinaus. Krasser kann ein 
Missverhältnis kaum sein.

von Gustav K. (hauwech)


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Chris D. schrieb:
> Langfristig beim Verbrenner zu bleiben wäre unsinnig. Die Vorteile eines
> Elektroantriebes (Wirkungsgrad, Energierückgewinnung, Einfachheit,
> Wartungsarmut usw.) sind schon eklatant.

Konnte die Tage auch mal ein aktuelles E-Auto probefahren. Irgendwann 
mal angehalten und den Deckel vorne geöffnet: Randvoll mit Technik wie 
beim Verbrenner. Wenn hier mal zu schrauben ist, wird es ähnlich teuer 
werden wie beim Verbrenner.

Wobei ich zusätzlich das Problem sehe, dass die herkömmlichen 
Autoschrauber (die auch mal mit dem Schraubenzieher das Gold von der 
Platine runterkratzen, damit das Kupfer raus kommt und es besseren 
Kontakt gibt(selber erlebt)) mit dem Elektrozeugs überfordert sein 
werden, weil man dieses Technik noch zusätzlich beherrschen soll.

von Gustav K. (hauwech)


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Chris D. schrieb:
> Es müsste einen viel größeren Wettbewerb zwischen den möglichen
> Batterietypen geben. Da da gibt es richtig viele Möglichkeiten.

M.W. gibt es statt vieler Möglichkeiten eine Barriere, d.h. 
kapazitätsmäßig geht es nicht mehr weiter, ohne dass der Akku zur Bombe 
mutiert, oder sich die mäßige Haltbarkeit weiter verschlechtert.

Es wird weltweit exzessiv geforscht, weil der Entdecker der 
Superbatterie zum reichsten Mann der Welt werden wird.

Sollte die Superbatterie entdeckt werden, können wir die heutigen 
halbgaren LiIon-Akkus in zig Mrd. Stückzahlen auf den Müll schmeißen. 
Die will dann kein Mensch mehr.

von Cyblord -. (cyblord)


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Gustav K. schrieb:
> kapazitätsmäßig geht es nicht mehr weiter, ohne dass der Akku zur Bombe
> mutiert,

Tja da sieht man mal wie gut doch der böse Sprit hier abschneidet. Wenn 
man bedenkt welche Energie man hier, sogar noch relativ sicher, in 50 kg 
Masse transportieren kann. Und das sogar bei den schlechten 
Wirkungsgraden der Verbrennermotoren. Und TROTZDEM kommt man noch locker 
700-1000km weit. Inklusive Klima, sämtliche Heizungen usw. Alles 
pillepalle Verbraucher im Vergleich zu den Reichweiteneinbußen welche 
sie verursachen.

Wenn ich dann die mindestens 300 kg Batterie aus nem E-Auto im Vergleich 
zum 50 kg Benzintank sehe ist Benzin/Diesel ja quasi der 
Superenergiespeicher schlechthin.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> 50 kg Benzintank sehe ist Benzin/Diesel ja quasi der
> Superenergiespeicher schlechthin.

Na das ist ja mal ne Neuigkeit. ;)
Namaste

von Bernd K. (prof7bit)


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Ben B. schrieb:
> Das Leben ist zu kurz um Elektroscheiße zu fahren.

Ich hab nen Elektroroller mit 4kW als L1e.

Ist nur noch geil.

Drehmoment aus dem Stand raus lässt alle Stinkbenzin-Roller vor Neid 
erblassen und wenns Grün wird bin ich schon auf der anderen Seite der 
Kreuzung wenn der PKW hinter mir gerade mal über den Haltestreifen 
rollt. Nur sehr engagierte Autofahrer können da auf den ersten 20 Metern 
mithalten, sehr gut zum Manövrieren im mehrspurigen Stadtverkehr trotz 
L1e Handicap.

Während ein Benzinroller in der Stadt eher lebensgefährlich ist ist 
dieses Geschoss dank der brachialen Beschleunigung eher vorteilhaft.

von H-G S. (haenschen)


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Unser neues (Benzin-)Auto hat jetzt 6 Vorwärtsgänge die ausgenutzt 
werden wollen wenn man sparsam fahren will - einfach total nervig.

Alleine schon deswegen werden Elektroautos sich durchsetzen - weil sie 
Automatik haben.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Bernd K. schrieb:
> Ich hab nen Elektroroller mit 4kW als L1e.
>
> Ist nur noch geil.

Bin öfter Saxo Electrique und E-Twingo gefahren - das war genauso geil. 
Beschleunigung ohne Ende und druckvoll ohne Lücke. Einfach nur Power...
Fahreigenschaften sind sicher kein Argument gegen Elektro. Der Motor ist 
ideal dafür. Mann muss halt das Speicherproblem lösen.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (alter_mann)


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H-G S. schrieb:
> Alleine schon deswegen werden Elektroautos sich durchsetzen - weil sie
> Automatik haben.

Dann könnte man ja reich werden, wenn man ein Automatikgetriebe für 
Verbrenner-Autos erfindet.

von Stephan S. (outsider)


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Matthias S. schrieb:

> Bin öfter Saxo Electrique und E-Twingo gefahren - das war genauso geil.
> Beschleunigung ohne Ende und druckvoll ohne Lücke. Einfach nur Power...

Echt jetzt? Ein Kollege hatte so einen Saxo mit 20kW Leistung und einem 
schweren NiCd Akku. Das Ding schaffte nicht mal 100 km/h und die 
Beschleunigung war unglaublich lahm. Bei weit weniger als 100.000 km war 
von der Kapazität des Akkus kaum noch was übrig.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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H.Joachim S. schrieb:
> Ja, natürlich. Und würde man es nicht verbrennen, entstünde diesselbe
> CO2-Menge innerhalb weniger Jahre

Du widersprichst Dich gerade
selbst und das weisst Du auch (hoffentlich?)

Aus/in verrotendem Holz wächst wenigstens noch was,
Und davon haben viele Tierchen/Pilze wenigstens noch etwas zu futtern.

Beim verbrennen nicht

BTW was ist mit dem ganzen "blauen" Rauch,
der bei der Verbrennung noch entsteht?

DAS hat man beim langjährigen Zersetzungsprozess nicht.

Ihr solltet mal besser aufpassen,
was Euch die Holzofenvertreiber und Kaminbauer vorlabern

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stephan S. schrieb:
> Echt jetzt? Ein Kollege hatte so einen Saxo mit 20kW Leistung und einem
> schweren NiCd Akku. Das Ding schaffte nicht mal 100 km/h und die
> Beschleunigung war unglaublich lahm.

Ich vermute, das die Akkus bei dir runter waren. Endgeschwindigkeit 
konnte ich in der Stadt nicht ausprobieren, aber die Beschleunigung war 
topp.

von Cyblord -. (cyblord)


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Winfried J. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> 50 kg Benzintank sehe ist Benzin/Diesel ja quasi der
>> Superenergiespeicher schlechthin.
>
> Na das ist ja mal ne Neuigkeit. ;)

Natürlich nicht. Aber erst im Vergleich mit nem Akku wird das mal 
richtig anschaulich.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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● J-A V. schrieb:
> Du widersprichst Dich gerade
> selbst und das weisst Du auch (hoffentlich?)

Nö, weder noch.
Natürlich haben die Tierchen und Pilze was davon, schrieb ich auch. Und 
bestimmt verstehen wir ganz viele grössere Zusammenhänge nicht. Aber 
beim Kohlenstoff/CO2 ist die Sache eigentlich sonnenklar finde ich. 
Aller in Pflanzen gebundener Kohlenstoff landet wieder als CO2 in der 
Luft. Es sei denn er hat Glück und landet in tieferen Erdschichten, um 
dann als als Energieträger der Zukunft wieder ausgebuddelt zu werden :-)

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Und gerade der Rückgang des ganzen Kleingetiers, insbesondere Insekten 
(wie es in den Meeren aussieht will ich gar nicht wissen) macht mir im 
Moment die grösste Angst. Finde ich persönlich deutlich bedrohlicher als 
Ozonloch, Waldsterben und Klimaerwärmung zusammen. Klimaerwärmung ist 
ganz sicher nicht die Ursache des dramatischen Insektenrückgangs, da ist 
die Landwirtschaft und verwendete Insektenschutzmittel die Ursache. Bei 
den Bienen wacht man langsam auf (die sind ja nötig für uns, deshalb 
redet man drüber, auch schon von kommender Katastrophe), um die ganzen 
anderen kümmert sich kaum jemand. Die sind genauso wichtig. Ich habe 
hier schon persönliche Anfeindungen erlebt, weil unser Vorgarten nicht 
"ins Bild" passt, sprich nicht "kultiviert" ist. Kein Rasen, sondern 
wilde Wiese, keine Folie+Rindenmulch, kein Beton oder Pflasersteine. Es 
ist deswegen nicht verwahrlost, das ganze Jahr blüht etwas und es summt 
und brummt. Gerade die kleinen unscheinbaren einheimischen Pflanzen sind 
es, die den Insekten Lebensraum und Nahrung bieten. Angebohrtes Holz 
liegt rum, im Moment ganz eifriges Treiben diverser Wespen, Bienen und 
Hummeln, das lebt.
Denkt mal 20 oder 30 Jahre zurück, wenn man 100km gefahren ist war das 
Auto reif für eine gründliche Reinigung, zerplatztes Chitin überall. 
Heute fast sauber. Das ist aber nicht besser.

von Cyblord -. (cyblord)


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H.Joachim S. schrieb:
> Denkt mal 20 oder 30 Jahre zurück, wenn man 100km gefahren ist war das
> Auto reif für eine gründliche Reinigung, zerplatztes Chitin überall.
> Heute fast sauber. Das ist aber nicht besser.

Warum? Weil exakt alle Tierarten in exakt gleicher Anzahl existieren 
müssen, wie es zum Zeitpunkt deiner Geburt zufällig der Fall war? Und 
jede Änderung ist böse und führt in die Katastrophe? Ziemlich 
kurzsichtig.
Wer weiß welche anderen Tierarten durch das Insektensterben in Zukunft 
eine Chance bekommen werden? Du sicher nicht!

Bedenke dass erst eine gewaltige Ökologische Katastrophe, wie das 
Aussterben der Dinosauerer, die Entwicklung der Säugetiere ermöglicht 
hat. Du wärst damals sicher auch dagegen gewesen. Früher überall Dinos, 
heute sieht man kaum noch welche -> Katastrophe.

Wir sind genau so Teil der sog. Natur wie alle anderen Lebewesen auch. 
Nur wir sind die einzigen die Denken wir müssten alles Steuern und 
Kontrollieren. Natürlich sind wir für alle Tier- und Pflanzenarten 
zuständig, zusätzlich noch für irgendwelche globalen 
Durchschnittstemperaturen. Als wenn das wirklich in unserer Hand liegen 
würde. Das zu glauben ist reine Hybris.

Wenn ein Bieber einen Damm baut, ist es ihm völlig egal ob da ein 
Ameisenhügel überflutet wird. Die Folgen davon sind ihm egal. Was eine 
Ökosau.

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Natürlich weiss ich das nicht.
Saurier am Ende der Nahrungskette finde ich dennoch ein schlechtes 
Beispiel, die Basis scheint mir wichtiger und allgemein die Vielfalt.
Vielleicht ist sogar ein Dreigestirn aus wenigen Nutzpflanzenarten, 
wenigen Nutztierenarten und dem Menschen als konsumierende und steuernde 
Krönung denkbar. Haben möchte ich das nicht, und als stabil laufenden 
Regelkreis programmieren müssen möchte ich auch nicht, können sowieso 
nicht.

von Stephan S. (outsider)


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H.Joachim S. schrieb:

> Ich habe
> hier schon persönliche Anfeindungen erlebt, weil unser Vorgarten nicht
> "ins Bild" passt, sprich nicht "kultiviert" ist. Kein Rasen, sondern
> wilde Wiese, keine Folie+Rindenmulch, kein Beton oder Pflasersteine. Es
> ist deswegen nicht verwahrlost, das ganze Jahr blüht etwas und es summt
> und brummt. Gerade die kleinen unscheinbaren einheimischen Pflanzen sind
> es, die den Insekten Lebensraum und Nahrung bieten. Angebohrtes Holz
> liegt rum, im Moment ganz eifriges Treiben diverser Wespen, Bienen und
> Hummeln, das lebt.

So ähnlich ist das bei mir auch. Ich habe auch immer ein ganz schlechtes 
Gewissen, wenn ich in meinem Garten hinterm Haus die Wiese mähe. In 
historischen Karten kann man sehen, dass hier mal ein Acker war. Das 
Haus wurde 1932 drauf gestellt und keine Wiese in dem Sinn angelegt, da 
sind noch viele Pflanzen drauf, die man sonst kaum wo sieht. Eine 
richtige Vielfalt. So richtig eben ist der Garten auch nicht. Aber 
irgendwann würde ich ihn dann doch immer gerne mal mähen. Das ist eine 
ziemliche moralische Zwickmühle. Schöner Garten in dem man auch was 
machen kann auf der Wiese, oder einfach nur Dickicht mit 
Pflanzenvielfalt? Bei mir fliegen auch immer Fledermäuse, obwohl ich im 
Stadtgebiet wohne. Ab und zu sieht sich mal ein Feldhase um in meinem 
Garten, Eichhörnchen eh regelmäßig, ne Menge Vögel. Der Grünspecht 
spaziert in der Wiese herum und findet massig Ameisen als Nahrung. Hab 
mich schon gefragt ob ich den hier wohl irgendwie ansiedeln kann, dass 
der mit den lästigen Viechern mal gescheit aufräumt...

> Denkt mal 20 oder 30 Jahre zurück, wenn man 100km gefahren ist war das
> Auto reif für eine gründliche Reinigung, zerplatztes Chitin überall.
> Heute fast sauber. Das ist aber nicht besser.

Ja, das war tatsächlich früher viel schlimmer. In meinem Fall hat das 
aber schlagartig im Jahr 2000 geendet. Da bin ich vom BJ'86 Fiesta mit 
steiler Scheibe und miesem cw-Wert auf einen 4er Golf umgestiegen mit 
flacher Scheibe und recht gutem cw-Wert. Da zerplatzen die Insekten 
nicht mehr, sondern werden mit der Luftströmung oben drüber geführt. Nur 
noch wenige dicke Brummer machen mal nen großen Fleck. Beim Fiesta hing 
ja praktisch alles an der Scheibe. Ich denke mittlerweile sind alle 
Autos mindestens so gut wie es der 4er Golf damals war und somit wundert 
es mich nicht, dass man weniger Insekten an der Scheibe hat. Außer 
vielleicht die guten Rallyefahrer. Die erkennt man ja angeblich daran, 
dass sie die Fliegen an der Seitenscheibe haben.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Hat nichts oder nur sehr wenig mit dem cw-Wert zu tun. Ich fahre 
sozusagen seit ich denken kann Motorrad. Klar, ich habe die Biester 
verflucht, weil man nach einem hörbaren Einschlag auf dem Visier fast 
nichts mehr sehen konnte, manchmal kam es einem vor wie Feindbeschuss. 
Heute nehme ich den Helm ab und wisch mal kurz über, mehr aus 
Gewohnheit, viel ist nicht drauf. Oft nur ein paar platte Mücken.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wer in einer Abgasfahne eines hardcore-Holzheizers wohnt,
wird sich schon fragen, warum funktionierende Ölbrenner,
ausgemustert werden müssen,
wenn Kamihheizer gleichzeitig undurchsichtige Abgase ablassen können.

DORT darf man sich auf Altbestand berufen, Messwerte sind keine nötig
bei der Ölheizung nicht.

Diese ganze Abgasthematik ist das verlogenste,
was ich in den letzten Jahren kennengelernt habe.
Und da zähle ich die e-Mobilität dazu

Dem Staat ist doch die Umwelt völlig egal,
solange es Arbeitsplätze kostet,
wenn die Wirtschaft nicht jedes Jahr MEHR verdient.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Kurz gesagt: solange wir am liebsten
immer NOCH mobiler sein sollen,
gibt es KEINE Alternative zu e-Autos,
die ihrerseits ebenfalls keine Alternative sind.
um mal wieder zum Thema zu kommen!

: Bearbeitet durch User
von Dipl.- G. (hipot)


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Fabian F. schrieb:

> @Dipl.-Gott:
> Das Thema haben wir schon mehrfach durchgekaut. Der Quark mit den
> MW-Tankstellen wird auch durch wiederholen nicht richtiger. Mit einem
> E-Auto fährt man nicht "zum tanken".

Selbstverständlich tut man das. Die einzig korrekte Annahme ist: So wie 
Verkehr jetzt fließt, muß er auch in Zukunft fließen, um flächendeckende 
Akzeptanz zu finden.

Selbst wenn das Laden nicht in konzentrierten Ladestellen passiert, 
sondern wo auch immer, ist die Infrastruktur ebenfalls nicht dafür 
ausgelegt.
Das Niederspannungsnetz, insbesondere anderer Länder, kann solche 
Lastflüsse nicht bewältigen, auch nachts nicht.
Und auch bei uns ist das Niederspannungsnetz nicht "dicke" genug 
ausgelegt dafür.



> die H2-Produktion ja noch mal 2-3 mal so viel Strom bräuchte

Wasserstoff läßt sich konzentriert großindustriell großtechnisch 
produzieren, d.h. kraftwerksartige Strukturen reichen zur 
Energieversorgung aus. Für den Individualverkehr verändert sich also 
nichts; das Zeug wird irgendwo aus Wasser herstellt, der Strom kann 
problemlos von einem lokalen Offshorepark kommen, und wird dann an 
Tankstellen verteilt.

Du unterschätzt völlig die Gravitation von Menschen, beim Bisherigen zu 
bleiben. Gerade in Sachen Verkehr, der im gesamten Lebenswandel 
drinsteckt, wird es keine Revolution geben. Die Deutschen werden keine 
E-Kleinwagenfahrer. Und dann erst die Amis...


Darüber hinaus sind die Umweltproblem der Batterieherstellung, 
Batterieentsorgung und überhaupt das Problem des Lithiums nicht gelöst.
Selbst ein EA189-Passat hat eine deutlich besser Ökogesamtbilanz als 
z.B. ein Tesla.

von Dipl.- G. (hipot)


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H-G S. schrieb:
> Unser neues (Benzin-)Auto hat jetzt 6 Vorwärtsgänge die ausgenutzt
> werden wollen wenn man sparsam fahren will - einfach total nervig.
>
> Alleine schon deswegen werden Elektroautos sich durchsetzen - weil sie
> Automatik haben.

Mein AMG hat 7 Vorwärtsgänge und "Automaik" - automatisiertes 
Schaltgetriebe mit zwei Kupplungen.

: Bearbeitet durch User
von Jörg S. (joerg-s)


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Porsches Elektroauto (Mission E) wird zwei Vorwärtsgänge haben :)

von Gustav K. (hauwech)


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H-G S. schrieb:
> Alleine schon deswegen werden Elektroautos sich durchsetzen - weil sie
> Automatik haben.

Schon mal überlegt, wie die Leute damit klarkommen, die jahrzehntelang 
Schaltgetriebe gefahren sind? Da gibt es schnell mal unvermittelte harte 
Vollbremsungen mit anschließendem Auffahrunfall. Kein Problem, nach paar 
Tagen hat man sich umgewöhnt - sagt der E-Auto Verkäufer, seine 
Provision im Auge habend.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Gustav K. schrieb:
> Kein Problem, nach paar
> Tagen hat man sich umgewöhnt

Hat man sich wirklich. Es fährt sich anders, aber nicht schlechter, 
daran ist man schnell gewöhnt. Eigentlich so wie der Umstieg von 
Schaltwagen auf Automatik. Das die Kiste von null bis zur gewünschten 
Geschwindigkeit durchzieht ohne abzusetzen, ist halt faszinierend, aber 
kein Grund zum Unfallbauen. Als Immer-Schaltwagen-Fahrer habe ich die 
ersten Minuten in den E-Autos auch gedacht, wie kompliziert das jetzt 
ist. Der schlimmste war der Kewet, weil der so laut ist - du sitzt 
praktisch auf einem Baggermotor.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Gustav K. schrieb:
> Schon mal überlegt, wie die Leute damit klarkommen, die jahrzehntelang
> Schaltgetriebe gefahren sind? Da gibt es schnell mal unvermittelte harte
> Vollbremsungen mit anschließendem Auffahrunfall.

Wie hast du eigentlich den Umstieg vom "Klassiker" auf ein Auto mit 
Bremskraftverstärker verkraftet? Dabei hab' ich seinerzeit mal schöne 
schwarze Streifen auf der Straße hinterlassen und war heilfroh, dass 
hinter mir die Straße frei war...

Der Umstieg vom Schalter auf Automatik war hingegen simpel. Am ersten 
Tag bin ich noch dem Tipp gefolgt, den linken Fuß unter dem Fahrersitz 
zu verstauen, danach ging's auch in bequemer Sitzhaltung.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias L. schrieb:
> Der Umstieg vom Schalter auf Automatik war hingegen simpel. Am ersten
> Tag bin ich noch dem Tipp gefolgt, den linken Fuß unter dem Fahrersitz
> zu verstauen, danach ging's auch in bequemer Sitzhaltung.

Jepp, das ist wirklich nicht schwer und sollte von jedem zu schaffen 
sein, zumal ja nur etwas weglassen muss :-)

Und wer extrem viel Angst hat, kann für ein paar Euronen auf einem 
Übungsplatz testen oder eine Fahrstunde buchen.

von Gustav K. (hauwech)


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Meine Bedenken kommen nicht von ungefähr:

Die Tage eine ca. zweistündige Probefahrt mit einem aktuellen E-Auto 
unternommen und irgendwann eine satte Vollbremsung hingelegt: Abfahrt 
schon min. zehntausend mal mit dem Schaltgetriebe genommen. Also Blinker 
gesetzt, vom 4. in 3. Gang geschaltet und dabei die Kupplung getreten - 
und da war sie, die harte Vollbremsung. Sogar das ABS wurde aktiv 
(Straße trocken). Hätte ich einen hinter mit gehabt, der wäre 
aufgefahren. Das Gleiche hat sich dann in abgeschwächter Form noch paar 
Mal wiederholt. Nach diesem Schlüsselerlebnis kann ich mir das E-Auto 
abschminken.

Nebenbei: Als Jugendlicher war mein erstes Moped eines aus italienischer 
Fertigung. Das hatte Fußbremse und Gangschaltung vertauscht. Zudem 
schaltete man die Gänge in umgekehrter Richtung (1. nach oben, Rest nach 
unten). Nach 4 Jahren und sehr vielen km stieg ich dann auf ein 
japanisches Motorrad mit üblicher Schaltung und üblicher Position von 
Gang und Bremse um.

Min. 10 Jahre hatte ich immer mal wieder schwere Probleme damit: Eben 
mal den Motor hochgedreht und dann einen Gang tiefer geschaltet, das 
reicht beinahe für einen Handstand. Auch ein Bremsversuch mit dem 
Ganghebel kracht ganz nett im Getriebe. Einzig der Schaltversuch am 
Bremshebel hatte keine gravierenden Folgen.

Noch heute passiert es mir (zwar extrem selten), wenn man mal nicht ganz 
bei der Sache oder in Gedanken ist.

Und nu?

Machen wir einfach mal, andere können das schließlich auch.
Eigene langjährige Erfahrungen werfen wir über Bord, die zählen nicht.

von Cyblord -. (cyblord)


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Gustav K. schrieb:
> Die Tage eine ca. zweistündige Probefahrt mit einem aktuellen E-Auto
> unternommen und irgendwann eine satte Vollbremsung hingelegt: Abfahrt
> schon min. zehntausend mal mit dem Schaltgetriebe genommen. Also Blinker
> gesetzt, vom 4. in 3. Gang geschaltet und dabei die Kupplung getreten -

Das ging jedem schon mal so der von Schaltung auf Automatik umgestiegen 
ist. Und jetzt? Nach 2 Tagen spätestens hat man sich daran gewöhnt.
Habe schon diverse Urlaube in Linkfahrenden Ländern mit Mietwagen hinter 
mir. Da kommt zum Automatik dann noch die falsche Straßenseiten dazu. 
Das ist die ersten paar Stunden komisch danach völlig normal.

Was für ein Aufriss wegen gar nichts.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Denke auch, das das schnell geht.
Linksverkehr war auch kein Problem - bis auf Kreisverkehre. Da war auch 
nach 14 Tagen England jedesmal Nachdenken und planen angesagt, ganz 
eigenartig.

von Le X. (lex_91)


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Gustav K. schrieb:
> Und nu?
>
> Machen wir einfach mal, andere können das schließlich auch.
> Eigene langjährige Erfahrungen werfen wir über Bord, die zählen nicht.

Das ist jetzt aber kein technisches Problem das ein E-Fahrzeug mit sich 
bringt (da gibts wahrlich genug), sondern ein Layer-8-Problem.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Gustav K. schrieb:
> Also Blinker
> gesetzt, vom 4. in 3. Gang geschaltet und dabei die Kupplung getreten -

Du schaltest bei einem E-Auto (welches war es denn?) vom 4. in den 3. 
Gang und trittst eine Kupplung? Das war doch höchstens ein umgerüsteter 
Verbrenner und fern von einem modernen E-Auto.
Ein echtes E-Auto schaltest du nicht und beim Runtergehen vom Gaspedal 
werden  die Akkus geladen :-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Matthias S. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Also Blinker
>> gesetzt, vom 4. in 3. Gang geschaltet und dabei die Kupplung getreten -
>
> Du schaltest bei einem E-Auto (welches war es denn?) vom 4. in den 3.
> Gang

In Wirklichkeit hat er von D auf N geschaltet...

Wäre es eine Marktlücke wenn man für zukünftige E-Autos eine Art 
Senioren-Kit anbietet, welche den Wagen auf Fake-Schaltung, inklusive 
Kupplungspedal umrüstet?

von Richard H. (richard_h27)


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Wenn, dann gleich den Senioren-Kit mit einem Fahrsimulator als 
Fake-Auto.

von Gerald B. (gerald_b)


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Cyblord -. schrieb:
> In Wirklichkeit hat er von D auf N geschaltet...

...oder den "Rallyegang" mit R eingelegt :-)

von S. R. (svenska)


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Eine Fake-Kupplung wäre tatsächlich hilfreich. Der Schalthebel einer 
Automatik ist (für mich) kein Problem, weil er sich "anders" anfühlt.

Besonders spaßig ist es, wenn man mit dem linken Fuß halb auf den 
rechten Fuß tritt, der schon auf der Bremse steht. Denn dann kann man 
den rechten Fuß nicht vom Pedal nehmen. Da hat mein Gehirn schon ein 
paar Sekunden gebraucht, das zu entknäueln (stehend auf der Landstraße).

Im australischen Outbook vergisst man den Linksverkehr erstaunlich 
schnell, wenn kein anderes Fahrzeug in Sichtweite ist. Und nach ca. 3000 
km Linksverkehr hatte ich in Deutschland gelegentliche Probleme...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Alleine schon deswegen werden Elektroautos sich durchsetzen -
> weil sie Automatik haben.
Super, hat mein 4.0L V8 Diesel auch!

von Cyblord -. (Gast)


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von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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> Der Wirkungsgrad zwischen Stromnetz und Auto liegt bei 85 Prozent.

Das bedeutet netto! 14,9 % Verluste zusätzlich gegenüber 
Steckverbindung.

Sehr ökonomisch?

> Der Fahrer muss sein Auto nach Angaben von Kia
> nicht genau über dem Pad mit der Senderspule abstellen.

für mich teuer erkaufter Komfort.

Namaste

von Falk B. (falk)


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@Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne)

>> Der Wirkungsgrad zwischen Stromnetz und Auto liegt bei 85 Prozent.

>Das bedeutet netto! 14,9 % Verluste zusätzlich gegenüber
>Steckverbindung.

>Sehr ökonomisch?

Naja, wenn man wieder zum Gesamtwirkungsgrad des Verbrenners will, der 
richtige Weg ;-)

>> Der Fahrer muss sein Auto nach Angaben von Kia
>> nicht genau über dem Pad mit der Senderspule abstellen.

>für mich teuer erkaufter Komfort.

First world problems.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Klare Ansage: Sobald das System E-Karre gewinnbringend und 
wirtschaftlich ist wird es sich durchsetzen mit oder ohne politische 
Unterstützung. Evolution halt.

Das es dafür noch immer keinerlei Anzeichen gibt lässt nur einen Schluss 
zu. Es gibt nach wie vor Keinen der das packt und nur im Verhältnis zu 
wenige Kunden, welche noch dazu von politisch motivierten 
Quersubventionen profitieren müssen.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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!Gunnar Schupelius in der BZ: Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg 
hat sich verpflichtet, bis 2025 fast 40% weniger CO2 zu produzieren und 
zu diesem Zweck einen Klimaschutzbeauftragten eingestellt. Der 
Klimaschutz wird in der evangelischen Kirche fast wie eine Religion 
gehandelt. Hier geht alle Energie hinein. Das „Klimaschutzkonzept“ 
umfasst 172 Seiten. Dazu kommt noch ein „Umweltschutzkonzept“ mit 189 
Seiten. Beide Texte zusammen sind länger als das Neue Testament."

Amen!

https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/in-der-kirche-wird-der-klimaschutz-fast-wie-eine-religion-gehandelt

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Haben denn selbst die kein Gottvertrauen mehr? Der könnte das böse CO2 
doch einfach wegmachen. Oder zumindest dessen Wirkung. Oder nach 
Alter-Testament-Manier die Sündigen ins Verderben rennen lassen und die 
Gläubigen in einer Art Arche überleben lassen.
Ach ja - hat ja schon mal nichts genützt, hat irgendwelche Bösewichte 
übersehen bei der grossen Sintflut. Immer diese Schlamperei :-)

von Gustav K. (hauwech)


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Cyblord -. schrieb:
> Das ging jedem schon mal so der von Schaltung auf Automatik umgestiegen
> ist. Und jetzt? Nach 2 Tagen spätestens hat man sich daran gewöhnt.

Das ist nicht der Punkt, denn ich werde auch weiterhin Schaltgetriebe 
fahren. Also heute Schaltgetriebe und morgen Automatik und andersrum. 
Also an was soll ich mich nun gewöhnen? Würde mich nicht wundern, wenn 
ich am Ende mit beiden Getriebearten Probleme bekomme. Das muss ich 
nicht haben.

Cyblord -. schrieb:
> In Wirklichkeit hat er von D auf N geschaltet...

Völlig richtig erkannt, eigentlich ging die Reise in Richtung R, aber da 
gab es wohl eine mech. Sperre. Sonst wäre die E-Karre wohl auch noch im 
Eimer.

> Was für ein Aufriss wegen gar nichts.

Hört man oft aus der Ecke der "Keine-Probleme-Fraktion". Wie es wohl 
jedes Jahr zu zig Unfällen kommt (2,6 Mio. in 2016). Selbstüberschätzung 
wegen mangelnder Erfahrung oder schlicht Ignoranz?

Die Geschichte mit der Vollbremsung hat für mich aber auch was Gutes: 
Die Elektro-Spinnerei ist damit ein für alle Mal vom Tisch. Die zu 
erwartenden Probleme sind offensichtlich.

von Matthias L. (limbachnet)


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Das hat nur mittelbar mit Elektro vs. Verbrenner zu tun, sondern primär 
mit Schaltgetriebe vs. Automatik. Die "Summer" gibt's eben nicht mit 
Schaltgetriebe, beim "Stinker" kann man wählen...

Du könntest sicherlich auch Automatik im Wechsel mit Schaltgetriebe 
fahren, wenn du im Automatik-Wagen den linken Fuß unter den Fahrersitz 
einschlägst, aber du willst eben nicht. Ja, gut, dann nicht - du 
musst ja auch nicht. Jedenfalls noch nicht, ich denke, es wird noch 
einige Jahre Verbrenner mit Schaltgetriebe geben, dann bleib' halt 
dabei.

Aber dass du ein Elektroauto nicht fahren kannst oder willst, heißt 
nicht, dass Elektro-Autos grundsätzlich unfahrbar wären und durch den 
Umstieg Heerscharen von Umsteigern zwangsläufig Auffahrunfälle 
produzieren.

Die Autofahrer haben in der Masse den Umstieg auf das synchronisierte 
Getriebe gemeistert, bei dem man nicht mehr mit Zwischengas fährt, haben 
den Bremskraftverstärker und die Servolenkung (beide nicht abschaltbar! 
Au weia!)ohne Serienunfälle angenommen usw.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Gustav K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> In Wirklichkeit hat er von D auf N geschaltet...
>
> Völlig richtig erkannt, eigentlich ging die Reise in Richtung R, aber da
> gab es wohl eine mech. Sperre. Sonst wäre die E-Karre wohl auch noch im
> Eimer.

Ich kann bei meinem Elektroauto in voller Vorwärtsfahrt auf R schalten 
und es geht nix kaputt.

Was sollte da auch kaputt gehn?

: Bearbeitet durch User
von Fabian F. (fabian_f55)


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Gustav K. schrieb:

> Das ist nicht der Punkt, denn ich werde auch weiterhin Schaltgetriebe
> fahren. Also heute Schaltgetriebe und morgen Automatik und andersrum.
> Also an was soll ich mich nun gewöhnen?

Wenn einem so was Probleme bereitet sollte man vielleicht besser nicht 
Auto fahren.
Unsere Firmenwagen haben ca. 50% Automatik. Trotzdem hat noch keiner die 
Autos nach dem Wechsel zu Schrott gefahren..

von Bernd K. (prof7bit)


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Gustav K. schrieb:
> Also heute Schaltgetriebe und morgen Automatik und andersrum.
> Also an was soll ich mich nun gewöhnen?

Dann gewöhn Dich halt einfach an beides. Es dauert 5 Minuten. Später nur 
noch 5 Sekunden.

von Bernd K. (prof7bit)


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Gustav K. schrieb:
> Also heute Schaltgetriebe und morgen Automatik und andersrum.
> Also an was soll ich mich nun gewöhnen?

Dann gewöhn Dich halt einfach an beides. Es dauert 5 Minuten. Später nur 
noch 5 Sekunden.

> Die Elektro-Spinnerei ist damit ein für alle Mal vom Tisch. Die zu
> erwartenden Probleme sind offensichtlich.

Deine Unfähigkeit Automatik zu fahren und die Motorik Deiner Beine unter 
Kontrolle zu halten hat nichts mit Elektrofahrzeugen zu tun und ist auch 
nicht "das zu erwartende Problem" derselben. Millionen fahren Automatik 
jeden Tag und haben kein Problem, wenn Du Deine Füße nicht mehr unter 
Kontrolle hast solltest Du den Lappen freiwillig abgeben. Deine 
Argumentation das wär das Problem einer ganzen Fahrzeugklasse mit der 
normalerweise jede Oma zurechtkommt ist an Dämlichkeit nicht mehr zu 
überbieten. Und sower darf noch unbehelligt am Straßenverkehr 
teilnehmen. Gruselig.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wie kommt man wohl im Arbeitsleben zurecht,
wenn man sich nicht kürzestens von Schalt auf Automatik umgewöhnen kann?

und AUCH umgekehrt.
ggf kurz zeigen lassen, und dann hat das es aber zu klappen.

Oder bleiben Eure Arbeitsplätze Euer Leben lang so,
wie Ihr mal dort angefangen habt?

von Gerald B. (gerald_b)


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Ist aber nicht nur die Automatik allein. Ich habe privat einen 20 Jahre 
alten Passat. Der hat Automatik und mit der Highline Ausstattung bis auf 
Leder, so ziemlich alles, was damals ging.
Auf Arbeit haben wir als Firmenwagen neue Passats, maximal 2-3 Jahre 
alt. Wenn ich nur im 10 km Umkreis zu einem Kunden zur Wartung muß, dann 
nehme ich lieber meine alte Runke.
Für 10 min Fahrt will ich mich nicht erst umgewöhnen müssen. Da muß ich 
erst wieder den Schaltpunkt suchen, dann sind die Dinger wie ein UFO mit 
Fahr(behinderungs)assistenten vollgestopft, das tue ich mir für ein paar 
Minuten Fahrt nicht extra an.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Der E-Antrieb hat sich wirklich durchgesetzt,
wenn der z.B. auch in Panzern standardmässig zum Einsatz kommt

siehe:

Erste Versuche in diesem Bereich ;)

https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article117628883/Jagdpanzer-Ferdinand-war-erster-Porsche-Hybrid.html

von Gustav K. (hauwech)


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Bernd K. schrieb:
> ... solltest Du den Lappen freiwillig abgeben.

Genau, nachdem ich nun Jahrzehnte mit Fahrzeugen aller Klassen 
unfallfrei unterwegs bin, gebe ich den Lappen ab und überlasse das Feld 
den anderen, die es jedes Jahr 2,6 Mio. mal krachen lassen (2016). Guten 
Morgen !

Ich bleibe dabei: Beim stetigen Wechsel vom Schalter auf Automatik und 
andersrum lauern Risiken. Die werde ich nicht eingehen. Ich bleibe also 
weiterhin beim Schalter und folglich beim Benziner, solange es welche 
gibt, bzw. solange man sie nutzen darf.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Gustav K. schrieb:
> Genau, nachdem ich nun Jahrzehnte mit Fahrzeugen aller Klassen
> unfallfrei unterwegs bin, gebe ich den Lappen ab

Ja sicher!

Nachdem Du festgestellt hast daß Du Deine Füße nicht mehr kontrollieren 
kannst  und die wild auf den Pedalen herumtrampeln ohne daß Du das 
willst solltest Du das Autofahren bleiben lassen! Aber vielleicht kommt 
auch ein Spezialumbau auf Handbetrieb in Frage, je nachdem wie weit sich 
Dein motorisches Problem erstreckt.

von Falk B. (falk)


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Nicht witzig, leider nur allzu wahr.

"http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bundesrechnungshof-bundesregierung-weiss-nicht-was-energiewende-kostet-a-1203514.html";

"Regierung weiß nicht, was Energiewende kostet"

"In dem Dokument, das dem SPIEGEL vorliegt, betont der Rechnungshof, er 
habe das Wirtschaftsministerium bereits im Dezember 2016 darauf 
hingewiesen, dass es seine Rolle als Gesamtkoordinator der Energiewende 
"nur unzureichend ausfüllt". Dass es "keinen Überblick über die 
finanziellen Auswirkungen der Energiewende" habe und "nicht über ein 
funktionierendes Controlling" verfüge."

Wir schaffen das (tm)!

8-(

von H-G S. (haenschen)


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Mir sind bei den modernen "sparsamen" Verbrennern 2 Dinge aufgefallen:

Es könnte sein dass die Elektronik absichtlich in den Dröhnmodus geht 
wenn man zu forsch Drehmoment verlangt, und dadurch ein Schalten 
erzwingt.

Darüberhinaus ist es so dass wenn ich einen recht steilen langen Berg im 
4. Gang hinauf fahren will ist der 4. Gang bei konstantem Gaspedal 
schlapp und das Auto wird fast langsamer. Aber nach ein paar Sekunden 
beschleunigt das Auto plötzlich, da scheint die Elektronik eine andere 
Drehmomentkurve auszulösen.

Spass macht das alles nicht, wie toll war doch damals mein 2 Liter mit 
950kg Fahrzeuggewicht und lediglich elektronischer Einspritzung   :-)

von Michael B. (alter_mann)


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H-G S. schrieb:
> Mir sind bei den modernen "sparsamen" Verbrennern 2 Dinge aufgefallen:

Hast Du diese Erkenntnisse mit einem upgedatetem VW-Diesel gemacht?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> "Regierung weiß nicht, was Energiewende kostet"

ein Minister ist ja auch nur zum Unterschreiben da.

von Bernd K. (prof7bit)


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L. H. schrieb:
> Mir erschließt sich nämlich beim besten Willen "auf Anhieb" NICHT, was
> Heizleistung eines Ofens mit der Arbeitsleistung eines Pferdes zu tun
> haben sollte.

Beides wird in Watt gemessen, also Energie pro Zeit. Man kann die 
Energiekosten vergleichen, man hat ein Gefühl dafür was ein 2kW 
Heizlüfter in 24h kostet und auch was ein KFZ kostet das das 20-fache 
Leistet wenn man 1 Stunde über die Autobahn "heizt" und man kann 
abschätzen wie lange es dauert es mit 10kW wieder voll zu laden und man 
kann sich ausrechnen wie lange man stattdessen den Heizlüfter laufen 
lassen könnte oder vieviel Kaffee man hätte kochen können, alles ohne 
krumme Umrechnungsfaktoren, und wenn man das lange genug macht bekommt 
man ein Gefühl dafür was viel und was wenig ist und wie lange man das 
Licht im Keller vergessen kann bevor deswegen man nicht mehr tanken 
kann. Oder ob ein Holzofen wirtschaftlicher wäre.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Falk B. schrieb:
> Nicht witzig, leider nur allzu wahr.
>
> 
"http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bundesrechnungshof-bundesregierung-weiss-nicht-was-energiewende-kostet-a-1203514.html";
>
> "Regierung weiß nicht, was Energiewende kostet"
>
> "In dem Dokument, das dem SPIEGEL vorliegt, betont der Rechnungshof, er
> habe das Wirtschaftsministerium bereits im Dezember 2016 darauf
> hingewiesen, dass es seine Rolle als Gesamtkoordinator der Energiewende
> "nur unzureichend ausfüllt". Dass es "keinen Überblick über die
> finanziellen Auswirkungen der Energiewende" habe und "nicht über ein
> funktionierendes Controlling" verfüge."
>

Warum auch:
Es reicht doch zu wissen, dass die Kosten, wenn man die Energiewende 
nicht macht, untragbar sein werden.

Gruss
Axel

von Falk B. (falk)


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@ Axel Laufenberg (axel_5)

>> finanziellen Auswirkungen der Energiewende" habe und "nicht über ein
>> funktionierendes Controlling" verfüge."

>Warum auch:
>Es reicht doch zu wissen, dass die Kosten, wenn man die Energiewende
>nicht macht, untragbar sein werden.

Klar! Das ist doch mal eine Ansage! Koste es was es wolle!

von Michael B. (alter_mann)


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Axel L. schrieb:
> Es reicht doch zu wissen, dass die Kosten, wenn man die Energiewende
> nicht macht, untragbar sein werden.

Das ist Dein Ansatz.
Bei den Regierigen habe ich da eine andere Befürchtung.
Da geht es nach dem Motto: Die Kosten sind uns Wumpe, zahlt doch der 
Bürger, inclusive unserer Diäten.

von Lars R. (lrs)


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Axel L. schrieb:
> Warum auch:
> Es reicht doch zu wissen, dass die Kosten, wenn man die Energiewende
> nicht macht, untragbar sein werden.

Es reicht doch zu wissen, dass Gott existiert.

von L. H. (holzkopf)


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Was jetzt?

Lullert man die Bürger nicht wie eh und je ein, bis sie das tun, was 
beabsichtigt ist?

Dann hocken sie nämlich "in der Falle" und haben keine 
Handlungs-Alternativen mehr.

Dann wird die "Steuerschraube" bzgl. dessen, was vorher subventioniert 
wurde, gnadenlos "angezogen".

Schon vergessen, wie Diesel-Autos "favorisiert" wurden?
Oder Heizöl oder Erdgas oder Fernwärme usw. usw.
Natürlich alles unter dem "Deckmäntelchen", daß es nicht nur 
wirtschaftlicher, sondern auch "umweltschonender" sei.

Derzeit werden massenhaft voll funktionsfähige Diesel-PKW verschrottet.
Um sich was zu kaufen?
Keineswegs E-Autos, sondern überwiegend noch größere Diesel, die nicht 
mal die aktuellen Abgas-Bestimmungen erfüllen können.
Forcierter Abverkauf von "Ladenhütern" der Automobil-Industrie.
Das ist die Realität!

Jegliche Herstellung eines E-Autos "verblättert" erheblich mehr 
Ressourcen als ein altes Auto weiterhin zu fahren.
Das wird alles "unter den Teppich gekehrt", weil es nicht in das 
"fortschrittliche Bild" paßt:
http://www.ardmediathek.de/tv/Kontraste/Die-neuen-Täuschungsmanöver-der-Autoindu/Das-Erste/Video?bcastId=431796&documentId=51414214

All das ist die Realität.
Und nicht das, was "Heilsbringer" E-Autos "andichten" wollen. :)

Grüße

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Man soll halt aufhören immer was von Umwelt und Ökö... zu labern.
Die Autohersteller nicht und der Staat schon garnicht.

der Staat kann für vernünftige Löhne sorgen,
damit nicht Millionen von Leute mehrere Jobs annehmen müssen.
Wenn man von EINEM Job leben kann, brauchen all diese Leute
auch nicht ständig umher zu kutschern.

von Vn N. (wefwef_s)


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L. H. schrieb:
> Jegliche Herstellung eines E-Autos "verblättert" erheblich mehr
> Ressourcen als ein altes Auto weiterhin zu fahren.

Nein? Doch! Ohh...
Natürlich braucht die HErstellung eines neuen Autos mehr als die alte 
Kiste weiterzufahren, ein valider Vergleich wäre viel eher "ich kaufe 
sowieso ein neues, nehme ich jetzt Elektro, Diesel oder Benzin?".
Das absolut dämlichste sind/waren die ganzen Verschrottungprämien, bei 
denen der Neuerwerb eines Autos daran gebunden wird, das alte zu 
entsorgen, anstatt es ins Ausland zu exportieren, wo es auch ohne TÜV 
vielleicht noch ein paar Jahre fahren würde...

von L. H. (holzkopf)


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vn n. schrieb:
> Das absolut dämlichste sind/waren die ganzen Verschrottungprämien, bei
> denen der Neuerwerb eines Autos daran gebunden wird, das alte zu
> entsorgen, anstatt es ins Ausland zu exportieren, wo es auch ohne TÜV
> vielleicht noch ein paar Jahre fahren würde...

Was sollte daran dämlich sein, Inlands-Umsätze "hochzufahren"?
Erleben wir doch ständig, wie uns Bürgern das "Geld aus der Tasche 
gezogen" wird.
- Wärmedämmungen von Häusern nachrüsten
- Heizungsanlagen erneuern
- alte Öfen rausschmeißen
- neue ("bessere") Autos kaufen
usw. usw.

Selbstverständlich alles nur, um die Umwelt entlasten/schonen zu können.
In großem Stil "versaut" man die aber z.B. mit Braunkohle-Kraftwerken 
oder auch mit solchen, die "Ausnahme-Genehmigungen" haben, weil sie 
ganze Stadt-Teile mit "Abfall-Wärme" (Fernwärme) versorgen.
Nach Emissionen wird dabei nicht großartig gefragt.

Ein Bürger, der aber seinen Ofen schürt, damit er einen warmen Arsch 
hat, braucht einen Ofen, der "Schein und Stempel" hat.
Ist alles nur reine "Augenwischerei".

Grüße

von S. R. (svenska)


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Ich hab irgendwie das Gefühl, dass du in einem alten Haus wohnst und 
Ofen und Dämmung nachrüsten musstest. :-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Kleine Ökonomiestunde:

Wertvernichtung ist immanenter Bestandteil des Kapitalismus, sie ist ein 
Mittel der Kapitalverlagerung. Mit Ihr wird totetes (kein oder zuwenig 
Gewinn bringendes) in „Lebendiges“(Gewinn bringendes) Kapital 
umgewandelt in dem künstlich Neue Bedürfnisse zu Lasten vorhandener 
Werte generiert werden.

Butterberge, Milchseen, Kriege, Umweltprämie, ..... , dienen dem 
gleichen Zweck, der Enteignung der Masse zugunsten des Kapitals.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Vn N. (wefwef_s)


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L. H. schrieb:
> Was sollte daran dämlich sein, Inlands-Umsätze "hochzufahren"?

L. H. schrieb:
> - neue ("bessere") Autos kaufen

Kann man eben auch machen, ohne gleich die Verschrottung erzwingen zu 
müssen.
Wenn ich mir ansehe, wie schnell mein altes Auto weg war, muss 
offensichtlich in (Süd)Osteuropa oder noch weiter unten eine gewaltige 
Nachfrage da sein. Wichtigste Voraussetzungen für einen guten Preis: ein 
halbwegs zuverlässiges Modell, und, ganz wichtig: Klimaanlage. 
Fahrtauglichkeit egal, denn Werkstattstunden kosten dort icht viel und 
TÜV interessiert eh keinen.
Wenn man also schon die hiesige Bevölkerung dazu animieren will, neue 
Autos zu kaufen, warum nicht den Export in Länder zulassen, in denen 
sich sowieso keiner einen Neuwagen leisten kann?

von L. H. (holzkopf)


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Winfried J. schrieb:
> Butterberge, Milchseen, Kriege, Umweltprämie, ..... , dienen dem
> gleichen Zweck, der Enteignung der Masse zugunsten des Kapitals.

Ja, genau so verhält sich das.

vn n. schrieb:
> Wenn ich mir ansehe, wie schnell mein altes Auto weg war, muss
> offensichtlich in (Süd)Osteuropa oder noch weiter unten eine gewaltige
> Nachfrage da sein. Wichtigste Voraussetzungen für einen guten Preis: ein
> halbwegs zuverlässiges Modell, und, ganz wichtig: Klimaanlage.
> Fahrtauglichkeit egal, denn Werkstattstunden kosten dort icht viel und
> TÜV interessiert eh keinen.

Du verkennst dabei eine "Kleinigkeit":
Bei der inländischen "Verschrottung" bleibt die "Kohle im Inland 
hängen".
Was auch Arbeitsplätze beinhaltet.

> Wenn man also schon die hiesige Bevölkerung dazu animieren will, neue
> Autos zu kaufen, warum nicht den Export in Länder zulassen, in denen
> sich sowieso keiner einen Neuwagen leisten kann?

Wäre ja etwas ganz Neues.
"Soziale Ader" "westlicher" Industrienationen?

Grüße

von H-G S. (haenschen)


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Ich weiss nicht ob das lustig ist aber:

Einem Bekannten ist ein schwererer Stein so ungünstig unter dem Auto 
gesprungen dass er das Ölsystem beschädigt hat. Daraufhin ist wohl der 
Motor kaputtgegangen. Es soll ein neuer teuerer Benz sein und es soll 
ein wirtschaftlicher Totalschaden sein!

Kaum zu glauben - haben die das Auto um den Motor gebaut ?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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H-G S. schrieb:
> Ich weiss nicht ob das lustig ist aber:
>
> Einem Bekannten ist ein schwererer Stein so ungünstig unter dem Auto
> gesprungen dass er das Ölsystem beschädigt hat. Daraufhin ist wohl der
> Motor kaputtgegangen. Es soll ein neuer teuerer Benz sein und es soll
> ein wirtschaftlicher Totalschaden sein!
>
> Kaum zu glauben - haben die das Auto um den Motor gebaut ?

ja

Namaste

von Bernd K. (prof7bit)


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Winfried J. schrieb:
> H-G S. schrieb:
>> Ich weiss nicht ob das lustig ist aber:
>>
>> Einem Bekannten ist ein schwererer Stein so ungünstig unter dem Auto
>> gesprungen dass er das Ölsystem beschädigt hat. Daraufhin ist wohl der
>> Motor kaputtgegangen. Es soll ein neuer teuerer Benz sein und es soll
>> ein wirtschaftlicher Totalschaden sein!
>>
>> Kaum zu glauben - haben die das Auto um den Motor gebaut ?
>
> ja

"ein neuer teuerer Benz", was kostet der und was kostet ein neuer Motor?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Arbeit, umsonst?

Namaste

von Michael B. (alter_mann)


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H-G S. schrieb:

> Einem Bekannten ist ...
> Daraufhin ist wohl ...
> Es soll ein neuer teuerer Benz sein und es soll ...

Es soll, es soll...
Klingt für mich nach "alternativen Fakten", vom Höhrensagen, 
Fake-News...

von Matthias L. (limbachnet)


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Winfried J. schrieb:
> Arbeit, umsonst?

Urlaub, bezahlt?

Im Ernst - was möchtst du ausdrücken?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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tauscht sich der motor von selbt?

Namaste

von Bernd K. (prof7bit)


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Winfried J. schrieb:
> tauscht sich der motor von selbt?

Nein, hat das wer behauptet? Ist es so schwer aus einer trivialen 
Allerweltsformulierung bei der jeder andere sofort weiß was gemeint ist 
den offensichtlich beabsichtigten Sinn zu entnehmen? Sind wir hier beim 
Finanzamt?

von Matthias L. (limbachnet)


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Nein. Baut sich ein Auto von selbst? Nein. Ist ein Motortausch genauso 
aufwendig wie der Neubau des kompletten Autos? Sehr unwahrscheinlich. 
Warum also sollte ein Motorentausch genauso teuer sein wie ein neues 
Auto?

von Cyblord -. (cyblord)


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Matthias L. schrieb:
> Nein. Baut sich ein Auto von selbst? Nein. Ist ein Motortausch genauso
> aufwendig wie der Neubau des kompletten Autos? Sehr unwahrscheinlich.
> Warum also sollte ein Motorentausch genauso teuer sein wie ein neues
> Auto?

Warum streitet ihr euch über eine absurde Story die allein auf 
Hörensagen basiert?

von Matthias L. (limbachnet)


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Ach, streiten ist doch was ganz anderes. Aber stimmt schon, die 
Geschichte ist arg nebulös.

von Feldkurat K. (feldkurat)


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Matthias L. schrieb:
> Aber stimmt schon, die
> Geschichte ist arg nebulös.

Na, da hat "Hänschen" doch wieder sein Ziel erreicht...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Matthias L. schrieb:
> Nein. Baut sich ein Auto von selbst? Nein. Ist ein Motortausch genauso
> aufwendig wie der Neubau des kompletten Autos? Sehr unwahrscheinlich.
> Warum also sollte ein Motorentausch genauso teuer sein wie ein neues
> Auto?

Hast du schon mal etwas kompaktes und komplexes wie ein Auto repariert, 
bei dem die zentrale Baugruppe mit diversen Schnittstellen zu ersetzen 
war.

Ein Fahrzeug in Serie am Fließband one time zu produzieren ist etwas 
völlig anderes, als das gleiche Fahrzeug zu zerlegen, die Baugruppe zu 
ersetzen und das Fahrzeug wieder zusammenzusetzen. Sowohl von der 
handwerklich-technischen Seite, als auch aus ökonomischer Sicht. Neubau 
ist beim Aufzug ein Kinderspiel Reparatur die hohe Kunst. Ich mache 
beides.


Die Zeiten reparaturfreundlicher Montage haben vor 50 Jahren geendet, 
falls es die je gab.

Und wo das Wort "nur" erscheint liegt der Hase im Pfeffer!

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Matthias L. schrieb:
> Nein. Baut sich ein Auto von selbst? Nein. Ist ein Motortausch genauso
> aufwendig wie der Neubau des kompletten Autos? Sehr unwahrscheinlich.
> Warum also sollte ein Motorentausch genauso teuer sein wie ein neues
> Auto?

Einbau des Motors am Fliessband mit Festschrauben: >60 Sekunden
Einbau des Motors in der Werkstatt mit Festschraube: >1/2 Stunde.

Und das zieht sich so durch.

Gruss
Axel

von Matthias L. (limbachnet)


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Mag ja sein. Trotzdem findet man mit ein wenig Internet-Recherche 
Zeitansätze für einen Motortausch von etwa 10 Stunden.

Runden wir mal etwas auf zu 15 Stunden. Die Stunde ist mit 200,-€ schon 
recht teuer angesetzt, das sind dann trotzdem "nur" ;-) 3000,-€. Ein 
fabrikneuer Austauschmotor wird mit 10.000,-€ ebenfalls schon recht 
großzügig angesetzt.

Das sind dann 13.000,-. Ach was soll's, lass' es 20.000,-€ sein. Dafür 
ist aber immer noch kein

Bernd K. schrieb:
> neuer teuerer Benz

zu bekommen. Fazit: An der Story stimmt was nicht.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Matthias L. schrieb:
> Mag ja sein. Trotzdem findet man mit ein wenig Internet-Recherche
> Zeitansätze für einen Motortausch von etwa 10 Stunden.

ah hier spricht der BWL-Vertriebler

Frag mal den Werkstattmeister nach seinen Quersubventionsmethoden, damit 
er den BWLer und den Kunden im Zaum halten kann.

Namaste

von Matthias L. (limbachnet)


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Winfried J. schrieb:
> ah hier spricht der BWL-Vertriebler

Schwachsinn. Ich und BWL, nee, wirklich nicht. Aber die Grundrechenarten 
beherrsche ich (bis auf seltene Aussetzer).

Das sind in wenigen Minuten simpel gegoogelte Preise. Wenn du andere 
findest, dann zeig mal.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Matthias L. schrieb:
> simpel gegoogelte Preise.

Namaste

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von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich weis wie es bei Liften läuft, bei Autos ist es nicht anders als bei 
Druckern. Das Unverzichtbare ist teuer der Rest wird Subventionniert.

Mischkalkulation eben und die entfällt hier und der Preis bekommt eine 
Basis.

Wenn du Preise mit den Grundrechenarten kalkulierst ist dein Gewinn 
negativ, aber erst nach Steuern. Das Finanzamt rechnet nämlich mit den 
erwarteten gewinnen. Stichwort Steuervorauszahlung

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Matthias L. schrieb:
> Mag ja sein. Trotzdem findet man mit ein wenig Internet-Recherche
> Zeitansätze für einen Motortausch von etwa 10 Stunden.
>
> Runden wir mal etwas auf zu 15 Stunden. Die Stunde ist mit 200,-€ schon
> recht teuer angesetzt, das sind dann trotzdem "nur" ;-) 3000,-€. Ein
> fabrikneuer Austauschmotor wird mit 10.000,-€ ebenfalls schon recht
> großzügig angesetzt.
>
> Das sind dann 13.000,-. Ach was soll's, lass' es 20.000,-€ sein. Dafür
> ist aber immer noch kein
>
> Bernd K. schrieb:
>> neuer teuerer Benz
>
> zu bekommen. Fazit: An der Story stimmt was nicht.

Setzt aber voraus, dass es einen Austauschmotor gibt. Ein Bekannter 
hatte mal die Situation, bei einem relativ neuen Wagen, den die 
Werkstatt geschrottet hatte, dass es keine Austauchmotoren gab, da 
musste dann ein Neumotor rein. Und der war richtig teuer.

Aber ich gebe Dir schon recht, da muss noch was gewesen sein, was wir 
nicht wissen.

Gruss
Axel

von Matthias L. (limbachnet)


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Winfried, sorry für die Wortwahl, aber das ist Geschwurbel.

Preise sind Zahlen, und die oben geposteten sind mit den Suchbegriffen 
"Motor Austausch Kosten" einfach nachzuvollziehen und vor dem Posten 
sogar großzügig aufgerundet.

Matthias L. schrieb:
> Wenn du andere
> findest, dann zeig mal.

von Matthias L. (limbachnet)


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Axel L. schrieb:
> Setzt aber voraus, dass es einen Austauschmotor gibt.

Nein, die 10.000,-€ sind für einen fabrikneuen Motor, das steht oben 
übrigens auch dabei.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Wer fragt kann Antworten bekommen, ob sie gefallen ist eine andere 
Sache.

Namaste

von H-G S. (haenschen)


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H-G S. schrieb:
> Darüberhinaus ist es so dass wenn ich einen recht steilen langen Berg im
> 4. Gang hinauf fahren will ist der 4. Gang bei konstantem Gaspedal
> schlapp und das Auto wird fast langsamer. Aber nach ein paar Sekunden
> beschleunigt das Auto plötzlich, da scheint die Elektronik eine andere
> Drehmomentkurve auszulösen.

Es scheint dass doch nur der Berg etwas weniger steil wurde an der 
Stelle ... also kein anderer Drehmomentverlauf!

Korrektur - tut mir leid  :-)

von Cyblord -. (Gast)


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von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Treibstoff aus Plastik...

das haben schon viele gemacht (oder auch nur angekündigt).
davon lese/höre ich nun seit mindestens 20Jahren.

von Axel L. (axel_5)


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Matthias L. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Setzt aber voraus, dass es einen Austauschmotor gibt.
>
> Nein, die 10.000,-€ sind für einen fabrikneuen Motor, das steht oben
> übrigens auch dabei.

Nein, da steht "fabrikneuer Austauschmotor", das ist eben  kein 
Neumotor, sondern ein aufgearbeiteter Altmotor, nur eben vom Hersteller.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (cyblord)


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Axel L. schrieb:
> Nein, da steht "fabrikneuer Austauschmotor", das ist eben  kein
> Neumotor, sondern ein aufgearbeiteter Altmotor, nur eben vom Hersteller.

Also wenn ein ausdrücklich "fabrikneuer" Motor jetzt auf einmal ein 
gebrauchter Motor sein darf, dann ist die Orwellsche Sprachverwirrung 
wohl schon Realität.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Nein, da steht "fabrikneuer Austauschmotor", das ist eben  kein
>> Neumotor, sondern ein aufgearbeiteter Altmotor, nur eben vom Hersteller.
>
> Also wenn ein ausdrücklich "fabrikneuer" Motor jetzt auf einmal ein
> gebrauchter Motor sein darf, dann ist die Orwellsche Sprachverwirrung
> wohl schon Realität.

Ja, so ist es. Das "wenn" kannst du fortlassen, ohne das deine 
Feststellung an Gültigkeit einbüßt.

namaste

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Also, Axel, "fabrikneu" ist eben "neu aus der Fabrik", von irgendwas 
gebrauchtem war nicht die Rede. Und ein Austauschmotor ist ein Motor zum 
Austauschen.

Dass es dabei auch runderneuerte und gar nicht erneuerte Exemplare gibt, 
steht ja außer Frage, aber wo findest du denn für einen gebrauchten (!) 
Alltagsmotor einen Preis von 10.000,-€ ohne Einbau??? Hier geht's doch 
nicht um Lamborghini-Sondereditionen?!

von Gerald B. (gerald_b)


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● J-A V. schrieb:
> Treibstoff aus Plastik...
>
> das haben schon viele gemacht (oder auch nur angekündigt).
> davon lese/höre ich nun seit mindestens 20Jahren.

Auf den ersten Blick eine gute Sache. Beim zweiten Blick hinter die 
Kulissen, wenn das "Kleingedruckte" zum Vorschen kommt, dann nicht mehr 
so toll.
- Bei der Spaltung von Plastik enstehen nicht nur alipatische 
Kohlenwasserstoffe, sondern auch aromatische Kohlenwasserstoffe. Dem 
Motor ist das prinzipiell egal, aber Benzol und Konsorten sind 
krebserregend und schon lange aus normalen Ottokraftstoffen verbannt, 
bzw. arm
- in Plastik treiben sich diverse Zusatzstoffe, wie Flammhemmer herum. 
Diese Stoffgruppe umfasst einen ganzen "chemischen Zoo" 
Phosphorpentoxid, Antimon, diverse bromierte organische Verbindungen
- chlorierte organische Verbindungen, neben dem "Klassiker" PVC ist 
Chlor in geringen Mengen in versteckter Form z.B. in LD-PE und PP. Beim 
Niederdruck PE bspw. das nach dem Ziegler-Natta Verfahren mit Hilfe von 
Titantetrachlorid und aluminiumorganischen Verbindungen 
http://kirste.userpage.fu-berlin.de/chemistry/kunststoffe/polysons.htm
hergestellt wird, enthält immer Chlor aus dem Titantetrachlorid, das als 
Radikalstarter verwendet wird.
Diesen ganzen Mist hast du dann im Kraftstoff. Mit der Folge, das der 
zwar billig ist, wir uns aber ganz andere Probleme z.B. durch Dioxine 
haben. Plastik zentral zu verbrennen, mit einem optimal geführten 
Verbrennungsprozess mit ausreichend hohen Temperaturen, der die 
Entstehung von Dioxinen wirksam verhindert, ist leider die sauberere 
Lösung.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Gerald B. schrieb:
> Dem
> Motor ist das prinzipiell egal, aber Benzol und Konsorten sind
> krebserregend und schon lange aus normalen Ottokraftstoffen verbannt,
> bzw. arm

all diese Konsorten sind doch gesuchte Stoffe für Farben, Medikamente
und auch wieder Kunststoffe.

ich meinte mit obigem Post,
dass der Sprit halt entgegen jeder Schwarzmalerei
immer noch viel zu billig ist.

man sieht das ja für welche Produktpreise immer noch
alles Mögliche durch die Weltgeschichte kutschiert wird.

von Stephan S. (outsider)


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● J-A V. schrieb:
> ich meinte mit obigem Post,
> dass der Sprit halt entgegen jeder Schwarzmalerei
> immer noch viel zu billig ist.
>
> man sieht das ja für welche Produktpreise immer noch
> alles Mögliche durch die Weltgeschichte kutschiert wird.

Also ich finde Waren in der Welt herumzuschieben ist erstaunlich günstig 
und energieeffizient. Man kann ohne Versicherung von China nach 
Deutschland für 1000 USD einen Container liefern lassen und da passt 
echt eine Menge an Zeug rein.

Was hingegen eine extreme Verschwendung ist, ist Auto fahren. Früher als 
das Diesel noch 1,15 Mark gekostet hat und die Grünen einen Literpreis 
von 5 DM gefordert haben, dachte ich immer dass die nicht ganz dicht 
sind. Aber wenn man ansieht wie viel Energie man aufwendet um Auto zu 
fahren, ist das echt extrem ineffizient. Die kWh kostet da etwa 15 Cent 
(trotz hohem Steueranteil) und nur 30% der Energie nutzt man und über 
1000 kg Masse werden umsonst bewegt.

600 Wh/km Sprit mit dem Auto vs. 10 Wh/km mit dem E-Bike ohne eigene 
Unterstützung ist schon krasser Unterschied. Wenn die Autos nur nicht so 
leer wären, oder mehr Busse genutzt würden, da wäre die Effizienz auch 
gleich mal viel höher. Aber jeder will halt allein sein und auch keine 
anderen Leute mitnehmen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wenn ich mal wieder 3km zur Arbeit habe
werde ich sicher auch ein anderes Vehikel fahren.

dann die Welt noch entmobilisieren...
(Politik fordert: "Mehr Mobilitäääät")

dann wären Öffis auch wieder praktikabel.

Stephan S. schrieb:
> Also ich finde Waren in der Welt herumzuschieben ist erstaunlich günstig
> und energieeffizient. Man kann ohne Versicherung von China nach
> Deutschland für 1000 USD einen Container liefern lassen und da passt
> echt eine Menge an Zeug rein.

Du siehst nur die reinen Spritkosten, nech?

...wohnst Du auch an der Unterelbe?

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Stephan S. schrieb:
> [...]

Das wirksame Steuerungsinstrument ist nicht der Spritpreis, sondern die 
steuerliche Abzugsfähigkeit.

Privat ist das Fahren zum Spaß schon lang nicht mehr billig. Die 3 Mark 
10 sind bereits erreicht.

von Axel L. (axel_5)


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Matthias L. schrieb:
> Also, Axel, "fabrikneu" ist eben "neu aus der Fabrik", von irgendwas
> gebrauchtem war nicht die Rede. Und ein Austauschmotor ist ein Motor zum
> Austauschen.
>


Der Begriff "Austauschmotor" kommt daher, daß man den Motor tauscht, d. 
h. man gibt den alten Motor ab und bekommt dafür einen erneuerten. Der 
kommt dann neu aus der Fabrik.

Deswegen "Tausch".

Das ist was anderes, als wenn man einen neuen Motor braucht, wie das z. 
b. der Fall ist, wenn das Motorgehäuse gerissen ist. Dann wird der alte 
Motor weggeschmissen, also genau kein Tausch. Logisch, daß das erheblich 
teurer ist.

Gruß
Axel

von Lars R. (lrs)


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Entweder ich bekomme für meinen Motor im Tausch einen neuen Motor oder 
ich bekomme einen (rund)erneuerten Motor.

Ist fabrikneu nun erneuert oder neu (ich meine, letzteres) und was genau 
bedeutet erneuert..

von Martin W. (martin_s86)


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Lösung gefunden. Kann geschlossen werden. Keine Diskussion mehr 
notwendig.

Die gesuchte Alternative ist der Verbrennungsmotor.

von Matthias L. (limbachnet)


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Axel, deine Definition von "Austauschmotor" scheinst du exklusiv zu 
haben, aber das ist ja eigentöich egal - es ging um den Preis eines 
neuen Motors zum Tausch gegen einen defekten im vorhandenen Auto (wie 
auch immer der deiner Meinung nach heißen soll). Diesen neuen Motor habe 
ich oben mit 10.000 EUR angesetzt und du meintest, das wäre zu wenig. 
Mag ja sein, aber ich habe mit den oben geposteten Suchbegriffen nur 
niedrigere Preise gefunden (von speziellen Tuning-Motoren mal abgesehen, 
von denen war ja hier nie die Rede). Daher wäre an Stelle von lustigen 
Spezial-Begriffsdefinitionen sinnvoller, wenn du einen Weg posten 
würdest, der zu höheren Preisen für einen solchen Motor ohne Einbau 
führt. Dann passe ich die simple Rechnung oben auch gerne an. Alles 
andere ist nur Geschwurbel.

von (prx) A. K. (prx)


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Axel L. schrieb:
> Der Begriff "Austauschmotor" kommt daher, daß man den Motor tauscht, d.
> h. man gibt den alten Motor ab und bekommt dafür einen erneuerten. Der
> kommt dann neu aus der Fabrik.

http://www.gk-motoren.de/austauschmotor
https://de.wikipedia.org/wiki/Austauschmotor

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Und jetzt noch für "fabrikneu", o.k.?  ;-)

von Michael B. (alter_mann)


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Matthias L. schrieb:
> deine Definition von "Austauschmotor" scheinst du exklusiv zu
> haben,

Nö, hat er nicht. Ist gängige Bezeichnung im Kfz-Gewerbe. Und da ist das 
Thema ja wohl auch angesiedelt.
Da gibt es noch mehr, alles mit "AT-" vorne an der Benennung: AT-LiMa, 
AT-Getriebe,AT-Anlasser, ...
Und das hat nichts damit zu tun, daß man das Teil am Auto tauscht.

von Matthias L. (limbachnet)


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OK. Einverstanden. Hab' ich wieder was gelernt.

Aber was ist dann nun ein FABRIKNEUER Austauschmotor? Den dürfte es 
demnach gar nicht geben, das wäre dann sowas wie ein weißer Rappe oder 
eine sonnige Nacht.

Aber darum geht's immer noch nicht, sondern um den angeblich zu niedrig 
angesetzten Preis für einen nagelneuen Motor ohne Auto, den man anstelle 
eines defekten Motors in ein vorhandenes Auto einbaut, dann eben ohne 
ihn Austauschmotor zu nennen.

Nachdem Winfried und Axel beide meinten, so ein Motor sei viel teurer, 
ohne dafür einen anderen Preis, passende Suchbegriffe oder irgendwas 
greifbares zu nennen - hast du eine Idee, was ein NEUER Motor zum 
Austauschen für einen Mercedes so kostet?

von Michael B. (alter_mann)


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Da ist natürlich Preis nach oben offen. Und ich habe sowas auch lange 
nicht gekauft. Aber rechne mal für einen Allerweltsmotor im 
Kleinwagensegment neu ab 4-5 k€ aufwärts. Wenn es dann eine 
handmontierte AMG-Maschine mit Namensplatte des Monteurs ist, kann da 
schon ein gutes Ingenieurs-Jahresgehalt weg sein, wenn das überhaupt 
reicht. Und in dem Segment gibt es sicher keine AT-Maschinen. :)

von Matthias L. (limbachnet)


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Danke erst mal - es ging aber weder um Kleinwagen noch um 
Spezialmotoren, sondern um einen nicht näher bezeichneten (also 
sozusagen "normalen") Mercedesmotor...

Ich hatte für einen neuen Motor Preise von 6-8 K€ gefunden und das auf 
10 K€ aufgerundet.

von Cyblord -. (Gast)


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https://www.welt.de/wissenschaft/plus176626000/Bahnbrechende-Erfindung-Die-israelische-Revolution-des-Verbrennungsmotors.html

"Ein Motor aus nur zwölf Teilen

All das, sagt Fridman, soll nun anders werden: „Unser Motor wiegt nur 
etwa ein Drittel eines vergleichbaren, herkömmlichen Motors, bei 
derselben Leistung. Er ist billiger, effizienter, und da er aus 
lediglich zwölf Teilen besteht, von denen sich nur eines bewegt, ist er 
auch fast vollkommen wartungsfrei.“"

Leider ein +-Artikel, aber hierzu mehr:

https://de.wikipedia.org/wiki/Freikolben-Lineargenerator

http://www.israelnews.eu/israeli-firm-invents-highly-efficient-engine/

http://www.audiatur-online.ch/2017/10/24/10-israelische-unternehmen-die-die-welt-von-fossilen-brennstoffen-entwoehnen-koennten/

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