Hallo Zusammen, Ich bin nun schon eine Weile mit dem Studium fertig und verdiene etwa 65 000 Euro im Jahr. Ab wann lohnt sich hierbei eine private Krankenversicherung? Ich bin 27 Jahre alt und nicht verheiratet.Kinder sind erst in ein paar Jahren geplant. Würdet ihr mir bereits eine private KV empfehlen?
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Mit Kindern ist eine PKV nicht empfehlenswert (außer man ist Beamter). Bei der GKV sind diese nämlich mitversichert. Außerdem kann man später nicht mehr von der PKV in die GKV einfach zurück wechseln
Ich habe mir das genau durchrechnen lassen, als Ich wieder nach DE gewechselt bin und eine deutsche KV abgeschlossen habe. PKV lohnt sich heute für so gut wie Niemanden mehr. Wir haben das auch für die Angestellten in unserem Hotel durchgerechnet und es gab keinen, der davon profitiert hätte. Aber auch ohne Beratung oder genau Berechnung brauchen Menschen mit einem Hausverstand nur die aggressive Werbung anzuschauen, die einen täglich auf der privaten Adresse erreicht. Die Vermittler unternehmen alles, um an neue Kunden zu kommen. Selbst im Geschäft rufen sie an und versuchen ihre Vermittlung anzubringen. Die privaten Kassen pfeiffen auf dem letzten Loch, seit sie einen Maximaltarif anbieten müssen, der in der Höhe der GKV liegt und sie so nicht mehr beliebig bei den Ü55 abkassieren können, die nicht mehr wechseln können. Da sie aber den Ärzten großzügig die 3fachen Tarife bezahlen, leeren sich die Kassen. Dazu kommt, dass die Gesellschaften sich alle verspekuliert haben und 2009 in der Krise viele Rücklagen verspielt wurden. Auch für selbständige Unternehmer, die gut verdienen und ein Einzelgeschäft haben, ist das kaum noch profitabel und oft sogar ein Risiko. Der Nachteil ist ja geringer geworden, weil man die DE seit 2010 die Beiträge von der Steuer absetzen kann und sich damit die verlorene Differenz halbiert.
Wenn Kinder geplant sind, würde ich lieber in der GKV bleiben. Zurück ist sehr schwer und die Familienversicherung ist eine feine Sache. Außerdem ist die PKV an sich meiner Meinung nach asozial und tribt die Spaltung der Gesellschaft voran. Gehört abgeschafft. Ich bin gesetzlich freiwillig versichert, Beiträge sind doch gedeckelt, sooo viel ist das nun auch nicht. 323€ pro Monat oder so dieses Jahr.
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Für Singles mit überdurchschnittlichem Einkommen ist die PKV deutlich günstiger
ichweissbescheid schrieb: > Für Singles mit überdurchschnittlichem Einkommen ist die PKV > deutlich günstiger Wenn man plant für immer Single zu bleiben braucht man eh nicht soviel Geld.
ichweissbescheid schrieb: > Für Singles mit überdurchschnittlichem Einkommen ist die PKV > deutlich > günstiger Aber nur solange man Single mit überdurchschnittlichem Einkommen bleibt. Letztendlich kann der OP darauf spekulieren, dass die PKV abgeschafft wird bzw. es einen richtigen Bürgertarif geben wird bevor die PKV für ihn teurer wird. Damit kann er, wenn er Glück hat, die nächsten Jahre viel Geld sparen und einfacher Termine bekommen ohne am Ende die "große Rechnung" dank Familie zu bekommen. Kann halt auch anders kommen, dann hat er Pech gehabt. Hast du schonmal überlegt wie das mit Aufwand bei der PKV ist? Du musst die ganzen Rechnungen selbst prüfen und bezahlen, beim Arzt ständig irgendwelche Sachen unterschreiben und dich dann drum Kümmern dass du das Geld wieder bekommst. Musst dir überlegen ob es sich jetzt lohnt zum Arzt zu gehen oder nicht weil du ja dann am Ende des Jahres was rausbekommst usw. Bei GKV gehst hin, zeigst die Karte und hast deine Ruhe. Bist du schon aus der Kirche ausgetreten? Die kostet auch gut Geld.
Der größte Vorteil bei der PKV ist, daß man sofort zum Facharzt gehen kann ohne den Umweg über den Hausarzt gehen zu müssen (der meistens sowieso wenig Ahnung hat). Außerdem bekommt man schneller einen Termin, weil der Arzt für die Behandlung eines PKV-Patienten deutlich mehr Geld bekommt. Die Leistungen bei Zahnbehandungen und -ersatz sowie Brille sind zudem deutlich besser. Darum sind ja auch die Beamten alle privat versichert. Ohne die PKV wäre das deutsche Gesundheitssystem schon längst zusammengebrochen.
Beitrag #5320773 wurde von einem Moderator gelöscht.
ichweissbescheid schrieb: > > Ohne die PKV wäre das deutsche Gesundheitssystem schon längst > zusammengebrochen. Mühsam müsste sich der Zahnarzt von den Essensresten zwischen unseren Zähnen ernähren, weil nach den Raten für den Porsche Panamera und der Jugendstil-Villa nichts mehr übrig ist.
ichweissbescheid schrieb: > Der größte Vorteil bei der PKV ist, daß man sofort zum Facharzt > gehen kann ohne den Umweg über den Hausarzt gehen zu müssen (der > meistens sowieso wenig Ahnung hat) Klar kann man direkt zum Facharzt, du hast keine Ahnung. Einzige Ausnahme: Du nimmst freiwillig an einem speziellen Hausarztprogramm deiner Krankenkasse teil. > Außerdem bekommt man schneller einen Termin, weil der Arzt für die > Behandlung eines PKV-Patienten deutlich mehr Geld bekommt. Die > Leistungen bei Zahnbehandungen und -ersatz sowie Brille sind zudem > deutlich besser. Das musst du langfristig aber auch sehr teuer erkaufen! PKV = bessere Leistungen für deutlich mehr Geld (auf die gesamte Versicherungszeit gesehen). > Darum sind ja auch die Beamten alle privat versichert. Nicht deshalb, sondern weil es sonst keine 50% Beihilfe gibt. Dann rechnet sich die PKV natürlich. Warum der Staat keine Beihilfe für freiwillig GKV-versicherte Beamte zahlt? Dafür gibt es überhaupt keinen vernünftigen Grund, vermutlich hat da die PKV-Lobby ganze Arbeit geleistet. > Ohne die PKV wäre das deutsche Gesundheitssystem schon längst > zusammengebrochen. Für jemanden mit dem Nutzernamen ichweissbescheid hast du erstaunlich wenig Ahnung. Ohne die PKV würde das deutsche Gesundheitssystem viel besser laufen und wäre zudem auch gerechter.
Bin privat versichert. Probleme mit dem Knie, CRT fällig. Mein Doktor hat den Knieoptiker angerufen: Ich soll in einer Stunde vorbeikommen. Dort habe ich einen aus dem Ort getroffen, der hatte 4 mon auf den Termin gewartet ... Klar ist das 2-Klassen-Medizin.
>Probleme mit dem Knie, CRT fällig.
Bestimmt hätte es auch eine einfache Salbe getan.
IchGlaubeEsNicht schrieb: >>Probleme mit dem Knie, CRT fällig. > > Bestimmt hätte es auch eine einfache Salbe getan. Leider nein. Mittlerweile hat sich da ein Chirurg durchgewühlt und alles raus was kaputt war. Eine Seite DIN-A4, nach einer halben Stunde Wikipedia habe ich aufgehört das lateinische Zeugs nachzuschauen ;)
Joachim D. schrieb: > Bin privat versichert. > > Probleme mit dem Knie, CRT fällig. Mein Doktor hat den > Knieoptiker angerufen: Ich soll in einer Stunde vorbeikommen. > Dort habe ich einen aus dem Ort getroffen, der hatte 4 mon > auf den Termin gewartet ... > > Klar ist das 2-Klassen-Medizin. Warum sollte man sich auch eine gute Gelegenheit zum Geldverdienen entgehen lassen?
>Mittlerweile hat sich da ein Chirurg durchgewühlt und >alles raus was kaputt war. Da verdient er ja auch mehr als an einer Salbe. Knie- und Bandscheibenoperationen gehören übrigens zu den Operationen, die Orthopäden aufgrund der überschaubaren Wirksamkeit nicht unbedingt an ihren eigenen Angehörigen durchführen würden. >Eine Seite DIN-A4, nach einer halben >Stunde Wikipedia habe ich aufgehört das lateinische Zeugs >nachzuschauen Sogar auf Latein, na dann muß das auch wirklich schlimm gewesen sein.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Knie- und Bandscheibenoperationen gehören übrigens zu den Operationen, > die Orthopäden aufgrund der überschaubaren Wirksamkeit nicht unbedingt > an ihren eigenen Angehörigen durchführen würden. Richtig, gibt kaum ein Feld in dem mehr unnötige Operationen durchgeführt werden als dort. Aber wenn man schon PKV-versichert ist möchte man das natürlich ausgiebig nutzen, schließlich soll man ja was kriegen für sein Geld.
Joachim D. schrieb: > robleme mit dem Knie, CRT fällig. Mein Doktor hat den > Knieoptiker angerufen: Ich soll in einer Stunde vorbeikommen. > Dort habe ich einen aus dem Ort getroffen, der hatte 4 mon > auf den Termin gewartet ... > > Klar ist das 2-Klassen-Medizin. Das liegt daran, dass der Arzt nichts mehr verdient, wenn er den zviele GK-Patienten im gleichen Quartal hat. Das liegt am Gesundheitssystem und hat mit der PKV nichts zu tun. Ohne PKV wäre das nämlich genauso.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Sogar auf Latein, na dann muß das auch wirklich schlimm gewesen sein. Warum nicht auf deutsch, das könnte doch jeder verstehen, diese Geheimsprache Latain sollte schnellstmöglich abgeschafft werden.
Ich war in der PKV. Jetzt bin ich wieder in der GKV. Ehrlich gesagt ist mir nicht aufgefallen, dass ich Termine schneller bekam als meine Frau oder jetzt. Aber wie mein Hausartzt sagte "Als Privatpatient lebt man gefährlich". Da ist wirklich was dran. Ich hatte sowohl bei mir als auch bei meiner Tocher (auch PKV) öfter das Gefühl, dass Kosten durch OPs, Chefartztbesuche oder zusätzliche Behandlungen "generiert" wurden. Auch die Beiträge sind alle 2 Jahre um 15-20% gestiegen. Solange man gesund ist, ist das kein Problem. Man wechselt einfach in einen neueren, billigeren Tarif. Der alte Tarif wird dadurch immer teurer, da ältere und Kranke nicht mehr so einfach einen Tarif wechseln können. Ich finde auch, dass die PKV abgeschafft werden sollte. Denn es profitieren vor allem kinderlose, überdurchschnittlich verdienende Personen. Genau die die eigentlich das System stützen sollten.
Daniel schrieb: > Ich finde auch, dass die PKV abgeschafft werden sollte. Denn es > profitieren vor allem kinderlose, überdurchschnittlich verdienende > Personen. Genau die die eigentlich das System stützen sollten. Das wiederrum finde ich nicht. Wer sich die PKV leisten kann soll sie haben, allerdings ohne Wenn und Aber, als GKV-versicherter profitiere ich ja auch von modern ausgestatteten Praxen, bezahlt durch den Extraobulus der Privaten. Eine Bürgerversicherung würde das "2-Klassen"-System nicht beenden, die Grenze würde nur noch oben verschoben werden, weil es immer Vermögende gibt die sich privat das Beste leisten können. Wer wissen will wohin das führen kann schaue nach England.
Guest schrieb: > ichweissbescheid schrieb: >> Für Singles mit überdurchschnittlichem Einkommen ist die PKV >> deutlich >> günstiger > > Aber nur solange man Single mit überdurchschnittlichem Einkommen bleibt. Ergänzung: Nur, solange man junge(r) gesunde(r) Single mit überdurchschnittlichem Einkommen bleibt. Ich vermute, die Terminlage ist je nach Region in Deutschland und Fachrichtung auch sehr unterschiedlich. Ich habe ein Jahr in einer Region gelebt, in der ich als GKV-Versicherter keinen Augenarzt für eine Routinekontrolle fand (mit 1h Fahrt), hier aktuell ist das gar kein Problem und auch an den anderen drei Orten, an denen ich bisher in Deutschland gelebt habe, nicht. Ein weiterer Gesichtspunkt, der manchem wichtig sein mag: Die GKV ist eine Solidarversicherung. Ein junger gesunder Single mit überdurchschnittlichem Einkommen zahlt mit für alte, kranke Familien mit unterdurchschnittlicher Rente. Aber ist das überhaupt für den TO noch relevant? Der Wechsel ist doch nur im ersten Jahr oder in den ersten zwei Jahren nach Überschreitung der JAEG möglich, wenn ich das gerade richtig in Erinnerung habe? MfG, Arno ...freiwillig gesetzlich versichert.
Wo bleibt die Solidariät wenn ein Single (PKV) ehrheblich mehr bezahlt als eine Großfamilie (z.B. Eltern + drei Kinder) obowhl die verursachten Kosten erheblich geringer sind. Außerdem ist es völlig unlogisch, daß eine Versicherungsprämie vom Einkommen abhängig ist. Bei anderen Versicherungen (z.B. Auto, Haftplicht etc.) ist das nämlich auch nicht der Fall.
Arno schrieb: > Die GKV ist eine Solidarversicherung. Solidar und Versicherungen - wenn ich das lese wird mir gleich anders. Versicherungen haben nur ein Ziel und Solidarität muß dann als Deckmantel dafür herhalten! > Ein junger gesunder Single mit überdurchschnittlichem Einkommen zahlt mit > für alte, kranke Familien mit unterdurchschnittlicher Rente. Das Einkommen ist überhaupt nicht das Thema sondern das Risiko z.B. bei Rauchern und körperlich untätigen Faulpelzen. Noch dazu, als PKV-Kandidat kann man sich seine Tarife rausuchen, als GKV versuch das mal, da kannste max. nur zuzahlen und wirst schon beim Grundbetrag immer wieder beschissen. Das Gesundheitssystem in DE gehört überarbeitet, und die PKV bietet dazu die Alternative.
ichweissbescheid schrieb: > Wo bleibt die Solidariät wenn ein Single (PKV) ehrheblich mehr bezahlt > als eine Großfamilie (z.B. Eltern + drei Kinder) obowhl die verursachten > Kosten erheblich geringer sind. 1. 3 Kinder ist sicher noch keine Großfamilie 2. Die Solidarität liegt darin, dass der Beitrag nach Einkommen berechnet wird. Wenn beide Eltern Akademiker sin und Vollzeit arbeiten, dann zahlen die mit Sicherheit mehr Beitrag, als ein Singel der für Mindestlohn arbeiten muss. Und die Krankenversorgung von Kindern ist nicht so teuer, die sind meist gesund. Teuer wird es ab 40. http://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/160218-Krankenkassen.png und Abb. 2 Seite 6: http://www.wip-pkv.de/fileadmin/DATEN/Veroeffentlichungen/Auswirkungen_des_Alters_auf_Gesundheitsausgaben.pdf > Außerdem ist es völlig unlogisch, daß eine Versicherungsprämie vom > Einkommen abhängig ist. Bei anderen Versicherungen (z.B. Auto, > Haftplicht etc.) ist das nämlich auch nicht der Fall. Unlogisch erscheint das nur, wenn man sich die letzten 30 Jahre nur den neoliberalistischen Scheiß durch die Birne gezogen hat. Für einen alten Bismarck erschien das noch logisch, da er die Gesundheitsversorgung als Allgemeingut aufgefasst hatte. Aber gerne können wir die Welt wieder in eine Zeit zurückbefördern, wo die Gesundheitsversorgung maßgeblich von Herkunft und Einkommen abhängig ist.
Niemand schrieb: > Das Gesundheitssystem in DE gehört überarbeitet, und die PKV bietet dazu > die Alternative. Die Alternative ist dann genauso gut wie die private Altersvorsorge? Wenn man einfach mal die Kosten zwischen Privat und Staatlich vergleicht, stellt man fest, das die staatlichen Institutionen doch ziemlich gut wirtschaften. Aber solche Fakten führen bei solchen Leistungsträgern wie dir sicher nur zu Verwirrung.
ichweissbescheid schrieb: > Außerdem ist es völlig unlogisch, daß eine Versicherungsprämie vom > Einkommen abhängig ist. Genau. Bei sowas essenziellem wie der Krankenversicherung, sollten wir die Geringverdiener mal ordentlicher rannehmen! Es kann einfach nicht sein, dass jemand gesund ist, der es sich nicht leisten kann! Ich habe hart gearbeitet in meinem Leben und bekomme jetzt über 150 kEUR/a. Da habe ich mir die Behandlung beim Beinbruch verdient. Für die elenden Hartzies reicht auch die Holzschiene!
Abradolf L. schrieb: > Eine Bürgerversicherung würde das "2-Klassen"-System nicht beenden, die > Grenze würde nur noch oben verschoben werden Und genau das ist der Sinn und Zweck der Abschaffung der PKV. Und deshalb ist die Abschaffung richtig.
Und morgen beklagen wir uns über den fehlenden Weltfrieden oder wie? Es ist so und es war schon immer so - mit Geld kann man sich halt auch die Dienstleistung von Spezialisten einkaufen, das kann einem passen oder nicht aber es ist nun mal so! PKV hin oder her -Mitbürger mit dem entsprechenden finanziellen Background können sich mehr leisten als andere, das ist beim Thema Gesundheit nichts anderes.
Warum sollen Leute, die sich gesund ernähren, für die selbst verursachten Krankheiten von Rauchern und Alkis aufkommen?
nur so schrieb: > mit Geld kann man sich halt auch die > Dienstleistung von Spezialisten einkaufen, das kann einem passen oder > nicht aber es ist nun mal so! Darum geht es gar nicht. Es geht darum, dass alle in eine solidarische Versicherung einzahlen und sich die Reichen nicht aus dieser Pflicht herauskaufen können. Es hat niemand etwas dagegen, wenn sich Reiche noch zusätzliche Sonderbehandlungen gönnen. Es geht hier um die Sicherstellung der Grundversorgung. Und da müssen alle einzahlen.
Als PKV solltest du ein Konto haben, auf dem immer 10k bereit liegen. Denn du must erstmal in Vorleistung gehen und nachher die Rechnung bei der PKV einreichen. Beispiel Krebs, Chemobehandlung kostet 3000€ pro Woche. 3 bis 6k liegt man da immer in Vorleistung. Den Vogel hatte ein Bekannter von mir abgeschossen. Hep C Diagnose, wohl von einer alten Bluttransplatation. War bei Ihm nie schlimm und kann man auch behandeln. 20 Tabletten, macht 77.000€. Viel spaß wenn du das erstmal aus eigener Tasche bezahlen musst und wenn es nur ein Tag ist.
Weissbescheid schrieb: > Warum sollen Leute, die sich gesund ernähren, für die selbst > verursachten Krankheiten von Rauchern und Alkis aufkommen? Weil die auch einzahlen und deine Not-Op nach einem Verkehrsunfall, deine Krebserkrankung, dein Krankengeld usw. mitbezahlen, du Voll-Kevin.
Ma W. schrieb: > nur so schrieb: >> mit Geld kann man sich halt auch die >> Dienstleistung von Spezialisten einkaufen, das kann einem passen oder >> nicht aber es ist nun mal so! > > Darum geht es gar nicht. > > Es geht darum, dass alle in eine solidarische Versicherung einzahlen > und sich die Reichen nicht aus dieser Pflicht herauskaufen können. > Es hat niemand etwas dagegen, wenn sich Reiche noch zusätzliche > Sonderbehandlungen gönnen. > Es geht hier um die Sicherstellung der Grundversorgung. > Und da müssen alle einzahlen. So sieht es aus!
nur so schrieb: > Und morgen beklagen wir uns über den fehlenden Weltfrieden oder wie? Es > ist so und es war schon immer so - mit Geld kann man sich halt auch die > Dienstleistung von Spezialisten einkaufen, das kann einem passen oder > nicht aber es ist nun mal so! In Österreich, dass weder sozialistisch noch besonders weit weg ist, funktioniert es auch ohne PKV ganz gut. Unglaublich aber wahr!
Die PKV benutzt naive Selbstständige später als Melkkuh. Lieber GKV und wenn es mal einen Spezi braucht, selber zahlen.
Mawin, ich sehe deinen Punkt. Dann gibt es eine Grundleistung für alle und das Kind, das wir ehemals PKV nannten, heißt Zusatzversicherung. Es wird immer eine Ausdifferenzierung geben, da nicht jeder den Porsche nutzen kann sondern mit dem Golf zufrieden sein muss. Als nächstes muss dann die Zusatzversicherung verboten werden, weil sie ja auch ungerecht ist. Dann leg ich dem Arzt eben das Geld auf den Tisch. Es geht nicht um Bevorzugung aber es wird immer das Problem geben dass es einen unterschiedlichen Zugang zu Leistungen geben wird. Aber ich stimme dir zu, das Grundniveau sollte der Golf sein.
nur so schrieb: > Mawin, ich sehe deinen Punkt. Dann gibt es eine Grundleistung für alle > und das Kind, Die wesentlich besser sein kann, weil alle einzahlen. > das wir ehemals PKV nannten, heißt Zusatzversicherung. Es > wird immer eine Ausdifferenzierung geben, Wie gesagt: Das ist klar und dagegen hat auch niemand was, außer linkradikale Spinner. >Als nächstes muss >dann die Zusatzversicherung verboten werden, weil sie ja auch ungerecht >ist. Nein. Darum geht es gar nicht. Es geht um Grundversorgung, die sichergestellt sein muss. Bei dem derzeitigen kaputten Gesundheitssystem, ist diese Grundversorgung in Gefahr. >Dann leg ich dem Arzt eben das Geld auf den Tisch. Da habe ich gar nichts dagegen.
nur so schrieb: > s > wird immer eine Ausdifferenzierung geben, da nicht jeder den Porsche > nutzen kann sondern mit dem Golf zufrieden sein muss. Als nächstes muss > dann die Zusatzversicherung verboten werden, weil sie ja auch ungerecht > ist. Dann leg ich dem Arzt eben das Geld auf den Tisch. Um bei dem (unsinnigen) Beispiel mit dem Porsche zu bleiben. Es geht nicht darum, einen Porsche zu verbieten (z.b. Einzelzimmer), es geht darum, dass der Porsche und der Golf bei rot an der Ampel warten müssen und bei grün losfahren dürfen (z.B. Wartezeit). Das Geld beim Artz auf dem Tisch entspricht dann dem Porschefahrer, der doch bei rot fährt, 3 Golffahrer ausbremst, deren Leben riskiert und dann versucht die Polizei zu bestechen. Ich hoffe du verstehst es jetzt, oder soll ich es dir nochmal in Fußballfelder umrechnen?
Karl schrieb: > oder soll ich es dir nochmal in Fußballfelder umrechnen? Bitte. Sonst verstehe ich es nicht. Gerne auch in Saarländern.
Interessante Argumentation, Karl. Wenn ich, weils um die Wurst geht (komm mir jetzt bitte nicht mit Metzger-Analogien), den Spezialist XY konsultiere dann schade ich jemand anders? Ich rede nicht von banalen Dingen wie geringere Wartezeit bei einem Hausarzt, ein Einbettzimmer etc. Weil ich mir ggf. ein PET-CT leisten kann gefährde ich jemand anders? Es wird halt nicht jeder den Top Experten sehen können, es ist „ungerecht“ aber halt nun mal die Realität. Auch eine Bürgerversicherung wird nicht mehr als ausreichend, zweckmäßig und medizinisch notwendig leisten können.
Für Raucher, Alkis und McDoof-Fresser will ich nichts zahlen. Darum PKV Geht doch nach Nordkorea in euer sozialistisches Paradies
Soziale Verantwortung! Sorg lieber dafür, dass der Umgang mit diesen Dingen verschärft wird. Das die Leute wirklich Wissen, was sie sich da reinpfeifen! Du bist bestimmt der erste, der seine Kinder dann zu McDonalds schleppt, um seine Ruhe zu haben. Und sich am Wochenende alle paar Monate die Birne zuschüttet. BMI von >35 kommt noch dazu eh?
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Die Debatte hier nimmt auch eigenartige Formen an. Das Kind ist seit der PKV in den Brunnen gefallen und das kann es nicht sein. Hier muss schnellstens gegengesteuert werden. Das schlimmste ist doch, dass willige Ärzte nicht mal einen GKV-Platz bekommen. Man hat dann gar keine Möglichkeit diesen Spezialisten zu konsultieren ohne PKV. Wenn man das System auf eine Art Bürgerversicherung umstellt, werden einige Dinge wieder normalisiert. Das ist natürlich in ständiger Bewegung und muss angepasst werden, zugunsten der Bürger und nicht der Arbeitgeber. Die Geschichte darf auch nicht ausarten wie Obamacare. Das heißt im besten Fall, der Beitrag wird nach Einkommen berechnet, mit 50% Arbeitgeberanteil und Selbstständige werden gezwungen, daran teilzunehmen. Studenten bleiben im niedrigen Satz, egal wie alt. Bildung konsequent fördern! Fertig! Wo ist das Problem? Es muss ein neues sozial gerechteres System installiert werden, da führt kein Weg dran vorbei.
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Bb O. schrieb: > System auf eine Art Bürgerversicherung umstellt, werden einige Dinge > wieder normalisiert. Bb O. schrieb: > Das heißt im besten Fall, der Beitrag wird nach Einkommen berechnet, mit > 50% Arbeitgeberanteil und Selbstständige werden gezwungen, daran > teilzunehmen. Bei Arbeitnehmern wird nur das Arbeits- Einkommen für den Gesetzlichen Krankenversicherungsbeitrag herangezogen. Natürlich wird das auch bei einer "Bürgerversicherung" so sein.* Die freiwillig versicherten Selbständigen zahlen in der Gesetzlichen und in der "Bürgerversicherung" den Arbeitgeber plus dem Arbeitnehmer-Anteil und dieser wird aus dem Einkommenssteuerbescheid berechnet. Selbstverständlich wird ein Mindestbeitrag verlangt, der höher ist als ein PKV-Beitrag bei gleicher Leistung für unter 50 Jährige; Auch wenn Du finanziell als selbständiger auf dem Zahnfleisch gehst. Die ein Leben lang in die gesetzliche KV gezahlten Beiträge werden einem in keinster Weise angerechnet! Wenn Du Dir die Gesetzliche nicht mehr leisten kannst, und in die PKV wechseln musst, fängst Du dort also neu an. In der Regel trifft einen Selbständigen das im fortgeschrittenen Alter. * Wenn die Arbeitnehmer nach Einkommenssteuerbescheid veranschlagt werden sollen, dann steppt der Luzifer im Kettenhemd. Natürlich würde das alle Finanzierungsprobleme der Krankenversicherung auf einen Schlag lösen. Gerecht wäre nur ein aus Steuermitteln finanziertes Gesundheitswesen, eine Bürgerversicherung keinesfalls. Finanzierungsgerechtigkeit ist in unserem jetzigen System nicht durchsetzbar. LG old.
Karl schrieb: > Niemand schrieb: >> Das Gesundheitssystem in DE gehört überarbeitet, und die PKV bietet dazu >> die Alternative. > > Die Alternative ist dann genauso gut wie die private Altersvorsorge? > Wenn man einfach mal die Kosten zwischen Privat und Staatlich > vergleicht, stellt man fest, das die staatlichen Institutionen doch > ziemlich gut wirtschaften. Aber solche Fakten führen bei solchen > Leistungsträgern wie dir sicher nur zu Verwirrung. Nichts ist besser als die öffentliche Altersvorsorge!! https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/wegen-80-euro-rentnerin-wird-grundsicherung-wegen-mini-lohn-gekuerzt_id_8465674.html
Dann müssen da Einkommensgrenzen rein, für Selbstständige fertig. Wer auf dem Zahnfleisch geht, muss entlastet werden. Das doch logisch oder? Ich meinte auch eine Art und nicht die aktuelle Bürgerversicherung. Diese ist nicht ausgereift.
Bb O. schrieb: > Dann müssen da Einkommensgrenzen rein, für Selbstständige fertig. Wer > auf dem Zahnfleisch geht, muss entlastet werden. Das doch logisch oder? > Ich meinte auch eine Art und nicht die aktuelle Bürgerversicherung. > Diese ist nicht ausgereift. Gar nichts muss. Ein Investment in ein Flugticket reicht vollkommen. Wer Jung ist und etwas auf die Beine stellen möchte soll mal ein paar Jahre in Deutschland arbeiten und sich dann vom Acker machen. Wer nur Angestellter bleiben will ist in Deutschland gut aufgehoben. Es ist nicht unsere Aufgabe in Deutschland etwas zu verbessern, dafür werden Politiker mittels Steuergelder bezahlt.
Seras schrieb: > Als PKV solltest du ein Konto haben, auf dem immer 10k bereit liegen. > Denn du must erstmal in Vorleistung gehen und nachher die Rechnung bei > der PKV einreichen. Beispiel Krebs, Chemobehandlung kostet 3000€ pro > Woche. 3 bis 6k liegt man da immer in Vorleistung. Den Vogel hatte ein > Bekannter von mir abgeschossen. Hep C Diagnose, wohl von einer alten > Bluttransplatation. War bei Ihm nie schlimm und kann man auch behandeln. > 20 Tabletten, macht 77.000€. Viel spaß wenn du das erstmal aus eigener > Tasche bezahlen musst und wenn es nur ein Tag ist. Das ist völliger Nonsens, oder da hat sich einer eine echt miese Krankenkasse ausgesucht. Das einzige was ich bisher in Vorleistung bezahlen mußte war Brille oder Apotheke. Aber OPs werde in der Regel direkt abgerechnent (mit Ausnahme der Anästhesisten) und der Rest (auch die Chemo und Strahlentherapie) hatten immer Zahlungsziele, die die PKV immer unterboten hat. Das einzige, was mich wieder in die Hände der GKV zurückgetrieben hat ist, daß es nach den eh schon unberechenbaren Beitragserhöhungen im Arbeitsleben zu einem völlig unkalkulierbaren Zustand im Rentenalter werden könnte.
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Qwertz schrieb: > ichweissbescheid schrieb: >> Der größte Vorteil bei der PKV ist, daß man sofort zum Facharzt >> gehen kann ohne den Umweg über den Hausarzt gehen zu müssen (der >> meistens sowieso wenig Ahnung hat) > > Klar kann man direkt zum Facharzt, du hast keine Ahnung. Einzige > Ausnahme: Du nimmst freiwillig an einem speziellen Hausarztprogramm > deiner Krankenkasse teil. So freiwillig ist das Hausarztprogramm leider nicht, ich hab durch einige Umzüge schon lange keinen wirklichen Hausarzt mehr. Seit 5 Jahren wohnen wir jetzt in der eigenen Immobilie und bleiben an dem Ort. Ich habe bisher keinen Hausarzt gefunden. Die meisten nehmen keine Patienten mehr auf, selbst wenn man entsprechend erkrankt vor der Tür steht. Blöd das der Arbeitgeber am 1. Tag schon einen Schein sehen will. Meine Frau ist bei einem Arzt, bei dem ich auch schon einmal war, der besteht auf das Hausarztmodell. Die erste Behandlung gibt es noch ohne, beim zweiten mal dann nicht mehr, wenn man nicht das ausgefüllte Formular mitbringt oder dort unterschreibt. Hatte ich gemacht und danach widerrufen, beim nächsten mal wurde mir in der Praxis mitgeteilt, man hätte schon genug Patienten und könnte mich nicht mehr aufnehmen. Laut jameda wurden auch langjährige Patienten vor die Tür gesetzt, weil sie sich geweigert haben den Wisch zu unterschreiben. Die Kasse hat die Beschwerde entgegengenommen, aber passiert ist nichts. Also hab ich keinen Hausarzt und wenn ich das nächste mal krank bin und einen Schein brauche, muss ich erstmal zig Ärzte abtelefonieren und hoffen, dass ich einen Termin bekomme, sonst muss ich arbeiten gehen.
ichweissbescheid schrieb: > Der größte Vorteil bei der PKV ist, daß man sofort zum Facharzt gehen > kann ohne den Umweg über den Hausarzt gehen zu müssen Kann ich in meiner GKV auch. Ich könnte den Hausarzt Zusatz abschließen, dann gibt es halt 40 Euro und noch andere Vorteile, muss es aber nicht. @Topic PKV finde ich relativ "asozial". Viele nehmen ja in jungen Jahren das Geld mit wollen dann im Alter aber wieder in die GKV und nutzen da teilweise jedes Mittel.
Dr. Seltsam schrieb: > PKV finde ich relativ "asozial". GKV finde ich relativ "asozial". Arbeitnehmer werden nur nach ihrem Arbeitseinkommen veranschlagt. Selbständige nach Einkommenssteuer. Dr. Seltsam schrieb: > Viele nehmen ja in jungen Jahren das Geld mit wollen dann im Alter aber > wieder in die GKV und nutzen da teilweise jedes Mittel. Die PKV belohnt Dich mit günstigeren Beiträgen, wenn Du schon lange dabei bist. Die GKV sackt diese Beiträge ein, Du hast keinen Vorteil dadurch lange Zeit zu viel eingezahlt zu haben. Korrekt wäre, wenn die GKV eine Ausgleichszahlung an die PKV leistet, wenn Du im Alter gezwungen bist in die PKV zu wechseln.
Aus der W. schrieb: > wenn Du im Alter gezwungen bist in die > PKV zu wechseln. Wieso sollte dazu jemand gezwungen sein? dfhxcnxcxv
dfhxcnxcxv schrieb: > Wieso sollte dazu jemand gezwungen sein? Wenn Du Dir den Mindestbeitrag nicht leisten kannst.
TK 157,33 KV + 28,42 PV (jeweils die hoeheren Saetze ohne Pruefung, ob die ueberhaupt gelten) = 185,75 EUR/Mon. geb. 01.05.1953 = 65 Jahre PKV Schnellcheck bei Check24: ab 595,58 - 895,73 EUR/Mon bei 350-330 EUR SB/a Ich kann da keine Notwendigkeit erkennen, in die PKV zu wechseln, ganz im Gegenteil. dfhxcnxcxv
Weissbescheid schrieb: > Warum sollen Leute, die sich gesund ernähren, für die selbst > verursachten Krankheiten von Rauchern und Alkis aufkommen? Auch wenn es vollkomen klar ist dass das ein Troll ist: Warum sollten Leute, die Still und friedlich vor dem Fernseher sitzen, für die selbst > verursachten Unfaelle von Extremsportlern aufkommen? dfhxcnxcxv
Die eigene Gesundheit lässt sich nun einmal nur sehr begrenzt beeinflussen. Klar ist Rauchen schädlich, keine Frage. Aber du kannst supergesund und vorbildlich leben, trotzdem kannst du jederzeit an einer heimtückischen Krebsart erkranken, deren Behandlung extrem teuer ist. Trotzdem bezahlen dann die anderen Versicherten für dich mit. Hier schreiben einige Leute, die Gesundheit offensichtlich für selbstverständlich und kalkulierbar halten. No way!
Aus der W. schrieb: > Korrekt wäre, wenn die GKV eine Ausgleichszahlung an die > PKV leistet, wenn Du im Alter gezwungen bist in die PKV zu wechseln. Dieser Satz ergibt überhaupt keinen Sinn.
Bleib in der GKV und schließe eine Zusatzversicherung ab, welche die Zusatzkosten für private Leistungen übernimmt. DAnn bist du Privatpatient, kannst aber jederzeit wieder kündigen. Zusatzversicherung kostet natürlich auch Geld. Frag bei deiner GKV nach der Zusatzversicherung, nicht alle bieten das an. Dann ggf. die GKV wechseln.
Julia D. schrieb: > Die privaten Kassen pfeiffen auf dem letzten Loch, seit sie einen > Maximaltarif anbieten müssen, der in der Höhe der GKV liegt und sie so > nicht mehr beliebig bei den Ü55 abkassieren können, die nicht mehr > wechseln können. Die GKV pfeift aus dem letzten Loch, oder was glaubst du, warum die SPD die Bürgerversicherung will?
Beitrag #5322001 wurde von einem Moderator gelöscht.
einsdurchx schrieb: > Die GKV pfeift aus dem letzten Loch, oder was glaubst du, warum die SPD > die Bürgerversicherung will? Das liest sich zumindest bis Mitte 2017 anders: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/218470/umfrage/ueberschuss-der-einnahmen-bzw-ausgaben-der-gkv-nach-kassenart/ dfhxcnxcxv
FamilyGuy schrieb: > Nichts ist besser als die öffentliche Altersvorsorge!! > > https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/wegen-80-euro-rentnerin-wird-grundsicherung-wegen-mini-lohn-gekuerzt_id_8465674.html Dir ist aber schon der Unterschied zwischen Rente und Grundsicherung bekannt? Und dass das derzeitige System mit der Grundsicherung Probleme hat, haben mittlerweile auch die Parteien erkannt.
Julia D. schrieb: > Ich habe mir das genau durchrechnen lassen, als Ich wieder nach DE > gewechselt bin und eine deutsche KV abgeschlossen habe. PKV lohnt sich > heute für so gut wie Niemanden mehr. Man geht auch nicht aus finanziellen Gründen in die PKV. Julia D. schrieb: > in der Höhe der GKV liegt und sie so > nicht mehr beliebig bei den Ü55 abkassieren können, die nicht mehr > wechseln können. Da sie aber den Ärzten großzügig die 3fachen Tarife > bezahlen, leeren sich die Kassen. Unsinn. Im Basistarif erstatten die PKV nur den einfachen Satz und die Ärzte dürfen ihn auch nur berechnen.
dfhxcnxcxv schrieb: > einsdurchx schrieb: >> Die GKV pfeift aus dem letzten Loch, oder was glaubst du, warum die SPD >> die Bürgerversicherung will? > > Das liest sich zumindest bis Mitte 2017 anders: > > https://de.statista.com/statistik/daten/studie/218470/umfrage/ueberschuss-der-einnahmen-bzw-ausgaben-der-gkv-nach-kassenart/ Abwarten... Das wird die nächsten Jahre noch lustig werden, die Ausgaben steigen und bei den Einnahmen ist keine Besserung in Sicht - woher auch?
einsdurchx schrieb: > Das wird die nächsten Jahre noch lustig werden, die Ausgaben steigen und > bei den Einnahmen ist keine Besserung in Sicht - woher auch? Von Leuten wie mir, die gerne den Höchstsatz in der GKV zahlen (der übrigens gar nicht so hoch ist, er ist ja durch eine Beitragsbemessungsgrenze fair gedeckelt).
Qwertz schrieb: > der > übrigens gar nicht so hoch ist, er ist ja durch eine > Beitragsbemessungsgrenze fair gedeckelt An den Anheben des Deckels haben die ja auch schon gedacht, aber das würde die Leute in die PKV treiben, von daher lassen die das.
einsdurchx schrieb: > Qwertz schrieb: >> der >> übrigens gar nicht so hoch ist, er ist ja durch eine >> Beitragsbemessungsgrenze fair gedeckelt > > An den Anheben des Deckels haben die ja auch schon gedacht, aber das > würde die Leute in die PKV treiben, von daher lassen die das. Quatsch, kein Angestellter ist heute noch so dumm, dass er denkt, er würde in der PKV Geld ? sparen. Das Gegenteil ist der Fall, die PKV bietet zwar bessere Leistungen, ist dafür aber auch deutlich teurer. Dann lieber GKV mit freiwilliger Zusatzversicherung, je nach Gusto.
Ich kann mir beides schönrechnen, aber wozu? Die These ist einfach die, dass es um die GKV schlecht steht und die Prognose aufgrund der derzeitigen Lage nicht besser wird, sondern schlechter.
einsdurchx schrieb: > Die These ist einfach die, dass es um die GKV schlecht steht und die > Prognose aufgrund der derzeitigen Lage nicht besser wird, sondern > schlechter. Ach und im Niedrigzinsumfeld stehts um die PKV super? So ein Unsinn, die bekommen die Altersrückstellungen nicht vernünftig angelegt, das kann man abwarten bis die nächsten Erhöhungen eintrudeln.
Abradolf L. schrieb: > das kann > man abwarten bis die nächsten Erhöhungen eintrudeln. Das mache ich... 2018 ist alles beim alten geblieben, die GKV wäre teurer geworden.
einsdurchx schrieb: > Abradolf L. schrieb: >> das kann >> man abwarten bis die nächsten Erhöhungen eintrudeln. > > Das mache ich... 2018 ist alles beim alten geblieben, die GKV wäre > teurer geworden. Dafür wird dann nächstes Jahr bei dir doppelt zugelangt bei der Erhöhung des Versicherunsbeitrags.
Qwertz schrieb: > Dafür wird dann nächstes Jahr bei dir doppelt zugelangt bei der Erhöhung > des Versicherunsbeitrags. Jaja, da wird dann was kommen, nachdem sich 2017 auch nichts getan hat. Mal sehen, wo die Erhöhung höher ausfällt, bei der GKV oder bei meiner PKV... Aber wie gesagt: Ich hab keinen Anlaß mir das schön zu rechnen. Wenn es am Ende teurer wird, wars das auch Wert.
einsdurchx schrieb: > Das mache ich... 2018 ist alles beim alten geblieben, die GKV wäre > teurer geworden. ein Freund von mir ist auch in der PKV, Steigerung für dieses Jahr war von ca. 410 auf 520!!! Er hat deshalb den Tarif gewechselt mit deutlichen Leistungseinbußen und deutlich mehr Selbstbeteiligung. Aber dass die Beiträge für freiwillig Versicherte anders berechnet werden als bei Arbeitnehmern ist ungerecht und treibt viele Selbstständige in jungen Jahren in die PKV. Die GKV schießt sich mit der Politik ins eigene Knie: die jungen Gesunden gehen in die PKV und wechseln dann später wenn sie mehr Kosten verursachen wieder zurück in die GKV
einsdurchx schrieb: > Aber wie gesagt: Ich hab keinen Anlaß mir das schön zu rechnen. Wenn es > am Ende teurer wird, wars das auch Wert. Es muss zwingend teurer werden. Und es ist heuchlerisch hier dauernd von geringeren Kosten zu schwadronieren und gleichzeitig den Eindruck erwecken zu wollen darauf käme es dir gar nicht an. PKV ist sinnvoll für Beamte und den Leuten denen die Kosten wirklich egal sind. Nicht solchen Pfennigfuchsern die denken man bekäme irgendwas geschenkt und bessere Leistungen obendrein. Allein vom System her MUSS die PKV mit der Zeit teuerer werden, weil die Kosten sich eben nicht auf alle Mitglieder aufteilen (Alte wie Junge), sondern du allein für deine geschlossene Gruppe zahlst, die immer Älter und damit immer teurer wird, und gleichzeitig auch immer kleiner. Und niemand ist sonst da um diese Kosten abzupuffern. Somit müssen die Beiträge steigen.
Cyblord -. schrieb: > PKV ist sinnvoll für Beamte und den Leuten denen die Kosten wirklich > egal sind. Nicht solchen Pfennigfuchsern die denken man bekäme irgendwas > geschenkt und bessere Leistungen obendrein. Cyblord, meinen Respekt für diesen gelungenen Beitrag! Hätte ich dir gar nicht zugetraut, ich muss meine Meinung über dich korrigieren.
Walter schrieb: > die jungen Gesunden gehen in die PKV und wechseln dann später wenn sie > mehr Kosten verursachen wieder zurück in die GKV Genau das geht eben nicht so ohne Weiteres.
Cyblord -. schrieb: > sondern du allein für deine geschlossene Gruppe zahlst, die immer Älter > und damit immer teurer wird, und gleichzeitig auch immer kleiner. Und > niemand ist sonst da um diese Kosten abzupuffern. Somit müssen die > Beiträge steigen. Ist jetzt die Rede von GKV oder PKV? Es trifft sehr gut auf GKV zu.
Christian R. schrieb: > Außerdem ist die PKV an sich meiner Meinung nach asozial Dr. Seltsam schrieb: > PKV finde ich relativ "asozial". Aus der W. schrieb: > GKV finde ich relativ "asozial". Wo ist das Problem? Wir haben bereits ein gigantisches System zum sozialen Ausgleich, die Steuer. Warum muss dann eine (Kranken-)Versicherung sozial werden? Und warum mit asymmetrischer Finanzierung über Beiträge? Fair wäre: Jeder zahlt einen fixen Sockelbeitrag für seine Medizinische Grundversorgung. Einkommens-Unabhängig, Risiko&Alters-Unabhängig. Zusatzbeiträge&Versicherungen je nach Lust und Anspruch. Staatliche Leistungen (Familien-Versicherung, Beiträge für Arbeitslose, Beitragsermäßigung für Geringverdiener, ...), zu denen der Staat von (Grund-)Gesetzes wegen verpflichtet ist, zahlt der Staat. Und damit alle. Nicht nur die Unter/Mittelschichts-Beitragszahler, auch die Firmen, Selbständige, Beamte, Privatiers, die superreichen Erben. Problem: Damit wird die Eingangs-Seite fair. Wie man das andere Ende fair kriegt, also eine Zwei-Klassen-Medizin verhindert, wenn sich jeder mit dickem Geldbeutel eine "kein Wartezimmer, Termin sofort"-Zusatzversicherung kaufen kann, da bin ich überfragt.
Weissbescheid schrieb: > Warum sollen Leute, die sich gesund ernähren, für die selbst > verursachten Krankheiten von Rauchern und Alkis aufkommen? solange es immer noch (OK nicht mehr soviel wie früher) Werbung für Tabak und Alk gibt, die einem suggeriert, dass man sich damit gut fühlt, dass man damit bisweilen sportlich ist uswusf, muss das wohl so sein.
Assozialer Utopist schrieb: > Wo ist das Problem? Das Problem sind Leute die in jungen Jahren in die PKV gehen, weil ja schön billig, um dann im Alter alle möglichen Tricks zu versuchen um wieder in die GKV zu kommen. Das ist eben asozial. Gleiches Spiel mit den Leuten die ins Ausland gehen, weil da ja keine Sozialabgaben fällig sind, im Alter mit Wehwehchen dann aber heim nach Deutschland wollen. Immer nur das beste für sich raus picken und einen Scheiß auf die anderen geben, das ist eben asozial. Die PKV selber kann ja gerne weiter existieren. Nur wer heute als Single spart zahlt morgen mit Kindern oft drauf und im Alter dann dreifach.
Mark B. schrieb: > Walter schrieb: >> die jungen Gesunden gehen in die PKV und wechseln dann später wenn sie >> mehr Kosten verursachen wieder zurück in die GKV > > Genau das geht eben nicht so ohne Weiteres. stimmt, aber mit Betonung von "ohne Weiteres", so schwierig ist das nämlich nicht
Beitrag #5322664 wurde von einem Moderator gelöscht.
Oh, da kann sich ein Nutzer mal wieder nicht an das Politikverbot halten :)
Koch schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> sondern du allein für deine geschlossene Gruppe zahlst, die immer Älter >> und damit immer teurer wird, und gleichzeitig auch immer kleiner. Und >> niemand ist sonst da um diese Kosten abzupuffern. Somit müssen die >> Beiträge steigen. > > Ist jetzt die Rede von GKV oder PKV? Es trifft sehr gut auf GKV zu. Unsinn. Bei der GKV zahlen ALLE Mitglieder für Alle. Bei der PKV gibt es geschlossene Gruppen. Von den vielen Jungen die in der PKV sind, hast du z.B. als Älteres Mitglied nichts, weil die NICHT für dich zahlen darum haben die ja auch Anfangs günstige Tarife.
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Chris D. schrieb: > Politikverbot halten War da nicht gestern ein ellenlanger Thread über AFD und SPD? Aber die haben ja nix mit Politik zu tun. ;) Aber zurück zum Thema: Solange es für die Firmen einen festgeschriebenen Anteil zu den Krankenversicherungsprämien bei den Arbeitnehmern gibt werden immer die Versicherten mehr bezahlen. Unabhängig ob GKV oder PKV. Da wird ein Arbeitnehmer bis auf den letzten Rest ausgepresst, und wenn er dann einen Burnout verpasst bekommen hat, sollen das die Krankenversicherungen richten. Und wenn das Geld dann nicht mehr reicht erhöhen wir halt mal kurz den Arbeitnehmeranteil der Krankenversicherung. Die Arbeitgeber als Verursacher der Kosten bleiben da völlig außen vor. Ich habe da mal ein paar Fragen. Warum gibt es die PKV? Weil die Versicherungsunternehmen so sozial eingestellt sind und damit kein Geld verdienen wollen? Und was machen die GKV mit dem Überschuss? http://www.wiwo.de/unternehmen/versicherer/gesetzliche-krankenkassen-2-5-milliarden-euro-ueberschuss/20621744.html Ein großes Problem in der GKV ist meiner Meinung nach die Budgetierung. Wenn das Budget von einem Arzt nach 2 Monaten aufgebraucht ist darf er eigentlich keinen Patienten aus der GKV mehr behandeln. Tur er es doch gibt es kein Geld. Teilweise wird dann sogar Geld abgezogen. Das heisst, ist das Budget erreicht, dann muss der Arzt für lau auf eigene Kosten arbeiten. Wer will das schon? https://de.wikipedia.org/wiki/Budgetierung_(Gesundheitswesen)
Ganz einfach: 1. PKV abschaffen! 2. GKV mit ihren unzähligen Ersatzkassen, hunderten AOKs mit ihren Fürsten und fürstlichen Gehältern abschaffen! 3. Bundesweites einheitliches Gesundheitssystem für Alle einführen 4. Pharmakonzerne verpflichten, in Deutschland nicht mehr für Medikamente zu nehmen, als im restlichen Europa
Walter K. schrieb: > 2. GKV mit ihren unzähligen Ersatzkassen, hunderten AOKs mit ihren > Fürsten und > fürstlichen Gehältern abschaffen! wir brauchen genau 1 Kasse. In Worten EINE! BTW ist hier jemand der mit dem Wort Beitragsbemessungsgrenze nichts anzufangen weiss?
Beitrag #5322712 wurde von einem Moderator gelöscht.
sozialkritisch schrieb: > Chris D. schrieb: >> Politikverbot halten > > War da nicht gestern ein ellenlanger Thread über AFD und SPD? Aber die > haben ja nix mit Politik zu tun. ;) Und wo ist er jetzt? Genau - gelöscht :-) Ich war gestern unterwegs, daher konnte ich den erst spät löschen. Und vermutlich waren auch die anderen Mods beschäftigt oder haben einfach nicht in den Thread geschaut (der Titel deutete nicht darauf hin). Soll vorkommen, wir machen das freiwillig. Nichtsdestotrotz gilt das Verbot (aus gutem Grund). > Aber zurück zum Thema: > > Solange es für die Firmen einen festgeschriebenen Anteil zu den > Krankenversicherungsprämien bei den Arbeitnehmern gibt werden immer die > Versicherten mehr bezahlen. Unabhängig ob GKV oder PKV. > Da wird ein Arbeitnehmer bis auf den letzten Rest ausgepresst, und wenn > er dann einen Burnout verpasst bekommen hat, sollen das die > Krankenversicherungen richten. Und wenn das Geld dann nicht mehr reicht > erhöhen wir halt mal kurz den Arbeitnehmeranteil der > Krankenversicherung. Die Arbeitgeber als Verursacher der Kosten bleiben > da völlig außen vor. Man kann nicht immer nur die Unternehmen verantwortlich machen. Die allermeiste Zeit verbringt ein Mensch außerhalb des Unternehmens - und auch für Freizeitverletzungen, Rauchen etc. zahlen die Unternehmen die Beiträge mit. Zusätzlich zahlen sie in die Berufsunfallversicherung, was den AN auch nochmal schützt. Und ganz nebenbei im Krankheitsfall weitere sechs Wochen den vollen Lohn. Kein normales Unternehmen hat Interesse an einem kranken Arbeitnehmer. > Ich habe da mal ein paar Fragen. Warum gibt es die PKV? Weil die > Versicherungsunternehmen so sozial eingestellt sind und damit kein Geld > verdienen wollen? > Und was machen die GKV mit dem Überschuss? > > http://www.wiwo.de/unternehmen/versicherer/gesetzliche-krankenkassen-2-5-milliarden-euro-ueberschuss/20621744.html Das steht doch da: "Die Rücklagen aller Krankenkassen seien auf den neuen Rekordwert von mehr als 18 Milliarden Euro gestiegen." Man spart also an für schlechtere Zeiten - bis zu einer gewissen Höhe ist das durchaus vernünftig. Man kann sich aber darüber streiten, wo man die Rücklagen deckeln sollte. > Ein großes Problem in der GKV ist meiner Meinung nach die Budgetierung. > Wenn das Budget von einem Arzt nach 2 Monaten aufgebraucht ist darf er > eigentlich keinen Patienten aus der GKV mehr behandeln. Tur er es doch > gibt es kein Geld. Teilweise wird dann sogar Geld abgezogen. Das heisst, > ist das Budget erreicht, dann muss der Arzt für lau auf eigene Kosten > arbeiten. Wer will das schon? Ja, das ist ein echter Fehler im System und der muss behoben werden. So wie auch Mindestbemessungs- und Höchstgrenze der Beiträge wegfallen sollten.
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Cyblord -. schrieb: > Unsinn. Bei der GKV zahlen ALLE Mitglieder für Alle. Bei der PKV gibt es > geschlossene Gruppen. > Von den vielen Jungen die in der PKV sind, hast du z.B. als Älteres > Mitglied nichts, weil die NICHT für dich zahlen darum haben die ja auch > Anfangs günstige Tarife. Die Demographie in Deutschland ist ganz klar, es gibt immer weniger gesunde und junge, die für die Alten aufkommen können. Also preise muessen erhoeht werden, entweder explizit oder implizit durch Staatschulden (das tut dem Bürger nicht weh, auf den ersten Blick :)) In PKV baust du hingegen Rücklagen für dich selbst auf, wenn du mal älter wirst. Oder verstehe ich es falsch? Bin selbst noch in GKV und bin am Überlegen, ob PKV langfristig die bessere Variante ist.
Koch schrieb: > Die Demographie in Deutschland ist ganz klar, es gibt immer weniger > gesunde und junge, die für die Alten aufkommen können. Also preise > muessen erhoeht werden, entweder explizit oder implizit durch > Staatschulden (das tut dem Bürger nicht weh, auf den ersten Blick :)) Vor allem stirbt der demographische Klops in 20 Jahren raus, also halb so wild, ein paar Jahre Durststrecke mit ein paar Extraprozentpunkten und gut. Koch schrieb: > In PKV baust du hingegen Rücklagen für dich selbst auf, wenn du mal > älter wirst. > Oder verstehe ich es falsch? Bin selbst noch in GKV und bin am > Überlegen, ob PKV langfristig die bessere Variante ist. Ja nur, dass diese Altersrückstellungen nicht alleine reichen, um große Erhöhungen im Alter abzufedern. Mitnehmen zu einer anderen Versicherung kannst du sie auch nicht, damit also kein Wettbewerb. Tarife kannst du nur wechseln solang du die dabei immer fällig werdenden Gesundheitschecks bestehst. Natürlich bleibt der Basistarif, und darauf läufts bei den meisten Nichtbeamten am Ende hinaus, wenn sie ihr Premiumpaket nicht mehr bezahlen können. Selbst ich als herzloser FDP-Social-Bot erkenne die Notwendigkeit einer GKV (plus privaten Zusatzoptionen). Ich habe auch nichts gegen die PKV, möchte aber, dass die Rückkehrmöglichkeiten gekappt werden. Einmal Opt-Out, immer Opt-Out, ganz einfach. Ansonsten sehe ich es wie Chris, Mindest- und Maximumsgrenzen abschaffen und die Anteile in diesem Zuge neu austarieren. Edit: Hier sind die Optionen mit ihren Vor- und Nachteilen gelistet um die PKV günstig zu halten: https://www.welt.de/finanzen/verbraucher/article170366822/Privat-versichert-Nur-so-vermeiden-Sie-den-Praemienschock.html 1. Anbieter wechseln 2. Tarif wechseln 3. Leistungen reduzieren 4. Selbstbeteiligung erhöhen 5. Raus aus der PKV
Koch schrieb: > In PKV baust du hingegen Rücklagen für dich selbst auf, wenn du mal > älter wirst. Also Rücklagen spart man heute lieber selbst an. Da hast du mehr Ertrag. Bei Nullzinsen bezahlst du da nur die PKV Angestellten. Die wundersame Geldvermehrung gibt es auch dort leider nicht. Du bist in einer KV um evt. hohe Kosten im Krankheitsfall nicht selbst tragen zu müssen. Soweit sind PKV und GKV gleich. In der GKV kommen eben alle für alle auf. In der PKV kommt eine geschlossene Gruppe für ihre Mitglieder auf. Anfangs gehts das günstig, weil alle in der Gruppe Jung und Gesund sind. Mit der Zeit wird es teuerer weil alle in der Gruppe Älter und Kränker werden. Du nur die Anzahl der Schultern auf der diese Last dann liegt ist viel geringer und wird eben nicht durch nachkommedne junge abgefangen. > Oder verstehe ich es falsch? Denke schon. > Bin selbst noch in GKV und bin am > Überlegen, ob PKV langfristig die bessere Variante ist. Frage dich: Würden dich mehr als 1000 EUR pro Monat (nach heutiger Kaufkraft, in der Zukunft natürlich entsprechend mehr) KK Beitrag stören? Frau und Kinder können ebenfalls noch kräftig Kosten. Und vor allem die Kinder können später erst wechseln, wenn sie selbst arbeiten. Solange sind sie in der PKV und DU musst evt kräftig zahlen. Ist das ein Problem? Dann würde ich abraten. Oder ist dir das komplett Wumpe? 1000 EUR hin oder her sind für dich Peanuts? Dann würde ich die PKV wählen.
Beitrag #5322772 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5322775 wurde von einem Moderator gelöscht.
● J-A V. schrieb: > Walter K. schrieb: >> 2. GKV mit ihren unzähligen Ersatzkassen, hunderten AOKs mit ihren >> Fürsten und >> fürstlichen Gehältern abschaffen! > > wir brauchen genau 1 Kasse. In Worten EINE! > Warum ? Wir haben ja auch mehrere Autohersteller, Smartphonehersteller und nicht zuletzt auch Aspirinproduzenten. Letztlich führt das in der regel zu niedrigeren Kosten und besserer Qualität. Ich hätte gar nichts gegen private Kassen, man muss lediglich für gleiche Regeln sorgen. Also: - keine Gesundheitsprüfung - Keine sonstige Aufnahmeprüfung (also kein Ausschluss bestimmter Gruppen zu bestimmten Tarifen). Dann wäre das cherry-picking nicht mehr möglich und die PKV muss sich im Wettbewerb beweisen. Da gibt es dann einen Tarif mit Chefarzt und Luxuskrankenhaus, der aber dann für alle offen sein muss. Der ist dann eben teurer. Und es wird dann auch Tarife geben, die nur den Mindestbedarf abdecken, geben. Kinder müssten eigentlich vom Steuerzahler abgesichert werden, wenn man das denn will. Wahrscheinlich wäre das Einfachste, das Kindergeld zu erhöhen, und dann kann jeder damit die KV bezahlen, der er für sinnvoll hält. Gruss Axel
Walter K. schrieb: > Ganz einfach: > 1. PKV abschaffen! Ich halte eine vernünftige Grundversorgung (so wie bisher) a la GKV für sinnvoll. Zusätzlich darf sich jeder gerne privat zusätzlich versichern. > 2. GKV mit ihren unzähligen Ersatzkassen, hunderten AOKs mit ihren > Fürsten und > fürstlichen Gehältern abschaffen! Das hatte ich früher auch gefordert, allerdings bin ich mir da nicht mehr ganz so sicher. Wenn man die Kassen als Unternehmen betrachtet, dann haben kleine Unternehmen deutlich weniger "Verwaltungsoverhead" als große. Nicht umsonst können wir bspw. Kunden ganz andere Angebote machen als ein großes Unternehmen. Die Fixkosten sind deutlich geringer. Dazu kommt vermutlich noch etwas: Kleine Kassen können deswegen flexibler reagieren als große. Wie geschrieben: ich bin mir nicht sicher, ob eine Einheitskasse so viel einsparen würde und es nicht auf Kosten der Flexibilität gerade in Härtefällen geht. Natürlich geistern immer wieder vereinzelt hohe Bezüge durch die Presse, aber das sind vom Gesamtbetrag her gesehen wirklich Peanuts. Wenn die kleinere Kasse auch nur 0,1% effizienter wirtschaftet, dann ist sie vermutlich schon "besser". > 4. Pharmakonzerne verpflichten, in Deutschland nicht mehr für > Medikamente zu nehmen, als im restlichen Europa Ja, bei den Medikamenten müsste man auf jeden Fall ansetzen. Eine solche "Medikamentenpreisbindung" wäre eine denkbare Maßnahme.
Laut Statistischen Bundesamt gibt es ohne Obdachlose! und ohne illegale Einwanderer! in der BRD 80.000 Menschen ohne Krankenversicherung!
Walter K. schrieb: > Laut Statistischen Bundesamt gibt es ohne Obdachlose! und ohne illegale > Einwanderer! in der BRD 80.000 Menschen ohne Krankenversicherung! Und? Was will uns der Autor nun damit sagen?
Verstößt vielleicht gegen das Politik-Verbot, muss aber unbedingt gesagt werden: die unsägliche Subventionierung von PKVs für Beamte durch Steuerzahler muss sofort abgeschafft werden!
Axel L. schrieb: >> wir brauchen genau 1 Kasse. In Worten EINE! >> > > Warum ? > > Wir haben ja auch mehrere Autohersteller, Du vergleichst die Privatwirtschaft mit dem Sozialwesen. da sind sich ja Äpfel und Birnen noch ähnlicher, aber die vergleicht man bekannterweise auch nicht ;)
Chris D. schrieb: >> 2. GKV mit ihren unzähligen Ersatzkassen, hunderten AOKs mit ihren >> Fürsten und >> fürstlichen Gehältern abschaffen! > > Das hatte ich früher auch gefordert, allerdings bin ich mir da nicht > mehr ganz so sicher. > > Wenn man die Kassen als Unternehmen betrachtet, dann haben kleine > Unternehmen deutlich weniger "Verwaltungsoverhead" als große. > > Nicht umsonst können wir bspw. Kunden ganz andere Angebote machen als > ein großes Unternehmen. Die Fixkosten sind deutlich geringer. Grob gesehen braucht man eben zur Verwaltung von 1 Mio Mitglieder x Mitarbeiter. Das wird auch nicht anders, wenn es nur noch eine Kasse gibt. Vermutlich werden dann aber neue Hierarchieebenen eingefuehrt und der oberste Chef erhaelt das X-fache der heutigen Betraege --> teurer als jetzt. dfhxcnxcxv
chris: "Kein normales Unternehmen hat Interesse an einem kranken Arbeitnehmer." Da sieht man mal, wie krank die Unternehmen sind.
David S. schrieb: > Verstößt vielleicht gegen das Politik-Verbot, muss aber unbedingt > gesagt > werden: die unsägliche Subventionierung von PKVs für Beamte durch > Steuerzahler muss sofort abgeschafft werden! Das interessante ist ja: Man könnte sagen die Beihilfe sei der Ersatz für die Arbeitgeberbeiträge in die GKV bei normalen Angestellten. Hab ich zumindest oft als Argumentation gehört. Aber wenn man genau drüber nachdenkt, stimmt das nicht: Die Arbeitgeberbeiträge beziehen sich auf den Versicherungsbeitrag während die Beihilfen sich auf die Versicherungsleistung beziehen. Wenn man also eine Therapie braucht, die die GKV nicht oder nur homöopathisch anteilig bezahlt, zahlt der GKV Versicherte selbst, während die PKV Versicherte hoffen kann die Hälfte vom Staat zu bekommen.
Kein Beamter schrieb: > Die Arbeitgeberbeiträge beziehen sich auf den > Versicherungsbeitrag während die Beihilfen sich auf die > Versicherungsleistung beziehen. Wenn man also eine Therapie braucht, > die die GKV nicht oder nur homöopathisch anteilig bezahlt, zahlt der GKV > Versicherte selbst, während die PKV Versicherte hoffen kann die Hälfte > vom Staat zu bekommen. Die Beihilfe gibt es sowieso nur für die PKV. Die GKV müsste ein Beamter zu 100% selbst zahlen. Darum macht das niemand.
Cyblord -. schrieb: > Die Beihilfe gibt es sowieso nur für die PKV. Die GKV müsste ein Beamter > zu 100% selbst zahlen. Darum macht das niemand. außer den Beamten die wegen einer chronischen Krankheit horrende Beiträge in der PKV zahlen müssten, da sind dann sogar die 100% GKV günstiger. (und der Staat lacht sich ins Fäustchen weil er die Beihilfe sparen kann)
Walter schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Die Beihilfe gibt es sowieso nur für die PKV. Die GKV müsste ein Beamter >> zu 100% selbst zahlen. Darum macht das niemand. > > außer den Beamten die wegen einer chronischen Krankheit horrende > Beiträge in der PKV zahlen müssten, da sind dann sogar die 100% GKV > günstiger. > (und der Staat lacht sich ins Fäustchen weil er die Beihilfe sparen > kann) Dann ist es aber auch unwahrscheinlich, dass dieser überhaupt in den Beamtenstatus gelangt, denn auch dafür muss man eine Gesundheitsprüfung bestehen. Aber ja, solche Einzelfälle gibt es tatsächlich. Übrigens bezahlt die Beihilfe oft weniger als die PKV (je nach Tarif), da ist der Leistungskatalog jedenfalls nicht deckungsgleich. Aber kann hier jemand erklären, mit welcher Begründung der Staat die Beihilfe nur bei einer PKV zahlt, aber nicht für Beamte mit freiwilliger GKV?
ichweissbescheid schrieb: > Wo bleibt die Solidariät wenn ein Single (PKV) ehrheblich mehr bezahlt > als eine Großfamilie (z.B. Eltern + drei Kinder) obowhl die verursachten > Kosten erheblich geringer sind. Genau das beschreibt Solidarität: Wenn ein Single mehr Einkommen hat als eine Großfamilie, zahlt er mehr. Unabhängig vom Risiko, unabhängig von den zu erwartenden Kosten. (dass verschiedene Arten von Einkommen in der GKV sehr unterschiedlich bewertet werden, ist ein anderes Thema und IMHO ziemlicher Blödsinn) > Außerdem ist es völlig unlogisch, daß eine Versicherungsprämie vom > Einkommen abhängig ist. Bei anderen Versicherungen (z.B. Auto, > Haftplicht etc.) ist das nämlich auch nicht der Fall. Das ist historisch darin begründet, dass zu Beginn der Krankenversicherung der größte Teil der Ausgaben für - einkommensabhängiges - Krankentagegeld ausgegeben wurde. Daher stammt übrigens auch die Beitragsbemessungsgrenze, denn das Krankentagegeld war (ist?) auch gedeckelt, mit der Annahme, dass Menschen, die mehr Geld haben, sowieso kein Krankentagegeld brauchen. Heute wird das damit begründet, dass es ein Menschenrecht auf Gesundheit gibt, das u.a. beinhaltet, dass jeder Mensch sich eine Gesundheitsversorgung, hier eine Krankenversicherung, leisten können soll (wobei es auch andere Möglichkeiten gäbe, das sicherzustellen - so richtig gut funktioniert das eh nur für Arbeitnehmer und Rentner, da muss die GKV deutlich nachbessern). Für Auto, Haftpflicht... gibt es kein solches Menschenrecht. MfG, Arno
Dr.Seltsam schrieb: > Das Problem sind Leute die in jungen Jahren in die PKV gehen, weil ja > schön billig, um dann im Alter alle möglichen Tricks zu versuchen um > wieder in die GKV zu kommen. Das ist eben asozial. Ja, wenn da einer "droht" zurückzukommen stehen gleich die ersten auf und empören sich über die "asozialen". Wenn aber die SPD auf einmal alle "asozialen" PKV-ler in die GKV zurückholen will und das ganze dann "Bürgerversicherung" labelt, dann schreit keiner. Kann mir dieses Paradox mal jemand erklären?
einsdurchx schrieb: > Wenn aber die SPD auf einmal alle "asozialen" PKV-ler in die GKV > zurückholen will und das ganze dann "Bürgerversicherung" labelt, dann > schreit keiner. Doch natürlich wird geschrien.
Abradolf L. schrieb: > Doch natürlich wird geschrien. Wo denn? Etwa in einer Polittalkshow des Staatsfernsehens? Oder ist etwa was auf Spiegel Online zu lesen gewesen, oder in der TAZ? FAZ? Zeit? Welt?
einsdurchx schrieb: > Wo denn? Etwa in einer Polittalkshow des Staatsfernsehens? Oder ist etwa > was auf Spiegel Online zu lesen gewesen, oder in der TAZ? FAZ? Zeit? > Welt? Gegenfrage: wo schreit denn keiner? Schau dir die Umfrageergebnisse an. Sieht so eine Partei aus deren Pläne auf viel Gegenliebe stöst?
einsdurchx schrieb: > Dr.Seltsam schrieb: >> Das Problem sind Leute die in jungen Jahren in die PKV gehen, weil ja >> schön billig, um dann im Alter alle möglichen Tricks zu versuchen um >> wieder in die GKV zu kommen. Das ist eben asozial. > > Ja, wenn da einer "droht" zurückzukommen stehen gleich die ersten auf > und empören sich über die "asozialen". > > Wenn aber die SPD auf einmal alle "asozialen" PKV-ler in die GKV > zurückholen will und das ganze dann "Bürgerversicherung" labelt, dann > schreit keiner. > > Kann mir dieses Paradox mal jemand erklären? Denk mal nach für 5 Pfennig: Alle PKVler heißt ALLE. Auch die jungen. Eben nicht nur die alten, die viel Kosten, sondern auch die jungen die nicht viel Kosten. Merkste hoffentlich selber.
Dr. Seltsam schrieb: > Alle PKVler heißt ALLE. Auch die jungen. Aber das sind doch alle asozial! ;) Darum gehts doch immer. Die alten PKV-ler würden ja im Schnitt auch noch mehr Geld bringen, als der Durchschnitt aller GKV-ler.
Le X. schrieb: > Gegenfrage: wo schreit denn keiner? > Schau dir die Umfrageergebnisse an. Sieht so eine Partei aus deren Pläne > auf viel Gegenliebe stöst? Die schlechten Umfrageergebnisse führst du darauf zurück? XD
einsdurchx schrieb: > Die alten PKV-ler würden ja im Schnitt auch noch > mehr Geld bringen Alte Säcke kosten. Fertig.
einsdurchx schrieb: > Wo denn? Etwa in einer Polittalkshow des Staatsfernsehens? Oder ist etwa > was auf Spiegel Online zu lesen gewesen, oder in der TAZ? FAZ? Zeit? > Welt? In den üblichen Medien, SPON ein wenig, Welt und FAZ mehr. Gut ist ja auch nicht verwunderlich bei der politischen Verortung dieser Blätter.
Abradolf L. schrieb: > In den üblichen Medien, SPON ein wenig, Welt und FAZ mehr. Du phantasierst, empört hat sich dort keiner.
einsdurchx schrieb: > Abradolf L. schrieb: >> In den üblichen Medien, SPON ein wenig, Welt und FAZ mehr. > > Du phantasierst, empört hat sich dort keiner. https://www.welt.de/wirtschaft/article173029581/Buergerversicherung-light-Die-Plaene-der-SPD-sorgt-nur-fuer-hoehere-Kosten.html https://www.welt.de/debatte/kommentare/article171212774/Buergerversicherung-macht-Gesundheitssystem-ungerechter.html https://www.welt.de/debatte/kommentare/article171265257/Eine-Buergerversicherung-waere-grundgesetzwidrig.html Und noch einige mehr, von den üblichen Verdächtigen unter den Autoren wie Gersemann oder Gaschke. Ebenso bei der FAZ und homöopathisch bei SPON.
einsdurchx schrieb: > Abradolf L. schrieb: >> In den üblichen Medien, SPON ein wenig, Welt und FAZ mehr. > > Du phantasierst, empört hat sich dort keiner. Warum auch, grundsätzlich ist der Vorschlag ja auch sinnvoll, das sagt einem schon der gesunden Menschenverstand (welcher dir leider offensichtlich abgeht). Nur Leute, die ihre Pfründe und Privilegien gefährdet sehen, schreien auf, aber das ist ja bei Weitem nicht die Mehrheit der Bevölkerung.
Abradolf L. schrieb: > Und noch einige mehr, von den üblichen Verdächtigen unter den Autoren > wie Gersemann oder Gaschke. Ok, du hast es nicht verstanden, also lassen wir das.
David S. schrieb: > Verstößt vielleicht gegen das Politik-Verbot, muss aber unbedingt gesagt > werden: die unsägliche Subventionierung von PKVs für Beamte durch > Steuerzahler muss sofort abgeschafft werden! Stichwort "Subventionierung von PKV", sich darüber noch aufzuregen bringt doch angesichts ganz anderer Lasten überhaupt nix mehr. Der Damm ist gebrochen und Geld ist wie Dreck vorhanden. Es wird nur an anderer Stelle ausgegeben. Welche ökonomischen Lasten ich meine, lass es dir mal vom Fachmann erklären: https://www.youtube.com/watch?v=pc2P6F71ljk Alles Aufregen über PKV vs. GKV ist angesichts dessen völlig belanglos.
Mark schrieb: > Hallo Zusammen, > Ich bin nun schon eine Weile mit dem Studium fertig und verdiene etwa 65 > 000 Euro im Jahr. Ab wann lohnt sich hierbei eine private > Krankenversicherung? Ich bin 27 Jahre alt und nicht verheiratet.Kinder > sind erst in ein paar Jahren geplant. Würdet ihr mir bereits eine > private KV empfehlen? Ob PKV oder GKV, ist eine Grundsatzfrage, die man nicht davon abhängig machen sollte, wo man (momentan) vielleicht ein paar hundert Euro mehr oder weniger bezahlen würde. Du solltest Dich mit beiden Systemen beschäftigen und Dir überlegen, welches System Du insgesamt überzeugender findest. Denn wie Du vielleicht weißt, ist es weder möglich noch sinnvoll, beliebig zwischen beiden System hin- und herzuwechseln, sondern man entscheidet sich in aller Regel 1x und diese Entscheidung gilt dann für den Rest des Lebens und muss daher sorgfältig bedacht sein. Das System der PKV ist gekennzeichnet durch eine hohe Eigenverantwortung des Patienten. In der GKV hast Du dagegen ein Rundum-Sorglos-Paket und musst Dich um nichts kümmern. Wenn man es ganz einfach ausdrücken möchte, lassen sich die Unterschiede auf einen Satz herunterbrechen: In der PKV zahlst Du deutlich mehr als in der GKV, dafür entfällt das Prinzip der Wirtschaftlichkeit. Du bekommst alle Untersuchungen und Therapien, die medinzinisch sinnvoll sind, egal ob diese auch aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll sind. Dadurch, dass Ärzte für Privatpatienten deutlich höhere Honorare erhalten und Zeit = Geld ist, können sie auch deutlich mehr Zeit pro Patient aufwänden. Dadurch erhält man u.U. das Gefühl, dass die Ärzte sich um einen Kümmern und es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass alleine dieses Gefühl die Genesung fördern kann. Du musst für Dich bewerten, ob dieser Mehrwert (keine Wirtschaftlichkeitsprüfung bei Untersuchungen und Therapien und höhere Aufmerksamkeit durch die Ärzte für Dich und Deine (zukünftige) Familie) die höheren Beiträge rechtfertigt. Die Beiträge musst Du natürlich über Dein gesamtes Restleben betrachten, als junger Single spart man in der PKV ein bisschen was, wenn Frau und Kinder dazukommen, sind die Beiträge viel höher als in der PKV.
Christian schrieb: > Du bekommst alle Untersuchungen und > Therapien, die medinzinisch sinnvoll sind ersetze "sinnvoll" durch "möglich", dann trifft es das schon eher. Und natürlich muss eine PKV auch wirtschaftlich arbeiten, so wie jedes andere Privatunternehmen auch.
Abradolf L. schrieb: > Christian schrieb: >> Du bekommst alle Untersuchungen und >> Therapien, die medinzinisch sinnvoll sind > > ersetze "sinnvoll" durch "möglich", dann trifft es das schon eher. Natürlich gibt es Ärzte, die wenn sie einen Privatpatienten vor sich haben, wissentlich komplett sinnlose Untersuchungen oder gar Therapien durchführen, um Geld zu scheffeln. Es wäre aber ziemlich töricht und auch unfair gegenüber der Ärzteschaft, zu behaupten, dass das der Regelfall ist. Die meisten Ärzte machen ihren Job gut und führen nur das durch, was auch einen Nutzen hat. Dass der Nutzen evtl. nur gering ist im Verhältnis zu den Kosten, steht auf einem anderen Blatt. Das ist ja gerade die fehlende Wirtschaftlichkeitsprüfung, die ich angesprochen habe. Z.B. nehmen viele Ärzte bei Privatpatienten Blut ab und schicken dieses zur Untersuchung ins Labor und zwar bei Diagnosen, bei denen die das bei Kassenpatienten aus Kostengründen nicht dürften. Das heißt aber nicht, dass die Blutuntersuchung komplett sinnlos ist, da die Werte sehr wohl bei der weiteren Diagnose und Therapie hilfreich sein können. Und ich kenne mehrere Fälle von Kassenpatienten in meinem Umfeld, in den Krankheiten durch Ärzte zu spät erkannt und damit verschleppt wurden, weil die richtig teuren Untersuchungen erst gemacht wurden, nachdem alles andere ausgeschöpft war, wohingegen man Privatpatienten gleich zu diesen Untersuchungen geschickt hätte. > Und > natürlich muss eine PKV auch wirtschaftlich arbeiten, so wie jedes > andere Privatunternehmen auch. Hab auch nichts anderes behauptet. Die PKVen stehen im Wettbewerb zu einander und sind daher gezwungen ihre Kosten niedrig zu halten. Ändert aber nichts daran, dass die Ärzte keine Wirtschaftlichkeitsprüfung durchführen müssen (s.o.).
Christian schrieb: > Die PKVen stehen im Wettbewerb zu > einander und sind daher gezwungen ihre Kosten niedrig zu halten. Das stimmt leider nur bedingt, da dies quasi nur für Neukunden gilt, ein Altkunde wäre maximal bescheuert den Anbieter zu wechseln und seine Altersrückstellungen zu verlieren.
Qwertz schrieb: > Warum der Staat keine Beihilfe für freiwillig GKV-versicherte Beamte > zahlt? Dafür gibt es überhaupt keinen vernünftigen Grund, vermutlich hat > da die PKV-Lobby ganze Arbeit geleistet. Es wird gerade gesetzlich ermöglicht, die ersten Beamten (in Hamburg?) sind in der GKV 'halbversichert'.
Christian schrieb: > Du bekommst alle Untersuchungen und > Therapien, die medinzinisch sinnvoll sind, egal ob diese auch aus > wirtschaftlicher Sicht sinnvoll sind. Zusammengefasst: In Alter wird es teuer in der PKV und ob ein Einzelzimmer im Krankenhaus immer ein Vorteil ist? Nach mancher OP ist man froh, wenn man einen Nachbarn hat, der rechtzeitig noch klingeln kann. Andererseits wurden manche Termine (wahrscheinlich aus Geldgier) schneller vergeben als medizinisch notwendig.
oszi40 schrieb: > Zusammengefasst: In Alter wird es teuer in der PKV und ob ein > Einzelzimmer im Krankenhaus immer ein Vorteil ist? Sei dahingestellt. Aber solche Leistungen bekommt man auch per GKV Zusatzversicherung. Dazu muss niemand in die PKV.
Dr. Seltsam schrieb: > Alle PKVler heißt ALLE. Auch die jungen. > Eben nicht nur die alten, die viel Kosten, sondern auch die jungen die > nicht viel Kosten. Eben das ist ja nicht geplant gewesen von der SPD ;-). Man kann niemanden aus der PKV raus zwingen hieß es, darum würde man es allen ermöglichen wollen. Und, o wunder, wer würde das nutzen? Die alten und kranken, die in der PKV viel zahlen. Danke SPD.
oszi40 schrieb: > und ob ein > Einzelzimmer im Krankenhaus immer ein Vorteil ist? Ja, ist es, immer. Wer schon mal im Ruhrgebiet ein 4-Bett Zimmer im KH erlebt hat, der weiß das.
> Einzelzimmer im Krankenhaus immer ein Vorteil ist? > > Ja, ist es, immer. > > Wer schon mal ein 4-Bett Zimmer im KH erlebt hat, der weiß Kommt drauf an, wie gut Dein Schlaf ist oder ob Du schnelll Hilfe brauchst!
oszi40 schrieb: >> Einzelzimmer im Krankenhaus immer ein Vorteil ist? >> >> Ja, ist es, immer. >> >> Wer schon mal ein 4-Bett Zimmer im KH erlebt hat, der weiß > > Kommt drauf an, wie gut Dein Schlaf ist oder ob Du schnelll Hilfe > brauchst! Ich war vor ein paar Jahren mal planbar im Krankenhaus - 3 Nächte in einem Mehrbettzimmer. OK - nicht prickelnd, aber ertragbar. Wenn Du als Notfall reinkommst, kommst du dann auf ein freies Bett irgendwo, und wenn es in der zweiten Reihe ist. Egal ob du nun eine ZUsatzversicherung hast oder Privatpatient bist. Man kann auch froh sein, wenn ein zweiter mit auf dem Zimmer ist. Der kann im Notfall die Klingel drücken. Akute Blinddarmentzündung nachts um 2 Uhr und Anspruch auf Chefarztbehandlung, muss ich auch nicht haben. Der muss ja vorher geweckt und informiert werden.
Und es hört nicht auf: https://www.focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/lukrative-tricks-aufgeflogen-80-krankheiten-besonders-lukrativ-kassen-manipulieren-aerzte-mit-diagnose-software_id_8523294.html
La resistance schrieb: > Und es hört nicht auf: https://www.focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/ein-betroffener-berichtet-ich-dachte-die-pkv-sorgt-fuer-mich-41-jahre-spaeter-stehe-ich-am-rande-meiner-existenz_id_7982385.html
Abradolf L. schrieb: > Christian schrieb: >> Die PKVen stehen im Wettbewerb zu >> einander und sind daher gezwungen ihre Kosten niedrig zu halten. > > Das stimmt leider nur bedingt, da dies quasi nur für Neukunden gilt, ein > Altkunde wäre maximal bescheuert den Anbieter zu wechseln und seine > Altersrückstellungen zu verlieren. Der Beitrag für Neukunden ist ja nur ein Auswahlkriterium, wenn man sich für eine PKV entscheidet. Man schaut ja auch darauf, wie stabil die Beiräge in der Vergangenheit waren. Es gibt Anbieter, die kalkulieren sehr knapp und müssen dann oft erhöhen. Andere Anbieter sind dafür bekannt, dass sie nur wenig erhöhen. Auch in dieser Hinsicht gibt es also Wettbewerb. oszi40 schrieb: > Zusammengefasst: In Alter wird es teuer in der PKV und ob ein > Einzelzimmer im Krankenhaus immer ein Vorteil ist? Wie einige hier bereits klargestellt haben, hat die Frage Einzelzimmer oder nicht, nichts damit zu tun, ob man privat oder gesetzlich versichert ist. Mal abgesehen davon, dass der Einzelzimmeraufpreis sich im Bereich einer Hotelübernachtung bewegt und daher von den meisten Leuten auch aus eigener Tasche finanziert werden könnte, wenn man denn wert darauf legen würde. Bei stationären Aufenthalten im Krankenhaus ist es völlig belanglos, ob man in der PKV oder GKV ist, hier ist nur interessant, ob man wahlärztliche Leistungen versichert hat. Den Vorteil hat man als PKV-Mitglied im ambulanten Bereich, also überwiegend bei den niedergelassenen Ärzten.
Michael B. schrieb: > La resistance schrieb: >> Und es hört nicht auf: > > https://www.focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/ein-betroffener-berichtet-ich-dachte-die-pkv-sorgt-fuer-mich-41-jahre-spaeter-stehe-ich-am-rande-meiner-existenz_id_7982385.html Bestes Beispiel für selbst Schuld. Muss man halt ein bisschen Kapitalanlage betreiben während man die fetten Kohlen verdient und die Beiträge niedrig sind. Geschieht jedem Recht der sich für das Modell entscheidet und zu dumm ist vorzusorgen fürs Offensichtliche.
Claus M. schrieb: > Dr. Seltsam schrieb: >> Alle PKVler heißt ALLE. Auch die jungen. >> Eben nicht nur die alten, die viel Kosten, sondern auch die jungen die >> nicht viel Kosten. > > Eben das ist ja nicht geplant gewesen von der SPD ;-). > Man kann niemanden aus der PKV raus zwingen hieß es, darum würde man es > allen ermöglichen wollen. Und, o wunder, wer würde das nutzen? Die alten > und kranken, die in der PKV viel zahlen. Danke SPD. Man kann aber Neuversicherte ausnahmslos in der Bürgerversicherung versichern. Dann sind in 50-60-70 Jahren die PKV-Versicherten ausgestorben (wenn sie nicht schon viel früher wegen der im Alter höheren Kosten in die Bürgerversicherung gewechselt sind). Ausnahmsweise mal langfristig gedacht... MfG, Arno
Abradolf L. schrieb: > Beispiel für selbst Schuld. Muss man halt ein bisschen > Kapitalanlage betreiben während man die fetten Kohlen verdient Das hatte Opa auch gedacht und dann kostete eine Schachtel Streichhölzer Millionen RM? https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Inflation_1914_bis_1923
oszi40 schrieb: > Das hatte Opa auch gedacht und dann kostete eine Schachtel Streichhölzer > Millionen RM? Na und wen interessiert das? Ein gutes Aktien-/Immobilienportfolio vorm Krieg, war auch danach noch ein gutes Portfolio (mal vom Lastenausgleich abgesehen, der einen aber auch nicht in den Ruin getrieben hat), ebenso Edelmetalle zur Wertsicherung. Problematisch ist das nur, wenn man seine Wertsicherungen vorzeitig während der Krise auflösen muss. Bringt man seine Sachwerte allerdings unangetastet durch die Krise, dann steht man hinterher kaum schlechter da als vorher und kann den neuen Aufstieg wieder voll mitnehmen.
Christian schrieb: > Den Vorteil hat man als PKV-Mitglied im ambulanten Bereich, also > überwiegend bei den niedergelassenen Ärzten. Ja, man kommt schneller dran! Aber der Arzt wird Dir ggf. alles mögliche dir angedeihen lassen, was es so gibt, egal ob nun wirklich medizinisch sinnvoll. Hey, dein Cholesterinspiegel ist leicht erhöht, da kann man doch .... Eine PKV kann gegenüber einer GKV auch Nachteile haben, besonders wenn Leistungen ausgeschlossen werden, die jeder GKV übernimmt. Das steht dann im Kleingedruckten, was bezahlt wird und was nicht. Wenn man kein Mediziner ist, wird man das wohl nicht verstehen. Mit 20-30 ist so eine PKV natürlich klasse, aber 50 oft zur Belastung.
Ich schrieb: > Aber der Arzt wird Dir ggf. alles mögliche dir angedeihen lassen, was es > so gibt, egal ob nun wirklich medizinisch sinnvoll. wenn du an einen Arzt gerätst, der seine Behandlung nur am eigenen Profit ausrichtet, hast du immer die Arschkarte. Egal ob PKV oder GKV
Ich bin selbstständig, PKV versichert und habe Linksschenkelblock. Meine PKV zahlt alles und wenn ich will jeden Tag einen MRT. Komme sofort dran, kann mir Arzt und Krankenhaus aussuchen. Freie Arzt- und Krankenhauswahl haben wir in der GVK nicht. Wo kämen wir denn da hin. In der GVK würde ich höhere Beiträge bei schlechteren Leistungen zahlen. Und das Ehefrauen und Kinder als Mitversicherte in der PKV teuer sind, ist auch nur eine Lüge der GVK und der SPD sowie des Einkommen. Aber für den einen sind 50 Euro im Monat schon viel Geld. GVK und Zusatzversicherung sind noch lange kein Privatpatient, schon garnicht bei ambulanter Behandlung. DAK Patienten werden heute nicht behandelt. Kann auch die TK oder BEK sein. Ich kenne kranke GVK´ler die zahlen für Arztnebenkosten, wie Eigenbeteilung, Ausschlüße, Arztwahlleistung im Monat mehr als ich als ich für Beiträge der PKV und in meinem Tarif ist fast alles drin. Füher war ich auch in GVK und wurde krank und mußte in Krhs. Höchstbetrag und fünf Mann im Vierbett zimmer, schlimmer als beim Bund. Nie wieder. Bezüglich meiner Grüße an die GroKo wegen der Gesundsheitsreform. DIE GVK abschaffen und jeder muß sich PVK versichern, sind wir alle Probleme los- Holger
Holger R. schrieb: > Ich bin selbstständig, PKV versichert und habe Linksschenkelblock. > Meine PKV zahlt alles und wenn ich will jeden Tag einen MRT. Achso es geht gar nicht um die beste Therapie sondern um möglichst viel Geld unnütz verballern? Ja dann. Sorry habe da andere Prioritäten. > Freie Arzt- und Krankenhauswahl haben wir in der GVK nicht. > Wo kämen wir denn da hin. Gibts in der GKV genauso. > Ich kenne kranke GVK´ler die zahlen für Arztnebenkosten, wie > Eigenbeteilung, Ausschlüße, Arztwahlleistung im Monat mehr als ich als > ich für Beiträge der PKV und in meinem Tarif ist fast alles drin. Ich kenne genug PKV'ler die kotzen bei 1200 EUR Beitrag ab weil ihr Geschäft doch nicht so toll brummt, dafür aber die PKV Beiträge. DIESE Argumente bringen gar nichts. > Füher war ich auch in GVK und wurde krank und mußte in Krhs. > Höchstbetrag und fünf Mann im Vierbett zimmer, schlimmer als beim Bund. > Nie wieder. Inwiefern hätte jetzt eine private Zusatzversicherung oder direkt eine Bezahlung aus eigener Tasche dieses Problem nicht gelöst? > Bezüglich meiner Grüße an die GroKo wegen der Gesundsheitsreform. > DIE GVK abschaffen und jeder muß sich PVK versichern, > sind wir alle Probleme los- Spätestens hier sehen wir dass du nicht alle beisammen haben kannst.
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Danke, Cyblord! Ich habe das Gefühl, ich werde langsam noch zu einem Fan von deinen Beiträgen hier im Forum. Du teilst ganz sachlich ohne Beleidigung aus, aber genau da, wo die PKV-Fanboys mal ins grübeln kommen müssten, ob sie sich bisher nicht vielleicht nur alles schöngerechnet haben.
oszi40 schrieb: > Zusammengefasst: In Alter wird es teuer in der PKV Ich war nun 20 Jahre in der PKV. Die Beiträge waren am Anfang schön niedrig, mit der Zeit wurden diese dynamisch angepasst und auch etwas teurer. Nicht dramatisch, im Lauf der 20 Jahre waren es 40% mehr. Infrationsbereinigt ist das ein normaler Zuwachs in 20 Jahren. Das Problem ist nur: Mein Einkommen ist nicht um 40% gestiegen in der Zeit. Rechne ich nochmal 15 bis 20 Jahre hinzu, bis ist reif für die Rente bin, dann werde ich soviel PKV Beitrag zahlen, wie ich staatliche Rente bekomme. Und dabei rede ich von der zu erwartenden Rente nach Abzug der Stueren und wassweissichnoch. Dann habe ich also mein Leben lang malocht, um mit meiner Rente die PKV zu bezahlen. Das kann für manche Leute ok sein, für mich ist es das aber nicht. Ich möchte ja niemandem was vorschreiben. Jede Jeck is anders! > und ob ein > Einzelzimmer im Krankenhaus immer ein Vorteil ist? Nach mancher OP ist > man froh, wenn man einen Nachbarn hat, der rechtzeitig noch klingeln > kann. Andererseits wurden manche Termine (wahrscheinlich aus Geldgier) > schneller vergeben als medizinisch notwendig. Das hatte ich nach einer OP. Aleine auf dem Zimmer und 7 Stunden ist keiner vorbei gekommen. Wäre was gewesen, und ich hätte den Knopf nicht erreicht, wäre ich im Arsch gewesen. Ich war auf einer Station die nur Privatpatienten hatte. Wurde mir vorher als Vorteil angepriesen. Wie die Patienten da behandelt wurden, war schon krass. Die unterbezahlten Pflegerinen und osteuropäischen Ärzte mit befristeten Verträgen durften sich auf der unterbesetzten Station den Arsch abarbeiten und den wohlhabenden Privatpatienten den Arsch abwischen. Kein Wunder! Die hatte richtig Hass. Aber leider nicht auf das Krankenhausmanagement, sondern auf die besser erreichbaren Patienten. Ein anderer Patient hatte denen einen größeren Schein in die Kaffekasse gesteckt, in der Hoffnung dann eine bessere Pflege zu bekommen. Kannste vergessen, der Schuss ging nach hinten los! Der Sozialneid schlug voll durch! Diese Verhältnisse werden noch schlimmer in Zukunft! Entweder Du hast RICHTIG Asche und kannst in eine Privatklinik aufs Land, oder du wirst verarscht und fragst dich wofür Du das eigentlich bezahlst! Moral der Geschichte: Ich bin nun wieder zurück in die GKV.
Uwe schrieb: > Ich war nun 20 Jahre in der PKV. .... > Moral der Geschichte: Ich bin nun wieder zurück in die GKV. das kommt hin so zahlt sich das System aus, du hast es richtig gemacht (wenn Dein Geschäft nicht so gut läuft). Das kann dir nicht mal jemand abstreiten der immer in der GKV war und immer voll gezahlt hat.
Uwe schrieb: > Rechne ich nochmal 15 bis 20 Jahre hinzu, bis ist reif für die Rente > bin, dann werde ich soviel PKV Beitrag zahlen, wie ich staatliche Rente > bekomme. > Und dabei rede ich von der zu erwartenden Rente nach Abzug der Stueren > und wassweissichnoch. > > Dann habe ich also mein Leben lang malocht, um mit meiner Rente die PKV > zu bezahlen. Das hättest du bei der Entscheidung, der PKV beizutreten berücksichtigen sollen, also jammere jetzt nicht rum. Ganz so schlimm ist es aber nicht. Du hast die Möglichkeit die Leistung der PKV zu reduzieren, z.B. Verzicht auf Chefarzt-Behandlung und Einzelbettzimmer. Das reduziert die Kosten schon ganz erheblich. Weiters gibt es auch den Tarif der Regelleistung. Ausserdem zahlt die Deutsche Rentenversicherung einen Zuschuss zur PKV in Höhe des halben Maximalbeitragssatzes der GKV. Weiters, wenn du noch eine betriebliche Altersversorgung hast, bleibt dir der 15%ige Abzug zur GKV erspart. Es gibt also keinen Grund zum Jammern. Mich regen Leute auf, die immer nur den geringsten Beitrag leisten, aber das größtmögliche heraus holen wollen. Wer mehr bezahlt, bekommt eben auch mehr.
Lothar Mayer schrieb: > Du hast die Möglichkeit die Leistung der PKV zu reduzieren, z.B. > Verzicht auf Chefarzt-Behandlung und Einzelbettzimmer. Nein, das macht den Kohl nicht fett, damit spart er kaum Kosten, vielleicht 30 Euro im Monat.
Sorry, mein Beitrag oben sollte sich eigentlich auf das Zitat hier beziehen: Lothar Mayer schrieb: > Das reduziert die Kosten schon ganz erheblich.
Qwertz schrieb: > Nein, das macht den Kohl nicht fett, damit spart er kaum Kosten, > vielleicht 30 Euro im Monat. Ich spare dadurch rund 200 Öcken im Monat. Das ist quasi das Fett auf der Suppe. Ganz davon abgesehen, dass die Chefarzt-Behandlung oftmals die schlechtere Alternative ist. Nicht einfach etwas daher reden, erstmal schlau machen was wirklich das Fleisch in der Mahlzeit ist!
Lothar Mayer schrieb: > Nicht einfach etwas daher reden, erstmal schlau machen was wirklich das > Fleisch in der Mahlzeit ist! Seltsam, denn ich zahle für eine GKV-Zusatzversicherung für freie Krankenhauswahl, Chefarztbehandlung und Einbettzimmer im Krankenhaus gerade einmal die genannten ca. 30€ im Monat.
Ich schrieb: > Ja, man kommt schneller dran! > Aber der Arzt wird Dir ggf. alles mögliche dir angedeihen lassen, was es > so gibt, egal ob nun wirklich medizinisch sinnvoll. > > Hey, dein Cholesterinspiegel ist leicht erhöht, da kann man doch .... Diesem Argument stimme ich zu. Für meinen Teil halte ich es so, dass ich nicht alles über mich ergehen lasse. Ich habe auch schon falsch erstellte Rechnungen korrigiert! > Eine PKV kann gegenüber einer GKV auch Nachteile haben, besonders wenn > Leistungen ausgeschlossen werden, die jeder GKV übernimmt. > Das steht dann im Kleingedruckten, was bezahlt wird und was nicht. > Wenn man kein Mediziner ist, wird man das wohl nicht verstehen. > > Mit 20-30 ist so eine PKV natürlich klasse, aber 50 oft zur Belastung. Diesem Teil stimme ich nicht zu. Es ist eher umgekehrt, wenn du mit 50+ dann falsche Zähne oder ein Hörgerät brauchst, bist du mit der PKV besser bedient.
Lothar Mayer schrieb: > Ganz davon abgesehen, dass die Chefarzt-Behandlung oftmals die > schlechtere Alternative ist. Das mag teilweise der Fall sein, die Versicherungsleistung bedeutet aber "freie Wahl des behandelnden Arztes", das muss nicht der Chefarzt sein. Es wird umgangssprachlich aber gerne so genannt.
Qwertz schrieb: > Seltsam, denn ich zahle für eine GKV-Zusatzversicherung für freie > Krankenhauswahl, Chefarztbehandlung und Einbettzimmer im Krankenhaus > gerade einmal die genannten ca. 30€ im Monat. Du solltest nicht davon ausgehen, daß deine Situation übertragbar ist auf das ganze Versicherungsszenario. Es geht mich zwar nichts an, aber die 30Euro würdest du dir besser sparen. Ich möchte mal kurz völlig neutral meine Situation beschreiben: Mit rund 30Jahren wurde ich in die PKV gelockt, da ich regelmäßig mit dem Verdienst über der Bemessungsgrenze lag und damals der Max.-Beitrag der GKV bei roundabout 500DM lag. Mein neuer Beitrag in der PKV lag derzeit bei roundabout 360DM. Dazu kam, dass ich bei Nichtinanspruchnahme der Kasse, 3 Monatsbeiträge, inklusive Arbeitgeberanteil, wieder erstattet bekam. De Facto, also nur 6 Monatsbeiträge zu bezahlen waren. Das blieb auch lange Jahre so. Im Laufe der Zeit stiegen dann natürlich auch die Beiträge. Jetzt bin ich Rentner und die Beiträge sind enorm gewachsen, dennoch, die Rückerstattung habe ich mir stets abgeholt, auch wenn ich hier und da mal Medikamente aus eigener Tasche bezahlt habe. Meine betriebliche Rentenkasse, welche rund 15% für die GKV einbehalten wollte, geht leer aus. Zukünftig: Neue Zähne für 10.000Euro, kein Problem, 9000Euro werden erstattet. Hörgeräte für 5000 Euro, auch kein Problem, volle Erstattung. Treppenlift oder sonstige Heil-und Hilfsmittel, 100%ige Erstattung. Mit dem Verzicht auf Chefarzt und 1-Bettzimmer habe ich nochmal 200E monatlich eingespart. Versteht mich nicht falsch, möchte keineswegs die PKV schönreden, aber so schlecht wie sie manchmal dargestellt wird, ist sie nicht.
Lothar Mayer schrieb: > Es geht mich zwar nichts an, aber die 30Euro würdest du dir besser > sparen. Warum meinst du das? Ich kann in deinem weiteren Text keine Argumente für diese Aussage finden. Ich habe mir das gut überlegt, und bin zu dem Schluss gekommen, dass mir diese Zusatzversicherung den Preis wert ist. Auch wenn ich natürlich hoffe, so selten wie möglich ins Krankenhaus zu müssen, aber das ist ja eh klar.
Qwertz schrieb: > Das mag teilweise der Fall sein, die Versicherungsleistung bedeutet aber > "freie Wahl des behandelnden Arztes", das muss nicht der Chefarzt sein. > Es wird umgangssprachlich aber gerne so genannt. Wenn du dich da mal nicht irrst. Freie Wahl des Arztes hast du in der PKV, aber ob du durch eine Zusatzversicherung die GKV aushebeln kannst, bezweifle ich. Die werden wohl weiter auf ihren eigenen Bedingungen bestehen, denn sie müssen den Löwenanteil zahlen.
Qwertz schrieb: > Warum meinst du das? Ich kann in deinem weiteren Text keine Argumente > für diese Aussage finden. Ich habe mir das gut überlegt, und bin zu dem > Schluss gekommen, dass mir diese Zusatzversicherung den Preis wert ist. > Auch wenn ich natürlich hoffe, so selten wie möglich ins Krankenhaus zu > müssen, aber das ist ja eh klar. Ich gebe zu, dass diese Aussage auf rein individueller Erfahrung basiert. Ich habe mein ganzes Arbeitsleben in einer Uni-Klinik verbracht, war also in das unmittelbare Geschehen im Gesundheitswesen eingebunden. Glaube mir, der Ruf so manchen Chefarztes basiert nur auf dem Können seiner Oberärzte. Ganz davon abgesehen, dass der Großteil der als Chefarztleistung deklarierten Kosten garnicht von ihm selbst erbracht wurden. Ausser einer Visite mit "Guten Morgen, wie geht es uns heute" als Alibi für die spätere Rechnung, kommt da nicht viel Leistung Rübe.
Lothar Mayer schrieb: > Qwertz schrieb: > Das mag teilweise der Fall sein, die Versicherungsleistung bedeutet aber > "freie Wahl des behandelnden Arztes", das muss nicht der Chefarzt sein. > Es wird umgangssprachlich aber gerne so genannt. > > Wenn du dich da mal nicht irrst. > > Freie Wahl des Arztes hast du in der PKV, aber ob du durch eine > Zusatzversicherung die GKV aushebeln kannst, bezweifle ich. Die werden > wohl weiter auf ihren eigenen Bedingungen bestehen, denn sie müssen den > Löwenanteil zahlen. Nein, die Mehrkosten übernimmt ja die Zusatzversicherung und regelt das direkt mit der GKV. Siehe Tarif BKKST, u.a. freie Arztwahl: https://www.bkk-extraplus.de/de/produkte/klinik/tarif_bkkst/bkkst.xhtml Daneben werden ja auch noch andere stationäre Leistungen abgedeckt, ist alles im obigen Link aufgeführt.
Lothar Mayer schrieb: > Das hättest du bei der Entscheidung, der PKV beizutreten berücksichtigen > sollen, also jammere jetzt nicht rum. Vor 20 Jahre habe ich viel bei der Entscheidung zur PKV berücksichtigt und versucht vorherzusehen. Aber die Welt hat sich anders entwickelt als ich es mir vorgestellt hatte. Ich mache heute, nach 20 Jahren einen anderen Job als damals, mein Leben ist anders verlaufen, alles hat sich anders entwickelt als gedacht. Und das meine ich nicht negativ. Ich bin zufrieden, mein Leben ist super, alles gut. Vorhersehen kommt ich das aber nicht. In meinem jetzigen Alter bin ich auf dem Zenit meiner Leistungsfähigkeit und meines Einkommens. So ist die Statistik, ab 45 verdient man nicht mehr dazu. Und manche Leute treffen auch die Entscheidung nicht immer mehr zu wollen, dies weiss man 20 Jahre vorher auch nicht. Und deshalb denke ich, ich kann auch nicht vorhersehen was in 20 Jahren sein wird. Es kann gut gehen, oder nicht - dies ist eine 50/50 Chance bzgl der PKV und der Beitragsentwicklung und dem persönlichen Einkommen. Viele Faktoren sind da ungewiss, wie z.B. die Höhe der Rente. Also gehe ich auf Nummer sicher und werde mich genau wie 90% der Leute bzgl. der Krankenvericherung auf die GKV verlassen. Der Druck der Masse wird da besser in meinem Sinne arbeiten, statt das Risiko einzugehen als PKVler d.h. abzockbare Minderheit ausgenommen zu werden. Vorhersagen sind sehr schwierig, insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen. Und mit Mitte 20 denkt man, einem gehört die Welt ... > Du hast die Möglichkeit die Leistung der PKV zu reduzieren, z.B. > Verzicht auf Chefarzt-Behandlung und Einzelbettzimmer. > Das reduziert die Kosten schon ganz erheblich. > Weiters gibt es auch den Tarif der Regelleistung. Jede PKV ist da etwas anders. Sicher kann man die Leistungen reduzieren und damit auch die Beiträge reduzieren - aber dann habe ich nix anderes als das was ich auch in der GKV bekomme. Nur habe ich da weniger Stress mit. Eine Zusatzversicherung kann ich mir auch zur GKV holen, wenn es mir beliebt ... Ich habe nix gegen die PKV. Ich sage auch nicht sie macht kein Sinn. Aber jede Jeck is anders! Und kein Leben lässt sich vorhersagen. Mein Bruder, ähnlich alt, ähnliche Krankengeschichte, ist nie in die PKV gewechselt. Letzt haben wir mal verglichen und wir sind zu dem Schluss gekommen, das wir keine Unterschiede bei der Schnelligkeit der Termine, dem MRT und den Check-Up Untersuchungen und deren Nachspiel hatten (wir leben auf dem Land). Nur muss er nicht ständig alle Rechnungen vorstrecken und das Geld wieder via Formular von der KK zurückholen. Während er sich zurücklehen und gesund werden konnte, durfte ich meine Rechnungen im Original in das Formular eintragen, dies zur PKV schicken und das Konto beobachten ob das Geld nun wieder da ist, weil die Tochter ja auch noch Geld für xx braucht. Ich habe das als Nachteil und Stress empfunden. Versorgt wurden wir beide gleich gut. Er hat bei den beiden OPs halt kein Chefarzt und Einzelzimmer gehabt, aber das war auch schon der Unterschied den wir ausmachen konnten. Klar, in den 20 Jahren habe ich zwischen 140 (amAnfang) und 20 € (am Ende) gegenüber dem Höchstsatz der GKV monatlich gespart. Das sind in der gesamten Zeit dann rund 14tsd € gewesen, die ich weniger gezahlt habe. Mein Tipp ist nur: Nutzt den Vorteil, wenn er sich bietet, aber legt euch eine Exit-Strategie zurecht, wenn sich die Gesellschaft, das Leben und die Umstände nicht so entwickeln wie man es sich als junger Mensch vorstellt.
Fazit: Alle die nicht krank werden, sollten in die GKV. Wer ein ersthaftes Leiden hat, ist in der PVK besser aufgehoben. Auch Ärzte müßen Geld mit Zusatzleistungen verdienen, genauso wie der Klempner und Elektriker oder wer auch immer. Es ändert sich auch im Leben alles. Das Einkommen, die Einstellung zur Krankenkasse und die Leiden. Mit 30 Jahren wäre ich nie in die PKV gegangen. Mit 45 Jahren und zweimal im Krhs sah die Welt anders aus. In Hamburg gibt es einen Doc, der hilft allen, egal ob GVK, PVK, auch ohne Versicherung, und für alle gleiche Leitung. Immer Chefarzt Behandlung. Nur Termine vergibt er nicht. Die vergibt nur Chuck Noris und der Herrgott, für alle. Prof. Dr. med. Klaus Püschel. Meiner Meinung gehört die GVK abgeschafft. Und dabei bleibe ich auch. Mit der angestrebten Bürgerversicherung wird alles nur noch viel schlimmer. Ich kenne viele Ärzte und auch Pastoren, bin auch mit vielen per „DU” Da hat keiner Lust für das vorgegebene Geld zu arbeiten. Ich kannte mal einen Arzt, der hat mit Totenscheinen in der Woche mehr verdient als ein Arzt mit Praxis im Jahr. Holger
Privater schrieb: > Bleib in der GKV und schließe eine Zusatzversicherung ab, welche die > Zusatzkosten für private Leistungen übernimmt. > > DAnn bist du Privatpatient, kannst aber jederzeit wieder kündigen. Schwachsinn, stimmt hinten und vorne nicht. Mit zusatzversicherungen ist man/frau kein Privatpatient.
Holger R. schrieb: > Mit zusatzversicherungen ist man/frau kein Privatpatient. Du hast aber solche Leistungen!
Holger R. schrieb: > Mit der angestrebten Bürgerversicherung wird alles nur noch viel > schlimmer. Die Bürgerversicherung wird nicht mehr angestrebt, man will die Abrechnungen für PKV Versicherte aber genauer überprüfen und ggf. neu festlegen (es ist jetzt aber noch nicht klar ob das wirklich funktionieren wird)
Privater schrieb: > Holger R. schrieb: >> Mit zusatzversicherungen ist man/frau kein Privatpatient. > > Du hast aber solche Leistungen! Neee...
FamilyGuy schrieb: > Holger R. schrieb: >> Mit der angestrebten Bürgerversicherung wird alles nur noch viel >> schlimmer. > > Die Bürgerversicherung wird nicht mehr angestrebt, man will die > Abrechnungen für PKV Versicherte aber genauer überprüfen und ggf. neu > festlegen Nicht zwingend für PKV-Versicherte. Man will ja die Entlohnung der Ärzte angleichen. Also entweder werden die GKV Säte entsprechend hochgeschraubt oder die PKV-Sätze herunter. Oder beides. Und wer ist der Gewinner? Richtig, die PKV-Versicherten. Denn die PKV wird in Zukunft sehr wahrscheinlich nicht mehr die hohen Sätze zahlen müssen. Gleichzeitig wird die GKV mehr zahlen müssen und wird wieder entsprechend teurer, Schätzungen gehen von einem Höchstsatz von 1000 bis 1500€ im Monat aus. Mal schauen...
Claus M. schrieb: > Gleichzeitig wird die GKV mehr zahlen müssen und wird wieder > entsprechend teurer, Schätzungen gehen von einem Höchstsatz von 1000 bis > 1500€ im Monat aus. Mal schauen... Sicher! Von was träumst Du Nachts?
Claus M. schrieb: > Privater schrieb: > Holger R. schrieb: > Mit zusatzversicherungen ist man/frau kein Privatpatient. > > Du hast aber solche Leistungen! > > Neee... Doch natürlich. In dem Bereich, für den du die Zusatzversicherung abschließt (z.B. stationäre Behandlung im Krankenhaus), bist du dann Privatpatienten exakt gleich gestellt. Das gilt natürlich auch für Zahnersatz usw. In einigen Fällen wird so eine Zusatzversicherung sogar mehr Leistungen bieten als manche PKV, denn auch da gibt es in den billigeren (Lock-)Tarifen Leistungsausschlüsse Daher ist meine Empfehlung, unbedingt in der GKV zu bleiben, um auch in Zukunft auf der finanziell sicheren Seite zu sein, und nach eigenem Ermessen mit Zusatzversicherungen aufzustocken, wo es einem wichtig ist. Zusatzversicherungen kann man auch notfalls einfach wieder kündigen.
Qwertz schrieb: > Doch natürlich. In dem Bereich, für den du die Zusatzversicherung > abschließt (z.B. stationäre Behandlung im Krankenhaus), bist du dann > Privatpatienten exakt gleich gestellt. Das ist genau der Bereich den ich bewusst abgewählt habe. Das ist aus meiner Sicht rausgeschmissenes Geld. Man kann nicht pauschal urteilen, ob PKV oder GKV die bessere Wahl ist, es kommt auf die persönlichen Umstände an. Wer Familie plant, ist ganz sicher in der GKV besser aufgehoben, denn in der PKV muss jedes Familienmitglied einzeln versichert und damit bezahlt werden. Ich bin zwar nicht unzufrieden mit den Leistungen meiner PKV, aber mich stört gewaltig, dass ich auf ewig mit denen verheiratet bin. Nochnichteinmal innerhalb der PKV kann ich wechseln, denn die Altersrückstellungen werden nicht weitergegeben.
Lothar Mayer schrieb: > Das ist genau der Bereich den ich bewusst abgewählt habe. Das ist aus > meiner Sicht rausgeschmissenes Geld. Das ist deine Meinung, meine eben eine andere, vor allem da es für mich nur ca. 360€ im Jahr ausmacht. Aber jeder GKV-versicherte kann ja den Umfang an Zusatzversicherungen selbst bestimmen, wie er oder sie mag und finanziell kann.
Qwertz schrieb: > Lothar Mayer schrieb: >> Das ist genau der Bereich den ich bewusst abgewählt habe. Das ist aus >> meiner Sicht rausgeschmissenes Geld. > > Das ist deine Meinung, meine eben eine andere, vor allem da es für mich > nur ca. 360€ im Jahr ausmacht. Aber jeder GKV-versicherte kann ja den > Umfang an Zusatzversicherungen selbst bestimmen, wie er oder sie mag und > finanziell kann. Claus M. schrieb: > Privater schrieb: >> Holger R. schrieb: >>> Mit zusatzversicherungen ist man/frau kein Privatpatient. >> >> Du hast aber solche Leistungen! > > Neee... Zum 300.Mal: https://dejure.org/gesetze/SGB_V/13.html Dann einen ambulanten Restkostentarif buchen und fertig. Ich gehe zum Arzt und sage ich bin privat versichert. Bekomme eine Rechnung und reiche die bei beiden ein. Somit nutze ich den Vorteil aus beiden Welten.
> Wer Familie plant, ist ganz sicher in der GKV besser aufgehoben, denn in > der PKV muss jedes Familienmitglied einzeln versichert und damit bezahlt > werden. Ja, auch ein Kind hat in der PKV eine eigene Police, das ist richtig. Aber, dass das Kind in der GKV besser aufgehoben ist, halte ich für ein Gerücht....
Hemi 8. schrieb: >> Wer Familie plant, ist ganz sicher in der GKV besser aufgehoben, denn in >> der PKV muss jedes Familienmitglied einzeln versichert und damit bezahlt >> werden. > > Ja, auch ein Kind hat in der PKV eine eigene Police, das ist richtig. > > Aber, dass das Kind in der GKV besser aufgehoben ist, halte ich für ein > Gerücht.... Schlechter Diskussionsstil: du solltest besser PKV & GKV gegenüberstellen und dann eine Aussage treffen, was für ein Kind besser ist.
Hemi 8. schrieb: >> Wer Familie plant, ist ganz sicher in der GKV besser aufgehoben, denn in >> der PKV muss jedes Familienmitglied einzeln versichert und damit bezahlt >> werden. > > Ja, auch ein Kind hat in der PKV eine eigene Police, das ist richtig. > > Aber, dass das Kind in der GKV besser aufgehoben ist, halte ich für ein > Gerücht.... Schau mal, so lange du die Policen alle bezahlen kannst, ist doch alles gut und kannst dich in deiner vermeintliche besseren PKV sonnen. Wenn die Kohle egal ist, brauchen wir nicht weiter zu diskutieren. Doch meist haben dann genau so Schwätzer wie du, am Ende nicht mehr genug Kohle für die PKV. Dann geht das Gezeter los, der lustige Basistarif und die Jagd nach der Rückkehr in die GKV. Die Kinder hängen dann auch in der PKV fest, bis die Arbeiten oder Studieren. Wehe eins davon wird vorher Schwanger (so im Bekanntenkreis erlebt). Dann hast du alle Kosten privat an der Backe obwohl das Balg und dessen Balg in der GKV quasi umsonst versichert wären. Ui da haben sich schon manche verflucht.
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Harald schrieb: > Schlechter Diskussionsstil: du solltest besser PKV & GKV > gegenüberstellen und dann eine Aussage treffen, was für ein Kind besser > ist. Genau darauf wollte ich hinaus ;)
Hemi 8. schrieb: >> Wer Familie plant, ist ganz sicher in der GKV besser aufgehoben, > denn in >> der PKV muss jedes Familienmitglied einzeln versichert und damit bezahlt >> werden. > > Ja, auch ein Kind hat in der PKV eine eigene Police, das ist richtig. > > Aber, dass das Kind in der GKV besser aufgehoben ist, halte ich für ein > Gerücht.... Das war nicht die Aussage - die Aussage war, dass Vater/Mutter in der GKV besser aufgehoben sind, weil in der PKV die Krankenversicherung für das Kind extra bezahlt (und organisiert) werden muss. Aus finanzieller Sicht stimmt das fast immer, insbesondere in Alleinverdienerfamilien. MfG, Arno
Arno schrieb: > Das war nicht die Aussage - die Aussage war, dass Vater/Mutter in der > GKV besser aufgehoben sind, weil in der PKV die Krankenversicherung für > das Kind extra bezahlt (und organisiert) werden muss. Das stimmt so pauschal nicht! GKV ist für das Kind "kostenlos", ja das ist richtig. Richtig spannend wird es, wenn Mutter in der GKV ist und das Kind in PKV, Stichwort Krankheitstage... Aber ich sehe hier kein Wort von den Leistungen. Und außerdem PKV ist nicht gleich PKV! Hier gilt die Regel "Leistung vor Beitrag". Wenn man eine 200€ Police hat, darf sich nicht wundern, wenn in einpaar Jahren (wenn überhaupt so lange) der Beitrag durch die Decke geht oder (noch schlimmer) der Tarif geschlossen wird...
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Hemi 8. schrieb: > Arno schrieb: >> Das war nicht die Aussage - die Aussage war, dass Vater/Mutter in der >> GKV besser aufgehoben sind, weil in der PKV die Krankenversicherung für >> das Kind extra bezahlt (und organisiert) werden muss. > > Das stimmt so pauschal nicht! GKV ist für das Kind "kostenlos", ja das > ist richtig. Kostenlos und vergleichsweise unbürokratisch. Mehr hab ich nicht gesagt, der Rest war Aussage von Lothar Mayer, den du falsch zitiert hast. Und nur darauf wollte ich hinweisen. > Richtig spannend wird es, wenn Mutter in der GKV ist und > das Kind in PKV, Stichwort Krankheitstage... Dann gib doch mal Butter bei die Fische: Warum wird das spannend? > Aber ich sehe hier kein Wort von den Leistungen. Ich auch nicht. Dann fang doch mal an: Welche Leistungen sollte deiner Meinung nach eine Familie für ihr Kind abschließen, und welche davon sind in der GKV nicht enthalten? Einfach so mit "LEISTUNGEN" herumzuwedeln, na danke, das hilft auch niemandem bei der Entscheidung. > Und außerdem PKV ist nicht gleich PKV! Hier gilt die Regel "Leistung vor > Beitrag". Wenn man eine 200€ Police hat, darf sich nicht wundern, wenn in > einpaar Jahren (wenn überhaupt so lange) der Beitrag durch die Decke geht > oder (noch schlimmer) der Tarif geschlossen wird... Das war für mich ein wesentlicher Grund, auch als Single nicht in die PKV zu wechseln (neben der Tatsache, dass ich mit meiner GKV bisher vollkommen zufrieden bin, also gar keinen Grund zum Wechsel sehe): Ich hab ja keine Ahnung, ab welchem Beitrag ich davon ausgehen kann, dass er in Zukunft nicht durch die Decke schießt, der Tarif nicht geschlossen wird etc. - und mir hinterher schlaue Sprüche nach dem Motto "Hätteste damals mal 50 Euro mehr bezahlt" oder "hätteste mal einen anderen Tarif gewählt" anzuhören, dazu hab ich keinen Bock. Die GKV erscheint da wesentlich besser planbar. MfG, Arno
Lieber Arno, setze Dich erstmal ernsthaft mit dem Thema PKV auseinander, denn, das hast Du (noch?) nicht gemacht, wie man es aus Deinem Beitrag rauslesen kann. Bitte nicht falsch verstehen, Krankenversicherung ist ein absolutes Scheissthema. GKV-Grundsatz: "ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich, Maß des Notwendigen nicht überschreiten". PKV-Grundsatz: "ärztliche Kunst". Ein Beispiel, was es bedeutet? Bitte schön. Du fliegst auf die Nase und ein Zahn bricht ab, die Wurzel "überlebt". Du gehst zum Zahnarzt und sagst, repariere das Mal. Bist Du in der GKV, hast Du verschissen. Denn, GKV kennt keine Stiftzähne und so darfst Du den ganzen Rotz (sind bis zu 3500€, je nach Material, welcher Zahn, ...) selber zahlen, die KK gibt Dir zwischen 30 und 90€ dazu...... Alternativ, wird die Wurzel entfernt und Du bekommst eine Brücke, heißt ca 1/3 der beiden benachbarten Zähne geht dabei im Staub auf, die Brücke muss ja befestigt werden. Sprich, am Ende hast Du nicht nur einen kaputten Zahn, sondern drei. Cool oder? PKV übernimmt 80% für Material und 100% für Arbeit. Es gibt zwar eine Staffelung der max. Höhe der Rechnung (im 1. Jahr 1500€, im 2. 2000€ und im 3. 2500€; die Zahlen sind nur ein Beispiel um zu zeigen, was gemeint ist), aber hier interessiert sie nicht, da es es sich um einen Unfall handelt. Wenn Du für Dich keinen Grund für den Wechsel siehst und zufrieden bist, dann ist doch alles prima. Solange Du gesund bist, ist alles cool. Solltest Du mal richtig krank werden, kann es unter Umständen spannend werden. Denk mal an Krankengeld. Auch mit PKV kannst Du planen, die Zahlen (Alterrüstellungen, Wirtschaftlichkeit, ...) werden von den Versicherer veröffentlicht. Da kannst Du auch erkennen, ob die Tarife (bzw. Beiträge) so passen oder korrigiert wurden, ob die Altersrüstellungen in ausreichenden Höhe vorhanden sind und und und. Achso, bei den PKV gibt es noch sowas wie Beitragsrückerstattung...
Hemi 8. schrieb: > Denn, > GKV kennt keine Stiftzähne und so darfst Du den ganzen Rotz (sind bis zu > 3500€, je nach Material, welcher Zahn, ...) selber zahlen, Oder man hat eine private Zusatzversicherung für so einen Fall, die kostet keine Unsummen.
> Solltest Du mal richtig krank werden, kann es unter Umständen spannend > werden. Denk mal an Krankengeld. Hä, was? Bei der PKV musst du dafür zusätzlich eine Krankentagegeldversicherung abschließen. Die zahlt dann ab dem 42. Tag der Krankschreibung. Ja, ich bin der PKV versichert, weil es zu Beginn meiner Selbständigkeit in der GKV keine Alternative gab, außer ich hätte den Höchstsatz gezahlt - natürlich ohne das dazu passende Gehalt zu verdienen. Bis heute haben sich die Beiträge und -erhöhungen in Grenzen gehalten. In die Zukunft blicken kann ich auch nicht, aber ich werde in der Lage sein, die Beiträge zu zahlen. Keine Angst, ich kann schon lange nicht mehr in die GKV zurück. Vorteile? Ja, beim Zahnersatz. Zuzahlung zur Brille. Arzneimittel: im wesentlichen ohnehin Generika. Schnellere Termine bein Arzt? Hält sich in Grenzen, der einzige Vorteil: ich muss für eine Sitzung beim Facharzt nicht erst beim Hausarzt um eine Überweisung betteln gehen. Aus heutiger Sicht würde ich nicht nochmal in die PKV gehen, obwohl alles optimal läuft.
Hemi 8. schrieb: > Das stimmt so pauschal nicht! GKV ist für das Kind "kostenlos", ja das > ist richtig Nein, natürlich nicht. Die GKV nimmt prozentual Geld vom Einkommen. Ein Single und Alleinverdiener mit 4000 EUR zahlt ggf. 15% = 600 EUR Krankenkasse. Sind diese 4000 EUR aber die Gesamteinnahmen einer 4-köpfigen Familie, zahlt man immer noch 600 EUR. Dabei ist es egal, ob du in deiner Familie die 4000 EUR erst durch 4 Köpfe teilst, jedem 1000 EUR, und jeder davon 150 EUR Krankenkasse für sich zahlt, oder ob das gleich abgerechnet wurde. Natürlich zahlt man den Krankenkassenbeitrag auch für's Kind, das ist keineswegs kostenlos mitversichert, wie es dir die keineswegs gönnehaften Kassen und Politiker glauben machen wollen, sondern es ist im Gesamthaushaltseinkommen der "Schicksalsgemeinschaft" eingeschlossen. Das ist das schöne am prozentualen Beitrag. Man kann sich die Aufrechnung sparen, und er kann (wenn er keinen Mindestsatz und Höchstsatz hätte) niemanden überfordern und er passt sich automatisch an die Inflation an.
Michael B. schrieb: > Ein Single und Alleinverdiener mit 4000 EUR zahlt ggf. 15% = 600 EUR > Krankenkasse. > > Sind diese 4000 EUR aber die Gesamteinnahmen einer 4-köpfigen Familie, > zahlt man immer noch 600 EUR. Bub, wenn du alleine 600 Zahlst, und mit Frau und Kind auch 600, dann kann man schon sagen dass die umsonst mitversichert sind. Man kann natürlich stattdessen auch geistige Mathe-Onanie betreiben, so wie du. Damit man irgendwas gelabert hat. Muss man aber nicht.
Bürovorsteher schrieb: > der einzige Vorteil: > ich muss für eine Sitzung beim Facharzt nicht erst beim Hausarzt um eine > Überweisung betteln gehen. seltsam, ich bin wieder in der GKV und ich war noch nie beim Hausarzt, habe auch gar keinen, ich geh immer gleich zum Facharzt
Walter S. schrieb: > Bürovorsteher schrieb: >> der einzige Vorteil: >> ich muss für eine Sitzung beim Facharzt nicht erst beim Hausarzt um eine >> Überweisung betteln gehen. > > seltsam, ich bin wieder in der GKV und ich war noch nie beim Hausarzt, > habe auch gar keinen, > ich geh immer gleich zum Facharzt Das geht mittlerweile auch wieder, dass man nicht mehr die Überweisung braucht.
Hemi 8. schrieb: > setze Dich erstmal ernsthaft mit dem Thema PKV auseinander, denn, das > hast Du (noch?) nicht gemacht, wie man es aus Deinem Beitrag rauslesen > kann. Nein, ich hab da auch keine Lust zu. Ich lese nur bei dir immer wieder so hingeworfene Angstmacher, die ich lächerlich finde. Im Gegensatz zu deinem folgenden Beispiel, da danke ich dir ausdrücklich für. Mit so etwas kann ich (und vielleicht auch andere) abschätzen, was die PKV evtl. wert sein kann... > GKV-Grundsatz: "ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich, Maß des > Notwendigen nicht überschreiten". > PKV-Grundsatz: "ärztliche Kunst". > > Ein Beispiel, was es bedeutet? Bitte schön. Du fliegst auf die Nase und > ein Zahn bricht ab, die Wurzel "überlebt". Du gehst zum Zahnarzt und > sagst, repariere das Mal. Bist Du in der GKV, hast Du verschissen. Denn, > GKV kennt keine Stiftzähne und so darfst Du den ganzen Rotz (sind bis zu > 3500€, je nach Material, welcher Zahn, ...) selber zahlen, die KK gibt > Dir zwischen 30 und 90€ dazu...... Alternativ, wird die Wurzel entfernt > und Du bekommst eine Brücke, heißt ca 1/3 der beiden benachbarten Zähne > geht dabei im Staub auf, die Brücke muss ja befestigt werden. Sprich, am > Ende hast Du nicht nur einen kaputten Zahn, sondern drei. Cool oder? > > PKV übernimmt 80% für Material und 100% für Arbeit. Es gibt zwar eine > Staffelung der max. Höhe der Rechnung (im 1. Jahr 1500€, im 2. 2000€ und > im 3. 2500€; die Zahlen sind nur ein Beispiel um zu zeigen, was gemeint > ist), aber hier interessiert sie nicht, da es es sich um einen Unfall > handelt. ...wobei das Beispiel anscheinend nichtmal mehr stimmt: https://www.implantate.com/was-zahlt-die-gesetzliche-krankenversicherung-als-festzuschuss-bei-einer-bruecke.html schreibt von 320-640 Euro Festbetrag der GKV bei einer Zahnlücke, egal ob Brücke oder Implantat. Da ist die PKV (zumindest in dem Tarif, den du zitierst) sicher besser, es ist aber auch gut, mal die Größenordnung zu kennen (3500 Euro kann ich jetzt noch aufbringen, 35000 Euro auch - wenn zehn Zähne betroffen sein sollten, das ist alles noch weit weg von den Kosten für z.B. jahrelang spezifische Krebsmedikamente...). > Wenn Du für Dich keinen Grund für den Wechsel siehst und zufrieden bist, > dann ist doch alles prima. Solange Du gesund bist, ist alles cool. > Solltest Du mal richtig krank werden, kann es unter Umständen spannend > werden. Denk mal an Krankengeld. Was soll beim Krankengeld der GKV spannend sein? Erst sechs Wochen Lohnfortzahlung, dann x Wochen Krankengeld (70% vom Brutto/max. 50% vom Netto/max. 70% der Beitragsbemessungsgrenze) dann (privat versicherte) BU-Rente. Kann ich mit leben. > Auch mit PKV kannst Du planen, die Zahlen (Alterrüstellungen, > Wirtschaftlichkeit, ...) werden von den Versicherer veröffentlicht. Da > kannst Du auch erkennen, ob die Tarife (bzw. Beiträge) so passen oder > korrigiert wurden, ob die Altersrüstellungen in ausreichenden Höhe > vorhanden sind und und und. Achso, bei den PKV gibt es noch sowas wie > Beitragsrückerstattung... Klingt, als könnte das sehr spannend werden ;) Nein, ich habe keine Lust, Krankenversicherungsbetriebsprüfer zu werden, bevor ich einen entsprechenden Vertrag abschließe. Wenn ich dich richtig verstehe, wäre das nötig... MfG, Arno
Michael B. schrieb: > Hemi 8. schrieb: >> Das stimmt so pauschal nicht! GKV ist für das Kind "kostenlos", ja das >> ist richtig > > Nein, natürlich nicht. > > Die GKV nimmt prozentual Geld vom Einkommen. ...und ein Kind ohne Einkommen bzw. unterhalb von 1/7 des Durchschnittsentgelts zahlt keinen eigenen Beitrag, ist also kostenlos mit versichert. > Ein Single und Alleinverdiener mit 4000 EUR zahlt ggf. 15% = 600 EUR > Krankenkasse. Er zahlt knapp über 300 Euro und sein AG knapp unter 300 Euro, will sagen, die 600 Euro gehen nicht von den 4000 Euro ab. Aber bei der Krankenkasse kommen 600 Euro an, insofern... > Sind diese 4000 EUR aber die Gesamteinnahmen einer 4-köpfigen Familie, > zahlt man immer noch 600 EUR. Das kommt darauf an, wie die Gesamteinnahmen auf die Familienmitglieder verteilt sind. Drei Familienmitglieder mit je 400 Euro Einkommen und eins mit 2800 Euro Einkommen bekommen zusammen 4000 Euro Einkommen, aber die Krankenversicherungsbeiträge werden nur von 2800 Euro berechnet, die anderen drei sind kostenlos mit versichert. Genauso wird eine Familie mit einem Alleinverdiener über der Beitragsbemessungsgrenze weniger Krankenversicherungsbeiträge zahlen als eine Familie mit zwei Verdienern, die zusammen das gleiche verdienen. MfG, Arno
eins verstehe ich bei der ganzen Diskussion nicht. Auf der einen Seite heißt es, dass die PKV insgesamt viel teurer ist und im Alter die Beiträge die gesamte Rente auffressen, auf der anderen Seite gelten privat versicherte als asoziale Schmarotzer, die sich der Solidargemeinschaft entziehen. passt irgendwie nicht zusammen.
Roland L. schrieb: > auf der anderen > Seite gelten privat versicherte als asoziale Schmarotzer, die sich der > Solidargemeinschaft entziehen. > passt irgendwie nicht zusammen. Unsinn. Sie gelten nur als Schmarotzer wenn sie im Alter wieder in die GKV wechseln.
...und die PKVen gelten als Schmarotzer, weil sie bevorzugt "gute Risiken" - Menschen ohne Vorerkrankungen - annehmen. Für "schlechte Risiken" - Menschen mit Vorerkrankungen - ist es u.U. schon im jungen Alter günstiger, in der GKV zu bleiben, oder die PKVen lehnen den Antrag gleich ganz ab. Wobei der Basistarif der PKV gesetzlich auch Menschen mit Vorerkrankungen offen stehen muss - der ist so teuer wie der Maximalbeitrag zur GKV. MfG, Arno
Arno schrieb: > Nein, ich hab da auch keine Lust zu. Dann ist es Dein Problem. Sammel Dein (un)wissen weiterhin aus den RTL-Beiträgen. > Ich lese nur bei dir immer wieder so hingeworfene Angstmacher, die ich lächerlich finde. Die da wären??? > ...wobei das Beispiel anscheinend nichtmal mehr stimmt: > https://www.implantate.com/was-zahlt-die-gesetzliche-krankenversicherung-als-festzuschuss-bei-einer-bruecke.html > schreibt von 320-640 Euro Festbetrag der GKV bei einer Zahnlücke, egal > ob Brücke oder Implantat. Da ist die PKV (zumindest in dem Tarif, den du > zitierst) sicher besser, es ist aber auch gut, mal die Größenordnung zu > kennen (3500 Euro kann ich jetzt noch aufbringen, 35000 Euro auch - wenn > zehn Zähne betroffen sein sollten, das ist alles noch weit weg von den > Kosten für z.B. jahrelang spezifische Krebsmedikamente...). Implantat ist nochmal was ganz anderes als ein Stift :( Beispiel mit dem Stift ist speziell so gewählt. Achso, dieser Tarif aus dem Beispiel ist eigentlich 0815, nichts Spezielles. Die Inlays werden übrigens so gut wie immer und von jeder Versicherung zu 100% übernommen. Wenn Du schon Krebsmedikamente ansprichst: Medi A und Medi B. Medi A ist 0815 Präparat (Generika) für die gegebene Krebserkrankung und schlägt auch halbwegs an, Medi B wäre genau das richtige für die gegebene Krebserkrankung, kostet aber wesentlich mehr. Rate mal, was welche Kasse bezahlt. > Was soll beim Krankengeld der GKV spannend sein? Erst sechs Wochen > Lohnfortzahlung, dann x Wochen Krankengeld (70% vom Brutto/max. 50% vom > Netto/max. 70% der Beitragsbemessungsgrenze) dann (privat versicherte) > BU-Rente. Kann ich mit leben. Tja, in der PKV kann ich auch 100% absichern... In der GKV fehlen Dir kurz mal ein paar Hundert Euro im Monat. Bei 3000€ Brutto (resp 1900€ netto) und Steuerklase 1 sind es um die 400€. Das Krankentagegeld wird so lange bezahlt, bis man gesund ist oder Berufsunfähigkeit festgestellt wird. Ob Deine BU in diesem Fall greift, ist eine andere Sache, denn Arbeitsunfähigkeit != Berufsunfähigkeit. Bei Krebs bist Du berufsunfähig, klar. Bei einem komplizierten Bruch des Sprunggelenks bist Du es nicht, kannst aber über mehrere Monate ausfallen... > Klingt, als könnte das sehr spannend werden ;) Nein, ich habe keine > Lust, Krankenversicherungsbetriebsprüfer zu werden, bevor ich einen > entsprechenden Vertrag abschließe. Wenn ich dich richtig verstehe, wäre > das nötig... Ich verstehe diese Logik nicht... Beim Auto lesen die Leute auch AGB und das Kleinstgedruckte, bei der Krankenversicherung haben sie kein Bock drauf... Roland L. schrieb: > eins verstehe ich bei der ganzen Diskussion nicht. > Auf der einen Seite heißt es, dass die PKV insgesamt viel teurer ist und > im Alter die Beiträge die gesamte Rente auffressen, auf der anderen > Seite gelten privat versicherte als asoziale Schmarotzer, die sich der > Solidargemeinschaft entziehen. > passt irgendwie nicht zusammen. PKV ist nicht dazu da um Geld zu sparen! Ja, es gibt Tarife, die 200€ pro Monat kosten, diese sind dann aber ganz schnell (innerhalb weniger Jahre) dicht und es kommen immense Beitragsanpassungen auf einen zu. Aber, solche Tarife zeugen nicht von einer seriösen Gesellschaft!!! Wenn man sich ausreichend und tiefgreifend informiert, passiert im Alter auch nichts. Wer meint mit PKV Geld sparen zu können, hat sich massiv geschnitten, das wird nicht funktionieren. PKVs agieren ganz anders als GKV, es gibt "Gefahrenzuschläge" und diese werden bezahlt. Hast Du Heuschnupfen, zahlst Du drauf, denn aus Heuschnupfen kann Asthma Bronhiale entstehen und das ist kein Kinderkram mehr. Solche Geschichten werden berücksichtigt und das ist auch gut so!
Wir Privaten werden wenigstens behandelt ;-) Ihr Gesetzlichen werdet noch kranker gemacht, weil's mehr Ausgleichszahlungen bringt. http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-10/krankenkassen-krankenhaeuser-aerzte-patienten-betrug-abrechnungsbetrug
>Wir Privaten werden wenigstens behandelt ;-) >Ihr Gesetzlichen werdet noch kranker gemacht, weil's mehr >Ausgleichszahlungen bringt. >http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-10/krankenkasse... Da steht aber nicht, daß die GKV-Patienten dann nicht behandelt werden. Das überbordende Diagnostik generell nicht zu Wohle der Patienten ist ergibt sich aus dem alten Ärztespruch: Gesund gibt's nicht, nur "nicht ausreichend untersucht".
PKV schrieb: > Wir Privaten werden wenigstens behandelt ;-) > > Ihr Gesetzlichen werdet noch kranker gemacht, weil's mehr > Ausgleichszahlungen bringt. Gerade bei den Privatpatienten lohnt es sich doch für die Ärzte, ihre Patienten kranker zu machen als nötig, denn dann kann man sie ordentlich abkassieren, und zwar bis zum Höchstsatz und darüber.
Hemi 8. schrieb: > ... Wenn > man sich ausreichend und tiefgreifend informiert, passiert im Alter auch > nichts. Wer sich ausreichend und tiefgreifend informiert sollte vor allem wissen, dass man solche Aussagen gar nicht seriös treffen kann. Wenn Du heute eine private Krankenversicherung abschließt, dann weiß die PKV an Hand Deiner Gesundheitsfragen und ihrer eigenen Patientendaten ziemlich genau, wie alt Du aus heutiger Sicht statistisch gesehen wohl werden wirst, welche Krankheiten Du (statistisch gesehen!) auf dem Weg dahin wann noch bekommst und was das das ganze kostet. Diese Kosten werden addiert, hinzu kommen die eigenen Kosten der PKV und den Gewinn, den man mit Dir machen möchte. Abgezogen werden die Kapitalerträge, die Deine zu bildenden Rücklagen einbringen. Was dann unterm Strich bleibt wird durch die bis zu Deinem statistischen Lebensende verbleibenden Beitragsmonate geteilt und das ist Dein monatlicher Beitrag. Der sollte inflationsbereinigt auch über die gesamte Vertragslaufzeit konstant bleiben! So zumindest die Theorie. Natürlich geht eine solche Rechnung nur auf, wenn die Annahmen, die ich zu Vertragsbeginn mache, am Ende auch eintreffen. Nun laufen Krankenversicherungen aber über mehrere Jahrzehnte, gerne auch mal über ein halbes Jahrhundert und länger. Ich denke wir sind uns einig, dass der Versuch, die wirtschaftliche, soziale und demographische Entwicklung über ein halbes Jahrhundert und länger vorherzusagen, nicht mehr sein kann als Kaffeesatzleserei. Da kannst Du genauso gut in eine Glaskugel starren. Und genau das ist heute das Problem der privaten Krankenversicherungen. Die PKVs leiden unter dem demographischen Wandel genauso, wie die gesetzlichen. Auch ihre Versicherten leben immer länger und werden immer teurer. Auf der anderen Seite bringen die Rücklagen seit der Finanzkrise längst nicht mehr die Erträge, mit denen man einst gerechnet hatte. Man muss kein Genie sein um zu sehen, dass steigende Kosten bei sinkenden Einnahme irgendwann zum Problem werden müssen. Anders als der gesetzlich Versicherte hat der privat Versicherte aber keine Solidargemeinschaft hinter sich, die die Lasten auffangen könnte. Er muss die Mehrkosten aus eigener Tasche zahlen und je diversifizierter die Verträge sind, je kleiner ist letztlich die Solidargemeinschaft und je drastischer die potentiellen Folgen. Das zeigen die zum Teil exorbitanten Steigerungen der Beiträge im Alter, die es theoretisch gar nicht geben dürfte. Im Grunde ist die PKV wie russisches Roulette mit der eigenen Gesundheit. Für viele wird es gut gehen, aber ab und zu eben auch mal einen erwischen. Der steht dann im Zweifel ganz ohne Krankenversicherung da und gnade dem Gott, der dann ein Krebsmedikament braucht. Ich habe viel Geld an den Börsen investiert und kann auch mal verlieren, aber mit meiner Gesundheit zocke ich nicht. Deshalb war die PKV für mich auch nie eine ernste Alternative, alle vermeintlichen oder tatsächlichen Vorteile hin oder her.