Forum: Platinen Erfahrungen mit KiCAD von Eagle-Wechslern


von Possetitjel (Gast)


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Thomas F. schrieb:

> Das Problem mit dem Footprint

Verzeihung: Welches Problem genau?

> liegt eigentlich schon im Workflow bei einer
> Produktentwicklung. Bei mir ist es so, das nach dem
> Schematic Entwurf der Einkauf sofort die BOM haben
> möchte um zu sehen ob das überhaupt finanziell im
> Rahmen liegt. Also weit bevor irgend eine einzige
> Leiterbahn geroutet ist.

Hmm, okay.

> Ich brauche da also schon das komplette Bauteil mit
> Footprint und Bestellnummer. Zusätzlich gibt es eine
> firmeninterne Bauteilbibliothek mit getesteten Bauteilen
> auf die im optimalen Fall zu 100% zurückgegriffen
> werden muss. Neue Bauteile muss man dann als Entwickler
> teilweise mit Händen und Füßen verteidigen:-)

Hmm.
Wenn ich das richtig verstehe, so ist das doch mit meiner
Idee der Super-Stückliste vollkommen kompatibel, oder nicht?

Du müsstest halt am Anfang der Entwicklungsarbeiten die
programminterne Super-Stückliste mit Bauteilen aus der
Bauteildatenbank befüllen -- wobei Du halt nur keine einzelnen
Symbole und keine einzelnen Footprints in die Super-Stückliste
übernehmen darfst, sondern immer nur komplette Bauteile.

Da tritt doch ansonsten kein Problem auf?!

> Wenn ich beim Routen feststelle das geht auf keinen Fall,
> werden einzelne Bauteile in der BOM geändert.

Ja, klar.
Nachträglich ändern geht immer.

von Robert (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Ist ja recht..aber laß KiCad mal ein Bisschen älter und reifer werden.

Wie lange dauert das noch?

> Das nächste freie CAD System steht ja auch schon in den Startlöchern

Geil. Lasst alles stehen und liegen!

> Eagle sollte
> eine "erfahrene" und durchentwickelte Plattform sein..trotzdem hat es
> etliche Unzulänglichkeiten.

Welche im Vergleich zu KiCad?

> KiCad kostet mich nix und es macht keinen Unterschied ob ich damit für
> mich privat oder in meiner kleinen Firma kommerziell entwickle

Ok, wenn Du dabei frustfrei zum gewünschten Ergebnis kommst.

> Die "Freeware" ist nicht mehr zeitgemäß

Was ist an der Eagle Freeware nicht zeitgemäß?

> die möglichen
> Platinen zu klein

Mit frei dimensionierbsren 80cm2 lässt sich aber eine ganze Menge 
anstellen!

Karl schrieb:
> Ich mach mal monatelang keine Leiterplatten,
> dann wieder mehrere. Da hab ich keine Lust ständig die Lizenz
> anzupassen.

Also ideale Situation für die Miete. Was gibts da ständig anzupassen? 
Die 3 Mausklicks fürs benötigte Abo sind schon zuviel? Alle paar Monate?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Gu. F.

Gu. F. schrieb:
> Wenn ich also zwischen DDR-RAM und Controller 5mm mehr Platz brauche muß
> ich 84 Leitungen neu verlegen???

Solange Du nur einen Footprint (oder andere Objekte) verschiebst, nimmst 
Du "drag" statt "move" und die Leiterbahnen werden mitgezogen.

Leider gibt es diese Option noch nicht für Blöcke.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von KiCadSuperman (Gast)


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Karl schrieb:
> Ich finde es halt immer witzig, wenn Leute Kritik an der Sache gleich
> als Kritik an sich auffassen und sich dann die blödesten Argumente
> ausdenken, warum die eigentlich doofe Umsetzung jetzt doch ganz toll
> ist.


Mein lieber Schokotortenverschmäher,
es kann aber auch so sein, dass getreue EAGLE User
(die werden es nicht zugeben) durch AD quasi über Nacht zu
einer Umorientierung gezwungen wurden und müssen nun

mit ihrem Trennungsschmerz irgendwie zurechtkommen :-(
(die bräuchten eigendlich sowas wie ne Trauerhilfe;-)

Da reicht eine Kleinigkeit dass sowas wie hier hochkocht.
Im Übrigen war mir schon bewusst das meine Bemerkung
"JA und was ist so schlimm dabei? " bei euch was auslöst,
war dann aber doch über die Heftigkeit erstaunt.

Ja, ich stehe dazu, das die Verschiebung von Bauteilen mit angehefteten 
Leiterbahnen in den allermeisten
Fällen nichts bringt und zwar aus  besagten Gründen siehe oben.
(Scheise hin oder her ;-)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Karl.

Karl schrieb:

> Ich finde es halt immer witzig, wenn Leute Kritik an der Sache gleich
> als Kritik an sich auffassen und sich dann die blödesten Argumente
> ausdenken, warum die eigentlich doofe Umsetzung jetzt doch ganz toll
> ist.

Das ist ganz normales Menschliches Verhalten.

> Vor einiger Zeit hiess es bei Kicad zu FB-Anno: Braucht kein Mensch,
> machen wir nicht. Inzwischen gibt es Ansätze dafür und in 1-2 Jahren
> werden sie das wohl implementiert haben.

Nunja. Wenn es jemandem so unter den Nägeln brennt, dann schreibt er 
halt sich halt z.b. ein Pythonskript dazu, dass die Footprint 
Referenzbezeichner aus dem Board mit den Symbolreferenzbezeichnern aus 
dem Schaltplan vergleicht, und den Verbindungen dazu im Board 
provisorische Netznamen zuteilt.
Für Referenzbezeichner, die nur im Board auftauchen, gibt es dann ein 
auswahlfenster, wo man sich passende Symbole aussuchen kann, und die 
Symbole werden dann zusammen mit den neuen Verbindungen in den 
Schaltplan geschrieben.

Anschliessend öffnest Du mit EEschema den Schaltplan, und nimmst die 
endgültige Positionierung vor. Und dann, um sauber zu sein, noch einmal 
eine Vorwärtsannotation.

Das Skript sollte nicht all zu kompliziert sein, und der, der es 
wirklich benötigt, wird es sich selber schreiben. Das bisher ein solches 
Skript noch  nicht kursiert, sagt wohl eher, dass der Bedarf daran nicht 
groß ist.

Ich habe jedenfalls bei Eagle immer gehörigen Abstand von der 
Backannotation gehalten, nachdem ich mich ein paarmal damit zimlich 
durcheinander gebracht habe. ;O)
Und da war ich 15 Jahre jünger als heute und noch besser drauf.

> Auch das mit den anhängenen
> Leiterbahnen werden sie implementieren.

Das ist ja auch wesentlich wichtiger. Bei Einzelobjekten gibt es das 
schon ewig, nur bei Blocks halt noch nicht.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Possetitjel (Gast)


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Holm T. schrieb:

> Leute der wievielte Therad ist das eigentlich in dem
> wir uns mit W.S. kruden Ansichten über die KiCad vs.
> Eagle Verfahrensweise auseinandersetzen?

Das ist doch egal. "Freiheit ist immer die Freiheit der
Nervensägen..." oder so ähnlich.

Kritikwürdig an W.S. ist doch gar nicht seine abweichende
Meinung (wo kämen wir hin, wenn wir nur konforme Meinungen
zulassen würden?), sondern sein unseliger Drang, unanfecht-
bare Wahrheiten postulieren zu wollen.

> Das ist doch mindestens der 5. oder 6...
> Meint Ihr das hat Sinn?

Ja, auf jeden Fall.


> Ich denke nicht das W.S. das mal einsehen wird, so lange
> KiCad nicht gleich Eagle ist wird es für ihn nicht taugen,
> aber ist das wirklich das Problem einer ganzen Community?

Wieso?
Ich verstehe diese Diskussionen als Austausch nicht nur
über existierende CAD-Programme, sondern auch über Arbeits-
abläufe, Wünsche und Kritikpunkte.
Ich finde das immer äußerst lehrreich.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Possetitjel schrieb:
> Ich verstehe diese Diskussionen als Austausch nicht nur
> über existierende CAD-Programme, sondern auch über Arbeits-
> abläufe, Wünsche und Kritikpunkte.
> Ich finde das immer äußerst lehrreich.

Dem kann ich nur zustimmen!

Und wenn wir schon dabei sind: Ich hab jetzt hier ein paarmal gelesen, 
das lib-Konzept in Eagle wäre schei... Schokotorte ;-)

Ich komm eigentlich ganz gut damit zurecht (ich verwende aber auch nur 
eigene Libs). Was genau ist daran so schlecht, was ist in anderen 
Systemen besser?

: Bearbeitet durch User
von Hmm (Gast)


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Das deckt sich mit meinen Erfahrungen ;-)

Die Lernklippe am Anfang war steil, aber sobald man mal drin ist, ist es 
ein vollwertiger Ersatz.

Das dickste Minus ist die Annotation - wenn ich im Schalplan etwas 
ändere, muss man das umständlich manuell rüberziehen.

Das dickste Plus sind die Halbautomatikfunktionen des Open-GL Routers. 
Dieses push and shove, und das automatische herunmfahren um Hindernisse.

Das Trennen von Bauteil und Schaltplansymbol sehe ich eher neutral. Zu 
Beginn fand ich das komisch, es macht in vielen Fällen aber Sinn. Bei 
vielen PICs zum Beispiel, den PIC24FV32KA301 habe ich schon in zwei 
verschiedenen Packages mit dem gleichen Symbol verwendet.

In Summe:
Man ist, wenn man es mal eingeübt hat, gleich schnell oder schneller als 
mit Eagle. Man kann bedenkenlos zu 100% darauf umsteigen. Man sollte 
sogar, es ist in mehrerlei Hinsicht Eagle überlegen.
Also aus Hobbyistensicht zumindest.

Lustig ist auch:
Ohne den Lizenztanz mit Online-Zwang für Hobyisten hätte ich KICAD nie 
ausprobiert. Ein klares Eigentor von Autodesk, die Hobby-Lizenz war 
nämlich schon geplant...

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Possetitjel, Holm und W.S.

Possetitjel schrieb:

> Kritikwürdig an W.S. ist doch gar nicht seine abweichende
> Meinung (wo kämen wir hin, wenn wir nur konforme Meinungen
> zulassen würden?), sondern sein unseliger Drang, unanfecht-
> bare Wahrheiten postulieren zu wollen.

Richtig. der ton macht die Musik.

>> Ich denke nicht das W.S. das mal einsehen wird, so lange
>> KiCad nicht gleich Eagle ist wird es für ihn nicht taugen,
>> aber ist das wirklich das Problem einer ganzen Community?

Ich werde auch mit zunehmendem Alter immer starrsinniger. Das ist halt 
so.

> Ich verstehe diese Diskussionen als Austausch nicht nur
> über existierende CAD-Programme, sondern auch über Arbeits-
> abläufe, Wünsche und Kritikpunkte.
> Ich finde das immer äußerst lehrreich.

Ich auch. Und letztlich sind sich alle Layoutprograme irgendwie ähnlich. 
Kennt man eins, kennt man alle anderen auch fast. Bis auf Detais der 
Handhabung. Man diskutiert hier letztlich über Kleinkram.

Die nach meiner Ansicht grottigsten Layoutprogramme, die ich je gesehen 
habe, waren pcad und Sprint. Und trozdem gibt es Leute, die damit 
hervorragendes zustande bringen. ;O)
Ein Highlight aus der DOS Aera war Orcad. Hervorragend zu benutzen. Aber 
wenn ich eine Woche in Urlaub war, musste ich anschliessend immer die 
Shortcuts nachschlagen....

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von KiCadSuperman (Gast)


Angehängte Dateien:

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KiCadSuperman schrieb:
> Ja, ich stehe dazu, das die Verschiebung von Bauteilen mit angehefteten
> Leiterbahnen in den allermeisten
> Fällen nichts bringt und zwar aus  besagten Gründen siehe oben.
> (Scheise hin oder her ;-)

Ich möchte meine Ausage mal mit 2 Bildern unterfüttern.
Da soll mir keiner kommen und sagen, dass eine Neuverlegung der
Leitungen schlechter wäre.

Ich kann auch den Wunsch von Bernd nicht nachvollziehen
ganze Blöcke im diesen Stiel zu verschieben.
Ich sehe keinen Vorteil.

von Possetitjel (Gast)


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Karl schrieb:

> Deine "Superstückliste" hat einen entscheidenden
> Denkfehler. Sie ist als solche nichts wert. Warum?
> Darum:
>
>> Zum Beispiel dann, wenn man eine Schaltungsidee hat
>> und davon eine SPICE-Simulation machen will.
>
> Eine Stückliste ohne Netzliste ist weder für Schaltplan
> noch für Layout sinnvoll. Es bringt Dir gar nichts alles
> über die Eigenschaften der Bauteile zu wissen, wenn Du
> nicht weisst wie sie verbunden werden.

Was Du sagst, stimmt -- aber das ist schon die nächste
Runde :)

Bis jetzt ging es ja noch darum, dass die Idee der Super-
stückliste an sich (angeblich) schon völlig wirr und
abseitig ist.

Dein Einwand dagegen führt zum nächsten Schritt: Natürlich
ist die Super-Stückliste allein nicht ausreichend, denn
zum Projekt gehören nicht nur die Informationen über die
Bauteile, sondern auch über deren gegenseitige Verbindung!

Das ist ja gerade das Wesentliche an einer Leiterplatte :)

Für das von Dir formulierte Problem lassen sich mindestens
drei Lösungsansätze finden; welcher am aussichtsreichsten
erscheint, habe ich noch nicht bedacht. Mal sehen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Michael.

Michael R. schrieb:

> Ich komm eigentlich ganz gut damit zurecht (ich verwende aber auch nur
> eigene Libs).

Wenn du eigene Libs verwendest, dann hast Du in wohl keinem System ein 
Problem damit, und die ganze Diskussion dazu dürfte Dir fremd sein. ,O)


> Was genau ist daran so schlecht, was ist in anderen
> Systemen besser?

Genaugenommen gibt es fast keinen.

In Eagle plazierst Du Devices im Schaltplan, die aus einem Symbol und 
einem Package (Footprint) bestehen. Wenn Du aus einem Schaltplan ein 
Board machst, werden die footprints dort eingebunden und sind vorläufig 
mit Airwires verbunden.

In Kicad plazierst Du Symbole im Schaltplan, die aus sich selber und 
einem eingetragenen Modul (Footprint) bestehen. Aber dieser Eintrag kann 
auch fehlen. Wenn Du aus einem Schaltplan ein Board machst, musst du 
einen Zwischenschritt machen, wo die eingetragenen Module in eine 
Netzliste übertragen werden (und auch geändert werden können), und wo 
fehlende Einträge entweder offengelassen werden oder nachgetragen 
werden.
Diese Netzliste wird ins Board eingelesen und die Footprints dort 
eingebunden und sind vorläufig mit Airwires verbunden.

Der Zwischenschritt macht das ganze etwas flexibler, wenn Du mit 
hierarchischen Schaltplänen als Bausteinen*) arbeitest, und für ständige 
Anwendungen kannst Du dir generische Schaltpläne machen, in die Du erst 
dann konkrete Footprints einträgst, wenn du weisst was Du dort einsetzen 
willst.

Du sparst eine Menge an Bibliothekswirrwar, weil Du nur ein paar Symbole 
und ein paar Footprints brauchst, und dann daraus fast alle z.B. 
Transistoren verwenden kannst, indem Du das passende einträgst.
Für ständig verwendete hast Du natürlich ein Symbol mit dem Namen und 
passendem Footprinteintrag, aber für Exoten stöpselst Du Dir das erst 
nach Datenblatt zusammen, wenn du es brauchst.
Bei großen ICs mit zig Pins machst Du dass natürlich auch nicht. Da hast 
Du ein Symbol mit passendem eingetragenem Footprint.
Änderungen sind über den Zwischenschritt natürlich auch wie in einer 
Tabelle machbar.

Ein KiCad Footprint kann (aber muss nicht) selber wiederum einen Eintrag 
auf ein 3D-Modell enthalten. Damit wird dann paralell zum Routen auch 
ein 3D-Modell der Platine angefertigt.

*) Detais siehe hier: 
https://www.mikrocontroller.net/wikifiles/7/79/HierarchischeSchaltplaeneAlsBausteineInKicad_RevC_23Dec2013.pdf

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Possetitjel (Gast)


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Bernd W. schrieb:

> Und letztlich sind sich alle Layoutprograme irgendwie
> ähnlich. Kennt man eins, kennt man alle anderen auch
> fast. Bis auf Detais der Handhabung. Man diskutiert
> hier letztlich über Kleinkram.

Sicher -- aber sind es denn nicht gerade die Details,
die einen zum Wahnsinn treiben?

Wenn ich im gschem x-mal klicken muss, um ein Schaltplan-
symbol zu drehen, bekomme ich jedesmal eine Krise...

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Clark Kent.

KiCadSuperman schrieb:

> Ich kann auch den Wunsch von Bernd nicht nachvollziehen
> ganze Blöcke im diesen Stiel zu verschieben.
> Ich sehe keinen Vorteil.

Ich gebe auch zu, dass ich einen Bedarf dazu nur in gut der Hälfte aller 
Fälle sehe, vor allem weil gerade bei Blöcken mit vielen Verbindungen 
dann
die Übersicht wegen der durcheinandergezogenen Tracks verloren geht.

Wenn man aber Platinen aus vorgerouteten Stücken per copy und past 
zusammensetzt, und man vorsichtig zu Werke geht aber letztlich dann 
irgendwann einen Block doch noch ein wenig versetzten muss, könnte es 
nett sein.

Das Verhalten sollte daher wählbar sein, mal ist so besser, und im 
nächsten Fall halt anders.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von KiCadSuperman (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Hallo Clark Kent.

In Wiki steht dazu:

>> Clark Kent, die bürgerliche Tarnidentität von Superman <<

weit gefehlt ;-)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Possetitjel schrieb:

> Sicher -- aber sind es denn nicht gerade die Details,
> die einen zum Wahnsinn treiben?

Durchaus haben gerade Details oft hohes Potential an 
Verbesserungsmöglichkeiten. ;O)

Der Grund ist der, dass beim Lehren von Programmiertechniken immer 
darauf gepocht wird, "nicht in Schönheit zu sterben", sondern sich auf 
das wesentliche zu beschränken. Das ist ja auch nicht falsch, gerade bei 
kommerzieller Software. Aber solche Details fallen dabei eben schnell 
unter den Tisch.


>
> Wenn ich im gschem x-mal klicken muss, um ein Schaltplan-
> symbol zu drehen, bekomme ich jedesmal eine Krise...

gschem ist ja auch uralt. Und ich vermute fast, dass jemand aus so einer 
Krise heraus KiCad gemacht hat, weil wenn Du Dir ganz alte KiCad 
Schematic Dateien ansiehst, haben die eine hohe Ähnlichkeit mit alten 
gEDA Daten. ;O)
Ok, Vieleicht ist das ja eine Abwandlung eines bekannten Formates. So 
ähnlich wie sich Eagle 7 (?) an XML oder moderneres Kicad an Lisp 
(Symbolischer Ausdruck) anlehnt


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Gu. F. (mitleser)


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KiCadSuperman schrieb:
> Ich möchte meine Ausage mal mit 2 Bildern unterfüttern.
> Da soll mir keiner kommen und sagen, dass eine Neuverlegung der
> Leitungen schlechter wäre.

Ich wiederhole mich ungern. Für dich mach ich mal ne Ausnahme

Gu. F. schrieb:
> Wenn ich also zwischen DDR-RAM und Controller 5mm mehr Platz brauche muß
> ich 84 Leitungen neu verlegen???

KiCadSuperman schrieb:
> Ich möchte meine Ausage mal mit 2 Bildern unterfüttern.

Was willst du denn mit dem popeligen 4-pol Stecker beweisen?
Mach das Mal mit einem TQFP94 (auf Top und Bottom verdrahtet) o.ä., dann 
kannst du vlt. mitreden.
Ich bin jedenfalls hier raus.

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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Possetitjel schrieb:
> Der Knackpunkt war: Kennt Eagle nur (komplette) Bauteile?
> Ich bin kein Eagle-User, aber so, wie ich die zahlreichen
> Diskussionen verstehe, lautet die Antwort: JA!
>
> Man kann zwar den Footprint nachträglich ändern, aber man
> kann kein Symbol ganz ohne Footprint in den Schaltplan
> einfügen. Entspricht das so den Tatsachen?

Nö.

Also, es gibt Bauteile.
Und diese Bauteile fügt man ins Schematic ein.
Dort werden sie durch ihre Symbole dargestellt.
Klar soweit? OK.

Manche Bauteile sind reich an Pins, so daß sie aus Platzgründen im 
Schematic besser durch mehrere Symbole dargestellt werden. Bei Eagle 
kann man diese Symbole bei Bedarf auf verschiedenen Seiten des 
Schematics haben.
Auch klar soweit? OK.

Ein Bauteil kann haben:
- einen Footprint oder mehrere verschiedene Footprints (nennt sich 
Varianten).
- ein Symbol oder mehrere Symbole.
- einen Namen
- eine Bezeichnung (z.B. R47 für den 47. Widerstand im Projekt)
- weitere Dinge, wie z.B. einen Wert
- bei einem Footprint eine Zuordnungstabelle zwischen den Pins der 
Symbole und dem Footprint
- bei mehreren Footprints mehrere Zuordnungstabellen

Und nun kommt, was dich verunsichert hat:
Ja, es gibt Bauteile ohne Footprint, die folglich auf der LP niemals 
auftauchen. Das sind z.B. die Spannungs-Symbole (GND, VCC und 
Konsorten). Diese dienen dazu, einem Netzstück im Schematic einen 
Rail-Wert zu geben, so daß das Netz dann eben z.B. VCC heißt - oder das, 
was man an das GND Symbol anschließt, eben zum Netz GND gehört.
Merke: bei Eagle gibt es keinen besonderen Befehl, um Rails im Schematic 
zu verlegen, man benutzt dazu eben so ein footprintloses Bauteil aus der 
Bibliothek. Da ist bei anderen Systemen umständlicher, da gibt es 
spezielle Befehle zum Einfügen von Rails - und gelegentlich hat man grad 
das eben nicht dabei, was man braucht.

Und es sind Bauteile möglich, die kein Symbol haben. Zum Beispiel 
Befestigungsbohrungen, Passermarken, Logos und so. OK, das ist nicht 
zwingend. Befestigungslöchern und Passermarken kann man auch ein Symbol 
geben, aber das ist für die Korrektheit der Schaltung nicht zwingend 
notwendig.


So.
Was mich mittlerweile richtig nervt ist, daß der Horizont vieler 
Mitdiskutierer hier nicht hinausgeht über Widerstände und Kondensatoren 
- und ständig die immer wiederkehrende Leier von "Footprint zum Symbol 
zuordnen".

Diese Leute scheinen mir in ihren Ansichten über Schematics etwa so 
orientiert zu sein, wie vor gefühlten 100 Jahren die Bilder im Elektor: 
als Symbol für den 7400 ein Kästchen mit links und rechts je 7 Kullern 
zum Anschließen von Leitungen, also keine funktionalen Symbole, sondern 
eine Art Footprint-Darstellung.

W.S.

von W.S. (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> So ganz grundsätzlich würde ich die Datenstruktur einer Library im
> ersten Schritt etwa so designen, wie...
> ...
> Das Ganze ließe sich, mal ins Blaue gedacht, im Backend wunderbar mit
> einer Volltext-Suchmaschine wie Apache Solr oder Elasticsearch abbilden.

Ja, eben genau DAS, was ich  schon viel weiter oben bemängelt habe: 
Deine Gedanken kreisen immerzu nur um den Blickwinkel des Programmierers 
- aber sie lassen den Blickwinkel des Benutzers und in diesem Falle auch 
aller anderen (Entwickler, Service, Beschaffung, Fertigung) einfach 
außen vor.

Das ist in ganz vielen Fällen ein Grundübel bei allen OS-Projekten. Eben 
weil die Programmierer, die sowas starten, immerzu nur ihre eigenen 
Probleme im Sin haben und schlichtweg niemand da ist, ihnen aufzuzeigen, 
wie es für den Benutzer sein muß.

Und im schlimmeren Falle wie hier wird geklagt, daß es ja immerzu 
Einwürfe wegen mangelnder Ergonomie beim Benutzen gibt, anstatt daß sich 
die Benutzer auf die steile Lernkurve begeben oder sonstwie sich der 
Hakeligkeit des Programms anpassen müßten.

W.S.

von W.S. (Gast)


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Thomas F. schrieb:
> Bei mir ist es so, das nach dem Schematic
> Entwurf der Einkauf sofort die BOM haben möchte um zu sehen ob das
> überhaupt finanziell im Rahmen liegt.

Ja.
Für dich und mich und andere professionelle Entwickler ist das eine 
schlichte Selbstverständlichhkeit.

Aber die hier heiß dagegen sprechenden Leute scheinen von derartigen 
Dingen keinerlei Notiz zu nehmen.

OK, bei Bastlern ohne ökonomischen Druck spielen solche Dinge wohl auch 
keine Rolle. Da zählt viel mehr ein kostenloses EDA-Tool. Kann ich ja 
verstehen. Mich nervt bloß, wenn die ihre Sicht als allgemeingültig 
erklären wollen.

Von Serviceleuten oder Lohn-Layoutern werden solche Dinge auch nicht 
gesehen, denn das liegt schlichtweg außerhalb deren Arbeitsfeld.

W.S.

von W.S. (Gast)


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ZF schrieb:
> Für dich mag das gelten, andere möchten sich nicht immer schon beim
> Zeichnen des Schaltplans

Ich übersetze das mal:
"Ich (ZF) streite das ab, denn ich bin ein Bastler, der ohne greifbaren 
Plan erstmal irgend etwas anfängt."

So liest sich das doch viel klarer!

W.S.

von KiCadSuperman (Gast)


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Gu. F. schrieb:
> Mach das Mal mit einem TQFP94 (auf Top und Bottom verdrahtet) o.ä., dann
> kannst du vlt. mitreden.

Was regst du dich auf  - das geht doch in KiCad - siehe Bild 2"
Das heißt aber noch lange nicht dass andere das genauso machen müssen 
wie du und schon gleich dreimal nicht ich.

Gu. F. schrieb:
> Ich war lange Zeit Eage user, weil nix anderes brauchbares für kleines
> Geld gab. Ich habe diese Diskussion nun genutzt mich endlich mal näher
> mit KiCAD
> auseinander zu setzen. Ich hab also inzwischen mehrere Tage mit der sw
> gespielt und ein (wenn auch klitzekleines) Projekt erstellt.

Klitzekleines Projekt aber hier ne dicke Lippe  ....

Gu. F. schrieb:
> Mein erster Eindruck ist erst mal nicht schlecht.

Anscheinend doch nicht :-(

von ZF (Gast)


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W.S. schrieb:
> Ich übersetze das mal:
> "Ich (ZF) streite das ab, denn ich bin ein Bastler, der ohne greifbaren
> Plan erstmal irgend etwas anfängt."
>
> So liest sich das doch viel klarer!

So muss es wohl sein. Hoffen wir, dass du den Plan, um genau zu sein: 
den Zahlungsplan nie verlierst, damit auch in Zukunft hier für 
Unterhaltung gesorgt ist. :-)

von Karl (Gast)


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W.S. schrieb:
> Für dich und mich und andere professionelle Entwickler ist das eine
> schlichte Selbstverständlichhkeit.

Und dabei siehst Du das auch selektiv.

Bei Deinen Projekten mag der Bauteilpreis eine entscheidende Rolle 
spielen.

Bei meinen Projekten ist der Bauteilpreis nahezu rille. Der Wert steckt 
in der Funktion. Ich könnte da aus Jux und Dollerei noch 2-3 Controller 
mehr drauflöten, oder Widerstände von Conrad statt von TME, würde am 
Endpreis nichts wesentlich ändern.

Also auch hier: Kommt halt drauf an...

von Holm T. (Gast)


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Robert schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Ist ja recht..aber laß KiCad mal ein Bisschen älter und reifer werden.
>
> Wie lange dauert das noch?
>

Was fragst Du mich das? wie viele Zeilen hast Du letzten Monat dafür 
programmiert..nur wegen einer Abschätzung?

>> Das nächste freie CAD System steht ja auch schon in den Startlöchern
>
> Geil. Lasst alles stehen und liegen!
>
Hmm.

>> Eagle sollte
>> eine "erfahrene" und durchentwickelte Plattform sein..trotzdem hat es
>> etliche Unzulänglichkeiten.
>
> Welche im Vergleich zu KiCad?

Na die unmögliche Art der Bedienung beispielsweise..kann die Gurke 
mittlerweile P&S? Die Lizensierung wäre mir noch unangenehm ..und das es 
kein binarie für mein Betriebssystem gibt. Muß Du mehr wissen?
>
>> KiCad kostet mich nix und es macht keinen Unterschied ob ich damit für
>> mich privat oder in meiner kleinen Firma kommerziell entwickle
>
> Ok, wenn Du dabei frustfrei zum gewünschten Ergebnis kommst.
>

Frustfreier als mit Igel, das dürfte doch wohl ausreichend sein.
In der "freien Version" stoße ich dauernd an Boardkanten..

>> Die "Freeware" ist nicht mehr zeitgemäß
>
> Was ist an der Eagle Freeware nicht zeitgemäß?

Na eigentlich Alles. Erkläre mir mal wie ich damit eine 2seitige 
Doppel-Eurokarte hin kriege...

>
>> die möglichen
>> Platinen zu klein
>
> Mit frei dimensionierbsren 80cm2 lässt sich aber eine ganze Menge
> anstellen!

Jawoll! Wenn man Chipdesigner ist dann schon...

Man...Junge. Du warst wohl erst in der Eagle Kirche zur Bestrahlung?
Du bist mir ein ganzes Stück zu primitiv.
Du solltest über den Spruch mit dem Hammer als einzigem Werkzeug nochmal 
nachdenken..gründlich.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Possetitjel schrieb:
[..]
> Wieso?
> Ich verstehe diese Diskussionen als Austausch nicht nur
> über existierende CAD-Programme, sondern auch über Arbeits-
> abläufe, Wünsche und Kritikpunkte.
> Ich finde das immer äußerst lehrreich.

Naja..kurze Zeit schon, allerdings gehöre ich nicht zu Denjenigen die 
einer Kuh eine Viertelstunde lang gespannt beim Wiederkäuen zusehen 
können ohne anzufangen sich zu langweilen.

Sein Argument kann ich durchaus akzeptieren auch wenn ich seine Meinung 
nicht teile, die unumstößliche Allgemeingültigkeit seines Argumentes 
dagegen nicht, auch nicht wenn ich ein 10. mal mit dem selben Argument 
bestrahlt werde. Ich fange dann an am Geist der 1-Mann Agit-Prop Gruppe 
zu zweifeln, kannst Du das nachvollziehen?

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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W.S. schrieb:
[..]
> So.
> Was mich mittlerweile richtig nervt ist, daß der Horizont vieler
> Mitdiskutierer hier nicht hinausgeht über Widerstände und Kondensatoren
> - und ständig die immer wiederkehrende Leier von "Footprint zum Symbol
> zuordnen".

Na hoffen wir mal das das so bleibt, selbst wenn ich das obige erst noch 
für Dich erlernen müßte, so hätte ich doch gerne eine Möglickeit Dich zu 
nerven, weil Du selbst ungeheuerlich nervst.

>
> Diese Leute scheinen mir in ihren Ansichten über Schematics etwa so
> orientiert zu sein, wie vor gefühlten 100 Jahren die Bilder im Elektor:
> als Symbol für den 7400 ein Kästchen mit links und rechts je 7 Kullern
> zum Anschließen von Leitungen, also keine funktionalen Symbole, sondern
> eine Art Footprint-Darstellung.
>
> W.S.

Jojo, der Mensch schließt immer von sich selbst auf Andere..schätze Du 
bist auch nur ein Mensch.

Nimm doch einfach Eagle und sei glücklich, aber verschone uns doch bitte 
von Deiner ewigen Wiederkäuerei Deines celebralen Unvermögens.

Gruß,

Holm

von Possetitjel (Gast)


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W.S. schrieb:

> Also, es gibt Bauteile.
> Und diese Bauteile fügt man ins Schematic ein.
> Dort werden sie durch ihre Symbole dargestellt.
> [...]
> Und nun kommt, was dich verunsichert hat:
> Ja, es gibt Bauteile ohne Footprint, die folglich auf
> der LP niemals auftauchen. Das sind z.B. die Spannungs-
> Symbole (GND, VCC und Konsorten).

Ach ja, stimmt, das gibt's.

(Ist für mein Empfinden zwar eine krampfige Notlösung,
aber das ist ja nicht das Thema.)

> Und es sind Bauteile möglich, die kein Symbol haben.

Ja, DAS war die eigentliche Frage. - Okay, danke für
die Klarstellung.

Wie ich jetzt verstanden habe, ist der Normalfall in
Eagle zwar das komplette Bauteil, das sowohl Symbol als
auch Footprint hat, aber offensichtlich kennt Eagle auch
Symbole ohne Footprint - genauso wie Footprints ohne
Symbol. Gut.

> Was mich mittlerweile richtig nervt ist, daß der
> Horizont vieler Mitdiskutierer hier nicht hinausgeht
> über Widerstände und Kondensatoren - und ständig die
> immer wiederkehrende Leier von "Footprint zum Symbol
> zuordnen".

Ich kann Dir nicht folgen.

Ein Vierfach-OPV sollte im Schaltplan als vier einzelne
OPVs darstellbar sein -- trotzdem ist das EIN Footprint.
Natürlich muss diese Zuordnung mal irgendwo definiert
sein -- eben weil Footprint und Symbol ganz offensichtlich
NICHT identisch sind.

> Diese Leute scheinen mir in ihren Ansichten über
> Schematics etwa so orientiert zu sein, wie vor gefühlten
> 100 Jahren die Bilder im Elektor: als Symbol für den
> 7400 ein Kästchen mit links und rechts je 7 Kullern
> zum Anschließen von Leitungen, also keine funktionalen
> Symbole, sondern eine Art Footprint-Darstellung.

Verstehe ich nicht.

Gerade weil Symbol und Footprint NICHT identisch sind,
ist die Frage nach der Zuordnung so interessant. Wenn
es dasselbe wäre, könnte man auf eins von beiden
verzichten...

von so nicht (Gast)


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Eagle und KiCAD sind beides äusserst brauchbare Layoutprogramme, wenn 
nur die bescheuerten Namen nicht wären. Das geht so garnicht, ich werde 
weiter auf Papier malen.

von Zeno (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Leute der wievielte Therad ist das eigentlich in dem wir uns mit W.S.
> kruden Ansichten über die KiCad vs. Eagle Verfahrensweise
> auseinandersetzen?
> Das ist doch mindestens der 5. oder 6...
> Meint Ihr das hat Sinn? Ich denke nicht das W.S. das mal einsehen wird,
> so lange KiCad nicht gleich Eagle ist wird es für ihn nicht taugen, aber
> ist das wirklich das Problem einer ganzen Community?

Hast Du keine anderen Probleme?

von Zeno (Gast)


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KiCadSuperman schrieb:
> Sie  bedecken dann sofort alle möglichen Bauteile -
> und wie gehts dann weiter ?
>
> Der Weg hier ist (bei KiCad), dass man das Bauteil dort hin bewegt  wo
> man es will (die Netzlinien gehen ja mit).
> Dann löscht man die alten Leiterbahn-Stummel und verbindet neu.
> (Am besten dann mit P&S) - fertig ist die Schose.

Das kommt darauf an wo ich das Bauteil hinschiebe. Bei nur geringfügigen 
Korrekturen wäre es schon schön wenn die Leiterbahnen nicht abreißen.
Da Du ja die Leiterbahnen eh löschst wie Du schreibst, würde es auch 
nichts machen, wenn sie beim Verschieben andere Bereiche überdecken - 
man löscht sie dann einfach. In vielen Fällen reicht es sogar wenn man 
die Leiterbahnen wieder ordentlich hin schiebt.

Die Frage Gu.F. hast Du mit Deinem Post nicht wirklich beantwortet. Das 
scheint aber bei den KiCAD Leuten so üblich zu sein. Man lebt halt mit 
den Unzulänglichkeiten des Programmes - sind halt Features.

Beitrag #5350766 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zeno (Gast)


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KiCadSuperman schrieb:
> Gu. F. schrieb:
>> Wenn ich also zwischen DDR-RAM und Controller 5mm mehr Platz brauche muß
>> ich also 84 Leitungen neu verlegen???
>
> JA und was ist so schlimm dabei?
> Hast du sowas mit EAGLE jeden Tag 2x gemacht?
>
> Das schlimmste was einem im realem CAD Leben passiert ist,
> dass man z.B. einen 64er QFN Bauteil verschieben muss,
> das geht aber leider nicht so schön linear wie im deinem schönen
> Beispiel :-(

Wo lebst Du denn? Gu.F. hat recht das ist ein Unding und eine echte 
Schwäche von KiCAD. So Wie Du ihm auf seine Fragen antwortest wird er 
wohl eher nicht zu KiCAD wechseln obwohl er eigentlich willig war/ist.

von Zeno (Gast)


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Trouble Shooter schrieb im Beitrag #5350766:
> Zeno schrieb:
>> Hast Du keine anderen Probleme?
>
> Die Probleme hast du.
> Du bist hier ein absoluter Noname.
> Bei deinem Gesuelze was du hier absonders, müsstest du eigentlich vorher
> um Erlaubnis fragen.

Nö muß ich nicht und Dich schon gar nicht.

von Karl (Gast)


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Possetitjel schrieb:
> Ein Vierfach-OPV sollte im Schaltplan als vier einzelne
> OPVs darstellbar sein -- trotzdem ist das EIN Footprint.
> Natürlich muss diese Zuordnung mal irgendwo definiert
> sein

Ja, ist sie. In der Library.

Es gibt zumindest in meiner Lib:
1-fach OPV
- Symbole OPV + PowerSupply
- Footprints DIL08, SO08
2-fach OPV
- Symbole 2xOPV + PS
- Footprints DIL08, SO08
4-fach OPV
- Symbole 4xOPV + PS
- Footprints DIL14, SO14

Interessanter wird es mit Transistoren. Da gibt es zum Beispiel:
NPN
- Symbol NPN
- Footprint TO92, TO92lang, TO92winkel, SOT23, SOT23wide, SOT89, SOT223, 
SOT232 ohne Pin2, TO126 stehend, TO126 liegend, TO220 stehend, TO220 
liegend, DPAK, D2PAK

Und je nach Bedarf kann ich zwischen allen Footprints wechseln. Ich will 
die Leiterplatte von THT auf SMD umbauen? Kein Problem, wird aus dem 
TO92 ein SOT23 und die Bezeichnung angepasst. Die Leistung ist für SOT89 
zu groß? Kein Problem, wie der große Bruder in SOT223 genommen.

von Robert (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Du warst wohl erst in der Eagle Kirche zur Bestrahlung?
> Du bist mir ein ganzes Stück zu primitiv.

Holm T. schrieb:
> aber verschone uns doch bitte
> von Deiner ewigen Wiederkäuerei Deines celebralen Unvermögens

Sag mal stehst Du hier dermaßen mit dem Rücken zur Wand daß Du nur noch 
so ungehobelt um Dich schlagen mußt? Sorry, Dich kann man doch kaum 
ernst nehmen, deshalb spare ich mir jede weitere Antwort auf Deine 
unreifen Ergüsse :(

von Holm T. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Leute der wievielte Therad ist das eigentlich in dem wir uns mit W.S.
>> kruden Ansichten über die KiCad vs. Eagle Verfahrensweise
>> auseinandersetzen?
>> Das ist doch mindestens der 5. oder 6...
>> Meint Ihr das hat Sinn? Ich denke nicht das W.S. das mal einsehen wird,
>> so lange KiCad nicht gleich Eagle ist wird es für ihn nicht taugen, aber
>> ist das wirklich das Problem einer ganzen Community?
>
> Hast Du keine anderen Probleme?

Doch .. und Du? Hast Du noch andere Probleme als Leute zu fragen ob sie 
noch  andere Probleme haben?

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Robert schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Du warst wohl erst in der Eagle Kirche zur Bestrahlung?
>> Du bist mir ein ganzes Stück zu primitiv.
>
> Holm T. schrieb:
>> aber verschone uns doch bitte
>> von Deiner ewigen Wiederkäuerei Deines celebralen Unvermögens
>
> Sag mal stehst Du hier dermaßen mit dem Rücken zur Wand daß Du nur noch
> so ungehobelt um Dich schlagen mußt? Sorry, Dich kann man doch kaum
> ernst nehmen, deshalb spare ich mir jede weitere Antwort auf Deine
> unreifen Ergüsse :(

Ja, es wäre nett von dir wenn Du mich einfach in Zukunft nicht ernst 
nehmen würdest. ignoriere mich bitte.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Zeno schrieb:
> KiCadSuperman schrieb:
>> Sie  bedecken dann sofort alle möglichen Bauteile -
>> und wie gehts dann weiter ?
>>
>> Der Weg hier ist (bei KiCad), dass man das Bauteil dort hin bewegt  wo
>> man es will (die Netzlinien gehen ja mit).
>> Dann löscht man die alten Leiterbahn-Stummel und verbindet neu.
>> (Am besten dann mit P&S) - fertig ist die Schose.
>
> Das kommt darauf an wo ich das Bauteil hinschiebe. Bei nur geringfügigen
> Korrekturen wäre es schon schön wenn die Leiterbahnen nicht abreißen.
> Da Du ja die Leiterbahnen eh löschst wie Du schreibst, würde es auch
> nichts machen, wenn sie beim Verschieben andere Bereiche überdecken -
> man löscht sie dann einfach. In vielen Fällen reicht es sogar wenn man
> die Leiterbahnen wieder ordentlich hin schiebt.
[..]

Das Problem das KiCad damit hat ist wohl das es in PCBnew nicht erlaubt
das sich beim Zeichnen von Leiterbahnen unterschiedliche Netze auch nur 
berühren, man kann keine Leitungskreuzung zeichnen.
Genau das würde hier aber passieren. Man ist sich wohl nicht einig wie
das prinzipiell zu Lösen wäre, deswegen gibt es dieses Feature so 
(bisher) nicht.

Ich sehe ja ein das es für Dich absolut unmöglich ist damit zu arbeiten,
aber denke das für das was Du für KiCad bezahlt hast, es immer noch 
seinen sehr guten Job macht. Du kannst also aufhören darüber zu 
schimpfen.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Karl schrieb:
> Possetitjel schrieb:
>> Ein Vierfach-OPV sollte im Schaltplan als vier einzelne
>> OPVs darstellbar sein -- trotzdem ist das EIN Footprint.
>> Natürlich muss diese Zuordnung mal irgendwo definiert
>> sein
>
> Ja, ist sie. In der Library.
>
> Es gibt zumindest in meiner Lib:
> 1-fach OPV
> - Symbole OPV + PowerSupply
> - Footprints DIL08, SO08
> 2-fach OPV
> - Symbole 2xOPV + PS
> - Footprints DIL08, SO08
> 4-fach OPV
> - Symbole 4xOPV + PS
> - Footprints DIL14, SO14
>
> Interessanter wird es mit Transistoren. Da gibt es zum Beispiel:
> NPN
> - Symbol NPN
> - Footprint TO92, TO92lang, TO92winkel, SOT23, SOT23wide, SOT89, SOT223,
> SOT232 ohne Pin2, TO126 stehend, TO126 liegend, TO220 stehend, TO220
> liegend, DPAK, D2PAK
>
> Und je nach Bedarf kann ich zwischen allen Footprints wechseln. Ich will
> die Leiterplatte von THT auf SMD umbauen? Kein Problem, wird aus dem
> TO92 ein SOT23 und die Bezeichnung angepasst. Die Leistung ist für SOT89
> zu groß? Kein Problem, wie der große Bruder in SOT223 genommen.

Ja Karl und nun was? Genau das kann man bei KiCad auch tun, man kann so 
gar einen Footprint auswählen der gar nicht existiert und den am 
nächsten Tag da nachrüsten. Du kannst auch ein Footprint eines 
Kondensators einem Widerstand zuordnen..wird funktionieren.
Du solltest aber wissen was Du da tust, ein 7400 wird unzufrieden mit 
einer Novalfassung sein.

Wo also ist da Dein Problem?

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Noch ne Info hinterher, irgend so ein ausländischer Hinterhofladen hat 
begonnen sein Inventar als KiCad Library zu strukturieren und diese 
kostenfrei zur Verfügung zu stellen (creative commons license).
Zumindest für die 3 Bauteile die der handelt sollte es in naher Zukunft 
konsistente Schematic- und Footprintsymbole geben:

https://forum.kicad.info/t/digi-key-open-sources-alpha-version-of-an-atomic-parts-library/8520

Gruß,

Holm

von KiCadSuperman (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Noch ne Info hinterher, irgend so ein ausländischer Hinterhofladen hat
> begonnen sein Inventar als KiCad Library zu strukturieren und diese
> kostenfrei zur Verfügung zu stellen (creative commons license).

Deine Aussage hat ein bisserl einen negativen Touch.
Ich denke aber wenn Mouser, Farnell und Bürklin da mitziehen.
dann könnte das ein Gewinn sein für uns.
Die leidige Artikel- und Bestellnummernsuche könnte
man abkürzen und dadurch die Produktivität steigen.
Da müssten aber alle mit machen sonst bringt es nichts.

von TM F. (p_richner)


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Hier wurde schonmal ausführlich über diverse Layout Programme 
diskutiert. Eventuell eine kleine Stütze.

Beitrag "Layout Programme"

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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KiCadSuperman schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Noch ne Info hinterher, irgend so ein ausländischer Hinterhofladen hat
>> begonnen sein Inventar als KiCad Library zu strukturieren und diese
>> kostenfrei zur Verfügung zu stellen (creative commons license).
>
> Deine Aussage hat ein bisserl einen negativen Touch.


Hat sie das wirklich oder ist den Sarkasmusdetektor defekt?

> Ich denke aber wenn Mouser, Farnell und Bürklin da mitziehen.
> dann könnte das ein Gewinn sein für uns.
> Die leidige Artikel- und Bestellnummernsuche könnte
> man abkürzen und dadurch die Produktivität steigen.
> Da müssten aber alle mit machen sonst bringt es nichts.

..was wohl der Grund sein dürfte warum die das machen.
Ich kaufe kaum mal bei Digikey ein, meine Mengen sind zu gering und das 
Verfahren inkl. Versand zu komliziert.
Es hat aber den positiven Nebeneffekt der Verfügbarkeit interessanter
Daten, eben halt Footprints und Schaltplansymbole..Links zu 
Datenblättern inklusive.

Gruß,

Holm

von W.S. (Gast)


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Possetitjel schrieb:
>> .. Bauteile ohne Footprint...
>
> Ach ja, stimmt, das gibt's.
>
> (Ist für mein Empfinden zwar eine krampfige Notlösung,
> aber das ist ja nicht das Thema.)
>
>> Und es sind Bauteile möglich, die kein Symbol haben.
>
> Ja, DAS war die eigentliche Frage. - Okay, danke für
> die Klarstellung.
>
> Wie ich jetzt verstanden habe, ist der Normalfall in
> Eagle zwar das komplette Bauteil, das sowohl Symbol als
> auch Footprint hat, aber offensichtlich kennt Eagle auch
> Symbole ohne Footprint - genauso wie Footprints ohne
> Symbol. Gut.

Nee, die Bauteile ohne Footprint sind eine sowohl elegante als auch 
systematische Lösung. Ich erklär's dir:

Bei anderen Systemen hat man spezielle Kommandos, um sowas wie z.B. VCC 
oder GND ins Schematic zu plazieren. Warum eigentlich so eine 
Extrawurst?

Bei den Pins von realen Bauteilen hat man ja neben anderen Pin-Sorten 
auch solche, die "Supply" sind, also im realen Leben als Quelle eines 
Versorgungs-Rails herhalten müssen. Beispiel: Ausgang eines 7805, der 
eben +5Volt hergeben soll, was man dann woanders benötigt.

Da liegt es nahe, eben auch Symbole in einer Bibliothek zu haben, die 
einem Netz-Stück auf einem Blatt des Schematics eben diese 
Versorgungs-Rail-Eigenschaft geben. Man will ja der Übersichtlichkeit 
zuliebe nicht die ganzen VCC-Linien im Schematic durch die Gegend 
ziehen. Bei GND ist das noch viel offensichtlicher.

Und nun bedenke mal, daß Systeme, die ein Extrakommando für GND, VCC 
usw. haben, sowas ja auch irgendwie im Schematic darstellen müssen, 
sonst kann man das ja nicht erkennen. Entweder man richtet für solche 
Symbole eine Extrawurst ein, also irgendwelche Symbole, die fest im 
EDA-System oder sonstwo codiert sind - oder man macht es so wie Eagle, 
wo solche Dinge schlichtweg Bauteile in gewöhnlichen Bibliotheken sind, 
wo man sie bei Nichtgefallen auch editieren kann. Oder wo man sich 
solche für Rails, die das System bislang noch nicht kannte, selber 
machen kann (ohne auf ein Update der Software zu warten). Also die Sache 
mit den Bauteilen ohne Footprint ist durchaus logisch und m.E. überhaupt 
keine krampfige Notlösung.

Possetitjel schrieb:
> Ich kann Dir nicht folgen.
>
> Ein Vierfach-OPV sollte im Schaltplan als vier einzelne
> OPVs darstellbar sein -- trotzdem ist das EIN Footprint.
> Natürlich muss diese Zuordnung mal irgendwo definiert
> sein -- eben weil Footprint und Symbol ganz offensichtlich
> NICHT identisch sind.

Mit dem Vierfach-OpV hast du ja genau ins Schwarze getroffen. Das ist 
exakt dasselbe wie beim 7400. Der Schaltkreis hat 4 Elemente (4 OpV's 
oder 4 NAND's und dazu ein Versorgungs-Element) und dafür braucht man 
eben viermal das gleiche Symbol und ein Versorgungs-Symbol. Und all 
diese Symbole sollen frei an verschiedenen Stellen des Schematic 
verwendbar sein.
Genau DESHALB geht so eine Zuordnung nur von einem Bauteil aus zu 
machen. Also ein Bauteil, das 0 oder 1 oder N Symbole haben kann.
Nicht umgekehrt.

Nochmal zur Zuordnung:
Bauteil --> zugeordnete Symbole
Bauteil --> zugeordnete Footprints

und nicht
Symbole --> Footprints
auch nicht
Footprints --> Symbole


Das mit dem "Ich kann dir nicht folgen" war so:

Anstelle von 4 OpV-Symbolen hatten die Schaltungs-Zeichner damals einen 
symbolischen Schaltkreis gezeichnet, also ein längliches Kästchen mit 
ner Delle auf der Oberseite, dann links und rechts soviele Kringel dran, 
wie Anschlüsse waren und (wenn sie gut drauf waren) die 4 OpV's 
innerhalb des Kästchens gezeichnet.

Damit konnten sie die OpV-Symbole eben NICHT frei in der Schaltung 
plazieren, was zu herzlich unleserlichen Schematics führte. Vielleicht 
war das gut für Leute, die dann ihre Schaltung auf Lochraster und 
WireWrap-Technik mit dünnen Drähten gelegt hatten. Für sowas gab es 
spezielle IC-Sockel mit ganz langen Anschlüssen und spezielles 
Wickelwerkzeug.

Aus dieser Art des Denkens kam vermutlich die Idee von einem Symbol, das 
einen Footprint hatte (ich sag dazu: einen Footprint nicht hatte, 
sondern darstellen sollte).

Und genau diese Denkweise ist das, was mir hier im Forum immer entgegen 
geschlagen ist, wenn es um Kicad ging. Insbesondere der Bernd Wiebus hat 
nichts unversucht gelassen, um mich davon zu überzeugen. Er meinte da 
einmal, daß eine solche Darstellung mit symbolischen Footprints gerade 
für den Service-Techniker vorteilhaft sei - was ich durchaus so lala 
verstehen kann, was aber zum tatsächlichen Verstehen der Schaltung 
keineswegs beiträgt - und was den heutigen Bauteilen auch nicht mehr 
wirklich gerecht wird.

W.S.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo W.S.

W.S. schrieb:

> Er meinte da
> einmal, daß eine solche Darstellung mit symbolischen Footprints gerade
> für den Service-Techniker vorteilhaft sei - was ich durchaus so lala
> verstehen kann, was aber zum tatsächlichen Verstehen der Schaltung
> keineswegs beiträgt

Ich bin immer noch der Meinung, dass das eine monolitische Darstellung 
von Symbolen dicht am Footprint für sehr kleine Schaltungen, Bausätze, 
Schnittstellen- und Anpassungskarten und dergleichen die bessere Lösung 
ist.
Mit zunehmender Komplexität der Schaltung kippt das ganze natürlich, und 
eine aufgelöste Darstellung von Symbolen wird dann sinnvoller.

Ich habe nie behauptet, das eine der Lösungen für alle Fälle die beste 
ist. ;O) Es sollten beide Möglichkeiten existieren, aus denen man dann 
je nach Situation wählen kann.

> - und was den heutigen Bauteilen auch nicht mehr
> wirklich gerecht wird.

Es ist rein eine Frage der Komplexität. Große Controller sind komplex.

Du stellst öfters Aussagen so schräg dar. Und mit "Abwägen" hast Du auch 
ein Problem, stimmts? ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Ich bin immer noch der Meinung, dass das eine monolitische Darstellung
> dicht am Footprint für sehr kleine Schaltungen, Bausätze,
> Schnittstellen- und Anpassungskarten und dergleichen die bessere Lösung
> ist.

Ja toll, da sind wir dann bei Fritzing und den Arduino-Bastlern, wo ein 
Transistor ein schwarzer Klecks mit drei Beinen ist. Ups, ein 
Spannungsregler ja auch.

Wenn ich eine Schaltung mit OPV habe, dann will ich die auch als solche 
erkennen und nicht erst an einem Rechteck mit Beinchen abzählen müssen, 
wo Eingang und wo Ausgang ist und welcher zu welchem OPV gehört.

Den Sprung von den Kästchen mit Beinchen zum Schaltsymbol haben wir doch 
eigentlich geschafft, als wir "Das kleine Elektronikbastelbuch"* 
weggelegt und uns "Das große Elektronikbastelbuch" gegriffen haben.

*) Ja, das gab es auch, vom gleichen Autor.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Karl.

Karl schrieb:

>> Ich bin immer noch der Meinung, dass das eine monolitische Darstellung
>> dicht am Footprint für sehr kleine Schaltungen, Bausätze,
>> Schnittstellen- und Anpassungskarten und dergleichen die bessere Lösung
>> ist.
> Ja toll, da sind wir dann bei Fritzing und den Arduino-Bastlern, wo ein
> Transistor ein schwarzer Klecks mit drei Beinen ist. Ups, ein
> Spannungsregler ja auch.


Das ist jetzt einfach nur Polemik. Du willst es falsch verstehen.

Einmal ist ein vierfach OP-Amp eben ein Rechteck mit 14 Anschlüssen 
entsprechend dem Pinning, und einmal eben eine aufgelöste Darstellung 
mit vier einzel Op_amps mit drei Anschlüssen plus einmal was mit zwei 
Anschlüssen für die Versorgung.


> Wenn ich eine Schaltung mit OPV habe, dann will ich die auch als solche
> erkennen und nicht erst an einem Rechteck mit Beinchen abzählen müssen,
> wo Eingang und wo Ausgang ist und welcher zu welchem OPV gehört.

Dein gutes Recht. Wenn ich am Rechner sitze und einen Schaltplan lese, 
will ich das genauso wie Du. Wenn ich aber im Service auf einer Leiter 
stehe und Löte, hätte ich gerne was, wo ich direkt am Schaltplan das 
Pinning sehe, OHNE weitere Literatur zu Rate zu ziehen. ;O)

Es spricht nichts dagegen, wahlweise das eine oder andere zu 
verwenden.*)

> Den Sprung von den Kästchen mit Beinchen zum Schaltsymbol haben wir doch
> eigentlich geschafft, als wir "Das kleine Elektronikbastelbuch"*
> weggelegt und uns "Das große Elektronikbastelbuch" gegriffen haben.

Das ist schon richtig, aber in der Formulierung reichlich Arrogant. Auch 
der Gelegenheitsbastler, der nur eine Schaltung für sein Modellboot 
benötigt, und den der Hintergrund eher wenig interessiert sollte 
berücksichtigt werden.

Abstrahierung ist kein Selbstzweck.

*) Eine Alternative wäre die Pinninginformation irgendwo auf dem Rand 
des Schaltplanes unterzubringen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5353259 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Holm T. (Gast)


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Karl schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Ich bin immer noch der Meinung, dass das eine monolitische Darstellung
>> dicht am Footprint für sehr kleine Schaltungen, Bausätze,
>> Schnittstellen- und Anpassungskarten und dergleichen die bessere Lösung
>> ist.
>
> Ja toll, da sind wir dann bei Fritzing und den Arduino-Bastlern, wo ein
> Transistor ein schwarzer Klecks mit drei Beinen ist. Ups, ein
> Spannungsregler ja auch.
>
> Wenn ich eine Schaltung mit OPV habe, dann will ich die auch als solche
> erkennen und nicht erst an einem Rechteck mit Beinchen abzählen müssen,
> wo Eingang und wo Ausgang ist und welcher zu welchem OPV gehört.
>
> Den Sprung von den Kästchen mit Beinchen zum Schaltsymbol haben wir doch
> eigentlich geschafft, als wir "Das kleine Elektronikbastelbuch"*
> weggelegt und uns "Das große Elektronikbastelbuch" gegriffen haben.
>
> *) Ja, das gab es auch, vom gleichen Autor.

Karl hast Du mal bei Kicad probiert wie sich das mit einem 7400 wirklich 
verhält oder redest Du nur drüber?

Gruß,

Holm

Beitrag #5353268 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sven K. (sven98de)


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Na, haben wir mal wieder die Tabletten vergessen ?

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Ich sehe ja ein das es für Dich absolut unmöglich ist damit zu arbeiten,
> aber denke das für das was Du für KiCad bezahlt hast, es immer noch
> seinen sehr guten Job macht. Du kannst also aufhören darüber zu
> schimpfen.

Du solltest mich mal schimpfen hören!
Wo kommen wir hin wenn wir alles schön reden? Es ist doch völlig Rille 
ob es Open Source oder Bezahlsoftware ist, man muß bei beiden die Fehler 
benennen dürfen, selbst wenn das subjektiv wäre. Genauso muß jeder für 
sich selbst entscheiden welche Software er benutzt. Selbst wenn ich eine 
bestimmte Software bevorzuge/benutze heißt das noch lange nicht das 
diese Software fehlerfrei ist oder das man auch dort das eine oder 
andere besser machen kann. Allerdings hat man i.d.R. seine Gründe warum 
man sich für die eine oder andere Software entscheidet und jeder setzt 
da seine Prioritäten anders.
Bei Dir scheint ist offensichtlich der Preis das Hauptargument diese 
Software einzusetzen. Bei mir steht der Preis nicht unbedingt an erster 
Stelle. Für mich haben da andere Dinge mehr Gewicht, aber das jetzt 
weiter auszudiskutieren würde wieder eine unendliche Diskussion KiCAD 
vs. Eagle los treten, also lasse ich es.

von Zeno (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> *) Eine Alternative wäre die Pinninginformation irgendwo auf dem Rand
> des Schaltplanes unterzubringen.

Bei unseren Schaltplänen in der Firma waren eigentlich immer die 
Pinnummern des realen Bauteiles am Symbol eingetragen.

Bei meinen Schematics mit Eagle ist das genau so. Aber so etwas 
funktioniert eben nur, wenn schon im Schematic der Footprint bekannt 
ist. Und ja, wenn ich im Schematic oder im Layout die Bauform, also den 
Footprint ändere, dann werden selbstverständlich die Pinnummern 
angepasst, wenn es erforderlich ist.
Also Eagle bietet Dir hier genau das was du willst.

Beitrag #5353298 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Eine Alternative wäre die Pinninginformation irgendwo auf dem Rand
> des Schaltplanes unterzubringen.

In meinen Schaltplänen steht das Pinout bei ICs direkt an den Symbolen. 
Jetzt muss man natürlich noch den Punkt auf dem realen IC finden, bei 
dem man mit zählen beginnt.

Alternativ habe ich im Service zu den Schaltplänen auch das Layout dazu.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Karl und Zeno.

Karl schrieb:

>> Eine Alternative wäre die Pinninginformation irgendwo auf dem Rand
>> des Schaltplanes unterzubringen.
>
> In meinen Schaltplänen steht das Pinout bei ICs direkt an den Symbolen.
> Jetzt muss man natürlich noch den Punkt auf dem realen IC finden, bei
> dem man mit zählen beginnt.
>

Zeno schrieb:

>> *) Eine Alternative wäre die Pinninginformation irgendwo auf dem Rand
>> des Schaltplanes unterzubringen.
>
> Bei unseren Schaltplänen in der Firma waren eigentlich immer die
> Pinnummern des realen Bauteiles am Symbol eingetragen.

Diese Möglichkeit bietet grundsätzlich jedes Programm, das ich bisher 
kennengelernt habe. Das mache ich Grundsätzlich so. Aber ich kenne eben 
auch viele Firmen, die das weglassen. Besonders wenn der Schaltplan über 
Gebühr verkleinert wurde, und solche Nummern nicht mehr vernünftig zu 
lesen wären.
Eine Darstellung entsprechend dem Footprint ist bis ca. einem 16 pinner 
schon sinnvoll. Bedenke auch verschmutzte Schaltpläne.
Ausserdem geht es viel schneller, wenn ich "intuitiv" von der Pin 
Position im Schaltplan auf die im Layout schliessen kan.


Karl schrieb:
> Alternativ habe ich im Service zu den Schaltplänen auch das Layout dazu.

Das wollen viele nicht herausgeben, und bei mehr als zwei Lagen ist es 
auch krampfig. Ein Bestückungsplan ist aber schon mal ganz nett.

Zeno schrieb:

> Bei meinen Schematics mit Eagle ist das genau so. Aber so etwas
> funktioniert eben nur, wenn schon im Schematic der Footprint bekannt
> ist.

Das ist nun kein Eagle Alleinstellungsmerkmal. Wenn allerdings ein 
fertiges Board existiert, dann ist zumindest dem Entwickler zu diesem 
Zeitpunkt der Footprint bekannt, und er kann den Schaltplan entsprechend 
anpassen, falls dieses aufgrund des geänderten Pinnings nötig sein 
sollte.*)

Wo ist da das Problem?

> Und ja, wenn ich im Schematic oder im Layout die Bauform, also den
> Footprint ändere, dann werden selbstverständlich die Pinnummern
> angepasst, wenn es erforderlich ist.
> Also Eagle bietet Dir hier genau das was du willst.

Auch das ist kein Eagle Alleinstellungsmerkmal. Mir ist kein 
ernstzunehmendes Layoutprogramm bekannt, wo das nicht geht.

*) Der korrekte Weg in KiCad wäre ja onehin, den Footprinteintrag 
entweder im Symbol oder in der Netzliste anzupassen, dabei nach Bedarf 
die Pinnummerierung im Schaltplan zu ändern (entweder direkt oder durch 
Austausch des Symbols), und die Netzliste neu ins Board einzulesen.
Der Workflow in KiCad reibt Dir insofern die von Dir vorgeschriebene 
Lösung unter die Nase. Eagle und KiCad und alle andere Layoutprogramme 
sind sich genaugenommen sehr ähnlich. Der Streit geht hier wirklich nur 
um winzige Details.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Ich sehe ja ein das es für Dich absolut unmöglich ist damit zu arbeiten,
>> aber denke das für das was Du für KiCad bezahlt hast, es immer noch
>> seinen sehr guten Job macht. Du kannst also aufhören darüber zu
>> schimpfen.
>
> Du solltest mich mal schimpfen hören!

Dann rufe mich doch an. Die Nummer findest Du bestimmt..

> Wo kommen wir hin wenn wir alles schön reden? Es ist doch völlig Rille
> ob es Open Source oder Bezahlsoftware ist, man muß bei beiden die Fehler
> benennen dürfen, selbst wenn das subjektiv wäre.

Natürlich kannst Du das tun, es wird halt nur nicht helfen.
Ich weiß das man mit KiCad ordentliche Platinen machen kann und habe mir 
vorher Eagle nicht "angewöhnt" so das ich mich jetzt umgewöhnen müßte, 
das ist der Hauptunterschied denke ich.

> Genauso muß jeder für
> sich selbst entscheiden welche Software er benutzt. Selbst wenn ich eine
> bestimmte Software bevorzuge/benutze heißt das noch lange nicht das
> diese Software fehlerfrei ist oder das man auch dort das eine oder
> andere besser machen kann. Allerdings hat man i.d.R. seine Gründe warum
> man sich für die eine oder andere Software entscheidet und jeder setzt
> da seine Prioritäten anders.

Ja.

> Bei Dir scheint ist offensichtlich der Preis das Hauptargument diese
> Software einzusetzen. Bei mir steht der Preis nicht unbedingt an erster
> Stelle. Für mich haben da andere Dinge mehr Gewicht, aber das jetzt
> weiter auszudiskutieren würde wieder eine unendliche Diskussion KiCAD
> vs. Eagle los treten, also lasse ich es.

Ich habe FreeBSD auf dem Rechner, Eagle wäre nur mit emuliertem Windows 
oder Linux gelaufen, ich habe das schon ein paar Mal erklärt denke ich.
Einen BAE habe ich schon mal gekauft.

Dann solltest Du mal genau verinnerlichen was ich hier die ganze Zeit 
schreibe: Ich versuche Dir nicht einzureden das Du KiCad benutzen 
sollst, Geld spielt ja bei Dir offensichtlich eine untergeordnete Rolle, 
aber Du versuchst u.a. mich zu agitieren das KiCad unbrauchbar ist. 
Warum eigentlich?

Für mich ist es überhaupt nicht verwunderlich und gar kein Grund zur 
Aufregung das Weißwein nicht wie Bier schmeckt, Du aber insistierst 
darauf, das das so zu sein hätte (Andere auch).

Die unendliche Diskussion haben wir doch schon, oder was denkst du was 
das ist was W.S. hier in jedem Thread zelebriert?

Gruß,

Holm

Beitrag #5353386 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Helmut (Gast)


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Holm T. schrieb:
> oder was denkst du was
> das ist was W.S. hier in jedem Thread zelebriert?

Tatsächlich hast Du auch nicht viel dagegen vorzubringen weil W. S. 
Recht hat!

von Holm T. (Gast)


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Helmut schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> oder was denkst du was
>> das ist was W.S. hier in jedem Thread zelebriert?
>
> Tatsächlich hast Du auch nicht viel dagegen vorzubringen weil W. S.
> Recht hat!

Meinst Du ich könnte die Tatsache noch kippen wenn ich 2 Ausrufezeichen
hinter meine Aussage setze?

!!

@Zeno: 0589.. warst Du das?

Gruß,

Holm

von Possetitjel (Gast)


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W.S. schrieb:

> Nee, die Bauteile ohne Footprint sind eine sowohl
> elegante als auch systematische Lösung.

Hmm... jein.

Lass' mich erstmal (nicht zu Deiner Belehrung, sondern
als gemeinsamen begrifflichen Bezugspunkt) einen Gedanken
von Michael aufgreifen und weiterführen: Das Wort
"Schaltplan" ("schematic") hat im EDA-Kontext drei subtil
unterschiedliche Bedeutungen:

1. ein "Dokument" (das man anfassen kann),
2. einen "Fenster-Inhalt",
   (die Art und Weise, wie das GUI bestimmte Informationen
   mittels bunter Striche darstellt),
3. eine (programminterne) "Datenstruktur".

Bedeutung 1 ist hier nicht mein Thema; es geht mir um die
Wechselwirkung von Bedeutung 2 und 3.

Das nur als Vorbemerkung.

> Bei anderen Systemen hat man spezielle Kommandos, um
> sowas wie z.B. VCC oder GND ins Schematic zu plazieren.
> Warum eigentlich so eine Extrawurst?

Naja, weil es keine Bauteile sind , sondern eigentlich
Netz-Attribute.


> Bei den Pins von realen Bauteilen hat man ja neben anderen
> Pin-Sorten auch solche, die "Supply" sind, also im realen
> Leben als Quelle eines Versorgungs-Rails herhalten müssen.
> Beispiel: Ausgang eines 7805, der eben +5Volt hergeben soll,
> was man dann woanders benötigt.

Ja.


> Da liegt es nahe, eben auch Symbole in einer Bibliothek zu
> haben, die einem Netz-Stück auf einem Blatt des Schematics
> eben diese Versorgungs-Rail-Eigenschaft geben.

Nur teilweise.

Ich verstehe und akzeptiere, dass der Programmautor diese
Lösung in einer bestimmten Ära der IT naheliegend und elegant
gefunden hat, weil so mit wenig internen Umbauten ein Zusatz-
nutzen für den Anwender erzielt werden konnte. Das ist völlig
ernst und nicht spöttisch gemeint.
Ich bin nur der Meinung, dass diese Lösung nicht mehr zeitgemäß
ist.

Die Datenbank-Theorie ist ausgearbeitet und etabliert,
relationale Datenbanken sind weit verbreitet, und auch
tabellarische Darstellung von Informationen ("Excel")
sind längst beim Endanwender angekommen.

Ich sehe keinen Grund, warum man zwanghaft alles in
"Schaltplan-Symbole" umdeuten muss.

> Man will ja der Übersichtlichkeit zuliebe nicht die ganzen
> VCC-Linien im Schematic durch die Gegend ziehen. Bei GND
> ist das noch viel offensichtlicher.

Ja -- ich verstehe ja den Wunsch, ich kritisiere nur die
Implementierung.

Gewünscht wird, dass ein bestimmtes Netz nicht -- wie sonst
üblich -- durch Verbindungslinien im Schaltplan dargestellt
wird, sondern ersatzweise durch bestimmte Symbole (ähnlich
einer Abkürzung in einem Text etwa). Also wäre es aus meiner
Sicht völlig konsistent, wenn man zum Beispiel das Netz
selektieren könnte, mittels rechter Maustaste ein lokales
Menü öffnet und dann den Punkt "Dieses Netz darstellen
als..." wählt. Dort ordnet man das zugehörige Symbol
(=Attribut) zu und ist fertig.

Um meinem Punkt nochmal klar herauszustellen:

Ich kritisiere nicht, dass im "ausgedruckten Schaltplan-
dokument" (=Bedeutung 1) z.B. Verbindungen ersatzweise
durch bestimmte Symbole dargestellt werden sollen.

Ich kritisiere auch nicht, dass man diese Darstellung
durch Mausklicks und Tastendrücke im "Schaltplaneditor-
fenster" (=Bedeutung 2) auswählt.

Ich kritisiere, dass man, um eine bestimmte Darstellung
eines Netzes zu aktivieren, ein bestimmtes "Bauteil" in
den "Schaltplan" (Bedeutung 3) einfügen muss!

Das ist nämlich aus Sicht der Anwendungslogik widersinnig!

> Und nun bedenke mal, daß Systeme, die ein Extrakommando für
> GND, VCC usw. haben, sowas ja auch irgendwie im Schematic
> darstellen müssen, sonst kann man das ja nicht erkennen.

Ja -- Moment.

Dass man (je nach Wunsch) die Möglichkeit hat, bestimmte
Zusatzinformationen im Schaltplan DARZUSTELLEN , heißt
nicht, dass sie auch primär dort VERWALTET und GESPEICHERT
werden müssen, und schon gar nicht zwingend in Form von
Pseudo-Bauteilen.

> Entweder man richtet für solche Symbole eine Extrawurst
> ein, also irgendwelche Symbole, die fest im EDA-System
> oder sonstwo codiert sind - oder man macht es so wie
> Eagle, wo solche Dinge schlichtweg Bauteile in gewöhnlichen
> Bibliotheken sind, wo man sie bei Nichtgefallen auch
> editieren kann.

Ja -- aber die dritte Möglichkeit hast Du ausgelassen:
Man wird sich darüber klar, dass es völlig legitim ist,
im Schaltplan ZUSÄTZLICHE Informationen darstellen zu
wollen, denen KEINE Bauteile entsprechen.

Diese Zusatzinformationen werden dann logischerweise
auch nicht durch den "Bauteil einfügen..."-Dialog in
den Schaltplan gebracht, sondern irgendwie anders.

Mir ist dieser Punkt deshalb so wichtig, weil ich bis
jetzt noch kein EDA-Programm ausprobiert habe, bei dem
der Zugriff auf die Library sich nicht irgendwo zwischen
gräuslich und völlig indiskutabel bewegt hätte.

Die Ursache dafür ist meiner Meinung nach, dass die
Library als undifferenzierter Gemischtwarenladen für
alles Mögliche angesehen wird, statt die einzelnen
Anwendungsfälle sinnvoll zu trennen und getrennt zu
optimieren.

Man sollte in der Bauteilbibliothek keine Dinge unter-
bringen, die keine Bauteile sind!

> [...]
> Genau DESHALB geht so eine Zuordnung nur von einem
> Bauteil aus zu machen. Also ein Bauteil, das 0 oder 1
> oder N Symbole haben kann. Nicht umgekehrt.
>
> Nochmal zur Zuordnung:
> Bauteil --> zugeordnete Symbole
> Bauteil --> zugeordnete Footprints
>
> und nicht
> Symbole --> Footprints
> auch nicht
> Footprints --> Symbole

Äh... ja.
Schön und überraschend, dass es auch einen Punkt gibt,
in dem wir übereinstimmen :)


> Anstelle von 4 OpV-Symbolen hatten die Schaltungs-Zeichner
> damals einen symbolischen Schaltkreis gezeichnet, also ein
> längliches Kästchen mit ner Delle auf der Oberseite, dann
> links und rechts soviele Kringel dran, wie Anschlüsse waren
> und (wenn sie gut drauf waren) die 4 OpV's innerhalb des
> Kästchens gezeichnet.
>
> Damit konnten sie die OpV-Symbole eben NICHT frei in der
> Schaltung plazieren, [...]

Jaja... ich habe verstanden, wovon Du sprichst -- mir ist
nur nicht klar, wieso Du mir dieselbe Denkweise unterstellst.


> Aus dieser Art des Denkens kam vermutlich die Idee von
> einem Symbol, das einen Footprint hatte (ich sag dazu:
> einen Footprint nicht hatte, sondern darstellen sollte).
>
> Und genau diese Denkweise ist das, was mir hier im Forum
> immer entgegen geschlagen ist, wenn es um Kicad ging.

Das verstehe ich nicht.

Ich kann natürlich nur für mich selbst sprechen, aber ich
bin ja (nach meinem Gefühl) immer darauf herumgeritten,
dass es nicht nur (Schaltplan-)Symbole und Footprints gibt,
sondern außerdem auch BAUTEILE (was Du ja weiter oben im
Prinzip genauso formulierst).


> Insbesondere der Bernd Wiebus hat nichts unversucht
> gelassen, um mich davon zu überzeugen. Er meinte da
> einmal, daß eine solche Darstellung mit symbolischen
> Footprints gerade für den Service-Techniker vorteilhaft
> sei - [...]

Nun ja, ich bin in diesem Punkt zwar anderer Meinung
als Bernd, sehe aber das grundsätzliche Problem nicht.

Meiner Meinung nach liegt die tiefere Ursache für den
Konflikt darin, dass (nach meinem Verständnis auch --
aber nicht nur -- z.B. von Dir) die Meinung vertreten
wird, der Schaltplan (die interne Datenstruktur =
Bedeutung 3) sei die primäre Autorität für alles, was
mit dem Projekt zu tun hat.

Als Folge dieser Ansicht wird also (z.B. durch Zugriff
auf die Library) ein "Bauteil" in den "Schaltplan"
eingefügt (aber natürlich stellvertretend nur das/ein
Symbol angezeigt).
Die Auffassung ist naheliegend (und offenbar auch recht
verbreitet), aber meiner Meinung nach für computergestützte
Bearbeitung aus einer Reihe von Gründen nicht zweckmäßig.

Meiner Ansicht nach sollten, wenn ein Bauteil aus der
Bauteilbibliothek ausgewählt wurde, synchron ZWEI
Aktionen ablaufen:
- das Bauteil wird in die "Super-Stückliste" aufgenommen
- in den "Schaltplan" wird eine REFERENZ auf die
  entsprechende Zeile in der Superstückliste aufgenommen;
  im Schaltplan dargestellt wird natürlich eines der
  Symbole, die das Bauteil ja mitgebracht hat.

Die Folge aus dieser Sichtweise ist beispielsweise, dass
Bauteile sowohl Symbole für aufgelöste wie auch solche
für zusammengefasste Darstellung mitbringen können. Da im
Schaltplan (Datenstruktur = Bedeutung 3) nicht das Bauteil,
sondern nur ein VERWEIS auf die Stücklistenposition steht,
über die die Symbol-Information beschafft wird, kostet es
nur einen Mausklick, den gesamten Schaltplan von der
kompakten in die aufgelöste Darstellung zu überführen, oder
auch alle Ami-Symbole durch DIN-Symbole zu ersetzen.

Ebenso kostet es nur einen Mausklick, R42 durch Diode D21
zu ersetzen, ohne dass die Verbindungen im Schaltplan oder
die Leiterzüge im Layout irgendwie betroffen wären -- es
wird einfach der Inhalt der entsprechenden Zeile der
Super-Stückliste ausgetauscht. Sofern die Footprins
hinreichend ähnlich sind, passiert im Layout nichts
Schlimmes -- im Schaltplan sowieso nicht.

von Robin (Gast)


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Ich verstehe nicht, was das Problem von W.S. ist?
Alles was er da anspricht können doch Eagle und KiCad, oder etwa nicht?
Geht es da nur mir so?

von 2⁵ (Gast)


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Robin schrieb:
> Ich verstehe nicht, was das Problem von W.S. ist?
> Alles was er da anspricht können doch Eagle und KiCad, oder etwa nicht?

Nein, W.S. hat Recht. KiCad kann halt einfach nicht alles, was Eagle 
kann. Punkt. Das Problem ist nur, dass man trotzdem (mit ein wenig 
Flexibilität im Hirn) mit KiCad brauchbar Platinen entwickeln kann. 
Punkt.

von Possetitjel (Gast)


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Robin schrieb:

> Ich verstehe nicht, was das Problem von W.S. ist?

Nun, ich diskutiere ja mit ihm, um genau das zu
verstehen.
Und wenn ich nicht vernünftig mit ihm rede, kann ich
nie herausfinden, was er an Eagle gut und an KiCAD
schlecht findet.


> Alles was er da anspricht können doch Eagle und
> KiCad, oder etwa nicht?

Erstens will ich ja gerade herausfinden ob das so ist,
und zweitens: Selbst wenn es beide Programme können,
so heißt das nicht, dass sie es gleich gut können.


> Geht es da nur mir so?

Naja, ich fühle mich in einer komfortablen Lage: Da
ich alle bisher ausprobierten EDA-Systeme furchtbar
finde, bin ich relativ unvoreingenommen :)

von Robin (Gast)


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2⁵ schrieb:
> Nein, W.S. hat Recht. KiCad kann halt einfach nicht alles, was Eagle
> kann. Punkt. Das Problem ist nur, dass man trotzdem (mit ein wenig
> Flexibilität im Hirn) mit KiCad brauchbar Platinen entwickeln kann.
> Punkt.

Was denn zum Beispiel? Könnt ihr nicht einmal genauer werden mit euren 
Behauptungen?

Und jetzt nicht, was evtl etwas anders gelöst wurde und deshalb 
möglicherweise dem Eagle Nutzer nicht passt, sondern was es nicht kann.

von Possetitjel (Gast)


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Robin schrieb:

> 2⁵ schrieb:
>> Nein, W.S. hat Recht. KiCad kann halt einfach nicht
>> alles, was Eagle kann. Punkt. [...]
>
> Was denn zum Beispiel?

Forward-Backward-Annotation?
SCNR

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Possetitjel schrieb:
> Ich kritisiere, dass man, um eine bestimmte Darstellung
> eines Netzes zu aktivieren, ein bestimmtes "Bauteil" in
> den "Schaltplan" (Bedeutung 3) einfügen muss!
>
> Das ist nämlich aus Sicht der Anwendungslogik widersinnig!

Ach, du und deine epische breite :-)

a) muss man nicht, es gibt andere Möglichkeiten. Man kann ein Netz 
"einfach so" umbenennen, man kann zur Visualisierung ein Label 
hinzufügen.

b) finde ich es nicht widersinnig, sondern sogar unheimlich praktisch. 
Das (visuelle) Ergebnis ebenso wie die Vorgehensweise das zu erreichen. 
Meine Supply-Symbole lass ich mir nicht wegnehmen ;-)

Possetitjel schrieb:
> Meiner Ansicht nach sollten, wenn ein Bauteil aus der
> Bauteilbibliothek ausgewählt wurde, synchron ZWEI
> Aktionen ablaufen: [...]

Zumindest in Eagle passiert genau das was du beschreibst. Auch wenn man 
den Code von Eagle nicht kennt, die "Datenstruktur" (= die xml-Files) 
spiegeln genau das wider.

von Holm T. (Gast)


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2⁵ schrieb:
> Robin schrieb:
>> Ich verstehe nicht, was das Problem von W.S. ist?
>> Alles was er da anspricht können doch Eagle und KiCad, oder etwa nicht?
>
> Nein, W.S. hat Recht. KiCad kann halt einfach nicht alles, was Eagle
> kann. Punkt. Das Problem ist nur, dass man trotzdem (mit ein wenig
> Flexibilität im Hirn) mit KiCad brauchbar Platinen entwickeln kann.
> Punkt.

Du hast auch Recht. Eagle kann einfach nicht Alles was KiCad kann.
Mit ein wenig Flexibilität im Hirn kann man ganz arbeiten. Die 
Unflexibilität von der Lizensierungspolitik seitens AutoDesk Inc. läßt 
sich allerdings auch durch scharfes Nachdenken nicht verbessern.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Possetitjel schrieb:
> Robin schrieb:
>
>> 2⁵ schrieb:
>>> Nein, W.S. hat Recht. KiCad kann halt einfach nicht
>>> alles, was Eagle kann. Punkt. [...]
>>
>> Was denn zum Beispiel?
>
> Forward-Backward-Annotation?
> SCNR

Push&Shove Routing?

SCNR;
Holm

von Possetitjel (Gast)


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Michael R. schrieb:

> Possetitjel schrieb:
>> Ich kritisiere, dass man, um eine bestimmte Darstellung
>> eines Netzes zu aktivieren, ein bestimmtes "Bauteil" in
>> den "Schaltplan" (Bedeutung 3) einfügen muss!
>>
>> Das ist nämlich aus Sicht der Anwendungslogik widersinnig!
>
> Ach, du und deine epische breite :-)

<Heul!>


> a) muss man nicht, es gibt andere Möglichkeiten. Man
> kann ein Netz "einfach so" umbenennen, man kann zur
> Visualisierung ein Label hinzufügen.

Okay.


> b) finde ich es nicht widersinnig, sondern sogar unheimlich
> praktisch. Das (visuelle) Ergebnis ebenso wie die
> Vorgehensweise das zu erreichen. Meine Supply-Symbole lass
> ich mir nicht wegnehmen ;-)

Software soll weltanschaulich neutral sein -- sie soll
auch Arbeitsweisen unterstützen, die ich unsinnig finde :)

Nein, im Ernst: Mir ist bisher noch keine Software
untergekommen, bei der ich NICHT erst stundenlang
frustriert in der Rumpelkammer namens "Library"
herumstochern musste. Deshalb bin ich nur sehr mäßig
begeistert, wenn alles und jedes durch spezielle
Pseudo-Bauteile ausgedrückt wird.

Das ist aber keine Frage des "gefühlten Datenmodells",
sondern des GUI, das gebe ich zu.


> Possetitjel schrieb:
>> Meiner Ansicht nach sollten, wenn ein Bauteil aus der
>> Bauteilbibliothek ausgewählt wurde, synchron ZWEI
>> Aktionen ablaufen: [...]
>
> Zumindest in Eagle passiert genau das was du beschreibst.

Okay, um so besser.

Speziell, was Vergleiche Eagle <-> KiCAD angeht, habe ich
das Problem, dass ich zwar KiCAD einfach ausprobieren kann,
aber keine Zugriff auf Eagle habe. Ich bin also darauf
angewiesen, dass ich verstehe, was mir kundige Eagle-User
hier erklären.

Dazu kommt noch, dass einige meiner Aussagen schätzungsweise
missverständlich (weil grob vereinfachend) waren: Das eine
Thema ist, wie gut das "gefühlte Datenmodell" des Programmes
die realen Verhältnisse abbildet, die im realen Arbeitsablauf
des Nutzers auftreten.
Eine andere Frage ist, wie sicher sich der Benutzer bei der
Orientierung im GUI fühlt, d.h. ob er jederzeit ein sicheres
Gefühl dafür hat, welche Datentransformation diese oder jene
GUI-Aktion bewirken wird.

Obwohl natürlich ein realitätsnahes "gefühltes Datenmodell"
wünschenswert ist, ziehe ich im Zweifelsfall eine Software
vor, die zwar ein primitiveres "gefühltes Datenmodell" hat,
dieses aber klar und wohlstrukturiert im GUI abbildet.

Unerwartetes komplexes Verhalten der Software ist schädlicher
als erwartetes primitives :)

von Johannes S. (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Push&Shove Routing?

schade, direkter Link klappt nicht. sieh selber nach, P&S gibt es.

https://www.autodesk.com/products/eagle/features

von Babel (Gast)


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Possetitjel schrieb:
> dass ich... aber keine Zugriff auf
> Eagle habe

Nichts einfacher als das. Freeware runterladen und auf gehts!

von Holm T. (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Push&Shove Routing?
>
> schade, direkter Link klappt nicht. sieh selber nach, P&S gibt es.
>
> https://www.autodesk.com/products/eagle/features

..hab nachgesehen...beschissenes Preis/Leistungsverhältnis..

Gruß,
Holm

Beitrag #5354332 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5354375 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Helmut (Gast)


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Es gibt eine ganz einfache Methode zu erkennen wer hier mit dem Rücken 
zur Wand steht. Die Betroffenen sehen sich genötigt mit allen Rohren 
auch unter die Gürtellinie zu schießen (weils obendrüber fachlich nicht 
mehr langt):

> Holm T. schrieb:
> Du warst wohl erst in der Eagle Kirche zur Bestrahlung?
> Du bist mir ein ganzes Stück zu primitiv.

Holm T. schrieb:
> verschone uns doch bitte
> von Deiner ewigen Wiederkäuerei Deines celebralen Unvermögens

Trouble Shooter schrieb im Beitrag #5350766:
> Du bist hier ein absoluter Noname.
> Bei deinem Gesuelze was du hier absonders, müsstest du eigentlich vorher
> um Erlaubnis fragen.

Latrinenwärter schrieb im Beitrag #5354332:
> Wenn dich diese versprengten, desorientierten
> EAGLE Sektierer noch weiter belästigen

Sollte ich Beleidigungen vergessen haben- bitte melden.

Man muß es schon verstehen: Unbequeme Wahrheiten die man noch dazu immer 
wieder hören muß können schon verdammt nerven und aggressiv machen...

von Zeno (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Zeno schrieb:
>
>> Bei meinen Schematics mit Eagle ist das genau so. Aber so etwas
>> funktioniert eben nur, wenn schon im Schematic der Footprint bekannt
>> ist.
>
> Das ist nun kein Eagle Alleinstellungsmerkmal.

Das habe ich auch nicht behauptet.

von Zeno (Gast)


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Holm T. schrieb:
> eld spielt ja bei Dir offensichtlich eine untergeordnete Rolle,
> aber Du versuchst u.a. mich zu agitieren das KiCad unbrauchbar ist.
> Warum eigentlich?

Bei mir spielt Geld überhaupt keine untergeordnete Rolle. Aber es ist 
eben auch nicht Prio 1.

Wo liest Du raus das ich Dich agitieren will das KiCAD unbrauchbar ist. 
Ich für mich persönlich empfinde es als zu sperrig. Ich komme mit Eagle 
besser zurecht als mit KiCAD und empfinde ersteres deutlich intuitiver. 
Das ist aber meine persönliche Meinung.
Mir ist völlig egal welches Programm Du benutzt. Ich frage mich langsam 
aber warum KiCAD User Kritik an KiCAD oftmals so interpretieren als 
wolle man ihnen selbiges abspenstig machen. Jeder muß auf seine Art 
glücklich werden, aber Kritik sollte man dennoch zulassen.

von Zeno (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Die unendliche Diskussion haben wir doch schon, oder was denkst du was
> das ist was W.S. hier in jedem Thread zelebriert?

W.S. hat hat zu diesem Thema eben seine eigene Meinung, so wie Du, ich 
und viele andere hier im Forum. Das ist doch auch völlig legitim und wo 
kommen wir hin, wenn wir einen Einheitsbrei machen. Immerhin muß ich ihm 
zu Gute halten, das er seine Aussagen i.d.R. auch begründet und nicht 
einfach in den Raum wirft, wie das viele hier tun. Mir schmecken auch 
nicht alle seine Posts, aber da muß man doch kein Drama daraus machen. 
Er wird sicher seine Gründe haben warum er so argumentiert - so wie Du 
auch.

von Zeno (Gast)


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Holm T. schrieb:
> @Zeno: 0589.. warst Du das?

Sagt mir jetzt nichts? Was meinst Du damit?

von Zeno (Gast)


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2⁵ schrieb:
> Nein, W.S. hat Recht. KiCad kann halt einfach nicht alles, was Eagle
> kann. Punkt. Das Problem ist nur, dass man trotzdem (mit ein wenig
> Flexibilität im Hirn) mit KiCad brauchbar Platinen entwickeln kann.
> Punkt.

Du bringst es auf den Punkt.

von Zeno (Gast)


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Helmut schrieb:
> Es gibt eine ganz einfache Methode zu erkennen wer hier mit dem Rücken
> zur Wand steht. Die Betroffenen sehen sich genötigt mit allen Rohren
> auch unter die Gürtellinie zu schießen (weils obendrüber fachlich nicht
> mehr langt):

Ach lass mal - da steht man doch drüber.

von Zeno (Gast)


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@Helmut
Kleiner Nachtrag:
Bei einigen Dir, in Deinen letzten Post, zitierten Leuten, sagt doch 
alleine der Nickname einiges über den geistigen Horizont aus. Solche 
Leute kann/muß man einfach nur ignorieren. Da ist auch jegliche 
Diskussion zwecklos.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Hi,
ob der ausufernden Streitereien wollte ich mich eigentlich nicht mehr an 
dieser Diskussion beteiligen, tu es aber trotzdem.
Zunächst: Ich bin seit Jahren bis zur Version 6.5 Eagle nutzer und 
betreibe es als Hobby. Habe mir auch vor Jahren die Hobby Lizenz 
gekauft, weil ich mal 4-lagige Platinen machen wollte und auch der 
Ansicht bin, daß man für gute SW durchaus mal was bezahlen kann.
Mit der aktuellen Lizenspolitik des Adlers habe ich aber auch erhebliche 
Schwierigkeiten und schaue auch ab und zu mal was sich an der Front tut.
Ich habe mir jetzt mal die Kicad 5 heruntergeladen und 2h damit 
gespielt.
Und ich muß sagen: Nicht schlecht, da hat sich einiges getan.
Der Workflow ist natürlich anders, aber da gewöhnt man sich dran.
Insgesamt erscheint mir Kicad logischer, insbesondere weil Schaltplan 
und Footprint strikt getrennt sind. Dadurch, daß beim Adler alle 
Bauteile x mal in der library vorkommen (wg. der verschiedenen 
Footprints) werden die libs ziemlich aufgebläht. Ich verliere da etwas 
den Überblick.
Mein Workflow beim Entwickeln sieht auch so aus, daß ich zunächst einen 
Schaltplan zeichne, mir dann überlege wo ich die Bauteile herbekomme 
(dann entscheidet sich meist erst der Footprint) und dann die Platine 
mache. Da passt Kicad irgendwie besser dazu.
Backward annotation habe ich bei Kicad nicht vermißt, da nie gebraucht.
Super finde ich auch die 3D Ansicht von Kicad.

Erstes Fazit: Es lohnt sich, sich mit Kicad mal etwas näher zu befassen.

Beitrag #5354584 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jens Feyertag (Gast)


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Mein Hobby-Workflow schaut so aus daß ich mir gern unnütze Bürokratie
spare. Das bedeutet es geht gleich mit dem Layout los. Dazu ist KiCad
leider völlig inkompatibel, da wird auf dem Zeichnen des Schaltplans als
Grundlage aller weiteren Arbeit bestanden. Mag ja die professionellere
Arbeitsweise sein, zugegeben.

Mit den ausufernden Eagle Bibliotheken hatte ich auch zu kämpfen. Hier
kommt es freilich entscheidend darauf an daß man ein eigenes System
findet und sich konsequent daran hält.

Von neumodischen Erfindungen wie 3D Darstellung wie von Eagle und KiCad
geboten halte ich gar nichts. Schaut hübsch aus, bläht die nötige
Bürokratie aber nur unnütz auf. Kann man vielleicht im Zusammenhang mit
professioneller Gehäuseplanung brauchen, sonst bleibts eher Spielerei.
Das Vorstellungsvermögen in meinem Kopf bei den meist kleineren
Hobbyprojekten langt völlig.

Schaun wir mal wie das völlig kostenlose KiCad weiter gedeiht. Da bin
ich allerdings skeptisch weil ich wie W.S. glaube daß es schon von
grundauf falsch angelegt ist. Wenn es allerdings immer mehr Nutzer
finden sollte wird das dem Programm und wird das dem ganzen (bezahlten)
Markt sicher gut tun.

von Holm T. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> eld spielt ja bei Dir offensichtlich eine untergeordnete Rolle,
>> aber Du versuchst u.a. mich zu agitieren das KiCad unbrauchbar ist.
>> Warum eigentlich?
>
> Bei mir spielt Geld überhaupt keine untergeordnete Rolle. Aber es ist
> eben auch nicht Prio 1.
>
> Wo liest Du raus das ich Dich agitieren will das KiCAD unbrauchbar ist.
> Ich für mich persönlich empfinde es als zu sperrig. Ich komme mit Eagle
> besser zurecht als mit KiCAD und empfinde ersteres deutlich intuitiver.
> Das ist aber meine persönliche Meinung.

Die ist doch auch völlig ok.
Wenn KiCad zu sperrig für Dich ist und Eagle besser funktioniert..dann 
nimm doch einfach dieses.
Mein Problem dabei ist nur, das Du nicht akzeptieren willst das es für 
andere Leute eben auch anders aussieht. Ich komme gut mit KiCad klar, 
weiß sehr wohl das es nicht perfekt ist.
Eagle kommt bei mit nicht auf die Platte weil ich kein Mainstream-OS 
benutzte, weil die Freeware-Version zu restriktiv mit Platinenmaßen 
umgeht und weil sich eine Lizenz für meine Firma auf Grund seltener 
Benutzung niemals rechnen würde..nun seit Mietware-Zeiten gleich gar 
nicht mehr.

Jetzt sage mir bitte was daran falsch ist?


> Mir ist völlig egal welches Programm Du benutzt.

Das ist es eben nicht.

> Ich frage mich langsam
> aber warum KiCAD User Kritik an KiCAD oftmals so interpretieren als
> wolle man ihnen selbiges abspenstig machen. Jeder muß auf seine Art
> glücklich werden, aber Kritik sollte man dennoch zulassen.

Genau das frage ich mich bei Dir andersherum ..Du schimpfst wie ein 
Rohrspatz ..legs doch einfach Beiseite...?
Du kritisierst eben nicht nur..Du sortierst K. als ungeeignet ein und 
vertrittst diese Einschätzung laut und allgemeingültig.
Ich sage leben und leben lassen, wenn es Eagle für Dich tut dann nimm 
doch das.

Ich habe hier das Gefühl das die "Eagler" hier schon KiCad wollen..aber 
bitteschön angepaßt auf ihre Bedürfnisse..es soll gefälligst so 
funktionieren wie sie es gewöhnt sind. Sinngemäß: "..und wann kommt das 
endlich, wie lange soll das noch dauern?" ..dabei ist aber natürlich 
eigene Mitarbeit in der entsprechenden Community zu viel verlangt.
W.S. reißt seinen Hals auf (..völlig unbrauchbar..") aber der beschwert 
sich auch nicht da wo er gehört werden könnte..sondern hier, penetrant 
und in allen verwandten Threads sich ständig wiederholend...dabei ist er 
doch eigentlich auch Superprogrammierer..?

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Helmut schrieb:
> Es gibt eine ganz einfache Methode zu erkennen wer hier mit dem Rücken
> zur Wand steht. Die Betroffenen sehen sich genötigt mit allen Rohren
> auch unter die Gürtellinie zu schießen (weils obendrüber fachlich nicht
> mehr langt):
>
>> Holm T. schrieb:
>> Du warst wohl erst in der Eagle Kirche zur Bestrahlung?
>> Du bist mir ein ganzes Stück zu primitiv.
>
> Holm T. schrieb:
>> verschone uns doch bitte
>> von Deiner ewigen Wiederkäuerei Deines celebralen Unvermögens
>
> Trouble Shooter schrieb im Beitrag #5350766:
>> Du bist hier ein absoluter Noname.
>> Bei deinem Gesuelze was du hier absonders, müsstest du eigentlich vorher
>> um Erlaubnis fragen.
>
> Latrinenwärter schrieb im Beitrag #5354332:
>> Wenn dich diese versprengten, desorientierten
>> EAGLE Sektierer noch weiter belästigen
>
> Sollte ich Beleidigungen vergessen haben- bitte melden.
>
> Man muß es schon verstehen: Unbequeme Wahrheiten die man noch dazu immer
> wieder hören muß können schon verdammt nerven und aggressiv machen...

Och Helmut..ich habe mich schon bei Anderen darüber beklagt das sie mir 
zu primitiv seien..einer der aus dem Kontext gerissene Zitate auffädelt 
und abrechnet hat mir dabei noch gefehlt.
Kannst Du bitte entweder unter dem Teppich hervor kommen oder Deinen 
Schacht halten?

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> @Zeno: 0589.. warst Du das?
>
> Sagt mir jetzt nichts? Was meinst Du damit?
Bei mir hat Jemand 2 mal kurz hintereinander versucht anzurufen, aber 
eben so
das ich es nicht geschafft habe ans Tel. zu gehen.. 0589 war der Beginn 
der Vorwahl.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Zeno schrieb:
> 2⁵ schrieb:
>> Nein, W.S. hat Recht. KiCad kann halt einfach nicht alles, was Eagle
>> kann. Punkt. Das Problem ist nur, dass man trotzdem (mit ein wenig
>> Flexibilität im Hirn) mit KiCad brauchbar Platinen entwickeln kann.
>> Punkt.
>
> Du bringst es auf den Punkt.

Du kannst das drehen wie Du willst. Auch die Philosophie von KiCad ist 
berechtigt und mit Eagle ist es möglich Platinen zu erstellen.
Beide sind miteinander verglichen einfach "anders".
Es fährt nicht jeder VW .obwohl mir schon zu Ohren gekommen ist das 
angeblich auch damit schon Leute Ihr Ziel erreicht haben sollen.

Eagle ist aus KiCads Sicht steinalt, da steckt viel mehr Manpower drin
als die halbe Stelle die das Cern den beiden Hauptentwicklern von KiCad 
zahlt.
Warum darf Kiad nicth anders sein und warum wird erwartet das es sich in 
jeder Beziehung auf derselben Ebene zum Vergleich bewegen muß?

W.S. hat nicht Recht. Die Art und Weise wie er seine Meinung vertritt 
ist falsch und er vertritt sie an der falschen Stelle auf die falsche 
Weise, genau deshalb ist sie falsch.

Gruß,

Holm

von Helmut S. (helmuts)


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Ich wollte nur mal klarstellen, dass ich nicht derjenige bin der hier 
ohne Anmeldung (Gast) unter dem Namen "Helmut" schreibt.

von Jonas (Gast)


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Holm T. schrieb:
> weil sich eine Lizenz für meine Firma auf Grund seltener
> Benutzung niemals rechnen würde..nun seit Mietware-Zeiten gleich gar
> nicht mehr.

Mensch gerade für seltene Benutzung ist doch die Miete von Vorteil. Was 
ist daran so schwer zu begreifen? Aber wenn Du LP-Design Software eh so 
selten verwendest verstehe ich jetzt auch warum Du hier soviel Zeit hast 
darüber zu pallavern und die Leute zu bepöbeln.

von Helmut (Gast)


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Holm T. schrieb:
> einer der aus dem Kontext gerissene Zitate auffädelt
> und abrechnet hat mir dabei noch gefehlt.

Ja, der fehlt Dir wirklich. Der angemahnte Kontext macht es auch nicht 
besser :(

Helmut S. schrieb:
> Ich wollte nur mal klarstellen, dass ich nicht derjenige bin der
> hier ohne Anmeldung (Gast) unter dem Namen "Helmut" schreibt.

Dann stelle ich mal klar daß ich nicht Helmut S. bin :)

von Holm T. (Gast)


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Jonas schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> weil sich eine Lizenz für meine Firma auf Grund seltener
>> Benutzung niemals rechnen würde..nun seit Mietware-Zeiten gleich gar
>> nicht mehr.
>
> Mensch gerade für seltene Benutzung ist doch die Miete von Vorteil.

Wenn man alle meine anderen Gegenargumente außer Acht läßt und Miete 
gegenüber Kostenlos als preiswert einstuft..dann hast Du Recht.

> Was
> ist daran so schwer zu begreifen?

Deine Mission..

> Aber wenn Du LP-Design Software eh so
> selten verwendest verstehe ich jetzt auch warum Du hier soviel Zeit hast
> darüber zu pallavern und die Leute zu bepöbeln.

Das liegt daran dass ich selbständig bin, Geld wie Heu mache und den 
ganzen Tag nur den Finger im Arsch habe. Die dabei aufkommende 
Langeweile muß ich irgendwie kompensieren ..weißt Du?

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Helmut schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> einer der aus dem Kontext gerissene Zitate auffädelt
>> und abrechnet hat mir dabei noch gefehlt.
>
> Ja, der fehlt Dir wirklich. Der angemahnte Kontext macht es auch nicht
> besser :(
>
> Helmut S. schrieb:
>> Ich wollte nur mal klarstellen, dass ich nicht derjenige bin der
>> hier ohne Anmeldung (Gast) unter dem Namen "Helmut" schreibt.
>
> Dann stelle ich mal klar daß ich nicht Helmut S. bin :)

..und wir auch sonst auf dich verzichten können..

Gruß,

Holm

von P. Manfelder (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Eagle ist aus KiCads Sicht steinalt, da steckt viel mehr Manpower drin
> als die halbe Stelle die das Cern den beiden Hauptentwicklern von KiCad
> zahlt.

Das hast Du gut erkannt Holm. Klar, ohne die "steinalt" Abwertung wärs 
jetzt nicht über Deine Lippen gekommen. Aber immerhin. Nun sollte doch 
auch Dir klar sein daß sich bei dieser Ausgangslage ein kleiner leichter 
Kutter wie KiCad (meist mit ein paar Leichtmatrosen an Bord) nur schwer 
mit einem großen Tanker wie Eagle vergleichen kann. Das geht maximal 
über den Preis- doch selbst Eagle dient sich ja immer noch bis zu einer 
gewissen Boardgröße und 2 Lagen als vollwertige Freeware an. Für KiCad 
ist also noch viel Luft nach oben und es dürfte schwer werden, gegenüber 
kostenpflichtiger Software nachhaltig aufzuholen. Hinsichtlich 
Funktionsumfang, vor allem aber im Handling und Bedienkomfort.

von Holm T. (Gast)


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P. Manfelder schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Eagle ist aus KiCads Sicht steinalt, da steckt viel mehr Manpower drin
>> als die halbe Stelle die das Cern den beiden Hauptentwicklern von KiCad
>> zahlt.
>
> Das hast Du gut erkannt Holm. Klar, ohne die "steinalt" Abwertung wärs
> jetzt nicht über Deine Lippen gekommen. Aber immerhin.

Das ist doch Blödsinn!
Hilft es Dir wenn es mit völlig egal ist ob Du Dein Eagle verchromst 
oder vergoldest?

> Nun sollte doch
> auch Dir klar sein daß sich bei dieser Ausgangslage ein kleiner leichter
> Kutter wie KiCad (meist mit ein paar Leichtmatrosen an Bord) nur schwer
> mit einem großen Tanker wie Eagle vergleichen kann.


Prust...klar kann man den vergleichen, beim Ölverbrauch...
Es ist halt Scheiße wenn man nur einen schukarton transportieren will 
einen Tanker chartern zu müssen/sollen.

> Das geht maximal
> über den Preis- doch selbst Eagle dient sich ja immer noch bis zu einer
> gewissen

..für meine Bedürfnisse völlig untauglichen..

>Boardgröße und 2 Lagen als vollwertige Freeware an.

"Leerwertig" wäre auch ein seltsames Marketingargument. Nutzlos 
beschreibt es besser.

Aus meiner Sicht völlig nutzlos und mit der Miete überteuert.
Du hast keine Ahnungwas Freeware ist. Eagle in der Ausführung ist ne 
kostenlose Demo, Werbematerial...aber kein Werkzeug.

> Für KiCad
> ist also noch viel Luft nach oben und es dürfte schwer werden, gegenüber
> kostenpflichtiger Software nachhaltig aufzuholen. Hinsichtlich
> Funktionsumfang, vor allem aber im Handling und Bedienkomfort.

..dürfte..hätte..könnte..Fahrradkette?

Nimm das Ding doch bis an Dein Lebensende oder bis Du den Marinediesel 
Deines Tankers nicht mehr bezahlen kannst. Mir ist das völlig egal und 
es ist auch nicht das kleinste Argument für mich das benutzen zu wollen.

Mal als Erinnerung, es geht hier um die Erfahrungen von Eagle->KiCad 
Wechslern, nicht darum Jemandem der mit KiCad klar kommt den Umstieg zum 
momentan am eigenen Marketing scheiternden Eagle schmackhaft machen zu 
wollen. Es gibt nicht ein einziges Argument für mich das in diese 
Richtung weist, Eure Idee ist zum scheitern verurteilt.

BTW: Ich bin einer der ab und an mal in den Sourcecode guckt, nach der 
Ursache für Ärger sucht und den Kram selber kompiliert, deswegen kann 
ich mir auch ein FreeBSD als OS leisten. Eagle ist Closed Source.. 
interessiert mich nicht.

Gruß,

Holm

von Zeno (Gast)


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@Holm:

Ich habe langsam den Eindruck Du willst mich nicht verstehen oder liest 
meine Posts nicht sorgfältig genug. Ich habe mehrfach geschrieben das es 
Deine Sache ist welches Programm Du zum Erstellen Deiner LP's benutzt. 
Wenn Dir der Workflow von KICAD halt besser gefällt, aus welchen Gründen 
auch immer -z.B. weil es besser zu Deinem OS passt -, dann benutze es 
einfach. Aber versuch nicht das, was Du mir hier vorwirfst, nämlich 
andere zur Benutzung von KiCAD zu überzeugen. Du verlierst dabei leider 
Schnell den Faden zur Sachlichkeit. Bleibe einfach cool und benutze Du 
KiCAD so wie ich weiterhin mit Eagle arbeiten werde.
Ich benutze noch eine Version vor dem Mietmodell, da diese für meine 
Belange völlig ausreicht und das aller Wahrscheinlichkeit in Zukunft 
auch noch tun wird. Ich halte von dem Mietmodell genauso wie die meisten 
hier nicht viel. Für mich gibt es derzeit keinen driftigen Grund zu 
KiCAD zu wechseln, ich finde es eben wenig intuitiv und habe keine Zeit 
stundenlang Tutorials zu wälzen um nur erst einen Schaltplan erstellen 
zu können (s. hier
Beitrag "KiCad Anfänger benötigt Hilfe bei Schaltplan Erstellung"). Er hat sich, 
so wie er schreibt, schon bemüht einen Faden zu KiCAD zufinden, aber es 
scheint ja schon am simplen Verbinden von einer Handvoll Bauteilen mit 
Leiterzügen zu scheitern. An dieser Stelle hatte ich mit Eagle nie 
Probleme gehabt, das hatte ich innerhalb weniger Minuten raus - ohne ein 
Tutorial zu bemühen. In Eagle gibt es ganz andere, auch große, Steine 
die einem in den Weg gelegt werden und wo man auch zu knabbern hat. Aber 
die Basics sind relativ einfach und man hat schnell einen Erfolg.

Wie gesagt alles nur meine persönliche Meinung, das mögen andere ganz 
anders sehen und das ist so auch in Ordnung. Dennoch sollte Kritik 
möglich sein und ein Forum lebt schließlich von Meinungsvielfalt, oder 
mit anderen Worten "Leben und Leben lassen".

von Zeno (Gast)


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Holm T. schrieb:
> das ich es nicht geschafft habe ans Tel. zu gehen.. 0589 war der Beginn
> der Vorwahl.

Ach so! Nö war ich nicht! Warum sollte ich hier bei irgend jemanden 
anrufen. Ich wüßte noch nicht mal Deine Telefonnummer.

von Zeno (Gast)


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Holm T. schrieb:
> ..und wir auch sonst auf dich verzichten können..

Dur wirst schon wieder aggressiv. Du solltest Dich besser kontrollieren. 
Du schießt hier gegen jeden der nur etwas Positives zu Eagle sagt, er 
muß da noch nicht einmal etwas gegen KiCAD sagen. Alleine die Tatsache 
das derjenige positiv gegenüber Eagle eingestellt ist, reicht Dir schon 
um teilweise beileidigend zu werden. Du benutzt Eagle nicht weil es mit 
Deinem OS nicht funktioniert aber machst es nieder obwohl Du es 
vermutlich nicht beurteilen kannst. Es wird wohl nur sehr wenig PCB 
Software geben die unter BSD direkt läuft und KiCAD ist da 
offensichtlich die Ausnahme, weshalb Du darauf auch mehr oder weniger 
angewiesen bist.

Und ja Du darfst BSD benutzen und Du darfst ebenso jede andere Software 
nutzen von der Du meinst, daß sie Deinen Ansprüchen gerecht wird - es 
wird hier eh niemanden interessieren.
Aber unterlasse es bitte Leute zu beschimpfen die anderer Meinung sind 
als Du. Gegen sachliche Kritik hat hier keiner etwas.
Ach ja und das mit dem Telefon grenzt schon an leichte Paranoia.

von Lehrling (Gast)


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@P.Manfelder

Was du hier an geistigen Extrakt zu bieten hast, ist wohl nicht zu 
überbieten:-(
Wie Joungster lachen nur über eure Gestrigkeit.  Die Zukunft gehört 
KICAD.

Ich frage mich, was seit ihr nur für Vorbilder?

von Holm T. (Gast)


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Zeno schrieb:
> @Holm:
>
> Ich habe langsam den Eindruck Du willst mich nicht verstehen oder liest
> meine Posts nicht sorgfältig genug. Ich habe mehrfach geschrieben das es
> Deine Sache ist welches Programm Du zum Erstellen Deiner LP's benutzt.
> Wenn Dir der Workflow von KICAD halt besser gefällt, aus welchen Gründen
> auch immer -z.B. weil es besser zu Deinem OS passt -, dann benutze es
> einfach. Aber versuch nicht das, was Du mir hier vorwirfst, nämlich
> andere zur Benutzung von KiCAD zu überzeugen. Du verlierst dabei leider
> Schnell den Faden zur Sachlichkeit. Bleibe einfach cool und benutze Du
> KiCAD so wie ich weiterhin mit Eagle arbeiten werde.

Den Vorschlag habe ich Dir aber weiter oben schon vor langer Zeit 
gemacht.

> Ich benutze noch eine Version vor dem Mietmodell, da diese für meine
> Belange völlig ausreicht und das aller Wahrscheinlichkeit in Zukunft
> auch noch tun wird. Ich halte von dem Mietmodell genauso wie die meisten
> hier nicht viel. Für mich gibt es derzeit keinen driftigen Grund zu

driftig :-))

> KiCAD zu wechseln, ich finde es eben wenig intuitiv und habe keine Zeit
> stundenlang Tutorials zu wälzen um nur erst einen Schaltplan erstellen
> zu können

Das ist aber eine völlig normale Sache und würde Dir umgekehrt genauso 
passieren. Auch dieses Beispiel (Editor/Programmiersprache) habe ich 
oben schon aufgeführt.
Das geht also weder in die eine, noch in die andere Richtung und ist 
auch kein KiCad Problem, sondern eins der Gewohnheit.


> (s. hier
> Beitrag "KiCad Anfänger benötigt Hilfe bei Schaltplan Erstellung"). Er hat sich,
> so wie er schreibt, schon bemüht einen Faden zu KiCAD zufinden, aber es
> scheint ja schon am simplen Verbinden von einer Handvoll Bauteilen mit
> Leiterzügen zu scheitern.

Ohne das jetzt gelesen zu haben (mach ich nachher) ..ja, kann sein. 
Umgekehrt aber auch.

> An dieser Stelle hatte ich mit Eagle nie
> Probleme gehabt, das hatte ich innerhalb weniger Minuten raus - ohne ein
> Tutorial zu bemühen. In Eagle gibt es ganz andere, auch große, Steine
> die einem in den Weg gelegt werden und wo man auch zu knabbern hat. Aber
> die Basics sind relativ einfach und man hat schnell einen Erfolg.

Ich habe bisher bei Kicad nur anfangs mal hinsichtlich hierarischer 
Schaltpläne nachlesen müssen und mich über die strikte Durchnummerierung 
von Bussen geärgert. Der Rest war auch intuitiv.
>
> Wie gesagt alles nur meine persönliche Meinung, das mögen andere ganz
> anders sehen und das ist so auch in Ordnung. Dennoch sollte Kritik
> möglich sein und ein Forum lebt schließlich von Meinungsvielfalt, oder
> mit anderen Worten "Leben und Leben lassen".

Na genau. Du solltest Dir nur merken das genau der selbe Effekt an 
anderen Stellen wieder passieren kann und wird.
Mal Eagle beiseite: Es gibt derzeit viele Leutchen die Microsoft Windows 
satt haben..ständige Updateorgien, Gängelei, Spionage.
Was glaubst Du wie es den nach Linux Umsteigern da geht? Die Programme 
sind eben nicht IE und rausguck ganzfix, sie sind aber ähnlich..nicht 
gleich.
Linux wird nie Windows sein, KiCad nie Eagle und  notepad niemals vi.

Wenn dann Einer es mal geschafft hat umzusteigen hört man oft das er es 
bitter bereut hat das nicht schon viel eher versucht zu haben..und man 
hört auch die "geht gar nicht" Meinungen von den Leuten denen die süßen 
Trauben zu hoch hingen. Ich kenne aber Keinen der ernsthaft wieder 
zurück will, genauso wie es mir nicht im Traume einfiele jetzt auf Eagle 
umsteigen zu wollen.

Wenn man also "leben und leben lassen" ernst nimmt wird sich aber 
automagisch die Frage danach einstellen wie es Andere schaffen mit der 
Software die man eben gerade als untauglich zur Nachfolge qualifiziert 
hat zu ansprechenden, Industriestandards entsprechenden Lösungen 
kommen...
Vielleicht war die eigene Herangehensweise falsch?

Gruß,

Holm

von Zeno (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Aus meiner Sicht völlig nutzlos und mit der Miete überteuert.
> Du hast keine Ahnungwas Freeware ist. Eagle in der Ausführung ist ne
> kostenlose Demo, Werbematerial...aber kein Werkzeug.

Ach Holm jetzt laß doch mal die Kirche im Dorf. Du machst - wie Du 
selbst schreibst - nur alle Nasen mal ein Layout, benutzt Eagle nicht 
und maßt Dir dann dieses Urteil an. Mal abgesehen davon das Du auch in 
dem zitierten Post schon wieder völlig die Contenance verlierst.
Du glaubst doch nicht etwa das Du mit Deiner Art und Weise KiCAD ein 
Dienst erweist.

von Holm T. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> das ich es nicht geschafft habe ans Tel. zu gehen.. 0589 war der Beginn
>> der Vorwahl.
>
> Ach so! Nö war ich nicht! Warum sollte ich hier bei irgend jemanden
> anrufen. Ich wüßte noch nicht mal Deine Telefonnummer.

...weil Du oben schriebst ich solle dich mal schimpfen hören und 
antwortete das Du mich halt anrufen sollst. Meine Telno ist mir sehr 
wenig Mühe zu finden.

Gruß,

Holm

von Zeno (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Eagle ist Closed Source..
> interessiert mich nicht.

Jetzt haben wir es doch. Da ist jede weitere Diskussion völlig 
überflüssig.

von Zeno (Gast)


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Lehrling schrieb:
> Ich frage mich, was seit ihr nur für Vorbilder?

Wahrscheinlich nicht die Deinigen.

Stoße Dir erst mal Deine Hörner ab und dann beweise es mal den alten 
Säcken hier das Du es besser kannst. Aber das ist eben so, wenn man jung 
ist ist noch viel Begeisterung da, aber die Realität holt einen dann 
schon irgendwann ein und man findet (hoffentlich) auf den Boden der 
Tatsachen zurück.
Hat jetzt nichts mit KiCAD vs. Eagle zu tun, ist einfach etwas was man 
im Laufe seines Lebens lernt. Wird bei Dir irgendwann  nicht anders 
sein, wenn Du Dich mit Deinen Nachfolgegenerationen auseinandersetzen 
mußt.

von Holm T. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Eagle ist Closed Source..
>> interessiert mich nicht.
>
> Jetzt haben wir es doch. Da ist jede weitere Diskussion völlig
> überflüssig.

Naja sicher. Weiß nicht wie oft ich es schrieb: Ich habe FreeBSD auf dem 
Rechner. Windows oder Linux müßte ich emulieren und auch wenn es oft 
ganz gut funktioniert..das will man nicht wirklich. Deswegen habe ich 
von Anfang an nie Eagle verwendet. Irgendwie hat sich aber die 
Diskussion hier mal herumgedreht, die Eagle Nutzer versuchen mir die 
Vorteile sogar einer Mietversion schmackhaft zu machen..was für ein 
Unfug, dafür gab es nie nur den Hauch einer Chance.
Wir können schon weiter diskutieren, nur nicht darüber ob Eagle evtl. 
für mich besser geeignet ist, daran habe ich aber auch nie einen 
Zweifel gelassen.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Aus meiner Sicht völlig nutzlos und mit der Miete überteuert.
>> Du hast keine Ahnungwas Freeware ist. Eagle in der Ausführung ist ne
>> kostenlose Demo, Werbematerial...aber kein Werkzeug.
>
> Ach Holm jetzt laß doch mal die Kirche im Dorf. Du machst - wie Du
> selbst schreibst - nur alle Nasen mal ein Layout, benutzt Eagle nicht
> und maßt Dir dann dieses Urteil an.

Moment, ich habe hier seit Anfang an Deinen "leben und leben lassen" 
Grundsatz verfolgt.
Ich habe für mich definiert das Eagles Features völlig unbrauchbar 
sind, was interessanterweise Missionare auf den Plan rief.

>Mal abgesehen davon das Du auch in
> dem zitierten Post schon wieder völlig die Contenance verlierst.
> Du glaubst doch nicht etwa das Du mit Deiner Art und Weise KiCAD ein
> Dienst erweist.

Es ist nicht immer so wie es scheint. Ja, ich bin ein Arschloch und ich 
schreibe deutlich was mir nicht paßt und auch nicht gezwungenermaßen 
politisch korrekt. Muß ich auch nicht, weder will ich gewählt werden 
noch bin ich unheimlich jung.
Die Contenance verliere ich allerings niemals :-)

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> ..und wir auch sonst auf dich verzichten können..
>
> Dur wirst schon wieder aggressiv.

Wieso werde? :-)

>Du solltest Dich besser kontrollieren.

Das war schon im vorherigen Post eine Fehleinschätzung. Ich bin völlig 
ruhig und gefaßt.

> Du schießt hier gegen jeden der nur etwas Positives zu Eagle sagt, er
> muß da noch nicht einmal etwas gegen KiCAD sagen.

Das ist einfach nicht wahr.

Helmut hat einfach Nichts beigetragen. Er hat nur Postingstückchen 
gesammelt und aus seiner Sicht strategisch vorteilhaft plaziert.
Das selbe Spiel wie mit der Nulpe vorher, wer Nichts zu sagen hat kann 
die Klappe halten.




> Alleine die Tatsache
> das derjenige positiv gegenüber Eagle eingestellt ist, reicht Dir schon
> um teilweise beileidigend zu werden.

Nein!
Ich habe Nichts gegen Eagle, es ist aber simpel für mich nicht brauchbar 
aus mehreren Gründen. Das paßt aber den Eagle Jüngern nicht (..mieten 
vorteilhaft..etc pp.)

> Du benutzt Eagle nicht weil es mit
> Deinem OS nicht funktioniert aber machst es nieder

Wo habe ich das getan?
Ich schrieb das es aus Marketinggründen wohl vor dem Aus steht, nicht 
das es Scheiße ist oder schon immer war.
..Demoversion: zu klein
..Host OS nicht unterstützt.
..Lizenz für kleines Gewerbe zu teuer gemessen am Nutzen.
.. Miete ..noch schlimmer.


> obwohl Du es
> vermutlich nicht beurteilen kannst. Es wird wohl nur sehr wenig PCB
> Software geben die unter BSD direkt läuft und KiCAD ist da
> offensichtlich die Ausnahme, weshalb Du darauf auch mehr oder weniger
> angewiesen bist.

Guck mal rückwärts im Thread seit wann ich das geschrieben habe...
>
> Und ja Du darfst BSD benutzen und Du darfst ebenso jede andere Software
> nutzen von der Du meinst, daß sie Deinen Ansprüchen gerecht wird - es
> wird hier eh niemanden interessieren.

Niemand ist relativ. Ich bin hier in einem Fread über Eagle->KiCad 
Umsteiger, gelandet bin ich hier weil ich dachte evtl. helfen zu können.
Gelesen habe ich dann Agit Prop für Eagle...

> Aber unterlasse es bitte Leute zu beschimpfen die anderer Meinung sind
> als Du. Gegen sachliche Kritik hat hier keiner etwas.

Nein und nein.

1. haben hier viele was gegen sachliche  Kritik und kommen mit 
unsachlichen Argumenten.
2. entscheide ich wem gegenüber ich wie aggressiv werden möchte.


> Ach ja und das mit dem Telefon grenzt schon an leichte Paranoia.

Das hast Du völlig mißverstanden, ich bin weder paranoid noch habe ich 
Angst vor klingelnden Telefonen. Ich hätte mich gerne mit Dir 
unterhalten, deswegen schlug ich das vor, mehr nicht. Das ist also keine 
Beschuldigung oder Sowas, ganz im Gegenteil.

Gruß,

Holm

von Robin (Gast)


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Könnt ihr mal die Anfeindungen sein lassen und mal sachlich über das 
Thema diskutieren?


Btw: Bis jetzt das Einzige, was genannt wurde, was KiCAD nicht kann, ist 
Forward-Backward-Annotation und über dessen Sinn wurde ja schon genug 
diskutiert.

von Lehrling (Gast)


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Zeno schrieb:
> dann beweise es mal den alten Säcken hier das Du es besser kannst.

Was den Einsatz  moderner produktiver SW -Tools anbetriff, allemal.
KiCad gehört da auch dazu.

Im Übrigen empfinde ich deine Beiträge
als arrogant, anmaßend  und aufdringlich

von Holm T. (Gast)


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Robin schrieb:
> Könnt ihr mal die Anfeindungen sein lassen und mal sachlich über das
> Thema diskutieren?
>

Ich kann Dich beruhigen, aus meiner Richtung ist das in Richtung Zeno 
keineswegs irgend eine Anfeindung.
Er ist einer Derjenigen hier der mehr für vernünftige Argumente 
grundsätzlich zugängig erscheint.
Er begreift allerdings nicht das ich ihm gar nicht an die Wäsche will 
mit seinem Eagle..

>
> Btw: Bis jetzt das Einzige, was genannt wurde, was KiCAD nicht kann, ist
> Forward-Backward-Annotation und über dessen Sinn wurde ja schon genug
> diskutiert.

Ja..der 2. Kritikpunkt betrifft das Handlich von Schaltplansymbolen mit 
oder ohne Footprints und ist aus meiner Sicht völliger Nonsense, da man 
in den letzten Versionen die ich in der Hand hatte das Footprint in der 
Schaltung definieren kann. Das ist aber offensichtlich noch nicht früh 
genug, der Zeitpunkt muß vor Christus liegen oder so damit das rockt.

ein 3.er Punkt ist das verschieben von Footprints und Schaltungsteilen 
mit angehängten Leitungen oder Leiterzügen die KiCads Philosophie, nicht 
in Netzlisten auftauchende Verbindungen gar nicht erst zuzulassen, 
entgegen steht.

Mein Hinweis zu Forward/Backward Anno das KiCad noch ziemlich jung sei, 
wurde nicht akzeptiert ("wie lange soll denn das noch dauern..").

BTW: Ich kenne Leute die ohne jede Netzliste mit Sprintlayout prima 
2seitige Platinen machen, über A4 groß..wäre mir zu fehleranfällig,
muß aber offensichtlich funktionieren.


Gruß,
Holm

von 2⁵ (Gast)


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Oh je, hätte ich nur nichts geschrieben...

Holm T. schrieb:
> Du kannst das drehen wie Du willst. Auch die Philosophie von KiCad ist
> berechtigt und mit Eagle ist es möglich Platinen zu erstellen.
> Beide sind miteinander verglichen einfach "anders".
[...]
> Warum darf KiCad nicht anders sein und warum wird erwartet das es sich in
> jeder Beziehung auf derselben Ebene zum Vergleich bewegen muß?
[...]
> W.S. hat nicht Recht. Die Art und Weise wie er seine Meinung vertritt
> ist falsch und er vertritt sie an der falschen Stelle auf die falsche
> Weise, genau deshalb ist sie falsch.

Also:

W.S. (und andere) suchen einen bestimmten Workflow, den sie bei Eagle 
kennen gelernt haben. Diesen Workflow kann KiCad nicht oder nur in 
Teilen abbilden. Aus diesem Grund ist KiCad für W.S. (und andere) KEINE 
ALTERNATIVE. Deswegen hat W.S. (und andere) hier recht. Punkt

Aber: W.S. irrt, wenn er SEINE ANFORDERUNGEN verallgemeinert. Weil für 
viele andere IST KICAD EINE ALTERNATIVE, da KiCad sehr wohl einen 
vernünftigem, wenn auch in Teilen etwas anderen Workflow anbietet. 
Punkt.

Übrigens ist auch für mich KiCad eine Alternative. Wird Zeit, dass ein 
Mod den Thread hier zumacht...

von Holm T. (Gast)


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2⁵ schrieb:
> Oh je, hätte ich nur nichts geschrieben...
>

...ähh..Quatsch.

> Holm T. schrieb:
>> Du kannst das drehen wie Du willst. Auch die Philosophie von KiCad ist
>> berechtigt und mit Eagle ist es möglich Platinen zu erstellen.
>> Beide sind miteinander verglichen einfach "anders".
> [...]
>> Warum darf KiCad nicht anders sein und warum wird erwartet das es sich in
>> jeder Beziehung auf derselben Ebene zum Vergleich bewegen muß?
> [...]
>> W.S. hat nicht Recht. Die Art und Weise wie er seine Meinung vertritt
>> ist falsch und er vertritt sie an der falschen Stelle auf die falsche
>> Weise, genau deshalb ist sie falsch.
>
> Also:
>
> W.S. (und andere) suchen einen bestimmten Workflow, den sie bei Eagle
> kennen gelernt haben. Diesen Workflow kann KiCad nicht oder nur in
> Teilen abbilden. Aus diesem Grund ist KiCad für W.S. (und andere) KEINE
> ALTERNATIVE. Deswegen hat W.S. (und andere) hier recht. Punkt

Das hat er einmal gehabt ja. Nun lese ich mir aber seinen Sermon 
mindestens im 6. Thread durch, immer Ein- und das Selbe.
Deshalb sind wir jetzt an dem Punkt an dem er so nicht mehr Recht hat, 
sondern nur noch nervt. Er taucht in jedem Thread zu KiCad auf und läßt 
seinen Käse in identischer Form ab. DAS IST ES WAS ICH FÜR FALSCH HALTE.
Dazu kommt das er hochnäsig und anmaßend urteilt.
>
> Aber: W.S. irrt, wenn er SEINE ANFORDERUNGEN verallgemeinert. Weil für
> viele andere IST KICAD EINE ALTERNATIVE, da KiCad sehr wohl einen
> vernünftigem, wenn auch in Teilen etwas anderen Workflow anbietet.
> Punkt.
>
> Übrigens ist auch für mich KiCad eine Alternative. Wird Zeit, dass ein
> Mod den Thread hier zumacht...

..wir sind eh am Ende. Mich zu bekehren hat nicht funktioniert, jetzt 
ist die Luft irnkwie raus. Eigentlich war ich hier um Fragen von 
eventuellen Umsteigern zu beantworten (in so weit mir Antworten bekannt 
sind).
Der Diskurs ging aber ausschließlich um Eagle Vorteile ..bis zum Tanker.

Gruß,

Holm

von P. Manfelder (Gast)


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Holm T. schrieb:
> entscheide ich wem gegenüber ich wie aggressiv werden möchte.

Mit überzeugenden Argumenten hättest Du das nicht nötig. Das meiste was 
Du hier hinsichtlich Eagle verbreitest sind doch ziemliche Luftnummern, 
was bei

Zeno schrieb:
> Holm T. schrieb:
> Eagle ist Closed Source..
> interessiert mich nicht.
>
> Jetzt haben wir es doch. Da ist jede weitere Diskussion völlig
> überflüssig.

auch nicht wirklich verwundert! Holm hat Null Ahnung von Eagle, äußert 
sich aber hier unter dem Titel  "Erfahrungen mit KiCAD von 
Eagle-Wechslern"!

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Zeno schrieb:
> Du schießt hier gegen jeden der nur etwas Positives zu Eagle sagt,

Da ich weder KiCad- noch Eagle-Nutzer bin, möchte ich mich nicht in 
diese Streitereien einmischen, sondern das Ganze mal von außen 
betrachten.

In einem Thread, in dem es seinem Titels zufolge um "Erfahrungen mit 
KICAD von Eagle-Wechlern" (sic!) geht, haben Lobeshymnen auf und/oder 
Werbung für Eagle meines Erachtens nichts zu suchen. Es sind 
"Eagle-Wechsler" gefragt, also Leute, die früher einmal Eagle benutzt 
haben und mittlerweile -- warum auch immer -- zu KiCad gewechselt sind. 
Denen nun erzählen zu wollen, wie toll Eagle oder wie doof KiCad sei, 
erscheint mir ziemlich deplatziert.

Jene, die KiCad nur ein paar Stunden "angeschaut" oder "ausprobiert" 
haben, haben IMHO auch keine Erfahrungen gemacht, die sie zu dem Thema 
beitragen könnten. Sie sind auch keine "Eagle-Wechsler", sondern 
tatsächlich wieder zu Eagle zurückgekehrt -- alles gut, sollen sie doch 
glücklich damit sein -- und daher in diesem Thread gar nicht gefragt.

Ebenso off-topic erscheinen mir die ganzen Beleidigungen, Pöbeleien und 
persönlichen Angriffe auf Eagle-Wechsler, KiCad-Benutzer und 
-Entwickler. Möglicherweise trügt er mich, aber mein Eindruck ist, daß 
es da in einigen Fällen nur darum geht, KiCad-bezogene Threads zu 
(zer)stören.

Auch sonst ist dieser Thread, und eigentlich auch das Forum hier, nicht 
der richtige Ort, um Kritik an KiCad oder Verbesserungsvorschläge 
vorzubringen. Dazu bietet das KiCad-Team extra eigene Mailinglisten und 
IRC-Channels an, die genau dafür vorgesehen sind. Wer dort einen 
Verbesserungsvorschlag in halbwegs zivilisierter Form und Forumlierung 
einbringen kann, ist dort sicherlich herzlich willkommen.

Herzlichen Dank für Eure Aufmerksamkeit, und ansonsten wünsche ich viel 
Spaß und Erfolg mit dem EDA-CAD Eurer Wahl.

von Zeno (Gast)


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Lehrling schrieb:
> Im Übrigen empfinde ich deine Beiträge
> als arrogant, anmaßend  und aufdringlich

Dann solltest Du Deinen ersten Post noch einmal genau lesen.
Hängt halt alles davon ab auf welcher Seite man steht.

von P. Manfelder (Gast)


Lesenswert?

Lehrling schrieb:
> Was du hier an geistigen Extrakt zu bieten hast, ist wohl nicht zu
> überbieten:-(

Danke für das Kompliment auch wenn es wohl anders gemeint war. In jedem 
Fall zeigt es wessen "Geistes" Kind Du bist. Von einem Lehrling kann man 
wohl heutzutage nicht mehr erwarten :(

von Volker S. (vloki)


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P. Manfelder schrieb:
> Holm hat Null Ahnung von Eagle, äußert
> sich aber hier unter dem Titel  "Erfahrungen mit KiCAD von
> Eagle-Wechslern"!

Ja, wäre schön, wenn alle diejenigen die nicht zu den EAGLE->KiCad 
Wechslern zählen, wenigstens in diesem Thread mal schweigen könnten ;-)

: Bearbeitet durch User
von Sheeva P. (sheevaplug)


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Holm T. schrieb:
> 2⁵ schrieb:
>> Deswegen hat W.S. (und andere) hier recht. Punkt
>
> Das hat er einmal gehabt ja. Nun lese ich mir aber seinen Sermon
> mindestens im 6. Thread durch, immer Ein- und das Selbe.
> Deshalb sind wir jetzt an dem Punkt an dem er so nicht mehr Recht hat,
> sondern nur noch nervt. Er taucht in jedem Thread zu KiCad auf und läßt
> seinen Käse in identischer Form ab. DAS IST ES WAS ICH FÜR FALSCH HALTE.
> Dazu kommt das er hochnäsig und anmaßend urteilt.

Und dann kommt noch hinzu, daß das gewünschte Feature 
Backward-Annotation zwar nicht in KiCad integriert ist, sich aber mit 
einfachen Skripten von KiCad-Benutzern wie diesem hier [1] abbilden 
lässt. Es geht also. Wenn das Feature also W.S. einziges Problem wäre, 
dann ist es längst gelöst.

Abgesehen davon ist dieses Forum der flashce Ort für W.S. Kritik. Wenn 
er wirklich ein Interesse an KiCad hätte, wären die den Mailinglisten 
und die IRC-Channels des Projekts der richtige Ansprechpartner. Da würde 
er sich allerdings um ein Mindestmaß an zwischenmenschlichen 
Kommunikationsformen bemühen und eine sachlichere Begründung als "das 
bin ich halt so gewöhnt" finden müssen, um ernst genommen zu werden.

[1] https://hasanyavuz.ozderya.net/?p=256

von ZF (Gast)


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Was soll das rumgepoltere einiger hier? Wem Kicad zu komplex ist, der 
kann doch (weiter) ein anderes Programm nutzen. Zum Beispiel den einfach 
anzuwendenden grafischen Layout Editor. So wie Jemand dem Notepad 
reicht, nicht Word lernen muss und Jemand, dem Paint reicht, sich nicht 
in Catia einarbeiten muss. Für alle diese Leute sollte es doch keinen 
Grund geben über die leistungsfähigeren Programme zu motzen. Manches 
geht mit den einfachen Programmen einfacher, zumindest anders, manches 
geht nicht.

Die Eaglezahler könnten Kicad dankbar sein, dass sie jetzt zumindest den 
Hindernishelfer bekommen haben. Oder glaubt irgendjemand hier den hätte 
es ohne P&S bei Kicad gegeben? Warum also das Gestänker? Niemand zwingt 
euch zu Kicad. Ist es für die Nichtmieter so schlimm mit einer alten 
Version ohne Zukunft zu arbeiten und zu sehen wie OS immer weiter 
fortzieht? Ist es die Panik der Mieter davor "euer" Programm 
abgeschaltet zu bekommen?

von Possetitjel (Gast)


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2⁵ schrieb:

> W.S. (und andere) suchen einen bestimmten Workflow, den
> sie bei Eagle kennen gelernt haben.

Um das mal zu konkretisieren:

Gemäß der Sprachkonvention von oben gibt es
- "Symbole" (=Schaltplansymbole),
- "Footprints" und
- "Bauelemente" (die aus Symbol und Footprint bestehen).

Für Schaltplaneditoren gibt es drei Möglichkeiten:

1. Der Schaltplan enthält immer komplette Bauteile .
2. Der Schaltplan enthält immer nur Symbole .
3. Der Nutzer kann von Fall zu Fall wählen, ob ein
   komplettes Bauteil oder nur ein Symbol eingefügt
   werden soll.

Eagle hat in der Vergangenheit, soweit ich weiss,
Variante 1 implementiert -- aber wie ich aus der Diskussion
gelernt habe, ist das neuerdings in Richtung Varianten 3
erweitert worden.

KiCAD gehört - wie übrigens auch gEDA - zu der Fraktion,
die ursprünglich Variante 2 gewählt hat (was ich persönlich
besser finde als Variante 1, aber dennoch nicht optimal).
Wie ich aus der Diskussion gelernt habe, wurden die neuesten
Versionen von KiCAD jedoch in Richtung Variante 3 erweitert.
(Mein altes KiCAD von 2014 kann es noch nicht.)

Der hier diskutierte Unterschied sollte als bald vollständig
der Vergangenheit angehören.

> Diesen Workflow kann KiCad nicht oder nur in Teilen abbilden.

Ja - zumindest war das bisher so.


> Aus diesem Grund ist KiCad für W.S. (und andere) KEINE
> ALTERNATIVE. Deswegen hat W.S. (und andere) hier recht.
> Punkt

Richtig. (Zumindest hatte er bisher Recht.)


> Aber: W.S. irrt, wenn er SEINE ANFORDERUNGEN verallgemeinert.
> Weil für viele andere IST KICAD EINE ALTERNATIVE, da KiCad
> sehr wohl einen vernünftigem, wenn auch in Teilen etwas
> anderen Workflow anbietet. Punkt.

Auch wenn ich das gelegentlich sehr oberlehrerhafte Auftreten
von W.S. sehr... anstrengend finde, lege ich Wert auf folgende
Feststellung: Wir befinden uns in einem Diskussionsforum. Es
sollte jedermann gestattet sein, auch einen abweichenden
(Minderheiten-)Standpunkt nachhaltig zu vertreten. Es ist
unter keinen Umständen akzeptabel, dass jemand aufgrund seiner
dauerhaft abweichenden Meinung persönlich diffamiert wird.
Das geht gar nicht.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Sheeva P. schrieb:
> Auch sonst ist dieser Thread, und eigentlich auch das Forum hier, nicht
> der richtige Ort, um Kritik an KiCad oder Verbesserungsvorschläge
> vorzubringen.

Dem schließe ich mich nicht ganz an. Als "potentieller 
Eagle-zu-Kicad-Wechsler" finde ich es schon angemessen, das 
"Anders-sein" von Kicad (sehr) kritisch zu hinterfragen; die Reaktion 
(zB "braucht man nicht") lässt für mich gute Rückschlüsse zu.

Wenn für mich noch nciht mal klar ist, ob ich wechseln will, hab ich 
auch ungefähr ziemlich genau null Interesse, mich an eine 
Kicad-Mailingliste zu wenden.

Insofern war (und ist!) der Thread für mich sehr lehrreich, und er darf 
gerne weitergeführt werden.

Das Niveau ist allerdings tlw wirklich unter jeder Handcreme, aber das 
sind nur ein paar Wenige, die muss man halt ausblenden. (W.S. gehört für 
mich aber nicht dazu)

Also bitte entspannen und weitermachen ;-)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Sheeva Plug.

Sheeva P. schrieb:

> Und dann kommt noch hinzu, daß das gewünschte Feature
> Backward-Annotation zwar nicht in KiCad integriert ist, sich aber mit
> einfachen Skripten von KiCad-Benutzern wie diesem hier [1] abbilden
> lässt. Es geht also. Wenn das Feature also W.S. einziges Problem wäre,
> dann ist es längst gelöst.
>
> [1] https://hasanyavuz.ozderya.net/?p=256

Danke für den Link. Ich habe ihn mal eingepflegt.
Siehe: 
https://www.mikrocontroller.net/articles/KiCad#Problem:_Fehlende_Backannotationsm.C3.B6glichkeit_in_KiCad


> Abgesehen davon ist dieses Forum der flashce Ort für W.S. Kritik.

Hier ist schon der richtige Ort um Probleme zu nennen. Aber halt von 
Leuten, die schon gut Erfahrung mit KiCad gesammelt haben, nachdem sie 
gewechselt sind.

Und W.S. scheint nicht zu diesen zu gehören, weil er sich seit Jahren 
wie eine kaputte Schallplatte wiederholt, über Probleme, zu denen man 
ihm schon oft gesagt hat, wie sie anzugehen sind. ,O)

> Wenn
> er wirklich ein Interesse an KiCad hätte, wären die den Mailinglisten
> und die IRC-Channels des Projekts der richtige Ansprechpartner.

Eben.

> Da würde
> er sich allerdings um ein Mindestmaß an zwischenmenschlichen
> Kommunikationsformen bemühen und eine sachlichere Begründung als "das
> bin ich halt so gewöhnt" finden müssen, um ernst genommen zu werden.

Ich denke schon, daß "das bin ich halt so gewöhnt" ein wichtiges 
Argument wird, wenn man älter wird. Geht mir ja auch so.
Es fällt immer schwerer, neues in Form eines OODA-Loops zu erlernen, und 
das alte passt nicht mehr und bringt einen ins Stolpern (Was nebenbei 
gesagt eine grundsätzliche Kritik am OODA-Cycle selber ist).

Allerdings, für Hobby hat es bei mir gereicht. Ich bin ja so anno 2009 
auch privat von Eagle auf KiCad umgestiegen. Und wenn ich das kann, kann 
das jeder. Es ist also durchaus machbar.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Michael R.

Michael R. schrieb:

> Wenn für mich noch nciht mal klar ist, ob ich wechseln will,

Ich denke, dass ist auch nur halb sinnvoll, lange darüber Nachzudenken.

1) Ab einem gewissen Alter wird es eben sehr schwer, sich umzustellen, 
und es dauert eine Ewigkeit, bis man sich so eingewöhnt hat, das alles 
glatt funktioniert. Ich kenne das, ich bin auch ein alter Mann.
Aus dieser Position heraus ist es sinnvoll, den Wechsel möglichst lange 
hinaus zu zögern.

2) Gerade bei open source kostet aber die Installation des fraglichen 
Programmes nur etwas Zeit und Plattenplatz. Es spricht also nichts 
dagegen, trozdem das Programm einmal in echt auszuprobieren.

D.h. Du kannst stressfrei damit üben, und wenn Du irgendwann einmal 
wechseln müsstest, aus welchen Gründen auch immer, musst du nicht in 
Panik verfallen.

> hab ich
> auch ungefähr ziemlich genau null Interesse, mich an eine
> Kicad-Mailingliste zu wenden.

Das ist auch erst sinnvoll, wenn Du mit dem Lesen der Tutorials und 
Manuals alleine nicht weiter kommst. Allerdings muss Du in den 
Mailinglisten nicht zwangsweise Fragen. Lesen und Suchfunktionen 
benutzen hilft Dir in 2/3 aller Fälle auch weiter, weil sehr 
wahrscheinlich ist, dass das Problem schon mal behandelt wurde.

KiCad ist gut dokumentiert, auch auf deutsch: 
http://kicad-pcb.org/help/documentation/

Eine Seite, in der Diskussionspunkte über KiCad hier im Forum gesammelt 
und verlinkt sind, findet sich hier: 
https://www.mikrocontroller.net/articles/KiCad

> Das Niveau ist allerdings tlw wirklich unter jeder Handcreme,

Besser als wenn es zu hoch ist. Keep it simple, stupid.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Bernd W. schrieb:
> Ich kenne das, ich bin auch ein alter Mann.

Woraus schliesst du dass ich ein alter Mann bin? ;-)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo P. Manfelder.

P. Manfelder schrieb:

> Nun sollte doch
> auch Dir klar sein daß sich bei dieser Ausgangslage ein kleiner leichter
> Kutter wie KiCad (meist mit ein paar Leichtmatrosen an Bord) nur schwer
> mit einem großen Tanker wie Eagle vergleichen kann.

Ein merkwürdiger Vergleich. Vor allem wenn man die Kritiker dagegen 
hält, die Behaupten, KiCad wäre viel zu komplex für Anfänger. ;O)
Was Blödsinn ist, weil, und das gilt für jedes Layoutprogramm, auch 
Eagle, die Komplexität weniger in der Layoutsoftware als in der 
Schaltungstechnik, der Platinentechnik und ihren vielfältigen 
Möglichkeiten und Unmöglichkeiten liegt.

> Das geht maximal
> über den Preis- doch selbst Eagle dient sich ja immer noch bis zu einer
> gewissen Boardgröße und 2 Lagen als vollwertige Freeware an.

Ja. eine Grenze, die zu knapp für viele Hobbyprojekte ist.

> Für KiCad ist also noch viel Luft nach oben und es dürfte schwer werden, 
gegenüber kostenpflichtiger Software nachhaltig aufzuholen. Hinsichtlich
Funktionsumfang, vor allem aber im Handling und Bedienkomfort.

Das letzte Eagle, das ich selber noch benutzt habe, war ein Eagle 6. Und 
einem alten Eagle 6 ist ein aktuelles KiCad weit voraus.

Ich persönlich fand KiCad 2009 auf Anhieb handlicher und komfortabler 
als Eagle, und den Funktionsumfang konnte man sich selber durch 
geschicktes Ausnutzen der vorhandenen Möglichkeiten plus editieren der 
Dateien deutlich erweitern. Mittlerweile sind viele Funktionen 
dazugekommen. Es wurde das implementiert, was stark nachgefragt wurde 
und wofür Arbeitskraft da war, sprich es hat sich jemand hingesetzt und 
den Kram selber geschrieben, wenn es ihn pressierte und er die 
entsprechenden Fähigkeiten hat.
Mittlerweile ist das durch die Skripting Möglichkeit erweitert.

In Open source entsteht halt vieles dadurch, dass sich Leute über 
vorhandene, durchaus kommerzielle, Programme ärgern, und es versuchen, 
es selber besser zu machen.

Eagle 6 war das letzte Eagle, das über das Debian nonfree Repository zu 
installieren war. Für aktuelle Debians gibt es leider kein Eagle mehr im 
Repository. Auch das ist letztlich ein strategisches Argument gegen 
Eagle.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Michael.

Michael R. schrieb:

>> Ich kenne das, ich bin auch ein alter Mann.
>
> Woraus schliesst du dass ich ein alter Mann bin? ;-)

Das habe ich nicht behauptet. Ich behaupte lediglich, das es mit 
zunehmendem alter schwer wird sich Umzustellen und habe mich selber als 
Beispiel genommen. ;O)

Übrigens.....als ich so richtig jung war, hätte ich mir so was nie lange 
Überlegt, sondern die Programme, wenn erhältlich, ausprobiert. ;O)

Das Du aber solange Überlegst, ist so gesehen ein starkes Indiz für 
Alter. ;O)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Holm T. (Gast)


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P. Manfelder schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> entscheide ich wem gegenüber ich wie aggressiv werden möchte.
>
> Mit überzeugenden Argumenten hättest Du das nicht nötig. Das meiste was
> Du hier hinsichtlich Eagle verbreitest sind doch ziemliche Luftnummern,
> was bei

..Butter bei die Fische: Was habe ich zu Eagle geäußert?
[..]
>
> auch nicht wirklich verwundert! Holm hat Null Ahnung von Eagle, äußert
> sich aber hier unter dem Titel  "Erfahrungen mit KiCAD von
> Eagle-Wechslern"!

Ich habe mehrmals geschrieben warum ich hier bin, schön das das nun auch 
Dir hellen Leuchte aufgeht.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> 2⁵ schrieb:
>>> Deswegen hat W.S. (und andere) hier recht. Punkt
>>
>> Das hat er einmal gehabt ja. Nun lese ich mir aber seinen Sermon
>> mindestens im 6. Thread durch, immer Ein- und das Selbe.
>> Deshalb sind wir jetzt an dem Punkt an dem er so nicht mehr Recht hat,
>> sondern nur noch nervt. Er taucht in jedem Thread zu KiCad auf und läßt
>> seinen Käse in identischer Form ab. DAS IST ES WAS ICH FÜR FALSCH HALTE.
>> Dazu kommt das er hochnäsig und anmaßend urteilt.
>
> Und dann kommt noch hinzu, daß das gewünschte Feature
> Backward-Annotation zwar nicht in KiCad integriert ist, sich aber mit
> einfachen Skripten von KiCad-Benutzern wie diesem hier [1] abbilden
> lässt. Es geht also. Wenn das Feature also W.S. einziges Problem wäre,
> dann ist es längst gelöst.
>
> Abgesehen davon ist dieses Forum der flashce Ort für W.S. Kritik. Wenn
> er wirklich ein Interesse an KiCad hätte, wären die den Mailinglisten
> und die IRC-Channels des Projekts der richtige Ansprechpartner. Da würde
> er sich allerdings um ein Mindestmaß an zwischenmenschlichen
> Kommunikationsformen bemühen und eine sachlichere Begründung als "das
> bin ich halt so gewöhnt" finden müssen, um ernst genommen zu werden.
>
> [1] https://hasanyavuz.ozderya.net/?p=256

Danke!

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Possetitjel schrieb:
[..]
>
> Auch wenn ich das gelegentlich sehr oberlehrerhafte Auftreten
> von W.S. sehr... anstrengend finde, lege ich Wert auf folgende
> Feststellung: Wir befinden uns in einem Diskussionsforum. Es
> sollte jedermann gestattet sein, auch einen abweichenden
> (Minderheiten-)Standpunkt nachhaltig zu vertreten. Es ist
> unter keinen Umständen akzeptabel, dass jemand aufgrund seiner
> dauerhaft abweichenden Meinung persönlich diffamiert wird.
> Das geht gar nicht.

..doch, das geht!
Wenn Derjenige es nicht lassen kann imemr wieder mit den selben 
Argumenten jeden möglichen KiCad-Thread zu verpesten, dann geht das.

Gruß,

Holm

von W.S. (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Ich bin immer noch der Meinung, dass das eine monolitische Darstellung
> von Symbolen dicht am Footprint für sehr kleine Schaltungen, Bausätze,
> Schnittstellen- und Anpassungskarten und dergleichen die bessere Lösung
> ist.
> Mit zunehmender Komplexität der Schaltung kippt das ganze natürlich, und
> eine aufgelöste Darstellung von Symbolen wird dann sinnvoller.

Und wenn du nun deinen Gedanken bis zum Ende denkst, dann mußt du eine 
Grenze einziehen zwischen einfachen Schaltungen und komplexen 
Schaltungen - und zwar mit unterschiedlichen Symbolen.
Was soll das?
Nun, du hast dafür weiter oben ja schon genug Haue gekriegt.
Also eines ist klar: Schematics sollen den Sinn der real existierenden 
Schaltung auf logischer Ebene darstellen. Für die Darstellung der 
physischen Anordnung dienen die Betückungspläne. Mit anderen Worten: Was 
du dargelegt hast, ist wirklich ziemlich zurückstehend. Nenne Andere 
deswegen nicht arrogant, sie haben Recht.



Possetitjel schrieb:
> Ich kritisiere, dass man, um eine bestimmte Darstellung
> eines Netzes zu aktivieren, ein bestimmtes "Bauteil" in
> den "Schaltplan" (Bedeutung 3) einfügen muss!

Ähem.. renne lieber keine offenen Scheunentore ein. Also im Klartext: 
vom Eagle aus muß man sowas garnicht.

Um z.B. ein Netz im Schematic zu einem +5V zu machen, kann man:
a) das Netz anklicken und ihm den Namen +5V geben.
b) an das Netz so ein +5V Symbol anfügen.
c) einen Schaltkreis einfügen, wo +5V als Versorgungsquelle herauskommt.

Aber: damit ist zwar das, was für die LP-Entwicklung nötig ist, 
erledigt, nicht jedoch das, was wir Menschen brauchen. Wir wollen es 
sehen können und so brauchen wir etwas, das uns im Schematic zeigt, was 
wir wissen wollen. Und das auch auf schwarzweiß.

Nun kann man es auf verschiedene Weise halten, wiederum:
a) man plaziert an einem Stück des betreffenden Netzes ein Label. In der 
Größe, wie man das gern hätte.
b) entspricht obigem b), denn das kann man ja bereits sehen.
c) das kann man bereits an dem betreffenden Schaltkreis sehen.

All diese Optionen stehen einem offen, man kann sich auswählen, welche 
man benutzt. Und da solche Rail-Machen-Bauteile ohne Footprint ja 
keinerlei Extrawurst brauchen, sondern so wie alles andere gehandhabt 
werden können, gilt das mit den Optionen prinzipiell für alle Netze. Man 
kann das gleiche Verfahren mit so einem footprintlosen BE mit allen 
Netzen machen - sofern man sowas überhaupt tun will.

Nochwas: Ich hab's ja schon dem Bernd gesagt: Schematics sollen die 
Schaltung auf logischer Ebene darstellen. In der Praxis sollen 
Schematics nicht nur am PC im Fenster angeschaut werden, sondern ihr 
Daseinszweck außerhalb des EDA-Flusses besteht darin, gedruckt zu 
werden.

Zum Hinlegen auf den Schreibtisch/Werktisch, zum Einheften in den 
Leitz-Ordner, zum Archivieren, eben zu allen Zwecken, wo bedrucktes 
Papier noch immer die sinnvollste Sache ist. Da kann man eine Leitung 
nicht eben mal anklicken. Stattdessen will man gut erkennbare Symbole 
haben, die einem sofort ins Auge fallen.

Dem kommen solche footprintlosen Bauteile sehr entgegen. Man kann sie 
besser auf den 1. Blick erkennen, als ein Label-Text an einer gedruckten 
Linie. Aber - wie gesagt - deine Kritik trifft ins Leere, denn man MUSS! 
überhaupt nicht. Man kann - oder man macht es eben anders.

Soviel Flexibilität hat man bei Eagle. Fragt sich nur, wieviel 
Flexibilität in solcher Sache man bei Kicad tatsächlich hat. Ich lese 
von dieser Seite viel zu oft "da schreibt man sich ein kleines 
Python-Skript..".

Und es ist das ganze ein bissel wie mit orthogonalen Befehlssätzen bei 
Prozessor-Architekturen: Je weniger Extrawürste man braten muß, desto 
besser für alle Seiten: sowohl für den Architekten als auch für den 
Nutzer, denn dieser muß sich eine Extrawurst weniger merken.

W.S.

von Holm T. (Gast)


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Bernd W. schrieb:
[..]
> Allerdings, für Hobby hat es bei mir gereicht. Ich bin ja so anno 2009
> auch privat von Eagle auf KiCad umgestiegen. Und wenn ich das kann, kann
> das jeder. Es ist also durchaus machbar.
>
> Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
> http://www.l02.de

...Ergänzung: man muß es wollen. Es ist sinnlos wenn man von vornherein 
weiß das Eagle viel besser ist KiCad anzufassen und danach zu sagen "ich 
habs doch gewußt." Ist bei fast Jedem Problem so (Atmel vs. PIC, Basic 
vs. Assembler, BMW vs. Mercedes..)

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Bernd W. schrieb:
[..]
>
> Besser als wenn es zu hoch ist. Keep it simple, stupid.
>
Hmm... das weiß ich besser: "Keep it Small and Simple" ..von stupid muß 
man a nicht reden.

Gruß,

Holm

von Possetitjel (Gast)


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Sheeva P. schrieb:

> Und dann kommt noch hinzu, daß das gewünschte Feature
> Backward-Annotation zwar nicht in KiCad integriert ist,
> sich aber mit einfachen Skripten von KiCad-Benutzern
> wie diesem hier [1] abbilden lässt.

Naja, für mich stellt sich ernsthaft die Frage, ob alle
Beteiligten unter dem "gewünschten Feature Backward-
Annotation" dasselbe verstehen.

Wenn ich W.S. richtig verstehe, dann sieht er es als
spezifische Stärke von Eagle an, dass es dort EINE Daten-
struktur gibt, die VERBINDLICHE Auskunft über BAUTEILE
(=Zusammenfassung von Symbol, Footprint und ggf. weiteren
Attributen) geben kann - das ist nämlich der Schaltplan.

  (Ich stimme mit W.S. in dem Punkt überein, dass eine
  zentrale Datenstruktur, die mit BAUTEILEN hantiert,
  eine gute Design-Entscheidung ist, vertrete aber die
  abweichende Meinung, dass das nicht der SCHALTPLAN,
  sondern die von mir so getaufte Super-Stückliste sein
  sollte.)

Wenn man EINE zentrale Datenstruktur für BAUTEILE zugrunde
legt, ergibt sich die Backward-Annotation fast selbsttätig,
weil man dann halt "nur noch" im GUI verdrahten muss, dass
die entsprechenden Attribute auch aus dem Layout-Fenster
heraus geändert werden können.

KiCAD verfolgt aber - ähnlich wie gEDA - den Grundansatz,
dass Schaltplan und Layout zwei unabhängige Datenstrukturen
sind, die jeweils eine andere Teilmenge von Informationen
über die bearbeitete Baugruppe widerspiegeln.
Dieser Ansatz hat sowohl für die Software-Entwickler als
auch für die Benutzer den großen Vorteil, dass Schaltplan-
editor und Layouteditor weitgehend unabhängig benutzt und
weiterentwickelt werden können. Die Arbeit damit ist nicht
ganz so komfortabel, aber das ist der Preis für die größere
Unabhängigkeit der Softwarekomponenten.

Ich halte es (bis jetzt immer noch) für einen faulen
Kompromiss, zwar einerseits an getrennten Datenstrukturen
festzuhalten, andererseits aber einen Mechanismus zu
fordern, mit dem "die Daten konsistent gehalten" werden
können.
Es ist meiner Meinung nach völlig unsinnig, die DATEN-
STRUKTUREN weiterhin getrennt zu halten, die PROGRAMME
aber miteinander zu koppeln. Sinnvoll wäre meiner Meinung
nach genau der entgegengesetze Weg: Die Datenstrukturen
zu vereinigen (nämlich in einer Projektdatenbank, die die
"Super-Stückliste" enthält), aber die Programme weiterhin
zu trennen.
Das hätte nämlich den Vorteil, dass es mehrere unterschied-
liche Schaltplaneditoren und mehrere unterschiedliche Layout-
editoren geben könnte, die alle in dem Sinn kompatibel sind,
dass sie mit derselben Super-Stücklisten-Datenbank zusammen-
arbeiten könnnen.

> Abgesehen davon ist dieses Forum der flashce Ort für W.S.
> Kritik.

Überhaupt nicht.

> [...] und eine sachlichere Begründung als "das bin ich
> halt so gewöhnt" finden müssen, um ernst genommen zu
> werden.

Auch nicht.

von Holm T. (Gast)


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W.S. schrieb:
[..]
> Soviel Flexibilität hat man bei Eagle. Fragt sich nur, wieviel
> Flexibilität in solcher Sache man bei Kicad tatsächlich hat.

Soso, fragt sich das? Du weißt es nicht? Du weißt doch sonst Alles 
besser?

>Ich lese
> von dieser Seite viel zu oft "da schreibt man sich ein kleines
> Python-Skript..".

Jojo, ULP ist da nicht sonderlich angesagt...
>
> Und es ist das ganze ein bissel wie mit orthogonalen Befehlssätzen bei
> Prozessor-Architekturen: Je weniger Extrawürste man braten muß, desto
> besser für alle Seiten: sowohl für den Architekten als auch für den
> Nutzer, denn dieser muß sich eine Extrawurst weniger merken.
>
> W.S.

Du gehst mir unendlich auf die Eier. Du weißt nicht im Ansatz was KiCad 
kann, aber Du weißt es besser!

Gruß,

Holm

von Possetitjel (Gast)


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W.S. schrieb:

> Bernd W. schrieb:
>> Ich bin immer noch der Meinung, dass das eine monolitische
>> Darstellung von Symbolen dicht am Footprint für sehr kleine
>> Schaltungen, Bausätze, Schnittstellen- und Anpassungskarten
>> und dergleichen die bessere Lösung ist.
>> Mit zunehmender Komplexität der Schaltung kippt das ganze
>> natürlich, und eine aufgelöste Darstellung von Symbolen
>> wird dann sinnvoller.
>
> Und wenn du nun deinen Gedanken bis zum Ende denkst, dann
> mußt du eine Grenze einziehen zwischen einfachen Schaltungen
> und komplexen Schaltungen - und zwar mit unterschiedlichen
> Symbolen.
> Was soll das?

Gegenfrage: Was wäre daran schlimm?
Das jeder die Grenze etwas anders zieht, spielt doch keine
große Rolle. Jede vernünftige Software sollte doch unter-
schiedliche Vorlieben und Arbeitsweisen unterstützen.

> Schematics sollen den Sinn der real existierenden Schaltung
> auf logischer Ebene darstellen.

Sicher. Ich sehe das tendenziell auch so wie Du -- aber
müssen wir daraus einen "antagonistischen Widerspruch" zu
Bernds Meinung konstruieren?


> Possetitjel schrieb:
>> Ich kritisiere, dass man, um eine bestimmte Darstellung
>> eines Netzes zu aktivieren, ein bestimmtes "Bauteil" in
>> den "Schaltplan" (Bedeutung 3) einfügen muss!
>
> Ähem.. renne lieber keine offenen Scheunentore ein. Also
> im Klartext: vom Eagle aus muß man sowas garnicht.

Um so besser.
Ich will und muss überhaupt nix schlechtreden, was Eagle
kann.
Ich will nur die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen
Eagle und KiCAD möglichst genau verstehen.


> Aber: damit ist zwar das, was für die LP-Entwicklung
> nötig ist, erledigt, nicht jedoch das, was wir Menschen
> brauchen. Wir wollen es sehen können und so brauchen wir
> etwas, das uns im Schematic zeigt, was wir wissen wollen.
> Und das auch auf schwarzweiß.

Ja - das ist richtig, betrifft aber einen subtil anderen
Punkt: Der "Schaltplan", den man im Schaltplaneditor
bearbeitet, ist nicht absolut deckungsgleich mit dem
"Schaltplan", den man auf Papier ausdrucken kann -- genau
aus dem Grund, den Du selbst angibst: Man kann einen Strich
auf dem Papier nicht anklicken.


> Nochwas: Ich hab's ja schon dem Bernd gesagt: Schematics
> sollen die Schaltung auf logischer Ebene darstellen. In
> der Praxis sollen Schematics nicht nur am PC im Fenster
> angeschaut werden, sondern ihr Daseinszweck außerhalb des
> EDA-Flusses besteht darin, gedruckt zu werden.
>
> Zum Hinlegen auf den Schreibtisch/Werktisch, zum Einheften
> in den Leitz-Ordner, zum Archivieren, eben zu allen Zwecken,
> wo bedrucktes Papier noch immer die sinnvollste Sache ist.
> Da kann man eine Leitung nicht eben mal anklicken.
> Stattdessen will man gut erkennbare Symbole haben, die einem
> sofort ins Auge fallen.
>
> Dem kommen solche footprintlosen Bauteile sehr entgegen.
> Man kann sie besser auf den 1. Blick erkennen, als ein
> Label-Text an einer gedruckten Linie.

Mag sein -- hier zeigt sich aber, wie kompliziert die Lage
ist: Der Schaltplan, den man im Fenster "Schematic Editor"
erzeugt, hat (mindestens) eine Doppelfunktion:
1. er ist Datenquelle für Informationen, die anschließend
   im Computer maschinell weiterverarbeitet werden sollen,
2. er ist Grundlage für ein zu erzeugenden Papierdokument.

Beide Zwecke sind verwandt, aber nicht identisch.


> Soviel Flexibilität hat man bei Eagle. Fragt sich nur,
> wieviel Flexibilität in solcher Sache man bei Kicad
> tatsächlich hat. Ich lese von dieser Seite viel zu oft
> "da schreibt man sich ein kleines Python-Skript..".

Das ist auch Flexibilität, und zwar echte Flexibilität,
die manche Nutzer haben möchten.

Ich bin nur in sehr engen Grenzen ein Freund von WYSIWYG-
Software. Zu groß ist mir die Gefahr, dass das ganze
"...erst klicken Sie hier, dann klicken Sie da, dann müssen
Sie dort klicken..." mir den Blick dafür vernebelt, was
technisch wirklich passiert.

Ich möchte daraus aber ganz ausdrücklich kein "entweder -
oder" konstruieren, sondern ein "sowohl - als auch": Es ist
mir sehr wichtig, dass jede Software-Komponente vernünftige
Exportschnittstellen hat und sich ggf. per Script fernsteuern
lässt, aber das steht NICHT im Widerspruch dazu, dass sich
möglichst der gesamte Arbeitsablauf auch mit einem GUI
bewältigen lassen muss.

Da ist kein gegenseitiger Ausschluss, es ist beides
notwendig!

Es ist also kein ENTWURFSMANGEL, dass irgendwo script-
gesteuerte Bearbeitung möglich ist -- es ist allenfalls
ein Mangel im PROJEKTFORTSCHRITT, dass es dafür noch
kein GUI gibt!

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo W.S.

W.S. schrieb:

>> Ich bin immer noch der Meinung, dass das eine monolitische Darstellung
>> von Symbolen dicht am Footprint für sehr kleine Schaltungen, Bausätze,
>> Schnittstellen- und Anpassungskarten und dergleichen die bessere Lösung
>> ist.
>> Mit zunehmender Komplexität der Schaltung kippt das ganze natürlich, und
>> eine aufgelöste Darstellung von Symbolen wird dann sinnvoller.
>
> Und wenn du nun deinen Gedanken bis zum Ende denkst, dann mußt du eine
> Grenze einziehen zwischen einfachen Schaltungen und komplexen
> Schaltungen - und zwar mit unterschiedlichen Symbolen.
> Was soll das?

 Achselzuck

Ich sehe da jetzt irgendwie kein Problem.
Im Anhang ist als TL084_Monolitisch.png, TL084_Aufgeloest.png und 
TL084_Monolitisch_RevB.png jeweils ein Beispiel für ein und denselben 
TL084.

Wenn der Schaltplan locker auf DIN A4 oder Din A5 passt (also ohne dass 
das Blatt voll ist), würde ich die monolitische Darstellung wählen. Für 
alles, was größer ist, oder die Verwendung des TL084 über mehrere 
hierarchische Seiten streut, die aufgelöste Darstellung.

> Nun, du hast dafür weiter oben ja schon genug Haue gekriegt.

Hab ich nix von gemerkt. ;O)

> Also eines ist klar: Schematics sollen den Sinn der real existierenden
> Schaltung auf logischer Ebene darstellen. Für die Darstellung der
> physischen Anordnung dienen die Betückungspläne.

Soviel zur Theorie. Aber praktisch ist es halt doch, wenn man 
gelegentlich beides mischen kann. Sei mal ein wenig pragmatischer. ;O)

> Mit anderen Worten: Was
> du dargelegt hast, ist wirklich ziemlich zurückstehend.

Aber eben praktisch.

> Nenne Andere deswegen nicht arrogant, sie haben Recht.

Doch. Weil sie ignorieren, dass es nicht immer und überall angebracht 
ist, der Theorie wie einer Ideologie zu folgen. ;O)
So etwas könnte man auch "Verhältnissmäßigkeit der Mittel" nennen, wen 
Du es theoretisch magst.

Viele Hersteller kleinerer Boards oder auch von Bausätzen haben kein 
Problem damit, mal das eine und mal das andere zu wählen, je nachdem wie 
es passt.


> Nochwas: Ich hab's ja schon dem Bernd gesagt: Schematics sollen die
> Schaltung auf logischer Ebene darstellen. In der Praxis sollen
> Schematics nicht nur am PC im Fenster angeschaut werden, sondern ihr
> Daseinszweck außerhalb des EDA-Flusses besteht darin, gedruckt zu
> werden.
>
> Zum Hinlegen auf den Schreibtisch/Werktisch, zum Einheften in den
> Leitz-Ordner, zum Archivieren, eben zu allen Zwecken, wo bedrucktes
> Papier noch immer die sinnvollste Sache ist. Da kann man eine Leitung
> nicht eben mal anklicken. Stattdessen will man gut erkennbare Symbole
> haben, die einem sofort ins Auge fallen.

Oder wenn man auf einer Leiter steht, möchte man das Schaltplanblatt am 
liebsten mit einer Reiszwecke an die Wand heften oder mit einem 
Klebestreifen an die Konstruktion. Mit einem Netbook möchte ich da nicht 
auch noch hantieren müssen.
Und ich will auf Anhieb wissen, wo ich messen muss. Auch wenn ich das 
Symbol nur so eben aus den Augenwinkeln sehen kann. Über die funktion 
habe ich mir vorher unten neben der Leiter schon Gedanken gemacht (und 
muss das eventuell wiederholen)

>
> Dem kommen solche footprintlosen Bauteile sehr entgegen. Man kann sie
> besser auf den 1. Blick erkennen, als ein Label-Text an einer gedruckten
> Linie. Aber - wie gesagt - deine Kritik trifft ins Leere, denn man MUSS!
> überhaupt nicht. Man kann - oder man macht es eben anders.
> Soviel Flexibilität hat man bei Eagle.

Was auch ein allgemeines Problem ist, dass nicht eine bestimmte Software 
alleine betrifft. Alle Schaltplan- und Layout Programme die ich direkt 
kennengelernt habe, liessen dieses zu. Das ist also weder ein 
Alleinstellungsmerkmal von Eagle noch von KiCad.

Keine Automarke würde für sich beanspruchen, dass sie runde Räder als 
Alleinstellungsmerkmal hätten. ;O)

> Fragt sich nur, wieviel
> Flexibilität in solcher Sache man bei Kicad tatsächlich hat. Ich lese
> von dieser Seite viel zu oft "da schreibt man sich ein kleines
> Python-Skript..".

Nun, Eagle kennt ja auch Skripte und ULPs. ;O)

Deine oben angeführtes Beispiel geht aber ganz ohne Skript in KiCad. 
Einfach indem man sich die Symbole und Footprints passend kombiniert und 
anpasst, und sich auch was neues macht, wenn man meint, es besser 
passend machen zu müssen.

Dein Einwurf zeigt auch hier, dass Du dich noch nie ernsthaft damit 
auseinandergesetzt hast. Klar, willst du nicht, Du kriegst ja schon beim 
Gedanken daran eine Krise. Aber dann erzähle doch bitte nicht so einen 
Mist herum.

> Und es ist das ganze ein bissel wie mit orthogonalen Befehlssätzen bei
> Prozessor-Architekturen: Je weniger Extrawürste man braten muß, desto
> besser für alle Seiten: sowohl für den Architekten als auch für den
> Nutzer, denn dieser muß sich eine Extrawurst weniger merken.

Solange sich nicht das Problem der Extrawurst aus den externen 
Anforderungen stellt. Dann hat man besser eine Lösung, in der 
Extrawürste unkompliziert zu behandeln sind.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Michael R. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Auch sonst ist dieser Thread, und eigentlich auch das Forum hier, nicht
>> der richtige Ort, um Kritik an KiCad oder Verbesserungsvorschläge
>> vorzubringen.
>
> Dem schließe ich mich nicht ganz an. Als "potentieller
> Eagle-zu-Kicad-Wechsler" finde ich es schon angemessen, das
> "Anders-sein" von Kicad (sehr) kritisch zu hinterfragen;

Das kann gerne gemacht werden, aber nicht in einem Thread mit dem Thema, 
welches der TO vorgegeben hat. Und schon gar nicht, wenn das Geäußerte 
sowie die Aggressivität und Penetranz, mit dem es geäußert wird, an 
einem bloßen "Hinterfragen" dann doch meilenweit vorbeigeht.

> die Reaktion (zB "braucht man nicht") lässt für mich gute Rückschlüsse
> zu.

Tatsächlich? Wenn Du die etwas unbeherrschte Reaktion eines zuvor 
mehrfach provozierten Teilnehmers in diesem Thread heranziehst, um 
Rückschlüsse auf die in Rede stehende Software daraus zu ziehen, dann, 
entschuldige bitte, ist OpenSource-Software vermutlich nicht das 
Richtige für Dich -- YMMV.

> Wenn für mich noch nciht mal klar ist, ob ich wechseln will, hab ich
> auch ungefähr ziemlich genau null Interesse, mich an eine
> Kicad-Mailingliste zu wenden.

Dieser Hinweis war ja auch an jene gerichtet, die ihre "Kritik" nicht in 
den Kommunikationskanälen des Projekts, sondern nur hier vortragen -- 
und das, wie gesagt, mit einer Aggressivität, Penetranz und Arroganz, 
die über jede sachliche Kritik deutlich hinaus geht. Und auch für Dich 
wäre dieser Thread sicherlich bedeutend informativer und hilfreicher 
gewesen, wenn es darin keine Pöbeleien und persönlichen Angriffe gegeben 
hätte, sondern nur über das vom TO gewählte Thema diskutiert worden 
wäre. Es sei denn, Du meintest Deine Aussage mit den "Rückschlüssen" 
tatsächlich ernst. ;-)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite



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Nachtrag:

Bernd W. schrieb:

> Ich sehe da jetzt irgendwie kein Problem.
> Im Anhang ist als TL084_Monolitisch.png, TL084_Aufgeloest.png und
> TL084_Monolitisch_RevB.png jeweils ein Beispiel für ein und denselben
> TL084.

Und nun der vergessene Anhang.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von W.S. (Gast)


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2⁵ schrieb:
> Robin schrieb:
>> Ich verstehe nicht, was das Problem von W.S. ist?
>> Alles was er da anspricht können doch Eagle und KiCad, oder etwa nicht?
>
> Nein, W.S. hat Recht. KiCad kann halt einfach nicht alles, was Eagle
> kann. Punkt. Das Problem ist nur, dass man trotzdem (mit ein wenig
> Flexibilität im Hirn) mit KiCad brauchbar Platinen entwickeln kann.
> Punkt.

Ähem... nein, ich selber habe damit gar keine Probleme.

Ich hab mir lediglich die Zeit genommen, um Possetitjel die Sache mit 
den Bauteilen, den Footprints und den Symbolen im Detail zu erklären. 
Das ist alles.


Und es ist eher KEIN Problem, sondern eine Erleichterung, daß man mit 
Kicad inzwischen brauchbare Platinen entwickeln kann. Insbesondere für 
Bastler, die an die mechanischen oder logischen Grenzen der jeweiligen 
Demoversionen anstoßen.

Bei Kommerziellen habe ich jedoch etwas weniger Verständnis für das 
Bejammern von Demoversionen. Für den Broterwerb sollte man sich eine EDA 
in Vollversion leisten können. Da sollte auch das Geld für den Zweit- 
oder Dritt-PC nicht zu knapp sein, sonst steht es mit der Firma rundweg 
nicht wirklich gut.

Das Problem oder besser gesagt, das große Ärgernis ist, daß man beim 
Entwickeln von Kicad es verabsäumt hat, sich zuvor aktuelle Systeme 
genauer anzusehen, um dort zu begreifen, was für ausgereifte 
Funktionalität dahinter steckt.

Das Begreifen dessen, was man an Grund-Entwurf für eine ausbaufähige 
Funktionalität benötigt, ist das Wesentliche.

Man hätte in Kenntnis und mit Berücksichtigung benutzerfreundlicher 
Funktionalitäten die Basis für Kicad weitaus besser legen können, als es 
getan wurde.

Immerhin hätte Kicad ja frei sein können von Uralt-Modalitäten, wie sie 
einige heutige EDA-Systeme aus ihren lange Zeit zurückliegenden Wurzeln 
noch immer mit sich herumschleppen.

Das jetzige Problem ist, daß schon zuviel Zeit vergangen ist. Damit 
werden Änderungen in die richtige Richtung immer schwieriger. Fehler im 
Anfang werden mit der Zeit zu einem immer größeren Hemmschuh.

Ich hab sowas schon so oft erlebt: Fans von OS/2, die erst verschwanden, 
als die Menschen mit den Füßen und W95 abgestimmt hatten, Linux-Gurus 
die "Klickibunti" riefen und grafische Oberflächen als Dummzeug 
verdammten - bis auch sie zähneknirschend das Gegenteil zur Kenntnis 
nehmen mußten, Kicad-Fans die V/R-Annotation als überflüssig oder gar 
gefährlich ansahen, Kicad-Fans die noch immer nicht die richtige 
Beziehung zwischen Bauteilen, Footprints und Symbolen akzeptieren 
wollen. Ebenso die Trennung der Programme für SCH und BRD.

Das alles wird sich mit der Zeit ändern.

Aber wenn zuviel Zeit vergeigt wird, dann ist eine richtige Lösung des 
jeweiligen Problems eben nicht mehr möglich, ohne daß man die Machete 
gar zu tief in's Gebüsch hauen müßte - und so geht es ab einem Point of 
no Return nur noch mit Workarounds weiter.

Das war schon immer so und es wird auch so mit Kicad gehen. Deswegen ist 
es bitter nötig, so früh wie möglich und so heftig wie möglich all diese 
Unzulänglichkeiten und Designfehler zu verbalisieren.

Ich stoße den Finger ja nicht aus Häme immer wieder in die Wunde. 
Begreift das mal!

W.S.

von Possetitjel (Gast)


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Holm T. schrieb:

>> Es ist unter keinen Umständen akzeptabel, dass
>> jemand aufgrund seiner dauerhaft abweichenden
>> Meinung persönlich diffamiert wird. Das geht gar
>> nicht.
>
> ..doch, das geht!
> Wenn Derjenige es nicht lassen kann imemr wieder mit
> den selben Argumenten jeden möglichen KiCad-Thread
> zu verpesten, dann geht das.

Holm, kannst Du das nicht BITTE ! einfach unterlassen?

Ich möchte wissen und VERSTEHEN , was W.S. an KiCAD
zu kritisieren hat.

Ich mag ja letztlich zu einem anderen Urteil kommen als
er, weil ich bestimmte Dinge anders wichte, aber ich ziehe
dennoch doppelten Nutzen aus der laufenden Diskussion:

1. Ich erfahre etwas darüber, wie Eagle funktioniert.
   Mein eigener Kontakt mit Eagle liegt schon Jahre zurück
   und war (gottseidank) auch nicht besonders intensiv.
   Dennoch interessiert es mich, was Eagle kann, und wie
   das dort implementiert ist.
2. Ich erfahre etwas über KiCAD.

Ich bin - wie sich inzwischen herumgesprochen haben sollte -
der Meinung, dass sowohl Eagle als auch KiCAD gewisse Fehler
im Grundkonzept haben (was mir das zweifelhafte Vergnüngen
verschafft, BEIDE Lager als Gegner zu haben).

Was mir aber massiv auf den Zünder geht, das sind diese
ständigen persönlichen Beleidigungen und Diffamierungen,
die einige hier abkippen! ES NERVT !

von W.S. (Gast)


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Possetitjel schrieb:
> Wenn ich W.S. richtig verstehe, dann sieht er es als
> spezifische Stärke von Eagle an, dass es dort EINE Daten-
> struktur gibt, die VERBINDLICHE Auskunft über BAUTEILE
> (=Zusammenfassung von Symbol, Footprint und ggf. weiteren
> Attributen) geben kann - das ist nämlich der Schaltplan.

Ähem.. nein.
Wir alle kennen weder den Quellcode von Eagle, noch den von irgend einem 
anderen EDA-System.

Aber:

So wie es aussieht, ist unter'm Blech dort eine Datenbank am werkeln, 
die alles beinhaltet und somit zusammenhält. Da ist der 
Schematics-Editor nur ein Kopf dieses Drachens, der Layout-Editor ein 
anderer Kopf, die Bibliotheksverwaltung ein weiterer Kopf, ebenso die 
Projektverwaltung und weitere User-Interfaces sind eben weitere Köpfe. 
Damit ist die zentrale Instanz eben die Datenbank und der Schaltplan ist 
quasi nur eine von vielen Projektionen derselben.

Im allerweitesten Sinne könntest du deine Bauteile-Liste oder so eben 
mit dieser Datenbank identifizieren.

Ich nehme mal an, daß dieses Prinzip der alles zusammenhaltenden 
Datenbank keine Spezialität von Eagle ist, sondern mittlerweile mehr 
oder weniger gut von vermutlich allen aktuellen Systemen so gehandhabt 
wird.

W.S.

von Possetitjel (Gast)


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Sheeva P. schrieb:

> Michael R. schrieb:
>> Sheeva P. schrieb:
>>> Auch sonst ist dieser Thread, und eigentlich auch das
>>> Forum hier, nicht der richtige Ort, um Kritik an KiCad
>>> oder Verbesserungsvorschläge vorzubringen.
>>
>> Dem schließe ich mich nicht ganz an. Als "potentieller
>> Eagle-zu-Kicad-Wechsler" finde ich es schon angemessen, das
>> "Anders-sein" von Kicad (sehr) kritisch zu hinterfragen;
>
> Das kann gerne gemacht werden, aber nicht in einem Thread
> mit dem Thema, welches der TO vorgegeben hat.

???

Welcher Thread waere denn geeigneter, Eagle und KiCAD
vernünftig miteinander zu vergleichen, als einer, in dem
nach Erfahrungen von Umsteigern gefragt wird? Das ist
doch die beste Informationsquelle überhaupt -- man muss
nur bereit sein, zuzuhören.


> Und schon gar nicht, wenn das Geäußerte sowie die
> Aggressivität und Penetranz, mit dem es geäußert wird,
> an einem bloßen "Hinterfragen" dann doch meilenweit
> vorbeigeht.

???

Penetranz mag unangenehm sein, aber sie ist ein
Menschenrecht. Und als aggressiv würde ich W.S. nun
nicht bezeichnen... den Part übernehmen andere hier.

> Dieser Hinweis war ja auch an jene gerichtet, die ihre
> "Kritik" nicht in den Kommunikationskanälen des Projekts,
> sondern nur hier vortragen [...]

Wir hatten diesen Punkt schonmal in einem anderen Kontext:
Interoperabilität ZWISCHEN verschiedenen Projekten MUSS
auch außerhalb der jeweiligen Projekte diskutiert werden!

Und wenn unterschiedliche Projekte ähnliche Ziele verfolgen,
dann müssen die Ergebnisse auch AUSSERHALB dieser Projekte
verglichen werden.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Sheeva P. schrieb:
>> die Reaktion (zB "braucht man nicht") lässt für mich gute Rückschlüsse
>> zu.
>
> Tatsächlich? Wenn Du die etwas unbeherrschte Reaktion eines zuvor
> mehrfach provozierten Teilnehmers in diesem Thread heranziehst, um
> Rückschlüsse auf die in Rede stehende Software daraus zu ziehen, dann,
> entschuldige bitte, ist OpenSource-Software vermutlich nicht das
> Richtige für Dich -- YMMV.

Entschuldige bitte, ich hab seit 15 Jahren einen MS-freien Haushalt, der 
fast ausschließlich auf Open Source fusst.

ich bin alt und erfahren genug, meine eigenen Rückschlüsse zu ziehen. 
Danke.

von Possetitjel (Gast)


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W.S. schrieb:

> Ähem.. nein.
> Wir alle kennen weder den Quellcode von Eagle, noch den
> von irgend einem anderen EDA-System.
>
> Aber:
>
> So wie es aussieht, ist unter'm Blech dort eine Datenbank
> am werkeln, die alles beinhaltet und somit zusammenhält.

Logisch... in diesem Sinne war das gemeint.


> Da ist der Schematics-Editor nur ein Kopf dieses Drachens,
> der Layout-Editor ein anderer Kopf, die Bibliotheksverwaltung
> ein weiterer Kopf, ebenso die Projektverwaltung und weitere
> User-Interfaces sind eben weitere Köpfe. Damit ist die zentrale
> Instanz eben die Datenbank und der Schaltplan ist quasi nur
> eine von vielen Projektionen derselben.
>
> Im allerweitesten Sinne könntest du deine Bauteile-Liste oder
> so eben mit dieser Datenbank identifizieren.

Ja... genau das ist der Gedanke.


> Ich nehme mal an, daß dieses Prinzip der alles zusammenhaltenden
> Datenbank keine Spezialität von Eagle ist, sondern mittlerweile
> mehr oder weniger gut von vermutlich allen aktuellen Systemen
> so gehandhabt wird.

Das hängt wohl von der Definition von "aktuell" ab :)

Von Target3001 weiss ich es natürlich nicht sicher, aber es
fühlt sich wenigstens so an, als ob es diese Datenbank im
Inneren gäbe. (Target macht meiner Meinung nach ziemlich
viel richtig; es ist merkwürdig, dass es so wenig bekannt
ist.)

Das klassische gEDA kennt diese Datenbank nicht. Wohin die
Reise bei gEDA-rnd geht, kann ich noch nicht sagen. gEDA
hat allerdings aus meiner Sicht den Vorzug, dass es modular
genug ist, um ohne Probleme um eine solche Datenbank ergänzt
werden zu können. Da sehe ich keinen Hinderungsgrund.

Das klassische KiCAD scheint die Datenbank ja auch nicht zu
kennen; bleibt abzuwarten, in welche Richtung sich das
Projekt weiterentwickelt.

Danke jedenfalls für Deine Auskünfte.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Possetitjel.

Possetitjel schrieb:

> Ich mag ja letztlich zu einem anderen Urteil kommen als
> er, weil ich bestimmte Dinge anders wichte, aber ich ziehe
> dennoch doppelten Nutzen aus der laufenden Diskussion:
>
> 1. Ich erfahre etwas darüber, wie Eagle funktioniert.
>    Mein eigener Kontakt mit Eagle liegt schon Jahre zurück
>    und war (gottseidank) auch nicht besonders intensiv.
>    Dennoch interessiert es mich, was Eagle kann, und wie
>    das dort implementiert ist.

Das ist gut möglich, weil sich W.S. relativ gut mit Eagle auskennt und 
Erfahrung darin hat.

> 2. Ich erfahre etwas über KiCAD.

Das ist leider weniger warscheinlich, weil W.S. selber KiCad nur in 
einer Uraltversion oder vom Hörensagen kennt, seinen Ausführungen nach 
zu urteilen.

> Ich bin - wie sich inzwischen herumgesprochen haben sollte -
> der Meinung, dass sowohl Eagle als auch KiCAD gewisse Fehler
> im Grundkonzept haben (was mir das zweifelhafte Vergnüngen
> verschafft, BEIDE Lager als Gegner zu haben).

Nix ist perfekt. Das nächste Problem ist, dass Du selber anscheinend 
keinerlei praktische Erfahrung mit diesen Programmen hast und Dich darum 
auf theoretische Überlegungen beschränkst. Das ist erst einmal formal 
ok, aber Du läufst dabei eben auch Gefahr, dass Du die praktischen 
Auswirkungen  von theoretischen Vor- und Nachteilen nicht richtig 
Einschätzt.

Das ist, als wenn Du versuchst, die Vor- und Nachteile eines bestimmten 
Automodelles gegenüber einem anderen an z.b. der Gleitzahl festzumachen.
Ein Auto mag eine bessere Gleitzahl als ein anderes haben, aber ich 
hoffe mal, dass Du keinen Fahrstil hast, bei dem die Gleitzahl Deines 
Autos Bedeutung hat.

Formalismus ist eben nicht alles, wie auch schon Feynman in seiner 
Bemerkung über Cargo-Cult-Wissenschaft feststellt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Cargo-Kult-Wissenschaft

Von Eagle (und einigen anderen Programmen) gibt es Demoversionen. KiCad 
ist open Source. Du solltest halt irgendwann den Schritt machen, und das 
ganze praktisch austesten. Du liesst hier die Diskussionen seit Monaten 
mit. Irgendwie wiederholt sich das ganze, und spätestens wenn Du das 
merkst, ist eigentlich der Punkt gekommen, in die Praxis zu gehen.

Theoretische Überlegungen sind schön und gut, aber sie lassen wenig 
Rückschlüsse auf Deine persönlichen Präferenzen zu, die ebenfalls in die 
praktische Anwendung von Layoutprogrammen einfliessen. Vieleicht ist für 
Dich persönlich ja eine Eigenschaft wichtig, die hier noch nie 
diskutiert wurde.

Das würdest Du aber nur durch Ausprobieren herausbekommen.

> Was mir aber massiv auf den Zünder geht, das sind diese
> ständigen persönlichen Beleidigungen und Diffamierungen,
> die einige hier abkippen! ES NERVT !

Wer in Foren diskutiert, muss halt ein dickes Fell haben.
Das Problem liegt aber vor allem auch darin, dass ich bei einigen 
Diskussionsteilnehmern meine wahrzunehmen, dass sie aus welchen Gründen 
auch immer ein falsches Bild der Situation vermitteln, und das sehr 
Bewusst und aggressiv. auf andere zeig

Ansonsten beschränke ich mich lieber darauf, Tipps zu geben. Jeder muss 
für sich selber das Programm finden, mit dem er am besten klarkommt, 
oder halt selber eins schreiben. Siehe Horizon. Das kommt Deiner 
Datenbankidee (die ich persönlich auch interessant finde) wohl schon 
sehr nahe.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Possetitjel schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>
>> Michael R. schrieb:
>>> Sheeva P. schrieb:
>> Das kann gerne gemacht werden, aber nicht in einem Thread
>> mit dem Thema, welches der TO vorgegeben hat.
>
> Welcher Thread waere denn geeigneter, Eagle und KiCAD
> vernünftig miteinander zu vergleichen, als einer, in dem
> nach Erfahrungen von Umsteigern gefragt wird?

Gegen Vergleiche habe ich nichts. Aber "ich hab' mir das mal zwei 
Stunden angeschaut und will keine Tutorials durcharbeiten" befähigt 
niemanden zu einem vernünftigen Vergleich -- und ebensowenig das 
Insistieren von W.S., daß ihm für seinen Workflow eine bestimmte 
Funktion fehlt. Das kann man einmal vorbringen -- und zwar idealerweise, 
ohne dann das ganze Projekt gleich als "schlecht konstruiert" 
abzuqualifizieren, ohne den Entwicklern eine "eingeschränkte Sicht" zu 
unterstellen, und oder die Software, die man nach eigener Aussage nur 10 
Minuten ausprobiert hat, als "Mist" abzutun. Da wird aus dem nützlichen 
"Vergleich" nämlich eine nutzlose Schmähkritik und gleichzeitig nicht 
weniger nutzlose Provokation.

>> Dieser Hinweis war ja auch an jene gerichtet, die ihre
>> "Kritik" nicht in den Kommunikationskanälen des Projekts,
>> sondern nur hier vortragen [...]
>
> Wir hatten diesen Punkt schonmal in einem anderen Kontext:
> Interoperabilität ZWISCHEN verschiedenen Projekten *MUSS*
> auch außerhalb der jeweiligen Projekte diskutiert werden!

Bei der vielzitierten Backward-Annotation geht es um die 
Interoperabilität innerhalb zweier Komponenten desselben Projekts, 
nämlich dem Schaltplan- und dem Layout-Editor des KiCad-Projekts. Und 
deswegen ist genau dieses Thema auch nur und ausschließlich beim 
KiCad-Projekt richtig aufgehoben, würde ich sagen.

Wenn ich eine Excel-Tabelle nicht in ein Word-Dokument übernommen 
bekomme, frag' ich ja auch nicht in einem Oracle-Forum. ;-)

von W.S. (Gast)


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Possetitjel schrieb:
> Ich möchte wissen und VERSTEHEN , was W.S. an KiCAD
> zu kritisieren hat.

OK, ich formuliere es nochmal:

Vor geraumer Zeit, als es mir mit Eagle und Farnell's Ansichten darüber 
so langsam brenzlig zu werden schien, war die Zeit, wo einige Fans das 
Diptrace als würdigen Ersatz für Eagle handeln wollten. Mir war klar, 
daß das nicht funktioniert, denn da waren Welten dazwischen.

Bei Kicad sah das anders aus, da sah ich eine Perspektive dahingehend, 
daß Kicad tatsächlich einmal etwa als eine gute Alternative zu 
kommerziellen Systemen dastehen kann.

Aber bei alldem, was ich schon damals sah, war (und ist) noch eine Menge 
am prinzipiellen Grundentwurf zu tun. Perspektiven können vergeigt 
werden.

Da ist die weiter oben geschriebene Sache mit der zentralen Datenbank, 
wo V/R-Anno, das Nichtabreißen von Netzen im Schematics, die 
Bibliotheksprobleme und so weiter schlichtweg gelöst wären, hätte man es 
so angefangen oder zumindest rechtzeitig in diese Richtung gebracht.

Der Lukas mit seinem Horizon hat das bislang eigentlich viel deutlicher 
gesehen, als das von den Kicad-Leuten hier akzeptiert wird. Allerdings 
ist er momentan noch immer ein ziemlicher Feuerkopf mit gefühlten 1000 
Ideen pro Minute - und er ist mit seinem Projekt noch immer recht 
allein.

Auch Kicad sollte zu einer Ein-Programm Lösung mutieren, wo Schematics 
und Board zugleich und ineinander verzahnt durch eine gemeinsame 
Datenbankmaschine als zwei von deren UI-Frontends fungieren, wo V/R-Anno 
von selbst geht, weil es eben dieselbe DB ist, wo das unselige 
Bibliotheksgewimmer abgelöst ist durch Bauteile, die eben Symbole und 
Footprints und in Zukunft auch noch Logik in Form von VHDL sowie 
mechanische 3D-Modelle und elektrische 3D-Modelle für EMV-Modellierungen 
und in weiterer Zukunft auch Modelle für distributed elements und 
dergleichen beinhalten. Also Aussicht in Richtung Spice UND in Richtung 
Sonnet oder Ansoft oder dergleichen. Mit einem auf bloßen 
Symbol-->Footprint System ist das aussichtslos. Für all sowas muß die 
Grundlage beizeiten gelegt werden, das ist nicht das Draufsetzen eines 
weiteren Features. Um das bildlich zu sagen: die Fundamente müssen 
geradegerückt werden und nicht an ein weiteres Türmchen auf dem Dach 
angepeilt werden.

Und hier, bei der Diskussion über Kicad muß ich feststellen, daß ein 
Großteil der Diskutierer sich mit der Mühe abplagt, zwischen aufgelösten 
und unaufgelösten Symbolen abzuwägen, mit Schmutz um sich zu werfen, 
Eagle überhaupt nicht zu kennen weil man ja BSD hat, aber Eagle's 
Bauteilverwaltung miserabel zu finden und weitere völlig unsachliche 
Beiträge zu posten.

Nein, wenn all die Kicad-Leute jedes Nicht-Lobeswort auf Kicad als 
persönlichen Affront ansehen, dann kommt hier garnix zuwege.

W.S.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Michael R. schrieb:
> Entschuldige bitte, ich hab seit 15 Jahren einen MS-freien Haushalt, der
> fast ausschließlich auf Open Source fusst.

Meinen Glückwunsch, das freut mich für Dich.

> ich bin alt und erfahren genug, meine eigenen Rückschlüsse zu ziehen.

Aus den unbedachten Aussagen eines einzelnen Forennutzers, der nicht für 
das Projekt spricht und zudem vorher provoziert wurde? Dann bin ich wohl 
zu jung und zu unerfahren, denn auf die Idee würde ich nie kommen. ;-)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo W.S.

W.S. schrieb:

> Und hier, bei der Diskussion über Kicad muß ich feststellen, daß ein
> Großteil der Diskutierer sich mit der Mühe abplagt, zwischen aufgelösten
> und unaufgelösten Symbolen abzuwägen,

Weil Deine Behauptungen dazu mit zu Deiner allgemeinen Desinformation 
über das Thema beitragen. ;O)

Sinnvolle Kritik sieht anders aus.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Sheeva P. schrieb:
>> ich bin alt und erfahren genug, meine eigenen Rückschlüsse zu ziehen.
>
> Aus den unbedachten Aussagen eines einzelnen Forennutzers, der nicht für
> das Projekt spricht und zudem vorher provoziert wurde? Dann bin ich wohl
> zu jung und zu unerfahren, denn auf die Idee würde ich nie kommen. ;-)

Du, es mag dich überraschen, aber ich lese nicht nur die Beiträge "eines 
einzelnen Forennutzers" (ich weiss nicht mal auf wen du anspielst)

Jedenfalls war und ist mein Erkenntnisgewinn in diesem Thread durchaus 
hoch

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Bernd W. schrieb:
> Sinnvolle Kritik sieht anders aus.

Sehe ich grad nicht so. W.S. bringt es schon ganz gut auf den Punkt...

von Sheeva P. (sheevaplug)


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W.S. schrieb:
> OK, ich formuliere es nochmal:

Na prima, geht doch. ;-)

> Vor geraumer Zeit, als es mir mit Eagle und Farnell's Ansichten darüber
> so langsam brenzlig zu werden schien, war die Zeit, wo einige Fans das
> Diptrace als würdigen Ersatz für Eagle handeln wollten. Mir war klar,
> daß das nicht funktioniert, denn da waren Welten dazwischen.
>
> Bei Kicad sah das anders aus, da sah ich eine Perspektive dahingehend,
> daß Kicad tatsächlich einmal etwa als eine gute Alternative zu
> kommerziellen Systemen dastehen kann.
>
> Aber bei alldem, was ich schon damals sah, war (und ist) noch eine Menge
> am prinzipiellen Grundentwurf zu tun.

Mag sein, daß die Entwickler einige Entscheidungen getroffen haben, die 
Dir nicht gefallen. Aber statt dann hier im Forum zu mosern, wäre es 
doch viel sinnvoller, wenn Du Deine Erfahrungen, Dein Fachwissen, Deine 
Vorstellungen und Deine Wünsche dort einbringen würdest. Nur dann hast 
Du nämlich eine Chance, daß das Projekt in eine Richtung 
weiterentwickelt wird, die Dir gefallen und die Software auch für Dich 
interessant machen würde.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Michael R. schrieb:
> Du, es mag dich überraschen, aber ich lese nicht nur die Beiträge "eines
> einzelnen Forennutzers" (ich weiss nicht mal auf wen du anspielst)

Ich spiele auf Deine Aussage 'die Reaktion (zB "braucht man nicht") 
lässt für mich gute Rückschlüsse zu' an. Ausgerechnet das wäre so 
ziemlich die letzte Aussage, aus der ich irgendwelche Rückschlüsse 
ziehen würde. ;-)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Michael r.

Michael R. schrieb:
>
> Du, es mag dich überraschen, aber ich lese nicht nur die Beiträge "eines
> einzelnen Forennutzers" (ich weiss nicht mal auf wen du anspielst)

Der mit "Backannotation braucht man nicht" war ich. ;O)

Und das meine ich auch so. Es mag andere Arbeitsstile geben, wo sowas 
wichtig ist, aber halt bei meinem nicht.

Und ich würde auch sagen, dass die, die eine Backannotation verwenden, 
eher selten sind. Das ist wohl auch einer der Gründe für die bisher 
fehlende Implementation in KiCad. Es wird halt das zuerst bearbeitet, 
was man für besonders wichtig hält, entweder aus persönlicher Erfahrung, 
oder weil es nachgefragt wird.

Aber Sheeva Plug hat ja auf ein Skript verwiesen, mit dem man eine 
Backannotation durchführen kann, und ich habe dann auch einen Verweis 
darauf in https://www.mikrocontroller.net/articles/KiCad eingetragen.
Getestet habe ich es aber noch nicht.

Ich besitze übrigens auch keinen Staubsauger, nur einen Besen und einen 
Wischmop. Auch einen Staubsauger "braucht man nicht". Und ich vermisse 
ihn auch nicht.

> Jedenfalls war und ist mein Erkenntnisgewinn in diesem Thread durchaus
> hoch

Viel Erfolg.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Holm T. (Gast)


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W.S. schrieb:
[..]
> Ich stoße den Finger ja nicht aus Häme immer wieder in die Wunde.
> Begreift das mal!
>
> W.S.

..nein, aus unbeschreiblicher Dummheit, Ignoranz und Arroganz..wohl 
wissend das Du Deine Kritiken penetrant an der falschen Stelle anbringst 
terrorisierst Du hier die Leute.
Wenn Du Dich mal ansatzweise damit beschäftigt hättest wie KiCad 
entstanden ist (es wurde ein Schaltungseditor zu einem bereits 
existierenden Layoutproramm hinzu gefügt) könntest Du jetzt nicht Dein 
Gift über vorher vergessene Designstudien bei anderen Systemen 
anbringen.
Es ist nicht der Zweck Deines Gelabers beizutragen irgend etwas besser 
zu machen, das genau Gegenteil ist der Fall. Du bist ein kranker Mann.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Possetitjel schrieb:
> Holm T. schrieb:
>
>>> Es ist unter keinen Umständen akzeptabel, dass
>>> jemand aufgrund seiner dauerhaft abweichenden
>>> Meinung persönlich diffamiert wird. Das geht gar
>>> nicht.
>>
>> ..doch, das geht!
>> Wenn Derjenige es nicht lassen kann imemr wieder mit
>> den selben Argumenten jeden möglichen KiCad-Thread
>> zu verpesten, dann geht das.
>
> Holm, kannst Du das nicht BITTE ! einfach unterlassen?

Nein.
>
> Ich möchte wissen und VERSTEHEN , was W.S. an KiCAD
> zu kritisieren hat.

Dann ruf ihn an!
W.S: ist nicht zu verstehen, weil seine Ziele ein moving Target sind.
Als Kritik kam jetzt die Verwendung von Python Scripten um irgendwas zu 
erreichen. Eagles Scripte und ULPs hat er da versehentlich vergessen.

Du kannst jetzt langsam aufhören zu hinterfragen was er will, das 
solltest Du mit der Anzahl seiner Postings mittlerweile gerafft haben!
Höre auf damit anderen auf die Ketten zu gehen.

BTW: es ist völlig Wurscht ob eine Datenbank von Objekten die Bauteile 
in Schaltung und Layout beschreiben Netzliste, Objektdatenbank, 
Superbautleliste oder sonst wie heißt.

>
> Ich mag ja letztlich zu einem anderen Urteil kommen als
> er, weil ich bestimmte Dinge anders wichte, aber ich ziehe
> dennoch doppelten Nutzen aus der laufenden Diskussion:
>
> 1. Ich erfahre etwas darüber, wie Eagle funktioniert.
>    Mein eigener Kontakt mit Eagle liegt schon Jahre zurück
>    und war (gottseidank) auch nicht besonders intensiv.
>    Dennoch interessiert es mich, was Eagle kann, und wie
>    das dort implementiert ist.
> 2. Ich erfahre etwas über KiCAD.

Du gedenkst etwas über KiCad zu erfahren von Einem der sich das das 
letzte Mal vor 2 Jahren angesehen hat? Warum fragst Du nicht Deine 
Mutti?


>
> Ich bin - wie sich inzwischen herumgesprochen haben sollte -
> der Meinung, dass sowohl Eagle als auch KiCAD gewisse Fehler
> im Grundkonzept haben (was mir das zweifelhafte Vergnüngen
> verschafft, BEIDE Lager als Gegner zu haben).
>
> Was mir aber massiv auf den Zünder geht, das sind diese
> ständigen persönlichen Beleidigungen und Diffamierungen,
> die einige hier abkippen! ES NERVT !

Loriot: Achwas!
Mach Du mit Deinem Fragen an Ihn weiter und ich erweitere dann meinen 
Aktionsradius!

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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W.S. schrieb:
> Possetitjel schrieb:
>> Wenn ich W.S. richtig verstehe, dann sieht er es als
>> spezifische Stärke von Eagle an, dass es dort EINE Daten-
>> struktur gibt, die VERBINDLICHE Auskunft über BAUTEILE
>> (=Zusammenfassung von Symbol, Footprint und ggf. weiteren
>> Attributen) geben kann - das ist nämlich der Schaltplan.
>
> Ähem.. nein.
> Wir alle kennen weder den Quellcode von Eagle, noch den von irgend einem
> anderen EDA-System.
>
> Aber:
>
> So wie es aussieht, ist unter'm Blech dort eine Datenbank am werkeln,
> die alles beinhaltet und somit zusammenhält. Da ist der
> Schematics-Editor nur ein Kopf dieses Drachens, der Layout-Editor ein
> anderer Kopf, die Bibliotheksverwaltung ein weiterer Kopf, ebenso die
> Projektverwaltung und weitere User-Interfaces sind eben weitere Köpfe.
> Damit ist die zentrale Instanz eben die Datenbank und der Schaltplan ist
> quasi nur eine von vielen Projektionen derselben.
>
> Im allerweitesten Sinne könntest du deine Bauteile-Liste oder so eben
> mit dieser Datenbank identifizieren.
>
> Ich nehme mal an, daß dieses Prinzip der alles zusammenhaltenden
> Datenbank keine Spezialität von Eagle ist, sondern mittlerweile mehr
> oder weniger gut von vermutlich allen aktuellen Systemen so gehandhabt
> wird.
>
> W.S.

Wie haste denn das nur raus gekriegt? Mit Fleckenwasser?
Woher kommt die brilliante Erkenntnis das da eine gemeinsame Datenbasis 
aka Datenbank dahinter stecken müsse?
Die haben übrigens gerade in den Nachrichten gebracht das es morgens 
hell und abends dunkel werden wird....

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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W.S. schrieb:
> Possetitjel schrieb:
>> Ich möchte wissen und VERSTEHEN , was W.S. an KiCAD
>> zu kritisieren hat.
>
> OK, ich formuliere es nochmal:
>
> Vor geraumer Zeit, als es mir mit Eagle und Farnell's Ansichten darüber
> so langsam brenzlig zu werden schien, war die Zeit, wo einige Fans das
> Diptrace als würdigen Ersatz für Eagle handeln wollten. Mir war klar,
> daß das nicht funktioniert, denn da waren Welten dazwischen.
>
> Bei Kicad sah das anders aus, da sah ich eine Perspektive dahingehend,
> daß Kicad tatsächlich einmal etwa als eine gute Alternative zu
> kommerziellen Systemen dastehen kann.
>
> Aber bei alldem, was ich schon damals sah, war (und ist) noch eine Menge
> am prinzipiellen Grundentwurf zu tun. Perspektiven können vergeigt
> werden.
>
> Da ist die weiter oben geschriebene Sache mit der zentralen Datenbank,
> wo V/R-Anno, das Nichtabreißen von Netzen im Schematics, die
> Bibliotheksprobleme und so weiter schlichtweg gelöst wären, hätte man es
> so angefangen oder zumindest rechtzeitig in diese Richtung gebracht.

Hallo W.S.!

..er hat es geschafft. Sein Gelaber ist nun nicht mehr von Deinem zu 
unterscheiden.

>
> Der Lukas mit seinem Horizon hat das bislang eigentlich viel deutlicher
> gesehen, als das von den Kicad-Leuten hier akzeptiert wird. Allerdings
> ist er momentan noch immer ein ziemlicher Feuerkopf mit gefühlten 1000
> Ideen pro Minute - und er ist mit seinem Projekt noch immer recht
> allein.

Ich drücke ihm auch alle verfügbaren Daumen für sein Projekt, genauso 
wie ich das für KiCad tue.
>
> Auch Kicad sollte zu einer Ein-Programm Lösung mutieren, wo Schematics
> und Board zugleich und ineinander verzahnt durch eine gemeinsame
> Datenbankmaschine als zwei von deren UI-Frontends fungieren, wo V/R-Anno
> von selbst geht, weil es eben dieselbe DB ist, wo das unselige
> Bibliotheksgewimmer a...

Ist gut nun.
Auch auch Du solltest Dich in eine Richtung entwickeln in der Du Dich 
mal mit Tatsachen auseinandersetzt und nicht nur mit dummem Geschwätz.
Du erfindest hier gerade ein eierlegendes Wollmilchwindows das Niemand 
haben will.

[..]
>Und hier, bei der Diskussion über Kicad muß ich feststellen, daß ein
>Großteil der Diskutierer sich mit der Mühe abplagt, zwischen aufgelösten
>und unaufgelösten Symbolen abzuwägen,

Ach.

>mit Schmutz um sich zu werfen,
>Eagle überhaupt nicht zu kennen weil man ja BSD hat,

Sag mal...kannst Du mal bitte konkretisieren was ich an Eagle schlecht 
gemacht habe? Falls Du das etwa nicht können solltest bitte ich Dich 
darum diese Anschuldigung hier zurück zu nehmen, wahrscheinlich fehlen 
Dir dazu aber die Eier in der Hose.

> aber Eagle's
>Bauteilverwaltung miserabel zu finden und weitere völlig unsachliche
>Beiträge zu posten.

Du bist keinen, keinen noch so kleinen Scheißdreck besser. Statt Dir die 
Software mal anzusehen laberst Du herum was das Zeug hält..identisch zu 
W.S.
Du hast in meinen Augen eine völlig neue Qualifikationsstufe erreicht, 
die liegt aber leider nicht höher als die Vorhergehende.

Ist das schon präsenile Demenz? Ich weiß es nicht...

Gruß,

Holm

von Gerhard O. (gerhard_)


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Wäre diese Diskussion nicht ertragreicher bei einem gemütlichen 
Zusammensein im Bräukämmerlein bei einem (oder mehreren) Glas Bier?

Wenn das so weiter geht bekommt diese Erörterung hier das Gesicht einer 
toten Maus...

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Bernd W. schrieb:
> Und ich würde auch sagen, dass die, die eine Backannotation verwenden,
> eher selten sind. Das ist wohl auch einer der Gründe für die bisher
> fehlende Implementation in KiCad.

Die KiCad-Entwickler sagen dazu in ihrem "Getting Started": "Rückwärts 
Annotation ist der Prozess eine PCB Layout Veränderung zurück zum 
entsprechenden Schaltplan zu schicken. Einige betrachten diese spezielle 
Funktion aber als nicht besonders nützlich." [1]

[1] 
http://docs.kicad-pcb.org/4.0.7/de/getting_started_in_kicad.html#forward-and-backward-annotation

von ZF (Gast)


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Hallo Gerhard,

Gerhard O. schrieb:
> Wäre diese Diskussion nicht ertragreicher bei einem gemütlichen
> Zusammensein im Bräukämmerlein bei einem (oder mehreren) Glas Bier?

Dein versöhnlicher Ansatz in Ehren, aber es geht W.S. nicht um eine 
sachbezogene Diskussion. Mit kruden Ideen teilt er wirr gegen alles was 
seine einstige Investition in Frage stellen könnte aus, deshalb kann und 
darf OSS für ihn nicht besser sein, als das wofür er bezahlt hat: 
Footprints flexibel einem Symbol zuordnen zu können ist böse, weil dann 
könnte man ja auch generische Symbole für Schaltpläne ohne folgende PCBs 
nutzen. Das stellt sein Konzept aber in Frage, deshalb braucht das 
Niemand und darf das auch Niemand machen. Flexibel die Footprints zu 
einigen Bauteilen erst dann festzulegen, wenn der Schaltplan fertig ist 
kann er nicht, deshalb ist das böse und wer das doch macht handelt 
planlos. Dafür braucht er dann Backannotation, weil er mit seiner 
frühzeitigen Festlegung doch regelmäßig falsch liegt. Das muss so sein 
und hat nichts mit planlos zu tun. Wer eine solche nachträgliche 
Änderung über den Schaltplan macht handelt böse, weil das bestimmt 
inkonsistent ist. Wer Symbole je nach Zweck des Schaltplans 
anwenderorientiert mit unterschiedlich tiefer Abstraktion 
(footprintorientiert oder funktionsorientiert) verwendet ist dumm, weil 
das kann er nicht. Wenn ein Programm mit Pythonscripten unterstützt 
werden kann ist das böse, weil das kann er nicht. Er verschwendet seine 
Lebensenergie darauf sich zu belegen warum alles was er und sein 
Programm nicht können dumm und falsch sein muss. Konstruktiv 
heranzugehen lohnt sich nicht, da das andere Programm leicht anders ist 
als seins, müssen die Fehler zu grundlegend sein, als das es sich lohnen 
würde das zu optimieren.

Es wäre durchaus sinnvoll sich zusammen zu setzen und Stellen für 
Verbesserungen (da gibt es durchaus Einige) zu identifizieren und 
potenzielle Lösungswege zu diskutieren. Aber nur mit Leuten, die an der 
Sache interessiert sind, nicht mit destruktiven Stänkerern. Es ist auch 
gar nicht nötig ihn dabei zu haben, er hat ja schon ein Programm welches 
genau das kann was er braucht und das genau richtig macht. Ein anderes 
Programm müsste für ihn genauso sein, sonst kann es nur schlechter sein.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jetzt habe ich mich aber wirklich in die Nesseln gesetzt:-)
Ich kann bei diesem Thema momentan nicht wirklich mitreden weil mir nur 
die flache Weltscheibe von Altium/Protel und von früher noch Orcad, 
Tango geläufig ist.

Ich glaube übrigens, daß ein Gespräch oder Zusammensitzen am PC zum 
Erforschen der Eigenschaften besser funktionieren würde wie antwortende 
Monologe im Forum hier. Bei persönlicher Zusammenarbeit gibt es oft 
gegenseitige Aha Momente. Das fehlt bei dieser Art von Kommunikation. 
Irgendwie enstehen so oft viele Mißverständnisse aller Art und lassen 
sich schwer aus der Welt bringen die ein persönliches Zusammenarbeiten 
gar nicht enstehen lassen würde. Jedenfalls ist das meine Seite dieser 
Story...

Ich habe mir vor kurzem Kicad und Eagle installiert um mir selber ein 
Bild machen zu können. Bei ersten Versuchen wurde mir gleich klar, daß 
eine objektive Beurteilung nicht ohne eine gewisse Einarbeitung möglich 
ist und werde mir zuerst einmal einige der vielen Tutorials im Internet 
zu Gemüte führen. Da ich aktiv in der Open Source Bewegung beitragen 
möchte, habe ich ein Interesse mit Eagle CAD Designs arbeiten zu können 
weil nicht jeder Zugang zum Altium Format hat. Von meiner Perspektive 
aus, finde ich alle Kommentare hier nützlich und persönlich sehe die 
Argumente von W.S. nicht wirklich so negativ.

Das Thema F/B ist schon wichtig. Bei PR99 verwende ich das oft um von 
der PCB Seite Footprints ändern zu können und den Schaltplan von dort zu 
aktualisieren. Es ist zumindest angenehm diese Möglichkeit zu haben.

Ich habe mir ein paar Kicad Tutorials angesehen und finde es nicht zu 
schwierig sobald man sich an die pertinenten Unterschiede angepasst hat.

Was mir am PCB Editor wichtig ist, daß man das Design gut nachbearbeiten 
kann ohne daß das Programm immer sagt "Das geht nicht und dies darfst Du 
nicht, und so". Bei PR funktioniert dieser Aspekt außerordentlich gut 
und das Programm redet mir nicht andauernd drein.

Ich finde die Einarbeitung in ein anderes CAD Ökusystem schwierig weil 
Vieles noch so vielen Jahren in Fleisch und Blut übergegangen ist. Beim 
Rumspielen mit der frisch installierten Kicad fand ich mich sofort im 
"Kampf" mit dem Programm das nicht so reagierte wie ich es gewöhnt bin. 
Deshalb ist methodisches Einarbeiten absolut erforderlich. Bloßes 
Rumspielen führt nur zu Enttäuschungen.

Schönen Sonntag noch,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Possetitjel (Gast)


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Hai Bernd.

Bernd W. schrieb:

> Possetitjel schrieb:
>
>> 2. Ich erfahre etwas über KiCAD.
>
> Das ist leider weniger warscheinlich, weil W.S. selber
> KiCad nur in einer Uraltversion oder vom Hörensagen
> kennt, seinen Ausführungen nach zu urteilen.

Sag' mal... was ist denn in euch gefahren? Können wir
mal bitte von dieser Personaldebatte wegkommen? W.S.
ist doch nicht der einzige Diskussionsteilnehmer hier!

Es genügt doch, wenn er über Eagle fundiert Auskunft
geben kann -- zu KiCAD können genügend andere Leute
etwas sagen.

> [...]
> Das nächste Problem ist, dass Du selber anscheinend
> keinerlei praktische Erfahrung mit diesen Programmen
> hast [...]

Das stimmt so nicht ganz.

Ich habe beruflich OrCAD (wenige Wochen) und Target3001
(halbes Jahr intensiv) verwendet.
Ich habe privat Eagle punktuell angetestet, bin aber nie
damit warmgeworden.

gEDA ist seit längerem auf meiner privaten Kiste
installiert, KiCAD seit ein paar Monaten -- Hauptzweck
war bisher, auf die Schnelle mal einzelne Teilfunktionen
ausprobieren zu können. Komplette Projekte habe ich damit
noch nicht abgewickelt, das stimmt.


> und Dich darum auf theoretische Überlegungen beschränkst.

Das stimmt auch nicht.

Ich gehe ungern mit ungelegten Eiern hausieren, aber
sei's drum...:

- Ich habe mir eine Mini-Suchmaschine für Datenbläter
  programmiert (extrem rudimentär, aber ziemlich praktisch).
- Ich habe mich kurz mit Datenbanken, Normalformen und SQL
  befasst.
- Ich habe mich mit gschem beschäftigt, mich dabei über die
  krude Bedienung geärgert und überlegt, wie man das besser
  machen kann.
- Ich habe HobbyCi (Schaltplaneditor; Java, Thomas Olzen)
  ausprobiert (enthält clevere Ideen, ist aber in der Praxis
  nicht benutzbar, da nicht weiter gepflegt).
- Ich habe (ergebnislos) versucht, Peted (Schaltplaneditor von
  Dr. Stefan Salewski, Ruby) zum Laufen zu bringen.
- Ich habe mich mit einigen Ungereimtheiten im gschem befasst
  und mich dabei etwas in die Symbolbibliothek von gschem
  vertieft.
- Ich habe m.o.w. aus Quatsch angefangen, ein paar Grund-
  funktionen für einen Schaltplaneditor zu implementieren
  (Tcl/Tk; nutzt die Symbole von gEDA; liegt auf Eis).
- Ich hatte kurzen Kontakt zu Tibor Palinkas (Chef des gEDA-
  Forks gEDA-rnd), um etwas zu den Hintergründen des Forks
  und zu seinen Vorstellungen für die Zukunft zu erfahren.
  (Klang SEHR ermutigend, da ausdrücklich auf Datenkompa-
  tibilität mit anderen freien Projekten orientiert.)
- Mir ist aufgefallen, dass meine Datenblatt-Suchmaschine,
  meine berufliche Beschäftigung mit Stücklisten und die
  Struktur der gEDA-Library etwas miteinander zu tun haben
  -- die Idee der Super-Stückliste war geboren.

Die laufende Diskussion war für mich weder nutzlos noch
eine Wiederholung früherer Diskussionen:

- Nutzlos war die Diskussion schon deshalb nicht, weil ich
  erstmals den Kritikpunkt von W.S. verstanden (und darüber
  hinaus als zutreffend erkannt) habe.
- Eine Wiederholung früherer Diskussionen war es deshalb
  nicht, weil ich die Idee der Super-Stückliste vorher noch
  nie öffentlich vorgestellt hatte (jedenfalls erinnere ich
  mich nicht daran ;-).

(Ach so, und nur für's Protokoll: Die Idee der "Super-
Stückliste" ist ganz offensichtlich weder trivial noch
selbstverständlich, denn gEDA hat keine und KiCAD -
soweit ich weiss - auch nicht .)


> Das ist erst einmal formal ok, aber Du läufst dabei
> eben auch Gefahr, dass Du die praktischen Auswirkungen
> von theoretischen Vor- und Nachteilen nicht richtig
> Einschätzt.

Naja, die wichtigsten Nachteile sind:
1. Die Ergonomie ist furchtbar (--> weiss ich aus Erfahrung).
2. Die Datenformate sind nicht kompatibel.

Bilanz: Vernichtend.


>> Was mir aber massiv auf den Zünder geht, das sind diese
>> ständigen persönlichen Beleidigungen und Diffamierungen,
>> die einige hier abkippen! ES NERVT !
>
> Wer in Foren diskutiert, muss halt ein dickes Fell haben.

Das ist zwar richtig -- aber entschuldige: Das ist kein
Freibrief für persönliche Diffamierung und Pöbelei.


> Das Problem liegt aber vor allem auch darin, dass ich bei
> einigen Diskussionsteilnehmern meine wahrzunehmen, dass
> sie aus welchen Gründen auch immer ein falsches Bild der
> Situation vermitteln, und das sehr Bewusst und aggressiv.

Tja gut... W.S. kannst Du damit ja schwerlich meinen, denn
soweit mir bekannt ist, hat KiCAD ja tatsächlich keine
zentrale Datenstruktur für alle Baugruppendaten ("Super-
Stückliste") -- zumindest ist das mein Wissensstand.
(gEDA übrigens auch nicht...)

Seine Aussage über KiCAD ist also sachlich richtig, oder?

Nimm mir's nicht übel, aber es ist schon ZIEMLICH lange
her, dass ich eine vergleichbar abstruse Situation erlebt
habe wie hier: Diejenigen, die sachbezogen über eine
Thema diskutieren, das sowohl in das Unterforum wie auch
in den Diskussionsfaden passt, werden MASSIV von denjenigen
attackiert, die überwiegend Beleidigungen, Pöbeleien
und Spekulationen über schlechte Absichten von sich geben.

Entschuldige, aber das ist völlig schizophren.

> Ansonsten beschränke ich mich lieber darauf, Tipps zu
> geben.

Das ist mir seit langem wohltuend aufgefallen, ja.


> Jeder muss für sich selber das Programm finden, mit dem
> er am besten klarkommt, oder halt selber eins schreiben.
> Siehe Horizon. Das kommt Deiner Datenbankidee (die ich
> persönlich auch interessant finde) wohl schon sehr nahe.

Kann sein, ja.

Die Komplikation für mich liegt darin, dass jetzt neben
gEDA und KiCAD noch ein dritter Spieler im Feld ist... :)

von Zeno (Gast)


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Possetitjel schrieb:
> Wir befinden uns in einem Diskussionsforum. Es
> sollte jedermann gestattet sein, auch einen abweichenden
> (Minderheiten-)Standpunkt nachhaltig zu vertreten.

Volle Zustimmung zu diesem Satz.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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ZF schrieb:
> Dein versöhnlicher Ansatz in Ehren, aber es geht W.S. nicht um eine
> sachbezogene Diskussion.

Entschuldige bitte (und Du, Holm, bitte auch), aber W.S. hat sich in 
seinem letzten Beitrag IMHO durchaus um Sachlichkeit und eine gewisse 
Deeskalation bemüht. Könnten wir jetzt bitte aufhören, auf ihm herum zu 
hacken, und uns wieder der Sachdiskussion zuwenden? Eure Unterstellungen 
und Beschimpfungen sind dabei ebenso kontraproduktiv wie seine.

Also bitte, zurück zur Sache. Besten Dank.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Gerhard O. schrieb:
> Da ich aktiv in der Open Source Bewegung beitragen
> möchte, habe ich ein Interesse mit Eagle CAD Designs arbeiten zu können
> weil nicht jeder Zugang zum Altium Format hat.

Äh, das OpenSource-Programm ist KiCad, nicht Eagle. ;-)

> Das Thema F/B ist schon wichtig. Bei PR99 verwende ich das oft um von
> der PCB Seite Footprints ändern zu können und den Schaltplan von dort zu
> aktualisieren. Es ist zumindest angenehm diese Möglichkeit zu haben.

Aber letztlich ist es doch nur eine Komfortfunktion, oder?

> Deshalb ist methodisches Einarbeiten absolut erforderlich. Bloßes
> Rumspielen führt nur zu Enttäuschungen.

Unbedingt absolut korrekt!

von Gerhard O. (gerhard_)


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Sheeva P. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Da ich aktiv in der Open Source Bewegung beitragen
>> möchte, habe ich ein Interesse mit Eagle CAD Designs arbeiten zu können
>> weil nicht jeder Zugang zum Altium Format hat.
>
> Äh, das OpenSource-Programm ist KiCad, nicht Eagle. ;-)
Warum müssen aber auch beide Programme mit ähnlichen Farben arbeiten, so 
daß man nur als erfahrener Benutzer den Unterschied erkennt? :-)
Die Arduino Faktion scheint aber hauptsächlich Eagle zu verwenden. Macht 
nichts, hab ja jetzt beide CAD Werkzeuge.
>
>> Das Thema F/B ist schon wichtig. Bei PR99 verwende ich das oft um von
>> der PCB Seite Footprints ändern zu können und den Schaltplan von dort zu
>> aktualisieren. Es ist zumindest angenehm diese Möglichkeit zu haben.
>
> Aber letztlich ist es doch nur eine Komfortfunktion, oder?
Absolut. Oft mache ich Änderungen nur von der Schaltbildseite her. Für 
mich ist diese Funktion also nicht sehr maßgebend.
>
>> Deshalb ist methodisches Einarbeiten absolut erforderlich. Bloßes
>> Rumspielen führt nur zu Enttäuschungen.
>
> Unbedingt absolut korrekt!

von Possetitjel (Gast)


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Sheeva P. schrieb:

> Aber "ich hab' mir das mal zwei Stunden angeschaut und
> will keine Tutorials durcharbeiten" befähigt niemanden
> zu einem vernünftigen Vergleich -- und ebensowenig das
> Insistieren von W.S., daß ihm für seinen Workflow eine
> bestimmte Funktion fehlt.

Das ist beides zu kurz gegriffen.

Ich finde den Wunsch, dass man nach zwei Stunden mit
Software B einigermaßen klarkommt, wenn man Software A
(die demselben Zweck dient) solide kennt, im Kern legitim.

Wenn ich Excel kenne, komme ich mit LibreOffice Calc
einigermaßen klar. Mir fallen die Unterschiede auf, aber
ich kann sinnvoll damit arbeiten.

Und "das Fehlen einer bestimmten Funktion" ist nach
meinem Verständnis nicht nur das Fehlen dieser Funktion,
sondern Ausdruck eines konzeptionellen Unterschiedes.

Das ist keine Katastrophe, aber man sollte anerkennen,
dass dieser Unterschied tatsächlich vorhanden ist, und
das nicht leugnen.


> Das kann man einmal vorbringen -- und zwar idealerweise,
> ohne dann das ganze Projekt gleich als "schlecht konstruiert"
> abzuqualifizieren, ohne den Entwicklern eine "eingeschränkte
> Sicht" zu unterstellen, [...]

Ich stimme Dir darin zu, dass W.S. seine Argumente dadurch
entwertet, dass sie übertrieben überspitzt formuliert sind.

Ich möchte dennoch dafür werben, sich primär auf den
korrekten sachlichen Gehalt zu fokussieren und nicht auf
die wenig zweckdienliche Form. (Das mag wohl auch damit
zusammenhängen, dass ich zuweilen auch zur Überspitzung
neige...:)


>>> Dieser Hinweis war ja auch an jene gerichtet, die ihre
>>> "Kritik" nicht in den Kommunikationskanälen des Projekts,
>>> sondern nur hier vortragen [...]
>>
>> Wir hatten diesen Punkt schonmal in einem anderen Kontext:
>> Interoperabilität ZWISCHEN verschiedenen Projekten *MUSS*
>> auch außerhalb der jeweiligen Projekte diskutiert werden!
>
> Bei der vielzitierten Backward-Annotation geht es um die
> Interoperabilität innerhalb zweier Komponenten desselben
> Projekts, [...]

Jein... Missverständnis. Was unter Backward-Annotation
verstanden wird, ist gar nicht so eindeutig:

Wenn es eine projektweite zentrale Datenbank gibt, dann ist
die Backward-Annotation lediglich ein Zugriff auf diese
Datenbank von einer ungewöhnlichen Stelle aus. Das ist ein
reines GUI-Thema; wenn User das haben wollen, soll(t)en
sie das bekommen.
Wenn Schaltplan und Layout aber getrennte Datenstrukturen
sind, sieht die Sache anders aus. Es ist meiner Meinung
nach nicht zweckmäßig, Abhängigkeiten im Code zu schaffen,
die Datenstrukturen aber getrennt zu lassen; das ist der
falsche Weg.

> Und deswegen ist genau dieses Thema auch nur und
> ausschließlich beim KiCad-Projekt richtig aufgehoben,
> würde ich sagen.

Ich bin nicht sicher. Im Gegensatz zu W.S. bin ich nicht
der Meinung, dass der Verzicht auf eine zentrale Datenbank
von vornherein ein Fehler ist, der auf mangelnde Überlegung
der Entwickler zurückzuführen ist. Im Gegenteil, es gibt
gute Gründe dafür -- auch wenn es mit einem Komfortverlust
für den Anwender verbunden ist.

Insofern... man sollte seine Wünsche als Anwender schon
in sinnvolle Relation zu den Zielen und Möglichkeiten
des Projektes setzen, und nix fordern, was offensichtlich
zu einer beschissenen Architektur führt...

von Zeno (Gast)


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W.S. schrieb:
> Ich hab sowas schon so oft erlebt: Fans von OS/2, die erst verschwanden,
> als die Menschen mit den Füßen und W95 abgestimmt hatten

Hallo W.S. da irrst Du etwas. OS/2 gab es schon lange vor Windows 95 und 
es hatte einige Vorteile gegenüber dem damals vorherrschenden Windows 
3.1. welches ja auch nur ein Aufsatz auf DOS war. Aber das brauche ich 
Dir ja niht zu sagen. OS/2 hatte zur damaligen Zeit einen entscheidenten 
Nachteil der letztendlich dazu geführt hat das es sich nicht wirklich 
etabliert hat. Das System stellte hohe Hardwareanforderungen (z.B. 
mindestens 8MB RAM) die zum damaligen Zeitpunkt einfach zu 
kostenintensiv waren. OS/2 war einfah etwas zu zeitig. Im übrigen gibt 
es einen Maschinenhersteller der auf seinen Maschinen bis weit über das 
Jahr 2000 hinaus OS/2 als Betriebssystem sehr erfolgreich eingesetzt 
hat.
Ein tolles Feature von OS/2 war das es sowohl DOS Programme als auch 
Windowsprogramme ausführen konnte.

von Zeno (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Der mit "Backannotation braucht man nicht" war ich. ;O)
>
> Und das meine ich auch so. Es mag andere Arbeitsstile geben, wo sowas
> wichtig ist, aber halt bei meinem nicht.

Bernd Du sagst es - für Dich ist FB nicht wichtig. Andere, auch ich, 
sehen das eben anders. Du kommt sicher auch noch aus einer Zeit, als wir 
die LP's mit Bleistift und Millimeterpapier gelayoutet haben. Ich muß 
Dir jetzt nicht erzählen wie oft da Fehler unterlaufen sind und man dann 
bei der fertigen Platte festgestellt hat, das trotz aller Sorgfalt doch 
ein Leiterzug vergessen oder falsch verlegt wurde. Genau für die 
Vermeidung von derartigen Fehlern ist FB ein Segen und ich persönlich 
möchte darauf nicht mehr verzichten. Genau diese fehlende FB ist derzeit 
für mich ein Hauptargument KiCAD ebennicht zu benutzen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Possetitjel schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Das ist leider weniger warscheinlich, weil W.S. selber
>> KiCad nur in einer Uraltversion oder vom Hörensagen
>> kennt, seinen Ausführungen nach zu urteilen.
>
> Sag' mal... was ist denn in euch gefahren? Können wir
> mal bitte von dieser Personaldebatte wegkommen? W.S.
> ist doch nicht der einzige Diskussionsteilnehmer hier!

Dieser Bitte möchte ich mich vor allem deswegen anschließen, weil W.S. 
sich in seinen letzten Beiträgen offensichtlich um Deeskalation und 
Sachlichkeit bemüht hat -- für seine Verhältnisse jedenfalls. ;-)

> Es genügt doch, wenn er über Eagle fundiert Auskunft
> geben kann -- zu KiCAD können genügend andere Leute
> etwas sagen.

Kein Problem, dann mag er sich bitte zu Eagle äußern -- und bitte auch 
zu seinem speziellen Wörkfloh, den er mit KiCad nicht oder nur unter 
enormen Verrenkungen abbilden kann. Ehrlich gesagt, würde ich nähere 
Ausführungen zu seinem Workflow und seinen Bedürfnissen viel 
interessanter finden, als abqualifizierende oder gar diffamierende 
Aussagen über das KiCad-Projekt, seine Entwickler und seine Benutzer.

> gEDA ist seit längerem auf meiner privaten Kiste
> installiert, KiCAD seit ein paar Monaten -- Hauptzweck
> war bisher, auf die Schnelle mal einzelne Teilfunktionen
> ausprobieren zu können. Komplette Projekte habe ich damit
> noch nicht abgewickelt, das stimmt.

Same with me. gEDA ist aber auch nicht der wahre Jakob und verwendet, 
wenn ich das richtig verstanden habe, einen ähnlichen Workflow wie 
KiCad.

> - Ich habe mir eine Mini-Suchmaschine für Datenbläter
>   programmiert (extrem rudimentär, aber ziemlich praktisch).

Lustig, hab' ich auch. Sind wir schizophren, ohne es zu wissen, und Du 
wärst meine Zweitpersönlichkeit? ...

> - Ich habe mich kurz mit Datenbanken, Normalformen und SQL
>   befasst.

Puh, zum Glück nicht. Ich habe mich nämlich im Laufe vieler Jahre meines 
privaten und beruflichen Lebens sehr, sehr intensiv mit Datenbanken, 
SQL, Modellierung, Normalformen und Performanceoptimierung befaßt.

Nebenbei bemerkt würde ich für Datenblätter keine SQL-Datenbank, sondern 
eine moderne, strukturierte und clusterfähige Volltext-Suchmaschine wie 
Apache Solr oder Elasticsearch benutzen. Beides habe ich aufgesetzt und 
benutzt, mit ES aber wesentlich mehr Erfahrung gesammelt.

Wenn Du interessiert bist, können wir uns diesbezüglich gerne 
austauschen. Weiter oben habe ich ein (stark vereinfachtes) UML-Schema 
für derartige Datenbanken gepostet, vielleicht können wir das als 
Gesprächsgrundlage zum Einstieg verwenden. Leider hat da niemand was zu 
gesagt, was verschiedene Vermutungen zuläßt: a) es hat keiner 
verstanden, b) es ist so gut, daß man es nicht kritisieren kann, oder 
c), es war den Leuten in dieser Phase der Diskussion egal. Wie auch 
immer: wenn Du Lust hast, plz send a PM.

> (Ach so, und nur für's Protokoll: Die Idee der "Super-
> Stückliste" ist ganz offensichtlich weder trivial noch
> selbstverständlich, denn gEDA hat keine und KiCAD -
> soweit ich weiss - auch nicht .)

Wenn ich Dein Konzept richtig verstanden habe, ist die "Superstückliste" 
eine Datenstruktur, die oberhalb der Schaltpläne und Layouts angesiedelt 
werden müßte und von diesen referenziert würde, korrekt?

>> Jeder muss für sich selber das Programm finden, mit dem
>> er am besten klarkommt, oder halt selber eins schreiben.
>> Siehe Horizon. Das kommt Deiner Datenbankidee (die ich
>> persönlich auch interessant finde) wohl schon sehr nahe.
>
> Kann sein, ja.

Vielleicht sind Leute, die EDA-Software schreiben, ja auch einfach keine 
eingefleischten Datenbänker und -Modellierer. Aus meiner Informatiksicht 
sind Bauteil-Libraries im Wesentlichen Datenbanken mit Relationen (dabei 
aber nicht notwendigerweise klassische RDBMS), während Schaltpläne sowie 
Layouts im Prinzip zunächst eine Sonderform von ungerichteten, und zudem 
häufig zyklischen Graphen mit gruppierten Nodes (Pins) sind. Die Edges 
des Graphen sind dann die Verbindungen zwischen den Nodes einer 
Node-Gruppe, oder, elektronisch: die Verbindungen im Schaltplan oder die 
Leiterbahnen eines konkreten Layouts.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Gerhard O. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Äh, das OpenSource-Programm ist KiCad, nicht Eagle. ;-)
> Warum müssen aber auch beide Programme mit ähnlichen Farben arbeiten, so
> daß man nur als erfahrener Benutzer den Unterschied erkennt? :-)

Das ist eine Frage, die die Entwickler der betreffenden Software sicher 
besser beantworten können als ich. Meine Vermutung wäre, daß sich diese 
Farbgebung als eine Art Pseudostandard etabliert hat.

> Die Arduino Faktion scheint aber hauptsächlich Eagle zu verwenden. Macht
> nichts, hab ja jetzt beide CAD Werkzeuge.

Naja, wenn ich das richtig sehe, erfreut sich bei der Arduino-Fraktion 
vor allem Fritzing einer besonders großen Beliebtheit. ;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Sheeva P. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Sheeva P. schrieb:
>>> Äh, das OpenSource-Programm ist KiCad, nicht Eagle. ;-)
>> Warum müssen aber auch beide Programme mit ähnlichen Farben arbeiten, so
>> daß man nur als erfahrener Benutzer den Unterschied erkennt? :-)
>
> Das ist eine Frage, die die Entwickler der betreffenden Software sicher
> besser beantworten können als ich. Meine Vermutung wäre, daß sich diese
> Farbgebung als eine Art Pseudostandard etabliert hat.
>
>> Die Arduino Faktion scheint aber hauptsächlich Eagle zu verwenden. Macht
>> nichts, hab ja jetzt beide CAD Werkzeuge.
>
> Naja, wenn ich das richtig sehe, erfreut sich bei der Arduino-Fraktion
> vor allem Fritzing einer besonders großen Beliebtheit. ;-)

Eigentlich bezog ich mich auf publizierte Arduino Bord Designs im 
Internet. Fritzing sollte man definitiv nicht vewenden. Da ist sogar ein 
Photo eines sauber von Hand hingeskizzten Schaltplans besser 
presentierbar.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Possetitjel schrieb:
> Ich finde den Wunsch, dass man nach zwei Stunden mit
> Software B einigermaßen klarkommt, wenn man Software A
> (die demselben Zweck dient) solide kennt, im Kern legitim.
>
> Wenn ich Excel kenne, komme ich mit LibreOffice Calc
> einigermaßen klar. Mir fallen die Unterschiede auf, aber
> ich kann sinnvoll damit arbeiten.

Hm... nein, tut mir leid, aber da muß ich widersprechen. Bei einander 
sehr ähnlichen Programmen mit sehr ähnlichen Bedienkonzepten wie Excel 
und Libre Office Calc hast Du natürlich völlig Recht. Aber wenn ich da 
beispielsweise an handelsübliche UNIX-Editoren denke, wie meinen 
geliebten GNU Emacs und den nicht weniger leistungsfähigen vi(m): kein 
Emacs-User wird sich in zwei Stunden (oder auch nur in zwei Tagen!) 
einen vi(m) aneignen oder umgekehrt.

Das ist aber in beiden Fällen keine Designschwäche, sondern einfach nur 
den völlig unterschiedlichen Bedienkonzepten geschuldet.

> Das ist keine Katastrophe, aber man sollte anerkennen,
> dass dieser Unterschied tatsächlich vorhanden ist, und
> das nicht leugnen.

Der Unterschied erscheint zwar vorhanden, ist es aber andererseits durch 
die benutzer-gelieferten Skripte dann auch wieder nicht.

>> Das kann man einmal vorbringen -- und zwar idealerweise,
>> ohne dann das ganze Projekt gleich als "schlecht konstruiert"
>> abzuqualifizieren, ohne den Entwicklern eine "eingeschränkte
>> Sicht" zu unterstellen, [...]
>
> Ich stimme Dir darin zu, dass W.S. seine Argumente dadurch
> entwertet, dass sie übertrieben überspitzt formuliert sind.

...und auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, an der falschen Stelle.

> Ich möchte dennoch dafür werben, sich primär auf den
> korrekten sachlichen Gehalt zu fokussieren und nicht auf
> die wenig zweckdienliche Form.

Form follows function. ;-)

> Jein... Missverständnis. Was unter Backward-Annotation
> verstanden wird, ist gar nicht so eindeutig:
>
> Wenn es eine projektweite zentrale Datenbank gibt, dann ist
> die Backward-Annotation lediglich ein Zugriff auf diese
> Datenbank von einer ungewöhnlichen Stelle aus. Das ist ein
> reines GUI-Thema; wenn User das haben wollen, soll(t)en
> sie das bekommen.

Ok, Du siehst diesen Aspekt wieder aus Deiner Perspektive mit einer 
zentralen Datenbank. Aber dann laß' uns doch eine modellieren!

> Wenn Schaltplan und Layout aber getrennte Datenstrukturen
> sind, sieht die Sache anders aus.

Das wirft wieder ganz andere Probleme auf: die Synchronisation unter im 
Zweifelsfall parallelen Modifikationen an verschiedenen Stellen. Wie 
oben schon erwähnt: da sich solche Probleme nicht einmal dann vermeiden 
lassen, wenn der Datenspeicher auf nur einem einzelnen Host läuft, 
betreiben die Datenbänker einen enormen Aufwand für die Normalisierung. 
Ohne einen Mechanismus zur Synchronisation und Konfliktauflösung kannst 
Du nicht mehrere voneinander abhängige, duplizierte Datensätze 
konsistent halten.

Deswegen braucht es in einem konsistenten Entwicklungsprozeß einerseits 
eine Deduplikation der Daten. In dem -- davon nur teilweise abhängigen 
-- Archivierungsprozeß hingegen ist hingegen eine Duplikation notwendig!

> Ich bin nicht sicher. Im Gegensatz zu W.S. bin ich nicht
> der Meinung, dass der Verzicht auf eine zentrale Datenbank
> von vornherein ein Fehler ist, der auf mangelnde Überlegung
> der Entwickler zurückzuführen ist. Im Gegenteil, es gibt
> gute Gründe dafür -- auch wenn es mit einem Komfortverlust
> für den Anwender verbunden ist.

Das Problem scheint mir weniger das Vorhandensein oder die Absenz einer 
zentralen Datenbank zu sein, sondern vielmehr a) deren Design sowie b) 
deren Verwendung. Eigentlich bräuchte man nämlich zwei Datenbanken, eine 
für die konkrete Auswahl beim Erstellen von Schaltplänen und 
PCB-Layouts, und eine zweite für jedes konkrete Projekt. Die 
Projekt-Datenbank müßte  dann  die zum konkreten Zeitpunkt des 
Schaltplan- oder Platinenentwurfes genutzten Elemente enthalten.

Das ist so ein bisschen wie die Rechnungslegung in einem 
Handelsgeschäft: die Angebote dürfen temporär referenzieren, Rechnungen 
dagegen müssen den zum Zeitpunkt der Rechnungslegung vorhandenen 
Datenstand behalten -- und müssen ihn daher beinhalten statt 
referenzieren.

> Insofern... man sollte seine Wünsche als Anwender schon
> in sinnvolle Relation zu den Zielen und Möglichkeiten
> des Projektes setzen, und nix fordern, was offensichtlich
> zu einer beschissenen Architektur führt...

Dann, wie gesagt, laß' uns doch einfach etwas bauen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Zeno schrieb:
> Bernd Du sagst es - für Dich ist FB nicht wichtig.

FratzenBuch?

Du kommt sicher auch noch aus einer Zeit, als wir
> die LP's mit Bleistift und Millimeterpapier gelayoutet haben. Ich muß
> Dir jetzt nicht erzählen wie oft da Fehler unterlaufen sind und man dann
> bei der fertigen Platte festgestellt hat, das trotz aller Sorgfalt doch
> ein Leiterzug vergessen oder falsch verlegt wurde. Genau für die
> Vermeidung von derartigen Fehlern ist FB ein Segen und ich persönlich
> möchte darauf nicht mehr verzichten. Genau diese fehlende FB ist derzeit
> für mich ein Hauptargument KiCAD ebennicht zu benutzen.

Entschuldige, bitte laß' mich genauer verstehen, was "FB" ist. Du meinst 
damit, daß Du Eigenschaften (zB. Footprint) ein Bauelements im 
PCB-Layout änderst, und diese Änderung dann mehr oder weniger 
automagisch auch in den Schaltplan übernommen wird?

Der konkrete Anwendungsfall ist also beispielsweise: Du hast im 
Schaltplan einen 1206 eingebaut, stellst aber beim Layout Deiner Platine 
fest, daß der verfügbare Platz nur für einen 0805 ausreicht. Also 
änderst Du den Footprint im Layout und erwartest, daß diese Änderung 
dann auch automatisch in Deinen Schaltplan übernommen wird. Korrekt?

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Gerhard O. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Naja, wenn ich das richtig sehe, erfreut sich bei der Arduino-Fraktion
>> vor allem Fritzing einer besonders großen Beliebtheit. ;-)
>
> Eigentlich bezog ich mich auf publizierte Arduino Bord Designs im
> Internet. Fritzing sollte man definitiv nicht vewenden. Da ist sogar ein
> Photo eines sauber von Hand hingeskizzten Schaltplans besser
> presentierbar.

Ach, weißt Du, ich bin da völlig agnostisch. Fritzing hab' ich 
installiert und bisher für zwei oder drei Breadbord-"Layouts" benutzt 
und halte es für die Zielgruppe von Arduino sogar für sehr brauchbar.

Für Profis (ich bin keiner) und ernsthafte Laien (vermutlich bin ich 
nicht einmal das) ist Fritzing aber sicher ungeeignet. Andere Zielgruppe 
und so.

Edit: Wortwahl.

: Bearbeitet durch User
von Helmut (Gast)


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Stefan schrieb:
> Reicht es nicht aus in einem ECAD Programm etwas
> herumzuklicken um sich eine Meinung dazu zu bilden. Dazu sind diese
> Systeme zu komplex.

Dem möchte ich ganz entschieden wiedersprechen.
Nein, nicht der Tatsache daß viele dieser Systeme zu komplex seien.
Aber, es ist eben kein Naturgesetz daß sie so komplex sein müssen.
Und zweitens, gerade der Einstieg ist ein empfindlicher Lackmus-Test für 
vorhandene Software-Ergonomie, Komfort, die Anpassung an menschliche 
Intuition. Das zu beurteilen, dafür zählt gerade und ganz besonders 
die erste Meinung!

Wir gehen im folgenden selbstverständlich davon aus, daß der 
Erstbenutzer einer ECad-Software genügend von Elektronik versteht und 
auch schon Leiterplatten in der Hand hatte.

Was hier von Technokraten und Programmierern, die sehr gern nur die 
Details der Implementierung im Vordergrund sehen wirklich sehr sehr gern 
getan wird ist, die bei allen Unterschieden der Menschen eben doch 
vorhandene ähnliche Intuition bei der Bedienung von grafischer 
Programmen zu bestreiten, zu ignorieren, wegzudiskutieren. Gäbe es diese 
gemeinsame Intuitionsbasis nicht, die ja im wesentlichen auf gleichen 
Sinnen und zwei Händen beruht, wäre beispielsweise ein Apple mit seinen 
Geräten nicht so erfolgreich.

Auf diese gemeinsame Intuition muß man eingehen.
Das machen die einen besser, die anderen schlechter- und eben gerade 
nicht wie hier oft unterstellt nur unterschiedlich.
Das bedeutet zweitens einen oft erheblichen programmtechnischen Aufwand, 
den die einen mehr, die anderen weniger betreiben.

Ich möchte nicht verhehlen, daß ich die damit anzustrebende Simplizität 
der Bedienung bei Eagle weitaus eher und ausgereifter sehe als bei 
KiCad. Das im Groben zu beurteilen reicht definitiv bereits eine halbe 
Stunde Rumspielen mit dem Programm. Der Programmierer ist klug beraten, 
an diesem Punkt eine ganze Menge Knowhow zu investieren, schon um den 
potentiell Interessierten bei der Stange zu halten. Denn nicht jeder der 
Interessenten vermag diese Programmdefizite in gleicher Weise durch 
Mitdenken und Anpassungsfähigkeit auszugleichen- insofern sind die 
Menschen nun wieder sehr unterschiedlich.

Simplizität heißt auch nicht Funktionsarmut. Es heißt sinnvolles 
Verstecken gerade nicht benötigter Features, natürliches Hinführen zu 
gebrauchten Arbeitsabläufen, mächtige Funktionalitäten die die Anzahl 
und den Umfang von Menüs und Optionseinstellungen eindämmmen und damit 
schlicht intelligenter sind. Das Ergebnis ist dann auch ein kürzeres 
Handbuch, weniger Tutorials, weniger Forenanfragen und Supportkontakte. 
Empfindliche Indikatoren für ein gutes Programm!

Im Grunde muß das gewünschte Ergebnis (die Leiterplatte) im Vordergrund 
stehen und wie man schnellstmöglich dorthin gelangt. Vom Ende her denken 
ist da die Devise.

Durch den starren Workflow ist der Anwender bei KiCad hier leider 
derzeit  wesentlich festgelegter und gebundener, was ich persönlich als 
großen Nachteil empfinde. Der Einstieg in Eagle (damals noch in einer 
DOS-Version) war hingegen für mich schon eine echte Offenbarung- das 
Programm tat nämlich einfach genau das was man wollte :)

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


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Simon H. schrieb:
> Ein weiterer Grund, warum ich überhaupt nicht der Meinung bin, dass
> jeder Schemasymbol a priori einem Footprint zugeordnet sein muss:
>
> Ich möchte irgendein exotisches Bauteil einsetzen. Vor mir liegt das
> Datenblatt mit Footprint-Vorschlag. Ich sehe, dass dieser Footprint für
> mich ok ist. Und das reicht mir erst mal. Im Moment bin ich am Designen
> der Schaltung. Das Schemasymbol muss ich zeichnen, da komme ich jetzt
> nicht drum herum. Ist aber auch kein Hexenwerk. Ganz sicher möchte ich
> mich jetzt aber nicht mit dem Zeichnen des Footprints befassen. Das
> macht entweder mein Layouter, oder ich, wenn ich später mal die
> Laouter-Mütze aufhabe. Jetzt bin ich am Entwickeln. Und das möchte ich
> nicht unterbrechen.
>
> Also nochmals: JA, ein Schema beinhaltet Symbole, die a priori ABSTRAKT
> sind. Ich weiss mehr oder weniger genau, was für ein Footprint ein
> Symbol repräsentiert (neben anderem), aber dieser ist oft erst mal noch
> gar nicht definiert resp. in der Bibliothek angelegt! Das ist nicht, wie
> vielfach gesagt wurde, Schlamperei, sondern schicht effizientes
> Arbeiten.

Dafür habe ich folgende Lösung: statt das Package gleich zu erstellen, 
nehme man einen beliebigen, ausreichend großen Footprint und wähle den 
Varianten-Namen "UNDEFINED". Dann clicke man die Pin-Pad-Verbindungen 
durch so dass alles irgendwie angeschlossen ist (ist ja harmlos, da man 
überhaupt noch kein Layout hat bzw. haben will). Dauert ca. 1 Minute.

Dann kann man das Symbol in den Schaltplan übernehmen so als ob es 
überhaupt kein Board-File gäbe. Bzw. das ignoriert man. Und schon 
benutzt man EAGLE im KiCAD-Mode wo man erst den Schaltplan erstellt und 
später Footprints zuweisen muß...

Die ganze Diskussion scheint sich drum zu drehen ob man einfach erst mal 
einen x-beliebigen (falschen) Footprint wählen muß (EAGLE) den man 
später korrigiert oder gar keinen (KiCAD) den man später erst setzt.

Außerdem wird meist vergessen: Schaltplan erstellen ist nach meiner 
Erfahrung nur ein kleinerer Teil der Entwicklungsarbeit, bis ein Projekt 
in der Serienfertigung ist. Änderungen an einem fast fertigen Projekt 
ist das Aufwändigste. Also hier noch einen Chip durch ein anderes 
Gehäuse ersetzen, weil es doch billiger ist, einen weiteren Pin des µC 
auf einen Testpunkt ziehen usw. D.h. da sind Schaltplan und Layout 
"eigentlich" schon fertig und man muß den sauberen Wasserfall von "erst 
Schaltplan, dann Layout" verlassen. Gerade dann muß das CAD-Tool helfen 
und für Konsistenz sorgen und braucht völlig andere Funktionen als wenn 
man erstmalig mit einem Schaltplan anfängt.

: Bearbeitet durch User
von ZF (Gast)


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Helmut schrieb:
> Dem möchte ich ganz entschieden wiedersprechen.
> Nein, nicht der Tatsache daß viele dieser Systeme zu komplex seien.
> Aber, es ist eben kein Naturgesetz daß sie so komplex sein müssen.
Paint ist weniger komplex als Catia. Mit beiden kann man zeichnen, und 
Paint zeigt, dass es kein Naturgesetz ist, dass Programme komplex sein 
müssen. Trotzdem gibt es gute Gründe dafür, dass Catia komplexer ist als 
Paint.

> Durch den starren Workflow ist der Anwender bei KiCad hier leider
> derzeit  wesentlich festgelegter und gebundener, was ich persönlich als
> großen Nachteil empfinde.
Meine Eaglezeit liegt lange zurück, deshalb bin ich für Angaben zur 
Funktionalität der letzten kaufbaren und der aktuellen Sektenversion auf 
die Beschreibungen der Anhänger angewiesen. Demnach scheint es mir, dass 
der Eagle Workflow starrer ist und Kicad mehr Flexibilität bietet. 
Letztlich ist es so: Irgendwann und irgendwie müssen bestimmte Dinge im 
Designprozess gemacht werden. Dafür gibt es verschiedene Ansätze. Was 
dem einzelnen Nutzer gefällt scheint nach den Diskussionen hier sehr 
unterschiedlich zu sein, erst recht, wenn man sich an einen Ablauf 
gewöhnt hat und nun umgewöhnen muss - und nicht will. Ist aber egal, 
solange jeder ein Programm hat mit dem er im Wesentlichen zufrieden ist.

> Der Einstieg in Eagle (damals noch in einer
> DOS-Version) war hingegen für mich schon eine echte Offenbarung- das
> Programm tat nämlich einfach genau das was man wollte :)
Fand ich auch toll für die damalige Zeit. Aber ganz intuitiv war es auch 
nicht, ein wichtiges Tastaturkommando fehlte in der Liste auf dem 
Schirm, ich weiß nicht mehr welches, aber ohne Handbuch wäre man nicht 
weiter gekommen. Heute würde ich mit dem DOS-Programm aber nicht mehr 
arbeiten wollen, nicht wegen DOS, sondern weil für heutige Ansprüche 
wichtige Funktionen fehlen. Es war halt ein Programm für Platinen mit 
übersichtlicher Komplexität. Gegängelt wurde man damals auch schon: 
Durch den Dongle, ich musste den Rechner weiter von der Wand wegziehen 
als auf dem damaligen Tisch angenehm war.

von Volker S. (vloki)


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Nikolaus S. schrieb:
> Gerade dann muß das CAD-Tool helfen und für Konsistenz sorgen und
> braucht völlig andere Funktionen als wenn man erstmalig mit einem
> Schaltplan anfängt.

Kleine Off-Toppic" Frage dazu: Ist es bei Eagle 8+ immer noch so, dass 
Schaltplan und Layout unbedingt beide geöffnet sein müssen, wenn man 
Verbindungen, Packages ... ändert?

(Ich bin bei Eagle 7 stehen geblieben und das ist hier für mich einer 
der größten Schwachpunkte, dass die Synchronität futsch ist und nicht 
automatisch wieder hergestellt werden kann. Bereitet trotz der 
irgendwann eingeführten gelb-schwarzen Warnbanderole unseren blauäugige 
Studierenden immer Mal wieder einige Extraarbeit ;-)

Von der Software, die ich vor Eagle benutzt habe, war ich es gewohnt, 
dass ich jederzeit (auch nachträglich) Änderungen in beide Richtungen 
übernehmen konnte.

Zukünftig will ich auch auf KiCad umsteigen. Ich finde es nicht ganz so 
dramatisch, wenn Änderungen nur im Schaltplan durchgeführt werden 
können. Auf jeden Fall viel akzeptabler, als wenn die Synchronität 
verloren gehen und nicht automatisch wieder hergestellt werden kann.

von ZF (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Jetzt habe ich mich aber wirklich in die Nesseln gesetzt:-)
Ist schon gut. :-)

> Ich habe mir vor kurzem Kicad und Eagle installiert um mir selber ein
> Bild machen zu können. Bei ersten Versuchen wurde mir gleich klar, daß
> eine objektive Beurteilung nicht ohne eine gewisse Einarbeitung möglich
> ist und werde mir zuerst einmal einige der vielen Tutorials im Internet
> zu Gemüte führen.
Ja guck sie Dir mal an und berichte von Deinen Eindrücken. Arbeiten kann 
man mit beiden Programmen, wer von Eagle zu Kicad wechseln will (darum 
geht es ja in diesem Thread), der schafft das. Und wer Gründe suchen 
will warum er das nicht kann, der wird ebenfalls fündig werden.

> Da ich aktiv in der Open Source Bewegung beitragen
> möchte, habe ich ein Interesse mit Eagle CAD Designs arbeiten zu können
> weil nicht jeder Zugang zum Altium Format hat.
Kicad ist das OS-Programm, und die offenen Dateistrukturen sind schön. 
Man kann auch Dinge im Texteditor richten, wenn man will.

> Ich finde die Einarbeitung in ein anderes CAD Ökusystem schwierig weil
> Vieles noch so vielen Jahren in Fleisch und Blut übergegangen ist. Beim
> Rumspielen mit der frisch installierten Kicad fand ich mich sofort im
> "Kampf" mit dem Programm das nicht so reagierte wie ich es gewöhnt bin.
> Deshalb ist methodisches Einarbeiten absolut erforderlich. Bloßes
> Rumspielen führt nur zu Enttäuschungen.
Absolut! Auch wenn Kicad wie Eagle "Einsteigerklasse" sind (Xpedition 
kann viel mehr), so kommt man um eine methodische Einarbeitung nicht 
umhin. Doch wenn man neugierig auf das Programm ist macht das Spaß.

> Schönen Sonntag noch,
Ebenso!

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Zeno.

Zeno schrieb:

> Du kommt sicher auch noch aus einer Zeit, als wir
> die LP's mit Bleistift und Millimeterpapier gelayoutet haben.

Jain. Ich habe alles auf Lochraster aufgebaut, und davon Handskitzzen 
angefertig.

Meine erste Platine habe ich angefertigt, als ich auf dem Atari ST PCB 
(jetzt Bestandteil des gEDA Projektes) laufen lassen konnte. Die 
Netzliste dafür musste ich aber noch manuell erstellen. ;O)

Platinen mit Tusche oder Aufreibesymbolen habe ich nie gemacht.

> Ich muß
> Dir jetzt nicht erzählen wie oft da Fehler unterlaufen sind und man dann
> bei der fertigen Platte festgestellt hat, das trotz aller Sorgfalt doch
> ein Leiterzug vergessen oder falsch verlegt wurde. Genau für die
> Vermeidung von derartigen Fehlern ist FB ein Segen und ich persönlich
> möchte darauf nicht mehr verzichten.

Ich habe mich zur Minimierung solcher Fehler schon zu Lochrasterzeiten 
zu der Selbstdisziplin gezwungen, Änderungen zuerst im Schaltplan (auf 
einer Xerox Kopie des handezeichneten Schaltplanes) durchzuführen, bevor 
ich sie in Lochraster umgesetzt habe.

Diese Vorgehensweise habe ich dann einfach später beibehalten. Bei PCB 
musste man das sowieso (wegen manuell erstellten der Netzliste, heute 
bietet das gEDA Projekt Tools dafür), und in frühen DOS Eagle Versionen 
auch. Ich weiss, dass die Backannotation irgendwann dann bei Eagle 
eingeführt wurde, und groß gefeiert wurde. Aber ich bin damit halt nur 
auf die Nase gefallen.

Später bei Orcad und moderneren Eagle Versionen habe ich meinen 
"Workflow" einfach beibehalten. Funktionierte. Ich kann mich z.B. nicht 
erinnern, ob Orcad eine Backwardannotation überhaupt unterstützte. Ich 
habe sie einfach gewohnheitsmäßig nicht verwendet, und meine 
Arbeitskollegen auch nicht.

Es gibt kaum einen Grund, Änderungen im Board zu machen, ohne sie vorher 
im Schaltplan durchgeführt zu haben. ich würde das eher als "chaotischen 
Arbeitsstil" interpretieren. ;O)

Ok, es gibt möglicherweise Fälle, wo eine Annotation auf dem Board von 
z.B. links nach rechts und von oben nach unten sinnvoll ist. Aber wenn 
so etwas
durchgeführt wird, ist dafür dann halt die Annotation im Schaltplan 
Kraut und Rüben. Es geht halt nicht, beides zugleich geordnet zu halten 
und dabei konsistent zu bleiben.

Wenn ich die Wahl habe, und viel mit hierarchischen Schaltplänen mache, 
ist eine Annotation nach den hierarchischen Schaltplänen sehr sinnvoll, 
und das wird wiederum von KiCad gut unterstützt.

> Genau diese fehlende FB ist derzeit
> für mich ein Hauptargument KiCAD ebennicht zu benutzen.

Dann bist Du ja eigentlich prädestiniert dazu, das von Sheva Plug oben 
erwähnte Backannotationsskript auf Anwendbarkeit zu Testen. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Volker.

Volker S. schrieb:

> Ich finde es nicht ganz so
> dramatisch, wenn Änderungen nur im Schaltplan durchgeführt werden
> können.

Richtig.

Übrigens: KiCad hindert Dich nicht wirklich, wild im Board Footprints zu 
plazieren und wüst mit Leiterbahnen herumzumalen.

> Auf jeden Fall viel akzeptabler, als wenn die Synchronität
> verloren gehen und nicht automatisch wieder hergestellt werden kann.

Aber wenn Du wie oben genannt vorgehst, must Du bei KiCad halt die 
Konsistenz zwischen Schaltplan und Board manuell herstellen. Genauso wie 
bei Eagle, wenn die Konsistenz einmal futsch ist.

Ich habe mir das von Sheva Plug erwähnte Skript mal angesehen. Beim 
ersten Überfliegen sieht es so aus, als ob es nur die Annotation (also 
die Referenzbezeichner) im Board macht und auf den Schaltplan überträgt. 
Das bedeutet, im Board nachträglich gezogene Leiterbahnen werden nicht 
in den Schaltplan übertragen. Das wäre auch deutlich aufwändiger.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Volker S. (vloki)


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Bernd W. schrieb:
> Aber wenn Du wie oben genannt vorgehst, must Du bei KiCad halt die
> Konsistenz zwischen Schaltplan und Board manuell herstellen. Genauso wie
> bei Eagle, wenn die Konsistenz einmal futsch ist.

Ich bin jetzt, mit meinem KiCad Einstieg, noch nicht besonders weit 
gekommen. Deshalb kann es durchaus sein, dass ich es auch noch nicht 
richtig verstanden habe.

Muss ich nicht einfach im KiCad Schaltplan die Netzliste auf den neuen 
Stand bringen und danach wieder im Layout einlesen?

Bei Eagle (bis V7) hätte ich einfach verkackt?

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Volker.


Volker S. schrieb:

> Muss ich nicht einfach im KiCad Schaltplan die Netzliste auf den neuen
> Stand bringen und danach wieder im Layout einlesen?

Ja, das ist eine Möglichkeit, die in KiCad Konsistenz mit der 
Brechstange wieder herzustellen.
ABER dann würden halt auch die Differenzen gelöscht, und Deine 
Änderungen im Board wären weg. Es sei, Du wählst explizit in dem 
Auswahlfenster an den entsprechenden Stellen "behalten" an. Dann werden 
die Änderungen im Board auch behalten, aber Du bist dann durch Einlesen 
der Netzliste halt auch nicht wieder konsistent geworden.

Beides gleichzeitig geht halt nicht so einfach.


> Bei Eagle (bis V7) hätte ich einfach verkackt?

Bei Eagle 3 oder 4 war das so. Da ich mich anschliessend davor gehütet 
habe, änderungen im Board ohne vorherige Änderungen im Schaltplan zu 
machen, ist mir das halt später nie mehr passiert. Darum kann ich zu den 
späteren Eagle Versionen nichts sagen. Es sind aber mit Sicherheit 
Kompetentere in der Runde, die Dir Tipps geben können, wie Du das 
hinbiegst.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Volker S. (vloki)


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Bernd W. schrieb:
> Übrigens: KiCad hindert Dich nicht wirklich, wild im Board Footprints zu
> plazieren und wüst mit Leiterbahnen herumzumalen.

Das finde ich furchtbar! Natürlich nicht nur bei KiCad, sondern überall.
Alle halbwegs professionellen Tools sollten das nicht erlauben.

Zuerst wird ein vernünftiger Schaltplan gezeichnet. Auf dessen Basis 
wird dann das Layout erstellt.

Wenn das Layout-Modul die Möglichkeit bietet, Packages zu ändern, oder 
Gates zu Switchen (im 4fach OP, 74...) und diese Änderungen automatisch 
im Schaltplan übernommen werden, dann ist das super.

Alles andere, außer den Änderungen von Gehäusebauformen oder das 
Tauschen von Gates ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll. (Bestimmt 
habe ich aber noch eine Anwendung vergessen)

Wenn ich mir gelegentlich Dokumentationen von Studierendenprojekten 
anschauen muss, die nur ein Layout ohne Schaltplan enthalten und die 
offensichtlich in einem Layouteditor zusammengeschustert wurden, weil 
z.B. in der Bibliothek keine passenden Bauteile (Symbole) vorhanden 
waren, könnte ich ausrasten ;-)

von Zeno (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Der konkrete Anwendungsfall ist also beispielsweise: Du hast im
> Schaltplan einen 1206 eingebaut, stellst aber beim Layout Deiner Platine
> fest, daß der verfügbare Platz nur für einen 0805 ausreicht. Also
> änderst Du den Footprint im Layout und erwartest, daß diese Änderung
> dann auch automatisch in Deinen Schaltplan übernommen wird. Korrekt?

Ja das ist korrekt so, d.h. im Schematic wird das Symbol, welches sich 
natürlich nicht ändert, denn ein Kondensator bleibt ein Kondensator, mit 
einem neuen Footprint verknüpft. Man kann dies auch schnell nachprüfen, 
wenn sich im Schematik das mit dem Symbol verknüpfte Device (das ist in 
Eagle das Bauelement) anzeigen läßt.

FB geht aber noch weiter, z.B. beim Pinswap oder Gateswap. Mal ein 
einfaches Beispiel: Du hast einen 7400 in Deiner Schaltung verbaut. Beim 
Layouten stellst Du fest das es günstiger ist beim 2. NAND die Eingänge 
zu vertauschen, weil sich so der Leiterzug besser verlegen läßt. 
Technisch ist dies ja kein Problem, da beide Eingänge funktionell 
identisch sind. Also tauschst Du einfach die beiden Eingänge mit 
einander. An der Logik der Schaltung hast Du damit aber nichts geändert. 
Aber die Konsistenz zwischen Layout und Schematic ist nicht mehr 
gegeben, da der Schaltplan ohne FB immer noch die alte Zuordnung der 
Pins enthält. Da wird es dann aber Bern "von der Leiter hauen" wenn er 
Signal A sucht welches lt. Schematic auf Pin 4 sein sollte, aber real 
auf Pin 5 ist weil der Layouter es geändert hat. Mit FB passiert genau 
das nicht, da wird der Schaltplan gleich mit geändert so das es passt.
Gleiches passiert beim Gateswap, also wenn ich die Gatter des 7400 
gegeneinander tausche.

Oder ich stelle fest, das ich mich im Schematic vertan habe und an 
Stelle eines Widerstandes eigentlich einen Kondensator brauche. Dann 
ändere ich das im Schematic und wenn es die gleiche Bauform wie der 
Widerstand ist, dann ist es damit auch erledigt. Im Layout wird dann 
halt nur der Bestückungsdruck geändert, da sich am Footprint ja nichts 
geändert hat.

Also genau deswegen empfinde ich FB als Segen, weil dadurch die 
Konsistenz von Schematic und Layout gewährleistet ist und ich oder Bernd 
eben nicht von der Leiter fallen, da real also auf der LP alles so ist 
wie im Schematic dargestellt.

von Volker S. (vloki)


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Bernd W. schrieb:
> Ja, das ist eine Möglichkeit, die in KiCad Konsistenz mit der
> Brechstange wieder herzustellen.

Ok, wenn du das als mit der Brechstange bezeichnest, dann habe ich es 
vermutllich wirklich noch nicht verstanden und es gibt einen eleganteren 
Weg.


> ABER dann würden halt auch die Differenzen gelöscht, und Deine
> Änderungen im Board wären weg. Es sei, Du wählst explizit in dem
> Auswahlfenster an den entsprechenden Stellen "behalten" an. Dann werden
> die Änderungen im Board auch behalten, aber Du bist dann durch Einlesen
> der Netzliste halt auch nicht wieder konsistent geworden.

Was für Änderungen im Board betreffen die Netzliste?

von Volker S. (vloki)


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Zeno schrieb:
> Beim
> Layouten stellst Du fest das es günstiger ist beim 2. NAND die Eingänge
> zu vertauschen, weil sich so der Leiterzug besser verlegen läßt.
> Technisch ist dies ja kein Problem, da beide Eingänge funktionell
> identisch sind. Also tauschst Du einfach die beiden Eingänge mit
> einander.

Das ist schon "cool", wenn man das im Layout machen kann und es wird in 
den Schaltplan übernommen. FAST genauso gut kann man es aber auch im 
Schaltplan machen und ins Layout übernehmen.

Schön ist es natürlich, wenn es eine Funktion dafür gibt, die du 
auswählst, und dann einfach die zu tauschenden Pins oder Gates 
anklickst.
Geht aber auch "manuell". Ist ja nicht so, dass man das 1000x am Tag 
braucht.

von Zeno (Gast)


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Nikolaus S. schrieb:
> Dann kann man das Symbol in den Schaltplan übernehmen so als ob es
> überhaupt kein Board-File gäbe.

Du nimmst mir die Worte fast aus dem Munde. Man kann in Eagle 
Schaltpläne zeichnen und die Footprints erst mal völlig ignorieren. Dan 
hat man halt erst mal einen Schaltplan. Für kleinere Projekte die dann 
vielleicht noch auf Universalleiterplatte realisiert werden, mache ich 
das genau so.

Die Footprints kommen ja erst ins Spiel, wenn ich das Board erzeuge und 
wenn es dann nicht passt kann ich es jederzeit ändern.

von Volker S. (vloki)


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Volker S. schrieb:
> Von der Software, die ich vor Eagle benutzt habe, war ich es gewohnt,
> dass ich jederzeit (auch nachträglich) Änderungen in beide Richtungen
> übernehmen konnte.

Bernd W. schrieb:
> Beides gleichzeitig geht halt nicht so einfach.

Bei meiner obigen Aussage gilt natürlich, dass entweder nur Schaltplan 
oder  Layout geändert ist. War man so blöd, Änderungen in beiden 
vorgenommen zu haben, dann musste man sich eben entscheiden welche einem 
wichtiger sind. Auf jeden Fall konnte man das aber auf Kommando wieder 
synchronisieren.

von Bauform B. (bauformb)


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Zeno schrieb:

> FB geht aber noch weiter, z.B. beim Pinswap oder Gateswap. Mal ein
> einfaches Beispiel: Du hast einen 7400 in Deiner Schaltung verbaut. Beim
> Layouten stellst Du fest das es günstiger ist beim 2. NAND die Eingänge
> zu vertauschen, weil sich so der Leiterzug besser verlegen läßt.
(...)
> Gleiches passiert beim Gateswap, also wenn ich die Gatter des 7400
> gegeneinander tausche.

Das wären wirklich Zeit sparende Funktionen. Eagle (Version 4.09 bis 
7.7)  kann das so gut wie nicht. Gateswap geht garnicht, beim Pinswap 
werden nicht die Pinnummern getauscht, sondern die Leitungen sind 
anschließend gekreuzt, müssen also manuell im Schaltbild repariert 
werden.

Änderungen an der Netzliste sind vom Board aus nicht möglich. Praktisch 
mache ich bei Eagle also alle Änderungen erst im Schaltbild! Das einzig 
wirklich brauchbare ist die Sortierung der Bauteilbezeichnungen im 
Board, das wird mir bei KiCad fehlen.

> Also genau deswegen empfinde ich FB als Segen, weil dadurch die
> Konsistenz von Schematic und Layout gewährleistet ist und ich oder Bernd
> eben nicht von der Leiter fallen, da real also auf der LP alles so ist
> wie im Schematic dargestellt.

Diese Konsistenz könnte man ohne Backannotation genauso gut und 
einfacher sicherstellen :)

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Volker.

Volker S. schrieb:

>> Übrigens: KiCad hindert Dich nicht wirklich, wild im Board Footprints zu
>> plazieren und wüst mit Leiterbahnen herumzumalen.
>
> Das finde ich furchtbar! Natürlich nicht nur bei KiCad, sondern überall.
> Alle halbwegs professionellen Tools sollten das nicht erlauben.

Erlauben sollten sie das schon. Ich verwende Layoutprogramme halt auch 
gerne, um z.B. Etiketten oder Schilder zu machen. Dann existiert nur ein 
"Layout" ohne "Schaltplan" (Was sollte auch ein Schaltplan bei Etiketten
für Eingemachtes).
Andere machen mit Layoutprogrammen Frontplatten, Zifferblätter oder 
dergleichen. Und zwar durchaus auch Firmen. Ich sehe keinen Grund, 
diesen "Dual Use" zu unterbinden.

> Zuerst wird ein vernünftiger Schaltplan gezeichnet. Auf dessen Basis
> wird dann das Layout erstellt.

Leute, die professionell Arbeiten, haben irgendwann gelernt, solche 
Kinken
im Arbeitsfluss zu vermeiden. Denen muss man das nicht extra verbieten, 
allenfalls davor warnen, damit es nicht versehentlich passiert.
Wenn sie es aber machen wollen, existiert vermutlich ein Grund dafür.
>

> Wenn das Layout-Modul die Möglichkeit bietet, Packages zu ändern, oder
> Gates zu Switchen (im 4fach OP, 74...) und diese Änderungen automatisch
> im Schaltplan übernommen werden, dann ist das super.

Footprints zu ändern ist in KiCad kein Problem (solange Pin-Pad 
Nummerierung passt). Ansonsten gibt es bei Fehlern, sofern sie überhaupt 
vom Programm bemerkt werden können, Warnungen und Fehlermeldungen.

Der Software Aufwand, die gates automatisch im Schaltplan zu tauschen, 
scheint recht hoch zu sein, wenn ich sehe, wie krampfhaft das bei Eagle 
abläuft. Dann vieleicht doch besser manuell. Oder per externem Skript, 
da lassen sich auch einige Fehlerquellen ausschliessen.

> Alles andere, außer den Änderungen von Gehäusebauformen oder das
> Tauschen von Gates ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll. (Bestimmt
> habe ich aber noch eine Anwendung vergessen)

Nun, ich habe Leute kennengelernt, die zuerst ein Board/Lochraster 
machen und dann erst den Schaltplan. So genial bin ich aber nicht. Das 
würde bei mir katastrophal enden.

> Wenn ich mir gelegentlich Dokumentationen von Studierendenprojekten
> anschauen muss, die nur ein Layout ohne Schaltplan enthalten und die
> offensichtlich in einem Layouteditor zusammengeschustert wurden, weil
> z.B. in der Bibliothek keine passenden Bauteile (Symbole) vorhanden
> waren, könnte ich ausrasten ;-)

Nun, Studenten lernen ja auch noch, da erwarte ich keine Perfektion. ;O)
Aber wenn die sich halt selber in solche Vorgängerprojekte hineinwühlen 
wollen, sehen sie selber, wie mistig fehlende Doku ist. Das kann 
lehrreich sein.

Der Ärger fängt übrigens schon damit an, dass kein vernünftiges Datum in 
die Doku geschrieben wird. Das finde ich wichtiger als 
Rechtschreibung.....ok, ich gebe zu, ich habe diesbezüglich 
Zwangsvorstellungen. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Zeno (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Kleine Off-Toppic" Frage dazu: Ist es bei Eagle 8+ immer noch so, dass
> Schaltplan und Layout unbedingt beide geöffnet sein müssen, wenn man
> Verbindungen, Packages ... ändert?

Nein die müssen nicht beide geöffnet sein. Man kann diese auch 
unabhängig voneinander öffnen, aber dann gibt es naturgemäß keine FB 
mehr und ich bin mit meinen Aktionen völlig frei.
Das unabhängige Öffnen geht schon mindestens seit Version 4, man muß 
halt nur die Frage ob das zugehörige Bord/Schematic geöffnet werden soll 
mit Nein beantworten.
Ohne FB habe ich dann wirklich alle Freiheiten. Da kann ich dann z.B. im 
Layout Leiterverbindungen richtig löschen, was er bei aktiver FB nicht 
erlaubt. Bei aktiver FB müssen Änderungen an den Netzen = grundlegende 
Änderung des Schaltplanes zwingend im Schematic durchgeführt werden. Bei 
aktiver FB gibt eine eigene Funktion im Layouteditor zum Entfernen von 
Leiterbahnen, welche nur die Leiterbahn im Layout entfernt bzw. selbige 
durch ungeroutete Verbindungen (in KiCAD sind das glaube ich die 
"Gummibänder")ersetzt. Das ist z.B. eine Funktion die sich mir nicht 
sofort (intuitiv) erschlossen hat. Enn man es dann geschnallt hat ist es 
kein Problem mehr.

von Zeno (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Ich habe mich zur Minimierung solcher Fehler schon zu Lochrasterzeiten
> zu der Selbstdisziplin gezwungen, Änderungen zuerst im Schaltplan (auf
> einer Xerox Kopie des handezeichneten Schaltplanes) durchzuführen, bevor
> ich sie in Lochraster umgesetzt habe.

Ja Bernd, das habe ich auch immer so (versucht) zu machen. Aber 
Selbstdisziplin hin oder her, wir sind halt Menschen und machen Fehler. 
Man wird mal in seiner Arbeit unterbrochen und dann vergisst man 
einfach, das man noch dies und jenes ändern wollte.
Ganz zu schweigen davon, das bei größeren Projekten die Übersicht 
verloren geht und man dann im Liniengewirr auf dem Papier eben doch 
etwas übersieht.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo volker.

Volker S. schrieb:

>> Ja, das ist eine Möglichkeit, die in KiCad Konsistenz mit der
>> Brechstange wieder herzustellen.
>
> Ok, wenn du das als mit der Brechstange bezeichnest, dann habe ich es
> vermutllich wirklich noch nicht verstanden und es gibt einen eleganteren
> Weg.

Eleganter? Die Alternative wäre, das ganze manuell zu machen. Per 
Neueinlesen der Netzliste drüberbügeln geht halt schneller, aber die 
Änderungen, so Du sie dann willst, müsten dann halt schon im Schaltplan 
existieren. D.h. du kommst eigentlich um eine Schaltplananpassung nicht 
herum. Wenn das aber gemacht ist, stellt das Einlesen der Netzliste 
(ohne "behalten") sicher, dass das Board dem Schaltplan entspricht.


>> ABER dann würden halt auch die Differenzen gelöscht, und Deine
>> Änderungen im Board wären weg. Es sei, Du wählst explizit in dem
>> Auswahlfenster an den entsprechenden Stellen "behalten" an. Dann werden
>> die Änderungen im Board auch behalten, aber Du bist dann durch Einlesen
>> der Netzliste halt auch nicht wieder konsistent geworden.
>
> Was für Änderungen im Board betreffen die Netzliste?

Geänderte Footprints, zusätzliche Footprints und abweichende 
Verbindungen.

Zusätzliche Footprints sind nicht so abwegig wie du denkst, weil es 
durchaus sinnvoll ist, z.B. ein Logo (Firma, Warninweis Hochspannung 
oder ESD ec.) als Footprint einzubinden.
Ich selber vertrete den Standpunkt, dann dazu auch ein entsprechendes 
Symbol in den Schaltplan zu stellen (hätte auch den Vorteil, dass es 
nicht so leicht vergessen wird) und ein Einlesen der Netzliste dann auch 
ein vieleicht versehentlich gelöschtes Logo wieder herbeibringt.

Aber das sehen nicht alle so. Die stellen lieber aus dem Bauch heraus 
das Logo auf die Platine und sind dann formal schon wieder inkonsistent.

Was ich z.B. auch gerne mache, ist einen Platinenumriss als Footprint 
anzulegen, und dann dafür ein extra Symbol formal in den schaltplan zu 
machen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Volker S. (vloki)


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Zeno schrieb:
> Nein die müssen nicht beide geöffnet sein. Man kann diese auch
> unabhängig voneinander öffnen, aber dann gibt es naturgemäß keine FB
> mehr und ich bin mit meinen Aktionen völlig frei.

Ja klar. Mein Problem ist doch, was dann mit der Annotation passiert.
Unwiderruflich im Ar... oder eben nicht. Ist das in V8 besser geworden?

(Nicht das ich V8 noch in Erwägung ziehen würde)

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