Forum: HF, Funk und Felder Junge Menschen für den Amateurfunk begeistern


von Old P. (Gast)


Lesenswert?

Marek N. schrieb:
> Das Problem ist doch, dass der Amateurfunk in unserer heutigen
> Gesellschaft absolut tabuisiert wird.
> Wer sich als Amateurfunker outet, wird stigmatisiert und ausgegrenzt.

Naja, keiner nimmt Notiz davon, ob ich funke/höre oder nicht. Nur wenn 
man Antennen in den Garten stellt, dann hagelt es 
Nachbarschaftsproteste. Selbst bei reinen Empfangsungetümen. Ich selber 
hab das noch vor, Überzeugungsarbeit musste ich aber schon leisten. 
Einem Bastelfreund haben sie schon mit "absägen" gedroht.

Die gleichen Knallfrösche kleben aber den ganzen Tag am Handy, haben das 
ganze Haus "versmartet", Power-LAN bis zum Klo und selbst die Schwalben 
im Nest werden mit W-LAN-Kamera ausspioniert.
Doch wehe eine Funkantenne.... Da wird "Elektrosmog" gebrüllt, das man 
es noch am Bahnhof hört.

Alteingesessene Amateurfunker haben es da etwas leichter, Neulinge 
verstecken Hilfsantennen lieber auf dem Dachboden.

Old-Papa

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Also gibt es gar kein Nachwuchsproblem?

von ~Mercedes~ (Gast)


Lesenswert?

Foldi meinte:

> Also gibt es gar kein Nachwuchsproblem?

Nein.
Es gibt nur ein Facharbeitermangel beim Darc. ;--P


mfg

von Baum (Gast)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Doch wehe eine Funkantenne.... Da wird "Elektrosmog" gebrüllt, das man
> es noch am Bahnhof hört.
>
> Alteingesessene Amateurfunker haben es da etwas leichter, Neulinge
> verstecken Hilfsantennen lieber auf dem Dachboden.

Ist leider wirklich so!
Ich kenne das auch.

von Xfce (Gast)


Lesenswert?

Elektroschmock-Strahlung hilft gegen Nukulare Atomstrahlung ^.^

>Verurteilst du Ärzte Ohne Grenzen?

Die sind mir zu divergent.

von Edi-mv (Gast)



Lesenswert?

Selbstbau des Stationsempfängers, Gehäuse und Baurteile wurden nun schon 
industriell hergestellt, aber der Zusammenbau war noch solide 
Handarbeit.
Auch ein Hammer gehörte zur Werkzeugausrüstung.
(Funktechnik- Pionier Eugen Nesper, "Der Radio- Amateur", 1923)

Der Opa im 3. Bild war vielleicht kein Funkamateur, aber ganz sicher 
kaufte so ein Gerät, wie im Bild zu sehen, jemand, der Wert darauf 
legte, fernste Stationen zu hören.
Und wie man sieht... Opa ist sicher verdammt stolz auf seinen Empfänger.
(Otto Kappelmeyer: Mit meinem Radio auf Du und Du, 1934, mit freundl. 
Genehmigung des Verlags)

von Edi-mv (Gast)



Lesenswert?

Wie wär's mit Selbstbau ?

Amateure bauten einst nicht nur ihre Funkgeräte selbst, auch die 
Bauteile.
Aus dem Buch "Radiotechnik für Amateure", 1925.

Hier ein variabler Kondensator (kein Drehkondensator), eine Anleitung 
zum Herstellen von Festwiderständen und variablen Hochohm- Widerständen.

Man muß natürlich schon bereit sein, "unter Funken und Prusten" Holz von 
Graphit- Bleistiftminen abzubrennen, chinesische Tusche zu besorgen und 
eine Tauchvorrichtung mit Quecksilber zu errichten. Eine Rahmenantenne 
hat dafür eine Visiervorrichtung- genauer kann man einen Sender nicht 
anpeilen.

So ein steinzeitliches Zeug ist dieses Uralt- Amateur- Equipment 
übrigens nicht !

Variable Kondensatoren ähnlicher Bauart wie in der Anleitung, wurden 
auch industriell als Keramiktrimmer mit Glimmer- Dieelektrikum gebaut, 
es sind sehr verlustarme Teile, elektrisch hochwertig, und die halten 
ewig, wenn sie nicht durch Stehen im feuchten Klima der Korrosion zum 
Opfer fallen- ich habe sie in einigen Empfängern (Blaupunkt, Körting, 
30er Jahre), in mir bekannten russischen Militär- Funkgeräten der 60er 
bis 80er Jahre waren sie enthalten, und bei Jan Wüsten (Elektronik- 
Versender) kann man sie noch heute als Neuteile kaufen.

Viel Spaß beim Nachbau !
;-)

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Nur wenn
> man Antennen in den Garten stellt, dann hagelt es
> Nachbarschaftsproteste.

Ja, genau dieses Problem ist seit Jahren bekannt - und offenbar 
unlösbar. Eben deshalb haben sich schon viele Leute Gedanken gemacht, 
wie man die Antenne(n) verstecken kann. Das ganze auf dem Dachboden ist 
eine eher schlechte Idee, ist zu nahe an den anderen Mietparteien dran. 
Dann lieber
etwas Einfallsreicheres: einen hohen Mast (Groundplane) und oben drauf 
eine gewöhnliche Fernsehantenne oder ne kleinere Schüssel als Dummy bzw. 
Dachkapazität, oder denselben Mast und dort oben dann einen kleinen 
klassischen Windmesser (die üblichen Halbschalen) und dann den Nachbarn 
erklären, daß man an einem Programm zum Erfasen des lokalen Wetters 
beteiligt ist. Die Abspannseile sind dann die eigentliche Delta-Loop....

Bei meiner QFH hab ich den Nachbarn erklärt, daß das eine UKW-Antenne 
ist - und zwar eine viel bessere als die käuflichen, weil ich auch noch 
den Mitteldeutschen Rundfunk hören will, der hier recht schwach kommt. 
Nebenher ist das mit der UKW-Antenne die schiere Wahrheit...

Das Problem bleibt: nen Transceiver kann sich jeder in die Bude stellen, 
aber mit der Antenne dazu gibt's Stunk wegen Aberglauben.

W.S.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Programm zum Erfasen des lokalen Wetters

Kann man ja ganz ungelogen noch machen, indem man das via APRS
breitstreut. :)

Zum Glück leide ich zumindest unter diesem Problem hier nicht, wenn
auch der Platz recht bescheiden ist (im Moment nur 13 m horizontal).

von Edi-mv (Gast)



Lesenswert?

Und wieder ein bißchen Werbung für den Amateurfunk.

Funkamateure waren Pioniere des Funks und des Rundfunks, die Auswertung 
der Ergebnisse von Funkübertragungen wurden wisenschaftlich aufbereitet, 
und flossen in die theoretischen Grundlagen der Funktechnik ein, viele 
der Amateur- Konstruktionen wurden später in Rundfunkgeräten verwendet.

Etwa die gezeigten.

EIn Amateur- Empfänger von sage und schreibe 1923, der sieht optisch gar 
nicht mal so Technik- steinzeitlich aus, finde ich.
Wurde vom Funkpionier Eugen Nesper mitkonstruiert.

Die gesamte Hörer- Station ist allerdintgs schon ein ziemlich gewaltiger 
Aufbau, Sicherungskasten Akkuladestation, große Batterien- und 
Akkusätze, Lautsprecher und eine Rahmenantenne beachtlicher Größe 
brauchten doch schon etwas Platz.

Ein anderes Radio sieht ebenfalls noch richtig schön technisch aus: 
IP501, 1922-23, ich finde, bildschön, so ein Gerät würde heute noch 
jeder Amateurstation gut zu Gesicht stehen, oder ?

Später wurden dann normale Radios mit den Rahmenantennen gebaut.
Ein Radiola- Rahmenempfänger, der Rahemen ist Bestandteil des Geräts, 
ein Lautsprecher auf einer antiken, römischen Säule... das hat was.
Der Rahmenantenne und die Säule sind hier natürlich der Blickfang.

Zum Schluß ein Kofferradio der 50er Jahre- ja, auch das hat eine... 
Rahmenantenne.
Die ist jetzt allerdings nicht mehr zu sehen- die Windungen befindet 
sich unter der Kunstleder- Außenhaut.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Edi, hier ging's doch aber darum, vorranging junge Leute für
heutigen Amateurfunk begeistern zu können.  Ich fürchte, durch
Geschichten von vor 100 Jahren ist da kein Blumentopp zu gewinnen,
auch wenn sie natürlich historisch interessant sind.

Vielleicht machst du ja für deine historischen Postings lieber mal
einen eigenen Thread auf.

von Marek N. (Gast)


Lesenswert?

Kurze Zusammenfassung:

Vorher nur ca. 11 m Draht (altes Verlängerungskabel) vom 
Dachbodenfenster zum Holz-Zaun runtergespannt und an die PL-Buchse 
angeschlossen. Als "Gegengewicht" die übrigen 4 m und eine Keksdose. 
Spielte so halbwegs auf 20 m mit (SWR < 3): konnte ich mit viel Geduld 
ein paar PSK-QSOs zustande kriegen, tagelang ging aber auch gar nichts.

Vor exakt einem Monat nen gebrauchten Tuner (SGC MAC-200) erhalten und 
installiert. Passt den Draht von 80 bis 6m mit SWR < 1,5 an
Auf 80 m bekomm ich aber Einstreuungen in die eigene Elektronik und 6m 
darf ich leider nicht, weil nicht mein Standort.
Bleiben also noch 40m bis 10m.
Habe dann also mal FT8 angetestet.
Waren sehr interessante Bedingungen in den letzten Wochen: Teilweise nur 
Franzosen und Italiener auf 20m, teilweise Mittelamerika auf 40m 
gearbeitet. Laut PSK-Reporter war ich bis nach Tasmanien hörbar.
Jedenfalls nach 4 Wochen 59 DXCCs, davon 42 WAEs gearbeitet.

In der sendefreien Zeit lass ich den PSK-Reporter (kann mehr als nur 
PSK!) auf 6m durchlaufen. Dank Sporadic-E kommen da regelmäßig Spanier 
mit +8dB rein: Brüllend laut, dachte schon, der Nachbar macht jetzt auch 
mit unter falschem Rufzeichen ;-)

von Marc Horby (Gast)


Lesenswert?

Wäre es nicht sinnvoll eine Klasse einzuführen bei dem man als Prüfung 
nur wissen muss wie man sich benimmt? Also Betriebstechnik! Wie man ein 
Sender baut interessiert heute doch keinen mehr, seitdem es fertige 
Funkmodule gibt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Marc Horby schrieb:
> Wäre es nicht sinnvoll eine Klasse einzuführen bei dem man als Prüfung
> nur wissen muss wie man sich benimmt?

Das wäre am Ende wahrscheinlich die hin und wieder diskutierte
"K-Klasse".  Da streiten sich die Geister jedoch nach wie vor, ob
man denen nun auch Selbstbau gestatten sollte oder nicht, der bislang
hierzulande als eine tragende Säule des Amateurfunks angesehen wird.
Wenn ja, dann muss man natürlich auch ein Mindestmaß an Technik
abverlangen.

Historische Anekdote: in der DDR gab es eine solche Genehmigungsklasse,
die so genannten "Mitbenutzer" (einer Klubstation, die es dazumals dort
zahlreich gab).

Dann bliebe aber wiederum die Frage, wodurch sich diese Klasse denn von
den anderen unterscheidet.  OK, wenn sie nicht selbst bauen dürfen,
wäre die Entscheidung einfach, aber wenn doch, was dann?  Wenn man ihr
alle Rechte einräumen möchte, die die anderen Klassen schon haben, wofür
ist sie dann gut?  Räumt man ihr nur 144 und 430 MHz ein (wie die
ursprüngliche Klasse E), wer will das dann benutzen?

Meiner ganz persönlichen Meinung nach geht das aber alles am Ziel (auch
des Threads) vorbei: selbst mit noch einer neuen Genehmigungsklasse,
wenn man es nicht schafft, die potenziellen Interessenten wirklich
anzusprechen, von sich aus werden diese kaum bemerken, dass es diese
Möglichkeit gibt.  Meiner Meinung nach liegt dort viel mehr der Hase
im Pfeffer als in den Inhalten der Prüfung.  Ein weiterer Punkt, der
sich auch mit einer neuen Klasse allein nicht erledigt, wären die
reichlich hohen Kosten, die das derzeitige Genehmigungsverfahren
verursacht, weil's halt eine Behörde ist, die das durchführt.

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Marc Horby schrieb:
> Wie man ein
> Sender baut interessiert heute doch keinen mehr,

vielleicht dich nicht.

Eines sollte man nicht vergessen. Amateurfunk heist amtlich 
experimenteller technisch wissenschaftlicher Funkdienst.

Das setzt voraus das Grundkenntnise sowohl was die gesetzlichen 
Vorschriften betrifft, als auch technische Kenntnisse voraus, welche 
auch von der Bundesnetzagentur vor der Vergabe des Zeugnisses geprüft 
werden.

Als Lohn dürfen wir als einziger Funkdienst überhaupt unsere Sender 
selbst bauen und in Betrieb nehmen, ohne das es der Vorstellung an einer 
benannten Stelle bedarf. Wir haben noch eine ganze Menge mehr 
Privilegien, welcher kein anderer Funkdienst hat.

Das sollte man nicht aufs Spiel setzen.

Wer keine Lust hat für das Amateurfunkzeugnis zu lernen, kann ja CB-Funk 
machen oder sich fertige allgemein zugelassene Module kaufen.

Ralph Berres

Jörg W. schrieb:
> wären die
> reichlich hohen Kosten, die das derzeitige Genehmigungsverfahren
> verursacht, weil's halt eine Behörde ist, die das durchführt.

Die waren früher mal deutlich niedriger. Auch hat man nach der 
bestandene Prüfung seine Lizenzurkunde ( die hieß damals noch so ) 
direkt ausgehändigt bekommen. Ganz ohne zusätzliche Kosten.

: Bearbeitet durch User
von Marc Horby (Gast)


Lesenswert?

Naja, ihr dürft halt nicht vergessen dass wenn einer sich für Funk 
interessiert und dabei solche Hürden bewältigen soll, er lieber bei eBay 
oder Amazon passende Funkmodule kauft, zusammensteckt (meistens muss 
nicht mal mehr gelötet werden) und dann auf den Frequenzen im Sourcecode 
des Arduinos fröhlich seine Verbindung testet. Und dann jammern die 
Amateurfunker wieder über Störungen. Deshalb wäre zumindest 
"Betriebstechnik" wichtig.Dann weis man was man darf. Sender "bauen" tut 
man heute durch Zusammenstecken auf dem Steckbrett...

von ~Mercedes~ (Gast)


Lesenswert?

Mark meinte:

> Naja, ihr dürft halt nicht vergessen dass wenn einer sich für Funk
> interessiert und dabei solche Hürden bewältigen soll, er lieber bei eBay
> oder Amazon passende Funkmodule kauft,

Das ernsthafteste Problem für uns Jugendliche
ist doch die Antennenfrage.
Solange die Behörde die Jugend im Stich läßt und nur kassiert,
wirds nur noch wenig Nachwuchs geben.

Antennen Bau auf Gutwillbasis - vergesst es.

Also machen nur alte Knacker mit Länderei zukünftig
Amateurfunk.
Schon junge Freaks mit Länderei schauen in die Röhre. ;-(

mfg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

~Mercedes~ schrieb:
> Antennen Bau auf Gutwillbasis - vergesst es.

War eigentlich noch nie anders, und kann auch nicht Aufgabe einer
Behörde sein.  Dass man in einer Mietswohnung dabei eingeschränkter
ist als in einem Eigenheim, ist normal.  Einerseits könnte natürlich
hier der Verein mit Klubstationen aushelfen, andererseits kann man
gerade in den Digitalmodi mit QRP und „mal schnell einem Draht“
durchaus auch was reißen.

Was allemal fehlt, ist eine positive Wahrnehmung des Amateurfunks durch
die Öffentlichkeit.  Mit einer solchen stellen sich Antennen dann auch
nicht als das große Problem dar.

Marc Horby schrieb:
> passende Funkmodule kauft, zusammensteckt (meistens muss nicht mal mehr
> gelötet werden) und dann auf den Frequenzen im Sourcecode des Arduinos
> fröhlich seine Verbindung testet

Das ist allerdings fernab dessen, was man normalerweise mit Amateurfunk
erreichen will.  Die Leute, die das tun, wollen ihre Daten von A nach
B übertragen, nicht eine Verbindung mit irgendjemandem aufbauen.

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

~Mercedes~ schrieb:
> Antennen Bau auf Gutwillbasis - vergesst es.

Ich kenne bei uns in Trier Leute, die trotz Antennenverbot sogar auf 
Kurzwelle Länder sammeln. Und zwar in dem Nachts die Angelrute auf dem 
Balkon ausgefahren wird.
>
> Also machen nur alte Knacker mit Länderei zukünftig
> Amateurfunk.

Ist absolut nicht richtig.

Es gibt die Möglichkeit mit Echolink oder digitalfunk auf UKW oder UHF 
über ein Relais sogar Übersee zu kontaktieren. Das alles mit einer 
Handfunke.

Einzige Bedingung. Man muss ein digitales Relais in Reichweite haben.

Digitale Relais werden aber flächendeckend immer mehr.

> Schon junge Freaks mit Länderei schauen in die Röhre.

Das muss du mir mal erklären.

Ralph Berres
DF6WU der nur UKW und UHF macht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Ralph B. schrieb:
>> Schon junge Freaks mit Länderei schauen in die Röhre.
>
> Das muss du mir mal erklären.

Sie meint vermutlich, dass auch in einer Eigenheimsiedlung die Nachbarn
schräg gucken könnten, wenn du da plötzlich eine gut sichtbare Antenne
aufbaust.  Hattest du dagegen „schon immer“ eine, dann haben sich da
alle dran gewöhnt.

Auch hier kenne ich durchaus gegenteilige Fälle.  Mein Diplombetreuer
aus Uni-Zeiten hat sich am Stadtrand vor einigen Jahren ein Häuschen
errichtet und ist seither begeisterter 160-m-Funker – mit einer
„richtigen“ Antenne :), für dieses Band kann man die nicht irgendwo
hinter einer Angelrute verstecken.  Ob und wieviel Stress er dabei mit
seinen Nachbarn hatte, entzieht sich meiner Kenntnis.  Ist schon ein
paar Jahre her, dass ich das letzte Mal mit ihm gesprochen habe.

: Bearbeitet durch Moderator
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Jörg.

Jörg W. schrieb:

> ist seither begeisterter 160-m-Funker – mit einer
> „richtigen“ Antenne :), für dieses Band kann man die nicht irgendwo
> hinter einer Angelrute verstecken.

Naja. mit einem SEG15D und einem 12m Glasfiebermast und einem passenden 
Erdsystem (z.B. mindestens 3x 25m) ausgerollt geht auch das aus dem Wald 
heraus.

Effektiver, aber aufwändiger ist es, 100-200m Draht in 
Gummihammerwurfhöhe in Astgabeln quer durch den Wald zu ziehen

"Gummihammerwurfhöhe" meint, dass ich zum ziehen des Antennendrahtes 
einen billig Gummihammer aus dem Baumarkt verwende. Der Stiel ist am 
unteren Ende durchbohrt, um eine Angelschnur oder Maurerschnur dort 
anzubinden. Der Hammer wird über eine Astgabel geworfen, und fällt auf 
der anderen Seite herunter. An der Maurerschnur wird dann eine 6-8mm 
Leine nachgezogen, und damit dann der 1,5mm² oder 2,5mm² Antennendraht.

Der Hammerstiel ist auffallend rot-weiss lackier, damit ich ihn 
wiederfinde, falls die Angelschnur mal reisst (aus Erfahrung wird man 
klug...das ganze findet ja oft in der Dämmerung oder der Dunkelheit 
statt). Der Kopf mit dem Gummi war nicht lackierbar. Die Farbe haftete 
nicht.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> aus dem Wald heraus

Aus der Natur heraus kann man immer alles Mögliche anstellen.  Da hat
man in der Regel auch weniger man made noise (wenn nicht gerade ein
Weidezaun in der Nähe ist, bei dem ein Isolator „sprüht“ :).

Hier ging's ja um feste Antennenanlagen irgendwo zu Hause.

von Edi-mv (Gast)


Lesenswert?

Autor: Jörg W. (dl8dtl) (Moderator)
Datum: 20.06.2018 16:46
"Edi, hier ging's doch aber darum, vorranging junge Leute für
heutigen Amateurfunk begeistern zu können.  Ich fürchte, durch
Geschichten von vor 100 Jahren ist da kein Blumentopp zu gewinnen,
auch wenn sie natürlich historisch interessant sind.
Vielleicht machst du ja für deine historischen Postings lieber mal
einen eigenen Thread auf."

Wenn daran Interesse besteht, gern.
Ich habe die Sachen auf meine Homepage gestellt, da sind die 
Informationen zusammen abrufbar.

... da sind übrigens auch Baupläne von Amateurfunkgeräten drin.
:-)

(Viele Unterseiten, im Menü links oder unter dem Seitenrtext anwählen)

http://edi.bplaced.net/?Projekte___Projekt_historischer_Funkensender%2C_um_1905

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Was allemal fehlt, ist eine positive Wahrnehmung des Amateurfunks durch
> die Öffentlichkeit.

Ja. Du hast es schlichtweg auf den Punkt gebracht. Für Antennen braucht 
man Platz - und den hat man regelmäßig NICHT. Schließlich sind die 
heutigen Grundstücksgrößen im Bereich von 180 qm bis etwa 450 qm - 
zumindest hier im Berliner Umland. Da haben die Leute zwar ihr eigenes 
Häuschen (bei den 180 qm ein Reihenhäuschen), aber sie hocken sich dabei 
gegenseitig auf den Zehen - und es ist ganz abgesehen von mentalen 
Befindlichkeiten auch rein technisch schon ein Problem, die nötigen 
Abstände für 600 Watt hinzukriegen.

W.S.

von Old P. (Gast)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> ....
> Häuschen (bei den 180 qm ein Reihenhäuschen), aber sie hocken sich dabei
> gegenseitig auf den Zehen....

... und können sich bei Bedarf gegenseitig fehlendes Klopapier durchs 
Fenster reichen ;-) Antennen gehen so gar nicht.
Ich könnte (Grundstücke ca. 80x30m), doch auch hier im Umkreis viele 
zugereiste Aluhutträger.

Old-Papa

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> die nötigen Abstände für 600 Watt hinzukriegen.

Müssen ja nicht 600 sein.  Bei 100 W braucht man nur noch so um die
zwei Meter, wenn man mal nachmisst (Rechnung ist praktisch allerdings
nicht machbar wegen Nahfeld, müsste man simulieren).

von Martin M. (wellenkino)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Edi, hier ging's doch aber darum, vorranging junge Leute für
> heutigen Amateurfunk begeistern zu können.  Ich fürchte, durch
> Geschichten von vor 100 Jahren ist da kein Blumentopp zu gewinnen,
> auch wenn sie natürlich historisch interessant sind.
>
> Vielleicht machst du ja für deine historischen Postings lieber mal
> einen eigenen Thread auf.

Die Prüfungsfragen im Technikteil sind ja auch historisch interessant :)
Warum also nicht, auch das gehört dazu. Hier im Thema wurde ja auch die 
"Maker Messe" erwähnt, nehmen wir die doch einfach.
Wir legen für die OMs ein gepflegtes Dipmeter auf den Tisch (Prüfungen / 
E  Technisch  TJ104 ) und lassen uns das mal erklären und vorführen. 
Ich freu mich drauf.

lG Martin

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Martin M. schrieb:
> Wir legen für die OMs ein gepflegtes Dipmeter auf den Tisch (Prüfungen
> E  Technisch / TJ104 ) und lassen uns das mal erklären und vorführen.

Die „OMs“ werden es dir erklären können.

Inwiefern so'n Teil wirklich noch zeitgemäß ist als Prüfungsfrage, steht
natürlich auf einem anderen Blatt.

von Old P. (Gast)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
>
> Die „OMs“ werden es dir erklären können.
>
> Inwiefern so'n Teil wirklich noch zeitgemäß ist als Prüfungsfrage, steht
> natürlich auf einem anderen Blatt.

In der Tat...
Meine Dipper (Eigenbau und Industrieware) habe ich bestimmt schon 30 
Jahre nicht mehr wirklich benutzt.
Frage: wer nutzt so ein Ding heute noch und warum?

Old-Papa

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Old Papa.

Old P. schrieb:

> In der Tat...
> Meine Dipper (Eigenbau und Industrieware) habe ich bestimmt schon 30
> Jahre nicht mehr wirklich benutzt.
> Frage: wer nutzt so ein Ding heute noch und warum?

Genau dafür, wofür sie gedacht sind, um Schwinkreise dahin zu bringen, 
wo man sie gerne hätte, um unbekannte Bauteile auszumessen ec.

Natürlich habe ich paralell noch einen alten RFT Zähler bzw. ein Degen 
DE2203 als Kontrollempfänger, aber einen Netzwerkanalyzer kann ich mir 
nicht leisten.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> aber einen Netzwerkanalyzer kann ich mir
> nicht leisten.

Die sind doch mittlerweile wirklich erschwinglich geworden.

Siehe VNA3 von SDR Kits oder der neue Antenenanalyzer von Funkamateur.

Allerdings will der Umgang damit erlernt werden.

Einen Grid Dipper müsste ich mir mal gelegentlich bauen. Der ist 
bestimmt sehr praktisch, um eingebaute Schwingkreise abzustimmen.



Ralph Berres

von ochnee... (Gast)


Lesenswert?

Edi-mv schrieb:
> Und wieder ein bißchen Werbung für den Amateurfunk.

Du meinst, du wolltest das Problem illustrieren?

Ich habe nichts gegen Nostalgie, aber vom Amateurfunk würde ich mir als 
Hobby die Beschäftigung mit moderner Technik erwarten.

Deine Bilder wecken Assoziationen an "die gute alte Zeit" und dem 
Röhrenradio, was ich nicht mit einem solchen Hobby verbinden würde.

Im Übrigen zeigt die Diskussion hier wunderbar das Problem auf:
Die Funker haben alle solange mit sich selber diskutiert, bis kein 
Nichtfunker mehr mitdiskutiert. Diskutiert wird nur noch am Problem 
vorbei, gemisch mit Nostalgie.

Jetzt bin ich selber schon über 40, und immer noch scheint mir der 
Verein zu bieder. Was denkt ihr denn, will da jemand mit 16 dabei sein?

Beim DAV könntet ihr euch abschauen, wie man neue Mitglieder bekommt. 
Örtlich haben wir viele Jugendliche dabei.
Wie das gemacht wird?
Hier vor Ort gibt es beispielsweise eine Ermässigung für die 
Kletterhalle, wenn man beim DAV dabei ist, und Kletterkurse. Darum 
treten viele bei. Viele sind "blos" für den Rabatt und die Kurse dabei, 
aber einige davon werden darüberhinaus auch im Verein aktiv. Folge: Man 
hat viele Mitglieder in ALLEN Altersklassen. Über den Freundeskreis 
kommen dann weitere Interessierte dazu.
Man muss eben allen Altersgruppen etwas bieten - viele Jüngere können 
mit der Almwanderung mit Blumenerklärung wenig anfangen, die Rentner 
sind in der Kletterhalle kaum vertreten.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

ochnee... schrieb:
> Örtlich haben wir viele Jugendliche dabei.

Örtlich haben wir auch viele Jugendliche dabei.  Und?

Davon abgesehen ist Bergsteigen hier natürlich ein populärer Sport,
der sicher keine großen Nachwuchsprobleme hat. Hat halt einen gewissen
"Coolness-Faktor".  Inwiefern die Jugendlichen dann tatsächlich auch
Mitglied in einem Verein sein wollen, weiß ich nicht, aber schon durch
die üblichen Vereinsversicherungen ist die Wahrscheinlichkeit nicht
gering, dass sie es sind.

von Marek N. (Gast)


Lesenswert?

Martin M. schrieb:
> Die Prüfungsfragen im Technikteil sind ja auch historisch interessant :)
> Warum also nicht, auch das gehört dazu. Hier im Thema wurde ja auch die
> "Maker Messe" erwähnt, nehmen wir die doch einfach.
> Wir legen für die OMs ein gepflegtes Dipmeter auf den Tisch (Prüfungen /
> E  Technisch  TJ104 ) und lassen uns das mal erklären und vorführen.
> Ich freu mich drauf.

Praktische Prüfungen waren schon im Fragenkatalog von '88 nicht mehr 
drin (abgesehen von der CW-Prüfung für Klasse B).

Nun, der 'Maker' von heute würde seinen Arduio-gesteuerten, 
DDS-basierten, 2-Port, Vektor-Netzwerk-Analyzer rausholen, innerhalb von 
wenigen Sekunden das Filter von 30 kHz bis 3 GHz durchsweepen und die 
Smith-Plots mittels Bluetooth und Smartphone-App auf sein 
Instagramm-Account posten.
Der 'OM' hingegen wartet immer noch, bis seine ECC85 Betreiebstemperatur 
erreicht hat ;-)

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Marek N. schrieb:
> Nun, der 'Maker' von heute würde seinen Arduio-gesteuerten,
> DDS-basierten, 2-Port, Vektor-Netzwerk-Analyzer rausholen, innerhalb von
> wenigen Sekunden das Filter von 30 kHz bis 3 GHz durchsweepen und die
> Smith-Plots mittels Bluetooth und Smartphone-App auf sein
> Instagramm-Account posten.

Ob der Maker wohl dazu in der Lage ist einen VNA richtig einzusetzen?

Marek N. schrieb:
> Der 'OM' hingegen wartet immer noch, bis seine ECC85 Betreiebstemperatur
> erreicht hat ;-)

Du verwechselst da was.

Wenn überhaupt ist es der OM der einen VNA richtig einzusetzen vermag ( 
wenn auch nicht alle OMS )

Auch Funkamateure gehen mit der Zeit.

Oder darf ich deine Aussage als Satire verstehen?

Ralph Berres

von Old P. (Gast)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
>
> Genau dafür, wofür sie gedacht sind, um Schwinkreise dahin zu bringen,
> wo man sie gerne hätte, um unbekannte Bauteile auszumessen ec.

Für Bauteile gibt es heute besseres, z.B. den "Universaltester" hier aus 
dem Forum. Oder eben ordentliche DMMs. Ok, eingebaute Schwingkreise sind 
ein Argument!

> Natürlich habe ich paralell noch einen alten RFT Zähler bzw. ein Degen
> DE2203 als Kontrollempfänger,

Ich hatte ersnsthaft überlegt in meinem Eigenbau die Skala gegen Zähler 
zu tauschen.

> aber einen Netzwerkanalyzer kann ich mir
> nicht leisten.

Ich hatte mir vor Jahren den NWT nach DL1ALT (als NWT502-Mobil mit 
eigenem Display und bis über500MHz) gebaut, war durchaus erschwinglich 
;-)
Spätestens seitdem sind meine Dipper "Lagerware" ;-)
Aber es juckt mich die Dinger mal wieder unter Strom zu setzen.

Old-Papa

von ochnee... (Gast)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Davon abgesehen ist Bergsteigen hier natürlich ein populärer Sport,
> der sicher keine großen Nachwuchsprobleme hat. Hat halt einen gewissen
> "Coolness-Faktor".

Es gäbe bei Funk eine Mende Dinge mit "Coolness Faktor".

Man könnte Dinge anbieten wie "Wetterdaten funken mit dem Arduino". Funk 
ist ein weites und interessantes Feld, da gibt es auch für junge Leute 
interessante Dinge.

Röhrenradios und DDR-Nostalgie sind es nicht. Ich bin übrigens sicher, 
dass die Community nicht aus DDR-Nostalgikern und Eigenbrödlern besteht, 
sondern nur dass es dieses Vorurteil gibt. Dem sollte man doch 
entgegentreten, oder?

Der Verlauf dieses Beitrags ist nicht geeignet den Eindruck zu 
zerstreuen, um es mal vorsichtig auszudrücken.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

ochnee... schrieb:
> Röhrenradios und DDR-Nostalgie sind es nicht. Ich bin übrigens sicher,
> dass die Community nicht aus DDR-Nostalgikern und Eigenbrödlern besteht,

Hm naja sollte man meinen. Aber wenn man hier bisschen im Forum 
querliest dann wird schnell eines besseren belehrt. Warum sollte es also 
woanders besser aussehen?

von Old P. (Gast)


Lesenswert?

ochnee... schrieb:
>
> Röhrenradios und DDR-Nostalgie sind es nicht. Ich bin übrigens sicher,
> dass die Community nicht aus DDR-Nostalgikern und Eigenbrödlern besteht,
> sondern nur dass es dieses Vorurteil gibt. Dem sollte man doch
> entgegentreten, oder?

Dein Vorurteil, ich entnehme diesem Thread fast nichts zu "DDR"

> Der Verlauf dieses Beitrags ist nicht geeignet den Eindruck zu
> zerstreuen, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Hmmm, die gezeigten Bilder stammen aus Zeiten, da war "DDR" noch 
nichtmal bei Kommunisten ein Traum. Ja, Röhrenradios sind durch alle 
Funkepochen immer wieder mal ein Renner, selbst bei jungen Menschen. 
Jung bedeutet nicht gleich Arduino! Und Röhrenradios/Röhrenfunkgeräte 
plus Dipmeter hat nullkommanüscht mit DDR zu tun.

Old-Papa

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Marek N. schrieb:
> Der 'OM' hingegen wartet immer noch, bis seine ECC85 Betreiebstemperatur
> erreicht hat ;-)

Du unterschätzt deutlich die Zeit, die so eine typische in einem
Dipmeter benutzte EC92 zum Aufheizen benötigt hat.  Ein kleiner NWA
(wie FA-VA3) bootet tatsächlich schneller, aber Spekki und
Signalgenerator brauchen bei mir länger zum Booten, und auch die
vnaJ-Software startet kaum schneller.

Nichtsdestotrotz ist das Dipmeter eher historisch interessant denn
als aktuelles Messmittel.  Von mir aus könnte die Prüfung der Klasse
A statt der Fragen bezüglich Dipmeter lieber ein paar Fragen bezüglich
der Analyse typischer Situationen im Smith-Diagramm enthalten.  So oft
werden aber halt die Fragenkataloge nicht geändert.

von Walter T. (nicolas)


Lesenswert?

ochnee... schrieb:
> Der Verlauf dieses Beitrags ist nicht geeignet den Eindruck zu
> zerstreuen, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Was übrigens größtenteils daran liegt, daß die, denen es anders geht, 
kaum noch Lust haben, ihre Zeit damit zu verschwenden, in diesem Thread 
die immer wieder hervorgeholten und längst widerlegten Jammer-Argumente 
ein weiteres Mal aufzugreifen.

Wir sind draußen oder bereiten das Fieldday-Wochenende nach.

von Marek N. (Gast)


Lesenswert?

Ralph B. schrieb:
> Oder darf ich deine Aussage als Satire verstehen?

Ja bitte. Darum auch der Zwinker-Smiley.

Ich hatte in meiner Sturm&Drang-Zeit auch einige Dipper nachgebaut aus 
dem Rothammel, aber so richtig kam da kein Erfolgserlebnis auf.
Wo krieg ich jetzt die 150 V Anodenspannung her? 16 9V-Blocks in Reihe 
schalten war eine Option. Der Netztrafo aus dem Röhrenradio mangels 
Bezugsquelle und Größe keine.
Und wie les ich da jetzt die Frequenz ab? Skala selber malen. -> 
Henne-Ei-Problem.

Da sind mir die digitalen Analyzer doch lieber.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Marek N. schrieb:
> Und wie les ich da jetzt die Frequenz ab?

Mein vor vielen Jahrzehnten gestarteter Versuch eines Transistor-Dippers
hatte einen Ausgang für einen Zählfrequenzmesser.

Wirklich vollendet wurde das Projekt dann trotzdem nicht, obwohl es
zumindest in Grundzügen funktionierte.  Irgendwann später habe ich
dann mal zwei industrielle Grid-Dipper abstauben können.  Habe sie
gelegentlich auch mal benutzt (eben für eingebaute Spulen), aber so
richtig tolles Arbeiten damit ist es eigentlich nicht.  Die "Dips"
funktionieren nur, wenn man wirklich sehr nahe dran ist, aber dann
wiederum verstimmt man dabei schon die Spule des Zielsystems.

von Marek N. (Gast)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Die "Dips"
> funktionieren nur, wenn man wirklich sehr nahe dran ist, aber dann
> wiederum verstimmt man dabei schon die Spule des Zielsystems.

Interessant!
Ich hab mir vom letzten Flohmarkt ne Rauschbrücke mitgebracht. 
Eigentlich total simpel aufgebaut. Würd ich gerne mal an nen SDR 
betreiben, da man da alle Dips auf einmal im Wasserfall sehen müsste.

von Martin M. (wellenkino)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

kein Problem junge Leute zu begeistern, ihr müßt nur die richtige Spule 
dabeihaben.

lG Martin

von ham (Gast)


Lesenswert?

Martin M. schrieb:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/369071/wu.JPG

Als Funkamateur kauft man sich doch nicht diesen überteuerten
Scheiss! Unter dem Suchbegriff  "wurst meterware" findet der
ambitionierte Praktiker günstige Angebote, die dann nach eigenen
Vorstellungen konfektionieren und aufwickeln kann.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Marek.

Marek N. schrieb:

> Ich hatte in meiner Sturm&Drang-Zeit auch einige Dipper nachgebaut aus
> dem Rothammel, aber so richtig kam da kein Erfolgserlebnis auf.
> Wo krieg ich jetzt die 150 V Anodenspannung her? 16 9V-Blocks in Reihe
> schalten war eine Option. Der Netztrafo aus dem Röhrenradio mangels
> Bezugsquelle und Größe keine.

Mittlerweile gibt es Transistoren. Die sind kleiner, leichter und 
brauchen meist keine Heizung und kommen mit ein paar Volt und Miliampere 
aus. ;O)


> Und wie les ich da jetzt die Frequenz ab? Skala selber malen. ->
> Henne-Ei-Problem.

Mit einem Radioempfänger feststellen, wo Du pfeifst. Das zigmal an 
verschiedenen Stellen machen und dabei die Frequenz des Empfängers auf 
der Dipper Skala notieren. ;O)

> Da sind mir die digitalen Analyzer doch lieber.

Abgesehen davon, dass ich mir z. Z. keinen leisten kann (auch keinen 
einfachen):
High End Kram hab ich auf der Arbeit. Privat sehe ich das lieber etwas 
sportlicher. Ausserdem behalte ich so einen klaren Blick auf die 
Grundlagen und bleine in Übung....darum verwende ich privat auch noch 
Hand(kurbel)bohrmaschine und keinen Akkuschrauber.

Ich kenne einen Spezialisten für Material- und Werkstoffe, der als Hobby 
Flintknapping hat. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Old P. (Gast)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Privat sehe ich das lieber etwas
> sportlicher. Ausserdem behalte ich so einen klaren Blick auf die
> Grundlagen und bleine in Übung....darum verwende ich privat auch noch
> Hand(kurbel)bohrmaschine und keinen Akkuschrauber.

Dann bitte auch das Schnitzel eigenhändig und mit Faustkeil aus dem 
Schwein schneiden ;-)))

Old-Papa

von Marc Horby (Gast)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Privat sehe ich das lieber etwas
>> sportlicher. Ausserdem behalte ich so einen klaren Blick auf die
>> Grundlagen und bleine in Übung....darum verwende ich privat auch noch
>> Hand(kurbel)bohrmaschine und keinen Akkuschrauber.
>
> Dann bitte auch das Schnitzel eigenhändig und mit Faustkeil aus dem
> Schwein schneiden ;-)))
>
> Old-Papa

Eben! Wer einen Schnitzelsemmel essen möchte, muss im Amateurfunk erst 
einmal eine Prüfung ablegen wie man ein Schnitzel zubereitet! Ich 
hingegen finde dass man nur geprüft werden sollte ob man sich auch 
benehmen kann!

von Edi-mv (Gast)


Lesenswert?

ochnee... (Gast)
Datum: 26.06.2018 07:23

"Edi-mv schrieb:
> Und wieder ein bißchen Werbung für den Amateurfunk.

Du meinst, du wolltest das Problem illustrieren?"

Ja. Na und ? Ist ja tatsächlich was zum Thema Amateurfunk.

"Deine Bilder wecken Assoziationen an "die gute alte Zeit" und dem
Röhrenradio, was ich nicht mit einem solchen Hobby verbinden würde."

Es gibt durchaus Funk- Equipment mit Röhren, und gar nicht selten. Alle 
Preisklassen, und manches kann auch heute in der Oberliga mitspielen.
Und vieles auch Amateur- Eigenbau- nichts Vorgefertigtes.

Radios ? Lange Zeit wurden auch gute Radios als Kurzwellen- Amateur- 
Stationsempfänger benutzt, später auf andere Modulationsarten erweitert.
Ich bin gelegentlich auf Senderjagd, mit sehr alten Radios, aber auch 
die tun's.
Z. B. so:

http://edi.bplaced.net/?Projekte___Langdrahtantenne_fuer_historische_Radios___Teil_7-_Video-_Empfangsbericht-_Erfolg_fuer_die_neue_Antenne&search=zahlensender

"Ich habe nichts gegen Nostalgie, aber vom Amateurfunk würde ich mir als
Hobby die Beschäftigung mit moderner Technik erwarten."

Es gibt eben auch Leute, die sich mit der Technik der Anfangszeit 
befassen- das ist spannend- weiß doch kaum jemand, wie gut die 
funktionieren konnte.

Das ist wie mit dem "Mechanismus von Antikythera" (ggf. googeln bitte): 
Nachdem man erkannt hatte, das ein über 2000 Jahre altes Fundstück 
Zahnräder enthielt, die man doch eigentlich erst viel später fertigen 
konnte, untersuchte man das Ding aufwendig, und rekonstruierte das 
Gerät, und kam aus dem Staunen nicht heraus.

Ich denke, heute haben nicht mehr viele Leute das Wissen, um eine 
Funkübertragung -unmoduliert, aber auch sprachmoduliert- ohne eine 
einzige Röhre, Transistor oder andere aktive Bauelemente zu realisieren.

Ich arbeite berufsmäßig mit moderner Technik- damit beschäftige ich mich 
aber hobbymäßig nicht. Als Restaurateur historischer Technik gebe ich 
eben Beiträge mit historischem Hintergrund.

von Grumbere (Gast)


Lesenswert?

Marc Horby schrieb:
> Wer einen Schnitzelsemmel essen möchte, muss im Amateurfunk erst
> einmal eine Prüfung ablegen wie man ein Schnitzel zubereitet! Ich
> hingegen finde dass man nur geprüft werden sollte ob man sich auch
> benehmen kann!

Dann frag mal deinen Metzger, ob er seinen Gesellenbrief für ein 
Benimm-Seminar bekommen hat. Und nicht vergessen: Fluchtweg freihalten.

von Marek N. (Gast)


Lesenswert?


von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


Lesenswert?

Um zum Thema zurückzukommen:
Ich denke, mit Fuchsjagd und Lichttelefonie könnte man zumindest 
Interesse wecken. Und dass es Kindern Spaß macht, habe ich schon selbst 
erlebt.

Ersteres hat Frank, DL1JFB aus unserem Ortsverband zusammen mit einer 
Schuldirektorin geplant, dabei werden ein Satz Peilempfänger "Greif" 
plus Sender eine gute Hilfe sein.
Der Lichttelefonie hat sich Jo, DL3ARM verschrieben. Das kommt bei der 
Jugend ebenfalls gut an.
Sind übrigens alte Hüte, aber mit neuzeitlicher Technik...

https://de.wikipedia.org/wiki/Photophon

http://dl0rcp.bplaced.de/index.php/themen/51-lichtfunk-lichtsprechen-lichtbaken/pwm-am-cw-lichtsender-dl3arm

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

DH1AKF K. schrieb:
> dabei werden ein Satz Peilempfänger "Greif" plus Sender eine gute Hilfe
> sein

Die "Greife" sind zwar schön, recht empfindlich und, wie ich seit
meiner vorletzten Spreewaldfuchsjagd weiß, sogar wasserdicht :),
aber für Kinder und Jugendliche sind sie einerseits recht schwer und
unhandlich, andererseits doch deutlich "handempfindlich".  Den Druck
auf die Vor-/Rück-Taste muss man bei denen schon ein bisschen üben,
weil die Frequenz abhaut.

Wenn ihr damit ernsthaft weitermachen wollt, würde ich zu moderneren
(leichteren und frequenzstabileren) Peilern raten.  Leider ist gerade
ein PRX80S nicht so ganz billig. :(

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Edi-mv schrieb:
>
> Das ist wie mit dem "Mechanismus von Antikythera" (ggf. googeln bitte):
> Nachdem man erkannt hatte, das ein über 2000 Jahre altes Fundstück
> Zahnräder enthielt, die man doch eigentlich erst viel später fertigen
> konnte, untersuchte man das Ding aufwendig, und rekonstruierte das
> Gerät, und kam aus dem Staunen nicht heraus.

Wo genau ist da jetzt ein Zusammenhang zum Thema? 150 Jahre Funktechnik 
sind bekannt und wohl dokumentiert.
Beim Mechanismus von Antikythera ist nicht mal die Funktion bekannt.
Kannst du das mal näher ausführen wo da jetzt ein Zusammenhang besteht, 
oder brabbelst du einfach gerne ein bisschen vor dich hin?

> Ich denke, heute haben nicht mehr viele Leute das Wissen, um eine
> Funkübertragung -unmoduliert, aber auch sprachmoduliert- ohne eine
> einzige Röhre, Transistor oder andere aktive Bauelemente zu realisieren.

Gibts dazu eine Quelle oder eine Statistik? Wussten das früher mehr 
Leute? Absolut oder in Prozent? In D oder weltweit

von Baum (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Gibts dazu eine Quelle oder eine Statistik?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Knallfunkensender

Das wäre "Unmoduliert", wie man aber sprache ohne aktive Bauelemente 
überträgt entzieht sich meiner Kenntnis!
So lange man es schafft genug energie zu erzeugen, zu speichern und 
kontrolliert zu entladen dürfte das nicht zu schwer sein.
"Kelvin" generator + Kaskade und bissl drum herum dürfte schon ein 
empfangbares signal produzieren.

Das wäre aber sehr interessant zu erfahren wie man sprache ohne 
entsprechende halbleiter, röhren usw... übertragen kann.
Gut, ein entsprechender überträger der die NF auf den träger moduliert, 
aber wie einen konstanten träger mit einem knallfunkensender erzeugen?
(Einfach mal "Blöd" überlegt... )

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Der zugehörige Empfänger war ein Fritter oder auch Kohärer genannt.

Das war ein Röhrchen mit Eisenfeilspäne, welches unter Einfluss der 
empfangenen HF zusammenpappte und Leitfähig wurde, und damit einen 
Stromkreis schloss.

In dem Stromkreis war ein elektromagnetisch betriebener Klöppel, welches 
gegen den Fritter schlug um den Stromkreis wieder zu unterbrechen.

Tja soo war das damals.

Ralph Berres

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Baum schrieb:
> wie man aber sprache ohne aktive Bauelemente überträgt entzieht sich
> meiner Kenntnis!

Im Basisband. :-)

Beitrag #5468653 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5468690 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Baum (Gast)


Lesenswert?

Ralph B. schrieb:
> Der zugehörige Empfänger war ein Fritter oder auch Kohärer genannt.

Sagt mir was, habe selbst mal versucht einen zu bauen. Gar nicht so 
einfach!

Wenn ich das jetzt richtig interpetiere war das also ei  träger der 
durch den fritter mechanisch moduliert wurde?

Jörg W. schrieb:
> Im Basisband. :-)

Hab mir zwar versucht was anzulesen, sind aber nur recht dürftige 
informationen zu tage gekommen.

P.S
Ich wäre ser perfekte Kandidat für die "K" Lizenz, so lange ich meinem 
Hobby "Antennenbau" nachgehen könnte und Betrieb machen dürfte (von mir 
aus auch QRP) wäre das für mich mehr als ausreichend. Sender und 
Empfänger mag ich nähmlich nicht bauen. Nur Antennen, das fasziniert 
mich irgendwie. ;-)

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Baum schrieb:
> Wenn ich das jetzt richtig interpetiere war das also ei  träger der
> durch den fritter mechanisch moduliert wurde?

Nein der Fritter gehörte zum Empfänger. Später hat man dafür einen 
Detektor benutzt.

Ralph Berres

von Baum (Gast)


Lesenswert?

Ralph B. schrieb:
> Nein der Fritter gehörte zum Empfänger. Später hat man dafür einen
> Detektor benutzt.

Aber sender und empfänger (Wikipedia, nachgelesen) mussten doch 
galvanisch gekoppelt sein um Modulierte übertragungen zu empfangen bzw. 
Vermutlich auch zum senden? Oder hab ich da grad einen extremen 
denkfehler?

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Du hast da einen Denkfehler

Gesendet wurde mit einen Knallfunkensender.

Empfangen mit dem Fritter.

Modulation war nicht möglich. es ging also nur Telegrafie


Ralph Berres

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Baum schrieb:
>> Im Basisband. :-)
>
> Hab mir zwar versucht was anzulesen, sind aber nur recht dürftige
> informationen zu tage gekommen.

Das bezieht sich einfach auf eine Schallübertragung über übliche
Medien, Luft, Stahl, … :-)

Bei Audioübertragung ist der NF-Bereich das "Basisband", also 300 …
2700 Hz oder sowas.

von Baum (Gast)


Lesenswert?

Ralph B. schrieb:
> Modulation war nicht möglich. es ging also nur Telegrafie

Genau, das wusste ich bereits, habe es bei meinen HV versuchen auch 
schon "Erlebt". (Radio in der bastelbude knackte laut und deutlich bei 
den versuchen ;-) )

Mir ging es darum (Also grundsätzlich) wie man zu der zeit ohne aktive 
Bauelemente eine Übertragung mit modulation zustande bringen konnte.

Daher der gedanke das man mit dem fritter eine art mechanisches 
Modulationsverfahren angewand hat. Gut, das die demodulation auch eine 
mechanik erfordert war mir auch bewusst. Aber ich dachte "Umgedreht" 
funktioniert das auch.

von Edi-mv (Gast)


Lesenswert?

An den Brabbler "Cyblord": Der Mechanismus von Antikythera ist kein 
Rätsel, seine Funktion bekannt, es konnten auch Beschriftungen 
rekonstruiert werden..

An andere Fragesteller:
Warum müssen einige auch noch bestätigen, daß nicht mehr viele das 
Wissen von Damals haben ?

Man kann durchaus ohne Röhre und Transistor senden und HF abstrahlen.
Man kann durchaus ohne Röhre und Transistor eine ungedämpfte Schwingung 
erzeugen.
Man kann durchaus ohne Röhre und Transistor diese Schwingung modulieren.

War alles da, und wurde genutzt- wenn auch nicht lange.

von Edi-mv (Gast)


Lesenswert?

Ergänzung: Ich meine Sprachmodulation.

von Walter T. (nicolas)


Lesenswert?

Hm. Der Fritter als digitaler Empfänger (sogar mit Direktabtastung, aber 
mit Preselector). So habe ich es noch nie gesehen.

von Baum (Gast)


Lesenswert?

Edi-mv schrieb:
> Man kann durchaus ohne Röhre und Transistor senden und HF abstrahlen.
> Man kann durchaus ohne Röhre und Transistor eine ungedämpfte Schwingung
> erzeugen.
> Man kann durchaus ohne Röhre und Transistor diese Schwingung modulieren.
>
> War alles da, und wurde genutzt- wenn auch nicht lange.

Dann lass doch die leute hier an dem wissen teil haben!
Wäre interessant zu wissen wie.

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Baum schrieb:
>> Man kann durchaus ohne Röhre und Transistor senden und HF abstrahlen.
>> Man kann durchaus ohne Röhre und Transistor eine ungedämpfte Schwingung
>> erzeugen.

Naja es gibt noch die Tunneldiode.
Den könnte man sogar frequenzmodulieren.

Und dann gibt es noch die Maschinensender siehe den Längstwellensender 
der 1 oder 2 mal im Jahr für ein paar Minuten sendet.
Aber ob der modulierbar ist weis ich nicht. Vielleicht mit einen 
Transduktor?

Ralph Berres

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

Der Transduktor wäre ein Magnetischer Verstärker der eine Modulation der 
HF erlaubt.

Namaste

von Marek N. (Gast)


Lesenswert?

Modulationstransformator.
Ist in jedem CB-Funkgerät für die AM drin.

von Old P. (Gast)


Lesenswert?

Marek N. schrieb:
> Modulationstransformator.
> Ist in jedem CB-Funkgerät für die AM drin.

Und diesen steuerst Du mit nem Kohlemikro an? Unwahrscheinlich ;-)

Old-Papa

von Baum (Gast)


Lesenswert?

Ralph B. schrieb:
> Und dann gibt es noch die Maschinensender siehe den Längstwellensender
> der 1 oder 2 mal im Jahr für ein paar Minuten sendet.

SAQ macht aber auch nur CW.

Beitrag #5469205 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Und diesen steuerst Du mit nem Kohlemikro an? Unwahrscheinlich ;-)
>
> Old-Papa

Nicht wirklich es ist nur eine Frage der Windungszahl, der Drahtstärke 
und der Batteriespannung sowie des passenden Kernmaterials.
Telefoniezusätze für Lichtbogensender. Gab es bereits zehn Jahre (etwa 
1905-1910)vor den ersten Röhren ab 1920.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/de/Magnetic_amplifier.svg/220px-Magnetic_amplifier.svg.png

Das Kohlemikro anstelle des Stellwiderstandes - 1 MHZ ist mit 
Weicheisen- und Ferittkernen machbar

https://en.wikipedia.org/wiki/Magnetic_amplifier

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Winfried J. schrieb:
> 1 MHZ ist mit Weicheisen- und Ferittkernen machbar

Ferritmaterialien datieren allerdings auf 1930.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

bleibt bis 1MHz Weicheisen für Lang und MW reicht das.

Namaste

von John Trafolta (Gast)


Lesenswert?


von Edi-mv (Gast)


Lesenswert?

@Baum:
"Dann lass doch die leute hier an dem wissen teil haben!
Wäre interessant zu wissen wie."

Schön, daß mal bißchen Interesse da ist.

Der Funkensender kann eigentlich nicht moduliert, mit einer Mehrfach- 
Funkenstrecke war jedoch ein "Summton" möglich, der wohl auch den Sender 
charakterisieren konnte.

Eine so schnelle Funkenfolge, daß es einer gedämpften Schwingung 
gleicht, soll wohl nicht gehen.

Die Weiterentwicklung des Funkensenders kann jedoch auch ungedämpft- das 
ist ein "Dauerfunke", ein Lichtbogen.
Hat der dän. Ing. Waldemar Poulsen erfunden. gefüllt- Die Bögen waren 
erst offen, mit rotierenden Graphit- Elektroden, später in hermetisch 
dichten Brennkammern, manchmal mit Wasserstoff.
Wasserstoff... Bei einer Undichtheit der Brennkammer war dann wohl die 
akustische Reichweite höher als die HF- mäßige.

Der Lichtbogensender bewährte sich nicht, und wurde nur sehr kurz 
angewandt.

Und Winne war mit dem Kohlemikro auf dem richtigen Weg- das schaltete 
man ganz rabiat in die Antennenleitung.
So habe ich vor über 50 Jahren mit einem VE301 "gesendet". (kann ich 
jetzt sagen, ist verjährt... :-)

Die Power von Lichtbogensender würde ein einfache Kohlemikro in CO2 
verwandeln. man schaltete einfach eine ausreichende Anzahl parallel, und 
die Mikros waren auch etwas größer, als die bekannten "Telefonkapseln".

Es ging also alles ohne Halbleiter und Röhre.
EMpfangsmäßig wurden für Tonmodulation allerdings Demodulator- Bauteile 
verwendet, das waren Kristall- Detektoren oder Detektoren, die auf 
Halbleitereffekten beruhten (Kupferoxydul), auch chemische und 
magnetische Detektoren (Marconi) sind bekannt.

Auf einer -noch in Arbeit befindlichen- Projektseite meiner HP sind 
einige Sachen zum historischen Hintergrund von Funkensendern zu 
findenden (Menü links oder unten wählen):

http://edi.bplaced.net/?Projekte___Projekt_historischer_Funkensender%2C_um_1905

Hier eine Bauanleitung für so ein Mikrophon, "Querstrom- Mikrofon. 50 Hz 
bis 10 KHz linear. Große Ausgangsspannung. Absolut rauschfrei." :

http://edi.bplaced.net/?Bauanleitungen___Mikrofon_Eigenbau

von Edi-mv (Gast)


Lesenswert?

Maschinensender wurden erwähnt, ja klar, gab es auch. Ob die nun noch 
von Amateuren gebaut wurden, ist mir nicht bekannt.

von Edi-mv (Gast)


Lesenswert?

Wer googelt, findet diesen schönen Aufbau, sowas in Betrieb nehmen... 
ein Traum...:

http://1.1.1.2/bmi/www.seefunknetz.de/bilder_6/libo_07.jpg

zur Seite:

http://www.seefunknetz.de/libo.htm

Da ist ein Trichter zu sehen, der auf das Mikrophon trötet.

von Edi-mv (Gast)


Lesenswert?


von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Hier meine "Two Cents worth":

Die Kanadier behaupten, Reginald Fessenden war angeblich der erste der 
Telephonie Radio demonstrierte. Hier ist die Wiki Link dazu:

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Reginald_Fessenden

Es gab ein Buch darüber, es hieß "Radios First Voice"

Fessenden sendete da zu Weihnachten einen von ihm gespielten 
Violinvortrsg der dann erstmalig von den Schiffsfunkern aufgefangen 
wurde:

" In this account, Fessenden reported that on the evening of December 
24, 1906 (Christmas Eve), he had made the first of two radio broadcasts 
of music and entertainment to a general audience, using the 
alternator-transmitter at Brant Rock. Fessenden remembered producing a 
short program that included a phonograph record of Ombra mai fu (Largo) 
by George Frideric Handel, followed by Fessenden playing Adolphe Adam's 
carol O Holy Night on the violin and singing Adore and be Still by 
Gounod, and closing with a biblical passage: "Glory to God in the 
highest and on earth peace to men of good will" (Luke 2:14). He also 
stated that a second short program was broadcast on December 31 (New 
Year's Eve). The intended audience for both of these transmissions was 
primarily shipboard radio operators along the Atlantic seaboard. 
Fessenden claimed that the two programs had been widely publicized in 
advance, and the Christmas Eve broadcast had been heard "as far down" as 
Norfolk, Virginia, while the New Year Eve's broadcast had reached 
listeners in the West Indies.[34]"

http://www.ewh.ieee.org/reg/7/millennium/radio/radio_radioscientist.html

https://interestingengineering.com/reginald-fessenden-the-father-of-radiotelephony

Gruß,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Marek N. (Gast)


Lesenswert?

Angeblich "[...]zwischen 1890 und 1894 drahtlose Übertragungen in 
Telegrafie und Telefonie über Entfernungen von bis zu acht Kilometern 
durchgeführt[...]": 
https://de.wikipedia.org/wiki/Roberto_Landell_de_Moura

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Die Kanadier behaupten, Reginald Fessenden war angeblich der erste der
> Telephonie Radio demonstrierte.

Die Amerikaner behaupten auch, Henry Ford habe das Auto erfunden.

Auf solche nationalen Mythen kann man meist nicht so viel geben.

von Baum (Gast)


Lesenswert?

Edi-mv schrieb:
> Schön, daß mal bißchen Interesse da ist.

:) Schöner beitrag. Genau das wollte ich wissen!

Edi-mv schrieb:
> Auf einer -noch in Arbeit befindlichen- Projektseite meiner HP sind
> einige Sachen zum historischen Hintergrund von Funkensendern zu
> findenden (Menü links oder unten wählen):

Habe ich schon vor einer weile gesehen. Ich hoffe wenn du das projekt 
fertig hast stellst du einen schaltülan mit dazu. Das wäre ein cooler 
nachbau mit "Neuteilen". (Ich denke da an ein Konstrukt aus 
(zerhacker)relais HV Trafo usw... )

Cyblord -. schrieb:
> Die Amerikaner behaupten auch, Henry Ford habe das Auto erfunden.
> Auf solche nationalen Mythen kann man meist nicht so viel geben.

War das nicht Karl Benz? Und seine Frau machte glaube sogar die erste 
Testfahrt xD

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Baum schrieb:
> War das nicht Karl Benz? Und seine Frau machte glaube sogar die erste
> Testfahrt xD

Tja da kann man viel drüber streiten wer das jetzt genau war. Benz, 
Otto, Diesel. Aber ein Deutscher war es in jedem Fall ;-)

Was bei den Amis auffällt: Sie erfinden zwar nichts als Erster, schaffen 
ab meist als Erste damit richtig Kohle zu machen. Beispiel Ford oder 
Bell.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Vielleicht wäre es besser wenn man sich lediglich auf die Erwähnung der 
chronologischen Folge der bekannten Erfindungen und Erfolge der 
einzelnen Länder und Erfinder beschränken würde. Alles andere ist viel 
kindische heiße Luft und kommt dem sprichwörtlichen Schwanzvergleich 
nahe. Behauptet wird viel. Papier und Festplatten sind geduldig. 
Abgesehen davon wurde mit Patenten in dem Bereich damals sowohl wie 
heute viel Schindluder betrieben.

von Old P. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
>
> Tja da kann man viel drüber streiten wer das jetzt genau war. Benz,
> Otto, Diesel. Aber ein Deutscher war es in jedem Fall ;-)

Otto und Diesel haben Motoren entwickelt, in ein Fahrzeug hat Benz diese 
eingebaut. Allerdings gab es davor schon Fahrzeuge mit Dampf und mit 
Muskelkraft.
Als "Erfinder" des Automobils im heutigen Maßstab sollte aber Benz schon 
gelten. Motor, Getriebe, Kupplung, Bremse, Lenkung usw. alles Dinge die 
ein Automobil kennzeichnen.
Im Übrigen würde heute eine solche Erfindung Null Chance haben 
zugelassen und akzeptiert zu werden. Genauso wie Eisenbahn, Funktechnik 
usw. Heute sind die Richsbedenkenträger und Aluhüte besser organisiert 
und lauter (und würden gnadenloser lügen)

Doch das alles bringt nun oooch nich mehr Jungendliche zum 
Funkverkehr... ;-)

Old-Papa

von Edi-mv (Gast)


Lesenswert?

@Baum,
"Ich hoffe wenn du das projekt
fertig hast stellst du einen schaltülan mit dazu."

Der Schaltplan IST bereits eingestellt.
Die Handskizze eines unbekannten Funkfreundes- die entspricht jdoch 
genau dem abgebildeten Museumsgerät von Norddeich- Radio.

Ein Nachbau mit Neuteilen... ja, das geht sicher... wenn man die Teile 
anfertigt /anfertigen läßt.

Es gab Versuche, die Anfangs- Funktechnik mit elektronischen FET- 
Leistungsschaltern anstelle Unterbrecher, Autozündspulen anstelle 
Induktor und heute üblichen Spulen und Kondensatoren zu realisieren.

Das funktioniert, aber ist vergleichsweise wie die erste Testfahrt der 
Frau Benz mit dem "Benz- Motorwagen" mit einem neuen Mercedes 
nachzuvollziehen, oder Adolf Slabys Funkversuche am Sakrower See (1897) 
mit einer UKW- Handfunke.

Technisch ist es schon korrekt, Originalteile, Nachbauten oder 
authentische (zu der Zeit und Bauart passende) Nachbauten zu verwenden- 
viele Bauteile hatten eine hohe Güte, was die Verwendung dieser 
Übertragungstechnik erst möglich machte- etwa große Spulen in Federform, 
Schwingkreis- Fest- und Abstimmkondensatoren mit Glas- oder Glimmer- 
Dielektrikum, usw.

von Florian (Gast)


Lesenswert?

Hier im Forum gibt es einen der sich ein Senderchen gebaut hat. Jörg kam 
dann mit der "Gesetzeskeule". Hoffentlich habt ihr ihn nicht vertrieben!

von Edi-mv (Gast)


Lesenswert?

Florian schrieb:
> Hier im Forum gibt es einen der sich ein Senderchen gebaut hat. Jörg kam
> dann mit der "Gesetzeskeule". Hoffentlich habt ihr ihn nicht vertrieben!

Warum sollte ? Darf jeder drüber schreiben. Das ist nicht verboten.
Seit Äonen stehen Schaltpläne, Anleitungen und Berichte auf bekannten 
Elektronikseiten.
Auf die technisch/ rechtliche Seite kann man natürlich hinweisen, sollte 
man manchmal auch.

Mach' ich jetzt mal... Also, Vorsicht- die erwähnten "Funkensender", mit 
gedämpfter Schwingung, für die es ja sogar Baupläne für Amateursender 
gab,  haben eine Bandbreite (bis 1MHz 3-dB- Bandbreite !), bei der 
Power, die so ein antiker Funkeninduktor hergeben kann, dreht man bei 
der Zündung eines solchen Senders von Garmisch bis Flenburg ruckartig 
sämtliche Peilantennen der Bundesnetzagentur auf die Sendeantenne.
:-)

von Florian (Gast)


Lesenswert?

Edi-mv schrieb:
> Darf jeder drüber schreiben.

Klar, jeder darf sich auch nachts auf der Straße aufhalten. Aber manchen 
möchte man dann doch nicht begenen

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

Nichts ist doch so unsinnig wie ein gepflegtes Vorurteil.

Namaste

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Florian schrieb:
> Klar, jeder darf sich auch nachts auf der Straße aufhalten. Aber manchen
> möchte man dann doch nicht begenen

Kannst ruhig rausgehen, bin im Moment nicht da.
?

von Baum (Gast)


Lesenswert?

Edi-mv schrieb:
> Senders von Garmisch bis Flenburg ruckartig sämtliche Peilantennen der
> Bundesnetzagentur auf die Sendeantenne.

Zum testen einfach zum nächsten OV fahren. Vorstellen und einen netten 
OM dort fragen ob er die Maschine mal "Zünden" würde für einen test.
Schon ist das problem gelöst.

;-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

Baum schrieb:
> Edi-mv schrieb:
>> Senders von Garmisch bis Flenburg ruckartig sämtliche Peilantennen der
>> Bundesnetzagentur auf die Sendeantenne.
>
> Zum testen einfach zum nächsten OV fahren. Vorstellen und einen netten
> OM dort fragen ob er die Maschine mal "Zünden" würde für einen test.
> Schon ist das problem gelöst.
>
> ;-)

Das glaube ich nicht, nur verschoben auf den OM, der dann wenn er es 
übertreibt ....

Namaste

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Florian schrieb:
> Hier im Forum gibt es einen der sich ein Senderchen gebaut hat. Jörg kam
> dann mit der "Gesetzeskeule". Hoffentlich habt ihr ihn nicht vertrieben!

Es wäre gut, wenn du den Thread wenigstens richtig gelesen hättest,
statt unzutreffende Unterstellungen hier zu verbreiten.

Vielleicht übst du das ja noch ein wenig.

von Baum (Gast)


Lesenswert?

Winfried J. schrieb:
>>
>
> Das glaube ich nicht, nur verschoben auf den OM, der dann wenn er es
> übertreibt ....
>
> Namaste

Das ist "Historisch" nachempfundene sendetechnik. Für ein mal rufzeichen 
geben und Rapport bekommen passiert dem OM nichts.

Also ich halte das für "Machbar".

von Edi-mv (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Schon 900 Beiträge... na, dann wieder was für den Funkamateur- ein 
Bauplan eines Amateur- Empfängers.
Die Spulenschaltung ist in der mechanischen Ausführung beschrieben, soll 
anstelle der Spule vor die Audion- Röhre gesetzt werden.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

Baum schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>>>
>>
>> Das glaube ich nicht, nur verschoben auf den OM, der dann wenn er es
>> übertreibt ....
>>
>> Namaste
>
> Das ist "Historisch" nachempfundene sendetechnik. Für ein mal rufzeichen
> geben und Rapport bekommen passiert dem OM nichts.
>
> Also ich halte das für "Machbar".

Ich bin ja kein OM aber imho müßtest du sicherstellen, dass deine 
Nebenaussendungen Niemanden Stören/ gefährden  und als OM solltest du 
genügend Kenntniss aufweisen, dass du das nicht kannst. Also Messungen 
nur unter Laborbedingungen mit Dummy und oder in HF-dichter Zelle.

im KHZ Bereich könntest du eventuell darauf vertrauen, aber oberhalb 1 
MHZ einen Lattenzaun mit mehreren zig Watt ohne wirksamen TP generieren 
ist grober Leichtsinn.

my 2cent, Das mag in HB9 (ev. auch Italien oder Frankreich) durchgehen 
in OE oder DL sehe ich da Ärger für den Rufzeicheninhaber heran nahen.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Winfried J. schrieb:
> im KHZ Bereich könntest du eventuell darauf vertrauen, aber oberhalb 1
> MHZ einen Lattenzaun mit mehreren zig Watt ohne wirksamen TP generieren
> ist grober Leichtsinn.

Einen „Lattenzaun“ wirst du mit einem Funkensender nicht erzeugen,
dafür ein sehr breitbandiges Signal.

Allerdings taugten die Dinger halt für Lang- und Mittelwelle.  Eine
Abstrahlung größerer Leistungen dürfte daher schon an der notwendigen
Antennengeometrie scheitern.

Man könnte natürlich noch versuchen, eine Magnet-Loop dafür zu benutzen,
die ist dann wieder so schmalbandig, dass sie als gutes Filter taugt. ;)

@Edi, es wäre mir dennoch lieber, wenn du für deine historische
Funktechnik einen eigenen Thread öffnest.  Dieser hier hat einen völlig
anderen Zweck gehabt, und so interessant der historische Kram sein mag,
als Magnet für Jugendliche taugt er nur sehr bedingt (nämlich bei einer
Vorführung, fertig aufgebaut und auf Hochglanz poliert ;).

von Edi-mv (Gast)


Lesenswert?

@Winfried,

Ich denke, das wird den Funkamateuren schon klar sein.
Allein schon mit der Erwähnung der Bandbreite. Die BB einer Aussendung 
darf in diesen Bereichen max. 2,7 KHz betragen (Amateurfunkordnung).

Die beschriebenen Sender arbeiteten übrigens im KHz- Bereich (max. im 
MW- Bereich). Diese Senderart wurde in den 20er Jahren verboten. Und so 
eine Steinzeit- Wellenschleuder wird ja auch niemand wirklich brauchen, 
also auch nicht betreiben wollen- für eine Vorführung geht es mit einem 
Dummy.

von Edi-mv (Gast)


Lesenswert?

Jörg W:
..."so interessant der historische Kram sein mag,
als Magnet für Jugendliche taugt er nur sehr bedingt (nämlich bei einer
Vorführung, fertig aufgebaut und auf Hochglanz poliert ;)...

Sicher bedingt, aber eben nicht nur.
Es gibt ja auch Auto- und Motorrad-  Liebhaber, die auf moderne 
Fahrzeuge stehen, aber auch Oldtimer- Liebhaber.

Auch da kann man sogar noch heute FORSCHEN- auch wenn es um bereits 
Vergangenes geht.
Ein Freund hatte einen Motor eines MEGOLA- Motorrads auf dem Tisch- 
sowas muß man gesehen haben- die Technik würde noch heute 
Fahrzeugentwickler begeistern- und ein futuristisches Nachfolger- 
Motorrad mit gleicher, aber weiterentwickelter Technik wurde von 
Killinger & Freund gebaut, es gab wohl nur 1 Modell, welches ein 
Ameriakaner als Kriegsbeute in die USA brachte, der Besitzer kam wohl 
nicht mit der Technik klar, die der Zeit weit voraus war- inzwischen 
fanden sich aber Unterlagen.

Auch Beschäftigung mit historischem Amateurfunk ist wertvoll- hier ist 
man ja an den Grundlagen, arbeitet an der Quelle, und schiebt die 
Sinüsse ja noch selbst "von Hand" in die Antennenspule...

Ok, ich werde eine Beitragsfolge zu historischen Amateurfunk- Equipment 
beginnen, wenn Interesse besteht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Edi-mv schrieb:
> Ok, ich werde eine Beitragsfolge zu historischen Amateurfunk- Equipment
> beginnen, wenn Interesse besteht.

Ja, bitte.  Dass Interesse besteht, hast du doch nun mehrfach hier
erlebt.

von Florian (Gast)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Ja, bitte.  Dass Interesse besteht, hast du doch nun mehrfach hier
> erlebt.

Aber waren es "junge Menschen" die man gewinnen will oder bereits 
Interessierte?

von Edi-mv (Gast)


Lesenswert?

Florian schrieb:
> Aber waren es "junge Menschen" die man gewinnen will oder bereits
> Interessierte?

Junge Menschen, die sich interessieren.

von Baum (Gast)


Lesenswert?

Edi-mv schrieb:
> Junge Menschen, die sich interessieren.

Nun so alt bin ich ja mit 29 noch nicht. ;-)

Jörg W. schrieb:
> Man könnte natürlich noch versuchen, eine Magnet-Loop dafür zu benutzen,
> die ist dann wieder so schmalbandig, dass sie als gutes Filter taugt. ;)

Gute idee :-) muss nur schauen ob ich einen kondensator bauen kann oder 
bekomme der spannungsfest genug ist.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

Baum schrieb:
> Edi-mv schrieb:
>> Junge Menschen, die sich interessieren.
>
> Nun so alt bin ich ja mit 29 noch nicht. ;-)
>
> Jörg W. schrieb:
>> Man könnte natürlich noch versuchen, eine Magnet-Loop dafür zu benutzen,
>> die ist dann wieder so schmalbandig, dass sie als gutes Filter taugt. ;)
>
> Gute idee :-) muss nur schauen ob ich einen kondensator bauen kann oder
> bekomme der spannungsfest genug ist.

Eine Batterie Leidener Flaschen selber bauen?
Das wäre noch dazu historisch korrekt.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f6/Leidenerflaschen.jpg

Namaste

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Winffried.

Winfried J. schrieb:

> Eine Batterie Leidener Flaschen selber bauen?
> Das wäre noch dazu historisch korrekt.

So habe ich mir mal mit drei Milchflaschen und Alufolie den 
obligatorischen 50-100pF Serienkondensator in der Antennenleitung des 
SEG15d bei Betrieb an einer "Langdrahtantenne" improvisiert. Wer 
vergesslich ist, muss sich halt anderweitig behelfen können.

Permanent verwende ich da was aus RG58 Stüccken....so ein paar cm lang 
und
ein halbes dutzend davon paralell....ist handlicher und auch ausreichen 
Spannungsfest.

Grundsätzlich ist das einer der einfachsten Wege, einen Kondensator 
kleiner Kapazität und relativ hoher Spannungsfestigkeit zu 
improvisieren.
Das Problem sind aber Teilentladungen bei sehr hoher Spannung, wenn die 
Folie nicht ohne Lufteinschluss am Glas anliegt.

Darum hat man gerne Leidener Flaschen mit Quecksilber gefüllt und auch 
in ein Quecksilber Bad gestellt.
Eine andere Methode waren Silberausfällungen direkt auf dem Glas, wie 
bei Spiegeln.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Baum (Gast)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Darum hat man gerne Leidener Flaschen mit Quecksilber gefüllt und auch
> in ein Quecksilber Bad gestellt.

Sehr gefährlich wie ich finde. Viel zu giftig.

Bernd W. schrieb:
> Permanent verwende ich da was aus RG58 Stüccken....so ein paar cm lang
> und ein halbes dutzend davon paralell....ist handlicher und auch
> ausreichen Spannungsfest.

^^ Ja! Mache ich auch gerne.
Oder wenn es auch etwas mehr sein darf, RG213. Ich hB mal günstig ne 
ganze Rolle bei jemandem "Geschossen" der keine ahnung hatte was es wert 
ist und wofür man es braucht. Natürlich schon bisschen her. Aber 
abschnitte sind nich genügend vorhanden.

Winfried J. schrieb:
> Eine Batterie Leidener Flaschen selber bauen? Das wäre noch dazu
> historisch korrekt.

Stimmt allerdings, Danke dir. Ich glaube da hätte ich selbst nicht dran 
gedacht.

Was mir noch dazu einfällt: Platzenkondensatoren (eigenbau) aus Alu und 
Kunststoffschrauben. (In einem der links hier beschrieben)

von ~Mercedes~ (Gast)


Lesenswert?

Florian schrieb:
> Hier im Forum gibt es einen der sich ein Senderchen gebaut hat. Jörg kam
> dann mit der "Gesetzeskeule". Hoffentlich habt ihr ihn nicht vertrieben!

Quatsch!
Hier lesen schon genug mit.
Klar, seit dem ja "Herr Namasté" als Hacker und
Superagent des "Funkamateur" identifiziert wurde,
muß man mit dem Schreiben natürlich ein bissel
vorsichtiger sein.  ;--P

;--))

mfg

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

~Mercedes~ schrieb:
> Klar, seit dem ja "Herr Namasté" als Hacker und
> Superagent des "Funkamateur" identifiziert wurde,
> muß man mit dem Schreiben natürlich ein bissel
> vorsichtiger sein.  ;--P

ppffft rofl

ymmd

Namaste

Beitrag #5479771 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5479946 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5479970 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5480385 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5481173 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo

Ein aktueller Link:

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/dachau/technikfans-oskar-delta-ruft-papa-zulu-1.4058988

Mir persönlich aber etwas "schmalzig".

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

Beitrag #5516544 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5516558 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5516571 wurde von einem Moderator gelöscht.
von hamfest2018.ch (Gast)


Lesenswert?

Gestern war der Tag, auch mit den Aktivitäten für Junge und Kinder.
Wer hat's gesehen?

von Karl K. (karl2go)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Ein aktueller Link:

""CQ CQ allgemeiner Anruf, allgemeiner Anruf. Hier ruft Delta November 4 
Oskar Delta". Stille am anderen Ende der Funkleitung..."

Muhaha, da hat wohl jemand das Konzept von Funk nicht verstanden.

von nips (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ich habe interesse eine Amateurfunkprüfung zu machen. Wie schaut das 
eigentlich mit der Mitgledschaft im DARC aus? Ist das empfehlenswert und 
wenn ja warum? Benötige ich das, oder reicht die Zulassung zum 
Amateurfunkdienst (Rufzeichen) aus?

Grüße

von Ham (Gast)


Lesenswert?

Hallo

nein eine Mitgliedschaft beim DARC benötigst du natürlich nicht, die 
Zulassung reicht natürlich aus (Vergleich Führerschein - ADAC).

Ob die Mitgliedschaft empfehlenswert ist hängt sehr von deinen 
persönlichen Präferenzen und der Qualität des OV den du eventuell 
Beitreten würdest ab.

Die Mitgliedszeitschrift ist leider, um es nett zu sagen, altbacken, 
sehr wenig wirklich aktuelles aus dem Bereich der Technik und wenn dann 
nur kurz und Oberflächlich, dafür sehr viel einfaches Zeug was auch 
schon 1980 (Analogtechnik) oder 2005 (µC) erscheinen hätte können.
Sehr selten gibt es dann doch mal etwas modernere technische Beiträge, 
meist aus den GHz Bereich.
Der sonstigen Themen... na ja wen es interessiert - wichtige 
Informationen erhält man auf jeden Fall aktueller und schneller im Netz.

Wenn dir Papier QSL Karten wichtig sind (gehört meiner Meinung auch noch 
2018 mit dazu - aber das kann man auch anders sehen) dann ist die 
Mitgliedschaft im DARC allerdings sehr empfehlenswert und lohnt sich 
auch schnell finanziell.

Nun aber das Hauptargument für oder auch gegen den DARC:

Was bietet dein möglicher OV?
Ein eigenes OV-Heim, eine richtige Station und Antennenanlagen von den 
du zu Hause nur träumen kannst - gibt es "richtige" 
Amateurfunkaktivitäten und technische Spezialisten bei den Mitgliedern? 
Handelt es sich nicht um ein ausgelagertes Altenheim?
Wenn zumindest einiges zutrifft, ja dann ist es sehr empfehlenswert den 
DARC und entsprechenden OV bei zu treten.

Handelt es sich um ein "Kneipen OV" bei den außer der alljährlichen 
kitschigen Weihnachtsfeier und eventuell einmal "Schweinshaxe und 
Bratwurst" grillen im Sommer (bitte aber selbst mitbringen die OV Kasse 
darf bloss nicht angekrazt werden...) nichts stattfindet, du mit 
(hypothetischen) 50 Jahren noch zu Jugendabteilung gehörst, viel von der 
"guten alten Zeit" schwadroniert wird, und Sprüche auftreten die man 
eher bei reaktionären Stammtischen erwarten dürfte - na dann kann ich 
nur vor einer Mitgliedschaft warnen.

Der DARC ist natürlich der große Interessenvertreter der deutschen 
Funkamateure gegenüber der Politik und Gesetzgeber, aber da die 
Ergebnisse (Gesetzte, Vorschriften usw.) natürlich nicht nur für DARC 
Mitglieder gelten, musst du selbst entscheiden ob das ein Argument für 
oder gegen eine Mitgliedschaft ist.

Ich selbst bin immer noch Mitglied des DARC obwohl mein 
Amateurfunkbetrieb zu Zeit sehr bescheiden ist und der OV irgendwie 
zwischen "richtigen" und "Kneipen OV" liegt und der QSL Kartenservice 
schon seid mindestens 18 Monaten nicht mehr genutzt wurde.
Aber letztendlich stehe ich hinter den (meisten) Ideen des DARC und 
nicht mal 100,- Euro im Jahr bringen mich nicht um.

Die Entscheidung liegt also bei dir.

Ham

Beitrag #5536533 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar M. (Gast)


Lesenswert?

nips schrieb:
> ich habe interesse eine Amateurfunkprüfung zu machen. Wie schaut das
> eigentlich mit der Mitgledschaft im DARC aus? Ist das empfehlenswert und
> wenn ja warum? Benötige ich das, oder reicht die Zulassung zum
> Amateurfunkdienst (Rufzeichen) aus?

Eine Mitgliedschaft im DARC ist nicht nötig, das Geld kannst du dir 
sparen.

Esseidenn, du hast Interesse QSL-Karten zu sammeln. Selbige gibt es über 
den DARC.

Ansonsten sehe ich keinen Nutzen in einer Mitgliedschaft.

von nips (Gast)


Lesenswert?

Danke euch beiden für die Rückmeldung!

von Kabelverknoter (Gast)


Lesenswert?


von Lothar M. (Gast)


Lesenswert?

Kabelverknoter schrieb:
> https://www.welt.de/regionales/bayern/article18140...

So etwa stellt sich der Laie den Amateurfunker vor, kurz vor dem Ende 
der Rente.
Ein paar Alte (wie ich) die einer längst vergangenen Zeit nachlaufen 
:-)

von oldeurope O. (Gast)


Lesenswert?

Im Text berichten sie über eine YL und im Bild der OM.
Das verstehe wer will.

Ich suche übrigens immer noch den Film
"Der Amateurfunker"
mit Walter Giller aus der Serie Locker vom Hocker.

LG
old.

von Marc Horby (Gast)


Lesenswert?


von oldeurope O. (Gast)


Lesenswert?

Neee, das ist der falsche Film.
Über den Giller-Film haben alle gelacht - nur nicht der DARC. ;-)

LG
old.

von Marc Horby (Gast)


Lesenswert?

Aus der W. schrieb:
> Neee, das ist der falsche Film.
> Über den Giller-Film haben alle gelacht - nur nicht der DARC. ;-)
>
> LG
> old.

Das war doch mit Dieter Hallervorden?

https://www.youtube.com/watch?v=LhufacBd_go

von oldeurope O. (Gast)


Lesenswert?

Man kann die Locker vom Hocker Sendungen offensichtlich
nur kaufen. Da es kein Inhaltsverzeichnis dazu gibt,
gleich beide. Vielleicht kommt ja mal eine Wiederholung,
wenn der DARC nichts dagegen hat, hi hi.

LG
old.

von Baum (Gast)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> So etwa stellt sich der Laie den Amateurfunker vor,

Afu ist das was der einzelne für sich draus machst, ob du nun sender 
Baust, Antennen oder lieber SSTV/Digimodes machst ist vollkommen wurst!

Ich zb. Mache gerne QRP mit eigenbau Antennen und freue mich über DX mit 
geringsten Mitteln!
Aber deine Aussagen hier finde ich (wie war dein rufzeichen noch 
gleich?) Langsam aber sicher mehr als nur beleidigend gegenüber allen 
(Ja auch CB/Freenet/PMR) Funkern!
Überleg mal wie viel "Hilfbereitschaft" dahinter steht wenn jemand 
seinen Shack zur Verfügung stellt und  Funkausrüstung stellt die 
garantiert nicht günstig ist!

Aber Hauptsache du kannst hier einen auf "Ich bin der 
TopprofiDXMegaseltenaufband" funker. Deine vergoldeten QSL Karten gibts 
vermutlich nur gegen Aufpreis!

von Ham (Gast)


Lesenswert?

Hallo

über den eigentlichen Inhalt äußere ich mich nicht, aber Lothar wie auch 
du haben eins sehr richtig gemacht:
Nicht ihr Call hier preisgeben - denn das ist gleichbedeutend mit den 
Klarnamen und meist auch der Adresse - in der offiziellen 
Rufzeichenliste ist das (im Zusammenhang mit einen offenen Forum wo 
jeder mitlesen kann) ->leider<- sehr einfach zu entnehmen.
In einen Forum gehört zum Eigenschutz niemals der Klarname und schon gar 
nicht die Adresse.
Daher ist es nicht i.O. das du das indirekt von jemanden anderen 
indirekt verlangst aber es selbst (richtiger Weise) auch nicht machst.

Ham

von Marek N. (Gast)


Lesenswert?

Gestern wurde Radio DARC im Großraum Hamburg auf dem Offenen Kanal 
TIDE.Radio übertragen.

Weitere Sendeplätze sind:
* Jeden Sonntag 11:00 MESZ Hauptsendung auf KW 6070 kHz / 100 kW
* Jeden Montag 17:00 und 21:00 MESZ auf KW 6070 kHz / 10 kW
* Jeden Sonntag 15:05 MESZ und jeden Montag 16:05 MESZ auf "Rundfunk * 
Meissner" aus Eschwege, auf 3 UKW Frequenzen im Raum Nordhessen (96,5 - 
99,7 - 102,6)
* Jeden Dienstag 22:00 MESZ auf "TIDE.radio" in Hamburg auf UKW 96,0 MHz 
und auf DAB+
* Jeden Mittwoch 19:00 MESZ auf dem Internet-Sender "Radio Trista" 
www.radio-trista.de.
* Jeden Montag 22:00 Uhr MESZ auf dem Internet-Sender "SVR-Hanseradio" 
in Stralsund. Webseite ist www.svr-hanseradio.de
* Jeden Sonntag 18:00 Uhr MESZ,  Mittwochs 20:00 Uhr MESZ und Samstags 
19:00 MESZ auf dem Internet-Sender "SATzentrale - Das Radio" Webseite: 
www.satzentrale.de/szradio

von Lothar M. (Gast)


Lesenswert?

Baum schrieb:
> Aber deine Aussagen hier finde ich (wie war dein rufzeichen noch
> gleich?) Langsam aber sicher mehr als nur beleidigend gegenüber allen
> (Ja auch CB/Freenet/PMR) Funkern!

Absolut nicht, du verstehst die Inhalte meiner Posts nicht.

Baum schrieb:
> wie war dein rufzeichen noch
> gleich?

Das fragst ausgerechnet Du!
Selbst anonym als Gast posten und von anderen ihren Namen und Adresse 
einfordern....unverschämt.

Baum schrieb:
> Deine vergoldeten QSL Karten gibts
> vermutlich nur gegen Aufpreis!

Mann, du liegst sowas von daneben!
Ich habe und verteile keine QSL-Karten, fordere auch keine an.

Mir geht es beim "funken" nicht um Trophäen zu sammeln. Ich baue und 
experimentiere gerne, probiere das dann auch aus und erfreue mich guter 
Verbindungen mit meinem Selbstgebauten.

Standard-QSOs sind nicht mein Ding.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> Baum schrieb:
>> wie war dein rufzeichen noch
>> gleich?
>
> Das fragst ausgerechnet Du!
> Selbst anonym als Gast posten und von anderen ihren Namen und Adresse
> einfordern....unverschämt.

Ich glaube das hat er mehr rhetorisch gemeint.

Aber ich denke auch, dass er daneben liegt. Wenn man dich hier vom 
Schreiben kennt, bekommt man nicht den Eindruck, dass du arrogant bist.

von Baum (Gast)


Lesenswert?

Ham schrieb:
> über den eigentlichen Inhalt äußere ich mich nicht

Das  lass es bitte ganz!

Ich bin PIRAT!  ICH habe kein Call!
Und für den Zufall verwende ich immer neue calls. Will ja nicht das mir 
wer an den karren pisst.

F. F. schrieb:
> Ich glaube das hat er mehr rhetorisch gemeint.

Richtig :-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Baum schrieb:
> Und für den Zufall verwende ich immer neue calls. Will ja nicht das mir
> wer an den karren pisst.

Bitte nimm aber dann welche, die es nicht gibt.  Ansonsten ärgerst du
andere, die gar nichts dafür können.

Besser wäre es natürlich, das bisschen Prüfung einfach mal zu machen …

: Bearbeitet durch Moderator
von Gästchen (Gast)


Lesenswert?

Ham schrieb:
> Handelt es sich nicht um ein ausgelagertes Altenheim?

Lothar M. schrieb:
> So etwa stellt sich der Laie den Amateurfunker vor, kurz vor dem Ende
> der Rente.
> Ein paar Alte (wie ich) die einer längst vergangenen Zeit nachlaufen

Und einer der Gründe dafür sind solche Beiträge. Danach wundert man sich 
woher so viele und so feste Verurteilungen kommen.

Beitrag #5547168 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Baum (Gast)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Besser wäre es natürlich, das bisschen Prüfung einfach mal zu machen …

Tja, das ist bei mir ein kleines problem. Rein vom praktischen würde ich 
das locker packen. Nur der shit Technik teil, den Krieg ich nicht 
wirklich in den Schädel. Ich bin sozusagen Mathe legastheniker. (Darum 
bau ich auch keine sender, nur Antennen. Die dafür aber ziemlich gut ;) 
)

So bald ich (VNA, Apps) Hilfsmittel benutze kann ich so gut wie alles 
bauen. Aber nur "E" wäre mir viiiiieeel zu wenig. Aber jemanden der mir 
den Technik teil so erklären kann das ich die Prüfung packen würde 
findet sich hier auch nicht. Am liebsten wäre mir mal ein DN für den 
Anfang. Aber findet sich keiner der mir da helfen mag.

Jörg W. schrieb:
> Bitte nimm aber dann welche, die es nicht gibt.
Ich bin "Schwarzfunker" und kein arschloch! Ich google vorher ob das 
rufzeichen vergeben ist. Ich will keinen Ärger machen. Nur Spaß am 
funken haben. :-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Baum schrieb:
> Aber jemanden der mir den Technik teil so erklären kann das ich die
> Prüfung packen würde findet sich hier auch nicht.

Woran hängt's denn?  So übermäßig viel Rechnerei ist ja meiner 
Erinnerung nach nicht dabei (eine zeitlang habe ich mir den Spaß 
gemacht, beim Ausprobieren der Online-Testprüfung nicht nur keine 
Formelsammlung zu benutzen, sondern auch alles im Kopf zu rechnen, ohne 
Taschenrechner).

Vielleicht kann man dir ja hier online helfen?

Beitrag #5547726 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5547730 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Baum (Gast)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Woran hängt's denn?

Mathe war noch nie meine Stärke! Schon in der Schule nicht.
Angenommen du legst mir jetzt (beim dso gehts grade so da mir dort zb. 
Die Frequenz angezeigt wird) ein Oszillogramm vor, selbst wenn ich s/div 
kenne. Ich kapier es einfach nicht! Ich kanns nicht ausrechnen weil mir 
die Formel dazu nicht in den kopf will. Formeln merken? Pustekuchen! 
Bekomme ich einfach nicht hin. Ist mir zu hoch.

Die grafischen ergebnisse  (Also in auch blindanteile kompensieren) am 
VNA auswerten, kein Thema. Ich weiß das positive blindanteile Induktiv 
sind und negative Kapazitiv. Und durch Try&Error bekomme ich das auch 
alles ausgeglichen. Aber ohne passende Hilfsmittel pack ich das nicht!

Glaub mir, ich wünschte es wäre nicht so schlimm!

Ich brauche irgendwie immer einen praktischen Bezug.
(Erinnert mich an den Beitrag zur UKW spule, gerechnet hab ich da nix. 
War nur praktische Erfahrung!)

von Baum (Gast)


Lesenswert?

Oder kurz gesagt: ich bin keiner der Theorie mag, Praxis ist viel cooler 
:-)

Beitrag #5547737 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Baum schrieb:
> Formeln merken? Pustekuchen!

Alles wichtige steht doch aber in der Formelsammlung.  Sogar das Ohmsche 
Gesetz steht drin :), auch die für deinen genannten Fall zutreffende 
Formel (f = 1/T) steht da.

Genügend Zeit zum Nachschlagen in der Formelsammlung sollte auch sein.

Beitrag #5547743 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Baum (Gast)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Alles wichtige steht doch aber in der Formelsammlung.  Sogar das Ohmsche
> Gesetz steht drin :), auch die für deinen genannten Fall zutreffende
> Formel (f = 1/T) steht da.

Ja, das Problem ist ich kapier den Kram nicht. Ich bin keinesfalls dumm 
oder so. Aber das will mir einfach nicht einleuchten. Keine Ahnung 
wieso.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Hmm.  Bin da auch erstmal ratlos, wie man da drüber weg helfen kann.
Letztlich brauchst du doch auch ganz praktisch zumindest mal
Überschlagsrechnungen, um bspw. einen Vorwiderstand auszurechnen, oder
wie machst du sowas?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Hast du mal probiert, den „Moltrecht“-Online-Lehrgang Stück für Stück 
durchzugehen?

von Janek G. (dm3jan)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Woran hängt's denn?  So übermäßig viel Rechnerei ist ja meiner
> Erinnerung nach nicht dabei (eine zeitlang habe ich mir den Spaß
> gemacht, beim Ausprobieren der Online-Testprüfung nicht nur keine
> Formelsammlung zu benutzen, sondern auch alles im Kopf zu rechnen, ohne
> Taschenrechner).

Ja, der Technik-Teil ist eigentlich wirklich "einfach" zu machen. 
Vorschriften und Gesetze ist halt der schwierige Teil, was man sicher 
nicht aus dem Effeff macht :)

Baum schrieb:
> Ja, das Problem ist ich kapier den Kram nicht. Ich bin keinesfalls dumm
> oder so. Aber das will mir einfach nicht einleuchten. Keine Ahnung
> wieso.

Große Kunst ist das wirklich nicht. Fast 2/3 der Fragen kann man mit 
Hilfe der Formelsammlung und/oder etwas Nachdenken lösen. Für den Rest 
fand ich die Lichtblicke von DL9HCG mit den wirklich einfachen 
Erklärungen/Rechenwegen sehr gut.

Ohne etwas lernen und die nötige Motivation wird es aber sicher nicht so 
einfach werden ;)

von Baum (Gast)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Hast du mal probiert, den „Moltrecht“-Online-Lehrgang Stück für Stück
> durchzugehen?

Ja, mehrfach. Ich hab auch den Afu-Trainer auf meinen "Endgeräten". 
Hilft mir nur nicht besonders. Ich Blick durch den Technik teil nicht 
genug durch.

O.T:
Ist Meine IP hier geloggt? Unterwegs wollte ich antworten kam aber nicht 
"Durch" ?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Baum schrieb:

> Ich Blick durch den Technik teil nicht
> genug durch.

Hmm.  Ich denke, kann man nur Stück für Stück machen.  Von dem, was du
sonst hier schreibst, denke ich nicht, dass dir das grundlegende
Verständnis dafür fehlt.

> O.T:
> Ist Meine IP hier geloggt?

Details würde ich lieber privat diskutieren. Mailadresse von mir 
solltest du finden …

von Marek N. (Gast)


Lesenswert?

> Am 16. Oktober gab es einen Funkkontakt mit Alexander Gerst, KF5ONO, mit seiner 
ehemaligen Schule in Künzelsau. Darüber berichtete auch das Magazin „Brisant“ der 
ARD am selben Tag in der Sendung mit dem Beitrag „Grüße aus dem All – Weshalb 
Alexander Gerst in seine ehemalige Schule schaltet“. Dieser knapp dreiminütige 
Beitrag ist in der ARD-Mediathek bis zum 23. Oktober verfügbar.

> Der Link lautet: 
https://www.ardmediathek.de/tv/BRISANT/Astro-Alex-sorgt-f%C3%BCr-Aufregung-in-K%C3%BCnzel/Das-Erste/Video?bcastId=2673662&documentId=56944034.
> In der Gesamtsendung beginnt er bei Zeitstempel 27 Minuten 15 Sekunden. Darüber 
berichtet Christian Seibolt, DL7APN.

Quelle: www.darc.de 2018-10-18

von TW (Gast)


Lesenswert?

Marek N. schrieb:
> Am 16. Oktober gab es einen Funkkontakt mit Alexander Gerst, KF5ONO,

https://www.ardmediathek.de/tv/BRISANT/Astro-Alex-sorgt-f%C3%BCr-Aufregung-in-K%C3%BCnzel/Das-Erste/Video?bcastId=2673662&documentId=56944034

Am 10. Oktober gab es keinen Funkkontakt mit Alexander Gerst, KF5ONO,
"Die Sendeleistung seines Funkgeräts war zu schwach."

https://swrmediathek.de/player.htm?show=943d59d0-ccac-11e8-9a07-005056a12b4c

von A. K. (Gast)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> Kabelverknoter schrieb:
>> https://www.welt.de/regionales/bayern/article18140...
>
> So etwa stellt sich der Laie den Amateurfunker vor, kurz vor dem Ende
> der Rente.
> Ein paar Alte (wie ich) die einer längst vergangenen Zeit nachlaufen
> :-)

Ja..ein typisches Amateurfunkshack von einem Milliadär und Konzernboss
Das stehen ja alleine Messempfänger um 200k oder so herum...von den RuS 
TRXen reden wir mal nicht!
Sehr beneidenswert

LG

von TW (Gast)


Lesenswert?

Arno K. schrieb:
> Ja..ein typisches Amateurfunkshack (...) Sehr beneidenswert

Davon besitzt er sogar mehrere an unterschiedlichen Standorten:

http://n1ul.com/

von A. K. (Gast)


Lesenswert?

Naja...wenigstens tröstet es mich,dass man für wenigstens ein so ein 
Shack gar nicht mal soooo reich sein muss....150k würden mir dafür 
ausreichen:).....das müsste schon im Mittelstand mit etwas sparen und 
vlt. ein paar Mitarbeitern möglich sein.
Kein Vergleich zu einer Yacht oder nem Bugatti...

LG

von Gaskartoffel (Gast)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Was können wir tun, um junge Menschen wieder für die Themen aus dem
> Amateurfunk zu begeistern?

Begeisterung ist eine Eintagsfliege.

Kompetenter sind  Eltern und Lehrer mit Amateurfunklizenz + 
Organisationstalent + sehr guten pädagogischen Fähigkeiten + prktischen 
Fertigkeiten und selbst da gibts Versager.

https://www.darc.de/der-club/referate/ajw/jugend/afu-an-schulen

https://www.aatis.de/content/amateurfunk-eine-moderne-freizeitbesch%C3%A4ftigung

obiges nur als Link Sammlung.

Wichtig ist nicht eine einmalige Messe sondern Nachhaltigkeit mit 
solider Finanzierung für Material und Klubstation - Werksunterricht, 
Integration im Physikunterricht oder regelmäßige Neigungsgruppe mit 
Finnzierung durch den Elternbeirat / Privatstiftung VORHER. Alles andere 
scheitert.

Hier dürfte es klappen, gibt auch Abi-Punkte

https://www.swp.de/suedwesten/landkreise/lk-heidenheim/in-herbrechtingen-lernen-gymnasiasten-funken.-die-pruefung-zaehlt-fuers-abi-mit.-27707896.html

von Marek N. (Gast)


Lesenswert?

Gaskartoffel schrieb:
> Begeisterung ist eine Eintagsfliege.
>
> Kompetenter sind  Eltern und Lehrer mit Amateurfunklizenz +
> Organisationstalent + sehr guten pädagogischen Fähigkeiten + prktischen
> Fertigkeiten und selbst da gibts Versager.
>
> https://www.darc.de/der-club/referate/ajw/jugend/afu-an-schulen
>
> https://www.aatis.de/content/amateurfunk-eine-moderne-freizeitbesch%C3%A4ftigung
>
> obiges nur als Link Sammlung.
>
> Wichtig ist nicht eine einmalige Messe sondern Nachhaltigkeit mit
> solider Finanzierung für Material und Klubstation - Werksunterricht,
> Integration im Physikunterricht oder regelmäßige Neigungsgruppe mit
> Finnzierung durch den Elternbeirat / Privatstiftung VORHER. Alles andere
> scheitert.
>
> Hier dürfte es klappen, gibt auch Abi-Punkte
>
> 
https://www.swp.de/suedwesten/landkreise/lk-heidenheim/in-herbrechtingen-lernen-gymnasiasten-funken.-die-pruefung-zaehlt-fuers-abi-mit.-27707896.html

Da stimme ich dir vollkommen zu!

Die Faszination muss vom Individuum ausgehen, nur dann saugt man sich 
immer weiter in die Materie hinein. Wer meint, dass er sich bei 
örtlichen AFU-Kurs die Prüfungsfragen vorkauen lässt, um dann 
anschließend seine Klasse 3 auszuwürfeln, wird eh kein guter DX-er.

Mittlerweile hege ich auch meine Zweifel am Erfolg der ISS-Kontakte.
Ich habe dieses Jahr rund ein Dutzend dieser Kontakte mitgeschnitten [1] 
und musste gelangweilt feststellen, dass sich ein Großteil der Fragen 
immer wiederholt: "Gibt es da oben WLAN?", "Sieht man Feuerwerk von da 
oben?", "Was passiert, wenn jemand krank wird?", "Ist es gerechtfertigt, 
so viel Geld für die Raumfahrt auszugeben, wo wir doch so viel ernstere 
Probleme auf der Erde haben?", "Was war ihr größtes Erlebnis als 
Astronaut?"
Meiner Meinung nach, müsste die ARISS hier das Vergabeverfahren 
optimieren und endweder vorab einen Katalog von Fragen rausgeben, die 
bereits gestellt wurden und nicht mehr gefragt werden dürfen, oder bei 
der Bewerbung die bereits gestellten Fragen ablehnen.

[1] 
https://www.youtube.com/playlist?list=PLnB-nUoFfRyJacWZ9xOelbqOcMhJLiHZe

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Lothar.

Lothar M. schrieb:

>> https://www.welt.de/regionales/bayern/article18140...
>
> So etwa stellt sich der Laie den Amateurfunker vor, kurz vor dem Ende
> der Rente.

Was natürlich ein schiefes Bild ergibt. Die meisten Funkamateure haben 
deutlich billigere (und einfachere) Geräte.

Das ist wie bei Yachten: Es gibt Millionen teure Luxusyachten, aber die 
meisten sind etwas anderes: Es gibt im wesentlichen originale nachbauten 
historischer Boote und kleine Kunststoffjollen. Und einige benutzen auch 
Ruderboote, Surfbretter, Kunststoffjollen oder Einboote. Und Leute, die 
selber schwimmen gibt es ja auch noch.

> Ein paar Alte (wie ich) die einer längst vergangenen Zeit nachlaufen
> :-)

Selbiges hier. Aber altes ist oft zäh und stirbt nur langsam.

Nachdem es technologische Durchbrüche beim Faken und Stören von 
militärischen GPS Signalen gegeben hat, ist jetzt das Wiederaufleben 
lassen der klassischen Hyperbelnavigationsverfahren auf Lang- und 
Mittelwelle in der Diskussion.

Ok, genaugenommen ist GPS auch nur eine spezielle Form der 
Hyperbelnavigation im Dreidimensionalen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Was natürlich ein schiefes Bild ergibt. Die meisten Funkamateure haben
> deutlich billigere (und einfachere) Geräte.

Stimmt auffallend. Da kostet so manches gerät auf den Bildern so viel 
wie meine ganze ausrüstung zusammen.
Wobei ich bei den Bildern nur denke das ich die Antennen gerne mal mit 
meinem gerät befeuern würde. :)

Ich hab auch mit der "Günstigen" TRX lösung Mega Spaß am Funken.

von Kilo S. (kilo_s)


Lesenswert?

Gaskartoffel schrieb:
> Begeisterung ist eine Eintagsfliege.

Dem kann ich nicht zustimmen.
Meine Begeisterung für funk hat vor mittlerweile 17 Jahren mit einer CB 
Funke angefangen und sich auch ohne DARC oder Viele unterstützer 
gehalten, auch wenn es doch einige gab die mir Privat geholfen haben.
Von anderen CB Funkern wurde mir viel mit Tipps und kleinteilen 
geholfen.
Auch der ein oder andere Funkamateur hat mich mit Tipps, Bauanleitungen 
oder Bauteilen Unterstützt.

Den Rest kann man sich mit etwas Eigeninitiative im Internet 
zusammensuchen.

Aus eigene Erfahrungen muss ich aber sagen das nicht jedes Kind bei 
seinem Hobby Gefördert wird von den Eltern. Ja sogar manchmal verboten 
bekommt.

Was für menschen die sich für etwas begeistern ein ziemliches Hinderniss 
ist.

: Bearbeitet durch User
von Gaskartoffel (Gast)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:
> Aus eigene Erfahrungen muss ich aber sagen das nicht jedes Kind bei
> seinem Hobby Gefördert wird von den Eltern. Ja sogar manchmal verboten
> bekommt.
>
> Was für menschen die sich für etwas begeistern ein ziemliches Hinderniss
> ist.

Einverstanden. Eltern sollten die natürlichen Interessen nicht bremsen, 
egal ob Musik, (Modellbau-)Technik, Astronomie oder sonst ein Hobby) 
keinesfalls.

Und wenn da ein Klub einer Schule nachhaltig Unterstützung anbietet, was 
spricht denn dagegen?

Das bedeutet im Umkehrschluß nicht, daß es einzelne Ausnahmen gibt, die 
es als Einzelkämpfer vielleicht auch schaffen, Ihre Interessen zu 
behalten.

Entwicklungsstörungen sind Energieverschwendung. Kinder sollten gar 
nicht (manchmal heftig gegen Windmühlen) kämpfen, sondern aktiv 
gefördert werden.

von Gästchen (Gast)


Lesenswert?

Gaskartoffel schrieb:
> Begeisterung ist eine Eintagsfliege.
> Kompetenter sind  Eltern und Lehrer mit Amateurfunklizenz +
> Organisationstalent + sehr guten pädagogischen Fähigkeiten + prktischen
> Fertigkeiten und selbst da gibts Versager.

Klingt für mich nach der Ignoranz der Interessen des Kindes, Hauptsache 
Eltern haben Amateurfunklizenz und hearausragende pädagogische 
Fähigkeiten. Ich glaube dass die eigenständige Begeisterung/Interesse 
hier viel wichtig ist. Ist das nicht drin, helfen einem hoch 
pädagogische Eltern mit Lizenz nicht. Was ich damit sagen will: wenn es 
einen schon immer interessiert hat, wie ein Radio funktioniert hat, dann 
wird es auch so bleiben. Man legt seine Hobbys nach seinen Interessen 
aus und lässt sich das kaum aufzwingen.

von Gaskartoffel (Gast)


Lesenswert?

Marek N. schrieb:
> Mittlerweile hege ich auch meine Zweifel am Erfolg der ISS-Kontakte.
> Ich habe dieses Jahr rund ein Dutzend dieser Kontakte mitgeschnitten [1]
> und musste gelangweilt feststellen, dass sich ein Großteil der Fragen
> immer wiederholt:

Ups- da sehe ich großzügig darüber hinweg, Kinder sind nunmal spontan 
und jede Frage ist die erste Frage.

Als Funker bin ich froh, daß die Verbote des kalten Kriegs endlich 
gefallen sind und keine Gesinnungspolizei in meine Gespräche eingreift.

Ist äußerst problematisch, den Gesprächsinhalt zu reglementieren in 
einer Gesellschaft die sich die freie Meinungsäußerung auf die Fahne 
geschrieben hat. Journalismus der ein Fragenktalog befolgt ist 
"embedded"= wenig Wert.

von Gaskartoffel (Gast)


Lesenswert?

Gästchen schrieb:
> Ich glaube dass die eigenständige Begeisterung/Interesse
> hier viel wichtig ist.

Nur so gehts. Missionieren ist tabu. Das Thema ist auch falsch gestellt:

/Begeisterung für den Funk bei jungen Menschen fördern./

Aber bei fast 1000 Beiträgen hat sichs festgefressen und wir müssen dmit 
leben. Bei klarer Faktenlage nutzt es auch nichts, künstliche 
Widersprüche wiederzukäuen.

von Marek N. (Gast)


Lesenswert?

Gaskartoffel schrieb:
> Ups- da sehe ich großzügig darüber hinweg, Kinder sind nunmal spontan
> und jede Frage ist die erste Frage.

Diese Fragen sind aber nicht spontan sondern müssen schon bei der 
Bewerbung um den ARISS-Kontakt eingereicht werden. Der Astronaut hört 
auch nicht auf die Frage, sondern bekommt sie ebenfalls schon vor dem 
Kontakt von der Bodenstation als Datei. Evtl. sogar schon die Antwort.
Jegliche Abweichung vom Plan würde nur Rückfragen erzeugen und den 
Kontakt weiter erschweren.

Die Kritik war auch nicht an den Schülern, sondern an der Organisation 
seitens ARISS.

Eine mögliche Verbesserung wäre z.B.:
* Klasse mit 20 Schülern,
* jede(r) schreibt 3 Fragen auf,
* es kommen max. 60 Fragen zusammen,
* Abgleich mit dem ARISS-Katalog der bereits gestellten Fragen,
* die bereits gestellten Fragen werden gestrichen,
* über die verbleibenden Fragen stimmen die Schüler ab,
* zur Bewerbung werden die 20 meist gevoteten Fragen eingereicht.

von Gaskartoffel (Gast)


Lesenswert?

TW schrieb:
> Arno K. schrieb:
>> Ja..ein typisches Amateurfunkshack (...)

Ups ich las Amateurfunks-hack ;)

und suchte vergeblich den Clou, was denn der Milliardär Rhode mit dem 
CCC oder einem Hacker vom Kaliber wie Holand Wau DB4FA (Hackerbibel 
1985, im Werner Pieper Verlag) am Hut hat:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wau_Holland

https://www.ccc.de/de/updates/2003/funkamateure-d23

von Gaskartoffel (Gast)


Lesenswert?

Marek N. schrieb:
> Diese Fragen sind aber nicht spontan sondern müssen schon bei der
> Bewerbung um den ARISS-Kontakt eingereicht werden.

MEA CULPA, das wußte ich nicht, danke!

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Gaskartoffel.

Gaskartoffel schrieb:

> Begeisterung ist eine Eintagsfliege.

Du verwechselst "Begeisterung" mit "Euphorie". Aber tröste Dich, das 
machen viele.

>
> Kompetenter sind  Eltern und Lehrer mit Amateurfunklizenz +
> Organisationstalent + sehr guten pädagogischen Fähigkeiten + prktischen
> Fertigkeiten und selbst da gibts Versager.

Nein. Ich hatte keine Eltern mit Amateurfunklizenz. Lediglich selber 
technische interessierte und handweklich geschickte Eltern.
Mein Vater war selbstständiger Schlossermeister, und meine Mutter 
Schneiderin.


> Wichtig ist nicht eine einmalige Messe sondern Nachhaltigkeit mit
> solider Finanzierung für Material und Klubstation - Werksunterricht,
> Integration im Physikunterricht oder regelmäßige Neigungsgruppe mit
> Finnzierung durch den Elternbeirat / Privatstiftung VORHER. Alles andere
> scheitert.

Weis nicht. Ich habe mich so ab 10-12 "von selber" angefangen dafür zu 
interessieren. Aber nur darüber gelesen. Und zwar in der städischen 
Leihbibliothek (die hatten damals noch eine Chance, aktuell zu sein)

Als ich dann mit 14 mein erstes CB-Funk Gerät hatte, war mir klar, dass 
weder die Technik noch die Betriebstechnik dort ein Optimum darstellte. 
;O)

Ich habe dann paralell zum Abi mit Leistungsfächern Deutsch und Physik 
die Amateurfunklizenz gemacht. Mein erstes eigenes Gerät hatte ich aber 
dann erst wärend meiner Berufsausbildung. Ich habe intensiv die 
Clubstation benutzt (Nein, ich bin NICHT in der DDR aufgewachsen).

Wärend der Berufsausbildung und später noch mal während des Studiums 
habe ich in Telegraphie die anderen Klassen nachgeholt.

Ist also eine andere Biograühie. Ok, meine Eltern haben das leicht 
gefördert, und vor allem aber nicht behindert.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Gaskartoffel.

Gaskartoffel schrieb:

>> Diese Fragen sind aber nicht spontan sondern müssen schon bei der
>> Bewerbung um den ARISS-Kontakt eingereicht werden.
>
> MEA CULPA, das wußte ich nicht, danke!

Das ist aber insofern egal, weil es erfahrungsgemäß durchaus kindgerecht 
ist diese Fragen so zu stellen. ;O)

Wer anders darüber denkt, erwartet auch, das fertig ausgebildete Leute 
vom Himmel fallen. ;O)

Abgesehen davon sind viele engagierte Erzieher etwas überaktiv, und 
berücksichtigen nicht, dass die Schule im Konzert von Begabung/Neigung, 
Elternhaus und Strasse nur eine begrenzte Rolle spielen kann.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Marek.

Marek N. schrieb:

>> Hier dürfte es klappen, gibt auch Abi-Punkte
>>
>>
> 
https://www.swp.de/suedwesten/landkreise/lk-heidenheim/in-herbrechtingen-lernen-gymnasiasten-funken.-die-pruefung-zaehlt-fuers-abi-mit.-27707896.html
>
> Da stimme ich dir vollkommen zu!

Aber auch nur mit einer geschätzten Erfolgsquote von 5-15%. Weil es 
steht wenig "Neigung" dahinter, sondern man möchte sich Noten 
2erkaufen".

>
> Die Faszination muss vom Individuum ausgehen, nur dann saugt man sich
> immer weiter in die Materie hinein.

Richtig.

> Wer meint, dass er sich bei
> örtlichen AFU-Kurs die Prüfungsfragen vorkauen lässt, um dann
> anschließend seine Klasse 3 auszuwürfeln, wird eh kein guter DX-er.

Dxen ist ja auch nur ein Aspekt. Was ist mit den Fuchsjägern, Bastlern 
(elektronisch wie mechanisch), Programmierern oder auch einfach nur den 
Quasselstrippen?

Amateurfunk als Hobby ist thematisch sehr breit angelegt.

>
> Mittlerweile hege ich auch meine Zweifel am Erfolg der ISS-Kontakte.
> Ich habe dieses Jahr rund ein Dutzend dieser Kontakte mitgeschnitten [1]
> und musste gelangweilt feststellen, dass sich ein Großteil der Fragen
> immer wiederholt: "Gibt es da oben WLAN?", "Sieht man Feuerwerk von da
> oben?", "Was passiert, wenn jemand krank wird?", "Ist es gerechtfertigt,
> so viel Geld für die Raumfahrt auszugeben, wo wir doch so viel ernstere
> Probleme auf der Erde haben?", "Was war ihr größtes Erlebnis als
> Astronaut?"

Das sind kindgerechte Fragen. So lernen Kinder halt.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von TW (Gast)


Lesenswert?

https://www.swp.de/suedwesten/landkreise/lk-heidenheim/in-herbrechtingen-lernen-gymnasiasten-funken.-die-pruefung-zaehlt-fuers-abi-mit.-27707896.html

Zusammensetzung der oben verlinkten Afu-AG: 13(m) 1(w). Da sehe
ich durchaus noch Entwicklungspotential bei unseren ach so hoch
qualifizierten und überaus motivierten Pädagogen, auch vermehrt
Schülerinnen für Technikprojekte zu gewinnen.

von Gästchen (Gast)


Lesenswert?

Lustig war es, als ich meinem Neffen versucht habe die Sache mit 
Amateurfunk zu erklären, aber nur zum Spaß, denn er ist der falsche Typ 
für sowas: groß, athletisch, mehrere Sportarten betreibt er erfolgreich. 
Da sagt er verunsichert: "Aber das geht doch schon alles mit Smartphone, 
oder" Ich sage: "Richtig! Du hast genau aufgepasst"!

von Chris J. (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

habe nur die ersten Beiträge gelesen aber den Funkern wird es wohl so 
gehen wie mir in meinem Modellflugverein: Mit 49 bin ich dort der 
Jüngste, danach geht es weiter 56 aufwärts bis 75. Baute mein Vater die 
Modelle früher noch selbst in wochenlanger Kleinarbeit, um sie binnen 
Sekunden dann meist wieder in ihre Bestandteile zu zerlegen so fliegt 
heute niemand mehr bei uns irgendwas Selbstgebautes. Alles ARF, also 90% 
vorgefertigt, nur noch Technik rein, Verbrenner Motoren, Tank, 
Elektronik, Servos und fein tunen.  Der Verein stirbt aus, jedes Jahr 
einer weniger, die Älteren können sich für Kopter, FPV usw absolut nicht 
begeistern, der Gesetzgeber hat es totreguliert, die Jüngeren finden 
unsere Modelle stinklangweilig. Und so wird es auch mit dem Funk gehen, 
nur noch reine Zweckbindung und fertige Geräte aus Fernost.

von gaskartoffel (Gast)


Lesenswert?

Hallo Bernd W.

Bernd W. schrieb:
> Du verwechselst "Begeisterung" mit "Euphorie".

Sicher nicht: /Zustand freudiger Erregung, leidenschaftlichen Eifers.

Bernd W. schrieb:
> Nein. Ich hatte keine Eltern mit Amateurfunklizenz.

Ich diskreditierte NICHT Eltern ohne Lizenz, die keine Kurse anbieten, 
auch andere Hobbies nicht und es muß nicht zwingend Amateurfunk sein. 
Eine Schulsternwarte z.B. kann mit einer Schulklubstation sehr gut 
konkurrieren, wenn beides da ist, noch besser.

Autodidaktik ist voll OK. Ich schrieb kompetent-er in der Vergleichsform 
im Kontext Kursleitung in der Schule. Dann sollte der Kursleiter 
(Elternteil oder Lehrer) sinnvollerweise ein Funker sein, oder etwa 
nicht?

Bernd W. schrieb:
> Ich habe dann paralell zum Abi mit Leistungsfächern Deutsch und Physik
> die Amateurfunklizenz gemacht.

IMHO gut daß es so war, aber i.d.R. etwas spät für die ganz Kurzen. Die 
mögen Lernspiele, - gibts alle Jahre wieder in ähnlicher Form - z.B. der 
blaue Elektronik Radio Bausatz (Learning set) LIDL 9,90€

Ich hatte sogar in zwei Schulen (wg.Umzug) AfU-Lehrer in der 
Mittelstufe, die Elektronik bzw. Funkkurse anboten - ich verschickte 
QSL-Karten der Klubstation auch an KW-Rundfunksendern. Die bekamen das 
selten von Junghörern, schickten Kalender, Zeitungen und 
Ersttags-Briefmarken. Nett.

Die Älteren machten wie Du die Lizenz vor Ihrem Abi, ich nicht. Mädels 
und Disko, echtes Reisen, Politik und Kunst waren wesentlich 
interessanter. Wer Jugendliche fördern will sollte sich wegen Pubertät 
beeilen, später setzen andere Unterbrechungen ein bzw. diverse 
Lebenskonzepte, ggf. eigene Famillie oder auch zeitintensives 
Erwerbsleben ;)

Zu meinen Aktivitäten damals: Senderbau, Fuchsjagd, Zelten 
interessierten wohl, der Funkbetrieb im Kämmerchen aber gar nicht, das 
war so etwas wie sich am Tag der offenen Tür eine komisch beleuchtete 
Telefonvermittlung in einem alten Film anzusehen und nur gelegentlich 
(oder aus Langeweile) interessant ähnlich wie Polizei- oder Seefunk, 
damals in Klartext über Norddeich. Interessant war auch die Baupraxis, 
die aufkommende PC-Zeit, auch Audio- und RTV-Technik - kann sich jeder 
aussuchen - habs genossen bzw. tu ich noch. Spielerisch. Weitgestreut, 
sehr späten DL-Call als kostenlose Zugabe inklussive.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Chris.

Chris J. schrieb:

> habe nur die ersten Beiträge gelesen aber den Funkern wird es wohl so
> gehen wie mir in meinem Modellflugverein: Mit 49 bin ich dort der
> Jüngste, danach geht es weiter 56 aufwärts bis 75.

Eine Folge des demografischen Wandels.

> die Jüngeren finden
> unsere Modelle stinklangweilig. Und so wird es auch mit dem Funk gehen,

Das fanden meine Schulkollegen damals aber auch, das Funk langweilig 
ist. ;O) Ist eine Mengenfrage....es gibt insgesamt weniger Jugendliche, 
und die Zahl, die xyz Toll finden wird natürlich auch kleiner, wnn der 
Anteil gleich bleibt.

> nur noch reine Zweckbindung und fertige Geräte aus Fernost.

Nun, Du hast Dir Deine Schrauben und Splinte doch auch meistens fertig 
gekauft, statt sie selber herzustellen, wie noch drei Generationen 
vorher. ;O)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Hans (Gast)


Lesenswert?

Zitat aus:
> https://www.ccc.de/de/updates/2003/funkamateure-d23
1
2003; Der DARC ist die größte Vereinigung von Funkamateuren in Deutschland und besteht aus rund 60.000 Mitgliedern in etwa 1.100 Ortsverbänden.

Zitat aus:
https://www.darc.de/der-club/mitgliedschaft/#c35440
1
2018; Der DARC e. V. vertritt die Interessen der deutschen Funkamateure, insbesondere seiner über 34.000 Mitglieder

Chris J. schrieb:
> so fliegt
> heute niemand mehr bei uns irgendwas Selbstgebautes.
Ja, und Computer kauft man heutzutage von der Stange. Ich habe mir die 
Dinger damals noch aus Einzelteilen zusammengesteckt und die Generation 
vor mir hat sie sich noch selbst gelötet (z.B. AC1).

Chris J. schrieb:
> Und so wird es auch mit dem Funk gehen,
> nur noch reine Zweckbindung und fertige Geräte aus Fernost.
Richtig.

Heutzutage hat man nun mal die Wahl, ob man (u.a.) per Smartfon-App, per 
DECT-Telefon oder auch über ein Funkgerät kommunizieren möchte.
Nun kann sich jeder selbst an drei Fingern abzählen, was davon sexy ist 
und was nicht. Es geht ja nicht nur um die Technikfeatures, sondern auch 
welche Kommunikationspartner ich damit erreiche (Kumpels, Eltern, 
Funker).

Auch wenn sich die Jugend nicht mehr so für AFU begeistert, habe ich 
keine Bedenken, das es der Jugend irgendwie langweilig werden würde:
Es gibt so viele Dinge, die es vor wenigen Jahren noch nicht 
(erschwinglich) gegeben hat (3D-Drucker, Youtube, Hoverboards, etc.pp.).
Das muß man nicht alles gut finden, aber ich bin gespannt, was in den 
nächste 20 Jahren entwickelt wird.

Auch für den AFU sehe ich keine Probleme:
Es gibt Menschen, die sich mit alten Handwerkstechniken befassen, es 
gibt Leute die mit Analogkameras fotografieren und es gibt Bastler, die 
sich Computer mit dem Lötkolben zusammenlöten. Am Ende hat der DARC eben 
nur noch 100 Mitglieder, na und? Gefunkt wird trotzdem werden, selbst 
wenn bis dahin die direkte Gedankenübertragung erfunden wurde.

von Gästchen (Gast)


Lesenswert?

Was Modellbau betrifft: ich selbst finde es Klasse, dass jemand komplett 
selbstgebaute Dinger fliegt, aber ist es auf jeden Fall sinnvoll, 
monatelang an einem Modell zu arbeiten um es dann sekundenschnell zu 
schrotten? Aus der Sicht der Freizeit, ist es doch besser, wenn man 
Ersatzteile nachkaufen kann. Manchmal ist es besser etwas Geld zu sparen 
und Fertigteile kaufen, geht einfach schneller. Deshalb kann man es als 
eine Art Erleichterung ansehen, und die Generation davor hätte es sicher 
nicht anders gemacht, wenn sie diese Möglichkeit hätte. Also, nicht 
alles so negativ sehen.
Z.B. hatten wir einen Quadrocopter-Absturz, also wurden Ersatzteile 
nachbestellt und das Ding war nach 1 Stunde Arbeit wieder flugbereit.
Wenn Modellbauverein jetzt kleiner wird, na und? FPG und 
Copter-Begeisterung nimmt dafür zu.

von Marek N. (Gast)


Lesenswert?

Heute Vormittag ab 11:14 MESZ findet der Schulkontakt der IGS 
Osterholz-Scharmbeck mit der ISS unterstützt vom Hackerspace Bremen 
statt: 
https://www.hackerspace-bremen.de/2018/10/22/iss-schulfunkkontakt-am-23-10-um-1114-uhr/

von Lothar M. (Gast)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Nein. Ich hatte keine Eltern mit Amateurfunklizenz. Lediglich selber
> technische interessierte und handweklich geschickte Eltern.

Ich hatte nochnichteinmal das Letztere.

Meine Eltern waren technisch nicht interessiert.

Bernd W. schrieb:
> Ich habe mich so ab 10-12 "von selber" angefangen dafür zu
> interessieren.

Genau so ging es auch mir.
Ich habe mit 10J. sonntags am Familienradio gehängt und die Telefonate 
von Norddeich-Radio mitgehört.
Funk und Elektronik hatten für mich etwas faszinierendes.

Ich will jetzt nicht unnötig viele Worte verlieren, nur noch folgendes: 
Ich finde den Titel dieses Threads völlig falsch angesetzt.

Man kann nicht jemanden von etwas begeistern, er muss es von sich aus 
wollen.
Bei vielen jungen Menschen ist eine Neigung oder Talent zu einer Sache 
schon früh ersichtlich. Die meisten davon werden ihren Weg finden, mit 
und ohne Förderung.

Andere muss man geradezu auf ein Thema heben, die wissen nicht was sie 
wollen oder mal werden sollen.
Häufige Studienabbrüche sind die Folge.

Genausowenig Sinn macht es jemanden an den Amateurfunk heranzuführen, 
der im Verlauf seines bisherigen Lebens kein Interesse an solcher 
Technik bei sich selbst entdeckt hat.

Natürlich kann eine erstmalige Begegnung mit der Materie bei ganz jungen 
Leuten eine Initialzündung bewirken. Allerdings hat sich die Welt der 
Elektronik und die damit verbundenen Möglichkeiten, sich damit zu 
beschäftigen, mittlerweile gewaltig vergrössert (Beispiel dieses Forum), 
sodass der Amateurfunk zu einem reinen Nischen-Dasein reduziert wurde.

just my 2 cnt.

von Alex W. (a20q90)


Lesenswert?

Also ich finde dass sich die Amateurfunker wichtiger nehmen als sie 
sind.

Ich habe mich früher schon für Funktechnik interessiert und wollte auch 
immer eine Afu-Lizenz haben.

Ich habe damals noch zur RegTP-Zeiten einfach den Fragenkatalog 
auswendig gelernt. Die richtigen Antworten war immer die jeweilig erste 
Antwort. So war bei der Prüfung es leicht nur die Antworten anzukreuzen 
die mir bekannt waren. Heute kräht kein Hahn mit Schwanz mehr danach und 
auf den Bändern fällt das auch keinem auf. Soviel zur Wichtigkeit des 
Amateurfunks und der Prüfung. Wenn ich überlege wie oft solche Dussel 
eine Afu-Lizenz mit einem Autoführerschein gleichsetzen, muss ich 
lachen. Völlig realitätsfremd. Und als neues Streitthema ist die Klasse 
K im Gespräch. Als ob eine weitere Klasse und damit Teilnehmer einem 
anderen Funker den Platz oder das Essen wegnehmen würde. Zum Glück 
herrscht noch kein Faustrecht, sonst würden viele sich gegenseitig die 
Nase einprügeln.

Ich betreue nebenher nicht nur ein Afu-Relais sondern auch eine Klub und 
Ausbildungsstation.
Bei Interessenten sehe ich den Trend in Richtung der Digitalisierung. 
Selbst 15 Jährige kommen mit einem Arduino und Funkmodulen daher, welche 
die an einer 70cm-PA betreiben, aber mangels Gegenstation nicht testen 
können. Also kommt man auf die zu und unterstützt sie beim Basteln.

Was mich dabei immer ärgert sind die "Alten". Also damit meine ich 
diejenigen Funkamateure welche der Meinung sind, dass der einzig wahre 
Afu im Klopfen von Tasten besteht und dies die jungen Leute so auch zu 
lernen haben. Mein Relais ist 70cm und ich musste mir einiges von den 
Alteingesessenen anhören obwohl es mich nicht interessierte.
Es hat sogar eine Abstimmung gegeben ob ich das Relais aufbauen darf. Am 
Ende sagte ich denen, solange ich es bezahle könnt ihr Abstimmen so viel 
ihr wollt. Aber die Gegner sind herzlich eingeladen von der Frequenz 
fernzubleiben. Zudem steht das Relais schon seit einem halben Jahr und 
wird benutzt.

Dann kommt ein 18 Jahriger zum OV-Abend und interessiert sich für 
HamNet.
Was haben die "Alten" dabei gemacht? Sie wolten ihn überreden einen 
Morsetutor mitzunehmen. Gehört ja schlielich zur Grundbildung eines 
elitären Amateurfunkers. Morsen war aber etwas das den Typ absolut nicht 
interessierte. Heute hat er die Klasse A und macht ATV über HamNet. 
Erreichen kann ich ihn entweder per eMail oder HamNet. Handfunkgerät hat 
er keines, da labern ohne sichtbares Ggü. für ihn nur am Handy in frage 
kommt.

von Lothar M. (Gast)


Lesenswert?

Alex W. schrieb:
> Ich habe damals noch zur RegTP-Zeiten einfach den Fragenkatalog
> auswendig gelernt. Die richtigen Antworten war immer die jeweilig erste
> Antwort. So war bei der Prüfung es leicht nur die Antworten anzukreuzen
> die mir bekannt waren.

Genau das ist der Punkt wo der Hund das Wasser lässt.

Ich zähle mich zu den "Alten" die du hier schmähst:

Alex W. schrieb:
> Was mich dabei immer ärgert sind die "Alten".

Ich habe in meinem Berufsleben eine Menge junger Leute ausgebildet und 
die kamen, genau wie du oben beschreibst, aus Prüfungen deren 
Ergebnisse/Antworten auswendig gelernt wurden.

Verstanden haben die von der Materie garnichts.

Das führte dazu, dass wenige Wochen nach der Prüfung die Probanten keine 
Ahnung mehr von den richtigen Bezügen zu den Aufgaben hatten.

Die hatten sie sowieso nicht, war ja alles auswendig gelernt und danach 
vergessen worden.

Das war zu meiner Zeit (der Zeit der Alten) ganz anders.
Wenn du nicht interpretieren konntest, wie du zu einem Ergebnis gekommen 
bist, hattest du verloren.

Gute Nacht.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Lothar.

Lothar M. schrieb:

>> Ich habe damals noch zur RegTP-Zeiten einfach den Fragenkatalog
>> auswendig gelernt. Die richtigen Antworten war immer die jeweilig erste
>> Antwort. So war bei der Prüfung es leicht nur die Antworten anzukreuzen
>> die mir bekannt waren.
>
> Genau das ist der Punkt wo der Hund das Wasser lässt.
>
> Ich zähle mich zu den "Alten" die du hier schmähst:
>
> Alex W. schrieb:
>> Was mich dabei immer ärgert sind die "Alten".
>
> Ich habe in meinem Berufsleben eine Menge junger Leute ausgebildet und
> die kamen, genau wie du oben beschreibst, aus Prüfungen deren
> Ergebnisse/Antworten auswendig gelernt wurden.
>
> Verstanden haben die von der Materie garnichts.

Weil es dazu erheblich mehr an Zeit und vor allem Umgang mit der Materie 
braucht. Das war aber zu Deiner Zeit wohl auch nicht anders. Es gab und 
gibt aber immer Ausnahmen, die das Thema wirklich interessiert, und die 
sich diese Zeit nehmen.

Beruflich oder Karrieremäßig auf eine Berusausbildung wäre diese 
Zeitinvestition sogar ein Unding, weil nicht "Erfolgsorientiert".

>
> Das führte dazu, dass wenige Wochen nach der Prüfung die Probanten keine
> Ahnung mehr von den richtigen Bezügen zu den Aufgaben hatten.
>
> Die hatten sie sowieso nicht, war ja alles auswendig gelernt und danach
> vergessen worden.


Wenn jemand eine Prüfung bestanden hat, so sind, auf die oben 
Beschriebene übliche Auswändiglernsituation bezogen, nach wenigen Tagen 
nur noch 15% vorhanden des Wissens aus dem Prüfungsstoff vorhanden. 
Dieser Rest hält sich aber dann deutlich länger.

Es müsste erheblich mehr Zeit investiert werden, wenn man das ganze auch 
verstehen will. Und selbst dann, was nicht ständig benutzt wird, fällt 
dem Vergessen anheim. Nach einigen Jahren der Inaktivität ist also der, 
der viel Zeit investiert hat, auf ein ähnliches Niveau zurückgefallen, 
wie der der Auswendig gelernt hat. Er hat nur mehr Zeit eingesetzt, für 
das fast gleiche Ergebnis.

Möglicherweise ist also Auswändiglernen, damit man weiß worum es geht 
(ist so ziemlich das einzigste, was ein bisschen hängenbleibt) und dann 
Autodidaktisch vertiefen, wenn man es braucht, ein guter Kompromiss.


> Das war zu meiner Zeit (der Zeit der Alten) ganz anders.
> Wenn du nicht interpretieren konntest, wie du zu einem Ergebnis gekommen
> bist, hattest du verloren.

Und wenn Du einen Lehrer oder Prüfer mit einem anderen Sprachverständnis 
hattest, warst Du auch raus, obwohl Du es konntest.

Persönlich bin ich ein Freund von Textaufgaben, weil sie das Verständnis 
schulen, einen Praxisbezug bringen (können) und das Transferdenken 
fördern.
Aber leider kann man alleine durch das ungeschickte Formulieren solcher 
Aufgabe vielen die Prüfung versauen. Man testet dadurch dann in erster 
Linie Textverständnis und nicht das fachliche Verstehen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


Lesenswert?

Ihr reitet hier auf dem Auswendiglernen herum und wollt offenbar nicht 
begreifen, worum es Alex W. geht:
Amateurfunk besteht nicht nur aus dem Althergebrachten, sondern man 
sollte sich auch mit Neuerungen beschäftigen. Das betrifft die neuen 
Betriebsarten (z.B. Digital voice, FT8) ebenso wie die höheren Bänder, 
oder z.B. Lichtfunk.
Ich selbst bin weniger am "Funken" interessiert, sondern mehr an der 
Geräte- Entwicklung. Seien es nun "Red Pitaya"- Anwendungen oder 
Messgeräte...

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Wolfgang.

DH1AKF W. schrieb:

> Amateurfunk besteht nicht nur aus dem Althergebrachten, sondern man
> sollte sich auch mit Neuerungen beschäftigen. Das betrifft die neuen
> Betriebsarten (z.B. Digital voice, FT8) ebenso wie die höheren Bänder,
> oder z.B. Lichtfunk.

Richtig. Da hast Du recht. Allerdings bin ich etwas zu alt dafür, um 
mich in die Jungen hineinzudenken. Das funktioniert nicht mehr.
Daher ist es besser, ich überlasse es jüngeren, diesen Acker zu 
bearbeiten.

Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich Auswendilernen zwar nicht 
für das Nonplusultra halte, aber gelegentlich führt da kein Weg dran 
vorbei.
Bei mir war das damals aber nicht die Technik, sondern die 
Gesetzteskunde, für die mir auch heute noch jeder "Instinkt" fehlt.

> Ich selbst bin weniger am "Funken" interessiert, sondern mehr an der
> Geräte- Entwicklung. Seien es nun "Red Pitaya"- Anwendungen oder
> Messgeräte...

Das ist wiederum ein Aspekt, den ich auch gut nachvollziehen kann.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

DH1AKF W. schrieb:
> Amateurfunk besteht nicht nur aus dem Althergebrachten, sondern man
> sollte sich auch mit Neuerungen beschäftigen.

Klar macht es das.  Es gibt aber halt diejenigen, die ständig in Foren 
über „die Alten“ palavern, die ja sowieso nicht und überhaupt und geht 
gar nicth und du weißt schon, und dann gibt es die, die einfach was 
machen – einschließlich Digitaltechnik. Mit tatsächlichem Alter hat das 
nicht viel zu tun.

Beide Personengruppen dürften dabei weitestgehend disjunkt sein.

Wenn jemand (siehe Threadtitel) junge Leute fürs Funk-Hobby begeistern 
kann, dann kann sich jeder selbst ausrechnen, zu welcher der beiden 
Gruppen derjenige gehören wird.

von Gaskartoffel (Gast)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> Ich finde den Titel dieses Threads völlig falsch angesetzt.

einverstanden

Gästchen schrieb:
> aber ist es auf jeden Fall sinnvoll,
> monatelang an einem Modell zu arbeiten um es dann sekundenschnell zu
> schrotten?

Japp! Ich habe mit Begeisterung Raketenstarts erlebt, die wochenlang von 
Modellbauer vornereitet wurden.

Gästchen, nicht alles schlecht machen, erst Hirn einschalten. 
Kritisieren ohne Hirn kann auch eine Mück- Gäst- chen...

von Gaskartoffel (Gast)


Lesenswert?

Alex W. schrieb:
> Was mich dabei immer ärgert sind die "Alten". Also damit meine ich
> diejenigen Funkamateure welche der Meinung sind, dass der einzig wahre
> Afu im Klopfen von Tasten besteht

Oje, mehr Toleranz bitte! Sei lieb zum Dieb oder Lass den Hergott die 
halbe Welt erklären, die andere Hälfte erklärt später sein Bruder, der 
Teifi!

von Kilo S. (kilo_s)


Lesenswert?

DH1AKF W. schrieb:
> Das betrifft die neuen Betriebsarten (z.B. Digital voice, FT8) ebenso
> wie die höheren Bänder, oder z.B. Lichtfunk.

Lichtfunk klingt auch interessant. Ist aber wohl keine "Neue" Erfindung.
Man denke an Schiffe (WK2) die sich bei Funkstille per Lichtsignalen 
Koordiniert haben.
Dazu kommt für mich als "Bastler" noch der Hardwareaufwand. Aus dem 
stehgreif könnte ich zwar sicher was basteln, Laser und Optik aus einem 
DVD Laufwerk o.ä an einem Arduino zb.
Da bekommt man aber wieder "Ärger" als bastler weil man mit dem "Bösen 
Todeslaser" hantiert.
Digimodes sind so ne Sache. Zum sonnenflecken Minimum sind Digimodes 
sicher das Mittel der Wahl, sind ja weit empfangbar und auch im rauschen 
noch dekodierbar. CW ist aber scheinbar genauso beliebt in der 
Situation. (Kein PC und keine "Software" nötig.)

Ja die Höheren Bänder, langsam wage ich mich an die Frequenzen über 70cm 
ran. Verzeiht nur nicht so viel wie KW.

Bernd W. schrieb:
> Es müsste erheblich mehr Zeit investiert werden, wenn man das ganze auch
> verstehen will.

Der Meinung bin ich auch.

Dieser Beitrag ist gesperrt und kann nicht beantwortet werden.