Moin, in unserem Ortsverband ist in den letzten Jahren leider wenig passiert bezüglich Neumitglieder, die alten Herren beschweren sich über Auswirkungen des demografischen Wandels und das junge Menschen kaum für solch komplexe Themen zu Begeistern sind. Ich sehe aber auch die fehlende Schnittstelle. Ein hinter seiner Funkanlage verschanzter Amateurfunker wird selten von jungen Menschen belagert. Also stellt sich die Frage: Was können wir tun, um junge Menschen wieder für die Themen aus dem Amateurfunk zu begeistern? - Fuchsjagd - das ist die erste Idee gewesen, Peilsender führen an das Thema der Funktechnik heran und vermitteln grundsätzliches Verständnis für den Funk. - Bastelprogramm für einfache Radios aus Bierdeckeln (evtl. auch als Ferienaktion) (evtl. Tshirts für alle aktiven Mitglieder.) Nun seid ihr gefragt - Hat jemand gute Ideen, wie Menschen zum Amateurfunken begeistert werden können? Eventuell Ideen aus anderen Ortsvereinen? Viele Grüße Christian
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Tag der offenen Tür in irgendwelchen öffentlichen Einrichtungen oder im Einkaufszentrum. Tut euch mit dem Hackerspace zusammen.
Christian B. schrieb: > Ein hinter seiner > Funkanlage verschanzter Amateurfunker wird selten von jungen Menschen > belagert. > Wer will sich schon mit Jemandem anlegen, der sich verschanzt und im Zweifelsfall einen Drahtverhau mit der Anodenspannung der Senderöhre über die Zinnen der Geräte ausgebreitet hat? :)
HAMspirit.de hat ein neues Forum. Vielleicht ist dort die Fragestellung passender untergebracht. Zum Thema: Es gibt Ortsverbände, die haben keine oder wenige Nachwuchsprobleme. K28 betreibt seit Jahren erheblichen Aufwand mit entsprechendem Erfolg. Dazu gehört u.A. auch, die entsprechende Öffentlichkeitsarbeit. Im Netz für die eigentliche Zielgruppe. In der Lokalpresse für deren Eltern. Etliche OVs (von mir beobachtet hauptsächlich O28, da Nachbarschaft) hat mit erheblichen Aufwand und Erfolg für ein Jahrzehnt Nachwuchsgewinnung betrieben. Leider, wie so oft: Der Aufwand steckte bei einzelnen/wenigen Personen, und wenn alle gleichzeitig oder kurz hintereinander mit dem Studium fertig werden, zerstreuen sie sich in alle Winde. AATiS hat sich unter funkinteressierten Lehrer etabliert. Die sind aber genau jetzt in der gleichen Nachwuchsfalle (hier durch Pensionierungen der Leistungsträger). Will man Nachwuchs bei der Stange halten, ist ein voller Veranstaltungskalender Pflicht. Alle 14 Tage ist Minimalabstand. Kann man das leisten: Alles gut. Einfach das machen, was man sowieso gerne machen will. Amateurfunkkurs. Basteltreffen. Funkbetrieb. Fieldday. Geht alles. vy 73 de Nicolas
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Hallo Christian. Christian B. schrieb: > Ich sehe aber auch die fehlende Schnittstelle. Ein hinter seiner > Funkanlage verschanzter Amateurfunker wird selten von jungen Menschen > belagert. Stellt bei einer Vweranstaltung z.B. in einem Zelt auf der Fußgängerpassage alles so hin, dass die Besucher HINTER den OMs an den Geräten sind, und denen über die Schulter schauen können. Seht zu, dass nicht nur im kopfhörer was zu hören ist, auch auf einem Lautsprecher. Telegraphiepiepsen lockt Leute an, aber ein SSB-QSO hält sie länger fest. Kümmert euch mal um DMR. ;O) Auch wenn das für viele ein rotes Buch ist, und ich da auch Kritik an der Umsetzung hätte. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Ohne selbst zu senden, höre ich gerne immer mal per SDR rein. Leider sind es gefühlt immer die gleichen "tratschenden alten Männer" (bitte nicht persönlich nehmen). Vielleicht sollte man zuerst dieses Flair angehen, aber das ist wohl ein Henne-Ei Problem.
Christian B. schrieb: > - Hat jemand gute Ideen, wie Menschen zum Amateurfunken begeistert > werden können Das wäre, als wolle man Kinder zu Bauklötzchen animieren wollen. Christian B. schrieb: > solch komplexe Themen Mitnichten. Die meisten Funkamateuere kaufen sich ihre Technik fertig aus Asien und könnten nichts vergleichbares selbst bauen weil nur obetflächliche Kenntnisse "ein Auto hat Bremsen" und nichts tiefgreifendes "für x kN Verzögerung braucht es y kN Bremszangendruck". Niemanden interessiert das Abhören von toten Funkbändern, wenn man per Handy jeden auf der Welt an fast jedem Ort direkt anrufen kann. Und niemand bastelt noch Audions, wenn kein Sender mehr existiert den man empfangen könnte. Euer Hobby hat sich einfach überlebt, schon 1980 sind die Jungen in Computerclubs abgewandert, und ihr spielt immer noch mit euren Modelleisenbahnen. Etwas interessanter wäre Beschäftigung mit Blitzortung, Weltraumteleskope, Satellitendaten, abhören von VoIP inkl. FPGA Decodierung, aber das können die OM selbst nicht.
Hi Mein Zugang damals zu dem Thema war die AMSAT, da dort auch die praktische Anwendung mit Raumfahrt etc. total interessant war. Leider hat sich das auch bei mir nicht auch hin zum AFU-Nachwuchs entwickelt, aber das hat andere Zeitgründe. Gruß
Hallo wie jung? Fuchsjagd: Das Zielpublikum muss dann Spaß an Sport haben - bei Kindern hört das schnell auf wenn es wirklich anstrengend wird, oder sie sind sowieso schon in einen richtigen Sportverein und es ist keine Zeit für anderen "Sportkram" übrig. Jugendliche sind generell schwieriges Publikum, die "Opa ist der beste" Phase ist vorbei, die wollen (wenn sportlich) dann auch richtigen und regelmäßig Sport machen und nicht irgendwann mal an so einen "Spielkram" zweimal im Jahr teilnehmen - das da mehr hinter steht ist mir klar - aber das ist Außenstehenden eigentlich nicht zu vermitteln. Basteln: Ja aber eben nicht Radios aus Bierdeckeln - sondern irgendwas was vernetzt werden kann, was direkt in Verbindung mit den Internet bzw. Smartphone arbeitet, digitale schnelle Übertragungsverfahren, DATV, SDR. Zumindest wenn es sich um Technik begeisterte Jugendliche handelt. Bei Kindern erreicht man tatsächlich noch viel mit Schaltungen die Blinken und Töne erzeugen - auch wenn das wenig mit Amateurfunk direkt zu tun hat. Und nur wenige Kinder und gar kein Jugendlicher hat Lust zu einen Haufen alter Männer zu gehen und sich die Technik von Vorgestern (zumindest von Außen her als Afu ferne Person betrachtet) an zu sehen, die man dann nicht mal anfassen darf, oder mit der man selbst (ohne Beaufsichtigung) "spielen" darf. Also versucht Kinder und Jugendliche aus euren direkten Umfeld irgendwie einmal mit zu nehmen (aber nicht zum Clubabend in der Kneipe!) und macht eine gute "Show" - eventuell bringen diese beim hoffentlich nächsten mal einige Freunde mit. Auch Mädchen und vor allem weibliche Teenager nicht vergessen - gerade die weiblichen Teenager tragen mit dazu bei das hoffentlich deutlich "mehr" männliche Jugendlich denn ersten Schritt wagen. Und bitte: Nicht die Eltern mit herein zwingen - es sollte sich um Angebote handeln an den Eltern teilnehmen können aber nicht müssen - also die geeignete Örtlichkeit (mit Fahrrad oder ÖPNV leicht erreichbar) und Uhrzeit. Ja das sind hohe Anforderungen - aber die Zeiten haben sich gerade im technischen Umfeld extrem verändert - was die Funkkommunikation und den Datenaustausch, wozu ich auch Sprechen zähle, eigentlich extrem zum Quadrat. Ham
Basteln auf Bierdeckeln wär das letzte für das ich mich als junger Mensch hätte begeistern können.
Ist so ein bisschen wie beim cczwei zu beobachten. Man macht immer so weiter Wie bisher mit der Technik und es dreht sich nur um die Technik selbst. Das ist dann doch relativ langweilig wenn man ein bisschen weiter schaut. Da sind Ausblicke wie blitzortung wie oben genannt schon deutlich interessanter. Und am Ende muss es funktionieren und nicht in ausreden Ende, eigentlich müsste es doch, gestern ging es noch etc Bierdeckel und das dahin friemeln sind einfach out
Christian B. schrieb: > das junge Menschen kaum für > solch komplexe Themen zu Begeistern sind. Is klar. Ich denke das Problem wird hier sehr deutlich. Welcher junge Mensch will sich dem aussetzen?
MaWin schrieb: > Niemanden interessiert das Abhören von toten Funkbändern ...ein alter Mann faselt über Dinge, von denen er offensichtlich NULL Ahnung hat. Daß die (Kurzwellen-)Bänder teilweise tot sind, liegt zum grossen Teil am Sonnenfleckenzyklus. Schon mal was von Ausbreitungsbedingungen gehört? Daran kann kein Mensch etwas ändern. Aber es gibt mitnichten nur die Kurzwelle. Es gibt Bänder von Längstwelle bis in den THz-Bereich. Und tausende Spielarten. In den letzten Jahren sind viele digitale Betriebsarten dazugekommen. Es ist für jeden etwas dabei. Und dann gibt es Leute wie dich, die alles für "überholt, antiquiert" halten und mit Sprüchen kommen wie "mit dem Handy kann ich auch in Japan anrufen". Daß es nicht um das bloße "Anrufen" geht, weiß eigentlich jeder, der sich schon mal ein klein wenig mit der Materie beschäftigt hat. Und durch Leute wie dich (unter anderen) wird der Ruf des Amateurfunks schlechtgeredet und es wenden sich immer mehr (gerade jüngere Leute) ab, um dann mit dem Handy oder der Spielkonsole zu "daddeln".
Ich habe als Elektroniker schon öfter mit dem Gedanken gespielt, in das Thema einzusteigen. Interesse ist vorhanden, die Bereitschaft das nötige zu lernen auch, sogar Grundlagen in HF-Technik wären vorhanden. Aber ich muss ehrlich sagen, dass es Dinge gibt, die mich abschrecken: 1. Die Community: Insbesondere das Verhalten einiger Funker hier im Forum. 2. Die ganze Sache mit den ganzen Prüfungen und Genehmigungen etcpp. 3. Technik : Mir macht das Ganze oft den Eindruck eines Altherrenclubs der mit musealer Elektronik spielt. Das ist wirklich schade, Funk muss nicht altmodisch sein. Das Thema an sich ist aktueller als je zuvor. In Summe gibt es für mich genügend andere Felder in der Elektronik, auf denen ich mich frei betätigen kann, so ganz ohne Standesdünkel und Prüfungen. Ich denke, vielen jüngeren Leuten geht es ähnlich. Womit wir beim Thema wären: Den Eindruck gilt es zu bekämpfen. Da kann ein guter Ortsverband Wunder wirken. Wenn man sich dort moderner Technik nicht verweigert, und die jungen Leute wirklich mitmachen lässt, werden sich diese auch einfinden. Ich bin sicher, das es solche Ortsverbände gibt. Die Mehrheit ist es nicht...
Christian B. schrieb: > Ich sehe aber auch die fehlende Schnittstelle. Ein hinter seiner > Funkanlage verschanzter Amateurfunker wird selten von jungen Menschen > belagert. dafür verschanzen diese sich hinter ihren Schmierfons
jemand schrieb: > 3. Technik : Mir macht das Ganze oft den Eindruck eines Altherrenclubs > der mit musealer Elektronik spielt. Das ist wohl das größte Wahrnehmungsproblem, was aber nachvollziehbar ist. Das Ding ist, das die "alten Herren" nicht um der Nostalgie willen mit ebenso alter Technik rumspielen. Es geht dabei um die Grundlagen der Funktechnik, die nunmal sehr alt sind, aber immernoch volle Gültigkeit haben. Die Diskussion gab es ja auch schon in dem Thread mit der Makerszene und Funktechnik. Es ist heute sehr schwierig geworden, einem jungen Menschen verständlich zu machen, dass alte Technik nicht gleichzusetzen ist mit überholter Technik. Man muss vielleicht als Neuling nicht mit Röhren basteln, aber wer es dennoch tut, versteht die Zusammenhänge der HF- und Funktechnik. Und das ist essenziell wichtig. Und das war vor 100 Jahren genau so. Entdecke und verstehe die Feinheiten in einem Audion Empfänger, und Du hast die Bahn geebnet für alles was dann noch kommen mag. Und sowas macht echt Spass...
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vielleicht gilt es erstmal, den Sinn hinter Amateurfunkerei zu klären was kann man damit machen und wofür ist es gut Selbst ich als ex-CB-Funker sehe irgendwie wenig Sinn in dieser Funkerei, gerade auch in Bezug was den ganzen Aufwand in Ausbildung und Geräteausstattung betrifft. Klar es ist ein Hobby, aber die Freude die daraus gedeiht muss man den jungen Menschen erstmal plausibel rüberbringen. Und dann Sachen anbieten die jungen Menschen den Einstieg erleichtern, also Bau und Nutzung eigener Geräte unter Aufsicht von erfahrenen AF. Oder beaufsichtigte Nutzung der Geräte des Vereins/von Vereinsmitgliedern.
Wie man schon in diesem Thread sieht: Selbst mit gutem Beispiel voranzugehen, gehört zu den schwierigsten Übungen. Ich habe mal geschaut: HAMs, die ich aus dem RL kenne und denen das gut gelingt, sind interessanterweise wenig/gar nicht in mir bekannten Internetforen unterwegs. Etliche sind bei Twitter. Und etliche haben mit ihren Jugendgruppen so viel zu tun, dass sie auf Elektronik-Interforen überhaupt keine Lust haben (eher fachfremd: Auto-Reparatur etc.). Bei Elektronik-Themen kennen sie ihre Ansprechpartner ja sowieso und brauchen kein Forum. Ich hatte sie beim letzten RL-Treffen darauf angesprochen. By the way: die nächste gute Gelegenheit, solche Leute (zwischen den alten Moserern) zu treffen ist morgen in Kassel. Außerdem gibt es dort auch nettes schweres Gerät zu sehen. Ich überlege noch, dort hin zu fahren.
Hugo E. schrieb: > Und dann gibt es Leute wie dich, die alles für "überholt, antiquiert" > halten und mit Sprüchen kommen wie "mit dem Handy kann ich auch in Japan > anrufen". Daß es nicht um das bloße "Anrufen" geht, weiß eigentlich > jeder, der sich schon mal ein klein wenig mit der Materie beschäftigt > hat. Und durch Leute wie dich (unter anderen) wird der Ruf des > Amateurfunks schlechtgeredet und es wenden sich immer mehr (gerade > jüngere Leute) ab, um dann mit dem Handy oder der Spielkonsole zu > "daddeln Und die Daddler nutzen das Netz um mit Spielern aus Japan Teams zu bilden, lernen Sprachen und schliessen Freundschaften auf weit elaboriertere Weise als die Altherrenclubs der Funkamateure. Siehe es einfach ein: Modelleisenbahn ist tot (seit dem eine Lok ein Monatsgehalt kostet) Modellbau ist tot (seit dem schlechte Bausätze mehr kosten als fertige Modelle) Amateurfunk ist tot (seit dem niemand sendet und selber baut). Alles hat seine Zeit, nun sind Smartphoneapps wie Instagram angesagt. Werft eure Funken weg, kommt zu Instagram, und ihr könnt euch um mangelnde Anteilnahme der Jugendlichen nicht beklagen. Die Jugendlichen sind nicht weg, sie sind nur nicht bei euch, Ihr müsst mit euren Interessen mit der Zeit gehen, sonst geht ihr mit der Zeit eben aufs Abstellgleis. (Es gibt natürlich trotzdem immer Dampflokclubs auch mit jungen Leuten. Nur eben nicht mit jedem Altherren in jeder Dorfkneipe).
Walter T. schrieb: > By the way: die nächste gute Gelegenheit, solche Leute (zwischen den > alten Moserern) zu treffen ist morgen in Kassel. Außerdem gibt es dort > auch nettes schweres Gerät zu sehen. Ich überlege noch, dort hin zu > fahren. Wo und wann in Kassel? Was ist das für eine Verunstaltung, äh Veranstaltung.
Bär Luskoni schrieb: > Wo und wann in Kassel? Was ist das für eine Verunstaltung, äh > Veranstaltung. Ich hab's gefunden: Am Sonnabend, dem 7. April von 9-16 Uhr auf dem Messegelände in Kassel
Ich plädiere immer für neue Technik! Dabei zeigen wir z.B. normale WLAN-Router mit großen Antennen oder Yagi-Antennen die auf kleinen Sat-Rotoren montiert sind. Dabei nutzen wir gleich das Interesse der Meisten für Weltraum und Technik aus indem wir dann von der ISS oder Afu-Sat berichten bzw. darüber ein Filmchen abspielen. DMR ist ja der neue Digitalstandard im Sprechfunk. Das man sogar verschlüsseln kann wird erwähnt, dies aber nicht darf wird aber natürlich verschweigen (macht die Sache doch gleich interessanter). Was wir vermeiden ist das Thema Morsen (wenn man uns nicht gerade darauf anspricht). Morsen ist eine aussterbende Religion. Jeder der morsen möchte kann es machen, sollte aber bitte nicht die Interessenten mit geklopfe langweilen. Afu-Fachbegriffe ersetzen wir durch Umgangssprache. Wenn einer von Amateurfunkern redet, wird er nicht korrigiert (das wirkt überheblich)! Für uns lehrreich war, dass z.B. die jüngeren Leute sich für das Thema WLAN mit großer Reichweite sowie DMR interessiert haben. Es gibt ja viele Linkstrecken die sich dann HamNET schimpfen und teilweise 30km überbrücken. Mit solchen Zahlen kann man diejenigen beeindrucken die zu Hause auf dem Balkon schon WLAN-Probleme haben. Wenn man dann noch erwähnt dass man den Mond als Reflektor nutzt gibts große Augen. Und einmal kam die Frage ob man auch mit den Antennen so etwas wie Radioastronomie machen kann. Das wurde natürlich bejat, da bereits auch dort Erfahrungen vorhanden waren (Stichwort Jupitermond Io). Fürs Morsen hatte sich aber keiner interessiert.
MaWin schrieb: > Amateurfunk ist tot (seit dem niemand sendet und selber baut). Wie kommst du auf das schmale Brett, dass "niemand sendet"?
Bär Luskoni schrieb: > Wo und wann in Kassel? Was ist das für eine Verunstaltung, äh > Veranstaltung. https://www.darc.de/nachrichten/veranstaltungen/ Hmpf. DARC-typisch mal wieder die Online-Darstellung maximal mittelmäßig. Twitter https://twitter.com/hashtag/funktag?src=hash
Hugo E. schrieb: > Wie kommst du auf das schmale Brett, dass "niemand sendet"? Einfach mal die Ohren, äh, Antennen aufmachen und vergleichen mit dem was in den 70ger los war, kommerziell DX und amateuergesendet von CB über SSW.
MaWin schrieb: > und vergleichen mit dem > was in den 70ger los war Da war ich noch tot. Und die Leute, die sich angesprochen fühlen sollen, auch.
MaWin schrieb: > kommerziell DX und amateuergesendet von CB über SSW. Amateurfunk hat nichts mit "kommenziell" zu tun. CB hat nichts mit Amatuerfunk zu tun. SSW kenne ich nicht, gibt's aber im Amateurfunk ebenfalls nicht.
Stefan M. schrieb: > Es ist heute sehr schwierig geworden, einem jungen Menschen verständlich > zu machen, dass alte Technik nicht gleichzusetzen ist mit überholter > Technik. wie wär es mit ner Smartphone-App für 'ne Funke, die irgendwo steht und die man zeitweise mieten und online bedienen kann dann dürfen sich die "alten Herren" sich um ihre geliebte Technik kümmern und die jungen Leute "voll endkrass mobile worldwide connecten"
Alex W. schrieb: > Für uns lehrreich war, dass z.B. die jüngeren Leute sich für das Thema > WLAN mit großer Reichweite sowie DMR interessiert haben. Eben, was nützlich ist, ist interessant. Auf dem Dorf dürften die sich auch für DSL-drahtlos-Verlängern und im-Funkloch-noch-schnacken-können interessieren. Ein "wie überwache ich die Position meines Rollers" dürfte auch noch interessant sein. Was Spaß macht, ist natürlich auch interessant. Christian B. schrieb: > - Bastelprogramm für einfache Radios aus Bierdeckeln (evtl. auch als > Ferienaktion) Ja, ist immer gut. Aber nur für relativ kleine Kinder. Bierdeckel ist übrigens nicht optimal, vorgefertigte Platine sorgt für besseres Erfolgserlebnis. Man muss heute ja leider ein UKW-Radio bauen, Mittelwelle ist "tot". Lautsprecher wird ebenfalls erwartet, Kopfhörer ist out. Stromversorgung am besten mit einer kleinen, billigen (ca. 2€) Powerbank. Die Krönung ist übrigens ein zusätzlicher Audio-Eingang (als Brüllwürfel-Verstärker fürs Handy) und ein selbstgedrucktes Gehäuse mit Namen des Erbauers. Materialkosten: 5-10€/Nase
Um einmal einen Eindruck von dem Ablauf eines Funkertreffens zu geben, diesen hier: https://www.youtube.com/watch?v=LhufacBd_go
Bär Luskoni schrieb: > Um einmal einen Eindruck von dem Ablauf eines Funkertreffens zu geben, > diesen hier: > > https://www.youtube.com/watch?v=LhufacBd_go Ach komm, zieh das ganze hier doch nicht ins lächerliche! Aus einer ernsten Frage kommt so ein Scheissdreck...
Schlag Dir mit der stumpfen Seite der Axt auf den Fuß, damit Du fröhlich wirst -oder trink eine Tasse Wermut-Tee. Manche Typen möchte ich wirklich mal in Natura sehen.
Bär Luskoni schrieb: > Youtube-Video "Hallervorden Funkerkongreß" Von dem alten Klamauk haben mir fast alle künftigen Schwiegereltern erzählt, wenn sie von meinem Hobby erfuhren. Macht nichts. Hatte sie trotzdem alle irgendwie gern. Jetzt sehe ich es mal. Für die Zielgruppe allerdings überhaupt nicht relevant. Die kennen Otto Waalkes nur als unlustigen alten Mann. Und Dingens - äh, Palim Palim, äh ... Dieter Hallervorden (steht ja in der Video-Überschrift) auch.
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Hugo E. schrieb: > MaWin schrieb: > kommerziell DX und amateuergesendet von CB über SSW. > > Amateurfunk hat nichts mit "kommenziell" zu tun. > CB hat nichts mit Amatuerfunk zu tun. > SSW kenne ich nicht, gibt's aber im Amateurfunk ebenfalls nicht. Typisch unbelehrbarer Amateuer. Kommerziell DX heisst Empfangsberichte über kommerzielle Sendestationen, sehr wohl eine Sparte der Funkamateure, auf CB senden ebenfalls Amateure, mit niedrigerer Leistung als Inhaber einer Lizenz aber die Abgrenzung wird nur von arroganten Lizenzinhabern gemacht die der Grund sind wsrum niemand zum Altherrenstammtusch geht, Und SSW sollte SSB heissen, du kennst dich wohl nicht ausreichend aus.
Ich fasse mal zusammen: Wer junge Leute begeistern will, muss a) Zeit haben b) interessante Sachen machen und c) darf selbst kein verbitterter alter Sack sein. Die Kombination aus a) und c) ist die größte Schwierigkeit. Dazu kommt noch d) alleine geht nichts. Ist im Thread bislang untergegangen.
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Hugo E. schrieb: > MaWin schrieb: >> kommerziell DX und amateuergesendet von CB über SSW. > > Amateurfunk hat nichts mit "kommenziell" zu tun. > CB hat nichts mit Amatuerfunk zu tun. > SSW kenne ich nicht, gibt's aber im Amateurfunk ebenfalls nicht. Unglaublich! Genau solche Leute machen dem Nachwuchs Angst! Mimimi "es heist Funkamateur, nicht Amateurfunker! Mimimi" "Und was ist SSW? Ich bin so doof als Lizensierter das ich nicht von selbst darauf komme das es SSB heisen könnte.." "Mimimi, Morsen kommt noch vor Gott! Jeder der nicht morst ist ein Ungläubiger und muss gesteinigt werden! Er hat Jehova gesagt!"
Hey, ich bin immer wieder überrascht, wie viele gute Ideen hier zusammenkommen. Natürlich muss man Filtern, aber auch Kritik und Zweifel haben einen Ursprung den man ernst als Feedback nehmen kann. Ja, die Strukturen sind zweifellos überaltert Ja, man neigt dazu sich in der Kenipe zu treffen aber wenn ein Ortsverband willig ist und sich erneuern möchte dann halte ich das auch für möglich. Denn anders als der Modellbahnverein ist Funken als Völkerverständigung bis heute aktueller denn je. WLAN, Mobilfunk, Bluetooth, das alles basiert auf dem klassischen Funk und übernimmt stillschweigend vielfältige Aufgaben. Worüber wir uns aber alle einig sind: Die klassischen Themen von früher wie vielleicht das Morsen lockt heute keinen jungen Menschen mehr hinter dem Ofen hervor. Deshalb habe ich diesen Thread hier eröffnet. Vielleicht ist es spannender Satteliten abzuhören, Peilfunken, Elektronik Grundwissen aufzubauen. Ich würde gerne von Funkinteressierten wissen: Was sind die Themen die ihr spannend findet? Funkschein, Kommunikation, Technisches Basteln?
Christian B. schrieb: > Was sind die Themen die > ihr spannend findet? Funkschein, Kommunikation, Technisches Basteln? - Interessante Leute treffen. - Antenne aufbauen und Grillen. - Elektronische/elektromechanische Kleinbasteleien - Großes, schweres Gerät - Hochwertige Einzelgeräte - Einfache Bausätze für große Stückzahlen - Fuchsjagd - LoRaWan, HamNet, APRS, DMR - Wetterballons, Wetterdaten, Telemetrie, Sensorik Das waren bislang die Themenbereiche, die mir in meinen Bekanntenkreis spontan einfallen. Egal. Man kann nur Leute für Sachen begeistern, die einen selbst interessieren. Sogar Morsen ist nicht schlimm. Ich habe noch vor kurzem einen Anfänger getroffen, der meinte: "Ich mache jetzt direkt die volle Dröhnung inklusive Morsen." Was nicht funktioniert: - belehren. Was funktioniert: - vorleben.
Alex W. schrieb: > Unglaublich! Genau solche Leute machen dem Nachwuchs Angst! Wenn du meinst... Ich jedenfalls habe einen anderen Eindruck, wenn ich dem Nachwuchs bei der Prüfungsvorbereitung helfe. Da zeigte bis jetzt keiner Angst, im Gegenteil.
Ich bin ein Endzwanziger, ASIC Designer. Ich habe mehrfach mit dem Gedanken gespielt, mich in Amateurfunk einzuklingen. Allerdings kann ich vielen der "tollen" Möglichkeiten nichts abgewinnen. - QSL Sammeln. Mag ein netter Sport sein, wie Bierdeckel sammeln. Reizt mich wenig. Im Prinzip: Investier Geld (Funkanlage), und dann schau, ob du jemanden erwischst. Kennst du auch die "Funknettikette"? Herzlichen Glückwunsch, du hast mit jemand in Spanien gesprochen. Ach, das geht auch über Internet? Schade. - Aus Eigeninteresse verschiedene Funkprinzipien testen: CW, LSB, USB, digital, ... Und dann? Ohne Anwendung ist nach den ersten drei Spielereien Schluss. - WLAN, Bluetooth, Fernsehen untersuchen: Wie soll das aussehen? Das Zeug ist dermaßen komlex, dass es sehr teure Technik braucht, um überhaupt an die Rohdaten zu kommen. Oder man nimmt einen fertigen WLAN-Empfänger. Dann brauchts aber den Amateurfunker auch nicht. - Außergewöhnliche Anwendungen: Mondreflektion, Astronomie, Satelliten, Wetterdaten Empfang, Wetterballon, Flugdaten, ... Das vorbereiten macht Spaß, die Ausführung kann in einem kleinen Volksfest münden. Für den Zuschauer ist das meist aber auch nur ein Schultzucken wert. Schließlich nutzen wir alltäglich Satellitentechnik. Was ist also an dem Bastelaufbau so tolles dran? - Funkgeräte bauen. Das würde mich noch am meisten reizen. Keinesfalls die Röhrengeräte o.ä. SDR wäre für mich interessant und zeitgemäß. Was macht der Amateurfunker: Nimm einen fertigen all inklusive SDR Chip wie LMS7002M. Langweilig. Wieso nicht LNA > ADC > FPGA > PC? Uni Twente hat da was schönes, aber leider keine umfangreiche Doku online. Und die wenigsten Amateurfunker wüssten damit umzugehen oder sowas zu bauen. Was mich daran noch stört, dass ich noch hunderte Euro für Antennen drauf werfen muss, besonders wenn ich mich nicht auf eine Frequenz festlegen will. Gibt nix brauchbar breitbandiges (mehr als 2 dekaden). - Ich wohne mitten in der Stadt. In der Mietswohnung ist der Empfang mieß. Eine mobile Station mit dem Fahrrad rumfahren? Unpraktisch. Basteln am lebenden Objekt quasi unmöglich. Letzlich scheitert es für mich an zwei Dingen: Viel Aufwand, der zum Nutzen (eigentlich nur der Lerneffekt) in keinerlei Verhältnis steht. Und ich bin E-Techniker und hänge schon den ganzen Tag mit Nerds rum. Dann brauche ich das nicht auch noch in der Freizeit. Bin so schon nerdig genug. Für Jungendliche mag das anders aussehen. Ich denke, hier kommt man mit coolen Projekten ganz gut weiter wie Wetterballon, Astronomie, Mond, ... Eben Zeugs, was es für den Ottonormalverbraucher nicht gibt. Wer hat schonmal mit der ISS gesprochen? Könnt ihr sowas in euerem Verein? Im hiesigen Ortsverein habe ich da so meine Zweifel. Ich würde es jedenfalls sehr begrüßen, wenn ihr Jugendliche für E-Technik begeistern könnt!
ElKo schrieb: > Letzlich scheitert es für mich an zwei Dingen: Viel Aufwand, der zum > Nutzen (eigentlich nur der Lerneffekt) in keinerlei Verhältnis steht. > Und ich bin E-Techniker und hänge schon den ganzen Tag mit Nerds rum. > Dann brauche ich das nicht auch noch in der Freizeit. Bin so schon > nerdig genug. Man muss halt schon viel früher anfangen. Ferienbetreuung mit Elektronikbasteln, Funk-Papagei fürs Pfadfinderlager, AG in der Schule. Zu dem Zeitpunkt stellt sich ein enormer Lerneffekt ein... Nur benötigt man dafür qualifiziertes "Personal" (meist ehrenamtlich), Zeit und Material. Meist mangelt es aber einfach daran. Ferienbetreuung mit Bolzplatz und Pappmacheebasteln? Betreuer kann "jeder" Ferienbetreuung mit Elektronikbasteln? 99% können es nicht. DA liegt das Problem und im erforderlichen Personalschlüssel. Lötkolben ist gefährlich, was gefährlich ist, muss man besonders gründlich beaufsichtigen...
MaWin schrieb: > Amateurfunk ist tot (seit dem niemand sendet und selber baut). Manfred, es gibt Dinge, von denen du gewiss Ahnung hast. Amateurfunk gehört definitiv nicht zu diesen. Weder ist Amateurfunk "tot", noch Selbstbau. Allerdings sind die Zeiten lange vorbei, in denen jeder Funkamateur zwangsweise seine eigene Technik selbst bauen musste. Die sind aber bereits seit (mindestens) 40 Jahren vorbei. Christian B. schrieb: > - Fuchsjagd - das ist die erste Idee gewesen, Peilsender führen an das > Thema der Funktechnik heran und vermitteln grundsätzliches Verständnis > für den Funk. Man sollte es dann nur regelmäßig anbieten bzw. mitmachen. Ist halt auch für relativ kleine Kinder ganz gut geeignet, und im Gegensatz zu z. B. Orientierungslauf überwiegt zumindest hier in DL der Spaßfaktor deutlich vor extremer sportlicher Anstrengung. (In Osteuropa sieht das völlig anders aus, dort ist das nach wie vor ein sehr ernsthafter Sport.) ElKo schrieb: > Ich wohne mitten in der Stadt. In der Mietswohnung ist der Empfang mieß. Wenn du kannst, Antenne aufs Dach, hilft bereits ein ganzes Stück. Ansonsten kann man natürlich heutzutage problemlos irgendwo mobil (auch mit'm Fahrrad, wenn man will) Amateurfunk machen. Seit der Transistorisierung läuft die Technik sowieso standardmäßig mit 13,8 V, und seit es preiswert gute LiIon-Akkus gibt, kann man die benötigte Energie auch problemlos tragen.
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Jörg W. schrieb: > Man sollte es dann nur regelmäßig anbieten bzw. mitmachen. Ist halt > auch für relativ kleine Kinder ganz gut geeignet, und im Gegensatz zu > z. B. Orientierungslauf überwiegt zumindest hier in DL der Spaßfaktor > deutlich vor extremer sportlicher Anstrengung. Den Spaßfaktor kann man mit einer zusätzlichen Packung Mohrenköpfen noch weiter steigern. Dann kann man die Fundsache gleich noch gemeinsam essen!
Christian B. schrieb: > Ein hinter seiner > Funkanlage verschanzter Amateurfunker wird selten von jungen Menschen > belagert. Ich hätte auch Spaß an der Funkerei (bin aber noch totaler Laie!), allerdings sendet hier keine Sau mehr. Habe letztens mal mit einem aktiven Amateurfunker fast das komplette Frequenzband durchgeschaut. Außer Radio und ein paar Relaisstationen(??) kam nichts rein. Niemand hat gesprochen, alles relativ still. Und wir sind hier eine Stadt mit 30k Einwohnern und 80k weitern im Landkreis (Umkreis sind nur ein paar 10km)! Als junger und interessierter Mensch hätte ich da schon Spaß dran, aber wenn niemand mehr funkt? Alle nutzen heutzutage das Smartphone (ich hab keins ;D) und sind so erreichbar. Daher nutzt kaum noch jemand Funk. Meine Eltern und Kollegen sagen alle, DAS war damals DER Grund zum funken: Erreichbarkeit. Außerdem konnte man früher noch die Taxis, Busse, Militär, Polizei und Feuerwehr hören. Bei uns ist nur noch die reine Alarmierung der Feuerwehr analog (noch ein oder zwei Jahre), der Rest digital und somit weg vom Fenster (vom Verbotenen mal abgesehen ;) ). Es gibt praktisch nichts interessantes mehr, was analog funkt. Leute, seht es einfach ein: Amateurfunker gehören ein aussterbenden Art an. Leider, denn es ist ein wirklich interessantes Hobby.
Junger und interessierter Mensch schrieb: > hat gesprochen, alles relativ still. Und wir sind hier eine Stadt mit > 30k Einwohnern und 80k weitern im Landkreis (Umkreis sind nur ein paar > 10km)! Amateurfunk arbeitet mit Reichweiten von einigen hundert bis einigen tausend Kilometern Ob da bei dir in deinem Städtchen einer sendet oder nicht fällt da gar nicht auf. Habt ihr bei nem Billig-Weltempfänger das MW-Band durchgekurbelt oder wie?
Junger und interessierter Mensch schrieb: > allerdings sendet hier keine Sau mehr VHF? Da ist leider oft genug nur zu Contesten was los. (Hier in der Gegend ist die rühmliche Ausnahme: insbesondere bei schönem Wetter tummeln sich viele Leute auf den Bergen und funken von da aus. Nennt sich Sächsischer Bergwettbewerb.) Auf der Kurzwelle ist dagegen immer was los, je nach Sonne und Ionosphäre halt. Wenn du Spaß an Computerfunk hast, dann schau mal mit dem Programm "fldigi" auf 14070 kHz vorbei.
Junger und interessierter Mensch schrieb: > Amateurfunker gehören ein aussterbenden Art an. Leider, denn es ist ein > wirklich interessantes Hobby. Wie schon erwähnt, Modelleisenbahn und RC Modelle basteln auch, desweiteren Töpfern und Macramee, Seidenblumen und Korbflechten. Aber das heist nicht, dass es keine Leute mehr gibt, es sind nur viel weniger geworden (nicht unbedingt besser und enthusiastischer). Man ver(schw)endet seine Zeit heute lieber für Anderes, im Kreis laufen oder gleich auf einem Laufband, Selfies photoshoppen, oder Chilischoten in Nordeuropa grosskriegen. Es gibt genug Sachen, die interessant sein können. Da ist das Abhören von Funkbändern "angeln im Wellenmeer" halt so langweilig wie angeln.
MaWin schrieb: > Es gibt genug Sachen, die interessant sein können. Da ist das Abhören > von Funkbändern "angeln im Wellenmeer" halt so langweilig wie angeln. Man kann sich auch online zum Funken verabreden. Wird zumindest bei EME-Verbindungen oft und gerne gemacht.
Jörg W. schrieb: > Allerdings sind die Zeiten lange vorbei, in denen jeder Funkamateur > zwangsweise seine eigene Technik selbst bauen musste. Die sind aber > bereits seit (mindestens) 40 Jahren vorbei. Ja, das war auch schon 1986 so, als ich meine Lizenz gemacht habe. Schon damals haben sich viele eine fertige Yaesu oder Kenwood angeschafft. Und andere (wie ich) haben eben selbst Sender aufgebaut. Dafür fand ich das Postkartensammeln langweilig. Es war schon damals so, dass nicht jeder alles gemacht hat oder man schief angeguckt wurde, wenn man nicht ausschließlich auf CW - der reinen Lehre - unterwegs war. Auch damals konnte man schon hier in DE von überall fast jeden Punkt der Erde telefonisch erreichen. Trotzdem war und ist es für mich immer noch faszinierend, wenn man mit einfacher Elektronik im Streichholzschachtelformat und einer 9V-Blockbatterie jemanden 5000km weiter in der sibirischen Pampa anmorsen kann. Mit etwas Selbstgebautem Kommunikation zu betreiben ist eben doch deutlich cooler als mit einem i-Phone. Das sieht übrigens durchaus auch die jüngere - mit ihren Smartphones verwachsene - Generation so. Man muss sie nur abholen.
Chris D. schrieb: > Auch damals konnte man schon hier in DE von überall fast jeden Punkt der > Erde telefonisch erreichen. ...aber nur, wenn man es nicht bezahlen musste! ...und Gespräche zwischen Ost und West musste man teilweise zeitig anmelden, wegen Telefonkabelmangel.
Schreiber schrieb: > Man kann sich auch online zum Funken verabreden. Mit dem Handy. Herr wirf Hirn.
Hallo MaWin. MaWin schrieb: > Schreiber schrieb: >> Man kann sich auch online zum Funken verabreden. > > Mit dem Handy. Herr wirf Hirn. Funken ist Sport, und nicht zwangsläufig Kommunikation. Obwohl das wohl auch gehen würde. Wenn Du Dich zum Fußballspielen verabreden willst, schreibst Du dann die Nachricht auf einen Fußball und schießt ihn durch ein Fenster? ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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MaWin schrieb: > Schreiber schrieb: >> Man kann sich auch online zum Funken verabreden. > Mit dem Handy. Herr wirf Hirn. Nein, das ist schon sinnvoll. Gerade, wenn man mit so Sachen wie EME-Funk anfängt und/oder man keine XXXL-Antenne hat. Oder bei Frequenzen im GHz-Bereich.
Schreiber schrieb: > Nein, das ist schon sinnvoll. Gerade, wenn man mit so Sachen wie > EME-Funk anfängt und/oder man keine XXXL-Antenne hat. > Oder bei Frequenzen im GHz-Bereich. Wobei ich gerade DXen auf Langwelle als den eigentlich interessanten Teil der Amateurfunkerei ansehen würde.
Mike B. schrieb: > Wobei ich gerade DXen auf Langwelle als den eigentlich interessanten > Teil der Amateurfunkerei ansehen würde. Naja, jeder hat da eben seine andere Spielwiese. Seit WSJT & Co. kann halt jedermann den Mond als Reflektor benutzen, und das hat wiederum für andere Leute ihren Reiz. Digimodes begeistern durchaus auch jugendliche Mitstreiter, und wenn man da drauf guckt, hat das schon was von „Amateurfunk-Feeling“: da es keine Fehlerkorrektur gibt, muss man wie bei verrauschtem oder ver-QRM-tem SSB oder CW halt die Spreu vom Weizen selbst trennen und herausfinden, was wirklich gemeint ist.
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An Alle Miesepetrigen AntiAmateurfunker: bleibt bloss diesem Hobby fern, es ist nix für euch! So bleibt mir und meinen Kollegen mehr Spass daran. Es ist in der Tat so: Jugendliche sind intrinsisch an Funksachen interessiert - bloss vergällt dann durchaus der Kontakt mit *einer gewissen Gattung* alt-Amateurfunker den Jugendlichen ihre Motivation dran zu bleiben das Interesse zu pflegen, aufrecht zu erhalten und zu vertiefen. Das braucht halt eine wohldosierte Begleitung und didaktisches Geschick. Dann sind so Sachen möglich wie ich selber mit lizensierten Kollegen mittragen durfte: ARISS School Contact, Projektwoche "Funk" an einem Gymnasium auf Augenhöhe mit der Lehrerschaft mitgestalten, Osternestsuche mit Peilempfänger in unserem Verein traditioneller Familien/Jekami-Anlass, beim regionalen Notfunk dabei (kein Ersatz f. BOS-Funk!) uva. 73 de Stephan HB9ocq (kann seit erlangen der Lizenz anfangs 90er nicht Morsen, macht kein DSTAR/DMR/C4FM weil proprietär, sammelt keine QSL-Karten - ist lieber an der Lötstation als am Mikro und kann trotzdem kompetent vorne mitreden :-)
Das ewige Thema halt. Ich finde Amateurfunk noch immer eine sehr spannende Angelegenheit, auch für die Jugend. Das Hobby ist extrem vielseitig und lehhreich. Antennentechnik, analoge Elektronik, digitale Elektronik, verschiedenen Betriebsarten, Modulationsarten usw, alles lässt sich kombinieren, mit traditioneller und moderner Technik. Jeder kann sich ein Interessenschwerpunkt suchen und da beliebig tief einsteigen. Auch wenn Internet und Smartphone bei der Jugend allgegenwärtig ist, hat der Amateurfunk kein bischen Faszination verloren. Das Problem sind viele alte Säcke, die die Jugend vergraulen, durch arrogante Sprüche wie sinngemäß: 1. Wer nicht als SWL einsteigt und damit seine ersten Erfahrungen sammelt, ist kein richtiger Funkamateur. Das haben wir ja früher auch so gemacht und deshalb ist das auch heute der beste Einstieg. 2. Wer die Morsetelegraphie nicht zu seinem Schwerpunkt macht, ist lernfaul, Leistungsverweigerer, Nichtskönner und kein guter Funkamateur. 3. Digitaltechnik ist Erschleichung von Vorteilen und hat nichts mit Amateurfunk zu tun. Darüber will ich nichts wissen. Schlimm genug dass dieses Zeug immer mehr in käufliche Geräte Einzug erhält. 4. Über Computer muss man nicht mehr wissen, als man beruflich unbedingt braucht. Im Shack will ich so eine Kiste nicht, höchstens notfalls als Logbuch. 5. Packet-Radio, PSK31 und so Zeug macht den Amateurfunk kaputt. 6. OpenSource kann ja nur schlecht sein, genauso wie das andere moderne Zeug. 7. Ich habe seit 50 Jahren nichts mehr dazu gelernt und bin stolz darauf, dass ich das auch nicht nötig habe. usw, usw,... könnte man beliebig fortsetzten. Von löblichen Ausnahmen abgesehen, geht es doch genau so in den meisten OVs zu. Funkamateure sind leider keine Pioniere der Technik mehr, sondern meist Nostalgiefunker und/oder Bedienpersonal japanischer und amerikanischer komerzieller Geräte.
Ich wollte eigentlich morgen in Kassel die Veranstaltung besuchen. Das lasse ich lieber. Ich habe Angst, daß ich die Hucke voll kriege, wenn ich ein freundliches Gesicht mache, oder wenn ich doch vielleicht mal lächeln muß. Für eine so todernste Sache wie den Amateurfunk fehlt mir HEUTE das nötige Phlegma.
ElKo schrieb: > Ich bin ein Endzwanziger, ASIC Designer. Ich habe mehrfach mit dem > Gedanken gespielt, mich in Amateurfunk einzuklingen. Allerdings kann ich > vielen der "tollen" Möglichkeiten nichts abgewinnen. [...] Mit so einer Einstellung wirst du aber für jedes beliebige Hobby 10.000 Gründe finden, es nicht mal zu probieren. Gerade heute kostet die Elektronik doch nix. Module von VLF bis GHz kriegst du für ein paar € bei eBay hintergeworfen. Nen DVB-T-Stick für 6 € z.B. und wenn selbst das zu teuer ist, gibt es im Web eine Menge SDRs wo man reinlauschen kann. Lad dir die IQ-Samples runter und beacker die mit einem Numerik-Programm deiner Wahl oder jag die durch dein ASIC-Demodulator und versuch das Beste an Performance rauszuholen. Ne Antenne für mehere Hundert €? Ist wahrscheinlich ne Magnet-Loop, da finde ich die Preise wirklich überteuert. Aber hey, du willst was breitbandiges? Ne ZS6BKW kriegst du für 60 €: https://www.ebay.de/itm/BIDATONG-ZS6BKW-MULTIBAND-KW-ANTENNE-80-10-m-QRV/362230454357?epid=1104714622&hash=item54569e1855:g:o-QAAOxyiBpSJtnE Immer noch zu teuer? Immer noch nicht alle Bänder? Ne Doppel-Zepp kostet fast nix. Draht hat man meist rumliegen, und nen Tuner für QRP kann man sich mit Rundfunk-Drehkos an einem Abend basteln. Hier bietet ein OM ne vierer-Gruppe 70 cm Yagis an und wird sie nicht los: https://www.fa-kleinanzeigen.de/biete/antennen_1/4-x-70cm-yagi-26-elemente_i24886 Meine Erfahrung in fast 20 Jahren "Lizenz": Man kann die Leute (egal ob jung oder alt) nicht zu ihrem Glück zwingen. Ich hatte mich selbst als Jugendlicher für AFU fasziniert, weil mir der CB-Funk nicht die erhoffte Erfüllung brachte: Schlechte Ausbreitungsbedingungen zu dem Zeitpunkt und das eigentliche Labern war nie mein Ding. Hab dann eine Ausgabe des FUNKAMATUR im Zeitungsladen erwischt und fands einfach nur geil: Boah, da gibts Leute, die dürfen ihre Sender selber bauen und funken damit um die ganze Welt, genau das Richtige für mich! Noch am gleichen Abend füllte ich den Info-Coupon für die Fernschule Weber aus und in knapp 1,5 Jahren habe ich den Lehrgang für die damalige C-Lizenz durchgearbeitet. Meine Mitschüler wollten davon partout nichts wissen und hatten auch kein Verständnis dafür. - Skaten, Break-Dance, Gitarre-Spielen oder Kiffen war halt für die wichtiger. Kurz vor meinem 16. Geburtstag hatte ich dann die Prüfung abgelegt und bin dann dem DARC beigetreten, doch das war rasch ernüchternd: Statt einer umfangreichen Clubstation und aktivem Contest-Betrieb gabs nur alte Herren, die sich einmal monatlich in der Kneipe traffen, sich mit sieben Sorten Fleisch vollfraßen und über ihren Bierkrügen sinierten, dass früher alles besser war: SMD ist ja so klein und digital ist ja sowieso scheiße. Und nur wenn man seine Röhren noch mit dem Mund selbst geblasen hat und CW im Schlaf beherrschte, nur dann war man ein echter Funkamateur. Fazit: In allen Vereinen gibt es den angeblichen Nachwuchsmangel, so wie es den "Fachkräftemangel" gibt. Was glaubt ihr, wie viele der Feuerwehr-Jungendlichen nachher tatsächlich zur Feuerwehr gehen? Oder wie viele der Jugend-Schützen nachher Zivildienst gemacht haben, weil sie ja den Dienst an der Waffe aus "Gewissensgründen" nicht vertreten konnten (OK, wurde ja mittlerweile durch BUFTI ersetzt). Ein Rufzeichen behält man normalerweise ein Leben lang. Der Amateurfunk ist kein Spielplatz, um Kinder zu bespaßen, sondern eine Spielwiese, auf der man sich selbst verwirklichen kann.
Ich denke dass es vorallem Eltern dadurch abschreckt,dass AFU kein wirklich billiges Hobby ist! Sobald man mehr als ein Baofeng haben will wird man unter 1k nicht wegkommen...dazu braucht man wenn man nicht grade neben dem Relais wohnt nicht nur für KW Antennen...was denken wohl die Otto-normal Eltern bei den Stichworten: Antenne(n) Strahlung Kabel und Loch in der Hauswand Transceiver Blitzschutz Staatliche Prüfung ??? Und nur im Clubheim funken wird den meisten auch zu langweilig sein. Wird sich Papa dazu überreden lassen Antennen am Dach zu montieren,Löcher zu bohren,Stecker zu montieren? Oder macht das der 15 jährige selbst? Und WIE macht Papa das wo doch in einem normalen Haushalt höchstens ein Hammer vorhanden ist? Von Selbstbau brauch ich gar nicht anfangen wo doch schon bei dem Wort "Lötkolben" 50% der Eltern ausflippen und mit Anklage drohen! Zum Selbstbau von Sendern braucht man nicht nur tiefgreifendes Wissen sondern auch viel Werkzeug und Messgeräte...das scheidet also für die allermeisten Jugendlichen aus. Ich denke dass,die heutigen Eltern und die in Watte pack Mentalität auch ein großes Problem ist...was bringt einen der interessierteste Nachwuchs wenn die Eltern Antennen usw. verbieten oder es nicht möglich ist. Wie vorher schon gesagt denke ich auch dass,der Finanz-Faktor auch ein Problem ist,immerhin kostet einen eine "normale" KW Ausrüstung schon leicht 1k€...da kauft man seinem Kind doch lieber ne X-Box und hatt 2 Jahre seinen Frieden Oder? Wie seht ihr das? LG OE2AKT
Jetzt möchte ich mal meinen Senf dazu beitragen. Als einer der nun älteren Generation habe ich nun den praktischen Amateurfunk fast aufgegeben weil andere für mich interessantere Themen aktuell sind. Sorry, wenn ich Euch damit vielleicht langweile. Kritik an Museumstechnik möchte ich aber energisch zurückweisen wenn ich mir meinen eigenen AFU Werdegang vor mir zurücklaufen lasse. Waren wir damals wirklich so rückständig? Als 14 Jährige in 1968 bauten mein Freund und ich schon einfache Transistor UKW Sender(OC171) und Empfänger. Zu einer Zeit wo Röhren noch sehr häufig zu finden waren. In 1972 befasste ich mit dem Bau von 1W 144Mhz Transistorsendern (2x2N2219A) und Empfänger für eine portsble AfU Station. Ein Jahr später baute ich mir das DC6HL SSB/FM portable Funkgerät und nahm es oft auf Bergtouren mit. Seitdem baute ich mir noch einige UKW und UHF Funkgeräte. In 1978 baute ich mir schon ein 2-m Funkgerät mit Dual Modulus PLL Synthesizer mit 95H90 und LS TTL/CMOS. Zu einer Zeit wo alle anderen AF Kollegen noch mit Quarzgeräten aktiv waren. Dual Modulus PLL findet man heutzutage als Single Chip Designs in vielerlei Form und sind Stand der Technik. In 1982 baute ich mir ein UKW-Handfunksprechgerät mit 32 Speicherkanälen mit 4-bit Datenbus in moderner Technik. Leider hatte ich damals keinen Zugang zu uC und Tools und mußte mir quasi meine eigene Ablauflogik zimmern. Ich befasste mich schon damals mit DDS Technik. Ich könnte die Liste noch weiterführen. Ich glaube aber behaupten zu können dass oft meine Geräte dem Stand der Technik in der jeweiligen Ära entsprachen und keine Fossiltechnik war. Wir bauten eben mir der neuesten Technik zu der wir in der aktuellen Zeit Zugang und Mittel hatten und leisten konnten. Es war eine schöne Zeit die ich um nichts in der Welt vermissen will, aber man muss die Dinge sehen wo sie wirklich sind. Daß ich heutzutage keine Lust mehr habe mich mit Kommunikationstechnik rumzuschlagen hat viele Gründe und nicht zuletzt, dass es einfach interessantere Sachen gibt. SDR, DMR und Co und andere digitale Technik ist zwar technisch interessant, hat aber meiner Ansicht nach nur in Spezialanwendungen Sinn. Wie man sich im Internet leicht überzeugen kann, beschäftigen sich Einzelne immer noch mit sehr fortgeschrittener AF Radiotechnik. Es gibt echt tolle Designs und Geäte die sich nicht zu verstecken brauchen und macht mich fast neidig:-) Also, Selbstbau und Entwicklung ist ganz bestimmt nicht tot. Das beweisen auch die vielen Bausätze auch aus D. Aber ich habe dazu in diesen Stadium in meinen Leben keine große Lust mehr dazu mich monate und nächtelang damit zu beschäftigen. Das ist etwas für die jüngeren Leute mit unbegrenzter Energie und Motivation. Blumentöpfe in der Funktechik zu gewinnen ist nur einigen Wenigen, wenn überhaupt, heutzutage noch vorbehalten. Da kann der Einzelne mit der Industrie nicht wirklich mehr mithalten. Die modernsten konmerziellen AF Geräte lassen mich total kalt weil man da technisch nicht mehr teilhaben darf. Es sind High-Tech "Appliances" deren Technik von den Herstellern propriatär gehalten wird. Für mich ist das nicht mehr wirklich Amateurfunk. Für viele Geräte gibt es ja nicht einmal mehr Service Unterlagen. Solch ein Amateurfunk kann mir eigentlich gestohlen bleiben. Auch das Fehlen von Gleichgesinnten ist ein großes Problem. Ich kenne das auch von vielen damals gleichgesinnten, die sehr begeistert in ihrer Jugendzeit waren und heutzutage den AF abgeschrieben haben. Um mich mit anderen in DMR unterhalten zu können finde ich (für mich) nicht mehr interessant genug. Radio muss man als Naturgesetz erleben und hören können. Digitaler Funk ist für mich zu synthetisch und abstrakt. Man muß den "Äther" hören können. Digitaler Funk interessiert mich deswegen im AFU Bereich nicht sehr. Das heisst aber nicht, dass ich nicht modernste Algorithm und Technik für extrem Schwachsignal Kommunikation einsetzen würde. Ich habe nur keine Lust mich mit Digitalfunk abzugeben nur damit ich mit anderen sprechen kann. Das verfehlt den Zweck. Und ich sehe auch wenig Freude an ultrazuverläßigen, internet ähnlichen Kommunikations Systemen wie sie bei den professionellen Funkbetreibern heute Stand der Technik ist. Deshalb ist für mich nun moderner sozialer AF als Philosophie tot. Um mich mit anderen Leuten unterhalten zu können, verwende ich lieber die modernen Mittel wir Telefon, WhatsApp u.ä. . Ich sage es noch einmal: Funk und Radio muß man mit seinen Sinnen erleben können! Nur wenn man das tut versteht man wirklich was die elektromagnetischen Wellen als Geschenk der Natur wirklich bedeuten und ermöglichen. Man muß es erlebt haben, einen UKW Sender mit Gegentaktverstärker und Vervielfacher Stufen(wie QQE06/40 oder QQE03/12) zu bauen und in Betrieb zu sehen und mit Glühlampen als Behelfslast auszureizen. Da arbeitete man mit bis zu 800V Betriebsspannung und wußte auch damit umzugehen. Das versteht aber nur jemand so wie es meine der sich mit dieser Technik damals befaßt hat. Die damaligen UKW und Fernseh Senderingenieure wissen nämlich genau was ich meine. Nein, ich bin mir nicht so sicher ob ich junge Menschen noch für AF begeistern würde. Einem jüngeren Freund von mir habe ich übrigens vor Jahren vom AF abgeraten und er hat es sich aber trotzdem in den Kopf gesetzt seine AF Prüfung abzulegen. Wer es will, setzt es also selber durch. Die Frage ist wirklich, welcher Aspekt an Funktechnik ist persönlich relevant. Radiotechnik bedeutet heutzutage etwas anderes für jeden Einzelnen. Jeder muß es für sich selber entscheiden sich heutzutage noch mit Aspekten der Funktechnik zu beschäftigen.
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Gerd schrieb: > Von löblichen Ausnahmen abgesehen, geht es doch genau so in den meisten > OVs zu. Die alte Leier. Kannst auch aufhören damit, das passte vielleicht vor 20 Jahren noch hin und wieder, aber die, auf die das damals passte, hat inzwischen das biologische Ende ereilt. Die, die nachrücken, gehören dann schon bei weitem nicht mehr zu dieser Generation. Arno A. schrieb: > Sobald man mehr als ein Baofeng haben will wird man unter 1k nicht > wegkommen. Ist immer eine Frage, was du denn tun willst. Davon abgesehen, dass man natürlich auch mit der Technik eines Vereins seine Funkkontakte bestreiten kann: es gibt mehr als ausreichend an gebrauchter Technik, man kann sich was selbst bauen, man kann einen Bausatz kaufen, u.v.a.m. Andere Hoobys kosten im Allgemeinen auch Geld. :)
Jörg W. schrieb: > Gerd schrieb: >> Von löblichen Ausnahmen abgesehen, geht es doch genau so in den meisten >> OVs zu. > > Die alte Leier. Kannst auch aufhören damit, das passte vielleicht > vor 20 Jahren noch hin und wieder, aber die, auf die das damals passte, > hat inzwischen das biologische Ende ereilt. Die, die nachrücken, > gehören dann schon bei weitem nicht mehr zu dieser Generation. > > Arno A. schrieb: >> Sobald man mehr als ein Baofeng haben will wird man unter 1k nicht >> wegkommen. > > Ist immer eine Frage, was du denn tun willst. > > Davon abgesehen, dass man natürlich auch mit der Technik eines Vereins > seine Funkkontakte bestreiten kann: Naja das wird mit der Zeit auch langweilig?! es gibt mehr als ausreichend an > gebrauchter Technik, Ja klar...70er Jahre Kenwood um 600€..:) "man kann sich was selbst bauen" Theoretisch schon...aber ohne Werkzeug und Messtechnik? man kann einen > Bausatz kaufen, u.v.a.m. > Mag sein...aber das ist auch nicht leicht wenn man noch nichtmal nen Nagel gerade reinschlagen kann! > Andere Hoobys kosten im Allgemeinen auch Geld. :) Ja..aber man muss für Minecraft keine Löcher in die Wand bohren,nicht mit heißem Eisen hantieren und braucht auch keine Messgeräte außerdem kostet es nur 30€. Du hast in allen Punkten THEORETISCH recht,aber Fakt ist,dass man wenn man über ein Baofeng hinaus will nicht minder viel Geld in die Hand nehmen muss.
Hat mir ein OM gestern zugesandt. ;) (Er hat aber den Überflug leider selbst verpasst.)
Arno A. schrieb: > es gibt mehr als ausreichend an >> gebrauchter Technik, > > Ja klar...70er Jahre Kenwood um 600€..:) Für das Geld habe ich vor einiger Zeit einen IC-706MkIIG gekauft, also absolut nichts mit "70er Jahre". Einen FT747 zum Wiederaufbauen könnte ich hier sofort abgeben. (Ich wäre beim Wiederaufbau natürlich behilflich.) > "man kann sich was selbst bauen" > > Theoretisch schon...aber ohne Werkzeug und Messtechnik? Wofür zum Geier™ gibt's denn die Vereine, Ortsverbände etc.? Doch dafür, dass man sich gegenseitig hilft. Ja, einen Lötkolben braucht man vielleicht schon, wenn man was selbst bauen will. :-) >> man kann einen >> Bausatz kaufen, u.v.a.m. > Mag sein...aber das ist auch nicht leicht wenn man noch nichtmal nen > Nagel gerade reinschlagen kann! Da wäre dann wirklich ein anderes Hobby angebracht. > Ja..aber man muss für Minecraft keine Löcher in die Wand bohren,nicht > mit heißem Eisen hantieren und braucht auch keine Messgeräte außerdem > kostet es nur 30€. Und das wird nicht mit der Zeit genauso langweilig?
Schön, so langsam kriegen wir die von mir zitierten 10.000 Punkte zusammen, um es sich madig zu reden. Was ich damit sagen wollte: Wenn jemand sich wirklich für eine Sache begeistern mag, dann wird er es durchziehen, egal wie hoch die Einstiegshürde ist. Wenn aber jemand nur von anderen da durchgeschleift wird, ob wohl er eigentlich gar kein Bock drauf hat, wird er schnell sich davon abwenden.
Jörg W. schrieb: > > Einen FT747 zum Wiederaufbauen könnte ich hier sofort abgeben. > > (Ich wäre beim Wiederaufbau natürlich behilflich.) > >> "man kann sich was selbst bauen" >> >> Theoretisch schon...aber ohne Werkzeug und Messtechnik? > >> Ja..aber man muss für Minecraft keine Löcher in die Wand bohren,nicht >> mit heißem Eisen hantieren und braucht auch keine Messgeräte außerdem >> kostet es nur 30€. > > Und das wird nicht mit der Zeit genauso langweilig? Nein...kenne 18 Jährige die das seit 5 Jahren spielen..3h pro Tag:( Aber gut....ich verstehe...DU hilfst dem Nachwuchs und das ist sehr löblich...Danke dafür Aber das ändert halt nix drann,dass man selbst mit dem von dir gesponserten Gerät noch ne Antenne braucht... LG
Gerhard O. schrieb: > Kritik an Museumstechnik möchte ich aber energisch zurückweisen wenn ich > mir meinen eigenen AFU Werdegang vor mir zurücklaufen lasse. Waren wir > damals wirklich so rückständig? Damals wahrscheinlich nicht, aber heute eben schon, wie du es ja eindrucksvoll in deinen weiteren Ausführungen beschreibst. Jörg W. schrieb: >> Von löblichen Ausnahmen abgesehen, geht es doch genau so in den meisten >> OVs zu. > > Die alte Leier. Kannst auch aufhören damit, das passte vielleicht > vor 20 Jahren noch hin und wieder, aber die, auf die das damals passte, > hat inzwischen das biologische Ende ereilt. Die, die nachrücken, > gehören dann schon bei weitem nicht mehr zu dieser Generation. Stimmt natürlich teilweise, aber eben nur teilweise. Erschwerend kommt hinzu, dass sich viele junge Amateure heute hauptsächlich als Steckdosenamateure und Kommunikationsanwender betätigen. Liegt aber auch daran, weil es an "Lehrmeistern" mangelt. Man kann sich schwer alles selber beibringen. Schön dass es in deinem OV besser ist.
Arno A. schrieb: > Aber das ändert halt nix drann,dass man selbst mit dem von dir > gesponserten Gerät noch ne Antenne braucht... Bei QRP kann man jedes Stück Draht nehmen. :) Wir haben einige OMs im Verein, die da auch nicht viel mehr haben. OK, bis man in dem Alter ist, dass man eine Antennengenehmigung zur Voraussetzung dafür macht, eine bestimmte Mietwohnung zu beziehen oder nicht, vergeht natürlich dann noch etwas Zeit. Marek N. schrieb: > Wenn aber jemand nur von anderen da durchgeschleift wird, ob wohl er > eigentlich gar kein Bock drauf hat, wird er schnell sich davon abwenden. Das ist allerdings mit allen Sachen so, und man muss sich auch immer dessen gewärtig sein, dass dieses Kinder-/Jugendalter ein Alter ist, in dem man auch einfach mal verschiedenes ausprobiert. Vieles davon macht man eben ein Jahr lang, um dann festzustellen, dass es das doch nicht so war, wofür man sich begeistert. Wenn 10 % am Ende dabei bleiben, ist das doch schon eine gute Quote – aber das hat mit Amateurfunk überhaupt nichts zu tun. Das geht allen anderen, die für diese Altersgruppe was anbieten, ganz genau so.
Die Amateurfunker schotten sich mit ihrem Slang selbst viel zu sehr ab. Diese komischen Abkürzungen sind heute einfach nicht mehr cool, sondern nur noch peinlich. Die Jugend hat ihre eigene Jugendsprache. Den Amateurfunk-Kauderwelsch mag niemand haben. So einfach ist das.
> Die Amateurfunker schotten sich mit ihrem Slang selbst viel zu sehr ab. > Diese komischen Abkürzungen sind heute einfach nicht mehr cool, sondern > nur noch peinlich. Die Jugend hat ihre eigene Jugendsprache. Den > Amateurfunk-Kauderwelsch mag niemand haben. So einfach ist das. Ein QRX mal bitte! ;-P Warum? QRV , QRG, QRL sind doch goil!! Aber ich muß jetzt QRT machen, da ich morgen früh raus muß. Eure YL Mercedes 73, mfg
Ich habe mir nicht alles durchgelesen, also wurde das vielleicht schon gesagt. Eine große Hürde wäre genommen, wenn man das ganze mit CB-Funk verbindet. Den darf jeder ohne große Hürden einsetzen. Wenn man damit was Interessantes macht, entsteht vielleicht auch Interesse, in der Richtung mehr zu machen (Marek hat es ja auch so beschrieben). Aber kriegt man es hin, dass alle im Verein da mitziehen und den 'Pöbelfunk' unterstützen? Schön wäre es, aber mein Eindruck als Außenstehender ist, dass es doch manche gäbe, die sich dafür zu fein sind.
Hallo man kann so einiges am aktuell gelebten Amateurfunk berechtigt kritisieren und möglichst fair diskutieren, aber das ein eigener Slang (den ich im Hinblick auf CW und moderne digitale Textübertragungsverfahren, aber auch den ganz normalen internationalen Sprechfunk sehr sinnvoll finde) genutzt wird ist kein Alleinstellungsmerkmal. Schau dir mal den Computerbereich Allgemein, die Gamerszene, selbst den allgegenwärtigen Smartphone Nutzer an - überall gibt es einen Slang den Außenstehende erst mal erlernen müssen und der auch seinen Sinn und Berechtigung hat. Selbst im absoluten Profibereich wir immer ein eigener "Slang" genutzt - Chemische Formelschreibweise, Latein im 21 Jahrhundert in der Medizin und den Rechtwissenschaften... warum wohl? Damit man sich klar und eindeutig auch international verständigen kann - und Internationalität sollte doch eines der Kernziele des Afu sein (Die Abendlichen 80m reaktionären Stammtischrunden einiger Altherrentruppen mal ausgenommen - aber mit denen will sowieso kein echte Amateurfunker sprechen). Ham
Dussel schrieb: > Eine große Hürde wäre genommen, wenn man das ganze mit CB-Funk verbindet. Warum? Vor 20 Jahren kam von den CB-Funkern tatsächlich noch ein großer Teil des Afu-Nachwuchses. Heute kennt unter den Jugendlichen (und darum ging's in dem Thread) keiner mehr überhaupt CB-Funk. Am ehesten kennt man da noch PMR446 (aber dann oft genug schon kaum unter diesem Namen).
Jörg W. schrieb: > Warum? Weil da, wenn man den Nachwuchs für den Funk begeistert, nicht erstmal Lernen und Prüfung bestehen vor dem Spaß steht.
Dussel schrieb: >> Warum? > Weil da, wenn man den Nachwuchs für den Funk begeistert, nicht erstmal > Lernen und Prüfung bestehen vor dem Spaß steht. Niemand verbietet es, in einem Amateurfunkverein auch mit PMR-Walkie-Talkies zu hantieren. Aber ehrlich, um das zu machen, kommt keiner zu uns in den Verein. Das kann man auch zu Hause mit den Eltern und Geschwistern machen. Wenn einen die Funkerei tatsächlich interessiert, dann hat sich die Prüfung bislang nicht als nennenswerte Hürde erwiesen. Mit einem Ausbildungsrufzeichen kann man ja auch schon reichlich vorher selbst funken (wir mussten uns damals noch „schwarz“ das Call eines anderen OMs für diesen Zweck „borgen“). Die einzige Kritik, die ich an der gegenwärtigen Regelung für Ausbildungsrufzeichen habe ist, dass man sie nur persönlich beantragen kann und nicht auch für eine Klubstation. Letzteres wäre im Ausbildungsbetrieb deutlich sinnvoller.
Jörg W. schrieb: > Aber ehrlich, um das zu machen, kommt keiner zu uns in den Verein. > Das kann man auch zu Hause mit den Eltern und Geschwistern machen. Aber wer macht das noch? Der Anteil an Kindern und Jugendlichen mit Funkgerät dürfte sehr klein sein. Also muss man das Funken erstmal interessant machen. Aber wenn es dann nach einer interessanten Veranstaltung heißt 'das darfst du nicht, du musst erstmal die Prüfung machen' ist wahrscheinlich bei den meisten das Interesse schnell wieder verflogen.
Dussel schrieb: > Der Anteil an Kindern und Jugendlichen mit Funkgerät dürfte sehr klein > sein. Nö, die PMR-Teile haben schon eine gewisse Verbreitung. Prinzipiell kann man auch mit einem passend eingestellten Afu-Gerät die technischen Bedingungen für PMR einhalten. Allerdings sollte man dann natürlich sauber drauf achten, was man tut. (Im Gegensatz zu den meisten PMR-Funken kann man sogar mit geringerer Leistung senden, wenn man damit auskommt.) Wie gesagt, ich kenne bislang niemanden, der von dieser Warte her zum Amateurfunk gefunden hätte.
Jörg W. schrieb: > Dussel schrieb: >> Der Anteil an Kindern und Jugendlichen mit Funkgerät dürfte sehr klein >> sein. > > Nö, die PMR-Teile haben schon eine gewisse Verbreitung. Beim 'Nachwuchs'? Ich kenne niemanden mit so einem Gerät. Allerdings bin ich auch aus dem typischen Nachwuchsalter raus. Jörg W. schrieb: > Prinzipiell kann man auch mit einem passend eingestellten Afu-Gerät > die technischen Bedingungen für PMR einhalten. Allerdings sollte man > dann natürlich sauber drauf achten, was man tut. Und das darf man ohne Lizenz… Ich stelle mir die Situation vor: Der Verein veranstaltet zum Beispiel eine Schnitzeljagd im Wald für Kinder oder Jugendliche (ich habe immer gerne im Wald gespielt). Jede Gruppe bekommt ein Handfunkgerät und die Gruppen müssen über Funk zusammenarbeiten. Wenn man das richtig macht, kann das durchaus Spaß machen. Ein paar Tage nach der Veranstaltung kommen die Kinder und wollen mit den Funkgeräten im Wald spielen. Bei CB-Funk: "Viel Spaß. Passt auf euch und die Geräte auf." Bei Amateurfunk: "Alleine dürft ihr die Geräte nicht benutzen und Papa/Onkel/Opa kommt erst heute Abend wieder." So stelle ich mir das vor. Jörg W. schrieb: > Wie gesagt, ich kenne bislang niemanden, der von dieser Warte her zum > Amateurfunk gefunden hätte. Vielleicht gibt es deshalb die Nachwuchsprobleme. ;-)
Dussel schrieb: > Ich stelle mir die Situation vor Tja. Wann warst du das letzte Mal mit Kindern zusammen? Aber wie geschrieben, PMR446 ist durchaus verbreitet (anders als CB, was westlich von Oder und Neiße praktisch tot ist). Ist aber irgendwie 'ne andere Baustelle: bei Amateurfunk ist die eigentliche Kommunikation schnell gar nicht mehr so wichtig. Wenn ich mit jemandem ganz bestimmtes kommunizieren will, dann ist es in der Tat nämlich einfacher, das Handy zu zücken und den Messenger der Wahl zu benutzen. Wer sich tatsächlich für Amateurfunk interessiert, der ist dann schnell bei anderen Themen (wie weit komme ich damit? geht es von da oder dort aus? reagiert jemand auf das Signal meines Eigenbau-Tx?).
Ich hab vor ca. 15 Jahren mal die "moderne" Form wie Freifunk oder Hamnet-RF begonnen aufzubauen, aber alleine bin ich nicht so weit gekommen. Waren hald nur paar Standpunkte, was hald so gieng. 1,6 Km länge (max). Naja es hat bloß einfach keinen interessiert. Oder wurde belächelt. Wurde als "sinnloß" abgestempelt. Was weiß ich. Nächste Woche trag ich den ganzen Kram zum Recyklinghof. Jörg W. schrieb: > (wie weit komme ich damit? geht es von da oder dort aus? Achja... Aber alleine machts hald keinen Spaß.
Für mich als OM, der im Alter von 16 Jahren seine Lizenzprüfung erfolgreich bestanden hat, ist für mich der große Knackpunkt bei den OVs, speziell Karlsruhe und Umland, dass das ein eingeschworener Haufen von OMs und XYLs ist. Da kommt man als Zugezogener, so wie ich damals, überhaupt nicht zum Zug. Und dann kommt noch dazu, dass man unbedingt Mitglied im DARC sein muss. Warum? Solch ein Haufen will dann Nachwuchs anlocken? Ich lach mich schief. Ganz ehrlich? Mit dem Thema AFU lockt man heute keine Jugendliche hinter dem Ofen vor.
Was mir bisher den Amateurfunk in Deutschland verleidet hat, ist die Art und Weise der Prüfung (hohe Kosten, wenig Termine, nur eine handvoll (weitentfernte) Orte) sowie die jährlichen Gebühren. Klar, wenn Amateurfunk das einzige Hobby für die nächsten Jahrzehnte werden soll, ist das kein Thema. Wenn der Amateurfunk aber mit drei anderen Interessen konkurriert und nur sporadisch genutzt wird, ist dies ein KO-Kriterium. Ich kenne zwei Leute (u.a. mich), die sofort ne Prüfung machen würden, wenn die Bedingungen wie in den USA wären (zeitnahe, günstige Prüfung in fast jedem Ortsverband, einmalig geringe Kosten fürs Rufzeichen, Abwicklung online). So, wie es hier in Deutschland ist, ist es Mist - man investiert Zeit und nen Batzen Geld und wenn man's nen Jahr nicht nutzt ist's wieder futsch und man darf sich erneut mit Bürokraten rumschlagen. Wenn's mies läuft, kommen dann auch noch Nachforderungen für die letzten paar Jahre ...
Jörg W. schrieb: > Prinzipiell kann man auch mit einem passend eingestellten Afu-Gerät > die technischen Bedingungen für PMR einhalten. Allerdings sollte man > dann natürlich sauber drauf achten, was man tut. (Im Gegensatz zu > den meisten PMR-Funken kann man sogar mit geringerer Leistung senden, > wenn man damit auskommt.) das von einem Funkamateur, der es eigentlich wissen müsste, ich sage nur bestimmungsmässiger Gerbrauch... (Konformitätserklärung des Herstellers) das ist halt leider die Masse der Amateure, keine Ahnung und davon auch noch richtig viel...
Jörg W. schrieb: > Hat mir ein OM gestern zugesandt. ;) (Er hat aber den Überflug leider > selbst verpasst.) Was ist ein OM?
~Mercedes~ schrieb: >> Die Amateurfunker schotten sich mit ihrem Slang selbst viel zu sehr ab. >> Diese komischen Abkürzungen sind heute einfach nicht mehr cool, sondern >> nur noch peinlich. Die Jugend hat ihre eigene Jugendsprache. Den >> Amateurfunk-Kauderwelsch mag niemand haben. So einfach ist das. > > Ein QRX mal bitte! ;-P > > Warum? QRV , QRG, QRL sind doch goil!! > > Aber ich muß jetzt QRT machen, da ich morgen früh > raus muß. > > Eure YL Mercedes > > 73, > mfg Ich versteh nur Bahnhof. Ja, sowas ist abschreckend für Neulinge.
Ich lese: "Mimimimimi. Macht keinen Spaß, was ihr da macht." Nicht schlimm. Mir könnt ihr es nicht madig labern. Jetzt noch schnell unter die Dusche dann und ab nach Kassel. Sind von hier aus 2,5 Stunden. Da trifft man Leute, die den Spaß nicht verloren haben.
Ich fürchte da jagt ihr einem toten Pferd nach. Funk ist heute so normal und verfügbar, das Selbermachen keinerlei Nutzen zu besitzen scheint. Das Hobby ist aufwendig, langweilig, überreglementiert und uninterresant seit jeder WLAN und Mobilfunk für einen lächerlichen Beitrag besitzt und benutzt. Das ist nur was für Nerds und die finden Interessanteres. Sorry Funk ist sowas von old wie die Leute, die sich etwas darauf einbilden in ihrer Jugend damit etwas tolles gemacht zu haben. Ja hat mich damals gelockt, nein durfte ich nicht wegen Überreglementierung. habe ich dann schwarz rumgespielt bis es langweilig wurde und sich ein Atari 800XE fand. Da gabs keine staatlichen Hürden. Und täglich konnte man erfolge feiern. Namaste ?
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Winfried J. schrieb: > Das Hobby ist aufwendig langweilig überreglementiert und uninterresant Das sieht eben jeder anders... Für Angler ist angeln nicht langweilig, für andere schon. Für Philatelisten ist Briefmarken sammeln nicht langweilig, für andere schon. Für Mathematiker ist Mathe nicht langweilig, für andere schon. Merkst du was? Wenn du sagen würdest "für mich ist es langweilig" dann ist es natürlich dein gutes Recht. Aber wenn du sagst "Dieses Hobby ist langweilig und uninteressant", dann tust du denen unrecht, die ihr Herzblut dafür geben. Stimmt's? ;-)
Winfried J. schrieb: > mich damals gelockt, nein durfte ich nicht wegen Überreglementierung. > habe ich dann schwarz rumgespielt bis es langweilig wurde und sich ein > Atari 800XE fand. > Da gabs keine staatlichen Hürden. Und täglich konnte man erfolge feiern. Bringt mich zu schmunzeln, nahezu gleichzeitig vom Homecomputerzeiten in der DDR und vom Fehlen staatlicher Hürden zu sprechen ... Vielleicht irre ich mich ja aber der 800XE sollte nur im Osten verkauft worden sein: http://www.zock.com/8-Bit/D_800XE.HTML
Ichfürchte du hast mich nicht rect verstanden drum mal andersrum , welchen Ruf genießt der Amateurfunk in der Bevölkerung allgemein und bei der Jugend und den Kindern? Ich meine ausdrücklich nicht überkommenen die Blasenbewohnerdes DARC und wie geschrieben ich wäre wohl heute aktives Mitglied Wäre mein interesse in der Kindheit nicht abgewürgt worden. Heute haben Kinder ganz ander Möglichkeiten. Die Konkurrenz ist viel größer. Damals war Amateurunk der Zugagng zur Welt. Heuteiste er die muffigste Ecke des Universums. Sorry das musste mal gesagt werden. Ich darf das, binselbst schon muffig genug. Es geht nicht ums interessengebiet, sondern um die überkommenen Methoden des systems Amateurfunk. was vor hundert Jahren innovativ begann ist heute ein lehrbespiel für verkalkte abschottung durch überregulierung. damit lockt man niemand mehr weder Nerd noch Kind. Namaste
Berufsrevolutionär schrieb: > Winfried J. schrieb: > >> mich damals gelockt, nein durfte ich nicht wegen Überreglementierung. >> habe ich dann schwarz rumgespielt bis es langweilig wurde und sich ein >> Atari 800XE fand. >> Da gabs keine staatlichen Hürden. Und täglich konnte man erfolge feiern. > > Bringt mich zu schmunzeln, nahezu gleichzeitig vom Homecomputerzeiten in > der DDR und vom Fehlen staatlicher Hürden zu sprechen ... > Vielleicht irre ich mich ja aber der 800XE sollte nur im Osten verkauft > worden sein: http://www.zock.com/8-Bit/D_800XE.HTML Ne past schon einmal imbesitz dieser mAschine war dem privaten Hobby für mich keine schranke mehr gesetzt. der private diskettenhandel flourrierte war aber nur für den Bezug von Basis software für mich interessant. Spiele waren für mich giveaways. meinen hab ich aufgemotzt. erst zum 130er dann auf 1MB Eprommer Centroncs alles drann SW selbst gestrickt. Erst 93 musste ein 386 DX her ;) Namaste
foobar schrieb: > Was mir bisher den Amateurfunk in Deutschland verleidet hat, ist die Art > und Weise der Prüfung (hohe Kosten, wenig Termine, nur eine handvoll > (weitentfernte) Orte) sowie die jährlichen Gebühren. Das scheint allerdings deutsch zu sein, leider. Schau dir an, was da bei den Flugmodellen mittlerweile alles reglementiert ist, ist kaum anders. In dieser Hinsicht verstehe ich nichtmal Winne: in der DDR bezahlte man irgendeine nebensächliche Gebühr für die Prüfung und keine laufenden Gebühren für die Genehmigung. Klar gab es „Kontrolle von oben“, aber die gab es da überall. Ich bin mir sicher, dass auch auf die Atari-Fans die Stasi ein wachsames Auge warf :), dass sie es auf die Funkamateure ebenfalls war, lag natürlich auf der Hand. Winfried J. schrieb: > damit lockt man niemand mehr weder Nerd noch Kind. Der real existierende Afu-Nachwuchs zeigt, dass dem keineswegs so ist. :) Allerdings sind es gewiss weniger als früher, da nun wirklich noch die dabei bleiben, denen es auch Spaß macht. Amateurfunk der reinen Kommunikation wegen macht in der Tat keiner mehr. Das war in den 1980ern gerade hier in der DDR noch anders: da galt auch auf dem örtlichen 2-m-Relais der alte Spruch „fasse dich kurz!“, so hoch war der Andrang. Wenn's schon keine Telefone gab, nutzte man damals halt das Relais. Die Zeiten sind nun in der Tat vorbei, aber ich glaube, dem trauert auch keiner nach.
Hallo Mercedes, Codix und Mark. Codix schrieb: > Für mich als OM, der im Alter von 16 Jahren seine Lizenzprüfung > erfolgreich bestanden hat, ist für mich der große Knackpunkt bei den > OVs, speziell Karlsruhe und Umland, dass das ein eingeschworener Haufen > von OMs und XYLs ist. > Da kommt man als Zugezogener, so wie ich damals, überhaupt nicht zum > Zug. Das ist heute nicht mehr so, weil die Generation mitlerweile weitestgehend ausgestorben ist. Zumindest im Ruhrgebiet bildete diese Gruppe auch immer "Vereine im Verein" oder konzentrierte sich auf bestimmte Ortsverbände. > > Und dann kommt noch dazu, dass man unbedingt Mitglied im DARC sein > muss. > Warum? Muss man nicht. Es könnte nur sinnvoll sein. Vor allem, wenn der DARC sich selber mal modernisieren würde. Mark B. schrieb: >> Hat mir ein OM gestern zugesandt. ;) (Er hat aber den Überflug leider >> selbst verpasst.) > > Was ist ein OM? Ein "Old man", so bezeichnen sich Funkamateure gerne gegenseitig. Mark B. schrieb: >> Ein QRX mal bitte! ;-P >> >> Warum? QRV , QRG, QRL sind doch goil!! >> Aber ich muß jetzt QRT machen, da ich morgen früh >> raus muß. >> >> Eure YL Mercedes >> >> 73, >> mfg > > Ich versteh nur Bahnhof. QRX + (Zeit/Frequenz) bedeutet: "warten Sie bis (Zeit) (oder) wieder rufen (Zeit, Frequenz)" Mit Fragezeichen dahinter das ganze halt als Frage formuliert z.B.: Können sie mich um (Zeit) wieder rufen?" Im Amateurfunkbereich ohne Zeit/Frequenz Angabe einfach nur: Bitte warten. QRV bedeutet "ich bin bereit", als Frage halt "sind sie bereit?" QRG (Ang.)bedeutet: "ihre genaue Frequenz ist (Angabe)" / wie ist meine genaue Frequenz? QRL bedeutet: "nicht stoeren, bin beschaeftigt" / "Haben sie Zeit?" QRT bedeutet: "stellen Sie die Übermittlung ein" /"können sie die Übermittlung einstellen?" Im Amateurfunkbereich: "Ich höre jetzt auf" Das sind Q-Gruppen, mit den drei Buchstaben wird ein kompletter Satz bzw. Sachverhalt übermittelt. Die Kommunikation in Morsetelegraphie ist relativ langsam, so dass die Verwendung eine erhebliche Zeitersparnis bringt. So bekam ich Jugendlicher erste konkrete Erfahrungen mit Datenkompression . ;O) https://de.wikipedia.org/wiki/Q-Schl%C3%BCssel Es gibt eine ergebliche Anzahl dieser Gruppen für alle möglichen Situationen, von denen im Amateurfunk aber nur eine kleine Anzahl verwendet wurde. Sie sind offen, weil ihr Sinn nicht Geheimhaltung sondern Datenkompression ist. Das ganze ist übrigens Sprachunabhängig, d.h. die Abkürzung verändert ihren Sinn nicht, egal ob sie in englischem, deutschen oder z.B. spanischen Kontext verwendet wird. Das ermöglicht schnelle, sichere Kommunikation in Bezug auf Standardsituationen ohne das man die Sprache des Gegenübers sprechen muss. Diese Abkürzungssysteme sie sind älter als "Funk", vergleichbare Abkürzungen wurden schon auf den Draht Telegraphenlinien des 19. Jahrhunderts verwendet. Als ein anderes System sei der Phillips-Code genannt: http://radio-signals.com/utilities/phillips-code/ der gerne im Presse-kontext verwendet wird. YL ist nicht Bestandteil dieses Codes sondern nur eine Abkürzung für "young Lady". 73 bedeutet "auf Wiedersehen" mfg bedeutet "mit freundlichen Grüßen". Hier leitet Mercedes elegant über auf heutzutage gängige Abkürzungen. ;O) Bei der Kommunikation per SMS oder Twitter werden auch Abkürzungen verwendet. Allerdings sind diese nicht so standardisiert und elaboriert wie ein Q- oder Phillips Schlüssel. Die falsche bzw. unangebrachte Verwendung bei Phonie ist wohl eher ein berechtigter Grund zur Kritik. > Ja, sowas ist abschreckend für Neulinge. Unbekanntes/Unverstandenes haben mich als Jugendlicher angelockt. Ich wurde neugierig und wollte es verstehen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Man merkt immer wieder das wenig bis garnicht auch mal die Interessenten nach ein kleiner Einweißung eigenen Funkbetrieb mit Ausbildungsrufzeichen machen. Dadurch haben wir bei uns eine Menge begeistern können und die begeisterung hat auch bis zu Lizenz gerreicht. Viele tun noch so als ob Amaterufunk was geheimnissvolles wäre, keine darf was wissen und schon garnicht ein eigenes Funkgerät besitzen für SWL tätigkeit. Mensch das war mal in den 80er so, aber genau das ist das Problem. Aber ein umdenken der älteren scheint hier zu fehlen und da muss man sich nicht Wundern wenn der nachwuchs verschreckt und ausbleibt. Chris
Hallo Jörg. Jörg W. schrieb: > Das scheint allerdings deutsch zu sein, leider. Schau dir an, was da > bei den Flugmodellen mittlerweile alles reglementiert ist, ist kaum > anders. Da kannst du dich bei den Neoliberalen bedanken, die alles in einen wesentlich engeren rechtlichen Kontext einbetten wollen. Darum wollen Versicherungen dann auch engere Regelungen, da die "höhere Gewalt" in der Praxis stark eingeschränkt wurde. Hinzu kommen noch die Paranoiker mit Islamphobie, die Angst davor haben, dass Leute die Modellflugzeuge bauen auch irgendwann hingehen und Modellmarschflugkörper bauen. ;O) Irgendwann ist die Verhältnismäßigkeit nicht mehr gewahrt: Letztlich kannst Du Terroristen nicht davon abhalten, Anschläge zu begehen, dafür aber gehst Du allen anderen mit der Regelungswut auf den Zwirn. Genaugenommen haben die Terroristen damit schon einen Erfolg: Sie manipulieren einen Staat so, dass er seine Bürger nervt. Ganz kritisch ist das bei Waldbesitz. Wenn früher ein Baum umkippte, war das höhere Gewalt. Jetzt ist der Waldbesitzer dafür zuständig, dass die Bäume sicher stehen. Ich halte diese Regelung für überdreht. > Allerdings sind es gewiss weniger als früher, da nun wirklich noch die > dabei bleiben, denen es auch Spaß macht. Amateurfunk der reinen > Kommunikation wegen macht in der Tat keiner mehr. Aus reiner Kommunikation haben das eigentlich auch immer nur Alte und Kranke betrieben. > Das war in den > 1980ern gerade hier in der DDR noch anders: da galt auch auf dem > örtlichen 2-m-Relais der alte Spruch „fasse dich kurz!“, so hoch war > der Andrang. Das ging hier im Westen durchaus noch genauso bis Ende der 90er. > Wenn's schon keine Telefone gab, nutzte man damals halt > das Relais. Die Zeiten sind nun in der Tat vorbei, aber ich glaube, > dem trauert auch keiner nach. Nun, hier im Westen fehlten nicht die Telephone, es gab nur viel mehr Funkamateure. Ich fand das eigentlich recht angenehm, hin und wieder mal ein kleines Schwätzchen zu machen. Die Kommunikation mit einem Funkgerät finde ich immer noch angenehmer als die über ein Handy. Einfach eine "Konferenzschaltung", und wenn ich was sagen will, drücke ich die PTT und spreche. Die Diensthandys bei BOS Organisationen machen das wohl mittlerweile auch. Ich laufe ca. 30 Minuten zu Fuß zur Arbeit. Dann binn ich oft auch auf einem 70cm Relais mit guter Reichweite (DB0GWG/Remscheid oder DB0CA/Wuppertal) standby. Dass es relativ wenige Funkamateure und Funkamateurnachwuchs gibt, ist dem demografischen Wandel zuzuschreiben. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Dass es relativ wenige Funkamateure und Funkamateurnachwuchs gibt, ist > dem demografischen Wandel zuzuschreiben. Ich vermute eher, dass es heutzutage schlicht viel mehr Möglichkeiten gibt, sich ein techniklastiges Hobby zu suchen. Viele Jugendliche beschäftigen sich heutzutage mit dem 3D-Druck oder auch mit reiner Mikrocontrollerprogrammierung (Arduino etc.): die Leute fehlen einfach bei anderen Hobbys. Alleine mit der Mikroelektronik hat man heutzutage Möglichkeiten, von denen man 1980 nur träumen konnte, und das bei unglaublich geringem finanziellem Aufwand. Man sieht ja hier im Forum, was alles möglich ist und wieviele Bereiche des jugendlichen Alltags die Elektronik mittlerweile erfasst. Das ist eine hochinteressante Spielwiese mit praktisch unendlichen Möglichkeiten. Gleiches gilt für diejenigen, die mechanisch arbeiten wollen. CNC-Fräsen, Schweißgeräte (WIG/Plasmaschneiden war um 1990 für Privatleute quasi unbezahlbar) Werkzeuge, Bearbeitungsmöglichkeiten gibt es heutzutage für einen Bruchteil der Kosten um 1990. Dazu kommen die Drohnen etc. Wer sich austoben möchte, findet heutzutage ein Füllhorn an preiswerten Möglichkeiten. Amateurfunk muss seine Mitglieder mit diesen Sparten teilen.
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Tim S. schrieb: > Ich hab vor ca. 15 Jahren mal die "moderne" Form wie Freifunk oder > Hamnet-RF begonnen aufzubauen, aber alleine bin ich nicht so weit > gekommen. Waren hald nur paar Standpunkte, was hald so gieng. 1,6 Km > länge (max). Naja es hat bloß einfach keinen interessiert. Oder wurde > belächelt. Wurde als "sinnloß" abgestempelt. Was weiß ich. Nächste Woche > trag ich den ganzen Kram zum Recyklinghof. > Servus Was ist den das für ein "Kram" ? Würdest du das Zeug gegen Portoerstattung zu mir verfrachten? LG
Hier ist jemand, der mal an AFu interessiert war, sich den örtlichen Verein angeschaut hat aber ganz schnell wieder weg war. Hier mal meine Eindrücke und Erkenntnisse in Stichworten: - Das Durchschnittsalter liegt deutlich jenseits der 50 - Man bezeichnet sich freiwillig als Alter Mann - Es gibt zwei Fraktionen: die einen hängen dem Morsen nach, die anderen beschäftigen sich mit unendlich teurem Spezialequipment - Erste Priorität ist das Einhalten von Vorschriften - Zweite Priorität ist es Andere auf Verstöße hinzuweisen oder anzuschwärzen. - Man plant Gespräche über das Internet, führt ein kurzes QSO durch und ist mit sich zufrieden - Amateurfunk ist reiner Selbstzweck. Es scheint verboten etwas nützliches damit anzustellen. - Die Bilder, die ich von Treffen gesehen habe, haben exakt die gleiche Optik wie die sagenhaften Axel Stoll Videos bei Youtube. - Spannend schienen Fuchsjagden, aber allein das Wort lässt vor Staubigkeit husten und eine Fuchsjagd scheint vom ganzen Verein übermenschliche Anstrengungen zu erfordern, so dass sie bestenfalls alle paar Jahre drin ist. Beim genaueren hinsehen ist Geocaching dann mit weniger Aufwand deutlich abwechslungsreicher. Zusammengefasst: Amateurfunk ist weder nützlich noch sexy und die Leute sind nicht unbedingt die, die sich die meisten als Freunde aussuchen würden. Man braucht also schon ein sehr spezielles Interesse um in dieser Nische glücklich zu werden. Im Gegensatz zum Rest der Makerszene bleibt Amateurfunk einfach bei sich selbst stehen. Als Maker lerne ich Fähigkeiten um etwas cooles, nutzbares zu bauen. Das Ziel von AFu ist es jemandem zu sagen, wie gut man ihn verstehen kann.
warmalinteressierter schrieb: > - Erste Priorität ist das Einhalten von Vorschriften > - Zweite Priorität ist es Andere auf Verstöße hinzuweisen oder > anzuschwärzen. Trifft ja wohl auch auf 90% der Schrebergarten-Vereine zu ;-)
Hallo Chris. Chris D. schrieb: >> Dass es relativ wenige Funkamateure und Funkamateurnachwuchs gibt, ist >> dem demografischen Wandel zuzuschreiben. > > Ich vermute eher, dass es heutzutage schlicht viel mehr Möglichkeiten > gibt, sich ein techniklastiges Hobby zu suchen. > Wer sich austoben möchte, findet heutzutage ein Füllhorn an preiswerten > Möglichkeiten. > > Amateurfunk muss seine Mitglieder mit diesen Sparten teilen. Das ist auch richtig. Allerdings wiederum können sich unterschiedliche technische Hobbys gegenseitig befeuern. Ich kenne jemanden, der über den 3D-Druck von Isolatoren für Antennen und Matchboxen zum Amateurfunk gekommen ist. Wobei der 3D-Druck von Isolatoren für HF sich als problematisch herausstellte, weil die Dinger bei dem verwendeten Kunststoff schmolzen. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
> - Das Durchschnittsalter liegt deutlich jenseits der 50 Und? Wen juckts? > - Man bezeichnet sich freiwillig als Alter Mann Hihi > - Es gibt zwei Fraktionen: die einen hängen dem Morsen nach, Keiner zwingt dich das zu tun! die anderen > beschäftigen sich mit unendlich teurem Spezialequipment Naja..du musst ja nicht gleich auf 47Ghz QRV werden. > - Erste Priorität ist das Einhalten von Vorschriften Klar...man will ja nicht den Flugfunk oÄ. stören > - Zweite Priorität ist es Andere auf Verstöße hinzuweisen Find ich eigl. Ok oder > anzuschwärzen. Nicht Ok..ist mir aber noch nicht passiert > - Man plant Gespräche über das Internet, führt ein kurzes QSO durch und > ist mit sich zufrieden Ja...bei 47Ghz Moonbounce ist das nötig:) > - Amateurfunk ist reiner Selbstzweck. Es scheint verboten etwas > nützliches damit anzustellen. Es scheint! > - Spannend schienen Fuchsjagden, aber allein das Wort lässt vor > Staubigkeit husten und eine Fuchsjagd scheint vom ganzen Verein > übermenschliche Anstrengungen zu erfordern, so dass sie bestenfalls alle > paar Jahre drin ist. Es ist auch viel Aufwand > Im Gegensatz zum Rest der Makerszene bleibt Amateurfunk einfach bei sich > selbst stehen. Als Maker lerne ich Fähigkeiten um etwas cooles, > nutzbares zu bauen. Das Ziel von AFu ist es jemandem zu sagen, wie gut > man ihn verstehen kann. Ja klar...bei einem fehlerhaften AnetA8 brennt einem höchdtens der Drucker ab...mit einem Fehlerhaften FG kann man von Polizei über Flugfunk und zB. Seniorenhilfehohlgerätedingens alles lahmlegen LG
Marek N. schrieb: > warmalinteressierter schrieb: >> - Erste Priorität ist das Einhalten von Vorschriften >> - Zweite Priorität ist es Andere auf Verstöße hinzuweisen oder >> anzuschwärzen. > > Trifft ja wohl auch auf 90% der Schrebergarten-Vereine zu ;-) Weil sonst die Schrebergartenbuden als Hotelzimmer vermietet würden, statt Pflanzen Werbetafeln wachsen würden und auch im Amateurfunk würden Werbeaussendungen ähnlich wie im Privatradio wuchern. ;O) Das Problem ist, dass das Haupthobby von 90% aller Leute 1) Geldverdienen und 2) zeigen das man Geld hat ist. Und darüber verlieren zu viele das Maß. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Zum Thema Amateurfunk ist hier viel zu viel Blablah und Starrsinn unterwegs! Wenn man junge Leute für den Afu begeistern will, muss man erst einmal wissen welche Bedürfnisse sie haben bzw. wenn nicht, wie man diese wecken kann. Weiter oben steht ja schon was mit DMR und Verschlüsselung. Finde ich genial diese Idee, vor allem da es die Werbeindustrie auch so macht (incl. Facebook, Twitter und co.). Das Problem hier ist nur die eigenen Ansichten was tolles ist.. dies ist aber schlicht unbrauchbar. Gerade was oben das Morsen angeht (igitt). Für diese WLAN-Geschichte mit xy km hingegen bin ich hellhörig geworden! Wenn jetzt zu mir einer kommt und sagt "das ist Amateurfunk (mir eine Morsetaste in die Hand drück)" dann gehe ich lachend weiter... Wenn dann aber einer mit einem Handfunkgerät da steht und sein Gesprächspartner ihm sagt, "du ich bin im Urlaub auf Sizilien, ich kann nicht zum Kaffee kommen..." dann schau ich erst mal blöd und frage dann wie das geht! So, Interesse geweckt...
Das Video habe ich gerade aus Neugier gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=O5eAPj9x23g Wer sich jetzt aufregt das der DARC der böse "Römer" ist und eine ablehnende Haltung einnimmt, hat bei der Nachwuchsgewinnung schlicht nichts zu suchen...
Genau Marc, bei unseren Veranstalltungen wird viel KW gemacht und Echolink damit man auch einige 1000 Km weiter kommt. Wobei die Kurzwelle mehr das Intresse weckt. Und bei Intresse gehts dann mit Ausbildungs Call selber in die weiter Welt, und meist reicht es dann schon das Funkfieber zu entfachen. Nicht immer nur Theorie sondern ran an die Funke und los gehts. Und bei Fielddays sind dazu auch wichtig, aber die meisten sitzen lieber im OV Trinken Kaffee, Essen kuchen und jaulen rum das kein Nachwuchs kommt....dazu muss man nichts sagen.
Hallo Marc. Marc Horby schrieb: > Wenn man junge Leute für den Afu begeistern will, muss man erst einmal > wissen welche Bedürfnisse sie haben bzw. wenn nicht, wie man diese > wecken kann. Das überlasse ich aber besser anderen, da mir dazu etwas das Einfühlungsvermögen fehlt. Meine Kindheit war schon etwas zu exotisch, um auf heutige allgemeine Verhältnisse zu schliessen. > > Weiter oben steht ja schon was mit DMR und Verschlüsselung. Finde ich > genial diese Idee, vor allem da es die Werbeindustrie auch so macht > (incl. Facebook, Twitter und co.). Da wird gerade aneinander Vorbeigeredet. Es ging nicht um DRM, "digital rights management" sondern "Digital Mobile Radio", einem Standard für Digitalen Betriebsfunk, der für Amateurfunk adaptiert wurde. https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Mobile_Radio Die Signale sind erst einmal mal nur codiert, und nicht verschlüsselt. Der Codec ist offen und wird auch bei anderen Verfahren wie D-Star, APCO25 und TETRA (Ja, genau, das gleiche TETRA, wie auch bei Polizei und Feuerwehr, nur unverschlüsselt) verwendet. AuchD-Star, APCO25 und TETRA werden im Amateurfunk verwendet. Eine Verschlüsselung ist optional und im Amateurfunk nicht sinnvoll, da dieses lediglich zu kommerziellen Missbrauch führen würde. Siehe meine Bemerkung weiter oben: Beitrag "Re: Junge Menschen für den Amateurfunk begeistern" Für die Werbeindustrie ist Amateurfunk darum ein NoGo, weil Amateurfunk nur dann dauerhaft funktioniert, wenn er nicht kommerziell ist. Sogar in den USA. ;O) Zu DRM: Eigentlich ein digitaler Betriebsfunkstandard für ein großes Firmengelände, oder für eine Stadt (Müllabfuhr, Behörde, Tiefbauunternehmen, Busgesellschaft). Im Amateurfunk werden die weltweit zu Netzen zusammengeknüpft. Was funktioniert....aber natürlich zeigen sich dann auch die Grenzen eines solchen Systems. Da ist also noch Entwicklungsarbeit nötig. Beispiel eines solchen Netzes: https://brandmeister.network/ > Das Problem hier ist nur die eigenen > Ansichten was tolles ist.. dies ist aber schlicht unbrauchbar. Gerade > was oben das Morsen angeht (igitt). Amateurfunk ist nicht Morsen, und Morsen ist nicht Amateurfunk. Es gibt Morseenthusiasten, die ganz ohne Funk oder überhaupt einen Amateurfunkbezug über Teamspeak Morsen. ;O) Aber es lässt sich durchaus beides verbinden. ;O) > Für diese WLAN-Geschichte mit xy km > hingegen bin ich hellhörig geworden! Du meinst https://de.wikipedia.org/wiki/HAMNET ? Das sind Standard WLAN Ausrüstungen für den Bereich bei 5,8(?) GHz, die aus Weltgegenden kommen, wo auch noch andere Frequenzbereiche für WLAN vorgesehen sind, und die sich darum auf diese Bereiche umstellen lassen, die hier für Amateurfunk verwendet werden. Diese werden mit entsprechend leistungsfähigen Antennen versehen und an exponierten Standorten montiert. Die Leitungsseite ist dann Standard Ethernetkram. > Wenn jetzt zu mir einer kommt und > sagt "das ist Amateurfunk (mir eine Morsetaste in die Hand drück)" dann > gehe ich lachend weiter... War schon immer so. ;O) > Wenn dann aber einer mit einem Handfunkgerät da steht und sein > Gesprächspartner ihm sagt, "du ich bin im Urlaub auf Sizilien, ich kann > nicht zum Kaffee kommen..." dann schau ich erst mal blöd und frage dann > wie das geht! So, Interesse geweckt... Das geht mit dem Handy aber doch auch. ;O) Für mich ist einer der Reize eben Weitverbindungs Punkt zu Punkt Verbindungen ohne große Infrastruktur im Hintergrund und mit kleiner Leistung irgendwo aus dem Gelände heraus. Und das eben mit sportlichem Aspekt ohne Schwerpunkt auf ausgefeilter Kommunikation. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Marc Horby schrieb: > Wer sich jetzt aufregt das der DARC der böse "Römer" ist und eine > ablehnende Haltung einnimmt, hat bei der Nachwuchsgewinnung schlicht > nichts zu suchen... Der DARC war Teil des Gesamtpaketes, das mir vor Jahrzehnten das aufkommende Interesse am Amateurfunk verleidet hat. Alleine die Arschlochhaltung des DARC gegenüber CB-Funk und sogar SWL. Dazu die ganzen anderen Dinge von denen in diesem Thread schon berichtet wurde einschließlich bizarrer Begegnungen mit Amateurfunkern. Da scheint sich in den Jahrzehnten nichts geändert zu haben. Man ist immer noch mit der Grundhaltung "Ich Amateurfunker, du nix" unterwegs. So wird das Gottseidank nichts mit Nachwuchsgewinnung.
Jörg W. schrieb: > Wofür zum Geier™ gibt's denn die Vereine, Ortsverbände etc.? Doch > dafür, dass man sich gegenseitig hilft. Heutzutage findet man in den meisten OVs doch nur noch selten Leute, die etwas von der Technik verstehen. Außer von Röhrentechnik. Da ist doch kaum einer in der Lage, einen Sender oder Empfänger zu bauen. Die wenigen, die es könnten, sind kaum bereit Zeit zu investieren um anderen etwas beizubringen. Und wenn man irgendwas mit Digitaltechnik kombinieren will, kommt gleich die große Ablehnung. foobar schrieb: > So, wie es hier in Deutschland ist, ist es Mist - man investiert Zeit > und nen Batzen Geld und wenn man's nen Jahr nicht nutzt ist's wieder > futsch und man darf sich erneut mit Bürokraten rumschlagen. Wenn's mies > läuft, kommen dann auch noch Nachforderungen für die letzten paar Jahre Da ist nix futsch wenn man es einige Zeit nicht nutzt. Die Lizenz ist zeitlich unbeschränkt und unabhängig von der Aktivität. Schlimm finde ich da die EMV Selbsterklärung/Plausibilitätserklärung die man immer aktuell halten muss. Komisch dass das hier noch keiner erwähnt hat. Codix schrieb: > Und dann kommt noch dazu, dass man unbedingt Mitglied im DARC sein > muss. > Warum? In der Tat ein ganz großes Übel. Das ist ein erzkonservativer Altherrenverein. Wollte z.B. durchsetzen, dass die Morseprüfung Pflichtbestandteil bleibt. Da war aber die Behörde fortschrittlicher und hat verstanden, dass dies nicht mehr notwendig ist. Ich habe nichts gegen CW, wer es machen will, soll es machen. Ich sehe auch die Vorteile damit mit z.B. kleinen Leistungen und kleinem technischen Aufwand um die Welt zu funken. Aber als Prüfungsvoraussetzung? Wozu? Manche wollen diese Betriebsart gar nicht machen. Es gibt viele andere Betätigungsfelder im Amateurfunk. Aber die Mitgliedschaft im DARC ist nun leider obligatorische Pflicht um sich mit gleichgesinnten fachlich austauschen zu können oder um QSOs mit Postkarten (QSO-Karten) gegenseitg zu bestätigen. Als ob es da keine eleganteren Möglichkeiten wie z.B. eQSL gäbe. Aber an der Weiterentwicklung dieser Möglichkeiten scheint bei den meisten OMs kein Intersse zu bestehen. Denn da müsste man ja irgendwelche antiken Strukturen erneuern und vielleicht sogar einen Computer benutzen.
Bernd W. schrieb: > Es ging nicht um DRM, "digital > rights management" sondern "Digital Mobile Radio", Marc Horby schrieb: > Weiter oben steht ja schon was mit DMR und Verschlüsselung. Bernd, du bist sicher auch Amateurfunker? Richtig? Bernd W. schrieb: > Eine Verschlüsselung ist optional und im Amateurfunk nicht sinnvoll, da > dieses lediglich zu kommerziellen Missbrauch führen würde. Zu dem möchte ich: Bernd W. schrieb: > Das überlasse ich aber besser anderen, da mir dazu etwas das > Einfühlungsvermögen fehlt Das merke ich! Es geht nicht darum ob "Eine Verschlüsselung ist optional und im Amateurfunk nicht sinnvoll" ist, sondern die MÖGLICHKEIT weil damit sich Neuzuwachs gewinnen lässt! Etwas zu verbergen von Anderen die es nichts angeht ist gerade bei den Datenleckskandalen wieder "in". Ich würde dir wärmstens empfehlen dich bei dem Thema "Mitgliedergewinnung" raus zu halten! Ich habe hier gerade gezeigt wie ich die Welt sehe und werde von dir verbessert mit Dingen die mich nicht interessieren! Damit schadest du dem Hobby nur, weil du Leute wie mich vergraulen würdest. Anschließend können deine Kameraden beim nächsten OV-Abend dein Gehäule anhören warum sich die "Jungen" nicht mehr für Afu interessieren und das böse "Facebook, Twitter etc." doch alles nur schlimmer macht. Und dann jammerst du den OVV über den bösen DARC voll... (lass mich raten, du bist nicht Mitglied?) Bernd W. schrieb: > Du meinst https://de.wikipedia.org/wiki/HAMNET ? > > Das sind Standard WLAN Ausrüstungen für den Bereich bei 5,8(?) GHz, die Du hast die 2,4GHz für den Usereinstieg vergessen! Bernd W. schrieb: > War schon immer so. ;O) Und ist in der heutigen Zeit fehl am Platz bzw. kontraproduktiv! Wenn ich zu einem Tuningtreffen gehe und ich frage was ich am Motor meines Autos verbessern könnte, dann ein alter "Sack" von hinten hervorkommt und mir den allerersten Motor von Rudolf Diesel oder den von Nicolaus August Otto als Nachbau zeigen möchte (weil das ja der Urvater ist) dann tipp ich zeitgleich mit zwei Fingern doppelt an meine Schläfe und laufe weiter, da auf meine Frage nicht eingegangen wird... Bernd W. schrieb: > Das geht mit dem Handy aber doch auch. ;O) Diese Leute sind auch nicht die Zielgruppe! Afu ist nicht WhatsApp und WeChat bei dem man die User dazu bewegen möchte einen anderen Dienst zu nutzen, sondern ein Hobby! Ist wie mit Windows und Linux! Die Linux-Jünger lässtern über Windows und wenn man umsteigen möchte wird man blöd als N00b angemacht und die "einfachen Fragen" hätte man sich ja selber beantworten können... Bernd W. schrieb: > Für mich ist einer der Reize eben Weitverbindungs Punkt zu Punkt > Verbindungen ohne große Infrastruktur Bei mir auch, aber ein Funkinteressierter sieht diese Möglichkeit für sich meistens nicht gewinnbringend. Er möchte seine Alarmanlage mit kleinen Modulen so aufrüsten dass er in 5km entfernter Arbeitsstätte noch sieht was zu Hause auslöst, ohne Internet und am besten instantan. Das kann man ihm zeigen (ohne von SSB und CW zu reden)
Mark schrieb: > und sogar SWL Moment mal, konnte man die SWL-Prüfung damals nicht ausschließlich beim DARC- ablegen? Und hatte der DARC nicht ein quasi-Monopol auf Diplome? Ohne DOK konnte man praktisch kein Diplom beantragen und wurde auch für keins gewertet. Putzig war auch folgendes Erlebnis: Meine ersten Gehversuche machte ich auf dem nahegelegenem 2m-Relais und nahm regelmäßig an einer bekannten Frauen-Männer-Runde teil. Als ich dann meine bestellten QSL-Karten erhalten und voller Stolz ausgefüllt und verschickt habe, wurde ich nach einigen Wochen im Rahmen dieser Runde von diversen Leuten wüst angepöbelt, dass ich ja kein S-Rapport eingetragen habe und die Karte somit nicht fürs soundso-Diplom gültig seit. Äh Leute, auf FM-Relais trägt man keinen S-Rapport ein, weil das lediglich die Signalstärke des einfallenen Relais beschreibt, und nicht das der Station selbst. Peinlich fand ich auch die so genannten DOK-Börsen: Da sitzen zwei Dutzend Leute an einem Tisch rum, so eng, dass sie sich mit der Antenne das Auge ausstechen könnten und verteilen DOKs und schieben sich gleich die vorausgefüllten QSL-Karten zu. War mir dann echt zu blöd.
Mark schrieb: > Der DARC war Teil des Gesamtpaketes, das mir vor Jahrzehnten das > aufkommende Interesse am Amateurfunk verleidet hat. Alleine die > Arschlochhaltung des DARC gegenüber CB-Funk und sogar SWL. Solchen Leuten gehört links und rechts (wie sagt man bei den Schwaben?) "and Gosch kaut". Solches Verhalten (wer ist eigentlich der DARC? Ver Vorstand? Nein! Die Mitglieder!) ist unterster Schublade! Wenn ich überlege wie oft ich zum OV-Abend eingeladen werde und es dort egal ist ob man DARC-Mitglied ist oder nicht, so kann ich dieses Verhalten wie du es erlebt hast einfach nur als beschämend interpretieren. Mir wurde sogar gesagt, sollte ich am DARC ein Mitgliedsinteresse haben, so sollte ich erst die Gastmitgliedschaft machen, die sei kostenlos bevor ich für etwas zahle was eventuell im Nachhinein mir gar nicht zusagt. So etwas finde ich toll und ich fühle mich nicht verarscht! Natürlich gibt es Idioten in solchen Clubs, das macht den Club aber für sich gesehen nicht schlecht. Nur das die Mitgliederzahlen deshalb schrumpfen schon. Quertreiber gibt es immer und überall! Diese einfach bloszustellen reicht! Ich war in Suddeutschland zu Gast bei einem OV bei dem ein User ein DMR-Relais aufgebaut hatte. Einige wenige haben sich darüber empört. Und der Hammer war, er hat das von seinem Geld bezahlt. Er fragte daraufhin "wer ist für das weiterbestehen Relais?". Es waren viele die die Hand hoben. Dann fragte er "wer ist dagegen?" die wenigen welche die Hand hoben sagte er ganz frech: "das Recht gegen ein Relais zu stimmen habt ihr eh nicht! Ihr habt dafür ja nicht bezahlt! Wenn ihr es nicht nutzen möchtet, bleibt von der Frequenz weg und haltet die Klappe! Ohne diese Info würdet ihr sowieso nicht wissen dass es dieses Relais gibt" es folgte schallendes Gelächter...
Bernd meinte: > Diese Abkürzungssysteme sie sind älter als "Funk", vergleichbare > Abkürzungen wurden schon auf den Draht Telegraphenlinien des 19. > Jahrhunderts verwendet. Goil!! ;-P Stellt euch vor: Wir schreiben das Jahr 1898. Du bist Telegrafist und brauchst einen neuen Job. Nun findest Du in der Tageszeitung eine Adresse wu Du dich bewerben kannst. Also hin! Du kommst in einen langen Koridor. Links an der Wand stehen mehere Stühle aufgereiht. Auf diesen sitzen die Bewerber, die nacheinander aufgerufen werden und dann immer 1 Platz aufrücken. Rechts, also der Stuhlreihe gegenüber befindet sich der Relaisraum, in dem die ankommenden Depeschen auf einer Leitung aufgenommen und auf einer anderen weitergesendet werden. Du setzt Dich also brav in die Reihe und wartest auf den Aufruf "Der Nächste bitte". Plötzlich geht die Eingangstür ein weiteres Mal auf. Ein Mädel kommt herein, 160 cm hoch, lange blonde Haare, die zu einem Zopf geflochten sind, der bis zum Poo reicht. Leider ist ihre Haut an den Armen und im Gesicht sehr pickelig, was absolut betrüblich ist. :-O Aber , plötzlich leuchen ihre Augen auf! Sie geht einfach an der ganzen Reihe der Wartenden frech vorbei, klopft an die Tür des Beweerbungszimmers tritt ein undwird als Telegrafistin angenommen! Warum? mfg
Marc Horby schrieb: > Wenn ich überlege wie oft ich zum OV-Abend eingeladen werde und es dort > egal ist ob man DARC-Mitglied ist oder nicht, so kann ich dieses > Verhalten wie du es erlebt hast einfach nur als beschämend > interpretieren. Anfangs und/oder wenn du sehr jung bist, gibt es das sicher, dass eine Mitgliedschaft nicht gefordert wird. Später ist es aber ebenso sicher dass es nicht mehr gern gesehen ist wenn du keinen Beitrag an den DARC leistest und trotzden regelmäßig an Veranstaltungen des OVs teilnimmst.
~Mercedes~ schrieb: Bernd meinte: > Diese Abkürzungssysteme sie sind älter als "Funk", vergleichbare > Abkürzungen wurden schon auf den Draht Telegraphenlinien des 19. > Jahrhunderts verwendet. ... > Aber , plötzlich leuchen ihre Augen auf! > Sie geht einfach an der ganzen Reihe der Wartenden frech vorbei, > klopft an die Tür des Beweerbungszimmers tritt ein und wird als > Telegrafistin angenommen! > > Warum? Eben... weil sie die Abkürzungen kannte. Da reichte ein Satz, schön lasziv betont: "... ich bin jederzeit QRV....!"
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OM Waldheini schrieb: > Später ist es aber ebenso sicher > dass es nicht mehr gern gesehen ist wenn du keinen Beitrag an den DARC > leistest und trotzden regelmäßig an Veranstaltungen des OVs teilnimmst. Das ist ja auch irgendwo einzusehen, weil dann alle anderen für dich mitbezahlen würden. Also ist es doch in Ordnung, wenn jemand etwas nutzt, sollte er auch einen Beitrag leisten.
Edi meinte: > Eben... weil sie die Abkürzungen kannte. > Da reichte ein Satz, schön lasziv betont: "... ich bin jederzeit > QRV....!" Nö. ;--P Denk an das Ei als Compiler für die Software in der DNA. ;-P mfg
OM Waldheini schrieb: > Anfangs und/oder wenn du sehr jung bist, gibt es das sicher, dass eine > Mitgliedschaft nicht gefordert wird. Später ist es aber ebenso sicher > dass es nicht mehr gern gesehen ist wenn du keinen Beitrag an den DARC > leistest und trotzden regelmäßig an Veranstaltungen des OVs teilnimmst Die Veranstaltung wird so oder so durchgeführt! Bei uns ist es egal ob der Gast 12x im Jahr kommt ohne Mitgliedschaft! Meistens gibt es von eben solchen sogar gute Hinweise die man umsetzen kann. Von daher ist es bei uns egal ob dieser Mitglied ist!
Hallo Marc. Marc Horby schrieb: > Bernd, du bist sicher auch Amateurfunker? Richtig? Richtig. >> Das überlasse ich aber besser anderen, da mir dazu etwas das >> Einfühlungsvermögen fehlt > > Das merke ich! Es geht nicht darum ob "Eine Verschlüsselung ist optional > und im Amateurfunk nicht sinnvoll" ist, sondern die MÖGLICHKEIT weil > damit sich Neuzuwachs gewinnen lässt! Etwas zu verbergen von Anderen die > es nichts angeht ist gerade bei den Datenleckskandalen wieder "in". Wenn Du im Amateurfunk Verschlüsselung zulässt, ist ruckzuck alles verstopft mit Anwendungen, für die eigentlich ein komerzieller Dienst vorgesehen ist, wie Deine als Beispiel angegebene Alarmanlage. Ich kann Deine Argumente bezüglich der Datenlecks nicht von der Hand weisen, insbesondere weil ich selber auch politisch aktiv bin, aber auf der anderen Seite sehe ich deutliche Grenzen in dem, was verschlüsselt werden kann und sollte. Das Datenschutzargument wird z.B. zunehmend von öffentlichen Verwaltungen missbraucht, um sich selber intransparent zu machen. Hier ist also auch abzuwägen, um welche Art von Information es sich handelt, und von wem. Der Inhalt von Amateurfunk ist von einer so geringen Wichtigkeit, dass er nicht geheimgehalten werden muss. Ist der Inhalt wichtiger, ist es eben kein Amateurfunk mehr. Darum besteht ja die "Etikette" im Amateurfunk, sich bei den Unterhaltungen auf technisch/naturwissenschaftliche Themen zu beschränken, und persönliche Mitteilungen von geringer Wichtigkeit. Damit kannst Du dich dann kreuz und quer über Die Welt Unterhalten ohne jemandem Ideologisch/Religiös auf die Füsse zu treten und ohne viel Preiszugeben. Jeder dort weiss, dass er mehr oder weniger öffentlich spricht, und darum wenig über z.B. seine sexuellen Präferenzen erzählen sollte. Und um zu lernen, wie Funk geht, wie sich elektromagnetische Wellen ausbreiten und was Bandbreiten bedeuten und um einen intuitiven Zugang dazu zu bekommen langt es. Und es langt auch, wenn Du Amateurfunk als Sport bei contesten oder Fuchsjagden zu betreiben. > Ich würde dir wärmstens empfehlen dich bei dem Thema > "Mitgliedergewinnung" raus zu halten! Ich habe hier gerade gezeigt wie > ich die Welt sehe und werde von dir verbessert mit Dingen die mich nicht > interessieren! Die Dich vieleicht nicht interessieren, aber andere. Und die dich anfangen könnten zu interessieren, wenn die daraus resultierenden Probleme hochkochen. ;O) > > Damit schadest du dem Hobby nur, weil du Leute wie mich vergraulen > würdest. Dann bist Du auch einfach nicht geeignet. Siehe das Posting von Sumo weiter oben: Beitrag "Re: Junge Menschen für den Amateurfunk begeistern" Ich füge dem hinzu: Dem Amateurfunker ist Amateurfunk nicht zu langweilig, anderen Leuten schon. ;O) > Anschließend können deine Kameraden beim nächsten OV-Abend dein > Gehäule anhören warum sich die "Jungen" nicht mehr für Afu interessieren > und das böse "Facebook, Twitter etc." doch alles nur schlimmer macht. > Und dann jammerst du den OVV über den bösen DARC voll... (lass mich > raten, du bist nicht Mitglied?) Ich bin Mitlied in L02. Steht unter meinen meisten Posts als Link. > > Bernd W. schrieb: >> Du meinst https://de.wikipedia.org/wiki/HAMNET ? >> >> Das sind Standard WLAN Ausrüstungen für den Bereich bei 5,8(?) GHz, die > > Du hast die 2,4GHz für den Usereinstieg vergessen! Richtig. Du kennst Dich also aus. ;O) > > Bernd W. schrieb: >> War schon immer so. ;O) > > Und ist in der heutigen Zeit fehl am Platz bzw. kontraproduktiv! Du unterschlägst hier das Zitat, auf das ich antworte: >> Wenn jetzt zu mir einer kommt und >> sagt "das ist Amateurfunk (mir eine Morsetaste in die Hand drück)" dann >> gehe ich lachend weiter... > War schon immer so. ;O) Amateurfunk war schon immer etwas anderes als nur Morsen. Du merkst, dass sich die Konnotation ändert? Was ist Deine Agenda? > > Wenn ich zu einem Tuningtreffen gehe und ich frage was ich am Motor > meines Autos verbessern könnte, dann ein alter "Sack" von hinten > hervorkommt und mir den allerersten Motor von Rudolf Diesel oder den von > Nicolaus August Otto als Nachbau zeigen möchte (weil das ja der Urvater > ist) dann tipp ich zeitgleich mit zwei Fingern doppelt an meine Schläfe > und laufe weiter, da auf meine Frage nicht eingegangen wird... Dein Beispiel passt eben nicht ganz. Keiner will Dir ausreden, Deinen Motor nicht zu verbessern. Aber wenn Du zu Amateurfunkern gehst, und die fragst, wie Du eine Alarmanlage über 1,5km drahtlos gemeldet bekommst, können die Dir zwar sagen, wie das technisch zu bewerkstelligen ist, aber auch, dass das kein Amateurfunk ist, und das ess dafür kommerzielle Fernwirkdienste gibt. Würdest Du diese Grenze nicht setzten, wären die Amateurfunkbänder voll mit Alarmanlagen und "Blumen zu trocken" Meldern, dass keiner davon noch funktionieren würde. Es gibt Länder, wo die gesetzliche Regelung entsprechend ist, und da genau ist das so. Das mag ja jetzt auch nicht das sein, was Du hören magst, aber ein großer Teil der Funktechnik ist eben auch "Kollisionsvermeidung". > Bernd W. schrieb: >> Das geht mit dem Handy aber doch auch. ;O) > > Diese Leute sind auch nicht die Zielgruppe! Afu ist nicht WhatsApp und > WeChat bei dem man die User dazu bewegen möchte einen anderen Dienst zu > nutzen, sondern ein Hobby! Auch hier unterschlägst Du das Zitat und änderst damit den Sinn: >> Wenn dann aber einer mit einem Handfunkgerät da steht und sein >> Gesprächspartner ihm sagt, "du ich bin im Urlaub auf Sizilien, ich kann >> nicht zum Kaffee kommen..." dann schau ich erst mal blöd und frage dann >> wie das geht! So, Interesse geweckt... > Das geht mit dem Handy aber doch auch. ;O) Leute, die Du oben als mögliche Kandidaten siehst, hast Du jetzt auf einmal nicht mehr als Zielgruppe. Was ist Deine Agenda? > Bernd W. schrieb: > Bei mir auch, aber ein Funkinteressierter sieht diese Möglichkeit für > sich meistens nicht gewinnbringend. Was ich verstehen kann. Siehe meinen Verweis auf Sumos Post oben. Ich finde es z.B. langweilig, zuzusehen, wie 22 Leute einem Ball hinterher laufen. ;O) > Er möchte seine Alarmanlage mit > kleinen Modulen so aufrüsten dass er in 5km entfernter Arbeitsstätte > noch sieht was zu Hause auslöst, ohne Internet und am besten instantan. > Das kann man ihm zeigen (ohne von SSB und CW zu reden) Und dooferweise würdest Du genau in dem Punkte den Amateurfunk verlassen. Hier sähe ich durchaus Bedarf, irgend einen Frequenzbereich für solche Zwecke zu reservieren, mit entsprechender Angabe über Bandbreite und Belegung in einem Zeitfenster. Der Rahmen darf nicht zu komfortabel sein, weil sonst ist das wieder eine alternative zu kommerziellen Diensten. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Was ist ein OM? > > Ein "Old man", so bezeichnen sich Funkamateure gerne gegenseitig. Danke für die ausführliche Erklärung der verschiedenen Begriffe. :-)
Hallo Mercedes. ~Mercedes~ schrieb: > > Aber , plötzlich leuchen ihre Augen auf! > Sie geht einfach an der ganzen Reihe der Wartenden frech vorbei, > klopft an die Tür des Beweerbungszimmers tritt ein undwird als > Telegrafistin angenommen! > > Warum? "Der nächste bitte" kam eingeflochten in den Strom der Telegraphiedepeschen, und sie war so gut im Mitlesen, dass sie das (beiläufig) bemerkt hat. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Mal aus der Sicht eines Nicht- Funkamateurs: Über 120 Beiträge zum Thema... Aber was Amateurfunk ist... beschreibt eigentlich keiner. Ist das nicht eigentlich mehr, als Überkorrektheit, gekaufte Fernost- Kisten, oberbürokratisches QSL- Karten- Getue, jede Verbindung möglich, Dank Sendern mit Kraftwerksleistungen ? Es gab aber durchaus Menschen, die Kindern und Jugendlichen Elektronik- Grundlagen und Amateurfunk heranbrachten. http://www.vonbechen.de/Peter/2014/04/16/martin_selber/ Die Bücher haben technikbegeisterte Jungen regelrecht "gefressen". Und vieles nachgebaut. Mehr oder minder erfolgreich. Sehr viele Elektronik- Beiträge wurden damals u. a. in der Zeitschrift "Funkamateur" veröffentlicht, die ich fast 30 Jahre lang bezog, die füllen bei mir fast einen ganzen Schrank. Oder dieser Film... ich sah ihn, war richtig spannend. Leider findet man ihn nicht nicht auf Youtube. http://www.gernewitz.de/test/html/filmabend_wenn_alle_menschen.html Funkamateure entwickelten mit Versuchen -und Fehlversuchen- Geräte,fanden Lösungen, Nachrichten unter den unmöglichsten Bedingungen, teils mit winzigen Leistungen, zu übertragen, entwickelten und testeten Betriebsverfahren und... Antennen. Hier sind so einige, die auch von Funkamateuren entwickelt, und noch heute genutzt wurden. http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Antennen-Ideen_-_Vergessenes_Wissen Nett diese hier, von OM Grebe- und ich verwende sie !!! http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Antennen-Ideen_-_Vergessenes_Wissen___Simulation_Autoantenne_T-_4-_Draht Noch heute gibt es Situationen, bei denen Funkamateure mit klassischer Technik die einzige Verbindung zur Außenwelt stellen, das war vor einigen Jahren bei einer Naturkatastrophe ! Die digitale Technik ist dann nämlich... nicht mehr brauchbar. Die Grundlagen der Elektronik sind immer noch gültig- und es gibt noch genug Aufgaben... ich fand eine alte Minimal- Senderschaltung, der mit 1 Transistor und 5 Milliwatt knapp 40 Km Reichweite erzielt. Wer schafft mehr ? (wahrscheinlich wurde das überboten, das weiß ich nun nicht). OK, die Technik hat sich weiterentwickelt. Die alten Bücher sind ...eben alt. Warum schreibt sowas keiner neu ? Das schreibt nun einer, der gar kein Funkamateur ist ! Aber... was ich oben beschrieb, hat mich an die Elektronik herangeführt, was dann mein Beruf wurde. Wegen der Überkorrekten durfte ich einst kein (Sende-) Funkamateur werden. Heute ist nicht mehr wichtig für mich. Aber... ich höre noch heute gern KW. Ich habe auch einige QSL- Karten- als reiner Hörer von normalen Radiostationen. Edi
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Bernd W. schrieb: >> Er möchte seine Alarmanlage mit >> kleinen Modulen so aufrüsten dass er in 5km entfernter Arbeitsstätte >> noch sieht was zu Hause auslöst, ohne Internet und am besten instantan. >> Das kann man ihm zeigen (ohne von SSB und CW zu reden) > > Und dooferweise würdest Du genau in dem Punkte den Amateurfunk > verlassen. > Hier sähe ich durchaus Bedarf, irgend einen Frequenzbereich für solche > Zwecke zu reservieren, mit entsprechender Angabe über Bandbreite und > Belegung in einem Zeitfenster. Der Rahmen darf nicht zu komfortabel > sein, weil sonst ist das wieder eine alternative zu kommerziellen > Diensten. Nö, wiso denn. Einen POCSAG-Sender wird es hoffentlich in annehmbarer Entfernung geben (und wenn nicht, kann der OV dem hoffentlich abhelfen), die Alarmanlage kann man mit Packet Radio oder Hamnet an diesen Anbinden, um die Nachrichten zu verschicken.
Bernd meinte: > "Der nächste bitte" kam eingeflochten in den Strom der > Telegraphiedepeschen, und sie war so gut im Mitlesen, dass sie das > (beiläufig) bemerkt hat. ;O) Geil!! Volltreffer!! In einer Ecke des Relaisraumes steht ein Ticker, der in dem ganzen Durcheinander als Schleife tickt: "Wenn Du wirklich für den Job geeignet bist, mein Hase, dann komme direkt in Zimmer 23" ;-) Ja. Der Amateurfunk müßte gezielt auf geeignete Jugendliche zugehen, wie es die Crackerszene macht. Dann hätte sie etwa 70 - 90 % "Bleiber". Ok, ich weiß, das dies nicht zu realisieren ist, da die Funkerszene zu groß ist mfg
MaWin schrieb: > Niemanden interessiert das Abhören von toten Funkbändern, wenn man per > Handy jeden auf der Welt an fast jedem Ort direkt anrufen kann. Und > niemand bastelt noch Audions, wenn kein Sender mehr existiert den man > empfangen könnte. Kann ich nur unterstreichen. Wollte das aus verschiedenen Gründen wieder noch einmal angehen. Hatte das damals aufgegeben, da der das Vermitteln wollte, gegen viel Geld, weniger Ahnung von Elektrik und Elektronik als ich hatte; und ich hatte da so gut wie gar keine. Holte mir hier ein paar Tipps und habe mir dann so einen Handpuste geholt. Zunächst nur zum rein hören. Aber was hörte ich? Nichts. Und hörte ich dann doch einmal etwas, dann Digitale Übertragungen. Ab und zu telefoniere ich mit einem Mitglied aus dem Forum nach Kanada. Mit WhatApp und was soll ich sagen, funktioniert ganz einwandfrei. Dann mach mal einem Teenager klar, dass er sich hinsetzen soll, büffeln, teures Zeug kaufen muss, die Genehmigung eine ziemlich große Antenne aufzustellen, wo er das alles schon längst in der Hosentasche hat und dann klappt das auch noch besser. Das wird, wie so vieles, aussterben. Schade drum, aber so ist die Zeit.
Hallo Edi. Edi M. schrieb: > Mal aus der Sicht eines Nicht- Funkamateurs: > > Über 120 Beiträge zum Thema... > Aber was Amateurfunk ist... beschreibt eigentlich keiner. Du hast es als solches nicht erkannt, weil es nicht in Dein Schema von erwarteter Beschreibung passt. Ich verweise hier mal wieder auf den Post von Sumo weiter oben: Beitrag "Re: Junge Menschen für den Amateurfunk begeistern" Ich füge dem hinzu: Dem Amateurfunker ist Amateurfunk nicht zu langweilig, anderen Leuten schon. ;O) > > Ist das nicht eigentlich mehr, als Überkorrektheit, gekaufte Fernost- > Kisten, oberbürokratisches QSL- Karten- Getue, jede Verbindung möglich, > Dank Sendern mit Kraftwerksleistungen ? Natürlich. Dann ist es auch billiger. Es geht mit kleiner Leistung von einem Parkplatz aus. Antenne ebenfalss eine ganz eifache. Man braucht nur etwas mehr Geduld und etwas Geschick. Beispiel: https://www.flickr.com/photos/22208362@N03/sets/72157625631649346 > Noch heute gibt es Situationen, bei denen Funkamateure mit klassischer > Technik die einzige Verbindung zur Außenwelt stellen, das war vor > einigen Jahren bei einer Naturkatastrophe ! Die digitale Technik ist > dann nämlich... nicht mehr brauchbar. Digitale Technik ist nur dann nicht mehr brauchbar, wenn sie auf einer Netzinfrastruktur beruht, die dann nicht mehr existiert. solange Du noch Strom hast(! auch ein Netz !), läuft Dein einzelner Rechner noch, und Du hast Zugriff auf alles, was Du lokal gespeichert hast. Wo analoge Technik auf ein Netz basiert (z.b. Stromnetz), bekommt diese auch ein Problem. > > Die Grundlagen der Elektronik sind immer noch gültig- und es gibt noch > genug Aufgaben... ich fand eine alte Minimal- Senderschaltung, der mit 1 > Transistor und 5 Milliwatt knapp 40 Km Reichweite erzielt. Wer schafft > mehr ? (wahrscheinlich wurde das überboten, das weiß ich nun nicht). mit 5mw sind tausende Kilometer möglich. ;O) http://www.w0ch.net/qrss/qrss.htm Ok, QRSS wurde weitestgehend von WSJT abgelöst. https://de.wikipedia.org/wiki/WSJT Aber QRSS und WSJT kommt zwar mit wenig HF Leistung aus, brauchen aber einen Rechner zur decodierung. D.h. das was Du an elektrischer Leistung an HF sparst, brauchst du an elektrischer Rechenleistung. Auch ein Raspberry braucht was um 3-5W. Hinzu kommt noch der Bildschirm. > OK, die Technik hat sich weiterentwickelt. Die alten Bücher sind ...eben > alt. > Warum schreibt sowas keiner neu ? Gute Frage. Barkhausen hatte eine klasse Didaktik, aber er hat nur über Röhren geschrieben. Wenn ich mir jetzt vorstelle, den Barkhausen mit Transistortechnik neu zu schreiben, habe ich zwei Probleme: 1) Ich würde genau wie Barkhausen auch, zwar die Stoßstelle zwischen konkret und abstrakt zu glätten Versuchen, aber ich müsste halt doch die Leute (Jugendliche?) zu abstraktem Denken bringen wollen. Einige machen das von selber (es gibt, allen Lästerungen zum troz, immer noch Mathe- und Philosophiestudenten), aber die Schwelle ist deutlich höher, weil im Vergleich ja alles rundherum auf niedrigschwellig macht. Das ist aber eben bei Elektrotechnik nur begrenzt möglich. 2) Die theoretischen Modelle für Halbleiter sind erheblich komplexer als die für Röhren. Siehe z.B. das Kronig-Penney-Modell https://de.wikipedia.org/wiki/Kronig-Penney-Modell D.h. ich müsste viel früher als Barkhausen den Mut zur Lücke haben. Im übrigen hat z.B. auch ein Amateurfunkautor, den ich mit 10 gelesen habe, in Teilen mehr oder weniger den Barkhausen zitiert, insbesondere was elektrische Schwingungen angeht. Das habe ich bemerkt, als ich wärend meines Studiums den Barkausen gelesen habe und auf bekannte Passagen gestossen bin. Leider kann ich mich an den Autor der Amateurfunkliteratur nicht erinnern. > Das schreibt nun einer, der gar kein Funkamateur ist ! > Aber... was ich oben beschrieb, hat mich an die Elektronik herangeführt, > was dann mein Beruf wurde. > Wegen der Überkorrekten durfte ich einst kein (Sende-) Funkamateur > werden. Heute ist nicht mehr wichtig für mich. Da ich nicht wirklich in Gruppen passe, wäre mir das in der DDR genauso gegangen. Ich habe also nur Glück gehabt. > Aber... ich höre noch heute gern KW. Ich habe auch einige QSL- Karten- > als reiner Hörer von normalen Radiostationen. Mich nervt an einem aktuellen analogen UKW-Radio, dass ich nur noch aus Stationen auswählen kann, die mir der Suchlauf als ausreichend sauber präsentiert. Ich würde aber lieber gerne zwischen zwei Stationen den verrauschten DLF hören, statt das Privatradio und RTL. Ok, ich kann auch noch WDR5 hören, aber warum bevormundet mich die Kiste? Nehm ich halt wieder ein altes Gerät. Nachts geht auf Mittelwelle England und holländische Piraten. Und es gibt jede Menge Utility Stationen auf Mittelwelle. z.B. für Fernwirken und differentielles GPS. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de > > Edi
F. F. schrieb: > Das wird, wie so vieles, aussterben. Schade drum, aber so ist die Zeit. Wird es nicht, nur verschieben sich halt die Interessen und Zielgruppen. Beim Segeltörn von unterwegs eine kurze Email verschicken und man ist "der King"... Oder ein (legales) Handfunkgerät mit guter Reichweite zum Gleitschirmfliegen/Wandern... Interesse und Spaß an der Technik ist natürlich auch ein Grund. Amateurfunk wird seit jahrzehnten totgeschrieben, doch er lebt noch immer. Die verwendete Technik ändert sich allerdings stetig.
F. F. schrieb: > Dann mach mal einem Teenager klar, dass er sich hinsetzen soll, büffeln, > teures Zeug kaufen muss, die Genehmigung eine ziemlich große Antenne > aufzustellen, wo er das alles schon längst in der Hosentasche hat und > dann klappt das auch noch besser. So ist, es heute muss es schon eine Ballonexpedition sein wenn man was vermitteln will. Telefonieren wie zu Großvaters Zeiten lockt wirklich niemanden und schon gar nicht dauerhaft. Die Jugend und speziell die schlauen derer wollten noch nie altes nachbeten der Reiz liegt im Neuen. Das muss man so machen weil das war schon immer so ist was für die alten Säcke Und die haben in ihrer Jugend zum Funk gefunden, weil sie sich damit von ihren "Alten" distanzieren konnten. Namaste
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Hallo Mercedes. ~Mercedes~ schrieb: > Ja. Der Amateurfunk müßte gezielt auf geeignete > Jugendliche zugehen, wie es die Crackerszene macht. Es sind halt auch wenig geeignete da, weil man in einer ganz bestimmten Weise zwischen der konkreten Anwendung und der abstrakten Theorie hängen muss, um Funk als Sport mögen zu können. ;O) Aber Du hast recht, Ähnlichkeiten gibt es deutliche. > Dann hätte sie etwa 70 - 90 % "Bleiber". > Ok, ich weiß, das dies nicht zu realisieren ist, > da die Funkerszene zu groß ist Vor allem etwas überaltert. In meinem eigenen OV ist einiges in bezug auf den Raspberry gemacht worden. Aber alles nur mit alten Leuten..... und die tun sich teilweise grausam schwer mit Rechnern. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Edi M. schrieb: > Oder dieser Film... ich sah ihn, war richtig spannend. Leider findet man > ihn nicht nicht auf Youtube. Ausser dem Marktführer YT existieren noch viele andere Videoportale. Dies scheinen Miglieder der Generation Kukident oft nicht zu wissen. Erster Treffer der Suchmaschine meines Vertrauens (IXQUICK): https://vimeo.com/226992763
Ihr wollt "junge Leute" begeistern? Für teure alte Verfahren auf denen man dann nichts senden darf (außer "betriebsbedingtes")? In einer Struktur und Kultur die vereinsmeiernder kaum sein kann? Mit Technik deren Sinn und Zweck bestenfalls bei Erdbeben im Amazonasdschungel oder Seenotfällen von Segelbooten im SüdPazifik zu bestehen scheint (und mit Satellitensystemen aller Couleur konkurriert)? Meiner Meinung nach müsstet ihr jungen Leuten abraten so ein Hobby anzustreben, ich würde das jedenfalls so machen. Versetzt euch doch mal in eure Schulzeit Klasse 9b. Dann lest diese Thread durch. "Axel Stoll" bringt es -wenn auch karikiert- leider auf den Punkt.
F. F. schrieb: > Das wird, wie so vieles, aussterben. Schade drum, aber so ist die Zeit. Das denke ich nicht. Aber es verändert sich stark. Es gibt seit gut 200 Jahren Dampfschiffe und später Motorschiffe und seit gut 100 Jahren Motoryachten. Trozdem wird immer noch gesegelt. Vom besegelten Surfbrett bis zum Dreimaster, von der Carbonfieber Rennyacht bis zum Holznachbau eines Ewers. Genauso ist das mit Funkbetrieb. Morsen geht auch über Teamspeak, und für Kurzwellenfunkverbindungen werden Rauschspektren mit Rechnern durchsucht. Funk als Sport ist auch ein sich Auseinandersetzten mit Naturkräften. Kurzwellenfunk hat viel Ähnlichkeit mit Segeln, und man ist vom Funkwetter genauso abhängig wie ein Segelschiff vom Wind, d.h. man muss zur richtigen Zeit auf der richtigen Frequenz sein, was man aber nur abschätzen und keinesfalls sicher vorhersagen kann. Die Leute, die den Tod von Kurzwellenfunk (als Sport) predigen, legen das Gewicht zusehr auf Kommunikation. Wer aber daran Spass hat, ist vor allem Nerd und nicht ganz so auf Kommunikation angewiesen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Schreiber schrieb: > Beim Segeltörn von unterwegs eine kurze Email verschicken und man ist > "der King"... Jawoll, zwei preisintensive Hobbies kombiniert. Damit kann man natürlich jeden Jugendlichen abholen, der sich die Klassenfahrt nicht leisten kann...
Hallo X4U. X4U schrieb: > Versetzt euch doch mal in eure Schulzeit Klasse 9b. Dann lest diese > Thread durch. "Axel Stoll" bringt es -wenn auch karikiert- leider auf > den Punkt. Zur 9 Klasse war bei mir der Zug schon abgefahren. ;O) Meine Eltern haben mich ab 10 versucht eher zwangsweise unter Leute zu bringen. Da ich aber "gestreikt" habe bin ich später in die Jugendabteilung der Kirchengemeinde gesteckt worden, weil die jeden nahmen. Fand ich furchtbar. Für Amateurfunk hatte ich mich immer schon interessiert, und in der Nähe des kirchlichen Jugendzentrums war auf einem Dach eine riesige Antenne.....der örtliche DARC OV. Eine Gelegenheit, mich von Kirchenkram abzuseilen. ;O) Vereinsmeierei konnte ich an mir abperlen lassen, und Sinnsuche überlasse ich auch religiösen Naturen. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Autor: Bernd Wiebus (berndwiebus) Benutzerseite Datum: 07.04.2018 15:19 "Du hast es als solches nicht erkannt, weil es nicht in Dein Schema von erwarteter Beschreibung passt." Nun... Ich habe kein Problem... sondern doch offensichtlich die Funkamateure, die kaum Nachwuchs gewinnen können. Und das war eben mal anders. Weil man die Jugend begeistern konnte. Was Sie Beschreibung nennen... Neee... damit eher nicht. "Digitale Technik ist nur dann nicht mehr brauchbar, wenn sie auf einer Netzinfrastruktur beruht, die dann nicht mehr existiert. solange Du noch Strom hast(! auch ein Netz !), läuft Dein einzelner Rechner noch, und Du hast Zugriff auf alles, was Du lokal gespeichert hast." Schrieb ich nicht was von einem Katastrophenfall ? (denn es tatsächlich gab, da WAR jede Art Netz weg, und die Nachrichten berichteten auch, daß Funkamateure die einzige Verbindung waren) > niemand bastelt noch Audions, wenn kein Sender mehr existiert den man > empfangen könnte. Daß den doch angeblich Elektronik- affinen Funkamateuren hier nicht der Hut hochgeht... fast gleicher Wortlaut schon in mehreren Beitragsfolgen hier... Ich restauriere Geräte, die fast 90 Jahre auf den Lampen haben... und wenn man die Empfangsbedingungen der Wellenbereiche beachtet... nicht selten ist die Skale brechend voll. Aber einer schrieb ja schon was... Funkamateure und die Haltung zu SWL...
Karl. Karl schrieb: >> Beim Segeltörn von unterwegs eine kurze Email verschicken und man ist >> "der King"... > Jawoll, zwei preisintensive Hobbies kombiniert. Damit kann man natürlich > jeden Jugendlichen abholen, der sich die Klassenfahrt nicht leisten > kann... Nun, wenn du der gleiche Karl bist, mit dem ich in einem anderen Thread eine Diskussion hatte, dann bist Du ja eher von der Sorte dass Dich Leute, die sich was nicht leisten können auch nicht interessieren. ;O) Mit Segeln hab ich nichts am Hut, aber über Amateurfunk muss ich im Vergleich sagen, dass es ein eher billiges Hobby ist. Gebrauchte aber noch solide Ausrüstung gibt (oder gab?) es für kleines Geld, der Rest drumrum ist vom Sperrmüll oder aus dem Baumarkt zusammengebastelt. Man darf nur nicht auf das schmale Brett geraten, das als Statussymbol zu nutzen und mit aufwändiger anlage zu protzen. Dann kann es schnell teuer werden. Fußball, als Beispiel, egal ob aktiv oder als Zuschauer, ist meistens deutlich teurer, ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > X4U schrieb: > >> Versetzt euch doch mal in eure Schulzeit Klasse 9b. Dann lest diese >> Thread durch. "Axel Stoll" bringt es -wenn auch karikiert- leider auf >> den Punkt. > > Zur 9 Klasse war bei mir der Zug schon abgefahren. ;O) Eine Funkamateur Antwort wie Sie im Buche steht. Mein Vorschlag war sich in die Lage der heutigen Jugend zu versetzen. Es kommt dann was vonne Kirche und ner Antenne aus dem XX. Jahrhundert. Total legitim, also sowas von, aber ... .
X4U schrieb: >> Zur 9 Klasse war bei mir der Zug schon abgefahren. ;O) > > Eine Funkamateur Antwort wie Sie im Buche steht. Mein Vorschlag war sich > in die Lage der heutigen Jugend zu versetzen. Es kommt dann was vonne > Kirche und ner Antenne aus dem XX. Jahrhundert. Total legitim, also > sowas von, aber ... . Es ist halt was für Spezialisten ;O) Ich bin Nerd, ich steh dazu. Nach der Emanzipathion der Frauen, der Schwarzen und der Homosexuellen kommt jetzt die Emanzipathion der Nerds. ;P Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Noch vergessen: Autor: Bernd Wiebus (berndwiebus) Benutzerseite Datum: 07.04.2018 15:19 "Im übrigen hat z.B. auch ein Amateurfunkautor, den ich mit 10 gelesen habe, in Teilen mehr oder weniger den Barkhausen zitiert, insbesondere was elektrische Schwingungen angeht. Das habe ich bemerkt, als ich wärend meines Studiums den Barkausen gelesen habe und auf bekannte Passagen gestossen bin. Leider kann ich mich an den Autor der Amateurfunkliteratur nicht erinnern." Ich vermute, daß die Zeit, als Sie 10 waren, auch schon einige Jahrzehte her ist... Zur Zeit der Röhrengeräte wurde natürlich überall Barkhausen, der "Röhrenpapst" zitiert. Aber vielleicht diese: Spezielle Amateurliteratur- Autoren jener Jahre waren u. a. Springstein ("Einführung in die Kurzwellen- und Ultrakurzwellen- Empfangstechnik") und W. Diefenbach. Pitsch und Vilbig waren eher Funktechnik allgemein.
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Edi meinte: > Daß den doch angeblich Elektronik- affinen Funkamateuren hier nicht der > Hut hochgeht... fast gleicher Wortlaut schon in mehreren Beitragsfolgen > hier... > Ich restauriere Geräte, die fast 90 Jahre auf den Lampen haben... und > wenn man die Empfangsbedingungen der Wellenbereiche beachtet... nicht > selten ist die Skale brechend voll. Und neben dem Pendelaudion treibt sich der Edi sogar noch im VHDL - Forum herum. ;-P Respekt! Wie meine Tutorin, die mir trotz ihrer 60 Lenze gerade digitale Modulationsdaten beibringt. :-O Solche Leute hätte die Amateurfunkszene rechtzeitig rekrutieren müssen. Jetzt sind se weg. :-( mfg
Bernd W. schrieb: > Funk als Sport ist auch ein sich Auseinandersetzten mit Naturkräften. Das ist Ein- und Ausatmen auch. > Kurzwellenfunk hat viel Ähnlichkeit mit Segeln, und man ist vom > Funkwetter genauso abhängig wie ein Segelschiff vom Wind, Naja, wo bei der Antenne das Schothorn ist muss man mir mal erklären. Und das Koaxkabel würde ich auch nicht gerade als Vorstag bezeichnen. Ein kleiner Unterschied ist dann noch wenn man mal vor die Tür will. Was zugegeben bei Funkern kaum vorkommt;-). > d.h. man muss > zur richtigen Zeit auf der richtigen Frequenz sein, was man aber nur > abschätzen und keinesfalls sicher vorhersagen kann. Klingt sportlich. > Die Leute, die den Tod von Kurzwellenfunk (als Sport) predigen, legen > das Gewicht zusehr auf Kommunikation. Wer aber daran Spass hat, ist vor > allem Nerd und nicht ganz so auf Kommunikation angewiesen. Eine Tautologie, es ging aber gerade nicht um die. > Ich bin Nerd, ich steh dazu. Nach der Emanzipathion der Frauen, der > Schwarzen und der Homosexuellen kommt jetzt die Emanzipathion der Nerds. > ;P Man kann sich als Nerd nicht "emanzipieren" weil man nicht unterdrückt wird. Das liegt schlicht daran dass man der Gesellschaft (vulgo Pöbel) egal ist.
Ich sehe schon. Es hat sich in den letzten 15 Jahren nichts gebessert ;) https://www.heise.de/forum/heise-online/News-Kommentare/Tampere-Konvention-Telekommunikation-fuer-Katastrophenhelfer/Re-Amateurfunker/posting-16980764/show/
Karl schrieb: > Schreiber schrieb: >> Beim Segeltörn von unterwegs eine kurze Email verschicken und man ist >> "der King"... > > Jawoll, zwei preisintensive Hobbies kombiniert. Damit kann man natürlich > jeden Jugendlichen abholen, der sich die Klassenfahrt nicht leisten > kann... Aber wo? Die Ostsee hat im Bereich wo sich Landratten raustrauen fast komplette Netzabdeckung (2G / SMS) und wer auf der Nordsee außerhalb segelt ist gut ausgerüstet oder eh ein Fall für den Seenotkreuzer. Abgesehen davon gibt es bezahlbare Dienste die nach Inmarsat ISDN 60 Dollar / min. entwickelt wurden. Im Rest von Europa interessiert sich keiner für Zeugnisse, in der und der Karibik schon gar nicht. Man ist der Nerd King und das anerkennende Kopfnicken wäre ein mühsam unterdrücktes Kopfschütteln, bestenfalls.
Warum fühlen sich eigentlich auf die Frage "Wie kann man Junge Menschen für X begeistern?" so viele Leute zu antworten genötigt, die weder X leiden können, noch junge Menschen sind? Ich war gerade am AJW Stand in der Messe Kassel. Der Stand war komplett von Jugendlichen (und zwei Jugendgruppenleitern) besetzt. Ich habe sie gefragt: "Wie viele Besucher haben euch heute schon gefragt, was euch beim Amateurfunk interessiert und bei der Stange hält?" Die Antwort war in etwas "keiner, aber man kennt uns ja schon." "Und was interessiert die Besucher?" (ich zitiere sinngemäß:) "Viele Besucher interessieren die Sachen, die wir gebaut haben. Und natürlich die Bauteilebörse. Und dann kommen viele alte Leute, die uns erklären sollen, wie wir AJW machen sollen. Aber da haben wir ja Übung. Auf Durchzug schalten und immer fleißig nicken."
Arno A. schrieb: >> - Man plant Gespräche über das Internet, führt ein kurzes QSO durch und >> ist mit sich zufrieden > > Ja...bei 47Ghz Moonbounce ist das nötig:) Mh, das wird auf allen V/U/SHF-Bändern so gemacht.(ON4KST-Chat)
Hallo X$U. X4U schrieb: >> Ich bin Nerd, ich steh dazu. Nach der Emanzipathion der Frauen, der >> Schwarzen und der Homosexuellen kommt jetzt die Emanzipathion der Nerds. >> ;P > > Man kann sich als Nerd nicht "emanzipieren" weil man nicht unterdrückt > wird. Das liegt schlicht daran dass man der Gesellschaft (vulgo Pöbel) > egal ist. Man hat durchaus gesellschaftliche Nachteile, wenn man nicht so stromlinienförmig ist. ;O) Gerade der Pöbel reagiert komisch, wenn etwas ungewohnt ist. Ok, 90% der Nachteile jucken mich nicht, weil ich da nichts mit am Hut habe. Die restlichen 10% können gelegentlich lästig sein. Du ahnst nicht, wie schnell das Ordnungsamt kommt (die haben neuerdings sogar Blaulicht), wenn Du z.b. auf einem Balkon in einem Wohnblock eine Feldschmiede in Betrieb nimmst. Der Einwand, das einmal Grillen im Monat ok ist, wird nicht aktzeptiert. Auch nicht, wenn Du ein Würstchen auf die Schmiede legst. Auch der Einwand, das die Utz-Utz musik, die von überallher dröhnt, lauter ist, wird nicht aktzeptiert. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hallo Walter. Walter T. schrieb: > Warum fühlen sich eigentlich auf die Frage "Wie kann man Junge Menschen > für X begeistern?" so viele Leute zu antworten genötigt, die weder X > leiden können, noch junge Menschen sind? Weil sie es nicht verstehen können und ihnen unheimlich ist, wenn sich offensichtlich nicht kommunikativ Begabte ein auf den ersten Blick kommunikatives Hobby zulegen? Weil die Frequenzen per Bandplan belegen, aber dann aber scheinbar nicht nutzen, wo sie lieber ihre Alarmanlage über x km betreiben würden, obwohl eine Smartphone app sinnvoller wäre? Weil sie irgendwelche psychische Altlasten mit sich herumschleppen (wie eigentlich jeder, nur auf anderen Gebieten)? Ein pragmatischer Ansatz: Es sind einfach Trolle die ihren Spass am foppen haben. ;O) https://de.wikipedia.org/wiki/Troll_(Netzkultur) Ein paranoider Ansatz: Sie haben eine unbekannte Agenda. Schau dir mal die Nicks an und schau danach in anderen Threads. Vergleiche die Argumentationsweisen und Stile. Irgendwie ähnlich. Eine Werbeagentur, die Landschaftspflege betreibt? Ich frage mich schon seit geraumer Zeit, was die wohl verkaufen wollen. Soetwas nennt man eine professionelle Troll-Armee. https://de.wikipedia.org/wiki/Troll-Armee Mit Sicherheit gibt es Billigausführungen, hinter der nicht Staaten oder politische Systeme stehen, sondern nur kleinere Gruppierungen wie Sekten oder kleinere Firmen, und die den Boden für irgendeine Werbekampange bereiten...... ....aber soooo böse sind die süssen kleinen Trolle hier nicht. Vor allem treten sie nicht massiert genug auf. > Ich war gerade am AJW Stand in der Messe Kassel. Der Stand war komplett > von Jugendlichen (und zwei Jugendgruppenleitern) besetzt. Hört sich gut an. > Und dann kommen viele alte Leute, die uns erklären > sollen, wie wir AJW machen sollen. Aber da haben wir ja Übung. Auf > Durchzug schalten und immer fleißig nicken." grinz Ja, so geht das in vielen Jugendorganisationen. Ich kann mit Jugendlichen nicht so, darum halte ich mich immer raus, solange ich nicht konkret etwas fachliches gefragt werde. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Mit Segeln hab ich nichts am Hut, aber über Amateurfunk muss ich im > Vergleich sagen, dass es ein eher billiges Hobby ist. Eben, die QRP-Morsefraktion kann schon für 10€ einen erprobten Bausatz bekommen. Zum Senden UND empfangen. Zusätzlich noch einen SDR-Stick für den Computer, der kostet nochmal 10€ und ersetzt einen halben HF-Messplatz. Brauchbare Handfunkgeräte gibts ab 50€, Mobilgeräte für Kurzwelle sind zwar teurer, aber nicht unbezahlbar. Ein neues Smartphone kostet meist mehr. Segeln ist auch nicht unbezahlbar, eine Woche Segeltörn sind (pro Kopf) jedenfalls günstiger wie eine Woche Partyurlaub. Sofern man nicht meint die größte Yacht haben/chartern zu müssen X4U schrieb: > Aber wo? Die Ostsee hat im Bereich wo sich Landratten raustrauen fast > komplette Netzabdeckung (2G / SMS) und wer auf der Nordsee außerhalb > segelt ist gut ausgerüstet oder eh ein Fall für den Seenotkreuzer. Die normale Ausrüstung besteht aus VHF-Seefunk und PLB. Dazu meist Amateurfunk(HF), weil der keine/minimale laufenden Kosten verursacht. Eine richtige Landratte segelt übrigens höchstens mit einer Jolle auf dem örtlichen Badetümpel. Und wer die Nordsee vor der Haustür hat, der fährt nicht extra an die Ostsee! X4U schrieb: > Abgesehen davon gibt es bezahlbare Dienste die nach Inmarsat ISDN 60 > Dollar / min. entwickelt wurden. Mag sein, ist immer noch teuer. Laufende Kosten meist bei >500€/a Anschaffung des Telefons 500-1000€. Vielen ist das zu teuer, zumal der Sichrheitsgewinn minimal ist.
Bernd W. schrieb: > Du ahnst nicht, wie schnell das Ordnungsamt kommt (die haben neuerdings > sogar Blaulicht), wenn Du z.b. auf einem Balkon in einem Wohnblock eine > Feldschmiede in Betrieb nimmst. Eine Gasesse ist unauffälliger! Besonders leise ist Schmieden allerdings nicht. Besser: Das ganze auf einen Handkarren (muss in den Aufzug passen) und zum Arbeiten in den Hinterhof.
Bernd W. schrieb: > Du ahnst nicht, wie schnell das Ordnungsamt kommt (die haben neuerdings > sogar Blaulicht), wenn Du z.b. auf einem Balkon in einem Wohnblock eine > Feldschmiede in Betrieb nimmst. Der Einwand, das einmal Grillen im Monat > ok ist, wird nicht aktzeptiert. Auch nicht, wenn Du ein Würstchen auf > die Schmiede legst. Auch der Einwand, das die Utz-Utz musik, die von > überallher dröhnt, lauter ist, wird nicht aktzeptiert. Falscher Wohnort? Falsche Uhrzeit? Ich warte auf die ersten Rasenmäher am WE, heute ist Ruhe.
Hallo Schreiber. Schreiber schrieb: >> Mit Segeln hab ich nichts am Hut, aber über Amateurfunk muss ich im >> Vergleich sagen, dass es ein eher billiges Hobby ist. > > Eben, die QRP-Morsefraktion kann schon für 10€ einen erprobten Bausatz > bekommen. Zum Senden UND empfangen. Ich habe was um 100 Euro für einen SEG15d ausgegeben. Plus einem Kofferaum halb kaputtes Zubehör, woraus ich mir aber wieder was funktionierendes machen konnte. Der SEG15d kann sogar SSB, aber dafür sollte man die Verdrahtung im Bereich der Mikrophonbuchsen ändern. Dort ist eine Schleife in der Masseführung, die HF einfängt. Man hört sich dann komisch an. Das war aber vor 10 Jahren. Ich sehe aber gerade, mittlerweile sind die Preise bei Ebay wieder höher geworden. Mein FT7 war noch günstiger. Dafür ist er auch nicht so frequenzstabil wie der SEG. > Segeln ist auch nicht unbezahlbar, eine Woche Segeltörn sind (pro Kopf) > jedenfalls günstiger wie eine Woche Partyurlaub. Sofern man nicht meint > die größte Yacht haben/chartern zu müssen > Mit Segeln habe ich die Probleme wie andere hier mit Amateurfunk: Warum sollte ich mir das antun? ;O) Aber ich aktzeptiere, dass es Leute gibt, die Spass daran haben. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Ich glaube ihr seht das aus Sicht des Nachwuchses nicht ganz richtig. Wir, damals, scherten uns auch um die alten "Ömer" relativ wenig. Wir machten unsere eigenen Sachen und Technik und es machte riesig Spaß und lernte viel dabei. Sicher, ab und zu halfen uns auch die "Alten". Sie waren ja sehr hilfsbereit in Rat und Tat. Da es zu unserer Zeit noch keine Computertechnik gab, konzentrierte man sich auf moderne Funkgeräte Technik, soweit es als nichtindustrielle möglich war, also Transistoren und ICs zum Funkgerätebau. Aus der Sicht des professionellen Geräteentwicklers kann man leicht vergessen, daß wir, das "gewöhnliche Volk" nicht denselben Zugang damals zu den neuesten Errungenschaften der Halbleitertechnik hatten. UC gab es damals noch nicht und wenn ja, hätten wir uns Feuer und Flamme darauf gestürzt. Ich glaube, es ist heute auch nicht viel anders. Nur die Technik ist verschieden. Ohne Funkgerätetechnik hätte mich damals AF auch nicht interessiert. Darum ging es uns nämlich hauptsächlich. Nicht das Kommunizieren. Ich kann mich noch an den vielen geistlosen Relaisfunkverkehr auf 2-m erinnern. Da war SSB UKW Weitverkehr schon viel aufregender. Auch die schönen BBT Bergtouren waren unvergesslich. Mit 1W auf 2-m schafften wir es damals mit einer Semcoset AM Kiste von einem Berggipfel nach England zu funken. Das ist schon toll. Auch heute noch, kann man viele Nuancen der AF Technik ausschöpfen. Der Nachwuchs weiß sich oft selber zu helfen. Und wer fragt, dem soll nach besten Kräften geholfen werden.
Hallo Winfried. Winfried J. schrieb: > Falscher Wohnort? Definitiv falscher Wohnort. Inmitten eines Sperrgebietes von einem Kilometer Durchmesser würde keiner meckern. > Ich warte auf die ersten Rasenmäher am WE, heute ist Ruhe. Waren Mietwohnblocks mit bestelltem Rasenmäher. Die mähen nur in der Woche tagsüber. Ausserdem ist Rasenmähen kulturell aktzeptiert, aber Schmieden nicht. Das merkst Du, wenn Du in einer Eigenheimsiedlung wohnst. Ich sollte mir Leute aus Kulturkreisen zu Nachbarn suchen, wo das umgedreht ist. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Ich sollte mir Leute aus Kulturkreisen zu Nachbarn suchen, wo das > umgedreht ist. ;O) Du mußt Umzugspläne schmieden. :)
Bernd W. schrieb: > Man hat durchaus gesellschaftliche Nachteile, wenn man nicht so > stromlinienförmig ist. ;O) Man kann schlecht erwarten ohne etwas zu geben (Anpassung) etwas zu bekommen. Alles hat seinen Preis. > > Gerade der Pöbel reagiert komisch, wenn etwas ungewohnt ist. > > Ok, 90% der Nachteile jucken mich nicht, weil ich da nichts mit am Hut > habe. > > Die restlichen 10% können gelegentlich lästig sein. Selber war ich schon immer Außenseiter, kann ich nichts für. Hab mir dann mal ein paar Hörbücher der Marke "wie man Freunde gewinnt" beim löten reingezogen, klappt seitdem wunderbar. Vom Prinzip muss man bei 90% der Leute nur zustimmen und eine deren Aussagen positiv nachfragend wiederholen Probier's mal aus, hier im Forum unter anderem Namen, du wirst staunen. > > Du ahnst nicht, wie schnell das Ordnungsamt kommt (die haben neuerdings > sogar Blaulicht), wenn Du z.b. auf einem Balkon in einem Wohnblock eine > Feldschmiede in Betrieb nimmst. Geile Idee, wann kommt der Mini-Hochofen dazu? > Der Einwand, das einmal Grillen im Monat > ok ist, wird nicht aktzeptiert. Auch nicht, wenn Du ein Würstchen auf > die Schmiede legst. Auch der Einwand, das die Utz-Utz musik, die von > überallher dröhnt, lauter ist, wird nicht aktzeptiert. Das hätte ich als Opferamboß für meine Religion ausgegeben und um Nachsicht während der Vollmondtage gebeten. Außerdem das die Religionsausübung nur außerhalb der Ruhezeiten erfolgt. Dazu noch ein kleines Kreuz und ein paar Blümchen und alles ist in Butter. Wenn du schon den Irren markierst dann mach keine halben Sachen. ;-)
X4U schrieb: > Vom Prinzip muss man bei > 90% der Leute nur zustimmen und eine deren Aussagen positiv nachfragend > wiederholen Nennt man auch Arschkriechen.
Also mal ganz ehrlich warum wollt ihr denn die jungen Leute so verderben. Ich war selbst mal Amateuerfunker, was ich da erlebt habe das geht auf keine Kuhhaut. Das sind doch alles nur Freaks. Die wissen alles besser und sind total eingebildet und arrogant. Nur in Wirklichkeit wissen sie gar nichts.Ständig gab es irgenwelche Belehrungen dabei ging es auf den Bändern zu wie Kraut und Rüben. Da gabe es auch einmal einen OM ich glaube aus dem Ruhrpott, der ist über die C-Lizenzler hergezogen sogar auf seiner eigenen Webseite weil die nicht morsen konnten. Wenn im OV mal einer das zeitliche gesegnet hatte gings auf zur Witwe um diese über den Tisch zu ziehen. Wenn man was gesagte hatte hieß es "du willst dir das Zeug doch selbst unter den Nagel reissen". Da soll es auch einen OM gegeben haben der seiner Witwe eine Inventarliste mit Richtpreisen hinterlassen haben soll. Und dann diese Arpartheid da gab es tatsächlich Projekte in Elektronikzeitungen wo dann die Hexfiles für Mikrocontroller nur an Funkamateure rausgegeben werden. Am besten war ein DCF-Frequenznormal von einer Funkamateurgruppe an einer Uni. Unterlagen nur an Funkamateure und das auf einer Webseite der Uni. Also finanziert mit Steuergeldern. Die Uni hat die Seite dann aufgrund meiner Beschwerde abgeschaltet. Mein Rat an die jungen Leute, macht einen großen Bogen um Funkamateure OVs und den DARC....
Walter T. schrieb: > Und dann kommen viele alte Leute, die uns erklären sollen, wie wir AJW > machen sollen. Erinnert mich irgendwie an diesen Thread. ;-)
Gerhard O. schrieb: > Ich glaube ihr seht das aus Sicht des Nachwuchses nicht ganz richtig. Vorsicht. Ich hab den Eindruck, daß du das Thema aus der Perspektive eines relativ dünn besiedelten Landes siehst. Mein Eindruck von der Szene hierzulande im Allgemeinen und in Berlin im Besonderen ist ein ganz anderer. Die jungen und "mittelalten" Leute haben ihr Smartphone, ohne das sie glauben, nicht mehr leben zu können. Von Rundfunk und Fernsehen halten sie mittlerweile kaum noch was ("die Nachrichten kann icke mir auch auf'm HENDIE anglotzen und die Filme, die icke glotzen will auch.."). Auch die Neigung, sich in tatsächliche Elektronik einzuarbeiten ist gleich Null - das macht nämlich Mühe. Allerdings gibt es welche, die sich für sowas wie Netzwerk-Basteleien, WLAN-Chips per Arduino, Hackereien und dergleichen, kurzum für Software interessieren - also für alles, wo man fern ist von Werkzeugen aller Art inclusive Lötkolben. Das klingt nach technischer Übersättigung: es gibt alles, man hat alles, hat daher keinerlei Lust, etwas selber zu schaffen, was man bislang noch nicht hatte. Insofern muß ich Mawin recht geben: Hobbies, die mit Selbermachen von technisch anspruchsvollem Zeug zu tun haben, sind wohl uninteressant geworden. Stattdessen wird entweder in der nächsten Eckkneipe herumgehangen und politisiert oder in "Umwelt & Tierschutz" sich ergangen. Vor Jahren wurden den Doofen Wolldecken mit eingenähten Magneten als Schutz vor den bösen Erdstrahlen verhökert und wenn derartiges Klientel eine Antenne sieht, die nicht so aussieht wie eine gewöhnliche Fernsehantenne, dann wird vor Gericht geklagt wegen Gesundheitsschädigung. Wer glaubt denn, bei so einer Bevölkerung Interessenten zu finden für den Amateurfunk? W.S.
Interessante Diskussion. Ich möchte nochmal das Thema "Geld" einbringen. TRX + Antennentuner + Antenne gehen ins Geld. Ich bin immer noch auf der Suche nach dem (Kurzwellen-)Bausatz für AFu Einsteiger (DO-ler) mit wenig Geld. Mit wenig Geld geht wohl auch nur wenig Leistung, also sind wir im QRP Bereich. Dann scheidet Sprechfunk aus, bleiben nur CW oder Digi-Modes. CW können die meisten Einsteiger nicht, also Digi-Modes. Für Digi-Modes (PSK31 und weitere) ist ein ein LC-Oszillator nicht frequenzstabil genug, Gibt es da was brauchbares im Einsteiger-freundlichen Bereich für <100€? Früher (tm) gab es mal den PSK-Warbler http://www.qrpproject.de/the_warbler.htm bzw. http://www.w0ch.net/warbler/warbler.htm Der ist aber leider schon lange nicht mehr lieferbar. Der QCX wäre super im Preisrahmen, kann aber nur CW http://qrp-labs.com/qcx. Der MKARS80 war auch in dem Preisrahmen, ist aber leider nicht mehr lieferbar. http://www.radio-kits.co.uk/mkars80page.html Vielleicht kennt jemand einen Bausatz, der in diesen Bereich passt und mit wenig Messtechnik aufzubauen ist.
2⁵ schrieb: > Gibt es da was brauchbares im Einsteiger-freundlichen Bereich für <100€? Deine Frage solltest du besser in einem eigenen Thread stellen, sie würde den Rahmen dieses Threads völlig sprengen.
Marek N. schrieb: > Mark schrieb: >> und sogar SWL > > Moment mal, konnte man die SWL-Prüfung damals nicht ausschließlich beim > DARC- ablegen? Die Prüfung die schon fast an Amtsanmaßung grenzt? Es gab keine rechtliche Grundlage. Rundfunk und Amateurfunk-Aussendungen darf jeder ohne besondere Genehmigung empfangen. Das hat den DARC nicht davon abgehalten eine Prüfung zu erfinden. SWL hatte gefälligst geordnet nach den Regeln des DARC statt zu finden. > Und hatte der DARC nicht ein quasi-Monopol auf Diplome? Du meinst auf amtlich aussehende Wanddekorationen? Wenn man sich so etwas wie "Deutscher Empfangsmeister" an die Wand hängen wollte, dann konnte der DARC liefern. > Ohne DOK konnte man praktisch kein Diplom beantragen und wurde auch für > keins gewertet. DOK? Was wenn dem normalen SWLer so ein Zeug wie DOK, Diplome und Prüfungen völlig egal sind? QSL-Karten waren was anderes, die waren interessant. Die bekam man von Amateurfunkern aber prinzipiell nicht ohne DARC-Mitgliedschaft, Prüfung, Nummer und Trallala. So gesehen war man im Amateurfunk stalinistischer als zum Beispiel Radio Albanien, und die waren richtig hart drauf.
W.S. schrieb: > Insofern muß ich Mawin recht geben: Hobbies, die mit Selbermachen von > technisch anspruchsvollem Zeug zu tun haben, sind wohl uninteressant > geworden. Das habe ich nicht gesagt, sondern bestimmte Bereiche genannt, und auch die (unterschiedlichen) Gründe warum sie out sind. Fast jeder Junge, den ich kenne, spielt mit Arduino, 3d-Druckern, und Minecraft-Simulationen.
Offenbar war der TO hier zu blöd, die richtige Frage zu den Antworten zu stellen. Die korrekte Frage lautet natürlich nicht: "Wie kann man junge Menschen für den Amateurfunk begeistern?" sondern "Warum können so viele alte Leute die Funkamateure nicht leiden?" Eigentlich müßte man den Thread hier aufsplitten. Ist nur leider viel Arbeit.
Jörg W. schrieb: > Walter T. schrieb: >> Und dann kommen viele alte Leute, die uns erklären sollen, wie wir AJW >> machen sollen. > > Erinnert mich irgendwie an diesen Thread. ;-) Sonst wäre ich auch nicht auf die Idee gekommen, diese Frage zu stellen.
Ja, schrecklich diese Funkamateure. Und ausdauernd schrecklich. Diesen Plan für einen Sender... 2 mal eingereicht, erstes Mal schon etwas her- ja, ok, Schaltung is vom Oppa. Letztes Mal vor 8 Tagen. Das Hauptteil steht schon bereit (Foto). Die... haben nicht mal den Plan angeschaut. "Biste keen Amatör, dürfste da keene Taste ranmachen".
Jetzt muss ich doch auch noch meinen Senf dazu geben, weil es irgendwie noch nicht genannt wurde. Warum moechte man ueberhaupt junge Menschen fuer den Amateurfunk begeistern? Ich kenne einen Amateurfunker, kuz vor der Rente. Wenn er von Bekannten erzaehlt, heisst es oefters, "der ist uebrigens auch Funkamateur." D.h. der soziale Aspekt ist sehr wichtig im Amateurfunk, man kann wohl gut netzwerken. Meine Vermutung ist aber, dass der Amateurfunk gerade so attraktiv fuer diese Generation ist, weil sie in gewisser Weise unter sich sind. Als sie in juengeren Jahren angefangen haben war der Amateurfunk von ihrer Generation gepraegt und so ist es auch heute noch (meine Einschaetzung als Aussenstehender). Warum also junge Leute rekrutieren? Die Dynamik des Amateurfunks wie sie in der Vergangenheit war, laesst sich doch nicht mehr nachbauen. Ist auch nicht noetig, weils ja anderes gibt.
Edi M. schrieb: > "Biste keen Amatör, dürfste da keene Taste ranmachen Jenau uffn punkt. Do issis, bleibtit, wa schon imma so! oh wi ick se hööre. ejal funzt, och ohne daftste. und jenau desshalb jeht nur eene soote Mensch in so ehn Vaein für sowat. die diet brachen sich allet vorsajen zu lassen. Die Abndan jehn dahin woset une soone Fisemtenzien jesacht krijen, wiet klappen tut. Die machen CB fürt quatschen und basteln watse können die fisik is die selbe nur det band ehn andret. Radio von weit her hörn jeht och ohne schein un wichtigtua der opa von neben an wees och wie. Undüban teich babbeln jeht mit Handy wenns sein muss oda mitem Compjuta. warum sollick dafüa mia langweilige rechneerei antun und ewig rumbasteln. Und bedenkt eins liebe OM eure Geheimnisse sind längst opensuorce. Niemand braucht dafür noch einen „Club“, der teurer ist als die HW, die mir an allen Ecken nachgeworfen wird. Außer im Vereinsmeiern gibt es kein Know How mehr, auf das ihr ein Monopol erheben könntet und da konkuriert ihr mit Aquarianern, Anglern, Kaninchen- und Rosenzüchtern. Also was habt ihr zu bieten außer ein paar schnipsel Band das ihr mit niemandem teilen wollt, egal ob er gern bei euch mitspilen will oder nicht. Und genau deshalb ist es wie es ist. für funk interessieren sich einige undeinige für eure Vereinsmeiere. ihr bekommt mi viel glück die Schnittmenge. Ist die euch zu klein müsst ihr euch ändern, nicht die Jugend. Ändern kann mann immer nur die eigene Haltung nicht die der Anderen. Namaste
Feldstecher meinte: > Warum also junge Leute rekrutieren? Die Dynamik des Amateurfunks wie sie > in der Vergangenheit war, laesst sich doch nicht mehr nachbauen. Ist > auch nicht noetig, weils ja anderes gibt. Ja, Knallfunkensender, Pendelaudione und fdma / cdma - Systeme. ;-) mfg
Hallo nach dem ich mich schon zwei mal hier gemeldet habe noch ein drittes mal: Nachdem ich mir, als lizenzierter Funkamateur trotz Antennmöglichkeiten und vorhandenen Geräten zu zeit aber freiwillig inaktiv, so ziemlich alle Beiträge durchgelesen habe, meine ich noch weitere Punkte erkannt zu haben die dazu Beitragen das der Afu sich mit Mitgliedergewinnung so schwer tut: "Brandmeisternetz": Ein etwas seltsamer, sehr alt und irgendwie auch Bürokratisch klingender Begriff der auch etwas von "Wir sind ach so wichtig" in sich hat - meine Kritik bezieht sich alleine auf den Namen und nicht die Technik dahinter - bei mir, der auch schon in wenigen Jahren ein halbes Jahrhundert alt wird, scheint solch ein Name auf eine bestimmte, typisch (?) Deutsch Österreichische Schweizer Grundhaltung der älteren (?) Generation hin zu deuten. Ebenfalls der gebrachte Vergleich DARC - Kleingartenverein hat es für mich tiefer in sich als es erst mal erscheint... Erschrocken war ich von folgenden Kommentar von Bernd Wiebus, den ich ansonsten für einen der Kompetentesten, offensten und gleichzeitig freundlichsten Leute hier im Forum halte: "Marek N. schrieb: > warmalinteressierter schrieb: >> - Erste Priorität ist das Einhalten von Vorschriften >> - Zweite Priorität ist es Andere auf Verstöße hinzuweisen oder >> anzuschwärzen. > > Trifft ja wohl auch auf 90% der Schrebergarten-Vereine zu ;-) Weil sonst die Schrebergartenbuden als Hotelzimmer vermietet würden, statt Pflanzen Werbetafeln wachsen würden und auch im Amateurfunk würden Werbeaussendungen ähnlich wie im Privatradio wuchern. ;O) Das Problem ist, dass das Haupthobby von 90% aller Leute 1) Geldverdienen und 2) zeigen das man Geld hat ist." Warum so kleinlich? So schlimm würde es eindeutig nicht werden, auch auf den Afu bezogen, warum gönnt "der Deutsche" (Österreicher...) seinen Mitbürger oder sogar Vereinskollegen nicht mit seinen Hobby auf einfache Art und Weise, etwas Geld oder ähnlichen ganz privaten Nutzen zu generieren ohne das alles bis ins kleinste Reglementiert wird (was in anderen Ländern auch so ist) und auch kleinlich Beachtet und von Privat überwacht wird (das ist in vielen anderen, entspannteren Ländern und natürlich deren Bevölkerung eben nicht der Fall)? Irgendwie scheint es hier in DL (OE, HB9) eine Grundhaltung zu sein immer alles maßlos übertreiben (und die Übertreibungen auch zu leben und beachten...) zu müssen. Das den Neoliberalen und Versicherungen in die Schuhe zu schieben ist zwar nicht ganz falsch - aber irgendwie gehören auch immer die dazu die sich das gefallen lassen oder sogar gut finden (Siehe nur mal das Beispiel wie jeder kleine Vorfall im Multikopterbereich missbraucht wird um die Vorschriften und Einsatzmöglichkeiten für den Privaten Einsatz zu verschärfen bzw. zu beschränken - und die Masse stimmt dann auch noch zu...) Trotz allem, lieber Bernd Wiebus, bitte nicht zu persönlich nehmen, du bist hier im Forum immer noch einer der angenehmsten und gleichzeitig auch Fachlich kompetenten Zeitgenossen. Ham
Edi M. schrieb: > Schaltung is vom Oppa. Eher vom Ururoppa? Historisch interessant, aber heutzutage kannst du sowas eigentlich nur als Breitbandstörer benutzen. ;-) Es hat natürlich einen Grund, warum man vor einem reichlichen Jahrhundert froh war, die Ära der Funkensender dann hinter sich gelassen zu haben. Ob du das Ding nun mit einem Amateurfunkrufzeichen betreibst oder komplett „schwarz“, spielt schon fast keine Rolle mehr: im Rahmen der technischen Anforderungen an einen (auch Amateurfunk-) Sender lässt sich sowas sowieso nicht legal betreiben.
Jörg W. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Schaltung is vom Oppa. > > Eher vom Ururoppa? > > Historisch interessant, aber heutzutage kannst du sowas eigentlich nur > als Breitbandstörer benutzen. ;-) Es hat natürlich einen Grund, warum > man vor einem reichlichen Jahrhundert froh war, die Ära der Funkensender > dann hinter sich gelassen zu haben. > > Ob du das Ding nun mit einem Amateurfunkrufzeichen betreibst oder > komplett „schwarz“, spielt schon fast keine Rolle mehr: im Rahmen der > technischen Anforderungen an einen (auch Amateurfunk-) Sender lässt > sich sowas sowieso nicht legal betreiben. Ohhhh... Endlich einer, der die schöne Schaltung mal analysiert hat... :-) Ja ja... kann auch vom Ur- Oppa sein... ABer... Das Ding wurde tatsächlich 2- mal eingereicht. Und zwar... erstmals 1934 ! Siehe CQ-MB 1934/10, Artikel S. 144 "Oh, sancta simplicitas" http://www.afu-df3iq.de/Literatur/CQ-MB/CQMB3410.pdf Ja, war wohl schon damals nicht mehr so ganz aktuell... Oder ??? Tatsächlich wurden diese tollen Konstruktionen sehr, sehr lange verwendet. WErst um die Zeit des 1. Weltkriegs. Der bekannte Sender "Norddeich- Radio" hat einen Sender mit fast genau dieser Schaltung in seinem Museum ! (Mit dem Hochspannungs- Warnschild): http://www.sbc-online.de/ausflugs-tipps/norddeich-radio/ Und... auf Schiffen wurden diese Sender als Notfunkgeräte installiert- bis sage und schreibe 1953, und einer, der hier zu sehen ist, war bis 1965 im Dienst ! http://www.seefunknetz.de/tk05.htm Bei diesen Dingern war dann aber auch Frequenzkonstanz und Bandbreite und sonstwas vollkommen Banane... das Ding mußte senden, bis die Antenne abgluckert. Also sooo unbrauchbar war diese Konstruktion nicht, sonst hätte man sie nicht so lange verwendet. Vielleicht bekommt man mal raus, wie viele Schiffe durch so eine Ur- Kiste gerettet werden konnten. Als Funktechniker ist mir schon klar, was das für eine Konstruktion war. Die zweite Einsendung an den Amateurfunkverband ging dann auch dementsprechend ab. Vor 8 Tagen. Am 1. April. :-) So ein Funkensender keine Chance haben, auch nur eingeschaltet werden zu dürfen, Aussendungen gedämpfter Wellenzüge sind verboten, das wußte ich vor Wochen noch nicht (ok, das dürfte auch ein sehr seltener Fall sein, daß sowas in Erwägung gezogen wird): "Die ersten Sender arbeiteten mit der gedämpften Welle. Sendungen dieser Art sind heute nach den Bestimmungen der Vollzugsordnung Funkdienst (VO-Funk) verboten." (Quelle: QSL.net). Ich habe nicht vor, einen Sender zu betreiben, das Equipment ist aber echt (Induktor, und ich rekonstruiere gerade ein Variometer), und wird, damit es nicht herumoxydiert, zu einem Modellsender komplettiert.
Jörg meinte: > Ob du das Ding nun mit einem Amateurfunkrufzeichen betreibst oder > komplett „schwarz“, spielt schon fast keine Rolle mehr: im Rahmen der > technischen Anforderungen an einen (auch Amateurfunk-) Sender lässt > sich sowas sowieso nicht legal betreiben. Der Edi hat uns alle doch nur hochgezogen! :-P Trotzdem das Teil ja sogar eine Verlängerungsspule in der Antenne, was die Bandbreite schmaler macht. Perfekt wäre das Teil mit Löschfunkenstrecke! Man kann leider nicht alles haben. ;-( mfg
Mercedes meinte:
> Der Edi hat uns alle doch nur hochgezogen! :-P
Pah, wirklich echt?
hast Du auch nen echten Kohärer aus der Zeit?
mfg
Nein, einen Köhärer nicht, aber den könnte ich auch bauen. Kristalldetektor würde aber auch passen, sowas hab' ich. Und eine Löschfunkenstrecke könnte ich auch bauen. Durch diese unterteilte Funkenstrecke erreichte man damals Ton, ein "Tonfunkensender". Normal reicht jedoch eine Funkenstrecke im Plexiglasrohr, die verwendeten üblicherweise einen Wagnerschen Hammer, und damit ging dan auch ein "Ton". Und einen Riesen- Keramik- Stellwiderstand aus jener Zeit habe ich auch, der könnte als Dummy dran- es wäre ja interessant, zu wissen, wie "breit" doer "schmal" die Aussendung wirklich sein kann- die damals verwendeten Teile waren zwar riesig, aber oft sehr verlustarm. Und @Mercedes hat es erkannt- im Gegensatz zum Norddeich- Sender ist eine zweite Spule drin, das ist dann mit der Eigenkapazität der Langdraht- Antenne schon ein kleines Ausgangsfilter = Anpassungsglied.
Gab es da nicht vor ein paar Jahren einen Ami, der mit spread spectrum quasiparallel Breitbandübertragungen kommerziell realisieren wollte? Aber das geht im AFU-bereich ja schon deshalb nicht, weil man ja aus der Not überhaupt zu "dürfen" eine Tugend macht und sich zum Schmalbandfunk verpflichten wollte, statt um gleiche Rechte für Alle auf den Bändern zu kämpfen. Das Motto; Lieber den "Spatz" in der Hand als die "Taube" auf dem Dach. Und so verteidigt man eisern was man noch hat(schmale Bänder) und opfert das Ansehen, das man einst bei der Jugend genoss, um seine Pfründle zu waren. Fragt mal das Militär, was es tut wenn die Nachrichtenübermittlung oder der Erkenntnissgewinn im Vordergrund steht. Ich wette jeder AFU benutz privat Frequenzhopping. Funk bietet viel Interessantes, gerade für Laien und Amateure, was ich von DARC und AFU nicht berichten kann. Noch jedes mal wenn ich mit Ihnen in Kontakt kam war es wie von Vielen hier beschrieben, und ich habe genügend Anläufe genommen und abgebrochen, aber nicht weil mein Interesse einschlief sondern meine Füße, während mir die Ohren bluteten. Das ein OM auf mich zu kam habe ich ernsthaft trotz Sympathien fürs gemeinsame Hobby nie erlebt, anders in der Hochzeit von "CB" in Berlin in den 90ern. Da traf man sich beim Maulwurf und was der Über die Amateurfunkerei zu berichten wusste, naja davon will heute niemand mehr hören, auch die OM nicht. Aber wer hört heute schon gern den Überlebenden der Schoah zu. Namaste
2⁵ schrieb: > Ich bin immer noch auf der > Suche nach dem (Kurzwellen-)Bausatz für AFu Einsteiger (DO-ler) mit > wenig Geld. Das wäre durchaus einen eigenen Thread hier in diesem Forum wert. Mach ihn mal auf und du wirst sehen, daß da durchaus einiges an Sinnvollem zusammenkommt. MaWin schrieb: > Fast jeder Junge, den ich kenne, spielt mit Arduino, 3d-Druckern, und > Minecraft-Simulationen. Hmmm... ja, einverstanden - ist ja alles ohne Lötkolben, allenfalls ne kleine Zange zum Umbiegen der vorkonfektionierten Drähte für's Steckbrett. So - und jetzt mach ich was völlig un-elektronisches: ich geh zur 16. Berliner Bratwurst-Meisterschaft nach Dahlem. W.S.
(Notfunkgeräte) Edi M. schrieb: > Bei diesen Dingern war dann aber auch Frequenzkonstanz und Bandbreite > und sonstwas vollkommen Banane... das Ding mußte senden, bis die Antenne > abgluckert. So ist es. Vom Thema "Jugend für Amateurfunk" sind wir jetzt ein Stückchen weg. :) Allerdings: ich habe an der Schule unserer Kinder mal eine Reihe gemacht "Kommunikation und Funk", beginnend von der Antike, französischer Telegraph etc. Da hatte auch der Funkensender seinen gebührenden Teil, habe ihn aber mit transistorisiertem Spannungswandler betrieben. War am Ende einfacher als der Kurbelinduktor.
Edi M. schrieb: > "Die ersten Sender arbeiteten mit der gedämpften Welle. Sendungen dieser > Art sind heute nach den Bestimmungen der Vollzugsordnung Funkdienst > (VO-Funk) verboten." Dass dieses Gerät ein unzulässiger Breitbandstörsender ist, ist klar. Aber was ist denn mit gedämpfter Welle gemeint und wo steht das in der VO-Funk? Bin zwar auch schon seit über 30 Jahren OM, kenne mich mit diesem Museumsfunk und der hier im Forum oft durchscheinenden Ostalgie aber nicht aus. MaWin schrieb: > Fast jeder Junge, den ich kenne, spielt mit Arduino, 3d-Druckern, und > Minecraft-Simulationen. Tatsächlich? Ist der Arduino bei der Jugend so verbreitet? Dachte die spielen nur mit dem Daddelphone und Playstation. Und Minecraft? Ein Spiel von (habe gerade gegoogelt) 2009? Ja einige gibts natürlich immer. Es gibt ja sogar Leute, die spielen mit einem Emulator für den C64 auf dem Raspberry PI. Aber das ist doch eher eine Randgruppe.
Edi M. schrieb: > "Die ersten Sender arbeiteten mit der gedämpften Welle. Sendungen dieser > Art sind heute nach den Bestimmungen der Vollzugsordnung Funkdienst > (VO-Funk) verboten." Das Klischee, das Amateurfunker alte Männer sind, die neben ihrem exzellenten technischen Wissen hauptsächlich Gesetzestexte auswendig herunterbeten können - wird hier in diesem Thread ja deutlich bestätigt. Da werden neben den Gesetzestexten und den präzise rezitierten Paragraphen auch noch ganz stolz die Beamten-Abkürzungen in Klammern gesetzt;-) ...und dann wundert man sich, dass sich wenig Jugendliche angesprochen fühlen? Eh Leute! Die sind nicht stolz auf ihr Land, ihren Staat - ein Gesetzestext (VO-Funk) geht denen (wie mir auch) am Ar... vorbei! In diesem Land wurden inzwischen die Waffengesetze so verschärft, dass das Führen eines Taschenmessers mit einer Klinge von 12cm schon eine Straftat ist. Viele mögen das auch zu Recht für gut finden ... das ist ja auch o.k. Aber wenn wie in den letzten Wochen türkische Hochzeiten auf Autobahnen gefeiert werden, aus Fahrzeugen geschossen wird, die BAB von Türken in Nobelkarossen gesperrt wird ... dann geht sowas komischer auch. Das betrachten wir und unsere Exekutive und Judikative dann "kultursensibel" Aber ein wenn ein naturwissenschaftlich Interessierter Spulen und Kondensatoren verschaltet, dann haben wir einen Straftatbestand - ganz ohne Kultursensibilität! es mag sein, dass sich viele an alte FTZ- und Postzeiten gerne zurückerinnern - z.B. als der Postbeamte noch mit ernster Miene erklärte, dass das Modem aus Ami-Land mit mehr aus 300Baud hier in D inBetrieb genommen - eine Art terroristischer Akt sein ... Nur die Zeiten haben sich halt geändert ....
Was mir bei dem Thema genau in diesem Thread aufgeht, genau wie bei meinen Kontakten mit OM im Alltag oder Klagen über Mitgliederschwund ist proportional zu Ignoranz Rat und Kritik von außenstehenden gegenüber. da wird abgebügelt der ratgebende Kritiker von außen sei nicht qualifiziert. Mahlzeit , da habt ihr eure Erklärung. @ Jörg Ich schätze dich als Fachmann und auch deine Jugendarbeit scheint mir anständig, aber du bist ein einsamer Rufer in eurem Walde, vielleicht wird das anders wen die Blockierer aussterben aber so lange wird sich bei euch nichts ändern. Wenn ihr nur erhalten wollt und euch nicht entwickeln werdet ihr aussterben und das meine ich nicht nur Fachlich sondern vor allem sozial. Die Jugend will ihren weg gehen, und nicht den der Opas das beste Beispiel die Ballonprojekte aus Jena, ein mobiler automatisierter Funkbetrieb. Das hat was ;), wenn ich daran denke was los war als die ersten Relais auf euren Bändern erschienen, huu den Pulverdampf hab ich als Außensehender heut noch in der Nase. Sowas darf man nicht, ist unsportlich.... oder PC im Shack beim Contest oder gar I-Net gestützte QSO gar Digimode: Alles Sachen wo die Alten mauerten und ihr euch durchbeißen musstet, lange nachdem die Technik verfügbar war. In den 1920ern wart ihr die Verkünder des Neuen seit den 50ern bremsen eure Alten und würgen ab was sie vermögen. Das ist euer Problem mit der Jugend. Das und nichts Anderes. Eure einst fortschrittliche Tradition ist nur noch alt. Namaste
Walter K. schrieb: > Nur die Zeiten haben sich halt geändert .... und ändern sich Wieder: "Handgranaten für die Polizei", sowas braucht wer die wehrlose friedliche Masse von der Straße fegen will, wenn sie die ständig verschärften Regeln und Gesetze zu Recht in frage stellt. Ein zweites "89" soll es in D. im Allgemeinen und in Bayern schon gar nicht geben. Und das alles unter dem Deckmantel der Terrorabwehr. Wenn es denn so wäre dann sind wohl auch in D. Kollateralschäden an der Bevölkerung schon fest kalkuliert? und was ist dan wohl Terror? Ein potentieller weiterer Puidegmont, der die spanischen (europäischen) Gesetze als das entlarvt, was sie sind? Undemokratische Herrschaftsinstrumente, erlassen unter dem Deckmantel"demokratischen gewählter Regierungen" die nich mal die Stimmen ihrer angeblichen Wähler vertreten? s.c.n.r Aber das hat mit AFU Nachwuchs nur soviel zu tun als dieselben Rechtmacher dahinter stehen. Namaste
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Walter K. schrieb: > Das Klischee, das Amateurfunker alte Männer sind, die neben ihrem > exzellenten technischen Wissen hauptsächlich Gesetzestexte auswendig > herunterbeten können - wird hier in diesem Thread ja deutlich bestätigt. Das exzellente technische Wissen sucht man auch da oft vergebens. Und findet dann das juristische Halbwissen. Umso mehr nerven dann die Klugscheißereien. Einfach mal die Klappe halten wenn man keine Ahnung hat kann dieses Klientel in der Regel nicht. Und wo wurden hier Gesetzestexte zitiert? Noch nicht mal die VO-Funk wurde zitiert. Sogar von Amateurfunkern wird hier ständig geredet, was juristisch der falsche Begriff ist. Aber ich weiß schon was du meinst und stimme dir teilweise sogar zu. Walter K. schrieb: > Nur die Zeiten haben sich halt geändert .... Nicht in diesem Forum und bei sehr vielen Funkamateuren auch nicht.
Autor: Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite Datum: 08.04.2018 11:09 Vom Thema "Jugend für Amateurfunk" sind wir jetzt ein Stückchen weg. :) So weit auch nicht... das mit dem Schaltplan ist schon relevant- ging ja wirklich 2mal beim Amateurfunk- Verband ein, und das mit den Ur- Sendern ist ja auch Funktechnik. De Beschäftigung damit hat was schon was mit Wissen zu tun. OK, ich bin auch nicht mehr 18, aber beschäftige mich eben mit Restauration... sooo alt bin ich aber auch wieder nicht... als die beschriebene Technik aktuell war, gab es mich noch lange nicht. Hie einiges aus dem Uralt- Equipment. Induktor und Tisch stammen von so einem Aufbau, wird restauriert, die Holz- Trägerplatte war nicht mehr zu retten. Unten standen ähnliche Glas- Akkus drauf- 4 x 12V. Die Spulen müssen richtig bewickelt werden. Fehlen noch die extrem hochspannungsfesten Kondensatoren, die "Leydener Flaschen".
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Ganz genau Winfried, so sieht es aus. Vom ehemaligen Pioniergeist zum Nostalgiefunk alter Männer. Das ist heute (von Ausnahmen abgesehen) der Amateurfunk. Und da wundert man sich wirklich über mangelnden Nachwuchs?
apropos Ballonprojejekt die Jungs haben sich echt ne Birne gemacht, nur um die Planung durchzuziehen: Quelle: http://www.amateurfunk-wiki.de/index.php?title=Ballonprojekt 1. Planungsphase Einholen Starterlaubnis Flugsicherung und NOTAM - Notifications to Airman Versicherungsfragen klären Mannschaftsstärke Verfolger und Bodenstation sicher stellen Welche Nutzlast soll genutzt werden ? Internetzugang am Startplatz abklären Antennenaufbau Möglichkeiten am Startplatz klären Öffentlichkeitsarbeit planen - Internet Auftritt erstellen - ggf Rückmeldeformular mit Emailweiterleitung einrichten (N29 hat folgendes abgefragt: Call, Uhrzeit, Empfänger, Antenne, Richtung, QTH, Feldstärke, Ballonhöhe, Ballonposition) Mal ehrlich wer tut sich so etwas als Vorbereitung an? für ein Hobbyrojekt? Namaste
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Winfried J. schrieb: > apropos Ballonprojejekt die Jungs haben sich echt ne Birne gemacht, nur > um die Planung durchzuziehen: > > > Quelle: http://www.amateurfunk-wiki.de/index.php?title=Ballonprojekt > 1. Planungsphase > Einholen Starterlaubnis Flugsicherung und NOTAM - Notifications to > Airman > Versicherungsfragen klären > Mannschaftsstärke Verfolger und Bodenstation sicher stellen > Welche Nutzlast soll genutzt werden ? > Internetzugang am Startplatz abklären > Antennenaufbau Möglichkeiten am Startplatz klären > Öffentlichkeitsarbeit planen > - Internet Auftritt erstellen > - ggf Rückmeldeformular mit Emailweiterleitung einrichten > (N29 hat folgendes abgefragt: Call, Uhrzeit, Empfänger, Antenne, > Richtung, QTH, Feldstärke, Ballonhöhe, Ballonposition) > > > Mal ehrlich wer tut sich so etwas als Vorbereitung an? > für ein Hobbyrojekt? Jeder! Hab selbst schon mal einen Ballon gestartet...Vorher ca. 1 Jahr mit der Austrocontroll geärgert usw. Kurz vorm Start dann Anrufe Austrocontroll Sbg. Flughafen Sbg. Militärluftkommando Sbg. Austrocontroll Wien Jaja ist schon etwas Aufwand:) > > Namaste
Winfried J. schrieb: > aber so lange wird sich bei euch nichts ändern. Ich hoffe ganz stark, dass sich bei uns nichts ändern wird. ;-) Wir haben nämlich hier keine Probleme, Nachwuchs zu bekommen, da wir glücklicherweise recht gut mit einer Schule verbandelt sind. Das ist allerdings (leider) kein Allgemeinrezept, sondern in der Form, wie wir es haben, durchaus auch glücklichen Umständen zu verdanken. Insofern kann ich dem TE nicht einfach empfehlen: „Geh doch einfach an eine Schule.“ Viel Öffentlichkeitsarbeit auch und gerade in einem Bereich, in dem sich Kinder bewegen, ist aber in jedem Falle erst einmal nützlich. Im Gegensatz zur (sehr festgefahrenen) Meinung manches älteren Herrn hier sind die Kinder und Jugendlichen nämlich durchaus an Technik interessiert, und man muss sie nicht für so doof hinstellen, dass sie zu blöd wären, einen Lötkolben zu halten. Übrigens sind es bei Löt- und Bastelaktionen an besagter Schule durchaus auch viele Mädchen, die sich da einen kleinen Bausatz aufbauen. Dass nicht jeder, der mal zum Lötkolben gegriffen hat, danach auch wirklich Funk ernsthaft als Hobby betreiben will, sollte auch klar sein. Winfried J. schrieb: > Mal ehrlich wer tut sich so etwas als Vorbereitung an? Jemand, der das wirklich machen will. Ein Ballonprojekt ist aber nun tatsächlich vom Aufwand her nichts, was man noch alleine stemmen könnte oder möchte. Das ist in der Tat ein Ereignis, das viele Hände braucht. Unser Joe ("feinmechaniker") hat hier ja schon mehr als einmal davon berichtet.
Winfried J. schrieb: > Mal ehrlich wer tut sich so etwas als Vorbereitung an? > für ein Hobbyrojekt? Ich. Hat Spaß gemacht. Macht braucht die richtige Truppe dazu. Und es haben auch ältere OMs mitgeholfen. Diese Leute zähle ich bewußt nicht unter "verbitterte alte Säcke".
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Winfried J. schrieb: > Mal ehrlich wer tut sich so etwas als Vorbereitung an? ...jeder, der sein Hobby mit Herzblut betreibt!
So ein Ballonprojekt ist wirklich für die Jugend eine spannende Sache und sollte in OVs und schulen öfter gemacht werden. Da braucht man dann aber kompetente Erwachsene, woran es fast immer mangelt.
Walter T. schrieb: > Diese Leute zähle ich bewußt > nicht unter "verbitterte alte Säcke". Solche Leute gibts zum Glück auch noch.