Kilo S. schrieb:> (Kein PC und keine "Software" nötig.)
Das ist natürlich der eigentliche Hauptvorteil von CW: der Aufwand ist
wirklich minimalistisch. Das wird sicher auch der Grund sein, warum es
sich auch im Zeitalter vieler schöner Digimodes einer nicht zu
verachtenden Beliebtheit erfreut, durchaus auch bei jungen Menschen
(aber natürlich nicht mehr als das Allererste, was man unbedingt lernen
muss).
Gaskartoffel schrieb:> Japp! Ich habe mit Begeisterung Raketenstarts erlebt, die wochenlang von> Modellbauer vornereitet wurden.
Wobei du nicht mal erkannt hast, dass es um Bruchlandungen geht. Klar
bist du dann ganz toll begeistert, der sie nicht gebaut hat.
> Gästchen, nicht alles schlecht machen, erst Hirn einschalten.> Kritisieren ohne Hirn kann auch eine Mück- Gäst- chen...
Du bist nicht mal fähig einen Rat/Frage von Schlechtmachen zu
unterscheiden, oder überhaupt richtig zu lesen. Es bestätigt sich immer
wieder, dass derjenige, der dem anderen auf die schnelle "fehlendes
Gehirn" vorwirft, hat gerade eigenes nicht benutzt. :)
Hallo Bernd,
das sehe ich komplett anders.
Bernd W. schrieb:> Möglicherweise ist also Auswändiglernen, damit man weiß worum es geht> (ist so ziemlich das einzigste, was ein bisschen hängenbleibt) und dann> Autodidaktisch vertiefen, wenn man es braucht, ein guter Kompromiss.
deine Theorie wird täglich gelebt, nämlich auf unseren Strassen.
Mal schnell die Prüfungsfragen für den Führerschein auswendig gelernt
und dann los auf die Menschen.
Nach kurzer Zeit sämtliche relevanten Regeln vergessen und
autodidaktisch sich die Verkehrsregeln selbst zurecht gebogen.
Na Mahlzeit.
Zum Glück kann im Amateurfunk nicht so viel Unheil angerichtet werden.
Nochmal zum eigentlichen Thema: Man kann niemanden für etwas begeistern,
die Begeisterung muss aus einem selbst kommen.
Klar, der Amateurfunk ist eine Spielwiese wo sich jeder eine Ecke
aussuchen kann zum Herumtoben. Dennoch ist es eine relativ kleine
Spielwiese am Rande einer viel grösseren, wohin sich technikaffine
Menschen eher hingezogen fühlen, weil aus dem Amateurfunk so gut wie
kein direkter Nutzen (mehr) gezogen werden kann.
Du kannst jetzt einen virtuellen Werbestand aufmachen wo du, ähnlich der
Parteien im Wahlkampf, Fähnchen, Kugelschreiber und vielleicht auch
Rostwürste verteilst und dabei hoffst, dass damit eine Begeisterung für
den Amateurfunk ausgelöst wird.
No way, der Amateurfunk wir weiter schrumpfen.
Alex W. schrieb:> wie oft solche Dussel eine Afu-Lizenz mit einem Autoführerschein> gleichsetzen, muss ich lachen. Völlig realitätsfremd.Lothar M. schrieb:> Mal schnell die Prüfungsfragen für den Führerschein auswendig gelernt> und dann los auf die Menschen.
;-)
Hallo Kilo.
Kilo S. schrieb:> Lichtfunk klingt auch interessant. Ist aber wohl keine "Neue" Erfindung.> Man denke an Schiffe (WK2) die sich bei Funkstille per Lichtsignalen> Koordiniert haben.
Schon im WKI und davor. Genaugenommen schon in der Antike, aber erst im
19. Jahrhundert intensiver.
> Dazu kommt für mich als "Bastler" noch der Hardwareaufwand. Aus dem> stehgreif könnte ich zwar sicher was basteln, Laser und Optik aus einem> DVD Laufwerk o.ä an einem Arduino zb.> Da bekommt man aber wieder "Ärger" als bastler weil man mit dem "Bösen> Todeslaser" hantiert.
Mann muss es ja nicht sooo weit treiben.
> Digimodes sind so ne Sache. Zum sonnenflecken Minimum sind Digimodes> sicher das Mittel der Wahl, sind ja weit empfangbar und auch im rauschen> noch dekodierbar. CW ist aber scheinbar genauso beliebt in der> Situation. (Kein PC und keine "Software" nötig.)
Richtig. Ich kann QRP mit 5W machen. Das geht recht gut mit
Morsezeichen.
Aber wenn ich zum Codieren bei den Digimodes einen Rechner brauche, und
sei es nur ein Rasphpi, ist das wieder Aufwand.
Das geht halt mit Morsezeichen aus der nackten Hand.
Abgesehen hat Morsetelegraphie auch einen rein sportlichen Aspekt.
Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de
Kilo S. schrieb:> Lichtfunk klingt auch interessant. Ist aber wohl keine "Neue" Erfindung.> Man denke an Schiffe (WK2) die sich bei Funkstille per Lichtsignalen> Koordiniert haben.
Hier sieht man das Lichtsprechgerät 80/80 in Aktion:
https://youtu.be/vR4N6MTx_vw
Schon beeindruckend!
Irgendwo gibt es ein Video, wo jemand lamentiert, dass FT8 der Tod des
Amateurfunks sei (mal wieder!).
Wir haben gerade Sonnenflecken-Minimum. Wahrscheinlich sogar das
ausgeprägteste seit Beginn der Aufzeichnungen. Ich kann mir entweder die
Kehle aus dem Leib schreien und krieg vielleicht mal 3 Stationen in der
Stunde ran oder gras die nacheinander in FT8 ab und komm auf bis 20 QSOs
pro Stunde.
Als ich es ausprobiert hab, hab ich einfach ein 230V-Verlängerungskabel
vom Dachbodenfenster runter zum Gartenhaus gehangen und direkt an die
Antennenbuchse vom TRX angeschlossen. F*ck off Tuner. P_out vielleicht
25 W, abgestrahlte Leistung maximal was im einstelligen Bereich und
trotzdem eine Station nach der anderen abgegrast und im ersten Jahr 30
Diplome gearbeitet.
Mittlerweile hab ich den "Schnürsenkel" mit nem Tuner angematcht und im
nächsten Frühjahr/Sommer wird die Antenne dann optimiert.
Aber so kann man wenigstens bisschen Betrieb machen. Die andere Option
wäre, keinen Funkbetrieb zu machen.
Wenn die Bedingungen besser werden in ein paar Jahren, werden sich
wieder die anderen Betriebsarten mehr etablieren und die JT-Modes wieder
den Nieschen wie Sporadic-E, Meteorscatter und EME vorbehalten sein.
Marek N. schrieb:> Wir haben gerade Sonnenflecken-Minimum
letzte Woche war kein einziger Fleck zu sehen.
-geht das so schnell?
edit eben noch mal geguckt - blank...
● J-A V. schrieb:> Marek N. schrieb:>> Wir haben gerade Sonnenflecken-Minimum>> letzte Woche war kein einziger Fleck zu sehen.> -geht das so schnell?
Seit etwa 2015 befinden wir uns auf dem absteigenden Ast:
https://sonnen-sturm.info/sonnenzyklus
Erfahrungsgemäß und durch die Grafik verdeutlicht dauert der Abstieg ins
"Tal der Tränen" länger, als der Aufstieg.
Marek N. schrieb:> Wir haben gerade Sonnenflecken-Minimum. Wahrscheinlich sogar das> ausgeprägteste seit Beginn der Aufzeichnungen. Ich kann mir entweder die> Kehle aus dem Leib schreien und krieg vielleicht mal 3 Stationen in der> Stunde ran oder gras die nacheinander in FT8 ab und komm auf bis 20 QSOs> pro Stunde.
20m geht immer ;-) Auch in SSB
Bosk schrieb:> 20m geht immer ;-) Auch in SSB
2017 habe ich im Sommer Täglich (könnte die Uhr fast danach stellen ;) )
von meinem QTH zwischen 11 und 12 Uhr auf 11m SSB mit Spanien arbeiten
können.
Kurz vorher (zwischen 9 und 11 Uhr) ging es immer super nach Bergama in
der Türkei. (Je ~1000+km)
Und meist ging zwischendrin immer FM/AM/SSB in die USA, Schottland
italien hat man so oder so meistens dabei. Russland war auch wieder
stark vertreten.
Mit der Handfunke (2990ASF) und der Kurzen Hyflex CL27 (54cm) ging oft
SSB in die USA.
Dieses Jahr kam hier bei mir nicht mal viel von Russland rüber.
Marek N. schrieb:> Hier sieht man das Lichtsprechgerät 80/80 in Aktion: Youtube-Video> "LiSpr80, Lichtsprechgerät 80/80"> Schon beeindruckend!
Cooles Teil!
Bernd W. schrieb:> Mann muss es ja nicht sooo weit treiben.
Einen grünen mit ca. 1W und einen Blauen mit angeblich 50W (7,2V,
2x16340 Akku, packt gute 2 Minuten) hätte ich ja auch noch da. ;) aber
dann hole ich vermutlich nen Jumbo runter wenn ich damit lichtfunk
machen würde.
Da kommen mir dann die lichtverbindungen aus der audiotechnik in den
sinn.
Damit ließe sich sowas sicher auch umsetzten.
Kilo S. schrieb:> 2017 habe ich im Sommer Täglich (könnte die Uhr fast danach stellen ;) )> von meinem QTH zwischen 11 und 12 Uhr auf 11m SSB mit Spanien arbeiten> können.
Von da gabs auch auf UKW ziemlich oft was,
während Lokalsender weggedrückt wurden
Kilo S. schrieb:>> 20m geht immer ;-) Auch in SSB>> 2017 habe ich im Sommer Täglich (könnte die Uhr fast danach stellen ;) )> von meinem QTH zwischen 11 und 12 Uhr auf 11m SSB mit Spanien arbeiten> können.
11 m ist aber auch noch 'ne andere Nummer. Braucht gute Sonnenaktivität,
sonst hat die Ionosphäre dort keine Chance, aber wenn die Aktivität da
ist, dann profitierst du von einer geringen Dämpfung und nur geringen
athmosphärischen Störungen ("QRN", für die Prüfung ;), sodass schon mit
wenig Leistung große Entfernungen überbrückbar sind. Allerding ist oft
auch sehr starkes Fading (QSB, wieder für die Prüfung ;), teilweise um 6
S-Stufen und mehr.
Ich habe da schon Stationen aus Samara gehört, an der Wolga, die klangen
in den Top-Phasen des QSB, als würden sie nebenan im Wohnzimmer
telefonieren.
Jörg W. schrieb:> 6 S-Stufen und mehr.
Teils sogar bis zur Unleserlichkeit.
Und schräger Weise (ein funkkollege macht's damals in Spanien Urlaub)
+/-X neben der Frequenz. Als Referenz hatten wir vorher "Orts QSO" über
bodenwelle am selben gerät. Lag genau drauf! Kann aber auch dem
temperaturdrift und umgebundmgseinflüssen geschuldet sein das sein gerät
nicht ganz genau auf der QRG lag.
;)
Jörg W. schrieb:> für die Prüfung ;)
Es ist ja der Technik teil der mir Sorgen macht. Der Rest ist sogar mit
"Logisch denken ohne lernen (hab ich beim Lernen für Vorschriften und
Betrieb gemerkt) zu schaffen.
an alle..
ich würde aus erfahrung junge Menschen für funk und für elektronik, aber
nicht für "den" deutschen amateurfunk begeistern.
bitte versteht, daß ich nicht den ganzen thread gelesen habe. ich bin
anfang 50, elektronik war teilweise hobby und beruf, und ich habe großen
respekt für die Fachkenntnisse und Lebensleistung einiger amateurfunker,
sei es einsatz bei katastrophen, als buchautor, oder hier als guter
moderator und user..
aber der einzige den ich real kannte war der größte nerd in der klasse,
etwas kaputt und su-gefährdet. ich hab mit ihm nur über fachliches
geredet, und war beschämt als ich sah, wie kompetent er in seiner
klubstation mit tast- und sprechfunk umgeht..
es tut mir weh, daß es so eine diskrepanz zwischen dem, was ich Kindern
wünsche, und der disziplin eines amateurfunkers gibt - und daß erfahrene
amateurfunker und heutige kids in verschiedenen welten leben..
andererseits halte ich den "modernen" amateurfunk für eine
fehl-entwicklung, fern von dem, was amateurfunk eigentlich war.
angesichts meiner eigenen kindheit und jugend, bei viel zuviel deutscher
"errziehung" und unterordnung / isolation, und argumenten die zu komplex
für dieses format sind, würde ich Kindern unter etwa 15 jahren nicht
raten, amateurfunker zu werden..
ABER - die Gute Nachricht:
es gibt (gab??) doch mal outdoor-funksport. paar jungs bauen mit etwas
hilfe selber ihre fuchsjagt-empfänger, finden bei wind und wetter den
sender, danach fußball und lagerfeuer..
GIBT ES DAS NOCH?? ich könnte mich dermaßen in den arsch treten, das als
kind nicht mitgemacht zu haben - und ich GLAUBE daran, daß solche Kids
50 jahre später nicht zwangsläufig in ihrer bude hocken und
vorschriftsmäßig-minimalistische sprüche austauschen..
ich wäre happy über einen Neustart des Amateurfunks, mit 1/50 der
heutigen regeln, mit Freunden und Abenteuern. lasst uns Deutsche etwas
Russischer, etwas Amerikanischer, etwas Vietnamesischer werden..
Do sdrastwujet Drushba Narodow.
ich hoffe das war so richtig..? :)
und ps, WENN unsere regierung technisch und wissenschaftlich
interessierte kinder - keine computernerds - will, dann sollte sie den
betrieb von ein paar mittelwellen-rundfunksendern bezahlen, die man mit
detektor, ein draht im zimmer, heizung als erde - empfangen kann. nicht
immer nur "computer in die schulen", wenn die kids schon zuhaus am
monitor kleben..
ano baka schrieb:> und ps, WENN unsere regierung technisch und wissenschaftlich> interessierte kinder - keine computernerds - will, dann sollte sie den> betrieb von ein paar mittelwellen-rundfunksendern bezahlen, die man mit> detektor, ein draht im zimmer, heizung als erde - empfangen kann.
Es gibt genug Mittelwellensender außerhalb, da muss man nicht
Museumsanlagen wie die Königs Wusterhausen für ein paar Millionen
reaktivieren. Aufmerksamen Forumsleser sollte das nicht entgangen sein:
Beitrag "Radiobasteln - Was hat 2018 noch Aussicht auf Erfolg ?"
Und das Modell "Regierung als 'Erzieher der Nation'" hat ohnehin
ausgedient. Das können Forschungsinstitute und Hobbyisten besser.
Beispielsweise Radio Jove - Radioastronomie (Jupiter) mit
Amateurfunkmittel an Schulen:
https://radiojove.gsfc.nasa.gov/library/brochure.pdf
C. A. Rotwang schrieb:> Aufmerksamen Forumsleser sollte das nicht entgangen sein: Beitrag "
leute wie Du blamieren SICH mit solchen bemerkungen - denn ich HABE
diesen und ähnliche artikel hier gelesen. :D ..allerdings mit entsetzen
- denn ich hatte garnicht mitbekommen, daß es keine detektor-geeigneten
sender mehr gibt. hast du nie als kind ein diodenradio gebaut - allein?
C. A. Rotwang schrieb:> Und das Modell "Regierung als 'Erzieher der> Nation'" hat ohnehin ausgedient
..ich wäre glücklich, und würde mich wieder wohlfühlen wie zu Schröders
zeiten, wenn du recht hättest. ich kann mich seit der wende an keine
Regierung erinnern, die das volk und die Kinder so penetrant zu erziehen
versucht, wie diese egoistischen Frauen..
ano baka schrieb:> andererseits halte ich den "modernen" amateurfunk für eine> fehl-entwicklung, fern von dem, was amateurfunk eigentlich war.
Amateurfunk war einst definiert als technischer Experimentierfunk und
ist dies heute dank anderweitiger für jedermann zu vernachlässigbaren
Kosten frei verfügbarer weltweiter Kommunikation mehr denn je. Dennoch,
Amateurfunk, die Leute die ihn betreiben und ihre Motivation dafür sind
auch heute sehr vielfältig. Deutlich vielfältiger als du dir scheinbar
gerade vorstellst.
> angesichts meiner eigenen kindheit und jugend, bei viel zuviel deutscher> "errziehung" und unterordnung / isolation, und argumenten die zu komplex> für dieses format sind, würde ich Kindern unter etwa 15 jahren nicht> raten, amateurfunker zu werden..
Was hat deine Kindheit unter ganz anderen Verhältnissen mit der
Motivation heutiger Jugendlicher zu tun?
> ABER - die Gute Nachricht:>> es gibt (gab??) doch mal outdoor-funksport. paar jungs bauen mit etwas> hilfe selber ihre fuchsjagt-empfänger, finden bei wind und wetter den> sender, danach fußball und lagerfeuer..>> GIBT ES DAS NOCH??
Klar gibts das noch. Bei den offiziellen Wettbewerben nicht zwingend mit
Fußball und Lagerfeuer. Aber jeder kann veranstalten was er möchte.
> ich könnte mich dermaßen in den arsch treten, das als> kind nicht mitgemacht zu haben - und ich GLAUBE daran, daß solche Kids> 50 jahre später nicht zwangsläufig in ihrer bude hocken und> vorschriftsmäßig-minimalistische sprüche austauschen..
Die, die es als Kind nicht gemacht haben, nölen offensichtlich 50 Jahre
später die Foren voll. ;-) Statt zu bauen, testen, funken, Fuchsjagden
zu organisieren und ihr Wissen in Ausbildungskursen an die Jugend
weiterzugeben.
> ich wäre happy über einen Neustart des Amateurfunks, mit 1/50 der> heutigen regeln, mit Freunden und Abenteuern.
Dümmster gemeinsamer Nenner? Mit Freunden Abenteuer erleben kann man
auch beim heutigen Amateurfunk: Selbstbau, Kontest, EME, Fuchsjagd ...
> lasst uns Deutsche etwas> Russischer, etwas Amerikanischer, etwas Vietnamesischer werden..
Gibt es da überall keine Regeln für Amateurfunk?
Jammer nicht rum. Deine Kindheit kann hier rückwirkend niemand mehr
richten, aber für die Zukunft bist Du selbst verantwortlich. Guck dir
die Fragen an und mach die Prüfung für Klasse E. Die kommt Deinen
Wünschen kaum Wissen und Fähigkeiten nachweisen zu müssen schon arg
entgegen. Als Betriebsart empfiehlt sich 5-Bit RTTY, da gibt es auch
keine Shifttaste. ;-)
C. A. Rotwang schrieb:> Naja, IMHO blamierst Du Dich hier mit kindischen Getue und laienhaften> Umgang mit einer Tastatur beim Computergestützen Verfassen von> Forumstexte
kindischem, laienhaftem, computergestützten
..also bitte kritisier nicht mein Deutsch, sondern ggf meine sachlichen
argumente.
C. A. Rotwang schrieb:> Ja, als DDR-Kind mag man nichts anderes als Detektorempfänger gebaut> haben, weil die Versorgung mit Transistoren und anderer moderner> Elektronik ans Werktätige Volk schlecht lief.
du bist ein troll oder ein bot. wir hatten in einer mittelgroßen stadt
einen großen elektronik-laden, auf den viele heute neidisch wären. ich
konnte mir zig transistoren, alle arten von ttl und cmos ic's,
fotowiderstände, optokoppler kaufen - naja soweit mein taschengeld
reichte.. und ich hatte elektronikbaukästen mit allem was man braucht.
jeder ossi über 40 könnte dir für deine dummen sprüche.. ich schreibs
nicht hin.
ZF schrieb:> Die, die es als Kind nicht gemacht haben, nölen offensichtlich 50 Jahre> später die Foren voll.
nein :)) die amateurfunker nölen, daß sie kaum nachwuchs haben, und da
wollte ich halt denkanstöße geben. über mein eigenes leben hab ich mit
ende 20 [zuspät] nachgedacht, und mich geändert..
ZF schrieb:> Guck dir die Fragen an und mach die Prüfung für Klasse E
omg verstehst du nicht, ich hasse amateurfunk :))) ich finde NUR
fuchsjagt und basteln empfehlenswert.. ich sollte mich zwar dafür
schämen, weil ich schon betont habe, weshalb ihr respekt verdient habt,
aber als ich mein leben endlich neugestartet hatte, probierte ich das
gegenteil von vorschriften, regeln etc. - und ja ich habe dann den kids
im ghetto technik und wissenschaft nahegebracht..
ano baka schrieb:> nein :)) die amateurfunker nölen, daß sie kaum nachwuchs haben,
Das Kommunikationsprivileg als Motivator für die Jugend ist durch Handy
und Internet weitgehend weggefallen, nur noch die Autarkie von fremder
Infrastruktur ist besonders. Aber wer sich von der Jugend trotzdem
interessiert wird auch heute seinen Weg zum Afu finden.
> und da> wollte ich halt denkanstöße geben.
Ich denke das ging am Ziel vorbei. Mit Fußball interessiert man Kinder
die sich für Fußball interessieren. Und war damals trotzdem nicht genug
um Dich zum mitmachen zu begeistern.
> über mein eigenes leben hab ich mit> ende 20 [zuspät] nachgedacht, und mich geändert..
Prima! Wann ist dein Prüfungstermin?
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Amateurfunk/Pr%C3%BCfungstermine/Termine_Afu_Pruefungen.pdf?__blob=publicationFile
ano baka schrieb:> omg verstehst du nicht, ich hasse amateurfunk :)))
Und dann möchtest du Denkanstöße geben wie man junge Menschen dafür
begeistert? Interessant ;-)
> ich finde NUR> fuchsjagt und basteln empfehlenswert.. ich sollte mich zwar dafür> schämen,
Quark, dafür muss man sich nicht schämen. Jeder kann machen was ihm Spaß
macht. Auch im Afu.
> weil ich schon betont habe, weshalb ihr respekt verdient habt,
Da nicht für.
> aber als ich mein leben endlich neugestartet hatte, probierte ich das> gegenteil von vorschriften, regeln etc. - und ja ich habe dann den kids> im ghetto technik und wissenschaft nahegebracht..
Klingt vernünftig. Sobald es zum senden kommt empfiehlt es sich aber ein
paar Regeln einzuhalten.
ZF schrieb:> Wann ist dein Prüfungstermin
oh mann Du funktionär kriegst wohl provision dafür :)) ..aber Du
verstehst mich nicht:
> Was hat deine Kindheit unter ganz anderen> Verhältnissen mit der Motivation heutiger> Jugendlicher zu tun?
ich hab unter etwas kaputten, sub-kleinbürgerlichen eltern gelitten, und
an etwas autismus. was an der ddr schlimm war, hab ich erst nach der
wende verstanden. mein vater respektiert heute noch stalin.. ich war
verängstigt und kannte nur bücher. das soll KEIN jammern sein denn ich
bin mittlerweile ein Mensch geworden.
und gerade bei
> Mit Fußball interessiert man Kinder die sich für> Fußball interessieren.
möchte ich mich Dir erbittert widersetzen: gerade so kinder wie ich
BRAUCHEN fußball. nicht als sport, bitte nicht im verein, das wäre zu
hart, aber als LEBENSEINSTELLUNG, als lebensgefühl. ein junge der sich
in der nähe gleichaltriger nur schämt, weil er nur erwachsene um sich
hatte, kommt in keinem land zurecht. in my most honest opinion denke
ich, jungs sollten erstmal lernen, sich unter ihresgleichen stark und
wohlzufühlen. incl. kloppereien, zusammen pssn, und sachen besprechen,
die die eltern nichts angehen. DANACH würde ich jedem gern zur
bestandenen AFu prüfung gratulieren. ehrlich.
ZF schrieb:> Sobald es zum senden kommt empfiehlt es sich aber ein paar Regeln> einzuhalten
meinegüte ich hab den Kids selbstgebaute teleskope und den sternenhimmel
erklärt, hab schrott-pc's zum laufen gebracht, Schach gespielt, und mich
gefreut wenn einer stolz war, mit anleitung aus 2 kaputten handys ein
funktionierendes gemacht zu haben - diese frechen ausländischen
Ghettokids mit schulproblemen brauchen manchmal nur Zeit und Respekt,
und haben mir viel nützliches beigebracht..
und btw, sender hab ich als Kind durchaus gebastelt, mit einer
reichweite von so 1/2 meter. und audions überdreht, ohne zu ahnen, daß
Euch das stören könnte :))
ano baka schrieb:> C. A. Rotwang schrieb:>> Ja, als DDR-Kind mag man nichts anderes als Detektorempfänger gebaut>> haben, weil die Versorgung mit Transistoren und anderer moderner>> Elektronik ans Werktätige Volk schlecht lief.>> du bist ein troll oder ein bot. wir hatten in einer mittelgroßen stadt> einen großen elektronik-laden, auf den viele heute neidisch wären. ich> konnte mir zig transistoren, alle arten von ttl und cmos ic's,> fotowiderstände, optokoppler kaufen - naja soweit mein taschengeld> reichte.. und ich hatte elektronikbaukästen mit allem was man braucht.> jeder ossi über 40 könnte dir für deine dummen sprüche
Ich bin selber Ossi, also hab Dich nich so.
Und einer der nölt man solle das Land mit starken Ortssender zupflastern
damit man wieder mit primitivseten Dioden-empfängern was zu empfangen
hat kann sich bezüglich "dumme Sprüche" kräftig an die eigen Nase
fassen.
Und was quengelst Du störrisch bezüglich der abgeschaltenen Ortssender
rum, wenn offensichtlich die Bauteile zur Verfügung standen und stehen
auch ferne Sender wie RIAS oder gar Radio Luxemburg zu empfagen?.
Dir geht es offensichtlich nur um Langeweile und Einsamkeit vertreiben
und sei es mit Rumpoltern im Internet.
Arme Sau, ich schick mal ein Fürbittgebet für Dich in den Äther und
verwende sonst meine Zeit für erfreulichere Dinge.
C. A. Rotwang schrieb:> Aber nur zur Info, die DDR> ist vorbei und "die Regierung" ermöglicht es inzwischen, das sich Kinder> auch leistungsstarke Empfänger kindsgerecht selbst zusammen zu stöpseln.> https://www.tchibo.de/bausatz-ukw-radio...> https://www.elektronikpraxis.vogel.de/weihnachts-ukw-radio...
Du glaubst wirklich, dass der Lern- und Begeisterungseffekt eines
selbstgebauter Detektorempfänger mit selbstgewickelten Spulen, an den
man nach und nach NF-Verstärker, HF-Verstäker, Endverstärker dazubaut,
durch einen Bausatz ersetzbar ist, den man zusammenstöpselt ohne auch
nur ansatzweise verstehen zu müssen was man da zusammenstöpselt?
ano baka schrieb
> ich könnte mich dermaßen in den arsch treten, das als> kind nicht mitgemacht zu haben - und ich GLAUBE daran, daß solche Kids> 50 jahre später nicht zwangsläufig in ihrer bude hocken und> vorschriftsmäßig-minimalistische sprüche austauschen..> ..aber Du> verstehst mich nicht:> ich hab unter etwas kaputten, sub-kleinbürgerlichen eltern gelitten, und> an etwas autismus. was an der ddr schlimm war, hab ich erst nach der> wende verstanden. mein vater respektiert heute noch stalin.. ich war> verängstigt und kannte nur bücher. das soll KEIN jammern sein denn ich> bin mittlerweile ein Mensch geworden.>> und gerade bei>>> Mit Fußball interessiert man Kinder die sich für>> Fußball interessieren.>> möchte ich mich Dir erbittert widersetzen: gerade so kinder wie ich> BRAUCHEN fußball. nicht als sport, bitte nicht im verein, das wäre zu> hart, aber als LEBENSEINSTELLUNG, als lebensgefühl. ein junge der sich> in der nähe gleichaltriger nur schämt, weil er nur erwachsene um sich> hatte, kommt in keinem land zurecht. in my most honest opinion denke> ich, jungs sollten erstmal lernen, sich unter ihresgleichen stark und> wohlzufühlen. incl. kloppereien, zusammen pssn, und sachen besprechen,> die die eltern nichts angehen. DANACH würde ich jedem gern zur> bestandenen AFu prüfung gratulieren. ehrlich.
Ano Baka,
einem Kind kann man die von ihm im Rahmen aller Umstände (für die es
nichts kann) einst getroffenen Entscheidungen nicht vorwerfen. Auch
nicht dem Kind in sich selbst. Dass Dich die damalige Situation mit Ü50
noch so beschäftigt ist bedeutend. Du solltest Dir professionelle Hilfe
suchen, ein öffentliches Elektronikforum kann das nicht leisten. Das
meine ich ernst! Der Versuch Deine Erfahrungen auf heutige Kinder zu
transformieren funktioniert nicht, die leben ich einer komplett anderen
Gegenwart. Damit meine ich diesmal nicht die elektronische
Kommunikationsgegenwart, sondern die gesellschaftliche Gegenwart.
Alles Gute!
Karl K. schrieb:> Du glaubst wirklich, dass der Lern- und> Begeisterungseffekt eines selbstgebauter Detektorempfänger mit> selbstgewickelten Spulen, an den man nach und nach NF-Verstärker,> HF-Verstäker, Endverstärker dazubaut, durch einen Bausatz ersetzbar ist,> den man zusammenstöpselt ohne auch nur ansatzweise verstehen zu müssen> was man da zusammenstöpselt?
Wo behaupte ich ein entweder oder?!
Ausgangspunkt war die Behauptung:
"denn ich hatte garnicht mitbekommen, daß es keine detektor-geeigneten
sender mehr gibt. hast du nie als kind ein diodenradio gebaut - allein?"
Das habe ich so verstanden das es angeblich heute nicht möglich sei auf
Kindniveau einen Empfänger zusammenzubasteln der Ortsempfang
ermöglicht.
Als Gegenargument daher die Verweise auf Radio-Kits, die sehr wohl
"Kinder" zusammenstöpseln können.
Das heisst jetzt nicht das "reiferer Kinder" keine Empfangsschaltung
selbst zusammenlöten können.
Und ja, es gibt auch Kits/Baukästen respektive deren beigelegte
Anleitung anhand derer man auch Ansatzweise und tiefgründiger versteht,
wie das funktioniert was man da zusammengetan hat. Vielleicht
unterstützt ja der polternde alternde Herr noch seinen Filius beim
Lernen indem er ihm aus seinem "Exemplar" des Radiobastelbuches
vorliest.
ZF schrieb:> Dass Dich die damalige Situation mit Ü50 noch so beschäftigt ...
mensch du kennst mich nicht. ich hab mit ende 20 über meine Kindheit
nachgedacht. jetz bin ich anfang 50 und hatte mittlerweile ein Leben.
ich denke hier nicht über Kinder, sondern über Eltern, über "erziehung",
über deutsche kleinbürgerei nach..
und ich denke -bitte verzeih die deutlichkeit - über ursachen dessen,
daß die kanzlerin UND die amateurfunker über fehlenden nachwuchs
jammern, nach.
> ein Elektronikforum kann das nicht leisten
was soll das??? ich war hier um über technik (ok und politik) zu reden
und werde immer wieder privat kritisiert.
mit Dir rede ich letzten endes, um leuten wie Dir, meinem Vater und der
ganzen mittelschicht einige fehler vorzuhalten, damit es den Kindern
besser geht. soll ich dir erzählen, daß der ca. 13 jährige Sohn einer
Ärztefamilie heimlich alkohol trinkt, weil er unbedingt einen gut
angesehenen beruf ergreifen soll etc?? MEINE probleme hab ich vor 25
jahren verstanden..
> Erfahrungen auf heutige Kinder zu transformieren funktioniert> nicht, die leben ich einer komplett anderen Gegenwart
wem sagst du das? :D ..ich denke, ich hab ein breiteres spektrum von
Leben erlebt als du. und die Ghettokids leben in einer anderen gegenwart
als die Mittelschichtkinder, ich kann da sicher authentischer berichten
als du.
ich war längere zeit mit einer frau so halb zusammen (die mich brauchte
weil ihr mann tot war), und kannte daher sowohl das Leben anständiger
deutscher Kinder eines anständigen wohnviertels, als auch das völlig
andere Leben von "Ghetto-Kids". ich finde, mein Ideal liegt etwa
zwischen beidem.
das alles war allerdings vor zehn jahren.
der Sohn meiner Bekannten ist viel erfolgreicher als ich, der eine
Ghettojunge hat das befürchtete schlimme leben, obwohl ich mich an alle
möglichen behörden gewandt hatte: tenor eines langen gespräches beim
jugendamt: " der will sich nicht helfen lassen"..
du weißt zuwenig über mich, und über probleme die von Kindern an mich
herangetragen wurden wenn sie weder bei den eltern, noch beim jugendamt
Vertrauen fanden.
btw ich wurde schon vor langer zeit von einer alten nachbarin, von
sektenleuten, meiner Mutter usw als Seelsorger verwendet, mein bruder
meinte ich könnte Sozialarbeiter sein, die Kids warfen mir vor, ich
würde den ghetto-sherriff spielen.. ich bin übertrieben
verantwortungsbewußt, übertrieben altruistisch usw.. soll NICHT heißen
daß ich 'n besonders guter Mensch wär. echt nicht.
ano baka schrieb:> bitte versteht, daß ich nicht den ganzen thread gelesen habe.
Nein, das ist bei einem derart emotional geführten Thread schlich nicht
zu begreifen.
Lass den Thread in der Kiste ruhen, wenn du zu faul bist, alles zu
lesen.