Forum: HF, Funk und Felder Junge Menschen für den Amateurfunk begeistern


von Edi M. (edi-mv)


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Als Beitrag Nr. 400: Amateurfunk vor 85 Jahren:
Sendestation des ersten (1925 registrierten) deutschen Funkamateurs R. 
Formis, Rufzeichen KY4, von 1933. Dieser steht im technischen Museum in 
Prag, wird gelegentlich anläßlich Ausstellungen gezeigt.

Das ist noch Technik- alles handgemacht. Nix Fernost-Kistchen, nix 
"Steckdosenamateur".
Röhrensender, wahrscheinlich mit nur 1 Senderöhre, Angaben einer 
Zeitschrift nach dazu eine Modulationsverstärkerröhre.

Die Angaben stammen von einer QSL- Karte 
(http://www.dj3jd.eu/home/chronik1.html):
Frequenz im 34 m- Band oder 84 m- Band (schlecht lesbar)
Hartley- Oszillator, Röhre 600 V, 80 mA Anodenstrom.
Reusenantenne, 4 x 15m lang, 15m hoch, 3 Gegengewicht- Strahler, je 6m.

Dazu 1 Röhre  Modulationsverstärker, Quelle Kohlemikrophon.

Wenn man so eine Reusenantenne sieht- "Respekt, wer's selber macht"..
Hier sind noch einige Reusen angegeben:
http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Antennen-Ideen_-_Vergessenes_Wissen

(Foto des Senders aus unbek. Zeitungsbericht, 50er Jahre, Reusenantenne: 
Aus H. Günther/ R. Hell: "Antenne und Erde", mit freundlicher 
Genehmigung des Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Pfizerstrasse 5-7, 
D-70184 Stuttgart)

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> Also Amtsanmaßung?

Nein, die Amateurfunkbereiche sind gemäß Weltfernmeldevertrag dem
Amateurfunkdienst zugewiesen.  Das hat mit Verein nichts zu tun.
Letztlich arbeitet die Bandwacht damit also im Interesse aller
Funkamateure – auch derer, die gar nicht im Verein sind.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> auch derer, die gar nicht im Verein sind.

uiuiui,

 die Bandwacht als Heilsarmee, wer's glaubt.

faltet Zitronen

sorry mir zu militant

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> funkdienst

Schon gewusst Sprache spricht Wahrheit.

 Als wem soll der Amateur dienen?
 Der Ausschlussgrund per se
 schon gar als Kind / Jugendlicher

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Winne... Sie wurden auch als Jugendlicher Funkamateur abgelehnt/ 
ausgeschlossen ?

Das kenn' ich auch. 45 Jahre her. Bester in der Aufnahmeprüfung, und... 
Rumms ! Das hat mich damals ganz schön niedergeschmettert.
Jahre später erfuhr ich von einem, der mich ablehnte, und nicht wußte, 
daß ich derjenige war, warum... einfach vorauseilender Gehorsam.
Typisch deutsch.

Heute... muß ich sagen: War vielleicht besser so.

Ich hatte vor einiger Zeit Kontakt mit einem amerikanischen Funkamateur, 
betreffs eines speziellen Buches über Modulationsverfahren- das ist was 
ganz anderes- hilfsbereit,  der Funkfreund hat mir das dicke Buch 
gescannt und zugeschickt... keine Fragen, kein erhobener Zeigefinger.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Edi M. schrieb:
> Funkfreund

Es gibt eventuell doch einen Unterschied zwischen einem Funkfreund und 
einem Amateurfunkdienst Leistendem ;)
Namaste

von René H. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> in unserem Ortsverband ist in den letzten Jahren leider wenig passiert
> bezüglich Neumitglieder, die alten Herren beschweren sich über
> Auswirkungen des demografischen Wandels und das junge Menschen kaum für
> solch komplexe Themen zu Begeistern sind.

Das ist leider immer ein schwieriges Thema. Wir haben in unserem 
Ortsverband relativ guten Nachwuchs. Was wir machen ist einfach, auf der 
einen Seite betreiben wir in einem "Museum" zwei Funkstationen um 
interessierte zu Orientieren, was Amateurfunk ist und kann. Da sind fast 
immer zwei Kollegen an den Stationen zu Öffnungszeiten (vermutlich wegen 
der 80m Yagi).
Das Museum wird fast ausschliesslich von Familien besucht.

In den Sommerferien gibt es viele Kinder die nicht wegfahren können, da 
veranstalten wir Bastelkurse (kleine Lötaktionen mit etwas Bewegung).

Die Kosten werden durch die Mitglieder getragen. Nur so als Idee

@Jörg: sorry, dass ich euren Disput unterbrochen habe.
@all: ich habe den Thread nicht gelesen, nur das Eingangspost.

Grüsse,
René

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Da sind fast immer zwei Kollegen an den Stationen zu Öffnungszeiten
> (vermutlich wegen der 80m Yagi).

Da habt ihr's natürlich gut.  So viel "Personal" haben wir leider
nicht, auch wenn auch wir eine Station in einem Museum haben (und
mit einer Yagi für 80 m können wir auch nicht dienen, die muss ja
ein ziemliches Monster sein ;).

@Winne: lass bitte deinen Frust über DDR-Verhältnisse woanders ab.

von René H. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Da sind fast immer zwei Kollegen an den Stationen zu Öffnungszeiten
>> (vermutlich wegen der 80m Yagi).
>
> Da habt ihr's natürlich gut.  So viel "Personal" haben wir leider
> nicht, auch wenn auch wir eine Station in einem Museum haben (und
> mit einer Yagi für 80 m können wir auch nicht dienen, die muss ja
> ein ziemliches Monster sein ;).
>
> @Winne: lass bitte deinen Frust über DDR-Verhältnisse woanders ab.

Yep, die ist in der Tat Monster. :-)

Grüsse,
René

PS: das Museum ist ziemlich begehrt und in der Schweiz ein „must“.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Winfried.

Winfried J. schrieb:

>> Funkfreund
>
> Es gibt eventuell doch einen Unterschied zwischen einem Funkfreund und
> einem Amateurfunkdienst Leistendem ;)

Die Wortwahl "Amateurfunkdienst" kommt aus Gesetztestexten und amtlichen 
Verordnungen. Und die wurzeln halt hier in der unmittelbaren 
Nachkriegszeit.
Auch wenn das ganze durch einen britischen Offizier forciert wurde, so 
orientiert es sich an der damaligen "amtlichen" Sprache.

Und so hat sich das halt in Gesetztestexten gehalten, und wenn über 
themen sehr dicht an diesen Gesetztestexten gesprochen wird, tauchen 
diese Begriffe auch wieder auf.

Aber ich kann Deine Bauchschmerzen darüber verstehen. Und es war früher 
auch teilweise so, wie Du behauptest. Aber mittlerweile sind diese Leute 
ausgestorben, und die Nachfolger machen keinen Amateurfunk mehr.

Aber zu speziell letzterem Thema ein anderes mal mehr, ich bin unter 
Zeitdruck.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Ham (Gast)


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Hallo

"...Ich müsste mal rausfinden wer das ist
und versuchen ihn zu Goth und Doom Metal zu animieren. :O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de";

Wie, ich glaube sogar du selbst, schon geschrieben hast ist da das 
Rundfunkrecht die GEMA und so manches andere vor.
Ich würde mich sogar freuen wenn es mal "richtigen" politisch / 
gesellschaftlich motivierten Schwarzfunk auf den Radiofrequenzen gebe 
welcher zusätzlich auch noch "seltene" Musik ohne Zwischengelaber und 
hoher Qualität abstrahlen würde.

Aber im Gegensatz zu den Dudelmusik Piratensender auf MW und KW wurden 
diese Piratensender mit einen solchen Inhalt auch schon in Zeiten vor 
den Internet und 1001 Privaten Rundfunksendern ganz schnell 
abgeschaltet.
Dem europäischen / US Amerikanischen Volk darf halt nicht zugemutet 
werden auch mit eventuell Radikalen (Links, Rechts, Rasse, Religion...) 
Rundfunkinhalten um zu gehen, wir sind scheinbar alles Idioten die sich 
leicht aufhetzen lassen, Idioten die Unsinn und Fakenews nicht erkennen 
und werten können, und alles schön Gender- Behinderten- Minderheiten- 
Rassen- ... konform vorgesetzt bekommen müssen.

Selbst im Hochfrequenzfreien (also es kann kein Flugfunk, BOS, offiziele 
Rundfunksender... gestört werden) und Intermodulations und 
Oberwellenfreien  Internet ist das nicht möglich da "Wir" wohl alle so 
blöd sind und geschützt werden müssen...

Ham

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Bernd W. schrieb:
> Die Wortwahl "Amateurfunkdienst" kommt aus Gesetztestexten und amtlichen
> Verordnungen. Und die wurzeln halt hier in der unmittelbaren
> Nachkriegszeit.
> Auch wenn das ganze durch einen britischen Offizier forciert wurde, so
> orientiert es sich an der damaligen "amtlichen" Sprache.

ja das ist der historische Hintergrund

> Und so hat sich das halt in Gesetztestexten gehalten, und wenn über
> themen sehr dicht an diesen Gesetztestexten gesprochen wird, tauchen
> diese Begriffe auch wieder auf.

und lebt mit ihr fort


> Aber ich kann Deine Bauchschmerzen darüber verstehen. Und es war früher
> auch teilweise so, wie Du behauptest. Aber mittlerweile sind diese Leute
> ausgestorben, und die Nachfolger machen keinen Amateurfunk mehr.

Das wäre schön, kann ich aber nicht bestätigen.

Meine wiederholten Anläufe zuletzt vor ca. 10 Jahren bestätigten alle 
zuvor in D. gemachten Erfahrungen leider auch hier.

Vielleicht nimmt man das als äußerer Betrachter stärker war, als jemand 
der sich darin eingerichtet hat. Aber der Umgang mit "inneren 
Querulanten" offenbart dann doch die tief verwurzelten Muster. Dass 
beginnt persönlichen Animositäten geht über Ausgrenzung und endet mit 
Austritt und im Kleinkrieg.

Gerade die Organisierten sehen sich oft als "Verteidiger der Kultur des 
was auch immer", und versuchen jeden "Neuen" sofort in ihre Muster von 
Freund und Feind zu integrieren. (Übrigens nicht nur in diesem Verein.)
Das nennt man Tradiertes handeln.

Ich verstehe, dass dies in den letzten 25 Jahren, speziell in einer 
allgemeinen sehr offenen Umgebung, wenig Anreiz für potentiellen 
Nachwuchs bot.

Aber in Zeiten allgemeiner Polarisierung wird es wieder schick sich 
kollektiv zu organisieren gegen "die Anderen" und die alten Muster 
bilden dafür einen fruchtbaren Boden.

> Aber zu speziell letzterem Thema ein anderes mal mehr, ich bin unter
> Zeitdruck.

Sehr gerne.

> Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
> http://www.l02.de

dieses  Bild:

https://www.darc.de/fileadmin/_processed_/5/4/csm_startseite_1_caac330950.png

sagt alles

55+73
Devil 1

Namaste

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von Thorben (Gast)


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Kennt ihr das Spiel “Feuerzangenbowle“?
Man sollte einen unbekannten, aber erfahrenen Funkamateur mit Promotion 
in digitaler Nachrichtentechnik und HF-Technik in den DARC einschleusen 
und diesen “Verein“ mal richtig von innen auseinander nehmen.

von Baum (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Es gibt eventuell doch einen Unterschied zwischen einem Funkfreund und
> einem Amateurfunkdienst Leistendem ;)

Und da wundert man sich warum die (Funk) Priaten so viel zulauf haben?!

Man siehe den beitrag über den UKW sender! Wir mahnen zur vorsicht, 
klären Auf, helfen nicht erwischt zu werden!

Aber nie mit erhobenem Zeigefinger!
Mir macht es ja auch Spaß ideen für den kollegen mit zu sammeln wie er 
sein projekt ohne ärger aufziehen kann.
Auch wenn ich mir gut vorstellen kann das einige hier das für das 
falsche vorgehen halten wird.
Aber was spricht dagegen ihm technische hilfe zu geben um ein Sauberes 
und Tollerierbares signal zu produzieren?

Toleranz und Verständniss für das gemeinsame Hobby könnte die welt so 
viel schlner machen!
Und vor allem wenn man (Auch schwarzfunker, die HABEN ja bereits 
interesse am Hobby) unterstützt! Man kann sie ja mit etwas hilfe zur 
Zulassung bringen.

Aber über den tellerrand schauen wie wenigsten.

von Ham (Gast)


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Hallo

"Und vor allem wenn man (Auch schwarzfunker, die HABEN ja bereits
interesse am Hobby) unterstützt! Man kann sie ja mit etwas hilfe zur
Zulassung bringen."

Nein, leider ist das meist vom Prinzip her schon nicht möglich. Entweder 
legal mit den Amateurfunkspezifischen Inhaltlichen Einschränkungen, oder 
halt illegal als der typische Schwarzfunker mit frei gewählten Inhalt 
bzw. richtigen Programm.

Die wenigen Schwarzfunker die Amateurfunkverkehr durchführen ohne eine 
Lizenz zu haben kann man wohl an wenigen Händen abzählen. Die Prüfung 
ist seit etwa 20 Jahren sehr einfach geworden, die unterste Klasse 
(klingt jetzt Blöd ist aber nicht negativ gemeint) bekommt man vom 
Prüfungsstoff her fast geschenkt und erhält mittlerweile schon eine gute 
Gegenleistung was erlaubte Sendeleistungen und Frequenzbereiche angeht.

Aber eine legale Ausweichmöglichkeit für den typischen Schwarzfunker 
gibt es einfach nun mal nicht - selbst bei im Funkbereich schon immer 
sehr liberalen USA und Großbritannien gibt es keinen echten Privaten 
Hobbyrundfunk.
Wie ich schon mehrmals ausführte, hat meiner Meinung nach kein einziger 
Staat genug vertrauen in seinen Bürger ihn das zu erlauben, hinzu kommen 
die Geld geilen Rechteinhaber und immer höheren Gebühren und Abgaben für 
geistiges Eigentum - was auch dafür sorgt das andere Arten von 
Rund-"funk" (Onlineradio, Online TV, Videos...) 1001 Fallstricke bieten 
und ganze Berufsgruppen (Abmahnanwälte etc.) ein gesichertes Einkommen 
garantieren.

Trotz umfassend geänderten Medienkonsum und Produktion, anderen, 
technisch einfachen Verbreitungswegen hat sich leider im Kern nichts 
geändert - noch immer gibt es das maßlos übertriebene Urheberrecht, 
Kulturflatrates sind immer noch Träumereien, Datenschutz treibt absurde 
Blüten (Übertrieben dargestellt: Staat darf alles, Privatmann, bzw. 
hypothetischer Privatrundfunker nichts). Wirtschaftliche und/oder 
gesellschaftlich politische Macht wird einfach nicht aus den Händen 
gegeben - auch wenn es sich jeweils nur um ein "Mächtlein" (ja, ja 
schlechtes Deutsch aber irgendwie beschreibt es das Wort am besten) 
handelt.

Ham

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Thorben schrieb:
> von innen auseinander nehmen.

dagegen steht das System der Vertrautheit. außer einer großen Gaudi für 
die kläffenden Hunde hat die Feuerzangenbowle nichts für das Schulwesen 
gebracht.

Veränderung geschieht nicht aus Erkenntnis, sondern in Folge des 
Zusammenbruchs des Bisherigen.

Erst muss Altes weichen, damit auf dessen Boden Neues entstehen kann.
Solang das Alte die Kraft besitzt, wird es neues klein halten.

Kein Arbeitgeber ist daran interessiert die eigene Konkurrenz 
herzuziehen.
erst wenn es an die Übergabe geht  wird der hörigste zum neuen Boss 
ernannt, aber der Alte regiert weiter rein. Gebodigt wird so ein Laden 
erst mit Übernahme durch die dritte Generation, die schafft Platz für 
neues in der Vierten. Also Geduld, der Umbruch kommt wenn die neuen 
alten Geister den Laden schrotten.

Namaste

von Thorben (Gast)


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Ja, aber bis dahin stehen SDRs schon längst im Museum ind wir haben die 
Quanten-Teleportation.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Thorben schrieb:
> bis dahin

vielleicht

Namaste

von Paul B. (paul_baumann)


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Thorben schrieb:
> Ja, aber bis dahin stehen SDRs schon längst im Museum ind wir haben die
> Quanten-Teleportation.

Ich muß auch heute meine Quanten benutzen, um mich von A nach B zu 
portieren. Da ist das keine große Umgewöhnung.
:)
MfG Paul

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Baum schrieb:
> Man siehe den beitrag über den UKW sender!

Ja.  Mindestens zwei Funkamateure beteiligt – unter den Tippgebern. ;-)

von Roland F. (rhf)


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Hallo,

> Veränderung geschieht nicht aus Erkenntnis, sondern in Folge des
> Zusammenbruchs des Bisherigen.
>
> Erst muss Altes weichen, damit auf dessen Boden Neues entstehen kann.
> Solang das Alte die Kraft besitzt, wird es neues klein halten.

Das sind genau die Gedanken, die zu Fanatismus und Intoleranz führen. 
Für mich zeigst du mit dieser Aussage hinter deinem vorgeblichen Kampf 
für die Freiheit (was auch immer du damit meinst) dein wahres Gesicht.

rhf

von Baum (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Baum schrieb:
>> Man siehe den beitrag über den UKW sender!
>
> Ja.  Mindestens zwei Funkamateure beteiligt – unter den Tippgebern. ;-)

Und das muss man absolut Loben!
Ich finde das wirklich toll!

Man gönnt ihm den Spaß daran!

von Baum (Gast)


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Roland F. schrieb:
> Das sind genau die Gedanken, die zu Fanatismus und Intoleranz führen.
> Für mich zeigst du mit dieser Aussage hinter deinem vorgeblichen Kampf
> für die Freiheit (was auch immer du damit meinst) dein wahres Gesicht.

Der wille zur freiheit sollte in uns allen leben! Das hat auch nichts 
von Utopie! Nur der wille in einer Gemeinschaft zu leben die eine 
wertvorstellung hat in dem jedem die möglichkeit zur freien Entfaltung 
gegeben wird. Ohne kriminellen mist,Gewalt, Vorurteile!

Unabhängog von einem Blatt Papier.

Ham schrieb:
> Aber eine legale Ausweichmöglichkeit für den typischen Schwarzfunker
> gibt es einfach nun mal nicht - selbst bei im Funkbereich schon immer
> sehr liberalen USA und Großbritannien gibt es keinen echten Privaten
> Hobbyrundfunk.

Es wird immer leute geben (Siehe PMR/Freenet/CB die ihre möglichkeiten 
bis zum ende und darüber ausreizen werden. Daher wird uns diese 
möglichkeit vermutlich bie geschaffen.

Aber es wäre ein traum ein (Freies) band zu haben an dem man sein hobby 
ausleben kann.
Ohne die blöde regel "Afu darf nicht mit nicht Afu reden" klar 
inhaltlich (Man denke tatsächlich an länder in denen man für ein blödes 
wort verfolgt wird, wo keine meinungsfreiheit herrscht) müsste man sich 
auf etwas einigen können. Du willst ja nicht das dein funkpartner zwei 
tage später von der Geheimpolizei abgeholt wird.


Aber das  wäre eine tolle sache!
Naja, Träume. Ich denke das erlebe ich nicht mehr!

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Roland F. schrieb:
> Das sind genau die Gedanken, die zu Fanatismus und Intoleranz führen.
> Für mich zeigst du mit dieser Aussage hinter deinem vorgeblichen Kampf
> für die Freiheit (was auch immer du damit meinst) dein wahres Gesicht.

Das hat nichts damit zu tun ob ich das Gut heiße, sondern das ist der zu 
beobachtende Lauf aller Dinge, wer das nicht sehen will ist schlicht 
ignorant.

Aber ebenso kann man diesen Verlauf weder beschleunigen noch aufhalten. 
(mein persönlicher Schluss aus dem Untergang aller "revolutionärer 
Diktaturen" DDR eingeschlossen).

 Alle Revolutionstheorie ist müßig, wenn sie nicht anerkennt, dass das 
Neue nur im Schoß des Alten reifen und gedeihen kann, was seiner Zeit 
bedarf.
Das Alte ist er Uterus des Neuen.

Vielleicht ist es so für dich verdaulicher.

Aber ich sehe mich nicht als Zerstörer, nur weil ich mich nicht daran 
beteilige. Das Alte, wenn seine Zeit reif ist, zerstört sich stets 
selbst. Nachhilfe bedarf es dafür nicht.

Schau dir mal die Reihe "Der Letze seines Standes an." Eventuell wird 
dann klarer was ich meine. Ich könnte auch Gorbatschow zitieren.
Nicht er hat die SU gebodigt, er hat nur beendet was eh nur noch ein 
Zombie war.

Namaste

von Lauscher (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> dieses  Bild:
> https://www.darc.de/fileadmin/_processed_/5/4/csm_startseite_1_caac330950.png
> sagt alles

Nein, das Foto sagt nicht alles. Aussagekräftiger ist da schon eine
amtliche Statistik zur Altersstruktur lizensierter Funkamateure in DE
Es überrascht aber nicht, dass die Altersklasse U25 und Ü85 ungefähr
gleich stark vertreten ist.

https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Amateurfunk/Statistiken/Altersstruktur%20im%20Amateurfunk%20%20Ende%202016.pdf;jsessionid=C891EB01DA99EA66B6B65E07CC7AE40A?__blob=publicationFile&v=4

von Baum (Gast)


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Lauscher schrieb:
> Nein, das Foto sagt nicht alles. Aussagekräftiger ist da schon eine
> amtliche Statistik zur Altersstruktur lizensierter Funkamateure in DE Es
> überrascht aber nicht, dass die Altersklasse U25 und Ü85 ungefähr gleich
> stark vertreten ist.
> 
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Amateurfunk/Statistiken/Altersstruktur%20im%20Amateurfunk%20%20Ende%202016.pdf;jsessionid=C891EB01DA99EA66B6B65E07CC7AE40A?__blob=publicationFile&v=4

Das Dokument ist 2 Jahre alt.
Der/Die Amateurfunker von damals (Jüngster) zählt nun nicht mehr als 
jüngster. Von den älteren (leider) wird auch der ein oder andere nicht 
mehr aktiv mitmischen, wird es auch weniger geben.
Der ein oder andere wird den "Dienst quittiert" haben, aus bisher 
genannten oder nicht genanntem gründen.

Ja, rein von den Zahlen her hast du (bei den zahlen) recht. Aber das ist 
doch auch schwankungen unterlegen.

Das ist nicht so sehr aussagekräftig. Eher eine Momentaufnahme.

von Marc Horby (Gast)


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Baum schrieb:

> https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downlo...
>
> Das Dokument ist 2 Jahre alt.
> Der/Die Amateurfunker von damals (Jüngster) zählt nun nicht mehr als
> jüngster. Von den älteren (leider) wird auch der ein oder andere nicht
> mehr aktiv mitmischen, wird es auch weniger geben.
> Der ein oder andere wird den "Dienst quittiert" haben, aus bisher
> genannten oder nicht genanntem gründen.
>
> Ja, rein von den Zahlen her hast du (bei den zahlen) recht. Aber das ist
> doch auch schwankungen unterlegen.
>
> Das ist nicht so sehr aussagekräftig. Eher eine Momentaufnahme.

Als ob eine Statistik für mich entscheidend ist ob ich ein Hobby 
ausführen möchte oder nicht! Mir doch egal ob auf der anderen Seite ein 
25 oder ein 95 Jähriger sitzt!

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Lauscher schrieb:

> Nein, das Foto sagt nicht alles. Aussagekräftiger ist da schon eine
> amtliche Statistik zur Altersstruktur lizensierter Funkamateure in DE
> Es überrascht aber nicht, dass die Altersklasse U25 und Ü85 ungefähr
> gleich stark vertreten ist.
>
> https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downlo...

mh naja die Statist sagt der

 Durschnittslizensinhaber war zu der Zeit ca. 60 Jahre alt,
 die Mehrheit Ü 45

 die U45 sind weniger als die Ü65
 die U30 kleiner als die Ü80


Das deckt sich mit den Bildern der Collage und das erste Bild ist 100% 
Exmilitariagerätschaft

Mehr Aussagekraft ist fast nicht zu erzielen.
Lediglich ist die Statistik exakter aufgrund der 100%igen Basisdaten.

Einen Widerspruch sehe ich da nicht .

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Marc Horby schrieb:
> Als ob eine Statistik für mich entscheidend ist ob ich ein Hobby
> ausführen möchte oder nicht! Mir doch egal ob auf der anderen Seite ein
> 25 oder ein 95 Jähriger sitzt!

So sollte es sein, aber dem auf der Anderen Seite?

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Nur mal zum Vergleich eine glockenkurve mit Standardabweichungen. 
https://iq-skala.plakos.de/

wenn ihr jetzt noch den zeitlichen verlauf über mehre Jahre 
betrachtet..... lasst es lieber ??

Namaste

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> wenn ihr jetzt noch den zeitlichen verlauf über mehre Jahre betrachtet

… dann sind wir endlich mal wieder zurück beim Thema: die Jugend dafür
zu begeistern. :)  Nicht alle, ganz gewiss nicht, aber zumindest denen,
denen sowas liegt, es nahezubringen.

Selbstverständlich kann man lamentieren, alles schlecht reden, darin
schwelgen, dass früher (vor 2000 Jahren? ;-) alles besser war – aber
davon allein passiert da nichts.

Dass Jugendliche dafür überhaupt nicht begeisterungsfähig seien, ist
dagegen auch einfach nur Quatsch: sie sind es, aber sie müssen
natürlich auch die Chance haben, jemanden zu finden, der das mit
ihnen macht.

von Baum (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Dass Jugendliche dafür überhaupt nicht begeisterungsfähig seien, ist
> dagegen auch einfach nur Quatsch: sie sind es, aber sie müssen natürlich
> auch die Chance haben, jemanden zu finden, der das mit ihnen macht.

Danke! Spiegelt genau meine meinung wieder!

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> aber sie müssen
> natürlich auch die Chance haben, jemanden zu finden, der das mit
> ihnen macht.

e voila, war das so schwer?

Dummer Weise sind andere OM noch schwerer von Begriff und das schon 
länger.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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2016 bundesweit in summe

u20 204
u25 651
u30 1603

Das bedeute bei den 20 Jahrgängen u30 gibt es gerademal soviel 
Lizenzinhaber wie im ganzen Jahrgang der 50jährigen.

Und das ist schon symptomatisch. Ihr solltet die 40jährigen umwerben das 
ist dem Durchschnittsalter des Clubs angemessener. Das hätte auch nicht 
so einen Beigeschmack von Frühindoktrination, aber die werden ja immer 
noch nicht akzeptiert. Zu grün und trotzdem schon zu selbstbewusst.

40jährige 770. Das ist ist knapp die Hälfte der 50jährigen.


Zum Vergleich dieses Forum hat 72162 eingetragene Benutzer
Da wird Klar was auf den QRG passiert: niente, nada, nitchewo.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von René H. (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Und das ist schon symptomatisch. Ihr solltet die 40jährigen umwerben das
> ist dem Durchschnittsalter des Clubs angemessener. Das hätte auch nicht
> so einen Beigeschmack von Frühindoktrination, aber die werden ja immer
> noch nicht akzeptiert. Zu grün und trotzdem schon zu selbstbewusst.
> 40jährige 770. Das ist ist knapp die Hälfte der 50jährigen.

Du hast keine Kinder, nicht? Zumindest schreibst du so als ob Du von der 
Jugend Null Ahnung hast.

Weil dann wüsstest Du worüber Du sprichst. Die Jugendlichen sind heute 
nicht anders als auch schon, die Technologie hat sich aber verändert.

Ich erlebe im Job Jugendliche die mit Leidenschaft programmieren und 
Neues lernen wollen.

Grüsse,
René

von Karl (Gast)


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René H. schrieb:
> Ich erlebe im Job Jugendliche die mit Leidenschaft programmieren und
> Neues lernen wollen.

Natürlich sind Jugendliche heute nicht weniger an Technik interessiert 
als früher*. Das ist doch nicht der Punkt.

Die Jugendlichen von heute haben nur keine Lust, sich von 50 Jahre alten 
Männern 70 Jahre alte Technik erklären zu lassen, und bei jedem Griff zu 
hören: Fass das nicht an, dreh da nicht rum, das darfst Du nicht, Du 
machst nur was kaputt. Also genau das Gleiche, was mich vor 30 Jahren 
schon abgeschreckt hat.

Da nehmen die sich lieber nen Arduino und bauen sich nen Roboter.

*) Das behaupte ich jetzt mal aus meiner Beobachtung heraus. Zumindest 
zu meiner Schulzeit hatten 90% genauso wenig Interesse an Technik. 
Fussball, Fernsehserien... waren wichtiger. Nur wird das anscheinend 
gern ausgeblendet.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@Rene
2 Eigene 3 Angenommen und 7 Enkel

@Karl

auf den .

Namaste

von Paul B. (paul_baumann)


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Karl schrieb:
> Da nehmen die sich lieber nen Arduino und bauen sich nen Roboter.

Den setzen sie dann an die Taste und lassen ihn 200 Zeichen/Minute 
geben.

MfG Paul

von René H. (Gast)


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Karl schrieb:
> Die Jugendlichen von heute haben nur keine Lust, sich von 50 Jahre alten
> Männern 70 Jahre alte Technik erklären zu lassen, und bei jedem Griff zu
> hören: Fass das nicht an, dreh da nicht rum, das darfst Du nicht, Du
> machst nur was kaputt. Also genau das Gleiche, was mich vor 30 Jahren
> schon abgeschreckt hat.

Das sind doch die klassischen Vorurteile. Ich kenne keinen einzigen FA 
der so ist.
Natürlich gibt es viele ältere, aber nicht nur. Der Nachwuchs ist 
(zumindest bei uns) da.

Grüsse,
René

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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hb9 ist zwar meine kleine DDR, aber eben nicht dl und auch nicht oe ;)
55+73
Devil 1
Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Paul B. schrieb:
> lassen ihn 200 Zeichen/Minute
> geben

das geht zwar fällt aber am anderen ende auf wenn es ohne Gebernuancen 
stur "wie" aus der Maschine kommt,

Da gab es schon aufstände als die ersten Halbautomatischen Tasten mit 
monoflop aufkamen. heute sin Paddle wohl akzeptiert.

Namaste

von ~Mercedes~ (Gast)


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Winfried meinte:

> das geht zwar fällt aber am anderen ende auf wenn es ohne Gebernuancen
> stur "wie" aus der Maschine kommt,

Nö, dann gibt man dem Roboter einfach eine eigene
Hansdchrift, in dem man ein bissel Pseudozufall
reinbringt.

mfg

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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~Mercedes~ schrieb:
> dann gibt man dem Roboter einfach eine eigene
> Hansdchrift, in dem man ein bissel Pseudozufall
> reinbringt.

Das machen sie dann im zweiten Schritt
Und im dritten werden die Alten Männer langweilig ;)

Namaste

von René H. (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> hb9 ist zwar meine kleine DDR,

Häh? Das musst Du mir erklären, gerne auch per PN. Die Schweiz hat 
sicher viele Probleme aber mit DDR vergleichen? Dass ist doch schon 
krass übertrieben.

Grüsse,
René

von ~Mercedes~ (Gast)


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Winfried meinte:

> Und im dritten werden die Alten Männer langweilig ;)

Nö.
Alte Hasen werden nie langweilig, solange sie ihre Tricks
an die Igel weitergeben.
Warum soll jede Genetation von Vorn anfangen? :-O

Die Robotersinulation wird natürlich erst authentisch,
wenn nach 15 min Dauergeben mit 200bpm der Kopf des
Roboters so auf die Taste fällt, das dann ein Dauerträger
gegeben wird! ;-D

mfg

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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~Mercedes~ schrieb:
> Alte Hasen werden nie langweilig, solange sie ihre Tricks
> an die Igel weitergeben.

Aber nur die und das sind die wenigsten.

Gern würde ich wissen wer Mercedes wohl sei, ihr Stil gefällt mir sie 
strahlt Wissen und Harmonie und Humor aus drei Dinge, die ich sehr 
schätze.

Namaste

von Baum (Gast)


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~Mercedes~ schrieb:
> Die Robotersinulation wird natürlich erst authentisch, wenn nach 15 min
> Dauergeben mit 200bpm der Kopf des Roboters so auf die Taste fällt, das
> dann ein Dauerträger
> gegeben wird! ;-D

Oder (Ich wollte mal mit jemandem CW auf CB [Superstar 3900 kann das!] 
Machen) die taste hällt mechanisch nicht mit. Bei mir lösten sich nach 
ca. Einer stunde üben die schrauben.

Ok, bei einer 5€ plastik taste zum üben ist das kein Wunder.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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~Mercedes~ schrieb:
> eine eigene Handsdchrift,
> in dem man ein bissel Pseudozufall

etwas mehr beinhaltet die "Handschrift" schon, etwa auch 
gewohnheitsmäßige Nuancen, welch die Erkennbarkeit des Gebers beim 
Höhrers bewirkt, selbst wenn dieser ein andere Maschine bedient.

Namaste

von Stefan02 (Gast)


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Ich melde mich noch einmal in´s Thema rein. Mein Beitrag liegt ja schon 
eine Weile zurück, und ich schrieb ihn auch als ich quasi schon auf dem 
Weg zur Arbeit war - also in Eile.

Weiter oben schrieb jemand das selbst in den für Senderbastler 
vorteilhaften Ländern wie England und Amerika richtiger privater 
"Hobbyfunk" nicht erlaubt sei.

Dem kann ich zumindest aus technischer Seite wiedersprechen.

In England sind die Regelungen sehr streng - denke, vergleichbar wie 
hierzulande - allerdings - in Amerika sieht die Sache schon ganz anders 
aus.

Ohne irgendeine Form von Lizenz zu beantragen darf man

* 10mW auf UKW mit der klassischen Teleskopantenne
* < / = 100mW auf Mittelwelle mit Beschränkungen auf die Antenne
* 13,56Mhz darf man 5mW an einem "Lambda 1/2 Dipol" einspeißen - dieser
Bereich ist explizit für "Hobby Rundfunk" mit dieser Leistung 
vorgesehen.
* Früher - weis nicht ob das noch aktuell ist - gabs sogar div. Kanäle 
im
Analogen TV Band und entsprechende Transmitter, an die man nur z.B: 
einen
Videorecorder anschließen musste, und so ca 100m weit sein eigenes 
Programm machen durfte. Klar, diese Sender waren eher dafür gedacht, das
Signal im Haus auf verschiedene Tvs zu verteilen aber ich mein nur.
* Im Langwellenbereich (Langwelle fängt in den USA wohl erst viel höher 
an als bei uns) bei ~ 170Khz darf man mit bis zu 1W Ausgangsleistung @ 
15m
lange Antenne senden...

Natürlich werden die Inhalte dabei auch einer Gema ähnlichen 
Organisation unterliegen - für Talk Radio oder nicht Copyright Musik 
bietet sich hier aber dennoch eine Möglichkeit. Für die entsprechenden 
Sender gibts nahezu "unzählige" Bausätze und teilweise auch richtig 
teure Fertiggeräte.

Diese Infos beziehen sich auf entsprechend lange Recherchen, da mir 
dieses Thema einfach keine Ruhe lässt, und ich bin auch etwas in einem 
amerikanischen Forum zu diesem Thema (überbegriff "part 15) ) aktiv.

In Neuseeland ist es noch "krasser" - dort darf man seit 2010 "außerhalb 
des UKW Bandes" (das geh da wohl von... 89 bis 105Mhz) mit sage und 
schreibe ganzen 1Watt auf UKW Senden - ohne irgendeine Lizenz beantragen 
zu müssen. Dafür gibts aber die "nicht UKW Band Frequenzen" wie z.B: 
87,6 107,9 usw usv (die trotzdem vermutlich jeder Radio empfangen kann)



Wie auch immer - was mich hier auch vom Amateurfunk abhält ist die Art 
wie
Amateurfunk ist. Ich bestehe den E lizenz Lehrgang auf der AFUP Seite 
idr.
problemlos, und auch Klasse A bestehe ich ab und zu - hier gibt es 
allerdings beim Thema Antennentechnik noch nachholbedarf.

Allerdings störts mich das man - wenn man streng nach Gesetzen lebt - 
mit dem Amateurfunk eigentlich keine wirklich "interessante" Lizenz 
erhält.

In den Usa (...) gibts zum beispiel 2 Frequenzen im Afu die Explizit für 
AM
vorgesehen sind, und wenn man in entsprechende websdrs rein hört ist 
dort
auch reger Betrieb. Oft kaufen die dortigen AFUS alte Sendeanlagen, und 
bauen sie für ihre Frequenzen um. Dort ist - nach meiner Interpretation 
-
normaler AM Funk (Sprechfunk keine Radiosendung) erlaubt. Mit den in den
USA üblichen 10Khz Bandbreite.

Eine Frequenz liegt im 40m Band, und könnte so mit einem 0815 
Weltempfänger
empfangen werden. Man könnte zum Beispiel - mit einer Afu Lizenz - dann
eine automatisierte Station bauen, welche alle 2 Minuten für 10 Sekunden
Sendet und sowas sagt wie "Hier ist Delta Lima (...) dies ist eine 
Testsendung". Dann könnte man mit einem Weltempfänger raus gehen, und 
schauen, wie weit das geht - und - es auch legal dokumentieren, da alles 
im Rahmen des Amateurfunks ist.

Bei uns wird AM Stiefmütterlich behandelt, und sollte am besten garnicht 
existieren. Klar ist es z.B. auf 80m (kann kein 0815 Weltempfänger) 
erlaubt - aber was will ich schon mit 2,7khz maximalbandbreite? Dumpfe 
AM
wo man fast schon raten muss was der andere sagt? Nene...

Ein AM Sender ist halt im nu gebaut, in 1 Minute mit LM386 
Quarzoszillator und einem PI oder Oberwellenfilter.

Bei einem SSB Sender würde ich mir schon enorm schwer tun, ihn zu bauen, 
selbst wenn ich den Plan hätte, da man komplexe Übertrager wickeln muss.

Das vergrößert halt auch den Grad der Selbstbauer / Steckdosenfunker. 
Super leicht ist CW - klar - aber CW muss man halt können...

Was mich auch so stört sind die Lizenzgebühren und das diese vom Staat 
wie "Steuerschulden" eingetrieben werden. Anstatt das man sich - krass 
gesagt - nach der Prüfung unter Garantie mit z.B. 2000€ freikaufen kann 
für 40 Jahre (wenn man das rückwärts rechnet ist das einiges mehr Geld 
als die Gebühren tatsächlich wären) - muss man alle 3 Jahre auf einen 
Überweisungsauftrag warten, und kann alle 3 Jahre das gleiche 
überweisen, und wehe man überweist es nicht...

Das stört mich einfach, da gehts ums Prinzip. Klar ich muss ja auch 
diverse Versicherungen als Pflichtabgabe zahlen, GEZ und was weis ich 
alles - aber das ist ein Hobby, und ich möchte in einem Hobby auch 
Freiheiten haben.

In Amerika (...) ist nicht nur die Prüfung sehr billig, da ists einfach 
so geregelt, man macht eine Lizenz auf 10 Jahre. Will man nach 10 Jahren 
weiter funken, zahlt man einmalig 10 oder 15 Dollar, und darf wieder für 
15 Jahre funken - ansonsten gibt´s keine Verpflichtungen.

Was ich so gelesen und bei Radio DARC gehört habe sind uns viele Länder 
in der Hinsicht (Prüfung erlangen, Gebühren) wirklich sehr weit vorraus. 
Ich habe ja Verständniss dafür, das Geld gewonnen werden soll - aber 
dann lasst mich als "Kunde" bitte auch wählen, wie "ihr" - also die 
Behörde - an mein Geld kommt.

Vom OV wurde mir schon eine 2m "Handgurke" in die Hand gedrückt, als ich 
wo geholfen habe - ich solle durchsagen machen. Ich habe aber 
verweigert, denn ich habe keine Lizenz...

Will sagen - mir wird oft gesagt "wenn du hier ein bisschen AM Senden 
magst, dann mach halt, geht schon, mit auge Zudrücken" - aber gesetzlich 
geht es nicht, und wofür soll ih die Lizenz machen, wenn ich mich eh 
nicht an die Regeln halte, ich auf CB PMR Freenet von KW bis UHF alles 
abgedeckt habe und selbst da im legalen Rahmen viel Spielraum ist (und 
zu Events auch viele Funker erreichbar sind)...

Ich möchte Radiosenden - ich bin kein guter DJ oder irgendwie talentiert 
als Moderator, aber einen Sender aufstellen, ein bisschen Sprache oder 
sogar "no Copyright" Musik senden, und draußen mit dem WEltempfänger 
"rum gehen" und schauen wo´s noch überall hergeht.

DAs ist mein - und das interesse viele anderer.

Man müsste es so machen, das die BNETZA eine Frequenz "organisiert" z.B. 
6180Khz im 49m Europaband.

Nur ein Beispiel diese Frequenz.

Dort erlauben sie 10W ERP und von mir aus auch Antennenauflagen wie 
"einfache Langdrahtantenne maximal lambda 1/2)".

Wer senden mag MUSS Afu Klasse A geschafft haben, und kann sich bei der 
BNETZA bewerben. Man bekommt dann pro Monat 2 Stunden Sendezeit.

Wenn es viele Bewerber gibt also ein Beispiel. Schon 100 Leute haben 
sich beworben, die guten Zeiten am WE sind Ausgebucht. Samstag von 18 
bis 20Uhr in der 1. Monatswoche darf AFU A Senden. Von 20 uhr bis 22 uhr 
AFU B und so weiter und so weiter...

Natürlich ist das kein richtiger "Rundfunk" aber es würde entlich ein 
Tor in diese Richtung ändern, und eine Afu Lizenz für div. Leute - 
darunter auch mich - trotz immernoch vieler Negativ Punkte attraktiv 
machen.


Noch kurz - oben gab es ja diverse Aufschreie wegen den 100mW 
Heimsendern für Mittelwelle. Ich möchte nicht kritisch oder offensiv 
wirken aber bitte vorher informieren. Es gibt extrem viele Sammler die 
auf solche Geräte - vor allem ein 20mW PLL Sender aus Niederlande mit 
LPF - zurückgreifen. Es ist einfach viel Authentischer, wenn aus dem 
Volksempfänger 1 Stockwerk höher Musik kommt, die tatsächlich "aus der 
Luft" empfangen wird, wie wenn Schaltungsintern der ganze Empfänger part 
quasi abgeklemmt wurde, und direkt an der NF Endstufe eingespeißt wird. 
Bedarf ist auf jeden fall enorm stark vorhnaden, das kann ich mit gutem 
Gewissen sagen da ich mich echt sehr lange mit dem Thema schon 
auseinandersetze und entspr. viele Fachforen und Hintergründe kenne.

von Baum (Gast)


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Ha,Irrtum.

3,95DM Taste! lach

Das preisschild ist sogar noch dran.

von Baum (Gast)


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Stefan02 schrieb:
> Will sagen - mir wird oft gesagt "wenn du hier ein bisschen AM Senden
> magst, dann mach halt, geht schon, mit auge Zudrücken" - aber gesetzlich
> geht es nicht, und wofür soll ih die Lizenz machen, wenn ich mich eh
> nicht an die Regeln halte, ich auf CB PMR Freenet von KW bis UHF alles
> abgedeckt habe und selbst da im legalen Rahmen viel Spielraum ist (und
> zu Events auch viele Funker erreichbar sind)...

Genau, bringt eben nicht mehr Freude am Hobby so nen zettel zu haben der 
dir zwar sagt "Mach du mal" wenn du dadurch aber nicht mehr oder weniger 
als Ohne zettel machen kannst. Der Selbstbau (hat schon seinen sinn das 
man das ohne prüfung nicht machen darf, keine frage) von geräten alleine 
wäre mir da auch zu wenig!

Auf CB darf ich Antennen nach gut dünken bauen, auf freenet lockert sich 
das ganze auch langsam etwas nach erscheinen der LC Mobile und der MiCo 
sind antennen (extern! So mit kabel dran und stecker) möglich (Duldung) 
sofern effektiv nicht mehr als 500mW abgestrahlt werden.

Einen ticken mehr Power auf 2m (149Mhz) und die Antennenregelung etwas 
lockerer, einige könnten das alternativ zu den großen antennen im CB 
Funk tatsächlich effektiver nutzen.
Am Balkon eine L/2 für 2m mit einem wimpel geht als wetterfahne durch 
und würde keinen stören!

von Thorben (Gast)


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Ich wette, wenn Apple nen Amateurfunkgerät rausbringen würde (immerhin 
ist “The Woz“ auch Funkamateur), würden die ganzen Möchtegern-Hipster 
alle ne Lizenz machen.
Das wäre dann aber definitiv der Zeitpunkt, wo ich das Hobby an den 
Nagel hängen würde.

von Baum (Gast)


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Thorben schrieb:
> Ich wette, wenn Apple nen Amateurfunkgerät rausbringen würde (immerhin
> ist “The Woz“ auch Funkamateur), würden die ganzen Möchtegern-Hipster
> alle ne Lizenz machen.

Ne die bekämen sie mit dem knebelgerät beim kauf gleich dazu!
Aber dann gleich ne kiste mit 50KW und blos keine sichtbare Antenne!

von Ham (Gast)


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Hallo

" Stefan02 (Gast) "


den ist eigentlich nichts mehr hin zu fügen.
Aber nur eigentlich ;-) ...

Was den Afu und die Gebühren angeht sehe ich recht positiv in die 
Zukunft, ich halte es nicht für unwahrscheinlich das sich bezüglich der 
Prüfung und der Kosten ein System ähnlich wie in den USA entwickeln wird 
- weg von der Bürokratie und Behörde - hin zur fast "Privaten" Prüfung.

Aber mit den privaten Hobbyrundfunk (was nicht Afu wäre - auch wenn die 
Sender und Antennen selbst gebaut werden dürften) wird das wohl nichts 
werden bzw. im besten Fall wird es maximal bei Dudelfunk "Inhalt" 
bleiben, egal ob Rechte frei oder nicht (Musik), richtiger, kontroverser 
eventuell sogar radikaler Inhalt (Politik, Weltanschung, Religion) oder 
Wissenschaftlich gut recherchierter (und somit fast zwangsweise aus 
nicht eigener Quellen stammender) Inhalt - diesen Privaten "richtigen" 
Hobbyrundfunk wird es hier meiner Meinung und Erfahrung her niemals 
geben.

Selbst die für mich sehr schöne Idee den DLF oder die anspruchsvollen 
Programme der ARD Anstalten  auf eigene Kosten, aus Liebhaberei wieder 
auf Frequenzen irgendwo zwischen 150kHz und 30 MHz zu rebroadcasten wird 
wohl auf "ewig" nur Illegal möglich bleiben - egal ob deine gute Idee 
mit einigen generell zugelassenen MW oder KW Frequenzen eventuell 
Realität wird.
Wenn solche Frequenzen frei gegeben werden sollten (halte ich nicht für 
unmöglich) wird dort aber nur so etwas wie Amateurfunk, CB-Funk, PMR 
erlaubt sein - davon bin ich mir leider sehr sicher - alles andere würde 
mich extrem Überraschen...

ham

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Thorben schrieb:
> Ich wette, wenn Apple nen Amateurfunkgerät rausbringen würde (immerhin
> ist “The Woz“ auch Funkamateur), würden die ganzen Möchtegern-Hipster
> alle ne Lizenz machen.
> Das wäre dann aber definitiv der Zeitpunkt, wo ich das Hobby an den
> Nagel hängen würde.


....
gepostet von meinem I–Pad neben dem mac book pro
Namaste ?

von Marek N. (Gast)


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Naja, also das mit den laufenden Kosten hält sich doch sehr in Grenzen.
Bei CB-Funk hat man noch in den 90-ern 5 DM / Monat bezahlen müssen, 
wenn man ein AM-Gerät oder 80 Kanäle FM hatte. Macht also 60 DM pro 
Jahr.
Reine 40 Kanal-FM Geräte waren aber auch schon damals gebührenfrei.
Der Selbstbau von Antennen war auch lange Zeit nicht gestattet, ebenso 
horizontale Polarisation. Ich glaube selbst, RG213-Kabel war in der 
Anfangszeit "illegal". [Citation Needed]
Musste man damals eigentlich noch extra bezahlen, als SSB erlaubt wurde?

Grad mal in GnuCash reingeschaut:
Für die Jahre 2010 bis 2016 (Rechnungszeitraum 7 Jahre, vorherige 
Aufzeichnungen nicht digitalisiert) habe ich für die Rufzeichenzuteilung 
insgesamt 50,96 € bezahlt, macht 7,28 € pro Jahr!
Der EMV-Beitrag ist da schon höher, insgesamt 186,14 € im gleichen 
Zeitraum, macht 26,59 € pro Jahr. Macht also knapp 34 € pro Jahr im 
Schnitt für eine "Zulassung zum Amateurfunkdiens". Inflationsbereinigt 
also sogar günstiger als CB-Funk bei deutlich mehr Möglichkeiten 
(Selbstbau, mehr Leistung, mehr Bänder, Modulationsarten etc..)

Zum Vergleich: Das Abo des FUNKAMATEUR kostet mich konstant 40 € pro 
Jahr in Kombination mit einer Fördermitgliedschaft bei AATiS 
(Arbeitskreis für Amateurfunk in der Schule - ich tue also sogar 
indirekt was für die Jugendförderung ;-)

Für den DARC hab ich damals noch 72 € bezahlt, mittlerweile sollen es 
wohl sogar schon über 90 sein?

Modellflug war teurer, da hab ich auch schon mal pro Absturz 50 € im 
Acker vergraben...

von OM (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Da gab es schon aufstände als die ersten Halbautomatischen Tasten mit
> monoflop aufkamen. heute sin Paddle wohl akzeptiert.

Gutes Beispiel. Neue Technik wird erst mal abgelehnt. Dauert dann 
Jahrzehnte bis die extremen Gegner verstorben sind und die Technik von 
den meisten akzeptiert wird. Das gleiche bei Einführung der 
Computernutzung im Afu allgemein, Packet-Radio, PSK31, DSPs,...
Und da wundert sich wer, dass Jugendliche abgeschreckt werden?

von Marc Horby (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Zum Vergleich dieses Forum hat 72162 eingetragene Benutzer
> Da wird Klar was auf den QRG passiert: niente, nada, nitchewo.

Wie kann ein erwachsener Mensch nur so viel Blödsinn schreiben?
Ich war letztens an deiner Klubstation und hörte auf jedem Band (sogar 
10m, obwohl da anscheinend gerade tot sein soll) CQ-Rufe. ganz schlimm 
40m und 80m. Da war schlicht kein Platz mehr.

da ist dieses:

Winfried J. schrieb:
> niente, nada, nitchewo.


Total fehl am Platz! Aber ganz ehrlich:
So wie du dich hier über den Afu auslässt, solche Leute wie dich will 
man dort gar nicht! Wenn du pöpeln willst, stell dich doch vor das 
Kanzleramt oder schreie in eine leere Vase.

Winfried J. schrieb:
> Namaste

Das war zu erwarten...

Nix drauf außer Zahnbelag...

von Baum (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> .... gepostet von meinem I–Pad neben dem mac book pro

Ich kann Weder den geräten, dem Betriebssystem noch der Philosophie der 
firma was abgewinnen.

Nur meine meinung.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Das macht nichts,

ich schätze die Zuverlässigkeit, welche ich bei Fenstern lange 
vermisste. Dafür muss man auf einiges anders verzichten. Ich bin da 
Grenzgänger hier steht inzwischen aus jedem Dorf ein boom.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Der Blödsin läuft auch ohne meine Beschreibung und du beweist es, wie 
das Thema selbst das es ohne den Blödsinn weder bräuchte noch gäbe.

Marc Horby schrieb:

> So wie du dich hier über den Afu auslässt, solche Leute wie dich will
> man dort gar nicht!

Tausche Ursache und Wirkung, dann kommts hin


> Das war zu erwarten...
>
> Nix drauf außer Zahnbelag...

Und das ist was weiter oben jemand mit elitär und arrogant beschrieb, 
ich sage dazu Hybris und kein Benehmen.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Vernünftige (Antennen-)Anlagen bedingen einiges an Platz.
Damit einiges an Geld.

Geräte kosten ihr Übriges. Fertig entweder 'ne Stange Geld,
oder selbstgebaut viel Zeit.
Zeit haben Schüler heute auch nicht mehr wirklich.

Es gibt natürlich auch die Papi-Zahlt-Mir-Alles-Ausnahmen...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> heute sin Paddle wohl akzeptiert.

Winfried, wenn du von irgendwas keine Ahnung hast, solltest du auch
nicht drüber reden.

Du erzählst hier allen Leuten, wie etwas funktioniert, was du nie
selbst erlebt hast (deine eigene Aussage), weißt dann aber alles
besser als diejenigen, die es tatsächlich machen.  Wenn dir jemand
erzählt, wie es wirklich läuft, titulierst du ihn als arrogant,
streitest ab, dass es so ist, stellst absurde Behauptungen auf.

Was soll man denn davon halten?

Am Thema des Threads bist du sowieso meilenweit vorbei.

von Plim (Gast)


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Leute, lasst euch nicht von diesem " Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) 
(winne)" aka "Namaste" vor den Karren spannen! Einerseits spielt er den 
"verbeugenden" und präsentiert euch damit Respekt, andererseits 
"scheisst" er euch "ins Maul" mit seinen Äußerungen zum Amateurfunk.

Man liest heraus dass er keine Lizenz besitzt, Schuld sind offenbar 
Andere.
Da er offenkundig kein Interesse hat dies zu ändern, versucht er mit 
einigen Sätzen den Amateurfunk zu diskreditieren. Im Betreff steht 
"Junge Menschen für den Amateurfunk begeistern". Also sollte man 
verstehen dass der TO gerne Tips haben würde wie man "sein" Ziel 
erreichen könnte. Stattdessen kommt ein Widersacher der einem (so 
verstehe ich es) höflich sagt was man selber für ein Arsch ist. Ich 
verstehe auch die Mods nicht, welche hier so freizügig am Löschen sind, 
mit der Begründung "es ist nicht Themenrelevant". Das Herr Namaste keine 
Afu-Lizenz hat weil ja böse Mächte das verhinderten.

Nichts desto Trotz:

Ich würde den jungen Menschen das Thema Afu nur näher bringen wenn auch 
ein Grundinteresse von der Person ausgeht! Es macht kein Sinn einen 
Jugendlichen, welcher sich gerade von seinem Taschengeld ein Klavier 
gekauft hat, weg zu zerren und ihm eine Antenne vor die Nase zu halten. 
Hat er sich hingegen ein Funkgerät gekauft (egal ob CB, PMR oder ein 
Afu-Gerät) oder gar ein paar Funkmodule, ihn erst einmal damit spielen 
lassen. Irgendwann erkennt er das Problem mit der mangelndes Reichweite 
bzw Ansteuerung. Das kann man ändern.

Ist man selbst lizenziert, hat man es natürlich einfacher. Ist der junge 
Mensch Familienmitglied, sowieso. Kommt er aus der Nachbarschaft, mal 
mit den Eltern reden. Ist auch wichtig zu wissen wie diese darauf 
reagieren. Die meisten haben von Funk keine Ahnung. Ich hab hier ein 
paar Afu-Bücher, die ich bei bedarf verleihen würde.

Und dann würde ich mir eine kleine Yagi auf den Balkon stellen und 
passend ausrichten sowie anschließen (z.B. ATV), so das er beim vorbei 
laufen diese sieht. Dann kommen die Fragen dazu ganz automatisch und man 
hat was zum vorzeigen :-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Tja, vielleicht habe ich keine Amateurfunklizenz

trotzdem war Funk sogar ein ziemlich ausufernder Teil meiner danach 
abgebrochenen Seeoffiziersausbildung und ich habe sowohl an der Taste 
akustisch zwischen 45 und 60 Zeichen gelesen, optisch 30 und ca. 35-40 
gegeben ja,ja tauber Grobmotoriker, als auch UKW Sprechfunk gemacht.

Für mich war stets die Technik dahinter das interessante Thema.

Mit 10 habe ich mit Elektronik begonnen und mit 15 einen MW super von 
A-Z selbst entworfen Layout und Aufbau. UKW Schleuder (schwarz) 2 stufig 
liegt hier noch rum ohne Quarz und PLL. Später CB. Nein für CW und 
Contestbetrieb hat mich nie interessiert.

Den Funkbummi hab ich seit den 80ern dazu die RFE solange es sie gab.
Also blast nich so.

Nein, ich habe es nicht so wild getrieben wie der Kollege im 
Nachbarthread, dafür fehlte mir Kohle, Zeit und Gelegenheit. Aber der 
hatte damals meine Bewunderung als er aufflog, das haben wir sogar in 
Neufünfland mitbekommen.
Hatte der Funkbummi da einen Artikel? Oder wars in der Tagespresse?

Aber was bei der GST bis zur Wende und beim DARC danach los war bekam 
ich schon mit. Das  hat sogar unseren CB Club im Berliner Nordosten 
damals tangiert. OM als Trägersteller ....

Und genau das was in den 2 letzen Posts hier abgelassen wurde haben 
damals andere Funkfreunde von den OM gehört. Und ich dachte mir willst 
du da jetzt mitmachen? Nö

Wenn ich technisch Mist vertröte dann stellt es richtig, ich lerne gern 
dazu aber spart euch die Beleidigung, die fällt rechts neben mir in die 
Ablage "P" darauf werde ich nicht eingehen.

Und ich werde mich auch fachlich nicht streiten wenn es wer richtig 
stellt.

Doch was ich beobachte das werde ich vertreten.

Namaste

von Marek N. (Gast)


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Vor paar Tagen wurde wieder einigen Jugendlichen gezeigt, dass sogar 
Kontakte mit Astronauten auf der ISS möglich sind: 
https://youtu.be/IuH8B9Q-IMA?t=2h28m47s

von Gerd Giraffe (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Vernünftige (Antennen-)Anlagen bedingen einiges an Platz.
> Damit einiges an Geld.

Es geht mit 10m Draht.

>
> Geräte kosten ihr Übriges. Fertig entweder 'ne Stange Geld,
> oder selbstgebaut viel Zeit.

Gebraucht, Militärschrott oder ein Bausatz. Mit 100-200 Euro bist Du 
dabei.

Es macht mit 10m Draht und 5-10w so richtig Spass.
Allerdings nicht aus einer Siedlung heraus. Da ist alles zugestört.
Aber 10m Draht und 10w aus dem Park oder dem Wald heraus klappt super.


> Zeit haben Schüler heute auch nicht mehr wirklich.

Falsche Zielgruppe. Schüler und Jugendliche sind auch eher nicht 
geeignet. Auch zu meiner Zeit waren die Neulinge meist junge Erwachsene. 
Schüler nur, wenn es extreme Nerds waren, z.B. wie ich.

> Es gibt natürlich auch die Papi-Zahlt-Mir-Alles-Ausnahmen...

Die haben schnell keine Lust mehr.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Plim schrieb:
> Da er offenkundig kein Interesse hat dies zu ändern, versucht er mit
> einigen Sätzen den Amateurfunk zu diskreditieren.

Das muss ich nicht, das machen die OM schon selbst. Ich sag ihnen nur 
wie sie das bei mir erreicht haben und noch immer erreichen und ich weiß 
mich damit nicht allein. Das Tue ich in der Hoffnung sie machen es mit 
nachfolgenden Interessierten nicht so.

Sollte ich je noch mal dazu Lust haben werde ich die Lizenz machen und 
Keiner hier wird es wissen. Der Nasenfaktor wurde Ja wohl abgeschafft?
Im Moment gibt es aber dafür weder Bedarf noch Verwendung. Also 
entspannt mal.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von IchWarsNicht (Gast)


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Thorben schrieb:
> Tag der offenen Tür in irgendwelchen öffentlichen Einrichtungen oder im
> Einkaufszentrum.
> Tut euch mit dem Hackerspace zusammen.

Ersteres: warum nicht.
Zweiteres; arduino mit 3D Drucker sind nicht die die gesucht werden.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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IchWarsNicht schrieb:
> arduino mit 3D Drucker sind nicht die die gesucht werden.

Warum nicht, wenn sie sich denn für Funk interessieren?

(3D-Drucker kann man sowieso an vielen Stellen gebrauchen, und Leute,
die sowas auch ordentlich bedienen können, mit dazu.)

von Baum (Gast)


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Gerd Giraffe schrieb:
> Gebraucht, Militärschrott oder ein Bausatz. Mit 100-200 Euro bist Du
> dabei.

Ja das stimmt. Muss sich ja nicht jeder gleich das teuerste kaufen.

Gerd Giraffe schrieb:
> Es geht mit 10m Draht.

Naja, ein paar bauteile zur anpassung eventuell noch, je nach dem auf 
welcher frequenz du die antenne verwendet werden soll.
Aber auch bezahlbar.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> funkdienst
>
> Schon gewusst Sprache spricht Wahrheit.
>
>  Als wem soll der Amateur dienen?
>  Der Ausschlussgrund per se
>  schon gar als Kind / Jugendlicher
>
> Namaste

Hallo Jörg der OM Namens Giraffe

gibt Antwort auf meine Andich gerichtete Frage

Herbert OE3KJN
Notfunkreferent des ÖVSV

- Stationen des Österr. Bundesheeres werden versuchen, möglichst viele
Funkamateure zu erreichen um Verbindung mit den Bezirkshauptmannschaften
herzustellen.
.....
Beitrag "Re: Notfunk aktuell"

Schneller Konnten die OM nicht als Selbststeller diskreditieren.

Genau das trifft den Kern meiner Kritik Amateurfunker als Kampfreserve

und die Waffe ist die Taste

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> Amateurfunker als Kampfreserve

Ja, und?  Was ist daran schlimm, dass Funkamateure sich bereiterklären,
im Not- und Katastrophenfall ihre Fähigkeiten in den Dienst der
Gesellschaft stellen?

Die, die sich daran beteiligen, tun dies freiwillig.  Letztendlich
ist es doch allemal sinnvoll, dass man in dem Fall, wo die reguläre
Kommunikation nicht mehr funktioniert, auf diese Möglichkeit zurück
greifen kann, oder was denkst du?

Winfried, in deiner festgefahrenen Denkweise münzt du einfach alles,
was Funkamateure machen, in irgendwas um, was für dich negativ besetzt
ist.  Das kannst du für dich natürlich tun, wenn du damit glücklich
wirst (den Eindruck habe ich allerdings gerade nicht), aber dann
erwarte doch bitte nicht, dass alle anderen nun deine verquere Meinung
teilen mögen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Amateurfunker als Kampfreserve
>
> Ja, und?  Was ist daran schlimm, dass Funkamateure sich bereiterklären,
> im Not- und Katastrophenfall ihre Fähigkeiten in den Dienst der
> Gesellschaft stellen?
>
> Die, die sich daran beteiligen, tun dies freiwillig.  Letztendlich
> ist es doch allemal sinnvoll, dass man in dem Fall, wo die reguläre
> Kommunikation nicht mehr funktioniert, auf diese Möglichkeit zurück
> greifen kann, oder was denkst du?
>
> Winfried, in deiner festgefahrenen Denkweise münzt du einfach alles,
> was Funkamateure machen, in irgendwas um, was für dich negativ besetzt
> ist.  Das kannst du für dich natürlich tun, wenn du damit glücklich
> wirst (den Eindruck habe ich allerdings gerade nicht), aber dann
> erwarte doch bitte nicht, dass alle anderen nun deine verquere Meinung
> teilen mögen.

Ihr werdet schneller verpflichtet sein als ihr glaubt.
und viele dürften schon drauf hin hecheln.



Namaste

: Bearbeitet durch User
von Marek N. (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Ihr werdet schneller verpflichtet sein als ihr glaubt.

Ja na und?

Wirst du als nicht-Amateur auch im Ernstfall?

Du kannst schweißen? - Dann mach, dass die Brücke wieder befahrbar ist!
Du kannst Motoren reparieren? - Dann bring die Diesellok wieder zum 
laufen!
Du bist Sportflieger? - Dann besorg uns Lagebilder!
Du kannst nen Druckverbände anlegen? - Dann stille diese Blutung!

Und mit Ernstfall mein ich jetzt nicht, dass hier irgend eine Arme 
einmaschiert, sonder dann z.B. mal die Elbe wieder ganze Bundesländer 
absaufen lässt.

Oi, so langsam wirst du mir unsympathisch!

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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tja,

aber die erste Aufgabe des Militärs ist nicht die Nothilfe für den 
Katastrophenschutz oder das THHW, eher ist es umgekehrt.

Das Primat liegt bei dieser Übung eindeutig beim Militär.

Und hier wird zuerst die Zusammenarbeit mit dem Militär erwähnt 
Katastrophenschutz ist erst auf der 2. oder 3. Position

Mir zu militant deshalb meine Ablehnung. Das hat für mich nichts mit 
Amateur oder Hobby oder Zivilschutz zu tun eher dem Gegenteil.

Nein dafür bin ich nicht zu haben das ist zu viel "GST"
https://de.wikipedia.org/wiki/Gesellschaft_für_Sport_und_Technik
für alle die nicht wissen was das ist.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Marek N. schrieb:
> Du kannst schweißen? - Dann mach, dass die Brücke wieder befahrbar ist!
> Du kannst Motoren reparieren? - Dann bring die Diesellok wieder zum
> laufen!
> Du bist Sportflieger? - Dann besorg uns Lagebilder!
> Du kannst nen Druckverbände anlegen? - Dann stille diese Blutung!
>
> Und mit Ernstfall mein ich jetzt nicht, dass hier irgend eine Arme
> einmaschiert, sonder dann z.B. mal die Elbe wieder ganze Bundesländer
> absaufen lässt.

wäre ich bei dir, aber siehe oben!

Namaste

Beitrag #5409159 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5409178 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5409187 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Winfried.

Winfried J. schrieb:

> - Stationen des Österr. Bundesheeres werden versuchen, möglichst viele
> Funkamateure zu erreichen um Verbindung mit den Bezirkshauptmannschaften
> herzustellen.
> .....
> Beitrag "Re: Notfunk aktuell"
>
> Schneller Konnten die OM nicht als Selbststeller diskreditieren.
>
> Genau das trifft den Kern meiner Kritik Amateurfunker als Kampfreserve
>
> und die Waffe ist die Taste

Übliche Amateurfunktechnik hat mit heutiger militärischer Kommunikation 
ungefähr soviel zu tun wie Schießen mit einer Arkebuse oder 
Helebardenfechten mit heutiger Militärtechnik.

Auch wer für ein Reenactement die römische Schildkrötentechnik und Kampf 
mit dem Kurzschwert übt, hat für mich weniger mit Kriegstechnik, aber 
viel mit Artistik zu tun. ;O)

Morsetelegraphie könnte man ja fast schon auf Mittelaltermärkten 
vorführen. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von F. F. (foldi)


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Winfried, was ist bloß los mit dir?
So kenne ich dich gar nicht.
Jetzt ganz ehrlich und fühle dich nicht angepisst: was ist passiert?
Irgend ein Schicksalsschlag, ein neues Medikament, auch Schlaganfälle 
können zu solchen Wesensänderungen führen.
Dir tut keiner was, wir passen auf dich auf!

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo F. F.

F. F. schrieb:

> Winfried, was ist bloß los mit dir?
> So kenne ich dich gar nicht.
> Jetzt ganz ehrlich und fühle dich nicht angepisst: was ist passiert?

Grundsätzlich kann ich ihn verstehen, und als ich zum Amateurfunk kam, 
so Ende der 70er, war das teilweise(!) auch so.

Bei uns im Verein gab es eine Gruppe, die wenig Kontakt zu den anderen 
hatte, und durch ihre Sprache etwas auffiel. Die Sprache war eine 
"Amtssprache" aus dem zweiten Weltkrieg. die kannte ich aus der eigenen 
Verwandschaft: Ehemalige SS-Mitglieder.

Diese bildeten einen Club im Club und hielten mehr Kontakt mit ähnlichen 
Leuten aus Nachbarvereinen als mit den direkten Vereinsmitgliedern. Sie 
kochten meist ihr eigenes Süppchen und beteiligten sich auch sonst kaum 
am Vereinsleben.

Diese Leute waren damals alle jenseits von 50-60 und dürften 
mittlerweile, sofern davon noch jemand lebt, stramm auf die 90 zugehen. 
Gesehen habe ich davon die letzten 20 Jahre keinen mehr.

Für diese Leute galten Winfrieds Bedenken mit Sicherheit, aber für 
militärische Anwendungen ist das nun wirklich überholt.

Vermutlich sind aber aktuell etliche IT-Techniker näher am militärischen 
als sie selber vermuten.

Man sollte immer im auge haben, dass auch die Amateurfunkerszene immer 
nur ein zwar nerdig verzerrtes, aber trotzdem ein Spiegelbild der 
Gesellschaft sein kann.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von René H. (Gast)


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Winne,

wirst Du dem gejammere nicht müde? Wir kennen alle Deinen Standpunkt.

Du bist fernab vom Thema. Wenn Du gegen die OMs wettern willst mach 
einen eigenen Thread auf bitte. Thema ist es hier nicht! Hier geht es um 
Junge im Afu und nicht um Afu und OMs.

Grüsse,
René

von Marc Horby (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Genau das trifft den Kern meiner Kritik Amateurfunker als Kampfreserve

Winfried J. schrieb:
> Ihr werdet schneller verpflichtet sein als ihr glaubt.
> und viele dürften schon drauf hin hecheln.

Du kannst es nicht lassen?
Offenkundig versuchst du mit aller Gewalt denjenigen den Afu madig zu 
machen die sich dafür interessieren! Anstatt einfach den Mund zu halten 
musst du hier austeilen!

Siehe mal:

Plim schrieb:
> Im Betreff steht
> "Junge Menschen für den Amateurfunk begeistern". Also sollte man
> verstehen dass der TO gerne Tips haben würde wie man "sein" Ziel
> erreichen könnte.

Na dann lieber Winfried, beteilige dich doch mal daran!

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Bernd auf den .

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Marc Horby schrieb:
> Na dann lieber Winfried, beteilige dich doch mal daran!

Lies einfach meine Antwort weiter oben, genau die auf dein Zitat.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Grüsse,
> René

hast du meine PN erhalten?

Namaste

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Winfried.

Winfried J. schrieb:

> Bernd auf den .

Mag ja sein, aber wo siehst Du das Problem HEUTE ?

Die beschriebene Situation war so 1976-1980.

Amateurfunk ist immer ein Spiegelbild der Gesellschaft.
D. h. Du wirst unter den Amateurfunkern anteilmäßig genausoviele 
Neonazis haben, wie in der sonstigen Bevölkerung.
Und Du wirst die auch nicht los, indem Du keinen Amateurfunk machst.

Bei schlechten Erinnerungen kann ich Dir natürlich nicht helfen. Aber 
ich könnte Dich verstehen. Ich habe mit so einigem auch meine Probleme 
und bin zu verknöchert, um da noch rauszukommen.

Nur mit der heutigen aktuellen Situation hat das nicht mehr viel zu tun.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

Beitrag #5409311 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5409316 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Marek.

Marek N. schrieb:

> Wirst du als nicht-Amateur auch im Ernstfall?

Die wenigsten Leute wären im Katastrophen- oder Verteidigungsfall für 
irgendetwas zu gebrauchen. Und Amateurfunker wären da keine Ausnahme, 
denke ich.

>
> Du kannst schweißen? - Dann mach, dass die Brücke wieder befahrbar ist!

Aktuelle Brücken sind derart am Rande des technisch machbaren*), dass 
man einen 08/15 Schweisser ohne entsprechende Spezialausbildung und 
Ausrüstung da kaum ranlassen möchte, und anschliessend willst du die 
Schweissnähte dann auch noch Röntgen.


> Du kannst Motoren reparieren? - Dann bring die Diesellok wieder zum
> laufen!

Gilt, vieleicht, noch für Dieselloks aus der Zeit, als die DB noch 
Bundesbahn war. ;O)
Ansonsten siehe oben das mit der Brücke.

> Du bist Sportflieger? - Dann besorg uns Lagebilder!

Sofern sein Flugzeug und Flugbenzin und eine Start/Landemöglichkeit in 
Reichweite sind.
Könnte bei Ultraleicht aber einfacher sein als früher. Ist jetzt rein 
eine Einschätzung aus dem Bauch ohne Sachkenntnis über Fliegerrei. Bei 
Katastrophenfällen sicher Hilfreich - wenn nicht die Fotodrohne eines 
Werbefotographen weniger aufwand ist.

Als Kampfpilot ist ein 08/15 Sportflieger aber auch bestimmt 
überfordert.


> Du kannst nen Druckverbände anlegen? - Dann stille diese Blutung!

Das noch am ehesten. Aktuelle erste Hilfe Kenntnisse sind relativ gut 
verbreitet.

> Und mit Ernstfall mein ich jetzt nicht, dass hier irgend eine Arme
> einmaschiert, sonder dann z.B. mal die Elbe wieder ganze Bundesländer
> absaufen lässt.

Heutzutage würde man wohl zuerst Tiefbau- und Logistikunternehmen 
heranziehen. Die Verfügen am ehesten über Sachkentnis, Material und 
Personal, das damit umgehen kann, wenn was überschwemmt wird.

Die Bundeswehr könnte wohl schon personell mangels Vorhandensein bei 
einer Überschwengung nichts bewirken.

So in den 70ern liefen über jeder Kirmes etliche Doppelstreifen von 
Rotkreuz Leuten mit umgehängter Verbandstasche. Sowas siehst Du heute 
nicht mehr, weil Blutungen mit Druckverband stillen und Herzmassage 
durchführen können viele, und für alles andere braucht man 
entsprechendes Material und ausgebildete Spezialisten. d.h. 
Rettungssanitäter und Notarzt.

> Oi, so langsam wirst du mir unsympathisch!

Ich kann ihn verstehen. Ich mag militärische Organisationen und 
Rangstrukturen auch nicht. Nur hat das mit aktuellem Amateurfunk nichts 
zu tun.

*) In gewissem Sinne sogar darüber hinaus, siehe das Debakel mit der 
Leverkusener und der Duisburger Autobahnbrücke über den Rhein.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5409333 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Nachtrag:

Bernd W. schrieb:

> Mag ja sein, aber wo siehst Du das Problem HEUTE ?
>
> Die beschriebene Situation war so 1976-1980.

Damals war die Hochzeit des klassischen 11m CB-Funks, und viele 
CB-Funker drängten in den DARC. Diese wurden zwar misstrauisch 
betrachtet, aber zumindest im Ruhrgebiet hatte das nicht viel Erfolg.

Die DARC Ortsverbände wurden überflutet, und die Strukturen mit den 
"alten Kameraden" gingen darin unter und spielten keine Rolle mehr.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> Was ist daran schlimm, dass Funkamateure sich bereiterklären,
> im Not- und Katastrophenfall ihre Fähigkeiten in den Dienst der
> Gesellschaft stellen?
>
> Die, die sich daran beteiligen, tun dies freiwillig.  Letztendlich
> ist es doch allemal sinnvoll, dass man in dem Fall, wo die reguläre
> Kommunikation nicht mehr funktioniert, auf diese Möglichkeit zurück
> greifen kann, oder was denkst du?

Meine Meinung dazu:

Du hast durchaus recht.
Aber dass man sich (wie es schon einige Male durchklang)
als Retter der Welt sieht, weil man der Letzte wäre,
der Nachrichten überträgt o.ä. halte ich schon etwas für daneben.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb:
> Aber dass man sich (wie es schon einige Male durchklang) als Retter der
> Welt sieht, weil man der Letzte wäre, der Nachrichten überträgt o.ä.
> halte ich schon etwas für daneben.

„Retter der Welt“ ganz sicher nicht. Allerdings haben mittlerweile auch
die Entscheider in den Behörden erkannt, dass die gesamte
Digitalisierung des BOS-Funks zwar für ihre Standardaufgaben schön und
gut ist, aber im Falle außergewöhnlicher Aktionen nicht mehr so einfach
ein organisationsübergreifendes Funknetz möglich ist, wie das früher mal
war, als man einfach nur auf die passende Frequenz drehen musste.  Auch
die Mobilfunknetze sind schnell genug an ihrer Lastgrenze angekommen,
denn deren Ausbau muss natürlich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten
erfolgen, da er schließlich durch privatwirtschaftliche Firmen erfolgt.
Das ist halt die Kehrseite der billigen Telefontarife, es investiert
niemand in mehr Infrastruktur, als im Mittel nachgefragt wird (plus
bisschen Reserve natürlich).  Das war zu Zeiten, als Telekommunikation
eine hoheitliche Aufgabe war, anders (Notstromversorgung in den
Telefonzentralen etc.), hatte halt seinen Preis.

Die Funkamateure sind nun einfach nur eine Gruppe von Leuten, die sich
A) aufgrund ihres Hobbys erstmal gut mit Funk auskennen und die B) im
Prinzip ohnehin einen recht gut ausgebauten und flächig verteilten
Gerätepark haben, mit dem man im Falle eines Falles halt auch dann noch
kommunizieren kann, wenn der Rest mal nicht funktioniert.  (Sicher
braucht man immer noch Notstromversorgung dafür, aber vorteilhaft ist
hier, dass im Prinzip mittlerweile alles mit 12 … 14 V Gleichspannung
funktioniert. Du kannst also x-beliebige Autobatterien dafür im
Katastrophenfall erst einmal als Überbrückung benutzen.)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> Ja, und?  Was ist daran schlimm, dass Funkamateure sich bereiterklären,
> im Not- und Katastrophenfall ihre Fähigkeiten in den Dienst der
> Gesellschaft stellen?

Dein Argument zielt an meiner Kritik direkt vorbei!
Gegen Letzteres habe ich nichts, im Gegenteil, aber gegen die nach wie 
vor latent tendenzielle Militanz des AFU schon.

 Mag sein das dies im Umkreis von Bernds heutiges Umfeld und für dich 
persönlich nicht zutrifft. Doch jeder Versuch der Kontaktaufnahme endete 
in der gleichen Situation und das waren meinerseits nicht wenige in 45 
Jahren.

Ich mach es kurz Field day, open door day, ich nehme Kontakt auf komme 
zum OV möchte stelle mich vor. Man fachsimpelt kurz und nach sehr kurzer 
Zeit gleiten die Gespräche in vereinsübliche organisatorische und 
private Gesprächsthemen, der immer sozial un- oder über- ausgelasteten 
OM ab.

 80 Prozent des Abends versickert im Palaver das mit Funk nicht mal 
indirekt zu tun hat um Technik geht es dabe de fakto nie. Das schaue ich 
mir im Halben Jahr an allen 3 Terminen an und dann weiss ich Bescheid.

 Da kommt niemand neu rein. Und wenn sich einer um die Kids kümmert wird 
er zum Einzelkämpfer an einsamer Front.Die Anderen wollen nur fertige OM 
ernten. Sorry aber so läuft das Meistens.

Ich war in meiner frühen Jugend 7 Jahre (12-19) beim Kanuverband, da 
konnte ich an 4 Tagen die Woche aktiv sein, 2mal die Woche Training und 
Sommers wie Winters am Wochenende Bootshaus/Trainingshallen mit Ruder- 
Paddelkasten und Kraftraum offen. viele Spezialangebote und 
Veranstaltungen. ich konnte rein zeitlich nur 3/4 davon nutzen. Aber es 
war was los und wenn ich wollte konnte ich mir ein Boot schnappen und 26 
km abreißen in 2,5 h dazu AG Elektronik wöchentlich 2-3h mit fachlich 
Qualifizierter Anleitung ohne militärisches Gehampel dabei. Das war 
Jugendarbeit leider ohne Senden.

Aber die Funker bei der GST ein geschlossener Club handverlesen nach 
Nasenfaktor, wie auch später immer wieder beobachtet

>> Warum habt ihr mich jetzt so anders erlebt als sonst?

Ihr habt euch als AFU's für mich auf dem Silbertablett präsentiert.
Womit ihr mich damals und bis heute vergraulen konntet, wird auch hier 
im Forum von den Moderatoren präsentiert:
- Hierarchie
- Denkverbote
- Diskussionsverbote einschließlich auch Löschungen in diesem Thread.

Aber ihr habt den Zusammenhang zwischen den Nachwuchsproblemen und eurem 
Handeln als OM nicht erkannt und sucht hier nach Lösungen.

In diesem Faden konnte ich den OM die Probleme aufzeigen die das Forum 
ebenso im sozialen Bereich hat, den Ausschluss der Kritik.

Meine Kritik an den OM wurde ignoriert aber wenigstens nicht gelöscht.
Das Gleiche bezüglich der Moderation immer.

Der AFU war für mich das ideale Fabelobjekt in diesem Forum
zu transportieren und  aufzuzeigen was falsch laufen kann und läuft in 
diesem Forum.

An die OM mein Rat schaut euch eure Mitgliederentwicklung über die Jahre 
an und überlegt wo ihr in der Zeit stehengeblieben seid.

Mein Rat ans Forum macht nicht dieselben Fehler wie der AFU.

Und ja ich habe dé jàvu aber das habe ich schon im OT F-15 Faden 
eingeblendet.

Ich will es dabei bewenden lassen. Meine persönliche Erfahrung habe ich 
zur Genüge eingebracht.

Und wie ich Foldi schon schrieb, die Waffe des Pazifisten ist das Wort.

Namaste
und allen einen schönen 2. Mai

von Baum (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Die Funkamateure sind nun einfach nur eine Gruppe von Leuten, die sich
> A) aufgrund ihres Hobbys erstmal gut mit Funk auskennen und die B) im
> Prinzip ohnehin einen recht gut ausgebauten und flächig verteilten
> Gerätepark haben, mit dem man im Falle eines Falles halt auch dann noch
> kommunizieren kann, wenn der Rest mal nicht funktioniert.  (Sicher
> braucht man immer noch Notstromversorgung dafür, aber vorteilhaft ist
> hier, dass im Prinzip mittlerweile alles mit 12 … 14 V Gleichspannung
> funktioniert. Du kannst also x-beliebige Autobatterien dafür im
> Katastrophenfall erst einmal als Überbrückung benutzen.)

Oder, man hat auch als Hobbyfunker alles nötige dazu.

Nur als beispiel: Ich könnte einen Repeater (ja Repeater/Papagei) oder 
ein 4m <-> HF/2m/70cm Relais aufbauen.
Ich habe so wohl einen (Maurer) Repeater, als auch einen 
Relaiscontroller zur verfügung.

Alles verfügt über einen akku der die anlagen über nacht aktiv halten 
würde, als auch Laderegler und Solarzelle um Tagsüber Nachzuladen.
Und dazu noch eine anlage (Solar, Akku, SDR, Upconverter, RPi) um 
gleichzeitig noch andere bandbereiche zu Hören.

Und als ehemaliges Mitglied der FFW ist es mir ein persönliches 
Bedürfniss die Rettungskräfte im fall der fälle zu unterstützen.

Als "Retter" fühle ich mich da aber nicht bei!
Im gegenteil, die werden Genug zu tun haben um froh zu sein wenn jemand 
seine hilfe anbietet, ich bin froh nicht nur mir zu helfen. Es leben ja 
auch andere die hilfe benötigen in meiner nähe.
Und wenn mir von denen dann einer eine zusätzliche Autobatterie o.ä 
anbieten würde um die anlage am laufen zu halten wäre ich auch froh 
drüber.
Man tut das ja nicht (nur) für die Rettungskräfte, auch für die die 
hilfe benötigen.
Mit meiner meinung bin ich aber scheinbar ein ziemlicher Exot.

von Falk B. (falk)


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@Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator)

>Die Funkamateure sind nun einfach nur eine Gruppe von Leuten, die sich
>A) aufgrund ihres Hobbys erstmal gut mit Funk auskennen und die B) im
>Prinzip ohnehin einen recht gut ausgebauten und flächig verteilten
>Gerätepark haben, mit dem man im Falle eines Falles halt auch dann noch
>kommunizieren kann, wenn der Rest mal nicht funktioniert.

Mag sein, aber wie bereits mehrfach gesagt, steht ein NACHWEIS dieser 
Fähigkeit im Fall der Fälle aus. Nein, ich will keine künstliche 
Katastrophe von diesem Ausmaß erzeugen um das zu testen ;-)

>  (Sicher
>braucht man immer noch Notstromversorgung dafür, aber vorteilhaft ist
>hier, dass im Prinzip mittlerweile alles mit 12 … 14 V Gleichspannung
>funktioniert. Du kannst also x-beliebige Autobatterien dafür im
>Katastrophenfall erst einmal als Überbrückung benutzen.)

Mag auch sein, aber auch das hat die Jungs in Fukushima nicht gerettet. 
8-0

von Baum (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Mag auch sein, aber auch das hat die Jungs in Fukushima nicht gerettet.
> 8-0

https://do5fox.darc.de/notfunk.htm


Das KANN aber unter umständen helfen mehr leben zu retten als OHNE 
Notfunk möglich wäre.

Klappt zwar nicht immer, kann aber was ausmachen.

Verurteilst du UNICEF, Caritas und die Tafel?
Verurteilst du Ärzte Ohne Grenzen?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Baum schrieb:
> Oder, man hat auch als Hobbyfunker alles nötige dazu.

Du bist aber in dieser Hinsicht wohl so ziemlich die Ausnahme, und
von dir weiß natürlich im Falle des Falles auch niemand (außer
vielleicht deinen Nachbarn), dass er dich auf sowas ansprechen könnte.

Die meisten deines Schlags sind über kurz oder lang dann halt doch
bei der „Pappe“ rausgekommen, siehe auch Ralf (der mit den
Rundfunksendern im Nachbarthread).

Winfried J. schrieb:
> Aber die Funker bei der GST ein geschlossener Club handverlesen nach
> Nasenfaktor, wie auch später immer wieder beobachtet

Ja, Winfried, war offenbar bei dir so (bei mir übrigens nicht: hier
war jeder willkommen).  Aber das ist 30 Jahre her, in dieser Zeit hat
sich einiges geändert. Dass du dies nicht akzeptieren magst, zeugt eher
von Starrköpfigkeit deinerseits denn von irgendwas anderem.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Mag sein, aber wie bereits mehrfach gesagt, steht ein NACHWEIS dieser
> Fähigkeit im Fall der Fälle aus. Nein, ich will keine künstliche
> Katastrophe von diesem Ausmaß erzeugen um das zu testen ;-)

Verstehe ich.

Daher ist es aber auch gut, wenn es eine derartige Notfunkübung wie
hier für Österreich genannt mal gibt. Dort kann sich dann zeigen, was
davon funktioniert und was nicht.

Ansonsten hast du das genannte Problem natürlich bei allen
Vorkehrungen für Katastrophenfälle.

von Alex W. (Gast)


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Jörg W. schrieb:

> Ja, Winfried, war offenbar bei dir so (bei mir übrigens nicht: hier
> war jeder willkommen).

Lag eventuell an Winfried selbst :-D
Er geht hier ja schon einigen mit seinem "Namaste" auf den Zeiger (was 
im übrigen eine Geste ist und weder gesprochen noch geschrieben wird)! 
Ich sehe ihn somit als Troll. So jemand würde ich in meinem OV auch 
nicht haben wollen...

von Baum (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> von dir weiß natürlich im Falle des Falles auch niemand (außer
> vielleicht deinen Nachbarn), dass er dich auf sowas ansprechen könnte.

Ähm, Sendefähig? (Ich melde mich schon bei denen und biete meine hilfe 
an.)
Die kriegen mich schon mit wenn ich nach beobachtung eine rückmeldung 
gebe!
Ist mir in dem fall auch vollkommen scheißegal ob ich das darf, ich 
mache einfach.

Und wenn es es so weit ist wird mir auch keiner mehr an den karren 
pissen!
Immerhin, es gibt in meinem ort genau 3 "Funkbegeisterte"... mich hört 
man als einzigen auf Band.

Ansonsten sehe ich nur unbefeuerte Antennen auf den dächern vor sich hin 
gammeln. Bzw. Ein dipol mit BalUn beim nachbarn am haus. Ich hab den 
noch nie! Senden hören auch wenn das ganz deutlich auf Lizensierten 
Rufzeicheninhaber hindeutet.
Oder sogar noch Besser ausgestatteten SWL als bei mir. Den dipol würde 
ich ja gerne mal "ansaften" um den gegen meine antennen zu vergleichen. 
Aber bisher habe ich mit dem noch nicht gesprochen.

Muss ich mal nachholen!

Jörg W. schrieb:
> Du bist aber in dieser Hinsicht wohl so ziemlich die Ausnahme

Hmmmmm!
Ja, mit so einer ausrüstung schon!

Aber Repeater und Relaiscontroller hat auch der ein oder andere 
CB/Freenet/PMR funker da liegen.

Ein Linkzwischen CB/Freenet/PMR <-> Afu/BOS könnte man ja mit den 
gerätschaften auch aufbauen. Und viele der Hobbyfunker können auch auf 
AFU Empfangen/Senden. Wenn auch nicht alle auf BOS/4m senden können, bei 
mir gehen auch nur 5W FM. Aber das macht bestimmt ein paar meter 
reichweite extra.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> Dass du dies nicht akzeptieren magst, zeugt eher
> von Starrköpfigkeit deinerseits denn von irgendwas anderem.

Kann sein das ich da sensibler bin als andere. Allein bin ich mit meiner 
Erfahrung, aktuell auch heute nicht.

Der Faden entstand hier ganz ohne mein Zutun und nur aus einem Grund.
Aber ich würde jetzt gern die Sache damit ausklingen lassen.

Nehmt es auf, lasst es stehen oder löscht es aus. Mein Part ist getan.

Ich will auch mit niemandem hier streiten.

Möge jeder nach seiner Fasson leben und glücklich werden.

Namaste

von Baum (Gast)


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Alex W. schrieb:
>Er geht hier ja schon einigen mit
> seinem "Namaste" auf den Zeiger (was im übrigen eine Geste ist und weder
> gesprochen noch geschrieben wird)!


https://de.m.wikipedia.org/wiki/Namaste

Es ist eine Höfliche Geste, respektvoll und Ehrensbekundend wie ich 
finde.

Mich stört es nicht!

Online in einem forum finde ich das in geschriebener form als eine nette 
geste.

von Baum (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Ich will auch mit niemandem hier streiten.
> Möge jeder nach seiner Fasson leben und glücklich werden.

Man muss nicht immer einer Meinung sein, akzeptieren reicht. ;)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Baum schrieb:
> Online in einem forum finde ich das in geschriebener form als eine nette
> geste.

nur so ist es gemeint kein Subtext
egal ob das für dumm gesehen wird

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Baum schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Ich will auch mit niemandem hier streiten.
>> Möge jeder nach seiner Fasson leben und glücklich werden.
>
> Man muss nicht immer einer Meinung sein, akzeptieren reicht. ;)

eben

Namaste

von Baum (Gast)


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Ich habe das bisher von dir auch so aufgefasst.

Winfried J. schrieb:
> eben

;)

Mal gucken wann andere darauf kommen das es reicht sich nicht selbst zu 
ärgern weil man andere meinungen nicht einfach hinnehmen kann.

Ich wette da geht eine halbe Schachtel Zigaretten weniger am tag ;)

(Bin selbst Raucher, aber es ist wirklich so)

Gut, Genug OT.

Idee: Die jugend steht auf Conputer.
Ein Raspi lässt sich mit kleiner leistung und etwas software zum sender 
machen: 
https://m.heise.de/make/meldung/Raspberry-Pi-als-FM-Senderchen-1921154.html

Man könnte auf einer solchen Vorführung aufbauen.
Beinhaltet aöles was die jugend interessieren könnte, ist günstig und 
"Plug&Play".

Man könnte ja zb. Ein Dämpfungsglied+LPF basteln das die leistung des 
RPi auf 50nW reduziert, die oberwellen filtert und den betrieb zwar 
nicht legal macht, aber unbehelligt möglich.

Ein/Zwei Tage als projekt im OV.
Kosten für Material überschaubar, Grundlage angand von Aktuellem 
Beispiel, sowohl Praktisch nit Löten als auch Theoretisch mit Software, 
antennentheorie und anpassung kann man natürlich als nebenthemen 
anschneiden.

Abgesehen davon ist so ein Pi Multifunktional. Also im "Blödesten" falle 
landen die jungs in der Maker Szene oder der Pi für wenig geld in der 
ecke.

Ohne einen kompletten sender zu bauen,kann ich mir weniger aufwand und 
Spaß (Weil einfach) nicht vorstellen.

von Baum (Gast)


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Und der empfänger kostet auch nur ein paar Euro, reicht ja ein UKW radio 
für 3€ dazu.

von Baum (Gast)


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Baum schrieb:
> Und der empfänger kostet auch nur ein paar Euro, reicht ja ein UKW
> radio für 3€ dazu.

Bzw. Jedes Smartphone mit Kopfhörer weiö UKW-Radio App iste eh schon 
drauf.

Wow! 40/45€, so was haben mich (OK, DM) die ferienpassaktionen damals 
gekostet!

von Falk B. (falk)


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@ Baum (Gast)

>> Mag auch sein, aber auch das hat die Jungs in Fukushima nicht gerettet.
>> 8-0

>https://do5fox.darc.de/notfunk.htm

Hmm.

>Das KANN aber unter umständen helfen mehr leben zu retten als OHNE
>Notfunk möglich wäre.

Im Einzelfall kann das schon sein, ein flächendeckender Ersatz bzw. 
belastbares Notfallsystem ist es nicht. Und da liegt nämlich das 
Problem. Man glaubt, ein Notsystem zu haben, verläßt sich darauf bzw. 
baut halt kein anderes auf und im Ernstfall steht man dumm da. Nicht nur 
in Fukushima. 8-0 Man wiegt sich in falscher Sicherheit.

>Klappt zwar nicht immer, kann aber was ausmachen.

Ja, es ist bisweilen ein gefährliche Illusion, siehe oben!

>Verurteilst du UNICEF, Caritas und die Tafel?

Uff, das sind ja mal gleich drei überaus unterschiedliche Institutionen.
Man könnte die Tafel dahingehend in Frage stellen, als daß

a) durch das lindern der materiellen Not der untersten Schichten, der 
revolutionäre Druck aus dem Kessel genommen wird, welcher aber nötig 
ist, um das "System" zu überwinden. In Rußland gab es Anfang des 20. 
Jahrhunderts keine Tafeln, darum auch Revolution und zumindest in 
Teilbereichen eine Verbesserung der Lebensbedingungen. Allerdings gibt 
es in Deutschland des 21. Jahrhunderts auch keinen Lenin 2.0 ;-)
b) die Marktsituation künstlich verzerrt wird und somit im 
Niedriglohnbereich noch mehr Preisdrückerei möglich ist, so nach dem 
Motto, wenn dir dein Geld nicht reicht, geh doch zur Tafel
c) Armutsmigration begünstigt wird

Liste unvollständig.

>Verurteilst du Ärzte Ohne Grenzen?

Nein, aber die Leute bewirken nur einen Tropfen auf den heißen Stein. 
Genau wie unsere Bundeswehr in Afghanistan, Mali oder sonstwo. Das ist 
zu 90% Aktionismus. Die meisten Probleme müssen deutlich anders und 
grundlegender gelöst werden, einige (viele?) sind nur von außen mit 
gutem Willen sowieso unlösbar. Es gibt böse Zungen die behauten, daß die 
letzten 60 Jahre Entwicklungshilfe für Afrika zum Großteil für die Katz 
waren, einige können das sogar belegen.

von Falk B. (falk)


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@Baum (Gast)

>> Ich will auch mit niemandem hier streiten.
>> Möge jeder nach seiner Fasson leben und glücklich werden.

>Man muss nicht immer einer Meinung sein, akzeptieren reicht. ;)

Da verlangst du aber verdammt viel. Tolerieren ist von seiner echten 
Wortbedeutung her deutlich weniger verlangt. (Jaja, das allgegenwärtigen 
Gefasel von Toleranz ist was anderes)

https://de.wikipedia.org/wiki/Toleranz

"Toleranz, auch Duldsamkeit,[1] ist allgemein ein Geltenlassen und 
Gewährenlassen anderer oder fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und 
Sitten."

Ob wir das WIRKLICH immer wollen?

"Als Steigerung der Toleranz gilt die Akzeptanz, die gutheißende, 
zustimmende Haltung gegenüber einer anderen Person oder ihrem Verhalten. 
"

Akzeptanz liegt eine gute Stufe über der Toleranz und verlangt von allen 
Beteiligten deutlich mehr.

von Baum (Gast)


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Falk B. schrieb:
> b) die Marktsituation künstlich verzerrt wird und somit im
> Niedriglohnbereich noch mehr Preisdrückerei möglich ist, so nach dem
> Motto, wenn dir dein Geld nicht reicht, geh doch zur Tafel
> c) Armutsmigration begünstigt wird

Die zwei punkte sind gut! Ja kann man so sehen.

Aber was machen die NICHT arbeitsfähigen ohne solche angebote?

Die Politik begünstigt Mindestlohn (Niedriglohn!) Der wird unpassend 
angehoben, finde ich!

Das thema kann aber nur streit schaffen!

Es war als beispiel gemeint.

Falk B. schrieb:
> Liste unvollständig.
>
>> Verurteilst du Ärzte Ohne Grenzen?
>
> Nein, aber die Leute bewirken nur einen Tropfen auf den heißen Stein.

Eben, ich weiß aich das Notfunk nur ein solcher ist.

Ist aber für mich besser als den letzten tropfen selbst zu saufen. ;)

Und wenn am ende nur mein Gewissen beruhigt ist.

Besser als nichts zu tun ist es allemal.

von Baum (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Da verlangst du aber verdammt viel. Tolerieren ist von seiner echten
> Wortbedeutung her deutlich weniger verlangt. (Jaja, das allgegenwärtigen
> Gefasel von Toleranz ist was anderes)
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Toleranz

Ja, definitionsgemäß.

Ich bin mir aber bei ihm um eine sache ziemlich sicher:
Wenn ich mir leerer wasserflasche, mit dem Rad an seiner türe 
vorbeifahre. Mich entscheide zu fragen ob er mir vitte etwas wasser 
auffüllen könnte.
Würde er mir das nicht verwehren, auch wenn er wüsste das unsere 
meinungen auseinander gehen.

Tollerieren/Akzeptieren....
Da kann man srüber streiten, man kann ja auch akzeptieren das man 
anderer meinung ist(für sich selbst) und somit tolerieren, ohne das es 
Streit gibt.

Vielleicht bedingt auch das eine das andere?.. Sehr Philosophische 
sache.

von Olli Polli (Gast)


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Als junger Mensch frage Ich mal frech dazwischen:

1) Warum brauchte man früher ein Kuafhaus in jeder Stadt?
Antwort:
Damit sich jeder der wollte was kaufen konnte, da er sonst keine 
Möglichkeit hatte, sich über die Waren zu informieren und sie 
auszusuchen. Heute hat man das Internet und den Online-Handel. Wozu also 
ins Kaufhaus rennen?

2) Warum braucht man früher Messen
Antwort:
Damit jeder, der wollte, sich informieren kann, was es Neues gibt.
Heute gibt es aber PDF, EMAIL und Internet und niemand braucht mehr eine 
Messe, um sich zu informieren

3) Warum brauchte man früher ein aufwändiges Tonstudio?
Antwort:
Damit jeder, der wollte, seine Musik aufnehmen konnte.
Heute kann das jeder Rechner. Wozu also ins Tonstudio rennen?

************************************************
Und jetzt kommt's - für die Alten hier im Forum:
************************************************

4) Warum brauchte man früher eine Funkanlage?
Antwort:
Damit jeder, der wollte, zu jeder Zeit einen fremden Menschen in aller 
Welt kontaktieren konnte.
Heute hat aber jeder eine solche tragbare Anlage. Nennt sich Smartphone. 
Wozu braucht man also heute so eine Funkanlage?

5) Früher brauchte man eine Telegraphenanlage
...
...

Muss Ich weitermachen?

Wie also begeistert man junge Menschen, doch eine Telegrafenanlage zu 
betreiben?

Funkamateure sind die Dinosaurier der Kommunikationstechnik. Schon 
Captain Kirk auf der Entprise hat keinen Amateurfunk be genutzt :-)

von Alex W. (Gast)


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Olli Polli schrieb:

> Wie also begeistert man junge Menschen, doch eine Telegrafenanlage zu
> betreiben?

Macht für mich auch keinen Sinn! Ich bastel lieber mit zeitgemäßer 
Technik und baue mir daraus z.B. ein HamNet-Link oder einen 
Antennenrotor um Amateurfunksatelliten verwenden zu können. Nebenher 
noch einen Encoder für D-ATV. Aber Telegrafie? Bäh! Das ist ja so als 
wüde ich für meine Teleskope die Spiegel und Linsen selber schleifen... 
neee...

von Marek N. (Gast)


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Olli Polli schrieb:
> 4) Warum brauchte man früher eine Funkanlage?
> Antwort:
> Damit jeder, der wollte, zu jeder Zeit einen fremden Menschen in aller
> Welt kontaktieren konnte.
> Heute hat aber jeder eine solche tragbare Anlage. Nennt sich Smartphone.
> Wozu braucht man also heute so eine Funkanlage?

Eben nicht! Beim Amateurfunk geht es nicht primär nur um das reine 
Kommunizieren, Sabbeln, Quatschen, Labern etc... Wenn du nur das willst, 
dann kannst du auch Teamspeak etc machen.

Es geht viel mehr um den experimentellen Charakter: Bau von Zubehör, 
Empfängern, Sendern, Antennen. Erfahrung sammeln mit den 
Ausbreitungsbedingungen von VLF bis Teraherz. Modulationsarten und 
Übertragungsverfahren ausprobieren und optimieren. Signale unterm 
Rauschteppich aus Tausenden Kilometern Entfernung zu dekodieren. Sammeln 
von Ländern, Inseln, Bergen, Burgen, Leuchttürmen, Gridsquares...

Ich habe heute Nacht ein QSO (Verbindung) zwischen einer Station aus 
Costa Rica und Canada empfangen. Ich habe beide einwandfrei lesen können 
und das obwohl meine Antenne egrade mal die effektive Fläche einer 
Briefmarke (Mini Whip) hat.

* Warum klettern Leute auf Berge? - Gibt doch Seilbahnen.
* Warum fahren Leute mitm Gokart im Kreis? - Kommen doch keinen Meter 
weiter.
* Warum gehen Leute tauschen? - Gibt doch U-Boote!
* Warum bauen Leute Gemüse im Garten an? - Gibt doch Supermärke!
* Warum sammeln Leute Briefmarken? - Gestempelt kann man die eh nicht 
mehr verwenden!
* Warum spielen Leute in einer Band? - Gibt doch iTunes?
* Warum helfen Leute ehrenamtlich in Suppenküchen mit? - Gibt doch 
Caritas/Diakonie/Tafel etc...

Es geht eben, wie bei den meisten (allen?) Hobbies um den sportlichen 
Ehrgeiz und die persönliche Herausforderung.

von Falk B. (falk)


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@ Baum (Gast)

>Aber was machen die NICHT arbeitsfähigen ohne solche angebote?

In einer idealen Welt werden sie von ihren Familienangehörigen versorgt. 
Und selbst in der realen ist das in den meisten Fällen so. Einen 
Wohlfahrtsstaat nach westlichem Vorbild gibt es im Rest der Welt eher 
weniger.

>> Nein, aber die Leute bewirken nur einen Tropfen auf den heißen Stein.

>Eben, ich weiß aich das Notfunk nur ein solcher ist.

Dann sollte man es auch als solchen benennen, auch wenn das nicht so 
toll klingt.

>Und wenn am ende nur mein Gewissen beruhigt ist.

>Besser als nichts zu tun ist es allemal.

Falsch! Es ist eine Selbsttäuschung, die nicht nur an sich schlecht ist, 
sondern auch, wenn der Ernstfall eintritt! Denn wenn man sich bewußt 
machen würde, daß die vorhandenen "Rettungsanker" nix taugen, würde man 
sich vielleicht um taugliche bemühen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alex W. schrieb:
> Aber Telegrafie? Bäh! Das ist

… so, als würde man ein Pferd reiten. :-)  Völlig unpraktisch als
Fortbewegungsmittel, trotzdem macht es denjenigen, die es tun, Spaß.

Aber man muss das nicht unbedingt haben, und es beißt sich auch gar
nicht, nachdem man die Taste aus der Hand gelegt hat, den Computer
anzuwerfen und ein SSTV-QSO über Hunderte oder Tausende von Kilometern
zu fahren. :)

Gerade für kleinere Kinder (um mal zum Thema zurück zu kommen) kann
übrigens Morsen dennoch einen Reiz haben, ist halt wie eine
"Geheimsprache".  Gewiss werden die nicht alle nur deshalb zum
Amateurfunk gerannt kommen danach, aber wenn wir als diejenigen, die
diese Betriebsart ohnehin beherrschen, ihnen die Möglichkeit bieten
können, das mal auszuprobieren, und sie dabei ihren Spaß haben, dann
hat das doch auch etwas Positives.

von Falk B. (falk)


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@Olli Polli (Gast)

>1) Warum brauchte man früher ein Kuafhaus in jeder Stadt?
>Antwort:
>Damit sich jeder der wollte was kaufen konnte, da er sonst keine
>Möglichkeit hatte, sich über die Waren zu informieren und sie
>auszusuchen.

Stimmt.

> Heute hat man das Internet und den Online-Handel. Wozu also
> ins Kaufhaus rennen?

Weil man bestimmte Waren besser auswählen kann, wenn man sie in er Hand 
hält. Schuhe, Kleider, Parfüm etc.

>2) Warum braucht man früher Messen
>Antwort:
>Damit jeder, der wollte, sich informieren kann, was es Neues gibt.
>Heute gibt es aber PDF, EMAIL und Internet und niemand braucht mehr eine
>Messe, um sich zu informieren

Stimmt nur bedingt, denn auf (Fach)messen geht es um persönliche 
Gespräche und das Knüpfen von Kontakten. Das kann das Internet wenig bis 
gar nicht.


>3) Warum brauchte man früher ein aufwändiges Tonstudio?
>Antwort:
>Damit jeder, der wollte, seine Musik aufnehmen konnte.
>Heute kann das jeder Rechner. Wozu also ins Tonstudio rennen?

Weil ein Tonstudio eine GANZ andere Qualität hat als ein 08/15 Mikro am 
Rechner. Mein junger Freund scheint zu vergessen, daß so ein Studio u.a. 
auch aus akustisch hergerichteten Räumlichkeiten besteht. Das Mischpult 
ist nur ein kleiner Teil.

>4) Warum brauchte man früher eine Funkanlage?
>Antwort:
>Damit jeder, der wollte, zu jeder Zeit einen fremden Menschen in aller
>Welt kontaktieren konnte.
>Heute hat aber jeder eine solche tragbare Anlage. Nennt sich Smartphone.
>Wozu braucht man also heute so eine Funkanlage?

Stimmt so auch nicht, den weltweiten Kontakt hatten auch nicht alle. 
Funken war/ist Experimentieren.

>Muss Ich weitermachen?

>Wie also begeistert man junge Menschen, doch eine Telegrafenanlage zu
>betreiben?

Good Point!

>Funkamateure sind die Dinosaurier der Kommunikationstechnik. Schon
>Captain Kirk auf der Entprise hat keinen Amateurfunk be genutzt :-)

Da könnte was dran sein.

von Alex W. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Alex W. schrieb:
>> Aber Telegrafie? Bäh! Das ist
>
> … so, als würde man ein Pferd reiten. :-)  Völlig unpraktisch als
> Fortbewegungsmittel, trotzdem macht es denjenigen, die es tun, Spaß.

Ich hatte selbst einen Gaul, würde aber nie versuchen den jungen Leuten 
das aufzudrücken. Das kommt irgendwann ganz von alleine. Deshalb würde 
ich auch jungen Menschen den Afu ganz ohne Morsen näher zu bringen. 
Klopfen können sie später immer noch.

An einem WLAN-Router rumzulöten ist viel interessannter. Eine Morsetaste 
kann man da immer noch anschließen. Und wenn diese nur zum 
Ein/Ausschalten dienen soll... :-D

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alex W. schrieb:
> Deshalb würde ich auch jungen Menschen den Afu ganz ohne Morsen näher zu
> bringen.

Ich denke, da herrscht bei den Beteiligten komplettes Einverständnis. :)

von René H. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Gerade für kleinere Kinder (um mal zum Thema zurück zu kommen) kann
> übrigens Morsen dennoch einen Reiz haben, ist halt wie eine
> "Geheimsprache".  Gewiss werden die nicht alle nur deshalb zum
> Amateurfunk gerannt kommen danach, aber wenn wir als diejenigen, die
> diese Betriebsart ohnehin beherrschen, ihnen die Möglichkeit bieten
> können, das mal auszuprobieren, und sie dabei ihren Spaß haben, dann
> hat das doch auch etwas Positives.

Nicht nur für die. Taub-Stummen macht es möglich, über 1000km zu 
kommunizieren und das ist für sie eine unsagbar grosse Freiheit.

Grüsse,
René

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Taub-Stummen macht es möglich, über 1000km zu kommunizieren und das ist
> für sie eine unsagbar grosse Freiheit.

Das geht aber auch mit PSK-31.  Ist übrigens eine interessante Variante
für Jugendliche, mit einem Computer umgehen kann ja ohnehin jeder schon.

von Falk B. (falk)


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> Jörg W. schrieb:
> Gerade für kleinere Kinder (um mal zum Thema zurück zu kommen) kann
> übrigens Morsen dennoch einen Reiz haben, ist halt wie eine
> "Geheimsprache".

Die "Geheimmsprache" gibt es schon, nennt sich SMS-Slang ;-)

http://www.smsslang.com/abr.php

Ist auch nicht weniger kryptisch als die Q-Gruppen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Q-Schlüssel

Oder solche

https://www.otz.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Sorge-um-vernachlaessigte-Kuehe-in-Watzdorf-und-Aue-am-Berg-1185952697

;-)

von ~Mercedes~ (Gast)


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Rene meinte:

> Nicht nur für die. Taub-Stummen macht es möglich, über 1000km zu
> kommunizieren und das ist für sie eine unsagbar grosse Freiheit.

Was hat eigendlich der SAQ - Sender gesendet?
Kann einer von euch hier mal den "Wortlaut" posten?

mfg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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~Mercedes~ schrieb:
> Kann einer von euch hier mal den "Wortlaut" posten?

Wenn, dann bitte nebenan im SAQ-Thread.  (Ich habe leider nicht selbst
zugehört.)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Die "Geheimmsprache" gibt es schon, nennt sich SMS-Slang ;-)

SMS?  Macht keiner mehr.  Die wurschteln alle nur auf den diversen 
Messengern herum, und da braucht man nicht ganz so viel Slang, da 1.) 
die Telefone beim Tippen eine Auto-Vervollständigung machen und 2.) man 
nicht auf diese blöden 140 Zeichen limitiert ist wie dazumals.  xD

Beitrag #5409985 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


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@Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator)

>> Die "Geheimmsprache" gibt es schon, nennt sich SMS-Slang ;-)

>SMS?  Macht keiner mehr.

So wie Amateurfunk . . . ;-)

(Ich wollte auf die Geheimsprache hinaus)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Baum schrieb:
> Wenn ich mir leerer wasserflasche, mit dem Rad an seiner türe
> vorbeifahre. Mich entscheide zu fragen ob er mir vitte etwas wasser
> auffüllen könnte.

Würde ich ne Flasche Wein für uns öffnen und wir würden auf dem Balkon 
sitzen.
Und wen du weiter fährst, am nächsten Tag, bekommst neben dem Wasser 
noch eine Flasche mit.

Namaste

von Roland F. (rhf)


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Hallo,

Olli Polli schrieb:
> Als junger Mensch frage Ich mal frech dazwischen:
>
> 1) Warum brauchte man früher ein Kuafhaus in jeder Stadt?
> ...
> 2) Warum braucht man früher Messen
> ...
> 3) Warum brauchte man früher ein aufwändiges Tonstudio?
> ...
> 4) Warum brauchte man früher eine Funkanlage?
> ...

Du hast weder den Zweck eines Kaufhauses, einer Messe, eines Tonstudios 
noch einer Funkanlage verstanden.

> 5) Früher brauchte man eine Telegraphenanlage

Stimmt, die braucht man heute nicht mehr. Dafür "telegraphieren" die 
Leute heute von ihrer privaten "Telegraphenstation" aus per SMS, E-Mail 
oder WhatsApp. Dabei waren wir schon mal in der Vergangenheit weiter und 
konnten per Telefon miteinander sprechen...

rhf

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> Flasche Wein für uns öffnen

Gilt übrigens für fast alle hier, nur damit sich niemand auf den Schlips 
getreten fühlt.

Kara benimm dich müsste allerdings "Guten Tag" sagen, oder wenigstens 
"Hallo". ;)

Namaste

von Amateur (Gast)


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Ich denke die zwei Begriffe:
"System" und "Zeitgeist" beschreiben das Problem recht gut.

System:
Über viele Jahre hinweg hieß es, bei jedem, der seine Spulen nicht 
selber gewickelt hat (Neukauf - Nein Danke!): Sie müssen draußen 
bleiben.

Zeitgeist:
Einfach mal - gedanklich in einen Bastelbedarfsladen gehen.
Früher stand da, gleich ganz vorne an, das rohe Holz bzw. Balsaholz, 
Metallprofile und was sonst noch so gebraucht wurde.
Später standen da die (z.T. fertigen) Bausätze (malen nach Ziffern fällt 
mir dazu ein).
Heute findet man an prominenter Stelle nur noch Fertigmodelle.
Viele der Kids könnten, selbst wenn sie es wollten, kein Model mehr aus 
Rohteilen aufbauen. Weder die Geduld noch das handwerkliche Geschick 
sind vorhanden.
Die Funke können viele ja recht schnell bedienen (dank an Vidiospiele 
und ans Handy), aber keiner will sich mehr damit beschäftigen, wie das 
Teil wirklich funktioniert. Höchstens die Frage: "Wie kann ich die 
Reichweite auf 100 Km erhöhen", kommt noch auf. Wobei man bereits nach 
dem zweiten Wort herauslesen kann: "Von tuten und blasen keine Ahnung".

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Amateur schrieb:
> Über viele Jahre hinweg hieß es, bei jedem, der seine Spulen nicht
> selber gewickelt hat (Neukauf - Nein Danke!): Sie müssen draußen
> bleiben.

Diese Zeiten sind aber schon ziemlich lange vorbei.  Im Westen konnte
man den Kram seit wohl mindestens 40 Jahren im Laden kaufen, im Osten
wurden flächendeckend die "Teltow 215" an die Klubstationen verteilt.

Das eine schließt ja auch das andere nicht aus: sehr viele Funkamateure
erfreuen sich auf der einen Seite gekaufter Technik, aber das schließt
ja nicht aus, dass man für den einen oder anderen Zweck etwas selbst
aufbaut.  Wieviel man dabei an eigener Kreativität einbringt, oder
vielleicht lieber Erprobtes nachbaut, bleibt jedem dabei selbst
überlassen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Olli.

Olli Polli schrieb:

> 1) Warum brauchte man früher ein Kuafhaus in jeder Stadt?
> Antwort:
> Damit sich jeder der wollte was kaufen konnte, da er sonst keine
> Möglichkeit hatte, sich über die Waren zu informieren und sie
> auszusuchen. Heute hat man das Internet und den Online-Handel. Wozu also
> ins Kaufhaus rennen?

Fail.
Ich würde vieles im Laden kaufen, wo ich es mir direkt ansehen kann.
Wenn ich was spezielles brauche, ist das oft mit viel E-Mail hin und her 
verbunden, und ich habe oft Kommunikationsprobleme mit Onlinehändlern, 
die meine Frage nicht verstehen, oder die nicht genug Fachwissen haben, 
um sie zu beantworten.

Was auf Verdacht kaufen ist immer etwas problematisch. Auch wenn man es 
offizielle zurückgeben kann.

> 4) Warum brauchte man früher eine Funkanlage?
> Antwort:
> Damit jeder, der wollte, zu jeder Zeit einen fremden Menschen in aller
> Welt kontaktieren konnte.
> Heute hat aber jeder eine solche tragbare Anlage. Nennt sich Smartphone.
> Wozu braucht man also heute so eine Funkanlage?

Gegenfrage:
Wir haben Autos und öffentliche Verkehrsmittel.
Wozu braucht dann noch jemand Fahrräder oder Pferde?

Antwort:
Fahrräder können füe kleinere Transportaufgaben sehr nützlich sein.
Ausserdem sind sie ein Sportgerät.
Pferde sind überwiegend Sportgerät (und was zum Füttern und Streicheln).
Und sie haben einen gewissen therapeutischen Wert.

Noch ne Gegenfrage:
Es gibt schon lange Motorbote.
Wozu braucht man dann noch Segelschiffe?

Antwort:
Für Sport und Freizeit.
und zwar sowohl Holzsegelschiffe die nach Uralt Vorbildern gebaut sind, 
als auch moderne High-Tech Rennjachten aus Carbonfaser und Titan.


Und genauso ist das mit Funkanlagen.
 *Spiel, Sport und Spass* ,
und für echte Kommunikation in Sonderfällen. z. B. in der Antarktis oder 
auf hoher See, wo man nicht so ohne weiteres eine Leitung legen kann, 
und man ein alternatives Backupsystem zu Satelliten haben möchte (Bei 
geostationären Satelliten ist z. B. sehr leicht der Uplink zu stören)

Du kannst Dir nicht vorstellen, dass jemand Spass daran hat? Musst Du 
auch nicht. Es langt, wenn Du es glaubst, wenn es Dir einer erzählt.
Ich finde z. B. Zusehen, wie andere Leute hinter einem Ball herlaufen 
ist auch eine seltsame Freizeitbeschäftigung. Aber wenn es ihnen Spass 
macht?

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Baum (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Würde ich ne Flasche Wein für uns öffnen und wir würden auf dem Balkon
> sitzen. Und wen du weiter fährst, am nächsten Tag, bekommst neben dem
> Wasser noch eine Flasche mit.

Da wäre ich dabei. :)

Falk B. schrieb:
> Falsch! Es ist eine Selbsttäuschung, die nicht nur an sich schlecht ist,
> sondern auch, wenn der Ernstfall eintritt! Denn wenn man sich bewußt
> machen würde, daß die vorhandenen "Rettungsanker" nix taugen, würde man
> sich vielleicht um taugliche bemühen.

Da sind wir ganz unterschiedlicher meinung.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Baum schrieb:
> Da wäre ich dabei. :)

Kein Problem mich kann man finden.

Rot, Weis, Rosé,
lieblich, sommerlich leicht, vollmundig, oder etwas schwerer,

bis auf die ganz Schweren ist einiges vorhanden, sogar noch Tokaji Aszu 
2010 mit 5 Puttonyos. Aber den gibt es nur hier zu verkosten, den gebe 
ich nicht aus dem Haus.
;)

Namaste

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Habe heute einen Beitrag über Drohnen auf ZDFinfo gesehen. Viele junge 
Menschen.
Wenn ihr dort mit einsteigt, über die Schiene, die Fernsteuerung ist 
auch Funk und euch dann zusätzlich mit eurem Zeug dort blicken lasst, 
vielleicht könnt ihr den einen oder anderen damit begeistern.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Naja ... diese Leute haben sich gerade ein anderes Hobby gesucht
(da oben ja mal von viel Geld die Rede war: dürfte dort nicht anders
sein ;).  Einziger Anknüpfungspunkt wäre, dass man mit Amateurfunk
natürlich viel mehr Sendeleistung für den Videokanal benutzen darf,
allerdings muss die Aussendung dann öffentlich lesbar sein (also
keine Verschlüsselung).  Nur: mehr Leistung braucht auch mehr Energie …

von Cyblord -. (cyblord)


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Jörg W. schrieb:
> Einziger Anknüpfungspunkt wäre, dass man mit Amateurfunk
> natürlich viel mehr Sendeleistung für den Videokanal benutzen darf,

Naja aktuell läuft das meiste FPV noch analog und unverschlüsselt.

Aber ganz ehrlich: Praktisch jeder funkt da lustig mit nicht erlaubten 
600 mW Sendern, weil die 25mW ein Witz sind. Was denkst du wen das 
interessiert oder wer auch nur in der Lage wäre das rauszufinden?
So wie früher schon jeder auf 35 MHz geflogen ist ohne das Ding 
anzumelden.

Ihr AFUler lebt in einer Traumwelt mit euren Erlaubnissen und Scheinchen 
und Prüfungen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Einziger Anknüpfungspunkt wäre, dass man mit Amateurfunk
>> natürlich viel mehr Sendeleistung für den Videokanal benutzen darf,
>
> Naja aktuell läuft das meiste FPV noch analog und unverschlüsselt.

Hatte ich erwartet.

> Aber ganz ehrlich: Praktisch jeder funkt da lustig mit nicht erlaubten
> 600 mW Sendern, weil die 25mW ein Witz sind.

Afu dürfte deutlich mehr (150 W). Klar, man muss natürlich auch
die Energie dafür mitschleppen.  Außerdem könnte man damit das
23-cm-Band benutzen statt 13 cm.

> Was denkst du wen das
> interessiert oder wer auch nur in der Lage wäre das rauszufinden?

In der Lage sein?  Geht schon, es muss nur auch jemanden interessieren.

> Ihr AFUler lebt in einer Traumwelt mit euren Erlaubnissen und Scheinchen
> und Prüfungen.

Könntest du diese deine Vorurteile einfach stecken lassen?  Danke.

Mir ist das doch reichlich egal, was diese Leute da machen.  Der
Mikrowellenofen des Nachbarn wird im Zweifelsfalle viel mehr
örtliche Störung im 13-cm-Band produzieren, denn dessen
(Leck-)Strahlungsleistung ist nur durch die Personenschutzgrenzwerte
limitiert und er ist viel näher dran als irgendein am Himmel schwebender
Kopter.

Das Ganze war lediglich eine Antwort auf Foldi, da ich bei dieser
Personengruppe skeptisch bin, dass man sie zusätzlich zu ihrem gewählten
Hobby auch noch für den Funk als Hobby interessieren kann.

von Horst (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Naja aktuell läuft das meiste FPV noch analog und unverschlüsselt.

In einem FPV-Forum habe ich mal eine Beschwerde von Fliegern gelesen als 
sie in der Nähe der Zugspitze plötzlich auf den Monitoren "Antennen" 
gesehen haben. Wohl dem, der einen guten "Spotter" hatte :-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Jörg W. schrieb:
> Könntest du diese deine Vorurteile einfach stecken lassen?  Danke.

Es beschleicht mich der Verdacht dass du auf andere Meinungen zum Thema 
keinen sooo gesteigerten Wert legst. Kann mich natürlich täuschen, was 
vorkommen kann. Nicht oft. Aber dennoch.

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Christian.

Christian B. schrieb:

> Ich sehe aber auch die fehlende Schnittstelle. Ein hinter seiner
> Funkanlage verschanzter Amateurfunker wird selten von jungen Menschen
> belagert.

Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob "junge Menschen" die passende 
Zielgruppe sind. Ich bin zwar auch in jungen Jahren zum Amateurfunk 
gekommen, aber ich war auch schon immer "Sonderbar". Und Nerds musst Du 
nicht suchen, die kommen von alleine. ;O)

>
> Also stellt sich die Frage:
> Was können wir tun, um junge Menschen wieder für die Themen aus dem
> Amateurfunk zu begeistern?

Ich habe mir vor einigen Jahren viel allgemeiner zu dem Thema Gedanken 
gemacht.
Eine Idee ist, dass Aktivität andere Aktivität nach sich ziehen könnte.

D.h. du musst was losmachen und das auch noch öffentlich. Dann stossen 
andere, die sich auch dafür interessieren könnten, schon dazu.

> Nun seid ihr gefragt - Hat jemand gute Ideen, wie Menschen zum
> Amateurfunken begeistert werden können?

Aktivität mit vorhandenen Funkamateuren machen, und hoffen, dass wenn 
Welle gemacht wird, andere dazu stossen. Gemeinsame Aktivität machen ist 
bei Eigenbrödlern aber teilweise schwer genug.

Anfang 2012 habe ich mir aber trozdem Gedanken zu dem Thema gemacht:
Das Ergebnis ist dann im Nachbarthread (Auf den das Thema aber auch 
passt) zu lesen: Beitrag "Re: Notfunk aktuell"

Insbesonders die in "EntwurfNotfunkContest_RevA_15Jan2012.pdf" auf Seite 
Zwei genannten Tertiärziele könnten interessant sein.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Ham schrieb:

> "...Ich müsste mal rausfinden wer das ist
> und versuchen ihn zu Goth und Doom Metal zu animieren. :O)
>
> Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
> http://www.l02.de";
>
> Wie, ich glaube sogar du selbst, schon geschrieben hast ist da das
> Rundfunkrecht die GEMA und so manches andere vor.

Richtig. Und speziell die Rolle der GEMA ist kritisch zu sehen.
Es sind Alternativen denkbar wie C3S: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Cultural_Commons_Collecting_Society
Aber die kommen nur so furchtbar langsam in die Gänge.

Persönlich sehe ich darin, und in der üblichen Geschäftsstrukturen einen 
Grund für den musikalischen Einheitsbrei. Die ganzen Privatradios, die 
sich noch strickter am Massengeschmack ausrichten, weil es besser zur 
Werbung passt, sind für mich kein Vorbild. Der Markt macht es hier nicht 
besser, sondern schlimmer.

> Ich würde mich sogar freuen wenn es mal "richtigen" politisch /
> gesellschaftlich motivierten Schwarzfunk auf den Radiofrequenzen gebe
> welcher zusätzlich auch noch "seltene" Musik ohne Zwischengelaber und
> hoher Qualität abstrahlen würde.

Das sehe ich noch kritischer. Ich gehöre zwar auch einer kleinen Partei 
an, deren Aktivitäten wegen Nichtberichten in den Medien fast 
verschwindet, aber ich denke nicht, dass es eine generelle "Lügenpresse" 
gibt, wie aus manchen Ecken unterstellt. Insbesonders weil ich wenig 
Emphatie gegenüber nationalem und konservativen/neoliberalem Denken 
habe, bin ich eher misstrauisch gegenüber einer allgemeinen Freigabe, 
weil ich mögliche Propaganda aus dieser Richtung befürchte. Da hat 
"öffentlich rechtlich" schon einen Sinn, solche Extreme wegzufiltern.


> Dem europäischen / US Amerikanischen Volk darf halt nicht zugemutet
> werden auch mit eventuell Radikalen (Links, Rechts, Rasse, Religion...)
> Rundfunkinhalten um zu gehen, wir sind scheinbar alles Idioten die sich
> leicht aufhetzen lassen, Idioten die Unsinn und Fakenews nicht erkennen
> und werten können, und alles schön Gender- Behinderten- Minderheiten-
> Rassen- ... konform vorgesetzt bekommen müssen.

Nun, da ich selber über meine (verstorbene) Verwandschaft Einblicke in 
das Denken und Handeln von "echten" Nationalsozialisten hatte, sehe ich 
heute auch einen entsprechenden Bedarf der Filterung. Diese Leute sind 
zu gut im Fälschen von Nachrichten und überzeichnen von Meinungen, alls 
dass ich ihnen dort Zugestäntnisse machen möchte.

Mit den "nichtextremistischen" Parteien habe ich da weniger Probleme. 
Immerhin kann ich mich noch (Mai 2018) auf eine Fußgängerzone stellen 
und Werbung für eine andere Partei machen, ohne dass ich von denen als 
"Volksverräter" beschimpft werde.

> Selbst im Hochfrequenzfreien (also es kann kein Flugfunk, BOS, offiziele
> Rundfunksender... gestört werden) und Intermodulations und
> Oberwellenfreien  Internet ist das nicht möglich da "Wir" wohl alle so
> blöd sind und geschützt werden müssen...

Je besser die Erzeuger von Fakenews sind, und je mehr sie mit sozialem 
Echo durch Trollsysteme verstärkt werden, umso schwerer wird das 
Auseinanderhalten von Wahrheit und Fälschung. Leicht war es freilich 
noch nie....Propaganda gab es mindestens schon in der Antike.

Jedenfalls bilden der Fall mit der DLF Übertragung und dem reinen 
Musikprogramm für mich in dieser Hinsicht erstmal kein Problem....sollte 
es anders werden, würde ich die illegalität des Vorgehens als Argument 
nehmen, um gegen diese Leute vorzugehen.

Ja, ich bin unfair....aber wo es keine Kläger gibt, gibt es keine 
Richter. ;O)
Die Freiheit, unfair zu sein, nehme ich mir als Selbtverteidigung, weil 
mir aus dieser Richtung schon häufiger unterschwellig gedroht wurde.


Mit Gruß und gestreubten Nackenhaaren: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd W. schrieb:
> Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob "junge Menschen" die passende
> Zielgruppe sind.

Sowohl als auch.  Junge Menschen haben vergleichsweise viel Freizeit
(bezogen auf das spätere Arbeitsleben, Familie etc.), andererseits
sind sie natürlich in aller Regel noch stark dabei herauszufinden,
was ihnen denn überhaupt liegt.  Wenn von denen, die da in so einer
AG angefangen haben, am Ende 10 % mehr als nur ein Jahr dabei bleiben,
ist das völlig normal.  Diese 10 % haben dann aber recht viel Energie,
die sie in das Hobby einbringen.

Die Generation 40 … 50 ist eine andere sinnvolle Zielgruppe.  Die haben
im Beruf Fuß gefasst, sodass sie über einigermaßen Geld verfügen können.
Die Kinder sind aus dem Gröbsten raus und fangen vielleicht gerade an,
ihrer eigenen Wege zu gehen – man hat plötzlich wieder mehr Freizeit.
Idealer Zeitpunkt, sich mal wieder nach einem Hobby umzusehen,
vielleicht ja nach einem, mit dem man schon zu Jugendzeiten geliebäugelt
hatte, aber damals passte es irgendwie nicht …

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Guten Morgen, wohl geruht der OM?
hier mein Vorschlag letze Woche nochmal?

Winfried J. schrieb:
> Ihr solltet die 40jährigen umwerben das
> ist dem Durchschnittsalter des Clubs angemessener.

Jetzt also durchgesickert. Gratulation.


Namaste

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> Jetzt also durchgesickert.

Nein, Winfried.  Wussten wir auch vorher schon.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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ja, ja hinterher hat mans vorher schon gewusst
du bist also auch einer der Bekannten von Horst Evers

https://www.youtube.com/watch?v=TQBXcBadiHE

Ich bin gespannt was ihr zukünftig vorher schon gewusst haben werdet.

Wir haben es hier offen sichtlich mit dem Plusquamperfutur II zu tun.
Für alle Linguisten ;)

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Martin M. (wellenkino)


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Jörg W. schrieb:
> Die Generation 40 … 50 ist eine andere sinnvolle Zielgruppe.  Die haben
> im Beruf Fuß gefasst, sodass sie über einigermaßen Geld verfügen können.

Bei dem Beitrag den der DARC jetzt erhebt wird das auch eine Zielgruppe 
bleiben. n dem alter hat man meist schon gelernt zu beurteilen was man 
dafür geboten bekommt.

lG Martin

von Baum (Gast)


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Martin M. schrieb:
> Bei dem Beitrag den der DARC jetzt erhebt wird das auch eine Zielgruppe
> bleiben.

Link? Bzw. Was kostet der Spaß?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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von Baum (Gast)


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Danke!
Ich hoffe das ist der Jahresbeitrag!
Monatlich könnten die sich dafür mal ....

Ich bleib doch bei meinem entschluss keine Zulassung zu machen!

Mir zu blöd für einen verein zu zahlen der nur die vereinsiteressen 
vertritt.

Oder hat der DARC für euch mal was vernünftiges getan abgesehen von 
einer "Versicherung" die ja angeblich im beitrag enthalten ist? (Hab da 
mal was von gehört?!)

Beitrag #5414470 wurde vom Autor gelöscht.
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Baum schrieb:
> Ich hoffe das ist der Jahresbeitrag!

Wenn du in die Linke Spalte guckst, schon.  Steht aber auch drüber. ;-)

Winfried J. schrieb:
> ja, ja hinterher hat mans vorher schon gewusst

Winfried, ich habe es dir schon einmal geschrieben: auf deine
Erkenntnisse sind wir ganz gewiss nicht angewiesen.  Du kannst dem
Amateurfunk nichts Gutes abgewinnen, alles, was Funkamateure machen,
drehst du solange in den Händen herum, bis du endlich etwas gefunden
hast, warum du es nicht magst.  Das ist deine Sache.  Aber erwarte
doch nun bitte nicht ernsthaft, dass du für das Thema dieses Threads
in irgendeiner Weise ernst genommen werden würdest.  Da steht ja
nicht drüber: „Wie kann man am meisten Leute vom Amateurfunk
vergraulen“, sondern etwas ganz anderes … nur, falls dir dies entfallen
sein sollte.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:

> Winfried J. schrieb:
>> ja, ja hinterher hat mans vorher schon gewusst
>
> Winfried, ich habe es dir schon einmal geschrieben: auf deine
> Erkenntnisse sind wir ganz gewiss nicht angewiesen.

 Und ihr wollt ernsthaft eure Nachwuchsarbeit verbesssern.

Super. Es sprach der Genosee Kurt Hager (oder so), die selben Parolen 
wie ehe dem.

Wenn ich merke ich komme nicht weiter, dann höre ich mir mal an wo es 
klemmt. Und ändere es.Aber das habt ihr ja nicht nötig.

Wo nur hab ich das schon mal erlebt?

> Du kannst dem Amateurfunk nichts Gutes abgewinnen,
Könnte ich ginge es um Amateurfunk, doch darum geht es bei euch nicht,
sondern ausschliesslich um euer Selbstbild fern jeder Realität.

> alles, was Funkamateure machen,
> drehst du solange in den Händen herum, bis du endlich etwas gefunden
> hast, warum du es nicht magst.

Mag so sein, nur das Problem habt ihr nicht ich. Ich suche nicht 
händeringend Nachwuchs. Und hier ist nicht der Platz um euere 
Mitspielerlaubniss zu erbetteln. Ihr könnt also davon ausgehen, das wenn 
ich es wollte, ich es dort täte wo ich sie auch bekäme.

>  Das ist deine Sache.
Richtig!
Nur ist damit euer Problem noch immer ungelöst.
Und der Grund dafür liegt sicher nicht bei mir.
Aber eventuell in den Aspekten die zur Kenntniss zunehmen ihr euch 
weigert, wie ehedem die mit dem Verfassungsrecht auf Rechthaberei 
Gesegneten, deren Untergang 25 Jahre zurückliegt.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
>> Winfried, ich habe es dir schon einmal geschrieben: auf deine
>> Erkenntnisse sind wir ganz gewiss nicht angewiesen.
>
>  Und ihr wollt ernsthaft eure Nachwuchsarbeit verbesssern.

Nein. Ich schrieb dir schon einmal, dass wir damit gar keine
Probleme haben. Bei uns klappt der Nachwuchs sowohl im Bereich
der Jugend, und wir haben auch im Bereich Ü40 netten Zuwachs in
den letzten Jahren bekommen.

Du musst mir also nicht erzählen, wie du denkst, dass wir unsere
Arbeit zu organisieren hätten.

von Cyblord -. (cyblord)


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Jörg W. schrieb:
> Du musst mir also nicht erzählen, wie du denkst, dass wir unsere
> Arbeit zu organisieren hätten.

Das passt genau ins Bild. AFUler sind perfekt und brauchen keine 
Vorschläge von aussen. Man ist sich selbst genug.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> AFUler sind perfekt und brauchen keine Vorschläge von aussen.

Nenne mir auch nur einen wirklich brauchbaren Vorschlag, den Winfried
hier verkündet hätte, und den wir nicht sowieso schon umgesetzt haben
(wie die Frage, auch die Generation Ü40 einzubeziehen).

Es geht nicht darum, nicht für neue Ideen offen zu sein, sondern dass
viele der Diskutanten hier (dich und Winfried eingeschlossen) ohnehin
keine wirklich konstruktiven Beiträge zum Thema des Threads zu leisten
gewillst zu sein scheinen.  Winfrieds Idee, auch die Generation Ü40
mit einzubeziehen, war vielleicht noch der konstruktivste von allen
(aber eben auch bloß nichts wirklich Neues – im Nachbar-Ortsverband
macht man das gerade im größeren Stil).

von Cyblord -. (cyblord)


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Jörg W. schrieb:
> Nenne mir auch nur einen wirklich brauchbaren Vorschlag,

Deine Aussage auf die ich mich bezog war allgemeiner Natur im Tenor: Bei 
uns läuft alles gut wir brauchen keine Vorschläge.

Jetzt mit dem persönlichen Angriff auf Leute hier und der Qualität der 
bisher gemachten Vorschläge zurückzurudern ist recht schäbig wie ich 
finde.

> viele der Diskutanten hier (dich und Winfried eingeschlossen) ohnehin
> keine wirklich konstruktiven Beiträge

Wenn nur Jubelperser erwünscht sind, dann sollte man das am besten 
gleich im Threadtitel vermerken.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Wenn nur Jubelperser erwünscht sind, dann sollte man das am besten
> gleich im Threadtitel vermerken.

Allein deine Wortwahl disqualifiziert dich hinreichend, aber das
weißt du natürlich selbst.

Es waren Leute gefragt, die Vorschläge machen können.  Leute, die
sich nur hinstellen: „Hat doch alles gar keinen Sinn, sind ja alles
nur Idioten, siehste doch!“ war gewiss nicht das, was der TE mal
gesucht hatte.

Konstruktive Vorschläge waren durchaus am Anfang des Threads mal ein
paar gekommen (bspw. „Fuchsjagd“), aber seit geraumer Zeit ist doch
sowieso hier nur noch eine Stigmatisierung aller Funkamateure an der
Tagesordnung.

"die Bandwacht als Heilsarmee, wer's glaubt."

"ich sage dazu Hybris und kein Benehmen."

Mal zwei wahllos rausgegriffene Zitate von Winfried.  Wie genau bringt
uns das beim ${subject} weiter?

An anderen Stellen war er nicht so krass, aber ich wünschte mir
schon, er würde sich an seine eigenen Worte halten:

Winfried J. schrieb:
> Aber ich würde jetzt gern die Sache damit ausklingen lassen.

(@Winfried: das Angebot mit der Flasche Wein sehe ich sehr wohl. Fürchte
nur, mich verschlägt's nicht so schnell in die Gegend. Voriges Jahr
war ich mal dort, aber nur dinestlich und nur auf der Durchreise.)

: Bearbeitet durch Moderator
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Vor ca. 9 Jahren  hatte ich bescheiden bei einem OM dessen Antenne weit
sichtbar war, als Einzige, geklingelt und wurde auch zur 
Ortsgruppentreff (ca. 6-8mal jährlich) im Gasthaus eingeladen, wo ich 
auch ein-zweimal hinging. Auch besuchte ich eine Fieldday auf dem de 
Fakto nichts los war.

Leider war das nicht ergiebiger als alles was ich zuvor in D. erlebte.
Im ganzen gab es damals wohl keine 20 OM hier im Ländle und die waren 
fast alle deutlich älter als ich.

Im übrigen war das die Zeit in der ich meine Firma gründete.

Die Homepage des Landesverbandes wurde seit 3 Jahren nicht aktualisisert 
...
Ich weis das der OM ziemlich aktiv war. Aber seit mehren Jahren wurden 
hier imho auch k e i n e  AFU Prüfungen mehr durchgeführt. Es ist 
einfach nur traurig. Ich habe es extra recherchiert.

Namaste

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> Es ist einfach nur traurig.

Da gebe ich dir Recht, gar keine Frage.

Ich weiß auch, dass es natürlich alles andere als einfach ist,
Verbindungen bspw. zu einer Schule aufzubauen, um dort regelmäßig
aktiv zu werden.  Wenn man sowas mal geschaffen hat, und das ins
Rollen gekommen ist, bietet es jedoch die Chance, längerfristig
tatsächlich auch Jugendliche für das Thema zu interessieren.
(Natürlich nochmal: bitte nicht versuchen, „alle“ damit zu beglücken.)

Die Zustände, die du beschreibst, kenne ich sehr wohl, der hiesige
Landesverband war da über viele Jahre kaum anders.  Allerdings sehe
ich mittlerweile, dass eben auch hier ein Generationswechsel sich
vollzieht, und damit die Generation, über die hier im Thread länglich
geklagt worden ist, allmählich in den Hintergrund rückt.  Die nächste
Generation ist nun nicht mehr die, die nur noch den alten Zeiten
nachjammert, sondern die es zumindest mal versucht …  Die „alten
Zeiten“ werden natürlich keinesfalls wiederkommen, aber ein Land wie
dieses hier hat dennoch meiner Meinung nach Potenzial für zumindest
10000 … 20000 Funkamateure auch langfristig.

Winfried, Gegeneinladung: wenn du mal hier bist, bist du auch bei mir
herzlich willkommen. Wir können mal in die Sächsische Schweiz gehen,
das lohnt sich sowieso, und wenn wir bei schönem Wetter unterwegs
sind, wirst du sehen, dass der Platz auf der „Bergfunkfrequenz“ schon
mal knapp werden kann. Falls du selbst mit funken willst, sei auch das
kein Problem, ein Ausbildungsrufzeichen kann ich dir anbieten.  (Eine
Flasche Meißner Wein für einen Plausch am Abend stell ich dir auch
hin, aber dann müsstest du dich anmelden, die habe ich nicht auf 
Vorrat.)

von Cyblord -. (cyblord)


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Jörg W. schrieb:
> Allein deine Wortwahl disqualifiziert dich hinreichend, aber das
> weißt du natürlich selbst.

Nein das behauptest du immer nur ständig. Manchmal braucht es halt klare 
Worte. Der Inhalt ist aber da.
Für dich ist das nur ein willkommener Anlass zu löschen und um dich 
darauf zurückziehen zu können wenn Inhaltlich nichts mehr geht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:

> Für dich ist das nur ein willkommener Anlass zu löschen und um dich
> darauf zurückziehen zu können wenn Inhaltlich nichts mehr geht.

Gelöscht habe ich lediglich deine Verbalentgleisungen.  Wir (und damit
meine ich nicht die Funkamateure sondern die Forennutzer) müssen uns
auch von dir nicht alles gefallen lassen.  Ich bin mir sehr sicher,
dass das, was ich hier gelöscht habe (war nur sehr wenig) ebenso von
meinen Moderatorenkollegen oder von Andreas selbst für löschwürdig
befunden worden wäre.

Die Beitrage, in denen du zumindest verbal akzeptabel geblieben bist,
stehen alle noch da.  Inhaltlich finde ich darin jedoch rein gar
nichts, was auch nur ansatzweise dem TE bei seiner Frage weitergeholfen
hätte.

Beitrag #5415198 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> Winfried, Gegeneinladung:...

Danke auch dafür, allerdings stehen solche Reisen auch für mich derzeit 
nicht auf der Agenda vielleicht später mal.

Namaste

von VEB Kombinat Kraftwerksanlagenbau (Gast)


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> (Eine
> Flasche Meißner Wein für einen Plausch am Abend stell ich dir auch
> hin, aber dann müsstest du dich anmelden, die habe ich nicht auf
> Vorrat.)

..aber erst nach dem QSO dran nippen, weil davon der Mund so spitz wird, 
daß man nur noch "Ä, Ö und Ü" herausbringt.

von janek (Gast)


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Martin M. schrieb:
> Bei dem Beitrag den der DARC jetzt erhebt wird das auch eine Zielgruppe
> bleiben.

Für "Junge Menschen" um welche es hier ja geht, ist der Beitrag 
eigentlich relativ moderat gehalten. (31.20€ für Personen unter 18 pro 
Jahr)


Die Musikschule oder der Sportverein werden in den seltensten Fällen 
weniger kosten.


Für die Möglichkeiten welche wir in unserer Jugendgruppe und dem OV hier 
haben, zahle ich sehr gerne meinen Beitrag.


Klar, bei den Dingen welche der DARC und die Jugendgruppe (Unterstützung 
beim Basteln, CQDL etc.) bietet  werden die Kosten für die Jugendlichen 
nicht gedeckt, dafür bekommt aber jeder interessierte in dem Alter die 
Möglichkeit, seinem Interesse an der (Funk)-Technik nachzugehen.

73, Janek

von Markus J. (dmant)


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Hallo.

Also ich bin schon/erst 28 aber interessiere mich eigentlich schon für 
die Funktechnik / Amateurfunk. Aber es ist ja auch nunmal so das alles 
iwie immer iwo begrenzt ist. Sei es durch Lizenzen oder Gesetze.

Da macht mir das ganze dann auch iwie keinen Spaß noch daran zu 
lernen/werkeln.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Markus J. schrieb:
> Da macht mir das ganze dann auch iwie keinen Spaß noch daran zu
> lernen/werkeln.

Wenn es danach geht, macht aber das ganze Leben keinen Spaß, denn
Gesetze regeln nun einmal generell unser Zusammenleben.  Manche davon
sind gewiss überängstlich bis überflüssig, aber im Gegensatz zu vielen
anderen Lebensbereichen (ich denke da bspw. an Chemikalien) ist die
staatliche Regulierung bei der Funkerei in den letzten Jahrzehnten
deutlich liberaler geworden.  Zu Zeiten des Kalten Kriegs war das noch
viel verschärfter als heute (im Osten mehr als im Westen).

Das Einzige, was in dieser Hinsicht drastisch schlechter geworden ist
sind einerseits die Gebühren, die durch die behördliche Prüfung
anfallen (andere Bereiche wie Sportbootführerschein sind da besser
dran, weil dort die Prüfung durch die Vereine selbst organisiert werden
darf – vielleicht gibt's das ja auch mal irgendwann beim Amateurfunk),
andererseits der viele EMV-Nebel, der durch die massenhafte Verbreitung
von Schaltnetzteilen aller Art entsteht.

von Martin M. (wellenkino)


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junge Leute begeistern, man tut sich mit anderen zusammen damit richtig 
was los ist. zB. mit den Radiosammlern, einfach mal einen Stand bei 
denen aufgebaut und schon kommen die neugierigen Gäste. Wichtig ist eine 
gewisse Masse an Technik, mit zwei Plastikdosen und einer Gummiantenne 
wird das nix. Und das ausnutzen von Gemeinsamkeiten mit den anderen.

Bevor unser OV hier sowas zustandebringt fließt die Lahn bergauf, 
leider.
Von denen hört man nix, sieht man nix und egal wo was los ist, sie sind 
nicht da. Sie teilen das Schicksal des DARC, jährlich weniger 
Mitglieder, das Durchschnittsalter passt auch ziemlich genau. So machts 
jedenfalls keine richtige Freude. Das was am meisten gefällt ist 
Gemeinschaft mit anderen, von sowas kann ich nicht genug bekommen.

Wollte ich einen Lehrgang machen, im OV,
nö, sowas machen wir hier nicht.
Also den nächsten gefragt, 30km: Nö, wir machen das zusammen mit dem 
übernächsten, also 60km einfache Fahrstrecke. Natürlich werktags.
Für DARC Mitglieder kostets Kleingeld, ansonsten 250,-€

Mitglied werden ohne die Lizenz zu haben?  puh :)
Als Röhren-SWL komm ich auch so gut durchs Leben, als Sammler alter 
Messtechnik bin ich oft und gern auf Treffen von Röhren- und 
Radio-Bastlern anzutreffen ("warme Mess-Ecke"). Die Afu-Oldies werden 
aber trotzdem restauriert, auch wenn sie dann ein stromloses Dasein 
fristen. Wer kennt denn heute noch ein KWM-2A..

Ich kann trotzdem jedem raten einfach mal den OV zu besuchen wenn die 
sich treffen, da ist man mitten im Leben. Wems gefällt der kann ja 
beitreten.

lG Martin

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Martin M. schrieb:
> Mitglied werden ohne die Lizenz zu haben?  puh :)

Ähem, eigentlich sollte man sich doch über jedes (zahlende :) Mitglied
freuen … und es ist natürlich durchaus normal, dass man im Verein
bereits auf dem Weg zur Afu-Genehmigung Hilfe findet.

OK, zumindest mal noch ein Beispiel, wie man gewiss keine Jugendlichen
für den Amateurfunk gewinnen dürfte, hilft dem TE bloß nicht.

: Bearbeitet durch Moderator
von Marc Horby (Gast)


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Ja liebe Profis, diskutiert ruhig weiter über das für und wieder des 
Amateurfunks oder gar DARC-Mitgliedschaft! Hauptsache man muss nicht dem 
TO antworten!

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Seh ich irgendwie ähnlich, man kann auch ohne Amateurfunk Spass an der 
Elektronik haben. Hat bei mir auch mit Sammeln von altem Messgerät 
angefangen. Im  Gegensatz zum Funkkram kann man das sogar meistens noch 
irgendwie in der Praxis brauchen, indem man z.B anderen Leuten gegen 
Geld ihren kaputten Kram repariert. Spart ausserdem Geld, weil man sich 
dank privatem Messgerätepark billig kaputte Sachen kaufen und reparieren 
kann (welche in gutem Zustand teils unglaublich viel Geld kosten)

 Den ganzen Lizenzquatsch zu machen, nur um ein bisschen in der Gegend 
rumzufunken, ist aus meiner Sicht ziemlich Zeit/Geldverschwendung und 
viel Stress für nix. Soll machen wer will, ich jedenfalls nicht. Lieber 
les ich in Ruhe ein Buch und probier das dann z.B am Steckbrett aus, 
ohne irgendwelche blöde Prüfungen.

von lächler (Gast)


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Rote T. schrieb:
> Den ganzen Lizenzquatsch zu machen, nur um ein bisschen in der Gegend
> rumzufunken, ist aus meiner Sicht ziemlich Zeit/Geldverschwendung und
> viel Stress für nix.

Den "Lizenzquatsch" gibt es, weil man als Funkamateur eben nicht nur ein 
bisschen in der Gegend rumfunken darf. Zum "ein bisschen in der Gegend 
rumfunken" gibt es CB und PMR.

Christian B. schrieb:
> Also stellt sich die Frage:
> Was können wir tun, um junge Menschen wieder für die Themen aus dem
> Amateurfunk zu begeistern?

- bei Veranstaltungen in der Öffentlichkeit die Möglichkeiten des 
Amateurfunks im Vergleich zu z.B. PMR zeigen.
- Betriebsarten ohne viel Fachchinesisch in der Praxis zeigen
- mal eine große Weltkarte zeigen mit eingetragenen DX QSOs 
(http://www.levinecentral.com/adif2map/)
- ein Ausbildungsrufzeichen besorgen und Interessierte nach kurzer 
Einweisung einen FT8 QSO machen lassen. Anschließend via 
pskreporter.info zeigen, wo derjenige sonst noch überall empfangen 
wurde. Schnell ist man da bei Gesprächen über Antennen, 
Ausbreitungsbedingungen, etc.

Apropos Ausbildungsrufzeichen: die Investition lohnt sich auch für 
Väter, die ihren Kindern den Amateurfunk nahebringen wollen.

Worauf ich hinaus will: mit anschaulichen Beispielen und 
Praxiserlebnissen kann man mehr Begeisterung aufbauen, als mit bloßem 
Zeigen von Gerätschaften und QSL-Karten. Besonders das Erfolgserlebnis 
eines DX QSOs spricht viele auf der Gefühlsebene an und das ist, was die 
meisten zu einem bestimmten Hobby finden läßt.
Bastelkurse sind nett, aber nicht jeder findet den Zugang zum 
Amateurfunk über die Elektronik. Viele finden jedoch über den 
Amateurfunk zur Elektronik.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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lächler schrieb:
> Apropos Ausbildungsrufzeichen: die Investition lohnt sich auch für
> Väter, die ihren Kindern den Amateurfunk nahebringen wollen.

… oder Mütter. ;-)  Genau da hat meins auch seinen Ursprung.

von ~Mercedes~ (Gast)


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Jörg meinte:

> … oder Mütter. ;-)  Genau da hat meins auch seinen Ursprung.

Geil!!
Mein Vater machts genau andersherum.

Antennenverbot! :-O
Funkverbot! :-O

Dafür hat er mir ne Workstation hingestellt,
nach dem Motte "Das ist die Zukunft"!
Du mußt "R" lernen! Das neue Highlight in
der Biologie! :-o
Und C++! :-O

Naja, so schlecht ist er ja dann doch nicht.
Immerhin fährt er mich ja nach Berlin
zu Lernen in einer kleinen Gruppe,
richtet auch deren Fieldday aus und
hat Opas Werstatt nicht abgewickelt. ;-P

@Jörg, ist nur die Mutter Amateur oder Vater auch?

mfg

von lächler (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> … oder Mütter. ;-)

Selbstverständlich. :-)
Ich wollte die XYLs nicht vergessen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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~Mercedes~ schrieb:
> @Jörg, ist nur die Mutter Amateur oder Vater auch?

Wir sind es beide.

Ich wollte ja damit auch nur darauf hinaus, dass es keineswegs nur
ein „männliches“ Hobby ist, wenngleich die Frauen (leider) in der
deutlichen Unterzahl sind.

: Bearbeitet durch Moderator
von Thomas (Gast)


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Das ist echt ein lustiges Forum hier wie zuverlässig nach einigen 
Beiträgen sich manche zum Affen machen und Beleidigungen losgetreten 
werden^^Goldig

von ~Mercedes~ (Gast)


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Thomas meinte:

> Das ist echt ein lustiges Forum hier wie zuverlässig nach einigen
> Beiträgen sich manche zum Affen machen und Beleidigungen losgetreten
> werden^^Goldig

Des einen Uhl ist des anderen Nachtigall.

mfg

von Funki1 (Gast)


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Wenn junge Menschen etwas lernen wollen begeben sie sich oft ins 
Internet auf Seiten wie YouTube und geben im Suchfeld ein "x tutorial". 
Wobei x ein beliebiges Thema darstellt.

Im Bereich Funk und Hochfrequenztechnik findet man auf diese Art sehr 
wenig bis gar nichts. Außer höchstens für kleine Module die man lernt zu 
benutzen ohne die Funktechnik an sich zu begreifen.
Niemand macht sich die Mühe Funktechnik Anfängern zu erklären.

Ich muss mir immer alles sehr hart erkämpfen und aus schwieriger 
Literatur versuchen irgendwie ein Verständnis dafür zu entwickeln.
Wobei ich eine recht hohe Frusttoleranz habe und mir bei vielen Texten 
sofort klar ist dass diese Texte praktisch jeden Laien abschrecken der 
sich in das Gebiet mal naiv und neugierig begibt.

Ich führe diesen Missstand darauf zurück dass es ein Nischenbereich ist. 
Die Nachfrage von Laien ist sehr überschaubar und die breite Masse der 
Profis hart keine Lust oder keine Zeit etwas für Anfänger vorzubereiten. 
Viele meinen sogar man müsse bluten um in den Bereich einzusteigen, das 
sei nun mal so, so hätten sie es auch gemacht und so solle es jeder 
interessierte heute auch tun.
Kann man so machen, dann aber bitte nicht wundern wenn dieser ganze 
Bereich nur wenig Interesse von jungen Menschen erfährt. Es gibt genug 
andere Bereich wo Anfänger besser aufgefangen werden.

von F. F. (foldi)


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Funki1 schrieb:
> Viele meinen sogar man müsse bluten um in den Bereich einzusteigen,

Die gibt es in jedem Bereich. Hier ist "Cyblord" einer dieser Vertreter.
Weil sie sich quälen mussten, ist alles neue in ihren Augen nur Blödsinn 
und man wird niemals das Thema beherrschen.
Sage ich immer: Die meisten wollen nur ein Auto fahren. Dazu müssen sie 
auch wissen wie man die Betriebsmittel kontrolliert und ggf. nachfüllt, 
aber sie müssen nicht wissen wie man alles repariert.

Beitrag #5418085 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5418107 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5418114 wurde von einem Moderator gelöscht.
von W.S. (Gast)


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F. F. schrieb im Beitrag #5418107:
> große Fresse...

Leute!

Es ist so schönes Wetter draußen. Seid ihr denn innerlich so aufgereizt?

>> Viele meinen sogar man müsse bluten um in den Bereich einzusteigen,
>Die gibt es in jedem Bereich. Hier ist "Cyblord" einer dieser Vertreter.
...
Naja, in gewisser Weise hat er ja Recht. Es ist ne Notwendigkeit dahiner 
und es ist durchaus NICHT eine Marotte der Funkamateure. Ich versuch 
mal, das zu erläutern anhand von blöden Sprüchen.. also, all die 
Beispiele, die ich so kenne, a la

- für ein Glas Milch muß ich keine Kuh kaufen
- man muß das Rad ja nicht nochmal erfinden
- ich will bloß Auto fahren und nicht den Motor reparieren

und so weiter - sind eben bloß Ausreden von Leuten, die was benutzen 
wollen ohne drüber nachdenken zu müssen. Eben Bauklötzchen-Denke in 
diesem Falle.

Aber das Thema beim Amateur-Funk ist davon verschieden. CB-Funk, 
PMR-Funk, Radio-Hören, Fernseh-Glotzen wären die passenden Themen zu den 
obigen Ausreden. Das ist Benutzen und es ist ein Gegensatz zum 
eigentlichen Thema des Amateur-Funks, der sich zum großen Teil als 
Experimentieren_ und _Machen versteht.

Ja, auch die DX-Expeditionen sind Experimental-Veranstaltungen auf ihre 
Weise.

Und zu all dem Machen-Wollen gehört zuvor eine gerüttelte Portion 
Verstehen und Können - und das will zuvor erworben sein. Also ist an 
erster Stelle Lernen angesagt - auch wenn das vielen geduldlosen Leuten 
nicht schmecken will.

Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, daß man durch das Anglotzen von 
Tutorials bei Youtube irgend etwas tatsächlich lernt und versteht. Sowas 
ist fast immer nur ein "So hab ich das gemacht, ahme es mir möglichst 
genau nach". Es ist sowas eben eine Art Dressur und kein wirkliches 
Lernen und Begreifen.

Funki1 schrieb:
> Im Bereich Funk und Hochfrequenztechnik findet man auf diese Art sehr
> wenig bis gar nichts. Außer höchstens für kleine Module die man lernt zu
> benutzen ohne die Funktechnik an sich zu begreifen.
> Niemand macht sich die Mühe Funktechnik Anfängern zu erklären.

Eben. So geht es eben nicht - und deshalb findet man dort auch fast 
nichts.

Aber deine Bemühungen mal weitergedacht, findet man eben auch, daß es 
auch im Bereich Funk und HF-Technik heutzutage Themengebiete gibt, die 
noch viel verschlossener sind, obwohl sie eigentlich längst 
aufgearbeitet und zum Wissens-Stand der Funkamateure gehören sollten: 
Wissen und Können rund um die digitale Signalverarbeitung nämlich. 
Irgend einen USB-Stick, ein Fifi-SDR oder so und ein SDR-Programm zu 
benutzen, ist easy, aber das ist eben kein Können und Verstehen. Klar, 
dazu ist einiges an Mathematik vonnöten und die entsprechenden 
Lehrbücher sind nicht nur teuer, sondern in weiten Teilen auch für den 
Laien eher unverständlich - es ist ein Sack voll Vorkenntnisse nötig, um 
damit überhaupt etwas anfangen zu können.

Das ist die Krux. Sich ein Tutorial reinziehen zu wollen, reicht absolut 
NICHT aus.




Jörg W. schrieb:
> Ich wollte ja damit auch nur darauf hinaus, dass es keineswegs nur
> ein „männliches“ Hobby ist, wenngleich die Frauen (leider) in der
> deutlichen Unterzahl sind.

Jaaau... Die Meinige meint, daß z.B. die Hamrad die frauenfreundlichste 
Veranstaltung ist, weil es dort vor den Damentoiletten nie zu einer 
Schlange kommt...

W.S.

von F. F. (foldi)


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Was Jörg schrieb, wusste ich z.B. nicht. Dass man schon als Lernender 
funken darf.
Vielleicht muss man das mehr publik machen.

von F. F. (foldi)


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W.S. schrieb:
> für ein Glas Milch muß ich keine Kuh kaufen
> - man muß das Rad ja nicht nochmal erfinden
> - ich will bloß Auto fahren und nicht den Motor reparieren

Das trifft aber sicher auf jeden Menschen in irgend einem Bereich zu. 
Das sehen die meisten nur nicht.

Ist hier jetzt ein blödes Beispiel, weil sicher trotzdem alle wissen wie 
es funktioniert.
Du willst Musik von einer CD hören, da interessiert weder wissen wie die 
Musik auf die CD kommt noch wie sie aus den Lautsprechern kommt.
Das Ziel ist Musik zu hören.
Ich bin froh, dass sich schon jemand die Mühe gemacht hat und ich mit 
der Tasmota Software meine Lampe über mein Handy schalten kann.

So muss man das vielleicht auch im Amateurfunk sehen.
Vielleicht braucht es eine noch weitere Abstufung der Lizenzen?

von Cyblord -. (cyblord)


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F. F. schrieb:

> Die gibt es in jedem Bereich. Hier ist "Cyblord" einer dieser Vertreter.
> Weil sie sich quälen mussten, ist alles neue in ihren Augen nur Blödsinn
> und man wird niemals das Thema beherrschen.

Lass dir nicht nochmal einfallen mir irgendwas zu unterstellen. Lass 
mich aus deinen Beiträgen raus.
Ich hoffe wir haben uns hier verstanden.

von F. F. (foldi)


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Mach ich gerne. :-)

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von Marek N. (Gast)


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Hört auf zu streiten!
Macht mal lieber Betrieb, ich könnt noch ein paar Punkte auf 30 m 
gebrauchen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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hier hast du ein paar .e

Keine Ahnung wie du die auf 30m bekommen willst.
aber als OM bekommst du das sicher hin. ;D

Namaste

: Bearbeitet durch User
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