Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Die ersten 6 Monate nach dem Master-Abschluss


von Fabian Alberts (Gast)


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Hallo zusammen und guten Abend!

Ich habe in etwa drei Monaten, wenn alles gut läuft, meinen 
Masterabschluss in Elektrotechnik.

Ich habe mich gestern ein wenig mit Absolventen, auch E-Technik, 
unterhalten. Unter anderem wurde behauptet, dass die Chance einen Job 
als Absolvent zu bekommen gegen Null gehen, wenn man im ersten halben 
Jahr nach der Exmatrikulation keine Stelle bekommen hat.

Ist das Schwarzmalerei oder doch die Regel. Würde gerne Eure Meinung und 
Erfahrung dazu hören.

Vielen Dank Leute.
Fabian

von ich (Gast)


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Was ist der Sinn dieser Frage? Die Antworten werden: ja, nein, halbes 
Jahr ist quatsch, es ist eine halbe Stunde, ... lauten.

von Dr. Elektrotechnik (Gast)


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Fabian Alberts schrieb:
> Ich habe mich gestern ein wenig mit Absolventen, auch E-Technik,
> unterhalten. Unter anderem wurde behauptet, dass die Chance einen Job
> als Absolvent zu bekommen gegen Null gehen, wenn man im ersten halben
> Jahr nach der Exmatrikulation keine Stelle bekommen hat.
Also an der Pommesbude hier werden immer Leute gesucht.

von Fabian Alberts (Gast)


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In die Pommesbude gehen wir gelegentlich auch. Gestern waren wir brav im 
Asta-Keller.

Ich wollte einfach nur Erfahrungen hören.


Gruß
Fabian

von Dr. Seltsam (Gast)


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Fabian Alberts schrieb:
> Ich habe in etwa drei Monaten, wenn alles gut läuft, meinen
> Masterabschluss in Elektrotechnik.

Dann sollte der Arbeitsvertrag doch eh schon unter Dach und Fach sein

von Simon (Gast)


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Faustregel ist, wer als Ingenieur länger Arbeitslos bleibt, der findet 
nie wieder eine Ingenieuersstelle, so heißt es. Bei ungefähr mehr als 
einem Jahr als Absolvent Arbeitssuchend zu sein, heißt soviel wie Pech 
oder geh Taxifahren oder einen anderen job nachgehen, dass Studium wäre 
dann was Arbeitsplatz angeht komplett umsonst.

von Fabian Alberts (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Dann sollte der Arbeitsvertrag doch eh schon unter Dach und Fach sein

Nein, ich habe noch keinen Arbeitsvertrag. Ich werde jetzt beginnen, 
mich zu bewerben.


Gruß
Fabian

von Dr. Seltsam (Gast)


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Vielleicht klappt es ja direkt in dem Unternehmen, wo du gerade 
Werkstudent bist und/oder deine Masterarbeit schreibst.

von SW I. (sw-ing)


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Fabian Alberts schrieb:
> Nein, ich habe noch keinen Arbeitsvertrag. Ich werde jetzt beginnen,
> mich zu bewerben.

Besser spät als nie.

von Fabian Alberts (Gast)


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Ja, ich hoffe, es klappt, wo ich als Werkstudent gearbeitet habe. Meine 
MA-Arbeit läuft beim Fachgebiet.

Nur, ich mache mir schon Sorgen, weil sich, so wurde gestern berichtet, 
die Chancen für E-Absolventen noch einmal verschlechtert haben. Auch ein 
Promovierter hat jetzt nach 6 Monaten keine Stelle.


Gruß
Fabian

von Roland E. (roland0815)


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Fabian Alberts schrieb:
> Hallo zusammen und guten Abend!
>
> Ich habe in etwa drei Monaten, wenn alles gut läuft, meinen
> Masterabschluss in Elektrotechnik.
>
Dann solltest du jetzt mindestens mündliche Zusagen auf 
Weiterbeschäftigung haben oder einen unterschriebenen Arbeitsvertrag.

Wenn nicht, McD sucht flexible Facharbeiter für Systemgastronomie...

Ohne jetzt jemandem zu Nahe zu treten: Der/die erworbenen 
Hochschulanschlüsse waren wohl verschwendete Energie ...

von Fabian Alberts (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Ohne jetzt jemandem zu Nahe zu treten: Der/die erworbenen
> Hochschulanschlüsse waren wohl verschwendete Energie ...

Wieso das denn?
Ich habe Freunde, die sich erst mit dem Abschluss in der Tasche 
bewerben. Bei einem ist das Thema so schwierig, der hängt 8 Std. im 
Fachgebiet. Hat keine Zeit schon seit einem halben Jahr.

Bekommt man keinen Job mehr, wenn man sich erst nach der Exmatrikulation 
bewirbt?


Gruß
Fabian

von Qwertz (Gast)


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Fabian Alberts schrieb:
> Unter anderem wurde behauptet, dass die Chance einen Job als Absolvent
> zu bekommen gegen Null gehen, wenn man im ersten halben Jahr nach der
> Exmatrikulation keine Stelle bekommen hat.

Da gibt es keine harte Zeitgrenze, aber der wahre Kern daran ist, dass 
sich deine Chancen mit jedem Monat Arbeitslosigkeit verschlechtern 
werden. Kein Arbeitgeber möchte einen faulen Apfel einstellen; und wer 
schon sehr lange sucht, den bisher keiner wollte, mit dem muss wohl 
etwas nicht stimmen.

Irgendwann ist der Abschluss dann gar nichts mehr wert, dann heißt es 
für immer fachfremd arbeiten, und das meist schlecht bezahlt. Aber zum 
Glück ist Geld nicht alles im Leben.

von Klaus I. (klauspi)


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Fabian Alberts schrieb:
> Nein, ich habe noch keinen Arbeitsvertrag. Ich werde jetzt beginnen,
> mich zu bewerben.

Ist halt vielleicht etwas spät im Jahr - Jetzt kommt das Sommerloch. Da 
wird halt wegen Urlaub deutlich weniger gesucht.

Bei 6 Monaten sehe ich keine Grenze, ab einem Jahr werden sicherlich 
Fragen beim Vorstellungsgespräch kommen.

Ich drück Dir die Daumen!

: Bearbeitet durch User
von Friggleroni (Gast)


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Richtig, ein Jahr. Die meisten im Jahrgang hatten etwas nach einem 
halben Jahr, aber ein paar brauchten auch bis zu einem Jahr. Danach wird 
es sehr schwierig, evtl könnte man es mit einer Weltreise oder so 
begründen.

Man sollte sich unbedingt deutschlandweit, evtl sogar in Österreich 
bewerben. Beim ersten Job geht es mehr um Erfahrung, weniger um Geld.

von Sebastian H. (sebh)


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Klaus I. schrieb:
> Fabian Alberts schrieb:
>> Nein, ich habe noch keinen Arbeitsvertrag. Ich werde jetzt beginnen,
>> mich zu bewerben.
>
> Ist halt vielleicht etwas spät im Jahr - Jetzt kommt das Sommerloch. Da
> wird halt wegen Urlaub deutlich weniger gesucht.
>
> Bei 6 Monaten sehe ich keine Grenze, ab einem Jahr werden sicherlich
> Fragen beim Vorstellungsgespräch kommen.
>
> Ich drück Dir die Daumen!

Ja, entweder jetzt gleich was finden oder es wird bis nächstes Jahr 
dauern. Erstmal sind alle nacheinander im Urlaub, dann wird 
nachgearbeitet was während dem Urlaub liegen geblieben ist und plötzlich 
ist Oktober und vor dem Jahresende geht nichts mehr. Februar bis Mai 
schreiben mich die meisten Headhunter an und ab Juli ists quasi vorbei 
für das Jahr.

von Friggleroni (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> Februar bis Mai schreiben mich die meisten Headhunter an und ab Juli
> ists quasi vorbei für das Jahr.

Kann ich bestätigen. Darum empfehle ich die Bewerbungen Dezember bis 
März abzuschicken, zumindest hatte ich in dieser Zeit die meisten 
Angebote. Dann hat man meist im März/April die Vorstellungsgespräche und 
fängt Juni/Juli/August den neuen Job an.

von A. S. (Gast)


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Sieh es andersrum:

Wenn Du 6 Monate vergeblich suchst, richtest Du Dich irgendwann in dem 
ein, was Du machst, zum Geldverdienen.

Wenn Du stattdessen 1 Jahr die Welt erkundest oder so, dann wird's deine 
Chancen nicht schmälern.

von René H. (mumpel)


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Versuch es mal bei der Bahn. Bezahlung nach EVG-Tarif. Das sollte für 
das Sammeln von Berufserfahrung reichen. In drei Jahren wirst Du 
weitersehen.

: Bearbeitet durch User
von Berufsrevolutionär (Gast)


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Fabian Alberts schrieb:

> Ist das Schwarzmalerei oder doch die Regel. Würde gerne Eure Meinung und
> Erfahrung dazu hören.

Das ist zuallerst Statistik, die rein garnix mit kausalen Zusammenhangen 
zu tun haben muß.

Wenn einer in einem Halben Jahr nichts findet weil er in eine 
Alkoholikerkariere durchstartete, dann schlägt sich das sicher derart in 
der Statistik nieder, das er auch nach einem Jahr noch "in der Gosse 
hockt".

Wenn einer nach Abschluss erst mal auf Rucksackweltreise geht, weil er 
jetzt die Zeit dafür hat, dann steht eher zu erwarten das er in einem 
Jahr in der Erwerbsstatistik auftaucht.

Nicht die Dauer der Erwerbslosigkeit ist wesentlich, es sind die 
persönlichen Gründe hierfür die zählen.

von Dr. Elektrotechnik (Gast)


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Bewirb dich einfach, stell dich doch nicht so dämlich an.

"Mimi was soll ich machen, was meint das Forum dazu? Mein Frisur muss 
ich auch noch fragen und Mutti." "XY sagt das man keinen Job findet nach 
6 Monaten und drei Sekunden, stimmt das?..."

Werd mal erwachsen du Kind. Solche Memmen stellt nat. keiner ein, egal 
wie lang die Pausen sind.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Sebastian H. schrieb:
> Februar bis Mai
> schreiben mich die meisten Headhunter an und ab Juli ists quasi vorbei
> für das Jahr.

Februar bis Mai?

Auch schlecht, da sind die Personaler noch im Urlaub oder Krank!

Beitrag #5420977 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jürgen Wissenwasser (Gast)


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Bei meiner Firma (MED-EL, Innsbruck) haben wir eher das Problem, daß wir 
ewig lange brauchen, bis sich was halbwegs passendes findet. Da in 
Österreich nur in Wien und Graz ein ET-Studium angeboten wird, kommen 
nur sehr wenige bis nach Tirol.

Ähnliche Situationen kenne ich übrigens von einer Firma in Freiburg im 
Breisgau - München ist offenbar wie ein schwarzes Loch und schluckt 
potentielle Kandidaten.

Der jüngste meiner Kollegen in meinem Entwicklerteam kommt übrigens aus 
der Gegend um Köln/Aachen - 6 Monate hat es gedauert, bis er sich 
gefunden hat. Dabei war die banale Anforderung:
Absolvent Elektrotechnik, nicht auf den Kopf gefallen, günstigerweise 
ein bisschen Erfahrung beim Löten und Schaltungsentwicklung z.B. durch 
eigene Bastelprojekte oder bei der Diplomarbeit.

Also, wenn Du Lust hast in die Berge zu ziehen, schau auf unsere 
Jobangebote;)

Zwei wichtige Sachen: Da eine Gehaltsangabe verpflichtend ist, gibt 
unsere HR immer das Mindest-KV-Gehalt an - nicht davon blenden lassen, 
das ist zum Vergessen.


Vielleicht noch was zum Ablauf einer Bewerbung (zumindest bei meiner 
Fa):
* Die Sichtung erfolgt bei uns durch die Entwickler, bei denen die 
Stelle ausgeschrieben ist - die HR hat da am Anfang nix mitzureden.
* Wer überhaupt nicht paßt (v.a. fachfremde Bewerbungen), erhält von uns 
in so ca. 1-2 Wochen nach Bewerbung eine Absage (wird einfach mal en 
block abgearbeitet).
* Wer nicht zu uns, aber evtl. zu einer anderen Abteilung paßt, dessen 
Unterlagen leiten wir an die entsprechenden Kollegen weiter.
* Nach eff. 1-2 Monaten (hängt ja auch davon ab, ob gerade Urlaubszeit 
ist) sind hoffentlich 3-5 gute Kandidaten da, die man entweder 
persönlich einlädt oder ein Telefoninterview (mit oder ohne 
Videoverbindung) macht.
* Dann läßt man ein paar Tage den Eindruck einsickern, diskutiert noch 
mal mit den Kollegen und entscheidet sich für einen Kandidaten.

Das wäre die Idealsituation.


Wichtig noch für die Bewerbung: Neben dem Lebenslauf ein ein-seitiges 
Motivationsschreiben - und dabei ehrlich sein, keine PR-Floskeln (außer 
vielleicht in der Art "was ich noch nicht kann, bin ich bereit zu 
lernen").

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Jürgen Wissenwasser schrieb:

> Dabei war die banale Anforderung:
> Absolvent Elektrotechnik, nicht auf den Kopf gefallen, günstigerweise
> ein bisschen Erfahrung beim Löten und Schaltungsentwicklung z.B. durch
> eigene Bastelprojekte oder bei der Diplomarbeit.

Löterfahrung durch eigene Bastelprojekte ist keine banale Anforderung, 
ich denke 95% der Informatik- und 60% der ET-Studenten hat kein 
Lötkolben im Inventar, der Papa auch nicht. Löterfahrung bringen fast 
nur Absolventen mit, die durch DA oder Werksstudententätigkeit dazu 
"gezwungen" worden.

Auch Schaltungsentwicklung nicht, selbst nachbau fertiger Schaltungen 
ist nahezu ausgestorben. Mikrocontrollerboards werden heut nicht mehr 
auf Lochraster selbst zusammengenagelt sondern es wird ein Arduino-Clone 
vom Chinesen geordert.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Jürgen Wissenwasser schrieb:
> München ist offenbar wie ein schwarzes Loch

CSU vllt.?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Jürgen Wissenwasser schrieb:
> Das wäre die Idealsituation.
>
> Wichtig noch für die Bewerbung: Neben dem Lebenslauf ein ein-seitiges
> Motivationsschreiben - und dabei ehrlich sein, keine PR-Floskeln (außer
> vielleicht in der Art "was ich noch nicht kann, bin ich bereit zu
> lernen").

Scheint "machbar" zu sein.
Schließlich muss man ja nicht auf dem Snowboard Schuhplateln und die 
chinesische Nationalhymne jodeln.

von Tim (Gast)


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Ich sehe das nicht so schwarz, aktuell wurden bei uns die Anforderungen 
sogar wegen Mangel herabgesetzt.

Außerdem,  nach 6 Monaten bis 1 Jahr helfen auch ehemalige Kommilitonen, 
denn die sehen offene noch nicht ausgeschriebene Stellen. Es sei denn du 
warst ein Arsch an der Uni.

von MaWin (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:

> Löterfahrung durch eigene Bastelprojekte ist keine banale Anforderung,
> ich denke 95% der Informatik- und 60% der ET-Studenten hat kein
> Lötkolben im Inventar, der Papa auch nicht.

Alta, ich hab meinen Lötolben immer dabei! Mir mehrmals am Tag 
rausgeholt und poliert. HA HA HA

von T. K. (Gast)


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Tim schrieb:
> Ich sehe das nicht so schwarz, aktuell wurden bei uns die Anforderungen
> sogar wegen Mangel herabgesetzt.

Das ist nicht eurer Ernst oder? Knicken jetzt schon die Firmen ein, wie 
es die FHs und Unis getan haben? Deutschland wird ja wirklich in Zukunft 
nur noch mittelmäßig :(

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Unter anderem wurde behauptet, dass die Chance einen Job als Absolvent zu
> bekommen gegen Null gehen, wenn man im ersten halben Jahr nach der
> Exmatrikulation keine Stelle bekommen hat.

Trifft zu , entweder hat man Glück oder Beziehungen  (oder beides) das 
entscheidet sich in den ersten 6 Monaten ...

Qualifikatioen , Fähigkeiten , Interressen spielen praktisch keine Rolle 
, darstellerische Begabungen  , die zählen auch ...

> Ist das Schwarzmalerei oder doch die Regel. Würde gerne Eure Meinung und
> Erfahrung dazu hören

Trifft zu  und wenn man mit über 35 den Job verliert , na dann hat man 
meistens ein ECHTES Problem , es sei denn , siehe etwas weiter oben ...

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:

> Qualifikatioen , Fähigkeiten , Interressen spielen praktisch keine Rolle

Doch, doch wenn man auf dauer kein Anstellung im erlernten beruf findet, 
dann ist das schon auf mangelnde Quali, Fähigkeiten und/oder Motivation 
zurück zu führen.

von Al3ko -. (al3ko)


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T. K. schrieb:
> Das ist nicht eurer Ernst oder? Knicken jetzt schon die Firmen ein, wie
> es die FHs und Unis getan haben? Deutschland wird ja wirklich in Zukunft
> nur noch mittelmäßig :(

Weißt du, wie die Kriterien am. Anfang waren, und zu was sie 
herabgesetzt wurden? Vielleicht war die Firma nicht bereit, das nötige 
Gehalt für die Bewerber zu zahlen, die die Anforderungen erfüllten.

Sofern das alles nicht geklärt ist, brauchst du gar nicht so 
melodramarisch zu sein.

: Bearbeitet durch User
von Studi (Gast)


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Der Betreuer meiner Masterarbeit hatte seinen Arbeitsvertrag schon 3 
Monate vor Ende seiner Abschlussarbeit in der Tasche. Er meint er konnte 
sich die Stelle aussuchen. Ähnlich geht es allen aus meinem 
Bekanntenkreis, alle bekamen sehr gute Konditionen und sind sehr 
zufrieden.

Ich weiß zwar nicht, wer dir so einen Quatsch erzählt, aber mit einem 
gescheiten Abschluss (in seinem Fall RWTH) solltest du keine Probleme 
haben.
Hier im Forum wird ja gerne das Gegenteil behauptet, aber ob das 
repräsentativ ist zweifel ich ja stark an.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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MaWin schrieb:
> Alta, ich hab meinen Lötolben immer dabei! Mir mehrmals am Tag
> rausgeholt und poliert. HA HA HA

Gut schmieren würde den auch gut tun!


Berufsrevolutionär schrieb:
> Doch, doch wenn man auf dauer kein Anstellung im erlernten beruf findet,
> dann ist das schon auf mangelnde Quali, Fähigkeiten und/oder Motivation
> zurück zu führen.

Wer`s glaubt, die Masse der Leute machen im "erlernten" Beruf doch von 
der Lehre  bis zur Bahre durch.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Fabian Alberts schrieb:
> Hallo zusammen und guten Abend!
>
> Ich habe in etwa drei Monaten, wenn alles gut läuft, meinen
> Masterabschluss in Elektrotechnik.
>
> Ich habe mich gestern ein wenig mit Absolventen, auch E-Technik,
> unterhalten. Unter anderem wurde behauptet, dass die Chance einen Job
> als Absolvent zu bekommen gegen Null gehen, wenn man im ersten halben
> Jahr nach der Exmatrikulation keine Stelle bekommen hat.
>
> Ist das Schwarzmalerei oder doch die Regel. Würde gerne Eure Meinung und
> Erfahrung dazu hören.
>
> Vielen Dank Leute.
> Fabian

Wenn du 6 Monate nach Abschluss des E-Technik Masters keinen Job 
bekommen hast, ist dein Master praktisch wertlos. Da bist du sowas von 
weg vom Fenster. Da hilft nur eine komplette Neuorientierung. 
BWL-Bachelor machen, Ausbildung o.ä.. Wenn du 10 BE hast und mal 6 
Monate arbeitslos warst, geht das noch. Aber nach dem Abschluss? 3 
Monate sind schon sehr kritisch. Dafür kommen einfach zu viele 
Absolventen nach.

: Bearbeitet durch User
von Henry G. (gtem-zelle)


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Fabian Alberts schrieb:
> Ja, ich hoffe, es klappt, wo ich als Werkstudent gearbeitet habe. Meine
> MA-Arbeit läuft beim Fachgebiet.
>
> Nur, ich mache mir schon Sorgen, weil sich, so wurde gestern berichtet,
> die Chancen für E-Absolventen noch einmal verschlechtert haben. Auch ein
> Promovierter hat jetzt nach 6 Monaten keine Stelle.


Promovierte haben als Ingenieur generell schlechtere Chancen, weil sie 
zu viel verlangen könnten und zu lange abgekoppelt von der realen 
Arbeitswelt in der Uni verbracht haben.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Achim S. schrieb:

> Wenn Du stattdessen 1 Jahr die Welt erkundest oder so, dann wird's deine
> Chancen nicht schmälern.

Ohne Job kein Geld, ohne Geld kann er höchstens das Job-Center erkunden.

von Fabian Alberts (Gast)


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Abend Leute,

Danke für Eurr Meinungen!

@Henry
Ich kenne aber Diplom-Ingenieure, die nach ihrem Abschluss 9 Monate 
Urlaub gemacht haben und anschließend sofort einen Job gefunden haben.


Gruß
Fabian

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Henry G. schrieb:

> Wenn du 6 Monate nach Abschluss des E-Technik Masters keinen Job
> bekommen hast, ist dein Master praktisch wertlos.

Quatsch, das Diplomzeugnis verfällt nicht.
Und Entwickeln ist wie Rad fahren, wenn man es einmal drauf hat, 
verlernt man es nicht.
Nur gibt es halt Zeitgenossen die trotz Hochschulabschluss nicht 
entwickeln können, Null-Teamfähig sind oder mangels Beschäftigung neben 
dem Studium die Ingenieurstatigkeit auf einem rein akademischen Niveau 
beherrschen, das nicht praxistauglich ist. Aber bei denen ist es auch 
egal, ob sie den Abschluss vor 6 Minuten oder 6 Monaten gemacht haben.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Fabian Alberts schrieb:
> Abend Leute,
>
> Danke für Eurr Meinungen!
>
> @Henry
> Ich kenne aber Diplom-Ingenieure, die nach ihrem Abschluss 9 Monate
> Urlaub gemacht haben und anschließend sofort einen Job gefunden haben.
>
>
> Gruß
> Fabian

Die Zeiten sind vorbei. Wovon haben die eigentlich Urlaub gemacht, wenn 
sie nicht arbeiten gegangen sind?

von Henry G. (gtem-zelle)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Henry G. schrieb:
>
>> Wenn du 6 Monate nach Abschluss des E-Technik Masters keinen Job
>> bekommen hast, ist dein Master praktisch wertlos.
>
> Quatsch, das Diplomzeugnis verfällt nicht.
> Und Entwickeln ist wie Rad fahren, wenn man es einmal drauf hat,
> verlernt man es nicht.
> Nur gibt es halt Zeitgenossen die trotz Hochschulabschluss nicht
> entwickeln können, Null-Teamfähig sind oder mangels Beschäftigung neben
> dem Studium die Ingenieurstatigkeit auf einem rein akademischen Niveau
> beherrschen, das nicht praxistauglich ist. Aber bei denen ist es auch
> egal, ob sie den Abschluss vor 6 Minuten oder 6 Monaten gemacht haben.

Das sehen die Firmen aber anders. Die denken, der ist unfähig, braucht 
jetzt extra lange um wieder reinzukommen und nehmen lieber jemanden der 
gerade frisch seinen Abschluss gemacht hat. Genügend gibt es ja.

von Fabian Alberts (Gast)


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Hallo Henry,

das weiß ich von einem Bekannten. Kleiner Haken bei der Sache: das war 
vor 30 bis 40 Jahren.
Die Eltern haben es ihm teilweise ermöglicht, soweit ich weiß.

Also heute ist das definitiv gefährlich, soviel Zeit ins Land gehen zu 
lassen?
Warum ist es schlimm, wenn Absolventen nachrücken?

Gruß
Fabian

von Henry G. (gtem-zelle)


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Fabian Alberts schrieb:
> Hallo Henry,
>
> das weiß ich von einem Bekannten. Kleiner Haken bei der Sache: das war
> vor 30 bis 40 Jahren.
> Die Eltern haben es ihm teilweise ermöglicht, soweit ich weiß.

Diese Zeiten kannst du mit heute überhaupt nicht mehr vergleichen!


> Also heute ist das definitiv gefährlich, soviel Zeit ins Land gehen zu
> lassen?
> Warum ist es schlimm, wenn Absolventen nachrücken?
>
> Gruß
> Fabian

Weil du dich immer mit mehreren auf eine Stelle bewirbst. Und dann wird 
der genommen der gerade frisch fertig ist und nicht der, der nach 6 
Monaten immer noch nichts gefunden hat. Sieh zu, dass du irgendwo 
unterkommst. Nach ein paar Jahren BE und entsprechenden 
Arbeitszeugnissen ist es was anderes. Die Firmen und Personalabteilungen 
sind heutzutage teilweise völlig bekloppt geworden, was das anbelangt.

von OEM Praktikant (Gast)


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Studi schrieb:
> Der Betreuer meiner Masterarbeit hatte seinen Arbeitsvertrag schon 3
> Monate vor Ende seiner Abschlussarbeit in der Tasche. Er meint er konnte
> sich die Stelle aussuchen. Ähnlich geht es allen aus meinem
> Bekanntenkreis, alle bekamen sehr gute Konditionen und sind sehr
> zufrieden.
>
> Ich weiß zwar nicht, wer dir so einen Quatsch erzählt, aber mit einem
> gescheiten Abschluss (in seinem Fall RWTH) solltest du keine Probleme
> haben.
> Hier im Forum wird ja gerne das Gegenteil behauptet, aber ob das
> repräsentativ ist zweifel ich ja stark an.

Kann ich bestätigen. Ich hatte ebenfalls einen Monat vor meinem 
Bachelor-Kolloquium bereits einen Arbeitsvertrag (>50k). Die Aussichten 
sind momentan sehr gut, ganz gleichgültig, ob Bachelor oder Master. Was 
allerdings sehr wichtig ist, dass man sein Praktikum & Abschlussarbeit 
in einem sehr bekannten Unternehmen erfolgreich (voll oder vollsten 
Zufriedenheit) absolviert.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Studi schrieb:

> Hier im Forum wird ja gerne das Gegenteil behauptet, aber ob das
> repräsentativ ist zweifel ich ja stark an.

In dem Forum wird auch ganz gerne mit mehreren unangemeldeten Nicks 
VDI-Propaganda verbreitet. ;-)

von Fabian Alberts (Gast)


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Gut zu wissen, danke Dir!

Noch was, wir haben einen Kollegen mit 1-Durchschnitt, wird etwa in 
einem Monat fertig. Bis auf Pflichtpraktika hat er noch gar nicht im 
E-Bereich gearbeitet. Er ist total ins Theoretische vernarrt und reiche 
Eltern. Deswegen auch noch nicht gearbeitet.

Hat er noch eine Chance, wenn er sich nach der Exmatrikulation bewirbt?


Gruß
Fabian

von Henry G. (gtem-zelle)


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Fabian Alberts schrieb:
> Gut zu wissen, danke Dir!
>
> Noch was, wir haben einen Kollegen mit 1-Durchschnitt, wird etwa in
> einem Monat fertig. Bis auf Pflichtpraktika hat er noch gar nicht im
> E-Bereich gearbeitet. Er ist total ins Theoretische vernarrt und reiche
> Eltern. Deswegen auch noch nicht gearbeitet.
>
> Hat er noch eine Chance, wenn er sich nach der Exmatrikulation bewirbt?
>
>
> Gruß
> Fabian

Klar, warum nicht? Jeder hat eine Chance.

: Bearbeitet durch User
von Fabian Alberts (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Sieh zu, dass du irgendwo
> unterkommst.

Ok, ist es also erst einmal egal, wenn man bei einer kleinen Firma 
unterkommt mit nur 40k brutto im Jahr? Auch wenn die Tätigkeit sehr 
speziell ist, spezielle E-Antriebe z. B. und man später in Netze will. 
Ist das Wichtigste erst einmal unterzukommen, egal, welche Bedingungen?


Gruß
Fabian

von Simon (Gast)


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hey, ich selbst mache gerade meinen master mit 28 und würde dir 
empfehlen, dass erfahrung wichtiger als geld ist. Komm irgendwo unter 
und nicht so wie ich (nach dem bachelor erst 3 Monate gesesen, dann 
Master angefangen)

von Klaus I. (klauspi)


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Simon schrieb:
> Komm irgendwo unter
> und nicht so wie ich (nach dem bachelor erst 3 Monate gesesen, dann
> Master angefangen)

Meinst Du "Gesessen" im Sinne von Knast wegen Verbrechen oder nur das 
übliche bei Inbetriebnahme?
SCNR

von Klaus I. (klauspi)


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T. K. schrieb:
> Tim schrieb:
>> Ich sehe das nicht so schwarz, aktuell wurden bei uns die Anforderungen
>> sogar wegen Mangel herabgesetzt.
>
> Das ist nicht eurer Ernst oder? Knicken jetzt schon die Firmen ein, wie
> es die FHs und Unis getan haben? Deutschland wird ja wirklich in Zukunft
> nur noch mittelmäßig :(

Und die meisten Firmen bemerken das gar nicht mal o:)

Aber ernsthaft, ist das Schlagwort „Bologna“ komplett an Dir 
vorbeigegangen?

Im Sinne des angloamerikanischen Bildungswesens werden also im Laufe der 
Jahre die FH zu Fachschulen modifiziert, die Unis werden zu FHs. Konkret 
bedeutet das (in deutschen Begriffen gedacht), dass die Bachelors zu die 
Fachkräfte ausgebildet werden, wie sie früher durch die duale Ausbildung 
in Deutschland (oder gleichwertigen staatlichen Ausbildungen) 
herangezogen wurden.

Das kann man schön finden oder auch nicht, letztendlich ist es die 
Realität. Leute mit Potential (sei es theoretisch oder praktisch) werden 
aber weiterhin ihren Weg finden. Deswegen sehe ich das nicht als das 
Ende der Welt an.

von A. S. (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Wovon haben die eigentlich Urlaub gemacht, wenn sie nicht arbeiten
> gegangen sind?

Wenn Du mit Anfang bis Mitte 20 deinen Master hast, dann tun die 
Unterhaltspflichtigen angesichts der erzielten Ersparnis gerne was dazu.

Bei Bafög reicht es, jeden Monat 100€ zur Seite zu legen, oder ab und an 
zu arbeiten.

Und wenn Du eh schon Mitte 20 bis 30 bist, dann kommts eher auf deine 
Einstellung zu geld an.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Studi schrieb:
>
>> Hier im Forum wird ja gerne das Gegenteil behauptet, aber ob das
>> repräsentativ ist zweifel ich ja stark an.
>
> In dem Forum wird auch ganz gerne mit mehreren unangemeldeten Nicks
> VDI-Propaganda verbreitet. ;-)

"In dem Forum" heisst nicht "von (wesentlichen Teil des)Forum. Es gibt 
hier genau einen der immer wieder haltlos behauptet der VDI würde in 
diesem Forum bewusst Propaganda verbreiten.

Im Internet finden sich auch Stimmen die behaupten die Bundesrepublik 
Deutschland existiert nicht und daher brauche man deren Gesetzt etc. 
nicht zu beachten. Die behaupten auch mal gerne, das sich im Internet 
bezahlte Schergen der unrechtmäßigen Deutschlandregierung unter dem 
Tarnschild mehrer Nicknames ihre Pro-Gesetz-Propaganda verbreiten. Das 
ändert aber nicht im Geringsten an der völligen Unglaubwürdigkeit ihrer 
Argumentation.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Henry G. schrieb:

> Weil du dich immer mit mehreren auf eine Stelle bewirbst. Und dann wird
> der genommen der gerade frisch fertig ist und nicht der, der nach 6
> Monaten immer noch nichts gefunden hat.

Nein, die "Frische des Abschlusses" ist irrelevant, der Arbeitsmarkt ist 
kein Früchtebasar. Es wird der angestellt, von dem die besten 
Arbeitsergebnisse zu erwarten aind und von dem man auch sonst meint, er 
passt in die Firma.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Gute Leute finden immer einen Job ...

Die Leute, die am lautesten schreien, sind die, die nichts können ;-)

War schon immer so^^

von Normal (Gast)


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Wer momentan nichts findet, ist nur zu blöd/faul zu suchen oder will 
nichts finden.

von Ich (Gast)


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Fabian Alberts schrieb:
> Ist das Schwarzmalerei oder doch die Regel. Würde gerne Eure Meinung und
> Erfahrung dazu hören.

Ja - Schwarzmalen ist (hier) die Regel!

Was hilft es Dir?

Bewirb Dich und sammle deine eigenen Erfahrungen!

Auf die Schnauze fallen muss man schon selbst - aufstehen auch.

Manche können sich gut verkaufen andere weniger.

Manche haben Glück (gehört auch dazu) andere nicht.

Kannst ja von Deinen Erfahrungen berichten.

von Studi (Gast)


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Ich schrieb:
> Ja - Schwarzmalen ist (hier) die Regel!

Kann ich nach erstem Durchsehen der Forenbeiträge auch so bestätigen.

Du musst mal überlegen wer hier in der Regel schreibt. Da wären 
Studenten wie ich, die hier mal aus Interesse sich die Meinung anderer 
zum Arbeitsmarkt durchlesen, dann die Leute die aus dem 
Microcontrollerforum hier mal in die Kategorie geguckt haben und selbst 
mal einen kleinen Beitrag schreiben und dann gibt es die Leute ohne Job, 
die einfach viel zu viel Zeit haben und sich die Bestätigung für ihr 
Versagen hier suchen und das Gefühl haben, einer Mehrheit anzugehören 
(diesen Effekt kann man aktuell auch sehr gut in der Politik 
beobachten).

Ingenieure, die im Arbeitsleben stehen und gut verdienen werden hier 
wohl selten einen Beitrag verfassen. Wieso auch, man beschwert sich 
nicht, wenn es einem gut geht.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Studi schrieb:
> Wieso auch, man beschwert sich
> nicht, wenn es einem gut geht.

Naja, es gibt hier auch notorische Schwarzmaler, die obwohl es ihnen 
persönlich gut geht, ständig am beschweren sind. Diese "Hauptsache 
beschweren" Mentalität scheint zur Zeit kräftig Zulauf zu bekommen.

Ebenso die Mentalität, jegliches eigenverantwortliches 
Handeln/Entscheiden zu vermeiden und stattdessen auf angeblich 
zustehende Ansprüche zu beharren.

von Nick-Vender (Gast)


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Berufsrevolutionär, bleibe doch bitte bei einem Nickname. Oder mache dir 
wenigstens die Mühe und ändere jeweils deinen Schreibstil und deine 
Wortwahl.

von Nick-Vender (Gast)


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Achim S. schrieb:
> Henry G. schrieb:
> Wovon haben die eigentlich Urlaub gemacht, wenn sie nicht arbeiten
> gegangen sind?
>
> Wenn Du mit Anfang bis Mitte 20 deinen Master hast, dann tun die
> Unterhaltspflichtigen angesichts der erzielten Ersparnis gerne was dazu.

Das trifft praktisch nie zu.


> Bei Bafög reicht es, jeden Monat 100€ zur Seite zu legen, oder ab und an
> zu arbeiten.


Ist das jetzt Sarkasmus? Vom Bafög kannst du die Hälfte deiner 
Lebenshaltungskosten als Student bestreiten. Der Rest muss von gut 
betuchten Eltern oder Arbeit kommen. Oder denkt ihr, dass wenn man bei 
seinen Eltern zu Hause wohnt und familienversichert ist, man das volle 
Bafög bekommt? Völlig weltfremd, was hier einige Gestalten so von sich 
geben.

von Roland E. (roland0815)


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Fabian Alberts schrieb:
>
> Ich habe Freunde, die sich erst mit dem Abschluss in der Tasche
> bewerben. Bei einem ist das Thema so schwierig, der hängt 8 Std. im
> Fachgebiet. Hat keine Zeit schon seit einem halben Jahr.
>
Dann macht der was falsch. Entweder ist das Thema zu groß gewählt oder 
er kriegt es einfach nicht gebacken. Das ist bei einem guten VSG schnell 
durchschaut, warum der Bewerber länger gebraucht hat als geplant.

> Bekommt man keinen Job mehr, wenn man sich erst nach der Exmatrikulation
> bewirbt?
>
Man bekommt halt das, was übrig bleibt nachdem der eigene Jahrgang 
versorgt ist. Nebenbei zeigt man damit auch, dass man nicht 
vorausschauend arbeiten kann. Ob das später als Vorteil gereicht mag man 
selbst beurteilen.

Roland

von Nick-Vender (Gast)


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Studi schrieb:

> Ingenieure, die im Arbeitsleben stehen und gut verdienen werden hier
> wohl selten einen Beitrag verfassen. Wieso auch, man beschwert sich
> nicht, wenn es einem gut geht.

Das ist genau umgekehrt. Niemand geht damit hausieren, wenn es einem 
schlecht geht. Eher wird mit Behältern geprahlt, die sie gar nicht 
verdienen. Das ist hier im Forum für die Regel.

von Nick-Vender (Gast)


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Gehältern

von klausi (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Wenn du 6 Monate nach Abschluss des E-Technik Masters keinen Job
> bekommen hast, ist dein Master praktisch wertlos. Da bist du sowas von
> weg vom Fenster. Da hilft nur eine komplette Neuorientierung.
> BWL-Bachelor machen, Ausbildung o.ä.. Wenn du 10 BE hast und mal 6
> Monate arbeitslos warst, geht das noch. Aber nach dem Abschluss? 3
> Monate sind schon sehr kritisch. Dafür kommen einfach zu viele
> Absolventen nach.

So einen Sch.. hab ich sogar in diesem Forum noch nie gelesen...
Warum genau soll derjenige weg vom Fenster sein? Das klingt so nach 
Denken aus Opa's Zeiten...
Heutzutage wird es immer mehr Unterbrüche und Jobwechsel geben, als in 
den vergangenen Generationen, einfach weil die Dynamik der Arbeitswelt 
mittlerweile eine ganz andere geworden ist. Ob das jetzt jemanden passt 
oder nicht, steht nicht zur Frage, ist erstmal so.

Habe viele Kollegen die nach dem Studium erstmal was anderes gemacht 
haben, oder mal eine Zeit im Ausland waren und und und... auch die haben 
einen Job gefunden, einen sehr gut bezahlten sogar, und einigen wiederum 
ist klar geworden, dass sie eine eigene Firma aufmachen wollen. Zum 
Glück!

Nicht jeder lebt in so einer Blase mit Scheuklappen wie du. Ist ja wie 
bei einem Pferd mit Scheuklappen, das man zum Futter führen muss.  Die 
Gummibärenwelt mit schnurgeraden Lebenslauf Schule, Studium, Arbeit in 
derselben Firma für 40 Jahre ist vorbei. Das muss auch dir (und vielen 
anderen hier) doch langsam mal klar werden...!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Doch, doch wenn man auf dauer kein Anstellung im erlernten beruf findet,
> dann ist das schon auf mangelnde Quali, Fähigkeiten und/oder Motivation
> zurück zu führen.

Stimmt einfach nicht !

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Wer momentan nichts findet, ist nur zu blöd/faul zu suchen oder will
> nichts finden.

Nicht trollen , dafür ist die Lage am Arbeitsmarkt zu ernst !

von username (Gast)


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Nick-Vender schrieb:
>> Bei Bafög reicht es, jeden Monat 100€ zur Seite zu legen, oder ab und an
>> zu arbeiten.
>
> Ist das jetzt Sarkasmus? Vom Bafög kannst du die Hälfte deiner
> Lebenshaltungskosten als Student bestreiten. Der Rest muss von gut
> betuchten Eltern oder Arbeit kommen.

Aktueller Baföghöchstsatz sind 735€, davon zahle ich meine Miete, 
Lebensmittel, Hobbies und unterhalte mein Auto selbstständig.
Ende des Monats kann ich immernoch einen kleinen Betrag (je nach Monat 
0-100€) sparen für Reparaturen am Auto oder sonstige (kleinere) Dinge 
die ich mir mal gönnen möchte.

von Ich (Gast)


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Nick-Vender schrieb:
> Studi schrieb:
>
>> Ingenieure, die im Arbeitsleben stehen und gut verdienen werden hier
>> wohl selten einen Beitrag verfassen. Wieso auch, man beschwert sich
>> nicht, wenn es einem gut geht.
>
> Das ist genau umgekehrt. Niemand geht damit hausieren, wenn es einem
> schlecht geht. Eher wird mit Behältern geprahlt, die sie gar nicht
> verdienen. Das ist hier im Forum für die Regel.


Viele haben keine Zeit oder auch Lust sich hier rumzutreiben und 
Kommentare zu schreiben.

Fabian Alberts schrieb:
> dass die Chance einen Job
> als Absolvent zu bekommen gegen Null gehen, wenn man im ersten halben
> Jahr nach der Exmatrikulation keine Stelle bekommen hat.

Die Frage ist auch WO man sucht, als was und ob man Dienstleister mit 
einbezieht oder diese (erst einmal) ausschließt, was ich gut verstehen 
kann.

Du hast keine Chance - nutze sie!

von DerMitDemGolfTanzt (Gast)


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username schrieb:
> Aktueller Baföghöchstsatz sind 735€, davon zahle ich meine Miete,
> Lebensmittel, Hobbies und unterhalte mein Auto selbstständig.
> Ende des Monats kann ich immernoch einen kleinen Betrag (je nach Monat
> 0-100€) sparen für Reparaturen am Auto oder sonstige (kleinere) Dinge
> die ich mir mal gönnen möchte.

In Ingolstadt kostet ein 25m2 Studentenzimmer ~500€. In München kostet 
selbst die Besenkammer mehr (sofern sie den frei wird). Hier kommst du 
besser weg, wenn du H4 beantragst.

von Volkmar (Gast)


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Mein Tip: 1 Jahr verreisen, mittlerer Osten oder Afrika. Wenn man dann 
wiederkommt erkennt man leicht, dass die "Probleme", an denen die 
üblichen Forenloser hier schon scheitern, das sind, was sie wirklich 
sind: Kinderpipi.

von Bb O. (bbox)


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Dieser Vergleich von dritte Welt Entwicklungsländer hat nichts mit 
unserer Situation in Deutschland zutun. Wir haben die Ressourcen und 
Möglichkeiten der kapitalistischen Umverteilung und diese werden nicht 
genutzt.

von Roland E. (roland0815)


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Mimimimimimi... Niemand wird gezwungen in M, IN oder B zu wohnen.
Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Das gilt erst recht fürs Studium.

von Rick M. (rick-nrw)


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Wo liegt das Problem?

Ich, Supertyp, demnächst einen Masterabschluss in einem MINT-Fach, 
womöglich sehr gute Noten, spreche 2 Fremdsprachen neben Englisch 
fließend, ....


und finde nicht sofort den geilen Job in meiner Gegend bei meinem 
Lieblingskonzern.

Erwartungshaltung durch VDI, Medien, ... :
HILFE!! Fachleute händeringend gesucht, studiert MINT, inzwischen eher 
macht eine MINT-Ausbildung

Realität - naja - Fachleute werden gesucht - aber nicht in jeder Gegend, 
jedem Fachgebiet, jedem Konzern, nach IGM, ....

Diese gefühlte Lücke führt zu Frust.

Volkmar schrieb:
> Mein Tip: 1 Jahr verreisen, mittlerer Osten oder Afrika.

Das hilft nur denen, die auch so bereits wissen wie das Ding läuft.

von Realist (Gast)


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username schrieb:

> Aktueller Baföghöchstsatz sind 735€, davon zahle ich meine Miete,
> Lebensmittel, Hobbies und unterhalte mein Auto selbstständig.
> Ende des Monats kann ich immernoch einen kleinen Betrag (je nach Monat
> 0-100€) sparen für Reparaturen am Auto oder sonstige (kleinere) Dinge
> die ich mir mal gönnen möchte.

Solche Märchen glaubt dir nur Jens Spahn. Troll woanders.

Beitrag #5422464 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Geheim (Gast)


Angehängte Dateien:

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Fabian Alberts schrieb:
> Ich habe mich gestern ein wenig mit Absolventen, auch E-Technik,
> unterhalten. Unter anderem wurde behauptet, dass die Chance einen Job
> als Absolvent zu bekommen gegen Null gehen, wenn man im ersten halben
> Jahr nach der Exmatrikulation keine Stelle bekommen hat.
>
> Ist das Schwarzmalerei oder doch die Regel.

Das ist nur dumm dahergeredet. Aber von alleine kommen die Jobs nicht 
auf Dich zugeflogen. Das dürfte klar sein.

von username (Gast)


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Realist schrieb:
> Solche Märchen glaubt dir nur Jens Spahn. Troll woanders.

Miete all inc. 280,- (Wohnheim, 30qm)
Essen + Trinken 100-150,-
Auto Steuer/Versicherung 60,-
Sprit 80,-
Krankenversicherung 93,-

Bleiben unterm Strich noch 52-102€ übrig die ich zur freien Verfügung 
hab.
Mag in anderen Städten vielleicht anders aussehen, aber prinzipiell 
finde ich den Bafög Höchstsatz absolut ausreichend zum Leben.
Zumal bei mir der Luxus eines eigenen Autos schon mit eingerechnet ist.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Fabian Alberts schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Sieh zu, dass du irgendwo
>> unterkommst.
>
> Ok, ist es also erst einmal egal, wenn man bei einer kleinen Firma
> unterkommt mit nur 40k brutto im Jahr? Auch wenn die Tätigkeit sehr
> speziell ist, spezielle E-Antriebe z. B. und man später in Netze will.
> Ist das Wichtigste erst einmal unterzukommen, egal, welche Bedingungen?
>

Nach 6 Monaten Arbeitslosigkeit muss man wohl oder übel seine Ansprüche 
runter schrauben, leider.

von Henry G. (gtem-zelle)


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username schrieb:
> Realist schrieb:
>> Solche Märchen glaubt dir nur Jens Spahn. Troll woanders.
>
> Miete all inc. 280,- (Wohnheim, 30qm)

Muhahahhaaaha, alles klar! In Uni-Städten wie Berlin oder München geht 
deine Milchmädchenrechnung nicht auf. Auf ein Wohnheim wartest du da 2 
Jahre und bist ab 450,- € aufwärts dabei.

> Essen + Trinken 100-150,-

ROFL

> Auto Steuer/Versicherung 60,-
> Sprit 80,-

Auto wurde dir geschenkt? Geht nie was kaputt? Keine Werkstatt?

> Krankenversicherung 93,-

Dann gehe mal lieber nicht zum Zahnarzt.



Und die ganzen anderen Fixkosten? Laptop, Kleidung, Bücher, 
Semestergebühren, Haushaltswaren usw.? Das gibt dir dann Mutti dazu?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Fabian.

Fabian Alberts schrieb:

> Ist das Schwarzmalerei oder doch die Regel. Würde gerne Eure Meinung und
> Erfahrung dazu hören.

Diese Frage wird so oder ähnlich hier alle paar Wochen mal gestellt.

Darum hier eine Kopie meiner Antwort, die ich schon einmal gegeben habe:

> Absoventen hatten es auch früher oft schwer eine Stelle zu finden.

> 1899 erschien von Max Eyth das deutlich autobiographisch geprägte Werk
> "hinter Pflug und Schraubstock". Darin beschreibt er auch seine eigene
> (und auch die einiger Kollegen) beschwerliche Suche nach einer
> Arbeitsstelle um 1862 (Erinnerung: Der amerikanische Bürgerkrieg ist in
> vollem Gange, und Bismark wird preußischer Ministerpräsident)

> Ich weiss, das ist kein Trost, und in der nun etwas schnellebigeren Zeit
> eher eine größere Katastrophe, die einen ziemlich weit
> hinauskatapultieren kann.
> Aber es ist alles halt kein neues Problem.

> Aber vieleicht mal interessant zu lesen, wie ähnlich vieles vor 150
> Jahren war:
> http://gutenberg.spiegel.de/buch/hinter-pflug-und-...
> Runterscrollen, das Gedicht ist dem damaligen Zeitgeist geschuldet.

> Viel Spass beim lesen.

Den Originalpost findest Du hier:
Beitrag "Regierungsbericht: Fachkräfte fehlen schon jetzt"


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von username (Gast)


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Henry G. schrieb:
> username schrieb:
>> Realist schrieb:
>>> Solche Märchen glaubt dir nur Jens Spahn. Troll woanders.
>>
>> Miete all inc. 280,- (Wohnheim, 30qm)
>
> Muhahahhaaaha, alles klar! In Uni-Städten wie Berlin oder München geht
> deine Milchmädchenrechnung nicht auf. Auf ein Wohnheim wartest du da 2
> Jahre und bist ab 450,- € aufwärts dabei.
>
>> Essen + Trinken 100-150,-
>
> ROFL
>
>> Auto Steuer/Versicherung 60,-
>> Sprit 80,-
>
> Auto wurde dir geschenkt? Geht nie was kaputt? Keine Werkstatt?
>
>> Krankenversicherung 93,-
>
> Dann gehe mal lieber nicht zum Zahnarzt.
>
> Und die ganzen anderen Fixkosten? Laptop, Kleidung, Bücher,
> Semestergebühren, Haushaltswaren usw.? Das gibt dir dann Mutti dazu?

Wie gesagt, es kommt eben auf die Stadt an, München könnte ich mir mit 
dem Stil auch nicht leisten, keine Frage ;)

Auto: Selbst gekauft und auch bezahlt ;) Habe vor dem Studium eine Kfz 
Lehre gemacht und auch etwas gearbeitet, seitdem besitze ich immer 
mindestens ein fahrbereites Auto und Reparaturen führe ich alle selbst 
durch und zahle dementsprechend nur die Teile.

Zum Zahnarzt gehe ich einmal im Jahr zur Untersuchung, bisher immer 
alles top gewesen.

Wie oft kaufst du denn einen Laptap, Kleidung etc.? Haushaltswaren sind 
hier mal 5€ und dort mal 5€. Kleidung kaufe ich selten (2x im Jahr?!) 
und das reicht auch wenn man auf seine Sachen etwas acht gibt. 
Semestergebühren sind bei uns etwas unter 100€, liegt also sogar im 
Bereich den ich monatlich sparen KÖNNTE

von MayerKurt (Gast)


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Ich hab zu Studienzeiten auch von 500 Euro gelebt, 250 fürs 
Wohnheimzimmer und 250 zum leben. Versichert ist man doch meist sowieso 
noch über die Eltern. Geht natürlich nur mit subventionierten Wohnungen 
der Studentenwerke.

von Roland E. (roland0815)


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Realist schrieb:
>
> Solche Märchen glaubt dir nur Jens Spahn. Troll woanders.

H4 ist (alles mitgenommen) sogar noch mehr als BaFöG.

Und ja, man kann vom Bafög sehr gut Leben und studieren auch wenn man 
nicht von Beruf SohnIn ist. Selbst wenn die KV nicht mehr gedeckelt 
wird, weil man erst mit knapp vor 30 im 2.BW studieren geht.

von Ich (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Fabian Alberts schrieb:
>> Henry G. schrieb:
>>> Sieh zu, dass du irgendwo
>>> unterkommst.
>>
>> Ok, ist es also erst einmal egal, wenn man bei einer kleinen Firma
>> unterkommt mit nur 40k brutto im Jahr? Auch wenn die Tätigkeit sehr
>> speziell ist, spezielle E-Antriebe z. B. und man später in Netze will.
>> Ist das Wichtigste erst einmal unterzukommen, egal, welche Bedingungen?
>>
>
> Nach 6 Monaten Arbeitslosigkeit muss man wohl oder übel seine Ansprüche
> runter schrauben, leider.

Klar ist das wenig, ggf. zu wenig, aber erst mal nur eine 
Zwischenstation.
Die wenigsten kommen sofort nach dem Studium bei ihrem Traumkonzern zu 
ihrer Traumstelle zum Wunschtraumgehalt.

von Realist (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Realist schrieb:
>>
>> Solche Märchen glaubt dir nur Jens Spahn. Troll woanders.
>
> H4 ist (alles mitgenommen) sogar noch mehr als BaFöG.
>
> Und ja, man kann vom Bafög sehr gut Leben und studieren auch wenn man
> nicht von Beruf SohnIn ist. Selbst wenn die KV nicht mehr gedeckelt
> wird, weil man erst mit knapp vor 30 im 2.BW studieren geht.

Vollkommener Blödsinn oder getrollt. Mit Bafög alleine kannst du heute 
nicht mehr studieren. Das ist unmöglich geworden. Was hier wieder 
getrollt und geflunkert wird...

von studi (Gast)


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Roland E. schrieb:
> H4 ist (alles mitgenommen) sogar noch mehr als BaFöG.
> Und ja, man kann vom Bafög sehr gut Leben und studieren ...

Ja, so 2002 rum ging das noch.

von username (Gast)


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Realist schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Realist schrieb:
>>>
>>> Solche Märchen glaubt dir nur Jens Spahn. Troll woanders.
>>
>> H4 ist (alles mitgenommen) sogar noch mehr als BaFöG.
>>
>> Und ja, man kann vom Bafög sehr gut Leben und studieren auch wenn man
>> nicht von Beruf SohnIn ist. Selbst wenn die KV nicht mehr gedeckelt
>> wird, weil man erst mit knapp vor 30 im 2.BW studieren geht.
>
> Vollkommener Blödsinn oder getrollt. Mit Bafög alleine kannst du heute
> nicht mehr studieren. Das ist unmöglich geworden. Was hier wieder
> getrollt und geflunkert wird...

So langsam glaube ich, dass du hier eher der Troll bist (oder nicht mit 
Geld umgehen kannst, oder der besagte Berufssohn bist).
Du verallgemeinerst das ganze etwas zu arg, in München ist Bafög 
natürlich etwas knapp, der größte Teil ist nunmal die Miete.
Wenn man damit bei unter 300€ bleibt, bleiben einem immer noch 435€ für 
Essen, Trinken, Hobbies, Klamotten, Uni-Zeug und Sonstiges.

Das sollte ja wohl zum -leben- ausreichen. 2x im Jahr auf die Kanaren 
fliegen ist damit natürlich nicht drin.

von Roland E. (roland0815)


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studi schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> H4 ist (alles mitgenommen) sogar noch mehr als BaFöG.
>> Und ja, man kann vom Bafög sehr gut Leben und studieren ...
>
> Ja, so 2002 rum ging das noch.

Das ging auch 2010 noch.

PS: Auto hatte ich nur behalten, weil es vom vorherigen Arbeitsleben 
bezahlt und da war. Brauchen tut man als Student die ersten Semester 
keins. Später zu den Praktika war es gut eins zu haben, aber auch nicht 
zwingen erforderlich.

: Bearbeitet durch User
von Felix F. (wiesel8)


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username schrieb:
> Essen + Trinken 100-150,-

100-150€ / 1 Monat = 3-5€ am Tag für 3 Mahlzeiten + Trinken...

Trinkst du aus der Regentonne und isst Sand vom Kinderspielplatz oder 
wie soll das funktionieren?

mfg

von Selbstversorger (Gast)


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Felix F. schrieb:
> username schrieb:
>> Essen + Trinken 100-150,-
>
> 100-150€ / 1 Monat = 3-5€ am Tag für 3 Mahlzeiten + Trinken...

Felix F. schrieb:
> Trinkst du aus der Regentonne und isst Sand vom Kinderspielplatz oder
> wie soll das funktionieren?

Büchse Ravioli vom Aldi, Brot vom Aldi, Quark und Marmelade vom Aldi, 
Große Packung Tee vom Aldi, Milch vom Aldi
Siehe auch: https://www.discounter-preisvergleich.de/preisvergleich.php

von Turtok (Gast)


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Fabian Alberts schrieb:
> Ich habe mich gestern ein wenig mit Absolventen, auch E-Technik,
> unterhalten. Unter anderem wurde behauptet, dass die Chance einen Job
> als Absolvent zu bekommen gegen Null gehen, wenn man im ersten halben
> Jahr nach der Exmatrikulation keine Stelle bekommen hat.
>
> Ist das Schwarzmalerei oder doch die Regel. Würde gerne Eure Meinung und
> Erfahrung dazu hören.

Hallo Fabian,
ich möchte dir meine Erfahrung erzählen, bei dem ganzen Unsinn hier...

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich mein Studium auch abgeschlossen. 
Habe mich dann beworben und es war recht ernüchternd: Viele Absagen. Ein 
paar Gespräche, aber wirklich lief es nicht. Und dabei habe ich mir 
wirklich Mühe gegeben die Anschreiben bestmöglich zu formulieren.

Anfangs habe ich mich gar nicht bei Verleihern und Dienstleistern 
beworben, nur bei Konzernen und größeren Unternehmen, stets mit eigenen 
Produkten. Es gab auch ein/zwei Angebote, die habe ich aber abgelehnt.
Man sollte immer daran denken: Einmal als Einsteiger in einem Bereich 
angefangen, wird es schwer rauszukommen. Bist du dann z.B. seit 5 Jahren 
Instandhalter oder Softwareentwickler, dann wollen dich andere 
Unternehmen auch nur dafür, weil du darin ja soviel Erfahrung hast.

Mir fehlte damals auch einfach das nötige Quäntchen Glück. Nach mehreren 
Monaten hatte ich dann zwei gute Angebote (beide 35h/IGM, Gehalt >50k) 
und jede Menge Dienstleister/ANÜ Angebote (dort habe ich mich aus 
Verzweiflung dann beworben). Und das war nach 7 Monaten 
Arbeitslosigkeit.

Nach 9 Monaten habe ich dann im Konzern angefangen, mit etwas Glück: Ich 
hatte genau den Skill im Lebenslauf der ein großes Plus war, jedoch 
nicht in der Stellenausschreibung stand. Und ich war in der 
Vergangenheit schon im Unternehmen, also nicht ganz unbekannt.

Zusammenfassend:
- Nach 6 Monaten bist du absolut noch nicht auf dem Abstellgleis
- Nach 12 Monaten solltest du aber was gefunden haben...
- Dienstleister/ANÜ stellen dich sehr schnell ein, aber das sollte nur 
der Plan B sein
- Es gibt Mittelständler die kaum jemand kennt, die händeringend gute 
Leute suchen und auch gut zahlen, meist aber eher dörflich.
- Nach längerer Suchphase und wenn gefragt wird: Du willst nicht 
irgendwas annehmen, wo du nach kurzer Zeit kündigst, weil du nicht 
zufrieden bist. Dein Plan ist eine langfristige Beschäftigung.
- Wenn es irgendwie geht: Schreib die Masterarbeit im Unternehmen, in 
das du danach einsteigen willst!
- Verzweifle nicht zu schnell!

VG und viel Erfolg,
Turtok

von Arnold (Gast)


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username schrieb:
> Realist schrieb:
>> Roland E. schrieb:
>>> Realist schrieb:
>>>>
>>>> Solche Märchen glaubt dir nur Jens Spahn. Troll woanders.
>>>
>>> H4 ist (alles mitgenommen) sogar noch mehr als BaFöG.
>>>
>>> Und ja, man kann vom Bafög sehr gut Leben und studieren auch wenn man
>>> nicht von Beruf SohnIn ist. Selbst wenn die KV nicht mehr gedeckelt
>>> wird, weil man erst mit knapp vor 30 im 2.BW studieren geht.
>>
>> Vollkommener Blödsinn oder getrollt. Mit Bafög alleine kannst du heute
>> nicht mehr studieren. Das ist unmöglich geworden. Was hier wieder
>> getrollt und geflunkert wird...
>
> So langsam glaube ich, dass du hier eher der Troll bist (oder nicht mit
> Geld umgehen kannst, oder der besagte Berufssohn bist).
> Du verallgemeinerst das ganze etwas zu arg, in München ist Bafög
> natürlich etwas knapp, der größte Teil ist nunmal die Miete.
> Wenn man damit bei unter 300€ bleibt, bleiben einem immer noch 435€ für
> Essen, Trinken, Hobbies, Klamotten, Uni-Zeug und Sonstiges.
>
> Das sollte ja wohl zum -leben- ausreichen. 2x im Jahr auf die Kanaren
> fliegen ist damit natürlich nicht drin.

Von den 435 Euronen gehen aber noch 95 Euro für die Krankenversicherung 
runter pro Monat. Je nach Uni über 50 Euro für den Semesterbeitrag. 
Bleiben noch 290 Euro.
Für 300 Euro pro Monat warm gibt es in den bekannten Studentenstädten 
nur noch die Besenkammer in Doppelbelegung mit dem chinesischen 
Kommilitionen. In Karlsruhe, Darmstadt, Freiburg, Regensburg, Ulm, 
Braunschweig, Aachen, ... kosten Zimmer mit ca. 14 qm. mittlerweile eher 
um die 450 Euro warm im Monat, selbst am Stadtrand oder im Speckgürtel, 
nach oben natürlich offen.
Zudem gibt es Bafög bloß für die Regelstudiendauer, die im Bachelor in 
den Ingenieurwissenschaften ne Menge der Studenten überschreiten.
Vergessen darf man auch nicht, dass Bafög ja auch nur zur Hälfte ein 
Zuschuss ist. Wenn man das beachtet, hat man mit Hartz IV mehr als 
doppelt so viel Geld zur Verfügung, in M oder auch S/F dürfte der Faktor 
eher bei vier liegen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Autor -->> Turtok

Sehr schön abgefasster profi Trollarbeit ( 99 % )

Möglicherweise ein Personaler ???

von studi (Gast)


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Selbstversorger schrieb:

> Büchse Ravioli vom Aldi, Brot vom Aldi, Quark und Marmelade vom Aldi,
> Große Packung Tee vom Aldi, Milch vom Aldi Siehe auch:
> https://www.discounter-preisvergleich.de/preisvergleich.php

Ist das schlecht getrollt ...

von Henry G. (gtem-zelle)


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Selbstversorger schrieb:

> Büchse Ravioli vom Aldi, Brot vom Aldi, Quark und Marmelade vom Aldi,
> Große Packung Tee vom Aldi, Milch vom Aldi
> Siehe auch: https://www.discounter-preisvergleich.de/preisvergleich.php

Und im 4. Semester dann mit Organschäden ins Krankenhaus einfahren... 
Wer sich freiwillig so ernährt, ist in der Regel auch zu blöde, sich die 
Schuhe selber zuzubinden.

: Bearbeitet durch User
von Fabian Alberts (Gast)


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Turtok schrieb:
> - Es gibt Mittelständler die kaum jemand kennt, die händeringend gute
> Leute suchen und auch gut zahlen, meist aber eher dörflich.

Hallo Turtok, erst einmal vielen Dank für die aufmunternden Worte!

Könntest Du mir ein Paar Tipps geben, wie ich diese finden kann. Auch 
bezüglich Internetrecherche. Ich würde gerne bei diesen was mit 
Energietechnik oder mit Hochfrequenztechnik/Elektronik machen.


Vielen Dank
Fabian

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> - Es gibt Mittelständler die kaum jemand kennt, die händeringend gute
> Leute suchen und auch gut zahlen, meist aber eher dörflich.

Händeringend suchen bedeutet nicht selten

Wir stehen vor einem Verkauf oder wir stehen am Rande der Insolvenz , 
also wir suchen Leute damit wir es zeigen können wie gut es um uns 
gestellt ist

Nur zum Info , traurig aber wahr ...

von Simon (Gast)


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Fabian Alberts schrieb:
> Turtok schrieb:
>> - Es gibt Mittelständler die kaum jemand kennt, die händeringend gute
>> Leute suchen und auch gut zahlen, meist aber eher dörflich.
>
> Hallo Turtok, erst einmal vielen Dank für die aufmunternden Worte!
>
> Könntest Du mir ein Paar Tipps geben, wie ich diese finden kann. Auch
> bezüglich Internetrecherche. Ich würde gerne bei diesen was mit
> Energietechnik oder mit Hochfrequenztechnik/Elektronik machen.
>
> Vielen Dank
> Fabian

jetzt mal spaß beiseite, in keinem mittelständischen Unternehmen wirst 
du eine Forschungseinrichtung bzw. Abteilung vorfinden, also 
hochfrequenztechnik nicht aber vielleicht darfst du Löten lernen

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Simon schrieb:
> Fabian Alberts schrieb:

>> Könntest Du mir ein Paar Tipps geben, wie ich diese finden kann. Auch
>> bezüglich Internetrecherche. Ich würde gerne bei diesen was mit
>> Energietechnik oder mit Hochfrequenztechnik/Elektronik machen.
>
> jetzt mal spaß beiseite, in keinem mittelständischen Unternehmen wirst
> du eine Forschungseinrichtung bzw. Abteilung vorfinden, also
> hochfrequenztechnik nicht aber vielleicht darfst du Löten lernen

Scherzkeks, um was mit Elektronik/Hochfrequenztechnikzu zu machen, 
brauchts keine Forschungsabteilung. Siehe die tausende Amateurfunker die 
in ihrer Bretterbude Kommunikationsanlagen betreiben und aufbauen. Oder 
schau dir den PC an, der wurde von Einzelpersonen wie Steve Wozniak oder 
Clive Sinclair antwickelt und dann von Grosskonzernen wie IBM schlecht 
kopiert.

von Selbstversorger (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Selbstversorger schrieb:

> Und im 4. Semester dann mit Organschäden ins Krankenhaus einfahren...
> Wer sich freiwillig so ernährt, ist in der Regel auch zu blöde, sich die
> Schuhe selber zuzubinden.

Nein, wer nicht in der Lage ist, sich mit Grundnahrungsmittel vom 
Discounter gesund zu ernähren, braucht wahrscheinlich auch bei anderen 
Alltagsdingen Hilfestellung.

Wenn einer nach 2 Jahren Aldi Organschäden hat, dann höchstens weil er 
sich am Getränke/Spirituousenregal vergriffen hat oder andere 
Grundregeln der Speiseauswahl, -Zubereitung und -Lagerung gröblichst 
missachtet.

von Qwertz (Gast)


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Selbstversorger schrieb:
> Nein, wer nicht in der Lage ist, sich mit Grundnahrungsmittel vom
> Discounter gesund zu ernähren, braucht wahrscheinlich auch bei anderen
> Alltagsdingen Hilfestellung.

Aber was ist das denn für ein Leben? Überleben vielleicht, aber nicht 
Leben! Und ob sich der jahrelange, krasse Verzicht auf Lebensqualität 
irgendwann später einmal wieder ausgleicht, steht in den Sternen.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Qwertz schrieb:
> Aber was ist das denn für ein Leben? Überleben vielleicht, aber nicht
> Leben! Und ob sich der jahrelange, krasse Verzicht auf Lebensqualität
> irgendwann später einmal wieder ausgleicht, steht in den Sternen.

Ihr dramatisiert ja ganz schön ...

von PS (Gast)


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Ich bin nach meinem Abschluss fast drei Jahre auf Reisen gewesen und 
hatte nach meiner Rückkehr, nach 2 Monaten nen Job in einem 
mittelständigem Unternehmen. Hatte zur selben Zeit noch ein weiteres 
Jobangebot. Also geh ich mit einigen Aussagen die hier getroffen wurden, 
nicht einher.

von Qwertz (Gast)


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PS schrieb:
> Also geh ich mit einigen Aussagen die hier getroffen wurden, nicht
> einher.

Du hattest halt einfach Glück, bist aber nicht repräsentativ.

von Selbstversorger (Gast)


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Qwertz schrieb:

>
> Du hattest halt einfach Glück, bist aber nicht repräsentativ.

Die, die Pech haben, sind es aber auch nicht ...

von Fabian Alberts (Gast)


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Abend Leute, danke für die rege Diskussion.

Was aber auch gesagt sein muss: Die Universitäten selbst (vllt. nur die 
nicht so namhaften) reiten die Studenten in die Sch... rein.

Bei uns ist es so, dass die Profs bewusst den Leuten eine 
Werkstudententätigkeit ausreden. Es wird bewusst gesagt, je länger sie 
an der Uni bleiben, desto mehr Geld bekommen sie direkt zum Einstieg.


Gruß
Fabian

von Baron Münchhausen (Gast)


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Fabian Alberts schrieb:
> Abend Leute, danke für die rege Diskussion.
>
> Was aber auch gesagt sein muss: Die Universitäten selbst (vllt. nur die
> nicht so namhaften) reiten die Studenten in die Sch... rein.
>
> Bei uns ist es so, dass die Profs bewusst den Leuten eine
> Werkstudententätigkeit ausreden. Es wird bewusst gesagt, je länger sie
> an der Uni bleiben, desto mehr Geld bekommen sie direkt zum Einstieg.
>
>
> Gruß
> Fabian

Hör auf zu lügen.
Deine Dorf-FH mit depressiven und manischen "Professoren" zählt nicht.

von Fabian Alberts (Gast)


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Baron Münchhausen schrieb:
> Hör auf zu lügen.
> Deine Dorf-FH mit depressiven und manischen "Professoren" zählt nicht.

Es ist keine Fachhochschule, sondern eine Universität!

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Allo PS und Fabian.

PS schrieb:

> Ich bin nach meinem Abschluss fast drei Jahre auf Reisen gewesen und
> hatte nach meiner Rückkehr, nach 2 Monaten nen Job in einem
> mittelständigem Unternehmen. Hatte zur selben Zeit noch ein weiteres
> Jobangebot. Also geh ich mit einigen Aussagen die hier getroffen wurden,
> nicht einher.

Ich habe mich nach dem Diplom ca. 5 Jahre mit anderen Jobs bei ANÜ 
durchgeschlagen, und dann für ein paar Jährchen eine Stelle bei einem 
Startup gefunden. Aber eigentlich war ich schon zu alt für solche 
Sachen. Rausgerissen hat mich das auf Dauer auch nicht.

Persönlich würde ich sagen, nach spätestens drei bis fünf Jahren "was 
anderes gemacht" ist ein Studium als verfallen zu betrachten, auch wenn 
es "offiziell" anders gesehen wird. Wird bei der Techniker Ausbildung ja 
auch so gehandhabt.

Aber hängt vieleicht auch daran, was Du für eine Tätigkeit hast. Wenn Du 
da auch viel "reisen" musst, könnte das ja zu Deiner Qualifikation 
beigetragen haben.

Fabian Alberts schrieb:

> Bei uns ist es so, dass die Profs bewusst den Leuten eine
> Werkstudententätigkeit ausreden. Es wird bewusst gesagt, je länger sie
> an der Uni bleiben, desto mehr Geld bekommen sie direkt zum Einstieg.

Vieleicht ist das bei denen, die eine Stelle finden, ja auch so.
Viele finden ja nichts, und landen bei einem ANÜ, wie ich damals.
Und da wurde ich nicht anders bezahlt wie jemand, der keine Ausbildung 
hat, und machte auch die gleiche Arbeit wie diese.
So gesehen würde ich nicht unbedingt darauf schielen, ob ich mit oder 
ohne Werkstudententätigkeit mehr oder weniger bekomme,
sondern wie ich überhaupt eine Stelle bekomme. Und da hätte meines 
Erachtens der mit der Werkstudentenstelle die besseren Karten.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Fabian Alberts (Gast)


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Abend Bernd.

Ich sehe das auch bei den Erstis. Die meisten denken, dass ein hoher 
Abschluss viel Geld garantiere.

Momemtan ist es für frische Doktoren von meiner Uni und der TU Dortmund 
unmöglich eine Stelle in E-Technik zu bekommen. Ein Kollege berichtete, 
dass die VGs extrem überzogen sind, kurz etwas nervös sein, das war's 
dann. Und das mit einer Abschlussnote von 1.0!


Gruß
Fabian

von Fabian Alberts (Gast)


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Bernd, lohnt sich ein Studium heit heute noch, speziell im 
E-Technikbereich? Was ist Deine Meinung?


Gruß
Fabian

von Manfred (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> und landen bei einem ANÜ, wie ich damals.
> Und da wurde ich nicht anders bezahlt wie jemand, der keine Ausbildung
> hat, und machte auch die gleiche Arbeit wie diese.

Hat sich denn für Dich noch ein Ausweg ergeben oder bleibt es dabei, 
dass Dein Studium vergebens war?

von Fabian Alberts (Gast)


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Wieviel Chance hat man auf dem Arbeitsmarkt, wenn man jetzt hinschmeißt? 
Ich hätte dann "nur den BA" aufzuweisen.


Gruß
Fabian

von Fabian Alberts (Gast)


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Würdet Ihr die Sch... hinwerfen?


Gruß
Fabian

von Keine Relevanz (Gast)


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Fabian Alberts schrieb:
> Bernd, lohnt sich ein Studium heit heute noch, speziell im
> E-Technikbereich? Was ist Deine Meinung?

Bernd ist nicht gerade ein repräsentativer Fall. Das andere Extreme wäre 
jemand, der E-Technik studiert hat und nach 10 Jahren Top Manager ist.

Ich kenne es eigentlich auch eher so, daß die Leute mit soliden Noten 
und Tätigkeiten im Lebenslauf oft schon Wochen oder gar Monate vor dem 
Abschluss gute Angebote in der Tasche hatten. Sechs Monate Suche ist 
aber noch nicht so schlimm. Man sollte aber reflektiert nachdenken, was 
man an den Suchmodalitäten verändern könnte und ob die eigenen Ansprüche 
nicht zu hoch gesteckt. Je länger man am suchen ist, je schwerer wird 
es. Ab einem Jahr Suche nach dem Abschluss wird es kritsch, nach zwei 
Jahren sollte man sich ernsthaft überlegen, beruflich umzusatteln.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Manfred schrieb:

> Hat sich denn für Dich noch ein Ausweg ergeben oder bleibt es dabei,
> dass Dein Studium vergebens war?

Na ja. Ich habe ca. 10 Jahre Berufserfahrung als Ingenieur, und arbeite 
jetzt schon ein paar Jahre als Facharbeiter. War schwer genug, was 
dauerhaftes zu finden. Besser als Harzen.

Ich kann mir irgendwie auch keine Lösung vorstellen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Fabian Alberts (Gast)


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Hallo Bernd,

besitzt Du ein Diplom in Eleltrotechnik?

So wie ich gehört habe, war der Berufseinstieg für Absolventen vor 10 
Jahren noch top. Hattest Du dieselben Schwierigkeiten, wie sie heute für 
sehr viele Ings bestehen?


Viele Grüße
Fabian

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Fabian.

Fabian Alberts schrieb:

> Wieviel Chance hat man auf dem Arbeitsmarkt, wenn man jetzt hinschmeißt?
> Ich hätte dann "nur den BA" aufzuweisen.

Wenn es nur noch drei Monate sind würde ich das noch fertigmachen. Ein 
paar Chancen mehr hast du dann schon.
Es sei, Du hast Probleme mit Prüfungsangst. Das wäre für mich ein Grund, 
es trozdem sein zu lassen, so rückwärts gesehen.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Fabian.

Fabian Alberts schrieb:

> besitzt Du ein Diplom in Eleltrotechnik?

Ja.

>
> So wie ich gehört habe, war der Berufseinstieg für Absolventen vor 10
> Jahren noch top. Hattest Du dieselben Schwierigkeiten, wie sie heute für
> sehr viele Ings bestehen?

Bei mir ist es über 20 Jahre her. 1995.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Klaus I. (klauspi)


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Bernd W. schrieb:
> Wenn es nur noch drei Monate sind würde ich das noch fertigmachen. Ein
> paar Chancen mehr hast du dann schon.

Was heisst hier "ein paar"? Natürlich wird das durchgezogen!

> Es sei, Du hast Probleme mit Prüfungsangst. Das wäre für mich ein Grund,
> es trozdem sein zu lassen, so rückwärts gesehen.

So etwas wurde ja hier doch gar nicht angesprochen. Aber inzwischen gibt 
es auch recht gute angstlösende Medikamente, die einen nicht nur 
benebeln sonder das Hirn frei machen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Naja, B.W. hat des öfteren sein Diplom-Studium in Elektrotechnik als 
"grösste Eselei meines Lebens" bezeichnet. Damit ist er hier im Forum 
der Einzige der einen erfolgreichen Studiumsabschluss einzig zur 
Begründung des persönliche Scheiterns gebraucht.
Die anderen handeln eher nach der Devise, "Mach das Beste aus deinem 
Studium/Schulabschluss/Hobby", was der überwiegenden Mehrheit gelingt.

Diese sollte man IMHO um Rat/Erfahrung bezüglich Berufseinstieg fragen 
und nicht einen verbitterten alten Mann, der sich physisch wie psychisch 
in seiner selbstverschafften Bitterkeit häuslich eingerichtet hat.


Beitrag "Re: Bin ich dem Studium wirklich gewachsen?"
Beitrag "Re: Diensleisterangebot: Unverschämt? (Region BW, BY, HE)"

von Henry G. (gtem-zelle)


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Fabian Alberts schrieb:
> Würdet Ihr die Sch... hinwerfen?
>
>
> Gruß
> Fabian

Wenn du einen Plan B hast ...

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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3 Monate Vorlauf sind OK. Die Firmen wollen jemand zeitnah einstellen 
und nicht erst in einem Jahr. Deswegen sind auch lange Kündigungsfristen 
kontrasproduktiv.
Laß dich nicht ins Bockshorn jagen. Die Lage ist ganz ok, man muß 
allerdings auch Kompromisse machen. Wer ET in Berlin werden will muß 
mehr suchen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Klaus.

Klaus I. schrieb:

>> Es sei, Du hast Probleme mit Prüfungsangst. Das wäre für mich ein Grund,
>> es trozdem sein zu lassen, so rückwärts gesehen.
>
> So etwas wurde ja hier doch gar nicht angesprochen.

Da es ja oft als ehrenrührig angesehen wird, solche Probleme zu haben, 
ist es relativ wahrscheinlich, das sowas nicht angesprochen wird.

Falls das beim TO, oder einer der Mitlesenden, der Fall sein sollte, 
habe ich es mal erwähnt.

> Aber inzwischen gibt
> es auch recht gute angstlösende Medikamente, die einen nicht nur
> benebeln sonder das Hirn frei machen.

Dir ist klar, das diese ein recht hohes Suchtpotential hätten?
Und von wegen "benebeln": Es langt, wenn sie den Betroffenen durch sein 
neues Wohlgefühl so euphorisch machen, dass er Vorsichtsmassnahmen 
vergisst.
Insofern gibt es in diesem Bereich nichts, was nicht doch irgendwie 
"benebelt", wenn es irgendwie Wirkung hat, selbst wenn es die 
Suggestionswirkung von Placebos ist.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Klaus I. (klauspi)


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Servus Bernd,

da hast Du recht. Kann ja ebenso sein, dass diejenige Person es selbst 
noch gar nicht weiß.

Bernd W. schrieb:
>> Aber inzwischen gibt
>> es auch recht gute angstlösende Medikamente, die einen nicht nur
>> benebeln sonder das Hirn frei machen.
>
> Dir ist klar, das diese ein recht hohes Suchtpotential hätten?
> Und von wegen "benebeln": Es langt, wenn sie den Betroffenen durch sein
> neues Wohlgefühl so euphorisch machen, dass er Vorsichtsmassnahmen
> vergisst.

Jetzt nicht übertreiben. Es gibt halt inzwischen deutlich bessere Sachen 
als soetwas wie Diazepam (Varum darf Walium hier nicht geschrieben 
werden?). Deswegen habe ich das geschrieben, damit Leute nicht davor 
zurückschrecken.

In der Familie meiner Frau gab es in kurzem Abstand 3 Todesfälle und 
meine Schwiegermutter war nur noch fertig. Da musste ich auch erstmal 
ihre Angst vor derartigen Tabletten nehmen, damit war es aber besser die 
harte Zeit zu überstehen.

: Bearbeitet durch User
von Fabian Alberts (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Hallo Klaus.
>
> Klaus I. schrieb:
>
>>> Es sei, Du hast Probleme mit Prüfungsangst. Das wäre für mich ein Grund,
>>> es trozdem sein zu lassen, so rückwärts gesehen.
>>
>> So etwas wurde ja hier doch gar nicht angesprochen.
>
> Da es ja oft als ehrenrührig angesehen wird, solche Probleme zu haben,
> ist es relativ wahrscheinlich, das sowas nicht angesprochen wird.

Abend Bernd.

Prüfungsangst ist bei mir kaum vorhanden. Auch der Vortrag der 
Master-Thesis ist eigentlich ganz stressfrei. Man kennt ja den Prof und 
die übrigen Mitarbeiter. In den ersten beiden Semestern an der Uni war 
einem vllt. etwas mulmig zumute.

Bei den VG sieht es schon ganz anders aus. Bei mir in der Truppe haben 
gestandene 1.0 Angst vor diesen Gespräche. Viele, die es schon gemacht 
haben, berichten, dass die VGs, wie gesagt, sehr überzogen sind. "Zeige 
ein bisschen Stress und das war's...". Das ist so, als zöge man Dir für 
jeden Versprecher eine Note ab beim Master-Vortrag.


Grüße
Fabian

von Klaus I. (klauspi)


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Fabian Alberts schrieb:
> Bei den VG sieht es schon ganz anders aus. Bei mir in der Truppe haben
> gestandene 1.0 Angst vor diesen Gespräche.

Jo, ungewohnte Situation mit erheblichen Auswirkungen. Da ist es kein 
Wunder das einem die Düse geht.

> Viele, die es schon gemacht
> haben, berichten, dass die VGs, wie gesagt, sehr überzogen sind.

Achwa, dass klingt jetzt eher nach der BRAVO zum Thema "Das erste Mal".

Eine gewisse Nervosität wird in dieser Situation da jedem zugestanden 
(Andernfalls würde ich dort auch nicht arbeiten wollen). Die aus der 
Fachabteilung sind ja oft genauso nervös (es sei den die Fluktuation ist 
dort sehr hoch und sie sind dadurch geübt).

Letztens hat mir mein schottischer Arbeitskollege mitgeteilt, wie er 
sein erstes Vorstellungsgespräch als Entscheider erlebt hat:
Klar, zuerst mal auflockern und etwas alltägliches fragen um das 
Gespräch in Gang zu bringen. Er hat die Katzenhaare auf den Pullover der 
Bewerberin bemerkt und auch ein paar Kratzer an den Armen.

Nach der Begrüßung startet er das Gespräch mit "So, you have obviously a 
PUSSY?". Der hat sich zwei Jahre später dafür immer noch sehr geschämt. 
Die Bewerberin dagegen, hat das in ihrem Streß gar nicht so 
wahrgenommen.

von Forever Hartz4 (Gast)


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Vor VG's hilft bei mir immer eine halbe Schachtel Lucky Strikes und ein 
kleiner Flachmann. Dann paar Fishermans und die Hände gründlich waschen. 
Von Nervosität keine Spur mehr. Die Fragen konnte man locker aussem 
Handgelenk beantworten. Man hat sich auch nie gescheut dem AG 
unangenehme Fragen zu stellen. Dies wurde immer positiv bewertet.

von Fabian Alberts (Gast)


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Moin zusammen!

Eine andere Frage habe ich noch:

Bei vielen Unternehmen im Elektrotechnik-Bereich werden Stellenangebote 
sehr häufig wieder neu aufgesetzt. Beispiel ist die Deutsche Bahn: Es 
gab anfang des Jahres eine Ingenenieur-Stelle, dann folgten 
Bewerbungsprozesse und Vorstellungsgespräche. Nun ist dieselbe Stelle 
wieder unter einer anderen Referenznummer aufgeführt und auch mit neuem 
Einstiegsdatum. Ansonsten wieder the same shit an Anforderungen und 
Aufgaben.

Interpretiere ich das richtig, dass sie noch keinen geeigneten 
Kandidaten gefunden haben oder benötigen sie so dringend keine 
Ingenieure?

PS: Dass es VGs gab, weiß ich durch einen Kommilitonen.


Grüße
Fabian

von Keine Relevanz (Gast)


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Fabian Alberts schrieb:
> Interpretiere ich das richtig, dass sie noch keinen geeigneten
> Kandidaten gefunden haben oder benötigen sie so dringend keine
> Ingenieure?
>
> PS: Dass es VGs gab, weiß ich durch einen Kommilitonen.

Ich kenne sowas von Firmen, die in einer Hochlohnregion eher 
unterdurchschnittlich bezahlen. Die haben Bewerbungen, zwar nicht viele, 
aber es kommen welche, auch VGs, aber es kommt nicht zum 
Vertragsabschluss, weil zu wenig bezahlt wird. Ich weiss nicht, ob das 
bei der DB auch so ist. Generell sagt man, dass die DB nicht sonderlich 
gut bezahlt. Daher könnte das vielleicht das Problem sein.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Fabian.

Fabian Alberts schrieb:
> Moin zusammen!
>
> Eine andere Frage habe ich noch:
>
> Bei vielen Unternehmen im Elektrotechnik-Bereich werden Stellenangebote
> sehr häufig wieder neu aufgesetzt.
~~~~
~~~
~~
~
>
> Interpretiere ich das richtig, dass sie noch keinen geeigneten
> Kandidaten gefunden haben oder benötigen sie so dringend keine
> Ingenieure?
>
> PS: Dass es VGs gab, weiß ich durch einen Kommilitonen.
>

Das kann vieles bedeuten. Bei so einem Riesenladen kann es z.B. auch 
bedeuten, das man eine Stelle irgendwo in A-Stadt mit einem bestimmten 
Anforderungsprofil besetzt werden sollte, und auch besetzt wurde. Nun 
will man eine solche Stelle in B-Stadt besetzten. Gerade in so 
Riesenkonzernen, die auch noch vorher mal staatlich waren, findet man 
sehr stark ähnelnde Stellen überall verteilt. Dazu gibt es fest formal 
definierte Tätigkeitsbeschreibungen und demzufolge auch solche 
Anforderungsprofile. Dass führt dazu, dass die Stellenausschreibungen 
sich auch stark ähneln.

Natürlich kann es auch bedeuten, dass die Stelle nicht besetzt wurde, 
oder dass es der Bewerber nicht über die Probezeit geschafft hat oder 
eine befristete Anstellung nicht verlängert wurde, weil man sich 
vorstellt, einen besseren Kandidaten zu finden.

Wenn sich aber so etwas lange, über viele Jahre, wiederholt, oder gar 
eine Stellenausschreibung die ganze Zeit permanent vorhanden ist, und 
dann auch noch bei einer kleineren Firma, dann ist Grund zu Misstrauen 
gegeben. Es könnte sein, dass dort eine hohe Fluktuation üblich ist, und 
man wahrscheinlich, wenn man dort Arbeiten würde, den Grund der 
Fluktuation selber kennenlernen würde. Vermutlich möchte man das zwar 
nicht, aber auch eine Beschäftigung über nur einen Monat bringt Geld in 
die Kasse.....

Ganz schlimm sind die permanenten Stellenausschreibungen, die immer da 
sind und nie verändert werden. Etliche Firmen, wo mir solche aufgefallen 
sind, sind mittlerweile inexistent.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5427638 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Klaus I. (klauspi)


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Bernd W. schrieb:

Gute Zusammenfassung - Merci!

von Forever Hartz4 (Gast)


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Peter schrieb im Beitrag #5427638:
> Kann mir vorstellen wie du gestunken haben musst und muss fast kotzen.
> Schön Minzatem wie eine Bahnhofsprostituierte. Dann noch schön die
> verrauchte Hand geben. Du widerlicher Mensch. Aber am Band klappt das
> sicher.

Man hält denen nur den Spiegel vor. Mehr ist man für die Firma doch 
nicht!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Wenn sich aber so etwas lange, über viele Jahre, wiederholt, oder gar
> eine Stellenausschreibung die ganze Zeit permanent vorhanden ist, und
> dann auch noch bei einer kleineren Firma, dann ist Grund zu Misstrauen
> gegeben

Meistens gibt es diese Stellen REAL garnicht ...

Das sind die sogenannten Fakestellenanzeigen

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Berufsrevolutionär.

Berufsrevolutionär schrieb:

> Die anderen handeln eher nach der Devise, "Mach das Beste aus deinem
> Studium/Schulabschluss/Hobby", was der überwiegenden Mehrheit gelingt.

Oder sie halten die Klappe, weil es gesellschaftlich nicht aktzeptiert 
ist, ein Scheitern einzugestehen.

>
> Diese sollte man IMHO um Rat/Erfahrung bezüglich Berufseinstieg fragen
> und nicht einen verbitterten alten Mann, der sich physisch wie psychisch
> in seiner selbstverschafften Bitterkeit häuslich eingerichtet hat.

> Beitrag "Re: Bin ich dem Studium wirklich gewachsen?"
> Beitrag "Re: Diensleisterangebot: Unverschämt? (Region BW, BY, HE)"

Es könnte möglicherweise sein, dass das doch nicht ganz so selten 
vorkommt.
Siehe mein Posting Beitrag "Re: Waren eure Eltern auch Ingenieure?"

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Bernd W. schrieb:

> Berufsrevolutionär schrieb:
>
>> Die anderen handeln eher nach der Devise, "Mach das Beste aus deinem
>> Studium/Schulabschluss/Hobby", was der überwiegenden Mehrheit gelingt.
>
> Oder sie halten die Klappe, weil es gesellschaftlich nicht aktzeptiert
> ist, ein Scheitern einzugestehen.

Doch, es ist möglich, das Ergebniss eigener Anstrengung real 
einzuschätzen und die Lehren daraus zu ziehen. Beim persönlichen 
Eingeständniss gibt es per se keine Gesellschaft, das ist nur eine Sache 
zwischen Dir und Dir.
Die vorgebliche gesellschaftliche Inakzeptanz ist oft nur ein 
Feigenblatt und Ausrede selbst Verantwortung für seinen Lebenswandel zu 
übernehmen.

>Es könnte möglicherweise sein, dass das doch nicht ganz so selten
>vorkommt.
>Siehe mein Posting Beitrag "Re: Waren eure Eltern auch Ingenieure?"

Ja bei Dir kommt der Rat von falschen Freunden ziemlich häufig vor. Und 
Schritt 1 beim Erwachsenwerden ist immer noch; Abnabeln vom Elternhaus 
und hinsichtlich Zukunftsplanung selbstständig planen und handeln.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Berufsrevolutionär.

Berufsrevolutionär schrieb:

>>> Die anderen handeln eher nach der Devise, "Mach das Beste aus deinem
>>> Studium/Schulabschluss/Hobby", was der überwiegenden Mehrheit gelingt.
>> Oder sie halten die Klappe, weil es gesellschaftlich nicht aktzeptiert
>> ist, ein Scheitern einzugestehen.
>
> Doch, es ist möglich, das Ergebniss eigener Anstrengung real
> einzuschätzen und die Lehren daraus zu ziehen. Beim persönlichen
> Eingeständniss gibt es per se keine Gesellschaft, das ist nur eine Sache
> zwischen Dir und Dir.


Es ging hier um das "Klappe halten" von Leuten, die sich das selber 
bereits  eingestanden haben. Du versuchst abzulenken. ;O)
Oder Du bist verwirrt, weil das nicht in Dein Denkmuster passt. ;O)

> Die vorgebliche gesellschaftliche Inakzeptanz ist oft nur ein
> Feigenblatt und Ausrede selbst Verantwortung für seinen Lebenswandel zu
> übernehmen.

"Verantwortung" ist nur ein Wort. In der Gesamtheit wird nichts besser 
oder schlechter, wenn man den Weg, der zu einem Ergebnis führte, als 
"Verantwortung übernehmen" bezeichnet.
Das ist lediglich eine Formulierung aus einer Ideologie oder auch 
Religion heraus. Und ich sehe in der Idee dahinter auch eine gewisse 
Hybris. Und wenn es dann halt nicht geklappt hat, benutzt Du dass, um 
über die Leute herzufallen. Aber letztlich ist das meiste nur Zufall.

Alles in allem ist dieses Gerede von "Verantwortung" meistens nur üble 
Manipulationstechnik.

> Ja bei Dir kommt der Rat von falschen Freunden ziemlich häufig vor. Und
> Schritt 1 beim Erwachsenwerden ist immer noch; Abnabeln vom Elternhaus
> und hinsichtlich Zukunftsplanung selbstständig planen und handeln.

Das hat damit wohl kaum etwas zu tun. Du schmeisst nur Nebelbomben, weil 
Dir meine Aussagen nicht gefallen und Dir keine Lust hat, Dir 
vernünftige Gegenargumente einfallen zu lassen. ;O)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Berufsrevolutionär (Gast)


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Bernd W. schrieb:

> Berufsrevolutionär schrieb:
>
>>>> Die anderen handeln eher nach der Devise, "Mach das Beste aus deinem
>>>> Studium/Schulabschluss/Hobby", was der überwiegenden Mehrheit gelingt.
>>> Oder sie halten die Klappe, weil es gesellschaftlich nicht aktzeptiert
>>> ist, ein Scheitern einzugestehen.
>>
>> Doch, es ist möglich, das Ergebniss eigener Anstrengung real
>> einzuschätzen und die Lehren daraus zu ziehen. Beim persönlichen
>> Eingeständniss gibt es per se keine Gesellschaft, das ist nur eine Sache
>> zwischen Dir und Dir.
>
>
> Es ging hier um das "Klappe halten" von Leuten, die sich das selber
> bereits  eingestanden haben.
Hast Du nicht geschrieben. Und ob "Klappe Halten" oder "Fresse 
aufreissen" ist grad egal, für einen persönlichen Neuanfang ist 
Öffentlichkeit unnötig. Das ist nur eine Sache zwischen Dir und Dir.

> Du versuchst abzulenken. ;O)
Nein ich lenke nicht ab, ich lenke dir Diskussion auf die (einzige) 
Person die das Problem lösen kann,

> Oder Du bist verwirrt, weil das nicht in Dein Denkmuster passt. ;O)
Ich bin nicht verwirrt, ich seh hier ganz klar einen Lösungsansatz.

>> Die vorgebliche gesellschaftliche Inakzeptanz ist oft nur ein
>> Feigenblatt und Ausrede selbst Verantwortung für seinen Lebenswandel zu
>> übernehmen.
>
> "Verantwortung" ist nur ein Wort. In der Gesamtheit wird nichts besser
> oder schlechter, wenn man den Weg, der zu einem Ergebnis führte, als
> "Verantwortung übernehmen" nennt.
Doch, es bedeutet das man die Existenz eines "Weges" aus dem Problem 
akzeptiert. Das ist schon mal ein guter Anfang, zu erkennen das eine 
Möglichkeit aus der Problemzone gibt.

> Das ist lediglich eine Formulierung aus einer Ideologie oder auch
> Religion heraus. Und ich sehe in der Idee dahinter auch eine gewisse
> Hybris. Und wenn es dann halt nicht geklappt hat, benutzt Du dass, um
> über die Leute herzufallen.
"Herfallen" soso, das rückst Du in einen sehr negativen Kontext. Dabei 
schildere ich lediglich genauso wie Du nur eine Sicht der Dinge. 
Sozusagen fallen wir gegenseitig übereinander her.
>Aber letztlich ist das meiste nur Zufall.
Nein, Leben ist - was man daraus macht, nicht Zufall. Und wenn der 
Zufall dir einen Fettnapf und einen Goldtaler zuwirft, dann ist es an 
dir über den Fettnapf hinwegzusteigen und den Goldtaler aufzuheben.

>> Ja bei Dir kommt der Rat von falschen Freunden ziemlich häufig vor. Und
>> Schritt 1 beim Erwachsenwerden ist immer noch; Abnabeln vom Elternhaus
>> und hinsichtlich Zukunftsplanung selbstständig planen und handeln.
>
> Das hat damit wohl kaum etwas zu tun. Du schmeisst nur Nebelbomben, weil
> Dir meine Aussagen nicht gefallen und Dir keine Lust hat, Dir
> vernünftige Gegenargumente einfallen zu lassen. ;O)

Mir gefällt  nicht, das du anderen auf der Tasche liegst und um Mitleid 
schnorrst obwohl Du es besser könntest - das drücke ich auch gerne 
gerade weg so aus, weil es Unsinn wäre das in Nebelbomben zu verpacken.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Berufsrevolutionär.

Berufsrevolutionär schrieb:

>> Es ging hier um das "Klappe halten" von Leuten, die sich das selber
>> bereits  eingestanden haben.
> Hast Du nicht geschrieben. Und ob "Klappe Halten" oder "Fresse
> aufreissen" ist grad egal, für einen persönlichen Neuanfang ist
> Öffentlichkeit unnötig. Das ist nur eine Sache zwischen Dir und Dir.

Rabulistik. Es ging um etwas "öffentlich" zugeben, und nicht um 
Neuanfaänge oder so.

>> Oder Du bist verwirrt, weil das nicht in Dein Denkmuster passt. ;O)
> Ich bin nicht verwirrt, ich seh hier ganz klar einen Lösungsansatz.

Ich nicht.

>> "Verantwortung" ist nur ein Wort. In der Gesamtheit wird nichts besser
>> oder schlechter, wenn man den Weg, der zu einem Ergebnis führte, als
>> "Verantwortung übernehmen" nennt.
> Doch, es bedeutet das man die Existenz eines "Weges" aus dem Problem
> akzeptiert. Das ist schon mal ein guter Anfang, zu erkennen das eine
> Möglichkeit aus der Problemzone gibt.

Es gibt auch einen Weg auf den K2. Trozdem werden den nur wenige gehen 
können. Und es ist für die meisten auch nicht sinnvoll diesen Weg zu 
gehen. ;O)
Du quatscht dummes Zeug.


> "Herfallen" soso, das rückst Du in einen sehr negativen Kontext. Dabei
> schildere ich lediglich genauso wie Du nur eine Sicht der Dinge.
> Sozusagen fallen wir gegenseitig übereinander her.

Auf den gemeinsamen Nenner könntest Du es bringen. Allerdings hoffe ich, 
dass ich für andere nicht so einen manipulativen Unterton habe.

>>Aber letztlich ist das meiste nur Zufall.
> Nein, Leben ist - was man daraus macht, nicht Zufall. Und wenn der
> Zufall dir einen Fettnapf und einen Goldtaler zuwirft, dann ist es an
> dir über den Fettnapf hinwegzusteigen und den Goldtaler aufzuheben.

Mag sein. Wenn ich einen Goldtaler finde, und den behalten würde, würde 
ich aber vermutlich nur wegen Fundunterschlagung verknackt....ganz 
abgesehen vom Rücken beim bücken. ;O)

Wenn ich positiv denken würde, würde ich kriminell.

Es mag sein, dass einem das Leben Kothaufen und Goldtaler hinlegt. Aber 
dann braucht es auch noch die Fähigkeit, das zu erkennen und zu 
unterscheiden und die Fähigkeit, das Auszunutzen.

> Mir gefällt  nicht, das du anderen auf der Tasche liegst

Ach, und dass ich täglich arbeiten gehe zählt nicht? Ich hab seit 
einigen Jahren sogar wieder einen festen Job. Und es war sehr mühselig, 
den zu bekommen und ist mühselig, den zu behalten.

Von daher sehe ich Deine Aussage als von Arroganz triefend.

> und um Mitleid
> schnorrst obwohl Du es besser könntest

Was quatsch ist. Nur die besten 10% können sich zu den Erfolgreichen 
zählen. Als Durchschnittsmensch hat man wenig Chancen, dort hin zu 
kommen, und keine Chance, das langfristig auch durchzuhalten. Und als 
Unterdurchschnittsmensch kann man gleich einpacken.

> das drücke ich auch gerne
> gerade weg so aus, weil es Unsinn wäre das in Nebelbomben zu verpacken.

Damit nebelst Du jetzt sogar die Nebelbomben noch mal ein. Dass Du um 
griffig verpackte Schuldzuweisungen nie verlegen bist, kenne ich von 
Dir, aber bei Argumenten und Begründungen und nebenläufigen 
Schlussfolgerungen, die Dir nicht in den Kram passen, qualmen weiterhin 
die Nebelkerzen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Bernd W. schrieb:

>> Doch, es bedeutet das man die Existenz eines "Weges" aus dem Problem
>> akzeptiert. Das ist schon mal ein guter Anfang, zu erkennen das eine
>> Möglichkeit aus der Problemzone gibt.
>
> Es gibt auch einen Weg auf den K2. Trozdem werden den nur wenige gehen
> können. Und es ist für die meisten auch nicht sinnvoll diesen Weg zu
> gehen. ;O)
> Du quatscht dummes Zeug.

Es geht hier nicht um den K2, es geht um eine stinknormale 
Berufskarriere in Deutschland. Dazu bedarf es weder einer 
Hochschulausbildung, noch besonderen Talentes wie Abertausende von 
"stinknormalen" Schulabgängern beweisen. Mir will einfach nicht in den 
Kopf wie da einer mit genug Kripps für einen Diplomabschluss im Schädel 
das nicht auf die Reihe kriegt und obendrin schon den Versuch was 
nützliches aus seinen Leben und Talenten zu machen als Eselei bezeichnet 
und dafür noch Beifall erwartet.

>> "Herfallen" soso, das rückst Du in einen sehr negativen Kontext. Dabei
>> schildere ich lediglich genauso wie Du nur eine Sicht der Dinge.
>> Sozusagen fallen wir gegenseitig übereinander her.
>
> Auf den gemeinsamen Nenner könntest Du es bringen. Allerdings hoffe ich,
> dass ich für andere nicht so einen manipulativen Unterton habe.

Hm, schau dir mal die Reaktionen auf deine Posts an und beantwortet Dir 
die Frage selbst.

> Mag sein. Wenn ich einen Goldtaler finde, und den behalten würde, würde
> ich aber vermutlich nur wegen Fundunterschlagung verknackt....ganz
> abgesehen vom Rücken beim bücken. ;O)
Das permanente Thematisieren körperliche Gebrechen in der Öffentlichkeit 
ist auch so eine schlechte Angewohnheit und Beispiel für 
Mitleidsschnorre.

> Es mag sein, dass einem das Leben Kothaufen und Goldtaler hinlegt. Aber
> dann braucht es auch noch die Fähigkeit, das zu erkennen und zu
> unterscheiden und die Fähigkeit, das Auszunutzen.

Hat jeder,zumindest rudimentär, nennt sich Selbsterhaltungstrieb.

>> Mir gefällt  nicht, das du anderen auf der Tasche liegst
>
> Ach, und dass ich täglich arbeiten gehe zählt nicht? Ich hab seit
> einigen Jahren sogar wieder einen festen Job. Und es war sehr mühselig,
> den zu bekommen und ist mühselig, den zu behalten.

Also nach deinem Lebenslauf besteht dein Job aus Handlangerdiensten. Das 
hört sich für einen Hochschulabsolventen eher nach Leistungsverweigerung 
als nach mühseligen Broterwerb an.

> Von daher sehe ich Deine Aussage als von Arroganz triefend.
Ja und? Was gesagt werden muß, muß gesagt werden. Beispielsweise das man 
sich das Leben deutlich leichter machen kann, wenn man auf seinen 
BodyMassIndex achtet.

>> und um Mitleid
>> schnorrst obwohl Du es besser könntest
>
> Was quatsch ist. Nur die besten 10% können sich zu den Erfolgreichen
> zählen. Als Durchschnittsmensch hat man wenig Chancen, dort hin zu
> kommen, und keine Chance, das langfristig auch durchzuhalten.

Quatsch, Unfälle und schwerste Geburtsschäden nicht betrachtet, hat 100% 
die Voraussetzungen seinen Lebensunterhalt zu verdienen und Familie zu 
gründen. Man muss nicht reich an Erfolgen sein um was aus seinem Leben 
gemacht zu haben.

> Und als
> Unterdurchschnittsmensch kann man gleich einpacken.

Ein Unterdurchschnittsmensch hat keinen Diplomabschluss wie Du.

>> das drücke ich auch gerne
>> gerade weg so aus, weil es Unsinn wäre das in Nebelbomben zu verpacken.
>
> Damit nebelst Du jetzt sogar die Nebelbomben noch mal ein. Dass Du um
> griffig verpackte Schuldzuweisungen nie verlegen bist, kenne ich von
> Dir, aber bei Argumenten und Begründungen und nebenläufigen
> Schlussfolgerungen, die Dir nicht in den Kram passen, qualmen weiterhin
> die Nebelkerzen.

Nebel, Kerzen  ... bist Du als Kind Ministrant gewesen und kriegst die 
Weihrauchschwaden und Predigttext vom irdischen Jammertal nicht mehr aus 
dem Kopf ...?! Naja heut ist Pfingsten da passt das ja irgendwie.

von Andreas Schwaigstill (Gast)


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Fabian Alberts schrieb:
> Hallo zusammen und guten Abend!
>
> Ich habe in etwa drei Monaten, wenn alles gut läuft, meinen
> Masterabschluss in Elektrotechnik.
>
> Ich habe mich gestern ein wenig mit Absolventen, auch E-Technik,
> unterhalten. Unter anderem wurde behauptet, dass die Chance einen Job
> als Absolvent zu bekommen gegen Null gehen, wenn man im ersten halben
> Jahr nach der Exmatrikulation keine Stelle bekommen hat.
>
> Ist das Schwarzmalerei oder doch die Regel. Würde gerne Eure Meinung und
> Erfahrung dazu hören.
>
> Vielen Dank Leute.
> Fabian

Solange du dir beim VG nicht in deine Aldi-Jeans pisst, sollte es doch 
passen...

Beitrag #5429107 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5429303 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Datenablecker (Gast)


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Fabian Alberts schrieb:
> Ich habe mich gestern ein wenig mit Absolventen, auch E-Technik,
> unterhalten. Unter anderem wurde behauptet, dass die Chance einen Job
> als Absolvent zu bekommen gegen Null gehen, wenn man im ersten halben
> Jahr nach der Exmatrikulation keine Stelle bekommen hat.
>
> Ist das Schwarzmalerei oder doch die Regel. Würde gerne Eure Meinung und
> Erfahrung dazu hören.
Was für Clowns heute E-Technik studieren. Glaubt ihr Kindsköpfe auch 
noch an den Weihnachtsmann?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Berufsrevolutionär

Berufsrevolutionär schrieb:

>> Es gibt auch einen Weg auf den K2. Trozdem werden den nur wenige gehen
>> können. Und es ist für die meisten auch nicht sinnvoll diesen Weg zu
>> gehen. ;O)
>> Du quatscht dummes Zeug.
>
> Es geht hier nicht um den K2, es geht um eine stinknormale
> Berufskarriere in Deutschland.

Das ist aber für viele Leute bei den heutigen Anforderungen durchaus 
vergleichbar.

> Dazu bedarf es weder einer
> Hochschulausbildung, noch besonderen Talentes wie Abertausende von
> "stinknormalen" Schulabgängern beweisen.

Und wieviele haben keinen? Und wieviele haben einen Abschluss, und es 
bringt ihnen trozdem nichts?
Es wird doch immer gejammert, das man mit den heutigen Schulabgängern 
oder Absolventen nichts anfangen kann. Und auf einmal ist das alles ganz 
anders?

> Mir will einfach nicht in den
> Kopf wie da einer mit genug Kripps für einen Diplomabschluss im Schädel
> das nicht auf die Reihe kriegt und obendrin schon den Versuch was
> nützliches aus seinen Leben und Talenten zu machen als Eselei bezeichnet
> und dafür noch Beifall erwartet.

Es darf wohl noch aus Fehlern gelernt werden? Heutzutage würde ich auch 
wohl kaum noch eine Empfehlung erhalten, überhaupt auf ein Gymnasium zu 
gehen.

>> Auf den gemeinsamen Nenner könntest Du es bringen. Allerdings hoffe ich,
>> dass ich für andere nicht so einen manipulativen Unterton habe.
>
> Hm, schau dir mal die Reaktionen auf deine Posts an und beantwortet Dir
> die Frage selbst.

Es kommt wenig Resonanz. Und eher Widerspruch. Das sieht eher nach 
Desinteresse aus, und keinesfalls nach einer gelungenen oder 
misslungenen Manipulation. ;O)

>> Mag sein. Wenn ich einen Goldtaler finde, und den behalten würde, würde
>> ich aber vermutlich nur wegen Fundunterschlagung verknackt....ganz
>> abgesehen vom Rücken beim bücken. ;O)
> Das permanente Thematisieren körperliche Gebrechen in der Öffentlichkeit
> ist auch so eine schlechte Angewohnheit und Beispiel für
> Mitleidsschnorre.

Oder es kratzt irgendwie an Deinem Weltbild. Kriegsversehrte waren 
zeitweilig auch ungern im Strassenbild gesehen.....

Du möchtest nicht an eine auch noch so kleine Wahrscheinlichkeit 
erinnert werden, dass es Dir auch mal nicht so gut gehen könnte.
Irgendwie hast Du eine leichte Ahnung davon, dass Du auf dünnem Eis 
tanzt oder sowas. ;O)

>> Es mag sein, dass einem das Leben Kothaufen und Goldtaler hinlegt. Aber
>> dann braucht es auch noch die Fähigkeit, das zu erkennen und zu
>> unterscheiden und die Fähigkeit, das Auszunutzen.
>
> Hat jeder,zumindest rudimentär, nennt sich Selbsterhaltungstrieb.

Das ist nur die Grundlage. Wenn Du einen Trieb dazu verspürst, einen 
Berg zu besteigen, heisst das noch lange nicht, dass Du auch oben 
ankommst.

>
>>> Mir gefällt  nicht, das du anderen auf der Tasche liegst
>> Ach, und dass ich täglich arbeiten gehe zählt nicht? Ich hab seit
>> einigen Jahren sogar wieder einen festen Job. Und es war sehr mühselig,
>> den zu bekommen und ist mühselig, den zu behalten.
> Also nach deinem Lebenslauf besteht dein Job aus Handlangerdiensten. Das
> hört sich für einen Hochschulabsolventen eher nach Leistungsverweigerung
> als nach mühseligen Broterwerb an.

Naja, heisst übersetzt "der macht Handlangerdienste, weil er keine Böcke 
hat, anderswo so richtig viel Geld zu verdienen". Könnte sein, dass Du 
jetzt albern wirkst. ;O)

>
>> Von daher sehe ich Deine Aussage als von Arroganz triefend.
> Ja und? Was gesagt werden muß, muß gesagt werden. Beispielsweise das man
> sich das Leben deutlich leichter machen kann, wenn man auf seinen
> BodyMassIndex achtet.

Auch dass stimmt nur teilweise. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die sich 
besser fühlen, wenn sie abnehmen. Meine Depressionen werden dann 
stärker, und nein, daran gewöhne ich mich auch nicht, auch nicht über 
Jahre.

Wenn man an einem Ende einer zu kurzen Decke zieht, fehlt es am anderen 
Ende.

>>> und um Mitleid
>>> schnorrst obwohl Du es besser könntest

Auch das ist Deine Interpretation. Vermutlich sogar die der Mehrheit. 
Aber eben nicht meine.

> Quatsch, Unfälle und schwerste Geburtsschäden nicht betrachtet, hat 100%
> die Voraussetzungen seinen Lebensunterhalt zu verdienen und Familie zu
> gründen.

Wenn Du das kannst, gilt das noch lange nicht für andere. Wenn Du ein 
Hochseilartist bist, ein Drahtseil über den Rhein spannst, und das eine 
Fußgängerbrücke nennst, mag das für Dich auch eine sein, für die meisten 
anderen aber nicht.
Du vergisst, dass 30% der Leute überhaupt keine Arbeit finden. Das 
machen die wenigsten aus Spass.

> Man muss nicht reich an Erfolgen sein um was aus seinem Leben
> gemacht zu haben.

Und jetzt wirst Du wieder albern. Wer keine Erfolge hat, wird auch 
seinen Lebensunterhalt nicht verdienen können.

>
>> Und als
>> Unterdurchschnittsmensch kann man gleich einpacken.
>
> Ein Unterdurchschnittsmensch hat keinen Diplomabschluss wie Du.

Na, das diskutier mal mit den Leuten, die mich rausgeschmissen haben 
oder gar nicht erst eingestellt haben.
Es gibt viel zu viele, die besser sind als ich. Mir fehlen darum die 
Argumente, warum mich jemand einstellen sollte. Sehr wahrscheinlich ist 
der nächste, den er rannwinkt, besser als ich. Und das wissen auch alle 
(Wieso Du nicht?) Jobchancen hängen zumindest bei Ingenieuren NICHT 
LINEAR an der Leistungsfähigkeit. Die Spitze verdient tatsächlich sehr 
gut (weil gute Leute wirklich selten sind), aber dann lässt es schnell 
nach, weil die dann keiner mehr will.

Zu einem Diplom kann man sich, mit viel Glück und Mühe, irgendwie 
durchkämpfen. Aber Sinnvoll ist das kaum. Weil man dann davon nichts hat 
und davon nur ausgelaugt ist.
Zu dem ist eine Hochschule und die dortigen Prüfungen keine echte reale 
Welt, sondern etwas synthetisches, simuliertes.
Es besteht also nur eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass jemand, der 
Prüfungen besteht, auch im Leben besteht. Aber sicher ist das 
keinesfalls.

Und noch was: Auf die Idee, das Versagen mit nicht wollen und nicht mit 
nicht können zu tun haben könnte, kommen zuerst Leute, die selber schwer 
mit Faulheit kämpfen müssen. Die haben oft ein Problem damit, sich 
vorzustellen, dass es bei anderen Leuten nicht so sein könnte. ;O)


>>> das drücke ich auch gerne
>>> gerade weg so aus, weil es Unsinn wäre das in Nebelbomben zu verpacken.

>> Damit nebelst Du jetzt sogar die Nebelbomben noch mal ein. Dass Du um
>> griffig verpackte Schuldzuweisungen nie verlegen bist, kenne ich von
>> Dir, aber bei Argumenten und Begründungen und nebenläufigen
>> Schlussfolgerungen, die Dir nicht in den Kram passen, qualmen weiterhin
>> die Nebelkerzen.
>
> Nebel, Kerzen  ... bist Du als Kind Ministrant gewesen und kriegst die
> Weihrauchschwaden und Predigttext vom irdischen Jammertal nicht mehr aus
> dem Kopf ...?! Naja heut ist Pfingsten da passt das ja irgendwie.

Du weisst, dass sich Nebelkerzen auf eine militärische Taktik beziehen, 
bei der es um verschleiern und unsichtbar machen geht. Du lenkst ab.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Forever Hartz4 (Gast)


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Ich gehe an die Bar, ei was seh ich da, ein frisch gezapftes Pils und 
zwei Weizen stehen da.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo T.K.

T. K. schrieb:

>> Ich sehe das nicht so schwarz, aktuell wurden bei uns die Anforderungen
>> sogar wegen Mangel herabgesetzt.
> Das ist nicht eurer Ernst oder? Knicken jetzt schon die Firmen ein, wie
> es die FHs und Unis getan haben?

Das dürfte eine Anpassung an die Realität sein, weil die Anforderungen 
halt die Möglichkeiten der Durchschnittsmenschen weit übersteigen, und 
durch Ausbildung aus Normalmenschen auch keine Supermänner werden.

> Deutschland wird ja wirklich in Zukunft
> nur noch mittelmäßig :(

Die deutsche Bevölkerung entspricht in der Verteilung ihrer Begabungen 
eben dem Rest der Welt auch. Dieses Potential wurde aber in der 
Vergangenheit recht effizient ausgeschöpft.
Dieses können aber andere mittlerweile auch. Also kann Deutschland in 
dieser Beziehung nicht mehr so herausstechen.

Gleichzeitig steigen nun aber auch die Anforderungen, so dass es für 
Durchschnittsmenschen immer problematischer wird, diese zu erfüllen.

Komm mal in der Realität an, und hör nicht auf die, die Dir 
einschmeicheln wollen, hier würden nur Übermenschen wohnen. ;O)
Mittelmäßigkeit ist absolut normal für Leute, die sich in der Nähe der 
Mitte einer Gaußglocke aufhalten.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Keine Relevanz (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Zu einem Diplom kann man sich, mit viel Glück und Mühe, irgendwie
> durchkämpfen. Aber Sinnvoll ist das kaum. Weil man dann davon nichts hat
> und davon nur ausgelaugt ist.
> Zu dem ist eine Hochschule und die dortigen Prüfungen keine echte reale
> Welt, sondern etwas synthetisches, simuliertes.
> Es besteht also nur eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass jemand, der
> Prüfungen besteht, auch im Leben besteht. Aber sicher ist das
> keinesfalls.

Das ist leider so. Zumal Bernd sehr lange studiert hat. Er hat auch kein 
"volles" Uni Diplom, sondern nur eine Art FH Diplom. Das war in NRW mal 
eine Art Projekt von Gesamthochschule. Für ein Diplom und vor allem für 
diese Art von Diplom, hat er aus Sicht der Wirtschaft viel zu lange 
studiert. Zumal wir die Noten nicht mal kennen. Das Studium ist eine 
synthetische Welt. Man muss meist nur punktuell Leistung abliefern, 
gerade zu Diplomzeiten war das noch so, als es noch keine 
Anwesenheitspflicht gab. In der Arbeitswelt muss man permanent Leistung 
bringen, muss morgens früh raus, auch wenn das gegen den eigenen Rhytmus 
ist, muss auch im Mittagstief Leistung bringen und wenn das Projekt 
nicht rechtzeitig fertig wird, arbeitet man als Ingenieur gerne auch mal 
bis spät abends. Da gibt es kein "mach ich lieber nächstes Semester" 
sondern wenn man häufiger Projekte nicht zur Zufriedenheit abliefert, 
war es das mit der Karriere. Im Studium macht man zur Not die Prüfung 
oder die Projektarbeit im nächsten oder übernächsten Semester, als sei 
nichts gewesen. Zumal früher nicht wenige Hochschulen Studienordnungen 
hatten, wo man relativ lange studieren durfte ohne Konsequenzen, selbst 
häufiger durchfallen war kein Problem. In so einem System kann jemand 
der sich danach anpasst, sich durchaus nach langer Zeit bis zu einem 
Diplom durchquälen. Wie Bernd es selbst schon fest stellte, ist das 
nicht für Jeden sinnvoll.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Keine Relevanz schrieb:
> In der Arbeitswelt muss man permanent Leistung
> bringen, muss morgens früh raus, auch wenn das gegen den eigenen Rhytmus
> ist, muss auch im Mittagstief Leistung bringen und wenn das Projekt
> nicht rechtzeitig fertig wird, arbeitet man als Ingenieur gerne auch mal
> bis spät abends.

Der Durschnittstag für einen Ingenieur in Deutschland sind 8h am Tag 
Mo-Fr. Selbst mit Anreiseweg von 1h wird da real nicht wirklich ein 
permanter Arbeitstag von um 5:00 aufstehen und 23:00 Bett und dazwischen 
nur Lohnarbeit.

Klar kann man das in einer Tour hinterweg am Stammtisch und Stamm-forum 
behaupten aber das ist nicht sonderlich glaubhaft. Wer den heutigen 
Tagesablauf als dauerhafte Quälerei zelebriert trägt IMHO zu 100% selbst 
Verantwortung dafür. Jetzt dafür das "System NRW-Studium" dafür 
verantwortlich zu machen, das man nicht tauglich ist für 8h 
Ingenieurstätigkeit wäre ist komplett lächerlich.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Jetzt dafür das "System NRW-Studium" dafür
> verantwortlich zu machen, das man nicht tauglich ist für 8h
> Ingenieurstätigkeit wäre ist komplett lächerlich.

Wo wäre DIE Hochschule die einen für die Berufswelt vorbereitet?

So wie ich die ganze Sache sehe ist vom Kopf bis Fuß einer Hochschule 
die "Versorgung" das gelebte "Sein". Und das Ziel die Erhaltung der 
"Organisation" Hochschule um das  auskömmliche Leben der Angehörigen 
dieser Organisation sicher zu stellen.

von Forever Hartz4 (Gast)


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Hängt Sie höher!

von Ordner (Gast)


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Keine Relevanz schrieb:
> sehr lange studiert hat
 ...
> Das Studium ist eine
> synthetische Welt. Man muss meist nur punktuell Leistung abliefern,
> gerade zu Diplomzeiten war das noch so, als es noch keine
> Anwesenheitspflicht gab.

Was ist denn das für eine schräge Argumentation!?

Ich versteh das so:
da hat einer sehr lange für unbekannte (vermutlich mäßige) Noten an 
einer Hochschule verbracht. Es steht weiter zu vermuten, das das 
weitgehende Fernbleiben von Lehrveranstaltungen und Prüfungen damit in 
Verbindung steht. Dieses Fernbleiben aka "Schwänzen" wird jetzt mit dem 
Fehlen eine Anwesentheitspflicht begründet ...

Also wie jetzt, die Herrschaften Langzeitstudenten wollen bitteschön zum 
zügigen Studium geprügelt werden, weil sie die Selbstdisziplin nicht 
aufbringen?!

Wenn man schon das Studium übermäßig überzieht, dann steht man dazu und 
zaubert nicht irgend geduldiges Papier "Prüfungsordnung" als Sündenbock 
hervor. Zumal die selbe Prüfungsordnung die Mehrheit der Studenten nicht 
daran hinderte im üblichen Rahmen zum Abschluss zu kommen.

von S. B. (piezokristall)


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> Wenn man schon das Studium übermäßig überzieht, dann steht man dazu und
> zaubert nicht irgend geduldiges Papier "Prüfungsordnung" als Sündenbock
> hervor.
nicht der Student ist Schuld, sondern die Prüfungsordnung bzw. die 
Verfasser der Prüfungsordnung - an die mußt Du Dich wenden, wenn Dir das 
nicht paßt .... nur die werden für Ihr damaliges Versagen nicht haftbar 
gemacht, also ist das ganze Problem halb so wild :-)
Der Student kann akademische Freiheiten nutzen, daran ist nichts 
verkehrt - und viele haben das ja in der Vergangenheit genutzt indem sie 
z.B. in einem Nebenjob Cash gemacht haben, deswegen auch die langen 
Studienzeiten bei einigen; als Studi wirst Du natürlich leichter 
eingestellt als ein normaler Arbeitnehmer.

von S. B. (piezokristall)


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> Zumal die selbe Prüfungsordnung die Mehrheit der Studenten nicht
> daran hinderte im üblichen Rahmen zum Abschluss zu kommen.
Stimmt so nicht, weil das erst nach Abänderung der Prüfungsordnungen 
bzw. nach Einführung des Bachelor/Mastersgrades der Fall war.
Du hast keine Ahnung, tust aber so als ob Du sie hättest.

von Ordner (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Wenn man schon das Studium übermäßig überzieht, dann steht man dazu und
>> zaubert nicht irgend geduldiges Papier "Prüfungsordnung" als Sündenbock
>> hervor.
> nicht der Student ist Schuld, sondern die Prüfungsordnung bzw. die
> Verfasser der Prüfungsordnung - an die mußt Du Dich wenden, wenn Dir das
> nicht paßt ....

Nein für fernbleiben von Vorlesungten ist immer noch der Fernbleiber 
verantwortlich. Millionen andere Studenten haben es schließlich auch 
geschafft.

von S. B. (piezokristall)


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> Nein für fernbleiben von Vorlesungten ist immer noch der Fernbleiber
> verantwortlich.
ja und? Er darf aber fernbleiben, das ist akademische Freiheit und die 
Prüfungsordnung verbietet Dir das nicht.
Es besteht auch keine Garantie, daß man bei Teilnahme sämtlicher 
Vorlesungen und Übungen die Klausur am Ende besteht .... manchmal ist es 
sogar das Gegenteil. Ich hab Kommilitonen gekannt, die haben durch Ihre 
Nichtteilnahme bessere Ergebnisse in den Klausuren erzielt und waren am 
Ende viel schneller fertig.
Bei einer Lehre sieht das natürlich ganz anders aus.
Offenbar hast Du selbst eine Lehre gemacht und Deine Erfahrungen dann 
aufs Studium projeziert - falls Du überhaupt studiert hast ?! Wenn ja, 
dann wohl nur BWL .... insgesamt eine kranke Einstellung, paßt dann 
schon :p

von Ordner (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Nein für fernbleiben von Vorlesungten ist immer noch der Fernbleiber
>> verantwortlich.
> ja und? Er darf aber fernbleiben, das ist akademische Freiheit und die
> Prüfungsordnung verbietet Dir das nicht.

Ja genau, aber dann die "Erlaubnis zum Fernbleiben" und nicht das 
Fernbleiben an sich für karrieretechnische Bruchlandung verantwortlich 
zu machen ist schon übel.

> Es besteht auch keine Garantie, daß man bei Teilnahme sämtlicher
> Vorlesungen und Übungen die Klausur am Ende besteht ....

Natürlich nicht, bei geborenen Idioten ist jede Lehrveranstaltung 
zwecklos

> manchmal ist es
> sogar das Gegenteil. Ich hab Kommilitonen gekannt, die haben durch Ihre
> Nichtteilnahme bessere Ergebnisse in den Klausuren erzielt und waren am
> Ende viel schneller fertig.

Nee, der bessere Absachluss in der Klausur lag sicher nicht daran, das 
sie den Lehrveranstaltungen fernblieben, sondern das sie ein passenden 
Ersatz gefunden haben. Und das sie offenbar Talent haben, was recht 
hilfreich sein kann. Es soll ja leider immernoch Studenten geben, die 
meinen, körperliche Anwesentheit genügt damit einen der Prof schlau 
macht und wirkliche Beschäftigung mit den Lehrstoff ist unnötig.

> Offenbar hast Du selbst eine Lehre gemacht und Deine Erfahrungen dann
> aufs Studium projeziert - falls Du überhaupt studiert hast ?! Wenn ja,
> dann wohl nur BWL .... insgesamt eine kranke Einstellung, paßt dann
> schon :p

Für mich offenbar, irrst Du dich gewaltig.

Beitrag #5432692 wurde von einem Moderator gelöscht.
von S. B. (piezokristall)


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> Ja genau, aber dann die "Erlaubnis zum Fernbleiben" und nicht das
> Fernbleiben an sich für karrieretechnische Bruchlandung verantwortlich
> zu machen ist schon übel.
das ist Deine Theorie

> Natürlich nicht, bei geborenen Idioten ist jede Lehrveranstaltung
> zwecklos
Deine 2. Theorie: Studenten, die nicht bestehen sind Idioten, weil sie 
an der Lehrveranstaltung nicht teilgenommen haben.
Au weiha, woher weißt Du ob wo wer wann und wie oft teilnimmt oder 
nicht?
Woher weißt Du ob der Prüfungsinhalt überhaupt in der Lehrveranstaltung 
angesprochen wurde?
Alles dummes Geschwafel von irgendwoher was gehört und dann viel blabla 
wegen falscher Rückschlüsse.

> Für mich offenbar, irrst Du dich gewaltig.
ich denke, daß ich sehr richtig liege - irgendwas ist bei Dir im Leben 
falsch gelaufen.

von Ordner (Gast)


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S. B. schrieb:

> ich denke, daß ich sehr richtig liege - irgendwas ist bei Dir im Leben
> falsch gelaufen.

Och wenn falsch laufen meint: guter Job, glückliche Familie, noch ein 
paar Jährchen bis zum Ruhestand im eigenen Haus... kann es gerne weiter 
sogehen.

>> Natürlich nicht, bei geborenen Idioten ist jede Lehrveranstaltung
>> zwecklos
> Deine 2. Theorie: Studenten, die nicht bestehen sind Idioten, weil sie
> an der Lehrveranstaltung nicht teilgenommen haben.

Nein habe ich nicht gesagt, gemeint ist:

Studenten, die nicht bestehen obwohl sie
an der Lehrveranstaltung teilgenommen haben, sind Idioten.

Ist ganz klar pauschal übertieben, aber im Kern stimmst; Körperliche 
Anwesentheit allein garantiert keinen Prüfungserfolg.

> Au weiha, woher weißt Du ob wo wer wann und wie oft teilnimmt oder
> nicht?

bspw. Anwesenheitsliste, Gedächtnis für Gesichter, ...

>Woher weißt Du ob der Prüfungsinhalt überhaupt in der Lehrveranstaltung
>angesprochen wurde?

Weil eine Prüfung daraufhin konzipiert ist um zu Überprüfen, ob der 
Inhalt der Lehrveranstaltung bei den Studenten angekommen ist. Wenn dann 
von 10 Geprüften, einer behauptet der Lehrinhalt wurde nicht abgefragt, 
die anderen 9 aber mit ihrem Abschneiden das Gegenteil bewiesen haben, 
ist auch klar wer hier zu einer Schutzbehauptung greift um seine 
Fehlleistung zu vertuschen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Ordner.

Ordner schrieb:

> Ist ganz klar pauschal übertieben, aber im Kern stimmst; Körperliche
> Anwesentheit allein garantiert keinen Prüfungserfolg.

Richtig. Und auch das Durcharbeiten des Vorlesungsinhaltes und das 
Nachrechnen alter Klausuren hilft nicht, wenn mir die Begabung fehlt 
oder ich unter Prüfungsstress nicht mehr klar denken kann.

> Weil eine Prüfung daraufhin konzipiert ist um zu Überprüfen, ob der
> Inhalt der Lehrveranstaltung bei den Studenten angekommen ist. Wenn dann
> von 10 Geprüften, einer behauptet der Lehrinhalt wurde nicht abgefragt,

Was aber sein kann, ist, dass er irgendwas komplett Missverstanden hat. 
Das kann ich mir zwar bei einer Klausur nicht vorstellen, aber mir ist 
einmal in einem Laborpraktikum jemand über den Weg gelaufen, der den 
Poynting Vektor für einen Ortsvektor hielt (Verwechslung mit phonetisch 
"point", und dann was zusammengeraten und komplett die Orientierung 
verloren)


> die anderen 9 aber mit ihrem Abschneiden das Gegenteil bewiesen haben,
> ist auch klar wer hier zu einer Schutzbehauptung greift um seine
> Fehlleistung zu vertuschen.

Ich hab mal eine Klausur bestanden, da war ich einer von ca. einem 
dutzend (7%) die die Klausur überhaupt bestanden hatten. Und da stellte 
es sich hinterher tatsächlich als Kommunikationsproblem zwischen dem 
Ausarbeiter der Klausur und dem Halter der Vorlesung heraus.
Mein Bestehen war eher Zufall.....ich konnte den Stoff ein wenig von 
anderswo.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von S. B. (piezokristall)


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> Och wenn falsch laufen meint: guter Job, glückliche Familie, noch ein
> paar Jährchen bis zum Ruhestand im eigenen Haus... kann es gerne weiter
> sogehen.
Ich weiß nicht auf welcher Uni oder FH Du warst, aber das Ganze ist eine 
ziemlich konfuse Schwarz-Weiß Einstellung.

> Studenten, die nicht bestehen obwohl sie
> an der Lehrveranstaltung teilgenommen haben, sind Idioten.
das sehe ich etwas anders.

> bspw. Anwesenheitsliste, Gedächtnis für Gesichter, ...
bist Du von Beruf Dozent und machst auch noch den Watchdog?
Ich schätz mal Du bist Personaler, richtig?

> Weil eine Prüfung daraufhin konzipiert ist um zu Überprüfen, ob der
> Inhalt der Lehrveranstaltung bei den Studenten angekommen ist.
LOL, darum geht es ganz sicher nicht.
Es geht darum Vorgaben von oben zu erfüllen und natürlich selbst nicht 
negativ aus dem Rahmen zu fallen - bis auf wenige löbliche Ausnahmen, 
die gibt es sicherlich auch.
Wenn zuviele studieren und es keinen NC gibt, wird die Klausur 
entsprechend gestaltet und ich garantiere Dir die Klausur hat dann 
nichts mehr mit den Übungsaufgaben der Lehrveranstaltung gemeinsam - das 
ist dann ein ganz anderer Level; man kann eine Klausur so gestalten, daß 
jeder durchkommt oder eben auch keiner - das ist gar kein Problem.
Wenn zuwenig studieren muß ich als Dozent natürlich gegensteuern, da 
geht dann gar nichts mehr mit Selektion.

> Wenn dann von 10 Geprüften, einer behauptet der Lehrinhalt wurde nicht
> abgefragt, die anderen 9 aber mit ihrem Abschneiden das Gegenteil
> bewiesen haben, ist auch klar wer hier zu einer Schutzbehauptung greift
> um seine Fehlleistung zu vertuschen.
Wenn in der Wissenschaft nach Mehrheitsverfahren "abgestimmt" wird, dann 
stimmt sowieso was nicht - ne ganz schwache Argumentation!
Ich habe auch schon Klausuren erlebt da stand das Ergebnis nach 
Normalverteilung schon vorher fest .... d.h. x% hatten eine 5, y% eine 
4, usw. und wenn da was nicht paßte wurde entsprechend angepaßt.
Eine Lady habe ich gekannt die hatte Ihre eigene weibliche Strategie und 
ist bei einigen damit voll durchgekommen.
Also erzähl mal keine Märchen von Friede, Freude, Eierkuchen.
Offenbar hast Du nie studiert.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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S. B. schrieb:
> Also erzähl mal keine Märchen von Friede, Freude, Eierkuchen.
> Offenbar hast Du nie studiert.
Oder:
Schavan hatte in einem Interview zum Plagiatsfall Karl-Theodor zu 
Guttenberg gesagt: „Als jemand, der selbst vor 31 Jahren promoviert hat 
und in seinem Berufsleben viele Doktoranden begleiten durfte, schäme ich 
mich nicht nur heimlich.“

Ordner schrieb:
> Weil eine Prüfung daraufhin konzipiert ist um zu Überprüfen, ob der
> Inhalt der Lehrveranstaltung bei den Studenten angekommen ist.

"Es war schon immer eine Eigenart des Menschengeschlechts, zwei 
Garnituren Moral auf Lager zu halten – die verborgene wahre und die 
öffentlich vertretene künstliche."
Mark Twain


> Wenn dann
> von 10 Geprüften, einer behauptet der Lehrinhalt wurde nicht abgefragt,
> die anderen 9 aber mit ihrem Abschneiden das Gegenteil bewiesen haben,
> ist auch klar wer hier zu einer Schutzbehauptung greift um seine
> Fehlleistung zu vertusch
So?
Eher wurde wohl einer "Abgeschossen"!

Jeder der strategisch Denken kann und Verhaltensökonomie kennt, der weis 
wie man Ergebnisse herbeiführen kann.

Es gibt nix dubioseres als das "Prüfungswesen" an deutschen Hochschulen.
Transparenz von der Qualität einer Betonwand:
Nur wenn man die Wand zertrümmert erfährt man wieviel Stahl verbaut 
wurde, die Menge an Zuschlagsstoffen und von welcher "Qualtität" der 
Zement war.

Schon vor fast 30 Jahren erfolgte folgende Aussage über die 
"Arbeitsmoral" von Prof`s an einer deutschen Uni in einer heute 
"angesagten" Studentenstadt durch einen  IHK-Dozenten der an der 
betreffenden Uni beschäftigt war:

"Die (Prof`s) machen so ziemlich alles, nur nicht das, wofür sie bezahlt 
werden!"

Wer in einer "teutschen" Hochschule ein höhere moralische Institution 
sieht, der hält z.B. auch eine Müllhalde für ein "Öko-Paradies".

Es gibt nix was ein anständig denkender Mensch haben will, was aber an 
diesen Institutionen gang und gäbe ist.

Ok, die Profiteure der Meritokratie, die sehen es halt wie eine Annette 
Sch., und spekulieren drauf, dass es genug "Doofe" gibt im Land der 
PR-Wahrheit  aus  HF/TV und Bild, und denen auf dem Leim gehen.

Strategisches Denken, das ist es was einen hilft!

von Ordner (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Och wenn falsch laufen meint: guter Job, glückliche Familie, noch ein
>> paar Jährchen bis zum Ruhestand im eigenen Haus... kann es gerne weiter
>> sogehen.
> Ich weiß nicht auf welcher Uni oder FH Du warst, aber das Ganze ist eine
> ziemlich konfuse Schwarz-Weiß Einstellung.
Konfus ist so ziemlich das Gegenteil von Schwarz und Weiß. Du 
provozierst hier nur, keine Argumente erkennbar. Ich glaube nicht, das 
sich das ändert wenn Dir der Standort "meiner" Technischen Universität 
bekannt ist. Zählt übrigens zu den Elite-Uni's im Land.

>> Studenten, die nicht bestehen obwohl sie
>> an der Lehrveranstaltung teilgenommen haben, sind Idioten.
> das sehe ich etwas anders.
Ja ich auch, aber sich anders anders.

>> bspw. Anwesenheitsliste, Gedächtnis für Gesichter, ...
> bist Du von Beruf Dozent und machst auch noch den Watchdog?
> Ich schätz mal Du bist Personaler, richtig?
Falsch, wie deine bisherigen Annahmen auch.

>> Weil eine Prüfung daraufhin konzipiert ist um zu Überprüfen, ob der
>> Inhalt der Lehrveranstaltung bei den Studenten angekommen ist.
> LOL, darum geht es ganz sicher nicht.
Ganz sicher doch.


> Es geht darum Vorgaben von oben zu erfüllen und natürlich selbst nicht
> negativ aus dem Rahmen zu fallen -
Naja, das ist vielleicht in Nordkorea oder an Drill Schools üblich, 
deutsche Hoschulen sind dagegen nach dem Humboldtschen Bildungsideal 
ausgerichtet.

> Wenn zuviele studieren und es keinen NC gibt, wird die Klausur
> entsprechend gestaltet und ich garantiere Dir die Klausur hat dann
> nichts mehr mit den Übungsaufgaben der Lehrveranstaltung gemeinsam - das
> ist dann ein ganz anderer Level;
Nur die geistigen Tiefflieger erarbeiten sich den Lehrstoff allein 
dadurch das sie ohne Verstand die Übungen auswendig lernen und scheutern 
sobald im Prüfungstext ein Komma anders gesetzt wird.

>> Wenn dann von 10 Geprüften, einer behauptet der Lehrinhalt wurde nicht
>> abgefragt, die anderen 9 aber mit ihrem Abschneiden das Gegenteil
>> bewiesen haben, ist auch klar wer hier zu einer Schutzbehauptung greift
>> um seine Fehlleistung zu vertuschen.
> Wenn in der Wissenschaft nach Mehrheitsverfahren "abgestimmt" wird, dann
> stimmt sowieso was nicht - ne ganz schwache Argumentation!
Das ist keine Abstimmung, das eine Statistik. Und Statistik ist ein 
anerkanntes Instrument in der Wissenschaft, das sollte jeder wissen der 
mal was "Richtiges" studiert hat.

von S. B. (piezokristall)


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> Oder:
> Schavan hatte in einem Interview zum Plagiatsfall Karl-Theodor zu
> Guttenberg gesagt: „Als jemand, der selbst vor 31 Jahren promoviert hat
> und in seinem Berufsleben viele Doktoranden begleiten durfte, schäme ich
> mich nicht nur heimlich.“
Du solltest vielleicht noch für die Unwissenden hier erwähnen, daß Frau 
Schavan Ihre Doktorarbeit ebenfalls gefälscht hatte und deshalb im 
Gegensatz zu Guttenberg ohne viel Getöse abgetreten wurde.
Angeblich war es in Ihrem Fall nicht Duseligkeit wie bei Guttenberg, 
sondern volle Absicht.
Gerichtlich wurde natürlich alles eingestellt - Fehler passieren eben 
und sind auch nicht so wichtig in den höheren Etagen, man kommt dann 
irgendwann wieder - auch Lichtgestalten brauchen und bekommen monetäres 
Happi.

> Ich glaube nicht, das sich das ändert wenn Dir der Standort "meiner"
> Technischen Universität bekannt ist. Zählt übrigens zu den Elite-Uni's
> im Land.
ja, Amiland müssen wir schön nachäffen und nach Elite und Schrott-Unis 
trennen, dann sind wir bald auf deren elementary edu level angekommen.
sorry, das ist jetzt mal wieder lächerlich - ich verdiene übrigens 10Mio 
als Mintler im Jahr und hab deshalb Angst am jährlichen Gehaltsthread 
teilzunehmen, weil das die anderen AN ja bloßstellen könnte; ist jetzt 
aber ganz 'geheim' was ich sage, okay :->

> Naja, das ist vielleicht in Nordkorea oder an Drill Schools üblich,
> deutsche Hoschulen sind dagegen nach dem Humboldtschen Bildungsideal
> ausgerichtet.
der war gut :-)
Yep, am deutschen Wesen soll die Welt genesen :->

: Bearbeitet durch User
von Dipl. Ing. ( FH ) (Gast)


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Ja das kann man durchaus so sagen, ich denke du musst selbstverständlich 
schon früh (ein halbes Jahr vor Abschluss) damit beginnen dich zu 
bewerben, oder idealer Weise dort unterkommen wo du deine Arbeit 
schreibst. Vllt ist auch eine kurzzeitige Arbeit bei deinem Prof ne 
Möglichkeit zur Überbrückung.

Man sollte in den ersten 3-4 Monaten nach seinem Abschluss was finden, 
ansonsten ist man schnell in einer Schublade. Gerade als XY Absolvent 
ist das schwierig, da Absolventen nicht gern genommen werden. Sobald du 
2-3 Jahre Erfahrung hast und nen guten Job gemacht hast ist es kein 
Problem mehr was zu finden, aber vorher gucken dich viele Firmen mit dem 
Arsch nicht an. Das ist die Realität und schlicht ein Resultat aus der 
Absolventenschwemme.

von Ordner (Gast)


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S. B. schrieb:
> Yep, am deutschen Wesen soll die Welt genesen :->

Spitz genommen war Humboldt kein Deutscher, weil vor 1871 verstorben. 
Humboldt war Preuße und ja, man sollte sich mal wieder der Preußischen 
Tugenden erinnern wie Aufrichtigkeit, Gerechtigkeitssinn, Redlichkeit, 
Fleiß, Toleranz etc. pp. .

https://de.wikipedia.org/wiki/Preu%C3%9Fische_Tugenden

von Ordner (Gast)


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S. B. schrieb:

> Du solltest vielleicht noch für die Unwissenden hier erwähnen, daß Frau
> Schavan Ihre Doktorarbeit ebenfalls gefälscht hatte und deshalb im
> Gegensatz zu Guttenberg ohne viel Getöse abgetreten wurde.


M.E. hat Schavan weder "gefälscht" hat, noch ist sie ohne viel Getöse 
abgegangen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Ordner.

Ordner schrieb:

>> Yep, am deutschen Wesen soll die Welt genesen :->
>
> Spitz genommen war Humboldt kein Deutscher, weil vor 1871 verstorben.
> Humboldt war Preuße und ja, man sollte sich mal wieder der Preußischen
> Tugenden erinnern wie Aufrichtigkeit, Gerechtigkeitssinn, Redlichkeit,
> Fleiß, Toleranz etc. pp. .
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Preu%C3%9Fische_Tugenden

Gibt es Gegenden auf der Welt, wo diese Eigenschaften nicht als Tugend 
gelten?

Vieles ist ja auch Interpretationssache, wie die Rabulismus Experten 
hier immer wieder Demonstrieren. ;O)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Ordner (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Gibt es Gegenden auf der Welt, wo diese Eigenschaften nicht als Tugend
> gelten?

Och, List und Tücke stehen oft höher im Kurs als Redlichkeit und gelten 
als clever. Und das "Fleißige Bienchen" wird ja auch schon pejorativ für 
"Zu dumm sich was bequemeres einfallen zu lassen". Toleranz endet auch 
immer öfters am Patriotismus oder Clandenken und die Gerechten fragt man 
auch nur um Rat wenn es dem eigenen Vorteil dient.

Oder indirekt bewiesen, wurde die oben genannten weltweit gelten wären 
im Korruptionsindex alle Regionen auf Platz 1.
https://de.wikipedia.org/wiki/Korruptionswahrnehmungsindex

von S. B. (piezokristall)


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> M.E. hat Schavan weder "gefälscht" hat, noch ist sie ohne viel Getöse
> abgegangen.
Red keinen Müll nur um Müll zu reden, so sieht es aus, lies mal alles:
https://de.wikipedia.org/wiki/Annette_Schavan
Der Titel ist Ihr ohne Gegenstimme aberkannt worden, wahrscheinlich 
wußtest Du das noch nicht. Natürlich ist man nie selbst Schuld, schon 
gar nicht ganz oben.

von Ordner (Gast)


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S. B. schrieb:
>> M.E. hat Schavan weder "gefälscht" hat, noch ist sie ohne viel Getöse
>> abgegangen.
> Red keinen Müll nur um Müll zu reden, so sieht es aus, lies mal alles:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Annette_Schavan

Hab ich gelesen, ich sehe trotzdem keinen Grund meine Meinung dazu zu 
ändern. Meines Erachtens keine Fälschung sondern schlampiges Zitieren, 
Vielleicht noch grenznah am Plagieren, wobei die Aufgabe dieser 
Dissertationen ohnehin im Wiedergeben aka Abschreiben von Vorgängern 
also ein angeforderter Neuguß.

Fälschungen enthalten gefälschte Daten, richtige Daten falsch zitiert 
sind nach meinem Verständniss keine Fäslchung. Siehe 
https://de.wikipedia.org/wiki/Jan_Hendrik_Sch%C3%B6n

Aber das ist meine Meinung, besorg Dir gefälligst 'ne eigene und 
plagiere nicht einfältig den Mainstream.

von S. B. (piezokristall)


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> Fälschungen enthalten gefälschte Daten, richtige Daten falsch zitiert
> sind nach meinem Verständniss keine Fäslchung. Siehe
> https://de.wikipedia.org/wiki/Jan_Hendrik_Sch%C3%B6n
einfach nur lächerlich, so kann man alles zurechtbiegen.
Was hälst Du eigentlich von Petra Hinz?
Die hat nichts gefälscht, weil's da auch nichts zu fälschen gab :->

> Aber das ist meine Meinung, besorg Dir gefälligst 'ne eigene und
> plagiere nicht einfältig den Mainstream.
tja, letztendlich mußte Sie genau wegen dieser Fälschung, die nach Gast 
Ordner ja gar keine war, 'freiwillig gezwungen' abtreten - auch das wird 
ja von Dir anders gesehen:
"noch ist sie ohne viel Getöse abgegangen."
Tja, Fakenews war gestern, 'Gast' Ordner ist der Burner :-)

von Ordner (Gast)


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S. B. schrieb:

> tja, letztendlich mußte Sie genau wegen dieser Fälschung, die nach Gast
> Ordner ja gar keine war, 'freiwillig gezwungen' abtreten - auch das wird
> ja von Dir anders gesehen:
> "noch ist sie ohne viel Getöse abgegangen."


> Tja, Fakenews war gestern, 'Gast' Ordner ist der Burner :-)
Klar, der Mut seinen eigenen Verstand zu benutzen und sich selbst eine 
Meinung zu bilden was Getöse und was "heimlich still und leise über die 
Bühne ging" ist FakeNews - Alles Klar Herr Comiczar.

Und sie ging nicht wegen der Doktorarbeit, sondern wegen der Entzug des 
Doktortitels, da ihr daher die formale Quali (Hochschulabschluss) für 
den Posten fehlte - Bildungsminister ohne Hochschulabschluss - na da 
tanzen die Mäuse auch auf dem Tisch wenn die Katze im Haus ist.

Und sicher war auch ein Grund, dem Pöbel die "Hexenverbrennung" zu 
liefern, nach der der Mob so geifernd verlangte.

von S. B. (piezokristall)


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> Und sie ging nicht wegen der Doktorarbeit, sondern wegen der Entzug des
> Doktortitels, da ihr daher die formale Quali (Hochschulabschluss) für
> den Posten fehlte - Bildungsminister ohne Hochschulabschluss - na da
> tanzen die Mäuse auch auf dem Tisch wenn die Katze im Haus ist.
Quelle Wikipedia:
" Von diesem Amt trat sie nach der Aberkennung ihres Doktorgrads 
zurück."
Ich denke mal das ist sehr eindeutig ?
Es ging eben nicht um die Quali für den Posten - es ist gar keine Quali 
notwendig dafür!
Ob man einen Doktortitel für einen Hochschulabschluß benötigt ist auch 
nicht so sicher - es fehlt dann nur der Titel, den Abschluß hat Sie 
trotzdem.
Und selbst wenn Sie den Hochschulabschluß nicht hätte, wär das keine 
Voraussetzung als Ministerin - es gab Verteidigungsminister, die nie 
Wehrpflicht geleistet hatten und das beste Beispiel ist Frau Hinz, 
keinerlei Sanktionen, weil ein Ministeramt auch keinerlei Quali 
erfordert - das war die Begründung.
Paßt also schon.
Was nicht paßte war der vorherige Rücktritt von Guttenberg - da jetzt 
selber bei der gleichen Sachlage wieder rauszukommen war nicht mehr 
möglich.
Nur deshalb ist es so gelaufen und nicht anders.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ordner schrieb:
> Naja, das ist vielleicht in Nordkorea oder an Drill Schools üblich,
> deutsche Hoschulen sind dagegen nach dem Humboldtschen Bildungsideal
> ausgerichtet.

Reiner Mythos das "Humboldtschen Bildungsideal"!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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S. B. schrieb:
> Du solltest vielleicht noch für die Unwissenden hier erwähnen, daß Frau
> Schavan Ihre Doktorarbeit ebenfalls gefälscht hatte und deshalb im
> Gegensatz zu Guttenberg ohne viel Getöse abgetreten wurde.

Ach, da gibt`s noch Genügende die dass bis heute bestreiten!
Ich mein das die da was unrechtes getan hätte.

> Angeblich war es in Ihrem Fall nicht Duseligkeit wie bei Guttenberg,
> sondern volle Absicht.

Denk eher es  ist so abgegangen:

Die Annette hat halt die Seminararbeiten und Examensarbeiten von 
Studenten genommen und draus ohne Quellenstudium zu einer 
"wissenschaftlichen" Arbeit zusammengestellt (ähh eher 
zusammengetakkert!).

Das die Dame eine bemerkenswerte Studentin der Heinrich Heine Uni in D 
war, zeigt sich schon dran, dass sie ja schon als Studentin 
wissenschaftliche MA (VZ bei BAT-Gehaltseingruppierung) war.

Echt Sachen gibt`s!

von Berufsrevolutionär (Gast)


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S. B. schrieb:


> Ob man einen Doktortitel für einen Hochschulabschluß benötigt ist auch
> nicht so sicher - es fehlt dann nur der Titel, den Abschluß hat Sie
> trotzdem.

Nein, im Fall Schavan eben nicht. Weil sie das Studium mit Promotion 
abschloss aber nie eine Magister- oder Diplomprüfung ablegte.
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/plagiatsaffaere-ohne-doktor-haette-schavan-nur-noch-abitur/7255390.html

> Und selbst wenn Sie den Hochschulabschluß nicht hätte, wär das keine
> Voraussetzung als Ministerin

Doch, praktisch gibt es keine Bundesminister ohne Hochschulabschluß, 
bestenfalls auf Landesebene können sich Nichakademiker hochwurschteln.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article140168531/Ohne-Studium-in-die-hohe-Politik-Fast-unmoeglich.html

Und dann wäre noch die Frage ob nicht irgendwelche Besoldungstufen in 
der Gruppe B nicht nach Schulabschluss festgelegt sind, weil diese dem 
höheren Dienst hD zugeordnet sind, welcher wiederum eine 
Hochschulausbildung oder Gleichwertiges voraussetzt.

Für den Anschlussjob als Botschafterin bei papst war dann ein neuer 
Doktortitel recht hilfreich, der kam dann als h.c. von der Uni Lübeck.
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/schavan-luebeck-zeichnet-ex-ministerin-mit-ehrendoktor-aus-a-963649.html

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Doch, praktisch gibt es keine Bundesminister ohne Hochschulabschluß,
> bestenfalls auf Landesebene können sich Nichakademiker hochwurschteln.
> 
https://www.welt.de/politik/deutschland/article140168531/Ohne-Studium-in-die-hohe-Politik-Fast-unmoeglich.html

Blödsinn!

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Ordner.

Ordner schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Gibt es Gegenden auf der Welt, wo diese Eigenschaften nicht als Tugend
>> gelten?
>
> Och, List und Tücke stehen oft höher im Kurs als Redlichkeit und gelten
> als clever. Und das "Fleißige Bienchen" wird ja auch schon pejorativ für
> "Zu dumm sich was bequemeres einfallen zu lassen". Toleranz endet auch
> immer öfters am Patriotismus oder Clandenken und die Gerechten fragt man
> auch nur um Rat wenn es dem eigenen Vorteil dient.

Ja, dass ist oft so, aber ob ich das gut finden muss?

Bei mir hat das wenig mit Moral zu tun, aber um damit Erfolgreich sein 
zu können, fehlen mir ein paar Begabungen.
>
> Oder indirekt bewiesen, wurde die oben genannten weltweit gelten wären
> im Korruptionsindex alle Regionen auf Platz 1.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Korruptionswahrnehmungsindex

Auch Leute, die bei Korruption mitmachen, weil es in der Gegend halt "so 
üblich ist", finden oft Korruption nicht gut.

Die Islamisten finden nicht umsonst soviel Zulauf, weil sie es geschafft 
haben, sich in einigen Regionen einen Nimbus der Unbestechlichkeit 
zuzulegen. Der trügt natürlich, weil solche undemokratische 
Regierungsformen der Korruption langfristig noch weniger entgegensetzten 
können, als Demokratien, wo sich die Leute versuchen gegenseitig auf die 
Finger zu schauen.

Ein Alleinherrscher oder eine Oligarchie mündet immer in extreme Formen 
der Korruption....genaugenommen erklären sie die Korruption zum System.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bernd W. schrieb:
> Ein Alleinherrscher oder eine Oligarchie mündet immer in extreme Formen
> der Korruption....genaugenommen erklären sie die Korruption zum System.
Ach wo haben wir die Lehre her?


> Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
> http://www.l02.de

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ordner schrieb:
> Und sie ging nicht wegen der Doktorarbeit, sondern wegen der Entzug des
> Doktortitels, da ihr daher die formale Quali (Hochschulabschluss) für
> den Posten fehlte - Bildungsminister ohne Hochschulabschluss - na da
> tanzen die Mäuse auch auf dem Tisch wenn die Katze im Haus ist.

https://orange.handelsblatt.com/artikel/22039?source=taboola


Canada, die haben Fachminister die vom Fach sind!

Und bei uns?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Cha-woma.

Cha-woma M. schrieb:

>> Ein Alleinherrscher oder eine Oligarchie mündet immer in extreme Formen
>> der Korruption....genaugenommen erklären sie die Korruption zum System.

> Ach wo haben wir die Lehre her?

Dein Plural passt hier nicht.

Aber zur Frage: Durch Beobachtung meines Umfeldes. Das fängt schon im 
kleinen an. Insofern kann ich Dir kaum Beispiele nennen, Du kennst die 
Leute nicht.

Falls Du unbedingt ein geschichtliches Beispiel haben möchtest: Napoleon 
Bonaparte.

Er ist zwar gerühmt für die Durchorganisation seines Staates auch nach 
rechtsstaatlichen Prinzipien mit seinem modernen Zivilrecht. Die 
vorherigen absolutistischen Herrscher kannten sowas kaum. Insofern war 
das ein Riesenfortschritt,
Aber auch Napoleon sorgte zuerst einmal für sich und seinen 
Famlienclan....

Und Beobachte mal Dein direktes Umfeld: Charismatische Persönlichkeiten 
können brilliante Unterhaltunpartner sein, und können Entwicklungen 
vorantragen, aber richtig trauen würdest Du ihnen vermutlich nicht.

Vergiss an dem Punkte mal Machiavelli. Der Zweck heiligt eben nicht 
alles, weil die falschen Methoden ihren Zweck langfristig korrumpieren.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Cha-woma.

Cha-woma M. schrieb:

> https://orange.handelsblatt.com/artikel/22039?source=taboola
> Canada, die haben Fachminister die vom Fach sind!
>
> Und bei uns?

Vor der Bemerkung mit dem Fachwissen steht ein weiterer Satz:
"Premierminister Justin Trudeau hat es geschafft, eine bunte Mischung 
aus Einheimischen, ehemaligen Flüchtlingen und Einwanderern zu 
formieren. Und nicht nur das: die Frauenquote im Kabinett liegt bei 50 
Prozent – für Trudeau Ehrensache."

Vieleicht war dass das wichtigere?

Und die nachfolgenden Beispiele passen mal, und passen mal nicht. Ein 
Ex-Offizier als Verteidigungsminister passt als Beispiel, aber ein 
Ex-Astronaut als Transportminister passt als Beispiel nicht.
Beispiel: Bergbau wird auch oft zu einem Logistikproblem reduzier (Du 
hast Material wo liegen, brauchst es aber anderswo. Also musst Du den 
Transport organisieren...) Demnsch wäre ein Steiger für den Job des 
Transportministers genausogut "vom Fach".

Einschränkung, er hat seine Erfahrung als Leiter der Weltraumbehörde 
gemacht. Das könnte man als "Lehre" für das Ministeramt bezeichen.
Aber auch bei der Leitung einer Behörde geht es eher um Verwaltung als 
um fachliches.

Beispiel wo etwas nicht wirklich gepasst hat, obwohl vom Fach: Herrmann 
Göring als Ex-Jagdflieger zum Oberbefehlshaber der Luftwaffe zu machen.
Er mag durch seinen Hang zur Luftfahrttechnik und seine Beziehungen in 
die Industrie (Seilschaft) den Ruf der deutschen Flugzeugtechnik mit 
begründet haben, aber militärisch hatt er eigentlich kaum Erfolge 
vorzuweisen.

Anderes aktuelles Gegenbeispiel: Ex NRW Landwirtschaftsministerin 
Föcking.
Hier wurde ihre Landwirtschaftliche Ausbildung und ihre Verwurzelung in 
der Landwirtschaft als einseitig und wenig objektiv bemerkt.


Ein Minister, und sei er fachlich noch so gut, wird nie gut genug sein, 
um ohne Berater auszukommen. Wenn er aber Berater hat, muss er deren 
Intentionen (Es sind meistens auch irgendwie Lobbyisten) erkennen, und 
alles gegeneinander Abwägen. Das kann schwer werden, wenn er selber vom 
Fach ist, und meist dort alte Seilschaften hat, weil damit ist er selber 
schon Lobbyist. Darum nimmt man als Minister lieber jemanden, der ganz 
weit weg vom Fach (und seinen Seilschaften) ist, aber Qualitäten in 
Kommunikation und Verwaltung hat. Berater braucht er ja sowieso noch.

Ein solches Vorgehen ist nicht perfekt, aber ein Weg, Probleme mit 
Seilschaften zu minimieren.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

Beitrag #5434928 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Fabian L. (Gast)


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Schau mal was hier Meinungen Beisammen kommen...
Von der Frage wie denn der Einstieg beim Schaffen so aussehen könnte / 
sollte / whatever zu Urkundenfälschung mit Lebenslanger haft in nur 
wenigen Buchstaben ;) Du musst nicht weit schaun, um zu sehn wie sehr 
diese Welt am Arsch ist...


Hör auf dein Herz!

Lass dich nicht beeinflussen denn keiner von diesen Buchstaben in diesem 
Thread hier kann die letzten 25 Jahre deines Lebens mit einberechnen, es 
gibt evtl diesen einen einzigen Freund von dem dein Herz gern die 
Meinung hätte, es weiß dass sie sich bei ihm nicht davon beeinflussen 
lassen muss ohne Folgejammern.

Es muss nicht die richtige Entscheidung sein, aber es kennt dich und 
deinen bisherigen Weg am allerbesten!

Hauptsache ist, keine Spiegel meiden zu müssen sondern stets der Typ der 
sachlich und korrekt seine eigene Meinung vertritt und ihr voller Stolz 
treu bleibt dich anschaut.

Man wenn mich morgens im Spiegel schon der 
Urkundenfälsblajuranebenbei...vollsülzen würde die Krawatte sei nicht 
richtig gebunden, würde ich so lange das Gummi des Jogginghosenbunds 
zurückschnacken lassen bis er von alleine geht... Vorm ersten Kaffee eh!


Viel Glück :)

von Fabian Alberts (Gast)


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Hallo!

Ist schon spät, aber ich habe erst jetzt Zeit zu posten.

Wie groß darf die Zeit zwischen Abschluss (Master) und der Bewerbung 
betragen, sodass die Personaler noch keine Fragen dazu stellen?

Gibt es bei einem halben Jahr arbeitssuchend/arbeitslos Schwierigkeiten?

Jaja, habe schon wieder Stories von Kollegen gehört, die schon ein Paar 
Monate fertig sind.


Gute Nacht zusammen
Fabian Alberts

von Istdochso (Gast)


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Solche Sorgen können ja nur von richtigen Luftpumpen kommen, die gar 
nichts können..! Habt ihr euch neben dem Studium nicht spezialisiert? 
Werkstudentenstelle, Empfehlungsschreiben, Drittmittelprojekte 
eigenständig beworben/bearbeitet/in FACHzeitschriften/Konferenzen 
publiziert? Oder wenigstens mal ne FOC hardware-, sowie softwareseitig 
entwickelt/in Betrieb genommen bzw. wenn schon nicht das, dann zumindest 
in Labview n Prüfstand aufgebaut.

Nicht? Hm..! Jemand der interessiert und engagiert ist, der sich zu 
seinem Job berufen fühlt hat während dem Studium nicht nur studiert. 
Dann sind auch 6 Monate nicht die Rede wert. Aber die Leute die hängen 
geblieben sind und nur eines gut können; nämlich jammern, kann niemand 
gebrauchen.

Wie oft hört man schon an der Uni/FH wie anstrengend die Zeit während 
der Abschlussarbeit sei und dass keine Zeit zum bewerben wäre, Bullshit.

Von den Jammerlappen an unserer TU hab ich noch niemand morgens um 
5/6Uhr oder Abends um 8/9/10 Uhr gesehen. Eher wird sich bei der Leitung 
beschwert, wenn die Zeit überzogen wird.

Willkommen im Leben.

Deshalb wohl auch die Meinungsverschiedenheiten zum Fachkräftemangel. 
Ein guter Mann kann
sich aussuchen ob Porsche, BASF, Promotion etc. und hat stets mehrere 
Optionen. Kein Scherz.

von Fabian Alberts (Gast)


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@Istdochso
Du hast absolut Recht! Solche Leute werden gesucht und das sind dann 
Fachkräfte.

Elektrotechnik und Informationstechnik sind meine große Leidenschaft. 
Mich hat der Arbeitsmarkt bislang nicht interessiert. Durch meine 
reichen Eltern (tolle Eltern, nebenbei, die mich schon früh für alles 
Elektrische begeistert haben) habe ich auch kein Interesse. Ich habe nur 
die Klausuren genossen und die Theorie. Viel nachgedacht und auch die 
Begründungen in der theoretischen Physik erarbeitet. Experimente habe 
ich privat unternommen.
Aber was ist jetzt der Arbeitsmarkt?


Meine erste Frage an den Arbeitsmarkt deshalb:
Wenn ich in gut 1,5 Monaten meinen Abschluss habe, bin ich raus aus der 
Uni. Wenn ich dann noch keinen Job habe, ist die Versicherung dann 
teurer? Wieso?


Gute Nacht
Fabian Alberts

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Fabian Alberts schrieb:

> Gibt es bei einem halben Jahr arbeitssuchend/arbeitslos Schwierigkeiten?
>
> Jaja, habe schon wieder Stories von Kollegen gehört, die schon ein Paar
> Monate fertig sind.

Du bist drauf und dran von (falschen Freunden) 'ne veritable 
Sozialphobie einreden zu lassen. Probleme wie Langzeitarbeitslosigkeit 
geht man an sobald sie real anstehen und pisst sich nicht Jahre vorher 
in die Hosen nur weil am Stammtisch Stories hingeknallt werden, das 
einem die Brocken um die Ohren fliegen.

> Wie groß darf die Zeit zwischen Abschluss (Master) und der Bewerbung
> betragen, sodass die Personaler noch keine Fragen dazu stellen?

Beliebig, der Personaler wird dich so oder so befragen. Wenn Dir 
persönlich Befragungen unangenehm sind, dann solltest Du Dich speziell 
darauf vorbereiten bspw. ein Bewerbungstraining. Oder, oder, oder

von Fabian Alberts (Gast)


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Danke Berufsrevolutionär.

Also ich kann jetzt sagen, dass man recht viele Einladungen zur Zeit 
bekommt. Aber die VGs sind ziemlich schwierig. Habe alle 5 VGs verpatzt.

Grüße
Fabian Alberts

von Qwertz (Gast)


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Fabian Alberts schrieb:
> Aber die VGs sind ziemlich schwierig. Habe alle 5 VGs verpatzt.

Dann arbeite gefälligst an deiner Persönlichkeit, wenn es noch etwas 
werden soll mit einer Festanstellung.

Beitrag #5450712 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gscheitle (Gast)


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username schrieb:
> Miete all inc. 280,- (Wohnheim, 30qm)

Eher >350€ für 12qm...

username schrieb:
> Auto: Selbst gekauft und auch bezahlt ;) Habe vor dem Studium eine Kfz
> Lehre gemacht und auch etwas gearbeitet, seitdem besitze ich immer
> mindestens ein fahrbereites Auto und Reparaturen führe ich alle selbst
> durch und zahle dementsprechend nur die Teile.

Was ist mit Klimaservice? Spur einstellen? Machst TÜV/AU auch selbst?

S. B. schrieb:
> Gerichtlich wurde natürlich alles eingestellt - Fehler passieren eben
> und sind auch nicht so wichtig in den höheren Etagen, man kommt dann
> irgendwann wieder - auch Lichtgestalten brauchen und bekommen monetäres
> Happi.

Gerichtlich wurde nichts eingestellt: Fr. Schavan hat alle Verfahren 
gegen die Aberkennung ihres Doktortitels verloren, bzw. hat keine 
weiteren Rechtsmittel eingelegt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Fabian Alberts schrieb:
> Hallo!
>
> Ist schon spät, aber ich habe erst jetzt Zeit zu posten.
>
> Wie groß darf die Zeit zwischen Abschluss (Master) und der Bewerbung
> betragen, sodass die Personaler noch keine Fragen dazu stellen?
Ist nicht von relevanz!

> Gibt es bei einem halben Jahr arbeitssuchend/arbeitslos Schwierigkeiten?
Nein.
> Jaja, habe schon wieder Stories von Kollegen gehört, die schon ein Paar
> Monate fertig sind.
Und  lass hören:
>

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Gscheitle schrieb:
> richtlich wurde nichts eingestellt: Fr. Schavan hat alle Verfahren
> gegen die Aberkennung ihres Doktortitels verloren, bzw. hat keine
> weiteren Rechtsmittel eingelegt.

Stimmt, und das ist auch gut so.

Waa aber schlimm ist die hartnäckigkeit mit der immer noch 
"Schavanisten" dieser Frau beistehen.

Das ist der Skandal!

von S. B. (Gast)


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> Gerichtlich wurde nichts eingestellt: Fr. Schavan hat alle Verfahren
> gegen die Aberkennung ihres Doktortitels verloren, bzw. hat keine
> weiteren Rechtsmittel eingelegt.
okay, falsch formuliert - es gab keinerlei zivilrechtlichen oder gar 
strafrechtliche Folgen; das finde ich merkwürdig.
Wenn wie im Fall dieser Ministerin eine bewußte Täuschung vorgeworfen 
wird und es wirklich so war???, dann ist das doch ein ganz anderes 
Delikt als wenn es 'nur' fahrlässig unbewußt geschieht?
Na ja, Lichtgestalten haben immer das bessere Urteil zu erwarten, siehe 
auch Dr. Peter Hartz, Uli Höneß, usw., usw. vielleicht wegen der 
besseren Anwälte.

von S. B. (Gast)


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> Waa aber schlimm ist die hartnäckigkeit mit der immer noch
>"Schavanisten" dieser Frau beistehen.
>
> Das ist der Skandal!
na ja, die ist eben prominent und hat somit eine treu ergebene 
Gefolgschaft.

von username (Gast)


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Gscheitle schrieb:
> username schrieb:
>> Auto: Selbst gekauft und auch bezahlt ;) Habe vor dem Studium eine Kfz
>> Lehre gemacht und auch etwas gearbeitet, seitdem besitze ich immer
>> mindestens ein fahrbereites Auto und Reparaturen führe ich alle selbst
>> durch und zahle dementsprechend nur die Teile.
>
> Was ist mit Klimaservice? Spur einstellen? Machst TÜV/AU auch selbst?

Klimaservice? Mein Auto hat eine funktionierende Fensterheberkurbel, die 
als "Klima" fungiert :D
Spur einstellen? Warum sollte ich die Spur einstellen, wenn nichts am 
Fahrwerk oder Lenksystem getauscht wurde? Hab ich aber tatsächlich 
letztes Jahr, und vermessen hab ichs anschließend selbst ;)
TÜV/AU sind alle 2 Jahre, in der Zeit kann man ja wohl die etwa 100€ 
ansparen (zumal ich sowieso nur den Teil für HU zahle, die AU wird 
ebenfalls selbst gemacht...)
Danke, Bitte :)

von Fabian Alberts (Gast)


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Guten Abend Leute.

Mein Studienkollege ist mit seinem Master Elektrotechnik schon seit 2 
oder 3 Monaten fertig. Er hat fast nur Einladungen bekommen (ich glaube 
von 12 Bewerbungen war nur eine Absage dabei). Jedoch "schafft" er die 
VGs nicht; er erhält also immer Absagen nach den Vorstellungsgesprächen.

Hat man in dieser Situation überhaupt noch eine Chance beim 
Personaldienstleister? Ich meine, laufen die VGs beim 
Personaldienstleister "leichter" ab, sodass man irgendwie in einen Job 
(in der E-Technik) rein kommt?


Grüße
Fabian Alberts

von Fabian Alberts (Gast)


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Guten Morgen zusammen.

Habe ich bei einem Personaldienstleister noch eine Chance, wenn ich die 
VGs nicht hinbekomme (nur gut bzw. ausreichend bin)? Sind die VGs dort 
weniger schwer bzw. drücken die dort schon mal ein Auge zu?


Grüße
Fabian Alberts

von Ingenieur (Gast)


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Fabian Alberts schrieb:
> Guten Morgen zusammen.
>
> Habe ich bei einem Personaldienstleister noch eine Chance, wenn ich die
> VGs nicht hinbekomme (nur gut bzw. ausreichend bin)? Sind die VGs dort
> weniger schwer bzw. drücken die dort schon mal ein Auge zu?
>
> Grüße
> Fabian Alberts

Personaldienstleiter nehmen eigentlich fast jeden, der so etwa in das 
Beuteschema passt. Ob sie dich dann vermittelt bekommen ist die anderen 
Frage. DAs Hängt davon ab, ob Projekte vorliegen, wo du reinpasst und 
wie gut dich der Account Manager verkauft. Letztendlich entscheidet dann 
der Kunde. Du kannst Glück haben und einen Vertrag beim Dienstleister 
bekommen ohne, dass du ein Projekt bekommst oder du wirst erstmal auf 
die Wartebank ohne Bezahlung geschoben. "Wir melden uns, wenn wir was 
haben"

von Ingenieur (Gast)


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Prinzipiell sollte man anfangen, und das sagt einem die Uni eigentlich 
auch, zumindest war es bei mir so, wenn nicht, dann liest man das 
überall im Netz, sich 6 Monate vor voraussichtlichen Abschluss Bewerben, 
damit es nahtlos übergeht.

Ich hatte damals mein Abschluss Anfang September abgeschlossen und ich 
habe schon im Februar angefangen mich zu bewerben.

Eine Woche nach der Verteidigung saß ich bei meinem Arbeitgeber und es 
war nicht der gleiche wo ich meine MA geschrieben habe.

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