Forum: HF, Funk und Felder Bin mit DAB+ zufrieden


von Stefan F. (Gast)


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Ich hatte mit Interesse einige Diskussionen um DAB mit verfolgt, weil 
ich wegen immer schlechter werdendem UKW Empfang ein Wechsel in Betragt 
zog.

Im Gedächtnis behalten hatte ich folgende Haupt-Kritikpunkte:

- Tonqualität nicht Zeitgemäß
- Lückenhafter Empfang, vor allem mobil
- Häufig wechselnde Standards

Ich weiß nicht was am Ende meinen UKW Empfang versaut hat, aber es wurde 
inzwischen unerträglich. Selbst wenn ich alle Computer, Smartphones, 
WLAN Router und sonstigen drahtlosen Schnick-Schnack aus schalte, kann 
ich trotzdem nicht einmal mehr den Lokalsender mehr ohne permanentes 
Rauschen empfangen. Und das auf allen Empfangsgeräten.

Heute habe ich aus diesem und weiteren Gründen einen neuen Yamaha 
Receiver fürs's Wohnzimmer gekauft, dieses mal mit DAB+ Empfänger. Das 
Ding wurde mit einer primitiven Wurfantenne (Stück Kabel) geliefert und 
empfängt damit sämtliche Kanäle tadellos.

Ja, die Tonqualität ist deutlich unter CD-Audio aber viel besser als der 
analoge Empfang zum Schluss war. Insofern freue ich mich jetzt darüber, 
wieder gut Radio hören zu können. Tolle Sache.

Jetzt fehlt nur noch SWR3.

von Harald W. (wilhelms)


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Stefanus F. schrieb:

> Ja, die Tonqualität ist deutlich unter CD-Audio aber viel besser als der
> analoge Empfang zum Schluss war.

Nun, die "Cd-Qualität" gabs ja schon vor einigen Jahren beim
sog. Digitalem Satelliten Rundfunk (DSR). Ich habe mir damals
einen solchen Spezialempfänger gekauft. Die Tonqualität war
wirklich vergleichbar mit CDs. Leider wurde dieser Standard
nach einigen Jahren eingestellt. Sowas scheint in den letzten
Jahren immer häufiger zu passieren. Ich bin ja neugierig, wann
"endlich" DAB++ vorgestellt wird. Mit der Notwendigkeit, schon
wieder neue Geräte kaufen zu müssen. :-(

von Radiomann (Gast)


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Ich denke, dass die meiste Kritik eigentlich nicht wirklich fundiert ist 
und eher auf Konservatismus und einem gewissen Beharrungseffekt 
bezüglich bewährter Technik basiert.

Neuerungen werden immer überproportional kritisch betrachtet.

von Gästchen (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich weiß nicht was am Ende meinen UKW Empfang versaut hat, aber es wurde
> inzwischen unerträglich.
Was aber nichts an der UKW/DAB+-Tonqualität an sich ändert. Wenn dein 
UKW-Receiver kaputt war oder was auch immer, dann ist das dein lokales 
Problem.
Ich muss bei mir rein gar nichts abschalten für einen störungsfreien 
UKW-Empfang.

Stefanus F. schrieb:
> Ja, die Tonqualität ist deutlich unter CD-Audio aber viel besser als der
> analoge Empfang zum Schluss war. Insofern freue ich mich jetzt darüber,
> wieder gut Radio hören zu können. Tolle Sache.
Du hast wegen UKW-Empfangsprobleme, deren Grund du nicht mal weiß, einen 
Umstieg auf DAB+ gemacht und bist damit zufrieden. Muss man hier nach 
dem Sinn fragen?

PS: Eine UKW-Störung durch PC, Laptop oder was auch immer, hat man in 
der Regel dann, wenn z.B. ein kleiner Empfänger ganz nahe am PC dran 
ist. Selbst dann gibt es noch Empfang, aber halt verrauscht. Bei einer 
Musikanlage, die mehrere Meter vom PC steht, und so wie so einen anderen 
UKW-Tuner hat, stelle ich keine Störungen fest. Es muss an deiner 
Empfangstechnik liegen.

von Harald W. (wilhelms)


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Radiomann schrieb:

> Neuerungen werden immer überproportional kritisch betrachtet.

Von Dir als "Radiomann" auch?
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Radiomann/Radiomann.htm

von Stefan F. (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Du hast wegen UKW-Empfangsprobleme, deren Grund du nicht mal weiß, einen
> Umstieg auf DAB+ gemacht und bist damit zufrieden. Muss man hier nach
> dem Sinn fragen?

Glaube mir, ich habe im laufe der letzten 10 Jahre zahlreiche Geräte, 
Aufstellorte und Antennen versucht. Der Sinn zu DAB+ war der: Es ist den 
Versuch Wert. Und es hat geklappt.

> Eine UKW-Störung durch PC, Laptop oder was auch immer

Kreuze bitte an:
[ ] Du hast meinen Beitrag gar nicht richtig gelesen

> Bei einer Musikanlage, die mehrere Meter vom PC steht, und
> so wie so einen anderen UKW-Tuner hat, stelle ich keine
> Störungen fest. Es muss an deiner Empfangstechnik liegen.

Bedenke die Möglichkeit von Störquellen außerhalb meines Einflusses.

von Joachim B. (jar)


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Radiomann schrieb:
> Ich denke, dass die meiste Kritik eigentlich nicht wirklich fundiert ist
> und eher auf Konservatismus und einem gewissen Beharrungseffekt
> bezüglich bewährter Technik basiert.

du übersiehst dabei das z.B. mein Radiotuner UKW noch alles tut was ich 
wollte, es war ja auch mal teuer 1000,-DM 1980.
Das ist nun unbrauchbar gemacht worden per UKW Abschaltung im Kabel!
Damit wurde ich quasi enteignet, um wieder Radio zu hören soll ich also 
einen DVB-C Tuner kaufen, abgesehen davon sind digitale Tuner Dank 
Pufferspeicher in verschiedenen Zimmern nicht mehr syncron, es ist 
einfach nur grausam aus jedem Raum zeitlich andere Töne zu hören, 
genauso wie TV.

Analog lief alles syncron.

Beim Umstieg von TV sw auf Frabe achtete man noch auf Kompatiblität, 
1969 zu Farbe alle SW Fernseher unbrauchbar zu machen hätte sich damals 
keiner getraut.

: Bearbeitet durch User
von Radiomann (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Radiomann schrieb:
>> Ich denke, dass die meiste Kritik eigentlich nicht wirklich fundiert ist
>> und eher auf Konservatismus und einem gewissen Beharrungseffekt
>> bezüglich bewährter Technik basiert.
>
> du übersiehst dabei das z.B. mein Radiotuner UKW noch alles tut was ich
> wollte, es war ja auch mal teuer 1000,-DM 1980.
> Das ist nun unbrauchbar gemacht worden per UKW Abschaltung im Kabel!
> Damit wurde ich quasi enteignet, um wieder Radio zu hören soll ich also
> einen DVB-C Tuner kaufen, abgesehen davon sind digitale Tuner Dank
> Pufferspeicher in verschiedenen Zimmern nicht mehr syncron, es ist
> einfach nur grausam aus jedem Raum zeitlich andere Töne zu hören,
> genauso wie TV.

Dieser Kritikpunkt ist allerdings berechtigt. Der Umstieg wird zig 
millionen Tonnen Müll produzieren.

von HF-Werkler (Gast)


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Hallo,

schön, dass DAB dir einen Vorteil brachte. Ich vermute aber, dass es 
nicht allen so geht.

Ich habe DAB zuhause und im Fahrzeug. Meine Erfahrung mit DAB zuhause 
ist teilweise sehr durchwachsen, die Wurfantenne funktioniert garnicht 
gut. Hingegen funktioniert UKW problemlos.

Im Fahrzeug höre ich gerne mal DAB (weil da auch Sender sind ohne 
Mainstream-Rotation), nur wenn ich über Land auf der Autobahn unterwegs 
bin, sind da riesige Funklöcher, die einem den Musikgenuss verderben. 
Bei UKW versinkt das Signal nur graduell, bei DAB ist schlagartig 
Sendepause. Damit DAB wirklich auf dem Stand der UKW-Sender wäre, müsste 
da ein deutlich dichteres Sendernetz geschaffen werden. Weiterhin hat 
DAB keinen "Verkehrsfunk", das läuft afaik immer noch über UKW.

Gruss

von wendelsberg (Gast)


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Radiomann schrieb:
> Dieser Kritikpunkt ist allerdings berechtigt. Der Umstieg wird zig
> millionen Tonnen Müll produzieren.

Genauso wie der vorige und der/die naechste(n).

wendelsberg

von Stefan F. (Gast)


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HF-Werkler schrieb:
> Weiterhin hat
> DAB keinen "Verkehrsfunk", das läuft afaik immer noch über UKW.

Ich habe gerade auf WDR4 die Staumeldungen vom Ruhrgebiet gehört - 
dauerte Länger als die Nachrichtensendung.

von npn (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> HF-Werkler schrieb:
>> Weiterhin hat
>> DAB keinen "Verkehrsfunk", das läuft afaik immer noch über UKW.
>
> Ich habe gerade auf WDR4 die Staumeldungen vom Ruhrgebiet gehört -
> dauerte Länger als die Nachrichtensendung.

Er meinte Verkehrsfunk. Nicht die Ansagen...
https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrsfunk

von ic_cus (Gast)


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DAB+ ist in Zeiten von 5G und Musik-Streaming einfach technisch nicht 
notwendig. Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund für eine Technologie 
zwischen UKW und Streaming.

von Stefan F. (Gast)


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ic_cus schrieb:
> DAB+ ist in Zeiten von 5G und Musik-Streaming einfach technisch nicht
> notwendig.

Wenn wir denn flächendeckend eine ordentliche Abdeckung mit Internet 
hätten, aber das ist in diesem Land ja weder kabellos noch mit Kabel zu 
haben. In Serbien, Kroatien und Rumänien haben sie besseres Netz!

von marais (Gast)


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Was ist der Mehrwert von DAB+? Von den Befürwortern werden im 
Wesentlichen drei Punkte genannt:

- Ein grösseres Programmangebot
- Zusätzliche, über RDS hinausgehende Datendienste (z.B. auch Bilder)
- Geringere Betriebskosten (für die Sender)

Von höherer Qualität (die theoretisch möglich wäre), ist dagegen keine 
Rede. Und selbst wenn es sie gäbe: Radio wird anders konsumiert als TV 
und ist für die meisten von uns doch ein Informationsmedium (beim 
Frühstück oder im Auto) oder Hintergrundgedudel (in der Werkstatt, auf 
der Baustelle, beim Kochen...). Damit ist die Analogabschaltung für das 
Radio nicht vergleichbar mit der Digitalisierung des TV-Rundfunks, die 
einen echten Qualitätssprung brachte, der auch tatsächlich wahrgenommen 
wird.

Als klare Nachteile sehe ich

- den enormen Müllberg durch die plötzliche Obszoleszenz vorhandener 
Radios
- den höheren Stromverbrauch der DAB-Empfänger
- die Signallaufzeit (wurde schon genannt)

Wenn ich Vor- und Nachteile gegeneinander abwäge, fällt mir kein 
überzeugendes Argument für DAB ein.

von Alf (Gast)


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> DAB+ ist in Zeiten von 5G und Musik-Streaming einfach technisch nicht
> notwendig.

Bei den Preisen für mobilen Internetzugang wird DAB+ noch lange sinnvoll 
sein

von Georg A. (georga)


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HF-Werkler schrieb:
> Weiterhin hat
> DAB keinen "Verkehrsfunk", das läuft afaik immer noch über UKW.

Fake News. Aber natürlich gibts den. Ist nur universeller, weil es jetzt 
verschiedene Anlässe gibt, die ein automatisches Umschalten ermöglichen. 
Deswegen heisst das technisch auch nicht mehr Verkehrsfunk, sondern 
neutraler "Announcements". Da ist unter anderem ein "Traffic News Flash" 
definiert, sogar mit (potentiell) unterschiedlichen Umschaltkandidaten 
je nach Region. Und dann gibt es noch ein "Emergency Warning", das 
unabhängig von der Einstellung des Radios umschaltet, selbst man einen 
Sender hört, für den gar kein Verkehrsfunk definiert ist.

von Peter (Gast)


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DAB+ ist technisch gut, aber in der Umsetzung ist es schlechter wie das 
gute alte UKW.

Zu viele Sender auf einem Multiplex dadruch zu geringe Bitraten.
Zu wenig Sendeleistung. Am Fenster habe ich Empfang, 2m im Zimmer nicht 
mehr.

Als Kofferradio im Garten / Balkon kommt mir nichts anders mehr ans 
Haus.
Aber im Haus ist Satelliten Radio unschalgbar gut.

von Stefan F. (Gast)


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marais schrieb:
> Was ist der Mehrwert von DAB+?

Für mich: Es funktioniert einwandfrei

im Gegensatz zum völlig verrauschten UKW wo ich zudem nur 4 Kanäle 
empfangen kann.

> durch die plötzliche Obszoleszenz vorhandener Radios

Jetzt übertreibe mal nicht. Das UKW Radio wurde (noch) nicht 
abgeschaltet. Wenn sie es jetzt tun würden müsste man schon zugeben, 
dass die Übergangsphase reichlich lange gedauert hat.

> den höheren Stromverbrauch der DAB-Empfänger

Sicher? MP3 Player verwenden einen ähnlichen Codec und verbrauchen dazu 
so wenig Strom, dass man es kaum merkt.

> Am Fenster habe ich Empfang, 2m im Zimmer nicht mehr.

Klappt bei mir mitten in der Wohnung tadellos mit einem simplen Stück 
Kabel (ca. 1,3m) als Antenne. Es scheint wohl regional sehr 
unterschiedlich zu sein. Der gleiche Sch*** wie mit mobilem Internet, 
Straßen und Stromversorgung. Miserable Infrastruktur, egal wo man 
hinsieht.

Beitrag #5786333 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joachim B. (jar)


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Stefanus F. schrieb:
> Jetzt übertreibe mal nicht. Das UKW Radio wurde (noch) nicht
> abgeschaltet

wer übertreibt denn?

Mein Radiotuner steht 5m vom Fenster im Zimmer und hängt an der 
Kabeldose, soll ich jetzt wieder eine Wurfantenne auswerfen oder eine 
Antennenleitung durch Zimmer legen welche draussen zu einer UKW Antenne 
geht?
Das würde dem tollen Tuner auch nicht gerecht, aber DAB+ o.ä. auf stark 
komprimierten Mainstream muss ich nicht noch mal bezahlen.
Ich habe auch bald keinen Bock mehr auf Radio, höre ich schon im Auto, 
jedes Lied kommt am Tag 10x und wenn ich es nicht mehr hören mag und den 
Sender wechsele läuft es oft auf anderen Sender auch +-1 Minute.....

nee macht keinen Spass mehr auch die Cliffhänger "der Elch hat einen 
Pups gelassen, bleiben sie dran mehr in den Nachrichten"

von Heinz (Gast)


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Peter schrieb:
> Zu viele Sender auf einem Multiplex dadruch zu geringe Bitraten.
> Zu wenig Sendeleistung.

Wohne in Ba-Wü, habe DAB unter anderem im Auto, bin sehr zufrieden

Muss allerdings oft nach Bayern, dort:
sehr viele Sender, aber klanglich eine Vollkatastrophe, massivst die 
Bitrate reduziert

Die schaffen es noch nicht mal ein Bild / Senderlogo zu übertragen, wohl 
Hauptsache billig

Ich kann deshalb die unterschiedlichen Erfahrungen sehr gut 
nachvollziehen

von Georg A. (georga)


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Heinz schrieb:
> Die schaffen es noch nicht mal ein Bild / Senderlogo zu übertragen, wohl
> Hauptsache billig

Ingesamt und erst recht in Bayern haben sehr viele Programme ein 
Slideshow-Bild:

http://www.dabmon.de/dab/data/1162/monitor_ov.html
http://www.dabmon.de/dab/data/d073/monitor_ov.html
http://www.dabmon.de/dab/data/10a5/monitor_ov.html
http://www.dabmon.de/dab/data/10bc/monitor_ov.html

Allerdings ist es für die kleinen Sender, die schon mit ihrer eigenen 
Technik genug zu kämpfen haben, oft nicht ganz einfach, da ein 
sinnvolles Bild zu produzieren. Logo ist ja nett, aber langweilig. Für 
alles andere ist schon wieder redaktioneller/technischer Aufwand 
notwendig. Und erzähl mal einem typischen Studiotechniker, wie er mit 
den pnmtools bequem so ein dynamisches Bildchen zusammenbasteln kann. 
Der versteht nur Bahnhof. BTDT.

Zum anderen ist es tatsächlich auch eine Abwägungsfrage. egoFM hat in 
Bayern 64kbit. Deswegen wurde entschieden, auf das Bild zu pfeifen und 
dafür die Datenrate lieber in den Klang zu stecken. Und wenn man dann 
auch noch einen für Digitalprogramme tauglichen Optimod nimmt und sich 
eine zweite Leitung dafür leistet, klingt das ganze dann auch 1000x 
besser als bei anderen, die 80kbit haben, aber dann nur mit dem 
versauten UKW-Signal draufgehen.

von HF-Werkler (Gast)


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Georg A. schrieb:
> HF-Werkler schrieb:
> Fake News. Aber natürlich gibts den. ...

Nur schade, dass das nicht bei den bei mir vorhandenen Geräten (sowohl 
Nachrüst, als auch Festeinbau) nicht funktioniert. Was nützt ein 
Datenblattstandard, wenn fast niemand ihn umsetzt? Soviel zu Fake 
News...

von HF-Werkler (Gast)


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Es wäre erstmal an der Zeit, dass die Netzabdeckung von DAB verbessert 
wird.
Auf dem Land auf der Autobahn ist da zu oft Sendepause.

Vielleicht sollten sich die DAB-Betreiber mit den Mobilfunkern 
zusammentun und entlang der genutzten Verkehrswege auch die Abdeckung 
massiv verbessern. Mit dem lahmen Tempo, wie bislang braucht DAB noch 10 
Jahre mehr Zeit, bis es im Fahrzeug wirklich gut nutzbar ist.

Btw. DAB hat so ca. 1990 seinen Ursprung, und DAB+ hat auch schon mehr 
als zehn Jahre auf dem Buckel. Eigentlich ist das System ja schon "alt".

Trotzdem gibt es in der EU viele Länder, die quasi garnicht mitmachen 
(z.B. Österreich, Spanien) und andere, die Vorreiter spielen (Schweiz, 
Norwegen) inkl. baldiger UKW Abschaltung. Mit so einem Mischmasch macht 
man sich auch keine Freunde.

von Roland E. (roland0815)


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marais schrieb:
> Was ist der Mehrwert von DAB+? Von den Befürwortern werden im
> Wesentlichen drei Punkte genannt:
>
> - Ein grösseres Programmangebot
> ...

Mal ganz davon abgesehen, dass ich im Auto nur Sender wechsel wenn ich 
aus dem Sendebereich komme:

Was will ich mit 50+ Kanälen dummen Gequatsche in Endlosschleife und 
immer dem gleichen Gedudel? Eine Handvoll Kanäle in ordentlicher 
Qualität wären besser.

Der mögliche Signalabstand von UKW ist groß genug für saubere 
Wiedergabequalität. Nur schafft es kaum noch ein Endgerät das zu 
bringen, weil die Sender Kompressor drauf packen bis alles nur noch Brei 
ist.

Zu Hause höre ich gar kein Radio mehr. Der Bullshit der da permanent aus 
den Boxen quillt erinnert mich nur daran dass mich der Mist jeden Monat 
Zwangsgebühren kostet.

von Radiofreund (Gast)


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Hallo

"DAB+ ist in Zeiten von 5G und Musik-Streaming einfach technisch nicht
notwendig. Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund für eine Technologie
zwischen UKW und Streaming."

Das halte ich für eine sehr gefährliche Grundeinstellung - Radio als 
RUNDfunk hat seine eindeutigen Vorteile - einige relativ wenige Sender 
deren Reichweite (Nutzer) die unabhängig von der Nutzerzahl sind.
Als Gesamtsystem wohl geringerer Energiebedarf (Serverfarmen - wenn 
natürlich nur zum geringen Teil für Onlineradio genutzt und sowieso da 
haben als Gesamtsysteme einen hohen Energiebedarf).

Man benötigt als Nutzer keinen Provider, es kann nicht an einer 
Staatsgrenze einfache gestoppt werden (Geolocating), es ist nicht 
nachvollziehbar wer und wann das Programm empfangen hat, es ist keine 
gezielte Werbung möglich.

Ja Onlineradio hat einige sehr interessante und einzigartige Vorteile 
z.B. das man "seinen" Sender überall wo ein Internetzugang besteht 
empfangen kann, die aber leider nicht garantiert sind - siehe z.B. wie 
es bei TV Streams und Diensten wie YouTube aussieht.
Da verhindert leider die Unglaubliche Gier der Verwerter und "Künstler" 
die echte Weltweite Verfügbarkeit,das so was beim Onlineradio seltenst 
der Fall ist, bedeutet nicht das es mal geändert wird.

Unliebsame Sender und Programme können sowieso geblockt werden.
Das ist beim richtigen RUNDfunk, vor allem wenn Analog nicht der Fall, 
da kann maximal der Empfang erschwert und "unschön" gemacht werden - 
aber nicht wirklich verhindert werden.

Nur Onlineradio ? - Nein Danke und zwar nicht nur aus Kosten- und 
Abdeckungsgradgründen

Radiofreund

von Stefan F. (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Was will ich mit 50+ Kanälen dummen Gequatsche in Endlosschleife und
> immer dem gleichen Gedudel? Eine Handvoll Kanäle in ordentlicher
> Qualität wären besser.

Ich weiss nicht, wie viele Kanäle an anderen orten angeboten werden. Ich 
empfange derzeit ungefähr 20, als ich noch ein Kind war hatte man per 
UKW ebenso viele Kanäle empfangen können.

Wie dem auch sei, weniger ähnliche Kanäle und weniger Wiederholungen 
wäre mir auch lieber. Ich hätte auch nichts gegen wechselndes Programm 
auf einem Kanal: Montags Klassik, Dienstags Metal, Mittwochs 
Kinderlieder - Hauptsache es sind keine Schlager dabei :-)

von Stefan F. (Gast)


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Wenn die Sirenen an gehen, soll man das Radio einschalten. Ich habe 
Schwierigkeiten mir vorzustellen, wie das übers Internet ohne 
klassisches Radio funktionieren soll.

Wenn sehr viele Menschen die gleichen Webseiten aufrufen geht meistens 
gar nichts mehr. Bei Streaming wird sich dieses Problem sicher noch 
verstärken.

Kann man in Düsseldorf schön sehen, wenn dort die Sirenen getestet 
werden. Dann sind jedes mal die Webseiten von Antenne Düsseldorf, 
RP-Online, Polizei, Feuerwehr und Stadtverwaltung allesamt eine Weile 
lang nicht mehr erreichbar.

Radio geht aber. Ich schätze, dass uns zumindest für diesen 
Anwendungsfall wenigstens der Lokalsender noch eine Weile erhalten 
bleibt.

von 900ss (900ss)


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Stefanus F. schrieb:
> Radio geht aber

Ich wage mal zu vermuten, dass dein DAB+ Radio im geeigneten Fall auch 
stumm bleibt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Sendeendstufen 
analog gefüttert werden, also Internetinfrastruktur wird notwendig sein. 
Und die ist evtl. tot.

: Bearbeitet durch User
von npn (Gast)


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900ss D. schrieb:
> Ich wage mal zu vermuten, dass dein DAB+ Radio im geeigneten Fall auch
> stumm bleibt.

Er meint mit Radio natürlich UKW...

von Stefan F. (Gast)


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npn schrieb:
> Er meint mit Radio natürlich UKW...

Ja. Für Katastrophenfälle sollte jeder Haushalt ein batteriebetriebenes 
Radio bereit halten.

von npn (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> npn schrieb:
>> Er meint mit Radio natürlich UKW...
>
> Ja. Für Katastrophenfälle sollte jeder Haushalt ein batteriebetriebenes
> Radio bereit halten.

Nur wenn das analoge Radio von dem ach so fortschrittlichen DAB+ 
abgelöst wurde, darf dann natürlich keine Katastrophe mehr eintreten :-)

von 900ss (900ss)


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Stefanus F. schrieb:
> npn schrieb:
>> Er meint mit Radio natürlich UKW...
>
> Ja. Für Katastrophenfälle sollte jeder Haushalt ein batteriebetriebenes
> Radio bereit halten.

....UKW-Radio bereit halten ;-)

Aber wenn ich weiter darüber nachdenke...., wenn das I-Net ausfallen 
würden, dann geht auch der UKW-Rundfunk nicht mehr.
Keine Ahnung ob die Leitungen vom Studio zur Sendeendstufe draußen auf 
dem Acker noch analog und dediziert sind. Und in der Stadt liegen Studio 
und Endstufe auch nicht unbedingt auf demselben Grundstück.

Beitrag #5787739 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Georg A. (georga)


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900ss D. schrieb:
> Aber wenn ich weiter darüber nachdenke...., wenn das I-Net ausfallen
> würden, dann geht auch der UKW-Rundfunk nicht mehr.
> Keine Ahnung ob die Leitungen vom Studio zur Sendeendstufe draußen auf
> dem Acker noch analog und dediziert sind. Und in der Stadt liegen Studio
> und Endstufe auch nicht unbedingt auf demselben Grundstück.

Richtig, so gut wie jede Senderanbindung ist inzwischen digital, 
Analog-G ist tot. Vom Programmanbieter zum Sendestandort ist es meistens 
ganz normal per DSL, wenn es auch da ein paar Priorisierungen im 
Backbone gibt. Bei Media Broadcast nennt sich das Produkt "Audio IP". Je 
nach Telekom-Glück gibt es sogar noch ein paar Minuten Ausfall in der 
Nacht dank DSL-Zwangstrennung :-O

Bei DAB ist es manchmal auch so, dass der AAC-Encoder mit der 
Zielbitrate noch beim Programmanbieter steht und das Ergebnis dann per 
DSL weggeht. Kostet zu UKW halt noch eine Leitung und wird gerne 
wegoptimiert. Das Encodersignal geht zwischendrin noch zum Multiplexer, 
der den eigentlichen Sendestream produziert. Das kann per IP(-Multicast) 
zu den Sendern kommen, früher war  auch per Satellit gebräuchlich.

von Karl K. (karl2go)


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marais schrieb:
> Ein grösseres Programmangebot

Muhaha! Echt jetzt? Radio Horeb, ERF und Schwarzwaldradio oder was?

Ja ok, es gibt dann Bayern2 als Nord und Süd, und MDR Sachsen belegt mit 
DD, L, CH, BZ gleich mal vier Plätze hintereinander.

Es ist ja nicht so, dass wir nicht genug ÖR-Sender hätten, da kann man 
bestimmt noch ein paar Reginalsender dazwischenklemmen, die alle das 
Gleiche senden.

Das ist kein "größeres Angebot", es wird nur breiter ausgewalzt.

von Martin L. (makersting)


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Kann jemand sagen, warum der Senderausbau bei DAB+ so schleppend von 
statten geht? Ich wohne im platten NW, auch hier Funklöcher ohne Ende. 
So schwer kann ein Ausbau doch nicht sein.

von Thomas (Gast)


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Ich nutze auch gern DAB+, eigentlich fast nur noch, aber DAB+ krankt 
meiner Meinung nach an zwei Problemen:

1. falscher Frequenzbereich
2. Sender haben zu wenig Leistung

1+2 = ganz beschissene Eindringtiefe in Gebäude 
https://www.lfk.de/fileadmin/media/pdf/UntersuchungenDABEmpfang_final_20150907.pdf

Man hätte die Schalter zur Digitalisierung hart Umlegen müssen, 
Frequenzbereich 88-108 MHz und ebenso 50 - 100 kW an Sendeleistung. Aber 
nein, man gurkt mit Kleinsendern und Klasse A-Verstärkern rum.

Wenn man Simultanbetrieb (Analog+Digital) will, hätte man das so machen 
sollen wie die Amis mit HD-Radio. Kanalraster/Breite anpassen , ... wäre 
alles drin gewesen. Oder man hätte die vielen LW/MW Sender nicht 
abgerissen und DRM gesendet. Das kann richtig gut klingen und wird in 
einigen Regionen auf der Welt auch so gehandhabt.

von W.S. (Gast)


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Martin L. schrieb:
> So schwer kann ein Ausbau doch nicht sein.

Ich habe so den Eindruck, daß DAB+ sowohl bei den Leuten hierzulande 
nicht wirklich angenommen wird als auch, daß selbst die Betreiber und 
Anbieter nicht wirklich dvon überzeugt sind.

Ebenfalls drängt sich der Eindruck auf, daß auch die Radio-Industrie da 
keinen großen Aufwand hineinstecken will. Man vergleiche mal die 
ausgesprochen zusammengeschustert aussehenden DAB+ Radios mit bisherigen 
resp. "normalen" Radios.

Bei DAB+ sieht es ein bissel so wie bei dem E10-Sprit aus - eigentlich 
stimmt der Vergleich recht gut: ein paar Pfennige billiger, dafür ein 
paar Kalorien weniger in der Brühe, deshalb Verbrauch ein bissel höher, 
nicht geeignet für alle Leute/Autos - und schlußendlich vom Volk 
weitgehend abgelehnt.

Da helfen dann auch keine Werbespots bei Klassikradio ("wir unterstützen 
Sie beim Kauf eines DAB-Radios....")

Es wäre alles ein bissel anders, wenn DAB nicht mit der Absicht 
eingeführt worden wäre "wir wollen euch den UKW Empfang abschaffen".
W.S.

von Thomas (Gast)


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W.S. schrieb:
> Es wäre alles ein bissel anders, wenn DAB nicht mit der Absicht
> eingeführt worden wäre "wir wollen euch den UKW Empfang abschaffen".

Hat doch bei DVB-S(2) und DVB-C(2) auch geklappt.

von Thomas (Gast)


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Und selbst bei DVB-T(2). Antennenfernsehen mit einer Zimmerantenne war 
doch damals ein Kampf, heute bekommt ich hier HD in 1080p, das macht 
nicht mal das Kabel und der Satellit.

von Karl K. (karl2go)


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Thomas schrieb:
> Hat doch bei DVB-S(2) und DVB-C(2) auch geklappt.

Hatten wir doch schon: DVB hat einen deutlichen Mehrwert für den Nutzer. 
DAB+ hat den nicht wirklich.

W.S. schrieb:
> Ebenfalls drängt sich der Eindruck auf, daß auch die Radio-Industrie da
> keinen großen Aufwand hineinstecken will.

Schweineteuer ist das Zeug. Zumindest im Vergleich zu normalen 
UKW-Radios. Ich kenn Leute, da hängt ein Radio in der Küche, im Bad, 
dann die Anlage im Wohnzimmer, eins in der Werkstatt, eins im Partyraum 
und noch eins im Garten.

Für DAB+ legt man nicht unter 100 Eur hin, eher so 130 Eur. (Ja, es gibt 
auch Radios für 70 Eur, das ist dann gleich richtig Schrott.) Da kommen 
dann für einem Wechsel mal eben 700 bis 1000 Eur zusammen, für keinen 
Mehrwert.

von Gästchen (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Glaube mir, ich habe im laufe der letzten 10 Jahre zahlreiche Geräte,
> Aufstellorte und Antennen versucht. Der Sinn zu DAB+ war der: Es ist den
> Versuch Wert. Und es hat geklappt.

Nein, das glaube ich dir eben nicht. Man hat prinzipbedingt schlechteren 
Empfang mit DAB+ als mit UKW und schlechtere Tonqualität, denn du bist 
DAB+ dazu verpflichtet mehr Bandbreite zu empfangen.
Das Thema wurde schon 1000 Mal durchgekaut und alle Aussagen wurden 
technisch belegt: ich weiß nicht warum du noch einen Trollthread hier 
startest.
Wenn du mit DAB+ zufrieden bist, dann ist gut, du musst keinen Beitrag 
ins Forum schreiben, denn es ändert an Prinzipien von UKW und DAB+ 
nicht.

Stefanus F. schrieb:
> Kreuze bitte an:
> [ ] Du hast meinen Beitrag gar nicht richtig gelesen

[ ] Zum Thema Beitrag lesen: du hast meinen Beitrag nicht richtig 
gelesen. Ich habe dir ein Beispiel genannt wann es einen schlechten 
UKW-Empfang gibt.

Stefanus F. schrieb:
> Bedenke die Möglichkeit von Störquellen außerhalb meines Einflusses.

Was soll das sein, betreibt jemand einen UKW-Piratensender in deiner 
Nähe?

von Gästchen (Gast)


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Radiomann schrieb:
> Ich denke, dass die meiste Kritik eigentlich nicht wirklich fundiert ist
> und eher auf Konservatismus und einem gewissen Beharrungseffekt
> bezüglich bewährter Technik basiert.
Auch solche Beiträge sind nicht fundiert, da sie keinerlei sachliche 
Argumentation beinhalten. Solche Beiträge basieren auf eigener 
Gefühlswelt und Verallgemeinerung. Wenn man rhetorisch passende 
Schublade findet (so wie hier, "Beharrungseffekt), glaubt man schon im 
Recht zu sein. Wie schlau.

> Neuerungen werden immer überproportional kritisch betrachtet.
Neuerungen die Vorteile bringen, sind immer willkommen. "Neuerungen" die 
nur auf Lobbyismus der Industrie beruhen, können nicht kritisch genug 
betrachtet werden. Aber dazu sind naive Menschen nicht fähig.

von 900ss (900ss)


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Gästchen schrieb:
> Nein, das glaube ich dir eben nicht. Man hat prinzipbedingt schlechteren
> Empfang mit DAB+ als mit UKW und schlechtere Tonqualität, denn du bist
> DAB+ dazu verpflichtet mehr Bandbreite zu empfangen.

Ob du das so verallgemeinern kannst? Es gibt laut Untersuchungen (oben 
ist ein Link) "Ecken", wo der DAB+ Empfang besser ist, als UKW. Wenige, 
aber es gibt sie. Vielleicht ist das bei ihm solch ein Fall.

UKW habe ich trotzdem lieber. So wie DAB+ umgesetzt ist, find ich es 
übel. Bei DVB-T fand ich die Bildqualität auch grausam, jetzt mit DVB-T2 
ist es ein Gewinn gegenüber dem analogen TV. Bei DAB+ ist da noch 
einiges nachzuholen, von der Abdeckung mal abgesehen.

von flupp (Gast)


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weiß eigentlich jemand warum die DAB+ Sender so eine geringe 
Sendeleistung haben? Warum skillt man da nicht einfach die 
Sende-Leistung etwas hoch?

von Tom (Gast)


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In der Sendetechnik werden einfache Klasse-A Leistungsverstärker genutzt 
und fahren mit 10 kW an der oberen Leistungsgrenze.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich hatte mit Interesse einige Diskussionen um DAB mit verfolgt, weil
> ich wegen immer schlechter werdendem UKW Empfang ein Wechsel in Betragt
> zog.
>
> Im Gedächtnis behalten hatte ich folgende Haupt-Kritikpunkte:
>
> - Tonqualität nicht Zeitgemäß
> - Lückenhafter Empfang, vor allem mobil
> - Häufig wechselnde Standards

Ich bin dagegen sehr verärgert!

Diese Lobbyisten im Bundestag und der EU haben die Marktwirtschaft auf 
dem Gewissen zu Gunsten des puren Kapitalismus! Alles was irgendwie noch 
kompatibel war wurde vernichtet!

Nur ein einziges Beispiel: Den Deutschlandfunk konnte ich auf der MW 
überall problemlos empfangen. Nach der Umstellung auf UKW ist selbst im 
Ruhrgebiet der Empfang teils unmöglich. Ich habe die Schnautze 
gestrichen voll!

von korax (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich weiß nicht was am Ende meinen UKW Empfang versaut hat, aber es wurde
> inzwischen unerträglich. Selbst wenn ich alle Computer, Smartphones,
> WLAN Router und sonstigen drahtlosen Schnick-Schnack aus schalte, kann
> ich trotzdem nicht einmal mehr den Lokalsender mehr ohne permanentes
> Rauschen empfangen. Und das auf allen Empfangsgeräten.

Tja, entweder sind alle Radios kaputt, oder..


Stefanus F. schrieb:
> Für mich: Es funktioniert einwandfrei
>
> im Gegensatz zum völlig verrauschten UKW wo ich zudem nur 4 Kanäle
> empfangen kann.

Tja, warum wohl?

Stefanus F. schrieb:
> als ich noch ein Kind war hatte man per
> UKW ebenso viele Kanäle empfangen können.

Tja.

Stefanus F. schrieb:
> Insofern freue ich mich jetzt darüber,
> wieder gut Radio hören zu können. Tolle Sache.

Dir blieb nichts anderes übrig. Aber nicht weil DAB so gut ist.

von Ultrawurzkelle (Gast)


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Ein Schritt weiter zum betreuten Denken: gleichlautende Propaganda aus 
allen Rohren und Lautsprechern.

von Tom (Gast)


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Ultrawurzkelle schrieb:
> Ein Schritt weiter zum betreuten Denken:

Insbesondere hier im Forum!

von flupp (Gast)


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> Den Deutschlandfunk konnte ich auf der MW
> überall problemlos empfangen.

Bedenke das so ein einzelner(!) Sender viele Megawatt an Strom 
verbraucht. Das ist schon eine Energieverschwendung, wenn nur eine 
Handvoll Leute überhaupt noch MW empfangen und nutzen.

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Stefanus F. schrieb:
> Heute habe ich aus diesem und weiteren Gründen einen neuen Yamaha
> Receiver fürs's Wohnzimmer gekauft, dieses mal mit DAB+ Empfänger.

Hi @Stefanus,
wieso nicht einen DVB-C Radio-Receiver.
Das ist doch wieder was anderes als das terrestrische DAB+.
So langsam blicke ich nicht mehr durch.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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flupp schrieb:
> Bedenke das so ein einzelner(!) Sender viele Megawatt an Strom
> verbraucht. Das ist schon eine Energieverschwendung, wenn nur eine
> Handvoll Leute überhaupt noch MW empfangen und nutzen.

Energie und Recourcen Verschwendung ist es ein funktionierendes System 
kaputt zu schlagen und dafür hunderte oder tausende Krücken zu bauen die 
nicht das leisten können was das alte System konnte!

Ich höre gerade das die Deutsche Bundespost unter dem Tarnnamen Telekom 
wie mit Drückern unterwegs ist um alten Leuten ihr Telefon abzuschwatzen 
und neue Verträge unter jubeln will!

von Walter K. (vril1959)


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Stefanus F. schrieb:
> Jetzt fehlt nur noch SWR3.

Dann zieh in Hunsrück oder ins Nahe-Land!

Von 10 Sendern die mit Wurfantenne zu empfangen sind ist 6mal der
öffentlich-rechtliche und volkspädagogische SWR vertreten:

SWR2 (Kultur)
SWR1 (Landfunk)
SWR3 (Plastik-Pop plus endlose Eigenwerbung und seit gefühlten 
Jahrzehnten ähnlich seichte komödiantische Moderatorenwitze)
SWR4-KL (Schlager und Dicke-Backen-Musik, mit Nachrichten aus Kl)
SWR4-MZ (Schlager und Dicke-Backen-Musik, mit Nachrichten aus Mz)
SWR4-KO (Schlager und Dicke-Backen-Musik, mit Nachrichten aus Ko)

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Nein, das glaube ich dir eben nicht. Man hat prinzipbedingt schlechteren
> Empfang mit DAB+ als mit UKW und schlechtere Tonqualität

Du bist herzlich eingeladen, bei mir zu hause Probe zu hören. Ich mache 
Dir auch einen Kaffee. Schreibe mir eine PN. Und bringe deinen UKW 
Empfänger mit - zum Vergleich.

Wie gesagt: UKW ging fast gar nicht (total verrauscht), DAB läuft 
tadellos.

> Wenn du mit DAB+ zufrieden bist, dann ist gut,
> du musst keinen Beitrag ins Forum schreiben

Ich freue mich auch über positive Erfahrungsberichte. Vor allem, nachdem 
hier bisher der Eindruck entstand, dass es innerhalb von Gebäuden 
unbrauchbar sei. Das ist so pauschal gesagt defintiv falsch. Meine 
Situation ist der Beweis.

>> Bedenke die Möglichkeit von Störquellen außerhalb meines Einflusses.
> Was soll das sein, betreibt jemand einen UKW-Piratensender in deiner
Nähe?

Keine Ahnung. Ich vermute eher dass die hohe Dichte drahtloser Geräte in 
der Umgebung ausschlaggebend ist. Bluetooth, WLAN und Spielzeugautos 
laufen hier in der Gegend auch nur unzuverlässig bzw. mit enttäuschen 
geringer Reichweite.

von Stefan F. (Gast)


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Karl B. schrieb:
> wieso nicht einen DVB-C Radio-Receiver.

Weil ich dafür etwa 17€ monatlich bezahlen müsste.

von Ralph B. (rberres)


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Stefanus F. schrieb:
> Wie gesagt: UKW ging fast gar nicht (total verrauscht), DAB läuft
> tadellos.

insbesonders wenn ich dieses hier lese

Stefanus F. schrieb:
> Keine Ahnung. Ich vermute eher dass die hohe Dichte drahtloser Geräte in
> der Umgebung ausschlaggebend ist. Bluetooth, WLAN und Spielzeugautos
> laufen hier in der Gegend auch nur unzuverlässig bzw. mit enttäuschen
> geringer Reichweite.

würde ich sagen, wende dich mal an den Funkstörungsdienst der 
Bundesnetzagentur.

Bei dir scheint ein wahnsinnig hoher Störnebel zu existieren, der ganz 
bestimmt nicht normal ist.

Übrigens ich emfange hier auf UKW je nach Stellung meiner Richtantenne 
fast alle 100KHz 2 bis 3 Sender zum größten Teil rauschfrei und in 
einwandfreier Stereoqualität. Darunter sind auch einige Ortssender die 
in DAB+ garnicht vertreten sind.

Ralph Berres

von Stefan F. (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> wende dich mal an den Funkstörungsdienst der Bundesnetzagentur.

Das habe ich bereits hinter mir. Die sind nicht zuständig - Störung 
nicht schwerwiegend genug.

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Stefanus F. schrieb:
> Weil ich dafür etwa 17€ monatlich bezahlen müsste.

Hi,
also unser Anschluss hat nur das Problem, dass die Radio-Buchse 
stillgelegt wird und für "Digital" eben auf die TV-Buchse mit Splitter 
gegangen werden muss. (Oder der "Tuner" mit dem HF in HF out 
Durchschleifer verwendet wird.)
Habe das einmal "Vorsicht Ironie" einmal im Bild dargestellt.

Der Zweigeräteverteiler in der Mitte hat sogar jahrelang funktioniert, 
nur beim Reinigen mit Spiritus hat er den Bundesadler verloren. Die 
Oszillatorstörstrahlung von einem Gerät auf das andere sollte mit den 
jeweils 3 dB Durchgangsdämpfung verringert werden. Bei den Splittern, 
die heutzutage im Netz angeboten werden, bin ich mir da nicht so sicher, 
ob nicht doch TV und Radio sich oszillatorstörstahlungsmäßig mangels 
Dämpfung in die Quere kommen.

Die Zimmer-Dipolantenne hatte noch einen Reflektor und zwei Direktoren.
Bei Sendernähe musste man sogar noch ein Dämpfungsglied einfügen, sonst 
blieb der Bildschirm schwarz. Im Stecker ist ein Baluntrafo drin.

ciao
gustav

von FeMBMS (Gast)


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ic_cus schrieb:
> DAB+ ist in Zeiten von 5G und Musik-Streaming einfach technisch nicht
> notwendig. Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund für eine Technologie
> zwischen UKW und Streaming.

Hier ist ein Kompromiss: 4g/5g Broadcast ohne SIM Karte:

https://www.golem.de/news/zweiter-sender-fernsehen-ueber-5g-in-bayern-ist-einsatzbereit-1903-140202.html

Brauchbar wirds aber erst wenn die alte UKW Antennen da auch mitsenden 
(in 5g)

von Peter (Gast)


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Die Sendeleistung wurde wohl vor Jahren mal so gering beschlossen, weil 
die damals mehr auf Autobahnen mit Masten direkt daneben geschaut haben.
Bis da die Herrschaften aufgewacht sind hat es Jahrzente gedauert.
Und heute werden die Sender zum Glück mal mit etwas mehr Power 
ausgerüstet.
Aber in einigen Regionen reicht das halt immer noch nur bis zum Fenster 
auf einer Gebäude Seite. So wie bei mir.

Stationäre Alternativen zu DAB und UKW gibt es ja.
Für das Kabelnetz (DVB-C) gibt es allerdings nur 3 "Radios".
2 sind schrott wie ich öfter gelesen habe, kosten aber nur ca.60€.
Und eins ist spitzenklasse aber kostet ca.1500€.

Bei Satelliten Radios (DVB-S) sieht es nicht wirklich anders aus.
Da gibt es eigentlich nur ein Gerät was man als HIGH-Endig bezeichen 
kann.
Aber das kostet auch ca. 1500€. Kein Wunder kommt vom gleichen Deutschen 
Hersteller.
Die ganzen Fernsehboxen machen alle ein super gutes Bild, aber den Ton 
kann man mit einem Blecheimer vergleichen. Was will man auch für ca.50€ 
erwarten?

Internet ist nur dann eine Alternative wenn man nicht gerade eine 
<=DSL1000 Leitung hat und der Wunschsender auch mit >=256kB sendet.
Aber bei meinem letzten Test waren die Sender von ARD alle nur mit 128 
zu bekommen, das kann sich aber schon gebessert haben.

von Karl K. (karl2go)


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Peter schrieb:
> Internet ist nur dann eine Alternative

Internet ist in Dtland vor allem mobil keine Alternative. Da sind ja die 
150MB Datenvolumen innerhalb von ein paar Stunden aufgebraucht.

Btdt: Die Radio-App war leider nicht auf Wlan beschränkt und hat sich im 
Garten - weil das Wlan über Bauern-DSL nur 1Mbit/s lieferte, Mobilfunk 
aber 3Mbit - die Daten über Mobilfunk geholt. Dauerte nicht lange, kam 
die übliche SMS: Datenvolumen überschritten.

von Peter (Gast)


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Tja mobil ist das nochmal was anders, troz LTE und bald 5g wird am ende 
das Datenvolumen der Knackpunkt an der mobilität sein.

von Gunnar (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Btdt: Die Radio-App war leider nicht auf Wlan beschränkt und hat sich im
> Garten - weil das Wlan über Bauern-DSL nur 1Mbit/s lieferte, Mobilfunk
> aber 3Mbit - die Daten über Mobilfunk geholt. Dauerte nicht lange, kam
> die übliche SMS: Datenvolumen überschritten.

Falls du es nicht weißt: Mobilfunk kann man abschalten. Damit hätte er 
keine Chance, das Datenvolumen aufzubrauchen.

von Karl K. (karl2go)


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Gunnar schrieb:
> Falls du es nicht weißt: Mobilfunk kann man abschalten.

Karl K. schrieb:
> Die Radio-App war leider nicht auf Wlan beschränkt

Ja, danach hab ich die App-Einstellung auch geändert. Mobile Daten 
ständig an und abzuschalten ist auch nicht toll, weil das dann 
garantiert vergessen wird wieder anzuschalten.

von Gunnar (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Mobile Daten
> ständig an und abzuschalten ist auch nicht toll, weil das dann
> garantiert vergessen wird wieder anzuschalten.

Und? Wo ist das Problem, mit einem einzigen Klick den Mobilfunk wieder 
einzuschalten, wenn er gebraucht wird? Ist ja nicht so, daß es ein 
Riesen Aufwand wäre...

von Tim (Gast)


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Peter schrieb:
> Stationäre Alternativen zu DAB und UKW gibt es ja.
> Für das Kabelnetz (DVB-C) gibt es allerdings nur 3 "Radios".
> 2 sind schrott wie ich öfter gelesen habe, kosten aber nur ca.60€.
> Und eins ist spitzenklasse aber kostet ca.1500€.
>
> Bei Satelliten Radios (DVB-S) sieht es nicht wirklich anders aus.
> Da gibt es eigentlich nur ein Gerät was man als HIGH-Endig bezeichen
> kann.
> Aber das kostet auch ca. 1500€. Kein Wunder kommt vom gleichen Deutschen
> Hersteller.

Ja und schraubst Du das 1k5 Euro Gerät auf, siehste das da der gleiche 
Chipsatz verbaut ist den andere in Geräte der 100 Euro Klasse verbauen. 
Wahrscheinlich wird das 1k5 Gerät in China auch in der gleichen Fabrik 
zusammen geschraubt und nur noch der Name des "Deutschen Herstellers" 
drauf gedruckt.

von W.S. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Du bist herzlich eingeladen, bei mir zu hause Probe zu hören. Ich mache
> Dir auch einen Kaffee. Schreibe mir eine PN. Und bringe deinen UKW
> Empfänger mit - zum Vergleich.

nanana.. Ich würde da meinen AR5000 mitbringen oder das "selektive 
Mikrovoltmeter" vom Schwager. Falls du nen Bekannten mit einem 
Spektrumanalysator hast, dann lade den mal ein. Dein Problem klingt mir 
nach diesem Thread danach, als ob deine Geräte an Zustopfung leiden, 
also an hohen Stör-Pegeln außerhalb des Empfangs-Bandes, die aber "dank" 
mangelnder Selektion deine Radios zustopfen. Bau dir doch mal nen 
Bandpaß für den UKW-Bereich, klinke den in die Antennenleitung und teste 
dann deine Radios daran.

Hast du wenigstens einen anständigen Oszi? Einfach mal 50 cm Draht an 
den 10:1 Tastkopf dran und in die Luft halten. wenn da Störer am Werk 
sind, dann sieht man die auch. Ich hatte hier schon mit ein paar 
Zentimeter Draht am Tastkopf (damals und in der Firma) den RIAS in 
voller Schönheit auf dem Oszi sehen können. Unter solchen 
Randbedingungen empfindliche Analogelektronik für die Geräte entwickeln 
zu müssen, ist ne Herausforderung!

In welcher Gegend wohnst du denn eigentlich? Hier in Berlin und näherem 
Umfeld ist ne erhebliche Senderdichte, aber Zustopfeffekte hab ich hier 
noch nicht erlebt. Eher schon inhaltliches: 90% der Sender sind 
Rumms-Tröten, die ich mir nicht anhören will.

Ich hätte allenfalls Interesse an sowas wie MDR Kultur/Klassik usw. aber 
deren Sender sind zu weit weg, um ohne Richtantenne sauber empfangbar zu 
sein. Und JAJAJA, selbige tauchen natürlich in der DAB+ Liste auf (hab 
hier so ein häßliches Denver-Radio, mal von Pollin gekauft und hier auch 
gepostet), sind aber trotzdem per DAB+ nicht empfangbar.

W.S.

von F. F. (foldi)


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Stefanus F. schrieb:
> Der Sinn zu DAB+ war der: Es ist den
> Versuch Wert. Und es hat geklappt.

... und auch schön mal wieder etwas neues, modernes zu haben.

von Da gibt es doch so ein Märchen (Gast)


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Wie war das noch mal? Hans im Glück? Gutes gegen Mist täuschen....

von Stefan F. (Gast)


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W.S. schrieb:
> Dein Problem klingt mir
> nach diesem Thread danach, als ob deine Geräte an Zustopfung leiden,
> also an hohen Stör-Pegeln außerhalb des Empfangs-Bandes, die aber "dank"
> mangelnder Selektion deine Radios zustopfen.

Mitten in Düsseldorf verwundert das niemanden. Hier ist man einem 
permanenten Rauschen in allen Frequenzbändern (Infraschall bis Licht) 
ausgesetzt.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man mit einem aufwändig/besser 
gebautem Radio auch besseren Empfang erreicht. Allerdings bin ich nicht 
bereit, für das bisschen miserabler Unterhaltung den dazu nötigen 
technischen oder finanziellen Aufwand zu treiben.

Es muss schon mit einem Standard Radio + Stab- oder Wurfantenne gehen, 
sonst lasse ich es lieber bleiben. Und es geht ja auch, mit der 
digitalen Variante. Ich hätte das Gerät zurück gegeben, wenn es nicht 
geklappt hätte.

Für diese Funktion habe ich letztendlich 30€ Aufpreis zum Receiver 
bezahlt und ich kann ca. 20 Sender ohne Rauschen und ohne Aussetzer 
empfangen. Das ist es mir Wert.

von Soda Strhler (Gast)


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Wie armselig, um 20 Sender zu empfangen hätte man früher kein einziges 
Radio verkaufen können.

von Joachim B. (jar)


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Karl K. schrieb:
> Internet ist in Dtland vor allem mobil keine Alternative. Da sind ja die
> 150MB Datenvolumen innerhalb von ein paar Stunden aufgebraucht.

es gibt schon länger Flatraten, dummerweise wenn highspeed aufgebraucht 
ist wird auf lowspeed umgeschaltet, nur dann kommt im Browser immer, 
"Die Seite kann nicht errreicht werden" das nenne ich nicht low speed 
das nenne ich Verhinderung.

Mir wäre es egal wenn der Seitenaufbau 2 Minuten dauert bei lowspeed, 
aber es kommt ja nichts.

von Ralph B. (rberres)


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Stefanus F. schrieb:
> Ralph B. schrieb:
>> wende dich mal an den Funkstörungsdienst der Bundesnetzagentur.
>
> Das habe ich bereits hinter mir. Die sind nicht zuständig - Störung
> nicht schwerwiegend genug.

Das ist schlichtweg falsch.

Ab wann ist denn eine Störung schwerwiegend genug?

Oder liegt es vielleicht doch an deinen Emfänger mit unzureichender 
Selektion?

Vielleicht solltest du mal tatsächlich jemanden mit einen 
Funkstörmessempfänger, Spektrumanalyzer oder ähnliches zu dir einladen.

Er müsste dann ja an einen 75cm langen Draht in der Eingangsbuchse die 
Störungen nachweisen können.

Vielleicht schwingt bei dir im Haus ein Antennenverstärker, oder ein 
Schaltnetzteil welches ununterbrochen in Betrieb ist verursacht den 
Störnebel. Aber das sollte bei den Feldstärken mit der du zu kämpfen 
hast wohl zu finden sein.

Fakt ist das die öffentlich rechtlichen Rundfunksender einen 
Versorgungsauftrag haben, und damit sicherstellen müssen, das auch der 
Rundfunkteilnehmer mit einen Kofferradio einwandfrei versorgt werden 
muss.

Ich bin sicher das die Feldstärke der Sender an deinen Emfangsort auch 
ausreichend ist.

Die Leistung welches ein Gerät ( egal welches ) an seinen 
Antennenanschluss abgeben darf sind 4nW !! Das müsste man jetzt mal 
umrechnen wieviel uV/m Feldstärke das an der Antenne erzeugt.

Bei dir müsste der Störnebel im Rundfunkband ja schon fast um Faktor 
1000 höher sein.

Ralph Berres

von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Mir wäre es egal wenn der Seitenaufbau 2 Minuten dauert bei lowspeed,
> aber es kommt ja nichts.

Text-Seiten und Email sind kein Problem.

Das Problem ist, dass viele Webseiten mit Scripte überladen sind, die 
zudem schnell in Timeouts laufen.

Probiere das mal mit meiner Homepage aus (stefanfrings.de). Da habe ich 
mir keine Mühe gegeben, die Bilder klein zu halten. Dennoch lässt sie 
sich problemlos laden (dauert halt).

von flupp (Gast)


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von Stefan F. (Gast)


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flupp schrieb:
> Mit einem simplen SDR Stick für etwa 30 Euro kannst du das Spektrum
> recht ordentlich von etwa 25MHz bis 1700MHz beobachten.

Und was habe ich dann davon? Ich kann ohnehin nichts dagegen 
unternehmen. Außerdem hat das doch schon der Mann von der Netzagentur 
bestätigt. Dass die Störungen größtenteils nicht von meinen eigenen 
Geräten kommen, wurde bereits festgestellt.

von Ralph B. (rberres)


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Stefanus F. schrieb:
> Außerdem hat das doch schon der Mann von der Netzagentur
> bestätigt.

welche Begründung?

Stefanus F. schrieb:
> Dass die Störungen größtenteils nicht von meinen eigenen
> Geräten kommen, wurde bereits festgestellt.

Um so mehr müsste die Bundesnetzagentur sich drum kümmern den 
eigentlichen Störer zu lokalisieren und unschädlich zu machen.

Aber gebe es zu. Dir kommt das als Rechtfertigung, das UKW nichts taugt 
und nur DAB+ das richtige ist, gerade zur Pass.



Ralph Berres

von flupp (Gast)


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verstehe ich nicht. wozu ist die Bundesnetzagentur denn dann da?

von Harald W. (wilhelms)


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Ralph B. schrieb:

> würde ich sagen, wende dich mal an den Funkstörungsdienst der
> Bundesnetzagentur.

Vielleicht wohnt ja der Mann mit dem Knallfunkensender aus dem
Parallelthread in seiner Nähe. Sowas stört breitbandig.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich werde ein Feature vermissen:

"Musik an" bei "Strom an"

heisst:
Hier steht ein alter Kassettendreher auf dem Spiegelschrank im Bad.
Radio steht auf "on" und der Sender ist mechanisch eingestellt.
mit dem Licht schaltet sich auch das Radio ein.
Das wäre selbst mit dem Kassettenteil möglich...

welches moderne Radio (egal ob DAB oder UKW)
kann sowas heute eigentlich noch?

Die Dinger reagieren heute bei "Strom an" entweder gar nicht
oder die sind total verblödet.
Einige Geräte stinken Dir das ganze Haus voll
und WENN man einschaltet,
dauert es länger, bis ein Ton kommt,
als früher Dampfradios vorheizen mussten.

erzähl mir nix von hipper Technik.

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Hi,
hier gibt es oft Überreichweiten und es gibt Verzerrungen auch durch 
Mehrwegeempfang bei UKW-FM. Immer, wenn ich mich in der Küche bewege, 
dann ist die Verzerrung mal größer, mal kleiner.
Stelle ich das Radio neu ein, klingt es so lange gut, bis ich mich 
wieder an den Tisch setze. Da verzerrt es wieder. Stehe wieder auf, dann 
sind die Verzerrungen wieder weg. Das nervt ungemein. OK. Bei DAB+ ist 
der Empfang völlig weg oder da. Die Austastung ist dabei smoother als 
beim Vorgängersystem DAB. Also ca. 300 ms fade out.
Waschmaschine und NDR-Bouquet vertragen sich nicht. Immer wenn die 
Trommel die Laufrichtung umkehrt, geht kurz das Radio aus und wieder an. 
Senderpegelabhängig.

ciao
gustav

von Georg A. (georga)


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● J-A V. schrieb:
> welches moderne Radio (egal ob DAB oder UKW)
> kann sowas heute eigentlich noch?

Fakten, keine Vermutungen...

Mein ein paar Jahre alter Dual DAB 12 hängt in der Werkstatt (im 
Keller!) an der Hauptsteckdosenleiste. Schalte ich die ein, geht das 
Licht an und ich habe nach 2-3s M94.5 auf den Ohren.

Das ist auch kein Einzelfall. Der Aldi/Terris DAB/WLAN-Radio (mit TFT) 
merkt sich auch den letzten Zustand, gerade probiert. Bootet halt ca. 
15s, wie früher die Röhrenradios. Das wird dann auch vermutlich auch 
beim technisch weitgehend identischen LIDL SIRD 14 so sein, der gerade 
woanders steht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Georg A. schrieb:
> Das ist auch kein Einzelfall. Der Aldi/Terris DAB/WLAN-Radio (mit TFT)
> merkt sich auch den letzten Zustand,

nach einem ganzen Tag Stromlosigkeit auch noch?

Georg A. schrieb:
> Fakten, keine Vermutungen...

ich frage, weil ich gerne Fakten hätte...
Denn ich kenne diese Radios nur so,
dass die für genannten Einsatzort unbrauchbar sind.

da darf eine Elektronik meinetwegen
gerne auch mit 'ner Stützbatterie gehalten werden.

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


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Radiomann schrieb:
> Ich denke, dass die meiste Kritik eigentlich nicht wirklich fundiert ist
> und eher auf Konservatismus und einem gewissen Beharrungseffekt
> bezüglich bewährter Technik basiert.
>
> Neuerungen werden immer überproportional kritisch betrachtet.

Ich denke die Kritik entzündet sich vor allem daran, dass einem als 
Nutzer die Entscheidungshoheit weggenommen wird, wann man sich etwas 
Neues zulegt.
Und dass das Neue nur ein einigen Details besser, dafür in anderen 
schlechter ist das das technisch noch gut funktionierende alte Teil. 
"Neuerung" heißt nicht zwangsläufig "besser". D.h. man gewinnt nichts, 
außer dass man mehr Platz im Geldbeutel hat.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Nikolaus S. schrieb:
> D.h. man gewinnt nichts,
> außer dass man mehr Platz im Geldbeutel hat.

der ist gut :)))

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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meine Kritik ist die dass man beim Ab-/Umschalten
millionenfach funktionierende Geräte wegwerfen darf.
zumindest diejenigen, die mit Elektronik nix anzufangen wissen.

an der Senderlandschaft, bzw daran,
was die Sender innerhalb ihres Genres so machen wird sich
auch kaum was ändern.

fast alle müssen einen am Wochende mit Sport nerven
und die Dauerwiederholungen aller Songs
muss man ja wohl auch schon als Propaganda verstehen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> welche Begründung?

Er hat Störungen festgestellt, nicht begründet. Woher soll der Mann 
wissen, woher die kommen und warum sie da sind? Er ist doch kein Gott!

> Um so mehr müsste die Bundesnetzagentur sich drum kümmern den
> eigentlichen Störer zu lokalisieren und unschädlich zu machen.

Ich sehe dass du die Kriterien gerne bestimmen möchtest. Dann gehe in 
die Politik!

> Aber gebe es zu. Dir kommt das als Rechtfertigung, das UKW nichts
> taugt und nur DAB+ das richtige ist, gerade zur Pass.

Das habe ich weder geschrieben noch gemeint. Ich merke, dass du Probleme 
damit hast, zu akzeptieren, dass ich mit DAB+ zufrieden bin. Das ist so 
lächerlich! Warum erwartest du von mir überhaupt, mein Glück zu 
rechtfertigen? Gönnst du es mir nicht? Du hast echt ein abnormales 
Problem, und einige deiner Mitstreiter hier ebenso.

flupp schrieb:
> wozu ist die Bundesnetzagentur denn dann da?

Um sicherzustellen, dass Empfang ausreichend gut möglich ist. Was genau 
ausreichend ist, kann man sicher vor Gericht erstreiten, wenn man dazu 
Lust und Geld hat. Ich jedenfalls halte mich zurück, wegen so einer 
Pillepalle gegen Behörden zu klagen.

● J-A V. schrieb:
> mit dem Licht schaltet sich auch das Radio ein.
> welches moderne Radio (egal ob DAB oder UKW)
> kann sowas heute eigentlich noch?

Yamaha R-S202D, eben der Receiver, den ich für 30€ Aufpreis mit DAB+ 
Tuner gekauft habe. Pah!

Siehe auch die Beispiele von Georg A.

> erzähl mir nix von hipper Technik.

erzähle du keine Stories von Dampfradios. besitzt du überhaupt ein 
halbwegs aktuelles DAB+ Gerät? Wenn nicht, dann schleich Dich!

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Stefanus F. schrieb:
> Er hat Störungen festgestellt, nicht begründet. Woher soll der Mann
> wissen, woher die kommen und warum sie da sind? Er ist doch kein Gott!

Der hat die Messmittel und kann das ganz genau heraus finden wo sich die 
Störquelle befindet.

von Stefan F. (Gast)


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Esmeralda P. schrieb:
> Der hat die Messmittel und kann das ganz genau heraus finden wo sich die
> Störquelle befindet.

Den Aufwand treibt er aber nur, wenn er gerechtfertigt ist. Verrauschtes 
Radio mit Zimmerantenne war ihm nicht Grund genug, das Faß auf zu 
machen.

Die mangelhafte Reichweite von Bluetooth und WLAN war ihm sogar ganz 
egal - dafür sei er nur bei Totalausfall zuständig.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich merke, dass du Probleme
> damit hast, zu akzeptieren, dass ich mit DAB+ zufrieden bin.

Ob in Schina ein säckle Reis umkippt oder du zufrieden bist interessiert 
in diesem fall Niemand.

von Stefan F. (Gast)


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Esmeralda P. schrieb:
> Ob in Schina ein säckle Reis umkippt oder du zufrieden bist interessiert
> in diesem fall Niemand.

Dafür hast du aber eine Menge geschrieben. Es interessiert Niemanden
außer *dich*, oder wie muss man das verstehen?

von John (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> welches moderne Radio (egal ob DAB oder UKW)
> kann sowas heute eigentlich noch?

Das DAB 4 von DUAL evtl auch Nachvolger kann das.

Habe das DAB 4 seit 2012 im Handschuhfach im Auto liegen, wird immer mit 
der Zündung eingeschaltet und spielt dann brav den zuletzt eingestellten 
Sender (DAB+) ab.
Antennenmäßig hängt das Ding ohne was dazwischen parallel zum UKW Radio. 
Da der Bundesmux auch hier in RLP recht löchrig ausgebaut ist musste ich 
jedoch die Länge des (Außen)Antennenstabes einigermaßen an die Frequenz 
des Bundesmux (5C) anpassen. Funktioniert in Bereichen welche laut 
Abdeckungskarte nicht versorgt sind (Eifel, Mosel, Hunsrück) fast ohne 
Ausfälle. UKW ist dadurch etwas schlechter geworden, jedoch gibt es hier 
eine Recht gute UKW Abdeckung so Dass es trotzem ordentlich 
funktioniert.

Die gesendete Audioqualität bei DAB+ halte ich persönlich für Unterwegs 
vollkommen ausreichend, für HiFi reichts aber nicht wirklich.

Das größere Problem ist hier das man überhaupt durchgehend Empfang hat.
Wenns einfach und portabel sein soll, z.B. zu Fuss, Radfahren etc. geht 
hier DAB+ garnicht ohne "perfekte" Antenne, da ist der Mobilfunk die 
Einzige Alternative abseits der per UKW verfügbaren (dudel)Sendern.

> Internet ist in Dtland vor allem mobil keine Alternative. Da sind ja die
> 150MB Datenvolumen innerhalb von ein paar Stunden aufgebraucht.

Ja, das Datenvolumen ist da RuckZuck aufgebraucht und eine echte 
Flatrate ist mir zum Radiohören zu teuer, daher nutze ich unterwegs 
einen Radio-Transcoder. Der macht aus dem Radio Stream nen wesentlich 
kleineren Stream mit 24kbit oder weniger, was sogar im 2G Netz oder bei 
Drosselung meist ohne Probleme läuft. Qualitativ ists OK um nebenbei zu 
hören.
Mir sind noch funktionsfähig bekannt: pcradio.ru (app) und t24k.mooo.com 
(Webseite/App) Ich selbst nutze Letzteres da deutsch und ohne Werbung.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Stefanus F. schrieb:
> Das habe ich weder geschrieben noch gemeint. Ich merke, dass du Probleme
> damit hast, zu akzeptieren, dass ich mit DAB+ zufrieden bin.

Ja, das ist doch eigentlich das Entscheidende :-)

Bezüglich der Empfangsqualität von UKW muss man auch zugeben, dass die 
Netzabdeckung auch nach 80(?) Jahren immer noch mangelhaft ist. Auf der 
A61 von Koblenz Richtung Düren ist DLF bspw. nur mit üblem Rauschen 
überhaupt empfangbar. Ganz schlimm wird es dann auf der A1 im Bereich 
Wuppertal etc.
Selbst WDR5 ist da nur unter größten Abstrichen empfangbar.

Ein ausgereiftes, bewährtes System sieht für mich anders aus.

Das nächste Autoradio wird auf jeden Fall beide Empfängertypen drin 
haben.

von Korax K. (korax)


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Stefanus F. schrieb:
> Das habe ich weder geschrieben noch gemeint. Ich merke, dass du Probleme
> damit hast, zu akzeptieren, dass ich mit DAB+ zufrieden bin. Das ist so
> lächerlich! Warum erwartest du von mir überhaupt, mein Glück zu
> rechtfertigen? Gönnst du es mir nicht? Du hast echt ein abnormales
> Problem, und einige deiner Mitstreiter hier ebenso.

Nein, ich gönne dir dein Glück. Es ist schön das es bei dir gut 
funktioniert.

Das ändert nichts daran das UKW sabotiert wird durch die Störungen und 
der Typ von der Bundesnetzagentur keine Lust hatte. Natürlich muss auch 
bei dir der UKW Empfang mit Teleskopantenne genau so gehen wie vor 
Jahren.

Freu' dich deines DAB+ Radios bis DAB2XT++ eingeführt wird.
Meine UKW Radios werden dann immer noch gehen, es sei denn es wird "von 
Oben" der Stecker gezogen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Stefanus F. schrieb:
> erzähle du keine Stories von Dampfradios.

Reisse nicht alles aus dem Kontext.
Das war keine Story das war nur der Vergleich,
dass die Boot-Zeit durchaus genauso lange dauert wie das Vorheizen.

natürlich steht hier auch ein DAB Radio.
Philips AE 5020S

Stefanus F. schrieb:
>schleich Dich!

red du man.

von Korax K. (korax)


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Chris D. schrieb:
> Bezüglich der Empfangsqualität von UKW muss man auch zugeben, dass die
> Netzabdeckung auch nach 80(?) Jahren immer noch mangelhaft ist.

Wie sieht's mit DAB aus?

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Chris D. schrieb:
> Ganz schlimm wird es dann auf der A1 im Bereich
> Wuppertal etc.

Erkannt! Die Mafia und die GEZ schert sich einen Dreck um eine gute 
Netzabdeckung.

Dabei zahlen die Einwohner auf dem Land bzw. in Großstädten die selben 
Gebühren! Der Staat fördert diese mafiosen Strukturen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Fra N. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Bezüglich der Empfangsqualität von UKW muss man auch zugeben, dass die
>> Netzabdeckung auch nach 80(?) Jahren immer noch mangelhaft ist.
>
> Wie sieht's mit DAB aus?

Ich hoffe besser :-)

Bisher habe ich leider nur UKW-Radios in den Autos.

von Tim (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> meine Kritik ist die dass man beim Ab-/Umschalten
> millionenfach funktionierende Geräte wegwerfen darf.
> zumindest diejenigen, die mit Elektronik nix anzufangen wissen.

Warum wegwerfen? Nimm einen Vorsatzempfänger (neudeutsch Set-Top-Box). 
Die gab es schon als UKW eingeführt wurde für die alten AM-Radios und 
auch bei DVB-T(2),C(2),S(2) gibt es solche Geräte. Für DAB+ auf UKW und 
Internetradio auf UKW gibt es solche Sachen auch!

Ist aber toll, das gerade sich die Contra-DAB+ Fraktion immer so doof 
stellt und das Argument des "Wegwerfens" hervorholt! Ist doch gar nicht 
nötig, die alten Radios können weiterbetrieben werden, genauso wie Eure 
Opas und Omas schon Vorsatzempfänger für UKW genutzt haben.

von Korax K. (korax)


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Tim schrieb:
> genauso wie Eure
> Opas und Omas schon Vorsatzempfänger für UKW genutzt haben.

Da hatte das Neue aber auch was gebracht. Bessere Qualität und mehr 
Auswahl. Aber mit DAB+?

Beim Fernsehen hat's ja funtioniert: Das die analoge Übertragung wegfiel 
hat keiner (ganz wenige vllt.) gemerkt, weil sich die besseren 
Verbreitungsvarianten von allein durchgesetzt haben. UKW soll in voller 
Fahrt abgeschaltet werden, zum Glück nicht schon 2015.

Soll' ich jetzt ein DAB+ -Vorsatzgerät vorschalten um den DAB-Empfänger 
weiter nutzen zu können? Gibt's sowas? (War 'ne retorische Frage.)

von Peter (Gast)


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Ich glaube nicht das der einzige High-End DVB Radio Hersteller mehr als 
das Silberkästchen (Empfänger) aus China kauft.
Gut Prozessoren, Wandler und OP macht niemand selber und kauft die, aber 
ich sehe keinen spezial Chip in meinem Gerät.
Also so weit ich das sehe ist das alles selber entwickelt.
Und der Klang ist super gut im Gegensatz zu meinem Fernsehempfänger.

Aber in Zeiten wo viele mit dem Telefon über 50€ Lautsprecher Musik hört 
und sagen das ist Topp braucht man über so was auch nicht zu reden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Tim schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> meine Kritik ist die dass man beim Ab-/Umschalten
>> millionenfach funktionierende Geräte wegwerfen darf.
>> zumindest diejenigen, die mit Elektronik nix anzufangen wissen.
>
> Warum wegwerfen?

ich würde es ja nicht tun.
aber millionen andere, die sowieso jedem Neugerät
hinterher hecheln eben schon.

trotz der viel beschworenen Nachhaltigkeit zählt der
schnell verdiente Taler eben doch mehr.

von Tim (Gast)


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Fra N. schrieb:
> UKW soll in voller
> Fahrt abgeschaltet werden, zum Glück nicht schon 2015.

War beim Analog TV nicht anders! An einem Tag da, am anderen nicht mehr. 
Und der Simulatanbetrieb UKW/DAB+ läuft ja auch nicht erst seid gestern!

Mehrwert bei DAB+ ?

Kann man streiten, ich habe ein Mehrwert, aber ich betreibe auch DX auf 
den DAB+ Kanälen und 120+... Sender die mir DAB+ bietet habe ich bei UKW 
halt nicht.

Wenn ich aber DAB+ zu Internetradio vergleiche, zieht DAB+ klar den 
kürzeren. Aber wie schon oft hier erwähnt hat nicht jeder mobiles 
Internet und genau da ist zur Zeit noch DAB+ positioniert, wenn, ja wenn 
das eigene Revier per DAB+ versorgt wird oder noch werden wird.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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● J-A V. schrieb:
> trotz der viel beschworenen Nachhaltigkeit zählt der
> schnell verdiente Taler eben doch mehr.

Man sollte diese unnötigen Dinge, das ist ja nichts anders als 
umweltschädlicher Müll,  mal auf die Waage legen so wie diese kleinen 
Krümel aus den Diesel PKWs und den genau so mit Strafgeldern belegen!

von Stefan F. (Gast)


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Immerhin verhindert die DAB+ Technik, dass McDonalds solche 
Wegwerf-Radios in die Happy Meals* steckt.

*) ebenso diverse Kinder-Zeitschriften und Ramsch aus Restposten-Läden.

So viel zum Thema Nachhaltigkeit.

von Karl K. (karl2go)


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Tim schrieb:
> und 120+... Sender die mir DAB+ bietet habe ich bei UKW
> halt nicht.

Wo hast Du denn 120+ Sender?

Ich komme im Autoradio - was ich wegen MP3 und BT gekauft habe und wo 
DAP+ halt dabei war - auf vielleicht 12 Sender. Die meisten der Muxe 
sind leer oder werden mit "no signal" bewertet. Allerdings Pampa rund um 
Leipzsch.

Die Senderauswahl ist bei UKW noch größer, allerdings kann man eh nur 
DLF hören, der Rest ist alles der gleiche Kram. Sender die mich für so 
dumm halten, dass sie mir alle 5min sagen, welchen Sender ich höre, 
warum ich ihn höre, und dass es der beste Sender überhaupt ist brauch 
ich nicht.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Karl K. schrieb:
> ender die mich für so
> dumm halten, dass sie mir alle 5min sagen, welchen Sender ich höre,
> warum ich ihn höre, und dass es der beste Sender überhaupt ist brauch
> ich nicht.

Das selbe gilt auch für das TV. Ich sage nur M A F I A

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Esmeralda P. schrieb:
> Das selbe gilt auch für das TV.

Das kann ich nicht beurteilen, ich habe kein lineares Fernsehen.

von Korax K. (korax)


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Tim schrieb:
> War beim Analog TV nicht anders! An einem Tag da, am anderen nicht mehr.

Richtig. Da gab es keinen mehr der's genutzt hat (weil eben schon von 
sich aus umgestiegen auf (SAT oder Kabel).
Das ist der Unterschied.

von 900ss (900ss)


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Peter schrieb:
> Aber in Zeiten wo viele mit dem Telefon über 50€ Lautsprecher Musik hört
> und sagen das ist Topp braucht man über so was auch nicht zu reden.

Stimmt, dass denke ich auch. Und deshalb wird auch niemand die Bitraten 
beim DAB+  hochdrehen, weil es zu wenige gibt, die sich beklagen. Das 
ist wirklich schade, ich höre auch gerne gute Qualität. Im Auto muss es 
nicht High  End sein aber 64kb sind auch da zu wenig.

: Bearbeitet durch User
von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Stefanus F. schrieb:
> Mitten in Düsseldorf verwundert das niemanden. Hier ist man einem
> permanenten Rauschen in allen Frequenzbändern (Infraschall bis Licht)
> ausgesetzt.

interessant. DVB-T und DAB wird vom Rheinturm gesendet, UKW dagegen nur 
vom Sender Velbert. Der heinturm hat nur einen Lokalsender NE-WS 89.4 
mit 1kW.
Da kann ich zumindest verstehen , daß bei Dir DAB gegen UKW gewinnt...

Gruß aus Berlin
Michael

von Stefan F. (Gast)


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Michael U. schrieb:
> interessant. DVB-T und DAB wird vom Rheinturm gesendet, UKW dagegen nur
> vom Sender Velbert. Der heinturm hat nur einen Lokalsender NE-WS 89.4
> mit 1kW.

Zum Rheinturm habe ich vom Fenster aus sogar Sichtkontakt. Das erklärt 
wohl,  warum ich als DVB-T Antenne auch eine Karotte verwenden könnte.

von Joachim B. (jar)


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flupp schrieb:
> verstehe ich nicht. wozu ist die Bundesnetzagentur denn dann da?

Politikerpostenversorgung?

Ich frage mich auch wozu die Bundesnetzagentur da ist, mir halfen sie 
beim Stromanbieterwechsel mit Probleme jedenfalls nicht, ich sollte 
zivilrechlich gegen den Anbieter vorgehen, vor Gericht mit unbekanntem 
Kostenrisiko, nein Danke.

Stefanus F. schrieb:
> Den Aufwand treibt er aber nur, wenn er gerechtfertigt ist. Verrauschtes
> Radio mit Zimmerantenne war ihm nicht Grund genug, das Faß auf zu
> machen.

ich sehe den Sinn in einer Bundesnetzagentur auch immer noch nicht.

Letzlich sind wir alle nur Einzelschicksale.

von Georg A. (georga)


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● J-A V. schrieb:
> nach einem ganzen Tag Stromlosigkeit auch noch?

Das Ding hat ganz sicher kein Goldcap oder so, hab ihn schon 
aufgeschraubt. Tät ja was kosten...

von Radiomann (Gast)


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Georg A. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> welches moderne Radio (egal ob DAB oder UKW)
>> kann sowas heute eigentlich noch?
>
> Fakten, keine Vermutungen...

Es ist schon durchaus so, dass viele Radios nach dem Power-Up in den 
Stand By Modus gehen. Zum Beispiel das Modell "TechniSat VIOLA 2 
Digital-Radio".
Und bei Amazon liest man ständig das Leute danach fragen ob das Radio 
das Power-Up Einschalten unterstützt (Einige tun dies nicht!).

Vom Handling her sind UKW-Radios sehr simpel gestrickt. Ein Taschenradio 
kommt Wochenlang mit einer Batterie aus und kostet 5 Euro.

von Antennenspezialist (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Das erklärt
> wohl,  warum ich als DVB-T Antenne auch eine Karotte verwenden könnte.

Dann nimm sie mit dem kleineren Durchmesser nach unten. Dadurch läßt 
sich ein PL-Stecker leichter auf den Konus der Möhre aufschrauben. Du 
hast dann nebenbei auch noch das Monopol auf den Monopol.

von Karl K. (karl2go)


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Radiomann schrieb:
> Es ist schon durchaus so, dass viele Radios nach dem Power-Up in den
> Stand By Modus gehen.

Was aber am Prinzip "Stand-by" liegt und auch Fernseher und andere 
Geräte so machen, bei PCs ist das Verhalten im Bios, bei Fernsehern 
meist im Menü einstellbar. Denn Du willst nicht, dass nach einem 
Stromausfall erstmal alle Geräte losplärren.

von Beschwichtiger der Netzausfallgeschädigten (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Denn Du willst nicht, dass nach einem
> Stromausfall erstmal alle Geräte losplärren.

Das kannst Du nicht wissen, was er will. Unmittelbar nach einem 
Stromausfall plärren ja auch erst mal alle los.

von Tim (Gast)


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Radiomann schrieb:
> Ein Taschenradio
> kommt Wochenlang mit einer Batterie aus und kostet 5 Euro.

Auch so ein typisches Argument der Contra-DAB Fraktion. Erst aufregen 
das DAB+ angeblich scheiße klingt und überhaupt DAB Radios billige 
Plastikeimer sind und stolz schreiben das UKW-Radios ja so einfach 
herzustellen sind und nur 5 Euro kosten.

Schon mal aufgefallen das die 5 Euro UKW-Radios auch nur Sondermüll sind 
und kein HiFi ermöglichen?!

Man kann auch ein DAB+ Radio herstellen das nicht mehr verbaucht als ein 
ordentliches Kofferradio wie ein Grundig Satellit und wochenlang mit 20 
Ah/h Mono-Batterien auskommt. Klar, dann hat man auch kein Touchscreen 
und 265k Farbdisplay, sondern nur ein eInk-Display für das Display. Aber 
der Grundig Satellit hat halt auch nur eine passive Skale.

von Irreführer der Fragesteller (Gast)


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Tim schrieb:
>
> Man kann auch ein DAB+ Radio herstellen das nicht mehr verbaucht als ein
> ordentliches Kofferradio wie ein Grundig Satellit und wochenlang mit 20
> Ah/h Mono-Batterien auskommt.

Kennst Du etwa die Antwort auf die Frage, warum man das dann nicht 
macht?

von Hugo E. (Gast)


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Tim schrieb:
> Man kann auch ein DAB+ Radio herstellen das nicht mehr verbaucht als ein
> ordentliches Kofferradio wie ein Grundig Satellit und wochenlang mit 20
> Ah/h Mono-Batterien auskommt.

Warum habe ich dann so ein Radio noch nie gesehen?
Nenne doch mal bitte einen Modellnamen von so einem Radio.

von Holm T. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Gästchen schrieb:
>> Nein, das glaube ich dir eben nicht. Man hat prinzipbedingt schlechteren
>> Empfang mit DAB+ als mit UKW und schlechtere Tonqualität
>
> Du bist herzlich eingeladen, bei mir zu hause Probe zu hören. Ich mache
> Dir auch einen Kaffee. Schreibe mir eine PN. Und bringe deinen UKW
> Empfänger mit - zum Vergleich.
>
> Wie gesagt: UKW ging fast gar nicht (total verrauscht), DAB läuft
> tadellos.

Schön Stefan das das bei Dir so ist.
Wenn ich die alte Gemeinschaftsantennenanlage, deren Antennen  es hier 
noch gibt, mit auf den Multischalter klemme, dann habe ich hier auch 
R.SA, einen Privatsender den ich gerne mal höre, mit im Buket. ..dem 
Wurde ein Plätzchen zwischen den MdR Dickfischen eingeräumt, 56kbits 
(..oder 53?) hat man dem Sender gelassen. Hmm. Schau mal bitte ob Du 
einen Sender mit ähnlicher 1/Bandbreite finden kannst und hör mal ne 
Weile zu, dann weißt Du was ich von der Sache halte..

Davon abgesehen besitze ich (wie es bei Bastlern nun zwangsläufig mal 
kommt) etliche recht hochwertige UKW Geräte, denen das DAB+ Zeuch was so 
im Angebot ist das Wasser schon rein elektroakustisch nicht reichen 
kann.
Da es mir leid tun würde das Zeug auf den Schrott zu räumen, würde ich 
wahrscheinlich nach der Abschaltung einen mehr oder weniger illegalen 
Umsetzer betreiben (der noch zu erstellen wäre) oder ich würde die 
Antenne halt nach Tschechien drehen.

Gruß,
Holm

von Hugo E. (Gast)


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Tim schrieb:
> Schon mal aufgefallen das die 5 Euro UKW-Radios auch nur Sondermüll sind
> und kein HiFi ermöglichen?!

In ein paar Jahren, wenn der nächste Standard durchs Dorf getrieben 
wird, ist dein geniales DAB+ Radio ebenso Sondermüll. Ganz zu schweigen 
davon, daß momentan tonnenweise Sondermüll entsteht, und zwar durch die 
Außerbetriebnahme von bisherigen Radios.

Schon mal aufgefallen, daß DAB+ auch kein HiFi ermöglicht?

https://merkst.de/warum-dab-das-ukw-radio-nicht-ersetzen-kann/

von Karl K. (karl2go)


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Tim schrieb:
> Man kann auch ein DAB+ Radio herstellen das nicht mehr verbaucht als ein
> ordentliches Kofferradio wie ein Grundig Satellit und wochenlang mit 20
> Ah/h Mono-Batterien auskommt.

Kann man vielleicht, macht offenbar keiner. Weil es den Hersteller einen 
Scheiss interessiert, wie lange so ein Satz Batterien hält, und die 
wenigsten Kunden beim Kauf an sowas denken.

von Stefan F. (Gast)


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Radiomann schrieb:
> Und bei Amazon liest man ständig das Leute danach fragen ob das Radio
> das Power-Up Einschalten unterstützt (Einige tun dies nicht!).

Das betrifft UKW Radios ebenso. Ich habe gleich zwei im Haushalt, die 
immer im Standby Modus starten. Mein DAB Radio merkt sich hingegen den 
Zustand vom letzten mal.

von Stefan F. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Kann man vielleicht, macht offenbar keiner. Weil es den Hersteller einen
> Scheiss interessiert, wie lange so ein Satz Batterien hält

Ich weiss ja nicht wie ihr tickt, aber ich habe gerade einfach mal nach 
"Portable DAB Radio" gegoogelt und jede Menge Geräte ohne Display bzw. 
mit einem einfachen OLED gefunden. Die sind auch sparsam.

Ich habe gerade ein OLED vorliegen, dass maximal 30mA verträgt. Es 
liefert aber schon bei 5mA ausreichende Helligkeit (für drinnen). 
Außerdem bin ich bei mobilen Geräten gewohnt, dass die 
Display-Beleuchtungen nach einer Weile automatisch abgedimmt oder ganz 
ausgeschaltet werden.

Das war schon bei MP3 Playern so, ist also nicht neues und schon lange 
kein Problem mehr.

von 900ss (900ss)


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Stefanus F. schrieb:
> Mein DAB Radio merkt sich hingegen den Zustand vom letzten mal.

Du hast das "Ätsch" vergessen ;)

Dieses "Einschalten" und gleich losplärren (oder auch nicht) hat 
allerings nichts mit DAB+ zu tun wie du ja auch beweist. Es gibt für UKW 
und DAB+ Geräte aus beiden Gruppen.

Und das evtl. Batterien nicht solange halten ist sicher auch nur eine 
Sache, wie der Hersteller das Gerät designed. Ja leider wird es Mode auf 
dem Stromverbrauch keinen Wert zu legen (nur bei Staubsaugern müssen sie 
;)).

Edit:
Ich hab hier ein alles Kofferradio stehen mit 6 AA Zellen. Läuft ewig 
damit und die Empfindlichkeit des Empfängers ist trotz seiner < 10 
Transistoren unglaublich gut.

Allerdings habe ich auch in meinem Auto ein Radio, dass z.B. im Bremer 
Raum noch WDR5 auf UKW empfängt. Etwas verrauscht und wetterabhängig, 
aber geht brauchbar.

: Bearbeitet durch User
von Hugo E. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Außerdem bin ich bei mobilen Geräten gewohnt, dass die
> Display-Beleuchtungen nach einer Weile automatisch abgedimmt oder ganz
> ausgeschaltet werden.

Das Display ist aber gar nicht der entscheidende Stromfresser.
Der Chipsatz ist es...

von Stefan F. (Gast)


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Hugo E. schrieb:
> Das Display ist aber gar nicht der entscheidende Stromfresser.
> Der Chipsatz ist es...

Nein, ist er nicht. Beispiele gefällig?

https://www.bueromarkt-ag.de/bilder/produktdatenblaetter/4997-1.pdf
Dieses Radio läuft 10 Stunden mit 1050mAH

Dieses 
https://www.elv.de/imperial-portables-pocket-radio-dabman-1-ukw-dab-bluetooth-und-fm-transmitter-funktion-schwarz.html 
läuft laut Online Shop sogar 11 Stunden mit 420mAH.

Dieses https://www.pearl.de/a-ZX1744-1235.shtml läuft 17 Stunden mit 
1000mAH

Und dafür musste ich nicht lange suchen, sondern in dieser Größenordnung 
liegen alle Produkte, die derzeit verkauft werden.

von Hugo E. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Und dafür musste ich nicht lange suchen, sondern in dieser Größenordnung
> liegen alle Produkte, die derzeit verkauft werden.

...und sie sind alle MEILENWEIT entfernt von einer wochenlangen 
Laufzeit.

von Karl K. (karl2go)


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Stefanus F. schrieb:
> aber ich habe gerade einfach mal nach
> "Portable DAB Radio" gegoogelt und jede Menge Geräte ohne Display bzw.
> mit einem einfachen OLED gefunden.

"Integrierter Akku für bis zu 8 Stunden Spielzeit" und das bei 
Kopfhörerbetrieb.
"Integrierter Li-Polymer Akku mit einer Spielzeit von bis zu 8 Std" auch 
Kopfhörer
"Der Petersfield bietet eine herausragende Leistung mit 9-12 Stunden 
ununterbrochener Wiedergabe mit einer einzigen Ladung des internen 
Akkus." ebenfalls Kopfhörer
"um bis zu 20 Stunden tragbare Wiedergabe über den Kopfhöreranschluss 
oder bis zu 11 Stunden über den eingebauten Lautsprecher zu geniessen."

Ich weiss nicht ob Sies noch wissen, aber so ein Walkman im UKW-Betrieb 
hielt mit 2 AA Batterien locker 2 Wochen bei tägliche mehreren Stunden 
Kopfhörerbetrieb. Dito die kleine UKW-Plärre für den Garten, hatte zwar 
nur einen 0.5W Lautsprecher drin, aber für die Bedudelung zwischendurch 
und die Zeitansagen hats gereicht.

8-12 Stunden. Lächerlich. Erbärmlich.

von Stefan F. (Gast)


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Hugo E. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Und dafür musste ich nicht lange suchen, sondern in dieser Größenordnung
>> liegen alle Produkte, die derzeit verkauft werden.
>
> ...und sie sind alle MEILENWEIT entfernt von einer wochenlangen
> Laufzeit.

Man muss das schon relativ zur Akku-Leistung betrachten (nicht mit 6 
Mono-Zellen vergleichen), bevor man über deren Stromaufnahme herzieht.

von Karl K. (karl2go)


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Karl K. schrieb:
> Ich weiss nicht ob Sies noch wissen...

Disclaimer: Das waren die ersten 4-5 Links, die auf Deine Stichworte bei 
Google rausfielen und Angaben zur Batterielaufzeit machten.

von Soso (Gast)


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Die neue gute Hippe Technik, zum kotzen, aber Hippie pippi...

von Stefan F. (Gast)


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Wenn man Kritikpunkte sucht, findet man bei jedem Produkt welche. Das 
Fazit "zum kotzen" halte ich für Maßlos übertrieben. Deine Meinung zu 
Produkten wird mich in Zukunft nicht beeinflussen.

von Joachim B. (jar)


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Stefanus F. schrieb:
> mit einem einfachen OLED gefunden. Die sind auch sparsam.

und sind irgendwann nicht mehr ablesbar, OLED ist aktives Material, die 
Leuchtschicht verbraucht sich.
Das wird deutlich weniger lange nutzbar sein als UKW Radios

von Hugo E. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Hugo E. schrieb:
>> Stefanus F. schrieb:
>>> Und dafür musste ich nicht lange suchen, sondern in dieser Größenordnung
>>> liegen alle Produkte, die derzeit verkauft werden.
>>
>> ...und sie sind alle MEILENWEIT entfernt von einer wochenlangen
>> Laufzeit.
>
> Man muss das schon relativ zur Akku-Leistung betrachten (nicht mit 6
> Mono-Zellen vergleichen), bevor man über deren Stromaufnahme herzieht.

Die UKW-Radios hatten mit 2 AA-Zellen eine wochenlange Laufzeit.
Nicht mit 6 Monozellen!

von Karl K. (karl2go)


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Stefanus F. schrieb:
> Dieses Radio läuft 10 Stunden mit 1050mAH

Das Ding hat IM STANDBY eine Leistungsaufnahme von 0.3W. Ein 
vergleichbares UKW Radio hat vielleicht 25mA gezogen, mit 2 oder 3 AA 
Zellen, da darfst Du mal ausrechnen, wie viele Stunden das mit 1050mAh 
gelaufen wäre.

von Tim (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Tim schrieb:
>> Man kann auch ein DAB+ Radio herstellen das nicht mehr verbaucht als ein
>> ordentliches Kofferradio wie ein Grundig Satellit und wochenlang mit 20
>> Ah/h Mono-Batterien auskommt.
>
> Kann man vielleicht, macht offenbar keiner. Weil es den Hersteller einen
> Scheiss interessiert, wie lange so ein Satz Batterien hält, und die
> wenigsten Kunden beim Kauf an sowas denken.

Genau das ist das Problem. Bisher werden bei fast 100% aller am 
deutschen Markt erhältlichen Geräte nur die Referenzschaltungen dreier 
großer Chiphersteller umgesetzt. Diese sind aber nicht für den Batterie- 
sondern für den Netzbetrieb optimiert. Schaut man über den Tellerrand 
dieser Platzhirsche findet man  Empfangsmodule die für Batteriebetrieb 
ausgelegt sind. Das komplette Produktportfolio bekommt man aber meist 
nur mit NDA zu Gesicht, jedenfalls musste ich immer wechle 
unterschreiben um an die Datenblätter zu kommen. Kurz um, ein DAB+ 
Empfang ist locker mit einer Stromaufnahme von 13-18 mA bei 3.7V 
Versorgungspannung möglich. Da ist man dann auf Kopfhörerbetrieb. Was 
eine Endstufe für LS-Betrieb und ein Display (eInk) verbraucht ist 
bekannt. Mit den üblichen 6x 1.5V Mono-Batterien für einen 
Grundig-Kofferradio komme ich bei DAB+ also sehr sehr weit und ebenfalls 
über Wochen.

von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> und sind irgendwann nicht mehr ablesbar, OLED ist aktives Material, die
> Leuchtschicht verbraucht sich.
> Das wird deutlich weniger lange nutzbar sein als UKW Radios

Was soll das jetzt? Sind DAB Radios also jetzt schlecht, weil sie OLED 
haben? Jetzt wird es aber sehr bizarr!

Wasser ist auch schlecht. Wenn du an einem Tag 15 Liter trinkst, stirbst 
du.

Luft ist noch schlechter. Durch schnelles atmen kannst du ohnmächtig 
werden, egal wie rein sie ist.

> Das wird deutlich weniger lange nutzbar sein als UKW Radios

Ich korriere das mal:

Irgendwelche Radios mit ständig leuchtendem OLED werden deutlich weniger 
lange nutzbar sein, als andere Radios ohne OLED.

von Stefan F. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Das Ding hat IM STANDBY eine Leistungsaufnahme von 0.3W.

Das bezieht sich auf das Netzteil!

von Hugo E. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich korriere das mal:
>
> Irgendwelche Radios mit ständig leuchtendem OLED werden deutlich weniger
> lange nutzbar sein, als andere Radios ohne OLED.

Nochmal: Das Display ist NICHT der entscheidende Stromfresser!

von Hugo E. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Irgendwelche Radios mit ständig leuchtendem OLED werden deutlich weniger
> lange nutzbar sein, als andere Radios ohne OLED.

...und ein DAB+ Radio mit abgeschaltetem Display wird nur einen kleinen 
Bruchteil der Zeit laufen wie ein UKW-Radio.

von Stefan F. (Gast)


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Hugo E. schrieb:
> ...und ein DAB+ Radio mit abgeschaltetem Display wird nur einen kleinen
> Bruchteil der Zeit laufen wie ein UKW-Radio.

Die UKW Radios die ich kenne, nehmen alle mehr als 100mA auf. Auch mein 
teures von Aiwa (damals 70 DM). Also pauschalisiere hier nicht.

Wenn du ein besonders sparsames UKW Radio mit einem DAB Radio 
vergleichen willst, musst du auch dort ein entprechendes Produkt wählen.

Nenne doch mal ein konkretes Modell, dass "wochenlang" mit einem Satz 
kleinen Batterien läuft. Ich bin sehr gespannt. Möglich ist das ganz 
sicher, aber auch in diesem Umfeld ist der Markt sehr dünn.

von Joachim B. (jar)


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Stefanus F. schrieb:
> Was soll das jetzt? Sind DAB Radios also jetzt schlecht, weil sie OLED
> haben? Jetzt wird es aber sehr bizarr!

nö das meinte ich nicht, aber egal.

Es freut mich das du immer genug Knete hast um jeden Digishice kaufen zu 
können, es ärgert mich das keiner an die Resourcenverschwendung denkt 
und es ärgert mich das es sehr viele Menschen gibt die nicht alles immer 
wieder neu kaufen können.

Heute war ja wieder "Fridays for Future"

klar das wir Ollen uns da keine Gedanken mehr machen müssen, produzieren 
wir also weiter jede Menge digital Schrott.

von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Es freut mich das du immer genug Knete hast um jeden Digishice kaufen zu
> können, es ärgert mich das keiner an die Resourcenverschwendung denkt
> und es ärgert mich das es sehr viele Menschen gibt die nicht alles immer
> wieder neu kaufen können.

Sagt jemand, der gestern noch mit einem über 1000€ teuren analogen Radio 
geprotzt hat! So viel Geld hätte ich nie und nimmer ausgegeben. Außerdem 
ist dieses DAB Radio mein erstes - du siehst dass ich lange mit dem Kauf 
gewartet habe. Von Verschwendung kann hier absolut keine Rede sein.

Apropos Verschwendung, wie alt ist dein Mobiltelefon? Eigentlich 
dürftest du bei der Mentalität so ein Gerät prinzipiell gar nicht 
besitzen.

von Karl K. (karl2go)


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Stefanus F. schrieb:
> Sind DAB Radios also jetzt schlecht, weil sie OLED
> haben?

Ähm ja, OLED ist für batteriebetriebene Geräte als Infoanzeige immer 
Kacke, weil man es nur ablesen kann wenn es selbst leuchtet.

von Stefan F. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Sind DAB Radios also jetzt schlecht, weil sie OLED
>> haben?
>
> Ähm ja, OLED ist für batteriebetriebene Geräte als Infoanzeige immer
> Kacke, weil man es nur ablesen kann wenn es selbst leuchtet.

Es gibt ja genug Alternativen, du musst deswegen nicht alle DAB Radios 
meiden. Im Übrigen gibt es auch UKW Radios und andere Mobile Geräte mit 
OLED, achte beim Kauf darauf.

von Karl K. (karl2go)


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Stefanus F. schrieb:
> Die UKW Radios die ich kenne, nehmen alle mehr als 100mA auf.

Dann solltest Du die aber auch nicht mit irgendwelchen 
DAB-Miniquetschen, die maximal Kopfhörerbetrieb oder winzige 
Lautsprecher haben vergleichen.

Stefanus F. schrieb:
> Das bezieht sich auf das Netzteil!

Das siehst Du genau wo?

Mich würde nicht wundern, wenn das der Standby-Verbrauch des Gerätes 
wäre. Ich hab für meine Kleine einen Bluetooth tragbaren 
Minilautsprecher besorgt, mit dem sie Hörbücher von SD-Karte hören kann. 
Wenn man den nicht per Schalter abschaltet, sondern in Standby setzt - 
damit das Hörbuch nicht immer wieder von vorn anfängt -, ist der Akku 
nach wenigen Stunden leer.

Als Ing frag ich mich dann immer: Wer entwirft und programmiert so einen 
Scheiss? Andererseits kann man halt echt nicht alles selber bauen.

von Stefan F. (Gast)


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Die UKW Radios die ich kenne, nehmen alle mehr als 100mA auf.


Karl K. schrieb:
> Dann solltest Du die aber auch nicht mit irgendwelchen
> DAB-Miniquetschen, die maximal Kopfhörerbetrieb oder winzige
> Lautsprecher haben vergleichen.

Warum nicht? Es sind portable Radios, teilweise mit kleinem Lautsprecher 
und teilweise ohne.

Ich möchte schon ähnliche Geräte miteinander vergleichen, denn ich habe 
mir nicht zum Ziel gesetzt, DAB mit fadenscheinigen Begründungen zu 
verreißen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Es ist Freitag und da darf ein "Soapbox" Beitrag von Gerhard natürlich 
nicht fehlen. Lasst die Funken fliegen:-)

Stefanus F. schrieb:
> Hugo E. schrieb:
>> Das Display ist aber gar nicht der entscheidende Stromfresser.
>> Der Chipsatz ist es...
>
> Nein, ist er nicht. Beispiele gefällig?
>
> https://www.bueromarkt-ag.de/bilder/produktdatenblaetter/4997-1.pdf
> Dieses Radio läuft 10 Stunden mit 1050mAH
>
> Dieses
> 
https://www.elv.de/imperial-portables-pocket-radio-dabman-1-ukw-dab-bluetooth-und-fm-transmitter-funktion-schwarz.html
> läuft laut Online Shop sogar 11 Stunden mit 420mAH.
>
> Dieses https://www.pearl.de/a-ZX1744-1235.shtml läuft 17 Stunden mit
> 1000mAH
>
> Und dafür musste ich nicht lange suchen, sondern in dieser Größenordnung
> liegen alle Produkte, die derzeit verkauft werden.

Obwohl ich mich vorsorglich aus diesem Faden heraushalten wollte,
Komme ich nicht umhin zu erwähnen, daß mein Philips UKW Kofferradio mit 
6 D Alkalinzellen trotz täglichen Gebrauchs im Badezimmer nun schon fast 
zehn Jahre mit dem gleichen Batteriesatz läuft.

Mir kommt vor, mit digitaler Innovation ist kaum ein Mensch jemals 
vorbehaltlos glücklich. Vielleicht gelingt es nur selten, neue, auf 
digitale Prinzipien funktionierende Geräte ergonomisch wirklich 
"Richtig" zu kriegen. Nur mit digitalen HDTV scheint man es geschafft zu 
haben, eine wesentlich bessere Qualität zu erreichen.

Was mich betrifft finde ich es schöner mit einem abstimmbaren Radio wie 
meinen alten Grundig Satellit 210/6001 zu spielen, als Kanäle 
abzugrasen. Die Technik des Analogradio hat keine versteckte 
Funktionalität im Vergleich zu DAB+ wo das Prinzip eine drahtlose 
Datenübermittlung vermittelt die dann für jegliche Zwecke ausgenützt 
werden kann und volle Kontrolle über die Benutzung hat.

(In meiner Jugend funktionierte UKW jedenfalls vorzüglich an der Grenze 
zwischen Ö und D. Man konnte damals mindestens zehn UKW Sender aus Ö und 
D mit guter Feldstärke mit einem Röhrenradio und einfachem Faltdipol umd 
mit ECC85 empfangen. Störgeräusche kanen meistens nur von schlecht 
enstörten Autozündungen und Universalmotoren. Digitalen Störnebel gab es 
bis 1975 noch nicht. Die Welt des Analogradios war noch voll in 
Ordnung:-) KW war am Abend randvoll mit Sendern aller Art. Es war damals 
herrlich Radio als Hobby zu haben und den Äther abzugrasen. Heutztage, 
wenn ich auf KW  höre, hat man manchmal den Eindruck es stimme was nicht 
mit dem Empfänger... )

Es stört mich auch am meisten aus Prinzip, daß der Betreiber theoretisch 
(auch wenn das noch nicht ausgenützt wird)  vorschreiben kann was man 
mit dem dargebotenen Material machen darf (DRM). Auch regionale 
Beschränkungen könnte es eines Tages für national verkaufte Empfänger 
geben. Ein Empfänger aus Ö könnte möglicherweise dann keine Sender aus D 
abspielen. Sicher, das ist natürlich alles im Augenblick noch kein 
Thema, aber es ist technisch vorgesehen und möglich; wer weiß... Die DRM 
Möglichkeiten sind sehr sorgfältig eingeplant wie ein Studium der DAB+ 
technischen Unterlagen offenbart. Für mich ist es eine Prinzipsache 
gegen digitalen Methoden mißtrauisch zu sein. Die Philosophie digitalen 
Designs sieht immer alles nach Möglichkeit vor und da ist natürlich DRM 
und andere Verhaltungspolitik die Hauptsache.

Bei Analog hatte man es diesbezüglich viel schwerer RM durchzusetzen. 
Nur auf Video schaffte man es auf Basis von Makrovision für einige Zeit 
im Bereich von VHS/DVD ausgangsmäßig (Analog) ein gewisses 
Beschränkungspotenzial durchzusetzen. Es konnte aber leicht überwunden 
werden. Mit der Einführung von HDMI+HDCP hat sich das gründlich geändert 
und ist dank gesetzlicher Vorsehungsmaßnahmen in den meisten Ländern 
illegal. Jetzt ist das digitale Material bis zum Bildschirm bzw. 
Lautsprecher geschützt. Wer keinen Analogausgänge mehr hat, sieht sich 
hier diesbezüglich herausgefordert.

Abgesehen davon finde ich persönlich privaten Rundfunk prinzipiell 
verabscheuungswürdig. Rundfunk sollte im Idealfall nur öffentlichen 
Interessen (Kultur, Unterhaltung, Information und  Notfall) vertreten 
dürfen. Der Mißbrauch des Rundfunks für gewinntreibende Zwecke in der 
existierenden Form ist eine Herabwürdigung dieses Ideals. Es ist 
überhaupt bedauerlich, daß Privatrundfunk überhaupt vom Gesetzgeber 
eingeführt wurde.

Obwohl wir in Edmonton 22 Gut empfangbare UKW Sender zur Verfügung haben 
höre ich meistens doch nur den CBC (Englisch und Französisch) und CKUA. 
Sobst gibt es noch ein paar Classic Rock Stationen, die aber leider viel 
wiederholen und sich nicht mit der Programqualität des CBCs oder CKUA 
wirklich messen können. Wer digital hören will muß bei uns mit 
zahlenpflichtigen Satellitenempfang vorliebnehmen. Analog Radio ist bei 
uns gebührenfrei. Der CBC hat auch noch eine ganze Anzahl von 
gebührenfreien Internet Musik Stationen.

Was die Umstellung auf DAB betrifft ist, liegt bei uns das Thema 
ziemlich brach. Es werden zwar in einigen metropolen Städten Wie Calgary 
Versuche mit dem amerikanischen HD-Radio gemacht, aber man hört nicht 
viel darüber. Eine Abschaltung von UKW ist bei uns noch auf Jahrzehnte 
nicht zu befürchten und werde es selber höchst wahrscheinlich auch gar 
nicht mehr erleben. Die Hörerschaft ist, wie Versuche um 1998+ ergaben 
einfach nicht an Digitale Umstellung interessiert und die Ausstrahlungen 
wurden eingestellt. Abgesehen davon waren die digitalen Empfänger nicht 
gut erhältlich. Auch sollte das L-Band dafür gedient haben, was 
höchstwahrscheinlich viele Hörer vor Empfangsprobleme gestellt haben 
dürfte. Jedenfalls hatte DAB bei uns einen schlechten Start. Für lange 
Fahrten auf den langen Autobahnen ist Satellitenradio sowieso nur die 
eine praktisch existierende Alternative.

Da bei uns in den Städten schneller Internetzugang Standard ist, ist 
Internet bei uns zumindest daheim eine Alternative. Viele bessere 
Stereoanlagen haben Internet Radio serienmäßig eingebaut.

Bin gespannt wie es bei uns mit Digitalradio weitergehen wird.

Naja, dann läßt das Drama DAB+ vs. UKW weitergehen...

von Karl K. (karl2go)


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Stefanus F. schrieb:
> Es gibt ja genug Alternativen, du musst deswegen nicht alle DAB Radios
> meiden.

Ach, es gibt da noch viel schlimmeren Mist: Mein oben erwähntes 
Autoradio zeigt bei jedem Quellenwechsel Digital -> UKW -> USB -> BT... 
immer erstmal ein einfliegendes Geflimmer, bis dann die Anzeige steht, 
welche Quelle ausgewählt ist. Ja toll, jedesmal warte ich 5sec, bis ich 
endlich sehen kann, was ausgewählt ist.

Wer bitte denkt sich so einen Scheiss aus?

Offenbar kann man nur zwischen verschieden bescheidenen Geräten wählen.

von Hugo E. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Nenne doch mal ein konkretes Modell, dass "wochenlang" mit einem Satz
> kleinen Batterien läuft.

Hallo Stefan,

spontan fällt mir hier der ICF-SW100 ein.
Eine Beschreibung kannst du dir im Video ansehen.

http://www.funkwelle.com/radio/weltempfaenger-test-sony-icf-sw100.html

Das Teil hatte ich oft im Urlaub mit und habe noch nie während des 
Urlaubs die Batterien wechseln müssen (2xAA).
Und wenn man bedenkt, was das Gerät alles leistet, dann kann man hier 
nicht gerade sagen, daß es durch das Weglassen von Features auf geringen 
Stromverbrauch gezüchtet wurde.
- RX-Bereich von 150kHz-30MHz
- SSB (LSB und USB)
- Synchrondetektor
- UKW von 78 bis 108MHz
- Stereo (nur 1 Lautsprecher verbaut,
  deshalb Stereo nur mit Kopfhörer)
- Line-Ausgang
...

Ich möchte das kleine Ding nicht missen :-)

von Stefan F. (Gast)


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Hugo E. schrieb:
> spontan fällt mir hier der ICF-SW100 ein.

Sieht alt aus. Ich dachte da eher an ein kaufbares Gerät.

von Karl K. (karl2go)


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Stefanus F. schrieb:
> Die UKW Radios die ich kenne, nehmen alle mehr als 100mA auf.

Das waren dann aber keine Batteriegeräte. Selbst bei den 
transitorisierten Geräten mit AB-Endstufe hat man es geschafft unter 
50mA zu kommen, erst recht mit den IC-Chipsätzen, da nehmen Tuner, 
Mixer, Decoder und Endstufe je 3-5mA auf.

Klar brauchen die auch 100mA, wenn man die Lautstärke voll aufdreht. Das 
hat man aber schon wegen des dann beschissenen Klanges nicht gemacht. 
Der ist aber bei den DAB-Quetschen auch nicht besser, 10% THD sind 10% 
THD...

von Stefan F. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Das waren dann aber keine Batteriegeräte.

Doch.

von W.S. (Gast)


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Chris D. schrieb:
>> Wie sieht's mit DAB aus?
>
> Ich hoffe besser :-)

Nö. DAB ist tot - und jetzt haben wir DAB+, weswegen auch ich ein 
DAB-Radio bereits habe entsorgen dürfen.

Ich sag's mal so: einmal ist keinmal, aber zweimal ist einmal zuviel: 
FM-->DAB-->DAB+ und etwa demnächst DAB++ etwa?.



Aber mir ist es schleierhaft, was da in Düsseldorf abgeht. Wir haben 
hier ja ne Menge Rabatz im "Großberliner" Raum, und auch ich sehe 
Breitbandstörungen bis über S6 auf Frequenzen unterhalb von so etwa 13 
MHz, aber den UKW-Empfang hat das alles bislang nicht tangiert.

Also: was ist denn da bloß los bei euch?

W.S.

von F. F. (foldi)


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Danke Stefan!

Habe mir gerade mal eins, so zum testen, für die Arbeit bestellt.
Wollte das schon immer probieren.

von Karl K. (karl2go)


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Stefanus F. schrieb:
> Sieht alt aus. Ich dachte da eher an ein kaufbares Gerät.

Dann guck halt bei Amazon nach "Weltempfänger" und such Dir die mit 
mechanischer Skale raus.

Ich mein, was soll das: Jeder der vor 20 Jahren an Radios rumgeschraubt 
hat, kennt diese Miniempfänger die mit ein paar AA Batterien wochenlang 
mehrere Stunden täglich liefen. Ja klar war die Qualität nicht mit der 
Wohnzimmer-Hifianlage vergleichbar. Das sind aber die batteriebetrieben 
DAB-Radios auch nicht.

Es gab auch mal Handies, die wochenlang durchhielten. Und Armbanduhren, 
die mit einer Batterie 1-2 Jahre liefen. Ist anscheinend nicht mehr das 
Entscheidungskriterium beim Kauf.

von Max707 (Gast)


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Wer nur Fertigfraß gefressen hat kann sich nicht vorstellen das man 
selber kochen kann und alle Zutaten auf dem Markt selber gekauft hat.

von Stefan F. (Gast)


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W.S. schrieb:
> was ist denn da bloß los bei euch?

Ganz üble Sachen brauen sich in der Luft und im Untergrund zusammen. 
Jemand will die Weltherrschaft an sich reißen, sobald seine Maschinen 
unsere Gehirnwellen lenken. :-)

von Max707 (Gast)


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Ja Jüngelchen, den Kelch der Weisheit hast Du noch nicht gesehen.

von Tim (Gast)


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Das was heute die OLED und TFT Displays sind, war früher die 
Frequenzskalenbeleuchtung.
Würde man bei einem alten Kofferradio im Batteriebetrieb die Beleuchtung
dauerhaft an haben, wäre die Laufzeit ebenfalls sehr begrenzt.

Damit damals die Batterie nicht gleich nach ein paar Stunden leer war, 
hat man die Skalenbeleuchtung bei alten Kofferradios üblicherweise 
tastbar geschaltet.

Das könnte man heute bei mobilen Digitalradios auch so machen, 
wenigstens die Hintergrundbeleuchtung abschalten.
Ein eInk Display wäre eine gute Alternative zum Oled oder TFT was den 
Stromverbrauch angeht. Das eInk-Display müsste man nur beim Sender- oder 
Interpretenwechsel versorgen, ansonsten behält es seinen Inhalt.

von Stefan F. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> (Lange Laufzeit) Ist anscheinend nicht mehr das Entscheidungskriterium beim 
Kauf.

Ich denke, das ist der Punkt. Machbar war und ist es definitiv, egal ob 
analog oder digital. Was heute verkauft wird, ist eher auf maximalen 
Profit getrimmt, als technisch optimiert und ausgereift.

Das zieht sich durch die gesamte Unterhaltungselektronik, 
Haushaltsgeräte und neuerdings scheinbar auch KFZ.

von Max707 (Gast)


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Die Erkenntnis kommt ja doch, aber langsam...

von Tim (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Was heute verkauft wird, ist eher auf maximalen
> Profit getrimmt, als technisch optimiert und ausgereift.

So ist es! Da bleibt nur noch der Eigenbau eines Radios. Ich habe vor 
vielen Jahren so mein Wunschradio im Gewand eines RFT Stern Elite de 
luxe aufgebaut. Trotz DAB+ komme ich mit einem Satz Batterien so über 
die Sommersaison auf dem Balkon oder am Badestrand.

von W.S. (Gast)


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Tim schrieb:
> Man kann auch ein DAB+ Radio herstellen das nicht mehr verbaucht als ein
> ordentliches Kofferradio wie ein Grundig Satellit

Nein.

Das kann man definitiv NICHT.

Und warum? Weil man:
1. breitbandig ein ganzes Programm-Bündel empfangen und digitalisieren 
muß
2. einen erheblichen Rechenaufwand hat, um das gewünschte Programm aus 
dem Bündel zu extrahieren
3. einen noch erheblicheren Rechenaufwand hat, um das Programm dann zu 
dekomprimieren.

Im Gegensatz dazu muß ein FM-Radio nur:
1. schmalbandig empfangen
2. kann Materialeigenschaften (Resonanzen, Piezoeffekt usw.) benutzen, 
um das Programm zu selektieren - und die kosten keinen Strom im 
Gegensatz zum digitalen Rechnen
3. hat nur ganz geringen Aufwand, um Stereo zu dekodieren. Das geht 
sogar rein analog, hier muß also auch nichts gerechnet werden.

Eben DESHALB.

Die Physik läßt sich nicht über's Ohr hauen. Vielleicht könnte mal in 
Zukunft ein Spezialchip für DAB+ gebaut werden, der tatsächlich nur 
genau dieses kann und dessen Strombedarf höchstens 1/50 des der heutigen 
Moduln ist. Aber sowas ist wohl noch nicht in Sicht. Wäre auch doof, 
wenn gleich danach DAB++ käme.

W.S.

von Tim (Gast)


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--- und Spaß macht das Digitalradiobasteln auch noch.

von Tim (Gast)


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W.S. schrieb:
> Nein.
>
> Das kann man definitiv NICHT.

Dann hast Du die letzten Jahre gepennt W.S. !
Hole dir doch mal die Datenblätter aktueller DAB+ Module, kostet Dir 
meistens nur eine Unterschrift unter dem NDA um daran zu kommen. Dann 
siehst Du das es doch möglich ist.

von Max707 (Gast)


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Tim schrieb:
> --- und Spaß macht das Digitalradiobasteln auch noch.

Und mit Röhren erst. :)))

von Stefan F. (Gast)


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Tim schrieb:
> Hole dir doch mal die Datenblätter aktueller DAB+ Module, kostet Dir
> meistens nur eine Unterschrift unter dem NDA um daran zu kommen. Dann
> siehst Du das es doch möglich ist.

Ich habe gerade danach gegoogelt und bin wirklich überrascht, dass die 
nicht öffentlich zugänglich sind. Warum machen die das?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Stefanus F. schrieb:
> Tim schrieb:
>> Hole dir doch mal die Datenblätter aktueller DAB+ Module, kostet Dir
>> meistens nur eine Unterschrift unter dem NDA um daran zu kommen. Dann
>> siehst Du das es doch möglich ist.
>
> Ich habe gerade danach gegoogelt und bin wirklich überrascht, dass die
> nicht öffentlich zugänglich sind. Warum machen die das?

Vielleicht dort:

https://www.monkeyboard.org/products/85-developmentboard/80-dab-fm-digital-radio-development-board

von Joachim B. (jar)


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Stefanus F. schrieb:
> Sagt jemand, der gestern noch mit einem über 1000€ teuren analogen Radio
> geprotzt hat!

1980 1000,-DM und würde noch funktionieren wenn UKW im Kabel nicht 
abgeschaltet wurde!

Aber das darf ja nicht sein das man gute Technik so lange nutzt!

von 900ss (900ss)


Angehängte Dateien:

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Stefanus F. schrieb:
> Die UKW Radios die ich kenne, nehmen alle mehr als 100mA auf.

Das hier habe ich gerade mal nachgemessen. Wenn die Lautstärke auf 0 
steht, braucht es 22,4mA.

Hab es aus der Bucht gezogen für 1€. Der Drehko saß fest. Hab das 
auseinandergepult, wieder gangbar gemacht und gefettet. Jetzt dudelt es 
schon etliche Jahre und die 6 AA Eneloop Akkus die da drin sind, lade 
ich einmal im Jahr, wenn überhaupt. Die Antenne brauche ich hier nicht 
ausziehen um alle für mich wichtigen Sender zu empfangen. Von dem Radio 
mit dieser super simplen Technik bin ich echt beeindruckt.

So'n Dual DAB+ Plastikbomber hab ich hier auch zum Spaß hingestellt. Da 
ist mit Batterie sehr schnell Ende. Wurde auch mit Netzteil geliefert. 
Empfang ist ohne ausgezogener Antenne nicht möglich und war teurer als 
das Grundig ;) Klang ist auch schlechter (deutlich!).

Na ja, wem ein DAB+ Radio gefällt der soll es haben. Aber ein Fan bin 
ich auch nicht.

Und UKW abschalten produziert tatsächlich nochmal viel Sondermüll der 
dann nach Afrika gekarrt wird um dann irgendann als DAB+ Radio wieder 
hier anzukommen. Hmmm.... bedenklich ist das alles.

von Karl K. (karl2go)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich habe gerade danach gegoogelt und bin wirklich überrascht, dass die
> nicht öffentlich zugänglich sind. Warum machen die das?

Wär ja noch schöner, wenn jeder eine Spule selber wickeln und eine Diode 
dranhängen kann und fertig wäre der Detektorempfänger.

Das ist vor Senderauswahl, Stromverbrauch und dem ganzen Kram eigentlich 
mein Hauptkritikpunkt: Die technologische Hürde von DAB+ ist für eine 
"Grundversorgung" und einen Einsatz im Katastrophenfall deutlich höher 
als bei UKW, MW und KW. Und closed source geht für einen ÖR finanzierten 
Rundfunk eigentlich gar nicht. Aber das sieht die Lobby sicher anders.

von Hugo E. (Gast)


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Tim schrieb:
> Dann siehst Du das es doch möglich ist.

Und warum wird's dann nicht gemacht?

von 900ss (900ss)


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900ss D. schrieb:
> super simplen Technik

Habe gerade mal in das Schaltbild gesehen, es hat tatsächlich 9 
Transistoren, 4 davon für den NF-Teil.

von Joachim B. (jar)


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Stefanus F. schrieb:
> Apropos Verschwendung, wie alt ist dein Mobiltelefon?

nach 6 Jahren war der Akku tot, nicht wechselbar, aber alle Updates 
haben es eh getötet, ohne 4core mit 4GB Ram läuft doch fast nix mehr.

Ich habe den 500,-€+ Smartphones den Rücken gekehrt, ein billiges für 
160,-€ tuts auch, es hat einfach keinen Sinn mehr angeblich hochwertige 
(äh hochpreisige) Technik zu kaufen.

von Tim (Gast)


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Frag doch den Hersteller warum er alle seine Radio mit Chips vom 
Hersteller A nimmt und nicht von Hersteller B oder C die eventuell 
bessere Werte haben.

von Stefan F. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Vielleicht dort:

da finde ich auch kein Datenblatt

von Karl K. (karl2go)


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Joachim B. schrieb:
> 1980 1000,-DM und würde noch funktionieren wenn UKW im Kabel nicht
> abgeschaltet wurde!

Warum zwingend Kabel? Das sollte doch auch mit einer Wurfantenne oder 
einem Dipol hinterm Sofa funktionieren.

von Tim (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Vielleicht dort:
>
> da finde ich auch kein Datenblatt

Dafür gibt es auf den Herstellerseiten meist den Knopf [Contact Sales].

von Gerhard O. (gerhard_)


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Tim schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Gerhard O. schrieb:
>>> Vielleicht dort:
>>
>> da finde ich auch kein Datenblatt
>
> Dafür gibt es auf den Herstellerseiten meist den Knopf [Contact Sales].

Stefanus F. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Vielleicht dort:
>
> da finde ich auch kein Datenblatt

http://d1jy6p8pks3hof.cloudfront.net/datasheets/T2L4A/Product%20Specification_T2-L4A-8650C__I_20130527.pdf

von Stefan F. (Gast)


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> Dafür gibt es auf den Herstellerseiten meist den Knopf [Contact Sales].
Brauche ich gar nicht zu versuchen.

Gerhard O. schrieb:
> http://d1jy6p8pks3hof.cloudfront.net/datash

15-20mA sehen gut aus. Das reicht ja wohl, um von der Annahme runter zu 
kommen, dass alle DAB Empfänger Unmengen von Strom/Batterien vergeuden 
würden.

von Hugo E. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> 15-20mA sehen gut aus. Das reicht ja wohl, um von der Annahme runter zu
> kommen, dass alle DAB Empfänger Unmengen von Strom/Batterien vergeuden
> würden.

Und wenn das Datenblatt seit September 2010 existiert, was ist in den 
letzten 9 Jahren(!) passiert, weil kein Radio bekannt ist, was diese 
Werte zeigt?

von Stefan F. (Gast)


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Hugo E. schrieb:
> was ist in den letzten 9 Jahren(!) passiert

Gier

Man macht alles nur noch so, dass der Kunde möglichst schnell neu kaufen 
muss. Mich würde es nicht wundern, wenn die Hersteller der Geräte von 
den Herstellern der Batterien beinflusst werden.

In der Software Branche ist es doch auch mehr als offensichtlich, dass 
die Hersteller schneller Rechner und Grafikkarten eng mit den 
Herstellern der Spiele zusammen arbeiten um gemeinsam ihren Profit zu 
maximieren.

Als Kind hatte ich mal eine Lego Eisenbahn, da stand in der 
Bedienungsanleitung drin, dass man ausschließlich Batterien von 
Durcacell verwenden darf, ansonsten erlischt die Garantie. Das hatte ich 
nicht einmal als 8 Jähriger geglaubt.

von Karl (Gast)


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Radiofreund schrieb:
> "DAB+ ist in Zeiten von 5G und Musik-Streaming einfach technisch nicht
> notwendig.

Jo, bis in Neuland 5G-Zeiten anbrechen freu ich mich über die 
Programmauswahl die DAB+ bietet. Und so Schlecht ist die Netzabdeckung 
auch nicht. Einen Abriss hat man eigentlich nur in 
Tunneln/Unterführungen. Mein China RNS hat bei UKW einen deutlich 
schlechteren Empfang als das Original Radio im Auto. Wer sich über den 
schlechten Netzausbau beschwert hat vielleicht nur schlechte Hardware. 
Aussage gilt für Süd- und Mitteldeutschland.

von Stefan F. (Gast)


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Karl schrieb:
> Wer sich über den schlechten Netzausbau beschwert
> hat vielleicht nur schlechte Hardware.

Das darf aber nicht sein, denn dieses Argument wurde bereits verwendet, 
um meine analogen Empfangsprobleme zu erklären.

von Hugo E. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> 15-20mA sehen gut aus.

Ich hab gerade gesehen, daß die 10..20mA nur für die 3.3V angegeben 
sind.
Das ist aber nur eine von drei notwendigen Spannungen...

von Stefan F. (Gast)


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Hugo E. schrieb:
> Das ist aber nur eine von drei notwendigen Spannungen...

Oha, ich war einfach davon ausgegangen, dass man nur eine der drei 
braucht. Alle zusammen sind ja doch wieder rund 100mA.

von Hugo E. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Hugo E. schrieb:
>> Das ist aber nur eine von drei notwendigen Spannungen...
>
> Oha, ich war einfach davon ausgegangen, dass man nur eine der drei
> braucht. Alle zusammen sind ja doch wieder rund 100mA.

Da sieht die Sache wieder ganz anders aus :-)
Aber was soll's, deswegen müssen wir uns hier nicht streiten.
Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du im Moment wegen vielen 
Störungen gar keine andere Wahl. Du bist froh, daß du wenigstens eine 
Möglichkeit für dich gefunden hast.
Lassen wir's dabei.
Ich bin jetzt schon anderthalb Tage auf den Beinen.
Also ziehe ich jetzt ganz diskret zurück und wünsche dir eine gute Nacht 
:-)

von Karl K. (karl2go)


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Karl schrieb:
> freu ich mich über die
> Programmauswahl die DAB+ bietet.

Was denn für eine Programmauswahl bitte?

MDR Sachsen von 4 verschiedenen Standorten, aber dennoch 4mal das 
Gleiche. Im Bundesmux Radio Horeb, Evangelienrundfunk und 
Schwarzwaldradio, na danke auch.

Ist ja nicht so, dass man plötzlich im Süden NDR oder RBB hätte, da muss 
man dann doch wieder zum Internetradio greifen.

Dafür sind ein Haufen nicht-ÖR UKW-Sender nicht drin.

Und qualitativ ist DLF mit 104kbps und sowieso hauptsächlich Sprache 
noch anhörbar. Aber Musik auf MDR Sachsen mit 88kbps, da quitschen 
selbst mir als nicht sehr Audiophilen mit nicht sehr ausgebildetem Gehör 
die Kompressionsartefakte in den Ohren.

von Tim (Gast)


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Hugo E. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Hugo E. schrieb:
>>> Das ist aber nur eine von drei notwendigen Spannungen...
>>
>> Oha, ich war einfach davon ausgegangen, dass man nur eine der drei
>> braucht. Alle zusammen sind ja doch wieder rund 100mA.
>
> Da sieht die Sache wieder ganz anders aus :-)

Leute das Keystone Modul ist sowas von obsolet, schaut Euch doch auf den 
bekannten Herstellerseiten von DAB+ Modulen um und holt Euch die 
Datenblätter moderner Empfängerchips! Anfragen, NDA unterzeichnen und 
man bekommt sämtliche Datenblätter und SDKs und nicht nur diese kurzen 
Produktbeschreibungen mit 10-20 Seiten die irgendwann mal geleaked 
worden sind.
Es gibt nicht nur Keystone oder Frontier Silicon mit Ihren Chips von 
gestern!

von Martin (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Hugo E. schrieb:
>> Das ist aber nur eine von drei notwendigen Spannungen...
>
> Oha, ich war einfach davon ausgegangen, dass man nur eine der drei
> braucht. Alle zusammen sind ja doch wieder rund 100mA.

100 bis teilweise 300 mA war vor 10 Jahren nichtunüblich, zum Teil heute 
noch bei FS-Modulen. Heute ist man in der Regel mit 1/10 dabei. Also 
10-30 mA, der große Verbraucher ist das Display.

Was brauchte denn ein normales Radio damals? 25 mA eine kleine 
Kofferquäke, 60-120 mA ein richtiges gut klingendes Kofferradio oder 
Weltempfänger. Das bekommt man heute auch mit DAB+ hin wenn man will. 
Will man aber nicht, den Kofferradios sind out, die Leute rennen mit 
Smartphone rum. Küchenradios, Radios fürs Wohnzimmer oder billiger in 
Plaste für Schlaf- und Arbeitszimmer ja das geht, das wird produziert. 
Da hat man aber in der Regel auch eine Steckdose und deshalb fällt ein 
großes Display nicht auf.

von Stefan F. (Gast)


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Hugo E. schrieb:
> Du bist froh, daß du wenigstens eine
> Möglichkeit für dich gefunden hast.

Genau. Die Stromaufnahme ist mir zwar nicht völlig egal, aber dank 
Netzbetrieb geht es mir nicht um Bruchteile von Watt.

von W.S. (Gast)


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Tim schrieb:
> Dann hast Du die letzten Jahre gepennt W.S. !

Werde du mal nicht unverschämt.

Ich habe es dir dargelegt, weswegen es grundsätzlich nicht möglich 
ist, DAB+ so stromsparend wie in FM zu empfangen. Nochmal: Weil man 
dafür digital rechnen muß, was für FM nicht erforderlich ist. Eben 
DESHALB. Da kommst du selbst mit extrem stromsparendem Rechner nicht 
drunter.

W.S.

von Elektrofan (Gast)


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> Bin mit DAB+ zufrieden

Recht so. es könnte ja schliesslich noch schlimmer kommen ...

;-)

Auch DVBT-1 wurde "ergebnisorientiert" abgeschafft, Merkel sei Dank.

Und inkompatibles DAB+++... wird erst dann eingeführt, wenn genug
Kisten mit DAB+ gekauft wurden.

So geht Umweltschutz.

von W.S. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> 15-20mA sehen gut aus. Das reicht ja wohl, um von der Annahme runter zu
> kommen, dass alle DAB Empfänger Unmengen von Strom/Batterien vergeuden
> würden.

Wie kommst du da drauf?

In dem betreffenden Datenblatt lese ich von 3 Versorgungsspannungen:
Spannung   typ. Strom  max. Strom
1.2V         48 mA      75 mA
1.8V         45 mA      68 mA
3.3V         15 mA      20 mA

Sicherlich will man in einem Radio keine Schaltregler verbauen, also 
kommt da für mich in Summe typisch 108 mA und maximal 163 mA heraus. Das 
deckt sich so einigermaßen mit dem, was ich damals bei dem Denver-Radio 
gemessen habe.

W.S.

von Elektrofan (Gast)


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Solch ein Radio benötigt auf UKW ohne Signal 26 mA bei 7,5 V:

https://www.radiomuseum.org/r/grundig_elite_boy_207.html

von Karl B. (gustav)


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900ss D. schrieb:
> Dieses "Einschalten" und gleich losplärren (oder auch nicht) hat
> allerings nichts mit DAB+ zu tun wie du ja auch beweist.

Hi,
der ATS803 alias mit Firmennamen Siemens als RK651 kursierender 
Allwellenempfänger hatte auch die üble Angewohnheit, wenn man den 
Netzstecker zog und wieder reinsteckte, erst einmal nicht anzugehen.
Interessanterweise schaltete sich das Gerät von selbst in den Standby 
Modus. Dafür reichte ein in der Nähe einschaltender PC-Monitor aus. Das 
machte der auch bei Batteriebetrieb. Irgendeine Einstreu-Macke. Hatte 
man noch den Lock-Schalter auf Lock stehen, musste man das Gerät erst 
einmal resetten.
Viele Leute meinten dann, das Gerät wäre defekt. Auch eine lukrative 
Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Radiohändler.


Stefanus F. schrieb:
> Ralph B. schrieb:
>> wende dich mal an den Funkstörungsdienst der Bundesnetzagentur.
>
> Das habe ich bereits hinter mir. Die sind nicht zuständig - Störung
> nicht schwerwiegend genug.

Bei mir sind mal komische Knatterstörungen drin, mal nicht. Immer, wenn 
ich die Maus am PC bewege und im Netz unterwegs bin. Aha. Das Internet 
über Fernsehkabel ist schuld. Der Schirm des Koaxkabels wirkt auch wie 
eine Antenne und strahlt was ab. Das reicht aus, um den 
Zimmerantennenempfang von UKW/FM, wenn der Pegel gerade nicht so groß 
ist, um den Empfänger in die Begrenzung zu fahren, Rausch- bzw. 
Knatterstörungen zu produzieren. Bei Nebel ist es ganz schlimm. Offenbar 
nicht nur Tropo-Scatter bei UKW/FM, auch "normale" Wolken dämpfen.

Habe mir sagen lassen, dass zeitweise die Sender nur mit Treiberleistung 
fahren. Dann schlägt bei mir ein holländischer Sender durch. Im 
Nahbereich fällt das nicht auf, wenn mit reduzierter Leistung gearbeitet 
wird, wenn die Bedingung erfüllt ist, den Empfänger in die Begrenzung zu 
fahren. Je weiter man wegkommt, desto geringer der Pegel, dann kein 
Begrezungseinsatz -> Rauschen.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Tim (Gast)


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Elektrofan schrieb:
> Solch ein Radio benötigt auf UKW ohne Signal 26 mA bei 7,5 V:
>
> https://www.radiomuseum.org/r/grundig_elite_boy_207.html

Na dann rechne das mal auf 1.2 - 3.3V runter und vergleiche das mit dem 
Datenblatt des DAB+ Chip von vor 10 Jahren. Heute sind einige 
DSP/Empfangsmodule noch deutlich sparsamer als welche von vor 10 Jahren.

von Reinhard S. (rezz)


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ic_cus schrieb:
> DAB+ ist in Zeiten von 5G und Musik-Streaming einfach technisch nicht
> notwendig. Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund für eine Technologie
> zwischen UKW und Streaming.

Es gibt in Deutschland noch kein 5G und kein flächendeckendes Netz, das 
auch nur annährend gut genug ist, jedem bisherigen Radiohörer einen 
eigenen Stream zu schicken.

von Gästchen (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Die UKW Radios die ich kenne, nehmen alle mehr als 100mA auf.

Das stimmt so definitiv nicht. Alle tragbare UKW-Radios die ich kenne 
(sei es Tecsun, Sony oder Grundig), nehmen alle deutlich unter 100mA im 
UKW-Betrieb auf. Es sei denn, es ist schon ein dicker Brummer a la 
stationäres Gerät mit zusätzlicher Signalverarbeitung mittels DSP. 
Selbst tragbare Empfänger mit DSP, die deshalb mehr Strom verbrauchen, 
liegen hier deutlich unter 100mA.
Üblicherweise sind es ca. 20mA, natürlich abhängig von der Lautstärke.
Selbst uralte Transistor-Empfänger mit einem großen Lautsprecher 
verbrauchen so wenig.

von Stefan F. (Gast)


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>> Die UKW Radios die ich kenne, nehmen alle mehr als 100mA auf.

Gästchen schrieb:
> Das stimmt so definitiv nicht

Doch das stimmt. Ich habe noch kein UKW Radio gesehen, das weniger Strom 
aufnimmt.

Wenn du meine Beiträge oben mit verfolgt hast, siehst du, dass ich 
sparsamere Radios für möglich halte. Ich habe nicht behauptet, dass es 
keine gäbe.

von Joachim B. (jar)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich habe noch kein UKW Radio gesehen, das weniger Strom
> aufnimmt.

Das ist natürlich ein schlagender Beweis!

PS. Ich habe noch keinen Menschen im Weltall gesehen oder auf dem Mond!

von Gästchen (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Doch das stimmt. Ich habe noch kein UKW Radio gesehen, das weniger Strom
> aufnimmt.
> Wenn du meine Beiträge oben mit verfolgt hast, siehst du, dass ich
> sparsamere Radios für möglich halte. Ich habe nicht behauptet, dass es
> keine gäbe.

Auf welchen Geräten basiert deine Aussage überhaupt?
"Noch nie gesehen" zeigt irgendwie dass du bis jetzt nicht viele 
Empfänger gesehen hast.
Hier die Liste der Empfänger, die weniger als 100mA im UWK-Betrieb 
verbrauchen:
Sony ICF-7600
Sony ICF-7600G
Sony ICF-7600GR
Sony ICF-SW1
Sony ICF-SW55
Tecsun PL-660
Tecsun PL-600
Bis auf Tecsun PL600 und Sony ICF-SW1 sind das kaum die kleinsten 
Geräte. 100mA erreichen von denen manche (wenn überhaupt) nur bei voller 
Lautstärke, der Stromverbrauch ist eher untypisch für diese Art der 
Geräte.

von Korax K. (korax)


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Stefanus F. schrieb:
> Nein, ist er nicht. Beispiele gefällig?
>
> https://www.bueromarkt-ag.de/bilder/produktdatenblaetter/4997-1.pdf
> Dieses Radio läuft 10 Stunden mit 1050mAH
>
> Dieses
> 
https://www.elv.de/imperial-portables-pocket-radio-dabman-1-ukw-dab-bluetooth-und-fm-transmitter-funktion-schwarz.html
> läuft laut Online Shop sogar 11 Stunden mit 420mAH.
>
> Dieses https://www.pearl.de/a-ZX1744-1235.shtml läuft 17 Stunden mit
> 1000mAH
>
> Und dafür musste ich nicht lange suchen, sondern in dieser Größenordnung
> liegen alle Produkte, die derzeit verkauft werden.

10 Stunden ... wow. Na, für die Smombiegeneration reicht's, kennen es 
nicht anders!

von Stefan F. (Gast)


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>> Ich habe noch kein UKW Radio gesehen, das weniger Strom
>> aufnimmt.

Joachim B. schrieb:
Das ist natürlich ein schlagender Beweis!

Finde ich nicht, war auch nicht als Beweis gemeint.

von Stefan F. (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Hier die Liste der Empfänger, die weniger als 100mA im UWK-Betrieb
> verbrauchen.

Danke, das ist nett. Kann ich vielleicht mal brauchen.

von Stefan F. (Gast)


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Fra N. schrieb:
> Na, für die Smombiegeneration reicht's, kennen es nicht anders!

Genau. Im Vergleich zu vielen anderen aktuellen Geräten ist die Laufzeit 
der DAB Radios unauffällig. Die meisten Menschen werden damit zufrieden 
sein. Die wenigen, die damit nicht zufrieden sind, haben sich scheinbar 
hier zusammen gerottet :-)

von Karl K. (karl2go)


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Stefanus F. schrieb:
> Die meisten Menschen

... haben gar kein DAB+. Der Marktanteil liegt bei 20%, deswegen muss 
die Verbreitung per Gesetzt durchgeprügelt werden: DAB+ Pflicht für 
Neuwagen.

von HF-Werkler (Gast)


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Nicht nur, dass es an Geräten mit DAB mangelt, vielen Leuten fehlt DAB 
auch garnicht.

Und Europaweit hat man keine ausreichende Abdeckung, da einige Länder 
DAB nichtmal ansatzweise in Betracht ziehen.

Irgendwie kommt es mir so vor, als ob hier jemand Reklame für ein totes 
Pferd macht. Und wenn ein totes Pferd nicht reicht, schnürt man halt 
mehrere tote Pferde zusammen (mehr Spartensender), weil die müssten ja 
schneller rennen können. Und so ein totes Pferd ist ja auch viel 
günstiger beim Futter (Sendeleistung).

von Gästchen (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Die meisten Menschen werden damit zufrieden
> sein. Die wenigen, die damit nicht zufrieden sind, haben sich scheinbar
> hier zusammen gerottet :-)
Du scheinst immer solche wertlose pauschale Aussagen zu machen wie "noch 
nie ein UKW-Gerät mit weniger als 100mA gesehen". Ich wette, in 
Wirklichkeit hast du nie den Stromverbraucht von UKW-Radios gemessen, 
das ist eher meine Vermutung. Aber du mit deinem DAB-Gedöns scheinst 
nicht wirklich in der Mehrheit zu sein, das ist schon richtig.

Karl K. schrieb:
> Die meisten Menschen
> ... haben gar kein DAB+. Der Marktanteil liegt bei 20%, deswegen muss
> die Verbreitung per Gesetzt durchgeprügelt werden: DAB+ Pflicht für
> Neuwagen.
Absolut goldrichtig angemerkt. DAB+ ist nichts anderes als 
Lobbyisten-Blödsinn, so nach dem Motto "der König befiehlt die 
Revolution". Den Müll braucht kein Mensch.

von Peter (Gast)


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Gästchen schrieb:
> DAB+ ist nichts anderes als
> Lobbyisten-Blödsinn

Wer sind denn die Lobbyisten? Europäische Hersteller von Endgeräten wohl 
eher nicht, davon wird es nicht viele bis keine geben ("High End" mal 
außen vor). Die Händler, deren Marge aber angesichts der eher niedrigen 
Preise nicht so toll sein dürfte. Oder die Hersteller der Sendeanlagen? 
Oder nur die Rundfunkanstalten?

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Gästchen schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Die meisten Menschen
>> ... haben gar kein DAB+. Der Marktanteil liegt bei 20%, deswegen muss
>> die Verbreitung per Gesetzt durchgeprügelt werden: DAB+ Pflicht für
>> Neuwagen.
> Absolut goldrichtig angemerkt. DAB+ ist nichts anderes als
> Lobbyisten-Blödsinn, so nach dem Motto "der König befiehlt die
> Revolution". Den Müll braucht kein Mensch.

Ich habe DAB+. Als USB-Stick (liegt in der Schublade, geht aber auch als 
RTL-SDR) und als "Dual"-Anlage, steht in der Bastelbude auf dem Regal 
(ausgeschaltet).

Da ich zum Glück in Berlin wohne habe ich gerade einen Draht an einen 
Koax gebastelt und nun höre ich eben meinen einzigen Dudelsender aus der 
Luft statt aus dem Kabel. Da wurde vorige Woche Analog abgeschaltet, 
stört mich aber nicht weiter.

Mein erstes DAB-Radio war aus dem Feldversuch 1995...
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9208240.html
Da gab es  dann sogar das aktuelle Kinoprogramm der großen Berliner 
Kinos in den Info-Seiten. Das waren noch Zeiten. ;)

Gruß aus Berlin
Michael

von Karl K. (karl2go)


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Peter schrieb:
> Wer sind denn die Lobbyisten?

Das frag ich mich auch. Zumindest versuchen die ÖR-Anstalten DAB+ massiv 
zu puschen, da können sie wieder mehr Spartensender aufmachen für ihre 
Existenzberechtigung, und wenn man sich die Senderliste anschaut, sind 
da viele private Sender (noch) nicht dabei, DLF hat mal eine Zeitlang 
echt nervig zu jeder Gelegenheit erklärt wie toll "Digitalradio" ist.

von Falko (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Die UKW Radios die ich kenne, nehmen alle mehr als 100mA auf.

Dann kennst Du nicht viele! Sämtliche DDR-Kofferradios in 
Transistortechnik kommen mit weniger aus, im Schnitt 30-60 mA. Das 
schafft mein Stern Elite de Luxe-DAB+ Selbstbau, mit Chip von Glovane 
aber auch, bei halber Betriebsspannung, also 3 von 6 Zellen. Von daher 
habe ich das Batteriefach umgebaut und lasse 2x3 Zellen parallel laufen. 
Bei guten Mono-Zellen (15000-20000 mAh) komme ich so auch auf 600-800 
Betriebsstunden im DAB+ Empfang. DSPs lassen sich heute sehr 
stromsparend herstellen, da wurde in den letzten Jahren viel mehr 
optimiert als bei den noch bestehenden Analogschaltungen für UKW. UKW 
ist doch heute nur noch ein Abfallprodukt das Radio-ICs so neben noch 
können. Die Chips der M6/M7-Reihe von https://www.magic-systech.com/ 
sind die besten Beispiele dafür. DAB+ gute Empfindlichkeit und UKW als 
Abfallfunktion scheitert oft schon beim Ortssender.

von Gästchen (Gast)


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Peter schrieb:
> Wer sind denn die Lobbyisten?

Z.B. die Industrie die langfristig UKW still legen will, die Betreiber 
der Sendeanlagen die Sendeleistung sparen wollen, Produzenten der DAB+ 
Empfänger, Automobilindustrie die neue Geräte als Zusatzausstattung 
verhöckern will usw, usw. Als Daumenregel kann man sich merken: wird 
etwas forciert, sind Interessen/Profiten dahinter. Ohne Vorteile wird 
das niemand reklamieren wollen.

PS: ein Beispiel aus 80-er Jahre: man hat damals groß für Gasheizungen 
geworben. Nachdem diese in viele Häuser eingebaut war, hat man per 
Gesetz Gaspreise an die Ölpreise gekoppelt. So funktioniert Lobbyismus.

von Joachim B. (jar)


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Gästchen schrieb:
> PS: ein Beispiel

anderes Beispiel, die ewige PKW Diesel Reklame, alle sollten umsteigen, 
Prämien, Verbrauchsrekorde, jede Menge Dieselumstiegswerbung....

und dann?

wurde die Hubraumsteuer auf Diesel erhöht, die Dieselsteuer auf Sprit 
und was ist heute?

ich war schon damals skeptisch, wer mir was aufdrängen will dem vertraue 
ich eh nicht.

von Georg A. (georga)


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Karl K. schrieb:
> Der Marktanteil liegt bei 20%,

Heh, das ist schon mal mehr als SPD-Wähler ;) Im Gegensatz zu denen 
steigt der Anteil sogar...

von Stefan F. (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Du scheinst immer solche wertlose pauschale Aussagen zu machen

Stimmt, das sollte ich mir abgewöhnen.

von Elektrofan (Gast)


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>> Die UKW Radios die ich kenne, nehmen alle mehr als 100mA auf.

Dieses
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/dnt-world-receiver-weltempfaenger-radio/765469943-172-1512
nimmt bei UKW, auf "leise" gestellt, 15 mA auf.
Läuft mit 2 Mignonzellen.

von Kilo S. (kilo_s)


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Stefanus F. schrieb:
> Gästchen schrieb:
> Du scheinst immer solche wertlose pauschale Aussagen zu machen
>
> Stimmt, das sollte ich mir abgewöhnen.

Falsch!

Das ist seine Meinung, die zu vertreten ist sein RECHT!

Und da kann mir jetzt JEDER versuchen an den karren zu pissen.

Geb ich nen F*** drauf. Das ist ja schließlich ein Diskussionsforum.

: Bearbeitet durch User
von HF-Werkler (Gast)


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Ich habe mehrere DAB Radios, aber letztlich ist UKW immer noch 
verlässlicher nutzbar, vor allem wegen der vielen Lücken im 
DAB-Sendenetz (und ev. den schlechten DAB-Empfangsgeräten).

Das Argument "halt schlechter DAB-Empfänger" ist letztlich ein 
Scheinargument der DAB-Befürworter. Wenn es den Pro-DAB-Firmen wirklich 
wichtig gewesen wäre, hätten sie eine technische Mindestnorm für die 
Empfindlichkeit und Störfestigkeit machen können (ev. verbunden mit 
einem Test, einem Label und Kaufempfehlungen). Dass das nicht passiert 
ist, zeigt die wahrscheinlicheren Interessen auf.

Wenn eine neue Technologie eingeführt wird, muss sie für den Kunden mehr 
als nur einen geringen Vorteil bieten, nicht nur für die Anbieter. Nur 
dann setzt sie sich durch, sonst wird es dieselbe Sendeform-Totgeburt 
wie das deutsche DVB-T2.

Btw. die Schweiz schaltet Mitte Jahr ihr DVB-T ganz ab (ersatzlos). Mal 
sehen, welche Länder folgen werden. Ich prognostiziere mal, dass UKW 
länger überlebt, als DVB-T(2).

von Karl K. (karl2go)


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Georg A. schrieb:
> Heh, das ist schon mal mehr als SPD-Wähler ;) Im Gegensatz zu denen
> steigt der Anteil sogar...

Der Vergleich ist unfair. Mein Autoradio hat DAB+, weil ich das 
Herstellerradio mit CD-Laufwerk, welches sich immer abschaltete wenn die 
Heizung lief oder die Sonne reinschien, durch eines mit MP3 über USB und 
BT ersetzt habe.

Das ist wie: Bei jedem Einkauf ist eine SPD-Mitgliedschaft dabei. => Oh, 
die Mitgliederzahlen steigen. => Die SPD ist im Wachstum und jeder will 
sie.

von Falko (Gast)


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HF-Werkler schrieb:
> Nur
> dann setzt sie sich durch, sonst wird es dieselbe Sendeform-Totgeburt
> wie das deutsche DVB-T2.

Totgeburt? Es liefert als einzige Signalquelle neben Satellit und Kabel 
ein 1080p-Signal in h.265 und ist somit im Vergleich zum 
totkomprimierten DVB-T1 wirklich ein Fortschritt. Ich kenne mehrere 
Familien die haben Ihren Kabelanschluß komplett gekündigt und empfangen 
aktuell nur noch über DVB-T2. Für Privatfernsehen in HD muss man sowieso 
zahlen, egal ob Satellit oder Kabel und da ist DVB-T2 vielerorts (noch!) 
günstiger.

von F. F. (foldi)


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Karl K. schrieb:
> deswegen muss die Verbreitung per Gesetzt durchgeprügelt werden: DAB+
> Pflicht für Neuwagen.

Habe das gerade gelesen. Das ist echt hart.

von Joachim B. (jar)


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Falko schrieb:
> HF-Werkler schrieb:
>> Nur
>> dann setzt sie sich durch, sonst wird es dieselbe Sendeform-Totgeburt
>> wie das deutsche DVB-T2.
>
> Totgeburt? Es liefert als einzige Signalquelle neben Satellit und Kabel
> ein 1080p-Signal in h.265 und ist somit im Vergleich zum
> totkomprimierten DVB-T1 wirklich ein Fortschritt.

was guckst du denn? (und wieder einer der der Werbelüge glaubt, 
mittlerweile gibt es kaum noch Geräte unter UHD und was wird gesendet? 
nicht mal fullHD)
Die HD-Programme der ARD werden im hochauflösenden HD-Format von 720p/50 
ausgestrahlt, d.h. in der Auflösung von 1280×720 Pixeln; das "p" steht 
für "progressiv".

das ist HDready aber nicht full HD

https://www.computerbild.de/artikel/avf-News-TV-Bilanz-ARD-und-ZDF-4628865.html

: Bearbeitet durch User
von Falko (Gast)


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S

Joachim B. schrieb:
> Falko schrieb:
>> HF-Werkler schrieb:
>>> Nur
>>> dann setzt sie sich durch, sonst wird es dieselbe Sendeform-Totgeburt
>>> wie das deutsche DVB-T2.
>>
>> Totgeburt? Es liefert als einzige Signalquelle neben Satellit und Kabel
>> ein 1080p-Signal in h.265 und ist somit im Vergleich zum
>> totkomprimierten DVB-T1 wirklich ein Fortschritt.
>
> was guckst du denn? (und wieder einer der der Werbelüge glaubt,
> mittlerweile gibt es kaum noch Geräte unter UHD und was wird gesendet?
> nicht mal fullHD)
> Die HD-Programme der ARD werden im hochauflösenden HD-Format von 720p/50
> ausgestrahlt, d.h. in der Auflösung von 1280×720 Pixeln; das "p" steht
> für "progressiv".
>
> das ist HDready aber nicht full HD
>
> https://www.computerbild.de/artikel/avf-News-TV-Bilanz-ARD-und-ZDF-4628865.html

Schaust Du Dir die Freenet-Programme parallel zum HD+ Signal an, liefert 
DVB-T2 hier tatsächlich das bessere Bild. Was ARD macht, interessiert 
mich nicht.

von devzero (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> was guckst du denn? (und wieder einer der der Werbelüge glaubt,
> mittlerweile gibt es kaum noch Geräte unter UHD und was wird gesendet?
> nicht mal fullHD)
> Die HD-Programme der ARD werden im hochauflösenden HD-Format von 720p/50
> ausgestrahlt, d.h. in der Auflösung von 1280×720 Pixeln; das "p" steht
> für "progressiv".

FreenetTV (die privaten gegen Kohle) hat schon 1080p50.cool.

Bei ARD und co 720p, ja.

von Joachim B. (jar)


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devzero schrieb:
> FreenetTV (die privaten gegen Kohle) hat schon 1080p50.cool.

Werbefernsehen für extra Kohle, nein Danke, das tue ich mir nicht an und 
vermisse nichts!

von Stefan F. (Gast)


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Bei Autos ist jetzt wirklich nicht nur ein GSM Modul sondern auch ein 
DAB+ Radio Pflicht? Ich frage mich, was die Leute nehmen, die sich 
solche Gesetze ausdenken.

Ich plädiere für folgende Pflicht-Ausstattung:

- Becherhalter, in die Cola Dosen rein passen (ja, es gibt tatsächlich 
europäische Autos, wo das nicht passt).
- Einheitliche Schraubgewinde an den Antennen.
- Haltegriffe, die nicht abreißen, wenn Oma sich daran hoch zieht.
- Kunststoffnieten sollten generell verboten werden - dafür gibt es 
Schrauben.
- Eine Warnvorrichtung bei schwächelnder Batterie, damit man nicht erst 
im Winter in der Pampa liegen bleibt.
- Und ganz wichtig: Fuchsschwanz und Blumenvase!

von Falko (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Bei Autos ist jetzt wirklich nicht nur ein GSM Modul sondern auch ein
> DAB+ Radio Pflicht?

Nein, es gibt keine DAB+ Pflicht! Das wird nur gern von DAB+ Gegnern 
behauptet. In Gesetzestext ist nur die Rede das es eine Schnittstelle 
geben muss, über die Rundfunk digital übertragen werden kann. Das muss 
kein DAB+ sein, es reicht sogar eine einfaches WLAN-Modul das sich mit 
einem Smartphone verbinden kann um darüber Internetradio zu empfangen. 
Bei vielen Modellen fernöstlicher Hersteller hat man so ein 4G-Modul 
allein wegen eCall aber schon in der Serie verbaut. Das 
Navigationssystem kann sich darüber neue Karten holen oder auch Radio 
wiedergeben. Im Prinzip ist das ein verbautes Android 
Entertainmentsystem mit Mobilfunkschnittstelle. Mehr braucht der 
Hersteller nicht liefern um die Richtlinie zu erfüllen.

von Falko (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> devzero schrieb:
>> FreenetTV (die privaten gegen Kohle) hat schon 1080p50.cool.
>
> Werbefernsehen für extra Kohle, nein Danke, das tue ich mir nicht an und
> vermisse nichts!

Das kann jeder selbst entscheiden und ohne extra Kohle bleibt halt nur 
576er SD oder die zwangsfinanzierte, gleichgeschaltete vorgegebene 
Meinungsbildung der ARD und ZDF.

von Kilo S. (kilo_s)


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HF-Werkler schrieb:
> Ich habe mehrere DAB Radios, aber letztlich ist UKW immer noch
> verlässlicher nutzbar, vor allem wegen der vielen Lücken im
> DAB-Sendenetz (und ev. den schlechten DAB-Empfangsgeräten).

Hauptsächlich, Gute empfänger kriegen alles rein. (Willst ein Beispiel? 
Mein FT-587ND Kommt von Müller funktechnik, der hört flöhe beim Todt 
röcheln...)

Stefanus F. schrieb:
> Ich plädiere für folgende Pflicht-Ausstattung:

Ich bin da ganz deiner meinung.

Wobei, fuchsschwanz und blumenwase hab ich nur mit wenn ich auf 
Beerdigung gehe. Muss ja die leiche zersägen und das grab verschönern.


Ne mal im Ernst:

Stefanus F. schrieb:
> - Einheitliche Schraubgewinde an den Antennen.

Gerne, am besten PL bzw. DV. Das würde es mal einfach machen.

Stefanus F. schrieb:
> - Haltegriffe, die nicht abreißen, wenn Oma sich daran hoch zieht.
> - Kunststoffnieten sollten generell verboten werden - dafür gibt es
> Schrauben.
> - Eine Warnvorrichtung bei schwächelnder Batterie, damit man nicht erst
> im Winter in der Pampa liegen bleibt.

Aber hallo! Da hast mehr als recht!

von Karl K. (karl2go)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich frage mich, was die Leute nehmen, die sich
> solche Gesetze ausdenken.

Geld? Reichlich?

von Kilo S. (kilo_s)


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Karl K. schrieb:
> Geld? Reichlich?

Was has't noch gleich genommen?...

Acha ja... Mein's war es nicht.


Aber du solltest den Dealer wechseln....

von Gästchen (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Anderes Beispiel, die ewige PKW Diesel Reklame, alle sollten umsteigen,
> Prämien, Verbrauchsrekorde, jede Menge Dieselumstiegswerbung...

Und wenn man das weiter denkt: derzeit wird das Thema EMV in 
Elektroautos aktiv totgeschwiegen, obwohl zu untersuchen gäbe es da 
viel. Da wo viel Strom fließt, gibt es auch besonders starke 
Magnetfelder. Es ist gewissermassen bekannt, dass Magnetfelder schlecht 
für die Gesundheit sind. Es gab ein Paar wissenschaftliche 
Untersuchungen bezüglich der Magnetfelder in so einem Elektroauto in 
einigen Unis. Weil die Ergebnisse für den Fahrer eines Elektrofahrzeugs 
recht unerfreulich ausgefallen sind (Veränderung der Gehirnstörme, 
negativer Einfluss auf Gesundheit, Schlafstörungen usw.), hat man 
beschlossen sich damit nicht weiter zu beschäftigen.
Und was wird dann passieren, wenn jeder ein Elektroauto fährt? "Ach, sie 
fahren auch eine EMV-Schleuder, mit starken Magnetfeldern? Steigen Sie 
doch um, kaufen Sie sich ein neues Elektroauto!".
So ziehen die Lobbyisten die Menschen über den Tisch, mit Hilfe von 
Regierungen.

von Gästchen (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Falsch!
> Das ist seine Meinung, die zu vertreten ist sein RECHT!
> Und da kann mir jetzt JEDER versuchen an den karren zu pissen.
> Geb ich nen F*** drauf. Das ist ja schließlich ein Diskussionsforum.

Ebenfalls falsch, Ausrufzeichen kannst du dir sparen.
Was soll das bitte für eine Meinung sein, wenn er mehrfach schreibt, er 
hätte noch nie einen UKW-Empfänger gesehen der weniger als 100mA 
aufnimmt, obwohl gerade das die UKW-Empfänger auszeichnet? Eine Meinung 
muss zumindest sachlich/fachlich korrekt sein. Wenn man sich seine 
Meinung aus bequmenen Lügen zusammenbaut, und die auch noch blöd und 
stur weiter vertidgibt, obwohl mehrfach Gegenbeispiele genannt wurden, 
was soll das für eine Diskussion sein? Da kannst du dir ebenfalls deinen 
blödsinnigen F*** sparen, wir sind hier nicht im Ghetto, es ist ein 
technisches Forum.

von Stefan F. (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Was soll das bitte für eine Meinung sein, wenn er mehrfach schreibt, er
> hätte noch nie einen UKW-Empfänger gesehen der weniger als 100mA
> aufnimmt, obwohl gerade das die UKW-Empfänger auszeichnet?

Sorry, aber ich habe das nur einmal geschrieben. Ich kann nicht 
verhindern, dass andere mich zitieren.

Zudem wollte ich damit nur aussagen, dass die Stromaufnahme von DAB 
Radios unauffällig ist, mit gängigen UKW Radios Vergleichbar. Das es 
sparsamere Radios geben kann, habe ich überhaupt nicht abgestritten. 
ganz im Gegenteil!

> Eine Meinung muss zumindest sachlich/fachlich korrekt sein.

Ist sie auch, achte auf meinen Wortlaut. Ich habe meine persönlichen 
Erlebnisse wahrheitsgemäß beschrieben.

Ich kann genau so gut schreiben, dass ich den Amazonas noch nie gesehen 
habe. Das ist ebenfalls wahr.

> Wenn man sich seine Meinung aus bequmenen Lügen zusammenbaut

Ich habe sie nicht aus Lügen zusammen gebaut, sondern aus meiner 
persönlichen Erfahrung. Das macht jeder normale Mensch so. Genau aus dem 
selben Grund bist du zu dem Schluss gekommen, dass meine Meinung falsch 
ist.

Du solltest mal deine selektive Wahrnehmung justieren, sonst siehst du 
bald nur noch böse und verrückte Menschen um Dich herum.. Das macht 
Angst und Paranoid - dann wirst du der Verrückte.

von Gästchen (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Sorry, aber ich habe das nur einmal geschrieben. Ich kann nicht
> verhindern, dass andere mich zitieren.

Nein, das hast du mehrfach geschrieben und verteidigt, unter deinem 
Nick. Erzähle hier keine Märchen.

Stefanus F. schrieb:
> Ist sie auch, achte auf meinen Wortlaut. Ich habe meine persönlichen
> Erlebnisse wahrheitsgemäß beschrieben.

Deine individuellen Erlebnisse sind irrelevant, denn sie bilden nicht 
die Realität ab, nicht die tatsächlichen Unterschiede zwischen UKW und 
DAB ab, das wurde schon hinreichend mehrfach diskutiert. Vielleicht 
solltest du langsam auf zahlreiche Beiträge hier hören anstatt stur auf 
deinen "Erlebnissen" zu behaaren? Ansonsten kommt das einem langsam wie 
Getrolle vor.

von Gästchen (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Zudem wollte ich damit nur aussagen, dass die Stromaufnahme von DAB
> Radios unauffällig ist, mit gängigen UKW Radios Vergleichbar. Das es
> sparsamere Radios geben kann, habe ich überhaupt nicht abgestritten.
> ganz im Gegenteil!

Das ist ebenfalls Unsinn, wie oft willst du das noch wiederholen? Dir 
wurde schon mehrfach Beispiel genannt mit konkreten Geräten. Sogar sehr 
winzige DAB-Taschengeräte überschreiten 100mA mehrfach.

von Korax K. (korax)


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Kilo S. schrieb:
> Hauptsächlich, Gute empfänger kriegen alles rein. (Willst ein Beispiel?
> Mein FT-587ND Kommt von Müller funktechnik, der hört flöhe beim Todt
> röcheln...)

Mach erst einmal den Grundschulabschluss, ist ja nicht lesbar den 
Gestammel..

von Stefan F. (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Deine individuellen Erlebnisse sind irrelevant, denn sie bilden nicht
> die Realität ab

Klar, davon muss man immer ausgehen. Ich gehe davon aus, dass der Leser 
(auch du) deutsch versteht und somit imstande ich, meine Beobachtung 
dementsprechend zu bewerten.

> denn sie bilden nicht die Realität ab, nicht die tatsächlichen
> Unterschiede zwischen UKW und DAB ab

Sie bilden immerhin meine Realität ab, in der ich lebe.

Man muss nicht gleich pampig werden, nur weil jemand nicht die "ganze 
Welt" gesehen hat oder die ganze Wahrheit kennt. Selbst in der 
Wissenschaft gab es Irrtümer, die sich hunderte Jahre gehalten haben und 
niemand ist deswegen umgekommen.

von Stefan F. (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Sogar sehr winzige DAB-Taschengeräte überschreiten 100mA mehrfach.

Ich habe einige genannt, bei denen das nicht zutrifft.

Du solltest jetzt nicht die besten UKW Radios mit den schlechtesten DAB 
Radios vergleichen, das wäre lächerlich.

Ich habe zufällig gewählte aktuelle UKW Radios mit zufällig gewählten 
aktuellen aktuellen DAB Radios verglichen, dabei kam ich zu dem chluss, 
dass deren Stromaufnahme ähnlich ist.

Dann ist doch fair! Bessere und schlechtere gibt es immer, keine Frage.

von Kilo S. (kilo_s)


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Fra N. schrieb:
> Mach erst einmal den Grundschulabschluss

Kann ich was dafür das du anscheinend nicht in der lage bist den satz zu 
verstehen? Oder nervt es dich nur das bei mir alleine das Funkgerät so 
viel kostet wie bei anderen ein gebrauchtes Auto?

Beim nächsten mal sag mir das ins gesicht. Und dann schauen wir mal wie 
hart der Aufprall für dich wird!
Beleidigen lass ich mich nähmlich ziemlich ungern.

Gästchen schrieb:
> Ebenfalls falsch

Versteck dich nicht hinter deiner angeblichen Anonymität! Dann diskutier 
ich weiter mit dir!

von Joachim B. (jar)


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Gästchen schrieb:
> Sogar sehr
> winzige DAB-Taschengeräte überschreiten 100mA mehrfach.

DVB-T/C USB Sticks heizen reichlich, habt ihr mal angefasst, das sind 
Energievernichter, manche überhitzen regelmäßig im Stickgehäuse und ich 
hatte schon einige! (so an die 5 USB TV Sticks)

von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> DVB-T/C USB Sticks heizen reichlich

Mag sein, das ist aber eine andere Baustelle.

von Kilo S. (kilo_s)


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Joachim B. schrieb:
> DVB-T/C USB Sticks heizen reichlich, habt ihr mal angefasst, das sind
> Energievernichter, manche überhitzen regelmäßig im Stickgehäuse und ich
> hatte schon einige!

Joa, stimmt schon. Auch mein SDR Stick wird ziemlich warm.
Obwohl es der "Neuere" NESDR Smart ist. Der extra als SDR mit größerem 
gehäuse und verbesserter kühlung ist.
Aber ich bin der meinung das liegt bei den günstigen auch am zu kleinen 
Gehäuse und an der schlechten (wärmeübergang) Ableitung der hitze ans 
Gehäuse.

von Korax K. (korax)


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Kilo S. schrieb:
> Kann ich was dafür das du anscheinend nicht in der lage bist den satz zu
> verstehen?

Wenn Du ernst genommen werden willst, drücke Dich entsprechend aus.

von Gästchen (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Versteck dich nicht hinter deiner angeblichen Anonymität! Dann diskutier
> ich weiter mit dir!

Hä? Wo haben wir miteinander diskutiert? Hast du dich nicht mit Zitieren 
vertan?

von Gästchen (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Klar, davon muss man immer ausgehen. Ich gehe davon aus, dass der Leser
> (auch du) deutsch versteht und somit imstande ich, meine Beobachtung
> dementsprechend zu bewerten.

Nein, das muss man nicht. Das sieht man schon daran dass bis jetzt nicht 
viele Leser deine "Beobachtung" bestätigen konnten.

Stefanus F. schrieb:
> Sie bilden immerhin meine Realität ab, in der ich lebe.

Wenn interessiert deine Realität, die beratungsresistent ist? Dir haben 
schon mehrere Leser den Gegenteil belegt.

Stefanus F. schrieb:
> Man muss nicht gleich pampig werden, nur weil jemand nicht die "ganze
> Welt" gesehen hat oder die ganze Wahrheit kennt. Selbst in der
> Wissenschaft gab es Irrtümer, die sich hunderte Jahre gehalten haben und
> niemand ist deswegen umgekommen

Doch natürlich, wenn es einen Trollverdach gibt, und in dem Fall ist der 
Verdacht gegeben: Beratungsresistenz obwohl mehrere Leute schon den 
Gegenteil bewiesen haben, Wiederholen von Pauschalisierungen, 
rhetorisches Geschwätz usw.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

irgendwie ist offenbar das Thema Stromaufnahme wichtig.
Ist es das? Wo spielt es für mich (persöhnlich) eine Rolle?
Taschen-/Kofferradios umd bei diesem Begriff zu bleiben:
Irgendwas, das etwas Musik oder Infos abliefern kann und das ich mal 
schnell irgendwohin mitnehmen/hinstellen kann.
Da interssiert mich HiFi usw. sowieso nicht, da muß es auch nicht 
unbedingt tagelang mit Akku-/Batteriesatz spielen können.
Wichtig wäre dagegen: Batterien, keine Akkus. Die kann ich schnell 
wechseln, die sind gut beschaffbar. Ein Akku nutzt mir ganichts, wenn 
ich dann erstmal ewig laden muß statt weiter Musik zu hören. Der nutzt 
auch nichts, wenn keine Steckdose erreichbar ist.
Hatte ich hier schon, in Berlin. Nur gut 3 Stunden zum Glück, also so 
einen rumliegenden UKW-Miniwürfel angeworfen, nach 2 Minuten war Ruhe, 
klar, lag ja ewig nur rum. Zum Glück war meine Powerbank geladen, also 
ging es weiter.
Ich wollte eigentlich nur eine Info, was los ist.
Handy? Der nächste Funkmast, der offenbar Notstromversorgung hatte, kam 
mit einem Balken an, reinkommen natürlich aussichtslos, völlig 
überlastet.
Ganeu dafür will ich ein Radio griffbereit haben, das dann auch spielt, 
wenn ich es mal brauche. Das wenig kostet, weil es außer empfamgen 
nichts können und leisten muß.
Autoradio: ich nutze das nur im Ortsverkehr meist auf einem Sender, 
Alternative ist da SD-Card oder USB-Stick mit eigener Musik.
Billg-DAB Autoradio ab 70€, nur müßte ich mir da bei meinem alten Auto 
Gedanken über die Antenne machen...
DAB+ Tuner im Standard Slimline Format 95€, wäre ok, das Problem mit der 
Antenne bliebe erstmal, kommt ja schließlich jetzt kein DAB+ aus der 
Kabeldose. Außerdem wäre ein freier Eingang am Verstärker fällig, der 
fehlt aber.
DVB-C Radiotuner: im Prinzip Fehlanzeige...
Git es eigentlich einen AV-Receiver im unteren Preissegment mit DAB+ UND 
DVB-C?
DAB+/DVB-C Radiotuner mit zusätzlichenm UKW-Modulatorausgang könnte 
ähnlich wie damals bei DVB-T Einführung die preiswerte Nachrüstlücke für 
die bestehenden Heimanlagen sein, die ansonsten eben bei vielen 
zuverlässig und völlig ausreichend ihren Diesnt tun. Noch nie gesehen...

Der Markt ziehlt nur auf "kaufen sie einfach alles neu, ist doch sowieso 
nur alter Kram, den sie da nutzen".

Gruß aus Berlin
Mcihael

von Gästchen (Gast)


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Michael U. schrieb:
> irgendwie ist offenbar das Thema Stromaufnahme wichtig.
> Ist es das? Wo spielt es für mich (persöhnlich) eine Rolle?

Es muss nicht alles eine persönliche Rolle spielen. Vielmehr geht es um 
korrekte Behauptungen und um die Gesamtheit. Wenn man alles aus 
Persönliche runterteilt, dann kann man alles relativieren.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Gästchen schrieb:
> Es muss nicht alles eine persönliche Rolle spielen. Vielmehr geht es um
> korrekte Behauptungen und um die Gesamtheit. Wenn man alles aus
> Persönliche runterteilt, dann kann man alles relativieren.

Alles ist relativ. ;)
Wenn ich einen Ghettoblaster-Nachkommen mit in den Garten nehme, ist mir 
Stromverbrauch relativ egal. Der muß üblicherweise den Nachmittag/Abend 
durchhalten und kann dann in Ruhe laden.
Hier zuhause spielt aus auch eine untergeordnete Rolle, solange der 
Strom aus der Steckdose kommt. Einsparungen durch ohnehin nötig werdende 
neue Technik gleichen das oft halbwegs aus, selbst mein GB-Switch will 
nur noch die Hälfte des alten 100MB-Switch, dafür darf das Kabelmodem 7W 
24/7 fressen und ich kann das auch nicht wirklich ändern.
Warum sollte ich also maulen, wenn mein DAB+ Radio 2W mehr verbraucht 
als das alte UKW-Radio? Soviel Stunden kommen da nicht zusammen, daß das 
für mich ein Kriterium UKW vs DAB+ wäre.

Gruß aus Berlin
Michael

von michael_ (Gast)


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Man darf aber nicht nur den absoluten Strom sehen.

Wenn ein altes Radio mit 9V 20mA braucht, wäre ein anderes mit 3V bei 
60mA.

von Kilo S. (kilo_s)


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Gästchen schrieb:
> Hä? Wo haben wir miteinander diskutiert? Hast du dich nicht mit Zitieren
> vertan?

Beitrag "Re: Bin mit DAB+ zufrieden"

Fra N. schrieb:
> Wenn Du ernst genommen werden willst, drücke Dich entsprechend aus.

Aha. Dann für dich noch mal formuliert:

Mein Funkgerät ist so gut und empfindlich das ich mit einem stück Draht 
(ca. 5m) ohne anpassung, in der wohnung von Raum zu Raum gespannt auf 
80m ganz europa höre.
Bei einer Stromaufnahme von 600mA wenn die Rauschsperre entsprechend 
eingestellt ist.
Wohlgemerkt mit Displaybeleuchtung, DSP eingeschaltet und laut genug um 
sogar klar und deutlich genug im nebenraum zu hören.

Modell FT-857ND, B3 Modus.

Ich könnte darauf wetten, es gibt auch DAB Radios die das schaffen, bzw. 
sogar weniger strom brauchen!

Es gibt ja auch Taschenradios die mit einer Knopfzelle ewig laufen.
Mal als anderes Beispiel:(Digitale signalverarbeitung) Raspberry Pi mit 
NESDR Smart unter vollst gerade mal 5V bei 3,2A. (Mit Bildschirm und 
Lan)

Gegenbeispiel zum Pi: Asus H87-Pro, I5, RM850i netzteil mit 
Wasserkühlung und und und... Maximale Leistungsaufnahme 25W, laut Log 
des netzteil unter vollast..  (logger im Netzteil integriert)

Wenn man solche geräte schon recht Stromsparend bauen kann... wieso 
sollte das ein DAB Radio nicht können?

Mein Grundig Satellit 700 braucht vermutlich mehr als ein neueres DAB 
Radio, kommt aber auch auf knappe 90h bei einem Satz batterien.

Mein 2 Band "Mini Micro Astrad" (USSR, Volltransitorisiert) kommt mit 
einer knopfzelle auch ewig aus. Und bedenke mal wie alt das ist!

: Bearbeitet durch User
von Zappo (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Mein Funkgerät ist so gut und empfindlich das ich mit einem stück Draht
> (ca. 5m) ohne anpassung, in der wohnung von Raum zu Raum gespannt auf
> 80m ganz europa höre.
> Bei einer Stromaufnahme von 600mA wenn die Rauschsperre entsprechend
> eingestellt ist.
> Wohlgemerkt mit Displaybeleuchtung, DSP eingeschaltet und laut genug um
> sogar klar und deutlich genug im nebenraum zu hören.
>
> Modell FT-857ND, B3 Modus.
>
> Ich könnte darauf wetten, es gibt auch DAB Radios die das schaffen, bzw.
> sogar weniger strom brauchen!

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

Hier fehlt es offenbar am grundsätzlichen Verständnis der Zusammenhänge 
zwischen Ausbreitung, Rauschen, Bandbreite, Signal-Rauschabstand und 
Bitfehlerrate.

Hoffnungslos, lohnt sich gar nicht auf so einen Blödsinn einzugehen.

von Kilo S. (kilo_s)


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Schon wieder son blöder spruch!

Zappo schrieb:
> Hoffnungslos, lohnt sich gar nicht auf so einen Blödsinn einzugehen.

Ein empfänger der empfindlich genug ist, holt auch aus einem schwachen 
signal ein verwertbares Ergebnis. Selbst wenn durch fehlerkorrektur die 
Stromaufnahme steigt, die Audioqualität nicht so dolle ist, oder oder, 
oder... ist doch vollkommen Wurst!

So lange es funktioniert und er zufrieden ist muss man hier doch nicht 
so auf DAB Radios rumhacken!

Oder auf den leuten die ihre Meinung vertreten.

von Stefan F. (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Wenn interessiert deine Realität, die beratungsresistent ist?

Ich bin nicht beratungs-resistent. Ich habe akzeptiert, dass es 
sparsamere Radios gibt. Du bildest Dir nur ein, dass ich das nicht 
akzeptieren würde.

von Korax K. (korax)


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Kilo S. schrieb:
> Aha. Dann für dich noch mal formuliert:

Sehr schön formuliert, geht doch.

von Korax K. (korax)


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Die Essenz ist folgende:
Der TO freut sich, das er wieder gut (also besser als verrauschtes UKW) 
Radio hören kann. Warum sein UKW-Empfang auf allen(!) Geräten zunehmend 
rauscht ist nicht geklärt, früher ging's ja mal. Das alle Geräte die 
Empfangsleistung verlieren ist unwahrscheinlich. Wurde die Sendeleistung 
verringert oder näherstehende Sendeanlagen abgeschaltet? Man weiß es 
nicht.

An seinem Standort geht DAB+, er freut sich. Alles gut (für ihn).

von Ralph B. (rberres)


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Fra N. schrieb:
> ie Essenz ist folgende:
> Der TO freut sich, das er wieder gut (also besser als verrauschtes UKW)
> Radio hören kann. Warum sein UKW-Empfang auf allen(!) Geräten zunehmend
> rauscht ist nicht geklärt, früher ging's ja mal. Das alle Geräte die
> Empfangsleistung verlieren ist unwahrscheinlich. Wurde die Sendeleistung
> verringert oder näherstehende Sendeanlagen abgeschaltet? Man weiß es
> nicht.
>
> An seinem Standort geht DAB+, er freut sich. Alles gut (für ihn).

Nur darf man dann nicht behaupten das DAB+ generell dem UKW überlegen 
sei.

Das er UKW so total verrauscht hört, scheint ja an einen unüblich hohen 
Störpegel an seinen Empfangsort zu liegen.

von F. F. (foldi)


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Heute angekommen, TRA5001. Billig Teil, aber funktioniert ganz gut.

von Kilo S. (kilo_s)


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Ralph B. schrieb:
> Das er UKW so total verrauscht hört, scheint ja an einen unüblich hohen
> Störpegel an seinen Empfangsort zu liegen.

Nuja, das scheint sehr wahrscheinlich so zu sein.

Aber DAB geht ja bei ihm. Wieso sollte er damit nicht zufrieden sein?


Wobei, mein Satellit 700 kriegt hier sogar den sender rein (DasDing) der 
hier im Ort so gut wie kaum zu empfangen ist.
98,9MHz... und das nur bei komplett ausgezogener Teleskopantenne.

Dafür überall in der Wohnung. Das schafft aber auch der FT-857ND..

Die Handgeräte (egal welches) nur an der Halbwelle, dafür aber auch 
überall indoor....

Also: Bester verstärker ist und bleibt die Antenne....

von Ralph B. (rberres)


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Kilo S. schrieb:
> Aber DAB geht ja bei ihm. Wieso sollte er damit nicht zufrieden sein?

will ich ihm ja auch nicht abspenstig machen.

Ich persöhnlich bin mit der Tonqualität von DAB+ nicht zufrieden.
Das soll aber kein Maßstab für andere sein.
Ralph Berres

von Gästchen (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Nur darf man dann nicht behaupten das DAB+ generell dem UKW überlegen
> sei.

Man darf alles behaupten, aber man muss es zumindest im Ansatz technisch 
begründen. Die Behauptung "meine Erfahrung" ist hier relativ wenig wert, 
wenn wir schon zwei verschiedene Technologien vergleichen.

Und mal ehrlich: wäre DAB+ dem UKW überlegen, warum sollte man es nicht 
akzeptieren, wenn es neue und bessere Technologie wäre, mit dem besserem 
Empfang und besserem Klang? Ich würde mich nur darüber freuen.

Kilo S. schrieb:
> Aber DAB geht ja bei ihm. Wieso sollte er damit nicht zufrieden sein?

Es widerlegt ja keiner, dass er damit zufrieden ist. Warum auch? Es geht 
hier um andere Behauptungen.

Ralph B. schrieb:
> Das er UKW so total verrauscht hört, scheint ja an einen unüblich hohen
> Störpegel an seinen Empfangsort zu liegen.

Eben, ich würde an seiner Stelle mich lieber mit dem Elektrosmog in der 
Wohnung beschäftigen, wo irgendwo muss es herkommen.

von Gästchen (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Ich persöhnlich bin mit der Tonqualität von DAB+ nicht zufrieden.

Ich auch nicht, weil ich z.B. bei manchen Musikstücken Artefakte 
raushöre. Für Gespräche reicht es aus, aber ansonsten unbrauchbar.

von Tim (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Fra N. schrieb:
>>
>> An seinem Standort geht DAB+, er freut sich. Alles gut (für ihn).
>
> Nur darf man dann nicht behaupten das DAB+ generell dem UKW überlegen
> sei.


Nein, aber vielerorts direkt im Einzugsgebiet eines Senders funktioniert 
DAB+ halt doch besser als UKW. Das sind meine Beobachtungen die ich mit 
meinem Radios im Haus und im Auto gemacht habe.

Es gibt Stellen in Deutschland da funktioniert UKW besser, auch solche 
kenne ich. Es gibt aber auch viele Stellen, da hat DAB+ die Nase vorn.

von Joachim B. (jar)


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Tim schrieb:
> Es gibt Stellen in Deutschland da funktioniert UKW besser, auch solche
> kenne ich. Es gibt aber auch viele Stellen, da hat DAB+ die Nase vorn.

also durch Thüringen und bei vielen Tunneldurchfahrten nervte mich schon 
dieses an/aus, was ich mit UKW nie hatte, klar ab und an 
Signalabschwächung mit etwas Rauschen, aber nie digitale Stille!

Das an/aus nervte mehr als ab und an ein kurzer Rauschpegel im ansonsten 
ununterbrochenem "Stream"

von Stefan F. (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Nur darf man dann nicht behaupten das DAB+ generell dem UKW überlegen
> sei.

Das hat doch auch niemand behauptet.

von Stefan F. (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Eben, ich würde an seiner Stelle mich lieber mit dem Elektrosmog in der
> Wohnung beschäftigen, wo irgendwo muss es herkommen.

Hab ich doch bereits. ich habe weiter oben geschrieben, dass es nicht 
von meinen Geräten kommt und dass ich einen Mann von der Netzagentur 
hier hatte, um es zu untersuchen. Dabei kam nichts hilfreiches heraus.

Ergo: Ich kann die Problemursache nicht beheben. Ich kann nur 
unterschiedliche Radios versuchen, bis ich eins finde, das gut läuft.

Auch das habe ich gemacht. Das erste Radio, dass bei diesen Versuchen 
gut läuft, ist das DAB+ Radio. Da es Netzbetrieb hat, ist dessen 
Stromaufnahme für mich irrelevant. Und da es nur 30€ Aufpreis (gegenüber 
einem Receiver nur mit UKW) gekostet hat, bin ich auch mit dem preis 
zufrieden.

Bei mir läuft es gut. Ich bin zufrieden. Das ist meine Meinung, die ich 
hier kund tun wollte. Übrigens hat sich gerade jemand in einem anderen 
Thread für meine Empfehlung bedankt, den gleichen Receiver zu kaufen. So 
viel dazu, dass Meinungen nicht interessieren.

Ich denke, Foren sind dazu da, Meinungen auszutauschen. Sie sind nicht 
dazu da, die einzig richtige Meinung zu bilden.

von michael_ (Gast)


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Fra N. schrieb:
> Warum sein UKW-Empfang auf allen(!) Geräten zunehmend
> rauscht ist nicht geklärt, früher ging's ja mal. Das alle Geräte die
> Empfangsleistung verlieren ist unwahrscheinlich. Wurde die Sendeleistung
> verringert oder näherstehende Sendeanlagen abgeschaltet?

Ich bin mir fast sicher, dass die UKW-Leistung gedrosselt wird.
Ich war jetzt in einer benachbarten Stadt, wo ich mit dem Auto meinen 
Heimsender immer empfangen konnte.
Auf einmal gibt es Probleme.

Ich habe aber mal meinen DUAL von vor 8 Jahren ausgepackt.
In der Beschreibung steht, eine Laufzeit bei mittlerer Lautstärke von 
7h.
Bei Batterien 6xAA. Teurer Spaß.
Weitere Tests folgen.

Das beigelegte Schaltnetzteil stört DAB, aber UKW nicht.
Wenn man mit der Antenne in dessen Nähe kommt.

von W.S. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Hab ich doch bereits. ich habe weiter oben geschrieben, dass es nicht
> von meinen Geräten kommt und dass ich einen Mann von der Netzagentur
> hier hatte, um es zu untersuchen. Dabei kam nichts hilfreiches heraus.

Ähemm...

Du verstehst aber, daß es - zumindest für den Techniker - ein 
intellektuell unbefriedigendes Ergebnis ist.

Der Mensch vom Amt war also da, har irgendwas gemacht oder auch nicht, 
hat dir dann gesagt "ja, da sind wohl vielleicht irgendwelche Störungen" 
und ist gegangen.

Eigentlich wäre es angesagt, herauszufinden, WAS DENN ZUM KUCKUCK diese 
Störungen und unbefriedigende Empfangssituation verursacht. Mir ist 
klar, daß du als braver Bürger nicht mit dem Equipment der 
Funkstör-Entstör-Suchtruppe mithalten kannst.

Aber andererseits ist es ein Ärgernis, wenn diese Leute mal bloß 
vorbeikommen, um lustlos in der Nase zu bohren und dann wieder 
verschwinden, ohne ihren eigentlichen Dienst getan zu haben, nämlich 
zuallermindest die Signalstärken der diversen Sender an deinem 
Standort zu messen und dir als Protokoll auszuhändigen.

W.S.

von Karl B. (gustav)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich weiß nicht was am Ende meinen UKW Empfang versaut hat, aber es wurde
> inzwischen unerträglich.

Rauschen und Rauschen ist was anderes. Bei uns hatte mal jemand von der 
Gemeinschaftsantenne die Ableitung für UKW für das Fernsehprogramm SWF3 
umgeswitcht. Der Verstärkereingang für UKW blieb offen. Kein Dummy Plug. 
Der Verstärker ging auf Maximum und rauschte auf der gesamten 
Hausanlage. Bis ich mal den Techniker holte. Der hat bald einen 
Lachkrampf bekommen, als es da gesehen hatte. Er meinte, man könnte doch 
besser auf dem Dach bei den Antennen eine Weiche einbauen, und dann 
könnte man eine Ableitung für mehrere Antennen benutzen.

Also, mich würde das nicht in Ruhe lassen, bis ich eine plausible 
Erklärung für "Rauschen" herausgefunden hätte.

Dass der BNetzA-Funkstörungs-Messdienst bei Zimmerantennenempfang nicht 
tätig wird, kann ich gut nachvollziehen.

Dass aber BK-Anlagen Lecks haben können, und sogar die Koax-Abschirmung 
Mantelströme wunderbar weiterleitet, wurde bei uns nach Umstellung auf 
Multimediadose auch festgestellt. Auf UKW/FM war in bestimmtem 
Frequenzabstand vorher ein Brummen zu hören gewesen. Und da die 
Topologie sternförmig ist, konnte man das defekte Gerät schnell 
ausfindig machen. Trotzdem war die Erdung noch verbesserungsbedürftig. 
Das wurde dann nachgeholt.

ciao
gustav

von Stefan F. (Gast)


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W.S. schrieb:
> Du verstehst aber, daß es - zumindest für den Techniker - ein
> intellektuell unbefriedigendes Ergebnis ist.

Ja, tue ich.

> Der Mensch vom Amt war also da, har irgendwas gemacht oder auch nicht,
> hat dir dann gesagt "ja, da sind wohl vielleicht irgendwelche Störungen"
> und ist gegangen.

So kann man es zusammenfassen. War nicht hilfreich.

von Georg A. (georga)


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Joachim B. schrieb:
> also durch Thüringen und bei vielen Tunneldurchfahrten nervte mich schon
> dieses an/aus, was ich mit UKW nie hatte, klar ab und an
> Signalabschwächung mit etwas Rauschen, aber nie digitale Stille!

Viele Tunnel haben UKW-Repeater. Wäre mit DAB auch relativ einfach 
möglich, ist aber eher selten.

von Anna Log (Gast)


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Radiomann schrieb:
> Ich denke, dass die meiste Kritik eigentlich nicht wirklich
> fundiert ist
> und eher auf Konservatismus und einem gewissen Beharrungseffekt
> bezüglich bewährter Technik basiert.
>
> Neuerungen werden immer überproportional kritisch betrachtet.

Nicht unbedingt, Ich hab DAB+ im Auto. Und meine Befürchtungen sind 
wahr geworden. Da wo man rauschen Bei Analog hat ist Digital fürn 
Allerwertesten. Genauso wie bei DVB-t. Bei leichten Störungen hat man 
halt Rauschen, aber bei Digital setzt es aus, hackt etc.

Zuhause ist DAB+ echt nicht schlecht, vlt. wohn ich auch grade gut. Aber 
im Auto, unter aller kanone.

Bei DVB-T hatte ich vollen Blick zum Fernsehturm, aber der Empfang war 
nicht besonders.

Digital ist nicht immer gleich besser, oft sogar beschissener.

von Joachim B. (jar)


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Georg A. schrieb:
> Viele Tunnel haben UKW-Repeater. Wäre mit DAB auch relativ einfach
> möglich, ist aber eher selten.

heute Tunnelfahrt, Handy kein Problem, UKW auch kein Problem, DAB und 
DAB+ Stille

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


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Anna Log schrieb:
> Bei DVB-T hatte ich vollen Blick zum Fernsehturm, aber der Empfang war
> nicht besonders.
> Digital ist nicht immer gleich besser, oft sogar beschissener.

Doppel BiQuad, damit hab ich mal DVB-T über reflektion am berg 
(bewaldet) auf einem kleine KFZ Fernseher (umzug) in einem Ort Empfangen 
an dem sogar verstärkerantennen immer wieder aussetzer hatten.

Bestand nur aus dem innenleiter eines 75Ohm Koax, war aber besser als 
der Hausanschluss ;-)

Digital ist gar nicht soooo beschissen, beim Funk gehen digitale signale 
mit wenigen Watt über die halbe welt.

Bei mir ist zb. Auch bei UKW ab und an nix zu hören. Aber auch nur wennn 
der Empfänger kacke ist, die Antenne nicht lang genug oder die 
abschattung durch gebäude zu krass ist.

Der Grundig bei mir "Frisst" dagegen alles, nur mit Teleskopantenne. 
Sogar RDS geht bei dem IMMER. Das schafft nicht mal das neue teure 
Autoradio im Navara eines Kumpel von mir. Das alte Grundig aus dem 
vorgängerauto hat er jetzt mit kleiner antenne im Handschuhfach. Einfach 
nen kleinen lautsprecher dran, Zigarettenanzünderstecker und 75cm Draht 
lose als antenne dran.
Wenn DAB Sagt "Neeeeeiiiin" schaltet er das ein, Läuft.

HF geht manchmal seltsame wege.

: Bearbeitet durch User
von Radio (Gast)


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michael_ schrieb:
> Man darf aber nicht nur den absoluten Strom sehen.
>
> Wenn ein altes Radio mit 9V 20mA braucht, wäre ein anderes mit 3V bei
> 60mA.

Ein GL314x https://www.strey.biz/files/ds-gl314x.pdf verbraucht von RF 
bis NF durchgängig um die 100 mW (nicht mA!) und der Chip ist schon 
wieder veraltet und die Firma hat auch noch sparsamere Module. Damit 
lassen sich sehr gute batteriebetriebene Geräte aufbauen.

von Korax K. (korax)


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Kilo S. schrieb:
> Also: Bester verstärker ist und bleibt die Antenne....

Du als Funkamateur (wie ich heraushöre ;o) ) hast die Erfahrung und das 
Wissen wie man einen guten Empfang herstellt. Aber ein normaler Anwender 
von Consumerradios wird kaum eine:

Kilo S. schrieb:
> Doppel BiQuad,

an seinem DAB-Radio haben. Mit einer besseren Antenne kann man den 
Empfang natürlich verbessern, sowohl bei UKW als auch bei DAB.

Kilo S. schrieb:
> Digital ist gar nicht soooo beschissen, beim Funk gehen digitale signale
> mit wenigen Watt über die halbe welt.

Mit der richtigen Technik, aber nicht mit Consumermurks.

von Gästchen (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Bei mir läuft es gut. Ich bin zufrieden. Das ist meine Meinung, die ich
> hier kund tun wollte.
Ja, das hast du bist jetzt mindestens 5 Mal geschrieben, das weißt man 
das es läuft, nur klingt es halt Kacke. Aber egal, denn es ist einzig 
und alleine wichtig dass es bei dir läuft.

Stefanus F. schrieb:
> Ich denke, Foren sind dazu da, Meinungen auszutauschen. Sie sind nicht
> dazu da, die einzig richtige Meinung zu bilden.
Richtig, und nun hast du Meinungen zu hören bekommen, dass bei weitem 
nicht jeder DAB+ mag.

von Kilo S. (kilo_s)


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Fra N. schrieb:
> Du als Funkamateur (wie ich heraushöre ;o) ) hast die Erfahrung und das
> Wissen wie man einen guten Empfang herstellt.

Nope, Kein Offizielles rufzeichen.

Eher pirat. Aber ich versuche konstruktiv am Funk teil zu haben. Ich 
störe nicht und benutze nur so viel leistung wie nötig für ein QSO. 
Natürlich nur auf den Jedermanfunkbändern. 11m/2m(Freenet)/70cm(PMR)

Theorie geht bei mir nicht so wirklich.
Da verkack ich jedes mal die Prüfung weil ich mir die verdammten Formeln 
nicht merken kann....
Praktisch hab ich halt schon viel gemacht. Und dementsprechend auch 
"Gelernt" aber hauptsächlich beim Antennenbau.

Ab und an mal ne kleine Schaltung mit Mikrocontroller (Nanos im 5er 
pack, clone, 15€) hier und da mal was wie zb. Versuche mit Röhren 
(MiniWhip) usw...

HV macht laune :-)

2m (149Mhz) hab ich mich bisschen "eingeschossen". Die antennen sind am 
balkon im Mehrfamilienhaus "Nachbarschaftstauglich" weil da ne Halbwelle 
eben nur knapp 1m hat.
(Man nehme eine little wil, baue die anpassung um... joa unauffällig)

Natürlich bin ich mit Leidenschaft dabei und kann alle Afu Bänder 
Inklusive 4m, 60m.... ich darf nur nicht ;-)

von F. F. (foldi)


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Gerade gemessenen. Zwischen 160 mA und 180 mA.

von Karl B. (gustav)


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michael_ schrieb:
> Das beigelegte Schaltnetzteil stört DAB, aber UKW nicht.
> Wenn man mit der Antenne in dessen Nähe kommt.

Hi, habe ich auch.
Beitrag "Re: Röhrenradio Netzteil ersetzen"

zieht ca. 160 mA ohne Lautsprecher.
Lautsprecher über Kopfhörerstecker abgeschaltet.
Und von da auf Mini PA mit 2 x TDA2003

ciao
gustav

von F. F. (foldi)


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Gästchen schrieb:
> nur klingt es halt Kacke

Auf dem kleinen Radio kann man auch FM normal empfangen und das klingt, 
zumindest für mich, schlechter als DAB+ auf dem selben Gerät.

von Karl B. (gustav)


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F. F. schrieb:
> Auf dem kleinen Radio kann man auch FM normal empfangen und das klingt,
> zumindest für mich, schlechter als DAB+ auf dem selben Gerät.

Hi,
bei NDR Info ist es genau andersherum.
DAB+ hat da nur Minimum-Pegel.
Und hohe Bitfehlerrate.
UKW-FM kommt da besser rein.

ciao
gustav

von Karl B. (gustav)


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Karl K. schrieb:
> Und qualitativ ist DLF mit 104kbps und sowieso hauptsächlich Sprache
> noch anhörbar. Aber Musik auf MDR Sachsen mit 88kbps, da quitschen
> selbst mir als nicht sehr Audiophilen mit nicht sehr ausgebildetem Gehör
> die Kompressionsartefakte in den Ohren.

:-(

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Na ja, mein Gehör ist sowieso alles andere als gut.

von Karl K. (karl2go)


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Karl B. schrieb:
> :-(

Na immerhin sind die Streams auf die Hörer optimiert. Kinderradio läuft 
mit doppelt so hoher Bitrate wie Horeb, klar Kinder hören ja auch 
Frequenzen, die die alten Knacker nicht mehr wahrnehmen.

von F. F. (foldi)


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Ich habe sogar meine eigene "Musik" in den Ohren - Tinnitus.

von michael_ (Gast)


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F. F. schrieb:
> Gerade gemessenen. Zwischen 160 mA und 180 mA.

Bei welcher Spannung?

Hab gerade auch mein DUAL (8J) mit 7,5V NT gemessen.

Ton aus.
DAB 150mA
UKW 165mA

Bei voller Lautstärke sind es ca. 200mA.
Auch wenn neuere Radios die Hälfte brauchten, wäre mir das zu Batterie 
unfreundlich.

Den Ortssender (40km entfernt) kann ich direkt umschalten.
Einen Unterschied kann ich nicht feststellen.
Auch nicht am Verstärker mit Boxen.

Hier im Gebäude ist das DAB empfindlicher mit Störungen, wenn man in die 
Nähe der Antenne kommt. Da stottert es, mehr als auf UKW das Rauschen.

von Falko (Gast)


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F. F. schrieb:
> Gerade gemessenen. Zwischen 160 mA und 180 mA.

Wahrscheinlich einer der Stromfresser von FS oder ein alter Keystone 
verbaut?

von F. F. (foldi)


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Keine Ahnung was da verbaut ist. Aufmachen wollte ich das nicht. Das 
soll schon genutzt werden.

von Georg A. (georga)


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F. F. schrieb:
> Keine Ahnung was da verbaut ist. Aufmachen wollte ich das nicht. Das
> soll schon genutzt werden.

Wenn es sich mit "Willkommen bei Digitalradio" oder so meldet, ist es FS 
;)

von F. F. (foldi)


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Tut es nicht. Kommt immer der letzte Sender.

von Korax K. (korax)


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F. F. schrieb:
> Aufmachen wollte ich das nicht. Das
> soll schon genutzt werden.

Genau, ja nicht den "Magic Smoke" entweichen lassen. ;o)

von Martin L. (makersting)


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michael_ schrieb:
> Ich bin mir fast sicher, dass die UKW-Leistung gedrosselt wird.
> Ich war jetzt in einer benachbarten Stadt, wo ich mit dem Auto meinen
> Heimsender immer empfangen konnte.
> Auf einmal gibt es Probleme.

Genau das kam mir auch schon in den Sinn. Ich empfange unterwegs an 
Stellen, wo ich DLF sonst immerhin mäßig reinbekam, diesen seit einiger 
Zeit definitiv schwächer. Die "Holländer" hingegen bekomme ich in 
unveränderter Signalstärke rein.
Zutrauen würde ich der Obrigkeit soetwas inzwischen. Leider.

von Anna Log (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Georg A. schrieb:
>> Viele Tunnel haben UKW-Repeater. Wäre mit DAB auch relativ einfach
>> möglich, ist aber eher selten.
>
> heute Tunnelfahrt, Handy kein Problem, UKW auch kein Problem, DAB und
> DAB+ Stille

Das ist das beste, besser als ab und zu Bruchstücken.
Selbst bei einfachen Brücken gibt es teilweise Aussetzer,
Was ich aber mitbekommen hab, jetzt wo das Wetter Sonniger und trockener 
ist, hab ich bei manchen Stellen besseren Empfang als vorher, eng 
bebaute Stadt.

von F. F. (foldi)


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Martin L. schrieb:
> Die "Holländer" hingegen bekomme ich in
> unveränderter Signalstärke rein.

Schließe mich da an. Wohne in Grenznähe und die Holländer sind easy zu 
empfangen, wobei die deutschen Sender teilweise "etwas schwächeln".

von Karl K. (karl2go)


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Martin L. schrieb:
> Zutrauen würde ich der Obrigkeit soetwas inzwischen.

Nicht der "Obrigkeit". Das sind betriebswirtschaftliche Entscheidungen. 
Wenn da eine Sendestufe ausfällt, kanns halt passieren, dass man sagt: 
Ok, geht auch ohne.

Man muss sich auch mal von der Vorstellung trennen, dass da einer im 
Studio sitzt und oben drüber ist der große Sendeturm, und das Kabel geht 
direkt zu Antenne. Die Sendeanlagen gehören längst irgendwelchen 
Unternehmen, die sie an die "Sender" vermieten. Hatten wir doch vor 
einem Jahr: 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Streit-ums-Radio-per-UKW-Dienstleister-droht-mit-Abschaltung-4012477.html

von Kilo S. (kilo_s)


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Anna Log schrieb:
> Stellen besseren Empfang als vorher, eng bebaute Stadt.

Bei "Hohen" Frequenzen kann die Luftfeuchtigkeit die dämpfung negativ 
beeinflussen.

Wenn es nun besser wird kann sich die Luftfeuchtigkeit verringert haben 
und du empfängst besser.

: Bearbeitet durch User
von Elektrofan (Gast)


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> Bei "Hohen" Frequenzen kann die Luftfeuchtigkeit die dämpfung negativ
> beeinflussen.

Die Frequenzen des uns errettenden Systems "5G" sind offenbar u.a.
bei ca. 3,7 GHz.

Ober-Physikerin, an unserer Regierungsspitze, Du und Deine Lakaien,
ihr habt wahrlich Ahnung, wir danken Euch.   ;-)

von Karl B. (gustav)


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Elektrofan schrieb:
> Die Frequenzen des uns errettenden Systems "5G" sind offenbar u.a.
> bei ca. 3,7 GHz.

Einspruch Euer Ehren.
Das sind zwar die, die "noch" genutzt werden (als Mogelpackung 
verkauft), aber die "eigentlichen" liegen im Radarbereich etwa eine 
Zehnerpotenz höher.

Dazu braucht man Repeater ohne Ende.

Oder andersherum, mit wieviel Leistung muss gefahren werden, um 
Stahlbetonwände oder metallisierte Thermopane-Fenster bei 30 GHz zu 
durchdringen?
Die Akkus machen da doch schon jetzt schlapp.

ciao
gustav

von Stefan F. (Gast)


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Viele MHz lassen sich aber genau so gut an dumme verkaufen, wie viel 
Watt.

von Georg A. (georga)


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Elektrofan schrieb:
> Die Frequenzen des uns errettenden Systems "5G" sind offenbar u.a.
> bei ca. 3,7 GHz.
>
> Ober-Physikerin, an unserer Regierungsspitze, Du und Deine Lakaien,
> ihr habt wahrlich Ahnung, wir danken Euch.   ;-)

Genau, die Merkel (Jehova...) schreibt schon seit Jahren allein an den 
3GPP-Standards, die anderen nicken dass dann einfach nur so ab.

Aber bei den Alternativen ist ja immer alles so einfach...

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe eine Erklärung gefunden, warum ich Antenne Düsseldorf in den 
letzten Monaten nur noch unzureichend empfangen konnte: 
https://www.antenneduesseldorf.de/aufmacher/neuer-sendemast-geht-on-air_28896.html

Unabhängig davon empfange ich fast alle anderen Sender aber (wie gesagt) 
ebenfalls verrauscht. DAB+ bietet mir genug gut empfangbare Sender, 
leider ist Antenne Düsseldorf nicht dabei.

von Karl K. (karl2go)


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Wobei mir unklar ist, wenn Du das fürs Wohnzimmer wolltest - warum dann 
nicht gleich Internetradio?

Bei uns ist der Empfang sowohl von UKW als auch von DAB so grottig, dass 
ich seit Jahren Internetradio höre, im Haus und im Garten.

von Stefan F. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> warum dann nicht gleich Internetradio?

Habe ich ein paar Monate lang mit einem Tablet gemacht, das ist aber 
kaputt gegangen. Aber ja, das war eine praktikable Alternative.

von ACDC (Gast)


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Ich hab DAB+ nur in den Autos.
Daheim hören wir kein Radio. KüchenTV ist das neue Küchenradio ;)
Und DAB im Auto ist um Welten besser als UKW.
Lieber 95% Gut und 5% nix, als 95% geht so und 5% gerade so hörbar.

Meine Sender kann ich Deutschlandweit hören

von Radiofreund (Gast)


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Hallo

"Ich habe eine Erklärung gefunden, warum ich Antenne Düsseldorf in den
letzten Monaten nur noch unzureichend empfangen konnte:
https://www.antenneduesseldorf.de/aufmacher/neuer-sendemast-geht-on-air_28896.html";

Wenn man sich den Link dann anschaut:

Wow - das nenn ich mal eine anständige relativ anspruchsvolle und recht 
tief  gehende Information - ist zwar schon sehr lange her als ich jenen 
Sender Werk täglich über jeweils viele Stunden hören "musste" aber viel 
wird sich an der Inhaltlichen Qualität des Programms (Privatsender auf 
UKW...) geändert haben, oder sollte es die Ausnahme unter den NRW 
Privatsendern auf UKW sein?
Kann ich mir so gar nicht vorstellen, wenn ich mir die Playlist anschaue 
die aktuell mit auf der verlinkten Seite dargestellt wird bin ich 
eigentlich sicher das dem leider nicht der Fall ist...

Das Personal wäre also eigentlich vorhanden was Privatradio zu einen 
richtigen Radioprogramm machen könnte und es zumindest ansatzweise in 
die Liga vom DLF, Deutschlandradio Kultur, Deutschlandradio Nova, 
Kulturprogrammen der ARD und BBC4 heben könnte.

Ist den die Masse (Quotenbringer => Werbeeinnahmen) wirklich so 
anspruchslos?

Eigentlich kann ich mir die Frage selbst beantworten: Ja
Denn welche Programme sind den Werbefrei? -Eben genau die genannten und 
nicht um bei den öffentlich rechtlichen und den WDR zu bleiben 1Live, 
WDR2 und WDR4.

Radiofreund

von Stefan F. (Gast)


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ACDC schrieb:
> und DAB im Auto ist um Welten besser als UKW.

Möööp. Das darfst du hier nicht schreiben. Wirst schon sehen.

von ACDC (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> ACDC schrieb:
>> und DAB im Auto ist um Welten besser als UKW.
>
> Möööp. Das darfst du hier nicht schreiben. Wirst schon sehen.

Ich weis.
Aber so ist das nun mal.
Wer im Auto keine Laufzeitkorrektur mit Aktivweichen und eigenem 
Endstufenzweig pro Lautsprecher hat, der darf über Soundqualität im Auto 
sowieso keine Aussage machen.
Und das sind zum Glück 99,99% aller.

von Karl K. (karl2go)


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ACDC schrieb:
> Wer im Auto keine Laufzeitkorrektur mit Aktivweichen und eigenem
> Endstufenzweig pro Lautsprecher hat

Also sorry, ich hab das neue Radio an das Standard-System des 
Herstellers angestöpselt, und die Lautsprecher sind auch nicht mehr die 
jüngsten. Aber selbst ich höre das Gequitsche der Artefakte bei Musik 
von MDR Sachsen - und ich bin wahrlich nicht audiophil veranlagt.

Stört mich wenig, weil ich eh meist DLF oder Konserve höre, und dann 
gibts ja - noch - UKW. Aber das Argument "bessere Qualität" wird hier ad 
absurdum geführt.

von Gästchen (Gast)


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von Gästchen (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Möööp. Das darfst du hier nicht schreiben. Wirst schon sehen.

Du hast es selbst nach 318 Beiträgen in diesem Thread immer noch nicht 
kapiert, dass es einen Unterschied gibt zwischen "irgendeiner" 
persönlichen Erfahrung und der Sachlage zweier Technologien?
Was ist überhaupt der Zweck von deinem Thread? Deine Beratungsresistenz 
zu feiern? Oder allen zu zeigen dass du kackige Technologie geil 
findest?
https://www.radioszene.de/89153/ukw-vs-dab-digitalradio-hornsteiner.html
https://merkst.de/warum-dab-das-ukw-radio-nicht-ersetzen-kann/

von Gästchen (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Aber selbst ich höre das Gequitsche der Artefakte bei Musik
> von MDR Sachsen - und ich bin wahrlich nicht audiophil veranlagt.

Ich bin auch nicht audiophil veranlagt, aber es ist schon für mich 
absolut grausam. Ich will es nicht wissen wie audiophile Menschen es 
empfinden.

von Gästchen (Gast)


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Und jetzt pushed der Troll "Gästchen" auch noch die Contra DAB Seite! 
Jämmerlich!

von Stefan F. (Gast)


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Langsam wird es anstrengend. Ich möchte niemandem vor den Kopf stoßen, 
indem ich seine Rückfragen ignoriere. Hier begegne ich allerdings 
zahlreichen Leuten, die mir mit missionarischem Übereifer ihre 
unerwünschten Ratschläge aufdrängen. Und zwar wiederholt immer wieder.

Gästchen schrieb:
> Was ist überhaupt der Zweck von deinem Thread?

Schau Dir den Eröffnungsbeitrag 
(Beitrag "Bin mit DAB+ zufrieden") an, dann 
sollte diese Frage geklärt sein. Irgendwo mitten drin hatte ich diese 
Frage auch schon einmal beantwortet.

Ich wollte ganz schlicht meinen positiven Erfahrungsbericht zu DAB+ 
veröffentlichen, nachdem diese Technologie hier bislang fast 
ausschließlich negativ bewertet wurde. Ich habe niemandem um Rat gebeten 
und brauche auch keinen, denn ich habe bereits vor dem Eröffnungsbeitrag 
ein Gerät gekauft, mit dem ich zufrieden bin.

Ich hätte nie gedacht, dass es so anstrengend sein kann, ein Produkt 
bzw. eine Technologie "einfach" mal ehrlich zu loben.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Stefanus F. schrieb:
> Ich hätte nie gedacht, dass es so anstrengend sein kann, ein Produkt
> bzw. eine Technologie "einfach" mal ehrlich zu loben.

Doch, sowas wird anstrengend, hier in diesem Forum sowieso...

Ich haue jetzt mal in Deine Kerbe: heute habe ich einen DVB-C 
Radio-Tuner gekauft. Im Vergleich zu 0815-DVBC-TV-Boxen finde ich zwar 
60€ schon als teuer für ein Billiggerät, aber es hat sich so ergeben.
Bei mir hier dudelt nebenbei der Berliner Rundfunk aus einer SI4735 
-Bastelei mit 30cm Dupontkabel als Antenne ohne Rauschen in Stereo.
Bei einer Verwandten ist mit einer sinnvollen Zimmerantennenlösung 
nichts mehr zu machen. Plattenbau, Erdgeschoß, zur vom Sender 
abgewandten Seite gelegen. Jetzt noch etwas Baustelle im Umfeld und mit 
jedem Kran ging weniger...
Insofern kann ich Deine UKW-Probleme also gut nachvollziehen.
Meine Entscheidung für die DVB-C Schachtel ist auch einfach erklärt: ich 
war mir sehr unsicher, ob unter den dortigen Gegebenheiten DAB+ stabil 
gewesen wäre und zum Testen war nichts zur Hand.
Warum ich das jetzt hier schreibe? Weil ich mit der DVB-C Kiste auf 
Anhien zufrieden bin. Angesteckt, Sendersuchlauf startet automatisch, 
nach ein paar Minuten hat es die 98 unverschüsselten Radiosender hier in 
meinem Kabel eingesammelt und fertig.
Hat soger optisch SPIF dran.

Mal schauen, was nun passiert. ;-)

Gruß aus Berlin
Michael

von Karl B. (gustav)


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Michael U. schrieb:
> Weil ich mit der DVB-C Kiste auf
> Anhien zufrieden bin. Angesteckt, Sendersuchlauf startet automatisch,

Hi,
256 Quam fast auf allen Kanälen,
das habe ich bei DAB+ noch nicht gesehen.
der Pegel 49 µV unterer Rand, Bitfehlerate aber trotzdem noch besse als 
10 hoch minus 7
Bei DAB+ bin ich froh, wenn unter 10, nur das 5C Bouquet kommt 
ordentlich rein.
OK. Kabel war ja immer schon eine Spur besser. Deswegen wäre es so, als 
ob man Äpfel mit Birnen vergliche.
Wenn UKW/FM nicht mehr favorisiert wird, DAB+ dagegen gut zu hören ist, 
wieso sollte man da nicht auf das Angebot zurückgreifen können.

Gibt noch eine ganz andere Sache. Die Schweiz hat UKW Stereo erst sehr 
spät eingeführt und RTL hat auf Kanal 33 nie Stereo gesendet, weil es 
"Reichweite wegnähme". Das nur zu UKW/FM. DAB+ ist da in Stereo oder 
garnichts ist da, weder Mono noch Stereo.

ciao
gustav

von korax (Gast)


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Michael U. schrieb:
> etzt noch etwas Baustelle im Umfeld und mit
> jedem Kran ging weniger...
> Insofern kann ich Deine UKW-Probleme also gut nachvollziehen.

Du vergleichst also UKW über Antenne, welche immer mehr zugebaut wird, 
mit DVB über Kabel, welches ungestört in deine Wohnung kommt.

Kann man machen, ist aber bescheuert, sorry.

von Stefan F. (Gast)


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korax schrieb:
> Kann man machen, ist aber bescheuert, sorry.

Er vergleicht es nicht, sondern er hat berichtet, dass bei ihm DVB-C 
Radio praktikabler ist.

Das ist das Selbe wie bei mir. Ich habe berichtet, dass bei mir DAB+ 
praktikabler ist.

Aber hier wird unendlich lang auf den Unterschieden in der 
Netzabdeckung, Sender-Vielfalt und Tonqualität herum geritten. 
Anscheinend haben sich hier die Leute versammelt, die es nicht ertragen 
können, dass so mancher einfach nur Radio hört ohne daraus eine 
Wissenschaft zu machen.

von Ralph B. (rberres)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich wollte ganz schlicht meinen positiven Erfahrungsbericht zu DAB+
> veröffentlichen, nachdem diese Technologie hier bislang fast
> ausschließlich negativ bewertet wurde.

OK das ist hiermit hinreichend geschehen. Somit könnte der Trhead 
eigentlich geschlossen werden.

Ralph Berres

von korax (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> ondern er hat berichtet, dass bei ihm DVB-C
> Radio praktikabler ist.

Freilich funktioniert es ganz toll, wenn die bisherigen Techniken 
gestört (über Antenne) oder nicht mehr vorhanden (Analog über Kabel) 
sind.

Wenn DAB nicht so schlecht wäre (Abdeckung, Qualität [Komprimierung], 
Kurzlebigkeit) würde sich keiner drüber aufregen.

von Thorsten S. (thosch)


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● J-A V. schrieb:
> ich werde ein Feature vermissen:
>
> "Musik an" bei "Strom an"
>
> heisst:
> Hier steht ein alter Kassettendreher auf dem Spiegelschrank im Bad.
> Radio steht auf "on" und der Sender ist mechanisch eingestellt.
> mit dem Licht schaltet sich auch das Radio ein.
:-)
Fast genau so, wie bei mir!
Nur, daß hier ein DAB+ Radio (Philips AE5600W)
auf dem Spiegelschrank steht. (siehe Foto)



> welches moderne Radio (egal ob DAB oder UKW)
> kann sowas heute eigentlich noch?
Mein Philips DAB+ Henkelmann im Bad z.B., siehe voriger Absatz.

> Die Dinger reagieren heute bei "Strom an" entweder gar nicht
> oder die sind total verblödet.
> Einige Geräte stinken Dir das ganze Haus voll
> und WENN man einschaltet,
> dauert es länger, bis ein Ton kommt,
> als früher Dampfradios vorheizen mussten.
Kann ich nicht bestätigen.
Das Teil spielt 10s nach "Strom an" den zuletzt
eingestellten Sender auf der zuletzt verwendeten
Lautstärke. Die Einstellungen und Senderliste
werden in einem EEPROM gespeichert, auch nach
einem Jahr ohne Strom spielt das Radio nach
Einstecken des Steckernetzteils den zuletzt
gehörten Sender.
Länger hatte ich das Gerät nie unbestromt. Das war,
bevor ich es ins Bad verfrachtet, und an der
Spiegelschrank-Steckdose angeschlossen hatte.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

korax schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> ondern er hat berichtet, dass bei ihm DVB-C
>> Radio praktikabler ist.
>
> Freilich funktioniert es ganz toll, wenn die bisherigen Techniken
> gestört (über Antenne) oder nicht mehr vorhanden (Analog über Kabel)
> sind.
>
> Wenn DAB nicht so schlecht wäre (Abdeckung, Qualität [Komprimierung],
> Kurzlebigkeit) würde sich keiner drüber aufregen.

wenn ich ein transportables DAB-Radio zur Hand hätte, würde ich es dort 
vor Ort mal testen, ich weiß nicht, ob ich einen Laptop und USB-DAB+ 
Stick mitnehme, würde mich schon interessieren.
Da wäre dann die Frage der praktischen Abdeckung (für mich) beantwortet.
Da will jemand seine bisheirgen 2-3 Lieblingssender einfach weiterhin 
hören nach der Kabel-Analogabschaltung. In ähnlicher Qualität, nix 
High-End o.ä., nur Dudel- und Infohintergrund.
Und ich bin hier in Berlin und kann da nicht direkt von Unterversorgung 
reden. Die Frage wäre also sehr praktisch: wenn UKW abgeschltet würde, 
muß es erstmal mit vertretbarem Aufwand weiterspielen, ohne Studium zur 
Bedienung usw.

Gruß aus Berlin
Michael

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thorsten S. schrieb:
> daß hier ein DAB+ Radio (Philips AE5600W)
> auf dem Spiegelschrank steht.

wie wird das am Gerät ein-/ausgeschaltet?
mit dem Drehknopf?

von Gästchen (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Anscheinend haben sich hier die Leute versammelt, die es nicht ertragen
> können, dass so mancher einfach nur Radio hört ohne daraus eine
> Wissenschaft zu machen.

Wie du schon selbst geschrieben hast, ist das Forum zum Austausch der 
Meinungen da. Oder hast du schon deine Meinung inzwischen geändert? Sich 
immer eine Komfortzone mit Bestätigung zu suchen, wo jegliche technische 
Argumentation durch "wertvolle eigene Erfahrung" ersetzt wird, sorry, 
aber da erwartest du zu viel. Es sind simple sachliche Argumente, wenn 
das für dich schon Wissenschaft ist, dann bist du im falschen Forum.

von Karl K. (karl2go)


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Stefanus F. schrieb:
> Das ist das Selbe wie bei mir. Ich habe berichtet, dass bei mir DAB+
> praktikabler ist.

Wenn Du unkommentiert positive Bewertungen abgeben willst, geh bei 
Amazon.

Thorsten S. schrieb:
> Mein Philips DAB+ Henkelmann im Bad z.B., siehe voriger Absatz.

Heisst der so? Ich finde da nix. Ist das der Philips AE5600W?

Den scheints nicht mehr zu geben. Was hat er gekostet?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> Wenn Du unkommentiert positive Bewertungen abgeben willst, geh bei
> Amazon.

geh nochmal bei Schule

von Thorsten S. (thosch)


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Karl K. schrieb:
> Thorsten S. schrieb:
>> Mein Philips DAB+ Henkelmann im Bad z.B., siehe voriger Absatz.
>
> Heisst der so? Ich finde da nix. Ist das der Philips AE5600W?
Ich könnt ja jetzt schreiben "wer lesen kann..."
Der Hinweis "siehe voriger Absatz" führt direkt zur Typbezeichnung.
Und ja, das ist der Philips AE5600W.

> Den scheints nicht mehr zu geben. Was hat er gekostet?
Wenn ich mich richtig erinnere, hab ich den 2015 für 60€ gekauft.

Der merkt sich übrigens den kompletten Status, d.h. bei "Strom an" 
spielt das Radio nur dann los, wenn es bei 'Strom aus" auch lief.
War es da im Standby, geht es auch wieder nur in den Standby.
Ein Stromausfall, während das Radio im Standby Betrieb am Netz hängt, 
führt also nicht zu Gedudel.

von Jörg Lucks (Gast)


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DAB+ wird vermutlich bald UKW ablösen und das man alle paar Jahre neue 
Geräte kaufen soll hat System. Bei DVB-T war es ja auch so, schon bald 
kam DVB-T2 und das andere wurde natürlich abgeschaltet damit die alten 
Empfänger nutzlos wurden :-( Das könnte mit DAB+ auch passieren, 
leider...

von Stefan F. (Gast)


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Jörg Lucks schrieb:
> DAB+ wird vermutlich bald UKW ablösen und das man alle paar Jahre neue
> Geräte kaufen soll hat System.

In Niedersachsen ist DAB+ bereits beendet, bevor es richtig aufgebaut 
wurde:
https://www.heise.de/ct/artikel/DAB-Rolle-rueckwaerts-4460679.html
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Niedersachsen-stimmt-fuer-Abschied-von-DAB-4453027.html

Gerade jetzt, wo DAB+ Empfänger endlich preisgünstig geworden sind, wird 
es schon wieder abgelöst. Das ist typisch für unsere Wirtschaft und ganz 
sicher nicht umweltfreundlich.

von Georg A. (georga)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> In Niedersachsen ist DAB+ bereits beendet, bevor es richtig aufgebaut
> wurde:

Hatten wir schon mal. Die könnten nach Lobbyarbeit von 
Zeppelinherstellern auch für die Abschaffung der Schwerkraft stimmen, 
effektiv würde sich an der Gesamtsituation aber nichts ändern ;)

von Paul (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Gerade jetzt, wo DAB+ Empfänger endlich preisgünstig geworden sind, wird
> es schon wieder abgelöst. Das ist typisch für unsere Wirtschaft und ganz
> sicher nicht umweltfreundlich.

In Deutschland werden neue Techniken regelmäßig von Bedenkenträgern 
abgewürgt. Es lohnt sich hier nicht, in etwas Neues zu investieren.

von Einem der weiß was die Stunde geschlagen hat (Gast)


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DAB+ ist wieder so eine krampfhafte Innovation nach der kein Hahn 
wirklich vezweifelt krähte. Bis auf in schlechten Lagen wohenenden 0815 
Hörer waren die meisten Leute mit der Qualität des UKW Rundfunks 
zufrieden. Ich kenne keinen einzigen Bekannten in meinem Bekanntenkreis 
der freiwillig und freudig auf DAB+ umgestiegen wäre.

Mit DAB+ wollte man in der letzten Instanz endlich auch das "Analog 
Loch" schließen um volle Kontrolle über die Nutzungsweise und Rechte der 
Datenfracht zu haben und um in der Zukunft neue Geschäftsmodelle 
erschließen zu können und nicht zuletzt einer stagnanten Industrie zu 
neuen Produkten zu verhelfen. Durch den hohen Datendurchsatz steht auch 
visuellen Datenprodukten kein Stein im Weg und läßt zusätzliche 
Möglichkeiten zur Reklameberieslung zu.

Aber die Schlacht ist auch für DAB+ Schon fast zu Ende weil die jungen 
Hörer in der Regel überhaupt kein Interesse am Rundfunk haben und sich 
lieber durch Streaming berieseln lassen wollen. Rundfunk ist nur noch 
etwas für die alten noch lebenden Säcke.

Der Schwanengesang hat aber schon begonnen. Es ist nur noch eine Frage 
der Zeit bis der Rundfunk tot ist. Mit WLAN und 5G wird dem Rundfunk 
bald der endgültige Todesstoß versetzt. Vielleicht noch nicht morgen, 
vielleicht noch nicht in zehn Jahren. Aber das Ende ist unausweichlich 
irgendwann am kommen weil keiner mehr dafür zahlen will. Inwieweit unser 
kulturielles Erbgut dadurch leiden wird steht in den Sternen.

Ob der öffentlich finanzierte Rundfunk überleben kann wird man sehen 
müssen. Es sieht nicht sehr gut aus weil keiner wirklich mehr für die 
hohen Kosten der Qualitätsprogrammproduktion in der Zukunft aufkommen 
will.

Vive la fin de la Radio!

von Guest (Gast)


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Einem der weiß was die Stunde geschlagen hat schrieb im Beitrag 
#6124082:
> Es sieht nicht sehr gut aus weil keiner wirklich mehr für die
> hohen Kosten der Qualitätsprogrammproduktion in der Zukunft aufkommen
> will.

Ich hoffe das Wort "Qualitätsprogrammproduktion" war ironisch.
Ich sehe eher Meinungsdiktat und bewußte Manipulation.

von Klaus R. (klaus2)


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FM ist gut und soll bleiben. DAB+ hat aber auch viele Vorteile, nur der 
"Zwang" darf nicht sein. Freue mich a ber über mehr Sender und längere 
Verfügbarkeit bei Reisen.

Klaus.

von werttrew (Gast)


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Paul schrieb:
> In Deutschland werden neue Techniken regelmäßig von Bedenkenträgern
> abgewürgt. Es lohnt sich hier nicht, in etwas Neues zu investieren.

"neue Techniken"
lies: neue tolle Marketingerfindungen, die NULL Mehrwert bieten

"in etwas Neues"
lies: in neue tolle Marketingerfindungen, die NULL Mehrwert bieten

Dass der Unfug dann am Ende doch durch systematische Verschlechterung 
des bisherigen Angebots durchgedrückt, wird steht z.B. ganz oben.

werttrew

von Dave4 (Gast)


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Guest schrieb:
> Ich hoffe das Wort "Qualitätsprogrammproduktion" war ironisch.
> Ich sehe eher Meinungsdiktat und bewußte Manipulation.

Eine neue Regel des Internet:
Kaum spricht jemand von Rundfunk kommt ein Wut-Troll dahergelaufen und 
plappert von Propaganda und "Denen da oben"

von Karl K. (karl2go)


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Klaus R. schrieb:
> DAB+ hat aber auch viele Vorteile...

Nützt ja nichts, wenn es bescheuert umgesetzt wird:

Nach einiger Zeit mal wieder bei MDR Sachsen-Anhalt reingehört. Das ist 
so kaputtkomprimiert, da kann man sich weder Musik anhören noch einem 
Sprecher länger zuhören. Alles mit häßlichen Zischen durchsetzt.

Wer jetzt meint das liegt am Radio: Bei DLF im 5C Bundesmux funktioniert 
es problemlos.

> ... Freue mich a ber über mehr Sender und längere
> Verfügbarkeit bei Reisen.

Was für "mehr Sender"? Schwarzwaldradio? Schlagerparadies? Oder diese 
göttlichen Propagandasender Horeb und ERF? Mit sowas müllen die den 
Bundesmux voll. Wollte wohl kein anderer rein.

MDR Sachsen-Anhalt belegt auf 6B 4 Plätze für Dessau, Halle, Magdeburg 
und Stendal. Und da läuft auf allen das Gleiche.

Radio Bröckeln belegt auf 11C 4 Plätze, SAW nochmal 4 und dann ist der 
MUX schon fast voll.

In anderen Muxen genauso. Fast als hätten sie verzweifelt versucht mit 
Mehrfachbelegung die Blöcke zu füllen, damit es nicht so leer aussieht.

Dennoch findet das Radio auf 90% der Blöcke beim Durchscannen: No 
Signal.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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in der Küche steht ein DAB+ Radio.
wenn ich den Kühlschrank öffne, is' der Sender weg.
auf UKW nicht.

soo innovativ finde ich das auch nicht gerade...

von Stefan F. (Gast)


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Einem der weiß was die Stunde geschlagen hat schrieb im Beitrag 
#6124082:
> Aber die Schlacht ist auch für DAB+ Schon fast zu Ende weil die jungen
> Hörer in der Regel überhaupt kein Interesse am Rundfunk haben und sich
> lieber durch Streaming berieseln lassen wollen. Rundfunk ist nur noch
> etwas für die alten noch lebenden Säcke.

Ja, das kommt mir auch so vor.

Ich habe gelesen, das der betrieb von UKW Sende-Anlagen sehr viel teurer 
sei, als der von DAB+. Keine Ahnung ob das stimmt. 5G wird sicher auch 
nicht gerade billig, ist das überhaupt für Broadcasting designt?

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

● J-A V. schrieb:
> in der Küche steht ein DAB+ Radio.
> wenn ich den Kühlschrank öffne, is' der Sender weg.
> auf UKW nicht

Kühlschränbke werden sowieso überbewertet.

Ich war DAB-Nutzer der ersten Stunde, schon im damaligen Feldversuch.
Schöne Sache, lokale Infos wie Kinoprogramm u.ä. verfügbar. Die 
Möglichkeit, "verlustfrei" aufzunehmen usw.
Fast alles davon hat die Zeit durch das Internet und die Smartphones 
überholt. Geblieben ist eine "Sendervielfalt", Werbung und ungepflegte 
Infos, die kaum einer wissen will.
Wohl mehr als 90% aller UKW-Radios stehen relativ fest auf ein- und 
demselben Sender, in der Kücke, In der Werkstatt, im Auto. Zumindest im 
täglichen Gebrauch wenn man nicht ständig auf langen Strecken unterwegs 
ist.
Geblieben ist für mich bei DAB nur Kostenerspanis für die Sender, 
Zusatzkosten und kein wirklicher Mehrwert für mich als Hörer.

Gruß aus Berlin
Michael

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael U. schrieb:
> Kühlschränke werden sowieso überbewertet.

DAB auch

: Bearbeitet durch User
von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Michael U. schrieb:
> Geblieben ist für mich bei DAB nur Kostenerspanis für die Sender,
> Zusatzkosten und kein wirklicher Mehrwert für mich als Hörer.

Klar. An den Programmen hat sich ja auch nichts geändert.

Ich höre eigentlich nur DLF. Früher hatte ich hier eine Hochantenne
zum Empfang einbauen müssen (Dudelfunk direkt daneben mit erheblich
mehr Sendeleistun) mit DAB ist das kein Problem mehr. Überall
Empfang. Im Büro höre ich über stream.

Der Klang ist bei beiden etwas kläglich.

Noch eine Sache: mein UKW-Kofferradio hat sich in 10 Jahren einen
Satz Batterien genommen, das DAB-Ding ist nach 2 Wochen leer.

von DXer (Gast)


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Häufig stören elektronische Trafos (Wandlernetzteile) oder die 
Optimierer von Photovoltaikanlagen den Radioempfang und Powerline. Im 
Einzelfall mit Reichweiten über 100 Meter. Ukw Ortssender gehen dann wie 
beschrieben nur noch verrauscht. Der Sendersuchlauf bleibt immer stehen 
weil auf allen Frequenzen ausreichender Pegel vorhanden ist. DAB+ ist 
diesbezüglich wegen der geringen Sendeleistungen und höheren Bandbreite 
noch anfälliger. Was dann wo ausfällt hängt dann von der 
Versorgungslage, und dem gestörten Frequenzband ab.

von Klaus R. (klaus2)


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Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt.
Bitte hier nur auf die ursprüngliche Frage antworten,
für neue Fragen einen neuen Beitragerstellen.

Klaus.

von Stefan F. (Gast)


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Ich bin übrigens immer noch zufrieden.

von Korax K. (korax)


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Wenigstens Einer.

von Karl B. (gustav)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich bin übrigens immer noch zufrieden.

Hi,
hatten letztens einen Stromausfall von nur mal ca. 1 Sekunde.
Folge:
3 Minuten kein DAB+Radio. Das musste erst wieder "booten".
Das UKW-Radio machte nur mal "Plopp" und war sofort wieder da.
Da sollte man auch einmal in Betracht ziehen.
[Glücklicherweise brannte ich nicht mit dem PC gerade eine DVD. Das wäre 
wohl fatal gewesen.
Hab mir jetzt ein Unterspannungsschütz eingebaut.]

ciao
gustav

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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mit UKW kommt der "Tagesschau-Gong" ca 5 Sekunden eher.
(die Tagesschau gibts im Radio z.B. auf NDR-Info)

von ??? (Gast)


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DAB, DAB+ und andere digitale Rundfunktechnologien haben den großen 
Vorteil einen wirklich anonymen Empfang schon vom Prinzip her zu 
gewärleisten. Alle Internet-Technologien haben diesen Fakt abgeschafft. 
Damit ist DAB+ eben nicht durch Internet ersetzbar.

von Thomas W. (twust)


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Korax K. schrieb:
> Wenigstens Einer.

Nee ich auch, also schon mal mindestens zwei.

Karl B. schrieb:
> 3 Minuten kein DAB+Radio. Das musste erst wieder "booten".
> Das UKW-Radio machte nur mal "Plopp" und war sofort wieder da.

Mein Analogverstärker anno 1990 braucht auch "Bedenkzeit" bis er die LS 
wieder frei gibt, komplett ohne Mikrocontroller drin. Allerdings sind 3 
Minuten Bootzeit schon lang, meine DAB+ Radios sind in wenigen Sekunden 
wieder auf Empfang.

von Stefan F. (Gast)


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Karl B. schrieb:
> hatten letztens einen Stromausfall von nur mal ca. 1 Sekunde.
> Folge:
> 3 Minuten kein DAB+Radio. Das musste erst wieder "booten".
> Da sollte man auch einmal in Betracht ziehen.

Ich hoffe du hast davon keine dauerhaften Schäden erlitten.

von Karl B. (gustav)


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Wenn das mitten in der Nachrichtensendung passiert, fehlt die Hälfte 
oder mehr an Info.
Ist doch sehr ärgerlich. Bei Dudelprogrammen ist's mehr oder weniger 
egal.
Da hatten wir noch Glück, gab nur nen Spannungseinbruch keine länger 
dauernde Totalabschaltung. Aber im Nachbarort war ab dem Zeitpunkt ca. 3 
Stunden der Strom weg. Die hatten wohl den satten Kurzschluß. Da musste 
erst der Bautrupp anrücken.

ciao
gustav

von Michael M. (michaelm)


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Karl B. schrieb:
> Wenn das mitten in der Nachrichtensendung passiert, fehlt die Hälfte
> oder mehr an Info.

Das ist bei Programmen aus der "letzten Reihe" auch nicht wirklich 
schlimm... ;-)

von Karl B. (gustav)


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Hi,
OT
Waschmaschine wurde auch mit Unterspannungsauslöser Gedöns versehen.
Stelle mir gerade vor, was passiert, wenn der Spannungseinbruch genau im 
Schleudergang vorkommt. Dann springt mir die Maschine vom Sockel.
Nichts Schlimmeres als so kurzes Abschalten und Wiederaufschalten.
Wie gesagt, der PC DVD-Brenner hätte es nicht überlebt. Hatten schon 
zersplittere Rohlinge im Gehäuse gesehen. Für PC extra 'ne USV, wäre im 
Bereich der theoretischen Überlegungen, falls das mit dem wackligen 
Lichtnetz öfter vorkommen sollte. Für Zählertausch alt gegen neu waren 
exakt 125 Sekunden Strom weg. Wurde aber vorher per Brief angekündigt, 
so dass man sich drauf einstellen konnte. PC aus.
/OT

ciao
gustav

von Jens B. (dasjens)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wenn die Sirenen an gehen, soll man das Radio einschalten. Ich
> habe
> Schwierigkeiten mir vorzustellen, wie das übers Internet ohne
> klassisches Radio funktionieren soll.
>
Kein Problem, die Sirenen bleiben eh aus. Siehe Test im letzten Jahr.

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Karl B. schrieb:
> Hab mir jetzt ein Unterspannungsschütz eingebaut.]

Keine Online-USV?

SCNR

von Jens B. (dasjens)


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● Des I. schrieb:
> Philips AE 5020S

Karl B. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Ich bin übrigens immer noch zufrieden.
>
> Hi,
> hatten letztens einen Stromausfall von nur mal ca. 1 Sekunde.
> Folge:
> 3 Minuten kein DAB+Radio. Das musste erst wieder "booten".
> Das UKW-Radio machte nur mal "Plopp" und war sofort wieder da.
> Da sollte man auch einmal in Betracht ziehen.
> [Glücklicherweise brannte ich nicht mit dem PC gerade eine DVD. Das wäre
> wohl fatal gewesen.
> Hab mir jetzt ein Unterspannungsschütz eingebaut.]
>
> ciao
> gustav

Und was bringt das Schütz?

von Stefan F. (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Wenn das mitten in der Nachrichtensendung passiert, fehlt die Hälfte
> oder mehr an Info.

Ja ganz schlimm. Zumal Stromausfälle so oft immer genau dann auftreten. 
Als hätten sie es auf doch persönlich abgesehen. Wenn man keine anderen 
Sorgen hat, macht man sich welche.

von Gustav G. (Gast)


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Ich hatte es auch mal probiert mit DAB+, leider lief es darauf hinaus 
dass ich am Ende einen Typen sogar riechen konnte, der im Sendestudio 
leise saß in seinem Anzug und bei eingeschaltetem Mikrofon. Habe danach 
gleich das Ding verscherbelt und auf nimmerhören  :-)

von Manfred (Gast)


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Karl B. schrieb:
> hatten letztens einen Stromausfall von nur mal ca. 1 Sekunde.
>
> [Glücklicherweise brannte ich nicht mit dem PC gerade eine DVD.

Da solche kurzen Netzwischer hier öfter auftreten, habe ich eine kleine 
USV vor dem PC. Da sollte man aber unbedingt auf deren Eigenverbrauch 
gucken, ältere USVn brauchen u.U. mehr Strom als der PC dran.

Thomas W. schrieb:
> meine DAB+ Radios sind in wenigen Sekunden wieder auf Empfang.

Meine nicht, weil hier die Funkabdeckung elendig schlecht ist.

von Karl B. (gustav)


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Manfred schrieb:
> Meine nicht, weil hier die Funkabdeckung elendig schlecht ist.

Hi,
und bei dem anderen Gerät ist der Sender weg und der Sendersuchlauf muss 
erst losrattern. Da habe ich ja schon ein Gerät, das sich den zuletzt 
eingestellten Sender "merkt". Das machen bei weitem nicht alle Geräte. 
Und in den Bedienungsanleitungen bzw. Prospekten findet man dazu selten 
detaillierte Angaben.
Jens B. schrieb:
> Und was bringt das Schütz?
Ganz einfach, lasse Motor auslaufen, trinke einen Kaffee und dann
abwarten, bis Strom wieder da ist. Dann Knopf drücken.
Die Wama ist schon intelligent genug, das Programm dort fortzusetzen, wo 
es unterbrochen wurde.
Beim PC Gedenkminute. Dann sauberes Hochfahren.
"Windows wurde nicht ordnungsgemäß heruntergefahren, wollen Sie scandisk 
ausführen" ;) GGG
Manfred schrieb:
> Da solche kurzen Netzwischer hier öfter auftreten, habe ich eine kleine
> USV vor dem PC.

Bin also nicht der einzige, bei dem das Netz von Zeit zu Zeit wacklig 
ist.
Das große Kohle(Gas)kraftwerk wurde Beginn des Jahres endgültig vom Netz 
genommen. Jetzt läuft alles auf Windmühle, Solar und Wasserfall. Und 
alles Mögliche auf der Mittelspannungsebene noch vernetzt. Dazu wurde 
vor Jahren ein Riesenaufwand betrieben. Neue Erdkabel verlegt, alte 
Freileitungen abgerissen etc.pp.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Karl B. schrieb:
>> Wenn das mitten in der Nachrichtensendung passiert, fehlt die Hälfte
>> oder mehr an Info.
>
> Ja ganz schlimm. Zumal Stromausfälle so oft immer genau dann auftreten.

Wenn es die Meldung vom Weltuntergang ist, dann wird es sehr schlimm.

Karl B. schrieb:
> Beim PC Gedenkminute. Dann sauberes Hochfahren.
> "Windows wurde nicht ordnungsgemäß heruntergefahren, wollen Sie scandisk
> ausführen" ;) GGG

In welcher Welt lebst du?
Es fährt sauber hoch, dauert nur etwas länger.
Red nicht von Sachen, die du nicht kennst.

Mein PC verkraftet 1s Einbrüche auch klaglos.

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Notebooks haben eine USV eingebaut.

von rbx (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Jetzt fehlt nur noch SWR3.

Mir fehlt ein wenig BFBS..
(nicht dass der Empfang auch per Internet ginge, aber..)

Früher hatte ich um ein breiteres Angebot zu erforschen, eine 
Satellitenschüssel gekauft + Empfänger dazu. Das war nicht schlecht. 
Etwas problematisch die Direktaufnahme. Ging aber auch.
Die Schüssel auf dem Balkon war auch nicht so der Bringer, aber ich 
bekam so rund 3 Satelliten angepeilt. Schwierig, weil die zum Teil recht 
weit auseinanderliegen, und die Anpeilung schon recht 
feinfühlig/-fummelig sein will.

Weil aber das lokale Radio Okerwelle nicht ging, auch nicht per 
Satellit, nutzte ich das Internet, da geht der "Empfang".

Seit die aber vor einigen Jahren auf Deutschlandfunk über Xavier Naidoo 
Diffamierungsgepinsel geschwafelt haben, weil nicht komplett dem 
"Mainstream" hinterherlaufend, war das für mich das Ende.
Mainstream kann man das ja auch gar nicht nennen, dass ist 
DDR-Stasi-Idylle, die man längst als Vergangenheit abgeschrieben hatte. 
Aber gut, Geschichte kann ich ein bisschen, ich mache mir eigentlich 
selbst etwas vor, darüber überrascht zu sein.

Was ist jetzt der positive Teil der Geschichte? Naja, man muss ja 
irgendwie die Kurve kriegen, nicht daran zu verzweifeln. ;)

von Karl B. (gustav)


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Hi,
DAB+ Verbreitung ist wesentlich komplizierter, als nur mal eben ein 
Programm mit einem FM-Transmitter auszustrahlen. Stichwort: 
Gleichwellenbetrieb. An weiter auseinanderliegenden Senderstandorten ist 
das nur schwer technisch umzusetzen. Hier darf kein Bit falsch kommen. 
Und die trotzdem unvermeidlichen "Interferenzgebiete" sollen möglichst 
in die Funklöcher fallen. Da ist dann so wie so nichts mehr zu 
dekodieren, egal ob mit oder ohne Phasenversatz. Und zeitweise 
regionales Aufschalten von Standardprogrammen ist mit Bitratenverlusten 
erkauft. 48 ist da so gerade noch zu schaffen. Beispiel MDR.

ciao
gustav

von korax (Gast)


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Thomas W. schrieb:
> Mein Analogverstärker anno 1990 braucht auch "Bedenkzeit" bis er die LS
> wieder frei gibt, komplett ohne Mikrocontroller drin.

Nun, das ist eine beabsichtigte verzögerte Zuschaltung der Lautsprecher, 
um den Einschaltknack von den LS fernzuhalten. Überbrücke die Relais und 
der Verstärker brüllt sofort los nach dem die LS ordentlich geknallt 
haben..

Hat übrigens nix mit dem Herstellungsjahr zu tun. Und mit µC schon gar 
nix. Digital ist da nur der Einschalter..

von Thomas W. (Gast)


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korax schrieb:
> Thomas W. schrieb:
>> Mein Analogverstärker anno 1990 braucht auch "Bedenkzeit" bis er die LS
>> wieder frei gibt, komplett ohne Mikrocontroller drin.
> Nun, das ist eine beabsichtigte verzögerte Zuschaltung der Lautsprecher,
> um den Einschaltknack von den LS fernzuhalten. Überbrücke die Relais und
> der Verstärker brüllt sofort los nach dem die LS ordentlich geknallt
> haben..

Warum sollte ich das machen? Ich habe damit keine Probleme wenn jede 
Audioquelle (also auch UKW) an einen solchen Verstärker erst nach ein 
paar Sekunden wieder zu hören ist. Im Gegenzug mit dem "Tipp mit dem 
Relais" kannst Du auch denjenigen empfehlen, der sich bei DAB+ Radios 
über die Bootzeit beschwert, ein DAB+ Radio zu kaufen welches schneller 
bootet oder über Batterie puffert. Dann verpasst er auch keine 
Nachrichten, einem sehr kurzen Spannungseinbruch auf dem Netz. Manche 
Leute scheinen ja keine 30 oder 60 Minuten bis zu den nächsten 
"Corona-News" warten zu können. ;-)

von korax (Gast)


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rbx schrieb:
> Mainstream kann man das ja auch gar nicht nennen, dass ist
> DDR-Stasi-Idylle, die man längst als Vergangenheit abgeschrieben hatte.
> Aber gut, Geschichte kann ich ein bisschen, ich mache mir eigentlich
> selbst etwas vor, darüber überrascht zu sein.

Ich dachte immer, wir haben jetzt in ganz DE die große Freiheit? War das 
nicht das Ziel des Beitritts?

von Thomas W. (Gast)


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korax schrieb:
> Ich dachte immer, wir haben jetzt in ganz DE die große Freiheit? War das
> nicht das Ziel des Beitritts?

Der war gut!

von Am Chiemsee (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> In Niedersachsen ist DAB+ bereits beendet, bevor es richtig aufgebaut
> wurde:

Ein Bundesland, das ausschert.
Hier in Bayern ist es genau Gegenteilig, hier sind sogar die kleinen 
Regionalen Radio Betreiber auf DAB+.
So z.B. Radio Charivari mit Sitz in Rosenheim.
Die Privaten Radio Programme wie Antenne Bayern, sind zwischenzeitlich 
per DAB+ besser zu empfangen als per Analogen UKW.
Einige von den Privaten haben auch schon damit begonnen die 
Sendeleistung der UKW Sender zu reduzieren.
An manchen Orten gab es kleine Sender um Orte mit den Programmen der 
Privaten zu versorgen. Das waren Sender die hatten oftmals nur 50 - 100 
Watt.
Hier gab es den Verweis, bitte auf DAB+ zu wechseln.
Der Bayrische Rundfunk hat seit Jahren kein neues Programm auf UKW in 
Betrieb genommen. Alles nur mehr per DAB+
Ich fahre manchmal die A8 ( München - Salzburg ) hier durchgängiger 
Empfang auf DAB+, dagegen die UKW Programme machen immer wieder 
Probleme, liegt am Mehrfachempfang durch Reflektionen der Berge. So im 
Bereich der Hochries und der Kampenwand.

Also ich finde DAB+ auch Super.

Das Radio hören mit dem Smartphone, das möchten die Rundfunkbetreiber 
deshalb haben, um festzustellen, wer wann was wo einschaltet.
Das brauche ich nicht.
Scheinbar will man das in Niedersachsen forcieren.

von Michael M. (michaelm)


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Am Chiemsee schrieb:
> Scheinbar will man das in Niedersachsen forcieren.

Nicht scheinbar, sondern dem Anschein nach. 100% Kontrolle... ^^

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> In Niedersachsen ist DAB+ bereits beendet, bevor es richtig aufgebaut
> wurde:

Wenn das wirklich so ist wie im Heise-Artikel https://heise.de/-4453027 
, hätte die Politikerbande erstmals seit ewigen Jahren eine sinnvolle 
Entscheidung getroffen, DAB+ braucht die Welt nicht.

Ja, ich wohne im östlichen Niedersachsen, die Funkabdeckung ist Mist. Im 
Erdgeschoß meines Hauses kann ich mit dem Taschenradio meine 
Regionalsender NDR nicht empfangen, MDR aus dem benachbarten Bundesland 
geht sauber. DAB+ im Auto geht besser, aber mal eine Runde 5km über den 
Nachbarort oder 15km zur Arbeit laufen nicht ohne Aussetzer.

Ich brauche den Müll nicht, UKW geht hier überall sauber und das mit 
Radios, die weit über 25 Jahre alt sind.

Karl B. schrieb:
> DAB+ Verbreitung ist wesentlich komplizierter, als nur mal eben ein
> Programm mit einem FM-Transmitter auszustrahlen. Stichwort:
> Gleichwellenbetrieb. An weiter auseinanderliegenden Senderstandorten ist
> das nur schwer technisch umzusetzen.

Das halte ich für groben Unfug. Gleichwellennetze sind keinesfalls neu 
und technisch beherrscht, sowas haben wir vor rund 40 Jahren für Cityruf 
der Post gebaut und die Synchronisation über nicht 
gleichstromgekoppelte Leitungen realisiert.

Zumindest hier in der Gegend ist die idiotische Auswahl der 
Senderstandorte ursächlich, politisch getrieben anstatt nach technischen 
Kriterien.

Der Senderstandort Torfhaus hat für analoges Fernsehen bis an den 
nördlichen Rand von Braunschweig gereicht, rund 60km. Kurz daneben der 
Brocken für DDR-DFF sowieso. Auf dem Torfhaus stehen auch UKW-Sender.

Mit dem Digitalgekasperei, sowohl DVB-T als auch DAB, wurden Sender in 
Braunschweig aufgebaut, tolle Nummer, mit Stummelantenne im Baumarkt 
sauberer Empfang. Auf dem Torfhaus steht natürlich kein Digitalsender, 
entsprechend schlecht sieht der Empfang abseits der Stadt aus.

Sachsen-Anhalt war da schlauer, die senden weiterhin vom Brocken und 
gucke da, kommen hier sauber an, obwohl sie ja Niedersachsen garnicht 
versorgen müssten.

Neue Technik ist nicht per se schlecht, man muß sie nur dämlich genug 
umsetzen, um sie zu unbrauchbar zu machen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Am Chiemsee schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> In Niedersachsen ist DAB+ bereits beendet, bevor es richtig aufgebaut
>> wurde:
>
> Ein Bundesland, das ausschert.

Deutschland ist in vielen Bereichen ein gespaltenes Land.
's gibt bald nicht mehr viel, das überall gleichermassen gültig ist.

Die aktuelle sogenannte "Pandemie" zeigt es auch ganz gut

von Karl B. (gustav)


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Am Chiemsee schrieb:
> Das Radio hören mit dem Smartphone, das möchten die Rundfunkbetreiber

Hi,
ja, die Sache ist überhaupt nicht zu schaffen. Ist genauso Mumpitz. Es 
braucht doch eine P2P Verbindung und zwar zu jedem Endgerät, evtl. sogar 
über mehrere Umwege noch.
Nach meinen Infos kann ein "Mobilfunkmast" nur eine begrenzte Anzahl von 
P2P-Verbindungen bewerkstelligen. Wenn man Pech hat, gehört man zum 
"Restverkehr", der abgewiesen wird.
Sowas Ähnliches habe ich schon oft erlebt, wenn ich Auslandsprogramme, 
die früher über Kurzwelle ausgestrahlt wurden, jetzt nur übers Internet 
über bestimmte Portale kommen, und man plötzlich abgewiesen wird, weil 
Server Anfragen von anderen Ländern nicht mehr bedienen. Zuerst wird der 
heimische Traffic bedient. Ist der Kanal "voll" mit Anfragen, läuft für 
andere eben nichts mehr.
Die klassische Rundfunkverbreitung ist eben "eindimensional". Da kann 
sowas vom Prinzip her nicht passieren.

Über die Sache mit dem Gleichwellennetz und den Standorten müssen wir 
uns noch unterhalten. Jedenfalls ganz so einfach ist das nicht mehr. 
Sender müssen exakt mit GPS-Koordinaten austariert werden. Diese Infos 
stammen auch nicht von mir. Konnte ich auch dementsprechend nicht 
nachprüfen. Beispiel:
In Bonn-Bad Godesberg stehen viele Empfangs-Antennen für DVB-T (damals) 
genau in Gegenrichtung zum Sender. Weil die reflektierte Welle besser zu 
empfangen ist. Wieso? Frag das mal einen "Digitaltechniker". Stichwort 
Guard-Layer.
Und das mit den Reflexionen bei UKW. Da gebe ich Recht. Mit einem 
normalen Transistorradio fängt das schon in Lenggrieß an mit den 
Verzerrungen. An Stereo ist schonmal garnicht zu denken. Und da sah man 
die UKW-Mehrelementantennen mit Rotor ziemlich oft auf den Dächern.
Was ich bemängle ist, dass die wenigsten DAB+ Sender wirklich mit 
CD-Qualität senden.
Obwohl das durchaus möglich wäre und auch so beworben wurde. Die 
Bouquets werden halt zugestopft, so dass unter Umständen wenig an 
Bitrate für die einzelnen Programme übrig bleibt. Ausnahme DLF auf 
"Bundesmux".
Aber auch nicht die 384 wie auf Digital-Kabel sondern "nur" 148.

ciao
gustav

von Stefan F. (Gast)


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Manfred schrieb:
> DAB+ braucht die Welt nicht

Da das analoge Radio abgebaut wird, brauchen wir einen Ersatz.

> Ich brauche den Müll nicht, UKW geht hier überall sauber und
> das mit Radios, die weit über 25 Jahre alt sind.

Das ist ja schön für dich und mich, aber so kann die Wirtschaft keine 
neuen Radios verkaufen. Unsere Regierung macht sich mehr Sorgen um die 
Wirtschaft, als um die Interessen der Bürger.

Karl B. schrieb:
> Was ich bemängle ist, dass die wenigsten DAB+ Sender wirklich mit
> CD-Qualität senden.

Wenn du CD Qualität haben willst, sollst du CDs kaufen. So will das die 
Musik-Industrie.

von Am Chiemsee (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Ist der Kanal "voll" mit Anfragen, läuft für
> andere eben nichts mehr.
> Die klassische Rundfunkverbreitung ist eben "eindimensional". Da kann
> sowas vom Prinzip her nicht passieren

Ich nehme mal an das die Verbreitung von Rundfunk per Mobilfunknetz erst 
mit 5G kommt.
Es gibt dafür eine extra Betriebsart, 5G Broadcast.

https://www.5g-anbieter.info/technik/tv/5g-broadcast.html

Es gab in Bayern auch schon Testsendungen mit 5G Braodcast.
Beteiligt waren das IRT, Rohde&Schwarz und Kathrein.
Gesendet wurde vom Wendelstein und vom IRT in München.

Karl B. schrieb:
> Sender müssen exakt mit GPS-Koordinaten austariert werden. Diese Infos
> stammen auch nicht von mir. Konnte ich auch dementsprechend nicht
> nachprüfen.

Das ist schon Richtig mit den GPS Signal, das zur Synchronisation der 
einzelnen Sender verwendet wird.
Ich habe das auch schon selbst gesehen, bei einer kleinen Sendeanlage 
für DAB+, nähe Wasserburg am Inn, dort wurden 2 Sender je 500Watt 
installiert um den Empfang in der Gegend zu verbessern. Als 
Unterstützung des Großsenders auf dem Wendelstein. Hier wurde ein GPS 
Empfänger dafür installiert. Format etwa wie ein Schuhkarton.
Der GPS Empfänger liefert eine Hochgenaue Referenzfrequenz und die 
Geodaten.
Kann so aussehen, gibt aber auch andere Hersteller.
https://www.meinberg.de/german/products/redundantes-1he-gps-uhrensystem.htm

von Am Chiemsee (Gast)


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von Karl (Gast)


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● Des I. schrieb:
> Am Chiemsee schrieb:
>> Stefan ⛄ F. schrieb:
>>> In Niedersachsen ist DAB+ bereits beendet, bevor es richtig aufgebaut
>>> wurde:
>>
>> Ein Bundesland, das ausschert.
>
> Deutschland ist in vielen Bereichen ein gespaltenes Land.
> 's gibt bald nicht mehr viel, das überall gleichermassen gültig ist.
>
> Die aktuelle sogenannte "Pandemie" zeigt es auch ganz gut

Da hat die Lobbypartei (FDP, die uns auch den Ausstieg vom Ausstieg 
damals beschert haben) einen nicht umsetzbaren Landtagsbeschluss 
erreicht, mehr nicht. Es wird nicht umgesetzt. Leute wie ihr, die über 
jede kleine technische Neuerung heulen sind schuld, dass sich in 
Deutschland in allen digitalen Fragen nix bewegt. Glasfaser (FTH) 
brauchen nur die Kidds zum spielen, mir reichen 56k für meine 
Skriptblokierte µC.net-Tollerei. 5G/flächendeckender Mobilfunkempfang, 
mein Nokia 3210 reicht mir und im Garten will ich meine Ruhe. Was 
interessiert mich, dass man in jedem Schwellenland besserem Empfang hat. 
Wenn man sieht, wie hier die Meinung in einem Technikerforum ist, dann 
wundert einen nichts mehr. Aber genau solche Trottel waren auch bei VW 
am Werk und haben sich deutsche Hochleistungssoftware ausgedacht.
Was man damit alles blockier merkt Ihr gar nicht. In Deutschland eine 
Baumschiene mit Datenaustausch übers mobile Internet? Kann man 
vergessen, Maschine steht im Funkloch.

von Thomas W. (twust)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Karl B. schrieb:
>> Was ich bemängle ist, dass die wenigsten DAB+ Sender wirklich mit
>> CD-Qualität senden.
>
> Wenn du CD Qualität haben willst, sollst du CDs kaufen. So will das die
> Musik-Industrie.

Ich behaupte mal es gibt gar keinen DAB+ Sender der in CD-Qualität 
sendet, nicht einmal mein eigener DAB+ Sender wo ich alles selbst 
optimieren kann, das gibt AAC einfach nicht her und auch die 
versprochene CD-Qualität bei DSR in den 90igern war eher eine 
Mogelpackung wenn man sich das Übertragungsprotokoll ansieht.

Allerdings ist das für mich auch nicht ausschlaggebend, CD-Qualität ist 
mit den meisten Kofferradios und im Auto sowieso quatsch. Kofferradios 
haben gar nicht die Endstufen und Lautsprecher um von CD-Qualität zu 
profitieren und CD-Qualität mit Fahrgeräuschen macht auch keinen Spaß. 
Fürs "normale" Radio auf Koffergeräten und im Auto genügt mir daher die 
Audioqualität von DAB+. Auf der großen Anlage wo ich Qualität hören 
will, nehme ich dann auch nur die CD oder DAT. UKW ist auch suboptimal 
hinsichtlich der Qualität, weil hier oftmals mit Soundprocessing 
gearbeitet wird, dass das einer Vergewaltigung gleichkommt wenn man es 
auf einer Anlage hören will. Im Auto oder der Kofferheule ist aber auch 
UKW zu gebrauchen!

Was mir bei DAB+ hingegen gefällt ist die größere Programmvielfalt, 
wobei gerade auf den "Abspielstationen" von Antenne DE das furchtbare 
Moderatorengequatsche stark reduziert ist. Keine bescheuerte 
Morningshows, nur nötigste Nachrichten zur vollen Stunden die (noch?) 
nicht politisch eingefärbt sind und eine Denkrichtung vorgeben soll.

Bei uns ist es tatsächlich so, dass der DAB+ Empfang unterwegs viel 
stabiler ist als UKW was streckenweise unter die FM-Schwelle fällt.

Unter dem Strich sehe ich DAB+ nicht als Konkurrenz, sondern als 
nützliche Bereicherung, auch im DX-Hobby, an. Aber klar, der Zukunft 
wird wohl 5G- Broadcast gehören. Wie lange waren nochmal die 
Frequenzzuweisungen für UKW/DAB+? 2035? 2028? solche Jahresangaben 
geistern doch rum.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Ich brauche den Müll nicht, UKW geht hier überall sauber und
>> das mit Radios, die weit über 25 Jahre alt sind.
>
> Das ist ja schön für dich und mich, aber so kann die Wirtschaft keine
> neuen Radios verkaufen. Unsere Regierung macht sich mehr Sorgen um die
> Wirtschaft, als um die Interessen der Bürger.

Sorgen um die chinesische Wirtschaft, Industrie im eigenen Land wird 
mit xxx-Auflagen nach besten Können verhindert.

Karl schrieb:
> Leute wie ihr, die über
> jede kleine technische Neuerung heulen sind schuld, dass sich in
> Deutschland in allen digitalen Fragen nix bewegt.

Dummes Geschwafel. Hier im Forum sind genug Leute, die Funktion, Nutzen 
und Risiken abschätzen können.

Solange technische Neuerungen nicht mindestens gleichwertig vorhandener 
Technik funktionieren, lehne ich sie ab. Das gilt hier für DVB-T und 
DAB, weil die Versorgung einfach schlecht ist. Ganz toll sind die 
Stromverbräuche, mein DAB+-Taschenradio erreicht nur einen Bruchteil der 
Laufzeit älterer UKW-Geräte.

Tatsächlich vorteilhaft war die Umstellung SAT-TV (Astra) von analog 
nach digital, aber da waren keine Dreckfinger von Politikern im Spiel.

> Glasfaser (FTH) brauchen nur die Kidds zum spielen

Noch eine Dummsabbelei. Wer als Privatkunde nach Gigabit-Internet 
schreit, hat die Realität nicht verstanden. Schlimmer ist, dass Internet 
nicht 100% flächendeckend verfügbar ist.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Manfred schrieb:
> mein DAB+-Taschenradio erreicht nur einen Bruchteil der
> Laufzeit älterer UKW-Geräte.

schön mit blauem LED-Licht?

von Stefan (Gast)


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Ich bin auch sehr zufrieden.
Klang ist super und die Zusatzdaten finde ich hilfreich.

Das Analoge Radio ist bei mir auch gut vertreten, aber der Klang ist 
nicht so gut. Man hört es eben...

Ja, es ist nicht Flächendeckend verfügbar, war UKW auch nicht von Anfang 
an...
Ja, der Empfänger braucht ein wenig mehr Energie...

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Ungarn hat Dab+ bereits beendet.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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mit einem DAB kannste mich durchaus kriegen...

:-]

von FlexMaier (Gast)


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Manfred schrieb:
> Das gilt hier für DVB-T und
> DAB, weil die Versorgung einfach schlecht ist. Ganz toll sind die
> Stromverbräuche,

Die paar Watt für Dein Radio? Wem interessiert das schon, dann nur 
wenige Stunden am Tag in Betrieb.
Schau lieber mal auf den Stromverbrauch bei den Sendern.
Sende Anlage mit 5 UKW Sendern, also 5 Programmen, jeder Sender mit 10KW 
HF Ausgangsleistung, Leistungsaufnahme aus dem Netz etwas über 100KW.
DAB+ Sender mit 16 Programmen, Ausgangsleistung 3KW, Leistungsaufnahme 
aus dem Netz ca.5KW.
Diese Sender laufen im Dauerbetrieb also 24 Stunden.
Schon aus Gründen der Betriebskosten sind die Analogen UKW Sender am 
Ende.
Deshalb wollen auch die Programm Anbieter möglichst schnell auf DAB+ 
wechseln.
Kannst ja mal ausrechnen wie viel CO2 durch diese Technik eingespart 
wird.

Also mehr Egoismus von Dir, nur weil ein DAB+ Radio mal paar Watt mehr 
Strom verbraucht geht wohl nicht.
Mal davon abgesehen, die Stromaufnahme der DAB+ Radios wird immer 
geringer, auch hier macht die Technik Fortschritte.
Ein Pure One Kofferradio mit LiIo Akku läuft über mehrere Tage.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

FlexMaier schrieb:
> Die paar Watt für Dein Radio? Wem interessiert das schon, dann nur
> wenige Stunden am Tag in Betrieb.
> Schau lieber mal auf den Stromverbrauch bei den Sendern.

naja, es gibt viel mehr Radios als Sender...
10 Millionen Radios die je 1W mehr verbrauchen sind logischerweise dann 
eben 10MW mehr. Strim, den jetzt statt der Senderbetreiber eben die 
Hörer zahlen dürfen.
Klappt ja auch beim Internet: Kabelmodem hier: 5W, neuer Kabelrouter im 
Bridgemode als Kabelmodem betreiben: 11W. Kostet auch mein Geld...

Gruß aus Berlin
Michael

von Karl B. (gustav)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Ungarn hat Dab+ bereits beendet.

Hi,
dafür wird auf Grundwelle 540 kHz mit 2000000 Watt die Jonosphäre 
(nachts) zugemüllt. Sender ist auch auf Frequenzen zu empfangen, wo er 
garnicht sendet (Radio-Luxemburg-Effekt).
Zur Ehrenrettung: Ab ca. 21:00 gibts Antenneneinzüge.

ciao
gustav

P.S.:
Wie groß ERP auf 540kHz bei Sender Solt ist, muss ich erst noch 
recherchieren. Evtl. war das oben nur der Input der an "Strom" verbraten 
wird.

: Bearbeitet durch User
von Pelikan_Y04 (Gast)


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Michael U. schrieb:
> 10 Millionen Radios die je 1W mehr verbrauchen sind logischerweise dann
> eben 10MW mehr.

Aber eins hast nicht bedacht!
Es werden nicht alle Radios im 24 Stunden Dauerbetrieb laufen.
Die Sender schon, da gibt es keine Pause mehr, so wie es früher mal war.

von Pelikan_Y04 (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Ungarn hat Dab+ bereits beendet.

Was macht eigentlich Österreich in Sachen DAB+
Es wurde immer wieder vom Testbetrieb berichtet.
Sind die jetzt im Regelbetrieb?

Beitrag #6641368 wurde vom Autor gelöscht.
von Manfred (Gast)


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● Des I. schrieb:
>> mein DAB+-Taschenradio erreicht nur einen Bruchteil der
>> Laufzeit älterer UKW-Geräte.
> schön mit blauem LED-Licht?

NJein: Bläulich schimmerndes LCD mit blauer Schrift, die LED für die 
Hintergrundbeleuchtung ist weiß.

FlexMaier schrieb:
>> Ganz toll sind die Stromverbräuche,
> Die paar Watt für Dein Radio? Wem interessiert das schon, dann nur
> wenige Stunden am Tag in Betrieb.

Es interessiert mich, weil der Li-Akku nur etwa 6h Betrieb hergibt.

Michael U. schrieb:
> 10 Millionen Radios die je 1W mehr verbrauchen sind logischerweise dann
> eben 10MW mehr. Strom, den jetzt statt der Senderbetreiber eben die
> Hörer zahlen dürfen.
> Klappt ja auch beim Internet: Kabelmodem hier: 5W, neuer Kabelrouter im
> Bridgemode als Kabelmodem betreiben: 11W. Kostet auch mein Geld...

Internetradio ist für mich keine Option, weil dann eben die stationäre 
Infrastruktur rund um die Uhr laufen müsste - tut sie bei mir nicht.

Das UKW-Radio auf dem Klo bekommt alle zwei bis drei Jahre neue 
Batterien. Das UKW-Radio in der Werkstatt hat Strom aus der Steckdose 
und braucht keine Ethernetleitung oder einen WLAN-Repeater.

Wenn ich mich mit Digitalscheiß anfreunden soll, muß die Funkversorgung 
der vorhandenen UKW-Abdeckung gleichwertig sein. Um die gleichwertig zu 
gestalten, braucht es mehr oder stärkere Sender, aber dann platzt die 
Lüge der Ersparnis auf Senderseite.

Beitrag #6641532 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas W (Gast)


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Thomas W. schrieb:
> Aber klar, der Zukunft
> wird wohl 5G- Broadcast gehören.

https://www.radioszene.de/153456/5g-broadcast-privatradio.html

von herbert (Gast)


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Elektrofan schrieb:
> Auch DVBT-1 wurde "ergebnisorientiert" abgeschafft, Merkel sei Dank.

Und wenn in China ein Sack Reis umfällt, dann hat die Merkel schuld...?

von Stefan F. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Internetradio ist für mich keine Option, weil dann eben die stationäre
> Infrastruktur rund um die Uhr laufen müsste - tut sie bei mir nicht.

Omg! Dann bisst du ja nachts gar nicht im Festnetz erreichbar. Ist das 
überhaupt legal?

(Das war ironisch gemeint)

von Thomas W. (twust)


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herbert schrieb:
> Elektrofan schrieb:
>> Auch DVBT-1 wurde "ergebnisorientiert" abgeschafft, Merkel sei Dank.

DVB-T war durch die geringen Datenraten und der Verwendung von MPEG2 
hier in Deutschland sowieso eine selbstlimitierende Lösung. Durch die 
zusätzliche Modulationsart QAM 256 und der Verwendung von H.265 hebt 
sich DVB-T2 von seinem Vorgänger schon deutlich ab.

Insofern das "Merkel" also unbedingt auf das bessere Bild in 1080p/HEVC 
gepocht haben sollte, war es wohl eine der wenigen guten Entscheidungen 
in Ihrer Amtszeit. Danke "Mutti"!

von Jens B. (dasjens)


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FlexMaier schrieb:
> Kannst ja mal ausrechnen wie viel CO2 durch diese Technik eingespart
> wird.
>
Nix, weil mit grünem Atomstrom betrieben.

von Ralph B. (rberres)


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Thomas W. schrieb:
> Durch die
> zusätzliche Modulationsart QAM 256 und der Verwendung von H.265 hebt
> sich DVB-T2 von seinem Vorgänger schon deutlich ab.

und alle die sich drei Jahre vorher eine DVBT Klotze gekauft haben 
schauen entweder in die Röhre oder müssen sich eine schicke zusätzliche 
Box zum Empfangen von DVBT2 zulegen. Selbstverständlich mit zusätzlicher 
Fernbedienung, mit der die 80jährige Oma dann auch nicht klar kommt.

Deutschland ist europaweit das einzige Land was H265 einsetzt. Alle 
anderen Länder setzen H264 ein,welches dann auch von den DVBT Fernseher 
hätte dekodiert werden können.

Aber so war das ein willkommendes Geschenk für die 
Unterhaltungsindustrie und es entsteht wieder unfreiwillig eine Unmenge 
an Edelschrott, welche ansonsten noch jahrelang seinen Dienst getan 
hätte.

Ich habe ja nichts gegen Fortschritt, aber sie muss abwärts und 
Aufwärtskompatibel sein.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (twust)


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Ralph B. schrieb:
> Thomas W. schrieb:
>> Durch die
>> zusätzliche Modulationsart QAM 256 und der Verwendung von H.265 hebt
>> sich DVB-T2 von seinem Vorgänger schon deutlich ab.
>
> und alle die sich drei Jahre vorher eine DVBT Klotze gekauft haben
> schauen entweder in die Röhre oder müssen sich eine schicke zusätzliche
> Box zum Empfangen von DVBT2 zulegen.

Ja und? So eine "Klotze" hat doch sowieso nur eine begrenze Lebenszeit 
und ist danach (wenn der Fehler nicht nur im Netzteil liegt -> Elkos) 
ein Fall für den Schrott. Zudem gab es ja preiswerte Lösungen für den 
Umstieg auf DVB-T2 wenn Du das Gerät unbedingt weiterverwenden wolltest.

>Selbstverständlich mit zusätzlicher
> Fernbedienung, mit der die 80jährige Oma dann auch nicht klar kommt.

Dann kam die Oma auch mit der Fernbedienung vorher nicht klar!


> Deutschland ist europaweit das einzige Land was H265 einsetzt. Alle
> anderen Länder setzen H264 ein,welches dann auch von den DVBT Fernseher
> hätte dekodiert werden können.

Stimmt nicht! H265 wird auch in anderen Ländern bei DVB-T2 genutzt!

> Aber so war das ein willkommendes Geschenk für die
> Unterhaltungsindustrie und es entsteht wieder unfreiwillig eine Unmenge
> an Edelschrott, welche ansonsten noch jahrelang seinen Dienst getan
> hätte.

Bei der Bildqualität von DVB-T wäre es längst nicht mehr akzeptiert, 
durch HEVC/1080p steht es dem Satelliten/Kabel in der Bildqualität 
jedenfalls nicht mehr nach.


> Ich habe ja nichts gegen Fortschritt, aber sie muss abwärts und
> Aufwärtskompatibel sein.

Ist sie ja im Prinzip, durch eine DVB-T2 Set-Top-Box kannst Du sogar 
einen alten analogen Röhrenfernseher über SCART noch mit Bildern 
versorgen, genau wie beim Satelliten oder Kabel. Also höre doch auf mit 
dem Altvorderen-Gejammer, niemand zwingt Dich am Fortschritt 
teilzunehmen.
Du fährst doch bestimmt auch nicht mehr mit der Pferdekutsche zum 
Einkaufen und das Heu für die Pferde verträgt ein Diesel/Benziner auch 
nicht im Tank!

von Ralph B. (rberres)


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Thomas W. schrieb:
> Dann kam die Oma auch mit der Fernbedienung vorher nicht klar!

Ziemlich arrogant deine Aussagen.

Seit wann bestimmst du womit eine Oma kalr kommt und womit nicht?

Thomas W. schrieb:
> Ja und? So eine "Klotze" hat doch sowieso nur eine begrenze Lebenszeit
> und ist danach (wenn der Fehler nicht nur im Netzteil liegt -> Elkos)
> ein Fall für den Schrott. Zudem gab es ja preiswerte Lösungen für den
> Umstieg auf DVB-T2 wenn Du das Gerät unbedingt weiterverwenden wolltest.

ist auch wieder so eine Aussage.

Woher willst du wissen was meine Klotze gekostet hat und welche 
Lebensdauer zu erwarten ist?

Ich sage es dir aber gerne.

Ich besitze ein Loewe Xenos32LED. Für den habe ich vor 10 Jahren fast 
1500€ bezahlt, die es mir auch wert war, wegen der Bild und Tonqualität.

Und es wird vermutlich noch weitere 10 Jahre leben.

Wie ich den gekauft hatte, war von DVBT2 noch keine Rede.

Wenn DVBT2 mit H264 gekommen wäre, hätte ich auch das Gerät aufrüsten 
können. Aber H265 war eine komplett andere Codierung welches sich nicht 
implementieren lässt.

Ich werfe deswegen meine Klotze nicht weg, nur weil die Industrie meint 
mir einen neuen verkaufen zu wollen.

Thomas W. schrieb:
> Stimmt nicht! H265 wird auch in anderen Ländern bei DVB-T2 genutzt!

in welchen europäischen Ländern denn bitteschön?

Du gehörst warscheinlich auh zu denjenigen der sagt. UKW gehört 
abgeschafft da analog. Völlig egal ob dann in Deutschland so etwa 100 
Millionen Empfänger als Edelschrott entsorgt werden muss? Was machen die 
Leute die in ihren Auto ein Infotenementsystem haben, welches noch kein 
DAB+ kann? Sollen die jetzt 2000€ für ein neues System bezahlen?

Thomas W. schrieb:
> Also höre doch auf mit
> dem Altvorderen-Gejammer, niemand zwingt Dich am Fortschritt
> teilzunehmen.

Doch genau solche Entscheidungen alle paar Jahre einen neuen 
Übertragungsstandart einzuführen, welches mit dem  alten Standart nicht 
kompatibel ist. Wir hatten das bei dem viel beworbenen Satellittenradio, 
bei welcher der Empfänger damals 2000DM gekostet hatte und welches 5 
Jahre nach Einführung abgeschaltet wurde. Die damit wertlos gewordene 
Investition hat einem keiner ersetzt. Das selbe mit DAB. Nach Einführung 
von DAB wurde ein paar Jahre später auf DAB+ umgestellt. Die alten DAB 
Geräte somit wertlos. Mehrwert gegenüber DAB fast gleich Null.

Ich bezweifel auch einen wirklichen Mehrwert gegenüber UKW FM.

Im Gegensatz zu den digitalen Betriebsarten hat UKW immerhin 50 Jahre 
überlebt und die Ergänzungen Stereo Verkehrsfunk ( Ari ) später RDS war 
voll kompatibel zu den Geräten die das nicht hatten. 
Übertragungsqualität im Gegensatz zu DAB+ Hifiqualität. Zumindestenz bei 
den Sendern die klassische Musik senden.

um es nocheinmal zu sagen. Ich verdamme nicht den Fortschritt. Doch es 
muss für den Endverbraucher auch einen klaren Nutzen bringen und nicht 
nur Marketinggeschwafel der Industrie sein. Und den sehe ich bei dab+ 
nicht wirklich. Ich kenne in meinen ganzen Bekanntenkreis einen einzigen 
der DAB+ hört, aber nur aus sportlichen Aspekten. Der macht nämlich Jagd 
auf Sendern die etliche hundert Kilometer entfernt sind.

Ralph Berres

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Pelikan_Y04 schrieb:
> Michael U. schrieb:
>> 10 Millionen Radios die je 1W mehr verbrauchen sind logischerweise dann
>> eben 10MW mehr.
>
> Aber eins hast nicht bedacht!
> Es werden nicht alle Radios im 24 Stunden Dauerbetrieb laufen.
> Die Sender schon, da gibt es keine Pause mehr, so wie es früher mal war.

Die neuen Radios fallen nach ein paar Monaten aus.
Jahre kann man das ja kaum nennen.

Jedenfalls nicht im Vergleich zu meinem alten Kassettendreher im Bad, 
den ich vor zig Jahren selbst der Müllmafia vorenthalten habe.

von W.S. (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Ich kenne in meinen ganzen Bekanntenkreis einen einzigen
> der DAB+ hört,

Naja, ich hatte mal bei Pollin aus reiner Neugier so ein DAB+ Radio 
gekauft, ist technischer Unsinn, da die AA-Batterien nur höchstens 1 Tag 
lang halten.

Aber da ich das nicht wegwerfen wollte, hab ich ihm eine Stromversorgung 
aus dem verstärker meiner Stereoanlage gegönnt und es als AUX-Gerät 
angeschlossen, ihm eine passende Antenne unterm Dach gegönnt, Weiche 
oben, Weiche unten (wozu bastelt man denn sonst in HF?).

Seit dem kann ich bei Bedarf auch DAB+ hören. Eine ganze Reihe von 
Kanälen sind unbelegt (Service not avail), vieles ist Rumms-Schrott, 
aber BR-Klassik ist dabei, was man hier in Berlin sonst nicht kriegt. 
Aber ein echter Ersatz für UKW ist das alles nicht, jedoch eine 
Ergänzung - sofern man ohnehin einen geeigneten Empfänger herumliegen 
hat und sich eine ordentliche Antenne setzen kann. Ohne die geht DAB+ 
nämlich gar nicht so gut, wie die Werbeabteilungen einem das weismachen 
wollen.

W.S.

von Stefan F. (Gast)


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W.S. schrieb:
> sofern man ohnehin einen geeigneten Empfänger herumliegen
> hat und sich eine ordentliche Antenne setzen kann. Ohne die geht DAB+
> nämlich gar nicht so gut

Ich benutze einen Meter Klingeldraht, der einfach auf dem Fußboden 
liegt.

von Manfred (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Im Gegensatz zu den digitalen Betriebsarten hat UKW immerhin 50 Jahre
> überlebt und die Ergänzungen Stereo Verkehrsfunk ( Ari ) später RDS war
> voll kompatibel zu den Geräten die das nicht hatten.

Das Gleiche beim Farbfernsehen, ich habe noch bis in die 80er Jahre 
einen Philips SW-FS mit 90°-Röhre und Schutzscheibe betrieben. Musste 
allerdings ein UHF-Umsetzer vor, weil ich auch ZDF / N3 gucken wollte.

> um es nocheinmal zu sagen. Ich verdamme nicht den Fortschritt. Doch es
> muss für den Endverbraucher auch einen klaren Nutzen bringen und nicht
> nur Marketinggeschwafel der Industrie sein. Und den sehe ich bei dab+
> nicht wirklich.

So ähnlich habe ich das auch schon formuliert.

"Marketinggeschwafel der Industrie" - ja welcher denn, hierzulande gibt 
es keinen Hersteller mehr.

W.S. schrieb:
> Naja, ich hatte mal bei Pollin aus reiner Neugier so ein DAB+ Radio
> gekauft, ist technischer Unsinn, da die AA-Batterien nur höchstens 1 Tag
> lang halten.

Zufällig ein Imperial Dabman?

> Aber da ich das nicht wegwerfen wollte, hab ich ihm eine Stromversorgung
> aus dem verstärker meiner Stereoanlage gegönnt und es als AUX-Gerät
> angeschlossen, ihm eine passende Antenne unterm Dach gegönnt, Weiche
> oben, Weiche unten (wozu bastelt man denn sonst in HF?).

Da benennst Du das nächste Übel: "passende Antenne unterm Dach". Müsste 
bei mir auf das Dach, da die alukaschierte Aufdachwärmedämmung eine 
erhebliche Dämpfung bewirkt. Komisch nur, dass ich bei UKW kein Problem 
habe, da waren Senderstandorte und Leistung sinnvoller gewählt.

Stefan ⛄ F. schrieb:
>> sofern man ohnehin einen geeigneten Empfänger herumliegen
>> hat und sich eine ordentliche Antenne setzen kann. Ohne die geht DAB+
>> nämlich gar nicht so gut
> Ich benutze einen Meter Klingeldraht, der einfach auf dem Fußboden
> liegt.

Schließe nicht von Dir auf andere, ich schrieb es weiter vorne schon: 
Politisch gewollt als Vorzeigeprojekte hat man stadtnahe Senderstandorte 
gewählt und die Fläche vernachlässigt.

Die Krönung ist natürlich dieses maximal geldverbrennende Berlin, damit 
die Volksverreter sich von dem tollen DAB überzeugen können.

von Thomas W (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Thomas W. schrieb:
>> Dann kam die Oma auch mit der Fernbedienung vorher nicht klar!
>
> Ziemlich arrogant deine Aussagen.
>
> Seit wann bestimmst du womit eine Oma kalr kommt und womit nicht?
>

Inwieweit unterscheidet sich denn die Fernbedienung eines 
digitaltauglichen TV groß von der einer neuen Set-Top-Box? Mit jeder 
halbwegs brauchbaren Set-Top-Box kannst Du deinen TV auch so steuern, 
als würdest Du den TV direkt ansteuern. Sprich, wenn deine Oma mit der 
neuen Fernbedienung nicht klar kommt, dann hatte Sie mit Sicherheit 
schon Probleme bei dem alten Gerät und konnte das nicht wirklich 
bedienen. Denn mehr wie An/Aus, Prog+/-, Vol+/- braucht sie da nach 
einer einmaligen Einrichtung auch nicht drücken.

> Thomas W. schrieb:
>> Ja und? So eine "Klotze" hat doch sowieso nur eine begrenze Lebenszeit
>> und ist danach (wenn der Fehler nicht nur im Netzteil liegt -> Elkos)
>> ein Fall für den Schrott. Zudem gab es ja preiswerte Lösungen für den
>> Umstieg auf DVB-T2 wenn Du das Gerät unbedingt weiterverwenden wolltest.
>
> ist auch wieder so eine Aussage.
>
> Woher willst du wissen was meine Klotze gekostet hat und welche
> Lebensdauer zu erwarten ist?
>
> Ich sage es dir aber gerne.
>
> Ich besitze ein Loewe Xenos32LED. Für den habe ich vor 10 Jahren fast
> 1500€ bezahlt, die es mir auch wert war, wegen der Bild und Tonqualität.
>

Selbst schuld! 1500 Euro wegen der Bild und Tonqualität wie Du sagst und 
dann als Quelle DVB-T? Glaubst Du doch selbst nicht das Du das hier 
jemanden verkaufen kannst. Du hast sicher DVB-C/S genutzt, dann brauchst 
Du DVB-T2 doch jetzt auch nicht. Was regst Du Dich also über fehlende 
Normen im Gerät auf, die doch nicht brauchst - mit Sicherheit nicht 
wegen der "guten" Bild- und Tonqualität vom alten DVB-T?

> Und es wird vermutlich noch weitere 10 Jahre leben.
>

Würde mich freuen für dich, aber sein nicht traurig wenn er es 
vielleicht doch nicht schafft.

> Wie ich den gekauft hatte, war von DVBT2 noch keine Rede.
>

> Wenn DVBT2 mit H264 gekommen wäre, hätte ich auch das Gerät aufrüsten
> können.

Und gemacht? Ist ja für DVB-C/S nicht gerade unwichtig.

> Aber H265 war eine komplett andere Codierung welches sich nicht
> implementieren lässt.
>

Deshalb gibt es ja Set-Top-Boxen, das war schon bei den alten 
PAL-Röhrenkisten so.

> Ich werfe deswegen meine Klotze nicht weg, nur weil die Industrie meint
> mir einen neuen verkaufen zu wollen.
>

Niemand zwingt dich, ich habe auch noch Rembrandt aus DDR-Zeiten und der 
läuft auch noch und auf dem kann ich sogar DVB-T2 und auch C/S sehen.

> Thomas W. schrieb:
>> Stimmt nicht! H265 wird auch in anderen Ländern bei DVB-T2 genutzt!
>
> in welchen europäischen Ländern denn bitteschön?
>

Kroatien, die Niederlande sind auch seit 2019 zu HEVC gegangen, 
Frankreich macht den Switch von H.264 auf HEVC seit 2020 und dort gibt 
es sogar UHD via DVB-T2 in HEVC, die Tschechei macht HEVC, ... Estland 
hat HEVC-Muxe, ...

> Du gehörst warscheinlich auh zu denjenigen der sagt. UKW gehört
> abgeschafft da analog.

Nöö, siehe oben, hatte ja geschrieben das ich alle Normen nutze.

>Völlig egal ob dann in Deutschland so etwa 100
> Millionen Empfänger als Edelschrott entsorgt werden muss? Was machen die
> Leute die in ihren Auto ein Infotenementsystem haben, welches noch kein
> DAB+ kann? Sollen die jetzt 2000€ für ein neues System bezahlen?
>

Gibt genügend Lösungen dafür die keine 2000 Euro kosten!

> Doch genau solche Entscheidungen alle paar Jahre einen neuen
> Übertragungsstandart einzuführen, welches mit dem  alten Standart nicht
> kompatibel ist. Wir hatten das bei dem viel beworbenen Satellittenradio,
> bei welcher der Empfänger damals 2000DM gekostet hatte und welches 5
> Jahre nach Einführung abgeschaltet wurde.

Habe ich auch bezahlt und kaufe heute noch alte DSR-Receiver auf.

> Die damit wertlos gewordene
> Investition hat einem keiner ersetzt.

Für mich nicht, bei mir sendet DSR dank SDR immer noch!

>Das selbe mit DAB. Nach Einführung
> von DAB wurde ein paar Jahre später auf DAB+ umgestellt. Die alten DAB
> Geräte somit wertlos.

Auch hier, dank SDR laufen auch meine nur DAB Radios noch.

> Mehrwert gegenüber DAB fast gleich Null.

Für Dich nur fast, für andere Nutzer vielleicht mehr?

> Ich bezweifel auch einen wirklichen Mehrwert gegenüber UKW FM.
>

UKW-Band ist voll, da kannst Du die DAB+ Programmwelt gar nicht mehr 
drauf abbilden und integrieren. Ich bin froh auch andere Programme zu 
hören, als sie auf UKW zu finden sind.

> Im Gegensatz zu den digitalen Betriebsarten hat UKW immerhin 50 Jahre
> überlebt und die Ergänzungen Stereo Verkehrsfunk ( Ari ) später RDS war
> voll kompatibel zu den Geräten die das nicht hatten.

Mit HDRadio geht sogar digitaler Rundfunk abwärtskompatibel zu UKW. Habe 
hier einige US-Geräte und einen eigenen HD-Radio Sender dafür.

> Übertragungsqualität im Gegensatz zu DAB+ Hifiqualität. Zumindestenz bei
> den Sendern die klassische Musik senden.

Das ist es eben! Sobald Optimod und co. das UKW-Signal versauen, braucht 
sich DAB+ mit AAC nicht dahinter zu verstecken.

>
> Und den sehe ich bei dab+
> nicht wirklich. Ich kenne in meinen ganzen Bekanntenkreis einen einzigen
> der DAB+ hört, aber nur aus sportlichen Aspekten. Der macht nämlich Jagd
> auf Sendern die etliche hundert Kilometer entfernt sind.
>

Dito! Zudem sammle ich Geräte aller Normen und habe dafür eine 
technische Lösung laufen um die Kompatibilität herzustellen. Selbst mein 
Bush TV22 kann  Internet-TV genauso wie DVB-T2 sehen.

Wenn man also ein altes Gerät weiterbetreiben will, egal ob Rembrandt, 
TV22 oder dein Loewe, es gibt immer Lösungen die für die Kompatibilität 
sorgen. Niemand zwingt dich zu so einen Schritt, aber Jammern wäre auch 
verkehrt, denn wenn man wirklich eine Lösung oder Kompatibilität haben 
will, findet man eine solche auch.

Frohe Ostern, bleibt gesund
Thomas

von Thomas W (Gast)


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Manfred schrieb:
> Die Krönung ist natürlich dieses maximal geldverbrennende Berlin, damit
> die Volksverreter sich von dem tollen DAB überzeugen können.

Das was sich in Berlin mengenmäßig empfangen lässt, hast Du an vielen 
anderen Stellen in der Republik auch, bei gleichen Antennenaufwand wie 
vor Merkels-Bunker.

von F. F. (foldi)


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Im neuen Firmenwagen habe ich jetzt auch DAB(+?),
Finde ich extrem gut. Denn hier bekomme ich einige Sender nicht, die 
damit klappen.

von Ralph B. (rberres)


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Thomas W schrieb:
> Inwieweit unterscheidet sich denn die Fernbedienung eines
> digitaltauglichen TV groß von der einer neuen Set-Top-Box?

in der Übersichtlichkeit der Tasten. Bei den Fernbedienungen welche ich 
kenne, welche mehrere Geräte steuern können, findet man sich schon als 
technisch vorbelasteter nur schwer zurecht. Wie geht es da einer Oma , 
welche keine Ahnung von solchen Dingen hat?

Thomas W schrieb:
> Sprich, wenn deine Oma mit der
> neuen Fernbedienung nicht klar kommt, dann hatte Sie mit Sicherheit
> schon Probleme bei dem alten Gerät und konnte das nicht wirklich
> bedienen.

ich von einer nicht von meiner Oma geschrieben. Diese lebt nämlich schon 
lange nicht mehr.
Aber meine Mutter kommt mit der Fernbedienung des Loewegerätes noch sehr 
gut klar, obwohl sie dement ist. Mit den Multifernbedienungen, die man 
erst anlernen muss, ist sie hoffnungslos überfordert. Und zwei 
Fernbedienungen auf dem Tisch legen ( eine für Programmwahl und eine für 
Lautstärke etc ) findet sie auch ziemlich umständlich.

Thomas W schrieb:
> Selbst schuld! 1500 Euro wegen der Bild und Tonqualität wie Du sagst und
> dann als Quelle DVB-T? Glaubst Du doch selbst nicht das Du das hier
> jemanden verkaufen kannst.

Du must es ja wissen.

Mir ging es in diesem Falle nicht um die Auflösung des Bildes, sondern 
um die Qualität der Farbwiedergabe, welches bei diesem Gerät wirklich 
gut ist. Selbst analoge Programme wurden weit besser wieder gegeben als 
bei den Billigheimern. Von der Tonqualität mal ganz abgesehen.

Thomas W schrieb:
> Würde mich freuen für dich, aber sein nicht traurig wenn er es
> vielleicht doch nicht schafft.

Ist halt nicht der übliche Lowkost Konsumschrott ala Samsung LG usw.

Thomas W schrieb:
> Und gemacht? Ist ja für DVB-C/S nicht gerade unwichtig.

Mittlerweile bin ich auf Kabel umgestiegen, das funktioniert sogar auf 
Anhieb.

Thomas W schrieb:
> Deshalb gibt es ja Set-Top-Boxen, das war schon bei den alten
> PAL-Röhrenkisten so.

Meine Mutter ist nicht in der Lage zusätzlich eine Set-Top-Box zu 
bedienen. Auserdem kann es nicht Sinn sein ein Fernseher zu besitzen, 
wenn man da noch zusätliche externe Geräte beötigt um den Fernseher 
nutzen zu können.
Dann hätte ich mir gleich einen reinen Monitor kaufen können.

Thomas W schrieb:
> Kroatien, die Niederlande sind auch seit 2019 zu HEVC gegangen,
> Frankreich macht den Switch von H.264 auf HEVC seit 2020 und dort gibt
> es sogar UHD via DVB-T2 in HEVC, die Tschechei macht HEVC, ... Estland
> hat HEVC-Muxe, ...

also erst seit zwei Jahren!! DVBT2 gibt es aber schon was länger.

Thomas W schrieb:
> Habe ich auch bezahlt und kaufe heute noch alte DSR-Receiver auf.

Aha daher weht der Wind. Du bist also in der Lage die ganzen Standarts, 
die es mal gab selbst zu erzeugen? Glückwunsch das du das kannst. Aber 
können die Mehrzahl der Konsumenten das auch? Ich habe da so meine 
Zweifel.

Für die große Mehrzahl der DSR User war seit Abschaltung des Dienstes 
das Gerät nur noch teuer bezahlter Edelschrott. was will den der gemeine 
User denn damit sonst noch anfangen?

Desgleichen mit DVBT und DAB empfängern.

Thomas W schrieb:
> Das ist es eben! Sobald Optimod und co. das UKW-Signal versauen, braucht
> sich DAB+ mit AAC nicht dahinter zu verstecken.

das Optimod ist leider eine Seuche, welches bei klasischen Sendern nur 
sehr dezent angewendet wird. Aber da ich sowieso nur Sender höre, welche 
Klassik und Jazz senden, berührt mich das Optimod nicht. Es gibt auch 
noch Sender ( z.B. in Frankreich die auf Optimod ganz verzichten. Da 
sind Liveübertragungen auf UKW ein Genuss und mit dab überhaupt nicht zu 
vergleichen, Auch nicht mit MP3 aus dem Internet.

Thomas W schrieb:
> Dito! Zudem sammle ich Geräte aller Normen und habe dafür eine
> technische Lösung laufen um die Kompatibilität herzustellen. Selbst mein
> Bush TV22 kann  Internet-TV genauso wie DVB-T2 sehen.

Es ist schön wenn du mit Hilfe von SDR Lösungen findest, dir deine 
eigene Signale zu erstellen, und somit deine DSR und DAB Geräte weiter 
zu nutzen.

Aber der Ottonormalverbraucher kann das eben nicht, und es ist auch 
keine Lösung eine Cd zu Hause erst in DSR umzusetzen, um es mit dem DSR 
Empfänger zu empfangen und dann der Stereoanlage zuzuführen. Da führe 
ich lieber die CD gleich der Stereoanlage zu.

Ich bleibe bei der Aussage neue ( fortschrittliche?? ) Standarts kann 
man einführen, wenn der User die Auswahl hat diese neuen Standarts oder 
die alte Norm einzusetzen.

Ralph Berres

von W.S. (Gast)


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Thomas W schrieb:
> Das was sich in Berlin mengenmäßig empfangen lässt, hast Du an vielen
> anderen Stellen in der Republik auch, bei gleichen Antennenaufwand wie
> vor Merkels-Bunker.

Du nervst. In allen deinen Beiträgen hier versuchst du, alles 
kleinzureden, was nicht DAB+ heißt.

Und nein, weder hier in Berlin noch irgendwo anders kann man das alles 
empfangen, was theoretisch bei DAB+ drin wäre. Ich weiß das aus eigener 
Erfahrung.

Abgesehen davon halte ich es für herzlich unangebracht, hier sinngemäß 
zu schreiben "dank SDR kann ich hier bei mir auch ältere Geräte 
betreiben". Wir reden hier schließlich über den Rundfunk-Empfang und 
nicht über das Basteln und Selber-Senden.

W.S.

von Karl B. (gustav)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich benutze einen Meter Klingeldraht, der einfach auf dem Fußboden
> liegt.

Hi,
Wo wohnst Du? Direkt am Funkturm?
Mein Transistorradio (UKW/DAB+) kommt mit der eingebauten Stabantenne 
aus. Dann empfängt es aber nur den einen Bundesmux unterbrechungsfrei. 
Und der Nachbar unter mir hat überhaupt keinen Digitalradio-Empfang mit 
dem Transistor. Ist also ziemlich standortabhängig die Sache. Und im 
Keller habe ich noch guten UKW-Empfang.
Weder für Niedersachsen zuständige DAB+-Sender Steinkimmen noch 
Osnabrück kommen hier rein. "Service not available" steht auf dem 
Display. Dabei wimmelt es hier in der Gegend nur so von ehemals als 
Umsetzer fürs Fernsehen benutzten Sendemasten. Die haben sich die 
Mobilfunkbetreiber wohl unter den Nagel gerissen, und die 
Rundfunkanstalten wollen wohl keine Lizenzgebühren bezahlen für die 
Nutzung für Ihre DAB+ Füll(Gleichwellen)Sender Antennen.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Wo wohnst Du? Direkt am Funkturm?

Ja kann man so sagen - mit Sichtkontakt vom Fenster aus. Fernsehempfang 
ist bei mir ebenso einfach.

Dafrü läuft WLAN schlecht - zu viel konkurrierende Nutzer in der 
Umgebung.

von Jens B. (dasjens)


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Mit direktem Blick zum Fernsehturm, in Berlin Hohenschönhausen, hatte 
ich halbwegs guten Empfang. Im Wedding wo ich vorher wohnte, kommte man 
den Turm von der Strasse aus sehen, Aber Empfang war naja. aber schön 
mit "überallfernsehen" bewerben.

von Thomas W (Gast)


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W.S. schrieb:
> Thomas W schrieb:
>> Das was sich in Berlin mengenmäßig empfangen lässt, hast Du an vielen
>> anderen Stellen in der Republik auch, bei gleichen Antennenaufwand wie
>> vor Merkels-Bunker.
>
> Du nervst.

Wow, was für ein Niveau!

> In allen deinen Beiträgen hier versuchst du, alles
> kleinzureden, was nicht DAB+ heißt.

Ach wo? Ich habe explizit geschrieben, dass ich DAB+ als Bereicherung 
meiner Radiolandschaft ansehe, gleichberechtigt zu UKW, und auch zu alle 
Lösungen die ich zur Generierung alter Sendenormen benötige.

Lesen und verstehen!

Gruß und schöne Ostern

von Ralph B. (rberres)


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Thomas W schrieb:
> Lösungen die ich zur Generierung alter Sendenormen benötige.

Thomas du scheinst dich ja super mit SDR Lösungen auszukennen.
Kennst du dich auch mit Gnuradio aus?

Ralph Berres

von likeme (Gast)


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W.S. schrieb:
> Tim schrieb:
>> Dann hast Du die letzten Jahre gepennt W.S. !
>
> Werde du mal nicht unverschämt.
>
> Ich habe es dir dargelegt, weswegen es grundsätzlich nicht möglich
> ist, DAB+ so stromsparend wie in FM zu empfangen. Nochmal: Weil man
> dafür digital rechnen muß, was für FM nicht erforderlich ist. Eben
> DESHALB. Da kommst du selbst mit extrem stromsparendem Rechner nicht
> drunter.
>
> W.S.

Habe einen DAB Radio, da stürzt regelmäßig der interne Rechner ab, bei 
FM hab ich das noch nie erlebt ;-) Weiter braucht der viel mehr Strom, 
schätze so 3 x wie das Gerät mit Heiztrafo aus den 80igern.

Beitrag #6654406 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl (Gast)


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likeme schrieb:
> Habe einen DAB Radio, da stürzt regelmäßig der interne Rechner ab, bei
> FM hab ich das noch nie erlebt ;-) Weiter braucht der viel mehr Strom,
> schätze so 3 x wie das Gerät mit Heiztrafo aus den 80igern.

Weil du schrott gekauft hast, sollen jetzt alle bei Steinzeittechnik 
bleiben? Ich schätze einfach, dass dein Gerät mit Heiztrafo aus den 
80igern 3x soviel Strom wie ein modernes Gerät braucht.

von michael_ (Gast)


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Ich habe jetzt so ein DAB+ Radio bei einem Bekannten in Betrieb 
genommen.
Leider hat sich da im Gegensatz zu meinem vor über 10 Jahren gekauften 
nichts zum Guten gewendet.
Mini-Display.
Fummelige Sendereinstellung und Bedienung.

Aber was besonders stört, ist die verschiedene Handhabung bei DAB+ und 
UKW.
Es werden andere Tasten genutzt und mit verschiedenen Funktionen.

Bei UKW Sendersuchlauf und man kann eine Wunschliste programmieren.

Beim hochgelobten DAB+ kann man keine Wunschliste erstellen.
Man kann dann nur in der 30 stelligen Liste suchen.
Bei dem doch relativ teuren Gerät gibt es auch keine Festtasten für 
Sender.

Der Klang und die Empfindlichkeit geht ja, aber die Bedienung ist 
grausam.

von 900ss (900ss)


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michael_ schrieb:
> aber die Bedienung ist grausam.

Preis?

von 900ss (900ss)


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Hier wurde mal in einem anderen Thread das Sony XDR-V20D erwähnt wegen 
guter DAB+ Empfindlichkeit. Ich habe es mir daraufhin gekauft. Und ich 
bin nicht enttäuscht. Empfindlich tatsächlich gut, auch bei FM ist sie 
ok. Und was auch zu erwähnen ist, dass Gehäuse ist recht klein aber den 
Sounddesignern muss man wirklich gut Arbeit bescheinigen. Die kleine 
Kiste klingt. Und die Bedienung ist auch als brauchbar (gut) zu 
bezeichnen. Besser geht immer ;)
Was ich dumm finde, der Bass wird abgesenkt, wenn man das Netzteil 
abzieht und das Radio nur noch auf Akku läuft. Als wenn das deutlich 
Energie spart :-/
Also hier ist es mit DAB+ ok. Wobei ich nicht auf FM verzichten möchte.

Nachtrag: Was mich grundsätzlich bei den DAB-Geräten nervt, wenn man 
einen Sender auswählt, dauert es mehrere Sekunden bis man was hört (weil 
wohl erstmal der Buffer mit Audiodaten gefüllt wird?). Das finde ich 
nervig wenn man mal durch die Sender zappt um was brauchbares zu finden.

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Hi,
gibt es eigentlich verlässliche Angaben über 
Audio-Wiedergabefrequenzumfang und Stereo-Kanaltrennung bei 
verschiedenen DAB+ Empfängern?
Also mein DAB+ Empfänger liefert etwas bessere Telefonqualität auch über 
externen Verstärker und gute 70 Watt Dreiwege Box. Die Mitten sind 
extrem überbetont. Bei UKW mit herkömmlichem Empfänger habe ich ein viel
satteres Audiospektrum.
(Die Chips für DAB+ haben ja auch UKW/FM implementiert, diese Geräte 
meine ich beim Vergleich nicht, sondern solche mit herkömmlichem 
UKW-Tunerteil.)
Schließe ich aber den Verstärker an die Settopbox Kabel TV an, und 
stelle auf Digital-Radio, dann kommen die Digitalsender astrein rüber.
Liegt das jetzt prinzipiell am DAB+ Codec? Glaube schon ein bisschen.
Bei Digital-Kabel habe ich auf dem Display 384 kb/s stehen. Bei DAB+ im 
entsprechenden Menü 96 kB/s oder noch weniger.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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900ss D. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> aber die Bedienung ist grausam.
>
> Preis?

65EUR, so eine "Kugel" mit CD, Kassette, UKW, DAB+.
Die ohne etwa 35EUR kostet.

von 900ss (900ss)


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Nun ja, bei 65€ kann man nicht viel in gute Bedienung (SW) stecken.
Und ich glaube, den meisten fällt das garnicht auf, wenn die Bedienung 
grottig ist. "Wieso? Spielt doch".

von michael_ (Gast)


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Das sind 30EUR, das Doppelte von der UKW-Ausführung.
Nur für DAB+.

Bei UKW geht das doch auch!

von 900ss (900ss)


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michael_ schrieb:
> Bei UKW geht das doch auch!

Darum geht es nicht. Das Stundenbudget war einfach aufgebraucht und DAB 
nicht fertig. Ein BWL-er sagt dann, bleibt so.

: Bearbeitet durch User
von Elektrofan (Gast)


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Karl B. schrieb u.a.:
> Also mein DAB+ Empfänger liefert etwas bessere Telefonqualität auch
> über externen Verstärker und gute 70 Watt Dreiwege Box. Die Mitten
> sind extrem überbetont. Bei UKW mit herkömmlichem Empfänger habe
> ich ein viel satteres Audiospektrum.

qed.

Hier, an der Tonkarte meines PC, hängt ein einfacher, für diesen Zweck 
modifizierter Ghettoblaster, mit 2*2W.
So kann ich direkt zwischen UKW-Radio und Internet-Stream beim
gleichen Sender umschalten.
Bereits beim Betrieb mit den eingebauten Lautsprecherchen merkt
man den Unterschied deutlich.
Hört man über angeschlossene Kopfhörer, werden die Artefakte und die
"mp3-Schrillness" des Digital-Streams lästig.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hat hier jemand ein funktionierendes DAB+ Flowchart für Gnuradio 
(-Companion) ?
Habe schon gesucht, aber bei den Schweizern stösst man da nur noch auf 
eine Präsentation (ging auch eher um DAB). Mein HackRF würde sich über 
Futter freuen :-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Edit: Ahh, das gr-dab Projekt scheint gut zu funktionieren - zumindest 
auf der Kommandozeile.
https://github.com/andrmuel/gr-dab

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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DAB+ gibts noch?

wird da nicht langsam mal ein neues System fällig?
Die lassen aber langsam nach mit den Neuerungen.
Das ist Stillstand und nicht gut für dieses alternativlose System!

von Tom (Gast)


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michael_ schrieb:
> Beim hochgelobten DAB+ kann man keine Wunschliste erstellen.

Wie der Entwickler deines Gerätes die Senderverwaltung implementiert, 
ist nicht im DAB+ Standard vorgegeben.

Bei einer Nachrüstung eines alten Dampfradios habe ich das zum Beispiel 
so gelöst, dass nach einem Suchlauf alle gefundenen Digitalsender sich 
auf dem UKW-Bereich gleichmäßig verteilen. Es wird periodisch die 
Oszillatorfrequenz des Tuners gemessen und dann geschaut wann man in den 
Fangbereich eines Nachbarsenders kommt und entsprechend umgeschaltet.

Mit der Aufschaltung von 5D und 72 Sendern wird die Sache jetzt aber 
auch  rappelvoll auf dem UKW-Band. Da werde ich wohl nochmal an die 
Firmware ran müssen und eine Auswahlliste vorschalten müssen, so wie ich 
das bei einer Internetradioerweiterung eines anderen Dampfradios gemacht 
habe.

von michael_ (Gast)


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Tom schrieb:
> Wie der Entwickler deines Gerätes die Senderverwaltung implementiert,
> ist nicht im DAB+ Standard vorgegeben.

Ist mir wurscht, was im Standard vorgeschrieben ist.
Es ist nicht mein Gerät, es wird sicher millionenfach hergestellt.
Was du beschreibst, ist ja bei dem Gerät und UKW auch so.

Nur nicht bei DAB+, da ist alles anders.

von Tom (Gast)


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Was Dir "wurscht" ist, interessiert hier keinen! Mit deiner Aussage:"
...
Beim hochgelobten DAB+ kann man keine Wunschliste erstellen. ..."

schreibst Du aber eine Sache, die nicht wahr ist, nämlich das man beim 
hochgelobten DAB+ prinzipiell keine Wunschlisten erstellen kann. Richtig 
wäre, dass man im DAB+ Modus deines speziellen Gerätes diese Funktion 
wohl nicht hat.      Das ist ein Unterschied!

von 900ss (900ss)


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michael_ schrieb:
> Ist mir wurscht, was im Standard vorgeschrieben ist
Kann schon sein, aber das Problem der fehlenden Wunschliste ist kein 
Problem der DAB-Technik an sich. Da hat der Hersteller einfach gespart.

Bei dem von mir erwähnten Sony Radio gibt es Stationstasten (leider nur 
5) für Wunschsender. Die gesamte DAB-Senderliste ist per Jog Dial 
durchsuchbar. Die Liste ist zum Glück alphabetisch geordnet.

Bei dem billigen Dual Radio gibt es auch Festsendertasten :)

Also es geht auch mit DAB. :)

von Stefan F. (Gast)


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Mein DAB Receiver kann die Kanäle auch nicht als Favoriten speichern. 
Ich muss mich immer durch die ganze Liste vor und zurück klicken, um auf 
einen anderen Kanal zu wechseln.

Komfortable ist das nicht.

Dieser DAB+ Empfänger kostete 40€ Aufpreis, dafür hätte Yamaha wirklich 
etwas mehr liefern können. Wenigstens 4 oder 6 Favoriten-Tasten, wie man 
das von Autoradios gewohnt ist.

von Serge W. (Gast)


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Kann man beim RS-D202 keine Speicher belegen? Dachte das wären jeweils 
30 für UKW und DAB+?

Zu meiner DAB-Erfahrung (wobei ich sehr weit abgelegen wohne und daher 
seit der MW-Abschaltung den DLF nicht mehr empfangen kann, eine UKW 
Frequenz gibt es hier bei mir nicht). Also, zum Radiohören taugt es, 
gefühlt ist aber analoges UKW besser, gerade bei Stereo- und 
Konzertübertragungen.

Privatsender, deren totkomprimiertes geklippe nebst Werbung ausm 
Lautsprecher suppt, höre ich nicht.

Hab ein mittelpreisiges Gerät, nur Radio sonst keine Extras, das kann 
aber jeweils 10 Sender als Favoriten speichern. Auch wenn ich diese 
Funktion nicht bräuchte.

Einzig die Zeit vom Einschalten bis zum ersten Ton ist mit fast 30 
Sekunden verbesserungswürdig. Aber es stört eigentlich nicht. OK, war 
bei Röhrenradios auch nicht anders ;)

Grüße, Serge

von Gerhard O. (gerhard_)


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Falls sich jemand über den Status von Digital Radio in Nordamerika 
interessiert, ist hier ein kleiner zusammenfassender Bericht vom Januar 
dieses Jahres:

https://www.cab-acr.ca/english/research/21/radio_review/rr_app_g_mar2921.pdf

von Mario X. (grinderfx)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> ic_cus schrieb:
>> DAB+ ist in Zeiten von 5G und Musik-Streaming einfach technisch nicht
>> notwendig.
>
> Wenn wir denn flächendeckend eine ordentliche Abdeckung mit Internet
> hätten, aber das ist in diesem Land ja weder kabellos noch mit Kabel zu
> haben. In Serbien, Kroatien und Rumänien haben sie besseres Netz!

Naja, wenn man halt unter anderem Frequenzen für so einen Mist 
blockiert, fehlt der an anderen Stellen.

von Martin L. (makersting)


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Thomas W schrieb:
> UKW-Band ist voll, [...]

Unfug.

von Georg A. (georga)


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Martin L. schrieb:
> Thomas W schrieb:
>> UKW-Band ist voll, [...]
>
> Unfug.

Für die werberelevanten Orte schon. München ist zB. dicht. Sonst hätte 
sich die Rockantenne nicht mit einer Funzel begnügt, die schon innerhalb 
der Stadtgrenzen bequem von Kabellecks überstrahlt werden kann...

von Thomas W (Gast)


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Martin L. schrieb:
> Thomas W schrieb:
>
>> UKW-Band ist voll, [...]
>
> Unfug.

Da sprechen die Arbeitsgruppen zur Frequenzkoordination eine andere 
Sprache!
Frequenzen in diesem Bereich sind vielerorts Mangelware und nicht mehr 
zuteilungsfâhig, sprich die die senden wollen können wegen Platzmangel 
nicht. Auf der anderen Seite kannst du ja mal Versuchen alle Sender aus 
den DAB Muxen auf UKW abbilden zu wollen. Es wird dir mit dem 
Frequenzraster und nötigen Mindestabstand nicht gelingen! Aber es ist 
natürlich einfacher ein Wort wie"Unfug" zu

von Thomas W (Gast)


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... posten als sich den Realitäten zu stellen.

von Ralph B. (rberres)


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Martin L. schrieb:
> Thomas W schrieb:
>> UKW-Band ist voll, [...]
>
> Unfug.

vielleicht herrscht bei dir im Ort gähnende Leere.

Ich kann für mich nur sagen.
Hier in Trier an einer drehbaren 8-Elemente Yagi, fast alle 100KHz 
mindestens 2 Sender teilweise 3 Sender je nach Antennenrichtung. Viele 
Programme sogar mehrfach von verschiedene Senderstandorte. z.B. SWR 
abgestrahlt von Trier, Saarburg, Haardkopf, Koblenz, desweiteren genauso 
RPR. Alle in rauschfreier Stereoqualität. Mit Abstrichen in der Qualität 
gehen sogar Sender wie WDR SR HR AFN.

Zugegeben an einen Schraubenzieher im Blumentopf als Antenne ist die 
Auswahl nicht mehr ganz so groß. Aber so 15 Sender sind es immer noch.

Und Trier ist Dummyloadcity!!

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Martin L. (makersting)


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Man fahre durch die Niederlande und staune, was dort auf UKW reinpasst 
inkl. Piraten. Ich behauptete im Übrigen nie, dass sämtliche DAB-Sender 
ins UKW-Band passen, sondern widerspreche lediglich der 
Allgemeingültigkeit der Aussage, das UKW-Band sei voll. Diese Aussage 
bezieht das gesamte Land ein, und daher ist die Aussage nicht korrekt. 
Mit der Einschränkung, dass es in Ballungsgebieten voll ist, wäre ich 
eher einverstanden.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Martin L. schrieb:
> Mit der Einschränkung, dass es in Ballungsgebieten voll ist, wäre ich
> eher einverstanden.

Hier in Berlin sind 30 Sender auf UKW gelistet, gilt das schon als voll?
Davon höre ich wohl maximal 15% "from Air". Wenn ich Nischensender haben 
will kann ich ins Internet ausweichen. DAB+ habe ich, nutze es real aber 
nicht.
Als DAB+ ins Rennen ging war ich eher entsetzt was da teilweise an 
"Qualität" rüberkam. Definitiv schlechter als zum DAB Start mit MP2 
192kBit.

Gruß aus Berlin
Michael

von Ralph B. (rberres)


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Martin L. schrieb:
> Mit der Einschränkung, dass es in Ballungsgebieten voll ist, wäre ich
> eher einverstanden.

Naja Trier würde ich mit seinen knapp 110000 Einwohner nicht gerade als 
Ballungsgebiet bezeichnen, zumal das Umland ( Eifel und Hunsrück ) recht 
dünn besiedelt ist.

Ich müsste jetzt mal nachschauen wieviel unterschiedliche Programme in 
Trier zu empfangen sind, und die Sender, welche mit 3 oder gar 4 
Frequenzen belegt sind mal außen vor lasse. Aber das dürften auch schon 
an die 30 Programme sein. Mit den ausländischen Programme wie Frankreich 
Luxembourg und Belgien sicher noch mehr.

Michael U. schrieb:
> Als DAB+ ins Rennen ging war ich eher entsetzt was da teilweise an
> "Qualität" rüberkam. Definitiv schlechter als zum DAB Start mit MP2
> 192kBit.

Das hat mich abgehalten mir einen DVB+ Radio zu kaufen.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Thomas W (Gast)


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Martin L. schrieb:
> Ich behauptete im Übrigen nie, dass sämtliche DAB-Sender
> ins UKW-Band passen,

Und weil diese Sender keinen Platz im so schon vollen UKW Band haben, 
bleibt Ihnen gar keine andere Möglichkeit als auf einen DAB Multiplex 
auszuweichen. Allein deshalb hat DAB schon irgendwo auch seine 
Daseinsberechtigung.

Mag sein das irgendwann mit 5G Broadcast UKW und DAB überflüssig werden 
und Platz für alle Sendewilligen ist, zur Zeit reicht UKW allein aber 
wegen Platzmangels aber nicht aus.

von Georg A. (georga)


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Martin L. schrieb:
> Diese Aussage
> bezieht das gesamte Land ein, und daher ist die Aussage nicht korrekt.
> Mit der Einschränkung, dass es in Ballungsgebieten voll ist, wäre ich
> eher einverstanden.

Das Problem ist halt, dass es für die Wüste Gobi (oder vergleichbare 
Gegenden in Deutschland ;) ) keinen interessiert, dass da noch eine 
Frequenz zu haben wäre. Es müssen sich da auch Hörer finden. Und dazu 
gibts das Dilemma, dass sich für normale Chartsmusik keiner mehr "neu" 
interessiert (die Hörer dafür sind schon gebunden bzw. sterben langsam 
weg) und Nischenmärkte (Rock, Alternative, ...) auch nur in 
Ballungszentrem genug potentielle Hörer finden, dass sich das rechnen 
würde. Gerade da gibts aber eben nichts mehr, damit ist faktisch UKW 
eben doch dicht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich finde im E-Schrott / Sperrmüll etc
mittlerweile gelegentlich auch Digitalradios.

Alle waren bisher elektrisch platt.
nur eines nicht: Ein Philips.

Teste ich uralt-Radios an, sind die in der Regel elektrisch in Ordnung.

Design des Philips übrigens:
Silbernes Gehäuse und graue Beschriftung, kaum zu erkennen.
Ein Sender speichert man mit dem Druck auf eine Stationstaste. Normal.
Aber bereits dann, wenn man nur unwesentlich länger
als für den Senderwechsel drauf drückt.
Für unkundige (ältere) Leute nicht geeignet.
Alle Stationstasten sind bald alle gleich belegt ;-)

Also schon mal dahingehend ebenfalls Schrott. Philips halt.

von Serge W. (Gast)


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● Des I. schrieb:
> Also schon mal dahingehend ebenfalls Schrott. Philips halt.

Du weisst aber so gut wie ich, dass das nicht immer so war.

Aber ich gebe Dir bei den DAB-Radios Recht. Habe mich erst kürzlich 
gewundert, warum bei meinem tragbaren DAB Radio die Batterien so schnell 
aufgebraucht sind. Immerhin 6x LR14 (Baby) halten keine 20 Stunden...

Du, ich und viele andere hier wissen aber auch, dass früher ein Satz 
Babyzellen (und das waren oft noch Zink-Kohle) in einem Radio vom "Max 
aus Fürth" einen ganzen Sommer lang gehalten haben.

Hab dieses stromhungrige DAB Radio mal analysiert:

9V braucht der NF-Verstärker. Soweit ok, aber die 5V und 3,3V werden 
mittels Linearregler erzeugt :/ Besser kann man teuren Batteriestrom 
nicht verheizen, im Wortsinne.

Sowas ärgert mich. Wobei, Schaltregler können sie vielleicht nicht 
verbauen wegen der HF-Störungen. Aber dann sollte man das Batteriefach 
eben ganz weglassen.

So, genug ausgekotzt, neue Woche, neue Lebensfreude!

Grüße, Serge

von TT. (Gast)


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Serge W. schrieb:
> Hab dieses stromhungrige DAB Radio mal analysiert:
>
> 9V braucht der NF-Verstärker. Soweit ok, aber die 5V und 3,3V werden
> mittels Linearregler erzeugt :/ Besser kann man teuren Batteriestrom
> nicht verheizen, im Wortsinne.
>
> Sowas ärgert mich. Wobei, Schaltregler können sie vielleicht nicht
> verbauen wegen der HF-Störungen.

Sehr ärgerlich bei tragbaren Batterieradios sind die farbenprächtigen 
verbauten TFT-Displays!

Schaut man in die Datenblätter einiger DAB+ Module, so könnten die auch 
ein paar Wochen mit einem Batteriesatz auskommen. Ich glaube Frontier 
Silicon hat da sogar mal mit einem solchen Ding geworben, kann aber auch 
ein anderer Hersteller gewesen sein. Für die NF von einem tragbaren 
Radio reicht sicher auch ein kleiner Class-D Verstärker aus, der kann 
wie das DAB Modul dann aus einer 3.7V Zelle betrieben werden ohne das 
das viel über  Linearregler verheizt werden muss. Wenn man jetzt das 
Display gegen ein ePaper austauscht, dürfte die Energiebilanz auch 
deutlich besser aussehen. Im Prinzip braucht das Ding ja bloß beim 
Umschalten den neuen Sendernamen anzeigen, bestenfalls alle paar Minuten 
ein Update für Titel/Interpret. Allerdings habe ich noch nie solche 
Geräte im Handel gesehen, nur Selbstbau und die halten dann auch 
sprichwörtlich den Sommer mit einem Satz Batterien durch.

von Manfred (Gast)


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Serge W. schrieb:
> Schaltregler können sie vielleicht nicht
> verbauen wegen der HF-Störungen.

Sie können es nicht, das hat mit HF nichts zu tun. Es gibt jede Menge 
HF-Geräte, wo mit Schaltwandlern gearbeitet wird - da waren Entwickler 
aktiv, die es können.

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