Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Lötstation JBC ?


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von Mark K. (mamikoe)


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Hallole,
in einem anderen Fred habe ich nach einer Quelle für Lötspitzen für 
Selektra-Lötkolben/-stationen gefragt.  Da es anscheinend nirgends 
Ersatzspitzen gibt werde ich mich wohl mit dem Gedanken anfreunden 
müssen, nach 20 Jahren ein Ersatzgerät zu kaufen.
In viele Freds werden die JBC-Stationen gelobt. Anscheinend ist ein 
Grund deren Konstruktionsmerkmal, daß die Heizung in der Lötspitze 
steckt. Was den abschreckend hohen Preis für die Spitzen erklärt.
Wie muß man sich das mit der Heizung vorstellen? Die Spitze wird doch 
wohl auch nur draufgeschoben ohne Verkabelung etc. Oder?
Halten deren Spitzen sehr viel länger als die anderer Hersteller? Denn 
alle "naslang" eine neue Spitze mit Heizung für diesen Preis kaufen zu 
müssen ... ist nicht wirklich attraktiv. Selbst wenn es "nur" jährlich 
wäre.

von Roland E. (roland0815)


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Wie lange die Spitzen halten ist Sache des Bedieners. Vollhonks 
ruinieren die in Minuten, ordentlich benutzt halten sie etliche Kilo 
Zinn lang. Privat wohl ein Leben lang.

Die Spitzen sind gesteckt, eine Art Klinkenstecker. Schön ist, dass die 
einhändig ohne Werkzeug gewechselt werden können. Ist für privat aber 
unwichtig.

von W.S. (Gast)


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Mark K. schrieb:
> Was den abschreckend hohen Preis für die Spitzen erklärt.
> Wie muß man sich das mit der Heizung vorstellen? Die Spitze wird doch
> wohl auch nur draufgeschoben ohne Verkabelung etc. Oder?

In allen Punkten falsch.

Zuerst mal: Lötspitzen - präziser gesagt JBC C245-xxx Kartuschen - gibt 
es per Ebay so um die 15 € - und das halte ich für einen NICHT 
abschreckend hohen Preis.

So eine Kartusche enthält alles: die Heizung, den Temperaturfühler und 
die eigentliche Lötspitze. Dafür gibt's an der Kartusche 3 Anschlüsse.

Die chinesischen Quicko-T12 Kartuschen sind im Prinzip genauso gebaut, 
jedoch mechanisch sehr viel größer.

Für Privat ist JBC jedoch ein preislich recht heftiger Happen. Mir zu 
teuer.

Guck dir einfach mal Angebote für JBC bei Ebay und für Quicko bei Ali 
selber an.

W.S.

von JA N. (hotfoam)


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Meine inzwischen 8 verschiedene Spitzen für den 245er halten schon über 
5 Jahre. Ich würde auch zustimmen und sagen für mein Hobby brauche ich 
nie wieder neue zu kaufen.
Auch wenn JBC teuer ist, ich möchte nie wieder etwas anderes haben.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Roland E. schrieb:
> Schön ist, dass die einhändig ohne Werkzeug gewechselt werden können.

Dafür hat der Lötkolbenständer dann so eine Art „Stiefelknecht“, mit der 
man die Spitze festhalten kann und den Griff davon abzieht.

> Ist für privat aber unwichtig.

Nett ist es trotzdem, wenn auch nicht unbedingt nötig.

Bezüglich der Spitzen: denke auch, dass die bei nur hobbymäßiger Nutzung 
eine Ewigkeit halten. Wenn nicht ein (Bastler-)Leben lang, dann 
zumindest so lange, dass die Investition im Rauschen untergeht.

von Lötotto (Gast)


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Hallo Mark,

es stimmt, dass die JBC Lötstationen scheinbar sehr beliebt sind.

Ob allein die Tatsache, dass das Heizelement in der Lötspitze integriert 
ist, diese Euphorie rechtfertigt, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Zu einem gewissen Teil dürften die "völlig werbefreien und unabhängigen" 
youtube videos dazu betragen.

Zum Vergleich:

Eine Weller WT1 (bzw im Set WT1010) verwendet herkömmliche Lötspitzen 
und braucht vielleicht zwei Sekunden länger als eine JBC Station.

Meiner Meinung nach ist das also kein Vorteil mehr, den man so exclusiv 
bei JBC bekommt.

Desweiteren hat die JBC Station bei mir für andere Eigenschaften dicke 
Minuspunkte bekommen.

1) Das Display der Station zeigt nach oben. Ziemlich ungünstig, wenn man 
die Lötstation nicht gerade genau vor der Nase platziert. Bei mir stand 
sie an der Hinterkante der Arbeitsfläche und damit war das Display nicht 
mehr lesbar, ohne das man einen langen Hals gemacht hat.
Die WT1 hat das Display nach vorn ausgerichtet... Problem erledigt.

2) Die Anschlussleitung des JBC Lötkolbens war im Vergleich zu allen 
anderen Lötstationen, die ich bisher hatte, ziemlich steif. Ich habe mir 
damit ständig irgendwelche Bauteile oder Werkzeuge vom Tisch gefegt.
Die Anschlussleitung des Weller Lötkolbens hingegen ist geschmeidig und 
sehr flexibel. Sie legt sich also eher um die Objekte auf dem Tisch als 
sie wegzuschieben.

3) Die Auswahl der verfügbaren Lötspitzen hat mich bei Weller eher 
überzeugt. Kann aber auch sein, dass JBC da inzwischen das Programm 
erweitert hat.

Letzlich sicher auch eine Glaubensfrage.
Ich war mit der JBC Station überhaupt nicht glücklich und habe sie nach 
zwei Wochen wieder verkauft.

Mit der Weller WT1010 bin ich nun seit zwei Jahren sehr glücklich. Die 
Standbyfunktion funktioniert auch super und der Lötkolben ist schnell 
wieder einsatzbereit, wenn man den Lötkolben nach längerer Zeit wieder 
aus dem Halter nimmt.

Will sagen: Schau Dir vielleicht auch mal die anderen Eingeschaften der 
JBC an. Die Aufheizzeit unterscheidet sich nicht wesentlich von anderen, 
modernen Stationen. Finde ich...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Lötotto schrieb:
> 2) Die Anschlussleitung des JBC Lötkolbens war im Vergleich zu allen
> anderen Lötstationen, die ich bisher hatte, ziemlich steif.

Kann ich nicht bestätigen. Hatte zuvor jahrelang eine Weller-Station 
(WS81), die Unterschiede sind marginal.

Bezüglich des Preises: die einfachste JBC-Station (die übrigens kein 
Display hat, kann also auch nicht nach oben zeigen :) liegt in der 
gleichen Preisklasse wie eine Weller WS81.

von Olaf (Gast)


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> liegt in der gleichen Preisklasse wie eine Weller WS81.

Aber bei der WS81 gibt es einen riesige Auswahl an Spitzen die nur ein 
drittel dessen kosten wie bei JBC.

Die Spitzen halten immer nur solange bis man die Eisenschicht 
beschaedigt. Ich verwende oft 0.2mm Spitzen. So duenne Spitzen hat man 
eher kaputt weil man die schon verbiegt wenn man beim wegstecken des 
Loetkolben nicht aufpasst. Groebere Spitzen sterben eher bei 
mechanischer Belastung, z.B wenn man einen umgknicktes und angeloetetes 
Stueck Blech warm macht und gleichzeitig biegen will.


Olaf

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Olaf schrieb:

> Die Spitzen halten immer nur solange bis man die Eisenschicht
> beschaedigt. Ich verwende oft 0.2mm Spitzen. So duenne Spitzen hat man
> eher kaputt weil man die schon verbiegt wenn man beim wegstecken des
> Loetkolben nicht aufpasst.

Ist mir bislang noch nicht passiert. Allerdings benutze ich die dünnen 
Spitzen auch nur, wenn ich bspw. bei QFN was rumfummeln muss.

> Groebere Spitzen sterben eher bei
> mechanischer Belastung, z.B wenn man einen umgknicktes und angeloetetes
> Stueck Blech warm macht und gleichzeitig biegen will.

Auch das ist mir noch nicht passiert. Habe die "fette" Meißelspitze, mit 
der man wirklich schon fast Dachrinnen löten kann (weiß nicht 5 oder 6 
mm breit). Die wird letztendlich auch nur für derartige Klempnerarbeiten 
benutzt.

Habe die JBC-Station inzwischen knapp 5 Jahre; Spitze habe ich in dieser 
Zeit noch keine gekillt.

: Bearbeitet durch Moderator
von jemand (Gast)


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Ich habe viel mit Leistungselektronik zu tun, und ein TO-252 mit vielen 
Thermal-Vias bekommt nur die JBC wirklich sauber herunter.
Auch 0402 auf 10-Lagigen Platinen (ohne Wärmefallen) schafft nur die JBC 
wirklich gut. Damit meine ich besonders Pads von Kerkos, die direkt in 
der Massefläche pappen.
Ich vermute, das ist bedingt durch die schnelle Regelung. Besonders bei 
sehr feinen SMD-Spitzen merkt man das deutlich.

Außerdem sagt mir das Handling ganz allgemein sehr zu, also wie das Ding 
in der Hand liegt.

Die Lötspitzen halten sehr lang. Meine haben alle mindestens 7 Jahre auf 
dem Buckel, und ich habe sie schon gebraucht vom Vorgänger geerbt. Die 
sind noch so gut wie an Tag 1. Nutzen tu ich sie ausgiebig.

Ich muss aber sagen, unsere Lehrlinge bekommen die in wenigen Wochen 
kaputt. Es kommt halt darauf an, wie man damit umgeht.

Die Stationen sind aber aus meiner Sicht den hohen Preis wert. Ob mam 
sich das leisten will oder muss, steht auf einem anderen Blatt.
Privat habe ich auch eine alte Ersa. Wenn man will, kommt man damit 
schon zurecht ;-)

von Mark K. (mamikoe)


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Ein schneller oder besser gesagt einfacher Spitzenwechsel ist mir schon 
wichtig. Der ist nicht ständig erforderlich, aber doch häufig genug 
(normalerweise benutze ich eine gebogene Spitze mit knapp 1mm, das geht 
auch bei normaler SMD-Löterei noch gut, aber wenn´s feiner und enger 
wird wechsele ich zu der sehr dünnen Bleistiftspitze). Das war auch der 
ausschlaggebende Grund damals die Selektra zu kaufen trotz der 
verlangten abschreckenden fast 400 DM (vor 20 Jahren war das noch viel 
Geld).
Ich bin kein Vollhonk, benutze die Spitzen nur zum Löten und verwende 
damit außer den Elektronik-Lötzinn mit Flußmittel und manchmal separates 
Kollophonium keine anderen Löthilfen. Putzen nur mit Schwamm, nichts 
Agressives, und die Geräte laufen nicht nächtelang durch. Und dennoch 
sind die Spitzen je nach Intensität der Benutzung nach spätestens ein, 
zwei Jahren hinüber, die Nadelspitzen noch eher. Daher meine Frage nach 
der Haltbarkeit, für den Preis einer Ersatzsspitze bekommt man fast 
schon eine ganze Station von AOYUE ... Das schnelle Aufheizen ist zwar 
schön, aber ob es 1 sec dauert oder 3 sec. ist doch eher weniger 
wichtig, sofern nicht bei jedem einzelnen Lötvorgang das Gerät 
angeworfen wird. Und wenn dafür die Kosten für neue Spitzen das 
Mehrfache betragen ...
Da ich den Nutzwert einiger digitalen Temperaturanzeige nicht so recht 
sehe erscheint mit das analoge "JBC - BT-2BWA Kit Weidinger Edition" 
ausreichend zu sein.; es hat ja anscheinend im wesentlichen die gleiche 
Funktionalität wie die teureren Modelle ... wie funktioniert diese 
Standby-Funktion?

Edit: Die vielen Lötstation-Freds der letzten Jahre habe ich meist nur 
sehr oberflächlich gelesen, weil ich ja mit ja mit der Selektra "was 
Richtiges" geleistet hatte und nie mehr diese wirklich schwere 
Entscheidung treffen muß ... dachte ich. :-( So ein Kack ...!

: Bearbeitet durch User
von Skyper (Gast)


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Mark K. schrieb:
> wie funktioniert diese
> Standby-Funktion?

Sobald der Lötkolben mit der Aufnahme/Halterung Kontakt hat, regelt die 
Station augenblicklich zurück... wird dann der Kolben entnnommen wird 
schnell nachgeheitzt, ohne das man dies "bemerkt" wenn man anfängt zu 
löten...

Das schnelle Aufheitzen (durch induktion) und die gute Regelung mit 
guter Temperaturstabilität machen den Unterschied, wenn Du beim löten 
Wärme brauchst, bekommst Du sie schnell und genau dosiert bei der JBC...

von Nick M. (Gast)


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Hab privat zwei Weller Stationen. Eine ist ca 40 Jahre alt. WECP?? Dann 
vor knapp 10 Jaren eine WS81 gekauft mit LR80 (?) Griffstück
Also ich bin mit beiden sehr zufrieden. Bei der uralten ist halt 
inzwischen ein Heizelement fällig gewesen. Frechheit! ;-)

Also, eigentlich bin ich ein Weller-Fanboy.

In der Arbeit war jetzt eine Lötstation fällig und ich hab mich für die 
JBC CD-2BQ entschieden.
Also, die Station steht der Weller in absolut nichts nach. Ist sogar 
solider und mit mehr Details. Die Zuleitung zum Griff mag zwar etwas 
weniger flexibel als von Weller sein, aber absolut kein Kriterium da 
drüber die Nase zu rümpfen. Ist flexibel, nichts behindert, ist wirklich 
ordentlich.
Das Griffstück liegt besser in der Hand als Weller.
Der Lötspitzenwechsel ist nicht vergleichbar. Kein Werkzeug (ist in der 
Station als "Abzieher" integriert), eine Hand. Ich wüsste nicht, was man 
da besser machen kann. Die Spitzen sitzen auch fest, da wackelt 
absolut nichts.
Ich brauch aber noch einige Zeit, bis ich meine Lieblingsspitze gefunden 
hab und die Temperaturen dafür weiß.

Aber mein Resumee steht jetzt schon fest:
Wenn ich mir privat eine neue Station kauf, dann die JBC.

Ja, die Spitzen kosten mehr. Aber vergleich mal die Original 
Weller-Spitzenpreise (pun intended) mit JBC. Nee, das ist es mir wert.

von Mark K. (mamikoe)


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Und diese doch eher simple Standby-Funktion (könnte man ja eigentlich 
selbst nachrüsten, die Elektronik in den Kosten dürfte doch eher simpel 
sein) hat die Konkurrenz nicht? Auf wieviel Grad regelt die Elektronik 
dann herunter?

Ich tue mich wirklich schwer mit Lötspitzen, die die ganze wesentliche 
Technik, die ja eigentlich für zig Jahre Haltbarkeit gedacht ist (sein 
sollte) enthalten. Eine Lötspitze ist für mich (leider) 
Verbrauchsmaterial und da sie insofern letztlich alle gleich aufgebaut 
sind - Kupfer mit Schutzschicht drauf - und alle insofern doch gleich 
sind, schreckt es mich schon ab, daß schon nach einer kleinen 
Beschädigung, die halt durchaus mal passieren kann, dann "alles" auf den 
Müll kann.

Mal bei Weller geschaut - da kommt eigentlich nur das WE1010-Set in 
Betracht. Ohne Display, nur ein Poti mit Skala, wäre mir zwar lieber, 
aber das kostet fast 150 mehr und die wohl preistreibende 
Absaugeinrichtung (WS81) brauche ich nicht.

Wirklich günstig sind die Weller-Spitzen auch nicht, aber da es keinen 
Grund gibt, daß sie weniger lang halten sollten als die von JBC ...

: Bearbeitet durch User
von Nick M. (Gast)


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Mark K. schrieb:
> Auf wieviel Grad regelt die Elektronik dann herunter?

Standby (Zeit und Temperatur) und Tiefschlaf (Zeit) sind einstellbar.

von Olaf (Gast)


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> Ist mir bislang noch nicht passiert. Allerdings benutze ich die dünnen
> Spitzen auch nur, wenn ich bspw. bei QFN was rumfummeln muss.

Ich auch, aber ich mache zu 95% nur solchen Kleinkram. Wenn man da am 
Mikroskop einmal nicht aufpasst beim wegstecken weil man nicht richtig 
hinkuckt dann war es das.

> Und diese doch eher simple Standby-Funktion (könnte man ja eigentlich
> selbst nachrüsten, die Elektronik in den Kosten dürfte doch eher simpel

Das hat Weller auch. Schalte ich als erstes ab.

> Wirklich günstig sind die Weller-Spitzen auch nicht, aber da es keinen

Man kann Weller nicht verallgemeinern. Die haben einen Menge Murks im 
Programm, gerne auch total ueberteuert. Aber auf die WS81 lass ich 
nichts kommen und auf die Spitzen auch nicht. Und das allerbeste was ich 
jemals benutzt habe war eine WS81 mit Stickstoffanschluss. Da loetet man 
dann unter Schutzgas. Megasuper!

Olaf

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mark K. schrieb:
> Das schnelle Aufheizen ist zwar schön, aber ob es 1 sec dauert oder 3
> sec. ist doch eher weniger wichtig, sofern nicht bei jedem einzelnen
> Lötvorgang das Gerät angeworfen wird.

Das wird sie bei der JBC-Station allerdings. ;-) OK, Standby liegt 
irgendwo bei 100 oder 150 °C. Von da heizt sich auf Löttemperatur, 
während du die Spitze von der Ablage zur Lötstelle bewegst.

> Putzen nur mit Schwamm

Die JBC-Stationen kommen mit Messingwolle daher. Funktioniert gut.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Das wird sie bei der JBC-Station allerdings. ;-) OK, Standby liegt
> irgendwo bei 100 oder 150 °C.

Ich hatte heute gerade eine CD-B (neu von Weidinger hereinbekommen) in 
den Händen. Da habe ich Sleep delay und Temperatur ohne weiteres auf 
alle gewünschten Werte einstellen können.
Vllt. neue Software draufladen und dann geht es?
Der Kolben heizt sich aber auch bei 150 °C Sleep-T in der Zeit vom 
Herausnehmen bis zum Antippen der Lötstelle auf 320 °C (oder ähnlichen 
Einstellwert) sofort auf.
Auf dem Arbeitsplatz habe ich eine RMSE-Reworkstation. Einfach 
traumhaft. Nie war Löten so schön wie heute.

"Lötstation JBC?"  Ja was denn sonst!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bürovorsteher schrieb:
> Da habe ich Sleep delay und Temperatur ohne weiteres auf alle
> gewünschten Werte einstellen können.

Bei der einfachen Analogversion kann man das nicht einstellen. Stört 
aber, ehrlich gesagt, auch nicht: die Voreinstellung ist völlig 
brauchbar.

von Bürovorsteher (Gast)


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Ähm ja, die Analogversion hatte ich jetzt nicht auf dem Schirm.

von Mark K. (mamikoe)


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Jörg W. schrieb:
> Mark K. schrieb:
>> Das schnelle Aufheizen ist zwar schön, aber ob es 1 sec dauert oder 3
>> sec. ist doch eher weniger wichtig, sofern nicht bei jedem einzelnen
>> Lötvorgang das Gerät angeworfen wird.
> Das wird sie bei der JBC-Station allerdings. ;-) OK, Standby liegt
> irgendwo bei 100 oder 150 °C. Von da heizt sich auf Löttemperatur,
> während du die Spitze von der Ablage zur Lötstelle bewegst.

Ich meinte wirklich ausgeschaltet und dann angeschaltet. Diese Zeitdauer 
ist doch wirklich unwichtig.
Das Hochheizen von "Standby" zwischen 100 und 150° geht bei meiner 
Selektra zwar nicht in einer Sekunde, aber doch so schnell, daß es vom 
Herausnehmen aus dem Halters bis zum Löteinsatz (bei mir steht das Teil 
leider etwas abseits) heiß genug wird (eben mal "händisch" getestet).
Aber gut, diese Verbesserung der Elektronik würde nur anstehen, wenn 
sich noch irgendwo Lötspitzen auftun oder sich eine Möglichkeit des 
Umfruckelns anderer Lötspitzen bieten würden (siehe anderer Fred).

: Bearbeitet durch User
von Frickel F. (frickelfritze)


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Jörg W. schrieb:
> Mark K. schrieb:
>> Putzen nur mit Schwamm
>
> Die JBC-Stationen kommen mit Messingwolle daher. Funktioniert gut.

Von Weller hatte ich mal ein PDF wo es um Schwamm vs. Messingwolle ging, 
die spitzen mit feuchten Schwamm waren deutlich schneller hin.

Ansonsten kann ich mich allen anderen JBC-Fanboys nur anschließen, hatte 
vorher auch alles andere.

von mh (Gast)


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Wo kommen immer nur die Weller Fanboys her?
Weller WX2 habe ich in der Arbeit und sehne mich nach der JBC CD-2BE 
meiner vorherigen Arbeitsstätte...

Weller: Einschalten, warten bis sie aufheizt. Wenn das Display die 
eingestellten 380°C anzeigt, heißt das noch lange nicht, dass die Spitze 
auch heiß ist. Wenn dann doch irgendwann Zinn an der Spitze schmilzt, 
sollte man sich jeder Massefläche möglichst fernhalten, dafür muss man 
erst noch weiter aufdrehen, was mir eigentlich widerstrebt.
Spitzenwechsel ist eine Qual, erst den Griff auseinanderschrauben, was 
fürchterlich quietscht, dann versuchen, die Spitze in eines der Löcher 
am Halter fallen zu lassen usw. Eigentlich bräuchte man 3 Hände mit 
Asbestfingern.

JBC: Einschalten, sofort loslegen. Auf dem Weg von dem Halter zur 
Lötstelle ist das Ding locker warm genug um ordentlich zu löten. Bei 
eingestellten 320°C lässt sich problemlos auf jeder Massefläche 
rumlöten. Spitzenwechsel dauert einhändig keine 3 Sekunden.
Durch die niedrigere Spitzentemperatur, den geringeren Temperatur"hub" 
beim Löten, da ja die Wärme unmittelbar "nachgeschoben" wird und dadurch 
dass die Spitze in der Ablage immer nur auf "Standbytemperatur" gehalten 
wird, halten die Spitzen gefühlt eher länger als herkömmliche.

Der Vorteil der Weller mit dem längeren flexibleren Kabel ist für mich 
zweischneidig. Die Flexibilität ist toll, aber die Länge bereitet mir 
eher Probleme als Nutzen - ständig sind die Leitungen der beiden Kolben 
verwurschtelt.

Preislich wären 2 CD2-BE sogar günstger als die WX2.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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mh schrieb:
> Durch die niedrigere Spitzentemperatur, den geringeren Temperatur"hub"
> beim Löten, da ja die Wärme unmittelbar "nachgeschoben" wird und dadurch
> dass die Spitze in der Ablage immer nur auf "Standbytemperatur" gehalten
> wird, halten die Spitzen gefühlt eher länger als herkömmliche.

… wenn man sie nicht mechanisch kaputt bekommt. Warum das ggf. passieren 
kann, wurde schon genannt (feine Spitze, mit der man beim blinden 
Ablegen anstößt). Das ist wahrscheinlich der einzige Fall, bei dem die 
JBC-Spitzen dann insgesamt schlechter abschneiden – nicht, weil sie 
schlechter sind, sondern nur ihres Preises wegen.

von Roland E. (roland0815)


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Vielleicht mal nen ordentlichen Lötkolben mit der Aufgabe angemessener 
Spitze an die Station anschließen.
Unsere WX muss man höchstens auf 350 drehen, dann fallen die THT Elkos 
aber auch schon fast von selbst aus der 8-Lagenplatine sobald die den 
Lötkolben sehen. Üblicherweise lötet man bleifrei mit dem Handlötkolben 
zwischen 280..320°C. Die WX schafft das bei 305°C spielend.

Vom An-/Nachheizen ist die Weller immer noch deutlich besser als die 
JBC. Das kontaktgesteuerte Standby ist ein nettes Gimmick. Sonst ist es 
wirklich eine Geschmackssache.

von m.n. (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Das kontaktgesteuerte Standby ist ein nettes Gimmick.

Da kann ich Dir voll widersprechen.

von Manfred (Gast)


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m.n. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Das kontaktgesteuerte Standby ist ein nettes Gimmick.
>
> Da kann ich Dir voll widersprechen.

Glaubenskrieg oder eigene Erfahrung?

Ich betreibe hier eine Weller RT-Spitze am Eigenbau, im (originalen) 
Ständer lasse ich die auf 100°C in Ruhe fallen. Von Entnahme bis 350°C 
vergehen knapp 3 Sekunden, was ich in der Praxis als vollkommen 
problemlos empfinde.

Wenn die Lötstelle mal etwas größer ist, bin ich immer wieder vom 
schnellen Nachschub der Wärme begeistert.

von Olaf (Gast)


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> Wo kommen immer nur die Weller Fanboys her?

Ich frag mich ja immer wieso es soviele absolutistische JBC-Anbeter 
gibt. Da ich in einer grossen Firma mit verschiedenen 
Entwicklungsstandorden arbeite kenne ich vermutlich das meiste an 
Loetzeug der letzten 20Jahre weil es immer mal irgendwo rumsteht. Ich 
finde JBC nicht so besonders. Mich nervt bei den Teilen z.B immer der 
Spitzenwechsel und das sie jedesmal runterfahren. Die fahren naemlich 
nicht so schnell hoch wie das manche erzaehlen. Ich muss das immer noch 
1s warten bis ich loeten kann. Da finde ich Stationen die dauerhaft auf 
Temperatur bleiben besser.

Und ich sage auch nicht das Weller das beste von der Welt ist. Die haben 
eine riesige Auswahl, das ist einiges sehr gut und manches extrem Kacke. 
Sowohl der beste Loetkolben mit dem ich bisher gearbeitet habe kam von 
Weller wie auch der schlechteste. Und auch die Preise der Spitzen sind 
bei Weller nicht automatisch hoch oder niedrig. Da muss man sich auch 
vorher genau den Typ anschauen.

Olaf

von jemand (Gast)


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Olaf schrieb:
> Ich frag mich ja immer wieso es soviele absolutistische JBC-Anbeter
> gibt.

Und ich frage mich, wo du die siehst. Kein einziger, der hier pro JBC 
argumenteirt hat, hat alles andere schlechtgemacht.
Es geht hier um Lötstationen, nicht Religion. Warum muss das in einen 
Glaubenskrieg ausarten?

von Bürovorsteher (Gast)


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> Ich frag mich ja immer wieso es soviele absolutistische JBC-Anbeter
> gibt.

Das sind die gewendeten Ersa-Fanboys, so wie ich.

von m.n. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Glaubenskrieg oder eigene Erfahrung?
>
> Ich betreibe hier eine Weller RT-Spitze am Eigenbau, im (originalen)
> Ständer lasse ich die auf 100°C in Ruhe fallen.

Na da hast Du ja die gleiche Erfahrung wie ich. Wenn zum Beispiel bei 
der Arbeit ein Anruf kommt, der problemlos mal eine halbe Stunde dauern 
kann, dann muß die Spitze das Flußmittel doch nicht zusammenbrutzeln.

Olaf schrieb:
> Die fahren naemlich
> nicht so schnell hoch wie das manche erzaehlen. Ich muss das immer noch
> 1s warten bis ich loeten kann.

Eine ganze lange Sekunde Wartezeit, das ist ja schrecklich.
Du brauchst eine Lötstation, die beim Hinsehen schon aufheizt. Da läßt 
sich die Wartezeit auf 15 ms verkürzen.

von No Y. (noy)


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JVC analog kann man auch programmieren.
Benötigt aber einen Adapter oder was selbst gebautes..

von W.S. (Gast)


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Leute...!

bleibt doch mal auf dem Teppich.

Hier werden immer die Aufheiz-Zeiten genannt und das ist zwar nett, aber 
nicht der Kernpunkt. Das hängt nur vom Verhältnis 
Heizleistung/Kolbenträgheit ab.

Viel wichtiger ist, ob der Kolben beim Löten die Wärme gut oder schlecht 
nachschieben kann. Und da hat so eine JBC nen Vorteil, da zum einen 
Heizung und Spitze bei der C245 fast dasselbe ist und somit die Wärme 
nicht erst ne halbe Weltreise machen muß, bis sie ankommt und zum 
anderen die Heizleistung der JBC deutlich über der von anderen Stationen 
liegt.

Es kommt allerdings auch auf die Borniertheit der Benutzer an. Ich habe 
schon so unsäglich oft sehen müssen, daß jemand partout eine runde 
Lötspitze haben will, die man als Reißnadel gebrauchen könnte - und da 
man damit eben mangels Cu-Querschnitt keine Wärme auf die Lötstelle 
kriegt, wird dann eine Löttemperatur von 380°C eingestellt. Die meisten 
Stationen geben ja bis an die 450° her.

Dazu kommt dann noch das Ignorieren von Kolophonium. "Im Lot ist ja 
genug Flußmittel drin.." und wenn die Spitze verzundert ist, wird 
gekratzt.

Und wenn ich so einen frage, warum er nicht eine breitere meißelförmige 
Spitze benutzt, kommt die empörte Gegenfrage "wie soll man denn SONST 
solche SMD-Bauteile löten?!!!"

Kurzum, es gibt Leute, die ihre Spitzen ruinieren, weil sie zu filigrane 
Spitzen nehmen, die Temperatur viel zu hoch einstellen und sowohl von 
Flußmittel als auch vom eigentlichen Löten keine Ahnung haben. Punkt.

Und die meinen dann, daß das Lötgeschirre eben Mist sei.

W.S.

Beitrag #6036238 wurde vom Autor gelöscht.
von Mark K. (mamikoe)


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Manfred schrieb:
> m.n. schrieb:
>> Roland E. schrieb:
> Ich betreibe hier eine Weller RT-Spitze am Eigenbau, im (originalen)
> Ständer lasse ich die auf 100°C in Ruhe fallen. Von Entnahme bis 350°C
> vergehen knapp 3 Sekunden, was ich in der Praxis als vollkommen
> problemlos empfinde.

Wobei natürlich hinzukommt, daß die Standby-Temperatur nicht sofort 
erreicht wird. Ich habe das mal eben ausprobiert, bei der Selektra sind 
es deutlich mehr als 2min bis herunter auf 150°. Die Station ist wie 
gesagt 20 Jahre alt und schon nicht eben die Speerspitze der Technik, 
wie ich jetzt sehe, nachdem ich reingeschaut habe (ein 324, etwas 
Kleinzeug, Optokoppler, soweit ich das auf die Schnelle überblicken kann 
ein simpler Komparatorregler - läuft aber mit 48V - wofür wollten die so 
viel Geld?). Nach Herunterdrehen auf 100 Grad, 2 min warten und dann 
wieder auf 280° dauert es etwa drei Sekunden. 1 Sekunde wäre zwar 
netter, aber auch mit 3 Sekunden könnte ich leben, zumal so lange Pausen 
während einer Lötsession mit Weglegen des Kolben eher nicht die Regel 
sind.

von svensson (Gast)


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> Weller: Einschalten, warten bis sie aufheizt.

Ich habe es eben bei der WX mit dem 65W-Kolben nachgemessen. Beim 
absoluten Kaltstart (Station aus, Kolben Raumtemperatur) benötigt die 
Station 8 Sekunden bis 320°C.

Vom Standby (180°C) benötigt sie 3,5 Sekunden bis 320°C. Sowohl die 
Temperatur als auch die Zeit beim Standby lassen sich einstellen, ebenso 
die Empfindlichkeit für das "Aufwecken".

Die XNT-Spitzen kosten etwa 6 Euro bei R., da kann man doch nichts 
sagen.

Sehr praktisch finde ich, daß sich mehrere Ablageständer anreihen 
lassen.

Das ist die beste Lötstation, die ich bisher hatte. Obwohl man auch mit 
der Toolkraft ST-50A, der Weller WS81 oder einer älteren analogen Ersa 
arbeiten kann. Mein erster Lötkolben Ersa Tip 260 funktioniert übrigens 
immer noch. ;-)

von Stefan L. (stefan_l134)


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svensson schrieb:
> Ich habe es eben bei der WX mit dem 65W-Kolben nachgemessen. Beim
> absoluten Kaltstart (Station aus, Kolben Raumtemperatur) benötigt die
> Station 8 Sekunden bis 320°C.
>
> Vom Standby (180°C) benötigt sie 3,5 Sekunden bis 320°C.

Wie hast du das gemessen?

von Stefan L. (stefan_l134)


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Skyper schrieb:
> Das schnelle Aufheitzen (durch induktion) und die gute Regelung mit
> guter Temperaturstabilität machen den Unterschied, wenn Du beim löten
> Wärme brauchst, bekommst Du sie schnell und genau dosiert bei der JBC...

Induktion? Bist du sicher? Wo hast du die Info her?

von Skyper (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Induktion? Bist du sicher? Wo hast du die Info her?

Zum einen vom Vertreter der damals am Institut unter anderem die JBC 
Stationen an die Werkstatt verkauft hatte... Haben damals von Oki/Metcal 
die Lötpinzette und Entlötstation (mit Pumpe) gekauft und er meinte, das 
beide Firmen mit Induktion heizen... bei der Entlötstaion hab ich dieses 
auch schon mal wechseln müssen...

Und wenn ich mir die klein Lötspitzen von JBC so anschaue, da vorne wäre 
für einen klassischen Heizer nicht wirklich Platz - bei der abgegebenen 
Leistung...


Hier schreibt noch jemand was zu dem Thema, und das JBC das auch 
nutzt...
https://habr.com/en/post/451246/

von m.n. (Gast)


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Skyper schrieb:
> Hier schreibt noch jemand was zu dem Thema, und das JBC das auch
> nutzt...

Und hier zeigt jemand seine eigene Schaltung für JBC-Kolben: 
https://www.eevblog.com/forum/projects/yet-another-diy-jbc-controller/msg2763194/#msg2763194
Die Ansteuerung einer Induktionsheizung sieht anders aus, aber Vertreter 
wollen ja auch verkaufen ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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m.n. schrieb:
> Und hier zeigt jemand seine eigene Schaltung für JBC-Kolben:

Brauchst du gar nicht so weit weg zu gehen: W.S. hatte hier im Forum 
seine Eigenbaulösung auch schon skizziert.

von m.n. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Brauchst du gar nicht so weit weg zu gehen: W.S. hatte hier im Forum
> seine Eigenbaulösung auch schon skizziert.

Ich weiß, habe den Artikel aber auf die Schnelle nicht gefunden.

von svensson (Gast)


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> Wie hast du das gemessen?

Mit einer Uhr. Okay ist vielleicht nur auf +/- 1 Sekunde genau. Der 
zweite Wert ist der Mittelwert aus zwei Messungen.

Ging mit aúch nur darum, das "schnarchlangsame Aufheizen" einmal zu 
quantifizieren...

von Stefan L. (stefan_l134)


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svensson schrieb:
> Mit einer Uhr. Okay ist vielleicht nur auf +/- 1 Sekunde genau. Der
> zweite Wert ist der Mittelwert aus zwei Messungen.
>
> Ging mit aúch nur darum, das "schnarchlangsame Aufheizen" einmal zu
> quantifizieren...

Ok, hab ich mir gedacht. Meiner Meinung nach sind Messungen dieser Art 
unter verschiedenen Lötstationen nämlich überhaupt nicht vergleichbar. 
Bei der JBC z.B. sitzt das Thermoelement nämlich soweit ich weiß ganz 
vorne in der Spitze und spiegelt damit relativ gut (und vor allem 
verzögerungsarm) die tatsächliche Lötspitzentemperatur wider. Bei der 
Weller hat man ja eine aufgesetzte Lötspitze, so dass der 
Wärmewiderstand und die Strecke zwischen Thermoelement und Lötspitze 
deutlich größer sein wird.

Um hier wirklich aussagekräftige Vergleiche anstellen zu können sollte 
man zumindest mal mit einem separaten Thermoelement direkt an der Spitze 
messen.

von Mark K. (mamikoe)


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So als Laie denke ich mir, daß es darauf ankommt, Heizung und Sensor 
möglichst nahe an der Spitze der Lötspitze zu haben. Und natürlich, daß 
die Heizung so kräftig ist, daß sie in kürzester Zeit die Spitze auf die 
erforderliche Temperatur bringt.
So trivial mir als Laie diese Anforderungen auch erscheinen - 
anscheinend ist das doch nicht wirklich trivial. Ich habe die o.g. 
geposteten Werte zum Anlaß genommen, die Zeiten mal an meiner Selektra 
zu stoppen - ausgehend von den Werten der Skala und der LED, die 
anscheinend das Aktivieren der Heizung anzeigt. Zum Aufheizen auf 
ca.275° von:
200 - 6
175 - 7
150 - 9
100 - 11
jeweils durchschnittlich, +/- 0,5sec.
Auf 300° sind es von:
200 - 8
175 - 9
Das ist leider nicht eben berauschend, zumal die Heizung mit 48V 
betrieben wird, was jedenfalls mir eine hohe Heizleistung suggeriert.

Trotz der Problematik, an Ersatzspitzen zu kommen, konnte ich es nicht 
lassen und habe den Kolbenständer mit einem Schalter versehen, der beim 
Einlegen des Kolben geschlossen wird. Dies wurde begünstigt durch die 
etwas selfmade wirkende (und wohl auch ist) Konstruktion der 
Kolbenablage. Das Kabel geht an die mit einer entsprechenden Buchse 
aufgerüstete Lötstation, in der dadurch die mit der eingestellten 
Soll-Temperatur korrespondierende Spannung am OP - begünstigt dadurch, 
daß die am Poti eingestellte Spannung über 10k auf den OP geführt wird - 
durch Anlegen von Masse an eine Diodenkombi auf einen Wert, der etwa 
100° entspricht, reduziert und zugleich eine zusätzliche LED zur 
Kontrolle angeschaltet wird.
An sich wollte ich eine zweistufige Schaltung einbauen, die zunächst auf 
ca. 150° reduziert und nach ca. 5 bis 10 min noch einmal weiter auf 100° 
oder die Heizung völlig ausschaltet und dies auch entsprechend 
signalisiert, aber das wäre schon "richtige" Elektronik, vier 
Transistoren nebst Kleinzeug (ja, kann man mit entsprechender Kompetenz 
viel einfacher und mit mehr Gimmicks mit einem PIC machen, aber PIC sind 
für mich keine einfache Lösung), aber der Aufwand schien mit die Sache 
doch nicht wert, zumal die Weiterbenutzbarkeit der Lötgerätschaft doch 
eher fraglich ist.

Offen ist für mich aber noch die Frage, welche Standby-Temperatur aus 
technischer Sicht die "richtige" ist, also wie weit man mit der 
Temperatur heruntergehen muß (bzw.hochgehen darf), damit die Lötspitze 
auch auf Dauer keinen Schaden nimmt. Die o.g. 180° erscheinen mir 
gefühlsmäßig recht hoch ....

von Mark K. (mamikoe)


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Stefan L. schrieb:
> Bei der JBC z.B. sitzt das Thermoelement nämlich soweit ich weiß ganz
> vorne in der Spitze und spiegelt damit relativ gut (und vor allem
> verzögerungsarm) die tatsächliche Lötspitzentemperatur wider. Bei der
> Weller hat man ja eine aufgesetzte Lötspitze, so dass der
> Wärmewiderstand und die Strecke zwischen Thermoelement und Lötspitze
> deutlich größer sein wird.

Aber ist dies nicht lediglich für das schnelle Nachschieben von Hitze 
bei plötzlichem großem Hitzbedarf, also beim Löten etwa an großen 
Masseflächen, relevant? Beim Aufheizen nach dem Standby ist doch nur die 
Kolbenspitze mit vergleichsweise wenig Masse aufzuheizen. Da sollte es 
doch kaum einen Unterschied darstellen, ob unmittelbar in der Lötspitze 
geheizt und gemessen wird oder am vorderen Ende des Kolbens, der die 
Hitze dort auf die Spitze überträgt.

von Stefan L. (stefan_l134)


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Mark K. schrieb:
> Aber ist dies nicht lediglich für das schnelle Nachschieben von Hitze
> bei plötzlichem großem Hitzbedarf, also beim Löten etwa an großen
> Masseflächen, relevant? Beim Aufheizen nach dem Standby ist doch nur die
> Kolbenspitze mit vergleichsweise wenig Masse aufzuheizen. Da sollte es
> doch kaum einen Unterschied darstellen, ob unmittelbar in der Lötspitze
> geheizt und gemessen wird oder am vorderen Ende des Kolbens, der die
> Hitze dort auf die Spitze überträgt.

Da könntest du Recht haben. Andererseits ist doch die Masse einer 
Lötspitze i.d.R. deutlich größer als die der meisten Masseflächen.

Hier hat nicht zufällig einer eine Sammlung gängiger 
Oberklasse-Lötstationen und kann mal die Aufheizzeiten mit einem 
Thermoelement an der Lötspitze nachmessen?

von Eric (Gast)


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Also ich hab vor Knapp 12 Jahren mal eine JCB bestellt - direkt vom 
Hersteller, die Versandkosten nach Japan haben mich knapp 150 Euro 
gekostet - dafür aber ohne die übertrieben hohe MwSt in Europa.
In Japan völlig unbekannt aber in deutschsprachigen Foren hochgelobt und 
preislich etwas günstiger als die Modelle von Hakko habe ich es Mal 
probiert.
Ich finde die Geräte nicht besonders gut. Wenn der Preis unter 200 Euro 
wäre, kann man es verstehen. Aber es hat schon seinen Grund, warum die 
hierzulande keiner nutzt.

von Mark K. (mamikoe)


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Stefan L. schrieb:
> Da könntest du Recht haben. Andererseits ist doch die Masse einer
> Lötspitze i.d.R. deutlich größer als die der meisten Masseflächen.

Klingt plausibel ... ;-)
Aber zu beachten ist auch, daß die aufzuheizende Masse der Spitze 
vermutlich vergleichbar ist. Der Unterschied besteht also doch nur in 
dem Wärmewiderstand zwischen dem beheizten Kolbenende und der 
aufgesetzten Lötspitze. Da es aber immer eine gewisse Zeit dauert, bis 
die Masse der Kolbenspitze aufgeheizt ist, sollte dieser Wärmewiderstand 
des Übergangs umso unbedeutender werden, je länger die Spitze selbst 
aufgeheizt werden muß. Und wenn die Spitze über die gesamte Länge und 
Fläche fest mit dem Kolbenende verbunden ist, sollte der Unterschied 
doch eher marginal sein ....

Aber Du hast recht, wirklich Aufschluß gewinnt man nur durch eine 
unmittelbare Messung an der Kolbenspitze. Mit dem IR-Thermometer 
funktioniert es leider nicht ... und bei einem normale NTC dürften sicht 
recht schnell die  Anschlußdrähte entlöten ...

von W.S. (Gast)


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Skyper schrieb:
> Zum einen vom Vertreter der damals am Institut unter anderem die JBC
> Stationen an die Werkstatt verkauft hatte...

Induktion...!

Naja, eben Vertreter. Ist zwar falsch, klingt aber sehr bedeutsam. Nee, 
bei meiner Station wird schlicht mit Gleichspannung geheizt. Die 
zugehörige "Induktion" möche ich mal sehen...

Ich hatte irgendwo auch mal ein Schliffbild gesehen, find's aber nicht 
mehr.

Und nochmal: Die schiere Aufheizzeit ist eigentlich zweitrangig. Wichtig 
ist das Wärme-Nachschieben beim Löten.

W.S.

von W.S. (Gast)


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Eric schrieb:
> Ich finde die Geräte nicht besonders gut.

Mit Pauschal-Aussagen dieser Art ist uns hier eher nicht geholfen.

W.S.

von W.S. (Gast)


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m.n. schrieb:
> habe den Artikel aber auf die Schnelle nicht gefunden.

Hä?

Beitrag "JBC T245 Verbindungstechnisches Rätsel"

W.S.

von Frickel F. (frickelfritze)


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Moin

Ich weiß jetzt nicht ob der Vergleich hier schon mal aufgetaucht ist.
https://www.youtube.com/watch?v=scvS2yeUH00

Ein Haufen bla bla, ca. Mitte vom Video kommt der eigentlich 
interessante teil.

von Mark K. (mamikoe)


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Ich habe den verlinkten Fred mal durchgelesen. Schlagt mich nicht - aber 
wird da nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen? Der ganze Kram ist 
doch zwangsläufig derart träge, daß es völlig egal ist, ob nun 500, 50 
oder 5 mal in der Sekunde die Spitzentemperatur gemessen und ausgewertet 
wird. Und Überschwinger werden durch die Trägheit des Heizelements und 
der Spitze doch ohnehin ausgebügelt. Außerdem: Kommt es denn wirklich 
darauf an, daß die Spitzentemperatur exakt die eingestellten 327,5° Grad 
sind und keinesfalls, gar katastrophale 5°, davon abweichen darf?

von m.n. (Gast)


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W.S. schrieb:
>> habe den Artikel aber auf die Schnelle nicht gefunden.
>
> Hä?
>
> Beitrag "JBC T245 Verbindungstechnisches Rätsel"

Selber Hä, einen Beitrag neueren Datums unter Projekte&Code unter Deinem 
Kürzel W.S. hätte ich schon gefunden.
Beim verlinkten EEV-Beitrag sieht man auf Anhieb Schaltplan+Programm 
ohne sich durch ältere Beiträge zu hangeln.
Nimm Dir mal ein Beispiel ;-)

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Ich hatte ewig eine Weller.

Mit der JBC (Weidinger) kann ich SMDs und Bremszüge löten.
Einfach geniales Teil und eigentlich das Geld wert.

von svensson (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Um hier wirklich aussagekräftige Vergleiche anstellen zu können sollte
> man zumindest mal mit einem separaten Thermoelement direkt an der Spitze
> messen.

Leider sind habe derzeit keinen Meßaufbau dafür zur Hand.

Eigentlich ist es sogar von Vorteil, wenn die Spitze eine größere Masse 
hat, weil die dann eine viel größere Wärmekapazität hat. Nachteil ist 
eben, daß sie größer und schwerer ist.

Die gleiche Spitze (Meissel 1,6mm) ist beim 120W-Kolben schwerer als 
beim 65W-Kolben, was ja auch Sinn macht.
Also müßte man auch noch die verschiedenen Lötkolben bei Vergleichen 
mitberücksichtigen.

Aber bei der Weller RT-Spitze sitzt doch die Heizung auch direkt in der 
Spitze.

von Nick M. (Gast)


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War eben bei unserem Bestücker. Und da sind wir auch auf Lötstationen zu 
sprechen gekommen. Bisher sind mir bei dem immer nur diese hellblauen 
aufgefallen.
"Wir haben jetzt auch JBC. Haben 10 Stück gekauft. Bin total zufrieden 
damit" (sagt der Einrichter, der auch manuell lötet). Die haben auch die 
CD-2BQ...

von W.S. (Gast)


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m.n. schrieb:
> Selber Hä, einen Beitrag neueren Datums unter Projekte&Code unter Deinem
> Kürzel W.S. hätte ich schon gefunden...

> Nimm Dir mal ein Beispiel ;-)

Naja, jetzt ist es eigentlich auch ein bissel arg spät, davon einen 
Projekt-Thread zu machen. Zumal es einiges enthält - nämlich schnöde 
MECHANIK - die in diesem Forum von "Oberprogrammierern" ohnehin wenig 
Anklang findet.

Nimm's leicht, der Beitrag existiert ja und sollte sich auch finden 
lassen. Die Schaltung funktioniert auch - bloß die konkrete Ausführung 
ist nicht mehr nachbaubar, da der verwendete Drehgeber bei Pollin "aus" 
ist.

Vorschlag: Wenn genügend Leute hier zusammenkommen, die sich ebenfalls 
mal sowas oder was Einschlägiges gebaut haben, machen wir nen 
JBC-Sammelthread bei den Projekten auf - oder?

W.S.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> nämlich schnöde MECHANIK - die in diesem Forum von "Oberprogrammierern"
> ohnehin wenig Anklang findet

Ah ja. Weil das hier so verpönt ist, hat sich Andreas entschlossen, 
diese Leute lieber in ihr eigenes Unterforum zu sperren – oder was 
wolltest du damit sagen?

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Mal vorweg, ich bin auch pro JBC.

Während der Ausbildung (über 40 Jahr her) hatte ich privat einen 
Ersa-Kolben und in der Firme Weller "Magnastat". Der Weller war recht 
klobig und hatte eine lange Spitze. Die des Ersa war schon etwas kürzer; 
der Kolben schon dünner.

Vor 10 Jahren kam ich in die Verlegenheit ein JBC-Handstück in die 
Finger zu bekommen. Was mir sofort gefallen hat, war der Durchmesser - 
nicht stärker als mein Füllfederhalter. Dann noch eine, zumindest für 
mich, sehr angenehme Kürze der Spitze selber. Es war Liebe auf den 
ersten Griff. Kurze Zeit später wurde hier im Forum eine JBC-Station 
angeboten und es wurde meine.

Ich hatte noch nie Probleme mit der Wärmenachfuhr.
Die zwei mitgelieferten Spitzen glänzen zwar nicht mehr wie neu, sind 
aber immer noch 1A.

Möglich, das Weller mittlerweile auch handfreundliche Kolben führt. Ich 
hatte  jedenfalls bisher nichts besseres als JBC (C245) in den Händen.

von W.S. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Weil das hier so verpönt ist...

Du solltest wirklich weniger angebrannt reagieren, ein Glas guten 
Rotweines hilft da durchaus.

Und verpönt kommt von poena, also mit Strafe belegt. Und das 
unterscheidet sich wesentlich davon, daß etwas wenig Anklang findet. 
Ja, Latei würde gelegentlich auch helfen - zumindest in unserem 
europäischen Kulturkreis.

Also übertreibe nicht so, man verbittert nur dabei.

Aber mal zur Sache selbst: Du hattest m.W. ja auch dich mit den JBC's 
näher befaßt. Gibt das also einen Sinn, dafür jetzt (noch) ein 
Bastelprojekt hier aufzumachen? Und wären von dir Sach-Beiträge 
erwartbar?

W.S.

von m.n. (Gast)


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W.S. schrieb:
> Gibt das also einen Sinn, dafür jetzt (noch) ein
> Bastelprojekt hier aufzumachen?

Mich hast Du zwar nicht gefragt, aber ich antworte dennoch mit: Ja.
Brauchbare Lötstationen sind recht teuer. Wenn jemand mit einer 
vorgegebenen Schaltung plus Programm eine eigene, kostengünstige Lösung 
schaffen kann, wird das auch in ein paar Jahren noch hilfreich sein.

Fertig beziehen muß man auf jeden Fall den Halter plus Lötspitze. Die 
Steuerung sollte die Solltemperatur regeln und anzeigen und eine 
Temp.-absenkung bieten. Mehr braucht man in der Regel nicht. Die 
Materialkosten würde ich auf ca. 100 € schätzen.
Bei Netzteil und Gehäuse sind dann die Freiheitsgrade.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> Gibt das also einen Sinn, dafür jetzt (noch) ein Bastelprojekt hier
> aufzumachen?

An sich schon: das, was du damals im Thread gezeigt hattest, fand ich 
eine gelungene Leistung.

> Und wären von dir Sach-Beiträge erwartbar?

Ein Eigenbau-Projekt kann ich nicht bieten, obwohl ich noch einen 
zweiten „Lötkolben“ habe, ist ja eigentlich nur ein Lötkolben-Griff. 
Aber so irgendwie den Gedanken, noch eine zweite Station damit 
aufzubauen, habe ich noch nicht zu den Akten gelegt.

von Interessierter (Gast)


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KLingt interessant. Und die Heizung in der Spitze ist doch fast perfekt. 
Weniger weg für die Wärme, und somit schnellere Regelung und 
genauigkeit,

Was ich an den dünnen Spitzen der anderen Lötkolben hasse, die bringen 
kaum Hitze rüber.

von svensson (Gast)


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Christian H. schrieb:
> Möglich, das Weller mittlerweile auch handfreundliche Kolben führt.

Also der WXP65 ist schon sehr handlich. Kein Vergleich zu den älteren 
Modellen.

von René F. (Gast)


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svensson schrieb:
> Christian H. schrieb:
>> Möglich, das Weller mittlerweile auch handfreundliche Kolben führt.
>
> Also der WXP65 ist schon sehr handlich. Kein Vergleich zu den älteren
> Modellen.

Naja es gab auch schon früher handlichere Lötkolben von Weller, zum 
Beispiel den MLR21 und den WP80/WSP80. Der WSP80 hat mich damals in der 
Firma so begeistert, das ich ihn mir ebenfalls privat gekauft habe. 
Heute würde ich ihn mir wohl nicht mehr holen sondern ein Gerät deren 
Heizelement in den Lötspitzen integriert ist von Weller oder JBC. Ich 
kann mich aber nicht beklagen, mit seinen 80W hat er für den Alltag 
ausreichend Leistung und selbst ne JBC kommt irgendwann an seine 
Grenzen. Vor ein paar Monaten habe ich in der Firma mit der JBC 0402 auf 
eine durchkontaktierte 150μm Massefläche ohne Wärmefallen löten müssen, 
ohne zusätzliche Heizung von unten hätte ich keine Chance gehabt.

von svensson (Gast)


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Das kann gut sein. Ich hatte früher wohl auch keine WS80, sondern 
wahrscheinlich eher so etwas (bzw. irgendeinen Vorgänger davon), da 
hielt ich den Kolben schon für "etwas klobig"

https://www.voelkner.de/products/10306/Weller-WS-51-Loetstation-analog-80W-150-bis-450C.html

Der WXP65 erscheint mit heute dagegen so handlich. Der WXP120 hat 
übrigens das gleiche Gehäuse bei fast der doppelten Leistung, allerdings 
sind die Spitzen massiver und auch länger.

Bisher hatte ich leider noch keine Gelegenheit, den WXMP40 in die Hand 
zu bekommen, der hätte die RT-Spitze und wäre nochmals kleiner.

von Manfred (Gast)


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svensson schrieb:
> Der WXP65 erscheint mit heute dagegen so handlich.

Schon vor vielen Jahren hat Weller die RT-Spitze auf den Mart gebracht, 
z.B.
https://www.weller-tools.com/professional/EUR/de/Professional/Loettechnik/Loetkolben/Active+Tip/WMRP+Set+

Direkt in der Spitze beheizt, incl. Griff genauso groß wie ein 
Kugelschreiber - leider relativ teuer, die zugehörige Station scheint 
vergoldet zu sein. Viel kleiner und handlicher geht kaum noch.

Um die RT herum gibt es diverse Eigenbauprojekte, G* nach z.B. 
'Maiskolben'.

von Gert P. (gertp)


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Hab jahrelang (wenn nicht gar 20) mit einer ERSA MS250 rumgeloetet. Ca. 
2013 hab ich mir eine mit Induktionsheizung gekauft, die es mittlerweile 
bei Reichelt nicht mehr gibt (aehnlich der 
https://de.elv.com/elv-ls-100d-ii-digitale-loetstation-esd-gerecht-100-w-127047) 
und war zufrieden. Letztes Jahr hab ich eine neue Arbeit angefangen und 
wurde genoetigt, mit einer JBC zu arbeiten. Dann gab es ein geniales 
EBAY-Angebot, inkl. vier Loetspitzen, und danach verschenkte ich meine 
alte Loetstation. Backup ist wieder die alte ERSA. Nie wieder was 
anderes als JBC ...

von Mark K. (mamikoe)


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Ich habe mir von einem Mandanten aus der Elektronikbranche eine Metcal 
ausgeliehen (angeblich sind sie auf Thermaltronics umgestiegen, aber das 
scheint doch irgendwie die gleiche Technik zu sein).
Es ist schon beeindruckend, wie das Teil innerhalb einer Sekunde die 
Spitze auf Temperatur bringt. Das ist schon schön, wenn man auf die 
Standby-Funktion Wert legt (die und deren Wichtigkeit mir bis bis dato 
nicht bekannt war), auch wenn es bei mir als Hobbyist natürlich nicht so 
darauf ankommt, ob ich nun ein paar Sekunden warten muß, bis es 
weitergehen kann. Aber auch wenn ich mir den heftigen Preis der Anlage 
vor Augen halte kann ich trotz allem, auch mit der angenehm kurzen 
Strecke zwischen Griff und Spitze, nicht behaupten, daß sich mir eine 
neue Welt des Lötens aufgetan hätte. Sicherlich trägt dazu bei, daß ich 
kaum Lötungen mit plötzlich hohem Wärmebedarf habe, aber auch daß ich 
mit meiner Selektra ordentlich löten konnte (und der Spitzenwechsel - 
sofern Spitzen vorhanden :-( - bei der ähnlich schnell und probemlos 
geht wie bei der Metcal).
Wäre interessant zu hören, was jemand sagt, der JBC und Metcal aus 
eigener Erfahrung kennt.

: Bearbeitet durch User
von No Y. (noy)


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Wir haben auf der Arbeit Metcal / Oki und zuhause bin ich vor 1 Jahr vom 
Weller Eisenschwein auf JBC umgestiegen..

Nie wieder was anderes als JBC... Standard Spitzen kann man auf eBay 
immer Mal wieder für 15-20€ inkl. Versand bekommen ...

Und gegenüber Metcal finde ich JBC besser. Bei den alten Metcal kann man 
nicht mal die Temperatur einstellen, bei den neueren Stationen schon 
aber Lötapitzen und Griff der JBC finde ich besser. Ebenfalls der 
Stecker des Griffs ist besser als dieses Coax Teil bei Metcal. Außerdem 
meine ich leichter an JBC anstatt Metcal zu kommen auf eBay.

Und bei meiner Weidinger JBC Analog finde ich es Klasse die Temperatur 
schnell ändern zu können ohne ewig Knöpfe drücken zu müssen. Und die 
Anzeige brauche ich bisher nicht.

Achja Lötspitzen Wechsel geht bei JBC einhändig und bei Metcal bekommt 
man so nen Gummilappen am Kabel zum rausziehen... Nervig. Und die alten 
Stationen gehen nach dem Wechsel immer in einen Fehlermodus wodurch man 
die kurz aus/an schalten muss. Und selbst dann geht's manchmal erst nach 
mehrmaligen an/aus. Und die alten haben keine "Sleep" Lötkolben Ablage 
Funktion...

: Bearbeitet durch User
von Mark K. (mamikoe)


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No Y. schrieb:
> Und bei meiner Weidinger JBC Analog finde ich es Klasse die Temperatur
> schnell ändern zu können ohne ewig Knöpfe drücken zu müssen. Und die
> Anzeige brauche ich bisher nicht.

Das ist die billigste JBC im dortigen Angebot, die Weidinger-Edition?

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Ja, und die ist richtig gut.

von juergen (Gast)


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No Y. schrieb:
> Wir haben auf der Arbeit Metcal / Oki und zuhause bin ich vor 1

> Nie wieder was anderes als JBC... Standard Spitzen kann man auf eBay
> immer Mal wieder für 15-20€ inkl. Versand bekommen ...
>
Ha, Ha!  Ich lese immer 27Euro + Versand im Internet.
Solange Conrad die Dinger nicht im Programm hat und solange ich die 
nicht in der Filiale abholen kann, bleibt es weiterhin beim Velleman 
oder bei der Weller.

von Kalle S. (kallebmw)


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und wieder ein günstiges Angebot....
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/jbc-cd2e020-loetstation/1262043381-168-6805

Ist aber nicht meine. Ich bin sehr zufrieden mit meiner analogen JBC, 
auch aus Kleinanzeigen

von W.S. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Aber so irgendwie den Gedanken, noch eine zweite Station damit
> aufzubauen, habe ich noch nicht zu den Akten gelegt.

Bin momentan noch am Texte-Sammeln. Wenn überhaupt, dann sollte sowas ja 
nicht bloß ein "ich hab's so gemacht" sein, sondern etwas drüber hinaus 
gehen. Bei dem gezeigten Kolben war das ja zu 100% ein Griff in die 
Reste-Kiste, hat also effektiv garnix gekostet, ist aber lediglich ne 
Anregung für Leute, die selber ein bissel mechanisches Geschick haben.

Wird also noch ne Weile dauern bis zur Verson 0.02 oder so...

W.S.

von Mark K. (mamikoe)


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No Y. schrieb:
> Und gegenüber Metcal finde ich JBC besser. Bei den alten Metcal kann man
> nicht mal die Temperatur einstellen, bei den neueren Stationen schon
> aber Lötapitzen und Griff der JBC finde ich besser.

Metcal und Thermaltronic verwenden die sog. Curie Heat Technologie. Die 
Temperatur wird hierbei sozusagen sebstätigt durch die spezifische 
Lötspitze eingestellt und geregelt 
(https://www.elektroniknet.de/markt-technik/elektronikfertigung/loetstationen-und-loetspitzen-mit-curie-heat-technik-102442.html) 
daher gibt es keine Temperatureinstellung. Ich habe keine Ahnung, ob 
diese Technik wirklich einen Vorteil darstellt oder nicht nur einen 
Marketinggag darstellt und ob man mit direktbeheizten Spitzen wie bei 
JBC nicht etwas Vergleichbares erreichen kann.
Da Kolbenform, -länge usw. letztlich auch eine Frage der individuellen 
Präferenzen sind nehme ich mal an, daß sich davon abgesehen in der 
Praxis JBC und Metcal/Thermaltronics nicht nehmen/geben.

von Mark K. (mamikoe)


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Kalle S. schrieb:
> und wieder ein günstiges Angebot....
> 
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/jbc-cd2e020-loetstation/1262043381-168-6805
> Ist aber nicht meine. Ich bin sehr zufrieden mit meiner analogen JBC,
> auch aus Kleinanzeigen

Die dort angebotene Station ist ja anscheinend schon "uralt".
Hat Deine analoge JBC-Station so etwas wie Standby und Timeout?
Ich habe so etwas nebst "Überwachung" der aktiven Zeit mit einem 
Attiny13a zwar gerade bei meiner vollanalogen Selektra nachgerüstet, 
aber wenn ich jetzt eine neue Lötstation für 200 Euro kaufe möchte ich 
so etwas nicht selbst bastelmäßig nachrüsten wollen.

: Bearbeitet durch User
von No Y. (noy)


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Ja auch die analoge JBC regelt die Temperatur runter wenn der Griffel im 
Halter liegt.

Die Temperatur kann sogar eingestellt werden. Leider aber nur mit einem 
Programmieradapter von JBC (oder Nachbau).
Bei der digitalen wohl auch über die Knöpfe.

Ganz abschalten nach einem Timeout geht soviel ich weiß nicht. Höchstens 
halt die Sleep Temperatur ganz runter stellen.

Unterschied zwischen Analog / Digital ist übrigens nur das Display + 
Knöpfe / Drehregler. Der ganze  Rest ist soweit ich weiß gleich.


Ich weiß das Metcal das über die Spitzen regelt wie mein altes Weller 
Eisenschwein. Ist halt kacke wenn du als Hobbyist mal Blei/bleifrei 
löten musst. Da braucht man dann alle benötigten Spitzen doppelt...
Bei JBC eine und regelbar abgesehen von Blei/bleifrei gemisch an der 
Spitze...

Beitrag #6050776 wurde vom Autor gelöscht.
von Mark K. (mamikoe)


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Aha. Also bezieht sich "analog" nur auf die Bedienung ....
Kein Timeout ... und ich dachte, das sei heute state of the art ...

von Olaf (Gast)


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> Kein Timeout ... und ich dachte, das sei heute state of the art ...

Also ich hab bisher noch nichts verstanden warum man das ueberhaubt 
braucht. Ist das ein Greta-Problem?

Olaf

von Stefan L. (stefan_l134)


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Mark K. schrieb:
> Kein Timeout ... und ich dachte, das sei heute state of the art ...

Also ich meine die "Analoge" JBC hat auch eine Time-Out-Funktion. In der 
Bedienungsanleitung steht zumindest, dass sich über die 
Programmierschnittstelle u.a. "sleep temperature" und "standby time" 
verändern lassen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan L. schrieb:
> Also ich meine die "Analoge" JBC hat auch eine Time-Out-Funktion.

Kann sein, aber selbst wenn: braucht man nicht unbedingt. Die Heizung 
wird ja sofort abgeschaltet, sowie der Kolben in der Ablage liegt. 
Danach bleibt er nur noch auf Standby-Temperatur. Ich hatte vor einiger 
Zeit mal mit dem Oszi diverses gemessen, innerhalb von einer oder zwei 
Minuten konnte ich noch kein weiteres Nachheizen entdecken. Irgendwann 
muss er logischerweise mal heizen, denn der Kolben bleibt heiß genug, 
dass man sich die Finger dran verbrennen kann, aber der gesamte 
Energieverbrauch dafür hält sich sehr stark in Grenzen.

von Stefan L. (stefan_l134)


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Ist halt ganz nett, wenn man mal vergisst die Station auszuschalten. 
Dann heizt sie nicht tagelang durch.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan L. schrieb:
> Ist halt ganz nett, wenn man mal vergisst die Station auszuschalten.
> Dann heizt sie nicht tagelang durch.

Ja, dafür wäre es sinnvoll. Muss mir mal ansehen, wie das mit der 
Programmiererei geht.

von Mark K. (mamikoe)


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Ich finde es schon wichtig (nachdem ich jetzt weiß, wie sehr dies die 
Lebendauer der Spitzen verlängert), wenn der Kolben nach einer gewissen 
Zeit des standby, während der er bei 150 bis 200 Grad vor sich hin 
schnurgelt, ganz heruntergefahren wird. Das mag vielleicht im 
professonellen Betrieb, in dem "dauernd" gelötet wird, nicht wichtig 
sein, aber bei mir kommt es häufig wenn nicht regelmäßig vor, daß über 
30, 60 Minuten oder länger, auch Stunden, Lötpause ist, warum auch 
immer. Und ich denke schlicht nicht daran, das Gerät auszuschalten, 
zumal ich meist auch nicht weiß, wie lange das Nichtlöten dauert bzw. 
lege den Kolben nicht mit der Absicht weg, jetzt erst mal ein paar 
Stunden Mopped zu fahren oder ein Buch zu lesen. Das ergibt sich halt so 
und an den Lötkolben denke ich dann nicht.
Für kurze Pausen ist standby o.k., aber für längre Inaktivität sollte es 
ein timeout geben. wie ich es jetzt auch bei meiner Selektra 
nachgerüstet habe.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mark K. schrieb:
> während der er bei 150 bis 200 Grad vor sich hin schnurgelt

Naja, du kennst doch die Faustformel: Verdopplung der 
Reaktionsgeschwindigkeit pro 10 K Temperaturerhöhung. Wenn das Ding als 
von 300 °C auf 150 °C heruntergefahren wird, dann bleibt da nichts mehr 
von "vor sich hin schnurgeln" übrig, was die Spitze noch belasten würde.

Nett ist so ein Timeout ganz sicher, aber das schnelle Stand-by bringt 
sowohl energetisch als auch hinsichtlich Verschleiß viel mehr Effekt.

von Kalle S. (kallebmw)


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hier:
http://www.chiemtronic.de/produkte/jbc-loetstationen-loettechnik/analoge-jbc-loetstation-bt-2bwa/

ganz unten ist die smit der Temp. Absenkung schön erklärt

Hibernation-Funktion erst ab der CD-2BE

von Mark K. (mamikoe)


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Jörg W. schrieb:
> Mark K. schrieb:
>> während der er bei 150 bis 200 Grad vor sich hin schnurgelt
> Naja, du kennst doch die Faustformel: Verdopplung der

Nö. Ich komme aus dem nichttechnischen Bereich, das wußte ich nicht.

> Reaktionsgeschwindigkeit pro 10 K Temperaturerhöhung. Wenn das Ding als
> von 300 °C auf 150 °C heruntergefahren wird, dann bleibt da nichts mehr
> von "vor sich hin schnurgeln" übrig, was die Spitze noch belasten würde.

Wenn das so ist ...

Kalle S. schrieb:
> hier:
> 
http://www.chiemtronic.de/produkte/jbc-loetstationen-loettechnik/analoge-jbc-loetstation-bt-2bwa/
> ganz unten ist die smit der Temp. Absenkung schön erklärt
> Hibernation-Funktion erst ab der CD-2BE

Hibernation klingt besser als timeout ;-)

Da intern die gleiche Technik arbeitet ...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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von Mark K. (mamikoe)


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Aha. Also von 300° runter auf 290° heißt doppelt so lange Lebensdauer 
weil halbierte Reaktionsgeschwindigkeit? Auf 280° wären x4. Auf 270° 
also x8. Auf 260° x16. Bei 200° demnach x512 und bei 150 irgendwas um 
die x16.000.
Klingt irgendwie utopisch. :-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mark K. schrieb:
> doppelt so lange Lebensdauer weil halbierte Reaktionsgeschwindigkeit?

Nur, wenn das tatsächlich der einzige Beitrag zur Lebensdauer ist.

Vermutlich spielen real viel mehr Faktoren rein, insbesondere natürlich 
die mechanische Beanspruchung bei der Arbeit damit.

von Mark K. (mamikoe)


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Ja, ist klar, wenn ich die Nadelspitze mit Nachdruck auf den Kellerboden 
stupse ist die Temperatur in der Ablage ziemlich ohne Bedeutung.
Aber wenn das Auffressen der Lötspitzen ohne solche Mißhandlungen 
hauptsächlich durch die Temperatur bedingt ist, dann sorgt eine 
Reduzierung der Temperatur in der Ablage bei im übrigen hobbygemäßer 
moderater Lötzeiten/dauer tatsächlich für "ewiges Leben".

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Was ja letztlich durch die Erfahrungen derjenigen bestätigt wird, die 
nunmehr hobbymäßig so eine Station schon ein paar Jahre lang betreiben. 
Wie ich oben schon schrieb, ich habe meine inzwischen knapp 5 Jahre. 
Einige Mitforisten hier vielleicht sogar noch 1 … 2 Jahre länger.

: Bearbeitet durch Moderator
von W.S. (Gast)


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Mark K. schrieb:
> Klingt irgendwie utopisch.

nö.

Guck dir doch mal an, wie schnell so eine vereisente Spitze verzundert, 
also das Zinn nicht mehr richtig fließen läßt, sondern bestenfalls daß 
sich eine geschmolzene Zinnkugel bildet, die partout nicht breitlaufen 
will.

Mit ner Weller #7 hatte ich das schon nach einer knappen Minute. WimrE 
dann war die auf 370° oder so getrimmt. Bei meinem JBC-Nachbau hab ich 
normalerweise 260..270° eingestellt, da ist mir das im letzten Jahr noch 
garnicht passiert.

Aus dem Grunde schimpfe ich ja auch mit Leuten, die meinen, ne 
pfeilspitzige Lötspitze für SMD unbedingt haben zu wollen und dann die 
Temperatur auf "Hartlöten" einstellen.

W.S.

von 900ss (900ss)


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Ich habe meinen WSP80 jetzt 11 Jahre und noch die ersten Spitzen ohne 
Absenkung (Selbstbaustation).

Ich habe wirklich durch Heizen noch keine Spitze kaputt bekommen. 
Temperatur steht in der Regel auf 320°C. Ich glaube schon dass es einen 
Einfluss hat, wenn man in den Pausen absenkt. Ich denke aber es wird 
überbewertet.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Meine ET Weller Spitzen halten bei mir einige Jahre wenn ich sie nicht 
mißhandle. Ich löte allerdings noch bleihaltig bei 350 Grad. Ich lasse 
sie aber nicht ungenutzt eingeschaltet. Station ist eine WESD51.

Bevor ich abschalte wische ich immer die Spitze am Schwamm ab und 
verpasse ihr etwas frisches Lot. Nach drei Jahren ist nun die Spitze 
immer noch wie fabrikneu. Für mich funktioniert es.

von Manfred (Gast)


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W.S. schrieb:
> Mit ner Weller #7 hatte ich das schon nach einer knappen Minute.

Sind das Spitzen aus unklarer Quelle, Nachbauten? Hier haben die 
deutlich länger gehalten, gefühlt eher Jahre als Monate.

Ein Bekannter von mir beklagte allerdings auch schlechte Lebensdauern, 
dem habe ich ein paar echte Spitzen von ca. 1980 geschickt und seitdem 
nichts mehr gehört.

Gerhard O. schrieb:
> Meine ET Weller Spitzen halten bei mir einige Jahre wenn ich sie nicht
> mißhandle. Ich löte allerdings noch bleihaltig bei 350 Grad. Ich lasse
> sie aber nicht ungenutzt eingeschaltet. Station ist eine WESD51.

Ungenutzt eingeschaltet kann man auslegen: Wenn ich einen 
Lochrasteraufbau mache, ist der Lötkolben ein paar Stunden an, in der 
Zeit mache ich vielleicht 200 Lötstellen.

Früher im Werk liefen die Dinger ganztägig, aber auch da gab es 
vielleicht vier neuen Spitzen pro Jahr.

> Bevor ich abschalte wische ich immer die Spitze am Schwamm ab und
> verpasse ihr etwas frisches Lot. Nach drei Jahren ist nun die Spitze
> immer noch wie fabrikneu. Für mich funktioniert es.

Der Schwamm wurde hier schon um 1980 verabschiedet und durch ein 
Kupferdrahtgewebe ersetzt. Putzen und verzinnen vor dem Abschalten ist 
auf jeden Fall sinnvoll. Auch aktuell mit RT und standby im Ständer wird 
vor dem Löten geputzt, niemals die geputzte Spitze abgelegt.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Manfred schrieb:
> Der Schwamm wurde hier schon um 1980 verabschiedet

Allerdings wird schon in der JBC Produkt Literatur auf die "schonende 
Behandlung mit Schwamm" hingewiesen.

Das ist mir auch bekannt, daß man heutzutage die Messingwolle bevorzugt 
und ich verwende sie auch. An sich finde ich das Abputzen mit dem 
Schwamm irgendwie sauberer. Bei der Messingwolle bleiben immer kleinste 
Zinnkügelchen übrig die bei der Schwamm Methode nicht einstehen. Naja, 
der Schwamm scheint keine übermäßigen negativen Auswirkungen zu haben. 
Andrerseits wird der Schwamm beschuldigt Mikrofrakturen zu verursachen 
die die Lebensdauer verkürzen könnten. Die billigen ($7) Weller ET 
Spitzen scheinen damit allerdings klar zu kommen. Bei den teuren JBC 
Spitzen sollte man das Risiko vielleicht nicht eingehen.

: Bearbeitet durch User
von svensson (Gast)


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Ich benutze beides. Für die Standardlötungen die Messingwolle und für 
das Verzinnen des CuL bei 400° den Schwamm.

Auch habe ich das Gefühl, daß das Kolophonium mehr und verbranntere 
Rückstände produziert als das Flußmittel im Lötzinn.

von Manfred (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
>> Der Schwamm wurde hier schon um 1980 verabschiedet
> Allerdings wird schon in der JBC Produkt Literatur auf die "schonende
> Behandlung mit Schwamm" hingewiesen.

Glaube ich Dir. Solange man den Schwamm nur feucht hält, also _wenig 
Wasser_ , tut der sicherlich seinen Zweck. Der Anbieter dieser mit 
Kupfergeflecht überzogenen Abstreifer existiert schon lange nicht mehr, 
wir fanden die damals toll. Zwei habe ich noch.

> Das ist mir auch bekannt, daß man heutzutage die Messingwolle bevorzugt
> und ich verwende sie auch. An sich finde ich das Abputzen mit dem
> Schwamm irgendwie sauberer.

Ich nutze seit Jahren Abstreifer mit Wolle, der Chinamann verkauft da 
verkupferten Stahl, funktioniert gut. Lästig finde ich eher, dass da 
gerne Zinnkügelchen auf dem Tisch landen.

Ich denke, dass wir auch hier eher eine Glaubenskrieg als belegbare 
Fakten diskutieren?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Manfred schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>>> Der Schwamm wurde hier schon um 1980 verabschiedet
>> Allerdings wird schon in der JBC Produkt Literatur auf die "schonende
>> Behandlung mit Schwamm" hingewiesen.
>
> Glaube ich Dir. Solange man den Schwamm nur feucht hält, also _wenig
> Wasser_ , tut der sicherlich seinen Zweck. Der Anbieter dieser mit
> Kupfergeflecht überzogenen Abstreifer existiert schon lange nicht mehr,
> wir fanden die damals toll. Zwei habe ich noch.
>
>> Das ist mir auch bekannt, daß man heutzutage die Messingwolle bevorzugt
>> und ich verwende sie auch. An sich finde ich das Abputzen mit dem
>> Schwamm irgendwie sauberer.
>
> Ich nutze seit Jahren Abstreifer mit Wolle, der Chinamann verkauft da
> verkupferten Stahl, funktioniert gut. Lästig finde ich eher, dass da
> gerne Zinnkügelchen auf dem Tisch landen.
>
> Ich denke, dass wir auch hier eher eine Glaubenskrieg als belegbare
> Fakten diskutieren?

Nee, nee, nee! Ich will keinen Glaubenskrieg.

Ich lass mich schon des Besseren belehren(wenn es mir nützlich ist):-)

Das Eine schließt das Andere ja nicht aus. Manchmal ist der Schwamm 
besser und meist macht es die Messingwolle ausreichend gut. Sauberer 
wird die Spitze mit dem feuchten Schwamm auf alle Fälle. Bei der Wolle 
sind immer noch kleine Lot Fuzzeln zu sehen.

Was bei sehr kleinen SMD manchmal noch schlimmer ist, wenn noch zu viel 
Lot auf der Spitze verbleibt.

Bin gespannt wenn mein JBC Eigenbau läuft. Den Kolben und Spitzen habe 
ich. So weit man es durch Internet Recherche ergründen kann, scheint mir 
die JBC die besser durchdachte Station zu sein. Das fängt bei den 
elektrischen Verbindungen zwischen Griffel und Spitze an und hört mit 
der Ergonomie der Kolbenhalterung, Bedienung und Standby/Hibernation und 
Gesamtbild auf. Auch scheint mir die Konstruktionsqualität 
vergleichsweise besser zu sein. Von der Weller WX hört man zu viel 
Kontroverses. Auch scheint mir die RT elektrische Verbindungen zu 
schwach zu sein. Diese Stereoklinkenbuchsen und Stecker sind mir für 
einige A einfach zu unzuverlässig und nicht sehr vertrauenswürdig.

Die Magnastat mag ja längst nicht mehr Stand der Technik sein, überleben 
wird sie uns und alle elektronischen Stationen aber auf alle Fälle. 
Meine erste Magnastat hatte übrigens einen 60W Heizer. Die heutigen 
Modelle sind nur noch 42W. Damals konnte ich ohme Anstrengung Lange FR4 
Längen löten. Der heutige kann das nicht mehr.

von Gerhard O. (gerhard_)


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svensson schrieb:
> Ich benutze beides. Für die Standardlötungen die Messingwolle und
> für
> das Verzinnen des CuL bei 400° den Schwamm.
>
> Auch habe ich das Gefühl, daß das Kolophonium mehr und verbranntere
> Rückstände produziert als das Flußmittel im Lötzinn.

Diese Erfahrung habe auch ich gemacht. Am Besten ist beide Methoden zur 
Säuberung zur Verfügung zu haben.

von svensson (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Von der Weller WX hört man zu viel Kontroverses

Gerade heute habe ich wieder mit ihr gearbeitet und bin begeistert. Ein 
Kolben auf 320° und einen auf 400° gestellt. Das Touchfeld funktioniert 
ähnlich wie ein Drehknopf. Der 400er erwacht, wenn man ihn aus der 
Halterung nimmt, der 320er ist gar nicht bis zum Sleepmodus gekommen.
Nachdem ich fertig war, habe ich die Station natürlich nicht 
abgeschaltet, dann hat sie sich automatisch abgeschaltet.

Die Einstellungen werden übrigens im Kolben gespeichert nicht in der 
Station. Ich vermute, daß bei den frühen Stationen die Software einfach 
noch nicht ausgereift war (wie leider so oft).

von Gerhard O. (gerhard_)


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svensson schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Von der Weller WX hört man zu viel Kontroverses
>
> Gerade heute habe ich wieder mit ihr gearbeitet und bin begeistert. Ein
> Kolben auf 320° und einen auf 400° gestellt. Das Touchfeld funktioniert
> ähnlich wie ein Drehknopf. Der 400er erwacht, wenn man ihn aus der
> Halterung nimmt, der 320er ist gar nicht bis zum Sleepmodus gekommen.
> Nachdem ich fertig war, habe ich die Station natürlich nicht
> abgeschaltet, dann hat sie sich automatisch abgeschaltet.
>
> Die Einstellungen werden übrigens im Kolben gespeichert nicht in der
> Station. Ich vermute, daß bei den frühen Stationen die Software einfach
> noch nicht ausgereift war (wie leider so oft).

Freut mich zu hören. Ich kenne leider sonst niemanden mit dieser Station 
und hatte noch keine Gelegenheit zum Erfahrungen sammeln. Im lokalen 
Handel gibt sie überhaupt nicht. Ich konnte mal mit einer WD1M mit WMRT 
Tweezer spielen und die funktionierte echt gut.

Ich weiß nicht ob mir das Weller Touchsystem gefallen würde. Aber man 
sollte natürlich nicht urteilen wenn man noch keine Erfahringen sammeln 
konnte.

Ich habe übrigens schon einen WMRP Griffel/Spitze und WMRT Thermal 
Teeezers. Schön in der Hand liegt der WMRP schon und ist sehr leicht in 
der Hand. Meine zukünftige Eigenbau Station soll für JBC und WMRx 
Lötgerät geeignet sein. Allerdings bin ich vom elektrischen 
Verbindungssystem der RT Spitzen nicht wirklich überzeugt. Langfristig 
könnte es da möglicherweise Schwierigkeiten geben. Deshalb gefällt mir 
JBC diesbezüglich doch mehr.

Bei nur 3V fängt bleihaltiges Lot bei der RT schon zu schmelzen an.

So hatte ich mir damals meine Station vorgestellt:
Beitrag "Re: JBC T245 Verbindungstechnisches Rätsel"
Soll für JBc und WMRx geeignet sein mit 120VA Toroid Trafo. Für die 
Einstellerei möchte ich einen Drehknopf haben. Drucktastenbedienung 
alleine liegt mir nicht wirklich. Display soll ein 128x64 OLED Typ sein. 
UC wahrscheinlich ein STM32 oder DsPIC da ich mit denen beruflich zu tun 
habe.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Vielleicht interessiert Euch was auch die Yankees auf dem Gebiet der 
Löttechnik auf die Beine stellen. Im Forum hört man wahrscheinlich so 
gut wie gar nichts über Pace und nehme an, Pace ist ja bei Euch nicht 
sehr verbreitet. Dave Jones hat da einen Bericht über die ADS200 Direkt 
geheizte Lötspitzen Technik gebracht, den ihr vielleicht auch 
interessant findet:

https://m.youtube.com/watch?v=WXL-pWD44pc

Ein JBC Killer scheint sie offensichtlich nicht zu sein:-)

Ich habe schon seit über 20 Jahren eine MBT210 zum Heissluft und 
Entlöten und funktioniert auch heute noch wie am ersten Tag. Ich habe 
auch das Service Manual mit allen Schaltbildern. Auch der Lötkolben 
liegt gut in der Hand. Den nehme ich meist für SMD Sachen.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Falls möglicherweise von Interesse:

Diese Seite hat Informationen zu einigen hier genannten Lötstationen:


http://www.bestsolderingstations.com/soldering-stations/

Die Hakko FX-951 scheint ziemlich verbreitet zu sein.

von m.n. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Falls möglicherweise von Interesse:
>
> Diese Seite hat Informationen zu einigen hier genannten Lötstationen:

Als JBC-Nutzer komme ich überhaupt auf die Idee, mich nach anderen 
Lötstationen umzusehen. Was soll das denn bringen?
;-)

W.S. schrieb:
> Bei meinem JBC-Nachbau hab ich
> normalerweise 260..270° eingestellt, da ist mir das im letzten Jahr noch
> garnicht passiert.

Du lötest noch verbleit?

Jörg W. schrieb:
>> Putzen nur mit Schwamm
>
> Die JBC-Stationen kommen mit Messingwolle daher. Funktioniert gut.

Die digitale CD-2BAB bietet Beides, Messingwolle und Schwamm.

von Gerhard O. (gerhard_)


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m.n. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Falls möglicherweise von Interesse:
>>
>> Diese Seite hat Informationen zu einigen hier genannten Lötstationen:
>
> Als JBC-Nutzer komme ich überhaupt auf die Idee, mich nach anderen
> Lötstationen umzusehen. Was soll das denn bringen?
> ;-)
Naja, Wir alle kennen ja den Spruch von der vollen Hose?;-)
>
> W.S. schrieb:
>> Bei meinem JBC-Nachbau hab ich
>> normalerweise 260..270° eingestellt, da ist mir das im letzten Jahr noch
>> garnicht passiert.
>
> Du lötest noch verbleit?
Warum soll er denn nicht? Für den Hobby und Hausgebrauch spielt das 
keine Rolle. Niedrigere Temperaturen können Halbleiter schonender sein. 
Allerdings ist die Kürze des Lötvorgangs noch wichtiger. Je schneller 
eine Lötstelle gelötet ist, desto weniger Zeit verbleibt der 
Hitzeenergie sich ins Innere des Teils fortzupflanzen. Da kann es 
tatsächlich besser sein gezielt etwas heißer zu löten. Wer zu kalt lötet 
lauft in Gefahr das Teil wegen des langsamen Lötvorgang eher zu 
überhitzen.
>
> Jörg W. schrieb:
>>> Putzen nur mit Schwamm
>>
>> Die JBC-Stationen kommen mit Messingwolle daher. Funktioniert gut.
>
> Die digitale CD-2BAB bietet Beides, Messingwolle und Schwamm.
So muss es auch sein. Man braucht Beides. Ab und zu schafft nur der 
Schwamm eine wirklich glatte und saubere Spitze. Die Hakko Lötständer 
haben das auch. Nur Weller ist da teilweise noch delinquent.


...

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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m.n. schrieb:
> Du lötest noch verbleit?

hehe! das klingt so etwa wie "schlagen Sie noch immer Ihre Frau?"

W.S.

von m.n. (Gast)


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W.S. schrieb:
> m.n. schrieb:
>> Du lötest noch verbleit?
>
> hehe! das klingt so etwa wie "schlagen Sie noch immer Ihre Frau?"

Das wäre meine nächste Frage gewesen ;-)

von Udo S. (urschmitt)


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Olaf schrieb:
> Ist das ein Greta-Problem?

Olaf, mit deinem "Greta Problem "solltest du mal zum Arzt gehen. Es ist 
nämlich nicht normal dass man Angst oder Hass gegen ein persönlich nicht 
bekanntes 16 jähriges Mädchen empfindet.

SCNR

von svensson (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich weiß nicht ob mir das Weller Touchsystem gefallen würde.

Ich hätte auch gern einen Drehknopf genommen, aber den gibt es halt 
nicht mehr. An dem Touchdisplay ist etwas gewöhnungsbedürftig, daß man 
nicht drücken muß, sondern einfaches Berühren reicht.

> Allerdings bin ich vom elektrischen Verbindungssystem der RT Spitzen nicht 
wirklich überzeugt.

Fast alle RT-Spitzen haben 40W (m.W. hat nur die RT 11 die 55W), d.h. es 
sind bei 12V 3,3A, was wohl auch ein 3,5mm Klinkenstecker aushalten 
dürfte. Zumal diese Belastung ja auch nicht dauerhaft auftritt.

Noch ein Tip für Deinen Selbstbau. Die WX-Station hat zwei Tasten für 
voreingestellte Temperaturen (ich habe da 320/380 bzw. 320/400 gewählt), 
die mit einem Tastendruck abgerufen werden können. Das finde ich sehr 
praktisch, weshalb eine Selbstbaustation das unbedingt haben sollte.

von Gerhard O. (gerhard_)


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svensson schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich weiß nicht ob mir das Weller Touchsystem gefallen würde.
>
> Ich hätte auch gern einen Drehknopf genommen, aber den gibt es halt
> nicht mehr. An dem Touchdisplay ist etwas gewöhnungsbedürftig, daß man
> nicht drücken muß, sondern einfaches Berühren reicht.
Ich fürchte man gewöhnt sich an alles:-)
>
>> Allerdings bin ich vom elektrischen Verbindungssystem der RT Spitzen nicht
> wirklich überzeugt.
>
> Fast alle RT-Spitzen haben 40W (m.W. hat nur die RT 11 die 55W), d.h. es
> sind bei 12V 3,3A, was wohl auch ein 3,5mm Klinkenstecker aushalten
> dürfte. Zumal diese Belastung ja auch nicht dauerhaft auftritt.
Solange die Kontakte in guten Zustand sind, sollte das realistisch sein.
Wenn es generell wie früher Ersatzteile vom Hersteller geben würde 
anstatt zu erwarten daß man sich für jedes kleines Problem einen neuen 
Griffel für ein paar Hundert Euro kaufen soll wenn nur eine Kleinigkeit 
kaputt ist, würde ich ja nicht so wettern. Das ist ja die allgemeine 
Gemeinheit unserer Zeit, sobald Spezialteile betroffen sind, man 
aufgeschmissen ist.
>
> Noch ein Tip für Deinen Selbstbau. Die WX-Station hat zwei Tasten für
> voreingestellte Temperaturen (ich habe da 320/380 bzw. 320/400 gewählt),
> die mit einem Tastendruck abgerufen werden können. Das finde ich sehr
> praktisch, weshalb eine Selbstbaustation das unbedingt haben sollte.
Ja. Auf alle Fälle. Am besten wären zugeeignete Tasten für Sachen die 
man häufig braucht und einen Drehknopf für veränderliche Einstellungen 
und Menüs nur für seltene oder einmal gemachte Parametrisierung von 
Betriebseinstellungen.

Wenn es nicht so viel SW Aufwand wäre, dann würde ein TFT+TS Konzept 
sehr bedienungsfreundlichen Benutzerzugang erlauben. Aber mir ist das 
einfach zu viel Arbeit. Außerdem sollte man diese Zeit besser für die 
Entwicklung einer gut funktionierenden PID Regelung investieren. Ich 
mochte meine Eigenbaustation schließlich in einer vernünftigen 
Entwicklungszeit benutzen können:-)

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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svensson schrieb:
>> Von der Weller WX hört man zu viel Kontroverses
> Gerade heute habe ich wieder mit ihr gearbeitet und bin begeistert.
>
> Die Einstellungen werden übrigens im Kolben gespeichert nicht in der
> Station.

WX und der Vorgänger WMR_irgendwas arbeiten mit den gleiche Spitzen 
'RT'. Die heizen sehr schnell, messen direkt im Heizelement und schieben 
zügig Wärme nach.

Im 'alten' Griff sind ein Sensor für die Umgebungstemperatur, das 
Thermoelement und ein Reedkontakt für Standby. Die Regelung macht die 
Station anhand der Thermoelementspannung.

Bei der WX scheint die Regelung im Griff zu stecken, die kommuniziert 
per I2C mit der Station.

Gerhard O. schrieb:
> Ich weiß nicht ob mir das Weller Touchsystem gefallen würde.

Ich kenne es nicht, finde aber schon die Tasten der älteren 
Weller-RT-Stationen doof. Mein Eigenbau hat einen Drehknopf für die 
Temperatur. Ich habe das mit einem Drehencoder (Rotary) gemacht und mich 
im nachhinein geärgert, da wäre ein simples Drehpoti einfacher.

> Ich habe übrigens schon einen WMRP Griffel/Spitze und WMRT Thermal
> Teeezers. Schön in der Hand liegt der WMRP schon und ist sehr leicht in
> der Hand.

Dann los, die zugehörigen Threads und die "Mutter aller Eigenbauten" von 
Martin Kumm kennst Du?

> Allerdings bin ich vom elektrischen
> Verbindungssystem der RT Spitzen nicht wirklich überzeugt.

Ich höre dazu keine Klagen. Kritisch sehe ich, die Spitzen im laufenden 
Betrieb zu wechseln, ein Klinkenstecker macht während des Steckvorganges 
einen Kurzschluss. Mein Eigenbau hat eine Taste "0°C", um für den 
Spitzenwechsel stromfrei zu sein.

> Bei nur 3V fängt bleihaltiges Lot bei der RT schon zu schmelzen an.

Ich mahne zu großer Vorsicht, meiner ersten RT-Spitze ist am 
Labornetzteil nach wenigen Sekunden die Heizung durchgebrannt.

> Soll für JBc und WMRx geeignet sein mit 120VA Toroid Trafo.

Ich habe einen 60VA Trafo aus einer ehemaligen Halogenleuchte verwendet. 
Die Heizung befeuere ich mit per P-FET mit der ungeregelten 
Gleichspannung.

Ein interessanter Denkansatz aus unbekannter Quelle: Heizung per Triac 
mit AC betreiben und den Triac über einen Kondensator am Gate zünden. 
Wenn die Regelung dauerhaft high bleibt, verhindert das ein Durchbrennen 
der Heizung.

> Display soll ein 128x64 OLED Typ sein.

Bei mir tut es ein 1602-LCD.

> UC wahrscheinlich ein STM32 oder DsPIC
> da ich mit denen beruflich zu tun habe

Das ist wohl ziemlich egal, für jeden µC ist eine Heizung unendlich 
langsam. Bei mir steckt ein A*-Nano drin.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Display soll ein 128x64 OLED Typ sein.

Denk dran, dass OLEDs "einbrennen": Pixel, die ständig aktiv sind, 
dunkeln relativ schnell nach. Es lohnt sich daher, einen Screensaver zu 
implementieren, der da irgendwas hin und her hüpfen lässt, wenn die 
Station gerade vor sich hin dümpelt.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Manfred schrieb:
> svensson schrieb:
>>> Von der Weller WX hört man zu viel Kontroverses
>> Gerade heute habe ich wieder mit ihr gearbeitet und bin begeistert.
>>
>> Die Einstellungen werden übrigens im Kolben gespeichert nicht in der
>> Station.
>
> WX und der Vorgänger WMR_irgendwas arbeiten mit den gleiche Spitzen
> 'RT'. Die heizen sehr schnell, messen direkt im Heizelement und schieben
> zügig Wärme nach.
Stimmt.
>
> Im 'alten' Griff sind ein Sensor für die Umgebungstemperatur, das
> Thermoelement und ein Reedkontakt für Standby. Die Regelung macht die
> Station anhand der Thermoelementspannung.
>
> Bei der WX scheint die Regelung im Griff zu stecken, die kommuniziert
> per I2C mit der Station.
Es gab da irgendwo Reverse Engineered Unterlagen vom WXRP Griffel. Da 
steckt nur ein I2C ADC, EEPROM, ACCELEROMETER, Temperatursensor dein. 
Der Stations uC muß immer noch die Regelung abarbeiten.
>
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich weiß nicht ob mir das Weller Touchsystem gefallen würde.
>
> Ich kenne es nicht, finde aber schon die Tasten der älteren
> Weller-RT-Stationen doof. Mein Eigenbau hat einen Drehknopf für die
> Temperatur. Ich habe das mit einem Drehencoder (Rotary) gemacht und mich
> im nachhinein geärgert, da wäre ein simples Drehpoti einfacher.
Das geht mir ähnlich. Meine WESD51 hat ein Poti und LED 
Temperaturausgabe. Beim Drehen des Potis schaltet der PIC uC die Anzeige 
von Temperaturmessung auf Sollwert, um dann nach ein paar Sekunden 
wieder auf Temperatur anzeigen umschaltet. Finde ich gut gelöst.
>
>> Ich habe übrigens schon einen WMRP Griffel/Spitze und WMRT Thermal
>> Teeezers. Schön in der Hand liegt der WMRP schon und ist sehr leicht in
>> der Hand.
>
> Dann los, die zugehörigen Threads und die "Mutter aller Eigenbauten" von
> Martin Kumm kennst Du?
Danke. Ja, ich kenne so ziemlich alles was im Internet diesbezüglich 
keucht und kreucht...
>
>> Allerdings bin ich vom elektrischen
>> Verbindungssystem der RT Spitzen nicht wirklich überzeugt.
>
> Ich höre dazu keine Klagen. Kritisch sehe ich, die Spitzen im laufenden
> Betrieb zu wechseln, ein Klinkenstecker macht während des Steckvorganges
> einen Kurzschluss. Mein Eigenbau hat eine Taste "0°C", um für den
> Spitzenwechsel stromfrei zu sein.
Ja. Ein Kurzschluß könnte sich fatal auswirken obwohl ich stark vermute, 
daß in der Station gegen solches Vorgehen Schutzmaßnahmen getroffen 
wurden. Bei einfacheren Eigenbaulösungen könnte das den Rauch auslassen.
>
>> Bei nur 3V fängt bleihaltiges Lot bei der RT schon zu schmelzen an.
>
> Ich mahne zu großer Vorsicht, meiner ersten RT-Spitze ist am
> Labornetzteil nach wenigen Sekunden die Heizung durchgebrannt.
Ja. Das habe ich auch schon öfters gehört. Am Anfang sollte man nur mit 
geringster Leistung arbeiten so daß FW Unfälle keinen Schaden anrichten. 
Man könnte auch einen Spitzensimulator bauen. Wenn es so weit ist, gebe 
ich der Spitze nur 2-3V und überwache die TC Spannung. Manchmal jommt 
man nicht umhin, Lehrgeld bezahlen zu müssen. That's life!
>
>> Soll für JBc und WMRx geeignet sein mit 120VA Toroid Trafo.
>
> Ich habe einen 60VA Trafo aus einer ehemaligen Halogenleuchte verwendet.
> Die Heizung befeuere ich mit per P-FET mit der ungeregelten
> Gleichspannung.
>
> Ein interessanter Denkansatz aus unbekannter Quelle: Heizung per Triac
> mit AC betreiben und den Triac über einen Kondensator am Gate zünden.
> Wenn die Regelung dauerhaft high bleibt, verhindert das ein Durchbrennen
> der Heizung.
Der stammt von mir, der Hinweis. Dieses Prinzip wurde in meiner WESD51 
angewendet. Die Schaltung und alle anderen Unterlagen gibt es übrigens 
hier:
Beitrag "Weller WESD51 Reparatur Unterlagen"
>
>> Display soll ein 128x64 OLED Typ sein.
>
> Bei mir tut es ein 1602-LCD.
>
>> UC wahrscheinlich ein STM32 oder DsPIC
>> da ich mit denen beruflich zu tun habe
>
> Das ist wohl ziemlich egal, für jeden µC ist eine Heizung unendlich
> langsam. Bei mir steckt ein A*-Nano drin.
Das stimmt. Aber beim STM32 habe ich einen guten JTAG Debugger. Aber 
unbedingt notwendig ist es natürlich nicht.



...
...

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jörg W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Display soll ein 128x64 OLED Typ sein.
>
> Denk dran, dass OLEDs "einbrennen": Pixel, die ständig aktiv sind,
> dunkeln relativ schnell nach. Es lohnt sich daher, einen Screensaver zu
> implementieren, der da irgendwas hin und her hüpfen lässt, wenn die
> Station gerade vor sich hin dümpelt.

Hallo Jörg,

Das ist wahr, aber einige 10kh sollen die angeblich schon können. Soviel 
löte ich ja auch nicht mehr... Aber man kann ja Screensafer machen und 
bei Stby irgendwas anzeigen, das regelmäßig eine andere Position 
einnimmt. Ich habe obendrein noch Ersatz Displays. Notfalls kommt ein 
LCD rein. Die Grünen OLED gefallen mir sehr.

Ich kann es mir ja noch überlegen. Man kann halt so viel mehr mit 
solchen Anzeigen machen. Lötstationen mit 3-Digit 7-Segment Anzeigen 
sind mir einfach zu spartanisch und führen zu wundersamen User 
Interfaces (Hakko, Pace...) wenn es um Parametrisierung geht.

von Manfred (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Lötstationen mit 3-Digit 7-Segment Anzeigen
> sind mir einfach zu spartanisch

Dann etwas mehr, ich habe noch einen ACS712 verbaut.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:

> Das ist wahr, aber einige 10kh sollen die angeblich schon können.

Wir haben hier eine Zeitschaltuhr im Keller, die läuft jetzt seit 2,5 
Jahren, das wären 22000 h. Die regelmäßig aktiven Pixel sind dort schon 
deutlich dunkler geworden.

Screensaver geht dort leider nicht, da es kein Ereignis gibt, durch das 
man ihn bei Bedarf abschalten könnte. Da fehlt ein "jetzt guckt jemand 
hin"-Sensor. :-)

> Soviel
> löte ich ja auch nicht mehr... Aber man kann ja Screensafer machen und
> bei Stby irgendwas anzeigen, das regelmäßig eine andere Position
> einnimmt.

Ja, was in der Art. Es nützt ja sonst nichts, dass du für die Lötspitzen 
ein schönes Standby hast, wenn das Display dann schneller verbraucht ist 
als die Spitzen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Manfred schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Lötstationen mit 3-Digit 7-Segment Anzeigen
>> sind mir einfach zu spartanisch
>
> Dann etwas mehr, ich habe noch einen ACS712 verbaut.

Danke fürs Vorzeigen. Darf man noch mehr vom Innenleben sehen? Die 
Anzeige präsentiert alles Wesentliche. Meine Präferenz für die OLED 
Anzeige kommt von daher, mehr Möglichkeiten für die Schriftsatzgröße zu 
haben. Allerdings bezahlt man das mit Flash Speicherplatz. Den Strom 
messen zu können ist natürlich auch nützlich. Was für ein uC werkelt in 
Deiner Station und ADC? Ist das Gehäuse deutscher Herkunft?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jörg W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>
>> Das ist wahr, aber einige 10kh sollen die angeblich schon können.
>
> Wir haben hier eine Zeitschaltuhr im Keller, die läuft jetzt seit 2,5
> Jahren, das wären 22000 h. Die regelmäßig aktiven Pixel sind dort schon
> deutlich dunkler geworden.
>
> Screensaver geht dort leider nicht, da es kein Ereignis gibt, durch das
> man ihn bei Bedarf abschalten könnte. Da fehlt ein "jetzt guckt jemand
> hin"-Sensor. :-)
Ich finde es eine Unsitte der Hersteller für 24/7 Anzeigen sich 
verbrauchende Anzeigen zu wählen. In dem Fall hätte man ein gelbgrün 
beleuchtetes LCD Display wählen sollen.

Interessanterweise ist meine Toshiba VFD Mikrowellenanzeige nach 
30Jahren+ immer noch sehr lesbar. Ich gebe ihr noch 5 Jahre:-)
>
>> Soviel
>> löte ich ja auch nicht mehr... Aber man kann ja Screensafer machen und
>> bei Stby irgendwas anzeigen, das regelmäßig eine andere Position
>> einnimmt.
>
> Ja, was in der Art. Es nützt ja sonst nichts, dass du für die Lötspitzen
> ein schönes Standby hast, wenn das Display dann schneller verbraucht ist
> als die Spitzen.

Ja. Genau. Naja, ich werds mir noch überlegen. Betreibst Du auch eine 
Eigenbaustation?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:

> Ich finde es eine Unsitte der Hersteller für 24/7 Anzeigen sich
> verbrauchende Anzeigen zu wählen. In dem Fall hätte man ein gelbgrün
> beleuchtetes LCD Display wählen sollen.

In dem Fall bin ich der Hersteller. :-)

Das Display war gerade da und sieht nett aus, vor allem ist es schön 
klein und im dunklen Keller trotzdem gut lesbar. Ich hatte allerdings 
nicht erwartet, dass es so schnell altert, hatte eher mit 5+ Jahren 
gerechnet.

Es ist aber zum Glück nicht funktionswichtig, Hauptsache, der 
DCF77-Empfang geht, und die Hofbeleuchtung kann zur passenden Zeit 
geschaltet werden.

> Ja. Genau. Naja, ich werds mir noch überlegen. Betreibst Du auch eine
> Eigenbaustation?

Nö, hatte mir das immer mal vorgenommen, einen zweiten JBC-Lötkolben 
(naja, ist eigentlich ja nur der Halter) habe ich noch. Die primäre 
Station ist die analoge von JBC. (Die Weller-Station habe ich meinem 
Sohn gegeben. Die ist durchaus auch nicht schlecht, die JBC ist nur 
schöner. Ein Luxusproblem gewissermaßen. :)

von svensson (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> viel SW Aufwand ... ein TFT+TS Konzept ... OLED ... Standby ... Power-Off ... 
Screensaver ... verschiedene Schriftarten

Das klingt für mich fast so als würdest Du die WX nachbauen. ;-)

Als Gimmick zeigt die noch an, welchen Kolben man eingesteckt hat. 
Vielleicht kann man seinen Kolben noch Namen geben - habe ich noch nicht 
danach gesucht.

von m.n. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Display soll ein 128x64 OLED Typ sein.
> UC wahrscheinlich ein STM32 oder DsPIC da ich mit denen beruflich zu tun
> habe.

Gerhard O. schrieb:
> Wenn es nicht so viel SW Aufwand wäre, dann würde ein TFT+TS Konzept
> sehr bedienungsfreundlichen Benutzerzugang erlauben. Aber mir ist das
> einfach zu viel Arbeit.

Ich könnte Dir für umme eine unbestückte Platine anbieten, auf die ein 
TQFP100 F7xx paßt. Schnittstellen sind 4,3" TFT+TS, 5-24 V 
DC-Versorgung, IIC, USART, SPI und ein paar IO-Pins. Ergänzt werden muß 
ADC + Leistungsschalter.
Sag Bescheid, falls Du Interesse hast, oder doch lieber beim OLED 
bleiben möchtest.

von W.S. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Wenn es so weit ist, gebe
> ich der Spitze nur 2-3V und überwache die TC Spannung. Manchmal jommt
> man nicht umhin, Lehrgeld bezahlen zu müssen. That's life!

Ich hatte es zum Ausprobieren anders gemacht: Einfach den Heizer durch 
vorläufiges Nichtbestücken eines Kondensators garnicht aktivieren und 
die Spitze mit dem Quicko-Kolben erwärmen und am Oszi sehen, was die 
Regelung draus macht.

Und deine Gedanken über buntes Display nebst Touch halte ich für 
übertrieben. Das Ding soll löten und nicht Elvira auf der Couch 
anzeigen. Lenkt bloß ab.

Mit sowas wie dem billigen und simpelst anzusteuernden Nokia-LCD ist man 
ausreichend bedient - vorausgesetzt, der chinesische Leitgummi ist ok 
(und bleibt es auch). Und ein Drehgeber ist wirklich nicht komplizierter 
als ein gewöhnliches Poti.

Gerhard O. schrieb:
> Aber beim STM32 habe ich einen guten JTAG Debugger.

Brauchst du den Debugger denn so dringend?

Wenn man seine Lötstation  nur für sich baut, dann nimmt man eben das, 
was die Bastelkiste grad so hergibt - wenn man jedoch mit Nachbauten 
rechnen will, dann sollte es besser ein bunter Hund sein wie die 
STM32F103C8T6, was jeder kennt und was es billig überall gibt. Aber den 
µC nach Debugger aussuchen? Ach nö.

W.S.

von W.S. (Gast)


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svensson schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> viel SW Aufwand ... ein TFT+TS Konzept ... OLED ... Standby ... Power-Off ...
> Screensaver ... verschiedene Schriftarten
>
> Das klingt für mich fast so als würdest Du die WX nachbauen. ;-)

Reicht das aus? (siehe Bild)

W.S.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Euren Antworten nach habe ich den Faden gekapert. Oweh...

Ich stimme Euch zu bezüglich Aufwand und GUI Fragen. Ich habe eigentlich 
nur etwas Einfaches in der Art von meinem gezeigten Mockup Bild im 
verlinkten Thread vor, recht ähnlich auch mit dem obigen Bild von W.S. 
(Siehe Bild von 2018). Allerdings habe ich noch ein paar Veränderungen 
vor.

Was Debugger betrifft, habt ihr recht. Ich bin an sich uC Entwicklung 
ohne Debiugger gewöhnt, aber wenn es kniffelige Probleme gibt, dann 
führt der manchmal doch schneller und leichter zur Aufklärung jener. 
Andrerseite führt Programmieren ohne Debugger zu besserem 
Einfühlungsvermögen seitens des Durchdenkens weil man gezwungen ist sich 
tiefer in den Arbeitsablaufprozess des uC zu versetzen. Den STM habe ich 
nur erwähnt weil ich damit schon viel Erfahrung beruflich habe. Ist 
sicherlich Overkill. So viel ich recherchieren konnte, findet man in 
Lötstationen vom 8051er an bis zum 32-Bitter so ziemlich alles. Die JBC 
werkelt mit irgendeinen DsPIC3x.

TFT+TS ist auch nicht so mein Geschmack. Für wirklich gute 
Verwirklichung braucht man halt doch viel Ressourcen. Im Betrieb 
entwickelte ich ein industrielles Produkt auf Basis vom LPC1788 und der 
hat einen kompletten externen Bus mit SDRAM und FLASH. Das 4.3" TFT wird 
vom internen Graphicscontroller betrieben. Sicherlich, das ganze 
reagiert im Betrieb wie ein Smartphone und läßt keine Wünsche offen. Ist 
aber im internen FLASH Speicherplatz nicht wirklich gut möglich. Und 
Entwicklung Ressourcen sind teuer und aufwendig. Für eine Lötstation 
wäre es ein totaler Overkill. Prinzipiell könnte ich so etwas für die LS 
verwenden. Aber das will ich ja nicht. So wie im obigen Bild gezeigt 
oder mein gezeigtes OLED Konzept reicht mir dicke.

M.n. vielen Dank für Dein nettes Angebot. Aber ich denke doch ich werde 
mich für etwas Einfacheres entscheiden. Obwohl auch meiner einfacheren 
Vorstellung damit nichts im Weg stünde. Deine Bord würde sicherlich 
einsetzbar sein. Die externen Schaltungsteile lassen sich sicherlich 
leicht anschließen.

OK. Muß jetzt weg... noch viel zu tun.

Schönen Abend noch.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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W.S. schrieb:
> svensson schrieb:
>> Gerhard O. schrieb:
>>> viel SW Aufwand ... ein TFT+TS Konzept ... OLED ... Standby ... Power-Off ...
>> Screensaver ... verschiedene Schriftarten
>>
>> Das klingt für mich fast so als würdest Du die WX nachbauen. ;-)
>
> Reicht das aus? (siehe Bild)
>
> W.S.

Kannst Du mir sagen, woher Deine Große Font kommt? Die gefällt mir gut.

von Manfred (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Danke fürs Vorzeigen. Darf man noch mehr vom Innenleben sehen?

Gerne ja, aber passt das in diesen Thread? Macht es nicht eher Sinn, 
einen Thread "Lötstation Eigenbau" zu eröffnen?

> Die Anzeige präsentiert alles Wesentliche.

Eigentlich hätte eine Zeile genügt, Soll- und Ist-Temperatur.
Wenn man im Internet sucht, finden sich viele Ideen, wie und was man so 
anzeigen kann. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das Vorhandensein 
eines µC zum Spielen verleitet.

> Was für ein uC werkelt in Deiner Station und ADC?

Sagte ich schon: Ein Arduino-Nano mit AT328. Ich nutze dessen interne 
Referenz, die Spannung vom Thermoelement (ca. 7mV @ 450°C) wird über 
einen OPA336 um Faktor 150 verstärkt.

> Ist das Gehäuse deutscher Herkunft?

Vermutlich ja, das ist für Einschubkarten der 19"-Familie mit 20TE 
Breite ausgelegt. Ich habe über zweistellige Jahre viel Zeug aus 
Firmenumstrukturierungen nachhause gefahren und gucke immer im Regal, 
was denn so halbwegs passen könnte. Optimal ist es sicherlich nicht, 
aber war eben da.

Gerhard O. schrieb:
> Ich finde es eine Unsitte der Hersteller für 24/7 Anzeigen sich
> verbrauchende Anzeigen zu wählen.

Na ja: Ich habe vom Ali Steckdosenvoltmeter DM55 gekauft, das erste 
Anfang 2016. Ein simples LCD mit blauer LED-Beleuchtung, sehe ich ein 
erkennbares Nachlassen der Beleuchtung bei geschätzt 20.000 
Betriebsstunden.

In der Entwicklung hochpreisiger DECT-Telefone für den gewerblichen 
Einsatz wurde vor Jahren mal auf OELD geguckt und wir haben auch in 
Richtung Bildschirmschoner / Pixelverschiebung diskutiert. Im Endeffekt 
verworfen, weil kein Hersteller eine hinreichend zuverlässige 
Lebensdauer garantieren kann.

von W.S. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Kannst Du mir sagen, woher Deine Große Font kommt? Die gefällt mir gut.

Danke.
Dürfte sowas wie Lucida Bold 20 sein.
Ich hatte mir dazu vor Jahren einen kleinen Font-Compiler geschrieben. 
Man kann natürlich dessen Input komplett selber schreiben, aber ich fand 
es einfacher, die gewünschten Zeichen aus einem vorhandenen 
TrueType-Font herzunehmen und damit erst einmal eine Roh-Fassung zu 
machen.

Die ist normalerweise noch überhaupt nicht benutzbar, weil man ja dort 
mit Kantenglättung usw. zu tun hat, weswegen man dort erst einmal eine 
Menge Halbton-Pixel hat. Bricht man das dann herunter auf schwarzweiß, 
sieht das Ganze strunz-miserabel aus - unbenutzbar.

Also ist dann ein manuelles Nacharbeiten angesagt, dafür reicht jeder 
Texteditor aus, da reiner ASCII-Text.

Anschließend übersetzen, bis man keine formalen Fehler mehr hat und dann 
ausprobieren, ob es auch tatsächlich gut aussieht auf dem Display. 
Zumeist ist da noch 2..3 mal Nacharbeit angesagt. Die Ur-Fontnamen hab 
ich beibehalten.

Man kann das Ganze auch für Logos, s/w-Icons, Pictogramme benutzen, 
siehe symbols.txt in der Zipdatei.

W.S.

von W.S. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Gerne ja, aber passt das in diesen Thread? Macht es nicht eher Sinn,
> einen Thread "Lötstation Eigenbau" zu eröffnen?

Auch du?

Also meinerseits ist das auf deutlichen Wunsch eines hier nicht 
genannten Moderators in der Liste der diversen Vorhaben. Mal sehen, wann 
ich dazu komme.

Ist wohl am besten, daraus eine Art Sammelthread zu machen, also werden 
Mitschreiber gesucht.

W.S.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Guten Morgen,

Vielen Dank für Eure neuen Beiträge und die Font Bibliothek. Da hast Du 
wahnsinnig viel Arbeit reingesteckt. Mit proportionalen Fonts hatte ich 
mich vorher noch nicht befasst. Wenn ich dann heim komme werde ich mir 
alles genau ansehen. Bei solchen Schriftsatzgrößen erscheint mir eine 
Proportional Font unumgänglich zu sein. Speziell beim Nokia mit seinen 
begrenzten 96x48 Pixeln.

Das LCD im Bild scheint ein Nokia Typ zu sein. Davon hätte ich auch ein 
paar. Leider haben sie kleine Fehler in der Art von permanenten Pixel 
"Schmutzflecken" die auch im ausgeschalteten Zustand sichtbar sind. Habe 
da leider keinen sehr guten Kauf gemacht. Aber sie funktionieren sonst. 
Einige sind brauchbar.

Was die OLED Anzeige betrifft, glaube ich schon, daß ich mit relativ 
kurzer Lebensdauer klar kommen könnte. Ich kaufte mir damals gleich vier 
Stück. Ich werde nach Möglichkeit versuchen die Frontplatten Display 
Montierung so zu gestalten, daß dahinter auch ein äquivalentes LCD 
Display alternativ montiert werden könnte. Dann kann schon nicht so viel 
passieren. Realistisch gesehen kommt auch noch mein Alter (65) dazu, es 
braucht vielleicht gar nicht so lange halten:-)

Der Gedanke eines Lötkolben Bauthreads finde ich auch gut. 
Lötkolbenstationsbau wird vielleicht ein ähnliches Ritual wie 
Labornetzgeräte Selbstbau.

Da hätte ich noch eine Frage bezüglich des vorgesehenen Ringkerntrafos. 
Für meine Stations Gehäusegröße wird aus Platzgründen nur ein bestimmter 
Hammond 120VA 12/24V Ringkerntrafo passen den ich sehr gerne aus 
bautechnischen Gründen vorsehen würde.

Je nach aktuellen Spitzen Widerstand und Verdrahtungswiderstand, 
Widerstand des bi-dir. MOSFET Schalters wird der Trafo beim Anheizen 
kurzzeitig immer moderat überlastet werden. Muß ich da Bedenken haben, 
daß bei vielleicht 130-140VA der Trafo schon in Sättigung gelangt? Die 
Überlastungen würden sich zwar wegen der schnellen Anheizzeit der JBC 
Spitzen in Grenzen halten; aber trotzdem.

Ist es Eurer Meinung ein Thema mit dem ich mich befassen sollte oder 
müssen da leistungsbegrenzende Maßnahmen getroffen werden. Normalerweise 
widerstrebt es mir, Bauelemente vorsätzlich zu überlasten, aber 
andrerseits ist die mittlere Leistungsaufbahme von Lötstationen 
wesentlich kleiner. Die Überlastungen dürften also immer nur von kurzer 
Dauer sein.

Gefühlsmäßig/erfahrungsmäßig bin ich mir fast sicher, daß es kein 
wirkliches Problem ist. Den Bildern nach einer JBC CD2 Station ist der 
Trafo dort auch etwas unterdimensioniert soweit man das von einem Photo 
erkennen kann.

Andrerseits haben Ringkerntrafos angeblich weniger Toleranz für 
Sättigung und könnten leichter in Sättigung geraten als konventionelle 
Trafotypen. Was meint ihr zu diesem Einwand? Ich könnte zwar auch mal an 
Hammond schreiben um zu sehen was die dazu sagen. Das wäre 
wahrscheinlich das Nächstliegendste.

OK. Muß jetzt wieder eine Zeitlang abmelden da ich sehr viel zu tun habe 
und einige Zeit eine Funkstille von mir.

Grüsse,
Gerhard

von W.S. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Da hätte ich noch eine Frage bezüglich des vorgesehenen Ringkerntrafos.

Das ist eigentlich kein Problem. Es kommt jedoch drauf an, was für eine 
Schaltung der eine oder andere sich so ausdenkt.

Bei meinem Projekt habe ich das so gehalten:
Es gibt nen fetten FET (hier IRF4905) in der Plus-Leitung zum Heizer.

Dieser FET wird mit einem schwimmenden Gate-Treiber (hier TC4429) 
angesteuert. Also Plus an der Rohspannung, Minus irgendwo in Richtung 
GND.

Dieser Treiber kriegt seine Spannung durch einen LM79L12, der ebenfalls 
schwimmend an der Rohspannung hängt.

Der Eingang des Treibers wird zum einen durch ne Doppeldiode in den 
Ausgangs-Bereich des LM79L12 geklemmt und zum anderen hochohmig auf 
"Low" gezogen, so daß im Ruhezustand der FET ausgeschaltet ist.

Angesteuert wird das Ganze über einen Kondensator - und der wiederum 
über OpeDrain-Ausgänge.

Das macht, daß:
- die Trafo- bzw. Netzteil- Rohspannung relativ beliebig sein kann. So 
von etwa 15V bis 30 Volt oder noch mehr je nach Kondensator und LM79L12.
- diese Spannung auch einigermaßen schwanken darf (aber langsam).
- bei Ausfall des µC der Kolben abgeschaltet bleibt.

Also kannst du deinen Trafo mit einem üblichen Grätz und ein paar fetten 
Elkos versehen, der wird dann im Leerlauf so etwa 33 Volt DC ergeben. 
Die werden aber beim Heizen wohl ziemlich gleich auf die 24V 
zusammenrutschen.

Ansonsten stellst du die maximale Heizleistung durch das maximale 
Tastverhältnis des Ansteuersignals ein. Also je nach Trafo oder SNT und 
je nachdem, was du da am Kolben stattfinden lassen willst.

W.S.

von Klaus I. (klauspi)


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>>>> Putzen nur mit Schwamm
>>>
>>> Die JBC-Stationen kommen mit Messingwolle daher. Funktioniert gut.
>>
>> Die digitale CD-2BAB bietet Beides, Messingwolle und Schwamm.
> So muss es auch sein. Man braucht Beides. Ab und zu schafft nur der
> Schwamm eine wirklich glatte und saubere Spitze.

Ich glaube der klassische feuchte Schwamm wurde von den meisten Leuten 
früher mehr oder weniger unbewusst auch nur zum herabsetzen der 
Temperatur an der Lötspitze genutzt (nachdem der Kolben eine gewisse 
Zeit in der Halterung war) und weniger zur Reinigung.

Ich nehme hauptsächlich den Messing-Schwamm und wische gelegentlich die 
Lötspitze mit trockenem Taschentuch/Küchenrolle komplett sauber ab.

von m.n. (Gast)


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Bei der Bauteileauswahl finde ich einen Blick in den o.g. eevblog-Link 
nicht verkehrt. Dort wird als Schalter ein VN5E010AH verwendet. Angenehm 
bei diesem Teil erscheint mir, daß er gleich eine Strommessung für den 
Ausgang bereitstellt.
Für die Messung der Thermospannung kommt ein ADS1118 zum Einsatz, was 
m.E. auch eine sehr kompakte Lösung ist.

https://www.eevblog.com/forum/projects/yet-another-diy-jbc-controller/?action=dlattach;attach=864156

von W.S. (Gast)


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Klaus I. schrieb:
> Ich glaube der klassische feuchte Schwamm wurde von den meisten Leuten
> früher mehr oder weniger unbewusst auch nur zum herabsetzen der
> Temperatur an der Lötspitze genutzt

Nö, eigentlich nicht. Aber ich hatte schon vor langen Jahren immer 
wieder und wieder sehen müssen, daß gerade die angehenden 
Jung-Ingenieure mit nem Master-Diplom in der Tasche sich ausgesprochen 
dämlich benommen haben. Da hat so ein Schwamm (von Weller) eine 
strapaziefähige Seite und eine NurAufsaug-Seite und nur die 
strapazierfähige Seite ist dazu gedacht, am Kolben herumzurubbeln. 
Obendrein soll der Schwamm feucht und nicht ersoffen sein. Steht auch in 
dicken Lettern auf der Verpackung. Und trotzdem wurden und werden die 
Schwämme verkehrt herum gelegt und so mit Wasser zugeschüttet, daß sie 
drin schwimmen. Und dann klagen eben diese Jungspunde, daß das Lötzeugs 
nix taugt.

W.S.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Wieder zurück:-)

Im Augenblick will ich mal nur einen Vorschlag zur Diskussion bringen 
oder bzw. Kommentar machen, der wie ich meine, vielleicht für das Design 
einer zukünftigen Station von Interesse sein könnte.

Es geht mir um bessere Temperatur Kalibrierung der Lötstation. Viele 
Stationen habe ziemlich grosse Offsets und Linearitätsprobleme. Das ist 
zwar für die meisten Leute nicht unbedingt sehr wichtig. Trotzdem habe 
ich mir Gedanken gemacht ob man dem nicht etwas abhelfen könnte.

Es ist natürlich nicht leicht bei gegebenen direktheizenden Lötspitzen 
und Sensoren im Lötkolben genaue TC Meßtechnik zu machen. Vielfach wird 
vom Hersteller auf die Erfassung der Cold Junction Temperatur und 
Linearisierung der TC Meßkurve aus praktischen und Kostengründen 
verzichtet. Auch ist aus konstruktiver Hinsicht es schwierig eine gut 
funktionierende CJC zu verwirklichen.

Deshalb kam es mir in den Sinn, was ist und gegeben ist, nicht direkt 
anzufechten und die Genauigkeit der Messung extern zu charakterisieren. 
Man könnte nun bei einem neuen Design einen zweiten genau messenden TC 
Meß-Kanal schaffen und einen speziellen Meßkopf konzipieren der eine 
vollautomatische Kalibrierung durch den uC ermöglicht. Man müsste dann 
einen Kalibrierzyklus in Gang setzen der z.B. alle 10 Grad Unterschied 
eine gemittelte Messung macht und in einer Interpolations Tabelle 
sicherstellt. Durch eine solche Aufruftabelle könnte man dann den wahren 
Wert erfassen. Damit sollte sich eine viel bessere Gesamt Kalibrierung 
ermöglichen lassen.

Diesen Autokalibrierzyklus könnte man dann falls notwendig regelmäßig 
wiederholen um Langzeitdrift Probleme zu erfassen und chatakteriesieren.

Ferner, es wäre vielleicht praktisch möglich mittels eines speziell in 
der Halterung untergebrachten IR Temperaturmeßkopf diese Kalibrierung 
kontaktlos durchzuführen. Dann könnte man auch in den Wartepausen die 
Offset im Schlafzustand überwachen.

Da ich dieses Projekt aus Spass an der Freude machen will, wären mir 
Versuche in dieser Richtung nur recht. Es geht ja nicht um Geld zu 
sparen sondern vielleicht Verbesserungen der Stationstechnik schaffen zu 
können. Für ein Hobbyprojekt fällt die zusätzlich notwendige HW nicht zu 
sehr ins Gewicht. Ein MAX31865 könnte leicht und billig eine ausreichend 
genaue TC Messung verwirklichen. Man müsste sich halt Gedanken machen 
einen neuen Kolbenhalterstand zu entwerfen der solche Möglichkeiten 
zuläßt. Dieser schon vorhandene IR Sensor, wenn verwendet, könnte 
gleichzeitig als Halter Sensor dienen um den Lötkolben bei Entfernung 
vom Halter wieder schnell aufzuheizen.

Was meint ihr dazu? Würde es sich lohnen hier anzusetzen? Es muß ja auch 
nicht gleich umgesetzt werden. Solche Zielsetzungen lassen sich ja in 
Design Phasen zeitlich ausspreizen. Wie gesagt, da es sich um ein neues 
Deign handelt, wäre es nicht schlecht noch nicht angewandte 
Verbesserungen in Betracht zu ziehen. Ich glaube, es lohnt sich das 
Konzept von Groß auf Klein zu planen um zukünftigen Ausbau den Weg zu 
bereiten.

Ferner, bestehen vielleicht auch Möglichkeiten die PID Reglung "Smarter" 
zu machen. Bekanntlich reagiert die PID auf den Belastung und Sensor 
Input. Wenn man zum B. regelmäßige Lötungen in einem bestimmten Zyklus 
macht fällt die Temperatur zeitlich ziemlich wiederholend auf einem 
bestimmten Wert ab um sich dann zwischen den Lötstellen wieder zu 
erholen. Wenn man nun behutsam die Lastung vor der aktuellen Lötstelle 
ein paar zehn ms wieder anhebt wird der gerade beginnende Temperabfall 
etwas verflacht. Vielleicht könnte man spaßhalber Versuche mit KI machen 
die auf die augenblicklichen Arbeitsabläufe intelligent behutsam, aber 
unterstützend reagiert. Ich weiß, das ist vielleicht sehr hanebüchen. 
Aber trotzdem, es ist bald 2020. Da lohnt es sich vielleicht Versuche in 
solche Richtungen zu machen bzw. darüber nachzudenken. Die 
Prozessorleistungen sind ja nicht mehr so begrenzend.

OK. Ich höre jetzt besser auf bevor mir Jörg das Kabel zum Forum 
abschneidet:-)

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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W.S. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Gerne ja, aber passt das in diesen Thread? Macht es nicht eher Sinn,
>> einen Thread "Lötstation Eigenbau" zu eröffnen?
>
> Auch du?

Was will mir 'Auch du?' sagen?

Ich hatte im Sommer 2015 die Idee, die RT-Spitze zu benutzen und 
beforscht, wie die sich verhält. Ich musste leider erkennen, dass die 
rein analog nicht zu beherrschen ist und habe mich dann mit Arduino 
beschäftigt - nach vielen Jahren, in denen ich beruflich keinen µC mehr 
angefasst hatte.

Pünktlich zu Weihnachten war die benutzbar, an einem Neubau habe ich 
keinen Bedarf. Wenn es einen passenden Thread gibt, werde ich gerne 
meine Erkenntnisse beisteuern.

Es gab schon Threads zum Thema, aber das waren immer nur überforderte 
Kopierkiddies ohne sinnvolles Endergebnis.

von Gerhard O. (gerhard_)


Angehängte Dateien:

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Hallo W.S.

Ich habe mir die Schaltung, so wie von Dir beschrieben, durch den Kopf 
gehen lassen.

Reiner Open Drain Ausgang dürfte nicht funktionieren weil die Ladung des 
Cs transferiert werden muß. Mit einem zweiten Mosfet Treiber sollte es 
aber funktionieren. Ich habe noch eine 33V Schutzdiode für den LM7912 
spendiert damit Spannungspitzen nicht den -12V Regler beschädigen.
Die Eingangspannung des TC4429 schwingt dann von -0.7 zu 12V. Relativ 
zum Ausgang vom 79L12. An sich sollte noch eine 15V ZD am 79L12 Ausgang 
sein um momentane Überspannung beim Einschalten zu begrenzen.

Positiver Swing von 0 auf 12V schaltet dann den Mosfet ein. 12V auf 0V 
wieder aus. Ein permanentes High wird dann durch die Entladung des Cs 
über den 10K zeitlich begrenzt und schützt so die Last.

Wie schnell ist übrigens die PWM bei Dir und maximaler DC?

Ist das etwa so ähnlich wie bei Dir?

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich habe mir die Schaltung, so wie von Dir beschrieben, durch den Kopf
> gehen lassen.
>
> Reiner Open Drain Ausgang dürfte nicht funktionieren

O doch, aber natürlich mit Hochzieher (R4) und Schutzwiderstand (R3) für 
die Doppeldiode. Man will ja nicht beim Herunterziehen die untere Diode 
braten. Und der 4429 invertiert, der 4420 hingegen nicht. Und VT3 ist 
einfach nur die Hardware-Bremse, falls der Meßtrakt eine Übertemperatur 
meldet. Das passiert auch über R16, wenn der Meßkontakt offen ist. 
Allenfalls könnte man R26 etwas größer wählen, um die hardwaremäßige 
Maximaltemperatur einzuschränken. Die liegt hier bei etwa 500..550°C 
wenn ich mich recht erinnere.

Also: "Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte" heißt es wohl. Also bitte:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/382365/Loetstation-Schaltung.pdf
Ich hatte das vor ziemlich genau 1 Jahr gepostet.
Beitrag "Re: JBC T245 Verbindungstechnisches Rätsel"

W.S.

von W.S. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Wie schnell ist übrigens die PWM bei Dir und maximaler DC?

Also, ich mache das mit der µC internen Uhr alle 1 ms - und zwar:
- ADC starten
- Meßergebnis abwarten
- Temperaturvergleich und Berechnung der Pulslänge
- Heizpuls starten

Die Länge des Heizpulses ist veränderlich, aber bei meinem SNT höchstens 
halb so lang wie das Uhr-Intervall (hier 1 ms). Damit ist der Heizpuls 
schon lange genug abgeklungen, wenn ich den ADC starte. Man darf ja 
nicht vergessen, daß der analoge Meßtrakt allein schon durch den 
Spannungsabfall auf der Minusleitung des Lötkolbens maßlos übersteuert 
wird und erst einmal etwas Zeit braucht, um sich zu erholen.

Obendrein muß der Strom durch L1 (0.9µH) abgeklungen sein. Diese Drossel 
braucht es, um das Ganze wenigstens etwas zu entstören. Wenn man nen FET 
mit einem TC4429 schaltet, dann ist der binnen 20..30 ns von hochohmig 
auf Rdson. Ohne Drossel gibt das nen beeindruckenden dI/dt, der bis 
sonstwo reicht.

W.S.

von Gerhard O. (gerhard_)


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W.S. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich habe mir die Schaltung, so wie von Dir beschrieben, durch den Kopf
>> gehen lassen.
>>
>> Reiner Open Drain Ausgang dürfte nicht funktionieren
>
> O doch, aber natürlich mit Hochzieher (R4) und Schutzwiderstand (R3) für
> die Doppeldiode. Man will ja nicht beim Herunterziehen die untere Diode
> braten. Und der 4429 invertiert, der 4420 hingegen nicht. Und VT3 ist
> einfach nur die Hardware-Bremse, falls der Meßtrakt eine Übertemperatur
> meldet. Das passiert auch über R16, wenn der Meßkontakt offen ist.
> Allenfalls könnte man R26 etwas größer wählen, um die hardwaremäßige
> Maximaltemperatur einzuschränken. Die liegt hier bei etwa 500..550°C
> wenn ich mich recht erinnere.
Danke für die Richtigstellung. Ich hatte das anfänglich auch. Aber dann 
dachte ich es müsste auch so gehen wie ich es hatte. Ja. Mit dem Pullup 
und strombegrenzenden R funktioniert es.
>
> Also: "Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte" heißt es wohl. Also bitte:
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/382365/Loetstation-Schaltung.pdf
Ja. Ich hatte es glatt vergessen.:-(
> Ich hatte das vor ziemlich genau 1 Jahr gepostet.
> Beitrag "Re: JBC T245 Verbindungstechnisches Rätsel"
Die Bord hast Du ja schön klein hin gekriegt. Deinen uC kannte ich noch 
gar nicht. Angenehm, dass er einen 12-bit ADC hat.

Funktioniert die "Katastrophen Abschaltung" mittels U1 richtig?

Ich vermute, dass sich "G-GND" auf PE bezieht.

Gerhard
>
> W.S.

von W.S. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Funktioniert die "Katastrophen Abschaltung" mittels U1 richtig?
>
> Ich vermute, dass sich "G-GND" auf PE bezieht.

Ja, die Abschaltung funktioniert. Und G-GND ist Geräte-Ground, also PE.

Tja, hier in diesem Forum wird hauptsächlich über Atmel AVR und STM32 
geredet und die meisten anderen Hersteller/Baureihen weitgehend 
ignoriert. Dabei hat Nuvoton ein recht ordentliches Portfolio zu 
vernünftigen Preisen. Der M0516 kostet derzeit so etwa US$1.60 und ist 
eigentlich für den vorliegenden Fall überdimensioniert. Von seinem 64K 
Flash brauchte ich nur 28K, da hätte es auch ein M058 für US$1.45 getan. 
Die sechs eingebundenen Fonts (5x7, Helvetica 12 und 14 in Regular und 
Bold sowie Lucida Bold) schlucken davon so einiges von den 28K. Ich 
schätze so etwa 14..16K. Man könnte das drastisch reduzieren, indem man 
aus den Fonts alles rauswirft, was nicht benötigt wird, bei der großen 
Lucida z.B. alles außer Ziffern, Grad und "C".

Ach ja: Ich hatte zuvor das Ganze mit einem kleinen Freescale MKE06 
geplant, das Layout war auch schon fertig, aber ich hatte dann den MKE06 
verworfen und durch den Nuvoton ersetzt, da er sich dann doch als zu 
klein erwiesen hatte. Den seriellen EEPROM hatte ich erstmal in 
Schaltung und Layout beibehalten - aber mit dem M0516 braucht man den 
nicht, denn dort kann man einige KByte des Flash's als Quasi-EEPROM 
benutzen.

Es gibt bei den M05xx etwas, das ich ein bissel blöd finde: Sie haben 
nämlich zwar einen separaten Speicher von 4K für einen Bootlader, aber 
das ist Flash und damit löscht man sich den sehr leicht versehentlich 
weg. Was bleibt, ist SWD. Geht ja auch, aber ein residenter Bootlader 
wäre mir lieber.

W.S.

von Gerhard O. (gerhard_)


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W.S. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Funktioniert die "Katastrophen Abschaltung" mittels U1 richtig?
>>
>> Ich vermute, dass sich "G-GND" auf PE bezieht.
>
> Ja, die Abschaltung funktioniert. Und G-GND ist Geräte-Ground, also PE.
Das ist gut zu wissen. Wenigstens gibt es beim Löten an Live Schaltungen 
keine Kurzschlüsse. Bei gewissen HP DMM (HP3468/78) ist das schon 
notwendig um die CMOS Batterie für die CAL Memory ohne Unterbrechung bei 
laufenden Gerät austauschen zu können. Früher machte ich das immer mit 
dem ausgesteckten Magnastat weil der ziemlich lange warm blieb.
>
> Tja, hier in diesem Forum wird hauptsächlich über Atmel AVR und STM32
> geredet und die meisten anderen Hersteller/Baureihen weitgehend
> ignoriert. Dabei hat Nuvoton ein recht ordentliches Portfolio zu
> vernünftigen Preisen. Der M0516 kostet derzeit so etwa US$1.60 und ist
> eigentlich für den vorliegenden Fall überdimensioniert. Von seinem 64K
> Flash brauchte ich nur 28K, da hätte es auch ein M058 für US$1.45 getan.
> Die sechs eingebundenen Fonts (5x7, Helvetica 12 und 14 in Regular und
> Bold sowie Lucida Bold) schlucken davon so einiges von den 28K. Ich
> schätze so etwa 14..16K. Man könnte das drastisch reduzieren, indem man
> aus den Fonts alles rauswirft, was nicht benötigt wird, bei der großen
> Lucida z.B. alles außer Ziffern, Grad und "C".
>
> Ach ja: Ich hatte zuvor das Ganze mit einem kleinen Freescale MKE06
> geplant, das Layout war auch schon fertig, aber ich hatte dann den MKE06
> verworfen und durch den Nuvoton ersetzt, da er sich dann doch als zu
> klein erwiesen hatte. Den seriellen EEPROM hatte ich erstmal in
> Schaltung und Layout beibehalten - aber mit dem M0516 braucht man den
> nicht, denn dort kann man einige KByte des Flash's als Quasi-EEPROM
> benutzen.
>
> Es gibt bei den M05xx etwas, das ich ein bissel blöd finde: Sie haben
> nämlich zwar einen separaten Speicher von 4K für einen Bootlader, aber
> das ist Flash und damit löscht man sich den sehr leicht versehentlich
> weg. Was bleibt, ist SWD. Geht ja auch, aber ein residenter Bootlader
> wäre mir lieber.
>
> W.S.

Das uC Datenblatt sieht interessant aus. Schönes kleines, 
leistungsfähiges Teil. Der 12-bit ADC hat auch differenziale Eingänge 
wenn man es braucht. Das ist sehr angenehm. Welche Entwicklungswerkzeuge 
und Flash Utility hat sich bei Deinen Arbeiten bewährt? Wo bezieht man 
jene am besten?

Gerhard


...
...

von Manfred (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Das ist gut zu wissen. Wenigstens gibt es beim Löten an Live Schaltungen
> keine Kurzschlüsse. Bei gewissen HP DMM (HP3468/78) ist das schon
> notwendig um die CMOS Batterie für die CAL Memory ohne Unterbrechung bei
> laufenden Gerät austauschen zu können.

Ich habe ein paar LiIon-Akkus herumliegen: Auf etwa 3,6 V entladen und 
mit einem Angstwiderstand parallel anlöten. Wechsel unter 
Betriebsspannung gefällt mir nicht und z.B. beim R&S-URE kommt man nicht 
direkt dran, ohne die Platine zu lösen.

> Früher machte ich das immer mit dem
> ausgesteckten Magnastat weil der ziemlich lange warm blieb.

Der Ur-Magnastat Lötkolben war zweipolig, also erdfrei.
(Im Original war vorne eine 2pol-Lüsterklemme mit Aufsteckdeckel)

Bei meinem RT-Eigenbau ist der Kolben ebenfalls erdfrei. Eigentlich 
gehört da noch eine Ausgleichsbuchse dran, habe ich beim Aufbau 
verpennt.

Beitrag #6060831 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6060846 wurde von einem Moderator gelöscht.
von W.S. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Welche Entwicklungswerkzeuge
> und Flash Utility hat sich bei Deinen Arbeiten bewährt? Wo bezieht man
> jene am besten?

Normalerweise benutze ich den Keil als Compiler. Hatte ihn vor Jahren 
für die Firma eingekauft, hab also ne Voll-Lizenz. Du kannst ihn direkt 
von Keil herunterladen und kostenlos bis 32K benutzen. Reicht für dieses 
Projekt.

Zum Brennen habe ich die originale Software von Nuvoton, kostenlos, bei 
Nuvoton herunterladbar. Dazu braucht man allerdings deren Nu-Link oder 
einen Clone desselben (per Aliexpress) oder den Programmier-Teil eines 
Nuvoton-Evalboards.

Ich hab hier auch nen alten J-Link edu herumliegen, der kriegt zwar die 
Bytes in den Applikations-Flash, kann aber nicht die Optionsregister des 
Chips setzen. Vielleicht kann das ein neuerer J-Link, meiner 
sedimentiert hier in der Schublade seit langem. Wie gesagt: ich 
bevorzuge aus gutem Grund einen eingebauten Bootlader - sofern eben 
verfügbar und nicht versehentlich weggelöscht. Ich erinnere mich dunkel, 
daß mir das mit dem Segger passiert war.

W.S.

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Beitrag #6061964 wurde von einem Moderator gelöscht.
von W.S. (Gast)


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Hans B. schrieb im Beitrag #6060889:
> Aber die Lötspitze selbst ist kein PE!
> Schau mal mit dem ("Netz")Oszi was du auf der Lötschpitze direkt hast.

Ganz richtig: die Lötspitze ist über eine R-C-Kombi an PE gelegt 
(470k//100nF). Das macht, daß sie sich nicht durch irgendwas selbst 
aufladen kann und daß sie durch den C auch die Störungen aus dem SNT 
nicht führt. Aber sie ist eben NICHT hart auf PE gelegt. Und genau so 
soll das sein, damit es beim Löten nicht versehentlich KAWOMM macht. 
Sowas muß nicht nur beim Löten unter Spannung passieren, auch ein noch 
geladener Elko kann mit sowas dienen.

Und ja, ich habe mir die Lötspitze mit dem Oszi angeschaut und für OK 
befunden.

Aber dein Bild 2 befremdet mich: Willst du tatsächlich ne Thermospannung 
zwischen Geräte-GND und PE messen? Das halte ich denn doch für sehr 
gewagt. Bedenke mal, daß du dort Pegel im unteren Millivolt-Bereich zu 
messen hast.

Ansonsten vermute ich mal, daß deine Interpretation des Schliffbildes 
nicht stimmt. Ich hänge hier mal meine Version dran, die aus meinen 
damals gemachten Messungen resultiert. Den Rest lies bitte im alten 
Thread nach.

Nochwas: Bei den chinesischen T12 Spitzen (Quicko etc.) ist die 
Lötspitze isoliert und die Kombi aus TE und Heizer ist ein schlichter 
Zweipol. Man kann offenbar auch quer durch das TE heizen - wenn man das 
so will. Mir selbst gefällt das jedoch etwas weniger - wenngleich es 
auch auf den ersten Blick ein nettes Detail ist, wenn die Spitze 
tatsächlich galvanisch getrennt ist. Ich befürchte bei sowas einen 
unnötigen zusätzlichen thermischen Widerstand zwischen Heizer+TE und der 
Spitze.

W.S.

von Kalle S. (kallebmw)


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von Hans B. (Gast)


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W.S. schrieb:
> die Lötspitze ist über eine R-C-Kombi an PE gelegt
> (470k//100nF)

Auszug aus der Anleitung:
"- Erfüllt die EG-Sicherheitsvorschriften über elektrische Sicherheit, 
elektromagnetische Kompatibilität und antistatischen Schutz.
- Die Equipotentialausgleichsbuchse und die Lötspitze sind zum Schutz 
gegen
elektrostatische Entladungen mit der Erdung des Netzsteckers verbunden."

Wie ich es verstanden habe ist die Kartusche so angeschlossen- Bild 1.
Das ist nur ein reiner ESD-Schutz.

So ist die gesamte Schaltung vom Gehäuse und PE  praktisch getrennt, und 
bei Problemen mit Isolation im Netzteil sind bis 230V auf der Kartusche 
möglich!

Das grüne Kabel dient als Sicherheitsschutz, muss mit PE direkt 
verbunden sein und soll kein Heizstrom leiten.

Bei 5 A Heizstrom gibt es Spannungsabfall auf dem grünen  Anschlusskabel 
(z.B.  0,1 Ohm) ungefähr 0,5V! (direkt auf der Lötspitze!) gegen PE. 
Rein technisch finde ich es nicht gut.

W.S. schrieb:
> dein Bild 2

Ist falsch

Leider konnte ich den vorigen Beitrag (mit falschen Angaben, sorry, 
-mein Gedächtnis lässt langsam nach) nicht löschen, deswegen hier neue.

Das Innenleben von JBC Lötspitze – Bild 2. Vermutlich entsteht das 
Thermoelement im Bereich AB. (Heizelement und Thermoelement in Reihe 
geschaltet?) Mein  Bild ist richtig korrigiert.

Habe nochmal die Widerstände und Vthermo direkt an der Kartusche 
gemessen,- Bild 3.
Auch  meine schon lange vor selbstgebaute LS aufgeschraubt und 
nachgeguckt, wie mein Lötkolben mit JBC Spitze angeschlossen ist,- Bild 
4.

Das lezte Bild ist aus dem Netz.

Freue mich auf Contra Argumente?

MfG
Hans

von Hans B. (Gast)


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Kalle S. schrieb:
> günstige JBC

Beruflich war das meine liebste LS,- die T° kann man im Augenblick 
umstellen

Beitrag #6063139 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hans B. (Gast)


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Hans B. schrieb:
> Bild 4.

Die Elektronik ist mit dem Gehäuse (PE) über die Kartusxche verbunden.

von W.S. (Gast)


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Hans B. schrieb:
> Freue mich auf Contra Argumente

Erstens: wozu freuen?
Zweitens: wozu Kontra?

Nun: ich hab's ja schon voriges Jahr gesagt, also schau mal auf dein 
Bild 3:
Eigentlich zeigt das genau das, was ich schon seit vorigem Jahr gemessen 
habe:
- Etwa 2 Ohm für den Heizer zwischen Kartuschengehäuse und mittlerem 
Kontaktring (B-C)
- Thermospannung zwischen Kartuschengehäuse und End-Stift

Daß bei der Original-Lötstation von JBC die Lötspitze hart auf PE liegt 
und Teile der Schaltung erst einmal noch nicht verständlich waren 
(mangels kompletter Schaltungs-Aufnahme von der LP), das hat Jörg Wunsch 
schon vor einem Jahr festgestellt.

Ich sag's nochmal: ich bin überhaupt kein Freund von hart auf PE 
liegenden Lötspitzen. Das ist mir zu gefährlich.

Nun mag man argumentieren, daß im Falle eines Durchschlages der Phase 
auf die Sekundärseite des Netzteiles ja Netzspannung auf die Lötspitze 
gelangen würde, ohne daß die Haussicherung ansprechen würde. Stimmt. 
Aber es ist mir in den gefühlten 100 letzten Jahren eben noch nie 
Kenntnis von solchem Vorfall gekommen. Elektronisch wären dagegen zwei 
30V Leistungs-Z-Dioden anti-in-Reihe von Schaltungs-GND nach PE 
erforderlich. Das würde die Sicherung kommen lassen. Die Alternative 
sieht man bei besseren SNT: Dort gibt es eine Abschirmfolie zwischen 
primär und sekundär auf dem Übertrager und die ist hart auf PE - was die 
Wahrscheinlichkeit eines Überschlages der Phase auf sekundär nochmal 
drastisch reduziert.

Und man mag es bei JBC mit der Elektronik halten wie man will, das kann 
etwas sein, das man 1:1 nachbauen kann, es ist allerdings auch sinnvoll, 
dies eben nicht sklavisch nachzubauen und seinen eigenen Weg zu gehen. 
Das heißt für die Kartusche: Schaltungs-GND an Kartuschengehäuse, Heizer 
an den mittleren Ring und Meßtrakt an den Endstift. Und - je nach Gusto 
- Schaltungs-GND hart oder über ne Ableit-RC-Kombi an PE. Genau so, wie 
ich das gemacht und gepostet habe.

Aber ich hatte schon damals geschrieben, daß wohl ein jeder seine 
eigenen Vorstellungen hat darüber, wie er sich seine Lötstation 
aufbauen will. Ich halte das so etwa wie der alte Fritz, wo ein jeder 
nach seiner Facon selig werden mag.


Ich sehe schon, daß es so langsam Zeit wird, die Hälfte des ganzen 
Threads in die Projekte-Rubrik umzusiedeln.

W.S.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> Ich sag's nochmal: ich bin überhaupt kein Freund von hart auf PE
> liegenden Lötspitzen.

Ich auch nicht. Deshalb habe ich bei meiner JBC-Station auch nur einen 
Widerstand von 1 MΩ (oder so) zwischen PE und Gerätemasse. Der Trafo sah 
mir solide genug aus, als dass er nicht wegen der elektrischen 
Sicherheit sekundär ein PE benötigen würde, sondern Schutzklasse-2 
tauglich ist (viele Billignetzteile lassen da deutlich mehr Zweifel 
aufkommen). Aber ich bin natürlich Privatanwender und damit nur für 
meine Sicherheit verantwortlich.

von Volker S. (sjv)


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Mark K. schrieb:
> in einem anderen Fred habe ich nach einer Quelle für Lötspitzen für
> Selektra-Lötkolben/-stationen gefragt.  Da es anscheinend nirgends
> Ersatzspitzen gibt werde ich mich wohl mit dem Gedanken anfreunden
> müssen, nach 20 Jahren ein Ersatzgerät zu kaufen.

Selektra hat das Geschäft eingestellt, in der Bucht finden sich aber 
noch Angebote für Lötspitzen:
https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=m570.l1313&_nkw=L%C3%B6tspitze+Selektra&_sacat=0

von W.S. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Der Trafo sah
> mir solide genug aus, als dass er nicht wegen der elektrischen
> Sicherheit sekundär ein PE benötigen würde,

Bei einem Trafo mit M oder EI Schnitt und getrennten Wickelkammern darf 
man ruhig davon ausgehen, daß so einer als für 'VI' geeignet angesehen 
werden darf.

Bei Ringkernen hingegen sieht das nicht so aus, weil da zwangsläufig 
aufeinander gewickelt werden muß. Allerdings habe ich in den letzten 30 
Jahren nicht einen einzigen Ringkerntrafo in meinen Geräten mit einem 
Durchschlag kaputtgehen gehabt. Was hingegen öfter auftrat waren 
Windungsschlüsse, nachdem so ein Gerät mal unter Wasser gesetzt worden 
war und der Trafo tagelang in der Brühe schwamm.

Und bei SNT gibt's erstmal ein Fragezeichen. Da muß man das Ding mal 
selber inspizieren, ob es vertrauenswürdig aussieht. Allerdings gibt es 
gerade bei kleinen SNT Abermillionen ohne PE, die ihr Choppernoise nur 
über einen Kondensator gegen N oder Phase ans Netz ableiten (je nachdem, 
wie man das Steckernetzteil grad in die Dose gesteckt hat).

Im Grunde wäre mir bei sowas ein vollisolierter Trafo durchaus 
sympathisch - aber das ist heutzutage nicht mehr bezahlbar.

W.S.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Apropro Trafo. Wie könnte man den Trafo für eine Selbstbaustation so 
knapp wie möglich wählen um eine zu großen Trafo zu vermeiden?

Meine geplante Station nur für RT Spitzen soll wegen der WMRT 80W 
können. Ein 80VA Trafo ist mir möglicherweise für das gewählte Gehäuse 
zu groß. Könnte ein 65VA Model die kurzzeitigen Überlastungen ohne 
Schaden überstehen? Normalerweise sollte ein Trafo nicht sättigen.

Wieviel Spielraum hat man da bei Kleintrafos eigentlich? Die magnetische 
Qualität der Blechsorten ist natürlich auch meistens unbekannt. Ich 
lernte früher bei den üblichen Trafoblechen beim Berechnen mit 12kG zu 
arbeiten. Ich hatte mal einen selbstgewickelten Trafo (Ironischerweise 
von einem Siemensgerät ausgeschlachtet) der im Leerlauf um fast 60% mehr 
Strom gezogen hatte, den er haben hätte sollen.

Ich werde den gewählten Trafo mal mit einem Stelltrafo und Oszi 
strommäßig testen um zu sehen wann Sättigung eintritt und dann gezielt 
den Lastrom soweit zu erhöhen bis Sättigung eintritt. Natürlich darf nan 
auch die Erhitzung durch den endlichen Drahtwiderstand nicht ignorieren. 
Da ich sonst keine ausführlichen Daten habe, werde ich es nur empirisch 
erfassen können. Notfalls müsste man den vorgesehenen Trafo thermisch 
überwachen und die PWM Grenze der Leistung bei besorgniserregender 
Trafoüberhitzung zurücknehmen. Für ein Einzelgerät kann man diese extra 
Arbeit in Kauf nehmen.

Irgendwelche gute Ratschläge?

von Gerhard O. (gerhard_)


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W.S. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Der Trafo sah
>> mir solide genug aus, als dass er nicht wegen der elektrischen
>> Sicherheit sekundär ein PE benötigen würde,
>
> Bei einem Trafo mit M oder EI Schnitt und getrennten Wickelkammern darf
> man ruhig davon ausgehen, daß so einer als für 'VI' geeignet angesehen
> werden darf.
>
> Bei Ringkernen hingegen sieht das nicht so aus, weil da zwangsläufig
> aufeinander gewickelt werden muß. Allerdings habe ich in den letzten 30
> Jahren nicht einen einzigen Ringkerntrafo in meinen Geräten mit einem
> Durchschlag kaputtgehen gehabt. Was hingegen öfter auftrat waren
> Windungsschlüsse, nachdem so ein Gerät mal unter Wasser gesetzt worden
> war und der Trafo tagelang in der Brühe schwamm.
>
> Und bei SNT gibt's erstmal ein Fragezeichen. Da muß man das Ding mal
> selber inspizieren, ob es vertrauenswürdig aussieht. Allerdings gibt es
> gerade bei kleinen SNT Abermillionen ohne PE, die ihr Choppernoise nur
> über einen Kondensator gegen N oder Phase ans Netz ableiten (je nachdem,
> wie man das Steckernetzteil grad in die Dose gesteckt hat).
>
> Im Grunde wäre mir bei sowas ein vollisolierter Trafo durchaus
> sympathisch - aber das ist heutzutage nicht mehr bezahlbar.
>
> W.S.

Ein Trafo mit einem zweiteiligen Spulenkörper würde eigentlich schon 
ausreichend sein.

Man könnte sich alternativ auch einen zweischenklichen Trafo selber 
berechnen und bauen. (Ein früher in D ausgebildeter Facharbeiter kann 
das:-))) )


...

von Hans B. (Gast)


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W.S. schrieb:
> Ich sag's nochmal: ich bin überhaupt kein Freund von hart auf PE
> liegenden Lötspitzen. Das ist mir zu gefährlich.

Jörg W. schrieb:
> Ich auch nicht. Deshalb habe ich bei meiner JBC-Station auch nur einen
> Widerstand von 1 MΩ (oder so) zwischen PE und Gerätemasse.

470 K, 1 MΩ das sind Isolationswerte

Zum Schluss:

Die wichtigsten Grenzwerte bei elektrischen Anlagen
https://www.voltimum.de/artikel/die-wichtigsten-grenzwerte-bei

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Hans B. schrieb:
> 470 K, 1 MΩ das sind Isolationswerte

Was willst du damit ausdrücken?

Es ist niederohmig genug, dass die Spitze nicht „irgendwo“ herumfliegt 
oder gar statische Aufladungen sammeln kann (ESD-Schutz). Es ist 
hochohmig genug, dass einem nicht gleich jeder Transistor um die Ohren 
geflogen kommt, wenn man an einer Schaltung lötet, die noch unter 
(Klein-)Spannung steht, aber bei der man dummerweise nicht dran gedacht 
hat, dass der Oszi noch angeklemmt war und damit irgendeinen Teil der 
Schaltung auf PE-Potenzial zieht.

Dass das kein PE ist, ist völlig klar, aber genau das war ja explizit 
nicht gewünscht.

W.S. schrieb:
> Bei einem Trafo mit M oder EI Schnitt und getrennten Wickelkammern darf
> man ruhig davon ausgehen, daß so einer als für 'VI' geeignet angesehen
> werden darf.

Beitrag "Re: JBC T245 Verbindungstechnisches Rätsel"

Wie die Kammern genau aufgebaut sind, kann man nicht erkennen, da alles 
eingepackt und vergossen ist.

von No Y. (noy)


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Der Uwe (Angebot aus eBay Kleinanzeigen) ist auch hier im Forum. Die 
Station ist bestimmt eine aus der Berufsschule Auflösungsauktion woher 
auch die ganzen Bernstein Schraubstöcke waren.

von W.S. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich werde den gewählten Trafo mal mit einem Stelltrafo und Oszi
> strommäßig testen um zu sehen wann Sättigung eintritt...

Halte ich für falsche Herangehensweise. Besser den Trafo so wie 
vorgesehen primär ans Netz bzw. Trennregeltrafo mit korrekt 
eingestellter Spannung. Dann unterschiedliche Belastung und 
Ausgangsspannung mit Oszi kontrollieren. Ab einer gewissen Überbelastung 
bricht die Sekundärspannung nämlich stärker zusammen als nur durch den 
ohmschen R zu erwarten wäre. Kommt davon, daß sich das Magnetfeld andere 
Wege sucht als vorgesehen. Das wäre dann die ultimative Überbelastung 
des Trafos.

Und ob du nun nen 80VA oder 65VA Trafo einbaust ist insofern egal, als 
du ja per Ansteuerung durch den µC die Maximal-Last bestimmen kannst. 
Sicherlich kann der 65VA Trafo auch mal kurzzeitig 80 Watt ab, aber wenn 
du dir ein zuverlässiges Lötgeschirre bauen willst, dann begrenze das 
lieber auf weniger als 70 Watt, denn du weißt ja nicht, ob du immer dran 
denkst, daß der Trafo ein bissel zu knapp dimensioniert ist. Alternative 
wäre ein Temperaturfühler am Trafo und ein Buzzer, der dich dran 
erinnert, der Station eine halbe Stunde zum Abkühlen zu gönnen. Find ich 
aber an der falschen Stelle gespart.

Gerhard O. schrieb:
> Ein Trafo mit einem zweiteiligen Spulenkörper würde eigentlich schon
> ausreichend sein.

Ja, glaube ich. Die sind aber doch eher selten - mit Ausnahme der 
dickeren Print-Trafos. Die gibt es für ca. 30VA ( 70 x 59 x 48,75 mm ) 
und dann bräuchtest du davon 4 Stück für 120 VA. Macht so etwa 50€ 
zusammen aus. Aber dafür sind die garantiert VI, so daß du dir keine 
Sorgen wegen Durchschlag etc. zu machen brauchst. Is aber keine wirklich 
sinnvolle Lösung.

Das SNT, was ich damals verbaut hatte, lag bei etwa 10€ (oder nen Tick 
darunter) und war ausgewiesen mit 24V/6A Dauer .. 9A Spitze. Wenn du 
jetzt bei Ali schaust, finden sich dort SNT 24V/240Watt für ca. 15€. Das 
wäre mMn eine solide Sache - technisch wie preislich.


> Man könnte sich alternativ auch einen zweischenklichen Trafo selber
> berechnen und bauen.

Klar könnte man berechnen - aber nicht bauen, denn das Material dazu zu 
besorgen fällt heutzutage zu schwer.

W.S.

von Manfred (Gast)


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W.S. schrieb:
> Im Grunde wäre mir bei sowas ein vollisolierter Trafo durchaus
> sympathisch - aber das ist heutzutage nicht mehr bezahlbar.

Ich gucke mal und finde bei Reichelt Ringkerntrafos 80 VA um 20 Euro, 
das geht doch noch. Vielleicht fällt dem Bastler noch die eine oder 
andere ältere 12V-Halogenleuchte in die Finger - da muss man aber 
gucken, wie die Primärstromaufnahme im Leerlauf aussieht.

Gerhard O. schrieb:
> Apropro Trafo. Wie könnte man den Trafo für eine Selbstbaustation so
> knapp wie möglich wählen um eine zu großen Trafo zu vermeiden?
>
> Meine geplante Station nur für RT Spitzen soll wegen der WMRT 80W
> können.

Die Einschaltdauer der Heizung ist ziemlich gering. Ich denke, dass man 
einen Ringkerntrafo durchaus knapp wählen kann.

W.S. schrieb:
> Ab einer gewissen Überbelastung
> bricht die Sekundärspannung nämlich stärker zusammen als nur durch den
> ohmschen R zu erwarten wäre. Kommt davon, daß sich das Magnetfeld andere
> Wege sucht als vorgesehen. Das wäre dann die ultimative Überbelastung
> des Trafos.

Ich habe mal Tests mit 12V-LED-Leuchtmitteln gemacht, die im Innenleben 
einen Schaltwandler haben. Als Quelle klassische Trafos, EI-Kerne. Da 
fiel auf, dass der Strom die Spitze des Sinus versaut.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Danke für Eure Gedanken dazu. Ich werde es mit dem 80VA Trafo machen und 
empirisch die Grenze zu ermitteln inwieweit man mit der Belastung hoch 
gehen darf. Einen thermischen Schutzschalter könnte man ggf. noch 
miteinwickeln. Dann braucht man nur noch die SW Grenzen entsprechend 
einstellen. Gefühls und Erfahrungsmäßig sind moderate kurzzeitige 
Belastungsübetschreitungen tragbar. Allerding sollen RK-Trafos angeblich 
etwas leichter in Sättigung geraten wie traditionelle Trafotypen. Ich 
nehme vorerst an, daß außer korrekt bemessenen trägen Sicherung keine 
besonderen Einschaltprobleme mit dem RK zu erwarten sind und besondere 
Schaltungsmaßnahmen erfordern.

Die Kaltstartzeitdauern nur beim Einschalten vorkommen dürften der Duty 
Cycle sonst relativ bescheiden sein.

Den Bildern nach zu schließen ist auch der JBC Trafo für 130W 
Lötkolbenleistung relativ klein ausgefallen. Es ist zu vermuten, daß 
auch dort die kurzzeitigen Anheizüberlastungen in Kauf genommen werden. 
In der guten alten Zeit hätte man von Rechts wegen einen M102-35a Kern 
gewählt. In der JBC ist nie und nimmer so einer eingebaut:-)

Ein SMPS wäre eine Alternativlösung für die JBC Version meiner Station. 
Ich hätte da ein kompaktes Meanwell Netzteil mit 24V/8.7A Ausgang 
welches in das geplante Gehäuse passen würde. Da könnte man sogar zwei 
Lötkolben gleichzeitig betreiben. Für die WMRT Version werde ich den 
80VA RK-Trafo von Hammond wählen den es bei DK für $75 gibt und gut ins 
geplante Gehäuse passt. Ich will keine Universalstation mehr bauen und 
habe mich mittlerweile für zwei LS entschieden. Ein Nachteil des SMPS 
ist das geringe Gewicht und die Station kann bei der Bedienung deshalb 
leichter wegrutschen:-)

Also:
1) Station A für WMRT und WMRP Lötgeräte und reiner 12V Betrieb und bis 
zu 6-8Arms Stromentnahme
2) Station B für JBC, PACE, WP80; alle halt mit 24V und TC oder RTD 
T-Sensor

Die Pace Lötkolben in meinem Besitz haben alle PT100 drin
Die Weller WEP70 und PES51 haben TC

Das dürfte für meine Zwecke ein guter Kompromiss sein. Irgendwie ist mir 
zu viel "Universal" doch nicht ganz so geheuer.

Jedenfalls werde ich zur gegebener Zeit von meinen Erfolgen und 
möglichen Mißerfolgen berichten...

Die LS Inhalte im Forum sind jedenfalls teilweise sehr nützlich und die 
rege Beteiligung finde ich gut.

Wenn ihr Euch wundert warum ich mir keine JBC kaufe liegt es daran, daß 
ich lieber meine eigene Technik betreibe. Am Geld liegt es nicht 
wirklich. Ist ja nur eine einmalige Ausgabe. Die Spitzen sind teuer, 
halten aber bei Sorgfalt, wie man allgemein hört, ziemlich lange und 
relativieren die Kosten. So gut wie die JBC ist, man ist aber immer noch 
vom Hersteller abhängig. Wenn der Hersteller kulant ist, hat man 
vielleicht Glück nach Ablauf der Garantie noch eine faire Unterstützung 
zu bekommen. Selbstverständlich ist rs aber in der heutigen Welt nicht. 
Kritische Spezial Ersatzteile sind nach zehn Jahre wahrscheinlich auch 
nicht mehr zu bekommen und man ist dan gezwungen etwas, was zu 99% noch 
gut ist, zu entsorgen. Dann gibt es keine Service Unterlagen. 
Schaltbilder und FW Images werden nicht zur Verfügung gestellt. Dann 
kommt die Unmöglichkeit dazu, die Hersteller FW in irgendeiner Weise zu 
ändern. Irgendwelche kleine Änderungen lassen sich nur durch kompletten 
Rewrite der FW von uns modifizieren. Das sind alles Gründe warum 
Gerätschaften wie Lötkolben besser Eigenbau sein sollten. Spass an der 
Freude. Nicht das Ziel, sondern um den Weg geht es. Und endlich, man hat 
volle Kontrolle über das Gerät. Modernisierung und Anpassung ist 
prinzipiell möglich.

Der Fluch vieler hergestellten modernen Geräte ist, daß der Benutzer mit 
den Pros und Cons auf Verderb oder Gedeih leben muß. Er hat keine 
Möglichkeit behutsame SW Verbesserungen vorzunehmen. Viele Gerätschaften 
erleben niemals FW Upgrades und sind Produktionseintagfliegen und der 
Benutzer muß mit allen Problemen der Original SW leben. Manche SW ist so 
idiotisch gestaltet, daß man bei der Bedienung jedesmal beinahe einen 
Wutanfall bekommt. Windows hat da jedenfalls einige sehr irritierende 
Macken und man fragt sich - Warum Nur! Was hat man sich gedacht.

Z.B. Ist die STBY Logik in der WE1010 nicht sehr gut gelöst. Man hätte 
zumindest einen kleinen Drucktaster zum Restart einbauen können. Oder 
die Unterlassung drei festgelegte Temperaturen zu speichern obwohl das 
LCD Layout es unterstützt. Bei Selbstbau oder eigener FW lassen sich 
solche Irritierenden Eigenschaften im Kinderspiel beseitigen. Es spricht 
viel für eigene uC Entwicklungen oder Nachentwicklungen.

Es fragt sich bis wann zukünftige 5G ausgestattete LS mit dem Internet 
verbunden sein müssen und ähnlich wie Nest Thermostaten über Cloud 
Server gesteuert werden und andauernd heim telephonieren müssen. Der 
Hersteller will ja andauernd Telemetriedaten wie Windows oder neuzeitige 
Automobile. Es wird bestimmt nicht mehr lange dauern bis man Solches 
ausdenkt. Wie allgemein bekannt ist, sind IoT WIFI Module ja 
spottbillig.

Ja. Ich gebe es zu. Ich hin nicht für die vernetzte Welt von Morgen 
geschaffen. Für mich ist ungewünschte Verbindung zum Internet zum Nutzen 
anonymer Dritter unakzeptabel. Ein überlebendes Fossil aus seiner Zeit 
eben aus dem letzten Jahrhundert. Was kann man da nur machen? Friß und 
Stirb!?

von Ernst aus W. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Ein überlebendes Fossil aus seiner Zeit
> eben aus dem letzten Jahrhundert. Was kann man da nur machen? Friß und
> Stirb!?

Kleiner Trost, Du bist nicht allein!

von Maria S. (doc-brown)


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Nun habe ich noch einen älteren, abgegriffenen 2245 Halter und JABE 
Spitzen
https://www.aliexpress.com/item/33030088211.html
sowie ein 24V 2,5A SMPS und es gibt diese
https://www.aliexpress.com/item/32703795143.html
Controller im Netz.
Daraus würde ich mir gerne eine zusätzliche JBC Kompatible Lötstatioon 
bauen für Situationen, wo ich zwei Spitzen benötige. Leider finde ich 
den Anschlussplan an den 6-Pol DIN Stecker nicht mehr. Weis jemand, wie 
man das dort anschließen muss und ob das mit dem o.g. Controller 
funktionieren würde.

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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Gerhard O. schrieb:
> Allerding sollen RK-Trafos angeblich etwas leichter in Sättigung geraten
> wie traditionelle Trafotypen.

Das mag so sein. Auf jeden Fall sind Ringkerne niederohmiger als 
klassische EI und haben bei kurzzeitiger Überlast weniger Wirkverluste.

> Ich nehme vorerst an, daß außer korrekt bemessenen trägen Sicherung
> keine besonderen Einschaltprobleme mit dem RK zu erwarten sind und
> besondere Schaltungsmaßnahmen erfordern.

Kommt auf das Gesamtsystem an, was sonst noch an dem Stromkreis hängt. 
Ich hätte bei 80VA keine Bedenken, bei Dir ist es schon mal der doppelte 
Strom.

> Die Kaltstartzeitdauern nur beim Einschalten vorkommen dürften der Duty
> Cycle sonst relativ bescheiden sein.

Genau das sagte ich ja. Irgendwo im Internet habe ich mal eine 
Lötstationsbastelei gesehen, wo der Typ die relative Einschaltdauer als 
Balkendiagramm im Display angezeigt hat.

Ich habe eine weiße LED parallel zum Heizkörper und sehe, dass die im 
Idle nur recht kurz blitzt.

Einschalten ist auch nicht kritisch, die RT braucht etwa 6 Sekunden von 
Null auf Nenntemperatur. Real habe ich etwas mehr, da ich die maximale 
Einschaltdauer begrenze und zwischendurch zum Messen abschalte.

> Ein SMPS wäre eine Alternativlösung für die JBC Version meiner Station.

Weiter vorne wurden Bedenken geäußert, was Trennung und ESD-Schutz 
angeht, besser einen Trafo verwenden.

> Ich hätte da ein kompaktes Meanwell Netzteil mit 24V/8.7A Ausgang
> welches in das geplante Gehäuse passen würde. Da könnte man sogar zwei
> Lötkolben gleichzeitig betreiben.

Definiere 'gleichzeitig'. Man geht vermutlich davon aus, dass zu einer 
Zeit immer nur ein Kolben benutzt wird, die Software kann dafür sorgen, 
dass niemals beide gleichzeitig bestromt werden.

> Für die WMRT Version werde ich den
> 80VA RK-Trafo von Hammond wählen den es bei DK für $75 gibt

Mit 80VA bist Du auf der sicheren Seite. 75 Kanada-Dollar sind etwa 50 
Euro, heftig teuer: 
https://www.reichelt.de/ringkerntrafo-80-va-2x-12-v-2x-3-33-a-rkt-8012-p15282.html?

> Ein Nachteil des SMPS ist das geringe Gewicht
> und die Station kann bei der Bedienung deshalb leichter wegrutschen:-)

Es wäre nicht das erste Mal, dass ich ein Flacheisen in ein Gerät 
einbaue.

Na ja ... Deine weiteren Ausführungen zu Industrieprodukten sind schon 
etwas eigenwillig.

> Viele Gerätschaften erleben niemals FW Upgrades
> und sind Produktionseintagfliegen und der
> Benutzer muß mit allen Problemen der Original SW leben.

Das ist oftmals besser als verschlimmbesserte Updates einzuspielen.

Klar, strickt man es von vornherein selbst, kann man seine eigenen 
Wünsche berücksichtigen. Wenn wir aber ehrlich sind, sind wir dann auch 
toleranter gegen Unzulänglichkeiten, da wir diese selbst verzapft haben.

----------

Im Anhang mein Meßverstärker für die RT, Basis ist der von Martin Kumm. 
Ich habe den für mich modifiziert: Bei Drahtbruch der Fühlerleitung 
zieht der 10 MegOhm den Eingang auf Anschlag, die Regelung sieht 500°C 
und heizt nicht nach. Die Z-Diode 2V7 verhindert, dass der OP während 
des Heizens komplett überfahren wird, kürzere Einschwingzeit zur 
Messung. Die Verstärkung habe ich auf etwa 150 gesetzt, passend zur 
internen Referenz des AT328.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Manfred,

Danke für Deinen Kommentar. Werde ich mir hinter die Ohren schreiben:-)

Bezüglich TC Erfassung ging Weller bei der WESD51 einen Schritt weiter 
und injiziert im niederohmigen Teil des Spannungsteiler mit einem 14K 
nach Vcc ein paar hundert uV im invertierenden Zweig. Diese kleine 
Offset ist genug um bei Kurzschluss des TC Eingangs den OPV Ausgang auf 
ganz Null zu bringen und der uC kann das feststellen. Der Grund warum 
das funktioniert, ist, daß bei Kurzschluss des TC kaum Spannung erzeugt 
wird. Die kleine Offset ist genug den OPV nach Masse hin zu sättigen.Im 
Normal Fall baut sich ja recht bald eine TC Spannung auf und der 
Verstärker arbeitet in normaler Weise. Zusammen mit dem 10M Ohm sollte 
der uC imstande sein beide Grenzfälle zu erfassen.

Ein LED Heizstatusanzeige finde ich gut. Das ist besser als irgendein 
Hinweis im Display.

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Ich gucke mal und finde bei Reichelt Ringkerntrafos 80 VA um 20 Euro

Hab ich nicht ausdrücklich von vollisolierten Trafos geschrieben? Und 
separat davon auch von Ringkerntrafos?

Bei Ringkerntrafos hast du m.W. niemals vollisolierte Exemplare, da 
die Wicklungen eben nicht in separaten Kammern gewickelt werden können.


W.S.

von W.S. (Gast)


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Maria S. schrieb:
> Daraus würde ich mir gerne eine zusätzliche JBC Kompatible Lötstatioon
> bauen

Nö. Das mag eine Quicko-Station werden, aber keine JBC. Und ne Quicko 
kriegst du fertig für etwa 30..40€ incl. Lötkolben. Bei 
Selbst-Zusammenbau noch etwas billiger.

Mit 24V/2.5A kommst du auf 60 Watt. Das reicht für eine T12 Kartusche 
der Quicko's aus (die haben so etwa 8 Ohm), aber für die JBC-Kartusche 
mit ihren etwa 2 Ohm ist das nix.

Und die Elektronik, die du angeführt hast, ist ebenfalls für die T12 
Kartuschen gedacht.

W.S.

von Manfred (Gast)


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W.S. schrieb:
> Hab ich nicht ausdrücklich von vollisolierten Trafos geschrieben? Und
> separat davon auch von Ringkerntrafos?

Schaue die Daten von Block an, die behaupten, mit ihren RKT alle 
Bedingungen der Schutztrennung einzuhalten. Die von Reichelt 
vertriebenen Ringkerntrafos von BSAB-Elektronik Geldern sind in der 
Hinsicht etwas dürftiger beschrieben.

> Bei Ringkerntrafos hast du m.W. niemals vollisolierte Exemplare, da
> die Wicklungen eben nicht in separaten Kammern gewickelt werden können.

Wenn es zwingend ein Zweikammeraufbau sein soll, hat Reichelt die Block 
EL im Katalog. EI-Kern 108VA für knapp 30 Euro wäre doch auch im 
bezahlbaren Bereich?

Gerhard O. schrieb:
> um bei Kurzschluss des TC Eingangs

Gut, dass wir drüber sprechen: Bei kurzgeschlossenem Thermoelement wird 
meine Regelung durchgehen. Mit den 10 MegOhm nach oben fange ich eine 
Unterbrechung der Leitung ab, die ich für wahrscheinlicher halte.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hier ist die Schaltung vom WESD51 TC Frontend:

Beitrag "Re: Weller WESD51 Reparatur Unterlagen"

von Maria S. (doc-brown)


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Danke W.S..
Schade, dann kann ich die Teile zusammen dafür nicht verwenden. 
Merkwürdig, auch auf den o.g. Seiten dieser Controller hatte ich beide 
Zeichnungen zum Anschluss von JBC und T12 Kolben gesehen. Dann haben die 
also gemerkt, dass es nicht (zufriedenstellend) funktioniert und JBC 
wieder entfernt.

von W.S. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Diese kleine
> Offset ist genug um bei Kurzschluss des TC Eingangs den OPV Ausgang auf
> ganz Null zu bringen und der uC kann das feststellen. Der Grund warum
> das funktioniert, ist, daß bei Kurzschluss des TC kaum Spannung erzeugt
> wird. Die kleine Offset ist genug den OPV nach Masse hin zu sättigen. Im
> Normal Fall baut sich ja recht bald eine TC Spannung auf und der
> Verstärker arbeitet in normaler Weise.

Aber nur mit Trick. Wenn alles beides (Kolben+Station) über Nacht 
dieselbe Temperatur angenommen haben, dann hast du eben keine 
Thermospannung. Du müßtest erstmal für ne halbe Sekunde den Heizer 
einschalten, damit eine ausreichend hohe Thermospannung zuwege kommt, so 
daß der OpV aus dem negativen Anschlag kommt.

Eine bessere Version wäre mMn. so, daß man nach einem Heiz-Impuls davon 
ausgeht, daß die Temperatur der Spitze deutlich höher als Raumtemperatur 
ist. Wenn nicht, dann Kurzschluß des TE oder Unterbrechung in der 
Heizleitung.

Ich meine aber, daß ein Kurzschluß des TE gegen Kartuschenmasse deutlich 
unwahrscheinlicher ist als ein schlechter Kontakt am Stecker oder ein 
Kabelbruch.


nochwas:
Ich hab mir mal die weiter oben gepostete JBC-Schaltung angesehen... 
herrje! ist das ein umfängliches Epos - und die Beschaltung der 
Kartusche ist auch relativ eigenwillig. Also: ist nicht mein Geschmack. 
Ich würde die Station SO nicht nachbauen (ich hab's ja auch ganz 
anders getan).

W.S.

von Mark K. (mamikoe)


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Maria S. schrieb:
> Nun habe ich noch einen älteren, abgegriffenen 2245 Halter und JABE
> Spitzen
> https://www.aliexpress.com/item/33030088211.html

Kurze Zwischenfrage, wenn ich darf: Sind diese Jabe-Lötspitzen 
kompatibel zu den JBC-Lötspitzen? Wenn ja: Gibt es Erkenntnisse, ob die 
etwas taugen?

von W.S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Mark K. schrieb:
> diese Jabe-Lötspitzen...

Die sehen auf den ersten Blick so aus wie die JBC-C245 Kartuschen und 
sie sind auch so ziemlich ähnlich verpackt und etikettiert. Da liegt die 
Vermutung nahe, daß es sich um ein ..ähem.. kompatibles Produkt handelt. 
Siehe auch das Bild.

Nun ja, die Preise sollen wohl auch so einigermaßen kompatibel sein, 
aber so ganz haben die sich das nicht getraut.

Aber wissen kann man das alles erst nach Ausprobieren.

Abgesehen davon liegen die mit rund 10€ nicht wirklich weitab von den 
Preisen von 12..18€, die ich bei Ebay für C245 gesehen habe. Das wäre 
für mich kein wirklicher Anreiz, diese Jabe Kartuschen zu ordern.

W.S.

von m.n. (Gast)


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W.S. schrieb:
> Abgesehen davon liegen die mit rund 10€ nicht wirklich weitab von den
> Preisen von 12..18€, die ich bei Ebay für C245 gesehen habe.

Die USD 10,37 beziehen sich wohl auf ein 4er Pack. Das ist dann schon 
verlockend.

von Kalle S. (kallebmw)


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Der Preis ist nur für 1 Spitze. Bitte genau schauen .

: Bearbeitet durch User
von Mark K. (mamikoe)


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W.S. schrieb:
> Aber wissen kann man das alles erst nach Ausprobieren.

'tschuldigung, aber das kann ich mir auch denken. Deswegen frage ich 
nach Erfahrungen.

> Abgesehen davon liegen die mit rund 10€ nicht wirklich weitab von den
> Preisen von 12..18€, die ich bei Ebay für C245 gesehen habe. Das wäre

Jaja, das Merkmal einer Legende ist ihre Nichtüberprüfbarkeit .... gut, 
paßt jetzt nicht wirklich da verifizierbar, aber dieser Historikerspruch 
gefällt mir einfach ....

C245er für 12 Euro bei ebay sind höchst selten und wenn kommen noch die 
Versandkosten hinzu UND dann sind es doch immer Größen/Spitzenformen, 
die eigentlich kein Mensch braucht (weswegen sie auch bei ebay angeboten 
werden). Und bei gebrauchten Spitzen weiß man nicht, wie die vom 
Vorbesitzer mißhandelt wurden, wie alt sie und abgenutzt sie wirklich 
sind. Ob es da so ein großer Nachteil bzw. Risiko ist, kompatible 
Spitzen vom Chinamann zu kaufen ....
Dieses Jabe-Angebot sind aber gerade die Spitzenformen die hier nicht 
gebraucht angeboten werden.

von W.S. (Gast)


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Mark K. schrieb:
> 'tschuldigung, aber das kann ich mir auch denken.

Na dann ist doch alles im Lot. Wer sich dafür interessiert, der ordert 
es eben und probiert es aus.

W.S.

von m.n. (Gast)


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Kalle S. schrieb:
> Der Preis ist nur für 1 Spitze. Bitte genau schauen .

Ich finde es nicht und das wäre es mir nicht Wert.
Meine Versuche, den Artikel in den Warenkorb zu legen, um zu sehen, was 
dann zu welchen Preis tatsächlich vorhanden ist, scheitern bei beiden 
Anbietern.
Egal, ich tanke ja auch nicht in China ;-)

von Manfred (Gast)


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Mark K. schrieb:
> C245er für 12 Euro bei ebay sind höchst selten und wenn

... weißt Du nicht, ob die echt oder nachgebaut sind.

von Hardy F. (hardyf)


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Manfred schrieb:
> ... weißt Du nicht, ob die echt oder nachgebaut sind.

ALLE meine bisher bei Ebay gekauften Spitzen waren echt.

Und ja, man konnte immer mal gute Preise finden mit etwas Geduld.
Auch ein Set Gebrauchte nahm ich dort schon mit. Tun es alle noch.

Lest mal die Bewertungen unter den bisherigen Aliexpress Verkäufen
der Jabe - Spitzen.

Da läßt sich schon erkennen, das man doch viel besser die echten Spitzen 
preferieren sollte, wenn man den Spaß beim Löten haben will, den JBC 
bietet.

Auch was Haltbarkeit betrifft.

: Bearbeitet durch User
von Mark K. (mamikoe)


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Naja, bei so vielen Leuten, die auf gebrauchte JBC-Spitzen aus sind, ist 
ein echtes Schnäppchen ausgeschlossen. Wenn man nicht bei einem 
ausnahmsweise wirklich günstigen Sofort-Kauf eines nicht ganz so 
kundigen Verkäufers sofort zuschlagen kann bietet wir uns gegenseitig 
hoch und enden dann bei 20 Euro oder mehr für eine gebrauchte Spitze mit 
unbekannter Lebensgeschichte. Dann warte ich doch lieber auf ein gutes 
Angebot neuer Spitzen und weiß dann, daß Spitzenfraß meine Schuld ist.
Ich werde mal so eine China-Spitze ausprobieren. Von dem einzigen 
Anbieter, den ich gefunden habe. Schau´n wir mal ...

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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von Roland F. (rhf)


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von Gerhard O. (gerhard_)


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Roland F. schrieb:
> Hallo,
> Gerhard O. schrieb:
>>
> Ebay-Artikel Nr. 163689078164
>
> Hier mal der Preis eines deutschen Händlers:
> https://www.batronix.com/versand/loettechnik/loetstationen/jbc/CA-2QE.html
>
> Gegenüber euch ist das ja bei uns in Deutschland richtig günstig.
>
> rhf

Im Vergleich zu Amazon Canada sind eigentlich die übrigen Preise näher 
an dem von Dir gezeigten. Ohne Deutsche Mehrwertsteuer, umgerechnet auf 
CDN$ Geht es eigentlich noch. Unsere MWST ist übrigens 5%. Amazon Canada 
hat deutlich höhere Preise wie in den USA.

Sieh mal hier:

https://www.amazon.com/JBC-CD-1BQE-Compact-Soldering-Station/dp/B07RBBXVPZ/ref=sr_1_2?crid=8P88ZXIB3J4B&keywords=jbc+soldering+station&qid=1575940039&sprefix=Jbc+s%2Caps%2C208&sr=8-2

Es würde sich durchaus lohnen von den USA bestellen.mit Einfuhrkosten 
und Umrechnung dann rund Cdn$700.

https://www.amazon.com/s?k=jbc+soldering+station&crid=8P88ZXIB3J4B&sprefix=Jbc+s%2Caps%2C208&ref=nb_sb_ss_i_1_5

von W.S. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Irgend jemand am JBC Lötstation kaufen interessiert?;-)

NEIIIIIIIIIIIIN

Gerhard, ich meine, du solltest dich wirklich eher auf den tatsächlichen 
Eigenbau konzentrieren. Bei euch ist offenbar alles trotz nur 5% MwSt 
sauteuer. Versuche da lieber, dein Zeugs aus D oder von Ali zu bekommen 
und bau dir deine Station(en) selber.

W.S.

von Gerhard O. (gerhard_)


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W.S. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Irgend jemand am JBC Lötstation kaufen interessiert?;-)
>
> NEIIIIIIIIIIIIN
>
> Gerhard, ich meine, du solltest dich wirklich eher auf den tatsächlichen
> Eigenbau konzentrieren. Bei euch ist offenbar alles trotz nur 5% MwSt
> sauteuer. Versuche da lieber, dein Zeugs aus D oder von Ali zu bekommen
> und bau dir deine Station(en) selber.
>
> W.S.

Hallo W.S.

aber sicher doch. Dieser Beitrag war doch nur zur (schockierenden) 
Information gedacht für euch "Krauts";-)

Ich baue mir auf alle Fälle diesen Winter die geplante JBC kompatible 
Lötstation.

Spitzen sind natuerlich hier meist nur teuer zu kriegen. Da lohnt sich 
Originalware. Ob die chinesisch hergestellten Spitzen brauchbar sind, 
weiß man nicht definitiv. Die Preise in der Bucht variieren gewaltig. 
Auch gebrauchte sind nicht gerade billig.

Wenn es möglich wäre die Lötaufsatzspitze der 245er Spitzen (durch 
drehen?) vom eigentlichen Heizteil der Kartusche zu entfernen, liessen 
sich aufschiebbare prothetische Aufsätze aus ET Spitzen anfertigen. Die 
ET Spitzen sind bei uns handelsüblich und mit $6-8 sehr billig. Auch 
halten sie sehr lange. Aus rein kanadischer ökonomischer Perspektive 
interessant.

Gerhard

von Manfred (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich baue mir auf alle Fälle diesen Winter die geplante
> JBC kompatible Lötstation.

Gerhard O. schrieb:
> Meine geplante Station nur für RT Spitzen
> soll wegen der WMRT 80W können.

Na was denn nun, RT oder JBC oder beide gleichzeitig?

Zwei parallele Projekte ergeben das Risiko, niemals fertig zu werden - 
sagt die berufliche Erfahrung.

-------

Wenn ich mir die Bilder der letzten Woche zur JBC angucke, scheint die 
nach dem gleichen Prinzip wie Weller-RT zu arbeiten. Betriebsspannung 
und Daten des Thermoelementes werden wohl unterschiedlich sein, dennoch 
wäre da eine Station für beide naheliegend.

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