Hallole, in einem anderen Fred habe ich nach einer Quelle für Lötspitzen für Selektra-Lötkolben/-stationen gefragt. Da es anscheinend nirgends Ersatzspitzen gibt werde ich mich wohl mit dem Gedanken anfreunden müssen, nach 20 Jahren ein Ersatzgerät zu kaufen. In viele Freds werden die JBC-Stationen gelobt. Anscheinend ist ein Grund deren Konstruktionsmerkmal, daß die Heizung in der Lötspitze steckt. Was den abschreckend hohen Preis für die Spitzen erklärt. Wie muß man sich das mit der Heizung vorstellen? Die Spitze wird doch wohl auch nur draufgeschoben ohne Verkabelung etc. Oder? Halten deren Spitzen sehr viel länger als die anderer Hersteller? Denn alle "naslang" eine neue Spitze mit Heizung für diesen Preis kaufen zu müssen ... ist nicht wirklich attraktiv. Selbst wenn es "nur" jährlich wäre.
Wie lange die Spitzen halten ist Sache des Bedieners. Vollhonks ruinieren die in Minuten, ordentlich benutzt halten sie etliche Kilo Zinn lang. Privat wohl ein Leben lang. Die Spitzen sind gesteckt, eine Art Klinkenstecker. Schön ist, dass die einhändig ohne Werkzeug gewechselt werden können. Ist für privat aber unwichtig.
Mark K. schrieb: > Was den abschreckend hohen Preis für die Spitzen erklärt. > Wie muß man sich das mit der Heizung vorstellen? Die Spitze wird doch > wohl auch nur draufgeschoben ohne Verkabelung etc. Oder? In allen Punkten falsch. Zuerst mal: Lötspitzen - präziser gesagt JBC C245-xxx Kartuschen - gibt es per Ebay so um die 15 € - und das halte ich für einen NICHT abschreckend hohen Preis. So eine Kartusche enthält alles: die Heizung, den Temperaturfühler und die eigentliche Lötspitze. Dafür gibt's an der Kartusche 3 Anschlüsse. Die chinesischen Quicko-T12 Kartuschen sind im Prinzip genauso gebaut, jedoch mechanisch sehr viel größer. Für Privat ist JBC jedoch ein preislich recht heftiger Happen. Mir zu teuer. Guck dir einfach mal Angebote für JBC bei Ebay und für Quicko bei Ali selber an. W.S.
Meine inzwischen 8 verschiedene Spitzen für den 245er halten schon über 5 Jahre. Ich würde auch zustimmen und sagen für mein Hobby brauche ich nie wieder neue zu kaufen. Auch wenn JBC teuer ist, ich möchte nie wieder etwas anderes haben.
Roland E. schrieb: > Schön ist, dass die einhändig ohne Werkzeug gewechselt werden können. Dafür hat der Lötkolbenständer dann so eine Art „Stiefelknecht“, mit der man die Spitze festhalten kann und den Griff davon abzieht. > Ist für privat aber unwichtig. Nett ist es trotzdem, wenn auch nicht unbedingt nötig. Bezüglich der Spitzen: denke auch, dass die bei nur hobbymäßiger Nutzung eine Ewigkeit halten. Wenn nicht ein (Bastler-)Leben lang, dann zumindest so lange, dass die Investition im Rauschen untergeht.
Hallo Mark, es stimmt, dass die JBC Lötstationen scheinbar sehr beliebt sind. Ob allein die Tatsache, dass das Heizelement in der Lötspitze integriert ist, diese Euphorie rechtfertigt, wage ich allerdings zu bezweifeln. Zu einem gewissen Teil dürften die "völlig werbefreien und unabhängigen" youtube videos dazu betragen. Zum Vergleich: Eine Weller WT1 (bzw im Set WT1010) verwendet herkömmliche Lötspitzen und braucht vielleicht zwei Sekunden länger als eine JBC Station. Meiner Meinung nach ist das also kein Vorteil mehr, den man so exclusiv bei JBC bekommt. Desweiteren hat die JBC Station bei mir für andere Eigenschaften dicke Minuspunkte bekommen. 1) Das Display der Station zeigt nach oben. Ziemlich ungünstig, wenn man die Lötstation nicht gerade genau vor der Nase platziert. Bei mir stand sie an der Hinterkante der Arbeitsfläche und damit war das Display nicht mehr lesbar, ohne das man einen langen Hals gemacht hat. Die WT1 hat das Display nach vorn ausgerichtet... Problem erledigt. 2) Die Anschlussleitung des JBC Lötkolbens war im Vergleich zu allen anderen Lötstationen, die ich bisher hatte, ziemlich steif. Ich habe mir damit ständig irgendwelche Bauteile oder Werkzeuge vom Tisch gefegt. Die Anschlussleitung des Weller Lötkolbens hingegen ist geschmeidig und sehr flexibel. Sie legt sich also eher um die Objekte auf dem Tisch als sie wegzuschieben. 3) Die Auswahl der verfügbaren Lötspitzen hat mich bei Weller eher überzeugt. Kann aber auch sein, dass JBC da inzwischen das Programm erweitert hat. Letzlich sicher auch eine Glaubensfrage. Ich war mit der JBC Station überhaupt nicht glücklich und habe sie nach zwei Wochen wieder verkauft. Mit der Weller WT1010 bin ich nun seit zwei Jahren sehr glücklich. Die Standbyfunktion funktioniert auch super und der Lötkolben ist schnell wieder einsatzbereit, wenn man den Lötkolben nach längerer Zeit wieder aus dem Halter nimmt. Will sagen: Schau Dir vielleicht auch mal die anderen Eingeschaften der JBC an. Die Aufheizzeit unterscheidet sich nicht wesentlich von anderen, modernen Stationen. Finde ich...
Lötotto schrieb: > 2) Die Anschlussleitung des JBC Lötkolbens war im Vergleich zu allen > anderen Lötstationen, die ich bisher hatte, ziemlich steif. Kann ich nicht bestätigen. Hatte zuvor jahrelang eine Weller-Station (WS81), die Unterschiede sind marginal. Bezüglich des Preises: die einfachste JBC-Station (die übrigens kein Display hat, kann also auch nicht nach oben zeigen :) liegt in der gleichen Preisklasse wie eine Weller WS81.
> liegt in der gleichen Preisklasse wie eine Weller WS81.
Aber bei der WS81 gibt es einen riesige Auswahl an Spitzen die nur ein
drittel dessen kosten wie bei JBC.
Die Spitzen halten immer nur solange bis man die Eisenschicht
beschaedigt. Ich verwende oft 0.2mm Spitzen. So duenne Spitzen hat man
eher kaputt weil man die schon verbiegt wenn man beim wegstecken des
Loetkolben nicht aufpasst. Groebere Spitzen sterben eher bei
mechanischer Belastung, z.B wenn man einen umgknicktes und angeloetetes
Stueck Blech warm macht und gleichzeitig biegen will.
Olaf
Olaf schrieb: > Die Spitzen halten immer nur solange bis man die Eisenschicht > beschaedigt. Ich verwende oft 0.2mm Spitzen. So duenne Spitzen hat man > eher kaputt weil man die schon verbiegt wenn man beim wegstecken des > Loetkolben nicht aufpasst. Ist mir bislang noch nicht passiert. Allerdings benutze ich die dünnen Spitzen auch nur, wenn ich bspw. bei QFN was rumfummeln muss. > Groebere Spitzen sterben eher bei > mechanischer Belastung, z.B wenn man einen umgknicktes und angeloetetes > Stueck Blech warm macht und gleichzeitig biegen will. Auch das ist mir noch nicht passiert. Habe die "fette" Meißelspitze, mit der man wirklich schon fast Dachrinnen löten kann (weiß nicht 5 oder 6 mm breit). Die wird letztendlich auch nur für derartige Klempnerarbeiten benutzt. Habe die JBC-Station inzwischen knapp 5 Jahre; Spitze habe ich in dieser Zeit noch keine gekillt.
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Ich habe viel mit Leistungselektronik zu tun, und ein TO-252 mit vielen Thermal-Vias bekommt nur die JBC wirklich sauber herunter. Auch 0402 auf 10-Lagigen Platinen (ohne Wärmefallen) schafft nur die JBC wirklich gut. Damit meine ich besonders Pads von Kerkos, die direkt in der Massefläche pappen. Ich vermute, das ist bedingt durch die schnelle Regelung. Besonders bei sehr feinen SMD-Spitzen merkt man das deutlich. Außerdem sagt mir das Handling ganz allgemein sehr zu, also wie das Ding in der Hand liegt. Die Lötspitzen halten sehr lang. Meine haben alle mindestens 7 Jahre auf dem Buckel, und ich habe sie schon gebraucht vom Vorgänger geerbt. Die sind noch so gut wie an Tag 1. Nutzen tu ich sie ausgiebig. Ich muss aber sagen, unsere Lehrlinge bekommen die in wenigen Wochen kaputt. Es kommt halt darauf an, wie man damit umgeht. Die Stationen sind aber aus meiner Sicht den hohen Preis wert. Ob mam sich das leisten will oder muss, steht auf einem anderen Blatt. Privat habe ich auch eine alte Ersa. Wenn man will, kommt man damit schon zurecht ;-)
Ein schneller oder besser gesagt einfacher Spitzenwechsel ist mir schon wichtig. Der ist nicht ständig erforderlich, aber doch häufig genug (normalerweise benutze ich eine gebogene Spitze mit knapp 1mm, das geht auch bei normaler SMD-Löterei noch gut, aber wenn´s feiner und enger wird wechsele ich zu der sehr dünnen Bleistiftspitze). Das war auch der ausschlaggebende Grund damals die Selektra zu kaufen trotz der verlangten abschreckenden fast 400 DM (vor 20 Jahren war das noch viel Geld). Ich bin kein Vollhonk, benutze die Spitzen nur zum Löten und verwende damit außer den Elektronik-Lötzinn mit Flußmittel und manchmal separates Kollophonium keine anderen Löthilfen. Putzen nur mit Schwamm, nichts Agressives, und die Geräte laufen nicht nächtelang durch. Und dennoch sind die Spitzen je nach Intensität der Benutzung nach spätestens ein, zwei Jahren hinüber, die Nadelspitzen noch eher. Daher meine Frage nach der Haltbarkeit, für den Preis einer Ersatzsspitze bekommt man fast schon eine ganze Station von AOYUE ... Das schnelle Aufheizen ist zwar schön, aber ob es 1 sec dauert oder 3 sec. ist doch eher weniger wichtig, sofern nicht bei jedem einzelnen Lötvorgang das Gerät angeworfen wird. Und wenn dafür die Kosten für neue Spitzen das Mehrfache betragen ... Da ich den Nutzwert einiger digitalen Temperaturanzeige nicht so recht sehe erscheint mit das analoge "JBC - BT-2BWA Kit Weidinger Edition" ausreichend zu sein.; es hat ja anscheinend im wesentlichen die gleiche Funktionalität wie die teureren Modelle ... wie funktioniert diese Standby-Funktion? Edit: Die vielen Lötstation-Freds der letzten Jahre habe ich meist nur sehr oberflächlich gelesen, weil ich ja mit ja mit der Selektra "was Richtiges" geleistet hatte und nie mehr diese wirklich schwere Entscheidung treffen muß ... dachte ich. :-( So ein Kack ...!
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Mark K. schrieb: > wie funktioniert diese > Standby-Funktion? Sobald der Lötkolben mit der Aufnahme/Halterung Kontakt hat, regelt die Station augenblicklich zurück... wird dann der Kolben entnnommen wird schnell nachgeheitzt, ohne das man dies "bemerkt" wenn man anfängt zu löten... Das schnelle Aufheitzen (durch induktion) und die gute Regelung mit guter Temperaturstabilität machen den Unterschied, wenn Du beim löten Wärme brauchst, bekommst Du sie schnell und genau dosiert bei der JBC...
Hab privat zwei Weller Stationen. Eine ist ca 40 Jahre alt. WECP?? Dann vor knapp 10 Jaren eine WS81 gekauft mit LR80 (?) Griffstück Also ich bin mit beiden sehr zufrieden. Bei der uralten ist halt inzwischen ein Heizelement fällig gewesen. Frechheit! ;-) Also, eigentlich bin ich ein Weller-Fanboy. In der Arbeit war jetzt eine Lötstation fällig und ich hab mich für die JBC CD-2BQ entschieden. Also, die Station steht der Weller in absolut nichts nach. Ist sogar solider und mit mehr Details. Die Zuleitung zum Griff mag zwar etwas weniger flexibel als von Weller sein, aber absolut kein Kriterium da drüber die Nase zu rümpfen. Ist flexibel, nichts behindert, ist wirklich ordentlich. Das Griffstück liegt besser in der Hand als Weller. Der Lötspitzenwechsel ist nicht vergleichbar. Kein Werkzeug (ist in der Station als "Abzieher" integriert), eine Hand. Ich wüsste nicht, was man da besser machen kann. Die Spitzen sitzen auch fest, da wackelt absolut nichts. Ich brauch aber noch einige Zeit, bis ich meine Lieblingsspitze gefunden hab und die Temperaturen dafür weiß. Aber mein Resumee steht jetzt schon fest: Wenn ich mir privat eine neue Station kauf, dann die JBC. Ja, die Spitzen kosten mehr. Aber vergleich mal die Original Weller-Spitzenpreise (pun intended) mit JBC. Nee, das ist es mir wert.
Und diese doch eher simple Standby-Funktion (könnte man ja eigentlich selbst nachrüsten, die Elektronik in den Kosten dürfte doch eher simpel sein) hat die Konkurrenz nicht? Auf wieviel Grad regelt die Elektronik dann herunter? Ich tue mich wirklich schwer mit Lötspitzen, die die ganze wesentliche Technik, die ja eigentlich für zig Jahre Haltbarkeit gedacht ist (sein sollte) enthalten. Eine Lötspitze ist für mich (leider) Verbrauchsmaterial und da sie insofern letztlich alle gleich aufgebaut sind - Kupfer mit Schutzschicht drauf - und alle insofern doch gleich sind, schreckt es mich schon ab, daß schon nach einer kleinen Beschädigung, die halt durchaus mal passieren kann, dann "alles" auf den Müll kann. Mal bei Weller geschaut - da kommt eigentlich nur das WE1010-Set in Betracht. Ohne Display, nur ein Poti mit Skala, wäre mir zwar lieber, aber das kostet fast 150 mehr und die wohl preistreibende Absaugeinrichtung (WS81) brauche ich nicht. Wirklich günstig sind die Weller-Spitzen auch nicht, aber da es keinen Grund gibt, daß sie weniger lang halten sollten als die von JBC ...
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Mark K. schrieb: > Auf wieviel Grad regelt die Elektronik dann herunter? Standby (Zeit und Temperatur) und Tiefschlaf (Zeit) sind einstellbar.
> Ist mir bislang noch nicht passiert. Allerdings benutze ich die dünnen > Spitzen auch nur, wenn ich bspw. bei QFN was rumfummeln muss. Ich auch, aber ich mache zu 95% nur solchen Kleinkram. Wenn man da am Mikroskop einmal nicht aufpasst beim wegstecken weil man nicht richtig hinkuckt dann war es das. > Und diese doch eher simple Standby-Funktion (könnte man ja eigentlich > selbst nachrüsten, die Elektronik in den Kosten dürfte doch eher simpel Das hat Weller auch. Schalte ich als erstes ab. > Wirklich günstig sind die Weller-Spitzen auch nicht, aber da es keinen Man kann Weller nicht verallgemeinern. Die haben einen Menge Murks im Programm, gerne auch total ueberteuert. Aber auf die WS81 lass ich nichts kommen und auf die Spitzen auch nicht. Und das allerbeste was ich jemals benutzt habe war eine WS81 mit Stickstoffanschluss. Da loetet man dann unter Schutzgas. Megasuper! Olaf
Mark K. schrieb: > Das schnelle Aufheizen ist zwar schön, aber ob es 1 sec dauert oder 3 > sec. ist doch eher weniger wichtig, sofern nicht bei jedem einzelnen > Lötvorgang das Gerät angeworfen wird. Das wird sie bei der JBC-Station allerdings. ;-) OK, Standby liegt irgendwo bei 100 oder 150 °C. Von da heizt sich auf Löttemperatur, während du die Spitze von der Ablage zur Lötstelle bewegst. > Putzen nur mit Schwamm Die JBC-Stationen kommen mit Messingwolle daher. Funktioniert gut.
> Das wird sie bei der JBC-Station allerdings. ;-) OK, Standby liegt > irgendwo bei 100 oder 150 °C. Ich hatte heute gerade eine CD-B (neu von Weidinger hereinbekommen) in den Händen. Da habe ich Sleep delay und Temperatur ohne weiteres auf alle gewünschten Werte einstellen können. Vllt. neue Software draufladen und dann geht es? Der Kolben heizt sich aber auch bei 150 °C Sleep-T in der Zeit vom Herausnehmen bis zum Antippen der Lötstelle auf 320 °C (oder ähnlichen Einstellwert) sofort auf. Auf dem Arbeitsplatz habe ich eine RMSE-Reworkstation. Einfach traumhaft. Nie war Löten so schön wie heute. "Lötstation JBC?" Ja was denn sonst!
Bürovorsteher schrieb: > Da habe ich Sleep delay und Temperatur ohne weiteres auf alle > gewünschten Werte einstellen können. Bei der einfachen Analogversion kann man das nicht einstellen. Stört aber, ehrlich gesagt, auch nicht: die Voreinstellung ist völlig brauchbar.
Jörg W. schrieb: > Mark K. schrieb: >> Das schnelle Aufheizen ist zwar schön, aber ob es 1 sec dauert oder 3 >> sec. ist doch eher weniger wichtig, sofern nicht bei jedem einzelnen >> Lötvorgang das Gerät angeworfen wird. > Das wird sie bei der JBC-Station allerdings. ;-) OK, Standby liegt > irgendwo bei 100 oder 150 °C. Von da heizt sich auf Löttemperatur, > während du die Spitze von der Ablage zur Lötstelle bewegst. Ich meinte wirklich ausgeschaltet und dann angeschaltet. Diese Zeitdauer ist doch wirklich unwichtig. Das Hochheizen von "Standby" zwischen 100 und 150° geht bei meiner Selektra zwar nicht in einer Sekunde, aber doch so schnell, daß es vom Herausnehmen aus dem Halters bis zum Löteinsatz (bei mir steht das Teil leider etwas abseits) heiß genug wird (eben mal "händisch" getestet). Aber gut, diese Verbesserung der Elektronik würde nur anstehen, wenn sich noch irgendwo Lötspitzen auftun oder sich eine Möglichkeit des Umfruckelns anderer Lötspitzen bieten würden (siehe anderer Fred).
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Jörg W. schrieb: > Mark K. schrieb: >> Putzen nur mit Schwamm > > Die JBC-Stationen kommen mit Messingwolle daher. Funktioniert gut. Von Weller hatte ich mal ein PDF wo es um Schwamm vs. Messingwolle ging, die spitzen mit feuchten Schwamm waren deutlich schneller hin. Ansonsten kann ich mich allen anderen JBC-Fanboys nur anschließen, hatte vorher auch alles andere.
Wo kommen immer nur die Weller Fanboys her? Weller WX2 habe ich in der Arbeit und sehne mich nach der JBC CD-2BE meiner vorherigen Arbeitsstätte... Weller: Einschalten, warten bis sie aufheizt. Wenn das Display die eingestellten 380°C anzeigt, heißt das noch lange nicht, dass die Spitze auch heiß ist. Wenn dann doch irgendwann Zinn an der Spitze schmilzt, sollte man sich jeder Massefläche möglichst fernhalten, dafür muss man erst noch weiter aufdrehen, was mir eigentlich widerstrebt. Spitzenwechsel ist eine Qual, erst den Griff auseinanderschrauben, was fürchterlich quietscht, dann versuchen, die Spitze in eines der Löcher am Halter fallen zu lassen usw. Eigentlich bräuchte man 3 Hände mit Asbestfingern. JBC: Einschalten, sofort loslegen. Auf dem Weg von dem Halter zur Lötstelle ist das Ding locker warm genug um ordentlich zu löten. Bei eingestellten 320°C lässt sich problemlos auf jeder Massefläche rumlöten. Spitzenwechsel dauert einhändig keine 3 Sekunden. Durch die niedrigere Spitzentemperatur, den geringeren Temperatur"hub" beim Löten, da ja die Wärme unmittelbar "nachgeschoben" wird und dadurch dass die Spitze in der Ablage immer nur auf "Standbytemperatur" gehalten wird, halten die Spitzen gefühlt eher länger als herkömmliche. Der Vorteil der Weller mit dem längeren flexibleren Kabel ist für mich zweischneidig. Die Flexibilität ist toll, aber die Länge bereitet mir eher Probleme als Nutzen - ständig sind die Leitungen der beiden Kolben verwurschtelt. Preislich wären 2 CD2-BE sogar günstger als die WX2.
mh schrieb: > Durch die niedrigere Spitzentemperatur, den geringeren Temperatur"hub" > beim Löten, da ja die Wärme unmittelbar "nachgeschoben" wird und dadurch > dass die Spitze in der Ablage immer nur auf "Standbytemperatur" gehalten > wird, halten die Spitzen gefühlt eher länger als herkömmliche. … wenn man sie nicht mechanisch kaputt bekommt. Warum das ggf. passieren kann, wurde schon genannt (feine Spitze, mit der man beim blinden Ablegen anstößt). Das ist wahrscheinlich der einzige Fall, bei dem die JBC-Spitzen dann insgesamt schlechter abschneiden – nicht, weil sie schlechter sind, sondern nur ihres Preises wegen.
Vielleicht mal nen ordentlichen Lötkolben mit der Aufgabe angemessener Spitze an die Station anschließen. Unsere WX muss man höchstens auf 350 drehen, dann fallen die THT Elkos aber auch schon fast von selbst aus der 8-Lagenplatine sobald die den Lötkolben sehen. Üblicherweise lötet man bleifrei mit dem Handlötkolben zwischen 280..320°C. Die WX schafft das bei 305°C spielend. Vom An-/Nachheizen ist die Weller immer noch deutlich besser als die JBC. Das kontaktgesteuerte Standby ist ein nettes Gimmick. Sonst ist es wirklich eine Geschmackssache.
Roland E. schrieb: > Das kontaktgesteuerte Standby ist ein nettes Gimmick. Da kann ich Dir voll widersprechen.
m.n. schrieb: > Roland E. schrieb: >> Das kontaktgesteuerte Standby ist ein nettes Gimmick. > > Da kann ich Dir voll widersprechen. Glaubenskrieg oder eigene Erfahrung? Ich betreibe hier eine Weller RT-Spitze am Eigenbau, im (originalen) Ständer lasse ich die auf 100°C in Ruhe fallen. Von Entnahme bis 350°C vergehen knapp 3 Sekunden, was ich in der Praxis als vollkommen problemlos empfinde. Wenn die Lötstelle mal etwas größer ist, bin ich immer wieder vom schnellen Nachschub der Wärme begeistert.
> Wo kommen immer nur die Weller Fanboys her?
Ich frag mich ja immer wieso es soviele absolutistische JBC-Anbeter
gibt. Da ich in einer grossen Firma mit verschiedenen
Entwicklungsstandorden arbeite kenne ich vermutlich das meiste an
Loetzeug der letzten 20Jahre weil es immer mal irgendwo rumsteht. Ich
finde JBC nicht so besonders. Mich nervt bei den Teilen z.B immer der
Spitzenwechsel und das sie jedesmal runterfahren. Die fahren naemlich
nicht so schnell hoch wie das manche erzaehlen. Ich muss das immer noch
1s warten bis ich loeten kann. Da finde ich Stationen die dauerhaft auf
Temperatur bleiben besser.
Und ich sage auch nicht das Weller das beste von der Welt ist. Die haben
eine riesige Auswahl, das ist einiges sehr gut und manches extrem Kacke.
Sowohl der beste Loetkolben mit dem ich bisher gearbeitet habe kam von
Weller wie auch der schlechteste. Und auch die Preise der Spitzen sind
bei Weller nicht automatisch hoch oder niedrig. Da muss man sich auch
vorher genau den Typ anschauen.
Olaf
Olaf schrieb: > Ich frag mich ja immer wieso es soviele absolutistische JBC-Anbeter > gibt. Und ich frage mich, wo du die siehst. Kein einziger, der hier pro JBC argumenteirt hat, hat alles andere schlechtgemacht. Es geht hier um Lötstationen, nicht Religion. Warum muss das in einen Glaubenskrieg ausarten?
> Ich frag mich ja immer wieso es soviele absolutistische JBC-Anbeter > gibt. Das sind die gewendeten Ersa-Fanboys, so wie ich.
Manfred schrieb: > Glaubenskrieg oder eigene Erfahrung? > > Ich betreibe hier eine Weller RT-Spitze am Eigenbau, im (originalen) > Ständer lasse ich die auf 100°C in Ruhe fallen. Na da hast Du ja die gleiche Erfahrung wie ich. Wenn zum Beispiel bei der Arbeit ein Anruf kommt, der problemlos mal eine halbe Stunde dauern kann, dann muß die Spitze das Flußmittel doch nicht zusammenbrutzeln. Olaf schrieb: > Die fahren naemlich > nicht so schnell hoch wie das manche erzaehlen. Ich muss das immer noch > 1s warten bis ich loeten kann. Eine ganze lange Sekunde Wartezeit, das ist ja schrecklich. Du brauchst eine Lötstation, die beim Hinsehen schon aufheizt. Da läßt sich die Wartezeit auf 15 ms verkürzen.
JVC analog kann man auch programmieren. Benötigt aber einen Adapter oder was selbst gebautes..
Leute...! bleibt doch mal auf dem Teppich. Hier werden immer die Aufheiz-Zeiten genannt und das ist zwar nett, aber nicht der Kernpunkt. Das hängt nur vom Verhältnis Heizleistung/Kolbenträgheit ab. Viel wichtiger ist, ob der Kolben beim Löten die Wärme gut oder schlecht nachschieben kann. Und da hat so eine JBC nen Vorteil, da zum einen Heizung und Spitze bei der C245 fast dasselbe ist und somit die Wärme nicht erst ne halbe Weltreise machen muß, bis sie ankommt und zum anderen die Heizleistung der JBC deutlich über der von anderen Stationen liegt. Es kommt allerdings auch auf die Borniertheit der Benutzer an. Ich habe schon so unsäglich oft sehen müssen, daß jemand partout eine runde Lötspitze haben will, die man als Reißnadel gebrauchen könnte - und da man damit eben mangels Cu-Querschnitt keine Wärme auf die Lötstelle kriegt, wird dann eine Löttemperatur von 380°C eingestellt. Die meisten Stationen geben ja bis an die 450° her. Dazu kommt dann noch das Ignorieren von Kolophonium. "Im Lot ist ja genug Flußmittel drin.." und wenn die Spitze verzundert ist, wird gekratzt. Und wenn ich so einen frage, warum er nicht eine breitere meißelförmige Spitze benutzt, kommt die empörte Gegenfrage "wie soll man denn SONST solche SMD-Bauteile löten?!!!" Kurzum, es gibt Leute, die ihre Spitzen ruinieren, weil sie zu filigrane Spitzen nehmen, die Temperatur viel zu hoch einstellen und sowohl von Flußmittel als auch vom eigentlichen Löten keine Ahnung haben. Punkt. Und die meinen dann, daß das Lötgeschirre eben Mist sei. W.S.
Beitrag #6036238 wurde vom Autor gelöscht.
Manfred schrieb: > m.n. schrieb: >> Roland E. schrieb: > Ich betreibe hier eine Weller RT-Spitze am Eigenbau, im (originalen) > Ständer lasse ich die auf 100°C in Ruhe fallen. Von Entnahme bis 350°C > vergehen knapp 3 Sekunden, was ich in der Praxis als vollkommen > problemlos empfinde. Wobei natürlich hinzukommt, daß die Standby-Temperatur nicht sofort erreicht wird. Ich habe das mal eben ausprobiert, bei der Selektra sind es deutlich mehr als 2min bis herunter auf 150°. Die Station ist wie gesagt 20 Jahre alt und schon nicht eben die Speerspitze der Technik, wie ich jetzt sehe, nachdem ich reingeschaut habe (ein 324, etwas Kleinzeug, Optokoppler, soweit ich das auf die Schnelle überblicken kann ein simpler Komparatorregler - läuft aber mit 48V - wofür wollten die so viel Geld?). Nach Herunterdrehen auf 100 Grad, 2 min warten und dann wieder auf 280° dauert es etwa drei Sekunden. 1 Sekunde wäre zwar netter, aber auch mit 3 Sekunden könnte ich leben, zumal so lange Pausen während einer Lötsession mit Weglegen des Kolben eher nicht die Regel sind.
> Weller: Einschalten, warten bis sie aufheizt.
Ich habe es eben bei der WX mit dem 65W-Kolben nachgemessen. Beim
absoluten Kaltstart (Station aus, Kolben Raumtemperatur) benötigt die
Station 8 Sekunden bis 320°C.
Vom Standby (180°C) benötigt sie 3,5 Sekunden bis 320°C. Sowohl die
Temperatur als auch die Zeit beim Standby lassen sich einstellen, ebenso
die Empfindlichkeit für das "Aufwecken".
Die XNT-Spitzen kosten etwa 6 Euro bei R., da kann man doch nichts
sagen.
Sehr praktisch finde ich, daß sich mehrere Ablageständer anreihen
lassen.
Das ist die beste Lötstation, die ich bisher hatte. Obwohl man auch mit
der Toolkraft ST-50A, der Weller WS81 oder einer älteren analogen Ersa
arbeiten kann. Mein erster Lötkolben Ersa Tip 260 funktioniert übrigens
immer noch. ;-)
svensson schrieb: > Ich habe es eben bei der WX mit dem 65W-Kolben nachgemessen. Beim > absoluten Kaltstart (Station aus, Kolben Raumtemperatur) benötigt die > Station 8 Sekunden bis 320°C. > > Vom Standby (180°C) benötigt sie 3,5 Sekunden bis 320°C. Wie hast du das gemessen?
Skyper schrieb: > Das schnelle Aufheitzen (durch induktion) und die gute Regelung mit > guter Temperaturstabilität machen den Unterschied, wenn Du beim löten > Wärme brauchst, bekommst Du sie schnell und genau dosiert bei der JBC... Induktion? Bist du sicher? Wo hast du die Info her?
Stefan L. schrieb: > Induktion? Bist du sicher? Wo hast du die Info her? Zum einen vom Vertreter der damals am Institut unter anderem die JBC Stationen an die Werkstatt verkauft hatte... Haben damals von Oki/Metcal die Lötpinzette und Entlötstation (mit Pumpe) gekauft und er meinte, das beide Firmen mit Induktion heizen... bei der Entlötstaion hab ich dieses auch schon mal wechseln müssen... Und wenn ich mir die klein Lötspitzen von JBC so anschaue, da vorne wäre für einen klassischen Heizer nicht wirklich Platz - bei der abgegebenen Leistung... Hier schreibt noch jemand was zu dem Thema, und das JBC das auch nutzt... https://habr.com/en/post/451246/
Skyper schrieb: > Hier schreibt noch jemand was zu dem Thema, und das JBC das auch > nutzt... Und hier zeigt jemand seine eigene Schaltung für JBC-Kolben: https://www.eevblog.com/forum/projects/yet-another-diy-jbc-controller/msg2763194/#msg2763194 Die Ansteuerung einer Induktionsheizung sieht anders aus, aber Vertreter wollen ja auch verkaufen ;-)
m.n. schrieb: > Und hier zeigt jemand seine eigene Schaltung für JBC-Kolben: Brauchst du gar nicht so weit weg zu gehen: W.S. hatte hier im Forum seine Eigenbaulösung auch schon skizziert.
Jörg W. schrieb: > Brauchst du gar nicht so weit weg zu gehen: W.S. hatte hier im Forum > seine Eigenbaulösung auch schon skizziert. Ich weiß, habe den Artikel aber auf die Schnelle nicht gefunden.
> Wie hast du das gemessen?
Mit einer Uhr. Okay ist vielleicht nur auf +/- 1 Sekunde genau. Der
zweite Wert ist der Mittelwert aus zwei Messungen.
Ging mit aúch nur darum, das "schnarchlangsame Aufheizen" einmal zu
quantifizieren...
svensson schrieb: > Mit einer Uhr. Okay ist vielleicht nur auf +/- 1 Sekunde genau. Der > zweite Wert ist der Mittelwert aus zwei Messungen. > > Ging mit aúch nur darum, das "schnarchlangsame Aufheizen" einmal zu > quantifizieren... Ok, hab ich mir gedacht. Meiner Meinung nach sind Messungen dieser Art unter verschiedenen Lötstationen nämlich überhaupt nicht vergleichbar. Bei der JBC z.B. sitzt das Thermoelement nämlich soweit ich weiß ganz vorne in der Spitze und spiegelt damit relativ gut (und vor allem verzögerungsarm) die tatsächliche Lötspitzentemperatur wider. Bei der Weller hat man ja eine aufgesetzte Lötspitze, so dass der Wärmewiderstand und die Strecke zwischen Thermoelement und Lötspitze deutlich größer sein wird. Um hier wirklich aussagekräftige Vergleiche anstellen zu können sollte man zumindest mal mit einem separaten Thermoelement direkt an der Spitze messen.
So als Laie denke ich mir, daß es darauf ankommt, Heizung und Sensor möglichst nahe an der Spitze der Lötspitze zu haben. Und natürlich, daß die Heizung so kräftig ist, daß sie in kürzester Zeit die Spitze auf die erforderliche Temperatur bringt. So trivial mir als Laie diese Anforderungen auch erscheinen - anscheinend ist das doch nicht wirklich trivial. Ich habe die o.g. geposteten Werte zum Anlaß genommen, die Zeiten mal an meiner Selektra zu stoppen - ausgehend von den Werten der Skala und der LED, die anscheinend das Aktivieren der Heizung anzeigt. Zum Aufheizen auf ca.275° von: 200 - 6 175 - 7 150 - 9 100 - 11 jeweils durchschnittlich, +/- 0,5sec. Auf 300° sind es von: 200 - 8 175 - 9 Das ist leider nicht eben berauschend, zumal die Heizung mit 48V betrieben wird, was jedenfalls mir eine hohe Heizleistung suggeriert. Trotz der Problematik, an Ersatzspitzen zu kommen, konnte ich es nicht lassen und habe den Kolbenständer mit einem Schalter versehen, der beim Einlegen des Kolben geschlossen wird. Dies wurde begünstigt durch die etwas selfmade wirkende (und wohl auch ist) Konstruktion der Kolbenablage. Das Kabel geht an die mit einer entsprechenden Buchse aufgerüstete Lötstation, in der dadurch die mit der eingestellten Soll-Temperatur korrespondierende Spannung am OP - begünstigt dadurch, daß die am Poti eingestellte Spannung über 10k auf den OP geführt wird - durch Anlegen von Masse an eine Diodenkombi auf einen Wert, der etwa 100° entspricht, reduziert und zugleich eine zusätzliche LED zur Kontrolle angeschaltet wird. An sich wollte ich eine zweistufige Schaltung einbauen, die zunächst auf ca. 150° reduziert und nach ca. 5 bis 10 min noch einmal weiter auf 100° oder die Heizung völlig ausschaltet und dies auch entsprechend signalisiert, aber das wäre schon "richtige" Elektronik, vier Transistoren nebst Kleinzeug (ja, kann man mit entsprechender Kompetenz viel einfacher und mit mehr Gimmicks mit einem PIC machen, aber PIC sind für mich keine einfache Lösung), aber der Aufwand schien mit die Sache doch nicht wert, zumal die Weiterbenutzbarkeit der Lötgerätschaft doch eher fraglich ist. Offen ist für mich aber noch die Frage, welche Standby-Temperatur aus technischer Sicht die "richtige" ist, also wie weit man mit der Temperatur heruntergehen muß (bzw.hochgehen darf), damit die Lötspitze auch auf Dauer keinen Schaden nimmt. Die o.g. 180° erscheinen mir gefühlsmäßig recht hoch ....
Stefan L. schrieb: > Bei der JBC z.B. sitzt das Thermoelement nämlich soweit ich weiß ganz > vorne in der Spitze und spiegelt damit relativ gut (und vor allem > verzögerungsarm) die tatsächliche Lötspitzentemperatur wider. Bei der > Weller hat man ja eine aufgesetzte Lötspitze, so dass der > Wärmewiderstand und die Strecke zwischen Thermoelement und Lötspitze > deutlich größer sein wird. Aber ist dies nicht lediglich für das schnelle Nachschieben von Hitze bei plötzlichem großem Hitzbedarf, also beim Löten etwa an großen Masseflächen, relevant? Beim Aufheizen nach dem Standby ist doch nur die Kolbenspitze mit vergleichsweise wenig Masse aufzuheizen. Da sollte es doch kaum einen Unterschied darstellen, ob unmittelbar in der Lötspitze geheizt und gemessen wird oder am vorderen Ende des Kolbens, der die Hitze dort auf die Spitze überträgt.
Mark K. schrieb: > Aber ist dies nicht lediglich für das schnelle Nachschieben von Hitze > bei plötzlichem großem Hitzbedarf, also beim Löten etwa an großen > Masseflächen, relevant? Beim Aufheizen nach dem Standby ist doch nur die > Kolbenspitze mit vergleichsweise wenig Masse aufzuheizen. Da sollte es > doch kaum einen Unterschied darstellen, ob unmittelbar in der Lötspitze > geheizt und gemessen wird oder am vorderen Ende des Kolbens, der die > Hitze dort auf die Spitze überträgt. Da könntest du Recht haben. Andererseits ist doch die Masse einer Lötspitze i.d.R. deutlich größer als die der meisten Masseflächen. Hier hat nicht zufällig einer eine Sammlung gängiger Oberklasse-Lötstationen und kann mal die Aufheizzeiten mit einem Thermoelement an der Lötspitze nachmessen?
Also ich hab vor Knapp 12 Jahren mal eine JCB bestellt - direkt vom Hersteller, die Versandkosten nach Japan haben mich knapp 150 Euro gekostet - dafür aber ohne die übertrieben hohe MwSt in Europa. In Japan völlig unbekannt aber in deutschsprachigen Foren hochgelobt und preislich etwas günstiger als die Modelle von Hakko habe ich es Mal probiert. Ich finde die Geräte nicht besonders gut. Wenn der Preis unter 200 Euro wäre, kann man es verstehen. Aber es hat schon seinen Grund, warum die hierzulande keiner nutzt.
Stefan L. schrieb: > Da könntest du Recht haben. Andererseits ist doch die Masse einer > Lötspitze i.d.R. deutlich größer als die der meisten Masseflächen. Klingt plausibel ... ;-) Aber zu beachten ist auch, daß die aufzuheizende Masse der Spitze vermutlich vergleichbar ist. Der Unterschied besteht also doch nur in dem Wärmewiderstand zwischen dem beheizten Kolbenende und der aufgesetzten Lötspitze. Da es aber immer eine gewisse Zeit dauert, bis die Masse der Kolbenspitze aufgeheizt ist, sollte dieser Wärmewiderstand des Übergangs umso unbedeutender werden, je länger die Spitze selbst aufgeheizt werden muß. Und wenn die Spitze über die gesamte Länge und Fläche fest mit dem Kolbenende verbunden ist, sollte der Unterschied doch eher marginal sein .... Aber Du hast recht, wirklich Aufschluß gewinnt man nur durch eine unmittelbare Messung an der Kolbenspitze. Mit dem IR-Thermometer funktioniert es leider nicht ... und bei einem normale NTC dürften sicht recht schnell die Anschlußdrähte entlöten ...
Skyper schrieb: > Zum einen vom Vertreter der damals am Institut unter anderem die JBC > Stationen an die Werkstatt verkauft hatte... Induktion...! Naja, eben Vertreter. Ist zwar falsch, klingt aber sehr bedeutsam. Nee, bei meiner Station wird schlicht mit Gleichspannung geheizt. Die zugehörige "Induktion" möche ich mal sehen... Ich hatte irgendwo auch mal ein Schliffbild gesehen, find's aber nicht mehr. Und nochmal: Die schiere Aufheizzeit ist eigentlich zweitrangig. Wichtig ist das Wärme-Nachschieben beim Löten. W.S.
Eric schrieb: > Ich finde die Geräte nicht besonders gut. Mit Pauschal-Aussagen dieser Art ist uns hier eher nicht geholfen. W.S.
m.n. schrieb: > habe den Artikel aber auf die Schnelle nicht gefunden. Hä? Beitrag "JBC T245 Verbindungstechnisches Rätsel" W.S.
Moin Ich weiß jetzt nicht ob der Vergleich hier schon mal aufgetaucht ist. https://www.youtube.com/watch?v=scvS2yeUH00 Ein Haufen bla bla, ca. Mitte vom Video kommt der eigentlich interessante teil.
Ich habe den verlinkten Fred mal durchgelesen. Schlagt mich nicht - aber wird da nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen? Der ganze Kram ist doch zwangsläufig derart träge, daß es völlig egal ist, ob nun 500, 50 oder 5 mal in der Sekunde die Spitzentemperatur gemessen und ausgewertet wird. Und Überschwinger werden durch die Trägheit des Heizelements und der Spitze doch ohnehin ausgebügelt. Außerdem: Kommt es denn wirklich darauf an, daß die Spitzentemperatur exakt die eingestellten 327,5° Grad sind und keinesfalls, gar katastrophale 5°, davon abweichen darf?
W.S. schrieb: >> habe den Artikel aber auf die Schnelle nicht gefunden. > > Hä? > > Beitrag "JBC T245 Verbindungstechnisches Rätsel" Selber Hä, einen Beitrag neueren Datums unter Projekte&Code unter Deinem Kürzel W.S. hätte ich schon gefunden. Beim verlinkten EEV-Beitrag sieht man auf Anhieb Schaltplan+Programm ohne sich durch ältere Beiträge zu hangeln. Nimm Dir mal ein Beispiel ;-)
Ich hatte ewig eine Weller. Mit der JBC (Weidinger) kann ich SMDs und Bremszüge löten. Einfach geniales Teil und eigentlich das Geld wert.
Stefan L. schrieb: > Um hier wirklich aussagekräftige Vergleiche anstellen zu können sollte > man zumindest mal mit einem separaten Thermoelement direkt an der Spitze > messen. Leider sind habe derzeit keinen Meßaufbau dafür zur Hand. Eigentlich ist es sogar von Vorteil, wenn die Spitze eine größere Masse hat, weil die dann eine viel größere Wärmekapazität hat. Nachteil ist eben, daß sie größer und schwerer ist. Die gleiche Spitze (Meissel 1,6mm) ist beim 120W-Kolben schwerer als beim 65W-Kolben, was ja auch Sinn macht. Also müßte man auch noch die verschiedenen Lötkolben bei Vergleichen mitberücksichtigen. Aber bei der Weller RT-Spitze sitzt doch die Heizung auch direkt in der Spitze.
War eben bei unserem Bestücker. Und da sind wir auch auf Lötstationen zu sprechen gekommen. Bisher sind mir bei dem immer nur diese hellblauen aufgefallen. "Wir haben jetzt auch JBC. Haben 10 Stück gekauft. Bin total zufrieden damit" (sagt der Einrichter, der auch manuell lötet). Die haben auch die CD-2BQ...
m.n. schrieb: > Selber Hä, einen Beitrag neueren Datums unter Projekte&Code unter Deinem > Kürzel W.S. hätte ich schon gefunden... > Nimm Dir mal ein Beispiel ;-) Naja, jetzt ist es eigentlich auch ein bissel arg spät, davon einen Projekt-Thread zu machen. Zumal es einiges enthält - nämlich schnöde MECHANIK - die in diesem Forum von "Oberprogrammierern" ohnehin wenig Anklang findet. Nimm's leicht, der Beitrag existiert ja und sollte sich auch finden lassen. Die Schaltung funktioniert auch - bloß die konkrete Ausführung ist nicht mehr nachbaubar, da der verwendete Drehgeber bei Pollin "aus" ist. Vorschlag: Wenn genügend Leute hier zusammenkommen, die sich ebenfalls mal sowas oder was Einschlägiges gebaut haben, machen wir nen JBC-Sammelthread bei den Projekten auf - oder? W.S.
W.S. schrieb: > nämlich schnöde MECHANIK - die in diesem Forum von "Oberprogrammierern" > ohnehin wenig Anklang findet Ah ja. Weil das hier so verpönt ist, hat sich Andreas entschlossen, diese Leute lieber in ihr eigenes Unterforum zu sperren – oder was wolltest du damit sagen?
Mal vorweg, ich bin auch pro JBC. Während der Ausbildung (über 40 Jahr her) hatte ich privat einen Ersa-Kolben und in der Firme Weller "Magnastat". Der Weller war recht klobig und hatte eine lange Spitze. Die des Ersa war schon etwas kürzer; der Kolben schon dünner. Vor 10 Jahren kam ich in die Verlegenheit ein JBC-Handstück in die Finger zu bekommen. Was mir sofort gefallen hat, war der Durchmesser - nicht stärker als mein Füllfederhalter. Dann noch eine, zumindest für mich, sehr angenehme Kürze der Spitze selber. Es war Liebe auf den ersten Griff. Kurze Zeit später wurde hier im Forum eine JBC-Station angeboten und es wurde meine. Ich hatte noch nie Probleme mit der Wärmenachfuhr. Die zwei mitgelieferten Spitzen glänzen zwar nicht mehr wie neu, sind aber immer noch 1A. Möglich, das Weller mittlerweile auch handfreundliche Kolben führt. Ich hatte jedenfalls bisher nichts besseres als JBC (C245) in den Händen.
Jörg W. schrieb: > Weil das hier so verpönt ist... Du solltest wirklich weniger angebrannt reagieren, ein Glas guten Rotweines hilft da durchaus. Und verpönt kommt von poena, also mit Strafe belegt. Und das unterscheidet sich wesentlich davon, daß etwas wenig Anklang findet. Ja, Latei würde gelegentlich auch helfen - zumindest in unserem europäischen Kulturkreis. Also übertreibe nicht so, man verbittert nur dabei. Aber mal zur Sache selbst: Du hattest m.W. ja auch dich mit den JBC's näher befaßt. Gibt das also einen Sinn, dafür jetzt (noch) ein Bastelprojekt hier aufzumachen? Und wären von dir Sach-Beiträge erwartbar? W.S.
W.S. schrieb: > Gibt das also einen Sinn, dafür jetzt (noch) ein > Bastelprojekt hier aufzumachen? Mich hast Du zwar nicht gefragt, aber ich antworte dennoch mit: Ja. Brauchbare Lötstationen sind recht teuer. Wenn jemand mit einer vorgegebenen Schaltung plus Programm eine eigene, kostengünstige Lösung schaffen kann, wird das auch in ein paar Jahren noch hilfreich sein. Fertig beziehen muß man auf jeden Fall den Halter plus Lötspitze. Die Steuerung sollte die Solltemperatur regeln und anzeigen und eine Temp.-absenkung bieten. Mehr braucht man in der Regel nicht. Die Materialkosten würde ich auf ca. 100 € schätzen. Bei Netzteil und Gehäuse sind dann die Freiheitsgrade.
W.S. schrieb: > Gibt das also einen Sinn, dafür jetzt (noch) ein Bastelprojekt hier > aufzumachen? An sich schon: das, was du damals im Thread gezeigt hattest, fand ich eine gelungene Leistung. > Und wären von dir Sach-Beiträge erwartbar? Ein Eigenbau-Projekt kann ich nicht bieten, obwohl ich noch einen zweiten „Lötkolben“ habe, ist ja eigentlich nur ein Lötkolben-Griff. Aber so irgendwie den Gedanken, noch eine zweite Station damit aufzubauen, habe ich noch nicht zu den Akten gelegt.
KLingt interessant. Und die Heizung in der Spitze ist doch fast perfekt. Weniger weg für die Wärme, und somit schnellere Regelung und genauigkeit, Was ich an den dünnen Spitzen der anderen Lötkolben hasse, die bringen kaum Hitze rüber.
Christian H. schrieb: > Möglich, das Weller mittlerweile auch handfreundliche Kolben führt. Also der WXP65 ist schon sehr handlich. Kein Vergleich zu den älteren Modellen.
svensson schrieb: > Christian H. schrieb: >> Möglich, das Weller mittlerweile auch handfreundliche Kolben führt. > > Also der WXP65 ist schon sehr handlich. Kein Vergleich zu den älteren > Modellen. Naja es gab auch schon früher handlichere Lötkolben von Weller, zum Beispiel den MLR21 und den WP80/WSP80. Der WSP80 hat mich damals in der Firma so begeistert, das ich ihn mir ebenfalls privat gekauft habe. Heute würde ich ihn mir wohl nicht mehr holen sondern ein Gerät deren Heizelement in den Lötspitzen integriert ist von Weller oder JBC. Ich kann mich aber nicht beklagen, mit seinen 80W hat er für den Alltag ausreichend Leistung und selbst ne JBC kommt irgendwann an seine Grenzen. Vor ein paar Monaten habe ich in der Firma mit der JBC 0402 auf eine durchkontaktierte 150μm Massefläche ohne Wärmefallen löten müssen, ohne zusätzliche Heizung von unten hätte ich keine Chance gehabt.
Das kann gut sein. Ich hatte früher wohl auch keine WS80, sondern wahrscheinlich eher so etwas (bzw. irgendeinen Vorgänger davon), da hielt ich den Kolben schon für "etwas klobig" https://www.voelkner.de/products/10306/Weller-WS-51-Loetstation-analog-80W-150-bis-450C.html Der WXP65 erscheint mit heute dagegen so handlich. Der WXP120 hat übrigens das gleiche Gehäuse bei fast der doppelten Leistung, allerdings sind die Spitzen massiver und auch länger. Bisher hatte ich leider noch keine Gelegenheit, den WXMP40 in die Hand zu bekommen, der hätte die RT-Spitze und wäre nochmals kleiner.
svensson schrieb: > Der WXP65 erscheint mit heute dagegen so handlich. Schon vor vielen Jahren hat Weller die RT-Spitze auf den Mart gebracht, z.B. https://www.weller-tools.com/professional/EUR/de/Professional/Loettechnik/Loetkolben/Active+Tip/WMRP+Set+ Direkt in der Spitze beheizt, incl. Griff genauso groß wie ein Kugelschreiber - leider relativ teuer, die zugehörige Station scheint vergoldet zu sein. Viel kleiner und handlicher geht kaum noch. Um die RT herum gibt es diverse Eigenbauprojekte, G* nach z.B. 'Maiskolben'.
Hab jahrelang (wenn nicht gar 20) mit einer ERSA MS250 rumgeloetet. Ca. 2013 hab ich mir eine mit Induktionsheizung gekauft, die es mittlerweile bei Reichelt nicht mehr gibt (aehnlich der https://de.elv.com/elv-ls-100d-ii-digitale-loetstation-esd-gerecht-100-w-127047) und war zufrieden. Letztes Jahr hab ich eine neue Arbeit angefangen und wurde genoetigt, mit einer JBC zu arbeiten. Dann gab es ein geniales EBAY-Angebot, inkl. vier Loetspitzen, und danach verschenkte ich meine alte Loetstation. Backup ist wieder die alte ERSA. Nie wieder was anderes als JBC ...
Ich habe mir von einem Mandanten aus der Elektronikbranche eine Metcal ausgeliehen (angeblich sind sie auf Thermaltronics umgestiegen, aber das scheint doch irgendwie die gleiche Technik zu sein). Es ist schon beeindruckend, wie das Teil innerhalb einer Sekunde die Spitze auf Temperatur bringt. Das ist schon schön, wenn man auf die Standby-Funktion Wert legt (die und deren Wichtigkeit mir bis bis dato nicht bekannt war), auch wenn es bei mir als Hobbyist natürlich nicht so darauf ankommt, ob ich nun ein paar Sekunden warten muß, bis es weitergehen kann. Aber auch wenn ich mir den heftigen Preis der Anlage vor Augen halte kann ich trotz allem, auch mit der angenehm kurzen Strecke zwischen Griff und Spitze, nicht behaupten, daß sich mir eine neue Welt des Lötens aufgetan hätte. Sicherlich trägt dazu bei, daß ich kaum Lötungen mit plötzlich hohem Wärmebedarf habe, aber auch daß ich mit meiner Selektra ordentlich löten konnte (und der Spitzenwechsel - sofern Spitzen vorhanden :-( - bei der ähnlich schnell und probemlos geht wie bei der Metcal). Wäre interessant zu hören, was jemand sagt, der JBC und Metcal aus eigener Erfahrung kennt.
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Wir haben auf der Arbeit Metcal / Oki und zuhause bin ich vor 1 Jahr vom Weller Eisenschwein auf JBC umgestiegen.. Nie wieder was anderes als JBC... Standard Spitzen kann man auf eBay immer Mal wieder für 15-20€ inkl. Versand bekommen ... Und gegenüber Metcal finde ich JBC besser. Bei den alten Metcal kann man nicht mal die Temperatur einstellen, bei den neueren Stationen schon aber Lötapitzen und Griff der JBC finde ich besser. Ebenfalls der Stecker des Griffs ist besser als dieses Coax Teil bei Metcal. Außerdem meine ich leichter an JBC anstatt Metcal zu kommen auf eBay. Und bei meiner Weidinger JBC Analog finde ich es Klasse die Temperatur schnell ändern zu können ohne ewig Knöpfe drücken zu müssen. Und die Anzeige brauche ich bisher nicht. Achja Lötspitzen Wechsel geht bei JBC einhändig und bei Metcal bekommt man so nen Gummilappen am Kabel zum rausziehen... Nervig. Und die alten Stationen gehen nach dem Wechsel immer in einen Fehlermodus wodurch man die kurz aus/an schalten muss. Und selbst dann geht's manchmal erst nach mehrmaligen an/aus. Und die alten haben keine "Sleep" Lötkolben Ablage Funktion...
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No Y. schrieb: > Und bei meiner Weidinger JBC Analog finde ich es Klasse die Temperatur > schnell ändern zu können ohne ewig Knöpfe drücken zu müssen. Und die > Anzeige brauche ich bisher nicht. Das ist die billigste JBC im dortigen Angebot, die Weidinger-Edition?
No Y. schrieb: > Wir haben auf der Arbeit Metcal / Oki und zuhause bin ich vor 1 > Nie wieder was anderes als JBC... Standard Spitzen kann man auf eBay > immer Mal wieder für 15-20€ inkl. Versand bekommen ... > Ha, Ha! Ich lese immer 27Euro + Versand im Internet. Solange Conrad die Dinger nicht im Programm hat und solange ich die nicht in der Filiale abholen kann, bleibt es weiterhin beim Velleman oder bei der Weller.
und wieder ein günstiges Angebot.... https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/jbc-cd2e020-loetstation/1262043381-168-6805 Ist aber nicht meine. Ich bin sehr zufrieden mit meiner analogen JBC, auch aus Kleinanzeigen
Jörg W. schrieb: > Aber so irgendwie den Gedanken, noch eine zweite Station damit > aufzubauen, habe ich noch nicht zu den Akten gelegt. Bin momentan noch am Texte-Sammeln. Wenn überhaupt, dann sollte sowas ja nicht bloß ein "ich hab's so gemacht" sein, sondern etwas drüber hinaus gehen. Bei dem gezeigten Kolben war das ja zu 100% ein Griff in die Reste-Kiste, hat also effektiv garnix gekostet, ist aber lediglich ne Anregung für Leute, die selber ein bissel mechanisches Geschick haben. Wird also noch ne Weile dauern bis zur Verson 0.02 oder so... W.S.
No Y. schrieb: > Und gegenüber Metcal finde ich JBC besser. Bei den alten Metcal kann man > nicht mal die Temperatur einstellen, bei den neueren Stationen schon > aber Lötapitzen und Griff der JBC finde ich besser. Metcal und Thermaltronic verwenden die sog. Curie Heat Technologie. Die Temperatur wird hierbei sozusagen sebstätigt durch die spezifische Lötspitze eingestellt und geregelt (https://www.elektroniknet.de/markt-technik/elektronikfertigung/loetstationen-und-loetspitzen-mit-curie-heat-technik-102442.html) daher gibt es keine Temperatureinstellung. Ich habe keine Ahnung, ob diese Technik wirklich einen Vorteil darstellt oder nicht nur einen Marketinggag darstellt und ob man mit direktbeheizten Spitzen wie bei JBC nicht etwas Vergleichbares erreichen kann. Da Kolbenform, -länge usw. letztlich auch eine Frage der individuellen Präferenzen sind nehme ich mal an, daß sich davon abgesehen in der Praxis JBC und Metcal/Thermaltronics nicht nehmen/geben.
Kalle S. schrieb: > und wieder ein günstiges Angebot.... > https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/jbc-cd2e020-loetstation/1262043381-168-6805 > Ist aber nicht meine. Ich bin sehr zufrieden mit meiner analogen JBC, > auch aus Kleinanzeigen Die dort angebotene Station ist ja anscheinend schon "uralt". Hat Deine analoge JBC-Station so etwas wie Standby und Timeout? Ich habe so etwas nebst "Überwachung" der aktiven Zeit mit einem Attiny13a zwar gerade bei meiner vollanalogen Selektra nachgerüstet, aber wenn ich jetzt eine neue Lötstation für 200 Euro kaufe möchte ich so etwas nicht selbst bastelmäßig nachrüsten wollen.
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Ja auch die analoge JBC regelt die Temperatur runter wenn der Griffel im Halter liegt. Die Temperatur kann sogar eingestellt werden. Leider aber nur mit einem Programmieradapter von JBC (oder Nachbau). Bei der digitalen wohl auch über die Knöpfe. Ganz abschalten nach einem Timeout geht soviel ich weiß nicht. Höchstens halt die Sleep Temperatur ganz runter stellen. Unterschied zwischen Analog / Digital ist übrigens nur das Display + Knöpfe / Drehregler. Der ganze Rest ist soweit ich weiß gleich. Ich weiß das Metcal das über die Spitzen regelt wie mein altes Weller Eisenschwein. Ist halt kacke wenn du als Hobbyist mal Blei/bleifrei löten musst. Da braucht man dann alle benötigten Spitzen doppelt... Bei JBC eine und regelbar abgesehen von Blei/bleifrei gemisch an der Spitze...
Beitrag #6050776 wurde vom Autor gelöscht.
Aha. Also bezieht sich "analog" nur auf die Bedienung .... Kein Timeout ... und ich dachte, das sei heute state of the art ...
> Kein Timeout ... und ich dachte, das sei heute state of the art ...
Also ich hab bisher noch nichts verstanden warum man das ueberhaubt
braucht. Ist das ein Greta-Problem?
Olaf
Mark K. schrieb: > Kein Timeout ... und ich dachte, das sei heute state of the art ... Also ich meine die "Analoge" JBC hat auch eine Time-Out-Funktion. In der Bedienungsanleitung steht zumindest, dass sich über die Programmierschnittstelle u.a. "sleep temperature" und "standby time" verändern lassen.
Stefan L. schrieb: > Also ich meine die "Analoge" JBC hat auch eine Time-Out-Funktion. Kann sein, aber selbst wenn: braucht man nicht unbedingt. Die Heizung wird ja sofort abgeschaltet, sowie der Kolben in der Ablage liegt. Danach bleibt er nur noch auf Standby-Temperatur. Ich hatte vor einiger Zeit mal mit dem Oszi diverses gemessen, innerhalb von einer oder zwei Minuten konnte ich noch kein weiteres Nachheizen entdecken. Irgendwann muss er logischerweise mal heizen, denn der Kolben bleibt heiß genug, dass man sich die Finger dran verbrennen kann, aber der gesamte Energieverbrauch dafür hält sich sehr stark in Grenzen.
Ist halt ganz nett, wenn man mal vergisst die Station auszuschalten. Dann heizt sie nicht tagelang durch.
Stefan L. schrieb: > Ist halt ganz nett, wenn man mal vergisst die Station auszuschalten. > Dann heizt sie nicht tagelang durch. Ja, dafür wäre es sinnvoll. Muss mir mal ansehen, wie das mit der Programmiererei geht.
Ich finde es schon wichtig (nachdem ich jetzt weiß, wie sehr dies die Lebendauer der Spitzen verlängert), wenn der Kolben nach einer gewissen Zeit des standby, während der er bei 150 bis 200 Grad vor sich hin schnurgelt, ganz heruntergefahren wird. Das mag vielleicht im professonellen Betrieb, in dem "dauernd" gelötet wird, nicht wichtig sein, aber bei mir kommt es häufig wenn nicht regelmäßig vor, daß über 30, 60 Minuten oder länger, auch Stunden, Lötpause ist, warum auch immer. Und ich denke schlicht nicht daran, das Gerät auszuschalten, zumal ich meist auch nicht weiß, wie lange das Nichtlöten dauert bzw. lege den Kolben nicht mit der Absicht weg, jetzt erst mal ein paar Stunden Mopped zu fahren oder ein Buch zu lesen. Das ergibt sich halt so und an den Lötkolben denke ich dann nicht. Für kurze Pausen ist standby o.k., aber für längre Inaktivität sollte es ein timeout geben. wie ich es jetzt auch bei meiner Selektra nachgerüstet habe.
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Mark K. schrieb: > während der er bei 150 bis 200 Grad vor sich hin schnurgelt Naja, du kennst doch die Faustformel: Verdopplung der Reaktionsgeschwindigkeit pro 10 K Temperaturerhöhung. Wenn das Ding als von 300 °C auf 150 °C heruntergefahren wird, dann bleibt da nichts mehr von "vor sich hin schnurgeln" übrig, was die Spitze noch belasten würde. Nett ist so ein Timeout ganz sicher, aber das schnelle Stand-by bringt sowohl energetisch als auch hinsichtlich Verschleiß viel mehr Effekt.
hier: http://www.chiemtronic.de/produkte/jbc-loetstationen-loettechnik/analoge-jbc-loetstation-bt-2bwa/ ganz unten ist die smit der Temp. Absenkung schön erklärt Hibernation-Funktion erst ab der CD-2BE
Jörg W. schrieb: > Mark K. schrieb: >> während der er bei 150 bis 200 Grad vor sich hin schnurgelt > Naja, du kennst doch die Faustformel: Verdopplung der Nö. Ich komme aus dem nichttechnischen Bereich, das wußte ich nicht. > Reaktionsgeschwindigkeit pro 10 K Temperaturerhöhung. Wenn das Ding als > von 300 °C auf 150 °C heruntergefahren wird, dann bleibt da nichts mehr > von "vor sich hin schnurgeln" übrig, was die Spitze noch belasten würde. Wenn das so ist ... Kalle S. schrieb: > hier: > http://www.chiemtronic.de/produkte/jbc-loetstationen-loettechnik/analoge-jbc-loetstation-bt-2bwa/ > ganz unten ist die smit der Temp. Absenkung schön erklärt > Hibernation-Funktion erst ab der CD-2BE Hibernation klingt besser als timeout ;-) Da intern die gleiche Technik arbeitet ...
Aha. Also von 300° runter auf 290° heißt doppelt so lange Lebensdauer weil halbierte Reaktionsgeschwindigkeit? Auf 280° wären x4. Auf 270° also x8. Auf 260° x16. Bei 200° demnach x512 und bei 150 irgendwas um die x16.000. Klingt irgendwie utopisch. :-)
Mark K. schrieb: > doppelt so lange Lebensdauer weil halbierte Reaktionsgeschwindigkeit? Nur, wenn das tatsächlich der einzige Beitrag zur Lebensdauer ist. Vermutlich spielen real viel mehr Faktoren rein, insbesondere natürlich die mechanische Beanspruchung bei der Arbeit damit.
Ja, ist klar, wenn ich die Nadelspitze mit Nachdruck auf den Kellerboden stupse ist die Temperatur in der Ablage ziemlich ohne Bedeutung. Aber wenn das Auffressen der Lötspitzen ohne solche Mißhandlungen hauptsächlich durch die Temperatur bedingt ist, dann sorgt eine Reduzierung der Temperatur in der Ablage bei im übrigen hobbygemäßer moderater Lötzeiten/dauer tatsächlich für "ewiges Leben".
Was ja letztlich durch die Erfahrungen derjenigen bestätigt wird, die nunmehr hobbymäßig so eine Station schon ein paar Jahre lang betreiben. Wie ich oben schon schrieb, ich habe meine inzwischen knapp 5 Jahre. Einige Mitforisten hier vielleicht sogar noch 1 … 2 Jahre länger.
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Mark K. schrieb: > Klingt irgendwie utopisch. nö. Guck dir doch mal an, wie schnell so eine vereisente Spitze verzundert, also das Zinn nicht mehr richtig fließen läßt, sondern bestenfalls daß sich eine geschmolzene Zinnkugel bildet, die partout nicht breitlaufen will. Mit ner Weller #7 hatte ich das schon nach einer knappen Minute. WimrE dann war die auf 370° oder so getrimmt. Bei meinem JBC-Nachbau hab ich normalerweise 260..270° eingestellt, da ist mir das im letzten Jahr noch garnicht passiert. Aus dem Grunde schimpfe ich ja auch mit Leuten, die meinen, ne pfeilspitzige Lötspitze für SMD unbedingt haben zu wollen und dann die Temperatur auf "Hartlöten" einstellen. W.S.
Ich habe meinen WSP80 jetzt 11 Jahre und noch die ersten Spitzen ohne Absenkung (Selbstbaustation). Ich habe wirklich durch Heizen noch keine Spitze kaputt bekommen. Temperatur steht in der Regel auf 320°C. Ich glaube schon dass es einen Einfluss hat, wenn man in den Pausen absenkt. Ich denke aber es wird überbewertet.
Meine ET Weller Spitzen halten bei mir einige Jahre wenn ich sie nicht mißhandle. Ich löte allerdings noch bleihaltig bei 350 Grad. Ich lasse sie aber nicht ungenutzt eingeschaltet. Station ist eine WESD51. Bevor ich abschalte wische ich immer die Spitze am Schwamm ab und verpasse ihr etwas frisches Lot. Nach drei Jahren ist nun die Spitze immer noch wie fabrikneu. Für mich funktioniert es.
W.S. schrieb: > Mit ner Weller #7 hatte ich das schon nach einer knappen Minute. Sind das Spitzen aus unklarer Quelle, Nachbauten? Hier haben die deutlich länger gehalten, gefühlt eher Jahre als Monate. Ein Bekannter von mir beklagte allerdings auch schlechte Lebensdauern, dem habe ich ein paar echte Spitzen von ca. 1980 geschickt und seitdem nichts mehr gehört. Gerhard O. schrieb: > Meine ET Weller Spitzen halten bei mir einige Jahre wenn ich sie nicht > mißhandle. Ich löte allerdings noch bleihaltig bei 350 Grad. Ich lasse > sie aber nicht ungenutzt eingeschaltet. Station ist eine WESD51. Ungenutzt eingeschaltet kann man auslegen: Wenn ich einen Lochrasteraufbau mache, ist der Lötkolben ein paar Stunden an, in der Zeit mache ich vielleicht 200 Lötstellen. Früher im Werk liefen die Dinger ganztägig, aber auch da gab es vielleicht vier neuen Spitzen pro Jahr. > Bevor ich abschalte wische ich immer die Spitze am Schwamm ab und > verpasse ihr etwas frisches Lot. Nach drei Jahren ist nun die Spitze > immer noch wie fabrikneu. Für mich funktioniert es. Der Schwamm wurde hier schon um 1980 verabschiedet und durch ein Kupferdrahtgewebe ersetzt. Putzen und verzinnen vor dem Abschalten ist auf jeden Fall sinnvoll. Auch aktuell mit RT und standby im Ständer wird vor dem Löten geputzt, niemals die geputzte Spitze abgelegt.
Manfred schrieb: > Der Schwamm wurde hier schon um 1980 verabschiedet Allerdings wird schon in der JBC Produkt Literatur auf die "schonende Behandlung mit Schwamm" hingewiesen. Das ist mir auch bekannt, daß man heutzutage die Messingwolle bevorzugt und ich verwende sie auch. An sich finde ich das Abputzen mit dem Schwamm irgendwie sauberer. Bei der Messingwolle bleiben immer kleinste Zinnkügelchen übrig die bei der Schwamm Methode nicht einstehen. Naja, der Schwamm scheint keine übermäßigen negativen Auswirkungen zu haben. Andrerseits wird der Schwamm beschuldigt Mikrofrakturen zu verursachen die die Lebensdauer verkürzen könnten. Die billigen ($7) Weller ET Spitzen scheinen damit allerdings klar zu kommen. Bei den teuren JBC Spitzen sollte man das Risiko vielleicht nicht eingehen.
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Ich benutze beides. Für die Standardlötungen die Messingwolle und für das Verzinnen des CuL bei 400° den Schwamm. Auch habe ich das Gefühl, daß das Kolophonium mehr und verbranntere Rückstände produziert als das Flußmittel im Lötzinn.
Gerhard O. schrieb: >> Der Schwamm wurde hier schon um 1980 verabschiedet > Allerdings wird schon in der JBC Produkt Literatur auf die "schonende > Behandlung mit Schwamm" hingewiesen. Glaube ich Dir. Solange man den Schwamm nur feucht hält, also _wenig Wasser_ , tut der sicherlich seinen Zweck. Der Anbieter dieser mit Kupfergeflecht überzogenen Abstreifer existiert schon lange nicht mehr, wir fanden die damals toll. Zwei habe ich noch. > Das ist mir auch bekannt, daß man heutzutage die Messingwolle bevorzugt > und ich verwende sie auch. An sich finde ich das Abputzen mit dem > Schwamm irgendwie sauberer. Ich nutze seit Jahren Abstreifer mit Wolle, der Chinamann verkauft da verkupferten Stahl, funktioniert gut. Lästig finde ich eher, dass da gerne Zinnkügelchen auf dem Tisch landen. Ich denke, dass wir auch hier eher eine Glaubenskrieg als belegbare Fakten diskutieren?
Manfred schrieb: > Gerhard O. schrieb: >>> Der Schwamm wurde hier schon um 1980 verabschiedet >> Allerdings wird schon in der JBC Produkt Literatur auf die "schonende >> Behandlung mit Schwamm" hingewiesen. > > Glaube ich Dir. Solange man den Schwamm nur feucht hält, also _wenig > Wasser_ , tut der sicherlich seinen Zweck. Der Anbieter dieser mit > Kupfergeflecht überzogenen Abstreifer existiert schon lange nicht mehr, > wir fanden die damals toll. Zwei habe ich noch. > >> Das ist mir auch bekannt, daß man heutzutage die Messingwolle bevorzugt >> und ich verwende sie auch. An sich finde ich das Abputzen mit dem >> Schwamm irgendwie sauberer. > > Ich nutze seit Jahren Abstreifer mit Wolle, der Chinamann verkauft da > verkupferten Stahl, funktioniert gut. Lästig finde ich eher, dass da > gerne Zinnkügelchen auf dem Tisch landen. > > Ich denke, dass wir auch hier eher eine Glaubenskrieg als belegbare > Fakten diskutieren? Nee, nee, nee! Ich will keinen Glaubenskrieg. Ich lass mich schon des Besseren belehren(wenn es mir nützlich ist):-) Das Eine schließt das Andere ja nicht aus. Manchmal ist der Schwamm besser und meist macht es die Messingwolle ausreichend gut. Sauberer wird die Spitze mit dem feuchten Schwamm auf alle Fälle. Bei der Wolle sind immer noch kleine Lot Fuzzeln zu sehen. Was bei sehr kleinen SMD manchmal noch schlimmer ist, wenn noch zu viel Lot auf der Spitze verbleibt. Bin gespannt wenn mein JBC Eigenbau läuft. Den Kolben und Spitzen habe ich. So weit man es durch Internet Recherche ergründen kann, scheint mir die JBC die besser durchdachte Station zu sein. Das fängt bei den elektrischen Verbindungen zwischen Griffel und Spitze an und hört mit der Ergonomie der Kolbenhalterung, Bedienung und Standby/Hibernation und Gesamtbild auf. Auch scheint mir die Konstruktionsqualität vergleichsweise besser zu sein. Von der Weller WX hört man zu viel Kontroverses. Auch scheint mir die RT elektrische Verbindungen zu schwach zu sein. Diese Stereoklinkenbuchsen und Stecker sind mir für einige A einfach zu unzuverlässig und nicht sehr vertrauenswürdig. Die Magnastat mag ja längst nicht mehr Stand der Technik sein, überleben wird sie uns und alle elektronischen Stationen aber auf alle Fälle. Meine erste Magnastat hatte übrigens einen 60W Heizer. Die heutigen Modelle sind nur noch 42W. Damals konnte ich ohme Anstrengung Lange FR4 Längen löten. Der heutige kann das nicht mehr.
svensson schrieb: > Ich benutze beides. Für die Standardlötungen die Messingwolle und > für > das Verzinnen des CuL bei 400° den Schwamm. > > Auch habe ich das Gefühl, daß das Kolophonium mehr und verbranntere > Rückstände produziert als das Flußmittel im Lötzinn. Diese Erfahrung habe auch ich gemacht. Am Besten ist beide Methoden zur Säuberung zur Verfügung zu haben.
Gerhard O. schrieb: > Von der Weller WX hört man zu viel Kontroverses Gerade heute habe ich wieder mit ihr gearbeitet und bin begeistert. Ein Kolben auf 320° und einen auf 400° gestellt. Das Touchfeld funktioniert ähnlich wie ein Drehknopf. Der 400er erwacht, wenn man ihn aus der Halterung nimmt, der 320er ist gar nicht bis zum Sleepmodus gekommen. Nachdem ich fertig war, habe ich die Station natürlich nicht abgeschaltet, dann hat sie sich automatisch abgeschaltet. Die Einstellungen werden übrigens im Kolben gespeichert nicht in der Station. Ich vermute, daß bei den frühen Stationen die Software einfach noch nicht ausgereift war (wie leider so oft).
svensson schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Von der Weller WX hört man zu viel Kontroverses > > Gerade heute habe ich wieder mit ihr gearbeitet und bin begeistert. Ein > Kolben auf 320° und einen auf 400° gestellt. Das Touchfeld funktioniert > ähnlich wie ein Drehknopf. Der 400er erwacht, wenn man ihn aus der > Halterung nimmt, der 320er ist gar nicht bis zum Sleepmodus gekommen. > Nachdem ich fertig war, habe ich die Station natürlich nicht > abgeschaltet, dann hat sie sich automatisch abgeschaltet. > > Die Einstellungen werden übrigens im Kolben gespeichert nicht in der > Station. Ich vermute, daß bei den frühen Stationen die Software einfach > noch nicht ausgereift war (wie leider so oft). Freut mich zu hören. Ich kenne leider sonst niemanden mit dieser Station und hatte noch keine Gelegenheit zum Erfahrungen sammeln. Im lokalen Handel gibt sie überhaupt nicht. Ich konnte mal mit einer WD1M mit WMRT Tweezer spielen und die funktionierte echt gut. Ich weiß nicht ob mir das Weller Touchsystem gefallen würde. Aber man sollte natürlich nicht urteilen wenn man noch keine Erfahringen sammeln konnte. Ich habe übrigens schon einen WMRP Griffel/Spitze und WMRT Thermal Teeezers. Schön in der Hand liegt der WMRP schon und ist sehr leicht in der Hand. Meine zukünftige Eigenbau Station soll für JBC und WMRx Lötgerät geeignet sein. Allerdings bin ich vom elektrischen Verbindungssystem der RT Spitzen nicht wirklich überzeugt. Langfristig könnte es da möglicherweise Schwierigkeiten geben. Deshalb gefällt mir JBC diesbezüglich doch mehr. Bei nur 3V fängt bleihaltiges Lot bei der RT schon zu schmelzen an. So hatte ich mir damals meine Station vorgestellt: Beitrag "Re: JBC T245 Verbindungstechnisches Rätsel" Soll für JBc und WMRx geeignet sein mit 120VA Toroid Trafo. Für die Einstellerei möchte ich einen Drehknopf haben. Drucktastenbedienung alleine liegt mir nicht wirklich. Display soll ein 128x64 OLED Typ sein. UC wahrscheinlich ein STM32 oder DsPIC da ich mit denen beruflich zu tun habe.
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Vielleicht interessiert Euch was auch die Yankees auf dem Gebiet der Löttechnik auf die Beine stellen. Im Forum hört man wahrscheinlich so gut wie gar nichts über Pace und nehme an, Pace ist ja bei Euch nicht sehr verbreitet. Dave Jones hat da einen Bericht über die ADS200 Direkt geheizte Lötspitzen Technik gebracht, den ihr vielleicht auch interessant findet: https://m.youtube.com/watch?v=WXL-pWD44pc Ein JBC Killer scheint sie offensichtlich nicht zu sein:-) Ich habe schon seit über 20 Jahren eine MBT210 zum Heissluft und Entlöten und funktioniert auch heute noch wie am ersten Tag. Ich habe auch das Service Manual mit allen Schaltbildern. Auch der Lötkolben liegt gut in der Hand. Den nehme ich meist für SMD Sachen.
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Falls möglicherweise von Interesse: Diese Seite hat Informationen zu einigen hier genannten Lötstationen: http://www.bestsolderingstations.com/soldering-stations/ Die Hakko FX-951 scheint ziemlich verbreitet zu sein.
Gerhard O. schrieb: > Falls möglicherweise von Interesse: > > Diese Seite hat Informationen zu einigen hier genannten Lötstationen: Als JBC-Nutzer komme ich überhaupt auf die Idee, mich nach anderen Lötstationen umzusehen. Was soll das denn bringen? ;-) W.S. schrieb: > Bei meinem JBC-Nachbau hab ich > normalerweise 260..270° eingestellt, da ist mir das im letzten Jahr noch > garnicht passiert. Du lötest noch verbleit? Jörg W. schrieb: >> Putzen nur mit Schwamm > > Die JBC-Stationen kommen mit Messingwolle daher. Funktioniert gut. Die digitale CD-2BAB bietet Beides, Messingwolle und Schwamm.
m.n. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Falls möglicherweise von Interesse: >> >> Diese Seite hat Informationen zu einigen hier genannten Lötstationen: > > Als JBC-Nutzer komme ich überhaupt auf die Idee, mich nach anderen > Lötstationen umzusehen. Was soll das denn bringen? > ;-) Naja, Wir alle kennen ja den Spruch von der vollen Hose?;-) > > W.S. schrieb: >> Bei meinem JBC-Nachbau hab ich >> normalerweise 260..270° eingestellt, da ist mir das im letzten Jahr noch >> garnicht passiert. > > Du lötest noch verbleit? Warum soll er denn nicht? Für den Hobby und Hausgebrauch spielt das keine Rolle. Niedrigere Temperaturen können Halbleiter schonender sein. Allerdings ist die Kürze des Lötvorgangs noch wichtiger. Je schneller eine Lötstelle gelötet ist, desto weniger Zeit verbleibt der Hitzeenergie sich ins Innere des Teils fortzupflanzen. Da kann es tatsächlich besser sein gezielt etwas heißer zu löten. Wer zu kalt lötet lauft in Gefahr das Teil wegen des langsamen Lötvorgang eher zu überhitzen. > > Jörg W. schrieb: >>> Putzen nur mit Schwamm >> >> Die JBC-Stationen kommen mit Messingwolle daher. Funktioniert gut. > > Die digitale CD-2BAB bietet Beides, Messingwolle und Schwamm. So muss es auch sein. Man braucht Beides. Ab und zu schafft nur der Schwamm eine wirklich glatte und saubere Spitze. Die Hakko Lötständer haben das auch. Nur Weller ist da teilweise noch delinquent. ...
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m.n. schrieb: > Du lötest noch verbleit? hehe! das klingt so etwa wie "schlagen Sie noch immer Ihre Frau?" W.S.
W.S. schrieb: > m.n. schrieb: >> Du lötest noch verbleit? > > hehe! das klingt so etwa wie "schlagen Sie noch immer Ihre Frau?" Das wäre meine nächste Frage gewesen ;-)
Olaf schrieb: > Ist das ein Greta-Problem? Olaf, mit deinem "Greta Problem "solltest du mal zum Arzt gehen. Es ist nämlich nicht normal dass man Angst oder Hass gegen ein persönlich nicht bekanntes 16 jähriges Mädchen empfindet. SCNR
Gerhard O. schrieb: > Ich weiß nicht ob mir das Weller Touchsystem gefallen würde. Ich hätte auch gern einen Drehknopf genommen, aber den gibt es halt nicht mehr. An dem Touchdisplay ist etwas gewöhnungsbedürftig, daß man nicht drücken muß, sondern einfaches Berühren reicht. > Allerdings bin ich vom elektrischen Verbindungssystem der RT Spitzen nicht wirklich überzeugt. Fast alle RT-Spitzen haben 40W (m.W. hat nur die RT 11 die 55W), d.h. es sind bei 12V 3,3A, was wohl auch ein 3,5mm Klinkenstecker aushalten dürfte. Zumal diese Belastung ja auch nicht dauerhaft auftritt. Noch ein Tip für Deinen Selbstbau. Die WX-Station hat zwei Tasten für voreingestellte Temperaturen (ich habe da 320/380 bzw. 320/400 gewählt), die mit einem Tastendruck abgerufen werden können. Das finde ich sehr praktisch, weshalb eine Selbstbaustation das unbedingt haben sollte.
svensson schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Ich weiß nicht ob mir das Weller Touchsystem gefallen würde. > > Ich hätte auch gern einen Drehknopf genommen, aber den gibt es halt > nicht mehr. An dem Touchdisplay ist etwas gewöhnungsbedürftig, daß man > nicht drücken muß, sondern einfaches Berühren reicht. Ich fürchte man gewöhnt sich an alles:-) > >> Allerdings bin ich vom elektrischen Verbindungssystem der RT Spitzen nicht > wirklich überzeugt. > > Fast alle RT-Spitzen haben 40W (m.W. hat nur die RT 11 die 55W), d.h. es > sind bei 12V 3,3A, was wohl auch ein 3,5mm Klinkenstecker aushalten > dürfte. Zumal diese Belastung ja auch nicht dauerhaft auftritt. Solange die Kontakte in guten Zustand sind, sollte das realistisch sein. Wenn es generell wie früher Ersatzteile vom Hersteller geben würde anstatt zu erwarten daß man sich für jedes kleines Problem einen neuen Griffel für ein paar Hundert Euro kaufen soll wenn nur eine Kleinigkeit kaputt ist, würde ich ja nicht so wettern. Das ist ja die allgemeine Gemeinheit unserer Zeit, sobald Spezialteile betroffen sind, man aufgeschmissen ist. > > Noch ein Tip für Deinen Selbstbau. Die WX-Station hat zwei Tasten für > voreingestellte Temperaturen (ich habe da 320/380 bzw. 320/400 gewählt), > die mit einem Tastendruck abgerufen werden können. Das finde ich sehr > praktisch, weshalb eine Selbstbaustation das unbedingt haben sollte. Ja. Auf alle Fälle. Am besten wären zugeeignete Tasten für Sachen die man häufig braucht und einen Drehknopf für veränderliche Einstellungen und Menüs nur für seltene oder einmal gemachte Parametrisierung von Betriebseinstellungen. Wenn es nicht so viel SW Aufwand wäre, dann würde ein TFT+TS Konzept sehr bedienungsfreundlichen Benutzerzugang erlauben. Aber mir ist das einfach zu viel Arbeit. Außerdem sollte man diese Zeit besser für die Entwicklung einer gut funktionierenden PID Regelung investieren. Ich mochte meine Eigenbaustation schließlich in einer vernünftigen Entwicklungszeit benutzen können:-)
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svensson schrieb: >> Von der Weller WX hört man zu viel Kontroverses > Gerade heute habe ich wieder mit ihr gearbeitet und bin begeistert. > > Die Einstellungen werden übrigens im Kolben gespeichert nicht in der > Station. WX und der Vorgänger WMR_irgendwas arbeiten mit den gleiche Spitzen 'RT'. Die heizen sehr schnell, messen direkt im Heizelement und schieben zügig Wärme nach. Im 'alten' Griff sind ein Sensor für die Umgebungstemperatur, das Thermoelement und ein Reedkontakt für Standby. Die Regelung macht die Station anhand der Thermoelementspannung. Bei der WX scheint die Regelung im Griff zu stecken, die kommuniziert per I2C mit der Station. Gerhard O. schrieb: > Ich weiß nicht ob mir das Weller Touchsystem gefallen würde. Ich kenne es nicht, finde aber schon die Tasten der älteren Weller-RT-Stationen doof. Mein Eigenbau hat einen Drehknopf für die Temperatur. Ich habe das mit einem Drehencoder (Rotary) gemacht und mich im nachhinein geärgert, da wäre ein simples Drehpoti einfacher. > Ich habe übrigens schon einen WMRP Griffel/Spitze und WMRT Thermal > Teeezers. Schön in der Hand liegt der WMRP schon und ist sehr leicht in > der Hand. Dann los, die zugehörigen Threads und die "Mutter aller Eigenbauten" von Martin Kumm kennst Du? > Allerdings bin ich vom elektrischen > Verbindungssystem der RT Spitzen nicht wirklich überzeugt. Ich höre dazu keine Klagen. Kritisch sehe ich, die Spitzen im laufenden Betrieb zu wechseln, ein Klinkenstecker macht während des Steckvorganges einen Kurzschluss. Mein Eigenbau hat eine Taste "0°C", um für den Spitzenwechsel stromfrei zu sein. > Bei nur 3V fängt bleihaltiges Lot bei der RT schon zu schmelzen an. Ich mahne zu großer Vorsicht, meiner ersten RT-Spitze ist am Labornetzteil nach wenigen Sekunden die Heizung durchgebrannt. > Soll für JBc und WMRx geeignet sein mit 120VA Toroid Trafo. Ich habe einen 60VA Trafo aus einer ehemaligen Halogenleuchte verwendet. Die Heizung befeuere ich mit per P-FET mit der ungeregelten Gleichspannung. Ein interessanter Denkansatz aus unbekannter Quelle: Heizung per Triac mit AC betreiben und den Triac über einen Kondensator am Gate zünden. Wenn die Regelung dauerhaft high bleibt, verhindert das ein Durchbrennen der Heizung. > Display soll ein 128x64 OLED Typ sein. Bei mir tut es ein 1602-LCD. > UC wahrscheinlich ein STM32 oder DsPIC > da ich mit denen beruflich zu tun habe Das ist wohl ziemlich egal, für jeden µC ist eine Heizung unendlich langsam. Bei mir steckt ein A*-Nano drin.
Gerhard O. schrieb: > Display soll ein 128x64 OLED Typ sein. Denk dran, dass OLEDs "einbrennen": Pixel, die ständig aktiv sind, dunkeln relativ schnell nach. Es lohnt sich daher, einen Screensaver zu implementieren, der da irgendwas hin und her hüpfen lässt, wenn die Station gerade vor sich hin dümpelt.
Manfred schrieb: > svensson schrieb: >>> Von der Weller WX hört man zu viel Kontroverses >> Gerade heute habe ich wieder mit ihr gearbeitet und bin begeistert. >> >> Die Einstellungen werden übrigens im Kolben gespeichert nicht in der >> Station. > > WX und der Vorgänger WMR_irgendwas arbeiten mit den gleiche Spitzen > 'RT'. Die heizen sehr schnell, messen direkt im Heizelement und schieben > zügig Wärme nach. Stimmt. > > Im 'alten' Griff sind ein Sensor für die Umgebungstemperatur, das > Thermoelement und ein Reedkontakt für Standby. Die Regelung macht die > Station anhand der Thermoelementspannung. > > Bei der WX scheint die Regelung im Griff zu stecken, die kommuniziert > per I2C mit der Station. Es gab da irgendwo Reverse Engineered Unterlagen vom WXRP Griffel. Da steckt nur ein I2C ADC, EEPROM, ACCELEROMETER, Temperatursensor dein. Der Stations uC muß immer noch die Regelung abarbeiten. > > Gerhard O. schrieb: >> Ich weiß nicht ob mir das Weller Touchsystem gefallen würde. > > Ich kenne es nicht, finde aber schon die Tasten der älteren > Weller-RT-Stationen doof. Mein Eigenbau hat einen Drehknopf für die > Temperatur. Ich habe das mit einem Drehencoder (Rotary) gemacht und mich > im nachhinein geärgert, da wäre ein simples Drehpoti einfacher. Das geht mir ähnlich. Meine WESD51 hat ein Poti und LED Temperaturausgabe. Beim Drehen des Potis schaltet der PIC uC die Anzeige von Temperaturmessung auf Sollwert, um dann nach ein paar Sekunden wieder auf Temperatur anzeigen umschaltet. Finde ich gut gelöst. > >> Ich habe übrigens schon einen WMRP Griffel/Spitze und WMRT Thermal >> Teeezers. Schön in der Hand liegt der WMRP schon und ist sehr leicht in >> der Hand. > > Dann los, die zugehörigen Threads und die "Mutter aller Eigenbauten" von > Martin Kumm kennst Du? Danke. Ja, ich kenne so ziemlich alles was im Internet diesbezüglich keucht und kreucht... > >> Allerdings bin ich vom elektrischen >> Verbindungssystem der RT Spitzen nicht wirklich überzeugt. > > Ich höre dazu keine Klagen. Kritisch sehe ich, die Spitzen im laufenden > Betrieb zu wechseln, ein Klinkenstecker macht während des Steckvorganges > einen Kurzschluss. Mein Eigenbau hat eine Taste "0°C", um für den > Spitzenwechsel stromfrei zu sein. Ja. Ein Kurzschluß könnte sich fatal auswirken obwohl ich stark vermute, daß in der Station gegen solches Vorgehen Schutzmaßnahmen getroffen wurden. Bei einfacheren Eigenbaulösungen könnte das den Rauch auslassen. > >> Bei nur 3V fängt bleihaltiges Lot bei der RT schon zu schmelzen an. > > Ich mahne zu großer Vorsicht, meiner ersten RT-Spitze ist am > Labornetzteil nach wenigen Sekunden die Heizung durchgebrannt. Ja. Das habe ich auch schon öfters gehört. Am Anfang sollte man nur mit geringster Leistung arbeiten so daß FW Unfälle keinen Schaden anrichten. Man könnte auch einen Spitzensimulator bauen. Wenn es so weit ist, gebe ich der Spitze nur 2-3V und überwache die TC Spannung. Manchmal jommt man nicht umhin, Lehrgeld bezahlen zu müssen. That's life! > >> Soll für JBc und WMRx geeignet sein mit 120VA Toroid Trafo. > > Ich habe einen 60VA Trafo aus einer ehemaligen Halogenleuchte verwendet. > Die Heizung befeuere ich mit per P-FET mit der ungeregelten > Gleichspannung. > > Ein interessanter Denkansatz aus unbekannter Quelle: Heizung per Triac > mit AC betreiben und den Triac über einen Kondensator am Gate zünden. > Wenn die Regelung dauerhaft high bleibt, verhindert das ein Durchbrennen > der Heizung. Der stammt von mir, der Hinweis. Dieses Prinzip wurde in meiner WESD51 angewendet. Die Schaltung und alle anderen Unterlagen gibt es übrigens hier: Beitrag "Weller WESD51 Reparatur Unterlagen" > >> Display soll ein 128x64 OLED Typ sein. > > Bei mir tut es ein 1602-LCD. > >> UC wahrscheinlich ein STM32 oder DsPIC >> da ich mit denen beruflich zu tun habe > > Das ist wohl ziemlich egal, für jeden µC ist eine Heizung unendlich > langsam. Bei mir steckt ein A*-Nano drin. Das stimmt. Aber beim STM32 habe ich einen guten JTAG Debugger. Aber unbedingt notwendig ist es natürlich nicht. ... ...
Jörg W. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Display soll ein 128x64 OLED Typ sein. > > Denk dran, dass OLEDs "einbrennen": Pixel, die ständig aktiv sind, > dunkeln relativ schnell nach. Es lohnt sich daher, einen Screensaver zu > implementieren, der da irgendwas hin und her hüpfen lässt, wenn die > Station gerade vor sich hin dümpelt. Hallo Jörg, Das ist wahr, aber einige 10kh sollen die angeblich schon können. Soviel löte ich ja auch nicht mehr... Aber man kann ja Screensafer machen und bei Stby irgendwas anzeigen, das regelmäßig eine andere Position einnimmt. Ich habe obendrein noch Ersatz Displays. Notfalls kommt ein LCD rein. Die Grünen OLED gefallen mir sehr. Ich kann es mir ja noch überlegen. Man kann halt so viel mehr mit solchen Anzeigen machen. Lötstationen mit 3-Digit 7-Segment Anzeigen sind mir einfach zu spartanisch und führen zu wundersamen User Interfaces (Hakko, Pace...) wenn es um Parametrisierung geht.
Gerhard O. schrieb: > Lötstationen mit 3-Digit 7-Segment Anzeigen > sind mir einfach zu spartanisch Dann etwas mehr, ich habe noch einen ACS712 verbaut.
Gerhard O. schrieb: > Das ist wahr, aber einige 10kh sollen die angeblich schon können. Wir haben hier eine Zeitschaltuhr im Keller, die läuft jetzt seit 2,5 Jahren, das wären 22000 h. Die regelmäßig aktiven Pixel sind dort schon deutlich dunkler geworden. Screensaver geht dort leider nicht, da es kein Ereignis gibt, durch das man ihn bei Bedarf abschalten könnte. Da fehlt ein "jetzt guckt jemand hin"-Sensor. :-) > Soviel > löte ich ja auch nicht mehr... Aber man kann ja Screensafer machen und > bei Stby irgendwas anzeigen, das regelmäßig eine andere Position > einnimmt. Ja, was in der Art. Es nützt ja sonst nichts, dass du für die Lötspitzen ein schönes Standby hast, wenn das Display dann schneller verbraucht ist als die Spitzen.
Manfred schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Lötstationen mit 3-Digit 7-Segment Anzeigen >> sind mir einfach zu spartanisch > > Dann etwas mehr, ich habe noch einen ACS712 verbaut. Danke fürs Vorzeigen. Darf man noch mehr vom Innenleben sehen? Die Anzeige präsentiert alles Wesentliche. Meine Präferenz für die OLED Anzeige kommt von daher, mehr Möglichkeiten für die Schriftsatzgröße zu haben. Allerdings bezahlt man das mit Flash Speicherplatz. Den Strom messen zu können ist natürlich auch nützlich. Was für ein uC werkelt in Deiner Station und ADC? Ist das Gehäuse deutscher Herkunft?
Jörg W. schrieb: > Gerhard O. schrieb: > >> Das ist wahr, aber einige 10kh sollen die angeblich schon können. > > Wir haben hier eine Zeitschaltuhr im Keller, die läuft jetzt seit 2,5 > Jahren, das wären 22000 h. Die regelmäßig aktiven Pixel sind dort schon > deutlich dunkler geworden. > > Screensaver geht dort leider nicht, da es kein Ereignis gibt, durch das > man ihn bei Bedarf abschalten könnte. Da fehlt ein "jetzt guckt jemand > hin"-Sensor. :-) Ich finde es eine Unsitte der Hersteller für 24/7 Anzeigen sich verbrauchende Anzeigen zu wählen. In dem Fall hätte man ein gelbgrün beleuchtetes LCD Display wählen sollen. Interessanterweise ist meine Toshiba VFD Mikrowellenanzeige nach 30Jahren+ immer noch sehr lesbar. Ich gebe ihr noch 5 Jahre:-) > >> Soviel >> löte ich ja auch nicht mehr... Aber man kann ja Screensafer machen und >> bei Stby irgendwas anzeigen, das regelmäßig eine andere Position >> einnimmt. > > Ja, was in der Art. Es nützt ja sonst nichts, dass du für die Lötspitzen > ein schönes Standby hast, wenn das Display dann schneller verbraucht ist > als die Spitzen. Ja. Genau. Naja, ich werds mir noch überlegen. Betreibst Du auch eine Eigenbaustation?
Gerhard O. schrieb: > Ich finde es eine Unsitte der Hersteller für 24/7 Anzeigen sich > verbrauchende Anzeigen zu wählen. In dem Fall hätte man ein gelbgrün > beleuchtetes LCD Display wählen sollen. In dem Fall bin ich der Hersteller. :-) Das Display war gerade da und sieht nett aus, vor allem ist es schön klein und im dunklen Keller trotzdem gut lesbar. Ich hatte allerdings nicht erwartet, dass es so schnell altert, hatte eher mit 5+ Jahren gerechnet. Es ist aber zum Glück nicht funktionswichtig, Hauptsache, der DCF77-Empfang geht, und die Hofbeleuchtung kann zur passenden Zeit geschaltet werden. > Ja. Genau. Naja, ich werds mir noch überlegen. Betreibst Du auch eine > Eigenbaustation? Nö, hatte mir das immer mal vorgenommen, einen zweiten JBC-Lötkolben (naja, ist eigentlich ja nur der Halter) habe ich noch. Die primäre Station ist die analoge von JBC. (Die Weller-Station habe ich meinem Sohn gegeben. Die ist durchaus auch nicht schlecht, die JBC ist nur schöner. Ein Luxusproblem gewissermaßen. :)
Gerhard O. schrieb: > viel SW Aufwand ... ein TFT+TS Konzept ... OLED ... Standby ... Power-Off ... Screensaver ... verschiedene Schriftarten Das klingt für mich fast so als würdest Du die WX nachbauen. ;-) Als Gimmick zeigt die noch an, welchen Kolben man eingesteckt hat. Vielleicht kann man seinen Kolben noch Namen geben - habe ich noch nicht danach gesucht.
Gerhard O. schrieb: > Display soll ein 128x64 OLED Typ sein. > UC wahrscheinlich ein STM32 oder DsPIC da ich mit denen beruflich zu tun > habe. Gerhard O. schrieb: > Wenn es nicht so viel SW Aufwand wäre, dann würde ein TFT+TS Konzept > sehr bedienungsfreundlichen Benutzerzugang erlauben. Aber mir ist das > einfach zu viel Arbeit. Ich könnte Dir für umme eine unbestückte Platine anbieten, auf die ein TQFP100 F7xx paßt. Schnittstellen sind 4,3" TFT+TS, 5-24 V DC-Versorgung, IIC, USART, SPI und ein paar IO-Pins. Ergänzt werden muß ADC + Leistungsschalter. Sag Bescheid, falls Du Interesse hast, oder doch lieber beim OLED bleiben möchtest.
Gerhard O. schrieb: > Wenn es so weit ist, gebe > ich der Spitze nur 2-3V und überwache die TC Spannung. Manchmal jommt > man nicht umhin, Lehrgeld bezahlen zu müssen. That's life! Ich hatte es zum Ausprobieren anders gemacht: Einfach den Heizer durch vorläufiges Nichtbestücken eines Kondensators garnicht aktivieren und die Spitze mit dem Quicko-Kolben erwärmen und am Oszi sehen, was die Regelung draus macht. Und deine Gedanken über buntes Display nebst Touch halte ich für übertrieben. Das Ding soll löten und nicht Elvira auf der Couch anzeigen. Lenkt bloß ab. Mit sowas wie dem billigen und simpelst anzusteuernden Nokia-LCD ist man ausreichend bedient - vorausgesetzt, der chinesische Leitgummi ist ok (und bleibt es auch). Und ein Drehgeber ist wirklich nicht komplizierter als ein gewöhnliches Poti. Gerhard O. schrieb: > Aber beim STM32 habe ich einen guten JTAG Debugger. Brauchst du den Debugger denn so dringend? Wenn man seine Lötstation nur für sich baut, dann nimmt man eben das, was die Bastelkiste grad so hergibt - wenn man jedoch mit Nachbauten rechnen will, dann sollte es besser ein bunter Hund sein wie die STM32F103C8T6, was jeder kennt und was es billig überall gibt. Aber den µC nach Debugger aussuchen? Ach nö. W.S.
svensson schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> viel SW Aufwand ... ein TFT+TS Konzept ... OLED ... Standby ... Power-Off ... > Screensaver ... verschiedene Schriftarten > > Das klingt für mich fast so als würdest Du die WX nachbauen. ;-) Reicht das aus? (siehe Bild) W.S.
Euren Antworten nach habe ich den Faden gekapert. Oweh... Ich stimme Euch zu bezüglich Aufwand und GUI Fragen. Ich habe eigentlich nur etwas Einfaches in der Art von meinem gezeigten Mockup Bild im verlinkten Thread vor, recht ähnlich auch mit dem obigen Bild von W.S. (Siehe Bild von 2018). Allerdings habe ich noch ein paar Veränderungen vor. Was Debugger betrifft, habt ihr recht. Ich bin an sich uC Entwicklung ohne Debiugger gewöhnt, aber wenn es kniffelige Probleme gibt, dann führt der manchmal doch schneller und leichter zur Aufklärung jener. Andrerseite führt Programmieren ohne Debugger zu besserem Einfühlungsvermögen seitens des Durchdenkens weil man gezwungen ist sich tiefer in den Arbeitsablaufprozess des uC zu versetzen. Den STM habe ich nur erwähnt weil ich damit schon viel Erfahrung beruflich habe. Ist sicherlich Overkill. So viel ich recherchieren konnte, findet man in Lötstationen vom 8051er an bis zum 32-Bitter so ziemlich alles. Die JBC werkelt mit irgendeinen DsPIC3x. TFT+TS ist auch nicht so mein Geschmack. Für wirklich gute Verwirklichung braucht man halt doch viel Ressourcen. Im Betrieb entwickelte ich ein industrielles Produkt auf Basis vom LPC1788 und der hat einen kompletten externen Bus mit SDRAM und FLASH. Das 4.3" TFT wird vom internen Graphicscontroller betrieben. Sicherlich, das ganze reagiert im Betrieb wie ein Smartphone und läßt keine Wünsche offen. Ist aber im internen FLASH Speicherplatz nicht wirklich gut möglich. Und Entwicklung Ressourcen sind teuer und aufwendig. Für eine Lötstation wäre es ein totaler Overkill. Prinzipiell könnte ich so etwas für die LS verwenden. Aber das will ich ja nicht. So wie im obigen Bild gezeigt oder mein gezeigtes OLED Konzept reicht mir dicke. M.n. vielen Dank für Dein nettes Angebot. Aber ich denke doch ich werde mich für etwas Einfacheres entscheiden. Obwohl auch meiner einfacheren Vorstellung damit nichts im Weg stünde. Deine Bord würde sicherlich einsetzbar sein. Die externen Schaltungsteile lassen sich sicherlich leicht anschließen. OK. Muß jetzt weg... noch viel zu tun. Schönen Abend noch.
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W.S. schrieb: > svensson schrieb: >> Gerhard O. schrieb: >>> viel SW Aufwand ... ein TFT+TS Konzept ... OLED ... Standby ... Power-Off ... >> Screensaver ... verschiedene Schriftarten >> >> Das klingt für mich fast so als würdest Du die WX nachbauen. ;-) > > Reicht das aus? (siehe Bild) > > W.S. Kannst Du mir sagen, woher Deine Große Font kommt? Die gefällt mir gut.
Gerhard O. schrieb: > Danke fürs Vorzeigen. Darf man noch mehr vom Innenleben sehen? Gerne ja, aber passt das in diesen Thread? Macht es nicht eher Sinn, einen Thread "Lötstation Eigenbau" zu eröffnen? > Die Anzeige präsentiert alles Wesentliche. Eigentlich hätte eine Zeile genügt, Soll- und Ist-Temperatur. Wenn man im Internet sucht, finden sich viele Ideen, wie und was man so anzeigen kann. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das Vorhandensein eines µC zum Spielen verleitet. > Was für ein uC werkelt in Deiner Station und ADC? Sagte ich schon: Ein Arduino-Nano mit AT328. Ich nutze dessen interne Referenz, die Spannung vom Thermoelement (ca. 7mV @ 450°C) wird über einen OPA336 um Faktor 150 verstärkt. > Ist das Gehäuse deutscher Herkunft? Vermutlich ja, das ist für Einschubkarten der 19"-Familie mit 20TE Breite ausgelegt. Ich habe über zweistellige Jahre viel Zeug aus Firmenumstrukturierungen nachhause gefahren und gucke immer im Regal, was denn so halbwegs passen könnte. Optimal ist es sicherlich nicht, aber war eben da. Gerhard O. schrieb: > Ich finde es eine Unsitte der Hersteller für 24/7 Anzeigen sich > verbrauchende Anzeigen zu wählen. Na ja: Ich habe vom Ali Steckdosenvoltmeter DM55 gekauft, das erste Anfang 2016. Ein simples LCD mit blauer LED-Beleuchtung, sehe ich ein erkennbares Nachlassen der Beleuchtung bei geschätzt 20.000 Betriebsstunden. In der Entwicklung hochpreisiger DECT-Telefone für den gewerblichen Einsatz wurde vor Jahren mal auf OELD geguckt und wir haben auch in Richtung Bildschirmschoner / Pixelverschiebung diskutiert. Im Endeffekt verworfen, weil kein Hersteller eine hinreichend zuverlässige Lebensdauer garantieren kann.
Gerhard O. schrieb: > Kannst Du mir sagen, woher Deine Große Font kommt? Die gefällt mir gut. Danke. Dürfte sowas wie Lucida Bold 20 sein. Ich hatte mir dazu vor Jahren einen kleinen Font-Compiler geschrieben. Man kann natürlich dessen Input komplett selber schreiben, aber ich fand es einfacher, die gewünschten Zeichen aus einem vorhandenen TrueType-Font herzunehmen und damit erst einmal eine Roh-Fassung zu machen. Die ist normalerweise noch überhaupt nicht benutzbar, weil man ja dort mit Kantenglättung usw. zu tun hat, weswegen man dort erst einmal eine Menge Halbton-Pixel hat. Bricht man das dann herunter auf schwarzweiß, sieht das Ganze strunz-miserabel aus - unbenutzbar. Also ist dann ein manuelles Nacharbeiten angesagt, dafür reicht jeder Texteditor aus, da reiner ASCII-Text. Anschließend übersetzen, bis man keine formalen Fehler mehr hat und dann ausprobieren, ob es auch tatsächlich gut aussieht auf dem Display. Zumeist ist da noch 2..3 mal Nacharbeit angesagt. Die Ur-Fontnamen hab ich beibehalten. Man kann das Ganze auch für Logos, s/w-Icons, Pictogramme benutzen, siehe symbols.txt in der Zipdatei. W.S.
Manfred schrieb: > Gerne ja, aber passt das in diesen Thread? Macht es nicht eher Sinn, > einen Thread "Lötstation Eigenbau" zu eröffnen? Auch du? Also meinerseits ist das auf deutlichen Wunsch eines hier nicht genannten Moderators in der Liste der diversen Vorhaben. Mal sehen, wann ich dazu komme. Ist wohl am besten, daraus eine Art Sammelthread zu machen, also werden Mitschreiber gesucht. W.S.
Guten Morgen, Vielen Dank für Eure neuen Beiträge und die Font Bibliothek. Da hast Du wahnsinnig viel Arbeit reingesteckt. Mit proportionalen Fonts hatte ich mich vorher noch nicht befasst. Wenn ich dann heim komme werde ich mir alles genau ansehen. Bei solchen Schriftsatzgrößen erscheint mir eine Proportional Font unumgänglich zu sein. Speziell beim Nokia mit seinen begrenzten 96x48 Pixeln. Das LCD im Bild scheint ein Nokia Typ zu sein. Davon hätte ich auch ein paar. Leider haben sie kleine Fehler in der Art von permanenten Pixel "Schmutzflecken" die auch im ausgeschalteten Zustand sichtbar sind. Habe da leider keinen sehr guten Kauf gemacht. Aber sie funktionieren sonst. Einige sind brauchbar. Was die OLED Anzeige betrifft, glaube ich schon, daß ich mit relativ kurzer Lebensdauer klar kommen könnte. Ich kaufte mir damals gleich vier Stück. Ich werde nach Möglichkeit versuchen die Frontplatten Display Montierung so zu gestalten, daß dahinter auch ein äquivalentes LCD Display alternativ montiert werden könnte. Dann kann schon nicht so viel passieren. Realistisch gesehen kommt auch noch mein Alter (65) dazu, es braucht vielleicht gar nicht so lange halten:-) Der Gedanke eines Lötkolben Bauthreads finde ich auch gut. Lötkolbenstationsbau wird vielleicht ein ähnliches Ritual wie Labornetzgeräte Selbstbau. Da hätte ich noch eine Frage bezüglich des vorgesehenen Ringkerntrafos. Für meine Stations Gehäusegröße wird aus Platzgründen nur ein bestimmter Hammond 120VA 12/24V Ringkerntrafo passen den ich sehr gerne aus bautechnischen Gründen vorsehen würde. Je nach aktuellen Spitzen Widerstand und Verdrahtungswiderstand, Widerstand des bi-dir. MOSFET Schalters wird der Trafo beim Anheizen kurzzeitig immer moderat überlastet werden. Muß ich da Bedenken haben, daß bei vielleicht 130-140VA der Trafo schon in Sättigung gelangt? Die Überlastungen würden sich zwar wegen der schnellen Anheizzeit der JBC Spitzen in Grenzen halten; aber trotzdem. Ist es Eurer Meinung ein Thema mit dem ich mich befassen sollte oder müssen da leistungsbegrenzende Maßnahmen getroffen werden. Normalerweise widerstrebt es mir, Bauelemente vorsätzlich zu überlasten, aber andrerseits ist die mittlere Leistungsaufbahme von Lötstationen wesentlich kleiner. Die Überlastungen dürften also immer nur von kurzer Dauer sein. Gefühlsmäßig/erfahrungsmäßig bin ich mir fast sicher, daß es kein wirkliches Problem ist. Den Bildern nach einer JBC CD2 Station ist der Trafo dort auch etwas unterdimensioniert soweit man das von einem Photo erkennen kann. Andrerseits haben Ringkerntrafos angeblich weniger Toleranz für Sättigung und könnten leichter in Sättigung geraten als konventionelle Trafotypen. Was meint ihr zu diesem Einwand? Ich könnte zwar auch mal an Hammond schreiben um zu sehen was die dazu sagen. Das wäre wahrscheinlich das Nächstliegendste. OK. Muß jetzt wieder eine Zeitlang abmelden da ich sehr viel zu tun habe und einige Zeit eine Funkstille von mir. Grüsse, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Da hätte ich noch eine Frage bezüglich des vorgesehenen Ringkerntrafos. Das ist eigentlich kein Problem. Es kommt jedoch drauf an, was für eine Schaltung der eine oder andere sich so ausdenkt. Bei meinem Projekt habe ich das so gehalten: Es gibt nen fetten FET (hier IRF4905) in der Plus-Leitung zum Heizer. Dieser FET wird mit einem schwimmenden Gate-Treiber (hier TC4429) angesteuert. Also Plus an der Rohspannung, Minus irgendwo in Richtung GND. Dieser Treiber kriegt seine Spannung durch einen LM79L12, der ebenfalls schwimmend an der Rohspannung hängt. Der Eingang des Treibers wird zum einen durch ne Doppeldiode in den Ausgangs-Bereich des LM79L12 geklemmt und zum anderen hochohmig auf "Low" gezogen, so daß im Ruhezustand der FET ausgeschaltet ist. Angesteuert wird das Ganze über einen Kondensator - und der wiederum über OpeDrain-Ausgänge. Das macht, daß: - die Trafo- bzw. Netzteil- Rohspannung relativ beliebig sein kann. So von etwa 15V bis 30 Volt oder noch mehr je nach Kondensator und LM79L12. - diese Spannung auch einigermaßen schwanken darf (aber langsam). - bei Ausfall des µC der Kolben abgeschaltet bleibt. Also kannst du deinen Trafo mit einem üblichen Grätz und ein paar fetten Elkos versehen, der wird dann im Leerlauf so etwa 33 Volt DC ergeben. Die werden aber beim Heizen wohl ziemlich gleich auf die 24V zusammenrutschen. Ansonsten stellst du die maximale Heizleistung durch das maximale Tastverhältnis des Ansteuersignals ein. Also je nach Trafo oder SNT und je nachdem, was du da am Kolben stattfinden lassen willst. W.S.
>>>> Putzen nur mit Schwamm >>> >>> Die JBC-Stationen kommen mit Messingwolle daher. Funktioniert gut. >> >> Die digitale CD-2BAB bietet Beides, Messingwolle und Schwamm. > So muss es auch sein. Man braucht Beides. Ab und zu schafft nur der > Schwamm eine wirklich glatte und saubere Spitze. Ich glaube der klassische feuchte Schwamm wurde von den meisten Leuten früher mehr oder weniger unbewusst auch nur zum herabsetzen der Temperatur an der Lötspitze genutzt (nachdem der Kolben eine gewisse Zeit in der Halterung war) und weniger zur Reinigung. Ich nehme hauptsächlich den Messing-Schwamm und wische gelegentlich die Lötspitze mit trockenem Taschentuch/Küchenrolle komplett sauber ab.
Bei der Bauteileauswahl finde ich einen Blick in den o.g. eevblog-Link nicht verkehrt. Dort wird als Schalter ein VN5E010AH verwendet. Angenehm bei diesem Teil erscheint mir, daß er gleich eine Strommessung für den Ausgang bereitstellt. Für die Messung der Thermospannung kommt ein ADS1118 zum Einsatz, was m.E. auch eine sehr kompakte Lösung ist. https://www.eevblog.com/forum/projects/yet-another-diy-jbc-controller/?action=dlattach;attach=864156
Klaus I. schrieb: > Ich glaube der klassische feuchte Schwamm wurde von den meisten Leuten > früher mehr oder weniger unbewusst auch nur zum herabsetzen der > Temperatur an der Lötspitze genutzt Nö, eigentlich nicht. Aber ich hatte schon vor langen Jahren immer wieder und wieder sehen müssen, daß gerade die angehenden Jung-Ingenieure mit nem Master-Diplom in der Tasche sich ausgesprochen dämlich benommen haben. Da hat so ein Schwamm (von Weller) eine strapaziefähige Seite und eine NurAufsaug-Seite und nur die strapazierfähige Seite ist dazu gedacht, am Kolben herumzurubbeln. Obendrein soll der Schwamm feucht und nicht ersoffen sein. Steht auch in dicken Lettern auf der Verpackung. Und trotzdem wurden und werden die Schwämme verkehrt herum gelegt und so mit Wasser zugeschüttet, daß sie drin schwimmen. Und dann klagen eben diese Jungspunde, daß das Lötzeugs nix taugt. W.S.
Wieder zurück:-) Im Augenblick will ich mal nur einen Vorschlag zur Diskussion bringen oder bzw. Kommentar machen, der wie ich meine, vielleicht für das Design einer zukünftigen Station von Interesse sein könnte. Es geht mir um bessere Temperatur Kalibrierung der Lötstation. Viele Stationen habe ziemlich grosse Offsets und Linearitätsprobleme. Das ist zwar für die meisten Leute nicht unbedingt sehr wichtig. Trotzdem habe ich mir Gedanken gemacht ob man dem nicht etwas abhelfen könnte. Es ist natürlich nicht leicht bei gegebenen direktheizenden Lötspitzen und Sensoren im Lötkolben genaue TC Meßtechnik zu machen. Vielfach wird vom Hersteller auf die Erfassung der Cold Junction Temperatur und Linearisierung der TC Meßkurve aus praktischen und Kostengründen verzichtet. Auch ist aus konstruktiver Hinsicht es schwierig eine gut funktionierende CJC zu verwirklichen. Deshalb kam es mir in den Sinn, was ist und gegeben ist, nicht direkt anzufechten und die Genauigkeit der Messung extern zu charakterisieren. Man könnte nun bei einem neuen Design einen zweiten genau messenden TC Meß-Kanal schaffen und einen speziellen Meßkopf konzipieren der eine vollautomatische Kalibrierung durch den uC ermöglicht. Man müsste dann einen Kalibrierzyklus in Gang setzen der z.B. alle 10 Grad Unterschied eine gemittelte Messung macht und in einer Interpolations Tabelle sicherstellt. Durch eine solche Aufruftabelle könnte man dann den wahren Wert erfassen. Damit sollte sich eine viel bessere Gesamt Kalibrierung ermöglichen lassen. Diesen Autokalibrierzyklus könnte man dann falls notwendig regelmäßig wiederholen um Langzeitdrift Probleme zu erfassen und chatakteriesieren. Ferner, es wäre vielleicht praktisch möglich mittels eines speziell in der Halterung untergebrachten IR Temperaturmeßkopf diese Kalibrierung kontaktlos durchzuführen. Dann könnte man auch in den Wartepausen die Offset im Schlafzustand überwachen. Da ich dieses Projekt aus Spass an der Freude machen will, wären mir Versuche in dieser Richtung nur recht. Es geht ja nicht um Geld zu sparen sondern vielleicht Verbesserungen der Stationstechnik schaffen zu können. Für ein Hobbyprojekt fällt die zusätzlich notwendige HW nicht zu sehr ins Gewicht. Ein MAX31865 könnte leicht und billig eine ausreichend genaue TC Messung verwirklichen. Man müsste sich halt Gedanken machen einen neuen Kolbenhalterstand zu entwerfen der solche Möglichkeiten zuläßt. Dieser schon vorhandene IR Sensor, wenn verwendet, könnte gleichzeitig als Halter Sensor dienen um den Lötkolben bei Entfernung vom Halter wieder schnell aufzuheizen. Was meint ihr dazu? Würde es sich lohnen hier anzusetzen? Es muß ja auch nicht gleich umgesetzt werden. Solche Zielsetzungen lassen sich ja in Design Phasen zeitlich ausspreizen. Wie gesagt, da es sich um ein neues Deign handelt, wäre es nicht schlecht noch nicht angewandte Verbesserungen in Betracht zu ziehen. Ich glaube, es lohnt sich das Konzept von Groß auf Klein zu planen um zukünftigen Ausbau den Weg zu bereiten. Ferner, bestehen vielleicht auch Möglichkeiten die PID Reglung "Smarter" zu machen. Bekanntlich reagiert die PID auf den Belastung und Sensor Input. Wenn man zum B. regelmäßige Lötungen in einem bestimmten Zyklus macht fällt die Temperatur zeitlich ziemlich wiederholend auf einem bestimmten Wert ab um sich dann zwischen den Lötstellen wieder zu erholen. Wenn man nun behutsam die Lastung vor der aktuellen Lötstelle ein paar zehn ms wieder anhebt wird der gerade beginnende Temperabfall etwas verflacht. Vielleicht könnte man spaßhalber Versuche mit KI machen die auf die augenblicklichen Arbeitsabläufe intelligent behutsam, aber unterstützend reagiert. Ich weiß, das ist vielleicht sehr hanebüchen. Aber trotzdem, es ist bald 2020. Da lohnt es sich vielleicht Versuche in solche Richtungen zu machen bzw. darüber nachzudenken. Die Prozessorleistungen sind ja nicht mehr so begrenzend. OK. Ich höre jetzt besser auf bevor mir Jörg das Kabel zum Forum abschneidet:-)
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W.S. schrieb: > Manfred schrieb: >> Gerne ja, aber passt das in diesen Thread? Macht es nicht eher Sinn, >> einen Thread "Lötstation Eigenbau" zu eröffnen? > > Auch du? Was will mir 'Auch du?' sagen? Ich hatte im Sommer 2015 die Idee, die RT-Spitze zu benutzen und beforscht, wie die sich verhält. Ich musste leider erkennen, dass die rein analog nicht zu beherrschen ist und habe mich dann mit Arduino beschäftigt - nach vielen Jahren, in denen ich beruflich keinen µC mehr angefasst hatte. Pünktlich zu Weihnachten war die benutzbar, an einem Neubau habe ich keinen Bedarf. Wenn es einen passenden Thread gibt, werde ich gerne meine Erkenntnisse beisteuern. Es gab schon Threads zum Thema, aber das waren immer nur überforderte Kopierkiddies ohne sinnvolles Endergebnis.
Hallo W.S. Ich habe mir die Schaltung, so wie von Dir beschrieben, durch den Kopf gehen lassen. Reiner Open Drain Ausgang dürfte nicht funktionieren weil die Ladung des Cs transferiert werden muß. Mit einem zweiten Mosfet Treiber sollte es aber funktionieren. Ich habe noch eine 33V Schutzdiode für den LM7912 spendiert damit Spannungspitzen nicht den -12V Regler beschädigen. Die Eingangspannung des TC4429 schwingt dann von -0.7 zu 12V. Relativ zum Ausgang vom 79L12. An sich sollte noch eine 15V ZD am 79L12 Ausgang sein um momentane Überspannung beim Einschalten zu begrenzen. Positiver Swing von 0 auf 12V schaltet dann den Mosfet ein. 12V auf 0V wieder aus. Ein permanentes High wird dann durch die Entladung des Cs über den 10K zeitlich begrenzt und schützt so die Last. Wie schnell ist übrigens die PWM bei Dir und maximaler DC? Ist das etwa so ähnlich wie bei Dir?
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Gerhard O. schrieb: > Ich habe mir die Schaltung, so wie von Dir beschrieben, durch den Kopf > gehen lassen. > > Reiner Open Drain Ausgang dürfte nicht funktionieren O doch, aber natürlich mit Hochzieher (R4) und Schutzwiderstand (R3) für die Doppeldiode. Man will ja nicht beim Herunterziehen die untere Diode braten. Und der 4429 invertiert, der 4420 hingegen nicht. Und VT3 ist einfach nur die Hardware-Bremse, falls der Meßtrakt eine Übertemperatur meldet. Das passiert auch über R16, wenn der Meßkontakt offen ist. Allenfalls könnte man R26 etwas größer wählen, um die hardwaremäßige Maximaltemperatur einzuschränken. Die liegt hier bei etwa 500..550°C wenn ich mich recht erinnere. Also: "Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte" heißt es wohl. Also bitte: https://www.mikrocontroller.net/attachment/382365/Loetstation-Schaltung.pdf Ich hatte das vor ziemlich genau 1 Jahr gepostet. Beitrag "Re: JBC T245 Verbindungstechnisches Rätsel" W.S.
Gerhard O. schrieb: > Wie schnell ist übrigens die PWM bei Dir und maximaler DC? Also, ich mache das mit der µC internen Uhr alle 1 ms - und zwar: - ADC starten - Meßergebnis abwarten - Temperaturvergleich und Berechnung der Pulslänge - Heizpuls starten Die Länge des Heizpulses ist veränderlich, aber bei meinem SNT höchstens halb so lang wie das Uhr-Intervall (hier 1 ms). Damit ist der Heizpuls schon lange genug abgeklungen, wenn ich den ADC starte. Man darf ja nicht vergessen, daß der analoge Meßtrakt allein schon durch den Spannungsabfall auf der Minusleitung des Lötkolbens maßlos übersteuert wird und erst einmal etwas Zeit braucht, um sich zu erholen. Obendrein muß der Strom durch L1 (0.9µH) abgeklungen sein. Diese Drossel braucht es, um das Ganze wenigstens etwas zu entstören. Wenn man nen FET mit einem TC4429 schaltet, dann ist der binnen 20..30 ns von hochohmig auf Rdson. Ohne Drossel gibt das nen beeindruckenden dI/dt, der bis sonstwo reicht. W.S.
W.S. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Ich habe mir die Schaltung, so wie von Dir beschrieben, durch den Kopf >> gehen lassen. >> >> Reiner Open Drain Ausgang dürfte nicht funktionieren > > O doch, aber natürlich mit Hochzieher (R4) und Schutzwiderstand (R3) für > die Doppeldiode. Man will ja nicht beim Herunterziehen die untere Diode > braten. Und der 4429 invertiert, der 4420 hingegen nicht. Und VT3 ist > einfach nur die Hardware-Bremse, falls der Meßtrakt eine Übertemperatur > meldet. Das passiert auch über R16, wenn der Meßkontakt offen ist. > Allenfalls könnte man R26 etwas größer wählen, um die hardwaremäßige > Maximaltemperatur einzuschränken. Die liegt hier bei etwa 500..550°C > wenn ich mich recht erinnere. Danke für die Richtigstellung. Ich hatte das anfänglich auch. Aber dann dachte ich es müsste auch so gehen wie ich es hatte. Ja. Mit dem Pullup und strombegrenzenden R funktioniert es. > > Also: "Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte" heißt es wohl. Also bitte: > https://www.mikrocontroller.net/attachment/382365/Loetstation-Schaltung.pdf Ja. Ich hatte es glatt vergessen.:-( > Ich hatte das vor ziemlich genau 1 Jahr gepostet. > Beitrag "Re: JBC T245 Verbindungstechnisches Rätsel" Die Bord hast Du ja schön klein hin gekriegt. Deinen uC kannte ich noch gar nicht. Angenehm, dass er einen 12-bit ADC hat. Funktioniert die "Katastrophen Abschaltung" mittels U1 richtig? Ich vermute, dass sich "G-GND" auf PE bezieht. Gerhard > > W.S.
Gerhard O. schrieb: > Funktioniert die "Katastrophen Abschaltung" mittels U1 richtig? > > Ich vermute, dass sich "G-GND" auf PE bezieht. Ja, die Abschaltung funktioniert. Und G-GND ist Geräte-Ground, also PE. Tja, hier in diesem Forum wird hauptsächlich über Atmel AVR und STM32 geredet und die meisten anderen Hersteller/Baureihen weitgehend ignoriert. Dabei hat Nuvoton ein recht ordentliches Portfolio zu vernünftigen Preisen. Der M0516 kostet derzeit so etwa US$1.60 und ist eigentlich für den vorliegenden Fall überdimensioniert. Von seinem 64K Flash brauchte ich nur 28K, da hätte es auch ein M058 für US$1.45 getan. Die sechs eingebundenen Fonts (5x7, Helvetica 12 und 14 in Regular und Bold sowie Lucida Bold) schlucken davon so einiges von den 28K. Ich schätze so etwa 14..16K. Man könnte das drastisch reduzieren, indem man aus den Fonts alles rauswirft, was nicht benötigt wird, bei der großen Lucida z.B. alles außer Ziffern, Grad und "C". Ach ja: Ich hatte zuvor das Ganze mit einem kleinen Freescale MKE06 geplant, das Layout war auch schon fertig, aber ich hatte dann den MKE06 verworfen und durch den Nuvoton ersetzt, da er sich dann doch als zu klein erwiesen hatte. Den seriellen EEPROM hatte ich erstmal in Schaltung und Layout beibehalten - aber mit dem M0516 braucht man den nicht, denn dort kann man einige KByte des Flash's als Quasi-EEPROM benutzen. Es gibt bei den M05xx etwas, das ich ein bissel blöd finde: Sie haben nämlich zwar einen separaten Speicher von 4K für einen Bootlader, aber das ist Flash und damit löscht man sich den sehr leicht versehentlich weg. Was bleibt, ist SWD. Geht ja auch, aber ein residenter Bootlader wäre mir lieber. W.S.
W.S. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Funktioniert die "Katastrophen Abschaltung" mittels U1 richtig? >> >> Ich vermute, dass sich "G-GND" auf PE bezieht. > > Ja, die Abschaltung funktioniert. Und G-GND ist Geräte-Ground, also PE. Das ist gut zu wissen. Wenigstens gibt es beim Löten an Live Schaltungen keine Kurzschlüsse. Bei gewissen HP DMM (HP3468/78) ist das schon notwendig um die CMOS Batterie für die CAL Memory ohne Unterbrechung bei laufenden Gerät austauschen zu können. Früher machte ich das immer mit dem ausgesteckten Magnastat weil der ziemlich lange warm blieb. > > Tja, hier in diesem Forum wird hauptsächlich über Atmel AVR und STM32 > geredet und die meisten anderen Hersteller/Baureihen weitgehend > ignoriert. Dabei hat Nuvoton ein recht ordentliches Portfolio zu > vernünftigen Preisen. Der M0516 kostet derzeit so etwa US$1.60 und ist > eigentlich für den vorliegenden Fall überdimensioniert. Von seinem 64K > Flash brauchte ich nur 28K, da hätte es auch ein M058 für US$1.45 getan. > Die sechs eingebundenen Fonts (5x7, Helvetica 12 und 14 in Regular und > Bold sowie Lucida Bold) schlucken davon so einiges von den 28K. Ich > schätze so etwa 14..16K. Man könnte das drastisch reduzieren, indem man > aus den Fonts alles rauswirft, was nicht benötigt wird, bei der großen > Lucida z.B. alles außer Ziffern, Grad und "C". > > Ach ja: Ich hatte zuvor das Ganze mit einem kleinen Freescale MKE06 > geplant, das Layout war auch schon fertig, aber ich hatte dann den MKE06 > verworfen und durch den Nuvoton ersetzt, da er sich dann doch als zu > klein erwiesen hatte. Den seriellen EEPROM hatte ich erstmal in > Schaltung und Layout beibehalten - aber mit dem M0516 braucht man den > nicht, denn dort kann man einige KByte des Flash's als Quasi-EEPROM > benutzen. > > Es gibt bei den M05xx etwas, das ich ein bissel blöd finde: Sie haben > nämlich zwar einen separaten Speicher von 4K für einen Bootlader, aber > das ist Flash und damit löscht man sich den sehr leicht versehentlich > weg. Was bleibt, ist SWD. Geht ja auch, aber ein residenter Bootlader > wäre mir lieber. > > W.S. Das uC Datenblatt sieht interessant aus. Schönes kleines, leistungsfähiges Teil. Der 12-bit ADC hat auch differenziale Eingänge wenn man es braucht. Das ist sehr angenehm. Welche Entwicklungswerkzeuge und Flash Utility hat sich bei Deinen Arbeiten bewährt? Wo bezieht man jene am besten? Gerhard ... ...
Gerhard O. schrieb: > Das ist gut zu wissen. Wenigstens gibt es beim Löten an Live Schaltungen > keine Kurzschlüsse. Bei gewissen HP DMM (HP3468/78) ist das schon > notwendig um die CMOS Batterie für die CAL Memory ohne Unterbrechung bei > laufenden Gerät austauschen zu können. Ich habe ein paar LiIon-Akkus herumliegen: Auf etwa 3,6 V entladen und mit einem Angstwiderstand parallel anlöten. Wechsel unter Betriebsspannung gefällt mir nicht und z.B. beim R&S-URE kommt man nicht direkt dran, ohne die Platine zu lösen. > Früher machte ich das immer mit dem > ausgesteckten Magnastat weil der ziemlich lange warm blieb. Der Ur-Magnastat Lötkolben war zweipolig, also erdfrei. (Im Original war vorne eine 2pol-Lüsterklemme mit Aufsteckdeckel) Bei meinem RT-Eigenbau ist der Kolben ebenfalls erdfrei. Eigentlich gehört da noch eine Ausgleichsbuchse dran, habe ich beim Aufbau verpennt.
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Gerhard O. schrieb: > Welche Entwicklungswerkzeuge > und Flash Utility hat sich bei Deinen Arbeiten bewährt? Wo bezieht man > jene am besten? Normalerweise benutze ich den Keil als Compiler. Hatte ihn vor Jahren für die Firma eingekauft, hab also ne Voll-Lizenz. Du kannst ihn direkt von Keil herunterladen und kostenlos bis 32K benutzen. Reicht für dieses Projekt. Zum Brennen habe ich die originale Software von Nuvoton, kostenlos, bei Nuvoton herunterladbar. Dazu braucht man allerdings deren Nu-Link oder einen Clone desselben (per Aliexpress) oder den Programmier-Teil eines Nuvoton-Evalboards. Ich hab hier auch nen alten J-Link edu herumliegen, der kriegt zwar die Bytes in den Applikations-Flash, kann aber nicht die Optionsregister des Chips setzen. Vielleicht kann das ein neuerer J-Link, meiner sedimentiert hier in der Schublade seit langem. Wie gesagt: ich bevorzuge aus gutem Grund einen eingebauten Bootlader - sofern eben verfügbar und nicht versehentlich weggelöscht. Ich erinnere mich dunkel, daß mir das mit dem Segger passiert war. W.S.
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Beitrag #6061064 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6061074 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6061964 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hans B. schrieb im Beitrag #6060889: > Aber die Lötspitze selbst ist kein PE! > Schau mal mit dem ("Netz")Oszi was du auf der Lötschpitze direkt hast. Ganz richtig: die Lötspitze ist über eine R-C-Kombi an PE gelegt (470k//100nF). Das macht, daß sie sich nicht durch irgendwas selbst aufladen kann und daß sie durch den C auch die Störungen aus dem SNT nicht führt. Aber sie ist eben NICHT hart auf PE gelegt. Und genau so soll das sein, damit es beim Löten nicht versehentlich KAWOMM macht. Sowas muß nicht nur beim Löten unter Spannung passieren, auch ein noch geladener Elko kann mit sowas dienen. Und ja, ich habe mir die Lötspitze mit dem Oszi angeschaut und für OK befunden. Aber dein Bild 2 befremdet mich: Willst du tatsächlich ne Thermospannung zwischen Geräte-GND und PE messen? Das halte ich denn doch für sehr gewagt. Bedenke mal, daß du dort Pegel im unteren Millivolt-Bereich zu messen hast. Ansonsten vermute ich mal, daß deine Interpretation des Schliffbildes nicht stimmt. Ich hänge hier mal meine Version dran, die aus meinen damals gemachten Messungen resultiert. Den Rest lies bitte im alten Thread nach. Nochwas: Bei den chinesischen T12 Spitzen (Quicko etc.) ist die Lötspitze isoliert und die Kombi aus TE und Heizer ist ein schlichter Zweipol. Man kann offenbar auch quer durch das TE heizen - wenn man das so will. Mir selbst gefällt das jedoch etwas weniger - wenngleich es auch auf den ersten Blick ein nettes Detail ist, wenn die Spitze tatsächlich galvanisch getrennt ist. Ich befürchte bei sowas einen unnötigen zusätzlichen thermischen Widerstand zwischen Heizer+TE und der Spitze. W.S.
und wieder eine günstige JBC :-) https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/loetstation-jbc-bt2ba-wie-weller-ersa/1270698958-84-1494
W.S. schrieb: > die Lötspitze ist über eine R-C-Kombi an PE gelegt > (470k//100nF) Auszug aus der Anleitung: "- Erfüllt die EG-Sicherheitsvorschriften über elektrische Sicherheit, elektromagnetische Kompatibilität und antistatischen Schutz. - Die Equipotentialausgleichsbuchse und die Lötspitze sind zum Schutz gegen elektrostatische Entladungen mit der Erdung des Netzsteckers verbunden." Wie ich es verstanden habe ist die Kartusche so angeschlossen- Bild 1. Das ist nur ein reiner ESD-Schutz. So ist die gesamte Schaltung vom Gehäuse und PE praktisch getrennt, und bei Problemen mit Isolation im Netzteil sind bis 230V auf der Kartusche möglich! Das grüne Kabel dient als Sicherheitsschutz, muss mit PE direkt verbunden sein und soll kein Heizstrom leiten. Bei 5 A Heizstrom gibt es Spannungsabfall auf dem grünen Anschlusskabel (z.B. 0,1 Ohm) ungefähr 0,5V! (direkt auf der Lötspitze!) gegen PE. Rein technisch finde ich es nicht gut. W.S. schrieb: > dein Bild 2 Ist falsch Leider konnte ich den vorigen Beitrag (mit falschen Angaben, sorry, -mein Gedächtnis lässt langsam nach) nicht löschen, deswegen hier neue. Das Innenleben von JBC Lötspitze – Bild 2. Vermutlich entsteht das Thermoelement im Bereich AB. (Heizelement und Thermoelement in Reihe geschaltet?) Mein Bild ist richtig korrigiert. Habe nochmal die Widerstände und Vthermo direkt an der Kartusche gemessen,- Bild 3. Auch meine schon lange vor selbstgebaute LS aufgeschraubt und nachgeguckt, wie mein Lötkolben mit JBC Spitze angeschlossen ist,- Bild 4. Das lezte Bild ist aus dem Netz. Freue mich auf Contra Argumente? MfG Hans
Kalle S. schrieb: > günstige JBC Beruflich war das meine liebste LS,- die T° kann man im Augenblick umstellen
Beitrag #6063139 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hans B. schrieb: > Freue mich auf Contra Argumente Erstens: wozu freuen? Zweitens: wozu Kontra? Nun: ich hab's ja schon voriges Jahr gesagt, also schau mal auf dein Bild 3: Eigentlich zeigt das genau das, was ich schon seit vorigem Jahr gemessen habe: - Etwa 2 Ohm für den Heizer zwischen Kartuschengehäuse und mittlerem Kontaktring (B-C) - Thermospannung zwischen Kartuschengehäuse und End-Stift Daß bei der Original-Lötstation von JBC die Lötspitze hart auf PE liegt und Teile der Schaltung erst einmal noch nicht verständlich waren (mangels kompletter Schaltungs-Aufnahme von der LP), das hat Jörg Wunsch schon vor einem Jahr festgestellt. Ich sag's nochmal: ich bin überhaupt kein Freund von hart auf PE liegenden Lötspitzen. Das ist mir zu gefährlich. Nun mag man argumentieren, daß im Falle eines Durchschlages der Phase auf die Sekundärseite des Netzteiles ja Netzspannung auf die Lötspitze gelangen würde, ohne daß die Haussicherung ansprechen würde. Stimmt. Aber es ist mir in den gefühlten 100 letzten Jahren eben noch nie Kenntnis von solchem Vorfall gekommen. Elektronisch wären dagegen zwei 30V Leistungs-Z-Dioden anti-in-Reihe von Schaltungs-GND nach PE erforderlich. Das würde die Sicherung kommen lassen. Die Alternative sieht man bei besseren SNT: Dort gibt es eine Abschirmfolie zwischen primär und sekundär auf dem Übertrager und die ist hart auf PE - was die Wahrscheinlichkeit eines Überschlages der Phase auf sekundär nochmal drastisch reduziert. Und man mag es bei JBC mit der Elektronik halten wie man will, das kann etwas sein, das man 1:1 nachbauen kann, es ist allerdings auch sinnvoll, dies eben nicht sklavisch nachzubauen und seinen eigenen Weg zu gehen. Das heißt für die Kartusche: Schaltungs-GND an Kartuschengehäuse, Heizer an den mittleren Ring und Meßtrakt an den Endstift. Und - je nach Gusto - Schaltungs-GND hart oder über ne Ableit-RC-Kombi an PE. Genau so, wie ich das gemacht und gepostet habe. Aber ich hatte schon damals geschrieben, daß wohl ein jeder seine eigenen Vorstellungen hat darüber, wie er sich seine Lötstation aufbauen will. Ich halte das so etwa wie der alte Fritz, wo ein jeder nach seiner Facon selig werden mag. Ich sehe schon, daß es so langsam Zeit wird, die Hälfte des ganzen Threads in die Projekte-Rubrik umzusiedeln. W.S.
W.S. schrieb: > Ich sag's nochmal: ich bin überhaupt kein Freund von hart auf PE > liegenden Lötspitzen. Ich auch nicht. Deshalb habe ich bei meiner JBC-Station auch nur einen Widerstand von 1 MΩ (oder so) zwischen PE und Gerätemasse. Der Trafo sah mir solide genug aus, als dass er nicht wegen der elektrischen Sicherheit sekundär ein PE benötigen würde, sondern Schutzklasse-2 tauglich ist (viele Billignetzteile lassen da deutlich mehr Zweifel aufkommen). Aber ich bin natürlich Privatanwender und damit nur für meine Sicherheit verantwortlich.
Mark K. schrieb: > in einem anderen Fred habe ich nach einer Quelle für Lötspitzen für > Selektra-Lötkolben/-stationen gefragt. Da es anscheinend nirgends > Ersatzspitzen gibt werde ich mich wohl mit dem Gedanken anfreunden > müssen, nach 20 Jahren ein Ersatzgerät zu kaufen. Selektra hat das Geschäft eingestellt, in der Bucht finden sich aber noch Angebote für Lötspitzen: https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=m570.l1313&_nkw=L%C3%B6tspitze+Selektra&_sacat=0
Jörg W. schrieb: > Der Trafo sah > mir solide genug aus, als dass er nicht wegen der elektrischen > Sicherheit sekundär ein PE benötigen würde, Bei einem Trafo mit M oder EI Schnitt und getrennten Wickelkammern darf man ruhig davon ausgehen, daß so einer als für 'VI' geeignet angesehen werden darf. Bei Ringkernen hingegen sieht das nicht so aus, weil da zwangsläufig aufeinander gewickelt werden muß. Allerdings habe ich in den letzten 30 Jahren nicht einen einzigen Ringkerntrafo in meinen Geräten mit einem Durchschlag kaputtgehen gehabt. Was hingegen öfter auftrat waren Windungsschlüsse, nachdem so ein Gerät mal unter Wasser gesetzt worden war und der Trafo tagelang in der Brühe schwamm. Und bei SNT gibt's erstmal ein Fragezeichen. Da muß man das Ding mal selber inspizieren, ob es vertrauenswürdig aussieht. Allerdings gibt es gerade bei kleinen SNT Abermillionen ohne PE, die ihr Choppernoise nur über einen Kondensator gegen N oder Phase ans Netz ableiten (je nachdem, wie man das Steckernetzteil grad in die Dose gesteckt hat). Im Grunde wäre mir bei sowas ein vollisolierter Trafo durchaus sympathisch - aber das ist heutzutage nicht mehr bezahlbar. W.S.
Apropro Trafo. Wie könnte man den Trafo für eine Selbstbaustation so knapp wie möglich wählen um eine zu großen Trafo zu vermeiden? Meine geplante Station nur für RT Spitzen soll wegen der WMRT 80W können. Ein 80VA Trafo ist mir möglicherweise für das gewählte Gehäuse zu groß. Könnte ein 65VA Model die kurzzeitigen Überlastungen ohne Schaden überstehen? Normalerweise sollte ein Trafo nicht sättigen. Wieviel Spielraum hat man da bei Kleintrafos eigentlich? Die magnetische Qualität der Blechsorten ist natürlich auch meistens unbekannt. Ich lernte früher bei den üblichen Trafoblechen beim Berechnen mit 12kG zu arbeiten. Ich hatte mal einen selbstgewickelten Trafo (Ironischerweise von einem Siemensgerät ausgeschlachtet) der im Leerlauf um fast 60% mehr Strom gezogen hatte, den er haben hätte sollen. Ich werde den gewählten Trafo mal mit einem Stelltrafo und Oszi strommäßig testen um zu sehen wann Sättigung eintritt und dann gezielt den Lastrom soweit zu erhöhen bis Sättigung eintritt. Natürlich darf nan auch die Erhitzung durch den endlichen Drahtwiderstand nicht ignorieren. Da ich sonst keine ausführlichen Daten habe, werde ich es nur empirisch erfassen können. Notfalls müsste man den vorgesehenen Trafo thermisch überwachen und die PWM Grenze der Leistung bei besorgniserregender Trafoüberhitzung zurücknehmen. Für ein Einzelgerät kann man diese extra Arbeit in Kauf nehmen. Irgendwelche gute Ratschläge?
W.S. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Der Trafo sah >> mir solide genug aus, als dass er nicht wegen der elektrischen >> Sicherheit sekundär ein PE benötigen würde, > > Bei einem Trafo mit M oder EI Schnitt und getrennten Wickelkammern darf > man ruhig davon ausgehen, daß so einer als für 'VI' geeignet angesehen > werden darf. > > Bei Ringkernen hingegen sieht das nicht so aus, weil da zwangsläufig > aufeinander gewickelt werden muß. Allerdings habe ich in den letzten 30 > Jahren nicht einen einzigen Ringkerntrafo in meinen Geräten mit einem > Durchschlag kaputtgehen gehabt. Was hingegen öfter auftrat waren > Windungsschlüsse, nachdem so ein Gerät mal unter Wasser gesetzt worden > war und der Trafo tagelang in der Brühe schwamm. > > Und bei SNT gibt's erstmal ein Fragezeichen. Da muß man das Ding mal > selber inspizieren, ob es vertrauenswürdig aussieht. Allerdings gibt es > gerade bei kleinen SNT Abermillionen ohne PE, die ihr Choppernoise nur > über einen Kondensator gegen N oder Phase ans Netz ableiten (je nachdem, > wie man das Steckernetzteil grad in die Dose gesteckt hat). > > Im Grunde wäre mir bei sowas ein vollisolierter Trafo durchaus > sympathisch - aber das ist heutzutage nicht mehr bezahlbar. > > W.S. Ein Trafo mit einem zweiteiligen Spulenkörper würde eigentlich schon ausreichend sein. Man könnte sich alternativ auch einen zweischenklichen Trafo selber berechnen und bauen. (Ein früher in D ausgebildeter Facharbeiter kann das:-))) ) ...
W.S. schrieb: > Ich sag's nochmal: ich bin überhaupt kein Freund von hart auf PE > liegenden Lötspitzen. Das ist mir zu gefährlich. Jörg W. schrieb: > Ich auch nicht. Deshalb habe ich bei meiner JBC-Station auch nur einen > Widerstand von 1 MΩ (oder so) zwischen PE und Gerätemasse. 470 K, 1 MΩ das sind Isolationswerte Zum Schluss: Die wichtigsten Grenzwerte bei elektrischen Anlagen https://www.voltimum.de/artikel/die-wichtigsten-grenzwerte-bei
Hans B. schrieb: > 470 K, 1 MΩ das sind Isolationswerte Was willst du damit ausdrücken? Es ist niederohmig genug, dass die Spitze nicht „irgendwo“ herumfliegt oder gar statische Aufladungen sammeln kann (ESD-Schutz). Es ist hochohmig genug, dass einem nicht gleich jeder Transistor um die Ohren geflogen kommt, wenn man an einer Schaltung lötet, die noch unter (Klein-)Spannung steht, aber bei der man dummerweise nicht dran gedacht hat, dass der Oszi noch angeklemmt war und damit irgendeinen Teil der Schaltung auf PE-Potenzial zieht. Dass das kein PE ist, ist völlig klar, aber genau das war ja explizit nicht gewünscht. W.S. schrieb: > Bei einem Trafo mit M oder EI Schnitt und getrennten Wickelkammern darf > man ruhig davon ausgehen, daß so einer als für 'VI' geeignet angesehen > werden darf. Beitrag "Re: JBC T245 Verbindungstechnisches Rätsel" Wie die Kammern genau aufgebaut sind, kann man nicht erkennen, da alles eingepackt und vergossen ist.
Der Uwe (Angebot aus eBay Kleinanzeigen) ist auch hier im Forum. Die Station ist bestimmt eine aus der Berufsschule Auflösungsauktion woher auch die ganzen Bernstein Schraubstöcke waren.
Gerhard O. schrieb: > Ich werde den gewählten Trafo mal mit einem Stelltrafo und Oszi > strommäßig testen um zu sehen wann Sättigung eintritt... Halte ich für falsche Herangehensweise. Besser den Trafo so wie vorgesehen primär ans Netz bzw. Trennregeltrafo mit korrekt eingestellter Spannung. Dann unterschiedliche Belastung und Ausgangsspannung mit Oszi kontrollieren. Ab einer gewissen Überbelastung bricht die Sekundärspannung nämlich stärker zusammen als nur durch den ohmschen R zu erwarten wäre. Kommt davon, daß sich das Magnetfeld andere Wege sucht als vorgesehen. Das wäre dann die ultimative Überbelastung des Trafos. Und ob du nun nen 80VA oder 65VA Trafo einbaust ist insofern egal, als du ja per Ansteuerung durch den µC die Maximal-Last bestimmen kannst. Sicherlich kann der 65VA Trafo auch mal kurzzeitig 80 Watt ab, aber wenn du dir ein zuverlässiges Lötgeschirre bauen willst, dann begrenze das lieber auf weniger als 70 Watt, denn du weißt ja nicht, ob du immer dran denkst, daß der Trafo ein bissel zu knapp dimensioniert ist. Alternative wäre ein Temperaturfühler am Trafo und ein Buzzer, der dich dran erinnert, der Station eine halbe Stunde zum Abkühlen zu gönnen. Find ich aber an der falschen Stelle gespart. Gerhard O. schrieb: > Ein Trafo mit einem zweiteiligen Spulenkörper würde eigentlich schon > ausreichend sein. Ja, glaube ich. Die sind aber doch eher selten - mit Ausnahme der dickeren Print-Trafos. Die gibt es für ca. 30VA ( 70 x 59 x 48,75 mm ) und dann bräuchtest du davon 4 Stück für 120 VA. Macht so etwa 50€ zusammen aus. Aber dafür sind die garantiert VI, so daß du dir keine Sorgen wegen Durchschlag etc. zu machen brauchst. Is aber keine wirklich sinnvolle Lösung. Das SNT, was ich damals verbaut hatte, lag bei etwa 10€ (oder nen Tick darunter) und war ausgewiesen mit 24V/6A Dauer .. 9A Spitze. Wenn du jetzt bei Ali schaust, finden sich dort SNT 24V/240Watt für ca. 15€. Das wäre mMn eine solide Sache - technisch wie preislich. > Man könnte sich alternativ auch einen zweischenklichen Trafo selber > berechnen und bauen. Klar könnte man berechnen - aber nicht bauen, denn das Material dazu zu besorgen fällt heutzutage zu schwer. W.S.
W.S. schrieb: > Im Grunde wäre mir bei sowas ein vollisolierter Trafo durchaus > sympathisch - aber das ist heutzutage nicht mehr bezahlbar. Ich gucke mal und finde bei Reichelt Ringkerntrafos 80 VA um 20 Euro, das geht doch noch. Vielleicht fällt dem Bastler noch die eine oder andere ältere 12V-Halogenleuchte in die Finger - da muss man aber gucken, wie die Primärstromaufnahme im Leerlauf aussieht. Gerhard O. schrieb: > Apropro Trafo. Wie könnte man den Trafo für eine Selbstbaustation so > knapp wie möglich wählen um eine zu großen Trafo zu vermeiden? > > Meine geplante Station nur für RT Spitzen soll wegen der WMRT 80W > können. Die Einschaltdauer der Heizung ist ziemlich gering. Ich denke, dass man einen Ringkerntrafo durchaus knapp wählen kann. W.S. schrieb: > Ab einer gewissen Überbelastung > bricht die Sekundärspannung nämlich stärker zusammen als nur durch den > ohmschen R zu erwarten wäre. Kommt davon, daß sich das Magnetfeld andere > Wege sucht als vorgesehen. Das wäre dann die ultimative Überbelastung > des Trafos. Ich habe mal Tests mit 12V-LED-Leuchtmitteln gemacht, die im Innenleben einen Schaltwandler haben. Als Quelle klassische Trafos, EI-Kerne. Da fiel auf, dass der Strom die Spitze des Sinus versaut.
Danke für Eure Gedanken dazu. Ich werde es mit dem 80VA Trafo machen und empirisch die Grenze zu ermitteln inwieweit man mit der Belastung hoch gehen darf. Einen thermischen Schutzschalter könnte man ggf. noch miteinwickeln. Dann braucht man nur noch die SW Grenzen entsprechend einstellen. Gefühls und Erfahrungsmäßig sind moderate kurzzeitige Belastungsübetschreitungen tragbar. Allerding sollen RK-Trafos angeblich etwas leichter in Sättigung geraten wie traditionelle Trafotypen. Ich nehme vorerst an, daß außer korrekt bemessenen trägen Sicherung keine besonderen Einschaltprobleme mit dem RK zu erwarten sind und besondere Schaltungsmaßnahmen erfordern. Die Kaltstartzeitdauern nur beim Einschalten vorkommen dürften der Duty Cycle sonst relativ bescheiden sein. Den Bildern nach zu schließen ist auch der JBC Trafo für 130W Lötkolbenleistung relativ klein ausgefallen. Es ist zu vermuten, daß auch dort die kurzzeitigen Anheizüberlastungen in Kauf genommen werden. In der guten alten Zeit hätte man von Rechts wegen einen M102-35a Kern gewählt. In der JBC ist nie und nimmer so einer eingebaut:-) Ein SMPS wäre eine Alternativlösung für die JBC Version meiner Station. Ich hätte da ein kompaktes Meanwell Netzteil mit 24V/8.7A Ausgang welches in das geplante Gehäuse passen würde. Da könnte man sogar zwei Lötkolben gleichzeitig betreiben. Für die WMRT Version werde ich den 80VA RK-Trafo von Hammond wählen den es bei DK für $75 gibt und gut ins geplante Gehäuse passt. Ich will keine Universalstation mehr bauen und habe mich mittlerweile für zwei LS entschieden. Ein Nachteil des SMPS ist das geringe Gewicht und die Station kann bei der Bedienung deshalb leichter wegrutschen:-) Also: 1) Station A für WMRT und WMRP Lötgeräte und reiner 12V Betrieb und bis zu 6-8Arms Stromentnahme 2) Station B für JBC, PACE, WP80; alle halt mit 24V und TC oder RTD T-Sensor Die Pace Lötkolben in meinem Besitz haben alle PT100 drin Die Weller WEP70 und PES51 haben TC Das dürfte für meine Zwecke ein guter Kompromiss sein. Irgendwie ist mir zu viel "Universal" doch nicht ganz so geheuer. Jedenfalls werde ich zur gegebener Zeit von meinen Erfolgen und möglichen Mißerfolgen berichten... Die LS Inhalte im Forum sind jedenfalls teilweise sehr nützlich und die rege Beteiligung finde ich gut. Wenn ihr Euch wundert warum ich mir keine JBC kaufe liegt es daran, daß ich lieber meine eigene Technik betreibe. Am Geld liegt es nicht wirklich. Ist ja nur eine einmalige Ausgabe. Die Spitzen sind teuer, halten aber bei Sorgfalt, wie man allgemein hört, ziemlich lange und relativieren die Kosten. So gut wie die JBC ist, man ist aber immer noch vom Hersteller abhängig. Wenn der Hersteller kulant ist, hat man vielleicht Glück nach Ablauf der Garantie noch eine faire Unterstützung zu bekommen. Selbstverständlich ist rs aber in der heutigen Welt nicht. Kritische Spezial Ersatzteile sind nach zehn Jahre wahrscheinlich auch nicht mehr zu bekommen und man ist dan gezwungen etwas, was zu 99% noch gut ist, zu entsorgen. Dann gibt es keine Service Unterlagen. Schaltbilder und FW Images werden nicht zur Verfügung gestellt. Dann kommt die Unmöglichkeit dazu, die Hersteller FW in irgendeiner Weise zu ändern. Irgendwelche kleine Änderungen lassen sich nur durch kompletten Rewrite der FW von uns modifizieren. Das sind alles Gründe warum Gerätschaften wie Lötkolben besser Eigenbau sein sollten. Spass an der Freude. Nicht das Ziel, sondern um den Weg geht es. Und endlich, man hat volle Kontrolle über das Gerät. Modernisierung und Anpassung ist prinzipiell möglich. Der Fluch vieler hergestellten modernen Geräte ist, daß der Benutzer mit den Pros und Cons auf Verderb oder Gedeih leben muß. Er hat keine Möglichkeit behutsame SW Verbesserungen vorzunehmen. Viele Gerätschaften erleben niemals FW Upgrades und sind Produktionseintagfliegen und der Benutzer muß mit allen Problemen der Original SW leben. Manche SW ist so idiotisch gestaltet, daß man bei der Bedienung jedesmal beinahe einen Wutanfall bekommt. Windows hat da jedenfalls einige sehr irritierende Macken und man fragt sich - Warum Nur! Was hat man sich gedacht. Z.B. Ist die STBY Logik in der WE1010 nicht sehr gut gelöst. Man hätte zumindest einen kleinen Drucktaster zum Restart einbauen können. Oder die Unterlassung drei festgelegte Temperaturen zu speichern obwohl das LCD Layout es unterstützt. Bei Selbstbau oder eigener FW lassen sich solche Irritierenden Eigenschaften im Kinderspiel beseitigen. Es spricht viel für eigene uC Entwicklungen oder Nachentwicklungen. Es fragt sich bis wann zukünftige 5G ausgestattete LS mit dem Internet verbunden sein müssen und ähnlich wie Nest Thermostaten über Cloud Server gesteuert werden und andauernd heim telephonieren müssen. Der Hersteller will ja andauernd Telemetriedaten wie Windows oder neuzeitige Automobile. Es wird bestimmt nicht mehr lange dauern bis man Solches ausdenkt. Wie allgemein bekannt ist, sind IoT WIFI Module ja spottbillig. Ja. Ich gebe es zu. Ich hin nicht für die vernetzte Welt von Morgen geschaffen. Für mich ist ungewünschte Verbindung zum Internet zum Nutzen anonymer Dritter unakzeptabel. Ein überlebendes Fossil aus seiner Zeit eben aus dem letzten Jahrhundert. Was kann man da nur machen? Friß und Stirb!?
Gerhard O. schrieb: > Ein überlebendes Fossil aus seiner Zeit > eben aus dem letzten Jahrhundert. Was kann man da nur machen? Friß und > Stirb!? Kleiner Trost, Du bist nicht allein!
Nun habe ich noch einen älteren, abgegriffenen 2245 Halter und JABE Spitzen https://www.aliexpress.com/item/33030088211.html sowie ein 24V 2,5A SMPS und es gibt diese https://www.aliexpress.com/item/32703795143.html Controller im Netz. Daraus würde ich mir gerne eine zusätzliche JBC Kompatible Lötstatioon bauen für Situationen, wo ich zwei Spitzen benötige. Leider finde ich den Anschlussplan an den 6-Pol DIN Stecker nicht mehr. Weis jemand, wie man das dort anschließen muss und ob das mit dem o.g. Controller funktionieren würde.
Gerhard O. schrieb: > Allerding sollen RK-Trafos angeblich etwas leichter in Sättigung geraten > wie traditionelle Trafotypen. Das mag so sein. Auf jeden Fall sind Ringkerne niederohmiger als klassische EI und haben bei kurzzeitiger Überlast weniger Wirkverluste. > Ich nehme vorerst an, daß außer korrekt bemessenen trägen Sicherung > keine besonderen Einschaltprobleme mit dem RK zu erwarten sind und > besondere Schaltungsmaßnahmen erfordern. Kommt auf das Gesamtsystem an, was sonst noch an dem Stromkreis hängt. Ich hätte bei 80VA keine Bedenken, bei Dir ist es schon mal der doppelte Strom. > Die Kaltstartzeitdauern nur beim Einschalten vorkommen dürften der Duty > Cycle sonst relativ bescheiden sein. Genau das sagte ich ja. Irgendwo im Internet habe ich mal eine Lötstationsbastelei gesehen, wo der Typ die relative Einschaltdauer als Balkendiagramm im Display angezeigt hat. Ich habe eine weiße LED parallel zum Heizkörper und sehe, dass die im Idle nur recht kurz blitzt. Einschalten ist auch nicht kritisch, die RT braucht etwa 6 Sekunden von Null auf Nenntemperatur. Real habe ich etwas mehr, da ich die maximale Einschaltdauer begrenze und zwischendurch zum Messen abschalte. > Ein SMPS wäre eine Alternativlösung für die JBC Version meiner Station. Weiter vorne wurden Bedenken geäußert, was Trennung und ESD-Schutz angeht, besser einen Trafo verwenden. > Ich hätte da ein kompaktes Meanwell Netzteil mit 24V/8.7A Ausgang > welches in das geplante Gehäuse passen würde. Da könnte man sogar zwei > Lötkolben gleichzeitig betreiben. Definiere 'gleichzeitig'. Man geht vermutlich davon aus, dass zu einer Zeit immer nur ein Kolben benutzt wird, die Software kann dafür sorgen, dass niemals beide gleichzeitig bestromt werden. > Für die WMRT Version werde ich den > 80VA RK-Trafo von Hammond wählen den es bei DK für $75 gibt Mit 80VA bist Du auf der sicheren Seite. 75 Kanada-Dollar sind etwa 50 Euro, heftig teuer: https://www.reichelt.de/ringkerntrafo-80-va-2x-12-v-2x-3-33-a-rkt-8012-p15282.html? > Ein Nachteil des SMPS ist das geringe Gewicht > und die Station kann bei der Bedienung deshalb leichter wegrutschen:-) Es wäre nicht das erste Mal, dass ich ein Flacheisen in ein Gerät einbaue. Na ja ... Deine weiteren Ausführungen zu Industrieprodukten sind schon etwas eigenwillig. > Viele Gerätschaften erleben niemals FW Upgrades > und sind Produktionseintagfliegen und der > Benutzer muß mit allen Problemen der Original SW leben. Das ist oftmals besser als verschlimmbesserte Updates einzuspielen. Klar, strickt man es von vornherein selbst, kann man seine eigenen Wünsche berücksichtigen. Wenn wir aber ehrlich sind, sind wir dann auch toleranter gegen Unzulänglichkeiten, da wir diese selbst verzapft haben. ---------- Im Anhang mein Meßverstärker für die RT, Basis ist der von Martin Kumm. Ich habe den für mich modifiziert: Bei Drahtbruch der Fühlerleitung zieht der 10 MegOhm den Eingang auf Anschlag, die Regelung sieht 500°C und heizt nicht nach. Die Z-Diode 2V7 verhindert, dass der OP während des Heizens komplett überfahren wird, kürzere Einschwingzeit zur Messung. Die Verstärkung habe ich auf etwa 150 gesetzt, passend zur internen Referenz des AT328.
Manfred, Danke für Deinen Kommentar. Werde ich mir hinter die Ohren schreiben:-) Bezüglich TC Erfassung ging Weller bei der WESD51 einen Schritt weiter und injiziert im niederohmigen Teil des Spannungsteiler mit einem 14K nach Vcc ein paar hundert uV im invertierenden Zweig. Diese kleine Offset ist genug um bei Kurzschluss des TC Eingangs den OPV Ausgang auf ganz Null zu bringen und der uC kann das feststellen. Der Grund warum das funktioniert, ist, daß bei Kurzschluss des TC kaum Spannung erzeugt wird. Die kleine Offset ist genug den OPV nach Masse hin zu sättigen.Im Normal Fall baut sich ja recht bald eine TC Spannung auf und der Verstärker arbeitet in normaler Weise. Zusammen mit dem 10M Ohm sollte der uC imstande sein beide Grenzfälle zu erfassen. Ein LED Heizstatusanzeige finde ich gut. Das ist besser als irgendein Hinweis im Display.
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Manfred schrieb: > Ich gucke mal und finde bei Reichelt Ringkerntrafos 80 VA um 20 Euro Hab ich nicht ausdrücklich von vollisolierten Trafos geschrieben? Und separat davon auch von Ringkerntrafos? Bei Ringkerntrafos hast du m.W. niemals vollisolierte Exemplare, da die Wicklungen eben nicht in separaten Kammern gewickelt werden können. W.S.
Maria S. schrieb: > Daraus würde ich mir gerne eine zusätzliche JBC Kompatible Lötstatioon > bauen Nö. Das mag eine Quicko-Station werden, aber keine JBC. Und ne Quicko kriegst du fertig für etwa 30..40€ incl. Lötkolben. Bei Selbst-Zusammenbau noch etwas billiger. Mit 24V/2.5A kommst du auf 60 Watt. Das reicht für eine T12 Kartusche der Quicko's aus (die haben so etwa 8 Ohm), aber für die JBC-Kartusche mit ihren etwa 2 Ohm ist das nix. Und die Elektronik, die du angeführt hast, ist ebenfalls für die T12 Kartuschen gedacht. W.S.
W.S. schrieb: > Hab ich nicht ausdrücklich von vollisolierten Trafos geschrieben? Und > separat davon auch von Ringkerntrafos? Schaue die Daten von Block an, die behaupten, mit ihren RKT alle Bedingungen der Schutztrennung einzuhalten. Die von Reichelt vertriebenen Ringkerntrafos von BSAB-Elektronik Geldern sind in der Hinsicht etwas dürftiger beschrieben. > Bei Ringkerntrafos hast du m.W. niemals vollisolierte Exemplare, da > die Wicklungen eben nicht in separaten Kammern gewickelt werden können. Wenn es zwingend ein Zweikammeraufbau sein soll, hat Reichelt die Block EL im Katalog. EI-Kern 108VA für knapp 30 Euro wäre doch auch im bezahlbaren Bereich? Gerhard O. schrieb: > um bei Kurzschluss des TC Eingangs Gut, dass wir drüber sprechen: Bei kurzgeschlossenem Thermoelement wird meine Regelung durchgehen. Mit den 10 MegOhm nach oben fange ich eine Unterbrechung der Leitung ab, die ich für wahrscheinlicher halte.
Danke W.S.. Schade, dann kann ich die Teile zusammen dafür nicht verwenden. Merkwürdig, auch auf den o.g. Seiten dieser Controller hatte ich beide Zeichnungen zum Anschluss von JBC und T12 Kolben gesehen. Dann haben die also gemerkt, dass es nicht (zufriedenstellend) funktioniert und JBC wieder entfernt.
Gerhard O. schrieb: > Diese kleine > Offset ist genug um bei Kurzschluss des TC Eingangs den OPV Ausgang auf > ganz Null zu bringen und der uC kann das feststellen. Der Grund warum > das funktioniert, ist, daß bei Kurzschluss des TC kaum Spannung erzeugt > wird. Die kleine Offset ist genug den OPV nach Masse hin zu sättigen. Im > Normal Fall baut sich ja recht bald eine TC Spannung auf und der > Verstärker arbeitet in normaler Weise. Aber nur mit Trick. Wenn alles beides (Kolben+Station) über Nacht dieselbe Temperatur angenommen haben, dann hast du eben keine Thermospannung. Du müßtest erstmal für ne halbe Sekunde den Heizer einschalten, damit eine ausreichend hohe Thermospannung zuwege kommt, so daß der OpV aus dem negativen Anschlag kommt. Eine bessere Version wäre mMn. so, daß man nach einem Heiz-Impuls davon ausgeht, daß die Temperatur der Spitze deutlich höher als Raumtemperatur ist. Wenn nicht, dann Kurzschluß des TE oder Unterbrechung in der Heizleitung. Ich meine aber, daß ein Kurzschluß des TE gegen Kartuschenmasse deutlich unwahrscheinlicher ist als ein schlechter Kontakt am Stecker oder ein Kabelbruch. nochwas: Ich hab mir mal die weiter oben gepostete JBC-Schaltung angesehen... herrje! ist das ein umfängliches Epos - und die Beschaltung der Kartusche ist auch relativ eigenwillig. Also: ist nicht mein Geschmack. Ich würde die Station SO nicht nachbauen (ich hab's ja auch ganz anders getan). W.S.
Maria S. schrieb: > Nun habe ich noch einen älteren, abgegriffenen 2245 Halter und JABE > Spitzen > https://www.aliexpress.com/item/33030088211.html Kurze Zwischenfrage, wenn ich darf: Sind diese Jabe-Lötspitzen kompatibel zu den JBC-Lötspitzen? Wenn ja: Gibt es Erkenntnisse, ob die etwas taugen?
Mark K. schrieb: > diese Jabe-Lötspitzen... Die sehen auf den ersten Blick so aus wie die JBC-C245 Kartuschen und sie sind auch so ziemlich ähnlich verpackt und etikettiert. Da liegt die Vermutung nahe, daß es sich um ein ..ähem.. kompatibles Produkt handelt. Siehe auch das Bild. Nun ja, die Preise sollen wohl auch so einigermaßen kompatibel sein, aber so ganz haben die sich das nicht getraut. Aber wissen kann man das alles erst nach Ausprobieren. Abgesehen davon liegen die mit rund 10€ nicht wirklich weitab von den Preisen von 12..18€, die ich bei Ebay für C245 gesehen habe. Das wäre für mich kein wirklicher Anreiz, diese Jabe Kartuschen zu ordern. W.S.
W.S. schrieb: > Abgesehen davon liegen die mit rund 10€ nicht wirklich weitab von den > Preisen von 12..18€, die ich bei Ebay für C245 gesehen habe. Die USD 10,37 beziehen sich wohl auf ein 4er Pack. Das ist dann schon verlockend.
W.S. schrieb: > Aber wissen kann man das alles erst nach Ausprobieren. 'tschuldigung, aber das kann ich mir auch denken. Deswegen frage ich nach Erfahrungen. > Abgesehen davon liegen die mit rund 10€ nicht wirklich weitab von den > Preisen von 12..18€, die ich bei Ebay für C245 gesehen habe. Das wäre Jaja, das Merkmal einer Legende ist ihre Nichtüberprüfbarkeit .... gut, paßt jetzt nicht wirklich da verifizierbar, aber dieser Historikerspruch gefällt mir einfach .... C245er für 12 Euro bei ebay sind höchst selten und wenn kommen noch die Versandkosten hinzu UND dann sind es doch immer Größen/Spitzenformen, die eigentlich kein Mensch braucht (weswegen sie auch bei ebay angeboten werden). Und bei gebrauchten Spitzen weiß man nicht, wie die vom Vorbesitzer mißhandelt wurden, wie alt sie und abgenutzt sie wirklich sind. Ob es da so ein großer Nachteil bzw. Risiko ist, kompatible Spitzen vom Chinamann zu kaufen .... Dieses Jabe-Angebot sind aber gerade die Spitzenformen die hier nicht gebraucht angeboten werden.
Mark K. schrieb: > 'tschuldigung, aber das kann ich mir auch denken. Na dann ist doch alles im Lot. Wer sich dafür interessiert, der ordert es eben und probiert es aus. W.S.
Kalle S. schrieb: > Der Preis ist nur für 1 Spitze. Bitte genau schauen . Ich finde es nicht und das wäre es mir nicht Wert. Meine Versuche, den Artikel in den Warenkorb zu legen, um zu sehen, was dann zu welchen Preis tatsächlich vorhanden ist, scheitern bei beiden Anbietern. Egal, ich tanke ja auch nicht in China ;-)
Mark K. schrieb: > C245er für 12 Euro bei ebay sind höchst selten und wenn ... weißt Du nicht, ob die echt oder nachgebaut sind.
Manfred schrieb: > ... weißt Du nicht, ob die echt oder nachgebaut sind. ALLE meine bisher bei Ebay gekauften Spitzen waren echt. Und ja, man konnte immer mal gute Preise finden mit etwas Geduld. Auch ein Set Gebrauchte nahm ich dort schon mit. Tun es alle noch. Lest mal die Bewertungen unter den bisherigen Aliexpress Verkäufen der Jabe - Spitzen. Da läßt sich schon erkennen, das man doch viel besser die echten Spitzen preferieren sollte, wenn man den Spaß beim Löten haben will, den JBC bietet. Auch was Haltbarkeit betrifft.
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Naja, bei so vielen Leuten, die auf gebrauchte JBC-Spitzen aus sind, ist ein echtes Schnäppchen ausgeschlossen. Wenn man nicht bei einem ausnahmsweise wirklich günstigen Sofort-Kauf eines nicht ganz so kundigen Verkäufers sofort zuschlagen kann bietet wir uns gegenseitig hoch und enden dann bei 20 Euro oder mehr für eine gebrauchte Spitze mit unbekannter Lebensgeschichte. Dann warte ich doch lieber auf ein gutes Angebot neuer Spitzen und weiß dann, daß Spitzenfraß meine Schuld ist. Ich werde mal so eine China-Spitze ausprobieren. Von dem einzigen Anbieter, den ich gefunden habe. Schau´n wir mal ...
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Irgend jemand am JBC Lötstation kaufen interessiert?;-) Hier ein paar Beispiele von ein paar Verkäufern. https://www.amazon.ca/Mobile-CD-2BHE-Soldering-Station-Repairing/dp/B081Y9W4M8?SubscriptionId=AKIAJA54JMESX73IGPXQ&=&ascsubtag=212589980-6-73600987.1575936810&camp=2025&creative=165953&creativeASIN=B081Y9W4M8&linkCode=xm2&tag=besdeatod038-20 https://m.ca.dhgate.com/jbc-soldering-canada.html https://www.ebay.ca/itm/Soldering-station-digital-ESD-75W-90-450-C-USB-type-B-socket-1-pcs/163689078164?hash=item261ca11d94:g:2vwAAOSw7ZRc2mqp https://teeltechcanada.com/digital-forensic-equipment/jtag-isp/jbc-soldering-station/ Sind das nicht wahre Wucherpreise? Ziemlich schockierend, nicht wahr?
Hallo, Gerhard O. schrieb: > https://www.ebay.ca/itm/Soldering-station-digital-ESD-75W-90-450-C-USB-type-B-socket-1-pcs/163689078164?hash=item261ca11d94:g:2vwAAOSw7ZRc2mqp Hier mal der Preis eines deutschen Händlers: https://www.batronix.com/versand/loettechnik/loetstationen/jbc/CA-2QE.html Gegenüber euch ist das ja bei uns in Deutschland richtig günstig. rhf
Roland F. schrieb: > Hallo, > Gerhard O. schrieb: >> > Ebay-Artikel Nr. 163689078164 > > Hier mal der Preis eines deutschen Händlers: > https://www.batronix.com/versand/loettechnik/loetstationen/jbc/CA-2QE.html > > Gegenüber euch ist das ja bei uns in Deutschland richtig günstig. > > rhf Im Vergleich zu Amazon Canada sind eigentlich die übrigen Preise näher an dem von Dir gezeigten. Ohne Deutsche Mehrwertsteuer, umgerechnet auf CDN$ Geht es eigentlich noch. Unsere MWST ist übrigens 5%. Amazon Canada hat deutlich höhere Preise wie in den USA. Sieh mal hier: https://www.amazon.com/JBC-CD-1BQE-Compact-Soldering-Station/dp/B07RBBXVPZ/ref=sr_1_2?crid=8P88ZXIB3J4B&keywords=jbc+soldering+station&qid=1575940039&sprefix=Jbc+s%2Caps%2C208&sr=8-2 Es würde sich durchaus lohnen von den USA bestellen.mit Einfuhrkosten und Umrechnung dann rund Cdn$700. https://www.amazon.com/s?k=jbc+soldering+station&crid=8P88ZXIB3J4B&sprefix=Jbc+s%2Caps%2C208&ref=nb_sb_ss_i_1_5
Gerhard O. schrieb: > Irgend jemand am JBC Lötstation kaufen interessiert?;-) NEIIIIIIIIIIIIN Gerhard, ich meine, du solltest dich wirklich eher auf den tatsächlichen Eigenbau konzentrieren. Bei euch ist offenbar alles trotz nur 5% MwSt sauteuer. Versuche da lieber, dein Zeugs aus D oder von Ali zu bekommen und bau dir deine Station(en) selber. W.S.
W.S. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Irgend jemand am JBC Lötstation kaufen interessiert?;-) > > NEIIIIIIIIIIIIN > > Gerhard, ich meine, du solltest dich wirklich eher auf den tatsächlichen > Eigenbau konzentrieren. Bei euch ist offenbar alles trotz nur 5% MwSt > sauteuer. Versuche da lieber, dein Zeugs aus D oder von Ali zu bekommen > und bau dir deine Station(en) selber. > > W.S. Hallo W.S. aber sicher doch. Dieser Beitrag war doch nur zur (schockierenden) Information gedacht für euch "Krauts";-) Ich baue mir auf alle Fälle diesen Winter die geplante JBC kompatible Lötstation. Spitzen sind natuerlich hier meist nur teuer zu kriegen. Da lohnt sich Originalware. Ob die chinesisch hergestellten Spitzen brauchbar sind, weiß man nicht definitiv. Die Preise in der Bucht variieren gewaltig. Auch gebrauchte sind nicht gerade billig. Wenn es möglich wäre die Lötaufsatzspitze der 245er Spitzen (durch drehen?) vom eigentlichen Heizteil der Kartusche zu entfernen, liessen sich aufschiebbare prothetische Aufsätze aus ET Spitzen anfertigen. Die ET Spitzen sind bei uns handelsüblich und mit $6-8 sehr billig. Auch halten sie sehr lange. Aus rein kanadischer ökonomischer Perspektive interessant. Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Ich baue mir auf alle Fälle diesen Winter die geplante > JBC kompatible Lötstation. Gerhard O. schrieb: > Meine geplante Station nur für RT Spitzen > soll wegen der WMRT 80W können. Na was denn nun, RT oder JBC oder beide gleichzeitig? Zwei parallele Projekte ergeben das Risiko, niemals fertig zu werden - sagt die berufliche Erfahrung. ------- Wenn ich mir die Bilder der letzten Woche zur JBC angucke, scheint die nach dem gleichen Prinzip wie Weller-RT zu arbeiten. Betriebsspannung und Daten des Thermoelementes werden wohl unterschiedlich sein, dennoch wäre da eine Station für beide naheliegend.
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