Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Einstiegschancen nach 14 Semestern


von Langzeitstudent (Gast)


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Hallo zusammen,

Ich bin nun 29 Jahre und werde nach 14 Semestern meinen Bachelor in 
Automatisierungstechnik abschließen.
Vor meinem Studium habe ich eine Ausbildung als Elektroniker in der 
Industrie gemacht. Während meinem Studium habe ich immer nebenbei 
gearbeitet so das ich meist nur 2 Tage in der Woche in der TH war. 
Deshalb auch die lange Studienzeit. Anfangs waren es Hilfstätigkeiten im 
Handwerk, zuletzt habe ich 1,5 Jahre als Werksstudent gearbeitet.

Wird es mit der langen Studienzeit sehr schwer einen Job zu finden oder 
ist das kaum relevant wenn ich es vernünftig begründen kann ?

Beitrag #6098102 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6098104 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zrong (Gast)


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Langzeitstudent schrieb:
> Wird es mit der langen Studienzeit sehr schwer einen Job zu finden

Nein. Wenn eine Firma Dich braucht wirst Du auch eingestellt. Die 
Studiendauer dürfte dabei nur sehr selten das ausschlaggebende Kriterium 
sein.

von Ex-Ing (Gast)


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Hallo,

entscheidend ist, ob man einen nachvollziehbaren Grund für die lange 
Studiendauer angeben kann. Nebenbei im Fachgebiet gearbeitet um das 
Studium zu finanzieren -> gut. Nur rumgegammelt -> schlecht.

Gut ist es, wenn Du Deine Nebentätigkeiten belegen kann, vielleicht noch 
mit Tätigkeitsbeschreibungen und Zeugnissen. Schlecht ist es, wenn Du 
keinerlei Belege dafür hast.


Grundsätzlich:

Lehre im Fachgebiet -> Erfolgreiches Studium im gleichen Fachgebiet -> 
Nachweisbare Studentenjobs im gleichen Fachgebiet -> noch unter 30 -> 
alles gut!

Gruß

PS: Problematischer ist die aktuelle Konjunktur.

von bob (Gast)


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formuliere es doch einfach um, du hast nicht nebenher gearbeitet sondern 
neben deinen diversen Erwerbstätigkeiten studiert

von Sebastian S. (amateur)


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Das Ganze wird darauf hinauslaufen, wie gut Du die lange Studienzeit 
verkaufen kannst.

Da auf dem Papier kein Unterschied besteht zwischen rumgammeln und 
nebenbei arbeiten, wirst Du auf jeden Fall ein paar Nachweise brauchen.

Dann sollten nur noch: "Können wir den gebrauchen?" und "so alt?" ein 
Problem werden.

: Bearbeitet durch User
von Bernd B. (Gast)


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Ex-Ing schrieb:
> PS: Problematischer ist die aktuelle Konjunktur.

Äh, leiden wird nicht unter einem akuten Fachkräftemangel und müssen! 
deshalb 400.000 Leute jährlich auch aus nicht EU-Ländern zu uns holen? 
Und das die nächsten 20 Jahre? Oder habe ich da was falsch verstanden?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Langzeitstudent schrieb:
> Ich bin nun 29 Jahre und werde nach 14 Semestern meinen Bachelor in
> Automatisierungstechnik abschließen.
> ...
> Wird es mit der langen Studienzeit sehr schwer einen Job zu finden oder
> ist das kaum relevant wenn ich es vernünftig begründen kann ?

Jetzt ist doch genau der richtige Zeitpunkt, das selber herauszufinden.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Yalu X. schrieb:
> Jetzt ist doch genau der richtige Zeitpunkt, das selber herauszufinden.

Genau!

Aber:
Es gibt genügend "Profi`s" die auch die Werkstudententätigkeit als 
Beschäftigungszeiten  ausgeben.
Und das sind dann wieder diejenigen, die in den Bewerbungen  anderer 
jede 2-Wochenlücke im CV zum "no go" erklären!


Der Fall

Langzeitstudent schrieb:
> Ich bin nun 29 Jahre und werde nach 14 Semestern meinen Bachelor in
> Automatisierungstechnik abschließen.
Ist halt auch nur einer unter vielen.
Wer dazu steht, steht halt dazu. Muß aber rechen nicht zum VG geladen zu 
werden, wegen den "Profi`s"!

Besser man kann es "kaschieren", wie sag ich nicht!

von Qwertz (Gast)


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Bernd B. schrieb:
> Äh, leiden wird nicht unter einem akuten Fachkräftemangel und müssen!
> deshalb 400.000 Leute jährlich auch aus nicht EU-Ländern zu uns holen?
> Und das die nächsten 20 Jahre? Oder habe ich da was falsch verstanden?

Ja, das hast du falsch verstanden. Ein Mangel besteht maximal an 
billigen Arbeitskräften.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bernd B. schrieb:
> Ex-Ing schrieb:
>> PS: Problematischer ist die aktuelle Konjunktur.
>
> Äh, leiden wird nicht unter einem akuten Fachkräftemangel und müssen!
> deshalb 400.000 Leute jährlich auch aus nicht EU-Ländern zu uns holen?
> Und das die nächsten 20 Jahre?

NAIRU ist der Begriff in der Volkswirtschaftslehre, den du eingeben mußt 
um zu verstehen warum man dauerhaft eine AL-Quote von 5% in D-land 
anstrebt!

> Oder habe ich da was falsch verstanden?
Scheint so zu sein.

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Wow, 14 Semester fürs "Grundstudium"? Naja, wenn du es so verkaufen 
kannst, dass du neben der Arbeit studiert hast, ist es sicherlich 
positiver.
Schlussendlich sollte aber das zählen, was du kannst. Wenn deine 
Werkstätigkeiten sich mit dem angestrebten Beruf decken, ist das 
schonmal Arbeitserfahrung.

von Ursel (Gast)


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Ganz ehrlich: Das juckt keine Sau. Dein fehlendes Selbstbewusstsein ist 
dagegen schnell ein K.O.-Kriterium.

von R. A. Kuhn (Gast)


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Bist du hübsch, sportlich/muskulös, hochsozial, sprachgewandt usw ?

Das könnte wichtig sein!

von Hakim (Gast)


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> Einstiegschancen nach 14 Semestern

Du könntest als Troll im µCNet agieren.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ursel schrieb:
> Ganz ehrlich: Das juckt keine Sau. Dein fehlendes Selbstbewusstsein ist
> dagegen schnell ein K.O.-Kriterium.

Ähh, auch zuviel Selbstvertrauen kann ein K.O.-Kriterium sein!

von Ursel (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ähh, auch zuviel Selbstvertrauen kann ein K.O.-Kriterium sein!

Nein, nur wenn es mit zu viel Arroganz begleitet wird.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Hakim schrieb:
>> Einstiegschancen nach 14 Semestern
>
> Du könntest als Troll im µCNet agieren.

Hmm, gibt juristen die brauchen 10 Jahre bis sie Fertig sind:
https://de.wikipedia.org/wiki/Henriette_Reker#Berufliche_Karriere

Wobei ich auch sagen muß 14 Sem. Für den Bac.?

Welche Prüfungsordnung läßt sowas noch zu?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ursel schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Ähh, auch zuviel Selbstvertrauen kann ein K.O.-Kriterium sein!
>
> Nein, nur wenn es mit zu viel Arroganz begleitet wird.

Oweia, wer dazu in der Lage sein?

von Justust Bewehl (Gast)


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Die Konjunktur ist im Moment sehr erfolgversprechend.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Langzeitstudent schrieb:
> Während meinem Studium habe ich immer nebenbei gearbeitet so das ich
> meist nur 2 Tage in der Woche in der TH war. Deshalb auch die lange
> Studienzeit. Anfangs waren es Hilfstätigkeiten im Handwerk, zuletzt habe
> ich 1,5 Jahre als Werksstudent gearbeitet.
Ich habe mein Studium auch durch meine eigene Arbeit finanziert und bin 
trotzdem vor der Durchschnittszeit fertiggeworden. Die Arbeit nebenher 
ist also mit die schlechteste Ausrede, die man sich vorstellen kann. Und 
dann 14 Semester. In der Zeit schaffen andere 2 Abschlüsse und arbeiten 
nebenher noch um den zweiten bezahlen zu können.

> Wird es mit der langen Studienzeit sehr schwer einen Job zu finden oder
> ist das kaum relevant wenn ich es vernünftig begründen kann ?
Mit welcher Endnote schließt du ab? Welchen Job willst du haben? Bist du 
bereit, auf Montage/Inbetriebnahme zu gehen und hast das Zeug dazu?

BTW: lass deine Bewerbungen von jemandem gegenlesen, der wenigstens die 
Plenks entfernt.

Random .. schrieb:
> Wow, 14 Semester fürs "Grundstudium"? Naja, wenn du es so verkaufen
> kannst, dass du neben der Arbeit studiert hast, ist es sicherlich
> positiver.
Positiver als was?

> Wenn deine Werkstätigkeiten sich mit dem angestrebten Beruf decken, ist
> das schonmal Arbeitserfahrung.
Irgendwie komme ich mir wie beim "Schönsaufen" vor... ;-)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Ursel und Langzeitstudent.

Ursel schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Ähh, auch zuviel Selbstvertrauen kann ein K.O.-Kriterium sein!
>
> Nein, nur wenn es mit zu viel Arroganz begleitet wird.

Ich sehe keinen Unterschied zwischen "Selbstvertrauen" und "Arroganz", 
ausser in der Wahrnehmung eines Betrachters. ;O)


Langzeitstudent schrieb:

> Ich bin nun 29 Jahre und werde nach 14 Semestern meinen Bachelor in
> Automatisierungstechnik abschließen.

Herzlichen Glückwunsch. Ich war übrigens selber Langzeitstudent und habe 
auch vor dem Studium eine Lehre gemacht.
Ich kenne mehrere so Fälle. Das könnte vieleicht zusammenhängen.

> Vor meinem Studium habe ich eine Ausbildung als Elektroniker in der
> Industrie gemacht. Während meinem Studium habe ich immer nebenbei
> gearbeitet so das ich meist nur 2 Tage in der Woche in der TH war.
> Deshalb auch die lange Studienzeit. Anfangs waren es Hilfstätigkeiten im
> Handwerk, zuletzt habe ich 1,5 Jahre als Werksstudent gearbeitet.
>
> Wird es mit der langen Studienzeit sehr schwer einen Job zu finden oder
> ist das kaum relevant wenn ich es vernünftig begründen kann ?

Problematischer als die lange Studiendauer ist das Alter. Hängt 
natürlich auch an der Tätigkeit.

Wirklich punkten konnte ich mit meiner (fachlich passenden) 
Berufsausbildung nicht. In der Zeit hatte sich zuviel geändert, als das 
ich mit meiner Erfahrung etwas anfangen konnte.
Die Nebentätigkeiten waren bei mir allerdings meistens fachfremd. Nicht 
fachfremde Nebentätigkeiten kollidierten meistens stark mit dem 
Stundenplan.
Die Arbeiten habe ich auf dem "Arbeiterstrich" bekommen, also wie 
"Tagelöhner" im 19. Jh.

Jedenfalls sehe ich im Nachhinein mein Studium als die größte Eselei 
meines Lebens. Ich hätte es bei einer Facharbeiterausbildung belassen 
sollen.

Egal warum Du solange studiert hast, Du bist relativ alt, und damit nahe 
oder schon über einen Punkt hinaus, wo die Lernfähigkeit und die 
Flexibilität im Kopf stark abnimmt.
Das fing bei mir mit ca. 25 schon an (wollte ich auch zuerst nicht 
wahrhaben). Als ich mit dem Studium fertig war, war ich 33, was 
definitiv zu alt ist, und als ich dann irgendwann doch eine Stelle als 
Ingenieur bei einem Startup bekommen habe, habe ich mich dann letztlich 
nur verschlissen, weil ich nicht mehr leistungsfähig genug war.

Ob und wie man eine lange Studienzeit "gut verkaufen" kann, weiss ich 
nicht. Mir fehlte es schon immer an sozialer Kompetenz und den 
Killerinstinkten, die man für Verkaufen und Führung, sprich Karriere 
machen braucht. Diese Eigenscaften braucht man übrigens genauso im 
Handwerk um als Meister voranzukommen.

Ehal....Du kannst jetzt nichts anderes mehr tun, als Dich zu Bewerben. 
Nach dem Diplom habe ich einfach bei einem Verleiher als Facharbeiter 
und Handlanger gearbeitet, und nebenher Bewerbungen geschrieben. Bei 500 
habe ich aufgehört zu zählen. Die fünfhundert haben mir drei 
Vorstellungsgespräche gebracht, von denen keines erfolgreich war.

Es ist also viel Arbeit, und die ganzen Tricks von wegen Darstellung und 
zum Profil passen sind eigentlich nur heisse Luft, wenn es keine Stellen 
gibt, zu deren Profil ich passe und die Personalchefs sowieso wie ein 
Kriminalbeamter im Verhör alles demontieren.

Das ganze war halt eine doofe Idee bei mir.

Ich hatte übrigens nie eine Stelle, in der ich Wissen aus meinem 
Hauptstudium sinnvoll anwenden konnte. Wichtig zum Einarbeiten waren 
immer nur der Stoff aus dem Gymnasium (Ich hatte LK Physik), aus der 
Facharbeiterlehre, die Grundlagen aus dem Grundstudium und meine 
praktischen Erfahrungen als Bastler.

Viel Erfolg!



Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Ursel (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Ich sehe keinen Unterschied zwischen "Selbstvertrauen" und "Arroganz",
> ausser in der Wahrnehmung eines Betrachters. ;O)

Menschliche Kommunikation basiert immer auf zwei Seiten. Die Wahrnehmung 
des Betrachters einschätzen und in gewissen Maßen auch beeinflussen zu 
können gehört zu ganz grundlegenden sozialen Kompetenzen, die eigentlich 
jeder Mensch hat (mal abgesehen vielleicht von Autisten u.Ä., deshalb 
haben sie es im Alltag ja auch so schwer).

Deshalb gibt es auch einen grundlegenden Unterschied zwischen 
Selbstvertrauen und Arroganz.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Ursel.

Ursel schrieb:

>> Ich sehe keinen Unterschied zwischen "Selbstvertrauen" und "Arroganz",
>> ausser in der Wahrnehmung eines Betrachters. ;O)
>
> Menschliche Kommunikation basiert immer auf zwei Seiten.

Richtig

> Die Wahrnehmung
> des Betrachters einschätzen und in gewissen Maßen auch beeinflussen zu
> können gehört zu ganz grundlegenden sozialen Kompetenzen,

Kompetenzen eines Trickbetrügers? ;O)

Persönliche Erfahrung: Wenn ich solche Tricks einsetzten muss, ist es 
nur eine Zeitfrage, bis ich damit auf die Nase falle. ;O)

Am weitesten auf lange Sicht bin ich bisher immer noch mit "geradeaus" 
gekommen.

> Deshalb gibt es auch einen grundlegenden Unterschied zwischen
> Selbstvertrauen und Arroganz.

Ich vermisse eigentlich eine Erläuterung dazu, die ich idealerweise auch 
verstehe. Dann kann ich mir immer noch überlegen, ob ich dem Zustimme.

Das ist eine ganze Branche von Bewerbungsberatern und Coaches, die mir 
(zuanfangs erfolgreich) glauben machen wollten, dass abgesehen von 
Rechtschreibung und halbwegs höflichem Auftreten noch irgendwelches 
Geheimwissen existiert, dass sie mir für teuer Geld verkaufen können. 
Das mag es vieleicht sogar in Einzelfällen geben, aber wenn ich es nicht 
instinktiv kann, sollte ich es (meistens) auch lassen. Ich bin damit 
damit nur auf unpassende Stellen geraten, wo ich mich verschlissen habe. 
Ok, oft genug waren es die einzigen Stellen, die überhaupt zu bekommen 
waren. Von daher gab es oft sowieso keine Wahl.

> jeder Mensch hat (mal abgesehen vielleicht von Autisten u.Ä., deshalb
> haben sie es im Alltag ja auch so schwer).

Soso, und jetzt kommt die Autisten und Psychopathen Keule. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Ursel (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Wenn ich solche Tricks einsetzten muss

Noch einmal: Keine Tricks. Das ist ganz normale zwischenmenschliche 
Kommunikation, wenn man darauf achtet, wie man bei anderen ankommt. Das 
nennt man auch Empathie.

Bernd W. schrieb:
> Ich vermisse eigentlich eine Erläuterung dazu, die ich idealerweise auch
> verstehe

Du gehst mit einer sehr starren, vorgefertigten Meinung an das Thema. 
Was man aus deiner Wortwahl sehr gut heraus lesen kann.

Bernd W. schrieb:
> noch irgendwelches
> Geheimwissen existiert

Empathie ist kein Geheimwissen, und auch kein Trick.

Bernd W. schrieb:
> Soso, und jetzt kommt die Autisten und Psychopathen Keule. ;O)

Wieso "Keule"? Es ist eine Tatsache, dass es Menschen gibt, die sich 
sehr schwer mit zwischenmenschlicher Kommunikation tun. Bis zu einem 
Grad, dass das als Krankheit eingestuft wird.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Ursel.

Ursel schrieb:

>> Wenn ich solche Tricks einsetzten muss
>
> Noch einmal: Keine Tricks. Das ist ganz normale zwischenmenschliche
> Kommunikation, wenn man darauf achtet, wie man bei anderen ankommt. Das
> nennt man auch Empathie.

Wenn ich zusehr darauf achte, wie ich bei anderen ankomme, fange ich im 
allgemeinen an, mir selber auf den Nerv zu gehen. Das ist, zumindest 
langfristig, ein "No go".

Es kommt eben nicht nur auf das "ankommen" an, es muss wirklich "passen" 
damit es dauerhaft ist. Und das ist verdammt selten.

> Bernd W. schrieb:
>> Ich vermisse eigentlich eine Erläuterung dazu, die ich idealerweise auch
>> verstehe
>
> Du gehst mit einer sehr starren, vorgefertigten Meinung an das Thema.
> Was man aus deiner Wortwahl sehr gut heraus lesen kann.

Richtig. Ich habe Jahrzehnte lange Erfahrung im vor die Wand laufen, und 
Kollisionsvermeidungsversuche verschlimmer im allgemeinen die Situation.


> Bernd W. schrieb:
>> noch irgendwelches
>> Geheimwissen existiert
>
> Empathie ist kein Geheimwissen, und auch kein Trick.

Die Emphatie natürlich nicht, die funktioniert aber grob gesagt über 
"Schliessen von sich auf andere". Allerdings funktioniert das nur gut, 
wo ein "Schliessen von sich auf andere" auch zu richtigen Ergebnissen 
führt. Zwischen unterschiedlichen Persönlichkeiten muss dann 
Transferdenken zusätzlich zum Schliessen von sich auf andere angewendet 
werden, bis die Unterschiede so groß sind, das auch das nicht mehr 
langt. Ab dem Punkt ist dann Emphatieversagen. Auch zwischen Leuten, die 
jeder in seinem Bereich, durchaus "normal" emphatisch sind.

Du siehst, Emphatieversagen gibt es auch bei Nichtpsychopathen. ;O)
Autisten können sehr wohl Emphatie haben. Sie können aber oft die 
Körpersprache ihrer Gegenüber nicht einschätzen, fallst Du jetzt auf das 
eher milde "Aspergersyndrom" hinaus willst. ;O)

Aber Einsetzten der so gewonnenen Erkenntnisse zu Manipulation meines 
Gegenübers halte ich durchaus hinterfragbar (Wirst Du gerne 
manipuliert?), und "einfach" ist das sowieso nicht, und das dafür nötige 
Instrumentarium ist für mich sehr wohl "Trickserei" und wird gegenüber 
Unbedarften als "Geheimwissen" verkauft. ;O)

Bernd W. schrieb:
>> Soso, und jetzt kommt die Autisten und Psychopathen Keule. ;O)
>
> Wieso "Keule"? Es ist eine Tatsache, dass es Menschen gibt, die sich
> sehr schwer mit zwischenmenschlicher Kommunikation tun. Bis zu einem
> Grad, dass das als Krankheit eingestuft wird.

Du versuchst hier ein abweichendes Verhalten zu pathologisieren. 
Emphatie kann durchaus auch zwischen emphatischen Leuten nicht richtig 
funktionieren. Siehe weiter oben. Andersdenkende zu Pathologisieren ist 
eine ganz üble Manipulationsmasche. ;O)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Wenn ich zusehr darauf achte, wie ich bei anderen ankomme, fange ich im
> allgemeinen an, mir selber auf den Nerv zu gehen. Das ist, zumindest
> langfristig, ein "No go".

Wenn du nicht in der normalen zwischenmenschlichen Kommunikation so 
bewusst anstrengen musst, um nicht völlig daneben zu wirken, hast du ein 
Problem.

Bernd W. schrieb:
> Es kommt eben nicht nur auf das "ankommen" an, es muss wirklich "passen"
> damit es dauerhaft ist. Und das ist verdammt selten.

Ich gehe auch nicht jeden Tag auf die Straße um Freunde fürs Leben zu 
gewinnen. Ganz im Gegenteil. Aber zwischen "wissen wie man bei Menschen 
halbwegs vernünftig ankommt" und "einen Freund fürs Leben finden" liegen 
Welten. Ja ganze Universen.

Bernd W. schrieb:
> Richtig. Ich habe Jahrzehnte lange Erfahrung im vor die Wand laufen, und
> Kollisionsvermeidungsversuche verschlimmer im allgemeinen die Situation.

Ich denke du weißt aber auch sehr gut, dass das an dir liegt. Und andere 
diese Probleme ganz natürlicherweise, also ohne "Tricks" und 
"Geheimwissen" nicht haben.

Bernd W. schrieb:
> Du siehst, Emphatieversagen gibt es auch bei Nichtautisten. ;O)

Sicher. Normal ist "Empathieversagen" (wieder so eine Wortschöpfung) 
allerdings nicht.

Bernd W. schrieb:
> Emphatie kann durchaus auch zwischen emphatischen Leuten nicht richtig
> funktionieren.

Natürlich - es gibt ganze Wissenschaften, die sich mit Störungen 
menschlicher Kommunikation auseinandersetzen. Wobei die für dich ja 
Trickbetrüger sind und keine Wissenschaftler.

Der Ausgangspunkt war aber "Selbstvertrauen" nicht von "Arroganz" 
unterscheiden zu können - oder zu wollen. Und das ist weit mehr als nur 
eine normale Störung zwischenmenschlicher Kommunikation.

von Hugo H. (hugohurtig1)


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Prima - 7 Jahre für einen Bachelor-Abschluss (unbekannter Güte) wären 
für mich nicht unbedingt 1. Wahl bei der Vor-Sortierung der Bewerbungen 
(egal, was für "lahmarschige" Ausreden dazu präsentiert werden :-) ).

Aber da es sowieso nur ein Troll ist ... so what.

: Bearbeitet durch User
von Ansgar K. (malefiz)


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Es ist doch egal wie deine Chancen sind du kannst sie ersten nicht 
ändern und zweitens entweder findest du eine Job oder nicht.
Bewirb dich und viel Erfolg.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Ursel.

Ursel schrieb:

> Sicher. Normal ist "Empathieversagen" (wieder so eine Wortschöpfung)
> allerdings nicht.

So? Ich denke, jeder hat viele Konflikte im Leben. Und überall dort, wo 
man die nicht richtig versteht, könnte "Empathieversagen" vorhanden 
sein. Das ist eher "nicht selten". Wenn ich jetzt einmal als "normal" 
das verstehe, was im übertragenen Sinne Statistiker als "Erwartungswert" 
verstehen, dann sind Probleme dort eher gewöhnlich. ;O)

Was hast Du gegen diese Wortschöpfung? Sie beschreibt den Fall doch 
recht anschaulich.


> Natürlich - es gibt ganze Wissenschaften, die sich mit Störungen
> menschlicher Kommunikation auseinandersetzen. Wobei die für dich ja
> Trickbetrüger sind und keine Wissenschaftler.

Nein, nur wenn sie ihre Kenntnisse gezielt zur Manipulation 
missbrauchen.

Es gibt auch z.B. einen Unterschied zwischen einem Sportschützen und 
einem Strassenräuber, der eine Schusswaffe benutzt.

>
> Der Ausgangspunkt war aber "Selbstvertrauen" nicht von "Arroganz"
> unterscheiden zu können - oder zu wollen.

Richtig. Und Du hast immer noch nichts über den Unterschied gesagt. 
Scheint doch nicht so einfach zu sein? ;O)

Ich würde die Beschreibung so angehen: Als Selbstvertrauen wird Arroganz 
bezeichnet, wenn die Arroganz den Betrachter nicht stört oder ihm sogar 
entgegen kommt (weil arrogante (selbstbewusste) Leute oft leichter zu 
manipulieren sind, da sie unvorsichtiger sind und oft auch leichter auf 
Schmeicheleien hereinfallen). ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Sklavenvermittler (Gast)


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Wo oft willst du den ewig gleichen Langzeitstudenten-Troll-Scheiss hier 
noch posten? Kommt das jetzt jede Woche?

von Joe (Gast)


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Die Chancen sind doch völlig egal. Man kann schließlich keinen 10% Job 
bekommen. Probieren und sehen...

von vgh (Gast)


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Joe schrieb:
> Die Chancen sind doch völlig egal. Man kann schließlich keinen 10% Job
> bekommen. Probieren und sehen...

+1

Wenn man nur 1 Option hat, braucht man sich keine Gedanken darüber 
machen, wie gut sie ist.

von DiplomingenieurInRegelstudienzeit (Gast)


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Also hier werden offenbar zwei Optionen erudiert,

Option 1:
Mit 29 Jahren und 14 Semestern den Bäckerabschluss machen

Option 2:
Mit 28,5 Jahren und 13 Semestern ein abgebrochenes Bäckerstudium 
vorweisen können.


Und da wundern die sich, dass ein Bäckerstudium nicht für voll genommen 
wird...

von Andreas S. (marais)


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Bernd W. schrieb:
> Als Selbstvertrauen wird Arroganz
> bezeichnet, wenn die Arroganz den Betrachter nicht stört oder ihm sogar
> entgegen kommt (weil arrogante (selbstbewusste) Leute oft leichter zu
> manipulieren sind, da sie unvorsichtiger sind und oft auch leichter auf
> Schmeicheleien hereinfallen).


Das ist eigentlich ganz gut formuliert. Ich würde das so unterschreiben.

von Micha (Gast)


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DiplomingenieurInRegelstudienzeit schrieb:

> erudiert

Ja klar, erudiert. Vielleicht war die Regelstudienzeit dann doch zu kurz 
für dich.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo DiplomingenieurInRegelstudienzeit


DiplomingenieurInRegelstudienzeit schrieb:

> Also hier werden offenbar zwei Optionen erudiert,

Nein.

> Option 1:
> Mit 29 Jahren und 14 Semestern den Bäckerabschluss machen
>
> Option 2:
> Mit 28,5 Jahren und 13 Semestern ein abgebrochenes Bäckerstudium
> vorweisen können.

Die Frage des TOs wie ich sie interpretiere war:

Mit 29 Jahren und 14 Semestern den Abschluss machen,.....

Aber wie dann weiter? Als was? Ist es noch sinnvoll, sich überhaupt auf 
eine Stelle entsprechend des Abschlusses zu bewerben, oder doch besser 
was anderes. Und wie bewirbt man sich mit so einem dunklen Fleck auf der 
Biographie?

Aus meinem heutigen Blickwinkel heraus würde tatsächlich die von Dir 
angenommene Option 2 wählen:
Ein halbes Jahr weniger Prüfungsstress bei gleichem Ergebnis, weil es 
sich für mich in letzter Konsequenz als egal herausgestellt hat, dass 
ich einen Abschluss habe. Ich arbeite als Facharbeiter, und das wird 
auch so bleiben solange ich das überhaupt noch kann und es noch passende 
Jobs gibt.

Das kann für den TO aber vollständig anders aussehen.

Meine Gedanken dazu:
Wenn er wirklich gebummelt hat, sollte er sich einfach bewerben und das 
auch so darstellen. Wenn er im Studium nicht wirklich überfordert war, 
sondern nur gebummelt hat besteht eine Chance, dass er im Job nicht 
überfordert ist. D.h. er wird irgendwo einen Job finden und hat eine 
gute Chance, darin zu bestehen.

Wenn er aber kämpfen musste, egal warum, dann wird er in einem 
Ingenieursjob genauso überfordert sein wie im Studium, und sich darum 
besser irgendeinen anderen Job suchen. Er wird auch eine Chance haben, 
einen Ingenieursjob zu bekommen, aber das ist dann wieder ein harter 
Kampf, der zu nichts führt, weil selbst wenn er es schafft, den Job zu 
behalten, ist er nach ein paar Jahren verschlissen. Der Spruch: "Was 
mich nicht umbringt, macht mich nur noch härter" ist nur ein 
großkotziger arroganter Spruch. Es gilt dagegen: "Wer kämpfen muss, hat 
schon verloren".

Was zutrifft, weiss, wenn überhaupt jemand, der TO am besten.

> Und da wundern die sich, dass ein Bäckerstudium nicht für voll genommen
> wird...

Und ich wundere mich, wieso ein "DiplomingenieurInRegelstudienzeit" sein 
Diplom bekommen hat, ohne Texte sorgfältig lesen zu können.

Wärend meines Studiums war es so, das ca. ein Drittel der Leistung für 
eine Prüfungsaufgabe darin bestand, die Fragestellung zu verstehen. Das 
muss heutzutage bei Dir ergeblich weniger ausmachen, da Texte lesen und 
verstehen anscheinend nicht mehr so wichtig ist. ;O)

Dem TO jedenfalls viel Erfolg, egal wie er es angeht.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Sklavenvermittler.

Sklavenvermittler schrieb:
> Wo oft willst du den ewig gleichen Langzeitstudenten-Troll-Scheiss hier
> noch posten? Kommt das jetzt jede Woche?

Ist doch egal ob der TO Fake oder Troll oder echt ist. Es laufen 
Tausende herum, die die gleiche Frage plagt. Auch wenn Du Dir das 
vermutlich nicht vorstellen kannst.

Daher ist es egal, ob die Frage von einem Troll gestellt wird oder 
nicht.
Wichtig ist die Frage und die Antwort darauf.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Berufsrevolutionär (Gast)


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Bernd W. schrieb:

> Sklavenvermittler schrieb:
>> Wo oft willst du den ewig gleichen Langzeitstudenten-Troll-Scheiss hier
>> noch posten? Kommt das jetzt jede Woche?
>
> Ist doch egal ob der TO Fake oder Troll oder echt ist. Es laufen
> Tausende herum, die die gleiche Frage plagt. Auch wenn Du Dir das
> vermutlich nicht vorstellen kannst.
>
> Daher ist es egal, ob die Frage von einem Troll gestellt wird oder
> nicht.

Nein es ist nicht egal, wenn von diesem Forum völlig unbegründetet 
Ängste geschürt werden. Das nennt man Panikmache und ist ein Methode der 
Manipulation. Und das permanente Wiederholen einer rhetorischen 
Suggestiv-Frage ist "Angst machen"!
Und wie bei jeder anderen Frage auch, zeigt es nicht gerande von 
praxistauglicher Lebenstauglichkeit, wenn man es nicht schafft ins 
Archiv zu schauen:
Beitrag "Negative Folgen Langzeitstudium entgegenwirken - wie? "
Beitrag "Langzeitstudent"
Beitrag "Überlange Studiendauer"
Beitrag "Verzweiflung am Ende des Studiums"
Beitrag "Lebenslauf zerstört? Embedded Systems Bachelor in 11 Semestern mit 23"

Abgesehen davon, das die Frage sinnlos ist, weil es eh nur eine Antwort 
gibt:
Bewirb Dich richtig.


PS:
https://de.wikipedia.org/wiki/Suggestivfrage

Beitrag #6099006 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6099008 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ottmahr Zittlau (Gast)


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14 semestern studium? ohne worte ... da hat jemand sein leben wohl nicht 
im griff...mal in sich gehen und auch andere "baustellen" isolieren... 
glaube kaum dass diese 14 semester einziges problem sind... als kind von 
eltern misshandelt oder traumatisiert? wer tut sich freiwillig 14 
semester bankdrücken an ... troll?

(ich habe nicht mal abi und trotzdem seit über 10 jahren im konzern)

von Informatiker (Gast)


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Ich habe 15 Semester studiert und habe direkt nach dem Abschluss mit 28 
einen sehr guten (auch das Gehalt) unbefristeten Job gefunden - ich 
musste mich nichtmal bewerben, das Unternehmen hat mich angesprochen. 
Ich war keinen einzigen Tag arbeitslos. Hier wird also sinnlos Panik 
gemacht.

von Ottmahr Zittlau (Gast)


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Informatiker schrieb:
> musste mich nichtmal bewerben

nun mit vitamin b geht auch das easy

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ottmahr Zittlau schrieb:
> (ich habe nicht mal abi und trotzdem seit über 10 jahren im konzern)

Na, dann kannste schon das Bibbern anfangen. Den die Job`s "im Konzern" 
sind def. nicht mehr sicher.
Liegt aber an solchen Konzerndrohnen wie dir, aber das kapiert man nur 
wenn man kein Beamter ist!

von Informatiker (Gast)


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Ottmahr Zittlau schrieb:
> nun mit vitamin b geht auch das easy

Kein Vitamin B, kannte die Firma vorher nicht und auch niemanden dort. 
Hatte lediglich ein gutes Xing-Profil und eine Website mit 
Privatprojekten ("Arbeitsproben"), und wurde "initiativ" angeschrieben.

von wer im Glashaus sitzt (Gast)


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Ottmahr Zittlau schrieb:
> 14 semestern studium? ohne worte ...

Ottmahr Zittlau schrieb:
> ich habe nicht mal abi

Na was urteilst du dann? Wer weiß ob du überhaupt je in ein Studium 
reingekommen wärst?

Ottmahr Zittlau schrieb:
> wer tut sich freiwillig 14
> semester bankdrücken an ...

Keine Ahnung, TO jedenfalls nicht. Eröffnungspost gelesen?

von Ottmahr Zittlau (Gast)


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wer im Glashaus sitzt schrieb:
> Na was urteilst du dann?

ich urteile verschwendete lebenszeit oder hast du auch 28 semester 
studiert ;)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Informatiker schrieb:
> Ich habe 15 Semester studiert und habe direkt nach dem Abschluss mit 28
> einen sehr guten (auch das Gehalt) unbefristeten Job gefunden - ich
> musste mich nichtmal bewerben, das Unternehmen hat mich angesprochen.
> Ich war keinen einzigen Tag arbeitslos. Hier wird also sinnlos Panik
> gemacht.

Schön für dich, aber dür den Rest mit "15 Semester studiert" gilt:

"Und immer wieder geht die Sonne auf", sang schon Udo Jürgens!
Ruhe er in Frieden!

In meinen Worten:
Es wird schwierig mit "15 Semester studiert"  wo unter zu kommen.
Aber wer noch ein U30 ist hat da (bei Branchen- und Ortsungebundenheit) 
noch Job-Chancen. Drüber wird`s kritisch!

von Informatiker (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Schön für dich, aber dür den Rest mit "15 Semester studiert" gilt:

So ein Blödsinn. Wenn man mit Praktika, Privatprojekten, 
Studenten-Projekten (Formula Student, Robocup, ...), 
OpenSource-Aktivität usw. Erfahrung und Wissen vorweisen kann, ist die 
Anzahl der Semester und das Alter irrelevant.

von Sklavenvermittler (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:

> Es wird schwierig mit "15 Semester studiert"  wo unter zu kommen.
> Aber wer noch ein U30 ist hat da (bei Branchen- und Ortsungebundenheit)
> noch Job-Chancen. Drüber wird`s kritisch!

Interessant wie hier jeder andere Limits setzt:
Bekommt gar nix/ab 30/40/50 wirds kritisch/es ist egal/es wird nix/du 
musst dich verkaufen/mind als Werkstudent gearbeitet haben/du musst 
schön aussehen/bei mir hat es nicht geklappt und habe eine Ausbildung 
rangehängt/ich habe noch länger studiert und nen Job ohne Bewerbung 
bekommen/...

Fazit: Keiner weiss es, nur der fiktive Langzeitstudent der im 
Trollresthirn existiert.

Freuen Sie sich schon auf das nächste Trollposting in der Kategorie 
Langzeitstudent und den immergleichen Kommentaren die da kommen werden.

Was macht eigentlich Yussuf, ist der noch im Urlaub?

von SysIngMue (Gast)


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Langzeitstudent schrieb:

> Wird es mit der langen Studienzeit sehr schwer einen Job zu finden oder
> ist das kaum relevant wenn ich es vernünftig begründen kann ?

Studiendauer interessiert eigentlich niemanden so wirklich, Noten sind 
auch nicht wirklich wichtig. Wichtig sind Werkstudententätigkeit, die 
Bachelorarbeit und nachweisbare Skills. Noten und Regelstudienzeit lässt 
sich für die Firmen wirtschaftlich nicht verwerten. Verkaufe dich gut! 
Lasse ein professionelles Foto machen, hole die Hilfe bei der Bewerbung 
usw.

Viel Erfolg!

Beitrag #6099250 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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SysIngMue schrieb:

.....

> verwerten. Verkaufe dich gut!
> Lasse ein professionelles Foto machen, hole die Hilfe bei der Bewerbung
> usw.
>
> Viel Erfolg!

Hmm, vllt. noch ein Bittbrief an die Frau Merkel und Kerzenstiften in 
der Kirche
würde ich noch vorschlagen!

von IGMler (Gast)


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SysIngMue schrieb:
> Wichtig sind Werkstudententätigkeit, die
> Bachelorarbeit und nachweisbare Skills. Noten und Regelstudienzeit lässt
> sich für die Firmen wirtschaftlich nicht verwerten. Verkaufe dich gut!
> Lasse ein professionelles Foto machen, hole die Hilfe bei der Bewerbung
> usw.

Ich habe noch nie in einer Bewerbung ein Foto beigelegt oder meine 
Bachelorarbeit vorgezeigt/erläutert. Ich muss zugeben, dass ich letztens 
meine Bachelorarbeit aus Versehen gelöscht habe. Naja egal, war eh 
hingerotzt.

von Qwertz (Gast)


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Ottmahr Zittlau schrieb:
> (ich habe nicht mal abi und trotzdem seit über 10 jahren im konzern)

Als was arbeitest du denn dort? Sicherlich nicht als Ingenieur in der 
Entwicklungsabteilung, oder?

von Dieter (Gast)


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Informatiker schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
> Schön für dich, aber dür den Rest mit "15 Semester studiert" gilt:
>
> So ein Blödsinn. Wenn man mit Praktika, Privatprojekten,
> Studenten-Projekten (Formula Student, Robocup, ...),
> OpenSource-Aktivität usw. Erfahrung und Wissen vorweisen kann, ist die
> Anzahl der Semester und das Alter irrelevant.

Sag das mal Lothar. Diesem Genie ist selbst die Regelstudienzeit zu 
viel.

von Markter (Gast)


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Man sieht immer mehr starke Analogien zum dritten Reich, wie hier sich 
eine "Rasse" zum Arbeitsvolk hoch gezüchtet wird.
Das sehe ich die letzten 10 Jahre immer kritischer aber die meisten, wie 
damals sind blind und blöd, um das Bild zu erkennen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Markter schrieb:
> Man sieht immer mehr starke Analogien zum dritten Reich, wie hier sich
> eine "Rasse" zum Arbeitsvolk hoch gezüchtet wird.
> Das sehe ich die letzten 10 Jahre immer kritischer aber die meisten, wie
> damals sind blind und blöd, um das Bild zu erkennen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Paranoia

von Bimbo. (Gast)


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Markter schrieb:
> Man sieht immer mehr starke Analogien zum dritten Reich, wie hier sich
> eine "Rasse" zum Arbeitsvolk hoch gezüchtet wird.
> Das sehe ich die letzten 10 Jahre immer kritischer aber die meisten, wie
> damals sind blind und blöd, um das Bild zu erkennen.

Erkläre das mal genauer

von Kastanie (Gast)


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Markter schrieb:
> Man sieht immer mehr starke Analogien zum dritten Reich, wie hier sich
> eine "Rasse" zum Arbeitsvolk hoch gezüchtet wird.
> Das sehe ich die letzten 10 Jahre immer kritischer aber die meisten, wie
> damals sind blind und blöd, um das Bild zu erkennen.

Ja, eine ganz üble Gruppe, die das auf dem Rücken der Weltbevölkerung 
insziniert. Kaum einer weiß davon, denn sie haben offenbar ein verdammt 
gutes Versteck und tarnen sich perfekt.
In dem Versteck wohnt übrigens auch Elvis und darin haben sie auch die 
Mondlandung gedreht und nicht in Hollywood, wie die Blöden gehaupten!

von klausi (Gast)


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Langzeitstudent schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> Ich bin nun 29 Jahre und werde nach 14 Semestern meinen Bachelor in
> Automatisierungstechnik abschließen.
> Vor meinem Studium habe ich eine Ausbildung als Elektroniker in der
> Industrie gemacht. Während meinem Studium habe ich immer nebenbei
> gearbeitet so das ich meist nur 2 Tage in der Woche in der TH war.
> Deshalb auch die lange Studienzeit. Anfangs waren es Hilfstätigkeiten im
> Handwerk, zuletzt habe ich 1,5 Jahre als Werksstudent gearbeitet.
>
> Wird es mit der langen Studienzeit sehr schwer einen Job zu finden oder
> ist das kaum relevant wenn ich es vernünftig begründen kann ?

Hi, das sollte kein Problem sein, mit den Tätigkeiten die du aufgeführt 
hast.
Du hast auch einen Vorteil gegenüber anderen Absolventen (solche mit 
Regelstudienzeit ohne Berufserfahrungen, usw. wie es heutzutage schon 
üblich ist, Grundwehrdienst gibt es ja auch nicht mehr ):
du bist nicht mehr ganz grün hinter den Ohren... sehe ich als Vorteil.

Ob du jetzt 25, 26, oder 29 bist, spielt eher eine zweite Rolle.
Primär sind es: soziale Skills, ganz wichtig, passt die Chemie zum 
potentiellen Chef und Team, fachliche Skills auch wichtig, lernt man 
aber sowieso neue dazu.

Eine "normal"agierende Firma will den Profit maximieren und Ausgaben 
reduzieren: also viel Leistung für wenig Geld. Alter ist da eher 
zweitrangig.
Ausser du gerätst an ein HR mit einer Zwangspsychose, die auf sowas wie 
Studiendauer primär schauen. Aber da willst du sowieso nicht arbeiten.

Es gibt viel, viel wichtigere Faktoren zu der Gesamtgleichung:
fachl. Eignung, soziale Skills, Berufspraxis, stimmt die Chemie etc.

im Forum wirst du DIE Antwort sowieso nicht finden. Die findest du in 
der Aussenwelt: also einfach ausprobieren, bewerben, umhören, Interviews 
durchführen...

Auch für Bewerbung und Bewerbungsgespräche gilt: Übung macht den 
Meister!

also alles im grünen Bereich...

klausi

Beitrag #6099989 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6100099 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6100126 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6100224 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ottmahr Zittlau (Gast)


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vielen dank für die beiträge, ich dachte bis jetzt ich bin die einzige 
person mit psychischen störungen

von Heiko Glade (Gast)


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R. A. Kuhn schrieb:
> Bist du hübsch, sportlich/muskulös, hochsozial, sprachgewandt usw ?
>
> Das könnte wichtig sein!

Chef, ich kann blasen wie ein Weltmeister... :=D

von Heiko Glade (Gast)


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klausi schrieb:
> iner Zwangspsychose, die auf sowas wie
> Studiendauer primär schauen. Aber da willst du sowieso nicht arbeiten.
>
> Es gibt viel, viel wichtigere Faktoren zu der Gesamtgleichung:
> fachl. Eignung, soziale Skills, Berufspraxis, stimmt die Chemie etc.
>
> im Forum wirst du DIE Antwort sowieso nicht finden. Die findest du in
> der Aussenwelt: also einfach ausprobieren, bewerben, umhören, Interviews
> durchführen...
>
> Auch für Bewerbung und Bewerbungsgespräche gilt: Übung macht den
> Meister!

Psychische Störungen nehmen zu. 
https://www.psychiatrictimes.com/depression/epidemic-depression

Bei mir an der Uni im Fachbereich 30% aller Postdocs und Profs gerade 
wegen psychischer Störungen längere Zeit krank geschrieben.

von karl (Gast)


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kein Problem.

Aus meinem Studium (Diplom Uni) haben einige 20 Semester gebraucht. 
Regelstudienzeit waren 10. Alle haben einen Job. Einer der 16 Semester 
gebraaucht hat ist sogar Prof an der Uni.

von Paul (Gast)


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karl schrieb:
> Einer der 16 Semester
> gebraaucht hat ist sogar Prof an der Uni.

Studium mit Promotion in nur 16 Semestern ist top!

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