Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Philips Philetta BD283U Ton wird leise und verzerrt / Thermischer Fehler oder falsche Röhre.


von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Hallo zusammen,

ich habe mir vor ein paar Jahren ein Philips Philetta BD 283 U 
ersteigert.
Das Problem an dem Gerät ist, dass ein Vorgänger daran herumgebastelt 
wurde.
Das Gerät wird nach einer bestimmten Zeit leise und der Ton verzerrt.
Das deutet darauf hin, dass sich der Arbeitspunkt verschiebt und sich 
die elektrischen Eigenschaften einer Komponente (durch Wärme) verändert. 
Das könnte eine defekte Röhre sein. An einen Koppelkondensator dachte 
ich dabei auch. Ich glaube nicht dass es am Kondensator liegt, da sich 
der Fehler erst nach einiger Zeit bemerkbar macht und das Netzbrummen 
eigentlich nur mit dem Oszi erkennbar ist. Außerdem geht die Verzerrung 
weg, wenn ich den Ton noch leiser mache.

Ich habe mit meinem Flir die Temperatur gemessen und bemerkt dass alle 
Röhren ca. 60 bis 80°C warm sind. Die UL84 Röhre der Endstufe hat jedoch 
ca. 160°C bis 180°C. Da stimmt doch etwas nicht! Bei genauerem Hinsehen 
sehe ich auf der Röhre allerdings nur ein UL8 (nicht UL84) steht. Ich 
konnte leider keine passende Vergleichstypenlisten für diese Röhren 
finden. Ist das ein Vergleichstyp oder steckt da die falsche Röhre drin? 
Vor Allem sind 180°C normal für Endstufen-Röhren?

Es wäre echt cool wenn sich jemand damit auskennt, denn dann brauche ich 
nicht alles auf Verdacht tauschen.

Info zur UL84:
https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_ul84.html

Schaltplan:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Philetta/BD283U-S-large.jpg

Weitere Infos:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Radio-Restauration/Betz-Philetta-Restauration/Philetta-Restauration.htm
http://www.jogis-roehrenbude.de/BD283U.htm

Gruß
Dreas

: Bearbeitet durch User
von 42 (Gast)


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Höre auf zu glauben das $Irgendwas nicht sein kann und wechsele 
sämtliche
Kondensatoren rund um die UL84 gegen Neue aus. Das betrifft sowohl den 
Kathodenkondensator, als auch den am Klangpoti aber hauptsächlich C82 
und C80.

von Dieter (Gast)


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Hoert sich nach Gitterableitwiderstand an. Es kann aber auch die anderen 
Gitter betreffen. Ein C kann auch Ursache sein.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
EL-84   133 °C
Es wird extra darauf hingewiesen, hitzebeständige Keramikfassungen zu 
verwenden. Es kann sonst sogar zu Verspannungen im Glaskolben kommen.
Quelle:
http://www.lugra.ch/ecc83el84.php
"Meine" EL84 kann ich erst fünf Minuten nach Abschalten der Netzspannung 
anfassen, ohne mir die Finger zu verbrennen.

ciao
gustav

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Dieter schrieb:
> Gitterableitwiderstand

Ist da R55 mit gemeint?

von Karl B. (gustav)


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Nein R52
Warum ist der Gridstopper Widerstand R56 immer so groß?
Damit verhindert wird, dass
a) Röhre schwingt
b) Gitterspannung in positive Bereiche rutscht und dann Strom zu groß,
wofür die dünnen Drähtchen nicht ausgelegt sind, sie wirken dann wie 
eine Anode.
Glühen kurz auf und das war's dann. Super Gau. Elektronen fliegen 
ungehindert zur Schirmgitter und Anode. Die glühen auch dann.

ciao
gustav

von Alex D. (allu)


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Andreas V. schrieb:
> Die UL84 Röhre der Endstufe hat jedoch
> ca. 160°C bis 180°C.
Erscheint mir auch zu hoch. Da tippe ich  mal auf einen Feinschluss von 
C82. Gitterspannung wird dann positiv = zuviel Anodenstrom = Röhre zu 
heiss.

von Jens G. (jensig)


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Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va) schrieb:

>Dieter schrieb:
>> Gitterableitwiderstand

>Ist da R55 mit gemeint?

Warum wollen die Leute immer nur raten?
Schaltplan mit Spannungsangaben haste doch - warum fängste daher denn 
nicht einfach mal an, die Spannungswerte zu messen, und mit Plan zu 
vergleichen.
Und wenn Du Oszi hast, dann kann man doch perfekt verfolgen, wie und wo 
sich die Signale entlangschlängeln ...

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Jens G. schrieb:
>>Ist da R55 mit gemeint?

Nein,
Der Widerstand gegen Masse inklusive dem Gridstopper.
festgelegt für fixed bias ca. 300 kOhm
für autobiasing ca. 800 kOhm.

ciao
gustav

von Jens G. (jensig)


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>Jens G. schrieb:
>>>Ist da R55 mit gemeint?

Das war ich nicht - ich zitierte nur ...

von Karl B. (gustav)


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Karl B. schrieb:
> Nein,
> Der Widerstand gegen Masse inklusive dem Gridstopper.
> festgelegt für fixed bias ca. 300 kOhm
> für autobiasing ca. 800 kOhm.

OK.
UAnode
Gittervorspannung (negativ)
und Spannung am Katodenwiderstand
stehen in Relation.
So kannst Du Anodenstrom plus Schirmgitterstrom
ausrechnen.
Ist die Röhre nahe Null bzw sogar positiver Gitterspannungsbereiche
dann hast Du eventuell einen wesentlich höheren
Spannungsfall am Katodenwiderstand.
ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Alex D. (allu)


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Jens G. schrieb:
> Und wenn Du Oszi hast, dann kann man doch perfekt verfolgen, wie und wo
> sich die Signale entlangschlängeln ...

Aber nur wenn er sich mit Geräten ohne Netztrafo auskennt, sonst könnte 
eine Oszi-Erdungsklemme sehr unangenehm werden ... Im besten Fall 
überbrückt die Klemme nur die Radiosicherung.

Ein Voltmeter reicht m.E. um diesen Fehler zu finden.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Alex D. schrieb:
> Voltmeter reicht m.E. um diesen Fehler zu finden.

Henne Ei Problem. Ihm nicht, aber einigen im Forum.

Aber er kann messen, vielleicht schafft er es noch Messwerte verwertbar 
aufzuschreiben. Ohne lethalen elektrischen Schlag kann er es fuer das 
Forum abtippen,, oder die ihn auffinden. Nicht gleichzeitig versuchen 
ins Smartphone einzutippen. Das ist noch fahrlaessiger als zwischen zwei 
Zuegen in der Schaltzentrale zu suerven.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Ich will nicht raten. Ich will mich nur vorbereiten.
Bevor ich irgendwas mache, dann nehme ich erst mal meinen alten 
Trenntrafo in Betrieb!!! Wenn ich draufgehe ist nicht so schlimm, aber 
wenn mein Oszi draufgeht...

Außerdem wollte ich eventuelle Pfennigartikel schon mal bestellen. Das 
da mehrere Fehler bestehen ist mir schon klar. Angefangen hatte es mit 
einer festgerosteten Sicherung am Sicherungshalter. Die üblichen 
Fehlerursachen kann man ja eliminieren, - auch wenn die Bauteile noch 
eins zwei Jahre halten würden...

von Peter D. (peda)


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Laß den planlosen Kondensatorwechsel sein.

Miß ausgeschaltet R55, ob er 235 Ohm hat.
Miß eingeschaltet die Spannung an R55.
52mA * 235 Ohm = 12V.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Ich messe 234 Ohm an R55 bei ausgeschaltetem Gerät.
Ich habe den Trenntrafo angeschlossen.
Ich messe 34V bei eingeschaltetem Gerät an R55!
Also real wären das ca. 150mA!!!

: Bearbeitet durch User
von Alex D. (allu)


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Alex D. schrieb:
> Andreas V. schrieb:
>> Die UL84 Röhre der Endstufe hat jedoch
>> ca. 160°C bis 180°C.
> Erscheint mir auch zu hoch. Da tippe ich  mal auf einen Feinschluss von
> C82. Gitterspannung wird dann positiv = zuviel Anodenstrom = Röhre zu
> heiss.

Nur noch einmal : C82.  Glaube es, oder lasse es ....

von Alex D. (allu)


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Andreas V. schrieb:
> Wo kommen die 52mA her? Also real wären das ca. 150mA!!!

Aus deinem Schaltplan: 45mA + 7mA ....

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Alex D. schrieb:
> Andreas V. schrieb:
>> Wo kommen die 52mA her? Also real wären das ca. 150mA!!!
>
> Aus deinem Schaltplan: 45mA + 7mA ....

Ja, nein ist schon klar! Wer rechnen und lesen kann ist klar im Vorteil. 
Ist äquivalent zum Transistor. 34V sind dann nicht was ich erwarte!

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Der C82 hat 6,4nF und einen ohmschen Widerstand von über 5MOhm. 
Nachgemessen mit einem Peaktech 3730.

von Peter D. (peda)


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Andreas V. schrieb:
> Also real wären das ca. 150mA!!!

Dann mal C82 einpolig ablöten oder ersetzen.

von Alex D. (allu)


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Andreas V. schrieb:
> er C82 hat 6,4nF und einen ohmschen Widerstand von über 5MOhm.
> Nachgemessen mit einem Peaktech 3730.

Wenn mindestens eine Seite des C82 abgelötet wurde, dann hat er einen 
Feinschluss und ist futsch ...
Es darf kein Widerstand messbar ein.

: Bearbeitet durch User
von Carl D. (jcw2)


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Vielleicht mal Spannung G1 gegen Kathode messen. Ordentlich hochohmig 
gemessen sollte da was negatives rauskommen.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Also ich habe C82 ausgetauscht und messe immer noch 34V an R55.

von Alex D. (allu)


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Andreas V. schrieb:
> Also ich habe C82 ausgetauscht und messe immer noch 34V an R55.

Kracht es im Lautsprecher beim klopfen gegen die Röhre ?
Welche Spannung liegt hochomig gemessen an G1 gegen Masse an ?

: Bearbeitet durch User
von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Alex D. schrieb:
> Kracht es im Lautsprecher beim klopfen gegen die Röhre ?

Nein!

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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An Pin7 messe ich 82V mit dem Multimeter!

von Carl D. (jcw2)


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Andreas V. schrieb:
> Also ich habe C82 ausgetauscht und messe immer noch 34V an R55.

Wenn C82 in Ordnung, dann müßte über die R52/56 (falls beide ok) am G1 
relativ zur Kathode -35V anliegen. Damit würde die Röhre komplett 
sperren. Also entweder R52, R56 oder die Röhre defekt.

von Carl D. (jcw2)


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Andreas V. schrieb:
> An Pin7 messe ich 82V mit dem Multimeter!

Pin2 wäre interessanter!

von Günni (Gast)


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Wenn an R55 34 V zu messen sind, dauert es nicht lange, bis die UL84 den 
Geist aufgibt weil die Kathode taub wird. Wenn die Röhre (oder die 
Fassung) keinen Feinschluss hat, ist die einzige Möglichkeit, dass C 82 
defekt ist. Deshalb den unbedingt ersetzen, wobei der Kondensator eine 
Spannungsfestigkeit von deutlich mehr als 250 V haben sollte. Es macht 
für die Funktion wenig aus, wenn der Ersatzkondensator etwas vom Wert 
abweicht. 3 bis 10 nF sollte man nicht merken. Ich würde vorbeugend auch 
den Kondensator C85 über dem Kathodenwiderstand wechseln 
(Spannungsfestigkeit mindestens 35 V). Wenn der nämlich durch die hohe 
Spannung von 34 V angeknackst ist, kann der irgendwann einen Kurzschluss 
bekommen und dann fehlt die negative Gittervorspannung und die Röhre 
zieht wieder zu viel Strom. Viel Erfolg mit dem alten "Schätzchen".

von Günni (Gast)


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Wenn an R55 34 V zu messen sind, dauert es nicht lange, bis die UL84 den 
Geist aufgibt weil die Kathode taub wird. Wenn die Röhre (oder die 
Fassung) keinen Feinschluss hat, ist die einzige Möglichkeit, dass C 82 
defekt ist. Deshalb den unbedingt ersetzen, wobei der Kondensator eine 
Spannungsfestigkeit von deutlich mehr als 250 V haben sollte. Es macht 
für die Funktion wenig aus, wenn der Ersatzkondensator etwas vom Wert 
abweicht. 3 bis 10 nF sollte man nicht merken. Ich würde auch vorbeugend 
den Kondensator über dem Kathodenwiderstand wechseln 
(Spannungsfestigkeit mindestens 35 V). Wenn der nämlich durch die hohe 
Spannung von 34 V angeknackst ist, kann der irgendwann einen Kurzschluss 
bekommen und dann fehlt die negative Gittervorspannung und die Röhre 
zieht wieder zu viel Strom. Viel Erfolg mit dem alten "Schätzchen".

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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PIN 2 hat 33,5V

von Alex D. (allu)


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Andreas V. schrieb:
> PIN 2 hat 33,5V

Hier dürfen maximal 0 Volt !!! gegen Masse anliegen. Plus ist nicht 
erlaubt und in einer fehlerfreien Schaltung nicht möglich. Da C82 
getauscht ist, bleibt nur noch die Röhre selbst.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Ich habe mir jetzt eine UL84 Röhre bestellt. Da steckt mit Sicherheit 
eine falsche Röhre drin, da die Röhre wie am Anfang beschrieben mit UL8 
beschriftet ist...

von Alex D. (allu)


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Andreas V. schrieb:
> Ich habe mir jetzt eine UL84 Röhre bestellt. Da steckt mit Sicherheit
> eine falsche Röhre drin, da die Röhre wie am Anfang beschrieben mit UL8
> beschriftet ist...
Guck doch einfach in die Röhre hinein, da kann man von aussen die 
Anschlussbelegung erkennen. Eine UL8 ist mir leider nicht bekannt ...

von michael_ (Gast)


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Klar!
Eine UL8 wird es nicht geben.
Und wenn, sollte sie wie eine EL8 aussehen.

https://classic-tubeshop-kunisch.de/EL8-VALVO

Und was regt dich an den 180°C auf?
Die 10 bis 15W müssen doch wohin.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Hier ein Bild der UL8....

von michael_ (Gast)


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Es ist eine UL84. Rest ist abgewischt.
Zum Teil wurde damals Kalkwandfarbe zur Beschriftung eingesetzt.

Die ist putzmunter.
Und wenn es eine Vorstufenröhre mit niedriger Heizspannung gewesen wäre, 
dann wären bei allen Röhren die Heizungen durchgebrannt.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Es ist halt merkwürdig, dass da gar keine Reste von der 4 mehr zu sehen 
sind. Die anderen Zahlen sind noch sehr gut zu sehen!
Ich hätte mal auf Sonderanfertigung oder MIL getippt.

von michael_ (Gast)


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Lass es, ein Röhrenradio zu reparieren.
Vor allem, ein Allstromgerät.
Hast du eigentlich einen Trenntrafo?

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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michael_ schrieb:
> Lass es, ein Röhrenradio zu reparieren.
Nein! Es gibt auch kaum noch Leute die sich damit auskennen! Auch 
Fachwerkstätten passen an der Stelle, weil es sich nicht lohnt und sie 
davon auch keine Ahnung haben. Sonst würde ich nicht fragen. Erfahrung 
ist hier wieder mal unbezahlbar. Und Wegwerfen kommt nicht in Frage.

> Vor allem, ein Allstromgerät.
Schön?

> Hast du eigentlich einen Trenntrafo?
!!! Ohne Trenntrafo teste ich nicht wenn die Spannung größer als 48V 
(bzw. grösser als 30V) ist!!!

Man kommt sehr schlecht an die Messpunkte und dann hat man schnell mal 
etwas berührt. Auch wenn ich dünne Handschuhe anziehe.

siehe:
Andreas V. schrieb:
...
> Ich habe den Trenntrafo angeschlossen.
...

: Bearbeitet durch User
von Otto (Gast)


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Repair cafe Castrop Rauxel, hier gibt es Experten!

von Richtig (Gast)


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Geschlossen wegen Corona!

von Außerdem (Gast)


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Außerdem unfreundlich...

von Alex D. (allu)


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Andreas V. schrieb:
> PIN 2 hat 33,5V

Damit hast Du den (einen) Fehler gefunden!

Hier dürfen maximal 0 Volt aber niemals eine positive Spannung anliegen.


Diesen Fehler als erstes suchen und beheben!


Nicht wo anders weiter suchen, erst muss die Gitter-1-Spannung stimmen.

von Karl B. (gustav)


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Andreas V. schrieb:
> Man kommt sehr schlecht an die Messpunkte und dann hat man schnell mal
> etwas berührt. Auch wenn ich dünne Handschuhe anziehe.

Hi,
deswegen bei meinem Röhrenverstärkerselbstbauprojekt Verdrahtung mit 
PTFE-Draht plus Glasfaser-Silikonschlauch drüber. Und Schrumpfschlauch, 
wo nötig.

Bloß Finger weg vom Gitteranschluss.
Das ist der empfindlichste Punkt der Röhre.
Merkt man, wenn man mit dem Shraubenzieher bloß in deie Nähe kommt, 
brummt es schon.
Da hast Du
ca. 34 Volt?
Andreas V. schrieb:
> PIN 2 hat 33,5V

Löte alles ab und statt dessen Widerstand von 1M direkt gegen 
Bezugs-Masse.
Wie hoch ist die Spannung am Katodenwiderstand dann?
Den 100 µF/35V Elko an der Katode schon ersetzt?

ciao
gustav

von Richtig (Gast)


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Wenn er denn weiß wo sich dieser Pin befindet....

Also, wo ist er der ominöse Pin 2?

von сорок две (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Laß den planlosen Kondensatorwechsel sein.
>
> Miß ausgeschaltet R55, ob er 235 Ohm hat.
> Miß eingeschaltet die Spannung an R55.
> 52mA * 235 Ohm = 12V.

Peda ich schätze Dich sehr, aber wieso hältst Du mich für planlos?

сорок две

von сорок две (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Hier ein Bild der UL8....

Es gibt keine UL8. In dieser Bauform gibt es nur die UL84 die in ihren 
elektrischen Werten der EL86 entspricht.

сорок две

von сорок две (Gast)


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...ersetzen: "die in ihren elektrischen werten bis auf die Heizung der 
EL86 entspricht"

Wenn die Fassung ok ist, ist die Röhre defekt und hat Gitteremission.

сорок две

von Karl B. (gustav)


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сорок две schrieb:
>> 52mA * 235 Ohm = 12V.
>
> Peda ich schätze Dich sehr, aber wieso hältst Du mich für planlos?
>
> сорок две

Hi,
bin im B-Betrieb laut Kennlinie. Altes Bild Oben.
Da ich so gerne rumbastle, mal wild am Poti rumgedreht,
mal sehen, wann er explodiert.
Neues Bild hier mehr AB-Betrieb bei Autobiasing
Die UG1 hier ist die Negativspannung an der Spannungszuführung.
Also nicht die tatsächliche Spannung an G1.

Wir nähern uns. Und UA bricht ein, wegen Belastung.

>> 52mA * 235 Ohm = 12V.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von сорок две (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Hier ein Bild der UL8....

Es gibt keine UL8. In dieser Bauform gibt es nur die UL84 die in ihren 
elektrischen Werten der EL86 entspricht.

сорок две

Andreas V. schrieb:
> Es ist halt merkwürdig, dass da gar keine Reste von der 4 mehr zu
> sehen
> sind. Die anderen Zahlen sind noch sehr gut zu sehen!
> Ich hätte mal auf Sonderanfertigung oder MIL getippt.

Es gibt für Röhrenbezeichnungen eine gewisse Nomenklatur, eine EL8 hat 
einen Außenkontaktsockel, also eine völlig andere Bauform. die Röhre im 
Gerät ist eine UL84 über die einer mit dickem Daumen gewischt hat.

Sonderanfertigungen mit Milspec gibt es von dieser Röhre auch nicht.

сорок две

von Carl D. (jcw2)


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Alex D. schrieb:
> Andreas V. schrieb:
>> PIN 2 hat 33,5V
>
> Damit hast Du den (einen) Fehler gefunden!
>
> Hier dürfen maximal 0 Volt aber niemals eine positive Spannung anliegen.


Er mißt gegen Masse.
Und gegen Masse hat G1 33,5V, K 34V, als -0,5 G1 gegen K.

> Diesen Fehler als erstes suchen und beheben!
>
>
> Nicht wo anders weiter suchen, erst muss die Gitter-1-Spannung stimmen.

Vermutlich sollt sie eher -10V..-15V sein, wenn der K-Strom dem Plan 
entspricht. Würde auch zu xL84 passen.

von Karl B. (gustav)


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Karl B. schrieb:
> Andreas V. schrieb:
>> PIN 2 hat 33,5V
>
> Löte alles ab und statt dessen Widerstand von 1M direkt gegen
> Bezugs-Masse.
> Wie hoch ist die Spannung am Katodenwiderstand dann?
> Den 100 µF/35V Elko an der Katode schon ersetzt?

Nicht direkt am Gitteranschluss messen mit den üblichen DVM.
Sondern indirekt.

Carl D. schrieb:
> Vermutlich sollt sie eher -10V..-15V sein, wenn der K-Strom dem Plan
> entspricht. Würde auch zu xL84 passen.


ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von сорок две (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Hier ein Bild der UL8....

Es gibt keine UL8. In dieser Bauform gibt es nur die UL84 die in ihren 
elektrischen Werten der EL86 entspricht.

сорок две

Andreas V. schrieb:
> Es ist halt merkwürdig, dass da gar keine Reste von der 4 mehr zu
> sehen
> sind. Die anderen Zahlen sind noch sehr gut zu sehen!
> Ich hätte mal auf Sonderanfertigung oder MIL getippt.

Es gibt für Röhrenbezeichnungen eine gewisse Nomenklatur, eine EL8 hat 
einen Außenkontaktsockel, also eine völlig andere Bauform. die Röhre im 
Gerät ist eine UL84 über die einer mit dickem Daumen gewischt hat.

Sonderanfertigungen mit Milspec gibt es von dieser Röhre auch nicht.

сорок две

Carl D. schrieb:
> Alex D. schrieb:
>> Andreas V. schrieb:
>>> PIN 2 hat 33,5V
>>
>> Damit hast Du den (einen) Fehler gefunden!
>>
>> Hier dürfen maximal 0 Volt aber niemals eine positive Spannung anliegen.
>
> Er mißt gegen Masse.
> Und gegen Masse hat G1 33,5V, K 34V, als -0,5 G1 gegen K.

Du liegst richtig, aber die UGK ist viel zu niedrig.
>
>> Diesen Fehler als erstes suchen und beheben!
>>
>>
>> Nicht wo anders weiter suchen, erst muss die Gitter-1-Spannung stimmen.
>
> Vermutlich sollt sie eher -10V..-15V sein, wenn der K-Strom dem Plan
> entspricht. Würde auch zu xL84 passen.

Exakt, aber xL84 ist falsch, eine EL84 (6П14П) ist nicht das Selbe wie 
EL86 und UL84.

сорок две

von Karl B. (gustav)


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Hi,
Ergänzung:
Kann prinzipiell auch auf die UL-Type bezogen werden.

Karl B. schrieb:
> Nicht direkt am Gitteranschluss messen mit den üblichen DVM.
> Sondern indirekt.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von сорок две (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Laß den planlosen Kondensatorwechsel sein.
>
> Miß ausgeschaltet R55, ob er 235 Ohm hat.
> Miß eingeschaltet die Spannung an R55.
> 52mA * 235 Ohm = 12V.

Peda ich schätze Dich sehr, aber wieso hältst Du mich für planlos?

сорок две

сорок две schrieb:
> Andreas V. schrieb:
>> Hier ein Bild der UL8....
>
> Es gibt keine UL8. In dieser Bauform gibt es nur die UL84 die in ihren
> elektrischen Werten der EL86 entspricht.
>
> сорок две
>
> Andreas V. schrieb:
>> Es ist halt merkwürdig, dass da gar keine Reste von der 4 mehr zu
>> sehen
>> sind. Die anderen Zahlen sind noch sehr gut zu sehen!
>> Ich hätte mal auf Sonderanfertigung oder MIL getippt.
>
> Es gibt für Röhrenbezeichnungen eine gewisse Nomenklatur, eine EL8 hat
> einen Außenkontaktsockel, also eine völlig andere Bauform. die Röhre im
> Gerät ist eine UL84 über die einer mit dickem Daumen gewischt hat.
>
> Sonderanfertigungen mit Milspec gibt es von dieser Röhre auch nicht.
>
> сорок две
>
> Carl D. schrieb:
>> Alex D. schrieb:
>>> Andreas V. schrieb:
>>>> PIN 2 hat 33,5V
>>>
>>> Damit hast Du den (einen) Fehler gefunden!
>>>
>>> Hier dürfen maximal 0 Volt aber niemals eine positive Spannung anliegen.
>>
>> Er mißt gegen Masse.
>> Und gegen Masse hat G1 33,5V, K 34V, als -0,5 G1 gegen K.
>
> Du liegst richtig, aber die UGK ist viel zu niedrig.
>>
>>> Diesen Fehler als erstes suchen und beheben!
>>>
>>>
>>> Nicht wo anders weiter suchen, erst muss die Gitter-1-Spannung stimmen.
>>
>> Vermutlich sollt sie eher -10V..-15V sein, wenn der K-Strom dem Plan
>> entspricht. Würde auch zu xL84 passen.
>
> Exakt, aber xL84 ist falsch, eine EL84 (6П14П) ist nicht das Selbe wie
> EL86 und UL84.
>
> сорок две

Lesen, besonders den Absatz über Gitteremmission: 
https://www.radiomuseum.org/forum/endroehrenprobleme_am_beispiel_wg35.html

сорок две

von Karl B. (gustav)


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Karl B. schrieb:
> Karl B. schrieb:
>> Nicht direkt am Gitteranschluss messen mit den üblichen DVM.
>> Sondern indirekt.

Karl B. schrieb:
> Die UG1 hier ist die Negativspannung an der Spannungszuführung.
> Also nicht die tatsächliche Spannung an G1.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/453055/Messanordnung__.jpg
Bei der Anordnung ist der eine 470 kOhm Widerstand also noch drin.
Und es kann sich die Negativspannung am Gitter1 dann aufbauen.
Die ist dann prinzipiell in der Größenordnung des Spannungsfalls am 
Katodenwiderstand. (Bei Auto Biasing)
Steht das Poti in Mittenstellung, (also Null Volt am Voltmeter, hier 
Messpunktbezeichnung UG1)
dann ist die "künstlich" erzeugte Negativvorspannung wirkungslos und wir 
haben es dann mit Autobiasing zu tun.

Beitrag "Re: Philips Philetta BD283U Ton wird leise und verzerrt / Thermischer Fehler oder falsche Röhre."
https://www.mikrocontroller.net/attachment/453054/Bias_05.jpg

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Alex D. (allu)


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Carl D. schrieb:
> Er mißt gegen Masse.
> Und gegen Masse hat G1 33,5V, K 34V, als -0,5 G1 gegen K.

Schau das Schaltbild an, am Gitter 1 können (dürfen) niemals mehr als 0 
Volt anliegen. Der Arbeitspunkt der UL84 wird mit dem Kathodenwiderstand 
eingestellt. 235Ohm * 52 mA ergibt eine negative Gittervorspannung von 
ca. 12,2 Volt gegen die Kathode.

von Joachim B. (jar)


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42 schrieb:
> Kondensatoren rund um die UL84 gegen Neue aus. Das betrifft sowohl den
> Kathodenkondensator

hört sich zuerst mal sinnvoll an!

was micht dabei ein wenig stört:

wäre der Kathodenelko taub, würde sich eine Stromgegenkopplung 
auswirken, die Wechselspannungsverstärkung sinken, das aber führt zwar 
zu leiser und somit zu mehr Rauschen, aber auch zu geringerem 
Anodenstrom, die Röhre dürfte deswegen kaum wärmer werden oder übersehe 
ich was?

Soll mehr Rauschen zur Überlastung führen?

: Bearbeitet durch User
von Haarig (Gast)


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Alex D. schrieb:
> Carl D. schrieb:
>> Er mißt gegen Masse.
>> Und gegen Masse hat G1 33,5V, K 34V, als -0,5 G1 gegen K.
>
> Schau das Schaltbild an, am Gitter 1 können (dürfen) niemals mehr als 0
> Volt anliegen. Der Arbeitspunkt der UL84 wird mit dem Kathodenwiderstand
> eingestellt. 235Ohm * 52 mA ergibt eine negative Gittervorspannung von
> ca. 12,2 Volt gegen die Kathode.

Du bist leider ein völlig ahnungsloser Bastler!

von Haarig (Gast)


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Haarig schrieb:
> Alex D. schrieb:
>> Carl D. schrieb:
>>> Er mißt gegen Masse.
>>> Und gegen Masse hat G1 33,5V, K 34V, als -0,5 G1 gegen K.
>>
>> Schau das Schaltbild an, am Gitter 1 können (dürfen) niemals mehr als 0
>> Volt anliegen. Der Arbeitspunkt der UL84 wird mit dem Kathodenwiderstand
>> eingestellt. 235Ohm * 52 mA ergibt eine negative Gittervorspannung von
>> ca. 12,2 Volt gegen die Kathode.
>
> Du bist leider ein völlig ahnungsloser Bastler!

War für Alex gedacht

von Karl B. (gustav)


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Joachim B. schrieb:
> wäre der Kathodenelko taub, würde sich eine Stromgegenkopplung
> auswirken, die Wechselspannungsverstärkung sinken, das aber führt zwar
> zu leiser...

Hi,
wenn ich den Elko - mit Pfeil gekennzeichnet - rausnehme, fehlen die 
Bässe.
(Zur Sicherheit 100 µF/63V, wenn auch nur im Original ca. 15V).

ciao
gustav

von Alex D. (allu)


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Haarig schrieb:
>> Du bist leider ein völlig ahnungsloser Bastler!
>
> War für Alex gedacht

Für mich? Danke für die Blumen ....

von Joachim B. (jar)


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Karl B. schrieb:
> Hi,
> wenn ich den Elko - mit Pfeil gekennzeichnet - rausnehme, fehlen die
> Bässe.

klar weiss ich,
aber die Stromgegenkopplung ist dann aktiv die Verstärkung sinkt und die 
Röhre kann so nicht überlastet sein!

Das war ja die These!

Die dein Post nicht bestätigt!

: Bearbeitet durch User
von Michael U. (amiga)


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Hallo,

interessante Diskussion hier...
G1 hat gegen GND 0V wenn C82 in Ordnung oder ausgelötet ist. Theoreitsch 
könnten es noch .0,x V sein wegen Gitteranlaufstrom, ist aber bei dem 
geringen Gitterableitwiderstand unwahrscheinlich.
Positive Spannung kann Gitteremmission sein, würde auch für das 
fehlerbild sprechen oder ein Feinschluß am Röhrensockle. Ich hatte auch 
schon verdreckte Sockel und Röhren, die das zwischen den Pins geschafft 
haben.
Tauber kathodenelko sorgt für zu wenig Verstärkung, Kapazitätsverlust 
erstmal für fehlende Tiefen.

In meiner Sammlung habe ich nur die BD273U und noch ein paar, die BD283U 
nicht.

Gruß aus Berlin
Michael

von сорок две (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> 42 schrieb:
>> Kondensatoren rund um die UL84 gegen Neue aus. Das betrifft sowohl den
>> Kathodenkondensator
>
> hört sich zuerst mal sinnvoll an!
>
> was micht dabei ein wenig stört:
>
> wäre der Kathodenelko taub, würde sich eine Stromgegenkopplung
> auswirken, die Wechselspannungsverstärkung sinken, das aber führt zwar
> zu leiser und somit zu mehr Rauschen, aber auch zu geringerem
> Anodenstrom, die Röhre dürfte deswegen kaum wärmer werden oder übersehe
> ich was?
>
> Soll mehr Rauschen zur Überlastung führen?

Joachim...wie gut drauf vermutest Du ist der Kathodenelko nach dem Alter 
des Gerätes zu urteilen?

Wenn man mal in einer Philetta repariert hat, weiß man das man alle 
wahrscheinlichen Ausfallkandidaten schon beim ersten mal wechseln 
möchte.

сорок две

von Joachim B. (jar)


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сорок две schrieb:
> Joachim...wie gut drauf vermutest Du ist der Kathodenelko nach dem Alter
> des Gerätes zu urteilen?

überhaupt nicht

Ich verstehe nicht mal die Frage, hatte eine Philetta BD283U nie in den 
Fingern, aber genug mit faulen Kathodenelkos zu tun so das sich mir 
dieser Fehler:

Andreas V. schrieb:
> Die UL84 Röhre der Endstufe hat jedoch
> ca. 160°C bis 180°C.

durch einen faulen Kathodenelko nicht erschliesst.
Begründung gab ich ja, sinkende Verstärkung und keiner hat es besser 
erklärt!

Bei Kurzschluß JA, aber das wäre der Wegfall der Stromgegenkopplung und 
das Signal wird lauter und verzerrt und dann nur dann kann die Röhre 
überlastet werden!

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Joachim B. schrieb:
> Bei Kurzschluß JA, aber das wäre der Wegfall der Stromgegenkopplung und
> das Signal wird lauter und verzerrt und dann nur dann kann die Röhre
> überlastet werden!

Hi,
wir haben, wenn ich den Thread so weit verfolgt habe, es noch nicht 
betrachtet, dass wir es mit einer P e n t o d e zu tun haben.
Mich würde der Spannungsfall an R1 (soweit ich das Schaltbild in der 
Auflösung noch erraten kann) interessieren, worauf man dann auf den 
Schirmgitterstrom rückschließen könnte.
Dieser Schirmgitterwiderstand ist oft Gegenstand von Diskussionen.
Zuviel R ist nicht gut zuwenig auch nicht.
Also bei meinen Tests hat sich komischerweise keine große Stromänderung 
ergeben. So habe ich den von 470 Ohm auf 270 Ohm verringert. Praktisch 
keine Auswirkung. Aber könnte zu vorzeitigem Verschleß der Röhre führen.
Sollte auf jeden Fall innerhalb der Herstellerspecs. liegen.
Was entziffere ich hier? 7 mA? Jo, bis 11 mA noch datenblattkonform.

ciao
gustav

von Carl D. (jcw2)


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Andreas V. schrieb:
> Der C82 hat 6,4nF und einen ohmschen Widerstand von über 5MOhm.
> Nachgemessen mit einem Peaktech 3730.

Mit einer Wahrscheinlichkeit >0 sind das aber nicht die Werte bei der 
Spannung, die im Radio wirklich an ihm anliegen (laut Plan 53V). Denn 
das wäre die plausibelste Erklärung für die viel zu hohe Gitterspannung.

von Haarig (Gast)


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Die Isolation von Koppelkondensatoren misst man mit einem 
Isolationsmessgerät! Und nicht mit einem digitalen Luegenstift!

von Dieter (Gast)


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Zufälligerweise habe ich auch noch ein solches Gerät. Bei den 
Endstufenröhren wird das auch ganz schoen heiß. Das ist dem kleinen 
Gehäuse auch geschuldet. Normalerweise sind die Röhren im Chassis 
verbaut und bis zur Gehäuseoberseite sind noch mindestens 20cm Luft. So 
hoch ist die Philletta insgesamt nicht.

Sauber vermessen wurde die Röhre noch nicht. Dazu messe man Kathode 
gegenüber Masse und Anode gegenüber Masse.
Die Gitter (alle Gitter) vermisst man gegenüber der Kathode. Am besten 
mit zwei verschiedenen Meßgeräten mit unterschiedlichem Innenwiderstand. 
Z.B. 1M und 10M. Das wird natürlich auf einen Zettel notiert. Das sind 
ganz althergebrachte ... der UrUrOpas der 200xer.
Und man baute sich mit zwei alten Batterien oder 9V Block einen 
Signalinjektor und über Hochomige Widerstände (beide Ausgänge des Teils 
(Signal und Masse)) zwischen Gate und Kathode.
https://elektroniktutor.de/signalkunde/rc_osz.html

Die Rö4 UABC ist übrigens auch ein Kandidat, der für den Effekt 
verantwortlich sein kann.

von Peter D. (peda)


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Carl D. schrieb:
> Und gegen Masse hat G1 33,5V, K 34V, als -0,5 G1 gegen K.

Das könnte auch ein Feinschluß zwischen G-K sein. Das kann auch an einer 
verschmutze Röhrenfassung liegen, die Anschlüsse liegen ja 
nebeneinander.
Z.B. benutzen Laien oft gut leitendes Lötfett.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Dieter schrieb:
> Die Rö4 UABC ist übrigens auch ein Kandidat, der für den Effekt
> verantwortlich sein kann.

da sind es eigentlich meist zuerst die Diodenstrecken, FM kein sauberer 
Nullduchgang mehr usw. Die trode hält eigentlich am längsten durch bzw. 
Emmissionsverlust fällt da wenig auf. Er schreibt, daß es nicht mehr 
verzerrt, wenn er dann leiser stellt, das passt mehr dazu, daß die UL84 
am Ende des Aussteuerbereiches angekommen ist.
Ich bin auch immernoch beim Koppel-C der UL84. Gemessen wurde in der 
Zeit meist mit 20k/Volt (sollte irgendwo im Schaltplan stehen), heutige 
Multimeter sind zu hochohmig und uzeigen daher meist zuviel an. 
Koppelkondensator gitterseitig ablöten und das freie Ende gegen GND 
messen, wenn da eine Spannung angezeigt wurde, war der 
Isolationswiderstand zu gering. Allerdings ist das einer der 
Kondensatoren, die ich im Zweifel immer austausche.

Gruß aus Berlin
Michael

von Dieter (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Z.B. benutzen Laien oft gut leitendes Lötfett.

Wenn das Gerät nach einiger Zeit warm wird, ändert sich der Leitwert des 
Fettes übrigens auch.

von Immer der selbe Dreck! (Gast)


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In total versifften Kisten herum braten und stochern...

Verdammt noch mal, kann man nicht vorher mal sauber machen?

Kontakte pflegen, reinigen... etc...

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Das Gerät ist für sein Alter sehr sauber. Mit Lötfett wurde da nicht 
gearbeitet. Einzig der Sicherungshalter war mit der Sicherung 
zusammengerostet. Ich habe den Halter gesäubert und die 400mA Sicherung 
vorübergehend durch eine 250mA Sicherung getauscht. Es gab einige kalte 
Lötstellen, aber das war es auch schon. Mein Wavetek Model 143 sah am 
Anfang viel schmutziger aus. Der war komplett von einer Art Teer 
überzogen und stank nach teuerem Tabak. Da wurden alle Transistoren der 
Gegentakt-Verstärker gewechselt und die Helden sonderten es wegen 
verstelltem Arbeitspunkt aus...

von Joachim B. (jar)


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Karl B. schrieb:
> Hi,
> wir haben, wenn ich den Thread so weit verfolgt habe, es noch nicht
> betrachtet, dass wir es mit einer P e n t o d e zu tun haben.

stimmt, aber die Röhre würde nur glühen wenn der Anodenkreis ausfällt 
und aller Strom übers Schirmgitter geht.
Wenn der Anodenkreis ausfällt dann hört man nichts mehr, nicht mal 
Rauschen oder Verzerrung!

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Danke!
Ich habe alle Röhrenkontakte aller Röhren gereinigt. Da hat sich nichts 
geändert.

Die oxidierten Sicherungskontakte hatten gegen 10 Ohm und mehr. Die sind 
gereinigt.

Das Austauschen der Elkos hat auch nichts gebracht. Alles was an UL84 
anliegt ist ausgetauscht.

Also ich tausche jetzt erstmal nichts mehr. Ich warte auf die neue UL84 
Röhre und probiere die aus.

von Dieter (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Also ich tausche jetzt erstmal nichts mehr.

Vor tauschen steht immer erst mal gründlich messen. Viel gesehen haben 
wir davon nicht. Es wäre gut diese Messwerte hier zu Posten von der UL 
und der UABC davor auch. Wenn die neue Röhre da ist, dann kannst Du 
diese Werte auch posten. Das würde übrigens anderen mit allen Fehlern in 
der Endstufe auch helfen, weil die Werte könnte Jemand im Schaltplan 
dann ergänzen und der nächste ist froh brauchbare Vergleichswerte zu 
haben.

von No no no (Gast)


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Punkt 1

Sauber und klar denken

Punkt 2

Klare Schluesse ziehen

Punkt 3

Die richtigen Entscheidungen treffen

Punkt 4

Richtig handeln

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Hallo Dieter,

ich werde auf jeden Fall die Werte weitergeben.

Bevor ich jetzt blind irgendwelche Kondensatoren austausche  bestelle 
erst mal höherwertige Folienkondensatoren mit 63V oder mehr.

Ich habe am Ausgang von UABC mal das Oszi drangehängt. Das sah jetzt 
erstmal wie Musik aus.

Wenn die Pegel mal stimmen, dann hänge ich an den Signalgenerator LSG16 
den Wavetek 148A Funktionsgenerator dran und poste die Signale.

Wavetek 148A => LSG16 => Antenne => durch alle Verstäkerstufen => UABC 
=> UL84 => Lautsprecher

von No no no (Gast)


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Du machst das ja schon wieder völlig falsch!

Halte dich an meine Punkte!

von Alex D. (allu)


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Alex D. schrieb:
> Andreas V. schrieb:

>> PIN 2 hat 33,5V

>
> Damit hast Du den (einen) Fehler gefunden!
>
> Hier dürfen maximal 0 Volt aber niemals eine positive Spannung anliegen.
>
> Diesen Fehler als erstes suchen und beheben!
>
> Nicht wo anders weiter suchen, erst muss die Gitter-1-Spannung stimmen.

Meine Empfehlung immer noch ....

Viel Erfolg
Alex

von сорок две (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> сорок две schrieb:
>> Joachim...wie gut drauf vermutest Du ist der Kathodenelko nach dem Alter
>> des Gerätes zu urteilen?
>
> überhaupt nicht
>
> Ich verstehe nicht mal die Frage, hatte eine Philetta BD283U nie in den
> Fingern, aber genug mit faulen Kathodenelkos zu tun so das sich mir
> dieser Fehler:
>
> Andreas V. schrieb:
>> Die UL84 Röhre der Endstufe hat jedoch
>> ca. 160°C bis 180°C.
>
> durch einen faulen Kathodenelko nicht erschliesst.
> Begründung gab ich ja, sinkende Verstärkung und keiner hat es besser
> erklärt!
>
> Bei Kurzschluß JA, aber das wäre der Wegfall der Stromgegenkopplung und
> das Signal wird lauter und verzerrt und dann nur dann kann die Röhre
> überlastet werden!

Warum insistierst Du darauf das der auftretende Fehler mit dem 
Kathodenelko zu tun haben müßte? Der TO  schrieb das er nicht an defekte 
Kondensatoren glaubt, ich habe simpel versucht ihm das auszureden da C82 
(und der andere Gitter-Koppel-C) wegen Feinschlüssen druch gezogene 
Feuchtigkeit die Ursache Nr.1 für den auftretenden Effekt mit den 
durchgehenden Endröhren ist. Den Kathodenelko gleich mit zu tauschen 
liegt wegen der vergriesgnaddelten Mechanik nahe..mehr ist nicht. Den 
Rest interpretierst Du in meine Aussage hinein.

сорок две

von Genau deswegen (Gast)


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Das ist das hüpfende Komma, die Glaubensfrage!

Dann ist ihm nicht zu Helfen!

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Ich habe noch etwas vergessen zu posten:

An Pin 9 von UABC bzw. an C82 liegen 54V. Das (Musik-)Signal sieht gut 
aus. Da verzerrt nichts. Es kann eigentlich nur noch an der Röhre 
UL8/UL84 oder wie auch immer das blöde Ding heißt liegen.

von Genau deswegen (Gast)


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Aha!??

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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No no no schrieb:
> Punkt 1
>
> Sauber und klar denken

Meine Gedanken sind rein!


> Punkt 2
>
> Klare Schluesse ziehen

Deswegen ist ja die Röhre kaputt!

> Punkt 3
>
> Die richtigen Entscheidungen treffen

Ich reparier des goldisch Schätze!

> Punkt 4
>
> Richtig handeln

Ich wechsel die Röhre aus, weil alle anderen Komponenten schon getauscht 
wurden und das Eingangssignal und Pegel OK sind.

Im Übrigen bin ich der Meinung dass alle Manager 30cm zu groß sind!

von Joachim B. (jar)


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сорок две schrieb:
> Warum insistierst Du darauf das der auftretende Fehler mit dem
> Kathodenelko zu tun haben müßte?

habe ich NIE, im Gegenteil ich widerspreche andauernd,
aber da es hier geschrieben wurde

42 schrieb:
> Höre auf zu glauben das $Irgendwas nicht sein kann und wechsele
> sämtliche
> Kondensatoren rund um die UL84 gegen Neue aus. Das betrifft sowohl den
> Kathodenkondensator,

frage ich mich nun wie du darauf kommst?

сорок две schrieb:
> Warum insistierst Du darauf das der auftretende Fehler mit dem
> Kathodenelko zu tun haben müßte?

ich widersprach hier

Joachim B. schrieb:
> wäre der Kathodenelko taub, würde sich eine Stromgegenkopplung
> auswirken, die Wechselspannungsverstärkung sinken, das aber führt zwar
> zu leiser und somit zu mehr Rauschen, aber auch zu geringerem
> Anodenstrom, die Röhre dürfte deswegen kaum wärmer werden

und hier

Joachim B. schrieb:
> durch einen faulen Kathodenelko nicht erschliesst.
> Begründung gab ich ja, sinkende Verstärkung und keiner hat es besser
> erklärt!

und hier

Joachim B. schrieb:
> klar weiss ich,
> aber die Stromgegenkopplung ist dann aktiv die Verstärkung sinkt und die
> Röhre kann so nicht überlastet sein!

bedeutet dein "insistierst" was anderes als ich darunter verstehe?

von Carl D. (jcw2)


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Andreas V. schrieb:
> Ich habe noch etwas vergessen zu posten:
>
> An Pin 9 von UABC bzw. an C82 liegen 54V. Das (Musik-)Signal sieht gut
> aus. Da verzerrt nichts. Es kann eigentlich nur noch an der Röhre
> UL8/UL84 oder wie auch immer das blöde Ding heißt liegen.

oder daran, daß weit außerhalb ihres typischen Arbeitspunkts betrieben 
wird.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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... was auch immer typisch ist und wie es zustande kommt ...
An den Übertrager/Trafo will ich gar nicht denken!

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

naja, früher (tm) hatte der "Radiofritze" einen Koffer mit Prüfröhren 
dabei, die waren 100% ok und meist mit einem Farbpunkt angemalt, damit 
sie nicht versehentlich in einem Kundengerät blieben. Später war es dann 
eben eine neue Röhre frisch aus dem Karton. heute sind aber die Fehler 
durch das Alter oft andere und außerdem hat man oft keine Prüfröhre zur 
Hand. Erfahrung fehlt natürlich auch und Röhren nicht mehr so 
verbreitet.
Mal schauen, was ausseiner Philetta wird.
Ich müßte mich mal um den Schaub Pirol 56GWU kümmern, der mir vor 
einiger Zeit zugeflogen ist...
https://www.radiomuseum.org/r/schaub_pirol_56gwu.html
Da ist schon das Konzept reizvoll.

Gruß aus Berlin
Michael

: Bearbeitet durch User
von NO no no (Gast)


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Klasse Geraet, der Pirol ist ja super dokumentiert. Viel Spaß damit. :)

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Michael U. schrieb:
> https://www.radiomuseum.org/r/schaub_pirol_56gwu.html
> Da ist schon das Konzept reizvoll.

Da geht einem das Herz auf!!!
Man muss einfach mal bedenken mit welchen Mitteln die Geräte gebaut 
wurden. Die Geräte konnten noch fertig konstruiert werden.
Im Übrigen bin ich der Meinung dass alle Manager 30 cm zu gross sind!

von oldeurope O. (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Es gibt auch kaum noch Leute die sich damit auskennen! Auch
> Fachwerkstätten passen an der Stelle, weil es sich nicht lohnt und sie
> davon auch keine Ahnung haben. Sonst würde ich nicht fragen.

Bei solchen Aussagen geht die Motivation zu helfen natürlich gegen Null.
Zudem ist fast jedes Radio im Netz schon zig mal durchgekaut worden.
20sec. Google:

https://forum.iwenzo.de/philips-philetta-283u-evtl-zu-hohe-kathodenspg-an-ul84--t52178-pg-3.html

Eine UL84 musste ich übrigens noch nie wechseln. Bei der UL41 kann
das vorkommen.

http://dampfradioreparatur.blogspot.com/2014/08/vermeintlich-defekte-endrohren-weiter.html
http://4.bp.blogspot.com/-LR9WCvpx8Yg/U_mtSQbzF9I/AAAAAAAAA74/y1ipT6ZRkf4/s1600/koppelc_ableitr.png

LG
old.

von Karl B. (gustav)


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Andreas V. schrieb:
> höherwertige Folienkondensatoren mit 63V

Uiii.
Siehe Bild. Das ist so ein kritischer.
von Anode der ECC82 zu Gitter der EL84
Sollte wohl 630 V heißen.
Man sollte die Kapazität auch nicht zu groß wählen,
weil der Ladestrom die Endstufe "pumpen" läßt.
0,47 µF ist wohl die Obergrenze.

Joachim B. schrieb:
> Wenn der Anodenkreis ausfällt dann hört man nichts mehr, nicht mal
> Rauschen oder Verzerrung!

Nicht unbedingt, wenn man von den Ultralienearschaltungen ausgeht,
bei 40 % ist bei meinem Ausgangsübertrager die entsprechende Anzapfung.
Kann ja mal Anode abklemmen. Mal sehen was dann passiert.
In einigen Schaltplänen ist da überhaupt kein Widerstand am G2 dran.
Das wäre mir zu riskant. Deswegen ja der Widerstand von 270 Ohm davor.

Die hier vom TO verwendete Schaltung ist aber keine Ultralinear.
Insofern trifft die Aussage zu.
Joachim B. schrieb:
> Wenn der Anodenkreis ausfällt dann hört man nichts mehr, nicht mal
> Rauschen oder Verzerrung!

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Wenn der Anodenkreis ausfällt dann hört man nichts mehr, nicht mal
>> Rauschen oder Verzerrung!
>
> Nicht unbedingt, wenn man von den Ultralienearschaltungen ausgeht,
> bei 40 % ist bei meinem Ausgangsübertrager die entsprechende Anzapfung.
> Kann ja mal Anode abklemmen. Mal sehen was dann passiert.

Kann man doch messen!
Warum wird hier nicht gemessen?
Lieber wildes Bauelemente wechseln.

Und bei der Endröhre niemals die Anode abklemmen!
Sonst kann das Schirmgitter zur Anode werden und nimmt Schaden.

von сорок две (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> сорок две schrieb:
>> Warum insistierst Du darauf das der auftretende Fehler mit dem
>> Kathodenelko zu tun haben müßte?
>
> habe ich NIE, im Gegenteil ich widerspreche andauernd,
> aber da es hier geschrieben wurde
>

Dadurch das Du mir die Behauptung unterstellst ich hätte das für den 
Fehler als ursächlich angesehen und nun versuchst Du halt mich ständig 
zu wiederlegen. Gut. Nur war das überhaupt nicht von mir behauptet 
worden.

> 42 schrieb:
>> Höre auf zu glauben das $Irgendwas nicht sein kann und wechsele
>> sämtliche
>> Kondensatoren rund um die UL84 gegen Neue aus. Das betrifft sowohl den
>> Kathodenkondensator,
>
> frage ich mich nun wie du darauf kommst?

Erfahrung..ein paar Tage...

>
> сорок две schrieb:
>> Warum insistierst Du darauf das der auftretende Fehler mit dem
>> Kathodenelko zu tun haben müßte?
>
> ich widersprach hier

Ja, mußt Du aber nicht.

[..]

Ich schlug vor die Cs zu wechseln weil ich weiß was sie nach der Zeit 
noch taugen und weil ich weiß wie eng und häßlich es in einer Philetta 
zu geht.
(hier steht eine auf dem Küchenschrank, allerdings mit 
Wechselstromnetzteil und ECL86). Auf die Frage hin was Deiner Meinung 
nach der Elko nach de Zeit noch taugt schriebst Du sinngemäß das Du den 
auch nicht mehr als vertrauenswürdig ansehen würdest.. warum also 
diskutierst Du dann über eventuelle Gründe für oder gegen den Wechsel? 
Ich habe nie behauptet das der Kathodenelko die Ursache für den Fehler 
ist, ich habe behauptet das der zu wechseln sei und liege damit nicht 
falsch.

сорок две

von Joachim B. (jar)


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сорок две schrieb:
> Dadurch das Du mir die Behauptung unterstellst ich hätte das für den
> Fehler als ursächlich angesehen und nun versuchst Du halt mich ständig
> zu wiederlegen. Gut. Nur war das überhaupt nicht von mir behauptet
> worden.

сорок две schrieb:
> ich habe behauptet das der zu wechseln sei und liege damit nicht
> falsch.

ich zitiere dich mal:

сорок две schrieb:
> Warum insistierst Du darauf das der auftretende Fehler mit dem
> Kathodenelko zu tun haben müßte?

Du behauptest doch das ich geschrieben haben soll der auftretende Fehler 
kommt vom Kathodenelko!

Ich fragte dich was bei dir "insistierst" bedeutet?
Ich verstehe nur insistiert -> auf etwas bestehen, beharren, dringen

also wo beharrte ich darauf das "das der auftretende Fehler mit dem 
Kathodenelko zu tun haben müßte"?

Die Antwort bleibst du schuldig!

von oldeurope O. (Gast)


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сорок две schrieb:
> Ich schlug vor die Cs zu wechseln weil ich weiß was sie nach der Zeit
> noch taugen

Und warum soll man Cs wechseln, die noch taugen?

Andreas V. schrieb:
> Der C82 hat 6,4nF und einen ohmschen Widerstand von über 5MOhm.

Na dann kann er aber durchaus +7V ans g1 teilen.
0VDC sollen da sein.
Damit ist die UL überlastet mit allen Konsequenzen.

LG
old.

von сорок две (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> сорок две schrieb:
>> Dadurch das Du mir die Behauptung unterstellst ich hätte das für den
>> Fehler als ursächlich angesehen und nun versuchst Du halt mich ständig
>> zu wiederlegen. Gut. Nur war das überhaupt nicht von mir behauptet
>> worden.
>
> сорок две schrieb:
>> ich habe behauptet das der zu wechseln sei und liege damit nicht
>> falsch.
>
> ich zitiere dich mal:
>
> сорок две schrieb:
>> Warum insistierst Du darauf das der auftretende Fehler mit dem
>> Kathodenelko zu tun haben müßte?
>
> Du behauptest doch das ich geschrieben haben soll der auftretende Fehler
> kommt vom Kathodenelko!
>
> Ich fragte dich was bei dir "insistierst" bedeutet?
> Ich verstehe nur insistiert -> auf etwas bestehen, beharren, dringen

ja. du beharrst darauf von mir erklärt haben zu wollen wieso der Elko am 
steigenden Anodenstrom schuld sein solle.. das ist er aber nicht, so 
lange er keinen Kurzschluß fabriziert.
>
> also wo beharrte ich darauf das "das der auftretende Fehler mit dem
> Kathodenelko zu tun haben müßte"?
>
> Die Antwort bleibst du schuldig!

Du führst des langen und breiten auf warum der Elko am Fehler nicht 
beteiligt ist und verlangst eine Stellungnahme von mir dazu.
Ich habe das aber nie behauptet das es da einen Zusammenhang gibt, nur 
das der Elko zu wechseln wäre!

Joachim jetzt isses gut. Du kannst weiter zu diesem Thema lamentieren, 
aber ohne mich. Ich habe ausreichend oft bekannt gegeben warum ich 
dringend empfehlen würde diesen Elko zu wechseln, der Rest ist der 
Knoten in Deinem Kopf.
Laufe mal bitte mit Anluaf gegen eine Wand, evtl. behebt das ja Dein 
Problem.

сорок две

von Zeno (Gast)


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сорок две schrieb:
> EL86 und UL84.
Eine EL86 ist auch nicht das Selbe wie eine UL84 - da gibt es kleine 
aber feine Unterschiede.

von Joachim B. (jar)


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сорок две schrieb:
> der Rest ist der
> Knoten in Deinem Kopf.

ach hör auf, ich habe nichts dagegen das Schrottelkos gewechselt werden, 
hatte ich auch oft genug gemacht auch aus Erfahrung ohne nachzumessen. 
Ich habe nur was dagegen das mir unterstellt wird der Fehler kommt vom 
Kathodenelko!

Wer hat also den Knoten im Kopf?

Ich bin ja selber so ein alter Sack der mit Röhren aufgewachsen ist, 
aber noch nicht ganz so verbohrt auch mal eigene Fehler einzusehen!

: Bearbeitet durch User
von Michael U. (amiga)


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Hallo,

nehmt doch einfach noch eine Coronaplex 500, hilft vielleicht auch da. 
;)
https://traumshop.net/shop/dr_mel/coronaplex-500/

Gruß aus Berlin
Michael

von Max Merkel (Gast)


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Michael U. schrieb:
> Hallo,
>
> nehmt doch einfach noch eine Coronaplex 500, hilft vielleicht auch da.
> ;)
> https://traumshop.net/shop/dr_mel/coronaplex-500/
>
> Gruß aus Berlin
> Michael

Träume von Mutti. Die wirds ooch nich richten.

von Max Merkel (Gast)


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Max Merkel schrieb:
> Michael U. schrieb:
>> Hallo,
>>
>> nehmt doch einfach noch eine Coronaplex 500, hilft vielleicht auch da.
>> ;)
>> https://traumshop.net/shop/dr_mel/coronaplex-500/
>>
>> Gruß aus Berlin
>> Michael
>
> Träume von Mutti. Die wirds ooch nich richten

Oooosserdem, wir wissen nicht wie Seen Radio von innen aussieht, 
vermurkst or not.

von сорок две (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> сорок две schrieb:
>> der Rest ist der
>> Knoten in Deinem Kopf.
>
> ach hör auf, ich habe nichts dagegen das Schrottelkos gewechselt werden,
> hatte ich auch oft genug gemacht auch aus Erfahrung ohne nachzumessen.
> Ich habe nur was dagegen das mir unterstellt wird der Fehler kommt vom
> Kathodenelko!
>
> Wer hat also den Knoten im Kopf?
>
> Ich bin ja selber so ein alter Sack der mit Röhren aufgewachsen ist,
> aber noch nicht ganz so verbohrt auch mal eigene Fehler einzusehen!

Lies doch ganz einfach mal meinen ersten Post. Ich schrieb alle Cs rund 
um die Röhre tauschen, vor allem aber C82 und C80.
Das ich Dir einreden will der Fehler käme vom Elko bildest Du Dir ein, 
das ist die ganze Zeit meine Rede.

сорок две

von сорок две (Gast)


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Michael U. schrieb:
> Hallo,
>
> nehmt doch einfach noch eine Coronaplex 500, hilft vielleicht auch da.
> ;)
> https://traumshop.net/shop/dr_mel/coronaplex-500/
>
> Gruß aus Berlin
> Michael

Warum sollte ich Micha, ich bin weder aufgeregt noch in Panik.
сорок две

von Joachim B. (jar)


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сорок две schrieb:
> Lies doch ganz einfach mal meinen ersten Post. Ich schrieb alle Cs rund
> um die Röhre tauschen

inklusive und gerade auch Kathodenelko!
kann man machen, aber hat der wohl kaum was mit dem Fehler zu tun, das 
schrieb ich die ganze Zeit, der Fehler kann nicht vom Kathodenelko 
kommen!

42 schrieb:
> Höre auf zu glauben das $Irgendwas nicht sein kann und wechsele
> sämtliche
> Kondensatoren rund um die UL84 gegen Neue aus. Das betrifft sowohl den
> Kathodenkondensator

und wieso wechselst du in einem Thread deinen Benutzernamen zu Russisch?

сорок две schrieb:
> Warum insistierst Du darauf das der auftretende Fehler mit dem
> Kathodenelko zu tun haben müßte?

Deine Behauptung während ich die ganze Zeit geschrieben hatte der 
Kathodenelko hat mit dem Fehler nichts zu tun!

sag mal bist du dement oder nur einen deutsch/russisch gespaltene 
Persönlichkeit?

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Sehe hier eine Menge Beiträge ab 15.04.2020 14:47 für einen Löschantrag.

Blind tauschen kann man wirklich sagen, da die ordentliche Dokumentation 
der vorgeschlagenen Meßwerte im Forum fehlen.
Beitrag "Re: Philips Philetta BD283U Ton wird leise und verzerrt / Thermischer Fehler oder falsche Röhre."

Viel Diskussion gab es auch dadurch, da nicht so ganz klar ist, ob bei 
der Gitterspannung bereits die Kathodenspannung abgezogen wurde.

Kann auf dem Plan nicht so richtig erkennen, ob das 15 oder 45mA sein 
sollen. Je nach dem fallen an dem Widerstand zwischen ca. 3 bis 10V ab.
Im ausgeschalteten Zustand vor C82 eine Spannung von ca, 24V angelegt 
und dann am Gitter gemessen, hätte mehr Klarheit geschafft. Man kann 
auch im ausgeschalteten Zustand vom Gate zur Masse den Widerstand messen 
können.

Wenn die Spannung hinter R1 30% schief hängt, dann macht das den anderen 
Röhren noch nicht viel aus, aber der UL schon. Wenn das Schirmgitter 
einen falschen Wert hat, kann das Steuergitter und Bremsgitter einen zu 
hohen Strom abbekommen. Bei der neuen Röhre wird der TO es spätestens 
merken, wenn die Spannung am Steuergitter immer noch hoch sein sollte.

von Max Merkel (Gast)


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Korrekte Fehlersuche ist hier nicht gegeben.

von Max Merkel (Gast)


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Wir sind noch nicht bei 200 Antworten angekommen. Beim Linux Thread 
schon fast. Salami sei gedankt. Es dauert....

von oldeurope O. (Gast)


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R55 durchgebrannt, das ist ein schwarzer Drahtwiderstand,
weil C82 leakt, ist bei den Geräten gang und gäbe.

Ob der Fehler beim andreas_va schon so weit fortgeschritten ist,
kann ich nicht sagen. Aber alle weiteren Endstufen-Fehler sind eingebaut
worden. Habe schon diverse fehlerhaft recappte Philettas wieder
gerettet.


LG
old.

von michael_ (Gast)


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Dieter schrieb:
> Viel Diskussion gab es auch dadurch, da nicht so ganz klar ist, ob bei
> der Gitterspannung bereits die Kathodenspannung abgezogen wurde.

Na, wie tut man denn bei so einer Schaltung die Gitterspannung messen?
Himmel hilf!

von Pan Tau (Gast)


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Der TO schrieb: Das Problem an dem Gerät ist, dass ein Vorgänger daran 
herumgebastelt


Wenn das so ist, dann muss der Original Zustand wieder hergestellt 
werden.

Alle "Messungen" sind dann für die Tonne! Also wieder bei 0 anfangen!

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Dieter schrieb:
> Wenn die Spannung hinter R1 30% schief hängt, dann macht das den anderen
> Röhren noch nicht viel aus, aber der UL schon. Wenn das Schirmgitter
> einen falschen Wert hat, kann das Steuergitter und Bremsgitter einen zu
> hohen Strom abbekommen.

Jo, aber liegt es am Übertrager am R1 oder an der Röhre!
Übertrager wäre Totalschaden!

An Pin7 der Röhre UL84 kommt nur die Hälfte der Spannung an.

: Bearbeitet durch User
von Pan Tau (Gast)


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Ich muss mit dir schimpfen!

Du behauptest das daran herum gebastelt wurde. Spannungsmessungen 
interessieren hier nicht die Bohne! Kapier das endlich. Stelle erst 
einmal sicher das das Radio so verkabelt ist wie der Hersteller es getan 
hat. Spannungen sind völlig uninteressant!

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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???

von Pan Tau (Gast)


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Kannst Du nicht lesen? Was soll das hier "???" bedeuten?

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Warum gibt der Hersteller Spannungsangaben im Schaltplan an wenn die 
nicht wichtig sind?

von Dieter (Gast)


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michael_ schrieb:
> Himmel hilf!

Haddukeene Ahnung, wie oft das vorkommt (sogar ohne Corona vernebelt zu 
sein). Noch nie ein Praktikum betreut?
Dass man einen Pin dauerhaft auf die Kathode setzt. Dort vielleicht 10V 
mißt und dann einen Pin umsetzt, minus 15V mißt und dann auf 25V für das 
Gitter kommt. Oder noch besser, man misst von Masse zur Kathode 15V und 
dann von der Masse zum Gitter 20v, kommt so auf 35V.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

mein Schaltplan ist leider auch nicht sonderlich lesbar.
Anodenstron dürfte aber 45mA heißen, würde passen.
Schirmgitter 2mA, macht also 47mA. Kathodenwiderstand wohl 235 Ohm?
Wäre dann rund 11V Kathodenspannung. Widerstandswert kontrollieren ist 
ja keine Kunst, Elko vorsichtshalber einseitig ablöten.
Wenn die ansteigt, speziell wenn seine Verzerrungen erkennbar werden, 
ist entweder C82 leck oder die UL84 hat Gitteremmision.
C82 kann man am Gitter ablöten und dann laufen lassen, bleibt Uk dann 
stabil, ist es das Koppel-C.
Das nur, weil man außer einem Vielfachmesser so keine Meßtechnik 
braucht.
Wenn man weiß, was man tut (und nur dann!), braucht man dazu nichtmal 
einen Trenntrafo.
Da in der Endstufe nicht viele Sachen sind, sollte man auch schnell 
genug erkennen, ob da rumgebastelt wurde. Das ist eigentlich bei den 
alten Geräten sowieso gut zu sehen, da ist dann meist der Dreck der 
Jahre weg.

Gruß aus Berlin
Michael

von Carl D. (jcw2)


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Dieter schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Himmel hilf!
>
> Haddukeene Ahnung, wie oft das vorkommt (sogar ohne Corona vernebelt zu
> sein). Noch nie ein Praktikum betreut?
> Dass man einen Pin dauerhaft auf die Kathode setzt. Dort vielleicht 10V
> mißt und dann einen Pin umsetzt, minus 15V mißt und dann auf 25V für das
> Gitter kommt. Oder noch besser, man misst von Masse zur Kathode 15V und
> dann von der Masse zum Gitter 20v, kommt so auf 35V.

Erst mal muß man seine Arithmetikeinheit in Griff bekommen.

von Pan Tau (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Warum gibt der Hersteller Spannungsangaben im Schaltplan an wenn
> die
> nicht wichtig sind?

Erstens! Der Hersteller gibt die Schaltung vor und baut danach das 
Geraet!
Zweitens! Der Hersteller kann, muss aber nicht, einige Angaben über 
Spannungen und Stroeme zur Verfügung stellen!

von Pan Tau (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Warum gibt der Hersteller Spannungsangaben im Schaltplan an wenn
> die
> nicht wichtig sind?

Erstens! Der Hersteller gibt die Schaltung vor und baut danach das 
Geraet!

Zweitens! Der Hersteller kann, muss aber nicht, einige Angaben über 
Spannungen und Stroeme zur Verfügung stellen!

Drittens! Der Hersteller ist nicht verpflichtet alle Geraete dieses Typs 
nach diesem Plan herzustellen! Er kann durchaus, was auch üblich ist, 
davon abweichen!

von Pan Tau (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Warum gibt der Hersteller Spannungsangaben im Schaltplan an wenn
> die
> nicht wichtig sind?

Erstens! Der Hersteller gibt die Schaltung vor und baut danach das 
Geraet!

Zweitens! Der Hersteller kann, muss aber nicht, einige Angaben über 
Spannungen und Stroeme zur Verfügung stellen!

Drittens! Der Hersteller ist nicht verpflichtet alle Geraete dieses Typs 
nach diesem Plan herzustellen! Er kann durchaus, was auch üblich ist, 
davon abweichen!

Viertens! Derjenige der mit der überhitzten Roehre unter Spannung 
Fehlersuche betreibt, der ist nicht befähigt dazu so ein Gerät zu 
reparieren!

von Pan Tau (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Warum gibt der Hersteller Spannungsangaben im Schaltplan an wenn
> die
> nicht wichtig sind?


Fünftens! Ich könnte noch weiter aufzählen, lasse es aber da Du 
penetrant lernresitent bist!

von Lotta  . (mercedes)


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Denkt bitte daran!

Die Spannungen früher wurden mit nem Instrument
von 20 Kiloohm/Volt oder kleiner gemessen, das hat
den Meßpunkt natürlich höher belastet als die heutigen
von 1 oder 10 Megohm pro Volt!

Da bricht die Spannung dann mehr zusammen!
In der Schaltung stand dann meist, mit welchem
Instrument gemessen wurde!

mfg

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Michael U. schrieb:
> ja keine Kunst, Elko vorsichtshalber einseitig ablöten.

Bei Philips ist jedes Ablöten eine Kunst.

Ich vermute, die haben erstmal jedes Bauteil festgetüddelt
und sind dann später mit dem Lötkolben drüber gegangen.

LG
old.

von Pan Tau (Gast)


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Ich sage mal so: aus dem Muell eine Philetta fischen, fünfzig Pfennige 
investieren und anschließend das Radio für 100€ verkaufen, steuerfrei...

von Pan Tau (Gast)


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Nicht ohne uns O. schrieb:
> Michael U. schrieb:
>> ja keine Kunst, Elko vorsichtshalber einseitig ablöten.
>
> Bei Philips ist jedes Ablöten eine Kunst.
>
> Ich vermute, die haben erstmal jedes Bauteil festgetüddelt
> und sind dann später mit dem Lötkolben drüber gegangen.
>
> LG
> old.

Stimmt, das erfordern die VDE Bestimmungen!

von oldeurope O. (Gast)


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Pan Tau schrieb:
> Stimmt, das erfordern die VDE Bestimmungen!

Die legst Du aber sehr weit aus.
Das machen zum Glück nicht alle Hersteller so.
Habe da noch keine aufgegangene Lötstelle gehabt,
wohl aber Leitungs-Abbrüche an der Lötstelle.
Auch bei PH.


LG
old.

von Lotta  . (mercedes)


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Ich löte die Bauteile bei so alten
Geräten meist nicht ab.

Abschneiden direkt am Bauteil und an die stehengebliebenen
Drähte das Neue anlöten!


mfg

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Nicht ohne uns O. schrieb:
> Michael U. schrieb:
>> ja keine Kunst, Elko vorsichtshalber einseitig ablöten.
>
> Bei Philips ist jedes Ablöten eine Kunst.

Das ist es bei den kleinen Kisten aus diesen Jahrgängen eigentlich 
immer, ich bin ja da böse, ich restauriere meine auch nicht im Wortsinn, 
repariere nur. Und da wird dann durchaus an zugänglicher Stelle ein Bein 
durchgebissen und hinterher wieder verlötet.

~Mercedes~  . schrieb:
> Die Spannungen früher wurden mit nem Instrument
> von 20 Kiloohm/Volt oder kleiner gemessen, das hat
> den Meßpunkt natürlich höher belastet als die heutigen
> von 1 oder 10 Megohm pro Volt!

hatte ich auch schon erwähnt, in meiner Philettaschaltung habe ich den 
Hinweis nicht gefunden oder übersehen.
Baumarktmultimeter haben gern 1M konstannt in den Spannungsbereichen, 
besser 10M konstant.

Gruß aus Berlin
Michael

von Lotta  . (mercedes)


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> Baumarktmultimeter haben gern 1M konstannt in den Spannungsbereichen,
> besser 10M konstant.

Konstant?

Da bab ich wieder mal dazugelernt.

Hast Du den Ausgangstrafo überprüft?
Den Laustsprecher?
Ev. Gegenkopplung vom Lautsprecher
zum NF-Verstärker?

mfg

von Pan Tau (Gast)


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Wer?

von oldeurope O. (Gast)


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~Mercedes~  . schrieb:
> Abschneiden direkt am Bauteil und an die stehengebliebenen
> Drähte das Neue anlöten!

Mag ich nicht.

Ich habe zwei Möglichkeiten:

1. Mit einem Dorn ein Löchlein für das neue Bauteil
in die heiße Lötstelle stechen. Dann das Bauteil
reinstecken und festlöten.

Wenn kein Platz, dann:

2. Mit der Lötpumpe Lot absaugen. Bein abkneifen
und warm oder kalt von der Lötstelle abtüddeln.
Dann das neue Bauteil anlöten.

LG
old.

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Nicht ohne uns O. schrieb:
> 2. Mit der Lötpumpe Lot absaugen. Bein abkneifen
> und warm oder kalt von der Lötstelle abtüddeln.
> Dann das neue Bauteil anlöten.

Hi,
die Lötfahnen brechen leicht ab.

ciao
gustav

von Pan Tau (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Nicht ohne uns O. schrieb:
>> 2. Mit der Lötpumpe Lot absaugen. Bein abkneifen
>> und warm oder kalt von der Lötstelle abtüddeln.
>> Dann das neue Bauteil anlöten.
>
> Hi,
> die Lötfahnen brechen leicht ab.
>
> ciao
> gustav

Das sind Loetstellen die das Vaterland braucht. Damit kann man keinen 
Krieg gewinnen! Völlig unbrauchbar, wie die Gewehre die um die Ecke 
schießen und Hubschrauber die nicht abheben können.

von Pan Tau (Gast)


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Und in der Kaserne einen Sack voll kaputter Pariser. Das baut 
Deutschland wieder auf!

von Karl B. (gustav)


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Pan Tau schrieb:
> Das sind Loetstellen die das Vaterland braucht.

Hi,
vor der Rasur.
Bild "Nach der Rasur" kommt gleich.
Energiesparmaßnahme eingebaut, Euer Ehren Thunberg.
Neuer Trafo mit weniger Ua~ von wegen Si-Gleichrichter anstelle von 
Selen.
(Hinten rechts ist schon die Montagevorbereitung zu sehen die 
M3-Schrauben mit Abstandsröllchen.)

ciao
gustav

von Pan Tau (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Pan Tau schrieb:
>> Das sind Loetstellen die das Vaterland braucht.
>
> Hi,
> vor der Rasur.
> Bild "Nach der Rasur" kommt gleich.
> Energiesparmaßnahme eingebaut, Euer Ehren Thunberg.
> Neuer Trafo mit weniger Ua~ von wegen Si-Gleichrichter anstelle von
> Selen.
> (Hinten rechts ist schon die Montagevorbereitung zu sehen die
> M3-Schrauben mit Abstandsröllchen.)
>
> ciao
> gustav

:) :) :)

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Pan Tau schrieb:
> Erstens! Der Hersteller gibt die Schaltung vor und baut danach das
> Geraet!
>
Gut so!

> Zweitens! Der Hersteller kann, muss aber nicht, einige Angaben über
> Spannungen und Stroeme zur Verfügung stellen!
>
Dacore!

> Drittens! Der Hersteller ist nicht verpflichtet alle Geraete dieses Typs
> nach diesem Plan herzustellen! Er kann durchaus, was auch üblich ist,
> davon abweichen!
>
Innerhalb bestimmter Toleranten: Docore! Allerdings gibt das der 
Hersteller dann an. Wenn das nicht so wäre läuft an der Stelle etwas 
schief.

> Viertens! Derjenige der mit der überhitzten Roehre unter Spannung
> Fehlersuche betreibt, der ist nicht befähigt dazu so ein Gerät zu
> reparieren!
- Da sind wir uns dann auch einig dass die Röhre überhitzt ist!!!

Die Frage ist halt nur wo es herkommt:
- Die Ansteuerung an PIN 9 UABC80 über R56 ist soweit OK (54V fast wie 
vom Hersteller vorgegeben, vorgegeben 53V).
- C82 und R56 sind OK, weil neu.
- Die Spannung an R55 ist 20V und nicht 12V.
- R55 ist OK, weil neu
- Die Spannung an Pin7 UL84 hat 100V und nicht 206V.
- Trafo wird heiß habe ich durch Temperaturmessung herausgekriegt.

Wenn ich jetzt mit Effektivwerten rekapituliere:

 24V (Trafo) + 194V (Röhre) + 12V (R55) = 230V (Idealfall)
 130V (Trafo) + 80V (Röhre) + 20V (R55) = 230V (Fehlerfall)

 R55 hat 235Ohm bei 12V = 51mA (Idealfall)
 R55 hat 235Ohm bei 20V = 85mA (Fehlerfall)

Das heißt doch laut Ohm dass die Röhre niederohmig geworden ist.

=> Röhre austauschen und testen ob die anderen Komponenten keinen 
Schaden genommen haben!!!

Die Röhre ist übrigens schon von Rensburg unterwegs.

Gruß vom old Man!

von oldeurope O. (Gast)


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Schließe mal bitte die Heizung der UL84 kurz
und drehe den Stelltrafo auf 180VAC.

(Röhre vor dem Löten an den Pins ziehen.)

Dann bitte die Spannung von Pin2 UL nach GND messen.

Die Widerstandswerte von R52 und R56 kontrollieren.
Andreas V. schrieb:
> R56 sind OK, weil neu.
Warum ausgerechnet der und R52 nicht?

Und welche Werte haben die neuen Bauteile?
Welchen Widerstand misst Du von Pin2 nach GND?


Wenn Du das Ohmmeter umpolst, soll es den gleichen
Wert anzeigen. Sonnst taugt die Messung nicht.

LG
old.

von Peter D. (peda)


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Nicht ohne uns O. schrieb:
> R55 durchgebrannt

Das wurde schon verneint:

Andreas V. schrieb:
> Ich messe 234 Ohm an R55 bei ausgeschaltetem Gerät.

von oldeurope O. (Gast)


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@ peda
Andreas V. schrieb:
> - R55 ist OK, weil neu

Eigentlich soll der bei Überlastung hochohmig werden.

Übrigens ist das keine gute Idee den Knoten
R52,R56,C82 an das Katodenröhrchen der Fassung
zu legen.

LG
old.

von Pan Tau (Gast)


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Mein Vorschlag, wir warten einfach mal ab bis die neue Roehre eingebaut 
ist und der TO dann wieder fragt was er machen soll.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Nicht ohne uns O. schrieb:
> Schließe mal bitte die Heizung der UL84 kurz
> und drehe den Stelltrafo auf 180VAC.
>
Verstehe ich an der Stelle nicht. Ich habe einen Trenntrafo.

> (Röhre vor dem Löten an den Pins ziehen.)
>
> Dann bitte die Spannung von Pin2 UL nach GND messen.
>
> Die Widerstandswerte von R52 und R56 kontrollieren.
> Andreas V. schrieb:
>> R56 sind OK, weil neu.
> Warum ausgerechnet der und R52 nicht?

Hatte ich vergessen aufzuführen!

> Und welche Werte haben die neuen Bauteile?
> Welchen Widerstand misst Du von Pin2 nach GND?
>
> Wenn Du das Ohmmeter umpolst, soll es den gleichen
> Wert anzeigen. Sonnst taugt die Messung nicht.

Ich habe die alten Widerstände R52 und R56 wieder angelötet.
R52 341K (im Originalplan 330K) 3,2% Toleranz
R56 585K (im Originalplan 560K) 4,4% Toleranz
Pin2 gegen Masse 939K (Rechnerisch 926K)
Gemessen mit Wavetek HD110B.

von oldeurope O. (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Verstehe ich an der Stelle nicht. Ich habe einen Trenntrafo.

Schade.

Andreas V. schrieb:
> Gemessen

ok.

Du könntest Pin2 = g1 mal direkt an Masse legen
und dann die Spannung an der Katode messen

Pan Tau schrieb:
> Mein Vorschlag, wir warten einfach mal ab bis die neue Roehre eingebaut
> ist

Nicht schlecht der Vorschlag, vielleicht hat er ja einen
g1 nach K Übergangswiderstand, der nur beim Heizen
auftritt.

LG
old.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Nicht ohne uns O. schrieb:
> Andreas V. schrieb:
>> Verstehe ich an der Stelle nicht. Ich habe einen Trenntrafo.
>
> Schade.

Ich kann die Leistung nicht regeln...

von oldeurope O. (Gast)


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Verlangt ja auch niemand.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Nicht ohne uns O. schrieb:
> Verlangt ja auch niemand.

Was denn?

von oldeurope O. (Gast)


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Nicht ohne uns O. schrieb:
> Schließe mal bitte die Heizung der UL84 kurz
> und drehe den Stelltrafo auf 180VAC.

Ach so.
180VAC bedeutet 180V Wechselspannung, sorry.

LG
old.

von Zeno (Gast)


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Pan Tau schrieb:
> Fünftens! Ich könnte noch weiter aufzählen, lasse es aber da Du
> penetrant lernresitent bist!

Sechstens : Du solltest die Griffel still halten. Du erzählst nur dummes 
Zeug. Nach Deiner Auffassung könnte man überhaupt keine Geräte 
reparieren, weil der Schaltplan eh nicht stimmt - der Hersteller muß 
sich ja nicht darant halten.

Man könnte es aber bei den paar Bauelementen die rund um die Röhre 
verbaut sind aber schnell prüfen ob der Schaltplan so stimmt. Für den 
R55 scheint es ja zu passen. Lt. Plan 235Ohm vom TO gemessen 234Ohm - 
stimmt erst mal auffallend.

@TO:
Löte den C82 mal gitterseitg raus. Messe jetz mal die Spannung am 
Schirmgitter. Die sollte lt. Plan 125V sein (entspricht der Spannung 
über C2). Wenn diese Spannung signifikant anders ist messe mal die 
Spannung über R1. Da sollten Minimum 55V abfallen (55mA auf Leitung +). 
Bei UKW sollten es ca. 60V sein (+5,5mA auf Leitung +Osz.). Die Spannung 
über C2 ist von der Belastung abhängig, also auch noch mal messen, wenn 
der von Dir beschriebene Effekt da ist. Wenn es da gravierende 
Unterschiede gibt, liegt der Fehler nicht in der Endstufe.
Prüfe den C86! Wenn der Schluß hat dürfte der Anodenstrom ebenfalls 
ordentlich ansteigen, da die Anode jetzt direkt an C2 liegt. Am besten 
C82 mal einseitig ablöten.
Prüfe die Wicklung S45 des Ausgangsübertragers auf Schluß. Die Wicklung 
sollte einen deutlich messbaren Gleichstromwiderstand haben. 
Größenordnung 350Ohm - 1kOhm. Prüfe auch die Wicklung S46 auf Schluß.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Im Nachhinein hätte ich das auch kapieren können.

Ich weiß was man damit erreichen will. Man bringt das Radio an den 
unteren Grenzbereich und verschiebt u. Umständen den Arbeitspunkt nach 
unten.

Aber damit habe ich das Problem nicht gelöst.

Ich gehe momentan von einer defekten Röhre aus. Merkwürdig ist es 
trotzdem!
Es kann ja nicht mehr lange dauern bis die Röhre da ist.

Gruß
old Man

von oldeurope O. (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Im Nachhinein hätte ich das auch kapieren können.
>
> Ich weiß was man damit erreichen will. Man bringt das Radio an den
> unteren Grenzbereich und verschiebt u. Umständen den Arbeitspunkt nach
> unten.

Nein. Es geht darum die Röhre aus zu schalten und zu prüfen
ob Statisch alles ok ist.

LG
old.

von Stephan (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Ich weiß was man damit erreichen will. Man bringt das Radio an den
> unteren Grenzbereich und verschiebt u. Umständen den Arbeitspunkt nach
> unten.

Wenn Du damit die 180VAC vom Trenntrafo meinst liegst Du wieder falsch. 
Die muss runter weil Du ja eine Heizung kurz schließen solltest. Bei 
230V würden aber die anderen dann überfahren werden. Deswegen die Spg 
runter.

von oldeurope O. (Gast)


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Das ist eine Besonderheit bei Röhren. Du kannst sie für die
Fehlersuche über die Heizung deaktivieren. Ist eine Methode
der Fehlersuche, die es bei Halbleitern nicht gibt.

LG
old.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Zeno schrieb:
> C82 mal einseitig ablöten.

Alle C's und R's rund um UL84 hatte ich ersetzt und der Effekt bleibt 
gleich. Ich mag nicht mehr löten! Ich bekomme schon Alpträume...


> Prüfe die Wicklung S45 des Ausgangsübertragers auf Schluß. Die Wicklung
> sollte einen deutlich messbaren Gleichstromwiderstand haben.
> Größenordnung 350Ohm - 1kOhm. Prüfe auch die Wicklung S46 auf Schluß.

Wenn ich Nano-Bots besitze dann mache ich das! Ich baue das Radio erst 
mal nicht weiter auseinander. Die Messstelle ist nicht gut zu erreichen 
und das ist wieder Schrauberei die sich unter Umständen vermeiden lässt.

Wenn ich aber PIN7 UL84 und PIN3 UY85 Messe, dann müßte das auch dem in 
etwa entsprechen. Allerdings ist da S4 (eine Ferrocubeperle) dazwischen 
was bei Widerstandsmessung nichts ausmachen dürfte:
S45 => 384 Ohm (gemessen mit Wavetek HD110B und Voltcraft VC160)
R1 für die S46 R-Messung kann ich gerade nicht finden.

Ich schließe jetzt erst mal die Röhre als Fehlerquelle aus. Es kann sich 
nur um Tage handeln.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Nicht ohne uns O. schrieb:
> Das ist eine Besonderheit bei Röhren. Du kannst sie für die
> Fehlersuche über die Heizung deaktivieren. Ist eine Methode
> der Fehlersuche, die es bei Halbleitern nicht gibt.
>
> LG
> old.
Ok!
Danke für die Info!
Die Methode kannte ich nicht. Ich müsste mir einen Stelltrafo besorgen!
Damit hatte ich nie etwas zu tun.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Wenn ich aber PIN7 UL84 und PIN3 UY85 Messe, dann müßte das auch dem in
> etwa entsprechen.

Nö das ist eben nicht das Selbe.

Der Spannungsabfall über R1 wäre schon wichtig.

Behelfsweise könnte man PIN9 UL84 und PIN3 UY85 messen. Das sollten im 
Normalfall etwas mehr als 60V sein, da noch der Spannungsabfall über S46 
dazu kommt.
Man kann aber mal bei gezogenen Röhren den Widerstand zwischen den 
obigen PIN's messen. Dann hätte man den Widerstandswert von R1 zuzüglich 
den Gleichstromwiderstand von S46. Dieser Widerstandswert multipliziert 
mit 60mA sollte dem zwischen diesen Pins gemessenen Spannungswert 
entsprechen.
Messe doch einfach mal die genannten Spannungen, das muß man nicht so 
arg viel auseinandernehmen. Ansonsten ist das nur rumstochern im 
Dunklen.

Das Kurzschließen der Heizspannung für die UL84 ist eher suboptimal, da 
Du dann mit der Eingangsspannung um 45V nach unten mußt. Spannungen 
brauchste dann keine mehr zu messen , weil da dann nix mehr stimmt.

Es wäre eh eine gute Idee, beim Warten auf die neue Röhre, mal alle 
Spannungen zu messen und diese zu notieren und mit den im Plan 
angegebenen Spannungen zu vergleichen.

von Alex D. (allu)


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Andreas V. schrieb:
> Alle C's und R's rund um UL84 hatte ich ersetzt und der Effekt bleibt
> gleich.

Der Bauteile-Austausch ist schon mal sehr gut.
Jetzt könnte man noch die Spannungen rechts und links von R56 messen.
Wenn die positive Spannung an der Steuergitterseite (Pin2) grob 1/3 
höher ist als auf der anderen Seite von R56 ist die UL84 oder der Sockel 
defekt oder eine bisher unbekannte Verbindung zu Pin2 existiert.

Gruß    Alex

von Pan Tau (Gast)


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Lass dich nicht von diesen Bastlern irritieren, ihre Vorschläge sind 
allesamt untauglich!

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Alex D. schrieb:
> Der Bauteile-Austausch ist schon mal sehr gut.
> Jetzt könnte man noch die Spannungen rechts und links von R56 messen.
> Wenn die positive Spannung an der Steuergitterseite (Pin2) grob 1/3
> höher ist als auf der anderen Seite von R56 ist die UL84 oder der Sockel
> defekt oder eine bisher unbekannte Verbindung zu Pin2 existiert.

Das ist jetzt merkwürdig:
An R2 am Spannungsteiler zu R52 geht die Spannung nach dem Einschalten 
von über 50V zurück auf 42V. Ab 42,5V fängt die Musik an zu dudeln. Das 
spricht dafür dass die Vorstüfe UABC80 richtig arbeitet. Da habe ich am 
Referenzpunkt auch immer meine 54V.

Die Spannung an U_R2 an Pin2 von UL84 beträgt jetzt 20,8V. Die war schon 
höher und die Musik leiser.

(Alles mit dem Wavetek gegen Masse gemessen)

Nach wie vor: Ich denke die Röhre mit der Beschriftung UL8 hat einen 
Schaden oder sie ist einfach falsch.

von oldeurope O. (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> R2 am Spannungsteiler zu R52

Du sprichst von diesem Schaltbild?
http://www.jogis-roehrenbude.de/Philetta/BD283U-S-large.jpg

Andreas V. schrieb:
> Die Spannung an U_R2 an Pin2 von UL84

Die Spannung an U_R2 an Pin9 von UY85 und Pin7 Spannungswähler …
Wozu ist die jetzt wichtig?

LG
old.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Nicht ohne uns O. schrieb:
> Andreas V. schrieb:
>> R2 am Spannungsteiler zu R52
>
> Du sprichst von diesem Schaltbild?
> http://www.jogis-roehrenbude.de/Philetta/BD283U-S-large.jpg

Ja, immer noch! Ich kann mir nicht erklären warum es so ist.

von oldeurope O. (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Nicht ohne uns O. schrieb:
>> Andreas V. schrieb:
>>> R2 am Spannungsteiler zu R52
>>
>> Du sprichst von diesem Schaltbild?
>> http://www.jogis-roehrenbude.de/Philetta/BD283U-S-large.jpg
>
> Ja, immer noch! Ich kann mir nicht erklären warum es so ist.

Möglicherweise sehen wir unterschiedliche Schaltbilder.
Lade doch bitte mal den Ausschnitt um die UL hier im Forum hoch,
damit wir eine Arbeitsgrundlage haben.

LG
old.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Hier ein hochauflösenderer Ausschnitt der Schaltung!

von oldeurope O. (Gast)


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Da kann einer von uns beiden keinen Schaltplan lesen.

LG
old.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Es ist wie es ist!

von oldeurope O. (Gast)


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Die Spannung an U_R2 an Pin9 von UY85 und Pin7 Spannungswähler …
Wozu ist die jetzt wichtig?

U_R52 wäre mal interessant.

LG
old.

von Pan Tau (Gast)


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Nicht ohne uns O. schrieb:
> Die Spannung an U_R2 an Pin9 von UY85 und Pin7 Spannungswähler …
> Wozu ist die jetzt wichtig?
>
> U_R52 wäre mal interessant.
>
> LG
> old.

Du must 100 Kinder haben, bei der Geduld die Du aufbringst!

von Zeno (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Nach wie vor: Ich denke die Röhre mit der Beschriftung UL8 hat einen
> Schaden oder sie ist einfach falsch.

Noch mal ne UL8 gibt es nicht, - zumindest nicht in dieser Bauform. Da 
hat einer mit seinen Fettfingerpfoten einfach die 4 weg gewischt - 
Punkt.

Andreas V. schrieb:
> An R2 am Spannungsteiler zu R52 geht die Spannung nach dem Einschalten
> von über 50V zurück auf 42V. Ab 42,5V fängt die Musik an zu dudeln. Das
> spricht dafür dass die Vorstüfe UABC80 richtig arbeitet. Da habe ich am
> Referenzpunkt auch immer meine 54V.
An R52 misst Du normalerweise gar nichts! Es sei den die UL84 zieht 
einen nennenswerten Gitterstrom (bei 560kOhm und 42V wären das 7,5mA). 
Die Gittervorspannung wird durch den den Kathodenwiderstand eingestellt. 
Bei 45mA Anodenstrom wären das dann 10,6V, d.h. die Kathode liegt 
gegenüber GND auf +10,6V. Da das Gitter über den Widerstand auf 
praktisch auf Masse liegt, ist das Gitter genau um diese Spannung 
negativer als die Kathode. Damit hat das Gitter bezüglich Kathode eine 
Vorspannung von -10.6V. Du kannst gerne hier 
https://de.wikipedia.org/wiki/Gittervorspannung nachlesen wie das mit 
der "Automatischen Gittervorspannungserzeugung" funktioniert.
Die -10,6V passen auch gut zur UL84 im A-Betrieb da man damit den 
Ruhestrom in etwa auf die Mitte der Kennlinie legt.
Man lese hier im 
Datenblatt(http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/EL84/UL84.pdf). 
Die dort empfohlenen Werte passen recht gut zu dem Radio des TO.

Alex D. schrieb:
> Der Bauteile-Austausch ist schon mal sehr gut.
> Jetzt könnte man noch die Spannungen rechts und links von R56 messen.
> Wenn die positive Spannung an der Steuergitterseite (Pin2) grob 1/3
> höher ist als auf der anderen Seite von R56 ist die UL84 oder der Sockel
> defekt oder eine bisher unbekannte Verbindung zu Pin2 existiert.
Nö das ist einfach nur Mist. Völlig unstukturiertes Vorgehen, wenn man 
die Schaltung nicht versteht.
Was soll das Messen der Spannung links und rechts von R56 bringen? Die 
Spannung über diesem Widerstand sollte 0V betragen, ansonsten fließt 
Gitterstrom und das ist genau das was man nicht will. Den Widerstand 
kann man eigentlich weglassen da er für die Funktion der Schaltung nicht 
erforderlich ist. Er begrenzt lediglich den Gitterstrom auf maximal 
160µA für den Fall das C82 durchschlägt (53V (Anode U(AB)C80) / 330kOhm 
= 160µA). Als positiven Nebeneffekt unterdrückt dieser Widerstand noch 
die evtl. Schwingneigung der Endröhre. Das der TO über 40V an R52/R56 
misst, deutet eher auf einen defekten Kondensator C82 hin.

Nicht ohne uns O. schrieb:
> Die Spannung an U_R2 an Pin9 von UY85 und Pin7 Spannungswähler …
> Wozu ist die jetzt wichtig?
Gar nicht. Der TO meint vermutlich den Spannungsteiler R52/R56.

Pan Tau schrieb:
> Lass dich nicht von diesen Bastlern irritieren, ihre Vorschläge sind
> allesamt untauglich!
Der einzige der hier untaugliches Zeugs labert bist Du.

von Zeno (Gast)


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Zeno schrieb:
> (bei 560kOhm und 42V wären das 7,5mA).

Hier habe ich mich vertan 42V/560kOhm = 1,8µA.

von Zeno (Gast)


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Zeno schrieb:
> Zeno schrieb:
>> (bei 560kOhm und 42V wären das 7,5mA).
>
> Hier habe ich mich vertan 42V/560kOhm = 1,8µA.
Aber jetzt:
42V/560kOhm = 7,5µA.

von Pan Tau (Gast)


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Zeno schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Zeno schrieb:
>>> (bei 560kOhm und 42V wären das 7,5mA).
>>
>> Hier habe ich mich vertan 42V/560kOhm = 1,8µA.
> Aber jetzt:
> 42V/560kOhm = 7,5µA.

Womit der laberkopp Zeno uns wieder voll labert!

von oldeurope O. (Gast)


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Ich habe den Beitrag von allu +1 bewertet.
Finde den, bis auf den ersten Satz, sehr gut.

Zeno schrieb:
> den Spannungsteiler R52/R56.

Das ist kein Spannungsteiler.

LG
old.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Andreas V. schrieb:
> Das ist jetzt merkwürdig:
> An R2 am Spannungsteiler zu R52 geht die Spannung nach dem Einschalten
> von über 50V zurück auf 42V.

Welcher Spannungsteiler R2/R52 ???
R2 ist ein Teil des Heizungsvorwiderstandes, was hat der jetzt damit zu 
tun???

Gruß aus Berlin
Michael

von Zeno (Gast)


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Nicht ohne uns O. schrieb:
> Das ist kein Spannungsteiler.

Das weis ich selber, aber der TO meint es sei einer.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Ich habe es noch mal zusammengefasst. Im Bild habe ich die gemessenen 
Werte eingetragen damit wir nicht von verschiedenen (alternativen) 
Fakten sprechen. Die farbigen Werte sind gemessen.

Jetzt habe ich das Radio durch die Löterei total verbastelt. Ich mache 
so nicht weiter!
Ich habe mir gestern einen Satz Folienkondensatoren mit 630V 
Spannungsfestigkeit bestellt. Dazu kommen höherwertige Widerstände und 
hauptsächlich die Röhre.

Die Summe aller Ersetzungen wird es wahrscheinlich ausmachen.

von oldeurope O. (Gast)


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Ich sage mal der 6,4µF hat Leckstrom oder die Röhrenfassung.

LG
old.

von Pan Tau (Gast)


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Siehe dir bitte die Sollwerte der Bauelemente aus dem Plan an und 
vergleiche deine eingetragenen Werte.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Zeno schrieb:
> Nicht ohne uns O. schrieb:
>> Das ist kein Spannungsteiler.
>
> Das weis ich selber, aber der TO meint es sei einer.

Das Problem was ich mit den beiden Widerständen habe ist dass die 
gemessenen Werte für mich keinen Sinn ergeben. Vor Allem wo kommen die 
42V her? Das kann ja nur sein wenn der Kondensator einen niedrigen 
Ohmschen Widerstand hat.

von oldeurope O. (Gast)


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Ich möchte nochmal an zwei Beiträge erinnern:

Nicht ohne uns O. schrieb:
> Übrigens ist das keine gute Idee den Knoten
> R52,R56,C82 an das Katodenröhrchen der Fassung
> zu legen.

Nicht ohne uns O. schrieb:
> Eine UL84 musste ich übrigens noch nie wechseln. Bei der UL41 kann
> das vorkommen.
>
> 
http://dampfradioreparatur.blogspot.com/2014/08/vermeintlich-defekte-endrohren-weiter.html
> 
http://4.bp.blogspot.com/-LR9WCvpx8Yg/U_mtSQbzF9I/AAAAAAAAA74/y1ipT6ZRkf4/s1600/koppelc_ableitr.png

"Der Gitterableitwiderstand wurde in den Röhrenradios so hochohmig wie 
maximal zulässig dimensioniert, um mit einem kleinen Koppelkondensator 
aus zu kommen.
Da wir den defekten Koppelkondensator (oft ein Papierkondensator, 
manchmal auch ein Keramikkondensator) wechseln müssen, können wir auch 
zu einem höheren Kapazitätswert greifen. Wichtig ist dabei die 
Zeitkonstante R mal C. Ihr Wert muss beibehalten werden!
Faustregel für den neuen Wert des Gitterableitwiderstandes: Nehme den 
gleichen Wert, den der Arbeitswiderstand der Triode hat. Das sind für 
die EABC80 oft 100K bis 220K. … (Gebt acht darauf, auch einen evtl. 
vorhandenen Gittervorwiderstand entsprechend zu verringern.) "

> LG
> old.

von Plan Tau (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Nicht ohne uns O. schrieb:
>>> Das ist kein Spannungsteiler.
>>
>> Das weis ich selber, aber der TO meint es sei einer.
>
> Das Problem was ich mit den beiden Widerständen habe ist dass die
> gemessenen Werte für mich keinen Sinn ergeben. Vor Allem wo kommen die
> 42V her? Das kann ja nur sein wenn der Kondensator einen niedrigen
> Ohmschen Widerstand hat.

Werte schon verglichen? Papier C <----> Elko

von oldeurope O. (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Der C82 hat 6,4nF

Plan Tau schrieb:
> Werte

Ich glaube da hat er sich im Plan verschrieben.

LG
old.

von Pan Tau (Gast)


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Oder einen Elko eingebaut. Kathodenelko passt auch nicht.

Solange wir keine Bilder sehen, sehen wir nichts!

von Zeno (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Jetzt habe ich das Radio durch die Löterei total verbastelt. Ich mache
> so nicht weiter!

Wieso verbastelt man dabei? Wenn man ein C mal einseitig ablötet 
verbastelt man gar nichts.
Wenn allerdings wahllos Bauelemente vertauscht, dan verbastelt man eben 
schnell mal was.

Andreas V. schrieb:
> Dazu kommen höherwertige Widerstände
Was willst Du damit? Völliger Käse! Du hast die Widerstandswerte nach 
gemessen (zumindest den in der Kathodenleitung) und der passt.

Du hast zwar Spannungen gemessen, aber da passt so einiges nicht 
zusammen.
100V an der Anode ist zu wenig - lt. Plan sollten es um die 200V sein
42V am Gitter 1 (Pin 2) ist völlig daneben. Dort misst man 0V (das haben 
aber auch schon mehrere hier geschrieben). Kathode (Pin 3) ist mit 21V 
zu hoch - die Hälfte wäre gut (12,2V wäre sehr gut 235*(Ia+Ig2)).
Was wieder mal fehlt ist die Schirmgitterspannung (Pin 9). Was ist so 
schwierig diese Spannung zu messen? Man könnte dann Rückschlüsse ziehen 
ob die Siebung S46-R1/C2 korrekt funktioniert.
C86 geprüft? Da sollten auf der einen Seite die Anodenspannung 206V und 
auf der anderen Seite die Schirmgitterspannung 125V anliegen.

Mal den R56 gitterseitig ablöten und prüfen ob dann immer noch Spannung 
an R52/R56 anliegt. Wenn ja ist der C82 defekt.

An der Anode UL84 (Pin 7) ist lt. Schaltzeichnung ein geschirmtes Kabel 
angeschlossen, hat das evtl. Masseschluß? Gerät ausschalten, UL84 ziehen 
und mit Ohmmeter mal Pin7 (Röhrensockel) gegen Masse prüfen, da darf 
kein  Widerstand messbar sein. Bei der Gelegenheit mal alle Anschlüsse 
am Sockel gegeneinander auf Schluß prüfen.

von oldeurope O. (Gast)


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Pan Tau schrieb:
> Solange wir keine Bilder sehen, sehen wir nichts!

Ja.

LG
old.

von Pan Tau (Gast)


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Er sollte mal wieder in die Grundschule gehen und rechnen lernen.

von Pan Tau (Gast)


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Zeno war gemeint.

von Zeno (Gast)


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Nicht ohne uns O. schrieb:
> Ich sage mal der 6,4µF hat Leckstrom oder die Röhrenfassung.
>
> LG

Wo siehst Du 6,4µF???

Andreas V. schrieb:
> Vor Allem wo kommen die
> 42V her?

Eben!

Pan Tau schrieb:
> Kathodenelko passt auch nicht.
Das macht an der Stelle mal glattweg gar nichts. Damit hebt man nur die 
Bässe an weil die Gegenkopplung schon eher aufgehoben wird. Mit Orginal 
C wirkt die Gegenkopplung ab kleiner 42Hz, mit dem größeren C sind es 
14Hz. Na und - hat mit dem Fehler rein weg gar nichts zu tun.

Pan Tau schrieb:
> Solange wir keine Bilder sehen, sehen wir nichts!
Du siehst auch mit Bildern nichts.

von Zeno (Gast)


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Pan Tau schrieb:
> Er sollte mal wieder in die Grundschule gehen und rechnen lernen.

Im Gegensatz zu Dir habe ich meinen Fehler bemerkt und korrigiert. Du 
solltest mal anfangen logisch zu denken, bevor Du Deine Kommentare 
tätigst. Bisher hast Du ausschließlich substanzloses Gelaber 
abgeliefert.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Ich habe es! Das glaube ich jetzt nicht!
0V an Pin2.
8V an Pin3.
200V an Pin7.
Der neue C82 Koppelkondensator mit 63V war durchgeschlagen!
Ich habe das Drecksteil abgeschnitten!

von Pan Tau (Gast)


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Zeno schrieb:
> Pan Tau schrieb:
>> Er sollte mal wieder in die Grundschule gehen und rechnen lernen.
>
> Im Gegensatz zu Dir habe ich meinen Fehler bemerkt und korrigiert. Du
> solltest mal anfangen logisch zu denken, bevor Du Deine Kommentare
> tätigst. Bisher hast Du ausschließlich substanzloses Gelaber
> abgeliefert.

Wirklich?

von Pan Tau (Gast)


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Zeno schrieb:
> Pan Tau schrieb:
>> Er sollte mal wieder in die Grundschule gehen und rechnen lernen.
>
> Im Gegensatz zu Dir habe ich meinen Fehler bemerkt und korrigiert. Du
> solltest mal anfangen logisch zu denken, bevor Du Deine Kommentare
> tätigst. Bisher hast Du ausschließlich substanzloses Gelaber
> abgeliefert.

Wirklich? Glaube ich nicht!

von oldeurope O. (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Der neue C82 Koppelkondensator mit 63V war durchgeschlagen!
> Ich habe das Drecksteil abgeschnitten!

Daumen hoch!

LG
old.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

wie ist das denn nun mit C82? Auf Deinem Bild meine ich 6,4uF zu lesen, 
das wäre unsinnig. Falls es gemessene 6,4nf sind, ist C82 wirklich neu 
und ein brauchbarer Typ (MKT, Styroflex o.ä.) mit 4,7nF/250V?

6,4nF gemessen (hoffentlich mit einsitig abgeltöteten Kondensator!) wäre 
typisch für einen alten Teerkondensator, da steigt die Kpazität mit der 
Feuchtigkeit drin und der Isolationswiderstand sinkt.

Gruß aus Berlin
Michael

von Zeno (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Der neue C82 Koppelkondensator mit 63V war durchgeschlagen!
> Ich habe das Drecksteil abgeschnitten!

Ja 63V ist auch etwas mickrig. Kleiner wie 250V würde ich an der Stelle 
nicht verbauen, eher noch größer. Weis jetzt nicht genau was der nächst 
höhere Spannungswert ist, aber mit 630V macht man an dieser Stelle ganz 
gewiß keinen Fehler.
Hoffentlich hast Du bei der Aktion nicht die UL beschädigt.

Pan Tau schrieb:
> Wirklich? Glaube ich nicht!
Ja Du glaubst so Manches nicht. Ist aber nicht weiter schlimm, da es eh 
niemanden interessiert.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
!!! Dank an alle die mich nicht verlassen haben !!!
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Das kleine tolle Radio ist robuster als ich dachte, - vor Allem die 
Röhre scheint keinen Schaden genommen zu haben. Unfassbar!!!

Der glasklare Klang wie ich es vom Philetta meiner Großmutter kenne ist 
wieder da! Ab einer höheren Lautstärke macht der Lautsprecher natürlich 
nicht mehr mit und verzerrt, aber das liegt definitiv nicht mehr an der 
Endstufe!

Einzig die UL84 Röhre heizt sich jetzt noch auf über 180°C auf! (siehe 
Bild)

Jetzt muss ich es nur noch schön machen!

Wie bereits beschrieben habe ich mir Kondensatoren mit 630V 
Durchschlagfestigkeit und alternativ welche mit 100V bestellt. Die 
Widerstände der Endstufe ersetze ich dann durch 1W Widerstände. Platz 
gibt es ja genug!

Ich hätte das Radio nie aufgegeben! Nie!!!

von Zeno (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Wie bereits beschrieben habe ich mir Kondensatoren mit 630V
> Durchschlagfestigkeit und alternativ welche mit 100V bestellt. Die
> Widerstände der Endstufe ersetze ich dann durch 1W Widerstände. Platz
> gibt es ja genug!

Bau ordentliche Kondensatoren ein. Mit den 630V Kondensatoren bist Du 
gut bedient. Der Elko an der Kathode ist mit 25V ausreichend bemessen 
aber etwas mehr 35V oder 50V schaden nicht. Belaß es beim Wechseln der 
C's und fasse die Widerstände nicht an. Du machst damit nichts besser

Ansonsten viel Spaß mit dem Radio.

von Zeno (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> 1W Widerstände

Wozu? Die vorhandenen R's sind korrekt bemessen und werden ihren Dienst 
vermutlich noch einige Jahre tun.

von Dieter (Gast)


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Die ordentliche Dokumentation war zweimal angefordert worden:

Beitrag "Re: Philips Philetta BD283U Ton wird leise und verzerrt / Thermischer Fehler oder falsche Röhre."
Beitrag "Re: Philips Philetta BD283U Ton wird leise und verzerrt / Thermischer Fehler oder falsche Röhre."

Das auf dem Plan immer noch der Wert von Pin 9 der UL fehlt, zeugt wie 
wenig gründlich Du in dem Punkte gearbeitet hast. Wer so arbeitet, 
haette sich ohne Trenntrafo mehrheitlich in die Jagdgründe elektrisiert.

von Alex D. (allu)


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Zeno schrieb:
> Alex D. schrieb:
>> Der Bauteile-Austausch ist schon mal sehr gut.
>> Jetzt könnte man noch die Spannungen rechts und links von R56 messen.
>> Wenn die positive Spannung an der Steuergitterseite (Pin2) grob 1/3
>> höher ist als auf der anderen Seite von R56 ist die UL84 oder der Sockel
>> defekt oder eine bisher unbekannte Verbindung zu Pin2 existiert.

> Nö das ist einfach nur Mist. Völlig unstukturiertes Vorgehen, wenn man
> die Schaltung nicht versteht.

> Was soll das Messen der Spannung links und rechts von R56 bringen?

Deine Wortwahl finde ich schon sehr hart, schließlich kann ich nichts 
dafür wenn Du meinen Vorschlag zur Fehlereingrenzung nicht verstehst. Er 
ist  sinnvoll um auf einfache Weise zu bestimmen auf welcher Seite des 
R56 weiter nach dem Fehler zu suchen ist.

> Die Spannung über diesem Widerstand sollte 0V betragen, ansonsten fließt
> Gitterstrom und das ist genau das was man nicht will.

Natürlich darf kein Gitterstrom fließen. Aber wir haben es mit einem 
defekten Gerät zu tun. Und damit fließt halt nun mal Gitterstrom und 
damit ist die von mir vorgeschlagene Messung sinnvoll.

von сорок две (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> сорок две schrieb:
>> Lies doch ganz einfach mal meinen ersten Post. Ich schrieb alle Cs rund
>> um die Röhre tauschen
>
> inklusive und gerade auch Kathodenelko!
> kann man machen, aber hat der wohl kaum was mit dem Fehler zu tun, das
> schrieb ich die ganze Zeit, der Fehler kann nicht vom Kathodenelko
> kommen!
>
> 42 schrieb:
>> Höre auf zu glauben das $Irgendwas nicht sein kann und wechsele
>> sämtliche
>> Kondensatoren rund um die UL84 gegen Neue aus. Das betrifft sowohl den
>> Kathodenkondensator
>
> und wieso wechselst du in einem Thread deinen Benutzernamen zu Russisch?
>
Weil ich auf dem Rechner keine Möglichkeit hatte kyrillische Eingaben zu 
machen.
Das das aber beides das Selbe ist ist das kein Wechsel des 
Benutzenamens.

сорок две

von Pan Tau (Gast)


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So ist das dann halt wenn man die Loesung schon im ersten Antwortposting 
bekommt und mehrfach, auch von mir, darauf hingewiesen wurde, einfach 
ignoriert.

von сорок две (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Ich habe es! Das glaube ich jetzt nicht!
> 0V an Pin2.
> 8V an Pin3.
> 200V an Pin7.
> Der neue C82 Koppelkondensator mit 63V war durchgeschlagen!
> Ich habe das Drecksteil abgeschnitten!

Wieso Drecksteil? Es war eine Scheißidee von Dir einen C mit 63V 
Spannungsfestigkeit einzulöten. Die Anodenspannung der UABC80-Triode 
ist, wenn die Röhre noch kalt ist, weit höher als mit aufgeheizter Röhre 
wenn Anodenstrom fließt.

сорок две

von сорок две (Gast)


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Zeno schrieb:
> Andreas V. schrieb:
>> Wie bereits beschrieben habe ich mir Kondensatoren mit 630V
>> Durchschlagfestigkeit und alternativ welche mit 100V bestellt. Die
>> Widerstände der Endstufe ersetze ich dann durch 1W Widerstände. Platz
>> gibt es ja genug!
>
> Bau ordentliche Kondensatoren ein. Mit den 630V Kondensatoren bist Du
> gut bedient. Der Elko an der Kathode ist mit 25V ausreichend bemessen
> aber etwas mehr 35V oder 50V schaden nicht. Belaß es beim Wechseln der
> C's und fasse die Widerstände nicht an. Du machst damit nichts besser
>
> Ansonsten viel Spaß mit dem Radio.

...womit wir ziemlich exakt bei meiner Empfehlung ganz oben angekommen 
wären.

сорок две

von Zeno (Gast)


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Alex D. schrieb:
> Deine Wortwahl finde ich schon sehr hart, schließlich kann ich nichts
> dafür wenn Du meinen Vorschlag zur Fehlereingrenzung nicht verstehst.

Es ist überhaupt nicht hart. Du widersprichst Dir sogar selbst. Ein paar 
Post's weiter oben hast Du genau das selbe wie ich geschrieben, nämlich 
am Gitter darf keine Spannung gegen Masse messbar sein.
Insofern bringt das Messen der Spannungen am R56 rein weg gar nichts. 
Wenn dort Spannung messbar ist, dann ist dort genau was nicht in 
Ordnung. Leider kann man hier nicht einfach die Röhre ziehen, da man 
dann wegen Serienschaltung der Heizfäden die gesamte Schaltung lahm 
legt. Überbrücken der Heizung führt hier auch nicht zum Ziel, da dann 
die Eingangspannung vermindert werden muß was hier zu einer kompletten 
Verschiebung der Potenziale führt. Da wäre eher das Kurzschließen des 
Gitters gegen Masse zielführend gewesen, denn dabei hätte sich sofort 
der korrekte Anodenstrom eingestellt. Damit hätte sich die Fehlersuche 
auf die Bauelemente R52, R56 und C82 eingegrenzt. Wenn die Widerstände 
den korrekten Wert aufweisen bleibt eigenlich auch nur noch C82 übrig, 
da nur über diesen eine positive Spannung auf das Gitter gelangen kann.
Es wurde mehrfach gesagt (auch von Dir) das dies am C82 liegt, was vom 
TO aber beharrlich ignoriert wurde, da er diesen ja angeblich getauscht 
hat. Was in diesem Zusammenhang natürlich keiner wissen konnte, das er 
da nur einen 63V Typ eingesetzt hat, der wahrscheinlich schon beim 
ersten Einschalten in die ewigen Jagdgründe geschickt wurde.

Dennoch bleibe ich dabei, das das einfaches stumpfsinniges Tauschen von 
Bauelementen einfach nur Mist ist. Wer so etwas macht hat die Schaltung 
eben nicht verstanden. In aller Regel handelt man sich bei diesem 
Verfahren oftmals Fehler ein die man vorher nicht hatte. Deshalb ist 
Verstehen der Schaltung und Messen der beste Reparaturweg.

von oldeurope O. (Gast)


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Also ich hatte das auch schonmal mit einem 22nF 630V PP
Kondensator von Panasonic.
In ungeheiztem Zustand mit Anodenspannung aus dem Labornetzteil
hatte ich das aber rechtzeitig gemerkt.

LG
old.

von Zeno (Gast)


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сорок две schrieb:
> ...womit wir ziemlich exakt bei meiner Empfehlung ganz oben angekommen
> wären.
Nö man wechselt nicht blindlings die Bauelemente bloß weil Kondensator 
drauf steht.

von сорок две (Gast)


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Zeno schrieb:
> Dennoch bleibe ich dabei, das das einfaches stumpfsinniges Tauschen von
> Bauelementen einfach nur Mist ist. Wer so etwas macht hat die Schaltung
> eben nicht verstanden. In aller Regel handelt man sich bei diesem
> Verfahren oftmals Fehler ein die man vorher nicht hatte. Deshalb ist
> Verstehen der Schaltung und Messen der beste Reparaturweg.

Nun..Du kannst ja dabei bleiben auch wenn es sich im Endeffekt doch 
damit beißt das ich mit meiner ersten Antwort im Thread Recht hatte.

Kenner von Röhrenschaltungen wissen das leck gewordene 
Koppelkondensatoren am Gitter zu genau dem beschriebenen Effekt führen 
und genau deshalb gab es auch meine Empfehlung alle Cs rund um die Röhre 
zu tauschen. Der Kathodenelko ist nach der Zeit gerne taub, deshalb 
tauscht man den gleich mit..auch wenn der (Hallo Joachim) nicht Schuld 
am Fehler ist, sondern bei Taubheit nur zu zu leiser Wiedergabe mit 
fehlenden Bässen führt.
Das ist Standardwissen von Leuten die Röhrenradios reparieren, egal ob 
Ost oder West.

Ich hatte bei meiner Philetta übrigens noch ein weit gemeineres Problem, 
die gesamte ZF war verstimmt (Manche HF Kerne driften ordentlich über 
die Zeit) und die wirklich nur als beschissen zu bezeichnenden Filter 
gehen beim Versuch des Neuabgleichs gerne kaputt, weil die als 
Spulenkörper benutze blaue Plastikfolie mittlerweile total versprödet 
ist.
@TO: Falls Du daran herumfuhrwerkst sei bitte extrem vorsichtig. Das 
läßt sich nur sehr schwer reparieren.
Auch der Ratioelko ist besser auszutauschen....

сорок две

von oldeurope O. (Gast)


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сорок две schrieb:
> Kenner von Röhrenschaltungen wissen das leck gewordene
> Koppelkondensatoren am Gitter zu genau dem beschriebenen Effekt führen
> und genau deshalb gab es auch meine Empfehlung alle Cs rund um die Röhre
> zu tauschen.

Hat er doch getan. Ist halt auf einen neudefekten Kondensator
reingefallen.
Die Lösung kam mit seinem Schaltbild mit Spannungsangaben.
Hat alles richtig gemacht der andreas_va. :-)))

LG
old.

von Joachim B. (jar)


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сорок две schrieb:
> ...womit wir ziemlich exakt bei meiner Empfehlung ganz oben angekommen
> wären.

und trotzdem war wie ich mehrfach betonte der Kathodenkondensator 
unschuldig!

aber das ignorierst du weiterhin!

von oldeurope O. (Gast)


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Ob das eine gute Idee ist einen Elko zu wechseln, der nach
60 Jahren noch tiptop ist, sei mal dahingestellt.
Gerade der Katodenelko mit seinem Papierhalter, den wechselt
man höchst ungern. Wenn der Katodenwiderstand durch ist, mache
ich das. Ich habe Angst, dass die Überspannung ihn beschädigt
haben könnte und das Radio deshalb wieder kommt.

LG
old.

von Pan Tau (Gast)


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Das nennt man vorsorglich....

von Alex D. (allu)


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Zeno schrieb:
> Dennoch bleibe ich dabei, das das einfaches stumpfsinniges Tauschen von
> Bauelementen einfach nur Mist ist. Wer so etwas macht hat die Schaltung
> eben nicht verstanden.

Wer wirklich mal Radio- und Fernsehgeräte mit Röhren repariert hat, hat 
einen Fehler meistens nur einmal gesucht. Beim nächsten Gerät mit 
gleichem Fehlerbild hat man einfach das bekannte Bauteil zuerst 
gewechselt (z.B. Wima-Bonbons). In fast allen Fällen lief das Gerät 
wieder. Preisgünstig für den Kunden und zeitsparend. Konnte aufgrund der 
Reparaturerfahrung des Technikers oft direkt beim Kunden erledigt 
werden.

Wenn jemand andere in seiner Wortwahl so abwertetend beurteilt, hat .... 
ach, lassen wir das.

: Bearbeitet durch User
von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Dieter schrieb:
> Die ordentliche Dokumentation war zweimal angefordert worden:
>
> Beitrag "Re: Philips Philetta BD283U Ton wird leise und verzerrt /
> Thermischer Fehler oder falsche Röhre."
> Beitrag "Re: Philips Philetta BD283U Ton wird leise und verzerrt /
> Thermischer Fehler oder falsche Röhre."
>
> Das auf dem Plan immer noch der Wert von Pin 9 der UL fehlt, zeugt wie
> wenig gründlich Du in dem Punkte gearbeitet hast. Wer so arbeitet,
> haette sich ohne Trenntrafo mehrheitlich in die Jagdgründe elektrisiert.

Was soll das? Lass die Menschen doch erst mal fertig machen!

Ich kann nur einen Punkt nach dem anderen messen. Da kommt man teilweise 
nicht gut dran. Wer das ohne Trenntrafo repariert hängt nicht gerade am 
Leben bzw. an den Messgeräten. Dass ich jeden Punkt auf dem Plan 
vermesse kostet einfach nur Zeit und dürfte etwas viel verlangt sein. 
Vor Allem was bringt das? Ich wechsele jetzt erst mal die C's mit 630V 
C's. Beim Elko werde ich über 63V nicht kommen.

Ein Widerstand (R52) hatte einen thermischen Fehler. Der hatte den 
Widerstand im Betrieb verdoppelt und kühlte sehr schnell ab so dass ich 
das erst heute bemerkte. Das war aber nicht das Hauptproblem. Den habe 
ich wechseln müssen und den werde ich durch einen 1W R ersetzen! Ich 
hätte es wahrscheinlich früher gemerkt wenn ich noch Kältespray da 
gehabt hätte. Bei uns kommt die Post nicht bei.

Das Gerät hatte außer dem vermaledeiten Koppelkondensator, der 
oxidierten Sicherung mit 10 Ohm Widerstand noch etliche kalte Lötstellen 
und ich wußte nicht was noch daran herumgeschraubt wurde.

Was bringt das wenn man ein Gerät mit so vielen Fehlern vermißt?

von Joachim B. (jar)


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Alex D. schrieb:
> Wer wirklich mal Radio- und Fernsehgeräte mit Röhren repariert hat, hat
> einen Fehler meistens nur einmal gesucht.

stimmt, aber man hat nie ohne Wissen alle Kondensatoren gewechselt!
(das wäre auch ziemlich doof, weil zeitaufwändig!)
Man hat aber stets alle Kondensatoren gewechselt wo der Fehler bekannt 
war das ging schneller als den Defekten zu suchen!

von oldeurope O. (Gast)


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Jetzt muss ich gerade an diese Schaltnetzteil-Reparaturkits denken ...

von michael_ (Gast)


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Nicht ohne uns O. schrieb:
> Schließe mal bitte die Heizung der UL84 kurz
> und drehe den Stelltrafo auf 180VAC.

So ein Tipp ist sehr abenteuerlich!
Vielleicht kannst du das als Oberexperte.
Keiner hier weiß, was bei verringerter Spannung der Thermowiderstand 
macht.
Im ungünstigen Fall brennen die Heizungen der restlichen Röhren durch.

Andreas V. schrieb:
> Einzig die UL84 Röhre heizt sich jetzt noch auf über 180°C auf! (siehe
> Bild)

Nochmal, was regt dich daran auf? Endröhren dürfen das und es steht 
sogar in der Beschreibung, dass man auf Platz und Wärmeabfuhr achten 
soll.

> Wie bereits beschrieben habe ich mir Kondensatoren mit 630V
> Durchschlagfestigkeit und alternativ welche mit 100V bestellt.

Käse!
In so einem Gerät nimmt man generell welche mit 250V.
Auch wenn die Spannung an der UABC 53V ist, kann dort bei ungünstigen 
Umständen 235V anliegen.

von Dieter (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Was bringt das wenn man ein Gerät mit so vielen Fehlern vermißt?
Es ging erst mal nur um die UL. Zweitens ging es nicht um Dutzende von 
Messwerten, sondern um eine einstellige Anzahl. So viel Mitarbeit eines 
Hilfesuchenden einzufordern ist sicherlich nicht unverschaemt.
Erst denken, messen und dann nachdedenken. Nur Du hast das Geraet vor 
Dir.

von Zeno (Gast)


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сорок две schrieb:
> Koppelkondensatoren am Gitter zu genau dem beschriebenen Effekt führen
> und genau deshalb gab es auch meine Empfehlung alle Cs rund um die Röhre
> zu tauschen.

Nein eben nicht alle - das ist der Punkt. Der TO scheint ja Deinen Rat 
befolgt zu haben und hat alle C's getauscht. Und was hat es ihm 
gebracht?-nichts, weil er einen C mit zu niedriger Spannung verbaut hat 
- was aber niemand hier wissen konnte.
Wäre er systematisch vorgegangen und hätte erst mal gemessen und dann 
überlegt ob die Spannungen so in Ordnung sind, wäre er sehr schnell 
darauf gekommen das der C82 defekt sein muß, weil bekanntermaßen am 
Gitter gegen Masse keine Spannung gemessen wird. Den C82 heraus gelötet 
und es hätte sich sofort der korrekte Strom eingestellt. So hat sich der 
TO in verzettelt und letztendlich den gleichen Fehler immer wieder 
gemacht, in der irrigen Annahme ich habe ja alle C's getauscht.

сорок две schrieb:
> Der Kathodenelko ist nach der Zeit gerne taub, deshalb
> tauscht man den gleich mit..auch wenn der (Hallo Joachim) nicht Schuld
> am Fehler ist, sondern bei Taubheit nur zu zu leiser Wiedergabe mit
> fehlenden Bässen führt.
Eben völlig sinnloser Austausch, zumal der TO nicht das Fehlen von 
Bässen bemängelt hat. Der Klang des Radios war für ihn völlig in 
Ordnung.

сорок две schrieb:
> Das ist Standardwissen von Leuten die Röhrenradios reparieren, egal ob
> Ost oder West.
Ja und weil das so ist tauscht man eben nur das was kaputt ist.
Ganz nebenbei ich repariere Röhrenverstärker und bin gerade dabei einen 
kleinen Gitarrenröhrenamp zu bauen.

сорок две schrieb:
> @TO: Falls Du daran herumfuhrwerkst sei bitte extrem vorsichtig. Das
> läßt sich nur sehr schwer reparieren.
> Auch der Ratioelko ist besser auszutauschen....
Falls Deine Kiste zu Deiner Zufriedenheit läuft, dann ignorierst Du 
diesen Vorschlag am besten. In den allermeisten Fällen ist der Schaden 
am Ende nämlich größer.

Alex D. schrieb:
> Wer wirklich mal Radio- und Fernsehgeräte mit Röhren repariert hat, hat
> einen Fehler meistens nur einmal gesucht. Beim nächsten Gerät mit
> gleichem Fehlerbild hat man einfach das bekannte Bauteil zuerst
> gewechselt (z.B. Wima-Bonbons). In fast allen Fällen lief das Gerät
> wieder.
Ja natürlich gibt es immer wieder Bauelemente die zu Ausfällen neigen. 
Beispielsweise die russischen roten Scheiben C's oder die Schneemänner 
von Frolyt.
Und ja bei gleichem Fehlerbild kennt man i.d.R die Kandidaten die zu 
tauschen sind.

Alex D. schrieb:
> Wenn jemand andere in seiner Wortwahl so abwertetend beurteilt, hat ....
> ach, lassen wir das.
Nun lass mal die Kirche im Dorf und sei mal nicht so empfindlich. Bis zu 
dem von mir kritisierten Post waren Deine Posts doch alle korrekt und 
hätten den TO auch ziemlich schnell ans Ziel geführt, wenn er auf Dich 
gehört hätte.
Bei solchen Aussagen wie "erst mal alles tauschen" rollen sich mir die 
Fußnägel, weil das in aller Regel ein Indiz dafür ist, das man keine 
Lust hat sich mit der Problematik richtig auseinander zu setzen.

Andreas V. schrieb:
> Beim Elko werde ich über 63V nicht kommen.
Reicht doch auch völlig aus, da dort im Normalfall weniger als 20V 
anstehen.

Andreas V. schrieb:
> Ein Widerstand (R52) hatte einen thermischen Fehler. Der hatte den
> Widerstand im Betrieb verdoppelt und kühlte sehr schnell ab so dass ich
> das erst heute bemerkte. Das war aber nicht das Hauptproblem. Den habe
> ich wechseln müssen und den werde ich durch einen 1W R ersetzen!
Warum so ein Brummer? 1/4W ist da völlig ausreichend und schon über 
dimensioniert.

von сорок две (Gast)


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Nicht ohne uns O. schrieb:
> сорок две schrieb:
>> Kenner von Röhrenschaltungen wissen das leck gewordene
>> Koppelkondensatoren am Gitter zu genau dem beschriebenen Effekt führen
>> und genau deshalb gab es auch meine Empfehlung alle Cs rund um die Röhre
>> zu tauschen.
>
> Hat er doch getan. Ist halt auf einen neudefekten Kondensator
> reingefallen.
> Die Lösung kam mit seinem Schaltbild mit Spannungsangaben.
> Hat alles richtig gemacht der andreas_va. :-)))
>
> LG
> old.

..hat er nicht. Er hat zwar den  C82 getauscht, aber gegen einen der die 
Kaltanodenspannung nicht aushalten konnte und deshalb durchgeschlagen 
ist.

"Neudefekt" halte ich für unwahrscheinlich.

сорок две

von сорок две (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> сорок две schrieb:
>> ...womit wir ziemlich exakt bei meiner Empfehlung ganz oben angekommen
>> wären.
>
> und trotzdem war wie ich mehrfach betonte der Kathodenkondensator
> unschuldig!
>
> aber das ignorierst du weiterhin!

Nein, das tue ich nicht. Ich habe den von Anfang an nicht für schuldig 
gehalten, das versuchst Du mir nur einzureden. Das der gewechselt werden 
sollte weißt Du so gut wie ich, den Grund das er die Ursache für den 
Fehler sei, redest Du Dir seit Anfang an selbst ein und steigst deshalb 
auf die Barrikaden. Wenn Dir die Luft da oben gefällt habe ich Nichts 
dagegen wenn Du dort bleibst. Lieber wäre es mir aber wenn Du endlich 
einsehen könntest das Du Dich verrannt hast.

сорок две

von oldeurope O. (Gast)


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сорок две schrieb:
> Kaltanodenspannung nicht aushalten konnte

Was glaubst Du wie hoch die ist?
Denke an die UY85. Und welche Spannungsfestigkeit
hatte der Kondensator?


LG
old.

von сорок две (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Alex D. schrieb:
>> Wer wirklich mal Radio- und Fernsehgeräte mit Röhren repariert hat, hat
>> einen Fehler meistens nur einmal gesucht.
>
> stimmt, aber man hat nie ohne Wissen alle Kondensatoren gewechselt!
> (das wäre auch ziemlich doof, weil zeitaufwändig!)
> Man hat aber stets alle Kondensatoren gewechselt wo der Fehler bekannt
> war das ging schneller als den Defekten zu suchen!

Das was Du schreibst ist durchaus richtig (gewesen), allerdings waren zu 
der Zeit die Teile noch nicht 60 und mehr Jahre alt, Zeiträume für die 
die Teile nie konstruiert wurden. Meist tun die Teile auch klaglos wenn 
die Geräte ununterbrochen in Betrieb waren, dann hatte Feuchtigkeit 
keine Zeit in Wickelkondensatoren einzudringen und sie wurden durch die 
Betriebswärme wieder getrocknet. Trocken werden allerdings auch die 
Elkos. Es gibt DDR Geräteserien in denen man alle Wickelkondensatoren 
(die weiß vergossenen aus Gera) tauschen muß um die Geräte wieder 
zuverlässig in Betrieb zu nehmen, genauso ist das bei Wima Tropidur 
Bonbons. Das Alles ist allgemein bekannt, da kannst Du 
drumherumlamentieren so lange Du willst, die Tatsachen werden sich 
deswegen nicht ändern.

сорок две

von michael_ (Gast)


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сорок две schrieb:
> ..hat er nicht. Er hat zwar den  C82 getauscht, aber gegen einen der die
> Kaltanodenspannung nicht aushalten konnte und deshalb durchgeschlagen
> ist.

Zeigt, dass 90% der Leute hier keine Ahnung haben, wie man mit 
Röhrengeräten umgeht.

Und wie man messen tut.
Und wenn die übriggebliebenen Säcke aussterben, ist endgültig Schluß.
Schätze so in 10 Jahren.

von oldeurope O. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Nicht ohne uns O. schrieb:
>> Schließe mal bitte die Heizung der UL84 kurz
>> und drehe den Stelltrafo auf 180VAC.
>
> So ein Tipp ist sehr abenteuerlich!
> Vielleicht kannst du das als Oberexperte.

Normale Methode zur Fehlerermittlung.

LG
old.

von сорок две (Gast)


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Zeno schrieb:
> сорок две schrieb:
>> Koppelkondensatoren am Gitter zu genau dem beschriebenen Effekt führen
>> und genau deshalb gab es auch meine Empfehlung alle Cs rund um die Röhre
>> zu tauschen.
>
> Nein eben nicht alle - das ist der Punkt.

Der originale 4,7nf hatte einen Feinschluß (was nicht unüblich ist). Er 
wurde wegen der Unerfahrenheit des TO gegen einen 63V Typ ausgetauscht, 
der nicht dauerhaft funktionieren konnte, gut.
Warum aber sollen sich die anderen umgebenden Cs der selben Bauart in 
besserem Zustand befunden haben?

Du kannst Dich gerne wie Joachim am Kathodenelko hoch ziehen (er hat ja 
keine fehlenden Bässe beklagt) und auch den Ratioelko zu tauschen ist 
sicherlich völliger Nonsense.

Wenn Du das wirklich so propagieren möchtest bitteschön, Du erreichst 
damit im Wesentlichen das Deine "Reputation" bei mir deutlich sinkt. Das 
mag Dich nicht kratzen, ist aber die einzige Resultierende Wirkung 
Deiner Meinung.

Ich schrieb schon oben das meine Empfehlung auf Erfahrungen resultiert 
und sowohl Du als auch Joachim wissen ganz genau das sie nicht falsch 
war.
Den Rest der Lamentiererei schiebe ich auf die derzeit in Mode 
befindliche Unsitte die abweichende Meinung Anderer auf keinen Fall 
akzeptieren zu können, es kann nicht sein was nicht sein darf..auch wenn 
die Tatsachen das Gegenteil beweisen.

@old: klar doch, so ein hornalter Elko reißt die Kiste wirklich raus. 
Sowas läßt Du drin und behauptest Du würdest eine einem Meisterbetrieb 
entsprechende Arbeit abliefern..ärmlich. Hauptsache der Kunde kommt 
wieder..oder wie ist das gedacht?

сорок две


сорок две

von сорок две (Gast)


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Nicht ohne uns O. schrieb:
> сорок две schrieb:
>> Kaltanodenspannung nicht aushalten konnte
>
> Was glaubst Du wie hoch die ist?
> Denke an die UY85. Und welche Spannungsfestigkeit
> hatte der Kondensator?
>
> LG
> old.

Das ist Deine übliche Art Etwas was der Gegenüber nicht wissen kann 
einzufordern.
Wenn Du das wissen willst, mach ne Altrom-Philetta auf und miß.

сорок две

von Joachim B. (jar)


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сорок две schrieb:
> den Grund das er die Ursache für den
> Fehler sei, redest Du Dir seit Anfang an selbst ein

nö das hattest du mir unterstellt, aber egal du bist stur und siehst 
deinen Fehler mir das zu unterstellen nicht ein, dabei kann das jeder 
hier nachlesen!

Punkt ist mir nun auch egal aber behaupte nicht es sei sinnvoll immer 
alle C zu wechseln, nur bei bekannten Fehlern und nur wenn der auch 
möglich ist, aber Überlastung weil der Kathodenelko taub ist gehört nun 
mal nicht zum Fehlerbild!

von michael_ (Gast)


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Nö, schon mal die Rechnung mit der Heizspannung der UL von 48V passt da 
nicht.
Wenn schon, müßte man den Heizstrom von 100mA kontrollieren.
Aber die restlichen Spannungen stimmen da auch nicht.
Sehr abenteuerlich und nichts für Anfänger.

Und man braucht es auch überhaupt nicht.
Sinnlos.

von michael_ (Gast)


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Nicht ohne uns O. schrieb:
> Normale Methode zur Fehlerermittlung.

Obiger Beitrag war hierzu gemeint.

von Zeno (Gast)


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сорок две schrieb:
> Warum aber sollen sich die anderen umgebenden Cs der selben Bauart in
> besserem Zustand befunden haben?
Hast Du sie gesehen? Hat der TO Fotos gepostet? - Nein das ist nur eine 
Vermutung. Warum sollen die sich in einem gleich schlechten Zustand 
befunden haben? Wir wissen es nicht. Wir wissen noch nicht einmal welche 
C's dort verbaut waren.

сорок две schrieb:
> Wenn Du das wirklich so propagieren möchtest bitteschön, Du erreichst
> damit im Wesentlichen das Deine "Reputation" bei mir deutlich sinkt.
Das ist mir so etwas von Rille.

von Dieter (Gast)


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michael_ schrieb:
> Und wie man messen tut.
> Und wenn die übriggebliebenen Säcke aussterben, ist endgültig Schluß.
> Schätze so in 10 Jahren.

Eigentlich zeigt sich das jetzt schon auch auf anderen Fachgebieten. Da 
sei die Medizin genannt in Verbindung mit COVID. Da misst auch keiner 
das Gift, das der Virus produziert. Wenn ein bestimmter individueller 
Level erreicht ist, laehmt es die Lunge und bei 1/3 das Herz und vorbei 
ist es. Wer nix sorgfaeltig misst, kommt auch nie auf die Idee es koenne 
ein Gegengift vielleicht geben.
Wir haben immer anderen Nationen vorgeworfen nur blind nach Vorgabe des 
Herstellers Teile tauschen zu koennen. Wir jetzt auch.

Streitet Euch nicht hier unnoetig. Seht ein, dass die eigentliche 
Ursache die Luecken bei der Bringschuld des TO war, die Messungen usw. 
waren.

von oldeurope O. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Bringschuld des TO

Auf den Spruch hab ich gewartet.

You made my day.

Joachim B. schrieb:
> nö das hattest du mir unterstellt

Lass Dich nicht weiter provozieren.

сорок две schrieb:
> Du erreichst
> damit im Wesentlichen das Deine "Reputation" bei mir deutlich sinkt.

Oh ja, die Reputation bei einem Recapper. Ganz wichtig. lol

LG
old.

von äxl (Gast)


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Ist es jetzt soo schwer, eine Philetta zu reparieren?!?
Wenn Du garnicht weiterkommst, schau beispielsweise auf'n Funkerberg in 
Königs Wusterhausen und frag dort die Rentner zB.Herrn König. Dort 
treffen sich nämlich die Alten Herren, die sich damit auskennen.
Oder schick' mir das Teil.
Ich bin zwar noch nicht so alt, aber damit aufgewachsen.

von Hoppla (Gast)


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Dieter schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Und wie man messen tut.

Das liegt am Kapitalismus der Großkonzerne. Je dümmer, desto besser 
lässt sich aus Scheisse Gold machen. Sprich Riesengewinne auf der einen
Seite und Armut für viele.

>> Und wenn die übriggebliebenen Säcke aussterben, ist endgültig Schluß.
>> Schätze so in 10 Jahren.
>
Nein ich will noch länger.
>
> Streitet Euch nicht hier unnoetig. Seht ein, dass die eigentliche
> Ursache die Luecken bei der Bringschuld des TO war, die Messungen usw.
> waren.

So ist es! Penetrantes ignorieren der guten Tipps von Fachleuten führt 
zu solchen Ergebnissen.

von N-Pulsar (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
> !!! Dank an alle die mich nicht verlassen haben !!!
> !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
>
>
> Einzig die UL84 Röhre heizt sich jetzt noch auf über 180°C auf! (siehe
> Bild)
>


Schönes Werkzeug hast Du da.


Frage was misst Du hier? Die Temperatur des Glaskolbens oder des 
Anodenblechs? Das sind zwei unterschiedliche Dinge.

von Karl B. (gustav)


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Zeno schrieb:
> Andreas V. schrieb:
>> 1W Widerstände
>
> Wozu?

Weil die üblichen Kohleschicht 1-Watt-Widerstände höhere 
Spannungsfestigkeit besitzen. Man soll die nehmen. Nur deswegen oder 2 
mit R/2-Wert in Reihe schalten.
Beitrag "Drehfeldrichtungsanzeiger mit Glimmlampe"
Karl B. schrieb:
> Die Widerstände
> wurden in der Watt-Zahl grösser als von der Theorie her nötig
> ausgesucht, weil diese durch ihren Aufbau meistens auch eine grössere
> Spannungsfestigkeit haben.


ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von сорок две (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> сорок две schrieb:
>> den Grund das er die Ursache für den
>> Fehler sei, redest Du Dir seit Anfang an selbst ein
>
> nö das hattest du mir unterstellt, aber egal du bist stur und siehst
> deinen Fehler mir das zu unterstellen nicht ein, dabei kann das jeder
> hier nachlesen!
>
> Punkt ist mir nun auch egal aber behaupte nicht es sei sinnvoll immer
> alle C zu wechseln, nur bei bekannten Fehlern und nur wenn der auch
> möglich ist, aber Überlastung weil der Kathodenelko taub ist gehört nun
> mal nicht zum Fehlerbild!

jaja, Gelapp, 2,3..

Es ist ja chronologisch geordnet nachlesbar.

сорок две

von сорок две (Gast)


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Zeno schrieb:
> сорок две schrieb:
>> Warum aber sollen sich die anderen umgebenden Cs der selben Bauart in
>> besserem Zustand befunden haben?
> Hast Du sie gesehen? Hat der TO Fotos gepostet? - Nein das ist nur eine
> Vermutung. Warum sollen die sich in einem gleich schlechten Zustand
> befunden haben? Wir wissen es nicht. Wir wissen noch nicht einmal welche
> C's dort verbaut waren.

Nein..aber ich kenne Philettas von innen.
>
> сорок две schrieb:
>> Wenn Du das wirklich so propagieren möchtest bitteschön, Du erreichst
>> damit im Wesentlichen das Deine "Reputation" bei mir deutlich sinkt.
> Das ist mir so etwas von Rille.

Na guck an. Ich werde Dich bei Gelegenheit darauf hinweisen.

сорок две

von сорок две (Gast)


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> сорок две schrieb:
>> Du erreichst
>> damit im Wesentlichen das Deine "Reputation" bei mir deutlich sinkt.
>
> Oh ja, die Reputation bei einem Recapper. Ganz wichtig. lol
>
> LG
> old.

Recapper? Nun gut, ich höre es mir an..glücklicherweise muß man Deine 
aber gar nicht erst diskutieren, die gehört zum Allgemeinwissen. Hast Du 
eigentlich einen Eintrag auf Wikipedia?

сорок две

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Hi,
war noch nicht fertig.
Bei einigen Kondensatoren wird noch Ionisationsgrenze angegeben.
Ab etwa 1200 V.
Das heißt, die Anschlussdrähte müssen so weit voneinander entfernt sein, 
dass es nicht zu Spannungsüberschlägen kommen kann.
Wenn ich mit EL34 und 800 V Anodenspannung arbeite, wird das relevant.
Habe aber beim Röhrenverstärkerprojekt wieder downgegradet auf EL84.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Andreas V. schrieb:
>>> 1W Widerstände
>>
>> Wozu?
>
> Weil die üblichen Kohleschicht 1-Watt-Widerstände höhere
> Spannungsfestigkeit besitzen. Man soll die nehmen. Nur deswegen oder 2
> mit R/2-Wert in Reihe schalten.

Vielleicht bei SMD.

1/4 oder früher 1/8 Widerstände haben immer bei solchen einfachen Radios 
ausgereicht.

von Karl B. (gustav)


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Item No.: 201711P001Anti-static foam traysurface resistance: 10  - 10 
ΩNominal resistance value- E24 seriesResistance tolerance - ±5%Rated 
Power - 1/4W (0.25Watt) Maximum Working Voltage - 250VMaximum Overload 
Voltage - 500VDielectric Withstanding Voltage - 
350V70°C-55°C020406080100120Rated 
load(%)-60-40-20020406080100120140160180200220240260155°CAmbient 
Temperature(°C)Power derating curve60±2.06.5±1.028±2.0

Die Widerstände von heute sehen anders aus.
Es wird sogar anderen Orts dringend empfohlen, die 1W-Widerstände zu 
nehmen.

ciao
gustav

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

naja, wenn die UABC80 nach dem Einschalten noch nicht geheizt ist, fließ 
kein Anodenstrom. Damit liegt C82 über ein paar Widerstände an der 
vollen Anodenspannung. Die steigt zwar wegen der indirekt geheizten UY85 
auch langsam an, meist aber schneller, als einem lieb ist.
Da würde ich vorsichtshalber auch durchschlagen.
250V wäre ohnehin das Minimum, 630V wäre noch sicherer.

Gruß aus Berlin
Michael

von Karl B. (gustav)


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Beitrag "Wie viel Spannung vertragen Widerstände?"
Beitrag "Re: Wie viel Spannung vertragen Widerstände?"

Jörn P. schrieb:
> Richtig, solange man sich im Kleinspannungsbereich aufhält, ist
> eigentlich nur die Verlustleistung eines Widerstands interessant.
> Geht es höher in die Netz- und Hochspannungen ist zusätzlich die
> Spannungsfestigkeit von Bedeutung. Wird die überschritten, haut es den
> Widerstand einfach durch.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Liebe Fachleuthe, Bringschuldige, gemeines Fußvolk!

Ich habe, böse böse, einen 4,7nF 63V Kondensator über
680K ans Labornetzteil geklemmt und mit dem Oszilloskop
den Spannungsabfall am Widerstand beobachtet.

Bis 360VDC bin ich gekommen, mehr macht dieses Netzteil
nicht. Kein Spannungsabfall in Stellung 1V/Div zu erkennen.

Durch die Aktion hat der Kondensator 10pF verloren.

Aus diesem Thread nehme ich mit, dass man diese Kondensatoren
mit Überspannung "trimmen" kann.
Bisher habe ich für aktive Filterschaltungen (versucht) Pärchen
aus ganz vielen Kondensatoren auszumessen.

Um meiner Bringschuld nachzukommen, habe ich ein Bild
angehangen.

LMAA
old.

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Hi,
vieles spielt bei der "Dauerhaftigkeit" von Bauteilen eine Rolle.
Der "alte Kondensator" zum Beispiel hat jahrzehntelag durchgehalten.
Wird die Prozedur oben wohl nicht aushalten.
Der "Snubber" ist schon der zweite, der innerhalb weniger Monate an 
demselben Gerät denselben Fehler verursachte.

Viele Teile gehen schon beim Einlöten kaputt. Bzw. nehmen Schaden, der 
sich erst in gewisser Zeit bemerkbar macht.

Dass ein kleiner Kondensator mit hochohmigem Widerstand in Reihe eine 
höhere Spannung aushält, kann ich gut nachvollziehen.
Mich würde nur interessieren, ob er direkt an 360 V angeklemmt auch die 
Ladestromspitze unbeschadet übersteht. Und nicht nur einmal sondern 
öfter.

Es kommt aber bei den Schaltungen zu Zuständen, bei denen die Specs. so 
wie so schon kurzzeitig überschritten werden.

Man sollte beim Design eine Sicherheitsreserve berücksichtigen.

Was ich immer so problematisch finde, ist die richtige Auswahl von 
Bauteilen.
Gerade von Widerständen. Da steht dann etwas von 25 Watt Belastbarkeit.
Und im Kleingedruckten steht dann, "Derating". Das geht bis zu 90%.
Nur unter optimaler Wärmeabfuhr etc. pp. die angegebenen 25W, und dann 
auch nur für 1 Minute.

Habe jetzt im Rahmen des Röhrenverstärkerprojekts so viele verschiedene 
Bauteile ausprobiert und komme zu dem Schluss:
Mindestens Faktor 2 überdimensionieren bei Widerständen.
Die Metallfilm-Rs für Hochlast sind da noch ein echtes Kreuz.

ciao
gustav

von Aha (Gast)


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He Du Plappermaul, winzige Stroeme an kleinen widerständen erzeugen 
kleine Spannungen. Nimm mal bitte einen 2 Gigaohm Widerstand und Messe 
erneut.

:)

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Nicht ohne uns O. schrieb:
> Aus diesem Thread nehme ich mit, dass man diese Kondensatoren
> mit Überspannung "trimmen" kann.

vermutlich wirst Du da aber stark vom Kondensatortyp anhängig sein, auch 
vom Sonnenstand bei der Fertigung usw.

Mir ist vor Jahren ein PC begenet, der sich eines Tages beim Einschalten 
mit "Peng" und Rauch aus dem Netzteil verabschiedet hat.
OK, Netzteil defekt, getauscht, ok.
Dann durch zuvall geshen: das Netzteil stand auf 110/127V, 
Schiebeschalter, den man nur mit Hilfsmitteln umschalten konnte.
Der PC war so seit gut 2 Jahren in einem Büro im täglichen Einsatz, bis 
das Netzteil die Geduld verlor.
Hat mich aber nicht dazu verleitet zu sagen, kann man ruhig so machen...

Gruß aus Berlin
Michael

von сорок две (Gast)


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Nicht ohne uns O. schrieb:
> Liebe Fachleuthe, Bringschuldige, gemeines Fußvolk!
>
> Ich habe, böse böse, einen 4,7nF 63V Kondensator über
> 680K ans Labornetzteil geklemmt und mit dem Oszilloskop
> den Spannungsabfall am Widerstand beobachtet.
>
> Bis 360VDC bin ich gekommen, mehr macht dieses Netzteil
> nicht. Kein Spannungsabfall in Stellung 1V/Div zu erkennen.
>
> Durch die Aktion hat der Kondensator 10pF verloren.
>
> Aus diesem Thread nehme ich mit, dass man diese Kondensatoren
> mit Überspannung "trimmen" kann.
> Bisher habe ich für aktive Filterschaltungen (versucht) Pärchen
> aus ganz vielen Kondensatoren auszumessen.
>
> Um meiner Bringschuld nachzukommen, habe ich ein Bild
> angehangen.

Schon schön was Du da so treibst, nur beweist Du halt nix.
Mir ist klar das Du genau weißt das dies ein "selbstheilender" C ist,
der bei Durchschlägen immer so viel Elektrodenmaterial verdampft das 
kein Kurzschluß auftritt. Um ein Neues Oszi das auf Einzelereignisse 
zuverlässig triggern kann, solltest Du Dich freilich mal kümmern.
Du hast da einen Metallfilm-C vor Dir, die Elektroden bestehen aus 
aufgedampftem Aluminium. Wenn Du da einen Metallfolien C Einsetzt kannst 
Du lange warten das der sich selbst heilt und freilich auch aufs 
"Trimmen".

Um Deiner Nichtaussage mal etwas Nachdruck zu verleihen..woher weißt Du 
das der TO den selben Kondensator eingebaut hatte, oder definierst Du 
jetzt einfach alle 4,7nF 63V Cs als identisch?

>
> LMAA
> old.

Dir scheint wirklich nicht mehr viel einzufallen, ich denke Du solltest 
lieber an Deinen weltberühmten Koppeltrioden weiter forschen...
Ehe ich auf Dein Angebot eingehe komme mal Deiner Bringschuld nach und 
poste ein Foto Deines Arsches, ich vermute aber er wird meinen 
Ansprüchen nicht genügen.

сорок две

von oldeurope O. (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Dass ein kleiner Kondensator mit hochohmigem Widerstand in Reihe eine
> höhere Spannung aushält, kann ich gut nachvollziehen.

Und warum wird dann andreas_va hier angemacht?
Genau diese schaltungstechnische Situation liegt in dem
Radio vor und er hat zum testen mal einen 63V-Typ eingelötet.
Und mit mehr als 150V beim Einschalten rechne ich nicht,
werde das aber bei der nächsten UY-Philetta prüfen.


LG
old.

von Zeno (Gast)


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äxl schrieb:
> Wenn Du garnicht weiterkommst, schau beispielsweise auf'n Funkerberg in
> Königs Wusterhausen und frag dort die Rentner zB.Herrn König.

Ist das der Herr Lothar König der das Buch "Rundfunk und Fernsehen 
selbst erlebt" geschrieben hat?

von Zeno (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Weil die üblichen Kohleschicht 1-Watt-Widerstände höhere
> Spannungsfestigkeit besitzen. Man soll die nehmen. Nur deswegen oder 2
> mit R/2-Wert in Reihe schalten.
> Beitrag "Drehfeldrichtungsanzeiger mit Glimmlampe"

Ach was! Diese hier z.B. 
https://www.conrad.de/de/p/tru-components-tc-cfr0w4j0564a20203-kohleschicht-widerstand-560-k-axial-bedrahtet-0207-0-25-w-5-1-st-1584830.html 
haben 250V, das sollte in diesem Radio aber bei weitem ausreichend sein. 
Als Gitterableitwiderstand, wo im Normalfall keine nennenswerte Spannung 
abfällt reicht das allemal.

von Zeno (Gast)


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сорок две schrieb:
> Ich werde Dich bei Gelegenheit darauf hinweisen.

Vergiss es nicht!

von Zeno (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Die Widerstände von heute sehen anders aus.
> Es wird sogar anderen Orts dringend empfohlen, die 1W-Widerstände zu
> nehmen.

Ach Karl habe vor einem halben Jahr meinen Analogrechner mit Röhren 
fertig gestellt und da habe ich ausnahmslos, außer im Netzteil, 1/4W 
verwendet und der Rechner funktioniert prima - da gibt es keine 
Überschläge oder so etwas.

von Zeno (Gast)


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сорок две schrieb:
> Ehe ich auf Dein Angebot eingehe komme mal Deiner Bringschuld nach und
> poste ein Foto Deines Arsches, ich vermute aber er wird meinen
> Ansprüchen nicht genügen.

Jetzt werden wir aber mal so richtig sachlich!
Beeindruckendes Niveau!

von Karl B. (gustav)


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Hi,
kommt drauf an, wo Du Sie in der Schaltung einsetzt.
Beim genannten Drehfeldrichungsanzeiger sind schon mal 400V 
Verkettungsspannung gegeben
plus Transienten, die schon mal 6 kV haben dürften.
Wenn direkt am Netz, dann höhere Anforderungen.
Das ist nun mal so.
Und ein Allstömer?
Der hängt auch direkt am Netz.

Von Gitterableitwiderständen war hier überhaupt nicht die Rede.
Da kannst Du auch zur Not ein angefeuchtetes Streichholz nehmen.

ciao
gustav

von Holladiho (Gast)


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Zeno schrieb:
> Karl B. schrieb:
>> Die Widerstände von heute sehen anders aus.
>> Es wird sogar anderen Orts dringend empfohlen, die 1W-Widerstände zu
>> nehmen.
>
> Ach Karl habe vor einem halben Jahr meinen Analogrechner mit Röhren
> fertig gestellt und da habe ich ausnahmslos, außer im Netzteil, 1/4W
> verwendet und der Rechner funktioniert prima - da gibt es keine
> Überschläge oder so etwas.

Spiel damit mal Boulder Dash und zeige uns das bitte.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Leute streitet euch nicht! Das Leben ist zu kurz.
Mir hat es jedenfalls mit euch Spass gemacht! Ich habe heute noch einen 
Augenblick gearbeitet und ich muss noch ein bissl...

Endlich habe ich mal wieder ein Gerät gesehen dass durchdacht ist und zu 
Ende konstruiert wurde. Wenn früher ein Kran für 10t Traglast 
konstruiert wurde, dann hat man ihn für 20t ausgelegt. Heute legt man 
ihn für max. 11t aus. Warum macht man das so?

Und genau ist es auch so mit den Widerständen. Dabei ist es mir egal ob 
die Teile 0,1 Cent oder 5 € kosten. Wenn ich mir dadurch Zuverlässigkeit 
erkaufe und der Platz es hergibt; - warum soll ich es dann nicht machen?

Ich habe übrigens die Röhre gewechselt. Gefühlt ist der Klang klarer.
Ich meine da ist auch das letzte Gezirpse weg. Ich bin mal gespannt ob 
man das nachweisen kann. Die Röhre erhitzt sich wie die andere UL84 auf 
über 160°C.

Gerne wieder mit Euch!

von Günni (Gast)


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Hallo zusammen,
ich war leider ein paar Tage verhindert und konnte mich erst jetzt 
wieder um das Thema kümmern. In meinem Kommentar hatte ich geschrieben, 
dass C82 eine Spannungsfestigkeit von mehr als 250 V haben sollte. Und 
wie inzwischen von mehreren Forenmitgliedern richtig erwähnt wurde, muss 
man beim Einschalten damit rechnen, dass einige Röhren noch nicht 
genügend Strom ziehen und deshalb an deren Anode die volle 
Betriebsspannung von über 200 V anliegt. Das Gitter der folgenden Stufe 
muss aber (in üblichen Schaltungen) 0 V haben. Deshalb müssen 
Koppelkondensatoren die volle Betriebsspannung aushalten können. Was 
"oldeurope" bei seinem Herumprobieren herausgefunden hat, kann unmöglich 
als Regel weiterempfohlen werden. Solche "Ratschläge" und "Erkenntnisse" 
gehören in den Müll, damit nicht größerer Schaden entsteht.

Ich habe einige Allstromgeräte in Betrieb gehabt. Dabei habe ich immer 
gemessen, welcher Pol des Netzsteckers mit dem Chassis verbunden ist. 
Diesen habe ich gekennzeichnet und an der Steckdose habe ich 
gekennzeichnet, welcher Kontakt der Nullleiter war. Wenn ich dann den 
Netzstecker des Radios (oder Fernsehers) richtig eingesteckt hatte, war 
das Chassis nicht auf Netzspannungsniveau. Das ist deshalb wichtig, weil 
auch die Antennenkondensatoren (oder die größeren Kondensatoren am 
Tonabnehmereingang) durchschlagen können und dann kann die Netzspannung 
nach außen gelangen und gefährdet die Betreiber des Gerätes.

Aber ansonsten freue ich mich immer wieder, wenn ich solch ein altes 
Schätzchen wiedersehe. Da steckt nämlich eine ganze Menge an Fachwissen 
und Verständnis drin, das heute mehr und mehr verloren geht.

von Zeno (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Von Gitterableitwiderständen war hier überhaupt nicht die Rede.

Es ging um den R52 und der ist Gitterableitwiderstand.

von Zeno (Gast)


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Holladiho schrieb:
> Spiel damit mal Boulder Dash und zeige uns das bitte.

Mit dieser Aussage hast Du Dich gerade geoutet - Du weist ganz 
offensichtlich nicht was ein Analogrechner ist und wozu der gut ist. In 
dem Fall sollte man einfach mal die Klappe halten.

von N-Pulsar (Gast)


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Hi, eine Frage von mir ist noch offen bezüglich der gemessenen 
Temperatur.

Die Frage hätte ich gerne beantwortet.

Ja, die kleinen Philipse spielen schon toll. Kein Vergleich zu dem 
neumodischen Zeugs.

von N-Pulsar (Gast)


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Hi, eine Frage von mir ist noch offen bezüglich der gemessenen 
Temperatur.

Die Frage hätte ich gerne beantwortet bekommen.

Ja, die kleinen Philipse spielen schon toll. Kein Vergleich zu dem 
neumodischen Zeugs.

von Holladiho (Gast)


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Zeno schrieb:
> Holladiho schrieb:
>> Spiel damit mal Boulder Dash und zeige uns das bitte.
>
> Mit dieser Aussage hast Du Dich gerade geoutet - Du weist ganz
> offensichtlich nicht was ein Analogrechner ist und wozu der gut ist. In
> dem Fall sollte man einfach mal die Klappe halten.

Ich habe damit Geschosse gelenkt und Du?

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Kann Dein Analogrechner auch komplexere Berechnungen wie FFT machen?

von Zeno (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Kann Dein Analogrechner auch komplexere Berechnungen wie FFT machen?

Für so etwas ist der nicht gedacht. Damit lassen sich 
Differentialgleichungssysteme (z.B. Federschwinger mit Dämpfung) 
berechnen. Was an Berechnungen möglich ist hängt sehr stark von der 
Anzahl der verfügbaren Rechenelemente, also Summierer, Integrierer, 
Multiplizierer etc., ab. Je mehr man von jeder Sorte hat um so 
umfänglichere Berechnungen kann man durchführen.
Mein kleine Röhrenrechner hat nur 2 Integratoren, 2 Summierer und 1 
Quadrierer. Damit kann man nicht allzuviel machen, aber es ist 
interessant und macht auch Spaß. Diesen Rechner 
http://www.analogmuseum.org/library/rar_1.pdf habe ich nach gebaut. Man 
kann da ganz gewiß viel mehr machen, es ist halt ne Frage des Aufwandes. 
Mein im Entstehen begriffener Rechner mit IC's (Operationsverstärker) 
ist da wesentlich besser ausgestattet (derzeit 10 Summierer, 5 
Integratoren, 5 Multiplizierer diverese Funktionsgeneratoren und einiges 
mehr). Damit lassen sich dann schon rechtanspruchsvolle Sachen 
simulieren.

Wenn Dich das Thema interessiert, schau einfach mal hier 
http://www.vaxman.de/inhalt.html vorbei. Das ist recht interessant was 
der Typ da macht. Der erklärt auch viel zum Thema.

von Günni (Gast)


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Es kam gerade noch einmal die Frage nach der gemessenen Temperatur. Auch 
das war prinzipiell von anderen Forenteilnehmern schon grob beantwortet, 
aber hier noch einmal im Detail: Mit einem Strahlungssensor misst man 
nicht die Temperatur des Glaskolbens sondern die des Anodenblechs und 
die kann "ganz schön hoch" sein. Es gibt Sende- und Endstufenröhren, bei 
denen die Anodenbleche glühen - und das im normalen Betrieb. Deshalb 
hatten einige Röhren sogar Graphitanoden, da Blechanoden die 
Temperaturen nicht verkraftet hätten. Für Interessierte:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Roe-Neuvorstellungen/Neuvorstellung.htm 
Dort steht: "Im Unterschied zur 845B die eine Graphitanode besitzt, hat 
die neue 845C jedoch eine Blechanode." und "In China wurde die Triode 
805A neugebaut, mit mächtigen Graphitanoden und hervorragenden 
Eigenschaften."

Die Temperatur des Glaskolbens muss man berührend messen. Aber auch die 
ist für die Beurteilung der Lebensdauer uninteressant, solange das Glas 
nicht so warm wird, dass es sich verformt.

Röhren sind sehr robust. Wenn der Anodenstrom zu hoch getrieben wird 
(durch Bauteilfehler oder eine ungünstige Schaltungsauslegung), kann der 
Kathodenbelag beschädigt werden und die Kathode wird "taub". Das kann 
übrigens auch passieren, wenn die Heizspannung (bzw. der Heizstrom) zu 
gering wird, da dann die Kathode ungleichmäßig warm wird und der 
gesamten Anodenstrom nur von den warmen Flächen geliefert werden muss. 
Und bei zu hohem Heizstrom kann der Heizfaden natürlich auch 
durchbrennen. Aber sonst muss man schon viel falsch machen, ehe eine 
Röhre den Geist aufgibt.

von Dieter (Gast)


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Geist... was ist mit der Seele?

Der kyrilische Teilnehmer geht mit der Fotonachfrage zu weit.

Bei den alten Bauteilen war viel mehr Reserve drin als heutzutage, wo 
alles optimiert wird. Wenn man so bedenkt, dass die 15J alten Bauteile 
von den 40++J alten Bauteile in Zuverlaessigkeit links ueberholt 
werden...

In meiner Philetta wird die Roehre auch heiss. Das liegt am kleinen 
Gehaeuse.

von N-Pulsar (Gast)


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@ Guenni

Das war mir schon vorher klar, nur wollte ich das vom TO hören.


Wenn ich Personen mit so einem Messgerätepark sehe dann bekomme ich 
Regelmäßig so ein übles Gefühl in der Magengrube. Regelmäßig können Sie 
damit nicht umgehen. Reine Protzerei!

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

N-Pulsar schrieb:
> Wenn ich Personen mit so einem Messgerätepark sehe dann bekomme ich
> Regelmäßig so ein übles Gefühl in der Magengrube. Regelmäßig können Sie
> damit nicht umgehen. Reine Protzerei!

ich schätze es mittlerweile mehr als Hilflosigkeit und fehlendes 
Grundlagenwissen ein.
Im gewissen Sinne wie die Bilderbuch-Anleitungen bei den Geräten.
Digitaloszi, Logikanalyzer und Spice zum Simulieren.
Nichts gegen die Sachen, gibt es durchaus auch hier (gut, Spice nicht), 
aber einschätzen, was man da macht, was man da sieht, muß man eben 
trotzdem können bzw. sich aneignen.

Den falschen Spannungswert des Cs sehe ich nicht so verbissen, schafft 
man auch mit einem Fehlgriff in die falsche Kiste. Wenn bestimmte 
Symthome aber eben in eine konkrete Richtung deuten, sollte man auch 
sich selbst nicht trauen und auch keinen neu eingebauten Teilen.

Gruß aus Berlin
Michael

von N-Pulsar (Gast)


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Deine Einschschaetzung stimmt wohl. Man darf sich nur nicht täuschen 
lassen wenn Fragesteller Dinge als Tatsachen hinstellen und dabei 
angebliche Fachkenntnis mit Hilfe eines Maessgeaeteparks untermauern 
wollen.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Leute, er war stets bemüht!
Ihr habt Recht!

Den FLIR habe ich mir nur angeschafft weil ich Wärmebrücken in der 
Isolierung des Hauses hatte und die meisten "Fachleute" entweder 
abzocken wollten oder einfach nur Mist erzählt haben. Das war die 
einzige Möglichkeit eine Lösung für kleines Geld zu finden. Inzwischen 
ist das Gerät zu einem echten Allrounder geworden. Ich möchte ohne die 
kleine Wärmebildkamera nicht mehr arbeiten, weil sie mir gute Dienste 
geleistet hat. Man muss halt wissen wie man das Gerät anwendet. Für 
Vergleiche reicht das Gerät allemal. Die genaue Temperatur ist in den 
meisten Fällen zweitrangig.

Zur Röhre: Ich finde einfach keinen guten Zugang die Teile zu verstehen. 
Jede Röhre funktioniert anders. Es gibt so viele Typen und wirklich 
verstanden habe ich sie alle nicht.

Vor zwei Jahren kaufte ich mir auf Empfehlung Elektronen-Röhren von 
Barkhausen (1. Band). Das brachte mich irgendwie nicht wirklich weiter. 
Ein bisschen fehlt natürlich auch die Zeit. Die Leute früher sind da 
irgendwie anders an die Sache herangegangen. Ich glaube viele Leute 
passen dann irgendwann.

Wie versteht man eine Röhre im praktischen Umfeld besser?
1. Man baut einen Röhrenverstärker.
2. Man repariert ein altes Radio.

Das war jetzt der praktische Versuch die Teile besser zu verstehen und 
ein geliebtes Philetta zu retten. Die alten Radios klingen einfach 
besser. Ich mag die Plastikdosen von heute nicht.

Spott und Hohn sind mir egal wenn ich die Möglichkeit habe etwas 
dazuzulernen!!!

von Klaus R. (klaus2)


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Sehr guter Ansatz Andreas, viel Erfolg! ...hast du die Ersatzröhre 
schon? Hab über den ganzen Hass und die Mißgunst hier 
hinweggescrollt...ÜBEL.

Klaus.

von Joachim B. (jar)


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Andreas V. schrieb:
> Die Leute früher sind da
> irgendwie anders an die Sache herangegangen. Ich glaube viele Leute
> passen dann irgendwann.

tja ohne Internet musste man sich echt durchbeissen und hartnäckig am 
Ball bleiben, viele Bücher kaufen und lesen, leider zu oft 
rausgeworfenes Geld weil fast alle nur an der Oberfläche kratzten, wenn 
ich dran denke an AtariST inside, oder Word97 Bücher, 1000 Seiten, dabei 
wollte ich nie alle Arten von Briefvordrucke automatisieren.

Immer wenn ich in echte tiefere Probleme eintauchte wurde es verdammt 
einsam.
Da ich aber als gelernter RFS Techniker mich zu 99% bis zum Fehler 
duchgebissen hatte und dabei Zeit und Raum vergaß (Feierabend: Werkzeug 
fallen lassen kannte ich nicht!) hatte ich auch öfter Erfolg, OK nicht 
unbedingt wirtschaftlich, aber fürs Ego.

Aber man war auch jünger und es gab KEIN Unterschichten-TV.
Ein "PC" war mit seinen wenigen Byte auch überschaubar.

Wer kennt sich denn heute noch in einem vollständigen OS aus?
Die Mannjahre die da drinstecken kann einer alleine nicht mehr 
überblicken.
Da ist so eine Philetta mit abzählbare Bauteile doch ein Segen!

Klar jede einzelne Stufe hat man fast als RFS Techniker auswändig 
gelernt, wir mussten aus dem Kopf ganze Schaltbilder zeichnen und 
erklären können, heute in Modulbauweise schafft das der 
Informationselektroniker kaum noch auf Bauteilebene.

: Bearbeitet durch User
von Heiapopeia (Gast)


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Wo liest Du hier von Hass und Missgunst? Ist mir nicht aufgefallen.

Nach gefühlt 1000 Antworten funktioniert das Radio wieder.

von oldeurope O. (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Das war jetzt der praktische Versuch die Teile besser zu verstehen

Pentoden sind wie Transistoren, allerdings musst Du die Steilheit
aus Kennlinien suchen.
Den Durchgriff bei Trioden kannst Du wie eine entsprechende
Spannungsgegenkopplung behandeln.

Das war's schon.

Ich denke am besten lernst Du mit LTspice.

LG
old.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Ich habe die neue UL84 von Siemens eingebaut. Gefühlt klingt der Sound 
klarer, aber das kann auch Einbildung sein. Die Temperatur ist sogar ein 
wenig höher. Gemessen habe ich es noch nichts. Der Versuchsaufbau wird 
jetzt ein bissl mehr Platz brauchen.

von Joachim B. (jar)


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Gesellenprüfung erklären sie die Schaltung und was das Gerät macht

http://www.icpdf.com/INFINEON_datasheet/TCA105_pdf_5031641/TCA105_3.html#view

und das ist "nur" ein 6-pin IC

wer will das heute bei einem 100-Pin IC machen mit 1 Mio Transistoren?

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Heiapopeia schrieb:
> Wo liest Du hier von Hass und Missgunst? Ist mir nicht aufgefallen.

Spott und Hohn! Das ist was Anderes!

von Heiapopeia (Gast)


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@ Andreas V.

Die Grundausbildung beginnt mit dem Detektorempfaenger! Zum Hoeren 
benutzt man einen hochohmigen Kopfhoerer. Die Antenne ist dann ca 100 
Meter lang.


u.s.w. ...


Haste dann alles kapiert, dann kannst Du zum Audion aufrüsten mit 
Rueckkopplung....

Dann den 1v1 ...

u.s.w.


Dann den Mehrkreiser...

Dann den Super

Dann den Doppelsuper

Dann UKW

...
...
...


Alles Klara?

Braucht so 3 bis 4 Jahre ....

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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;-)
So ganz ohne Wissen bin ich dann auch nicht.

von Heiapopeia (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Ich habe die neue UL84 von Siemens eingebaut. Gefühlt klingt der
> Sound
> klarer, aber das kann auch Einbildung sein. Die Temperatur ist sogar ein
> wenig höher. Gemessen habe ich es noch nichts. Der Versuchsaufbau wird
> jetzt ein bissl mehr Platz brauchen.

Ich glaube nicht das Du damit die Roehrentemperatur messen kannst.

Dazu ist es nicht geeignet. Schau mal in den Datenblaettern nach.

von Karl B. (gustav)


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Nicht ohne uns O. schrieb:
> Ich denke am besten lernst Du mit LTspice.

http://www.andreadrian.de/roehrenverstaerker/#mozTocId749506

Sind zwar noch ein paar Dinge drin, die mir aufstoßen, aber sonst ganz 
passabel.

ciao
gustav

von Heiapopeia (Gast)


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Nimm mal kochendes Wasser, das hat so über den Daumen 100 Grad Celsius 
und kalibriere mal deinen Flir.

von Karl B. (gustav)


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Karl B. schrieb:
> Sind zwar noch ein paar Dinge drin, die mir aufstoßen, aber sonst ganz
> passabel.

Der Katodenwiderstand muss verdoppelt werden.
Steht extra im Dabla:
Nur bei "gemeinsamem" 130 Ohm.

Deswegen auch hier:
Dabla lesen.
Lötkolben holen.
Schmurgel.
Entlötvakkuum holen.
entlöten.
Auf ein Neues.

ciao
gustav

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


Angehängte Dateien:

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Heiapopeia schrieb:
> Nimm mal kochendes Wasser, das hat so über den Daumen 100 Grad Celsius
> und kalibriere mal deinen Flir.

Das war eine gute Idee. Ich hatte ohnehin Hunger und habe mir direkt ein 
paar Eier gemacht! Die Temperatur variiert natürlich ein bissl nach oben 
und unten...

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Karl B. schrieb:
> Entlötvakkuum holen.

Ich wußte es mal was es ist. Aber ich habe es im Kopf!

von Zeno (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Wie versteht man eine Röhre im praktischen Umfeld besser?
> 1. Man baut einen Röhrenverstärker.
> 2. Man repariert ein altes Radio.

Mit beidem kann man Röhren besser verstehen.

Die Investition in den Barkhausen war schon eine gute Investition - ich 
kann in meinem Bücherfundus leider nicht darauf zurück greifen.
Der Barkhausen war halt Physiker und hat auch die Grundlagen ausgiebig 
beleuchtet. Seine 4 bändige Ausgabe war als Lehrbuch gedacht und wurde, 
als man noch Röhren ausgiebigst gelehrt hat, auch so verwendet.

Ich würde mit kleineren Selbstbauprojekten anfangen. Dazu gehört ein 
kleiner Verstärker oder auch ein Audion.
An Literatur würde ich "Das große Radiobastelbuch" von K.H.Schubert 
(https://www.booklooker.de/Bücher/K-H-Schubert+Das-grosse-Radio-Bastelbuch-Mit-Transistor-und-Röhrenschaltungen/id/A02jNNOr01ZZN) 
oder das Buch "Rundfundfunk und Fernsehen selbst erlebt" von L.König 
(https://www.booklooker.de/Bücher/Lothar-König+Rundfunk-und-Fernsehen-selbst-erlebt-Das-Experimentier-und-Bastelbuch-für-Radio-und/id/A02oNI6P01ZZf) 
empfehlen. Dort werden die Grundlagen gut erläutert. Es werden in beiden 
Büchern auch die passenden Schaltungen vorgestellt, so das man das 
Gelernte auch praktisch nachvollziehen kann. Die Schaltungen sind nicht 
zu kompliziert, so das sich auch ein Erfolgserlebnis einstellen wird. In 
dem 2. Buch z.B. wird ein kleiner Oszillograf beschrieben (entspricht in 
seinem Funktionsumfang in etwa dem kleinen DDR-Picoskop), der dann auch 
bei der Inbetriebnahme der anderen Bastelprojekte intensiv genutzt wird. 
Speziell dieses Buch kann ich für den Anfang sehr empfehlen.

Ansonsten wäre auch der kleine Analogrechner 
(http://www.analogmuseum.org/library/rar_1.pdf) ein interessantes 
Nachbauprojekt in dem man was über Röhren und deren Schaltungstechnik 
lernen kann. Rechenbeispiele für diesen kleinen Analogrechner gibt es 
hier http://www.analogmuseum.org/library/rar_rb1.pdf.
Falls Du Interesse an dem kleinen Analogrechner haben solltest, kannst 
Du von mir die 2 Leiterplatten gegen aufgerundetes Porto bekommen.

von michael_ (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Ich habe die neue UL84 von Siemens eingebaut. Gefühlt klingt der Sound
> klarer, aber das kann auch Einbildung sein. Die Temperatur ist sogar ein
> wenig höher. Gemessen habe ich es noch nichts. Der Versuchsaufbau wird
> jetzt ein bissl mehr Platz brauchen.

Hör doch nun endlich mal auf, dich an der Temperatur hochzugeilen!
Hundert Leute haben dir das hier schon gesagt.
Röhren werden heiß.
Vor allem Endröhren, Gleichrichter, ...
Die fasst man nicht an, weil man sich da die Finger verbrennt.
Die dürfen das!

Punkt, Aus, Ende.

von michael_ (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Das war eine gute Idee. Ich hatte ohnehin Hunger und habe mir direkt ein
> paar Eier gemacht! Die Temperatur variiert natürlich ein bissl nach oben
> und unten...

Nein!
Bei und hier kocht Wasser etwa bei 98°C.
Nach oben schon gar nicht.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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michael_ schrieb:
> Hör doch nun endlich mal auf, dich an der Temperatur hochzugeilen!
> Hundert Leute haben dir das hier schon gesagt.
> Röhren werden heiß.
> Vor allem Endröhren, Gleichrichter, ...
> Die fasst man nicht an, weil man sich da die Finger verbrennt.
> Die dürfen das!
>
> Punkt, Aus, Ende.

Klar ist die U84 eine Endstufe. Die darf auch ein bissl heißer werden. 
Die anderen Röhren werden so um die 60°C bis 70°C heiß. Über 100°C 
heißer, also 180°C, mit einer Pappe als Rückwand halte ich halt für 
gewagt. Das hätte ich mich nicht getraut. Der Abstand zwischen Röhre und 
Rückwand dürfte so max. 1cm sein und bei mir war noch eine Mullbinde von 
innen draufgeklebt(An den Kopf greif...). Aber ich denke die 
Konstrukteure wussten was sie machten und die kannten auch die 
Endzündungstemperatur der Rückwand.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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>Nein!
>Bei und hier kocht Wasser etwa bei 98°C.
>Nach oben schon gar nicht.
Wohnt ihr in den Bergen?

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Andreas V. schrieb:
> Ich wußte es mal was es ist. Aber ich habe es im Kopf!

Zufallsergebnis, gibt noch andere:
https://www.amazon.de/Draper-23553-Entl%C3%B6tpumpe/dp/B0001K9RAI

gehört zum Standardrepertoire.

ciao
gustav

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Röhren verstehen... Kommt drauf an, wie tief man da einsteigen will.
bipolar Transistoren sind stromgesteuert, Röhren spannungsgesteuert.
Am Nächsten kommt einer Röhre wohl ein S-FET. Ich habe damals den 
Umstieg Röhre-Transistor gemacht. Verlustleistung? Was ist das? Ja wenn 
es zuviel ist, glüht eben das Anodenblech.
Bei meinem ersten "Leistungstransistor", Ge, 1W Ptot, habe ich nach 
wenigen Minuten gelernt: nach heiß kommt kaputt.

Verstärker: ohne Schutzschaltungen mögen Röhrenverstärker keinen 
Leerlauf am Ausgang (kein Lautsprecher dran), dann läuft die Spannung an 
der Primärseite so hoch, das die Wicklungsisolierung durchschlagen kann. 
Kurzschluß ist aber egel. Bei Transistorverstärkern dann genau 
umgekehrt, mußte ich auch lernen.
Theorie immer nur soviel, wie zum grundsätzlichen Verständnis nötig war.
Ich könnnte mir durchaus auch einen Verstärker entwerfen, mit 
Kennlienfelder der Röhren usw. usw.
Fehlt mir heutzutage das Interesse und die Notwendigkeit dazu. Um Radios 
o.ä. zu reparieren brauche ich das alles nicht zwingend. Die Entwickler 
damals haben sich auch was dabei gedacht und manche Idee für 
Verbesseungen, die ich manchmal im Netz finde, sieht für mich nur danach 
aus, als ob derjenige nicht verstanden hat, warum der Entwickler damals 
das genau so und nicht anders gemacht hat.
UKW-Tuner sind da oft Beispiel. Eingangsstufe in 
Zwischenbasis-Schaltung, selbstschwingende Mischstufe. Da hat jeder 
Bauteilwert und auch die mechanische Anordnung seine Bedeutung.

Gruß aus Berlin
Michael

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Karl B. schrieb:
> Andreas V. schrieb:
>> Ich wußte es mal was es ist. Aber ich habe es im Kopf!
>
> Zufallsergebnis, gibt noch andere:
> https://www.amazon.de/Draper-23553-Entl%C3%B6tpumpe/dp/B0001K9RAI
>
> gehört zum Standardrepertoire.
>
> ciao
> gustav

Sorry, falsche gemeinsame Basis. :-) => Eine Entlötepumpe liegt bei mir 
direkt neben dem Lötzinn...

von Zeno (Gast)


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Nicht ohne uns O. schrieb:
> Ich denke am besten lernst Du mit LTspice.

Nö da lernt man meiner Meinung nach nicht viel. Das ist eher eine Sache, 
die man benutzt wenn man schon entsprechendes Hintergrundwissen hat.
Praxis ist durch nichts zu ersetzen auch nicht durch LT-Spice. Auch wenn 
das Deine heiß geliebte Wunderwaffe ist, ich persönlich finde das 
Programm, mal vorsichtig ausgedrückt, nicht so toll. Ist aber 
Ansichtssache jeder soll auf seine Art glücklich werden.
Ich probiere das lieber praktisch, da sehe ich das reale Ergebnis.

Heiapopeia schrieb:
> Braucht so 3 bis 4 Jahre ....
Ist aber ne extrem flache Lernkurve.

Heiapopeia schrieb:
> Die Antenne ist dann ca 100
> Meter lang.
Wo kann man solche Antennen aufstellen? Habe ich in meinem ganzen 
Bastlerleben nie gebraucht. Ist auch nicht nötig, da man in aller Regel 
zum Rundfunkhören mit verkürzten Antennen arbeitet.

von Zeno (Gast)


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Michael U. schrieb:
> Bei meinem ersten "Leistungstransistor", Ge, 1W Ptot, habe ich nach
> wenigen Minuten gelernt: nach heiß kommt kaputt.

Ging mir ähnlich mit einem ASZ1015. Ich meine das waren damals 25M = 
5Wochen Taschengeld für die Tonne. Ich bin da erst mal wieder zurück zur 
Röhre (zumindest wenn es um Leistung ging), da hatte ich genug und die 
waren eben nicht so empfindlich.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Zeno schrieb:
> Ging mir ähnlich mit einem ASZ1015. Ich meine das waren damals 25M =
> 5Wochen Taschengeld für die Tonne. Ich bin da erst mal wieder zurück zur
> Röhre (zumindest wenn es um Leistung ging), da hatte ich genug und die
> waren eben nicht so empfindlich.

Wahrscheinlich als TO-220 auf Kühlkörper.
Mir ging es damals mit dem Funktionsgenerator-IC-Baustein so. Kostete 
über 30 DM und dann war es kaputt. Jetzt kriegt man sie bei ebay fertig 
auf Platine für 2€ oder so. Die Chinesen machen uns demnächst platt. Die 
meisten wissen es nur noch nicht.
https://www.ebay.de/itm/XR2206-Funktionssignalgenerator-Modul-DIY-Kit-Sinus-Rechteck-Dreieck-T4F3/124055455210?hash=item1ce24805ea:g:M6oAAOSwEFhd1wKu

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Wahrscheinlich als TO-220 auf Kühlkörper.

Nix TO-220, die Gehäuseform gab es damals (Ende der 60'ziger) noch gar 
nicht. Da war TO-3 angesagt. Was ist das? (s. hier 
https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_asz1015.html)

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

richtig. Kommerzieller "HiFi"-Stereoverstärker HV-15 2x15W Sinus mit je 
2x ASZ1015 in der Endstufe.
War ein Kumpel mächtig stolz drauf, ich durfte dann öfter die ASZ1015 
tauschen, er wollte nicht lernen, daß man da nicht seinen ganzen 
Boxenvorrat parallel anschließt und dann aufdreht...

Gruß aus Berlin
Michael

: Bearbeitet durch User
von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Zeno schrieb:
> Mit beidem kann man Röhren besser verstehen.
>
> Die Investition in den Barkhausen war schon eine gute Investition - ich
> kann in meinem Bücherfundus leider nicht darauf zurück greifen.
> Der Barkhausen war halt Physiker und hat auch die Grundlagen ausgiebig
> beleuchtet. Seine 4 bändige Ausgabe war als Lehrbuch gedacht und wurde,
> als man noch Röhren ausgiebigst gelehrt hat, auch so verwendet.
>
> Ich würde mit kleineren Selbstbauprojekten anfangen. Dazu gehört ein
> kleiner Verstärker oder auch ein Audion.
> An Literatur würde ich "Das große Radiobastelbuch" von K.H.Schubert
> 
(https://www.booklooker.de/Bücher/K-H-Schubert+Das-grosse-Radio-Bastelbuch-Mit-Transistor-und-Röhrenschaltungen/id/A02jNNOr01ZZN)
> oder das Buch "Rundfundfunk und Fernsehen selbst erlebt" von L.König
> 
(https://www.booklooker.de/Bücher/Lothar-König+Rundfunk-und-Fernsehen-selbst-erlebt-Das-Experimentier-und-Bastelbuch-für-Radio-und/id/A02oNI6P01ZZf)
> empfehlen.
Wow! Die Bücher gibt es sogar noch! Ersteres bestelle ich mir direkt mal 
(sieht simple aus)! Ich hoffe nur die Röhren aus der DDR sind kompatibel 
mit dem was man kriegt! DDR Bücher waren immer die Besten! Sie sahen 
altertümlich aus, aber der Inhalt war exzellent!!! Die konnte ich über 
meine Verwandten in Dresden und Berlin immer beziehen!


>Dort werden die Grundlagen gut erläutert. Es werden in beiden
> Büchern auch die passenden Schaltungen vorgestellt, so das man das
> Gelernte auch praktisch nachvollziehen kann. Die Schaltungen sind nicht
> zu kompliziert, so das sich auch ein Erfolgserlebnis einstellen wird. In
> dem 2. Buch z.B. wird ein kleiner Oszillograf beschrieben (entspricht in
> seinem Funktionsumfang in etwa dem kleinen DDR-Picoskop), der dann auch
> bei der Inbetriebnahme der anderen Bastelprojekte intensiv genutzt wird.
> Speziell dieses Buch kann ich für den Anfang sehr empfehlen.
>
> Ansonsten wäre auch der kleine Analogrechner
> (http://www.analogmuseum.org/library/rar_1.pdf) ein interessantes
> Nachbauprojekt in dem man was über Röhren und deren Schaltungstechnik
> lernen kann. Rechenbeispiele für diesen kleinen Analogrechner gibt es
> hier http://www.analogmuseum.org/library/rar_rb1.pdf.
> Falls Du Interesse an dem kleinen Analogrechner haben solltest, kannst
> Du von mir die 2 Leiterplatten gegen aufgerundetes Porto bekommen.

Momentan habe ich sehr viele Projekte am Laufen. Was mich an den 
Analogrechnern fasziniert ist die Schnelligkeit und sie sind ausreichend 
genau.

Da kann klickibunti CI und Konsorten einpacken! Da sind Billigkräfte mit 
wenig Know How im Fokus.

Die Berechnungen mit modernen µControllern werden oft sehr ungenau und 
verhältnismäßig langsam. Das gleicht man dann durch schnellere Hardware 
aus. Das sind teilweise Schätzeisen. Da spielen auch Konvertierungen und 
Software-Filter eine Rolle. Wenn man diese Technologien geschickt 
angleicht, dann kann das durchaus eine sehr gute Alternative sein. 
Allerdings würde ich da auf OP's setzen.

Der Analogrechner ist bestimmt sehr teuer!

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Wow! Die Bücher gibt es sogar noch! Ersteres bestelle ich mir direkt mal
> (sieht simple aus)!

Bestell Dir ruhig auch das Zweite. Das ist wirklich sehr gut und fängt 
mit einfachen Versuchen an, was dann Schritt für Schritt gesteigert 
wird. Geht also los mit dem Bau eines Netzteiles, Aufnahme von 
Röhrenkennlinien, Oszi bauen, Audion, Grid-Dipper, Zweikreiser, Super, 
kleines Batterieröhrenradio, kleiner Ausflug in die Halbleitertechnik 
und als Krönung Bau eines Fernsehempfängers.
Wenn Du Dior das Buch holst dann achte darauf das es möglichst die erste 
Auflage ist. Du erkennst diese an dem kleinen Lautsprechersymbol unter 
dem stilisierten Testbild (so wie in diesem Link 
https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Lothar-K%C3%B6nig+Rundfunk-und-Fernsehen-selbst-erlebt-Das-Experimentier-und-Bastelbuch-f%C3%BCr-Radio-und/id/A02oNI6P01ZZf). 
Wenn dort ein Transistorsymbol ist, dann wäre das für Deine Zwecke nicht 
so gut, weil da dann der Fokus schon mehr auf Transistorschaltungen 
liegt, aber Du willst ja Röhre lernen.
Ich kann dieses Buch sehr empfehlen da habe ich seinerzeit viel gelernt.

Es gibt da ja eine ganze Buchreihe "... selbst erlebt" zu verschiedenen 
Themen (Physik, Biologie, Chemie ...). Die sind alle Klasse und zum 
Erlernen der Grundlagen bestens geeignet

von Zeno (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Ich hoffe nur die Röhren aus der DDR sind kompatibel
> mit dem was man kriegt!

Da brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen.

von Dieter (Gast)


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von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Das zweite Buch hat mir jemand vor der Nase weggeschnappt. Ich bekomme 
noch eins.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

kannst ja den Analogrechner bauen:
http://www.cdvandt.org/Hoelzer%20V4.pdf

Gruß aus Berlin
Michael

von Dieter (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> zweite Buch hat mir jemand vor der Nase weggeschnappt
War bestimmt ein Mitleser hier im Forum.

von Zeno (Gast)


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Dieter schrieb:
> Andreas V. schrieb:
>> zweite Buch hat mir jemand vor der Nase weggeschnappt
> War bestimmt ein Mitleser hier im Forum.

Ja! Aber wie ich das sehe gibt es noch einige, mußt halt schauen das Du 
noch noch die ältere Auflage also die mit dem Lautsprecher bekommst. 
Hier 
https://www.ddrbuch.de/Elektronik-Elektro/Rundfunk-und-Fernsehen-selbst-erlebt-Experimentieren-und-Bauen::38695.html?XTCsid=70ab82a3db1b6f02ac121bb47e88cedd 
wäre noch ein Exemplar, aber die wollen es in Gold aufgewogen haben.

Habe Die mal noch weitere raus gesuncht:
https://www.ebay.es/itm/Rundfunk-und-Fernsehen-selbst-erlebt-Experimentier-Bastelbuch-fur-Radio-TV/223698385911

https://www.ebay.es/itm/Rundfunk-und-Fernsehen-selbst-erlebt-Experimentier-Bastelbuch-fur-Radio-TV/223698385911

4.Auflage gibt es noch massenhaft, aber da ist der Röhrenteil arg 
geschrumpft.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Danke, die hatte ich auch gefunden. Aber bevor ich sie anklicken konnte 
waren sie weg. Ich habe mir jetzt die Version mit dem goldenen Einband 
gekauft bei den gelb/schwarz/weissen Kriegerinnen.

: Bearbeitet durch User
von Marco H. (damarco)


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Was ist daran so schwer ? Soviel Kommentare nichts ist wirklich 
hilfreich ?

Ich würde auch nicht einfach eine neue Röhre da rein stöpseln !

Die Ursache warum die UL84 defekt ist, ist immer noch vorhanden...

Bei einen Allstromgerät sorgt man erst mal für Netztrennung.. und schaut 
sich die Kondensatoren in der Heizung an C3,C6,C7,C5 ! Am besten gleich 
tauschen gegen welche die der Netzspannung gewachsen sind ! Schon aus 
gründen der Sicherheit...

Meist sind sie in der Nähe der Röhre geparkt wenn die Heizspannung sich 
verzieht haut es alles aus den Rahmen....

Auch die Heizspannung mal nachmessen.. Vorsicht ! Netzspannung und wenn 
man hier abrutscht sind die Röhren im Eimer... Auch die Glühlampen neben 
den Heizleitern R6/R5 sind Kandidaten die dir die Heizspannungen 
verziehen... 12V 0,1A !!! Nichts anderes  kommt da rein !

C82 und c85 einseitig ablöten und den Schirmgitterwiderstand R1 gleich 
vorsorglich überprüfen. Wenn hier ein hoher Strom floss, ist dieser 
mindestens beschädigt.  Ersetzen gegen einen mit gleicher Leistung.

TA einschalten ! Damit ist der Oszi erst mal Tot und bekommt keine 
Anodenspannung.  Um auszuschließen das dort etwas zu viel Strom zieht.

Einschalten und an Pin 7 die Anodenspannung messen ! Es sollten mehr wie 
über 205V sein und dann  sinken zu schnell und unter 205V -> sofort 
ausschalten ! R56/R52 Prüfen -> kann man auch schon vorher machen !

Geht die Spannung weiter unter 205V ist die Röhre defekt -> tauschen...

So jetzt sollte sich an Pin 7 Anode 205V einstellen und am Schirmgitter 
175V..

Jetzt könnte man zwischen R56/R52 über einen Kondensator ein NF Signal 
einkoppeln und prüfen, ob die Stufe funktioniert...  Ok? Dann C82 an 
wieder anlöten -> besser gleich tausche ! Beim Feinschluss haut es dir 
die UL84 gleich wieder durch...
C85 prüfen und ggf. austauschen, hat bestimmt Kapazität verloren... 
Fehlt dann eben die tiefen Frequenzen da die die Gegenkopplung nicht 
überbrückt wird...

Einschalten und Anodenspannung beobachten ! Alles stabil ? Signal über 
den TA einspeisen... Ok?  MW,KW,LW einstellen und weiter beobachten 
?Spielt ? UKW spielt ? Wenn nicht die Ursache in den weiten Blöcken 
suchen.

Sobald die Anodenspannung zu sehr absackt ist etwas faul...

Die Spannungen können alle etwas höher ausfallen da dein Messgerät 
hochohmiger ist als die damaligen..

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Andreas V. schrieb:
> bei mir war noch eine Mullbinde von
> innen draufgeklebt(An den Kopf greif...).

Nö, das ist Asbest. Hat man früher gerne als Wärmeisolation genommen.

von Zeno (Gast)


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Marco H. schrieb:
> Was ist daran so schwer ? Soviel Kommentare nichts ist wirklich
> hilfreich ?

Hä?? Ist doch schon lange durch und das eigentliche Problem wurde doch 
schon längst gelöst. Bist a bissel spät

von Carl D. (jcw2)


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Peter D. schrieb:
> Andreas V. schrieb:
>> bei mir war noch eine Mullbinde von
>> innen draufgeklebt(An den Kopf greif...).
>
> Nö, das ist Asbest. Hat man früher gerne als Wärmeisolation genommen.

Da hat man auch lange was von.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Peter D. schrieb:
> Nö, das ist Asbest. Hat man früher gerne als Wärmeisolation genommen.

Das war eine Müllbinde die nicht gerade schön draufgeklebt wurde. 
Eternit und Co kenne ich ganz gut; auch die Faser-Platten aus dem 
Physikunterricht.
Das originale Gerät hat da nix verklebt!

Gruß aus Rheinhessen!

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Hör doch nun endlich mal auf, dich an der Temperatur hochzugeilen!
>> Hundert Leute haben dir das hier schon gesagt.
>> Röhren werden heiß.
>> Vor allem Endröhren, Gleichrichter, ...
>> Die fasst man nicht an, weil man sich da die Finger verbrennt.
>> Die dürfen das!
>>
>> Punkt, Aus, Ende.
>
> Klar ist die U84 eine Endstufe. Die darf auch ein bissl heißer werden.
> Die anderen Röhren werden so um die 60°C bis 70°C heiß. Über 100°C
> heißer, also 180°C, mit einer Pappe als Rückwand halte ich halt für
> gewagt. Das hätte ich mich nicht getraut. Der Abstand zwischen Röhre und
> Rückwand dürfte so max. 1cm sein und bei mir war noch eine Mullbinde von
> innen draufgeklebt(An den Kopf greif...). Aber ich denke die
> Konstrukteure wussten was sie machten und die kannten auch die
> Endzündungstemperatur der Rückwand.

Bist du wirklich so unwissend?
Bei Röhrengeräten ist das seit ewig keine Pappe, sondern Vulkanfiber.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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michael_ schrieb:
> Vulkanfiber.

Danke für die Information! Sag ich doch! Zellstoff halt!
Der Werkstoff ist bis 110 °C dauerhaft temperaturbeständig!
Aber die Leute wussten was sie machen!!!

von michael_ (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Der Werkstoff ist bis 110 °C dauerhaft temperaturbeständig!

Was willst du damit sagen?

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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michael_ schrieb:
> Was willst du damit sagen?

Es gab damals nichts anderes! Man hat das genommen was es gab. Dabei hat 
man Fachwissen auf höchstem Niveaeu angewendet. Ich wollte es wäre heute 
halbwegs so wie damals. Mit Herz und Hand hat man Ziele erreicht! Einer 
meiner Elektro-Meister war noch in der Wehrmacht gewesen, aber der hat 
mir mehr beigebracht als alles das was danach kam. Der war ein guter 
Mensch und ich lass nichts auf ihn kommen!!! Das Studium der Informatik 
hat mir nur Mechanismen beigebracht. Danach habe ich IT-Management 
versucht, aber da hatte ich nur noch Würgreiz im Hals. Heute wollen doch 
alle nur noch BWL ohne Verstand anwenden...

von michael_ (Gast)


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Frage nicht beantwortet.

Du mußt außerdem sehr alt sein.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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michael_ schrieb:
> Du mußt außerdem sehr alt sein.

michael_ schrieb:
> Frage nicht beantwortet.
>
> Du mußt außerdem sehr alt sein.

Das Material hält stand!

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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michael_ schrieb:
> Du mußt außerdem sehr alt sein.

Das kommt auf die Augen des Betrachters an. Für meinen Neffen bin ich 
Urjahre alt!

von michael_ (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Das Material hält stand!

Immer noch nicht beantwortet!
Herrgott, werde doch mal konkret. Was du mit den 110°C meinst.

Aber in deinem Alter wirst du die Geheimnisse der Röhrentechnik nicht 
mehr begreifen. Zu spät.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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michael_ schrieb:
> Andreas V. schrieb:
>> Das Material hält stand!
>
> Immer noch nicht beantwortet!
> Herrgott, werde doch mal konkret. Was du mit den 110°C meinst.
>
> Aber in deinem Alter wirst du die Geheimnisse der Röhrentechnik nicht
> mehr begreifen. Zu spät.

Schon mal an einen Wohnungsbrand gedacht? :-)

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Schon mal an einen Wohnungsbrand gedacht? :-)

Willst du mich verarschen?
Scheinbar doch!
Ich frage nicht umsonst nach deinen 110°C.
Lass deine Kindereien.
Weil du in deiner Unwissenheit etwas anderes im Kopf hast.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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michael_ schrieb:
> Willst du mich verarschen?
> Scheinbar doch!
> Ich frage nicht umsonst nach deinen 110°C.
> Lass deine Kindereien.
> Weil du in deiner Unwissenheit etwas anderes im Kopf hast.

Also: noch einmal:
- Eine Röhre wird über 180°C heiß.
- Eine Rückwand ist 110°C hitzebeständig.
- Beide Materialien haben einen Abstand von unter 10mm voneinander.
- Man denke an einen heißen Sommertag von 35°C++ und einen Dauerbetrieb 
von 12h.

Was passiert?

von michael_ (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> - Eine Rückwand ist 110°C hitzebeständig.

Immer noch nicht beantwortet!
Ich habe aber Geduld!

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Das wird immer ein Rätsel bleiben! Frag die Feuerwehr!

von michael_ (Gast)


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Jemand, der einen Fehler in einer "hohen" Temperatur einer Endröhre 
vermutet, war mir komisch.
Dem fehlt jegliches technisches Verständnis.
Mit 15W und dem Volumen kann man die Oberflächentemperatur berechnen.
Schaffst du das? Ich glaub es nicht.
Lass es mit Röhrenradios sein.

Übrigens, deine 110°C sind die Temperatur, wo sich Vulkanfiber plastisch 
verformt.
Hat nichts mit der Feuerwehr zu tun.

von Carsten S. (dg3ycs)


Angehängte Dateien:

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Hi,

michael_ schrieb:
> Übrigens, deine 110°C sind die Temperatur, wo sich Vulkanfiber plastisch
> verformt.
> Hat nichts mit der Feuerwehr zu tun.

Nicht mal das...
Das ist die Temperatur bis zu der im allgemeinen das volle Einhalten der 
(normalen) Specs garantiert wird. Das bedeutet das beim Überschreiten 
dieser Temperatur die Eigenschaften langsam schlechter werden.

Es gibt Datenblätter in denen auch eine deutliche Überschreitung 
ausdrücklich als möglich genannt wird wenn bei der Planung hinreichend 
auf die veränderten Eigenshaften Rücksicht genommen wird.

Der Flammpunkt von Vulkanfieber liegt jenseits von 300C und es wird 
ausdrücklich als Funkenlöschend und schlecht Brennbar beworben.

Daher wären 180C, selbst wenn der Wert korrekt wäre, mit 1cm Abstand 
sicher noch kein Problem.Aber ich glaube noch gar nicht das dieser Wert 
stimmt.
Thermografie und Glas ist etwas kniffelig.
Es kommt dabei auf die genaue Glasart und dessen Dicke an ob man die 
Oberflächentemperatur des Glases oder aber die Temperatur von etwas 
dahinter (oder eine Mischung daraus) misst.

Bei Fensterglas ist das unproblematisch, aber wenn man eine Glassorte 
hat die für IR gut durchgängig ist und dahinter ist es deutlich heisser 
passt die Messung nicht mehr.
Welches Glas genau bei Röhren verwendet wurde weiß ich nicht. Nur das es 
bei den meisten nicht besonders Dick ist. ICh vermute aber das man schon 
versucht hat zwecks besser Kühlung da eine Sorte zu finden die auch 
Strahlungswärme gut passieren lässt.
Aber das ist nur eine "Schätzung von mir, kann auch falsch liegen.

Ich kann mir daher gut vorstellen das diese 180C erheblich mehr mit der 
Temperatur des Anodenbleches zu tun haben als mit der 
Glasaussentemperatur.
Dafür spricht nach meinem Gefühl auch der Temperaturverlauf auf dem 
Bild. Der entspricht schon recht deutlich der Form des Anodenbleches 
wenn man etwas Streuung einbezieht.
Eine Kontaktmessung könnte hier Sicherheit bringen.

Alternativ etwas garantiert IR-undurchlässiges aussen an der Röhre 
anbringen. Z.B. eine SCHMALE Banderole aus Papier. Einmal eng um die 
Röhre gewickelt. Wenn die von dem Papierstreifen bedeckte Fläche nach 
ein paar Minuten nur wenige Grad Unterschied zur freien Fläche aufweist 
ist die Röhre aussen wirklich so heiß. Ist das Papier aber deutlich 
kühler bedeutet das auch die Glasfläche ist kühler.
(Man könnte auch ein Stück Isolierband aufkleben, aber das würde ich bei 
heißer Aussenfläche nur bei Röhren machen die eh "Schrottstatus" haben, 
die Banderole hat den Vorteil das nichts an der Röhre selbst haftet und 
darauf einwirkt. Muss nur wirklich schmal sein damit nichts überhitzt.)

Wenn man den Test machen will und man hat zwei Röhren, dann nimmt man 
zur Sicherheit natürlich trotzdem nur die "schlechtere" Röhre...

Ach Ja, auch wenn das Arg OT hier ist:
Dieter schrieb:
> Eigentlich zeigt sich das jetzt schon auch auf anderen Fachgebieten. Da
> sei die Medizin genannt in Verbindung mit COVID. Da misst auch keiner
> das Gift, das der Virus produziert. Wenn ein bestimmter individueller
> Level erreicht ist, laehmt es die Lunge und bei 1/3 das Herz und vorbei
> ist es. Wer nix sorgfaeltig misst, kommt auch nie auf die Idee es koenne
> ein Gegengift vielleicht geben.

Das könnte vielleicht daher kommen das die Mediziner den Unterschied 
zwischen Virus und Bakterium gelernt haben? Ein Virus produziert keine 
Giftstoffe, das tun nur (manche) Bakterien!
Ein Virus schädigt/tötet immer nur dadurch das die Zellen der 
betroffenen Organe zerstört werden. Entweder direkt durch das Virus 
selbst weil es diese zur Vermehrung nutzt oder aber indirekt weil ein 
(starkes) Immunsystem durch die hohe Viruslast reagiert, dabei aber 
überreagiert und es so zu einem sogenannten Zytokinsturm kommt bei dem 
auch nichtbefallene körpereigene Zellen vom Immunsystem zerstört werden.
Bei Covid19 sterben die meisten an ersterem, also der direkten 
Zerstörungen von Zellen (Lunge und Nervensystem). Dies ist weil deren 
geschwächtes Immunsystem damit nicht mehr zurechtkommt. (Das sind die 
hochbetagten oder vorher schwer Kranken). Die wenigen jungen und 
gesunden Todesopfer hingegen versterben meist als Folge eines solchen 
Zytokinsturms.

Aber genug des OT...

Gruß
Carsten

von Dieter (Gast)


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> michael_ schrieb:
>> Übrigens, deine 110°C sind die Temperatur, wo sich Vulkanfiber plastisch
>> verformt.

Carsten S. schrieb:
> Der Flammpunkt von Vulkanfieber liegt jenseits von 300C

Carsten hat das schon sehr gut erklärt.

Desto näher die Röhre am Material ist, desto mehr sollte die Temperatur 
natürlich in der unteren Hälfte bleiben.

Die Messung ist gut von denn 180-190 Grad der Röhre. Die Endstufenröhren 
werden wirklich sehr heiß. Es gab durchaus Geräte, da wurde mit Zunahme 
der Temperatur bei Signalbetrieb die Kathodenheizung etwas 
zurückgenommen. (Strahlungsgleichgewicht im Vakuum, Röhre ist luftleer).


Carsten S. schrieb:
> Ein Virus produziert keine Giftstoffe, das tun nur (manche) Bakterien!

Auch so nicht ganz richtig. Ein Virus (re&)produziert gar nichts und ist 
alleine vollkommen harmlos. Er muss erst seine Gene in einer Zelle 
einschleußen, die dann das Programm des Virus mit abläuft. Dieses 
Programm beeinhaltet in erster Linie die Reproduktion. Dabei werden auch 
Giftstoffe produziert. Diese fallen zum einen als Nebenprodukte an für 
die Erzeugung von zellfremden Eiweißmolekülen an oder werden extra 
zusätzlich produziert, da diese für die Reproduktion eigentlich 
irrelevant sind. Dazu kann ein Virus Bakterien und Körperzellen 
befallen.

von Sebastian K. (Firma: DK7SK) (sebaki)


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Wo bin ich hier eigentlich?

Wenn die Röhre von Telefunken ist, ist sie defekt, evtl. 
Gittervergiftung, denn TFK konnte das mit der Kathodenchemie nie so 
richtig gut. Dann ist die Uk unter 5 Volt

Wenn die Röhre von Philps (Mullard, Valvo, Azdam, Mazda, RT blablabla..) 
ist, dann ist es der Koppel-C am Gitter. 1:100 auch der Ableit-R am g1.
Dann ist Uk deutlich über 5-7 Volt

+++++++++++++++++++++++++ryryryry

Achso:"Ich glaube nicht dass es am Kondensator liegt"

bei 1 MOhm Ableit-R ± 3dB :-) genügt 1 Mikroampere für eine 
AP-Verschiebung um 1 Volt, das sind bezogen auf die Standardschaltung 
mit 3,5 Veff am Gitter schon über 10 % (9,87 Vss), und irgendwann kann 
der Kathoden-Widerstand das ganze auch nicht mehr retten.


Den Rest kannst Du streichen.

: Bearbeitet durch User
von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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zu Punkt 1: Temperatur der Röhre und Messung der Temperatur
Wer viel mißt mißt Mist!
Wenn ich einen Topf mit heißem Wasser messe. Was messe ich da? Das 
Wasser oder den Topf?
Wenn ich ein Glühbirne messe. Was messe ich da? Das Glas oder den Faden? 
Wenn ich eine Radioröhre messe. Was messe ich da? Das Kathodengitter 
oder den Glaskolben?
Was passiert wenn ich eine Glasscheibe dazwischen halte?
(Alles bezogen auf eine Wärmebildkamera)

zu Punkt2: Flammpunkt
Die genauste Angabe fand ich hier:
https://shop.spaeh.de/media/pdf/dc/50/55/1355763-Vulkanfiber-SE-rot-hart.pdf
Demnach beträgt der Flammpunkt 300°C bis 350°C. Mir ging es aber eher um 
die Dauerfestigkeit. Materialien werde mit der Zeit spröde und verlieren 
ihre Eigenschaften. Insbesondere dann wenn sie sehr stark beansprucht 
werden. Offenbar hat die Vulkanfiber-Rückwand des Radios die letzten 50 
Jahre gut überstanden.

von Willi (Gast)


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Leute ...

1.
Das Radio hat zufriedenstellend funktioniert so wie es war, also gibt es 
keinen Grund, an seiner Machart was zu ändern.

2.
Stellt die UL84 ihren Soll-Arbeitspunkt bei intaktem Koppel-C richtig 
ein? Wenn ja ist es gut, nicht dran rummehren.
Falls der Anodenstrom trotzdem hochläuft, wird es sich um thermische 
Gitteremission handeln. Das kann man regenerieren, das Internet sollte 
dazu ergiebig sein.

Und ja, die UL84 wird enorm heiß. Das ist normal.



MfG
Willi

von Zeno (Gast)


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Sebastian K. schrieb:
> Wo bin ich hier eigentlich?
>
> Wenn die Röhre von Telefunken ist, ist sie defekt, evtl.
> Gittervergiftung, denn TFK konnte das mit der Kathodenchemie nie so
> richtig gut. Dann ist die Uk unter 5 Volt
>
> Wenn die Röhre von Philps (Mullard, Valvo, Azdam, Mazda, RT blablabla..)
> ist, dann ist es der Koppel-C am Gitter. 1:100 auch der Ableit-R am g1.
> Dann ist Uk deutlich über 5-7 Volt
>
> +++++++++++++++++++++++++ryryryry
>
> Achso:"Ich glaube nicht dass es am Kondensator liegt"
>
> bei 1 MOhm Ableit-R ± 3dB :-) genügt 1 Mikroampere für eine
> AP-Verschiebung um 1 Volt, das sind bezogen auf die Standardschaltung
> mit 3,5 Veff am Gitter schon über 10 % (9,87 Vss), und irgendwann kann
> der Kathoden-Widerstand das ganze auch nicht mehr retten.
>
> Den Rest kannst Du streichen.

Grad aufgestanden und noch nicht so richtig fit??
Was soll das dumme Gelaber.

Das Problem ist schon lange gelöst - es war der Koppel-C.

Wußte gar nicht das es zwischen den Röhrenherstellern so große 
Unterschiede gibt. Da hat ja der TO richtig Glück gehabt das seine Röhre 
von Valvo war.
Ne Telefunken hätte es mit Sicherheit auch getan, die produzieren seit 
über 100 Jahren Röhren. Die können es und wissen was sie tun. Ich habe 
noch einen ganzen Fundus alter Telefunkenröhren und die versehen auch 
klaglos ihren Dienst. Ich habe da auch noch ein RGN1064 Schätzchen, die 
dürfte so 70 Jahre alt sein und funktioniert immer noch einwandfrei.

von Zeno (Gast)


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Willi schrieb:
> Und ja, die UL84 wird enorm heiß. Das ist normal.

Ja U-Röhren werden oft gut warm. Die UEL51  ist auch so ein Kandidat der 
extrem heiß wird. Wenn man da versehentlich anfasst ist das sehr 
scherzhaft.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
noch ein Filmchen dazu.

https://www.youtube.com/watch?v=u2TxR6alPMg

ciao
gustav

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Alles gut!

Das Gerät funktioniert wunderbar!
Ich mache einen Reparaturbericht daraus. Einige Bauteile sind noch nicht 
da. Ich hab den Koppelkondensator 4,7nF mit einem Folienkondensator mit 
0,22µF in Reihe geschaltet, weil der Koppelkondensator mit 63V 
durchgeschlagen war. Das klingt zwar jetzt schon gut, aber ich habe mir 
vor ein paar Tagen schon ein Sortiment Kondensatoren mit 630V bestellt. 
Außerdem hatte der R52 einen thermischen Fehler. Den ersetze ich durch 
einen Widerstand mit 1W oder größer. Momentan ist da ein neuer 1/4 W 
drinnen.

- Sicherungshalter war oxidiert(10 Ohm Widerstand)
- R52 Thermischer Fehler (Wert verdoppelte sich im Betrieb)
- Koppelkondensator war hinüber / Hauptursache.
- diverse kalte Lötstellen
- Der Lautsprecher war nicht richtig angelötet.
- Elko C1 ist ausgelaufen, funktioniert aber noch!
- UL84 habe ich getauscht.
- ...

: Bearbeitet durch User
von Pan Tau (Gast)


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So und nun zu den Temperaturen!


Dünnes Alublech gebogen in mehreren verschiednen abständen (5 mm, 10 mm) 
zur El84 fixieren und die Temperatur messen. Das Blech ist auf beiden 
Seiten zu schwärzen. Optimal liegt die Roehre waagerecht.

Und jetzt bitte messen und die Werte mitteilen.

Danke.

von Zeno (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Momentan ist da ein neuer 1/4 W
> drinnen

Dann laß den drin! Selbst wenn die Widerstände früher spannungsmäßig 
höher belastbar waren, wird dieser Widerstand das locker aushalten, weil 
hier die die Spannung nicht so groß wird - max. -Ug. Es sei denn der 
Koppelkondensator schlägt wieder durch, aber das ist wenn Du ihnen gegen 
einen neuen 630V Typ austauschst in den nächsten Jahren eher 
unwahrscheinlich. Und selbst wenn es passiert, dann ist die Spannung 
nicht höher als an der Anode der UABC80 und die ist lt. Schaltplan 53V. 
Zum andereren haben heutige Widerstände (Kohleschicht) eine 
Arbeitsspannung von 150V und eine Höchstspannung von 300V (s.h. 
https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/B400/1_4W%23YAG.pdf). 300V 
kann systembedingt nicht erreicht werden und die 150V werden 
schaltungsbedingt nicht erreicht.

Viel wichtiger wäre es den Elkoko C1 zu tauschen.
Andreas V. schrieb:
> Elko C1 ist ausgelaufen, funktioniert aber noch!
Auch wenn er noch zu funktionieren scheint, sollte er getauscht werden 
wenn er ausgelaufen ist. Du bist Dir sicher das es der C1 ist? Das wäre 
nämlich der Becherelko der links neben der UCH81 sitzt. Wenn es wirklich 
dieser ist, dann wird es schwierig werden dafür einen Austausch zu 
finden, da es sich hier um einen Doppelelko (C1=100µF und C2=50µF in 
einem Gehäuse) handelt. Solche werden meines Wissens nicht mehr 
hergestellt. Ich habe so etwas nur noch bei Ebay gefunden 
(https://www.ebay.de/itm/Doppelelko-Radioelko-Schraubelko-100-100-F-550V-600V-FTCap-Frag-Jan-zuerst/254231084700?_trkparms=aid%3D1110001%26algo%3DSPLICE.SIM%26ao%3D1%26asc%3D225078%26meid%3Dc491063205d2423ab7ccdf40601e14a1%26pid%3D100623%26rk%3D4%26rkt%3D5%26sd%3D254231084666%26itm%3D254231084700%26pmt%3D0%26noa%3D1%26pg%3D2047675&_trksid=p2047675.c100623.m-1). 
Allerdings in 100+100µF und nicht ganz billig. Ansonsten schau mal 
direkt bei "Frag Jan zuerst" (https://www.die-wuestens.de/) nach. Der 
schein sich mit so etwas zu befassen und hat da wohl auch noch 
nennenswerte Bestände. Wenn's in Deiner Nähe ist würde ich sogar dort 
mal vorbei schauen.
Evtl. Oppermann könnte so etwas noch haben.
Ansonsten den Becherelko abklemmen, aber mechanisch drin lassen (wegen 
der Optik), und normale axiale Elkos einlöten. Ansonsten frag mal den 
Edi wie man so etwas möglichst stilecht ersetzt (Kataktdaten findest Du 
hier http://edi.bplaced.net/?Impressum)

von Zeno (Gast)


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Pan Tau schrieb:
> Dünnes Alublech gebogen in mehreren verschiednen abständen (5 mm, 10 mm)
> zur El84 fixieren und die Temperatur messen. Das Blech ist auf beiden
> Seiten zu schwärzen. Optimal liegt die Roehre waagerecht.
>
> Und jetzt bitte messen und die Werte mitteilen.

Jetzt hört endlich mit den vermaldeiten Temperaturen auf.
Soll er die Röhre - die keine EL84 sondern eine UL84 ist - erst mal 
ummontieren und dann noch paar Blechbüchsen einbauen, damit er Teperatur 
messen kann? Nach diesem Post denke ich Du hast nicht mehr alle Tassen 
im Schrank.

Das Radio hat viele Jahrzehnte gespielt und wird es nach Austausch des 
Koppel C's, des Widerstandes, der Röhre und des Elkos auch weiterhin 
tun.
Enstufenröhren werden warm - sehr warm, aber das ist völlig normal.
Mit seinem Thermometer mißt er die Temperatur im Inneren der Röhre und 
die ist deutlich höher.
Ich kenne nur ein Radio wo durch die Hitze der der Endstufenröhre die 
Stoffbespannung Schaden genommen hat . Das war  der 1U11 aus dem 
Funkwerk Leipzig. Dort war die von mir bereits genannte UEL51 verbaut, 
die wirklich extrem heiß wird - das habe ich selbst schon zu spüren 
bekommen.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Zeno schrieb:
> Du bist Dir sicher das es der C1 ist? Das wäre
> nämlich der Becherelko der links neben der UCH81 sitzt.

Du hast Recht! Das ist jetzt aber widersprüchlich. Am UF85(Rö 6) hängt 
ein Kondensator mit 100µF. Der ist ausgelaufen. Da hängt nur einer dran. 
Laut Schaltplan ist das C1.
Laut Baugruppen-Plan müsste das der Blechbecher sein. Er ist es aber 
nicht!

von Plan Tau (Gast)


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Zeno schrieb:
> Pan Tau schrieb:
>> Dünnes Alublech gebogen in mehreren verschiednen abständen (5 mm, 10 mm)
>> zur El84 fixieren und die Temperatur messen. Das Blech ist auf beiden
>> Seiten zu schwärzen. Optimal liegt die Roehre waagerecht.
>>
>> Und jetzt bitte messen und die Werte mitteilen.
>
> Jetzt hört endlich mit den vermaldeiten Temperaturen auf.
> Soll er die Röhre - die keine EL84 sondern eine UL84 ist - erst mal
> ummontieren und dann noch paar Blechbüchsen einbauen, damit er Teperatur
> messen kann? Nach diesem Post denke ich Du hast nicht mehr alle Tassen
> im Schrank.
>


Halte dich da raus, das ist ein Befehl!

von Pan Tau (Gast)


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Zeno schrieb:

>
> Jetzt hört endlich mit den vermaldeiten Temperaturen auf.
> Soll er die Röhre - die keine EL84 sondern eine UL84 ist - erst mal
> ummontieren und dann noch paar Blechbüchsen einbauen, damit er Teperatur
> messen kann? Nach diesem Post denke ich Du hast nicht mehr alle Tassen
> im Schrank.
>


Halte dich da raus, das ist ein Befehl!

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Sind wir jetzt bei der Bundeswehr?

Ein Techniker der BW hatte vor mir das Gerät in der Hand.

von Michael U. (amiga)


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Pan Tau schrieb:
> Halte dich da raus, das ist ein Befehl!

was bist Du denn für ein Vogel???

von Carl D. (jcw2)


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Pan Tau hat die Rolle gewechselt. Hoffentlich ist er medikamentös gut 
versorgt.

von Marco H. (damarco)


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Die Röhre heißt UY85 und ist eine Diode ! Die 100µF sind da schon 
richtig, üblich waren um platz zu sparen Doppelelkos... Auch 100µF/50µF 
in einem Gehäuse.

So etwas ist schwer beschaffbar. Man kann sie aber öffnen und das 
Innenleben austauschen! Wenn man es geschickt anstellt, bleibt das 
Original auch erhalten. Beispiele wie man so etwas macht findet man im 
Netz.

Alternativ kann man die neuen Elkos so unten verbauen das man sie nicht 
sieht... Der alte bleibt als Deko drin.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Naja, P(l)an Tau ist schon so verwirrt, dass er Probleme mit seinem 
Namen hat. Corona geht auch auf die Nerven (überwindet die 
Gehirnbarrierren) wurde festgestellt.

Bei meiner Philetta ist die Röhre auch die heiseste Stelle. Also nichts 
ungewöhnliches. Auf der Gehäuserückwand stand mal etwas von 
Mindestfreiraum, damit die Wärme ausreichend über die Schlitze weg 
kommt. Darf man also nicht in einem nicht besonders hohen Regalfach in 
der Ecke betreiben. Gibt sonst braune Flecken.

Den Elko würde ich auf jeden Fall reparieren, wie andere hier schon 
empfahlen.

von Lolita (Gast)


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Andreas V. meinte:
> Sind wir jetzt bei der Bundeswehr?

Nö.
Aber im Traulmland Arambolien*, das wo alle Geräte
ein verfassungsmäßiges Recht auf Reparatur haben! ;-O ;--))

mfg
----
Hörspiel "Elea Eluanda", Zauberstern Records.

von Zeno (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Du hast Recht! Das ist jetzt aber widersprüchlich. Am UF85(Rö 6) hängt
> ein Kondensator mit 100µF. Der ist ausgelaufen. Da hängt nur einer dran.
> Laut Schaltplan ist das C1.
> Laut Baugruppen-Plan müsste das der Blechbecher sein. Er ist es aber
> nicht!

Meinst Du den am Pin 9 der Röhre? Der hat lt. Plan die Bezeichnung C72 
und müßte 5µF haben. Der ist doch bestimmt in einen zylindrischen Alu- 
oder Pappgehaüse mit axialen Anschlüssen. Ich vermute mal das der 
zwischen Pin 9 und der mittleren Massehülse des Röhrensockels direkt am 
Sockel sitzt. Denke fast das das so ein Pappelko ist. Wenn der 
ausgelaufen ist, dann austauschen.

Bei C1/2 hätte mich das auch gewundert. Die haben meist im Deckel einen 
kleinen Gummistopfen der bei Überdruck rausfliegt. Auslaufen tun die 
eher selten. Wenn der defekt - also taub wäre - würde sich das in einem 
starken Brummen bemerkbar machen.

Plan Tau schrieb:
> Halte dich da raus, das ist ein Befehl!
Mal abgesehen davon das Du mir hier gar nichts zu befehlen hast, würde 
der mir auch am ..... vorbei gehen. Du hast Dich mit Deinen dummen 
Statement's schon lange disqualifiziert.

Michael U. schrieb:
> was bist Du denn für ein Vogel???
Laß man,  manche Vögel können halt den Schnabel nicht halten und müssen 
immer Zwitschern auch wenn die Melodie nicht passt. Eigentlich sollte 
man auf so ein Geschwätz gar nicht reagieren und ihn links liegen lassen 
- gelingt halt nicht immer.

von Zeno (Gast)


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Marco H. schrieb:
> Die Röhre heißt UY85 und ist eine Diode ! Die 100µF sind da schon
> richtig, üblich waren um platz zu sparen Doppelelkos... Auch 100µF/50µF
> in einem Gehäuse.

@TO
Sag mal hast Du Dich in der Röhre vertan? Rö6 ist UY85 und da hängt nur 
der Becherelko dran.
Könnte es sein das da jemand dran rum gebastelt hat und da was 
eingelötet hat. Mach mal ein Foto.
Warum man den Elko jetzt auf der anderen Seite, also weit weg von der 
UY85 eingebaut hat erschließt sich mir nicht wirklich, aber man wird 
seine Gründe gehabt haben.

Marco H. schrieb:
> So etwas ist schwer beschaffbar. Man kann sie aber öffnen und das
> Innenleben austauschen! Wenn man es geschickt anstellt, bleibt das
> Original auch erhalten. Beispiele wie man so etwas macht findet man im
> Netz.
>
> Alternativ kann man die neuen Elkos so unten verbauen das man sie nicht
> sieht... Der alte bleibt als Deko drin.
Ja so kann man das machen und so würde ich das auch tun wenn es dennn 
keinen Ersatz mehr geben sollte.

Ich hatte ja Quellen verlinkt wo man so etwas noch bekommt, so daß man 
das Orginal weitestgehend wieder herstellen kann. 100+100µF würden in 
dem Fall auch gehen.
Diese alten Becherelkos gehen in aller Regel sehr selten kaputt. 
Lediglich Falschpolung und permanente Überspannung verkürzen das Leben. 
Da die dann meist kochen und der Druck ansteigt, fliegt halt der 
Gummistöpsel weg.
Bei sehr langer Nichtbenutzung verlieren sie auch an Kapazität, aber man 
kann sie meist wieder formieren.
Diese alten Becherelkos haben mir eigentlich noch nie Probleme gemacht 
und sie funktionieren auch nach vielen Jahren immer noch sehr 
zuverlässig.
Mehr Probleme gibt ers da bei den alten Widerständen wo gelegtlich die 
Metallkappen locker werden und dann keinen Kontakt mehr geben. Das 
Widerstandsproblem des TO scheint so etwas zu sein.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Zeno schrieb:
> Warum man den Elko jetzt auf der anderen Seite, also weit weg von der
> UY85 eingebaut hat erschließt sich mir nicht wirklich, aber man wird
> seine Gründe gehabt haben.

Vermutung: da wird es nicht so warm und Platz passte auch.
Zu den alten Elkos und Widerständen mit Kappenfehlern kann ich nur 
zustimmen.

Gruß aus Berlin
Michael

von Zeno (Gast)


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Michael U. schrieb:
> da wird es nicht so warm

Ja das könnte schon ein Grund sein.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Das ist ein Kondensator mit 750V Spannungsfestigkeit und den hat es 
zerbröselt.

von Marco H. (damarco)


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Zeno schrieb:

> Ich hatte ja Quellen verlinkt wo man so etwas noch bekommt, so daß man
> das Orginal weitestgehend wieder herstellen kann. 100+100µF würden in
> dem Fall auch gehen.

Vorsicht ! Ins Datenblatt der Diode schauen, welche Kapazitive Last 
zulässig ist. Die 50µF kommen hinter der Siebdrossel der auch gleich als 
Übertrager fungiert. Das Netzbrummen ist somit er normal...


und nochmal C3/c7/c6/c5 sind stark gefährdet ! Diese müssen der 
Netzspannung und ihrer Spitzen gewachsen sein. Auch werden gerne mal die 
Heizleiter gegen Widerstände ersetzt...

: Bearbeitet durch User
von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Marco H. schrieb:
> und nochmal C3/c7/c6/c5 sind stark gefährdet ! Diese müssen der
> Netzspannung und ihrer Spitzen gewachsen sein. Auch werden gerne mal die

C4 hat auch einen Schlag und läuft aus.

von Zeno (Gast)


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Marco H. schrieb:
> Vorsicht ! Ins Datenblatt der Diode schauen, welche Kapazitive Last
> zulässig ist. Die 50µF kommen hinter der Siebdrossel der auch gleich als
> Übertrager fungiert. Das Netzbrummen ist somit er normal...

Direkt an der Diode hängt kein Kondensator. Da kommt erst die 
Induktivität S4 und dann 100µF Kondensator.Von da aus geht es zum 
Ausgangsübertrager, genauer gesagt an die Anzapfung der Primärwicklung. 
Dort teilt es sich erst mal auf. Einmal geht es über den größeren Teil 
der Primärwicklung zur Endpentode, der andere (kleinere) Teil dient als 
Siebdrossel. Nach der Siebdrossel geht es dann auf einen Widerstand von 
1kOhm und erst dann kommt C2 mit 50µF. Der C2 ist an dieser Stelle 
hinreichend entkoppelt und hat keinen Einfluß mehr auf die Diode UY85. 
Kondensator C1 ist mit 100µF gemäß dem Datenblatt der UY85 bemessen.

Marco H. schrieb:
> und nochmal C3/c7/c6/c5 sind stark gefährdet !
Da hast Du noch den C4 vergessen. Die Kondensatoren wären mit 400V~ oder 
630V= ausreichend bemessen. Ich denke mal da sind im Orginal 
Kondensatoren mit 300V~ oder sogar noch etwas weniger drin. Das Gerät 
wurde seinerzeit für 220V dimensioniert. Wenn man ängstlich ist kann man 
diese C's tauschen und dort Typen für 400V~ einbauen. Ich weis ja jetzt 
nicht was da für Bauformen genau eingebaut sind. Wenn's Kunstfolientypen 
sind und diese noch in Ordnung sind würde ich sie drin lassen. Sind es 
hingegen solche in den Papp- oder Glasröhren und kommt da schon die 
Vergußmasse raus dann austauschen. DEnnoch austauschen würde ich nur mit 
bedacht und nicht ohne Not. Die alten Bauelemente hatten zwar auch ihre 
Schwächen aber die Erfahrung hat gelehrt, daß schon sehr zuverlässig 
waren und über sehr lange Zeit ihren Dienst versehen haben.
Ich habe hier noch einen alten Kölleda Kraftverstärker mit 2x EL12 
stehen, der noch spielt. Da sind noch ganz alte Blockkondensatoren im 
Metallgehäuse mit Pertinaxdeckel und Teervergußmasse drin. Elkos sind 
nur über den Katodenwiderständen verbaut - auch solche in der Papphülse. 
Solange der noch tut werde ich da definitiv keinen Lötkolben in die Hand 
nehmen.

von Zeno (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Das ist ein Kondensator mit 750V Spannungsfestigkeit und den hat es
> zerbröselt.

Könnte das der C65, C66 oder C67 sein? Das sind die die an den 
Tonabnehmerbuchsen angelötet sind. Die sind auch extrem 
(überlebens-)wichtig, da sie die galvanische Trennung des TA-Anschlußes 
sorgen.

Ebenso die Kondensatoren C8, 9, 11 und 28 die für die galvanische 
Trennung der Antennenanschlüsse sorgen. Diese und die oben genannten 
Kondensatoren solltest Du in jedem Fall prüfen und die würde ich auch 
austauschen, da es lebensgefährlich wird wenn diese durchschlagen. Dort 
auch ausreichend spannungsfeste Typen nehmen.

Ansonsten fällt mir bei dem zerbröselten Kondensator nur der C4 ein. Da 
ist eigentlich der einzige wo ich denke das man da einen mit 750V verbau 
hat, da dies der Einzige ist der direkt parallel zur Netzspannung liegt.

von michael_ (Gast)


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Auch der C88 am Lautsprecherausgang ist kritisch.

von Zeno (Gast)


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michael_ schrieb:
> Auch der C88 am Lautsprecherausgang ist kritisch.

Haste recht den habe ich überseehen.

von michael_ (Gast)


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Zeno schrieb:
> Könnte das der C65, C66 oder C67 sein? Das sind die die an den
> Tonabnehmerbuchsen angelötet sind. Die sind auch extrem
> (überlebens-)wichtig, da sie die galvanische Trennung des TA-Anschlußes
> sorgen.

Kritisch ist hier eigentlich nur der C66.
In anderen Allstromradios fehlen die C65, C67 vollkommen.

Da der Steckverbinder für 220V gemacht ist.

von Zeno (Gast)


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michael_ schrieb:
> Kritisch ist hier eigentlich nur der C66.
> In anderen Allstromradios fehlen die C65, C67 vollkommen.

Sehe ich etwas anders. Es geht nicht nur um die Buchse, sondern auch um 
das angeschlossene Gerät. Wenn das nicht entsprechend ausgelegt ist 
wird's gefährlich.

Wir machen heutzutage die Messstrippen so sicher, das man eigentlich 
nicht mehr richtig messen kann, da müssen Isolationsabstände eingehalten 
werden worüber man sich früher nie Gedanken gemacht hat, da ist so ein 
Allstromer schon irgendwie ne tickende Zeitbombe. Ich hatte in meiner 
Jugend auch einige solcher Geräte und die waren nicht ungefährlich - man 
ist auch sorgloser damit umgegangen.

von michael_ (Gast)


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Zeno schrieb:
> Sehe ich etwas anders. Es geht nicht nur um die Buchse, sondern auch um
> das angeschlossene Gerät. Wenn das nicht entsprechend ausgelegt ist
> wird's gefährlich.

Waren die damals aber.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

es gab früher auch eine Gefährdung kaum, die heute alltäglich ist, wenn 
man alte Allstromgeräte nutzt:
es gab außer in der Küche (Wasserhahn) praktisch nichts geerdetes in den 
Wohnungen, keine Shukogeräte, keine Zentralheizung usw.
Da hat es bei Phase an Radioteilen höchstens gekribbelt beim Anfassen, 
Holzfußboden trug seinen Anteil auch dazu bei.
Das hat sich grundlegend geändert.

Gruß aus Berlin
Michael

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Habe heute wenig Zeit. Habe kurz drüber geguckt.

Zeno schrieb:
> Direkt an der Diode hängt kein Kondensator. Da kommt erst die
> Induktivität S4 und dann 100µF Kondensator.

Ich möchte jetzt nicht klugscheißen, aber die Induktivität ist so eine 
Filterperle (ferroxcubeperle). Das geht nicht aus dem Plan hervor. Die 
Aussage stimmt aber wenn man es genau nimmt.

von oldeurope O. (Gast)


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Michael U. schrieb:
> die heute alltäglich ist, wenn
> man alte Allstromgeräte nutzt

Hat dein Haarföhn einen Trenntrafo? Also!

U-Philetta:
Keine externen Geräte anklemmen und Netzstecker so einstecken,
dass N am Chassis. Phase auf Netzstecker markieren.
Und mit einem Phasenprüfer testen an welchen Pin die
Markierung kommt, schaffen auch Laien. Einen FI sollte man in
der Elektroinstallation haben.

@ Pan:
Was mich frustet ist, dass eine neue Endröhre gekauft wurde,
Bauteile getauscht wurden ohne deren Wert zu hinterfragen
und statt Barkhausen Kinderbücher gelesen werden.
Entsprechend ist das Niveau in solchen Röhrenradio-
Reparatur Threads. In einem Radioforum hätte ich schon längst
die rote Karte bekommen, hier mal nicht. Das ist der
Unterschied. Ist halt schwer das Helfersyndrom zu unterdrücken.

LG
old.

von Pan Tau (Gast)


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Was ist denn nun mit der Roehrentemperatur? Wie hoch ist sie?

von Joachim B. (jar)


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Michael U. schrieb:
> es gab früher auch eine Gefährdung kaum, die heute alltäglich ist, wenn
> man alte Allstromgeräte nutzt

man kann das Radio auch sicherer machen, Gleichstrom gibts ja heute 
nicht mehr, ein kleiner Trenntrafo im Radio würde ja reichen, Platz ist 
vorhanden und ich schätze 70VA reicht, ich fand eine Rückwand mit 35W 
bedruckt.

: Bearbeitet durch User
von Lolita (Gast)


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Old meinte.

> @ Pan:
> Was mich frustet ist, dass eine neue Endröhre gekauft wurde,
> Bauteile getauscht wurden ohne deren Wert zu hinterfragen
> und statt Barkhausen Kinderbücher gelesen werden.

Nö.
Wenn keiner mehr ne Röhre oder Bautele kauft wird
es sie bald gar nicht mehr zu kaufen geben!
Schon jetzt muß frau ja fast alles in China bestellen. ;-((

> Entsprechend ist das Niveau in solchen Röhrenradio-
> Reparatur Threads. In einem Radioforum hätte ich schon längst
> die rote Karte bekommen, hier mal nicht. Das ist der
> Unterschied.

In nem Radioforum les ich nicht mit.
Hier ja. ;-P  ;--O
Und gerade das Nichverteilen der roten
Karte zeichet dies Board hier aus! ;-P

mfg

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Joachim B. schrieb:
> Michael U. schrieb:
>> es gab früher auch eine Gefährdung kaum, die heute alltäglich ist, wenn
>> man alte Allstromgeräte nutzt
>
> man kann das Radio auch sicherer machen, Gleichstrom gibts ja heute
> nicht mehr, ein kleiner Trenntrafo im Radio würde ja reichen, Platz ist
> vorhanden und ich schätze 70VA reicht, ich fand eine Rückwand mit 35W
> bedruckt.

irgendwie ist meine Anmerkung wohl anders angekommen als gedacht...
Was ich meinte: natürlich kann und muß man heute auf all das achten.
Unsere Altvorderen haben das für die damaligen Verhältnisse durchaus 
auch gemacht, denke ich.
Mir sind von früher, auch wenn ich da noch Kind war, eigentlich keine 
realen Gefährdungsfälle durch die damals diversen Allstromradions 
bekannt geworden.

Gruß aus Berlin
Michael

von oldeurope O. (Gast)


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Lolita schrieb:
> in China bestellen.

Gut so. Ich habe die vor-chinesische Bastelzeit
miterlebt. Da gab es in Sachen Röhren praktisch
nichts zu kaufen und wenn zu horrenden Preisen.
Man lebte praktisch vom Sperrmüll.
Ich bin den Chinesen sehr dankbar, möge die
Seidenstraße kommen.

LG
old.

von Lolita (Gast)


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Old schribbelte:

> Gut so. Ich habe die vor-chinesische Bastelzeit
> miterlebt. Da gab es in Sachen Röhren praktisch
> nichts zu kaufen und wenn zu horrenden Preisen.

Das war im Osten noch anders.
Da gabs noch bis zur Wende Industrierestposten.
Da es ja auch noch ne Industrie gab.

> Ich bin den Chinesen sehr dankbar, möge die
> Seidenstraße kommen.

Den "Kommunismus" in seinen Lauf halten
weder Deutsche noch Amis auf!  ;-P


mfg

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Pan Tau schrieb:
> Was ist denn nun mit der Roehrentemperatur? Wie hoch ist sie?

Der Papierstreifen auf der Röhre ist braun geworden! Die Temperatur des 
Papierstreifens war 218°C. Aber das ist die Temperatur des 
Papierstreifens und nicht der Röhre. Das wiederum erscheint mir sehr 
viel zu hoch.

von Pan Tau (Gast)


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>
> Das war im Osten noch anders.
> Da gabs noch bis zur Wende Industrierestposten.
> Da es ja auch noch ne Industrie gab.
>

> mfg

Ja, die Ossis waren besser drauf in der Theorie. Alle meine Fachbuecher 
kamen vom VEB Leipzig!

Je weiter östlich, desto cleverer!

von oldeurope O. (Gast)


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Das hat damit zu tun, dass sich hier kaum ein Bastler
für Röhren interessiert hat. In China ist das zum Glück
anders. Eine UL84 wird es von da kaum geben. Wenn dann
eher eine EL86. Also keine Sorge.

Und wer die UL erneuert muss auch die UY erneuern.
Wenn die nicht zusammen passen, hast Du zu viel oder
zu wenig Anodenspannung.

LG
old.

von Pan Tau (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Pan Tau schrieb:
>> Was ist denn nun mit der Roehrentemperatur? Wie hoch ist sie?
>
> Der Papierstreifen auf der Röhre ist braun geworden! Die Temperatur des
> Papierstreifens war 218°C. Aber das ist die Temperatur des
> Papierstreifens und nicht der Röhre. Das wiederum erscheint mir sehr
> viel zu hoch.

Ich sah mal Datenblaetter von Roehren in denen die maximale Temperatur 
angegeben war. Finde sie leider nicht mehr.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Nachtrag zur Temperatur:

Wenn ich eine Glasscheibe zwischen die Röhre und die Wärmebildkamera 
halte, dann messe ich die Temperatur der Glasscheibe!

von Pan Tau (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Pan Tau schrieb:
>> Was ist denn nun mit der Roehrentemperatur? Wie hoch ist sie?
>
> Der Papierstreifen auf der Röhre ist braun geworden! Die Temperatur des
> Papierstreifens war 218°C. Aber das ist die Temperatur des
> Papierstreifens und nicht der Röhre. Das wiederum erscheint mir sehr
> viel zu hoch.

Ich sah mal Datenblaetter von Roehren in denen die maximale Temperatur 
angegeben war. Finde sie leider nicht mehr.

Zeno schrieb:
> Nicht ohne uns O. schrieb:
>> Ich denke am besten lernst Du mit LTspice.
>
> Nö da lernt man meiner Meinung nach nicht viel. Das ist eher eine Sache,
> die man benutzt wenn man schon entsprechendes Hintergrundwissen hat.
> Praxis ist durch nichts zu ersetzen auch nicht durch LT-Spice. Auch wenn
> das Deine heiß geliebte Wunderwaffe ist, ich persönlich finde das
> Programm, mal vorsichtig ausgedrückt, nicht so toll. Ist aber
> Ansichtssache jeder soll auf seine Art glücklich werden.
> Ich probiere das lieber praktisch, da sehe ich das reale Ergebnis.
>
> Heiapopeia schrieb:
>> Braucht so 3 bis 4 Jahre ....
> Ist aber ne extrem flache Lernkurve.
>
> Heiapopeia schrieb:
>> Die Antenne ist dann ca 100
>> Meter lang.
> Wo kann man solche Antennen aufstellen? Habe ich in meinem ganzen
> Bastlerleben nie gebraucht. Ist auch nicht nötig, da man in aller Regel
> zum Rundfunkhören mit verkürzten Antennen arbeitet.

Daran erkennt man unwissende Bastler! Deine Aussage ist völliger 
Schwachsinn!

von Pan Tau (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Nachtrag zur Temperatur:
>
> Wenn ich eine Glasscheibe zwischen die Röhre und die Wärmebildkamera
> halte, dann messe ich die Temperatur der Glasscheibe!

Deswegen ist der Tipp mit der schwarzen Alufolie gut.

Dann kann man auch die Temperatur in gewissen Abstaenden messen.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Nicht ohne uns O. schrieb:
> Und wer die UL erneuert muss auch die UY erneuern.
> Wenn die nicht zusammen passen, hast Du zu viel oder
> zu wenig Anodenspannung.

was soll da zusammenpassen?
Probleme gäbe es nur, wenn beide schon ziemlich taub sind und die UY85 
denn den wieder höheren Anodenstrom der neuen UL84 nicht schafft.
Zumindest habe ich außer in Gegentakt-Endstufen nie mehr als die Röhre 
getauscht, die fällig war.

Gruß aus Berlin
Michael

von Zeno (Gast)


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Michael U. schrieb:
> keine Zentralheizung usw.

Ich weis ja nicht wo Du gelebt hast, aber wir hatten Zentralheizung - 
sogar im tiefen Osten.

von oldeurope O. (Gast)


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Pan Tau schrieb:
> Alle meine Fachbuecher

Der Barkhausen kommt von wo? ;-)

Es gibt da noch ein gutes US*-Buch, das sogar die
Koppeltriode in Grundzügen erklärt. :-)

LG
old.

*VSA

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Nicht ohne uns O. schrieb:
> Der Barkhausen kommt von wo? ;-)

Leipzig 1937 (4. Auflage), da war das heutige Geburtstagskind noch an 
der Macht!
Da gabs kein Ost und West.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Michael U. schrieb:
> Mir sind von früher, auch wenn ich da noch Kind war, eigentlich keine
> realen Gefährdungsfälle durch die damals diversen Allstromradions
> bekannt geworden.


Da wurde mit den Radios auch vorwiegend nur das gemacht wozu sie gebaut 
wurden, nämlich Radio gehört.
Das Anschließen diverser Zusatzgeräte bzw. das Nutzen des Radios als 
Mediacenter kam erst nach der Allstromphase.

von oldeurope O. (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Leipzig 1937

Meine Kopie kommt aus den 60ger Jahren.
Da sind sogar Radioschaltungen haarklein erklärt.

LG
old.

von oldeurope O. (Gast)


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Zeno schrieb:
> kam erst nach der Allstromphase.

Die Modernen Geräte sind auf der nicht netzgetrennten
Seite aufwändiger als die Kompletten Radios von damals.
Also was soll das Allstromgebashe?

LG
old.

von Zeno (Gast)


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Lolita schrieb:
> Das war im Osten noch anders.
> Da gabs noch bis zur Wende Industrierestposten.
> Da es ja auch noch ne Industrie gab.

Naja ganz so war es auch nicht. Da mußte man auch dazu kommen und manche 
Dinge waren trotzdem noch teuer. Man darf nicht vergessen das damals 
wenig verdient wurde. Mein Einstiegsgehalt als Ingenieur war damals 800M 
Brutto. Da hatte man dann 650M raus.
Nach Abzug dessen was für's Leben nötig war (auch wenn's größtenteils 
nicht teuer war) blieb nicht viel übrig. Da waren dann 20M für einen 
Transistor sehr viel Geld. Ein D100 (SN7400) kostete damals knapp 30M. 
Ein Lautsprecher 12,5W über hundert.
Da waren Schrottplätze bzw. Containersteellplätze Deine Freunde. Ich 
wußte z.B in welchem Container die PGH Radio-Fernsehen ihr Zeugs 
entsorgte - das war dann ne wahre Fundgrube und ab und an wie Ostern und 
Weihnachten zusammen.

Lolita schrieb:
>> Ich bin den Chinesen sehr dankbar, möge die
>> Seidenstraße kommen.
>
> Den "Kommunismus" in seinen Lauf halten
> weder Deutsche noch Amis auf!  ;-P
Naja da der Chinamann so erfolgreich ist liegt auch an uns selber. Man 
läßt alles dort fertigen, weils ja so schön billig ist. Und mit jedem 
Auftrag exportiert man auch Knowhow. Der Chinemann ist halt auch nicht 
blööd und kann 1&1 zusammenzählen und irgendwann macht er es selber.
Früher gabs in den (deutschen) Firmen eine viel größere Fertigungstiefe, 
da hat man vieles selbst gemach und war nicht auf Zulieferer angewiesen, 
zumindest nicht so extrem wie heute.

von Zeno (Gast)


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Pan Tau schrieb:
> Daran erkennt man unwissende Bastler! Deine Aussage ist völliger
> Schwachsinn!

Gut das es wenigstens einen Wissenden Namens Pan Tau gibt.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Ihr glaubt gar nicht wieviele mittelständige deutsche Firmen bereits in 
der Hand der Chinesen sind. Demnächst machen wir Frühsport und grüßen 
den alten Kalle Marx.

von Lolita (Gast)


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Und wenn sich es unsere "Wessis" sichs auch nicht voestellen
können:
Barkhausen wurde auch im S. Hirzel Verlag Leipzig verlegt!! ;-P

Ost und West sollten sich endlich hand geben, gerad auf diesem board!

mfg

von Zeno (Gast)


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Nicht ohne uns O. schrieb:
> Die Modernen Geräte sind auf der nicht netzgetrennten
> Seite aufwändiger als die Kompletten Radios von damals.
> Also was soll das Allstromgebashe?

Du hast mal wieder nicht verstanden worum es mir mit meiner Aussage 
ging. Die bezog sich nämlich auf einen anderen Post und dann macht das 
durchaus Sinn.

Im übrigen habe ich nichts gegen Allstromgeräte - warum auch. Dennoch 
sind sie nicht ungefährlich und man muß entsprechende Maßnahmen treffen, 
um den der sie benutzt nicht zu gefährden.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Zeno schrieb:
> Michael U. schrieb:
>> keine Zentralheizung usw.
>
> Ich weis ja nicht wo Du gelebt hast, aber wir hatten Zentralheizung -
> sogar im tiefen Osten.

keine Ahnung wo Dein tiefer Osten ist, hier in Berlin war in den 
50er/60er Jahren Ofenheizung Standard, eine Neubauwohnung mit 
Zentralheizung wurde mir erst in den 70er zuteil.
Da waren aber alte Allstrom-Radios schon recht selten geworden.

Gruß aus Berlin
Michael

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Barkhausen kam aus der Stadt meines Urgroßvaters: Dresden

von Lolita (Gast)


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Es ist wirklich jammerschade, das die Philetta
nun repariert ist. ;-((((
Da ist der Thread dann bald zu Ende.

Mehr Röhrenthreads braucht dies Board!


mfg

von Joachim B. (jar)


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Michael U. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Michael U. schrieb:
>>> es gab früher auch eine Gefährdung kaum, die heute alltäglich ist, wenn
>>> man alte Allstromgeräte nutzt
>>
>> man kann das Radio auch sicherer machen, Gleichstrom gibts ja heute
>> nicht mehr, ein kleiner Trenntrafo im Radio würde ja reichen, Platz ist
>> vorhanden und ich schätze 70VA reicht, ich fand eine Rückwand mit 35W
>> bedruckt.
>
> irgendwie ist meine Anmerkung wohl anders angekommen als gedacht...
> Was ich meinte: natürlich kann und muß man heute auf all das achten.

ich mein ja nur, keiner wird einen Allströmer heute noch an 200V DC 
betreiben wollen!

von oldeurope O. (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> meines Urgroßvaters: Dresden

… Meine Mutter wurde dort ausgebombt.

Joachim B. schrieb:
> heute noch an 200V DC
> betreiben wollen!

für 220VDC habe ich ein extra Netzteil.
Mit Drehstromtrafo :-)
Gibt ja auch reine G bzw. DC-Geräte

LG
old.

von Dieter (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Wenn ich eine Glasscheibe zwischen die Röhre und die Wärmebildkamera
> halte, dann messe ich die Temperatur der Glasscheibe!

Stimmt auch so nicht. Die Wärmebildkamera mißt Infrarotpegel in einem 
gewissen breiten Bandbereich, Einige versuchen noch die Steilheit des 
schwarzen Strahlers auszuwerten. Das Glas ist aber auch in IR-Bereich 
unterschiedlich durchlässig. Die Kurve in diesem Bereich ist 
gekennzeichnet von einem zappeligen auf und ab. Dh Du mißt ein Gemisch 
aus dem was die Glasscheibe von dem dahinter durchläßt plus die eigenen 
Emissionen der Glasscheibe, weil die auch heiß wird.

Papier und Alu auf der Röhre wird immer heißer als das Glas sein, weil 
diese Materialen auf der röhrenzugewandten Seite viel mehr IR-Strahlung 
absorbieren als die Glasscheibe.

von oldeurope O. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Papier und Alu auf der Röhre wird immer

Dann frickle doch die Heizung in eine EL8 und messe:
https://patric-sokoll.de/Museum/Auto/Typen/EL8.html

Original war ja eh eine UL8 drin, dann passt das.
;-)

LG
old.

von Zeno (Gast)


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Michael U. schrieb:
> keine Ahnung wo Dein tiefer Osten ist, hier in Berlin war in den
> 50er/60er Jahren Ofenheizung Standard, eine Neubauwohnung mit
> Zentralheizung wurde mir erst in den 70er zuteil.
> Da waren aber alte Allstrom-Radios schon recht selten geworden.

Ca. 200km südlich von Berlin.

Andreas V. schrieb:
> Barkhausen kam aus der Stadt meines Urgroßvaters: Dresden
Nicht ganz. Barkhausen stammt aus Bremen. Hat dann in München studiert. 
Weitere Wirkungsstätten waren dann Berlin und Göttingen. Erst danach 
(1911) ging er an die TU Dresden, wo er fortan am Institut für 
Schwachstromtechnik tätig war.

von oldeurope O. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Nicht ganz.

Was macht denn der Herr Woschni ?

https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/recherche/kataloge-datenbanken/biographische-datenbanken/eugen-georg-woschni

"Überarbeitung u. Neuherausgabe von Barkhausens Standardwerk 
»Elektronenröhren«; lebt in Dresden."

LG
old.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Pan Tau schrieb:
> Deswegen ist der Tipp mit der schwarzen Alufolie gut.
>
> Dann kann man auch die Temperatur in gewissen Abstaenden messen.

Das habe ich jetzt rein aus Interesse auch mal gemacht. Es wird nicht 
kälter. Als es anfing zu stinken habe ich ausgeschaltet. Alufolie ist 
bis 220°C hitzebeständig. Ich messe bei der Röhre mit der schwarzen 
Alufolie eher höhere Temperaturen als vorher, - je nach dem wie ich die 
Messpunkte ansetze bis 220°C. Die Wahrheit kommt dem schon recht nahe 
was ich da vorher gemessen hatte(160°C bis 180°C). Ein Glühfaden einer 
Glühbirne wird über 2500°C heiß. Bei der Kamera wird das Mittel zwischen 
den Referenzpunkten gebildet. Die liegen ungefähr 15mm bis 20mm 
auseinander.

Der Eiswürfeltest hat sich schwieriger erwiesen als ich dachte. Die 
Temperaturen haben laut Wärmebild sehr geschwankt. Eine Zone in der 
gleiche Temperaturen waren zu finden war nicht so einfach. Die 
Temperaturdifferenzen waren sehr groß. Wenn ich dann mal eine homogene 
Zone erwischte dann waren es um die 0°C.

: Bearbeitet durch User
von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Röhre werden warm.
Leistungsröhren werden heiß.
Manche werden sehr heiß.

Due UL84 hat 45V * 0,1A = 4,5W Heizleistung.
Dazu rund 200V * 0,045A = 9W Anodenverlustleistung
Und noch ca. 175V * 0,002 A = 0,35W Schirmgitterverlustleistung.
Macht zusammen ca. 13,85W.
Was soll sie damit in der kleinen Kiste machen außer heiß werden?

Die schon erwähnte UEL51 brachte es im 1U11 auf 14,8W, war größer und 
wurde auch sauheiß.
Na und? Sie hätten ja nicht Röhren werden müssen... ;-)

Gruß aus Berlin
Michael

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Lolita schrieb:
> Es ist wirklich jammerschade, das die Philetta
> nun repariert ist. ;-((((
> Da ist der Thread dann bald zu Ende.
>
> Mehr Röhrenthreads braucht dies Board!
>
> mfg

Ich suchte nach etwas Todsicherem. Ich habe eine Röhren-Fassung zum üben 
gesucht und eine Fassung gefunden. Allerdings waren da noch die Reste 
eines Radios drumherum:
https://www.radiomuseum.org/r/stern_stas_4e62w4_e_62.html (BJ ca. 
1949/1950)

Das Radio ist defekt und sieht nicht so aus wie auf dem Bild. Die 
Rückwand fehlt, Typenschilder fehlen und der Lautsprecher wurde 
ausgebaut; ist aber noch vorhanden. Es lag wahrscheinlich Jahrzehnte auf 
dem Dachboden. Aber ich werde es wahrscheinlich nicht schaffen zu 
schlachten und auf Bluetooth oder WLAN umbauen. Mit Mittelwelle & Co hat 
man keinen wirklichen Spaß mehr.

Mal schauen was daraus wird wenn es da ist ...

Beitrag #6231540 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6231578 wurde vom Autor gelöscht.
von Zeno (Gast)


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Michael U. schrieb:
> Na und? Sie hätten ja nicht Röhren werden müssen... ;-)

So iss'es.

Andreas V. schrieb:
> Ich messe bei der Röhre mit der schwarzen
> Alufolie eher höhere Temperaturen als vorher
Ist doch auch logisch weil durch die Schwärzung mehr Infrarotdtrahlung - 
sprich Wärmestahlung absorbiert wird. Dazu kommt noch, das wenn Du um 
die Röhre was drum herum baust, Du die Konvektion behinderst, wodurch 
wiederum weniger Wärmeenergie abtransportiert werden kann, was zu einer 
weiteren Erwärmung führt.
Wenn man eine Oberflächentemperatur richtig messen will, dann braucht 
man dafür ein Kontaktthermometer.

Aber laß jetzt endlich den Käse mit der Temperaturmessung. Es ist normal 
das Endröhren sehr warm werden. Deine Röhre ist in Ordnung und auch 
Deine alte Röhre war bezüglich der Wärmeentwicklung in Ordnung. Beide 
Röhren passen von DEinen gemessenen Wärmewerten her doch sehr gut 
zusammen. Das die neue Röhre wärmer wird ist auch normal, weil die neue 
Kathode eine deutlich bessere Emmisionsleistung hat.

von Zeno (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> ch suchte nach etwas Todsicherem. Ich habe eine Röhren-Fassung zum üben
> gesucht und eine Fassung gefunden. Allerdings waren da noch die Reste
> eines Radios drumherum:
> https://www.radiomuseum.org/r/stern_stas_4e62w4_e_62.html (BJ ca.
> 1949/1950)

Das ist doch mal was solides. Würde man wahrscheinlich auch wieder zum 
Laufen bekommen. Selbst diese Röhren mit Stahlröhrensockel scheint es in 
der Bucht noch zu geben. Habe selbst noch einige zu liegen.

Wenn Du die Restauration von der Kiste angehst, dann würde ich mal mit 
Edi Kontakt aufnehmen - den Link hatte ich ja schon gepostet. Der hat 
schon mehrerer solcher Schätzchen wieder zum Leben erweckt, auch wenn 
sie in einem mehr als desolaten Zustand waren.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Andreas V. schrieb:
> Das Radio ist defekt und sieht nicht so aus wie auf dem Bild. Die
> Rückwand fehlt, Typenschilder fehlen und der Lautsprecher wurde
> ausgebaut; ist aber noch vorhanden. Es lag wahrscheinlich Jahrzehnte auf
> dem Dachboden. Aber ich werde es wahrscheinlich nicht schaffen zu
> schlachten und auf Bluetooth oder WLAN umbauen. Mit Mittelwelle & Co hat
> man keinen wirklichen Spaß mehr.

reparier ihn eben und hänge was an den TA-Eingang, das Musik liefert.
Ich gehe davon aus, es ist die Wechselstromversion mit Netztrafo und 
E-Röhren?
Mach mal Bilder vom Zustand.
Ansonsten Teerkondensatoren tauschen, speziell die 5nF am Netzrafo 
primär/sekundär, 10nF Koppel-C Endröhre usw.

Gruß aus Berlin
Michael

von oldeurope O. (Gast)


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Zeno schrieb:
> mal mit
> Edi Kontakt aufnehmen

Hat der inzwischen Schreibverbot bekommen?
Oder warum erwähnst du ihn explizit?

LG
old.

von Zeno (Gast)


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Nicht ohne uns O. schrieb:
> Hat der inzwischen Schreibverbot bekommen?
Edi ganz bestimmt nicht. Der benimmt sich ja auch.

> Oder warum erwähnst du ihn explizit?
Nicht jeder der hier im Forum unterwegs ist, muß schon mal mit Edi zu 
tun gehabt haben bzw. wissen das Edi so etwas macht. Und was er da macht 
sieht sehr ordentlich, man könnte fast sagen professionell, aus. Deshalb 
einfach mal die Empfehlung sich mit ihm in Verbindung zu setzen.

von oldeurope O. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Edi ganz bestimmt nicht. Der benimmt sich ja auch.

Ansichtssache. Hier sind schon Leute für weniger gesperrt,
bzw. Beiträge gelöscht worden.
Ich hatte irgendwann keine Lust mehr gehabt seine Threads
weiter zu verfolgen.
Wenn Du ein Fan von ihm bist, und ein bisschen Werbung
machst, ist das in Ordnung.
Aber User dazu bewegen hintenrum via email zu kommunizieren
finde ich nicht so toll. Soll der Edi doch hier schreiben.

LG
old.

von Pan Tau (Gast)


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Zeno schrieb:
> Aber laß jetzt endlich den Käse mit der Temperaturmessung. Es ist normal
> das Endröhren sehr warm werden. Deine Röhre ist in Ordnung und auch
> Deine alte Röhre war bezüglich der Wärmeentwicklung in Ordnung. Beide
> Röhren passen von DEinen gemessenen Wärmewerten her doch sehr gut
> zusammen. Das die neue Röhre wärmer wird ist auch normal, weil die neue
> Kathode eine deutlich bessere Emmisionsleistung hat.

Sprung in der Schuessel? Oder warum reitest Du darauf herum?

von Zeno (Gast)


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Nicht ohne uns O. schrieb:
> Ansichtssache. Hier sind schon Leute für weniger gesperrt,
> bzw. Beiträge gelöscht worden.
Fäkalausdrücke habe ich im Gegensatz zu anderen von ihm noch nicht 
gehört.


Nicht ohne uns O. schrieb:
> Soll der Edi doch hier schreiben.
Der Edi muß diesen Thread nicht lesen.

Nicht ohne uns O. schrieb:
> Wenn Du ein Fan von ihm bist, und ein bisschen Werbung
> machst, ist das in Ordnung.
Das hat nichts mit Fan zu tun und ich finde auch nicht alles gut was er 
so macht, aber die Restauration alter Radios macht er gut und da hat er 
auch offensichtlich Erfahrung.
Mir hat er auch schon geholfen und er war höflich und zuvorkommend. 
Warum soll ich ihn da nicht weiter empfehlen.
Er hat eine öffentliche und frei zugängliche Webseite und dahin darf man 
auch verlinken, sogar zu dem Teil mit dem Impressum.

Nicht ohne uns O. schrieb:
> Aber User dazu bewegen hintenrum via email zu kommunizieren
> finde ich nicht so toll.
Was haste dagegen? Da bekommste wohl nicht mit was die sich so 
schreiben?
Ich denke die können auch ganz ohne Dich bzw. dem Forum miteinander 
kommunizieren. Und hintenrum ist das schon gar nix, da seine Homepage 
öffentlich und frei zugänglich.

von Zeno (Gast)


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Pan Tau schrieb:
> Sprung in der Schuessel? Oder warum reitest Du darauf herum?

COVID19 geschädigt?

von oldeurope O. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Fäkalausdrücke habe ich im Gegensatz zu anderen von ihm noch nicht
> gehört.

Es gibt weit schlimmeres.

Zeno schrieb:
> Der Edi muß diesen Thread nicht lesen.

Wäre angebracht wenn. Informiere du ihn doch über den
Thread hier.

Zeno schrieb:
> Ich denke die können auch ganz ohne Dich bzw. dem Forum miteinander
> kommunizieren.

Dann verpassen sie die Chance was zu lernen.

Zeno schrieb:
> Nicht ohne uns O. schrieb:
>> Aber User dazu bewegen hintenrum via email zu kommunizieren
>> finde ich nicht so toll.
> Und hintenrum ist das schon gar nix, da seine Homepage
> öffentlich und frei zugänglich.

Nein, der veröffentlicht da keine emails.

Aber spannt ihr ruhig mal eure Seilschaften außerhalb.
Ich mag dieses Hintenrum nicht.

LG
old.

von Zeno (Gast)


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Nicht ohne uns O. schrieb:
> Wäre angebracht wenn.
Warum sollte er das tun?

Nicht ohne uns O. schrieb:
> Dann verpassen sie die Chance was zu lernen.
Von wem? Von Dir etwa?
An Selbstüberschätzung mangelt es Dir offensichtlich nicht. Denoch, 
99,9% der Forumsteilnehmer hier kommen ganz gut ohne Dein Wissen aus.
Es soll ja Foren geben die sich entschlossen haben zu 100% ohne Dein 
Wissen auszukommen und auch das zu funktionieren.

Nicht ohne uns O. schrieb:
> Nein, der veröffentlicht da keine emails.
Habe ich auch nicht geschrieben. Verstehendes Lesen ist nicht Dein Ding, 
dafür bist Du aber ganz groß Dinge aus dem Zusammenhang zu reißen.

Langsam wird mir die Diskussion mit Dir und einem anderen Kandidaten 
hier zu blöd und deshalb bin ich in sofern raus, das ich auf diese Posts 
nicht mehr antworten werde.

von oldeurope O. (Gast)


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Danke für das Beispiel Zeno, solche Beiträge sind
schlimmer als jegliche Fäkalsprache.

LG
old.

von Pan Tau (Gast)


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Bahnhof???

von Dieter (Gast)


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Das ist doch ganz einfach. Was passiert, wenn zwei nicht besonders 
diplomisch hier Schreibende nicht der selben Ansicht sind ...

Übrigens, wenn die Abwärme zu hoch sein sollte, wegen des Platzes, dann 
bleibt nur noch eine Ersatzschaltung für Röhren aus Halbleitern zu 
verwenden.

http://www.jogis-roehrenbude.de/Kurioses/PL802/PL802.htm
https://www.radiomuseum.org/forum/roehrenersatz_durch_transistoren.html

Allerdings lassen sich diese Ersatzschaltungen mit zusätzlichen gallium 
nitride Mosfets (zB CoolGaN) viel kennlinienhäher an Röhren bauen, als 
die Beispiele im Blog von Radiomuseum (zB Fetron). Allerdings ist es 
auch notwendig aus der Heizspannung, bzw. dem Heizstrom, eine 
Hilfsspannung mit einem kleinen Wandler zu erzeugen.

Dort lese man vielleicht den letzten Abschnitt Klirrfaktor und immer 
Ruhe bewahren.
https://elektroniktutor.de/bauteilkunde/roehren.html
(ungeraden Klirrfaktoren sind die geradzahligen Harmonischen. Das ist 
sicherlich nicht aus versehen so unglücklich geschrieben.)

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Dieter schrieb:
> Übrigens, wenn die Abwärme zu hoch sein sollte, wegen des Platzes, dann
> bleibt nur noch eine Ersatzschaltung für Röhren aus Halbleitern zu
> verwenden.

man kann die Dinger auch einfach laufen lassen, wie sie mal gebaut 
wurden.
Die entwickeln nicht wirklich soviel mehr Wärme als damals (ja, trotz 
230V statt 220V).

Gruß aus Berlin
Michael

von Pan Tau (Gast)


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Michael U. schrieb:
> Hallo,
>
> Dieter schrieb:
>> Übrigens, wenn die Abwärme zu hoch sein sollte, wegen des Platzes, dann
>> bleibt nur noch eine Ersatzschaltung für Röhren aus Halbleitern zu
>> verwenden.
>
> man kann die Dinger auch einfach laufen lassen, wie sie mal gebaut
> wurden.
> Die entwickeln nicht wirklich soviel mehr Wärme als damals (ja, trotz
> 230V statt 220V).
>
> Gruß aus Berlin
> Michael

Sollwerte helfen hier nicht weiter. Man sollte schon die aktuellen 
Netzspannungswerte beachten. Die kleinen Philettas sind schon sehr auf 
Kante genäht. Obendrein hätte man es nötig mindestens 23 Grad in der 
Bude haben zu müssen. Sie sollte frei stehen und ausreichend belüftet 
werden.

Diese Dackelradios mit Roehren in den 60 ern haben oft Brandflecken oben 
auf dem Holzgehaeuse.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Pan Tau schrieb:
> Sollwerte helfen hier nicht weiter. Man sollte schon die aktuellen
> Netzspannungswerte beachten. Die kleinen Philettas sind schon sehr auf
> Kante genäht. Obendrein hätte man es nötig mindestens 23 Grad in der
> Bude haben zu müssen. Sie sollte frei stehen und ausreichend belüftet
> werden.

Die Netzspannung macht soviel garnicht aus. Der Heizstrom steigt nich im 
gleichen Verhältnis wuie die Spannung (Kaltleiter).
Anodenstrom der Leistungsstufen auch nicht wegen der 
Arbeistpunktregelung durch den Kathodenwiderstand. Vorstufen fallen 
sowieso kaum ins Gewicht.
Die mindestens 23 Grad verstehe ich nicht, Belüftung ist richtig, nur: 
auf den Geräten lagen damals mit Vorliebe Häckeldeckchen o.ä., auch 
nicht im Sinne der Erfinder.
Die Wenigsten betreiben die Geräte heute als Alltagsradio, eher doch 
selten, und können auf sowas doch durchaus achten.

Ich habe einige kleine Radios, auch Philettas, keine hat da 
Brandflecken, habe ich auch auf anderen Radios nie gesehen. Eine 
gebräunte Stelle ja, der 1U11 wurde ja schon erwöhnt, selbst das war 
aber Ausnahme, nicht die Regel.

Gruß aus Berlin
Michael

von oldeurope O. (Gast)


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Dieter schrieb:
> eine Ersatzschaltung für Röhren aus Halbleitern zu
> verwenden.

Mach Dir keinen Kopf, den hat sich Philips schon gemacht:

https://viehl-radio.de/homeda/philips/phil-b3d22t.html

Ich suche gerade meine alte 3D-Brille
(oder ich kaufe mir in der Bucht eine Anaglyphenbrille.)

LG
old.

von Pan Tau (Gast)


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Michael U. schrieb:

> Ich habe einige kleine Radios, auch Philettas, keine hat da
> Brandflecken, habe ich auch auf anderen Radios nie gesehen. Eine
> gebräunte Stelle ja, der 1U11 wurde ja schon erwöhnt, selbst das war
> aber Ausnahme, nicht die Regel.
>
> Gruß aus Berlin
> Michael

Backelit ist schon sehr viel unempfindlicher als Holz oder Plastik 
Gehaeuse.

Beruflich habe ich schon sehr viele mit Hitzeschaeden gesehen!

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Pan Tau schrieb:
> Backelit ist schon sehr viel unempfindlicher als Holz oder Plastik
> Gehaeuse.
>
> Beruflich habe ich schon sehr viele mit Hitzeschaeden gesehen!

Ich bestreite doch garnicht, daß die sichtbare Hitzespuren haben, 
Schäden ist mir vielleicht etwas zu weit gefasst.
Die Geräte haben ja oft auch viele Jahre normaler Nutzung hinter sich, 
ich denke, das werden wir heute mit diesen Geräten kaum nochmal 
erreichen wollen.
Deshalb bin ich einfach der Meinung, daß die alten Geräte auch heute 
nicht plötzlich in Flammen aufgehen und damit dringender Handlungsbedarf 
für größere Änderungen besteht.

Gruß aus Berlin
Michael

von Zeno (Gast)


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Dieter schrieb:
> Allerdings lassen sich diese Ersatzschaltungen mit zusätzlichen gallium
> nitride Mosfets (zB CoolGaN) viel kennlinienhäher an Röhren bauen, als
> die Beispiele im Blog von Radiomuseum (zB Fetron). Allerdings ist es
> auch notwendig aus der Heizspannung, bzw. dem Heizstrom, eine
> Hilfsspannung mit einem kleinen Wandler zu erzeugen.

Aber dann ist es eben verbastelt. Ziel bei diesen alten Schätzchen 
sollte doch sein, diese so orginalgetreu wie möglich zu erhalten.

Man kann dann 2 Wege gehen. Der Erste wäre man füllt die alten defekten 
Bauelemente mit neuem Innenleben. Bei den alten Kondensatoren im Papp- 
oder Glasröhrchen und bei Becherelkos geht das oftmals recht gut mit 
wenig Kollateralschäden ab, wenn man sich Mühe gibt. Es gibt aber auch 
Vergußmassen wo man keine Chance hat das Innenleben zu entfernen.
Dann kann man nur, wenn man es halbwegs orginal aussehen lassen will, 
das alte Bauteil nachempfinden so gut es geht. Allerdings sind da auch 
Grenzen gesetzt. Widerstände lassen sich eigentlich nicht nachbilden, 
die sehen heutzutage ganz anders aus. Da hilft dann nur wenn man einen 
Fundus mit so alten funktionsfähigen Bauteilen hat.
Der Zweite Weg wäre konsquent alte defekte Teile durch neue zu ersetzen, 
Hauptsache das Gerät funktioniert wieder.
Welchem Weg man geht muß jeder für sich selbst entscheiden. Ich 
bevorzuge den ersten, auch wenn er steinig und mühsam ist. Erst wenn das 
nicht möglich ist kommt Weg 2.
Kritisch wird es halt wenn eine Röhre oder ein Spezialbauelement nicht 
mehr beschaffbar ist. Bei Röhren hat man die Chance, wenn man einen von 
den Daten her ähnlichen Typ findet. Dann bleibt es meist dabei einen 
Sockeladapter zu basteln. Für einige Stahlröhren gab es fertige Adapter 
auf Novalröhren. Nach dem Krieg und Anfang der 50'ziger wurden viele 
Röhren durch RV12P2000 ersetzt. Da gab es abendteuerliche Konstuktionen. 
Ich habe noch ein altes Radiobastlerheftchen wo solche Ersetzungen mit 
RV12P2000 beschrieben sind.

Wie gesagt jeder muß für sich entscheiden, wie er so ein altes Gerät 
wieder zum Leben erweckt. Was ich definitiv nicht machen würde ist eine 
Röhre durch ein Halbleiterkonstrukt zu ersetzen, dann kann man das ganze 
nur noch in einen optisch ordentlichen Zustand versetzen. Es ist dann 
halt nur noch ein stummer Zeitzeuge.

von Dieter (Gast)


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Nicht ohne uns O. schrieb:
> Mach Dir keinen Kopf, den hat sich Philips schon gemacht:
> https://viehl-radio.de/homeda/philips/phil-b3d22t.html

Die Seite hatte ich auch schon irgendwann einmal gesehen. Allerdings 
hätte mir da die Suchmaschine helfen müssen wiederzufinden. Aber das 
Teil klingt deutlich anders. Hier läuft die typische Transistorkennlinie 
bis zum Lautsprecher.

Pan Tau schrieb:
> Obendrein hätte man es nötig mindestens 23 Grad in der
> Bude haben zu müssen.

Dachte eher höchstens 23 Grad. Aber früher, wo nur die gute Stube 
beheizt war, war die Wärmeabgabe Abends schon angenehm und am Morgen.

Michael U. schrieb:
> Deshalb bin ich einfach der Meinung, daß die alten Geräte auch heute
> nicht plötzlich in Flammen aufgehen und damit dringender Handlungsbedarf
> für größere Änderungen besteht.

Das sehe ich auch so. Meine hat auch leichte Hitzebräunungen. Es gab 
Modelle, da war noch Umhängen auf eine Anzapfung am Trafo möglich (220 
240/250, beige). Ich behielt damals den besser funktionierende (roten) 
vom Sperrmüll.

von Zeno (Gast)


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Michael U. schrieb:
> Deshalb bin ich einfach der Meinung, daß die alten Geräte auch heute
> nicht plötzlich in Flammen aufgehen und damit dringender Handlungsbedarf
> für größere Änderungen besteht.

Genauso sehe ich das auch. Die Ingenieure damals haben sich bei ihren 
Konstruktionen etwas gedacht. Die Geräte waren auf möglichst lange 
Haltbarkeit ausgelegt und auch Reparaturen mußten mit vernünftigen 
Aufwand möglich sein. Das das Konzept funktioniert beweisen die alten 
Schätzchen noch heute, indem sie immer noch tadellos funktionieren bzw. 
reparabel sind und dabei haben viele Geräte ein "hartes Leben" hinter 
sich. Nicht selten haben sie nach ihrem Dienst in der guten Stube für 
Unterhaltung in der feuchten Garage, Werkstatt, Schuppen etc. gesorgt 
und waren nach jahrzehntelangen Dienst in diesem Umfeld oft in 
beklagenswerten (optischen) Zustand.

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