Phasenschieber S. schrieb: > Dann hast du jetzt durch den fehlenden Kondensator deine Gegenkopplung! Hier ein guter Artikel zu verschiedenen Möglichkeiten der Gegenkopplung bei Röhrenschaltungen: http://www.audioelektronik-shop.de/gegenkopplungen.html Noch eine Frage: sind die 10k primär beim Trafo der gemessene Cu-Widerstand oder die über ü^2 transformierten 4 Ohm des Lautsprechers?
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Mohandes H. schrieb: > Phasenschieber S. schrieb: >> Dann hast du jetzt durch den fehlenden Kondensator deine Gegenkopplung! > Noch eine Frage: sind die 10k primär beim Trafo der gemessene > Cu-Widerstand oder die über ü^2 transformierten 4 Ohm des Lautsprechers? Ist die Angabe aus der Artikelbeschreibung.
Neu L. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Jetzt hat die Endröhre keinen Kathodenelko mehr. Soll das so sein ? > > Ich habe damit große Probleme gehabt. (Clipping) > Habe verschiedene Werte getestet. Nichts gebracht. Und die 100nF sind auch noch drin. Deine Schaltung wird immer furchtbarer! Weit weg von deinem Anspruch, alles berechnen zu wollen. Wo ist deine Berechnung zur ECC83 mit dem 100K R zu 250V? Ich glaube, die wird furchtbar gequält. Neu L. schrieb: > Den Trafo. habe ich selbst gewickelt. > Das Blechpaket ist etwas knapp bemessen. > Rein rechnerisch müsste etwas höher gehen, hatte aber nur ein M74 da. Nö! Zu groß für die geringe Leistung. Da fehlen die hohen Töne. Wie hast du den geschachtelt? Welches Blech? Du überschätzt vollkommen deine Fähigkeiten. Anstatt erst mal etwas nachbauen, wird irgendwas zusammengemurkst. Weitere Hinweise sind sinnlos, da beratungrsistent.
... ursprüngliche Vorlage umgesetzt, Nachrtäge noch einfügen .. :-) die 6n6p gelistet in https://gist.github.com/chanmix51/6947361 und hier . https://www.diyaudio.com/forums/tubes-valves/243950-vacuum-tube-spice-models-132.html . http://www.intactaudio.com/forum/viewtopic.php?t=523 und noch ein paar Anmerkungen von Adrian_Immler zur 6n6p http://www.hifi-forum.de/viewthread-111-5538.html gutes Tutorial zu LTspice: (Stand: 18.02.2020) http://www.gunthard-kraus.de/LTSwitcherCAD/LTSpice%20XVII_Tutorial_korr.pdf Das kostenfreie Programm LTspice von der Quelle: https://www.analog.com/en/design-center/design-tools-and-calculators/ltspice-simulator.html
Edi M. schrieb: > El84- obwohl eigentlich Massenröhre, ist sie der krönende Abschluß der > Röhrenentwicklung: Trioden RE134 -> RE604 -> AD1 -> RES964 -> AL4 -> > EL11/12 -> EL41 -> EL84. In der 4 Watt- Klasse ... Die EL84 ist eine oft unterschätzte Röhre! Ende der 50er war sie in jedem 2. Radio. Das Arbeitspferd unter den Röhren. Und sie 'klingt' einfach gut. Wird bis heute gebaut, AÜs gibt es auch jede Menge, wäre also für einen kleinen Verstärker meine 1. Wahl. Die AD1 ist ja unbezahlbar. Ich habe hier noch 6C33C liegen, Doppeltrioden mit richtig Power. Aber vernünftige AÜs dafür sind sehr teuer. Ist noch ein 'Schubladenprojekt' von mir. Minimalistisch aufgebauter Verstärker in Class-A, beide Systeme der 6C33C parallel, die steile ECC85 in der Vorstufe. Oben eine Schaltung, das wurde von einer französischen Firma produziert. Vor 20 Jahren gab es mal einen Testbericht in einer Hifi-Zeitschrift. Hier ein paar Daten und Schaltungen zur 6C33C: http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/6C33C.htm Mal eine ganz andere Frage in die Runde (dazu habe ich noch nie etwas gefunden): Pentoden rauschen ja mehr als Trioden, Heptoden noch mehr. Wenn ich nun eine Pentode als Triode schalte (also G2 an Anode oder sogar noch G3), wie verhält es sich dann eigentlich mit dem Rauschen? Also wie ist das Rauschen einer als Triode geschalteten Pentode?
Edi M. schrieb: > Für die, die's interessiert: Hier 3 Verstärker- Teile von Radios, die > ich -mit- als die Besten vom Klang her beurteile. Hi, soweit ich das überblicke -> kein Ultralinear. Noch nicht einmal Gegentakt. Edi M. schrieb: > Aber richtig- das bestimmende Bauteil dürfte der Trafo sein. Das Problem hatten die Konstrukteure doch schon gekannt: Wie bekommt man Gleichstrom(vor)magnetisierung des AÜ beseitigt. (Ausgangsübertrager) Bei Single Ended. Warum das Rad neu erfinden? Konsequenz: Etliche Sabas in der Zeitspanne und Kategorie hatten Gegentakt und EL84. OT: Edi M. schrieb: > Wäre schon schön, die hier gültige Landessprache zu verwenden. Ja das Binnen Gap Bäcker*innen, Raumfahrer*innen etc. Edi M. schrieb: > Ich find's zum Kotzen. Genau. /OT ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Ultralinear. Noch nicht einmal Gegentakt. Karl B. schrieb: > Konsequenz: > Etliche Sabas in der Zeitspanne und Kategorie hatten Gegentakt und EL84. Mit dem richtigen AÜ klappt das. Gibt Konzepte, die ganz bewußt die EL84 (oder andere) nicht im Gegentakt oder gar Ultralinear betreiben sonder aus klanglichen Gründen in Class-A. Bei den alten Radios hatte es vermutlich weniger klangliche als finanzielle Gründe eine Röhre einzusparen: Röhren waren damals sehr teuer!
Michel M. schrieb: > und noch ein paar Anmerkungen von Adrian_Immler zur 6n6p > http://www.hifi-forum.de/viewthread-111-5538.html Da sind interessante, teils exotische Röhren dabei (z.B. auch ein Nuvistor), danke für den Link! Die Modelle sehen auch sehr exakt aus. Hier die Übersicht: http://adrianimmler.simplesite.com/440956786
Karl B. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Aber richtig- das bestimmende Bauteil dürfte der Trafo sein. > Das Problem hatten die Konstrukteure doch schon gekannt: > Wie bekommt man Gleichstrom(vor)magnetisierung des AÜ beseitigt. > (Ausgangsübertrager) > Bei Single Ended. > Warum das Rad neu erfinden? > Konsequenz: > Etliche Sabas in der Zeitspanne und Kategorie hatten Gegentakt und EL84. Karl B., es geht um das Projekt des TE, das IST Eintakt- A. Mohandes H. schrieb: > Mit dem richtigen AÜ klappt das. Gibt Konzepte, die ganz bewußt die EL84 > (oder andere) nicht im Gegentakt oder gar Ultralinear betreiben sonder > aus klanglichen Gründen in Class-A. Genau das- es sind nicht unbedingt solche Maßnahmen nötig- bei geeigneter Bemessung geht es ohne dies ! Beispiel der sauteure Japaner. Für die geliebte Triode AD1 gibt es eine Klirrkompensation zweier gewöhnlicher Stufen hintereinander- die Bemessung macht hier die Musik: http://edi.bplaced.net/?Grundlagen___AD1-_Endstufe-_Triode_vor_Endtriode-_Klirrkompensation Recht schnell erkannte man, daß die erste 4W- Penthoden- Endröhre, die gegengekoppelte AL4, der AD1 das Wasser reichen kann. Und die EL84 ist eigentlich eine Traum- Lampe- in Eintakt oder Gegentakt. Mohandes H. schrieb: > Mal eine ganz andere Frage in die Runde (dazu habe ich noch nie etwas > gefunden): > Pentoden rauschen ja mehr als Trioden, Heptoden noch mehr. Wenn ich nun > eine Pentode als Triode schalte (also G2 an Anode oder sogar noch G3), > wie verhält es sich dann eigentlich mit dem Rauschen? > > Also wie ist das Rauschen einer als Triode geschalteten Pentode? Ich kann mir nicht vorstellen, daß das einer Untersuchung bedarf- eine Endröhre, die hörbar rauscht, würde ich wegschmeißen. Mohandes H. schrieb: > Die AD1 ist ja unbezahlbar. Man kann sie durchaus ersetzen- es gibt geeignete Trioden, oder auch triodisierte Penthoden. Der irre Preis ist Voodoo. Eine schöne Lampe ist sie aber. Foto: AD1 in Siemens "Schatulle 76 W". Der Filzwickel war um die Röhre gewickelt- Klingschutz, Maßnahme einer Siemens- Reparatur im Herstellerwerk- da war ich noch nicht geboren. Ob sie gut klingt- beurteilt selbst. (Audio oben) Hier singt sie- WAV, 55 MB. Das Rauschen kommt von der Live- Aufnahme in der Kirche. Direktabnahme an einer externen Box, direkt an den Lautsprecherklemmen. Der externe Ausgangstrafo ist mangels Trioden- AÜ ein sher guter EL84- AÜ mit verschachtelter Wicklung.
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Hier mal als Beispiel der Eintakt Konzertmeister aus dem Radio RIM Katalog. Damals gab es für die Röhrenverstärker noch Namen wie: Tonmeister, Gigant, Organist, Musikant oder Herkules mit 150 Watt Mono und mit vier EL34 bestückt.
Hier noch der Plan der NF- Stufen des Gerätes zum Audio im vorletzten Beitrag. Nachtrag: Wenn ich die Aufnahme als Stream abhöre, schwankt die Lautstärke. Bitte zum Abhören am besten herunterladen, da scheint es ok zu sein. Edi
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Ralf L. schrieb: > Hier mal als Beispiel der Eintakt Konzertmeister aus dem Radio RIM > Katalog. Sieht verdammt ähnlich, wie der von mir genannte 4-W Verstärker aus dem Großen Radiobastelbuch. Ist eben ein Standard, wo es nicht viel dran rum zu doktoren gibt. Edi M. schrieb: > Hier noch der Plan der NF- Stufen des Gerätes zum Audio im vorletzten > Beitrag. Interessant die Abschirmung am Gitter der Treiberstufe. Das kann einen Anfänger in den Wahnsinn treiben.
michael_ schrieb: > Interessant die Abschirmung am Gitter der Treiberstufe. > Das kann einen Anfänger in den Wahnsinn treiben. Nun ja... Röhreneingänge sind hochohmig, und empfindlich gegen Einstreuungen. Wenn man mit solchen Bauelementen arbeitet, muß man diese Eigenschaften beachten. Die Abschirmleitung ist lang, sie geht nämlich zur Anode des magischen Auges, welches die 1. NF- Vorstufe stellt, da ist Abschirmung nötig. Gleichfalls das Gitter der Vorstufe, welches ebenfalls einen langen Weg zum Lautstärkesteller hat. Abschirmmaßnahmen sind für Röhrenschaltungen empfehlenswert, oft nötig.
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Wunderbar, wunderschön für mich, solche alten Baupläne nochmal zu sehen. Ist für mich eine Zeitreise! Jedoch muss ich mittlerweile Zweifel anmelden, ob der TO überhaupt weiss worum es hier noch geht. Für uns Alten ist es selbstverständlich was hier besprochen wird, aber der TO will das alles erstmal lernen. Wie ich sehe, wird das schwierig werden.
Phasenschieber S. schrieb: > Für uns Alten ist es selbstverständlich was hier besprochen wird, aber > der TO will das alles erstmal lernen. > Wie ich sehe, wird das schwierig werden. Na, der TE kann gern fragen. Ok, ich weiß nicht alles, aber ich find' raus, wo's steht... :-)
Phasenschieber S. schrieb: > Für uns Alten ist es selbstverständlich was hier besprochen wird, aber > der TO will das alles erstmal lernen. > Wie ich sehe, wird das schwierig werden. Der TO wollte aber von Grund auf alles neu berechnen. Und auch z.Bsp. den Ausgangstrafo selbst wickeln. Das ist ein zentrales Bauteil eines NF-Verstärkers. Die Hohe Schule. Auswahl des Bleches, Drahtstärke, Lagenaufbau, Schachteln, usw. In meiner Lehrzeit wurden noch Trafos und Spulen in der Fa. hergestellt. Ich habe die Männer noch vor Augen, die da im Akkord geschachtelt haben. Mit zerschnittenen, Heftpflaster umwickelten Fingern. Nichts für heutige Feministinnenhändchen. Später wurde das in Polen gefertigt. Die waren damals schon leidensfähiger :-( Mit einer Presse und viel Geschick, um die entsprechende Anzahl Bleche in das Paket zu kriegen. Im Bastelkeller und ohne Erfahrung unmöglich. Und auch noch M-Kern wie vom TO. Nicht umsonst haben solche AÜ einen stolzen Preis. Der aber gerechtfertigt ist.
michael_ schrieb: > Nicht umsonst haben solche AÜ einen stolzen Preis. ...und wie so oft, kommt das Geld bei den steineklopfenden Kinderhänden leider nicht an... Gute Nacht, Rainer
In Deutschland wird es nicht gar so schlimm sein. Reinhöfer sitzt auf der Wolke und schaut nur noch zu. Schade. Viel zu früh ist er gegangen. Aber dort wird sicher nicht im Akkord gearbeitet. Und es wird sich auch manches technisch verbessert haben. Trotzdem sind AÜ Präzisionsteile. In der Röhrenzeit hat es die Menge gebracht. Bei den Chinateilen ....
Na, immerhin hat er seinen Verstärker hin bekommen. Wenn ich überlege wie ich angefangen habe: auf Pertinax-Tischplatten aufgebaut, was nicht funktionierte kam in die Ecke. Erst später fing ich an zu verstehen wie die Schaltungen funktionierten. Neuling, jetzt könntest Du die Schaltung noch optimieren (Arbeitspunkte). Vor allem der Ausgang würde etwas bringen. Edi M. schrieb: >> Also wie ist das Rauschen einer als Triode geschalteten Pentode? > > Ich kann mir nicht vorstellen, daß das einer Untersuchung bedarf- eine > Endröhre, die hörbar rauscht, würde ich wegschmeißen. Doch, mich interessiert das! Geht nicht um Endstufen, das Problem hatte ich mal bei einer HF-Vorstufe. Ist aber eine generelle Frage. Ich habe keine Möglichkeit das vernünftig zu messen.
michael_ schrieb: > Der TO wollte aber von Grund auf alles neu berechnen. > Und auch z.Bsp. den Ausgangstrafo selbst wickeln. > Das ist ein zentrales Bauteil eines NF-Verstärkers. > Die Hohe Schule. > Auswahl des Bleches, Drahtstärke, Lagenaufbau, Schachteln, usw. Ja, soll er doch machen, warum nicht? Wenn ich alle Materialien die ich in meinem Leben unnötigerweise aus Unkenntnis zusammengetragen und verbastelt habe, auf einen Haufen werfen würde, käme ein ganzer Container zusammen. Das ist eine Schule die sehr einprägsam ist.
Phasenschieber S. schrieb: > wunderschön für mich, solche alten Baupläne nochmal zu sehen. > Ist für mich eine Zeitreise! Ja, die Baumappen von RIM waren spitze! Eine echte Zeitreise wäre es, einen kompletten Bausatz zu bekommen - ist ja bald Weihnachten. Die Trafos (Netz & AÜ) waren von der Fa. Engel, die es heute nicht mehr gibt. Nachfolger ist die Fa. HGSM. Ansonsten gibt es eben richtig gute AÜs bei Reinhöfer, kosten aber auch richtig Geld.
Mohandes H. schrieb: > Doch, mich interessiert das! Geht nicht um Endstufen, das Problem hatte > ich mal bei einer HF-Vorstufe. Ist aber eine generelle Frage. Ich habe > keine Möglichkeit das vernünftig zu messen. In NF- Vorstufen verwendet kaum einer triodisierte Penthoden, weilman da genug preiswerte, gute Röhren bekommt, für HF- Vorstufen gibt es ausgesucht rauscharme Röhren- Trioden UND Penthoden. Da hilft wohl nur selbst Aufbauten machen und gehörmäßig, ggf. meßmäßig bewerten. Eine aufwendige Sache, wenn man das im Vergleich machen will, ein Vergleich Penthode/ Triode wäre ein Vergleich Apfel/ Birne, und verschiedene Trioden und triodisierte Penthoden vergleichen, ist nur bei nahezu gleicher Kennlinie sinnvoll. HF- Rauschmessungen sind auch für Techniker mit etwas Ausstattung machbar. Bei NF kann man sie einfach durch Spitzenwertgleichrichtung durchführen, oder eben... per Ohr. Edit: Eine einfache Meßmöglichkeit zeigt Jogi: http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Rabus-VV/rausch/rauschc.htm
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Edi, nimms mir nicht übel, aber das h in der Pentode tut mir physisch weh.
Phasenschieber S. schrieb: > Edi, nimms mir nicht übel, aber das h in der Pentode tut mir physisch > weh. Zähne zusammenbeißen. Was einen nicht umbringt, macht hart. Warnung: Prof. Rudolph von RMorg verwendet die Schreibweise auch. @Mohandes: Schon früher selektierte man HF- Vorröhren nach Rauschen, und trickste gelegentlich auch. Ich habe einen Großsuper (EAK97/51WS), der wurde mit der HF- Vorstufenröhre EF13 bestückt, die schon damals an die Grenze des Möglichen gegangen sein soll. In einigen Serien wurde -vom Hersteller- auch die Penthode der EBF11 verwendet.
Edi M. schrieb: > Da hilft wohl nur selbst Aufbauten machen ... Darauf wird es wohl hinauslaufen. Daß es gute Trioden für alle Zwecke gibt ist klar, ich mache gerade Versuche an batterietauglichen Bleistiftröhren (Heizung 1,2V/13mA), die es eben nur als Pentoden gibt.
Phasenschieber S. schrieb: > Edi, nimms mir nicht übel, aber das h in der Pentode tut mir physisch > weh. Hi, die einen sagen, das zusammengestzte Wort müsste "Fünfwegeröhre" heißen. Im Griechischen also "Penta" für fünf und "Hodos" für Weg. Andere z.B. Wiki leitet die Zusammensetzung von "Fünfelektrodenröhre" ab. Also wieder "penta" und "ode" als Wortbestandteil von Elektrode. Ich bevorzuge letztere Schreibweise. Weil sich das auch leichter auf andere Röhrenkategorien übertragen lässt. Keiner sagt Hexhode sondern alle einhellig Hexode. Also, wer ist da inkonsequent, stelle ich die Frage? Edi M. schrieb: > Warnung: Prof. Rudolph von RMorg verwendet die Schreibweise auch. Auch Professoren können sich irren. Er ist kein Sprachwissenschaftler sondern Dr. Ing. etc. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Also, wer ist da inkonsequent, stelle ich die Frage? Tja, ich nehme die Inkonsequenz der Vorfahren eben als gegeben hin. Und meinen Röhren isses wurscht. Hab' se gefragt. :-) Mohandes H. schrieb: > ich mache gerade Versuche an batterietauglichen > Bleistiftröhren (Heizung 1,2V/13mA), die es eben nur als Pentoden gibt. Was sind das für Typen ? Solche Submiaturröhren habe ich auch noch- allerdings für dicke Batterien, russisches Militärzeug. Die mit der niedrigen Heizspanung sind sicher direkt geheizt ? Solche Röhrchen haben doch schon als Penthode denkbar geringe Ströme. Ob das überhaupt sinnvoll ist, die als Trioden zu benutzen ?
Interessant ist der 2te Beitrag von oben: https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,6205.15.html?PHPSESSID=lnnqs9jvok1vv26q90ddg78j43
Edi M. schrieb: > Was sind das für Typen ? Das sind 1SH24B (auch 1J24B, je nachdem wie man das russische transkribiert). Die gab es mal für 0,50 bei Pollin. Ja, sind auch noch direkt geheizt was die Sache nicht leichter macht. Aber 13mA bei 1,2V Heizung, Anodenspannungen bis 60V, das macht sie für Batteriebetrieb interessant. Ich baue damit den Oszillator eines Grid-Dipmeters (Thread im HF-Forum), anderes Thema. Steilheit ca 1mA/V. Vermutlich betreibe ich sie doch als Pentoden, Versuche laufen noch.
Ben schrieb: > Interessant ist der 2te Beitrag von oben: Pentode oder Penthode, völlig egal. Ist einfach Definitionssache. Die Funktion bleibt. Sind oft Wörter die aus dem Griechischen kommen, wo ein 'ph' für das 'f' drin sitzt: Phono, Delphin, früher Elephant, usw. Bei der Pentode hat es eigentlich nichts zu suchen. Pende = griech. fünf. Mir persönlich tut das 'Pent(h)ode' auch in den Augen weh.
Mohandes H. schrieb: > Ben schrieb: >> Interessant ist der 2te Beitrag von oben: > > Pentode oder Penthode, völlig egal. Ist einfach Definitionssache. Die > Funktion bleibt. Eben, darauf wollte ich auch hinaus. Ich finde, dass ist Jacke wie Hose. Aber gut, jedem wie es gefällt ;-)
Mohandes H. schrieb: > Na, immerhin hat er seinen Verstärker hin bekommen. Wenn ich überlege > wie ich angefangen habe: auf Pertinax-Tischplatten aufgebaut, was nicht > funktionierte kam in die Ecke. Erst später fing ich an zu verstehen wie > die Schaltungen funktionierten. Bis her der einzige, der sich soweit zurück erinnern kann. Ich habe das ebenfalls schon früher so gemacht und praktiziere es heute noch so. Ich fange einfach an und versuche zu verstehen warum das passiert, was passiert. > Neuling, jetzt könntest Du die Schaltung noch optimieren > (Arbeitspunkte). Vor allem der Ausgang würde etwas bringen. Tatsächlich würde ich das System erst mal so belassen. Sowohl messtechnisch, als auch akustisch ist es aus meiner sich ein ganz gutes Stück Audio geworden. Das nächste Projekt wird sicherlich besser und das nächste noch besser, usw. Ein ganz normaler Lernprozess also. ;)
Phasenschieber S. schrieb: > Wenn ich alle Materialien die ich in meinem Leben unnötigerweise aus > Unkenntnis zusammengetragen und verbastelt habe, auf einen Haufen werfen > würde, käme ein ganzer Container zusammen. > > Das ist eine Schule die sehr einprägsam ist. Ich denke, das kennt jeder. Wie sonst soll man lernen?
Ben schrieb: > Aber gut, jedem wie es gefällt ;-) Getreu Pippi Langstrumpf-Prinzip-. Mir persönlich würde "Fünfelektrodenröhre" viel besser paasen. Dann braucht man sich auch nicht doof anlabern zu lassen von wegen Fremdwörter. Oder besser gesagt Ausdrucksweisen, die für die Leute, für die sie gemacht wurden, selbstverständlich sind. Edi M. schrieb: > Gustav, könnten Sie Texte in unserer Landessprache schreiben ? Gibt ja > noch deutsche Mitleser, wie mich. Bitteschön: Fünfelektrodenröhre. Ohne h. ;-) ciao gustav
Helfer schrieb: > TO = Thread Opener Ja, das isst es wieder... Leute, denkt doch mal, in welchem Land wir sind- im Zweifelsfall helfen Ausweis, Paß und Globus. Ich vermeide das nach Möglichkeit- hier in dieser BEITRAGSFOLGE (nicht "Thread") schreibe ich "TE" = Themen- Ersteller/ Thema- Ersteller. Ich würde mich ja anders belehren lassen, wenn in anderen europäischen Foren "Faden" oder "Beitragsfolge" stehen würde. Oder andere Fachwörter. Deutsche Fachwörter in anderen Sprachen gibt es sicher irgendwo, ich fand das noch nicht, es ist sicher sehr selten. Überhaupt- warum dann mit Englisch ? Das hat doch gar keine Zukunft- Lehrer forderten schon zum Lernen von Farsi, Türkisch oder Hocharabisch auf... In der Umgebung meiner Arbeitsstellen dürfte Kisuaheli (= Suaheli, Bantu) oder Afrikaans eine Option sein. Lest mal die Überschriften der Themen in diesen Foren, und vergleicht die mit englischsprachigen Elektronik-/ Radioforen. Kein anderes Land verschandelt die eigene Sprache so sehr ! Sorry für das OT.
Karl B. schrieb: > Bitteschön: > Fünfelektrodenröhre. > Ohne h. ;-) > > ciao > gustav Ja, Danke. Geht doch... :-) Übrigens findet man in der Grundlagenliteratur ein fast gleiches Wort sehr oft: Fünfpolröhre.
Edi M. schrieb: > Solche Submiaturröhren habe ich auch noch- allerdings für dicke > Batterien, russisches Militärzeug. In der R126, dem "Taschenradio" unter den Funkgeräten.
Geht das schon wieder los %-\ ... was hat das mit Röhren zu tun? Wäre ja auch zu schön, wenn man beim Thema Röhren bliebe!
michael_ schrieb: > In der R126, dem "Taschenradio" unter den Funkgeräten. Na, ich beschäftigte mich mit dem erwachsenen Funkgerät- R123. Haben die Russen auf 25 Kg hochgefüttert. Nette Kiste, wenn man reinschaut, sieht's nach Telefunken, 40er Jahre auis, viele Baugruppen auf gelblicher Keramik, ähnlich oder gleich Calit. Unverwüstlich.
Mohandes H. schrieb: > Geht das schon wieder los %-\ ... was hat das mit Röhren zu tun? Wäre ja > auch zu schön, wenn man beim Thema Röhren bliebe! Mohandes, es geht auch um Verständlichkeit.
Edi M. schrieb: > Mohandes, es geht auch um Verständlichkeit. Sag´ das mal unseren Politikern! Die müllen unsere Sprache doch voll mit Anglizismen, als gäbe es keine deutschen Ausdrücke. Ansonsten wollen sie (gender)geschlechtergerechte Sprache, aber wer keine Anglizismen benutzt, gilt als blöde. Das ist aber noch nicht alles, wenn wenigstens die englischen Ausdrücke richtig angewandt würden, nein, da wird (ge)cancelt und dass die meisten Wörter die auf y enden, im Plural in englisch mit ie, wie z.B. Hobbies geschrieben werden, kümmert auchnicht. So, ich gehe jetzt in die Fussgängerinnenzone spazieren.
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Phasenschieber S. schrieb: > So, ich gehe jetzt in die Fussgängerinnenzone spazieren. Aber mit großem "I" !!! Und/ oder Stern ! Ansonsten stimme ich Ihnen voll zu. Wird aber wohl nichts nützen; Ich werde mich mal brainstormen, wie ich meine Postings changen kann. Damit's nicht so ganz abdriftet, hier eine sehr schöne Endröhre, die wurde so gebaut, wie sie hier zu sehen ist. Gitter- Anode, gewickelt. Neudeutsch "Mesh Plate", macht Röhren ja besonders beliebt (ich weiß nicht, ob gewickelt anders benannt wird). Gute Heizleistung, gemütliche Lichtfarbe.
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michael_ schrieb: > Der TO wollte aber von Grund auf alles neu berechnen. > Und auch z.Bsp. den Ausgangstrafo selbst wickeln. > Das ist ein zentrales Bauteil eines NF-Verstärkers. > Die Hohe Schule. > Auswahl des Bleches, Drahtstärke, Lagenaufbau, Schachteln, usw. Also Ausgangstrafos habe ich aktuell noch nicht gewickelt. Bis her habe ich mich vorerst an Netztrafos versucht. Diese werden recht gut. Bitte nicht anfangen mir den Unterschied zu erklären. ;) Der ist mir bekannt. Ich bin mir aber trotzdem sicher dass ich mit etwas Übung auch einen AÜ gut auf die Reihe bekomme. Ich finde übrigens dass die Preise für gute AÜs nicht unbedingt zu hoch sind. Wenn man das Material, plus die Arbeit für das Wickeln berücksichtigt, ist das ok. Natürlich gibt es auch in diesem Markt utopische Preise. Aber das ist in jeder Branche der Fall, solange es einen Käufer gibt. Auf einer Messe wurde mir mal Audiokabel aus echtem Silber angeboten. Als ich mich mit dem Ingenieur darüber unterhalten habe, musste er selber lachen. An dieser Stelle auch nochmal einen großes Dankeschön, an alle die mich hier produktiv unterstützt haben.
Neu L. schrieb: > Also Ausgangstrafos habe ich aktuell noch nicht gewickelt. > Bis her habe ich mich vorerst an Netztrafos versucht. > Diese werden recht gut. > > Bitte nicht anfangen mir den Unterschied zu erklären. ;) > Der ist mir bekannt. So, so? Du hast von einem fertigen M74 AÜ gesprochen. Mit was betreibst du denn da deinen Aufbau?
michael_ schrieb: > Du hast von einem fertigen M74 AÜ gesprochen. Ich denke dass ich Dich falsch verstanden habe. Sorry. Gemeint wr der Netztrafo. > Mit was betreibst du denn da deinen Aufbau? Als AÜ, habe ich was ganz einfaches. Gebraucht im Netz. P.S. Ich habe gestern mal nach AÜs gesucht und bin auf folgendes Produkt gestoßen: 2 Stück Eintakt-Ausgangsübertrager ATR 10 für 1 x EL84 Ich will hier keine Links posten, aber wenn man die Zeile nach google kopiert, findest man es sofort. Kennt jemand die Arbeit von diesem Hersteller? Laut Beschreibung sollten die wohl was taugen. Für das Geld würde ich mir die Arbeit nicht machen. Wenn die was taugen, ist das fast geschenkt. Die Eingangsimpedanz würde für mein Projekt auch gut passen.
Neu L. schrieb: > 2 Stück Eintakt-Ausgangsübertrager ATR 10 für 1 x EL84 Hi, alle meine neueren Netztrafos und AÜs sind von dieser Troisdorfer Firma. Ganz prima. Kann ich nur empfehlen. Vor allem steht bei Netztrafos da auch ein EN 61558 Norm-Hinweis drauf. Achte auch auf Ta40 nicht höher. Sind die alle, glaube ich und bleiben im Betrieb "eiskalt". Dabei wollte ich Dir gerade einen AÜ aus der AEG Bimbinette für EL95 andrehen für geringes Entgeld plus Porto. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Neu L. schrieb: >> 2 Stück Eintakt-Ausgangsübertrager ATR 10 für 1 x EL84 > > Hi, > alle meine neueren Netztrafos und AÜs sind von dieser Troisdorfer Firma. > Ganz prima. Kann ich nur empfehlen. > Vor allem steht bei Netztrafos da auch ein EN 61558 Norm-Hinweis drauf. > Achte auch auf Ta40 nicht höher. Sind die alle, glaube ich und bleiben > im Betrieb "eiskalt". Habe mir die 2 mal bestellt. Probiere ich einfach mal aus. > Dabei wollte ich Dir gerade einen AÜ aus der AEG Bimbinette für EL95 > andrehen für geringes Entgeld plus Porto. Trotzdem vielen Dank. Wie sind denn die Gegentakt Übertrager? So wie ich gesehen habe. werden die in einer Kammer gewickelt? Macht sich das irgendwie bemerkbar?
P.S. Ich lese immer wieder, dass eine Triode für den HiFi Bereich besser geeignet ist, als eine Pentode zum Beispiel. Ist da was dran?
Neu L. schrieb: > Wie sind denn die Gegentakt Übertrager? > So wie ich gesehen habe. werden die in einer Kammer gewickelt? Hi, der Hersteller in Troisdorf macht dazu auf seiner eigenen Webseite (nicht nur Ebay) https://www.tbtroehrentrafo.com/ folgende Ausführungen -> siehe Textfile im Anhang. Neu L. schrieb: > P.S. Ich lese immer wieder, dass eine Triode für den HiFi Bereich besser > geeignet ist, als eine Pentode zum Beispiel. Ist da was dran? Hi, man wählt eher häufig einen Kompromiss in der sog. "Ultralinearschaltung" über Anzapfungen am AÜ, wo sich die ganze Chose dann mehr in Richtung "Triode" bewegt. Wozu überhaupt ein Schirmgitter? OK. Extrem kurzer Erklärversuch: Sollte wie eine Konstantstromquelle wirken. ciao gustav
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Phasenschieber S. schrieb: > Ansonsten wollen sie (gender)geschlechtergerechte Sprache, OT Hi, das "Gendern" (interessanterweise ein englisches Unwort) ist etwas, was mich so etwas von anätzt. Und dann, haben Politiker nichts anderes zu tun, als sich um solche Petitessen zu streiten? Zitat: Der Bitte des Innenministeriums um sprachliche Überarbeitung ist das Justizministerium dennoch nachgekommen. Allerdings nicht, weil man deren Sichtweise teile. Vielmehr habe man eingelenkt, um die Gesetzesänderung schnell auf den Weg bringen zu können..." Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/insolvenzrecht-generisches-maskulinum-101.html /Zitat soviel noch zu dem offtopic /OT ciao gustav
(gender ... geht schon wieder los %-|?) Neu L. schrieb: > Ist da was dran? Das ist letztlich Geschmackssache. Jedes hat seinen Sound. Verbreitet sind Ultralinear-Verstärker mit Pentoden (Abgriff am AÜ auf Schirmgitter). Mir gefällt am besten ein Class-A mit Trioden. Nachteil ist der schlechte Wirkungsgrad, es reichen aber schon kleine Leistungen <10W an guten Lautsprechern. Muß man hören bzw. ausprobieren, da wird jeder was anderes sagen (und dann kommt wieder die Halbleiter-Fraktion ...). Ein Röhrenverstärker wird von den Meßwerten nie an einen Verstärker mit Halbleitern herankommen - aber hört sich ein Verstärker mit idealen Meßwerten auch zwangsläufig gut an?
Mohandes H. schrieb: > Mir gefällt am besten ein Class-A mit Trioden. Nachteil ist der > schlechte Wirkungsgrad, es reichen aber schon kleine Leistungen <10W an > guten Lautsprechern. Class-A, besser gesagt A1 wäre auch mein Interesse. An dieser Stelle mal eine Frage an alle mit einem Röhrensystem. Wieviel Leistung habe eure Systeme? ich habe im Wohnzimmer Lautsprecher stehen, die sind mit 92bB Wirkungsgrad schon ganz gut denke ich. Wenn ich also meine 2 Watt Pro Kanal voll aufdrehe, kann ich mein eigenes Wort nicht mehr verstehen. Das hat doch nichts mehr mit Musik hören zu tun. Ich frage mich also immer wieder wohin mit 10Watt, oder sogar noch mehr?
Mohandes H. schrieb: > Ein Röhrenverstärker wird von den Meßwerten nie an einen Verstärker mit > Halbleitern herankommen - aber hört sich ein Verstärker mit idealen > Meßwerten auch zwangsläufig gut an? So wie jedes Musikinstrument seine ganze eigene Klangcharakteristik hat, ja sogar gleiche Musikinstrumente klingen nicht gleich (und erst die Musiker...), haben auch Verstärker ihre charakteristischen Eigenschaften. Man liebt das eine oder andere, oder beides oder mag es garnicht, oder....
Neu L. schrieb: > Ich frage mich also immer wieder wohin mit 10Watt, oder sogar noch mehr? Wenn mal einer einem Cello voll in die Saiten greift, sind deine 10W ganz schnell aufgebraucht!
Phasenschieber S. schrieb: > Wenn mal einer einem Cello voll in die Saiten greift, sind deine 10W > ganz schnell aufgebraucht! Guten Einwand. Ist mir bis her nicht so aufgefallen.
10 Watt sind genug für gutes Hören! Phasenschieber S. schrieb: > Wenn mal einer einem Cello voll in die Saiten greift, sind deine 10W > ganz schnell aufgebraucht! Deswegen gut, wenn ein Verstärker Reserven hat. Deswegen auch das Netzteil: immer mit Reserven.
Nunja, das vorliegende Konzept sieht so garnicht nach HiFi aus. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass hier nu ein bisschen Gequake aus dem Lautsprecher kommen soll, so nach Mittelwellenübertragungs-Klang. Wenn wir jetzt von HiFi-Ansprüchen reden, oder wenigstens von Musik, dann muss ein komplett anderes Design her.
Hi, der hohe Dämpfungsfaktor von Transistorendstufen verlangt nach dafür geeigneten Lautsprechern. Andersherum mit weniger Leistung -> siehe hier: http://www.audioelektronik-shop.de/lautsprecher.html ciao gustav
Phasenschieber S. schrieb: > Nunja, das vorliegende Konzept sieht so garnicht nach HiFi aus. > Ich bin bisher davon ausgegangen, dass hier nu ein bisschen Gequake aus > dem Lautsprecher kommen soll, so nach Mittelwellenübertragungs-Klang. Also es klingt schon um einiges besser als Mittelwelle. :) Ich denke mit ein paar guten Übertragern, wird es noch um einiges besser. > Wenn wir jetzt von HiFi-Ansprüchen reden, oder wenigstens von Musik, > dann muss ein komplett anderes Design her. Meist Du eine komplett andere Schaltungsart, oder komplett andere Röhren?
Neu L. schrieb: > Meist Du eine komplett andere Schaltungsart, oder komplett andere > Röhren? Beides. Deine Schaltung hat dich jetzt mal so ein bisschen an die Röhrentechnik heran geführt, aber ist meilenweit davon entfernt als ernsthaftes Wiedergabegerät für Musik gehandhabt zu werden.
Phasenschieber S. schrieb: > Neu L. schrieb: >> Meist Du eine komplett andere Schaltungsart, oder komplett andere >> Röhren? > > Beides. Die Schaltungen, die ich mir so angeschaut habe, sehen sehr ähnlich aus. > Deine Schaltung hat dich jetzt mal so ein bisschen an die Röhrentechnik > heran geführt, aber ist meilenweit davon entfernt als ernsthaftes > Wiedergabegerät für Musik gehandhabt zu werden. Ist mit den Röhren kein HiFi möglich?
Hier mal aus dem RIM Katalog ein Röhrenverstärker RLE 40 mit Gegentaktendstufe und mit 4x EL84 und ultralinearem Ausgangsübertrager. Man sieht die dafür zuständigen Anzapfungen am Übertrager für die Schirmgitter. Wenn jetzt noch die Wicklungen beim Selbstwickeln des Übertragers mehrfach verschachtelt werden, dann würde der Hochtonbereich noch spritziger klingen.
Bin der Meinung, die Lautsprecherauswahl ist auch erwähnenswert: Beitrag "Re: Röhrenverstärker Berechnen" Mal akustisch. Der gedämmte (für Transistorendstufen gedachte) Lautsprecher im Bild (2-Wege 150 W / 6 Ohm)ist erst einmal leiser am Röhrenverstärker. (Tonquelle DAB+ Radio) ciao gustav
Karl B. schrieb: > Bin der Meinung, die Lautsprecherauswahl ist auch erwähnenswert: > Beitrag "Re: Röhrenverstärker Berechnen" > Mal akustisch. > Der gedämmte (für Transistorendstufen gedachte) Lautsprecher im Bild > (2-Wege 150 W / 6 Ohm)ist erst einmal leiser am Röhrenverstärker. > (Tonquelle DAB+ Radio) Ich finde dass die Leistungsangabe bei Lautsprechern nicht sehr aussagekräftig ist. Mit einem schlechten Wirkungsgrad, muss ich entsprechend mehr Leistung in das System bringen.
Neu L. schrieb: > Die Schaltungen, die ich mir so angeschaut habe, sehen sehr ähnlich aus. 'So ähnlich' sehen die alle aus - die Feinheiten liegen in der Dimensionierung und in den Bauteilen! Deine Triode ist ja auch keine Endstufenröhre, auch wenn sie ein paar Watt Verlustleistung verträgt. Die EL84 ist eine gute Wahl, zumal Du schon die passendem AÜs ins Auge gefaßt hast. Bei diesen AÜs sind auch Anzapfungen für das Schirmgitter. Du kannst also: 1. Ultralinearschaltung, 2. Class-A mit der EL84 als Pentode oder als Triode (Schirmgitter an Anode) ausprobieren! Das sind klanglich ganz andere Dimensionen als mit einer Vorstufenröhre! P.S. Doch, Hifi geht. Die Anforderungen sind aber gering und heute kein Maßstab mehr.
Mohandes H. schrieb: > Die EL84 ist eine gute Wahl, zumal Du schon die passendem AÜs ins Auge > gefaßt hast. Bei diesen AÜs sind auch Anzapfungen für das Schirmgitter. > Du kannst also: > > 1. Ultralinearschaltung, > 2. Class-A mit der EL84 als Pentode oder als Triode (Schirmgitter an > Anode) > > ausprobieren! Das sind klanglich ganz andere Dimensionen als mit einer > Vorstufenröhre! Na dann machen wir das doch. :) Ist denn die 12AX7WC als Vorröhre ok, oder besser die 6N6P? Eine 6N6P-I habe ich hier auch noch liegen. > P.S. Doch, Hifi geht. Die Anforderungen sind aber gering und heute kein > Maßstab mehr. Genau das ist ja das Problem. Die alte Norm die es dazu gibt, sagt in der heutigen Zeit nichts mehr aus. So hat jeder seinen eigenen Hi-Fi-Anspruch. Eine Diskussion über das Thema wird daher immer ins Leere führen.
Neu L. schrieb: > Na dann machen wir das doch. :) Das finde ich jetzt gut. Mir juckt es auch in den Fingern soetwas nochmal zu erstellen. Das Netz ist ja immernoch voll von guten Bauplänen und solche wurden auch schon hier im Faden genannt/gezeigt.
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Phasenschieber S. schrieb: > wurden > auch schon hier im Faden genannt/gezeigt. Oh,, jetzt in Deutsch- vorbildlich, Danke ! Verwirrt den TE nicht mit dem Fachchinesisch- und daß eine Penthode eine Konstantstromquelle sein soll... wen interessiert sowas- der Begriff an sich ist ja esrt in den letzten Jahrzehnten aufgekommen, und manche Leute bauen auch Konstantstromquellen (ala Bauteil) ein- ich erachte solche Sachen als unnötig. 1. HiFi und schöner Klang- das ist nicht dasselbe. HiFi ist eine willkürliche Festlegung, schöner Klang der persönliche Eindruck. Dazu muß ein Verstärker nicht HiFi sein. AD1 und El84 können die Hifi- Norm sowieso nicht erfüllen, weil die Leistung vorgeschrieben ist. 2. Ältere Röhren können aber top klingen- im Zimmer reichen da 2- 4 Watt. Im Vergleich: Die maximal NÖTIGER Leistung eines Vertärkers wäre... 70 Watt- das ist die Gesamt- Schalleitung eines Orchesters. Im Konzertsaal. Im Zimmer reicht weit weniger. 3. Trioden und Penthoden haben verschiedene Eigenschaften, und solange sie nennenswerte Verzerrungen erzeugen, und das tun sie in althergebrachten Schaltungen- haben sie verschiedenen Klang. Da liegt der Hase im Pfeffer. Telegramm- Beschreibung: Trioden- vorwiegend geradzahlige Harmonische (Obertöne) -> angenehmer Klang Penthoden -ohne Gegenkopplung !!!- vorwiegend ungeradzahlige Harmonische (Obertöne) -> unharmonischer Klang. Penthoden kann man aufgrund ihrer Verstärkung stark gegenkoppeln- damit macht man den Nachteil wett. Transistoren, FET's und IC lasse ich mal weg. Weiter oben war ein Beispiel für eine sehr gute Triode- allerdings in einer über 80 Jahre alten Radio- Endstufe. Klingt "gut". "Sehr gut" kann sie nicht- es sind Frequenzgang- Korrekturen drin, die nur diese Radios haben. Ohne diese Korrekturen würde da noch etwas mehr gehen. Vermutlich bis "sehr gut". Ich könnte ein Röhrenradio vom Ende der Röhren- Ära zum Vergleich bieten- Klang für mich "sehr gut". Ich habe einen älteren Transistor- Verstärker (ca. 1978)- der ist nun die Kröung- keine Verzerrungen, die ich noch messen könnte- kristallklare Wiedergabe, kein "Klang". Manche sagen "klingt hart", Röhre eben "weich". Dann habe ich einen moderneren Verstärker (ca. 2000)- ich höre keinen Unterschied mehr. Das muß mir jemand vormachen, einen Unterschied zu hören. Trotzdem klingen einige Geräte, die noch meßbare Verzerrungen haben, sehr schön- eben der "Röhrenklang". Geräte, die damals aufwendig gebaut wurden, tun sich da hervor- es ist eben ein Unterschied, ob ein billiger Ausgangstrafo, oder ein sorgfältig gewickelter verwendet wird, und eine sorgfältige Bemessung der Arbeitspunkte und Frequenzgänge (weiter oben beschrieben) tut weiteres dazu.
Phasenschieber S. schrieb: > Neu L. schrieb: >> Na dann machen wir das doch. :) > > Das finde ich jetzt gut. Mir juckt es auch in den Fingern soetwas > nochmal zu erstellen. > Das Netz ist ja immernoch voll von guten Bauplänen und solche wurden > auch schon hier im Faden genannt/gezeigt. Ich glaube es wäre super, wenn man bei Null anfangen und alle bauteilen selbst bestimmen würde. Das wäre ein großer Lernwefolg für jeden Neuling. ;)
Neu L. schrieb: > Ich glaube es wäre super, wenn man bei Null anfangen und alle bauteilen > selbst bestimmen würde. Das wäre ein großer Lernwefolg für jeden > Neuling. ;) Nicht unbedingt- nur wenige Sachen sollte man berechnen. Das haben Entwickler früher auch so gemacht- viele Schaltungen folgten Empfehlungen der Bauteile- Hersteller, wurden lediglich angepaßt. Ich empfehle, Selbstbauten aus bewährten Schaltungen zusammenzustellen, nach Materiallage, und die Schaltungen aufeinander anzupassen. Bewährte Schaltungen funktionieren auf Anhieb. das ist dann schon eine Freude, wenn die Endstufe -vielleicht nur mit Treiber- als erstes funktioniert. Dann eben Klangstellglieder. Vorstufen, usw.
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Edi M. schrieb: > Ich empfehle, Selbstbauten aus bewährten Schaltungen zusammenzustellen, > nach Materiallage, und die Schaltungen aufeinander anzupassen. Finde ich gut. Lernen durch handeln macht zudem auch mehr Spaß. Ich habe hier noch 2 ECC81, die ich für ein Projekt aus einem Buch nehmen wollte. Leider erwies sich das Buch als nicht sehr lehrreich. Die würde ich gerne hierfühn verwenden. Lässt sich da eine gute Beispielschaltung finden? Ich lese häufig, dass es eine gute Audio-Röhre sein soll.
Diese 2x 10 Watt Stereo Endstufe mit 10 fach verschachtelten ültralinearen Schnittbandkern-AÜ (UL687) von Raphael, habe ich damals nachgebaut. Klanglich ist diese Endstufe perfekt und von einer Transistorendstufe, oberflächlich betrachtet, nicht mehr zu unterscheiden. Lediglich die Optik macht noch mehr her. Und genau aus diesem Grund würde ich so eine Endstufe nicht nochmal bauen müssen. Es ist so wie Edi M. schon sagte. Dann schon eher eine Eintakt-Triodenschaltung (Konzertmeister). Da sind wenigstens die harmonischen Oberwellen noch zu hören. Das macht ja gerade den typischen Röhrensound aus.
Edi M. schrieb: > Verwirrt den TE nicht mit dem Fachchinesisch- und daß eine Penthode eine > Konstantstromquelle sein soll... wen interessiert sowas- Hi, ich habe nirgends behauptet, das eine Pentode eine Konstantstromquelle sei. Lediglich die Funktion des zweiten Gitters, des Schirmgitters, ganz grob mit einem Vergleich zu verdeutlichen versucht. Karl B. schrieb: > Wozu überhaupt ein Schirmgitter? OK. > Extrem kurzer Erklärversuch: Sollte wie eine Konstantstromquelle wirken. Aber falls man es präziser möchte: Zitat: "...Es sorgt durch eine gegenüber der Kathode möglichst konstante Spannung für eine gleichbleibende Beschleunigung der Elektronen Richtung Anode. Durch diese Entkopplung wird der Anodenstrom weitestgehend unabhängig von der Anodenspannung..." /Zitat Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schirmgitter ciao gustav
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Ralf L. schrieb: > Und genau aus diesem Grund würde ich so eine Endstufe nicht nochmal > bauen müssen. Es ist so wie Edi M. schon sagte. Dann schon eher eine > Eintakt-Triodenschaltung (Konzertmeister). Da sind wenigstens die > harmonischen Oberwellen noch zu hören. Das macht ja gerade den typischen > Röhrensound aus. Genau das lese ich immer wieder. Also muss doch was dran sein. Die 300B ist doch auch eine Triode. Aus meiner Sicht sind die Harmonische Oberwellen ganz wichtig, wenn man echte Musik genießen will. Das braucht unser nichtlineares Gehör.
Soweit ich weiß, werden Konzertsäle so konstruirt, dass die Oberwellen harmonisch abfallen sind (also nichtlinear). Und einen guten Transistor habe ich schon. Ich bräuchte nicht unbedingt was vergleichbaren. ;)
Hi, das führt uns zu der Frage, wieso überhaupt noch ein Gitter zwischen Steuergitter und Anode von den Konstrukteuren eingeführt wurde. Für mehr Leistung.... Interessante Diskussion: Man kann beides haben. https://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=8034.0 ciao gustav
Auf Jogis Röhrenbude gibt es eine Schaltung mit der ECC81 und der ECC99 als Gegentakt. Das wäre als Eintakt sehr interessant. Die ECC99 hat doch ähnliche Eigenschaften wie die 300B.
Karl B. schrieb: > Lediglich die Funktion des zweiten Gitters, des Schirmgitters, ganz grob > mit einem Vergleich zu verdeutlichen versucht Wir müssen nicht Gleichnisse bemühen, das hat einst ein Hobby- Rabbi aus einem kleinen Wüstenkaff gemacht. Und das endete böse. :-| Die Wiki- Erklärung ist gut und ausreichend. Neu L. schrieb: > Genau das lese ich immer wieder. Also muss doch was dran sein. > Die 300B ist doch auch eine Triode. > Aus meiner Sicht sind die Harmonische Oberwellen ganz wichtig, wenn man > echte Musik genießen will. > Das braucht unser nichtlineares Gehör. Eigentlich... nicht- es ist eine Veränderung des Signals. Wenn eine Röhre als Verstärker arbeiten soll, dann eben nicht in verändernder Weise. Tut sie aber. Ich sage es mal so: "Wenn Klang, dann Röhrenklang". Neu L. schrieb: > Soweit ich weiß, werden Konzertsäle so konstruirt, dass die > Oberwellen > harmonisch abfallen sind (also nichtlinear). Konzertsaal als Klangverbesserer ? Das muß man Tontechniker und Architekten befragen- aber die haben ihre Geheimnisse und Rezepte, die sie in Stein gemeißelt haben- eine Unterhaltung kann da schnell in die Hose gehen (eigene Erfahrung). Neu L. schrieb: > Finde ich gut. Lernen durch handeln macht zudem auch mehr Spaß. > > Ich habe hier noch 2 ECC81, die ich für ein Projekt aus einem Buch > nehmen wollte. Leider erwies sich das Buch als nicht sehr lehrreich. > Die würde ich gerne hierfühn verwenden. > Lässt sich da eine gute Beispielschaltung finden? > Ich lese häufig, dass es eine gute Audio-Röhre sein soll. ECC81 war als HF- Röhre gedacht. Wird nur gelegentlich für NF verwendet- manche bemängeln die Linearität der Kennlinie. Andere schwören auf die kleine Lampe. Irgendjemand hier findet bestimmt eine Schaltung, bei Google finden man etliche Anwendungen, Suchkriterium: "ECC81 Preamp". Da ist die manchmal als Zwischenstufe verbaut- aber das ist ja schon hilfreich- es wird ja nur ein Anhalt gesucht. Ich persönlich würde eine Röhre, die für einen anderen Verwendungszweck gedacht ist, verwenden- aber: Alles genau berechnen. Das wollen Sie ja. Möglicherweise ist ECC81 die ideale Vorröhre für "ihre" bestimmte Endröhre, so daß sich die Nichtlinearitäten der Kennlinie aufheben. http://edi.bplaced.net/?Grundlagen___AD1-_Endstufe-_Triode_vor_Endtriode-_Klirrkompensation
Beitrag "Re: Röhrenverstärker Berechnen" https://www.mikrocontroller.net/attachment/476633/20201019_143559.jpg Hi, genau diese Schaltung links im Bild wurde bei "Jogi" gelegentlich in der Luft zerrissen. Warum? Bei Kontaktproblemen beim Poti für -Ug sind gleich beide Röhren in Gefahr. Sie arbeiten ja im Fixed Biasing (erkennbar auch an relativ niederohmigen Katodenwiderständen), stabilisieren ihren Arbeitspunkt nicht über RKat. Als denkbare Lösung für Kontaktprobleme wurden Parallelwiderstände über Poti oder gleich für jede Röhre separate -Ug Zuführung vorgeschlagen. Also, man sollte nicht gleich alles blind nachbauen. ciao gustav
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Neu L. schrieb: > Auf Jogis Röhrenbude gibt es eine Schaltung mit der ECC81 und der ECC99 > als Gegentakt. > Das wäre als Eintakt sehr interessant. Die ECC99 hat doch ähnliche > Eigenschaften wie die 300B. Warum kein Link ?
Karl B. schrieb: > Als denkbare Lösung für Kontaktprobleme wurden Parallelwiderstände über > Poti oder gleich für jede Röhre separate -Ug Zuführung vorgeschlagen. > Also, man sollte nicht gleich alles blind nachbauen. Bild sagt mehr als Worte. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Fixed Biasing Ausländisch. Kenn' ich nicht. (Wirklich nicht !) Bitte Erklärung in unserer Sprache. Auch für den Neuling. Karl B. schrieb: > Als denkbare Lösung für Kontaktprobleme wurden Parallelwiderstände über > Poti oder gleich für jede Röhre separate -Ug Zuführung vorgeschlagen. Separate wäre besser, ok. Allerdings eine Schaltung gleich zerreißen... ich würde ein geeignetes Bauteil ohne Kontaktprobleme vorschlagen. Ja, sowas gibt es auch. > Also, man sollte nicht gleich alles blind nachbauen. Absolut Zustimmung.
Edi M. schrieb: > Warum kein Link ? War unterwegs. http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Moppert-ECC99-Amp/ECC99-PP.htm
Diese Schaltung habe ich aus einem Buch und finde sie eigentlich recht interessant. Da ich sie aber nicht komplett nachvollziehen kann, habe ich sie nicht gebaut.
Edi M. schrieb: > Karl B. schrieb: >> Fixed Biasing > > Ausländisch. Kenn' ich nicht. (Wirklich nicht !) > Bitte Erklärung in unserer Sprache. Auch für den Neuling. Hi, geht klar, nur diese Begriffe tauchen da immer wieder auf: http://www.lundahl.se/wp-content/uploads/datasheets/amplifier_30wpp.pdf wenn ein Röhrenarbeitspunkt über eine extra negative Spannungsversorgung einjustiert wird, dann spricht man von fester Gittervorspannungserzeugung eben "fixed". {Einige Kennzeichen sind die "relativ hohe" Negativspannung und ein relativ kleiner Widerstandswert für den Widerstand in der Katodenleitung gegen Schaltungsnullpunkt.} Anders sieht das bei der automatischen Gittervorspannungserzeugung aus ("automatic biasing"). Dabei produziert der Strom über den "relativ großen" Widerstand in der Katodenleitung einen so großen Spannungsfall, dass das Gitter relativ negativ wird. Zieht die Röhre jetzt mehr Strom, wird die Gitterspannung in Richtung negativer und damit in Richtung "Zumachen" der Röhre gezogen. Somit wird die Röhre "automatisch" in den für sie sicheren Bereich gefahren. Das Datenblatt gibt dann Aufschluss über die Größe der Widerstandswerte für Katodenwiderstand und Gitterableitwiderstand für die jeweilige Röhre. ciao gustav
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Neu L. schrieb: > Da ich sie aber nicht komplett nachvollziehen kann, habe ich sie nicht > gebaut. - Mit dem 500R Tandempoti stellst du den Arbeitspunkt der Endröhre ein. - Der Anschluss GK (Gegenkopplung) kommt an das obere Ende des Übertragers am Ausgang. - Das 47k Tandempoti ist für die Lautstärkeeinstellung, wobei der zweite Potiteil mit dem 47n Kondensator eine Klangkorrektur darstellt.
wow, hier gehts ja richtig ab :-) ist man mal gerade ein paar Minuten wech.... Die Röhre ist also noch nicht tot. Edi M. schrieb: > Oh,, jetzt in Deutsch- vorbildlich, Danke ! Ja, ich bin noch lernfähig geblieben und bin diesbezüglich deiner Meinung. Bei dir scheint jedoch die Lernfähigkeit etwas gelitten zu haben, denn das h in der Pentode scheint für dich Ausdruck deiner Individualität zu sein. Gibs zu, jetzt erstrecht ;-) Sei es drum, das Thema ist sehr interessant. Zum Themenersteller und Berechnungen: Schau dir ein paar Grundschaltungen an und baue sie nach. Zur Feinabstimmung mache es wie ich schonmal geschrieben habe, bei Vorstufen mit reinem R als Arbeitswiderstand, stelle die Anodenspannung auf die halbe Betriebsspannung ein, das passt immer. Bei Endstufen mit induktivem Arbeitswiderstand geht das natürlich nicht, da hälst du dich streng ans Datenblatt, sonst Rauch. Da findest du den richtigen Arbeitspunkt an der Kathodenspannung, was auch gleich dem Anodenstrom entspricht.
Neu L. schrieb: > Ich glaube es wäre super, wenn man bei Null anfangen und alle bauteilen > selbst bestimmen würde. Das wäre ein großer Lernwefolg für jeden > Neuling. ;) Jaa ... aaaber: ich würde das so nicht machen! Ich würde mir die empfohlenen Betriebswerte im Datenblatt anschauen und das erstmal so aufbauen. Später dann verändern/verbessern (Arbeitspunkte, Klangreglung, Rückkopplung). Mit Messungen und Studium der Kennlinien usw. Warum? Die Leute damals hatten sehr viel Erfahrung, sie kannten ihre Röhren und wußten ganz genau was sie taten! Es wäre auch schade, bei den teuren Bauteilen (Trafos, Röhren) irgendwo entscheidend an Klang zu verlieren, nur weil ein Arbeitspunkt etwas daneben liegt weil ein Widerstand 'mal so' genommen wurde. Das bedeutet ja nicht, eine Schaltung 1:1 nachzubauen. Lernen wirst Du ohnehin genug. Mißerfolge, Fehler - daraus lernt man ebenso wie aus Erfolgen. Ich hänge hier mal den Plan des Fender Champ II an. Das ist ein Gitarrenverstärker der sehr puristisch aufgebaut ist. Kein HiFi! Als Anlage würde er grausam klingen. Aber die grundlegenden Prinzipien bleiben: - Gute Bauteile (Röhren, Trafos, Kondensatoren im Signalzweig). - Gute Spannungsversorgug. Alle Stufen von grob - mittel - fein (End-, Treiber- & Vorstufe). - Minimalistisches Schaltungskonzept. Kein Bauteil zu viel. Alles großzügig dimensioniert (Spg.-Festigkeit). - Freie Verdrahtung. Also kein Layout sondern frei verdrahtet. Mit Lötösen, die Fassungen der Röhren dienen auch als Stützpunkte. Diesen Fender habe ich vor fast 40 Jahren für 400,- Mark gekauft, heute ist er das doppelte in Euro wert aber ich würde ihn nicht hingeben! Ich glaube, er hat 15 Watt aber ich drehe ihn selten auf. Lautsprecher hart aufgehängt Vorstufe und Treiber: 2x Doppeltriode 7025 (aka 12AX7 aka ECC83). Endstufe: 2x 6L6GC in Push-Pull. Die 'wilde Verdrahtung' hat Vorteile: man kommt an alle Bauteile dran, Änderungen sind ohne Probleme möglich, die Masseführung (zentraler Massepunkt und dicke Querschnitte) ist solide. Nachteilig sind parasitäre Kapazitäten, die sind aber Teil des Gesamtkonzeptes. Neu L. schrieb: > Aus meiner Sicht sind die Harmonische Oberwellen ganz wichtig, wenn man > echte Musik genießen will. > Das braucht unser nichtlineares Gehör. Stichwort: k2, k4, usw werden subjetiv als angenehm empfunden; k3, k5, usw eher als disharmonisch. Ultralinear und Trioden Class-A erzeugen, bedingt durch die Kennkine, mehr k2, k4, usw. Da gibt es aber wieder endlose, zu nichts führende Diskussionen. Die einen bevorzugen einen Verstärker mit Gesamtklirrfaktor <0,1%. Für andere (mich auch) ist ein Verstärker quasi ein Instrument in der gesamten Kette. Schließlich hören wir Musik und keine Sinustöne. Den mit Abstand größten Anteil an Verzerrungen und Nichtlinearitäten im Frequenzgang haben sowieso die Lautsprecher. Zu Deinem Konzept: mit der ECC83/12AX7 als Vorstufe und der EL84 kannst Du eigentlich nichts verkehrt machen (außer mal irgendeinen Widerstand zu nehmen). Und wie gesagt: mit den AÜs kannst Du dann auch Ultralinear, Class-A, Pentoden- & Triodenbetrieb ausprobieren. Mohandes
Phasenschieber S. schrieb: > Sei es drum, das Thema ist sehr interessant. Ich komme eigentlich aus der Mikrokontrolle-Ecke. Das Thema Röhren ist wie schon gesagt sehr neu für mich, aber sehr interessant. >> Zum Themenersteller und Berechnungen: Schau dir ein paar > Grundschaltungen an und baue sie nach. Zur Feinabstimmung mache es wie > ich schonmal geschrieben habe, bei Vorstufen mit reinem R als > Arbeitswiderstand, stelle die Anodenspannung auf die halbe > Betriebsspannung ein, das passt immer. > Bei Endstufen mit induktivem Arbeitswiderstand geht das natürlich nicht, > da hälst du dich streng ans Datenblatt, sonst Rauch. > Da findest du den richtigen Arbeitspunkt an der Kathodenspannung, was > auch gleich dem Anodenstrom entspricht. Ich werde mir am Wochenende erst mal ein Testboard aufbauen. Nach ein paar Tagen Bastelei, ist mir das einfach zu viel Chaos auf dem Tisch. Und auch nicht ganz ungefährlich. Ist ja kein TTL Pegel wie beim uC. Das Messen war auch nicht so optimal.
Karl B. schrieb: > wenn ein Röhrenarbeitspunkt über eine extra negative Spannungsversorgung > einjustiert wird, dann spricht man von fester > Gittervorspannungserzeugung eben "fixed". Danke für die Erklärung des "fixed biasing". Dachte ich mir, was Sie schreiben- aber ich kenne solche Fachausdrücke oft nicht. Wozu auch. "Feste Gittervorspannung" ist ein seit ...zig Jahrzehnten eindeutiger Begriff- da muß ich nicht ausländische Begriffe benutzen, um mich als besonders schlau darzustellen. Im Prinzip ist das bei der angegebenen Schaltung in Anwendung- der Einsteller ist jedoch kein "Bias- Steller", wie oft in Verstärkern üblich. Das sind üblicherweise zwei. Hier ist es ein Ausgleichs- bzw. Balance- Steller, der lediglich auf gleiche Kathodenströme eingestellt wird, egal, wo der eigentlich günstige Arbeitspunkt ist. Spar- Lösung, nur ein Steller nötig. Phasenschieber S. schrieb: > Ja, ich bin noch lernfähig geblieben und bin diesbezüglich deiner > Meinung. > Bei dir scheint jedoch die Lernfähigkeit etwas gelitten zu haben.. Kann sein. Als Opa darf ich das. :-) Mohandes H. schrieb: >> Aus meiner Sicht sind die Harmonische Oberwellen ganz wichtig, wenn man >> echte Musik genießen will. >> Das braucht unser nichtlineares Gehör. > > Stichwort: k2, k4, usw werden subjetiv als angenehm empfunden; k3, k5, > usw eher als disharmonisch. Ultralinear und Trioden Class-A erzeugen, > bedingt durch die Kennkine, mehr k2, k4, usw. Das ist richtig- bei heutigen Verstärkern sind diese Obertöne aber so gering, daß es Voodoo ist, da noch was zu hören. Erst recht, die Geräte nach "Klang" zu erkennen. Soviel ich weiß, hat dazu noch niemand einem nach wissenschaftlichen Maßstäben durchzuführendem Test zugestimmt. Bei Eintakt- A- Endstufen klassischer Bauart spielt das eine Rolle. Aber selbst die bekommt man mit hochwertigen BAuiteilen und top abgestimmten Schaltungen auf Traumwerte, so daß Obertöne eigentlich keine Rolle spielen sollten. Aber es gibt ja immer wieder Leute mit Dumbo- Ohren, die bei einer Live- Konzertübertragung aus Peking einen miesen Oberton durch die abgebroche Spitze einer im Konzertsaal fallengelassenen Nähnadel ausmachen können. Mohandes H. schrieb: > Zu Deinem Konzept: mit der ECC83/12AX7 als Vorstufe und der EL84 kannst > Du eigentlich nichts verkehrt machen (außer mal irgendeinen Widerstand > zu nehmen). Und wie gesagt: mit den AÜs kannst Du dann auch Ultralinear, > Class-A, Pentoden- & Triodenbetrieb ausprobieren. Das ist ein bewährtes Konzept, und für einen Kleinverstärker wirklich die besten Röhren.
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Edi M. schrieb: > Das ist richtig- bei heutigen Verstärkern sind diese Obertöne aber so > gering, daß es Voodoo ist, da noch was zu hören. Erst recht, die Geräte > nach "Klang" zu erkennen. > Soviel ich weiß, hat dazu noch niemand einem nach wissenschaftlichen > Maßstäben durchzuführendem Test zugestimmt. Wer sollte da zustimmen? Da brauche ich niemanden um Erlaubnis zu fragen ... Nur zur Klarstellung: dabei sprach ich von Gitarrenverstärkern. Wobei das natürlich sinngemäß auch für HiFi-Verstärker gilt. Einem Röhrenverstärker würde ich ich im Gegensatz zu einem Transistorverstärker einen Klirr von 1% zugestehen, und dann lieber k2, k4, usw. Anders als bei Transistorverstärkern wo der Klirr ab einer berstimmten Leistung rapide steigt geht ein Röhrenverstärker langsam in die Verzerrung. Das ist beim Gitarrenverstäker erwünscht. Mein Fender Champ ist für Gitarrenverhältnisse eher 'clean'(*) (typisch Fender). Wenn ich Distortion(*) haben möchte, dann schalte ich eine Stufe davor. Erstens bringt diese Vorstufe die Eingangsröhre des Fender langsam in die Verzerrung, zweitens kann die Vorstufe als Effektgerät selber übersteuern. Da ich das selber baue habe ich alle Möglichkeiten. Ich habe einige Distortion(*) gebaut, mit OPs, mit Transistoren, mit Röhren und gemischt. Gerade baue ich ein Ibanez TS-9 nach, besteht aus zwei OPs die Verzerrung und Klangreglung machen, jeweils ein Transistor als Puffer am Ein- und Ausgang. Das TS-9 wird seit 40 Jahren fast unverändert gebaut bzw. immer wieder neu aufgelegt weil es klanglich so überragend ist. Nachbau lohnt sich eigentlich nicht, alleine das Gehäuse ist aufwendig. Lohnt sich aber doch, denn ich kann am Klang tüfteln bis er für mich perfekt ist! War jetzt ein wenig off-topic aber sinngemäß gilt das ja auch für Verzerrungen beim HiFi-Verstärker. (*) Und nun bitte nicht wieder diese gender-deutsch-englisch-Debatte. Die Begriffe 'wet' und 'clean' sind unter Musikern üblich - niemand würde 'naß' und 'trocken' sagen. 'Booster', 'Overdrive', 'Distortion', 'Fuzz' u. a. (hier mit steigendem Eskalationsgrad) stehen auch für bestimmte, aber in Details unterschiedliche Effekte die mit dem Wort 'Verzerrung' absolut unzureichend beschrieben werden.
Neu L. schrieb: > Ich komme eigentlich aus der Mikrokontrolle-Ecke. > Das Thema Röhren ist wie schon gesagt sehr neu für mich, aber sehr > interessant. Ich hingegen weiß wenig über Mikrokontroller (außer ein wenig fast vergessenem Assembler, den Prozessor kennt kaum noch jemand). Finde ich auch interessant aber man kann nicht auf allen Gebieten gut sein. Analogtechnik hat schon ihren Reiz!
Neu L. schrieb: > Diese Schaltung habe ich aus einem Buch und finde sie eigentlich recht > interessant. Da ich sie aber nicht komplett nachvollziehen kann, habe > ich sie nicht gebaut. Die Mühe würde ich mir aber schon machen. Die Schaltung ist doch simpel. Es macht Sinn, eine gute Schaltung im Detail nachzuvollziehen, sie zu berechnen bzw. in den Kennlinien einzuzeichnen. Sonst: einfach fragen, sind ja ein paar kompetente Leute hier. Es ist immer gut, sich von anderen Schaltungen inspirieren zu lassen. Bevor ich etwas baue schaue ich mir so viel wie möglich andere Schaltungen an. Warum hat dieser Widerstand dort diesen Wert? Wieso ist da ein Kondensator? Und mit anschauen meine ich nicht, sich viele Schaltungen im Schnelldurchlauf anzusehen. Sondern besser, sich erstmal eine Schaltung vorzuknöpfen und diese dann so lange zu studieren bis man sie geistig durchdrungen hat!
Phasenschieber S. schrieb: > Man liebt das eine oder andere, oder beides oder mag es garnicht, > oder.... Wenn wirklich Du (als eindeutiger "Röhren-Möger") diese Einstellung voll und ganz vertrittst, ist das sozusagen "wirklich wunderbar". Meist polarisiert das Thema so stark, daß offene, harte Gefechte mit teils völlig übertriebenen Schimpfwort-Salven ausgetragen werden. Phasenschieber S. schrieb: > Wenn mal einer einem Cello voll in die Saiten greift, sind deine 10W > ganz schnell aufgebraucht! Geringe Aussteuerung sorgt auch für hohe Klangtreue - auch oben/unten. Da es bei Röhren eh nicht um hohen Wirkungsgrad geht, könnte man alles weit unter der Belastungsgrenze betreiben, für maximale Dynamik.
Mohandes H. schrieb: > Wer sollte da zustimmen? Da brauche ich niemanden um Erlaubnis zu fragen > ... Was soll den das jetzt ? Der Satz, auf den sich das bezieht, eine ganz allgemeine Feststellung, deutschlandweit, europaweit... sonstwas. Es geht um die Behauptung an sich, Unterschiede bei niedrigstem Klirr zu hören. Vielleicht gibt es inzwischen auch eine solche Untersuchung- ich kenne keine. Ich bin auch überzeugt, wenn das geht, muß es sich messen lassen, wenn nicht, ist der Meßtechniker zu doof. In den Kreisen der Audio- Voodoo- Priester kann man aber auch nicht Meßbares hören. Da gibt es reelrechte "Glaubenskriege". > Anders als bei Transistorverstärkern wo der Klirr ab einer berstimmten > Leistung rapide steigt geht ein Röhrenverstärker langsam in die > Verzerrung. Das ist beim Gitarrenverstäker erwünscht. Gitarrenverstärker sind eher nicht gefragt- aber ja- Gitarristen mögen Verstärker mit deutlichem "Klang". Deren Wortschatz interessiert mich nun wenig. Die Bezeichnungen kenne ich teilweise. Ich spiele übrigens auch Instrumente- und benenne z. B. beim Dudelsack den Tonerzeuger aöls "Reed", die auf 2 tiefere Harmonische abgestimmten Tonerzeuger/ Resonanzkörper als "Bass- Drones und Tenor Drones", usw. Ich spiele auch auf dem Keyboard oder Synthesizer- aufgrund der vielen Instrumentenstimmen fand man wohl kein passenderen Namen- Heimorgel paßt nicht wirklich, es sein denn, für ein Harmonium, das hat aber schon seinen Namen. Und nenne ein Transistor auch so, wissend, daß die Bezeichnung aus dem Englischen kommt. Das sind alles Eigennamen. Und der bleibt so. Haben wir in der 1. Klasse schon gelernt. Mohandes, sie sind doch sonst nicht so schwer von Begriff. Im Deutschen gibt es absolut genug Worte und Begriffe, etliche bereits als feststehender Begriff vorhanden (wie vorhin Vorspannung/ Bias), so daß man keinen englich- deutschen, denglischen oder sonstwelchen Kauderwelsch brabbeln muß- und wie schon zweimal geschrieben- nirgends wird die eigene Sprache so versaut. Das beginnt aber schon bei den Lehrern. Sehe ich oft, wenn ich in Schulen arbeite. Bleiben wir bei dem Konzept, was vorgeschlagen wurde- ECC83 und EL84 gewährleisten bei sorgfältigem Aufbau ein gutes Ergebnis, das ist mit entsprechenden Bauteilen naoch enorm "aufzubohren" bis hin zu zigfach geschachtelten Ausgangsübertragern mit Voll- Silberdraht, Spezialkondensatoren und auf's Mü selektierten Röhren, und zum Schluß natürlich den feinsten Lautsprechern... geschweige denn dem ganzen Voodoo- Kram. Und bei anderer Materiallage, wie der TE vorschlägt, ECC81, schnappt man sich Stufe für Stufe, und berechnet Arbeitspunkte, Pegel und Gegenkopplungen, Frequenzgänge, Rauschen, u.v.m., testet das, macht Messungen, und verwirft die Sache, oder ist zufrieden. Schon sowas ist -im Gegensatz zum sturen Nachbauen, eine tolle Sache, und wenn man das gut hinbekommt, hat man sich selbst einen Wertgegenstand geschaffen. Hier schon angesprochen, NF- Verstärker ohne AÜ, mit zwei Händen voller Kleinleistungsröhren, parallel geschaltet, sowas kommt in ein Radio- Projekt bei mir rein- sowas wurde industriell nie in einem Radio verbaut, ebenfalls ein Gegentakt- Demodulator aus den 30er Jahren, 5 Dreifach- Drehkos, mechanisch gekoppelt, Quecksilberdampf- Gleichrichter, u. v. m., alles Schaltungen, die überholt und unsinnig sind. Ich will eben was Eigenes, nicht stur nachbauen- was ich mit vorgefertigten Baugruppen mühelos könnte. Ich hoffe, der TE macht sein Gerät weiter fit- ich bin gespannt.
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Edi M. schrieb: > Und nenne ein Transistor auch so, wissend, daß die Bezeichnung aus dem > Englischen kommt. "Latein"-Anteile sind eh mehr oder weniger weit verteilt in Europa.
Edi M. schrieb: > Hier schon angesprochen, NF- Verstärker ohne AÜ, mit zwei Händen voller > Kleinleistungsröhren Das interessiert mich auch sehr. Ich hatte bereits nach "Röhrenverstärker ohne Ausgangsübertrager" und ähnlichem gesucht, aber bisher keine Schaltung finden können. Hat jemand eine Schaltplan dafür oder einen link zu mehr Informationen?
Luftmangel schrieb: > Da es bei Röhren eh nicht um hohen Wirkungsgrad geht, könnte man alles > weit unter der Belastungsgrenze betreiben, für maximale Dynamik. Zu kurz gehupft! Es ist ein Unterschied, ob man zwei oder drei Röhrenstufen hat. Eine Triode kann nicht die Verstärkung bringen, im Gegensatz zu einer Pent(h)ode. Deshalb braucht man dann eine Stufe mehr. Und warum schielen viele Neubastler gern auf Schaltungen mit Trioden oder Tetroden in der Endstufe? Weil die von den Amis kommen, weil ja dort alles besser ist. Dazu sollte man aber etwas die Geschichte kennen. Es gab einen Rechtsstreit zwischen amerikanischen und europäischen Röhrenherstellern. Die Europäer (Philips, Telefunken...) durfte die Tetrode nicht nachbauen. Mit Trioden aber konnte die Qualität und Leistung für NF-Endstufen nur schwer erreicht werden. Deshalb wurde dann die Endpentode erfolgreich entwickelt. Fazit, im Amiland durfte keine Endpentode entwickelt werden und in Europa keine Endtetroden. So habe ich es mal gelesen. Nochwas zur 2xEL84 und fester Gittervorspannung. Die Entwickler und Produzenten müssen ja unwissend, dumm, dämlich, ... gewesen sein. Weil sie die feste Gittervorspannung nur zu Meßzwecken gestattet haben. Schade, dass sie alle tot sind und sich nicht von den Neubastlern hätten belehren lassen.
Ben schrieb: > Ich hatte bereits nach "Röhrenverstärker ohne Ausgangsübertrager" und > ähnlichem gesucht, aber bisher keine Schaltung finden können. Da hast du aber ganz schlecht gesucht. Schau dir mal den VE301 an, und seine Nachkömmlinge. Bei Freischwinger-Lautsprechern brauchte man den nicht. Die Impedanz war hoch genug. Bei Dyn. Lautsprechern geht das aus technischen Gründen nicht. Deshalb ein AÜ.
Ich hatte mich eigentlich hierauf bezogen: Edi M. schrieb: > Da fällt mir noch eine Schaltung ein, die ein Amerikaner entwickelt hat, > der hat 2 Vorröhren, und 10- 20 (!) parallel geschaltete Endröhren, > kleine Doppeltrioden, und KEINEN TRAFO, das Ding hat auch die Eckwerte, > wie beschrieben. Da geht es ja darum, dass durch die besagten parallel geschalteten Röhren, der Übertrager nicht benötigt wird. Das ist ja was anderes als beim VE301. Ist vielleicht Spielerei aber dennoch interessiert es mich. Zum Basteln und rumprobieren gut geeignet ;-)
Ben schrieb: > Das ist ja was anderes als beim VE301. Ist nicht anders. Wichtig ist die Impedanz. Mit seiner Schaltung mit mehreren Röhren wrd ein niedrigerer Innenwiderstand erreicht. Am Ende der Röhrenzeit gab es eine Serie für Autoradios mit nur 12V. Evtl. könnte man damit experimentieren. Lautsprecher mit 16Ohm sind nicht unrealistisch.
Ben schrieb: > Röhrenverstärker ohne Ausgangsübertrager" und ähnlichem gesucht, aber > bisher keine Schaltung finden können. > Hat jemand eine Schaltplan dafür oder einen link zu mehr Informationen? Such mal nach 'OTL'. Output TransformerLess. Das sind Konzepte die ohne AÜ auskommen. Ist aber nicht ohne und hat einige Nachteile. Problem: Röhren sind generell hochohmig, d.h. das geht nur mit wenigen Typen oder mit massiver Parallelschaltung.
Hier habe ich was auf die Schnelle gefunden. http://www.jogis-roehrenbude.de/Bastelschule/Autosuper/Autoradio.htm Da wird eine Endröhre 12K5 genannt.
Mohandes H. schrieb: > Problem: Röhren sind generell hochohmig, d.h. das geht nur mit wenigen > Typen oder mit massiver Parallelschaltung. Und mit einem Wirkungsgrad, der gegen Null geht :-)
michael_ schrieb: > Schau dir mal den VE301 an, und seine Nachkömmlinge. Den VE301 kannst Du nicht mit heutigen Schaltungen vergleichen, schon alleine wegen des Freischwingers. Aber als Empfänger mit wenigen Bauteilen ist der VE schon spitze. Das war damals High-Tech. Da steckt viel Erfahrung drin. Auch eine Form von Minimalismus.
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michael_ schrieb: > Und mit einem Wirkungsgrad, der gegen Null geht :-) Das stimmt, aber wer fragt bei Röhren schon nach Wirkungsgrad?
Heutige Schaltungen gibt es nicht, die wären mindestens 50 Jahre alt. Einen Freischwinger kann man locker mit 8Ohm realisieren. Mit modernen Materialien vielleicht auch einen guten Klang. Ist aber leider kein Bedarf da.
Mohandes H. schrieb: > Das stimmt, aber wer fragt bei Röhren schon nach Wirkungsgrad? Deine Haushaltskasse, wenn ein Großsuper mit 150 Watt als Küchenradio den ganzen Tag dudelt.
@michael_ (Gast): Danke für den link, super. Obwohl ich Jogi´s Seite kenne, hatte ich die Schaltung noch nicht gesehen. Mohandes H. schrieb: > Such mal nach 'OTL'. Output TransformerLess. Super, danke auch dir, das nach dem OTL suchen war ein guter Tipp.
Mohandes H. schrieb: > und dann lieber k2, > k4, usw. Ich galube das wäre sehr angenehm auf den Ohren. Wie bekommt man das technisch umgesetzt?
Mohandes H. schrieb: > Neu L. schrieb: >> Ich komme eigentlich aus der Mikrokontrolle-Ecke. >> Das Thema Röhren ist wie schon gesagt sehr neu für mich, aber sehr >> interessant. > > Ich hingegen weiß wenig über Mikrokontroller (außer ein wenig fast > vergessenem Assembler, den Prozessor kennt kaum noch jemand). Finde ich > auch interessant aber man kann nicht auf allen Gebieten gut sein. > Analogtechnik hat schon ihren Reiz! Spannend finde ich, wie unterschiedlich doch die zwei Wellten sind. In der Digitaltechnik ist alles schon recht klar definiert. Alles ist berechenbar. In der Röhrentechnik ist das irgendwie nicht so. Man muss messen, kontrollieren und immer wieder nachjustieren. Ohne Erfahrung echt schwierig. Ein uC ist auch fest eingeplant. :) Ich denke da an einen digitalen Audioumschalter, dezente LED-Beleuchtung, ein kleines Display, eventuell eine Fernbedienung für lautstärke und Umschalter.
Denke ich werde die SE-Geschichte aus dem Buch einmal nachbauen und schauen was da messtechnisch bei rum kommt. Eventuell würde ich noch einen Kuhschwanzfilter mit einbauen. Wie kann ich den am besten schaltbar machen? Sodass ich den im Bedarfsfall überbrücken kann.
Ich habe gestern noch ein wenig in einem Buch geblättert. Dort wird häufig eine Kaskadenschaltung gezeigt und gelobt. Macht es Sinn sowas für die erste Stufe zu nutzen?
Neuling N. schrieb: > Ich habe gestern noch ein wenig in einem Buch geblättert. Dort > wird > häufig eine Kaskadenschaltung gezeigt und gelobt. > Macht s Sinn sowas für die erste Stufe zu nutzen? Meinst Du Kaskade oder Kaskode? https://de.wikipedia.org/wiki/Kaskode ciao gustav
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Neuling N. schrieb: > Wie kann ich den am besten > schaltbar machen? Sodass ich den im Bedarfsfall überbrücken kann. Warum willst du den schalten? Wenn die Regler mittig stehen, solltest du einen linearen Frequenzgang haben. Hier eine Seite wo du dir viele Ideen und Anregungen holen kannst: http://www.roehrenkramladen.de/default.html Ganz super find ich so eine Aussteuerungsanzeige mit Röhre, wie in manchen Schaltplänen da gezeigt, macht optisch viel daher. Ich sehe gerade: Kaskodenschaltung ist in den Plänen des Links auch enthalten.
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Karl B. schrieb: > Meinst Du Kaskade oder Kaskode? > https://de.wikipedia.org/wiki/Kaskode Kaskode. Sorry. Wi Anhang also.
Neuling N. schrieb: > Macht es Sinn sowas für die erste Stufe zu nutzen? Kaskodenschaltungen rauschen weniger bei gleichzeitig hoher Verstärkung. Werden hauptsächlich für rauscharme Vorstufen eingestzt.
Phasenschieber S. schrieb: > Ganz super find ich so eine Aussteuerungsanzeige mit Röhre, wie in > manchen Schaltplänen da gezeigt, macht optisch viel daher. Ich habe schon ein paar Veruche mit der EM80 gemacht. Bin schwer angetan von dieser Röhre. Die kommt auf jeden Fall mit. Aber das hat noch etwas Zeit denke ich.
Phasenschieber S. schrieb: > Neuling N. schrieb: >> Macht es Sinn sowas für die erste Stufe zu nutzen? > > Kaskodenschaltungen rauschen weniger bei gleichzeitig hoher Verstärkung. > > Werden hauptsächlich für rauscharme Vorstufen eingestzt. Hohe Verstärkung und weniger Rauschen hört sich doch gut an.
Neuling N. schrieb: > Mohandes H. schrieb: > >> und dann lieber k2, >> k4, usw. > > Ich galube das wäre sehr angenehm auf den Ohren. > Wie bekommt man das technisch umgesetzt? Trioden verwenden. Tun Sie ja. Das ist ja, was Triodenverstärkern nachgesagt wird- daß sie bevorzugt geradzahlige Harmonische erzeugen. Nur- soll ein Verstärker eben KEINE anderen Töne erzeugen. Und- man bekommt heute beide, Triodenverstärker und Penthodenverstärker, auf so geringe Klirrfaktoren getrimmt, daß eigentlich kein "Klang" entstehen sollte. Wie ist der jetzige Status des Eigenbaus (aktueller Schaltplan mit Spannungsangaben) ? Mit welchen Röhren ? Funktioniert jetzt gut ? Oder doch lieber andere Röhre(n) ?
Edi M. schrieb: > Und- man bekommt heute beide, Triodenverstärker und Penthodenverstärker, > auf so geringe Klirrfaktoren getrimmt, daß eigentlich kein "Klang" > entstehen sollte. Irgendwie schade. Aber beides ist ja möglich. Also kann jeder selbst entscheiden was er möchte. > Wie ist der jetzige Status des Eigenbaus (aktueller Schaltplan mit > Spannungsangaben) ? > Mit welchen Röhren ? > Funktioniert jetzt gut ? > Oder doch lieber andere Röhre(n) ? Ich würde das aktuell Konzept nicht weiter verfolgen und stattdessen den Aufbau aus dem Buch nehmen. Diese ist schaltungstechnisch fast identisch aufgebaut. Ich würde eventuell für die erste Stufe eine Kaskodenschaltung aufbauen. Muss mir das nochmal genau nachlesen. Sowie es im Buch beschrieben war, ist wohl nicht kede Röhre dafür geeignet. Als Endstufe würde ich die ECC99 nehmen und beide Systme parallel schalten. Die AÜs die ich bestellt habe würden dazu auch gut passen. Das mal so als Grungidee. Alles andere muss man dann mal ausprobieren.
Neuling N. schrieb: > Irgendwie schade. > Aber beides ist ja möglich. > Also kann jeder selbst entscheiden was er möchte. Man kann ja eine historische Schaltung, evtl. mit historischen Teilen (Röhren, AÜ) bauen. Dann hat man den "Klang". Und- manche lieben den genau so. Neuling N. schrieb: > Ich würde das aktuell Konzept nicht weiter verfolgen und stattdessen den > Aufbau aus dem Buch nehmen. Diese ist schaltungstechnisch fast identisch > aufgebaut. Welchen Aufbau (Schaltung) ? Neuling N. schrieb: > Ich würde eventuell für die erste Stufe eine Kaskodenschaltung aufbauen. > Muss mir das nochmal genau nachlesen. Sowie es im Buch beschrieben war, > ist wohl nicht kede Röhre dafür geeignet. Bietet m. E. für einen NF- Verstärker keine Vorteile- die übliche Vorröhre ECC83 tut's perfekt- die von Ihnen angedachte ECC81 wird es -mit Anpassung- auch tun. Neuling N. schrieb: > Als Endstufe würde ich die ECC99 nehmen und beide Systme parallel > schalten. > Die AÜs die ich bestellt habe würden dazu auch gut passen. Sicher ? Üblicherweise haben Trioden- AÜ's geringere Impedanzen als solche Penthoden. Etwa AD1: 1,5 -2,5 KOhm, EL84: 4- 5 KOhm. Vielleicht sollten Sie die erforderliche Impedanz für 2 parallele Trioden nachrechnen- aber die Auswahl an Trioden- AÜ's ist sowieso begrenzt. Es gibt aber genug AÜ's für Trioden und Penthoden, Eintakt und Gegentakt. Hier ist eine gute Auswahl, und nicht besonders teuer: http://askjanfirst.de/dindex.htm?/atrafo.htm Gut geeignet für Eintakt- Triode: ATRA0238, geschachtelt, vakuumgetränkt. 38 Eu ist ok. Ich bin kein Verstärkerbauer, kenne ihn nur vom Katalog, ich habe auch nur weinige Geräte mit Endtrioden.
Edi M. schrieb: > Neuling N. schrieb: >> Ich würde das aktuell Konzept nicht weiter verfolgen und stattdessen den >> Aufbau aus dem Buch nehmen. Diese ist schaltungstechnisch fast identisch >> aufgebaut. > > Welchen Aufbau (Schaltung) ? Ich mache nachher mal eine Skitze und poste sie dann. > Bietet m. E. für einen NF- Verstärker keine Vorteile- die übliche > Vorröhre ECC83 tut's perfekt- die von Ihnen angedachte ECC81 wird es > -mit Anpassung- auch tun. Ich meine in der Schaltung aus dem Buch war auch die ECC83 beschrieben. Dann könnte ich ja meine 12AX7 dafür nutzen. > Sicher ? Auch diese Schaltung habe ich aus einem Buch. Ich würde diese erst mal genau so aufbauen. Optimieren kann man immer noch.
Edi M. schrieb: > Üblicherweise haben Trioden- AÜ's geringere Impedanzen als solche > Penthoden. Etwa AD1: 1,5 -2,5 KOhm, EL84: 4- 5 KOhm. Ich habe das mal nachgerechnet. Ein 2,5k Übertrager würde tatsächlich besser passen. Warum wird denn hier ein 5,2K eingesetzt? Eventuell wegen der Parallelschaltung?
Hi, da hier gerne dimensioniert und berechnet wird, ist mir gerade ein File über den Weg gelaufen. Es ist aber um 90 Grad gedreht dargestellt, scheint normal da. Tafelwerk wohl deswegen, da Exceltabellen(tafeln). https://roehrenfibel.files.wordpress.com/2008/07/tafelwerk1.pdf ciao gustav
Karl B. schrieb: > Hi, > da hier gerne dimensioniert und berechnet wird, ist mir gerade ein File > über den Weg gelaufen. Es ist aber um 90 Grad gedreht dargestellt, > scheint normal da. > Tafelwerk wohl deswegen, da Exceltabellen(tafeln). > > https://roehrenfibel.files.wordpress.com/2008/07/tafelwerk1.pdf > Habe mal die Seiten gedreht. :) Schönes Dokument. Danke.
Neuling N. schrieb: > Warum wird denn hier ein 5,2K eingesetzt? > Eventuell wegen der Parallelschaltung? Parallelschaltung würde die Impedanz halbieren! Nicht verdoppeln.
Phasenschieber S. schrieb: > Neuling N. schrieb: >> Warum wird denn hier ein 5,2K eingesetzt? >> Eventuell wegen der Parallelschaltung? > > Parallelschaltung würde die Impedanz halbieren! > Nicht verdoppeln. Plausibel. Die Stromaufnahme würde sich verdoppeln (Ruhestrom). Richtig?
Phasenschieber S. schrieb: > Parallelschaltung würde die Impedanz halbieren! > Nicht verdoppeln. Ja, ist aber eine ECC88 im Parallelberieb, da passen die 5k2 wieder.
Mohandes H. schrieb: > Ja, ist aber eine ECC88 im Parallelberieb, da passen die 5k2 wieder. Jo, aber ich denke er sollte umdesignen, eine ECC88 hatte ich mal als Empfängereingangsstufe; als Endstufe ist sie etwas zu schmalbrüstig, auch bei Parallelbetrieb.
Mohandes H. schrieb: > Phasenschieber S. schrieb: >> Parallelschaltung würde die Impedanz halbieren! >> Nicht verdoppeln. > > Ja, ist aber eine ECC88 im Parallelberieb, da passen die 5k2 wieder. Würde dann aber nicht mehr Leistung bedeuten, oder?
Neuling N. schrieb: > Habe mal die Seiten gedreht. Seite 14 wurde nicht mitgedreht. Aktualisierung anbei.
Mohandes H. schrieb: > Ja, ist aber eine ECC88 im Parallelberieb, da passen die 5k2 wieder. Ich würde auch eine recht hohe Impedanz für den Trafo annehmen- die ECC88 ist ja gar keine Endröhre. Würde ich auch gar nicht erst durchrechnen- dann lieber gleich für eine geeignetere Röhre. WIe geschrieben, der beim Wüstenjan angebotene Trafo dürfte alle Wünsche für eine Eintakt- Trioden- Endstufe erfüllen, auch wenn er für AD1, 2A3 oder 300B gedacht ist. Vakuumtränkung und geschachtelte Wicklungen sind schon mal wertig, und zwei Impedanzen werden ja geboten. Auch wenn die Impedanz vielleicht berechnungsmäßig übereinstimmt- besser, als ein Penthoden- AÜ dürfte der sein, und wenn der Verstärker gut läuft, kann man ja später durchaus auf eine der genannten Endtrioden wechseln. Übrigens kann man solche Sachen auf ein Modulchassis bauen, und die Stufen einzeln ausbauen, umarbeiten und wieder einsetzen, habe ich auch schon ausgeführt (Foto)
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Edi M. schrieb: > WIe geschrieben, der beim Wüstenjan angebotene Trafo dürfte alle Wünsche > für eine Eintakt- Trioden- Endstufe erfüllen, auch wenn er für AD1, 2A3 > oder 300B gedacht ist. > Vakuumtränkung und geschachtelte Wicklungen sind schon mal wertig, und > zwei Impedanzen werden ja geboten. Mir gefällt bei dem Übertrager nicht, dass er verschweißt ist. Das ist eher negativ für ein homogenes Magnetfeld.
Edi M. schrieb: > die ECC88 ist ja gar keine Endröhre. Das wollte ich auch gerade schreiben. Die ECC88 ist ja eigentlich eine Vorstufen- oder Treiberröhre. Auch bei Parallelbetrieb bleibt eine grobe Fehlanpassung. Neuling, Du hast doch schon die Trafos für die EL84, oder ins Auge gefaßt. Dann würde ich gleich Nägel mit Köpfen machen und die Endstufe mit EL84 aufbauen. Dann kannst Du sie im Pentoden-, Trioden- und Ultralinearbetrieb testen. Du wirst erstaunt sein, was das für ein klanglicher Unterschied zu einer Doppeltriode a la Eccxx ist. Die EL84 ist eine der glücklichstichen Konstruktionen aus den 50er-Jahren und wird bis heute gebaut! Trotz der kleinen Kolbens kann sie 5W als single ended und 15W in push-pull. Und klanglich ist die EL84 einfach klasse! Edi M. schrieb: > Übrigens kann man solche Sachen auf ein Modulchassis bauen Das sieht gut aus! Klassischer Aufbau von Radios bis Anfang der 60er. Unten vermutlich mit Lötleisten bzw die Fassungen als Lötstützpunkte? Gibt's auch ein Bild von unten oder ist das erst der Rohbau?
Hier noch mal die empfohlenen Betriebswerte der Doppeltrioden ECC81, ECC82 & ECC83 für eine Ub von 250V. Ist ganz praktisch so eine Tabelle als Übersicht im Blick zu haben. Man sieht sofort daß eine ECC83 mit einem Innenwiderstand von 62,5k absolut nicht als Endstufenröhre geeignet ist. Hingegen ist sie als Vorstufenröhre prädestiniert. Als Treiber ebenfalls die ECC3, aber besser die ECC81 oder ECC82. Mit den ECC81/82/83 hat man Röhren für alle Zwecke zur Hand. Sind gedacht als NF-Verstärker und für HF bis ca. 200 MHz. Letztens habe ich mir ECC81 von Tesla/JJ bestellt (für ein HF-Projekt), die scheinen qualitativ sehr gut. Kosten neu so etwa €10. Für NOS ('New Old Stock') werden Wahnsinnspreise bis an die €100 oder mehr verlangt, ist natürlich völlig idiotisch! Da werden Begriffe wie 'smooth plate', 'ribbed plates', 'Berlin code', 'diamond', 'silver corner' ... verwendet. Wenn dann noch die Telefunken-Raute im Glasboden ist, dann verdoppeln sich die Preise nochmals. Ein Paar Telefunken ECC83 'matched pair' habe ich gerade für €399,- gesehen! Eine andere, einzelne von Siemens soll sogar €529 kosten! Scheint so einträglich zu sein, daß tatsächlich neue Röhren umgestempelt und als NOS verkauft werden. Wie sagte meine Oma: "Jeden Tag steht ein Dummer auf"!
Mohandes H. schrieb: > Die EL84 ist eine der glücklichstichen Konstruktionen aus den > 50er-Jahren und wird bis heute gebaut! Trotz der kleinen Kolbens kann > sie 5W als single ended und 15W in push-pull. Und klanglich ist die EL84 > einfach klasse! Die Übertrager habe ich bestellt. Die EL84 auch. Ich will das zumindest mal getestet haben und mir das mal anhöhren.
Mohandes H. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Übrigens kann man solche Sachen auf ein Modulchassis bauen > > Das sieht gut aus! Klassischer Aufbau von Radios bis Anfang der 60er. > Unten vermutlich mit Lötleisten bzw die Fassungen als Lötstützpunkte? > Gibt's auch ein Bild von unten oder ist das erst der Rohbau? Halb. Ich bin noch nicht fertig, aber die wichtigsten Stufen funktionieren. Dicker Massedraht und Bauteile Masse -> Fassungen, es sind mehrere Keramik- Lötstützpunkte drin. Oben die Bilder von der Herstellung: Aluminium- Winkelschiene, 3 Dreiecke ausgesägt, Schiene 3mal gebogen, geht leicht. die 4. Ecke mit einem kleinen Aluwinkel verschraubt. Dann Platte drauf, Löcher durchgebohrt und verschraubt. Platte vorlackiert, mattschwarz. Röhrenfaassungs- Löcher macht man supersauber mit Schraubstanze, 38 oder 40mm für die alten Außenkontakt- Röhrenfassungen (Topfsockel). Das Gerät wurde komplizierter, als angedacht, hätte ich das voerher gewußt, hätte ich die Chassis-Oberplatte noch weiter unterteilt. Heute gibt's alles im Baumarkt. Ich habe alles mit Flex, Akkuschrauber und Anschlagwinkel gemacht. Feile und Entgrater sind auch sehr nützlich. Aluwinkel Baumarkt, die Oberplatte eine 1,5 mm Eisenplatte, von irgendwas. Schrauben- meist Baumarkt. Nur die schönen blanken Ständerschrauben habe ich mal irgendwo abgegriffen, aber auch kriegt man im Internet. Lackiert mit gewöhnlichem Mattschwarz, Baumarkt. Bau- Zeitaufwand etwa 2 Stunden. Mohandes H. schrieb: > Für NOS ('New Old Stock') werden Wahnsinnspreise > bis an die €100 oder mehr verlangt Ja, das ist heute so. Ich baue gern mit Teilen, die nun gar keiner haben will. Da gibt's nie Mangel, etwa Allstrom- Röhren- alte Rens 18xx-, B-, C-, U- oder P- Röhren. Wenn ich immer das Geseire lese... ist ja soooo gefährlich... So'n Zeug war früher Alltag. Und Leichenberge von Allstromradio- Betreibern sind mir nicht bekannt. Außerdem muß man sich nicht so saublöd anstellen- ein fertiges Allstromgerät bekomme ich in 5 Minuten berührungssicher ! Mit einem Trenntrafo 230V zu 230 V. Kostet je nach Leistung 27- 50 Euro. Ok, der Trafo heizt dann eben Heizvorwiderstand UND Heizfäden. Na und ? Ich schreib' ja immer: Mir ist Wirkungsgrad vollkommen Rille. Wenn ein Gerät 60- 80 W schluckt, und Ausgangsleistung 2 W- ist das für mich ok. Die meisten alten Großsuper haben 100- 120 W zu 2- 4 W. Hat früher kein Mensch drüber gejammert. Wie geschrieben- Trafolos und ein Haufen Röhren parallel- will ich auf jeden Fall versuchen- bis zu 20 Lampen zusammengeschaltet. Aber soweit bin ich nicht- ich versuche gerade mein LAbornetzteil für Anodenspannungen zu reparieren- ich verzweifle an der Kiste...
Mohandes H. schrieb: > Hier noch mal die empfohlenen Betriebswerte der Doppeltrioden ECC81, > ECC82 & ECC83 für eine Ub von 250V. Ist ganz praktisch so eine Tabelle > als Übersicht im Blick zu haben. Vielen Dank. Tabellen sind immer gut. Ein Paar Telefunken ECC83 'matched pair' habe ich gerade für > €399,- gesehen! Eine andere, einzelne von Siemens soll sogar €529 > kosten! Ich denke die sind von schwedischen Jungfrauen im Mondlicht verlötet worden. Daher der Preis.
Neuling N. schrieb: > Die Übertrager habe ich bestellt. Die EL84 auch. Ich will das zumindest > mal getestet haben und mir das mal anhöhren. Damit kannst du im Prinzip nichts falsch machen. Das wird gut funktionieren. Wenn du deine ECC8X im Eingang als Kaskode beschaltest, einen Kuhschwanzentzerrer einbaust, einen Treiber, z.B. EL95 und dann die Endstufe EL84 als Push-Pull nimmst, hast du schon ein Sahneschnittchen.
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Neuling N. schrieb: > Ein Paar Telefunken ECC83 'matched pair' habe ich gerade für >> €399,- gesehen! Eine andere, einzelne von Siemens soll sogar €529 >> kosten! Russische 6N2P, die PAralleltype zur ECC83 (russische Schrift 6H2П), kosten 5- 7 Euro !!! Da kauft man ein paar mehr, und sucht sich die besten aus. Bei den Militärdingern ist das nicht mal nötig- die sind schon bessere Qualität. https://www.musikding.de/6N2P-EV
Edi M. schrieb: > Phasenschieber S. schrieb: >> Die Übertrager habe ich bestellt. > > Welche ? https://www.tbtroehrentrafo.com/produktseite/2-st%C3%BCck-eintakt%C3%BCbertrager-atr-10-f%C3%BCr-1x-el84-o-%C3%A4
Edi M. schrieb: > Neuling N. schrieb: >> Ein Paar Telefunken ECC83 'matched pair' habe ich gerade für >>> €399,- gesehen! Eine andere, einzelne von Siemens soll sogar €529 >>> kosten! > > Russische 6N2P, die PAralleltype zur ECC83 (russische Schrift 6H2П), Ist das Gegenstück dazu nicht die 12AX7?
Edi M. schrieb: > Phasenschieber S. schrieb: >> Die Übertrager habe ich bestellt. Nö, ich habe nichts bestellt!
Phasenschieber S. schrieb: > Neuling N. schrieb: >> Ist das Gegenstück dazu nicht die 12AX7? > > Ist sie! Ja. Russisch 6N2P = amerikanisch 12AX7. Iwan heizt die Fäden parallel, der Ami in Reihe. Nur damit man nicht dasselbe macht.
Edi M. schrieb: > Phasenschieber S. schrieb: >> Neuling N. schrieb: >>> Ist das Gegenstück dazu nicht die 12AX7? >> >> Ist sie! > > Ja. Russisch 6N2P = amerikanisch 12AX7. > Iwan heizt die Fäden parallel, der Ami in Reihe. Nur damit man nicht > dasselbe macht. Gut zu wissen. Trotzdem interessant dass es die 12AX7 von Sovtek gibt.
Phasenschieber S. schrieb: > Wenn du deine ECC8X im Eingang als Kaskode beschaltest Hier ist das Problem, dass der Heizkreis der oberen Röhre auf unzulässig hohes Potential kommt. Am "sichersten" wäre ein zweiter separater Heizkreis. Ich wollte es nur erwähnt haben... :-) Gruß Rainer
Neuling N. schrieb: > Phasenschieber S. schrieb: > >> Nö, ich habe nichts bestellt! > Ich habe von mir gesprochen. :) Da hatte jemand unsauber zitiert.
Rainer V. schrieb: > Hier ist das Problem, dass der Heizkreis der oberen Röhre auf unzulässig > hohes Potential kommt. Am "sichersten" wäre ein zweiter separater > Heizkreis. Kannst du das mal bitte näher erläutern? Normalerweise sind Heizkreise von der Kathode entkoppelt, d.h. auch wenn die Kathode auf höherem Potential liegt, tangiert das den Heizkreis nicht. Es gibt aber auch uralt Röhren wo die Heizung auf Kathodenpotential liegt, oder besser ausgedrückt, wo die Heizung gleich Kathode ist. Das ist bei den hier besprochenen Röhren aber nicht der Fall.
Phasenschieber S. schrieb: > Normalerweise sind Heizkreise von der Kathode entkoppelt, d.h. auch wenn > die Kathode auf höherem Potential liegt, tangiert das den Heizkreis > nicht. Doch ! Das ist es ja ! Kaskode ist eine Reihenschaltung zweier Röhren, die Röhren praktisch "übereinander". Anode der "unteren" Röhre an Kathode der "oberen" Röhre- Heißt: angenommen gleiche Röhren und Steuerspannungen ist es ein fifty- fifty- Spannungsteiler. Also an der "oberen" Anode die Anodenspannung, an der Verbindung A-K die halbe Anodenspannung. Bei z. B. 300 V Ua hätte die Kathode der "oberen" Röhre also 150 V "über Masse". Der Heizdraht hat aber nahezu Massepotential. Es gibt also eine hohe Spannung zwischen Kathode und ihrem eigenen Heizfaden. Und für die gibt es in den Röhrendatenblättern den Wert Ufk = Spannung Faden- Kathode (auch Ufkmax). Wird die eben überschritten -> Faden- Kathoden- Überschlag, bleibender Faden- Kathoden- Schluß. Kann u. U. Schaden anrichten. Klassiker- Fehler bei Bildröhren, deren Kathode immer "hoch liegt", manchmal will die Funzel nach Jahrzehnten das nicht mehr, ist dann nicht mehr Hell- steuerbar, meist bleibt sie voll hell. Abhilfe: eigener Trafo für die "hochgelegte" Röhre, wie RainerV. schon bemerkte. Trennt Heizkreis und Kathode. Übrigens: Allstrom- (= Serienheiz-) Röhren kommen mit diesen Bedingungen klar- die sind dafür gebaut.
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Edi M. schrieb: > Doch ! Das ist es ja ! Danke Edi...obwohl ich der Ansicht bin, dass auch ein Anfänger auf dieses Problem stossen könnte! Aber schaun wir mal weiter... Gruß Rainer
Soweit ich es verstanden habe, ist es nur bei direkter Heizung ein Problem. Richtig?
Edi bei allem Respekt, was du dazu schreibst, ist für Leute die mit Röhren arbeiten Allgemeinwissen. Soviel solltest du hier im Thread schon herausgelesen haben, dass ich kein Anfänger bin, dem man das erklären muss. Ich habe Ende der 60er Jahre schon die ECC88 in Kaskodeschaltung am Eingang meines 2m-Empfängers benutzt und Funkamateure die zu dieser Zeit aktiv waren, kennen noch den Nogoton, nochgenannt "Norddeutscher Rauschgenerator", selbiger hatte im Eingang ebenfalls die ECC88 in Kaskodeschaltung. Also bitte keinen kalten Kaffee aufwärmen. Ich freue mich, dass hier einige Veteranen unterwegs sind, du gehörst auch dazu, die mit viel Kompetenz diesen Thread, der mittlerweile schon über 360 Posts verzeichnet, am Leben halten. Jedoch muss man nicht immerwieder bei Adam und Eva anfangen. Zum TO: Du hast mittlerweile einiges erfahren, wie wäre es, wenn du jetzt Nägel mit Köpfen machen würdest? Schöne rauscharme Vorstufe, Klangregler, Treiber und Endstufe. Klassisches Design. Wenn du dazu noch handwerklich begabt bist, dann kann das ein Schmuckstück werden. Stufe für Stufe aufgebaut, kompetente Unterstützung hast du ja hier, und dem ganzen Unterfangen einen krönenden Abschluss geben, indem du ein wunderschönes Chassis dazu gestaltest.
Neuling N. schrieb: > Soweit ich es verstanden habe, ist es nur bei direkter Heizung ein > Problem. Richtig? Eben und bei allen Röhren die hier besprochen wurden, ist das nicht der Fall. Solche Einwürfe bringen nichts, ganz im Gegenteil, sie blähen nur den Thread unnötig auf.
Natürlich ist die ECC88 eine sehr steile Vorstufenröhre. Deshalb schwingfreudig. Aber hier: https://www.reichelt.de/magazin/how-to/kopfhoererverstaerker-mit-e88ccecc88-roehren/ Er verwendet Übertrager mit 16KOhm. Realistisch. Aber der Herr Professor befeuert die mit 200V, obwohl im Betrieb nur 120V zulässig sind. Warum vergewaltigen die Neubastler immer diese armen Röhren?
Phasenschieber S. schrieb: > Schöne rauscharme Vorstufe, Klangregler, Treiber und Endstufe. > Klassisches Design. So machen wir das. Geht nur nicht von jetzt auf gleich. :) Baue mir erst mal ein kleines Testboard auf, damit ich vernünftig arbeiten kann. > Stufe für Stufe aufgebaut, kompetente Unterstützung hast du ja hier, und > dem ganzen Unterfangen einen krönenden Abschluss geben, indem du ein > wunderschönes Chassis dazu gestaltest. Das Gehäuse werde ich fertig bestellen und es mir entsprechend anpassen. Die gibt es mittlerweile in echt guter Alu-Optik. Finde ich super.
Neuling N. schrieb: > Baue mir erst mal ein kleines Testboard auf, damit ich vernünftig > arbeiten kann. Also ehrlich, das kannst du dir sparen. Das wird funktionieren, da kann man eigentlich nichts falsch machen. Gleich in die Vollen gehen, das spart viel Zeit. Entwerfe dir ein schlüssiges Konzept, eine schöne Optik für das Erscheinungsbild und leg los.
Hier hast du schon mal eine Leiterplatte. https://www.ebay.de/itm/EL-84-SE-Amp-Tubeland-Leiterplatte/163635688429?_trkparms=aid%3D1110006%26algo%3DHOMESPLICE.SIM%26ao%3D1%26asc%3D225078%26meid%3D49cd930432144427b8bd0599d2bad590%26pid%3D100010%26rk%3D3%26rkt%3D12%26sd%3D163623198390%26itm%3D163635688429%26pmt%3D0%26noa%3D1%26pg%3D2047675%26algv%3DDefaultOrganic&_trksid=p2047675.c100010.m2109
michael_ schrieb: > Natürlich ist die ECC88 eine sehr steile Vorstufenröhre. Es geht nicht darum, dass sie "steil" ist, es geht darum, dass das "µ" weitgehend konstant bleibt! Neuling N. schrieb: > Richtig? Nein! Die Potentiale im Gebilde sind ausschlaggebend. Und eine Röhre auf z.B. 200V "hochzulegen" beeinflußt eben alles andere! Das hat mit direkt beheizt oder indirekt beheizt wenig zu tun! Gruß Rainer
Phasenschieber S. schrieb: > ist für Leute die mit > Röhren arbeiten Allgemeinwissen. > Soviel solltest du hier im Thread schon herausgelesen haben, dass ich > kein Anfänger bin, dem man das erklären muss. Die Ausführungen waren ja auch nicht für Sie bestimmt, ziehen Sie nicht den Schuh an, wenn Sie wissen, daß er nicht paßt. :-) Und ausführlichere Erklärungen sollten schon sein, wenn Nichtfachleute mitlesen- Kaskode ist das eine, aber man muß eben auch so Nebenbei- Sachen wie Ufkmax beachten. So entkoppelt sind Heizkreise nun auch wieder nicht- Röhren in TV- Kaskodetunern rissen auch gelegentlich mit F/K- Schluß die Hufe hoch. Davon abgesehen, dürfte Kaskode für einen einfachen NF- Verstärker kaum nötig sein. Der "Nordeutsche Rauschgenerator"... den Namen kannte ich für die Dinger nicht. Einen Nogoton habe ich auch in einem "Markstein Super", den Vorläufer Hoboton sogar noch Solo, beides noch nicht angefaßt. Werde ich mal machen, falls ich mal Rauschen brauche...
Neuling N. schrieb: > Soweit ich es verstanden habe, ist es nur bei direkter Heizung ein > Problem. Richtig? Nein, das gilt auch für Röhren mit indirekter Heizung! Im Datenblatt ist Uf/k_max angegeben, die maximale Spannung zwischen Heizung und Kathode. Bei der SRPP wird diese oft überschritten - da hilft ein 2. Heizkreis oder das Hochlegen der Kathode. Uf/k_max: ECC81 = 90V ECC82 = 180V ECC83 = 180V ECC85 = 90V E82CC = 100V E83CC = 200V. Hängt vermutlich vom konstruktiven Aufbau ab. Muß man im Datenblatt nachschauen.
Phasenschieber S. schrieb: > Ende der 60er Jahre schon die ECC88 in Kaskodeschaltung Die ECC88 hat Uf/k_max = 150V.
Mohandes H. schrieb: > SRPP Den Begriff -und dessen nicht gerade selbsterklärende Bedeutung- sollten Sie erklären- Sie antworten dem Neuling. Und da es sowohl Vor- als auch Endstufen damit gibt, warum und wieso, Vorteile, usw.
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Phasenschieber S. schrieb: > Schöne rauscharme Vorstufe, Klangregler, Treiber und Endstufe. > Klassisches Design. > > Wenn du dazu noch handwerklich begabt bist, dann kann das ein > Schmuckstück werden. > > Stufe für Stufe aufgebaut, kompetente Unterstützung hast du ja hier, und > dem ganzen Unterfangen einen krönenden Abschluss geben, indem du ein > wunderschönes Chassis dazu gestaltest. Das ist eine passende Einstellung dazu - "Wegschmeiß-Testschaltungen" sind eher bei kostengünstigerer Halbleiter-Schaltungstechnik gängig. Du mußt wirklich nicht "erst durch Schaden klug werden" - zwar kann auch Mißerfolg lehrreich sein, aber vermeide ihn dabei möglichst. Testschaltungen braucht man zwingend nur bei unerprobtem Konzept. Und so eines ist Dir nicht wirklich ans Herz zu legen. Außer man besitzt/bekommt billig viele Röhren diversen Zustandes - die guten aber würde ich zuvor auch noch aussortieren. Und die doch noch verlorenen Teile (Fassungen? Oder alle Pins zugleich richtig heiß machen fürn Wechsel - oh je.) würden mich trotzdem stören.
Luftmangel schrieb: > Du mußt wirklich nicht "erst durch Schaden klug werden" Öfter als gedacht, wird man eben nicht durch Schaden klug. Bei der momentan diskutierten SRPP kommt der Schaden in windeseile und man hat Schaden und "klug" ist nicht zu sehen. Im Übrigen bin ich hier auch der Ansicht, dass der Anfänger wohl kaum diese SRPP_Schaltung braucht! Eine ECC83 im Eingangskreis reicht völlig! Gruß Rainer
michael_ schrieb: > Hier hast du schon mal eine Leiterplatte. > > https://www.ebay.de/itm/EL-84-SE-Amp-Tubeland-Leiterplatte/163635688429?_trkparms=aid%3D1110006%26algo%3DHOMESPLICE.SIM%26ao%3D1%26asc%3D225078%26meid%3D49cd930432144427b8bd0599d2bad590%26pid%3D100010%26rk%3D3%26rkt%3D12%26sd%3D163623198390%26itm%3D163635688429%26pmt%3D0%26noa%3D1%26pg%3D2047675%26algv%3DDefaultOrganic&_trksid=p2047675.c100010.m2109 Danke für den Link. Die Platine würde ich mir dann selber herstellen.
Neuling N. schrieb: > Danke für den Link. > Die Platine würde ich mir dann selber herstellen. Moin allseits, ist ja alles Geschmackssache. Mein Geschmack wäre es nicht, solch ein Retro-Konzept mit modernen PCBs auszustatten. Das wäre für mich Stilbruch. Ich würde ganz herkömmlich die Bauteile selbsttragend mit Hilfe von Lötösen-Leisten oder Lötinseln aufbauen. Da ist es auch viel einfacher mal ein Bauteil auszuwechseln. Die Lötösen kannst du hunderte Mal mit dem Lötkolben bearbeiten, wogegen Leiterbahnen das sehr schnell übel nehmen. Gerade bei deinem Wissensstand wird es ganz sicher erforderlich werden, hier und da Korrekturen vorzunehmen.
Phasenschieber S. schrieb: > ist ja alles Geschmackssache. Das sehe ich auch so. Im grunde finde ich beides gut. Ein Platine ist tatsächlich nicht notwendig, bei den wenigen Bauteilen. Für mein Testaufbau habe ich bis her Keramiklötleisten verwender. Das ist "wie Du schon sagst" echt praktisch. Final würde ich dann aber doch eine Platine nehmen.
Ich ahbe mir nochmal das Datenblatt (Diagramme) der EL84 angesehen. Und muss sagen dass mir die Kurvenverläufe nicht so gut gefallen. Die ist mehrt auf Leistung getrimmt, als auf Klang. Muss ich mir aber trotzdem erstmal anhöhren. Bei der 300B dagegen sieht das echt schick aus. Die 300B hat ja einen sehr geringen Innenwiderstand. Unter einem Kilo. Ist das ein Vorteil bei einer Röhre?
Eine SRPP muß man heutzutage nicht erklären, offensichtlich haben wir alle Internet. Auch wenn nicht alles stimmt was dort steht. Ich würde auch keine Kaskode im Eingang machen sondern eine ECC83, dann den Klangregler und dahinter das zweite System ECC83. Ich habe noch keine SRPP aufgebaut, die soll sich super anhören aber z.B. bei Alterung der Röhren leiden. Hier https://www.frihu.com/roehrentechnik/spannungspotential-roehrenheizung/ wird das Phänomen mit der Uf/k_max beschrieben und auch wie man einen Heizkreis durch einen simplen Spannungsteiler hochlegen kann. Das habe ich selber erst vor kurzer Zeit gelesen. Ich vermute das geht bei vielen durch pures Glück gut und weil die Röhren mehr verzeihen als im Datenblatt steht. Auch daß das bei den ECC81/82/83 so unterschiedlich ist, hätte ich nicht gedacht. Also Datenblätter lesen! Die waren gut, die Leute die damals diese Röhren entwickelt haben. https://www.frihu.com/roehrentechnik/ ist sowieso eine Fundgrube für Röhrenfreaks, da schreibt einer der Ahnung hat. Platine oder freie Verdrahtung? Ist wieder Geschmackssache, ich würde bei Röhren immer frei verdrahten, da ist man flexibel und so ein sauber aufgebauter Verstärker hat schon eine besondere Ästhetik.
Neuling N. schrieb: > muss sagen dass mir die Kurvenverläufe nicht so gut gefallen. Die ist > mehrt auf Leistung getrimmt, als auf Klang. Und das siehst Du aus der Kennlinie??
Mohandes H. schrieb: > Neuling N. schrieb: >> muss sagen dass mir die Kurvenverläufe nicht so gut gefallen. Die ist >> mehrt auf Leistung getrimmt, als auf Klang. > > Und das siehst Du aus der Kennlinie?? Du nicht? ;) Mir gefallen einfach die Verläufe bei den Trioden. Ist reine Intuition, keine Wissenschaft.
Mohandes H. schrieb: > Ich würde auch keine Kaskode im Eingang machen sondern eine ECC83, dann > den Klangregler und dahinter das zweite System ECC83. So ein Modell habe ich die Tage noch in einem Buch gesehen. Ich finde das Schaltungsprinzip seht interessant. Wenn das gut funktioniert, würde ich das eventuell so machen.
Mohandes H. schrieb: > Ich würde auch keine Kaskode im Eingang machen sondern eine ECC83, dann > den Klangregler und dahinter das zweite System ECC83. P.S. Ich lese immer wieder (auch bei erprobten Schaltungen), dass man die Klangregelung schaltbar machen soll. Sollte man das tun? Und wie würde es dann in dieses Schaltungskonzept passen? Überbrückt man die Klangregelung, hat man 2 Systeme hintereinander geschaltet.
Mohandes H. schrieb: > Das habe ich selber erst vor kurzer Zeit gelesen. Ich vermute das geht > bei vielen durch pures Glück gut und weil die Röhren mehr verzeihen als > im Datenblatt steht. Solche SRPP-Schaltungen waren Anno dazumal sehr verbreitet und das nichtnur aus purem Glück! Ich kann dir noch mehr alte Schaltpläne liefern, sofern gewünscht.
Phasenschieber S. schrieb: > Ich kann dir noch mehr alte Schaltpläne liefern, sofern gewünscht. Oh, das ist interessant. Dass die Anzeige über einen eigenen Übertrager gesteuert wird, habe ich bis her noch nicht gesehen. Dachte die werden direkt an die Anode angeschlossen.
Neuling N. schrieb: > Ich habe mir nochmal das Datenblatt (Diagramme) der EL84 angesehen. Und > muss sagen dass mir die Kurvenverläufe nicht so gut gefallen... Hi, 6BQ5 und EL84 mal verschiedene Dablas durchstöbern. Die genannten Kurven stammen wovon? Könnten sich eventuell noch Unterschiede ergeben. "...Typisierungsschlüssel der US-amerikanischen Radio Electronics Television Manufacturers Association hat sie die Bezeichnung 6BQ5..." Aber das wohl hervorstechendste "Manko" der EL84 ist die "relativ" höhere Betriebstemperatur, die nach Keramikfassungen verlangt. In einem Datenblatt wird ausdrücklich davon abgeraten, Fassungen aus Pertinax zu verwenden. Neuling N. schrieb: > Das Gehäuse werde ich fertig bestellen und es mir entsprechend anpassen. > Die gibt es mittlerweile in echt guter Alu-Optik. Finde ich super. Bloß kein dünnes Alu Blech. Also das biegt sich durch, wenn Du die "schweren" Trafos und Übertrager drauf montierst. Und da kommen wir bei dem Knackpunkt an. Das Chassis. 1,5 mm Stahlblech hat meins. War vorgefertigt: Aber die "vorgestanzten" Löcher mussten zum Teil mit der Feile nachbearbeitet werden. (Scheint mit Plasmaschneider vorgefertigt zu sein. Trotzdem nicht maßhaltig.) Und den zusätzlichen Ausschnitt für den Netzttrafo hinzukriegen, war richtige Knochenarbeit. Wieviel Bohrer mir da abgebrochen sind, weiß ich schon garnicht mehr. Aber ich will Dich dadurch nicht abschrecken. Es gibt Chassishersteller, die echt nach Wunsch bearbeiten. Und das auch bezahlbar. ciao gustav
Phasenschieber S. schrieb: > Ich kann dir noch mehr alte Schaltpläne liefern, sofern gewünscht. Nein, glaube ich Dir auch so, da hast Du bestimmt mehr Erfahrung. Während Du das gebaut hast, habe ich noch an meinem Kosmos Radiomann gebastelt. Zur Schaltung oben: laut Datenblatt verkraftet die 6SN7GT auch 200V zwischen Kathode und Heizung. Bei einer ECC81 wäre das eben nur 'durch Glück' gut gegangen. Wie gesagt, das wußte ich früher auch nicht. Und ECC81 ist diesbezüglich auch nicht E81CC.
Neuling N. schrieb: > Dachte die werden direkt an die Anode angeschlossen. Ja, auch das ist möglich.
Karl B. schrieb: > Bloß kein dünnes Alu Blech. Das Gehäuse wird aus 3mm Alu sein. Die Frontplatte 8mm. Ich würde generell nichts an die obere Platte befestigen. Sowohl Übertrage, als auch Röhren nicht. Sondern immer am Boden, mit Abstand. Sodass die oben entsprechen rauschauen.
Mohandes H. schrieb: > Bei einer ECC81 wäre das eben nur 'durch > Glück' gut gegangen. Wie gesagt, das wußte ich früher auch nicht. Und > ECC81 ist diesbezüglich auch nicht E81CC. Wir haben die Röhrenbezeichnungen mehrfach durcheinander gebracht, einmal war die ECC81, ein andermal die ECC83 und einmal die ECC88 im Gespräch. Ich habe jetzt extra nochmal in meinen Unterlagen geblättert und gesehen, die von mir verwendete Röhre war die E88CC. Natürlich ist es angebracht, vor Erstellung eines Bauplanes sich die Spezifikationen im DB anzuschauen. Ich wollte eigentlich nur herausstellen, dass SRPP-Schaltungen nichts exotisches sind/waren. Als Anfänger braucht man solche Kniffe natürlich nicht.
Neuling N. schrieb: > Mohandes H. schrieb: > >> Ich würde auch keine Kaskode im Eingang machen sondern eine ECC83, dann >> den Klangregler und dahinter das zweite System ECC83. > P.S. Ich lese immer wieder (auch bei erprobten Schaltungen), dass man > die Klangregelung schaltbar machen soll. Sollte man das tun? Und wie > würde es dann in dieses Schaltungskonzept passen? > Überbrückt man die Klangregelung, hat man 2 Systeme hintereinander > geschaltet. Wie sieht es denn hiermit aus? Hat da jemand Erfahrung?
Mohandes H. schrieb: > Neuling N. schrieb: >> muss sagen dass mir die Kurvenverläufe nicht so gut gefallen. Die ist >> mehrt auf Leistung getrimmt, als auf Klang. > > Und das siehst Du aus der Kennlinie?? Er hat gerade seine Glaskugel aus der Überholung zurückbekommen. :-) Phasenschieber S. schrieb: > Neuling N. schrieb: >> Danke für den Link. >> Die Platine würde ich mir dann selber herstellen. > > Moin allseits, > > ist ja alles Geschmackssache. > Mein Geschmack wäre es nicht, solch ein Retro-Konzept mit modernen PCBs > auszustatten. > Das wäre für mich Stilbruch. Aber mit Alten PCB. Sieh mal hier: http://www.radiomuseum-bocket.de/wiki/index.php?title=Stern-Radio_Rochlitz_T%C3%BCrkis_Stereo_1131.052 Unten siehst du modulare Leiterplatten für die einzelnen Stufen. Ist dir das Radio nicht alt genug?
Neuling N. schrieb: > Wie sieht es denn hiermit aus? Ein Klangregler, wie der Kuhschwanz, hat eine gewisse (konstruktionsbedingte) Durchgangsdämpfung. Wenn du den einfach durch Schalter umgehen würdest, bekämest du einen gewaltigen Lautstärkesprung. Eventuell würde dir die Lautsprechermembran davon fliegen. Du müsstest parallel zum K. einen Spannungsteiler bauen, der ebenfalls aus der gleichen Quelle sein Signal bezieht und dann könntest du den Eingang der zweiten Verstärkerstufe zwische K. und Spannungsteiler umschalten. Wenn ein Schenlel des Spannungsteilers ein Poti ist, kannst du den Pegel genau anpassen.
Phasenschieber S. schrieb: > Wir haben die Röhrenbezeichnungen mehrfach durcheinander gebracht, > einmal war die ECC81, ein andermal die ECC83 und einmal die ECC88 im > Gespräch. Nicht "wir". Ich nicht. Und manche denken sowieso, wenn hinten die Zahl größer ist, dann ist die Röhre moderner, besser, klingt besser, schönere Kennlinie...
Ich sehe immer wieder solche Schaltungen. Ist das schon eine komplette Vorstufe, oder eher eine aktive Klangregelung?
Neuling N. schrieb: > Ich sehe immer wieder soche Schaltungen. Ist das schon eine komplette > Vorstufe, oder eher eine aktive Klangregelung? Ohne nachgerechnet zu haben, schätze ich, dass die von dir gezeigte Schaltung eine aktive Klangregelung ist, die eventuell eine 0dB Durchgangsdämpfung aufweist (Mittenstellung). Die Röhren gleichen nur die Dämpfung aus. Das kann man so machen. Ein Umschalter müsste somit die ganze Schaltung bypassen.
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Neuling N. schrieb: > st das schon eine komplette Vorstufe, oder eher eine aktive > Klangregelung? Beides. Je nachdem wie sie verstärkt. Die Klangreglung verliert ca Faktor 10, das mußt Du über die Verstärkung wieder reinholen. Eine Vorstufe mit 2x ECC83 ist ja eh besser als nur 1 System. Und dazwischen der Kuhschwanz. Die Pegel und Gesamtverstärkung kannst Du berechnen oder abschätzen, später messen (Eingangspegel z.B. 250mV, wie stark soll die Endröhre angesteuert werden ==> Verstärkung Vorstufe. Schaltbar machen kannst Du sie auch, dann den Pegelsprung beachten und durch Spannungsteiler ausgleichen.
Phasenschieber S. schrieb: > Neuling N. schrieb: >> Ich sehe immer wieder soche Schaltungen. Ist das schon eine komplette >> Vorstufe, oder eher eine aktive Klangregelung? > > Ohne nachgerechnet zu haben, schätze ich, dass die von dir gezeigte > Schaltung eine aktive Klangregelung ist, die eventuell eine 0dB > Durchgangsdämpfung aufweist (Mittenstellung). Das würde in den Fall ja eine Röhre pro Kanal mehr bedeuten? Wo würde man dieses Gebilde platzieren? Noch vor der Vorstufenröhre?
Bitte nochmal, auch wenn's einigen Schreibern nicht gefällt: Schreibt so, daß man nachvollziehen kann. Ich würde keine Schaltungen mit PCB = polychlorierten Biphenylen bauen, das ist hochgiftig. Ahhhh... das sooll ein "Prited circuit board" sein. Leiterplatte sagt aber jedem was. SRPP- Warum heißt das so ? Wenn man den Namen übersetzt- weiß man noch gar nichts. Mohandes- Das sollte man schon nicht nur nachquatschen, sondern erklären. Und vor allem, welche Eigenschaften diese Schaltungen für welche Aufgaben besonders geeignet erscheinen lassen. Und ob es für die hier besprochene Aufgabe eine Option ist. Die Schaltungen von @Phasenschieber sehen recht gut aus. Da noch eine Vorstufe und ein Klangregelnetzwerk- perfekt. Allerdings kann man eine Röhre einsparen, eine normale Treibertriode reicht eben völlig, es sein denn, man verspricht sich etwas von dem erhöhten Aufwand für eine Kaskodestufe- ohne Klangsteller davor kann das ja aufgrund der Gegebenheiten (Pegel Impedanz- Anpassungen) nötig sein. @Neuling: Man kann eine reine Endstufe bauen, oder einen kompletten Verstärker, gibt es beides so zu kaufen. Die Endstufe benötigt dann aber ein Vor- Gerät zur Klangbeeinflussung, oder Quell- Geräte, die bereits Klangbeeinflussung gestatten- das ist eher selten der Fall. Ein Verstärker mit Klangstellgliedern ist vernünftig- mein Vorschlag wäre Vorröhre, dazwischengeschaltetes Klangstellnetzwerk, Treiberröhre und Endstufe. Das Klangstellnetzwerk so gestalten, daß es zwischen Anode Vorröhre und Gitter Treiberröhre "eingeschleift" ist. Das hat den Vorteil, daß man es einfach überbrücken oder gegen einen einfachen Spannungsteiler (Pegelgleichheit bei 1 KHz) umschalten kann. Alternativ geht natürlich auch Stellung aller Klangsteller auf Mitte, dann sollte das Klangstellnetzwerk keinen EInfluß haben. Erfahrung: Ich habe kein einziges Gerät, bei dem die Mittelstellung aller Klangsteller ohne Einfluß ist, dies ist möglich, aber nicht bei Mittelstellung. Dann noch einen schaltbaren Hochpegeleingang zum Gitter der Treiberstufe, dann nutzt man bei Bedarf NUR die Endstufe. Das alles ist mit den hier vorgeschlagenen Schaltungen alles gut machbar.
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