Forum: HF, Funk und Felder Messwerk aus Grundig UV40


von Ralph B. (rberres)


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hallo Leute
hat jemand schon mal ein Drhespulmesswerk der Fa. Neuberger repariert?
Ich habe hier einen Grundig UV40 dessen Messwerk hochohmig ist. 
Lagerschaden kann ich keines feststellen.

Hat jemand schon mal eine Unterbrechung in einen Messwerk beseitigt, im 
Extremfall so eine Spule neu gewickelt?
Ich persöhnlich traue mir diese filigrane Feinarbeit nicht mehr zu. 
Meine Augen sind dafür nicht mehr gut genug.
würde sich das hier aus dem Forum jemand zutrauen? oder hat jemand so 
ein Messwerk noch irgendwo auf Lager , welches man mir abtreten könnte?

Abmessungen des Frontplattenausschnittes sind 121,5mm mal 59,5mm.
Das Messwerk hat 100uA Vollausschlag bei einen Widerstand von 2,5Kohm ( 
steht auf dem Messwerk aufgedruckt).

Icjh möchte das Grundig UV40 aus Nostalgiegründen ungern entsorgen.

Ralph Berres

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Hallo Ralph,

schau dir mal diesen Restaurationsbericht an:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Roe-Pruefer/TV-7-Restauration/TV-7-Restauration.htm

Dort macht jemand aus einem Haufen Schrott ein Gerät wie fabrikneu. Und 
repariert auch ein Drehspulmeßwerk bei dem die Spule durchgebrannt war. 
Alles mit 'Hausmitteln', das zeigt was so alles möglich ist, wenn man es 
sich zutraut.

Ralph B. schrieb:
> Grundig UV40

Schönes Gerät, das ist es wert gerettet zu werden.

von Ralph B. (rberres)


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Mohandes H. schrieb:
> Und
> repariert auch ein Drehspulmeßwerk bei dem die Spule durchgebrannt war.
> Alles mit 'Hausmitteln', das zeigt was so alles möglich ist, wenn man es
> sich zutraut.

Ganz ehrlich Das was ich in dem Video gesehen habe übersteigt mein 
mechanisches Können um Zehnerpotenzen.

Bei dem Zeitaufwand kann ich niemanden zumuten, mir das Messwerk zu 
reparieren.

Es bleibt mir nur zu hoffen, das ich ein passendes Messwerk finde.



Ralph Berres

von nachtmix (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Ich habe hier einen Grundig UV40 dessen Messwerk hochohmig ist.

Vermutlich haben Flussmittelreste vom Löten an einem Ende der Spule den 
feinen CuL durchgefressen.
Vielleicht kann man das Loch mit einem Tröpfchen Silberleitlack 
überbrücken.
Ich habe das aber noch nicht probiert, denn als ich zuletzt derart 
geschädigte Meßinstrumente und Trafos in der Hand hatte, kannte ich den 
Leitlack noch nicht.

Ralph B. schrieb:
> Abmessungen des Frontplattenausschnittes sind 121,5mm mal 59,5mm.
> Das Messwerk hat 100uA Vollausschlag

Zeig doch mal ein Foto von der Uhr.
Vielleicht hat jemand etwas passendes, evtl. mit anderer Skala, in der 
Wühlkiste.

von Horst S. (petawatt)


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nachtmix schrieb:
> Zeig doch mal ein Foto von der Uhr.

Info gibt es im Netz:
https://www.radiomuseum.org/r/grundig_universalvoltmeter_uv40.html
https://www.youtube.com/watch?v=HZ2sNAXqlIA

Die Reparatur des Messwerks sollte man Leuten mit Uhrmacherqualitäten 
überlassen. Die Unterbrechungsstelle an der Spule muss man bei dem 
ultradünnen Draht erst mal finden.
Hatte mal tote nicht vergossene 220VDC Schützspulen auf dem Seziertisch. 
Beim vorsichtigen Abwickeln des Drahtes fand man mehrere korrodierte 
Stellen. Nicht reparabel. Herstellerdiagnose: Der Wickelkörper spaltet 
im Laufe der Zeit Essigsäure ab. Bei Ausfall des Relais war jeweils ein 
420kV-Leistungsschalter (damals Neupreis im höheren sechsstelligen 
Bereich) nicht mehr schaltbar.

Wenn es nicht um die originalgetreue Restaurierung geht, ev. neues 
Messwerk mit der alten Skala verwenden. Verwende für 
Spezialkonstruktionen gern Modelliermassen mit Epoxidharz.

Grüße von petawatt

von Ralph B. (rberres)


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Horst S. schrieb:
> Wenn es nicht um die originalgetreue Restaurierung geht, ev. neues
> Messwerk mit der alten Skala verwenden.

Mir kommt es nicht so sehr auf die originalgetreue Restaurierung an.
Jedoch die Frontplatte wollte ich mir nicht versauen.

Das Messwerk sieht ähnlich aus wie dieses hier.
https://www.ebay.de/itm/Neuberger-Messinstrument-Type-RUSR-75-Messbereich-4mA-Neu-Vintage/174250681244?hash=item289226639c:g:HPEAAOSw-q5bYa8q

und dieses hier

https://www.ebay.de/itm/Messgerat-Pegel-lin-log/264945862021?hash=item3db0010585:g:BDcAAOSwbYFft~--
Vollausschlag bei 200 mV, Einbaumaße 127x 53 mm
nur halt ist der Frontplattenausschnitt bei mir 121,5 mal 59,5mm.

Also zu breit und nicht hoch genug, damit passt auch die Skala meines 
defekten Messwerkes nicht.

Da wäre es schön wenn ich was passendes finden würde.
Das Skalenblatt könnte man sicher austauschen.
Wenn das Messwerk von seinen elektrischen Daten nicht genau passt, 
könnte man sicherlich die Elektronik anpassen, sofern die Abweichung vom 
Originalinstrument nicht zu extrem ist.

Horst S. schrieb:
> Die Reparatur des Messwerks sollte man Leuten mit Uhrmacherqualitäten
> überlassen.

Und genau diese habe ich leider nicht, darum frage ich erst hier, bevor 
ich das Instrument auch noch mechanisch den Rest gebe.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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https://www.vintageshifi.com/repertoire-pdf/pdf/telecharge.php?pdf=Grundig-Voltmeter-1972.pdf
Seite 4 sind technische Daten zum UV40
6 Monozellen

https://www.metrix-electronics.com/data/Catalog_GMW_J_DE0103Br.pdf
Seite 21 gibt es Zeigerinstrumente 121x61mm

https://g-mw.de/unternehmen/historie
1996 Übernahme der Neuberger Messgeräte GmbH, München
https://g-mw.de/fileadmin/PDFs/Analoge_Anzeigegeraete/Sonderinstrumente_DE.pdf
nochmal der Katalog direkt vom Hersteller

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> https://www.metrix-electronics.com/data/Catalog_GMW_J_DE0103Br.pdf
> Seite 21 gibt es Zeigerinstrumente 121x61mm

Hallo Christoph

Besten Dank für den Link. Ich habe die Fa Metrix-Electronics eben 
angeschrieben. Der Firmensitz ist in England. Da dürften die Portokosten 
ja noch im erträglichen Rahmen liegen.

Bleibt nur die Frage ob die auch private Personen beliefern.

Ralph Berres

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Der Hersteller sitzt in Deutschland, Metrix ist nur Händler. Und g-mw 
ist der Rechtsnachfolger von Neuberger, könnte also tatsächlich noch die 
Originalgröße sein. Die Unterschiede der drei Bauformen habe ich noch 
nicht verstanden, mit oder ohne Rahmen, und RAL-Farbe? Jedenfalls ist 
ein 100...150µA-Typ erhältlich. Ich fürchte nur, dass das zwischen 50 
und 100€ kostet.

von Harald W. (wilhelms)


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Ralph B. schrieb:

> ch habe die Fa Metrix-Electronics eben   angeschrieben.
> Der Firmensitz ist in England. Da dürften die Portokosten
> ja noch im erträglichen Rahmen liegen.

Zumindest ab dem 1.1. könnten auch hohe Zollkosten dazukommen.

von Ralph B. (rberres)


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Ich habe jetzt auch mal die Fa. https://g-mw.de/vertretungen
angeschrieben. Sie scheinen das selbe Vertriebsprogramm zu haben.
Jedenfalls habe ich im Katalog Sonderinstrumente exakt das gleiche 
Instrument gefunden.

Ralph

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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sag ich doch, das ist der Nachfolger von Neuberger, Elditest und einigen 
anderen

Bürklin hat 46 GMW-Einbauinstrumente im Programm, meine Preisschätzung 
trifft zu. Leider nur kleinere Typen.
https://www.buerklin.com/de/Pr%C3%BCf--und-Messtechnik/Einbau-Messger%C3%A4te/Strommessger%C3%A4te/c/80101000?q=%3Arelevance%3AmanufacturerName%3AGMW

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von Edi M. (edi-mv)



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Es ist vielleicht nicht nötig, das Meßwerk zu reparieren.

Man kann auch nur das Meßwerk -nicht das gesamte Instrument- 
austauschen.
Geeignete Meßwerke finden sich sicher.
In der Bilderserie ein defektes Meßwerk- Zinkpest. Es fand als Ersatz 
das rechte Meßwerk Verwendung, es sieht größer aus, aber das ist nur ein 
großes Skalenblatt.

100µA ist ein gängiger Wert, es gibt auch 15 und 50µA, die man mit 
Vorwiderstand/ Shunt anpassen kann.

Die Originalskale kann man scannen und mit Bildbearbeitung aufhübschen, 
ggf. eine andere Skalenteilung, wie im Bild, in dem Falle war ein 
Mitteninstrument durch ein normales Meßwerk zu ersetzen.

Gesamter Bericht zu dem Umbau:

http://edi.bplaced.net/?Restaurationen_Nicht-_Radio___Restauration_Wohlmut-_Heilstromgeraet%2C_Deutschland%2C_1931___Restauration_Wohlmut-_Heilstromgeraet%2C_Teil_1

http://edi.bplaced.net/?Restaurationen_Nicht-_Radio___Restauration_Wohlmut-_Heilstromgeraet%2C_Deutschland%2C_1931___Restauration_Wohlmut-_Heilstromgeraet%2C_Teil_2&search=wohlmut

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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hier mal Fotos von dem Messwerk

Vielleicht kann mir ja hier jemand helfen, und hat ein passendes 
Messwerk, welches ich wechseln könnte.

von der Fa. Fa. https://g-mw.de/ habe ich mittlerweile die Antwort 
erhalten, das sie auch an privat liefern. Ein Angebot würde mir die Tage 
offeriert werden.
Ich rechne aber hier tatsächlich mit Kosten von 150 €

Meine Idee wäre es jetzt ein Instrument zu finden was meines 
gleichwertig ist, wo ich dann entweder die Skala auswechsel oder ich 
finde ein Instrument, dessen Messwerk in mein Instrumentengehäuse passen 
würde. Dann würde ich das Messwerk einfach austauschen. Dazu müssten 
aber die Befestigungslöcher des Spender und Empfängerinstrument 
übereinstimmen.

Ralph Berres

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Ralph B. schrieb:
> Dazu müssten aber die Befestigungslöcher des Spender und
> Empfängerinstrument übereinstimmen.

Ein Foto mit Maßstab (Lineal daneben) könnte eine Identifizierung 
möglich(er) machen!

Wenn du ein Meßwerk findest welches sich einbauen läßt, aber die 
Außenabmessungen nicht stimmen: neue Skala am PC und auf die alte 
aufkleben.

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Ganz zu Anfang hatte ich ja schon geschrieben das die Außenabmessung des 
Fensters 121,5mm *59,5mm beträgt.

Der Abstand der Befestigungsschrauben des eigentlichen Messwerkes in dem 
Instrument beträgt 25,5mm, falls man ein reines Messwerk finden sollte.

Ralph Berres

von Edi M. (edi-mv)


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Ich könnte Instrumente bieten. Fenstergröße 120 x 100 und 100 x 80.
(Auf dem 1. Foto das rechte Meßwerk)

Auf radiomuseum.org ist das UV40 abgebildet, auf der Meßwerksseite ist 
ja genug Platz, es wäre eben der Frontausschnitt anzupassen.

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Edi M. schrieb:
> Ich könnte Instrumente bieten. Fenstergröße 120 x 100 und 100 x 80.
> (Auf dem 1. Foto das rechte Meßwerk)

siehst du eine Chance das Messwerk aus dem Instrument 120*100mm in mein 
Instrument zu verpflanzen? wieviel uA benötigt deine Instrument für 
Vollausschlag?

Ralph Berres

von Edi M. (edi-mv)


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Ralph B. schrieb:
> siehst du eine Chance das Messwerk aus dem Instrument 120*100mm in mein
> Instrument zu verpflanzen?

Ich sehe alles... wenn ich die Höhe kenne.
Würde ein 100mm hohes Instrumet einbaubar sein ?

> wieviel uA benötigt deine Instrument für
> Vollausschlag?
Ich habe mehrere Empfindlichkeiten, 15, 50 und 100µA

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Die Höhe müßte schon bekannt sein.

Bitte mir mal einen Scan des Meßwerks- Skalenblatts zusenden.
Oder ein Foto, das muß aber absolut parallaxefrei sein.

Ich kann dann ein Skalenblatt für die mir zur Verfügung stehenden 
Meßwerke anfertigen.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)



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So könnte das aussehen.
Das ist das 100 x 80- Messwerk.
Skale aus Papier, nur aufgelegt.
Wie zu sehen, paßt die Skale noch nicht perfekt, aber ist nur nach einem 
nicht- parallaxefreien Foto gemacht, und Position/ Spreizung noch nicht 
angepaßt, außerdem hat das Meßwerk einen kürzeren Zeiger, da müßte die 
Skalenzeichnung  ggf. angepaßt werden.

Das Meßwerk sollte mit 80mm Höhe passen, hat aber 20mm weniger 
Fensterbreite, da müßte ein Blech in der Farbe der Front, mit Ausschnitt 
für das Meßwerk, dahintergesetzt werden.

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Hallo Edi

Mein Messinstrument hat 100uA und 2,5Kohm Widerstand, ist von Oberkante 
bis zur Unterkante des Messwerks 83mm hoch und passt gerade so in das 
Gehäuse.

5mm Die eingeschobene Skala hat die Abmessung 116,6mm*57,6mm

Ist es grundsätzlich möglich das Messwerk aus deinen 120mm*100mm breiten 
Gehäuse auszubauen und in das Gehäuse meines Instrumentes einzubauen?

Oder ist dein Instrument grundsätzlich anders aufgebaut als meines?

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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In dem GMW-Katalog sind weiter hinten noch Masszeichnungen. Anscheinend 
ist das aber kein direkter Nachfolger mit identischen Abmessungen.

von Edi M. (edi-mv)


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Ralph B. schrieb:
> Ist es grundsätzlich möglich das Messwerk aus deinen 120mm*100mm breiten
> Gehäuse auszubauen

Ja.

> und in das Gehäuse meines Instrumentes einzubauen?

Nein.

> Oder ist dein Instrument grundsätzlich anders aufgebaut als meines?

Ja.

Das 120 x 100 würde möglich sein. Aber das ist schon sportlich.
ICH würde es hinbekommen.

Kritisch ist auch der Nullsteller, dessen Position wäre eben an anderer 
Stelle. Aber das ist machbar.

Dagegen paßt das 100er Meßwerk sogar komplett mit Gehäuse, da wäre nur 
eine Frontblende in der Farbe der Front anzufertigen, weil das Gehäuse 
nicht die Breite hat.
Es wäre auch hinter das Originalfenster setzbar, ggf. mit einem 
breiteren Skalenblatt.

Ich brauche einen Scan des Skalenblattes.

Foto: 100er Meßwerk links, ohne Skalenblatt, rechts das 120er, oben 
dessen Frontrahmen.

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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hier mal die Frontansicht

Christoph db1uq K. schrieb:
> In dem GMW-Katalog sind weiter hinten noch Masszeichnungen. Anscheinend
> ist das aber kein direkter Nachfolger mit identischen Abmessungen.

Ich beginne zu ahnen das das von mir angefragte Instrument von den 
Abmessungen her nicht ins Gehäuse passt.

Das Grundig Messwerk ist schon sehr speziell.

Edi M. schrieb:
> Das 120 x 100 würde möglich sein. Aber das ist schon sportlich.
> ICH würde es hinbekommen.

Ich habe mal versucht mit Paintshop eine Zeichnung von der Frontansicht 
zu zeichnen. Nicht gerade sehr schön, aber ich hoffe das man damit was 
anfangen kann.
scan des Skalenblattes folgt heute Mittag

Ralph

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Ralph B. schrieb:
> Das Grundig Messwerk ist schon sehr speziell.

Ja, auch die von Christoph db1uq K gezeigten Meßwerke würden nicht 
passen, entweder ca. 100 x 80, oder >127 x 95.

Unbau ist auf jeden Fall angesagt.

Fotos: Das sind Fotomontagen, UV40 mit dem Meßwerk 100 x 80.
(die Farbe ist aufgehellt, ist dunkler).

1. Meßwerk aufgesetzt, wie zu sehen, das originale Fenster ist breiter.
2. Foto dann mit hintergesetzter Blende.

Alternativ eben das Originalfenster lassen, das Meßwerk ohne sein 
eigenes Frontfenster dahintersetzen. Evtl. eben das Skalenblatt breiter 
machen.
Könnte auch gut klappen, müßte man eine Winkelbefestigung erfinden.
Dann müßte man noch den Pinorkel für die Nullstellung nach unten setzen.

Das 120 x 100 passend machen- möglich, aber s ist eben schon... 
sportlich.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Ralph B. schrieb:

> Der Abstand der Befestigungsschrauben des eigentlichen Messwerkes in dem
> Instrument beträgt 25,5mm, falls man ein reines Messwerk finden sollte.

...und falls das Ersatznetzteil einen anderen Lochabstand hat, gibt es
Feilen zur Erzeugung von Langlöchern. :-)

von Ralph B. (rberres)


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Edi M. schrieb:
> 2. Foto dann mit hintergesetzter Blende.

Ich vermute mal das es darauf hinaus laufen wird.

Eine komplette Frontblende neu zu machen scheitert an der Beschriftung ( 
zumindest wenn ich es mache ).

Es gäbe zwar noch die Möglichkeit sich bei der Fa Schäfer eine 
Frontplatte fertigen zu lassen, aber die würde bestimmt 70 Euro kosten.

Edi M. schrieb:
> Das 120 x 100 passend machen- möglich, aber s ist eben schon...
> sportlich.

Wie soll das gehen, wenn das Gehäuse innen nur 85 hoch ist? Du kannst ja 
kaum das Messgerät um 15mm in der Höhe kürzen? Bin da auf dein 
Lösungsvorschlag gespannt.



Harald W. schrieb:
> ...und falls das Ersatznetzteil einen anderen Lochabstand hat, gibt es
> Feilen zur Erzeugung von Langlöchern. :-)

Das Langlochfeilen wäre nicht das große Problem

es gibt da ja noch ein anderes Problem.

Die Achse des Messwerkes muss ja auch in der Skalenhöhe an der richtigen 
Stelle sitzen, sonst deckt sich der Skalenweg nicht.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Rainer D. (rainer4x4)


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von Edi M. (edi-mv)


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Ralph B. schrieb:
> Wie soll das gehen, wenn das Gehäuse innen nur 85 hoch ist? Du kannst ja
> kaum das Messgerät um 15mm in der Höhe kürzen?

Doch. Edi kann das.

>Bin da auf dein
> Lösungsvorschlag gespannt.

Z. B. das Meßwerksgehäuse verkleinern, daß es in der Höhe paßt, und das 
so verkleinerte Meßgerät ohne sein eigenes Frontfenster hinter das 
Originalfenster setzen.

Oder nur das eigentliche Meßwerk verwenden -> suboptimal, weil die 
magnetische Schirmung, sowie auch die Staubschutzwirkung fehlt, es geht 
aber auch ohne. Und die Befestigung wäre auch nicht mehr so einfach.

Mit dem Umbau des großen Meßwerks habe ich mich bis jetzt nicht befaßt.
Das wäre allerdings auch besser, von den großen Dingern habe ich jede 
Menge.

Edit: Hab' nachgemessen- das Meßwerk- Bakelit- Innengehäuse ist 97mm 
hoch, und 12mm kann ich problemlos von der Höhe wegnehmen. Das 
Skalenblatt muß ja ohnehin angefertigt werden.

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Edi

Du schmeist dich ja dermasen ins Zeug, das kann man ja nicht bezahlen.

hättest du gegebenfalls Interesse an das komplette Gerät?

Wirklich benötigen tue ich es nämlich nicht. Ich finde es nur einfach zu 
schade so ein Gerät zu entsorgen.

Da ich weis das es bei dir in guten Händen ist, würde ich es dir gegen 
Portoerstattung schenken.

Ich habe ja von diesem Forum auch schon provitiert und sogar wertvolle 
Dinge geschenkt bekommen. Ich denke nur an den Tek492 Spektrumanalyzer 
der mir Jörg geschenkt hat.
Das wäre jetzt die Gelegenheit wenigstens ein bischen mich zu 
revangieren.

Ralph

von Rainer D. (rainer4x4)


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Edi M. schrieb:
> Doch. Edi kann das.

Ralph B. schrieb:
> Da ich weis das es bei dir in guten Händen ist,
Da wäre ich mir nicht so sicher. Wenn mir jemand erzählt er könne mit 
einer Audioanlage den Ton einer 32 Fuss Orgelpfeiffe (16,4Hz) 
übertragen, und ein Klirrfaktor behafteter Verstärker würde einen guten 
Klang übertragen, dann würde ich demjenigen fachlich kaum über den Weg 
trauen. ;-))
http://edi.bplaced.net/?Das_Geheimnis_des_guten_Klangs

von Manfred H. (manfredbochum)


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Mein Philips PM2401 hat ein 130mm breites Skalenfenster.
Höhe von der Oberkante bis zur Nullpunktverstellung 100mm.
Alles am geschlossenen Gerät gemessen.
Kann man bestimmt noch kürzen wenn man ein passendes bei ebay findet.
Gruß Mani

von Edi M. (edi-mv)


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Freitagnachmittag- Troll- Time.

Schon wieder einer der Trolle, die immer irgendwie Probleme mit 
Rechtschreibung und Kommasetzung haben.
"Pfeiffer mit 3 F"... steht nur Heinz Rühmann zu ! Pfeifen sonst so.
Und hinter "erzählt" gehört ein Komma.

Ja, das sind die "Experten"... können nicht mal die eigene Sprache, und 
wollen hier den Audio- Guru mimen.
Inzwischen schon der 5. Nick einer solchen Koryphäe... seit Ihr alle von 
Bruder & Schwester gezeugte Geschwister, oder habt ihr dieselbe 
Baumschule besucht ?

Ich frag' ja nur...

Und dieser Link zur ursprünglichen Beitzragsfolge -hier im µC- fehlt 
schon mal:
Beitrag "Frequenzgänge Stereoanlage(n) gesucht"

Und mein Kommentar zu den "Experten" fehlt dann auch:
http://edi.bplaced.net/?Das_Geheimnis_des_guten_Klangs___Hoertests_bei_sogenannten_Analog-_und_HiFi-_Freunden

von Ralph B. (rberres)


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Rainer D. schrieb:
> Da wäre ich mir nicht so sicher. Wenn mir jemand erzählt er könne mit
> einer Audioanlage den Ton einer 32 Fuss Orgelpfeiffe (16,4Hz)
> übertragen, und ein Klirrfaktor behafteter Verstärker würde einen guten
> Klang übertragen, dann würde ich demjenigen fachlich kaum über den Weg
> trauen. ;-))
> http://edi.bplaced.net/?Das_Geheimnis_des_guten_Klangs

Ja ich habe den Thread auch verfolgt, und war da auch nicht immer seiner 
Meinung.

Doch darum geht es hier nicht. Er hat immerhin bewiesen das er alte 
Messgeräte erfolgreich restauriert, und sich in dabei aufkommende 
Probleme so beharrlich verfolgt, bis er sie zu seiner Zufriedenheit 
gelöst hat. siehe z.B. die Restauration seines Wobblers. Ob das jetzt 
fachlich korrekt war , wie er es gelöst hat tut jetzt hier nichts zur 
Sache. Immerhin hat er sein Ziel erreicht.

So wie ich diesen Thread bisher mitverfolge scheint es darauf 
hinauszulaufen, das er mir mit seinen Möglichkeiten behilflich sein 
will, mein Gerät wieder zu zum Leben zu erwecken. Er scheint also, wie 
ich, ein großes Interesse daran zu haben, das Gerät nicht zu 
verschrotten. Und genau das rechne ich ihm ganz hoch an.

Wenn er dann schon soviel Zeit darein stecken will, dann soll er auch 
davon provitieren. Wie gesagt , ich benötige das Gerät eigentlich nicht, 
da ich mit Messtechnik ausreichend gut bestückt bin.

Ralph Berres

von Edi M. (edi-mv)


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So, meinerseits ist alles gesagt, mögen die Experten weiterhelfen, ich 
klinke mich aus, habe zu tun.

von eProfi (Gast)


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Ich habe schon mehrere Messwerk repariert. Hochohmige Wicklungen sieht 
man leider öfters. Kupferacatat spielt da oft eine Rolle.
Beitrag "Röhrenvoltmeter MV-20"

Ich freue mich über jeden, der alte Geräte rettet. Um wieder Frieden 
reinzubringen, biete ich an, die Skala neu zu machen.
Hier ein paar Beispiele:
Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2016)"
Beitrag "Re: Kreisskala zeichnen" und folgende

von Ralph B. (rberres)


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eProfi schrieb:
> Ich habe schon mehrere Messwerk repariert. Hochohmige Wicklungen sieht

würdest du dir zutrauen meines zu reparieren? Es hat eine Unterbrechung, 
ist aber mechanisch intakt.

Ralph Berres

von Rainer D. (rainer4x4)


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Hab noch ein Neuberger Einbauinstrument mit 100uA in der Schublade 
liegen. Evtl hat es das gleiche Innenleben. Falls Du Interesse hast lass 
es mich wissen.
Das Gerät habe ich vor Jahren in einer Sendeanlage ausgetauscht, da es 
durch statische Aufladungen des Frontglases falsche Messwerte anzeigte.
Ich brauche vieles von meinen gesammelten Teilen nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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hallo Rainer

welche Abmessungen hat es? Kannst du eventuell mal Fotos machen ?
Eventuell hätte ich tatsächlich Interesse.

Ralph

von Rainer D. (rainer4x4)


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Ralph B. schrieb:
> hallo Rainer
> Eventuell hätte ich tatsächlich Interesse.
> Ralph
Hab Dir ne PN geschickt!

von Ralph B. (rberres)


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hier noch ein paar Bilder

Ralph Berres

von Rainer D. (rainer4x4)


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Hi Ralph,
schick mir Deine Adresse per eMail, dann lasse ich Dir zwei der
vermutlich am besten passenden Instrumente aus meinem Fundus zukommen!
Musst ggf. die Mechanik zur Nullpunkteinstellung anpassen.

von Edi M. (edi-mv)


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Ralph B. schrieb:
> hier noch ein paar Bilder
>
> Ralph Berres

Hier das Skalenblatt- hatte ich versprochen.
Müßte exakt 118mm breit sein.

: Bearbeitet durch User
von Vorn N. (eprofi)


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Saubere Arbeit, Edi, darf ich fragen, wie Du das so gut hingebekommen 
hast?
Und wie lange Du daran gesessen bist?
Ich habe schon angesetzt, das in Postscript zu programmieren, aber Du 
warst schneller ;-)

von Ralph B. (rberres)


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Edi M. schrieb:
> Hier das Skalenblatt- hatte ich versprochen.
> Müßte exakt 118mm breit sein

Edi erst mal vielen Dank für deine Mühe.

Ich warte jetzt mal ab bis ich die zwei Messinstrumente von Rainer auf 
dem Tisch habe.

Noch habe ich die Hoffnung einer von Rainers Messwerke in mein 
Instrument

implementieren zu können.

Ralph

von Edi M. (edi-mv)


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Vorn N. schrieb:
> Saubere Arbeit, Edi, darf ich fragen, wie Du das so gut hingebekommen
> hast?

Einfach aus dem letzten Bild, welches Ralph B. eingestellt hat. Keine 
Programmierung.
"Paint Shop Pro 7", Ein etwas betagtes, aber schnelles 
Bildbearbeitungsprogramm, von diesem nutze ich nur die Funktionen 
Ausschneiden/ Einfügen, Rotieren, Umwandlung in Graustufen, Helligkeit/ 
Kontrast, Gammakorrektur, Weichzeichnen und Schärfen.
Ist jahrelange Übung, ich sehe das Bild, und wende die Funktionen 
intuitiv an.
Das kann auch jedes andere Bildbearbeitungsprogramm, Gimp, Photoshop, 
usw., mit denen kenne ich mich aber nicht aus.

> Und wie lange Du daran gesessen bist?
Das kriege ich in ca. 10- 20 Minuten hin. Ich habe aber auch schon große 
Radioskalen komplett nachgezeichnet, einschließlich Beschriftung, das 
dauert dann schon.

Etwa diese hier, Farb/ Golddruck, die Originalskale verhärtet, dadurch 
gebrochen, das Material dunkelgegilbt und durch eine zu starke 
Skalenbirne verbrannt.
Eingebaut habe ich allerdings eine schwarz/ weiße Papier- Kopie, ich 
hatte damals keinen geeigneten Drucker.

http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_Vorkriegs-_Grosssuper_Koerting_Ultramar_SB7360W_von_1935___Restauration_Vorkriegs-_Grosssuper_Koerting_Ultramar_SB7360W_von_1935-_Teil_2-_Arbeiten_mit_Papier-_Ersatz_der_Skale-_Erstellung_von_Plaenen


Ralph B. schrieb:
> Noch habe ich die Hoffnung einer von Rainers Messwerke in mein
> Instrument implementieren zu können.

Die Druckvorlage ist für den Fall, daß die alte Skale nicht rausgeht, 
die Originalskale nicht paßt, etc., ein Papierblatt kann man 
zurechtschneiden, und wenn man es vergeigt, nochmal ausdrucken. Kann man 
meist auch mit Kleber befeuchten, vorsichtig unter den Zeiger schieben 
und passend auf die Originalskale aufkleben, wenn die eine andere 
Teilung hat, oder versifft ist.

Ich bin jetzt erst mal raus, OP/ Reha, in der Nähe, aber eben weg, bis 
Anfang/ Mitte Januar, habe aber Internet.

Edit: Die Skale sollte exakt mit 118 mm Breite gedruckt werden, die Höhe 
ergibt sich dann von allein. Wenn die Breite nicht stimmt, oder eine 
andere Breite möglicherweise besser ist, kann man meist im 
Druckertreiber des eigenen Druckers die Größe des Ausdrucks anpassen.

: Bearbeitet durch User
von Vorn N. (eprofi)


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in 10 Minuten, da staune ich!
Ich habe trotzdem, gerade weil ich solche Ohm-, AC- und dB-Skalen noch 
nicht gemacht habe und ich die Mathematik dahinter verstehen wollte, 
angefangen, das mit Postscript zu generieren. Dafür habe ich aber 10 
Stunden gebraucht und ich bin noch nicht ganz fertig.
Wie habe ich es gemacht?  Deine Datei mit PDF-Xchange-Editor geöffnet, 
das zeigt die Koordinaten des Cursors auf 1/10mm an, die Koordinaten 
aller Strich-Anfänge in Excel eingetippt, "Mathe-Magic" mit meinen 
grauen Zellen gespielt, mit atan2 aud den offset-bereinigten Koordinaten 
die Winkel berechnet und passende Funktionen ausgetüfelt, die die Winkel 
ausreichend genau bereichnen, entweder mit Tabellenkalkulation Graphik - 
Trendlinie-Formel mit vielen gültigen Stellen anzeigen,  oder bei der 
Ohmskala einen Spannungsteiler nachbilden, das passt super genau.
Wenns fertig ist, gibt es die Dateien hier.
Probleme habe ich bei der Wechselspannungs-Skala, deren Winkel bekomme 
ich nur mit Klimmzügen hin. Ich versuche, eine Diodenkennlinie 
einzubeziehen.

Gute Genesung wünsche ich Dir und alles Gute Euch!

von Soul E. (Gast)


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Zu der Theorie kommt erschwerend hinzu, dass jedes Drehspulmesswerk 
Nichtlinearitäten hat. Daher kam es früher durchaus vor, dass die Skalen 
individuell erstellt wurden. Das Messwerk bekam definierte Ströme zu 
sehen, der Zeigerausschlag wurde markiert, und die Skala dann für dieses 
Gerät individuell angefertigt. Ab einer bestimmten Preisklasse lohnt 
sich das.

Diese Leute haben alle gefeiert, als der Mikroprozessor rauskam und das 
Linearisierungspolynom erfunden wurde. Ein gerade in Rente gegangener 
Kollege hatte früher für eine namhafte HF-Bude Leistungsmesser gemacht. 
Der konnte da einige Geschichten erzählen.

von Ralph B. (rberres)


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Edi M. schrieb:
> Ich bin jetzt erst mal raus, OP/ Reha, in der Nähe, aber eben weg, bis
> Anfang/ Mitte Januar, habe aber Internet.

gute Besserung ( hoffentlich ist es nichts dramatisches ).

Ralph Berres

von Ralph B. (rberres)


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Soul E. schrieb:
> Zu der Theorie kommt erschwerend hinzu, dass jedes Drehspulmesswerk
> Nichtlinearitäten hat.
> Daher kam es früher durchaus vor, dass die Skalen
> individuell erstellt wurden. Das Messwerk bekam definierte Ströme zu
> sehen, der Zeigerausschlag wurde markiert, und die Skala dann für dieses
> Gerät individuell angefertigt. Ab einer bestimmten Preisklasse lohnt
> sich das.

normaleweise hat ein Messwerk selten eine bessere Genauigkeit als 1,5% 
und das bezogen auf den maximalen Ausschlag.

Eine eventuelle Nichtlinearität geht bei den heutigen Messwerk glaube 
ich darin unter, zumal man ja normalerweise durch geeignete 
Messbereichswahl dafür sorgt , das man sich im oberen Drittel des 
Bereiches befindet.

Solche Unlinearitäten spielen sich meist eher im unteren Drittel ab.

Es gab zwar glaube ich Drhespulinstrumente , welche 0,5% oder sogar 0,2% 
maximale Abweoichung vom Endwert hatten, diese waren aber extrem teuer 
und somit eher selten, und wurden auch nicht als Betriebsmessinstrumente 
eingesetzt.

Soul E. schrieb:
> Diese Leute haben alle gefeiert, als der Mikroprozessor rauskam und das
> Linearisierungspolynom erfunden wurde.

Kann man so machen. Ich würde aber eher in Regelmäßigen Abständen 
Korrekturwerte in ein Eprom ablegen und zwischen diesen Werten 
interpolieren. Aber wie der Mikroprozessor aufkam hat man sich auch von 
Zeigerinstrumente verabschiedet und stattdessen den Wert digital 
angezeigt, und somit wesentlich höhere Genauigkeiten realisiert.

Zeigerinstrumente hat man dann allenfalls als Trendanzeige benutzt.

Ralph Berres

von eric1 (Gast)


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schön, von Dir zu lesen Ralph,
irgendwie macht man sich ja doch Gedanken zu dem was in Trier passiert 
ist und macht sich Sorgen dass Dir nichts passiert ist
Schön ....dann können wir hier weiter machen
eric1

von Ralph B. (rberres)


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eric1 schrieb:
> schön, von Dir zu lesen Ralph,
> irgendwie macht man sich ja doch Gedanken zu dem was in Trier passiert
> ist und macht sich Sorgen dass Dir nichts passiert ist
> Schön ....dann können wir hier weiter machen

Hallo Eric
meine Mutter war an dem tag in der Innenstadt. Sie hat diesen Vorgang um 
2 Minuten verpasst. Sie kam zu spät aus dem Geschäft :-)

Ralph

von Vorn N. (eprofi)


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Was ich mir noch gedacht habe: man kann die Skala als LCD oder ePaper 
bauen, das hätte mehrere Vorteile:
1. man kann die Linearitätskorrektur in die Skala einbauen und auch 
leicht nachträglich ändern (justieren).
2. man kann verschiedene Bezifferungen für die selbe Skala auswählen und 
auch custom generieren. Ich mag es z.B. lieber, wenn viele Ziffern 
dortstehen, dann brauche ich nicht lange Striche zählen. Andere mögen 
vielleicht lieber nur jede fünfte oder zehnte Ziffer dargestellt haben.
3. man kann nur die passende Skala außen , also am oberen Rand 
darstellen, wo der Umfang und damit die Ablesegenauigkeit maximal ist.
4. man kann den Wert zusätzlich als Ziffern darstellen.
Einige hochwertige Messgeräte (HP?) habe ich schonn mit einem solchen 
LCD gesehen.

Die hochgenauen Skalen haben ja oft einen Spiegel, um die Parallaxe zu 
berücksichtigen. Man weiß, ob man genau senkrecht auf die betreffende 
Stelle der Skala schaut.

von Edi M. (edi-mv)


Angehängte Dateien:

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Vorn N. schrieb:
> in 10 Minuten, da staune ich!

>Reine Übungssache.

Vorn N. schrieb:
> Ich habe trotzdem, gerade weil ich solche Ohm-, AC- und dB-Skalen noch
> nicht gemacht habe und ich die Mathematik dahinter verstehen wollte,
> angefangen, das mit Postscript zu generieren. Dafür habe ich aber 10
> Stunden gebraucht und ich bin noch nicht ganz fertig.
> Wie habe ich es gemacht?  Deine Datei mit PDF-Xchange-Editor geöffnet,
> das zeigt die Koordinaten des Cursors auf 1/10mm an, die Koordinaten
> aller Strich-Anfänge in Excel eingetippt, "Mathe-Magic" mit meinen

Ja, geht aaauuuuch...
:-)

Soul E. schrieb:
> Zu der Theorie kommt erschwerend hinzu, dass jedes Drehspulmesswerk
> Nichtlinearitäten hat. Daher kam es früher durchaus vor, dass die Skalen
> individuell erstellt wurden.

Darum am besten originale Skalen als Vorbild.
Man kann die Skalen mit Bildbearbeitung ggf. auch strecken, stauchen, 
perspektivisch verkleinern, oder neu überzeichnen.

Ein Programme zum Zeichnen von Skalen so einrichten, daß die Skale 
paßt... da kann ich auch restaurieren, geht für mich schneller, und man 
kann Besonderheiten restaurieren oder einzeichnen, reine mathematische 
Zeichenprogramme können das nicht.

Programme zum Zeichnen von Skalen gibt es bereits.
Ob der Logarithmus dann mit dem realen Verhalten des Meßwerks 
übereinstimmt, ist nicht immer sicher.

Vorn N. schrieb:
> Gute Genesung wünsche ich Dir und alles Gute Euch!

Ralph B. schrieb:
> gute Besserung ( hoffentlich ist es nichts dramatisches ).

Danke !
Dramatisch... weniger- ich werde nur Stück für Stück zum 
biokybernetischen Organismus umgebaut.

Bild: Beilage einer Funkzeitschrift, und daraus restauriertes Bild.
Es ist dasselbe Bild, nur aufgearbeitet.

von Arno H. (arno_h)


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F5BU hat ein Programm dafür entwickelt, siehe
http://www.f5bu.fr/galva-prasentation/

Arno

von Harald W. (wilhelms)


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eric1 schrieb:

> schön, von Dir zu lesen Ralph,
> irgendwie macht man sich ja doch Gedanken zu dem was in Trier passiert
> ist und macht sich Sorgen dass Dir nichts passiert ist

Das gilt insbesondere, wenn man genau an dieser Stelle schon mal
gewesen ist, auch wenn das schon ein paar Jahre her ist.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen,

eine kostenlose Software für Skalen gibt es auch bei:

Http://www.tonnesoftware.com/meter.html

Nie selbst probiert, aber immer im Hinterkopf gehabt.

@ Edi
> Dramatisch... weniger- ich werde nur Stück für Stück zum
> biokybernetischen Organismus umgebaut.
Hört sich harmlos an, ist aber sicher nichts Prikelndes..??
Alles Gute.

73
Wilhelm

von Soul E. (Gast)


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Soul E. schrieb:

> Zu der Theorie kommt erschwerend hinzu, dass jedes Drehspulmesswerk
> Nichtlinearitäten hat. Daher kam es früher durchaus vor, dass die Skalen
> individuell erstellt wurden. Das Messwerk bekam definierte Ströme zu
> sehen, der Zeigerausschlag wurde markiert, und die Skala dann für dieses
> Gerät individuell angefertigt. Ab einer bestimmten Preisklasse lohnt
> sich das.

Hab's gefunden: http://hparchive.com/Journals/HPJ-1961-03.pdf

von Edi M. (edi-mv)


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Wilhelm S. schrieb:
> Hört sich harmlos an, ist aber sicher nichts Prikelndes..??

Eigentlich schon.... die kybernetischen Bauteile bewirken gelegentlich 
auch mal "Prickeln".
:-)

> Alles Gute.
Danke !

von Ralph B. (rberres)


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Ralph B. schrieb:
> von der Fa. Fa. https://g-mw.de/ habe ich mittlerweile die Antwort
> erhalten, das sie auch an privat liefern. Ein Angebot würde mir die Tage
> offeriert werden.
> Ich rechne aber hier tatsächlich mit Kosten von 150 €

Heute habe ich ein Angebot von der Firma G-MW bekommen.

die Summe lautet 180,73 € Nicht gerade ein Schnäppchen. Ich glaube ich 
werde dieses Angebot nicht warnehmen.

Ralph Berres

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen,

von Soul.E

> Hab's gefunden: http://hparchive.com/Journals/HPJ-1961-03.pdf
Heute unvorstellbar, die Mann(Frau)-Stunden für die 'Sackhaaresbreite' 
eines Zeigerausschlags..?? ..und dann war das Teil defekt, .. und dann 
all dieses Gedöns. Da weiss man heute, wozu die Menge an 'Scheinen' für 
das Equipment von HP, Tektronix, R&S und v.a.m. nötig war.

73
Wilhelm

PS:
Auch all diese Experten habe es nicht geschafft, den Siedepunkt von 
Wasser zu ändern.

von Tester (Gast)


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War früher ganz normal eine Skala zu zeichnen. Ich habe vor 35 in so 
einer Firma gearbeitet.
Kann mich noch sehr gut ans Justieren der Zungenfreuquenzmesser mit dem 
Lötkolben erinnern. Die Frau am Band hatte das in 10 Sekunden, ich 
brauchte (als Neuling) eine halbe Stunde, rein interesse halber.
Die Genauigkeit der Analogmessgeräte, egal ob Volt-, Watt-, Amperemeter, 
oder was auch immer angezeigt wurde, wurde massgeblich vom einmessen und 
der Skaliererin bestimmt. Natürlich waren auch entsprechende Messwerke 
verwendet worden. Eine Skala für ein Tafelmessgerät war in ein paar 
Minuten gezeichnet.

von nachtmix (Gast)


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Wilhelm S. schrieb:
> Auch all diese Experten habe es nicht geschafft, den Siedepunkt von
> Wasser zu ändern.

Dabei hätten sie dafür nur nach Tibet umziehen müssen.

Die dortigen Bewohner haben übrigens den löslichen Tee erfunden, weil 
man mit Wasser, das schon bei ca 80°C siedet, keinen schmackhaften Tee 
brühen kann.
Also haben sie den Tee in den tiefer gelegenen Landesteilen, dort wo er 
auch wächst, aufgegossen und anschliessend eingedampft.
Dieses Granulat konnte man dann im Hochgebirge, wo der Luftdruck nur 
etwa halb so hoch ist wie bei uns, einfach in warmen Wasser auflösen.

von Soul E. (Gast)


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Wilhelm S. schrieb:

> Heute unvorstellbar, die Mann(Frau)-Stunden für die 'Sackhaaresbreite'
> eines Zeigerausschlags..?? ..und dann war das Teil defekt, .. und dann
> all dieses Gedöns.

Messwerk und (individuell angepasste) Skala eines HP3400A wurden mit 
<0,5% spezifiziert. Das Gesamtgerät kam damit bis unter 1%.

Defekt sind viele von denen auch heute noch nicht.

von Ste N. (steno)


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Hallo Ralph,

ich hätte hier noch so ein fast ähnlichen Messwerk rumliegen. Stammt aus 
einem Messgerät Dolomiti. Die Aussenmaße sind alledings leicht anders. 
Das Fenster hat 125x62 und die gesamte Höhe 86mm. Aber das Gehäuse ist 
ziemlich dickwandig, da kann man sicher noch den einen oder anderen mm 
weg nehmen. Außerdem ist der Winkel(Anzeige)bereich größer, schätze so 
110-120°. Die Skala müßte man also neu machen. Der Durchgangswiderstand 
beträgt 2,5kOhm. Gemessen mit einem Multimeter. Wäre das was? Würde ich 
dir gegen Portoerstattung zusenden.

Gruß, Steffen

von Edi M. (edi-mv)


Angehängte Dateien:

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Das Dolomitengerät würde gut passen, gleicher Ri, und die UV40- 
Skalenteilung auf 135% vergrößert, wurde auch gehen.

(Stimmt jetzt nicht perfekt, weil das Foto vom Dolomiti schräg 
fotografiert istz).

: Bearbeitet durch User
von Rainer D. (rainer4x4)


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Soul E. schrieb:
> Soul E. schrieb:
>> Zu der Theorie kommt erschwerend hinzu, dass jedes Drehspulmesswerk
>> Nichtlinearitäten hat. Daher kam es früher durchaus vor, dass die Skalen
>> individuell erstellt wurden. Das Messwerk bekam definierte Ströme zu
>> sehen, der Zeigerausschlag wurde markiert, und die Skala dann für dieses
>> Gerät individuell angefertigt. Ab einer bestimmten Preisklasse lohnt
>> sich das.
> Hab's gefunden: http://hparchive.com/Journals/HPJ-1961-03.pdf

Wenn ich das richtig sehe, dann hat das vorhandene Messwerk nicht mal ne 
Spiegelskala. Ich denke nicht das es wirklich um Mückensackhaaresbreite 
genau sein muss. Zumal ein guter Techniker im Servicedienst eh kaum auf 
die dritte Nachkommastelle genau messen will. In der 
Entwicklungsabteilung sieht das natürlich anders aus.

von Ralph B. (rberres)


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Hallo Steffen

obwohl ich zwar gerade ein altes Monacorinstrument erfolgreich in das 
Instrumentengehäuse des UV40 verpflanzt habe ( der Zeiger ist jetzt 
allerdings um 1cm zu kurz so das ich die beiden oberen Skalen nicht mehr 
erreiche, wäre ich daran interessiert. Vielleicht passt das ja besser.

schreib mich mal bitte unter r-berres@arcor.de an , damit wir weiteres 
ausmachen können.

PS hat einer eine Idee, wie man den Zeiger des bei mir implatierten 
Messwerkes verlängern kann?


Ralph

von Edi M. (edi-mv)


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Ralph B. schrieb:
> PS hat einer eine Idee, wie man den Zeiger des bei mir implatierten
> Messwerkes verlängern kann?

Da das Gewicht gleich bleiben sollte...
...Langziehen.
:-|

Nein, das hat keinen Zweck, sowas habe ich auch mal versucht 
(abgebrochener Glaszeiger)

Edit:
Vielleicht findet sich jemand, der den originalen Zeiger kürzt, und 
einen Glaszeiger aufklebt.

: Bearbeitet durch User
von Manfred H. (manfredbochum)


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Auf keinen Fall das Gewicht des Zeigers verändern.
Wir haben mal ein Messwerk wieder abgeglichen durch aufsprühen von 
Klarlack.
Aber nur einen Hauch aus größerer Entfernung. Das muss im Bereich von 
100stel Gramm gewesen sein.
War sehr schwierig.

Gruß Mani

von Ste N. (steno)


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Ralph B. schrieb:
> schreib mich mal bitte an

Mail ist raus.

von Ralph B. (rberres)


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Stefan das Messinstrument ist angekommen es passt mechanisch auch in das 
Gerät.
Nur sie Skala ist anders. Zwar die gleiche Größe wie mein 
Originalinstrument aber mit einen merklich größeren Winkelbereich.

Wäre jemand hier in der Lage für  mich die obere Skala im Winkelbereich 
der unteren Skala anzupassen?

Ich würde das dann auf Papier ausdrucken und auf die Skala von Stefans 
Messwerk aufkleben.

Ralph

von Vorn N. (eprofi)


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Meine Skala ist fast fertig, nur die AC- und dB-Skalierung muss noch 
angepasst werden. Sieht so ähnlich aus wie diese Skala, die ich für Marc 
Michalziks Kalibr L3-3 gemacht habe: 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/463649/marcM4.ps.pdf
Ich poste sie die nächsten Tage. Abmessungen, Winkelwerte etc. sind als 
Variablen angelegt und leicht änderbar. Diese brauche ich von dir.

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Vorn N. schrieb:
> Abmessungen, Winkelwerte etc. sind als
> Variablen angelegt und leicht änderbar. Diese brauche ich von dir.

Das werde ich am Samstag ausmessen, wichtig ist ja auch den Mittelpunkt 
der Messwerkachse zu kennen. Die ist glaube ich auch unterschiedlich.

Ralph

von Vorn N. (eprofi)


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Hier wurde vor kurzem ein FET-Multimeter TVM-2000 verkauft, das eine 
sehr ähnliche Skala hat: 
Beitrag "[V] FET-Multimeter Monacor TVM-2000"

Weiß jemand, warum die AC-Skala nicht bis ganz rechts reicht?
Die obere endet bei 3,3, die untere bei 1,1, aber beide nicht am rechten 
Rand.
Geht der Verstärker schon in die Sättigung?

Nebenbei, habe heute mit jemandem gesprochen, der bei Neuberger gelernt 
und gearbeitet hat. Es hat sich sehr über diesen Bericht gefreut. Es tut 
ihm leid, dass das Messwerk kaputt gegangen ist.

In diesem Beitrag "Re: Lassen sich Drehspulinstrumente reparieren?" schreibt 
jemand über die Firma Knoch bei Nürnberg, die Instrumente repariert.

Zum Balancieren: das ist eine sehr heikle Angelgenheit. Mir sind einmal 
bei einem Instrument, das ich eigentlich gar nicht mehr reparieren 
wollte, ein paar Millimeter des Glaszeigers abgebrochen. Aus war's mit 
der Balance.

von Edi M. (edi-mv)


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Zum anderen Anzeigewinkel: Man kann einen Scan der Originalskale 
verwenden- Bildbearbeitungsprogramm können das Bild entsprechend 
herrichten, auch perspektivisch.

von Ralph B. (rberres)


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Vorn N. schrieb:
> Abmessungen, Winkelwerte etc. sind als
> Variablen angelegt und leicht änderbar. Diese brauche ich von dir.



ich habe die beiden Skalen jetzt noch mal eingescannt die beiden Skalen 
bemaßt und die Achse der Messwerke eingezeichnet

Wenn noch Angaben fehlen, bitte Bescheid sagen.

Ralph


Ralph Berres

von Ralph B. (rberres)


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Edi M. schrieb:
> Bildbearbeitungsprogramm können das Bild entsprechend
> herrichten, auch perspektivisch.

welches Bildbearbeitungsprogramm verwendest du dafür?

Ralph

von Edi M. (edi-mv)


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Ralph B. schrieb:
> welches Bildbearbeitungsprogramm verwendest du dafür?

Steht im Beitrag vom 01.12.2020 23:13.

von dfIas (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Aber wie der Mikroprozessor aufkam hat man sich auch von
> Zeigerinstrumente verabschiedet und stattdessen den Wert digital
> angezeigt, und somit wesentlich höhere Genauigkeiten realisiert.
Hallo Ralph,
und so schlösse sich der Kreis: µC (sind wir hier nicht auf dem 
µC-Forum?) mit ADC und rundem OLED-Display in passender Größe. Nicht mal 
teurer als die hier beschriebenen Reparaturen.
- Kay

von Ralph B. (rberres)


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dfIas schrieb:
> und so schlösse sich der Kreis: µC (sind wir hier nicht auf dem
> µC-Forum?) mit ADC und rundem OLED-Display in passender Größe. Nicht mal
> teurer als die hier beschriebenen Reparaturen.

Klar kann man das machen, aber

1. es ging mir darum das Gerät soweit wie möglich in dem Originalzustand 
zu belassen. Deswegen kommt eine Mikroprozessorschaltung nicht in Frage.
Da das Gerät Batteriebetrieben ist , ist der Stromverbrauch einer 
Mikroprozessorlösung samt Anzeige auch zu hoch.

Es war mir einfach zu schade das Gerät zu entsorgen.

2. Es ist eine relativ einfache Schaltung bestehend aus gerade mal zwei 
Feldefekttransistoren BF245 als Differenzverstärker.

Deswegen lohnt auch nicht, Unsummen an Geld hineinzustecken.

3. Dank Steffen habe ich ja ein mechanisch passendes Instrument. 
Allerdings passt die Skala von meinen alten defekten Instrument nicht 
direkt in das neue Instrument von Steffen.

Steffens Instrument überstreicht einen Winkel von ca 120° mein defektes 
nur von 90°.
Wenn ich die Skala von meinen Instrument in Steffens Instrument 
implantieren würde, (was übrigens kein Problem wäre, da die beiden 
Skalen nahezu die gleichen Abmessungen haben ) würde ich links und 
rechts 15° an Skalenweg verschenken.

Obendrein sind die Lage der Messwerkachsen um ein paar Milimeter 
unterschiedlich, so das sich die Linearität der Anzeige verschlechtern 
würde. Aber damit könnte man glaube ich noch leben.



Edi M. schrieb:
> Ralph B. schrieb:
>> welches Bildbearbeitungsprogramm verwendest du dafür?
>
> Steht im Beitrag vom 01.12.2020 23:13.

Ich habe die 30 Tage Testversion runter geladen. Aber irgendwie bin ich 
zu doof, damit umzugehen. Selbst mit der Vertikalen Perspektive komme 
ich nicht weiter.

Könntest du mir helfen?

so allmählich werde ich das Gefühl nicht los, als müsste man sämtliche 
komplett neu zeichnen.

oder bin ich wirklich so doof ?

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Ralph B. schrieb:
> so allmählich werde ich das Gefühl nicht los, als müsste man sämtliche
> komplett neu zeichnen.

Kann man, muß man nicht.

Ralph B. schrieb:
> Könntest du mir helfen?

Bitte Scans der beiden Instrumentenskalen, oder richtig gutes, scharfes, 
parallaxefreies Foto, also exakt von vorn -> keine Kissenverzerrung. 
Sollte im Kamerafenstzer genau gerade im Display sein.
Größe ist kein Problem, skaliere ich passend.

Ist die Soll- Größe  die des Dolomiti, 109 x 57 mm ???
Sieht auf dem angehängten Foto größer aus.

Bitte so schnell wie möglich.

Perspektivisch verzerren können wohl alle aktuellen 
Bildbearbeitungsprogramme- aber ist nicht so ganz einfach. Muß man ggf. 
schrittweise machen.

Edi

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Edi M. schrieb:
> Bitte so schnell wie möglich.

hallo Edi

Bitte gebe mir mal deine Emailadresse an r-berres@arcor.de.

Über PN kann ich keine Dateien senden.

Ich habe von beiden Skalen einmal ein Scan mit 600dpi Auflösung gemacht 
mit großen Kontrast das ausgedruckt und mit Massangabe und 
Achsmittelpunkt der Messwerke wieder eingescannt. Hier ist aber der 
Kontrast geringer.

Die Dateien sind relativ groß.

Ich würde dir sowohl den kontrastreichen Scan ohne Bemasung  als auch 
den kontrastarmen scan mit Bemasung per Email zukommen lassen.

Die scans habe ich gemacht in dem ich die ausgebauten Skalen einfach auf 
den Scanner gelegt habe. Sie sollten also ohne Verzerrungen gescannt 
sein.

Besten Dank im Voraus.

Ralph Berres

von Michael M. (michaelm)


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dfIas schrieb:
> und so schlösse sich der Kreis: µC (sind wir hier nicht auf dem
> µC-Forum?) mit ADC und rundem OLED-Display in passender Größe. Nicht mal
> teurer als die hier beschriebenen Reparaturen.
Er schließt sich überhaupt nicht. Man baut ja auch keine digitale 
Tachokonsole in einen Oldtimer z.B. MB 170 ein, sei sie noch so 
preisgünstig und toll anzushen. Und: Wir sind hier nicht im 
uC-Unterforum....
Michael

von Edi M. (edi-mv)


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Ralph B. schrieb:
> Bitte gebe mir mal deine Emailadresse

Mail an Sie geschickt.

Edi

von Edi M. (edi-mv)


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Bitte noch die Zielgröße GENAU angeben- auf dem Foto ist das Dolomiti- 
Instrument 120 breit, die Skale ist nur 107 ???

von Ralph B. (rberres)


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Edi M. schrieb:
> Bitte noch die Zielgröße GENAU angeben- auf dem Foto ist das Dolomiti-
> Instrument 120 breit, die Skale ist nur 107 ???

Das Foto zeigt die Außenabmessung des kompletten Messwerkes. Die Skalen 
sind natürlich kleiner. Ich habe die beiden von mir eingescannten Skalen 
sowohl mit als auch ohne Bemaßung per Email an Sie versendet.

Die Bemaßung gilt für die ausgebaute tatsächliche Größe der Skalen.

Sie sind übrigens fast gleich groß.

Besten dank noch mal für die Mühe.

Ralph Berres

von Soul E. (Gast)


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Am besten einen Scanner verwenden, der eine definierte 
Hardware-Auflösung hat, z.B. 1200 dpi oder 2400 dpi. Früher war das 
üblich, bei dem heutigen Marketinggeschwurbel muss man ein bisschen 
suchen um an die Angabe zu kommen. Wenn die Auflösung bekannt ist 
ergeben sich die Maße von alleine. Grahikprogramme können dann die 
Dimensionen in Millimetern statt Pixeln anzeigen.

Daten zur Weiterverarbeitung durch Graphiker speichert man als TIFF, GIF 
oder PNG. Nicht als JPEG oder PDF -- das sind Ausgabeformate für den 
Endkunden.

von Ralph B. (rberres)


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Soul E. schrieb:
> Am besten einen Scanner verwenden, der eine definierte
> Hardware-Auflösung hat, z.B. 1200 dpi oder 2400 dpi.

der Scanner von mir hat mal vor ein paar Jahren 250 € gekostet. Ist ein 
Canon

Die maximal einstellbare Auflösung ist bei dem Scanner 600dpi. Diese 
habe ich auch verwendet. Ich gebe allerdings zu das ich es in einen 
anderen Format abspeichern sollte, Aber ich glaube das PDF vorgegeben 
war.

Bleibt zu hoffen das durch die vielleicht nicht optimales Datenformat 
die daraus resultierende Verzerrungen oder Unschärfe nicht zu groß wird.

Ein ausgedrucktes PDF Bild auf meinen Laserdrucker war jedenfalls 
gestochen scharf.

Ralph Berres

von Soul E. (Gast)


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600 dpi sollte okay sein, aber pdf ist zur Weiterverarbeitung nur 
moderat geeignet. Bessere Tools können das eingebette TIF extrahieren, 
aber direkt ein pixelgetreues Format anliefern macht es einfacher.

von Ralph B. (rberres)


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Ich muss Edi ein ganz großes Lob aussprechen. Er hat mir die Skala 
entsprechend umgeändert.

Jetzt werde ich die neue Skala in das Instrument implementieren.

Ralph Berres

Beitrag #6510617 wurde vom Autor gelöscht.
von Edi M. (edi-mv)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hier die "Verheiratung" der Skalen.
War nicht ganz so einfach, die perspektivische Darstellung lieferte 
keine guten Ergebnisse beim gesamten Skalenbild, das waren Höhe und 
Breite, sowie der Skalenradius, zusammen nicht wirklich paßgerecht und 
gut aussehend zu machen- ich habe dann die Skalen einzeln bearbeitet und 
zusammengesetzt.
Auf die korrekte Darstellung des Winkels der Skalenstriche habe ich 
verzichtet, wichtig ist die Position der Werte auf dem Skalenbogen.

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

hier mal ein paar Bilder vom UV40 mit neuen Messwerk

Ich denke das ich es besser nicht hinbekommen werde.

Nachteil von dem Gerät ist, das der gemeinsame Pol der Messfunktionen 
nicht Minus ist, sondern Plus.

Wenigstens hat die Buchse Plus keine Verbindung zum Gehäuse.

Jetzt muss ich erstmal sechs Monozellen und eine Babyzelle bestellen.

Sowas hat man nicht im Haus.

Ich habe es mit getrennten Netzteilen versorgt und eingestellt. Ach noch 
etwas. Das Messwerk hatte 30uA Vollausschlag. Ich musste ein 15 Kohm in 
Reihe zum Messwerk schalten, damit es gepasst hat.

Damit ist dieses Kapitel zumindest mal abgeschlossen.

Noch mal besten Dank an alle die hier wie auch immer in irgendeiner Form 
mitgewirkt haben. Insbesondere Dank auch an Steffen und Rainer, die mir 
kostenlos Messwerke überlassen haben und an Edi , der mir die Skala 
modifiziert hat.

Ralph Berres

von Edi M. (edi-mv)


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Ja... gefällt mir.

Ein µ neben "perfekt".
Wie sagte man in Berlin: "Ein Blinder sieht dat nich, 'n Doofer denkt, 
dat muß so sein !".
:-)

Wieder ein Gerät erhalten.Gratulation !

Edi

: Bearbeitet durch User
von Vorn N. (eprofi)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich habe die Skalen weitergemacht, hier ein kleiner Vorgeschmack.
Am WE war ich nicht online, deshalb stimmen die Abmessungen noch nicht.
Das mache ich demnächst.
Der Unterschied ist vor allem zu sehen, wenn man in das PDF zoomt.
Auch dann ist alles scharf.
Der Drehwinkel ist 110°, Abmessung der Umrandung sind momentan 116,6 x 
86,6.
Die drei Zeiger sind zum Zentrieren gedacht und kommen in einer späteren 
Version weg, ebenso die Apostrophe vor dem Ohm-Omega.
Das war im verwendeten Font nicht vorhanden, deshalb musste ich 
vorübergehend das Omegatonos nutzen.
Obere Skala um 1,7 hochskaliert, die untere 1:1.
Änderungsvorschläge? Nur her damit  ;-)
Postscript-Sourcecode kommt auch noch.
Beim Ausdrucken aufpassen, dass die Skalierung 1:1 ist und nicht "auf 
Größe anpassen" o.Ä.

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Hallo Vorn N

das sieht ja jetzt schon toll aus.

Ich bin gespannt, wie das in der endgültige Version aussieht.

Vielleicht ändere ich das Instrument noch mal.

Ich habe dann ja die Auswahl zwischen zwei tolle Arbeiten.

Ralph Berres

von Ste N. (steno)


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Hallo Ralph,

schön daß das Instrument passt. Wenn man jetzt nicht den direkten 
vorher- nachher Vergleich hat, könnte man meinen, das war schon immer 
so. Super!

Vorn N. schrieb:
> Änderungsvorschläge? Nur her damit  ;-)

Gäbe es denn die Möglichkeit für eine Option die Skala zu stauchen? Also 
wie für dieses spezielle Instrument. Am besten von 0-100% 0% wäre dann 
ein gerader Skalenstrich, 100% das normale Kreissegment. Die einzelnen 
Skalenteilungen sollten dabei natürlich immer in Richtung 
Zeigerdrehpunkt zeigen. Also wie im Original des Dolomiti Messwerks.

Oder die Option den Mittelpunkt (Ursprung) für die Skala und den Zeiger 
getrennt anzugeben. Der Bogen der Skala (inkl. Beschriftung) würde sich 
nach dem Mittelpunkt der Skala richten und die Skaleneinteilung nach dem 
Mittelpunkt des Zeigers.

von Edi (Gast)


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Gleich wird's ernst, bis Weihnachten Pause- ich wünsche allen
 frohe Weihnachten !

Edi.

von Ralph B. (rberres)


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Edi schrieb:
> Gleich wird's ernst, bis Weihnachten Pause- ich wünsche allen
>  frohe Weihnachten !

Hallo Edi

Ich wünsche dir das die Operation erfolgreich verläuft, und du deutliche 
Vorteile dadurch erfährst.

Viele Grüße

Ralph Berres

von Ralph B. (rberres)


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Ste N. schrieb:
> schön daß das Instrument passt. Wenn man jetzt nicht den direkten
> vorher- nachher Vergleich hat, könnte man meinen, das war schon immer
> so. Super!

Den Lob gebührt nicht mir sondern Edi. Ich habe das Instrument nur 
eingebaut.

Ralph Berres

von Vorn N. (eprofi)


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@steno:
Postscript ist eine universelle Seitenbeschreibungssprache, vergleichbar 
mit html, aber eben anders. Daher ist alles möglich und nur eine Frage 
des Aufwandes.
Zitat:
> Gäbe es denn die Möglichkeit für eine Option die Skala zu stauchen?
> Also wie für dieses spezielle Instrument. Am besten von 0-100%
> 0% wäre dann ein gerader Skalenstrich, 100% das normale Kreissegment.
Verstehe ich nicht, meinst du in x- oder in y-Richtung stauchen?
Oder den Drehwinkel stauchen?
Geht natürlich alles, aber dann muss man auch die Beschriftung anpassen, 
weil beim Stauchen die Ziffern weniger gut lesbar werden oder 
übereinanderlappen.

> Oder die Option den Mittelpunkt (Ursprung) für die Skala und den
> Zeiger getrennt anzugeben. Der Bogen der Skala (inkl. Beschriftung)
> würde sich nach dem Mittelpunkt der Skala richten und die
> Skaleneinteilung nach dem Mittelpunkt des Zeigers.
Ja, das geht leicht, aber ich kann mir nicht recht vorstellen, was das 
bringen soll. Kannst Du ein Beispiel geben?

Ich habe die Skala ein bisschen (Abmessungen und Drehpunkt -11.1) 
angepasst und für steno eine elliptische dB-Skala hinzugefügt.
Und für Edi drücke ich ganz fest die Daumen!

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Vorn N. schrieb:
> Ich habe die Skala ein bisschen (Abmessungen und Drehpunkt -11.1)
> angepasst und für steno eine elliptische dB-Skala hinzugefügt.

Hallo

mehrere Punkte müsste man noch ändern, falls dir das nicht zu viel Mühe 
bereitet.

Die Skala ist bei mir 118mm breit nicht 108mm wie ich irrtümlich vorher 
mal angegeben habe.

Diese elliptische Skala ist bei mir überflüssig.

Kann man eventuell die drei einzelnen Skalenbögen vertikal etwas 
auseinanderschieben, so das sie übersichtlicher wird?
Ich weis alledings nicht ob das Auswirkungen hat auf die Linearität, da 
der Mittelpunkt des Messwerkes sich ja auch verschiebt.
Also nur wenn das problemlos geht ohne gleich die Skalen neu zeichnen zu 
müssen.

Könnte man die Skalenbögen und die Beschriftung fett drucken und nur die 
Skalenstriche  dünn gedruckt ausdrucken.

In den unteren Skalen könnte man auch entsprechend dem Beispiel der 
Orignalskala weniger Werte auftragen

In der dritten Skala von oben geshen wären es die Werte 0 0,0 1 1,5 usw

In der vierten Skala von oben gesehen  0,2 0,4 0,6 usw.

Genauso bei der Ohmskala

Das würde das ganze glaube ich übersichtlicher machen, und könnte mich 
dazu bewegen das Instrument nochmals auszubauen.

Das würde dann der Originalskala vom Erscheinungsbild besser 
entsprechen.

Ralph Berres

von Ste N. (steno)


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Vorn N. schrieb:
>> Oder die Option den Mittelpunkt (Ursprung) für die Skala und den
>> Zeiger getrennt anzugeben. Der Bogen der Skala (inkl. Beschriftung)
>> würde sich nach dem Mittelpunkt der Skala richten und die
>> Skaleneinteilung nach dem Mittelpunkt des Zeigers.

> Ja, das geht leicht, aber ich kann mir nicht recht vorstellen, was das
> bringen soll. Kannst Du ein Beispiel geben?

Ich meine das so wie bei der Originalskala von Dolomiti. Im Anhang mal 
ein einfaches Beispiel. Das sieht man bei ganz vielen Messinstrumenten, 
welche solche breiten Skalen haben. Bei einer Skala macht es vielleicht 
nicht so viel Sinn, aber wenn mehrere drauf kommen wird es m.M.n. 
übersichtlicher.

Die Skala von Edi geht schon in die richtige Richtung, nur das eben die 
Teilstriche noch im Richtung Zeigerursprung zeigen sollten.

Ich hatte mich oben eventuell etwas umständlich ausgedrückt. Ich meinte:

Oder die Option den Mittelpunkt (Ursprung) für die Skala und den
Zeiger getrennt anzugeben. Der Bogen bzw. Radius der Skala (inkl. 
Beschriftung) würde sich nach dem Mittelpunkt der Skala richten (rot) 
und die Skalenteilstriche nach dem Drehpunkt des Zeigers (schwarz). 
Optional die Beschriftung auch einfach gerade, wie im Beispiel.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen, hallo Steno,

wie hast du das hinbekommen?
Ich habe da noch ein Messwerk mit Mittelstellung aber keiner richtigen 
Skala mehr, nur rechte Seite grün, linke Seite rot. Eine entspr. Skala 
könnte ich bei einem anderen Messwerk stehlen; aber keine 
Mittenstellung.
Ich will hier den Thread nicht kapern.

73
Wilhelm

von Harald W. (wilhelms)


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Ralph B. schrieb:

> hier mal ein paar Bilder vom UV40 mit neuen Messwerk

Hast Du noch ein Bild vom alten Messwerk? Der Vergleich alt gegen neu
wäre irgendwie interessant

> Jetzt muss ich erstmal sechs Monozellen und eine Babyzelle bestellen.

Hast Du keinen Lidl/Aldi o.ä. in der Nähe? Der Preisleistungsfaktor
von deren Alkalimangan-Zellen ist m.E. unschlagbar.

> Das Messwerk hatte 30uA Vollausschlag. Ich musste ein 15 Kohm in
> Reihe zum Messwerk schalten, damit es gepasst hat.

Damit hast Du vermutlich den typischen Temperaturfehler von
Kupferspulen in Messweken deutlich verbessert.

> Noch mal besten Dank an alle die hier wie auch immer in irgendeiner Form
> mitgewirkt haben.

Ich denke, das die Reparatur eines solchen, alten "Schätzchens" für
Dich wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk ist. :-)

von Ste N. (steno)


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Wilhelm S. schrieb:
> Hallo zusammen, hallo Steno,
>
> wie hast du das hinbekommen?

Was meinst Du Wilhelm? Die Skala in meinem Beispiel war jetzt nicht von 
mir, die hatte ich im Netz gefunden. Wenn ich mal so etwas benötige, 
mache ich das von Hand mit meinem CAD. Das macht allerdings nur für 1-2 
Skalen Spaß. Und logarithmisch geht leider auch nicht.

von Ralph B. (rberres)


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Harald W. schrieb:
> Hast Du noch ein Bild vom alten Messwerk? Der Vergleich alt gegen neu
> wäre irgendwie interessant

siehe mein Beitrag vom 26.11.2020 13:34,  30.11.2020 09:58, 05.12.2020 
11:39
 in diesem Thread.

Harald W. schrieb:
> Hast Du keinen Lidl/Aldi o.ä. in der Nähe? Der Preisleistungsfaktor
> von deren Alkalimangan-Zellen ist m.E. unschlagbar.

Ich war heute beim Aldi aber der hatte nur Mignon und 9V Batterien.
Vermutlich werde ich die bei reichelt bestellen.

Harald W. schrieb:
> Damit hast Du vermutlich den typischen Temperaturfehler von
> Kupferspulen in Messweken deutlich verbessert.

Das war mir garnicht bewust. Aber vielen dank für den Hinweis

Harald W. schrieb:
> Ich denke, das die Reparatur eines solchen, alten "Schätzchens" für
> Dich wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk ist. :-)

Naja mir haben sich irgendwie die Nackenhaare gestreubt so ein Gerät 
entsorgen zu müssen. Das es jetzt zu einen guten Ende gekommen ist freut 
mich natürlich. Doch wirklich benötigen tue ich das Gerät eigentlich 
nicht.

Vielleicht gebe ich es auch kostenlos an jemanden ab, der das Teil auch 
tatsächlich aktiv einsetzt.

Aber da haben erst mal Edi Steffen und Rainer von denen ich soviel Hilfe 
bekommen haben ein Vorgriffsrecht.

Ralph Berres

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

Das mit dem Kurvenradius und dem Drehpunkt des Messwerks hat mich 
angezogen.
Der Drehpunkt ist doch das Mass der Dinge..?? Ich habe mich mit solchen 
Dingen am Computer noch nie beschäftigt; daher das Erstaunen und -> ich! 
keine Ahnung. Wüsste noch nicht mal, wo ich anfangen sollte.

73
Wilhelm

von Ste N. (steno)


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Wilhelm S. schrieb:
> Der Drehpunkt ist doch das Mass der Dinge..??

Ja. Die Teilstriche werden natürlich vom Zeigerdrehpunkt als Zentrum 
gezeichnet, die Länge ist da erst mal egal.

Dann kommt der Radius der Skala, an dieser werden die Teilstriche 
praktisch unten abgeschnitten. Jetzt macht man sich je nach gewünschter 
Länge der Teilstriche 2-3 Hilfsradien mit Ursprung Skala. Jetzt werden 
die benötigten Teilstriche selektiert, wie z.B. oben die 0,5er Teilung 
und mit dem größten Hilfsradius oben zugeschnitten. Das Ganze wird nun 
für die 0,1er und 0,05er Teilung wiederholt. Hilfsradien löschen und 
schon ist man fertig ;)

: Bearbeitet durch User
von eProfi (Gast)


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an Alle:
Das Messgerät mit der oben genannten LCD-Skala ist ein R&S Level Meter 
URV35, bei Marc M. gefunden in den Abbildungen 5, 6b und 8:
http://www.bymm.de/documents/15/Reparaturbericht_NRV_Z5_V1_3.pdf
Ich denke, dass die Skalenstriche fest sind, aber die Bezifferung 
variabel.

Die elliptische Skala habe ich nur als Beispiel gemacht, der Phantasie 
sind keine Grenzen gesetzt. ;-)

Hallo Wilhelm S.
Das Ganze ist überhaupt kein Problem, Du musst nur möglichst genau 
sagen, was Du willst (am Besten eine Skizze mit Maßzahlen), dann mache 
ich Dir das.
Hier siehst Du eine Skala, deren Unlinearität an der 90°-Stelle 
symmetrisch ist: Beitrag "Re: Kreisskala zeichnen"
Die habe ich mal als Fingerübung gemacht, um zu zeigen, dass auch 
unlineare Skalen wie z.B. beim Dreheisen- oder Bimetall-Instrument 
vorkommen, möglich sind. Natürlich kann man die Bezifferung auch ändern. 
Der Sourcecode ist dort ja dabei.

@Steno:
Ich dachte es mir schon, dass Du so etwas meinst. Da gilt es abzuwägen:
Um möglichst genau ablesen zu können, will man den Umfang möglichst groß 
haben. Daher ist eine Anordnung im Kreis schon sinnvoll, da der Zeiger 
eine begrenzte Länge hat, d.h. man kann die obere Skala nicht gerader 
machen, weil dann der Zeiger in den "Ecken" zu kurz wird.
Und so bringt es auch wenig, die unteren Skalen gerade zu machen, da sie 
dann in die äußere Skala reichen. Du hast Recht, ein bisschen bringt es 
schon, weil es ja ausreicht, dass der Zeiger bis an den Strichanfang 
reicht.
Um diesen Unterschied (Ziffernende - Strichanfang) kann man die Skala an 
den Rändern hochziehen. Schau ich mir an!

von Harald W. (wilhelms)


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Ralph B. schrieb:

> siehe mein Beitrag vom 26.11.2020 13:34,  30.11.2020 09:58, 05.12.2020
> 11:39 in diesem Thread.

Ja, ich war wohl nur zu faul zum Suchen. Wenn ich das richtig sehe,
ist die neue Skala deutlich länger und deshalb natürlich besser
abzulesen.

> Ich war heute beim Aldi aber der hatte nur Mignon und 9V Batterien.

Komisch, bei mir haben die das volle Programm.

>> Ich denke, das die Reparatur eines solchen, alten "Schätzchens" für
>> Dich wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk ist. :-)
>
> Naja mir haben sich irgendwie die Nackenhaare gestreubt so ein Gerät
> entsorgen zu müssen. Das es jetzt zu einen guten Ende gekommen ist freut
> mich natürlich. Doch wirklich benötigen tue ich das Gerät eigentlich
> nicht.
>
> Vielleicht gebe ich es auch kostenlos an jemanden ab, der das Teil auch
> tatsächlich aktiv einsetzt.
>
> Aber da haben erst mal Edi Steffen und Rainer von denen ich soviel Hilfe
> bekommen haben ein Vorgriffsrecht.
>
> Ralph Berres

Nun, ich habe ähnliche Schätzchen, z.B. ein Metrawatt UNI 1P und ein
hp 3400a. Die haben sogar Spiegelskalen. Manchmal sind die analogen
Geräte auch wirklich praktischer in der Benutzung, wenn man nicht
unbedingt promillegenau messen will.
Gruss an Trier
Harald

von Ralph B. (rberres)


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Harald W. schrieb:
> Ja, ich war wohl nur zu faul zum Suchen. Wenn ich das richtig sehe,
> ist die neue Skala deutlich länger und deshalb natürlich besser
> abzulesen.

ja auf Grund dessen das das neue Intrument einen Winkelbereich von 110° 
statt 90° hat trifft das wohl zu. Edi hat da tolle Arbeit geleistet.

Harald W. schrieb:
>> Ich war heute beim Aldi aber der hatte nur Mignon und 9V Batterien.
>
> Komisch, bei mir haben die das volle Programm.

es wird wohl von Aldi zu Aldi ein unterschiedliches Sortiment geben.

Harald W. schrieb:
> Manchmal sind die analogen
> Geräte auch wirklich praktischer in der Benutzung, wenn man nicht
> unbedingt promillegenau messen will.

ich habe ja auch noch das Grundig UV5 zu Hause stehen. Das kann sogar 
etwas mehr. Von Philips habe ich noch ein Vielfachmessgerät mit analoger 
Skala. Auch mit Elektronik drin. Da fällt mir ein. Ich müste da mal die 
Batterien kontrollieren , nicht das die mir auslaufen.

Ralph Berres

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen, hallo eProfi

Danke für dein Angebot, ich müsste mir meinen ganzen Kram erstmal 
zusammensuchen. Messwerke zerlegen, Skalen abmontieren, Fotografieren 
usw. Im Moment passt es nicht.

73
Wilhelm

von Soul E. (Gast)


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Ralph B. schrieb:

> es wird wohl von Aldi zu Aldi ein unterschiedliches Sortiment geben.

Das nicht, aber eine Batterielieferung enthält 60% AA/AAA, 30% 9V und 
nur 10 % C/D. Die dicken Zellen sind ungefähr so schnell vergriffen wie 
das Klopapier.

von 2aggressive (Gast)


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Toller Thread, immer wieder schön von Restaurationen zu lesen :D

Zwei Einwände habe ich, speziell für die Nachbauer, welche sich später 
an ein solches Projekt wagen:

Elektrische Parameter:
Ralph B. schrieb:
> Das Messwerk hatte 30uA Vollausschlag. Ich musste ein 15 Kohm in
> Reihe zum Messwerk schalten, damit es gepasst hat.
Das Original laut deiner Aussage: 100uA*2,5Kohm.
Das Ersatzteil:  40uA*2k (oder 3k, kanns nicht so genau erkennen.)
Durch den jetzt zusätzlichen 15k ist die Spannung welche die 
Verstärkerstufe liefern können muss deutlich höher (fast 0,7V anstatt 
0,25V). Ob dies im Falle des UV-40 irgendein Problem darstellt kann ich 
mangels Schaltbild nicht sagen, könnte mir allerdings vorstellen das ein 
eventuell vorhandener Überlastschutz (Si-Dioden) bereits anfangen könnte 
zu klemmen.
_Nötigenfalls_: anstatt des 15k, besser geeignet: parallel zur 
Drehspule(2k) 1333R, dann hats wieder 100uA (und 800Ohm). Dazu in Reihe 
dann 1k7, schon siehts "von aussen" aus wie die originalen 
100uA*2,5Kohm.


Betriebslage:
Ralph B. schrieb:
> Das Messwerk hatte 30uA Vollausschlag.
Das liegt hoffentlich nicht an der -jetzt- stehenden Montage, laut 
Aufdruck sollten das doch deutlich mehrr sein.
Das Messwerk des Dolomiti war für die Betriebslage waagerecht ausgelegt.

Im Senkrechten Betrieb kann (muss aber nicht), bedingt durch das nicht 
kompensierte Gewicht des Zeigers, heftige unlinearität auftreten. Je 
nach Bauform weichen die Dinger dann einer senkrechten Zeigerstellung 
aus (herunterkippen des Zeigers durch Gravitation), je nachdem ob der 
Zeiger sich langsam von rechts -oder von links- seiner Senkrechtstellung 
nähert bleibt er erstmal "am Berg" hängen, und kippt danach deutlich 
drüber.

HTH

Bin doch nur der Überbringer schlechter Nachrichten, bitte nicht mich 
erschiessen :D

von Ralph B. (rberres)


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2aggressive schrieb:
> Durch den jetzt zusätzlichen 15k ist die Spannung welche die
> Verstärkerstufe liefern können muss deutlich höher (fast 0,7V anstatt
> 0,25V). Ob dies im Falle des UV-40 irgendein Problem darstellt kann ich
> mangels Schaltbild nicht sagen, könnte mir allerdings vorstellen das ein
> eventuell vorhandener Überlastschutz (Si-Dioden) bereits anfangen könnte
> zu klemmen.

Vielen Dank für den Hinweis. Ich vermute mal nicht das es zu solch einen 
Problem kommt.

Leider darf ich das Schaltbild aus urheberechtlichen Gründen nicht 
veröffentlichen, deswegen jetzt ganz grob in Prosa. Das Schaltbild 
stammt vom Radio Museum welches ja ganz streng auf Urheberrecht pocht.

An den Trimmpotis hatte ich zunächst nichts geändert, sondern im 10V DC 
Messbereich 10V angelegt. Das Instrument hat dann natürlich viel zu weit 
ausgeschlagen. Ich habe dann ein Widerstand in Reihe zum Messwerk 
geschaltet, und dessen Wert solange erhöht bis ich Vollausschlag hatte. 
das waren dann zufällig 15 Kohm.

Der Anzeigeverstärker besteht gerade mal aus zwei BF245 dessen Drains 
beide an +9V liegen und dessen Source auf der rechten Seite über ein 
4,7Kohm an ein Poti von 10Kohm liegt und an der linken Seite über ein 
1Kohm an die andere Seite des Potis von 10Kohm liegt. Der Mittelpunkt 
dieses 10Kohm Potis liegt an -1,5V. Mit dem Poti wird der Nullpunkt 
eingestellt.
Ob das jetzt ein Beschriftungsfehler im Schaltbild ist, oder in der 
Realität auch so ist, kann ich jetzt nicht sagen. Seltsam sind die 
unterschiedlichen Widerstände schon.


Auf der rechten Seite das Gate liegt über einen 1Kohm nach Masse

auf der linken Seite  wird dem Gate über einen 3,3Mohm an den Teiler für 
das zu messende Signal.

Ich hatte die Linearität des Gerätes getestet in dem ich die Spannung in 
1V Schritten erhöht hatte. Es war eine leichte Unlinearität von 
bestenfalls 0,1V feststellbar. Das könnte auch normal sein.

Einen Überlastschutz mit zwei antiparallel geschalteten Dioden hat das 
Gerät keine, vielleicht sollte ich das nachrüsten.

2aggressive schrieb:
> _Nötigenfalls_: anstatt des 15k, besser geeignet: parallel zur
> Drehspule(2k) 1333R, dann hats wieder 100uA (und 800Ohm). Dazu in Reihe
> dann 1k7, schon siehts "von aussen" aus wie die originalen
> 100uA*2,5Kohm.

könnte so man machen. Doch dann belaste ich natürlich den Verstärker 
mehr.

2aggressive schrieb:
> Betriebslage:
> Ralph B. schrieb:
>> Das Messwerk hatte 30uA Vollausschlag.
> Das liegt hoffentlich nicht an der -jetzt- stehenden Montage, laut
> Aufdruck sollten das doch deutlich mehrr sein.
> Das Messwerk des Dolomiti war für die Betriebslage waagerecht ausgelegt.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, aber ich glaube mich zu erinnern,das 
irgendwo auf dem Messwerk außen 30uA aufgedruckt war, was dem Aufdruck 
auf dem Skalenblatt entgegenläuft.

Das durch die jetzt senkrechte Betriebsweise des Instrumentes ein durch 
das Zeigergewicht bedingte Unlinearität auftritt, hmm es könnte die von 
mir festgestellte Unlinearität von maximal 0,1V darauf zurückzuführen 
sein.

Doch was kann ich denn daran ändern? Ich bin ja froh das ich überhaupt 
ein Messwerk ergattern konnte was mechanisch in das Gerät passte, und 
nicht hinterher wie schlecht gebastelt aussieht.

Man könnte jetzt darüber nachdenken wie man ein Entzerrungsnetzwerk mit 
ganz vielen Dioden ausdenkt. Ich habe nur die Befürchtung das die 
Unlinearität dann eher richtig schlimm wird.

2aggressive schrieb:
> Bin doch nur der Überbringer schlechter Nachrichten, bitte nicht mich
> erschiessen :D

klar doch

Sie haben sich Morgen Früh punkt 6:00 Uhr bei mir im Hof vor dem 
Erschießungskomando einzufinden, damit selbige dann ihren Auftrag 
ausführen können :-)

Mal im Ernst. Die Einwände waren doch alle berechtigt und ich sollte 
eher dankbar sein für solche Einwände. Insofern sind das für mich keine 
schlechten Nachrichten , sondern Hinweise welche man auch nachgeht.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Ralph B. schrieb:

>> Durch den jetzt zusätzlichen 15k ist die Spannung welche die
>> Verstärkerstufe liefern können muss deutlich höher (fast 0,7V anstatt
>> 0,25V). Ob dies im Falle des UV-40 irgendein Problem darstellt kann ich
>> mangels Schaltbild nicht sagen,

Ich vermute mal, ob die "Endstufe" des Verstärkers durch mehr Strom
oder durch mehr Spannung unlinearer wird, lässt sich kaum sagen.

>> Ein eventuell vorhandener Überlastschutz (Si-Dioden) könnte
>> bereits anfangen zu klemmen.

M.W. wird bei Schaltungen mit Verstärker der Überlastungsschutz
durch die Verstärkerschaltung gewährleistet. Typischerweise ver-
trägt ein Drehspulmesswerk ja auch etwa zehnfache Überlastung
ohne Schäden.

> Leider darf ich das Schaltbild aus urheberechtlichen Gründen nicht
> veröffentlichen, Das Schaltbild stammt vom Radio Museum welches
> ja ganz streng auf Urheberrecht pocht.

Ob dieser "Verein" das Urheberrecht wirklich ordnungsgemäß von
Grundig erworben hat, wage ich zu bezweifeln. M.E. nehmen die
sich viel zu wichtig; aber sicher ist sicher.

> Der Anzeigeverstärker besteht gerade mal aus zwei BF245

Solche Schaltungen waren in den 1970er Jahren "Stand der Technik"
und wurden von vielen Meßgeräteherstellern verbaut.

> Einen Überlastschutz mit zwei antiparallel geschalteten Dioden hat das
> Gerät keine, vielleicht sollte ich das nachrüsten.

S.o.

>>> Das Messwerk hatte 30uA Vollausschlag.

Ein Nachteil solcher Messwerke ist eher die grössere Trägheit
der Anzeige.

>> Das liegt hoffentlich nicht an der -jetzt- stehenden Montage, laut
>> Aufdruck sollten das doch deutlich mehrr sein.
>> Das Messwerk des Dolomiti war für die Betriebslage waagerecht ausgelegt.

Wenn es sich da um ein "moderneres" Messwerk mit Spannband handelt,
dürfte diese Einfluss geringer als bei Messwerken mit Spitzenlagerung
sein.

> hmm es könnte die von mir festgestellte Unlinearität
> von maximal 0,1V darauf zurückzuführen sein.

> Doch was kann ich denn daran ändern? Ich bin ja froh das ich überhaupt
> ein Messwerk ergattern konnte was mechanisch in das Gerät passte, und
> nicht hinterher wie schlecht gebastelt aussieht.
> Man könnte jetzt darüber nachdenken wie man ein Entzerrungsnetzwerk mit
> ganz vielen Dioden ausdenkt.

Das sind doch nur 1%. Ich würde da nicht dran rühren.

>> Bin doch nur der Überbringer schlechter Nachrichten, bitte nicht mich
>> erschiessen :D
> klar doch
> Sie haben sich Morgen Früh punkt 6:00 Uhr bei mir im Hof vor dem
> Erschießungskomando einzufinden, damit selbige dann ihren Auftrag
> ausführen können :-)

Als Waffen würde ich da Konfettikanonen vorschlagen. :-)

von eProfi (Gast)


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Als "Weihnachts- / Neujahrsgeschenk" die aktuelle Version, es wird...
Kann es sein, dass die AC-Skala nur für die 1VAC und 3VAC-Bereiche gilt?
Ab 10VAC gilt die DC-Skala, weil der Diodendrop irrelevant wird? Ich 
lese mir gleich das Handbuch durch, auch wegen der dB-Messung.
Anbei auch der Postscript-Code, 200 Zeile High-Density. Jeder darf nach 
Belieben cr/lf und Spaces als Spices einfügen.

Habe wie gewünscht die Skalen "geplättet", das war nicht in ein paar 
Stunden zu schaffen. Um besser ablesen zu können, ist die Ohm-Skala 
jetzt oben.
Fragen? Wünsche? Gerne.
In der Batch-Datei muss ggf. der Pfad zu ghostscript angepasst werden.

von Hp M. (nachtmix)


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Ralph B. schrieb:
> Leider darf ich das Schaltbild aus urheberechtlichen Gründen nicht
> veröffentlichen, deswegen jetzt ganz grob in Prosa. Das Schaltbild
> stammt vom Radio Museum welches ja ganz streng auf Urheberrecht pocht.

Pochen können sie ja, aber Urheber kann das Museum, zumindest nach 
deutschem Recht, nicht sein, weil die Urheberschaft eine persönliche und 
nichtübertragbare Eigenschaft ist.

Ein bischen Wikipedia:

Rechtsinhaber ist der Urheber. Nach § 7 UrhG ist dies der Schöpfer des 
Werkes, woraus sich ableiten lässt, dass es sich bei ihm nur um eine 
natürliche Person, also einen Menschen, handeln kann. Dies schließt 
sowohl juristische Personen als auch Tiere aus.[28] Auch wenn das Werk 
von Anfang an aufgrund einer Bestellung erschaffen worden ist, so ist 
doch niemals der Besteller auch Urheber. Diesem kann höchstens ein 
Nutzungsrecht eingeräumt werden. Auch ein Arbeits- oder Dienstverhältnis 
ändert an der Urheberschaft nichts; allenfalls kann ein Anspruch auf 
Übertragung der Nutzungsrechte bestehen

Das Museum mag ein Nutzungsrecht haben, aber ich bezweifle sehr, dass 
dieses dieses exklusiv ist oder sie auch ein Verwertungsrecht haben.

von Hp M. (nachtmix)


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Ste N. schrieb:
> Und logarithmisch geht leider auch nicht.

Doch, Postscript kann das:

num log real

returns the common logarithm (base 10) of num. The result is real.

EXAMPLE:
 10 log ==> 1.0
 100 log ==> 2.0

ERRORS:
stackunderflow, typecheck, undefinedresult

SEE ALSO:
ln, exp

Ich habe allerdings seit 30 Jahren kein Postscript mehr geschrieben und 
werde deshalb in deinem schönen  Programm nicht herummengen.

von Hp M. (nachtmix)


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Ralph B. schrieb:
> Das durch die jetzt senkrechte Betriebsweise des Instrumentes ein durch
> das Zeigergewicht bedingte Unlinearität auftritt, hmm es könnte die von
> mir festgestellte Unlinearität von maximal 0,1V darauf zurückzuführen
> sein.
>
> Doch was kann ich denn daran ändern? Ich bin ja froh das ich überhaupt
> ein Messwerk ergattern konnte was mechanisch in das Gerät passte, und
> nicht hinterher wie schlecht gebastelt aussieht.

Wenn du für die Unlinearität eine analytische Funktion angeben kannst, 
kann man mit Postscript problemlos die Skalen entsprechend verbiegen 
"linearisieren".
Die Verwendung von Tabellen und Interpolation der Werte ist viel 
mühseliger, aber sollte auch noch machbar sein, weil Postscript auch 
Splines zur Verfügung stellt.

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Hp M. schrieb:
> Pochen können sie ja, aber Urheber kann das Museum, zumindest nach
> deutschem Recht, nicht sein, weil die Urheberschaft eine persönliche und
> nichtübertragbare Eigenschaft ist.

Du hast zwar prinzipiell Recht, aber...

Ein Freund von mir ( dessen Name ich jetzt nicht nennen will ) ist 
Mitglied beim Radiomuseum und konnte mir deswegen das Schaltbild 
runterladen.

In den Statuten steht meines Wissens unter anderem, das von Mitglieder 
runtergeladene Dokumente nicht weiter gegeben werden dürfen.

Auf dem runtergeladenen Schaltbild steht aber der Name sowohl von dem 
der es zur Verfügung gestellt hat, als auch der Name der es 
runtergeladen hat.

Um meinen Freund keine Schwierigkeiten von Seitens des Vereins 
Radiomuseum zu bereiten, habe ich das Schaltbild nicht hier 
veröffentlicht.

Ob das Radiomuseum hierzu berechtigt ist seine Mitglieder bei 
zuwiderhandlung zu sanktionieren sei dahingestellt. Ich möchte 
jedenfalls nicht das jemand der mir hilft auch noch Probleme bekommt.

Das ist hier der Hintergrund.

eProfi schrieb:
> Als "Weihnachts- / Neujahrsgeschenk" die aktuelle Version, es wird...

Erst mal ein frohes neues Jahr und vielen Dank für deine Mühe.

eProfi schrieb:

> Kann es sein, dass die AC-Skala nur für die 1VAC und 3VAC-Bereiche gilt?
> Ab 10VAC gilt die DC-Skala, weil der Diodendrop irrelevant wird?

Ist vermutlich so.

> Ich lese mir gleich das Handbuch durch, auch wegen der dB-Messung.

Du hast ein komplettes Handbuch zu dem UV40 gefunden?

eProfi schrieb:
> Anbei auch der Postscript-Code, 200 Zeile High-Density. Jeder darf nach
> Belieben cr/lf und Spaces als Spices einfügen.

Leider habe ich kein Programm welches Postcript öffnen kann, aber du 
hast ja PDF Files angehängt.

eProfi schrieb:
> Habe wie gewünscht die Skalen "geplättet", das war nicht in ein paar
> Stunden zu schaffen. Um besser ablesen zu können, ist die Ohm-Skala
> jetzt oben.
> Fragen? Wünsche? Gerne.

Ich hätte mehrere Wünsche, weil die Skala aus Nostalgiegründen möglichst 
original aussehen soll.

Könntest du die Anordnung der Skalen der Originalskala angleichen?

Also 0-10 ganz oben , darunter 0-30 usw. für DC und AC. Sie läst sich 
wegen des größten Zeigerweges am genauesten ablesen. er DC Bereich ist 
ja auch am genauesten.

Darunter  die etwas verzerrte Skala von 0-1 und 0-3 nur für AC
sie ist schon wegen der Diodenkennlinie ungenauer, und benötigt deswegen 
nicht die Ablesegenauigkeit wie die obere Skala.

darunter die Ohm und db Skala ( welche auf Grund des kleinsten 
Zeigerweges) die kleinste Genauigkeit wegen des Ablesefehlers hat.

Ich habe gesehen das du wesentlich mehr Zahlen auf den Skalen angeordnet 
hast als im Original. Dazu reicht der Platz natürlich nicht, das war 
wohl der Grund warum du die Reihenfolge der Skala geändert hast.

Dadurch ist deine Skala aber ziemlich voll geworden. Sie wirkt überladen 
und dadurch ein wenig unübersichtlich.

Könnte man nicht stattdessen die Skala mit weniger Zahlen, also in 
größeren Abständen, wie auf der Originalskala beschriften? Das wäre 
vollkommen ausreichend.

Das die db Skala als unterste Skala und darüber die Ohmskala angeordnet 
sind hat den Grund, weil sie am wenigsten gebraucht werden und auch 
einen größeren Ablesefehler zulassen.

Und bitte als unterste Beschriftung nur den Eingangswiderstand wie 
Original draufschreiben.


Wenn die Änderungswünsche nicht zuviel Aufwand erfordern würde ich mich 
darüber freuen. Ansonsten ist das eine gute Arbeit.

Ralph Berres

von O. R. (oscherischery)


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Ralph B. schrieb:

> Ob das Radiomuseum hierzu berechtigt ist seine Mitglieder bei
> zuwiderhandlung zu sanktionieren sei dahingestellt. Ich möchte
> jedenfalls nicht das jemand der mir hilft auch noch Probleme bekommt.

Ein Verein kann mit seinen Mitgliedern Regeln vereinbaren. Und bei 
Zuwiderhandlung gibt es Strafen, bis hin zum Ausschluß. Machen die 
Kleingärtner und die Fußballer nicht anders. Zu spät zum Training kostet 
eine Runde.

Theoretisch könnte der Verein auch sein Mitglied in Regress nehmen und 
sich den durch die Veröffentlichung entstandenen Schaden ersetzen 
lassen. Dann wäre aber in der Tat zu klären wer der Urheber ist und die 
Rechte hat, denn nur dem kann Schaden entstanden sein.



> Leider habe ich kein Programm welches Postcript öffnen kann, aber du
> hast ja PDF Files angehängt.

Früher gab es da Ghostscript und FreePDF. Damit konnte man ps-Dateien in 
pdf umwandeln. Bearbeitet wird ja eher im Texteditor -- der eProfi 
scheint die Skalen ja algorithmisch erzeugt und nicht gemalt zu haben.

von Vorn N. (eprofi)


Angehängte Dateien:

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Ich habe mir das schon gedacht, dass Du sie möglichst original lassen 
willst, deshalb habe ich einen "Schalter" orig (boolean) eingebaut, 
damit man die original-Skala erstellen kann (ist aber noch nicht bei 
allen Einzelskalen implementiert).  Oder ich nehme ein integer, dessen 
einzelne Bits einzelne "Features" original werden lassen können.

Gestern habe ich noch ein "wie-wird's-gemacht" geschrieben:
Die ersten Skalen (ralph.ps.pdf und ralph1.pdf) waren noch kreisrund, 
dann kamen die Wünsche von Steno: sie soll flacher werden.
Lange überlegt, warum und wie man das macht:

Warum: Wenn man ein flaches Instrument bauen, kann man es breiter bauen, 
indem man die einzelnen Skalen etwas abflacht, und zwar um die Höhe der 
Striche und Ziffern.
Dann reicht der Zeiger außen (bei 145° und 35°) an die waagrechte 
Skalenlinie, in der Mitte (90°) an das obere Ziffern-Ende.
Die obere Skala wird dadurch effektiv kürzer, zugunsten der unteren 
Skalen, die dadurch länger werden können.

Ganz eben kann man die obere Skala nicht machen, weil man dann zuviel 
Länge verliert und der Drehwinkel eingeschränkt wird.
Am besten sind immer noch die quadratischen Rieseninstrumente, sie 
nutzen mit ihren kreisrunden Skalen den vollen Umfang und ermöglichen 
beste Ablesbarkeit.
Doch jene will man in handlichen Kleingeräten nicht. Ein günstiger 
Kompromiss muss gefunden werden.

Wie:
Schnittpunkt des Zeigers mit einem größeren Kreis/Ellipse mit nach unten 
verschobenem Mittelpunkt berechnen...
Nicht ganz trivial, daher anderer Lösungsansatz: ich arbeite mit einem 
Kreis mit einem dynamischem Radius r0.
Diesen r0 berechnen ich jedesmal, wenn ich einen Strich oder eine Zahl 
drucke: aus dem Winkel w und dem "Hauptradius" rr.
Die "waagrechten" Skalenlinie wird übrigens gleich am Anfang ebenso 
gezeichnet: sie sind aus jeweils 50 einzelnen Linien zusammengesetzt.

Ich unterscheide zwischen dem Zeiger-Drehwinkel (0°=mathematisch 
w0=145°, 110°=mathematisch w1=35°), der kommt eigentlich gar nicht vor, 
sondern die dazu proportionalen Werte innerhalb von s0 und s1.
Und dem Zeichenwinkel, der wie in der Mathematik üblich rechts=0, 
oben=90, links=180, unten=270 ist. Diesen Winkel der "senkrechten" 
Skalenstriche berechne ich mit der Funktion wb, die für jede Teilskala 
individuell ist:
Für DC10 und DC31 sind es lineare Funktionen, für AC1.1 und AC3.3 
verwende ich Polynome, die ich mit Tabellenkalkulation aus all den 
Anfangs- und Endkoordinaten der einzelnen Striche ermittel habe.

Die Ohm-Funktion ist die Spannungsteiler-Formel U = Uges * R1/(R1+R2) 
mit R2=10.
Die dB-Skala habe ich zuerst auch mit einem Polynom gemacht, dann aber 
gesehen, dass sich der Winkel mit einer Exponential-Funktion berechnen 
läßt:
Die Strichwerte dieser beiden Skalen stehen in Listen.

Ich habe im Quelltext noch einiges kommentiert, poste ich später, wenn 
der orig-Schalter überall drin ist.

Ghostscript ist openSource und kann hier heruntergeladen werden, es 
lohnt sich, die Handhabung ist sehr einfach (batch aufrufen):
https://www.ghostscript.com/download.html

Im Anhang eine relativ-Original-ähnliche Version, ist vom 26.12. und hat 
noch nicht alle Verbesserungen drin.

Handbuch habe ich leider keines, ich dachte mir, das o.g. 
vintageshifi-pdf wäre es, aber es ist nur der Messgerätekatalog.

: Bearbeitet durch User
von Hp M. (nachtmix)


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Ralph B. schrieb:
> Leider habe ich kein Programm welches Postcript öffnen kann,

Ist normaler ASCII-Text, wie auch Basic, und wird ebenfalls 
interpretiert.
Kannst du mit einem gewöhnlichen Editor anschauen und bearbeiten.

Um das Programm auszuführen brauchst du entweder einen Postscript 
fähigen Drucker, in welchem ein von Adobe lizenzierter Interpreter 
eingebaut ist, oder eben den kostenlosen Nachbau-Interpreter ghostscript 
verwenden.

Die Syntax ist allerdings eine völlig andere als z.B. bei Basic, aber 
wenn du jemals in Forth oder RPN (deutsch UPN) programmiert hast, z.B. 
für den HP-41, wirst du auch schnell mit Postscript zurecht kommen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Umgekehrte_polnische_Notation

von eProfi (Gast)


Angehängte Dateien:

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So, nach unzähligen Stunden die neuesten Versionen.
V6 ist für ein 90°-Messwerk (da wird es ziemlich eng),
V7 für das 110°-Instrument.
Dazu habe ich lediglich
/w0 145 def %linker Winkel (0° ist nach rechts, 90° nach oben)
/w1  35 def %rechter Winkel (Vollausschlag)
geändert auf
/w0 135 def %linker Winkel (0° ist nach rechts, 90° nach oben)
/w1  45 def %rechter Winkel (Vollausschlag)
Der Rest wird alles automatisch berechnet.

von Ralph B. (rberres)


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Hallo Eprofi

Erst mal vielen Dank für deine Mühe.

Ich kann machen was ich will.
Mit Irfan view bekomme ich es nicht im richtigen Massstab ausgedruckt.

Es ist immer etwa 5mm zu schmal. Egal ob ich in irfan veew den Masstab 
vergrößere oder es über den Druckmanager versuche. Das Ergebnis ist 
immer das selbe.

Was mache ich falsch?

Ralph Berres

von Hp M. (nachtmix)


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Ralph B. schrieb:
> irfan veew den Masstab
> vergrößere

Ralph B. schrieb:
> Egal ob ich in irfan veew den Masstab
> vergrößere

Das wird sich nur auf den Monitor auswirken.

Ralph B. schrieb:
> oder es über den Druckmanager versuche.

Dort solltest du eine Skalierungsfaktor eingeben können.
Evtl. die automatische Skalierung  "fit to page" oder so vorher 
abwählen.



Ralph B. schrieb:
> Es ist immer etwa 5mm zu schmal.
Wie gross sollte es denn  sein?

von Ralph B. (rberres)


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so jetzt hat es geklappt.

Ralph Berres

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