Ich verstehe es einfach nicht. Warum wird ständig nach LL Fets gesucht, um dann eine höhere Spannung zu schalten? Wenn ich schon eine höhere Spannung zur Verfügung habe, dann macht es keinen Sinn, den FET mit 3,3Volt zu schalten. Ist es so schwer, einen Spannungsteiler aufzubauen und diese mittels Transistor den Gate zuführen? Auch ein LL Fet hat bei 3,3V nicht wirklich den optimalen Rdson.
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Mein Senf schrieb: > Ist es so schwer, einen Spannungsteiler aufzubauen und diese mittels > Transistor den Gate zuführen? Ja.
Und wenn man eben keine höheren Spannungen zur Verfügung hat und "nur" einen höheren Strom schalten will? Mein Senf schrieb: > Ist es so schwer, einen Spannungsteiler aufzubauen und diese mittels > Transistor den Gate zuführen? Ernsthaft?
Mein Senf schrieb: > Ich verstehe es einfach nicht. Warum wird ständig nach LL Fets gesucht, > um dann eine höhere Spannung zu schalten? > Wenn ich schon eine höhere Spannung zur Verfügung habe, dann macht es > keinen Sinn, den FET mit 3,3Volt zu schalten. Doch. Weil die Menschen faul sind und am besten ein Atomkraftwerk mit dem Raspberry PI mit 3,3V ansteuern wollen. > Ist es so schwer, einen Spannungsteiler aufzubauen und diese mittels > Transistor den Gate zuführen? Scheint so. Aber wenn schon, dann nimmt man einen gescheiten Pegelwandler. > Auch ein LL Fet hat bei 3,3V nicht wirklich den optimalen Rdson. Doch, denn es gibt auch welche für 3,3V oder sogar noch weniger! Allerrdings sind das meist auch Typen mit max. 20-30V U_DS.
Mein Senf schrieb: > Ist es so schwer, einen Spannungsteiler aufzubauen Wozu weniger Spannung und langsames Schalten? Du brauchst eine höhere Spannung, d.h. einen Pegelumsetzer und oft soll der auch schnell sein. Daher ist ein LL-FET die sparsamere Variante.
Mein Senf schrieb: > Ich verstehe es einfach nicht. Warum wird ständig nach LL Fets > gesucht, > um dann eine höhere Spannung zu schalten? > Wenn ich schon eine höhere Spannung zur Verfügung habe, dann macht es > keinen Sinn, den FET mit 3,3Volt zu schalten. Ich bin mir sicher, du verstehst mehr als nur das nicht ;-) Natürlich macht es Sinn, den FET mit 3,3V zu schalten, weil man weniger Bauteile dafür braucht und die FETs aber nicht mehr kosten, wenn sie LL können. LL-Fets sollte man in der Standard-Bastelkiste haben. Ich liebe zB den schnuckeligen BSS138 und verbaue den quasi überall. Genauso den BSS84. Wieso sollte ich einen FET wählen, den man nicht direkt mit 3,3V Pegel ansteuern kann?
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Mein Senf schrieb: > Ich verstehe es einfach nicht. Warum wird ständig nach LL Fets gesucht, > um dann eine höhere Spannung zu schalten? > Ist es so schwer, einen Spannungsteiler aufzubauen Schwer nicht, aber sinnlos. Ein Spannungsteiler ist nicht belastbar. Deswegen nimmst du ja auch ein Netzteil, um dein Handy mit 5V aufzuladen und baust keinen Spannungsteiler von 325V auf 5V.
Axel S. schrieb: > und baust keinen Spannungsteiler von 325V auf 5V. Man kann ja auch 65 Handies in Reihe schalten, wie bei der Lichterkette am Weihnachtsbaum ;-)
Falk B. schrieb: > Man kann ja auch 65 Handies in Reihe schalten, wie bei der Lichterkette > am Weihnachtsbaum ;-) 65 Handies an den Baum, und jedes hat ein anderes Weihnachtslied als Klingelton...
Falk B. schrieb: > Axel S. schrieb: >> und baust keinen Spannungsteiler von 325V auf 5V. > > Man kann ja auch 65 Handies in Reihe schalten, wie bei der Lichterkette > am Weihnachtsbaum ;-) LOL.
1 | das Handy, die Handys |
Mampf F. schrieb: > Ich liebe zB den schnuckeligen BSS138 und verbaue den quasi überall. > Genauso den BSS84. Same here.
Mein Senf schrieb: > Ich verstehe es einfach nicht. Warum wird ständig nach LL Fets > gesucht, > um dann eine höhere Spannung zu schalten? > Wenn ich schon eine höhere Spannung zur Verfügung habe, dann macht es > keinen Sinn, den FET mit 3,3Volt zu schalten. > Ist es so schwer, einen Spannungsteiler aufzubauen und diese mittels > Transistor den Gate zuführen? Es geht nicht darum welche Spannung geschaltet werden soll...sondern mit welcher Spannung. Wenn dein uC nur 3,3V an das Gate des Mosfet des Mosfet muss er damit zurechtkommen. > Auch ein LL Fet hat bei 3,3V nicht wirklich den optimalen Rdson. Aber den im DB angegebenen garantierten.
Mein Senf schrieb: > Ich verstehe es einfach nicht. Warum wird ständig nach LL Fets > gesucht, > um dann eine höhere Spannung zu schalten? Wo wird denn ständig nach LL FETs gesucht? Ist da etwas an mir vorbeigegangen? Und was hat die Frage, welche Spannung geschaltet werden soll, damit zu tun, welche Spannung am Gate angelegt werden kann? MfG, Arno
Jörg R. schrieb: > Es geht nicht darum welche Spannung geschaltet werden soll...sondern mit > welcher Spannung Ach komm. Im Prinzip ist die Idee des TE ja nicht verkehrt. Aus der hohen Spannung für die Last leitet man eine Spannung geeigneter Größe für einen Gate-Treiber ab und steuert damit einen nicht-LL MOSFET. Nur macht man das halt nicht mit einem Spannungsteiler. Man braucht schon wenigstens einen Spannungsregler, damit die Spannung bei der Stromspitze zum Einschalten nicht zu sehr einbricht. Und einen MOSFET-Treiber (diskret oder integriert) braucht man auch noch. Und eine Unterspannungsabschaltung will man da auch noch haben (hat der integrierte Treiber meist eingebaut). Aber es ist halt deutlich mehr Aufwand. Und man braucht 3 Anschlüsse zur Last, nicht nur 2. Wenn man nicht gerade exorbitante Anforderungen an Spannung und Strom auf der Lastseite hat, findet man meist einen preiswerten LL-MOSFET.
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Axel S. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Es geht nicht darum welche Spannung geschaltet werden soll...sondern mit >> welcher Spannung > > Ach komm. Im Prinzip ist die Idee des TE ja nicht verkehrt. Aus der > hohen Spannung für die Last leitet man eine Spannung geeigneter Größe > für einen Gate-Treiber ab und steuert damit einen nicht-LL MOSFET. Du reißt meinen Kommentar leider aus dem Zusammenhang und gibst ihm daher keinen Sinn mehr. Ein Fet der mit 3,3V geschaltet wird bekommt diese vermutlich aus einem uC. Dann sollte schon ein LL verwendet werden wenn man keinen weiteren Schaltungsaufwand betreiben möchte. Aus meiner Sicht hat der TO keine Idee...sondern ein Verständnisproblem. Oder er hat ein Problem zu beschreiben was er eigentlich will. Unabhängig von allem ist der Begriff "Logic Level Hype" Blödsinn. Was hat es mit Hype zu tun für eine bestimmte Anwendung das passende Bauteil auszuwählen.
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Ich verstehe nicht ganz, wieso es sinnvoll sein soll, auch nur einen Widerstand extra zu verbauen, den man nicht benötigt... Zudem: die Hilfsspannung zu erzeugen braucht auf jeden Fall Strom! Warum irgendwo sinnlose Strom verschwenden?
Jörg R. schrieb: > Unabhängig von allem ist der Begriff "Logic Level Hype" Blödsinn. Es müsste nämlich "3.3 Volt Hype" heißen, die FETs können ja nichts dafür. Wobei, 3.3V ist ja auch schon wieder veraltet...
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Tarvin schrieb im Beitrag #6490307: > 3,3 V ist veraltet? Für Mikrocontroller würde ich dem nicht uneingeschränkt widersprechen; 3,3 V ist längst nicht mehr Standard. (Und um die direkte Ansteuerung vom µC geht es ja hier.) Bei I/O-Bausteinen ist das anders, aber vielen moderne Level-Shifter (z.B. 74AVC4T245, TCA9800) gehen auch nicht mehr über 3,3 V hinaus.
Jörg R. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Jörg R. schrieb: >>> Es geht nicht darum welche Spannung geschaltet werden soll...sondern mit >>> welcher Spannung >> >> Ach komm. Im Prinzip ist die Idee des TE ja nicht verkehrt. Aus der >> hohen Spannung für die Last leitet man eine Spannung geeigneter Größe >> für einen Gate-Treiber ab und steuert damit einen nicht-LL MOSFET. > > Du reißt meinen Kommentar leider aus dem Zusammenhang und gibst ihm > daher keinen Sinn mehr. Keineswegs. > Ein Fet der mit 3,3V geschaltet wird bekommt diese vermutlich aus einem > uC. Offensichtlich. > Dann sollte schon ein LL verwendet werden wenn man keinen weiteren > Schaltungsaufwand betreiben möchte. Das ist ein möglicher Weg. Aber eben nicht der einzige. Und wenn man schnell und/oder große Ströme schalten will, womöglich ein Irrweg. Denn LL-MOSFET gibt es nur bis ca. 30V Sperrspannung. Und LL-MOSFET für große Ströme haben eine große Gate-Ladung, die kann man mit einem schlappen 3.3V Ausgang nicht mehr schnell schalten. In den meisten Fällen geht die Argumentation doch so: "Ich habe nur das 3.3V Signal. Und ich habe auch nur 3.3V Vcc, kann also auch keinen MOSFET-Treiber nachschalten. Ich brauche einen LL-FET." Aber wenn der MOSFET eine Last an z.B. 30V schalten soll, dann stimmt das ab dem zweiten Satz schlicht nicht. Denn man hat dann eine größere Spannung als 3.3V. Und man kann einen MOSFET-Treiber nachschalten. Und dann kann man einen Standard-MOSFET nehmen. Z.B. einen von denen, die man noch dutzendweise in der Bastelkiste liegen hat. Oder einen von denen, die problemlos 100V sperren, aber auch 30A leiten können. > Aus meiner Sicht hat der TO keine Idee...sondern ein Verständnisproblem. > Oder er hat ein Problem zu beschreiben was er eigentlich will. Er ist einfach nur faul, weil er seinen Gedanken nicht vollständig ausformuliert. Und natürlich ist er ahnungslos, weil er meint, man könne die Betriebsspannung für den MOSFET-Treiber mit einem Spannungsteiler erzeugen.
Axel S. schrieb: > Denn > LL-MOSFET gibt es nur bis ca. 30V Sperrspannung. Nö, geht auch höher. Ich nehme z.B. den PSMN014-80YLX im SO-8 (80V, 14mΩ).
Peter D. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Denn >> LL-MOSFET gibt es nur bis ca. 30V Sperrspannung. > > Nö, geht auch höher. > Ich nehme z.B. den PSMN014-80YLX im SO-8 (80V, 14mΩ). Mit der Einschränkung das es ein 5V LL ist, kein <=3,3V LL;-) Trotzdem ein Interessanter Tipp. Axel S. schrieb: >> Dann sollte schon ein LL verwendet werden wenn man keinen weiteren >> Schaltungsaufwand betreiben möchte. > > Das ist ein möglicher Weg. Aber eben nicht der einzige. Und wenn man > schnell und/oder große Ströme schalten will, womöglich ein Irrweg. Denn > LL-MOSFET gibt es nur bis ca. 30V Sperrspannung. Und LL-MOSFET für große > Ströme haben eine große Gate-Ladung, die kann man mit einem schlappen > 3.3V Ausgang nicht mehr schnell schalten. Und hier sind wir wieder bei TO. Es ist weder bekannt welcher Strom geschaltet werden soll...noch mit welcher Frequenz. Der TO hat übrigens kein Interesse an der Diskussion. Na ja...wenn schon der Nick nach Troll riecht...;-( Da hatte wieder einmal jemand Langeweile.
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Mampf F. schrieb: > Ich bin mir sicher, du verstehst mehr als nur das nicht ;-) ...und daher ist deine Frage reine Wichtigtuerei! Weder gibt es diesen "Hype", noch gibt es irgendwelche Geheimnisse was die Ansteuerung von was auch immer mit welchem "Logikpegel" auch immer betrifft. Wenn du 3.3V von deinem Controller kriegst, aber ein 24V-Relais schalten mußt, dann mußt du halt die 3.3V auf einen Pegel bringen, der das Relais sicher anziehen läßt. Wie du das machst, ist prinzipiell schnurzpipsegal...könnte aber trotzdem zu einer (sinnvollen) Frage hier im Forum Anlass geben :-) Gruß Rainer
Mampf F. schrieb: > LL-Fets sollte man in der Standard-Bastelkiste haben. > > Ich liebe zB den schnuckeligen BSS138 und verbaue den quasi überall. > Genauso den BSS84. Beide keine LL für 3,3V. Beide haben R(ds)on Werte im Ohm-Bereich. Da kann man auch zu BJT ausweichen. Axel S. schrieb: > Ein Spannungsteiler ist nicht belastbar. Das kommt u.U. darauf an wie niederohmig er ist und wie er belastet werden darf;-)
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SQ2364EES SOT-23, 55V/2A @ Vgs=1,5V Wobei die 2A schon einiges an Kupfer zur Kühlung erfordern.
Mein Senf schrieb: > Ich verstehe es einfach nicht. Warum wird ständig nach LL Fets gesucht, > um dann eine höhere Spannung zu schalten? > Wenn ich schon eine höhere Spannung zur Verfügung habe, dann macht es > keinen Sinn, den FET mit 3,3Volt zu schalten. Du überschätzt die Fähigkeiten der Maker-Szene gewaltig.. Ernsthaft, den früheren Elrad-Bastler kann man nicht wirklich mit den vielen Schlauberbergern vergleichen, die mit Müh' und Not ein Relais mit dem RPI geschaltet kriegen und dann einen grossartigen Blog über diese Aktion veröffentlichen.
Clemens L. schrieb: > Bei I/O-Bausteinen ist das anders, aber vielen moderne Level-Shifter > (z.B. 74AVC4T245, TCA9800) gehen auch nicht mehr über 3,3 V hinaus. Da präferiere ich den 74LVX4245 - Bidirektionaler Transceiver ähnlich dem 245, aber auf einer Seite mit 3,3V versorgt und auf der anderen mit 5V. Geniales Ding -sieht man erstaunlicherweise viel zu selten.
Rainer V. schrieb: > Wenn du > 3.3V von deinem Controller kriegst, aber ein 24V-Relais schalten mußt, > dann mußt du halt die 3.3V auf einen Pegel bringen, der das Relais > sicher anziehen läßt ...und wenn man ganz bös sein wüllte, dann würde man deine Frage dahingehend verstehen, dass du eigentlich beklagst, dass es keine 24V-Controller gibt! Sorry...Gruß Rainer
Mein Senf schrieb: > Ist es so schwer, einen Spannungsteiler aufzubauen und diese mittels > Transistor den Gate zuführen? Schwer ist das nicht. Aber meistens unnötig aufwändig und teuer. Die Schaltung im Anhang kann man noch etwas reduzieren, aber es bleibt auf jeden Fall bei viel mehr Bauteilen.
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Jörg R. schrieb: > Mampf F. schrieb: >> LL-Fets sollte man in der Standard-Bastelkiste haben. >> >> Ich liebe zB den schnuckeligen BSS138 und verbaue den quasi überall. >> Genauso den BSS84. > > Beide keine LL für 3,3V. Beide haben R(ds)on Werte im Ohm-Bereich. Da > kann man auch zu BJT ausweichen. Ach, ich benutze die nicht, um Leistung zu schalten - da ist mir das egal, wenn sie 6 Ohm Kanalwiderstand bei 3,3V haben. Eher so Pegel-Wandler / Inverter-Funktionen ... wie das Gate eines potenteren P-Kanal MOSFETs von einem Controller-Pin auf Ground ziehen und sowas.
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Stefan ⛄ F. schrieb: > Schwer ist das nicht. Aber meistens unnötig aufwändig und teuer. Die > Schaltung im Anhang kann man noch etwas reduzieren, aber es bleibt auf > jeden Fall bei viel mehr Bauteilen. Jaja, die 1001 Anfänger-Naiv-Treiberschaltung. Weg damit!
Stefan ⛄ F. schrieb: > aber es bleibt auf > jeden Fall bei viel mehr Bauteilen. Mit Basisschaltung reicht ein einziger Transistor.
Falk B. schrieb: > Jaja, die 1001 Anfänger-Naiv-Treiberschaltung. Weg damit! Jede bessere Treiberschaltung ist noch aufwändiger.
Stefan ⛄ F. schrieb: > hinz schrieb: >> Mit Basisschaltung reicht ein einziger Transistor. > > Zeige mal. Google "pegelwandler basisschaltung"
hinz schrieb: > Google "pegelwandler basisschaltung" Du bist ja genau so faul wie ich :-) Interessante Schaltung, gefällt mir. Dann muss ich das wohl widerrufen: > Jede bessere Treiberschaltung ist noch aufwändiger. Sie funktioniert vielleicht nicht besser, aber sie ist preisgünstiger und hat weniger Bauteile. Was ja auch unter die Kategorie "besser" fällt. Wenn ich mich nicht irre, setzt die Basisschaltung allerdings eine einigermaßen konstante Versorgungsspannung voraus (also nicht etwa 9-16V) oder man muss noch etwas mehr Aufwand an der Basis treiben. Richtig?
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Mampf F. schrieb: > LL-Fets sollte man in der Standard-Bastelkiste haben. Wenn man mit µCs spielt, auf jeden Fall. > Ich liebe zB den schnuckeligen BSS138 und verbaue den quasi überall. Wackelkandidat, der Hersteller "Diodes" nennt ihn nicht LL und definiert RDSon erst ab 10 Volt UGS. Fairchild sieht das anders und beschreibt ihn ab 4,5V UGS. Auch das ist nicht der Hit, andere können RDSon mind. Faktor 50 besser. Manchmal hat man Logik mit 3,3 Volt, da wird das mit dem BSS138 sehr wackelig. Hier wird gerne der IRLML6344 empfohlen.
Hi, Stefan ⛄ F. schrieb: > Wenn ich mich nicht irre, setzt die Basisschaltung allerdings eine > einigermaßen konstante Versorgungsspannung voraus (also nicht etwa > 9-16V) oder man muss noch etwas mehr Aufwand an der Basis treiben. > Richtig? Die Schaltung erfordert das Einhalten eines bestimmten Spannungsfensters... Wie groß das Fenster sein kann, das hängt zum einen von der Steuerspannung ab (Je höher die garantierten Pegel für Hi & Lo bei der Steuerspannung auseinander liegen, um so größer kann das Fenster sein!) Zum anderen natürlich von der Auslegung. Bei 3,3V Steuerspannung und typischen CMOS Pegeln könnte man ein Fenster von 9 bis 16V hinbekommen... Der Trick ist ja, das man mit dem Basisspannugnsteiler die Spannung an der Bais so einstellt das der Transistor bei der höchten von der Steuerquelle im LO Zustand ausgegebenen Spannug SICHER LEITET. Natürlich mit einer gewissen Sicherheitsmarge. Erhöht sich dann die Eingangsspannung auf der Versorgungsleitung, dann steigt die Basisspannug ja im selben Verhältnis an. Die Schaltung bleibt funktionsfähig so lange die KLEINSTE mögliche Ausgangsspannung der Steuerquelle im High-Zustand ausreicht um den Transistor sicher zu Sperren... Gruß Carsten
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MOSFET Driver (15nF in 25ns): https://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/MCP14A1201-Family-Data-Sheet-DS20006228A.pdf
Stefan ⛄ F. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Jaja, die 1001 Anfänger-Naiv-Treiberschaltung. Weg damit! > > Jede bessere Treiberschaltung ist noch aufwändiger. [ ] Du hast die Entwicklung des ICs mitbekommen.
Vor langer, langer Zeit waren alle Transistoren LL-Typen. Ein BC107 oder BD135 schaltete (schaltet immer noch) ab 0,6 Volt. Für mehr Strom musste es ein Darlington-Transistor sein. Aber mehr als 2 Volt, inklusive Basis-Vorwiderstand waren kaum nötig. Dann gab es auf einmal diese doofen MOSFETs, die ganz andere Ansprüche betreffs der Ansteuerung hatten. Als Schalttransistoren bedeuteten sie aber eine Revolution. So blieb den Schaltungsentwicklern nichts anderes übrig, als sich alle möglichen Kniffe einfallen zu lassen, um die Spannung der Steuerlogik auf die für den MOSFET nötige Gatespannung anzuheben. Zum großen Glück für die elektronikaffine Menschheit haben die Halbleiter-Produzenten dieses Problem erkannt, und eine Lösung gefunden: Den LL-MOSFET!
Manfred schrieb: > Manchmal hat man Logik mit 3,3 Volt, da wird das mit dem BSS138 sehr > wackelig. Hier wird gerne der IRLML6344 empfohlen. Wow, <40mOhm bei 2,5V - danke für den Tipp!
Carsten S. schrieb: > Der Trick ist ja, das man mit dem Basisspannugnsteiler die Spannung an > der Bais so einstellt das der Transistor bei der höchten von der > Steuerquelle im LO Zustand ausgegebenen Spannug SICHER LEITET. Und diese Spannung muss auch noch sicher unterhalb der Schwelle des MOSFET liegen.
Falk B. schrieb: >> Jede bessere Treiberschaltung ist noch aufwändiger. > [ ] Du hast die Entwicklung des ICs mitbekommen. Sicher, aber jetzt frage ich dich: Warum soll ich zusätzlich zum MOSFET einen Treiber-IC einsetzen, wenn ich für 5 Cent mehr einen MOSFET verwenden kann, der das nicht braucht? Diese Treiber haben in vielen Anwendungen ganz sicher ihre Existenzberechtigung. Aber wo ein einzelner MOSFET genügt, da nehme ich einen einzelnen MOSFET.
Mampf F. schrieb: > Manfred schrieb: >> Manchmal hat man Logik mit 3,3 Volt, da wird das mit dem BSS138 sehr >> wackelig. Hier wird gerne der IRLML6344 empfohlen. > > Wow, <40mOhm bei 2,5V - danke für den Tipp! AON7520: 3mOhm@2,5V
hinz schrieb: > Mampf F. schrieb: >> Manfred schrieb: >>> Manchmal hat man Logik mit 3,3 Volt, da wird das mit dem BSS138 sehr >>> wackelig. Hier wird gerne der IRLML6344 empfohlen. >> >> Wow, <40mOhm bei 2,5V - danke für den Tipp! > > AON7520: 3mOhm@2,5V Auch hübsch - sowas würde ich aber dann nicht als BC817-Ersatz verbauen. Dafür ist er dann zu groß und zu teuer :) Ich weiß gar nicht, wo ich meine damalige Vorliebe für BC547/557 und später der SMD-Variante dem BC847/557 her hatte. War das damals "das" Standard-Teil? Als ich mit MOSFET-Basteleien anfing, wechselte ich auf BC817/807 (sind tolle Push-Pull-MOSFET-Treiber) und hab die für alles benutzt. Naja, und jetzt mag ich den "isolierenden" Effekt der MOSFETchen^^ Mit anderen Teilen wie dem 2N2222 wurde ich nie warm - hab ich keine Vergangenheit mit denen :)
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Stefan ⛄ F. schrieb: > Aber wo ein einzelner MOSFET genügt, da nehme ich > einen einzelnen MOSFET. words of wisdom
Mein Senf schrieb: > Ich verstehe es einfach nicht. Warum wird ständig nach LL Fets gesucht, Das liegt einfach daran das du keine Ahnung von praktischer Umsetzung hast und warum es auch gerade beim BAsteln, von Vorteil sein kann, jedes Bauteil, wo immer möglich einzusparen. Damit haben einige hier so ihre Probleme das zu verstehen
Mein Senf schrieb: > Auch ein LL Fet hat bei 3,3V nicht wirklich den optimalen Rdson. Dafür ist Verlust auf Gate bei kleinerer Spannung auch kleiner. Du muß ja Gate-Kapazität umladen. Vor 30 Jahren waren noch sehr wenige MOSFET zu kaufen und oft sollte man bipolare Transistoren verwenden (die bei 3v3-Steuerung auch heute noch gut arbeiten, und sogar bei 1v8-Steuerung und weniger). Heute gibt es mehr MOSFET als Bipolar. Man kann immer was passendes finden: entweder billiger mit verlustreicherer Steuerung, oder teurer mit niedrigen Steuerspannung, Gatekapazität und Rds. Alles steht zur Wahl frei... Manchmal, wenn man sehr viele einfache Schalter braucht, ist Bipolar immer noch gute Wahl. Bei Reichelt z.B. 2 Cent gegen 3-4 Cent MOSFET. Manchmal kann man mit MOSFET 2-3 Widerstände sparen, manchmal ist Bipolar günstiger (z.B. um LED-Kathode zu schalten, braucht man mit P-Bipolar keinen Widerstand für Basis, es gibt keine Verzögerung wegen Sättigung, dafür aber zusätzliche 0,7 Volt). Man muß immer kucken, was in dem bestimmten Fall bequemer ist.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Interessante Schaltung, gefällt mir. Mir auch. > Dann muss ich das wohl widerrufen: >> Jede bessere Treiberschaltung ist noch aufwändiger. Es ist keine Treiberschaltung sondern ein Pegelwandler. Ein Gate schnell mit viel Strom zu befeuern geht nicht. Eine Treiberschaltung mit zwei Transistoren, die deutlich mehr Gatestrom liefern kann, habe ich hier auch schon gesehen. > Sie funktioniert vielleicht nicht besser, aber sie ist preisgünstiger > und hat weniger Bauteile. Was ja auch unter die Kategorie "besser" > fällt. Sie funktioniert besser, sie ist schneller als jede Emitterschaltung. Und das mit Standardtransistoren. > Wenn ich mich nicht irre, setzt die Basisschaltung allerdings eine > einigermaßen konstante Versorgungsspannung voraus (also nicht etwa > 9-16V) oder man muss noch etwas mehr Aufwand an der Basis treiben. > Richtig? Es ist der Spannungsteiler für die Basisspannung, den man anpassen muss. Abhilfe schafft aber, den R zwischen B und GND durch zwei Dioden zu ersetzen - das ist der genannte 'Mehraufwand' 😀. Eingeschränkt ist nur der Eingangspegel, er sollte halt die BE-Diode nicht über ihrer Sperrspannung betreiben. Irgendwo bei 6-7V dürfte dann Schluss sein. Ich wollte ein Simulationsergebnis angehängen mit ansteigender Versorgungsspannung von 0-20V als Beispiel - geht gerade nicht...
HildeK schrieb: > Ich wollte ein Simulationsergebnis angehängen mit ansteigender > Versorgungsspannung von 0-20V als Beispiel - geht gerade nicht... Ich versuche es nochmals, jetzt als JPG und angemeldet, da ich als Gast meine drei Beiträge/Stunde (neuerdings) schon hinter mir habe ...
Stefan ⛄ F. schrieb: >> Mit Basisschaltung reicht ein einziger Transistor. > > Zeige mal. Oder auch hier: https://www.joretronik.de/Driver/LevelShift.html HildeK schrieb: > Eine Treiberschaltung mit zwei Transistoren, die deutlich mehr Gatestrom > liefern kann, habe ich hier auch schon gesehen. Meinst Du die mit 2 Dioden? Verflixt, wo war die noch mal?
mustard schrieb: > Meinst Du die mit 2 Dioden? Verflixt, wo war die noch mal? Ich meinte die wie im Anhang - die ich noch ein wenig zu pimpen versucht hatte.
Ja, die (w/o pimping) hatte ich gemeint. So dürfte sie einer integrierten Lösung nahekommen, nur daß dort oft nicht nur rise/fall gering, sondern fast identisch delayed, und mit Schmitt-Trigger im Eingang. Muß ich gleich mal runterladen - danke Dir, @HildeK.
hinz schrieb: > Und hier auch noch was. Ja, die schient mir noch viel besser. hinz schrieb: > Ärgerlich. War ein Bug, ist vorbei: Beitrag "Re: Softwareupdate (bitte evtl. Probleme hier melden)"
HildeK schrieb: > War ein Bug, ist vorbei: > Beitrag "Re: Softwareupdate (bitte evtl. Probleme hier melden)" Danke für die Info.
Mampf F. schrieb: >> Hier wird gerne der IRLML6344 empfohlen. > Wow, <40mOhm bei 2,5V - danke für den Tipp! Siehe: Beitrag "Re: IRLML 6344, bin ich zu doof zum Messen?" Mampf F. schrieb: > Ich weiß gar nicht, wo ich meine damalige Vorliebe für BC547/557 und > später der SMD-Variante dem BC847/557 her hatte. War das damals "das" > Standard-Teil? Mein Standard damals waren BC107 und BC237, für etwas mehr Strom BC141. > Mit anderen Teilen wie dem 2N2222 wurde ich nie warm - hab ich keine > Vergangenheit mit denen :) In digitalen Anwendungen als Schalter gibt es keinen großen Unterschied zwischen BCxx7 und 2N2222. Den setze ich heute noch ein (Lagerbestand), um mit dem µC das Gate eines P-MOSFet runter zu holen, also Plusseitig Leistung schalten. Für eine Kontroll-LED verbaue ich noch immer BC_irgendwas (TUN), ich muß nicht für jeden Sc**** FETs einsetzen. Eine Ausnahme habe ich neulich gemacht, weil mich bei knapper Versorgungsspannung (Akku) der Spannungsabfall am BC stört / ich mir den hohen Basisstrom sparen wollte. Es gibt eine unüberschaubare Anzahl an Bauelementen, es ist kaum möglich, immer das Optimum zu finden!
Ich habe auch mit dem BC107 angefangen (kleine Konservendosen). Dann BC238, dann BC548. Mein aktueller universal-NPN ist der BC337.
hinz schrieb: > Und hier auch noch was. Toll, danke Dir, @hinz. Das kannte ich so nicht, sieht wirklich sehr, sehr gut aus (Aufwand vs. Eigenschaften).
HildeK schrieb: > mustard schrieb: >> Meinst Du die mit 2 Dioden? Verflixt, wo war die noch mal? > > Ich meinte die wie im Anhang - die ich noch ein wenig zu pimpen > versucht hatte. Hmm. Das erscheint mir etwas overengineered. D3 braucht man eigentlich nicht (welcher MOSFET hält keine 12V U_gs aus?). R3 dürfte deutlich hochohmiger sein, sagen wir 1K. Auch 4.7K wären wohl noch gut. Für D1 verwende ich eine gewöhnliche Si-Schaltdiode. D2 kann man machen. Oder man übersteuert Q2 nicht ganz so brachial, dann braucht man sie nicht. Oder man verwendet an Stelle von Q2 einen kleinen MOSFET. Und das Vogelfutter-Häufchen an der Basis von Q2 ... naja. Eine so vereinfachte Treiberschaltung habe ich mal an einem LM3578 verwendet. Q2 ist der interne Transistor, R3 war 3.3K. Q1 ein BC846 und D1 eine halbe BAV99. Gesteuert wird ein p-MOSFET (IRF7416) an 10..15V Eingangsspannung (ist ein Stepdown). Läuft prima. hinz schrieb: > Und hier auch noch was. Ja, das ist auf das notwendige reduziert. Allerdings muß man beachten, daß der Levelshifter in Basisschatung keine Stromverstärkung hat. Der Logikausgang, der das Trum steuert, muß also den Strom zum Entladen des MOSFET-Gates selber aufbringen.
Axel S. schrieb: > Ja, das ist auf das notwendige reduziert. Allerdings muß man beachten, > daß der Levelshifter in Basisschatung keine Stromverstärkung hat. Der > Logikausgang, der das Trum steuert, muß also den Strom zum Entladen des > MOSFET-Gates selber aufbringen. Zweifellos, und es ist ja auch nur eine Beispielschaltung. Auch die Spannungsquelle an der Basis sollte nicht ideal sein.
Axel S. schrieb: > Hmm. Das erscheint mir etwas overengineered. D3 braucht man eigentlich > nicht (welcher MOSFET hält keine 12V U_gs aus?). R3 dürfte deutlich > hochohmiger sein, sagen wir 1K. Auch 4.7K wären wohl noch gut. Für D1 > verwende ich eine gewöhnliche Si-Schaltdiode. D2 kann man machen. Oder > man übersteuert Q2 nicht ganz so brachial, dann braucht man sie nicht. > Oder man verwendet an Stelle von Q2 einen kleinen MOSFET. Und das > Vogelfutter-Häufchen an der Basis von Q2 ... naja. Zugegeben, warum die Diode D3 drin ist, weiß ich nicht mehr genau, vielleicht nur als Beispiel für Varianten mit höherer Betriebsspannung. Sie soll als Gatespannungsbegrenzung wirken, das geht an der Stelle aber nicht wirklich - warum auch immer. Besser wäre die Diode zwischen VCC und Q1-C aufgehoben, wenn sie benötigt wird. Den Rest habe ich auf hohe Flankensteilheit getrimmt. Sie bringt immerhin an einer Gatekapazität von 2.2n und 12V Hub <100ns Flankensteilheit am Gate. Du hast recht, R3=1k passt auch noch ganz gut, aber 4k7 nicht mehr. 220R sind jedenfalls besser. Übersteuert man nicht so 'brachial' dann werden wiederum die Schaltflanken lahmer. Durch D2 wird ja das Übersteuern verhindert, sie hilft stark, die Delayzeit beim Abschalten von Q2 zu verringern. Und trotzdem kann ich mit relativ viel Strom die Basen ansteuern. Auch das Vogelfutterhäufchen an Q2 ist dem Pimpen der Schaltgeschwindigkeit geschuldet. Wobei C1/R4 als Alternative zu D4 gesehen werden kann, D4 ist allerdings alleine schlechter in der Wirkung und bringt bei Vorhandensein von C1/R4 praktisch nichts mehr. D4 kann man also weglassen. Overengineered insofern ja, weil ich versucht habe, herauszufinden, was da mit Standardkomponenten und ein paar bekannten Maßnahmen geht. Dass man für einfachere Anforderung eine Reihe davon weglassen kann, ist klar. Ich hatte ja geschrieben: HildeK schrieb: > die ich noch ein wenig zu pimpen versucht hatte.
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