Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wie gefragt sind Hardwareentwickler


von Bob E. (embedded_bob)


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Hallo zusammen,

beim durchstöbern der regionalen Stellenausschreibungen erkennt man, 
dass Softwareentwickler deutlich gefragter sind (im Vergleich zu 
Hardwareentwicklern). Wie seht ihr das ? Sollte man sich überlegen mehr 
in die eigenen Programmierkenntnisse zu investieren ? Oder sind 
Hardwareentwickler nach wie vor gefragt.

Beste Grüße
Bob

von Fpgakuechle K. (Gast)


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von Patrick C. (pcrom)


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Meiner meinung : Es gibt nicht sehr viel hardware entickler... Und nicht 
sehr viel geschaefte die Hardware entwickler benoetigen.
Ich denke es ist gut eine kombination von mehrere kenntnissen zu haben. 
So ist im laufe der Jahren meine erfahrung :
- Hardware entwicklung [incl CE testen, kein High Frequency]
- Embedded software entwicklung [Atmel ATMEGA, Cypress PSOC3/5lp]
- Optische messungen / Aufsetzen Labor [Rueckverfolgbar]
- Semi-professioneller Jazz Musiker
- Technologie fuer DNA Forschung [(Q)PCR]
- 3d Zeichnen fuer 3d-fertigung von Prototypen
- Bisschen mechanische erfahrungen fuer Prototypen
- Bisschen C# programmierung

Das geht natuerlich nur wenn man dafuer durch den Arbeitsgeber auch die 
Moeglichkeiten bekommt um sich personlich zu entwicklen. Und natuerlich 
was woll man selber. Ich woll zB absolut nicht eine Kommerzielle oder 
Management funktion haben, das schliest nicht gut an bei meine 
Persoenlichkeit

Gruesze Patrick aus die Niederlaende

von jemand (Gast)


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Mir gefällt der Jazz-Musiker dazwischen :)
Ich finde es immer cool, wenn Leute zwischendurch Mal was völlig anderes 
machen.

von AlterSack (Gast)


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> Oder sind Hardwareentwickler nach wie vor gefragt.

Das weiss keiner.

Gut beraten ist man, sich im grossen Arbeitsmarkt eine
genehme Nische zu suchen, die weder zu speziell noch zu
allgemein ist.
Wenn man nur das kann, was alle koennen, ist man auswechselbar.
Solche Nischen findet man regelmaessig bei Schnittmengen
zweier oder mehrerer Technologien. Die muss man erkennen, und
wissensmaesig erschliessen und praktisch besetzen.

Damit bin ich 40 Jahre sehr gut und aufwandsarm durchs
Arbeitsleben gekommen.

> - Hardware entwicklung
> - Embedded software entwicklung [Atmel ATMEGA, Cypress PSOC3/5lp]
> ...
> - Bisschen C# programmierung

Das ist weder eine Nische, noch etwas was nach mehrjaehriger
Berufserfahrung aussieht. Tut mir ja leid.

von AlterSack (Gast)


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> Ich finde es immer cool, wenn Leute zwischendurch Mal was völlig anderes
> machen.

Wenn er es richtig gemacht haette, haette er eine abgeschlossene
Ausbildung an einer Musikschule/Konservatorium.
Hab ich z.B. auch. Nebst einigen Jahren Buehnenerfahrung,
"Semi-professioneller Jazz Musiker" ist so etwas wie Musikbastler.

von Karatona (Gast)


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Hardware geht immer schwieriger. Aber Softwarearchitekten, KI und 
Regelungstechniker sind sehr gefragt im moment.

von Hauspapa (Gast)


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Ich mach seit 20 Jahren Hardware. Am Anfang kamen auf 5 Hardware 
Entwickler 1 Softwareler. Inzwischen sind wir bei  2 Softwareentwickler 
pro Hardwerler.

Wohlgemerkt immer bei eher hardwarelastigen Arbeitgebern. Web & Co. und 
das Heer der SPS Programmierer noch garnicht betrachtet.

Viel Erfolg
Hauspapa

von Witzbold (Gast)


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In Deutschland? So gut wie gar nicht.

von A. S. (Gast)


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Bob E. schrieb:
> Sollte man sich überlegen mehr in die eigenen Programmierkenntnisse zu
> investieren

Ohne SW kannst Du analoge HW entwickeln. Oder Layouter werde.

Ohne einen uC wenigstens prinzipiell in Betrieb nehmen zu können, kannst 
Du keinen Schaltplan dazu entwerfen.

von Patrick C. (pcrom)


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AlterSack schrieb :
> Tut mir ja leid.
Danke fuer das Mitgefuehl, ihre meinung ist mir sehr wertvoll

AlterSack schrieb :
> Wenn er es richtig gemacht haette, haette er eine abgeschlossene
Ausbildung an einer Musikschule/Konservatorium.
Ahh, jetzt weisz ich was ich falsch gemacht habe. Vielleicht soll ich 
dann doch mal anfangen mit Noten lesen.

Wenn sie weiter noch solche Guten tips haben, lass mal kommen. Vielleich 
tipps, wie ich mein Deutsch verbessern kann ?

Patrick
Semi-Professional Jazz Musiker (Vor Corona 50..100 bezahlte gigs/Jahr)
Electronic Systems Engineer (30 Jahren Erfahrung)

von AlterSack (Gast)


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> Vielleicht soll ich dann doch mal anfangen mit Noten lesen.
Ja, das soll schon helfen.
Dazu noch ein wenig Gehoerbildung, Rhytmustraining uswusf.

> 50..100 bezahlte gigs/Jahr
Nen paar mehr warens bei mir schon.

> wie ich mein Deutsch verbessern kann ?
Erstmal nicht plenken. ;-)
Das ist doch eigentlich ganz ordentlich.

Den ueberwiegenden Teil meiner Englischkenntnisse, habe
ich gewissermassen nebenbei beim Ansehen von Spielfilmen
und Nachrichten von BSkyB angeeignet.
Sprachen zu lernen ist angewandtes "Pattern Matching".
Keine Ahnung ob das mit Deutsch auch funktioniert.

von Can (Gast)


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Ich selber habe den gleichen Eindruck wie der TE.

Viel Elektronik wird intelligenter, setzt auf komplexe IP‘s die entweder 
irgendwo im Silizium direkt sind oder in Software abgebildet ist.

Als Entwickler ist ein Mix aus HW Entwicklung und Software unabdingbar 
inzwischen.
So Nebenschauplätze wie EMV, Thermische Probleme und Mechanik natürlich 
auch.

Für so reine commodity Produkte wo die PCB nur aus ein paar 
zusammengeflickten Applikationsschaltbildern von 5 IC‘s besteht -> no, 
sorry, das ist keine Fachkenntnis.

Die Zeiten wo man große diskrete analoge Schaltungen oder Gattergräbe 
gemacht hat, sind vorbei.

Natürlich gibts aber trotzdem noch respektable Nebenschauplätze wo man 
auch in der Hardware viel know-how braucht. Grad wenn es Richtung 
Hochvolt, HF oder fette Leistungskonvertierung geht.

Mal als Referenz die Projekte die ich in der Firma habe -> da wird die 
Software mit Arbeitsaufwand Faktor 10 etwa höher eingeschätzt als die 
reine HW Entwicklung

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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AlterSack schrieb:
> Gut beraten ist man, sich im grossen Arbeitsmarkt eine
> genehme Nische zu suchen, die weder zu speziell noch zu
> allgemein ist.

Es gibt leider immer weniger Nischen, da alles immer mehr Richtung 
Baukasten geht und auch viel Logik von Hard- auf Software verlegt wird.

von Karatona (Gast)


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Weich W. schrieb:
> AlterSack schrieb:
>> Gut beraten ist man, sich im grossen Arbeitsmarkt eine
>> genehme Nische zu suchen, die weder zu speziell noch zu
>> allgemein ist.
>
> Es gibt leider immer weniger Nischen, da alles immer mehr Richtung
> Baukasten geht und auch viel Logik von Hard- auf Software verlegt wird.

Ja oder man studiert etwas sehr schwieriges. Dann hat man direkt wenig 
Konkurrenz. Mathe zum Beispiel und fängt dann als Simulationsmensch an 
oder bei einer Bank. So ist das eben heute.

von Ingenieur (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Es gibt leider immer weniger Nischen, da alles immer mehr Richtung
> Baukasten geht und auch viel Logik von Hard- auf Software verlegt wird.

Das gilt allerdings für Hardware als auch Software.
In der HW gibt es für alles mögliche ASICs, fertige FPGA Synthesen und 
hochintegrierte EMV konforme Spannungswandler und in der SW eben APIs 
zum Abwinken und Bibliotheken die einfach nur bekannt sein müssen.

von AlterSack (Gast)


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> Dann hat man direkt wenig Konkurrenz.

Vielleicht naheliegend aber falsch. Man steht dann im Wettbewerb
mit allen die dieses Studienfach abgeschlossen haben.
Man engt dadurch obendrein den Kreis potentieller Interessenten
unnoetig ein, und ist praktisch mit jedem Absolventen dieser
Fachrichtung austauschbar.
Da bleibt dann nur:

> Simulationsmensch an oder bei einer Bank

Man will sich im Arbeitsleben ja auch noch entwickeln koennen.
Was es braucht, sind Kenntnisse die man eben nicht einfach
mit einem Studium erwerben kann.

Wer es allerdings gewoehnt ist, nur nach "Vorgaben" seines
Vorgesetzten zu arbeiten, wird sich da wohl schwer tun.

von Karatona (Gast)


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AlterSack schrieb:
> Vielleicht naheliegend aber falsch. Man steht dann im Wettbewerb
> mit allen die dieses Studienfach abgeschlossen haben.


nur leider schließen ein mathestudium pro Jahrgang an einer uni eine 
handvoll menschen ab ;) kleiner unterschied zu den 
ingenieurstudiengängen

Beitrag #6634672 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6634733 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Helfer (Gast)


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F. B. schrieb im Beitrag #6634733:
> Man kann sagen, dass der Frauenanteil in Mathe sehr
> hoch ist und man als Mann gegen Quotenfrauen ankämpfen muss. Mein
> Beitrag wurde gelöscht.

Soo, das habe ich noch retten können.

von Karatona (Gast)


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das ist so gar nicht falsch. im mathestudium gibt es tatsächlich 
wesentlich mehr frauen, als in den ingstudiengängen. Besonders natürlich 
bei mathe auf lehramt. Der öffentliche Dienst ist und bleibt der beste 
Arbeitgeber für eine Frau.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Die Hardware Entwicklungen haben sich in den letzten 30 Jahren 
veraendert. Aber brauchen tut es si immer nich. Worauf sollen die 
Embedded Systeme denn laufen ? Auf einem Raspi ? Und dann, ein paar 
Shields anstecken ?

Wo man frueher Gate Graeber mit ein paar MHz drauf hatte, hat man nun, 
hochskaliert, FPGA,s welche Busschnittstellen fuer GBit Busse drauf 
haben. Die schnellen ADC und DAC gehen in die GSample und man kann so 
funkartige Kommunikationsschnittstellen ohne Modulatoren direkt 
synthetisieren.

Einfacheres Zeug gibt es natuerlich immer noch. Wenn dich Hardware 
interessiert, mach's. Die Nachfrage ist da. Zum Selbstaendig werden ist 
der Investitionsbedarf hoeher wie fuer Software. Deswegen gibt es auch 
weniger, die's machen. Aber... Software solltest du auch koennen. Denn 
irgendwer muss die Hardware in Betrieb nehmen koennen. Und das ist nicht 
der Software Heini.

Und wenn du einmal ein Stueck Hardware hast und das auch in Betrieb 
genommen hast, moechtest du's an den PC haengen koennen. Das musst du 
auch machen koennen, sonst kannst du die Firmware ja gar nie testen.

von F. B. (finanzberater)


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Helfer schrieb:
> F. B. schrieb im Beitrag #6634733:
>> Man kann sagen, dass der Frauenanteil in Mathe sehr
>> hoch ist und man als Mann gegen Quotenfrauen ankämpfen muss. Mein
>> Beitrag wurde gelöscht.
>
> Soo, das habe ich noch retten können.

Danke. Ist zwar nicht mein Originalzitat, aber egal.

STRUKTURELLER RASSISMUS: Dominanz der jungen weißen Männer? „Alle Teams 
müssen gemischt sein“

Die Tech-Branche wird zu 90 Prozent von jungen weißen Männern dominiert. 
Die Folge: Software und Co. fördern strukturellen Rassismus.

https://www.welt.de/wirtschaft/article229246825/Kuenstliche-Intelligenz-Wenn-der-Computer-nur-weiss-sieht.html

Und nun? Wird das auch gelöscht? Mit welchem Schwachsinn sich deutsche 
Konzerne so beschäftigen. Das kommt halt davon, wenn man qua Gesetz 
migrantische Quotenfrauen ins Management hieven muss.

: Bearbeitet durch User
von Konrad (Gast)


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F. B. schrieb:
> Die Tech-Branche wird zu 90 Prozent von jungen weißen Männern dominiert.
> Die Folge: Software und Co. fördern strukturellen Rassismus.

Ja und?!

Liegt vielleicht daran, dass zu meiner Zeit
der Frauenanteil in Informatik bei stolzen 5% lag, und man diesen Frauen 
ihre Weiblichkeit nichtmal ansah! Wieso verwundert es dann dass Männer 
die Branche dominieren?

Soll die Regierung doch Frauen zum Informatikstudium zwingen! Nix mehr 
mit Sozialwissenschaften, vergiss Psychologie und Germanistik, ab morgen 
gibt's nur noch Technische Informatik 2 und Formale Sprachen 3!

Diese ganze Scheiße von wegen Frauenquote in Vorstand und Aufsichtsrat 
ist doch nur Augenwischerei! An der Gesamtzusammensetzung ändert sich 
durch die paar Quotenfrauen an der Spitze gar nichts, auch nicht 
allmählich. Effektiv diskriminiert man Frauen positiv, in der 
illusorischen Hoffnung dadurch eine Gleichverteilung in der Masse zu 
bewirken. Das ist nicht nur lächerlich sondern auch justiziabel.

von F. B. (finanzberater)


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Konrad schrieb:
> Liegt vielleicht daran, dass zu meiner Zeit
> der Frauenanteil in Informatik bei stolzen 5% lag, und man diesen Frauen
> ihre Weiblichkeit nichtmal ansah! Wieso verwundert es dann dass Männer
> die Branche dominieren?

Deswegen müssen die KI-Bewerberprogramme entsprechend umtrainiert 
werden, damit weiße deutsche Männer schon bei der Bewerbung 
automatisiert aussortiert werden.

von Konrad (Gast)


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F. B. schrieb:
> Deswegen müssen die KI-Bewerberprogramme entsprechend umtrainiert
> werden, damit weiße deutsche Männer schon bei der Bewerbung
> automatisiert aussortiert werden.

Dann kriegst du die offenen Stellen aber nicht besetzt.

von Percy N. (vox_bovi)


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F. B. schrieb:
> Mit welchem Schwachsinn sich deutsche Konzerne so beschäftigen. Das
> kommt halt davon, wenn man qua Gesetz migrantische Quotenfrauen ins
> Management hieven muss.

Findest Du es auch schwachsinnig, wenn dunkelhäutige Mitmenschen 
verärgerrt darüber sind, dass sie in Hamburg keine Ausweispapiere 
bekommen können, weil die extra bei den Meldebehörden aufgestellten 
Fotoautomaten nicht in der Lage sind, biometrische Passfotos von ihnen 
anzufertigen?

von Shorty (Gast)


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Konrad schrieb:
> Das ist nicht nur lächerlich sondern auch justiziabel.

Nein, dazu hat man extra das AGG eingeführt um das Problem zu 
umschiffen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Shorty schrieb:
> Nein, dazu hat man extra das AGG eingeführt um das Problem zu
> umschiffen.

Lies mal:

https://www.haufe.de/amp/personal/arbeitsrecht/frauenquote-im-licht-des-agg-betrachtet_76_68188.html

von Shorty (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Nein, dazu hat man extra das AGG eingeführt um das Problem zu
>> umschiffen.
>
> Lies mal:
>
> 
https://www.haufe.de/amp/personal/arbeitsrecht/frauenquote-im-licht-des-agg-betrachtet_76_68188.html

Ja, der § 5 AGG ist genau der Punkt auf den ich anspiele.

von Percy N. (vox_bovi)


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Shorty schrieb:
> Ja, der § 5 AGG ist genau der Punkt auf den ich anspiele.
Der hilft aber nicht zur Etablierung starrer Quoten.

von Shorty (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Ja, der § 5 AGG ist genau der Punkt auf den ich anspiele.
> Der hilft aber nicht zur Etablierung starrer Quoten.

Wer will schon offizielle starre quoten, wenn einem das nur auf die 
Füsse fällt. Darum gehts nicht.

Mit dem AGG hat extra man ein Instrument zur "Frauenförderung" 
geschaffen, dass es ermöglicht das Grundgesetz zu umschiffen und Männer 
zu benachteiligen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Shorty schrieb:
> Mit dem AGG hat extra man ein Instrument zur "Frauenförderung"
> geschaffen, dass es ermöglicht das Grundgesetz zu umschiffen und Männer
> zu benachteiligen.

Aber nur alte religiöse Rasseweiber.

Und sonst, alle anderen gesund?

von MiWi (Gast)


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Bob E. schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> beim durchstöbern der regionalen Stellenausschreibungen erkennt man,
> dass Softwareentwickler deutlich gefragter sind (im Vergleich zu
> Hardwareentwicklern). Wie seht ihr das ? Sollte man sich überlegen mehr
> in die eigenen Programmierkenntnisse zu investieren ? Oder sind
> Hardwareentwickler nach wie vor gefragt.
>
> Beste Grüße
> Bob

Wir suchen ständig gute HW-Leute weil wir mit dem, was uns die 
Vertriebsleute anschleppen nicht hinterherkommen zum Entwickeln - und 
das obwohl wir in einem Bereich tätig sind in dem durchaus intensive 
Konkurenz (Kontron, Toradex usw usf) vorhanden ist...

iaW: da ist noch viel Platz für gute HW-Leute, Du mußt ihn nur finden.

von Dirk K. (knobikocher)


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Shorty schrieb:
> Mit dem AGG hat extra man ein Instrument zur "Frauenförderung"
> geschaffen, dass es ermöglicht das Grundgesetz zu umschiffen und Männer
> zu benachteiligen.

Bedingungsfeindlich!


MiWi schrieb:
> Wir suchen ständig gute HW-Leute weil wir mit dem, was uns die
> Vertriebsleute anschleppen nicht hinterherkommen zum Entwickeln - und
> das obwohl wir in einem Bereich tätig sind in dem durchaus intensive
> Konkurenz (Kontron, Toradex usw usf) vorhanden ist...
>
> iaW: da ist noch viel Platz für gute HW-Leute, Du mußt ihn nur finden.

Same

: Bearbeitet durch User
von Dussel (Gast)


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MiWi schrieb:
> iaW: da ist noch viel Platz für gute HW-Leute, Du mußt ihn nur finden.
Was verstehst du unter Hardware? FPGA oder analoge 
HF-Leistungselektronik (oder was auch immer dazwischen)?

von AlterSack (Gast)


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> FPGA oder analoge HF-Leistungselektronik

Solange es bei FPGAs mit "normaler" Signalverarbeitung a la DSP
zu stemmen ist, und ultralineare Push-Pull-Endstufen im UHF-Band
als "Qualifikation" genuegen, ist das ja alles noch Teil dessen
was ich auch kann. Was meint, dass ein Entwickler mit einigen
Jahren Erfahrung das auch koennen sollte.

Ich hab auch schon Mikrowellenbaugruppen fuer die Uni Muenchen
entwickelt. Weil sie das selber nicht konnten. Das fand ich nun
schon bemerkenswert.

von Viatorem (Gast)


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AlterSack schrieb:
> Ich hab auch schon Mikrowellenbaugruppen fuer die Uni Muenchen
> entwickelt.

Unis treiben auch outsourcing? Seltsam.

von Dirk K. (knobikocher)


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Habe gerade gesehen, wir suchen tatsächlich aktuell zwei HW Entwickler. 
Nachfrage ist aktuell also schon vorhanden. Aber auch zwei Softies 
werden gesucht. Und das Verhältnis HW zu SW Entwickler bei uns schätze 
ich auf 5:1.

Insofern meine Einschätzung: HW Entwickler werden schon gebraucht, aber 
im Verhältnis tatsächlich weniger als SW Entwickler. Ich glaube auch, 
das gilt für andere Unternehmen/Branchen ebenso.

: Bearbeitet durch User
von Karatona (Gast)


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Viatorem schrieb:
> AlterSack schrieb:
>> Ich hab auch schon Mikrowellenbaugruppen fuer die Uni Muenchen
>> entwickelt.
>
> Unis treiben auch outsourcing? Seltsam.

ist doch nur eine frage der zeit bis man da auf zeitarbeit setzt. macht 
man doch eh schon mit befristeten knäbelverträgen und danach heißt es 
such dir mal ne neue stelle an einer neuen uni. lieber in den öd. nichts 
arbeiten und trotzdem geld kassieren

von Senf D. (senfdazugeber)


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Karatona schrieb:
> lieber in den öd. nichts arbeiten und trotzdem geld kassieren

Erstens muss man im öffentlichen Dienst auch arbeiten (teilweise sogar 
mehr als in der Privatwirtschaft), und zweitens zahlt der öffentliche 
Dienst zu schlecht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Senf D. schrieb:
> Erstens muss man im öffentlichen Dienst auch arbeiten (teilweise sogar
> mehr als in der Privatwirtschaft), und zweitens zahlt der öffentliche
> Dienst zu schlecht.

Drittens ist die Uni ÖD.

Karatona schrieb:
> befristeten knäbelverträgen

Häufig gibt's auch befristete Mädelverträge.

von Buddy haut den Lukas (Gast)


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AlterSack schrieb:
> Ich hab auch schon Mikrowellenbaugruppen fuer die Uni Muenchen
> entwickelt. Weil sie das selber nicht konnten. Das fand ich nun
> schon bemerkenswert.

Ich ned. Die Informatiker haben jahrelang an einem CMS rumgebastelt das 
sie nicht hinbekommen haben. Der eine Prof war zu blöd um nen 
Downloadlink für seine PDFs einzustellen, der andere zu blöd eMail 
richtig zu bedienen. Der DB-Prof der angeblich Oracle in und auswendig 
kannte war zu blöd die Rechte richtig zu setzen so dass man schalten und 
walten konnte wie man wollte. Der Idiot hat eine separate 
Orcaleinstallation betrieben wo er die Noten verwaltete,...

Die Wirtschaftsinformatiker wussten wenigsten dass sie nix können und 
haben gleich ne externe Firma für die Installation und Wartung eines CMS 
beauftragt, das lief ab dem ersten Tag wie es sollte.

Ähnliche Geschichten kenne ich quer über alle Fachbereiche. Deutsche 
Unis sind Horte der Dummheit und Inkompetenz. Man braucht sich nur 
anzuschauen wer da wie zum Professor wurde, Kompetenz ist dabei das 
unwichtigste, man muss eher die richtigen Leute kennen, egal ob das ein 
Saufkumpel oder Studienkollege aus einem völlig anderen Fachbereich war, 
dann kann man sogar als Soziologe Informatikprof werden, geht alles.

von Karatona (Gast)


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xD wo er recht hat hat er recht

von Bastler (Gast)


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Patrick C. schrieb:
> - Hardware entwicklung [incl CE testen, kein High Frequency]
> - Embedded software entwicklung [Atmel ATMEGA, Cypress PSOC3/5lp]
> - Optische messungen / Aufsetzen Labor [Rueckverfolgbar]
> - Semi-professioneller Jazz Musiker
> - Technologie fuer DNA Forschung [(Q)PCR]
> - 3d Zeichnen fuer 3d-fertigung von Prototypen
> - Bisschen mechanische erfahrungen fuer Prototypen
> - Bisschen C# programmierung

Bei DER Breite kriegt man aber keine Tiefe! Ein guter HW-Entwickler, der 
HF-Platinen designen und simulieren - gfs sogar routen - kann, ist sehr 
gefragt. Im Zweifel selbständig machen und für 119,- die Stunde Aufträge 
abwickeln.

von Kritiker (Gast)


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Karatona schrieb:
> man doch eh schon mit befristeten knäbelverträge

Wir haben andauernd irgendwelche Anfragen vom KIT (Karlsruher Institut 
für Technologie). Die nehmen sehr viel aus der Industrie an und geben 
dann aber vieles an Externe weiter, weil sie es nicht können. Die Herren 
angehenden Doktoren präsentieren sich aber als Projektleiter und Könner, 
weil sich Pflichtenhefte hin und her gesendet haben. Unser eins muss 
dann aber mit dem Kunden in Kontakt treten, Vieles nachfragen und 
ergänzen, weil das Wichtige unvollständig ist. In nicht seltenen Fällen 
muss man auf Arbeitsebene um die KIT herumarbeiten, dass es funzt. 
Oftmals endet es dann damit, dass der Kunde uns dann in der Folge direkt 
beauftragt - ohne KIT.

>Knäbelverträge
Knebelverträge kann man das durchaus nennen, was die da rauslassen. Man 
sichert sich dort die künftige Zusammenarbeit mit Kunden auf 
juristischer Ebene ab, statt auf der technischen. Folgeaufträge sollen 
wegen Strafanrohung über die laufen und nicht etwa, weil sich kompetent 
sind. Viele dieser Institute agieren schon wie Personaldienstleister. 
Auch Fraunhofer und andere arbeiten immer mehr so. Aufträge reinholen 
über den tollen Namen, mit Forschung und KnowHow glänzen, dann aber die 
60% Doing-Themen an andere auslagern. Entweder machen es die billigen 
Studenten oder ein Zeitarbeiter, dessen Boss der Herr Professor kennt. 
Die 10% kritischen Sachen und die Thinking-Themen werden erst angefangen 
und dann mit Experten unterstützt oder doch ausgelagert. Und wenn du 
dort unterschreibst, darfst du 100 Jahre lang keinen Kunden von denen 
auch nur ungefragt anrufen.

von Elektroniker (Gast)


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Buddy haut den Lukas schrieb im Beitrag
> Ich ned. Die Informatiker haben jahrelang an einem CMS rumgebastelt das
> sie nicht hinbekommen haben. Der eine Prof war zu blöd um nen
> Downloadlink für seine PDFs einzustellen, der andere zu blöd eMail
> richtig zu bedienen. Der DB-Prof der angeblich Oracle in und auswendig
> kannte war zu blöd die Rechte richtig zu setzen so dass man schalten und
> walten konnte wie man wollte. Der Idiot hat eine separate
> Orcaleinstallation betrieben wo er die Noten verwaltete,...
> Die Wirtschaftsinformatiker wussten wenigsten dass sie nix können und
> haben gleich ne externe Firma für die Installation und Wartung eines CMS
> beauftragt, das lief ab dem ersten Tag wie es sollte.
> Ähnliche Geschichten kenne ich quer über alle Fachbereiche. Deutsche
> Unis sind Horte der Dummheit und Inkompetenz. Man braucht sich nur
> anzuschauen wer da wie zum Professor wurde, Kompetenz ist dabei das
> unwichtigste, man muss eher die richtigen Leute kennen, egal ob das ein
> Saufkumpel oder Studienkollege aus einem völlig anderen Fachbereich war,
> dann kann man sogar als Soziologe Informatikprof werden, geht alles.

Also bei uns an der Uni sind die Profs Leute, die auch gleichzeitig noch 
Beraterjobs bei Firmen haben oder die stark mit großen Unternehmen 
zusammenarbeiten. Fehlende Kompetenz auf ihrem Gebiet, kann man denen 
wohl nicht vorwerfen.
Das das mit dem CMS nicht funktioniert, wird wohl daran liegen, dass das 
nicht die Profs machen und auch nicht die WiMis sondern die Hiwis. Das 
sind dann Studenten, die null Erfahrung haben und einfach mal ohne große 
Anleitung drauf los basteln. Dass die Doktoranden vieles nicht können, 
ist ja aich logisch. Schließlich sind das Masterabsolventen mit wenig 
Berufserfahrung, die sich im Prinzip alles selbst beibringen müssen.

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