Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Sprechende Uhr


von Ralf W. (tubefreak)


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Hallo, hatte schon mal vor längerer Zeit hier nachgefragt. Evtl hat 
jemand noch die Orginal Platine Komplett bestückt  (Bausatz sprechende 
Uhr) oder das
IC UAA 1003-1. Dazu noch einen Uhrenbausatz 7segment mit DCF77 und eine 
Adapterplatine von Multplex-zu Sprechende Uhren baustein.

Hintergrund: Ich hatte vor Langer Zeit (1983) eine Uhr mit 4017 gebaut 
7Segmentanzeige für meinen Bruder.
Brüderchen hatte sich dann den Rest als Bausätze gekauft und an die Uhr 
angeschlossen.
Das gab es mal von Professional Systems. Habe versucht zu Googeln um die 
Firma anzuschreiben, aber erfolglos.
Er meint er habe die Bausätze beim Blauen C gekauft ?

Mein Bruder ist Gesundheitlich nicht mehr in der Lage zu löten. Er 
bekommt demnächst einen Gerät implantiert um das Schlagen/Zittern mit 
der Hand in den Griff zu bekommen.
Er wünscht sich wieder eine Sprechende Uhr.

Gewünscht wird:
wenn machbar 6 stellige 7 segment Anzeige
DCF77
Bei jeder vollen stunde Automatische Zeitansage bzw für Nachts 
Abschaltbar
Zeitansage auf Knopfdruck.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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So etwas gibt es fertig zu kaufen, für Blinde oder anders Behinderte:
https://de.smartwatch.org/sprechende-uhr/
Ob die aber alle diese "Features" bieten, müsste man einzeln 
durchsuchen.

: Bearbeitet durch User
von Thomas K. (thomas2021)


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Elektor hat mal eine Schaltung mit dem UAA1003 veröffentlicht.
https://www.elektormagazine.de/magazine/elektor-198206/46487
http://retro.hansotten.nl/uploads/junior/articlesde/198206006.pdf
Das IC ist evtl in der Bucht für >20 Euro zu bekommen.

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Hi,
schau mal hier, ob das was für Dich ist.
Beitrag "Backpowering_CMOS"
Einen getesteten, deutsch sprechenden UAA1003-1 hätte ich meistbietend 
noch zu versteigern. Eine Platine mit Verstärker zum Anschluss 
Minilautsprecher und Busy/Relais, das den Lautsprecher nur bei 
Sprachausgabe einschaltet,  auch noch. Nur der De-Multiplexer müsste 
dann noch selbst gestrickt werden.

ciao
gustav

von Ralf W. (tubefreak)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> So etwas gibt es fertig zu kaufen, für Blinde oder anders Behinderte:
> https://de.smartwatch.org/sprechende-uhr/
> Ob die aber alle diese "Features" bieten, müsste man einzeln
> durchsuchen.

Genau an den Features scheitert es, da Heutzutage nur noch LCD.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
sowas?
Nur an 12V anschließen, Gleichrichter und 5V Stabi schon drin.
Lautsprecherrelais nachgerüstet, Poti für Geschwindigkeit/Tonhöhe.
NF Verstärker mit 741 und PNP/NPN Transistoren.

16 polige DIL-Verbindung zu den Segmenten der Uhr.
Widerstände fehlen noch.

Demultiplexer sieht so aus.
Den brauche ich aber selber noch. Schaltbild gerne.

Ralf W. schrieb:
> Genau an den Features scheitert es, da Heutzutage nur noch LCD.

Muss man halt was selber stricken. Puffer/Pegelwandler etc.
Aber die Multiplexerfrequenz ist eher das Problem.
der De-Multiplexer oben ist für die VFD-Röhren-Uhr mit ca. 120 Hz 
Frequenz
optimiert.

Oder noch eine Uhr bauen mit MHZ -IC. Arbeitet statisch ohne 
Multiplexing.
Gibts offenbar noch für wenig Geld:
_https: www.e bay.com/itm/282333023410
ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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Ralf W. schrieb:

> Genau an den Features scheitert es, da Heutzutage nur noch LCD.

Warum muss es unbedingt LED sein, warum geht's nicht mit LCD? Die 
Sprachausgabe ist doch vollkommen unabhängig davon.

von Karl B. (gustav)


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c-hater schrieb:
> Warum muss es unbedingt LED sein, warum geht's nicht mit LCD? Die
> Sprachausgabe ist doch vollkommen unabhängig davon.

Hi,
die Sache mit der Ansteuerung des UAA1003. Der braucht die statischen 
Pegel an den 13 Segmenten einer Anzeige, die eine bestimmte Polarität 
hat.  LCDs arbeiten doch mit intern erzeugter Wechselspannung.

Statt der VFds beim MHZ-IC kann man über Treiber auch LED 
Siebensegmentanzeigen anschließen. Das dürfte doch die einfachste Übung 
hier
sein. Ich mach das nämlich mit der alten Uhr, deren Futaba-Anzeige so 
langsam unleserlich wird.
Vorteil: Statische Pegel, die der UAA1003 sauber interpretiert 
(mindestens 10 ms!). Und richtige Polarität.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Cartman (Gast)


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> Sprechende Uhr

laeuft hier als Pythonscript auf Nokias mit S60/V3-System
und dem Pythoninterpreter von Nokia. Mit einem Wrapper ist
das Script voll in das normale Menuesystem integriert.
Bei mir liegt zusaetzlich auf der seitlichen PTT-Taste
die Ausgabe der aktuellen Zeit.
Als Sprachausgabe dient das im System vorhandene TTS.

Wenn man eine "genaue" Zeit haben will, kann man die
Systemzeit des Telefons auch noch mit dem eingebauten
GPS stellen.

Das ginge sicherlich auch alles mit einem Androiden.
Leider wird fuer SL4A (Script Languages for Android) nicht mehr
aktiv entwickelt und die Dokumentation der APIs ist auch
wesentlich verbesserungsbeduerftig. So im Vergleich zur
Dokumentation von Nokia.

Falls ich sowas mal in eigener Hardware bauen wollte, wuerde
es wohl ein SPI-Flash mit den digitalisierten Sprachdaten werden.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Karl B. schrieb:
> Einen getesteten, deutsch sprechenden UAA1003-1 hätte ich meistbietend
> noch zu versteigern.

UAA1003 kostete damals bei Conrad 40 DM. Heute eine Rarität.

mfg

von Erich (Gast)


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Karl B. schrieb:
> die Sache mit der Ansteuerung des UAA1003. Der braucht die statischen
> Pegel an den 13 Segmenten einer Anzeige

Das Ding war meines Wissens auch im Radiowecker "Sonoclock 810" von 
Grundig drin.
https://www.radiomuseum.org/r/grundig_sono_clock_810.html

Ja, stimmt, selbst nachgesehen und gefunden
https://elektrotanya.com/grundig_sonoclock_810_sch.pdf/download.html

Gruss

von c-hater (Gast)


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Christian S. schrieb:

> UAA1003 kostete damals bei Conrad 40 DM. Heute eine Rarität.

Dachte ich's doch. Sowas macht man schon seit Jahrzehnten mit einem 
ATtiny. Oder besser gleich mit einem ATmega, der könnte dann auch gleich 
noch den ganzen Rest der Uhr implementieren (und würde bezüglich der 
Sprachausgabe eine deutlich bessere Qualität ermöglichen).

Blöd halt nur (zumindest für den TO): Gibt's nicht als Bausatz, da muss 
man selber schöpferisch tätig werden.

von Josef B. (seppy)


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bei geringeren Kenntnissen wäre ein Zusammenbau aus China - modulen nach 
meiner Meinung am leichtesten , so wie zB 
.http://www.kh-gps.de/ardu_clock.htm .
Anzeige mit LCD oder Led lässt sich auch noch dazu einfügen .

: Bearbeitet durch User
von Ralf W. (tubefreak)


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Erst mal danke an alle Helfenden.
Die Wahl ist nun doch auf eine NixieCron M4 Uhr, gefallen.
Nachdem ich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt habe.

: Bearbeitet durch User
von Ralf W. (tubefreak)


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> Blöd halt nur (zumindest für den TO): Gibt's nicht als Bausatz, da muss
> man selber schöpferisch tätig werden.

Vielen Dank für den Hinweis, jedoch hat nicht jeder die Elektronik mit 
der Muttermilch aufgesogen bzw. etwas in dieser Richtung gelernt.
Hätte ich das bzw wäre ich Ingenieur oder Beruflich damit zu tun könnte 
ich mir die Fragestelung hier ersparen und selbst etwas entwickeln.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
das war damals der bei Völkner gekaufte KEMO Bausatz für 120,- DM
Damals hatten mich alle für verrückt erklärt, so viel Geld dafür 
ausgeben.
Ich war auch sehr skeptisch. Genau wie viele andere Kunden im Laden. Der 
Bausatz war eben deswegen nicht so schnell zu verkaufen. Aber ich 
spielte voll auf Risiko.
Und ich erinnere mich noch genau daran, wie es aus der hellhöringen 
Nachbarwohnung tönte, als ich das erste Mal die Ansagetaste drückte: 
"haben Sie es auch gehört, was war das?" Und kurz darauf stand der 
Hausmeister vor der Tür, der nach dem Rechten sehen wollte. Synthetische 
Sprache war damals absolut unbekannt.
Ja, ja heute alles mit AtTiny.
Aber mit einem lauffähigen, in Assembler geschriebenen, mit guter 
Auskommentierung versehen Programm rüberkommen, das hat hier bislang 
keiner getan.
Wenn man weiß, wie es prinzipiell funktioniert, heißt das noch lange 
nicht,
dass man das Proggi selber aus der Lameng so easy in der Mittagspause 
runterschreibt.
Abgesehen davon muss man erst einmal ein EVA-Board haben und einen PC 
und eine IDE. Dann rechne das mal zusammen. Das kostet mehr als die hier 
angebotene Fertiglösung.
Wie gesagt. Das Angebot steht noch.
Wer kaufen will, schicke mir eine PN:

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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BTW:
UAA1003 braucht auch kein Quarz,
"...interne Oszillatorfrequenz fosc 230,4 kHz..."
wäre sogar unerwünscht, wenn man die Geschwindigkeit/Tonhöhe einfachst 
per vorgesehenem R/C-Glied veränderbar machen möchte.

ciao
gustav

von Cartman (Gast)


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> Ja, ja heute alles mit AtTiny.

Ein einfaches TTS gibt es quelloffen: rsynth.
Das duerfte einen ATTiny schon 2 Gewichtsklassen ueberfordern.
Als ich vor Jahrzehnten damit experimentierte, brauchte ein
24 MHz 386SX/387 fuer die Synthese etwa genauso lange wie die
Ausgabe dann dauerte...
Und die Synthesequalitaet war allenfalls maessig.
Auf die Moeglichkeiten eines ATTiny heruntergerechnet, duerfte
das Ergebnis eher schlecht bis ganz schlecht sein.

Allerdings ist (Flash-)Speicher in kleinen Gehaeusen (8-pin)
preiswert verfuegbar. Von ST gibt es eine Appnote fuer ihre
ST7 der Audiosamples aus so einem Flash abspielt.
Fuer eine Uhr taugt das Beispiel direkt nicht, weil zu
wenige Samples auswaehlbar sind.

Das alles gibt es leider nicht als Bausatz. Selber machen und
denken ist da gefragt.

von c-hater (Gast)


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Karl B. schrieb:

> Wenn man weiß, wie es prinzipiell funktioniert, heißt das noch lange
> nicht,
> dass man das Proggi selber aus der Lameng so easy in der Mittagspause
> runterschreibt.

Das sicherlich nicht. Es hat allerdings auch niemand behauptet, dass es 
einfach wäre. Nein, man muss natürlich einiges an Gehirnschmalz 
reinstecken, um Sprachsynthese (selbst in so geringem Umfang) auf einem 
ATtiny unterzubringen.

Nimmt man aber einen externen Speicher (z.B. SD-Card oder seriellen 
Flash) zu Hilfe, wird es doch ziemlich trivial (weil keine 
Sprachsynthese, sondern nur primitives Sample-Playing). Das ist auch für 
Hobbyisten sehr gut beherrschbar.

Zwar immer noch nix, was man in der Mittagspause runterschreibt, aber 
ein Tag sollte auf jeden Fall genügen. Das ist ja dann schon wieder fast 
"Malen nach Zahlen", also das Zusammenleimen von vorhandenen Bausteinen. 
Das Erstellen brauchbarer Samples dauert hier sicher schon länger als 
das Programmieren.

Aber schon die Überlegungen dazu, was eigentlich an Samples benötigt 
wird, überfordert ja viele vollständig...

von c-hater (Gast)


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Cartman schrieb:

> Das duerfte einen ATTiny schon 2 Gewichtsklassen ueberfordern.

Sicher. Nur braucht man zur Ansage der Uhrzeit auch kein vollständiges 
TTS. Das geht sehr viel kleiner.

Man muss bloß geneigt sein, mal darüber nachzudenken, was eigentlich 
tatsächlich nötig ist...

von Frickelberater im Drittjob (Gast)


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Ralf W. schrieb:
>> Blöd halt nur (zumindest für den TO): Gibt's nicht als Bausatz, da muss
>> man selber schöpferisch tätig werden.

Naja, ist der Leidensdruck/Bedarf akut genug wäre doch ein RasPiZeroW 
auch mit seiner Leistungsaufnahme tragbar.

Zeitsynchronisation per NTP (oder ohne Netzwerk per GPS)

Zeitsteuerung der Sprachausgabe per cron (alle erdenklichen Regel- UND 
Unregelmässigkeiten möglich, maximale Flexibilität)

Sprachausgabe per TTS oder vorgespeicherte Sprachaufnahmen

Anzeige auf Kleindisplay (LCD monochrom oder mehrfarbig) oder gross auf 
Hauptbildschirm (lokale Webseite? Uhrenapplikation?)

USV mit kleinem (im Vergleich zu Laptop/PC) Akku möglich

PA via Aktivlautsprecher (HiFi-Anlage?)


Vergleichbare "fast-"Fertiglösung: HamClock on RasPi (mit für diesen 
Anwendungsfall viel zu viel BlingBling was Zeitanzeige betrifft)

https://www.darc.de/fileadmin/filemounts/distrikte/g/ortsverbaende/21/2020_06_27_HamClock.pdf

von c-hater (Gast)


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Frickelberater im Drittjob schrieb:

> Naja, ist der Leidensdruck/Bedarf akut genug wäre doch ein RasPiZeroW
> auch mit seiner Leistungsaufnahme tragbar.

Natürlich. Da LED-Ausgabe zumindest billigend in Kauf genommen wird, 
spielt der Energiebedarf offensichtlich keine so große Rolle. Da kann 
man dann rumsauen bis zum Abwinken.

Es wundert mich, dass du nicht gleich einen kompletten PC der 
4GHz-Klasse incl. 4k-Display vorgeschlagen hast. Immerhin: man kann auch 
damit das Problem lösen, sogar noch viel einfacher als mit einem 
RaspiZeroW...

Aber ich bin sicher, dass selbst das noch nicht das Ende der 
Fahnenstange ist: man könnte auch einen Supercomputer damit 
beschäftigen, dieses Problem zu lösen. Würde dann wohl in normalen 
Haushalten nur etwas knapp mit Stellfläche und Anschlussleistung 
werden...

von Karl B. (gustav)


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So wie ich das aus dem Dabla entnehme,
hat der UAA1003 "nur" 1k RAM.
Takt ca. 230 kHz

Und der "Erfinder" soll ein gewisser Ingenieur Notzek (phonetisch) aus 
der DDR gewesen sein, der auch an der Sprachsynthese des Agentenfunks 
beteiligt gewesen sein soll.
Man findet aber nichts Genaueres mehr dazu.

ciao
gustav

von c-hater (Gast)


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Karl B. schrieb:

> So wie ich das aus dem Dabla entnehme,
> hat der UAA1003 "nur" 1k RAM.
> Takt ca. 230 kHz

Nunja, der Text liest sich erstmal nicht so, als wenn hier wirklich eine 
Sprachsynthese zum Einsatz käme. Aber das kann täuschen. Die 
"Kombination mehrerer Verfahren zur Datenreduktion und 
Redundanzminderung" könnte letztlich auch auf eine Synthese hinauslaufen 
(wird es vermutlich auch).

Woher stammt übrigens der Text?

> Und der "Erfinder" soll ein gewisser Ingenieur Notzek (phonetisch) aus
> der DDR gewesen sein, der auch an der Sprachsynthese des Agentenfunks
> beteiligt gewesen sein soll.

Das hört sich für mich nicht sehr logisch an. Gemeint ist wohl das 
Vorlesen irgendwelcher Zahlen, die dann verschlüsselte Nachrichten 
ergeben. Das ist eine so kleine Anwendung und die Stasi hatte so viele 
Mittel, da hätte es wohl ganz sicher auch für etwas potentere 
Rechentechnik für die drei oder vier Sender gereicht, die den Kam 
ausgestrahlt haben.

von Asdf Q. (Gast)


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c-hater schrieb:

> Nunja, der Text liest sich erstmal nicht so, als wenn hier wirklich eine
> Sprachsynthese zum Einsatz käme.

Üblicherweise sind in diesen Sprachchips digitalisierte Silben 
("Phoneme") abgespeichert. Die werden dann der Reihe nach aufgerufen und 
damit die Worte gebildet. "ei"-"ns", "zw"-"ei", "dr"-"ei", "fi"-"a", 
usw. Das klingt ein bisschen räudig, kommt aber mit sehr wenig Platz 
aus.

Ein Klassiker für allgemeinere Anwendungen war der SP0256-AL2 von 
General Instrument (heute Microchip): 
https://greg-kennedy.com/sp0256-tts/

von noiasca (Gast)


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Ralf W. schrieb:
> Er wünscht sich wieder eine Sprechende Uhr.
>
> Gewünscht wird:
> wenn machbar 6 stellige 7 segment Anzeige
> DCF77
> Bei jeder vollen stunde Automatische Zeitansage bzw für Nachts
> Abschaltbar
> Zeitansage auf Knopfdruck.

Kann er noch längere Zeit sprechen?
Wie wärs dann mit einem Sprachassistenten ala Google Home Mini ?
Ein einfaches "OK Google, Uhrzeit" als Ansage reicht da.

von Ralf W. (tubefreak)


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Ich hatte meinem Brüderlein auch einen "Alexa Puck" vorgeschlagen, ohhh, 
das kam gar nicht gut an.
Er hat halt so verschiedene weh wehchen, Hört nicht mehr gut, Sieht 
nicht mehr gut (WILL UNBEDINGT 7segment, darf kein LCD sein).

von noiasca (Gast)


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darfs wenigstens WIFI haben für NTP oder muss es unbedingt DCF sein?
Ein Controller z.B. ein NodeMCU
Dazu ein MP3 Modul,
die Zahlen als Sprachsamples
ein Max7219 LED 7 Segment Anzeige Modul

Alles Fertigmodule, nur zum zusammenstecken wenn man löten vermeiden 
muss.

hast in ein paar Stunden zusammen.

von Peter D. (peda)


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Cartman schrieb:
> Das duerfte einen ATTiny schon 2 Gewichtsklassen ueberfordern.

Man kann aber einfach einen seriellen Flash an nen ATtiny261 pappen und 
dann einzelne WAV-Files per PWM abspielen lassen. Z.B. in 1MB 
(SST25VF080B) kann man bis zu 120s mit 8kHz, 8Bit mono abspeichern. Das 
sollte reichen.

https://de.farnell.com/microchip/sst25vf080b-50-4c-pae/flash-speicher-8mbit-50mhz-dip/dp/2810221?st=flash

Gibt es auch als 16MB:
https://de.farnell.com/integrated-silicon-solution-issi/is25lp128-jble/nor-flash-speicher-128mbit-133mhz/dp/2787056

von Karl B. (gustav)


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c-hater schrieb:
> Woher stammt übrigens der Text?
Hi,
aus dem Zip file, in dem ein paar Druckfehler im Originaldokument 
korrigiert wurden.

Beitrag "UAA1003 Geheimnis lüften"

Muss korrigieren: nicht 1 k RAM sonder 25 k.

https://www.deutsches-spionagemuseum.de/sammlung/sprach-morse-generator-geraet-32620

ciao
gustav

von Cartman (Gast)


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@ peda

Es ging um die Realisierbarkeit eines TTS auf einem ATTiny.

Das "Abspielen" einfacher ist, dessen bin ich mir bewusst:

> Falls ich sowas mal in eigener Hardware bauen wollte, wuerde
> es wohl ein SPI-Flash mit den digitalisierten Sprachdaten werden.

> Allerdings ist (Flash-)Speicher in kleinen Gehaeusen (8-pin)
> preiswert verfuegbar. Von ST gibt es eine Appnote fuer ihre
> ST7 der Audiosamples aus so einem Flash abspielt.

Der bewusste ST7 ist uebrigens der kleinste aus der Reihe:
Ein ST7-LITE.

von Peter D. (peda)


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Ralf W. schrieb:
> Bei jeder vollen stunde Automatische Zeitansage bzw für Nachts
> Abschaltbar
> Zeitansage auf Knopfdruck.

Damit sollten 12 Ansagen für die Stunden und 11 Ansagen für die Minuten 
im 5min Raster reichen. Die Ansagen aufzunehmen, dürfte der Hauptaufwand 
sein. Man kann ja später noch Wochentag und Datum hinzufügen.
Eine Komprimierung oder weitere Zerlegung in Worte oder Silben ist nicht 
mehr nötig.

von W.S. (Gast)


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Ralf W. schrieb:
> Gewünscht wird:
> ...
> Bei jeder vollen stunde Automatische Zeitansage bzw für Nachts
> Abschaltbar
> Zeitansage auf Knopfdruck.

So, erwartest du jetzt ein feriges Projekt oder nur Meinungen dazu oder 
Entwurfs-Hinweise?

Ein paar Ideen dazu hätte ich:
- Mach es selber. Und zwar vom Entwurf bis zum Gehäusebau.
- Ziele lieber nicht irgend einen Batteriebetrieb an.
- Benutze einen passablen 32 Bit Controller und laß all die alten 
Entwürfe in Frieden ruhen. Du brauchst vermutlich einiges an 
Speicherplatz, deswegen.
- Nimm all die nötigen Ansagen auf, laß dazu (je nach Geschmack) deine 
Frau oder sonstwen das sprechen
- Zerteile die Ansagen in sinnvolle Stücke, z.B.
  (es ist jetzt) Stundennummer (Uhr)
  oder
  (momentan ist es) Stundennummer (Uhr) Minutennummer (Minuten)
- Sample das Ganze jeweils so niedrig wie es möglich ist, ohne daß es zu 
miserabel klingt.
- Konvertiere alle Stücke in das .sol Format (das ist die ADPCM Version 
von Sierra für ihre damaligen DOS-basierten Spiele). Anschließend 
konvertiere das Ergebnis in Quellcode deiner Wahl.
- Dann schau dir die Klangausgabe bei der Lernbetty an, da ist eben so 
etwas auch schon mal vorgeturnt worden. Jedenfalls ist die Rückgewinnung 
der Audiodaten aus .sol Daten enthalten und auch die Soundausgabe über 
PWM aus einem controllerinternen Counter.

So. Und wie du die aktuelle Uhrzeit anzeigst, solltest du selber wissen. 
Die Idee mit einem Grafik-LCD ist gut, denn da kann man sich selber die 
Zeichen so gestalten, daß sie gut lesbar sind.

W.S.

von s,w, (Gast)


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Der große Vorturner!

von d.A. (Gast)


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W.S. schrieb:
> - Konvertiere alle Stücke in das .sol Format (das ist die ADPCM Version
> von Sierra für ihre damaligen DOS-basierten Spiele). Anschließend
> konvertiere das Ergebnis in Quellcode deiner Wahl.

wie geht das?

von f.b. (Gast)


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W.S. schrieb:

> - Nimm all die nötigen Ansagen auf, laß dazu (je nach Geschmack)...
>  ...sonstwen das sprechen

Sonstwen... Gute Idee!
Könntest Du, lieber W.S. das bitte sprechen und hier hochladen. Dann 
haben alle Interessierten etwas davon.

von f.b. (Gast)


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W.S. schrieb:

> - Zerteile die Ansagen in sinnvolle Stücke, z.B.
>   (es ist jetzt) Stundennummer (Uhr)
>   oder
>   (momentan ist es) Stundennummer (Uhr) Minutennummer (Minuten)

Oooo... Vielen Dank für den genialen Hinweis. Da wäre echt kein Mensch 
niemals nicht drauf gekommen.

von Ente (Gast)


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Gibts die Zeitansage noch?
https://www.youtube.com/watch?v=4aMqKr0D-7o

Ja für 20 cent:
https://servicenummern.telekom.de/weitere-informationen/zeitansage/

-> 24 Stunden lang aufnehmen

von W.S. (Gast)


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von Karl B. (gustav)


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Hi @W.S.,
Du hast die Auswahllogik vergessen. Welches Sample zu welcher Zeit?
Und: Wie wird Zeitinformation abgegriffen von einer vorhandenen Uhr?
UAA1003 hatte "nur" 15 Leitungen nötig für 24-Stunden Anzeige. Für 
Anzeigen mit gemeindsamer Katode. Das war ja der Clou. Oder kennst Du 
Uhren mit USB- oder RS232-Schnittstelle? Damals musste man an die 
Segmente ran. Führte kein Weg dran vorbei. Und das klappt heute auch 
noch. Wenn es nicht anders geht, dann mit Optokopplern (und Latches).
Warum das Rad neu erfinden?
Und das mit den Sprachschnipseln ist nochmal eine ganz andere 
Geschichte.
Die englischspachige Version sagt zum Beispiel "Ou" "Ou" "Ou", statt 
"est ist Null Uhr". Es fehlt das "o' Clock"
Die französischsprachige Version ist ja eine absolute Rarität. Soll es 
auch gegeben haben, aber trotz intensivster Recherche nirgends mehr 
aufzutreiben. Ja es gibt da sogar Leute, die wollen einem bewusst durch 
Falschangabe die falsche Version aufschwatzen. Da muss man sehr 
aufpassen.
Nochmals:
UAA1003-1  deutsch
UAA1003-2  französisch
UAA1003-3  englisch

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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W.S. schrieb:
> - Benutze einen passablen 32 Bit Controller

Warum sollte man unnötig den Aufwand und den Stromverbrauch in die Höhe 
treiben. Die Uhrzeit zählen und einige WAVs von Flash ausgeben, da 
langweilt sich der ATtiny nur.
Ich würde auch nen DCF-77 Empfänger ranpappen. Dann braucht man keine 
Anzeige und keine Stellfunktion.
Material:
- ATtiny84
- serial Flash
- LM368
- Lautsprecher
- DCF-Modul
- eine Taste oder ein ADC-Eingang des ATtiny als kapazitive Sensortaste.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
oder eine Co-Prozessor Lösung. Nur so viel an Chips aktiv, wie gerade 
gebraucht werden.
Genau wie die damals schon mit beim UAA1003 mit "Busy" integrierter 
Standby-Schaltung kann der Stromverbrauch während der Sprech-Pausen von 
ca. 20 mA auf ca. 5 mA reduziert werden.

ciao
gustav

von Axel R. (axlr)


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nun gabs ja für 160€ n Bausatz. Alles gut. Dafür, also für den Preis 
baut es niemand jemandem. Alles richtig gemacht. Zeig mal, wenn's fertig 
aufgebaut wurde.

von Axel R. (axlr)


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Das Teil dürfte hinreichend bekannt sein; spielt 255 "Melodien" von der 
SD-Karte.
http://elm-chan.org/works/sd20p/report.html
Ich denke so ein UAA1003 ist bissl obsolete, oder?

von Peter D. (peda)


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von Karl B. (gustav)


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Peter D. schrieb:
> Hier gibt es fertige Tondateien:

Reicht aber nicht. Soviel Bytes braucht man nicht. Und dann noch Java, 
das
bei meinem PC ohne Weiteres garnicht geht.
Wie gesagt: Uhr - dann Auswahl der "Ton"-Dateien anhand von was?
Der UAA1003 macht es anhand der abgespeckten Siebensegmentinfos.
Diese Steuerlogik ist auch nicht gerade so ohne.

Axel R. schrieb:
> Ich denke so ein UAA1003 ist bissl obsolete, oder?

Aber für damalige Verhältnisse schon eine recht brauchbare 
Einchip-Komplettlösung, die sogar Grundig in seine Radios eingebaut 
hatte. Anzeigeinfo -> Decodierung -> Sprachausgabe. Und Busyfunktion. 
Kann sogar "Gong" imitieren.
Triggerung wunschweise einmal mit vorangehendem Piepton bzw. Gong, 
einmal ohne.

Wenn ITT die Unterlagen rausrücken würde, könnte ich mir gut vorstellen, 
dass das für einige NOS-Chiphersteller noch interessant werden könnte.
Man muss ja als Verpackung nicht unbedingt DIL 40 nehmen. Da kann man 
heute
wesentlich Platz sparen (TQFP oder sowas in der Richtung).

ciao
gustav

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Das Datenblatt zur Uhrzeit-Version des SP0256(-17) hatte ich hier mal 
gepostet:
Beitrag "Re: UAA1003 Geheimnis lüften"
Vocabulary List
Address  Word
0  Oh
1  One
2  Two
3  Three
4  Four
5  Five
6  Six
7  Seven
8  Eight
9  Nine
10  Ten
11  Eleven
12  Twelve
13  Thirteen
14  Fourteen
15  Fifteen
16  Sixteen
17  Seventeen
18  Eighteen
19  Nineteen
20  Twenty
21  Thirty
22  Forty
23  Fifty
24  It is
25  A.M.
26  P.M.
27  Hour
28  Minute
20  Hundred Hour
30  Good Morning
31  Attention Please
32  Please Hurry
33  Melody A
34  Melody B
35  Melody C

von Cartman (Gast)


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> Wenn ITT die Unterlagen rausrücken würde, könnte ich mir gut vorstellen,
> dass das für einige NOS-Chiphersteller noch interessant werden könnte.

Wecker/Uhren mit Sprachsynthese gibt es regelmaessig hier in
den Subbamaerkten fuer wenige Teuronen.
Und die Qualitaet der Synthese ist nichtmal schlecht.
Nach gespeichert hoert es naemlich nicht an.
Zumindest bei Meiner...
Sogar sprechende Armbanduhren habe ich vor Jahren schon beim
"AZ-Elektronik" gesehen.
Ebenso enthalten analoge Telefonanrufbeantworter gerne einen
"Kuckuck" der periodisch die Zeit ansagen kann.
Den muss man nur einschalten.

Das duerfte in allen Faellen nur noch ein schwarzer Epoxyklecks sein.

Eine 7 Segment Anzeige als Datenquelle anzuzapfen mag fuer
damaliche Verhaeltnisse eine sehr gute Idee gewesen sein.
Aber damit kann man heute keinen mehr locken.

Wie ein Selbstbau heute relativ einfach geht, haben hier ja
auch schon andere geschrieben. Mit einem UUA1003 wohl eher nicht.

von c-hater (Gast)


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Karl B. schrieb:

> Wie gesagt: Uhr - dann Auswahl der "Ton"-Dateien anhand von was?
> Der UAA1003 macht es anhand der abgespeckten Siebensegmentinfos.
> Diese Steuerlogik ist auch nicht gerade so ohne.

Was, zum Teufel, soll daran kompliziert sein?

Der eigentliche Punkt ist aber: wenn man die Uhr komplett selber baut, 
braucht man diese Hilfskonstruktion erst garnicht. Das ist insbesondere 
insofern wichtig, als dass man typisch nachts die Helligkeit absenkt und 
zwar per PWM. Und damit kann der UAA1003 prinzipbedingt garnicht gut 
umgehen. Also wird noch eine Hilfskonstruktion zur Hilfskonstruktion 
fällig. Das ist doch Mist.

> Wenn ITT die Unterlagen rausrücken würde, könnte ich mir gut vorstellen,
> dass das für einige NOS-Chiphersteller noch interessant werden könnte.
> Man muss ja als Verpackung nicht unbedingt DIL 40 nehmen. Da kann man
> heute
> wesentlich Platz sparen (TQFP oder sowas in der Richtung).

Ja klar, man kann am besten gleich den gesamten Chip einsparen. Und auch 
gleich das ganze andere MSI-Geraffel wie Zähler und Decoder. Die gesamte 
Funktionalität passt heute in einen kleine Chip. Der im Übrigen garnicht 
wirklich so sehr klein sein muss, weil eh' die physische Displaygröße 
die Abmessungen vorgibt. Kein Mensch kann sinnvoll eine Uhr ablesen, 
deren Display-Footprint gerade nur einen TQFP32 oder sowas in der 
Preislage überdeckt.

Keine Ahnung, wo dieser Hang herkommt, alles auf Teufel komm raus extrem 
miniaturisieren zu wollen. Der Ansatz ist schon einmal für eine ganze 
Geräteklasse gescheitert. Wer erinnert sich noch an die Handys, die so 
klein waren, dass man nichtmal mehr vernünftig damit telefonieren 
konnte? Sind wech' vom Markt, weil offensichtlich unbrauchbarer 
Schwachsinn.

von W.S. (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Du hast die Auswahllogik vergessen.

Nana, irgend etwas sollte ja für den TO zum Entwickeln noch übrig 
bleiben, gelle?

Karl B. schrieb:
> Und: Wie wird Zeitinformation abgegriffen

Also, ich setze mal voraus, daß ein durchschnittlicher Elektroniker 
irgend einen Uhrenschaltkreis mit z.B. I2C Anschluß auf eine 
Leiterplatte kriegt. Und wenn man will, kann man auch einen GPS 
Empfänger nehmen, der liefert so nebenbei auch die Uhrzeit. Der Rest ist 
Firmware, die man sich selbst schreibt.

Peter D. schrieb:
> Warum sollte man unnötig den Aufwand und den Stromverbrauch in die Höhe
> treiben. Die Uhrzeit zählen und einige WAVs von Flash ausgeben, da
> langweilt sich der ATtiny nur.

Ich erinnere mich zwar, daß du den Atmel AVR recht nahe stehst, aber 
meine Vermutung ist, daß trotz ADPCM-artiger Kompression die Audiodaten 
mehr an Flash benötigen, als ein AVR vorhalten kann. Und mal nebenbei: 
Wozu auf einem AVR herumreiten, wenn es allein schon vom Speichervolumen 
her ein 32 Bitter viel besser kann - und dennoch nicht wirklich teurer 
ist?

W.S.

von Karl B. (gustav)


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c-hater schrieb:
> Was, zum Teufel, soll daran kompliziert sein?

Hi,
setzt die Lauscher doch 'mal genauer in die Rille:
Der Witz beim UAA1003 ist doch, das er nicht pro Uhrzeit ein *.wav-File 
extra braucht.
Die Handvoll Impulsmuster, die man benötigt, um irgendetwas, das so 
klingt wie Sprache, wird raffiniert zusammengewürfelt und ausgewertet.
Das macht die "Steuerlogik" etwas komplizierter.
Nicht nur Auswahl 1 aus 1440, sondern Anzahl der, nennen wir das 'mal 
"Samples", nochmal reduziert.

ciao
gustav

von Ralf W. (tubefreak)


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Also,- ich selbst kann nicht programmieren. Habe gesehen hier gibt es 
einen Schaltplan (mit Eagle layout): 
Beitrag "DCF / DCF77 UHR - LCD LED Samplingverfahren ATmega8 ASSEMBLER"

Das krieg ich hin.
Den Chip Brennen geht auch noch.
Und wie erzeuge ich ein Stundensignal.
Man könnte das evtl aus den Minuten einer und Zehner sprich 00 abgreifen 
bräuchte dann Pro segment 6 UND-Glieder, alles zusammenschalten auf ein 
UND-Glied anschließend einen Monoflop  und gut is. Anders kann ich es 
halt nicht.

Habe versucht die Schaltung nachzuvollziehen, scheitere aber schon an 
den Pegeln die anliegen sollen an PA bzw PB
invertieren bzw nochmals invertieren???
http://retro.hansotten.nl/uploads/junior/articlesde/198206006.pdf

Schalten die "Interfaces" jetzt den Plus oder den Minus durch?

von Karl B. (gustav)


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Weiter unten links im Bild:

"...Bild 6. Die Interfaces für den Anschluß an
Uhren mit gemultiplextem Display mit
gemeinsamer Katode. Bild 6a gilt für
PA-Leitungen und Bild 6b für PB-Leitungen..."

Hmmm. Monoflops mit Gattern...
Dafür gibt es doch die speziellen ICs für schon.

ciao
gustav

von Ralf W. (tubefreak)


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Ne ich meine welche Pegel generell erwartet werden ohne die Pegelwandler 
an PA bzw PB. In der Beschreibung 
(http://retro.hansotten.nl/uploads/junior/articlesde/198206006.pdf)steht 
was von doppelt invertiert?
Zitat: Die Interface-Schaltung ist in Bild 6 an-
gegeben. Für die PA-Eingänge gilt die
Schaltung in Bild 6a. Diese Stufe sorgt
nicht nur für die richtige Anpassungder
Eingangs- und Ausgangspegel, sondern
invertiert das Signal auch noch. Das ist
deshalb erforderlich, weil die DCF-Uhr
die Segment-Signale bereits invertiert
liefert (und darauf ist auch die "sprechende Platine" abgestimmt)

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Das Datenblatt des Herstellers hatte ich hier gepostet:
Beitrag "Re: Applikationsschaltung UAA 1003"
(UAA1003.pdf über der Elektorschaltung)
Ich hatte einen Uhrenchip MM5387, der passte genau
Mein Scan wurde hier nochmal gepostet:
Beitrag "Frage zu Datenblatt Vintage IC MM5316 und UAA1003"

von Karl B. (gustav)



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Ralf W. schrieb:
> Ne ich meine welche Pegel generell erwartet werden ohne die Pegelwandler
> an PA bzw PB. In der Beschreibung

Hi,
die Pegel, die von der Uhr kommen, hängen von der Uhr ab.
Ist es eine VFD-Uhr mit (zwangsläufig) gemeinsamer Katode,
dann wechselt die Polarität sogar zwischen ca. +7V und Minus 10V.
Dazu wird dann eine Pegelwandlerschaltung mit "Sperrdioden" und
hochohmiger Anpassung notwendig.
Die Ein-Transistor-Pegelwandler im Elektorbeitrag sind ja auch nur einer 
von vielen Schaltungsvorschlägen und nicht als Allheilmittel für alle 
möglichen Anwendungsfälle in Stein gemeißelt zu betrachten. Wie weit die 
Gangelter damals gedacht hatten, sieht man schon an den Formulierungen 
ganz am Schluss des Beitrages:
"...Schließlich gibt es noch eine Möglichkeit:
Man besitzt eine Digitaluhr mit "common anode"-Display. Da müssen wir 
leider passen. Die Besitzer einer solchen Uhr werden sich auch in 
Zukunft mit der Zeitansage aus dem Radio und/oder Telefon begnügen 
müssen..."
Nö.
Da wird es ja gerade interessant.
Aber bleiben wir bei Gemeinsame-Katode-Anzeigen:
Im einfachsten Falle wird dabei pro Eingang am UAA1003 ein Widerstand 
von ca. 47 kOhm bis 33 kOhm geschaltet. So ist es auch auf dem 
Renkforce-Bausatz vorgesehen. Damit ist dann der 
High/Low-Pegel-Erkennungsbereich erfüllt.
Falls das nicht ausreicht, ermittelt man die Dimensionierung durch 
Versuch.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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@Gustav - ich habe dir eine PN geschickt - ich hoffe sie ist angekommen. 
Falls nicht, würde ich mich über eine kurze Rückmeldung hier freuen.

von Karl B. (gustav)


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Wolfgang R. schrieb:
> ich habe dir eine PN geschickt

Hi,
soeben geantwortet.

;-)

ciao
gustav

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Dito. Wolfgang.

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Hi,
noch ein Testaufbau.
Ohne Eingangsbeschaltung gibt Logik
11 Uhr aus.
(Bausatz läuft auch mit 9V Batterie.)
Je nach Trigger Eingang mit Piepton oder ohne.
Dabei beachten: Beide Triggereingänge brauchen noch den Pullup-R.
;-)

ciao
gustav

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Ralf W. schrieb:
> Mein Bruder ist Gesundheitlich nicht mehr in der Lage zu löten. Er
> bekommt demnächst einen Gerät implantiert um das Schlagen/Zittern mit
> der Hand in den Griff zu bekommen.
> Er wünscht sich wieder eine Sprechende Uhr.

Mach es Dir einfach und sage Deinem Bruder, daß Du das nicht kannst und 
dann hast Du Ruhe und wieder mehr Freizeit.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Der Baustein ist gut vepackt eingetroffen. Sehr gut verpackt. ;-)
Nach der 5. Lage fragte ich mich schon, ob da noch was kommt...

Dafür alle Beinchen kerzengerade. Danke!

von Karl B. (gustav)


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Wolfgang R. schrieb:
> Dafür alle Beinchen kerzengerade. Danke!

Auch Danke für Feedback.:))
Hatte letztens hier mehrfach beschädigte Pakete angeliefert bekommen.
Deswegen: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Einen selbst verschuldeten Transportschaden wollte ich nicht riskieren.

ciao
gustav

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