Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Wasserkocher kann wegen Wackelkontakt in die Tonne


von Peter G. (Gast)


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Hallo,

seit paar Tagen zickt der Wasserkocher, beim Aufsetzen schlechter 
Kontakt und setzt sporadisch aus. Das nervt gewaltig, deshalb mal die 
Fehlersuche gestartet. Vorab: Abgebrannte Kontakte sind es nicht.

Erstaunlicherweise lässt sich der Boden der Kanne problemlos 
aufschrauben (Torx), nichts ist geklebt, keine eingerasteten Nasen. Als 
Fehler findet sich ein loser Mittelstift, an dessen Ende direkt die 
Flachfeder des Kontaktes angenietet ist. Durch den losen Mittelstift ist 
die Vorspannung der Flachfeder und des Kontaktes weg, die Vorspannung 
lässt den Stift schief stehen. Der Stift ist wohl nur in den Kunststoff 
eingepresst. Das Teil auf den Bildern kann nicht weiter zerlegt werden 
und ist als Ersatzteil nicht lieferbar. Würde wohl auch mehr kosten als 
ein neuer Wasserkocher. Kann also wegen Wackelkontakt auf die Müllkippe.

Ist nun schon mein dritter Wasserkocher, die Dinger scheinen nicht lange 
zu halten. Wenn das so weiter geht, braucht man ca. 20 Wasserkocher pro 
Leben. Geht das nicht besser?

Peter

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ich nutze seit fast 15 Jahren einen Wasserkocher von Lidl, den eine 
frühere Mitbewohnerin hiergelassen hat. Verblüffend gutes Teil, heizt 
schnell wie ich es bei keinem anderen Wasserkocher kennen gelernt habe 
und das bisher problemlos. Natürlich gelegentliche Entkalkungen mit 
Essigsäure oder Amidosulfonsäure. Ergo: Markenname muss bei 
Wasserkochern nicht mitbezahlt werden.

von Walter K. (walter_k488)


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Früher nutzte man Tauchsieder statt Wasserkocher - gibt es ja auch heute 
noch.
Sind effektiv und platzsparend!
Worin der Mehr- und Nährwert eines Wasserkochers gegenüber dem 
Tauchsieder bestehen soll - ist mir bis heute verschlossen geblieben.

von Martin (Gast)


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Peter G. schrieb:

> Wenn das so weiter geht, braucht man ca. 20 Wasserkocher pro
> Leben. Geht das nicht besser?

Bist Du naiv! Der Kapitalismus kann nicht anders funktionieren. Nur die 
ständige Vernutzung der Güter und den damit einhergehenden Raubbau der 
Ressourcen der Erde hält die Akkumulation des Kapitals am laufen.

von Walter K. (walter_k488)


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Martin schrieb:
> …Der Kapitalismus kann nicht anders funktionieren. Nur die
> ständige Vernutzung der Güter und den damit einhergehenden Raubbau der
> Ressourcen der Erde hält die Akkumulation des Kapitals am laufen.

Wachstum < 2% ??? Die Krise ist da, Investitionsprogramme müssen her!

Wachstum < 1% ??? Wir stehen kurz vorm  Zusammenbruch! 
Arbeitslosenzahlen und Firmenpleiten explodieren

Wachstum 0% ??? Regierungen werden abgewählt, Staaten gehen pleite, 
Weltbank und andere NGOs werden aktiv, Revolutionen kündigen sich an

Wachstum > 2% ??? Alles läuft gut und man kann den Leuten erzählen, dass 
sie sich nun den Luxus leisten können, nachhaltig zu leben und zu 
wirtschaften - LOL

von Dunno.. (Gast)


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Peter G. schrieb:
> Geht das nicht besser?

Ein Topf auf dem Induktionskochfeld ist u.U. deutlich schneller heiß und 
hat definitiv nie einen Wackelkontakt :)

von Mani W. (e-doc)


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Peter G. schrieb:
> Ist nun schon mein dritter Wasserkocher, die Dinger scheinen nicht lange
> zu halten. Wenn das so weiter geht, braucht man ca. 20 Wasserkocher pro
> Leben. Geht das nicht besser?

Wer weiß schon, woher Du Deine Wasserkocher beziehst...

Und wenn die Produktion die Kontaktfedern schlecht montiert hat, dann
gibt es eben solche Ausfälle...

von Gugscht (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Worin der Mehr- und Nährwert eines Wasserkochers gegenüber dem
> Tauchsieder bestehen soll - ist mir bis heute verschlossen geblieben.
Entkalkung ist besser zu handhaben.

Dunno.. schrieb:
> Ein Topf auf dem Induktionskochfeld ist u.U. deutlich schneller heiß und
> hat definitiv nie einen Wackelkontakt :)
Nun da ist dafür haufenweise Elektronik drin wo auch kaputtgehen kann, 
durfte zuletzt eine reparieren die auch keine zwei Jahre alt war. Das 
ist dann auch deutlich teurer als ein Wasserkocher, vorausgesetzt man 
repariert es nicht selber.

von E34 L. (nostalgiker)


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Rainer Z. schrieb:
> Ich nutze seit fast 15 Jahren einen Wasserkocher von Lidl, den eine
> frühere Mitbewohnerin hiergelassen hat. Verblüffend gutes Teil, heizt
> schnell wie ich es bei keinem anderen Wasserkocher kennen gelernt habe
> und das bisher problemlos. Natürlich gelegentliche Entkalkungen mit
> Essigsäure oder Amidosulfonsäure. Ergo: Markenname muss bei
> Wasserkochern nicht mitbezahlt werden.

Danke, genau das wollte ich auch schreiben. NoName Wasserkocher, seit 
über 10 Jahren mehrmals täglich im Einsatz (ich trinke nur Tee, aber 
viel), funktioniert einwandfrei. Hin und wieder mal Essigessenz 
aufkochen und das Teil sieht aus wie neu.

Probleme hatte ich nur mit Modellen, bei denen die Heizspirale offen am 
Boden liegt. Die sind schwer zu entkalken und neigen dann gerne mal zu 
Feinschlüssen (werfen den FI).

von Wendels B. (wendelsberg)


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Rainer Z. schrieb:
> Markenname muss bei
> Wasserkochern nicht mitbezahlt werden.

Und wenn man Braun als Marke ansieht, ist es auch nicht hilfreich. Das 
ist wohl auch nur noch der verkaufte Name, der jetzt von Billigheimern 
genutzt wird.

von Udo S. (urschmitt)


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Wasserkessel und Gasherd.
25 und 15 Jahre alt. Noch wie neu.

von E34 L. (nostalgiker)


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Udo S. schrieb:
> Wasserkessel und Gasherd.
> 25 und 15 Jahre alt. Noch wie neu.

Na ja gut: Lagerfeuer und Kupferkessel, 2000 Jahre alt, wie neu ;)

Man sollte schon bei den Elektrischen bleiben.

Wendels B. schrieb:
> Und wenn man Braun als Marke ansieht, ist es auch nicht hilfreich. Das
> ist wohl auch nur noch der verkaufte Name, der jetzt von Billigheimern
> genutzt wird.

Hab grad nachgesehen: Mein treuer Wasserkocher ist von der MediaMarkt 
Eigenmarke "O.K.", hat mal nen Zehner gekostet und wie oben geschrieben, 
alles einwandfrei.

E34 L. schrieb:
> Danke, genau das wollte ich auch schreiben. NoName Wasserkocher, seit
> über 10 Jahren mehrmals täglich im Einsatz (ich trinke nur Tee, aber
> viel), funktioniert einwandfrei. Hin und wieder mal Essigessenz
> aufkochen und das Teil sieht aus wie neu.

von Wendels B. (wendelsberg)


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E34 L. schrieb:
> Hin und wieder mal Essigessenz
>> aufkochen und das Teil sieht aus wie neu.

Mein Feldwebel gab mir mal genau diesen Befehl.
Ergebnis, war dass der vom Kalk noch muehsam zusammengehaltene 
Wasserkocher dann aus vielen Loechern sprudelte. Befehl ist Befehl!

von MaWin (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Worin der Mehr- und Nährwert eines Wasserkochers gegenüber dem
> Tauchsieder bestehen soll - ist mir bis heute verschlossen geblieben.

Es gibt immer die Möglichkeit, was zu lernen.

1. der Wasserkocher bringt den Topf gleich mit

2. wenn es einer mit beheiztem Boden ist, kann man genau so wenig Wasser 
warm machen wie man braucht und nicht überflüssigerweise so viel dass 
die Heizspirale bedeckt ist

3. Wenn man einen Tauchsieder in eine Tasse stellt weil man nur so wenig 
Wasser braucht, fällt das gerne um

4. wenn man einen Tauchsieder in einen Plastikpott stellt weil in der 
Grösse gerade nichts anderes da ist, schmilzt der gerne durch

5. Wohin mit dem heissen Tauchsieder nachdem er gesiedet hat

6. blödes Kabel. Gute Wasserkocher haben das nur bis zum Standfuss

von Udo S. (urschmitt)


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E34 L. schrieb:
> Man sollte schon bei den Elektrischen bleiben.

So ein Quatsch. Schau dich mal bei den Profis um. In praktisch jeder 
Gastronomie wird mit Gas gekocht.

von Hausfrau (Gast)


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Eierkocher, Wasserkocher, .... wozu braucht man diesen ganzen Müll? 
Einer einfacher Topf reicht doch.

von Norbert (Gast)


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Hausfrau schrieb:
> Eierkocher, Wasserkocher, .... wozu braucht man diesen ganzen Müll?
> Einer einfacher Topf reicht doch.
Möglicherweise weil man in der Schule das Rechnen gelernt hat.
OK, ich vereinfache das:
Möglicherweise weil man eine Schule besuchen durfte.

von Petra M. (Gast)


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Hallo,

das sieht nach einem Bauteil von Strix aus. Ersatzteile findet man mit 
kurzer Suche, z.B. könnte das hier passen: 
https://www.aliexpress.com/item/4000784107659.html . Ähnliches gibt es 
sicher mit etwas mehr Suchen auch auf Ebay & Co.

Ich habe diese Kontakte noch nie kaputtbekommen - eher wurde der 
Kunststoffdeckel des Wasserkochers bröselig oder die Heizung machte 
schlapp.

Gruß,
Petra

von Hermann Kokoschka (Gast)


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Da muss nix in den Müll.
Ich bin sicher, der lockere Pinnökel ist mit etwas 2K-Epoxy ruckzuck 
wieder fest und das Teil damit repariert.

von E34 L. (nostalgiker)


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MaWin schrieb:
> Walter K. schrieb:
>> Worin der Mehr- und Nährwert eines Wasserkochers gegenüber dem
>> Tauchsieder bestehen soll - ist mir bis heute verschlossen geblieben.

Dir ist leider bis heute so vieles verschlossen geblieben...

In welchem Jahrhundert lebst Du denn? Warum nicht gleich die 
"Knast-Variante" mit Netzkabel und zwei Rasierklingen?

von Max M. (Gast)


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Peter G. schrieb:
> Geht das nicht besser?

Aufhören die teure Markenware zu kaufen und bei Lidl / Aldi zuschlagen.
Ja, ist bitter.
Ich habe immer Qualität kaufen wollen, musste aber feststellen das ich 
bei den Markenherstellern absurd überteuerten Müll bekomme, der nicht 
30% so lange hält wie die beiden genannten Discounterprodukte.

Da ist nämlich der Preis ausgequetscht, die sind extrem kulant, 
verticken riesen Stückzahlen und wenn da was in serie Mist ist, wird das 
gleich richtig teuer.
Deswegen haben die eine gute Qualitätssicherung.

Nachdem meine dritte Bosch Machine den Geist aufgab und Bosch 5Std nach 
Kauf die Garantie für den Motorschaden verweigert hat, weil die 
Spannmutter der Flex verkratzt war, meine Parkside Geräte aber bei 
vielfacher Belastung schon ewig halten und jedes markengerät geschlagen 
haben, ist vorbei mit Marke kaufen.

Und wenn der Kram dann doch kaputt geht, hat er wenigsten nur die Hälfte 
gekostet.

von E34 L. (nostalgiker)


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Udo S. schrieb:
> So ein Quatsch. Schau dich mal bei den Profis um. In praktisch jeder
> Gastronomie wird mit Gas gekocht.

Das ist mir bewusst. Ich koche selber mit Gas, aber um Wasser 
heißzumachen bin ich mit dem Wasserkocher schneller und bequemer. Strom 
haben ja die meisten Wohnungen heutzutage ;)

Bei meinen Eltern stand auf dem Ölofen immer ein Kessel mit heißem 
Wasser bereit, aber bei Zentralheizung wird das nix.

von Praktiker (Gast)


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Hallo

Hermann Kokoschka schrieb:
> Ich bin sicher, der lockere Pinnökel ist mit etwas 2K-Epoxy ruckzuck
> wieder fest und das Teil damit repariert.

Wobei sich die Frage ergibt:
Lohnt sich das finanziell.
So ein Wasserkocher (die ihren Sinn haben -abnehmbares Gefäß und Heizung 
in einen die wenn man keine Winzig klein Küche hat immer am selben Platz 
stehen bleiben kann und keiner Reinigung bedarf) kostet irgendwas 
zwischen 10 und 15 Euro.
Und wie oft bei dieser "typischen(?)" Chinamassenware:
Die Qualität ist halt sehr schwankend - der eine 10 Euro Kocher aus der 
Serie hält nun schon 15 Jahre, der andere ist nach 6Monaten und 5 Tagen 
defekt...

wenn ich mir anschaue was für Einkommen hier viele haben (behaupten, 
teilweise nur indirekt) und wie schmerzfrei sie bei mechanischen 
Werkzeug und Messgeräten sind (zumindest das behaupten und die andern 
welche anders denken deren Einstellung vorwerfen) dann sind doch 10 Euro 
, ja selbst 30 Euro zweimal im Jahr nicht mal Pfandgeld...


Praktiker

von Harald W. (wilhelms)


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Walter K. schrieb:

> Worin der Mehr- und Nährwert eines Wasserkochers gegenüber dem
> Tauchsieder bestehen soll - ist mir bis heute verschlossen geblieben.

Nun, wegen der höheren Leistung (typisch >2000W) kochen sie schneller.

von Martin (Gast)


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> Und wie oft bei dieser "typischen(?)" Chinamassenware:

Ohne (in)direktes Bashing von Waren aus China geht es bei Dir nicht. 
Hast Du Minderwertigkeitskomplexe?

von Percy N. (vox_bovi)


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E34 L. schrieb:
> Kupferkessel

Das ist sowieso das Beste. Kaum etwas schmeckt so schlimm wie 
ungleichmäßig durchgebratenes Wasser, wie man es mit Stahltöpfen nur 
allzu leicht mal produziert.

von ... (Gast)


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Peter G. schrieb:
> Ist nun schon mein dritter Wasserkocher, die Dinger scheinen nicht lange
> zu halten. Wenn das so weiter geht, braucht man ca. 20 Wasserkocher pro
> Leben. Geht das nicht besser?

Ich habe erst vor kurzem (Monat oder so) einen mindestens 10J alten 
Unold Wasserkocher zerlegt. Hab zwar keine Fotos gemacht, aber das Teil 
sieht bei dir erstaunlich ähnlich, wenn nicht zu sagen gleich, aus. 
Selbst die Bi-Metall-Feder mit Auslösemechanismus im WKocher3.jpg rechts 
sieht gleich aus. Könnte sein, dass diese Aufsteckeinheit gleich ist.

Bei meinem Kocher war das Problem, dass auf dem Gegenstück ein 
Federkontakt fast keinen Kontakt zum Gegenstück auf dem Kocher hatte. 
Den Federkontakt nachgebogen und voila, geht wieder. Wie gesagt, der 
Kocher ist mindestens 10J alt.

von Bastlwastl (Gast)


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Peter G. schrieb:
> Ist nun schon mein dritter Wasserkocher, die Dinger scheinen nicht lange
> zu halten.

Also wenn ich mir die Bilder so ansehe, sehe ich, dass jegliches Nickel, 
das auf der Kupferlegierung mal aufgebracht war, weg ist. Und wenn ich 
mir den Grünspan ansehe, dann sehe ich auch, dass diese Kontakte grob 
misshandelt wurden. Wenn ich mir das Bimetallplättchen rechts ansehe, 
dann ist auch dort das Nickel massiv angegriffen.

Für mich schließt sich daraus auf den ersten Blick: Wasserkocher mit 
Entkalker entkalkt, der sich auch im Dampf löst (z.B. Essig oder 
Amidosulfonsäure), der ätzende Dampf ist über das Fühlerröhrchen ins 
Gerät eingedrungen (oder die Pampe ist übergelaufen und durchs Röhrchen 
drainiert worden) und hat da unten an den Kontakten getobt. Die 
Übergangswiderstände wurden zu hoch, der Pin zu heiß, und ist aus der 
Fassung herausgeschmolzen.

Mir sieht das aktuell nach einem Anwenderfehler aus.

von Holger L. (max5v)


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Bei mir steht ein Severin 3365, den gab es für einen 20ger.
Der ist um die 10 Jahre alt und läuft immer noch bis auf eine Sache.

Die automatische Abschaltung wenn das Wasser kocht funktioniert 
grundsätzlich noch.
Allerdings geht der ein/aus Schalter nicht mehr in die aus Position wenn 
man den Wasserkocher von der Station nimmt bevor das Wasser kocht.
Das führt dazu das der Kocher wider anspringt sobald man ihn leer auf 
die Station stellt, was definitiv nicht gut für die Heizspirale ist.

Ich habe zwar einen anderen Typ, allerdings kochen Braun sowie Severin 
nur mit Wasser...
Gehe ich recht mit der Annahme das dafür der kleine Plastiknippel (3. 
Foto WKocher2.jpg, über PA Beschriftung) dafür zuständig ist?
Ich kann meinen nicht einfach öffnen, Spezialschrauben und anscheinend 
verklebt, daher würde ich es erst versuchen wenn es überhaupt reparabel 
zu sein scheint.

von Ralf X. (ralf0815)


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Bastlwastl schrieb:
> Für mich schließt sich daraus auf den ersten Blick: Wasserkocher mit
> Entkalker entkalkt, der sich auch im Dampf löst (z.B. Essig oder
> Amidosulfonsäure), der ätzende Dampf ist über das Fühlerröhrchen ins
> Gerät eingedrungen (oder die Pampe ist übergelaufen und durchs Röhrchen
> drainiert worden) und hat da unten an den Kontakten getobt. Die
> Übergangswiderstände wurden zu hoch, der Pin zu heiß, und ist aus der
> Fassung herausgeschmolzen.
>
> Mir sieht das aktuell nach einem Anwenderfehler aus.

Kann sein, muss aber nicht.
Viele der Wasserkocher mit integrierten Füllstandanzeige weisen mit der 
Zeit besonders im heissen Zustand in diesem Bereich kleine 
Undichtigkeiten auf, wodurch Wasser austreten und in den Kannenfuss 
rinnen kann.
Das Braunmodell des TE hat die sogar beidseitig, extra für die 
Linkshänder!
Dazu kommt, dass Vorder- und Rückteil gesamt aus zwei Plasikformteilen 
besteht, von unten ist die Edelstahl-Heizplatte eingearbeitet.
Also jede Menge Möglichkeiten für Undichtigkeiten, auch im 
nichtsichtbaren Bereich.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> Das ist sowieso das Beste. Kaum etwas schmeckt so schlimm wie
> ungleichmäßig durchgebratenes Wasser, wie man es mit Stahltöpfen nur
> allzu leicht mal produziert.

https://www.mimikama.at/wp-content/uploads/2017/10/wasser.jpg.webp

von JG (Gast)


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E34 L. schrieb:
> Hin und wieder mal Essigessenz
> aufkochen und das Teil sieht aus wie neu.

Ich nehme da immer Zitronensäure. Bei Essig habe ich mal gelesen, dass 
dies die Dichtung angreifen kann.

von Schlaumaier (Gast)


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Ich glaube ich habe was falsch gemacht.

Nachdem mein alter Wasserkocher (18 Jahre ca.) gestorben ist, habe ich 
mir ein MC-gesteuerten für 80 Euro gegönnt. Ich wollte nicht warten bis 
der heiße Kakao wieder trinkbar ist. Der neue kann 40-100°C in 10 °C 
Schritten eingestellt werden. Hat feines Display und sieht chic aus.

Und er hat (wie der alte auch) eine Abschaltautomatik.  Der neue beep't 
sogar wenn er fertig ist, und zeigt mir an Display ziemlich genau an, 
wie heiß das Wasser ist.

Und er hat 30 Min. Erhalt-Heizung. Was bedeutet 30 Min nach Beep 
schaltet die MC das Heizelement dauerhaft ab. Ansonsten heizt der nach 
wenns wieder kalt wird.

Man gönnt sich ja sonst nix ;)

Tauchsieder haben KEINE Steuerung, KEINE Abschaltautomatik und sie 
gelten als Fahrlässig.

Ich hatte vor vielen Jahren mal ein Wasserkocher ohne Abschaltautomatik 
(5 Euro bei einer Fachgeschäft-Kette). Da wurde ich abgelenkt und mir 
wäre fast die Bude abgebrannt.  NE DANKE.

von Frank G. (frank_g53)


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Peter G. schrieb:
> die Dinger scheinen nicht lange
> zu halten.

Bei meinem letzten Wasserkocher ist die Rastnase des Deckelverschlusses 
verschlissen gewesen.
Ist 2 Jahre alt gewesen. War kein Spaß, als der Deckel beim ausgießen 
plötzlich aufsprang....

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Petra M. schrieb:
> Hallo,
>
> das sieht nach einem Bauteil von Strix aus. Ersatzteile findet man mit
> kurzer Suche, z.B. könnte das hier passen:
> https://www.aliexpress.com/item/4000784107659.html . Ähnliches gibt es
> sicher mit etwas mehr Suchen auch auf Ebay & Co.

Ist ja spannend, daß es in China die komplette Baugruppe zum Preis eines 
USB-Kabels (in Deutschland) gibt. Womöglich ist das also gar keine 
Eigenentwicklung von Braun. ;)

> Ich habe diese Kontakte noch nie kaputtbekommen - eher wurde der
> Kunststoffdeckel des Wasserkochers bröselig oder die Heizung machte
> schlapp.

Mein ABC-Wasserkocher hält nun schon über 20 Jahre. Vor ca. 5 Jahren 
habe ich mal einen am Plastik mechanisch defekten baugleichen gefunden 
und mir den Boden mit der Eelektrik ausgebaut. Man weiß ja nie.

von Manfred (Gast)


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E34 L. schrieb:
> (ich trinke nur Tee, aber viel)

Ebenfalls, hier sind es dreimal pro Tag etwa 600ml.

> Probleme hatte ich nur mit Modellen, bei denen die Heizspirale offen am
> Boden liegt. Die sind schwer zu entkalken und neigen dann gerne mal zu
> Feinschlüssen (werfen den FI).

So ein Ding habe ich seit vielen Jahren, offene Heizspirale wie ein 
kleiner Tauchsieder und Plastikgehäuse. Der Tee hatte immer einen 
unangenehmen Nebengeschmack nach Gummidichtung, unbrauchbar. Inzwischen 
ist der wieder in Nutzung, per Triac mit 20% Einschaltdauer im 10s-Takt 
als Eierkocher.

Was ich gerne hätte, scheint es nicht zu geben: Einteiliger 
Edelstahlbehälter, 1 Liter Füllmenge und ohne Elektronikgekasper.

Wendels B. schrieb:
>> Markenname muss bei Wasserkochern nicht mitbezahlt werden.
>
> Und wenn man Braun als Marke ansieht, ist es auch nicht hilfreich. Das
> ist wohl auch nur noch der verkaufte Name, der jetzt von Billigheimern
> genutzt wird.

Leider ist das wahr, die "Marken" lassen kostenoptimiert in China 
fertigen und sind ihr Geld nicht mehr wert. Braun Rasierapparat, nach 
zwei-einhalb Jahren mechanisch defekt.

Ralf X. schrieb:
> Viele der Wasserkocher mit integrierten Füllstandanzeige weisen mit der
> Zeit besonders im heissen Zustand in diesem Bereich kleine
> Undichtigkeiten auf, wodurch Wasser austreten und in den Kannenfuss
> rinnen kann.

Leider nicht nur die. Ich will kein Plastik auskochen und mit meinem Tee 
zu mir nehmen, also Kocher mit einteilig tiefgezogenem Edelstahlbehälter 
- muß man im Handel suchen.

Nach knapp 9 Jahren Nutzung hat der weiße Cloer sporadisch den FI 
geworfen, eine spätere Messung per Isolationstester bestätigte ein 
Problem. Das Wasser, was unvermeidlich am Edelstahltopf herunter läuft, 
zieht durch die Ritze am Plastik und befeuchtet die Heizkeramik. 
Zerlegt, ein paar Stunden am Labornetzteil beheizt, wurde die Isolation 
wieder besser, aber nicht zuverlässig gut.

Schon vor der Spielerei einen Neuen gekauft, der ist fast identisch 
aufgebaut - da habe ich den Spalt abgeklebt, abwarten, der ist erst 
knapp 6 Jahre in Betrieb.

Beide aus dem lokalen Handel, 19 bzw. 20 Euro.

JG schrieb:
>> Hin und wieder mal Essigessenz
>> aufkochen und das Teil sieht aus wie neu.
>
> Ich nehme da immer Zitronensäure. Bei Essig habe ich mal gelesen, dass
> dies die Dichtung angreifen kann.

Ich will keine Dichtung, das geht auch ohne. Ich esse gerne 
Gewürzgurken. Wenn ich abends ein neues Glas aufmache, kommt der Sud in 
den Kocher, kurz anheizen und am nächsten Morgen ist der Topf blank.

Schlaumaier schrieb:
> Nachdem mein alter Wasserkocher (18 Jahre ca.) gestorben ist, habe ich
> mir ein MC-gesteuerten für 80 Euro gegönnt.

Sehr schön, im µC-net kann man dann lesen, wie man den neumodischen Müll 
repariert, wo nach spätestens drei Jahren ein Kondensator verreckt ist.

> Tauchsieder haben KEINE Steuerung, KEINE Abschaltautomatik und sie
> gelten als Fahrlässig.

Ich habe in der Firma viele Jahre einen Reisetauchsieder in die Tasse 
gesteckt, funktionierte gut, betrieben am Regeltrenntrafo RT-5A. 
Vermutlich durch den heißen Dampf, wurde die Zuleitung hart und spröde 
und ist nach vielen Jahren gebrochen.

Nachfolger vom Amazonhändler, den habe ich versehentlich ohne Wasser 
betrieben - tot, da war eine Thermosicherung drin, also das 
GS-Prüfzeichen zu recht getragen.

> Ich hatte vor vielen Jahren mal ein Wasserkocher ohne Abschaltautomatik
> (5 Euro bei einer Fachgeschäft-Kette). Da wurde ich abgelenkt und mir
> wäre fast die Bude abgebrannt.  NE DANKE.

Na ja ... das kann man glauben oder auch nicht.

von Michael W. (miks)


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Manfred schrieb:
> Was ich gerne hätte, scheint es nicht zu geben: Einteiliger
> Edelstahlbehälter, 1 Liter Füllmenge und ohne Elektronikgekasper.

Dann such mal nach: bifinett Modell-Nr.: KH2210

Edelstahlbehälter, 1,7 Liter Füllmenge, beheizter Boden, ohne 
Elektronikgekasper

von Manfred (Gast)


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Michael W. schrieb:
> 1,7 Liter Füllmenge

Was an

Manfred schrieb:
> 1_Liter Füllmenge

überfordert Dich?

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Leg einen Backstein rein, dann reduziert sich die Füllmenge auf 1 Liter.

Von Petra gabs mal ein 1-Liter-Modell mit Edelstahl.

von Peter G. (Gast)


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Petra M. schrieb:
> das sieht nach einem Bauteil von Strix aus. Ersatzteile findet man mit
> kurzer Suche, z.B. könnte das hier passen:
> https://www.aliexpress.com/item/4000784107659.html

Da staunte ich nicht schlecht und dachte schon, Rettung ist in Sicht.

Aber weit gefehlt, bei genauerer Betrachtung gibt es wichtige 
Unterschiede. Zum Ersten fehlt der Knopf, der die Kontakte erst 
schließen lässt, wenn die Kanne vollständig aufgesetzt ist. So wird 
verhindert, dass dieser "Steckverbinder" die 2kW schaltet. Dafür sind 
extra spezielle Kontakte vorgesehen. Zum Zweiten sind diese Stifte am 
oberen Bildrand anders und nur 2 statt 3 Stifte. Sieht so aus, als dass 
sich die verschiedenen Hersteller das Teil modifizieren lassen und es 
hunderte verschiedene Versionen gibt.

Petra M. schrieb:
> eher wurde der Kunststoffdeckel des Wasserkochers bröselig

Kenne ich von meinem letzten Cloer-Kocher. Behälter aus Edelstahl und 
Deckel aus Plastik. Dem Deckel ist der heiße Dampf auf Dauer nicht 
bekommen, den hat es immer mehr zerbröselt. Irgendwann war die Halterung 
des Schalters zerbröselt und der Deckel abgefallen. Man verwendet 
offensichtlich Kunststoffe, die nicht lange halten. Die Industrie kennt 
weit bessere Kunststoffe. Soll wohl nicht lange halten.

Dass der 10 Euro Billigkrempel von Aldi und Lidl nun die beste Qualität 
bietet, kann ich nicht glauben. Das entspräche dem "Utopischen Prinzip".

von Armin X. (werweiswas)


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Den Wasserkocher zusammengebaut lassen!
Dafür im Fußteil etwas einlegen, damit das Mittelstück welches die 
Kontakte enthält etwas höher kommt und den Pinöpel wieder korrekt 
betätigt.
Funktioniert bei unserem Wasserkocher 1A.

von Walter K. (walter_k488)


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Zwar bin ich immer noch nicht wirklich  überzeugt, dass der Wasserkocher 
gegenüber dem Tauchsieder so viele Vorteile hat - was aber auch an der 
früheren Sozialisierung liegen kann, denn bei den Ossis wird nun mal 
auch heute noch der Tauchsieder häufiger als im Westen eingesetzt.

Ich möchte aber noch auf einen anderen Aspekt hinweisen:
Ein gutes Mineralwasser kaufen wir in der Glasflasche weil es besser 
schmeckt und ( möglicherweise ) gesünder ist als welches aus 
PET-Flaschen.
Aber kochendes Wasser machen wir in einem Topf aus „Plaste und Elaste“?

Klar, es gibt auch Wasserkocher aus Edelstahl - nur erzeugen die oft ein 
Geräusch, dass an eine startende MIG29 erinnert;-)

Und Wasserkocher aus Glas ohne Plastik Boden findet man kaum.

Beitrag #6986365 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Er_schon_wieder (Gast)


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Udo S. schrieb:
> E34 L. schrieb:
>> Man sollte schon bei den Elektrischen bleiben.
>
> So ein Quatsch. Schau dich mal bei den Profis um. In praktisch jeder
> Gastronomie wird mit Gas gekocht.

Das ist nun dann auch bald Geschichte!
Siehe neuste Entwicklung 😱

von Walter K. (walter_k488)


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Er_schon_wieder schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> E34 L. schrieb:
>>> Man sollte schon bei den Elektrischen bleiben.
>>
>> So ein Quatsch. Schau dich mal bei den Profis um. In praktisch jeder
>> Gastronomie wird mit Gas gekocht.
>
> Das ist nun dann auch bald Geschichte!
> Siehe neuste Entwicklung 😱

Ein Holzfeuer unter dem Wasserkessel ist sowieso gemütlicher 😂

von René H. (mumpel)


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Peter G. schrieb:
> Wenn das so weiter geht, braucht man ca. 20 Wasserkocher pro Leben. Geht
> das nicht besser?

Das ist doch Unsinn. Wasserkocher können ewig halten.

von René H. (mumpel)


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Walter K. schrieb:
> Früher nutzte man Tauchsieder statt Wasserkocher

Ein Wasserkocher ist ein Tauchsieder mit Gehäuse. Und noch viel früher 
hat man Wasser auf dem Ofen erhitzt.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Peter G. schrieb:
> Geht das nicht besser?

doch, wenn das ein Kocher mit fixem Kabel ist, also ohne

Untertassensektion

:-]

von René H. (mumpel)


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Walter K. schrieb:
> Zwar bin ich immer noch nicht wirklich  überzeugt, dass der Wasserkocher
> gegenüber dem Tauchsieder so viele Vorteile hat

Der Vorteil ist die Sicherheit. Ein Wasserkocher hat den Tauchsieder 
gleich integriert, und eine Abschaltautomatik. Und man muss nicht daran 
denken, zuerst den Stecker zu ziehen bevor man den Tauchsieder aus dem 
Wasser nimmt. Es hat schon Unfälle gegeben, weil Menschen zuerst den 
Tauchsieder aus dem Wasser genommen und dann erst den Stecker gezogen 
haben. Und eine Abschaltautomatik haben Tauchsieder nicht, die 
Termosicherung greift meist erst wenn es fast schon zu spät ist.

von Teo D. (teoderix)


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René H. schrieb:
> Peter G. schrieb:
>> Wenn das so weiter geht, braucht man ca. 20 Wasserkocher pro Leben. Geht
>> das nicht besser?
>
> Das ist doch Unsinn. Wasserkocher können ewig halten.

Meiner ist ca. 30J alt.
Nicht mehr der hübscheste und die Plaste Abdeckung für die Schalter 
müsste mal wieder erneuert werden und das Glimmobst geht seit ~15J nich 
mehr. :)
Ich schau ja bereit seit ~2J nach nem Neuen aber überzeugt hat mich da 
leider noch keiner so wirklich.
Der alte will halt auch einfach nich kaputtgehen. Drecksding ;D

von Jemand (Gast)


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Hallo

Sicherheit das ewig gleiche nervige Argument.
Ja bezüglich der technischen Argumente in diesen Fall, mich nervt es 
aber extrem das diese immer generell total unabhängig von diesen 
speziellen Fall die Sicherheit und nochmal die Sicherheit als Hauptpunkt 
und Tonschlagargument dargestellt wird, selbst bei den unsichersten 
Geräten passiert sehr selten etwas aber diese seltenen Fällen werden 
immer wieder extrem herausgestellt - hört doch wenigstens hier im Forum 
damit auf - die Medien machen das schon bis zum Erbrechen.


Nein der zählende Vorteil ist die einfache Anwendbarkeit, relative 
Bequemlichkeit  und Vorteile in der Praxis:

Ein fester Standort für "Lagerung" und Betrieb leicht möglich, eine 
Geräteschaft für den ganzen Prozess des erwärmen von Wasser, einfachstes 
befüllen aus den Wasserkocher (ohne Zwischenschritt mit einen für einen 
Tauchsieder geeigneten Behälter) in beliebige Behälter deren Form egal 
ist.
Selten bis nie (abhängig von "Kalkgehalt" des Wassers) eine Reinigung 
notwendig.
Mann muss sich schon sehr ungeschickt anstellen um in einen Wasserkocher 
z.B. eine Trinksuppe oder andere Flüssigkeiten zu erwärmen, bei einen 
Wasserkocher wird man viel schneller mal dazu verführt diesen auch mal 
in die Trinksuppe, den (noch kalten) heißen Kakao usw. genutzt wird - 
den Tauchsieder dann zu reinigen macht keinen Spaß, wird schnell 
"vergessen" oder ist nicht wirklich (wieder mal die Sicherheit...) 
möglich.

Scheinbar muss man erstmal älter werden, bzw. einen was übles (und 
dauerhaftes) zustoßen damit man versteht das das Leben zu kurz für den 
verzicht auf Bequemlichkeit ist.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Teo D. schrieb:
> Ich schau ja bereit seit ~2J nach nem Neuen aber überzeugt hat mich da
> leider noch keiner so wirklich.

musst nur mal in die Kocher hinein riechen, dann weisste Bescheid.

von Walter K. (walter_k488)


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René H. schrieb:
> …
> Der Vorteil ist die Sicherheit. Ein Wasserkocher hat den Tauchsieder
> gleich integriert, und eine Abschaltautomatik. Und man muss nicht daran
> denken, zuerst den Stecker zu ziehen bevor man den Tauchsieder aus dem
> Wasser nimmt. Es hat schon Unfälle gegeben, weil Menschen zuerst den
> Tauchsieder aus dem Wasser genommen …

Ein Elektrotechniker wird das schon hinbekommen - selbst bei BWL‘ern bin 
ich da optimistisch, sofern man denen vorher ein paar passende 
PowerPoint-Folien zum Thema schön bunt gestaltet

von René H. (mumpel)


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Teo D. schrieb:
> aber überzeugt hat mich da leider noch keiner so wirklich

So kommst Du nie zu einem neuen Wasserkocher. 😉

von Teo D. (teoderix)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Ich schau ja bereit seit ~2J nach nem Neuen aber überzeugt hat mich da
>> leider noch keiner so wirklich.
>
> musst nur mal in die Kocher hinein riechen, dann weisste Bescheid.

Spinnst Du, mein Kocher stinkt doch nicht!  8-O
Da wäre er schon längst in der Tonne!
Liegt vielleicht daran, das ich ihn öfter mal gründlich reinige.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Teo D. schrieb:
> Spinnst Du, mein Kocher stinkt doch nicht!

DesIntegrator meinte doch die neuen Kocher. Nicht immer gleich in die 
Luft gehen...

Walter K. schrieb:
> selbst bei BWL‘ern bin
> ich da optimistisch, sofern man denen vorher ein paar passende
> PowerPoint-Folien zum Thema schön bunt gestaltet

Vor allem, wenn man ihnen vorrechnet, wie viel kostbare Energie verloren 
geht, sofern erst der Tauchsieder aus dem Wasser genommen und dann der 
Netzstecker abgezogen wird.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Teo D. schrieb:
> Spinnst Du, mein Kocher stinkt doch nicht!  8-O
> Da wäre er schon längst in der Tonne!
> Liegt vielleicht daran, das ich ihn öfter mal gründlich reinige.

Rieche mal in NEUE Kocher hinein!

wenn Du einen findest, der nicht gefühlt
20 Meilen gegen den Wind nach Plastik stinkt,
kannste den in die engere Wahl einbeziehen.

Ist darunter iner mit 'ner Glaskanne, kaufen.

Der Rest (Lebensdauer) ist heute eh egal,
die fallen alle gleich schnell aus.
Das bekommt man ja eh nicht im Vorwege zu erfahren.

von Teo D. (teoderix)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Rieche mal in NEUE Kocher hinein!

Ja, OK Sorry und Danke für den Tipp. Hätte sonst noch einen online 
bestellt.
.... Zum Schluss wird dann evtl. doch'n Tauchsieder. ;D

von Harald W. (wilhelms)


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Walter K. schrieb:

> Zwar bin ich immer noch nicht wirklich  überzeugt, dass der Wasserkocher
> gegenüber dem Tauchsieder so viele Vorteile hat - was aber auch an der
> früheren Sozialisierung liegen kann, denn bei den Ossis wird nun mal
> auch heute noch der Tauchsieder häufiger als im Westen eingesetzt.

Naia, wenn man nichts besseres hat...

> Ich möchte aber noch auf einen anderen Aspekt hinweisen:
> Ein gutes Mineralwasser kaufen wir in der Glasflasche weil es besser
> schmeckt und ( möglicherweise ) gesünder ist als welches aus
> PET-Flaschen.

Noch besser wäre es, das Wasser aus der Leitung zu verwenden.

von Peter G. (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Rieche mal in NEUE Kocher hinein!
>
> wenn Du einen findest, der nicht gefühlt
> 20 Meilen gegen den Wind nach Plastik stinkt,
> kannste den in die engere Wahl einbeziehen.

Guter Hinweis. Wasser in einem stinkenden Plasikbehälter zu kochen 
(und danach zu trinken) geht eigentlich gar nicht. Das war auch der 
Grund, wieso ich damals den Cloer mit Edelstahlbehälter beschaffte habe. 
Nüchtern betrachtet hat aber auf so einem Edelstahlbehälter ein Deckel 
aus stinkendem Plastik auch nichts verloren. Werde mal im Mediamarkt die 
Dinger beschnüffeln und schauen, ob es noch was gescheites gibt.

von Peter G. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Petra M. schrieb:
> Ersatzteile findet man mit kurzer Suche, z.B. könnte das hier passen:
> https://www.aliexpress.com/item/4000784107659.html . Ähnliches gibt es
> sicher mit etwas mehr Suchen auch auf Ebay & Co.

Je mehr man sucht, je mehr unterschiedliche Teile findet man. Manche 
Anbieter bieten gleich mehrere Teile zur Auswahl an (Bild). 
Lotteriespiel pur, kann man vergessen.

Aberwitzig, dass sich gerade dieses hochbelastete Teil (mit Kontakten, 
die täglich mehrmals 2kW schalten müssen), problemlos mittels Schrauben 
demontieren lässt (und damit ersetzbar wäre), die Firma Braun aber 
dieses Teil nicht als Ersatzteil anbietet. Umwelt- und 
Ressourcenschutz und unsere grün angemalten politischen Entscheider 
lassen grüßen.

von Teo D. (teoderix)


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Peter G. schrieb:
> Kontakten,
> die täglich mehrmals 2kW schalten müssen

Das sollte man deswegen auch tunlichst vermeiden und immer den Schalter 
benutzen!

von Hobbykoch (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Zwar bin ich immer noch nicht wirklich  überzeugt, dass der Wasserkocher
> gegenüber dem Tauchsieder so viele Vorteile hat - was aber auch an der
> früheren Sozialisierung liegen kann, denn bei den Ossis wird nun mal
> auch heute noch der Tauchsieder häufiger als im Westen eingesetzt.

Klaro, die Insassen von Dunkeldeutschland tickten schon immer
etwas anders:

"Atomino, Ufo oder auch Atomtauchsieder waren improvisierte Tauch-
sieder, die unter anderem von Soldaten der Nationalen Volksarmee
der DDR verwendet wurden.

Tauchsieder gehörten zu den Armeeangehörigen verbotenen Gegenständen,
nach denen bei Stubenkontrollen gezielt gesucht wurde. Aus dem Grund 
bastelten sich Armeeangehörige improvisierte Tauchsieder, um Heiß-
getränke zuzubereiten."    [Wikipedia]

von Peter G. (Gast)


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Bastlwastl schrieb:
> Also wenn ich mir die Bilder so ansehe, sehe ich, dass jegliches Nickel,
> das auf der Kupferlegierung mal aufgebracht war, weg ist. Und wenn ich
> mir den Grünspan ansehe, dann sehe ich auch, dass diese Kontakte grob
> misshandelt wurden. Wenn ich mir das Bimetallplättchen rechts ansehe,
> dann ist auch dort das Nickel massiv angegriffen.

Oh Mann, du saugst dir da gewaltig was aus den Fingern.
Da ist auch kein Bimetallplättchen, was sollte das dort unten?

von Küchenfee (Gast)


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Peter G. schrieb:
> Wasser in einem stinkenden Plasikbehälter zu kochen
> (und danach zu trinken) geht eigentlich gar nicht.

Doch, doch -denn durch die Weichmacher wird der Trinkende ebenso weich 
und damit milde gestimmt.

> Das war auch der
> Grund, wieso ich damals den Cloer mit Edelstahlbehälter beschaffte habe.
> Nüchtern betrachtet hat aber auf so einem Edelstahlbehälter ein Deckel
> aus stinkendem Plastik auch nichts verloren.

Auch volltrunken wird das nicht anders sein.

> Werde mal im Mediamarkt die
> Dinger beschnüffeln und schauen, ob es noch was gescheites gibt.

Aber nicht den ganzen Schädel hineinwürgen, sonst hast Du nachher einen 
Zylinder-Kopf.

von Peter G. (Gast)


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Hermann Kokoschka schrieb:
> Ich bin sicher, der lockere Pinnökel ist mit etwas 2K-Epoxy ruckzuck
> wieder fest und das Teil damit repariert.

Wie willst du denn das das zähe 2K-Epoxy überreden, in den winzigen 
Spalt zwischen Stift und Plastik zu kriechen?

Teo D. schrieb:
> Peter G. schrieb:
>> Kontakten, die täglich mehrmals 2kW schalten müssen
>
> Das sollte man deswegen auch tunlichst vermeiden und immer den Schalter
> benutzen!

Welchen Schalter?

von Teo D. (teoderix)


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Peter G. schrieb:
> Welchen Schalter?

Oje.... Ich kauf mir nen Tauchsieder. :´(

von Harald W. (wilhelms)


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Peter G. schrieb:

> Welchen Schalter?

Ein Schalter besteht aus einem beweglichen Kunststoffteil und
einem elektrischen Kontaktteil, welchen man dazu benutzt, um
elektrische Geräte in Betrieb zu nehmen.

von Peter G. (Gast)


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@Teo D.: schrieb:
> Peter G. schrieb:
>> Welchen Schalter?

Falls du die Einschalt-Taste oben meinst, der bedient über ein Gestänge 
die Kontakte unten. Also was sollte man deswegen tunlichst vermeiden? 
Die Nutzung des Wasserkochers?

> Oje.... Ich kauf mir nen Tauchsieder. :´(

Mach das mal, bei dem Dinges hast du keinen Schalter, dessen Benutzung 
man tunlichst vermeiden sollte.

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald W. schrieb:
> Noch besser wäre es, das Wasser aus der Leitung zu verwenden.

Das kommt darauf an, wo man wohnt.

von Böser Bub (Gast)


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Hallo

Peter G. schrieb:
> Umwelt- und
> Ressourcenschutz und unsere grün angemalten politischen Entscheider
> lassen grüßen.

Solange immer noch Geld verdient werden muss (Schwarze Null reicht ja 
nicht) wird das nichts werden.
Man sieht es ja:
Ob nur "angemalter" oder echter Rescurcenschutz immer muss Geld -und 
zwar mehr bei weniger Leistung und mehr andersartiger Belastung in Form 
von Laufereien, weniger Komfort mehr Zeitaufwand etc.- für den 
Privatmensch kosten.
Anstatt nur als ein Beispiel das E-Auto (lassen wir mal außen vor wie 
sinnvoll bezüglich der Ressourcen E-Mobilität wirklich ist, es geht mehr 
um die Denkweise dahinter) durch  verringern der Strompreise - und 
beibehalten bestimmter Extrawürste im realen Straßenverkehr zu fördern 
und den Verbrenner auf den alten Grundkosten und realen 
Nutzungmöglichkeiten zu belassen wird der Verbrenner teurer gemacht und 
es werden teilweise weitere Steine in den Weg gelegt (In London City ist 
die Zukunft vieler unserer Städte schon Realität).
Der E-Autonutzer kommt dann wenn es gut läuft auf die gleichen 
Kostenbelastung heraus wie ihn sein Verbrenner vor 5 Jahren gekostet hat 
-"nebenbei" gehen ihn die Extrawürste verloren (bestimmte Parkplätze, 
einfahren wo auch früher sonst kaum einer einfahren durfte usw.)

Der Umbau und Ressourcenschutz muss "einfach" belohnt werden - es muss 
ein echter finanzieller und auch bezüglich sonstiger Belastungen Vorteil 
für den einzelnen entstehen aber eben nicht (!) indem das alte 
Ressourcenhungerige Verhalten teurer gemacht wird, sondern das neue 
Verhalten und Techniken einen Vorteile und Einsparungen ohne Verzicht 
bringen.

In etwa der Grundsatz:
Keine "Klimaabgabe" wenn geflogen wird, sondern ein Bonus von x. Euro 
(und keine Gutscheine oder Freikilometer) wenn z.B. die bahn genutzt 
wird.
Das auch wieder nur als Beispiel wie die ganze sach funktionieren würde 
und ganzn viele auf einmal "Grün2 werden würden...
Das Geld und der Kommerz muss einfach da raus - die schwarze Null sollte 
genügen...
Aber das wäre ja ähnlich "böses" wie ein echter "Kommunismus" (Der 
leider in der realität nie funktioniert hat)

von Petra M. (Gast)


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Hallo Peter,

ja, Strix produziert in der Tat zahlreiche Varianten. Deine dürfte eine 
mit "Lift Off Switch Off" sein, auf dem letzten Foto (WKocher3.jpg) ist 
sogar die Typenbezeichnung zu erahnen (leider nicht zu lesen). 
https://strix.com/de/table/ hat eine Übersicht, unter "Products" sind 
verschiedene Ausführungen der verschiedenen Baureihen zu sehen.
Gruß,
Petra

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Rainer Z. schrieb:

> Vor allem, wenn man ihnen vorrechnet, wie viel kostbare Energie verloren
> geht, sofern erst der Tauchsieder aus dem Wasser genommen und dann der
> Netzstecker abgezogen wird.

Das ist tatsächlich nicht trivial. Leider weiß ich nicht, wie heiß die 
Heizdrähte im Tauchsieder oder Wasserkocher werden, es ist aber deutlich 
über 100°. D.h. wenn man den Tauchsieder aus dem Wasser zieht und 
gleichzeitig aussteckt, hat man noch eine deutliche Erhöhung der 
Oberflächentemperatur. Prinzipiell kann dabei auch die Thermosicherung, 
sofern überhaupt schon eingebaut, final auslösen.

Bei Wasserkochern merkt man das deutlich, wenn man das kochende Wasser 
sofort rausschüttet, lösen danach sämtliche (reversiblen) 
Thermosicherungen aus. Daher empfiehlt es sich, beim Ausgießen nochmal 
zurückzuschwenken, um die Heizplatte zu "kühlen".

Dafür kann man mit einem Tauchsieder auch sein Bett heizen oder Tulpen 
vortreiben, wenn man manuell eine sehr feinfühlige PWM durch Ein- und 
Ausstecken einrichtet. :)

Beitrag #6987185 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Martin S. (sirnails)


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Peter G. schrieb:
> was sollte das dort unten?

Ich empfehle dir das Video über Wasserkocher von Steve Mould.

Peter G. schrieb:
> die Firma Braun aber dieses Teil nicht als Ersatzteil anbietet

Denkst du ernsthaft, Braun baut Wasserkocher? Die stammen aus einer 
chinesischen Schmiede und werden dann gelabelt.

von Manfred (Gast)


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Walter K. schrieb:
> erzeugen die oft ein
> Geräusch, dass an eine startende MIG29 erinnert;-)

Warum das so ist, hat uns vor etwa 10 Jahren die Maus erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=FjPsD2VfOJc

von Manfred (Gast)


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René H. schrieb:
> Ein Wasserkocher ist ein Tauchsieder mit Gehäuse.
Vielleicht, oder auch nicht: Meiner ist ein Topf mit fest angeklebter 
Kochplatte.

●DesIntegrator ●. schrieb:
> musst nur mal in die Kocher hinein riechen, dann weisste Bescheid.

Die Nase sagt sofort "China".

Teo D. schrieb:
> Spinnst Du, mein Kocher stinkt doch nicht!  8-O
> Da wäre er schon längst in der Tonne!
> Liegt vielleicht daran, das ich ihn öfter mal gründlich reinige.

Ein Kocher riecht nicht wegen der Benutzung, der wird im Betrieb warm 
genug, die Bedingungen der Sterilisation zu erfüllen.

Teo D. schrieb:
>> Rieche mal in NEUE Kocher hinein!
> Ja, OK Sorry und Danke für den Tipp. Hätte sonst noch einen online
> bestellt.

Auf keinen Fall! Ich hatte einen solchen, der auch nach zehn Kochzyklen 
noch nach China stinkt. Zwar Edelstahltopf, aber den Heizboden mit einer 
Gummidichtung eingepresst - geht bestenfalls, wenn man das Auto warm 
waschen will.

Peter G. schrieb:
> die Firma Braun aber dieses Teil nicht als Ersatzteil anbietet.

Anderer Artikel, aber typisch: Der Philips-Rasierapparat hat beim 
Lebensmittelhändler 35 Euro gekostet, nun macht der Lärm, weil die 
Messerlagerung ausgeklappert ist, nach immerhin 5 Jahren. Köpfe und 
Messer kann ich als Ersatzteilsatz kaufen, da komme ich incl. 
Nebenkosten auf etwa 27 Euro. Also Reparatur möglich, aber nicht 
wirtschaftlich. Was würde Braun wohl für Deine Kocher-Unterschale 
verlangen?

Wollvieh W. schrieb:
> Das ist tatsächlich nicht trivial. Leider weiß ich nicht, wie heiß die
> Heizdrähte im Tauchsieder oder Wasserkocher werden, es ist aber deutlich
> über 100°. D.h. wenn man den Tauchsieder aus dem Wasser zieht und
> gleichzeitig aussteckt, hat man noch eine deutliche Erhöhung der
> Oberflächentemperatur. Prinzipiell kann dabei auch die Thermosicherung,
> sofern überhaupt schon eingebaut, final auslösen.

Oh man, wie kann man solchen Scheiß behaupten? Tauchsieder in Teetasse 
habe ich zweistellige Jahre benutzt, da löst nichts aus, wenn man den 
aus dem Wasser zieht.

> Bei Wasserkochern merkt man das deutlich, wenn man das kochende Wasser
> sofort rausschüttet, lösen danach sämtliche (reversiblen)
> Thermosicherungen aus.

Und nochmal groben Unsiin geschrieben.

> Daher empfiehlt es sich, beim Ausgießen nochmal
> zurückzuschwenken, um die Heizplatte zu "kühlen".

Das macht natürlich Sinn, um vermeidbare thermische Spannungen zu 
erzeugen. Jeder normale Benutzer, außer Wollvieh, gießt das Wasser aus 
und fertig, da löst genau garnichts aus. Auf jeden Fall vermeide ich, 
den Kocher neu zu befüllen solange er noch heiß ist.

Martin S. schrieb:
> Denkst du ernsthaft, Braun baut Wasserkocher? Die stammen aus einer
> chinesischen Schmiede und werden dann gelabelt.

Falsch: Die kommen schon komplett gelabelt samt bedrucktem Karton vom 
Chinesen. Transport macht vermutlich ein Logistikdienstleister, die 
Kocher haben das Braun-Werk oder -Lager nie gesehen.
"Wir verdienen an unserem guten Namen, bis der letzte Idiot das endlich 
begreift".

von Ralf X. (ralf0815)


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Manfred schrieb:
> René H. schrieb:
>> Ein Wasserkocher ist ein Tauchsieder mit Gehäuse.
> Vielleicht, oder auch nicht: Meiner ist ein Topf mit fest angeklebter
> Kochplatte.

Und was daran einen Kommentar wert?

> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> musst nur mal in die Kocher hinein riechen, dann weisste Bescheid.
>
> Die Nase sagt sofort "China".

Unsinn.
Schon vor 1960 hatten meine Geschenke ihre eigenen Gerüche und manche 
Gerüche habe ich noch heute im Hinterkopf verankert.
Ok, Gaben aus der DDR rochen immer sehr ähnlich, egal ob die Blockföte 
aus Rosenholz oder irgendwas mit Bakalit..
Aber später in den 60ern hatte jedes technische Gerät seinen speziellen 
Geruch, oft auch jahrelang einfach so, aber spätestens im Betrieb.
In HH rochen die Strassebahnen ganz anders, S-Bahn, diese anders als 
U-Bahn, und wieder anders als noch andere ÖVP.
Automarken, teilweise sogar Modelle waren geruchsmässig zu 
unterscheiden.
Als Raucher hat sich bei mir einiges relativiert, aber vieles erkenne 
ich auch heute noch sehr gut.
Wenn etwas stinkt, heisst das nicht automatisch China.

> Teo D. schrieb:
>> Spinnst Du, mein Kocher stinkt doch nicht!  8-O
>> Da wäre er schon längst in der Tonne!
>> Liegt vielleicht daran, das ich ihn öfter mal gründlich reinige.
>
> Ein Kocher riecht nicht wegen der Benutzung, der wird im Betrieb warm
> genug, die Bedingungen der Sterilisation zu erfüllen.

Frage mal Betreiber/MA einer Wäscherei..
Oder jemanden, der Geräte, etc. wartet oder repariert.

> Teo D. schrieb:
>>> Rieche mal in NEUE Kocher hinein!
>> Ja, OK Sorry und Danke für den Tipp. Hätte sonst noch einen online
>> bestellt.
>
> Auf keinen Fall! Ich hatte einen solchen, der auch nach zehn Kochzyklen
> noch nach China stinkt. Zwar Edelstahltopf, aber den Heizboden mit einer
> Gummidichtung eingepresst - geht bestenfalls, wenn man das Auto warm
> waschen will.

Lebensfremd?
Noch nichts von den freiwilligen Rücknahmeverpflichtungen der meisten 
grossen deutschen Online-Händlern gehört?

> Peter G. schrieb:
>> die Firma Braun aber dieses Teil nicht als Ersatzteil anbietet.
>
> Anderer Artikel, aber typisch: Der Philips-Rasierapparat hat beim
> Lebensmittelhändler 35 Euro gekostet, nun macht der Lärm, weil die
> Messerlagerung ausgeklappert ist, nach immerhin 5 Jahren. Köpfe und
> Messer kann ich als Ersatzteilsatz kaufen, da komme ich incl.
> Nebenkosten auf etwa 27 Euro. Also Reparatur möglich, aber nicht
> wirtschaftlich. Was würde Braun wohl für Deine Kocher-Unterschale
> verlangen?

Vor 50 Jahren sollte es das 10-20fache an Einzelpreisen (ohne VSK) der 
Ersatzteile kosten, sich selber einen PKW daraus herzustellen.
Für mich absolut verständlich.

> Wollvieh W. schrieb:
>> Das ist tatsächlich nicht trivial. Leider weiß ich nicht, wie heiß die
>> Heizdrähte im Tauchsieder oder Wasserkocher werden, es ist aber deutlich
>> über 100°. D.h. wenn man den Tauchsieder aus dem Wasser zieht und
>> gleichzeitig aussteckt, hat man noch eine deutliche Erhöhung der
>> Oberflächentemperatur. Prinzipiell kann dabei auch die Thermosicherung,
>> sofern überhaupt schon eingebaut, final auslösen.
>
> Oh man, wie kann man solchen Scheiß behaupten? Tauchsieder in Teetasse
> habe ich zweistellige Jahre benutzt, da löst nichts aus, wenn man den
> aus dem Wasser zieht.

Du kennst nur Deine Variante(n) und alle anderen Tauchsieder müssen 
genauso aufgebaut (gewesen) sein, wie Deiner?

>> Bei Wasserkochern merkt man das deutlich, wenn man das kochende Wasser
>> sofort rausschüttet, lösen danach sämtliche (reversiblen)
>> Thermosicherungen aus.
>
> Und nochmal groben Unsiin geschrieben.

Kann natürlich nicht sein, wenn von Dir noch nicht erlebt.
Wer wie Du nur 3mal am Tag 600ml Wasser für seinen Tee erhitzt, muss das 
nicht bemerken.

>> Daher empfiehlt es sich, beim Ausgießen nochmal
>> zurückzuschwenken, um die Heizplatte zu "kühlen".
>
> Das macht natürlich Sinn, um vermeidbare thermische Spannungen zu
> erzeugen. Jeder normale Benutzer, außer Wollvieh, gießt das Wasser aus
> und fertig, da löst genau garnichts aus. Auf jeden Fall vermeide ich,
> den Kocher neu zu befüllen solange er noch heiß ist.

Tja, alles was der Manfred nicht kennt, gibt es nicht oder ist Unsinn..
Da spricht eben der Experte, der aus einem Wasserkocher immer nur 600ml 
für seinen Tee benötigt und seinen Tee bestimmt nicht mit kochenden 
Wasser umgehend aufbrüht und dazu den Wasserkocher nach Siedeabschaltung 
sofort entleert.
Wenn ich meine Braubehälter mit sterielisierten Wasser aus dem 
Wasserkocher befülle, ist es völlig normal, dass der "Frosch" auslöst, 
wenn ich keine "Neige" hinterlasse.
Sofort kaltes Wasser nachzufüllen ist eine ganz andere Sache, von der 
"Wollvieh W." aber nichts geschrieben hat.

> Martin S. schrieb:
>> Denkst du ernsthaft, Braun baut Wasserkocher? Die stammen aus einer
>> chinesischen Schmiede und werden dann gelabelt.
>
> Falsch: Die kommen schon komplett gelabelt samt bedrucktem Karton vom
> Chinesen. Transport macht vermutlich ein Logistikdienstleister, die
> Kocher haben das Braun-Werk oder -Lager nie gesehen.
> "Wir verdienen an unserem guten Namen, bis der letzte Idiot das endlich
> begreift".

Hauptsache, Du kannst jemanden ans Bein pinkeln?
Du bist einfach peinlich.
Und jetzt kannst Du Dich wieder einloggen, meine Beiträge suchen und 
alle minus bewerten.
Viel Spass Manfred.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralf X. schrieb:
> Gaben aus der DDR rochen immer sehr ähnlich, egal ob die Blockföte aus
> Rosenholz

Nicht sachgerecht gelagerte Föten riechen selten angenehm, besonders 
nach Postversand.

Beitrag #6987383 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6987434 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6987436 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter G. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Gaben aus der DDR rochen immer sehr ähnlich, egal ob die Blockföte aus
>> Rosenholz
>
> Nicht sachgerecht gelagerte Föten riechen selten angenehm, besonders
> nach Postversand.

Hää, habt ihr euch wieder schlechter Stoff andrehen lassen?

Eben mal rein interessehalber nach "Kontaktprobleme" und "Wasserkocher" 
gegurgelt, da findet man ausschließlich Seiten mit nutzlosen Inhalten, 
dafür zugepflastert mit Werbung. Absolut wertlos.

Interessant auch der oft gelesene Hinweis, dass ältere Geräte mehr Strom 
verbrauchen. Durch die verbesserte Technik werden die Elektronen stärker 
beschleunigt und geben deshalb zusätzliche Energie ans Wasser ab.

von Peter G. (Gast)


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Letzter Versuch, bevor ich den Wasserkocher zwangsweise (aus Mangel an 
Ersatzteilen) in die Vermüllung gebe:

Nach ausgiebigen Recherchen finde ich die Information, dass sich eine 
Firma STRIX auf diese Wasserkocher-Kontaktierungen spezialisiert hat und 
nahezu alle Hersteller von Wasserkochern ihre Kontaktierungen von dieser 
Firma verbauen. Offensichtlich in zig Varianten.

Beim Googeln stößt man häufig auf den Typ U1867 (nahezu baugleich mit 
meinem), ich benötige aber die Ausführung U1878, siehe Foto. Da ich bei 
Tante Google nicht so das Händchen habe, wollte ich mal die 
Profi-Googler um Hilfe bitten.

Gerät ist ein BRAUN Typ 3221 oder 3222.
Nennt sich auch Multiquick 3 bzw. 5.
Die Bezeichnungen WK 300, 310, 311, 500 finden sich auch noch.

Wie gesagt letzter Versuch, danach kommt das Teil in die Tonne. Stinkt 
mir zwar gewaltig, aber gegen diese vorsätzliche Art von Umwelt- und 
Ressourcenschonung ist man machtlos.

von K. H. (hegy)


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JG schrieb:
> E34 L. schrieb:
>> Hin und wieder mal Essigessenz
>> aufkochen und das Teil sieht aus wie neu.
>
> Ich nehme da immer Zitronensäure. Bei Essig habe ich mal gelesen, dass
> dies die Dichtung angreifen kann.

So ist das. Essig kann Silikondichtungen auflösen oder löst die 
definitiv auf, ich bin kein Chemiker. Deswegen sollte man 
Kaffeemaschinen mit Zitronensäure entkalken. Ob Wasserkocher, die im 
Vergleich zu Wasserkocher doch etwas komplizierter aufgebaut sind, auch 
Silikondichtungen enthalten, denke ich eher nicht.

Martin S. schrieb:
> Denkst du ernsthaft, Braun baut Wasserkocher? Die stammen aus einer
> chinesischen Schmiede und werden dann gelabelt.

Die Hersteller wie Braun, entwerfen den Wasserkocher schon noch selbst. 
Gefertigt werden die aber wegen Massenproduktion im großen Stil und 
einfaches Gerät (Assemblage) in China. Die Staubsauger von Miele werden 
z. B. auch ausschließlich in China gefertigt und nicht in Europa, 
konstruiert werden sie aber hier. Anders sieht das bei komplexeren 
Apparaten aus wie Geschirrspüler oder Waschmaschinen, da werden viele 
Teile davon in Europa und Deutschland gefertigt.

Peter G. schrieb:
> Letzter Versuch, bevor ich den Wasserkocher zwangsweise (aus Mangel an
> Ersatzteilen) in die Vermüllung gebe:

Dann kaufst du dir einen guten, der ohne Mucken 25 Jahre schon bei mir 
hält, nämlich einen
(steht so unten drunter)

Ein 1-Liter WaKo ohne irgendeine Lampe oder sonst was*. 
Edelstahlheizplatte, sehr gut dosierbares Ausschenkverhalten. Hat mich 
damals so 30 DM (ja, genau, Alt-Euro) gekostet. Das Kalkbröselsieb habe 
ich nie drin weil ich es nicht brauche. Leistung 2200-2400 Watt (10 A).

Der WaKo hat nur EINEN Defekt bei mir und das sind die beiden Pinockel 
am Deckel, die die Verbindung zum "Body" herstellen und den Scharnier 
des Deckels bilden. Diese beiden rel. winzigen Pinockel sind vor ein 
paar Jahren (ca. 5-7 Jahre) abgebrochen, was dazu führt, dass der Deckel 
runterfallen kann, wenn man den WaKo leer kippt um das restliche Wasser 
rauszuholen. Hier kann man sich ganz einfach damit behelfen, indem man 
den Deckel eben mal mit einem Finger bei auskippen festhält, sonst 
könnte es sein, dass der Deckel eben in die Tasse fällt, nicht sehr 
schön! Aber deswegen werfe ich den WaKo doch nicht weg. Außerdem könnte 
man, wenn man es drauf anlegt, diese beiden Pinockel auch reparieren, z. 
B. durch ersetzen mit ebenso kleinen Metallstiften. Der Deckel mit den 
kleinen Pinockeln ist übrigens extra so konstruiert. Hintergrund ist, 
dass man z.B. zum Ausspülen den Deckel abnehmen kann. Macht man sicher 
nicht jeden Tag, aber vllt. nach einer Entkalkungsaktion eben mit Wasser 
ausschwenken. Da stört so ein Deckel schon.

Hier gibt es gerade genau den WaKo ab ca. 10 € gebraucht (meiner ist 
auch schwarz):
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/tefal-vitesse-wasserkocher-1-l/2003415509-176-25

Wenn meiner jetzt die Grätsche gemacht hätte, ich würde den kaufen, kein 
Scheiß!

* Ergänzung: Eine Abschaltung, wenn das Wasser kocht, ist schon drin. 
Und es dauert nicht allzu lange, wenn das Wasser kocht, dass der sich 
abschaltet. Manche sehr-preiswert-WaKo's kochen erstmal ne halbe Minute 
bis sie gemuckert haben, dass das Wasser kocht.

: Bearbeitet durch User
von Wolfram U. (Gast)


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Peter G. schrieb:
> Beim Googeln stößt man häufig auf den Typ U1867

U1867 scheint mir eine ziemlich veraltete Version zu sein, denn es fehlt 
der Kontakt für die "Behälter ist aufgesetzt" Erkennung. Das Bauteil 
vertickt man teilweise für 2 Euro, um es nicht wegwerfen zu müssen.

> ich benötige aber die Ausführung U1878

Die Einheit mit den hoch belasteten Kontakten ist das Lebensdauer 
bestimmende Bauteil des Wasserkochers. Die Kontakte können soundsoviel 
Schaltspiele, dann sind sie fertig. Es stellen sich Übergangswiderstände 
ein, die Kontakte werden heiß und schmelzen aus dem schmurgelnden 
Kunststoff. Aus die Maus.

Peter G. schrieb:
> Geht das nicht besser?

Sicher ginge das besser, man müsste dieses Verschleißteil nur als 
Ersatzteil anbieten. Kannst der deutschen Fa. Braun ja mal einen Brief 
schreiben, warum sie dies nicht tut. Lass uns die Antwort wissen, falls 
du jemals was von denen hören wirst.

von K. H. (hegy)


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Peter G. schrieb:
> Beim Googeln stößt man häufig auf den Typ U1867 (nahezu baugleich mit
> meinem), ich benötige aber die Ausführung U1878, siehe Foto.

Möglicherweise ist die Ausführung U1878 eine Anfertigung auf 
Kundenwunsch, wobei hier der Kunde die Fa. Braun ist und vllt. noch 
andere Firmen.

Wolfram U. schrieb:
> Sicher ginge das besser, man müsste dieses Verschleißteil nur als
> Ersatzteil anbieten. Kannst der deutschen Fa. Braun ja mal einen Brief
> schreiben, warum sie dies nicht tut. Lass uns die Antwort wissen, falls
> du jemals was von denen hören wirst.

Die Sache ist oftmals die, dass so ein Wasserkocher in einer möglichst 
kurzen Zeit produziert werden soll und man dementsprechend auf 
zeitfressende Montiertätigkeiten verzichten will und dazu gehört z. B. 
das festschrauben von Teilen oder zusammenschrauben vom Gerät oder 
Geräteteilen. Das wird durch zusammenstecken, verkleben oder 
verschweißen von Einzelteilen gemacht, möglichst automatisch, weil das 
wesentlich schneller geht und auch die Fehleranfälligkeit beim Montieren 
verkleinern kann. Deswegen kann man auch oftmals keine Einzelteile als 
Ersatzteile bestellen, denn das Zerlegen von einem Gerät in die 
Einzelkomponenten, wo es keine Schrauben gibt, könnte oder wird das 
Gerät irgendwie beeinträchtigen und damit tritt eine 
BetriebsUNsicherheit ein und daraus möglicherweise resultierenden 
Haftungsfragen will kein Hersteller. Also wird so ein WaKo 
zusammengesteckt/-geclipst/-geklebt/-... und fertig. Wer den WaKo 
dennoch auseinander nimmt, zerstört den evtl. dabei oder es sind 
sichtbare Spuren vorhanden. Sollte es dann zu einem Unfall kommen, wird 
es schwierig den Hersteller zu verklagen.

Würde man kritische Teile austauschbar machen, würden die Kosten für die 
Entwicklung, Logistik (Schrauben bevorraten, zusätzliche 
Qualitätskontrollen, Warenwirtschaft in der Produktionsstätte usw.) und 
die Produktion durch zeitaufwändigere Assemblagearbeiten hoch gehen, was 
zur Folge hat, dass der WaKo von der Premium-Firma vllt. das doppelte 
kostet als das vom Preiswertanbieter bei nahezu gleichen Leistungsdaten. 
Der Endverbraucher sieht sich das Gerät nur von außen an und warum 
sollte man dann den vllt. doppelt so teuren WaKo vom Premium-Hersteller 
kaufen? Das sieht kein Endverbraucher ein, die Hersteller wissen das und 
damit machen sie das nicht, weil sie sich sonst selber ins Knie schießen 
würden. Das ist der Nachteil, wenn es möglichst billig sein soll.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Peter G. schrieb:
> Ist nun schon mein dritter Wasserkocher, die Dinger scheinen nicht lange
> zu halten. Wenn das so weiter geht, braucht man ca. 20 Wasserkocher pro
> Leben. Geht das nicht besser?

Wir hatten das Selbe Problem. Habe immer diese mechanischen Wasserkocher 
mit dem Bimetallplättchen gekauft und hatte schon den vierten von der 
Sorte. Die waren aber auch nicht wirklich billig, in Summe habe ich für 
die auch jeweils 30 oder 40€ jeweils ausgegeben.

Es gibt aber eine Lösung!

Kauf dir einen Wasserkocher von Bosch.
https://www.bosch-home.com/de/produktliste/fruehstueck/wasserkocher/TWK8613P

Der kostet zwar etwa 60€, aber man kann 70, 80, 90 und 100°C einstellen.
Im inneren ist ein Relais, welches man auch wechseln kann. Der 
Temperatursensor im inneren funktioniert elektronisch und der 
Wasserkocher schaltet ab sobald das Wasser kocht. Das ist wirklich Luxus 
und man fühlt da echt die Qualität im Umgang mit dem Gerät.

Ich hätte mir das Ding gleich kaufen sollen und nicht den Dreck immer 
wieder kaufen, ich wusste nur nicht dass diese Art von Wasserkocher 
existiert.
Ich hatte die anderen immer noch versucht zu reparieren, weil die immer 
im unmöglichsten Moment den Geist aufgegeben haben. Die sind aber nicht 
wirklich dazu gemacht um repariert zu werden.
Meist musste ich die Kontakte abschaben, weil die verbrannt sind. Diese 
Mechanik ist aber billigster Rotz.

Und ja, das ist Werbung für diesen Bosch Wasserkocher, man bezahlt mich 
zwar nicht dafür, aber ich will trotzdem dafür werben, damit ihr euch 
nicht mehr solche Wasserkocher kauft die für die Mülltonne gebaut worden 
sind.

von Peter G. (Gast)


Angehängte Dateien:

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K. H. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> Denkst du ernsthaft, Braun baut Wasserkocher? Die stammen aus einer
>> chinesischen Schmiede und werden dann gelabelt.
>
> Die Hersteller wie Braun, entwerfen den Wasserkocher schon noch selbst.
> Gefertigt werden die aber wegen Massenproduktion im großen Stil und
> einfaches Gerät (Assemblage) in China.

Eher nicht, siehe Bild. Mir ist aber schon lieber, wenn der Hersteller 
Roß und Reiter nennt. Nicht wenige deutsche "Hersteller" werben mit 
"Made in Germany", wedeln mit der Deutschlandflagge und reichen am Ende 
nur Neumüll vom Chinesen durch.

von Peter G. (Gast)


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K. H. schrieb:
> dazu gehört z. B.
> das festschrauben von Teilen oder zusammenschrauben vom Gerät oder
> Geräteteilen. Das wird durch zusammenstecken, verkleben oder
> verschweißen von Einzelteilen gemacht ...

> Deswegen kann man auch oftmals keine Einzelteile als
> Ersatzteile bestellen, denn das Zerlegen von einem Gerät in die
> Einzelkomponenten, wo es keine Schrauben gibt ...

Hast du überhaupt meinen 1. Beitrag gelesen?

Da ist nichts verklebt oder verschweißt, es gibt auch keine 
eingerasteten Nasen o.ä. Alles lässt sich auseinander schrauben und 
sauber demontieren. Sogar die Kabel lassen sich abziehen. Hilft nur 
alles nichts, wenn es keine Ersatzteile gibt. Mir sieht das so aus, als 
ob das Gerät ursprünglich reparabel sein sollte, dann haben es sich die 
BWL'ler anders überlegt. Denn was lang hält, bringt kein Geld.

von Peter G. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Kauf dir einen Wasserkocher von Bosch.
> https://www.bosch-home.com/de/produktliste/fruehstueck/wasserkocher/TWK8613P

Genau solch ein Spielzeug will ich nicht. Ich brauche kochendes Wasser, 
was soll ich mit einer Temperatureinstellung, Tasten und LEDs? Ich 
brauche einen praxistauglichen und robusten Wasserkocher ohne Kinderkram 
und Firlefanz. Von daher war das Gerät von BRAUN optimal.

Hast schon geschaut, ob es für das Bosch-Dingens Ersatzteile gibt?

von Mike J. (linuxmint_user)


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Peter G. schrieb:
> Ich
> brauche einen praxistauglichen und robusten Wasserkocher ohne Kinderkram
> und Firlefanz. Von daher war das Gerät von BRAUN optimal.

Du musst da nur eine Taste drücken und du hast in kürzester Zeit 
kochendes Wasser.

Die primitiven Bimetall-Wasserkocher haben immer Wasserdampf durch das 
Gehäuse geleitet, so dass das Bi-Metall auslösen konnte. Das sorgt eben 
auch dafür dass die Metallteile dort nicht lange halten.
Außerdem haben die oft zu lange gekocht und den Raum mit Dampf gefüllt, 
bis das Bimetall reagiert hatte.

Ja, du kannst das Relais einfach gegen ein gleiches oder ähnliches 
austauschen.

Glaub mir, wenn du ein mal so einen richtigen, guten Wasserkocher 
hattest, dann willst du nicht mehr diesen primitiven Müll.

von E34 L. (nostalgiker)


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Mike J. schrieb:
> Glaub mir, wenn du ein mal so einen richtigen, guten Wasserkocher
> hattest, dann willst du nicht mehr diesen primitiven Müll.

Primitiv ist manchmal besser. Hallo... wir reden hier von einem 
Wasserkocher. Dessen Schaltplan im besten Falle genau aus einem Bauteil 
besteht, einem Widerstand bzw. Heizspirale. 230V rein, Widerstand wird 
heiss, Wasser kocht. Fertig. Da brauche ich keine µC-Controller und 
anderen Spielkram.

Die Kontakte der "Docking Station" oder wie immer das heißt, sind auch 
nicht belastet, solange man den Wasserkocher vorher ausschaltet, bevor 
man ihn abhebt. Fürs Einschalten gilt das Gleiche.

Ach so, Manfred suchte doch einen 1 Liter Edelstahl Wasserkocher: Ich 
hatte mal so ein Gerät, das lief unter "Reisewasserkocher", der war 
komplett Edelstahl (ein Tiefziehteil), allerdings ohne Deckel und mit 
fest verbundenem Kabel. Konnte man für 115V und 230V benutzen. Der lebt 
sicher immernoch, nur hat den meine Exfrau bei Scheidung mitgenommen ;)

: Bearbeitet durch User
von Böser Bub (Gast)


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Hallo

Nein eine über WLAN, Blutooth programmierbare Zeitschaltuhr, ein 
Wasserleitfähigkeitssensor der natürlich seine Daten über eine 
Funktechnologie auf das neuste 1500Euro  Apple "Ich hab zu viel Geld" 
sendet und reib euch das unter die Nase Mobilentertainmentcenter sendet 
(aber bitte nur Apple - möglichst inkompatibel) und in der 9,99€ App 
landet die nur mit einen externen Server sinnvoll zusammenarbeitet muss 
es schon sein.

Dann natürlich gebürsteter Edelstahl (oder besser noch Titan) designend 
bei Colanie -oder wie auch immer der Typ sich nannte- (bzw. dessen 
Nachfolgern), das ganze noch zum Hype aufgeblasen und von einer 
Luxusmarke (der name reicht - wer es tatsächlich herstellt ist egal) - 
und der neue "In" Wasserkocher ist geboren.

Mit 20€ und selbst mit 50€ ist dann natürlich nichts mehr - aber so ein 
Wasserkocher wäre ja seine 599 € durchaus wert ...

Böser Bub

von E34 L. (nostalgiker)


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Böser Bub schrieb:
> Mit 20€ und selbst mit 50€ ist dann natürlich nichts mehr - aber so ein
> Wasserkocher wäre ja seine 599 € durchaus wert ...

Leider ist dieser lustig gemeinte Beitrag garnicht so weltfremd. Gäbe 
sicher Leute, die das kaufen würden.

Meistens die, die auch einen "ich kann nicht kochen" Themomix daheim 
haben.
Wenn ich mir alleine diese ganzen Kaffee-Vollautmaten ansehe, und den 
sich darin bildenden Schimmel und Siff... nee Danke: Instantkaffee und 
Wasserkocher reicht mir dann. Bin aber eh Teetrinker s.o.

Einzig sinnvoll mag noch die Waschmaschine sein, die eine SMS schickt, 
wenn sie fertig ist. Solange man im 7. Stock wohnt und die Maschine im 
Waschkeller steht.

Hab ich auch pragmatischer gelöst. Morgens vor der Arbeit stell ich die 
Maschine an, abends ist sie sicher fertig, wenn nicht das 
Schrittschaltwerk hängen bleibt (leider schonmal passiert).

von Peter G. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Peter G. schrieb:
>> Ich
>> brauche einen praxistauglichen und robusten Wasserkocher ohne Kinderkram
>> und Firlefanz. Von daher war das Gerät von BRAUN optimal.
>
> Du musst da nur eine Taste drücken und du hast in kürzester Zeit
> kochendes Wasser.

So ist es. Genau das ist Ziel und Zweck der Anwendung. Eine App zur 
Benachrichtung wenn kocht (und weiteren Kinderkram) brauche ich nicht.

> Die primitiven Bimetall-Wasserkocher haben immer Wasserdampf durch das
> Gehäuse geleitet, so dass das Bi-Metall auslösen konnte. Das sorgt eben
> auch dafür dass die Metallteile dort nicht lange halten.

Beim Braun sitzt die Bimetall-Technik oben im Griffstück unter der 
Taste. Von dort steuert ein Gestänge die Kontakte im Sockel. Das ist 
konstruktiv nicht schlecht gelöst.

> Ja, du kannst das Relais einfach gegen ein gleiches oder ähnliches
> austauschen.

Bitte Link zur Explosionszeichnung mit Teilenummern und Link zum 
Ersatzteil zeigen.

> Glaub mir, wenn du ein mal so einen richtigen, guten Wasserkocher
> hattest, dann willst du nicht mehr diesen primitiven Müll.

Das Ding ist Spielzeug für technikverliebte Hipster.

Was machen die Profi-Googler? Kein Erfolg gehabt?
Beitrag "Re: Wasserkocher kann wegen Wackelkontakt in die Tonne"

von Mike J. (linuxmint_user)


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E34 L. schrieb:
> Heizspirale. 230V rein, Widerstand wird
> heiss, Wasser kocht. Fertig. Da brauche ich keine µC-Controller und
> anderen Spielkram.

Du vergisst das wichtigste, den Sensor und den Schalter und genau damit 
hat Peter ja jetzt auch Probleme.

Bei dem primitiven Teil brennen die Kontakte ab und man findet für diese 
Teile einfach kein Ersatz, weil das speziell dafür angefertigt worden 
ist.
Das Relais hier ist ein Standard Typ und kann ausgelötet und ersetzt 
werden, das bekomme ich hin.

An diesen speziellen gebogenen Blechen und Kontakten innerhalb dieser 
primitiven Wasserkocher beißt man sich jedoch die Zähne aus. Man bekommt 
das Zeug in der Regel auch nur auseinander wenn man dort irgend welche 
Presspassungen auf biegt, weil das nicht dafür gemacht ist repariert zu 
werden.

Ihr versucht es natürlich trotzdem, wollt den Billigmüll wieder beleben.
Die Chance ist groß dass ihr das Zeug nicht exakt genau so wieder 
zusammen bekommt wie es mal war, irgend welche Entfernungen stimmen dann 
nicht mehr und der Wasserkocher schaltet dann nicht mehr ab. Mir ist das 
mal passiert. Als Lösung musste ich dann eine der Schrauben am Boden 
wieder etwas raus drehen, dann hat es wieder funktioniert. Da war irgend 
ein Plastikteil verspannt.

Naja, macht was ihr nicht lassen könnt.

von E34 L. (nostalgiker)


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Mike J. schrieb:
>> Heizspirale. 230V rein, Widerstand wird
>> heiss, Wasser kocht. Fertig. Da brauche ich keine µC-Controller und
>> anderen Spielkram.

Danke für die negative Bewertung.

Haste jetzt genug Werbung gemacht für deinen Wunderwasserkocher?

Wenn du mal Lesen gelernt hättest, ich schrieb nix von irgendwelchen 
Kontakten, die unter Last geschaltet würden.

Also vergnüg dich mit dem Teil aber lass andere Leute in Frieden.

von Paul (Gast)


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Wir haben diesen Wasserkocher seit Jahren ohne Fehler bei uns in der 
Firma und er besteht sogar die jährliche DGUV V3 Prüfung.

Beitrag #6989804 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hobbykoch (Gast)


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> Ich brauche kochendes Wasser,
> was soll ich mit einer Temperatureinstellung

Grüner Tee wird bitter, wenn man ihn mit kochendem Wasser
zubereitet! Je nach Sorte brüht man ihn auf bei einer Temperatur
zwischen etwa 60°C und 80°C.

von Volker A. (pfriemler)


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Das Wasserkocher auch eine Religion sein können ... herrlich ...

Die Quintessenz meiner Erfahrungen aus 40 Jahren:
1. Niemals (!) einen Glaswasserkocher. Die Verklebungen zwischen 
Glasbehälter und Heizplatte werden regelmäßig undicht. Komischerweise 
passiert das so gut wie nie bei Plastik. Ausnahme siehe 2.
Außerdem sieht Glas in Gegenden mit kalkigem Wasser immer Sch...e aus.

2. Teuer != gut. Ein >100 Euro Porschedesign Wasserkocher hatte Platzer 
im Übergang Heizung/Behälter, nicht einmal direkt, sondern in der 
Nahtstelle zwischen den beiden Behälerhälften. Un-fass-bar, so ein Müll.

3. Optimal: Wasserkocher mit durchgehender Wanne. Skala im Inneren für 
die Menge, maximal Sichtfenster, keine Röhrchenkombi mit Dichtungen 
(Porsche-Desgin!). Man muss nicht beim Kochen überwachen, ob das Wasser 
noch genauso hoch steht wie nach dem Einfüllen. Gibt es noch immer zu 
kaufen, zwar nicht mit einem Liter, aber wo ist das wichtig außer in 
Platz und Gewicht?

4. Unschlagbar in Platz und Gewicht auf Reisen: Reisetauchsieder 300W 
aus DDR-Zeiten. Überfordert auch keine Hotelsicherungen. Ich habe noch 
zwei, alles an den Dingern ist noch perfekt funktionabel, nur einen 
Stecker habe ich getauscht für die Länder, in denen einen der 
Schutzkontakt als dicker Stift aus der Dose entgegengrinst. Wenn man 
Keramiktassen verwendet und ein Auge riskiert und das Hirn einschaltet, 
passiert auch nichts (wie so oft im Leben auch hier nützlich). So 
wirklich viel mehr Wohnungsbrände hat es in der DDR nicht gegeben im 
Vergleich zu heutigen Chinatechnik ohne Wasserkontakt.

von Manfred (Gast)


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Volker A. schrieb:
> 3. Optimal: Wasserkocher mit durchgehender Wanne. Skala im Inneren für
> die Menge,

Das haben wir schon weiter vorne diskutiert.

> 4. Unschlagbar in Platz und Gewicht auf Reisen:
> Reisetauchsieder 300W aus DDR-Zeiten.

Kann man sogar heutzutage im Westen kaufen:
https://www.amazon.de/gp/product/B000KNHFNW/ref=oh_aui_detailpage_o00_s00?ie=UTF8&psc=1

Die Frage bleibt, wie lange man warten will und wie komfortabel 
handhabbar das ist. In der Einzeltasse ja, in der Küche nein.

Reise: Ich war etliche Male in Frankreich und den Niederlanden, die 
Campanile-Hotels haben immer einen kleinen Wasserkocher im Zimmer. 
Üblich sind dort auch mindestens eine kaputte Leuchte im Zimmer oder 
andere Kleinigkeiten.

> Wenn man Keramiktassen verwendet und ein Auge riskiert
> und das Hirn einschaltet, passiert auch nichts

Wenn ein Tauchsieder keinen Übertemperaturschutz hat, wird der warm 
genug, eine Porzellantasse zu sprengen, habe ich selbst einmal erlebt. 
Der Nachfolger hatte diverse Prüfzeichen und hat sich schadlos 
verabschiedet, als er mir trocken lief - oder auch nicht, weil er danach 
unterbrochen war.

von Harald W. (wilhelms)


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Volker A. schrieb:

> 4. Unschlagbar in Platz und Gewicht auf Reisen: Reisetauchsieder 300W
> aus DDR-Zeiten.

Naja, damit ist der Urlaub schon zu Ende, bis das Wasser endlich kocht.

von Peter G. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> An diesen speziellen gebogenen Blechen und Kontakten innerhalb dieser
> primitiven Wasserkocher beißt man sich jedoch die Zähne aus. Man bekommt
> das Zeug in der Regel auch nur auseinander wenn man dort irgend welche
> Presspassungen auf biegt, weil das nicht dafür gemacht ist repariert zu
> werden.

Das Problem ist nicht, dass das Teil nicht dafür gemacht ist, repariert 
zu
werden, sondern dass das Teil vom Hersteller nicht als Ersatzteil 
vorgehalten wird. Es sind 3 Schrauben zu lösen und zwei Steckverbinder 
abziehen. Neues Teil rein, 3 Schrauben einsetzen, die zwei 
Steckverbinder wieder anzustecken - fertig wäre die Reparatur.

> Ihr versucht es natürlich trotzdem, wollt den Billigmüll wieder
> beleben.

Ich behaupte mal, dass alle Wasserkocher nicht reparabel sind. Man muss 
nur auf den Seiten der Hersteller nach Ersatzteilen suchen. Und da 
nahezu alle Wasserkocher die gleiche Kontaktierung benutzen, ist es am 
Ende völlig wurscht, was man kauft. Die Kontakte überleben 2 Jahre, 
damit ist der Gesetzgeber zufrieden. Und unsere grün angemalten 
Politiker sind es ebenso.

Morgen (heute) ist Montag, wenn morgen nach dem Frühstück von den 
Profi-Googlern noch keine Ergebnisse bzgl. U1867 eingegangen sind, geht 
es in den großen Mediamarkt, einen neuen Wasserkocher beschaffen. 2 
Liter Wasser im Topf zu erwärmen dauert nämlich 10x so lange.

Ich hoffe, es geht mir dann nicht wie:

Teo D. schrieb:
> Ich schau ja bereit seit ~2J nach nem Neuen aber überzeugt hat mich da
> leider noch keiner so wirklich.

von K. H. (hegy)


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Peter G. schrieb:
>> Die primitiven Bimetall-Wasserkocher haben immer Wasserdampf durch das
>> Gehäuse geleitet, so dass das Bi-Metall auslösen konnte. Das sorgt eben
>> auch dafür dass die Metallteile dort nicht lange halten.
>
> Beim Braun sitzt die Bimetall-Technik oben im Griffstück unter der
> Taste. Von dort steuert ein Gestänge die Kontakte im Sockel. Das ist
> konstruktiv nicht schlecht gelöst.

So wird mein Tefal Vitesse auch gebaut sein, denn oben am 
Schalter/Deckel ist Loch. Der Schalter sitzt auch da oben und wird auch 
dann ausgelöst = WaKo ausschalten, wenn man den Wako ein klein wenig von 
der "Docking Station" anhebt.
I.d.R. aber nimmt man den WaKo am Griff in die Hand und im Griff sitzt 
ein Teil vom Schalter und beim anfassen löst man den Schalter aus = WaKo 
geht aus.

Peter G. schrieb:
> Was machen die Profi-Googler? Kein Erfolg gehabt?
> Beitrag "Re: Wasserkocher kann wegen Wackelkontakt in die Tonne"

Vllt. doch mal selber machen?

Andere haben übrigens das gleiche Problem.
https://m.radiokot.ru/forum/viewtopic.php?f=33&t=168457

Und hier könnte es das U18-Serie Teil "short open" sein.
https://strix.com/component/u18-series/
Alternativ ein unpassenden kaufen und wenn möglich das Kontaktelement 
ausbauen und in den alten einbauen. Oder das U18-Serien Teil passend 
umbauen und in den WaKo einbauen.

von Hobbykoch (Gast)


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Peter G. schrieb:
> (...) geht
> es in den großen Mediamarkt, einen neuen Wasserkocher beschaffen. 2
> Liter Wasser im Topf zu erwärmen dauert nämlich 10x so lange.

Falsch! Die Mehrzahl der gängigen Wasserkocher heizt mit ungefähr
um die 2kW. Dagegen bringt beispielsweise mein Induktionskochfeld
maximal 3,2kW. Damit kommt Wasser signifikant schneller zum Kochen
als mit einem Wasserkocher.

von Armin X. (werweiswas)


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Manfred schrieb:
> Wenn ein Tauchsieder keinen Übertemperaturschutz hat, wird der warm
> genug, eine Porzellantasse zu sprengen, habe ich selbst einmal erlebt.

Und Porzellan wird wie hergestellt?

von Mani W. (e-doc)


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Hobbykoch schrieb:
> Falsch! Die Mehrzahl der gängigen Wasserkocher heizt mit ungefähr
> um die 2kW.

Da gibt es noch 1,2 - 1,5 - 1,8kW

 Dagegen bringt beispielsweise mein Induktionskochfeld
> maximal 3,2kW. Damit kommt Wasser signifikant schneller zum Kochen
> als mit einem Wasserkocher.

Empfinde ich als dumme Aussage, denn je mehr Leistung, desto
schneller die Hitze...

von Teo D. (teoderix)


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Mani W. schrieb:
> Da gibt es noch 1,2 - 1,5 - 1,8kW

Das geht auch in "Gewürfelt". Meiner hat 1850W bis 2200W.... Oder hat da 
ein Oberschlauer die Netzschwankungen mit eingerechnet?! :D


Mani W. schrieb:
> Dagegen bringt beispielsweise mein Induktionskochfeld
>> maximal 3,2kW. Damit kommt Wasser signifikant schneller zum Kochen
>> als mit einem Wasserkocher.
>
> Empfinde ich als dumme Aussage, denn je mehr Leistung, desto
> schneller die Hitze...

Nein, das ist nicht dumm, das zeigt dass da auch nur wenig an Material 
in der Umgebung mit erhitzt wird. Da wäre das Nudelwasser im WK 
vorheizen, eher kontraproduktiv, zumindest ne Nullnummer.

von Volker A. (pfriemler)


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Teo D. schrieb:
> ein Oberschlauer die Netzschwankungen mit eingerechnet?! :D
Das ist auch meine Interpretation.

und zu den hämischen Kommentaren bezüglich 300W-Tauchsieder: ich bin oft 
beruflich auf Kurzreise und da mein AG immer Holzklasse bucht, haben 4 
von 5 Zimmer eben keinen Kocher auf dem Zimmer.
Und für ein große Trinktasse braucht es keine 10 Minuten.

Klar, das "UFO" aus der Zeit der Grauen Gewänder schaffte das in weniger 
als 20 Sekunden, eher so 10, dafür war der UvD-Gehilfe auch ständig am 
LS...

: Bearbeitet durch User
von Martin (Gast)


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Harald W. schrieb:

> Naja, damit ist der Urlaub schon zu Ende, bis das Wasser endlich kocht.

Ist er nicht, Harald. Dein Problem ist, dass Du das nicht berechnen 
kannst.

von Peter G. (Gast)


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K. H. schrieb:
> Peter G. schrieb:
>> Was machen die Profi-Googler? Kein Erfolg gehabt?
>> Beitrag "Re: Wasserkocher kann wegen Wackelkontakt in die Tonne"
>
> Vllt. doch mal selber machen?

Meine mehrstündige Suche war erfolglos.

> Andere haben übrigens das gleiche Problem.
> https://m.radiokot.ru/forum/viewtopic.php?f=33&t=168457

Was nicht verwundert, denn andere kochen auch nur mit Wasser.

> Alternativ ein unpassenden kaufen und wenn möglich das Kontaktelement
> ausbauen und in den alten einbauen.

Das geht nicht, der Mittelkontakt mit seinem Schaltkontakt ist in den 
Kunststoff eingespritzt.

> Oder das U18-Serien Teil passend umbauen und in den WaKo einbauen.

Oh nö, das wird eine Doktorarbeit, da werfe ich dann das Handtuch. Einen 
neuen Wasserkocher bekomme ich ohne eine Doktorarbeit.

Frühstück ist rum, ich schlürfe eben den letzten Kaffee und kein 
einziger Hinweis auf das Ersatzteil U1878. Also ab in den Blödmarkt und 
wie von finsteren Mächten gewünscht neu kaufen und mit unnötigem Konsum 
die Welt vermüllen.

von Hannes M. (hannes69)


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So ein Wasserkocher funktioniert ein Menschenleben lang, wenn man es 
denn möchte.
An so einem Ding geht alles mögliche über die Zeit kaputt (Deckel, 
Schalter usw), aber wohl nicht der Behälter selber oder das Heizelement.
Man kann das Ding immer direkt anschließen und manuell betreiben, also 
am Ende des Kochvorgangs ausstecken. Oder einen Schalter in die 
Zuleitung legen. Oder bei fixer Füllmenge einen fixen Timer 
implementieren. Oder bei variabler Füllmenge einen einstellbaren Timer 
umsetzen wie beim Toaster.
Die Lösung besteht nicht immer darin, die urpsrüngliche Funktion wieder 
exakt herzustellen, man kann auch andere Pfade beschreiten.
Beispiel: Bei der Gefriertruhe meiner Mutter trat ein Defekt der 
Temperatursteuerung auf (kleine Platine mit LCD, Piepser, Relais). Erst 
wollte ich das Teil instandsetzen und habe in der Zwischenzeit ne 
Zeitschaltuhr reingehangen. Bin nicht groß zur Reparatur gekommen, es 
hat sich rausgestellt, dass die Zeitschaltuhr tadellos funktioniert. Die 
Kühltruhe verhält sich als System sehr träge und die 
Nutzungsgewohnheiten sind auch recht konstant. 2x im Jahr wird die 
Einstellung der Zeitschaltuhr jahreszeitenbedingt etwas angepaßt, da die 
Umgebungstemperatur des Kellers nicht 100% konstant ist. Und das auch 
nur als Optimierung, wirklich nötig wärs nicht, wenn man sich mit 
Gefriertemperaturen von -16 bis -22 Grad zufrieden gibt.

Zurück zum Wasserkocher.
Ich hab selber auch nen Unold wie weiter oben schon mal abgebildet.
Lange gesucht, wollte eben auch einen als durchgängigen 
Edelstahlbehälter ohne Kunststoff-Flüssigkeitspegelanzeige.
Der Kocher selber ist nach über 10 Jahren samt aller Funktionen noch 
intakt, der Deckel aber nicht. Die kleinen Plastiknasen zum Einhängen 
haben nach kurzer Zeit den Geist aufgegeben. Hab ich nen langen Nagel 
als Welle quer durchgetrieben, hat Ewigkeiten gehalten. Irgendwann war 
dann die ganze Befestigung durchgenudelt. Habe die Reste entfernt und 
einen Knauf oben am Deckel angebracht, ist nun also eher ein Topfdeckel, 
kein Klappdeckel mehr.
Ohne Deckel geht insofern ja nicht, weil dann die automatische 
Abschaltung per Dampf nicht funktioniert. Nächste Stufe wär dann ja der 
Trockengehschutz, aber dann hab ich kein heißes Wasser sondern einen 
leistungsstarken Luftbefeuchter ;)
Diese Dampfabschaltung empfinde ich im Übrigen schon als eine etwas 
bemerkenswerte Konstruktion. Der Dampf findet seinen Weg durch ein Loch 
unterhalb des Deckels in einen Plastikschlauch, der im Griff nach unten 
in den Sockel geführt wird. Hier wird dann wohl ein Bimetall mit dem 
Dampf geflutet, das den Kocher dann abschaltet. Die Hitze sorgt dann 
wohl dafür, dass die Feuchtigkeit nicht in dem Bereich kondensiert und 
irgendwie aus dem Gehäuse rausverdunstet. Funktioniert wohl, aber 
irgendwie mutet es schon abenteuerlich an, unter Netzspannung stehende 
Teile mal eben mit Wasserdampf zu fluten...
Mir war das Funktionsprinzip nicht bekannt, ich konnte bei Öffnung des 
Wasserkochers über den Plastikschlauch nur schmunzeln und etwas den Kopf 
schütteln.

Ich bin nun schon seit längerem weg von der Wegwerfmentalität und geh 
mit den Reparaturen aufs Ganze ;)
Man muss halt etwas umdenken und manchmal auf bestimmte 
(Pseudo)komfortfunktionen verzichten.
Solange das Heizelement meines Wasserkochers nicht verreckt, werde ich 
ihn am Leben erhalten können. Und das wird vermutlich noch lange so 
sein.

von Martin (Gast)


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Hannes M. schrieb:

> So ein Wasserkocher funktioniert ein Menschenleben lang, ...

Habe auch gehört, dass die Lebenserwartung dramatisch gesunken ist.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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K. H. schrieb:
> Peter G. schrieb:
>> Beim Googeln stößt man häufig auf den Typ U1867 (nahezu baugleich mit
>> meinem), ich benötige aber die Ausführung U1878, siehe Foto.
>
> Möglicherweise ist die Ausführung U1878 eine Anfertigung auf
> Kundenwunsch, wobei hier der Kunde die Fa. Braun ist und vllt. noch
> andere Firmen.

Könnte aber auch sein, daß das eine Vorschrift nach EU-Recht (mit 
Selbstabholung) ist, die verhindern soll, daß der eingeschaltete leere 
Wasserkocher wieder auf die Plattform gestellt wird. Denn auch wenn es 
diverse Sicherheismechanismen gibt, wird dabei doch statistisch jeder 
tausendste Kocher in Flammen aufgehen und das Haus drumherum auch.

Mir ist das mal in einem Hotel passiert, den dortigen Wasserkocher in 
die Ecke geschoben, weil ich den Platz brauchte. Nach einiger Zeit höre 
ich den Thermoschalter klicken. Der Einschalter hatte sich unter einem 
anderen Gerät verkeilt und den (trockenen) Wasserkocher in Betrieb 
genommen. Durch das Verkeilen des Schalters war auch schonmal die erste 
Schweizer-Käse-Lage durchstoßen. Ich glaube nicht, daß der Trockenlauf 
über mehrere Stunden gutgegangen wäre, wobei ja schon eine gute Chance 
besteht, daß die (oder sind es gar zwei) Schmelzsicherung kommt, bevor 
es brennt.

Bei den elektrischen Brotröstern könnte man auch mal über eine 
Freiauslösung nachdenken. In Feuer und Flamme gibt es einen nur durch 
Zufall klein gebliebenen Küchenbrand, weil ein Säckchen Zwiebeln genau 
auf den Einschalthebel des Toaster fiel und den dort festklemmte.

: Bearbeitet durch User
von Wollvieh W. (wollvieh)


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E34 L. schrieb:
> Böser Bub schrieb:
>> Mit 20€ und selbst mit 50€ ist dann natürlich nichts mehr - aber so ein
>> Wasserkocher wäre ja seine 599 € durchaus wert ...
>
> Leider ist dieser lustig gemeinte Beitrag garnicht so weltfremd. Gäbe
> sicher Leute, die das kaufen würden.

Es gibt hier einen alteingesessenen Haushaltsaustatter, der hat 
tatsächlich Wasserkocher für 250 Euro im Programm. Einfach um den 
Villenbesitzern was zu bieten, passend zum Rosenthalgeschirr.

Ich hab mal einen Siemens "Executive" programmierbaren Wasserkocher 
gefunden, war nur verkalkt wie die Führungsebene auf der er eingesetzt 
wurde. Paar Tasten für die Zieltemperatur für den Grüntee, aber viel zu 
schwer und wuchtig. Hab ihn dann sonem Hackerspace weiterverschenkt, wo 
er aber nach einiger Zeit aus der Küche geklaut wurde - also es scheint 
schon eine Zielgruppe für sowas zu geben. ;)

von K. H. (hegy)


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Hannes M. schrieb:
> 2x im Jahr wird die
> Einstellung der Zeitschaltuhr jahreszeitenbedingt etwas angepaßt, da die
> Umgebungstemperatur des Kellers nicht 100% konstant ist. Und das auch
> nur als Optimierung, wirklich nötig wärs nicht, wenn man sich mit
> Gefriertemperaturen von -16 bis -22 Grad zufrieden gibt.

Und da fängt es an. Aus einer sinnvollen Reparatur wird dann eine 
sinnlose Energieverschwendung. Das ist ungefähr so, als wenn man eine 
defekte Waschmaschine aus den 70er/80er Jahren wieder flott bekommt, 
also technisch den Originalzustand wieder herstellt, und dann in Betrieb 
nimmt. Manchmal lohnt es sich einfach nicht, alte Geräte zu reparieren, 
weil dadurch der Energieverbrauch ansteigt, erst recht, wenn man es nur 
ans laufen bekommen will ohne zu wissen, was da tatsächlich vorgeht. 
Deswegen wäre der nächste Schritt, die Kühltruhe optimal ans laufen zu 
bekommen, also sparsam. Ein Zeitschaltuhr kann das nicht, denn die weiß 
nichts von der tatsächlichen Temperatur im Gefrierraum. Und wenn da 
jemand 5 geschlachtete Puten reinpackt und später dann noch 2 Brote 
einfriert dann kann eine Zeitschaltuhr das garnichts mit. Damit wird es 
in der Kühltruhe wegen fehlender Temperaturüberwachung mal eben etwas 
sehr warm und der Einfriervorgang dauert sehr lange. Deswegen halte ich 
die Zeitschaltuhr wenig geeignet als Lösung bzw. für den falschen Weg. 
Klar, es funktioniert, aber nur wie?

Hast du auch mal den Energieverbrauch vor und nach der Reparatur 
gemessen? Das wäre jetzt interessant. Ich schätze, der Stromverbrauch 
ist gestiegen, möglicherweise um 10%, vllt. auch um 25% (nur Kühltruhe). 
Mein urmelalter Gefrierschrank mit defektem Thermostat lief irgendwann 
mal 24/7. Und bevor der die -20°C erreicht hat, brauchte der diverse 
Stunden. Nach 2 Tagen "Dauerbrummen" kam er an die -35°C bis -40°C. Das 
soll heißen, dass die -22°C schon einen ordentlichen 
Energiemehrverbrauch bedeuten und Einfrieren dauert eben, es sei denn, 
man hat nur kleine Mengen zum einfrieren.

von Daddy Kuhl (Gast)


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K. H. schrieb:
> Und da fängt es an. Aus einer sinnvollen Reparatur wird dann eine
> sinnlose Energieverschwendung. Das ist ungefähr so, als wenn man eine
> defekte Waschmaschine aus den 70er/80er Jahren wieder flott bekommt,
> also technisch den Originalzustand wieder herstellt, und dann in Betrieb
> nimmt. Manchmal lohnt es sich einfach nicht, alte Geräte zu reparieren,
> weil dadurch der Energieverbrauch ansteigt,....

Überlege, wieviel Energieersparnis eine neue Maschine bringen müßte, um 
sich gegenüber der reparierten bezahlt zu machen und vergiss den 
Kaufpreis der neuen nicht in der Rechnung.

Das Einzige, wo sich eine solche Überlegung lohnt, ist ein Kühlschrank.

von K. H. (hegy)


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Daddy Kuhl schrieb:
> Das Einzige, wo sich eine solche Überlegung lohnt, ist ein Kühlschrank.

Genau, und eine Kühltruhe fällt da auch drunter, deswegen habe ich das 
erwähnt. Aber ich denke auch, dass eine WaMa vllt. darunter fallen 
könnte, wenn die denn öfters läuft. Ich denke da an den Beitrag von 
weiter oben, wo da was steht mit mechanischen Programmschalter, der sich 
selbständig weiterdreht. So eine WaMa hatte myMutty auch. Das Teil 
kannte keine Mengenautomatik und andere Spargimmicks und Schleudern war 
irgendwas mit schneller drehen, aber geschleudert hat Mutty in der 
separaten Wäscheschleuder, so'ne Tonne mit Deckel. Aber das ist alles 
urmelaltes Zeug, noch älter wie ihre Heizung (~40 Jahre).

Mein Kühlschrank, ein B/S/H Kühl-Gefrierkombi (Bosch Siemens 
Hausgeräte), ist 25 Jahre alt aber den auswechseln gegen einen neuen 
lohnt sich nicht. Der Verbrauch liegt bei knapp unter 30 kW pro Monat. 
Ein neuer mit selbiger Leistung würde heute zw. 15-20 kW pro Monat 
verbrauchen. Bei meinen Stromkosten (ca. 21,5 Ct/kWh, vor der 
Preisexplosion) müsste der neue Kühlschrank mind. 20 Jahre halten um die 
Anschaffungskosten von ca. 600 € für ein Neugerät wieder reinzuholen. 
Aber ich weiß nicht, ob der neue überhaupt 20 Jahre hält und das ist der 
erste Knackpunkt. Und der neue müsste nach der Vergleichsseite, wo man 
dazu eine Berechnung anstellen kann, ein Gorenje sein, alles andere 
sollte sich nicht lohnen nach deren Berechnung. Aber ich würde mir 
bestimmt nie nicht einen Gorenje ins House holen (2. Knackpunkt). Also 
bleibt der B/S/H KG-26V03/01 (194 Liter Kühlung, 55 Liter Gefrierung), 
auch wegen der praktischen Bauhöhe von 1,5 Meter, da passt schön die 
SchnelleWelle oben drauf. Vergleichbare Geräte sind heute ca. 1,80 m 
hoch und das ist nicht so praktisch (3. Knackpunkt, vorallem wegen wenig 
Platz in der Küche).

von Peter G. (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Ich schau ja bereit seit ~2J nach nem Neuen aber überzeugt hat mich da
> leider noch keiner so wirklich.

Tja, was soll man sagen, es erging mir wie Teo: Im Blödmarkt stehen 
gefühlt 50 Wasserkocher im Regal, fein säuberlich sortiert nach 
Plastikbomber, Edelstahl- und Glasbehälter. Alle haben an der selben 
Stelle (unter dem Griff) ein filigranes Hebelchen zum Einschalten. Den 
Wasserkocher in der Hektik des Kochens mal zu nahe an der Pfanne 
abgestellt und er Hebel ist ab. Geht gar nicht.

In den Edelstahlbehältern finde ich dann eine von oben nach unten 
verlaufende Röhre, oben und unten mit Dichtungen. Wie lange das wohl 
dicht ist. Geht auch nicht.

Glaskocher in der knapp 2 Liter Version gab es wenig. Sauschwer und 
Gefahr von Glasbruch. Der Verkäufer gibt zu bedenken, dass das Glas 
innen schnell verkalkt und scheiße aussieht. Laufend entkalken sei 
angesagt. Geht auch gar nicht.

Am Ende fiel die Wahl auf den Braun, den ich schon habe. Der steht dort 
in unveränderter Bauform. Im direkten Vergleich mit den anderen Gurken 
gar kein so schlechter Wurf. Schnörkellos, minimalistisch und 
funktionell, so muss ein Wasserkocher sein. Das Preisschild zeigt 29.99 
Euro (30 Euro wären viieeel zu teuer), also her mit dem Teil.

Preisfrage: Welcher von beiden (Foto) muss auf den Müll?

von Peter G. (Gast)


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Habe den neuen Kocher gleich mal aufgeschraubt, um zu sehen, ob sich 
innen was verändert hat. Fehlanzeige, innen ist alles punktgenau wie 
beim alten Kocher. Hat sich offensichtlich bewährt, bzw. hält lang 
genug.

In Bild 3 gut zu sehen, wie die Mechanik von der Taste am Griff oben die 
Kontakte betätigt. Die 3 äußeren Stifte sind ohne Funktion, jeder 
Hersteller hat sich scheinbar seine eigenen Haltestifte designen lassen. 
Also ein Schaltsockel für mehrere Hersteller.

Beitrag #6990915 wurde vom Autor gelöscht.
von Ralf X. (ralf0815)


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Peter G. schrieb:
> Habe den neuen Kocher gleich mal aufgeschraubt, um zu sehen, ob sich
> innen was verändert hat. Fehlanzeige, innen ist alles punktgenau wie
> beim alten Kocher.

Ist doch prima, den gleichen Schrott noch einmal zu kaufen.
Kannst den kaputten Schrott von vorher ja zurückgeben...

von Hannes M. (hannes69)


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K. H. schrieb:
> Manchmal lohnt es sich einfach nicht, alte Geräte zu reparieren,
> weil dadurch der Energieverbrauch ansteigt, erst recht, wenn man es nur
> ans laufen bekommen will ohne zu wissen, was da tatsächlich vorgeht.

Falls die Unterstellung mir gilt: Fehlanzeige. Ich bringe ein Gerät zum 
Laufen, wenn ich weiß, was da tatsächlich vorgeht, in diesem Falle 
ebenso.
Energieverbrauch steigt hier mitnichten an.

K. H. schrieb:
> die Kühltruhe optimal ans laufen zu
> bekommen, also sparsam. Ein Zeitschaltuhr kann das nicht, denn die weiß
> nichts von der tatsächlichen Temperatur im Gefrierraum. Und wenn da
> jemand 5 geschlachtete Puten reinpackt und später dann noch 2 Brote
> einfriert dann kann eine Zeitschaltuhr das garnichts mit.

Und Du weißt nichts über das gegebene Nutzungsprofil, präsentierst aber 
Pauschalurteile.
Das setup wurde natürlich getestet.
Gefrierthermometer rein, Zeitschaltuhrseinstellung iterativ optimiert.
Meine Mutter friert keine Großmengen auf ein mal ein.
Das Nutzungsprofil ist ausreichend gleichmäßig.
D.h. die Zeitschaltuhr-Einstellung deckt die mittlere Nutzung ab.
Ich besuche meine Mutter wöchentlich und ich habe anfangs nach der 
'Reparatur' das Gefrierthermometer bei jedem Besuch kontrolliert, 5 sec 
Aufwand. Temperatur jedes Mal -18 +/- 1 Grad.
Wie gesagt, man muss 2x im Jahr wie Zeitumstellung nachjustieren, um die 
Toleranz eng zu halten. Sonst gäbs mit Wintereinstellung im Sommer halt 
-15 Grad und mit Sommereinstellung im Winter -21 Grad, so ungefähr. 
Wilder wirds nicht, der Keller hat keine extremen 
Temperaturschwankungen.
Zudem hab ich meiner Mutter natürlich die Funktionsweise und deren 
Grenzen erklärt. Sollte sie einmal mehr auf ein mal einfrieren wollen, 
dann wird eben der Dauerschalter der Zeitschaltuhr kurzfristig betätigt, 
also für ne Zeit manueller Dauerbetrieb. Dann wieder Zeitschaltuhr, 
fertig.
Thermometer ist dauerhaft gut sichtbar positioniert.

K. H. schrieb:
> Klar, es funktioniert, aber nur wie?

Nicht schlechter als die Originallösung, bei gegebener Nutzung.
Was wegfällt ist die Temp.überwachung und akustisches Geheule bei 
Erwärmung. Hört im Keller eh keiner ;)

K. H. schrieb:
> Hast du auch mal den Energieverbrauch vor und nach der Reparatur
> gemessen?

Nein. Wäre hier auch komplett irrelevant. Die Solltemp. war vor der 
'Reparatur' bei -18 Grad (somit auch die Isttemp im Mittel), das ist 
jetzt ganz genau so.
Wie soll sich der Energieverbrauch bei gleicher Isttemperatur geändert 
haben?

K. H. schrieb:
> Ich schätze, der Stromverbrauch
> ist gestiegen, möglicherweise um 10%

Ich schätze, Deine Schätzung schätzt an der Realität vorbei.

Daddy Kuhl schrieb:
> Überlege, wieviel Energieersparnis eine neue Maschine bringen müßte, um
> sich gegenüber der reparierten bezahlt zu machen und vergiss den
> Kaufpreis der neuen nicht in der Rechnung.

Es sind viele Aspekte.
Das Neugerät will bezahlt werden, richtig. Dann muss es eine reale 
Energieersparnis geben, nicht nur auf dem Papier.
Dann ist es so, dass einige Geräte in ihrem 'Energiesparprogramm' 
einfach totoptimiert sind. Sprich: Energieersparnis vermeintlich 
gegeben, Funktion beeinträchtigt.
Das ist bei mir mit dem Geschirrspüler und mit der Waschmaschine genau 
so der Fall.
Das Geschirr wird mit Sparprogramm nicht komplett sauber, mit dem 
'schnell und sauber' Programm hingegen schon. Dieses braucht dann 
ungefähr soviel Wasser und Strom wie Geräte vor der energetischen 
Optimierung.
Waschmaschine das gleiche. Man muss zusätztliche Spülrunden usw. 
einschieben, schon wäscht das Ding wie früher und verbraucht auch wie 
früher.
Bewußt ein wenig zugespitzt.
Es wird sich schon auch ein wenig was verbessert haben, aber im Grunde 
sollte die Neuware verkauft werden (Wirtschaftswachstum) und das grüne 
Gewissen bedient werden.
Gilt nicht bei allem, LED-Beleuchtung macht aus Strom mehr Licht / 
weniger Wärme, das macht schon Sinn und funktioniert ganz gut, wenn man 
vernünftige Leuchtmittel wählt.

Desweiteren ist natütlich die gesamte Kette von Erzeugung bis Entsorgung 
zu betrachten. Das Altegerät muss recycelt werden, kostet Energie und 
erzeugt Abfall. Das Neugerät kostet Energie zur Erzeugung und muss auch 
irgendwann entsorgt werden.
Das Neugerät dient primär dem Wirtschaftswachstum, nebenbei gibts 
mitunter Zusatznutzen wie Image, beworbenes Ökogewissen, 
Pseudoluxusbequemlichkeitsfunktionen und vieles mehr.
Mehr als fragwürdig, ob in der Gesamtbetrachtung das Neugerät dem 
Altgerät überlegen ist, vor allem in punkto Umweltaspekt.

Perfektes Beispiel Kühlgeräte:
Simpelste Technik damals wie heute. Die Elektromotoren und Kompressoren 
werden wohl kaum mordsmäßig an Wirkungsgrad zugelegt haben.
Bleibt also nur die Isolierung.
Und wegen einer schlechteren Isolierung älterer Geräte gegenüber heute 
soll ich das gesamte Kühlgerät (funktionsfähig) entsorgen? Blödsinn.
Ich habe bei meinen Kühlgeräten (Kühlschrank und Gefrierschrank) die 
richtigen Schlüsse gezogen: Isolierung verbessert.
Die Geräte stammen von ca. 2000 und waren damals irgendwas A mit + dazu.
Die Geräte funktionieren ganz normal bis heute.
Dann einfach nen Pott Styroporkleber und Styroporplatten aus dem 
Baumarkt besorgt. Beide Geräte haben nun eine simple, kostengünstige, 
schnell anzubringende Zusatzisolierung, schon hat man ein A+++++ Gerät.
Gefrierschrank war easy, freistehend im Keller, Platz außen beliebig, 
Optik egal.
Kühlschrank bei mir auch frei stehend, Styroporplatten aber häßlich, 
also zusätzlich noch Verkleidung zum Aufhübschen gebastelt.
Kühlschrank hat noch einen Neodym Magneten in der Tür spendiert 
bekommen, nun schließt die Tür wieder vollständig und ordentlich 
(magnetische Türdichtungen geben mit der Zeit nach).

Simple Maßnahmen.
Keine Kosten für Neuanschaffung, Modernisierung kostet pro Gerät 
vielleicht 10 bis 20 Euro, Umrüstdauer ne Stunde (Styroporplatten 
ausmessen und zuschneiden, Kleber schmieren).
Das ist kostengünstig und umweltgerecht.
Erfordert halt Eigeninitiative und widerstrebt dem Wirtschaftswachstum.
Wer glaubt, er rette das Klima mit Neugeräten - das will einem halt 
mitunter glauben gemacht werden.
Ich bin sehr für Ökologie und versuche das Thema etwas allumfassender zu 
betrachten. Meist ist es eben nicht so simpel, wie oft suggeriert.

Ich bin dafür, zu reparieren, was geht (vieles geht ja auch nicht oder 
nicht so einfach). Schont in aller Regel Geldbeutel + Umwelt 
gleichermaßen.
Also wird auch der Wasserkocher repariert und erhalten (um zum Thema 
zurückzukehren ;))
Da helfen eben auch keine Pauschalurteile weiter.
Wie oben geschildert: Nutzungsprofile sind eben unterschiedlich.
Wenn ich beim Wasserkocher im Betrieb immer dabei bin, kann ich auf die 
Zusatzfeatures wie Trockengehschutz und Abschaltautomatik verzichten. 
Also jeden 'kaputten' Wasserkocher einfach direkt am Netz betreiben 
(Schaltergedöns raus) und fertig. Der Kocher 'an sich' ist ja doch fast 
nie kaputt.
Es gab tatsächlich ein Leben vor der vollumfänglichen Automatisierung 
und totalen Absicherung, man glaubt es nicht.
Denn klar: Betreibe ich den modifizierten Wasserkocher, erleide einen 
Schwächeanfall, dann schaltet das Mistding nicht ab, was selbstredend 
allsbald die ganze Bude entflammt und mich tötet.
Muss jeder selber wissen, welche Risiken man eingeht, welche Ängste man 
bedient, welchen Wahrscheinlichkeiten man hinterherläuft.
Und natürlich auch, welche 'Komfortfunktionen' unverzichtbar sind ;)

von K. H. (hegy)


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Peter G. schrieb:
> Preisfrage: Welcher von beiden (Foto) muss auf den Müll?

Der linke. Warum? Weil auf dem Bild auf dem Katong vom neuen WaKo der 
Schalter dunkel ist und der neue WaKo einen dunkelen Schalter haben muss 
und das hat der rechte. Der linke hat einen hellen Schalter, ist am 
Ausguss verkalkt oder so und hat eine dickere Schnur. Der neue ist ein 
Energiesparmodel und braucht deswegen keine so'ne dicke Schnur.

Was habe ich jetzt gewonnen?

Peter G. schrieb:
> Habe den neuen Kocher gleich mal aufgeschraubt

Und vllt. auch festgestellt, das die Kontaktiereinheit exakt die gleiche 
ist wie beim alten?

von K. H. (hegy)


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Ralf X. schrieb:
> Peter G. schrieb:
>> Habe den neuen Kocher gleich mal aufgeschraubt, um zu sehen, ob sich
>> innen was verändert hat. Fehlanzeige, innen ist alles punktgenau wie
>> beim alten Kocher.
>
> Ist doch prima, den gleichen Schrott noch einmal zu kaufen.

Meine Gedanken gingen auch in die Richtung, zumal, wenn man den 
Eingangspost liest ...

Peter G. schrieb:
> Ist nun schon mein dritter Wasserkocher, die Dinger scheinen nicht lange
> zu halten. Wenn das so weiter geht, braucht man ca. 20 Wasserkocher pro
> Leben. Geht das nicht besser?

... dann komme ich auch ein wenig zu dem Schluss, dass die 20 WaKo's 
wohl alles Braun-Geräte sein werden könnten. Warum nicht mal den 
vorgeschlagenen Tefal Vitesse ausprobieren und 25 Jahre damit glücklich 
werden? Meiner tutzt bei fast tägl. Gebrauch noch immer ohne Probleme, 
auch heute um 15:30 Uhr.

Ich denke, auch Braun kann Scheiße bauen. Ähnlich wie bei Stabmixern, 
auch hier hat in Sachen "versiffte Mechanik innen" Braun die Nase vorne. 
Das haben Leute festgestellt, die Küchengeräte checken und danach 
auseinandernehmen, so wie z.B. Stiftung Warentest u.a., um zu sehen, wie 
schnell sich wieviel Schmodder ansammelt. Die Braun Stabmixer waren da 
die großen Verlierer. Und einen hatte ich von meiner Ä-Schwester 
bekommen. Der lag dann ein paar Tage in der Schublade und da kroch dann 
eine dunkelbraune Masse aus der Dichtung unterm "Propeller". Und weil 
das Plastik drumherum einen Riss hatte und ich keine Plastikbrösel im 
Futter brauche, habe ich das Teil dann zerlegt. Der Schmodder hinter der 
Dichtung also innen .... Hölle!

von Harald W. (wilhelms)


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K. H. schrieb:

> Was habe ich jetzt gewonnen?

Den alten Kocher. :-)

von K. H. (hegy)


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Könnte man aus so einem Kocher eine Friteuse machen? Für Pommes mit was 
drauf.
Oder schafft so'n Teil das nicht wegen der Temperatur?

von Peter G. (Gast)


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K. H. schrieb:
> Der linke. Warum?

Schlaues Kerlchen. Nahezu alles richtig erkannt. Im linken Kocher ist 
noch Wasser drin, der eben ausgepackte Kocher wurde doch tatsächlich 
ohne Wasser ausgeliefert.

> Der neue ist ein Energiesparmodel und braucht deswegen keine so'ne
> dicke Schnur.

Nicht dein Ernst, oder doch? Was wäre gewonnen, wenn der Kocher die 
halbe Leistung hat und das Wasser dafür doppelt so lange kocht?

> Und vllt. auch festgestellt, das die Kontaktiereinheit exakt die gleiche
> ist wie beim alten?

Nicht ganz, der Mittelstift sieht tatsächlich etwas anders aus und die 
Lagerung im Kunststoff ebenso. Der Rest ist identisch. Man hat 
offensichtlich die Schwäche bemerkt und reagiert.

K. H. schrieb:
> Meine Gedanken gingen auch in die Richtung, zumal, wenn man den
> Eingangspost liest ...

Berechtigte Kritik. Ich hatte aber ausführlich beschrieben, dass die 
Alternativen allesamt noch grottiger waren. Es macht keinen Sinn, nach 
dem Kauf von minderwertig aus Protest noch minderwertiger zu kaufen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Peter G. schrieb:
> Im Blödmarkt stehen
> gefühlt 50 Wasserkocher im Regal, fein säuberlich sortiert nach
> Plastikbomber, Edelstahl- und Glasbehälter.

Und da finde ich, dass die Menge erreicht ist,
wo man keine neuen Modelle mehr benötigt.

Sprich:
Es geht uns zu gut!

von Peter G. (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Und da finde ich, dass die Menge erreicht ist,
> wo man keine neuen Modelle mehr benötigt.

Sehe ich ähnlich. Mir persönlich wäre eine Ersatzteilversorgung oder 
eine vom Gesetzgeber verhängte Garantie von 10 Jahren lieber. Das wäre 
mal Klasse statt Masse.

Aber wir sind ein freies Land und wie hat schon Franz Josef Degenhardt 
(neben Liedermacher auch promovierter Jurist und Rechtsanwalt) völlig 
richtig erkannt:

"Hier darf jeeeder machen was er will (im Rahmen der freiheitlich 
demokratischen Grundordnung - versteht sich)" ...

Also gibt es mindestens 50 verschiedene Wasserkocher, jeder einzelne 
ohne Ersatzteilversorgung - versteht sich.

von K. H. (hegy)


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Peter G. schrieb:
> Schlaues Kerlchen. Nahezu alles richtig erkannt. Im linken Kocher ist
> noch Wasser drin, der eben ausgepackte Kocher wurde doch tatsächlich
> ohne Wasser ausgeliefert.

Mit dem Wasser das habe ich gesehen. Es hätte ja sein können, dass du 
erstmal den neuen WaKo ausprobieren wolltest. Außerdem ist es bei mir 
so, dass NIEMALS Restwasser im Wako bleibt, es wird immer nur soviel 
heiß gemacht, wie benötigt wird.

Peter G. schrieb:
>> Der neue ist ein Energiesparmodel und braucht deswegen keine so'ne
>> dicke Schnur.
>
> Nicht dein Ernst, oder doch? Was wäre gewonnen, wenn der Kocher die
> halbe Leistung hat und das Wasser dafür doppelt so lange kocht?

Der neueste WaKo ist sparsamer weil der irgendwas mit LED macht. Ganz 
bestimmt!
Ist die Schnur wirklich dünner?

Peter G. schrieb:
>> Meine Gedanken gingen auch in die Richtung, zumal, wenn man den
>> Eingangspost liest ...
>
> Berechtigte Kritik. Ich hatte aber ausführlich beschrieben, dass die
> Alternativen allesamt noch grottiger waren. Es macht keinen Sinn, nach
> dem Kauf von minderwertig aus Protest noch minderwertiger zu kaufen.

Alles anderen sind nicht grottigfer. Zum DRITTEN MAL:
Ein Tefal Vitesse ist 1A++BombeXXL best ever gut! Aber du hast dem Teil 
nicht mal eine Chance gegeben. Das ist sehr traurig.

Peter G. schrieb:
> Sehe ich ähnlich. Mir persönlich wäre eine Ersatzteilversorgung oder
> eine vom Gesetzgeber verhängte Garantie von 10 Jahren lieber. Das wäre
> mal Klasse statt Masse.

Ohohohoh... ich sehe schon wieder 500 Arbeitslose mehr.... ganichgut.

von Harald W. (wilhelms)


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Peter G. schrieb:

> Sehe ich ähnlich. Mir persönlich wäre eine Ersatzteilversorgung oder
> eine vom Gesetzgeber verhängte Garantie von 10 Jahren lieber.

Ich glaube, in Norwegen gibts gesetzlich eine lebenslange Garantie.
Vielleicht sollte man einen neuen Wasserkocher beim nächsten Urlaub
dort kaufen.

Beitrag #6991664 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Manfred (Gast)


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K. H. schrieb:
> Könnte man aus so einem Kocher eine Friteuse machen? Für Pommes mit was
> drauf.

Wohl kaum, der wird irgendwo einen Übertemperaturschutz um 130..150°C 
haben.

●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Im Blödmarkt stehen
>> gefühlt 50 Wasserkocher im Regal, fein säuberlich sortiert nach
>> Plastikbomber, Edelstahl- und Glasbehälter.
>
> Und da finde ich, dass die Menge erreicht ist,
> wo man keine neuen Modelle mehr benötigt.

Und vermutlich ist keiner dabei, der seriös langlebig aufgebaut ist.

Ich habe vor gut zwei Jahren eine Heißluftfritteuse gekauft, Marke 
Tefal. Tefal ist ein Franzose, aber hergestellt natürlich in China.

Das Gerät hat zwei Drehknöpfe, einer macht Klick und der andere TickTack 
- also Bimetallthermostat und Timer als Federuhrwerk. Dem bringe ich 
weitaus mehr Vertrauen entgegen als dem Controllerkram mit Display, 
zudem ist es einfacher bedienbar.

Da kommt mir wieder der Wasserkocher in den Sinn, den Mutter vor 
Jahrzehnten hatte: Die Zieltemperatur war einstellbar, Drehknopf mit 
Bimetall - das kann man heute nicht mehr?

Vermutlich wird an den Hochschulen nicht gelehrt, wie man die 
Lebensdauer eines Bimetallthermostaten minimiert.

von K. H. (hegy)


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Harald W. schrieb:
> Ich glaube, in Norwegen gibts gesetzlich eine lebenslange Garantie.

Dann stellt sich mir die Frage, wieviel ist lebenslange Garantie? Kann 
ich als Hersteller sagen, der WaKo hat einer Lebensdauer von 1,5 Jahren 
und damit darf der sich nach 1,5 Jahren zerlegen?

Manfred schrieb:
> Drehknopf mit Bimetall - das kann man heute nicht mehr?

Doch, vllt. in preiswerten Bügeleisen oder anderen Geräten wie z. B. 
Backofen, wo man die Temperatur so grob einstellen kann. Aber wer will 
eine mech. einstellbare Temperatur haben, die möglicherweise nach 
einiger Zeit nicht mehr stimmt? Keiner. Deswegen lässt man es weg. Die 
Temperatur soll ja beim WaKo auf vllt. +/-2°C stimmen und das auf Jahre. 
Beim Bügeleisen oder backofen ist das kein Drama, wenn es mehr abweicht. 
Und so ein mechanisches Bauteil muss ja bei der entwicklung von einem 
WaKo ausgiebigst gecheckt werden und das kostes Zeit und Personal und 
das macht den WaKo dann 'ne Ecke teurer und damit schießt man als 
Hersteller sich selbst ins Aus.

Manfred schrieb:
> Vermutlich wird an den Hochschulen nicht gelehrt, wie man die
> Lebensdauer eines Bimetallthermostaten minimiert.

Du meinst sicher maximiert.
However, so ein Fach, Kapitel o. ä. hatte ich nie. Das einzige, was in 
die Nähe von Bimetall kam war Mechanik (Festigkeitslehre) bzw. Physik 
und das Ausdehnen von Materialien.

von Manfred (Gast)


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K. H. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Vermutlich wird an den Hochschulen nicht gelehrt, wie man die
>> Lebensdauer eines Bimetallthermostaten minimiert.
>
> Du meinst sicher maximiert.

Nein, minimiert:

Was lange held, bringt kein Geld

oder was lange hält, bringt kein Gält

oder wie auch immer man das schreiben muß.

Der ganze Elektronikdreck in Haushaltsgeräten fällt immer wegen zwei 
Dingen aus: Nachlassende Kondensatoren oder den unsäglichen 
LNK-irgendwas. Beides wäre vermeidbar, wenn man anständige Schaltungen 
bauen würde. Wenn das einen Dollar mehr kostet, egal, das würde keinen 
Kunden abhalten, wenn er denn auf die Lebensdauer vertrauen könnte. Geht 
nicht, langlebige Geräte widerstreben dem Ziel nach ständigem 
Umsatzwachstum.

von Peter G. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Manfred schrieb:
> Und vermutlich ist keiner dabei, der seriös langlebig aufgebaut ist.

Genau so ist es. Sehr viele Wasserkocher haben unter dem Griff einen 
winzigen Hebel (Bild), der an dieser Stelle nichts verloren hat. Das 
Hebelchen wäre hier ruck zuck ab.

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Und da finde ich, dass die Menge erreicht ist,
> wo man keine neuen Modelle mehr benötigt.

Die 50 Wasserkocher im Blödmarkt sind nur ein winziger Ausschnitt, mit 
dem uns die Globalisierung beglückt. Guggst du:
https://metager.de/meta/meta.ger3?eingabe=wasserkocher&focus=bilder

Und da ist das Teil von Braun noch gar nicht dabei. Da findet jede 
Hausfrau für jeden Nagellack oder Lippenstift den farblich passenden 
Kocher.

von K. H. (hegy)


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Peter G. schrieb:
> Sehr viele Wasserkocher haben unter dem Griff einen
> winzigen Hebel (Bild), der an dieser Stelle nichts verloren hat.

Diesen Hebel hat meine Ex-Nachbarin auch an ihrem WaKo. Sieht aus wie 
ein USB-Stick.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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und? Wer von all den Elektronik-Schimpfern hat
einen Induktionsherd und dafür
einen funktionierenden Herd mit richtigen Schaltern rausgerissen?

na?

naah?

;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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K. H. schrieb:
> Dann stellt sich mir die Frage, wieviel ist lebenslange Garantie? Kann
> ich als Hersteller sagen, der WaKo hat einer Lebensdauer von 1,5 Jahren
> und damit darf der sich nach 1,5 Jahren zerlegen?

Das Gerät hat eine Garantieautimatik: sowie die Garantie abgelaufen ist, 
wird dies durch einen Defekt angezeigt, wimre. Es könnte aber auch 
umgekehrt sein: Wenn das Gerät havariert, erlischt die Garantie.

von Peter G. (Gast)


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K. H. schrieb:
> Dann stellt sich mir die Frage, wieviel ist lebenslange Garantie?

Ja, sehr seltsame Formulierung. Wenn der Wasserkocher aufgrund eines 
Defektes "stirbt", ist die Lebendauer zu Ende und damit erlischt die 
Garantie. Das "sterben" kann sich damit bereits am Tag des Kaufs 
einstellen. Besser kann man eine Garantiedauer nicht formulieren. 
Grandios!

von K. H. (hegy)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> und? Wer von all den Elektronik-Schimpfern hat
> einen Induktionsherd und dafür
> einen funktionierenden Herd mit richtigen Schaltern rausgerissen?
>
> na?
>
> naah?
>
> ;-)

ICH NICHT!
Ich habe Herd mit elektromechnischen Einstellknöppen = richtige Schalter 
und ohne Thermostat (an-aus-an-aus-an-aus...). Einstellen kann man alle 
4 Platten (Ceranfelder) von 1 bis 6, wobei jede einzelne Stufe einer 
bestimmten Leistung entspricht und diese kontinuierlich bleibt, also 
kein ständiges Schalten zwischen 0% und 100% Leistung.
Wird eine Ceranplatte auf Stufe 6 zu heiß dann schaltet die 
Übertemperatursicherung die Platte runter also nicht komplett aus.
Das schöne an dem Teil ist, dass die Temperatur immer konstant ist und 
nicht wie der original Tatsch-Herd von der Wohnung (auch Ceranfeld, 
Stufe 0 bis 9) sich immer ein- und ausschaltet um so eine bestimmte 
mittlere Temperatur zu erreichen. Bei Funnykuchen (mit Äppels) sieht man 
das gut. Auf Stufe 4 wird so'n Funnykuchen nicht fertig, dauert lange, 
der wird eher getrocknet. Auf Stufe 5 wird der schnell schwarz, trotz 
an- und ausgeschalte mit deutlichen Klickgeräuschen von irgendwelchen 
Relais. Wahrscheinlich ist die maximale und minimale Temperatur (Ein- 
und Ausschaltgrenze) zu weit auseinander. Schmeiß weg den Shice.
Das einzige wo ich ein Thermostat im Herd habe ist im Backofen. Der 
original Tatsch-Herd von der Wohnung hat kein Backofen und deswegen habe 
ich den ausgebaut und meinen eingebaut.

Aber alles im allen, ich denke, Sie haben mich da mit jemanden 
verwechselt.

von K. H. (hegy)


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Manfred schrieb:
> Der ganze Elektronikdreck in Haushaltsgeräten fällt immer wegen zwei
> Dingen aus: Nachlassende Kondensatoren oder den unsäglichen
> LNK-irgendwas. Beides wäre vermeidbar, wenn man anständige Schaltungen
> bauen würde.

Was ist LNK-irgendwas?
Aber das mit den nachlassenden Kondensatoren kann stimmen, denn oft 
werden aus energiespargründen Schaltnetzteile irgendwo eingebaut und da 
ist der Verschleiß eben hoch. Meine Selfmade LED-Lampe, ein Ersatz für 
eine 11 Watt U-förmige Neonröhre (eine  mit G23 Sockel) für'n 
Schreibtisch, hat einen Stromverbrauch von ca. 6-7 Watt (ca. 24 mA) und 
leuchtet gleich hell und eine schöne Ein- und Ausschaltcharakteristik, 
geht also beim Ausschalten nicht schlagartig aus sondern innerhalb einer 
viertel Sekunde. Geschwitcht wird darin garnichts, also werden keine 
Elkos beansprucht. Es ist auch nur ein Elko da drin und der glättet die 
50 Hz. Insgesamt leuchten 80 weiße LED's, die alle in Reihe geschaltet 
sind. Nachteil ist aber, wenn eine LED ausfällt, ist die Lampe aus. Aber 
seit 7 Jahren funktioniert das Ding und das bei mehrstündigen täglichen 
Einsatz. Und Netzspannungsschwankungen sieht man nicht.

Jetzt schonmal das Update vorbestellen? :)

von Ralf X. (ralf0815)


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K. H. schrieb:
> Ich habe Herd mit elektromechnischen Einstellknöppen = richtige Schalter
> und ohne Thermostat (an-aus-an-aus-an-aus...). Einstellen kann man alle
> 4 Platten (Ceranfelder) von 1 bis 6, wobei jede einzelne Stufe einer
> bestimmten Leistung entspricht und diese kontinuierlich bleibt, also
> kein ständiges Schalten zwischen 0% und 100% Leistung.
> Wird eine Ceranplatte auf Stufe 6 zu heiß dann schaltet die
> Übertemperatursicherung die Platte runter also nicht komplett aus.
> Das schöne an dem Teil ist, dass die Temperatur immer konstant ist und
> nicht wie der original Tatsch-Herd von der Wohnung (auch Ceranfeld,
> Stufe 0 bis 9) sich immer ein- und ausschaltet um so eine bestimmte
> mittlere Temperatur zu erreichen. Bei Funnykuchen (mit Äppels) sieht man
> das gut. Auf Stufe 4 wird so'n Funnykuchen nicht fertig, dauert lange,
> der wird eher getrocknet. Auf Stufe 5 wird der schnell schwarz, trotz
> an- und ausgeschalte mit deutlichen Klickgeräuschen von irgendwelchen
> Relais. Wahrscheinlich ist die maximale und minimale Temperatur (Ein-
> und Ausschaltgrenze) zu weit auseinander. Schmeiß weg den Shice.

Heizplatten für sechs Leistungsschaltstufen und 7-Stufenschalter sind 
bei identischer Qualität mit höherem Aufwand herzustellen und brauchen 
mehr Verdrahtungsaufwand, prinzipiell also einiges teurer.
Noch aufwendiger wird es für Mehrzonenfelder.

Weder Stufenschalter, noch Thermostatschalter etc. halten ewig.
Gerade mein Thermoleistungsregler für das Dreizonenfeld 
(klein-mittel-gross) hat eine Macke zwischen ~50% und ~75% entwickelt.
Ist aber auch die "Platte", die fast immer beim Kochen zuerst oder 
überwiegend zum Einsatz kommt.
Nach zwanzig Jahren sei dem Regler gegönnt, demnächst in Rente zu gehen, 
Schön dass es für die allermeisten Herdschalter/Regler billigen Ersatz 
gibt.
"Billiger" ist extra gewählt, ob es preiswert war, kann man oft erst 
später beurteilen, da es sehr schwierig geworden ist, eine Korrelation 
zwischen Preis und Qualität vorher festzustellen.

Beitrag #6992545 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Manfred (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Wer von all den Elektronik-Schimpfern

Die hiesigen Elektronik-Schimpfer wissen, dass der ganze Haushaltskram 
kostenoptimiert auf Kante genäht wird und keine ordentliche Lebensdauer 
verspricht. Sie wissen, dass das in Industrieanlagen oder Eigenbauten 
auch anders gehen kann: Ordentliche Elektronik hat eine kaum 
erkennbare Ausfallrate.

K. H. schrieb:
>> und? Wer von all den Elektronik-Schimpfern hat
>> einen Induktionsherd und dafür
>> einen funktionierenden Herd mit richtigen Schaltern rausgerissen?
>
> ICH NICHT!
> Ich habe Herd mit elektromechnischen Einstellknöppen = richtige Schalter

Mein Herd mit Glaskochfeld hat zwar klick-klack Schalter, aber bleibt, 
solange er lebt. Mir wird unwohl bei dem Gedanken, den irgendwann durch 
eine overengineerd Elektronik ersetzen zu müssen.

K. H. schrieb:
> Was ist LNK-irgendwas?

Mit LNK beginnen die Typenbezeichnungen diverser Schaltregler-ICs, die 
hier im Forum in etlichen Threads immer wieder als Ausfallursache von 
Haushaltsgeräten identifiziert werden.

> Aber das mit den nachlassenden Kondensatoren kann stimmen, denn oft
> werden aus energiespargründen Schaltnetzteile irgendwo eingebaut und da
> ist der Verschleiß eben hoch.

Stichwort "Kondensatornetzteil". Dazu müsste sich hier ein Thread finden 
lassen, wo ein bestimmter Braun-Kocher nach sehr überschaubar geringer 
Lebensdauer an einem solchen verstirbt.

von K. H. (hegy)


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Manfred schrieb:
> Mir wird unwohl bei dem Gedanken, den irgendwann durch
> eine overengineerd Elektronik ersetzen zu müssen.

Vllt. gibt es bald oder schon nur noch Tatsch-Herde, wo also auf der 
Glasplatte oben der "Ofen" angestellt wird. Ich finde das Tatschfeld 
oben scheiße, weil ich es schon mal hatte, als ich einen Deckel (Rand) 
von einem Edelstahlkochpott auf so ein Tatsch-Dingen unbewusst gelegt 
habe und der Herd bzw. die Platte damit an ging. Wenn man da nicht 
aufpasst.....

Manfred schrieb:
> Stichwort "Kondensatornetzteil". Dazu müsste sich hier ein Thread finden
> lassen, wo ein bestimmter Braun-Kocher nach sehr überschaubar geringer
> Lebensdauer an einem solchen verstirbt.

Ein Kocher = WaKo? mit Kondensatornetzteil? Das sind doch die Netzteile, 
die den Standby-Betrieb machen bei manchen Geräten (z. B. beim Miele 
Tatsch-Herd) und da sind MKP/MKT(??) Kondensatoren drin + Widerstand, an 
jeder Leitung mind. einer, also an L (Phase) ein oder zwei 
hintereinander und an N (Neutral, Null) auch. Und diese Netzteile sind 
schlecht? Ich dachte, die halten lange und sind sparsam.

K. H. schrieb:
> Meine Selfmade LED-Lampe, ein Ersatz für
> eine 11 Watt U-förmige Neonröhre (eine  mit G23 Sockel) für'n
> Schreibtisch, hat einen Stromverbrauch von ca. 6-7 Watt (ca. 24 mA) und
> leuchtet gleich hell und eine schöne Ein- und Ausschaltcharakteristik,

Nachtrag
Man kann das geile Teil auch dimmen! Direkt an der Lampe! Ist das nicht 
hamma?

> Jetzt schonmal das Update vorbestellen? :)

: Bearbeitet durch User
von Georg A. (georga)


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K. H. schrieb:
> Und diese Netzteile sind
> schlecht? Ich dachte, die halten lange und sind sparsam.

Theoretisch wären sie haltbar, praktisch werden da aber häufig so 
Spar/Billig-Kondensatoren eingesetzt, die durch selbst verursachte 
Spannungsspitzen oder die anderer Geräte am Netz intern so ruiniert 
werden, dass deren Kapazität immer weiter sinkt. Und ab einem gewissen 
Punkt zickt es dann.

Hab so einen Einhell Luftentfeuchter mit Kondensator-NT, der war schon 
nach 3 Jahren deswegen defekt. Davon war er evtl. 3-4 Monate überhaupt 
nur am Netz. Die Elektronik lief zwar noch, aber es gab zuwenig Spannung 
für das Relais, um den Kompressor einzuschalten. Keine Ahnung, was das 
für ein Light-Kondensator war, aber jeder in D erhältliche mit denselben 
Daten war deutlich grösser ;)

von Manfred (Gast)


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K. H. schrieb:
>> Stichwort "Kondensatornetzteil". Dazu müsste sich hier ein Thread finden
>> lassen, wo ein bestimmter Braun-Kocher nach sehr überschaubar geringer
>> Lebensdauer an einem solchen verstirbt.
>
> Ein Kocher = WaKo? mit Kondensatornetzteil?

Ich habe mich vertan, nicht Braun sondern WMF.
Ist von 2018, aber wird alle paar Monate wiederbelebt:

Beitrag "Re: [TIPP] WMF Skyline Vario Wasserkocher"

von K. H. (hegy)


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Ein WaKo für 100€?
Heidewitzka! Ok, der hat auch keine preiswert Docking-Station sondern 
mit Schnickschnack.

von Ralf X. (ralf0815)


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K. H. schrieb:
> Ein WaKo für 100€?
> Heidewitzka! Ok, der hat auch keine preiswert Docking-Station sondern
> mit Schnickschnack.

Und das ist noch der relativ einfache..

von Thomas R. (thomasr)


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Im Repair Cafe hatte ich neulich einen Wasserkocher von WMF. Mit 
Glasbehälter und Edelstahlsockel, digital anwählbare Temperaturen per 
Knopfdruck.
Nur war eine der 4(!) Kontaktfedern deutlich erkennbar nach unten 
verbogen. Etwas nachbiegen und der Kundin war geholfen. Allerdings waren 
die Federn so filigran, daß ich kaum an eine dauerhafte Lösung glaube. 
Die kommt irgendwann wieder.

Und das zum Preis von €170 😡

: Bearbeitet durch User
von K. H. (hegy)


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Es gibt aber auch Haushaltsgeräte, da ist ein elektronischer 
Schnickschnack sehr hilfreich und das ist bei einer Schnellen Welle als 
Mikrowelle. Morgens steht da bei mir eine Tasse drin für 2:30 Minuten. 
Mit einer mechanischen "Eieruhr" ist sowas kaum einzustellen. Man kann 
es zwar schon einstellen, aber bevor das Teil dann ausgeht, kann es 
sein, dass dann vllt. 3 Minuten durch sind oder eben 2 Minuten. Und 
irgendwas für 30 Sekunden da reinstellen ist kaum zu machen, da muss man 
dann daneben stehen bleiben und auf die Uhr kucken.

Thomas R. schrieb:
> Im Repair Cafe hatte ich neulich einen Wasserkocher von WMF.

Es ist ein Irrglaube, dass irgendwelche renommierten Firmen keinen 
Schrott bauen können bzw. sie haben ein Qualitätsproblem, von dem sie 
vllt. wissen aber nichts wissen wollen. Oder sie sagen, der Zulieferer 
war's.

von Teo D. (teoderix)


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K. H. schrieb:
> Es ist ein Irrglaube, dass irgendwelche renommierten Firmen keinen
> Schrott bauen können

Augen auf! Nur weil WMF drauf steht, ist noch lange kein WMF drin.
Die Marke ist zu alt und abgegriffen, die haben schon seit ~15J keine 
Skrupel mehr, sie vollends vor die Wand fahren zu lassen.

von E34 L. (nostalgiker)


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Manfred schrieb:
> Mein Herd mit Glaskochfeld hat zwar klick-klack Schalter, aber bleibt,
> solange er lebt. Mir wird unwohl bei dem Gedanken, den irgendwann durch
> eine overengineerd Elektronik ersetzen zu müssen.

EDIT: Beitrag gelöscht, ich habe GAS Kochfeld anstatt Glaskochfeld 
gelesen. Mal Brille putzen ;)

Weil Gaskochfelder oder ganze Herde als "standalone" bekommt man nach 
wie vor.

: Bearbeitet durch User
von K. H. (hegy)


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Teo D. schrieb:
> Nur weil WMF drauf steht, ist noch lange kein WMF drin.

Jetzt gerade fällt mir ein, dass ich vor ein paar Jahren gehört habe 
dass in WMF ein Investor o. ä. eingestiegen ist. Soweit ich weiß, war es 
ein Schinese, bin mir aber nicht sicher. Seitdem soll auch ein Großteil 
der Produktion abgewandert sein.

Auf Wiki&Pedia steht mehr dazu. Es gibt da wohl mehrere Übernahmen und 
was weiß ich, sodass von der ehem. Württembergische Metallwarenfabrik 
WMF wohl nicht mehr viel über geblieben ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/WMF_(Unternehmen)

von Manfred (Gast)


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K. H. schrieb:
> Was ist LNK-irgendwas?

Und wieder einer:
Beitrag "Re: Bosch Induktionsherd geht nicht mehr"

von Percy N. (vox_bovi)


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Teo D. schrieb:
> Augen auf! Nur weil WMF drauf steht, ist noch lange kein WMF drin.
> Die Marke ist zu alt und abgegriffen, die haben schon seit ~15J keine
> Skrupel mehr, sie vollends vor die Wand fahren zu lassen.

Zumindest machrn die sich - abgesehen von der Reibacherwartung - 
überhaupt nichts daraus, Aktionsware von zweifelhafter Qualität 
herzustellen, die dann bei REWE & Co unter Vorlage von massig vielen 
Bonuspunkten für on der Qualitätsgruppe unrealistische Preise gekauft 
werden können. Mglw läuft diese Vermarktungsschiene inzwischen über 
payback; da ich dort nicht teilnehme, kann ich es kaum wissen.

Die hochpreisige Originalware sollte parallel dazu immer noch verfügbar 
sein.

Was ist insoweit eigentlich mit Fissler los? Oder Rowenta?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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K. H. schrieb:
> Es gibt aber auch Haushaltsgeräte, da ist ein elektronischer
> Schnickschnack sehr hilfreich und das ist bei einer Schnellen Welle als
> Mikrowelle. Morgens steht da bei mir eine Tasse drin für 2:30 Minuten.

diese Menge kannste mit nem Wasserkocher viel schneller heiss kriegen

von Teo D. (teoderix)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> K. H. schrieb:
>> Es gibt aber auch Haushaltsgeräte, da ist ein elektronischer
>> Schnickschnack sehr hilfreich und das ist bei einer Schnellen Welle als
>> Mikrowelle. Morgens steht da bei mir eine Tasse drin für 2:30 Minuten.
>
> diese Menge kannste mit nem Wasserkocher viel schneller heiss kriegen

WK 2200W, 250ml -> 63s (anfangs Temp. ~10°C)
MW --- Hab nicht eine geeignete Tasse für.

: Bearbeitet durch User
von K. H. (hegy)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> diese Menge kannste mit nem Wasserkocher viel schneller heiss kriegen

Wenn's denn Wasser wäre.... isses aber nicht. :P Und was anderes als 
Wasser würde ich in 'nem Wasserkocher nicht heiß machen wollen, weil 
Sauerei und spülen.

von Teo D. (teoderix)


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K. H. schrieb:
> Wenn's denn Wasser wäre.... isses aber nicht. :P

WAS WILLST DU DANN HIER!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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K. H. schrieb:
> Wenn's denn Wasser wäre

Milch für den

Kaukau

:-]

von K. H. (hegy)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Milch für den
> Kaukau
>
> :-]

Goldrichtich! Nur ist das Kackaupulver schon drin.

von Gänseblümchen (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Sind effektiv und platzsparend!
> Worin der Mehr- und Nährwert eines Wasserkochers gegenüber dem
> Tauchsieder bestehen soll - ist mir bis heute verschlossen geblieben.

Kann ich dir sagen.
Ein Wasserkocher schaltet sich ab, wenn das Wasser kocht.
Vergisst man ihn, hat man im schlimmsten Fall wieder abgekühltes Wasser.

Meine Oma hat mit einem Tauchsieder einen Tisch angezündet. Da hat der 
Topf ein 1cm tiefes Loch in einen Eichenholztisch gebrannt. Es hat 
Wochen gedauert, den Rauchgeruch aus dem Haus zu bringen und die Küche 
musste neu gestrichen werden. Es war schieres Glück, dass sich dasraus 
kein Vollbrand entwickelt hat.

von Percy N. (vox_bovi)


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K. H. schrieb:
> Nur ist das Kackaupulver schon drin.

Das klingt nach einer Sauerei a la Nesquik statt nach einer Delikatesse 
wie van Houten.

von Hobbykoch (Gast)


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>> Nur ist das Kackaupulver schon drin.
> Das klingt nach einer Sauerei a la Nesquik statt nach einer
> Delikatesse wie van Houten.

Hahaha!

Auch Van Houten bietet zahlreiche Pulver an, die sich in der
Zusammensetzung kaum von Nesquick unterscheiden: "Zucker zum Trinken".

Für Getränkeautomaten gibt es spezielle Produkte, die mit kochendem
Wasser zubereitet werden. Das Ergebnis ist ein übel schmeckender
wässriger "Kakao".

von Percy N. (vox_bovi)


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Hobbykoch schrieb:
> Auch Van Houten bietet zahlreiche Pulver an, die sich in der
> Zusammensetzung kaum von Nesquick unterscheiden: "Zucker zum Trinken".

Der Unterschied: bei Nestle & Co gibt es nichts anderes, bei van Houten 
sehr wohl, und das in verschiedenen Entölungsstufen.

von Nautilus (Gast)


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Hausfrau schrieb:
> Eierkocher, Wasserkocher, .... wozu braucht man diesen ganzen Müll?
> Einer einfacher Topf reicht doch.

Nicht jeder bekommt die Energierechnung vom Amt bezahlt.
Im Eierkocher wird erheblich weniger Wasser verwendet als im Topf.
Auch ein Wasserkocher ist sparsamer mit der Energie als ein Topf auf der 
Herdplatte, die Nebenbei noch die Küche heizt.
Mein Vermieter hatte vor Jahren die Idee den Gasherd und den 
Gasanschluss zurück zu bauen. Seitdem müssen die Mieter eben teuer 
elektrisch kochen. Der Gesetzgeber schreibt zwar viele mehr oder weniger 
sinnvolle Maßnahmen zur Energieeinsparung vor, nur das ein veralteter 
Elektroherd vom Vermieter ausgetauscht wird, gehört nicht dazu.
Hier müssen Herr Habeck und Co. noch Hausaufgaben erledigen.

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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Teo D. schrieb:
> diese Menge kannste mit nem Wasserkocher viel schneller heiss kriegen
>
> WK 2200W, 250ml -> 63s (anfangs Temp. ~10°C)

Passt nicht, von der Energiemenge her genügen 43 Sekunden.

> MW --- Hab nicht eine geeignete Tasse für.

Bei 700 Watt wären 2:15 (135s) notwendig.
Dafür muß ich sie netzseitig aber mit 1170 Watt füttern - sehr 
schlechter Wirkungsgrad.

Diese Berechnung habe ich mal aufgestellt, um die Abgabeleistung einer 
Mikrowelle zu testen.

Gänseblümchen schrieb:
>> Worin der Mehr- und Nährwert eines Wasserkochers gegenüber dem
>> Tauchsieder bestehen soll - ist mir bis heute verschlossen geblieben.
>
> Kann ich dir sagen.
> Ein Wasserkocher schaltet sich ab, wenn das Wasser kocht.
> Vergisst man ihn, hat man im schlimmsten Fall wieder abgekühltes Wasser.

So soll das sein, wenn der Kocher halbwegs aktuellen Regeln entspricht.

> Meine Oma hat mit einem Tauchsieder einen Tisch angezündet. Da hat der
> Topf ein 1cm tiefes Loch in einen Eichenholztisch gebrannt.

Ein Tauchsieder ist mir vor vielen Jahren auch einmal aufgeglüht.

Sein Nachfolger mit Prüfzeichen VDE und GS hat sich Jahre später ohne 
Folgeschaden verabschiedet, da war eine Thermosicherung drin, der 
Tauchsieder natürlich kaputt.

Da mir das passiert ist, weiß ich, dass solche Fehler auf Dauer nicht 
vermeidbar sind.

Nautilus schrieb:
>> Einer einfacher Topf reicht doch.
> Nicht jeder bekommt die Energierechnung vom Amt bezahlt.
Selbst wenn, wohl doch nicht in beliebiger Höhe?

> Im Eierkocher wird erheblich weniger Wasser verwendet als im Topf.

Zu den Dingern finde ich keine Angaben über deren Energieverbrauch pro 
Ei und kaufen nach Hörensagen tue ich nicht.

Ich koche häufig nur ein Ei. Ich habe einen älteren, kleinen 
Plastikwasserkocher, den ich für Tee nicht nutzen konnte. Gerade 
gewogen, 550g Wasser brauche ich, nach dem Ankochen wird der auf 25% 
Leistung getaktet (Triac-Eigenbau), macht um 70Wh für ein Ei. Kannst' 
das unterbieten?

> Auch ein Wasserkocher ist sparsamer mit der Energie als ein Topf auf der
> Herdplatte, die Nebenbei noch die Küche heizt.

Das glaube ich Dir. Ach ja, das Teewasser sollte ich auch mal messen :-)

> Hier müssen Herr Habeck und Co. noch Hausaufgaben erledigen.

Dafür haben die keine Zeit, die müssen vorrangig die deutsche Wirtschaft 
ruinieren, dafür sorgen, dass einige Arbeiter den Weg zur Firma nicht 
mehr bezahlen können und die Abwertung des Euro forcieren.

Ach ja, bei den aktuellen Preisen willst Du garnicht mehr mit Gas 
kochen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Manfred schrieb:
> Ich koche häufig nur ein Ei. Ich habe einen älteren, kleinen
> Plastikwasserkocher, den ich für Tee nicht nutzen konnte. Gerade
> gewogen, 550g Wasser brauche ich, nach dem Ankochen wird der auf 25%
> Leistung getaktet (Triac-Eigenbau), macht um 70Wh für ein Ei. Kannst'
> das unterbieten?

Ich habe und nutze einen Asbachuralt-Eierkocher Bosch FD923 für 1 bis 7 
Eier, den ich wohl ~1977 gebraucht von meinen Eltern übernommen habe.
Vergilbt, verkratzt und unansehlich.
Aber der hat den Eierpixer (wenn man den braucht?) aber insb. den 
Wassermessbecher mit diversen Skalen im spülmaschinenfesten leicht 
rissigen Deckel unverlierbar integriert, was riesige Mengen an 
Lebenszeit einspart.

IdR kaufe ich nur Eier ab Grösse L und bereite als "Frühstücksei" davon 
auch nur jeweis eins zu und mag es an der Grenze zwischen weich und 
mittelhart.
(Solche Daten gehören dazu, wenn man etwas vergleichen möchte.)
Bis der lautstarke Buzzer ertönt, sind um 30Wh verbraucht, schalte ich 
dann nur ab und lasse das Ei unabgeschreckt im Gerät, ist es wenig 
später hartgekocht.
Nur mal als Denkansatz.

Bei der Zubereitung eines einzelnen "Heissgetränks" sollte man sich 
auch ruhig die Gedanken machen, was effektiver ist, also Herdplatte, 
Induktionsfeld, Wasserkocher, MW, etc.. Kaffeeautomaten Klammer ich mal 
bewusst aus.
Wenn ich einen "Pott" mit 250ml Inhalt erhitzen möchte, ist die MW das 
bevorzugte Werkzeug.
Möchte ich 10l Wasser abkochen, nehme ich den Wasserkocher und hoffe, 
dass der (und die Schukoverbindung) das schadlos überstehen.

von K. H. (hegy)


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Percy N. schrieb:
> K. H. schrieb:
>> Nur ist das Kackaupulver schon drin.
>
> Das klingt nach einer Sauerei a la Nesquik statt nach einer Delikatesse
> wie van Houten.

Meine daily Sauerei besteht aber aus der Delikatesse vom Penny-Market. 
Ich glaube nicht, dass da Nestlé (ist evil) drin ist.
Zudem ist mein Tässchen 350 ml groß und fast voll.

Nautilus schrieb:
> Mein Vermieter hatte vor Jahren die Idee den Gasherd und den
> Gasanschluss zurück zu bauen. Seitdem müssen die Mieter eben teuer
> elektrisch kochen.

Ein E-Herd hat einen besseren Wirkungsgrad als ein Gasherd. Da strömt 
nämlich ein sehr großer Teil der Wärme an Pott vorbei, weswegen sich 
Metallgriffe auf Gasherden immer schweineheiß werden, aber auf einem 
E-Herd nicht.

von K. H. (hegy)


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Manfred schrieb:
> Diese Berechnung habe ich mal aufgestellt, um die Abgabeleistung einer
> Mikrowelle zu testen.

Demnach hätte myMikrowelle eine Leistung von schlaffen 450 Watt bei 100% 
Leistung, weil ca. 300 g um ca. 55 K erwärmt werden in 2,5 Minuten. 
Nicht sehr viel aber das spart das spülen von einem Topf.

von Walter K. (walter_k488)


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Ihr könnt ja auch auf einen hohen Berg klettern - z.B. die Zugspitze mit 
2962m - da kocht dann das Wasser schon bei 90,07Grad Celsius!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ralf X. schrieb:
> Bei der Zubereitung eines einzelnen "Heissgetränks" sollte man sich
> auch ruhig die Gedanken machen, was effektiver ist, also Herdplatte,
> Induktionsfeld, Wasserkocher, MW, etc.. Kaffeeautomaten Klammer ich mal
> bewusst aus.

Ich hätte noch den Fondue-Brenner im Angebot ;-)

Vor so 3 Jahren hatte ich einen halbvollen
Kanister mit Spiritus drin gefunden.

Damit hab ich dann immer mal so alle kleinere gekocht.

2cl Sprit brennen ca 8 Minuten lang mit voller Luftzufuhr

von Praktiker (Gast)


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Hallo

Nautilus schrieb:
> Mein Vermieter hatte vor Jahren die Idee den Gasherd und den
> Gasanschluss zurück zu bauen. Seitdem müssen die Mieter eben teuer
> elektrisch kochen.


Aktuell betrachtet war das gar keine so schechte Idee.

Nebenbei:

Eine bestehende Elektroinstallation versucht keine Kosten (im echten 
Leben - irgendwelche E-Checks dürften die wenigsten kleinen privaten 
Vermieter durchführen lassen, außerdem stört einfach  auch jeder 
ungebetener Fremder in "meiner" Wohnung - der Mieter hat also auch was 
davon).

Gas - Da kommt doch sicherlich alle x Jahre so ein Hennes vorbei ?!

Vor allem:

In der Praxis kann man viel im E-Bereich machen (Ja, ja 
Elektrofachkraft bla blubb.... - aber schaut ins echte Leben - anders 
würde es auch gar nicht gehen).

Beim Gas wäre selbst ich der so manches (eigenes Haus, aber auch davor 
als ich noch Mieteropfer war) macht was er nicht gelernt hat und aus 
Fehlern lernt (z.B. Wasser) extrem zurückhaltend.
Und ihr kennt das ja:

Für eine Handwerkerstunde muss man selbst als Handwerker deutlich länger 
arbeiten um diesen zu bezahlen.
Und diese kosten werden letztendlich immer am Mieter (zurecht würde ich 
auch so machen wenn ich vermieten würde, ein Weg dafür wird sich schon 
finden - mitlerweile kenne ich die Kosten die ein Haus verusacht - der 
geldgierige Vermieter - zumindest bei kleinen Privatvermieter ist eine 
Urban Legend) weitergegeben.
Nachbarschafthilfe ist im Gasbereich quasi nicht vorhanden - 
verständlicher Weise...

Daher solltest du froh sein das dein Vermieter den Gas tschüss gesagt 
hat.

Praktiker

von E34 L. (nostalgiker)


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So teuer ist Kochen mit Gas nicht. Wirklich teuer ist Heizen mit Gas, 
wenn man nicht gerade die neuste Brennwert-Technik im Haus hat.

Weiß ich von Bekannten, die sind spätestens seit diesem Jahr nicht mehr 
so recht glücklich mit der Gasheizung. Und das war noch vor dem 
"russischen Militär Sondereinsatz".

Meine Wohnung wird elektrisch beheizt, ich weiß, das ist die teuerste 
Variante, aber als Mieter hab ich keine Wahl.

Aber zum Thema: Ich koche mit Gas (Backofen ist elektrisch), jeden Tag 
frisch und meist zwei Kochstellen/Platten gleichzeitig. Eine 11Kg 
Flasche hält trotzdem länger als 6 Monate.

Zum Wasser kochen nehme ich aber den Wasserkocher, der dürfte mit den 
höchsten Wirkungsgrad haben. Ich hab eigentlich die gleichen Ansprüche 
wie Manfred, aber er hat Recht: Edelstahl (ein Tiefziehteil) und max 1 
Liter gibt es kaum noch (oder gar nicht mehr). Ich hatte ja mal so ein 
Teil, als Reisewasserkocher (steht weiter oben), aber was jetzt unter 
dem Segment angeboten wird, ist alles Plastik. Oder Metall, aber eben 
nicht aus einem Guss, sondern mit Dichtung etc.

von Peter G. (Gast)


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Nautilus schrieb:
> Im Eierkocher wird erheblich weniger Wasser verwendet als im Topf.

Da wir in Zukunft mit tonnenschweren Autos elektrisch fahren und selbige 
elektrisch beheizen, zu hause elektrisch kochen, duschen und heizen, 
muss man sich um den Energieverbrauch des Eierkochers keinen Kopf mehr 
machen.

von Percy N. (vox_bovi)


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K. H. schrieb:
> Meine daily Sauerei besteht aber aus der Delikatesse vom Penny-Market.
> Ich glaube nicht, dass da Nestlé (ist evil) drin ist.

Das klingt vor allem danach,  dass nicht allzu viel Kakao drin ist. 
Hauptsache,  es schmeckt Dir ...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Nautilus schrieb:
> Im Eierkocher wird erheblich weniger Wasser verwendet als im Topf.

Ich koche auch 20 Eier mit 5mm Wasser am Topfboden...
so für den grossen Partysalat.

Versuch das mal mit nem Eierkocher

von Percy N. (vox_bovi)


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Nautilus schrieb:
> Mein Vermieter hatte vor Jahren die Idee den Gasherd und den
> Gasanschluss zurück zu bauen. Seitdem müssen die Mieter eben teuer
> elektrisch kochen.
Wer sich nicht wehrt, der lebt verkehrt. Allah ist mit den Standhaften!
> Der Gesetzgeber schreibt zwar viele mehr oder weniger
> sinnvolle Maßnahmen zur Energieeinsparung vor,
Zumindest erlaubt er dem Vermieter, sie durchzuführen und sich in der 
Folgezeit an der üppigen Umlage auf Dauer zu bereichern, § 559 BGB.
> nur das ein veralteter
> Elektroherd vom Vermieter ausgetauscht wird, gehört nicht dazu.
Was hat das mit dem Ersatz eines Gasherdes durch einen Elektroherd zu 
tun? Richtig ist, dass dieser nicht von § 554 BGB erfasst wird und 
deshalb vom Mieter auch nicht geduldet werden muss.
> Hier müssen Herr Habeck und Co. noch Hausaufgaben erledigen.
Warum sollten sie; wenn Mieter so blöd sind, dass sie sich alles 
gefallen lassen,  dann kann die Regierung das kaum ändern.

Beitrag #6998062 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter G. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Warum sollten sie; wenn Mieter so blöd sind, dass sie sich alles
> gefallen lassen,  dann kann die Regierung das kaum ändern.

Viele Mieter bewohnen Eigentumswohnungen, da braucht es nur ein Finger 
schnipsen (Eigenbedarf) und ein Großmaul ist draußen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Benz Benziner schrieb im Beitrag #6998062:
> Nichts machst Du. Genau gar nichts!

Stimmt, insbesondere lasse ich keinen Handwerker in die Hütte.

Falls jemand auf die Idee kommen sollte, die Gasversorgung zu kappen, 
dann bekommt er recht bald Post vom Gericht.

Peter G. schrieb:
> Viele Mieter bewohnen Eigentumswohnungen, da braucht es nur ein Finger
> schnipsen (Eigenbedarf) und ein Großmaul ist draußen.

Das mag bei Dir durchaus so sein; vernunftgesteuerte Leute lassen sich 
nicht so leicht ins Bockshorn jagen. Zudem wäre noch interessant zu 
erfahren, warum das speziell für ETW zutreffen soll ...

von Manfred (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Ich habe und nutze einen Asbachuralt-Eierkocher Bosch FD923

> IdR kaufe ich nur Eier ab Grösse L

Darüber gibt es nur XL, habe ich beim Lebensmitteldiscounter noch nie 
gesehen. Nach L kommt M, die sind kleiner :-)

> Bis der lautstarke Buzzer ertönt, sind um 30Wh verbraucht,

Das ist ja deutlich unter meinem Verbrauch, etwa 40Wh weniger, hätte ich 
nicht erwartet.

Bei 300 Eiern pro Jahr könnte ich also 12 kWh einsparen, ich glaube, ich 
mache weiter wie gehabt. Wenn ich mal 20 Euro Kaufpreis ansetze, würde 
sich das Teil nach 5 Jahren amortisieren.

E34 L. schrieb:
> Ich hab eigentlich die gleichen Ansprüche
> wie Manfred, aber er hat Recht: Edelstahl (ein Tiefziehteil) und max 1
> Liter gibt es kaum noch (oder gar nicht mehr). Ich hatte ja mal so ein
> Teil, als Reisewasserkocher (steht weiter oben), aber was jetzt unter
> dem Segment angeboten wird, ist alles Plastik. Oder Metall, aber eben
> nicht aus einem Guss, sondern mit Dichtung etc.

In dem Bereich versagt die Marktkontrolle, was stinkt, bringt auch 
Verunreinigungen ins Wasser.

von Harald W. (wilhelms)


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Manfred schrieb:

>> IdR kaufe ich nur Eier ab Grösse L
>
> Darüber gibt es nur XL, habe ich beim Lebensmitteldiscounter noch nie
> gesehen. Nach L kommt M, die sind kleiner :-)

Insbesondere im Wintere gibts oft nur M.

> Bei 300 Eiern pro Jahr könnte ich also 12 kWh einsparen, ich glaube, ich
> mache weiter wie gehabt. Wenn ich mal 20 Euro Kaufpreis ansetze, würde
> sich das Teil nach 5 Jahren amortisieren.

Wenn demnächst die kWh 1€ kostet, gehts schneller.

von Manfred (Gast)


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Harald W. schrieb:
>> Darüber gibt es nur XL, habe ich beim Lebensmitteldiscounter noch nie
>> gesehen. Nach L kommt M, die sind kleiner :-)
> Insbesondere im Wintere gibts oft nur M.

Das Internet behauptet, dass der Bauer keinerlei Einfluß auf die Größe 
der Eier hat.

>> Bei 300 Eiern pro Jahr könnte ich also 12 kWh einsparen, ich glaube, ich
>> mache weiter wie gehabt. Wenn ich mal 20 Euro Kaufpreis ansetze, würde
>> sich das Teil nach 5 Jahren amortisieren.
> Wenn demnächst die kWh 1€ kostet, gehts schneller.

Das ist die Unwägbarkeit vieler Sparmaßnahmen. Aber selbst, wenn nicht, 
so ein Gerät hat zwei Jahre Gewährleistung und ich weiß nicht, welchem 
Anbieter ich eine adäquate Lebensdauer zutrauen kann. Da muß doch 
heutzutage ein µC mit Kondensatornetzteil oder einem windigen 
Schaltregler rein, was lange hält, bringt kein Gält.

von K. H. (hegy)


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Percy N. schrieb:
> K. H. schrieb:
>> Meine daily Sauerei besteht aber aus der Delikatesse vom Penny-Market.
>> Ich glaube nicht, dass da Nestlé (ist evil) drin ist.
>
> Das klingt vor allem danach,  dass nicht allzu viel Kakao drin ist.
> Hauptsache,  es schmeckt Dir ...

Ja, 's schmeckt, seit Jahren jeden Morgen und ich habe noch kein 
Diabetes, ich beike nämlich zur Arbeit, und wenn es 20 km ein Weg sind 
(kein Scheiß) und das ohne e-Beik.

Harald W. schrieb:
> Manfred schrieb:
>
>>> IdR kaufe ich nur Eier ab Grösse L
>>
>> Darüber gibt es nur XL, habe ich beim Lebensmitteldiscounter noch nie
>> gesehen. Nach L kommt M, die sind kleiner :-)

Ich kaufe Eiers beim weitläufigeren Nachbar irgendwo, die Leute, die 
Hühner@home haben und die Eier an der Wegeecke verkaufen. Da ist alles 
drin, S, M, L und XL. Zehn Stück für 2 € oder 2,50 €. Deutsche Bauern 
kriegen scheinbar den Hals nicht voll und verlangen bis zu 4€ dafür, je 
nach Größe.

> Wenn demnächst die kWh 1€ kostet, gehts schneller.

Derzeit bezahle ich für 1 kWh noch 21,5 Zent. Ab Ende Mai sind es 
hammerharte 47 Zent, weil dann mein 3-Jahres Vertrag mit Festpreis 
ausläuft.
JA, ich wohne nicht in Deutschland, ich habe auch Glasfaser Internetz 
mit 500 Mb/s in beide Richtungen für etwas über 50€/Monat inkl. TV und 
Festnetztelefon (brauch keine Sau, ist aber dummerweise mit drin). Nicht 
weil ich es brauche, sondern weil man es quasi untergejubelt bekommt = 
jährliche Preiserhöhung und damit auch eine Geschwindigkeitserhöhung. 
Sehnse auch hier: https://www.speedtest.net/result/12857892526


Peter G. schrieb:
> Nautilus schrieb:
>> Im Eierkocher wird erheblich weniger Wasser verwendet als im Topf.
>
> Da wir in Zukunft mit tonnenschweren Autos elektrisch fahren und selbige
> elektrisch beheizen, zu hause elektrisch kochen, duschen und heizen,
> muss man sich um den Energieverbrauch des Eierkochers keinen Kopf mehr
> machen.

Ich frage mich bei solchen Szenarios, wo der ganze Strom herkommen soll 
und welche Leitungen diese Massen transportieren sollen. Ich denke, wir 
werden in Zukunft sehr viel mit einer Art BMS in XXXL (BMS = Batterie 
Management System, hat fast jeder Li-Akkupack) zu tun haben, also mit 
einem heimischen Energieverbrauchsmanagementsystem. Dann kann man nicht 
mehr zu jeder Tageszeit sein E-Auto mal eben aufladen. Sowas gibt es ja 
schon für Wohnhäuser mit Tiefgarage. Wenn es da 100 Stellplätze gibt, 
kann nicht jeder Abends um 18:00 Uhr erwarten, dass man 50 kW auf/in/an 
die Wallbox bekommt. Daran koppeln könnte man dann auch einen maximalen 
persönlichen Energieverbrauch pro Tag, sodass Stromverschwendung Einhalt 
geboten wird. Jeder hätte dann pro Tag ein Energiepensum von vllt. 10 kW 
für alles, also Haushaltsstrom, Auto-Laden, Heizung usw.
Da werden sich dann aber so einige umkucken müssen. Und dann die 
Ausreden "Ich MUSS (zwingenst!!!) zu meinem Kunden in A-Stadt (250 km 
weit weg), wie soll ich das machen?" Antwort: "Dein Kunde ist nicht in 
A-Stadt, dass macht dein Konkurrent, der da 20 km weit von weg wohnt, 
der kann das auch. Und du übernimmst einen Auftrag von deinem 
Konkurrenten, der einen Kunden bei dir umme Ecke hat, kannste mal eben 
quasi rüberlaufen." Die Abstände müssen kleiner werden = es wird zuviel 
gefahren.

Praktiker schrieb:
> Für eine Handwerkerstunde muss man selbst als Handwerker deutlich länger
> arbeiten um diesen zu bezahlen.

Das war schon immer so.

> Und diese kosten werden letztendlich immer am Mieter (zurecht würde ich
> auch so machen wenn ich vermieten würde, ein Weg dafür wird sich schon
> finden - mitlerweile kenne ich die Kosten die ein Haus verusacht - der
> geldgierige Vermieter - zumindest bei kleinen Privatvermieter ist eine
> Urban Legend) weitergegeben.

Das mit der Urban Legend stimmt so nicht. Auch viele kleine 
Privatvermieter lassen zu Gunsten des Gewinns die eigenen Hütte vor de 
Hunde gehen, hauptsache der Urlaub und das Wohnmobil wird von den 
Mietern finanziert. Was interessiert es die, ob die Mieter die Heizung 
weiter aufdrehen müssen, weil die Haustür nicht richtig dicht ist 
(Zugluft)? Oder wenn die Armaturen im Bad Wrack sind und die Mieter sich 
eine Rohrzange besorgen müssen, weil sonst die Dusche tropft? Die Rechte 
des Mieter sind i. A. schlecht.

Percy N. schrieb:
> Benz Benziner schrieb im Beitrag #6998062:
> Peter G. schrieb:
>> Viele Mieter bewohnen Eigentumswohnungen, da braucht es nur ein Finger
>> schnipsen (Eigenbedarf) und ein Großmaul ist draußen.
>
> Das mag bei Dir durchaus so sein; vernunftgesteuerte Leute lassen sich
> nicht so leicht ins Bockshorn jagen. Zudem wäre noch interessant zu
> erfahren, warum das speziell für ETW zutreffen soll ...

Viele Vermieter wollen solche durchsetzungsUNfähige Mieter haben, damit 
sie keinen Lauten machen. Und es gibt sehr viele Leute, die sind nicht 
imstande, ihre eigenen Probleme zu lösen. Meine Ex-Nachbarin hat 
Internetz über Telefondraht (in Deutschland so üblich) und es kommen nur 
4-4,5 Mb/s an und das auch mit mehr oder weniger regelmäßigen Ausfällen 
im ungefähren 5 Minuten Takt. Sie macht da überhaupt nichts dran, weil 
sie lieber TV glotzt. Und weil das Problem nicht größer wird, muss man 
nichts unternehmen. Sollte es größer werden, dann redet man mal mit 
anderen Leuten darüber und wenn es noch größer wird, dann geht man zum 
Anwalt. Und ein Bekannter von mir macht es auf die gleiche Weise. Er hat 
ein Problem? Er geht zur Behörde, holt sich Prozesskostenbeihilfe und 
marschiert zum Anwalt. So'n richtigen Arsch in der Hose haben viele 
Leute nicht.

E34 L. schrieb:
> Meine Wohnung wird elektrisch beheizt, ich weiß, das ist die teuerste
> Variante, aber als Mieter hab ich keine Wahl.

Hier sollten die Behörden eingreifen indem sie z. B. das Vermieten von 
nicht adäquat beheizbaren Wohnungen verbieten. Dazu bedarf es aber schon 
gewisse Maßnahmen im Vorfeld, z. B. festzustellen, auf welchen 
Energieverbrauchslevel die Wohnung sich befindet. Ist der zu schlecht, 
weil z.B. Energielabel E, dann muss der Vermieter dafür sorgen, dass die 
Wohnung auf z. B. Energielabel C angehoben wird und dieses Kosten trägt 
allein der Vermieter.

> Aber zum Thema: Ich koche mit Gas (Backofen ist elektrisch), jeden Tag
> frisch und meist zwei Kochstellen/Platten gleichzeitig. Eine 11Kg
> Flasche hält trotzdem länger als 6 Monate.

Lass mich raten, du hast eine 11 kg Gasflasche mit Wasserstoff? Das 
reicht sicherlich für's ganze Jahr zum kochen. :)

> Zum Wasser kochen nehme ich aber den Wasserkocher, der dürfte mit den
> höchsten Wirkungsgrad haben.

Das ist der Vorteil an Wasserkochern und auch an Tauchsiedern, der hohe 
Wirkungsgrad.
Damit wären wieder B2FT (back to fucking Thema).
So, my Wasserkocher ruf weil Quality Time angesagt ist.

von Manfred (Gast)


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Manfred schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> diese Menge kannste mit nem Wasserkocher viel schneller heiss kriegen
>> WK 2200W, 250ml -> 63s (anfangs Temp. ~10°C)
> Passt nicht, von der Energiemenge her genügen 43 Sekunden.

Heute hier getestet: 250g Wasser, der Kocher zieht 2150W.
Rechnerisch 44s, tatsächlich 56 Sekunden.
Das ist wohl die Differenz, das Heizelement und den Edelstahlbottich zu 
erwärmen.

K. H. schrieb:
>> Diese Berechnung habe ich mal aufgestellt, um die Abgabeleistung einer
>> Mikrowelle zu testen.
>
> Demnach hätte myMikrowelle eine Leistung von schlaffen 450 Watt bei 100%
> Leistung, weil ca. 300 g um ca. 55 K erwärmt werden in 2,5 Minuten.
> Nicht sehr viel aber das spart das spülen von einem Topf.

Bei meiner 700W passt das ziemlich gut.

Eine Falle ist der Siedeverzug, in einem sauberen Glasgefäß sieht man 
nicht, wann es siedet und es sprudelt dann über, wenn man z.B. den 
Teebeutel reinhängt.

K. H. schrieb:
>> Eine 11Kg Flasche hält trotzdem länger als 6 Monate.

Die beinhaltet etwas 130 kWh Propan / Butan Gemisch.

> Lass mich raten, du hast eine 11 kg Gasflasche mit Wasserstoff? Das
> reicht sicherlich für's ganze Jahr zum kochen. :)

Jou, 33 kWh pro kg, fast dreifach.

von Harald W. (wilhelms)


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Manfred schrieb:

> Eine Falle ist der Siedeverzug, in einem sauberen Glasgefäß sieht man
> nicht, wann es siedet und es sprudelt dann über, wenn man z.B. den
> Teebeutel reinhängt.

Stell nen Teelöffel ins Glas und Du hast keinen Siedeverzug. Den
löffel brauchst Du später sowieso zum Umrühren.

von K. H. (hegy)


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Manfred schrieb:
> Eine Falle ist der Siedeverzug, in einem sauberen Glasgefäß sieht man
> nicht, wann es siedet und es sprudelt dann über, wenn man z.B. den
> Teebeutel reinhängt.

Ich mache in der schnellen Welle nur ein Tässchen Milch warm, von 
Kühlschrankälte (irgendwo zw. 5°C und 10°C) vllt. um 55 K wärmer. Da 
kocht nix und großartig dampfen tut es auch nicht. Ich nehme mal an, 
dass nicht alle Mikrowellen in der Tasse landen, denn i. A. werden durch 
die schnellen Wellen auch die Metallinnenwände der Mikrowelle leicht 
erwärmt. Bei meiner Ex-Mikrowelle habe ich auch mal festgestellt, dass 
eine Tasse Wasser z. B. im unteren Viertel der Tasse so gut wie nicht 
erwärmt wird, weil da wohl die Wellen kaum hinkommen. Das Wasser war in 
der Tasse oben ziemlich heiß und unten ziemlich kalt. Ich habe die Tasse 
dann auf einen Holzklotz in der schnellen Welle gestellt (mit Alufolie 
umwickelt, sonst fängt der Holzklotz an zu brennen) und schon war das 
Wasser oben und unten in der Tasse warm und insgesamt heißer. Das wird 
wohl was mit Wellenverteilung im Garraum zu tun haben. Diese Scheibe, 
die meißt rechts innen vor dem Magentron in/auf der Innenwand sitzt, 
soll die Wellenverteilung machen.

Sehe gerade, dass 11 kg Wasserstoff eine Menge von knapp 155 Liter 
flüssigen Wasserstoff sind. Wieviel von welchen Gasflaschen braucht man 
dann? Oder wieviel Liter Flüssiggas passte in eine 11 kg Gasflasche?
Guhgel weiß alles: Gasflasche 11 kg (27 Liter Inhalt, 80% befüllbar), 
das wären also sechs 11 kg Gasflaschen mit Flüssigwasserstoff = alle 2 
Monate ist eine leergesaugt. Das dumme an Wasserstoff ist aber, dass es 
wenig Probleme hat, durch normale Gasschläuche rauszukriechen und in die 
Umwelt abzuhauen, weil die Atömchen viel mehr kleiner sind als wie bei 
Propan. Irgendwas ist immer...

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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so'n einfacher Haushalt ist schon eine Wissenschaft für sich

-wa'?

von Rente mit 100 (Gast)


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K. H. schrieb:
> das wären also sechs 11 kg Gasflaschen mit Flüssigwasserstoff = alle 2
> Monate ist eine leergesaugt. Das dumme an Wasserstoff ist aber ...

... dass er tiefkalt sein muss, wenn er flüssig sein soll. Da die 
Flasche von der Umgebungstemperatur permanent erwärmt wird, kocht der 
Wasserstoff ständig. Und wenn du nicht willst, dass dir die Flasche um 
die Ohren fliegt, musst du den Wasserstoff entweichen lassen. Wenn dann 
zuhause der Postbote klingelt, mach es dezent BUFF.

von K. H. (hegy)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> so'n einfacher Haushalt ist schon eine Wissenschaft für sich

Und das wird immer komplizierter! Neben diversen Küchengeräten, die man 
heute so hat und mit denen man sich auskennen muss (Thermomix, 
Sushi-Gerät, Crepes-Gerät, Backautomat, Smart 
Kühlschrank/Induktionskochfeld/Dunsthaube, Rauchmelder, Pitzerofen, 
Weinkühlschrank, Rezeptgenerator, Pürrierstab mit Drehstromanschluss, 
...) also nicht nur Bedienung sondern auch Wartung und Reinigung, kommt 
jetzt noch Wasserstofftechnologie oben drauf mit Themen wie Druck, 
Druckausgleich, Temperatur, Raumluftüberwachung (bevor es BUMM macht 
und sich dein House zerlegt und das der vielen Nachbarn) und zyklischer 
Inschpecktion durch Spezialisten. Das ist kaum noch zu schaffen.

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Wasserstoff müsste zur Kühl-Haltung nicht nur abdampfen,
> der diffundiert auch durch so ziemlich alle Materialien hindurch.

Auch das noch! Sollte verboten werden. Jedenfalls wird das SO nix mit 
Energiewende, schon gar nicht mit diesem Wasserstoff.

> -wa'?

Eeehmmm... ja!

Ergänzung: Wenn es schon Wasserkocher mit prima Wirkungsgrad gibt, wann 
wird es den Wasserstoffkocher geben? Und was könnte man damit alles 
machen?

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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K. H. schrieb:
> Pitzerofen

¿ hvad?

Beitrag #7000760 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Pilzeofen...

:))

von Harald W. (wilhelms)


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K. H. schrieb:

> Wann wird es den Wasserstoffkocher geben?
> Und was könnte man damit alles machen?

Nun, Du könntest damit Stoff in Wasser kochen.

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