Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wird durch einen Vorwiderstand an einer LED aus einer Steuerung eine Regelung?


von Wolle G. (wolleg)


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Da im einem anderen Faden zum Schluss vorzugsweise nur noch
"dreckige Wäsche" gewaschen wurde, mal ein neuer Anfang:
Einige Auszüge daraus:
Roland F. schrieb:
> Ich habe es schon mal weiter oben geschrieben: durch den Vorwiderstand
> entsteht aus einer Steuerschaltung eine Regelschaltung, die....

Wolle G. schrieb:
> Roland F. schrieb:
>> Solltest du aber tatsächlich diesen Zusammenhang nicht erkennen können,
>> baue es doch einfach mal nach und beobachte was mit dem Strom passiert
>> wenn man eine sich erwärmende LED einmal direkt und einmal mittels
>> Vorwiderstand an einer Konstantspannungsquelle betreibt.
>
> Bereits erledigt. siehe:
> Wolle G. schrieb:
>> Ich habe dazu, weil es auch mich interessierte, einen eigenen
>> "Schnelltest" gemacht.
>> Eine einzelne grüne LED 5mm, vermutlich noch von (Jahr) 1998, wurde an
>> eine Konstantspannungsquelle angeschlossen und der zeitliche Verlauf des
>> Stromes gemessen.
>> Ergebnis:
>> U = 2,0V --> I = 8,93 mA nach ca. 5min I = 8,98mA
>> U = 2,2V --> I =23,1mA   nach ca. 5min I = 23,3mA
>> Meine Schlussfolgerung: In diesem Bereich trifft die These
>>>und ein Kreislauf entsteht bis zur Zerstörung der  LED.
>> nicht zu.
>
> Daraus errechnete Dirk K. eine Temperaturerhöhung von 8K bzw. eine
> Flussspannungsänderung von -40mV bei einem Temp.-Koeffizienten von
> -5mV/K.
>
> Jetzt mit einem Vorwiderstand, der ja aus einer Steuerung eine Regelung
> machen soll:
> Damit es leichter überschaubar wird, folgende Werte:
> Betriebsspannung: 12V
> LED Flussspannung: 2V bei 10mA
> Daraus errechnet sich:
>
> (12V-2V)/10mA= 1000Ohm für den Vorwiderstand

Noch einmal die hier im Vordergrund stehende Frage:
Wo und wie soll jetzt aus einer Steuerung ein Regelkreis entstanden 
sein?
 Welche Komponenten stehen für welche Funktionen (z. B. Regler, 
Sollwert, Regelstrecke, usw.) innerhalb des Regelkreises?

Wie stark ändert sich der Stromfluss durch eine Temperaturerhöhung
(hier 8K)?
Wie stark ändert sich dabei die Helligkeit der LED oder sollte man das 
unter "verriecht sich" einordnen?

Wenn möglich ! --> nur sachliche Argumente !

: Bearbeitet durch User
von Michael U. (amiga)


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Hallo,

warum sollte eine LED mit Vorwiderstand eine Regelschaltung werden?
Du hast doch selbst richtig beschrieben was eine Regelung kennzeichnet:
der Regelkreis.

Gruß aus Berlin
Michael

von Erich (Gast)


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Hmm,
angemeldet seit 09.09.2011 ,
und jetzt noch solche Fragen ?
Irritierend.
Entweder nix gelesen oder nix gelernt (=nix kapiert) oder falsches 
Hobby.
Gruss

von chris (Gast)


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Wolle G. schrieb:
>>> Eine einzelne grüne LED 5mm, vermutlich noch von (Jahr) 1998, wurde an
>>> eine Konstantspannungsquelle angeschlossen und der zeitliche Verlauf des
>>> Stromes gemessen.
>>> Ergebnis:
>>> U = 2,0V --> I = 8,93 mA nach ca. 5min I = 8,98mA
>>> U = 2,2V --> I =23,1mA   nach ca. 5min I = 23,3mA
Die Messung ist für die Tonne da bei der Spannungsmessung ein paar 
Nullstellen fehlen. Oder anders gesagt: War die Spannung wirklich über 
die ganzen 5 Minuten exakt 2.00000 V? Eine kleine Änderung bei der 
Spannung kann schon eine "große" Änderung (0.05 mA) im LED Strom 
verursachen (Diodenkennlinie)

Wolle G. schrieb:
> Wo und wie soll jetzt aus einer Steuerung ein Regelkreis entstanden
> sein?
Gar nicht, die Rückkopplung mit einer Ausgangsgröße fehlt! Diese 
Ausgangsgröße könnte z.B. der Strom durch die LED sein oder die 
LED-Helligkeit. Damit man regeln kann, muss das irgendwie gemessen 
werden und auf die Eingangsgröße (Versorgungsspannung, Vorwiderstand, 
LED-Strom) wirken können.

von Lutz V. (lvw)


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Alles Definitionssache:

Beispiel: Ist ein ohmscher Spannungsteiler ein Regelkreis?
Wenn man möchte, kann man ihn so auffassen mit der Vorwärtsfunktion 
H=R2/R1 und voller (100%) Gegenkopplung G=1
Das klassische Rückkopplungsmodell der Regelungstechnik liefert dann mit
Ua/Ue=H/(1+GH) den Spannungsteiler

U2/U1=(R2/R1)/[1+(R2/R1)]=R2/(R1+R2).

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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chris schrieb:
> War die Spannung wirklich über
> die ganzen 5 Minuten exakt 2.00000 V?
Was denkst Du denn sonst?
Warum stehen bei mir 2,0V bzw. 2,2V und nicht Deine 2.00000 V?

: Bearbeitet durch User
von Gunnar F. (gufi36)


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Lutz V. schrieb:
> Alles Definitionssache:
>
> Beispiel: Ist ein ohmscher Spannungsteiler ein Regelkreis?
> Wenn man möchte, kann man ihn so auffassen mit der Vorwärtsfunktion
> H=R2/R1 und voller (100%) Gegenkopplung G=1
> Das klassische Rückkopplungsmodell der Regelungstechnik liefert dann mit
> Ua/Ue=H/(1+GH) den Spannungsteiler
>
> U2/U1=(R2/R1)/[1+(R2/R1)]=R2/(R1+R2).

ich sehe das genauso, im Prinzip wirkt der Strom über den 
Spannungsabfall am Widerstand zurück auf sich selbst. Nur ist eben die 
Schleifenverstärkung <1, also die bleibende Regelabweichung hoch. Würde 
man in die Rückkopplung einen Verstärker einbauen, bliebe die Struktur 
gleich und man erkennt den Regelkreis leichter.

von Stefan F. (Gast)


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Ach Wolle, soll dass der nächste Verasche-Thread von dir werden?

von Wolle G. (wolleg)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ach Wolle, soll dass der nächste Verasche-Thread von dir werden?

Meinst Du, der Text:
Roland F. schrieb:
> Ich habe es schon mal weiter oben geschrieben: durch den Vorwiderstand
> entsteht aus einer Steuerschaltung eine Regelschaltung, die....
ist von mir?
Wie soll man diese Argumentation denn einordnen?
Abnicken und fertig? oder doch lieber eine sachliche Diskussion führen, 
die dann aber von einigen hier im Forum als verar... eingestuft wird?

Es wäre trotzdem mal interessant, wenn Du ein konkretes Beispiel für 
Deine Feststellung zeigen würdest.

chris schrieb:
> Eine kleine Änderung bei der
> Spannung kann schon eine "große" Änderung (0.05 mA) im LED Strom
> verursachen

Um welche Größenordnung es sich handelt, kann man aus meiner angeführten 
Messung entnehmen. Ergebnis: 200mV --> 14mA

chris schrieb:
> Gar nicht, die Rückkopplung mit einer Ausgangsgröße fehlt!

mein reden.
Aber es gibt schon wieder einige Verfechter, die eine andere Meinung 
vertreten. s.o.

von Lothar J. (black-bird)


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chris == wolleg

von Lutz V. (lvw)


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> chris schrieb:
>> Gar nicht, die Rückkopplung mit einer Ausgangsgröße fehlt!
>
> mein reden.
> Aber es gibt schon wieder einige Verfechter, die eine andere Meinung
> vertreten. s.o.

Bitte nicht die seit Jahrzehnten gültigen/angewendeten Regeln und 
Gesetzmäßigkeiten mit einer "Meinung" verwechseln.
Es sei denn - jemand hat einen Fehler entdeckt. Ansonsten sollte man mal 
kurz innehalten - und vielleicht mal nachdenken, ob was dran ist.....

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Wolle G. schrieb:
> Noch einmal die hier im Vordergrund stehende Frage:
> Wo und wie soll jetzt aus einer Steuerung ein Regelkreis entstanden sein?
Ein Vorwiderstand zwischen einer LED und einer Spannungsquelle ist weder 
eine Steuerung noch eine Regelung, sondern durch diesen Widerstand kann 
lediglich die Spannungsquelle mit Innenwiderstand in eine Stromquelle 
umgerechnet werden (korrekterweise ebenfalls in eine solche mit 
Innen-/Parallelwiderstand).

Je geringer der Spannugsabfall am Widerstand, um so weniger "stabil" ist 
diese Stromquelle.

Wenn ich eine Spannung von 100V habe und einen Widerstand von 10kOhm, 
dann fließen bei 2V LED-Spannung 9,8mA und bei 4V an der LED noch immer 
9,4mA. Der Strom ist hinreichend konstant, der Serienwiderstand hat die 
Spannungsquelle in eine Konstanstromquelle umgeformt.
Oder wenn die Spannung von 100V auf 105V ansteigt, dann ändert sich auch 
der Strom nur um 5%.
Das ist brauchbar konstant.

Wenn ich aber nur eine Spannung von 5V habe, dann fließen bei einer 4V 
LED und 100 Ohm zwar die gewünschen 10mA. Wenn die LED jedoch nur 2V 
hat, dann fließen beim selben Widerstand 30mA.
Wenn die 5V ebenfalls um 5V auf 10V ansteigen, dann ergeben sich Ströme 
von 60mA uns 80mA. Also eine Änderung um 800%.
Ergo: diese "Stromquelle" hat den Zusatz "konstant" in keinster Weise 
verdient.

Und natürlich ist keine der beiden Schaltungen irgendwie "gesteuert" 
oder gar "geregelt".

von Jörg R. (solar77)


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Wolle G. schrieb:
> Da im einem anderen Faden zum Schluss vorzugsweise nur noch
> "dreckige Wäsche" gewaschen wurde, mal ein neuer Anfang:

Nach über 630 Kommentaren fällt Dir endlich ein einen EIGENEN Thread 
aufzumachen? Allerdings hat Dein Titelthema nichts mit dem zu tun was Du 
auf unangenehm penetrante Art und Weise versucht hast zu verteidigen, 
nämlich LEDs ohne Vorwiderstand zu betreiben.

Ich kann nur hoffen dass die User hier den Thread verhungern lassen, 
indem er ignoriert und nicht weiter kommentiert wird.


Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ach Wolle, soll dass der nächste Verasche-Thread von dir werden?

Wie gesagt, ignorieren;-)

von Andreas (Gast)


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"Regelung" im weitesten Sinne könnte man nur so herleiten:

Angenommen wir nehmen 5V als Vcc an und erhöhen dann die Spannung um 
10%.
Der Ri der LED verringert sich mit zunehmender Spannung. Dadurch steigt 
der Strom und damit der Spannungsabfall über den Vorwiderstand. Dies 
passiert aber nicht im gleichen Maß mit der Eingangsspannung. Der 
Spannungsabfall über den Vorwiderstand wird also um mehr als die 10% 
steigen und damit den Strom durch die LED nicht bis ins unermessliche 
steigen lassen.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Jörg R. schrieb:
> Wie gesagt, ignorieren;-)

Lieber nicht ignorieren, denn Wolle G. hat den Parallelthread quasi 
gekapert. Hier hat er jetzt seinen eigenen Thread und kann damit machen 
was er will. Roland F. hat das mit der Regelung im Parallelthread auf 
den Punkt gebracht:

Roland F. schrieb im Parallelthread:
durch den Vorwiderstand entsteht aus einer Steuerschaltung eine 
Regelschaltung, die in der Lage ist "negative" Einflüsse durch z.B. eine 
Temperaturerhöhung zu kompensieren. Und man braucht die 
Rahmenbedingungen praktisch gar nicht berücksichtigen.

von Johannes (Gast)


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Kann man so auffassen, ja.

Es gibt häufig viele Sichtweisen auf den selben Sachverhalt. Sicherlich 
entspricht es nicht ganz der Intention die die Regelungstechniker bei 
der Definition, was eine Regelung sei, im Hinterkopf hatten, aber das 
schließt es nicht aus.

Leute die das nicht sehen haben noch nie in ihrem Leben interdisziplinär 
gearbeitet.

Die andere spannende Frage in dem Zusammenhang: Macht es Sinn das so 
aufzufassen?

Hängt wie immer vom Kontext ab und lässt sich pauschal nicht 
beantworten. Ist am Ende aber die entscheidendere Frage.

von Johannes (Gast)


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In diesem Sinne ist übrigens auch eine LED ohne Vorwiderstand eine 
Regelung, die LED selbst bringt alles mit. Spannung rauf, die LED 
"regelt" ihren Innenwiderstand etwas nach oben. P-Regler mit einem 
Faktor <0.0xxx.

Ist halt keine besonders gute Regelung. Womit wir wieder bei der 
Sinnfrage wären, in diesem Fall macht es tatsächlich keinen Sinn, auch 
wenn man es strikt nach Wortinterpretation schon irgendwie als Regelung 
auffassen könnte.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Johannes schrieb:
> Womit wir wieder bei der
> Sinnfrage wären

Da sollten wir den Thread gleich löschen. Zumal mir scheint, dass die 
Gäste hier ein und der selbe Troll sind...

von Johannes (Gast)


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Ist doch eine schöne Antwort auf die Frage:

"Ist XYZ eine Regelung?"

"Lässt sich ohne Betrachtung vom Kontext und der Sinnhaftigkeit nicht 
pauschal beantworten."

Es soll ja Leute da draußen geben die meinen sie schauen die Definition 
im Le(h/e)rbuch nach und könnten dann auf alles eine Antwort geben. Die 
Welt sei schwarz/weiß und alles ist entweder eine Regelung oder halt 
nicht.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michael M. schrieb:
> Roland F. hat das .. auf den Punkt gebracht:
> durch den Vorwiderstand entsteht ...eine Regelschaltung, die in der Lage
> ist "negative" Einflüsse durch z.B. eine Temperaturerhöhung zu kompensieren
Ja, genau das kann der Vorwiderstand nicht. Denn der "kompensiert" da 
nichts, sondern er "verhindert" nur Schlimmeres. "Kompensieren" würde 
bedeuten, dass er wenigstens "versucht", irgendwas auszugleichen. Dank 
seiner einfältigen Funktion und weil ihm alles fehlt, was ein Regler 
braucht, ist das also keine Regelung.

Oder andersrum: wer meint, ein simpler Widerstand mache aus einer 
Spannungsquelle einen Regler, der hat bei den Grundlagen zum Thema 
"Regelungstechnik" tief und fest geschlafen.

Und der darf sich gerne mal mit den Diskutanten aus dem Thread 
Beitrag "Mosfet-Schaltung, die es gar nicht gibt" unterhalten. Dort geht es 
auch darum, was einen Regler ausmacht: ein Sollwert, ein Istwert, ein 
Vergleicher und ein Steller ist das Mindeste.

: Bearbeitet durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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Lothar M. schrieb:
> Oder andersrum: wer meint, ein simpler Widerstand mache aus einer
> Spannungsquelle einen Regler, der hat bei den Grundlagen zum Thema
> "Regelungstechnik" tief und fest geschlafen.

und was ist mit der Spannungsgegenkopplung beim Emitter- oder 
Kathodenwiderstand?

scnr

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> und was ist mit der Spannungsgegenkopplung beim Emitter- oder
> Kathodenwiderstand?
Da ist die BE-Strecke der Vergleicher und die CE-Strecke der Steller. 
Denn nicht der Widerstand hält die Spannung konstant, sondern der 
Transistor. Der Widerstand dient lediglich der Ermittlung des Istwertes.

: Bearbeitet durch Moderator
von Johannes (Gast)


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@Lothar

So glasklar wie du es darstellst ist die Sache nicht. Auch ein 
schlechter Regler (P mit hoher Regelabweichung) ist ein Regler.

Auch mit dummen Bimetallen lassen sich Regler bauen. Die machen auch 
nichts, außer sich zu verbiegen.


Genau solche kurzsichtigen Antworten führen doch immer wieder zur 
Eskalation von derartigen Themen. Schau mal über deinen Tellerrand wie 
viele "schlechte" Regler es in der Welt gibt, und sie funktioniert 
trotzdem.

Btw. >>dass er wenigstens "versucht", irgendwas auszugleichen<< mir 
scheint du redest hier von einem PI Regler. Der ist stets bemüht was 
auszugleichen was dem P Regler aber völlig wurscht ist.

von Joachim B. (jar)


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Johannes schrieb:
> @Lothar
>
> So glasklar wie du es darstellst ist die Sache nicht. Auch ein
> schlechter Regler (P mit hoher Regelabweichung) ist ein Regler.
>
> Auch mit dummen Bimetallen lassen sich Regler bauen. Die machen auch
> nichts, außer sich zu verbiegen.

der gute alte Raum- oder Kühlschrank- Thermostat

So gesehen ist an einer hohen Spannungsquelle z.B. 60V POTS mit 3000 Ohm 
Vorwiderstand quasi eine Konstantstromquelle geworden, genügend genau um 
20mA kilometerweit durch Telefonleitungen zu treiben

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> So gesehen ist an einer hohen Spannungsquelle z.B. 60V POTS mit 3000 Ohm
> Vorwiderstand quasi eine Konstantstromquelle geworden
Es ist eine simple Stromquelle daraus geworden. Die regelt aber 
nichts. Das Kapitel "Spannungs- und Stromquellen" ist in der 
Elektrotechnik ein anderes als das Kapitel "Regelungstechnik".

> quasi eine Konstantstromquelle geworden
Ob die "Konstanz" dieser ungeregelten Stromquelle ausreicht, das steht 
auf einem anderen Blatt.

Johannes schrieb:
> Auch mit dummen Bimetallen lassen sich Regler bauen. Die machen auch
> nichts, außer sich zu verbiegen.
Richtig, der Bimetall ist der Aufnehmer für den Istwert. Der Sollwert 
wird durch eine Schraube festgelegt und das Stellglied ist der 
Schaltkontakt, der dann den Kompressor oder die Heizung einschaltet.
Alles zusammen ist ein Regler. Aber eben nicht der Bimetallkontakt 
alleine.

: Bearbeitet durch Moderator
von Johannes (Gast)


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Hast du ein praktisches Beispiel für die Umsetzung einer nicht 
geregelten Stromquelle basierend auf einer Spannungsquelle? Wird glaube 
ich schwer da was zu finden ;-)

> Richtig, der Bimetall ist der Aufnehmer für den Istwert. Der Sollwert
> wird durch eine Schraube festgelegt und das Stellglied ist der
> Schaltkontakt, der dann den Kompressor oder die Heizung einschaltet.
> Alles zusammen ist ein Regler. Aber eben nicht der Bimetallkontakt
> alleine.

Deine Anforderung an einen Regler ist also, dass die verschiedenen 
Funktionen in separaten Bauteilen umgesetzt werden müssen?

Den Schaltkontakt/Stellglied macht häufig auch der/die/das Bimetall, 
zusätzlich zur Erfassung des Istwerts. Und wenn es konstruktiv keine 
verstellbare Schraube gibt? Manche Regler sind mechanisch einfach fix 
auf ihren Stellwert dimensioniert.

Bleibt noch der Aktor. Wie nennt man es, wenn man z.B. den Inhalt eines 
Elektronikgehäuses über 0°C halten möchte und dafür einfach direkt das 
Bimetall als Heizung verwendet? Also unter 0°C macht das Bimetall zu, es 
fließt ein Strom, Bimetall wird warm, öffnet und erwärmt nebenbei das 
restliche Gehäuse.

Ist das kein Regler mehr? Ist alles in einem Bauteil.

(Btw. FBH Wandthermostate machen das auch ganz real, zur Erreichung 
einer gewissen Taktung und um den P Faktor per PPM zu realisieren, sonst 
wären es nämlich nur 2punkt Regler.)

von Regel (Gast)


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Strom an LED steigt --> Widerstand misst diesen Strom und reagiert durch 
größeren Spannungsabfall --> Strom durch LED sinkt --> Widerstand misst 
diesen Strom und reagiert durch einen niedrigeren Spannungsabfall usw 
usw...

Ja - definitiv eine Reglung.

von Wolle G. (wolleg)


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Lothar M. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> Noch einmal die hier im Vordergrund stehende Frage:
>> Wo und wie soll jetzt aus einer Steuerung ein Regelkreis entstanden sein?
> Ein Vorwiderstand zwischen einer LED und einer Spannungsquelle ist weder
> eine Steuerung noch eine Regelung, sondern durch diesen Widerstand kann
> lediglich die Spannungsquelle mit Innenwiderstand in eine Stromquelle
> umgerechnet werden (korrekterweise ebenfalls in eine solche mit
> Innen-/Parallelwiderstand).

Das sehe ich teilweise nicht so.
Für mich ist der Betrieb einer LED mit Vorwiderstand eine Steuerung, da 
der Vorwiderstand nicht zur Spannungsquelle gehört.
Es ist eine Reihenschaltung aus Vorwiderstand und Widerstand der LED, 
welche von einer Konstantspannungsquelle versorgt werden. Die Steuerung 
der Stromstärke übernimmt der Vorwiderstand unter der Voraussetzung, 
dass der LED-Widerstand konstant bleibt bzw. Änderungen so klein sind, 
dass sie vernachlässigbar klein bleiben.

Noch einmal das Beispiel aus Beitrag 1:
> Jetzt mit einem Vorwiderstand, der ja aus einer Steuerung eine Regelung
> machen soll:
> Damit es leichter überschaubar wird, folgende Werte:
> Betriebsspannung: 12V
> LED Flussspannung: 2V bei 10mA
> Daraus errechnet sich:
>
> (12V-2V)/10mA= 1000 Ohm für den Vorwiderstand

Ändert man den Vorwiderstand beispielsweise von 1000 Ohm auf 500 Ohm, 
dann erhöht sich der Strom grob überschlagen auf 20mA.
Nimmt man ein Poti als veränderlichen Widerstand, dann könnte man das 
Stellrad des Poti als Steuerrad (Schiff) bezeichnen.
d.h der Vorwiderstand übernimmt hier die Steuerfunktion.

von Johannes (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Das sehe ich teilweise nicht so.
> Für mich ist der Betrieb einer LED mit Vorwiderstand eine Steuerung, da
> der Vorwiderstand nicht zur Spannungsquelle gehört.

Die richtige Frage wäre jetzt warum man das so sehen muss. Und da gibt 
es viele Argumente für die eine oder die andere Sichtweise, so dass am 
Ende keine die absolut richtige ist.

Hat man sich mit dem Vorwiderstand vielleicht einfach eine zweite 
Spannungsquelle konstruiert, an der die LED direkt angeschlossen ist?

Außerdem:

Ist es überhaupt entscheidend welches Bauteil wo hin gehört? Diese Art 
von Zuordnung ist willkürlich und hat keinen Einfluss auf die 
Gesamtfunktion.

von oh'man (Gast)


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Sicher kann man auch das als Regelung auffassen. Und es funzt ja.

Wolle G. schrieb:
> Es ist eine Reihenschaltung aus Vorwiderstand und Widerstand der LED,
> welche von einer Konstantspannungsquelle versorgt werden. Die Steuerung
> der Stromstärke übernimmt der Vorwiderstand unter der Voraussetzung,
> dass der LED-Widerstand konstant bleibt bzw. Änderungen so klein sind,
> dass sie vernachlässigbar klein bleiben.

Das ist erneut völliger Quatsch, weil genau umgekehrt.

Der Vorwiderstand muß (und wird) immer hinreichend viele Öhmchen
(und erlaubte P_tot(dauer)) aufweisend dimensioniert werden, um
den Betriebspunkt weitestgehend zu stabilisieren.

An Konstantspannung ist diese Dimensionierung besonders einfach,
aber normalerweise wählt man ihn meist eh gleich so, daß auch der
ungeregelte Ausgang eines Trafonetzteils hinreichend konstante
Spannung bietet.

DAS ist die Wahrheit (von rhf schon mehrfach dargelegt) über die
von Dir gerade beschriebenen Größenordnungsrelationen.

Wie Du auf DEINE Schlüsse kamst... na, so wie im anderen Thread
vermutlich: Du WILLST es nicht "verstehen".

von oh'man (Gast)


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Am liebsten würde ich sämtliche Aussagen von rhf hier nochmal rein
kopieren gefolgt vom Abschlußsatz:

"Dieser Thread ist Quatsch. Es hapert wohl immer noch am negativ
differentiellen Widerstand? Du willst also nicht verstehen lernen,
daher wirst Du es nicht, aber dieses ganze Thema ist nichts weiter
als eine Deiner bekannten Ausflüchte."

Jörg R. schrieb:
> Ich kann nur hoffen dass die User hier den Thread verhungern lassen,
> indem er ignoriert und nicht weiter kommentiert wird.

Ich stimme voll und ganz zu.

von Falk B. (falk)


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Lothar M. schrieb:
> Es ist eine simple Stromquelle daraus geworden. Die regelt aber
> nichts. Das Kapitel "Spannungs- und Stromquellen" ist in der
> Elektrotechnik ein anderes als das Kapitel "Regelungstechnik".

Man kann auch sagen, die Kennlinie wurde linearisiert bzw. deutlich 
abgeflacht. Damit sinkt die Empfindlichkeit des LED-Stroms gegenüber 
Spannungsschwankungen.
Ist aber immer noch kein Regler ;-)

von Johannes (Gast)


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Ich glaube die meisten Leute haben ein Problem mit den 
Begrifflichkeiten.

Nur weil sich ein Strom "einstellt" heißt das nicht, dass es sich um 
eine Steuerung (in Abgrenzung zur Regelung) handelt.

Auch bei einem Regler stellt sich ein stationärer Zustand ein, sofern es 
die Randbedingungen zulassen.

Folglich handelt es sich bei einer Schaltung, bei der sich ein Strom 
einstellt, nicht zwangsweise um einer Steuerung.

von Wolle G. (wolleg)


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Falk B. schrieb:
> Damit sinkt die Empfindlichkeit des LED-Stroms gegenüber
> Spannungsschwankungen.
> Ist aber immer noch kein Regler ;-)

Nimmt man einen LM317 als Spannungsregler, dann betragen lt. DB. die 
Spannungsschwankungen bei einer Stromabnahme zwischen 10mA und
Imax (1,5A) nur typ. 20mV. Da kann man sogar mit ruhigen Gewissen sagen: 
gehört in die Rubrik "verriecht sich".
Mal etwas anderes. Eine Frage vorzugsweise an Falk: Bei einer LED gibt 
es einen differenziellen Widerstand, der m. E. die Steilheit der Kurve 
bestimmt.
Jetzt zur Frage: Eine LED hat eine Flussspannung die zusammen mit dem 
Strom eine bestimmte Leistung von der Spannungsquelle "abnimmt". Ist das 
eine Art Widerstand (oder gehört evtl. zum differenziellen Widerstand 
mit exponentieller Kurve) bzw. wo könnte man sich dazu etwas schlauer 
machen.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Johannes schrieb:
> Ich glaube die meisten Leute haben ein Problem mit den
> Begrifflichkeiten.

und warum?
Weil das Bildungsniveau stets und ständig sinkt.

Warum wird beim PKW von Batterie geredet, wenn der Akku gemeint ist, 
auch wenn ein PKW Akku aus mehreren Zellen, sprich einer Batterie 
besteht, so ist die klassische Primärzelle nicht zwingend eine Batterie!

Auch der klassische wiederaufladbare Akku (Sekundärzelle) muss keine 
Batterie aus mehreren Zellen sein, auch wenn er es im PKW ist.

Batterie (Militär), eine Zusammenstellung mehrerer

: Bearbeitet durch User
von Einer (Gast)


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https://de.wikipedia.org/wiki/Regelungstechnik#Definition_des_Begriffs_Regelung

> Die Norm DIN IEC 60050-351 enthält folgende Definition des Begriffs Regelung:
>
> Die Regelung bzw. das Regeln ist ein Vorgang, bei dem fortlaufend eine
> Größe, die Regelgröße, erfasst, mit einer anderen Größe, der Führungsgröße,
> verglichen und im Sinne einer Angleichung an die Führungsgröße beeinflusst
> wird.
>
> Kennzeichen für das Regeln ist der geschlossene Wirkungsablauf, bei dem
> die Regelgröße im Wirkungsweg des Regelkreises fortlaufend sich selbst
> beeinflusst.

von Joachim B. (jar)


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Einer schrieb:
> http

und ist genauso ein Satz wahr oder falsch wegen unzureichender 
Betrachtung!

Licht ist Welle oder Teilchen, also beides und nur eines als wahr zu 
betrachten macht das andere nicht falsch!

Klar regelt der Vorwiderstnd den Strom durch den Halbleiter, denn der 
Halbleiter kann wegen der vorgeschalteten R (mehrere!) seinen Strom 
nicht unendlich steigern, das verhindert die endliche Spannung und ein 
Widerstand >0.

von Falk B. (falk)


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Joachim B. schrieb:
> Warum wird beim PKW von Batterie geredet, wenn der Akku gemeint ist,
> auch wenn ein PKW Akku aus mehreren Zellen, sprich einer Batterie
> besteht, so ist die klassische Primärzelle nicht zwingend eine Batterie!

Und warum wird selbt bei E-Autos noch von PS gesprochen? Nicht immer, 
aber oft genug! 8-0

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> Klar regelt der Vorwiderstnd den Strom durch den Halbleiter, denn der
> Halbleiter kann wegen der vorgeschalteten R (mehrere!) seinen Strom
> nicht unendlich steigern, das verhindert die endliche Spannung und ein
> Widerstand >0.

Da wird rein GAR NICHTS geregelt! Es gilt das ohmsche Gesetz, auch bei 
einer nichtlinearen LED! Ok, vielleicht eher die des Herrn Kirchhoff.

von Falk B. (falk)


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Wolle G. schrieb:
>> Damit sinkt die Empfindlichkeit des LED-Stroms gegenüber
>> Spannungsschwankungen.
>> Ist aber immer noch kein Regler ;-)
>
> Nimmt man einen LM317 als Spannungsregler, dann betragen lt. DB. die
> Spannungsschwankungen bei einer Stromabnahme zwischen 10mA und
> Imax (1,5A) nur typ. 20mV. Da kann man sogar mit ruhigen Gewissen sagen:
> gehört in die Rubrik "verriecht sich".

Ja, das ist ja auch ein SpannungsREGLER.

> Mal etwas anderes. Eine Frage vorzugsweise an Falk: Bei einer LED gibt
> es einen differenziellen Widerstand, der m. E. die Steilheit der Kurve
> bestimmt.

Ja.

> Jetzt zur Frage: Eine LED hat eine Flussspannung die zusammen mit dem
> Strom eine bestimmte Leistung von der Spannungsquelle "abnimmt". Ist das
> eine Art Widerstand

Es ist ein nichtlinearer Verbraucher. Ein Widerstand ist in den 
allermeisten Fällen eben ein ohmscher Widerstand, manchmal auch ein 
komplexer bei Wechselstrom (L, C). Aber alle drei sind lineare 
Widerstände. Eine LED ist das nicht.

> (oder gehört evtl. zum differenziellen Widerstand
> mit exponentieller Kurve) bzw. wo könnte man sich dazu etwas schlauer
> machen.

Was willst du dich da schlau machen? Philosophische Gedanken zum 
Wochenende? Willst du nochmal die Schulbank drücken und das alles 
durchexerzieren? Wozu?

von Joachim B. (jar)


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Falk B. schrieb:
> Da wird rein GAR NICHTS geregelt!

klar das regelt sich von alleine, an endlichen Widerständen kann der 
Strom nicht unendlich steigen bei endlicher Spannung!

Auch eine LED hat einen Widerstand, der ist zwar nicht konstant, aber 
das bedeutet nicht das unendliche Ströme fliessen können. Vor dem 
Halbeiter sitzt IMHO immer noch der Bonddraht und sitzen die Anschlüsse 
mit R > 0 Ohm.

Auch wenn es im Sinne der Regelungstechnik nicht als Regler gelten mag, 
aber wie ich schon schrieb, manchmal ist eine einseitige Betrachtung 
nicht zielführend und fordert nur zum Streit auf!

Sind hier alle ein wenig Bindl?
https://www.youtube.com/watch?v=BrPcg8y2-5E

von Falk B. (falk)


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Joachim B. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Da wird rein GAR NICHTS geregelt!
>
> klar das regelt sich von alleine, an endlichen Widerständen kann der
> Strom nicht unendlich steigen bei endlicher Spannung!

Jaja du Schlaumeier, red nur weiter. Nur weil sich ein Strom gemäß 
Kirchhoff + Ohm EINSTELLT, ist das keine REGELUNG im Sinne der 
Regelungstechnik!

> Auch wenn es im Sinne der Regelungstechnik nicht als Regler gelten mag,

Aber genau DARUM geht es hier!

von Wolle G. (wolleg)


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Falk B. schrieb:
> Wozu?

Das interessiert mich nun mal. Man will ja nicht allzu dumm sterben.
Wenn ich mir das Diagramm I = (f)U zu der grünen LED --SLK 3mm GN-- 
ansehe, dann beginnt die Kurve erst bei ca. 1,8V.
Warum beginnt die Kurve erst bei 1,8V bzw. "was" ist unterhalb dieser 
Spannung "zuständig"?

Falk B. schrieb:
> Aber genau DARUM geht es hier!
genau, so ist es!

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Falk B. schrieb:
> Nur weil sich ein Strom gemäß
> Kirchhoff + Ohm EINSTELLT

sogar automatisch, welch Wunder, da kann der LED Widerstand sinken wie 
er von der Temperatur her mag, der Strom wird nie unendlich!

Falk B. schrieb:
> du Schlaumeier

Danke, ich weiss ja das du hier im Forum den Längsten hast, also 
verbünde dich mit Wolle G. oder Kurt!

von Falk B. (falk)


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Wolle G. schrieb:
> Das interessiert mich nun mal. Man will ja nicht allzu dumm sterben.
> Wenn ich mir das Diagramm I = (f)U zu der grünen LED --SLK 3mm GN--
> ansehe, dann beginnt die Kurve erst bei ca. 1,8V.

Richtig.

> Warum beginnt die Kurve erst bei 1,8V bzw.

Weil das eine nichtlineare Diodenkennlinie ist. Der Strom steigt 
exponentiell mit der Spannung. Dazu braucht es halt noch eine handvoll 
Parameter.

> "was" ist unterhalb dieser
> Spannung "zuständig"?

Die Sperrschicht, wie bei jeder Diode, wenn gleich hier kein Silizium 
sondern eines der vielen "LED-Halbleiter" verwendet wird. Deren 
Bandlücke = Energiedifferenz der Valenzelektronen verursacht die 1,8V. 
Darunter fließen nur uA und es leuchtet praktisch nix.

https://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtdiode#Funktionsprinzip

Viel Spaß beim Durchdringen der Halbleiterphysik ;-)

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Falk B. schrieb:
> Viel Spaß beim Durchdringen der Halbleiterphysik ;-)

und danach möchte ich eine Diskussion über Welle oder Teilchen des 
Lichtes!

von Johannes (Gast)


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Falk hör auf dumm zu quatschen. Es ist keine Regelung weil du es so 
willst?

Es ist auf die Wortdefinition heruntergebrochen alles da, was es für 
eine Regelung braucht. Aber um dich mal ein bisschen zu fordern - wo 
ziehst du die Grenze?

- klassisches Bimetall zur Regelung einer Temperatur
- Oben angesprochenes Bimetall zur Beheizung eines Gehäuses wobei das 
Bimetall gleichzeitig die Heizung übernimmt.
- PTC das sich bei Anlegen einer Spannung auf eine bestimmte 
Zieltemperatur erwärmt und diese dank seiner PTC-Eigenschaft auch 
halbwegs hält
- Glühfaden einer Glühbirne der trotz Netzschwankungen immer halbwegs 
seine Temperatur hält und beim Einschalten wesentlich schneller auf 
diese kommt als ohne PTC-Eigenschaft

Das alles sind gegen-gekoppelte Systeme. (Aka Regelschleifen)

Ehrlich gesagt interessiert mich auch gar nicht was du von den einzelnen 
Varianten hältst, der Widerspruch darin die einen als Regelung zu 
bezeichnen und die anderen nicht sollte aber sogar dir auffallen.

von Wühlhase (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Michael M. schrieb:
>> Roland F. hat das .. auf den Punkt gebracht:
>> durch den Vorwiderstand entsteht ...eine Regelschaltung, die in der Lage
>> ist "negative" Einflüsse durch z.B. eine Temperaturerhöhung zu kompensieren
> Ja, genau das kann der Vorwiderstand nicht. Denn der "kompensiert" da
> nichts, sondern er "verhindert" nur Schlimmeres. "Kompensieren" würde
> bedeuten, dass er wenigstens "versucht", irgendwas auszugleichen. Dank
> seiner einfältigen Funktion und weil ihm alles fehlt, was ein Regler
> braucht, ist das also keine Regelung.
>
> Oder andersrum: wer meint, ein simpler Widerstand mache aus einer
> Spannungsquelle einen Regler, der hat bei den Grundlagen zum Thema
> "Regelungstechnik" tief und fest geschlafen.

Ganz genau so ist es (auch das, was mich diese verdammte Forensoftware 
nicht mehr zitieren läßt), ich verstehe nicht was es nach spätestens 
dieser ausführlichen Antwort noch so lange zu diskutieren gibt. Ich bin 
mal gespannt was da noch so kommt.

von Einer (Gast)


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Johannes schrieb:
> Ehrlich gesagt interessiert mich auch gar nicht was du von den einzelnen
> Varianten hältst, der Widerspruch darin die einen als Regelung zu
> bezeichnen und die anderen nicht sollte aber sogar dir auffallen.

Na, dann postuliere ich mal: Ein Widerstand ist auch eine Regelung:

Raumtemperatur 20C, Spannung ein, Strom fließt, Temperatur vom 
Widerstand strebt ein Equilibrium an.

Also regelt er...

von Wühlhase (Gast)


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...und es wird noch schlimmer. Leute, habt ihr nix gelernt? Und damit 
meine ich ausdrücklich nicht Wolle, der eigentlich nur ein paar Begriffe 
und Gedankenmodelle geklärt haben will.


Johannes schrieb:
> Falk hör auf dumm zu quatschen.

Und diese Arroganz dazu, ohne den geringsten Anlaß, macht es nicht 
besser. Ist ja schon bald Annalenaniveau.

von Achim H. (anymouse)


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Meine Ansicht: Der Vorwiderstand verursacht keine Regelung des 
LED-Stroms.

Er steuert aber den LED-Strom.

* Er hat keine sich ändernde Eigenschaft; es gibt hier kein 
veränderliches Stellglied. Dagegen haben die oben genannten Beispiele 
(Bimetall, Kaltleiter, Eisen-Wasserstoff-Widerstand, ...) einen 
veränderbaren/veränderlichen Widerstand (der Bimetallschalter wechselt 
nur zwischen einem verschwindenden und einem unendlich hohem 
Widerstand).
* Für einen veränderten Arbeitspunkt (andere Versorgungsspannung, 
LED-Flussspannumg) muss der Widerstand geändert werden, um den gleichen 
LED-Strom zu erhalten. Bei Reglern ist das nicht oder nur bei großen 
qualitativen Änderungen oder ggf. zu einer Betriebsoptimierung 
notwendig.

/* Das ganze mag anders aussehen (oder auch nicht), wenn der Widerstand 
mit einer perfekten Spannungsquelle kombiniert wird und zusammen 
betrachtet wird. Dann sind die wenigen Störgrößen nur die (individuellen 
bzw. sich ändernden) Eigenschaften der LED. */

ABER: Die Kombination aus Vorwiderstand und LED kann als Spannungsregler 
für die Spannung über die LED angesehen werden (klassischer 
Shunt-Regler), wenn man die relevante Last parallel zur LED annimmt.

P.S. nur zur Vollständigkeit: Für mich ist der Emitterfolger ein Regler, 
die Basisspannung ist die Führungsgröße.

: Bearbeitet durch User
von Johannes (Gast)


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@Wühlnase

Die von dir zitierte Aussage lässt sich runterbrechen auf: "Ich sage es 
so, desswegen ist es so!"

Es ist keinerlei Argumentation oder sonstwas enthalten und die einzige 
Aussage darin ist auch noch falsch. Der Widerstand kompensiert eine 
höhere Spannung durch einen höheren Spannungsabfall - Sache erledigt. 
Mit der Sprachlichen Eloquenz des Zitats - er "versucht" also die höhere 
Spannung auszugleichen.

Bei Falk hab ich einfach keine Gedult mehr. Ich glaube manchmal er denkt 
er sei eine Koryphäe oder so was und seine Aussagen seien Gesetz, daher 
müsse er sie auch nicht mehr begründen.

@Einer

> Na, dann postuliere ich mal: Ein Widerstand ist auch eine Regelung:
> Raumtemperatur 20C, Spannung ein, Strom fließt, Temperatur vom
>
> Widerstand strebt ein Equilibrium an.
>
> Also regelt er...

Ja streng genommen kannst du das so betrachten. Aber wie ich schon 
eingangs schrieb:

> Es gibt häufig viele Sichtweisen auf den selben Sachverhalt. Sicherlich
> entspricht es nicht ganz der Intention die die Regelungstechniker bei
> der Definition, was eine Regelung sei, im Hinterkopf hatten, aber das
> schließt es nicht aus.
>
> Die andere spannende Frage in dem Zusammenhang: Macht es Sinn das so
> aufzufassen?

Die letzte Frage lässt sich hier vermutlich mit "Nein" beantworten.

@Achim H.

> * Für einen veränderten Arbeitspunkt (andere Versorgungsspannung,
> LED-Flussspannumg) muss der Widerstand geändert werden, um den gleichen
> LED-Strom zu erhalten. Bei Reglern ist das nicht oder nur bei großen
> qualitativen Änderungen oder ggf. zu einer Betriebsoptimierung
> notwendig.

Das hast du aber auch bei einem einfachen Temperaturschalter an dem eine 
Heizung hängt. Wenn du eine andere Temperatur willst (=anderer 
Arbeitspunkt) musst du den Temperaturschalter tauschen.

Ebenso gibt es in der Mechanik z.B. Fliehkraftregler die auf eine feste 
Rotationsgeschwindigkeit konstruiert sind.

Die Qualität einer Regelung im gegebenen Kontext fließt sicher mit in 
die Frage ein ob eine Betrachtung als Regler sinnvoll ist. Leider ist 
das aber ein sehr subjektives Kriterium.

von Achim H. (anymouse)


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Johannes schrieb:
> @Achim H.
>> Für einen veränderten Arbeitspunkt (andere Versorgungsspannung,
>> LED-Flussspannumg) muss der Widerstand geändert werden, um den gleichen
>> LED-Strom zu erhalten. Bei Reglern ist das nicht oder nur bei großen
>> qualitativen Änderungen oder ggf. zu einer Betriebsoptimierung
>> notwendig.
>
> Das hast du aber auch bei einem einfachen Temperaturschalter an dem eine
> Heizung hängt. Wenn du eine andere Temperatur willst (=anderer
> Arbeitspunkt) musst du den Temperaturschalter tauschen.

Da hast Du mich falsch verstanden - und ich vielleicht den falschen 
Begriff gewählt. Im obigem Beispiel meinte ich  mit "Arbeitspunkt" die 
"normalen Auslegungsumgebungsbedingungen unabhängig vom Sollwert". Der 
Sollwert (LED-Strom bei mir, Temperaturwert bei dir) bleibt gleich!
In Deinem Beispiel braucht der Temperaturschalter nicht getauscht 
werden, weil da ein Fenster ist wo die Sonne hereinscheint, oder die 
Aussenwand schlechter gedämmt ist, Sofern die  SOLL-Temperatur gleich 
bleibt.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Hier sind jetzt auch die entscheidenden Elemente drin, die eine echte 
Regelschleife haben muss: die Vorgabe eines Sollwertes und ein 
Vergleicher mit dem Istwert, der das Stellglied steuert.

Zum Beispiel ein Styroflexkondensator mit einem gegenläufigen 
Temperaturverhalten in einem LC-Schwingkreis, oder ein Widerstand vor 
einer LED. Das sind zwar beides keine klassischen Regler wie aus dem 
Bilderbuch, aber dennoch kompensieren sie weitestgehend grobe Fehler, 
die durch Temperaturveränderung hervorgerufen werden. In einigen 
Anwendungsfällen reicht das aus.

von Lutz V. (lvw)


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Achim H. schrieb:
>
> > P.S. nur zur Vollständigkeit: Für mich ist der Emitterfolger ein Regler,
> die Basisspannung ist die Führungsgröße.

Beim Emitterfolger ist Ve natürlich der Ausgang.

: Bearbeitet durch User
von Lutz V. (lvw)


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Eine mögliche und korrekte - zugegeben aber etwas akademische - 
Betrachtungsweise der Reihenschaltung R1-LED mit gewünschter 
Ausgangsgröße Io.

Übertragungsfunktion (Rückkopplungsmodell):
Io/Uo=(1/R1)/[1+(R_LED/R1)]=1/(R1+R_LED).

Übrigens: So eine Darstellung ist z.B. für einen P-T1-Regler ganz normal 
und üblich (mit Integrator als Vorwärtselement und Widerstand in der 
Rückkopplung), gilt somit auch für den passiven RC-Tiefpass (der ja ein 
P-T1-Glied ist.)

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Falk B. schrieb:
>> "was" ist unterhalb dieser
>> Spannung "zuständig"?
>
> Die Sperrschicht, wie bei jeder Diode, wenn gleich hier kein Silizium
> sondern eines der vielen "LED-Halbleiter" verwendet wird. Deren
> Bandlücke = Energiedifferenz der Valenzelektronen verursacht die 1,8V.

> Viel Spaß beim Durchdringen der Halbleiterphysik ;-)

Danke, diese Erklärung reicht mir erst einmal.

von Elektrofan (Gast)


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> Wird durch einen Vorwiderstand an einer LED aus einer Steuerung
> eine Regelung?

Aber sischer doch! -

Ganz in dieser Art läuft das dann ab, wenn ein(e) Individuum/iNNine
einen TrittiN(e) etc. in den Allerwertesten bekommt:
Der/die/das Getretener/iNNe ect. wendet sich dann spontan ab,
auf dass die nächsten TrittiN(e) weniger Pein machen ...

von Falk B. (falk)


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Wolle G. schrieb:
> Das interessiert mich nun mal. Man will ja nicht allzu dumm sterben.
> Wenn ich mir das Diagramm I = (f)U zu der grünen LED --SLK 3mm GN--
> ansehe, dann beginnt die Kurve erst bei ca. 1,8V.
> Warum beginnt die Kurve erst bei 1,8V bzw. "was" ist unterhalb dieser
> Spannung "zuständig"?

Hier mal zum Simulieren. Basierend auf diesen Beiträgen.

Beitrag "Re: Wie LED in LTspice simulieren"
Beitrag "Re: Wie LED in LTspice simulieren"
Beitrag "Re: Wie LED in LTspice simulieren"

von Achim H. (anymouse)


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Lutz V. schrieb:
> Eine mögliche und korrekte - zugegeben aber etwas akademische -
> Betrachtungsweise der Reihenschaltung R1-LED mit gewünschter
> Ausgangsgröße Io.
>
> Übertragungsfunktion (Rückkopplungsmodell):
> Io/Uo=(1/R1)/[1+(R_LED/R1)]=1/(R1+R_LED).
>
> Übrigens: So eine Darstellung ist z.B. für einen P-T1-Regler ganz normal
> und üblich (mit Integrator als Vorwärtselement und Widerstand in der
> Rückkopplung), gilt somit auch für den passiven RC-Tiefpass (der ja ein
> P-T1-Glied ist.)

Wenn ich das so richtig sehe, stellt in diesem Beispiel aber die 
Eingangsspannung die Führungsgröße dar. D.h.: Der Widerstand "regelt" 
also den durch ihn fliessenden Strom so, dass er proportional zur 
anliegenden Spannung (minus des Offsets der als konstant angenommenen 
LED-Flussspannung) ist. Für diese "Regelung" (d.h. Erfüllung des 
Ohmschen Gesetz) muss man zur Erklärung vermutlich auf die physikalische 
Ebene des Festkörpers gehen - geschenkt.

Was hier aber nicht passt, ist einen konstanten LED-Strom auch bei 
Störung der Eingangsspannung zu erhalten.

von Wolle G. (wolleg)


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Achim H. schrieb:
> D.h.: Der Widerstand "regelt"
> also den durch ihn fliessenden Strom so, dass er proportional zur
> anliegenden Spannung (minus des Offsets der als konstant angenommenen
> LED-Flussspannung) ist.
Für mich "regelt" der Vorwiderstand den Strom nicht, sondern er steuert 
den Strom, welcher durch die Reihenschaltung von
Vorwiderstand + LED-Widerstand fließt.
siehe  06.05.2022 14:46

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Und warum wird selbt bei E-Autos noch von PS gesprochen?

Der Gag dabei ist zudem, dass jedes Pferd kurzzeitig sehr viel mehr 
leisten als 1 PS leisten kann. Aber bei KFZ gibt man die Spitzenleistung 
in PS an, die sie nur für wenige Minuten aushalten.

von Lutz V. (lvw)


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Achim H. schrieb:
> > Was hier aber nicht passt, ist einen konstanten LED-Strom auch bei
> Störung der Eingangsspannung zu erhalten.

Natürlich nicht - es ist ja formal ein Führungs (Folge-)-Regelkreis.
Für die Ausregelung einer Störung, die irgendwo eingreift, müsste man 
ein anderes Diagram erstellen (Störungs-Regelung).

: Bearbeitet durch User
von Johannes (Gast)


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Achim H. schrieb:
>
> Da hast Du mich falsch verstanden - und ich vielleicht den falschen
> Begriff gewählt. Im obigem Beispiel meinte ich  mit "Arbeitspunkt" die
> "normalen Auslegungsumgebungsbedingungen unabhängig vom Sollwert". Der
> Sollwert (LED-Strom bei mir, Temperaturwert bei dir) bleibt gleich!
> In Deinem Beispiel braucht der Temperaturschalter nicht getauscht
> werden, weil da ein Fenster ist wo die Sonne hereinscheint, oder die
> Aussenwand schlechter gedämmt ist, Sofern die  SOLL-Temperatur gleich
> bleibt.

Wenn ich dich richtig verstanden habe störst du dich an der 
Regelabweichung? Ja der LED Strom ändert sich natürlich schon mit der 
Eingangsspannung, er würde sich aber noch viel stärker ohne den 
Widerstand ändern.


Eine der wichtigsten Eigenschaften eines P-Reglers: Bleibende 
Regelabweichung. Daher greift man in der Praxis auch häufiger zu PI.

von Wühlhase (Gast)


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Johannes schrieb:
> Bei Falk hab ich einfach keine Gedult mehr. Ich glaube manchmal er denkt
> er sei eine Koryphäe oder so was und seine Aussagen seien Gesetz, daher
> müsse er sie auch nicht mehr begründen.

Das ändert aber nichts daran das er Recht hat. Und Falk ist tatsächlich 
einer der ganz wenigen hier, die sich gut auskennen und die Kenntnisse 
aus ihrem Studium über viele Jahre stetig ausgeweitet haben.


Wolle G. schrieb:
> Achim H. schrieb:
>> D.h.: Der Widerstand "regelt"
>> also den durch ihn fliessenden Strom so, dass er proportional zur
>> anliegenden Spannung (minus des Offsets der als konstant angenommenen
>> LED-Flussspannung) ist.
> Für mich "regelt" der Vorwiderstand den Strom nicht, sondern er steuert
> den Strom, welcher durch die Reihenschaltung von
> Vorwiderstand + LED-Widerstand fließt.
> siehe  06.05.2022 14:46

Der Widerstand macht weder das eine, noch das andere. Vielmehr biegt der 
Widerstand lediglich das nichtlineare UI-Verhalten der LED etwas mehr in 
Richung linear.
So richtig linear ist die Gesamtschaltung dann zwar immer noch nicht, 
aber normalerweise ist es dann linear genug.
Ich habe Falks Simulation mal umgebaut. Dort sind jetzt die UI-Verläufe 
von:
1. nichtlineare LED (rot)
2. linearer Widerstand (grün)
3. Kombination aus nichtlinearer LED und linearem Widerstand in üblicher 
Größenordnung (blau)
4. Und um die Nichtlinearität zu verdeutlichen, nochmal LED und 
Widerstand mit geringem Wert (pink)

Bei der pinken Kurve kannst du noch sehr schön den runden Bauch 
erkennen. Da wird zwar die UI-Kurve ein bisschen linearisiert, aber so 
richtig linear ist das halt immer noch nicht (vergleiche mit der grünen 
Kurve), aber die Krümmung ist deutlich schwächer als die der roten 
Kurve. (Daß sie ebenfalls noch recht steil nach oben geht ist eine 
andere Sache, es geht nur um die Krümmung.)

Gesteuert oder geregelt wird da aber aber immer noch nichts. Wenn du das 
Ganze schon regelungstechnisch betrachten willst, dann wäre der 
Widerstand ein einfaches P-Glied: Da fließt ein Strom durch und es liegt 
stets eine proportionale Spannung an.
Zu einer Steuerung oder gar einer Regelung gehört aber noch mehr.

von Johannes (Gast)


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> Zu einer Steuerung oder gar einer Regelung gehört aber noch mehr.

Ohne weitere Belege ist das jetzt lediglich eine leere Äußerung. So 
endet es immer - "Es ist keine Regelung! Weil... ist halt so!"

Besonders professionell wirken solche Äußerungen ehrlich gesagt nicht. 
Alle Teile die zu einer Regelung gehören wurden identifiziert und 
zugeordnet, diesen Argumenten wurde dann auch gar nicht weiter 
widersprochen.
Stattdessen fängt's immer wieder von vorn an "Ist halt keine Regelung, 
ist so!... es fehlt halt was!... irgendwas!".


Eine Sache die eine Regelung ausmachen könnte und die nicht in den 
Definitionen drinnen steht könnte sein, dass sich ein ungeregelter 
Zustand finden lassen muss.

Bei LED über R an Spannungsquelle ist das recht einfach, LED ohne R an 
Spannungsquelle.

Aber bei LED direkt an Spannungsquelle (es stellt sich ja auch ein Strom 
ein) ist es schwer zu beschreiben wie das ohne Regelung aussehen könnte.

von Lothar J. (black-bird)


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Johannes schrieb:
> Aber bei LED direkt an Spannungsquelle (es stellt sich ja auch ein Strom
> ein) ist es schwer zu beschreiben wie das ohne Regelung aussehen könnte.

Da stellt sich gar kein Strom 'ein' an einer Konstantspanung. Da die LED 
einen negativen differenziellen Widerstand hat, wird der Strom 
'weglaufen' und zwar sofort zu höheren Werten hin.

Warum wird gesichertes Wissen aus Schule und Studium immer wieder von 
Laien  in Frage gestellt?
Wer die Grundlagen nicht kennt (und sogar noch ignoriert), aber trotzdem 
den Grundlagen widerspricht, der wird nicht ernst genommen.

Fragen kann man ja, aber einfach Behauptungen aufstellen - nee, geht gar 
nicht.

Blackbird

von Johannes (Gast)


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Eine LED hat immer noch eine Diodenkennlinie, der Strom steigt 
exponentiell mit der Spannung. Wenn die Leistung gering ist geht das 
ohne thermisches Weglaufen.


Ich glaub du hast dich da ein wenig vergaloppiert ;-)

von Jobst Q. (joquis)


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Wolle G. schrieb:
> Für mich "regelt" der Vorwiderstand den Strom nicht, sondern er steuert
> den Strom, welcher durch die Reihenschaltung von
> Vorwiderstand + LED-Widerstand fließt.

Er steuert den Strom nicht, er stellt ihn ein.

Entgegen dem deutschen Definitionsmurks, der einen Gegensatz zwischen 
Steuerung und Regelung konstruiert, ist eine Steuerung ein komplexes 
System, die meist mehrere Regelungen enthält.

Siehe auch: SPS =Speicherprogrammierbare Steuerung.

Das Besondere einer Regelung ist, dass nur eine Größe geregelt werden 
kann. Geht es um mehre Größen, braucht man eine Steuerung.

von Jobst Q. (joquis)


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Johannes schrieb:
> Wenn die Leistung gering ist geht das
> ohne thermisches Weglaufen.

Dann regelt das die Umgebungstemperatur. Oder genauer: Sie begrenzt das 
Weglaufen.

von Wolle G. (wolleg)


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Johannes schrieb:
> Eine LED hat immer noch eine Diodenkennlinie, der Strom steigt
> exponentiell mit der Spannung. Wenn die Leistung gering ist geht das
> ohne thermisches Weglaufen.
>
> Ich glaub du hast dich da ein wenig vergaloppiert ;-)

Wie die Zahlen dazu tatsächlich aussehen, kann man meinem Messbeispiel 
aus dem 1. Beitrag entnehmen.

von Johannes (Gast)


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Jobst Q. schrieb:
> Johannes schrieb:
>> Wenn die Leistung gering ist geht das
>> ohne thermisches Weglaufen.
>
> Dann regelt das die Umgebungstemperatur. Oder genauer: Sie begrenzt das
> Weglaufen.

Ja ohne Atmosphäre würde die LED schon bei viel viel geringeren 
Leistungen thermisch weglaufen.


Die Probleme der Temperaturregelung mussten die USA und UDSSR schon bei 
ihren ersten Weltraumsonden lösen, bei letzteren war die Lösung lange 
Zeit einfach - Luft in die Kapsel und Ventilator dazu.

/OT

von Wolle G. (wolleg)


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Johannes schrieb:
> Ja ohne Atmosphäre würde die LED schon bei viel viel geringeren
> Leistungen thermisch weglaufen.

Wenn man unbedingt eine Atmosphäre weglassen möchte, dann könnte man die 
Wärme doch auch dadurch abführen, dass man die Wärme durch Verdampfung 
einer Flüssigkeit abführt. (Verdampfungswärme)

von Wühlhase (Gast)


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Johannes schrieb:
>> Zu einer Steuerung oder gar einer Regelung gehört aber noch
> mehr.
>
> Ohne weitere Belege ist das jetzt lediglich eine leere Äußerung. So
> endet es immer - "Es ist keine Regelung! Weil... ist halt so!"

Was willst du denn mit Belegen? Nach Belegen krähen normalerweise eher 
uninformierte Leute. Es gibt genug Profs für Regelungstechnik, die ihre 
Skripte ins Internet gestellt haben. Selbst wenn ich dir Belege liefere, 
wie willst du sie bewerten können wenn dir anscheinend jede Grundlage 
fehlt?


Johannes schrieb:
> Besonders professionell wirken solche Äußerungen ehrlich gesagt nicht.
> Alle Teile die zu einer Regelung gehören wurden identifiziert und
> zugeordnet, diesen Argumenten wurde dann auch gar nicht weiter
> widersprochen.

Wenn du alle Teile, die zu einer Regelung gehören, identifiziert sind - 
wo sind diese Teile dann bei einer Widerstands-Dioden-Reihenschaltung? 
Wo ist die Sollwertvorgabe, wo findet der Vergleich zwischen Soll- und 
Istwert statt?

Wenn die Eingangsspannung etwas schwankt, wo wird da der Strom konstant 
gehalten? Der erhöht sich immer noch, der Widerstand zerrt das 
Exponentialverhalten nur sehr stark in die Breite, und deshalb sind 
Spannungsschwankungen und Temperaturdrift ausreichend beherrschbar. Aber 
das hat mit einer Regelung nix zu tun.

Wenn du anstelle des Vorwiderstandes einen LM317 als Konstantstromregler 
beschaltest und es dann egal ist ob du 5V oder 15V vorne anlegst weil 
trotzdem nur 20mA fließen - DAS wäre eine Regelung.


Jobst Q. schrieb:
> Entgegen dem deutschen Definitionsmurks, der einen Gegensatz zwischen
> Steuerung und Regelung konstruiert, ist eine Steuerung ein komplexes
> System, die meist mehrere Regelungen enthält.

Was für ein Quark...außerdem bezog sich die Frage von Wolle aber 
offensichtlich auf genau diese, im deutschsprachigen Raum gängige 
Definition. Deren Sinn ist übrigens genau der, das eben nicht alle 
aneinander vorbei reden.

Eine Steuerung stellt eine Größe auf einen Wert ein - und das wars. Ein 
Regler vergleicht eine Größe mit einem Sollwert, und hält die Größe 
konstant. Und das wird nicht nur im "deutschen Definitionsmurks" so 
betrachtet. Anderswo wird genauso zwischen Controler und Regulator 
unterschieden.

Beispiel: Du kannst mit dem Lautstärkeknopf an deinem Radio eine 
angenehme Lautstärke einstellen - das wäre zunächst erstmal steuern.
Kommt nach der Musik aber Werbung - weitaus lauter - und du stellst die 
vorherige Lautstärke wieder ein, wäre das regeln.

von Jobst Q. (joquis)


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Wühlhase schrieb:
> Jobst Q. schrieb:
>> Entgegen dem deutschen Definitionsmurks, der einen Gegensatz zwischen
>> Steuerung und Regelung konstruiert, ist eine Steuerung ein komplexes
>> System, die meist mehrere Regelungen enthält.
>
> Was für ein Quark...außerdem bezog sich die Frage von Wolle aber
> offensichtlich auf genau diese, im deutschsprachigen Raum gängige
> Definition. Deren Sinn ist übrigens genau der, das eben nicht alle
> aneinander vorbei reden.

Was soll eine bescheuerte Definition für "Steuerung" als Einstellung 
ohne Rückkopplung, wenn es solche dummen Geräte so gut wie gar nicht 
mehr gibt?
Und damit andererseits ein Begriff für Systeme fehlt, die komplexer sind 
als Regelungen und meist Regelungen enthalten.

>
> Eine Steuerung stellt eine Größe auf einen Wert ein - und das wars.
Damit ist es ein Einsteller, aber noch keine Steuerung.

Ein
> Regler vergleicht eine Größe mit einem Sollwert, und hält die Größe
> konstant. Und das wird nicht nur im "deutschen Definitionsmurks" so
> betrachtet. Anderswo wird genauso zwischen Controler und Regulator
> unterschieden.

Kein Gerät, das als Controller bezeichnet wird, ist noch so dumm 
konstruiert, dass es keine Rückkopplung enthält.

> Beispiel: Du kannst mit dem Lautstärkeknopf an deinem Radio eine
> angenehme Lautstärke einstellen - das wäre zunächst erstmal steuern.
Das ist Einstellen, aber kein Steuern.

> Kommt nach der Musik aber Werbung - weitaus lauter - und du stellst die
> vorherige Lautstärke wieder ein, wäre das regeln.
Das ist Leiserstellen, aber kein Regeln.

von Johannes (Gast)


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@Wühlnase

Du machst dich ein wenig lächerlich, es wurde doch alles schon 
beantwortet.

Extra und nur für dich noch einmal eine Kurzzusammenfassung:

> Wenn du alle Teile, die zu einer Regelung gehören, identifiziert sind -
> wo sind diese Teile dann bei einer Widerstands-Dioden-Reihenschaltung?
> Wo ist die Sollwertvorgabe, wo findet der Vergleich zwischen Soll- und
> Istwert statt?

Regelgröße ist der Strom über die Diode, Stellgröße der Spannungsabfall 
über den Widerstand. Messglied ist der Widerstand selbst, der bekommt 
dank Serienschaltung den gleichen Strom zu sehen wie die Diode.

Wo ist der Sollwert in einem stupiden Temperaturschalter vorgegeben? Wo 
findet der Vergleich zwischen Soll- und Istwert statt wenn sich ein 
Bimetall verbiegt?

Es gibt viele Regler ohne explizit vergleichendes Element z.B in Form 
eines OPV. Du findest es aber implizit im Widerstand selbst, dieser 
vergleicht den Stromfluss mit einem vorher festgelegten 
Referenzstromfluss (dem Strom den die LED nach Auslegung bekommen soll) 
und ändert seinen Spannungsabfall entsprechend einem P-Regler.

Und bevor du jetzt sagst der Widerstand tue ja nichts, der sei nur 
passiv - auch ein OPV funktioniert nur durch seine Transistoren, ein PTC 
nur durch seine Physik usw.

> Wenn die Eingangsspannung etwas schwankt, wo wird da der Strom konstant
> gehalten?

Das ist keine Eigenschaft einer Regelung. Vielleicht liest du dir mal 
die Grundlagen der Regelungstechnik an?

Jeder P-*REGLER* hat eine bleibende Regelabweichung die mit den 
Randbedingungen schwankt. Es ist keine Anforderung an einen Regler die 
Regeldifferenz immer und dauerhaft auf 0 zu halten, es ist nicht mal 
eine Anforderung die Regeldifferenz überhaupt auch nur einmal auf 0 zu 
bekommen.

Tatsache ist außerdem, dass die LED mit Widerstand besser dran ist als 
ohne. Der Widerstand verbessert also über seine regelnde Funktion die 
Konstanz des Stromflusses über die LED, wie bei P-Reglern üblich aber 
mit einer bleibenden Differenz zum Sollwert.

von Lothar J. (black-bird)


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Wolle G. schrieb:
> Wie die Zahlen dazu tatsächlich aussehen, kann man meinem Messbeispiel
> aus dem 1. Beitrag entnehmen.

Da lag nie eine Konstantspannung an der LED an, weder in Deinem 
"Meßbeispiel" noch in irgendeiner Deiner "Schaltungen". Weil immer 
mehrere Bauteile mit ihren linearen und/oder differenziellen 
Widerständen in Reihe mit den LEDs lagen, immer.

Naja, wer annimmt, dass die Spannung vor und nach dem 
stromdurchflossenen Vorwiderstand gleich sind, kann offenbar auch nicht 
anders.

Beitrag "Re: LED leuchten nicht mit Vorwiderstand"
> ... Nun sollte es im Prinzip egal sein, ob man die Spannung vor oder nach dem 
Vorwiderstand konstant hält ...

Blackbird

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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Gunnar F. schrieb:

> ich sehe das genauso, im Prinzip wirkt der Strom über den
> Spannungsabfall am Widerstand zurück auf sich selbst.

Korrekt.


> Nur ist eben die Schleifenverstärkung <1, also die
> bleibende Regelabweichung hoch.

Ja -- aber nicht nur das: Da keine aktive Komponente
(=keine Komponente mit Leistungsverstärkung) vorhanden
ist, braucht man auch keine Hilfsenergie.

Aus genau demselben Grund kann ein Phänomen nicht auf-
treten, das charakteristisch für rückgekoppelte Systeme
ist: Es können keine ungedämpften Schwingungen erzeugt
werden.


Kuriosum am Rande: Relais zählt man üblicherweise zu
den passiven Bauteilen -- aber eigentlich ist das falsch,
denn sie haben eine nennenswerte Leistungsverstärkung.
Schwingungen kann man damit auch erzeugen...

von Falk B. (falk)


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Johannes schrieb:
> Aber bei LED direkt an Spannungsquelle (es stellt sich ja auch ein Strom
> ein) ist es schwer zu beschreiben wie das ohne Regelung aussehen könnte.

Nö. Das Ergebnis ist sowohl theoretisch wie praktisch beschreibbrar. 
Kurz und gut. beschechhhhhheiden!
Die "ideale" Beschaltung hat eine Empfindlichkeit von 0mA/V, sprich 
ideale Konstantstomquelle. Real reicht es, wen man unter 0,x mA/V 
kommt, das reicht. Perfekt ist nichts. Perfektion ist eine gefährliche 
Illusion!

von Falk B. (falk)


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Lothar J. schrieb:

> Da stellt sich gar kein Strom 'ein' an einer Konstantspanung. Da die LED
> einen negativen differenziellen Widerstand hat,

Nö, nicht mal ansatzweise. Es ist KEINE Tunneldiode. Die sind lange aus 
der Mode. Hagen Jakubaschk ist auch schon lange tot. Ohne Scheiß.

> wird der Strom
> 'weglaufen' und zwar sofort zu höheren Werten hin.

Nö. Das ist die "alles oder nichts" Denkweise. Sehr verbreitet 
heutzutage, aber immer noch falsch.

> Warum wird gesichertes Wissen aus Schule und Studium immer wieder von
> Laien  in Frage gestellt?

Das sagt der Richtige!

> Wer die Grundlagen nicht kennt (und sogar noch ignoriert), aber trotzdem
> den Grundlagen widerspricht, der wird nicht ernst genommen.

Dito!

von Falk B. (falk)


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Johannes schrieb:
> Eine LED hat immer noch eine Diodenkennlinie, der Strom steigt
> exponentiell mit der Spannung.

Nicht mal in der Theorie. Auch die "beste" LED hat einen ohmschen, 
differentiellen Widerstand, welcher die Kennlinie oberhalb der 
Knickspannung linearisiert. Die meisten LEDs und andere Dioden sind 
"nur" Konstantspannungsquellen + Längswiderstand.

> Ich glaub du hast dich da ein wenig vergaloppiert ;-)

Jaja.

von Egon D. (Gast)


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Johannes schrieb:

> @Lothar
>
> So glasklar wie du es darstellst ist die Sache nicht. Auch ein
> schlechter Regler (P mit hoher Regelabweichung) ist ein Regler.

Doch, ziemlich: Nicht jede Rückwirkung einer Größe auf eine
andere ist gleich ein Regler.


> Auch mit dummen Bimetallen lassen sich Regler bauen.

Das stimmt.


> Die machen auch nichts, außer sich zu verbiegen.

Sie haben aber eine Leistungsverstärkung. Der Bimetallregler
im Bügeleisen schaltet 1..3kW elektrische Heizleistung,
aber er benötigt nur wenige Watt für die Betätigung.

Und auch die wichtige Folgerung -- nämlich die prinzipielle
Möglichkeit, ungedämpfte Schwingungen zu erzeugen -- ist
gegeben: Das Reglerbügeleisen VOLLFÜHRT im Normalbetrieb
ungedämpfte Schwingungen, es schaltet nämlich alle Nase
lang ein und aus!


> Genau solche kurzsichtigen Antworten führen doch immer
> wieder zur Eskalation von derartigen Themen.

Nein.

Zur Eskalation führen in der Regel die Neunmalklugen, die
das Prinzip nicht vollständig verstanden haben, aber
dennoch lauthals herumkrakeelen, wie dumm doch die
Theoretiker in ihrem Elfenbeinturm alle sind...

von Falk B. (falk)


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Johannes schrieb:
> Ja ohne Atmosphäre würde die LED schon bei viel viel geringeren
> Leistungen thermisch weglaufen.

Nein, das würde sie nicht. Das ist ein verbreiteter Irrtum. Denn auch 
eine thermische Drift hat eine Kennlinie, die NICHT unendlich ist. Der 
wirkt ein REALER (thermischer) Widerstand entgegen. Deswegen laufen nur 
sehr wenige Schaltungen echt thermich weg. Wie der Reaktor in 
Tschernobyl!

von Falk B. (falk)


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Wühlhase schrieb:
> Wenn die Eingangsspannung etwas schwankt, wo wird da der Strom konstant
> gehalten? Der erhöht sich immer noch, der Widerstand zerrt das
> Exponentialverhalten nur sehr stark in die Breite, und deshalb sind
> Spannungsschwankungen und Temperaturdrift ausreichend beherrschbar. Aber
> das hat mit einer Regelung nix zu tun.

Eben. Die Kennline wird linearsisiert udn die Empfindlichkeit deutlich 
vermindert. Das dI/dU wird ausreichend klein.

> Wenn du anstelle des Vorwiderstandes einen LM317 als Konstantstromregler
> beschaltest und es dann egal ist ob du 5V oder 15V vorne anlegst weil
> trotzdem nur 20mA fließen - DAS wäre eine Regelung.

Und auch da gibt es ein, wenn gleich praktisch bedeutlingsloses dI/dU.

>> Entgegen dem deutschen Definitionsmurks, der einen Gegensatz zwischen
>> Steuerung und Regelung konstruiert,

Naja, wirklich?

> ist eine Steuerung ein komplexes
>> System, die meist mehrere Regelungen enthält.

Hää?

> Eine Steuerung stellt eine Größe auf einen Wert ein - und das wars.

Yo! Wenn dann eine Störgröße kommt, wird a nix geändert.


> Ein
> Regler vergleicht eine Größe mit einem Sollwert, und hält die Größe
> konstant.

Ein PI-Regler. Es gibt aber auch P-Regler mit Regelabweichung, auch wenn 
die klein ist.

> Beispiel: Du kannst mit dem Lautstärkeknopf an deinem Radio eine
> angenehme Lautstärke einstellen - das wäre zunächst erstmal steuern.
> Kommt nach der Musik aber Werbung - weitaus lauter - und du stellst die
> vorherige Lautstärke wieder ein, wäre das regeln.

BINGO!

von Egon D. (Gast)


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Johannes schrieb:

> Hast du ein praktisches Beispiel für die Umsetzung
> einer nicht geregelten Stromquelle basierend auf
> einer Spannungsquelle? Wird glaube ich schwer da
> was zu finden ;-)

Jede elektrische Quelle, die in der Nähe des Kurzschlusses
betrieben wird -- also mit einem Lastwiderstand, der sehr
deutlich kleiner ist als der Innenwiderstand der Quelle --
ist sinnvollerweise als Stromquelle zu betrachten.

Das ist aber eine rein elektrotechnische Frage, die nix
mit dem Thema "Regelkreis" zu tun hat.


>> Richtig, der Bimetall ist der Aufnehmer für den Istwert.
>> Der Sollwert wird durch eine Schraube festgelegt und
>> das Stellglied ist der Schaltkontakt, der dann den
>> Kompressor oder die Heizung einschaltet. Alles zusammen
>> ist ein Regler. Aber eben nicht der Bimetallkontakt
>> alleine.
>
> Deine Anforderung an einen Regler ist also, dass die
> verschiedenen Funktionen in separaten Bauteilen
> umgesetzt werden müssen?

Nein.
Das entscheidende Kriterium ist die Leistungsverstärkung,
und die wichtigste systemtheoretische Folgerung aus dieser
Leistungsverstärkung ist die Möglichkeit, ungedämpfte
Schwingungen erzeugen zu können.

Letztere können erwünscht (--> Oszillator) oder unerwünscht
(--> Regelkreis) sein.

von Egon D. (Gast)


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Falk B. schrieb:

>>> Entgegen dem deutschen Definitionsmurks, der einen
>>> Gegensatz zwischen Steuerung und Regelung konstruiert,
>
> Naja, wirklich?
>
>>> ist eine Steuerung ein komplexes System, die meist
>>> mehrere Regelungen enthält.
>
> Hää?

Von der großkotzigen Art mal abgesehen ist die Kritik in
einem Punkt berechtigt: Der Begriff "Steuerung" wird in
der Automatisierungstechnik viel allgemeiner verwendet als
in der klassischen Regelungstechnik -- obwohl letztere doch
die Keimzelle der Automatisierungstechnik ist!

Jede "Automatisierungseinrichtung" löst nicht nur wild
irgendwelche Prozesse durch Aktoren aus -- es wird
zwischendurch auch immer durch eine Vielzahl von Sensoren
geprüft, WELCHER Zustand gerade vorliegt und WELCHE Aktion
auszulösen ist.

Durch die Sensoren WIRKT der reale Prozess aber auf
die steuernde Einrichtung ZURÜCK , d.h. es liegt KEINE
offene Wirkungskette vor, sondern eine KREISSTRUKTUR , die
man in der Regelungstechnik ja gerade als charakteristisch
für den REGELKREIS ansieht. Die Automatisierungstechnik
spricht aber von STEUERUNGSTECHNIK , speicherprogrammierbaren
STEUERUNGEN , Ablauf- STEUERUNGEN etc., obwohl dort immer
eine Vielzahl von Sensoren (=Rückkopplungen) beteiligt sind.

Und in der Praxis ist die Sache noch schlimmer: Da eine SPS
auch analoge Eingänge und Ausgänge haben kann, lassen sich
auf einer SPS problemlos klassische REGELKREISE realisieren!

HÄH?!

Das Fazit ist einfach: In der klassischen Regelungstechnik
hat der Begriff "Steuerung" eine stark eingeschränkte
Bedeutung gegenüber der Verwendung in der Automatisierungs-
technik. Ist halt so. Muss man nur wissen. Sprache ist nicht
immer logisch.

von Falk B. (falk)


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Falk B. schrieb:
> Nein, das würde sie nicht. Das ist ein verbreiteter Irrtum. Denn auch
> eine thermische Drift hat eine Kennlinie, die NICHT unendlich ist. Der
> wirkt ein REALER (thermischer) Widerstand entgegen. Deswegen laufen nur
> sehr wenige Schaltungen echt thermich weg. Wie der Reaktor in
> Tschernobyl!

https://www.youtube.com/watch?v=TWvssmcF4_c
https://www.youtube.com/watch?v=X5lZRbWOC98&t=231s

von brüno (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Wie die Zahlen dazu tatsächlich aussehen, kann man meinem Messbeispiel
> aus dem 1. Beitrag entnehmen.

No, weil du es nicht zustande bringst eine LED an Konstantspannung 
anzuschließen 😅😅😅

von Wolle G. (wolleg)


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Wühlhase schrieb:
> Leute, habt ihr nix gelernt? Und damit
> meine ich ausdrücklich nicht Wolle, der eigentlich nur ein paar Begriffe
> und Gedankenmodelle geklärt haben will.

Es ging mir hier weniger um Begriffe und Gedankenmodelle, sondern um 
eine Art Diskussion im Rahmen der MSR-Technik (Mess-Steuer-und 
Regelungstechnik), die anscheinend im Thema
Beitrag "Re: LED leuchten nicht mit Vorwiderstand"
aus dem Ruder gelaufen ist.
Betrachtet man jetzt mal die beiden Themen:
Beitrag "Re: LED leuchten nicht mit Vorwiderstand"
und
Beitrag "Wird durch einen Vorwiderstand an einer LED aus einer Steuerung eine Regelung?"
so kann man nach hunderten von "Beiträgen" durchaus zu dem Schluss 
kommen, dass die "Fraktion -LED ohne Vorwiderstand-" auch weiterhin 
zerstörungsfrei ihre LED ohne Vorwiderstand an einer 
Konstanspannungquelle (Spannungsregler) betreiben kann.
(wenn man es "richtig" macht)
Diese "Konstruktion" ist allerdings für eine industrielle 
Massenproduktion wenig geeignet.

: Bearbeitet durch User
von Jobst Q. (joquis)


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Egon D. schrieb:
> Das Fazit ist einfach: In der klassischen Regelungstechnik
> hat der Begriff "Steuerung" eine stark eingeschränkte
> Bedeutung gegenüber der Verwendung in der Automatisierungs-
> technik.

War zu vermuten, dass die Definition von Steuerung als Einstellung ohne 
Informationsrückkopplung von Regelungstechnikern kommt. Für einen dummen 
Automat, der nur eine Größe regeln kann, darf es nur eine noch dümmere 
Alternative geben.

Zum Glück gibt es intelligentere Steuerungen, die sich nicht an diese 
Definition halten.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

erinnert mich so langsam an alte Diskussionen zum Lautstärkeregler am 
Radio.
Müßte Lautstärkesteller heißen. Nur, wenn ich vor dem Radio bin und dran 
drehe, ist es eine Regelung. Ich drehe solange laut bzw. leise, bis ich 
die gewünschte Lautstärke erreicht habe. Ist der Lausprecher allerdings 
ein Haus weiter, ist die Rückführung im Eimer...

Gruß aus Berlin
Michael

von Joachim B. (jar)


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Michael U. schrieb:
> Ist der Lausprecher allerdings
> ein Haus weiter, ist die Rückführung im Eimer...

nö, geht heut mit dicken Verstärkern und Fernsteuerung über Internet 
auch.
Portfreigabe und schon kann man im Nachbarhaus hören, ob man zu laut 
oder zu leise aufgedreht hat.
Früher ging das nur mit IR Fernbedienung und Sichtverbindung!

von Wolle G. (wolleg)


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Falk B. schrieb:
> Ein PI-Regler. Es gibt aber auch P-Regler mit Regelabweichung, auch wenn
> die klein ist.

Vielleicht etwas kleinlich und theoretisch betrachet:
Auch bei einem PI-Regler wird die Regelabweichung niemals Null.

von brüno (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> so kann man nach hunderten von "Beiträgen" durchaus zu dem Schluss
> kommen, dass die "Fraktion -LED ohne Vorwiderstand-" auch weiterhin
> zerstörungsfrei ihre LED ohne Vorwiderstand an einer
> Konstanspannungquelle (Spannungsregler) betreiben kann.

Was auch nach hunderten von Beiträgen eine blanke Lüge bleibt, weil du 
LEDs nicht ohne Vorwiderstand an einer Konstantspannungsquelle 
betreibst.

von Johannes (Gast)


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Egon D. schrieb:
>
> Sie haben aber eine Leistungsverstärkung. Der Bimetallregler
> im Bügeleisen schaltet 1..3kW elektrische Heizleistung,
> aber er benötigt nur wenige Watt für die Betätigung.

Wo hat der PTC eine Leistungsverstärkung? Wo hat das Bimetall, das 
selbst die Heizung macht, eine Verstärkung.

Du wirst diese Anforderung an einen Regler so auch in keiner geläufigen 
Reglerdefinition finden. (Beweise das Gegenteil!)

Von daher redest du nicht davon was ein Regler nach geläufiger 
Definition ist, sondern was du darunter verstehen willst. Und das gehört 
halt nicht zum Thema.

> Und auch die wichtige Folgerung -- nämlich die prinzipielle
> Möglichkeit, ungedämpfte Schwingungen zu erzeugen

Auch das ist keine Anforderung an einen Regler.

>> Genau solche kurzsichtigen Antworten führen doch immer
>> wieder zur Eskalation von derartigen Themen.
>
> Nein.
>
> Zur Eskalation führen in der Regel die Neunmalklugen, die
> das Prinzip nicht vollständig verstanden haben, aber
> dennoch lauthals herumkrakeelen, wie dumm doch die
> Theoretiker in ihrem Elfenbeinturm alle sind...

Sagt der richtige. Wenn du es dir heraus nimmst selbst Anforderungen an 
Regler hinzuzudichten gilt dieses Recht auch für alle anderen. Andere 
Leute werden andere Dinge hinzudichten und am Ende redet jeder von was 
völlig anderem.

Was du unter "dem Prinzip" verstehst ist einfach nur deine eigene 
willkürliche Interpretation der Definition, leider hast du dir halt nie 
Zeit genommen zu prüfen, ob diese Interpretation exakt die Definition 
widerspiegelt.

von Wühlhase (Gast)


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Johannes schrieb:
> @Wühlnase

Wer soll das sein?
Oder ist das ein weiterer Ausfluß von Infantilität von dir?


Johannes schrieb:
> Du machst dich ein wenig lächerlich, es wurde doch alles schon
> beantwortet.

Vor allem wurde alles widersprechend beantwortet. Und deine 
Beantworungen waren zum Großteil fehlerhaft.


Johannes schrieb:
> Regelgröße ist der Strom über die Diode, Stellgröße der Spannungsabfall
> über den Widerstand. Messglied ist der Widerstand selbst, der bekommt
> dank Serienschaltung den gleichen Strom zu sehen wie die Diode.

Das mit der Regelgröße ist richtig. Im Gegensatz zu allem anderen. Warum 
- siehe folgende Ausführungen.


Johannes schrieb:
> Wo ist der Sollwert in einem stupiden Temperaturschalter vorgegeben?

Der ist fest eingebaut, z.B. im Bimetall. Damit kannst du den Sollwert 
zwar nicht verändern, aber er ist trotzdem noch da. Willst du den 
Sollwert ändern, brauchst du z.B. ein Bimetall mit einer anderen 
Charakteristik.


Johannes schrieb:
> Wo
> findet der Vergleich zwischen Soll- und Istwert statt wenn sich ein
> Bimetall verbiegt?

Hast du schonmal ein Bimetall langsam erwärmt? Und dabei zugesehen, wie 
es seine Form kontinuierlich mit steigender Temperatur ändert?

Bimetallschalter sind zwar binäre Elemente, weil SCHALTER immer binäre 
Elemente sind. Aber ein Bimetall selber ist eigentlich ein sehr analoges 
Element das zu jeden Wert seiner Eingangsgröße (Temperatur) auf einen 
anderen Wert der Ausgangsgröße (Biegung) ändert.

Der Vergleich ist also die Biegung des Bimetalls, mit sich ändernder 
Temperatur. Auch wenn das Ergebnis ein binäres AN-AUS ist, ist der 
Vergleich durchaus analog. Das Bimetall drückt mit sich ändernder Kraft 
auf den Gegenkontakt, einschließlich einer Kraftrichtungsumkehr wenn 
sich der Kontakt abhebt.


Johannes schrieb:
> Es gibt viele Regler ohne explizit vergleichendes Element z.B in Form
> eines OPV.

Fast jede OPV-Schaltung beruht darauf, daß der OPV beide Eingänge auf 
dasselbe Potential bringt. Andernfalls verstärkt der OPV entweder in die 
eine oder andere Richtung, nur wenn beide Eingänge auf demselben 
Potential liegen gibt er Ruhe.


Johannes schrieb:
> Du findest es aber implizit im Widerstand selbst, dieser
> vergleicht den Stromfluss mit einem vorher festgelegten
> Referenzstromfluss (dem Strom den die LED nach Auslegung bekommen soll)
> und ändert seinen Spannungsabfall entsprechend einem P-Regler.

Der Widerstand tut aber nix, der ist nur passiv. ;)


Johannes schrieb:
> Und bevor du jetzt sagst der Widerstand tue ja nichts, der sei nur
> passiv - auch ein OPV funktioniert nur durch seine Transistoren, ein PTC
> nur durch seine Physik usw.

Transistoren können verstärken, das tut ein Widerstand nicht. Darum 
unterscheidet man passive Bauelemente wie Widerstände von aktiven 
Bauelementen wie Transistoren, oder Dioden.


Johannes schrieb:
>> Wenn die Eingangsspannung etwas schwankt, wo wird da der Strom konstant
>> gehalten?
>
> Das ist keine Eigenschaft einer Regelung. Vielleicht liest du dir mal
> die Grundlagen der Regelungstechnik an?

Meine Vorlesungen in Regelungstechnik liegen zwar schon ein wenig 
zurück, aber so lange nun auch wieder nicht. Und genau das - die 
Regelgröße auch gegen den Einfluß von Störgrößen konstant zu halten - 
ist die Kernanforderung an einen Regler.

Auch wenn machen Reglertypen wie z.B. Zweipunktregler da etwas großzügig 
sind. Die pendeln in einem gewissen Intervall um ihren Sollwert herum, 
treffen diesen im Mittel aber trotzdem. Bleiben wir mal bei deinem oben 
erwähntem Temperaturschalter: Der wäre so ein Zweipunktregler, und der 
kann auch Störgrößen ausgleichen. Wenn der eine Störgröße erfahren würde 
(Leg das Gerät, in dem er arbeitet, in einen Kühlschrank oder in die 
pralle Sonne) würde er die tatsächlich ausregeln können. Wenn du nämlich 
das Verhältnis von EIN-Zeit und AUS-Zeit vergleichen würdest, könntest 
du ein PWM-artiges Schaltverhalten erkennen. Freilich mit einer 
PWM-Frequenz irgendwo im Millihertzbereich, aber das ändert ja nix am 
Grundprinzip.


Johannes schrieb:
> Jeder P-*REGLER* hat eine bleibende Regelabweichung die mit den
> Randbedingungen schwankt.

Und aus diesem Grund benutzt man reine P-Regler normalerweise nicht. 
Manchmal geht es, wenn z.B. die Regelstrecke selber einen I-Anteil 
aufweist den man nutzen kann. Aber das ist eher selten der Fall.


Johannes schrieb:
> Es ist keine Anforderung an einen Regler die
> Regeldifferenz immer und dauerhaft auf 0 zu halten, es ist nicht mal
> eine Anforderung die Regeldifferenz überhaupt auch nur einmal auf 0 zu
> bekommen.

Und wie ich bereits schrieb: Eine Regeldifferenz auf 0 zu bringen ist 
DIE Kernanforderung schlechthin. Die Definition (jedenfalls was ich in 
meiner Vorlesung gelernt habe) geht sogar noch weiter: Ein Regler muß 
die Regeldifferenz INNERHALB EINER ENDLICHEN ZEIT auf 0 bringen.

Ein PT1-Glied, das nach einem Sprung immer langsamer auf einen Punkt 
zukraucht, den es nur im unendlichen (also nie) erreicht, erfüllt diese 
Anforderung nicht.


Johannes schrieb:
> Tatsache ist außerdem, dass die LED mit Widerstand besser dran ist als
> ohne. Der Widerstand verbessert also über seine regelnde Funktion die
> Konstanz des Stromflusses über die LED, wie bei P-Reglern üblich aber
> mit einer bleibenden Differenz zum Sollwert.

Niemand bestreitet hier, daß die LED mit Vorwiderstand besser dran ist 
als ohne. Aber das ist eben keine Regelung. Du legst den Widerstand so 
aus, daß es für eine bestimmte Spannung der Strom halbwegs passt. Das 
geht aber nur bei konstanter Spannung, wenn sich die Spannung ändert 
funktioniert das recht schnell nicht mehr so gut.

Beitrag #7059202 wurde vom Autor gelöscht.
von Johannes (Gast)


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Nach deiner Definition ist ein P-Regler kein Regler mehr. Klar nutzt man 
den nicht so extrem oft. Wobei... jeder OPV-Spannungsfolger ist ein 
P-Regler.

Du merkst den Widerspruch, oder? Wenn ein P-Regler kein Regler mehr ist, 
ist nicht der P-Regler kaputt sondern deine persönliche 
Reglerdefinition.


> Transistoren können verstärken, das tut ein Widerstand nicht. Darum
> unterscheidet man passive Bauelemente wie Widerstände von aktiven
> Bauelementen wie Transistoren, oder Dioden.

Hast du schon mal von hydraulischen Reglern gehört? Alles rein passiv. 
Jeder stupide Durchfluss*Regler* mit einer Feder ist ein Regler.

Du biegst dir die Definitionen halt einfach so zurecht wie sie dir 
passen.

von Johannes (Gast)


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Natürlich lässt das Beispiel mit der LED einen erst mal stutzen. Meine 
erste intuitive Antwort dazu war auch "ist kein Regler!".

Am Ende zählt aber halt nicht das was man persönlich unter einem Regler 
versteht, sondern was die Definition hergibt.

Und ob es Sinn macht das als Regler aufzufassen... schwierig. Häng die 
LED an einen OPV, lass den den Strom über einen Shunt regeln und du hast 
auch einen P-Regler, nur mit einem sehr viel höheren Faktor. Aber auch 
mit bleibender Regelabweichung, nur halt sehr viel kleiner.

Am Ende tut der Widerstand für die LED genau das, was man von einem 
Regler erwarten würde. Der Sollwert muss nicht soo genau getroffen 
werden, +/- Faktor 2 reicht ja für die meisten LED völlig.
In dem Rahmen tut der Widerstand es genau das was man von einem Regler 
in dieser Situation möchte.

von batman (Gast)


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brüno schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> so kann man nach hunderten von "Beiträgen" durchaus zu dem Schluss
>> kommen, dass die "Fraktion -LED ohne Vorwiderstand-" auch weiterhin
>> zerstörungsfrei ihre LED ohne Vorwiderstand an einer
>> Konstanspannungquelle (Spannungsregler) betreiben kann.
>
> Was auch nach hunderten von Beiträgen eine blanke Lüge bleibt, weil du
> LEDs nicht ohne Vorwiderstand an einer Konstantspannungsquelle
> betreibst.

Naja, es gibt keine reale Schaltung OHNE Widerstand. Das wäre jetzt ein 
bischen billig, darauf abzustellen. Tatsächlich droht aber auch ohne 
jeglichen Widerstand nicht zwingend jeder LED an irgendeiner 
Konstantspannung die Zerstörung.

Design-Richtlinien sollte man nicht zu Naturgesetzen erheben wollen, da 
kann die Diskussion nie enden.

von Lothar J. (black-bird)


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batman schrieb:
> Naja, es gibt keine reale Schaltung OHNE Widerstand. Das wäre jetzt ein
> bischen billig, darauf abzustellen.

Das ist richtig. Eine Konstantspannungsquelle kann man aber so 
dimensionieren, dass ihr Innenwiderstand nahe Null ist. So wird es 
jedenfalls angestrebt.

batman schrieb:
> Tatsächlich droht aber auch ohne jeglichen Widerstand nicht zwingend
> jeder LED an irgendeiner Konstantspannung die Zerstörung.

Natürlich nicht, wenn man mit der Spannung im unteren Teil der 
gekrümmten Kennlinie bleibt, also z.B. bei 4mA statt der erlaubten 20mA.

Blackbird

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Wolle G. schrieb:
> Auch bei einem PI-Regler wird die Regelabweichung niemals Null.

Soll das jetzt eine mathematische Grenzwertbetrachtung werden?

Wolle G. schrieb:
> so kann man nach hunderten von "Beiträgen" durchaus zu dem Schluss
> kommen, dass die "Fraktion -LED ohne Vorwiderstand-" auch weiterhin
> zerstörungsfrei ihre LED ohne Vorwiderstand an einer
> Konstanspannungquelle (Spannungsregler) betreiben kann.
> (wenn man es "richtig" macht)

Das ist also der eigentliche Grund für diesen seltsamen Thread. Also von 
mir hast du gerne die Zustimmung weiterhin deine Leds ohne Vorwiderstand 
an einer Spannungsquelle zu betreiben.
Du darfst auch gerne Suppe mit Stäbchen essen, oder mit einem Löffel 
dein Fleisch zerteilen. Und hundert andere Dinge die man als "unsinnig", 
"suboptimal", "nicht clever" oder auch unfreundlicher bezeichnen könnte.

Mach halt, aber wenn du das öffentlich als gute Lösung bezeichnest 
solltest du dich auf gegenteilige Meinungen einstellen.

von Wolle G. (wolleg)


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batman schrieb:
> Naja, es gibt keine reale Schaltung OHNE Widerstand.

Es geht hier auch nicht um -OHNE Widerstand-,
sondern um -ohne VORWIDERSTAND-.

: Bearbeitet durch User
von Wühlhase (Gast)


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Lothar J. schrieb:
> batman schrieb:
>> Naja, es gibt keine reale Schaltung OHNE Widerstand. Das wäre jetzt ein
>> bischen billig, darauf abzustellen.
>
> Das ist richtig. Eine Konstantspannungsquelle kann man aber so
> dimensionieren, dass ihr Innenwiderstand nahe Null ist. So wird es
> jedenfalls angestrebt.

Die üblichen realen(!) spannungsgeregelten Quellen kannst du für diesen 
Fall durchaus mit einem Innenwiderstand von 0 annehmen, zumindest 
solange du die Quelle nicht überlastest. Denn die Spannung bricht z.B. 
bei einem 0705 ja nicht ein, wenn du dem 10mA oder 100mA 
entnimmst...dafür hat man ja eine SpannungsREGELUNG, die im üblichen 
theoretischem Modell nicht berücksichtigt wird.

von batman (Gast)


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Nebelkerzendiskussion. Beim Thema Widerstand ist es doch Wurscht, 
welchen auch immer du im LED-Schaltkreis als Null oder nahe Null 
annehmen willst. Es hängt dann trotzdem noch von der Versorgungsspannung 
ab, ob se überlebt.

von Lothar J. (black-bird)


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batman schrieb:
> Beim Thema Widerstand ist es doch Wurscht, welchen auch immer du im
> LED-Schaltkreis als Null oder nahe Null annehmen willst. Es hängt dann
> trotzdem noch von der Versorgungsspannung ab, ob se überlebt.

Ist doch Konsens hier, bräuchten wir auch gar nicht darüber diskutieren. 
Nur genau einer hier in den beiden Threads hat es nicht kapiert.

Wolle G. schrieb:
> Es geht hier auch nicht um -OHNE Widerstand-,
> sondern um -ohne VORWIDERSTAND-.

Kannst Du uns Laien mal den Unterschied erklären? Vielleicht verstehen 
wir dann Deine These von'... LED, Konstantspannung und 
"Vor-"widerstand'.

Blackbird

von c-hater (Gast)


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Lothar J. schrieb:

> Kannst Du uns Laien mal den Unterschied erklären?

Er meint vermutlich das "geniale" Konzept, den Strom durch den 
Innenwiderstand der Quelle zu begrenzen...

Er hat halt noch nicht begriffen, dass dieses Konzept weit weniger 
genial ist, als es für den Laien zu sein scheint...

von Lothar J. (black-bird)


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c-hater schrieb:
> Er meint vermutlich das "geniale" Konzept, den Strom durch den
> Innenwiderstand der Quelle zu begrenzen...

Da bin ich mir gar nicht sicher, ob er das selber auch begriffen hat ...

Blackbird

von Wolle G. (wolleg)


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Lothar J. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> Es geht hier auch nicht um -OHNE Widerstand-,
>> sondern um -ohne VORWIDERSTAND-.
>
> Kannst Du uns Laien mal den Unterschied erklären?

Eigentlich ist es schade um die Zeit.
einfach mal Beitrag 1 lesen!
insbesondere die letzte Zeile nicht vergessen

von c-hater (Gast)


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Wolle G. schrieb:

> Eigentlich ist es schade um die Zeit.

Das ist wohl wahr.

> einfach mal Beitrag 1 lesen!
> insbesondere die letzte Zeile nicht vergessen

Nun, das würde einen Sinn ergeben, wenn du gewillt wärest, irgendwas 
lernen zu wollen. Das bist du aber nachweislich nicht. Du willst nur 
endlos lange, sinnlose Threads generieren. Zu welchem Zweck auch 
immer...

Möglicherweise einfach nur "weil ich es kann". Das wäre dann ganz klar 
eine kleine narzistische Störung. In dem Fall: Geh' zu 'nem 
Seelenklempner, die fixen sowas. Dagegen gibt es heute Medikamente.

von Lothar J. (black-bird)


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Wolle G. schrieb:
> Wie stark ändert sich der Stromfluss durch eine Temperaturerhöhung
> (hier 8K)?
> Wie stark ändert sich dabei die Helligkeit der LED oder sollte man das
> unter "verriecht sich" einordnen?
> Wenn möglich ! --> nur sachliche Argumente !

Wenn Du den meinst?

Die (Größe der) Änderung des Stromflusses hängt davon ab, an welcher 
Stelle der Dioden-Kennlinie sich der momentane Spannungswert befindet.

Je nachdem, ob sich dieser Wert im flachen oder im steilen Teil 
befindet, können erst 40K kritisch sein oder aber schon 2K. Auch sind 
nicht alle Kurven aller LEDs gleich, eine allgemeine "Berechnung", wie 
Du sie möchtest, gibt es nicht.

Blackbird

von Wolle G. (wolleg)


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Lothar J. schrieb:
>> Wenn möglich ! --> nur sachliche Argumente !
>
> Wenn Du den meinst?

Ja, diese Zeile meinte ich.

von Achim H. (anymouse)


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Mal zurück zu den sachlichen Argumenten.

Ein paar Fragen/Thesen/notwendige Knackpunkt:

a) Ein echter Regler, der eine Prozessgröße X regelt, gilt nicht als 
Regler für eine andere Prozessgröße Y, selbst wenn es zwar einen 
Zusammenhang zwischen den beiden Prozessgrößen gibt, dieser aber störbar 
ist -- oder?
D.h. ein Regler, der den Strom durch eine LED regelt, regelt jedoch 
nicht die Helligkeit der Diode, weil zwar die Helligkeit vom Strom 
abhängt, diese Abhängigkeit (z.B. durch Alterungsprozesse, etc.) sich 
aber prinzipiell ändern kann.

Erbse 1: Kann man sagen, dass ein Regler, der den Strom durch ein 
Bauelement regelt, auch den Strom durch ein in Reihe geschaltetes 
Bauelement regelt (I ist bei Reihenschaltung konstant) -- (und man 
andere Strompfade durch Substrat, Oberflächenkriechströme etc. aufgrund 
der Größenordnungsunterschiede als vernachlässigbar ansieht)?

Erbse 2: Kann man sagen, dass ein Regler, der die Spannung an einem 
ohmschen Widerstand regelt, auch den Strom durch diesen Widerstand 
regelt?

b) Die bekannte Serienschaltung aus Widerstand und Zenerdiode, welche 
eine ziemlich konstante Spannung liefert, gilt als echter Regler, oder?

von Wühlhase (Gast)


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Achim H. schrieb:
> Erbse 1: Kann man sagen, dass ein Regler, der den Strom durch ein
> Bauelement regelt, auch den Strom durch ein in Reihe geschaltetes
> Bauelement regelt (I ist bei Reihenschaltung konstant) -- (und man
> andere Strompfade durch Substrat, Oberflächenkriechströme etc. aufgrund
> der Größenordnungsunterschiede als vernachlässigbar ansieht)?

Das ergibt sich zwangsläufig so, ja.


Achim H. schrieb:
> Erbse 2: Kann man sagen, dass ein Regler, der die Spannung an einem
> ohmschen Widerstand regelt, auch den Strom durch diesen Widerstand
> regelt?

Wenn er NUR die Spannung über dem Widerstand regelt, das heißt auch nur 
diese mißt, ja.
Ein 7805, an dem eine LED mit Vorwiderstand hängt, regelt die Spannung 
über der Gesamtschaltung, da ist daß dann was anderes.

Übrigens...schau dir zu deiner Erbse mal an, wie ein LM317 als 
Konstantstromregler aufgebaut ist. ;)


Achim H. schrieb:
> b) Die bekannte Serienschaltung aus Widerstand und Zenerdiode, welche
> eine ziemlich konstante Spannung liefert, gilt als echter Regler, oder?

Natürlich ist sie ein Regler. Störgrößen, wie z.B. unregelmäßige 
Spannung am Einang oder veränderlicher Laststrom regelt die Schaltung 
doch aus.

von Lothar J. (black-bird)


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Wolle G. schrieb:
> Lothar J. schrieb:
>>> Wenn möglich ! --> nur sachliche Argumente !
>>
>> Wenn Du den meinst?
>
> Ja, diese Zeile meinte ich.

Was war nicht 'sachlich' an meinen Argumenten?

Hast nicht gerade Du eben ein nicht 'sachliches' Argument gebracht?

Wo bleibt die Erklärung von:

Wolle G. schrieb:
> Es geht hier auch nicht um -OHNE Widerstand-,
> sondern um -ohne VORWIDERSTAND-.

Drücke Dich nicht, auch das ist nicht 'sachlich'.

Blackbird

von Wolle G. (wolleg)


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Lothar J. schrieb:
> Wo bleibt die Erklärung von: ....

aus Beitrag 1:

es steht für -ohne VORWIDERSTAND-:
>> ... wurde an
>> eine Konstantspannungsquelle angeschlossen und der zeitliche Verlauf des
>> Stromes gemessen.
>> Ergebnis: .....
-OHNE Widerstand- --> ist nicht meine Formulierung

: Bearbeitet durch User
von Lothar J. (black-bird)


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Ja, und was ist nun der Unterschied?

Blackbird

von Lothar J. (black-bird)


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Eine steile These nach der anderen ...

Erst "... LED an Konstantspannung ...", obwohl an keiner der 
"Schaltungen" oder den verbalen Beschreibungen die LEDs an einer 
Konstantspannung anlagen - immer waren irgendwelche Vorwiderstände (oder 
Widerstände) dazwischen und die "Messungen" wurden auch nie direkt über 
der LED gemacht ...

Dann "... wenn man es richtig macht ...", dieser Nachweis fehlt immer 
noch. War ja auch nur durch Probieren gefunden, wie es in den 
nachgereichten Erklärungen zu erkennen war.

Dann die Unterscheidung in Widerstand und Vorwiderstand - ist ja ein 
essentieller Unterschied für Deine These ...

Im anderen Thread hatte ich Dir eine "Brücke" gebaut, über die Du ohne 
Gesichtsverlust aus dieser Sackgasse herauskommen konntest:
Beitrag "Re: LED leuchten nicht mit Vorwiderstand"

Wolltest Du nicht, weil Du Dich weigerst, die Argumente und Nachweise 
der anderen, hilfsbereiten User nachzuvollziehen.

Dann noch die erschreckende Unkenntnis der Spannungen und Ströme bei 
Parallel- und Reihenschaltung.
Das ist Lernstoff der 7. und  8. Klasse.


Als Dir dann im Verlauf des anderen Threads langsam dämmerte, das Du 
doch die LEDs alle mit Vorwiderstand betrieben hattest, konntest Du ohne 
Gesichtsverlust nicht mehr zurück.

Da kam auf einmal der Begriff "Regelung" ins Spiel!

Und Du hast ganz schnell einen neuen Thread aufgemacht und wartest nun 
auf einen User, der mit Regelungstechnik erklärt, dass die LEDs über 
öminöse Widerstände, welche sich in ALLEN Schaltungen verstecken, nun 
doch an Konstantspannung betrieben werden können, wenn man es nur 
"richtig" macht.

Wusstest Du ja schon immer, hast es nur etwas unglücklich ausgedrückt.

Was kommt jetzt noch von Dir?

Blackbird

: Bearbeitet durch User
von Johannes (Gast)


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Achim H. schrieb:
> a) Ein echter Regler, der eine Prozessgröße X regelt, gilt nicht als
> Regler für eine andere Prozessgröße Y, selbst wenn es zwar einen
> Zusammenhang zwischen den beiden Prozessgrößen gibt, dieser aber störbar
> ist -- oder?
> D.h. ein Regler, der den Strom durch eine LED regelt, regelt jedoch
> nicht die Helligkeit der Diode, weil zwar die Helligkeit vom Strom
> abhängt, diese Abhängigkeit (z.B. durch Alterungsprozesse, etc.) sich
> aber prinzipiell ändern kann.

Hängt im praktischen Kontext vermutlich von den Größenordnungen ab. Wenn 
durch Änderungen im Zusammenhang der beiden Prozessgrößen nur "kleine" 
Fehler induziert werden neigt man sicher dazu die Fehler unter den 
Teppich zu kehren. (Was man als "klein" durchgehen lässt hängt natürlich 
vom Anwendungsfall ab.)

Häufig trifft man auch schon beim Erfassen der Istgröße gewisse 
Vereinfachungen, beispielsweise misst man eine Temperatur nur an einer 
einzigen Stelle und geht davon aus, dass in der Umgebung ähnliche 
Temperaturen vorherrschen werden.

Beispiel Quarzofen, streng genommen regelt man nicht die Temperatur vom 
Quarz sondern vom Temperatursensor. Wenn die Umgebung nicht gerade 
-100°C hat ist die Temperatur vom Quarz aber nah genug dran.
Die Abweichungen kann man dann theoretisch für den vorgesehenen 
Temperaturbereich ausrechnen und damit arbeiten, z.B. trifft man die 
Quarztemperatur nur auf +/- 5°C genau obwohl man den Temperatursensor 
auf 1°C genau einregeln kann.

von Johannes (Gast)


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Noch ein Beispiel: Tempomat im Auto regelt "die Geschwindigkeit". 
Tatsächlich geregelt wird die Raddrehzahl, die tatsächliche 
Geschwindigkeit unterliegt weiteren Einflüssen wie Reifengröße und 
Abnutzungsgrad wodurch sich mehrere km/h Abweichung ergeben können.

von IoT (Gast)


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Michael U. schrieb:
> warum sollte eine LED mit Vorwiderstand betrieben werden?

Der Vorwiderstand ist aber wichtig, weil die LED keinen festen 
Widerstand hat. Bei Erwärmung verändert sich der Widerstand der LED, 
demzufolge der Stromfluss angepasst wird.

Der Widerstand ist idealisiert konstant und verändert seinen 
Widerstandswert über die Temperatur um ein Vielfaches weniger als die 
LED. Daher ändert sich der Stromfluss mit einem vorgeschalteten 
Widerstand beinahe garnicht.

Die Folge ist, dass die Lampe nicht kaputt geht.

von batman (Gast)


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IoT schrieb:
> Die Folge ist, dass die Lampe nicht kaputt geht.

Es sei denn, die Verlustleistungswärme wird zu langsam abgeführt weil 
einer ne schöne Glasglocke draufschraubt oder...

von Wolle G. (wolleg)


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Lothar J. schrieb:
> Im anderen Thread hatte ich Dir eine "Brücke" gebaut, über die Du ohne
> Gesichtsverlust aus dieser Sackgasse herauskommen konntest
Um bei dem Bild  - Brücke  bauen-  zu bleiben, sollte man mal 
überlegen,  in welche Richtung man eine "Brücke" benutzen müsste.
Es gibt auch hier einige Forenmitglieder, deren fundiertes Wissen man 
nutzen könnte.
Beispielweise geben die Beiträge von Wühlhase oder Falk B. einen guten 
Einblick in Materie der MSR-Technik  sowie auch in die Möglichkeiten des 
Betreibens von LED.

: Bearbeitet durch User
von Maxe (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Und genau das - die
> Regelgröße auch gegen den Einfluß von Störgrößen konstant zu halten -
> ist die Kernanforderung an einen Regler.

Das ist wie mit der technischen Dichtheit. Absolute Dichtheit ist 
physikalisch nicht möglich, eine Dichtung, ein Behälter, wird als dicht 
definiert, wenn er nur dicht genug ist, die Leckage klein genug für die 
Anwendung.

So ist es auch mit den Reglern. Physikalisch ist es nicht möglich eine 
Regelung mit Nullabweichung zu realisieren, dazu müsste die Dynamik 100% 
bekannt sein und die Störgrößen vor Auftraten exakt bekannt sein. Dann 
wäre es aber keine Regelung mehr, sondern eine Steuerung. Ein Regler 
misst nämlich genau die Abweichung und führt sie zurück. Gibt es keine 
Abweichung, ist er nutzlos. Man kann höchstens die  b l e i b e n d e 
Regelabweichung durch integrierende Anteile auf null bringen, aber das 
geht dann auf Kosten der dynamischen Eigenschaften.

Und in dem Sinn passt die noch "ausreichende" Abweichung zur Regelung 
durch Vorwiderstand sehr gut. Die maximale Abweichung muss halt so 
gewählt werden, dass die LED in keinem Betriebspunkt Schaden nimmt. Man 
könnte das durch Methoden der Regelungstechnik berechnen, nur ist es 
halt auf 'direktem' Weg deutlich einfacher.

> Auch wenn machen Reglertypen wie z.B. Zweipunktregler da etwas großzügig
> sind. Die pendeln in einem gewissen Intervall um ihren Sollwert herum,
> treffen diesen im Mittel aber trotzdem.
Nein. Bsp Kühlschrank 8° mit Außentemperatur 20°. Ist der 
Zweipunktregler so ausgelegt, dass die Durchschnittstemperatur bei exakt 
8° liegt, sind dazu passende Schaltschwellen nötig, die ein gewisses 
Tastverhältnis zwischen ein und aus ergeben. Ist die Außentemperatur 
aber bei nur 10° dann ist die Erwärmung durch die Umgebung wesentlich 
langsamer, gleichzeitig ist die Zeit der Abkühlung (Kompressor läuft) 
einen Tick schneller. Bei gleichen Schaltschwellen, ändert sich also das 
Tastverhältnis. Da die Temperaturänderungen keinen linearen sondern 
exponentiellen Verlauf haben, ist damit auch die Durchschnittstemperatur 
niedriger. Aber auch hier gilt wieder, die Abweichung ist für den 
technischen Zweck gering genug.


> Johannes schrieb:
>> Jeder P-*REGLER* hat eine bleibende Regelabweichung die mit den
>> Randbedingungen schwankt.
>
> Und aus diesem Grund benutzt man reine P-Regler normalerweise nicht.

Ich vermute mal handelsübliche Festspannungsregler haben in der Regel 
keinen integrierenden Anteil, aber k.A.

> Und wie ich bereits schrieb: Eine Regeldifferenz auf 0 zu bringen ist
> DIE Kernanforderung schlechthin. Die Definition (jedenfalls was ich in
> meiner Vorlesung gelernt habe) geht sogar noch weiter: Ein Regler muß
> die Regeldifferenz INNERHALB EINER ENDLICHEN ZEIT auf 0 bringen.
Kann ich mir nicht vorstellen dass euch das gelehrt wurde, da technisch 
nicht möglich, siehe oben.


>
> Ein PT1-Glied, das nach einem Sprung immer langsamer auf einen Punkt
> zukraucht, den es nur im unendlichen (also nie) erreicht, erfüllt diese
> Anforderung nicht.

Auch ein PID "kraucht" "nach einem Sprung immer langsamer auf einen 
Punkt zu". Auch ein Zustandsregler, jeder lineare Regler. 
Zweipunktregler erreichen den Punkt in endlicher Zeit und schießen dann 
darüber hinaus...

von Lothar J. (black-bird)


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Wolle G. schrieb:
> Lothar J. schrieb:
>> Im anderen Thread hatte ich Dir eine "Brücke" gebaut, über die Du ohne
>> Gesichtsverlust aus dieser Sackgasse herauskommen konntest
> Um bei dem Bild  - Brücke  bauen-  zu bleiben, sollte man mal
> überlegen,  in welche Richtung man eine "Brücke" benutzen müsste.
> Es gibt auch hier einige Forenmitglieder, deren fundiertes Wissen man
> nutzen könnte.
> Beispielweise geben die Beiträge von Wühlhase oder Falk B. einen guten
> Einblick in Materie der MSR-Technik  sowie auch in die Möglichkeiten des
> Betreibens von LED.

Und genau dieses Wissen fehlt Dir. Steht übrigens hier im Wiki des 
Forums, brauchst es nur lesen.
Deshalb diese "Brücke".

Statt Beharren auf Deiner, schon x-mal widerlegten Meinung, hättest Du 
auch fragen können, wenn es Dir sooo wichtig war, auch anderen Usern ein 
paar simple Elektronik-Grundlagen wiederholen zu lassen. Ohne die 
"Brücke" zu benutzen.

Hast Du aber leider nicht. Den Schaden hast nun Du, selbst angerichtet.

Du schuldest mir und ein paar anderen Usern immer noch ein paar 
Erklärungen, s.o., die habe ich nicht vergessen.

Blackbird

von Wolle G. (wolleg)


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Wühlhase schrieb:
>Und aus diesem Grund benutzt man reine P-Regler normalerweise nicht.

Nicht allzu ernst nehmen.      Was bedeutet "normalerweise"?
Meinst Du, die Millionen von Heizkörperthermostatventile mit ihren 
Dehnungskörper gehören nicht zur Gruppe der P-Regler?

von c-hater (Gast)


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Wolle G. schrieb:

> Nicht allzu ernst nehmen.      Was bedeutet "normalerweise"?
> Meinst Du, die Millionen von Heizkörperthermostatventile mit ihren
> Dehnungskörper gehören nicht zur Gruppe der P-Regler?

Ganz sicher nicht. Sie beinhalten natürlich auch eine I-Komponente. Wie 
eigentlich jeder tatsächlich brauchbare Regler.

Es ist nur oft garnicht so einfach, zu erkennen, wo genau in einer 
konkreten Konstruktion das I steckt, weil doch sehr eng mit dem P 
"verwandt". Aber die Zeit, die Zeit...

von Wühlhase (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>>Und aus diesem Grund benutzt man reine P-Regler normalerweise nicht.
>
> Nicht allzu ernst nehmen.      Was bedeutet "normalerweise"?
> Meinst Du, die Millionen von Heizkörperthermostatventile mit ihren
> Dehnungskörper gehören nicht zur Gruppe der P-Regler?

"Normalerweise" beudet in diesem Kontext das, was es normalerweise immer 
bedeutet. ;)
Regeln und Ausnahmen von der Regel.

Und die Millionen Heizkörperthermostate sind entweder PI-Regler oder 
vielleicht Zweipunktregler, aber garantiert keine P-Regler. Oder wer 
akzeptiert z.B. 5°C dauerhafte Regelabweichung, wenn er seine Wohnung im 
Winter auf 21°C haben will und zu diesem Zwecke genau diesen Wert 
einstellt?


Maxe schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> Und genau das - die
>> Regelgröße auch gegen den Einfluß von Störgrößen konstant zu halten -
>> ist die Kernanforderung an einen Regler.
>
> Das ist wie mit der technischen Dichtheit. Absolute Dichtheit ist
> physikalisch nicht möglich, eine Dichtung, ein Behälter, wird als dicht
> definiert, wenn er nur dicht genug ist, die Leckage klein genug für die
> Anwendung.

Dir ist aber schon klar, in welchen Größenordungen du dich hier bewegst? 
Willst du jetzt als nächstes damit kommen daß es nicht möglich sei einen 
Liter Wasser abzufüllen, weil immer was durch den Behälter 
herausdiffundiert und noch vielmehr Wasser an der Oberfläche 
wegverdunstet?
Oder daß ein Strom nicht zeitkontinuierlich ist, weil er ja aus 
diskreten Teilchen wie z.B. Wassermolekülen oder Ladungsträgern besteht?
Oder das du ein Stück Holz nicht auf Länge zuschneiden kannst, weil 
Längenänderung durch Temperaturdehnung und Elastizität von Werkzeug und 
-stück es nicht zulassen?

Einerseits keine Ahnung haben, andererseits Fliegenfickerei 
betreiben...genau das sind mir die richtigen.


Maxe schrieb:
> So ist es auch mit den Reglern. Physikalisch ist es nicht möglich eine
> Regelung mit Nullabweichung zu realisieren, dazu müsste die Dynamik 100%
> bekannt sein und die Störgrößen vor Auftraten exakt bekannt sein.

Woher hast du diesen Blödsinn, oder schreibst du jetzt für Johannes 
weiter? Du hast zwar durchaus Meßfehler, Quantisierungsrauschen und 
andere Rauscharten, usw., aber innerhalb der üblichen technischen 
Grenzen ist das sehr wohl möglich. Auf jeden Fall im stationäern 
Bereich, bei unsteten Störungen kommt es durchaus zu Regeldifferenzen 
(muß es ja auch, sonst weiß der Regler nicht daß er nachregeln muß).

Und selbstverständlich kann ein Regler Störgrößen ausgleichen, auch ohne 
daß diese vor ihrem Auftreten bekannt sind, was glaubst du macht z.B. 
ein Autopilot bei einem Flugzeug, wenn er über tausende Kilometer den 
Kurs trotz böhigem Seitenwind hält? Ist dir klar was passiert, wenn du 
über solche langen Distanzen eine dauerhafte Kursabweichung von z.B. 2° 
hast?

Der Rest deines Posts ist von genau derselben bescheidenen Qualität und 
ich sehe es nicht ein, dich umzustimmen. Ich schreibe das eher für 
andere, die das evt. mal lesen. Ansonsten kann sich heutzutage jeder die 
übliche Grundlagenlektüre selber im Internet besorgen. Wer von dem 
ganzen Mathekram zu schnell erschlagen ist oder Differentialgleichungen 
nicht besonders mag, kann erstmal mit "Regelungstechnik mit Papier und 
Bleistift" anfangen.

von Wolle G. (wolleg)


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Wühlhase schrieb:
> Und die Millionen Heizkörperthermostate sind entweder PI-Regler oder
> vielleicht Zweipunktregler, aber garantiert keine P-Regler.
Ich hatte absichtlich von Heizkörperthermostatventilen mit 
Dehnungskörper gesprochen und nicht von elektronischen 
Heizkörperthermostaten.
Trotzdem mal die Frage, welches Teil soll für den I-Anteil zuständig 
sein?

von Johannes (Gast)


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Mach dir nicht die Mühe.

Wühlhase sollte sich vielleicht mal ein Skript zur Regelungstechnik zu 
Gemüte führen, dann würden nicht mehr so eklatant falsche Aussagen 
zustande kommen.


@Wühlhase

*Bitte lies*: 
https://srv.ifr.ing.tu-bs.de/static/files/lehre/vorlesungen/gdr/Skript_GdR.pdf 
(erster Google Treffer, sieht brauchbar aus)

von Wühlhase (Gast)


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Johannes schrieb:
> *Bitte lies*:
> https://srv.ifr.ing.tu-bs.de/static/files/lehre/vorlesungen/gdr/Skript_GdR.pdf
> (erster Google Treffer, sieht brauchbar aus)

Du bist ja ein Knaller. Aus deinem eigenen Link, Seite 4 - das Kapitel 
nennt sich bezeichnender Weise "Unterschied Steuerung - Regelung", heißt 
es:

> Bei einem ohne Regelung stabilen System besteht die einfachste
> Vorgehensweise darin, das zeitliche und station wäre
> Ein-/Ausgangsverhalten
> zu analysieren und eine Steuereinheit dem System vorzuschalten, die dafür
> sorgt, dass die gewünschten Werte der Ausgangssignale erzielt werden (siehe
> Bild 2.2). Diese Art des Signalflusses bezeichnet man als Steuerung.

Und nichts anderes schrieb ich. Im nächsten Absatz kommt der Kram mit 
Rückkopplung, usw, die üblichen Grundlagen.
Ach, noch was, dieselbe Seite weiter oben, zu den Aufgaben der 
Regelungsrechnik:

> auf der Basis des Modells das System mit einer technischen Einrichtung
> (Steuereinheit, Regler) zu versehen, die dafür sorgt, dass bestimmte
> Ausgangsgrößen oder auch innere Größen bestimmte Werte im zeitlichen
> Verlauf annehmen.

"Dafür sorgen, daß bestimmte Ausgangsgrößen bestimmte Werte annehmen". 
Und eben nicht mit dauerhafter Abweichung irgendwo in der Nähe 
herumvagabundieren.

Oh man, wozu springe ich überhaupt über dieses Stöckchen...ich lasse es 
jetzt, aber das Skript ist gut, kann sich jeder selber durchlesen und 
daran bilden.


Wolle G. schrieb:
> Ich hatte absichtlich von Heizkörperthermostatventilen mit
> Dehnungskörper gesprochen und nicht von elektronischen
> Heizkörperthermostaten.
> Trotzdem mal die Frage, welches Teil soll für den I-Anteil zuständig
> sein?

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wie ein Thermostat mit 
Dehnungskörper aufgebaut ist.
Aber: Ein I-Anteil in der Regelungstechnik ist ein Element, um 
integrierendes Verhalten zu beschreiben mit dem Ziel, möglichst weg vom 
konkreten Bauteil zu abstrahieren. Ein I-Glied ist nicht nur ein 
CPU-Register, das ständig hochgezählt wird, sondern integrierendes 
Verhalten liefern auch z.B. Kondensatoren, da ist die Spannung das 
zeitliche Integral des hineinfließenden Stroms. Spulen machen das 
Gegenteil, da ist der Strom das Integral der Spannung über die Zeit. 
Lege gedanklich mal eine konstante Spannung von 1V über einer Spule an, 
was passiert mit dem Strom? Und was liefert das Integral von 1? Du hast 
da zwar noch die Induktvität als beeinflußenden Faktor, aber 
grundsätzlich ändert sich da nicht viel.
Auch sowas würde man mit einem I-Glied beschreiben.

Umgekehrt würden sich dieselben Konstrukte mit einem D-Glied 
beschreiben, wenn du die Signalrichtung umkehrst: Der Strom, der durch 
den Kondensator fließt, ist die Differenziation der Spannung nach der 
Zeit, usw.

Du hast in der Natur sehr oft solche Beziehungen zwischen ganz 
verschiedenen Größen. Nimm z.B. deine Kaffeetasse, stelle sie vor dich 
auf den Tisch, und definiere die aktuelle Position als Nullpunkt. Wenn 
du sie jetzt zur Seite schiebst, wäre die Position der Tasse das 
Integral der Kraft, die du auf die Tasse ausübst. Wenn du die Tasse 
wieder zurückschiebst, hast du effektiv* in derselben Zeit dieselbe 
Kraft in gegesätzlicher Richtung ausgeübt und das Integral ist wieder 
null.
(Das hinkt etwas, da das nur der Fall ist wenn die Kraft ausreicht um 
die Haftreibung zu überwinden, aber solche Details vereinfache ich jetzt 
einfach mal.)

*Effektiv meint den Mittelwert. Du kannst die Tasse in kürzerer Zeit 
schneller schieben um die Ausgangsposition wieder zu erreichen, und hast 
dafür z.B. die doppelte Kraft, aber nur die Hälfte der Zeit aufgewendet.

Und da dein Thermostat wohl offensichtlich in der Lage ist, die 
Temperatur auf einen stationären Punkt auszuregeln - obwohl der Raum 
selber keine stabile Strecke ist, denn er gleicht seine Temperatur ja 
der Außentemperatur an, wenn mit der Heizung nicht gegengesteuert wird - 
muß er folglich ein I-Glied eingebaut haben. Es geht gar nicht anders, 
jedenfalls nicht wenn du 21°C als Sollwert vorgibst, dann auch 21°C 
innerhalb des Raumes haben willst und gleichzeitig draußen -10°C sind.

von Johannes (Gast)


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Ich trage mal ein paar von deinen Ergüssen zusammen:

> Wenn du alle Teile, die zu einer Regelung gehören, identifiziert sind -
wo sind diese Teile dann bei einer Widerstands-Dioden-Reihenschaltung?

... nachdem das schon 100mal durchgekaut wurde.

> Wenn die Eingangsspannung etwas schwankt, wo wird da der Strom konstant
gehalten?

War nie eine Anforderung an einen Regler.

> Und genau das - die
> Regelgröße auch gegen den Einfluß von Störgrößen konstant zu halten -
> ist die Kernanforderung an einen Regler.

Völliger Unsinn. Wenn du das Skript gelesen hättest - die 
Kernanforderung an einen Regler ist nicht zu schwingen.

> Auch wenn machen Reglertypen wie z.B. Zweipunktregler da etwas großzügig
> sind. Die pendeln in einem gewissen Intervall um ihren Sollwert herum,
> treffen diesen im Mittel aber trotzdem.

Auch falsch. Nur weil der 2punkt Regler um den Sollwert pendelt folgt 
daraus nicht, dass der Mittelwert dem Sollwert entspricht. Das wäre bei 
einem linearen System anzunehmen, aber sonst nicht.

> Und aus diesem Grund benutzt man reine P-Regler normalerweise nicht.

Falsch, wurden genug Gegenbeispiele benannt.

> Und wie ich bereits schrieb: Eine Regeldifferenz auf 0 zu bringen ist
> DIE Kernanforderung schlechthin.

Falsch und mathematisch gar nicht möglich.

> Die Definition (jedenfalls was ich in
> meiner Vorlesung gelernt habe) geht sogar noch weiter: Ein Regler muß
> die Regeldifferenz INNERHALB EINER ENDLICHEN ZEIT auf 0 bringen.

Völlig falsch, das geht auch nicht.


Sorry aber so ziemlich alles was du zu Regelungstechnik geschrieben hast 
ist einfach falsch. Und es ist nicht nur oberflächlich falsch im Sinne 
von "hab ich durcheinander gebracht" sondern da fehlt völlig das 
Verständnis der darunterliegenden mathematischen Grundlagen.

von Johannes (Gast)


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Und den Unterschied zwischen Steuerung und Regelung hast du auch nach 
wie vor nicht verstanden. Mal im Klartext nur für dich:

Bei einer Steuerung lässt sich KEINE kausale Rückkopplung 
konstruieren. Eine Steuerung ist, wenn ich einen Rollladen auf halbe 
Höhe fahre und ihn dafür einfach stupide 10 Sekunde betätige, weil ich 
ganz am Anfang mal ausgemessen habe, dass das komplette Herunterfahren 
20 Sekunden dauert.

Entscheidend ist, dass diese 20 Sekunden nicht mehr nachjustiert werden. 
Wenn das Ding altert und plötzlich 30 Sekunden braucht geht die 
Steuerung nach wie vor von 20 Sekunden aus, mit den bekannten 
Konsequenzen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Johannes schrieb:
> In diesem Sinne ist übrigens auch eine LED ohne Vorwiderstand eine
> Regelung, die LED selbst bringt alles mit. Spannung rauf, die LED
> "regelt" ihren Innenwiderstand etwas nach oben.
Kannst du mal sagen, welcher Mechanismus oder welcher physikalische 
Vorgang deines Wissen nach in diesem Fall den "Innenwiderstand" der LED 
erhöht?

Johannes schrieb:
> Wenn du das Skript gelesen hättest - die Kernanforderung an einen
> Regler ist nicht zu schwingen.
Du bist aber gut im selektiven Lesen. Ich weiß jetzt, dass es gut ist, 
dass ich diesen Thread schon vor geraumer Zeit verlassen habe. Da wird 
sich die runde Welt genau so hingebogen, bis sie endlich flach oder nach 
jeweiligem Gusto anderswie gewölbt ist.

Wenn ich mir einen neuen Heizungsregler wünschen müsste, dann dürfte den 
am ehesten der Wühlhase machen. Allein mit seinem Anspruch an den 
Regler, die Abweichung zwischen Solltemperatur und Isttemperatur auf 
Null zu bekommen, erschlägt er alle anderen an den Haaren gewaltsam 
herbeigezerrten Forderungen (denn wenn simplerweise diese Abweichung auf 
0 geregelt ist, dann schwingt da logischerweise auch nichts).

Bin wieder weg.

von Johannes (Gast)


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> Allein mit seinem Anspruch an den
> Regler, die Abweichung zwischen Solltemperatur und Isttemperatur auf
> Null zu bekommen, erschlägt er alle anderen an den Haaren gewaltsam
> herbeigezerrten Forderungen (denn wenn simplerweise diese Abweichung auf
> 0 geregelt ist, dann schwingt da logischerweise auch nichts).

Ist das jetzt dein Ernst?

Je aggressiver ein Regler ausgelegt ist (=kleinere Regelabweichung, 
schnellere Ausregelung), desto eher fängt er zu schwingen an.

Das ist ein so grundlegender Zusammenhang das man sich bei der Wahl der 
Regelparameter (z.B. bei PID) praktisch immer an dieser Grenze 
orientiert.

Das ist grundlegendstes Regler-Ein mal eins.

von Lutz V. (lvw)


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Ich weiß nicht, ob mein Versuch mit folgenden Klarstellungen so einige 
Missverständnisse (und auch falsche Auffassungen/Behauptungen) hier 
beseitigen kann.

Also: Einen Regelkreis zu dimensionieren, ist immer ein Kompromiss (wie 
alles in der Elektronik) zwischen sich gegenläufig verhaltenen 
Parametern und Zielen. Das wäre also ein Kompromiss zwischen dynamischer 
Stabilität und dem zeitlichen Regelverhalten. Und die Art des 
Kompromisses hängt ganz von der  jeweiligen Anwendung ab.

* Natürlich ist es nicht das primäre Ziel, eine Regelabweichung von Null 
anzustreben. Das wäre Unsinn - denn dann würde man nur die zeitlichen 
Eigenschaften im Blick haben. Zumal das auch keine sinnvolle Forderung 
sein kann - ingenieurmäßiges Denken verlangt nur ein maximale 
Regelabweichung, die der Anwendung entspricht und die Spezifikationen 
einhalten kann.

(Insofern sind die folgenden hier zu findenden 2 Aussagen natürlich 
falsch:
"Ein Regler muß die Regeldifferenz INNERHALB EINER ENDLICHEN ZEIT auf 0 
bringen" und
"Eine Regeldifferenz auf 0 zu bringen ist DIE Kernanforderung 
schlechthin")

* Dabei ist vor allem auch die Art der Regelabweichung zu beachten: 
Statisch oder dynamisch - abhängig von der Art der Führungs- oder 
Störungsgröße (Sprung, Rampe,....). Dadurch wird natürlich die 
(bleibende) Regelabweichung ganz wesentlich bestimmt.

* Eine allgemeingültige Forderung ist in dieser Hinsicht technisch also 
gar nicht möglich.

* Und natürlich ist es nicht der Regler alleine (der ja nur ein Element 
des Kreises ist), der das Verhalten bestimmt, sondern die Charakteristik 
des gesamten Regelkreises.

* In der Praxis kennt man ja normalerweise auch nicht die genaue Form 
der Störung bzw. der Schwankung einer Führungsgröße. Deshalb beschränkt 
man sich beim Test bzw. schon bei der Auslegung auf die zwei typischen 
Signalformen: Sprung und Rampe (konstanter Anstieg).

* Wenn man schon eine "Kernanfordrung" an den Regler formulieren will, 
dann: Er muss zusammen mit den anderen Elementen des Kreises ein 
Regel-Verhalten erlauben, welches den Vorgaben (Zeit- und 
Frequenzbereich) entspricht. Punkt. Mehr geht nicht.

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Wühlhase schrieb:
> Und da dein Thermostat wohl offensichtlich in der Lage ist, die
> Temperatur auf einen stationären Punkt auszuregeln - obwohl der Raum
> selber keine stabile Strecke ist, denn er gleicht seine Temperatur ja
> der Außentemperatur an, wenn mit der Heizung nicht gegengesteuert wird -
> muß er folglich ein I-Glied eingebaut haben. Es geht gar nicht anders,
> jedenfalls nicht wenn du 21°C als Sollwert vorgibst, dann auch 21°C
> innerhalb des Raumes haben willst und gleichzeitig draußen -10°C sind.

Irrtum sprach der Igel, und stieg von der Klosettbürste

Wenn man als Sollwert 21°C vorgibt, dann regelt der Thermostatregler 
noch lange nicht auf Sollwert, sondern, da es ein einfacher P-Regler 
ist, auf eine Temperatur -Sollwert minus bleibende Regelabweichung-.

Thermostatventile wäre allerdings ein ganz anderes Thema, da die 
heutigen Ventilunterteile eine Ventilkennlinie besitzen, die weder zur 
Heizkörperkennlinie passt noch zum Regeln richtig geeignet ist.
(kein Regelkegel - dafür einen Ventilteller)

Johannes schrieb:
> Je aggressiver ein Regler ausgelegt ist (=kleinere Regelabweichung,
> schnellere Ausregelung), desto eher fängt er zu schwingen an.

Deshalb gibt es zur optimalen Einstellung der PID-Parameter 
Einstellregeln,
 z.B. die Methode nach Ziegler/Nichols.

Aus meiner Sicht gibt es einen guten Artikel zur Regelungstechnik unter:
https://rn-wissen.de/wiki/index.php/Regelungstechnik zu finden.

: Bearbeitet durch User
von Wühlhase (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Johannes schrieb:
>> In diesem Sinne ist übrigens auch eine LED ohne Vorwiderstand eine
>> Regelung, die LED selbst bringt alles mit. Spannung rauf, die LED
>> "regelt" ihren Innenwiderstand etwas nach oben.
> Kannst du mal sagen, welcher Mechanismus oder welcher physikalische
> Vorgang deines Wissen nach in diesem Fall den "Innenwiderstand" der LED
> erhöht?

Ich glaube nicht mehr daß da was plausibles kommt. Alleine schon daß 
eine LED einen Innenwiderstand habe...eieiei...


Lothar M. schrieb:
> Ich weiß jetzt, dass es gut ist,
> dass ich diesen Thread schon vor geraumer Zeit verlassen habe. Da wird
> sich die runde Welt genau so hingebogen, bis sie endlich flach oder nach
> jeweiligem Gusto anderswie gewölbt ist.

Wenn ich den anderen Thread von Wolle gekannt hätte, von dem 
zwischendurch die Rede war, hätte ich hier wahrscheinlich gar nicht erst 
angefangen zu schreiben. Hätte ich ihn mal gekannt...


Lothar M. schrieb:
> Bin wieder weg.

Zumachen wäre wahrscheinlich besser. Entweder bin ich hier einem 
wirklich geschicktem und hardnäckigem Troll aufgesessen, oder 
irgendeinem Sozioversuch...die normale Naturdoofheit ist das jedenfalls 
nicht mehr.


Wolle G. schrieb:
> Wenn man als Sollwert 21°C vorgibt, dann regelt der Thermostatregler
> noch lange nicht auf Sollwert, sondern, da es ein einfacher P-Regler
> ist, auf eine Temperatur -Sollwert minus bleibende Regelabweichung-.

Nicht für dich, Wolle, aber für evt. noch anwesendes Publikum:
Mal angenommen, es wäre ein einfacher P-Regler, dann würde genau 
folgendes passieren: Du legst einen Sollwert vor, dein P-Regler würde 
erstmal eine Regeldifferenz sehen und heizen lassen, der Raum wird 
wärmer, die Regeldifferenz schwindet, und augenblicklich zieht der 
P-Regler seinen Regelanteil auch schon zurück. Irgendwo auf halber 
Strecke zwischen Außentemperatur und deinem vorgegebenem Sollwert stellt 
sich ein Gleichgewicht ein, um den die Temperatur dann herumpendelt und 
irgendwann einen stabilen Punkt erreicht. Wenn draußen 10°C sind, und du 
20°C haben willst, schaffst du es mit einem P-Regler vielleicht auf etwa 
15°C, und das wars dann.

Wenn du das als Raumtemperaturregelung akzeptieren willst, nun ja...oder 
du lässt es dir besser von Johannes erklären. Ich jedenfalls bin hier 
jetzt auch raus.

von Joachim B. (jar)


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Wühlhase schrieb:
> ...die normale Naturdoofheit ist das jedenfalls
> nicht mehr.

bin da nicht sicher!

Wo ich sicher bin:

Wühlhase schrieb:
> Mal angenommen, es wäre ein einfacher P-Regler, dann würde genau
> folgendes passieren: Du legst einen Sollwert vor, dein P-Regler würde
> erstmal eine Regeldifferenz sehen und heizen lassen, der Raum wird
> wärmer, die Regeldifferenz schwindet, und augenblicklich zieht der
> P-Regler seinen Regelanteil auch schon zurück. Irgendwo auf halber
> Strecke zwischen Außentemperatur und deinem vorgegebenem Sollwert stellt
> sich ein Gleichgewicht ein, um den die Temperatur dann herumpendelt und
> irgendwann einen stabilen Punkt erreicht.

Never, Regelungstechnik nicht verstanden!
1. Der P-Regler "lebt" von der Regelabweichung, die kann nur dann Null 
werden bei Verstärkung >1,
aber dann schwingt der Regler oder
es ist kein P-Regler sondern ein 2-Punktregler mit Hysterese.

Soviel weiss ich noch aus meinen Vorlesungen Regelungstechnik!

von Johannes (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Ich glaube nicht mehr daß da was plausibles kommt. Alleine schon daß
> eine LED einen Innenwiderstand habe...eieiei...

Der größte Troll auf der Wiese bist doch du selbst. Verzählst einen 
großen Haufen Unfug zu Reglern, nur um dann so zu tun als wäre nie was 
gewesen. Und natürlich hat eine LED einen Widerstand, er ist halt nur 
eine Funktion von diversen Parametern. Sonst könnte man auch nicht von 
einem differenziellen Widerstand reden, ohne Widerstandsfunktion kannst 
du kein Differenzial ableiten.

Abgesehen davon bin ich auf das Thema LED ohne Vorwiderstand schon 
eingegangen, steht sogar auf dieser Seite hier. Aber weil Lothar nicht 
lesen kann hat er es halt nicht gefunden.

Das du dich da dran hängst und dem gleichen Fehler aufsitzt wundert mich 
jetzt aber so gar nicht. Da fachlich von dir eh keinerlei Beitrag kommt 
ist das wohl offenbar auch nicht deine Intention, ist ziemlich klar was 
da noch übrig bleibt.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Apropos "lesen können": da war noch eine Frage offen...
Lothar M. schrieb:
> Johannes schrieb:
>
>> In diesem Sinne ist übrigens auch eine LED ohne Vorwiderstand eine
>> Regelung, die LED selbst bringt alles mit. Spannung rauf, die LED
>> "regelt" ihren Innenwiderstand etwas nach oben.
> Kannst du mal sagen, welcher Mechanismus oder welcher physikalische
> Vorgang deines Wissen nach in diesem Fall den "Innenwiderstand" der LED
> erhöht?

von Johannes (Gast)


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Oink... also als Moderator sollte man schon lesen können, oder?


> Eine Sache die eine Regelung ausmachen könnte und die nicht in den
> Definitionen drinnen steht könnte sein, dass sich ein ungeregelter
> Zustand finden lassen muss.

> Bei LED über R an Spannungsquelle ist das recht einfach, LED ohne R an
> Spannungsquelle.

> Aber bei LED direkt an Spannungsquelle (es stellt sich ja auch ein Strom
> ein) ist es schwer zu beschreiben wie das ohne Regelung aussehen könnte.

Ich bin aber mal so nett und beantworte dir die Frage trotzdem - du 
beantwortest ja keinerlei Fragen, eben so wie Wühlhase, und fachlich 
trägst du auch 0,nix zum Thema bei außer Fragen die schon mehrfach 
beantwortet wurden wieder neu auf den Tisch zu bringen:


Der PN Übergang in der LED bzw. dessen Verarmungszone wirkt als 
regelndes Element. Die Diffusionszone setzt den Ladungsträgern bei 
steigendem Stromfluss einen steigenden Spannungsabfall entgegen. (Keine 
implizierte Kausalität sondern lediglich auf die Komponenten eines 
Reglers umgemünzt.)

Im Endeffekt analog zum heizenden Bimetall das als Heizung und dabei 
gleichzeitig selbstregulierend wirkt. Nur mit geringerer Regelgüte.

von Wolle G. (wolleg)


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Als Eröffner des Themas der Versuch ein Fazit zu ziehen:
a) Durch den Einsatz eines Vorwiderstandes bei dem Betrieb einer LED 
entsteht keine Regelung, da es keinen geschlossenen Regelkreis gibt.
b) Der Vorwiderstand steuert (MSR-Sprachgebrauch) den Strom, der durch 
die in Reihe geschalteten LED fließt, man  könnte auch sagen, man stellt 
den Strom für die LED ein
c) Ein thermisches Weglaufen kann an einer Konstantspannung vermieden 
werden, wenn man die Randbedingungen so wählt, dass thermische 
Grenzwerte nicht überschritten werden. (Gesetzmäßigkeiten der 
Wärmeübertragung anwenden)
(läuft bei mir unter: wenn man es "richtig" macht), d.h. delta T ist 
niedrig genug, um eine Zerstörung zu vermeiden
d) der Betrieb von LED ohne Vorwiderstand ist für eine Massenproduktion 
weniger geeignet, aber grundsätzlich auch möglich
e) ein Beispiel von Vorteilen für "LED an Konstantspannungsquelle ohne 
Vorwiderstand" ist die Steuerung der Helligkeit von  LED nach 
Umgebungshelligkeit oder wenn man mit einer möglichst niedrigen 
Betriebspannung arbeiten möchte oder kann.

Auch wenn es sich hier nicht um eine Regelung handelte, trotzdem noch 
einmal mein Literaturhinweis zu Regelungstechnik:
https://rn-wissen.de/wiki/index.php/Regelungstechnik

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Johannes schrieb:
> Oink... also als Moderator sollte man schon lesen können, oder?

Als User sollte man schon korrekt zitieren können, oder?
Das gelingt Dir ja sehr oft nicht.

von c-hater (Gast)


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Wolle G. schrieb:

> Als Eröffner des Themas der Versuch ein Fazit zu ziehen:
[...]

Was mich interessieren würde: Hast du die I-Komponente bei der Sache mit 
dem Dehnungskörpern inzwischen gefunden?

Kleiner Tipp: die Temperatur des Dehnungskörpers (und damit die 
entsprechende Dehnung) ist nur Folge. Ursache ist die eingetragene und 
abgeführte Wärmemenge. Beides Sachen, die ZEIT brauchen.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Erst dachte ich, 'ah, nun hat Wolle es doch verstanden', aber:

Wolle G. schrieb:
> thermisches Weglaufen kann an einer Konstantspannung vermieden werden ...

> der Betrieb von LED ohne Vorwiderstand ist für eine Massenproduktion
> weniger geeignet, aber grundsätzlich auch möglich.

> ... Vorteilen für "LED an Konstantspannungsquelle ohne Vorwiderstand" ist ...

nach diesen Zeilen kommt bei mir der Eindruck auf, daß Du unbedingt an 
der Version 'LED ohne Vorwiderstand' festhalten möchtest und Argumente 
dafür suchst.

NEIN! Argumente und Rechnungen gab es zu Hauf, spare ich mir. Hat 
keine Vorteile, macht keinen Sinn, gibt keinen Grund dafür.

Beitrag #7064782 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wolle G. (wolleg)


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c-hater schrieb:
> Was mich interessieren würde: Hast du die I-Komponente bei der Sache mit
> dem Dehnungskörpern inzwischen gefunden?
>
> Kleiner Tipp: die Temperatur des Dehnungskörpers (und damit die
> entsprechende Dehnung) ist nur Folge. Ursache ist die eingetragene und
> abgeführte Wärmemenge. Beides Sachen, die ZEIT brauchen.

Nein, keine I-Komponente gefunden.
Es ist ein P-Regler, und die Stellgröße ist proportional der 
Regelabweichung.
Je höher die Raumtemperatur, desto größer die Ausdehnung des 
Dehnungskörpers.
Ein I-Regler müsste eine Komponente haben, wo die Regelabweichung 
aufsummiert wird. (integriert)
Siehe auch: Auszug aus dem oben genannten Artikel
https://rn-wissen.de/wiki/images/4/4f/Piregler.gif

von Lutz V. (lvw)


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Wolle G. schrieb:
> Als Eröffner des Themas der Versuch ein Fazit zu ziehen:
> a) Durch den Einsatz eines Vorwiderstandes bei dem Betrieb einer LED
> entsteht keine Regelung, da es keinen geschlossenen Regelkreis gibt.

Das alleine ist keine Begründung! Es gibt genug Beispiele für 
regelungstechnische Vorgänge, bei denen man keinen "geschlossenen 
Regelkreis" sieht. Nur ein Beispiel: Das allseits bekannte Prinzip mit 
dem  Fliehkaftregler.
Auch beim gegenkoppelnden Emitterwiderstand wird der Regelkreis erst im 
Modell "sichtbar".

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Lutz V. schrieb:
>Es gibt genug Beispiele für
>regelungstechnische Vorgänge, bei denen man keinen "geschlossenen
>Regelkreis" sieht. Nur ein Beispiel: Das allseits bekannte Prinzip mit
> dem Fliehkaftregler.

Das gehört wohl in die Rubrik: Ich sehe was, was Du nicht siehst.

von Johannes (Gast)


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Nein gehört es nicht. Die Frage ist, ob es sich so interpretieren 
lässt - und das geht. Eine "Regelschleife" ist am Ende eine 
Interpretation der sachlichen Gegebenheiten.

Aber nach dem ich hier die ganze Zeit Inhalte geschaffen habe geb ich 
den Staffelstab mal weiter: Bitte begründe ausführlich wieso es sich 
nicht um eine Regelung handeln soll.
Darunter verstehe ich eine Auflistung der Komponenten eines Reglers und 
zu jeder Komponente eine ausführliche Argumentation wieso es sich bei 
den vorgeschlagenen Zuordnungen nicht um die Realisierung der 
jeweiligen Komponente handeln soll.
Das bitte dann auch mit Beispielen unterlegt die belegen, dass die 
Interpretation im praktischen Einsatz auch genau so gehandhabt wird.

Es gibt hier viele Leute die zwar Rumpicken und meckern können, aber 
nicht in der Lage sind selbst einen geraden Satz zu einem fachlichen 
Sachverhalt raus zu bringen.

Genau diese Leute sind dann auch nicht in der Lage zu erklären wieso 
z.B. ein Fliehkraftregler ein Regler ist und eine LED am Vorwiderstand 
nicht.

Und wenn sich mal doch damit auseinander gesetzt wird kommen so abstruse 
Ideen wie "die Verstärkung muss >1 sein" oder "die Regelabweichung muss 
immer auf 0 gehen" die sich nirgends in der Literatur oder in 
praktischen Beispielen wiederfinden lassen, jegliches Verständnis der 
Anforderungen an Reglerdesign und Mathematik vermissen lassen, und 
lediglich der intuitiven Interpretation des Schreibers entwachsen sind 
der sich offenbar noch nie ausführlich mit Regelungstechnik beschäftigt 
hat.

von nips (Gast)


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Starkröte schrieb im Beitrag #7064782:
> Nicht nur grundsätzlich, sondern jahrelang bewährt:
>
> 1,5 V Zinkkohle + rote 6 mm LED = Optischer Durchgangstester
>
> Theorie ist doch bei sowas egal, probieren > studieren.

Da wird die LED aber mit einem Vorwiderstand betrieben. :)

von Wolle G. (wolleg)


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Johannes schrieb:
> Nein gehört es nicht.
>
> Aber nach dem ich hier die ganze Zeit Inhalte geschaffen habe geb ich
> den Staffelstab mal weiter: Bitte begründe ausführlich wieso es sich
> nicht um eine Regelung handeln soll.

Wen möchtest Du fragen?
Bei einem Fliehkraftregler sehe ich einen geschlossenen Regelkreis. 
Deshalb hieß es: Ich sehe was, was Du nicht siehst.

von Johannes (Gast)


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Dich:

> a) Durch den Einsatz eines Vorwiderstandes bei dem Betrieb einer LED
> entsteht keine Regelung, da es keinen geschlossenen Regelkreis gibt.

von oh'man (Gast)


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Johannes schrieb:
>

Lutz hat doch schon ganz am Anfang alles klargestellt.

Wolle will es nur nicht verstehen, daß diese Definitionen schlüssig
und anwendbar sind. Wie er halt alles andere auch nicht verstehen
will. Er will, will, will nicht. (Oder kann nicht, mir egal.)

Wolle G. schrieb:
> Deshalb hieß es: Ich sehe was, was Du nicht siehst.

Hier gilt einfach nur: "Ich kneife fest die Augen zu..."
Gib doch endlich Ruhe, das hält man doch alles im Kopf nicht aus.

nips schrieb:
> Da wird die LED aber mit einem Vorwiderstand betrieben. :)

"LED an CV (die den Namen verdient) zu legen" ist halt gar nicht mal
so einfach... nur was weiß davon schon wer, der weder differentielle
noch parasitäre R korrekt in betracht zieht, ja sogar "was ist denn
überhaupt der Unterschied von LED allein zu LED an R_vor" fragt?

Fakten sind an Wolle leider schlicht verschwendet, der hält es mit
der Welt scheinbar wie Pippi Langstrumpf (und/oder verfügt nur über
deren damalige Elektr(on)ik Kenntnisse - über seinen IQ wage ich
mir kein abschöließendes Urteil zu bilden, aaaaaaber ...).

Es bringt einfach nichts was, mit so vehement zugekniffenen Augen -
weswegen ich auch Jörgs obige Aufforderung spontan unterstützt hatte.

Genau wie im anderen (frech gekaperten) Thread kann man sich leider
nur bemühen, andere Leser vor den ganzen Falschaussagen zu schützen.

Das war's aber auch, Wolle lernt weder sachlich dazu, noch merkt er,
was er mit seiner "Diskussion" anstellt / anderen abverlangt.

Trauriges Kapitel. Hoffe nur noch auf ein baldiges Ende. :-(

von Wolle G. (wolleg)


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Johannes schrieb:
> Dich:
>
>> a) Durch den Einsatz eines Vorwiderstandes bei dem Betrieb einer LED
>> entsteht keine Regelung, da es keinen geschlossenen Regelkreis gibt.

Da muss ich jetzt Dich fragen: Welche Funktion könnte ein Vorwiderstand 
innerhalb eines Regelkreises übernehmen?
Beispiel siehe Beitrag 1
Wolle G. schrieb:
>> Jetzt mit einem Vorwiderstand, der ja aus einer Steuerung eine Regelung
>> machen soll:
>> Damit es leichter überschaubar wird, folgende Werte:
>> Betriebsspannung: 12V
>> LED Flussspannung: 2V bei 10mA
>> Daraus errechnet sich:
>>
>> (12V-2V)/10mA= 1000Ohm für den Vorwiderstand
>
> Noch einmal die hier im Vordergrund stehende Frage:
> Wo und wie soll jetzt aus einer Steuerung ein Regelkreis entstanden
> sein?

von oh'man (Gast)


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Wolle G. schrieb:
>> Noch einmal die hier im Vordergrund stehende Frage:
>> Wo und wie soll jetzt aus einer Steuerung ein Regelkreis entstanden
>> sein?

Viel einfacher, und die Dich tatsächlich wurmende Fragestellung:

"Warum bloß sollte LED an CC / Konstantstrom (oder dessen ausreichend
"guter" Entsprechung R_vor) besser sein als LED an (wenn man es denn
schafft...) CV?"

Bloß wurde das doch alles im anderen Thread hundertfach beantwortet...
allerdings bist Du (aus welchen Gründen auch immer) nicht in der Lage
es zu erfassen. Und hierhin ausgewichen. Mehr ist da nicht.

LEDs betreibt man an R_vor (evtl. parasitär ausreichend, wenn man es
den schafft, sie korrekt einzubeziehen und zu nutzen) oder KSQ, amen.

(Zur Änderung der Helligkeit (Tag/Nacht) schaltet man dann eben auf
andere R_vor (oder Konstantstrom-) Werte um - so einfach ist das.)

von Johannes (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Johannes schrieb:
>> Dich:
>>
>>> a) Durch den Einsatz eines Vorwiderstandes bei dem Betrieb einer LED
>>> entsteht keine Regelung, da es keinen geschlossenen Regelkreis gibt.
>
> Da muss ich jetzt Dich fragen: Welche Funktion könnte ein Vorwiderstand
> innerhalb eines Regelkreises übernehmen?
> Beispiel siehe Beitrag 1

Nein das wurde hier und im anderen Thread schon beantwortet. Es bleibt 
dabei:

> Bitte begründe ausführlich wieso es sich
> nicht um eine Regelung handeln soll.
> Darunter verstehe ich eine Auflistung der Komponenten eines Reglers und
> zu jeder Komponente eine ausführliche Argumentation wieso es sich bei
> den vorgeschlagenen Zuordnungen nicht um die Realisierung der
> jeweiligen Komponente handeln soll.
> Das bitte dann auch mit Beispielen unterlegt die belegen, dass die
> Interpretation im praktischen Einsatz auch genau so gehandhabt wird.

Wenn du es jetzt nicht schaffst die gegebenen Erklärungen heraus zu 
suchen (hier hat sogar schon jemand den Reglertyp benannt) dann spricht 
das nicht gerade für dich ;-)

von Wolle G. (wolleg)


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Johannes schrieb:
>> Bitte begründe ausführlich wieso es sich
>> nicht um eine Regelung handeln soll.

Ich mache mir es leicht und verweise auf Literatur
https://rn-wissen.de/wiki/index.php/Regelungstechnik

Unter Regelkreis wird gesagt:
" Das Prinzip einer Regelung ist das fortlaufende:
     Messen – Vergleichen – Stellen

Messen
Die Regelgröße wird direkt oder mittels Sensoren gemessen.
Vergleichen
Der Wert der Regelgröße wird mit dem Sollwert verglichen. Die Differenz 
ist die Regelabweichung.
Stellen
Aus der Regelabweichung wird unter Berücksichtigung der dynamischen 
Eigenschaften der Regelstrecke die Stellgröße bestimmt."

Noch einmal die Frage: Welche Funktion soll der Vorwiderstand innerhalb 
eines Regelkreises hier übernehmen?

von oh'man (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Noch einmal die Frage: Welche Funktion soll der Vorwiderstand innerhalb
> eines Regelkreises hier übernehmen?

Die Abweichung ergibt sich aus der Variation der U_B und des LED
"Widerstands", und variiert den I_F (ob auch wirklich zerstörerisch,
oder nur lästig durch Endhelligkeit erst im therm. Equilibrium, sei
mal kurz egal).

Der R übernimmt alle genannten Funktionen zugleich... genial, was?

Bloß hat Dir das rhf längst gesagt.

Und Du verstehst es 100%ig WIEDER nicht, auch nach dem Post hier.

von Joachim B. (jar)


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oh'man schrieb:
> Er will, will, will nicht. (Oder kann nicht, mir egal.)

https://youtu.be/RqtJSPcqHn8?t=47

von Horst (Gast)


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> Wird durch einen Vorwiderstand an einer LED aus einer Steuerung eine Regelung?

Nein!

von Johannes (Gast)


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@Wolle


Du weichst der Frage aus:

> Bitte begründe ausführlich wieso es sich
> nicht um eine Regelung handeln soll.
> Darunter verstehe ich eine Auflistung der Komponenten eines Reglers und
> zu jeder Komponente eine ausführliche Argumentation wieso es sich bei
> den vorgeschlagenen Zuordnungen nicht um die Realisierung der
> jeweiligen Komponente handeln soll.
> Das bitte dann auch mit Beispielen unterlegt die belegen, dass die
> Interpretation im praktischen Einsatz auch genau so gehandhabt wird.

Begriffe wie Shunt-Regler sind in dem Thread gefallen. Geh darauf ein!

von Wolle G. (wolleg)


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Johannes schrieb:
> Du weichst der Frage aus:
>
>> Bitte begründe ausführlich wieso es sich
>> nicht um eine Regelung handeln soll.

Leicht zu begründen:
Durch den Einsatz eines Vorwiderstandes in Reihe zu einer LED entsteht 
immer noch kein Regelkreis. Es bleibt bei einer Steuerung.

Begründung mit Beispiel:
Wieder Auszug aus Beitrag 1
Wolle G. schrieb:
>> Damit es leichter überschaubar wird, folgende Werte:
>> Betriebsspannung: 12V
>> LED Flussspannung: 2V bei 10mA
>> Daraus errechnet sich:
>>
>> (12V-2V)/10mA= 1000Ohm für den Vorwiderstand

Die Betriebsspannung wird jetzt z.B. von 12V auf 13V erhöht.
(13V-2V)/1000Ohm = 11mA d. h. der Strom der LED erhöht sich von 10mA auf 
11mA oder auch mehr, wenn man den Temperaturkoeffizienten von
ca. -3,5mV/K mit einbezieht.
Da hier der Vorwiderstand keine Regelfunktion übernimmt, um den Strom 
konstant zu halten, übergebe ich an Dich oder all diejenigen, die 
Johannes
Johannes schrieb:
>> Darunter verstehe ich eine Auflistung der Komponenten eines Reglers und
>> zu jeder Komponente eine ausführliche Argumentation

evtl. beschreiben könnten oder wollen.

: Bearbeitet durch User
von Verzweifelter (Gast)


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Könnte man den Thread bitte auch schließen? 😅😭

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Verzweifelter schrieb:
> Könnte man den Thread bitte auch schließen? 😅😭

Ach, jetzt geht der Nichtverzweifelte plötzlich in die Verzweifelung 
über! Dass ich das noch erleben darf...

von Lothar J. (black-bird)


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Wolle G. schrieb:
> Leicht zu begründen:
> Durch den Einsatz eines Vorwiderstandes in Reihe zu einer LED entsteht
> immer noch kein Regelkreis. Es bleibt bei einer Steuerung.
>
> Begründung mit Beispiel:
> Wieder Auszug aus Beitrag 1
> Wolle G. schrieb:
>>> Damit es leichter überschaubar wird, folgende Werte:
>>> Betriebsspannung: 12V
>>> LED Flussspannung: 2V bei 10mA
>>> Daraus errechnet sich:
>>>
>>> (12V-2V)/10mA= 1000Ohm für den Vorwiderstand
>
> Die Betriebsspannung wird jetzt z.B. von 12V auf 13V erhöht.
> (13V-2V)/1000Ohm = 11mA d. h. der Strom der LED erhöht sich von 10mA auf
> 11mA oder auch mehr, wenn man den Temperaturkoeffizienten von
> ca. -3,5mV/K mit einbezieht.
> Da hier der Vorwiderstand keine Regelfunktion übernimmt, um den Strom
> konstant zu halten, übergebe ich an Dich oder all diejenigen, die
> Johannes
> Johannes schrieb:
>>> Darunter verstehe ich eine Auflistung der Komponenten eines Reglers und
>>> zu jeder Komponente eine ausführliche Argumentation
>
> evtl. beschreiben könnten oder wollen.

Die typische >wolleg< Argumentation: immer schön an den Fakten vorbei.

Es geht hier nicht darum, den Einfluss der schwankenden Betriebsspannung 
mit einem Vorwiderstand zu "regeln", sondern die Strom-zu- und -abnahme 
des LED-Stromes bei Temperaturschwankungen auf ihrer gekrümmten 
Kennlinie.

Oder um was ging es Dir bei der Eröffnung dieses Threads?

Blackbird
PS: Du schuldest uns immer noch ein paar Erklärungen und Antworten. Du 
drückst Dich davor, in dem Du immer wieder neu Fake Fakten erfindest.

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Lothar J. schrieb:
> Oder um was ging es Dir bei der Eröffnung dieses Threads?

Wie heißt es so schön: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!
Wiederholung aus Beitrag 1:
Roland F. schrieb:
>> Ich habe es schon mal weiter oben geschrieben: durch den Vorwiderstand
>> entsteht aus einer Steuerschaltung eine Regelschaltung, die....

Darum geht es!

von Lothar J. (black-bird)


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Da steht deutlich was von erwärmender LED, nichts von schwankender 
Versorgungsspannung!

Behalte Deine Nebelkerze und lerne verstehen, was Du liest.

Blackbird

: Bearbeitet durch User
von Johannes (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Die Betriebsspannung wird jetzt z.B. von 12V auf 13V erhöht.
> (13V-2V)/1000Ohm = 11mA d. h. der Strom der LED erhöht sich von 10mA auf
> 11mA oder auch mehr, wenn man den Temperaturkoeffizienten von
> ca. -3,5mV/K mit einbezieht.
> Da hier der Vorwiderstand keine Regelfunktion übernimmt, um den Strom
> konstant zu halten, übergebe ich an Dich oder all diejenigen [...]

Dein Argument ist, dass die Regelabweichung 0 sein müsse.

Das muss sie nicht. Kein P-Regler schafft das. Jeder Spannungsregler 
schwankt mit seiner Spannung abhängig von der Last. (Um ein paar mV)

Dein Argument ist fehlerhaft. Probier es noch einmal.

von Jörg R. (solar77)


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Johannes schrieb:
> Ich trage mal ein paar von deinen Ergüssen zusammen:

Johannes schrieb:
> Dich:

Lothar J. schrieb:
> Behalte Deine Nebelkerze und lerne verstehen, was Du liest.

Wenn man nur wüsste wen Ihr immer meint;-)

von Jörg R. (solar77)


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Ich habe gestern Abend ein waghalsiges Experiment gemacht..
Grüne LED mit 270R Vorwiderstand an 5V...funktioniert;-)

von Egon D. (Gast)


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Jobst Q. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Das Fazit ist einfach: In der klassischen Regelungstechnik
>> hat der Begriff "Steuerung" eine stark eingeschränkte
>> Bedeutung gegenüber der Verwendung in der Automatisierungs-
>> technik.
>
> War zu vermuten, dass die Definition von Steuerung als
> Einstellung ohne Informationsrückkopplung von
> Regelungstechnikern kommt. Für einen dummen Automat, der
> nur eine Größe regeln kann, darf es nur eine noch dümmere
> Alternative geben.

Ich kann nichts dafür, dass Du den Begriff "Mehrgrößen-
regelung" nie gehört hast -- einen Grund, auch noch stolz
auf dieses Wissensdefizit zu sein, gibt es wahrhaftig nicht.


> Zum Glück gibt es intelligentere Steuerungen, die sich
> nicht an diese Definition halten.

Das Problem sind nicht die Dinge.
Das Problem sind auch nicht die Definitionen.

Das Problem sind bildungsresistente Leute, die auch nach
Erläuterung nicht verstehen, dass dasselbe Wort in
verschiedenen Kontexten verschiedene Bedeutung haben
kann.

von Messtechniker (Gast)


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chris schrieb:
>>>> U = 2,0V --> I = 8,93 mA nach ca. 5min I = 8,98mA
>>>> U = 2,2V --> I =23,1mA   nach ca. 5min I = 23,3mA
> Die Messung ist für die Tonne da bei der Spannungsmessung ein paar
> Nullstellen fehlen. Oder anders gesagt: War die Spannung wirklich über
> die ganzen 5 Minuten exakt 2.00000 V? Eine kleine Änderung bei der
> Spannung kann schon eine "große" Änderung (0.05 mA) im LED Strom
> verursachen (Diodenkennlinie)

Ich glaube nicht, dass es hier auf die Nullen ankommt. Die Grüne bei 
2,0V mit knapp 10mA ist schon plausibel, auch das Durchgehen bei 
Spannungen ab 2,1V. Das passt schon.

Das leichte Hochgehen des Stromes könnte die Erwärmung des pn-Übergangs 
sein. Auch das ist plausibel.

>Re: Wird durch einen Vorwiderstand an einer LED
Bezüglich des Stomes ist es eine (schwache) Gegenregelung, allerdings 
nur auf das Proportional und das eben auch nicht vollständig. Sauberer 
wird das mit einem FET.

von Messtechniker (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Ich habe gestern Abend ein waghalsiges Experiment gemacht..
> Grüne LED mit 270R Vorwiderstand an 5V...funktioniert;-)

Ja, wirklich waghalsig. Ich habe die im Pulsbetrieb schon mit 180 
gefahren. :-)

Aber mal im Ernst: Wo habt ihr Regelungstechnik gelernt? Alle auf der 
Schmalspur-FH oder macht ihr bachelor oder Duales Studium?

von Egon D. (Gast)


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Johannes schrieb:

> Egon D. schrieb:
>>
>> Sie haben aber eine Leistungsverstärkung. Der Bimetallregler
>> im Bügeleisen schaltet 1..3kW elektrische Heizleistung,
>> aber er benötigt nur wenige Watt für die Betätigung.
>
> Wo hat der PTC eine Leistungsverstärkung? Wo hat das
> Bimetall, das selbst die Heizung macht, eine Verstärkung.

???

Also, die Reglerbügeleisen, die ich kenne, enthalten eine
Metallgrundplatte mit Heizwicklung, ein Bimetall und einen
mechanisch daran angekoppelten Sprungschalter.

Das Bimetall lässt sich durch eine Heizleistung von... was
weiss ich... 100W so weit erwärmen, dass es schaltet.
Der angekoppelte Schalter schaltet aber 1000W oder 2000W.

Es liegt also eine Leistungsverstärkung vor, denn
2000W geschaltete Leistung dividiert durch 100W
Betätigungsleistung ergibt eine Leistungsverstärkung
von 20.


> Du wirst diese Anforderung an einen Regler so auch in
> keiner geläufigen Reglerdefinition finden.

Definiere "geläufig".

In den Lehrbüchern, die ich vor ca. 30 Jahren erworben
und gelesen habe, war es so definiert, wie ich es hier
wiedergebe. So schlau, mir das alles selbst auszudenken,
bin ich nämlich nicht.


> (Beweise das Gegenteil!)

Nö. Hab ich nix von.

Ich streite nicht mehr, nur um am Ende vielleicht Recht
zu behalten. Wenn Du nix lernen willst, dann lässt Du
es halt.
Damit bist Du hier zwar nicht in guter, aber in zahlreicher
Gesellschaft...


> Von daher redest du nicht davon was ein Regler nach
> geläufiger Definition ist,

Da kann ich nix für.
Zu der Zeit, in der ich gelernt habe, was ein Regler ist,
WAR das, was ich genannt habe, die "geläufige Definition".


> sondern was du darunter verstehen willst. Und das gehört
> halt nicht zum Thema.

Tja, wenn Du meinst...


>> Und auch die wichtige Folgerung -- nämlich die prinzipielle
>> Möglichkeit, ungedämpfte Schwingungen zu erzeugen
>
> Auch das ist keine Anforderung an einen Regler.

???

Die ANFORDERUNG ist die Leistungsverstärkung;
die FOLGERUNG ist die prinzipielle Möglichkeit zu
ungedämpften Schwingungen.


Und die Forderung nach einer Leistungsverstärkung größer
Eins im Regelkreis ist m.E. sehr sinnvoll.

Wenn man diese nämlich fallen lässt, dann ist jede Tisch-
platte, auf der ein Buch liegt, ein Regelkreis -- die
Tischplatte deformiert sich elastisch nämlich GENAU so
weit, dass die Gewichtskraft des Buches ausgeglichen wird
und das Buch keine weitere Bewegung im Gravitationsfeld
ausführt.

von Air-Man (Gast)


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Ist ein fallender Fallschirmspringer, der mit konstanter Geschwindigkeit 
fällt zusammen mit der Luft eigentlich auch ein Regler?

von Wolle G. (wolleg)


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Johannes schrieb:
> Dein Argument ist, dass die Regelabweichung 0 sein müsse.
 Wo steht das?

> Das muss sie nicht. Kein P-Regler schafft das.
Mein Reden. --> läuft unter "bleibende Regelabweichung"

>Jeder Spannungsregler schwankt mit seiner Spannung abhängig von der Last.
>(Um ein paar mV)
auch schon bekannt. siehe  dazu:
Wolle G. schrieb:
>> Nimmt man einen LM317 als Spannungsregler, dann betragen lt. DB. die
>> Spannungsschwankungen bei einer Stromabnahme zwischen 10mA und
>> Imax (1,5A) nur typ. 20mV. Da kann man sogar mit ruhigen Gewissen sagen:
>> gehört in die Rubrik "verriecht sich".

> Dein Argument ist fehlerhaft. Probier es noch einmal.

Das war der Versuch eines Probelaufs.

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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Johannes schrieb:

> [...] sind dann auch nicht in der Lage zu erklären
> wieso z.B. ein Fliehkraftregler ein Regler ist

Das ist einfach: Weil er ganz offensichtlich ein
Element mit Leistungsverstärkung enthält: Die Drossel-
klappe.
Die Leistung, die benötigt wird, um die Drosselklappe
zu betätigen, ist (ganz augenscheinlich) SEHR VIEL
geringer als die Leistung, die der Dampf transportiert,
der sie durchströmt.


> und eine LED am Vorwiderstand nicht.

<Gebetsmühle>
Ein einfacher ohmscher Widerstand ist ein pasives Bau-
element, und er heißt PASSIV , weil er KEINE
Leistungsverstärkung hat.
</Gebetsmühle>

von Joachim B. (jar)


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Egon D. schrieb:
> Die ANFORDERUNG ist die Leistungsverstärkung;
> die FOLGERUNG ist die prinzipielle Möglichkeit zu
> ungedämpften Schwingungen.

du hast aber damit einen 2-Punktregler und keinen P-Regler mehr gebaut, 
der um den Sollwert pendelt also schwingt!
Das passiert immer mit der Verstärkung >1 und ist kein P-Regler mehr!
Der P-Regler lebt von der Regelabweichung >0 und nur solange die 
Verstärkung <1 ist.

schrieb ich aber auch schon!

von Johannes (Gast)


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Egon D. schrieb:
> In den Lehrbüchern, die ich vor ca. 30 Jahren erworben
> und gelesen habe, war es so definiert, wie ich es hier
> wiedergebe.

Magst du vielleicht einen Literaturhinweis geben? In der aktuellen 
Handhabung von Regelungstechnik gibt es diese Vorgabe nämlich nicht, 
findet sich so auch nirgends.

Begriffe wie "Leistung" werden zur Reglerdefinition gar nicht 
herangezogen, das ist alles schön abstrakt mathematisch definiert. Du 
könntest auch einen Regler entwerfen der die Zufriedenheit von 
Arbeitnehmern auf ein bestimmtes Niveau einregelt, vorausgesetzt du 
schaffst es das alles schön zu formalisieren.

von Egon D. (Gast)


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Joachim B. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Die ANFORDERUNG ist die Leistungsverstärkung;
>> die FOLGERUNG ist die prinzipielle Möglichkeit zu
>> ungedämpften Schwingungen.
>
> du hast aber damit einen 2-Punktregler

Richtig.
Der Bimetallregler im Bügeleisen ist ein Zweipunktregler.


> und keinen P-Regler mehr gebaut,

Auch richtig.

Der Zweipunktregler schwingt im Normalbetrieb, das geht
nicht anders.

Ein Proportionalregler schwingt nur, wenn irgend etwas
bei der Auslegung schiefgelaufen ist -- aber PRINZIPIELL
IN DER LAGE dazu ist er auch.
Man versucht halt nur, diesen Fall zu vermeiden...


> Das passiert immer mit der Verstärkung >1 und ist kein
> P-Regler mehr!
> Der P-Regler lebt von der Regelabweichung >0 und nur
> solange die Verstärkung <1 ist.

???

Jetzt geht es aber durcheinander.

1. Nein, nicht jeder Proportionalregler schwingt bei
   einer Regelverstärkung größer Eins -- das wäre ja
   schlimm!

2. Ja, ein Proportionalregler braucht eine bleibende
   Regelabweichung.

3. Nein, ein Proportionalregler mit Regelverstärkung
   kleiner Eins ist ein pathologischer Grenzfall ohne
   praktische Relevanz.

von Wolle G. (wolleg)


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Egon D. schrieb:
> Das ist einfach: Weil er ganz offensichtlich ein
> Element mit Leistungsverstärkung enthält: Die Drossel-
> klappe.

Ich verstehe nicht, warum Du dich nur an "Leistungsverstärkung" 
hochziehst.
Beispiel: Toilettenspülkasten mit undichter Heberglocke
-> Schwimmerventil übernimmt Wasserstandsregelung -- 
Leistungsverstärkung?

>Ein Proportionalregler schwingt nur, wenn irgend etwas
>bei der Auslegung schiefgelaufen ist -- aber PRINZIPIELL
>IN DER LAGE dazu ist er auch.
>Man versucht halt nur, diesen Fall zu vermeiden...
Dazu gibt es Einstellregeln.
Wolle G. schrieb:
> Deshalb gibt es zur optimalen Einstellung der PID-Parameter
> Einstellregeln,
>  z.B. die Methode nach Ziegler/Nichols.
>
> Aus meiner Sicht gibt es einen guten Artikel zur Regelungstechnik unter:
> https://rn-wissen.de/wiki/index.php/Regelungstechnik.

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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Johannes schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> In den Lehrbüchern, die ich vor ca. 30 Jahren erworben
>> und gelesen habe, war es so definiert, wie ich es hier
>> wiedergebe.
>
> Magst du vielleicht einen Literaturhinweis geben?

Schwierig. Ich habe die Bücher nicht da und kann nicht
einfach nachsehen...

An Autorennamen fallen mir Töpfer/Besch ein (Buchtitel
irendwas mit "Automatisierungstechnik"); Prof. Gerhard
Wunsch (u.a. "Handbuch der Systemtheorie"), u.U. auch
Eugen-Georg Woschni.

Ach... es gab da auch eine Broschüre von Heinrich Kindler
"Der Regelkreis".

Mehr gibt mein löchriger Gehirnskasten im Moment nicht
her; ich kann aber nicht garantieren, dass Du dort fündig
wirst. Gerhard Wunsch ist aber m.E. immer eine gute
Adresse...


> Begriffe wie "Leistung" werden zur Reglerdefinition gar
> nicht herangezogen,

Die Leistung braucht man ja eigentlich auch nur als Hilfs-
begriff, um die Leistungsverstärkung definieren zu können.

Und da andererseits der Energieerhaltungssatz gilt, brauchen
Systeme mit Leistungsverstärkung immer irgend eine Art von
Hilfsenergie.

Hat man Hilfsenergie und Leistungsverstärkung, können die
Systeme instabil werden, d.h. sie erzeugen ohne Eingangs-
signal trotzdem dauerhaft ein Ausgangssignal, d.h. sie
oszillieren.
Ein rein passives System ist aber immer stabil -- das kann
keine ungedämpften Schwingungen erzeugen.


> das ist alles schön abstrakt mathematisch definiert.

Ja... das ist ja auch nicht falsch, aber eben nur die eine
Hälfte.
In der Wikipädie (Stichwort: "Regelkreis") ist es genauso:
Kein Sterbenswörtchen von Leistungsverstärkung.

von Egon D. (Gast)


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Wolle G. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Das ist einfach: Weil er ganz offensichtlich ein
>> Element mit Leistungsverstärkung enthält: Die Drossel-
>> klappe.
>
> Ich verstehe nicht, warum Du dich nur an
> "Leistungsverstärkung" hochziehst.

Weil das nun mal das entscheidende (abstrakte) Kriterium
ist.

Lässt man das fallen, wird sofort JEDE beliebige
Rückwirkung einer Größe auf ihre Ursache ein
"Regelkreis" -- siehe das Buch auf dem Tisch (elastische
Deformation der Tischplatte), LED mit Vorwiderstand,
Fallschirmspringer,...


> Beispiel: Toilettenspülkasten mit undichter Heberglocke
> -> Schwimmerventil übernimmt Wasserstandsregelung --
> Leistungsverstärkung?

Aber selbstverständlich.

Die Hilfsenergie stammt in Form des Wasserdruckes aus
dem Wasserwerk; die Verstärkung resultiert daraus, dass
der Schwimmer am langen Hebelarm sitzt und das Ventil
am kurzen.

Leuchtet doch ein, oder?


>>Ein Proportionalregler schwingt nur, wenn irgend etwas
>>bei der Auslegung schiefgelaufen ist -- aber PRINZIPIELL
>>IN DER LAGE dazu ist er auch.
>>Man versucht halt nur, diesen Fall zu vermeiden...
>
> Dazu gibt es Einstellregeln.

Korrekt.

von Wolle G. (wolleg)


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Egon D. schrieb:
> die Verstärkung resultiert daraus, dass
> der Schwimmer am langen Hebelarm sitzt und das Ventil
> am kurzen.
> Leuchtet doch ein, oder?

Nein, leuchtet mir nicht ein.
Wenn ich mich recht erinnere gilt:
Last x Lastarm = Kraft x Kraftarm  -- Leistungsverstärkung??
Kraftverstärkung |= Leistungsverstärkung

Egon D. schrieb:
> Ach... es gab da auch eine Broschüre von Heinrich Kindler
> "Der Regelkreis".

brauchbare Literatur wurde schon mehrmals genannt:
> Aus meiner Sicht gibt es einen guten Artikel zur Regelungstechnik unter:
> https://rn-wissen.de/wiki/index.php/Regelungstechnik.

von Egon D. (Gast)


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Wolle G. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> die Verstärkung resultiert daraus, dass der Schwimmer
>> am langen Hebelarm sitzt und das Ventil am kurzen.
>> Leuchtet doch ein, oder?
>
> Nein, leuchtet mir nicht ein.

Na, muss ja auch nicht.

Ich habe die grobe Richtung gezeigt -- ein wenig Grübeln
darfst Du aber auch... :)


> Egon D. schrieb:
>> Ach... es gab da auch eine Broschüre von Heinrich Kindler
>> "Der Regelkreis".
>
> brauchbare Literatur wurde schon mehrmals genannt:
>> Aus meiner Sicht gibt es einen guten Artikel zur
>> Regelungstechnik unter:
>> https://rn-wissen.de/wiki/index.php/Regelungstechnik.

Echt jetzt?

Prof. Dr. Heinrich Kindler gegen "roboternetz"?!

von Lutz V. (lvw)


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Hier gehts ja munter durcheinander.
* Wer hat denn bloß das Stichwort "Leistungsverstärkung" hier 
eingeführt?
Die spielt nun wirklich keine Rolle! Wer hat das bloß mal gehört/gelesen 
und meint, das hier "unterbringen" zu müssen?
* Und dazu noch ohne Definition: Was ist damit gemeint - innerhalb des 
offenen Kreises (also "Schleifenverstärkung") oder zwischen Ein- und 
Ausgang des Kreises (also zwischen Führungsgröße und geregelter 
Ausganggröße?
* Und dann: Mal heißt es "Regler" und dann wieder "Regelkreis" - mal ist 
mit "Regler" der Kreis gemeint, und mal nicht!! Totale Ver(w)irrung!
* Und was ist mit Reglerverstärkung gemeint? Die Kreisverstärkung? Auch 
so ein Schlagwort ohne Erklärung.
_______________

Grundregel: Wenn man technisch diskutieren will (und nicht bloß seine 
Sprüche anbringen will), dann kommt man ohne vereinbarte Sprachregelung 
nicht aus - dazu gibt es die DEFINITIONEN!!

Noch was: Am 7.5 um 10:39 hab ich zur Reihenschaltung von Rv und Diode 
das zugehörige Rückkopplungsmodell gezeigt (wenn man denn das Ganze als 
Regelkreis interpretieren möchte). Dazu hat niemand etwas gesagt als 
Kommentar - stattdessen wurde lustig weiter gestritten, ob es nun ein 
Regelkreis ist oder nicht...nicht sehr ergebnis-orientiert meiner 
Meinung nach.

Falls jemand Literaturempfehlungen braucht - ich hab etliche Bücher hier 
stehen....

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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Lutz V. schrieb:

> Hier gehts ja munter durcheinander.
> * Wer hat denn bloß das Stichwort "Leistungsverstärkung"
> hier eingeführt?

Ich.


> Die spielt nun wirklich keine Rolle!

Aber doch.

Die Leistungsverstärkung ist DAS (abstrakte) Kriterium,
das aktive von passiven Systemen unterscheidet.

Passive Rückwirkung einer Größe auf eine andere findet
sich andauernd -- siehe Buch auf der Tischplatte, LED
mit Vorwiderstand, Fallschirmspringer -- aber das sind
alles keine Regelkreise.

Zum Regelkreis wird es durch Verstärkung.


> Wer hat das bloß mal gehört/gelesen und meint, das hier
> "unterbringen" zu müssen?

Ohh... tut mir leid, dass ich dem unschicklichen Drang
nachgeben musste, die m.E. korrekte Erklärung hier
"unterzubringen". Es wird nicht wieder vorkommen...


> * Und dazu noch ohne Definition: Was ist damit gemeint -
> innerhalb des offenen Kreises (also "Schleifenverstärkung")
> oder zwischen Ein- und Ausgang des Kreises (also zwischen
> Führungsgröße und geregelter Ausganggröße?

Spielt in erster Näherung keine Rolle. Eine Anordnung,
die überhaupt kein aktives System enthält, ist garantiert
kein Regelkreis.

Das trifft auf eine LED mit Vorwiderstand zu.


> Grundregel: Wenn man technisch diskutieren will (und nicht
> bloß seine Sprüche anbringen will), dann kommt man ohne
> vereinbarte Sprachregelung nicht aus - dazu gibt es die
> DEFINITIONEN!!

Weisst Du was?

Ich sage Dir dasselbe, was ich Johannes gesagt habe: Kümmere
Dich selbst. Ich bin kein musikalisches Auskunftsbüro.

Bibliotheken gibt es ja wohl noch, lesen kannst Du auch...
als Einstieg empfehle ich Lektüre von Prof. Heinrich Kindler
oder Prof. Gerhard Wunsch. Deinen Kollegen wirst Du ja wohl
hoffentlich glauben...

von Egon D. (Gast)


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Lutz V. schrieb:

> Noch was: Am 7.5 um 10:39 hab ich zur Reihenschaltung
> von Rv und Diode das zugehörige Rückkopplungsmodell
> gezeigt (wenn man denn das Ganze als Regelkreis
> interpretieren möchte). Dazu hat niemand etwas gesagt

Weil es dazu nichts zu sagen gibt.

Du hast abstrakt die RÜCKWIRKUNG des Widerstandes auf
die LED modelliert.

Du hast aber nicht den kleinsten Erklärungsanstz geliefert,
wann, wie und warum eine solche Rückwirkung als REGELKREIS
zu bezeichnen ist.


> Falls jemand Literaturempfehlungen braucht - ich hab etliche
> Bücher hier stehen....

Danke... ich habe eine brauchbare Universitätsbibliothek am
Ort.

von c-hater (Gast)


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Wolle G. schrieb:

> Nein, keine I-Komponente gefunden.

Dann ist dir wohl nicht zu helfen... Offensichtlich vollständig 
merkbefreit.

von Johannes (Gast)


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Egon, du siehst, dass die Sichtweise mit der Leistungsverstärkung hier 
von niemandem geteilt wird. (Von mir auch nicht.)

Wenn du nicht mit einem Literaturnachweis oder sonst irgendwas 
aufwarten kannst, wirst du niemanden überzeugen können.

Es gibt in der Systemtheorie sehr wohl den Leistungsbegriff 
(Signalleistung, Signalenergie etc.), er wäre verfügbar - aber spielt 
bei der Reglerdefinition halt trotzdem keine Rolle.

Relevant für die Betrachtung ob es sich um einen Regler handelt ist aus 
praktischer Sicht, ob das Verhalten der zu regelnden Größe verbessert 
wird, indem man über die Stellgröße darauf einwirkt.

Es ist problemlos möglich instabile LTI Systeme zu konstruieren die 
schon durch einen P-Regler mit geringem Faktor stabil werden. 
(Entsprechend der PID Reglergleichung.) Auch das sind dann Regelungen.

Mir ist auch nicht ganz klar was das <1 oder >1 bedeuten soll, der 
P-Faktor kP gibt die Verstärkung der Differenz Soll/Istwert an. Diese 
Differenz hat ganz anderen Einheiten als die Stellgröße, wenn man es 
genau nimmt steht bei kP die Einheit der Stellgröße im Zähler und die 
Einheit der Istgröße im Nenner. Da einen Bezug der Leistungen zueinander 
herzustellen ist schwierig.

von Johannes (Gast)


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Das einzige was ich finden konnte ist das Buch von Heinrich Kindler:

https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783112596562/html

Leider ist vom entsprechenden Kapitel nur die erste Seite verfügbar. Das 
Buch ist jedoch von 1972 und zumindest das was ich gelesen habe klingt 
aus heutiger Sicht ein wenig "hemdsärmlig", was einfach dem Alter der 
Veröffentlichung geschuldet ist.

Aber es ist noch nicht einmal klar wie genau in dem Buch ein Regelkreis 
definiert wird, also alles nur Gerate. Mehr um zu versuchen deine 
Argumente nachzuvollziehen kann hier glaube ich niemand tun.

von Egon D. (Gast)


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Johannes schrieb:

> Egon, du siehst, dass die Sichtweise mit der
> Leistungsverstärkung hier von niemandem geteilt
> wird. (Von mir auch nicht.)

Okay. Kann ich mit leben.

Wie ich schon mehrfach sagte:

Erstens bin ich nicht der Erlöser der Welt. Die Sichtweise
mit der Leistungsverstärkung ist ja nicht meine Erfindung;
ich habe sie auch nur übernommen, und ich finde sich
praktisch und hilfreich.
Wenn sich niemand dieser Sichtweise anschließen will --
okay. Nicht mein Problem. Ihr werden wissen, was ihr tut.

Zweitens: Wenn die Mehrheitsmeinung sagt, dass ein passiver
Vorwiderstand, der keinerlei Hilfsenergie braucht und nix
weiter tut, als elektrische Leistung in Wärme umzusetzen,
systemtheoretisch dasselbe ist wie ein OPV -- okay, meinet-
wegen.
Das ist zwar m.E. ein Rückschritt hinter die Erkenntnisse
von Wunsch, Kindler usw. -- aber auch das ist nicht mein
Problem.

Wozu streiten? Dazu bin ich zu faul. Ehrlich.


> Wenn du nicht mit einem Literaturnachweis oder sonst
> irgendwas aufwarten kannst, wirst du niemanden
> überzeugen können.

Ich glaube mich zu erinnern, dass ich bereits sagte:
Fangt bei Gerhard Wunsch oder Heinrich Kindler mit
Suchen an. Konkreter geht es nicht.


> Relevant für die Betrachtung ob es sich um einen Regler
> handelt ist aus praktischer Sicht, ob das Verhalten der
> zu regelnden Größe verbessert wird, indem man über die
> Stellgröße darauf einwirkt.

Aha.

Das heisst, dass der Ersatz eines Tragebalkens durch einen
doppelt so steifen eine Regelung darstellt -- weil sich ja
das Verhalten der zu regelnden Größe (der Lage) verbessert
hat, nicht wahr?


> Mir ist auch nicht ganz klar was das <1 oder >1 bedeuten
> soll, der P-Faktor kP gibt die Verstärkung der Differenz
> Soll/Istwert an.

Und was ist das "k"? Richtig: Größer Eins.

Du fuchtelst mit der Verstärkung herum und leugnest
gleichzeitig, dass es eine Verstärkung gibt.

Super.

von Lutz V. (lvw)


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Egon D. schrieb:
> > Du hast abstrakt die RÜCKWIRKUNG des Widerstandes auf
> die LED modelliert.
>
> Du hast aber nicht den kleinsten Erklärungsanstz geliefert,
> wann, wie und warum eine solche Rückwirkung als *REGELKREIS*
> zu bezeichnen ist.
>
Es fällt wirklich schwer, hier nicht ironisch zu werden.
Du siehst ein Blockschaltbild für den Regelkreis mit Vergleichsstelle 
zwischen Eingangsgröße und rückgeführtem Signal vor Dir und fragst 
ernsthaft, "wann, wie und warum eine solche Rückwirkung als REGELKREIS
zu bezeichnen ist" ?
Welche "Erklärungen" brauchst Du denn noch?

von Lutz V. (lvw)


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Egon D. schrieb:

>> * Wer hat denn bloß das Stichwort "Leistungsverstärkung"
>> hier eingeführt?
>
> Ich.
>
>
>> Die spielt nun wirklich keine Rolle!
>
> Aber doch.
>
> Die Leistungsverstärkung ist DAS (abstrakte) Kriterium,
> das aktive von passiven Systemen unterscheidet.
>
> Zum Regelkreis wird es durch Verstärkung.

>
> Spielt in erster Näherung keine Rolle. Eine Anordnung,
> die überhaupt kein aktives System enthält, ist *garantiert*
> kein Regelkreis.
>

Ja - genau DAS meinte ich mit "geht alles durcheinander".
Plötzlich sprichst Du von aktiven und passiven Systemen und dass es "zum 
Regelkreis" durch "Verstärkung" wird.
Sorry, aber: Totaler Unsinn - wo hast Du sowas bloß her? Aus Büchern 
jedenfalls nicht.
Zur Begründung Deines Kriteriums zur Leistungsverstärkung hast Du weiter 
nichts als "doch". Etwas wenig, oder?
Auf Deine Polemik zum Schluss gehe ich nicht ein - hat was mit Niveau 
und Fähigkeit zur Sachlichkeit zu tun.

von Egon D. (Gast)


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Lutz V. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> > Du hast abstrakt die RÜCKWIRKUNG des Widerstandes auf
>> die LED modelliert.
>>
>> Du hast aber nicht den kleinsten Erklärungsanstz geliefert,
>> wann, wie und warum eine solche Rückwirkung als *REGELKREIS*
>> zu bezeichnen ist.
>>
> Es fällt wirklich schwer, hier nicht ironisch zu werden.

Mach, was immer Dir beliebt.

Wie pflegt mein Vater immer zu sagen: "Mit allem, was man
äußert, charakterisiert man vor allem sich selbst."


> Du siehst ein Blockschaltbild für den Regelkreis

Nein.

Ich sehe ein Blockschaltbild, das wiedergibt, dass eine
Größe auf eine andere zurückwirkt.

Das ist AUCH bei einem Regelkreis der Fall, aber nicht
NUR .


> mit Vergleichsstelle  zwischen Eingangsgröße und
> rückgeführtem Signal vor Dir und fragst ernsthaft,
> "wann, wie und warum eine solche Rückwirkung als
> REGELKREIS zu bezeichnen ist" ?

Richtig.

Dieses BLOCKSCHALTBILD ist nämlich nicht in der Lage,
z.B. den Unterschied zwischen aktiven und passiven Filtern
wiederzugeben.

Passive Filter können NIEMALS ohne äußere Anregung
ungedämpfte Schwingungen abgeben -- aktive können das
aber DURCHAUS .

Der Unterschied ist kein struktureller, sondern ein rein
parametrischer -- nämlich die... okay. Ich spreche es
nicht aus. Du weisst, dass ich die Leistungsverstärkung
meine...


> Welche "Erklärungen" brauchst Du denn noch?

...na?!

von Hans (Gast)


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Lutz V. schrieb:
> Grundregel: Wenn man technisch diskutieren will (und nicht bloß seine
> Sprüche anbringen will), dann kommt man ohne vereinbarte Sprachregelung
> nicht aus - dazu gibt es die DEFINITIONEN!!

Das ist schon das ganze Problem von "Johannes".

Er versteht einfach nicht, dass eine Definition X bedeutet, dass wenn A 
der Definition X entspricht, A eben ein X ist.

Johannes bekommt es nicht auf die Reihe, ein B zu haben, das sich 
gleich/ähnlich verhält wie A, aber nicht der Definition X entspricht, 
eben kein X ist.

Konkret in seiner Regler-Wunderwelt ist alles, was irgendwie ein 
stabiles System ist, eine Regelung. Sei es der Ball in einer konkaven 
Schale auf einem Tisch, oder eine LED mit Vorwiderstand.

Johannes versteht einfach nicht, dass eine Beobachtung keine Definition 
begründet, sondern es genau umgekehrt ist, die Definition begründet eine 
Beobachtung bzw. sagt sie voraus.

Dass Johannes die Arbeitsweise von Naturwissenschaften nicht versteht, 
sieht man auch daran, dass Johannes beinahe ausschließlich 
Analogieschlüsse verwendet.

Definitionen, Aussagelogik, Schlussfolgerungen, etc. kommen bei Johannes 
nicht vor. Wird z.B. eine Definition zitiert, wird der Definition mit 
Polemik und Schmähkritik begegnet.

Meiner Einschätzung nach hat Johannes die geistige Reife für eine 
Tätigkeit als Naturwissenschaftlicher oder Ingenieur noch nicht 
erreicht. Allerdings möchte ich Johannes keinesfalls absprechen, dass er 
im Laufe seiner Ausbildung, wenn er erst mal die Schule verlassen hat 
und eine Hochschule besuchen wird, sich die Zusammenhänge erarbeiten 
können wird.

von Philosoph (Gast)


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Ist nicht letztlich die Regelhaftigkeit dieser Welt darauf basierend, 
dass alles aus Regelkreisen besteht? In der Natur ist praktisch alles 
geregelt. Die Population von Lebewesen in einem Habitat, die 
Fallgeschwindigkeit eines Blattes im Wind wird durch seine Form und den 
Luftwiderstand geregelt. Das Blatt misst ständig seine 
Fallgeschwindigkeit und erzeugt eine invertiert zurückgeführte 
Beschleunigung, die wiederrum die Fallbeschleunigung kompensiert. 
Schlussendlich wird die Fallgeschwindigkeit relativ konstant gehalten 
--> konstante Beschleunigung beim "Sollwert". Der menschliche Körper 
bleibt sehr genau bei 37 Grad und wird geregelt.

Und ja. Auch ein Gegenstand fällt deshalb nicht durch den Tisch, weil 
seine Position geregelt wird (analog zum fallenden Blatt).

Merke: Alles ist Regelung. Geregelt sei die Welt. Amen

:D

von Philosoph (Gast)


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Nachtrag: Möge dieser Thread nun geschlossen werden. Möge dies ein 
Moderator regeln. 🙏

von Egon D. (Gast)


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Lutz V. schrieb:

>> Spielt in erster Näherung keine Rolle. Eine Anordnung,
>> die überhaupt kein aktives System enthält, ist *garantiert*
>> kein Regelkreis.
>>
>
> Ja - genau DAS meinte ich mit "geht alles durcheinander".
> Plötzlich

Bist Du Schweizer?

"Ich will schnell über die Straße gehen, und -- zack!
Plötzlich ist da diese Schnecke vor mir!..."


> sprichst Du von aktiven und passiven Systemen und dass
> es "zum Regelkreis" durch "Verstärkung" wird.

Ja!
Richtig!
Genau!

Ich predige gebetsmühlenartig seit Stunden, Tagen, Wochen
genau das: Reine RÜCKWIRKUNG einer Größe auf eine andere
ist häufig: Ein Träger deformiert sich elastisch genau so,
dass die Deformation die einwirkende Kraft kompensiert;
ein Fallschirmspringer fällt genau so schnell, dass der
Luftwiderstand des Fallschirmes seiner Gewichtskraft
entspricht; zwischen nichtlinearer LED und linearem
ohmschen Vorwiderstand stellt sich über Strom und
Spannungsabfälle ein Gleichgewicht ein.

Solche Gleichgewichtszustände aufgrund von Einwirkung und
passiver Rückwirkung sind nichts ungewöhnliches -- aber
keine Regelungen .

Zur Regelung wird die Sache erst durch eine Verstärkung.


> Sorry, aber: Totaler Unsinn - wo hast Du sowas bloß her?

Aus Büchern.
Aus Fachbüchern.
Aus -- horribile dictu -- wissenschaftlichen Fachbüchern !


> Aus Büchern jedenfalls nicht.

Danke für die Blumen -- aber so schlau, dass ich mir das
selbst ausdenken könnte, bin ich dann doch nicht. Ich muss
da schon Anleihen bei Prof. Wunsch oder Prof. Kindler
aufnehmen...


> Zur Begründung Deines Kriteriums zur Leistungsverstärkung
> hast Du weiter nichts als "doch". Etwas wenig, oder?

Keineswegs: Auf die empörte Feststellung von Dir "...aber
xyz spielt ja wirklich keine Rolle" ist "Doch!" genau die
richtige Antwort.


> Auf Deine Polemik zum Schluss gehe ich nicht ein - hat
> was mit Niveau und Fähigkeit zur Sachlichkeit zu tun.

Menschliche Ressourcen sind endlich -- und meine Geduld
ist sehr endlich.

Ich dachte immer, dass das, was ein paar Ostzonen-Professoren
herausbekommen haben, anderswo schon längst zur Folkore
gehört; ich habe nicht im Traum damit gerechnet, dass ich
hier eine solche Welle der Empörung auslöse.

Aber gut... ich finde es amüsant...

von Egon D. (Gast)


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Philosoph schrieb:

> Ist nicht letztlich die Regelhaftigkeit dieser Welt
> darauf basierend, dass alles aus Regelkreisen besteht?

Nein.
Regelkreise sind nur möglich aufgrund der Regelhaftigkeit
der Welt.


> In der Natur ist praktisch alles geregelt.

Nein.
Am Einschlag eines Meteoriten ist nicht geregelt.


> Die Population von Lebewesen in einem Habitat,

Das mag sein, ja.


> die Fallgeschwindigkeit eines Blattes im Wind wird
> durch seine Form und den Luftwiderstand geregelt. Das
> Blatt misst ständig seine Fallgeschwindigkeit

Ach.
Und was passiert, wenn bei dem Messgerät, dass die Fall-
geschwindigkeit misst, die Batterien leer sind? Schlägt
das Blatt dann mit transsonischer Geschwindigkeit auf
dem Erdboden auf?


> Der menschliche Körper bleibt sehr genau bei 37 Grad
> und wird geregelt.

Das stimmt sogar.


> Und ja. Auch ein Gegenstand fällt deshalb nicht durch
> den Tisch, weil seine Position geregelt wird (analog
> zum fallenden Blatt).

Nein.
Da das fallende Blatt nicht geregelt wird, ist es das
Buch auf dem Tisch auch nicht.

von Philosoph (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Nein.
> Da das fallende Blatt nicht geregelt wird, ist es das
> Buch auf dem Tisch auch nicht.

Der Tisch stößt das Buch elektrostatisch ab. Sinkt das Buch zu tief in 
den Tisch ein, wird die Gegenkraft erhöht, bis das Buch wieder seine 
Sollposition hat. Steigt das Buch zu hoch über den Tisch, wird die 
Abstoßung reduziert und das Buch sinkt wieder herunter. Seine Position 
wird somit geregelt --> Reglung

von Johannes (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Und was ist das "k"? Richtig: Größer Eins.
>
> Du fuchtelst mit der Verstärkung herum und leugnest
> gleichzeitig, dass es eine Verstärkung gibt.

Also mal am Beispiel, dann wird der Widerspruch vielleicht deutlicher:

Nehmen wir einen Spannungsregler. Stellgröße soll der Strom sein, 
Sollgröße die Ausgangsspannung.

Sollwert 5V, Istwert 5V+x, stationäre Betrachtung also fixer Sollwert.

Wir werfen einen P-Regler drauf:

Iout=kP*(Sollwert-Istwert)=kP*(-x)

Einheit von kP: A/V oder meinetwegen auch Siemens oder Mho.

Wo schließt du hier auf die Leistungsverstärkung? Jetzt tausche ich die 
Messung von V zu mV, aus einem kP von 1 A/V wird ein kP von 0.001 A/mV. 
Wie sieht nun die Leistungsverstärkung aus?


Die Frage mit den aktiven/passiven Filtern die du aufgeworfen hast 
bezieht sich auf die BIBO Stabilität (Bounded Input Bounded Output). Das 
hat aber nichts mit Regelkreisen zu tun.

> Ich glaube mich zu erinnern, dass ich bereits sagte:
> Fangt bei Gerhard Wunsch oder Heinrich Kindler mit
> Suchen an. Konkreter geht es nicht.

Auf Literatur zu verweisen die für andere nur gegen Geld zugreifbar ist, 
ist kein Beleg für irgendwas. Du müsstest schon einen Scan oder was 
ähnliches hier einstellen.

Ich hab ein Skript verlinkt in dem die Definition klar nachgelesen 
werden kann, ohne weitere Hürden. Du hast Wikipedia angeführt wo für 
alle nachlesbar auch kein Leistungskriterium zur Anwendung kommt.

von Egon D. (Gast)


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Philosoph schrieb:

> Der Tisch stößt das Buch elektrostatisch ab.

Korrekt.


> Sinkt das Buch zu tief in den Tisch ein, wird die
> Gegenkraft erhöht, bis das Buch wieder seine Sollposition
> hat.

Nein.
Der Tisch kennt das Buch nicht, und er kennt keine
"Sollposition" für das Buch.

Korrekt wäre: "Sinkt das Buch zu tief in den Tisch ein,
wird die Gegenkraft erhöht, bis wieder Kräftegleichgewicht
herrscht."


> Steigt das Buch zu hoch über den Tisch, wird die
> Abstoßung reduziert und das Buch sinkt wieder herunter.

Richtig.


> Seine Position wird somit geregelt --> Reglung

Nein.
Es herrscht nur Kräftegleichgewicht.

von Philosoph (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Der Tisch kennt das Buch nicht

Er hat das Buch vermutlich nicht gelesen, aber er weiß, dass das Buch 
auf ihm liegt. Dieses "Wissen" ist durch die pure Wechselwirkung 
zwischen Buch und Tisch gegeben. Der Sollwert des Buches ist zufällig 
die Position auf der das Buch verharrt. Das es so sein "soll" bestimmt 
die Natur in diesem Fall.

> er kennt keine "Sollposition" für das Buch.

Das wird jetzt sehr philosophisch. Aber was bedeutet "kennen" denn 
schon?

von Johannes (Gast)


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Aus genau dem Grund ist Regelungstechnik abstrakt mathematisch definiert 
- damit es keine Diskussion um Philosophie gibt.

Lässt sich das Buch auf dem Tisch als Regelung auffassen? Ja

Macht es Sinn? Natürlich nicht. Wir haben die elektrostatischen Kräfte 
ja nicht unter Kontrolle, sie sind gegeben.

Trotzdem ist es im mathematischen Sinne eine Regelung.

Bei der LED ist das anders. Es macht Sinn, der Widerstand wurde vor der 
LED platziert um genau die beobachteten Effekte zu erreichen, 
schließlich wird aus einem instabilen System (LED an idealer 
Spannungsquelle) ein stabiles System.

von Philosoph (Gast)


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Man könnte aber auch sagen, dass der Tisch zum Zwecke geschaffen wurde 
den Sollwert der Position des Buches dergestalt einzustellen, als dass 
es sich dort auf dem Tisch befinde und nicht auf dem Boden. Man hat den 
Regler also so konstruiert, dass das Buch etwa 1m über dem Boden 
verharrt.

von oh'man (Gast)


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Stellglied sagt: Mir persönlich ist dieser Thread-Betreff schnuppe.

Wieso? Weil es doch nur ein

(mir auch völlig egal, ob "zufällig" durch Wolles Irrungen oder der
festen Regel(ung), immerwährend neue Ausweichmöglichkeiten ausloten
zu müssen (= egal ob passiv fremdgesteuert (Alter, Ego?) oder aktiv
und doch ungeregelt (völlig wirr) wirkend))

äußerst unangebrachter Versuch ist, sich "LED an CV" schönzureden.


LED_incl_passend_dimensioniertem_R_vor ergibt ein stabiles System,
unabhängig von Bauteilstreuungen sowie I_F- und Temperaturvariationen.
--- Und NICHT erst bei "Massenproduktion" relevant (=Irrsinn). ---

(U_F variiert leider stark - was zwar egal wäre, wenn man R_vor/KSQ
nutzte, wie DIE Leute, die wissen, was sie tun

[Dazu reicht ja, sich nach LED-Datenblattangaben richten zu können -
wieso, ja wieso nur, wird darin wohlalles STROMABHÄNGIG definiert...?]

oder die, die klug genug sind, auf jene Wissende(re)n zu HÖREN ---
nur halt nicht wenn Ahnungslose "LED an harte CV ist supi" predigen.)


LED an CV ergibt das nicht immer.


Stabile Systeme lassen sich als "geregelte Systeme" BETRACHTEN und
auch ZUTREFFEND DARSTELLEN. Das zumindest ist völlig unbestreitbar.

Und unabhängig davon, wo man die Grenze zieht, was nun ein "echter"
Regler ist und was nicht.


Genau das tat Lutz oben (sogar auf zwei Weisen) - imho die sachlich 
passendste Antwort auf die Eingangsfrage (bei gegebenem KONTEXT...
lieber Egon (und andere), der zumindest meiner Meinung nach (muß ja
nicht stimmen, das kennzeichnet Meinungen vs. Fakten) hier lautet:

"Wolle geht es doch eigentlich um... [bitte selbst ergänzen].")


Weswegen diese Diskussionen über die Definitionsgrenze "Regelung -
ja/nein?" zwar dem Betreff entsprechen, nicht aber DEM PROBLEM HIER.

(Welches wahrscheinlich aber gänzlich unlösbar ist, daher... ;-)


Dieser Thread soll bitte, bitte enden... er macht nur Birne hohl.

von oh'man (Gast)


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@Wolle: Transferieren wir Deine Problemstellung mal etwas.

Warum betreibst Du nicht HQI oder NAV Lampen am Stelltrafo statt
an einer Vorschaltdrossel (jajaja, die hat eine L, nicht nur R)?

Ist ähnlicher Käse.

Ich flehe Dich an (gehe auf die Knie): Beende bitte diese Farce.

von Jörg R. (solar77)


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oh'man schrieb:
> Ich flehe Dich an (gehe auf die Knie): Beende bitte diese Farce.

Ihr seid es doch selbst schuld;-(

Jörg R. schrieb:
> Ich kann nur hoffen dass die User hier den Thread verhungern lassen,
> indem er ignoriert und nicht weiter kommentiert wird.

> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Ach Wolle, soll dass der nächste Verasche-Thread von dir werden?
>
> Wie gesagt, ignorieren;-)

von oh'man (Gast)


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(Gesichtsaloe)

oh'man schrieb:
> sowie I_F- und (Temperaturvariationen.)

Bitte ersetzen durch "I_F- und U_F- durch Temperatur- Variationen."

Sonst fischt Wolle vermutlich genau das Gegenteil meines ersten Posts
raus, also freut sich diebisch über neue Argumentations -Ansätze.

Jörg R. schrieb:
> Ihr seid es doch selbst schuld;-(

Kurze Zeit hab ich's versucht.

von Lutz V. (lvw)


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Egon D. schrieb:

> Ich predige gebetsmühlenartig seit Stunden, Tagen, Wochen
> genau das: Reine RÜCKWIRKUNG einer Größe auf eine andere
> ist häufig:

Ja - und genau da wird Deine (falsche) Auffassung deutlich: Bei einem 
Regelkreis gehts nämlich um die Rückwirkung einer Größe auf diese Größe 
selber - und eben nicht "auf eine andere"!.

In einem Beitrag zuvor schriebst Du (als Kommentar zu dem klassischen 
Rückführungmodell):
> Dieses BLOCKSCHALTBILD ist nämlich nicht in der Lage,
> z.B. den Unterschied zwischen aktiven und passiven Filtern
> wiederzugeben.

Nun hat man wirklich den Eindruck, dass Dir die Argumente ausgehen - was 
soll DAS denn nun plötzlich. Willst Du die Gültigkeit dieses 
Rückkopplungsmodells in Frage stellen? Um den Unterschied zwischen 
passiven und aktiven Filtern zu erläutern brauche ich doch nicht so ein 
Blockschaltbild! Da gibt es ganz andere Kriterien!

Erst bringst Du plötzlich die Leistungsverstärkung als Dein Kriterium 
für ein Regelkreis-Verhalten in`s Spiel - und nun noch aktive/passive 
Filter. Und das alles nur als Schlagwort - ohne jeglichen sachlichen 
Hintergrund.

Noch schlimmer: Als ich bei Dir nachgefragt habe, von welcher 
Verstärkung Du denn wohl sprichst (die des offenen oder des 
geschlossenen Kreises), war Deine Antwort "das ist egal". Muss ich das 
noch kommentieren? Diese Antwort spricht für sich selbst!

: Bearbeitet durch User
von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> Die Betriebsspannung wird jetzt z.B. von 12V auf 13V erhöht.
> (13V-2V)/1000Ohm = 11mA d. h. der Strom der LED erhöht sich von 10mA auf
> 11mA oder auch mehr, wenn man den Temperaturkoeffizienten von
> ca. -3,5mV/K mit einbezieht.
> Da hier der Vorwiderstand keine Regelfunktion übernimmt, um den Strom
> konstant zu halten

Woher kommt hier die Annahme her, dass der Strom dabei konstant(!) 
bleiben muss?

Wolle G. schrieb:
>> Das muss sie nicht. Kein P-Regler schafft das.
> Mein Reden. --> läuft unter "bleibende Regelabweichung"

Na siehst du, selbst du lässt eine Regelabweichung (= nicht konstanter 
Wert der zu regelnden Größe, hier der Strom) zu. Dann ist das doch auch 
sicherlich beim oben genannten Vorwiderstand zulässig, oder?

Gegenfrage: wie groß wäre die Änderung des Stromes, wenn kein 
Vorwiderstand in der Schaltung oben verbaut wäre? Ich glaube, es wäre 
bedeutend mehr...
Insofern erachte ich den Betrachtung eines Vorwiderstandes als eine 
Regelung schon zutreffend. Nur eben eine schlechte.

Messtechniker schrieb:
>>Re: Wird durch einen Vorwiderstand an einer LED
> Bezüglich des Stomes ist es eine (schwache) Gegenregelung, allerdings
> nur auf das Proportional und das eben auch nicht vollständig. Sauberer
> wird das mit einem FET.

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Dirk K. schrieb:
> Gegenfrage: wie groß wäre die Änderung des Stromes, wenn kein
> Vorwiderstand in der Schaltung oben verbaut wäre?
Einfach zu beantworten:
Siehe Beitrag 1 unter "Ergebnis:" usw.  .....

von Lothar J. (black-bird)


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Dirk K., verlange nicht zuviel von ihm. Das übersteigt seinen Horizont.

Blackbird

von Wolle G. (wolleg)


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Wolle G. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Gegenfrage: wie groß wäre die Änderung des Stromes, wenn kein
>> Vorwiderstand in der Schaltung oben verbaut wäre?
> Einfach zu beantworten:
> Siehe Beitrag 1 unter "Ergebnis:" usw.  .....

Ich ziehe meine Antwort zunächst erst einmal zurück.
Bitte formuliere Deine Frage noch einmal mit einer etwas konkreteren 
Beschreibung der Schaltung.
Du meinst doch bestimmt nicht 12V --> 13V ohne Vorwiderstand an LED?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dirk K. schrieb:
> Insofern erachte ich den Betrachtung eines Vorwiderstandes als eine
> Regelung schon zutreffend.
Ist der Plan des Ganzen hier eigentlich nur, dass sich jeder, der grade 
mal einen Vorwiderstand für eine LED berechnet bekommt, hinterher 
raustönen kann, er habe heute schon einen Regler ausgelegt und stabil 
zum Laufen gebracht.

Denn "Regelungstechniker" hört sich doch viel bedeutender an als 
"LED-Vorwiderstandsberechner".

Darf der, der einen Spannungsteiler gemacht hat, sich dann 
logischerweise ebenfalls "Regelungstechniker" nennen? Denn immerhin 
reduziert ein 50/50 Spannungsteiler eine Schwankung der Eingangsspannung 
auf die Hälfte...

: Bearbeitet durch Moderator
von Hans (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Denn "Regelungstechniker" hört sich doch viel bedeutender an als
> "LED-Vorwiderstandsberechner".

Nicht nur das.

Kannst Du eine Orange auf einen Tisch ablegen, ohne dass sie runter 
rollt, bist Du auch Regelungstechniker.

Generation der Geisteskranken; was will man auch erwarten...

von Johannes (Gast)


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Es passt mir nicht, also verunglimpfe ich die anderen?

Ganz großes Kino!

von Achim H. (anymouse)


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Lothar M. schrieb:
> Ist der Plan des Ganzen hier eigentlich nur, dass sich jeder, der grade
> mal einen Vorwiderstand für eine LED berechnet bekommt, hinterher
> raustönen kann, er habe heute schon einen Regler ausgelegt und stabil
> zum Laufen gebracht.

Ja, das ist ein Regler. Gut, statt der Z-Diode in Rückwärtsrichtung eine 
LED in Vorwärtsrichtung, aber trotzdem ein Shunt-Regler, der die 
Spannung über die LED relativ konstant regelt, oder?

Jetzt ist der Hauptknackpunkt nur die Frage: Ist dies ein Regler des 
Diodenstroms mit der Versorgungsspannung als Führgröße, und wenn nein, 
warum nicht?

* Die LED-Flussspannung gilt als (wenn auch schlecht) geregelt.
* Betriebsspannung minus Flussspannung ist die Spannung über dem 
Vorwiderstand -- Kann man sagen, dass die Spannung über dem 
Vorwiderstand geregelt ist in Abhängigkeit von der Betriebsspannung 
(minus LED-Nennflusspannung)?
* Spannung über dem Vorwiderstand ist proportional zum Strom durch den 
Vorwiderstand -- Kann man sagen, dass der Strom durch den Vorwiderstand 
geregelt ist in Abhängigkeit von der Betriebsspannung (minus 
LED-Nennflusspannung)?
* Strom durch die LED ist identisch zum Strom durch den Vorwiderstand -- 
Kann man sagen, dass der Strom durch die LED geregelt ist in 
Abhängigkeit von der Betriebsspannung (minus LED-Nennflusspannung)?

Oder kann man die Argumentation mit folgendem Einwand aushebeln:

SELST WENN das Verhalten eines System durch eine Größe (hier: 
Flussspannung LED) bestimmt wird, und diese Größe geregelt ist, DANN 
kann eine andere Größe (hier: LED-Strom), die sich zwingend, d.h. auf 
Basis physikalischer Gesetze, aus der geregelten Größe ergibt, trotzdem 
nur als gesteuert betrachtet werden (es sei denn, es gibt einen weiteren 
Regelmechanismus).

von oh'man (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Denn immerhin
> reduziert ein 50/50 Spannungsteiler eine Schwankung der Eingangsspannung
> auf die Hälfte...

Bitte nicht Ursache und Wirkung vertauschen oder auch nur mischen, nur
um noch mehr Argumente (es gibt genug davon vs. "R_vor = Regelung")
zu "kreieren".

:-)

Bezieht man bspw. Belastungs- (also Strom-aus-dem-[und-oder-in-den-]
Abgriff-) Variationen mit ein, macht ein Spannungsteiler einiges sogar
[viel] schlechter, als bei Lastanschluß direkt an [evtl. ja sogar 2Q-]
Spannungsquelle.


Und bitte wenigstens aufhören, andauernd denen, die einfach nur sagen

Lutz V. schrieb:
> (umformuliert) dieses Rückkopplungsmodell ist (anwendbar&) gültig

(= "man kann das so betrachten und definieren - das ist kein Unsinn")

implizit zu unterstellen, sie hätten gesagt das SEI daher definitiv
eine "echte Regelung", indem man sie in die (ob nun sachlich oder
"ins Lächerliche ziehend" ist dabei sogar egal) Gegenargumentation 
miteinbezieht.

Wird nicht differenziert, wofür/wogegen man präzise argumentiert, ist
jegliche Argumentation leer bzw. sinnfrei.

(Vom fehlenden Sinn bzgl. Wolle (ursprüngl. Problem ist ein anderes
und er durchschaut weder dieses, noch das hier) mal abgesehen.)

von Jobst Q. (joquis)


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Lothar M. schrieb:
> Darf der, der einen Spannungsteiler gemacht hat, sich dann
> logischerweise ebenfalls "Regelungstechniker" nennen?

Darf sich ein Benutzer des Radios, der die Lautstärke einstellt, dann 
"Steuermann" nennen?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Achim H. schrieb:
> Ja, das ist ein Regler. Gut, statt der Z-Diode in Rückwärtsrichtung eine
> LED in Vorwärtsrichtung, aber trotzdem ein Shunt-Regler, der die
> Spannung über die LED relativ konstant regelt, oder?
Ich verwende tatsächlich eine blaue LED, um über einen Vorwiderstand die 
Spannung für einen µC von 15..45V ausgehend hinreichend stabil auf 3V zu 
halten. Und diese Spannungsregelung funktioniert sogar dann, wenn durch 
eine erhöhte Eingangssspannung der Strom durch die LED um das Dreifache 
ansteigt. Noch besser: sie funktioniert sogar, wenn der µC je nach 
Schaltzustand mehr oder weniger Strom aufnimmt und so der LED-Strom 
spürbar schwankt.

> Jetzt ist der Hauptknackpunkt nur die Frage: Ist dies ein Regler des
> Diodenstroms
Eben genau das nicht, denn das ist das "Problem" des Shuntreglers: er 
hält die Ausgangsspannung konstant (so gut es das "regelnde" Element 
kann und dabei samt Vorwiderstand nicht stirbt), auch wenn sich der 
Strom durch den Widerstand wegen einer signifikant erhöhten 
Eingangsspannung vervielfacht.

Und anerkannterweise ist das Ziel einer LED-Versorgung (wozu der 
Vorwiderstand zählt) eben vorrangig ein konstanter Diodenstrom.

Und zudem kommt jetzt beim Shuntregler noch eines dazu: das Ding ist 
kein Selbstzweck, sondern damit wird die Spannung für einen weiteren 
Verbraucher konstant gehalten. Und sogar, wenn dieser Verbraucher mehr 
oder weniger Strom aufnimmt, ändert sich die Spannung über ihm 
idealerweise nicht. Es ändert sich nur der Strom durch das 
spannungsbegrenzende Bauteil.

: Bearbeitet durch Moderator
von Johannes (Gast)


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Die Wirkungskette beim Regeln des LED Stromes wurde doch schon mehrfach 
dargelegt:

Widerstand "sieht" den LED Strom dank Serienschaltung und passt seinen 
Spannungsabfall entsprechend an, Ur=Ur0+(Iled-Iled0)*kP mit Iled als 
Istwert, Iled0 als Sollwert, kP=R und Ur0 dem Spannungsabfall für den 
Auslegungsfall.


Jemand der einen Vorwiderstand vor eine LED setzt kann sich dann so sehr 
Regelungstechniker nennen wie er sich "Entwurf elektronischer 
Schaltungen" auf die Fahnen schreiben kann. Beides Quark.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Johannes schrieb:
> Jemand der einen Vorwiderstand vor eine LED setzt kann sich dann so sehr
> Regelungstechniker nennen wie er sich "Entwurf elektronischer
> Schaltungen" auf die Fahnen schreiben kann. Beides Quark.
Frei nach Einstein:
"Beim Zweiten bin ich mir noch nicht ganz sicher."


Sorry, den musste ich verlängern... ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> Bitte formuliere Deine Frage noch einmal mit einer etwas konkreteren
> Beschreibung der Schaltung.

Ok.

Wolle G. schrieb:
>>> U = 2,0V --> I = 8,93 mA nach ca. 5min I = 8,98mA
>>> U = 2,2V --> I =23,1mA   nach ca. 5min I = 23,3mA

Nehmen wir zum Vergleich deine gemessenen Werte und denken uns zwei 
identische LED in Reihe und runden die Werte zur Vereinfachung:

U = 4,0V --> I = 9 mA
U = 4,4V --> I = 23 mA

Steigerung der Versorgungsspannung um +10% verursacht eine Steigerung 
des Stromes um +155%.

Jetzt nehmen wir anstelle der zweiten Diode in Reihe einen ohmschen 
Vorwiderstand und teilen die Spannung anfangs gleich auf wie oben:

Uled = Ur = 2V -> R = 2V/9mA = circa 222Ohm.

Und jetzt erhöhen wir die Spannung analog deiner ursprünglichen 
LED-Messung wieder um +10%:
U = 4,0V --> I = 9 mA
U = 4,4V --> I = ? mA

Ich vermute: der Strom steigt nicht um 155%, sondern um weniger als 
155%.
Und wenn diese Behauptung stimmt, dann bleibt der Strom konstanter, als 
ohne Vorwiderstand.

Die gleiche Betrachtung können wir auch bei der Auswirkung von 
Temperatur auf die LED durchführen. Ich vermute: das Ergebnis geht in 
die gleiche Richtung: der Strom bleibt konstanter als ohne 
Vorwiderstand.

Der Vorwiderstand "regelt" dann diese "Störgrößen" aus. Das tut er nicht 
gut, in der Tat. Aber besser als ohne Vorwiderstand ist es allemal.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dirk K. schrieb:
> Der Vorwiderstand "regelt" dann diese "Störgrößen" aus. Das tut er nicht
> gut, in der Tat. Aber besser als ohne Vorwiderstand ist es allemal.
Und wenn wir diesen Gedanken einfach mal konsequent weiterspinnen und 
eine Spannung von 1kV mit einem Vorwiderstand von (1000V-4V)/9mA = 
111kOhm nehmen, dann ändert sich der Strom um weniger als 0,4 Promille 
bei einer Spannungsänderung von 0,4V. Und genauso wenig ändert sich der 
Strom bei einer Temperaturänderung.

Und was ist eine Spannungsquelle mit möglichst hoher Spannung und 
möglichst hohem Innenwiderstand?

Richtig: eine Stromquelle.

Womit dann letztlich nur bewiesen ist, dass man LEDs am besten an 
Stromquellen betreibt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Dirk K. (knobikocher)


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Lothar M. schrieb:
> dass man LEDs am besten an
> Stromquellen betreibt.

+1

von Wolle G. (wolleg)


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Dirk K. schrieb:
> Der Vorwiderstand "regelt" dann diese "Störgrößen" aus. Das tut er nicht
> gut, in der Tat.
Der Vorwiderstand regelt überhaupt nichts, da es keinen geschlossenen 
Regelkreis gibt.
Dazu auch:
Falk B. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Es ist eine simple Stromquelle daraus geworden. Die regelt aber
>> nichts. Das Kapitel "Spannungs- und Stromquellen" ist in der
>> Elektrotechnik ein anderes als das Kapitel "Regelungstechnik".
>
> Man kann auch sagen, die Kennlinie wurde linearisiert bzw. deutlich
> abgeflacht. Damit sinkt die Empfindlichkeit des LED-Stroms gegenüber
> Spannungsschwankungen.
> Ist aber immer noch kein Regler ;-)

von Wolle G. (wolleg)


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Johannes schrieb:
> Die Wirkungskette beim Regeln des LED Stromes wurde doch schon mehrfach
> dargelegt:
> Widerstand "sieht" den LED Strom dank Serienschaltung und passt seinen
> Spannungsabfall entsprechend an, Ur=Ur0+(Iled-Iled0)*kP mit Iled als
> Istwert, Iled0 als Sollwert, kP=R und Ur0 dem Spannungsabfall für den
> Auslegungsfall.

Eigentlich waren wir schon vor Tagen mal viel weiter bei der 
Beurteilung, ob durch einen Vorwiderstand in einer Reihenschaltung zu 
einer LED tatsächlich eine Regelung entstanden ist.
Dazu einige Beispiele:

Lothar M. schrieb:
> Michael M. schrieb:
>> Roland F. hat das .. auf den Punkt gebracht:
>> durch den Vorwiderstand entsteht ...eine Regelschaltung, die in der Lage
>> ist "negative" Einflüsse durch z.B. eine Temperaturerhöhung zu kompensieren

> Ja, genau das kann der Vorwiderstand nicht. Denn der "kompensiert" da
> nichts, sondern er "verhindert" nur Schlimmeres.
> Dank seiner einfältigen Funktion und weil ihm alles fehlt, was ein Regler
> braucht, ist das also keine Regelung.
>
> Oder andersrum: wer meint, ein simpler Widerstand mache aus einer
> Spannungsquelle einen Regler, der hat bei den Grundlagen zum Thema
> "Regelungstechnik" tief und fest geschlafen.

Falk B. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Klar regelt der Vorwiderstnd den Strom durch den Halbleiter, denn der
>> Halbleiter kann wegen der vorgeschalteten R (mehrere!) seinen Strom
>> nicht unendlich steigern, das verhindert die endliche Spannung und ein
>> Widerstand >0.
>
> Da wird rein GAR NICHTS geregelt! Es gilt das ohmsche Gesetz, auch bei
> einer nichtlinearen LED! Ok, vielleicht eher die des Herrn Kirchhoff.

Michael U. schrieb:
> warum sollte eine LED mit Vorwiderstand eine Regelschaltung werden?
> Du hast doch selbst richtig beschrieben was eine Regelung kennzeichnet:
> der Regelkreis.

chris schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> Wo und wie soll jetzt aus einer Steuerung ein Regelkreis entstanden
>> sein?
> Gar nicht, die Rückkopplung mit einer Ausgangsgröße fehlt! Diese
> Ausgangsgröße könnte z.B. der Strom durch die LED sein oder die
> LED-Helligkeit. Damit man regeln kann, muss das irgendwie gemessen
> werden und auf die Eingangsgröße (Versorgungsspannung, Vorwiderstand,
> LED-Strom) wirken können.

Lothar M. schrieb:
>> Jetzt ist der Hauptknackpunkt nur die Frage: Ist dies ein Regler des
>> Diodenstroms
> Eben genau das nicht, denn das ist das "Problem" des Shuntreglers: er
> hält die Ausgangsspannung konstant (so gut es das "regelnde" Element
> kann und dabei samt Vorwiderstand nicht sirbt), auch wenn sich der Strom
> durch den Widerstand wegen einer signifikant erhöhten Eingangsspannung
> vervielfacht.

Ring frei!

: Bearbeitet durch User
von loeti2 (Gast)


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Um auch mal meine Gedanken einzubringen:
Der Begriff der Leistungsverstärkung ist sehr wohl korrekt.

1) Was ist eine Steuerung? Durch Aufwenden einer geringen Leistung (z.B. 
Drehenergie beim Drehen am Knopf des Staubsaugers) kann ich eine große 
Leistung (Saugleistung) steuern. Erfordert natürlich eine Hilfsenergie, 
hier das Stromnetz.

2) Was ist eine Regelung? Ein automatisch ablaufender Prozeß der eine 
physikalische Größe in der Nähe eines vorgegebenen Sollwerts hält. Das 
Ändern einer physikalische Größe erfordert Energie. Um diese zu 
beeinflussen muß aus der Abweichung der physikalischen Größe vom 
Sollwert (Regelabweichung) Energie gewonnen werden, die durch 
entsprechende Leistungsverstärkung die Regelgröße beeinflußt. Erfordert 
natürlich eine Hilfsenergie.

Da eine LED mit Vorwiderstand weder eine Steuerung noch eine Regelung 
ist, kann man hier klar Nein antworten.

von Johannes (Gast)


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@loeti2

Klingt schön, aber du hast dir diese Definitionen halt gerade mal so 
ausgedacht. Wenn wir uns auf dieses Niveau begeben kommen wir nie zu 
einem Ende.

Ansonsten steinige mich mit Literaturzitaten die deine Sichtweise 
untermauern.

@Wolle

> Ring frei!

Ja das ist vermutlich eh deine Hauptintention, oder? Den Rest 
kommentiere ich nicht, wurde eh schon zigfach gemacht hier.

Nur eine Frage noch - warum entscheidest du so selektiv welche Sachen du 
liest und welche nicht? Du argumentierst ja auch in keiner Weise, 
sondern wirfst einfach ein paar Zitate (auf die schon fachlich 
eingegangen wurde!) erneut in die Runde.

Hättest du ein Interesse an einer Diskussion, oder wäre dir fachlich was 
nicht klar geworden, könntest du ja gezielt danach fragen. Pures 
Rumgetrolle?

von Lutz V. (lvw)


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loeti2 schrieb:
> Um auch mal meine Gedanken einzubringen:
> Der Begriff der Leistungsverstärkung ist sehr wohl korrekt.
>
>
> 2) Was ist eine Regelung? Ein automatisch ablaufender Prozeß der eine
> physikalische Größe in der Nähe eines vorgegebenen Sollwerts hält. Das
> Ändern einer physikalische Größe erfordert Energie. Um diese zu
> beeinflussen muß aus der Abweichung der physikalischen Größe vom
> Sollwert (Regelabweichung) Energie gewonnen werden, die durch
> entsprechende Leistungsverstärkung die Regelgröße beeinflußt. Erfordert
> natürlich eine Hilfsenergie.

Ich weiß nicht, ob es sich lohnt, auf solche "Erklärungen" einzugehen.
Soll ich diese "Erklärung" mal ein einem Beispiel kommentieren?
* Typisches Folge-Regelungsystem: xy-Schreiber.
* Eingang: Steuerspannung Ust_x (z.B. über Dreh-Poti erzeugt)
* Ausgang: Spannung Ux, die ein Maß ist für die Position in x-Richtung.
* Wenn beide gleich sind (vergleich über Diff.Verstärker), ist die 
Soll-Position erreicht (kein weiteres Stellsignal mehr).
* Dazwischen liegt der Motor, der seine Energie ausschließlich aus dem 
Netz bezieht.
* Wo ist hier eine "Leistungsverstärkung?

(Dieser Begriff "Leistungsverstärkung" ist - technisch-physikalisch 
gesehen - sowieso unsinnig. Leistung kann man nicht verstärken. Deshalb 
spricht man korrekterweise bei z.B. den Endstufen (Gegentakt) auch nicht 
vom "Leistungsvestärker", sondern von Leistungs-Stufen. Die el. Leistung 
wird ja der Versorgung entnommen, wobei nur ein Teil davon - siehe 
Wirkungsgrad - als Ausgangs-Nutzleisung zur Verfügung steht).

: Bearbeitet durch User
von Hans (Gast)


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Mein Monitor steht auf dem Tisch. Er fällt nicht runter, weil der Tisch 
dagegen wirkt.

Mein Tisch ist ein Regler. Ein Monitor-Höhen-Regler.

von Wolle G. (wolleg)


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Johannes schrieb:
>> Ring frei!
> Ja das ist vermutlich eh deine Hauptintention, oder?
Sieh Dir doch mal die vielen diversen Beiträge an, bei denen man sagen 
muss, hier wird, wie in einem Boxring, nur heftig ausgeteilt.
Von Sachlichkeit - keine Spur!!
>> Ring frei!
Ist dagegen doch harmlos.

> Hättest du ein Interesse an einer Diskussion, oder wäre dir fachlich was
> nicht klar geworden, könntest du ja gezielt danach fragen.
Im 1.Beitrag wurde versucht, eine Diskussion zu eröffnen.
Im Mittelpunkt sollte dabei stehen:
a) Regelkreis Ja oder Nein.
b) Wo wird gemessen, verglichen und gestellt, um hier speziell den 
Stromfluss der LED auch bei Störeinflüssen konstant zu halten.
Grundlagen zur Regelungstechnik:
https://rn-wissen.de/wiki/index.php/Regelungstechnik
Diese Lit. ist leicht nachvollziehbar und entspricht dem schon 
Jahrzehnte  allg. gültigen Lehrstoff für Regelungstechnik.

> Nur eine Frage noch - warum entscheidest du so selektiv welche Sachen du
> liest und welche nicht?
Ich lese zwar alle Beiträge, reagiere aber vorwiegend auf die Beiträge, 
die m.E. zum Thema MSR-Technik passen.
z.B Wo und wie stelle ich den Sollwert ein, wo wird der Sollwert mit dem 
gemessenen Istwert verglichen und gibt es ein Stellglied, um den Istwert 
zu beeinflussen. Also, gibt es einen Regelkreis mit Rückführung?
Wiederholung aus Beitrag:
Wolle G. schrieb:
> Ich mache mir es leicht und verweise auf Literatur
> https://rn-wissen.de/wiki/index.php/Regelungstechnik
>
> Unter Regelkreis wird gesagt:
> " Das Prinzip einer Regelung ist das fortlaufende:
>      Messen – Vergleichen – Stellen
>
> Messen
> Die Regelgröße wird direkt oder mittels Sensoren gemessen.
> Vergleichen
> Der Wert der Regelgröße wird mit dem Sollwert verglichen. Die Differenz
> ist die Regelabweichung.
> Stellen
> Aus der Regelabweichung wird unter Berücksichtigung der dynamischen
> Eigenschaften der Regelstrecke die Stellgröße bestimmt."
>
> Noch einmal die Frage: Welche Funktion soll der Vorwiderstand innerhalb
> eines Regelkreises hier übernehmen?

jetzt noch Lit. zu Steuerung:
https://elearn-rt-de.gunt.de/1-einf%C3%BChrung-in-die-regelungstechnik/1-1-steuern-und-regeln
Daraus:
""Steuerung ist ein Vorgang in einem System, bei dem eine Ausgangsgröße 
starr von einer Eingangsgröße beeinflusst wird. Dies geschieht nach den 
Gesetzmäßigkeiten, die das System besitzt.
Kennzeichen des Steuerns ist der offene Wirkungsablauf. Die 
Ausgangsgröße wird nicht gemessen und ist damit unbekannt. Störungen, 
die die Ausgangsgröße ungewollt verändern, werden nicht erfasst und 
können daher auch nicht ausgeglichen werden.""
Also, die Schaltung: -Vorwiderstand in Reihe zur LED- erfüllt: offener 
Wirkungsablauf und starre Eingangsgröße

von Hans (Gast)


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Heute Nacht war hier im Büro das Fenster gekippt. Das Fenster ist nicht 
aus dem Rahmen gefallen.

Der Fenster-Kipp-Mechanismus ist ein Regler. Ein Fenster-Kipp-Regler.

von Johannes (Gast)


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@Wolle

Erst die Roboterwiki, jetzt die Seite von einer x-beliebigen Firma? So 
wird das nichts mit dem wissenschaftlichen Arbeiten. Wenn du das an 
einer höheren Bildungseinrichtung bringst kriegst du schneller auf den 
Deckel als du gucken kannst.


In dem von mir verlinkten Skript (von einer echten Bildungseinrichtung 
veröffentlicht, aus einer Abteilung um deren Kerngebiet es hier geht) 
gibt es ein extra Kapitel zum Unterschied zwischen Steuerung und 
Regelung. Lies es doch mal vollständig durch.

Da finden sich so Sätze wie:

> Dieses Vorgehen erzeugt einen rein vorw ̈arts gerichteten Signalfluss, ist sehr 
an-
> schaulich und hat den Vorteil, dass es die Stabilit ̈at des Systems nicht gef 
̈ahrdet.

(Ergo es darf keine Rückkopplung geben)

> Eine Steuerung hat in den meisten Fällen
> keine Kenntnis über die gerade wirkenden Störungen, da sie nachträglich
> angreifen.

(Der Widerstand "sieht" die Stromabweichung der LED immer exakt, sieht 
also alle Störeinflüsse)

>  Instabile Systeme können überhaupt nicht mit einer Steuerung betrieben werden.

(Eine LED im Bereich des neg. diff. Widerstandes ist definitiv instabil, 
funktioniert aber an einem Widerstand.)


Abgesehen davon geben die von dir zitierten Sätze auch nicht den von dir 
gewünschten Inhalt wieder:

> (Aus deinem Zitat)
>
> Steuerung ist ein Vorgang in einem System, bei dem eine Ausgangsgröße
> starr von einer Eingangsgröße beeinflusst wird. Dies geschieht nach den
> Gesetzmäßigkeiten, die das System besitzt.
> Kennzeichen des Steuerns ist der offene Wirkungsablauf.

Eine Steuerung als System besitzt einen Eingang - den Sollwert - und 
einen Ausgang, die Steuergröße. Es macht aus dem Grund keinen Sinn eine 
Steuerung mit fixem Sollwert darzustellen, es wäre ein System ohne 
Eingang.

Ein Regler besitzt dagegen 2 Eingänge - den Sollwert und den Istwert. 
Wenn der Sollwert fix ist bleibt immer noch der Istwert als 
Eingangsgröße und das Konstrukt macht nach wie vor Sinn.


> (Aus deinem Zitat)
>
> Die Ausgangsgröße wird nicht gemessen und ist damit unbekannt. Störungen,
> die die Ausgangsgröße ungewollt verändern, werden nicht erfasst und
> können daher auch nicht ausgeglichen werden.

Willst du jetzt behaupten ein Widerstand tauge nicht zur Strommessung? 
Oder das der Widerstand nur einen Teil der Stromabweichung sehen würde, 
trotz Serienschaltung?


Sorry aber das ist alles nix.

von Johannes (Gast)


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Aber wenn du so überzeugt bist, konstruiere doch mal eine Steuerung:

Dein zu steuerndes System:
- Eingangsgröße: Spannung über LED
- Ausgangsgröße: Strom
- Funktionsweise (Zusammenhang zw. Spannung/Strom) unbekannt

Deine Steuerung:
- Eingangsgröße: Strom Sollwert (darf auch konstant sein)
- Ausgangsgröße: Spannungsabfall in Serie zur LED

Wie schafft es die Steuerung nun aus dem "Strom Sollwert" den richtigen 
Spannungsabfall vor der LED herbeizuzaubern? Deine Steuerung muss sich 
dafür über eine Gleichung der Form Spannungabfall=f(Strom Sollwert) 
beschreiben lassen.

Sie darf dafür nicht auf den aktuell fließenden Strom schauen, der ist 
einer Regelung vorbehalten.

von Lutz V. (lvw)


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Bei mir verfestigt sich immer mehr der Eindruck, dass - neben relativ 
vielen unsachlich/polemischen und somit sich selbst entlarvenden 
Kommentaren - man in vielen anderen (durchaus sachlichen) Beiträgen 
aneinander vorbei redet/schreibt, was natürlich leicht zu 
Missverständnissen führt.
Dass man dabei die Stichworte "Regler" und "Regelkreis" sorgfältig 
voneinander trennen sollte, habe ich ja schon mal erwähnt.

Jetzt mal zu der Forderung, dass man bei einem geregelten System gerne 
die Funktionen für "messen, vergleichen, stellen" (also Messeinrichtung, 
Vergleicher, Strecke, Regler) identifizieren möchte.
Das ist zwar ein legitimer Wunsch - nur leider nicht immer so ohne 
weiteres möglich.
Es gibt nämlich geregelte Systeme, da geht das nur über Gleichungen, 
welche die inneren Zustandsgrößen miteinander verknüpfen - ohne dass man 
die zugehörigen Blöcke für das Blockschaltbild sofort über das 
physikalische System identifizieren kann.

Ein simples Beispiel mit Blockschaltbild dafür hab ich früher schon 
genannt (RE-Gegenkopplung beim Transistor) - zweifellos eine 
Führungsregelung (Spannungsfolger).
Das zugehörige Blockschaltbild lässt sich aus der physikalischen 
Anordnung der Bauteile (Schaltung) nicht ablesen. Aber aus dem 
Blockschaltbild sind dann die Funktionen "messen, vergleichen, stellen" 
direkt ablesbar.

Etwas ähnliches geht auch mit einem einfachen Spannungsteiler oder auch 
einem RC-Glied als P-T1 Block (hab ich früher im Block gezeigt).
Ob das für diese Anordnungen nun Sinn macht (diese also als Regelsystem 
zu betrachten), ist Meinungssache. Ich finde es zu akademisch - und es 
dient sicher nicht einem tieferen Verständnis, aber durchaus zulässig 
und korrekt.

Man darf dabei nicht übersehen, dass so eine formale Darstellung als 
Block (bzw. als Blockschaltbild mit Rückführung) weiter nichts ist als 
eine optische Verdeutlichung der beschreibenden Systemgleichungen (die 
ja wohl niemand anzweifelt).

Etwas komplizierter ist es mit einem auf dem Fliehkraftpendel 
basierenden System. Zweifellos auch eine Regelung - aber wo und wie wird 
nun gemessen, verglichen, nachgestellt?
Dass man dies Funktionen nicht sofort identifizieren kann, darf niemals 
als Kriterium für eine NICHT-EXISTENZ von Regelung herangezogen werden.
In "Einführung in die Regelungstechnik" (Mann, Schiffelgen, Froriep) 
gibt es dazu ein Blockschaltbild mit 10 Blöcken (Eingang: Drehzahl, 
Ausgang: Winkel der Pendel) und drei Rückkopplungsschleifen. Das alles 
erhält man nur über die beschreibenden Gleichungen.

PS: Zum genannten Beispiel "Körper auf dem Tisch": Sehr viel schöner ist 
doch der Fall "Körper schwimmt auf dem Wasser" - wie tief taucht er ein?

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Johannes schrieb:
> von einer echten Bildungseinrichtung
> veröffentlicht,
Ob die Lit. von einer  echten oder unechten Bildungseinrichtung kommt, 
spielt bei mir für die Beurteilung, ob es sich um eine Steuerung oder 
Regelung handelt, keine Rolle. Hauptsache das Ganze  ist auch in der 
Praxis problemlos anwendbar. (z.B LED mit oder ohne Vorwiderstand)

Jedenfalls stimmt der Wiki-Beitrag  mit dem, was mir vor Jahrzehnten mal 
eingetrichtert wurde, auch heute immer noch überein.
Allerdings habe ich heute den Eindruck, dass man früher Steuerung und 
Regelung absoluter getrennt hatte, während man heute die Bergriffe 
teilweise vermanscht.

Daraus abgeleitet ergeben sich die hier
Wolle G. schrieb:
> Eigentlich waren wir schon vor Tagen mal viel weiter bei der
> Beurteilung, ob durch einen Vorwiderstand in einer Reihenschaltung zu
> einer LED tatsächlich eine Regelung entstanden ist.
> Dazu einige Beispiele:
>
schon einmal genannten Ergebnisse.

Johannes schrieb:
>Aber wenn du so überzeugt bist, konstruiere doch mal eine Steuerung:

Hatte wir doch schon:
Wolle G. schrieb:
> Leicht zu begründen:
> Durch den Einsatz eines Vorwiderstandes in Reihe zu einer LED entsteht
> immer noch kein Regelkreis. Es bleibt bei einer Steuerung.
>
> Begründung mit Beispiel:
> Wieder Auszug aus Beitrag 1
> Wolle G. schrieb:
>>> Damit es leichter überschaubar wird, folgende Werte:
>>> Betriebsspannung: 12V
>>> LED Flussspannung: 2V bei 10mA
>>> Daraus errechnet sich:
>>>
>>> (12V-2V)/10mA= 1000Ohm für den Vorwiderstand
>
> Die Betriebsspannung wird jetzt z.B. von 12V auf 13V erhöht.
> (13V-2V)/1000Ohm = 11mA d. h. der Strom der LED erhöht sich von 10mA auf
> 11mA oder auch mehr, wenn man den Temperaturkoeffizienten von
> ca. -3,5mV/K mit einbezieht

von Johannes (Gast)


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Wolle, du weichst aus.

Eine Steuerung ist ein System mit einer Eingangsgröße (Sollwert) und 
einer Ausgangsgröße (Stellwert). Eingangswerte werden auf Ausgangswerte 
abgebildet.

Wenn du eine Steuerung baust die einen Widerstandswert produziert, hast 
du eine Steuerung gebaut die den Sollwert eines Reglers steuert.

Du kannst vor jeden Regler eine Steuerung setzen die den Eingangswert 
1:1 auf den Ausgangswert abbildet. Dadurch wird aus der Regelung aber 
keine Steuerung.

Also: Bitte stell die Gleichung auf.

von Wolle G. (wolleg)


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Johannes schrieb:
> Wolle, du weichst aus.

Wieso ausweichen?
Der Wert für -Vorwiderstand/LED- für den Betrieb an 12V 
Betriebsspannung und eines "Soll"-stromes von 10mA "berechnet" sich zu 
(12V-2V)10mA =1000 Ohm.

> Also: Bitte stell die Gleichung auf.
Meine "Gleichung" ist damit fertig.
Wie sieht nun Deine "Berechnung" (Gleichung) aus?

: Bearbeitet durch User
von Johannes (Gast)


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Ich wiederhole mich: Damit "steuerst" du einen Regelkreis.

Die Eingangsfrage war, ob es sich um eine Regelung handelt. Du 
konstruierst eine Steuerung vor eine existierende Regelung.

Du beantwortest damit nicht die Frage.

von Johannes (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> a) Durch den Einsatz eines Vorwiderstandes bei dem Betrieb einer LED
> entsteht keine Regelung, da es keinen geschlossenen Regelkreis gibt.

Darum geht es. Du zeigst, dass du eine Steuerung dazukonstruieren 
kannst.

Das kann jeder überall.

Du zeigst aber nicht, dass du das Verhalten des Gesamtsystems ohne 
Regelkreis darstellen kannst. Ergo kannst du nicht zeigen, dass das 
System keinen Regelkreis enthält.

Du müsstest jetzt eine Beschreibung des Gesamtsystems finden die ohne 
Regelkreis auskommt um deine Aussage zu belegen. Dem weichst du aber 
ständig aus.

von Wolle G. (wolleg)


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Johannes schrieb:
> Ich wiederhole mich: Damit "steuerst" du einen Regelkreis.
>
> Die Eingangsfrage war, ob es sich um eine Regelung handelt. Du
> konstruierst eine Steuerung vor eine existierende Regelung.
>
> Du beantwortest damit nicht die Frage.

Jetzt bist aber Du dran.
Wo siehst Du die Elemente für eine Regelung?
Wiederholung:
Das Prinzip einer Regelung ist das fortlaufende:
   Messen – Vergleichen – Stellen

Und wie sieht denn nun Deine Gleichung (entsprechend der höheren 
Bildungseinrichtung) aus?

: Bearbeitet durch User
von Lutz V. (lvw)


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Wolle G. schrieb:
> > Wo siehst Du die Elemente für eine Regelung?
> Wiederholung:
> Das Prinzip einer Regelung ist das fortlaufende:
>    Messen – Vergleichen – Stellen
>

Dein Wunsch ist verständlich und nachvollziehbar,
ABER: Du kannst eben nicht erwarten, dass man die von Dir aufgelisteten 
3 Funktionen in jedem Fall "sieht" bzw. in einer Schaltung sehen muss.
Gerade das habe ich doch versucht in meinem letzten Beitrag darzulegen.

Wenn Du - wohl zu Recht - in der Schaltungsanordnung und der Funktion 
keine "echte" Regelung sehen kannst, musst Du das anders begründen,
denn: Formal war es ja kein Problem, aus der Schaltungsanordnung ein 
Blockschaltbild mit Vergleichsstelle und Rückführung zu konstruieren.

: Bearbeitet durch User
von Johannes (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Jetzt bist aber Du dran.
> Wo siehst Du die Elemente für eine Regelung?
> Wiederholung:
> Das Prinzip einer Regelung ist das fortlaufende:
>    Messen – Vergleichen – Stellen

Zum hundertsten mal:

Der Widerstand misst den Strom, die Abweichung ggü. des Sollstroms wird 
in eine Änderung des Spannungsabfalls umgeformt, darüber wird die LED 
Spannung gestellt.

Was ist denn eine Erklärung dafür das so häufig überlesen zu haben?

> Und wie sieht denn nun Deine Gleichung (entsprechend der höheren
Bildungseinrichtung) aus?

Steht schon weiter oben. Und noch mal für dich:

> Ur=Ur0+(Iled-Iled0)*kP mit Iled als
> Istwert, Iled0 als Sollwert, kP=R und Ur0 dem Spannungsabfall für den
> Auslegungsfall.

Da hast du deine Gleichung. Aber der Kontext lässt mich dran zweifeln 
das du sie verstehst.


Ich werd dir erst wieder antworten wenn du eine gewisse Bemühung zeigst 
auf das geschriebene einzugehen.

von Jörg R. (solar77)


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Johannes schrieb:
> Du beantwortest damit nicht die Frage.

Wer? Bist Du einfach nur zu dumm oder zu faul die Zitierfunktion zu 
benutzen?


Johannes schrieb:
> Ich werd dir erst wieder antworten wenn du eine gewisse Bemühung zeigst
> auf das geschriebene einzugehen.

Zwischenzeitlich kannst Du in diesem Thread lesen:

Beitrag "LED leuchten nicht mit Vorwiderstand"

Auch nach fast 700 Kommentaren hat Wolle nichts verstanden, und dies 
wird er auch in diesem Thread nicht;-(

Also, viel Spaß dabei den Troll weiter zu füttern🤡

Beitrag #7069211 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Philosoph (Gast)


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Jobst Q. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>
>> Darf der, der einen Spannungsteiler gemacht hat, sich dann
>> logischerweise ebenfalls "Regelungstechniker" nennen?
>
> Darf sich ein Benutzer des Radios, der die Lautstärke einstellt, dann
> "Steuermann" nennen?

Dabei handelt es sich aber um eine Regelung. Die Ohren messen die 
Lautstärke, das Gehirn enthält den Sollwert und korrigiert den 
Lautstärkeknopf so lange bis der Sollwert erreicht ist.

Man könnte die Frage stellen ob es reine Steuerungen überhaupt gibt, 
wenn doch alles mit allem kausal verbunden ist.

von Jobst Q. (joquis)


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Philosoph schrieb:
> Man könnte die Frage stellen ob es reine Steuerungen überhaupt gibt,
> wenn doch alles mit allem kausal verbunden ist.

Das ist auch meine Ansicht. Und weil es sie nicht gibt, ist diese 
Definition als rückkopplungsfreie, also blinde Einstellung unsinnig.

>> Darf sich ein Benutzer des Radios, der die Lautstärke einstellt, dann
>> "Steuermann" nennen?
>
> Dabei handelt es sich aber um eine Regelung. Die Ohren messen die
> Lautstärke, das Gehirn enthält den Sollwert und korrigiert den
> Lautstärkeknopf so lange bis der Sollwert erreicht ist.

Ja. Und so wie hier der Mensch eine Regelung ersetzt, ist für mich eine 
Steuerung eine Automatik, die den Steuermann ersetzt oder zumindest 
unterstützt. Ein komplexes System, das vielerlei Einflüsse 
berücksichtigt und mehre Zielsetzungen verfolgt. Meist unter der 
Zuhilfenahme von Regelungen.

: Bearbeitet durch User
von Lothar J. (black-bird)


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Wer hat auch das Gefühl, dass hier Sockenpuppen unterwegs sind ...?

Blackbird

von Wolle G. (wolleg)


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Johannes schrieb:
> Da hast du deine Gleichung. Aber der Kontext lässt mich dran zweifeln
> das du sie verstehst.
Verstehen hin, verstehen her.
Trotzdem eine vielleicht letzte Frage an Dich:
Dazu noch einmal das alte Beispiel mit einer etwas größeren sichtbaren 
Betriebsspannungsänderung
Wolle G. schrieb:
> Damit es leichter überschaubar wird, folgende Werte:
> Betriebsspannung: 12V
> LED Flussspannung: 2V bei 10mA
> Daraus errechnet sich:
> (12V-2V)/10mA= 1000Ohm für den Vorwiderstand
>
 Die Betriebsspannung wird jetzt z.B. von 12V auf 17V erhöht.
(17V-2V)/1000Ohm = 15mA d. h. der Strom der LED erhöht sich von 10mA auf
15mA oder auch mehr, wenn man den Temperaturkoeffizienten von
ca. -3,5mV/K mit einbezieht.

Da hier m. E. der Vorwiderstand keine Regelfunktion übernimmt, um den 
Strom konstant zu halten, übergebe ich an Dich oder all diejenigen, die
Johannes Forderung:
> Johannes schrieb:
>> Darunter verstehe ich eine Auflistung der Komponenten eines Reglers und
>> zu jeder Komponente eine ausführliche Argumentation
evtl. beschreiben könnten oder wollen.

Also, warum wird der LED-Strom trotzt angeblicher Regelung nicht auf 
konstant 10mA+- gehalten?
(Betrachtung "entsprechend der höheren Bildungseinrichtung")

: Bearbeitet durch User
von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Um die Frage zu beantworten ob es sich um eine Regelung handelt oder 
nicht muß man abstrahieren.

Ich bin nicht sicher, ob es sich bei LED mit Vorwiderstand um einen 
Regler handelt oder ob das ein Steller ist, vermute aber ersteres.

Ich denke noch darüber nach, ob/wie man bei einer LED mit Vorwiderstand 
den Bilderbuch-Regelkreis zeichnen könnte. Vielleicht hat hier jemand 
eine Idee?

: Bearbeitet durch User
von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> Also, warum wird der LED-Strom trotzt angeblicher Regelung nicht auf
> konstant 10mA+- gehalten?

Aber aber, das hast du doch schon selbst beantwortet:

Wolle G. schrieb:
> Johannes schrieb:
>> Dein Argument ist, dass die Regelabweichung 0 sein müsse.
>  Wo steht das?
>
>> Das muss sie nicht. Kein P-Regler schafft das.
> Mein Reden. --> läuft unter "bleibende Regelabweichung"

Hast du deine eigenen Worte vergessen?

Wolle G. schrieb:
> Als Eröffner des Themas der Versuch ein Fazit zu ziehen:
> a) Durch den Einsatz eines Vorwiderstandes bei dem Betrieb einer LED
> entsteht keine Regelung, da es keinen geschlossenen Regelkreis gibt.

Regelkreis:
Störgröße ist Spannungserhöhung der Spannungsquelle.
0. U_Quelle steigt -> 1. U_Diode steigt -> 2. I_Diode steigt -> 3. 
I_Widerstand steigt -> 4. U_Widerstand steigt -> 5. U_Diode sinkt und 
der Regelkreis ist geschlossen, da Punkt 5 und Punkt 1 entgegengesetzt 
arbeiten.

Das gleiche können wir auch für die Temperatur machen.

Wolle G. schrieb:
> Da hier m. E. der Vorwiderstand keine Regelfunktion übernimmt, um den
> Strom konstant zu halten, übergebe ich an Dich oder all diejenigen, die

Nun, das ist doch auch bereits überholt da du mir bereits indirekt 
zugestimmt hast!

Dirk K. schrieb:
> Nehmen wir zum Vergleich deine gemessenen Werte und denken uns zwei
> identische LED in Reihe und runden die Werte zur Vereinfachung:
>
> U = 4,0V --> I = 9 mA
> U = 4,4V --> I = 23 mA
>
> Steigerung der Versorgungsspannung um +10% verursacht eine Steigerung
> des Stromes um +155%.
>
> Jetzt nehmen wir anstelle der zweiten Diode in Reihe einen ohmschen
> Vorwiderstand und teilen die Spannung anfangs gleich auf wie oben:
>
> Uled = Ur = 2V -> R = 2V/9mA = circa 222Ohm.
>
> Und jetzt erhöhen wir die Spannung analog deiner ursprünglichen
> LED-Messung wieder um +10%:
> U = 4,0V --> I = 9 mA
> U = 4,4V --> I = ? mA
>
> Ich vermute: der Strom steigt nicht um 155%, sondern um weniger als
> 155%.
> Und wenn diese Behauptung stimmt, dann bleibt der Strom konstanter, als
> ohne Vorwiderstand.

Dem hast du nicht Widersprochen mit deiner Antwort und somit indirekt 
zugestimmt:

Wolle G. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Der Vorwiderstand "regelt" dann diese "Störgrößen" aus. Das tut er nicht
>> gut, in der Tat.
> Der Vorwiderstand regelt überhaupt nichts, da es keinen geschlossenen
> Regelkreis gibt.

Kein Widerspruch gegen meine Behauptung, sondern nur verweis auf den 
Regelkreis. Und diesen haben ich weiter oben aufgezeigt.

: Bearbeitet durch User
von Hans (Gast)


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Habe gerade die Spannung an einer Batterie gemessen. Hat die ganze Zeit 
1,52 Volt angezeigt:

Eine Batterie ist ein Regler.

von Lutz V. (lvw)


Angehängte Dateien:

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> Ur=Ur0+(Iled-Iled0)*kP mit Iled als
> Istwert, Iled0 als Sollwert, kP=R und Ur0 dem Spannungsabfall für den
> Auslegungsfall.
> Da hast du deine Gleichung. Aber der Kontext lässt mich dran zweifeln
> das du sie verstehst.

Jetzt muss/will ich mich doch noch mal zu Wort melden, weil hier so 
einiges durcheinander geht - Beschimpfungen, Beleidigungen (Troll...), 
Polemiken eingeschlossen. Letzteres zeigt nur, dass diese Zeitgenossen 
nicht sachlich überzeugen können.

Für den Fall, dass man die einfache Reihenschaltung (Rv+LED) als 
Regelkreis interpretieren möchte (nicht zwingend notwendig, aber wenn 
man es möchte -OK), dann ist die allererste Frage:

* Welche Größe soll geregelt werden als Funktion welcher Führungs- oder 
Störgröße?
* Aus der Anfangsfrage habe ich entnommen, dass es um die 
Temperaturabhängigkeit des Stromes geht. Da eine Temperaturabhängigkeit 
als STÖRUNG anzusetzen ist, geht es also um die 
STÖRUNGS-ÜBERTRAGUNGSFUNKTIOn.

Dafür kann man nun das gezeigte Blockschaltbild aufstellen mit dem 
Ergebnis (klassisches Rückführungsmodell):

Delta_Io = Delta_U_led*[(1/R_led)/(1+Rv/R_led)]

Interpretation: Der Regelungstechniker weiß, dass eine hohe 
Schleifenverstärkung zu guter Stabilisierung (hier: möglichst geringer 
Temperatureinfluß) führt. Aus der Gleichung kann man ablesen, dass die 
Schleifenverstärkung Rv/R_led ist.
Also Wahl Rv>>R_led für einen möglichst kleinen Wert für Delta_Io.

Das bestätigt die aus der Schaltung direkt abzulesende Forderung, dass 
Rv möglichst groß sein soll (Stromquellen-Prinzip).

Wer will/kann jetzt noch behaupten, dass man die Schaltung nicht als 
Regelkreis auffassen und interpretieren kann? Dann aber bitte nur mit 
sachlich korrekten Argumenten und/oder Hinweisen auf Fehler.

: Bearbeitet durch User
von Johannes (Gast)


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Hans schrieb:
> Habe gerade die Spannung an einer Batterie gemessen. Hat die ganze Zeit
> 1,52 Volt angezeigt:
>
> Eine Batterie ist ein Regler.

Selbstherrlich ist wer meint nur Menschen könnten Regelkreise bauen.

Jeden Tag sorgen hunderte sich gegenseitig regelnde Prozesse dafür, dass 
Sonnenlicht auf die Erde fällt. So'n Stern hält ein ziemlich komplexes 
Gleichgewicht.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Lutz V. schrieb:
> Aus der Anfangsfrage habe ich entnommen, dass es um die
> Temperaturabhängigkeit des Stromes geht.
Ja nun, die Anzahl der möglichen Abweichungen wurde auf diese einzelne 
Kleinigkeit reduziert.

Denn was man in diesem Modell auch ganz gut sieht: der Io wird der Uo 
nachgeführt.

Fazit: mit der "geeigneten Darstellung" kann man sich da einen 
Regelkreis zurechtbiegen. Allerdings regelt der eine Schwankung der 
Versorgung nicht aus, denn das ist ja der Vorgabewert. Und er regelt 
auch keine Exemplarstreuungen bei Diode und Widerstand aus, denn die 
sind ja in den Faktoren versteckt und als stabil angenommen.

Das, was in einen Regler für eine LED hineingehen muss, ist deshalb eine 
Vorgabe für den LED-Strom. Der soll einen bestimmten Wert haben und 
der Regler muss dafür sorgen, dass der Strom durch die LED trotz der 
Schwankung von Versorung, Temperatureinflüssen und Bauteiltoleranzen 
annähernd dieser Wert ist.

: Bearbeitet durch Moderator
von Dirk K. (knobikocher)


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Lothar M. schrieb:
> Fazit: mit der "geeigneten Darstellung" kann man sich da einen
> Regelkreis zurechtbiegen. Allerdings regelt der eine Schwankung der
> Versorgung nicht aus, denn das ist ja der Vorgabewert. Und er regelt
> auch keine Exemplarstreuungen bei Diode und Widerstand aus, denn die
> sind ja in den Faktoren versteckt und als stabil angenommen.
>
> Das, was in einen Regler für eine LED hineingehen muss, ist deshalb eine
> Vorgabe für den LED-Strom. Der soll einen bestimmten Wert haben und
> der Regler muss dafür sorgen, dass der Strom durch die LED trotz der
> Schwankung von Versorung, Temperatureinflüssen und Bauteiltoleranzen
> annähernd dieser Wert ist.

Alles nicht notwendig, wenn "man es richtig macht". Wie das geht, weiß 
Wolle. Aber er teilt nicht gerne...

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Lutz V. schrieb:
> das gezeigte Blockschaltbild

Danke, das war es was mir fehlte. Für mich zumindest ist die Frage damit 
beantwortet.

von Achim H. (anymouse)


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Johannes schrieb:
> Selbstherrlich ist wer meint nur Menschen könnten Regelkreise bauen.

Das nicht! So wird z.B. die Körpertemperatur von Säugetieren sehr gut 
konstant gehalten. Dies dürfte auch nur durch eine rechte Regelung 
zustande kommen.

Johannes schrieb:
> Jeden Tag sorgen hunderte sich gegenseitig regelnde Prozesse dafür, dass
> Sonnenlicht auf die Erde fällt. So'n Stern hält ein ziemlich komplexes
> Gleichgewicht.

Nein. Keine Regelung. Es sind zwar sich gegenseitig beeinflussende 
Prozesse, aber mir fehlt hier die definierte Führungsgröße mit dem 
Sollwert. Ein sich (zufällig) ergebendes Gleichgewicht ist für mich kein 
geregeltes System -- dazu muss ein vorgegebener Sollwert bzw. 
Führungsgröße existieren. Und die zahllosen Sterne mit den 
unterschiedlichen Varianten zeigen deutlich, dass es keinen Sollwert 
gibt.

(Die allgemeingültige Körpertemperatur von ~37°C bei ALLEN Menschen 
deuten aber sehr wohl auf einen vorgegebenen Sollwert hin, etwa im 
Gegensatz zur Körpertemperatur von Reptilien, Amphibien).

Beispiel für den m.E. primitivsten Regler, der diesen Namen eindeutig 
verdient:
Überlauf an einer Talsperre -- Bei steigendem Wasserstand oberhalb der 
Überlaufhöhe wird eine immer größere Ablauffläche frei. Bei Wasserstand 
unterhalb der Überlaufhöhe passiert nichts. Diese Überlaufhöhe ist für 
mich die Führungsgröße bzw. Sollwert.

Ein poröser Talsperren-Damm ist für mich keine Regelung -- auch hier 
stellt sich ein Gleichgewicht zwischen Zulauf und Ablauf durch die 
"Poren" ein -- dieses erfolgt aber bei einem ungeplantem Wert, der sehr 
stark über den gesamten Wertebereich schwanken kann.

von Johannes (Gast)


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@Achim H.

Der Strahlungsdruck regelt die Größe eines Sterns (und damit dessen 
Leuchtkraft) ein, und das sogar ziemlich konstant über die Lebensdauer:

Stern sackt durch Gravitation in sich zusammen -> Temperatur steigt -> 
Fusionsrate steigt -> Strahlungsdruck steigt -> Stern wird auseinander 
getrieben -> Temperatur sinkt.
(Astrophysiker mögen mir die Vereinfachungen verzeihen.)

Das funktioniert auch bei über die Lebensdauer fortschreitender 
Heliumvergiftung. Jeden Tag entstehen (hunderte?) Millionen Tonnen 
Helium, die den Fusionsprozess im Inneren fortlaufend verändern.


Ist im Endeffekt aber auch egal, wir sind uns einig, dass die Menschheit 
den Regelkreis nicht erfunden hat sondern sich ihn nur zunutze macht.

von Johannes (Gast)


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Anmerkung: Naja zumindest hab ich mehr als die Hälfte der 0en richtig 
gehabt:

> aus Wikipedia:
> Für die Sonne bedeutet das, dass bei einer Kerntemperatur von 15,6 MK[2]
> in jeder Sekunde etwa 564 Millionen Tonnen Wasserstoff zu 560 Millionen
> Tonnen Helium „verschmolzen“ werden

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Johannes schrieb:
> wir sind uns einig, dass die Menschheit den Regelkreis nicht erfunden
> hat.

Das ist klar. Alleine unzählige, teils untereinander vernetzte 
Regelkreise in unserem Körper beweisen, daß der Regelkreis keine 
menschliche Erfindung ist.

Der Mensch hat das in eine abstrakte mathematische Form gebracht. Ein 
Modell. Und konstruiert auch selber Regelkreise. Und wie häufig ist die 
Natur das beste Vorbild.

von Wolle G. (wolleg)


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Lutz V. schrieb:
> * Aus der Anfangsfrage habe ich entnommen, dass es um die
> Temperaturabhängigkeit des Stromes geht.

Es geht nicht um die "Temperaturabhängigkeit des Stromes", sondern um 
den Beitrag von
> Roland F. schrieb:
>> Ich habe es schon mal weiter oben geschrieben: durch den Vorwiderstand
>> entsteht aus einer Steuerschaltung eine Regelschaltung, die....

> Wolle G. schrieb:
>> Bereits erledigt. siehe:
>> Wolle G. schrieb:
>>> Ich habe dazu, weil es auch mich interessierte, einen eigenen
>>> "Schnelltest" gemacht.
...........
Siehe Beitrag 1 !!

von Wolle G. (wolleg)


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Dirk K. schrieb:
> Wie das geht, weiß
> Wolle. Aber er teilt nicht gerne...

evtl. kleine Korrektur
Das müsste aber dann heißen:
"Aber er teilt nicht gerne...AUS"

von batman (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> Ich bin nicht sicher, ob es sich bei LED mit Vorwiderstand um einen
> Regler handelt oder ob das ein Steller ist, vermute aber ersteres.

Eine Schaltung, die häufig als Spannungsregler einsetzt (D-R-Reihe), 
kann man auch so nennen. Und eine Spannungsregeglung implementiert dann 
auch oft Leistungs- oder Stromregelung. Was gibts da groß zu 
diskutieren.

von Achim H. (anymouse)


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Johannes schrieb:
> Stern sackt durch Gravitation in sich zusammen -> Temperatur steigt ->
> Fusionsrate steigt -> Strahlungsdruck steigt -> Stern wird auseinander
> getrieben -> Temperatur sinkt.

Ja, hier bildet sich ein Gleichgewicht.

ABER: Was ist hier die geregelte Größe? Mit welchem Referenz-/Sollwert 
wird verglichen?

P.S.: Wenn es hier eine Regelung gäbe, würde ich von den recht diskreten 
Gruppen des Hertzsprung-Russell-Diagramm ausgehen.

P.P.S.: Aber auch hier sehe ich keine Regelung, weil mir hier ebenfalls 
der vorgegebene Sollwert/Referenzwert fehlt.

von Achim H. (anymouse)


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batman schrieb:
> Und eine Spannungsregeglung implementiert dann
> auch oft Leistungs- oder Stromregelung.

Kann sein, muss nicht; wäre teilweise auch eben entgegengesetzt.
Gemeint ist vielleicht eine Leistungs-/Strom-BEGRENZUNG.

Ein 7805 regelt eben (in der Standardbeschreibung) NICHT den 
(Ausgangs-)Strom, sondern die (Ausgangs-)SPANNUNG. Der Strom ergibt sich 
dann halt aus der Last.

Die LED-R-Kombination als SPANNUNGS-Regler (in der entsprechenden 
Konfiguration) wird auch gar nicht bezweifelt; die Frage ist nach 
Auffassung als STROM-Regler.

: Bearbeitet durch User
von Johannes (Gast)


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Wo ist der Sollwert bei einem Bimetallregler? Das Bimetall kennt keinen 
Sollwert, es hat halt einfach eine gewisse Zusammensetzung und Position 
und daraus + Physik ergibt sich dann eine Temperatur.

Bei vielen Bimetallreglern ergeben sich auch noch unterschiedliche 
Temperaturen.

Der Sollwert existiert nur im Kopf des Designers. Töte den Designer und 
es ist kein Regler mehr? ;-)

von Achim H. (anymouse)


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Johannes schrieb:
> Wo ist der Sollwert bei einem Bimetallregler? Das Bimetall kennt keinen
> Sollwert, es hat halt einfach eine gewisse Zusammensetzung und Position
> und daraus + Physik ergibt sich dann eine Temperatur.

Der Bimetall-Regler besteht aber nicht nur aus dem Bimetall. Er besteht 
auch aus dem Öffner-Kontakt, der bei einer bestimmten 
Position/Krümmung/Spannung des Bimetalls öffnet/schließt.

Die Soll-Wert-Vorgabe besteht in der (bewusst gewählten) Konstruktion, 
in der Bimetall und Kontakt in der geeigneten Form verbinden sind.

von batman (Gast)


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Achim H. schrieb:
> Ein 7805 regelt eben (in der Standardbeschreibung) NICHT den
> (Ausgangs-)Strom, sondern die (Ausgangs-)SPANNUNG. Der Strom ergibt sich
> dann halt aus der Last.

Bei einer hinreichend primitiven Schaltung wird damit auch der Strom 
geregelt.

von Achim H. (anymouse)


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batman schrieb:
> Achim H. schrieb:
>> Ein 7805 regelt eben (in der Standardbeschreibung) NICHT den
>> (Ausgangs-)Strom, sondern die (Ausgangs-)SPANNUNG. Der Strom ergibt sich
>> dann halt aus der Last.
>
> Bei einer hinreichend primitiven Schaltung wird damit auch der Strom
> geregelt.

(Mit: "Standardbeschreibung" meinte ich in meinem Post 
"Standardbeschaltung")

Das bedeutet, dass sich ungefähr derselbe Strom einstellen sollte, egal 
ob am 7805 ein Widerstand von 10Ohm oder 10MegOhm hängt, oder ein LDR, 
unabhängig von dessen Beleuchtung?

von Johannes (Gast)


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Achim H. schrieb:
> Die Soll-Wert-Vorgabe besteht in der (bewusst gewählten) Konstruktion,
> in der Bimetall und Kontakt in der geeigneten Form verbinden sind.

Das Wissen darüber, wie die Konstruktion vom Bimetall aussehen muss für 
einen bestimmten Sollwert, ist ja weg sowie der Designer tot ist.
Man kann den Sollwert z.B. bei Temperaturschaltern zwar ablesen, aber 
dadurch erfährt man nicht die genaue Metallzusammensetzung, den exakten 
Abstand etc.

Wenn jetzt wirklich nur die Intention beim Entwurf ausschlaggebend sein 
soll, dann gäbe es ja keine nicht von Menschen entworfenen Regelkreise, 
oder?

Baut dann jemand, der einen Vorwiderstand vor die LED setzt aber nichts 
von Regelungen weiß, eine Regelung? Die Intention war ja nicht direkt 
gegeben, es wurde halt einfach nach gebaut ohne tieferes Verständnis.

Ich glaube wenn man den Aspekt rein bringt endet das in vielen nur sehr 
schwer zu beantwortenden Fragen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Johannes schrieb:
> Wo ist der Sollwert bei einem Bimetallregler?
Ich bin enttäuscht, das wirft uns jetzt 2 Wochen zurück...

Wie ich damals schon schrieb:
> Richtig, der Bimetall ist der Aufnehmer für den Istwert.
> *Der Sollwert wird durch eine Schraube festgelegt*
> und das Stellglied ist der Schaltkontakt, der dann den Kompressor
> oder die Heizung einschaltet. Alles zusammen ist ein Regler.
> Aber eben nicht der Bimetallkontakt alleine.

: Bearbeitet durch Moderator
von Johannes (Gast)


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Denk dir den Rest dazu ;-) Aber gehen wir mal von einem Festwertschalter 
aus, also keine Stellschrauben oder sonstiges Gedöns. Der Sollwert 
steckt einzig und allein in der Konstruktion des Temperaturschalters 
selbst.

von Lutz V. (lvw)


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Johannes schrieb:
> Wo ist der Sollwert bei einem Bimetallregler? Das Bimetall kennt keinen
> Sollwert, es hat halt einfach eine gewisse Zusammensetzung und Position
> und daraus + Physik ergibt sich dann eine Temperatur.
>

Schon wieder wird hier "Regler" mit "Regelkreis" verwechselt. Dass es 
dadurch hier zu Missverständnissen (und daraus resultierenden Polemiken) 
kommt, ist nahezu unvermeidlich - leider.
Natürlich hat das Bimetall-Element selber keinen (und "kennt keinen") 
"Sollwert".
Es ist ja auch nur ein TEIL der Regelung (des Regelkreises).
Das ist also eine völlig daneben liegende Fragestellung.
Der Sollwert für einen Regelkreis, der auf Temperaturänderungen 
reagieren soll (mittels Bimetall) ist natürlich eine Temperatur!

von Achim H. (anymouse)


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Johannes schrieb:
> Der Sollwert steckt einzig und allein in der Konstruktion
> des Temperaturschalters selbst.

.. und bleibt da auch über Tod oder Demenz des Entwicklers hinaus. Und 
anhand des Systemverhaltens kann man diesen Sollwert ableiten, ggf. auch 
nach entsprechender Analyse.

Ja, und? Trotzdem bleibt es ein Regler.

von Johannes (Gast)


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Achim H. schrieb:
> Johannes schrieb:
>> Der Sollwert steckt einzig und allein in der Konstruktion
>> des Temperaturschalters selbst.
>
> .. und bleibt da auch über Tod oder Demenz des Entwicklers hinaus. Und
> anhand des Systemverhaltens kann man diesen Sollwert ableiten, ggf. auch
> nach entsprechender Analyse.

Kann man bei einem Stern auch machen. Also doch ein Regelkreis? Wird aus 
dem Stern erst ein Regelkreis wenn es jemand gemacht hat? Was ist es 
vorher?

Ich sehe nicht, dass diese Betrachtungsweise zu einer 
zufriedenstellenden Lösung führt. Leute werden Dinge unterschiedlich 
interpretieren und sich dann auf Jahre drum streiten.

Sinn macht es die Dinge so zu nehmen wie sie sind, wie sie 
funktionieren. Dinge wie "Intention" und andere nicht sauber definierte 
Konzepte haben in einer mathematischen Betrachtung nicht viel verloren.

von Wolle G. (wolleg)


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Dirk K. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> Also, warum wird der LED-Strom trotzt angeblicher Regelung nicht auf
>> konstant 10mA+- gehalten?
>
> Aber aber, das hast du doch schon selbst beantwortet:
>
> Wolle G. schrieb:
>> Johannes schrieb:
>>> Dein Argument ist, dass die Regelabweichung 0 sein müsse.
>>  Wo steht das?
>>
>>> Das muss sie nicht. Kein P-Regler schafft das.
>> Mein Reden. --> läuft unter "bleibende Regelabweichung"
>
> Hast du deine eigenen Worte vergessen?

Du meinst also, dass durch die Erhöhung der Betriebsspannung und damit 
des Stromes von 10mA auf 15mA (Differenz gleich 50% ) die -bleibende 
Regelabweichung- sich auch um 50% erhöht? (wenn es sich um eine Regelung 
handeln sollte)

von Achim H. (anymouse)


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Johannes schrieb:
> Kann man bei einem Stern auch machen. Also doch ein Regelkreis? Wird aus
> dem Stern erst ein Regelkreis wenn es jemand gemacht hat? Was ist es
> vorher?

Wir sind hier nicht in der Mathematik, sondern in der Regelungstechnik 
(ja, die verwendet die Mathematik, aber nicht nur). Und da beschäftigt 
man sich selten mit Dingen, die einfach so da sind, sondern eher 
künstlich erschaffenen und konstruierten Systemen.

Daher finde ich durchaus angebracht, wenn beim Vokabular und sonstigen 
Basisgedankten erstmal ein Konstrukteur mit so etwas wie "Intention" 
angenommen wird. Und beim TO-Post sind ja Spannungsquelle, Widerstand 
und LED ja auch nicht irgendwie verbunden vom Himmel gefallen, sondern 
bewusst in der gegebenen Konfiguration konstruiert.

P.S.: Ansonsten würde ich bei natürlichen Vorgängen nur dann eine 
Regelung annehmen, wenn der ideale stationäre Zustand kein natürliches 
stabiles Gleichgewicht darstellt, sondern weitab davon und unter 
Aufwendung von zusätzlicher Energie (oder besser: Entropie) stabilisiert 
wird.

von Johannes (Gast)


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Im Prinzip ja.


Die "bleibende Regelabweichung" beschreibt nicht einen konstanten Wert 
um den der Ist- vom Sollwert abweicht sondern den Umstand, dass ein 
P-Regler (und natürlich auch PD und alles andere ohne I) "praktisch" 
immer "daneben" liegt, d.h. es bleibt immer eine sonst wie geartete 
Abweichung bestehen.

Das ist als Abgrenzung zu Reglern mit I-Komponente aufzufassen, bei 
denen diese Abweichung zumindest bei stationären Bedingungen über die 
Zeit gegen 0 strebt.

Wie diese Abweichung Werte-technisch aussieht hängt von den Umständen 
ab, also von der Übertragungsfunktion des zu regelnden Systems, dem 
Sollwert und den Störgrößen.

(Natürlich gibt es auch Systeme bei denen ein P-Regler den Istwert exakt 
trifft, aber in der Praxis spielen die keine Rolle.)

von Johannes (Gast)


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@Achim H. (anymouse)

Findest du dafür eine Quelle?

von Lutz V. (lvw)


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Johannes schrieb:
>
> Die "bleibende Regelabweichung" beschreibt nicht einen konstanten Wert
> um den der Ist- vom Sollwert abweicht sondern den Umstand, dass ein
> P-Regler (und natürlich auch PD und alles andere ohne I) "praktisch"
> immer "daneben" liegt, d.h. es bleibt immer eine sonst wie geartete
> Abweichung bestehen.
>

Noch etwas genauer:
* Die "bleibende Regelabweichung" ist definiert für die Zeit t gegen 
unendlich und für drei Sonderfälle:
(a) Eingangssprungfunktion
(b) Eingangsrampenfunktion
(c) Eingangsbeschleunigungsfunktion.

* Dazu gehören die drei "Fehlerkonstanten":
(a) Stellungs-, (b) Geschwindigkeits-, und
(c) Beschleunigungs-Fehlerkonstante.

Alle drei Fehlerkonstanten haben natürlich unterschiedliche Werte - 
abhängig von der Art des Regelkreises (P-Verhalten, I-Verhalten, 
....oder Kombinationen davon...). Sie können durch 
Grenzwertbetrachtungen direkt aus der Übertragungsfunktion ermittelt 
werden.

: Bearbeitet durch User
von Hans (Gast)


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Der Luftdruck auf Meereshöhe ist einem gewissen Bereich konstant. Die 
Gravitation der Erde regelt den Luftdruck.

Die Erde ist ein Regler. Eine Luftdruck-Regler.

von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> Du meinst also, dass durch die Erhöhung der Betriebsspannung und damit
> des Stromes von 10mA auf 15mA (Differenz gleich 50% ) die -bleibende
> Regelabweichung- sich auch um 50% erhöht?

Nein. Die 5mA Differenz ist die Regelabweichung, ganz simpel.

von Wolle G. (wolleg)


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Dirk K. schrieb:
> Die 5mA Differenz ist die Regelabweichung, ganz simpel.
Also doch 50%? denn  5/10 *100 = 50%

von Wolle G. (wolleg)


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Dirk K. schrieb:
> Die 5mA Differenz ist die Regelabweichung, ganz simpel.
Ob das mit der Regelabweichung ganz simpel ist, oder ob das ein ernst 
gemeinter Beitrag ist, das will ich hier nicht beurteilen.

Aber wenn der Fachmann (Dirk K. schrieb:
> Es ist massiv provozierend, wenn ein anscheinender Laie irgendwas
> bastelt, das aus Glück funktioniert und dieser Laie dann über Wochen dem
> Fachmann vehement das als einen gangbaren Weg aufzeigt "wenn man es den
> richtig macht" ohne das auch nur ansatzweise beweisen zu können.)

das Ohmsche Gesetz I=U/R bei einem Vorwiderstand als Regelabweichung 
verkaufen will, dann sieht das Ganze etwas eigenartig aus.
Oder wie soll das mit der simplen Regelabweichung gemeint sein?

: Bearbeitet durch User
von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> das Ohmsche Gesetz I=U/R bei einem Vorwiderstand als Regelabweichung
> verkaufen will, dann sieht das Ganze etwas eigenartig aus.

Habe ich nirgends getan. Wirre Auffassung hast du.

Wolle G. schrieb:
> Die Betriebsspannung wird jetzt z.B. von 12V auf 13V erhöht.
> (13V-2V)/1000Ohm = 11mA d. h. der Strom der LED erhöht sich von 10mA auf
> 11mA oder auch mehr, wenn man den Temperaturkoeffizienten von
> ca. -3,5mV/K mit einbezieht.
> Da hier der Vorwiderstand keine Regelfunktion übernimmt, um den Strom
> konstant zu halten,

Regelgröße ist der Strom. Die Abweichung von einer Größe muss schon die 
selbe Einheit haben. Insofern sollte dies doch einfach zu verstehen 
sein:

Dirk K. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> Du meinst also, dass durch die Erhöhung der Betriebsspannung und damit
>> des Stromes von 10mA auf 15mA (Differenz gleich 50% ) die -bleibende
>> Regelabweichung- sich auch um 50% erhöht?
>
> Nein. Die 5mA Differenz ist die Regelabweichung, ganz simpel.

Wo ich dir aber zustimme und mich selbst korrigiere: die 50% sind 
korrekt und mein "Nein" am Anfang des Satzes falsch. Den Tag war ich 
geistig etwas abwesend.

Ich dimensioniere den Vorwiderstand so, das in Kombination mit dem 
typischen  Verlauf der Vorwärtsspannung der bekannten LED sich ein 
definierter Strom einstellt bei gegebener Versorgungsspannung. 
Konstruktiv habe ich somit einen Sollwert geschaffen. Z.B. 10mA. Weicht 
durch eine Störgröße (z.B. Temperatur) der Strom z.B. in positiver 
Richtung (Ist-Wert ungleich Soll-Wert -> Regeldifferenz) ab, so 
verringert der Widerstand aufgrund der konstruktiven Verknüpfung durch 
die Reihenschaltung die Stellgröße U_LED -> Gegenkopplung -> Regelung. 
Eine schlechte Regelung, da eine Regelabweichung bleibt und keine nach 
dem Lehrbuch noch oben drauf. Sehe ich vollkommen ein.

Robuster gegenüber Störgrößen als eine LED an Konstantspannung zu 
betreiben ist trotzdem. Auch, wenn man die Helligkeit über die 
Konstantspannung[sic] steuert. Die meisten Leute steuern die Helligkeit 
von LEDs über den Strom, ob nun per PWM oder linear. Und das hat seine 
Gründe, da die Leute eben wissen "wie man es richtig macht" aka 
professionelle Entwickler.

Mahlzeit!

von Lutz V. (lvw)


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Dirk K. schrieb:

> Ich dimensioniere den Vorwiderstand so, das in Kombination mit dem
> typischen  Verlauf der Vorwärtsspannung der bekannten LED sich ein
> definierter Strom einstellt bei gegebener Versorgungsspannung.
> Konstruktiv habe ich somit einen Sollwert geschaffen. Z.B. 10mA. Weicht
> durch eine Störgröße (z.B. Temperatur) der Strom z.B. in positiver
> Richtung (Ist-Wert ungleich Soll-Wert -> Regeldifferenz) ab, so
> verringert der Widerstand aufgrund der konstruktiven Verknüpfung durch
> die Reihenschaltung die Stellgröße U_LED -> Gegenkopplung -> Regelung.
> Eine schlechte Regelung, da eine Regelabweichung bleibt und keine nach
> dem Lehrbuch noch oben drauf. Sehe ich vollkommen ein.

Bei dieser Beschreibung des Regelvorgangs habe ich doch so einige 
Bedenken:

* Ist es korrekt, die als Folge einer Temperaturänderung sich 
einstellend Stromänderung als "Störgröße" aufzufassen?

* Es ist doch so, dass gerade diese ungewünschte Stromänderung 
minmimiert werden soll durch die Regelung - also die zu regelnde 
Ausgangsgröße ist.

* Wo findet denn in der Schaltung der Vergleich (also eine 
Differenzbildung) zwischen zwei Strömen statt? Die "Regeldifferenz" (wie 
im Beitrag erwähnt) kann also doch nicht ein Strom sein - dieser ist 
doch in einer Reihenschaltung immer der gleiche-

* Physikalisch ist es doch so, dass durch eine Temperaturänderung mit 
dem bekannten Temperaturbeiwert (-2mV/K) die Spannung an der LED 
betroffen ist.

* Und damit ergibt sich dann das Blockschaltbild, welches von mir am 
19.5. um 13:14 hier gezeigt wurde. Die Bildung der Regeldifferenz zweier 
Spannungen lässt sich ja unschwer auch in der Schaltung identifizieren 
(U_lead=Uo-Uv).

von Dirk K. (knobikocher)


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Lutz V. schrieb:
> * Wo findet denn in der Schaltung der Vergleich (also eine
> Differenzbildung) zwischen zwei Strömen statt?

Im Widerstand. Bei Sollstrom (z.B. 10mA) stellt sich am Widerstand eine 
definierte Spannung (z.B. 10V) ein.
Bei einem abweichenden Strom Istwert = 11mA erzeugt die Differenz von 
1mA am Widerstand einen zusätzlichen Spannungsfall von 1V. Das 
Stellglied ist dann die Verknüpfung der Bauteile zu einer 
Reihenschaltung -> Die Spannung an der Diode sinkt, der Strom sinkt und 
es regelt sich ein stabiler Zustand aus. Ja, mit einer Regelabweichung.

Warum muss ein vergleichendes Element zwei Eingänge haben? Ein 
Vergleichswert kann doch konstruktiv vorgegeben sein: siehe das Beispiel 
mit dem Bimetall-Schalter. Wo sind dort sonst die zwei verglichenen 
Temperaturen? Soll- und Ist-Temperatur?

von Wolle G. (wolleg)


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Dirk K. schrieb:
> Wirre Auffassung hast du.
Na, na; Alter Stil von Dir? Trotzdem: Danke für die Blumen.
Oder gilt:

Dirk K. schrieb:
> Wo ich dir aber zustimme und mich selbst korrigiere: die 50% sind
> korrekt und mein "Nein" am Anfang des Satzes falsch. Den Tag war ich
> geistig etwas abwesend.
Macht nichts. Den Rest kriegen wir vielleicht auch noch hin.

Dirk K. schrieb:
> Eine schlechte Regelung, da eine Regelabweichung bleibt und keine nach
> dem Lehrbuch noch oben drauf. Sehe ich vollkommen ein.

Hier gibt es eigentlich noch nichts einzusehen.

Noch einmal   Es geht darum:
Übernimmt ein Vorwiderstand in Reihe mit einer LED eine Regelfunktion, 
um den Strom z.B. bei Änderung der Betriebsspannung konstant zu halten?
Oder bleibt es bei einer Steuerung?
(Vorwiderstand bestimmt (steuert) nach dem Ohmschen Gesetz den Strom, 
welcher durch die LED fließt)

Noch einmal eine Wiederholung aus:
Wolle G. schrieb:
> Im 1.Beitrag wurde versucht, eine Diskussion zu eröffnen.
> Im Mittelpunkt sollte dabei stehen:
> a) Regelkreis Ja oder Nein.
> b) Wo wird gemessen, verglichen und gestellt, um hier speziell den
> Stromfluss der LED auch bei Störeinflüssen konstant zu halten.
> Grundlagen zur Regelungstechnik:
> https://rn-wissen.de/wiki/index.php/Regelungstechnik

In meinem Beitrag wird auch noch einmal eine Steuerung erklärt, wobei es 
sich allerdings nicht um Literatur gemäß:
Wolle G. schrieb:
> Johannes schrieb:
>> von einer echten Bildungseinrichtung
>> veröffentlicht,
handelt.

Lutz V. schrieb:
> * Wo findet denn in der Schaltung der Vergleich (also eine
> Differenzbildung) zwischen zwei Strömen statt? Die "Regeldifferenz" (wie
> im Beitrag erwähnt) kann also doch nicht ein Strom sein - dieser ist
> doch in einer Reihenschaltung immer der gleiche-

Deshalb ist es m.E. auch keine Regelung, sondern eine Steuerung. 
Wiederholung:
Wolle G. schrieb:
> Also, die Schaltung: -Vorwiderstand in Reihe zur LED- erfüllt:
> offener Wirkungsablauf und starre Eingangsgröße

offener Wirkungsablauf und starre Eingangsgröße  sind die Merkmale für 
eine  Steuerung

von Johannes (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Oder bleibt es bei einer Steuerung?
> (Vorwiderstand bestimmt (steuert) nach dem Ohmschen Gesetz den Strom,
> welcher durch die LED fließt)

Noch einmal, in ganz kurzen Sätzen, damit hinterher keine 
Missverständnisse aufkommen:

Du siehst eine Steuerung.

Daraus schließt du, dass es keine Regelung sein könne.

Eine Steuerung schließt eine Regelung nicht aus!

Oder mal in Aussagelogik:
- Sei IstSteuerung die Aussage, dass sich im System eine Steuerung 
finden lasse
- Sei IstRegelung die Aussage, dass sich im System eine Regelung finden 
lasse, und schließlich
- Sei ! die Negation und => die Implikation.

Die (deine) Aussage: "IstSteuerung => !IstRegelung" ist falsch

Ich habe schon in einem der alten Beiträge geschrieben, dass du zu jeder 
Regelung eine Steuerung konstruieren kannst, indem du sie einfach vor 
die Regelung setzt. (Ok der Satz war länger)

Eine Steuerung ist System-theoretisch ein so einfaches Konstrukt, dass 
so ziemlich alles eine Steuerung sein kann. (Wenn du dich im Verlauf 
also gewundert haben solltest wo sich überall Regelungen finden lassen, 
dann warte mal ab was alles eine Steuerung sein kann.)

Daher folgt aus dem Umstand eine Steuerung im Gesamtbild finden zu 
können nicht, dass keine Regelung vorhanden ist.

von Lutz V. (lvw)


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Wirklich 293 Beiträge (sehr viele davon unsachlich und total daneben) 
zum Thema, wie die Reihenschaltung R+LED auf Temperaturänderungen 
reagiert und ob man dafür einen Regelkreis definieren kann. Das nur noch 
mal zur Erinnerung. (Frage war (Zitat):Welche Komponenten stehen für 
welche Funktionen (z. B. Regler, Sollwert, Regelstrecke, usw.) innerhalb 
des Regelkreises? Wie stark ändert sich der Stromfluss durch eine 
Temperaturerhöhung?).

Meine Antwort noch einmal: Man muss natürlich nicht, aber man KANN diese 
einfache Anordnung als Regelkreis sehen.
Das kann durchaus eine sinnvolle Sache sein, weil manche dabei ihre 
regelungs- und systemtechnischen Kenntnisse noch erweitern können.

Dazu muss man aber zunächst definieren, welche Größe als Funktion 
welcher anderen Größe denn "geregelt" werden soll!. Das geht hier nun 
eindeutig aus der Fragestellung hervor: Strom soll möglichst konstant 
sein - und wenig auf Temperaturstörung reagieren.

Aufgabenstellung:
(a) Regelkreis definieren mit Führungsgröße (die aber konstant zu halten 
ist, hier die treibende Spannung Uo), und Strom als zu regelnde 
Ausgangsgröße.
(b) Störung definieren (hier: Temperatur).

Dafür gibt es eine logische Antwort (mein Beitrag vom 19.5, 13:14), 
wobei die daraus abzuleitende Störungs-Übertragungsfunktion genau das 
zeigt, was man aus der Schaltungstechnik weiß: Widerstand Rv muss 
möglichst groß sein.

Jetzt zum Beitrag von Dirk K.
> Bei einem abweichenden Strom Istwert = 11mA erzeugt die Differenz von
> 1mA am Widerstand einen zusätzlichen Spannungsfall von 1V. Das
> Stellglied ist dann die Verknüpfung der Bauteile zu einer
> Reihenschaltung -> Die Spannung an der Diode sinkt, der Strom sinkt und
> es regelt sich ein stabiler Zustand aus. Ja, mit einer Regelabweichung.

Es ist schlicht falsch, einen Differenzstrom (1mA) als Störung 
anzusetzen, da gerade die Stromänderung gering gehalten und ausgeregelt 
werden soll - es ist also die AUSGANGSGRÖSSE und nicht - wie bei Dir - 
der EINGANG!

Mach es doch einfach: Sag einfach, was an meinem Blockschaltbild Deiner 
Meinung nach falsch ist (obwohl Du es gar nicht kommentierst) und zeig 
DEIN Blockschaltbild, anstatt in Worten von "Istwert", "Differenz" und 
"Stellglied" und "Verknüpfung von Bauteilen" zu reden. Du wirst sehen - 
das funktioniert nicht!

> Warum muss ein vergleichendes Element zwei Eingänge haben?

Für JEDES geregelte System gibt es (mindestens) eine Rückführung auf den 
Eingang, wobei im Blockschaltbild dann IMMER der Vergleich zwischen Soll 
und Ist durch einen Vergleichs-Block (Addition mit oder ohne 
Vorzeichenumkehr) dargestellt wird.


> Ein Vergleichswert kann doch konstruktiv vorgegeben sein: siehe das
> Beispiel mit dem Bimetall-Schalter. Wo sind dort sonst die zwei
> verglichenen Temperaturen? Soll- und Ist-Temperatur?

Das wurde doch alles schon angesprochen. Da ist kein Vergleichswert 
"konstruktiv vorgegeben" - allenfalls der Bereich, in dem das Bauteil 
das tut, was es soll - nämlich auf Temperaturänderungen zu reagieren.
Der Bimetall-Schalter (wie jedes temperaturempfindliche Bauteil wie z.B 
NTC-Widerstand) hat selbst natürlich keinen Soll- oder Vergleichswert - 
er reagiert doch nur auf eine Eingangsgröße (Temperatur).

Noch einmal: Wenn eine Diskussion ein vernünftiges Ergebnis haben soll, 
dann ist es wenig hilfreich, nur seine eigene Erklärung zu präsentieren 
(von unsachlichen und persönlichen Angriffen will ich gar nicht reden), 
sondern man muss auf Fehler oder Widersprüche der zu kommentierenden 
Darstellung/Erklärung hinweisen. Sonst dreht man sich nur im Kreis - wie 
man hier mit über 290 "Beiträgen" sehen kann.

: Bearbeitet durch User
von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:

...

Bitte meinen Beitrag vom 24.05.2022 17:46 lesen. Da stehen einige 
Antworten drin.

Wolle G. schrieb:
> offener Wirkungsablauf

Dirk K. schrieb:
> Regelkreis:
> Störgröße ist Spannungserhöhung der Spannungsquelle.
> 0. U_Quelle steigt -> 1. U_Diode steigt -> 2. I_Diode steigt -> 3.
> I_Widerstand steigt -> 4. U_Widerstand steigt -> 5. U_Diode sinkt und
> der Regelkreis ist geschlossen, da Punkt 5 und Punkt 1 entgegengesetzt
> arbeiten.
>
> Das gleiche können wir auch für die Temperatur machen.

Das hast du scheinbar ganz aus versehen noch nicht gelesen?

Lutz V. schrieb:
> Es ist schlicht falsch, einen Differenzstrom (1mA) als Störung

Habe ich auch nicht. Bitte erneut lesen!

Lutz V. schrieb:
> was es soll

Was tut denn ein Bimetall-Schalter? Er schaltet. Und zwar bei einem 
konstruktiv fest definiertem Schwellwert -> Vergleich von Ist-Wert 
(reelle Temperatur) zu Soll-Wert (konstruktiv) und schaltet dann. Er 
erzeugt dann eine digitale Regeldifferenz. 1 oder 0. Somit wird das 
Stellglied, der Heizstab, eingeschaltet und die Bügeleisenplatte (PT-1 
Regelstrecke) erwärmt bis der Bimetall-Schalter wieder abschaltet. -> 
Zweipunkt-Regelung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zweipunktregler

"Sowohl der Regler selbst als auch die Hysterese können mechanisch (z. 
B. Bimetall) oder auch elektronisch realisiert werden."

Oder auch:

https://de.wikipedia.org/wiki/Regler#Zweipunktregler

"Zweipunktregler
Zweipunktregler können nicht nur einfachste Regelaufgaben 
zufriedenstellend lösen. Sie vergleichen die Regelgröße mit einem meist 
hysteresebehafteten Schaltkriterium und kennen nur zwei Zustände: „Ein“ 
oder „Aus“. Diese so definierten Zweipunktregler haben theoretisch kein 
Zeitverhalten.

Darunter fallen die elektromechanischen Regler oder Schaltkomponenten 
wie z. B. Bimetall-Schalter, Kontaktthermometer, Lichtschranken. Häufig 
sind diese einfachen Regler nur für einen festen Sollwert geeignet."

Lutz V. schrieb:
> zeig
> DEIN Blockschaltbild

Wenn ich mal mehr Freizeit und Langeweile habe ;) Wäre mal wieder eine 
schöne Übung.

von Lutz V. (lvw)


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Wolle G. schrieb:

> Deshalb ist es m.E. auch keine Regelung, sondern eine Steuerung.
> Wiederholung:
> Wolle G. schrieb:
>> Also, die Schaltung: -Vorwiderstand in Reihe zur LED- erfüllt:
>> offener Wirkungsablauf und starre Eingangsgröße
>
> offener Wirkungsablauf und starre Eingangsgröße  sind die Merkmale für
> eine  Steuerung

Einfache Frage: Was machst Du eigentlich, wenn man Dir (wie hier bereits 
erfolgt) das Blockschaltbild eines Regelkreises zeigt, welches exakt die 
Strom-/Spannungsbeziehungen der hier diskutierte Schaltung 
nachbildet/erfüllt?
Schließt Du einfach die Augen und denkst "...das kann und darf doch 
nicht sein...mein Weltbild muss doch erhalten bleiben..." ?

von Dirk K. (knobikocher)


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Lutz V. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>
>> Deshalb ist es m.E. auch keine Regelung, sondern eine Steuerung.
>> Wiederholung:
>> Wolle G. schrieb:
>>> Also, die Schaltung: -Vorwiderstand in Reihe zur LED- erfüllt:
>>> offener Wirkungsablauf und starre Eingangsgröße
>>
>> offener Wirkungsablauf und starre Eingangsgröße  sind die Merkmale für
>> eine  Steuerung
>
> Einfache Frage: Was machst Du eigentlich, wenn man Dir (wie hier bereits
> erfolgt) das Blockschaltbild eines Regelkreises zeigt, welches exakt die
> Strom-/Spannungsbeziehungen der hier diskutierte Schaltung
> nachbildet/erfüllt?
> Schließt Du einfach die Augen und denkst "...das kann und darf doch
> nicht sein...mein Weltbild muss doch erhalten bleiben..." ?

Habe ich tatsächlich nicht gelesen (alle) deine Posts. Dafür habe ich 
dann doch nicht genug Freizeit. Das geht Wolle scheinbar ebenso ;) Und 
mir reicht es, Wolles Behauptungen zu widerlegen. Das ist schon eine 
Mammutaufgabe :D

AN
DIE
ARBEIT!

von Wolle G. (wolleg)


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Lutz V. schrieb:
> Was machst Du eigentlich, wenn man Dir (wie hier bereits
> erfolgt) das Blockschaltbild eines Regelkreises zeigt,

Gib mir bitte einen Tipp, wo man das Blockschaltbild findet.

von Lutz V. (lvw)


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Wolle G. schrieb:
> Lutz V. schrieb:
>> Was machst Du eigentlich, wenn man Dir (wie hier bereits
>> erfolgt) das Blockschaltbild eines Regelkreises zeigt,
>
> Gib mir bitte einen Tipp, wo man das Blockschaltbild findet.

Hab ich doch hier zweimal erwähnt: Beitrag vom 19.5. um 13:14

von Wolle G. (wolleg)


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Lutz V. schrieb:
> Hab ich doch hier zweimal erwähnt: Beitrag vom 19.5. um 13:14

Das Bockschaltbild hatte ich zwar gesehen, aber nicht weiter 
"begutachtet", weil es m. E. nicht zum eigentlichen Thema passte.

Jetzt kommt Text, den ich gestern schon vorbereitet hatte
Lutz V. schrieb:
> Das nur noch
> mal zur Erinnerung. (Frage war (Zitat):Welche Komponenten stehen für
> welche Funktionen (z. B. Regler, Sollwert, Regelstrecke, usw.) innerhalb
> des Regelkreises? Wie stark ändert sich der Stromfluss durch eine
> Temperaturerhöhung?).
Die Frage zur Temperaturerhöhung war eigentlich nur eine Zusatzfrage.
Im 1. Beitrag wurde bereits eine Temperaturerhöhung von 8K aus der 
Stromerhöhung  berechnet:
>> Ergebnis:
>> U = 2,0V --> I = 8,93 mA nach ca. 5min I = 8,98mA
>> U = 2,2V --> I =23,1mA   nach ca. 5min I = 23,3mA
Obwohl die 8K Temperaturerhöhung mir plausibel erscheinen, wollte ich 
mit meiner Frage nur noch eine weitere Bestätigung. (oder auch nicht)

Zum eigentlichen Thema:
Wolle G. schrieb:
> Noch einmal die hier im Vordergrund stehende Frage:
> Wo und wie soll jetzt aus einer Steuerung ein Regelkreis entstanden
> sein?
>  Welche Komponenten stehen für welche Funktionen (z. B. Regler,
> Sollwert, Regelstrecke, usw.) innerhalb des Regelkreises?

Als aktuell greifbare Literatur verwende ich
Wolle G. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> Ich mache mir es leicht und verweise auf Literatur
>> https://rn-wissen.de/wiki/index.php/Regelungstechnik
>>
>> Unter Regelkreis wird gesagt:
>> " Das Prinzip einer Regelung ist das fortlaufende:
>>      Messen – Vergleichen – Stellen
>>
>> Messen
>> Die Regelgröße wird direkt oder mittels Sensoren gemessen.
>> Vergleichen
>> Der Wert der Regelgröße wird mit dem Sollwert verglichen. Die Differenz
>> ist die Regelabweichung.
>> Stellen
>> Aus der Regelabweichung wird unter Berücksichtigung der dynamischen
>> Eigenschaften der Regelstrecke die Stellgröße bestimmt."
>>
>> Noch einmal die Frage: Welche Funktion soll der Vorwiderstand innerhalb
>> eines Regelkreises hier übernehmen?
>
> jetzt noch Lit. zu Steuerung:
> 
https://elearn-rt-de.gunt.de/1-einf%C3%BChrung-in-die-regelungstechnik/1-1-steuern-und-regeln
> Daraus:
> ""Steuerung ist ein Vorgang in einem System, bei dem eine Ausgangsgröße
> starr von einer Eingangsgröße beeinflusst wird. Dies geschieht nach den
> Gesetzmäßigkeiten, die das System besitzt.
> Kennzeichen des Steuerns ist der offene Wirkungsablauf. Die
> Ausgangsgröße wird nicht gemessen und ist damit unbekannt. Störungen,
> die die Ausgangsgröße ungewollt verändern, werden nicht erfasst und
> können daher auch nicht ausgeglichen werden.""
> Also, die Schaltung: -Vorwiderstand in Reihe zur LED- erfüllt: offener
> Wirkungsablauf und starre Eingangsgröße

Da diese Artikel im Wesentlichen, wie schon einmal gesagt, mit dem 
Lehrstoff übereinstimmen, den man uns schon vor Jahrzehnten 
eingetrichtert hatte, komme ich zu dem Schluss, dass ein Vorwiderstand 
aus einer Steuerung keine LED- Stromregelung macht.
(kein geschlossener Regelkreis mit den weiter oben genannten 
Komponenten)

Wiederholung: Ich habe allerdings heute den Eindruck, dass man früher 
Steuerung und Regelung absoluter getrennt hatte, während man heute die 
Bergriffe und Betrachtungen teilweise "vermanscht".

von Lothar J. (black-bird)


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Wolle G. schrieb:
> ... hatte ich zwar gesehen, aber nicht weiter
> "begutachtet", weil es m. E. nicht zum eigentlichen Thema passte.

Genau das passiert in Deiner Antwort schon wieder: Du gehst NICHT auf 
das Bild ein und zeigst NICHT, WO der Fehler oder der Unterschied liegen 
sollte.

Dafür lenkst Du ab mit Zitaten und hoffst, dass Andere die Differenzen 
finden. Denn Du kannst es nicht, sonst würdest Du Dich nicht so vehement 
davor drücken.

Das hatten wir alles schon x-mal.

Von Dir kann ich noch allerhand lernen.
Das kann ich bei nervigen Leuten gut gebrauchen :)))

(Mit dem kleinen Unterschied: ich verstehe was hier geschrieben wird und 
kann es nachvollziehen und Fehler finden. Mir geht's nur um das 
psychologische Profil.)

Blackbird

von Lutz V. (lvw)


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Wolle G. schrieb:
> > Das Bockschaltbild hatte ich zwar gesehen, aber nicht weiter
> "begutachtet", weil es m. E. nicht zum eigentlichen Thema passte.

Aha - was ist denn das "eigentliche Thema"? Bisher hatte ich den 
Eindruck, dass hier tagelang über das Thema gestritten wurde, ob die 
Reihenschaltung Rv+LED nun durch einen Regelkreis nachgebildet werden 
kann oder nicht.
Und dann zeig ich Dir den Regelkreis als Blockschaltbild, welches für 
Dich aber nicht "zum eigentlichen Thema passt".
Wenn Du Dich doch noch dazu entschließen kannst, das Bild zu 
"begutachten", wirst Du evtl. feststellen, dass - unter Anwendung der 
Rückkopplungsregeln - man auf die überraschende Formel 
kommt(Führungs-Übertragungsfunktion): I=Uo/(Rv+R_lead).
Passt vielleicht doch irgendwie zum Thema?
Es fällt schwer, Deinen Kommentar - ohne Ironie - auch nur halbwegs 
ernst zu nehmen.
>
>
> Da diese Artikel im Wesentlichen, wie schon einmal gesagt, mit dem
> Lehrstoff übereinstimmen, den man uns schon vor Jahrzehnten
> eingetrichtert hatte, komme ich zu dem Schluss, dass ein Vorwiderstand
> aus einer Steuerung keine LED- Stromregelung macht.
> (kein geschlossener Regelkreis mit den weiter oben genannten
> Komponenten)

Wie ich zuvor schon sagte----es kann einfach nicht sein, was nicht sein 
darf, weil bei Dir etwas "eingetrichtert" wurde, was nicht korrigiert 
werden darf.

: Bearbeitet durch User
von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> geschlossener Regelkreis

Dirk K. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> offener Wirkungsablauf
>
> Dirk K. schrieb:
>> Regelkreis:
>> Störgröße ist Spannungserhöhung der Spannungsquelle.
>> 0. U_Quelle steigt -> 1. U_Diode steigt -> 2. I_Diode steigt -> 3.
>> I_Widerstand steigt -> 4. U_Widerstand steigt -> 5. U_Diode sinkt und
>> der Regelkreis ist geschlossen, da Punkt 5 und Punkt 1 entgegengesetzt
>> arbeiten.

von Dirk K. (knobikocher)


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Dirk K. schrieb:
> Habe ich tatsächlich nicht gelesen (alle) deine Posts. Dafür habe ich
> dann doch nicht genug Freizeit. Das geht Wolle scheinbar ebenso ;) Und
> mir reicht es, Wolles Behauptungen zu widerlegen. Das ist schon eine
> Mammutaufgabe :D
>
> AN
> DIE
> ARBEIT!

Oh... @Lutz V. (lvw), erst jetzt hab ich gelesen UND kapiert, dass das 
nicht an mich gereichtet war...

Ich sollte mich noch mal hinlegen... Mahlzeit!

von Wolle G. (wolleg)


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Lutz V. schrieb:
>Aha - was ist denn das "eigentliche Thema"

Na gut. Noch einmal:
Wolle G. schrieb:
> Es geht darum:
> Übernimmt ein Vorwiderstand in Reihe mit einer LED eine Regelfunktion,
> um den Strom z.B. bei Änderung der Betriebsspannung konstant zu halten?
> Oder bleibt es bei einer Steuerung?
> (Vorwiderstand bestimmt (steuert) nach dem Ohmschen Gesetz den Strom,
> welcher durch die LED fließt)

Oder noch einmal lesen unter:

Wolle G. schrieb:
> Eigentlich waren wir schon vor Tagen mal viel weiter bei der
> Beurteilung, ob durch einen Vorwiderstand in einer Reihenschaltung zu
> einer LED tatsächlich eine Regelung entstanden ist.
> Dazu einige Beispiele:
>
> Lothar M. schrieb:

usw.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Wolle G. schrieb:
> Das Bockschaltbild hatte ich zwar gesehen, aber nicht weiter
> "begutachtet", weil es m. E. nicht zum eigentlichen Thema passte.

Was!? Das ist das Thema! Und anstatt in Deinem folgenden Beitrag 
Nebelgranaten zu werfen solltest Du schon auf das Blockschaltbild 
eingehen. Es zeigt die LED mit Vorwiderstand, abstrahiert als 
klassischer Regelkreis.

Du könntest es analysieren, kommentieren, sogar widerlegen (was Dir 
schwer fallen dürfte).

> Zum eigentlichen Thema ...

%-\

von oh'man (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Na gut. Noch einmal:

Oh. Mann. Echt. Langweilen Deine stetigen Wiederholungen IMMER
GLEICHER Irrungs-Ausflüchte (Ausfluchts-Irrungen?) tatsächlich
langsam auch Dich, oder wie darf man diesen Unmut verstehen?

Mohandes H. schrieb:
>> Zum eigentlichen Thema ...

Rein metaphorisch, aus Siegmund (F. & H.) Sielmanns Sicht:

"Wie kann eine einzelne Person zugleich starrsinnig (und offenbar
auch wesentlich getrübten Blickes) wie der Welt ältestes Dickhorn
sein, jedoch zugleich auf anhaltender (unsachlichstvorstellbarer!)
>>Fakten-Flucht<< in felsigem Gelände so gezielt und treffsicher
(jugendl. kraftvoll anmutend/nie!!!ermüdend) springen + landen?"

von Wolle G. (wolleg)


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Mohandes H. schrieb:
> Was!? Das ist das Thema!
   Siehe Themenüberschrift. Einfach mal lesen.

> Es zeigt die LED mit Vorwiderstand, abstrahiert als
> klassischer Regelkreis.
> Du könntest es analysieren, kommentieren, sogar widerlegen (was Dir
> schwer fallen dürfte).
Richtig. Das fällt mir sogar sehr schwer, weil mir die Argumente dafür 
fehlen.

Deshalb als Wiederholung:
Wolle G. schrieb:
> Johannes schrieb:
>>> Bitte begründe ausführlich wieso es sich
>>> nicht um eine Regelung handeln soll.
>
> Ich mache mir es leicht und verweise auf Literatur
> https://rn-wissen.de/wiki/index.php/Regelungstechnik
>
> Unter Regelkreis wird gesagt:
> " Das Prinzip einer Regelung ist das fortlaufende:
>      Messen – Vergleichen – Stellen
>
> Messen
> Die Regelgröße wird direkt oder mittels Sensoren gemessen.
> Vergleichen
> Der Wert der Regelgröße wird mit dem Sollwert verglichen. Die Differenz
> ist die Regelabweichung.
> Stellen
> Aus der Regelabweichung wird unter Berücksichtigung der dynamischen
> Eigenschaften der Regelstrecke die Stellgröße bestimmt."
>
>> Noch einmal die Frage: Welche Funktion soll der Vorwiderstand innerhalb
>>eines Regelkreises hier übernehmen?

Ich finde bei "LED mit Vorwiderstand" nicht die Komponenten für einen 
Regelkreis, welche
      Messen – Vergleichen – Stellen
sowie die Sollwerteinstellung.

von Lothar J. (black-bird)


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Wolle G. schrieb:
> Ich finde bei "LED mit Vorwiderstand" nicht die Komponenten für einen
> Regelkreis, ...

Tja, tut uns leid für Dich, ehrlich!

Andere User finden sie. Mehr oder weniger. Und gehen auf die Argumente 
ein, weil sie sie verstehen.

Blackbird

von Lutz V. (lvw)


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Lothar J. schrieb:
> > Tja, tut uns leid für Dich, ehrlich!
> Andere User finden sie. Mehr oder weniger. Und gehen auf die Argumente
> ein, weil sie sie verstehen.

Wolle`s Worte:
> Da diese Artikel im Wesentlichen, wie schon einmal gesagt, mit dem
> Lehrstoff übereinstimmen, den man uns schon vor Jahrzehnten
> eingetrichtert hatte....

Jetzt werde auch ich mal polemisch - es bietet sich gerade so schön an:
Hier zeigt sich der Unterschied zwischen "verstehen" und etwas 
"eingetrichtert" bekommen - ich ergänze mal: ...ohne Verständnis!

von Tom (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Ich finde bei "LED mit Vorwiderstand" nicht die Komponenten für einen
> Regelkreis, welche
>       Messen – Vergleichen – Stellen
> sowie die Sollwerteinstellung.

Dann such sie doch mal bei einem Fliehkraftregler diese Komponenten - es 
wird Dir nach Deinen bisherigen Ausführungen - genauso wenig gelingen. 
Und doch ist es ein Regler!

Kleiner Tipp: Die Funktion der Gewichte übernimmt in der Reihenschaltung 
Widerstand und LED der Widerstand.

von Wolle G. (wolleg)


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Lothar J. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> Ich finde bei "LED mit Vorwiderstand" nicht die Komponenten für einen
>> Regelkreis, ...
>
> Tja, tut uns leid für Dich, ehrlich!
>
> Andere User finden sie. Mehr oder weniger. Und gehen auf die Argumente
> ein, weil sie sie verstehen.

Bitte vollständig zitieren.
Wolle G. schrieb:
> Ich finde bei "LED mit Vorwiderstand" nicht die Komponenten für einen
> Regelkreis, welche
>       Messen – Vergleichen – Stellen
> sowie die Sollwerteinstellung.


Vielleicht kann mir evtl. doch jemand helfen.
gegeben:
Betriebsspannung:12V-17V
LED-Strom (grün): 10mA

also: wo wird der LED-Strom gemessen?
Wo erfolgt ein Vergleich von Sollwert/Istwert?
Wo wird gestellt, damit der LED-Strom auf 10mA+- konstant gehalten wird?
Vorwiderstand?

von Johannes (Gast)


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Ach Wolle... wenn du dich immer so anstellst wirst du viele Themen nie 
fachlich durchsteigen.

Ich warte übrigens immer noch auf deine Begründung. Deine Begründung 
zeichnet sich dadurch aus, dass sie durch dich verfasst wurde und 
deinen Wortschatz verwendet.

Das dient neben dem inhaltlichen Beitrag zur Diskussion auch dem 
Nachweis, dass du überhaupt fachlich mitreden kannst - eine Hürde, die 
du bisher noch nicht genommen hast.

von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> Vorwiderstand?

Korrekt!

Wolle G. schrieb:
> also: wo wird der LED-Strom gemessen?

Der Widerstand wird vom Strom durchflossen und erzeugt aufgrund des 
Ohmschen Gesetzes einen Spannungsfall proportional zum Strom.
Was in deinem Kopf wohl der Haken ist: es gibt keine Anzeige wie bei 
einem Multimeter welches misst. Das ist aber auch keine Voraussetzung. 
Das ist nur eine Visualisierung für den Menschen.

Wolle G. schrieb:
> Wo erfolgt ein Vergleich von Sollwert/Istwert?

Im Widerstand. Bei Sollwert wird die Sollspannung ausgegeben (10mA -> 
10V). bei einer Differenz erzeugt der Widerstand eine dazu proportionale 
Differenzspannung (1mA Differenz aufgrund steigender Temperatur -> 1V 
Differenz) für das Stellglied.

Wolle G. schrieb:
> Wo wird gestellt, damit der LED-Strom auf 10mA+- konstant gehalten wird?

Das Stellglied ist die Reihenschaltung und das Kirchhoffsche Gesetz: 
U_Versorgung =  U_LED + U_Widerstand -> Wenn der Widerstand nun die +1V 
aufgrund 1mA Differenz ausgibt, dann verringert das Stellglied U_LED um 
1V.
-> der Strom geht zurück -> Regelkreis geschlossen.

Das können wir auch gerne in Endlosschleife bis in alle Tage 
wiederholen. Vielleicht regelt sich das irgendwann mal :D

Prost!

: Bearbeitet durch User
von Lutz V. (lvw)


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Wolle G. schrieb:
> Vielleicht kann mir evtl. doch jemand helfen.
> gegeben:
> Betriebsspannung:12V-17V
> LED-Strom (grün): 10mA
>
> also: wo wird der LED-Strom gemessen?
> Wo erfolgt ein Vergleich von Sollwert/Istwert?
> Wo wird gestellt, damit der LED-Strom auf 10mA+- konstant gehalten wird?
> Vorwiderstand?

Sag mal - hast Du wirklich überhaupt nicht verstanden, wovon hier seit 
Tagen geredet wird und was Du selber im allerersten Beitrag angesprochen 
hast - nämlich den Einfluss von STÖRGRÖSSEN (z.B. Temperatur) auf den 
Strom?
Du willst also den Strom konstant halten - auch wenn die treibende 
Spannung schwankt?
Du weißt aber schon, dass der durch eine Reihenschaltung fließende Strom 
direkt prop. zur treibenden Spannung ist? Also Dein Wunsch nach 
konstantem Strom allen Gesetzen der E-Technik widerspricht?
Genau DAS zeigt auch der Regelkreis, den ich gezeigt habe - Stichwort: 
Folgeregelung: Ausgangsstrom I folgt Eingangsspannung U !
Kennst Du den hier seit Tagen diskutierten Unterschied immer noch nicht 
zwischen Folge-/Führungsregelung und Störungsregelung?
* Bei der ersten soll die Ausgangsgröße (Strom I) dem Eingang (U) folgen 
- also NACHgeregelt werden.
* Bei der zweiten soll - ganz im Gegenteil - die Störung sich möglichst 
kaum auswirken und also AUSgeregelt werden. Hier: Temperatur-Einfluss.
Jetzt kapiert?

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Lutz V. schrieb:
> Du willst also den Strom konstant halten - auch wenn die treibende
> Spannung schwankt?
Ja, wenn es sich tatsächlich um eine Regelung mit geschlossenem 
Regelkreis handeln würde, sollte es doch kein Problem sein, den Strom 
auch bei schwankender Betriebsspannung konstant zu halten.

Schon im Beitrag 1 hatte ich bezweifelt, dass ein Vorwiderstand aus 
einer Steuerung eine Regelung mit geschlossenem Regelkreis machen 
könnte.
Ursprung war:
Wolle G. schrieb:
> Roland F. schrieb:
>> Ich habe es schon mal weiter oben geschrieben: durch den Vorwiderstand
>> entsteht aus einer Steuerschaltung eine Regelschaltung, die....

von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> Ja, wenn es sich tatsächlich um eine Regelung mit geschlossenem
> Regelkreis handeln würde, sollte es doch kein Problem sein, den Strom
> auch bei schwankender Betriebsspannung konstant zu halten.

Ist es auch nicht. Das tut es ja auch! Mit der von dir selbst höchst 
persönlich erlaubten, anerkannten, stattlich vereidigten 
Regelabweichung!

Also, dann haben wir deine letzte Hürde genommen und du kennst es als 
Regelung an. Glückwunsch!

Prost und danke an alle Mitleider!

von Joachim B. (jar)


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Wolle G. schrieb:
> usw.

du nervst nur noch, aber dem Forum bringen offensichtlich Klicks was!

von Wolle G. (wolleg)


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Joachim B. schrieb:
> du nervst nur noch,

Das tut mir leid!

von Dirk K. (knobikocher)


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Gunnar F. schrieb:
> Nur ist eben die
> Schleifenverstärkung <1, also die bleibende Regelabweichung hoch

Johannes schrieb:
> Auch ein
> schlechter Regler (P mit hoher Regelabweichung) ist ein Regler

Johannes schrieb:
> Eine der wichtigsten Eigenschaften eines P-Reglers: Bleibende
> Regelabweichung.

Johannes schrieb:
> Jeder P-*REGLER* hat eine bleibende Regelabweichung die mit den
> Randbedingungen schwankt. Es ist keine Anforderung an einen Regler die
> Regeldifferenz immer und dauerhaft auf 0 zu halten, es ist nicht mal
> eine Anforderung die Regeldifferenz überhaupt auch nur einmal auf 0 zu
> bekommen.

Falk B. schrieb:
> Es gibt aber auch P-Regler mit Regelabweichung, auch wenn
> die klein ist.

Wolle G. schrieb:
> Vielleicht etwas kleinlich und theoretisch betrachet:
> Auch bei einem PI-Regler wird die Regelabweichung niemals Null.

Joachim B. schrieb:
> 1. Der P-Regler "lebt" von der Regelabweichung, die kann nur dann Null
> werden bei Verstärkung >1,

Wolle G. schrieb:
> Es ist ein P-Regler, und die Stellgröße ist proportional der
> Regelabweichung.

Johannes schrieb:
> Dein Argument ist, dass die Regelabweichung 0 sein müsse.
>
> Das muss sie nicht. Kein P-Regler schafft das. Jeder Spannungsregler
> schwankt mit seiner Spannung abhängig von der Last. (Um ein paar mV)

Wolle G. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Eine schlechte Regelung, da eine Regelabweichung bleibt und keine nach
>> dem Lehrbuch noch oben drauf. Sehe ich vollkommen ein.
>
> Hier gibt es eigentlich noch nichts einzusehen.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Wolle G. schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>
>> Es zeigt die LED mit Vorwiderstand, abstrahiert als
>> klassischer Regelkreis.
>> Du könntest es analysieren, kommentieren, sogar widerlegen (was Dir
>> schwer fallen dürfte).
>
> Richtig. Das fällt mir sogar sehr schwer, weil mir die Argumente dafür
> fehlen.
> Deshalb als Wiederholung ...

Und als 'Wiederholung werden dann wieder alte/neue Nebelkerzen gezündet.

Du weichst aus Wolle!

Wir reden von der Zeichnung von 19.05.2022 13:14. Da ist die LED mit 
Vorwiderstand als Regelkreis abgebildet. Und Du schreibst '[die 
Widerlegung] fällt mir sehr schwer, weil mir die Argumente dafür 
fehlen'. Und dann weiter im Text, neue Fragen bzw. Wiederholungen der 
alten Fragen.

Gib Dir mal etwas Mühe. Schau Dir mal in Ruhe die Skizze an und 
entscheide Dich. Das ist ein geschlossener Regelkreis oder ist es nicht.

Denn das ist das Thema:
Wolle G. schrieb:
> Siehe Themenüberschrift. Einfach mal lesen.

: Bearbeitet durch User
von Lutz V. (lvw)


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Wolle G. schrieb:
> Ja, wenn es sich tatsächlich um eine Regelung mit geschlossenem
> Regelkreis handeln würde, sollte es doch kein Problem sein, den Strom
> auch bei schwankender Betriebsspannung konstant zu halten.
>
Hast Du denn immer noch nicht den Unterschied zwischen Führungs- und 
Störungsregelung begriffen? Hat man das Dir damals nicht 
"eingetrichtert" (wie Du es nennst)?
Bei einer Folgeregelung SOLL der Ausgang dem Eingang FOLGEN - also 
gerade NICHT konstant bleiben. Das sagt doch der Name schon.

Als Beispiel fällt mir gerade der xy-Schreiben ein, bei dem der Stift 
der Steuerspannung am Eingang folgen soll. Aber eingekoppelte Störungen, 
die auf den Kreis von außen einwirken - die sollen ausgeregelt werden in 
ihrer Wirkung.
Versuche doch einfach, die zugehörigen Passagen über die beiden 
Regelungs-Varianten hier noch mal nachzulesen - und dann nachzudenken, 
um nicht Deine irrigen Auffassungen hier ständig zu wiederholen.

Man kann doch - extra für Dich - hier nicht die ganze Regelungs-Theorie 
wiederholen.

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Lutz V. schrieb:
> Hat man das Dir damals nicht
> "eingetrichtert" (wie Du es nennst)?

Nein, das wurde uns damals nicht "eingetrichtert".
Es entsprach aber im Wesentlichen den Erklärungen aus der von mir 
bereits oben angeführten Literatur z.B.
(https://rn-wissen.de/wiki/index.php/Regelungstechnik) zur Regelung 
(geschlossener Regelkreis mit Messen, Vergleichen und Stellen)
und zur Steuerung:
https://elearn-rt-de.gunt.de/1-einf%C3%BChrung-in-die-regelungstechnik/1-1-steuern-und-regeln
daraus: (offener Wirkungsablauf und starre Eingangsgröße)

von oh'man (Gast)


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Daß diese simpelste sowie am wenigsten eigenen Aufwand kostende
Ausflucht-Variante, Zitate zu re-, re-, und nochmals zu rezitieren,
nicht nur völlig sinnfrei ist

("immer dasselbe machen und ein anderes Ergebnis erwarten" und so),

sondern einfach nur nervt, nervt, und nochmals nervt, scheint Wolle
selbst absolut nicht zu merken...

Also danke Dir, Johannes, für diese wohlformulierte Aufforderung:

Johannes schrieb:
> Deine Begründung
> zeichnet sich dadurch aus, dass sie durch dich verfasst wurde und
> deinen Wortschatz verwendet.
>
> Das dient neben dem inhaltlichen Beitrag zur Diskussion auch dem
> Nachweis, dass du überhaupt fachlich mitreden kannst

Aufgrund ebenjener "Verwendung eigener Worte" könnte sowas auch
vielleicht / teilweise tiefere Ergründung gewisser Ursachen für
Mißverständnisse (auch genauere sowie vollständigere Eröffnung
selbiger) erlauben.

Zusammenhänge selbst (und vollständig) zu formulieren und erneut
durchzulesen läßt einen nicht selten schon SELBST vorh. Fehler
besser/überhaupt erst erkennen (wenn auch nicht alle Fehler).

Und "wir" könnten dadurch auch konkretere Ansatzpunkte finden.

Das könnte also - nun ja, rein theoretisch natürlich - sogar auf
diverse Weise "positiv rückkoppeln".


(Die Hoffnung ist zwar klein, aber was hofft man nicht alles...
Wo ist übrigens der damalige Trichter gelandet? Kaufinteresse. ;)

von Joachim B. (jar)


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oh'man schrieb:
> Wo ist übrigens der damalige Trichter gelandet? Kaufinteresse. ;)

gerüchteweise in Nürnberg!

habe aber keine what3words Adresse :-)
https://what3words.com/de/products/what3words-app

von Wolle G. (wolleg)


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Aktuell wurde jetzt Beitrag 326 erreicht.

Eigentlich hätten schon die ersten 4 Beiträge gereicht, um die Frage:
"Wird durch einen Vorwiderstand an einer LED aus einer Steuerung eine 
Regelung?"
zu beantworten und dadurch die Aussage:
Roland F. schrieb:
> Ich habe es schon mal weiter oben geschrieben: durch den Vorwiderstand
> entsteht aus einer Steuerschaltung eine Regelschaltung, die....

zu widerlegen.

Aus Beitrag 2:
Michael U. schrieb:
> warum sollte eine LED mit Vorwiderstand eine Regelschaltung werden?
> Du hast doch selbst richtig beschrieben was eine Regelung kennzeichnet:
> der Regelkreis.
Aus Beitrag 4:
chris schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> Wo und wie soll jetzt aus einer Steuerung ein Regelkreis entstanden
>> sein?
> Gar nicht, die Rückkopplung mit einer Ausgangsgröße fehlt! Diese
> Ausgangsgröße könnte z.B. der Strom durch die LED sein oder die
> LED-Helligkeit.

Wer sich diesen Aussagen nicht anschließen will und einen Kommentar 
abgeben möchte, den bitte ich noch einmal:
Wenn möglich ! --> nur sachliche Argumente ! (Zeile aus Beitrag 1)

von oh'man (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> nur sachliche Argumente

Beitrag "Re: Wird durch einen Vorwiderstand an einer LED aus einer Steuerung eine Regelung?"
Beitrag "Re: Wird durch einen Vorwiderstand an einer LED aus einer Steuerung eine Regelung?"
Beitrag "Re: Wird durch einen Vorwiderstand an einer LED aus einer Steuerung eine Regelung?"
Beitrag "Re: Wird durch einen Vorwiderstand an einer LED aus einer Steuerung eine Regelung?"

Auszug (Zitat) aus dem letzten Link:

Lutz V. schrieb:
> Man muss natürlich nicht, aber man KANN diese
> einfache Anordnung als Regelkreis sehen.

Wer hier leider recht unsachlich (uneinsichtig, beratungsresistent,
verbohrt, lernunwillig, ...) ist, trägt den Namen "Wolle G.".

von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> Wer sich diesen Aussagen nicht anschließen will und einen Kommentar
> abgeben möchte, den bitte ich noch einmal:
> Wenn möglich ! --> nur sachliche Argumente ! (Zeile aus Beitrag 1)

Bitte ab Beitrag 5 auch weiterlesen. Na huch, das war doch einfacher als 
erwartet!

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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oh'man schrieb:
> Wer hier leider recht unsachlich (uneinsichtig, beratungsresistent,
> verbohrt, lernunwillig, ...) ist, ....

Man hatte es ahnen können.
Genau diese Art der "Argumentation" oder wie man es auch nennen mag, ist 
gemeint mit:
"Wenn möglich ! --> nur sachliche Argumente !" (Zeile aus Beitrag 1)
Man muss fragen, was ist denn in diesem Text (verbohrt  usw,) sachlich 
bzw. passt zum eigentlichen Thema?(sachbezogen)

: Bearbeitet durch User
von Dirk K. (knobikocher)


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oh'man schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> nur sachliche Argumente
>
> Beitrag "Re: Wird durch einen Vorwiderstand an einer LED aus einer
> Steuerung eine Regelung?"
> Beitrag "Re: Wird durch einen Vorwiderstand an einer LED aus einer
> Steuerung eine Regelung?"
> Beitrag "Re: Wird durch einen Vorwiderstand an einer LED aus einer
> Steuerung eine Regelung?"
> Beitrag "Re: Wird durch einen Vorwiderstand an einer LED aus einer
> Steuerung eine Regelung?"

Dirk K. schrieb:
> Bitte ab Beitrag 5 auch weiterlesen. Na huch, das war doch einfacher als
> erwartet!

Schon durchgelesen und verstanden?

von oh'man (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> oh'man schrieb:
>> Wer hier leider recht unsachlich (uneinsichtig, beratungsresistent,
>> verbohrt, lernunwillig, ...) ist, ....
>
> Man hatte es ahnen können.

Was denn?

> Genau diese Art der "Argumentation" oder wie man es auch nennen mag,

Das war keine Argumentation (guhgel das mal), nur eine FESTSTELLUNG.
Und weil vollkommen zutreffend, war sie folglich sachlicher Natur. ;)

Die Links scheinst Du ja völlig mißachtet zu haben - klar, "man hätte
es ahnen können"... sich über angebl. Unsachlichkeit zu echauffieren
verlangt ja wieder am wenigsten Aufwand von allem Denkbaren.

Da hätte ich womöglich AUCH besser die unsachlichere Variante genutzt,
da ja an dieser Stelle gepaßt hätte mich schlicht selbst zu zitieren:

oh'man schrieb:
> Daß diese simpelste sowie am wenigsten eigenen Aufwand kostende
> Ausflucht-Variante, Zitate zu re-, re-, und nochmals zu rezitieren,
> nicht nur völlig sinnfrei ist
>
> ("immer dasselbe machen und ein anderes Ergebnis erwarten" und so),
>
> sondern einfach nur nervt, nervt, und nochmals nervt, scheint Wolle
> selbst absolut nicht zu merken...

Und nicht nur diesmal, sondern bei JEDER Wiederholung dieser Taktik?!

Zwar wurd's nun mal leider, und würde auch weiterhin, nicht begriffen,
aber zumindest würde "mit gleicher Münze heimgezahlt", liebster Wolle.

von Wolle G. (wolleg)


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oh'man schrieb:
> nur eine FESTSTELLUNG.
> Und weil vollkommen zutreffend, war sie folglich sachlicher Natur. ;)

Und was hat die Feststellung mit der Sache (des Themas): "Wird durch 
einen Vorwiderstand an einer LED aus einer Steuerung eine Regelung?" zu 
tun?

Vorschlag: Wer über "Sachlichkeit o. ä." diskutieren möchte, der könnte 
problemlos ein Thema dazu eröffnen.

von oh'man (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> oh'man schrieb:
>> nur eine FESTSTELLUNG.
>> Und weil vollkommen zutreffend, war sie folglich sachlicher Natur. ;)
>
> Und was hat die Feststellung mit der Sache (des Themas): "Wird durch
> einen Vorwiderstand an einer LED aus einer Steuerung eine Regelung?" zu
> tun?

Ja klar, ignoriere ruhig die Links, und konzentriere Dich allein darauf.

> Vorschlag: Wer über "Sachlichkeit o. ä." diskutieren möchte, der könnte
> problemlos ein Thema dazu eröffnen.

Vorschlag angenommen, mach das. Du mußt (genausowenig wie für den hier)
nicht erst um Erlaubnis fragen. Niemand kann Dich aufhalten, weiterhin
nach Kräften vor der Realität zu fliehen - also lauf, Forrest, lauf.

von Johannes (Gast)


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Wolle, leider bist du derjenige der keinerlei fachlichen Beitrag hier 
leistet. Du stellst zwar immer wieder die gleiche These ein, tust aber 
nichts um diese zu belegen.

Das hat so irgendwie mehr Übereinstimmung mit einem Marktschreier als 
mit einer Diskussion.

Ist ja ok wenn du gern ein Marktschreier sein möchtest. Aber dann steh 
bitte auch dazu.

von oh'man (Gast)


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Johannes schrieb:
> Das hat so irgendwie mehr Übereinstimmung mit einem Marktschreier als
> mit einer Diskussion.

Zja, Wolle will ja gar nicht diskutieren, er MUSS nur recht_bekommen 
-
und LÄSST UNS diskutieren (wirft nur maximal aufwandsarm "Brocken hin"),
hoffend, dies -sozusagen vielleicht&irgendwie irgendwo irgendwann- ohne 
Sachkenntnis und/oder Fähigkeit zu geordneter Diskussion zu erreichen.

Ihm bleibt ja (Zwangshandlung) keine Wahl, wenn er schon recht kriegen
MUSS - aber nicht mit (hat er ja offenbar nicht) sachlichen Argumenten
(also Sachkenntnis) kommen kann.

Witzigerweise zwingt ihn sein Koller nun noch, anderen Unsachlichkeit
unterstellen zu müssen. Weswegen ich -ähm- laufen ließ.

von Wolle G. (wolleg)


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Johannes schrieb:
> Wolle, leider bist du derjenige der keinerlei fachlichen Beitrag hier
> leistet. Du stellst zwar immer wieder die gleiche These ein, tust aber
> nichts um diese zu belegen.
Wieso These? Es gibt im Beitrag 1 sogar einige Messergebnisse, sowie die 
"Berechnung" eines Vorwiderstandes.
Vorschlag: Rechne mal nach, auf welchen Wert der LED-Strom bei Dir 
steigt, wenn das folgende alte Beispiel noch einmal betrachtet wird.
Falls Du auf die gleichen Ergebnisse kommen solltest, dann steht die 
Frage, warum der Vorwiderstand, der ja aus einer Steuerung eine Regelung 
gemacht haben soll, nicht auf einen konstanten Wert regelt. (hier 10mA+- 
LED-Strom)
Wolle G. schrieb:
>> Betriebsspannung: 12V
>> LED Flussspannung: 2V bei 10mA
>> Daraus errechnet sich:
>> (12V-2V)/10mA= 1000Ohm für den Vorwiderstand
>>
>  Die Betriebsspannung wird jetzt z.B. von 12V auf 17V erhöht.
> (17V-2V)/1000Ohm = 15mA d. h. der Strom der LED erhöht sich von 10mA auf
> 15mA oder  evtl. auch mehr, wenn man den Temperaturkoeffizienten von
> ca. -3,5mV/K mit einbezieht.
>
> Da hier m. E. der Vorwiderstand keine Regelfunktion übernimmt, um den
> Strom konstant zu halten, übergebe ich an Dich oder all diejenigen, die
> Johannes Forderung:
>> Johannes schrieb:
>>> Darunter verstehe ich eine Auflistung der Komponenten eines Reglers und
>>> zu jeder Komponente eine ausführliche Argumentation
> evtl. beschreiben könnten oder wollen.

Also, warum wird der LED-Strom trotzt angeblicher Regelung bei 
Betriebspannungsschwankungen nicht konstant auf 10mA+- gehalten?
Oder vielleicht doch??

Zusatzfrage: Was wären Deine Einwände bei Beitrag 2 und Beitrag 4 sowie 
den weiteren Beispielen aus:
Wolle G. schrieb:
>Eigentlich waren wir schon vor Tagen mal viel weiter ....

: Bearbeitet durch User
von oh'man (Gast)


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Wolle G. schrieb:
>>Eigentlich waren wir schon vor Tagen mal viel weiter ....

Klaro... und zwar dabei, daß Johannes Dich aufforderte... ach nein,
tat genaugenommen schon Lutz (waren's jetzt Wochen, Monate, Jahre?):

Lutz V. schrieb:
> Es sei denn - jemand hat einen Fehler entdeckt. Ansonsten sollte man mal
> kurz innehalten - und vielleicht mal nachdenken, ob was dran ist.....

Hierin versteckt war offenbar schon ganz am Anfang der Hinweis bzw.
die Aufforderung, hierüber mal nachzudenken, und Fehler/Kritikpunkte
- so verifizier-/auffindbar (sowie durch den Kritiker formulierbar!)
- zu NENNEN. Wer kann, der kann - und wer nicht, der nicht. Jedoch
stets und ständig wiederholt von anderen verlangen ES zu "liefern"
(...und übrigens noch stets und ständig wiederholt DASSELBE, GÄÄÄHN)
ohne selbst auch nur Winzigkeiten (Relevantes / Neues wäre echt der
Hammer... aber DU beschränkst Dich auf "Minimalaufwands"-Re-Zitate) 
einzubringen, ...

Wolle G. schrieb:
> LED-Strom trotzt angebl. Regelung bei Betriebspannungsschwankungen

Oha. Das nenne ich mal ungewöhnliche Eloquenz Deinerseits. Bravo!

Wolle G. schrieb:
> 10mA+-

Regelmäßige Trotzabweichung (Deine Domäne).

OWK, EOT

von Lutz V. (lvw)


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Wolle, in meiner letzten Nachricht hab ich versucht, Dir zu erklären, 
was eine Folgeregelung ist. Hast Du das mal gelesen und verstanden?
Und den Unterschied zu einer Störungsregelung auch,?
Ignorierst Du sowas, um zu provozieren?
Wie kannst Du sonst solchen Unsinn schreiben, dass der Strom bei 
Spannungsänderunhen konstant bleiben soll?

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


Angehängte Dateien:

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Lutz V. schrieb:
> Wie kannst Du sonst solchen Unsinn schreiben, dass der Strom bei
> Spannungsänderunhen konstant bleiben soll?
Das kommt doch nicht von mir, sondern von
> Roland F. schrieb: (1. Beitrag)
>> Ich habe es schon mal weiter oben geschrieben: durch den Vorwiderstand
>> entsteht aus einer Steuerschaltung eine Regelschaltung, die...
.
Deshalb leider eine weitere Wiederholung:

Wolle G. schrieb:
> Lutz V. schrieb:
>> Du willst also den Strom konstant halten - auch wenn die treibende
>> Spannung schwankt?
> Ja, wenn es sich tatsächlich um eine Regelung mit geschlossenem
> Regelkreis handeln würde, sollte es doch kein Problem sein, den Strom
> auch bei schwankender Betriebsspannung konstant zu halten.
>
> Schon im Beitrag 1 hatte ich bezweifelt, dass ein Vorwiderstand aus
> einer Steuerung eine Regelung mit geschlossenem Regelkreis machen
> könnte.
> Ursprung war:
> Wolle G. schrieb:
>> Roland F. schrieb:
>>> Ich habe es schon mal weiter oben geschrieben: durch den Vorwiderstand
>>> entsteht aus einer Steuerschaltung eine Regelschaltung, die....

Wenn es eine Regelung des LED-Stromes werden soll, dann ersetzt man den 
Vorwiderstand und verwendet z.B die Schaltung nach angehängtem 
Datenblatt Seite 8. Wie der IS mit Vergleichen- Stellen (Messen am 
Ausgang) funktioniert, das kann man der Seite 3 entnehmen.
Mit dieser Anordnung gibt es einen geschlossenen Regelkreis mit Messen- 
Vergleichen - Stellen und der LED-Strom bleibt konstant, auch wenn sich 
die Betriebsspannung ändert.
Das unterscheidet eine Steuerung (mit Vorwiderstand) von einer Regelung 
mit Rückführung.
Bitte nicht als Provokation auffassen:
Man kann LED auch ohne Vorwiderstand an einem Spannungsregler betreiben, 
ohne dass sich die LED verabschieden.

von oh'man (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Lutz V. schrieb:
>> Wie kannst Du sonst solchen Unsinn schreiben, dass der Strom bei
>> Spannungsänderunhen konstant bleiben soll?
> Das kommt doch nicht von mir, sondern von
>> Roland F. schrieb: (1. Beitrag)
>>> Ich habe es schon mal weiter oben geschrieben: durch den Vorwiderstand
>>> entsteht aus einer Steuerschaltung eine Regelschaltung, die...

(Aber sicher, Wolle... worauf Du hinauswolltest wußte ich die ganze
Zeit über. Wie könnte man den gekaperten Thread auch je vergessen?)

Und wo genau, bitteschön, steht diese Forderung in Rolands Satz/Text?
Diese Forderung nach minimalster Abweichung stellst doch allein Du.

Und zwar (exakt selbes Vorhaben wie schon im gekaperten Thread) um

Wolle G. schrieb:
> LED auch ohne Vorwiderstand an einem Spannungsregler

als (sogar )sinnvolle(re) Möglichkeit (als incl. R_vor) darzustellen.

:-(

(Indem Du "LED an CV" und "LED an KSQ" als einzig übrige vernünftige 
Optionen beläßt! Natürlich SAGST Du das nicht DIREKT - aber das ist
nicht mal für Einäugige leicht übersehbar.)

Was (wie 1000fach festgehalten *) @99,99% denkbarer Fälle FALSCH ist.
(Ach, und sinnvoller als mit R_vor schon mal ÜBERHAUPT nicht.)

(*Ich könnte Dir betr. Stellen im anderen Thread verlinken oder gar
zitieren - nur weiß ich, daß das alles überhaupt nichts brächte...

Du wirst "ES" (egal was es es im aktuell von Dir ausweichsweise zur
Diskussion angeregten Fall gerade ist - und auch schon den damals
zugrundeliegenden "Streitfall") NIEMALS begreifen, weil Du schlicht

NICHT WILLST.

Weswegen ich mich nunmehr darauf verlegte, Dir wenigstens - völlig
ohne auf nötige Sachkenntnis bzw. den Willen, die relativ geringe
solche Deinerseits zu steigern bauen zu müssen, wie es andere taten
- nachzuweisen, daß Du immer_noch_am_Ausgangspunkt verharrst.)

oh'man schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> LED-Strom trotzt angebl. Regelung bei Betriebspannungsschwankungen

(Wolle überraschend eloquent blabla)

Ich hatte so gehofft, daß dieser gewissermaßen Trick

(Dir ein total ungerechtfertigtes Kompliment bzgl. einer (scheinbar)
Deine Ansichten stützenden, sozusagen rein künstlich aus Deinem Text
heraus-"geschnittenen" Aussage zu machen)

Dich endlich voll aus der Reserve lockt. UND ES HAT GEKLAPPT! ;-)))

Wolle, ich bitte Dich: In die Ecke, schämen, und endlich Ruhe geben.

Es soll - ich flehe Dich an - dieser blühende Unfug, diese Stilblüte
orchideenhafter Ausprägung an_menschlichem_Starrsinn ... und nein,
mehr ist es nicht (Leider, leider, leider.) endlich ein Ende haben.

von Johannes (Gast)


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Also fassen wir das mal zusammen:

Eine LED an einem Vorwiderstand entspricht einem Regelkreis mit 
P-Regler.

Die Qualität vom Regler ist "nicht sehr gut", in dem Sinne, dass eine 
recht hohe Regelabweichung besteht. Aber in Anbetracht des Preises 
(Centbeträge für einen Widerstand) und des gewünschten Einsatzbereichs 
(Signal-LED, Licht) in dem die Wahrnehmung eh auf einer logarithmischen 
Skala stattfindet ist das völlig ausreichend für den Zweck.

Es wurde sehr eingehend betrachtet warum es sich um einen Regelkreis 
handelt. Die mathematischen Grundlagen wurden aufgelistet, diese wurden 
mehrfach auf den bestehenden Schaltkreis angewendet, und die Komponenten 
des Regelkreises wurden mehrfach identifiziert.
Ebenso wurden die sonstigen Betrachtungen zu einem Regelkreis 
durchgeführt, Güte, bleibende Abweichung, etc. (Da es sich um ein System 
ohne temporale Komponente handelt waren diese verhältnismäßig einfach.)

Ebenso wurde aufgezeigt wie sich das System ohne eine Regelung verhält 
und es wurde dargelegt, dass die umgesetzte Regelung eindeutig eine 
Verbesserung der Stabilität des Gesamtsystems bewirkt - im Sinne der 
Hauptanforderung an einen Regelkreis.

Die Kritiker dieser Betrachtungsweise (eigentlich nur Wolle) haben es 
nicht geschafft ihre Gegenargumentation ausreichend darzulegen.

Es wurde angeführt, dass sich kein Element finden ließe welches den 
Soll- und Istwert vergleicht. Diese Argumentation wurde durch diverse 
Gegenbeispiele entkräftet in denen ebenso kein vergleichendes Element 
auffindbar ist, die aber eindeutig einen Regelkreis beinhalten.
Auch konnte von den Kritikern nicht gezeigt werden, dass es sich hierbei 
überhaupt um eine Anforderung an einen Regelkreis handelt.

Weiter wurde angeführt, dass die Abweichung zwischen Soll- und Istwert 
des Regelkreises nicht 0 sei. Hier wurden ebenso Gegenbeispiele 
angeführt, und ebenso konnten die Kritiker nicht darlegen, dass es sich 
dabei überhaupt um eine Anforderung an einen Regelkreis handelt.

Sache erledigt, Fall geschlossen.

von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> Also, warum wird der LED-Strom trotzt angeblicher Regelung bei
> Betriebspannungsschwankungen nicht konstant auf 10mA+- gehalten?

Wurde bei dir mal eine geistige Einschränkung diagnostiziert? Ist jetzt 
ehrlich gemeint! Anders kann ich mir das nicht vorstellen, denn diese 
Frage wurde nun schon mehrfach beantwortet...

von Wolle G. (wolleg)


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Johannes schrieb:
> Also fassen wir das mal zusammen:
> Eine LED an einem Vorwiderstand entspricht einem Regelkreis mit
> P-Regler.

Johannes schrieb:
> Wenn du das an
> einer höheren Bildungseinrichtung bringst kriegst du schneller auf den
> Deckel als du gucken kannst.

Nur noch 2 Fragen:
Wie kommt es, dass sich der LED-Strom proportional zur Betriebsspannung 
(oder umgekehrt proportional zum Wert des Vorwiderstandes) ändert bzw. 
genau dem Ohmschen Gesetz folgt und nicht den Gesetzmäßigkeiten der 
MSR-Technik (Regelkreis)?
Warum regelt ein Stellglied den Strom nicht auf Sollwert ein und hält 
damit den Strom zumindest angenähert konstant?

von oh'man (Gast)


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Meiner hat also auch nicht gewirkt, weil Johannes' Post Anteile des von
Wolle ja als "aktuellen Angriffspunkt" identifizierten Bereichs aufwies.

Eine Zusammenfassung könnte ein Fehler gewesen sein...

Dirk K. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> Also, warum wird der LED-Strom trotzt angeblicher Regelung bei
>> Betriebspannungsschwankungen nicht konstant auf 10mA+- gehalten?
>
> Wurde bei dir mal eine geistige Einschränkung diagnostiziert? Ist jetzt
> ehrlich gemeint! Anders kann ich mir das nicht vorstellen, denn diese
> Frage wurde nun schon mehrfach beantwortet...

Und das ist ja sozusagen noch eher der "rosarote Brille" Verdachtsfall.

Alternative wäre, daß er das (sowie vieles Andere) genauso absichtlich
ignoriert, wie er auch die deutlich_höhere Abweichung des LED-Stroms
OHNE R_vor wiederholt unter den Tisch fallen ließ (und weiterhin läßt)
zwecks vermeintlicher Stützung seiner Argumentation.

Zwar ist halt er leider der EINZIGE, dem er damit was vor machen kann.
Aber das hindert ihn nicht, es bis zum St. Nimmerleinstag zu versuchen.

Bestimmt kommt von ihm jetzt aber ERNEUT:

"AN CV GIBT ES KEINE BETRIEBSSPANNUNGSABHÄNGIGKEIT!"

Weil er die (LE)D-Kennlinie (und warum Konstantstrom bzw. halt dessen
nächstmögliche Entsprechung R_vor an CV nahezu "das einzig Wahre" ist)
ebenfalls bis heute nicht verstanden hat (und auch bis heute noch
jegliche parasitären R als Verschwörungstheorie abtut).

Und daher meint, dieses (aus Sicht echt jedes auch nur mittelmäßigen
Anfängers lächerliche) Thema sei es definitiv wert, bis zur Apokalypse
unsere gesamte Restlebenszeit lang damit zu verbringen, "angeregt mit
einem intelligenten (lach/heul) Querdenker wie ihm zu diskutieren".

Die Sache enthält ja sogar 0,42% Witz, aber der Rest ist purer Unfug.
Wie zur Hölle kann man bloß einem verrückt gewordenen Ahnungslosen
klar machen, er soll sein sinnloses Tun endlich beenden? Ich meine
ohne wüste Beschimpfungen oder gar Drohungen? Er rafft ja NIX...

von oh'man (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Nur noch 2 Fragen:

Wenn's nur so wäre... ich versuch's trotzdem:

"Das steht alles schon längst oben, lieber Wolle. Möchtest Du, daß wir
genau wie Du anfangen, stetig zu (und bei Bedarf sogar re-) zitieren?
Das würde (trotz Deines Versprechens) einfach nur immer ewig wie gehabt
weitergehen - denn was einer trotz tausend Erklärungsversuchen nicht
versteht, versteht er sicherlich auch nicht nach zweitausend - und ja,
die Ansatzmöglichkeiten sind längst ausgeschöpft... ANDERS GEHT NICHT,
höchstens könnte man noch jew. alle Worte durch Synonyme zu tauschen
versuchen..."

Also: Versuche, das SCHON GESAGTE zu verstehen. Es steht ja noch da.

von Johannes (Gast)


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Vermutlich bringt es eh nichts...

Wolle G. schrieb:
> Nur noch 2 Fragen:
> Wie kommt es, dass sich der LED-Strom proportional zur Betriebsspannung
> (oder umgekehrt proportional zum Wert des Vorwiderstandes) ändert bzw.
> genau dem Ohmschen Gesetz folgt und nicht den Gesetzmäßigkeiten der
> MSR-Technik (Regelkreis)?

Der Strom folgt beiden Betrachtungsweisen. Die eine schließt die 
andere nicht aus. Ebenso kannst du z.B. einen OPV-basierten PI-Regler 
als Regelschaltung betrachten die sich mathematisch entsprechend als 
PI-Regler beschreiben lässt, oder du simulierst den OPV z.B. auf 
Transistorebene mit LTSpice und er verhält sich entsprechend der 
elektrischen Gesetzmäßigkeiten.

Mal abgesehen von Abweichungen nach der x-ten Nachkommastelle wird 
beides zu den selben Ergebnissen führen.

> Warum regelt ein Stellglied den Strom nicht auf Sollwert ein und hält
> damit den Strom zumindest angenähert konstant?

Zeichne mal das U-I Diagramm von einer LED ohne Vorwiderstand auf und 
dann dazu das U-I Diagramm einer LED mit Vorwiderstand. Die Konstanz vom 
Strom ist mit R bedeutend besser - ein Ergebnis der Regelung.

von Amsel (Gast)


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Philosoph schrieb:
> Nachtrag: Möge dieser Thread nun geschlossen werden. Möge dies ein
> Moderator regeln. 🙏

Nöpp. Ewige Gummizellenthreads brauchts als Wutventil, die halten die 
Beteiligten von Schlimmerem ab -

Die freie Wahl: nichteinmal ignorieren ;)

von Wolle G. (wolleg)


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Dirk K. schrieb:
> Wurde bei dir mal eine geistige Einschränkung diagnostiziert?
> Ist jetzt ehrlich gemeint!

Gehört das vielleicht auch wieder in die Rubrik?:
Dirk K. schrieb:
> Den Tag war ich
> geistig etwas abwesend.

von oh'man (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Wurde bei dir mal eine geistige Einschränkung diagnostiziert?
>> Ist jetzt ehrlich gemeint!
>
> Gehört das vielleicht auch wieder in die Rubrik?:
> Dirk K. schrieb:
>> Den Tag war ich
>> geistig etwas abwesend.

[Das ist ja wie ein schlechter Film hier. "Schlefaz-Jubiläums-Poesien".]

Ganz genau, (wie von Dir eben auch gewohnt!) vollkommen richtig erkannt:
Dirks Flüchtigkeitsfehler entspricht exakt Deiner gesamten Lebensspanne.

Anders gesagt:

Diese unkonzentrierte Minute ("ein Tag" sagte er, weil es ihm als einer
mit genug Selbstbewußtsein nichts ausmacht, mal einen Fehler zuzugeben
- so wenig, daß er glatt aus einer schwachen Minute einen Tag machte)

wiegt Deine gesammelten Dummfugs-Massen des letzten und dieses Threads
vollkommen auf... oder nein - sie wiegt gar noch um einiges schwerer.

Du hast in jeder Hinsicht gewonnen... und jetzt beruhigt ab ins Bett.
Freu Dich des langersehnten wie wohlverdienten Sieges, träume süß... ;)

von Wolle G. (wolleg)


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Johannes schrieb:
> Zeichne mal das U-I Diagramm von einer LED ohne Vorwiderstand auf und
> dann dazu das U-I Diagramm einer LED mit Vorwiderstand. Die Konstanz vom
> Strom ist mit R bedeutend besser - ein Ergebnis der Regelung.
Warum U-I Diagramm erst zeichnen. Siehe dazu das Datenblatt einer LED

Regelung??
Einfach auch mal diese Aussagen betrachten:
Falk B. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Es ist eine simple Stromquelle daraus geworden. Die regelt aber
>> nichts. Das Kapitel "Spannungs- und Stromquellen" ist in der
>> Elektrotechnik ein anderes als das Kapitel "Regelungstechnik".
>
> Man kann auch sagen, die Kennlinie wurde linearisiert bzw. deutlich
> abgeflacht. Damit sinkt die Empfindlichkeit des LED-Stroms gegenüber
> Spannungsschwankungen.
> Ist aber immer noch kein Regler ;-)

oder mal "rn-wissen.de/wiki" durcharbeiten: (auch wenn es evtl. nicht 
von "Deiner höheren Bildungseinrichtung" kommt)
> Ich mache mir es leicht und verweise auf Literatur
> https://rn-wissen.de/wiki/index.php/Regelungstechnik
Zum anderen kann ich mir nur schwer vorstellen, dass sich Deine "höhere 
Bildungseinrichtung" in der Beurteilung von Regelungstechnik von
 "rn-wissen.de" unterscheidet.

von Philosoph (Gast)


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Amsel schrieb:
> Nöpp. Ewige Gummizellenthreads brauchts als Wutventil, die halten die
> Beteiligten von Schlimmerem ab -

Ich denke das alle Beteiligten sich da in etwas hineinsteigern.^^
Unabhängig davon wer nun Recht hat oder nicht: Leute entspannt euch mal. 
Das Leben ist zu kurz um soviel Zeit und Energie für solche Fragen zu 
investieren. Zumal es sich um keine existenzielle Frage handelt. Am Ende 
führt sich bei allen Beteiligten nur zu Frust und schlechter Laune.

Das Wetter wird zunehmend wärmer, die Vögel zwitschern und der Wind 
rauscht durch die Baumwipfel. Es ist an der Zeit in den Biergarten zu 
gehen und sich ein frisches Bierchen zu gönnen und das Leben zu genießen 
:D

In diesem Sinne!
Prost

von Dirk K. (knobikocher)


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Dirk K. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> Also, warum wird der LED-Strom trotzt angeblicher Regelung bei
>> Betriebspannungsschwankungen nicht konstant auf 10mA+- gehalten?
>
> Wurde bei dir mal eine geistige Einschränkung diagnostiziert? Ist jetzt
> ehrlich gemeint! Anders kann ich mir das nicht vorstellen, denn diese
> Frage wurde nun schon mehrfach beantwortet...

Und, ist dir die Antwort auf diese bereits oft beantwortete Frage wieder 
eingefallen?

von Dirk K. (knobikocher)


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Ich sehe es erst jetzt... so langsam brech ich echt zusammen bei dem 
Typen...

Dirk K. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> Also, warum wird der LED-Strom trotzt angeblicher Regelung bei
>> Betriebspannungsschwankungen nicht konstant auf 10mA+- gehalten?
>
> Wurde bei dir mal eine geistige Einschränkung diagnostiziert? Ist jetzt
> ehrlich gemeint! Anders kann ich mir das nicht vorstellen, denn diese
> Frage wurde nun schon mehrfach beantwortet...

Und direkt(!) sein nächster Post:

Wolle G. schrieb:
> Warum regelt ein Stellglied den Strom nicht auf Sollwert ein und hält
> damit den Strom zumindest angenähert konstant?

Die gleiche Frage erneut hinterher... Der verarscht uns hier auf breiter 
Front.

https://www.mikrocontroller.net/articles/Hilfe:Forum_Nutzungsbedingungen

"Ebenso nicht erlaubt ist:

Mutwillige Störung von Diskussionen ("trollen")"

@Mods?

von Wolle G. (wolleg)


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Lutz V. schrieb:
> Bei einer Folgeregelung SOLL der Ausgang dem Eingang FOLGEN - also
> gerade NICHT konstant bleiben.
Das habe ich mir jetzt mal in
https://de.wikipedia.org/wiki/Regelkreis angesehen.
Es heißt:
"Mit Folgeregelung bezeichnet man das Regelverhalten, wenn die 
Führungsgröße w(t) als eine zeitliche Folge gesteuert wird."

d.h. die FÜHRUNGSGRÖSSE wird zeitlich GESTEUERT, hat also zunächst 
nichts mit einem Regelkreis zu tun.
Es muss deshalb zusätzlich zur Steuerung einen geschlossenen Regelkreis 
geben, den ich bei "LED mit Vorwiderstand" vermisse.
Als ein anschauliches Beispiel dazu könnte ich mir die Steuerung der 
Raumtemperatur nach Tageszeit vorstellen.
Nachts -> Soll-Raumtemperatur = 16°C, tags -> Soll-Raumtemperatur 23°C.
Der Regelkreis wird dabei über das elektronische Thermostatventil 
hergestellt, welches auch die Steuerung nach Zeit enthält.
Damit folgt die Raumtemperatur der Führungsgröße.

: Bearbeitet durch User
von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> einen geschlossenen Regelkreis
> geben, den ich bei "LED mit Vorwiderstand" vermisse.

Du verarscht uns gerade, oder? Auch dieses wurde bereits mehrfach 
aufgezeigt und wird von dir einfach ignoriert.

@Mods: kann dann zu!

von Lutz V. (lvw)


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Ja - bitte schließen,  es kommt nur noch Unsinn.

von Wolle G. (wolleg)


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Lutz V. schrieb:
> es kommt nur noch Unsinn.

Unsinn hin, Unsinn her.
Es stimmt allerdings, dass es sehr schwer ist, hier eine sachliche 
Diskussion zu führen.

Nach 357 Beiträgen der Versuch, ein Fazit zu ziehen.
Fassen wir mal zusammen:
Es gibt mehrere verschiedene Gruppierungen mit unterschiedlichen 
Sichtweisen:
Gruppe 1 sagt:
Ein Vorwiderstand in Reihe zu einer LED macht aus einer Steuerung keine 
Regelung.
Es fehlt ein geschlossener Regelkreis. Der Strom durch die LED gehorcht 
dem Ohmschen Gesetz (am Vorwiderstand). Betriebsspannungsänderungen 
führen deshalb proportional zu einer LED-Stromänderung.

Gruppe 2 sagt:
Der Vorwiderstand in Reihe zu einer LED macht aus einer Steuerung eine 
Regelung und stellt einen geschlossenen Regelkreis dar. Die Komponenten, 
welche zu einer Regelung gehören (Messen, Vergleichen, Stellen) sind 
oftmals nicht erkennbar.
 Betriebsspannungsänderungen, welche zwangsweise zu einer 
LED-Stromänderungen führen, werden als bleibende Regelabweichungen 
betrachtetet.
Falls die Gruppe 2 nicht richtig beschrieben wurde, bitte ergänzen.

Gruppe 3 sagt:
Ersetzt man den Vorwiderstand durch einen Stromregler, dann lässt sich 
der  LED-Strom auch bei Betriebsspannungsänderungen konstant halten. 
Wenn der Stromregler ein PI-Regler ist, dann strebt die bleibende 
Regelabweichung sogar dem Wert Null zu.

Man kann auch einen Spannungsregler vor die LED schalten, wenn
"man es richtig macht".
d. h., man wählt die Spannung so, dass der LED-Strom den im DB genannten 
Wert bei gegebener Temperatur nicht überschreitet.
Die Methode ist weniger geeignet, wenn es um eine Massenproduktion gehen 
sollte und mit starken Exemplarstreuungen gerechnet werden muss.

Gruppe 4 zeichnet sich durch Unsachlichkeit aus.

: Bearbeitet durch User
von lvw (Gast)


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Eine Gruppe fehlt:
Derjenige, der einfach ignoriert, dass ein Blockschaltbild des 
Regekreises existiert und gezeigt wurde.

von oh'man (Gast)


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Philosoph schrieb:
> Ich denke das alle Beteiligten sich da in etwas hineinsteigern.^^
> Unabhängig davon wer nun Recht hat oder nicht: Leute entspannt euch mal.
> Das Leben ist zu kurz um soviel Zeit und Energie für solche Fragen zu
> investieren. Zumal es sich um keine existenzielle Frage handelt. Am Ende
> führt sich bei allen Beteiligten nur zu Frust und schlechter Laune.

Das mag alles stimmen, nur ist das Problem: WENN Wolle mal mit
längeren Sätzen (in eigenen Worten) rausrückt, dann leider mit
PFUNDWEISE KORREKTURPFLICHTIGEN FALSCHBEHAUPTUNGEN.

Verzweiflung ist dafür ein schwaches Wort - ich bin grad etwas
... (weil ich gehofft hatte, er hielte endlich seine Klappe).

Doch jetzt gilt leider erneut:

oh'man schrieb:
> Genau wie im anderen Thread kann man sich leider nur bemühen,
> andere Leser vor den ganzen Falschaussagen zu schützen.

Und erneut sieht man sich genötigt also gezwungen, weiterhin diesen
unsäglichen Unsinns-Thread zu verlängern... ZU KORREKTURZWECKEN.

Diese Nötigung schmeckt mir absolut nicht. Bitte verzeiht mir mein

GESCHREI

das jetzt folgt - das muß jetzt raus, ich habe den Kanal voll...


Wolle G. schrieb:
> Unsinn hin, Unsinn her.

Stimmt einzig aus der Sicht des Unsinns-Verfechters, nämlich Deiner.

Der Du andere mittels Unsinn zu Korrekturen desselbigen zwangst, und
zugegeben mittlerweile auch andere (z.B. mich) zu ganz eigenem Unsinn
- allerdings selten und gering dosiert, vgl. mit Deinem - anregtest.

Also stell Du als inkarnierter Unsinn Dich doch bitte gefälligst nicht
über Deinen Grundbestandteil Nummer 1.

> Es stimmt allerdings, dass es sehr schwer ist, hier eine sachliche
> Diskussion zu führen.

Die wurde (ganz nebenbei) längst geführt, nur nicht von Dir.

> Nach 357 Beiträgen der Versuch, ein Fazit zu ziehen.
> Fassen wir mal zusammen:
> Es gibt mehrere verschiedene Gruppierungen mit unterschiedlichen
> Sichtweisen:

Ja, die gibt es. Ich korrigiere aber Deine verdrehte Sichtweise:

1 sagt nein,
2 sagt jein,
3 sagt ja,
4 (Du) sagt "LEDs an CV oder CC, lieben Konstanz - egal welche".

Gruppe 1 gibt es. Gruppe 2 sagt was anderes als Du behauptetest:

oh'man schrieb:
> Lutz V. schrieb:
>> Man muss natürlich nicht, aber man KANN diese
>> einfache Anordnung als Regelkreis sehen.

Gruppe 3 könnte evtl. schon existieren, aber ich bin etwas unsicher,
ob da nicht einfach nur Teile von Gruppe 2 - hitzig argumentierend -
mit einer vermeintlichen Gruppe 3 von Dir "verwechselt" wurden.

Deine Gruppe 4 gibt es hier gar nicht, weil niemand außer Dir nur
CV und CC als einzig vernünftige Optionen sieht - sondern einfach
"entweder KSQ oder wenigstens R_vor" zum LED-Betrieb nutzt.

Ich formuliere "Deine" Gruppe-4-Betrachtung um und korrigiere:
> Gruppe 4 zeichnet sich durch Unsachlichkeit aus, und behauptet:
>
> Man kann auch einen Spannungsregler vor die LED schalten, wenn
> "man es richtig macht".

(Also wenn man CV überhaupt ohne wesentliche (nicht wirkungslose!) 
parasitäre R dazwischen tatsächlich_bis_an_die_LED_bringt - was
Du nicht schafftest, zuerst stand Dir vor allem eine CMOS Endstufe
und später das Amperemeter "im Weg". Kapierst Du bloß nicht...)

> d. h., man wählt die Spannung so, dass der LED-Strom den im DB genannten
> Wert bei gegebener Temperatur nicht überschreitet.

(Ach was...)

> Die Methode ist weniger geeignet, wenn es um eine Massenproduktion gehen
> sollte und mit starken Exemplarstreuungen gerechnet werden muss.

NEIN.

Die Methode erfordert schon bei Gerät 1 präzise Spannungsanpassung
auf die eine, ganz bestimmte, verwendete Einzel-LED oder auch die
eine, ganz bestimmte, angefertigte Reihenschaltung mehrerer.

Weder ist die eine, noch eine der Reihenschaltung (und nur zur
Sicherheit: Mehrere davon wären das erst recht nicht!) einfach ohne
erneute Messung und U-Anpassung DURCH EINE DESSELBEN TYPS ERSETZBAR.

(Bei Schaltungen mit Vorwiderstand gibt es eine Fülle Ersatztypen,
die völlig bedenkenlos ohne_jegliche_Messungen_oder_gar_Anpassungen
statt der "U(h)r-LED" eingesetzt werden könnten...)

_WAS_DABEI_AUTOMATISCH_DIE_FOLGE_IST_:

Diese Methode ist eben wegen gerade Genanntem NICHT NACHBAUSICHER.

Logisch, genanntes müßte man auch bei jedem Gerät, nicht nur jedem
Einzel-LED-Tausch, berücksichtigen... DAHER MACHT SOWAS KEINE SAU.

Noch einmal: ES IST SCHON BEI GERÄT 1 NICHT "PRODUKTIONSSICHER"!

Jemand, der einen Deiner solchen Schaltpläne versehentlich nachbaut,
der wird sich bei der Stelle: "Nun messe man die LED(s) zuerst aus,
um sie an präziser CV zu betreiben" einfach nur ans Hirn fassen.

(Weil der Vorgang incl. R_vor unnötig ist. Und sollte er auch nur
ein ganz klein wenig von Elektronik verstehen, wäre ihm sofort klar,
WIE SCHWIERIG es wäre, "echte CV" an die LED(s) zu bringen. Und daß
daher diese Anleitung also aus gleich zwei guten Gründen nur ein
weitestgehend ahnungsloser Spinner verfaßt haben kann.)

MASSENPRODUKTION ist dabei KEINERLEI THEMA.

Und SCHLECHTER GEEIGNET die UNTERTREIBUNG DES NEUEN MILLENIUMS.

Jeder weiß das...

Ok, vielleicht weiß nicht JEDER Leser das ALLES mit GEWISSHEIT.


Aber die von mir "korrigierte" Gruppe 4 besteht AUS DIR ALLEIN.

NUR DU bist unsachlich (ignorierst was Dir nicht in den Kram paßt,
vergißt scheinbar (vorgeblich!), was gerade zuvor besprochen wurde,
biegst Dir EINFACH ALLES immer nur auf Deine Ansichten hin zurecht).

Und jetzt gib endlich RUHE!
Ich BITTE Dich nun nicht mehr, sondern VERLANGE ES VON DIR!

Du erzwingst OHNE DEINEN MIST VÖLLIG UNNÖTIGE KORREKTUR-ARBEIT.

Solltest Du nicht KÖNNEN - innere Stimme verlangt, weiterzumachen -
dann geh bitte (hierum bitte ich Dich - aber MEHR WEGEN DIR ALS
"UNS") incl. dieser Deiner KRANKEN STIMME endlich zum Psychologen.

von Wolle G. (wolleg)


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lvw schrieb:
> Eine Gruppe fehlt:
> Derjenige, der einfach ignoriert, dass ein Blockschaltbild des
> Regekreises existiert und gezeigt wurde.

Ob da wirklich eine Gruppe fehlt?
Schon zur Gruppe 1 könnte jemand gezählt werden, wenn er folgende 
Sichtweise unterstützt:
Wolle G. schrieb:
> Eigentlich waren wir schon vor Tagen mal viel weiter bei der
> Beurteilung, ob durch einen Vorwiderstand in einer Reihenschaltung zu
> einer LED tatsächlich eine Regelung entstanden ist.
> Dazu einige Beispiele:
> Lothar M. schrieb:
> Michael U. schrieb:
> chris schrieb:
> Falk B. schrieb:

WIR sind uns einig und vertreten die Meinung: siehe
Wolle G. schrieb:
> Gruppe 1 sagt:
> Ein Vorwiderstand in Reihe zu einer LED macht aus einer Steuerung keine
> Regelung.
> Der Strom durch die LED gehorcht dem Ohmschen Gesetz (am Vorwiderstand).

von Lutz V. (lvw)


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Bitte nicht mehr antworten - der Mensch hält es scheinbar wirklich für 
sinnvoll und notwendig, seine eigene Unwissenheit (und 
Beratungs-Resistenz) auch noch durch Selbst-Zitate zu untermauern.

von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> Der Strom durch die LED gehorcht
> dem Ohmschen Gesetz

This made my day! :D Besser kann Wolle seine Unfähigkeit nicht unter 
Beweis stellen!

Und ob diese Herren
> Lothar M. schrieb:
> Michael U. schrieb:
> chris schrieb:
> Falk B. schrieb
den Satz unterstützen und ihr euch da einige seit, da bin ich massiv 
am zweifeln.

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Dirk K. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> Der Strom durch die LED gehorcht
>> dem Ohmschen Gesetz
>
> This made my day! :D Besser kann Wolle seine Unfähigkeit nicht unter
> Beweis stellen!

Interessanter Beitrag.
Zeigt er doch, wie leicht es ist, Aussagen zu verfälschen.

Original:
>>>Der Strom durch die LED gehorcht dem Ohmschen Gesetz (am Vorwiderstand).

>>>Betriebsspannungsänderungen führen deshalb proportional zu einer
>>>LED-Stromänderung.

von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> Interessanter Beitrag.
> Zeigt er doch, wie leicht es ist, Aussagen zu verfälschen.
>
> Original:
>>>>Der Strom durch die LED gehorcht dem Ohmschen Gesetz (am Vorwiderstand).
>
>>>>Betriebsspannungsänderungen führen deshalb proportional zu einer
>>>>LED-Stromänderung.


Egal wie oft du das wiederholst, es wird trotzdem nicht wahr. Es ist 
einfach nur noch peinlich...

von Wolle G. (wolleg)


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Lutz V. schrieb:
> der Mensch hält es scheinbar wirklich für
> sinnvoll und notwendig, seine eigene Unwissenheit (und
> Beratungs-Resistenz) auch noch durch Selbst-Zitate zu untermauern.

Zu meinen "Beratern" gehören u. a.:
> Dazu einige Beispiele:
> Lothar M. schrieb:
> Michael U. schrieb:
> chris schrieb:
> Falk B. schrieb:

Trotzdem die Frage: Hast Du Dir die als Beispiel angeführten Beiträge 
(der Berater) mal näher angesehen und geprüft, ob diese Beiträge einen 
wesentlichen Unterschied zu den "Selbst-Zitaten" zeigen?

Ein Beispiel, das evtl. mit "LED mit Vorwiderstand" vergleichbar sein 
könnte, wäre das Laden eines Akku’s, dem ein "Vorwiderstand" 
vorgeschaltet wurde.
Wie würde man diesen Vorgang (hinsichtlich MSR-Technik
 --Regelkreis ja/nein) beurteilen?
Falls man aber nicht darüber diskutieren will, dann könnte man das 
Ergebnis gleich der Gruppe 1 zuordnen.

: Bearbeitet durch User
von Dirk K. (knobikocher)


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Dirk K. schrieb:
> Egal wie oft du das wiederholst, es wird trotzdem nicht wahr. Es ist
> einfach nur noch peinlich...

Und deine Meinung hierzu Wolle?

von Wolle G. (wolleg)


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Wolle G. schrieb:
> vergleichbar sein könnte, wäre das Laden eines Akku’s, dem ein
> "Vorwiderstand" vorgeschaltet wurde.
> Wie würde man diesen Vorgang (hinsichtlich MSR-Technik
>  --Regelkreis ja/nein) beurteilen?

Sollte man die ausbleibenden "Reaktionen" so deuten, dass evtl. 
Einschätzungen der Gruppe 1 zugeordnet werden sollten?
Oder wäre es günstiger, dazu ein neues Thema zu eröffnen?

: Bearbeitet durch User
von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
>>>>Der Strom durch die LED gehorcht dem Ohmschen Gesetz (am Vorwiderstand).
>
>>>>Betriebsspannungsänderungen führen deshalb proportional zu einer
>>>>LED-Stromänderung.

Wolleeeeeeeeeeee, du stehst weiterhin zu dieser Aussage?

Wolle G. schrieb:
>> Dazu einige Beispiele:
>> Lothar M. schrieb:
>> Michael U. schrieb:
>> chris schrieb:
>> Falk B. schrieb:

Und du bist dir weiterhin sicher, dass diese Herren das auch tun?

von oh'man (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> vergleichbar sein könnte, wäre das Laden eines Akku’s, dem ein
>> "Vorwiderstand" vorgeschaltet wurde.

Kaum.

>> Wie würde man diesen Vorgang (hinsichtlich MSR-Technik
>>  --Regelkreis ja/nein) beurteilen?

Gar nicht.

> Sollte man die ausbleibenden "Reaktionen" so deuten, dass evtl.
> Einschätzungen der Gruppe 1 zugeordnet werden sollten?
> Oder wäre es günstiger, dazu ein neues Thema zu eröffnen?

Weder, noch. (Als ob bei uns Psychotricks / Drohungen wirkten...)

Du darfst und solltest das so deuten, daß es am günstigsten wäre,
wenn Du endlich RUHE GEBEN würdest - nicht mehr und nicht weniger.

Hast Du nichts Besseres zu tun, als hier ewig rumzulamentieren?

von Dirk K. (knobikocher)


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oh'man schrieb:
> Hast Du nichts Besseres zu tun, als hier ewig rumzulamentieren?

Lasst ihn mal in Ruhe auf meine Frage antworten. Zu viele Posts lenken 
ihn nur ab...

Dirk K. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>>>>>Der Strom durch die LED gehorcht dem Ohmschen Gesetz (am Vorwiderstand).
>>
>>>>>Betriebsspannungsänderungen führen deshalb proportional zu einer
>>>>>LED-Stromänderung.
>
> Wolleeeeeeeeeeee, du stehst weiterhin zu dieser Aussage?
>
> Wolle G. schrieb:
>>> Dazu einige Beispiele:
>>> Lothar M. schrieb:
>>> Michael U. schrieb:
>>> chris schrieb:
>>> Falk B. schrieb:
>
> Und du bist dir weiterhin sicher, dass diese Herren das auch tun?

Wolle?

von Wolle G. (wolleg)


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Dirk K. schrieb:
>Wolleeeeeeeeeeee, du stehst weiterhin zu dieser Aussage?

Extra für Dich:
> Original:
>>Der Strom durch die LED gehorcht dem Ohmschen Gesetz (am Vorwiderstand).
Wolle G. schrieb:
>>> Damit es leichter überschaubar wird, folgende Werte:
>>> Betriebsspannung: 12V
>>> LED Flussspannung: 2V bei 10mA
>>> Daraus errechnet sich:
>>>
>>> (12V-2V)/10mA= 1000Ohm für den Vorwiderstand
>
> Die Betriebsspannung wird jetzt z.B. von 12V auf 13V erhöht.
> (13V-2V)/1000Ohm = 11mA d. h. der Strom der LED erhöht sich von 10mA auf
> 11mA oder auch mehr, wenn man den Temperaturkoeffizienten von
> ca. -3,5mV/K mit einbezieht.
> Da hier der Vorwiderstand keine Regelfunktion übernimmt, um den Strom
> konstant zu halten, übergebe ich......

von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
... ganz viel zitiert ohne konkrete Antwort.

Dirk K. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>>>>>Der Strom durch die LED gehorcht dem Ohmschen Gesetz (am Vorwiderstand).
>>
>>>>>Betriebsspannungsänderungen führen deshalb proportional zu einer
>>>>>LED-Stromänderung.
>
> Wolleeeeeeeeeeee, du stehst weiterhin zu dieser Aussage?

Antwort: ja oder nein?

von Wolle G. (wolleg)


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Dirk K. schrieb:
> ... ganz viel zitiert ohne konkrete Antwort.
Wieso?
> Wolle G. schrieb:
>>Der Strom durch die LED gehorcht dem Ohmschen Gesetz (am Vorwiderstand).
 Zusatz: U=I*R          mit R = Vorwiderstand

von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> ... ganz viel zitiert ohne konkrete Antwort.
> Wieso?
>> Wolle G. schrieb:
>>>Der Strom durch die LED gehorcht dem Ohmschen Gesetz (am Vorwiderstand).
>  Zusatz: U=I*R          mit R = Vorwiderstand

Erneut keine Antwort auf meine Frage!

Dirk K. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>>>>>Der Strom durch die LED gehorcht dem Ohmschen Gesetz (am Vorwiderstand).
>>
>>>>>Betriebsspannungsänderungen führen deshalb proportional zu einer
>>>>>LED-Stromänderung.
>
> Wolleeeeeeeeeeee, du stehst weiterhin zu dieser Aussage?

Antwort: ja oder nein?

von Wolle G. (wolleg)


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Dirk K. schrieb:
> Erneut keine Antwort auf meine Frage!

Tja, Pech gehabt.
Bei 375 Beiträgen wird aber bestimmt etwas dabei sein.

von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> Tja, Pech gehabt.
> Bei 375 Beiträgen wird aber bestimmt etwas dabei sein.

Das geht ja gar nicht. Du hast die Frage nicht verstanden:

Dirk K. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>>>>>Der Strom durch die LED gehorcht dem Ohmschen Gesetz (am Vorwiderstand).
>>
>>>>>Betriebsspannungsänderungen führen deshalb proportional zu einer
>>>>>LED-Stromänderung.
>
> Wolleeeeeeeeeeee, du stehst weiterhin zu dieser Aussage?

Du hast eine Aussage getroffen. Danach gab es eine Diskussion. Und ob du 
dann weiterhin zu dieser Aussage stehst, lässt sich nicht durch die 375 
Beiträge davor beantworten. Das ergibt ja sonst gar keinen Sinn.

Darum erneut die Frage: Du stehst weiterhin zu deiner Aussage?
Antwort: "ja" oder "nein"

Beitrag #7094443 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dirk K. (knobikocher)



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Wolle G. schrieb:
> Gruppe 1 sagt: ... Betriebsspannungsänderungen
> führen deshalb proportional zu einer LED-Stromänderung.

20220615_155245.jpg
Zeigt Mitschriften zu meinen meine Messungen an LEDs vom Typ 
151031VS06000.

Vorwärtsspannung bei Nennstrom ausmessen:
Aufbau in 20220615_131909.jpg zu sehen.
Genutzte Geräte:
Netzteil HMP4030
Multimeter VC 830 für Strommessung
Multimeter VC 960 für Spannungsmessung

Ich habe hier LEDs ausgemessen um zwei möglichst identische zu finden. 
Vorwärtsspannung bei Nennstrom 20 mA -  2,213 V und 2,210 V waren zwei 
Ergebnisse. Diese beiden LEDs habe ich weiter genutzt.

Stromerhöhung Reihenschaltung 2*LED bei +10% Erhöhung der 
Betriebsspannung:
Zu sehen in 20220615_141140.jpg
Dies zwei LEDs habe ich in Reihe geschaltet, bei 4,000 V und eben bei 
+10% = 4,000 V den Strom ermittelt: 5,72 mA@4,000 V und 19,64 mA@4,400 
V.
Diese Spannungswerte hatte ich mal bei einem fiktiven Beispiel früher im 
Thread genutzt.
+10% Erhöhung der Betriebsspannung -> +243% Erhöhung des Stroms ohne 
Vorwiderstand. Angenommen ist hierbei immer, dass beide LEDs sich in 
diesen Bereich annähernd identisch verhalten.

Ersatz einer Diode durch Vorwiderstand:
20220615_151149.jpg
Um eine LED passend zu ersetzen, hätte es einen 313 Ohm Widerstand 
gebraucht. Da es den nicht gibt und ich unsere Widerstandsdekade nicht 
gefunden habe :( , wurde ein 330Ohm Widerstand genutzt. Darum reduziert 
sich die Gesamtspannung der Reihenschaltung aus Widerstand und LED auf 
3,856 V bei weiterhin 5,72 mA und somit wieder 2,000 V an der LED. Siehe 
20220615_152602.jpg. Das passt rechnerisch nicht 100%, was auf die 
Messungenauigkeit zurückzuführen ist.

Stromerhöhung Reihenschaltung LED+R bei +10% Erhöhung der 
Betriebsspannung:
20220615_151358.jpg
Erhöhung der 3,8565 V um +10% -> 4,2522V. Dabei ergibt sich ein Strom 
von 6,84 mA, was eine Steigerung um 19,6% bedeutet. 10% ungleich 19,6% 
-> nicht proportional zueinander.

Ergebnis:
Betriebsspannungsänderungen führen nicht proportional zu einer 
LED-Stromänderung.

von Dirk K. (knobikocher)


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Dirk K. schrieb:
> Dies zwei LEDs habe ich in Reihe geschaltet, bei 4,000 V und eben bei
> +10% = 4,400 V den Strom ermittelt

So ist es richtig.
Und das Bild 20220615_151149.jpg hat es nicht in den Post geschafft.


Zweites Ergebnis:
Unsere Regelung reduziert die Regelabweichung bei der Regelgröße 
Strom=5,72 mA  von +243% auf +20 %. Nicht perfekt. Was klar ist bei 
einem P-Regler, aber besser, als wenn die LED ohne Vorwiderstand 
betrieben wird.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Was, der Thread vegetiert immer noch vor sich hin? Hölle auch... ;-)

Wolle G. schrieb:
> Sollte man die ausbleibenden "Reaktionen" so deuten,
> dass evtl. Einschätzungen der Gruppe 1 zugeordnet werden sollten?
Nein, eher so, dass der Thread unwichtig und langweilig ist.

Es wird weiterhin welche geben, die sagen "So!" und welche, die sagen 
"Anders!"

Aber das Wichtigste: alle sind einmütig der Auffassung, dass ein 
Vorwiderstand der Lebensdauer der LED zuträglich ist.

Nur ein paar Unentwegte sind sich wie üblich völlig sicher, dass es auch 
ganz ohne Vorwiderstand gehen wird. Und die können das auch an 1 
Jugendbastelei, die seit 15 Jahren in der Schublade liegt, nachweisen.

von Lutz V. (lvw)


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Dirk K. schrieb:
> > Unsere Regelung reduziert die Regelabweichung bei der Regelgröße
> Strom=5,72 mA  von +243% auf +20 %. Nicht perfekt. Was klar ist bei
> einem P-Regler, aber besser, als wenn die LED ohne Vorwiderstand
> betrieben wird.

Dirk K. - es tut mit leid, das zu sagen, aber auch Du hast immer noch 
nicht den Unterschied zwischen Folge- bzw. Führungsregelung und 
Störungsregelung begriffen. Das ist grundsätzlich natürlich kein Problem 
- nur, dann sollte man Fragen dazu stellen und keine total falschen 
Aussagen treffen!

* Bei einer Führungsregelung SOLL die Ausgangsgröße (hier der Strom) der 
"Führung" folgen - da sagt doch der Name schon allein! Also: Der Strom 
soll der Spannung proportional folgen (im linearen Kreis) - bei einem 
nichtlinearen Element im Kreis geht das natürlich nicht ganz linear. Das 
sieht man ja auch an Deinem Ergebnis.
Weil du sagst "nicht perfekt", hast Du denn erwartet, dass der Strom 
etwa nahezu konstant bleibt - entgegen dem Ohmschen Gesetz?

* Bei einer Störungsregelung ist es genau umgekehrt - dabei SOLL die 
Störung sich eben möglichst wenig auf den Ausgang auswirken. Hier würde 
die Störung in der LED eingekoppelt werden (Temperatureinfluss) - das 
heißt der Strom soll davon möglichst unbeeinflusst werden, die Störung 
also ausgeregelt werden! Und genau DAS ist doch die Aufgabe des großen 
Vorwiderstandes, der den Strom nahezu konstant halten soll - unabhängig 
von LED-Betriebsschwankungen.
Das habe ich doch (etliche Beiträge zurück) anhand des Blockschaltbildes 
für den Regelkreis versucht, klar zu machen!

: Bearbeitet durch User
von Dirk K. (knobikocher)


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Lutz V. schrieb:
> Dirk K. - es tut mit leid, das zu sagen, aber auch Du hast immer noch
> nicht den Unterschied zwischen Folge- bzw. Führungsregelung und
> Störungsregelung begriffen.

Das ist deine Auffassung aufgrund meiner Äußerungen und ok. Deine 
Auslegung basiert darauf, dass die Spannung die Führungsgröße ist.

Meine tut das nicht. Führungsgröße in meinem Modell in meinem Kopf ist 
der konstruktiv bestimmte Strom von x,xx mA. Halt dort, wo sich die in 
der Spannung umgekehrt aufgezeichnete Kennlinie des Widerstands und die 
der LED (typ. oder ausgemessen) treffen. So habe ich die Auslegung mal 
gelernt. Wie im Link zu sehen:
http://www.led-treiber.de/html/vorwiderstand.html
Bild zu "Grafische Vorwiderstandsbestimmung"


Eine Veränderung der Betriebsspannung ist für mich schon eine Störung. 
Den das ursprüngliche Thema war: LED an Konstantspannung (ohne R). Eine 
Variation der konstanten Spannung ist demzufolge eine Störung. Ebenso 
die (unvermeidliche) Veränderung der Temperatur.


Ich glaube, dein Modell ist passend und korrekt. Wie ich aber bereits 
eingestanden habe fehlt mir die Zeit und Lust, deinen Ausführungen 
komplett zu folgen. Ich bin mit meiner Zeit schon gut beschäftigt die 
banalsten Aussagen von Wolle zu widerlegen.

Lutz V. schrieb:
> Weil du sagst "nicht perfekt", hast Du denn erwartet, dass der Strom
> etwa nahezu konstant bleibt - entgegen dem Ohmschen Gesetz?

Nein. Alle meine Messungen sind exakt so, wie ich sie erwartet habe und 
dienten einem Ziel:

Dirk K. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> Gruppe 1 sagt: ... Betriebsspannungsänderungen
>> führen deshalb proportional zu einer LED-Stromänderung.

Dirk K. schrieb:
> Ergebnis:
> Betriebsspannungsänderungen führen nicht proportional zu einer
> LED-Stromänderung.

Banale These widerlegt.

Und darüber hinaus aufgezeigt, dass mit Vorwiderstand der Strom 
konstanter bleibt als ohne. Wolle ist der Meinung, LED geht ohne 
Vorwiderstand an Konstantspannung. Ich wollte aufzeigen, wie 
"gefährlich" das ist, wenn Störgrößen dazu kommen. Dies habe ich anhand 
der Variation der Betriebsspannung getan, wie es auch bei seiner 
Schaltung der Fall ist, wo die Konstantspannung(!) variiert wird.

Noch gefährlicher wird es, wenn die LEDs nicht ausgemessen, sondern 
einfach so in Reihe verbaut sind und eine deutlich niedrigere 
Vorwärtsspannung aufweisen.

Das alles ist natürlich kein Problem, wenn man es den "richtig macht" 
laut Wolle. Wie das geht, konnte nach nun knapp 1000 Beiträgen in Summe 
bisher nicht mit konkreten Zahlen festgehalten werden.

So, Mittagspause vorbei. An die Arbeit ihr faulen Hunde :)

von Lutz V. (lvw)


Angehängte Dateien:

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Dirk K. schrieb:
> Führungsgröße in meinem Modell in meinem Kopf ist
> der konstruktiv bestimmte Strom von x,xx mA. Halt dort, wo sich die in
> der Spannung umgekehrt aufgezeichnete Kennlinie des Widerstands und die
> der LED (typ. oder ausgemessen) treffen. So habe ich die Auslegung mal
> gelernt. Wie im Link zu sehen:
> http://www.led-treiber.de/html/vorwiderstand.html

Nur kurz zum Prinzip eines Regelkreises:
* Wenn der Strom die "Führungsgröße" wäre - welche andere Größe soll ihm 
(dem Strom) dann folgen? Es gibt doch nur einen einzigen (und keinen 
anderen) Strom durch eine Reihenschaltung.

* Dagegen ist es bei der Spannung anders: Aus Uo=U_v+U_lead folgt doch 
ganz logisch die Differenzbildung, bei der Führungsgröße und 
Referenzgröße verglichen werden: U_lead=Uo-U_v (siehe Blockschaltbild, 
das ich hier noch mal wiederhole)

* PS: Was Du damals bei der Auslegung so einer Schaltung gelernt hast, 
ist ja alles richtig gewesen (siehe Dein link) - nur habt Ihr natürlich 
die Anordnung nicht als Regelkreis betrachtet (mit einer 
"Führungsgröße), sondern aus dem Ohmschen Gesetz die Forderung nach 
großem Rv abgeleitet. Nur dann, wenn man das ganze als Regelkreis 
betrachten möchte (natürlich nicht zwingend, aber als Gedankenexperiment 
doch ganz interessant), gibt es doch die Begriffe Führungs-, Refrenz- 
und Störgröße.

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Lothar M. schrieb:
> Was, der Thread vegetiert immer noch vor sich hin? Hölle auch... ;-)

> Nein, eher so, dass der Thread unwichtig und langweilig ist.

 Um dies zu vermeiden, wurde versucht, als Brücke zur MSR Technik, ein 
neues Thema zu eröffnen. (mit dem Vergleich Reihenschaltung „LED an 
Vorwiderstand“ zu Reihenschaltung „Bleiakkuzelle an Vorwiderstand“)
Dieser Vergleich sollte darstellen, dass beide Reihenschaltungen 
MSR-technisch gesehen das gleiche Verhalten zeigen, wenn sich die 
Betriebsspannung ändert. Der Vorwiderstand sollte dabei ausreichend groß 
sein, dass die Auswirkungen an LED oder Akku  in ihrer Größenordnung so 
gering sind, dass sie vernachlässigbar werden können. (siehe gelöschten 
Beitrag)

Diese Brücke wurde zerstört, indem sie grundlos? gelöscht wurde. (Oder 
was bedeutet
Begründung: null ?

> ....., dass es auch
> ganz ohne Vorwiderstand gehen wird. Und die können das auch an 1
> Jugendbastelei, die seit 15 Jahren in der Schublade liegt, nachweisen.
Wozu diese Unterstellung?
Und warum soll meine Funkuhr 15 Jahre ungenutzt in der Schublade 
liegen??
Würde ein Foto der Uhr für einen aktuellen Stand als Beweis reichen? 
(irgendwann hatte ich hier im Forum schon einmal vor Jahren ein Foto der 
Uhr eingestellt)

von Susi (Gast)


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Ich hätte da mal eine Frage!

Hoffentlich kann mir das wer ganz kurz - also in weniger als 385 
Beiträgen - erklären: Wird durch einen Vorwiderstand an einer LED aus 
einer Steuerung eine Regelung?

von Lutz V. (lvw)


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Susi schrieb:
> Ich hätte da mal eine Frage!
>
> Hoffentlich kann mir das wer ganz kurz - also in weniger als 385
> Beiträgen - erklären: Wird durch einen Vorwiderstand an einer LED aus
> einer Steuerung eine Regelung?

Ich kann die Ironie in Deiner Frage nachempfinden - ABER: So wie die 
Frage gestellt ist, kann sie nicht mit ja oder nein beantwortete werden.
Warum nicht?
1) Dazu das Beispiel Operationsverstärker:
Setzt man von Anfang an lineares Verhalten voraus, so ist die 
Verstärkung ohne jegliches Wissen über Gegenkopplung (also 
Regelungstechnik) nur durch Strom-/Spannungsbeziehungen zu berechnen. Es 
besteht also keine Notwendigkeit, etwas über Regelungstechnik und 
Stabilitätseigenschaften zu wissen.

2) Umgekehrt: Die Reihenschaltung von R und LED kann natürlich nur durch 
Strom-Spannungsbeziehungen berechnet werden. ABER: Wenn man möchte, kann 
man auch hier (aus welchen Gründen auch immer - vielleicht einfach 
Neugier?...eine wichtige Eigenschaft des Ingenieurs) dieses einfache 
system als Regelkreis auffassen, dessen primäre Aufgabe es ist, eine 
Störung auszuregeln - und zwar eine Störung, die bei der LED einwirkt 
(z.B. Temperatur).
Eine Störung bei der Quellenspannung kann dabei NICHT ausgeregelt (oder 
vermindert) werden, wie manche hier fälschlicherweise vermuten), weil es 
sich hinsichtlch des Eingangs (Spannung Uo) um eine Folgeregelung 
handelt.

Alles klar?

von Lutz V. (lvw)


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Nachtrag:
Wenn die Frage also gewesen wäre, ob man die Schaltung auch als 
Regelkreis interpretieren (behandeln) kann - Antwort: JA!
Die Anwendung der klassischen Regeln zur Berechnung von Regelkreisen 
führt ebenfalls auf das bekannte Ergebnis: Rv groß wählen für gute 
Stromkonstanz.
Alles das kann man anhand der Berechnung anhand des Blockschaltbildes 
für den Regelkreis demonstrierten (wie hier bereits sehr viel früher 
erfolgt)

von Wolle G. (wolleg)


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Dirk K. schrieb:
>> Wolle G. schrieb:
>>> Gruppe 1 sagt: ... Betriebsspannungsänderungen
>>> führen deshalb proportional zu einer LED-Stromänderung.

Dirk K. schrieb:
> Erhöhung der 3,8565 V um +10% -> 4,2522V. Dabei ergibt sich ein Strom
> von 6,84 mA, was eine Steigerung um 19,6% bedeutet. 10% ungleich 19,6%
> -> nicht proportional zueinander.

> Banale These widerlegt.

Dirk K. schrieb:
> Das alles ist natürlich kein Problem, wenn man es den "richtig macht"
> laut Wolle.

Deine Messungen zeigen allerdings, dass Du die Messung schon vom Ansatz 
NICHT "richtig gemacht" hast.

Deshalb bitte die Messung nach folgendem Schema wiederholen:
a) als Vorwiderstand ist ein 1kOhm Widerstand zu nehmen. siehe Beitrag 1
b) die Betriebsspannung ist in Schritten von 1V zu ändern
c) Beginn bei 5V Betriebsspannung,-> also 5V, 6V, 7V, 8V, 9V, ...  usw.
d) zu jeder Spannung den Strom messen
e) die Wertepaare bitte hier als Tabelle einstellen

Man kann auch zusätzlich ein Diagramm zeichnen, um den Kurvenverlauf 
besseren beurteilen zu können.

: Bearbeitet durch User
von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Wolle G. schrieb:
> Deshalb bitte die Messung nach folgendem Schema wiederholen ...

Und welche neue Erkenntnise erwartest Du? Dieselbe Messung mit 
geänderten Parametern?

Sorry, aber für mich dreht sich die Diskussion im Kreis, schon lange. 
Immer wieder aufgekocht durch neue/alte Fragen.

Regelung oder nicht? Beide Betrachtungen sind möglich. Das ist also 
keine technische entweder-oder-Frage sondern eine eher philosophische 
Betrachtung.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Wolle G. schrieb:
> Und warum soll meine Funkuhr 15 Jahre ungenutzt in der Schublade
> liegen??
> Würde ein Foto der Uhr für einen aktuellen Stand als Beweis reichen?

Und letztlich geht es doch immer wieder um Dein 'LED geht auch ohne 
Vorwiderstand'. Was ja auch zu genüge geklärt wurde ('Nein, nein und 
nochmal nein, und Deine Funkuhr funktioniert nur, weil da intrinsische 
Vorwiderstände vorhanden sind').

von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> Deine Messungen zeigen allerdings, dass Du die Messung schon vom Ansatz
> NICHT "richtig gemacht" hast.

Doch doch, denn:

Wolle G. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>>> Wolle G. schrieb:
>>>> Gruppe 1 sagt: ... Betriebsspannungsänderungen
>>>> führen deshalb proportional zu einer LED-Stromänderung.
>
> Dirk K. schrieb:
>> Erhöhung der 3,8565 V um +10% -> 4,2522V. Dabei ergibt sich ein Strom
>> von 6,84 mA, was eine Steigerung um 19,6% bedeutet. 10% ungleich 19,6%
>> -> nicht proportional zueinander

Das Ergebnis ist eindeutig. Oder willst du das etwa bestreiten?

von Lutz V. (lvw)


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Dirk K. schrieb:
>> Dirk K. schrieb:
>>> Erhöhung der 3,8565 V um +10% -> 4,2522V. Dabei ergibt sich ein Strom
>>> von 6,84 mA, was eine Steigerung um 19,6% bedeutet. 10% ungleich 19,6%
>>> -> nicht proportional zueinander
>
> Das Ergebnis ist eindeutig. Oder willst du das etwa bestreiten?

Logisch!
Sobald ein nicht-lineares Element im Stromkreis existiert, kann ja der 
Spannungs-Strom-Zusammenhang nicht mehr linear sein (was er - 
strenggenommen - noch nicht mal beim realen Ohmwiderstand sein kann).

Beitrag #7102836 wurde vom Autor gelöscht.
von Wolle G. (wolleg)


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Dirk K. schrieb:
>  Das Ergebnis ist eindeutig. Oder willst du das etwa bestreiten?

Die Messergebnisse werden nicht bestritten.

Aber die Versuchsdurchführung ist völlig unzureichend.
Deshalb bitte die Messungen so durchführen, wie in meiner Anleitung 
angegeben.
Wichtig sind der Vorwiderstand mit 1kOhm und eine Tabelle mit 
ausreichenden Messstufen. (z.B. 1V oder 2V Spannungsänderungen)
Dann könnten wir die Messkurve gemeinsam diskutieren.

Meine Tabelle würde evtl. wieder als „erfunden“ bezeichnet.

von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>>  Das Ergebnis ist eindeutig. Oder willst du das etwa bestreiten?
>
> Die Messergebnisse werden nicht bestritten.

Immerhin!

Wolle G. schrieb:
> Aber die Versuchsdurchführung ist völlig unzureichend.

Völlig ausreichend um deine banale These widerlegt zu haben.

Wenn dir dein Messablauf so wichtig ist, dann kannst da die 
vorgeschlagenen Messungen durchführen und uns das Ergebnis mitteilen.

Viel Erfolg!

von Achim H. (anymouse)


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Um wieder auf auf die Ausgangsfrage "Ist LED mit Vor-R ein Regelkreis?" 
zurückzukommen -- ich setze voraus, dass die LED leuchten soll, sprich 
der SOLL-Strom und der LED-Nennstrom zumindest von vergleichbarer 
Größenordnung sind.

Es handelt sich NICHT um eine Regelung; bzw. genauer: Die obige konkrete 
Darstellung beschreibt keinen Regelkreis hinsichtlich des LED-Stroms 
(d.h. die obige Darstellung stellt jedenfalls keine Regelung dar; ob es 
hier eine andere Regelung gibt, schließe ich zwar grundsätzlich erst 
mal nicht aus, bezweifel es aber).

Was ich prinzipiell für einen Regelkreis als notwendig erachte, ist ein 
weiterer, von der aktuellen Ist-Situation unabhängiger Freiheitsgrad 
(wobei eine indirekte Beziehung über etwa das zeitliche Verhalten eine 
ausreichende Unabhängigkeit darstellt). Nur so kann sich die Regelung 
auf die unterschiedlichen Störauswirkungen auswirken. Diese fehlt mir 
aber in der beschriebenen Schaltung; so sind etwa Strom und Spannung am 
Widerstand zwangsweise aneinander gekoppelt.

Zweites Indiz: Wenn ich die Schaltung für zwei verschiedene konkrete 
ungestörte Arbeitssituationen (verschiedene Versorgungsspannungen, 
anderer Sollwert des LED-Strom, andere Beziehung zwischen I_LED und 
U_LED, ...) auslegen würde, käme ich auf unterschiedliche Werte für den 
Vorwiderstand. Für eine Regelung würde ich als ersten Ansatz erwarten, 
dass eben dieser Wert des Widerstands geändert würde -- dies passiert 
nicht.

Als weitere Bemerkung: Nicht jede Differenzbildung ist der Vergleich 
zwischen Soll- und Ist-Wert. Im ungestörten (Ideal-)Fall, wo also 
Ist=Soll gilt, sollte dieser Vergleich NULL liefern. In der angegebenen 
Beschreibung gibt es jedoch eine bleibende große Abweichung zwischen 
Betriebs- und LED-Spannung, selbst beim Auslegungsfall (Bei einer echten 
Regelung würde ich für den Ist-Soll-Vergleich erwarten, dass mindestens 
einer der Werte in relevanter Weise durch die Regelung beeinflusst 
wird).

---

Jetzt aber zu den echten Gegenargumenten; der genannte Rückwirkungsweg 
ist an zwei Stellen unterbrochen; somit ist es kein Regelkreis mehr:

1) Die Spannung über die LED, die Fluss-Spannung, verändert sich nur 
schwach bei Änderung des LED-Stroms. Dieses Verhalten wird in der 
Darstellung gar nicht berücksichtigt/benutzt. Selbst bei Annahme einer 
konstanten LED-Flussspannung würde sich das Verhalten der Schaltung 
nicht relevant ändern. Es gibt daher keine regelungsrelevante 
Rückkopplung vom LED-Strom auf U_LED, U_R ist damit einfach nur die 
Betriebsspannung, vermindert um einen (nahezu) konstanten Wert.

2) Aufgrund des ohmschen Gesetzes ist U_R und I_R (=I_LED = I_0) 
zwangsgekoppelt über das Ohmsche Gesetz. Wenn also diese Spannung als 
"Regeldifferenz" oder "Stellgröße" definiert wird, wird der 
Stelleinrichtung oder Regelstrecke immer ein Wert vorgegeben, der allein 
aus dem aktuellen IST-Wert gewonnen wird. Reale Bauelemente mögen 
Abweichungen von diesem konstanten Verhältnis haben, diese werden aber 
nicht erwähnt und sind daher auch für das vorliegende Verhalten nicht 
relevant.

(Gegenbeispiel: Würde man den Vorwiderstand durch einen PTC ersetzen, 
würde ich von einer Regelung sprechen -- hier ist aber die gerade der 
Zusammenhang zwischen I_R und U_R eben nicht mehr konstant, und diese 
Abweichung wäre gerade für das Verhalten als Regelung relevant).

---

Aus der obigen Beschreibung leite ich daher folgendes ab:

Als Kausalitätsrichtung ergibt sich gerade die andere Richtung: U_R 
ergibt sich (gemäß ohmschen Gesetz) zwangsweise aufgrund des Stroms. 
U_LED ist nahezu vom Strom unabhängig. D.h. der Strom wird durch die 
Betriebsspannung, vermindert um die nahezu konstante LED-Flussspannung, 
über den (ebenfalls nahezu konstanten) Widerstand bestimmt. Dies 
entspricht genau einer Steuerung im eigentlichen Sinne. Eingangsgröße 
ist dabei der Wert des Vorwiderstands.

von Lutz V. (lvw)


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Achim H. schrieb:

> Was ich prinzipiell für einen Regelkreis als notwendig erachte, ist ein
> weiterer, von der aktuellen Ist-Situation unabhängiger Freiheitsgrad
> (wobei eine indirekte Beziehung über etwa das zeitliche Verhalten eine
> ausreichende Unabhängigkeit darstellt). Nur so kann sich die Regelung
> auf die unterschiedlichen Störauswirkungen auswirken. Diese fehlt mir
> aber in der beschriebenen Schaltung; so sind etwa Strom und Spannung am
> Widerstand zwangsweise aneinander gekoppelt.
>
> Zweites Indiz: Wenn ich die Schaltung für zwei verschiedene konkrete
> ungestörte Arbeitssituationen (verschiedene Versorgungsspannungen,
> anderer Sollwert des LED-Strom, andere Beziehung zwischen I_LED und
> U_LED, ...) auslegen würde, käme ich auf unterschiedliche Werte für den
> Vorwiderstand. Für eine Regelung würde ich als ersten Ansatz erwarten,
> dass eben dieser Wert des Widerstands geändert würde -- dies passiert
> nicht.

Falls mit "beschriebene Schaltung" der von mir noch mal am 17.6. (15:16) 
gezeigte Regelkreis gemeint sein sollte, kann ich den beiden oben 
zitierten Passagen nun leider nicht zustimmen. Möglicherweise hast Du 
nicht alles gelesen? Wurde alles schon erläutert.
(Dass Strom und Spannung am Widerstand "zwangsweise" gekoppelt sind, mag 
von Dir kritisiert werden - ist nach Ohm aber leider kaum zu ändern).

* Noch einmal (zweite Wiederholung): Der als Störung angesetzte 
Temperatureinfluß auf die LED wird ausgesprochen gut ausgeregelt: Die 
nach allen Gesetzen der Regelungstechnik aufgestellte 
Stör-Überragungsfunktion zeigt, dass und warum Rv groß sein sollte (habe 
ich ja demonstriert !)

* Zum "zweiten Indiz": Hinsichtlich der Quellspannung Uo arbeitet der 
Kreis als Folge-Regelkreis. Wenn Du mal die Übertragungsfunktion I/Uo 
(auch mit regelungstechnischen Gesetzen der Rückkopplung zu ermitteln) 
aufgeschrieben hättest, hättest Du wohl festgestellt, dass man beim 
Vorwiderstand Rv sehr wohl (im Gegensatz zu Deiner Behauptung) auf 
andere Werte kommen würde (für gleichen Strom). Das ist ja nun mal 
gerade die Eigenschaft und der Sinn einer Folge-/Führungsregelung.

* Kurzes Fazit: Mache es Dir und uns allen doch einfach und zeige, was - 
Deiner Kenntnis nach - an dem gezeigten Blockschaltbild falsch ist und 
nicht den Gesetzen der Elektronik entsprechen würde, OK?

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Dirk K. schrieb:
> Wenn dir dein Messablauf so wichtig ist, dann kannst da die
> vorgeschlagenen Messungen durchführen und uns das Ergebnis mitteilen.
>
> Viel Erfolg!

Diese Reaktion war fast schon zu erwarten. Deshalb wurde die gewünschte 
Messkurve "U-I Diagramm grüne LED.xls" (20.06.2022 11:28) bereits 
angehängt.

Hätte aber nicht gedacht, dass es so schwer sein kann, so ein einfaches 
Diagramm zu deuten.
Oder wie soll man das ganze Gehabe auffassen?

von Wolle G. (wolleg)


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Achim H. schrieb:
> Es handelt sich NICHT um eine Regelung; bzw. genauer: Die obige konkrete
> Darstellung beschreibt keinen Regelkreis hinsichtlich des LED-Stroms ….

> Dies entspricht genau einer Steuerung im eigentlichen Sinne.

Mit dieser Aussage können wir auch Dich problemlos in die Gruppe 1 
(3.6.22 21Uhr32) aufnehmen. :>)

von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> Diese Reaktion war fast schon zu erwarten. Deshalb wurde die gewünschte
> Messkurve "U-I Diagramm grüne LED.xls" (20.06.2022 11:28) bereits
> angehängt.

Um es mal mit deinen Wort zu sagen:

Wolle G. schrieb:
> Aber die Versuchsdurchführung ist völlig unzureichend.

Ich sehe keine Messkurve! Ich sehe eine Tabelle mit Werten! Was fehlt?
Beschreibung?
Welche LED wurde ausgemessen?
Messaufbau?
Genutzte Messgeräte?

Davon abgesehen, widerlegt auch diese Tabelle deine banale These ;)

Dirk K. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> Gruppe 1 sagt: ... Betriebsspannungsänderungen
>> führen deshalb proportional zu einer LED-Stromänderung.

von Dieter D. (dieter_dosenkohl)


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Wenn man das alles mal ganz grob zusammenfasst wäre die Theorie im 
Umkehrschluss, dass jedes System das irgendeine Art von 
Gleichgewichtszustand annimmt bzw. einschwingt eine Regelung wäre. Nicht 
nur die LED mit Vorwiderstand wäre dann eine Regelung sondern jeder 
Stromkreis, jeder Wärmekreis, etc. Wer das so sehen will bitte. Es gibt 
immer Quacksalber.

Der eigentliche Witz ist aber mit welcher Energie hier viele unbedingt 
ihr viel zu großes Ego zu polieren versuchen. Manchmal könnte man denken 
das Forum hier ist eine Versuchseinrichtung von Psychologen.

: Bearbeitet durch User
von Lutz V. (lvw)


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Dieter D. schrieb:
> Wenn man das alles mal ganz grob zusammenfasst wäre die Theorie im
> Umkehrschluss, dass jedes System das irgendeine Art von
> Gleichgewichtszustand annimmt bzw. einschwingt eine Regelung wäre. Nicht
> nur die LED mit Vorwiderstand wäre dann eine Regelung sondern jeder
> Stromkreis, jeder Wärmekreis, etc. Wer das so sehen will bitte. Es gibt
> immer Quacksalber.
>
> Der eigentliche Witz ist aber mit welcher Energie hier viele unbedingt
> ihr viel zu großes Ego zu polieren versuchen. Manchmal könnte man denken
> das Forum hier ist eine Versuchseinrichtung von Psychologen.

Ein schönes Beispiel dafür, wie jemand, der nichts verstanden hat, nur 
rumpöbeln kann (Quacksalber etc) - und scheinbar auf sein Unverständnis 
auch noch stolz ist.

von Achim H. (anymouse)


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Abgesehen vom R_LED -- was ist das? -- habe ich elektrisch nichts am 
Schaubild in

Lutz V. schrieb:
> Eine mögliche und korrekte - zugegeben aber etwas akademische -
> Betrachtungsweise der Reihenschaltung R1-LED mit gewünschter
> Ausgangsgröße Io.

auszusetzen. Auch optisch mag dieser dem Schema "Regelkreis" 
entsprechen.

Meine Kritik bezieht sich auf die Interpretation als Regelkreis; dort 
sehe ich Mängel bei der Identifikation der einzelnen Bestandteile mit 
den Elementen der Definition eines Regelkreises. Dass sich eine 
mathematische Modellierung mit vergleichbarer Struktur ergibt, sehe ich 
nicht als hinreichenden Beweis, dass es sich um eine Regelung handelt.

Beispiele:
* U_R wird als Regelabweichung interpretiert (d.h. Differenz zwischen 
IST- und SOLL-Wert). Laut Definition zum Regelkreis muss im ungestörten 
Fall, wo eben IST- und SOLL-Wert übereinstimmen (oder wenn diese 
Bedingung aus anderen Gründen in einem Moment erfüllt ist), diese 
Regelabweichung verschwinden. Im vorliegenden Schaltplan ist dies aber 
nicht der Fall -- dort ist U_R immer positiv (bzw. immer gleichsinnig), 
und hat sogar einen Wert, der in der selben Größenordnung wie SOLL- bzw. 
IST-Wert liegt.
 --> Widerspruch zum vorliegenden Fall, damit ist die vorliegende 
Interpretation widerlegt.
NEIN -- dies ist kein Fall der "Dauernden Regelabweichung" -- die ergibt 
sich nur, weil/wenn der Regler das System nicht komplett von selbst in 
den SOLL-Zustand bringen kann; falls sich das System aber (aus welchen 
Gründen auch immer) bereits im SOLL-Zustand befindet, sollte die 
Regelabweichung definitionsgemäß NULL sein.
* U_LED wird als Äquivalent zum IST-Wert interpretiert. Elektrisch ist 
diese aber weitestgehend konstant. Auf die konkrete (sehr schwache) 
Abhängigkeit wird nicht eingegangen -- dies wäre aber für die 
Modellierung des Systems relevant. Selbst wenn U_LED idealisiert 
konstant ist, ändert sich das Verhalten der Schaltung auf Störungen nur 
in irrelevanter Weise (I_0 nimmt leicht andere Werte an -- würde als 
Gegenbeispiel etwa der Armwinkel beim Fliehkraftregler festgehalten, 
ergibt sich ein komplett anderes Systemverhalten, nämlich kein stabiler 
Systemzustand).
* Was genau ist der "Regler" im Schema? Was genau ist die "Regelstrecke" 
bzw. das "Stellglied" im Schema? Wenn ich die Definitionen richtig sehe, 
sind "Regler" und "Regelstrecke" getrennte Elemente (nicht unbedingt 
physikalisch getrennt), die über die Stellgröße miteinander verbunden 
sind. Hier fehlt eine entsprechende Darstellung im Thread.

von Wolle G. (wolleg)


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Mohandes H. schrieb:
> Regelung oder nicht? Beide Betrachtungen sind möglich.

Irrtum sprach der Igel und stieg von der Klosettbürste

> Das ist also  keine technische entweder-oder-Frage sondern eine eher
> philosophische Betrachtung.
Na, ja.
Für philosophische Betrachtungen sollte man sich aber ein anderes Forum 
aussuchen.

Da es sich hier allerdings um ein "naturwissenschaftliches Problem" 
handelt, sollte und muss man nach diesen Gesetzmäßigkeiten entscheiden.
Anzuwenden sind hier am einfachsten die Gesetzmäßigkeiten der 
Mess-Steuer- und Regelungstechnik.
 (z.B. geschlossener Regelkreis mit Messen, Vergleichen, Stellen)

Die Wirkung eines Vorwiderstandes zeigt das U-I Diagramm unter:
Beitrag "Re: Wird durch einen Vorwiderstand an einer LED aus einer Steuerung eine Regelung?"

Wie zu sehen ist, gibt es hier weder eine bleibende Regelabweichung noch 
andere regelungstypische Erscheinungen, sondern der Strom ändert sich 
nur stur proportional zur Spannungsänderung (hier bei 1kOhm:1V --> 1mA,
 2V--> 2mA, usw.)
Also ist es keine Regelung, welche den LED-Strom konstant halten könnte.

Mohandes H. schrieb:
> weil da intrinsische Vorwiderstände vorhanden sind.
Teilweise richtig erkannt.
Aber wieso gehören Bahnwiderstände usw. zu einem VOR-Widerstand?

: Bearbeitet durch User
von Dirk K. (knobikocher)


Angehängte Dateien:

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Wolle G. schrieb:
> sondern der Strom ändert sich
> nur stur proportional zur Spannungsänderung (hier bei 1kOhm:1V --> 1mA,
>  2V--> 2mA, usw.)

Oh Wolle... das ist soooooooooo unendlich peinlich für dich...

Angehängt Wolles Tabelle ergänzt um die Änderungen des jeweiligen Werts.

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Dirk K. schrieb:
> Oh Wolle... das ist soooooooooo unendlich peinlich für dich...
>
> Angehängt Wolles Tabelle ergänzt um die Änderungen des jeweiligen Werts.

Lösch bitte umgehend die Tabelle oder Deinen Beitrag.
Manch einer glaubt vielleicht noch den Quatsch, den Du hier produziert 
hast.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Dirk K. schrieb:
> Oh Wolle...

Du gibst Dir ja viel (vergebliche) Mühe. Aber irgendwie erinnert mich 
das alles daran, wie ein Anhänger von 'die-Erde-ist-eine-Scheibe' vom 
Gegenteil überzeugt werden soll. Dann kommen Fakten über Fakten ... und 
die Erde bleibt eine Scheibe.

Wolle G. schrieb:
> Aber wieso gehören Bahnwiderstände usw. zu einem VOR-Widerstand?

Eigentlich selbsterklärend. Die Bahn- und andere innere Widerstände 
ersetzen funktionell den Vorwiderstand.

Wolle G. schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>
>> Regelung oder nicht? Beide Betrachtungen sind möglich.
>
> Irrtum sprach der Igel und stieg von der Klosettbürste

Die Welt ist nicht schwarz-weiß. Nicht alles läßt sich mit ja-nein 
beantworten. Das Beispiel Licht wurde schon genannt: Licht ist sowohl 
Teilchen als auch Welle. Beides sind Modelle und das Eine schließt das 
Andere nicht aus. Je nach Experiment kommt mal die Teilchen- mal die 
Wellennatur zum Vorschein. (Was Licht tatsächlich ist weiß niemand).

Eine LED mit Vorwiderstand läßt sich als Regelkreis oder auch nicht 
betrachten. Beides erfordert einen gewissen Grad an Abstraktion. Beides 
ist möglich.

von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> Lösch bitte umgehend die Tabelle oder Deinen Beitrag.
> Manch einer glaubt vielleicht noch den Quatsch, den Du hier produziert
> hast.

Den ich produziert habe?

Wolle G. schrieb:
> Die Wirkung eines Vorwiderstandes zeigt das U-I Diagramm unter:
> Beitrag "Re: Wird durch einen Vorwiderstand an einer LED aus einer
> Steuerung eine Regelung?"
>
> Wie zu sehen ist, gibt es hier weder eine bleibende Regelabweichung noch
> andere regelungstypische Erscheinungen, sondern der Strom ändert sich
> nur stur proportional zur Spannungsänderung (hier bei 1kOhm:1V --> 1mA,
>  2V--> 2mA, usw.)

Das ist deine Angabe (1kOhm:1V --> 1mA, 2V--> 2mA) und deine eigene 
Tabelle zeigt andere Werte. Oder willst du das verneinen?

: Bearbeitet durch User
von Achim H. (anymouse)


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Dirk K. schrieb:
> Das ist deine Angabe (1kOhm:1V --> 1mA, 2V--> 2mA) und deine eigene
> Tabelle zeigt andere Werte. Oder willst du das verneinen?

Aber genau das zeigt doch die Tabelle (mit einer Abweichung von ca. 2%):
Dass jede ÄNDERUNG der Betriebsspannung um 1V eine ÄNDERUNG des 
LED-Stroms um 1mA (okay: 0,98mA) bedeutet. Dies passt auch gut zum 
Widerstand von 1kOhm, der aber vermutlich eher 980 Ohm war (was ca. 2% 
Abweichung bedeutet).

Wo sind da andere Werte? Oder hast Du diese Abhängigkeit nicht gesehen 
(gut, dafür muss man mal die richtige Darstellung finden; das kann 
manchmal etwas schwierig sein :) ).

von oh'man (Gast)


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Jetzt sind es schon DREI Seiten vollständig vergebener Liebesmüh'.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Wolle G. schrieb:
> der Strom ändert sich nur stur proportional zur Spannungsänderung

Das sehe ich anders. Da sich die Vorwärtsspannung der LED mit 
zunehmendem Strom erhöht, ist der Strom eben nicht proportional zur 
Spannung.

von Lutz V. (lvw)


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Achim H. schrieb:
> Abgesehen vom R_LED -- was ist das? -- habe ich elektrisch nichts am
> Schaubild
> auszusetzen. Auch optisch mag dieser dem Schema "Regelkreis"
> entsprechen.

Du fragst: "was ist das?"
Ist diese Frage etwas ernst gemeint? Wenn es um Spannung und Strom an 
bzw. durch die Diode geht, dann hat deren Quotient U_LED/I die Dimension 
eines Widerstandes und kann somit R_LED genannt werden. Dass das 
natürlich kein (konstanter) Ohm-Widerstand ist, ist kein Hinderungsgrund 
für die Definition - im Gegenteil: Für die Funktion des Regelkreises zur 
Störungs-Unterdrückung spielt die rel. starke Temp.-Abhängigkeit eine 
wichtige Rolle.
>
> Meine Kritik bezieht sich auf die Interpretation als Regelkreis; dort
> sehe ich Mängel bei der Identifikation der einzelnen Bestandteile mit
> den Elementen der Definition eines Regelkreises. Dass sich eine
> mathematische Modellierung mit vergleichbarer Struktur ergibt, sehe ich
> nicht als hinreichenden Beweis, dass es sich um eine Regelung handelt.
>
Es ist die typische Eigenschaft vieler Regelsysteme, dass eine optisch 
eindeutige Trennung in die "einzelnen Bestandsteile" (Strecke, Sensor, 
Regler, Kompensator, Vergleichspunkt) nicht möglich ist - man denke nur 
an den allseits bekannte Fliehkraft-Regelsystem oder die 
Füllstands-Regelung.

Der von Dir gewünschte "Beweis" ist dadurch erbracht - wie ich x-mal 
betont habe, dass die typische Gleichung eines geregelten Systems: 
Ausgang/Eingang=Vorwärtsfunktion/(1+Schleifenverstärkung) erfüllt wird 
und exakt auf die bekannten Strom-Spannungs-Beziehungen füht.

> Beispiele:
> * U_R wird als Regelabweichung interpretiert (d.h. Differenz zwischen
> IST- und SOLL-Wert). Laut Definition zum Regelkreis muss im ungestörten
> Fall, wo eben IST- und SOLL-Wert übereinstimmen.

Nein, das ist falsch. Auf was für eine "Definition" beziehst Du Dich 
denn da? Bei endlicher Schleifenverstärkung (ohne Integration) KANN es 
eine solche Gleichheit nie geben!

> U_LED wird als Äquivalent zum IST-Wert interpretiert. Elektrisch ist
> diese aber weitestgehend konstant. Auf die konkrete (sehr schwache)
> Abhängigkeit wird nicht eingegangen -- dies wäre aber für die
> Modellierung des Systems relevant.

Auch das siehst Du falsch. Schau Dir das Bild an - der IST-Wert ist die 
rückgeführte Größe Uv, welche bei ausreichend großem Rv-Wert sich nur 
wenig von der Führung Uo unterscheidet - und die Regelabweichung (im 
Bild als U_LED zu erkennen) dann entsprechend klein ist im Vergleich zu 
Uo und Uv.

* Noch ein kleiner Hinweis:
In dem (sehr guten) Buch "Regelsysteme" (DiStefano, Allen, Stubberut, 
Williams), McGraw-Hill Book Company Europe, wird zur Einführung in die 
Thematik im Kap.1 der einfache Widerstands-Spannungsteiler als 
Rückkopplungs-Modell (also als Regelkreis) behandelt. Damit soll das 
System-Denken des Lesers überprüft/entwickelt werden sowie die Fähigkeit 
zur Abstrahierung mit nachfolgender Modellbildung - also genau das, was 
ich hier mit dem Blockschaltbild versucht habe.....wie es scheint, mit 
wenig Erfolg.

von Wolle G. (wolleg)


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Lutz V. schrieb:
> ....was ich hier mit dem Blockschaltbild versucht habe.....
> wie es scheint, mit wenig Erfolg.

Dann lassen wir mal Dein Blockschaltbild gegen meine Messkurve antreten.
Versuch mal zu erklären, warum der LED-strom bei der Messkurve trotz 
eines angeblichen Regelkreises, welcher durch den Vorwiderstand 
entstanden sein soll, nicht konstant gehalten wird.

: Bearbeitet durch User
von Lutz V. (lvw)


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Wolle G. schrieb:
>> Dann lassen wir mal Dein Blockschaltbild gegen meine Messkurve antreten.
> Versuch mal zu erklären, warum der LED-strom bei der Messkurve trotz
> eines angeblichen Regelkreises, welcher durch den Vorwiderstand
> entstanden sein soll, nicht konstant gehalten wird.

Sag mal - hast Du denn, nachdem Dir (u.a. von mir) das x-mal erklärt 
wurde, immer noch nicht begriffen, was regeln heißt?
Das bedeutet doch nicht unbedingt "konstant halten" !
Im vorliegenden Fall sollen Störungen in ihrer Wirkung klein gehalten 
werden.
Konkret: Wenn die Diode (LED) durch Temperatureinflüsse ihre 
Eigenschaften (ihren Quotienten U/I=R_LEAD) ändert, dann soll sich das 
möglichst wenig auf den Strom auswirken - dazu der große Rv!!
Die treibende Versorgungs-Spannung Uo bleibt bei dieser Überlegung doch 
konstant.
WENN man diese ändert, ändert sich natürlich auch der Strom - das ist 
doch wohl logisch. Der MUSS sich natürlich ändern. Und zwar 
nicht-linear!

Wenn Du von Regelung keine Ahnung hast, ist das zwar nicht schlimm. Aber 
dann stellt man doch eher Fragen, um was zu lernen - aber man stellt 
doch keine unsinnigen Behauptungen auf! Du machst Dich so doch bloß 
lächerlich.

von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> Versuch mal zu erklären, warum der LED-strom bei der Messkurve trotz
> eines angeblichen Regelkreises, welcher durch den Vorwiderstand
> entstanden sein soll, nicht konstant gehalten wird.

Bereits geschehen:

Dirk K. schrieb:
> Gunnar F. schrieb:
>> Nur ist eben die
>> Schleifenverstärkung <1, also die bleibende Regelabweichung hoch
>
> Johannes schrieb:
>> Auch ein
>> schlechter Regler (P mit hoher Regelabweichung) ist ein Regler
> .....

von Dirk K. (knobikocher)


Angehängte Dateien:

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Achim H. schrieb:
> Aber genau das zeigt doch die Tabelle (mit einer Abweichung von ca. 2%):
> Dass jede ÄNDERUNG der Betriebsspannung um 1V eine ÄNDERUNG des
> LED-Stroms um 1mA (okay: 0,98mA) bedeutet. Dies passt auch gut zum
> Widerstand von 1kOhm, der aber vermutlich eher 980 Ohm war (was ca. 2%
> Abweichung bedeutet).
>
> Wo sind da andere Werte? Oder hast Du diese Abhängigkeit nicht gesehen
> (gut, dafür muss man mal die richtige Darstellung finden; das kann
> manchmal etwas schwierig sein :) )

Danke Achim für deine Erklärung! Jetzt verstehe ich endlich, was Wolle 
hiermit ausdrücken wollte:

Wolle G. schrieb:
> Der Strom durch die LED gehorcht
> dem Ohmschen Gesetz (am Vorwiderstand). Betriebsspannungsänderungen
> führen deshalb proportional zu einer LED-Stromänderung.

Nun, aber auch das kann ich widerlegen. Siehe angehängte Tabelle meiner 
Messung. Wie zu sehen ist, gehorcht der Strom durch die LED nicht dem 
Ohmschen Gesetz. Betriebsspannungsänderungen führen nicht proportional 
zu einer LED-Stromänderung.

von Beobachter (Gast)


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Ohje Ohje. Was ist das denn für ein Thread?! 😅🙈

Geht besser mal an die frische Luft 😊

von Wolle G. (wolleg)


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Dirk K. schrieb:
> Siehe angehängte Tabelle meiner
> Messung.

.xlsx Dateien kann ich leider nicht öffnen. (vorh. Excel zu alt)

von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Siehe angehängte Tabelle meiner
>> Messung.
>
> .xlsx Dateien kann ich leider nicht öffnen. (vorh. Excel zu alt)

Um es mit deinen Worten zu sagen:

Wolle G. schrieb:
> Tja, Pech gehabt.
> Bei 375 Beiträgen wird aber bestimmt etwas dabei sein.

von Dirk K. (knobikocher)


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PDF geht aber, oder?

von Lutz V. (lvw)


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Dirk K. schrieb:

> Nun, aber auch das kann ich widerlegen. Siehe angehängte Tabelle meiner
> Messung. Wie zu sehen ist, gehorcht der Strom durch die LED nicht dem
> Ohmschen Gesetz. Betriebsspannungsänderungen führen nicht proportional
> zu einer LED-Stromänderung.

Sind denn wirklich Messungen nötig, um zu zeigen, dass eine Diode eine 
nicht-lineare Strom-Spannungs-Kennlinie hat? Sind wir hier in der Schule 
(8. Klasse)?

von Achim H. (anymouse)


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Lutz V. schrieb:
> Sind denn wirklich Messungen nötig, um zu zeigen, dass eine Diode eine
> nicht-lineare Strom-Spannungs-Kennlinie hat? Sind wir hier in der Schule
> (8. Klasse)?

Das nicht; aber hier geht es um das System "Widerstand + LED", und aus 
der Graphik kann man sehr gut ablesen, dass dieses System im relevanten 
Strombereich, d.h. ca. 1-20mA eine sehr lineare Abhängigkeit zwischen 
Stromänderung und Spannungsänderung zeigt, d.h. die Spannung des LED 
sich nur ganz wenig mit dem Strom ändert -- d.h. das System kann gut 
durch Konstantspannungsquelle + Widerstand modelliert werden -- vor 
allem wenn der Widerstand, wie oben gefordert, sehr groß sein soll.

von Lutz V. (lvw)


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Achim H. schrieb:
> Lutz V. schrieb:
>> Sind denn wirklich Messungen nötig, um zu zeigen, dass eine Diode eine
>> nicht-lineare Strom-Spannungs-Kennlinie hat? Sind wir hier in der Schule
>> (8. Klasse)?
>
> Das nicht; aber hier geht es um das System "Widerstand + LED", und aus
> der Graphik kann man sehr gut ablesen, dass dieses System im relevanten
> Strombereich, d.h. ca. 1-20mA eine sehr lineare Abhängigkeit zwischen
> Stromänderung und Spannungsänderung zeigt....

Ja, das habe sogar ich mittlerweile bemerkt, dass es um Rv+LED geht.
Aber nochmal: Ich hab mich nur darüber gewundert, dass man hier durch 
Messungen die seit Ewigkeiten bekannte Tatsache nachweisen will, dass 
ein großer Rv linearisierend wirkt.
Darum gings doch gar nicht bei der ursprünglichen Frage....man 
"verheddert" sich hier doch in total überflüssigen (weil zu den 
Grundlagen gehörenden) Fragestellungen.

von Wolle G. (wolleg)


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Lutz V. schrieb:
> Wenn Du von Regelung keine Ahnung hast, ist das zwar nicht schlimm. Aber
> dann stellt man doch eher Fragen, um was zu lernen - aber man stellt
> doch keine unsinnigen Behauptungen auf! Du machst Dich so doch bloß
> lächerlich.
kleine Erinnerung aus Beitrag 1:
Wolle G. schrieb:
> Wenn möglich ! --> nur sachliche Argumente

Deshalb:
Ab mit Deinen Beiträgen (zuviel Müll) in die Gruppe 4 (siehe: 3.6.22 
21Uhr32) (oder Gruppe 2)
Er gehört zu einen der unsachlichen Beiträge mit zum Teil falschen 
Behauptungen --> Rubrik:  ---sinnlos---.

> Sag mal - hast Du denn, nachdem Dir (u.a. von mir) das x-mal erklärt
> wurde, immer noch nicht begriffen, was regeln heißt?
> Das bedeutet doch nicht unbedingt "konstant halten" !
Das erinnert mich an einen Verkehrspolizisten, der auf einer Kreuzung 
steht, um den Straßenverkehr zu REGELN, weil die Ampeln ausgefallen 
sind.
Genauso gut REGELT der Vorwiderstand einer Reihenschaltung mit einer LED 
den Strom.

So, das musste mal gesagt werden.
Eigentlich war das Thema --Regelung Ja oder Nein durch Verwendung eines 
Vorwiderstands -- bereits ab Beitrag 4 geklärt.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Wolle G. schrieb:
> Das erinnert mich an einen Verkehrspolizisten, der auf einer Kreuzung
> steht, um den Straßenverkehr zu REGELN, weil die Ampeln ausgefallen
> sind.
> Genauso gut REGELT der Vorwiderstand einer Reihenschaltung mit einer LED
> den Strom.

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
Ich gehe mal davon aus, dass der Polizist recht wenig über die DIN IEC 
60050-351 weiss.
Es gibt durchaus Worte die in unterschiedlichen Themengebieten eine 
unterschiedliche Bedeutung haben.

Siehe
https://de.wikipedia.org/wiki/Regelungstechnik#Definition_des_Begriffs_Regelung

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Wolle G. schrieb:
> Verkehrspolizisten, der auf einer Kreuzung steht, um den Straßenverkehr
> zu REGELN ...

Wenn man hinzuzieht, daß der Polizist nicht blind ist, ist das schon 
eine Regelung. Abhängig vom gesamten Verkehr läßt der Polizist mal die 
Autos aus a) durch, mal die aus b). Mit seinem Blick ist die Schleife 
geschlossen.

Auch der Lautstärkeknopf am Radio bildet mit dem menschlichen Auge und 
der Hand dazu einen Regelkreis.

Beides keine schönen Beispiele aber beide zeigen das Prinzip. Zu beidem 
könnte man auch ein Blockschaltbild zeichnen.

von Lutz V. (lvw)


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Wolle G. schrieb:
> > Deshalb:
> Ab mit Deinen Beiträgen (zuviel Müll) in die Gruppe 4 (siehe: 3.6.22
> 21Uhr32) (oder Gruppe 2)
> Er gehört zu einen der unsachlichen Beiträge mit zum Teil falschen
> Behauptungen --> Rubrik:  ---sinnlos---.
>

Ich bemühe mich um Höflichkeit - und aus diesem Grunde erspare ich mir 
eine Reaktion auf Deinen netten Beitrag....Kopfschütteln reicht.

von Wolle G. (wolleg)


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Udo S. schrieb:
> Ich gehe mal davon aus, dass der Polizist recht wenig über die DIN IEC
> 60050-351 weiss.
> Es gibt durchaus Worte die in unterschiedlichen Themengebieten eine
> unterschiedliche Bedeutung haben.
rauskopiert:
"Die Norm DIN IEC 60050-351 enthält folgende Definition des Begriffs 
Regelung:
Die Regelung bzw. das Regeln ist ein Vorgang, bei dem fortlaufend eine 
Größe, die Regelgröße, erfasst, mit einer anderen Größe, der 
Führungsgröße, verglichen und im Sinne einer Angleichung an die 
Führungsgröße beeinflusst wird.
Kennzeichen für das Regeln ist der geschlossene Wirkungsablauf, bei dem 
die Regelgröße im Wirkungsweg des Regelkreises fortlaufend sich selbst 
beeinflusst."

Das, was hier in der DIN steht, ist im Prinzip genau das, was ich hier 
laufend wiederhole:
Messen, Vergleichen, Stellen
geschlossener Wirkungskreislauf könnte man evtl. als geschlossener 
Regelkreis bezeichnen.

von Dirk K. (knobikocher)


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Achim H. schrieb:
> dass dieses System im relevanten
> Strombereich, d.h. ca. 1-20mA eine sehr lineare Abhängigkeit zwischen
> Stromänderung und Spannungsänderung zeigt

Das bestreite ich auch nicht. Ganz im Gegenteil, das ist ja Sinn und 
Zweck des Ganzen: einen konstanteren Strom für die LED sicher stellen.
Und dies ist erfüllt, wenn auch mit einer noch immer großen 
Regelabweichung.


Dirk K. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> Der Strom durch die LED gehorcht
>> dem Ohmschen Gesetz (am Vorwiderstand). Betriebsspannungsänderungen
>> führen deshalb proportional zu einer LED-Stromänderung.

Diese (absolute) Behauptung hingegen ist falsch, wie mit meiner Messung 
nachgewiesen. Wobei ich inzwischen dank Achim verstanden habe, dass 
Wolle sich einfach sehr unpräzise ausdrückt.

von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> Kennzeichen für das Regeln ist der geschlossene Wirkungsablauf, bei dem
> die Regelgröße im Wirkungsweg des Regelkreises fortlaufend sich selbst
> beeinflusst."

Ist  schon oftmals aufgezeigt und penetrant von dir, Wolle, jedes mal 
ignoriert:

Dirk K. schrieb:
> Störgröße ist Spannungserhöhung der Spannungsquelle.
> 0. U_Quelle steigt -> 1. U_Diode steigt -> 2. I_Diode steigt -> 3.
> I_Widerstand steigt -> 4. U_Widerstand steigt -> 5. U_Diode sinkt und
> der Regelkreis ist geschlossen, da Punkt 5 und Punkt 1 entgegengesetzt
> arbeiten.

Geschlossener Wirkungsablauf gegeben!


Dirk K. schrieb:
> Nun, aber auch das kann ich widerlegen. Siehe angehängte Tabelle meiner
> Messung. Wie zu sehen ist, gehorcht der Strom durch die LED nicht dem
> Ohmschen Gesetz. Betriebsspannungsänderungen führen nicht proportional
> zu einer LED-Stromänderung.

Kein Gegenargument - als indirekte Zustimmung durch Wolle.


Wolle G. schrieb:
> Eigentlich war das Thema --Regelung Ja oder Nein durch Verwendung eines
> Vorwiderstands -- bereits ab Beitrag 4 geklärt.

Nur weil jemand  deine These unterstützt, ist es deswegen geklärt?
Interessante Diskussionseinstellung!

Die übernehme ich dann mal:
Thema ist geklärt! Geschlossener Wirkungskreis entsprechend Norm DIN IEC 
60050-351, kennzeichnend für eine Regelung, ist gegeben.

@Mods: kann dann zu!

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Dirk K. schrieb:
>> Wolle G. schrieb:
>>> Der Strom durch die LED gehorcht
>>> dem Ohmschen Gesetz (am Vorwiderstand). Betriebsspannungsänderungen
>>> führen deshalb proportional zu einer LED-Stromänderung.
>
> Diese (absolute) Behauptung hingegen ist falsch.

Klar ist das falsch. Würde die Vorwärtsspannung der LED bei geändertem 
Strom konstant bleiben, dann wäre der LED-Strom proportional zur 
angelegten Spannung. Ist aber nicht so.

Das war nach >400 Beiträgen doch längst geklärt? Wenn immer noch über 
solche Grundlagen diskutiert wird, dann sehe ich schwarz für die weitere 
Debatte.

: Bearbeitet durch User
von J. T. (chaoskind)


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Irgendwie scheint Wolle die Reinkarnation von Kurt Bindl zu sein. Das 
"Diskussionsverhalten" erinnert mich sehr an ihn.

Er fragt irgendwas(fordert also eine Erklärung), man erklärt es ihm. 
Dann fordert man im Gegenzug eine Erklärung seiner Sicht der Dinge. 
Darauf kommt statt einer Erklärung seiner Sicht der Dinge, die selbe 
Forderung nach Erklärung.

Desweiteren solltet ihr euch erstmal darüber klar werden, ob ihr nun 
LED+Rvor an konstanter Spannung bei veränderlicher Temperatur 
betrachtet, oder bei änderlicher (dann natürlich nicht mehr konstanten 
Betriebsspannung) Betriebsspannung.

Das geht im Verlauf des Threads irgendwie auch durcheinander.

von Wolle G. (wolleg)


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J. T. schrieb:
> Desweiteren solltet ihr euch erstmal darüber klar werden, ob ihr nun
> LED+Rvor an konstanter Spannung bei veränderlicher Temperatur
> betrachtet, oder bei änderlicher (dann natürlich nicht mehr konstanten
> Betriebsspannung) Betriebsspannung.
>
> Das geht im Verlauf des Threads irgendwie auch durcheinander.

Klarer geht doch gar nicht!
Wiederholung:
Das Thema lautet: Wird durch einen VOR-widerstand an einer LED aus einer 
Steuerung eine REGELUNG?

von J. T. (chaoskind)


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Wolle G. schrieb:
> Klarer geht doch gar nicht!
> Wiederholung:
> Das Thema lautet: Wird durch einen VOR-widerstand an einer LED aus einer
> Steuerung eine REGELUNG?

Scheint aber nicht so klar zu sein, den im Verlauf des Threads wurde mal 
von sich ändernder Betriebsspannung geredet, und dann wieder davon, dass 
sich die Temperatur ändert.

Im Fall der sich ändernden Temperatur sehe ich das Konstrukt aus Rvor 
und LED schon als Regelkreis. Sollwertvorgabe ist (Ubetrieb-Ufled)/Rvor. 
Stellglied ist die sich mit der Temperatur ändernde Ufled.

Der andere Fall, der sich ändernden Betriebsspannung zu betrachten, ist 
irgendwie ziemlich witzlos, wenn man sich fragt, in wie weit LED + Rvor 
+ konstante Betriebsspannung als Regelkreis zu sehen sind oder nicht.

von Lutz V. (lvw)


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J. T. schrieb:
> Der andere Fall, der sich ändernden Betriebsspannung zu betrachten, ist
> irgendwie ziemlich witzlos, wenn man sich fragt, in wie weit LED + Rvor
> + konstante Betriebsspannung als Regelkreis zu sehen sind oder nicht.

Um Missverständnise zu vermeiden (es gibt davon zahllose in diesem 
thread), sollte man sich um möglichst exakte Ausdrucksweise bemühen!

Deshalb (im letzten Satz):"....auch als Regelkreis interpretiert werden 
kann" anstatt "zu sehen ist". Das letzte klingt so nach einem "muss", 
was zu Recht von einigen kritisiert werden könnte.

Was passiert denn, wenn sich die Betriebsspannung ändert? Der Strom 
"folgt" dieser Änderung (nicht ganz proportional wegen der Diode) - aber 
er "folgt".
Und das ist es genau, was eine Folge- bzw. Führungsregelung bewirken 
soll: Ausgang folgt Eingang!

Wie gesagt - eine vielleicht etwas "künstlich-akademische" Betrachtung, 
aber es ließ sich ja der Regelkreis als Blockschaltbild darstellen - und 
sowas ist m.E. eine gute Übung, um sich ein Systemdenken anzueignen - 
losgelöst von einer konkreten Schaltungsrealisierung.
Eine ganz wichtige Eigenschaft/Fähigkeit auch für Elektroniker.
(Man denke an meine Erwähnung, wonach sogar auch in Lehrbüchern zur 
Regelungstechnik der einfache Spannungsteiler als ein System mit 
Rückführung interpretiert wird).

von J. T. (chaoskind)


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Lutz V. schrieb:
> Deshalb (im letzten Satz):"....auch als Regelkreis interpretiert werden
> kann" anstatt "zu sehen ist". Das letzte klingt so nach einem "muss",
> was zu Recht von einigen kritisiert werden könnte.

Da geht es ja schon los mit der sprachlichen Interpretation, für mich 
bedeutet "es ist so zu sehen" eher das gleiche wie "interpretiert werden 
kann". Evtl schon ein wenig stärker. Aber nichts grundsätzlich anderes.

Lutz V. schrieb:
> Was passiert denn, wenn sich die Betriebsspannung ändert? Der Strom
> "folgt" dieser Änderung (nicht ganz proportional wegen der Diode) - aber
> er "folgt".
> Und das ist es genau, was eine Folge- bzw. Führungsregelung bewirken
> soll: Ausgang folgt Eingang!

Aber nach der "künstlich-akademischen" Betrachtung braucht es dann nicht 
einmal einen Spannungsteiler, um einen Regler "reinzuinterpretieren". Da 
reicht schon ein einzelner Widerstand. Ich erhöhe die Spannung, der 
Strom folgt. Und dann kann man sich trefflich darüber die Haare 
zerreißen, ob das nun ein Strom-Spannungsregler oder ein 
Stromspannungswandler ist.

Ich denke, da gibt es mehrere "richtige" Betrachtungsweisen. Und es 
hängt von den Umständen ab, aus welcher Betrachtungsweise man die 
meisten nützlichen Erkenntnisse ziehen kann.
So ist es bei der im Verlauf schon erwähnten Welle-Teilchen-Dualität 
beim Licht sicher webig hilfreich,  Licht als Teilchen zu betrachten, 
wenn man Beugungseffekte an Kanten erklären möchte. Das kommt mit Wellen 
ganz von selbst.

von Johann (Gast)


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Die Antwort, ob eine LED mit Vorwiderstand eine Regelung ist, ist 
äquivalent zur Frage ob es freien Willen gibt: es kommt auf die 
Definition an! Ohne dass man sagt, welche Definition von Regelung man 
verwendet, ist es sinnlos zu diskutieren, wie dieser ganze Thread auch 
schön zeigt.
Beispiele:
"Regelung ist ein System mit Feedback": LED mit Vorwiderstand ist eine 
Regelung, denn es gibt ein Feedback in Form der Spannung am 
Vorwiderstand. Aber: LED ohne Vorwiderstand ist auch eine Regelung: nur 
mit negativem Feedback durch die Temperatur. Fallender Stein in Luft ist 
auch eine "Regelung".

"Regelung ist ein System mit negativem Feedback": LED mit Vorwiderstand 
ist eine Regelung, denn es gibt ein negatives Feedback in Form der 
Spannung am Vorwiderstand. LED ohne Vorwiderstand ist nur eine Regelung 
solange die Spannung klein genug ist, so dass der Innenwiderstand mehr 
negatives Feedback liefert als der Tk positives. Fallender Stein in Luft 
ist auch eine "Regelung".

"Regelung ist ein System in der eine Größe erfasst wird, die über 
einen Regelkreis auf sich selbst rückwirkt": LED mit R ist keine 
Regelung, da nirgendwo eine Größe erfasst wird. Fallender Stein in 
Luft ist keine "Regelung", gleiche Begründung.

Ich denke, den Begriff Regelung generell loser zu definieren als in #3 
macht keinen Sinn, weil er damit seine Abgrenzung gegenüber anderen 
Begriffen (Steuerung etc.) verliert. Würde hier jeder exakt definieren 
was für ihn eine Regelung ist und wieso er den Begriff so definiert, 
wäre der Thread zuende.

von Wolle G. (wolleg)


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Lutz V. schrieb:
> Ich bemühe mich um Höflichkeit
Du meinst doch damit bestimmt nicht diese Zeilen:
Lutz V. schrieb:
> Wenn Du von Regelung keine Ahnung hast, ist das zwar nicht schlimm. Aber
> dann stellt man doch eher Fragen, um was zu lernen - aber man stellt
> doch keine unsinnigen Behauptungen auf! Du machst Dich so doch bloß
> lächerlich.

Lutz V. schrieb:
> Und das ist es genau, was eine Folge- bzw. Führungsregelung bewirken
> soll: Ausgang folgt Eingang!
Davon steht aber nichts in der bereits zitierten Norm DIN IEC 60050-351
"Die Regelung bzw. das Regeln ist ein Vorgang, bei dem fortlaufend eine
Größe, die Regelgröße, erfasst, mit einer anderen Größe,...."

von Lutz V. (lvw)


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J. T. schrieb:
> Aber nach der "künstlich-akademischen" Betrachtung braucht es dann nicht
> einmal einen Spannungsteiler, um einen Regler "reinzuinterpretieren". Da
> reicht schon ein einzelner Widerstand. Ich erhöhe die Spannung, der
> Strom folgt.

Ja - wenn es möglich ist (sein würde), einen geschlossenen Kreis aus der 
Systemgleichung abzuleiten - aber das misslingt, weil es aufgrund der 
fehlenden Differenzbildung keine Rückführung geben kann.

Bei zwei Widerständen R1 und R2 ist das eben nun anders:

Aus Uo=U1+U2 wird U2=Uo-U1 und mit U2=I*R2 bzw. U1=I*R1 kommt man 
automatisch auf den geschlossenen Kreis wenn man Uo als 
"steuernden/führenden" Eingang ansieht, der mit der rückgeführten Größe 
U1 (ausgedrückt über die gewünschte Ausgangsgröße U1=I*R1) verglichen 
wird.

Der so entstandene Regelkreis ist doch weiter nichts als eine 
alternative Umsetzung der anfangs genannten Systemgleichungen - nicht 
als Schaltung - sondern eben als Blockschaltbild.
Genau diese Übung ist es, die das systemdenken entwickelt und schult.
Man denke doch nur daran, dass es praktisch immer verschiedene 
Realisierungen gibt, um eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen (Oszillator, 
Verstärker, Filter, Gleichrichter,...).
Da muss man in der Lage sein, sich zunächst zu lösen von einer 
bestimmten Idee und andere Systeme in Erwägung zu ziehen - das ist 
System-Denken!!

von J. T. (chaoskind)


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Johann schrieb:
> LED mit R ist keine Regelung, da nirgendwo eine Größe erfasst wird.

Am Vorwiderstand fällt eine Spannung ab, diese wirkt auf die LED. Eine 
Spannung ist eine Größe, und da sie auf etwas einwirkt, könnte man schon 
davon sprechen, dass sie erfasst wird.

Johann schrieb:
> Fallender Stein in Luft ist auch eine "Regelung".

Am fallenden Stein entsteht Luftwiderstand. Daraus resultiert eine 
Kraft. Eine Kraft ist eine Größe, wäre sie nicht da, würde der Stein 
immer schneller werden, also wird die Größe in gewisser Weise über die 
fehlende Geschwindigkeit erfasst.

Wie man sieht, und auch schon mehrfach angesprochen wurde, gibt es ohne 
klare Begriffsdefinitionen einfach zu viel Spielraum. Das wiederrum 
wollen einige Diskutanten scheinbar nicht wahrhaben.

von Wolle G. (wolleg)


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Johann schrieb:
> ...., welche Definition von Regelung man
> verwendet, ist es sinnlos zu diskutieren,
Welche Definition zu verwenden ist, das wurde doch schon x-mal gesagt
z.B. 
https://elearn-rt-de.gunt.de/1-einf%C3%BChrung-in-die-regelungstechnik/1-2-begriffe-der-regelungstechnik
oder hier: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Regelungstechnik#Grundlagen_des_Regelkreises

Wie man zu einer Stromregelung kommen kann, das wurde auch schon 
beschrieben:
Wolle G. schrieb:
> Wenn es eine Regelung des LED-Stromes werden soll, dann ersetzt man den
> Vorwiderstand und verwendet z.B die Schaltung nach angehängtem
> Datenblatt Seite 8. Wie der IS mit Vergleichen- Stellen (Messen am ...

Mit diesem REGLER kann sich die Eingangsspannung, die LED-Temperatur, 
usw. ändern, aber der LED-Strom bleibt nahezu konstant.

: Bearbeitet durch User
von Dirk K. (knobikocher)


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Dirk K. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Störgröße ist Spannungserhöhung der Spannungsquelle.
>> 0. U_Quelle steigt -> 1. U_Diode steigt -> 2. I_Diode steigt -> 3.
>> I_Widerstand steigt -> 4. U_Widerstand steigt -> 5. U_Diode sinkt und
>> der Regelkreis ist geschlossen, da Punkt 5 und Punkt 1 entgegengesetzt
>> arbeiten.
>
> Geschlossener Wirkungsablauf gegeben!

Wolle?

von Wolle G. (wolleg)


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Dirk K. schrieb:
>> da Punkt 5 und Punkt 1 entgegengesetzt
>> arbeiten.
> Geschlossener Wirkungsablauf gegeben!
> Wolle?
Eine fachgerechte und gute Erklärung gab es doch bereits.
Siehe auch:
Johann schrieb:
> "Regelung ist ein System in der eine Größe erfasst wird, die über
> einen Regelkreis auf sich selbst rückwirkt": LED mit R ist keine
> Regelung, da nirgendwo eine Größe erfasst wird.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Wolle G. schrieb:
> Eine fachgerechte und gute Erklärung gab es doch bereits.

Hurra, dann kann der Thread ja geschlossen werden😀😀😀😀😀

von Tom (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Eine fachgerechte und gute Erklärung gab es doch bereits.
> Siehe auch:
> Johann schrieb:
>> "Regelung ist ein System in der eine Größe erfasst wird, die über
>> einen Regelkreis auf sich selbst rückwirkt": LED mit R ist keine
>> Regelung, da nirgendwo eine Größe erfasst wird.

Erfassen heißt nicht, dass da einer mit einem Lineal die Größe messen 
muss - siehe Wirkkette:

Dirk K. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Dirk K. schrieb:
>>> Störgröße ist Spannungserhöhung der Spannungsquelle.
>>> 0. U_Quelle steigt -> 1. U_Diode steigt -> 2. I_Diode steigt -> 3.
>>> I_Widerstand steigt -> 4. U_Widerstand steigt -> 5. U_Diode sinkt und
>>> der Regelkreis ist geschlossen, da Punkt 5 und Punkt 1 entgegengesetzt
>>> arbeiten.

Bei einem Fliehkraftregler an einem Verbrennungsmotor - der hier schon 
gefühlt hundert Mal erwähnt wurde - ist das genauso: Die Drehzahl steigt 
- die Drosselklappe geht zu - die Drehzahl sinkt - die Drosselklappe 
geht wieder auf und der Motor bekommt mehr Gemisch - die Drehzahl steigt 
wieder.

Unter Last muss der Motor nicht zwingend seine Auslegedrehzahl erreichen 
- genauso wie bei der LED mit Vorwiderstand der Strom aufgrund von 
Schwankungen in der Betriebsspannung oder der Temperatur nicht zwingend 
dem Auslegestrom entspricht, und trotzdem nicht wegdriftet.

@Wolle: Jetzt erkläre bitte nochmal, warum der Fliehkraftregler ein 
Regler ist, LED plus Vorwiderstand aber nicht sein soll.

von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>>> da Punkt 5 und Punkt 1 entgegengesetzt
>>> arbeiten.
>> Geschlossener Wirkungsablauf gegeben!
>> Wolle?
> Eine fachgerechte und gute Erklärung gab es doch bereits.
> Siehe auch:
> Johann schrieb:
>> "Regelung ist ein System in der eine Größe erfasst wird, die über
>> einen Regelkreis auf sich selbst rückwirkt": LED mit R ist keine
>> Regelung, da nirgendwo eine Größe erfasst wird.

Die Antwort hat nichts mit meiner "Behauptung" zu tun, dass ein 
geschlossener Wirkungsablauf gegeben ist.

Wolle, trifft mein aufgezeigter Wirkungsablauf zu oder ist der falsch? 
Ja oder nein. Ganz einfach!

von J. T. (chaoskind)


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J. T. schrieb:
> Johann schrieb:
>
>> LED mit R ist keine Regelung, da nirgendwo eine Größe erfasst wird.
>
> Am Vorwiderstand fällt eine Spannung ab, diese wirkt auf die LED. Eine
> Spannung ist eine Größe, und da sie auf etwas einwirkt, könnte man schon
> davon sprechen, dass sie erfasst wird.

Den hier auch noch, Wolle.

von Wolle G. (wolleg)


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Jörg R. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> Eine fachgerechte und gute Erklärung gab es doch bereits.
>
> Hurra, dann kann der Thread ja geschlossen werden

Danach sieht es aber noch nicht aus, denn die Erklärung wird aktuell bei 
lesenswert mit -4 abgelehnt und Tom(Gast) hat Erklärungsbedarf 
angemeldet.

Tom schrieb:
> @Wolle: Jetzt erkläre bitte nochmal, warum der Fliehkraftregler ein
> Regler ist, LED plus Vorwiderstand aber nicht sein soll.

von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> Danach sieht es aber noch nicht aus, denn die Erklärung wird aktuell bei
> lesenswert mit -4 abgelehnt und Tom(Gast) hat Erklärungsbedarf
> angemeldet.

Korrekt. Denn die Erklärung von Johann war zwar fachgerecht und gut, 
beantwortete aber nicht meine Frage.

Dirk K. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Dirk K. schrieb:
>>> Störgröße ist Spannungserhöhung der Spannungsquelle.
>>> 0. U_Quelle steigt -> 1. U_Diode steigt -> 2. I_Diode steigt -> 3.
>>> I_Widerstand steigt -> 4. U_Widerstand steigt -> 5. U_Diode sinkt und
>>> der Regelkreis ist geschlossen, da Punkt 5 und Punkt 1 entgegengesetzt
>>> arbeiten.
>>
>> Geschlossener Wirkungsablauf gegeben!
>
> Wolle?

Ist meine Ausführung korrekt und ein geschlossener Wirkungsablauf 
vorhanden?
Ja oder nein!

von J. T. (chaoskind)


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J. T. schrieb:
> J. T. schrieb:
>
>> Johann schrieb:
>>> LED mit R ist keine Regelung, da nirgendwo eine Größe erfasst wird.
>>
>> Am Vorwiderstand fällt eine Spannung ab, diese wirkt auf die LED. Eine
>> Spannung ist eine Größe, und da sie auf etwas einwirkt, könnte man schon
>> davon sprechen, dass sie erfasst wird.
>
> Den hier auch noch, Wolle.

Und hier auch

von Wolle G. (wolleg)


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Tom schrieb:
> @Wolle: Jetzt erkläre bitte nochmal, warum der Fliehkraftregler ein
> Regler ist, LED plus Vorwiderstand aber nicht sein soll.

Einfach mal die Beiträge der "Gruppe 1" "durcharbeiten"
z.B.
Achim H. schrieb:
> Um wieder auf auf die Ausgangsfrage "Ist LED mit Vor-R ein Regelkreis?"
> zurückzukommen -- ich setze voraus, dass die LED leuchten soll, sprich
> der SOLL-Strom und der LED-Nennstrom zumindest von vergleichbarer
> Größenordnung sind.

Aber immer den gesamten Beitrag "durcharbeiten". Dann sollte der 
Unterschied erkennbar sein.

von Dirk K. (knobikocher)


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Dirk K. schrieb:
> Ist meine Ausführung korrekt und ein geschlossener Wirkungsablauf
> vorhanden?
> Ja oder nein!

Wolle?

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Wolle macht es wie Kurt... er verwickelt euch in sinnlose Diskussionen 
und anstatt selbst etwas substanzielles dazu beizutragen, sorgt er 
dafür, dass ihr euch gegenseitig im Thread beschäftigt. Blindleistung in 
Perfektion.

von J. T. (chaoskind)


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Wolle G. schrieb:
> Aber immer den gesamten Beitrag "durcharbeiten". Dann sollte der
> Unterschied erkennbar sein.

Arbeite du doch mal diesen Beitrag durch:

J. T. schrieb:
> J. T. schrieb:
>
>> J. T. schrieb:
>>> Johann schrieb:
>>>> LED mit R ist keine Regelung, da nirgendwo eine Größe erfasst wird.
>>>
>>> Am Vorwiderstand fällt eine Spannung ab, diese wirkt auf die LED. Eine
>>> Spannung ist eine Größe, und da sie auf etwas einwirkt, könnte man schon
>>> davon sprechen, dass sie erfasst wird.
>>
>> Den hier auch noch, Wolle.
>
> Und hier auch

Und den hier auch noch:

Dirk K. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>
>> Ist meine Ausführung korrekt und ein geschlossener Wirkungsablauf
>> vorhanden?
>> Ja oder nein!
>
> Wolle?

Oder haben Wolfgang und ich recht, und du bist Kurts Reinkarnation?

von Wolle G. (wolleg)


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Dirk K. schrieb:
> Korrekt. Denn die Erklärung von Johann war zwar fachgerecht und gut,
> beantwortete aber nicht meine Frage.
Schon die Beiträge 2 + 4 sollten für die Beantwortung  der Frage 
reichen.
Zur Ergänzung und Erinnerung:
Michael U. schrieb:
> warum sollte eine LED mit Vorwiderstand eine Regelschaltung werden?...
chris schrieb:
> Gar nicht, die Rückkopplung mit einer Ausgangsgröße fehlt! Diese ...

Oder hier mal nachlesen: 17.05.2022 20:49

von Tom (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Tom schrieb:
>> @Wolle: Jetzt erkläre bitte nochmal, warum der Fliehkraftregler ein
>> Regler ist, LED plus Vorwiderstand aber nicht sein soll.
>
> Einfach mal die Beiträge der "Gruppe 1" "durcharbeiten"
> z.B.
> Achim H. schrieb:
>> Um wieder auf auf die Ausgangsfrage "Ist LED mit Vor-R ein Regelkreis?"
>> zurückzukommen -- ich setze voraus, dass die LED leuchten soll, sprich
>> der SOLL-Strom und der LED-Nennstrom zumindest von vergleichbarer
>> Größenordnung sind.
>
> Aber immer den gesamten Beitrag "durcharbeiten". Dann sollte der
> Unterschied erkennbar sein.

Ich habe den ganzen Thread durchgelesen und fordere Dich auf es ebenso 
zu tun.
In meinem Beitrag wird die komplette Analogie von Fliehkraftregler und 
LED + R erläutert - inklusive der Rückwirkung des LED-Strom auf die 
Spannung über dem Widerstand -, auf die Du mit keiner Silbe eingehst, 
stattdessen wieder eine Nebelkerze schmeißt.

Deine Argumentation kommt mir wie folgt vor: Grün ist Deiner Meinung 
nach eine Farbe. Rot ist keine, weil es ja nicht grün ist.

Und so werden wir uns noch weitere 600 Beiträge im Kreis drehen müssen.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Tom schrieb:
> Und so werden wir uns noch weitere 600 Beiträge im Kreis drehen müssen.

Aber nur, wenn sich immer wieder Leute finden, die Wolle antworten.

von Lutz V. (lvw)


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Tom schrieb:
> Grün ist Deiner Meinung
> nach eine Farbe. Rot ist keine, weil es ja nicht grün ist.

Abgesehen vom Adressaten dieses Satzes - diesen Satz finde ich wirklich 
toll in seiner Einfachheit. Hast Du den selber erfunden? So kann man 
Absurdität deutlich machen. Gefällt mir.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tom schrieb:
> Unter Last muss der Motor nicht zwingend seine Auslegedrehzahl erreichen
Dann ist die die Leistungsgrenze des Motors erreicht und das Ding kann 
nicht mehr nachregeln. Der Motor fährt einfach nur auf Vollgas und 
schafft es nicht mehr, die Solldrehzahl zu erreichen, weil er überlastet 
ist. In diesem Fall wird dann aber auch nicht mehr geregelt. Und weil 
dieser Betriebszustand ungeregelt abläuft, ist es verwegen, das als 
Regler zu sehen. Die nachfolgende gewaltsam an den Haaren herbeigezerrte 
Analogie zur LED ist damit ebenfalls hinfällig.

Um es zusammenfassend kurz zu fassen: eine Reihenschaltung aus 
Spannungsquelle, Widerstand und Diode ist keine wie auch immer 
geartete Regelung.

von J. T. (chaoskind)


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Lothar M. schrieb:
> Um es zusammenfassend kurz zu fassen: eine Reihenschaltung aus
> Spannungsquelle, Widerstand und Diode ist keine wie auch immer geartete
> Regelung.

Du behauptest also, die sich mit der Temperatur ändernde Flussspannung 
der Diode macht sich am Vorwiderstand nicht bemerkbar? Und dass diese 
Änderung zufällig in die Richtung geht, den Strom nicht in katastrophale 
Größenordnungen weglaufen zu lassen?

Und zum Motor/Fliehkraftreglerkonstrukt:

Dann nimm halt nen großzügig überdimendionierten Motor. Um einfach mal 
wild ein paar Zahlen in den Raum zu werfen: Nehmen wir an der Motor 
könne von 0-1000 U/min 100Nm aufbringen. Deine Anwendung benötigt 100 
U/min und das benötigte Drehmoment schwankt zwischen 40 und 80 Nm. Der 
Fliehkraftregler wird so eingestellt, dass er um und bei 100U/min dem 
Motor die Betriebsspannung kappt.

Anschalten aus dem Stillstand, die  Drehzahl läuft hoch, bei 100 U/min 
öffnet der Fliehkraftregler. Der Strom in den Motorspulen fängt an, über 
die Freilaufdioden abzuklingen. Ist er soweit abgeklungen, dass das vom 
Strom erzeugte Drehmoment kleiner als das von der Anwendung geforderte 
wird, fängt die Drehzahl an kleiner zu werden. Der Fliehkraftregler 
macht wieder zu und der Motor kann wieder Strom aus dem Netz aufnehmen, 
bis das erzeugte Drehmoment größer als das geforderte ist und die 
Drehzahl wieder steigen kann.

Alles da, was ne Regelung ausmacht.

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Tom schrieb:
> inklusive der Rückwirkung des LED-Strom auf die
> Spannung über dem Widerstand -, auf die Du mit keiner Silbe eingehst,
> stattdessen wieder eine Nebelkerze schmeißt.

Wieso nicht auf Deine Frage eingegangen?
Weitere oder bessere Erklärungen als die Bestehenden sind kaum 
vorstellbar.
z.B.
Achim H. schrieb:
> Es handelt sich NICHT um eine Regelung; bzw. genauer: Die obige konkrete
> Darstellung beschreibt keinen Regelkreis hinsichtlich des LED-Stroms...

Es gibt auch konkrete Messungen zur Reihenschaltung -Vorwiderstand/LED-
die hier:
Achim H. schrieb:
> Das nicht; aber hier geht es um das System "Widerstand + LED", und aus
> der Graphik kann man sehr gut ablesen, dass dieses System im relevanten ...
kommentiert wurden.
passende Messkurve unter: Wolle G. schrieb:

von Lutz V. (lvw)


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Lothar M. schrieb:
> Um es zusammenfassend kurz zu fassen: eine Reihenschaltung aus
> Spannungsquelle, Widerstand und Diode ist keine wie auch immer
> geartete Regelung.

Ist das nicht (nahezu) unglaublich - in des Wortes direktester 
Bedeutung?

Da wird im Laufe dieser Diskussion gezeigt, dass man diese 
Reihenschaltung - wenn man denn will - auch als Regelkreis darstellen 
kann, wobei das hier zweimal gezeigte Blockschaltbild
(a) sowohl die Gesetze der E-Technik für diese Schaltung als auch
(b) die aus der Regelungstechnik bekannten Formeln der Gegenkopplung 
voll erfüllen kann......
....und dann liest man als kurze "Zusammenfassung" die obige pauschale 
Aussage.
Alle Achtung - dazu gehört Mut!

Mehr noch: Das ursprüngliche angesprochene Problem des 
Temperatureinflusses lässt sich - wie auch gezeigt wurde - sehr gut über 
die in der Regelungstechnik benutzte Störungs-Übertragungsfunktion 
darstellen - mit dem Ergebnis (Rv groß), welches ja nun aus der Praxis 
allseits bekannt ist.

Wird alles ignoriert (wie auch die Tatsache, dass in seriösen 
Fachbüchern zur Regelungstechnik solche Anordnungen zur Einführung 
benutzt werden) - ist ja "keine wie auch immer geartete Regelung".

Da ist man sprachlos.

: Bearbeitet durch User
von Lutz V. (lvw)


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Mir ist gerade ein schönes Beispiel eingefallen, wie und warum es 
sinnvoll sein kann, eine einfache Reihenschaltung zweier passiver 
Elemente (wie es ja auch für Rv und Diode gilt) als Regelkreis 
darzustellen:

Der Einfache RC-Tiefpass ist in regelungstechnischer Terminologie ein 
"P-T1-Glied". In Worten: Ein Proportional-Element mit einer 
Zeitkonstanten 1. Ordnung (man denke an die Form der Sprungantwort).

Wenn so eine Schaltung (also RC-Tiefpass) in einem größeren 
regelungstechnischen System enthalten ist, dann kann es durchaus 
sinnvoll und hilfreich sein, diesen RC-Tiefpass als "kleinen" Regelkreis 
im übergeordneten Blockschaltbild darzustellen, um Teile von ihm (z.B. 
der P-Anteil) mit anderen Teilen (Blöcken) zu kombinieren oder 
zusammenzufassen (Blockschaltbild-Manipulation).
Hier dann also nicht nur zu Übungszwecken (um sich mit der Terminologie 
vertraut zu machen), sondern aus durchaus praktischen Gründen.

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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J. T. schrieb:
> Du behauptest also, die sich mit der Temperatur ändernde Flussspannung
> der Diode macht sich am Vorwiderstand nicht bemerkbar?

In welcher Größenordnung sich die Flussspannung ändert, das wurde sogar 
im ersten Beitrag bereits behandelt.
Ergebnis: ca. -3mV bis -5mV/K ;
Rubrik: verriecht sich bei 1000Ohm Vorwiderstand und relevantem 
Strombereich

von J. T. (chaoskind)


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Wolle G. schrieb:
> verriecht sich bei 1000Ohm Vorwiderstand und relevantem Strombereich

Genau das ist ja der springende Punkt. Lässt du den Rv weg, verriechen 
sich die paar mV/K eben nicht mehr. Und genau das ist der regelnde 
Einfluss vom Rv.

von Johannes (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Um es zusammenfassend kurz zu fassen: eine Reihenschaltung aus
> Spannungsquelle, Widerstand und Diode ist keine wie auch immer
> geartete Regelung.

Und du verbreitest diese Aussage noch immer ohne echten Beleg? Leider 
weichst du allen Argumenten aus.

von Lutz V. (lvw)


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Johannes schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Um es zusammenfassend kurz zu fassen: eine Reihenschaltung aus
>> Spannungsquelle, Widerstand und Diode ist keine wie auch immer
>> geartete Regelung.
>
> Und du verbreitest diese Aussage noch immer ohne echten Beleg? Leider
> weichst du allen Argumenten aus.

...und  dann auch noch ohne auch nur mit einer Silbe auf den als 
Blockschaltbild gezeigten Gegenbeweis einzugehen....das ist nicht nur 
unwissenschaftlich (das sowieso), sondern schließt von Anfang an auch 
jegliche Diskussion aus.

von Dirk K. (knobikocher)


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Wolle G. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Korrekt. Denn die Erklärung von Johann war zwar fachgerecht und gut,
>> beantwortete aber nicht meine Frage.
> Schon die Beiträge 2 + 4 sollten für die Beantwortung  der Frage
> reichen.
> Zur Ergänzung und Erinnerung:
> Michael U. schrieb:
>> warum sollte eine LED mit Vorwiderstand eine Regelschaltung werden?...
> chris schrieb:
>> Gar nicht, die Rückkopplung mit einer Ausgangsgröße fehlt! Diese ...
>
> Oder hier mal nachlesen: 17.05.2022 20:49

Und das bedeutet jetzt? Ja oder nein?

von Wenn das so ist (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Gruppe 1 sagt:
> Ein Vorwiderstand in Reihe zu einer LED macht aus einer Steuerung keine
> Regelung.
> Es fehlt ein geschlossener Regelkreis. Der Strom durch die LED gehorcht
> dem Ohmschen Gesetz (am Vorwiderstand). Betriebsspannungsänderungen
> führen deshalb proportional zu einer LED-Stromänderung.

Das "proportional" sollte man an dieser Stelle wohl besser streichen. 
Erst wenn die Betriebsspannung unendlich hoch ist, trifft das zu - rein 
mathematisch betrachtet. Rein praktisch kann man diese Aussage halbwegs 
gelten lassen, sobald die Vorwärtsspannung gegenüber der 
Betriebsspannung vernachlässigt werden kann. Man nennt es auch eine 
spannungsgesteuerte Stromquelle.

von Forist (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Oder hier mal nachlesen: 17.05.2022 20:49

Was soll den diese sch..ß Zitierweise. Links wurden bereits erfunden, 
z.B.

Wolle G. schrieb:
> ...

von Wolle G. (wolleg)


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Wenn das so ist schrieb:
> Erst wenn die Betriebsspannung unendlich hoch ist, trifft das zu - rein
> mathematisch betrachtet.

Richtig. Aber hier geht es erst in zweiter Linie um Mathe mit zig 
Stellen nach dem Komma o.ä.
Siehe auch:
Wolle G. schrieb:
> Rubrik: verriecht sich bei 1000Ohm Vorwiderstand und relevantem
> Strombereich
oder die Messkurve als Anhang:
Wolle G. schrieb:
> Dann lassen wir mal Dein Blockschaltbild ....

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7109769 wurde vom Autor gelöscht.
von Wolle G. (wolleg)


Angehängte Dateien:

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Anhang fehlt, Mist
neuer Versuch

: Bearbeitet durch User
von Dirk K. (knobikocher)


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Wenn das so ist schrieb:
> Das "proportional" sollte man an dieser Stelle wohl besser streichen.
> Erst wenn die Betriebsspannung unendlich hoch ist, trifft das zu - rein
> mathematisch betrachtet. Rein praktisch kann man diese Aussage halbwegs
> gelten lassen, sobald die Vorwärtsspannung gegenüber der
> Betriebsspannung vernachlässigt werden kann. Man nennt es auch eine
> spannungsgesteuerte Stromquelle.

Das beide Aussagen von Wolle nicht stimmen habe ich bereits aufgezeigt:

Dirk K. schrieb:
...
Durch meine Messung wurde eindeutig ersichtlich, dass eine Änderung der 
Betriebsspannung keine proportionale Änderung des Stromes bringt.

Dirk K. schrieb:
...
Auch einen geschlossenen Wirkungsablauf (aka geschlossener Regelkreis) 
konnte ich aufzeigen.

Wolle ignoriert aber beides.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Johannes schrieb:
> Und du verbreitest diese Aussage noch immer ohne echten Beleg?
Ja, bei vollstem Bewusstsein. Und vor allem auch mit dem Bewusstsein, 
dass dieser Post in der Öffentlichkeit auf lange Zeit erhalten bleiben 
wird.

Lutz V. schrieb:
> ohne auch nur mit einer Silbe auf den als Blockschaltbild gezeigten
> Gegenbeweis einzugehen.
Ich hatte das doch explizit als an den Haaren herbeigezerrt bezeichnet. 
Diese Herleitung ist irreführend, weil sie nicht einen konstanten 
Diodenstrom als Führungsgröße definiert.

> sondern schließt von Anfang an auch jegliche Diskussion aus.
Korrekt. Ich lasse die Zeit für mich arbeiten. Gute N8.

von oh'man (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Lutz V. schrieb:
>> ohne auch nur mit einer Silbe auf den als Blockschaltbild gezeigten
>> Gegenbeweis einzugehen.
> Ich hatte das doch explizit als an den Haaren herbeigezerrt bezeichnet.
> Diese Herleitung ist irreführend, weil sie nicht einen konstanten
> Diodenstrom als Führungsgröße definiert.

Regeln denn Regler per Definition direkt die entspr. Ausgangsgröße? 🤔

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #7110316 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7110317 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lutz V. (lvw)


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Lothar M. schrieb:
> Lutz V. schrieb:
>> ohne auch nur mit einer Silbe auf den als Blockschaltbild gezeigten
>> Gegenbeweis einzugehen.
> Ich hatte das doch explizit als an den Haaren herbeigezerrt bezeichnet.
> Diese Herleitung ist irreführend, weil sie nicht einen konstanten
> Diodenstrom als Führungsgröße definiert.

Mit (etwas ?) Respekt und ganz vorsichtig ausgedrückt - dieser Satz 
zeugt doch von einigen Lücken beim Verständnis für Regelungstechnik (und 
eigentlich sogar auch hinsichtlich der Grundlagen zur Elektrotechnik).

Solche "Lücken" hat wohl jeder irgendwo (klar, auch ich) - aber dann 
weiß ich um diese Lücken und halte mich deshalb etwa zurück, bevor ich 
mit total falschen Pauschal-Behauptungen an die Öffentlichkeit gehe.

Bei einer simplen Schaltung mit einer Urspannung als Energiequelle soll 
also der Strom die Führungsgröße sein? Weiterer Kommentar überflüssig.

>> sondern schließt von Anfang an auch jegliche Diskussion aus.
> Korrekt. Ich lasse die Zeit für mich arbeiten. Gute N8.

Ja - die Zeit heilt alle Wunden....

: Bearbeitet durch User
von Johannes (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Johannes schrieb:
>> Und du verbreitest diese Aussage noch immer ohne echten Beleg?
> Ja, bei vollstem Bewusstsein. Und vor allem auch mit dem Bewusstsein,
> dass dieser Post in der Öffentlichkeit auf lange Zeit erhalten bleiben
> wird.

Ja so kann man seine Unwissenheit auch öffentlich zementieren.

Vermutlich warst du überrascht über die tatsächliche Definition einer 
Regelschleife, weil du dir immer etwas anderes darunter vorgestellt 
hast.
Von dem Punkt an war das für dich eine emotionale Geschichte und keine 
fachliche Diskussion, daher gleicht deine Argumentationsweise auch eher 
einem Abwehrreflex. (Darf nicht! Kann gar nicht sein! Alles Käse!)

Das erklärt dann auch so krude Argumente wie:

Lothar M. schrieb:
> Diese Herleitung ist irreführend, weil sie nicht einen konstanten
> Diodenstrom als Führungsgröße definiert.

Die schon zigfach entkräftet wurden.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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oh'man schrieb im Beitrag #7110317:
> Ich wollte das "direkt" (im Sinne von "ohne Umweg") unterstreichen
1
Mach vor und *nach* dem zu hervorzuhebenden Text einen *Stern*
-->
Mach vor und nach dem hervorzuhebenden Text einen Stern

Siehe dort:
https://www.mikrocontroller.net/articles/Formatierung_im_Forum


Lutz V. schrieb:
> Bei einer simplen Schaltung mit einer Urspannung als Energiequelle soll
> also der Strom die Führungsgröße sein?
Ja, das finde ich angemessen, denn ich möchte durch den Vorwiderstand 
einen definierten und konstanten Strom in meiner LED erreichen. Die Uo 
ist variabel und deshalb von einer Störung überlagert.

Johannes schrieb:
> Vermutlich warst du überrascht über die tatsächliche Definition einer
> Regelschleife, weil du dir immer etwas anderes darunter vorgestellt hast.
Mal das Bild mal auf, dass vorne in die Regelung mein Wunsch-Diodenstrom 
reingeht, der ja möglichst stabil sein soll und der dann dank des 
Regelkreises auch bei Schwankungen der Versorgungsspannung konstant 
gehalten wird.

Nehmen wir dieses Regler-Bild dort:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/557384/LED.JPG

Das zeigt ja ganz klar, dass eine Änderung der Versorgung Uo zwingend zu 
einer Änderung des LED-Stroms führen muss. Und dann mag diese 
Darstellung schon irgendeine Art Regler zeigen, allerdings regelt dieser 
Regler eben nicht das, was man mit dem Vorwiderstand vorrangig erreichen 
will.

Lutz V. schrieb:
> Für den Fall, dass man die einfache Reihenschaltung (Rv+LED) als
> Regelkreis interpretieren möchte (nicht zwingend notwendig, aber wenn
> man es möchte -OK), dann ist die allererste Frage:
> Welche Größe soll geregelt werden als Funktion welcher Führungs- oder
> Störgröße?
Der LED-Strom als Funktion eines "Wunschstromes", der implizit im 
Widerstandswert und einer bei der Berechnung angenommenen theoretischen 
Uf versteckt ist.

Weil (bzw. wenn) der Widerstand als konstant angenommen werden kann, ist 
also eigentlich die Spannung über dem Widerstand die Führungsgröße. 
Diese Spannung soll konstant bleiben, denn dann bleibt der Strom durch 
die in Reihe geschaltete LED ebenfalls konstant.

Also nochmal: wenn da ein Bild kommt, wo erkennbar ist, dass die 
Regelschleife versucht, den Diodenstrom ungeachtet äusserer Einflüsse 
(vorrangig Schwankungen der Versorgungsspanung, aber von mir aus gern 
auch zusätzlich der LED-Temperatur und letztlich sogar 
Widerstandstoleranzen) konstant zu halten, dann werde ich mich umgehend 
in Sack und Asche kehren und fortan das Gegenteil behaupten, wenn mich 
je einer fragt.


Dirk K. schrieb:
> Störgröße ist Spannungserhöhung der Spannungsquelle.
> 0. U_Quelle steigt -> 1. U_Diode steigt -> 2. I_Diode steigt -> 3.
> I_Widerstand steigt -> 4. U_Widerstand steigt -> 5. U_Diode sinkt und
> der Regelkreis ist geschlossen, da Punkt 5 und Punkt 1 entgegengesetzt
> arbeiten.
> Geschlossener Wirkungsablauf gegeben!
Darf ich das mal umbiegen auf einen Spannungsteiler aus den beiden 
Festwiderständen Rv und Rd? Dann kommt bei einer Erhöhung der 
Eingangsspannung das dabei heraus:
0. U_Quelle steigt -> 1. U_Rd steigt -> 2. I_Rd steigt -> 3. I_Rv steigt 
-> 4. U_Rv steigt -> 5. U_Rd sinkt und der Regelkreis ist geschlossen, 
da Punkt 5 und Punkt 1 entgegengesetzt arbeiten.
Geschlossener Wirkungsablauf gegeben!

Fazit: ein Spannungsteiler ist laut dieser Herleitung ebenso ein Regler. 
Habe ich das richtig erfasst?

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #7110663 wurde vom Autor gelöscht.
von Lutz V. (lvw)


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Lothar M. schrieb:
> Also nochmal: wenn da ein Bild kommt, wo erkennbar ist, dass die
> Regelschleife versucht, den Diodenstrom ungeachtet äusserer Einflüsse
> (vorrangig Schwankungen der Versorgungsspanung, aber von mir aus gern
> auch zusätzlich der LED-Temperatur und letztlich sogar
> Widerstandstoleranzen) konstant zu halten, dann werde ich mich umgehend
> in Sack und Asche kehren und fortan das Gegenteil behaupten, wenn mich
> je einer fragt.

* Genau DAS habe ich aber doch in Verbindung mit dem Blockschaltbild und 
zugehörigen Erklärungen hier MEHRFACH angesprochen und gezeigt 
(Stichworte: Störungs-Regelung, Führungsregelung).
Wie kann man nur hier (falsche) Pauschal-Aussagen treffen, ohne alles 
gelesen bzw. verstanden zu haben? Bei Verständnisproblemen kann man doch 
nachfragen - dazu ist das Forum doch da!
* Genauso hab ich auch erläutert, WARUM es unsinnig ist, einen Strom als 
Führungsgröße zu definieren. Mit welchem anderen Strom soll er denn 
verglichen werden?
Es gibt doch nur einen einzigen Strom (im Gegensatz zu den ZWEI 
Teilspannungen).
Ist alles schon mal angesprochen worden.
DAS sind die Grundlagen, die hier scheinbar fehlen!
Noch mal: Das wäre doch überhaupt kein Problem - aber dann hält man sich 
doch etwas zurück....und versucht, sein Wissen zu erweitern in diesem 
Punkt.

(Das erlaube ich mir jetzt mal zu sagen - als der mit Sicherheit ältere 
von uns beiden)

: Bearbeitet durch User
von Achim H. (anymouse)


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Lothar M. schrieb:
> Fazit: ein Spannungsteiler ist laut dieser Herleitung ebenso ein Regler.
> Habe ich das richtig erfasst?

Laut Literatur: Ja.

Lutz V. schrieb:
> In dem (sehr guten) Buch "Regelsysteme" (DiStefano, Allen, Stubberut,
> Williams), McGraw-Hill Book Company Europe, wird zur Einführung in die
> Thematik im Kap.1 der einfache Widerstands-Spannungsteiler als
> Rückkopplungs-Modell (also als Regelkreis) behandelt.

Wie genau das behandelt wird, kann ich mangels Buch leider nicht sagen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Lutz V. schrieb:
> Genauso hab ich auch erläutert, WARUM es unsinnig ist, einen Strom als
> Führungsgröße zu definieren. Mit welchem anderen Strom soll er denn
> verglichen werden?
Ja siehst du. Das ist das Problem: du kannst irgendeine Reglerstruktur 
herzaubern, aber die greift nicht dort ein, wo sie wirken soll: am 
möglichst stabilen LED-Strom.

Die dargestellte Reglerstruktur zeigt nur, dass abhängig vom Uo sich der 
LED-Strom ändert, weil es gar nicht das Ziel dieses Reglers ist, den 
LED-Strom unabhängig von Versorgungspannungsschwankungen kontant zu 
halten.

> WARUM es unsinnig ist, einen Strom als Führungsgröße zu definieren.
Warum soll es wesentlich sinniger sein, die gestörte Versorgungsspanung 
als konstant und als geeignete Führungsgröße anzusehen.

> Bei Verständnisproblemen kann man doch nachfragen - dazu ist das Forum
> doch da!
Ich frage ja danach, ob du mir einen Regler zeigen kannst, in dem das 
auftaucht, wofür der Widerstand eingesetzt wird: ich möchte ein Bild 
sehen, in dem trotz einer gestörten Versorgung ein möglichst konstanter 
und stabiler LED-Strom geregelt wird.

> als der mit Sicherheit ältere von uns beiden
Es geht hier nicht um mich oder dich, sondern um die Sache.


Achim H. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Fazit: ein Spannungsteiler ist laut dieser Herleitung ebenso ein Regler.
>> Habe ich das richtig erfasst?
> Laut Literatur: Ja.
Was kommt raus, wenn ich Rv und Rd zu einem einzigen Rvd zusammenfasse?
Ist ein simpler Widerstand an einer Spannungsquelle konsequenterweise 
auch ein Regler?

Falls nein: was ist der prinzipielle Unterschied zwischen "1 Widerstand 
in Reihe zur Spannungsquelle" und "2 Widerstände in Reihe zur 
Spannungsquelle"?

Falls ja: was wird dort geregelt?

: Bearbeitet durch Moderator
von Lutz V. (lvw)


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Lothar M. schrieb:
> Die dargestellte Reglerstruktur zeigt nur, dass abhängig vom Uo sich der
> LED-Strom ändert, weil es gar nicht das Ziel dieses Reglers ist, den
> LED-Strom unabhängig von Versorgungspannungsschwankungen kontant zu
> halten.

Ist es denn das Ziel der SCHALTUNG, den Strom unabhängig von 
Versorgungspannungsschwankungen kontant zu halten?
Natürlich nicht ! Das kann sie ja gar nicht wegen Herrn Ohm!

Deshalb hab ich mir früher auch erlaubt, auf fehlende 
GRUNDLAGEN-Kenntnisse hinzuweisen.

> Ich frage ja danach, ob du mir einen Regler zeigen kannst, in dem das
> auftaucht, wofür der Widerstand eingesetzt wird: ich möchte ein Bild
> sehen, in dem trotz einer gestörten Versorgung ein möglichst konstanter
> und stabiler LED-Strom geregelt wird.

Sprich bitte nicht immer von einem "Regler" - es geht hier um einen 
Regelkreis (und der Regler ist immer nur ein Teil davon - obwohl nicht 
immer als separates Bauteil zu identifizieren).
Zig-mal wurde hier erwähnt, dass es weder Aufgabe noch Fähigkeit der 
Schaltung sein kann, Versorgungsstörungen auszugleichen. Dann kannst Du 
das doch auch nicht vom zugehörigen Regelungssystem verlangen - 
verstehst Du das IMMER noch nicht?
Es können nur Störungen bei der LED (Toleranzen beim Austausch und/oder 
Temperatureinfluss) ausgeregelt werden! Und nur DAS ist die Aufgabe des 
Vorwiderstandes. Das sind doch Grundlagen der Schaltungstechnik!
Das ist hier alles doch schon 10 mal erwähnt worden - ignorierst Du das 
alles? (Langsam wird man ungeduldig bei so viel Lern-Resistenz)

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Lothar M. schrieb:
> Regelkreises auch bei Schwankungen der Versorgungsspannung konstant
> gehalten wird.

Wie sich der Diodenstrom bei der Reihenschaltung Vorwiderstand/LED 
tatsächlich ändert, dass kann man doch einfach den Messkurven entnehmen. 
siehe u.a. Abb. unter
Wolle G. schrieb:
>
oder
Dirk K. schrieb:
> PDF geht aber, oder?

Da ist nix (Test für Sternchenfunktion) von Konstantstrom oder einer 
Regelung erkennbar. Es gilt hier im Wesentlichen das Ohmsche Gesetz, was 
auch deutlich an den Kurven bzw. Tabellen zu sehen ist.
Dirk K. zeigt auch den besonders nichtlinearen Teil der Diode, da er den 
Vorwiderstand relativ klein gewählt hat bzw. bei nahe Null Volt  (LED 
noch dunkel) angefangen wurde.

Aber das hatten wir alles schon.

Lutz V. schrieb:
> * Genau DAS habe ich aber doch in Verbindung mit dem Blockschaltbild und
> zugehörigen Erklärungen hier MEHRFACH angesprochen und gezeigt

Was nützt ein Blockschaltbild, wenn es nicht den tatsächlichen 
Sachverhalt widerspiegelt?
Ich hätte nie gedacht, dass einmal hier Messkurven notwendig sein 
könnten, um die Wirkung eines Vorwiderstandes zu erklären.
Um den Diodenstrom konstant zu halten, muss man den Vorwiderstand durch 
einen Stromregler ersetzen. Dann kann sich die Versorgungsspannung, die 
Temperatur usw ändern, --> der Diodenstrom bleibt konstant.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Lutz V. schrieb:
> Ist es denn das Ziel der SCHALTUNG, den Strom unabhängig von
> Versorgungspannungsschwankungen kontant zu halten?
> Natürlich nicht !
Doch, genau das ist in deutlich über 90% der üblichen LED-Anwendungen 
das Ziel des Vorwiderstands: über Versorgungsschwankungen (und 
Serienschwankungen und Temperaturschwankungen) hinweg einen halbwegs 
stabilen und definierten Strom an den LEDs zu haben, für den dieser 
Widerstand berechnet wurde.

Du hast also völlig Recht, dass das, was du skizziert hast eine Regelung 
ist. Aber dieser Regelkreis erfüllt eben nicht diesen zentralen Aspekt 
eines unabhängig von der Versorgung möglichst konstanten und stabilen 
LED-Stroms.

Und weil ich ebenfalls keinen Regelkreis finde, der diese Anforderung 
erfüllen kann, wird für mich der LED Strom in dieser zentralen Hinsicht 
nicht geregelt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Lutz V. schrieb:
> Langsam wird man ungeduldig bei so viel Lern-Resistenz)

Ja, das merkt man - aber bitte nicht LAUT werden! Auch wenn's schwer 
fällt (mir auch), wenn immer und immer wieder dieselben Argumente in 
Dauerschleife wiederholt werden. Oft ohne auf Gegenargumente zu 
einzugehen.

Ich sehe das nicht als Lern-Resistenz sondern als mangelnde 
Begriffsdefinition. Was soll denn hier geregelt werden? Natürlich der 
LED-Strom. Aber als Abhängigkeit von der Eingangsspannung oder der 
Einfluß der Temperatur (-2mV/K)? Ich denke eher letzteres.

Ursprünglich war ich auch der Meinung, eine LED mit Vorwiderstand wäre 
ein Regelkreis. Inzwischen bin ich mir nicht mehr so sicher. Anlässlich 
des schönen Wetters werde ich mich mit Papier und Bleistift in den 
Garten setzen und nachdenken ...

von Lutz V. (lvw)


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Lothar M. schrieb:
> Doch, genau das ist in deutlich über 90% der üblichen LED-Anwendungen
> das Ziel des Vorwiderstands: über Versorgungsschwankungen (und
> Serienschwankungen und Temperaturschwankungen) hinweg einen halbwegs
> stabilen und definierten Strom an den LEDs zu haben, für den dieser
> Widerstand berechnet wurde.

Das muss man nun doch noch mal - mit anderen deutlichen Worten - 
wiederholen:

Hier will jemand eine Reihenschaltung zweier Elemente erfinden (Rv und 
Diode), bei der "über Versorgungsschwankungen hinweg" wir einen 
"halbwegs stabilen und definierten Strom haben".

Vielleicht muss das Gesetz von G.S. Ohm korrigiert werden?

von Johannes (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Johannes schrieb:
>> Vermutlich warst du überrascht über die tatsächliche Definition einer
>> Regelschleife, weil du dir immer etwas anderes darunter vorgestellt hast.
> Mal das Bild mal auf, dass vorne in die Regelung mein Wunsch-Diodenstrom
> reingeht, der ja möglichst stabil sein soll und der dann dank des
> Regelkreises auch bei Schwankungen der Versorgungsspannung konstant
> gehalten wird.

Lothar M. schrieb:
> Du hast also völlig Recht, dass das, was du skizziert hast eine Regelung
> ist. Aber dieser Regelkreis erfüllt eben nicht diesen zentralen Aspekt
> eines unabhängig von der Versorgung möglichst konstanten und stabilen
> LED-Stroms.

(Die Beiträge von Wolle hab ich mal überscrollt ohne sie zu lesen, steht 
eh nix drinnen...)

Und es geht wieder von vorn los:

Der Strom muss nicht konstant gehalten werden. Das ist keine Anforderung 
an einen Regelkreis. Bitte erläutere doch mal in 3..4 Sätzen warum du 
diese Anforderung immer wieder stellst, wohlwissen (da bereits 100mal 
erläutert), dass sie keine Anforderung an einen Regelkreis ist.

Andere Leute waren schlauer als du und sind schon längst weiter: Anstatt 
ein völlig subjektives und aus der Luft gegriffenes Kriterium von 
"Konstanz" anzusetzen, unter dem jeder was völlig anderes verstehen kann 
(mit der Folge das sich die Leute drum streiten was das bedeuten soll, 
siehe hier), wurden stattdessen folgende Kriterien definiert:

- Die Stabilität muss verbessert werden
- Ein guter Regler verbessert die Stabilität so weit wie es für die 
Aufgabenstellung notwendig ist.

Diese Kriterien sind weit weniger subjektiv und interpretierbar als die 
von dir gestellte Anforderung der Konstanz. Daher haben schlaue Leute 
vor dir und mir auch genau so einen Regelkreis definiert.

Und unter diesen Kriterien handelt es sich nun mal um einen Regelkreis.

von Lutz V. (lvw)


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Mohandes H. schrieb:
> Was soll denn hier geregelt werden? Natürlich der
> LED-Strom. Aber als Abhängigkeit von der Eingangsspannung oder der
> Einfluß der Temperatur (-2mV/K)? Ich denke eher letzteres.

Natürlich NUR letzteres! Das ist doch die Hauptaufgabe von Rv. Die 
Urspannung Uo soll einen nahezu nur von Rv bestimmten Strom - strom 
durch die Diode ermöglichen, um Temperatur-Einflüsse und Toleranzen beim 
Diodentausch nahezu unwirKsam zu machen, sofern Rv>>Rled.

Ohm: I=Uo/(Rv+Rled) mit Rled=Uled/I

(Lothar M. möchte gerne, dass in dieser Gleichung Uo keinen Einfluss auf 
I hat - schwer zu erfüllen dieser Wunsch. Sorry für die Ironie)

>
> Ursprünglich war ich auch der Meinung, eine LED mit Vorwiderstand wäre
> ein Regelkreis. Inzwischen bin ich mir nicht mehr so sicher. Anlässlich
> des schönen Wetters werde ich mich mit Papier und Bleistift in den
> Garten setzen und nachdenken ...

Vergiss nicht - man KANN diese Anordnung, wenn man will, als Regelkreis 
betrachten und behandeln und kommt auf die richtigen Ergebnisse - wieso 
zweifelst auch Du plötzlich wieder?
Das Problem bei vielen hier ist nur, dass sie - warum auch immer - 
denken, dass Schwankungen der Führungsgröße ausgeregelt werden müssen 
(hier Uo).

NEIN - das Ding heißt "Führungsgröße", gerade WEIL es "führen" soll (ich 
hab mal als Beispiel den x-y-Schreiber erwähnt, bei dem der Stift der 
Spannung folgen soll) und die zu regelnde Größe der Führung FOLGEN soll 
(so wie hier der Strom I der Spannung möglichst gut und linear FOLGEN" 
soll, weshalb Rv ja groß sein muss).

Ich könnte das gezeigte Blockschaltbild auch umzeichnen, so dass die 
Vergleichsstelle für die eingekoppelte Störung optisch ganz links liegt.
Diese Größe (Störung) soll dann ausgeregelt werden - vielleicht sehen 
dann einige klarer, weil sie nur auf das Bild schauen ohne die Funktion 
zu erkennen.
Das ist doch aber weiter nichts als eine optisch andere Anordnung - das 
System (und alle Gleichungen) bleibt dabei natürlich unverändert!

von brüno (Gast)


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Es ist völlig illusorisch zu behaupten dass ein Vorwiderstand 
Spannungsänderungen der Versorgungsspannung ausregeln soll, denn schon 
bei der Dimensionierung fällt direkt auf dass es sich dabei um eine 
Führungsgröße handeln !muss!:

R=(U_s-U_led)*I_led

I_led ist das Ziel, U_led ist was durch Temperatur und Serienstreuung 
variiert, und diese Variationen sollen möglichst ausgeregelt werden.

Aber selbst wenn man auf die Regelung "gegen" 
Versorgungsspannungsänderungen beharrt, versucht doch einfach mal an 
einer nackten LED auf Nennstrom die Spannung um 1V zu erhöhen, und tut 
das mal mit 1k Serienwiderstand - am schlauesten plant ihr für den 
zweiten Versuch aber direkt eine zweite LED ein, die erste ist nämlich 
mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr allzu gesund.

von brüno (Gast)


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Edit:

R=(U_s-U_led)/I_led

von Lutz V. (lvw)


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Lutz V. schrieb:
> Ich könnte das gezeigte Blockschaltbild auch umzeichnen, so dass die
> Vergleichsstelle für die eingekoppelte Störung optisch ganz links liegt.
> Diese Größe (Störung) soll dann ausgeregelt werden - vielleicht sehen
> dann einige klarer, weil sie nur auf das Bild schauen ohne die Funktion
> zu erkennen.

Das gleiche System - nur optisch anders dargestellt.
Das (störende) Eingangssignal (links) soll sich möglichst wenig auf den 
Ausgang (Strom I) auswirken.

von Wolle G. (wolleg)


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Mohandes H. schrieb:
> Was soll denn hier geregelt werden? Natürlich der
> LED-Strom.

Na klar. Wie man das machen kann, steht schon hier:
Wolle G. schrieb:
> Um den Diodenstrom konstant zu halten, muss man den Vorwiderstand durch
> einen Stromregler ersetzen. Dann kann sich die Versorgungsspannung, die
> Temperatur usw ändern, --> der Diodenstrom bleibt konstant.

Regelung läuft. Problem gelöst.

von Wolle G. (wolleg)


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brüno schrieb:
> und tut das mal mit 1k Serienwiderstand
schon fertig!
Ergebnis als Abb.

von brüno (Gast)


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Wenn U_led immer gleich wäre, könnte man sich den Vorwiderstand übrigens 
auch sparen. Da dem aber nicht so ist, braucht es den Vorwiderstand der 
I_led annähernd konstant halt - klingt verblüffend ähnlich zu einem 
Regler 😏

von brüno (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> schon fertig!
> Ergebnis als Abb.

Nö, der erste Versuch fehlt, aber du hast es ja bekanntermaßen noch nie 
geschafft eine LED direkt an eine Konstantspannung zu hängen.. 😅

von Wolle G. (wolleg)


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brüno schrieb:
> Nö, der erste Versuch fehlt, aber du hast es ja bekanntermaßen noch nie
> geschafft eine LED direkt an eine Konstantspannung zu hängen.. 😅

Das sagst Du. siehe:
Wolle G. schrieb:
> Als Vertreter der Fraktion "LEDs ohne Vorwiderstand" behaupte ich....
Achtung: 684 Beiträge!

Es reicht auch schon Beitrag 1.
daraus:
>> Ergebnis:
>> U = 2,0V --> I = 8,93 mA nach ca. 5min I = 8,98mA
>> U = 2,2V --> I =23,1mA   nach ca. 5min I = 23,3mA

von brüno (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Das sagst Du

Das sagt dein eigener Verweis, denn auch diese Messung war nicht an 
Konstantspannung.

von Wolle G. (wolleg)


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brüno schrieb:
> denn auch diese Messung war nicht an Konstantspannung.

Wie kommst Du zu dieser Schlußfolgerung?

von brüno (Gast)


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Weil dein Strommesser in Serie war, der einen Innenwiderstand hat. Dass 
du die Spannung an der LED gemessen hast ändert daran exakt nichts, wie 
man dir zigfach versucht hat zu erklären.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Wolle G. schrieb:
> Problem gelöst.

Ach? Anstatt zum 2. Mal eine unkommentierte Grafik zu posten solltest Du 
vielleicht einmal erläutern was diese Grafik Deiner Meinung nach 
aussagt!

Die Grafik suggeriert einen linearen Zusammenhang zwischen U und I_led. 
Ist es natürlich nicht, die Vorwärtsspannung der LED ist eine Funktion 
des Stromes und auch der Temperatur.

> Wolle G. schrieb:
>
>> Als Vertreter der Fraktion "LEDs ohne Vorwiderstand" behaupte ich....

Ist es das? LED ohne Vorwiderstand - auch wenn Du gerne Fraktionen sehen 
möchtest, da stehst Du alleine auf weiter Flur.

von J. T. (chaoskind)


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brüno schrieb:
> Weil dein Strommesser in Serie war, der einen Innenwiderstand hat.

Gleich will er dir noch weißmachen, dass der Strommesser nach der LED 
angeklemmt war, also kein Vorwiderstand, oder so ähnlich. ;-)

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Wolle G. schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>
>> Was soll denn hier geregelt werden? Natürlich der
>> LED-Strom.
>
> Na klar. Wie man das machen kann, steht schon hier:
> Wolle G. schrieb:
>
>> Um den Diodenstrom konstant zu halten, muss man den Vorwiderstand durch
>> einen Stromregler ersetzen. Dann kann sich die Versorgungsspannung, die
>> Temperatur usw ändern, --> der Diodenstrom bleibt konstant.

Nochmal ach ... muß das extra hervorgehoben werden, daß bei einem 
Stromregler der Strom durch die LED konstant bleibt!?

von Wolle G. (wolleg)


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brüno schrieb:
> Dass du die Spannung an der LED gemessen hast ändert daran exakt nichts,
> wie man dir zigfach versucht hat zu erklären.

Wo soll denn sonst die Konstantspannung "wirken", wenn nicht an der LED?

Mohandes H. schrieb:
> Anstatt zum 2. Mal eine unkommentierte Grafik zu posten solltest Du
> vielleicht einmal erläutern was diese Grafik Deiner Meinung nach
> aussagt!

Das steht doch unter dem Diagramm. Oder?

von Wolle G. (wolleg)


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Mohandes H. schrieb:
> muß das extra hervorgehoben werden, daß bei einem
> Stromregler der Strom durch die LED konstant bleibt!?

Das muss man aber annehmen, wenn man diese Kommentare hier liest bzw. 
zeigt, dass man Diagramme nicht deuten kann oder will.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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> unkommentierte Grafik

Wolle G. schrieb:
> Das steht doch unter dem Diagramm. Oder?

Zum Lesen reicht's, danke. Aber da sehe ich nur eine Über/Unterschrift, 
keine Interpretation.

Du legst doch ausdrücklich Wert darauf, ernst genommen zu werden? Dann 
schreibe doch, was dieses Diagramm für Dich aussagt. Du hast es doch 
gepostet, mehrfach.

Einfach nur Diagramme posten, oder ständig Zitate oder Fragen um den 
Thread in die Länge zu ziehen führt doch nicht zur Klärung.

von brüno (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Wo soll denn sonst die Konstantspannung "wirken", wenn nicht an der LED?

Die Konstantspannung "wirkt" an der Serienschaltung aus Innenwiderstand 
des Strommessers und LED. Wenn die LED etwas wärmer wird, wird die 
Flussspannung geringer, der Strom durch die Reihenschaltung größer, der 
Spannungsabfall am Strommesser größer und oh Wunder, wir haben eine 
Regelung. Dein Multimeter und deine Finger am Netzteil kriegen davon 
garnichts mit weil viel zu träge, du stellst nur den eingeschwungenen 
Zustand nach.

Auch das haben wir dir hundertfach erklärt, und du hast weiterhin nie 
eine LED an Konstantspannung betrieben.

von Wolle G. (wolleg)


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brüno schrieb:
> Wenn die LED etwas wärmer wird, wird die
> Flussspannung geringer, .....

Richtig.
Das hatten wir auch schon --> ca. -3,5mV bis -5mV/K.
Rechne mal, wie groß die Auswirkungen bei 1k Vorwiderstand sind und 
zeige die Berechnung hier.

von brüno (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> und zeige die Berechnung hier.

Hach Schnulli, das hatten wir doch schon alles bereits im alten Thread, 
siehe Anhang..

Sehen wir von dir auch noch einen wie von mir vorgeschlagenen, ersten 
Versuch?  Oder zumindest generell mal eine LED an Konstantspannung? 😅

von J. T. (chaoskind)


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Wolle G. schrieb:
> Wo soll denn sonst die Konstantspannung "wirken", wenn nicht an der LED?

Nochmal, ganz langsam und deutlich:

Eine LED an Konstantspannung (und auch nur, wenn man die mOhm der 
Leitungen vernachlässigt) wäre folgende Schaltung:
Pluspol Spannungsquelle -> Leitung -> Kathode LED -> Anode LED -> 
Leitung -> Minuspol Spannungsquelle.

Deine Schaltung hat aber noch den Shunt vom Multimeter irgendwo zwischen 
Plus- und Minuspol der Spannungsquelle, und somit "sieht" deine LED 
niemals Konstantspannung.

Ist jetzt wenigstens dieser Punkt etwas klarer?

von J. T. (chaoskind)


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Hier nochmal zur Verdeutlichung:
Einmal eine LED an Konstantspannung. Um die nötige Spannung für den 
Bemessungsstrom (40 mA) der LED zu ermitteln, habe ich einen 
Spannungssweep gemacht, geschaut bei welcher Spannung der Strom dem 
Bemessungsstrom entspricht. Ich glaube Spice setzt dafür Standardmäßig 
20 Grad oder 25 Grad.

Diese Spannung habe ich eingestellt und dann einen Temperatursweep 
machen lassen. Von 0 bis 100 Grad in 10 Grad-Schritten. Da der Strom 
durch die LED dabei über so einen weiten Bereich schwankt, habe ich 2 
Bilder in unterschiedlichen Zoomstufen gemacht. Siehe Bild 0-10-20 Grad 
und Bild 0-100Grad.

Dann das ganze Spiel mit Vorwiderstand, 12V Konstantspannung, Rvor für 
etwa Bemessugsstrom ausgelegt. Der Strom schwankt ein wenig um den 
Bemessungsstrom, siehe Bild 0-100Grad_Rvor_I. Dafür ist die Spannung 
über der LED (die für den Strom notwendige "Konstantspannung") alles 
andere als konstant. Siehe Bild 0-100Grad_Rvor_U

: Bearbeitet durch User
von J. T. (chaoskind)


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P.S.
Ich darf nochmal daran erinnern, im Originalthread ging es darum, dass 
du(Wolle) geschrieben hast: "Man kann eine LED ohne Vorwiderstand an 
Konstantspannung betreiben, wenn man es richtig macht"

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Lutz V. schrieb:
> Hier will jemand eine Reihenschaltung zweier Elemente erfinden (Rv und
> Diode), bei der "über Versorgungsschwankungen hinweg" wir einen
> "halbwegs stabilen und definierten Strom haben".
Ja, genau. Und mit ausreichend hoher Versorgungsspannung und dem 
entsprechenden Rv schaffe ich das viel besser als ohne Widerstand.

Wenn meine Versorgungsspannung um +-1V schwankt, dann ist der Strom 
naheliegenderweise stabiler, wenn sie von 9..11V schwankt als wenn sie 
von 3..5V schwankt. Das ist aber keiner Regelung zu verdanken, sondern 
allein dem Verhältnis von "Grundspannung" zu Spannungsschwankung.

Und genau das selbe passiert bei der LED auch: ich kann dank der 
Reihenschaltung die LED-Spannung als konstant ansehen(!!) und die 
Änderungen der LED-Spannung in eine Änderung der Versorgungsspanung 
hineinrechnen.

Nehmen wir mal an, ich habe eine Versorgung mit 5V und eine LED-Spannung 
mit 2V, dann bleiben mir 3V für den Rv, und daraus leitet sich der 
entsprechende Strom ab.
1
            I = 3V/1k = 3mA
2
      .----->--.
3
      |        |
4
      |        -  Rv = 1k
5
      |       | |     
6
   |  |       | |
7
Uo | ---       -
8
5V |  -        |
9
   v  |        |    |
10
      |        V => | Uf = 2V
11
      |        -    |
12
      |        |    v 
13
      '--------'
Was, wenn ich jetzt die LED erwärme und dadurch eine (übertriebene aber 
einfach zu rechnende) Uf mit 1V erhalte?

Dann steigt der Strom auf 4mA:
1
            I = 4V/1k = 4mA
2
      .----->--.
3
      |        |
4
      |        -  Rv = 1k
5
      |       | |     
6
   |  |       | |
7
Uo | ---       -
8
5V |  -        |
9
   v  |        |    |
10
      |        V => | Uf = 1V
11
      |        -    |
12
      |        |    v 
13
      '--------'
Dieses Bild könnte ich aber auch so zeichnen
1
            I = 4V/1k = 4mA
2
      .----->--.
3
      |        |
4
      |        -  Rv = 1k
5
      |       | |     
6
   |  |       | |
7
Uo | ---       -
8
5V |  -        |
9
   v  |        |    |
10
      |        V => | Uf = 2V
11
      |        -    |
12
      |        |    v 
13
      |        |  
14
      |        |    ^
15
      |        -    | 
16
      |       ---   | deltaUf = 1V
17
      |        |    |
18
      '--------'
Und das könnte ich so zeichnen:
1
            I = 4V/1k = 4mA
2
      .----->--.
3
      |        |
4
      |        -  Rv = 1k
5
      |       | |     
6
   |  |       | |
7
Uo | ---       -
8
5V |  -        |
9
   v  |        |    |
10
      |        V => | Uf = 2V
11
      |        -    |
12
      |        |    v 
13
      |        |  
14
   |  |        |   
15
   | ---       |    
16
1V |  -        | deltaUf
17
   v  |        | 
18
      '--------'
Und diesen Fall kann ich aber ganz einfach gleichsetzen mit einer 
Erhöhung der Uo. Ich nehme einfach an, die LED-Spannung sei konstant 
geblieben und die Uo hätte sich auf 6V geändert.

Das ist der Grund, warum ich immer auf der sich ändernden 
Versorgungsspannung herumreite. Für mich ist wegen der Reihenschaltung 
eine Änderung der Uf und eine Änderung der Uo das selbe, weil es die 
selben Auswirkungen hat.

Und deshalb kann ich nicht einsehen, dass die Uo ein geeigneter 
Führungswert wäre.


brüno schrieb:
> I_led ist das Ziel, U_led ist was durch Temperatur und Serienstreuung
> variiert, und diese Variationen sollen möglichst ausgeregelt werden.
Die Serienstreung des Spanungsreglers, der in die Reihenschaltung von Rv 
und LED einspeist muss dann aber anderweitig abgefangen werden? Denn 
immerhin kommen da je nach Qualität des Spannungsreglers auch mal +-5% 
zusammen. Insofern finde ich mein Kriterium "variable 
Versorgungsspannung" in keinster Weise abwegig.

Wenn ich mit einem Auto auf eine Mauer fahre, regelt dann die Mauer die 
Position des Autos, weil sie der Bewegung des Autos "entgegenwirkt"? 
Wenn ich einen Strick an einen Pfosten binde und daran ziehe, regelt 
dann der Posten duch seine Durchbiegung und die dadurch entstehende 
Kraft die Position?

Achim H. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Fazit: ein Spannungsteiler ist laut dieser Herleitung ebenso ein Regler.
>> Habe ich das richtig erfasst?
> Laut Literatur: Ja.
Nein, ein Spannungsteiler ist eben kein Regler, weil die Spannung am 
unteren Widerstand dem Spannungsanstieg am Spannungsteilereingang in 
keinester Weise entgegenwirkt, sondern ihm lediglich stupide folgt.

Und genau so ist das bei der ganzen Betrachtung mit Rv und LED: da wird 
nichts geregelt, weil nichts der Störung entgegenwirkt (wie schon 
bemerkt: die Verstärkung ist kleiner 1). Der Strom folgt lediglich der 
Störung.

Dirk K. schrieb:
> Gunnar F. schrieb:
>> Nur ist eben die
>> Schleifenverstärkung <1, also die bleibende Regelabweichung hoch
> Johannes schrieb:
>> Auch ein schlechter Regler (P mit hoher Regelabweichung) ist ein Regler

Das ist, wie wenn ich sage, ein Vorschlaghammer ist ein Reinigungsgerät. 
Natürlich ist das nur ein sehr schlechtes Reinigungsgerät. Aber auch ein 
schlechtes Reinigungsgerät ist ein Reinigungsgerät.

Oder ein Besen sei ein Hammer. Natürlich ist das nur ein sehr schlechter 
Hammer. Aber auch ein schlechter Hammer ist ein Hammer!

: Bearbeitet durch Moderator
von J. T. (chaoskind)


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Lothar M. schrieb:
> Wenn meine Versorgungsspannung um +-1V

Um wie viele Volt darf so eine Spannung eigentlich schwanken, bevor es 
keine Konstantspannung mehr ist?

Auch nochmal für dich, Lothar:

J. T. schrieb:
> P.S.
> Ich darf nochmal daran erinnern, im Originalthread ging es darum, dass
> du(Wolle) geschrieben hast: "Man kann eine LED ohne Vorwiderstand an
> Konstantspannung betreiben, wenn man es richtig macht"

von Lutz V. (lvw)


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Lothar M. schrieb:

> Wenn meine Versorgungsspannung um +-1V schwankt, dann ist der Strom
> naheliegenderweise stabiler, wenn sie von 9..11V schwankt als wenn sie
> von 3..5V schwankt.

Das muss man doch mal nachrechnen (ich schaff es auch im Kopf, aber dann 
sieht Lothar M. es ja nicht):

1) (3...5)V : Delta (I)=2V/R
2) (9...11)V: Delta (I)=2V/R

Der Strom schwankt um den gleichen Betrag (Überraschung !). Dass die 
RELATIVE Strom-Änderung anders ist - muss man darauf etwa noch 
hinweisen?
Muss man das noch ausführlich an Beispielen erläutern ?
Das sind ja nun die einfachsten Grundlagen zur Prozentrechnung.

> Und deshalb kann ich nicht einsehen, dass die Uo ein geeigneter
> Führungswert wäre.

Ich muss es wirklich so deutlich sagen - es fehlen hier wirklich die 
einfachsten Grundlagen in Sachen "Regelungstechnik" - ja auch in 
Schaltungs-Logik!
Was heißt denn hier "geeigneter Führungswert"?
Wir haben doch nur als einzigste Ursache für irgendeinen elektrischen 
Vorgang die Spannung Uo - Du hast gar keine Wahl!!
Ist das so schwer einzusehen? Der Strom I hängt nun mal von der 
angelegten Spannung ab und der Strom I folgt dieser Spannung im 
Zahlenwert - nicht ganz linear (wegen der LED), aber gerade deswegen 
soll Rv ja groß sein (Linearisierungseffekt).

von Wolle G. (wolleg)


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brüno schrieb:
> Hach Schnulli, das hatten wir doch schon alles bereits im alten Thread,
> siehe Anhang..
gute Simulation.
Das bedeutet also, dass die Flussspannung bei 20° 1,98V und bei 35° 
1,88V beträgt.
richtig? (etwas mehr als -5mV/K --> 15*-5mV = -75mV)
I=U/R --> 0,1V /1000Ohm = 0,0001A --> Rubrik: verriecht sich !!

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Lutz V. schrieb:
> Das sind ja nun die einfachsten Grundlagen zur Prozentrechnung.
Eben, sag ich ja: weit und breit keine Regelungstechnik.

> es fehlen hier wirklich die einfachsten Grundlagen in Sachen
> "Regelungstechnik" - ja auch in Schaltungs-Logik!
Ich bin mir völlig sicher, dass du das mangels Wissen nicht bewerten 
kannst. Mich wundert sehr, dass du dir trotzdem anmaßt, es zu können. 
Ich stelle das Wissen und Können eines anderen auf jeden Fall nicht 
anhand von 10 Posts in Frage oder traue mir gar zu, ihn bewerten zu 
können.

Egal, wie auch immer. Ich brauche so eine "Diskussion" nicht, wo sich 
keiner traut, über den Rand seines Tellers hinauszuschauen oder seine 
Position in Frage zu stellen.

Regelt weiterhin euren LED Strom mit dem Vorwiderstand.

Ich stelle ihn mit diesem Widerstand wie bisher einfach ein.

: Bearbeitet durch Moderator
von J. T. (chaoskind)


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Lothar M. schrieb:
> Das ist der Grund, warum ich immer auf der sich ändernden
> Versorgungsspannung herumreite. Für mich ist wegen der Reihenschaltung
> eine Änderung der Uf und eine Änderung der Uo das selbe, weil es die
> selben Auswirkungen hat.

Weil wie gerade bei schlechten Vergleichen sind, für dich ist es also 
das selbe, wenn dich ein gestörter Mörder langsam und qualvoll zu Tode 
foltert, oder wenn du an deinem Lebensabend friedlich entschlummerst. 
Hat ja die selben Auswirkungen, du bist nicht mehr.

Es gibt übrigens eine didaktisch hervorragend aufbereiteten Beitrag der 
Sendung mit der Maus. Dort wird der Unterschied zwischen das selbe und 
das gleiche erklärt.

von Lothar J. (black-bird)


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J. T. schrieb:
> Nochmal, ganz langsam und deutlich:
> Eine LED an Konstantspannung (und auch nur, wenn man die mOhm der
> Leitungen vernachlässigt) wäre folgende Schaltung:
> Pluspol Spannungsquelle -> Leitung -> Kathode LED -> Anode LED ->
> Leitung -> Minuspol Spannungsquelle.
> Deine Schaltung hat aber noch den Shunt vom Multimeter irgendwo zwischen
> Plus- und Minuspol der Spannungsquelle, und somit "sieht" deine LED
> niemals Konstantspannung

Die Ursache seines Unverständnisses liegt tiefer, viel tiefer:

@Wolle schrieb (im anderen Thread):

... Die Stromschwankungen führen zwangsweise zu Helligkeitsschwankungen 
der Segmente, was unerwünscht ist. Nun sollte es im Prinzip egal sein, 
ob man die Spannung vor oder nach dem Vorwiderstand konstant hält. ...

Den letzten Satz von ihm sollten sich alle Beteiligten mal ganz ruhig 
durch den Kopf gehen lassen.

Blackbird

von Lutz V. (lvw)


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Lothar M. schrieb:
> Ich bin mir völlig sicher, dass du, das mangels Wissen nicht bewerten
> kannst. Mich wundert sehr, dass du dir trotzdem anmaßt, es zu können.
> Ich stelle das Wissen und Können eines anderen auf jeden Fall nicht
> anhand von 10 Posts in Frage oder traue mir gar zu, ihn bewerten zu
> können.

Wenn ich Dir damit zu nahe getreten sein sollte, tut es mir leid, aber 
Deine Aussagen waren wirklich sehr oft - nicht nur laienhaft - sondern 
falsch bzw. unsinnig.
Beispiel:

Lothar M. schrieb:
> Doch, genau das ist...das Ziel des Vorwiderstands:
> über Versorgungsschwankungen... hinweg einen halbwegs stabilen und
> definierten Strom an den LEDs zu haben...

Willst Du hier das Ohm`sche Gesetz aushebeln?

Fällt Dir auf, dass Du mit keiner Silbe auf die von mir gezeigten 
Blockschaltbilder eingegangen bist? Das ist für mich ein Indiz dafür 
gewesen, dass Du deren Aussage sowie die beiden zugehörigen 
Übertragungsfunktionen - Führungs- und Störungs-Üb.funktion - nicht so 
richtig erfassen konntest.
Denn diese Funktionen sagen genau das aus, was man auch aus der analogen 
Elektronik weiß (und womit dann die Interpretation als Regelkreis 
bestätigt wird): Rv groß für sicheren und toleranzfesten LED-Betrieb.

Bei einer fruchtbaren technisch-sachlichen Diskussion setzt man sich mit 
den Argumenten des Anderen auseinander - entweder man akzeptiert diese 
oder führt Gegenargumente an. Das fehlte bei Dir nun völlig!

Weiteres Indiz für Unverständnis: Deine Aussage über Uo (als 
Führungsgröße ungeeignet). Das ist in dem hier diskutierten Zusammenhang 
so unsinnig, dass man es technisch gar nicht kommentieren kann.

Ich habe mich jahrelang sehr intensiv mit Regelungstechnik in der 
Ing.-Ausbildung befasst - und traue mir die Beurteilung schon zu, ob 
jemand Verständnisprobleme hat oder nicht.
Trotzdem (wie man sagt): Nichts für ungut.

: Bearbeitet durch User
von Johannes (Gast)


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Lothar, bitte beantworte doch meine Frage an dich zur Erläuterung bzgl. 
deinem Begriff der Konstanz. So macht es leider den Eindruck als würdest 
du - mal wieder - einer Argumentation aus dem Weg gehen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Johannes schrieb:
> als würdest du - mal wieder - einer Argumentation aus dem Weg gehen.
Sei dir sicher, dass ich keine Diskussion oder Argumentation scheue. Nur 
sehe ich hier, dass wir uns laufend im Kreis drehen und dass dieser 
Kreis ein ganz enger ist.

> bitte beantworte doch meine Frage an dich zur Erläuterung bzgl. deinem
> Begriff der Konstanz.
Ich definiere Konstanz so, dass ich mir auf einem Blatt anhand von 
Datenblatt- oder Messwerten einen Vorwiderstandswert ausrechne und der 
Strom in jeder der zigtausend anschließend aufgebauten LED-Schaltungen 
unter allen vorgesehenen Betriebszuständen im erwarteten Rahmen bleibt.

J. T. schrieb:
> Um wie viele Volt darf so eine Spannung eigentlich schwanken, bevor es
> keine Konstantspannung mehr ist?
Ich habe nirgends was von einer konstanten Spannung geschrieben. Ich 
will nämlich bei einer LED keine konstante Spannung, sondern einen 
konstanten Strom. Und wenn da irgendwo ein Regler ist, dann muss er 
genau das schaffen. Oder es besser schaffen als das Ohmsche Gesetz es 
schon am simplen Spannungsteiler schafft.

Lutz V. schrieb:
> Fällt Dir auf, dass Du mit keiner Silbe auf die von mir gezeigten
> Blockschaltbilder eingegangen bist?
Ich habe deine Bilder wiederholt zitiert. Und natürlich gehe ich auf 
diese Bilder ein, wenn auch vielleicht nicht auf die Weise, die du gern 
hättest oder erwartest.

Wenn man isoliert die Temperaturänderung betrachtet, kann man eine 
Reglerstruktur aufzeichnen. Die regelt die durch die 
Temperaturänderungen entstandene Abweichung des Diodenstrom aber nur 
schlecht aus, und im Besonderen regelt sie der Ursache nicht entgegen, 
sondern folgt ihr mangels Verstärkung einfach.

Eine Änderung der Versorgungsspannug kann auf diese Art 
wiederholterweise nicht abgebildet werden, da gilt das simple ohmsche 
Gesetz. Dafür lässt sich mangels geeigneter Führungsgröße kein 
Regelkreis darstellen.

Johannes schrieb:
> einer Argumentation aus dem Weg gehen.
Ja, das mache ich jetzt, denn hier wird augenscheinlich nur um des 
Streitens Willen gestritten.

Ich geh jetzt raus und schau den Blumen beim Wachsen zu. Da geht 
wenigstens was voran...

von Johannes (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Johannes schrieb:
>> als würdest du - mal wieder - einer Argumentation aus dem Weg gehen.
> Sei dir sicher, dass ich keine Diskussion oder Argumentation scheue. Nur
> sehe ich hier, dass wir uns laufend im Kreis drehen und dass dieser
> Kreis ein ganz enger ist.

Warum tust du dann genau das von dem du behauptest, du würdest es nicht 
tun? Du bist gerade nicht besser als Wolle.

Lothar M. schrieb:
> Ich definiere Konstanz so [...]

Darum geht es nicht. Thema verfehlt. Es geht darum:

Johannes schrieb:
> Der Strom muss nicht konstant gehalten werden. Das ist keine Anforderung
> an einen Regelkreis. Bitte erläutere doch mal in 3..4 Sätzen warum du
> diese Anforderung immer wieder stellst, wohlwissen (da bereits 100mal
> erläutert), dass sie keine Anforderung an einen Regelkreis ist.

Mir ist - salopp gesagt - egal was du unter Konstanz verstehst. Ich 
möchte wissen, wieso du dieses Kriterium ansetzt obwohl längst klar ist, 
dass das so in keiner einzigen Definition zu Regelungstechnik drinnen 
steht.

Hier hast du diese Anforderung in den Raum geworfen:

Lothar M. schrieb:
> Mal das Bild mal auf, dass vorne in die Regelung mein Wunsch-Diodenstrom
> reingeht, der ja möglichst stabil sein soll und der dann dank des
> Regelkreises auch bei Schwankungen der Versorgungsspannung konstant
> gehalten wird.

Der Strom muss nicht möglichst stabil sein, er muss ausreichend 
stabil sein. Bitte begründe wieso der Strom möglichst stabil sein 
soll.

Lothar M. schrieb:
> Das zeigt ja ganz klar, dass eine Änderung der Versorgung Uo zwingend zu
> einer Änderung des LED-Stroms führen muss. Und dann mag diese
> Darstellung schon irgendeine Art Regler zeigen, allerdings regelt dieser
> Regler eben nicht das, was man mit dem Vorwiderstand vorrangig erreichen
> will.

Auch falsch: Man möchte mit dem Vorwiderstand erreichen, dass die LED 
nicht abbrennt. Dafür möchte man den Strom in gewissen Grenzen stabil 
halten. Die LED brennt nicht ab, der Strom ist in gewissen Grenzen 
stabil, Ziel erreicht. Es handelt sich also um eine Regelung.

Bitte geh endlich mal vernünftig auf die Argumente ein anstatt diesen 
ständigen Affentanz aufzuführen der einem Moderator ehrlich gesagt nicht 
würdig ist.

Und bitte mach das in einer kurzen und kompakten Form anstatt ständig 
neue Argumentationsfäden anzufangen, nur weil die alten für deine Zwecke 
in einer Sackgasse feststecken.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Lothar M. schrieb:
> Die regelt die durch die Temperaturänderungen entstandene Abweichung des
> Diodenstrom aber nur schlecht aus ...

Auch ein schlechter Regler ist ein Regler, nur eben mit einer größeren 
bleibenden Regeldifferenz.

So gesehen kann ich den Regelkreis, der von Lutz vorgeschlagen wurde, 
auch erkennen.

> augenscheinlich nur um des Streitens Willen gestritten.

Würde ich nicht sagen, es geht schon um den Erkenntnisgewinn. Aber Recht 
behalten um jeden Preis?

> wir uns laufend im Kreis drehen und dass dieser Kreis ein ganz enger ist.

Der Kreis reduziert sich schon fast auf einen Punkt. Zumal der TO Wolle 
mit eigenen, konkreten Aussagen hinter dem Berg hält und stattdessen die 
Diskussion mit Zitaten und kleinen Bröckchen am köcheln erhält.

Ich kann damit leben, die Frage Regelkreis oder nicht? für mich als 
nicht endgültig gelöst zu betrachten. Zumal es hier nicht um 
existenzielle Wahrheiten geht.

von Johannes (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> Auch ein schlechter Regler ist ein Regler, nur eben mit einer größeren
> bleibenden Regeldifferenz.

Der Witz liegt darin, dass es sich ja noch nicht einmal um einen 
schlechten Regler handelt.

Wenn es ein schlechter Regler wäre, müsste es einen besseren geben. Nun 
könnte man die LED natürlich an einer KSQ betreiben, was bzgl. der 
Konstanz vom Strom sicherlich besser wäre.

Aber hätte dieser Regler (KSQ) einen echten Vorzug ggü. einem 
Vorwiderstand in z.B. einer digitalen Schaltung zum Betrieb einer 
Signal-LED? Also da, wo man sicherlich am häufigsten mit Vorwiderständen 
vor LEDs arbeitet?

Nein. Nichts wäre besser, die z.B. +/- 5% auf 5V eines 7805 oder z.B. 
der ATX Spec werden durch den Vorwiderstand völlig ausreichend 
ausgeregelt.

Für diese Situation gibt es also keinen besseren Regler, da die Regelung 
über Vorwiderstand völlig ausreichend ist. Damit kann es sich nur 
schwerlich um einen schlechten Regler handeln.


Anders sähe das natürlich aus, wenn man die LED über einen sehr weiten 
Spannungsbereich betreiben möchte, also z.B. 10V - 200V. Da wäre ein 
Vorwiderstand tatsächlich ein schlechter Regler und eine KSQ 
vorzuziehen.

von J. T. (chaoskind)


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Lothar M. schrieb:
> J. T. schrieb:
>
>> Um wie viele Volt darf so eine Spannung eigentlich schwanken, bevor es
>> keine Konstantspannung mehr ist?
>
> Ich habe nirgends was von einer konstanten Spannung geschrieben. Ich
> will nämlich bei einer LED keine konstante Spannung, sondern einen
> konstanten Strom. Und wenn da irgendwo ein Regler ist, dann muss er
> genau das schaffen. Oder es besser schaffen als das Ohmsche Gesetz es
> schon am simplen Spannungsteiler schafft

Das ist ja schön, dass DU nirgends davon schriebst. Aber eigentlich geht 
es genau darum in diesem Thread. Denn losgetreten wurde die ganze 
Kreisfahrerei damit, das Wolle behauptete, man könne eine LED an 
Konstantspannung betreiben, wenn man es denn nur richtig mache.

von Lutz V. (lvw)


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Lothar M. schrieb:
> Lutz V. schrieb:
>> Fällt Dir auf, dass Du mit keiner Silbe auf die von mir gezeigten
>> Blockschaltbilder eingegangen bist?
> Ich habe deine Bilder wiederholt zitiert. Und natürlich gehe ich auf
> diese Bilder ein, wenn auch vielleicht nicht auf die Weise, die du gern
> hättest oder erwartest.
>
> Wenn man isoliert die Temperaturänderung betrachtet, kann man eine
> Reglerstruktur aufzeichnen. Die regelt die durch die
> Temperaturänderungen entstandene Abweichung des Diodenstrom aber nur
> schlecht aus, und im Besonderen regelt sie der Ursache nicht entgegen,
> sondern folgt ihr mangels Verstärkung einfach.

Falsch: Je größer Rv, desto besser werden Temperatureinflüsse 
unterdrückt (ausgeregelt). Du musst Dir eben nur die 
Übertragungsfunktion anschauen, die man aus dem Blockschaltbild 
ableitet.
Der letzte Satz ist nicht nur falsch, sondern total unsinnig. (Ich 
fürchte, dass meine Abschätzung hinsichtlich Deiner Erfahrungen in 
Regelungstechnik nicht so ganz falsch war)

>
> Eine Änderung der Versorgungsspannug kann auf diese Art
> wiederholterweise nicht abgebildet werden, da gilt das simple ohmsche
> Gesetz.

Oha - früher galt das nicht für Dich!

> Dafür lässt sich mangels geeigneter Führungsgröße kein
> Regelkreis darstellen.

Aha - dann sag mir bitte, was an meiner Darstellung falsch ist. Oder 
hast Du die Funktion nicht verstanden?

(PS: Jetzt weiß ich endlich, was man unter "lern- und 
beratungs-resistent" versteht)

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Johannes schrieb:
> Du bist gerade nicht besser als Wolle.
Hat zwar nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun.
Wer ist denn Deiner Meinung nach besser als Wolle?

von Achim H. (anymouse)


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J. T. schrieb:
> Aber eigentlich geht
> es genau darum in diesem Thread. Denn losgetreten wurde die ganze
> Kreisfahrerei damit, das Wolle behauptete, man könne eine LED an
> Konstantspannung betreiben, wenn man es denn nur richtig mache.

Nein, das ist ein anderer Thread. In diesem Thread geht es, gemäß der 
Überschrift, darum, ob die Kombination aus LED + Vorwiderstand eine 
Regelung darstellt, und zwar des LED-Stroms, oder ob es eine 
Nur-Steuerung ist. Nicht mehr, nicht wenige, und vor allem des 
Erkenntnisgewinns wegen. Dass im anderen Thread vielleicht eine andere 
Fragestellung diskutiert wird, ist irrelevant.

(Ob im konkreten Anwendungsfall ein diskreter Vorwiderstand reicht, 
vielleicht sogar der Innenwiderstand der Spannungsquellenbatterie, oder 
eine aufwändige Konstantstromquelle für die Laser-Diode notwendig ist, 
ist hier erstmal unerheblich)

In der oben genannten Regelkreis-Beschreibung stellt die 
Betriebsspannung die Führungsgröße bzw. eine zu dieser äquivalente Größe 
dar. Damit darf der LED-Strom der Änderung der Betriebsspannung in 
weiten Bereich folgen, was man ja auch an den Messungen sieht.

Damit werden Änderungen der Betriebsspannung per definitionem nicht 
ausgeregelt. ABER: sie werden natürlich keine so drastische Auswirkung 
haben, als wenn die LED direkt ohne relevanten Widerstand an eine ideale 
(nicht unbedingt eine konstante) Spannungsquelle angeschlossen wird.

P.S.: Damit habe ich noch nicht bestätigt, dass ich obige Beschreibung 
als Regelkreis akzeptiere.

von J. T. (chaoskind)


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Achim H. schrieb:
> Nein, das ist ein anderer Thread. In diesem Thread geht es, gemäß der
> Überschrift, darum, ob die Kombination aus LED + Vorwiderstand eine
> Regelung darstellt, und zwar des LED-Stroms, oder ob es eine
> Nur-Steuerung ist. Nicht mehr, nicht wenige, und vor allem des
> Erkenntnisgewinns wegen. Dass im anderen Thread vielleicht eine andere
> Fragestellung diskutiert wird, ist irrelevant.

Dein Ernst? Lies dir den Eingangspost nochmal durch. Sinngemäß hieß es 
da: Weil im anderen Thread zuviel dreckige Wäsche gewaschen wurde, hier 
weiter.



Wolle G. schrieb:
> Johannes schrieb:
>
>> Du bist gerade nicht besser als Wolle.
>
> Hat zwar nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun.
> Wer ist denn Deiner Meinung nach besser als Wolle?

Das hängt, wie so oft, von der Definition ab. Im Dummschwätzen ist 
vermutlich niemand besser als dieser ominöse Wolle.

von Lutz V. (lvw)


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Achim H. schrieb:
> In der oben genannten Regelkreis-Beschreibung stellt die
> Betriebsspannung die Führungsgröße bzw. eine zu dieser äquivalente Größe
> dar. Damit darf der LED-Strom der Änderung der Betriebsspannung in
> weiten Bereich folgen, was man ja auch an den Messungen sieht.
>
> Damit werden Änderungen der Betriebsspannung per definitionem /nicht/
> ausgeregelt. ABER: sie werden natürlich keine so drastische Auswirkung
> haben, als wenn die LED direkt ohne relevanten Widerstand an eine ideale
> (nicht unbedingt eine konstante) Spannungsquelle angeschlossen wird.

Und dann dieser überraschende Nachsatz:

> P.S.: Damit habe ich noch nicht bestätigt, dass ich obige Beschreibung
> als Regelkreis akzeptiere.

Liebes Forum-Mitglied Achim H.,
nach den Gesetzen der Logik sehe ich hier einen echten Widerspruch.
Ist dieser auflösbar?
Und was heißt "akzeptiere"? In der Technik gibts eigentlich nur 
"funktioniert ja/nein" oder "fehlerbehaftet ja/nein".
Manchmal muss man etwas richtiges einfach "akzeptieren", auch wenn es 
für einen vielleicht was Neues ist, oder?

von Wolle G. (wolleg)


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J. T. schrieb:
> Lies dir den Eingangspost nochmal durch.

Aber Achtung!
Wird nach aktuellem Stand mit -28 bewertet.

von Johannes (Gast)


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@Lutz

Ich glaube das ist nur die begriffliche Verwirrung.

"Ausregeln" - die Regelabweichung wird (früher oder später) auf für 
praktische Zwecke sehr kleine Werte reduziert. Ist natürlich keine 
Anforderung an einen Regler, aber schön wenn der Regler es kann.

von J. T. (chaoskind)


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Wolle G. schrieb:
> Aber Achtung!
> Wird nach aktuellem Stand mit -28 bewertet.

Dir ist schon klar, dass die Bewertungen keinerlei Änderungen an dem 
Geschriebenen bewirken?

von Lutz V. (lvw)


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Johannes schrieb:
> @Lutz
>
> Ich glaube das ist nur die begriffliche Verwirrung.

Ja, das ist wohl so. Und natürlich hab ich das auch bemerkt - und 
deshalb des öfteren auf den fundamentalen Unterschied hingewiesen 
zwischen

(1) Führungs-/Folgeregelung (mit angeführtem Beispiel: xy-Schreiber) und
(2) Störungsregelung (aktuelles Beispiel:"Ausregelung der 
Temperaturstörung).

Aber es hat nicht bei jedem was gebracht.
Aber man kann doch hier keine halbe Vorlesung über Regelungstechnik 
bringen...

Einige von denen, die hier dazu was geschrieben habe, wissen vermutlich 
nicht, wie ich aus dem Blockschaltbild zur Übertragungsfunktion komme - 
und was man aus ihr ablesen kann.
Das ist ja nun überhaupt keine Schande - aber in so einem Fall halte ich 
mich doch zurück und stelle keine abenteuerlichen Behauptungen auf.

(So habe ich zum Thema "Mikrocontroller" recht wenig Ahnung und noch 
viel weniger Erfahrung...da bin ich dann schön still und versuche aus 
den Beiträgen was mitzunehmen).

von Achim H. (anymouse)


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J. T. schrieb:
> Achim H. schrieb:
>> Nein, das ist ein anderer Thread. In diesem Thread geht es, gemäß der
>> Überschrift, darum, ob die Kombination aus LED + Vorwiderstand eine
>> Regelung darstellt, und zwar des LED-Stroms, oder ob es eine
>> Nur-Steuerung ist. Nicht mehr, nicht wenige, und vor allem des
>> Erkenntnisgewinns wegen. Dass im anderen Thread vielleicht eine andere
>> Fragestellung diskutiert wird, ist irrelevant.
>
> Dein Ernst? Lies dir den Eingangspost nochmal durch. Sinngemäß hieß es
> da: Weil im anderen Thread zuviel dreckige Wäsche gewaschen wurde, hier
> weiter.

Ja, habe ich:

Wolle G. schrieb:
> Noch einmal die hier im Vordergrund stehende Frage:
> Wo und wie soll jetzt aus einer Steuerung ein Regelkreis entstanden
> sein?

Und wo ist jetzt der Widerspruch zu meiner Aussage?

von Lutz V. (lvw)


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Lothar M. schrieb:
> Egal, wie auch immer. Ich brauche so eine "Diskussion" nicht, wo sich
> keiner traut, über den Rand seines Tellers hinauszuschauen oder seine
> Position in Frage zu stellen.

Diesen Satz von Lothar M. will ich mal zum Anlass nehmen und versuchen, 
über den "Teller-Rand" zu schauen und das "Pferd" mal von hinten 
aufzäumen".

Angenommen, wir haben die Aufgabe, eine bestimmte Filterfunktion zu 
realisieren - da gibt es sehr viele verschiedene 
Schaltungs-Alternativen.
Und wenn das Wort "hardware" nicht fällt, dann kann es sich auch um eine 
Schaltskizze oder auch nur ein Blockschaltbild handeln.

Jetzt zu unserem Fall, wo im Prinzip das gleiche gilt:
Aufgabe: Man "realisiere" ein System, welches folgende Gleichungen 
erfüllt:

U2=12V-U1 mit U1=I*R1 und U2=I*R2

Ich sehe zwei Möglichkeiten:

(1) Hardware-Realisierung (Schaltung) mit 12V=U1+U2.
Das sieht ja verdammt nach einfacher Reihenschaltung zweier Widerstände 
R1 und R2 aus, durch die der gemeinsame Strom I fließt.

(2) Da keine Hardware-Realisierung verlangt war, schaue ich über den 
"Tellerrand" und denke als System-Ingenieur erst mal an Teilsysteme, 
wobei die Differenzbildung U2=12V-U1 für mich auf einen Vergleich zweier 
Spannungen hindeutet, die aber auch miteinander über den gemeinsamen 
Strom I verknüpft sind.
Dieser Vergleich zweier miteinander verknüpften Größen führt sofort zu 
der Lösung als geschlossener Kreis, was nun mal eine Rückführung 
beinhaltet (also ein typischer Regelkreis ist).
Über die Qualität der Regelung kann und will ich noch gar nichts sagen. 
Es geht erst mal nur um die Realisierung der Vorgaben.

Wer jetzt in der Lage ist, R2 durch einen nichtlinearen Widerstand (LED) 
zu ersetzen (ohne dass sich am Prinzip was ändert), der hat keine andere 
Wahl als dieses auch als Lösung zu akzeptieren.
Das zugehörige Blockschaltbild, welches exakt die Aufgabenstellung bzw. 
die Gleichungen erfüllt, habe ich ja nunmehr dreimal gezeigt.
(Dass die einzelnen Parameter darin etwas andere Namen als U1. 
U2,...tragen, ist ja wohl hoffentlich kein Problem)

von J. T. (chaoskind)


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Achim H. schrieb:
> Und wo ist jetzt der Widerspruch zu meiner Aussage?

Wolle G. schrieb:
> Da im einem anderen Faden zum Schluss vorzugsweise nur noch
> "dreckige Wäsche" gewaschen wurde, mal ein neuer Anfang:

Und im anderen Thread ging es um Wolles Aussage "Man kann eine LED an 
Konstantspannung betreiben, wenn man es richtig macht". Auch wenn das 
nicht Titel des Threads war, er hatte den Thread halt gekapert.

In dem Zusammenhang kann man einen neuen Anfang wohl so verstehen, dass 
sich das Thema nicht geändert hat.

Das dann im Verlauf laufend Nebelkerzen gezündet wurden, die aus der 
ursprünglichen Konstantspannung eine schwankende Versorgungsspannung 
gemacht haben, ändert nichts am  Ursprung des Anstoßes, nämlich "man 
kann eine LED an Konstantspannung betreiben, wenn man es richtig macht". 
Das war Wolles Aussage, worauf dann alles hochkochte.
Bisher hat Wolle nur leider nicht einmal einsehen können, das all seine 
angeblichen LED an Konstantspannung-Schaltungen nur LED an 
Rvor-Schaltungen sind.

: Bearbeitet durch User
von Lothar J. (black-bird)


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J. T. schrieb:
> Bisher hat Wolle nur leider nicht einmal einsehen können, das all seine
> angeblichen LED an Konstantspannung-Schaltungen nur LED an
> Rvor-Schaltungen sind.

... und da er der Meinung ist:

>> ... Nun sollte es im Prinzip egal sein, ob man die Spannung vor oder
>> nach dem Vorwiderstand konstant hält. ...

(von ihm geschrieben im anderen Thread: 
Beitrag "Re: LED leuchten nicht mit Vorwiderstand")

erklärt es auch, dass er Deine Schaltungen mit Rv und LED nicht 
verstehen kann, nicht darauf eingeht und Gegenfragen stellt oder Andere 
zitiert.

Also; egal was sich zwischen LED und Konstantspannungsquelle befindet, 
es beeinflusst NICHT die Spannung an der LED.

LED-Spannung ist also gleich der Konstant(versorgungs)spannung, egal ob 
Vorwiderstand, Bahnwiderstand des ICs V40511, Innenwiderstand im 
Meßgerät, etc. dazwischen liegen.

Wenn ihr dieses fehlende (oder falsche?) Schulwissen berücksichtigt, 
dann werden euch die Antworten von @wolle auf einmal ganz logisch 
erscheinen.

Blackbird

von Lothar J. (black-bird)


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J. T. schrieb:
> Bisher hat Wolle nur leider nicht einmal einsehen können, das all seine
> angeblichen LED an Konstantspannung-Schaltungen nur LED an
> Rvor-Schaltungen sind.

... und da er der Meinung ist:

>> ... Nun sollte es im Prinzip egal sein, ob man die Spannung vor oder
>> nach dem Vorwiderstand konstant hält. ...

(von ihm geschrieben im anderen Thread: 
Beitrag "Re: LED leuchten nicht mit Vorwiderstand")

erklärt es auch, dass er Deine Schaltungen mit Rv und LED nicht 
verstehen kann, nicht darauf eingeht und Gegenfragen stellt oder Andere 
zitiert.

Also; egal was sich zwischen LED und Konstantspannungsquelle befindet, 
es beeinflusst NICHT die Spannung an der LED.

LED-Spannung ist also gleich der Konstant(versorgungs)spannung, egal ob 
Vorwiderstand, Bahnwiderstand des ICs V40511, Innenwiderstand im 
Meßgerät, etc. dazwischen liegen.

Wenn ihr dieses fehlende (oder falsche?) Schulwissen berücksichtigt, 
dann werden euch die Antworten von @wolle auf einmal ganz logisch 
erscheinen.

Alles andere sind Nebelkerzen und Ablenkung, auch die Frage nach der 
Regelung.

Blackbird

von Wolle G. (wolleg)


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Lutz V. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>
>> Wenn meine Versorgungsspannung um +-1V schwankt, dann ist der Strom
>> naheliegenderweise stabiler, wenn sie von 9..11V schwankt als wenn sie
>> von 3..5V schwankt.
>
> Das muss man doch mal nachrechnen (ich schaff es auch im Kopf, aber dann
> sieht Lothar M. es ja nicht):
>
> 1) (3...5)V : Delta (I)=2V/R
> 2) (9...11)V: Delta (I)=2V/R

Hier vergisst Du, dass man den Widerstand in der Regel anpasst.
z.B.

1)  (3...5)V,  Flussspannung 2V
        (3V-2V)/100Ohm = 10mA
        (5V-2V)/100Ohm = 30mA

2)  (9...11)V, Flussspannung 2V
       ( 9V-2V)/700Ohm = 10mA
       (11V-2V)/700Ohm =12mA

Frage: Ist die Stromschwankung  gleich?

von J. T. (chaoskind)


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Wolle G. schrieb:
> Frage: Ist die Stromschwankung  gleich?

Natürlich ist sie das, die Flussspannung der Diode ändert sich ja nicht. 
Das ist das selbe als wenn du an nen Widerstand ohne Diode einmal die 
erste Spannung minus Vf anlegst, und dann eine um 2V höhere Spannung. 
Selbstverständlich fließt ein für 2 V größerer Strom.

Die Flussspannung ist keine intrinsische Eigenschaft der Diode, im Sinne 
von die Flussspannung ist immer so und so groß, sondern sie ist eine 
Spannung, die sich einstellt, abhängig von Temperatur, fließendem Strom, 
Sperrschichtdicke usw. Es ergibt sich also je nach Temperatur eine 
unterschiedliche Flussspannung.
Und die Betriebsspannung wird dann aufgeteilt in Flussspannung über der 
Diode und Betriebsspannung minus Flussspannung über dem Widerling.

von Wolle G. (wolleg)


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Um noch noch einmal zur Aussage
> Lothar M. schrieb:
>> Wenn meine Versorgungsspannung um +-1V schwankt, dann ist der Strom
>> naheliegenderweise stabiler, wenn sie von 9..11V schwankt als wenn sie
>> von 3..5V schwankt.
zurück zu kommen:
Lutz V. meint, dass es keinen Unterschied gibt.
Eine "Berechnung" zeigt aber, dass es sogar einen erheblichen 
Unterschied gibt.
bei 3-5V --> 1:3
bei 9-11V --> 1:1,2.o.

s.o.

: Bearbeitet durch User
von Lutz V. (lvw)


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Wolle G. schrieb:

> Lutz V. meint, dass es keinen Unterschied gibt.

Schreib nicht solchen frei erfundenen Unsinn....gib endlich Ruhe.
Bald ist es so weit, dass man Dir absichtliche Falsch-Aussagen (und 
keinen Irrtum aus Mangel an Einsicht) unterstellen muss.

von J. T. (chaoskind)


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Wolle,

deine Aussage war irgendwann vor langer Zeit mal: "Man kann eine LED an 
Konstannspannung betreiben, wenn man es richtig macht".

Um wie viele Volt darf deine Konstantspannung doch gleich schwanken, 
damit du noch von Konstantspannung sprichst?

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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J. T. schrieb:
> Um wie viele Volt darf deine Konstantspannung doch gleich schwanken,
> damit du noch von Konstantspannung sprichst?
Da müsste man mal das DB der LED fragen und z.B. bei U = f(I) nachsehen.
Mir reicht die Spannungskonstanz eines Spannungsreglers
 z.B. LM317 mit 30?mV bei 10?mA bis 1,5A.

von Johannes (Gast)


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Lutz V. schrieb:
> Bald ist es so weit, dass man Dir absichtliche Falsch-Aussagen (und
> keinen Irrtum aus Mangel an Einsicht) unterstellen muss.

Macht er doch schon die ganze Zeit.

Aus "naheliegenderweise stabiler" wird "keinen Unterschied gibt". Dann 
zeigt er auf, dass "naheliegenderweise stabiler" die richtige 
Beschreibung des Sachverhalts gewesen wäre.

von Stefan F. (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> 30?mV bei 10?mA

War?um benutzt du? eigentlich dau?ernd Frage?zeichen an Stell?en, wo 
sie? keinen Sinn? ergeben!

von Wolle G. (wolleg)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> War?um benutzt du? eigentlich dau?ernd Frage?zeichen

Ganz einfach. Weil ich zu faul war, noch einmal im DB zum LM317 
nachzusehen. (Achtung, wieder ein Fragezeichen) Daten stimmen wohl 
nicht?

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Ganz einfach. Weil ich zu faul war, noch einmal im DB zum LM317
> nachzusehen.

Das schreibt man dann aber anders, nämlich so:

Mir reicht die Spannungskonstanz eines Spannungsreglers z.B. LM317 mit 
30 mV (?) bei 10 mA (?) bis 1,5 A.

Lernt man im Deutsch Unterricht nicht mehr Deutsch?

von Wolle G. (wolleg)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das schreibt man dann aber anders, nämlich so: ....

Warum diese Schreibweise? Bei mV und mA war ich mir sicher. Nur die 
Zahlenwerte waren unsicher.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Warum diese Schreibweise?

Die Einheit gehört zur Zahl, deswegen definitiv kein Fragezeichen 
dazwischen.

Warum, weiß ich nicht, ich habe die Sprache nicht erfunden.

von Lutz V. (lvw)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Lernt man im Deutsch Unterricht nicht mehr Deutsch?

Au weia - wenn dieser Sachverhalt hier auch noch zum Thema gemacht 
würde....es gibt hier ganz abenteuerliche Schreibweisen (wobei "das" 
anstatt von "dass" schon fast zum guten Ton gehört).

von J. T. (chaoskind)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> War?um benutzt du? eigentlich dau?ernd Frage?zeichen an Stell?en, wo
> sie? keinen Sinn? ergeben!

An dieser Stelle musste ich plötzlich lachen. Danke dafür!

von Wolle G. (wolleg)


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Lutz V. schrieb:
> Schreib nicht solchen frei erfundenen Unsinn....gib endlich Ruhe.
> Bald ist es so weit, dass man Dir absichtliche Falsch-Aussagen (und
> keinen Irrtum aus Mangel an Einsicht) unterstellen muss.
Warum so grillig?
Man hat den Eindruck, dass Du die Aussage von Lothar M. absichtlich 
"entstellst".
Du unterstellst Lothar M., dass er bei einer Betriebsspannung von 9-11V 
den gleichen Vorwiderstandswert (R) wie bei 3-5V verwendet. Damit sind 
die Stromschwankungen natürlich gleich.
Leider fehlt für R ein konkreter  Widerstandswert. Deshalb unterstelle 
ich Dir mal, dass Du beispielsweise für R den Wert von 10Ohm verwendest.
Kurze Rechnung mit 10Ohm:
1)  ((3 bis  5V) -2V)/10Ohm =  0,1A bis 0,3A
2)  ((9 bis 11V)- 2V)/10Ohm = 0,7A bis 1,1A
Im Gegensatz zu Lothar M. gehen dann solche Werte völlig an einer 
üblichen Schaltungsauslegung vorbei.
Ergebnis:
Bei Verwendung einer grünen LED mit einer Nennstromstromstärke von 25mA 
würde man dann höchstwahrscheinlich Null Ampere für den LED-Strom 
messen.

von Wolle G. (wolleg)


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Wolle G. schrieb:
> 2)  ((9 bis 11V)- 2V)/10Ohm = 0,7A bis 1,1A

Peinlich. besser
2)  ((9 bis 11V)- 2V)/10Ohm = 0,7A bis 0,9A

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Wolle G. schrieb:
>> 2)  ((9 bis 11V)- 2V)/10Ohm = 0,7A bis 1,1A

> Peinlich. besser
> 2)  ((9 bis 11V)- 2V)/10Ohm = 0,7A bis 0,9A

Bei dem, was du bisher so von dir gegeben hast fällt das gar nicht auf.

von Dirk K. (knobikocher)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Bei dem, was du bisher so von dir gegeben hast fällt das gar nicht auf.

LUL

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