Ich habe in der Application Note https://apexanalog.com/resources/appnotes/an52u.pdf aus Seite 3 ein Beispiel für einen Ausgangspuffer eines HV Opamp gefunden. Dazu stellt sich mir die Frage wie Q2 und Q3 das überleben, wenn die Quelle im Senkenbetrieb ist. Im Fall positive Spannung und positiver Strom würde ja der gesamte Strom über M1 und Q1, fließen, oder? Auch da bleibt die Frage wie bei niedriger Ausgangsspannung aber hoher Last die Verlustleistung abgeführt werden kann. Sagen wir mal bei 10V 0.8A sind dann 150V * 0.8A über dem Mosfet, der damit 120W Verlustleistung hat.
Also das Problem das wirklich jeder analoge Leistungsregler hat? Naja, wie wird das wohl gelöst? Fette Transistoren, fette KK, große Lüfter.
Gustav G. schrieb: > azu stellt > sich mir die Frage wie Q2 und Q3 das überleben, wenn die Quelle im > Senkenbetrieb ist. Wie Du aus dem Datenblatt der FET zum ausgeführten Beispiel von Apex siehst: Man(n) hat klugerweise FET eingesetzt, die explizit für linearbetrieb eine brauchbare SOA aufweisen. D.h. es geht nicht mit "irgendwelchen" Bauteilen ;)
Max M. schrieb: > Also das Problem das wirklich jeder analoge Leistungsregler hat? > Naja, wie wird das wohl gelöst? > Fette Transistoren, fette KK, große Lüfter. Den MJE15035 gibt es schon gar nicht mehr und das Datenblatt sagt für die SOA bei dieser Spannung hat nur wenige Millivolt im DC Betrieb. Wenn die Spannung und Strom Positiv sind ist ja alles gut aber wenn nicht ist der Transistor überlastet.
Gustav G. schrieb: > Den MJE15035 gibt es schon gar nicht mehr Nun, Farnell verkauft Dir aktuell bis zu 685 Stück: https://de.farnell.com/on-semiconductor/mje15035g/transistor-bipol-pnp-350v/dp/2535628?gclid=EAIaIQobChMI9M3kpJL8_QIVyep3Ch0FHQMgEAQYBCABEgLk1PD_BwE&CMP=KNC-GDE-SHOPPING-PMAX-Test1522-MidROAS Das Teil bekommst Du also jederzeit .-)
Es muss natürlich heißen, dass er nut wenige Milliampere bei der Spannung aushält. Mein Problem belibt Trotzdem, dass diese Schaltung nicht sicher im 4 Quadrant Betrieb ist.
Gustav G. schrieb: > Mein Problem belibt Trotzdem, dass diese Schaltung > nicht sicher im 4 Quadrant Betrieb ist. Dann nimmst du halt Schaltung aus Fig. 2. Oder ersetzt in "Deiner" Schaltung an der Du dich gerade festklammerst den Transistor durch eine der mehr SOA hat. wie oben bereis geschrieben: Für Dauerlast geht es nur mit den korrekt gewählten Bauelementen. Jetzt schau Dir nochmals das Beispiel von Apex an: Der Test den APex macht, ist halt eine relativ hochohmige Last bei Sinus Ansteuerung. DU willst aber ein Szenario, in dem Du viel DC Last bei GLEICHZEIZIG niedriger negativer Ausgangsspannung hast. Das sind zwei völlig unterschiedliche Szenarien. Da MUSST Du die Bauteil Dimensionierung anpassen. Wie Du richtig geschrieben hast: Es ist DEIN Problem, nicht das von Apex.
Gustav G. schrieb: > Mein Problem belibt Trotzdem, dass diese Schaltung > nicht sicher im 4 Quadrant Betrieb ist Doch, eben nur einem Strom der gering genug ist. Wenn Du ein reales Problem lösen willst, wäre es sicher vorteilhaft das Problem zu benennen, statt eine für die Lösung ungeeignete Schaltung zu bemängeln.
Mein reales Problem sieht so aus, dass ich 4 Quadrant Betrieb brauche, der wobei in allen Quadranten die maximale Verlustleistung auftreten kann. Das ganze bei +-150V mit maximal 0.5A.
Gustav G. schrieb: > Mein reales Problem sieht so aus, dass ich 4 Quadrant Betrieb > brauche, > der wobei in allen Quadranten die maximale Verlustleistung auftreten > kann. Das ganze bei +-150V mit maximal 0.5A. Die Lösung Deines realen Problems ist Dir oben genannt worden: Wähle die dafür nötigen Bauteile selber aus. Hinweise gab es genug worauf Du achten mußt. Oder erwartest Du, das wir das für dich tun?
Gustav G. schrieb: > Das ganze bei +-150V mit maximal 0.5A. Okay. Und Dein Problem ist jetzt was? Das die beispielhaft verwendeten Bauteile das nicht können? Du wirst es doch wohl noch schaffen mit passenden Halbleitern 75W abzuführen.
Max M. schrieb: > Du wirst es doch wohl noch schaffen mit passenden Halbleitern 75W > abzuführen. Bei einem Halbleiter 120W abzuführen wird schon schwer. Ich dachte eher an eine Lösung, die das eventuell über mehrere Transistoren verteilt.
Gustav G. schrieb: > Ich dachte eher > an eine Lösung, die das eventuell über mehrere Transistoren verteilt. Na dann. Das Ziel ist klar, die Eckdaten liegen vor, nur machen muss man es noch.
Max M. schrieb: > Gustav G. schrieb: >> Ich dachte eher >> an eine Lösung, die das eventuell über mehrere Transistoren verteilt. > > Na dann. > Das Ziel ist klar, die Eckdaten liegen vor, nur machen muss man es noch. Ja das Ziel ist klar nur habe ich mit der Verteilung über mehrere Mosfets keine Erfahrung und wäre über Hinweise oder Beispiele dankbar. Ich will keinen fertigen Entwurf sondern Links oder Literaturverweise.
Erst ist der BJT nicht beschaffbar Dann ist er zu klein für die SOA Nun ist parallelschalten von FET das Problem Mein Tip: Finger aus dem Ar..h nehmen und mal das gesagte abarbeiten, Gustav G Fazit: Der TE trollt.
Es ist ja eben nicht nur der FET, der aus Figure 4 parallel geschaltet werden muss.
Gustav G. schrieb: > Es ist ja eben nicht nur der FET, der aus Figure 4 parallel geschaltet > werden muss. So ein Ärger. Wo soll das nur hinführen wenn man den Kram für seine Anwendung nun auch noch selbst dimensionieren muss?
Max M. schrieb: > So ein Ärger. Wart nur ab. Irgendjemand bastelt ihm das dann schon noch mit viel Aufwand hin, und am Ende kommt raus, dass es ein Audioverstärker für eine Bluetooth-Boombox werden sollte...
Was ist denn der Frequenzbereich? Vielleicht kommt man mit class-D einfacher weiter.
Εrnst B. schrieb: > Wart nur ab. Irgendjemand bastelt ihm das dann schon noch mit viel > Aufwand hin, und am Ende kommt raus, dass es ein Audioverstärker für > eine Bluetooth-Boombox werden sollte... Also noch einmal: Ich will nicht, dass mir das jemand zusammenbaut, sondern Hinweise zur Literatur oder Links gibt wie man spannungsfeste Kaskaden für solche Leistungen dimensioniert. Class-D geht nicht, denn es ist angedacht das möglichst störungsarm zu gestalten und die Testerei möchte ich nicht auf mich nehmen.
Als Last also 300 Ohm, damit kämen potentere Audioverstärker in Frage. Optional ein Ausgangsüberträger. AoE und die LTC Williams AppNotes lesen. Ducan Audio Amps Book.
Abdul K. schrieb: > Als Last also 300 Ohm, damit kämen potentere Audioverstärker in Frage. > Optional ein Ausgangsüberträger. > > AoE und die LTC Williams AppNotes lesen. Ducan Audio Amps Book. Danke. Ich hatte mir mal vor Jahren ein Audioverstärker Buch angesehen. Soweit ich mich erinnere sind die Spannungen da eher moderat.
Abdul K. schrieb: > Audio Amps Book. Audio Power Amplifier Design Sixth Edition Douglas Self Er erwähnt: 2SC3281/2SA1302 pair made it easier to design amplifiers for low distortion into sub-8 U loads. This trend has continued with modern devices such as the Sanken 2SC3264 and 2SA1295. Die gibts bei Reichelt und Kessler bezahlbar.
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Bearbeitet durch User
Gustav G. schrieb: > Danke für die Hilfe ich verabschiede mich damit. D.h. die weiteren Daten fehlen. Es gäbe noch eine Schaltung, die ginge fast immer, Wirkungsgrad mies und riesiges Leistungshalbleitergrab. Sowas ist natürlich unwirtschaftlich und baut niemand auf. Hier wären Threads mit einigen Grundlagen: Beitrag "Verstärker für hohe Ausgangsspannung" Beitrag "1500V Linearverstärker" Beitrag "Funktionsgenerator mit 100V Ausgang" Beitrag "Endstufe 1kV mit Übertragungsbereich ab DC" Beitrag "Hochspannungs OPV Fehler/Vorschlag?" Beitrag "Hochspannungsverstärker mit MOSFETs, hoher Ruhestrom" Und wenn Du diese Dir in Ruhe angesehen haben solltest, dann sollte es mit den Fragen und Rückfragen funktionieren. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ohne Hausaufgaben geht es nunmal nicht.
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