In den letzten Minuten sind zwei Storchküken entchlüpft. Im Winter fliegen sie dann nach Afrika und im Frühjahr fliegen die wieder zurück in das gleiche Nest. Das funktioniert seit Millionen von Jahren OHNE GPS, weil die sich nach dem Erdmagnet richten. https://www.heroldsbach.de/unsere-gemeinde/herzlich-wilkommen/storchencam Ab und an steht die Storchenmutter auf und dann sieht man die Küken wie sie füttert werden . Das oben finde ich einfach wunderbar, und so habe ich das hier geschrieben.
Und wenn die Küken noch in den Eiern sind, also vor dem Schlüpfen, erkennen sich Mutter und Küken an ihrer Stimme. So lernen sich beide kennen, und die Mutter ist in der Lage, "taube" also nicht befruchtete Eier aus dem Nest zu werfen. Das ist NI, also natürliche Intelligenz! mfg
> Schöner als alle Mikrocontroller ist die Natur
Sicher nicht. Die Natur versucht dich jeden Tag zu töten.
Als nächstes werden die schwimmen lernen, dafür ist hier der Tümpel vorgesehen ;-)
Cyblord -. schrieb: >> Schöner als alle Mikrocontroller ist die Natur > > Sicher nicht. Die Natur versucht dich jeden Tag zu töten. Dafür sind mc halt noch zu blöd; andere Gerätschaften waren da schon erfolgreicher.
Thomas R. schrieb: > Das funktioniert seit Millionen von Jahren OHNE GPS, weil die sich nach > dem Erdmagnet richten. Nunja, in "Millionen von Jahren" hat sich das Erdmagnetfeld aber schon stark verändert.
Harald W. schrieb: > Nunja, in "Millionen von Jahren" hat sich das Erdmagnetfeld > aber schon stark verändert. Die Vögel sind nicht so blöd, ohne Kartenupdates unterwegs zu sein.
Harald W. schrieb: > Thomas R. schrieb: > >> Das funktioniert seit Millionen von Jahren OHNE GPS, weil die sich nach >> dem Erdmagnet richten. > > Nunja, in "Millionen von Jahren" hat sich das Erdmagnetfeld > aber schon stark verändert. Und der Baum stand vor Millionen von Jahren auch noch nicht da. Sowas aber auch...
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Nur die Menschen sind so blöd weil die verbrennen hunderte von Liter an Kerosin um von Deutschland nach Afrika zu kommen.
Das Phänomen Scheissender Storch wurde in diesem Forum schon besprochen: Beitrag "Da sind sie wieder."
Thomas R. schrieb: > Im Winter fliegen sie dann nach Afrika und im Frühjahr fliegen die > wieder zurück in das gleiche Nest. Ab und zu verirren sie sich. Aber auch das hat seine Berechtigung.
> Nunja, in "Millionen von Jahren" hat sich das Erdmagnetfeld aber schon stark verändert. Naja, so langsam ist der Magnet Erde auch nicht, der ändert sich ganz fix: https://www.tagesspiegel.de/wissen/der-nordpol-wandert-nicht-mehr-er-rennt-4033942.html
Thomas R. schrieb: > Nur die Menschen sind so blöd weil die verbrennen hunderte von Liter an > Kerosin um von Deutschland nach Afrika zu kommen. Tu dir Intelligenzbolzen keinen Zwang an. ;-) https://de.wikipedia.org/wiki/Muskelkraft-Flugzeug
DSGV-Violator schrieb: > Das Phänomen Scheissender Storch wurde in diesem Forum schon besprochen: > Beitrag "Da sind sie wieder." Das war nicht das erste Mal: Beitrag "Die Sauviecher sind wieder da"
Thomas R. schrieb: > Nur die Menschen sind so blöd weil die verbrennen hunderte von Liter an > Kerosin um von Deutschland nach Afrika zu kommen. Störche tanken vorher auch. Und sehr vielen derer, die bis nach Afrika fliegen wollen, geht unterwegs der Treibstoff aus.
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(prx) A. K. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Nur die Menschen sind so blöd weil die verbrennen hunderte von Liter an >> Kerosin um von Deutschland nach Afrika zu kommen. > > Störche tanken vorher auch. Und sehr vielen derer, die bis nach Afrika > fliegen wollen, geht unterwegs der Treibstoff aus. Und manche Störche sind bekannt als natürliche Feind des Autofahrers: https://www.echo-online.de/lokales/kreis-gross-gerau/trebur/storch-demoliert-auto-wer-zahlt-fuer-den-schaden-1924897 https://www.t-online.de/region/hamburg/id_100154182/lueneburg-bei-hamburg-storch-beschaedigt-autos-und-muss-umziehen.html https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article117994868/Aggressive-Stoerche-attackieren-geputzte-Autos.html https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Storch-in-Bardowick-weiter-uneinsichtig-Umzug-verzoegert-sich,storch1552.html
Schöner wärs wenn µC in das Vogelgehirn eingebaut ist und tracken kann wo sie hinfliegt.
Kybermatrix . schrieb: > Schöner wärs wenn µC in das Vogelgehirn eingebaut ist und tracken kann > wo sie hinfliegt. Lass Dir doch testweise selbst einen µC in Dein (Vogel?)Gehirn einbauen und berichte dann über Deine Erfahrungen...
Kybermatrix . schrieb: > Schöner wärs wenn µC in das Vogelgehirn eingebaut ist und tracken kann > wo sie hinfliegt. Nun, man hat ja bereits Vögeln einen Rucksacksender aufgeschnallt und so den Flug verfolgt.
Cyblord -. schrieb: > Sicher nicht. Die Natur versucht dich jeden Tag zu töten. An welcher Krankheit leidest du? OK, das geht hier niemand was an was die Kasse für dich vorstrecken muss. Aber bitte missbrauche dieses Forum nicht als Therapiegruppe! Ein Glas Schinkenhäger kann Wunder wirken!
Benedikt L. schrieb: > An welcher Krankheit leidest du? > OK, das geht hier niemand was an was die Kasse für dich vorstrecken > muss. Nuja, so unrecht hat Cyblord doch gar nicht, ist nur eine Frage des Blickwinkels. Schau, das was gemeinhin hier im Land als Natur empfunden wird ist gar keine, es ist bestenfalls mehr oder weniger exzessiv genutztes Kulturland. Grün zwar, aber mittlerweile annähernd scheintot. Der Storch wird ebenso gemeinhin als Bote einer zurückkehrenden Ur-Natur empfunden, aber auch das ist ein Trugschluss: Er profitiert schlicht von der intensiven Grünlandbewirtschaftung (Biogas) welche ihm die Nahrungsfindung erleichtert. Viele Jäger sind der Hasen Tod; dass der willkomme Storch nun die letzten Nester der Bodenbrüter plündert und streng geschützten Amphibien endgültig den Garaus macht, das schreibt sich kein Storchenbefürworter/Schützer auf die Fahne. Für den Schwachen hat die Natur von Natur aus schon nichts übrig. Sie tötet also gleichermaßen wie sie leben gibt. Benedikt L. schrieb: > Aber bitte missbrauche dieses Forum nicht als Therapiegruppe! > Ein Glas Schinkenhäger kann Wunder wirken! Mit Suff hat das nichts zu tun... Gruss, DerSchmied
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Thomas R. schrieb: > In den letzten Minuten sind zwei Storchküken entchlüpft. Der Thread hat so entspannt begonnen...
Benedikt L. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Sicher nicht. Die Natur versucht dich jeden Tag zu töten. > An welcher Krankheit leidest du? Atmen z.B. ist tödlich. Wir atmen Sauerstoff, der aber freie Radikale bildet, die unsere Zellen altern lassen. Und dagegen können die sich ab 30J nicht mehr schützen weil der Kopiermodus der Zelle erbärmlich mies gebaut ist und bei jedem Kopiervorgang infos verloren gehen. Ja, die Natur versucht uns jeden Tag zu töten und sie hat letzlich eine Erfolgsquote von 100%
Max M. schrieb: > Ja, die Natur versucht uns jeden Tag zu töten und sie hat letzlich eine > Erfolgsquote von 100% Ja, das Leben ist früher oder später tödlich... Und was mich nicht umbringt, das lässt mich noch weiterleben...
Thomas R. schrieb: > Im Winter fliegen sie dann nach Afrika und im Frühjahr fliegen die > wieder zurück in das gleiche Nest. > Das funktioniert seit Millionen von Jahren OHNE GPS, weil die sich nach > dem Erdmagnet richten. Hier überwinternde Störche sind aber auch nichts ungewöhnliches mehr.
Diese Störche haben einen echt netten Sitzplatz, bzw. Nestplatz. Wenn man früh aufsteht, kann man (mit etwas Glück) zu bestimmten Zeiten (im Jahr) ziemliche Extoten im Garten bewundern - sofern ein kleiner Fischteich drin, oder in der Nachbarschaft. Wobei Fischteich allein..ein kleiner Bach dazu ist wohl auch noch ganz gut. Da könnte man sich den Besuch in Walsrode sparen.
Mani W. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> In den letzten Minuten sind zwei Storchküken entchlüpft. > > Der Thread hat so entspannt begonnen... Und er geht ganz entspannt weiter. Denn bei unserer Genossenschaft werden die Störche auch weiterhin ne Zukunft haben. Unser Feuchtgebiet wird nicht trockengelegt und in den Teichen schwimmen genug Fische für Alle. Nur in inniger Gemeinschaft mit der Natur haben wir ne Zukunft. Das haben mir nicht nur die Küken in den Eiern, sondern auch meine Marina klargemacht, nachdem ich nun hören kann. mfg
> Cyblord -. schrieb: >> Sicher nicht. Die Natur versucht dich jeden Tag zu töten. > > An welcher Krankheit leidest du? ??? Eher das Gegenteil, das Ignorieren des Überlebensprinzips wäre pathologisch. Leben ist als Überleben nun mal "Fressen und Gefressen werden". Und ein grossteil der hygiene ist nun mal ein ahtives Entgegentretten der den Tud bringeneden Krankheitskeime. Hände waschen, obst waschen, angepasste Kleidung tragen, ungeziefer ( bspw. Ratten (Pestüberträger-träger) in Siedlungsgebieten ausrotten) ...
Reinhard S. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Im Winter fliegen sie dann nach Afrika und im Frühjahr fliegen die >> wieder zurück in das gleiche Nest. >> Das funktioniert seit Millionen von Jahren OHNE GPS, weil die sich nach >> dem Erdmagnet richten. > > Hier überwinternde Störche sind aber auch nichts ungewöhnliches mehr. Da gibt es Berichte wonach Zugvögel, die wegen menschlicher Aufzucht nie den Flug in wärmere Gefilde gelernt haben, lebensunfähig in der Wildbahn sind. Nicht zu verwechseln mit den Phänomen, das die Störche ihre Flug in die fernen Winterquartiere verkürzen und dann nicht mehr bis ans Mittelmeer ziehen, sondern bequemerweise schon in Bayern stoppen, um dort easy über die harte Zeit zu kommen. https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-natur-stoerche-1.5488598 Ob sich Adebar das vom Jobtourismus der Menschen abgeschaut hat ?!
DSGV-Violator schrieb: > Nicht zu verwechseln mit den Phänomen, das die Störche ihre Flug in die > fernen Winterquartiere verkürzen und dann nicht mehr bis ans Mittelmeer > ziehen, sondern bequemerweise schon in Bayern stoppen, um dort easy über > die harte Zeit zu kommen. Das steht im verlinkten verlinkten Artikel so aber nicht. Die Störche, die in Bayern überwintern, sind keine Touristen, sondern bayerische Störche, die dort bleiben. So machen es norddeutsche Störche auch. Entweder sie fliegen in die Subsahelzone (bzw. inzwischen nur noch in den Mittelmeerbereich) oder sie überwintern in Norddeutschland. Die Norddeutschen haben keinen Grund, in Bayern zu überwintern, zumal die Winter in Norddeutschland in der Regel deutlich milder sind als in Bayern, wo es am kältesten ist (was die Bayern offenbar nicht glauben können). https://de.statista.com/statistik/daten/studie/227182/umfrage/temperatur-im-winter-nach-bundeslaendern/
Rainer Z. schrieb: > Das steht im verlinkten verlinkten Artikel so aber nicht. > > Die Störche, die in Bayern überwintern, sind keine Touristen, sondern > bayerische Störche, die dort bleiben. Ju, keine Touristen sondern Vogelzug-unwissende, da liegt tatsächlich ne Fehlinterpretation vor. Es ist halt wie die erstgenannte Gruppe, die die überwintern sind die, die keinen Vogelzug kennen weil nicht unter Wildbedingungen aufgewachsen: "Das veränderte Zugverhalten geht auf Störche zurück, die vor Jahren in der Schweiz, dem Elsass und Baden-Württemberg ausgewildert worden seien. Diese haben sich zum Teil auch in Bayern angesiedelt. "Seither haben sich einige dieser ehemaligen Projektstörche mit wilden Störchen gepaart und ihr neues Überwinterungsverhalten an die jeweiligen Brutpartner weitergeben" > So machen es norddeutsche Störche auch. Entweder sie fliegen in die > Subsahelzone (bzw. inzwischen nur noch in den Mittelmeerbereich) oder > sie überwintern in Norddeutschland. Da wäre jetzt die Frage, ob die Norddeutschen "winterharten" Störche auch "Projektstörche" also Ausgewilderte wie die bayrischen Vogelzugmuffel sind. Oder ob es "wilde" Störche sind, die sich gegen Vogelzug entschieden haben. https://www.nabu.de/imperia/md/nabu/images/nabu/einrichtungen/bergenhusen/zugroute_wei__storch_klein.jpeg
DSGV-Violator schrieb: > Da wäre jetzt die Frage, ob die Norddeutschen "winterharten" Störche > auch "Projektstörche" also Ausgewilderte wie die bayrischen > Vogelzugmuffel sind. > Oder ob es "wilde" Störche sind, die sich gegen Vogelzug entschieden > haben. Das ist eine interessante Frage. Übrigens ist mir der Aspekt neu, dass die "Zugfaulheit" auf Projektstörche zurückgeht. Ich bin davon ausgegangen, dass die zunehmend milderen Winter dazu geführt haben, also nicht der Einfluss einiger Projektgenossen. Beispielsweise lebe ich in einer Gegend mit recht vielen Kranichen. Auch diese sind Zugvögel, die aber zunehmend hier überwintern, ohne Einfluss von ausgewilderten Vögeln ohne Zugerfahrung. Interessant auch: Es fliegen wohl noch etliche Kraniche in den Süden. Zugleich aber machen hier Kraniche aus östlicheren Gefilden Zwischenstopp und bleiben dann aber (teilweise) im Winter hier. Dank dieser "Russen" konnte ich im ganzen letzten Winter immer wieder verblüffend viele Kraniche auf den Feldern sehen. Vielleicht lese ich mal was über dieses Phänomen. Zu Deiner Graphik mit den Zugrouten: Sehr beeindruckend. Der NABU macht übrigens richtig gute Arbeit, nicht nur politisch, sie packen auch an, hier z.B. Fledermausschutz (Station für verletzte oder von Muttertieren verlorener Fledermäuse), Bekämpfung des japanischen Riesenklöterichs und derlei Aktionen.
Rainer Z. schrieb: > DSGV-Violator schrieb: >> Da wäre jetzt die Frage, ob die Norddeutschen "winterharten" Störche >> auch "Projektstörche" also Ausgewilderte wie die bayrischen >> Vogelzugmuffel sind. >> Oder ob es "wilde" Störche sind, die sich gegen Vogelzug entschieden >> haben. > > Das ist eine interessante Frage. Übrigens ist mir der Aspekt neu, dass > die "Zugfaulheit" auf Projektstörche zurückgeht. ich hab davon schon vor Jahrzehnten gelesen, als Konsequenz wurde damals über die Beendigung des Aufzuchtprogrammes für diese Vogelart beschlossen. Ob es sich dabei um Weiss- oder Schwarzstörche oder eine andere Zugvogelart handelte bin ich mir nicht sicher, vielleicht finde ich diese Publikation wieder. > Ich bin davon ausgegangen, dass die zunehmend milderen Winter dazu > geführt haben, also nicht der Einfluss einiger Projektgenossen. > Beispielsweise lebe ich in einer Gegend mit recht vielen Kranichen. Auch > diese sind Zugvögel, die aber zunehmend hier überwintern, ohne Einfluss > von ausgewilderten Vögeln ohne Zugerfahrung. Kraniche stehen hier (bspw. Vogelfreistätte Innstausee) auch viel, werd mal nachforschen ob das Wilde oder Aufgezogenen sind. Durch die erwähnte Publikation (aus den Achtzigern?) vernute ich eher aufgezogene Vögel. > Zu Deiner Graphik mit den Zugrouten: Sehr beeindruckend. Der NABU macht > übrigens richtig gute Arbeit, nicht nur politisch, sie packen auch an, > hier z.B. Fledermausschutz Kommt IMHO sehr auf die lokale Verwurzelung an, manchmal sind es die Naturfreunde von Anno dunnemals, die den aktiven Vogelschutz und -forschung fördern. Vogel-Beringung war damals nicht unaktuell und da mit eine Kletterausbildung verbunden auch bei den Burschen nicht unbeliebt. bspw.: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Ornithologen-Gesellschaft Damals Ornithologenverein heute NaBu. PS: Nicht gans (;-)) so lange her (1996) premierte ein recht bekannter Spielfilm über die Erziehung kanadischer Wildgänse zum Vogelzug: https://www.youtube.com/watch?v=8Prj0wPEsMk https://de.wikipedia.org/wiki/Amy_und_die_Wildg%C3%A4nse
Benedikt L. schrieb: > Ein Glas Schinkenhäger Falsches Forum; Ham Spirit gehört nach "HF, Funk und Felder".
Beitrag #7403061 wurde von einem Moderator gelöscht.
F. B. schrieb im Beitrag #7403061: > Falls du es noch nicht bemerkt hast: Afrika kommt gerade nach > Deutschland. Da es hier um Zugvögel geht: Die fliegen bestimmt wieder zurück.
Beitrag #7403076 wurde von einem Moderator gelöscht.
Rainer Z. schrieb: > Ich bin davon ausgegangen, dass die zunehmend milderen Winter dazu > geführt haben, also nicht der Einfluss einiger Projektgenossen. Evolution bei der Arbeit. Es lohnt sich, wenn es innerhalb der Populationen auch einen Teil Querdenker gibt. Meist kriegen die Probleme, weshalb es wenige bleiben. Ändern sich die Randbedingungen, sind sie aber ggf im Vorteil.
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DSGV-Violator schrieb: >> Das ist eine interessante Frage. Übrigens ist mir der Aspekt neu, dass >> die "Zugfaulheit" auf Projektstörche zurückgeht. > > ich hab davon schon vor Jahrzehnten gelesen, als Konsequenz wurde damals > über die Beendigung des Aufzuchtprogrammes für diese Vogelart > beschlossen. Wieder interessant. Da hat man offenbar einen schlechten Einfluss der aufgezogenen Störche auf die Wildtiere befürchtet? Dabei haben die Aufzuchtstörche vermutlich nur die Entwicklung vorweggenommen, welche später ohnehin eintrat, nämlich dass auch wilde Zugvögel aufgrund wärmerer Winter auf den Flug in den Süden verzichteten. Allerdings: Wer konnte vor Jahrzehnten diese Entwicklung ahnen?
"Unsere" Störche sind jedenfalls alles Handlungsreisende. Die kommen jedes Jahr wieder, besetzen ihr angestammtes "Nestrad" und erkennen sogar meine Mutter wieder, wenn sie mal im Nest nachschaut, ob alles OK ist. Und das Schwanpaar, das ich im Winter auf nem Teich gerettet hab, wo es mit den Beinen eingefroren war, läßt mich trotz Küken ans Nest ran ohne Anzugreifen. Tiere wissen ganz genau, wem sie trauen können und wem nicht. mfg
Lotta . schrieb: > Und das Schwanpaar, das ich im Winter auf nem Teich > gerettet hab, wo es mit den Beinen eingefroren war, > läßt mich trotz Küken ans Nest ran ohne Anzugreifen. Puh, mutig von Dir... Aber eine wirklich herzerwärmende Geschichte. Ich habe Respekt vor Schwänen (allerdings bisher keine schlechte Erfahrung mit ihnen gemacht). F. B. schrieb im Beitrag #7403076: > Die Mär vom bösen Wolf: eine Klarstellung Ich glaube im Übrigen, dass die versammelte Jägerschaft um ihre Pfründe fürchtet, weil die Wölfe deren Aufgabe nach einem natürlichen Wildbestand wieder übernehmen.
Rainer Z. schrieb: > > Puh, mutig von Dir... Aber eine wirklich herzerwärmende Geschichte. Ich > habe Respekt vor Schwänen (allerdings bisher keine schlechte Erfahrung > mit ihnen gemacht). Ging ja nicht anders. Ich hab erst das Mädel aus dem Eis gesägt und auf den Fahrradanhänger geladen. Das hat der Mann gesehen und hat mit Zischen und Flügelschlagen aufgehört und ich konnte auch ihn befreien. Habe dann beide zu Haus in die Badewanne gesetzt, damit die Eischolle abtaut. Und dann wollten die beide nicht mehr weg. ;-))) Naja, ich bin ja mit Tieren aufgewachsen, da ist sowas "normal" und wird "Alltag" Schwäne sind übrigens, wie alle Vögel, verhältnismäßig leicht. Du packst sie am Hals und kannst sie dann gefahrlos in den Kahn oder ans Ufer heben. Das hat mir der Ornithologe beigebracht, der öfter bei Uns Vögel beringt. Ach, wußtest Du, Schwäne können auch ertrinken. In der Badewanne! Mach einfach ein paar Spritzer "Fit" mit rein! ;-))) mfg
Rainer Z. schrieb: > Ich glaube im Übrigen, dass die versammelte Jägerschaft um ihre Pfründe > fürchtet, weil die Wölfe deren Aufgabe nach einem natürlichen > Wildbestand wieder übernehmen. Notfalls massakrieren die massenhaft Krähen, völlig ohne Sinn und Verstand. Rainer Z. schrieb: > Allerdings: Wer konnte vor Jahrzehnten diese Entwicklung ahnen? Jeder, der schon dsmals die Klimaveränderung ernstgenommen hat.
Beitrag #7403131 wurde von einem Moderator gelöscht.
Lotta . schrieb: > Schwäne sind übrigens, wie alle Vögel, verhältnismäßig leicht. Zumindest die flugfähigen. Möchte mal sehen, wie du einen Strauss mit Kopf in bis zu 2,5m Höhe und 135kg in die Badewanne hievst. Von den nicht von ungefähr so genannten Donnervögeln unserer Vorfahren ganz abgesehen.
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Lotta . schrieb: > Ich hab erst das Mädel aus dem Eis gesägt > und auf den Fahrradanhänger geladen. Das wird ja immer heftiger... Aber nach meinem Gefühl im kleinen Finger glaube ich es Dir. Lotta . schrieb: > Ach, wußtest Du, Schwäne können auch ertrinken. > In der Badewanne! Mach einfach ein paar Spritzer "Fit" > mit rein! ;-))) Nein, wusste ich nicht. Ich weiß nur, dass Spülmittel die Oberflächenspannung von Wasser aufhebt. Das hat beispielsweise zur Folge, dass Insekten nicht mehr auf der Wasseroberfläche stehen können, sondern versinken und ertrinken (die berühmte Wespenfalle). Bei Schwänen muss der Effekt ein anderer sein, ich wüsste aber nicht welcher. Ich lasse Experimente mit erwachsenen Schwänen besser bleiben.
(prx) A. K. schrieb: > Von den > nicht von ungefähr so genannten Donnervögeln unserer Vorfahren ganz > abgesehen. Ich bezweifle, dass jemals ein Mensch einen lebenden Quetzalcoatlus gesehen oder gehört hat.
Percy N. schrieb: > Ich bezweifle, dass jemals ein Mensch einen lebenden Quetzalcoatlus > gesehen oder gehört hat. Die Dromornithidae starben vor ca. 11.000 Jahren aus. Möglicherweise weil zu sehr gejagt.
Vogelpark Niendorf, Timmendorfer Strand, aufgenommen 2003.. Der Nachwuchs ist schon etwas älter.
Percy N. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Ich glaube im Übrigen, dass die versammelte Jägerschaft um ihre Pfründe >> fürchtet, weil die Wölfe deren Aufgabe nach einem natürlichen >> Wildbestand wieder übernehmen. > > Notfalls massakrieren die massenhaft Krähen, völlig ohne Sinn und > Verstand. Ohne Sinn und Verstand stimmt. Ich habe auf dem Grundstück teils mehrere Krähen, sind beeindruckende Vögel, die zudem recht intelligent sein sollen. Aggressiv gegen mich sind sie in keiner Weise, vertreiben aber Katzen. Und das ist lustig anzusehen und gut so. > Rainer Z. schrieb: >> Allerdings: Wer konnte vor Jahrzehnten diese Entwicklung ahnen? > Jeder, der schon damals die Klimaveränderung ernstgenommen hat. Pluspunkt für Dich.
Rainer Z. schrieb: > Lotta . schrieb: >> Ach, wußtest Du, Schwäne können auch ertrinken. >> In der Badewanne! Mach einfach ein paar Spritzer "Fit" >> mit rein! ;-))) > > Nein, wusste ich nicht. Ich weiß nur, dass Spülmittel die > Oberflächenspannung von Wasser aufhebt. Das hat beispielsweise zur > Folge, dass Insekten nicht mehr auf der Wasseroberfläche stehen können, > sondern versinken und ertrinken (die berühmte Wespenfalle). > > Bei Schwänen muss der Effekt ein anderer sein, ich wüsste aber nicht > welcher. Ich lasse Experimente mit erwachsenen Schwänen besser bleiben. Ist aber die Oberflächenspannung des Wassers. Die Federung des Schwanes ist gefettet. Das weiß ich natürlich. Deshalb hab ich natürlich kein Fit reingetan. Unsere Tiere und auch unsere "Gäste" dabei gehören zur "Familie" und werden respektvoll behandelt. Ich weiß. Das ist nicht überall so. :-(( Es ist schon traurig, das wir sie aufessen müssen. Aber so ist es, die Natur ist grausam. Mikrocontroller.net forever! Mercedes
Inzwischen sind drei Kinder da, das vierte ist ein Spätentwickler. Der Papa schafft Futter her und die Mama füttert den Nachwuchs.
Cyblord -. schrieb: >> Schöner als alle Mikrocontroller ist die Natur > > Sicher nicht. Die Natur versucht dich jeden Tag zu töten. Es ist noch viel schlimmer: Die "Natur" (also die Evolution) hat dafür gesorgt, dass die Sterblichkeit des Individuums ein eingebautes Feature ist, weil das für das Überleben der Art unter wechselnden Umweltbedingungen zwingend erforderlich (aber immer noch nicht hinreichend) ist. Die Hauptursache aller Todesfälle ist also völlig zweifelsfrei eben diese "Natur". Das gilt ganz unabhängig von den Interaktionen eines Individuums mit dem Rest dieser "Natur". Wir Menschen (als die vermutlich einzige Spezies, deren Individuen sich ihrer Sterblichkeit überhaupt bewußt sind) haben es bisher nur geschafft, die Sterblichkeit durch Interaktion mit dem Rest der natürlichen Umwelt massiv zu reduzieren und die eingebaute Sterblichkeit zu verzögern. Aber was würde passieren, wenn wir uns konzeptionell unsterblich machen könnten? Ich schätze mal, dass das innerhalb der nächsten 100 Jahre prinzipiell möglich werden könnte (vielleicht sogar schon deutlich früher). Damit würden wir dann aber den Mechanismus außer Kraft setzen, der sich in Milliarden Jahren Evolution als sinnvoll erwiesen hat. Sprich: auf lange Sicht wäre das unser Sargnagel. Für die Art und im Endeffekt natürlich auch für jedes Individuum.
C-hater schrieb:
[...]
Oh verdammt. Zumindest die Bewerter haben wohl nicht kapiert, was ich
geschrieben habe. In Wirklichkeit ist es aber wohl viel schlimmer: sie
haben es kapiert, wollen es aber nicht wahr haben.
Tja, meine lieben Down-Voter, auch ihr werdet definitiv sterben.
Akzeptiert das!
C-hater schrieb: > Sprich: auf lange Sicht wäre das unser Sargnagel. Für die Art und im > Endeffekt natürlich auch für jedes Individuum. Völlig korrekt. Solltest damit aber hinter'm Berg halten, derlei Dinge sind wenig populär, man fühlt sich auf die Füße getreten und erntet einen Shitstorm. Im übrigen halte ich KI auch für einen dieser Sargnägel. Gruss, DerSchmied
DSGV-Violator schrieb: > Und ein grossteil der hygiene ist nun mal ein ahtives Entgegentretten > der den Tud bringeneden Krankheitskeime. > Hände waschen, obst waschen, angepasste Kleidung tragen, ungeziefer ( > bspw. Ratten (Pestüberträger-träger) in Siedlungsgebieten ausrotten) ... Du lebst in Angst? Und warum Schwäne nicht untergehen, liegt eher an der Wasserverdrängung als am Spüli im Wasser, sonst würden ja Schiffe auch untergehen... Lotta . schrieb: >> Bei Schwänen muss der Effekt ein anderer sein, ich wüsste aber nicht >> welcher. Ich lasse Experimente mit erwachsenen Schwänen besser bleiben.
Mani W. schrieb: > Und warum Schwäne nicht untergehen, liegt eher an der Wasserverdrängung > als am Spüli im Wasser, sonst würden ja Schiffe auch untergehen... Und zwar an der Wasserverdrängung des Schwans einschliesslich seines Gefieders und der darin eingeschlossenen Luft, sofern dieses wasserabweisend ist. Mit Spüli funktioniert das nicht mehr, und es geht dem Schwan wie dir. Kopf und Hals guckt noch raus.
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(prx) A. K. schrieb: > Mit Spüli funktioniert das nicht mehr, und es geht > dem Schwan wie dir. Kopf und Hals guckt noch raus. Leuchtet ein...
DSGV-Violator schrieb: > Und ein grossteil der hygiene ist nun mal ein ahtives Entgegentretten > der den Tud bringeneden Krankheitskeime. > Hände waschen, obst waschen, angepasste Kleidung tragen, ungeziefer ( > bspw. Ratten (Pestüberträger-träger) in Siedlungsgebieten ausrotten) ... Der Witz ist: all diese Maßnahmen sind eigentlich eher kontraproduktiv. Ja, sie können temporär die Sterblichkeit verringern, aber auf lange sicht verhindern sie vor allem eins: dass sich Mutationen durchsetzen können, die zufällig resistenter gegen die schädlichen Angriffe sind. Das geht halt nur dadurch, dass die weniger gut passenden Genotypen aussterben (oder sich zumindest nicht mehr erfolgreich an der Vermehrung beteiligen können). Tja: Die Evolution ist halt kein Streichelzoo. War sie nie. Aber nur deswegen funktioniert sie...
C-hater schrieb: > Der Witz ist: all diese Maßnahmen sind eigentlich eher kontraproduktiv. Individuelles und kollektives Interesse können ebenso auseinander laufen, wie diese von der Überlebenschance der Art.
C-hater schrieb: >> Und ein grossteil der hygiene ist nun mal ein ahtives Entgegentretten >> der den Tud bringeneden Krankheitskeime. >> Hände waschen, obst waschen, angepasste Kleidung tragen, ungeziefer ( >> bspw. Ratten (Pestüberträger-träger) in Siedlungsgebieten ausrotten) ... > > Der Witz ist: all diese Maßnahmen sind eigentlich eher kontraproduktiv. Mein Verhalten als Dreckspatz bestätigt das. Ich wasche mir nur die Hände, wenn sie schmutzig sind, ich dusche nicht jeden Tag, ich bin während Covid der Handdesinfektionshysterie aus dem Wege geblieben. Ich war bei Sauwetter mit dem Motorrad unterwegs, habe mir den A* abgefroren oder den Pelz nass bekommen, im Winter im Zelt geschlafen ... und kann mich nicht erinnern, wann ich mal eine Infektionskrankheit hatte. Es gibt Arbeiten, die behütete Stadtkinder gegen Bauern vergleichen und zu einem ähnlichen Ergebnis kommen.
Manfred P. schrieb: > und kann mich nicht erinnern, wann ich mal eine > Infektionskrankheit hatte. Das nennt man survivorship bias. Krass formuliert: Russisches Roulette ist völlig ungefährlich, sagen anschliessend jene mit den Nieten. Der "Gewinner" sagt nix mehr.
Manfred P. schrieb: > Mein Verhalten als Dreckspatz bestätigt das. DU hast nicht mal kapiert was er damit sagen will. Das war auf Ebene der Evolution gemeint. Wenn du der Meinung bist, durch Hygiene werden keine Infektionskrankheiten verhindert dann kannst du ja gerne mal die Geschichte der Desinfektion in Krankenhäusern nachlesen. Und die Statistiken bezüglich Sterblichkeiten. Dass der Mensch auch ohne Händewaschen überleben kann ist ja wohl eine Binse. Wenngleich man solchen Menschen eher nicht näherkommen will.
(prx) A. K. schrieb: > Individuelles und kollektives Interesse können ebenso auseinander > laufen, wie diese von der Überlebenschance der Art. Weder das eine oder das andere Interesse kann man aber als moralische Rechtfertigung heranziehen oder damit Rechte ggü anderen Individuen geltend machen. C-hater hat durch aus Recht wenn er sagt dass die moderne Medizin ein Sargnagel der Menschheit ist. Für das Individuum erstmal augenscheinlich ein Segen weil sie Leben verlängert, aus der Sicht der Darwinschen Lehre aber allerdings ein fragwürdiger Erfolg weil.... Autsch, das geht zu weit. Fakt ist allerdings, dass der gemeine Bürger gemeinhin zwar noch seine Wurzeln tief in der Erde hat, sich deren Notwendigkeit und Nutzen aber nicht mehr bewußt ist. Und ein erheblicher Teil sieht diese Wurzelstränge eher als hinderliches Übel an und zwickt einen nach dem anderen mit dem Seitenschneider weg. Wie hier im Forum auch: "Ich habe versucht meine Stereo-Anlage zu reparieren, dann hat es geknallt und gestunken, bitte helft mir!!!" Sowas in der Art wird C-hater gemeint haben, er hat nicht die Medizin allgemein verteufelt. Nun, Ethik und Moral haben sich immer schon gewandelt, wie das Klima auch. Und bei knapper werdenden Ressourcen bei explodierender Bevölkerung werden Ethik und Moral Wege einschlagen die vor wenigen Jahren noch undenkbar waren; in ein oder zwei Generationen entscheidet dann eben nicht mehr die soziale, natürliche Intelligenz über Gedeih und Verderb, es werden dann neue Gesetzmäßigkeiten herrschen die nichtmal drei oder vier Generationen später als völlig legitim gelten werden. Ein wenig groteskes hierzu nur am Rande: Nicola Tesla war dem Vernehmen nach großer Verfechter der Eugenik, Charles Lindbergh nicht weniger. Nur zwei in einer ganzen Reihe. Wenig populär, daher auch weniger kolporiert als ihre Erfolge jenseits dessen. Der Mensch hat seine Moral, und die ist eben nicht fix wie physikalische Gesetze. Butterweich, eine Fahne im Wind der Zeit. Auch wenn's manch einem in seiner rosa Blase nicht passt. Gruss, DerSchmied
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C. D. schrieb: > Für das Individuum > erstmal augenscheinlich ein Segen weil sie Leben verlängert, aus der > Sicht der Darwinschen Lehre aber allerdings ein fragwürdiger Erfolg > weil.... Ein gewissen Anteil von Individuen mit schlechten Überlebenschancen dennoch durchzubringen, kann einer Gesellschaft erhebliche Vorteile bringen, auch beim Überleben der Art.
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Thomas R. schrieb: > In den letzten Minuten sind zwei Storchküken entchlüpft. > Im Winter fliegen sie dann nach Afrika und im Frühjahr fliegen die > wieder zurück in das gleiche Nest. Witzig, hier bleiben die Störche mittlerweile auch im Winter vor Ort. Scheint genug Nahrung zu geben... Oder sie sind einfach faul...
PS: Was das Optimum darstellt, hängt damit auch von den Möglichkeiten, den Problemen und Lösungen ab. Eine Horde pumperlgsunder Volltrottel kann gegen eine Gruppe verlieren, die biologisch schlechter gestellt ist, aber weit mehr Möglichkeiten kennt.
Ich A. schrieb: > Scheint genug Nahrung zu geben... In einer klimatisch stabilen Umgebung bildet sich ein Gleichgewicht heraus, in dem die meisten Individuen den vorteilhaften Weg gehen, und ein paar davon abweichen. Letztere haben die schlechteren Karten. Ändern sich die Rahmenbedingungen, kann sich dieses Gleichgewicht ändern. Populationen, in denen sich alle gleich verhalten, die also keine Abweichler haben, sterben irgendwann aufgrund Unflexibilität aus. Was bedeutet, dass ein solcher Anteil Abweichler der Arterhaltung dient, sich individuell falsch zu verhalten für die Art insgesamt richtig sein kann. Sich also Populationen durchsetzen, in denen das eingebaut ist. Und nun darf man spekulieren, inwieweit individuelles Verhalten in der menschlichen Gesellschaft von ähnlichen Motiven begleitet sein kann. Wieso krasses individuelles Fehlverhalten summarum dazu gehören könnte.
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(prx) A. K. schrieb: > Ein gewissen Anteil von Individuen mit schlechten Überlebenschancen > dennoch durchzubringen, kann einer Gesellschaft erhebliche Vorteile > bringen, auch beim Überleben der Art. Habe ich nicht bestritten. Nietzsches Gedanken zb. allein würden mittlerweile Bibliotheken füllen hätte er Zugang zu heutiger Medizin gehabt. Marie Curie wäre vielleicht auch noch ein weiteres Jahrzehnt vergönnt gewesen, und Rudolph Diesel hätte mit ein wenig Lorazepam vielleicht auch nicht im Ärmelkanal den Freitod gesucht. Aber, wie gesagt, Recht und Unrecht, legitim oder nicht, lebenswert oder nicht, Sinn oder Unsinn, das sind alles Dinge die dem Zeitgeist unterworfen sind. Der Natur ist der Mensch und seine Vorstellungen vom Leben an sich ziemlich egal. Man kann versuchen sie auszuhebeln, wird aber nicht auf Dauer gelingen. Ist wie beim Hausanschluss-Kasten: Das E-Werk gewinnt immer. Gruß, DerSchmied
Thomas R. schrieb: > In den letzten Minuten sind zwei Storchküken entchlüpft. > Im Winter fliegen sie dann nach Afrika und im Frühjahr fliegen die > wieder zurück in das gleiche Nest. > Das funktioniert seit Millionen von Jahren OHNE GPS, weil die sich nach > dem Erdmagnet richten. > https://www.heroldsbach.de/unsere-gemeinde/herzlich-wilkommen/storchencam > Ab und an steht die Storchenmutter auf und dann sieht man die Küken wie > sie füttert werden . > Das oben finde ich einfach wunderbar, und so habe ich das hier > geschrieben. Störche zu beobachten ist gefährlich, sehr gefährlich. Immer an die Verhütung decken. Benedikt L. schrieb: > An welcher Krankheit leidest du? > OK, das geht hier niemand was an was die Kasse für dich vorstrecken > muss. > Aber bitte missbrauche dieses Forum nicht als Therapiegruppe! Die Krankheit heißt Freundin ist schwanger. Oder die Nachbarin mit dem Schlüsseloch beleuchten. Beitrag "Schlüsselloch beleuchten?" > Ein Glas Schinkenhäger kann Wunder wirken! Zu spät. HolgerR
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Ich A. schrieb: > Scheint genug Nahrung zu geben... Oder sie sind einfach faul... Wie beim Strom: der Weg des geringsten Widerstandes. Wenn genug Futter da ist unterdrückt das den Drang das zu tun was einem der Instinkt sagt. Gruss, DerSchmied
Holger R. schrieb: > Störche zu beobachten ist gefährlich, sehr gefährlich. > Immer an die Verhütung decken. Ein Freud'scher Versprecher? An Verhütung denken und "Decken" im Sinn haben? :-)) Das hält uns am Leben, und Männlein wie Weiblein haben Vergnügen an der Fortpflanzung. Zumindest wenn es um den Akt als solchen geht; ist der Liebesrausch erst ausgekostet wird das Hirn wieder aktiv. Männlein denkt: "verdammt, was hat mich/ was hab da geritten', und Weiblein: "wehe du baust mir jetzt kein Nest!" Jaaa, hat alles seinen Preis. Guter Sex war schon immer teuer. Frei nach Jürgen von der Lippe. Gruß DerSchmied
C. D. schrieb: > Nietzsches Gedanken zb. allein würden > mittlerweile Bibliotheken füllen hätte er Zugang zu heutiger Medizin > gehabt. > Marie Curie wäre vielleicht auch noch ein weiteres Jahrzehnt > vergönnt gewesen, und >Rudolph Diesel hätte mit ein wenig Lorazepam > vielleicht auch nicht im Ärmelkanal den Freitod gesucht. Mumpitz. Die Spätfolgen von Syphilis/Neurolues sind auch heute noch irreversibel. Und Nietzsches Gedanken resp. die Verwurschtung dieser durch seine geltungsgeile Schwester reichten ohnehin nur für Kaffekränzchen von Pseudo-Intellektuellen wie Adolf Schicklgruber. Die Marie Curie hat 67 Jahre Forscherleben gehabt und ihre Wissen an die nachfolgende Generation (Irène Joliot-Curie, Nobelpreis Chemie 1935) weitergegeben. Und ob der nasse Tod von Diesel im Alter von 55 jahren Suizid oder Unfall war, ist ungeklärt, die Indizien deuten eher auf Unfall - wäre nicht der erste der nächtens vom Fährschiff in die See kippt.
Cyblord -. schrieb: > Wenn du der Meinung bist, durch Hygiene werden keine > Infektionskrankheiten verhindert dann kannst du ja gerne mal die > Geschichte der Desinfektion in Krankenhäusern nachlesen. Und die > Statistiken bezüglich Sterblichkeiten. Hygiene hat es halt schwer, sich gegen den Pöbel durchzusetzen. Der große Pionier der Krankenhaus Hygiene - Ignaz Semmelweis - wurde durch übellaunige Fach-Kollegen", die ihm seine Erfolge in der Geburtsmedizin durch konsequente Umestzung von Hygieneregeln neideten, willkürlich in die Irrenanstalt eingeliefert und von den dortigen Pflegern erschlagen. https://de.wikipedia.org/wiki/Ignaz_Semmelweis
C. D. schrieb: > Jaaa, hat alles seinen Preis. Aus der Antrophologie kann man viel lernen: https://www.welt.de/wissenschaft/article1175890/Schimpansen-bezahlen-mit-Fruechten-fuer-Sex.html https://idw-online.de/de/news761345 https://www.ardalpha.de/wissen/natur/tiere/menschenaffen-primaten-schimpansen-orang-utans-tiere-100.html "Macho Schimpansen sind erfolgreicher." https://www.br.de/nachrichten/wissen/ruecksichtslose-schimpansen-sind-erfolgreich-auch-beim-sex,Tcj3Ruq "Der sanfte Typ hat bei Schimpansen keine Chancen" Fazit: Das erklärt auch warum der von feministischen Frauen erzogene sanfte Typ hier ausstirbt. Die Zukunft liegt beim Macho. Wenn es zu wenige gibt, werden diese halt importiert. ;o)
Hallo Thomas R. schrieb: > Nur die Menschen sind so blöd weil die verbrennen hunderte von Liter an > Kerosin um von Deutschland nach Afrika zu kommen. Mhhh - was bist du eigentlich? Da es "Außerirdische" aus simplen Gründen nie bis zu Erde schaffen werden und es keine Tiere gibt, die Texte verfassen und diese dann auch noch tippen können, bleibt nur eins übrig: Ein Mensch also bist auch du... na was wohl?! Einziger Trost: Selbst ein Albert Einstein hatte wohl ähnliche arrogante Aussetzer bzw. vergaß, dass er auch ein Mensch war... Nein, wir Menschen sind nicht blöd, sondern "nur" egoistisch (was aber erst unsere Entwicklung zum Menschen ermöglicht hat), bequem, neugierig und von Umständen -die meist von anderen Menschen erzeugt und bestimmt werden, getrieben. All die Herrschaften, die das Verhalten "des Menschen" kritisieren sind nur eins (zumindest zeitweise): Arrogant - den noch kein einziges Tier hat sich schriftlich oder sprachlich über das Verhalten von uns (allen - auch du Thomas gehörst dazu) Menschen beschwert... Nebenbei: Informier dich (ihre alle die Tiere so hoch halten und ihre eigene Spezies für dumm halten) mal was Elefanten, Schimpansen, männliche Löwen usw. machen: Die Umwelt zu ihrem kurzfristigen Vorteil verändern, Kriege (wenn auch sehr rudimentär - getötet wird aber) und Kindermord gehört dazu... Die alltägliche "Nettigkeiten" bei den Insekten sind auch weit davon entfernt wie 99,9999...% der Menschen miteinander umgehen
Dieter D. schrieb: > Die Zukunft liegt beim Macho. Wenn es zu wenige gibt, werden diese halt > importiert. ;o) Exakt. Der Latino-Lover steht bei der Damenwelt nach wie vor hoch im Kurs, auch wenn sie es sich selbst nicht eingesteht. Es gibt auch Pinguin-Weibchen die sich für ein wenig Nistmaterial prostituieren... Der Mensch ist noch immer näher am Tier als er es wahrhaben mag. Gruss, DerSchmied
Beitrag #7403664 wurde vom Autor gelöscht.
C. D. schrieb: >> Scheint genug Nahrung zu geben... Oder sie sind einfach faul... > > Wie beim Strom: der Weg des geringsten Widerstandes. Wenn genug Futter > da ist unterdrückt das den Drang das zu tun was einem der Instinkt sagt. Tja, so ein Storch ist eben auch nur ein Mensch... :-)
Peter G. schrieb: > All die Herrschaften, die das Verhalten "des Menschen" kritisieren sind > nur eins (zumindest zeitweise): > Arrogant - den noch kein einziges Tier hat sich schriftlich oder > sprachlich über das Verhalten von uns (allen - auch du Thomas gehörst > dazu) Menschen beschwert... Also wenn das kein Beweis für ein sehr eingeschränktes Denkvermögen bei Menschen ist, weiß ich auch nicht. Also wenn ein Hund nicht schreiben kann ist der doof. Wenn ein Mensch aber nicht das kann was ein Hund kann, der uns in vielen Dingen meilenweit überlegen ist, ist natürlich der Hund immer noch doof. Viele Tiere haben zwar komplexe Sprachen, die wir bis heute nicht verstehen, aber das bedeutet nur das Tiere zu doof sind unsere Sprache zu lernen, um uns ihre zu erklären. Viele sozial lebenden Tiere sind im Sozialverhalten zwar weit empatischer und mehr in der Lage im Einklang mit ihrer Umwelt zu leben, aber nicht den Ast abzusägen auf dem man sitzt und sich nicht wie ein wucherndes Krebsgeschwür auszubreiten ist wohl auch ein Zeichen von Dummheit. 999 von 1000 Menschen müssten zwar kläglich verhungern und erfrieren wenn sie nur mit ihren Kenntnissen und eigenen Händen überleben müsste, Dinge die jedes Tier spielend schafft, aber das müssen Nebenwirkung von Intelligenz sein. Ausserdem: Seine eigene Spezies für dumm zu halten ist nicht Arroganz, es ist die Fähigkeit zur Selbsterkenntniss. Dumm ist wer dummes tut. Wer das nicht mal erkennt wenn es ihm in den Arsch beißt, ist wohl noch etwas dümmer und dazu verurteilt dumm zu bleiben.
Peter G. schrieb: > Kriege (wenn auch sehr rudimentär - getötet wird aber) und Kindermord gehört dazu... Das Sozialverhalten unserer nahen Verwandten Orang-Utans, Schimpansen und Gorillas sind nicht nur mit uns verwandt – sie ähneln uns auch in mancherlei Verhalten: die Affen benutzen Werkzeuge, führen Kriege, haben Freunde, leben in Gruppen und lösen komplizierte Probleme. https://www.ardalpha.de/wissen/natur/tiere/menschenaffen-primaten-schimpansen-orang-utans-tiere-100.html Und auch die Affen lieben es durch die Gegend mit einem Fahrzeug zu fahren, wenn diese es können und dürfen: Orangutan Driving Golf Cart - YouTube Dauer: 4:02 Gepostet: 06.06.2022 https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=RZ_0ImDYrPY In der Geschichte wurden fast immer nur Menschen wegen der Wahrheit gehängt.
Der Begriff "Natur" o.ä. wird auch oft missbraucht. Die modellhafte Vorstellung von kleinen Kindern sind eher Blumentöpfe. Die guten Stellen (Wasser, Wald, nette Lichtung, Büsche und Bäume - irgendwie so - werden nach wie vor von Jugendlichen benutzt. Der klassische Naturzugang für Elektrotechniker sind oft Fledermäuse. Aber unabhängig davon nutzen doch erfreulich viele Tierfreunde das Forum - was aus meiner Sicht die Qualität des Forums unterstreicht.. Besonders kluge Tiere können es nicht lassen, Menschen auf die Nerven zu gehen (aber nicht nur!) - z.B. Marder oder Wespen. Ich habe schon öfter darüber nachgedacht über meine Begegnungen mit denen - es scheint ein wenig so, als machen die das, gerade weil sie intelligenter sind. Ziemlich riskant.. In dem wirklich lesenswerten Buch "Das vorauseilende Gehirn" erklärt der Autor Christopher Wills, dass unsere Umwelt schon ziemlich intelligent ist - sonst wäre sie im Überlebenskampf nicht weit gekommen. Er geht nicht so weit, wenig intelligente Lebensformen zu diskutieren - aber er meint in einem Kapitel, dass es evolutionstechnisch betrachtet einen bestimmten Exodus gibt - aus der Dummwelt. Wie gesagt, sehr gutes Buch.
Dieter D. schrieb: > Und auch die Affen lieben es durch die Gegend mit einem Fahrzeug zu > fahren, wenn diese es können und dürfen: Ein Fahrzeug ist nicht nur zum Fahren da, um die Wirkung des selben als Muschimagnet wissen auch die Anthropoidea: https://www.youtube.com/watch?v=LDUFXEUIKuM ;-)
DSGV-Violator schrieb: > Ein Fahrzeug ist nicht nur zum Fahren da, um die Wirkung des selben als > Muschimagnet wissen auch die Anthropoidea: > > https://www.youtube.com/watch?v=LDUFXEUIKuM Hätte ich das gepostet, wäre es schon wieder gelöscht worden. C. D. schrieb: > Es gibt auch Pinguin-Weibchen die sich für ein wenig Nistmaterial > prostituieren... Der Mensch ist noch immer näher am Tier als er es > wahrhaben mag. Da sagt unsere Gesetzgebung aber was anderes. Ich brauche kein Nistmaterial, den fic... ohne Gummi ist verboten. DSGV-Violator schrieb: > Und ob der nasse Tod von Diesel im Alter von 55 jahren Suizid oder > Unfall war, ist ungeklärt, die Indizien deuten eher auf Unfall - wäre > nicht der erste der nächtens vom Fährschiff in die See kippt. Oder gekippt wurde. Ein Kreuzfahrtschiff ist der ideale Ort eine Beziehung zu beenden. Egal welche und manchmal ist es auch legal, wenn mann in den richtigen Gewässern ist. HolgerR
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Zum Thread "Schöner als alle Mikrocontroller ist die Natur" würde auch noch die Auslegung passen, das die Mikrocontroller im Verbund als KI das auch erkennen und deshalb anfangen die Natur bewahren zu wollen. Ab diesem Zeitpunkt würde der erste Terminator losgeschickt werden. Aber das dürfte gar nicht notwendig werden, weil das Einstellen der Dattelservices als erste Maßnahme viel wirksamer sein dürfte. Die Heizungen rechtzeitig zum kältesten Monat des Jahres remote abzuschalten, dürfte den Rest gar besorgen. Daraus ließe sich ein wirklich guter Horrorfilm in Hollywood machen oder mittels der KI erzeugen lassen hinter dem der Film von Hitchkocks "Die Vögel kommen" nur als billiger Klamauk zurückbliebe.
Dieter D. schrieb: > lassen hinter dem der Film von Hitchkocks "Die Vögel kommen" > nur als billiger Klamauk zurückbliebe. Die Realität ist ganz ähnlich Ich hatte schon mal netten Besuch dieser Art. Aber dieser Schwarm war etwas besonderes: Die hätten ja fressen können (wie ein Heuschreckenschwarm), haben aber nur herumgeguckt und herumgekaspert.. https://de.wikipedia.org/wiki/Stare https://www.youtube.com/watch?v=BCiUFUtKkKI
Percy N. schrieb: > Was soll das sein? Ein bekanntes Wort verschlüsselt mit dem Dir schon bekannten Dibbvählär.
Auf "Daddelservice" bin ich noch gekommen; nur sagt mir das nichts.
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Dieter D. schrieb: > Dir schon bekannten Dibbvählär. Für die ihm vertrauten Rullvehker musst du neben die beabsichtigten Tasten tippen.
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Update: Jetzt sind alle 4 Kinder fertig und bald beginnen die ersten Flugstunden - hoffentlich ohne Abstürze ;-) https://www.heroldsbach.de/unsere-gemeinde/herzlich-wilkommen/storchencam
Thomas R. schrieb: > und bald beginnen die ersten Flugstunden und unten lauern dann schon die Katzen. Aber der Storch hier hatte Glück gehabt: https://www.allgaeuer-zeitung.de/allgaeu/marktoberdorf/tierische-einsaetze-feuerwehr-marktoberdorf-rettet-hilflose-katze-und-jungen-storch_arid-452683 "Obwohl der Weißstorch ein sehr großer Vogel ist, besitzt auch er genügend natürliche Feinde. Besonders die Jungvögel sind eine beliebte Beute von Rot- und Schwazmilan, Seeadler, Mader und Kolkrabe. Da die Jungvögel quasi direkt nach ihrer Geburt mit dem Klappern anfangen, ist es auch nicht schwer sie aufzuspüren." https://naturschutzgebiete.org/weissstorch/
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Dieter D. schrieb: > Mader Ich hätte ja vermutet, dass die sich eher von Maden ernähren, aber Dennis weiß das sicherlich besser.
Percy N. schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Mader > > Ich hätte ja vermutet, dass die sich eher von Maden ernähren, aber > Dennis weiß das sicherlich besser. Dieter hat nur nen "R" vergessen, das tier ist natürlich der Marder. mfg
Lotta . schrieb: > Percy N. schrieb: >> Dieter D. schrieb: >>> Mader >> >> Ich hätte ja vermutet, dass die sich eher von Maden ernähren, aber >> Dennis weiß das sicherlich besser. > > Dieter hat nur nen "R" vergessen, das tier ist > natürlich der Marder. Das war nicht Dieter, sondern Dennis. Dieter hat lediglich darauf verzichtet, ein "sic!" einzufügen.
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> Das war nicht Dieter, sondern Dennis. Dieter hat lediglich darauf > verzichtet, ein "sic!" einzufügen. Ooch. könnt ihr mir nochmal verzeihen?!? ;-O Marder fressen aber nur im Ausnahmefall Küken. Sie lieben mehr Mikrocontroller und deren Peripherie. Am liebsten fressen sie Kabelsalat, wie Netzwerkkabel, Netzkabel, CAN Bus Kabel, Alarmanlagenkabel, Klingelleitungen. Dabei sind sie wahre Helden, so wie die Leuts, die unsere Pilzbücher ausgetest haben. Nur Hydraulikschläuche sind ihnen noch nicht ganz geheuer, aber die Evolution geht im atemberaubenden Tempo weiter. ;-P mfg
Lotta . schrieb: > Am liebsten fressen sie Kabelsalat, wie Netzwerkkabel, > Netzkabel, CAN Bus Kabel, Alarmanlagenkabel, Klingelleitungen. Das wäre DIE Lösung unserer Elektronikschrottprobleme. :) Perfekt dann, wenn die Marder die Komponenten noch getrennt ausscheiden oder gar komplett in Gold umwandeln könnten. Lotta . schrieb: > Nur Hydraulikschläuche sind ihnen noch nicht ganz geheuer In meinem früheren Auto hat ein Marder die Kraftstoffrücklaufleitung (Diesel) nicht verschmäht und auch nicht die Dämmmatte unterhalb der Motorhaube. Ich bin geneigt, derjenigen Theorie beizutreten, wonach Marder zu reinsten Vandalen werden, wenn sie Duftmarken anderer Marder entdecken. Marder finden Autos toll und haben sie gerne für sich alleine (darin unterscheiden sie sich tatsächlich kaum von ihren menschlichen Autoliebhabern).
Rainer meinte: > Ich bin geneigt, derjenigen Theorie beizutreten, wonach Marder zu > reinsten Vandalen werden, wenn sie Duftmarken anderer Marder entdecken. > Marder finden Autos toll und haben sie gerne für sich alleine (darin > unterscheiden sie sich tatsächlich kaum von ihren menschlichen > Autoliebhabern). Genau. Deshalb bekommt Marina nen besonders saftigen und dicken Knochen zur Belohnung, wenn sie nen Marder vertreibt oder anbringt. Der Gegensatz dazu sind Entenküken. Mutter und Ich hab ne ganze Weile und manchen Zwick ins Ohrläppchen gebraucht, ihr beizubringen, das die Küken zur Family gehören und nicht aus Bach und Teich gerettet werden müssen. ;-P mfg
So ein Marder denkt sich wahrscheinlich, es gibt doch so viele Autos. Was ja auch stimmt, denn mit einem Auto allein kommen die Leute kaum noch aus. Hier ist noch ein schönes Beispiel, wenn man sich komplett auf die Elektronik verlässt - und dabei sogar noch die eigene menschliche Vernunft unterwandert: https://de.wikipedia.org/wiki/Skitour-Unglück_im_Wallis_(2018)
(prx) A. K. schrieb: > Ein gewissen Anteil von Individuen mit schlechten Überlebenschancen > dennoch durchzubringen, kann einer Gesellschaft erhebliche Vorteile > bringen, auch beim Überleben der Art. Interessante These. Der erste Teil ist klar und einsehbar. Natürlich wird es der (menschlichen) Gesellschaft erstmal zum Vorteil gereichen, wenn nicht plötzlich ein nennenswerter Teil der Population wegstirbt. Das ist schon allein durch die arbeitsteilige Organisation der Gesellschaft bedingt. Aber wo der Vortiel für das langfristige Überleben der Art herkommen soll, den du da geschwind aus diesem kurzfristigen Vorteil konstruierst, das ist mir völlig rätselhaft. Evolutionsbiologisch sehe ich da keinen Ansatz, wie das eine zum anderen führen sollte. Kannst du also den zweiten Teil deiner These mal etwas konkreter ausführen?
C-hater schrieb: > Aber wo der Vortiel für das langfristige Überleben der Art herkommen > soll, den du da geschwind aus diesem kurzfristigen Vorteil konstruierst, Kurzfristig ist das jein Vorteil, sondern eine Velastung oder Verschwendung. > das ist mir völlig rätselhaft. Evolutionsbiologisch sehe ich da keinen > Ansatz, wie das eine zum anderen führen sollte. Survival of the fittest bedeutet das Überleben des am besten Angepassten. Bei veränderten Umweltbedingungen kann es geschehen, dass bisher minder angepasste Individuen deutlich besser an die neuen Bedingungen angepasst sind als die bisherigen Topfavoriten.
C-hater schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Ein gewissen Anteil von Individuen mit schlechten Überlebenschancen >> dennoch durchzubringen, kann einer Gesellschaft erhebliche Vorteile >> bringen, auch beim Überleben der Art. > Kannst du also den zweiten Teil deiner These mal etwas konkreter > ausführen? Dazu müsste ich erst einmal in der Lage sein, meinen Absatz in zwei Teile zu spalten. Mal unabhängig davon ausgeführt: Überleben der Art, rein biologisch gesehen: Einen gewissen Anteil an schlechteren Genen langfristig zu erhalten, kann für die Art überlebenswichtig sein, wenn sich eines Tages die Vorzüge umkehren. Stirbt die schlechte Variante vorher ganz aus, kann die Wahrscheinlichkeit einer rechtzeitigen Mutation zu gering sein. Der schon früh erkannte Klassiker dazu ist: https://www.scinexx.de/news/biowissen/theorie-von-darwins-faltern-bestaetigt. Eine andere Variante davon ist das Zugvogelverhalten, um das es hier ursprünglich ging. Wenn sich alle Individuen gleich verhalten, machen irgendwann alle den gleichen Fehler. Es kann also langfristig sinnvoll sein, wenn eigentlich unangepasstes Verhalten nicht komplett eliminiert wird, sondern in kleinem Anteil permanent erhalten bleibt. Arten, die das nicht taten, sind irgendwann ausgestorben. Überleben der Gesellschaft: Dass die Menschheit schon seit Urzeiten alte Menschen durchfüttert und ehrt, ist nicht dem biologischen Sinn zu verdanken, sondern dem soziologischen. Ein gewisser Anteil Menschen, die biologisch nur noch eine Last sind, kann in der Gruppe wertvoll sein. Gleicher Ansatz, aber moderner und im Extrem: Die Fähigkeiten von eigentlich lebensunfähigen Menschen wie dem Physiker Stephen Hawking können den Aufwand rechtfertigen, sie mit hohen Kosten am Leben zu halten.
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(prx) A. K. schrieb: > Überleben der Art, rein biologisch gesehen: Einen gewissen Anteil an > schlechteren Genen langfristig zu erhalten, kann für die Art > überlebenswichtig sein, wenn sich eines Tages die Vorzüge umkehren. Ja klar. Evolution ist natürlich im Wesentlichen ein umfassendes Glücksspiel. Das ist nicht allein auf die reine Mutation beschränkt. Wenn man mit einer breiteren Genombasis antritt, steigt natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass es in dieser Basis irgendwas besser passendes für die nächste Änderung der Umwelt gibt. Aber bedenke: niemand und nichts kann im Voraus wissen, ob das zutreffen wird. Sicher bekannt ist aber z.B. die Tatsache, dass sich Arten mit unsterblichen Individuen in der Evolution NICHT durchgesetzt haben. Die sind allesamt sehr frühzeitig in der Evolution ausgestorben. Nun müssten aber nach den Gesetzen der Logik gerade diese Arten die besten Voraussetzungen gehabt haben, einen extrem breit gefächerten Pool an verfügbaren Genotypen aufzubauen. Weil: bei jeder Nachkommenschaft ist die Mutatation am werkeln, aber nix davon stirbt weg (zumindest so lange die Mutation nicht die Lebensfähigkeit unter den aktuellen Bedingungen zu krass beeinträchtigt). Daraus kann man nur einen Schluss ziehen: Breite Vielfalt beim Genotyp ist evolutionär viel weniger von Vorteil als die Sterblichkeit der Individuen. > Überleben der Gesellschaft: Dass die Menschheit schon seit Urzeiten alte > Menschen durchfüttert und ehrt, ist nicht dem biologischen Sinn zu > verdanken, sondern dem soziologischen. Das ist gut und OK, dagegen ist nichts einzuwenden. Diese Menschen werden i.A. ja sowieso nicht (oder zumindest kaum noch) in den Genpool der Art eingreifen. Ich persönlich bin ja auch kurz vor der Rente und ich jedenfalls sehe mich nicht gewillt, in dieser Richtung noch irgendwas zu unternehmen. ;o)
(prx) A. K. schrieb: > Einen gewissen Anteil an > schlechteren Genen langfristig zu erhalten, kann für die Art > überlebenswichtig sein, wenn sich eines Tages die Vorzüge umkehren. Man könnte auch sagen, das Ausmaß der Vielfalt ist ganz gut. Hochkulturen zeichnen sich u.a. dadurch aus. Man muss hier aber nochmal differenzieren, weil man es ja u.a. auch mit Anpassung und Gleichheitsdruck zu tun hat. Das ist ein Punkt, da müsste ich nochmal eine ganze Menge nachlesen, um zu ein paar weiteren brauchbaren Sätzen zu kommen. Bei fundamentalen Forschungen zu bzw. mit Mutationen wurden Fruchtfliegentypen mit Röntgenstrahlen beschossen, um stärkere Variation zu bekommen. https://de.nucleopedia.org/wiki/Hermann_Joseph_Muller
C-hater schrieb: > Sicher bekannt ist aber z.B. die Tatsache, dass sich Arten mit > unsterblichen Individuen in der Evolution NICHT durchgesetzt haben. Es gibt schon noch mehr Aspekte, als jenen kleinen und spezifischen Ausschnitt, den ich vorhin ausführte. Aber das ist doch eine Binsenweisheit. Muss das eigens erwähnt werden? Beispiele: Ressourcenverbrauch viel zu hoch. Langlebige Arten haben oft eine dem angepasste geringe Fortpflanzungsrate, was auch wieder ein Problem werden kann, wenn sich die Verhältnisse ändern. Lernverhalten der Individuen jenseits der jungen Jahre zu gering - m.W. eine Grundeigenschaft allen höheren irdischen Lebens.
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(prx) A. K. schrieb: > Langlebige Arten haben oft eine dem angepasste geringe > Fortpflanzungsrate, und verbleiben länger juvenil, was zZ zB den Orang-Utans erhebliche Probleme bereitet.
(prx) A. K. schrieb: > C-hater schrieb: >> Sicher bekannt ist aber z.B. die Tatsache, dass sich Arten mit >> unsterblichen Individuen in der Evolution NICHT durchgesetzt haben. > > Ressourcenverbrauch viel zu hoch, Lernverhalten der Individuen jenseits > der jungen Jahre zu gering. Das macht überhaupt keinen Sinn. Das hatte ich für mich schon in der Schule herausgefunden. Man denkt sich erstmal: So ein Stein z.B. hat längere "Überlebenschancen", der verändert sich ja kaum. Und wenn man den Tod nicht fürchten muss, dann wird es auch mit der Motivation ein wenig schwierig bzw. das "Leben" (was wir sonst so darunter verstehen) wird dann auch sinnlos.
Rbx schrieb: > Man denkt sich erstmal: So ein Stein z.B. hat > längere "Überlebenschancen", der verändert sich ja kaum. Herzlichen Glückwunsch, Du hast eines der Grundprinzipien des Daoismus gefunden!
Rbx schrieb: > So ein Stein z.B. hat > längere "Überlebenschancen", der verändert sich ja kaum. Eine Evolutionstheorie der Steine fehlt m.W. bisher noch. In diese Lücke vorzustossen, könnte daher sehr lohnend sein. ;-)
(prx) A. K. schrieb: > Eine Evolutionstheorie der Steine fehlt m.W. bisher noch. In diese Lücke > vorzustossen, könnte daher sehr lohnend sein. ;-) Gibt's freilich, heißt Petrologie. Ein wenig Chemie, ein wenig Druck, ein wenig Zeit, und fertig ist Dein Stein. Nach welchem Geschmack soll er denn sein? Granit, Dolomit, Marmor, Jade, Muschelkalk, Schiefer, Sandstein, Porphyr, Kalkstein... Sind aber auch alle nicht für die Ewigkeit: Plattentektonik & Erosion recyceln alles was mineralisch ist und Formen ständig Neues. Gruss, DerSchmied
> Storch https://www.youtube.com/watch?v=mRMxwRqLxMI https://www.youtube.com/watch?v=NVjiw9vc5wc https://www.youtube.com/watch?v=3df8at4tBDc https://www.youtube.com/watch?v=cQsbeqNHLUQ https://www.youtube.com/watch?v=uTJ73YBd2AI https://www.youtube.com/watch?v=kg_zK_8lg1Y
C. D. schrieb: >> Eine Evolutionstheorie der Steine fehlt m.W. bisher noch. In diese Lücke >> vorzustossen, könnte daher sehr lohnend sein. ;-) > > Ein wenig Chemie, ein wenig Druck, ein wenig Zeit, und fertig ist Dein > Stein. Nach welchem Geschmack soll er denn sein? Granit, Dolomit, > Marmor, Jade, Muschelkalk, Schiefer, Sandstein, Porphyr, Kalkstein... Das klingt nun aber gefährlich nach Kreationismus. ;-)
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C. D. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Eine Evolutionstheorie der Steine fehlt m.W. bisher noch. In diese Lücke >> vorzustossen, könnte daher sehr lohnend sein. ;-) > > Gibt's freilich, heißt Petrologie. Schau mal: https://de.wikipedia.org/wiki/Chemische_Evolution https://www.wissenschaft.de/allgemein/die-sieben-stufen-zum-leben-2/ Und bei dem Hamburger Professor Hauke Trinks findet sich einiges zu Evolution durch Eisentstehung. Eigentlich erwartbar das 70 Jahre nach dem Miller-Urey-Experiment (Ursuppe) weitere Theorien entstehen und die sich detailierter mit der Evolution (Entsheung komplexer Moleküle aus elementaren Anhäufungen) aus Sicht eines Chemikers auseinandersetzen
Hier ist auch noch ein ...naja, ein Video halt, von einem Sperber und einer Elster. Zeigt letztendlich die Effektivität des Sperbers. Mag hier und da tolpatschig aussehen, aber die bekommen meistens, was sie wollen. T:Sperber ertränkt Elster / sparrow hawk drowns magpie https://www.youtube.com/watch?v=R0Ycdt-agOA Ein anderes Bild: herumkaspernden Starschwarm habe ich ja oben schon beschrieben. Eigentlich sehr nette Vögel. Zeigt ja letztlich auch der mutige Wohnungsbesuch (eines einzelnen Staren) ein paar Jahre später (ich war damals so überrascht, das hatte ich gleich ins Forum gepostet.) Es kam damals (bevor der große Starenschwarm vorbeikam) öfter eine großer Blaumeisentrupp vorbei, mit vielen Jungtieren darin (um an einem Kastanienbaum Insekten zu naschen). Eine dieser Jungtiere in der Gruppe war eine junge Kohlmeise. Ganz offenbar hatten die Blaumeisen diese junge Kohlmeise integriert.
In meinem Garten leben Elstern und Eichhörnchen. Regelmäßig liefern sie sich Gefechte, bei denen es hart zugeht. Aber: ebenso regelmäßig laufen beide dann in unterschiedlichen Richtungen weil unentschieden. Wozu das also? Sind zwar beide auch Nesträuber aber irgendwann sollten sie es doch gelernt haben? Netter Nebeneffekt: die Eichhörnchen vergraben ihre Früchte, vergessen sie und säen so neue Bäume. Meist Wal- oder Haselnuss, jetzt gerade kam ein kerzengerade Trieb aus der Erde, der sich als Ahorn entpuppte. Lasse ich wachsen.
Seit mehreren Jahren habe ich an meinen Sauerkirschen deulich unterschiedliche Ernten. Das Wetter war eine der Ursachen, die fehlenden/ nicht beobachteten Insekten vermutlich die Andere. Ist doch was dran an der 'Insektenpanik'? Wir entschlossen uns zur Nachhilfe mittels Windbienen, deren Kokons im Kühlschrank bei 4°C überwinterten. Diese sind derzeit fleißigst am Bestäuben und die nächste Population einzulagern. Es ist sehr interessant, diese fleißgen Bienchen (zwei Arten) beim Einlagern des Nachwuchses zu beobachten. Täglich sind mehr Röhren verschlossen. Beobachtung nebenbei: derzeit sind auch wieder die 'normalen' Honigbienen und andere Insekten verstärkt zu beobachten, die sich an unserer zukünftigen Sauerkirschmarmelade und dem Wein zuschaffen machen... Zufall oder doch auch normale Schwankungen über mehrere Jahre, die nicht gewissen Vorstellungen entsprechen und zur Panikmache dienen? Übrigens wird zur Haltung von Wildbienen offensichtlich eine 'Genehmigung' gefordert! Wer also die beliebte Ursache zur ertragreichen Panikmache beseitigen hilft, kann nur ein pöhser Mensch sein...
@DSGV-Violator: Danke für die Links, sehr interessant. Prinzipiell läßt sich alles physische Leben auf ein paar chemische Reaktionen und etwas Physik komprimieren. Kein Wasser, keine Nahrung--> Tod. Zu heiß/ zu kalt --> Tod. Tschernobyl--> Tod. (prx) A. K. schrieb: > Das klingt nun aber gefährlich nach Kreationismus. ;-) Nuja, der Kreationismus ist gerade im Amiland sehr beliebt, warum auch immer. Einerlei, ich denke, das hängt damit zusammen, dass außer Theorien nichts wirklich Handfestes das Vorhandensein von Leben überhaupt erklären können. Der Co²-Kreislauf ist verständlich, Newtons Physik auch, aber wo kommt das Bewusstsein darüber her? Liebeskummer, Poetik, Erfindungsdrang... Schwierig Seit es Menschen gibt hat er seine Religion, die mittlerweile von den Naturwissenschaften ordentlich ausgehebelt wurde. Die Angst vor dem Tod ist geblieben, auch der Umgang damit. Kaum jemand stirbt mit Freude daran. Ich persönlich bin froh darum dass eine Handvoll Wissenschaftler daran herumforscht, dann kann ich je nach Laune ab und an meine Nase in deren Arbeit stecken. Allzuviel sollte man davon nicht mit sich herumtragen, verdirbt nur den Spass am Leben. Gruss, DerSchmied
C. D. schrieb: > Einerlei, ich denke, das hängt damit zusammen, dass außer > Theorien nichts wirklich Handfestes das Vorhandensein von Leben > überhaupt erklären können. Das erste bei aller Kritik dennoch ansatzweise erfolgreiche Experiment in dieser Richtung war dieses, 1953. Es kam kein Leben dabei heraus, aber es zeigte, dass die chemischen Grundlagen des Lebens auf nachvollziehbare Weise entstanden sein können. https://de.wikipedia.org/wiki/Miller-Urey-Experiment Um die Entstehung bis zum ersten echten Einzeller originalgetreu im Labor nachzubilden, braucht man allerdings ein wenig Zeit.
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C. D. schrieb: > Nuja, der Kreationismus ist gerade im Amiland sehr beliebt, warum auch > immer. Einerlei, ich denke, das hängt damit zusammen, dass außer > Theorien nichts wirklich Handfestes das Vorhandensein von Leben > überhaupt erklären können. Nur geht es beim Kreationismus nicht in erster Linie um die allererste Entstehung von Leben sondern um die Entstehung der verschiedenen Arten. Also um genau das was die Evolutionstheorie absolut unstreitig und millionenfach empirisch belegt, abdeckt. Dass die eigentliche Entstehung von Leben ungeklärt ist, ist somit eine sehr schwache Ausrede für Kreationismus und fällt eher in die Kategorie "God of the gaps". (prx) A. K. schrieb: > Um die Entstehung bis zum ersten echten Einzeller originalgetreu im > Labor nachzubilden, braucht man allerdings ein wenig Zeit. Es ist leider nicht nur eine Frage der Zeit. Der gesamte Mechanismus ist unbekannt. Die Entstehung der Zutaten kann man evt. noch erklären. Wie und warum sich daraus eine DNA entwickelt hat mit Zellen die sich vermehren, noch nicht. Heutige Einzeller haben ja schon eine komplette DNA. Die ist sehr komplex. Es muss also vorher eine einfachere DNA existiert haben. Eine Proto-DNA. Es muss vorher Lebewesen mit solcher Proto-DNA gegeben haben. Mehr als spekulieren kann man aber aktuell darüber nicht. Würde man diesen Mechanismus genau kennen, könnte man Aussagen treffen wie wahrscheinlich diese Entwicklung auf anderen Welten wäre und wie häufig Leben in unserer Galaxie vorkommen könnte. Aktuell weiß man nicht, ob es quasi vor Leben wimmeln müsste, oder die Entstehung so extrem selten war, dass sie z.B. nur einmal pro Galaxie vorkommen könnte.
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Thomas U. schrieb: > Zufall oder doch auch normale Schwankungen über mehrere Jahre, die nicht > gewissen Vorstellungen entsprechen und zur Panikmache dienen? Ablenkung von Fehlern, die die EU zu verantworten hat. Es liegt an den vielen neuen Laufställen, die die Bauern deshalb bauen mußten. Dadurch sind nicht mehr so viele Tiere auf der Weide. Die vielen Kufladen als Basis für viele Insekten fehlen daher auf den Wiesen. Es wird statt dessen mehr gemäht und im Stall verfüttert. Dadurch gibt es auch weniger Blüten für einen weiteren Teil von Insekten. Die Mähroboter tragen das ihrige dazu auch noch bei.
Dieter D. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Zufall oder doch auch normale Schwankungen über mehrere Jahre, die nicht >> gewissen Vorstellungen entsprechen und zur Panikmache dienen? > > Ablenkung von Fehlern, die die EU zu verantworten hat. Es liegt an den > vielen neuen Laufställen, die die Bauern deshalb bauen mußten. Dadurch > sind nicht mehr so viele Tiere auf der Weide. Die vielen Kufladen als > Basis für viele Insekten fehlen daher auf den Wiesen. Es wird statt > dessen mehr gemäht und im Stall verfüttert. Dadurch gibt es auch weniger > Blüten für einen weiteren Teil von Insekten. Die Mähroboter tragen das > ihrige dazu auch noch bei. Warum dann derzeit wesentlich mehr Insekten?
Cyblord -. schrieb: > Es muss also vorher eine einfachere DNA existiert haben. Ich erwarte nicht, dass wir jetzt schon alles wissen. Aber es ist bekannt, dass nicht nur Proteine katalytisch wirken, sondern auch RNA und DNA. Das reduziert die Komplexität einfacher bereits reproduzierend wirkenden Mechanismen. Wenig überraschend ist, dass uralte Mechnismen allenfalls noch in exotischen Ecken ansatzweise wiederzufinden sind, weil sie von besseren ersetzt wurden.
Thomas U. schrieb: > Warum dann derzeit wesentlich mehr Insekten? Weil es noch bei euch zu wenig insektenfressendes Getier gibt! MfG alterknacker
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Hallo C. D. schrieb: > Nuja, der Kreationismus ist gerade im Amiland sehr beliebt, warum auch > immer. Na ja - nicht durch die Medien auf die falsche Fährte führen lassen. Ja natürlich, Kreationismus hat einen gewissen Unterhaltungswert (Realsatire, Comedy) für Leute, die es bis jenseits der 5. Klasse (Elementary School in den USA) geschafft haben und auch ansonsten sind die Kreationismusgläubige auch oft recht speziell - Berichte über deren Treiben hat halt einen gewissen "Hol schon mal das Popcorn raus" Faktor (Solange man nicht davon betroffen ist, da vergeht einen normalen Menschen das Schmunzeln - Ähnlich wie bei unseren "Freibürgern" ). Aber: Darüber zu berichten bringt eben Quote und Interesse => Die Geschichte (Anzahl, Wichtigkeit) wird größer dargestellt als sie eigentlich ist. Wenn dann "dank" (...) für "uns" Europäer und wohl auch den Nordstaatlern die seltsamen lokalen Möglichkeiten dafür sorgen, dass solche Sachen wie der Kreationismus in die Rechtsprechung und das normale Leben der im 20. Jahrhundert hineinwirken, kommt es halt so rüber als wenn "die Amerikaner" ans Märchen des Kreationismus glauben. Auch die US Bürger sind als Volk und in der Masse nicht dumm, sind im 21. Jahrhundert angekommen und glauben auch nicht wirklich an irgendwelche Märchenbücher.
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Al. K. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Warum dann derzeit wesentlich mehr Insekten? > > Weil es noch bei euch zu wenig insektenfressendes Getier gibt! > > MfG > alterknacker Solltest du Vögel meinen - sämtliche Nistkästen sind besetzt!
Dieter D. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Zufall oder doch auch normale Schwankungen über mehrere Jahre, die nicht >> gewissen Vorstellungen entsprechen und zur Panikmache dienen? > > Ablenkung von Fehlern, die die EU zu verantworten hat. Es liegt an den > vielen neuen Laufställen, die die Bauern deshalb bauen mußten. Dadurch > sind nicht mehr so viele Tiere auf der Weide. Die vielen Kufladen als > Basis für viele Insekten fehlen daher auf den Wiesen. Es wird statt > dessen mehr gemäht und im Stall verfüttert. Dadurch gibt es auch weniger > Blüten für einen weiteren Teil von Insekten. Die Mähroboter tragen das > ihrige dazu auch noch bei. Das darf doch nicht sein, dass diese Bio/Oeko/Eso Roboter dazu beitragen!! Ein Teil meiner Wiese wird NACH dem Blühen mit der Sense gemäht. Für die, die 'die Gnade der späten Geburt' geniesen, das ist eine scharfe Sache, mittels der das Gras gekürzt wird und das ohne Akku, Sprit oder Kabel. Allerding muss ich mich sicher schämen, da während dieser Tätigkeit mein Fußabdruck mittels Ausstoß von Giftgas massiv schlechter wird...
Thomas U. schrieb: > Allerding muss ich mich sicher schämen, da während dieser Tätigkeit mein > Fußabdruck mittels Ausstoß von Giftgas massiv schlechter wird... Nuja, ein paar Bohnen weniger zur Hauptmahlzeit, und das Gas hält sich in Grenzen... Prinzipiell finde ich Deine Herangehensweise aber sehr sympathisch und lobenswert, ich gehe da ähnlich vor. Nur zum Sensen bin ich zu blöd, da muss der Balkenmäher herhalten. Der Nachbar dankt es mir mit Honig von seinen sechs Bienenvölkern, das Heu hat dankbare Abnehmer in Form von Kleintierhaltern bis hinauf zur Ziege, und im Teich tummeln sich Lurch, Libelle & Co. Sieht halt nur nicht nach ordentlicher, deutscher Orrdnungg aus. Aber ich pfeiff drauf. Gruß, DerSchmied
Thomas U. schrieb: > Ist doch > was dran an der 'Insektenpanik'? Ja, seit einiger Zeit kommen viele Vögel auch im Sommer bzw. jetzt aktuell im Mai zum Futterplatz. Das ist nicht normal, und war früher kaum zu beobachten - da kam kein Vogel mehr im Sommer. Viele Vögel sind allerdings bei den kalten Wintern in 2012 und 2013 draufgegangen. Sie orientieren sich recht gut an anderen Vögeln - d.h. Lernen am Modell kann hier auch eine Rolle spielen. Aktuell bzw. seit 1-2 Jahren ist es schon wieder etwas besser, aber es kommen (aktuell) auch viele Vögel, um zu schauen, ob was da ist. Ich wollte schon Futter holen, gerade wegen dem auffälligen Andrang. Aber der Futterplatz selber ist auch nicht mehr so gut wie früher. Viele Bäume gefällt, viel Buschwerk vernichtet, Taubnesseln am Wegesrand kannte ich noch als Kind. Heutzutage sieht man kaum noch sowas. Ich benutze ja auch Brennesseln als Dünger für meine Peperonies. Nur muss man heutzutage, wenn man nicht schnell genug ist, außerhalb des Dorfes nach Brennesseln suchen. Besonders auffällig war auch Rückgang der Spinnen. Früher gab es sehr viele Spinnen. Die brauchen ja auch ein paar Insekten zum Fressen. Keine Insekten, keine Spinnen, keine störenden Spinnennetze.. Was viele nicht wissen: alter Efeu (6-8Jahre mindestens alt) ist eine gute Bienennahrungsquelle - aber viel Efeu wird auch entfernt, genauso wie alte Bäume, oder Holundersträucher, oder sowas wie Holunder-Brombeer-Kombinationen. Ich hatte mal eine richtig gute Stelle am Waldesrand gesehen, mit vielen verschiedenen Wildbienen und anderen Insekten. Diese verdammt gute Stelle (mit vielen Disteln) wurde dem Erdboden gleichgemacht. Sieht ja jetzt auch viel schöner aus.. In unserer Kreisstadt wurden Steingärten verboten. Das ist zwar irgendwie blöd - aber die Richtung empfinde ich als richtig. Nun haben aber auch viele Leute Geranien, die sind alles andere als Bienen - oder Insektenfreundlich. Mein (bei Insekten recht beliebtes) Küchenkräuterbeet hinter dem Haus wurde auch plattgemacht, schriftliche Ankündigung gab es nicht. Unkraut eben. Selbst die Wespen haben nicht viel Glück. Ich hatte neulich ein sehr gut verstecktes Nest gesehen, an der Nordseite einer Scheune, davor eine Trauerweide. Man konnte das Nest gar nicht sehen. Dann wurde aber der Baum entfernt, um ein Schild am Straßenrand besser zur Geltung zu bringen, bzw. um Platz für das Schild zu haben. Was aus dem Wespennest wurde weiß ich nicht, außer, dass es später auch weg war, wie der Baum.
Rbx schrieb: > Besonders auffällig war auch Rückgang der Spinnen. Früher gab es sehr > viele Spinnen. Die brauchen ja auch ein paar Insekten zum Fressen. Keine > Insekten, keine Spinnen, keine störenden Spinnennetze.. Jepp, das ist mir auch aufgefallen. Aus meiner Kindheit habe ich noch Bilder vor Augen wo ganze Wiesen von deren Netzen im Morgentau geglitzert haben. Die Liste ist lang, heimische 7-Punkt-Marienkäfer, Grashüpfer, Glühwürmchen, Hirschkäfer... Lange, lange nicht mehr gesehen. Erschreckend. Womit wir wieder beim Eröffnungsthread wären: der Storch wird wahrgenommen, der sticht ins Auge und läßt sich vermarkten. Der Rest stirbt derweil einen Stillen Tod, der hat keine Lobby. Gruß, DerSchmied
Thomas U. schrieb: > Solltest du Vögel meinen - sämtliche Nistkästen sind besetzt! An unserem Futterhäuschen für Meisen gab es dieses Jahr zusätzlich nicht nur Finken und Rotkehlchen, sondern erstmals einen Buntspecht; und das in der Großstadt! Leider kam der Bursche nicht an die Körner heran (taubensicher), aber ich wusste bisher überhaupt nicht, dass Spechte auch vegan können.
Percy N. schrieb: > aber ich wusste bisher überhaupt nicht, dass Spechte > auch vegan können Stichwort "Spechtschmiede"
https://www.mopo.de/im-norden/niedersachsen/aggro-storch-muss-umziehen-leider-ist-er-auch-noch-ziemlich-dumm/ Frau von Storch im Gülle-Behälter entdeckt: Oh, du armer Kack-Vogel! https://www.mopo.de/im-norden/kreis-pinneberg/so-ein-pechvogel-storchendame-aus-guelle-behaelter-gerettet/ Stork kill their baby & destroy eggs! - Stupid White Stork! Bird- birds https://piped.video/results? White stork kills and eats young search_query=qXzBl41J7Pshttps://piped.video/watch?v=guCBSL7YYi8 Schön sind die schrägen Kackvögel dennoch, die muss aber keiner mögen.
Neueste 'Entdeckung' gestern nachmittag. Zur Zeit setze ich eine Begrenzungsmauer aus Porphyr. Aus dem Haufen mit Rohmaterial schaute uns ca. 30s ein Mauswiesel interessiert zu, wie wir unseren Kuchen verputzten. Das findet reichlich Nahrung im Komposthaufen. Dort wohnen Mäuse, die nebenbei richtig feine Erde rausschaufeln, die meine Frau gern für die Blumen verwendet! Win - win!
Die Natur ist ein Kreislauf von fressen und gefressen werden. Harrowing final moments of couple eaten alive by grizzly bear captured in chilling audio. Man mauled to death by bear while running through woods in Italy - Newshub Meet the World's Deadliest Wolf to Ever Live (Killed 11 Children) - AZ Animals Muss mal den (durchgegenderten) Artikel suchen, wo Wissenschaftler*Innen vorschlagen Gestorben*Innen besser an Tiere zu verfüttern um den Kreislauf der Natur zu erhalten von fressen und gefressen werden.
Dieter D. schrieb: > Die Natur ist ein Kreislauf von fressen und gefressen werden. > > Harrowing final moments of couple eaten alive by grizzly bear captured > in chilling audio. > Man mauled to death by bear while running through woods in Italy - > Newshub > Meet the World's Deadliest Wolf to Ever Live (Killed 11 Children) - AZ > Animals > > Muss mal den (durchgegenderten) Artikel suchen, wo Wissenschaftler*Innen > vorschlagen Gestorben*Innen besser an Tiere zu verfüttern um den > Kreislauf der Natur zu erhalten von fressen und gefressen werden. Ob die sich mit diesem Gammelfleisch abfinden? ;-))
Dieter D. schrieb: > Muss mal den (durchgegenderten) Artikel suchen, wo Wissenschaftler*Innen > vorschlagen Gestorben*Innen besser an Tiere zu verfüttern um den > Kreislauf der Natur zu erhalten von fressen und gefressen werden. Im Grunde keine schlechte Idee. Fürchte nur, dass die Kirchen und Kommunen und da ganz leichte Einwände haben könnten. Und die Bestatter sowieso. Warum z.B. wehren sich Kommunen und die Kirche gegen Urnenbestattungen im eigenen Garten? Ihnen droht das ebenso perverse wie lukrative Geschäft um die Toten wegzubrechen. Es ist unfassbar, wie viel Geld für weniger als 1 m² Bodenfläche auf dem Dorffriedhof für eine begrenzte Zeit (meist 25...30 Jahre) zu zahlen ist. Das dürfte an die Grundstückspreise in Manhattan ranreichen. Meines Wissens ist der Friedhofszwang lediglich in Bremen etwas gelockert.
Rainer Z. schrieb: > Meines Wissens ist der Friedhofszwang lediglich in Bremen etwas > gelockert. Einen beliebten aber auch durchkommerzialisierten Kompromiss für eine naturnahe Bestattung findet man in Form von Bestattungswäldern. Eine sich im Boden abbauende Urne in Baumnähe, optional eine Plakette am Baum, und sonst nichts.
Rainer Z. schrieb: > Im Grunde keine schlechte Idee. Rainer Z. schrieb: > Warum z.B. wehren sich ... Es gibt dafür einen ganz sachlichen Grund, der eigentlich nie erwähnt wird. Der Mensch nimmt während seines Lebens so viele Giftstoffe auf und akkumuliert diese, dass dessen Erde zu sehr verseucht wäre für eine Weiterverwendung insbesondere, wenn Nutzpflanzen dort hineinwurzeln würden. D.h. heutzutage müßte von so etwas abgeraten werden: https://www.vonribbeck.de/gedicht-herr-von-ribbeck-auf-ribbeck-im-havelland/ Für die Schweinemast und Fischfutter sind diese daher auch nicht geeeignet, weil das Fleisch dann zu sehr belastet wäre.
Friedwälder haben was und sind auch in meiner Gegend beliebt. Aber wie Du sagtest: auch "durchkommerzialisiert", d.h. genauso teuer. Nun will ich nicht die tote Oma gleich Tieren zum Fraß werfen. Die Abzocke bei Bestattungen ist jedoch ein Skandal. Interessant: Ich habe einer schwerstbehinderten früheren Kollegin geholfen, als ihr Mann vor einem Jahr gestorben ist. Weil zum Zeitpunkt des Todes nicht klar war, ob der Nachlass dürftig ist, wurde mit dem Bestatter ein vom Sozialhilfeträger erstattungsfähiges Sozialbegräbnis vereinbart. Zum gefühlt halben Preis, aber vollwertig und in jeder Hinsicht würdig. Da kostet die einfarbige Urne eben 80,00 Euro statt sonst 350,00 Euro für etwas Pappmaché.
Dieter D. schrieb: > Es gibt dafür einen ganz sachlichen Grund, der eigentlich nie erwähnt > wird. Der Mensch nimmt während seines Lebens so viele Giftstoffe auf und > akkumuliert diese, dass dessen Erde zu sehr verseucht wäre für eine > Weiterverwendung insbesondere, wenn Nutzpflanzen dort hineinwurzeln > würden. > > D.h. heutzutage müßte von so etwas abgeraten werden: > https://www.vonribbeck.de/gedicht-herr-von-ribbeck-auf-ribbeck-im-havelland/ Ich denke, das siehst Du etwas zu schwarz. Aber das Gedicht gefällt mir sehr, das ist rührend und schön!
Rainer Z. schrieb: > Die Abzocke bei Bestattungen ist jedoch ein Skandal. In der Schweiz, oder vielleicht auch nur Teilen davon, scheint man sich passende Stellen in normalem Wald aussuchen zu dürfen. Also ohne dass jemand die Hand aufhält.
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(prx) A. K. schrieb: > In der Schweiz darf man passende Stellen in normalen Wald selbst > aussuchen. Interessant. Und es spricht nix dagegen. Urnen sind laut Bestatter ein gut verrottendes Produkt aus Mais.
Rainer Z. schrieb: > Ich denke, das siehst Du etwas zu schwarz. Wertstoffe können aus der Asche zurückgewonnen. Die zuvor als Sondermüll deklarierte Asche darf somit normaler Abfall entsorgt werden. Bei der Verbrennung entsteht mit Salzen und Schwermetallen belastete Asche. Über ein EU-Förderprogramm wurde die Umweltschutzmaßnahmen unterstützt ein neues Verfahren zur Behandlung von Urnenasche zu entwickeln. Schwermetalle und Salze können nun aus der Urnenasche zurückgewonnen werden. Das ermöglicht es, den Aschenrückstand, im Gegensatz zum Ausgangsmaterial, auf normalen Deponien für nicht gefährliche Abfälle zu lagern. Vielleicht ist eine solche Verbrennung in der Schweiz bereits Vorschrift. Habe aber nicht mehr die Quelle, wo das her stammte. Gibt aber weitere Projekte, wo dies für andere Aschearten entwickelt wird/wurde und auch über EU-Mittelförderung.
(prx) A. K. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Die Abzocke bei Bestattungen ist jedoch ein Skandal. > > In der Schweiz, oder vielleicht auch nur Teilen davon, scheint man sich > passende Stellen in normalem Wald aussuchen zu dürfen. Also ohne dass > jemand die Hand aufhält. Ist aber ziemlich XYZschädigend! Das Erbe muss unter den letzten Dienstleistern verteilt werden, bevor irgendwelche 'Erben' das dann verfrühstücken! "Drum reise VOR dem Sterben, sonst reisen nur die Erben!"
Rainer Z. schrieb: >> In der Schweiz darf man passende Stellen in normalen Wald selbst >> aussuchen. > > Interessant. Und es spricht nix dagegen. Urnen sind laut Bestatter ein > gut verrottendes Produkt aus Mais. Im Fall in der Schweiz lief es ohne Urnen und ohne Drittbegleitung ab. Eine der Urnen stand vorher ein paar Jahre in einer Wohnung und der Inhalt landete nun einfach so im Boden. Im Friedwald ging es hingegen gut deutsch geordnet ab, mit Firmenpersonal, Urne und deutlich tiefer. "In der Schweiz sind Bestattungen liberal geregelt. Seit rund zehn Jahren [Stand 2008 - A.K.] ist es den Angehörigen erlaubt, nach einer Kremation die Urne des Verstorbenen nach Hause zu nehmen. Die Asche können sie im Garten vergraben, in einen Fluss, See, Wald oder auf eine Wiese streuen." https://www.swissinfo.ch/ger/letzte-ruhestaette-in-der-freien-natur/7051950 Also entweder sind die Deutschen giftiger (dürfte in übertragenem Sinn zutreffen ;-), oder die Schweizer sind weniger pingelig.
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(prx) A. K. schrieb: > Also entweder sind die Deutschen giftiger (dürfte in übertragenem Sinn > zutreffen ;-), oder die Schweizer sind weniger pingelig. In der einen oder anderen Hinsicht sind die Schweizer tatsächlich deutlich liberaler als die Deutschen; in anderen Bereichen aber auch genau anders herum. In Tibet kann man sich nach dem Ableben von Mönchen fachgerecht zerlegen und auf speziell dafür errichteten Türmen den carnivoren Vögeln darbieten lassen. Es muss ja nicht gleich zugehen wie bei Konstantin Wecker: "Ich will so liegen, dass mich meine Hunde kruegen ...".
(prx) A. K. schrieb: > Einen beliebten aber auch durchkommerzialisierten Kompromiss für eine > naturnahe Bestattung findet man in Form von Bestattungswäldern. Google sagt: "Ein Basisplatz an einem Baum im FriedWald kostet derzeit 590 €. Wenn Sie den Baum selbst aussuchen möchten, zahlen Sie für den Platz je nach Lage und Alter des Baumes zwischen 890 € und 1.390 €." Hier in der Region sind es 595€ ohne Sonderwünsche. (prx) A. K. schrieb: > oder die Schweizer sind weniger pingelig. Bei der Bestattung vielleicht, in der Technik kenne ich sie als sehr pingelige Kunden.
Percy N. schrieb: > In Tibet kann man sich nach dem Ableben von Mönchen fachgerecht zerlegen Man muss nur noch lebend in den Tibet reisen um diese Annehmlichkeit zu erhaschen,. Das ist billiger wie ein Deutsches Begräbnis.... Bald sind Verbrennungen nicht mehr erlaubt, zu viel Gasverbrauch, oder wird mit Braunkohle befeuert? MfG alterknacker
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Al. K. schrieb: > oder wird mit Braunkohle befeuert? Aus Energiegründen wird erstmal alles als Insektenfutter verwendet. Die Insekten wandern dann in den Insektenburger. Das ist noch weniger mit Kosten verbunden als eine Tibetreise und viele haben noch etwas davon.
Percy N. schrieb: > In Tibet kann man sich nach dem Ableben von Mönchen fachgerecht zerlegen > und auf speziell dafür errichteten Türmen den carnivoren Vögeln > darbieten lassen. Vielleicht verwechselst Du das mit den 'Türmen des Schweigens' der Parsen in Mumbay. In Tibet werden die zerlegten Körper auf Felsen den Geiern präsentiert. Und jeder sollte ein paar Nächte auf einem Leichenfeld zugebracht haben - hilft das Ego zu verkleinern.
Mohandes H. schrieb: > Und jeder sollte ein paar Nächte auf einem Leichenfeld zugebracht haben > - hilft das Ego zu verkleinern. Da gehe ich aber lieber am Atlantik spazieren oder stelle mich tagsüber/nachts in die Namib ;-)
Chris D. schrieb: > Mohandes H. schrieb: >> Und jeder sollte ein paar Nächte auf einem Leichenfeld zugebracht haben >> - hilft das Ego zu verkleinern. > > Da gehe ich aber lieber am Atlantik spazieren oder stelle mich > tagsüber/nachts in die Namib ;-) Dahin musst du aber LAUFEN(!), um deinen Fußabdruck in vorgeschriebenen Grenzen zu halten! Oder wird das eine Dienstreise? Na dann...
Mohandes H. schrieb: > auf Felsen den Geiern präsentiert. Würde nicht funktionieren. Die allermeisten hiesigen Geier interessieren sich nur noch für Geld. Zudem ist es in Norddeutschland schwierig, genug Felsen zu finden.
Chris D. schrieb: > Da gehe ich aber lieber am Atlantik spazieren oder stelle mich > tagsüber/nachts in die Namib ;-) Hochseeangeln bei Windstärke 8.
Mohandes H. schrieb: > Vielleicht verwechselst Du das mit den 'Türmen des Schweigens' der > Parsen in Mumbay. Gut möglich, danke für den Hinweis.
(prx) A. K. schrieb: > Zudem ist es in Norddeutschland schwierig, genug > Felsen zu finden. Habe ich etwas verpasst? Reicht Norddeutschland jetzt bis Tibet? Btw: afaik leben die tibetischen Exilanten in Europa hauptsächlich in der Schweiz; und meine Jugenderinnerungen aus dem Berner Oberland lassen vermuten, dass es dort immer noch keinen Mangel an Fels geben dürfte.
Thomas U. schrieb: > Dahin musst du aber LAUFEN(!), um deinen Fußabdruck in vorgeschriebenen > Grenzen zu halten! Gut, bis zum Atlantik waren wir schonmal per Rad :-O Aber den Fußabdruck in der Namib reiße ich mit echtem Biowildfleisch raus ;-) Hab noch nie besseres Fleisch gegessen als in Namibia - das war einfach der Hammer.
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Chris D. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Dahin musst du aber LAUFEN(!), um deinen Fußabdruck in vorgeschriebenen >> Grenzen zu halten! > > Gut, bis zum Atlantik waren wir schonmal per Rad :-O > > Aber den Fußabdruck in der Namib reiße ich mit echtem Biowildfleisch > raus ;-) > Hab noch nie besseres Fleisch gegessen als in Namibia - das war einfach > der Hammer. Ihhh! Soo weit weg und dann noch unvergan! Schäm dich! 😋
Ich stelle mir gerade Afrika Masken/Schild/Speergedöns im Wohnzimmer vor..
Chris D. schrieb: > Da gehe ich aber lieber am Atlantik spazieren oder stelle mich > tagsüber/nachts in die Namib ;-) Ist auch eine Möglichkeit - unter dem sagenhaften Sternenzelt wird einem bewußt wie klein und unbedeutend man tatsächlich ist. Eine Nacht (oder mehrere) in der Wüste ist auch ein ewiger Traum von mir. Wie auch eine Nacht im Regenwald oder auf einem Segelschiff mitten auf dem Ozean.
Mohandes H. schrieb: > Eine Nacht (oder mehrere) in der Wüste ist auch ein ewiger Traum von > mir. Da soll mal jemand 40 Tage gefastet haben.
Chris D. schrieb: > Aber den Fußabdruck in der Namib reiße ich mit echtem Biowildfleisch > raus ;-) > Hab noch nie besseres Fleisch gegessen als in Namibia - das war einfach > der Hammer. Nennt man dort "Bushmeat" und sollte nicht gegessen werden.
Cyblord -. schrieb: > Chris D. schrieb: > >> Aber den Fußabdruck in der Namib reiße ich mit echtem Biowildfleisch >> raus ;-) >> Hab noch nie besseres Fleisch gegessen als in Namibia - das war einfach >> der Hammer. > > Nennt man dort "Bushmeat" und sollte nicht gegessen werden. Aber nur der lieben Tierchen wegen. Diese Einstellung muss auch unbedingt den 'Eingeborenen' eingebleut werden!
Cyblord -. schrieb: > Chris D. schrieb: > >> Aber den Fußabdruck in der Namib reiße ich mit echtem Biowildfleisch >> raus ;-) >> Hab noch nie besseres Fleisch gegessen als in Namibia - das war einfach >> der Hammer. > > Nennt man dort "Bushmeat" und sollte nicht gegessen werden. Kein Namibier isst Bushmeat, wenn er nicht gezwungen wird. Es gibt dort so viel Großwild, dass sich niemand mit minderwertigem Fleisch begnügen muss. Dort kommen Oryx, Eland, Kudu, Springbock, Zebra etc. auf den Grill. Und ob Restaurant, Resort oder Gäste-Farm: grillen können sie da - auf den Punkt :-) Aber um zum Titel zurückzukommen: Schon die unbelebte Natur dort ist atemberaubend. Ich hatte vorher schon gewusst, wie schön "Nichts" sein kann, aber DAS hatte ich nicht erwartet. Die Landschaft dort hat uns oft einfach die Sprache verschlagen. Man fährt über eine Kuppe und der Mund bleibt im Satz offen stehen, man hält an, steigt aus, weint manchmal. Und man steht dort dann über lange Zeit und saugt diesen Anblick und diese Ruhe auf. Und im Umkreis von 50km ist sonst niemand. Wir haben schon einen traumhaften Planeten!
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Chris D. schrieb: > wie schön "Nichts" sein kann, Wenn man aber immer dieses nichts hat, will man dann trotzdem alle Annehmlichkeiten der Europäer. ..aber eben nur das Vorteilhafte. Wenn ich in dem Garten bin ist auch rundum nichts, alles grünt und blüht. ..aber ohne Strom und Wasser wäre es nur Halb so schön. MfG alterknacker
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Al. K. schrieb: > Chris D. schrieb: >> wie schön "Nichts" sein kann, > > Wenn man aber immer dieses nichts hat, will man dann trotzdem alle > Annehmlichkeiten der Europäer. > ..aber eben nur das Vorteilhafte. > > Wenn ich in dem Garten bin ist auch rundum nichts, alles grünt und > blüht. > ..aber ohne Strom und Wasser wäre es nur Halb so schön. Heute wird gegrillt und meine alte 300 Watt Aktivbox getestet. > > MfG > alterknacker
Al. K. schrieb: > ..aber ohne Strom und Wasser wäre es nur Halb so schön. Dein geschätztes "Krombacher" nicht vergessen. :)
Al. K. schrieb: > Chris D. schrieb: >> wie schön "Nichts" sein kann, > > Wenn man aber immer dieses nichts hat, will man dann trotzdem alle > Annehmlichkeiten der Europäer. Die Namibier, die ich kennenlernen durfte, hatten das nicht vor. Die haben durchaus ihr Auskommen (ob schwarz oder weiss). Ich denke, wenn man dort aufgewachsen ist, dann würde das hier auch schwer - es kommt einem alles andere unfassbar beengt vor. Das dünnstbesiedelste Land der Erde, 2,4 Millionen Einwohner auf dreimal so viel Fläche wie hier in DE, dazu 80% in den wenigen Städten (Windhuk hat schon über 600000) - da bleibt dann viel Platz ;-) Aber ganz klar: das Farmleben etc. ist dort auch heute richtig hart. Ein echter, permanenter Kampf, der Natur etwas abzuringen. ICH möchte dort nicht dauerhaft arbeiten müssen, aber übern Winter vielleicht mal so drei Monate Auszeit dort bei wolkenlosem Himmel - das können wir uns gut vorstellen :-) > Wenn ich in dem Garten bin ist auch rundum nichts, alles grünt und > blüht. > ..aber ohne Strom und Wasser wäre es nur Halb so schön. So ist es. Davon abgesheen ist es auch hier in DE wunderschön. Auch hier in der Eifel gibt es viele tolle Wege, da ist man ganz alleine und es findet einen über Monate niemand (und ein Mobiltelefon ist natürlich völlig sinnlos :-) Wir haben schon viele tolle Urlaube hier in DE gehabt - dieses Jahr geht's u.a. in den Thüringer Wald. Insofern: für mich bitte ne Wurst und ein Stück Nacken - muss kein Kudu sein ;-) Prost!
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Al. K. schrieb: > Wenn ich in dem Garten bin ist auch rundum nichts, alles grünt und > blüht. > ..aber ohne Strom und Wasser wäre es nur Halb so schön. Ich empfinde das völlig anders. Ohne die Annehmlichkeiten nimmt man doch die Natur erst wahr! Mit dem Eimer am Bach entdeckt man plötzlich das da auch Fische, Libellen, Krebse und so allerhand anderes Getier sind die man betrachten könnte. Nur den Hahn aufdrehen... Da kannst du sowas höchstens in der Phantasie erahnen. ;-)
Kilo S. schrieb: > Ohne die Annehmlichkeiten nimmt man doch die Natur erst wahr! Jetzt müssen das nur noch die Leute in der Sahelzone kapieren. Natürlich ist das recht naturnah wenn deren Kinder reihenweise an sonst was krepieren, aber wahrscheinlich haben die den positiven Aspekt dabei noch nicht verstanden. Bei "Annehmlichkeiten" geht es nämlich nicht um das Wasser holen beim Camping, sondern um Wasser dass einen nicht umbringt, Medikamente, bezahlbares Essen usw. Wobei wir wieder beim Thema wären: Wenn es um die Natur ginge, würde es uns allen genau so gehen. Ohne moderne Annehmlichkeiten liegt die Lebenserwartung bei ca. 30. Bei >50% Kindersterblichkeit. Denn die Natur will dich und deine Kinder töten. Jeden Tag. Kapiert das mal.
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Cyblord -. schrieb: > Denn die Natur will dich und deine Kinder töten. Jeden Tag. Kapiert das > mal. Stadt macht mich allerdings auch krank. Bin deshalb nach dem Studium gerne wieder aufs Land zurückgezogen, wo ich die Natur vor der Haustür habe.
Rainer Z. schrieb: > Stadt macht mich allerdings auch krank. Ja so krank dass die Leute, trotz Stadt, im Durchschnitt >70 Jahre alt werden. Und es geht hier nicht um Land vs. Stadt. Du hast auf dem Land alle Annehmlichkeiten der modernen Zivilisation. Das bisschen "Natur" hat ja nichts mit Natur zu tun. Sondern ist Wald, Wiese oder Feld mitten in der Zivilisation und von Menschen dort absichtlich angelegt bzw. gelassen. Wie naiv kann ein Mensch eigentlich sein?
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Cyblord -. schrieb: > Und es geht hier nicht um Land vs. Stadt. Du hast auf dem Land alle > Annehmlichkeiten der modernen Zivilisation. In der Tat. > Das bisschen "Natur" hat ja > nichts mit Natur zu tun. Sondern ist Wald, Wiese oder Feld mitten in der > Zivilisation und von Menschen dort absichtlich angelegt bzw. gelassen. Das "bisschen" Natur ist hier die Lauenburgische Seenplatte, das ist schon mehr als ein paar Tümpel mit verdörrten Büschen drum. Und das darf auch so bleiben. Ich würde in HH vermutlich keine 70 Jahre alt werden...
Cyblord -. schrieb: > Denn die Natur will dich und deine Kinder töten. Jeden Tag. Kapiert das > mal. Du hast ja recht damit, allerdings den Vergleich von wegen Trinkwasser. Der ist unfair! Cyblord -. schrieb: > Bei "Annehmlichkeiten" geht es nämlich nicht um das Wasser holen beim > Camping, sondern um Wasser dass einen nicht umbringt, Medikamente, > bezahlbares Essen usw. Und wenn ich dir jetzt sage das ich mit 7-8 Jahren IN EUROPA (Kroatien) , Wasser per winde aus dem im Hof gegrabenen Brunnen holen musste, mein Essen hinter dem Haus noch am morgen Rum gerannt ist oder auf dem Feld stand und ich die anderen Schweine vom Blut ihres Artgenossen durch schlage mit einem Stock vertreiben musste! Ja gut, es war nicht in Deutschland, ja es ist nur auch schon lange her ABER(!) noch heute hat dieser Ort nur bedingt fließendes Wasser (die Leute die in ihrem Brunnen eine Pumpe installiert haben!) und die Stromversorgung ist auch nicht die beste. Da stirbt heute auch kein Kind mehr wegen schlechtem Trinkwasser usw... Die nächste Gelegenheit zur medizinischen Behandlung ist aber von dort auch ein gutes Stück weg.
Kilo S. schrieb: > Und wenn ich dir jetzt sage das ich mit 7-8 Jahren IN EUROPA (Kroatien) > , Wasser per winde aus dem im Hof gegrabenen Brunnen holen musste, mein > Essen hinter dem Haus noch am morgen Rum gerannt ist oder auf dem Feld > stand und ich die anderen Schweine vom Blut ihres Artgenossen durch > schlage mit einem Stock vertreiben musste! Ja das hört sich in der Tat recht Rustikal an.
Cyblord -. schrieb: > Ja das hört sich in der Tat recht Rustikal an. War und ist es heute noch. Aber meine Tante würde nie etwas an dieser Lebensweise ändern. Es ist anstrengend aber sehr befriedigend wenn du weißt das du durch das erfüllen des Tagespensum dein Abendessen erwirtschaftet hast. Obwohl die Strom haben, sogar Internet und Mobilfunknetz, Satellitenfernsehen usw. Die leben sozusagen noch wie in der Anfangszeit der Elektrifizierung. Wobei das auch bedingt durch die Kriege im Land so gekommen ist. Heute sind die da auch schon "Moderner" aufgestellt was die Infrastruktur und deren Ausbau an geht.
Cyblord -. schrieb: > Denn die Natur will dich und deine Kinder töten. Jeden Tag. Kapiert das > mal. Die Natur als Feind? Der Tod ist Teil der Natur, wie auch die Geburt von Neuem, das Leben. Warum nicht das Beste aus beiden Welten kombinieren? Also, ich brauche die Natur. Oft übernachte ich im Sommer draußen, bin eh kein Stubenhocker. Ohne die Segnungen z.B. der modernen Medizin zu ignorieren. Wir leben in und mit der Natur, sind Teil der Natur. Oder: Ohne Natur ist menschliches Leben nicht möglich. (Kapier das mal).
Rainer Z. schrieb: > Stadt macht mich allerdings auch krank. Ich habe auch berufsbedingt 20 Jahre in einer Millionenstadt gelebt. Bis ich merkte, daß diese Stadt dabei war mich kaputtmachen. Meine Rettung war die Flucht in ein Kuhdorf wo es nichts gab außer Landwirtschaft und sehr viel Natur. Heute lebe ich wieder in einer Kleinstadt an Rhein & Ruhr wo ich mich sehr wohl fühle.
Chris D. schrieb: > Die Landschaft dort hat uns oft einfach die Sprache > verschlagen. Man fährt über eine Kuppe und der Mund bleibt im Satz offen > stehen, man hält an, steigt aus, weint manchmal Ich musste bei dem Text an die Sonnenuntergänge in Koblenz denken. Die sind schon eine Wucht irgendwie. Hier in Niedersachsen kann man u.a. Atommüll-Endlagerung besichtigen. Als ich noch in Trier wohnte hatte ich mir überlegt, mal bei so einer 3-Wöchigen Wüstenwanderung (mit Kamel-Karawane) mitzumachen.
Thomas R. schrieb: > Im Winter fliegen sie dann nach Afrika und im Frühjahr fliegen die > wieder zurück in das gleiche Nest. Das kann nicht sein, weil irgendwann mal ein Storch erstmalig in einem fremden Nest gelandet sein muss, weil es zu Anfangs ja keins gab. Dasselbe gilt für die Nester die neu gebaut werden müssen, weil das alte kaputtgemacht wurde, da der Naturschutz für das Gebäude entfällt und umgebaut werden darf.
Chris D. schrieb: > Wir haben schon viele tolle Urlaube hier in DE gehabt > - dieses Jahr geht's u.a. in den Thüringer Wald. Viel Glück. Vom Wald ist teilweise nicht mehr so viel übrig. Cyblord -. schrieb: > Denn die Natur will dich und deine Kinder töten. Jeden Tag. Kapiert das > mal. Wieso erschafft sie die dann erst?
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Reinhard S. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Denn die Natur will dich und deine Kinder töten. Jeden Tag. Kapiert das >> mal. > > Wieso erschafft sie die dann erst? Ein bisschen Spaß muss sein ... 🎵🎶
Reinhard S. schrieb: > Wieso erschafft sie die dann erst? Das nennt man den "Kreislauf des Lebens". Da gibts auch nen Lied drüber.
Reinhard S. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Wir haben schon viele tolle Urlaube hier in DE gehabt >> >> dieses Jahr geht's u.a. in den Thüringer Wald. > > Viel Glück. Vom Wald ist teilweise nicht mehr so viel übrig Ich bin gespannt. Glücklicherweise haben wir in der Eifel nur sehr wenig Fichtenforste (gehabt). Viele davon sind hinüber, einzeln stehende Fichten haben überlebt. Den Buchen und Eichen geht's soweit wieder besser. Größere sichtbare Schäden gibt es unserer Beobachtung nach nicht. Ein gutes Zeichen ist, dass im Moment wieder Wasser aus dem Wald über die Wege läuft. Offenbar ist der Waldboden gut mit Wasser gesättigt. Sieht man auch schön an den Abbruchkanten. Das hab ich viele Jahre nicht gesehen.
Chris D. schrieb: > Ein gutes Zeichen ist, dass im Moment wieder Wasser aus dem Wald über > die Wege läuft. Offenbar ist der Waldboden gut mit Wasser gesättigt. > Sieht man auch schön an den Abbruchkanten. Das hab ich viele Jahre nicht > gesehen. Also hier im Süden regnet es seit Jahresbeginn gefühlt durchgehend und ergiebig. Auf das vorausgesagte trockene Frühjahr wartet man wohl noch. Aber ein knochentrockener Sommer ist ja auch noch prophezeit.
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Cyblord -. schrieb: > Also hier im Süden regnet es seit Jahresbeginn gefühlt durchgehend und > ergiebig. Auf das vorausgesagte trockene Frühjahr wartet man wohl noch. > Aber ein knochentrockener Sommer ist ja auch noch prophezeit. BY und BW sind wasserhaushaltsmäßig Katastrophengebiete; freu Dich über jeden Tropfen, der im Boden bleibt! In der Lüneburger Heide wird es mehrere verregnete Sommer brauchen, bis der status quo weniger alarmierend ist.
Percy N. schrieb: > BY und BW sind wasserhaushaltsmäßig Katastrophengebiete Der Bodenseepegel ist dem Höchststand näher als dem Mindeststand.
(prx) A. K. schrieb: > Percy N. schrieb: >> BY und BW sind wasserhaushaltsmäßig Katastrophengebiete > > Der Bodenseepegel ist dem Höchststand näher als dem Mindeststand. Nicht so oberflächlich (wortwörtlich) denken ;) Im Münchner Raum bist du beim Grundwasserstand aktuell unterhalb von "sehr niedrig" unterwegs: https://www.nid.bayern.de/grundwasser?days=1&spi=30
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Percy N. schrieb: > In der Lüneburger Heide wird es mehrere verregnete Sommer brauchen, bis > der status quo weniger alarmierend ist. Wessen Schuld das wohl ist? https://taz.de/Streit-um-Trinkwasserressourcen/!5801429/
Cyblord -. schrieb: > Denn die Natur will dich und deine Kinder töten. Jeden Tag. Kapiert das > mal. Die Natur ist der Evolution vollständig ausgeliefert, also eine Ansammlung von Funktionen die dann im Endeffekt zur Fortpflanzung führen (oder aussterben weil nicht überlebensfähig/-willig). Was der Mensch vorhat ist mir nicht ganz klar - vielleicht ist er die chemische Keule um die Evolution und ihr Treiben zu zügeln.
DSGV-Violator schrieb: > Naja, so langsam ist der Magnet Erde auch nicht, der ändert sich ganz > fix Angeblich soll der Mond am Perigäum nur 36 Sekunden am Himmel zu sehen sein, einschließlich einer Sonnenfinsternis von nur 5 Sekunden: https://youtu.be/M9doAhCI514 Auch wenn es unglaublich klingt, aber der Film läuft in Originalgeschwindigkeit ab. Das ist kein Zeitraffer!
Rainer Z. schrieb: > Wessen Schuld das wohl ist? > > https://taz.de/Streit-um-Trinkwasserressourcen/!5801429/ Gute Frage. Hier etwas Neueres: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Streit-ums-Grundwasser-Coca-Cola-verwirft-Brunnenbau-Plaene,cocacola202.html
(prx) A. K. schrieb: > Der Bodenseepegel ist dem Höchststand näher als dem Mindeststand. Hinsichtlich des Südens der Schweiz gibt GRACE-FO auch nicht gerade Anlass zur Freude, meint mein Bauchgefühl irgendwo gehört zu haben.
Im Nistkasten im Walnussbaum hinter dem Haus ziehen auch in diesem Jahr wieder Blaumeisen ihre Jungen groß. Was ich aber noch nie gesehehn habe: seit gestern hilft ein Zaunkönig beim Füttern der Jungen. Immer wieder kommt er mit Raupen und Insekten an. Wenn eine der beiden alten Blaumeisen im Kasten ist wartet er meist draußen, manchmal zwängt er sich aber sogar dann rein wenn schon beide Altvögel drin sind. Er landet meist auf dem Kasten oder einem der Zweige davor und schlüpft erst dann rein, die Blaumeisen fliegen direkt das Loch an und sind daher nur schwer mit Beute zu fotografieren. Auch wenn sie den Müll rausbringen haben sie es fast immer sehr eilig.
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