Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Miele WaMa TNY278 defekt


von Peter K. (chips)


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Moin,
bei mir ist jetzt auch eine Miele WaMa Platine gelandet - TNY278GN 
scheint nicht mehr zu laufen;
ist wohl still gestorben, 300V am Elko, nix an den Ausgangselkos - Rest 
ist alles noch ok;
D-S normal messbar (Body-Diode erkennbar)
seltsam: zw.Pin 2 des TNY und Masse messe ich 22Ohm - scheint mir nicht 
ok zu sein - vielleicht kann jemand das bestätigen ?
hab mal 2 TNY bestellt - vermute, dass das alles war - die billigen 
220u/35V Samxon fliegen natürlich auch mit raus,
den 47u/400V Samxon werde ich wohl drinlassen
aus eurer Sicht ok oder weitere Hinweise ?
Gruß
Chips

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Peter K. schrieb:
> den 47u/400V Samxon werde ich wohl drinlassen
> aus eurer Sicht ok oder weitere Hinweise ?

Wenn schon, dann richtig. Ich hatte schon Schaltnetzteile, da war der 
Zwischenkreiselko mausetot und keine Kapazität mehr messbar.
Wenn Pin 2 niederohmig, kann der Kondensator, der von diesem Pin auf 
Masse geht, Schluss haben.
Der ist der Energiepuffer, für das IC, bis der Schaltregler in der 
nächsten Periode wieder was nachliefert. Wenn der C tot ist, geht da 
auch nichts.
Nächste Kandidaten wären der Optokoppler (kann altern und die IR-Diode 
nachlassen) und wenn vorhanden, der TL431 oder irgendwelche Z-Dioden.

von Peter K. (chips)


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Gerald B. schrieb:
> kann der Kondensator, der von diesem Pin auf
> Masse geht, Schluss haben.

den hab ich natürlich mal abgehängt, der ist ok

von Peter K. (chips)


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Ergebnis: TNY und die Elkos getauscht - geht wieder !
TNY ist still gestorben - Messbar auffällig waren nur die 22Ohm von Pin2 
gegen Masse
was sich Miele da hat einfallen lassen:
per Taster wird 220V auf das Netzteil gelegt, dann läuft der uC an und 
überbrückt über ein Relais quasi den Taster und hält sich am Leben - 
nach Ende des Waschprogramms schaltet er irgendwann das Relais aus und 
macht alles stromlos - Stby Aufnahme ist dann 0W - nicht schlecht !

von Peter L. (oe6loe)


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am Foto siehts so aus, als hätte das Netzteil  keine galvanische 
Trennung?
Das Bedienteil und alle Sensoren liegen daher auf Netzpotential?

von Peter K. (chips)


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Peter L. schrieb:
> Das Bedienteil und alle Sensoren liegen daher auf Netzpotential

ja

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Peter K. schrieb:
> TNY und die Elkos getauscht - geht wieder !

Schwein gehabt. Bei mir hatte der TNY gleich noch den Trafo mit in den 
Tod gerissen. Musste ich neu wickeln.

Peter L. schrieb:
> als hätte das Netzteil  keine galvanische Trennung?

Yep, die Isolation erfolgt von der Platine nach draußen bzw. durch 
Relais zu den Lastkreisen.

Das hatte das Neuwickeln des Trafos auch einfach gemacht, da man sich 
nicht sehr um die Zwischenisolation Gedanken machen muss.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Billig, billiger, Miele....

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Was genau hättest du besser gemacht? Außer rummotzen, das gelingt dir 
schon gut. :)

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Wenigstens nen richtigen Trafo verbaut und den Kram galvanisch 
isoliert??

So fliesst einmal bisschen Wasser drüber und der Rotz raucht dir 
garantiert ab, wenn der zufällig auf der Phase liegt. Ausserdem fast 
kein Schutz vor irgendwelchen Störungen auf dem Netz, dazu noch 
Katastrophe zum reparieren...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rote T. schrieb:
> Wenigstens nen richtigen Trafo verbaut und den Kram galvanisch
> isoliert??

Wenn du, statt nur rumzumotzen, meinen Beitrag gelesen hättest, wüsstest 
du die Antwort.

Wenn ich den Trafo neu gewickelt habe, muss es wohl ein "richtiger 
Trafo" sein. Galvanische Isolation brauchen sie eben nicht, weil 
kurzerhand das gesamte Innenleben nicht netzgetrennt ist und sie alles, 
was den Personenschutz anbelangt, an die Peripherie verlegt haben.

> So fliesst einmal bisschen Wasser drüber

Wenn da "mal ein bisschen Wasser drüber fließt", dann hat beim dem 
Gesamtaufbau, den sie gewählt haben, die Maschine (und das Zimmer, in 
dem sie steht) ein anderes Problem: dann steht da nämlich das Wasser 
bereits einen Meter hoch …

> Ausserdem fast
> kein Schutz vor irgendwelchen Störungen auf dem Netz,

Varistor, Sicherung, Vorwiderstand, Entstörkondensator – "fast kein 
Schutz" sieht anders aus.

Nachteilig ist halt lediglich, dass der TNY mit dem integrierten 
HV-Transistor nicht so die tolle Wahl ist, wenn die Transienten mal 'ne 
runde härter ausfallen. Aber das trifft für alle derartigen 
Konstruktionen mit TNY & Co. zu.

> dazu noch
> Katastrophe zum reparieren...

Das weißt du woher so genau? Hast du jemals in so eine Maschine 
reingeguckt?

Ich behaupte nicht, dass Miele der Stein der Weisen sei, aber so eine 
Moserei, ohne das Zeug überhaupt zu kennen, geht mir massiv gegen den 
Strich.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Habe ich, nur war da nicht nur der TNY sondern vermutlich auch noch der 
Mikrocontroller futsch.

Würde einfach mal behaupten, wenn man da anständiges Schaltnetzteil mit 
galvanischer Trennung und linearem Nachregler verbaut hätte, hätte es 
der Mikrocontoller überlebt.

So Zeug kann ich auch als Chinesium kaufen, da braucht ich nicht den 
Miele-Aufpreis

von Peter K. (chips)


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Rote T. schrieb:
> Würde einfach mal behaupten, wenn man da anständiges Schaltnetzteil mit
> galvanischer Trennung und linearem Nachregler verbaut hätte, hätte es
> der Mikrocontoller überlebt.

Quatsch - da ändert eine galvanische Trennung gar nichts;
und ein linearer Nachregler ist da auch drin

ich behaupte einfach mal, Miele hat die Elektronik extensiv gegen Burst, 
Surge, ESD etc typgeprüft - wahrscheinlich mehr als alle Chinesen 
zusammen

von Stefan F. (Gast)


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Ich bin mit einer Miele Waschmaschine eingestiegen. Sie lief 6 Jahre für 
eine Person, dann 2 Jahre für zwei Personen. Dann löste sich ein 
Schlauch und durchnässte die Elektronik. Diese hätte man noch 
austauschen können, aber zahlreiche andere Teile hatten bis dahin auch 
schon deutlichen Verschleiß, so dass von der Reparatur abgeraten wurde.

Das ist lange her. Seit dem hat meine inzwischen 4 Köpfige Familie drei 
Waschmaschinen der untersten Preisklasse von Bomann und Clatronic durch 
genudelt. Jeden Tag mindestens ein Waschgang.

Fazit: Die billigen Waschmaschinen halten nicht ganz so lange (in 
unserem Fall 5-7 Jahre). Sie sind aber ansonsten auch gut und so viel 
billiger, dass ich Miele nur noch als Geschenk annehmen würde.

Aktuell steht bei uns eine Maschine von Exquisit. Sie sieht der 
vorherigen von Bomann verdächtig ähnlich. Da steckt bestimmt zu 95% das 
Gleiche drin.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Jaja, Miele hat super geprüft, wenn die Ware ein paar Jahre später 
reihenweise übern Jordan geht, lol.
Könnte von nem CrÄpple-Jünger stammen, der Spruch.

Ansonsten nur mal überlegen, wo der volle Kurzschlussstrom hingeht, bei 
einem billigen Stepdown ohne Trennung, wenn der Schalter niederohmig 
durchbrennt und die Spule in der Sättigung ist...

Und was bei einem galvanisch getrennten Netzteil passiert, da brennt 
schlimmstenfalls der Trafo durch.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rote T. schrieb:
> bei einem billigen Stepdown ohne Trennung,

Du hast nicht das Mindeste von der Schaltung kapiert. Einfach nur noch 
blamabel.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan F. schrieb:
> Die billigen Waschmaschinen halten nicht ganz so lange

Mag sein, war nur nicht Thema des Threads. ;-)

von Harald A. (embedded)


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Im Großen und Ganzen sind Miele-Produkte schon besser konstruiert als so 
mancher Billigheimer, jedenfalls zeigt das schon meine persönliche 
Bilanz bei Reparaturen im Bekanntenkreis. Sicher findet man Berichte wie 
den von Stefan im Netz, dass das Miele-Produkt schon nach wenigen Jahren 
defekt ist. Kann ja auch mal sein, positive Berichte wird man im Netz 
auch kaum finden. Keiner schreibt, wie toll das Produkt läuft, wenn es 
einfach nur funktioniert. Gerade noch bei den Nachbarn eine 5 Jahre alte 
Bosch WaMa repariert, bei der war bei allen Komponenten der Treiber für 
den 1-Draht Bus geschossen.

Unsere eigene WaMa und Trockner von Miele sind jedenfalls ca. 22 Jahre 
alt und machen keine Mucken. Prophylaktisch habe ich mal Dämpfer und 
Kohlen, Schleifring (Trockner) gestaucht, das war es. Und ja, da ist 
auch schon erheblich Elektronik drin. Auch sonst ist es so, dass ich von 
all den Reparaturen noch keine Miele dabei hatte. Das heißt im 
Umkehrschluss aber NICHT, das Miele über alle Zweifel erhaben ist.

Ich persönlich werde auch weiterhin Miele kaufen und vlt. auch mal auf 
die Nase fallen. Kann sein. Das Argument, dass man für den Preis einer 
Miele drei Billigmaschinen kaufen kann, die dann in der Gesamtzeit etwas 
länger halten, kann ich persönlich (!!!) allein aus Umweltgründen  und 
Ärger in der Zeit nicht nachvollziehen.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Jörg W. schrieb:
> Rote T. schrieb:
>> bei einem billigen Stepdown ohne Trennung,
>
> Du hast nicht das Mindeste von der Schaltung kapiert. Einfach nur noch
> blamabel.

Wenn du allwissend bist, dann klär mich doch bitte mal auf, wieso bei 
meiner 1000+ € Schrottkiste den µC durchgebrannt ist??
Könnte vielleicht an der Überspannung gelegen haben??

Und wieso das sonst nur äusserst selten passiert, bei diversen 
Audio-Receivern, Soundbars etc, die ich sonst zur Reparatur hatte und 
die anständiges, galvanisch getrenntes Netzteil hatten?

Und ab der Tatsache, dass das Layout und die fehlende galvanische 
Trennung übelster Rotz ist, muss man nicht diskutieren, ich weiss, wie 
ein anständiges Layout und richtige Elektronik auszusehen hat.

: Bearbeitet durch User
von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Nein, galvanische Trennung ist übrigens völlig überflüssig, bis sich der 
Ramsch selber galvanisch trennt....
Beitrag "Re: Miele W5901 geht nach 5J. nicht mehr an ELP 165 SW defekt"

von H. H. (Gast)


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Rote T. schrieb:
> Wenn du allwissend bist, dann klär mich doch bitte mal auf, wieso bei
> meiner 1000+ € Schrottkiste den µC durchgebrannt ist??
> Könnte vielleicht an der Überspannung gelegen haben??

Die reagieren sensibel auf dummes Gemecker!

von Peter K. (chips)


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Rote T. schrieb:
> Wenn du allwissend bist, dann klär mich doch bitte mal auf, wieso bei
> meiner 1000+ € Schrottkiste den µC durchgebrannt ist??
> Könnte vielleicht an der Überspannung gelegen haben??

vielleicht kannst du es einfach nicht richtig und hast den uC bei deinen 
Aktionen getötet - oder einfach aus Hass auf Miele

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rote T. schrieb:
> Wenn du allwissend bist

Ich bin nicht allwissend, aber du stellst von dir ausgehend 
Verallgemeinerungen auf, die hier schlicht falsch sind (wie den 
Stepdown).

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Jörg W. schrieb:
> Ich bin nicht allwissend, aber du stellst von dir ausgehend
> Verallgemeinerungen auf, die hier schlicht falsch sind (wie den
> Stepdown).

Hast recht, Trafo scheint ne eigene Sekundärwicklung zu haben.

Ändert aber nichts daran, dass das Layout absolut kacke, unübersichtlich 
und bösartig zum reparieren ist und das es jeder Chinese mittlerweile 
besser kann.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Oh neim, der Chinese kanns für 15€, sogar mit anständigem Netzgerät auf 
einer Lage....
https://german.alibaba.com/product-detail/NCXQ-211-Factory-Price-Universal-TCL-1600437865022.html

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rote T. schrieb:

> Hast recht, Trafo scheint ne eigene Sekundärwicklung zu haben.

Zwei davon.

> Ändert aber nichts daran, dass das Layout absolut kacke, unübersichtlich
> und bösartig zum reparieren ist

Wenn du meinst. Mir ist, von der durchgebrannten Primärwicklung 
abgesehen, die Reparatur nicht schwer gefallen. Ein Regler ist vor der 
MCU davor, nur die Relais bekommen eine ungeregelte Spannung.

von Peter K. (chips)


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Rote T. schrieb:
> Oh neim, der Chinese kanns für 15€, sogar mit anständigem Netzgerät auf
> einer Lage....
> 
https://german.alibaba.com/product-detail/NCXQ-211-Factory-Price-Universal-TCL-1600437865022.html

woher nimmst du die Gewissheit, dass die Elektronik stabiler, 
langlebiger und robuster gegen EMV ist als die Miele ?

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Peter K. schrieb:
> Rote T. schrieb:
>> Oh neim, der Chinese kanns für 15€, sogar mit anständigem Netzgerät auf
>> einer Lage....
>>
> 
https://german.alibaba.com/product-detail/NCXQ-211-Factory-Price-Universal-TCL-1600437865022.html
>
> woher nimmst du die Gewissheit, dass die Elektronik stabiler,
> langlebiger und robuster gegen EMV ist als die Miele ?

Langlebiger als ein mieser TNY, der reihenweise durchbrennt und bei dem 
die kompletten Innereien der Maschine auf 320VDC rumfloaten, ist mit 
einem simplen Trafo keine Kunst. Ausserdem sieht man da auch auf einen 
Blick, wo die Spannung rauskommt. Und kann daher auch ohne Schaltplan, 
den gibts nämlich bei Miele genausowenig, schnell messen, ob der Trafo 
noch gut ist. Und ggf für ein paar € einen neuen einbauen.

Ansonsten freu die dass die Gurke wieder läuft, ich hab fertig damit, 
mir kommt nix mehr Miele/Bosch/Siemens..., mit derlei miesem Design mehr 
in die Bude, das gibts fürn 1/3 vom Chinamann oder aus 
Korea/Japan/Taiwan, sogar mit BLDC Trommelmotor.
Goodbye Germany!

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Gute Besserung!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rote T. schrieb:
> Langlebiger als ein mieser TNY,

Entsprechende Äquivalente gibt's in China genauso. Been there, done 
that. Die Dinger brennen gelegentlich durch, aber nun auch nicht 
"reihenweise". Wie viele Berichte von sowas haben wir hier, und in 
welchem Verhältnis stehen sie zur Anzahl der Maschinen?

Auch ein Netzteil mit separatem HV-Transistor ist nicht gegen 
Transienten gefeit. So gesehen ist das Miele-Design, bei dem die ganze 
Steuerung auf Netzpotenzial liegt, gar nicht so undurchdacht, denn die 
Isolation zum Bediener erfolgt nicht durch Trafo oder Platinendesign, 
sondern außerhalb. Die ist auch bei durchgebranntem Netzteil noch 
intakt.

Den defekten Trafo konnte man übrigens nur durch 
Widerstands-/Induktivitätsmessung erkennen.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Wahrscheinlich schämen sich sogar die Chinesen, solchen Exkremente der 
Ingenieuskunst zu klonen, die auf Alibaba sehen zumindest allesamt 
besser designt aus, als der Müll, Made in Germany.

Mit eigenem Netzgerät....
https://german.alibaba.com/p-detail/washing-1600352134611.html?spm=a2700.wholesale.0.0.53811995VUZSXA

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Jörg W. schrieb:
> Auch ein Netzteil mit separatem HV-Transistor ist nicht gegen
> Transienten gefeit. So gesehen ist das Miele-Design, bei dem die ganze
> Steuerung auf Netzpotenzial liegt, gar nicht so undurchdacht, denn die
> Isolation zum Bediener erfolgt nicht durch Trafo oder Platinendesign,
> sondern außerhalb. Die ist auch bei durchgebranntem Netzteil noch
> intakt.

Und was wären die Kosten, das gleich richtig, mit galvanischer Isolation 
zu machen? 20Cent mehr?? Oder keinen kompetenten Ingenieur gefunden?
Oder B statt A auf irgendner Bullshit-Energieverbrauchstafel??

Ob z.B der Türschalter auf 320V floatet oder nicht hat praktisch 0 
Einfluss, nur wenn man keine Ahnung von dem miesen Design hat und das 
Ding Masseschluss bekommt, z.B. wenn man durchmisst oder einen neuen 
Schalter ranbastelt und vergisst, dass der Mist auf 320V liegt, dann 
fetzts die ganze Elektronik durch, super. Fürn Miele-Extrapreis.

Und die Relais kann man genauso galvanisch getrennt ansteuern.

Miele Schweissgerät wäre vermulich folgendes...
https://pr0gramm.com/top/schwei%C3%9Fen/5669652

: Bearbeitet durch User
von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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"reihenweise", scheint extrem selten zu sein...
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=miele+tny
https://www.google.com/search?q=siemens+tny
Ein mieses Design für alle.

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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Peter K. schrieb:
> vielleicht kannst du es einfach nicht richtig und hast den uC bei deinen
> Aktionen getötet

Rote T. schrieb:
> nur wenn man keine Ahnung von dem miesen Design hat und das
> Ding Masseschluss bekommt, z.B. wenn man durchmisst oder einen neuen
> Schalter ranbastelt und vergisst, dass der Mist auf 320V liegt, dann
> fetzts die ganze Elektronik durch, super

langsam kommts ans Licht, warum der TNY und der uC gestorben ist...

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Peter K. schrieb:
> langsam kommts ans Licht, warum der TNY und der uC gestorben ist...

Und wieviele Leute im realen Leben vermuten, dass ein Türschalter auf 
320V floatet??

Ist einfach nur Bösartig, genauso bösartig vie von CrApple, HV vom 
Backlight direkt neben Signalleitungen vom Prozessor zu legen, am 
Displaystecker.

Und nein, ich hab nicht am Türschalter rumgespielt, kann mir aber gut 
vorstellen, dass so die eine oder andere Elektronik das Zeitliche 
gesegnet hat.

: Bearbeitet durch User
von Mark S. (voltwide)


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Is ja gut, wir haben ja alle nun begriffen dass Du ein erklärter 
Miele-Verächter bist. Darfst Du ja gerne sein, dies ist ein freies Land.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rote T. schrieb:
> Oder keinen kompetenten Ingenieur gefunden?

Kann halt nicht jeder auf die Kompetenz Roter Tomaten zurückgreifen …

von H. H. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Rote T. schrieb:
>> Oder keinen kompetenten Ingenieur gefunden?
>
> Kann halt nicht jeder auf die Kompetenz Roter Tomaten zurückgreifen …

Ich sehe da ehr Inkontinez.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Kompetent genug, um zu lernen, dass man das nächste Auto und die nächste 
Waschmaschine besser aus dem Osten kauft, die haben Dummland nämlich 
mittlerweile meilenweit abgehängt.

Bei den Werkzeugmaschinen ists vermutlich bald auch so weit.

von C. D. (derschmied)


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Rote T. schrieb:
> Bei den Werkzeugmaschinen ists vermutlich bald auch so weit.

Sieht schwer danach aus. Auch wenn es mich traurig stimmt das 
eingestehen zu müssen.

Gruß, DerSchmied

Beitrag #7427575 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7427576 wurde von einem Moderator gelöscht.
von S. M. (lichtmensch)


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Rote T. schrieb:
> So fliesst einmal bisschen Wasser drüber und der Rotz raucht dir
> garantiert ab,

Ich hatte mal versucht eine Spülmaschine zu retten. Diese war ein 
Günstig gerät mal bei Real gekauft. Das Problem mit Wasser auf der 
Elektronik haben die ganz einfach mit Gießharz gelöst. War bestimmt 
Wasserdicht aber auch Reparatur resistent.

von Gerald B. (gerald_b)


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S. M. schrieb:
> Rote T. schrieb:
>> So fliesst einmal bisschen Wasser drüber und der Rotz raucht dir
>> garantiert ab,
>
> Ich hatte mal versucht eine Spülmaschine zu retten. Diese war ein
> Günstig gerät mal bei Real gekauft. Das Problem mit Wasser auf der
> Elektronik haben die ganz einfach mit Gießharz gelöst. War bestimmt
> Wasserdicht aber auch Reparatur resistent.

Ich hatte mal ne Billigspülmaschine einer bekannten repariert, wo ein 
Hamster sich den Unterboden als neue Behausung auserkoren hatte. Der kam 
zwar irgendwann, als er hungrig war, wieder raus, danach lief aber die 
Pumpe nicht mehr, weil er ne Ader durchgenagt hatte.
War aber ganz gut, das ich mal reingeguckt hatte, denn die Pumpe saß auf 
Gummipuffern schwingungsgedämpft. Bekloppterweise lag aber der Kabelbaum 
an der Pumpe an. Erste Scheuerspuren waren erkennbar. Ich habe dann 30 
cm Sprialschlauch über den Kabelbaum getüdelt. Bis der durch ist, dauert 
es erstmal ne Weile ;-)
Ist ein Centbetrag, aber die Sollbruchstelle wird wissentlich in Kauf 
genommen.

von Harald A. (embedded)


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Gerald B. schrieb:
> Ist ein Centbetrag, aber die Sollbruchstelle wird wissentlich in Kauf
> genommen.

Die Sollbruchstelle glaube ich gerne, aber woher weißt Du das mit dem 
„wissentlich“? Es ist doch immer so, dass jemand anders den eigenen 
Fehler findet. Fehler passieren aus den verschiedensten Gründen, selten 
aus voller Absicht.

von Gerald B. (gerald_b)


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Harald A. schrieb:
> Es ist doch immer so, dass jemand anders den eigenen
> Fehler findet. Fehler passieren aus den verschiedensten Gründen, selten
> aus voller Absicht.

Ein Ing, der seinen CAD Arbeitsplatz selten verlässt, vielleicht.
Jemand, der im Feld arbeitet, hat da ein Auge dafür. Deshalb bin ich 
dafür, das Konstrukteure und Entscheider analog zum "Undercover Boss" 
mal ein Praktikum vor Ort machen und das was sie konstruieren, bzw. 
worüber sie entscheiden ihnen dort ggf. auch mal auf die Füße fällt.

von Harald A. (embedded)


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Gerald B. schrieb:
> Ein Ing, der seinen CAD Arbeitsplatz selten verlässt, vielleicht.
> Jemand, der im Feld arbeitet, hat da ein Auge dafür.

Es freut mich wirklich für Dich, dass Du anscheinend ohne Fehler durchs 
Leben kommst.

von Peter K. (chips)


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was mir zum Thema Potentialtrennung noch einfiel:
Sensoren und Aktoren/Motore sind in der WaMa nicht strikt getrennt - 
alles läuft bunt gemischt gemeinsam über Kabelbäume - da ist es besser 
oder fast zwingend erforderlich, eine gemeinsame Bezugsmasse zu haben - 
sonst müsste man getrennte Kabelbäume für netzverbundene 
(Aktoren/Motore) und netzgetrennte Signale (Sensoren) haben - zu 
aufwendig und zu störanfällig

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Peter K. schrieb:
> Sensoren und Aktoren/Motore sind in der WaMa nicht strikt getrennt

Das war in jeder Waschmaschine so, ob mit Elektronik oder mit 
Programmuhr. Selbstverständlich rechnet jeder WM-Reparatuer mit 
Netzpotenzial auf den Komponenten, denn das ist der Normalfall. Ob das 
ein Türkontakt ist oder die Druckdose, spielt dabei keine Rolle.
Ich kritisiere an den TNY Netzteilen, das es zu wenig Entstörmittel vor 
dem Netzteil gibt, denn immerhin werden in einer WM induktive 
Komponenten geschaltet und sowieso hohe Lasten. Die WM erzeugt also ihre 
Spannungsspitzen schon selber.
Ein paar Drosseln an der richtigen Stelle könnten da schon helfen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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S. M. schrieb:
> Das Problem mit Wasser auf der
> Elektronik haben die ganz einfach mit Gießharz gelöst. War bestimmt
> Wasserdicht aber auch Reparatur resistent.

das macht Samsung auch.

von Peter K. (chips)


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Matthias S. schrieb:
> Ich kritisiere an den TNY Netzteilen, das es zu wenig Entstörmittel vor
> dem Netzteil gibt

ich glaube nicht, dass das die Ursache für das TNY-Sterben ist - das 
Teil ist ziemlich komplex und ist mMn anfällig nach vielen warm/kalt 
Zyklen - die Miele Methode mit kpl. vom Netz trennen fördert das evt. 
sogar noch;
Ich glaube da eher an sowas wie Chargenproblem oder Anfälligkeit von 
älteren Revs des Chips;
interessant wäre, ob schon mal ersetzte TNYs erneut ausfallen oder 
durchhalten - das würde meine These bestätigen oder entkräften

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Peter K. schrieb:
> ich glaube nicht, dass das die Ursache für das TNY-Sterben ist - das
> Teil ist ziemlich komplex und ist mMn anfällig nach vielen warm/kalt
> Zyklen

Das Teil müsste besser gekühlt werden.

von Peter K. (chips)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Das Teil müsste besser gekühlt werden

dann müsste es ja in den Sommermonaten gehäuft ausfallen - ist das so ?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Peter K. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Das Teil müsste besser gekühlt werden
>
> dann müsste es ja in den Sommermonaten gehäuft ausfallen - ist das so ?

tcha, wen könnte man dazu fragen?
Hat da evtl jemand tatsächlich den Überblick?

von Stefan F. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Ich kritisiere an den TNY Netzteilen, das es zu wenig Entstörmittel vor
> dem Netzteil gibt,

Die Dose mit dem Entstörfilter ist ein separates Bauteil. Meistens ganz 
hinten in eine Ecke geschraubt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan F. schrieb:
> Die Dose mit dem Entstörfilter ist ein separates Bauteil. Meistens ganz
> hinten in eine Ecke geschraubt.

Ja, die verhindert dann, das Störungen ins Netz gehen. Aber sie 
verhindert nicht, das interne Schaltspitzen auf den TNY gehen. Die 
Kühlung von LNK/TNY haben wir ja schon im Megathread zu dem Thema 
diskutiert:
Beitrag "Schaltnetzteil defekt? Wäschetrockner AEG Electrolux"

Peter K. schrieb:
> dann müsste es ja in den Sommermonaten gehäuft ausfallen

Da Waschmaschinen eine eingebaute Heizung haben und nicht besonders gut 
isoliert sind, ist Umgebungswärme höchstens sekundär beitragend.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:

> Ja, die verhindert dann, das Störungen ins Netz gehen. Aber sie
> verhindert nicht, das interne Schaltspitzen auf den TNY gehen.

Wenn es interne Schaltspitzen wären, müssten die Dinger viel öfter 
hochgehen. Schließlich wird (zumindest hier) der Motor über Relais 
geschaltet, und das sehr häufig. – Die Kiste ist 10 Jahre lang gelaufen.

> Die
> Kühlung von LNK/TNY haben wir ja schon im Megathread zu dem Thema
> diskutiert:

Wobei beim Miele-Design der Vorwiderstand die meiste Wärme produziert. 
Der TNY arbeitet dort mit recht wenig Leistung.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jörg W. schrieb:
> Wenn es interne Schaltspitzen wären, müssten die Dinger viel öfter
> hochgehen.

Aber wir haben hier im Forum ja auch nur Stichproben. Wie viele WaMa, 
Trockner und Geschirrspüler wirklich kaputtgehen, wissen wir ja nicht. 
Entweder landen die beim Servicemann oder auf dem Recyclinghof. Nicht 
jedes Opfer postet bei MC.net.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
> Aber wir haben hier im Forum ja auch nur Stichproben.

Keine Frage, aber wenn so ein Teil Millionen von Schaltvorgängen mit 
internen Transienten übersteht, um dann nach vielen Jahren zu 
explodieren, halte ich ebendiese internen Transienten nicht für die 
Ursache eines systematischen Fehlers.

Wenn die Dinger gewöhnlich nur 2 Jahre Garantie/Gewährleistung 
überstehen würden, würde sich das sicherlich rumsprechen über 
irgendwelche Reviews, und keiner kauft es mehr.

von Peter K. (chips)


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Aus Interesse an der Ursache /Rootcause des TNY/LNK-Sterbens habe ich 
mir mal den Mega-Thread teilweise durchgelesen und nach "TNY defekt 
ursache" gegooglet und viele weitere Hinweise in verschidenen Foren 
gefunden;

was mir auffiel:
- Defekte traten bei vielen Gerätearten auf (Elektrogeräte, Sat-Rec, 
el.Steckdose, Teufel Sound, PC-Netzteil BeQuiet, Kaffeemaschine etc)
- viele defekt Meldungen beziehen sich auf Baujahre ca. 2010-2013
- im Zeitraum bis ca. 2012 angeblich sehr viele Garantiefälle

meine Bewertung der Ursachen mit pro/con:
a) Temperatur:
- Messung eines Tln - keine nennenswerte Temp.Erhöhung am IC
- kein Anzeichen auf der LP dafür (Lötstellen, Verfärbung)
b.) Spannungsspitzen (intern bzw. Netz):
- Ausfälle erst nach längerer Zeit
- kaum Folgeausfälle
- unterschiedliche Fehler (setzt nach Zeit aus, Fet nicht immer defekt)
- 22Ohm + 400V-Elko filtern Spannungsspitzen sehr gut
c) Umgebung (Elkos, Peripherie):
+ tauber 450V-Elko forciert Ausfall
- Ausfall tritt in unterschiedlichsten Appl. auf (alle schlecht 
designed?)
d) Alterung, BE-Problem:
+ Geräte Bj nach 2013 kaum noch Ausfälle
+ kaum Ausfälle bei Ersatz mit neueren ICs
+ Ausfälle der suspekten Bj verteilt (von Garantie bis 10+J)

-> ich bin nach wie vor der Meinung, dass die BE bis ca. 2013 ein 
Zuverlässigkeitsproblem hatten, wiederkehrende Ausfälle eher über die 
Peripherie kamen, insbesondere der Elkos

wie gesagt, nur meine persönlich Theorie dazu - eine fundierte Erklärung 
für die Ausfälle hab ich leider nirgends gefunden - werde aber auch mal 
einen mir bekannte Elektrohändler dazu fragen

p.s. ich vermute, Power Integrations hat dazu jede Menge 8D-Reports 
verfasst, nur gelangen die nicht an die Öffentlichkeit...
und die Geräte-Hersteller halten sich da üblicherweise sehr bedeckt, um 
nicht eine teure Rückrufaktion oder ähnliches zu provozieren

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Peter K. schrieb:
> -> ich bin nach wie vor der Meinung, dass die BE bis ca. 2013 ein
> Zuverlässigkeitsproblem hatten

Gut möglich. Zumindest mein Ausfall passt auch zu einem Bauelement aus 
dieser Zeit.

von Frank O. (frank_o)


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Peter K. schrieb:
> Ergebnis: TNY und die Elkos getauscht - geht wieder !
> TNY ist still gestorben - Messbar auffällig waren nur die 22Ohm von Pin2
> gegen Masse

Ist dann wohl der gleiche Mist, wie mit diesen LNK304.

Dass Miele jetzt auch so ein Mist einbaut ...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Frank O. schrieb:
> Dass Miele jetzt

"jetzt" ist gut :-)

Eben wurde festgestellt, dass sehr wahrscheinlich die Teile von vor 
reichlich 10 Jahren betroffen zu sein scheinen.

von Frank O. (frank_o)


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Jörg W. schrieb:
> "jetzt" ist gut :-)
> Eben wurde festgestellt, dass sehr wahrscheinlich die Teile von vor
> reichlich 10 Jahren betroffen zu sein scheinen.

Ah so!
Ich dachte diese TNY gibt es erst ein paar Jahre.
Ich habe einmal eine, zu der Zeit 25 Jahre alte Miele repariert. Das war 
schon deutlich bessere Technik, als was sonst auf dem Markt war.
Ob das heute noch so ist?

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Frank O. schrieb:
> Ob das heute noch so ist?

Ich habe keine Ahnung, wie das aussieht, was sonst noch auf dem Markt 
ist. Im Miele-Gerät sieht jedenfalls alles recht gut aufgeräumt aus. Ich 
glaube, am serviceunfreundlichsten daran ist der Wechsel der 
Motorkohlen, weil der Motor ziemlich weit hinten unter der Trommel ist. 
Die Elektronik ist recht gut zugänglich.

von H. H. (Gast)


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Frank O. schrieb:
> Ich dachte diese TNY gibt es erst ein paar Jahre.

Deshalb sind die Datenblätter ja erst gut 20 Jahre alt.

von Peter K. (chips)


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Peter K. schrieb:
> -> ich bin nach wie vor der Meinung, dass die BE bis ca. 2013 ein
> Zuverlässigkeitsproblem hatten

ein weiteres Argument für diese These:
kein Hersteller würde nach vermutlich massiv vielen Garantiefällen so 
ein Design jahrelang weiter einsetzen - wer will mit den horrenden 
Kosten auf Dauer leben wollen/können ?

eher hätte ich als Verwender die Fa. Power Integrations dazu gedrängt, 
dass der Qualitätsmangel nachhaltig beseitigt wird (Stichwort 8D-Report)

mir scheint, es ist auch so geschehen (oder PI hatte das Problem eh 
schon gelöst - gekannt haben sie es mit Sicherheit...)

ähnliches hatte ich in meinem Berufsleben mehrere Male erlebt - hatte 
uns auch "Ausflüge" von Kollegen und mir nach USA, Taiwan, Japan 
beschert

von Frank O. (frank_o)


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H. H. schrieb:
> Deshalb sind die Datenblätter ja erst gut 20 Jahre alt.

Hahaha!
Da kann man mal sehen, wie man der Werbung aufsitzen kann.
Ich bekomme von verschiedenen Unternehmen Newsletter.
Irgendwann stand auch was zu diesen Dingern was drin.
Das war so um die Zeit, als diese LNK's reihenweise ausfielen.
Daraus schloss ich, dass diese Dinger neu auf dem Markt sind.

von Peter K. (chips)


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ist so ruhig hier - hätte mit mehr Kommentaren der üblichen Verdächtigen 
gerechnet - oder hab ich euch mit meinen Theorien so erschlagen ?

von Darius (dd3et)


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Jörg W. schrieb:
> Bei mir hatte der TNY gleich noch den Trafo mit in den
> Tod gerissen. Musste ich neu wickeln.

Wie hast Du den Kern auseinander bekommen?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Darius schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Bei mir hatte der TNY gleich noch den Trafo mit in den
>> Tod gerissen. Musste ich neu wickeln.
>
> Wie hast Du den Kern auseinander bekommen?

Heißluft. Ist an einer Seite anders gebrochen, aber ist nicht so 
tragisch: einfach wieder mit Epoxidharz verkleben.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Jörg W. schrieb:
> Heißluft. Ist an einer Seite anders gebrochen, aber ist nicht so
> tragisch: einfach wieder mit Epoxidharz verkleben.

Dadurch wird der summierte magnetische Luftwiderstand etwas größer, also 
die nH/Wdg etwas kleiner. Das kann man ausgleichen, wenn das notwendig 
sein sollte, indem ein paar Windungen Wdg mehr draufkommen.

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Die Sperrwandlertrafos haben ohnehin im Mittelsteg einen deutlichen 
Luftspalt. Da dürfte die Klebefuge nicht mehr so viel ausmachen.

Dieter D. schrieb:
> Dadurch wird der summierte magnetische Luftwiderstand etwas größer, also
> die nH/Wdg etwas kleiner. Das kann man ausgleichen, wenn das notwendig
> sein sollte, indem ein paar Windungen Wdg mehr draufkommen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ingo W. schrieb:
> Da dürfte die Klebefuge nicht mehr so viel ausmachen.

So isses, zumal man die Fuge auf < 0,1 mm zusammen gepresst bekommt.

von Darius (dd3et)


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Jörg W. schrieb:
> Heißluft. Ist an einer Seite anders gebrochen

Ich habe vor kurzem die Methode in siedendem
Wasser probiert. Hat einwandfrei geklappt.
War ein EE42 ohne Spalt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Jörg W. schrieb:
> Ingo W. schrieb: ...
> So isses, zumal man die Fuge auf < 0,1 mm zusammen gepresst bekommt.

Trotzdem war mein Hinweis sinnvoll für spätere Thread-Lesende. Es ist 
notwendig einen Blick auf den Spalt zu werfen und abzuschätzen, ob es 
klappt die Fuge des Bruches demgegenüber ausreichend klein zu bekommen.

von Alfred (alfredg)


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Bei meiner Miele hat es auch das Modul ELP165-S getroffen.
Die Maschine hat 11 Jahre ihren Dienst ordentlich getan.
Mechanik scheint noch Top zu sein.

Deshalb habe ich in der Elektronik gesucht.
Der TNY278GN ist "explodiert" und ein Stueck Leiterbahn zum 47uF Elko 
ist durch. Auch eine Leitung vom einzelnen Pin des TNY278GN zum Trafo 
hin scheint angekokelt zu sein.

Habe nun TNY278GN bestellt und die Komponenten drum herum gemessen. 
Werte sind plausibel.

Sorgen macht mir der Trafo.
Ich konnte nur eine Spule ausmessen. Der Rest wird wohl durch sein.

Hat jemand eine Ahnung, ob man den Trafo irgendwo nachbestellen kann ?
Gibt es irgendwo einen Schaltplan zu diesem Modul oder zu der Schaltung 
?

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Alfred schrieb:
> Hat jemand eine Ahnung, ob man den Trafo irgendwo nachbestellen kann ?
> Gibt es irgendwo einen Schaltplan zu diesem Modul oder zu der Schaltung
> ?

Frag Miele!

von Harald A. (embedded)


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Stefan F. schrieb:
> Frag Miele!

Da kannst Du aber auch genauso gut dein Haustier ansprechen. Nie im 
Leben bekommt er Einzeltrafos oder Schaltpläne.

@Alfred: Zeig mal Bilder!

: Bearbeitet durch User
von Peter R. (pnu)


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Rote T. schrieb:
> schnell messen, ob der Trafo
> noch gut ist. Und ggf für ein paar € einen neuen einbauen.

Lach!

a. Wie misst man schnell einen Trafo für Schaltnetzteile?

b. Woher bekommt man einen genau passenden Typ?
 Das ist bei SNT-Trafos nicht so einfach bis unmöglich, da sie meist 
genau auf den  Baustein zugeschnitten sind. Die Auslegung (Ferritart, 
Luftspalt,Induktivität...) ist Geheimsache der Firma.


Alfred schrieb:
> Sorgen macht mir der Trafo.
> Ich konnte nur eine Spule ausmessen. Der Rest wird wohl durch sein.

Halt mit Strombegrenzung (per Glühbirne) einschalten. Wenn der Trafo 
defekt ist, hauts dann keine Leiterbahnen weg. Meistens startet bei 
defektem Trafo der Wandler nicht mehr oder pumpt höchstens.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alfred schrieb:
> Der Rest wird wohl durch sein.

Unwahrscheinlich. Nur primär.

von Alfred (alfredg)


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Hier sieht man den defekten TNY278GN.
Eine Leiterbahn zum 47uF Elko ist durch.
Auch die zum Trafo ist unterbrochen.

Mittlerweile habe ich den TNY aufgelötet und die Leitungen überbrückt.
Der NPN Transistor (1FW) direkt neben dem TNY hat wohl auch etwas. 
Tausche ich gegen BC847 aus. mal sehen, was ich da noch hab.

Am Trafo kann ich nur Durchgang messen zwischen den zwei vereinzelten 
Anschlüssen. Der 2-er Block hat mit dem 3-er Block keine Verbindung.
Vielleicht ist der Draht durch. Mit Block meine ich die Paarungen auf 
der PCB. Die Pins sind dort miteinander verbunden.

Warte nun auf den TNY278GN….

Grüße

P.s.: Bin kein Profi und versuche hier meine Grundkenntnisse umzusetzen. 
Mag sein, dass ich mal dumm Frage. Dann bitte nicht gleich auf mich 
Eindreschen…

von Alfred (alfredg)


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Unterseite PCB. Ansicht Trafo.
Habe den mal umrandet.
Verbindung ist da zwischen den einzelnen Pins.
Mit Haken markiert.
Darüber die anderen Pins, die von links nach rechts keine Verbindung 
messen lassen.

Grüße

von Alfred (alfredg)


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Hmm, laut dem Foto sind die Pins in den Plöcken nicht unbedingt 
miteinander verbunden. Sehe ich jetzt in der Vergrößerung.
Muss da wohl nochmal dran und mir vielleicht auch mal eine Lupe 
besorgen.
Mit dem Alter lassen die Augen deutlich nach … :-(

von H. H. (Gast)


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Die Primärwicklung kannst du zwischen diesen beiden Pins messen, bei 
ausgelötetem Regler.

von Alfred (alfredg)


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Diese sind miteinander verbunden.
Hmm, dann könnte der Trafo doch noch ok sein.

Gruß

von H. H. (Gast)


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Ja, das sieht gut aus. Prüfe aber auch die beiden Dioden des 
Klemmglieds!

von Alfred (alfredg)


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Ja, da messe ich Verbindung mit ca. 1 Ohm.

Gruß und Danke

von H. H. (Gast)


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H. H. schrieb:
> Ja, das sieht gut aus. Prüfe aber auch die beiden Dioden des
> Klemmglieds!

Bild vergessen.

von Alfred (alfredg)


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Weis nicht welche Du meinst.
Ich habe alle Dioden in der Nähe mit Multimeter-Diodentest geprüft.
Eine Richtung sperrt und die andere Richtung zeigt immer die etwa 0.45V 
an.

Gruß und Danke

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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H. H. schrieb:
> Die Primärwicklung kannst du zwischen diesen beiden Pins messen, bei
> ausgelötetem Regler.

Nicht bloß den Widerstand messen, vor allem die Induktivität. Die darf 
nicht bloß 1 μH oder so sein (war sie bei mir, alle Windungen zusammen 
geklebt). Es sollten primär aber auch ein paar Ohm Gleichstromwiderstand 
zusammen kommen.

von Alfred (alfredg)


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Dieser Transistor (Bleistift) muss auch getauscht werden.
Kein Durchgang. Andere sind wohl ok.

von H. H. (Gast)


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Alfred schrieb:
> Dieser Transistor (Bleistift) muss auch getauscht werden.
> Kein Durchgang.

Marking "1F"? Das ist ein BC847B von Nexperia.

von Alfred (alfredg)


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Ich habe keine Daten zu diesem Trafo.
Ergo versuche ich wenigstens zu erkennen, ob die Leitungen noch 
Durchgang haben. Das ist das wenigste, was ich tun kann.

Induktivität könnte ich nächste Woche im Office messen.

Zwischen welchen Pins sollte ich welche Induktivität messen ?

Grüße

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alfred schrieb:
> Zwischen welchen Pins sollte ich welche Induktivität messen ?

Du hast eine Primärwicklung, die deutlich ohmschen Widerstand und 
Induktivität haben sollte. Ich weiß nicht mehr genau, ob es zwei 
Sekundärwicklung getrennt oder bereits intern in Reihe sind. Die haben 
wenig Widerstand aber auch deutlich Induktivität. Die machen 5 V für die 
MCU und ich glaube 24 V für die Relais.

Bei mir war die Primärwicklung völlig Matsch. Die Sekundärwicklungen 
haben dann natürlich durch die magnetische Kopplung auch kaum 
Induktivität gehabt.

von Alfred (alfredg)


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Habe den TNY278GN ersetzt und die Leiterbahnen geflickt.
Heute alles wieder eingebaut und Stecker in Steckdose.
Eingeschaltet und … Läuft !

Ein Punkt ist mir im Testlauf (Schnellprogramm 20min ohne Wäsche) 
aufgefallen. Wenn die Trommel beim Schleudern die Drehzahl ändert, dann 
flackert das Display. Ich höre auch Relais klackern.
Vielleicht ist da eine Spannung nicht ganz sauber oder irgendwo zu wenig 
Strom.

Vielleicht könnt ihr mir ein paar Messpunkte in die Bilder eintragen.
Dies kann ich bei mir nachmessen bzw. die Nächsten haben eine 
Hilfestellung für die eigene Überprüfung.

1. Rechts oben über der Gleichrichterbrücke scheint die Eingangsspannung 
(230VAC) an den beiden äußersten Pins anzuliegen.

2. …

Grüße

: Bearbeitet durch User
von Harald A. (embedded)


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Ist das Bauteil in Ordnung? Ist das in Verbindung mit dem Lastwiderstand 
darüber eine Art Dämpfung für Induktionsspannung beim Abbremsen? Da kann 
hhinz sicherlich etwas dazu sagen.

von H. H. (Gast)


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Harald A. schrieb:
> Ist das Bauteil in Ordnung? Ist das in Verbindung mit dem
> Lastwiderstand
> darüber eine Art Dämpfung für Induktionsspannung beim Abbremsen? Da kann
> hhinz sicherlich etwas dazu sagen.

Das ist der IGBT für die PWM des Motors. Daneben ist die Freilaufdiode 
in ebenfalls TO-220 zu sehen. Wenn da was defekt wäre, dann würde der 
Motor gar nicht laufen.

Die Symptome deuten darauf hin, dass die Zwischenkreisspannung 
zusammenbricht. Also mal auf auffällig hohen Widerstand vom 
Netzanschluss bis zum Zwischenkreis prüfen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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H. H. schrieb:
> Die Symptome deuten darauf hin, dass die Zwischenkreisspannung
> zusammenbricht.

Am besten misst man das natürlich im ausgebauten Zustand am Trenntrafo.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alfred schrieb:
> Vielleicht könnt ihr mir ein paar Messpunkte in die Bilder eintragen.

Weiß nicht, ob ich irgendwo die Schaltplanskizze liegen habe, die ich 
damals gemacht habe. Kann ich erst in ein paar Tagen danach suchen.

von Harald A. (embedded)


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H. H. schrieb:
> Das ist der IGBT für die PWM des Motors…
> Die Symptome deuten darauf hin, dass die Zwischenkreisspannung
> zusammenbricht.

Beeindruckender Wissensstand mal wieder!

Der Widerstand im Bild scheint ja vor dem Zwischenkreis zu liegen, kann 
das sein? Könnte doch sein, dass dieser durch das Ableben des TNY in 
Mitleidenschaft gezogen wurde?

von H. H. (Gast)


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Harald A. schrieb:
> Der Widerstand im Bild scheint ja vor dem Zwischenkreis zu liegen, kann
> das sein? Könnte doch sein, dass dieser durch das Ableben des TNY in
> Mitleidenschaft gezogen wurde?

Wäre möglich.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Harald A. schrieb:
> Könnte doch sein, dass dieser durch das Ableben des TNY in
> Mitleidenschaft gezogen wurde?

Bei mir war er es interessanterweise nicht, obwohl der explodierte TNY 
den vorgelagerten LSS gefeuert hat. Aber nachmessen kann man den 
allemal.

Um die Belastungsfähigkeit der 24-V-Schiene zu testen, kann man ja auch 
im ausgebauten Zustand mal ein oder zwei Relais manuell anziehen lassen, 
indem man deren Steuertransistor brückt.

von Frank O. (frank_o)


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Harald A. schrieb:
> Der Widerstand im Bild scheint ja vor dem Zwischenkreis zu liegen, kann
> das sein? Könnte doch sein, dass dieser durch das Ableben des TNY in
> Mitleidenschaft gezogen wurde?

Sieht zumindest auf dem Bild so aus, als hätte der mehr Temperatur 
bekommen, als er aushalten kann.

von Harald A. (embedded)


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@Peter: Keine Lust mehr?

von Peter K. (chips)


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Harald A. schrieb:
> @Peter: Keine Lust mehr?

wen/was meinst du ?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Vermutlich meint er Alfred. ;-)

von Harald A. (embedded)


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Äh, Alfred, korrekt, hatte nur ganz oben im Thread geschaut.

von Alfred (alfredg)


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Doch doch…
Bin noch da, allerdings hat mich im Moment so eine Grippe dahingerafft.
Wollte aber heute dran. War schon unten an der Maschine und wollte die 
Platine ausbauen. Hab nur gehustet und deshalb erstmal abgebrochen. Kalt 
im Keller. Schaue mir das aber so bald wie möglich an und berichte.

Der Widerstand war damals, glaube ich, in Ordnung. Entweder 120 Ohm oder 
200. Weiß es nicht mehr genau und messe den deshalb nochmal aus.

Welche Spannung muss über dem dicken Elko Anliegen ?

Vielleicht finde ich raus, welche Spannung bei der Drehzahländerung beim 
Schleudern einbricht.

Grüße

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ich habe gerade mal gesucht, ich fürchte, meine Bleistiftskizze habe ich 
dann doch weggeworfen. Aber du kannst das bisschen Schaltung ruhig auch 
mal selbst abzeichnen, so viel ist das um den Schaltregler herum nicht.

Der dicke Elko müsste doch der Ladeelko mit 320 V sein. Sekundär werden, 
wie schon genannt, 5 V und 24 V erzeugt. Meiner Erinnerung nach kommen 
die 5 V über einen Linearregler aus etwa 7 V Rohspannung, während die 24 
V ungeregelt sind. Die versorgen ja nur die Relais, da ist die genaue 
Höhe der Spannung nicht kritisch. Aber sie darf natürlich nicht so weit 
einbrechen, dass andere Relais wieder abfallen.

von Alfred (alfredg)


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Hab mich gerade an die Miele gequält und den grünen Widerstand gemessen. 
Der hat genau 119 Ohm.

Hab noch alle 1FW und A4W SOT23 Transistoren verglichen. Habe drei, mit 
unterschiedlichen Werten, evtl. durch Parallelschaltung anderer 
Komponenten und einen 1FW, bei dem ich nur noch eine Diode messen kann.
Denke der muss getauscht werden. Der hängt an Pin 1 vom TNY278.

Muss mal schauen was 1FW und A4W für welche sind.

Schaltplan: ich orientiere mich am Beispielplan aus dem Datasheet des 
TNY278.

In der Maschine unter Spannung werde ich erst messen, wenn es mir wieder 
ein wenig besser geht. Denke noch 1-2 Tage, dann wird das Schlimmste rum 
sein. Mit heißem Kopf im kalten Keller ist nicht so gut.

Gruß

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Alfred schrieb:
> Muss mal schauen was 1FW und A4W für welche sind.

BC847B bzw BAV70, beide von Nexperia.

von Alfred (alfredg)


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Super, Danke für den Tipp.

Werde mal welche besorgen und vorsorglich tauschen.

In der Maschine unter Spannung werde ich erst messen, wenn es mir wieder 
ein wenig besser geht. Denke noch 1-2 Tage, dann wird das Schlimmste rum 
sein. Mit heißem Kopf im kalten Keller ist nicht so gut.

Gruß

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alfred schrieb:
> In der Maschine unter Spannung werde ich erst messen, wenn es mir wieder
> ein wenig besser geht.

Wie oben schon geschrieben: es ist sinnvoll, sowas außerhalb der 
Maschine erstmal an einem Trenntrafo zu messen. Die Netzteilschaltung 
selbst funktioniert auch ohne angeschlossene Peripherie.

In der Maschine mit angeschlossenen Kabeln ist alles recht verbaut, und 
du musst auch immer dran denken, dass das Innenleben der Elektronik 
nicht potenzialgetrennt ist. Die "Masse" der Schaltung kann also 
durchaus auch 230 V~ gegen Erde führen.

von Alfred (alfredg)


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Frage : Kann ich die Schaltung ohne Last testen, wenn ich an den beiden 
äußeren Fingern ( Nähe Sicherung ) einfach Netzspannung anlege ?

D.h. Test auf dem Tisch

Gruß

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alfred schrieb:
> Frage : Kann ich die Schaltung ohne Last testen, wenn ich an den beiden
> äußeren Fingern ( Nähe Sicherung ) einfach Netzspannung anlege ?

Genau das meinte ich. Ich weiß nur nicht mehr genau, wo der Netzschalter 
bei denen liegt, ob der in der WaMa noch davor ist oder auch irgendwo 
über das Board geht.

Aber mach dir doch mal die Mühe, wenigstens grob nachzuvollziehen, wo da 
welcher Strom lang fließt. So schwierig ist doch der Bereich der 
Spannungsversorgung auf diesem Board nun nicht zu verstehen. Ein Stück 
Papier und ein minimaler Schaltplan dafür.

"Last" in dem Sinne hat oder braucht dieses Board erstmal nicht, das ist 
rein der Controller. Der schaltet dann ein paar Relais, und erst diese 
bedienen die Waschmaschine selbst (Trommel-Motor, Magnetventile, 
Wasserweiche, Wasserstands-Sensoren etc.). Erst, wenn du auf die 
Start-Taste drückst, wird er dir sagen, dass das jetzt so nicht geht. 
;-)

von Alfred (alfredg)


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Maschine läuft wieder komplett!!!
Hoffe sie hält auch… ;-)

Musste noch ein Teil tauschen. Weiter oben ist ein Bild bei dem der 
Bleistift drauf zeigt. Glaube da wird die TNY278GN Ansteuerung verodert. 
Beim Messen war das Teil verdächtig. Hab’s nun ausgetauscht.

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Mal sehen, ob ich noch eine angepasste Schaltung zum TNY278GN 
hinbekomme. Dann lade ich sie noch hier hoch.

Viele Grüße

von Alfred (alfredg)


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Ohhh nein….
Maschine wieder aus. Dabei lief sie wieder ganz normal.
Glaube die will unbedingt auf den Wertstoffhof.

Hab die Leiterplatte wieder ausgebaut.
Scheint eine Diode (Nähe grüner 120 Ohm Widerstand) durch zu sein, denn 
sie sperrt nicht mehr. Hat Durchgang in beide Richtungen.
Die anderen auf der Platine sperren.

Aufdruck : RK 18

Hat jemand eine Ahnung, was das für eine ist.
Google will mir da nicht helfen. :-(

Gruß
Alfred

von H. H. (Gast)


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Alfred schrieb:
> Aufdruck : RK 18

Wohl RS2K von Vishay.

von Alfred (alfredg)


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Erstmal vielen Dank für die rasche Antwort !!!!

Dann werde ich mal ein paar RS2K (Vishay) bestellen.

Zum Test, ob da noch mehr defekt ist, habe ich vorab anstelle des RK 18 
eine 1N4007 eingesetzt. Hatte nur diese in der Schublade.

Das das Programm lief komplett ohne Störung durch. Denke, dann ist es 
diesmal wohl nur diese Diode gewesen.

Viele Grüße
Alfred

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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bevor die Mascheng zum WSH kommt, würde ich nochmal schauen, ob man die 
benötigten Spannungen für das Gehirn und für die Relais nicht 
anderweitig
als mit dem anfälligen Netzteil erzeugen kann.

Welche/wieviele Spanungen sollen es denn hier sein?

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Welche/wieviele Spanungen sollen es denn hier sein?

5 V für die Elektronik und 24 V für die Relais.

von Peter K. (chips)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> bevor die Mascheng zum WSH kommt

sicher nicht, er schreibt doch, dass die WaMa wieder läuft nach Ersatz 
der Diode RS2K

von H. H. (Gast)


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Alfred schrieb:
> Dann werde ich mal ein paar RS2K (Vishay) bestellen.

Es gibt solche Dioden natürlich auch von anderen Herstellern. Und es 
muss auch nicht unbedingt SMB sein, MELF passt da auch.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Peter K. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> bevor die Mascheng zum WSH kommt
>
> sicher nicht, er schreibt doch, dass die WaMa wieder läuft nach Ersatz
> der Diode RS2K

bis in 2 Wochen... oder so.
Und bevor ich das dann noch x-mal da raus puhl,
würde ich dann die benötigten Spannungen auf der Platine zur Not
auch mit 2 Steckernetzteilen einspeisen.

Den Relais ist es egal, mit welchen 24V die geschaltet werden.

von H. H. (Gast)


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Wenn man halt keine Ahnung von Netzteilen hat...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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H. H. schrieb:
> Wenn man halt keine Ahnung von Netzteilen hat...

ja Du mich auch.

Hab die SNT halt liegen, fast schon Schüttware.
Ich muss nicht erst was bestellen.
Die Maschine läuft am selben Abend wieder,
wenn die Dame des Hauses nörgelt.

von Martin S. (mmaddin)


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Interessant hier zu lesen bis auf diesen Moment:

●DesIntegrator ●. schrieb:
> ja Du mich auch.

Damit werden die letzten wirklichen Kompetenzen hier im Forum vergrault. 
Einfach etwas konstruktiver mit Kritik umgehen und nicht gleich 
ausfallend werden...

Beitrag #7562277 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Frank O. (frank_o)


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H. H. schrieb:
> MELF passt da auch.

Ist wahrscheinlich sogar besser, weil womöglich höher belastbar.

von Frank O. (frank_o)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Wenn man halt keine Ahnung von Netzteilen hat...
>
> ja Du mich auch.
>
> Hab die SNT halt liegen, fast schon Schüttware.
> Ich muss nicht erst was bestellen.
> Die Maschine läuft am selben Abend wieder,
> wenn die Dame des Hauses nörgelt.
>
>
>
>       if (!have_newpost_anchor && (!topic_last_read_at ||
> topic_last_read_at < 1702882980000)) {
>         document.write('<a name="new" id="new"></a>');
>         have_newpost_anchor = true;
>       }

Da bin ich dieses Mal auch eher auf deiner Seite, obwohl ich ein 
Anhänger von H.Hinz bin.
Manchmal ist Pragmatismus gefragt.
Hatte auch eine Kaffeemühle, dreimal das doofe Netzteil repariert, dann 
habe ich ein anderes eingebaut. Platz war genug.
Hatte trotzdem nicht lange gehalten. Die war wohl so gebaut, dass da 
alles nach dieser (recht kurzen) Betriebszeit kaputt ging.

: Bearbeitet durch User
von Jörg (fummelking)



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Hallo zusammen und gesundes neues Jahr,

momentan habe ich auch eine 7-jährige Miele-WA in der Werkstatt mit 
einem Elektonikschaden, jedoch in sehr gutem Algemeinzustand und viel zu 
schade zum Wegschmeißen. Erst dachte ich auch an den TNY aber meine 
Elektronik-Kentnisse sind eher beschränkt. Ich find´s prima wie ihr hier 
viele Probleme lößt und dachte, dass ich mit eurer Hilfe die tote 
Maschine wieder zum Laufen bekomme.

Miele EDPL1000-WE, Nr:10193661

Hier meine Messergebnisse:

TNY278GN

S-1 = OL

S-2 = 360 kOhm

S-4 = 1,5 MOhm

1-2 = 4,4 MOhm

1-4 = 5,5 MOhm

2-4 = 1,0 MOhm ansteigend

Trafo

Pri = 2,5 Ohm

Sek = 0,25 Ohm

Induktivität habe ich nicht gemessen(kein Messgerät)

Dioden - Trafo Pri = in Ordnung

R 120Ohm = 119,2 Ohm

Sicherung T6,3 A = in Ordnung

Ist bei meinen Messergebnissen von einen fehlerhaften TNY auszugehen?

Wie sind die Messergebnisse vom Trafo zu bewerten?

von H. H. (Gast)


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Jörg schrieb:
> S-4 = 1,5 MOhm

Und in Gegenrichtung?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg schrieb:
> Wie sind die Messergebnisse vom Trafo zu bewerten?

Kommt mir etwas gering vor.

von Peter K. (chips)


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ich würde mir zuerst den grünen Elko anschauen / messen

von Jörg (fummelking)


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@hhinz

Messgerät: LV-Ohm, Prüfspannung 0,6V

COM an 4 - S-4 = 6 MOhm (fallend)

COM an S - S-4 = 10 MOhm (fallend)

Messgerät: Ohm, Prüfspannung 3,3V

COM an 4 - S-4 = 3,0 kOhm (fallend)

COM an S - S-4 = 6,3 MOhm (fallend)

Bei erneuten Messungen ändern sich die Werte.
Wie sind die Werteänderungen erklärbar?

von Jörg (fummelking)


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@Peter

225µF

von H. H. (Gast)


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Jörg schrieb:
> Wie sind die Werteänderungen erklärbar?

Da ist ja der Zwischenkreiselko mit im Spiel.

Aber miss doch nicht im Widerstandsmessbereich, sondern nutze die 
Diodentestfunktion. Es gilt ja die Bodydiode des MOSFET zu sehen.

von Jörg (fummelking)


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COM an 4: S-4 = 0,5V

COM an S: S-4 = OL

Scheint in Ordnung zu sein oder?

von H. H. (Gast)


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Jörg schrieb:
> COM an 4: S-4 = 0,5V
>
> COM an S: S-4 = OL
>
> Scheint in Ordnung zu sein oder?

Ja, das sieht soweit gut aus.


Wie äußert sich eigentlich der Defekt?

von Jörg (fummelking)


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> Wie äußert sich eigentlich der Defekt?

Die Steuerung ist tot, keine Anzeige.

Gleichrichter-Eingang: 32V

Gleichrichter-Ausgang: 310V

Wie es dann weitergeht weiß ich leider nicht.

von H. H. (Gast)


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Am grünen Elko müsste man 12V messen können.

Aber Obacht! Die sind nicht vom Netz getrennt.

von Jörg (fummelking)


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H. H. schrieb:
> Am grünen Elko müsste man 12V messen können.

Es sind 13,75V

von H. H. (Gast)


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Jörg schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Am grünen Elko müsste man 12V messen können.
>
> Es sind 13,75V

Ist dennoch in Ordnung.

Als nächstes dann die Versorgungsspannung des µC, da müssten 5V sein.

Aber dazu sind deine Fotos zu unscharf.

von Jörg (fummelking)


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H. H. schrieb:

> Als nächstes dann die Versorgungsspannung des µC, da müssten 5V sein.

Wo muss ich 5V messen?


> Aber dazu sind deine Fotos zu unscharf.

Von welchem Teil der Platine soll ich ein besseres Foto übermitteln?

von H. H. (Gast)


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Jörg schrieb:
> Von welchem Teil der Platine soll ich ein besseres Foto übermitteln?

Siehe Anhang.

von Jörg (fummelking)


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Neuer Ausschnitt

von H. H. (Gast)


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Man sollte die Markings der ICs und die Leiterbahnen schon erkennen 
können.

von Harald A. (embedded)


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Wenn Du mit dem Smartphone fotografierst gehe soweit weg(!) bis alles 
knackscharf ist und mache dann einen Bildausschnitt noch auf dem 
Smartphone. Spiele außerdem mit der Beleuchtung und vor allem dem 
Blickwinkel, bis Du die Aufdrucke auch auf den kleinen Bauteilen 
einwandfrei lesen kannst.

: Bearbeitet durch User
von Jörg (fummelking)


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Welcher IC ist wichtig?

von Harald A. (embedded)


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Messe doch mal z.B. hier die Spannung

von Jörg (fummelking)


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Harald A. schrieb:
> Messe doch mal z.B. hier die Spannung

=0V

von H. H. (Gast)


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Harald A. schrieb:
> Messe doch mal z.B. hier die Spannung

Guter Vorschlag.

von Harald A. (embedded)


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Evtl. ist das hier der Umsetzer für 12V auf 5V (oder sind es hier 3.3V?)

von H. H. (Gast)


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Jörg schrieb:
> Harald A. schrieb:
>> Messe doch mal z.B. hier die Spannung
>
> =0V

Also fehlt dem µC der Saft. Typisch verursacht sowas ein defekter 
Spannungsregler oder ein Kerko mit Kurzschluss.

von Harald A. (embedded)


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An den beiden Punkten, wo Du vorhin gemessen hast, bitte mal im 
stromlosen Zustand auf Durchgang testen. Es sollte evtl. kurz auf 
Durchgang piepen und dann relativ hochohmig werden.

von Jörg (fummelking)


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Harald A. schrieb:
> An den beiden Punkten, wo Du vorhin gemessen hast, bitte mal im
> stromlosen Zustand auf Durchgang testen. Es sollte evtl. kurz auf
> Durchgang piepen und dann relativ hochohmig werden.

1,25 Ohm, ohne Anstieg

von H. H. (Gast)


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Jörg schrieb:
> 1,25 Ohm, ohne Anstieg

Unabhängig von der Polarität?

von Harald A. (embedded)


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Also ein Kurzschluss auf der 5V (bzw. 3.3V) Schiene. Vermutlich hat 
hhinz recht und einer der kleinen Keramikkondensatoren verursacht den 
Kurzschluss. Nur welcher ist jetzt die Frage. Kann man finden, ich weiß 
aber natürlich nicht, welche Möglichkeiten Du da selber hast. Du hattest 
ja geschrieben, dass deine Kenntnisse begrenzt sind. Hast Du einen 
Experten im Bekanntenkreis?

von Jörg (fummelking)


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H. H. schrieb:

> Unabhängig von der Polarität?

Ja

von Harald A. (embedded)


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Und mache nochmal richtig gute Fotos (z.B. in 3 Abschnitten) von der 
Unterseite, wo man die gesamte Platinenbreite im Bild hat, nicht solche 
beliebigen Ausschnitte.

von Harald A. (embedded)


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@hhinz: Kennst den (vermutlichen) Buck im SOT-23-6 im Bild oben?

von Jörg (fummelking)


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Harald A. schrieb:

> Hast Du einen Experten im Bekanntenkreis?

Vielleicht finde ich einen Radio/Fernsehtechniker.

Was braucht es um die fehlerhaften Kondensator zu finden?

In welchem Bereich kann man ihn finden?

von Harald A. (embedded)


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Jörg schrieb:
> Was braucht es um die fehlerhaften Kondensator zu finden?
Erfahrung vor allem, messtechnisch schwierig.

> In welchem Bereich kann man ihn finden?
Tja, die sind eben alle parallel, grundsätzlich kann es jeder sein.

Lass uns nochmal kurz abwarten, ob hhinz das Bauteil identifizieren 
kann.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7571291 wurde vom Autor gelöscht.
von Harald A. (embedded)


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Dann bitte nochmal Fotos. Edit: Oh, Beitrag gelöscht

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Harald A. schrieb:
> @hhinz: Kennst den (vermutlichen) Buck im SOT-23-6 im Bild oben?

Foto müsste etwas besser sein.

von Jörg (fummelking)


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Harald A. schrieb:
> Und mache nochmal richtig gute Fotos (z.B. in 3 Abschnitten) von der
> Unterseite, wo man die gesamte Platinenbreite im Bild hat, nicht solche
> beliebigen Ausschnitte.

von H. H. (Gast)


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Naja, sieht nach Monolithic Power Systems aus, Marking "L3".

von Harald A. (embedded)


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Schöne Fotos, perfekt! Also dem Layout nach ist das der Schaltregler für 
die uC-Betriebsspannung und damit wäre dann die Diode auch noch ein 
heißer Kandidat.

von H. H. (Gast)


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H. H. schrieb:
> Naja, sieht nach Monolithic Power Systems aus, Marking "L3".

Oder "L3F".

Gibt halt ziemlich viele...

von Harald A. (embedded)


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Könntest Du den besagten Schaltregler nochmal richtig gut und 
knackscharf fotografieren? Mit dem Ausschnitt (o.ä.) wie in meinem Post

von Jörg (fummelking)


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Harald A. schrieb:
> Schöne Fotos, perfekt! Also dem Layout nach ist das der Schaltregler für
> die uC-Betriebsspannung und damit wäre dann die Diode auch noch ein
> heißer Kandidat.

Hier noch eine Detail-Aufnahme.

von Harald A. (embedded)


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Ist das L3FN oder L3FM? Layout passt z.B. zum MP2259, der ist es vom 
Marking her aber nicht.

: Bearbeitet durch User
von Harald A. (embedded)


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Wenn Du Dir das zutraust (aber auch nur dann) könntest Du die 3 Bauteile 
mal nacheinander auslöten und jeweils schauen, ob der Kurzschluss 
verschwindet. Auf keinen Fall einschalten mit ausgelöteten Bauelementen.

: Bearbeitet durch User
von Jörg (fummelking)


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Harald A. schrieb:
> Ist das L3FN oder L3FM?

L3FM

von Harald A. (embedded)


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Harald A. schrieb:
> Wenn Du Dir das zutraust (aber auch nur dann) könntest Du die 3
> Bauteile
> mal nacheinander auslöten und jeweils schauen, ob der Kurzschluss
> verschwindet. Auf keinen Fall einschalten mit ausgelöteten Bauelementen.

Das Foto fehlte

von Jörg (fummelking)


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Harald A. schrieb:
> Wenn Du Dir das zutraust (aber auch nur dann) könntest Du die 3 Bauteile
> mal nacheinander auslöten und jeweils schauen, ob der Kurzschluss
> verschwindet. Auf keinen Fall einschalten mit ausgelöteten Bauelementen.

 Welche 3 meinst Du?

Ist dann der Kurzschluss an der Stelle, an der 1,25 Ohm messbar waren, 
weg?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alternativ: wenn du die Ecke des Landes verrätst, wo du bist, vielleicht 
findet sich jemand in der Nähe mit der nötigen Ausrüstung.

von Harald A. (embedded)


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Jörg schrieb:
> Ist dann der Kurzschluss an der Stelle, an der 1,25 Ohm messbar waren,
> weg?

Das ist die Frage! Und guter Vorschlag von Jörg!

: Bearbeitet durch User
von Jörg (fummelking)


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Jörg W. schrieb:
> Alternativ: wenn du die Ecke des Landes verrätst, wo du bist, vielleicht
> findet sich jemand in der Nähe mit der nötigen Ausrüstung.

Lüchow-Dannenberg

Ist echt ne krasse Aufgabe.

von Harald A. (embedded)


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Jörg schrieb:
> Ist echt ne krasse Aufgabe.
Dann lass es lieber und wende dich an einen Profi

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Alternativ: wenn du die Ecke des Landes verrätst, wo du bist, vielleicht
>> findet sich jemand in der Nähe mit der nötigen Ausrüstung.
>
> Lüchow-Dannenberg

Da fällt mir gerade niemand ein hier.

Kannst es mir per Post schicken, wenn du willst – ich habe Respekt vor 
deiner Einstellung, nicht gleich wegen eines kleinen Fehlers alles zu 
verschrotten. Der primäre Schaltnetzteil scheint ja sogar noch intakt zu 
sein.

von Armin X. (werweiswas)


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Harald A. schrieb:
> Wenn Du Dir das zutraust (aber auch nur dann) könntest Du die 3 Bauteile
> mal nacheinander auslöten und jeweils schauen, ob der Kurzschluss
> verschwindet. Auf keinen Fall einschalten mit ausgelöteten Bauelementen.

Je nach gelieferter Stromstärke könnte man nach ein zwei Minuten 
Betriebszeit auch eine Temperaturänderung am defekten Kerko ertasten. 
Zuvor aber unbedingt die Maschine ausstecken und beim Drauftapsen kein 
anderes Metall der Maschine anfassen.
Angesichts der gemessenen 1,2Ohm könnte man auch am Messpunkt 1,5V einer 
Microzelle(AAA-Batterie) einspeisen. Dann sofort an den Kondensatoren 
die Spannung messen.
Letzteres nur in ausgestecktem Zustand.

von Harald A. (embedded)


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>ertasten
Achtung, alles auf Netzpotential, nicht machen! Und externe Einspeisung 
über Labornetzteil braucht Equipment und Erfahrung.

von H. H. (Gast)


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Harald A. schrieb:
> Ist das L3FN oder L3FM? Layout passt z.B. zum MP2259, der ist es
> vom
> Marking her aber nicht.

N bzw M wäre eh schon Datecode.

von Harald A. (embedded)


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Jörg Wunsch hat sich bereits angeboten, ich würde es sonst auch machen 
(solange es eine Ausnahme bleibt)

von Harald A. (embedded)


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Harald A. schrieb:
>>ertasten
> Achtung, alles auf Netzpotential, nicht machen! Und externe Einspeisung
> über Labornetzteil braucht Equipment und Erfahrung.

Hatte Armins Beitrag nicht ganz gelesen, das mit der Zelle könnte man 
machen, ist aber ohne Erfahrung auch riskant.

von Jörg (fummelking)


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H. H. schrieb:

> N bzw M wäre eh schon Datecode.

Versehe ich leider nicht.

Aber mal nebenbei - ich find´s echt prima wie ihr euch alle um mein 
Problem bemüht und danke allen Beteiligten für das Engagement.

von H. H. (Gast)


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Jörg schrieb:
> H. H. schrieb:
>
>> N bzw M wäre eh schon Datecode.
>
> Versehe ich leider nicht.

MPS markiert Chips in dieser Baugröße mit einem senkrechten Strich, der 
auch Pin 1 markiert. Dnach kommen zwei oder drei Zeichen für den 
Typcode, und der Rest  ist das codierte Herstellungsdatum.

von H. H. (Gast)


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Gefunden:

MP2357DT

von Harald A. (embedded)


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Letzter Beitrag für heute: Davon ausgehend, dass MPS meist 0,8V 
Feedbackspannung benutzt und der Teiler 27k4 zu 5k23 ist, werden hier 5V 
generiert (und nicht 3.3V).

von Harald A. (embedded)


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H. H. schrieb:
> Gefunden:
>
> MP2357DT

Perfekt! Offtopic: Warum baute MPS den als SOT und als TSOT? Thermal 
Charateristics sind identisch.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Die 5 V kamen auch beim früheren Design mit einem Linearregler heraus.

von Jörg (fummelking)


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Harald A. schrieb:

> Hatte Armins Beitrag nicht ganz gelesen, das mit der Zelle könnte man
> machen, ist aber ohne Erfahrung auch riskant.


Ich repariere beruflich Haushaltsgeräte und würde das Angebot zur 
Reparatur annehmen und natürlich auch bezahlen. Bisher habe ich mich 
aber nicht so intensiv mit defekten Elektroniken beschäftigt und immer 
nur die üblichen verdächtigen TNY- und LNK-IC´s an WA-, TR- und 
GS-Steuerungen ausgetauscht.
Die jetzige Maschine ist von einem Freund, also näher an mir dran und 
ich wollte mich schon immer intensiver mit defekten Elektroniken 
befassen um Maschinen bei denen ich eigentlich nicht weiterkomme vorm 
Müllhaufen zu retten. Hier sehe ich jedoch meine Lötstation mit Föhn als 
zu grobschlächtig an aber die in Frage kommenden Techniker in meiner 
Nähe haben auch nichts besseres.

Was braucht man um solche arbeiten sicher ausführen zu können?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg schrieb:
> Hier sehe ich jedoch meine Lötstation mit Föhn als zu grobschlächtig an

Mit etwas Geschick und Übung bekommt man das sogar mit einem 
(temperaturgeregelten) Baumarkt-Fön hin. Ein kleines Heißluftlötgerät 
ist allerdings angenehmer für die Arbeit (kann ein billiger 
Atten-858D-Nachbau sein). Die Stelle um die 3 Bauteile vorsichtig warm 
machen und mit einer Pinzette die Bauteile abheben. Aber vorher 
sichergehen, dass das Lot wirklich flüssig ist; wenn man zu zeitig dran 
zieht, kann man auch das Pad abreißen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ein Trenntrafo wäre allerdings für externe Tests unbedingt anzuraten, 
die gesamte Elektronik in der Miele liegt auf Netzpotenzial.

(shameless plug: ich hätte einen kleinen Trenntrafo abzugeben)

von Harald A. (embedded)


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Ein weites Feld: Also wenn man jetzt nicht wie wild in SMD Ausrüstung 
investieren will kann ich Bismuth-Lot + Fluxpaste empfehlen. Dieses 
Speziallot ist bei unter 100Grad noch flüssig und man benetzt alle 
Lötstellen damit und kann dan leichter entlöten. Anschließend mit 
Entlötlitze gut reinigen bevor man wieder mit normalem Lot verlötet. 
Hier dazu ein Video, wie das funktioniert
https://www.chipquik.com/store/index.php?cPath=200&osCsid=nam3vrfq92q6417bprbs6b6o74

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Naja, im Vergleich zur Bismuth-Lotpaste ist ein 858D-Clone ja schon fast 
billig. ;-)

von Jörg (fummelking)


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Wie bekommt man dann raus welche Kapazität der Kondensator hat, wenn er 
denn defekt ist?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg schrieb:
> Wie bekommt man dann raus welche Kapazität der Kondensator hat, wenn er
> denn defekt ist?

Schätzen :-)

Vielleicht ist ja nur einer von beiden defekt, dann kann man den anderen 
ausmessen.

Ansonsten noch Blick ins Datenblatt, was da so empfohlen wird.

von Harald A. (embedded)


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Jörg W. schrieb:
> Naja, im Vergleich zur Bismuth-Lotpaste ist ein 858D-Clone ja schon fast
> billig. ;-)

Das stimmt, Original bei Amazon für 19€ - billiger vom Chinamann:
Aliexpress—> „low temperature solder“

: Bearbeitet durch User
von Harald A. (embedded)


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Jörg W. schrieb:
> Jörg schrieb:
>> Wie bekommt man dann raus welche Kapazität der Kondensator hat, wenn er
>> denn defekt ist?
>
> Schätzen :-)
>
> Vielleicht ist ja nur einer von beiden defekt, dann kann man den anderen
> ausmessen.
>
> Ansonsten noch Blick ins Datenblatt, was da so empfohlen wird.

Und die Diode nicht vergessen… SS16 passt z.B. oder eben die aus dem 
Datenblatt

von Jörg (fummelking)


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Hier noch einmal eine Grundkenntnisfrage - wie misst man einen LNK oder 
TNY wenn er still stirbt?

von Harald A. (embedded)


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Jörg schrieb:
> Hier noch einmal eine Grundkenntnisfrage - wie misst man einen LNK oder
> TNY wenn er still stirbt?

Kommt Spannung raus oder nicht

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ist er explodiert oder nicht. :-)

von Jörg (fummelking)


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OK.

Wenn der 100 Ohm Widerstand defekt ist kommt auch keine Spannung raus, 
aber wenn der tot ist ist der IC wohl auch defekt.

Sitzt bei den Teilen die Diodenstrecke immer zwischen Source - Pin4
und die Ausgangsspannung zwischen Source - Pin2?

von Wolf17 (wolf17)


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Bauteil mit Kurzschluss auf der 5V Schiene finden:
Wenn es nicht gerade eine vollflächige Powerplane ist, dann ca.1A (5V) 
einspeisen (ggf auch mal den Ort wechseln) und mit zwei Messpitzen im 
200mV Bereich den Spannungsabfall auf den Leiterbahnen verfolgen. Das 
führt zum Kurzschluss. Bei sehr dünnen Leiterbahnen ggf weniger Strom 
nehmen.

von Harald A. (embedded)


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Jörg schrieb:
> Sitzt bei den Teilen die Diodenstrecke immer zwischen Source - Pin4
> und die Ausgangsspannung zwischen Source - Pin2?

Du zielst darauf ab, dass man jedes Bauteil irgendwie mit dem Multimeter 
durchmessen kann. Abgesehen davon, dass man es für eine solche Messung 
in vielen Fällen zunächst einmal ausbauen müsste bin ich persönlich kein 
Freund davon. Ja, manchmal kann man mit Multimeter bereits auf einen 
sicheren Ausfall schließen, manchmal aber auch nicht. Oder anders 
gesagt: Wenn die Multimeterprüfung nicht auf einen Ausfall hinweist ist 
das noch lange kein Beweis für Fehlerfreiheit.
Ich erinnere mich an ein Haushaltsgerät, wo auch ein Kurzschluss auf der 
Versorgung vorlag. Nachdem ich bereits siegessicher ein passives Bauteil 
suchte, war es in letzter Konsequenz die Haupt-CPU, die den Kurzschluss 
verursachte. Sehr ungewöhnlich, war aber so. Nach dem Auslöten war der 
Kurzschluss weg und man konnte am Bauteil selbst auf Durchgang piepen. 
Auch so ein Fall, wo man mit Durchmessen per Multimeter nicht 
weiterkommt.

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Jörg schrieb:
> Wie bekommt man dann raus welche Kapazität der Kondensator hat, wenn er
> denn defekt ist?

Wenn er Schluss hat, dann ist der Zug zum Messen abgefahren. Da das 
Schaltregler IC dekodiert wurde, AppNote angucken und deren 
vorgeschlagenen Wert übernehmen.
Selbst wenn das Datenblatt auf chinesisch ist, kannste den Schaltplan 
noch entziffern. Blöd wird es nur, wenn man an das DB nur per NDA o.ä. 
Verrenkungen rankommt. Dann kann man nur noch über die Größe der 
Induktivität die Arbeitsfrequenz schätzen und sich auf Erfahrungswerte 
verlassen, ob da 1µ oder 10µ hin sollen.

von Jörg (fummelking)


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Harald A. schrieb:
> Jörg schrieb:
>> Sitzt bei den Teilen die Diodenstrecke immer zwischen Source - Pin4
>> und die Ausgangsspannung zwischen Source - Pin2?
>
> Du zielst darauf ab, dass man jedes Bauteil irgendwie mit dem Multimeter
> durchmessen kann.


Mein Grundgedanke war, gewisse Fähigkeiten zu erlangen um schnell an 
einer unauffälligen Hausgeräte-Steuerung(ohne explodierte IC´s) zu 
beurteilen - kann ich die Maschine retten. Was ich hier schon mal 
gelernt habe - Das funktioniert so einfach auf gar keinen Fall, wie an 
dem Beispiel der Miele-Steuerung. Aber - auch wenn man etwas sieht 
steckt oft mehr dahinter, habe ich schon oft bei aufgeplatzten 
Transistoren im Ausgang für Zulaufventile gesehen.

Das Blöde ist, ich befinde mich in einem Segment im dem Reparaturen vom 
Hersteller oft nicht vorgesehen sind. Meiner Erkenntnis nach wird meist 
nur noch Schrott produziert der in den ersten Jahren gut aussieht und 
schön blinkt und piept und nie auf Langlebigkeit zielt. Wenn man glaubt 
durch einen höheren Preis eine bessere Maschine zu bekommen hat man 
schon verloren, da ist man nur dem Marketing oder Verkäufer auf dem Leim 
gegangen.

von H. H. (Gast)


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Jörg schrieb:
> Wenn man glaubt
> durch einen höheren Preis eine bessere Maschine zu bekommen hat man
> schon verloren, da ist man nur dem Marketing oder Verkäufer auf dem Leim
> gegangen.

Naja, das trifft, was die Elektronik betrifft, schon zu, aber bei der 
Mechanik gibts schon noch Unterschiede.

von Harald A. (embedded)


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Jörg schrieb:
> Aber - auch wenn man etwas sieht
> steckt oft mehr dahinter, habe ich schon oft bei aufgeplatzten
> Transistoren im Ausgang für Zulaufventile gesehen.
Genau, bei vielen Elektronikschäden steckt ein mechanischer Fehler 
dahinter. Bei meiner Miele-Waschmaschine waren es nach 24 Jahren 
vermutlich die Kohlen, die den IGBT mit in den Abgrund gerissen haben. 
Keine große Sache aber eben ein Folgeschaden

>
> Das Blöde ist, ich befinde mich in einem Segment im dem Reparaturen vom
> Hersteller oft nicht vorgesehen sind.
Ein Ergebnis immer komplizierterer Rechtsprechung und Haftungsfragen. 
Reparatur auf Bauteilebene kann und will keiner mehr verantworten.

> Meiner Erkenntnis nach wird meist
> nur noch Schrott produziert der in den ersten Jahren gut aussieht und
> schön blinkt und piept und nie auf Langlebigkeit zielt.
Kann man so nicht sagen. Die TNY-Netzteile waren nicht zuletzt durch die 
Öko-Designrichtlinie entstanden (<500mW Standby). Die Hersteller 
brauchten etwas kostenmäßig Vergleichbares zum Trafo. Da kamen die 
Dinger gerade recht. Das das oft nicht besonders gut funktioniert hat, 
ist natürlich schade. Hätte man das alles vorher gewusst wären viele 
Designentscheidungen anders getroffen worden. Hinterher sind alle 
schlau.

> Wenn man glaubt
> durch einen höheren Preis eine bessere Maschine zu bekommen hat man
> schon verloren, da ist man nur dem Marketing oder Verkäufer auf dem Leim
> gegangen.
Wie hhinz schon sagte, die Unterschiede sind auf jeden Fall noch da. 
Doch manchmal läuft es eben nicht gut. Für den Einzelnen natürlich blöd.

von Jörg (fummelking)


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H. H. schrieb:

> Naja, das trifft, was die Elektronik betrifft, schon zu, aber bei der
> Mechanik gibts schon noch Unterschiede.

Es kommt natürlich immer darauf an wie mit den Geräten umgegangen wird.
Hier mal ein paar Beispiele der letzten Wochen.

Miele WA: 3500 Bth, 7 Jahre - Lagerschaden

Miele Waschtrockner: 1900 Bth, 4 Jahre - drei undichte Stellen(von 
Miele-Kundendienst nicht gefunden) und def. Temperaturfühler

BSH Geschirrspüler: 4-7 Jahre mehrfach - Ablaufpumpen, Heizpumpen

Miele GS: immer wieder F78 (Heizpumpe), liegt oft am zu häufig benutztem 
ECO-Programm

Bosch WP-Trockner: 2,5 Jahre def. WP (Kulanztausch)

Günstige Geräte bekomme ich meist nicht zu sehen, die landen eher am 
Recyclinghof - wen wundert´s.

von Jörg (fummelking)


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Harald A. schrieb:

> Keine große Sache aber eben ein Folgeschaden

Ich geb euch da schon recht, viele Maschinen laufen auch gut. Trotzdem 
fliegt einfach zu viel auf dem Müll ohne das sich in absehbarer Zeit 
etwas ändert.

Der Transistor vom Ventil geht natürlich nur deswegen kaputt weil er zu 
lange angesteuert wird. Er kann auch nichts dafür wenn das 
Rückschlagventil im Wasserhahn hakt und der Zulauf immer zu lang dauert.

von Harald A. (embedded)


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Diese Miele mit Lagerschaden, das finde ich schon ungewöhnlich - war das 
eine low-Budget Miele oder schon eher "Premium"? Oder haben die 
ungewöhnliche Sachen gewaschen? Ziegelsteine?

von Jörg (fummelking)


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Harald A. schrieb:

> Kann man so nicht sagen. Die TNY-Netzteile waren nicht zuletzt durch die
> Öko-Designrichtlinie entstanden (<500mW Standby).

Bitte entschuldigt meinen Pessimismus, ich sehe die Berge an 
Elektroschrott jeden Tag. Aber was nützt uns eine minimale Ersparnis je 
Gerätebetriebsstunde wenn das neue Gerät in der Gesamtbilanz des 
Energieaufwands viel schlechter wegkommt. Sorry - ich schweife ab.

von Jörg (fummelking)


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Harald A. schrieb:
> Diese Miele mit Lagerschaden, das finde ich schon ungewöhnlich - war das
> eine low-Budget Miele oder schon eher "Premium"? Oder haben die
> ungewöhnliche Sachen gewaschen? Ziegelsteine?

Ja, fand ich auch krass. Ich bin "leider" nicht immer dabei wenn 
gewaschen wird. ;-)) In der Woche vor Weihnachten hatte ich 3 Miele 
Lagerschäden.
Die anderen waren aber auch nur 11-12 Jahre alt, wobei eine hatte ca. 
12TBth, da kann das schon passieren.

von Harald A. (embedded)


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Jörg schrieb:
> Aber was nützt uns eine minimale Ersparnis je
> Gerätebetriebsstunde

Och, da gibt es zahllose Beispiele. Z.B. Brennwert-Thermen, wo durch 
Serviceeinsätze und Ersatzteile die Kosteneinsparung 3x und die 
CO2-Bilanz 10x wieder kaputtgemacht wird. Autos, die plötzlich böse 
sind. Energiespar-Wasserkocher usw. usw.

von Jörg (fummelking)


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Harald A. schrieb:
> Jörg schrieb:
>> Aber was nützt uns eine minimale Ersparnis je
>> Gerätebetriebsstunde
>
> Och, da gibt es zahllose Beispiele. Z.B. Brennwert-Thermen

Na klar, Brenntonnen sind natürlich einfacher zu warten. Aber mal ganz 
abgesehen von den Servicezeiten und -einsätzen laufen wohl 80-90% der 
Brennwertgeräte selten im Brennwertbereich. Bei meinen Serviceeinsätzen 
im Heizungsbereich stelle ich immer wieder fest das die Heizungen falsch 
eingestellt sind und das Einsparpotential nicht ausgeschöpft wird. 
Solange die Inbetriebnahme nicht im Sinne des Erfinders durchgeführt und 
vom Eigentümer weiter an den Heizkörperthermostaten rumgefummelt wird, 
hätte man auch das alte offene Gas-Brennergerät stehen lassen können.

von Jörg (fummelking)


Angehängte Dateien:

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Harald A. schrieb:
> Harald A. schrieb:
>> Wenn Du Dir das zutraust (aber auch nur dann) könntest Du die 3
>> Bauteile
>> mal nacheinander auslöten und jeweils schauen, ob der Kurzschluss
>> verschwindet.

Guten Abend zusammen,

die 3 Bauteile habe ich aus gelötet.

Der Kurzschluss ist immer noch vorhanden.

Meine Messergebnisse an den Bauteilen:

1. Diode - OL; 0,235V
2. Kondensator - 11,3µF (fallender Wert)
3. Kondensator - 10,8µF (fallender Wert)

Sollte ich noch weitere Bauteile auslöten und messen?

von Harald A. (embedded)


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Tja, dann wird es ein anderer Kondensator sein oder gar ein aktives 
Bauteil. Hast Du ein Labornetzteil mit Strombegrenzung? Oder die 
Variante mit der 1.5V Batterie wie oben vorgeschlagen. Dann abtasten wo 
es heiß wird. Das hier integrierte Netzteil wird nichts nützen, denn es 
wird vermutlich den Kurzschluss erkennen und in den Hickup gehen. Dann 
entsteht nicht genügend Leistung am defekten Bauteil

: Bearbeitet durch User
von Harald A. (embedded)


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Aufgegeben?

von Jörg (fummelking)


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Harald A. schrieb:
> Aufgegeben?

Neee, so schnell nicht. Ich komme leider erst jetzt wieder dazu.

Ist es sinnvoll den Strom beim Anlegen der Spannung zu messen?

Welche Bauteile kämen am ehesten in Frage?

von N. H. (anybody)


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sehr schöner Thread

von Jörg (fummelking)


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N. H. schrieb:
> sehr schöner Thread

ernsthaft?

von Jörg (fummelking)


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Armin X. schrieb:
> Harald A. schrieb:
>
> Je nach gelieferter Stromstärke könnte man nach ein zwei Minuten
> Betriebszeit auch eine Temperaturänderung am defekten Kerko ertasten.
> Zuvor aber unbedingt die Maschine ausstecken und beim Drauftapsen kein
> anderes Metall der Maschine anfassen.
> Angesichts der gemessenen 1,2Ohm könnte man auch am Messpunkt 1,5V einer
> Microzelle(AAA-Batterie) einspeisen. Dann sofort an den Kondensatoren
> die Spannung messen.

Wo und wie fange ich am Besten an?

von N. H. (anybody)


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ja, ernsthaft

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg schrieb:
> Wo und wie fange ich am Besten an?

Nachdem du mit der Heißluft geübt hast, könntest du jetzt auch noch den 
Regler-IC selbst auslöten und schauen, ob der Kurzschluss dann weg ist.

Wenn er dann immer noch da ist, hast du ein Labornetzteil mit 
einstellbarer Strombegrenzung? Etwa 1 A bei 1 oder 2 V da einspeisen, wo 
normalerweise 5 V anliegen, und fühlen, wo was warm wird – natürlich 
alles im ausgebauten Zustand, ohne dass die Platine an Netzspannung ist.

von Harald A. (embedded)


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Ja, der Vollständigkeit halber könnte man das Schaltregler-IC auslöten, 
wobei ich das kaum glaube, dass hier der Fehler sein sollte. Das IC hat 
intern ja keine nennenswerten Elemente, die gegen GND schalten würden.
Das mit einer Batterie einspeisen habe ich angesichts der Verfügbarkeit 
eines Labornetzteiles noch nie gemacht, hört sich aber plausibel an. Auf 
jeden Fall würde ich es schaltbar machen, damit man schnell beenden 
kann.

von Jörg (fummelking)


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Jörg W. schrieb:
> Jörg schrieb:
>> Wo und wie fange ich am Besten an?
>
> Nachdem du mit der Heißluft geübt hast, könntest du jetzt auch noch den
> Regler-IC selbst auslöten und schauen, ob der Kurzschluss dann weg ist.

Am Messpunkt: 1,8 Ohm

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gut, eine Widerstandsmessung sagt da nicht so viel, aber 1,8 Ω klingt 
sehr wenig. Wenn da 5 V anliegen, würden ja schon allein damit über 2 A 
fließen, und es ist eigentlich nicht zu erwarten, dass der tatsächliche 
Stromfluss kleiner wird.

Scheint leider so, als hätte es da doch mehr zerlegt auf der 
Sekundärseite, warum auch immer. Kannst natürlich nochmal probieren, da 
1 A einzuspeisen, aber jetzt ist es schon zu befürchten, dass 
tatsächlich der Mikrocontroller auch Schaden genommen haben könnte.

von Harald A. (embedded)


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Jörg schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Jörg schrieb:
>>> Wo und wie fange ich am Besten an?
>>
>> Nachdem du mit der Heißluft geübt hast, könntest du jetzt auch noch den
>> Regler-IC selbst auslöten und schauen, ob der Kurzschluss dann weg ist.
>
> Am Messpunkt: 1,8 Ohm

Das ist satter Kurzschluss. Wenn Du kein vernünftiges Labornetzteil hast 
bliebe die Nummer mit der 1.5V Batterie. Polung 3x prüfen.

von Jörg (fummelking)


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Jörg W. schrieb:

> Wenn er dann immer noch da ist, hast du ein Labornetzteil mit
> einstellbarer Strombegrenzung? Etwa 1 A bei 1 oder 2 V da einspeisen, wo
> normalerweise 5 V anliegen, und fühlen, wo was warm wird – natürlich
> alles im ausgebauten Zustand, ohne dass die Platine an Netzspannung ist.

1,5V angelegt, es fließen ca.800mA

von Jörg (fummelking)


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Hier wird´s ein bisschen warm.

von Jörg (fummelking)


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Andere Stellen kann ich nicht erkennen. Wenn dem jetzt so ist bin ich 
wirklich raus, das ist mir dann doch zu kleinteilig für meine Lötkünste.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg schrieb:
> Hier wird´s ein bisschen warm.

Der ganze Controller? Schlechte Karten, das ist eh ein 
kundenprogrammiertes Teil.

Schade, hätte ich nach dem anfänglichen Fehlerbild nicht erwartet.

von Harald A. (embedded)


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Evtl. gab es eine Rückwirkung von den Leistungsschaltern. Ich meine da 
einen Triac erkannt zu haben, der direkt von der CPU angesteuert wird 
(ist ja alles Netzpotential). Wenn der durchgeht reißt es ggf. die CPU 
mit.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Harald A. schrieb:
> Ich meine da einen Triac erkannt zu haben

Dürfte das IGBT sein, welches den Motor steuert.

von H. H. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Harald A. schrieb:
>> Ich meine da einen Triac erkannt zu haben
>
> Dürfte das IGBT sein, welches den Motor steuert.

Und der wird nicht direkt vom µC gesteuert.

Aber es gibt da noch einen Triac in TO-252. Auch der wird nicht direkt 
vom µC angesteuert.

von Harald A. (embedded)


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Den meinte ich, gut zu wissen.

Dann also nochmal sicherstellen, dass es die CPU tatsächlich ist und 
dann kann man die Baugruppe beerdigen.

von Jörg (fummelking)


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H. H. schrieb:

> Aber es gibt da noch einen Triac in TO-252. Auch der wird nicht direkt
> vom µC angesteuert.

Meint ihr dies Bauteil?

von Jörg (fummelking)


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Oder ist ev. sinnvoll weitere Bauteile in der Nähe vom Controller 
auszubauen?

von Harald A. (embedded)


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Jörg schrieb:
> H. H. schrieb:
>
>> Aber es gibt da noch einen Triac in TO-252. Auch der wird nicht direkt
>> vom µC angesteuert.
>
> Meint ihr dies Bauteil?

Genau. Aber lt. hhinz hat der aber nichts damit zu tun. Da er 
offensichtlich eine Menge Erfahrung mit weißer Ware hat würde ich es 
dabei belassen.

von Harald A. (embedded)


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Jörg schrieb:
> Oder ist ev. sinnvoll weitere Bauteile in der Nähe vom Controller
> auszubauen?

Hast Du jetzt ein einigermaßen brauchbares Netzteil mit Strombegrenzung? 
Sonst nimmst Du 2..3 AA Batterien in Reihe und schließt diese anstelle 
des ausgelöteten Reglers an, Polung beachten. Was wird genau heiß?

von Jörg (fummelking)


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Harald A. schrieb:

> Hast Du jetzt ein einigermaßen brauchbares Netzteil mit Strombegrenzung?
> Sonst nimmst Du 2..3 AA Batterien in Reihe und schließt diese anstelle
> des ausgelöteten Reglers an, Polung beachten. Was wird genau heiß?

Leider habe ich kein brauchbares Netzteil.

Wie hoch sollte Strom und Spannung max. sein und soll ich an der 
gleichen Stelle wieder einspeisen?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg schrieb:
> Wie hoch sollte Strom und Spannung max. sein und soll ich an der
> gleichen Stelle wieder einspeisen?

Spannung: maximal die 5 V, die sonst vom Regler kommen würden.

Mit dem Strom würde ich nicht über 1 A gehen.

Einspeisen kannst du beispielsweise bei den ausgelöteten Kondensatoren 
des Schaltreglers. Bin mir gerade nicht ganz im Klaren, was das im 
vorigen Foto war.

von Harald A. (embedded)


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Polung/Einspeisepunkt für bis zu 5V / 1A siehe Anhang

von H. H. (Gast)


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Harald A. schrieb:
> Polung/Einspeisepunkt für bis zu 5V / 1A siehe Anhang

Vorher unbedingt noch die Drossel entfernen!

von Jörg (fummelking)


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Einspeisung 4V für 3 Sekunden - 1,25 A fließen und die CPU wird Heiß

von H. H. (Gast)


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Jörg schrieb:
> Einspeisung 4V für 3 Sekunden - 1,25 A fließen und die CPU wird
> Heiß

Tja, dann ist das ein Fall für die Tonne.

von Harald A. (embedded)


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Gibt es die Platine nicht refurbished? Als ich bei meiner Maschine den 
IGBT auf der Leistungselektronik getauscht habe war ich im Nachhinein 
überrascht über das überwältigende Angebot an eben solchen günstigen 
Refurbished-Platinen.

von Jörg (fummelking)


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Harald A. schrieb:
> Gibt es die Platine nicht refurbished? Als ich bei meiner Maschine den
> IGBT auf der Leistungselektronik getauscht habe war ich im Nachhinein
> überrascht über das überwältigende Angebot an eben solchen günstigen
> Refurbished-Platinen.


Die EDPL1000 ist nicht so häufig, man bekommt eine reparierte für 179,-.
Ich denke das ist die beste Möglichkeit das Gerät noch weiter laufen zu 
lassen. Weitere Fehler sind wohl auszuschließen.

von Harald A. (embedded)


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Ich persönlich würde den Controller auslöten um das sicher zu beweisen, 
dass es wirklich der Controller ist. Da braucht man aber Erfahrung und 
etwas Equipment, wenn die Leiterbahnen überleben sollen. Siehe oben das 
mit dem Bismut-Lot, das benötigt das wenigste Equipment. Am besten an 
einer anderen Platine üben.

Oder hier vlt.
https://www.ebay.de/itm/186245446474

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Harald A. schrieb:
> Am besten an einer anderen Platine üben.

Ich hatte es neulich schon erwähnt: altes Festplatten bietet Material 
für solche Übungen.

von Frank O. (frank_o)


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Harald A. schrieb:
> Ich meine da
> einen Triac erkannt zu haben, der direkt von der CPU angesteuert wird
> (ist ja alles Netzpotential). Wenn der durchgeht reißt es ggf. die CPU
> mit.

Nachdem ich dreimal eine Kaffemühle repariet hatte, war das auch so.
Der Triac

Harald A. schrieb:
> Ich meine da
> einen Triac erkannt zu haben, der direkt von der CPU angesteuert wird
> (ist ja alles Netzpotential).

Ich kenne zwar nicht alle Triacs und alle Mikrocontroller, aber ich 
meine die meisten Triacs brauchen schon eine recht hohe Spannung und 
Strom ist auch nicht nur ein paar Millivolt.
Fände ich ungewöhnlich, wenn ein Triac direkt von der uC angesteuert 
wird.

von Harald A. (embedded)


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Frank O. schrieb:.
> Fände ich ungewöhnlich, wenn ein Triac direkt von der uC angesteuert
> wird.

Ist es auch. Die allermeisten uC werden dann ja doch galvanisch vom Netz 
getrennt. Funktioniert schon, Google mal Bildersuche nach „triac uc“

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Harald A. schrieb:
> Die allermeisten uC werden dann ja doch galvanisch vom Netz getrennt.

Das ist bei den hier diskutierten Miele-Waschmaschinen-Steuerungen 
allerdings anders. Die sind netzverbunden, die Trennung erfolgt durch 
Relais, und der Berührungsschutz wird durch ausreichend viel Plastik 
außen herum gewährleistet.

von Frank O. (frank_o)


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Frank O. schrieb:
> Ich kenne zwar nicht alle Triacs und alle Mikrocontroller, aber ich
> meine die meisten Triacs brauchen schon eine recht hohe Spannung und
> Strom ist auch nicht nur ein paar Millivolt.
> Fände ich ungewöhnlich, wenn ein Triac direkt von der uC angesteuert
> wird.

War wohl schon zu spät. Natürlich mA.

von Harald A. (embedded)


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Hatte mich missverständlich ausgedrückt, genau, diese CPU hat direkt 
Netzpotential, steuert aber trotzdem den Triac wohl nicht direkt an (lt. 
hhinz).

von H. H. (Gast)


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Harald A. schrieb:
> Hatte mich missverständlich ausgedrückt, genau, diese CPU hat
> direkt
> Netzpotential, steuert aber trotzdem den Triac wohl nicht direkt an (lt.
> hhinz).

Da hängt noch ein Transistor dazwischen, AFAIR.

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