Forum: Haus & Smart Home Mit Dachsolar E-Auto direkt laden


von Hans H. (wen_h)


Lesenswert?

Hallo,

in meinem Umfeld höre ich immer öfter, dass man eine Dachsolaranlage 
installieren will, um damit das künftige E-Auto preisgünstig direkt zu 
laden. Wie soll das funktionieren, wenn ich abends mit leerem E-Auto 
heimkomme, die Sonne weg ist und die Solaranlage keine Energie liefert?

Kann eigentlich nur mit einem Speicher funktionieren. Aber dann vom 
einem Speicher in den anderen umladen, macht das Sinn? Welche 
Ladeleistung würde es brauchen und wie groß sollte der Speicher sein?

Praktiziert das jemand?

Hans

von Gustl B. (gustl_b)


Lesenswert?

Hans H. schrieb:
> Welche Ladeleistung würde es brauchen

Hängt davon ab wie lange das dauern darf und wie viel Energie übertragen 
werden muss.

Hans H. schrieb:
> wie groß sollte der Speicher sein?

Na mindestens so groß damit das Auto voll wird.

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Hans H. schrieb:
> in meinem Umfeld höre ich immer öfter, dass man eine Dachsolaranlage
> installieren will, um damit das künftige E-Auto preisgünstig direkt zu
> laden. Wie soll das funktionieren, wenn ich abends mit leerem E-Auto
> heimkomme, die Sonne weg ist und die Solaranlage keine Energie liefert?

Und was sagt dein Umfeld dazu?


> Welche Ladeleistung würde es brauchen und wie groß sollte der Speicher sein?

So dass es für Deine Karre passt. Tesla Model S benötigt wohl mehr wie 
ein e-Smart.


> Praktiziert das jemand?

Nur noch in Nachtschicht arbeiten. Dann bist Du Tagsüber daheim und kann 
laden. Problem gelöst😀

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Hans H. schrieb:
> wenn ich abends mit leerem E-Auto heimkomme

Wenn du täglich mit leerem E-Auto heimkommst, dann brauchst du keine 
Photovoltaik, sondern eine Wohnung am richtigen Ende der Republik. Nicht 
200km weit entfernt vom Arbeitsplatz.

> Praktiziert das jemand?

Zu teuer. Heimakkus versorgen die übrigen Verbraucher, nicht das Auto. 
Wenn du mit eigener PV das Auto laden willst, dann fahr mit Fahrrad oder 
Bus zur Arbeit. Und das praktiziert jemand.

von C. D. (derschmied)


Lesenswert?

Gustl B. schrieb:
> Na mindestens so groß damit das Auto voll wird.

... und damit auch nicht unerheblich teurer als der Akku vom Fahrzeug 
selbst.

Totes Pferd, der Gedanke. Man sollte absteigen wenn der Gaul sich nicht 
mehr rührt, Sporen geben hilft da auch nichts mehr - das arme Vieh hat 
eine ganze Armee schon zerschunden.

DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Gustl B. (gustl_b)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> ... und damit auch nicht unerheblich teurer als der Akku vom Fahrzeug
> selbst.

Warum das denn? Wenn man genug Platz hat kann man doch billige dafür 
große und schwere Akkus nehmen.

Für grob 100€ bekommt man 1 kWh als Bleiakkus. Finde ich OK. Wenn man 
etwas mehr hinlegt dann bekommt man auch etwas haltbarere Akkutypen.

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


Lesenswert?

Gustl B. schrieb:
> Warum das denn? Wenn man genug Platz hat kann man doch billige dafür
> große und schwere Akkus nehmen.


Zzgl Steuerung, Wechselrichter, Wartung, Platzbedarf, Brandschutz, 
Verluste, Notfalleinrichtung, Infrastruktur...

Gehört alles zum Akku dazu, wie im Fahrzeug auch. Ob nun auf engsten 
Raum komprimiert oder bei entsprechendem Raumangebot großzügiger 
dimensioniert - es spielt keine Rolle.

Das Pferd ist immernoch tot.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Gustl B. schrieb:
> Für grob 100€ bekommt man 1 kWh als Bleiakkus

Ije, da hat sich aber jemand so gar nicht informiert.

Ein Bleiakku hält selbst als zyklenfester Solarakku viel zu wenig Zyklen 
durch, das macht ihn ca. 5 x so teuer wie LiFePO4.

von Hans H. (wen_h)


Lesenswert?

Jörg R. schrieb:
> Und was sagt dein Umfeld dazu?

Die haben keinen blassen Schimmer und sehen keine Probleme. Die Leute 
wissen aber immer, dass es sich rechnen wird, solange irgendwo Solar 
drauf steht.

(prx) A. K. schrieb:
> Wenn du täglich mit leerem E-Auto heimkommst ...

... dann wäre es doch ein netter Gedanke, sein E-Auto mit kostenlosem 
Strom vom Dach zu laden. Ohne Speicher klappt das dann nur, wenn man 
dauerhaft Nachtschicht schiebt und das E-Auto tagsüber an der 
Solaranlage hängt.

Gibt es solch eine Ladetechnik eigentlich fertig zu kaufen? Denn die 
Leistung vom Dach wird zwischen 0 und 100% schwanken.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Hans H. schrieb:
> Gibt es solch eine Ladetechnik eigentlich fertig zu kaufen? Denn die
> Leistung vom Dach wird zwischen 0 und 100% schwanken.

Etliche Wallboxen und Fahrzeuge bieten die Möglichkeit, den Ladestrom 
dynamisch zu steuern. Aus der PV wiederum kommt die aktuelle Leistung. 
Das muss man dann nur noch kombinieren. Siehst du hier:

https://android.chk.digital/de/ecar-charger-control/

von Wladimir (vril_2023)


Lesenswert?

Hans H. schrieb:
> Hallo,
>
> in meinem Umfeld höre ich immer öfter, dass man eine Dachsolaranlage
> installieren will, um damit das künftige E-Auto preisgünstig direkt zu
> laden. Wie soll das funktionieren, wenn ich abends mit leerem E-Auto
> heimkomme, die Sonne weg ist und die Solaranlage keine Energie liefert?
>

Einfach die Work-Life-Balance klimaschonend ausrichten!
Entweder auf Bürgergeld umsteigen, dann kann das E-Auto am Tag bei 
Sonnenschein in Ruhe laden oder halt 2 E-Autos, die abwechselnd genutzt 
werden!

von Rüdiger B. (rbruns)


Lesenswert?

Zwei Autos sind Billiger wie ein Speicher.

von Rainer W. (rawi)


Lesenswert?

Hans H. schrieb:
> Wie soll das funktionieren, wenn ich abends mit leerem E-Auto
> heimkomme, die Sonne weg ist und die Solaranlage keine Energie liefert?

Zu Hause nützt dir das nur mit Homeoffice oder Zweitauto, falls du den 
Autoakku nicht aus dem Hausakku laden willst, was auf doppelten 
Akkuverschleiß hinauslaufen würde.

Sonst muss die PV-Energie an deinem Tagesparkplatz (beim Arbeitgeber?) 
bereit gestellt werden.

Rüdiger B. schrieb:
> Zwei Autos sind Billiger wie ein Speicher.

https://www.wie-als.de/

: Bearbeitet durch User
von Max I. (powermeter)


Lesenswert?

Hans H. schrieb:
> Wie soll das funktionieren, wenn ich abends mit leerem E-Auto
> heimkomme, die Sonne weg ist und die Solaranlage keine Energie liefert?

So einfach betrachtet: Gar nicht. Speicher fürs Auto rechnet sich, 
technisch betrachtet, "vielleicht, evtl., möglicherweise" mit sehr viel 
Eigenleistung, günstigen Materialquellen und der Möglichkeit, bei 
sicherheitsrelevanten Erwägungen großzügig sein zu können. Firma rufen 
und alles machen lassen rechnet sich im Moment definitiv nicht.

Du musst das kaufmännisch betrachten: Wenn du hinreichend Eigenverbrauch 
über den Tag hast, ist es egal, wo der zusätzlich beim Versorger zu 
bezahlende Strom hinfließt. Da sind aber soviele Variablen drin, dass 
die Antwort nur lauten kann: Kommt drauf an.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Jörg R. schrieb:
> ...
>
> So dass es für Deine Karre passt. Tesla Model S benötigt wohl mehr wie
> ein e-Smart.
>
> ...

Das ist ein Irrglaube. Prinzipiell brauchen die (E-)Autos bei gleicher 
Fahrweise gleich viel Energie.

Auch für den zitierten S würde bis ca 100km pro Tag ein 10kWh Speicher 
mit einer Schukosteckdose reichen.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Das ist ein Irrglaube. Prinzipiell brauchen die (E-)Autos bei gleicher
> Fahrweise gleich viel Energie.

Mal anders: Prinzipiell brauchen die Benziner bei gleicher Fahrweise 
gleich viel Energie. Stimmt es?

Oder sind vielleicht beide Aussagen Bullshit? Die Benziner, in Benzin 
gemessen, unterscheiden sich deutlich untereinander. Die Stromer auch, 
wobei da noch unterschiedliche Ladewirkungsgrade hinzu kommen. Beim 
Benziner schüttet man beim Tanken nichts daneben. Beim Stromer schon.

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


Lesenswert?

Hans H. schrieb:
> in meinem Umfeld höre ich immer öfter, dass man eine Dachsolaranlage
> installieren will, um damit das künftige E-Auto preisgünstig direkt zu
> laden.

Funktioniert maximal als Rentner, wenn man 1x die Woche einkaufen fährt

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Nicht jeder fährt täglich mit dem eigenen Auto in die Firma. Man muss 
dazu auch nicht Rentner oder arbeitslos sein.

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

Hans H. schrieb:
> Wie soll das funktionieren, wenn ich abends mit leerem E-Auto heimkomme,
> die Sonne weg ist und die Solaranlage keine Energie liefert?

Selber schuld, Home Office, Pension, Kapitalerträge ..., es gibt genug 
Möglichkeiten zu leben ohne den ganzen Tag auf der Arbeit zu 
verschwenden. Gute Arbeitgeber bieten im übrigen die Möglichkeit für 
kostenfreies laden.

von Steve van de Grens (roehrmond)


Lesenswert?

Re D. schrieb:
> Selber schuld

Jeder der nicht deine Privilegien hat ist selbst schuld? Du verhöhnst 
damit Menschen, die weniger Glück haben. Ich finde das sehr respektlos. 
Überlege dir mal, wie viele dieser Menschen deinen glücklichen 
Lebensstil ermöglichen und wo du ohne sie wärst.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Ist es im hiesigen Elfenbeinturm völlig unvorstellbar, dass viele Leute 
mit Bahn, Bus, Fahrrad oder gar zu Fuss zur Arbeit gelangen?

von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Ist es im hiesigen Elfenbeinturm völlig unvorstellbar, dass viele Leute
> mit Bahn, Bus, Fahrrad oder gar zu Fuss zur Arbeit gelangen?

Diese Leute haben dann aber sehr wahrscheinlich auch nicht das Problem 
mit eigener PV.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Reinhard S. schrieb:
> Diese Leute haben dann aber sehr wahrscheinlich auch nicht das Problem
> mit eigener PV.

Weshalb sollten diese Leute denn kein Dach voll PV und keinen Akku im 
Keller haben, nebst E-Auto in der Garage? Kenne ich anders.

von Rainer W. (rawi)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Das ist ein Irrglaube. Prinzipiell brauchen die (E-)Autos bei gleicher
> Fahrweise gleich viel Energie.

Das ist ein Irrglaube und gilt nur bei bei energetisch perfektem Bremsen 
(volle Rückspeisung) im unteren Geschwindigkeitsbereich. Sonst schlägt 
der Windwiderstand zu und der hängt vom Fahrzeugquerschnitt, vom 
Widerstandsbeiwert und quadratisch von der Geschwindigkeit ab.
Damit gehen Fahrzeuggröße und Form ein.

Gerald B. schrieb:
> Funktioniert maximal als Rentner, wenn man 1x die Woche einkaufen fährt

Im Winter

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Das ist ein Irrglaube. Prinzipiell brauchen die (E-)Autos bei gleicher
>> Fahrweise gleich viel Energie.
>
> Mal anders: Prinzipiell brauchen die Benziner bei gleicher Fahrweise
> gleich viel Energie. Stimmt es?
>

Prinzipiell ja. Denn auch der spezifische Verbrauch eines 
Verbrennungsmotors hängt von der angeforderten Last ab, mal abgesehen 
vom höheren Sockelbetrag bei Leerlauf und drastisch größeren Hubräumen.

Fordere ich während der Fahrt konstant 50PS ab, verbraucht die 1l 
Turbonähmaschine etwa gleich viel wie der 3l Sauger.

Das Fahrzeuggewicht spielt dabei eine geringere Rolle als der 
Luftwiderstand. Denn mit 50PS am Antrieb wirds schon deutlich schneller 
als 100kmh.

Das gilt genauso für Elektroautos. Die Energierückgewinnung kann man da 
natürlich noch extrem beeinflussen, durch vorausschauende Fahrweise.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Prinzipiell ja. Denn auch der spezifische Verbrauch eines
> Verbrennungsmotors hängt von der angeforderten Last ab

Dass er davon abhängt, ist klar. Aber da steckt noch mehr drin. Weshalb 
nicht alle Antriebssysteme der gleichen Kategorie bei gleicher Last den 
gleichen Verbrauch haben.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Gerade wurde mitgeteilt, daß 25% der Leute im Homeoffice arbeiten. Finde 
ich auch erstaunlich. Und WE, Krankheit, Urlaub, Feiertage sowie Schicht 
und Teilzeit/Elternzeit etc. gibt es auch!

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Je kränker die Leute, desto gesünder die Umwelt? ;-)

von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

Re D. schrieb:
> . Gute Arbeitgeber bieten im übrigen die Möglichkeit für kostenfreies
> laden.

"Gute" Arbeitgeber machen genau das nicht. Warum sollten sie die 
Mehrheit ihrer Arbeitnehmer diskriminieren, die da immer noch 
"Verbrenner" fährt?
Um dann allen Tankkarten ausgeben zu müssen?

Nee, "gute" Arbeitgeber kümmern sich nachhaltig zu allererst um die 
Rentabilität und den Erhalt ihres Betriebes und spielen nicht 
Umerziehungslager für Erwachsene.

Freilich glaubten fette Kühe von der Grünen Jugend, Arbeitgebern wie 
-nehmern zwangsweise vegane Ernährung diktieren zu können. "Veggie-Day" 
in nichtstaatlichen Privatfirmen. Pffft!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Heinrich K. schrieb:
> Warum sollten sie die
> Mehrheit ihrer Arbeitnehmer diskriminieren,

Weil das die Bundesbank als Rankingkriterium über die Hintertür 
hineinbringt. Bei der Bewertung der Kunden der jeweiligen Banken wird 
sowas als Kriterium mit eingebracht. Das Ranking hat dann einen Einfluss 
auf das Risiko und Banken mit mehr Kunden mit höheren Risiko werden dann 
im Hinblick auf das Zentralbankgeld benachteiligt, weil schlechteres 
Gesamtränking.
Das ist dann wieder schlecht für eine Firma wegen der laufenden 
Zwischenfinanzierung durch die Banken. In diese Finanzierungslücke 
springt zum Beispiel e-CNY, wenn es Probleme gibt und die Firma von der 
Produktpalette interessant erscheint.

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Weil das die Bundesbank als Rankingkriterium über die Hintertür
> hineinbringt. Bei der Bewertung der Kunden der jeweiligen Banken wird
> sowas als Kriterium mit eingebracht.

Denkst Du Dir solchen Schwachsinn eigentlich selbst aus, oder wo findet 
man sowas?

von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

Auf seinen Schwachsinn muss man erst mal kommen 🤣
Die Hausbank des "ständig Zwischenfinanzierungen benötigenden Betriebes" 
Meister Eder fürchtet sich vor ihrem "Ranking" bei der Bundesbank.

Weil Meister Eder seinem Pumuckl keine E-Ladesäule zur Verfügung stellt, 
macht die Hausbank pleite.

Die arme Hausbank hat bei der Bundesbank nicht refinanzieren können.

Schuld ist der kleine, rote Pumuckl.

Der unterliess es sträflich, sich ein E-Auto zuzulegen. Damit fing alles 
an. Der Anfang vom Untergang.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> oder wo findet man sowas?

NGFS, 8 Gruender (aus DEU die BB) gegruendet Dez 2017. 
Programmvorstellung in 2023.

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> NGFS, 8 Gruender (aus DEU die BB) gegruendet Dez 2017.
> Programmvorstellung in 2023.

Also das klassische Dieter-Prinzip: Ein paar Stichworte aufschnappen, 
mit viel Phantasie zu einer tollen Verschwörungstheorie aufblasen und 
diese dann als angebliche Tatsache verkünden.

Nein, Dieter, da geht es nicht darum, dass jemand keinen Kredit bekommt, 
weil er seinen Mitarbeitern keine Ladesäulen spendiert. Es geht um die 
Analyse der möglichen volkswirtschaftlichen Folgen des Klimawandels.

Deren Publikationen sind übrigens frei zugänglich, vielleicht solltest 
Du die einfach mal lesen.

von Michael O. (michael_o)


Lesenswert?

Das funktioniert viel einfacher ich kaufe bei Ikea meine Möbel, weil die 
Ladesäulen auf dem Hof haben, und kaufe nur bei den Mitbewerbern wenn es 
nicht anders geht. Auch beim Baumarkt und beim Supermarkt mache ich das 
meistens so. Wer meint die Umwelt ist ihm Scheissegal den kann man 
getrost als Vollpfosten ignorieren - sowohl als Lieferant als auch als 
Arbeitgeber.

MfG
Michael

von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

Und kinderlose Deppen sterben einfach irgendwann aus. Ist halt so. Die 
Erde dreht sich trotzdem weiter.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Zum Beispiel seien hier mal zwei Punkte des Programms genannt:

Künftig Begrenzung des Anteils an Sicherheiten, die von Unternehmen mit 
einem hohen CO2-Anteil stammen. Sicherheiten künftig nur notenbankfähig 
bei Einhaltung der Richtlinien über Nachhaltigkeitsberichterstattung von 
Unternehmen (CSRD).

Darüber soll (und wird bereits) ein Druck auf die Banken ausgeübt, den 
die Banken an die Unternehmen weitergeben sollen. D.h. Druck aufbauen 
über das Finanzwesen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Und damit wären wir bei der Grundlage dazu:

Heinrich K. schrieb:
> Die arme Hausbank hat bei der Bundesbank nicht refinanzieren können.

Es gibt einen langen Katalog, welche Maßnahmen als Positivpunkte 
anerkannt werden. Darunter befinden sich zum Beispiel auch, das zur 
Verfügung stellen von Ladesäulen, Einsetzen für ÖPNV (Zuschüsse, 
Pendelverkehre zur Haltestelle), Homeoffice, usw. Anteile dieser Punkte 
auch bei den Zuliefererketten.

von Thomas R. (thomasr)


Lesenswert?

Mein ehemaliger Arbeitgeber hat den Strom kostenlos zur Verfügung 
gestellt und der Betriebsrat die Abrechnung gemacht. Es wurden 20ct/kWh 
berechnet und die Einnahmen quartalsweise an bedürftige Einrichtungen 
gespendet. Damit waren alle zufrieden, auch die Verbrenner.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Um mal wieder zum Thema zurückzukehren:

Ich werde nächstes Jahr wohl das Solarladen praktizieren. Allerdings 
brauche ich für meine 150km Arbeitsweg im Sommer 40% meiner 
Akkukapazität, oder im Umkehrschluss ca. 27kWh. Mein Dach ist aber nicht 
so groß, dass ich eine Anlage in der benötigten Größe drauf bekomme. Da 
ich aber nur 3 Tage auf Arbeit fahren muss, kann ich bestenfalls 4 Tage 
zu hause laden. Je nachdem, stehen am Wochenende auch mal Ausflüge an, 
da wird das dann nichts. Aber in der Summe erwarte ich schon, dass das 
Fahrzeug dann deutlich seltener beim Arbeitgeber geladen werden muss. Im 
Winter braucht man darüber nicht spekulieren, allein die Winterreifen 
verursachen schon 4kWh Mehrverbrauch auf 100km. Die Kälte sorgt dafür, 
dass der Verbrauch noch etwas höher steigt, während die PV dann kaum 
etwas liefert, das, was da kommt, so erwarte ich, wird in erster Linie 
die Hausverbräuche umfassen, Überschuss fürs Auto wird es dann kaum noch 
geben. Aber vielleicht wird es auch deutlich besser als ich erwarte.

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (j_hansen)


Lesenswert?

Thomas R. schrieb:
> Mein ehemaliger Arbeitgeber hat den Strom kostenlos zur Verfügung
> gestellt und der Betriebsrat die Abrechnung gemacht. Es wurden 20ct/kWh
> berechnet und die Einnahmen quartalsweise an bedürftige Einrichtungen
> gespendet. Damit waren alle zufrieden, auch die Verbrenner.

Kostenlosen Strom verrechnen, das ist mal ein innovatives 
Geschäftsmodell.

Beitrag #7555655 wurde vom Autor gelöscht.
von Michael O. (michael_o)


Lesenswert?

Ob man 100% vom Dach bekommt oder nur 50% ist zwar nicht egal, aber es 
hilft beim Kostensenken schon deutlich mit. Das im Winter von Dach nicht 
viel zu holen ist sollte auch jedem klar sein, und das es riesen 
Unterschiede beim Verbrauch zwischen verschiedenen Fahrzeugen gibt 
ebenso. Wäre fatal wenn mein E-UP im Hochsommer 22kWh/100km braucht, 
finde ich beim E-Expert O.K.
Im Winter kommt zum deutlich höheren Verbrauch die Heizung und die 
deutlich schwächere Batterie, die Reichweite ist oft halbiert, wenn viel 
Kurzstrecke in dr Stadt ansteht. Auf Langstrecken ist das deutlich 
besser wenn der Akku Temperatur hat und der Innenraum warm ist.
Beim großen Transporter braucht die Dieselversion etwa 10 Liter oder 
110kWh / 100km der elektrische 22 kWh macht den Unterschied zwischen 17€ 
/ 100km und 6,6€ / 100km am Heimlader. Ich finde den Unterschied von 
etwa 10€ / 100km bei meinen mindestens 40.000km / Anno schon interessant 
mit 4000€ kann man besseres tun als Kriege finanzieren.

MfG
Michael

von Harald S. (harri)


Lesenswert?

Für das ursprüngliche Problem würde ich einfach mal den Wasserstoff in 
dem Raum werfen.
Tagsüber im Sommer kann die Solaranlage schönen grünen Wasserstoff 
erzeugen und wenn man abends heim kommt füllt man das einfach um ins 
Wasserstoff betriebene Auto. Was man nicht verfährt, hebt man auf für 
Heizung/Strombedarf im Winter.

Leider sind diese Lösungen noch extrem teuer und nur für das Haus 
gedacht, eine wasserstoff-Tankstelle für daheim ist mir jedenfalls noch 
nicht bekannt.
Un dann fühle ich mich mit einer Wasserstoff-Erzeugungsnalage im Keller 
noch ein wenig unwohler als mit einer halben Tonne Lithium in den Akkus.
Zum Glück ist Benzin da viel ungefährlicher ;-)

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Harald S. schrieb:
> Un dann fühle ich mich mit einer Wasserstoff-Erzeugungsnalage im Keller

Im Dachboden wäre das sicherer.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Mein ehemaliger Arbeitgeber hat den Strom kostenlos zur Verfügung
>> gestellt und der Betriebsrat die Abrechnung gemacht. Es wurden 20ct/kWh
>> berechnet und die Einnahmen quartalsweise an bedürftige Einrichtungen
>> gespendet. Damit waren alle zufrieden, auch die Verbrenner.
>
> Kostenlosen Strom verrechnen, das ist mal ein innovatives
> Geschäftsmodell.

Der Strom ist nicht "kostenlos". In Deutschland ist das ein "geldwerter 
Vorteil". Das örtliche Finanzamt erklärt dir gern genau, wie das 
funktioniert. Die Mitarbeiter sehen das auf dem Lohnzettel...

Das ist übrigens der Hauptgrund, warum die Arbeitgeber keine 
(kostenlosen) Ladesäulen zur Verfügung stellen. Dass die Ladesäulen 
keinen "Münzschlitz" haben, liegt daran dass in Deutschland 
Zwischenzähler nicht zu Abrechnungszwecken verwendet werden dürfen.

Es bleibt festzustellen, das ganz viele ganz alte Schutzgesetze der 
Energieversorgermafia äh, Energiewirtschaft einer Energiewende im Wege 
stehen. Das geht bei den oben genannten Regelungen los und hört bei 
rücklaufgesperrten Stromzählern für Microinverter auf. Dazwischen liegen 
noch dutzende andere inzwischen überkommene Regelungen...

von C. D. (derschmied)


Lesenswert?

Harald S. schrieb:
> Zum Glück ist Benzin da viel ungefährlicher ;-)

Ist es in der Tat, weil es

(prx) A. K. schrieb:
> Im Dachboden wäre das sicherer.

einerlei ist wo man hochkomprimierte, extrem entzündliche Gase lagert. 
Bei brennendem Benzin hilft ein Feuerlöscher, bei Unfällen mit 
Wasserstoff wird Katastrophenalarm ausgelöst.

DerSchmied

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> einerlei ist wo man hochkomprimierte, extrem entzündliche Gase lagert.

Keineswegs. Je robuster die Wände bei einer inneren Explosion, desto 
stärker die Wirkung. Siehe Fukushima.

In #1 befand der Wasserstoff sich in einem Dachgeschoss aus gegen 
Innendruck wenig robustem Metallfachwerk. Ergebnis: Die Druckwelle fand 
einen einfachen Weg nach draussen. Die Wandpaneele flogen weg, das Dach 
hob kurz ab. Der Rest des Gebäudes blieb intakt.

In #4 war auch dieses Dachgeschoss robust betoniert und das Gas befand 
sich nicht nur im Dachgeschoss, sondern auch weiter unten in diesem 
Gebäude. Ergebnis: Ein grosser Teil des Gebäudes wurde stark zerstört, 
bis hin zur tragenden Struktur.

Obendrein entschwindet leckender Wasserstoff im Dachgeschoss durch 
bereits geringfügige Entlüftung nach oben aus dem Dach. Er staut sich 
nicht. Im Keller untergebracht staut er sich auf dem Weg nach oben, wo 
immer er kann.

: Bearbeitet durch User
von Michael O. (michael_o)


Lesenswert?

Gibt keinen Geldwerten Voreil bei Ladestrom für Arbeitnehmer. Der darf 
Steuerfrei abgegeben werden. Im Gegensatz zu Sprit, das darf nur für 44€ 
im Monat steuerfrei an Angestellte in Form von Gutscheinen abgegeben 
werden. Zum Glück ist der Staat da ein wenig intelligenter Unterwegs als 
viele hier.

MfG
Michael

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Michael O. schrieb:
> Gibt keinen Geldwerten Voreil bei Ladestrom für Arbeitnehmer. Der darf
> Steuerfrei abgegeben werden. Im Gegensatz zu Sprit, das darf nur für 44€
> im Monat steuerfrei an Angestellte in Form von Gutscheinen abgegeben
> werden. Zum Glück ist der Staat da ein wenig intelligenter Unterwegs als
> viele hier.
> ...

Das muss aber "neu" sein. 2012 sah das noch ganz anders aus. Kann das im 
Rahmen des "Jobtickets" mitgekommen sein?

von Steve van de Grens (roehrmond)


Lesenswert?

Harald S. schrieb:
> Tagsüber im Sommer kann die Solaranlage schönen grünen Wasserstoff
> erzeugen und wenn man abends heim kommt füllt man das einfach um ins
> Wasserstoff betriebene Auto.

Wie stellst du dir das praktisch vor? Mit einem Messbecher aus der 
Küche?

> Leider sind diese Lösungen noch extrem teuer

Aha, dann schlage so etwas doch nicht vor.

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Keineswegs. Je robuster die Wände bei einer inneren Explosion, desto
> stärker die Wirkung. Siehe Fukushima.

...gilt auch für Feuerwerk, Weltkriegsbomben und weitere Sprengkörper.

Entscheidend ist hier aber nicht was im Druckkörper eingezwängt ist, 
sondern das, was unter hohem Druck unkontrolliert herausströmen kann.

Sprit wird drucklos und flüssig gelagert, H² mit Drücken weit jenseits 
einhundert Bar. Kaum ein Element des Periodensystem ist reaktiver, exakt 
das macht es so schwer ihn abzutrennen, zu lagern, zu beherrschen. Und 
damit teuer. Wird niemals möglich sein damit Reihenhausbesitzern im 
eigenen Keller ein Instrument zur Selbstversorgung in die Hand zu geben.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Wie realistisch eine individuelle Wasserstoffspeicherung von Solarstrom 
einmal sein könnte, weiß ich nicht. Aber ein Wasserstoffauto in der 
Garage zu parken ist zulässig.

Auch das wäre auf dem Dachboden sicherer. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


Lesenswert?

die meiste Zeit sind doch die meisten Privat-PKW nicht Fahr-Zeuge, 
sondern eher Steh-Zeuge.

Vielleicht ist es daher ein zweckmäßiger Ansatz, die Ladetechnik 
(Solarzellen) dort unter zu bringen, wo Fahrzeuge halt länger stehen, 
z.B. bei Pendler-Parkplätzen, oder auf den Dächern von Firmengebäuden. 
Das spart dann örtliche, regionale oder überregionale Pufferspeicher 
(welcher Technologie auch immer)

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

"Der Landtag von Nordrhein-Westfalen hat mit der Reform der 
Landesbauordnung neue Regeln für das nachhaltige Bauen beschlossen. Ab 
dem Jahr 2022 müssen neue Parkflächen mit mehr als 35 Stellplätzen 
überdacht und mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden. Das gilt 
allerdings nur für Gewerbeflächen."

https://www.ihk.de/duesseldorf/innovation-umwelt-energie/energie-und-klimaschutz/erneuerbare-energien/photovoltaikpflicht-fuer-gewerbliche-parkplaetze-5238822

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Wie realistisch eine individuelle Wasserstoffspeicherung von Solarstrom
> einmal sein könnte, weiß ich nicht.

Naja,.bei der Produktion strömt er nahezu drucklos aus irgend einem 
Röhrchen, bis dahin isses einfach. Um ihn nutzbar machen zu können muss 
er in eine "Batterie" gezwängt werden aus der er wieder unter exakt 
definierten Bedingungen entnommen werden kann. Nichts anderes als ein 
Akku also. Aber um Zehnerpotenzen brisanter, aufwändiger und teurer als 
Heizöl & Sprit eben. Kernkraft hat ja auch keiner im Keller, und Uran 
mit der Post verschicken ist auch nicht drin.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Wer bei Photovoltaik nur an dumme Deutsche denken kann, und bei 
Franzosen nur an kluge Kernkraft: "Frankreich hat eine 
Photovoltaik-Pflicht für große Parkplätze erlassen"

https://heise.de/-7496548

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> Um ihn nutzbar machen zu können muss
> er in eine "Batterie" gezwängt werden aus der er wieder unter exakt
> definierten Bedingungen entnommen werden kann. Nichts anderes als ein
> Akku also.

Vor einiger Zeit wurde dafür an Metallhydridspeicher gedacht. Bei 
Fahrzeugen ist allerdings dessen hohes Gewicht ein Problem. Bei 
Stehzeugen nicht.

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Stehzeugen

Das Wort gefällt mir:-)

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> und Uran mit der Post verschicken ist auch nicht drin.

Yep, das macht man lieber mit Panzern und Kanonen.

Wobei das nicht einmal ein grosses Problem wäre. Uran ist allerdings 
auch als Oxid verdammt schwer, der Postbote täte mir leid. Verstrahlt 
würde er jedoch erst bei den verbrauchten Retouren.

von C. D. (derschmied)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> der Postbote täte mir leid.

Meiner ist ein schmerzfreier Pakistani, wehrt sich vehement gg Kaffee 
und Trinkgeld. Selten soviel Gewissenhaftigkeit erlebt.

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Das muss aber "neu" sein. 2012 sah das noch ganz anders aus.

Seit 2017.

Für E-Dienstwagen gibt es auch noch eine steuerfreie Pauschale für das 
Laden zu Hause.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Harald S. schrieb:
> Un dann fühle ich mich mit einer Wasserstoff-Erzeugungsnalage im Keller
> noch ein wenig unwohler als mit einer halben Tonne Lithium in den Akkus.
> Zum Glück ist Benzin da viel ungefährlicher ;-)

Also, erstmal wiegt der Akku zumindest in meinem PKW insgesamt ca. 
500kg. Der Lithiumanteil darin beträgt in etwa 10-15kg.
Zweitens: was dir wohl, wie vielen anderen Wasserstoffverfechtern, nicht 
klar zu sein scheint ist, dass ein Wasserstofffahrzeug in erster Linie 
ein Elektrofahrzeug ist. Es hat nur einen kleineren Akku als ein 
normales und dazu einen Hochdrucktank für Wasserstoff sowie eine 
Brennstoffzelle. Letztere ist ziemlich teuer und Wartungsintensiv, 
weshalb das Konzept, in meinen Augen, niemals im PKW für den 
Individualverkehr ankommen wird. Dazu kommt, dass eine Tankstelle für 
Wasserstoff sehr teuer ist und keineswegs mit einer Benzinzapfsäule 
vergleichbar ist. Das liegt daran, dass der Wasserstoff entweder per 
Gasleitung oder in einen Speichertank angeliefert wird. dort hat er 
allenfalls 100bar Druck, wenn überhaupt, in der Leitung dürfte es unter 
1 bar sein. Um ins Auto getankt zu werden, muss der Wasserstoff vorher 
auf 200bar verdichtet werden. dazu hat die Tankstelle einen weiteren, 
kleineren Tank. Der reicht für 2-3 Fahrzeuge und wenn die fertig sind 
mit tanken, ist die Säule erstmal 30 Minuten out of order.
Wahrscheinlicher ist, dass sich die Menschen umstellen und daran 
gewöhnen, nicht mehr 1000km am Stück runterreisen zu können sondern 
dafür 3-4 10 Minuten Pausen einplanen werden. Nach über einem halben 
Jahr und schon 3 Fahrten über 400km kann ich sagen, dass es für mich 
kein Problem war und ich zukünftig damit auch gut werde klar kommen 
können. Wenn ich das kann, dann könnt ihr das auch ;)

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7556347 wurde vom Autor gelöscht.
von John P. (brushlesspower)


Lesenswert?

Wladimir schrieb:
> oder halt 2 E-Autos, die abwechselnd genutzt
> werden!

der Trend geht eindeutig zum 4. Auto!
Wenn Sohnemann dann noch 18 wird braucht man 6 Autos.

von Walta S. (walta)


Lesenswert?

Also ich für meine Teil arbeite nur 5 Tage in der Woche. Ja ich weiß, 
ist ein bischen asozial, aber dadurch hab ich die Möglichkeit am 
Wochenende mein Auto tagsüber aufzutanken.

Walta

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Walta S. schrieb:
> Also ich für meine Teil arbeite nur 5 Tage in der Woche. Ja ich weiß,
> ist ein bischen asozial, aber dadurch hab ich die Möglichkeit am
> Wochenende mein Auto tagsüber aufzutanken.

Du wohnst sträflicherweise zu nah am Arbeitsplatz - oder hat dir der 
Chef eine Liege ins Büro gestellt?

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Du wohnst sträflicherweise zu nah am Arbeitsplatz - oder hat dir der
> Chef eine Liege ins Büro gestellt?

300 km echte reichweite und 20 km Arbeitsweg machen 100 km 
Restreichweite am Freitag Nachmittag. Die meisten wohnen tatsächlich 
näher.

von John P. (brushlesspower)


Lesenswert?

Re D. schrieb:
> 300 km echte reichweite und 20 km Arbeitsweg machen 100 km
> Restreichweite am Freitag Nachmittag. Die meisten wohnen tatsächlich
> näher.

Und am Wochenende sitzt man den ganzen Tag über zuhause?

von Vancouver (vancouver)


Lesenswert?

Meine Solaranlage liefert 8.8kW peak (real ca. 7.5) und der Akku hat 
13kWh. Den Sommer über war der Akku morgens auf 60% runter und gegen 
11:00 wieder voll aufgeladen. Ab da wurde eingespeist, im Mittel 75%. 
Von März bis Oktober waren wir komplett autark. Die Solaranlage liefert 
im Sommer bis etwa 19:00 genug Leistung um den Eigenbedarf zu decken 
(45° Dachneigung, genau Südrichtung, also ziemlich ideal). Ab dann wird 
der Akku leergepumpt. Mit dem Überschuss könnte man ein E-Auto 
vermutlich soweit aufpäppeln, dass es für den Tag reicht. Ab Oktober ist 
der Spaß dann natürlich vorbei.

Die Frage, ob es effizient ist, einen Akku von einem anderen Akku 
aufzuladen ist eigentlich nicht relevant, wenn du die Energie von der 
Sonne geschenkt bekommst.

Kommt natürlich auch immer auf das Auto an, wie schon gesagt wurde. Wenn 
du einen 455PS-BMW i7 mit 101kWh-Akku laden willst... dann gehörst du 
vermutlich eh zu der Gesellschaftsschicht, aus deren Sicht der 
Klimawandel ein Problem der Arbeiterklasse ist.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> Meiner ist ein schmerzfreier Pakistani, wehrt sich vehement gg Kaffee
> und Trinkgeld. Selten soviel Gewissenhaftigkeit erlebt.

Ach ja, der Deutsche war seit je her fasziniert vom Edlen Wilden.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

John P. schrieb:
> Und am Wochenende sitzt man den ganzen Tag über zuhause?

Zwangsläufig. Merke: Das E-Auto funktioniert dann am besten, wenn man 
eigentlich gar kein Auto braucht.
Sobald man wirklich irgendwohin fahren will, wirds schwierig und man 
soll auf Mietwagen ausweichen.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Ach ja, der Deutsche war seit je her fasziniert vom Edlen Wilden.

Das ist der Grosse Austausch. Die faulen ewig meckernden Deutschen gegen 
fleissige Pakistanis. So gesehen wärs doch ein Fortschritt. ;-)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Sobald man wirklich irgendwohin fahren will, wirds schwierig und man
> soll auf Mietwagen ausweichen.

Tja, das kommt von das. Wenn du den Verbrenner nicht auftankst, bleibt 
er irgendwann stehen. Und alle Naselang den Mietwagen wechseln, um den 
Tank voll zu kriegen, bringts auch nicht.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Ach ja, der Deutsche war seit je her fasziniert vom Edlen Wilden.
>
> Das ist der Grosse Austausch. Die faulen ewig meckernden Deutschen gegen
> fleissige Pakistanis. So gesehen wärs doch ein Fortschritt. ;-)

Könnte man meinen. Aber dann müsste vorher noch jemand erklären warum 
Pakistan dann so ein Shithole ist, wenn da alle so fleissig sind.

von Christian M. (likeme)


Lesenswert?

Ich sah letztens einen elektrisch umgemodelten Land Rover Defender mit 3 
Solarplatten auf dem Dachträger :-) Vielleicht ist das die Lösung, im 
Winter kann man die Kiste in einem 1000W Halogenstrahler über Nacht 
bissi laden ;-)

von John P. (brushlesspower)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Tja, das kommt von das. Wenn du den Verbrenner nicht auftankst, bleibt
> er irgendwann stehen.

Richtig. Aber die Tankstellen haben nicht nur Tagsüber offen wenn die 
Sonne scheint oder am Wochenende sondern 24/7.

von John P. (brushlesspower)


Lesenswert?

John P. schrieb:
> der Trend geht eindeutig zum 4. Auto!
> Wenn Sohnemann dann noch 18 wird braucht man 6 Autos.

werden die 6 Wallboxen die man braucht staatlich gefördert?

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> ...
> Zweitens: was dir wohl, wie vielen anderen Wasserstoffverfechtern, nicht
> klar zu sein scheint ist, dass ein Wasserstofffahrzeug in erster Linie
> ein Elektrofahrzeug ist.

Nein, nicht zwangsläufig. Mit Wasserstoff läuft auch ein 
Verbrennungsmotor. Sehr viele Stadtbusse nutzen das experimentell seit 
Jahrzehnten. Mehr oder weniger Erfolgreich. Es gibt auch einige wenige 
PKWs, die die entsprechenden Tankstellen mitnutzen.

Die Brennstoffzelle ist ein Windei, welches erfolgreich seit langem zum 
Fördermittel abgreifen gepflegt wird.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

John P. schrieb:
> werden die 6 Wallboxen die man braucht staatlich gefördert?

Nur das Verlängerungskabel.

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Könnte man meinen. Aber dann müsste vorher noch jemand erklären warum
> Pakistan dann so ein Shithole ist, wenn da alle so fleissig sind.

Das du kein Niveau hast, musst du heute in jedem Thread zeigen? 
Wiederlich!

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Re D. schrieb:
> Wiederlich!

Widerlich

Stresst dich die Wahrheit?

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Die Brennstoffzelle ist ein Windei, welches erfolgreich seit langem zum
> Fördermittel abgreifen gepflegt wird.

Es geht dabei darum, dass Wasserstoff der wichtigste Grundbaustein ist 
für die Erzeugung von E-Kohlenstoffen. Diese werden für die chemische 
Industrie in großen Mengen als Eingangsstoffe benötigt, sowie auch von 
der Nahrungsmittelindustrie.

Der Begriff Decarbonisierung wird für das was dieser ausdrücken soll 
immer falsch verwendet. Korrekt müßte es Defossilcarbonisierung 
lauten.

von Jens K. (jensky)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> John P. schrieb:
>> Und am Wochenende sitzt man den ganzen Tag über zuhause?
>
> Zwangsläufig. Merke: Das E-Auto funktioniert dann am besten, wenn man
> eigentlich gar kein Auto braucht.
> Sobald man wirklich irgendwohin fahren will, wirds schwierig und man
> soll auf Mietwagen ausweichen.

Wir fahren selber kleine e-Autos. Reichweite ist ausreichend. Wir müssen 
nicht zu Hause warten. Bei Ikea gibts HPC kostenlos. Also 30min zum 
Essen dort hin und der Wagen ist voll. Bei Reisen geht das genauso. 
Einfach passende Zwischenhalte einplanen und sich die Gegend anschauen.

Zu Hause haben wir einen großen (sehr² * x) Batteriespeicher. Die 
Wallboxen zu Hause laden zwar max je 11kW (wenn die Solar volle Leistung 
bringt) aber über den Speicher nur mit max 4,8kW (mehr schafft der 
Wechselrichter nicht). Unsere Autos sind zu Hause immer voll, dank 
Solar. Die PV bekamen wir großzügig gefördert. Verbaut sind jedoch 
gebrauchte Pannels, da es keine Vorschrift gibt die besagt man müsse neu 
und überteuert kaufen.

Da wir hier Praxis zeigen können, sind eure Behauptungen nur Geschwätz. 
Geht weiter Lachen über die dummen E-Fahrer.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Das E-Auto funktioniert dann am besten, wenn man
> eigentlich gar kein Auto braucht.

Im Gegenteil. Ein konsequent als Stehzeug betriebener Verbrenner ist 
billiger in der Anschaffung, umweltfreundlicher in der Herstellung und 
erzeugt danach bis zur Verschrottung keinerlei Schadstoffe.

: Bearbeitet durch User
von Max I. (powermeter)


Lesenswert?

Vancouver schrieb:
> Die Frage, ob es effizient ist, einen Akku von einem anderen Akku
> aufzuladen ist eigentlich nicht relevant, wenn du die Energie von der
> Sonne geschenkt bekommst.

Aha. Weil der Akku, der den Akku lädt, nichts kostet und nicht 
verschleißt?

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Jens K. schrieb:
> Zu Hause haben wir einen großen (sehr² * x) Batteriespeicher.

Der sich dann zusammen mit dem PV und E-Auto wann genau amortisiert?

Wenn man absolut nicht wirtschaftlich handeln muss, dann kann man 
natürlich alles machen. Es bleibt dann aber ein teures Hobby und manche 
Leute haben andere Hobbys und wollen nur wirtschaftlich von A nach B. 
Der Verbrenner ist so erfolgreich weil er genau das bietet. ein 10k 
Kombi mit Anhängerkupplung ist wirtschaftlich und praktisch ein Traum. 
1000km Reichweite, Ikea geht, Fahrradträger geht, Urlaub mit Familie 
geht, alles geht. Mit E-Auto soll man nun aber 100k für Auto + PV + 
Speicher investieren für 300km Reichweite in einer Sardinenbüchse. Die 
aber dann Knorke von der Sonne kommen. Manchmal. Irre.
Ich glaube den meisten ist gar nicht klar, was da wirklich verloren geht 
an Werten und Kaufkraft. Und die müssen am Ende irgendwoher kommen. 
Jeder kann den Euro nur einmal ausgeben.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Jens K. schrieb:
> Da wir hier Praxis zeigen können, sind eure Behauptungen nur Geschwätz.
> Geht weiter Lachen über die dummen E-Fahrer.

Den Vorteil haben nur Personen mit entsprechendem Einkommen und Haus. 
Diese halten sich für Vorbilder, sind aber mehr die Schädlinge und hier 
wurde das mal endlich ausgesprochen:

„Einparteienhäuser verbrauchen viel Fläche, viele Baustoffe, viel 
Energie, sie sorgen für Zersiedelung und damit auch für noch mehr 
Verkehr. Wir leben in Zeiten der Klimakrise und des Artensterbens“, 
sagte Anton Hofreiter dem Magazin „Der Spiegel“ am Freitag (12.2.2021). 
Die Grünen sorgten sich um die Lebensgrundlagen und den sozialen 
Zusammenhalt in Deutschland – und Einfamilienhäuser seien eher 
kontraproduktiv für eine positive Entwicklung.

Und wie wenigt dieser Personenkreis bereit ist etwas von den Vorteilen 
an die Allgemeinheit zu geben, kann in den Threads zum ähnlichen Thema 
nachgelesen werden. Darunter fallen diese Personen, die lieber den Strom 
ungenutzt verfallen lassen, bevor diese für ein paar Cent einspeisen. 
Lieber im Heizstab verheizen, als über die Wärmepumpe heizen um dann 
noch Strom für die Einspeisung übrig zu haben. Alles nur Egoisten, sonst 
nichts.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Woher kommt die irrige Vorstellung, nur Einfamilienhäuser eigneten sich 
für Photovoltaik? Das ist beispielsweise auch bei Mehrfamilienhäusern 
mit einem halben Dutzend Eigentumswohnungen möglich, sofern sich die 
Eigentümer nicht vorwiegend mit Kleinkrieg beschäftigen.

: Bearbeitet durch User
von Re D. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Re D. schrieb:
>> Wiederlich!
>
> Widerlich
> Stresst dich die Wahrheit?

Die Wahrheit, das du ein kleingeistiger Rassist bist, stresst mich 
nicht, es ekelt einen einfach an. Aber es hilft ungemein deine 
Kommentare einzuordnen.

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Das ist beispielsweise auch bei Mehrfamilienhäusern mit einem halben
> Dutzend Eigentumswohnungen möglich, sofern sich die Eigentümer nicht
> vorwiegend mit Kleinkrieg beschäftigen.

Ein Falk reicht, um die komplette. Eigentümerversammlung zu sprengen.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Re D. schrieb:
> Rassist

Es gibt auf der Erde aktuell nur eine einzige Menschenrasse. Da müsste 
man schon den Neandertaler oder den Cro-Magno Menschen diskriminieren. 
Wo habe ich das getan?

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Den Vorteil haben nur Personen mit entsprechendem Einkommen und Haus.

Soll jetzt der gemeine Minderleister aus dem uC.net Forum das Vorbild 
für die Republik sein?Wo sind hier eigentlich die ganzen 
IGM-Arbeitnehmer und Freelancer hin? Nur noch gejammer hier!

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Re D. schrieb:
> ?Wo sind hier eigentlich die ganzen
> IGM-Arbeitnehmer und Freelancer hin? Nur noch gejammer hier!

Das sind doch alles Rassisten...

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Re D. schrieb:
>> Rassist
>
> Es gibt auf der Erde aktuell nur eine einzige Menschenrasse. Da müsste
> man schon den Neandertaler oder den Cro-Magno Menschen diskriminieren.
> Wo habe ich das getan?

Lies mal die Definition von Rassist nach, dann bemerkst du deinen Fehler 
evtl.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Re D. schrieb:
> Lies mal die Definition von Rassist nach, dann bemerkst du deinen Fehler
> evtl.

Ich halte mich da lieber an die Wissenschaft.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Woher kommt die irrige Vorstellung, nur Einfamilienhäuser eigneten sich
> für Photovoltaik? Das ist beispielsweise auch bei Mehrfamilienhäusern
> mit einem halben Dutzend Eigentumswohnungen möglich, sofern sich die
> Eigentümer nicht vorwiegend mit Kleinkrieg beschäftigen.

Ein Einfamilienhaus, eingeschossig mit 100qm Wohnfläche hat etwa 130qm 
Dachfläche als Satteldach. Wir nehmen mal an es gibt keine Gauben und 
Dachdurchbrüche wie Schornstein oder Dachlüfter.

Ein Mehrfamilienhaus, mit 5 Etagen zu je 100qm hat wie viel Dachfläche?

Wieviel Solarenergie steht wie vielen Bewohnern in welchem Haus zur 
Verfügung ?

Wie groß muss der Speicher pro Wohneinheit sein, damit eine 80%ige 
Selbstversorgung möglich ist?

Merkste was?

Die ganzen grünen, politisch propagierten Modelle funktionieren nur im 
EFH. Schon wenn das zweigeschossig angelegt wird, wird die Dachfläche 
knapp oder der Speicher abnorm groß, wenn der Ekarren und die Wärmepumpe 
ab September bis März nicht mit Gas laufen soll...

Nicht falsch verstehen, ich bin kein Fan von die freistehenden 
Hundehütten auf Bettvorlegern. Mindestens Doppelhaus sollte es sein.
Unsere Altvorderen vor hundert Jahren haben das schon schon gemacht. Nur 
wir wissen wieder alles besser...

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Das sind doch alles Rassisten...

Man merkt, mit dem Niveau hast du heute schwach angefangen, dafür stark 
nachgelassen.

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Ich halte mich da lieber an die Wissenschaft.

Ach so, na dann ließ sich mal die wissenschaftliche Definition von 
Rassismus.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Re D. schrieb:
> schwach angefangen, dafür stark nachgelassen.

Noch ältere und langweiligere Sprüche fallen dir nicht ein. Ich lese 
heute von dir übrigens nur Beleidigungen.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Wieviel Solarenergie steht wie vielen Bewohnern in welchem Haus zur
> Verfügung ?

Nach deiner Rechnung die ganzen 130m². Für jenen Eigentümer, der als 
einziger Interesse zeigte und sich dies von der WEG absegnen lies.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Re D. schrieb:
> Ach so, na dann ließ sich mal die wissenschaftliche Definition von
> Rassismus.

Welche Wissenschaft soll das sein die sowas definiert? Soziologie oder 
gleich Gender-Studies? Ich meinte schon richtige Wissenschaft.

von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

Jens K. schrieb:
> Bei Ikea gibts HPC kostenlos. Also 30min zum Essen dort hin und der
> Wagen ist voll.

Essen bei Ikea. -würg-

"kotzbälleken"

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Heinrich K. schrieb:
> Jens K. schrieb:
>> Bei Ikea gibts HPC kostenlos. Also 30min zum Essen dort hin und der
>> Wagen ist voll.
>
> Essen bei Ikea. -würg-
>
> "kotzbälleken"

Essen bei Ikea geht schon. Aber als Argument fürs E-Auto ein bisschen 
schwach. Außerdem werden auch die das kostenlose Laden nicht 
durchhalten. Die werden den Weg von Aldi und Lidl gehen und über kurz 
oder lang Geld verlangen oder die Lader abschaffen.

von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

In meinem (leider nur virtuell vorhandenem) Jaguar XJ6 Series II drücke 
ich bei leer werdendem Tank einfach den serienmässigen Umschalter 
"rot/grün". Er stellt dann mitten während der Fahrt auf den zweiten, 
exakt gleich grossen Tank um. Alles serienmässig.
Schwupp, ist die Tankanzeige wieder auf "voll".😉
Die Umschaltzeit hierfür liegt tatsächlich unter einer Sekunde. Er geht 
dabei weder aus, noch ruckelt er. Britisches Understatement.

Vorteil: Ich brauche keinen Kantinenfraß essen, während die E-Schüssel 
nachlädt. Ich fahre einfach weiter.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Heinrich K. schrieb:
> Er stellt dann mitten während der Fahrt auf den zweiten,
> exakt gleich grossen Tank um.

Das muss so. Um das voll geladene Auto einfach stehen zu lassen, bis die 
Edel-Mahlzeit beendet ist, ist so ein Jaguar-Fahrer zu geizig. Die 
1€/Minute (max) Fehlbelegung hat er nicht mehr übrig. Und für die 
zeitlich passendere Wurst mit Pommes hängt die Nase zu hoch.

Optimal wäre das allerdings erst, wenn ein E-Tanker ab und zu nebenan 
mitfährt, um den gerade ungenutzten Akku zu laden.

: Bearbeitet durch User
von Alex W. (blacki)


Lesenswert?

Das ganze E-Auto Gedönse macht nur mit Wechselakkus Sinn, aber das 
scheint man nicht einsehen zu können. Man könnte dann z.B. ähnlich wie 
jetzt an der Tanke den Akku tauschen, oder zuhause einen tagsüber 
aufladen, wärend der andere unterwegs ist.

Andere Option: der Zweitwagen: einer steht zuhause und lädt, der andere 
bringt einen zur Wirkungsstätte. (Und Schwupps, hat man 2 überteuerte 
Einmalrasierer verkauft, der feuchte Traum des Autobauers!)

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Alex W. schrieb:
> Das ganze E-Auto Gedönse macht nur mit Wechselakkus Sinn, aber das
> scheint man nicht einsehen zu können. Man könnte dann z.B. ähnlich wie
> jetzt an der Tanke den Akku tauschen, oder zuhause einen tagsüber
> aufladen, wärend der andere unterwegs ist.

Einfach mal rechnen wie viele Wechselakkus so eine Tanke vorhalten 
müsste. Wo werden die gelagert und geladen? Welche Werte muss da JEDE 
Tankstelle vorhalten? Das ist schlicht ABSURD. Nicht mal mehr 
unrealistisch.

Abgesehen davon dass heute E-Autos um die Akkus herumdesignt sind. 
Manche werden gekühlt oder beheizt.
Ein Wechselsystem würde enormen Platz kosten. Und wäre natürlich auch 
sehr teuer.

Du solltest einsehen dass es nur Träumerei ist.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Alex W. schrieb:
> Das ganze E-Auto Gedönse macht nur mit Wechselakkus Sinn, aber das
> scheint man nicht einsehen zu können.

Ein chinesischer Hersteller probiert es gerade mal wieder aus. 
Hierzulande. Nun müssen nur noch genug Leute der gleichen Ansicht sein, 
wie Du.
https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/mobilitaetsservices/nio-wechselakkus-batterietausch-fuenf-minuten/

> Andere Option: der Zweitwagen: einer steht zuhause und lädt, der andere
> bringt einen zur Wirkungsstätte.

Kaufst Du bei leerem Tank einen neuen Verbrenner?

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Tja, das kommt von das. Wenn du den Verbrenner nicht auftankst, bleibt
> er irgendwann stehen. Und alle Naselang den Mietwagen wechseln, um den
> Tank voll zu kriegen, bringts auch nicht.

Früher hat man die Pferde gewechselt. Kommt eben alles wieder!

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Nein, nicht zwangsläufig. Mit Wasserstoff läuft auch ein
> Verbrennungsmotor. Sehr viele Stadtbusse nutzen das experimentell seit
> Jahrzehnten. Mehr oder weniger Erfolgreich. Es gibt auch einige wenige
> PKWs, die die entsprechenden Tankstellen mitnutzen.

genau, den eh schon teuren Wasserstoff verheizen, um dann noch mit 20% 
der Energie voran zu kommen. Nein, Wasserstoff verbrennen kann man zwar 
im Labor machen, aber in der Praxis ist das eine teure Totgeburt.

Max I. schrieb:
> Aha. Weil der Akku, der den Akku lädt, nichts kostet und nicht
> verschleißt?

ganz ehrlich: Mein Haushalt ist kein gewinnorientiertes Unternehmen, 
schlimmer noch: Alles, was ich für meinen Haushalt kaufe, belastet mein 
Bankkonto mit dem Vollen Preis und abschreiben kann ich es auch nicht. 
Ich frage mich manchmal, warum man bei einer einmal gekauften 
Solaranlage immer die Nutzung gegenrechnen muss. Fakt ist doch, wenn das 
Ding komplett bezahlt ist, zahlt man für den Strom daraus keinen cent. 
Das kann man sich dann schlecht rechnen wie man will, es bleibt dabei. 
Strom aus der Leitung kostet 32cent, Strom vom Dach 0.

Alex W. schrieb:
> Das ganze E-Auto Gedönse macht nur mit Wechselakkus Sinn, aber das
> scheint man nicht einsehen zu können.

ich kann dir, als Anwender, sagen, dass das Blödsinn ist! Man muss sich 
etwas umstellen in seinen Gewohnheiten ja, und? Das musste man auch, als 
man plötzlich ein Smartphone, ja, überhaupt erstmal ein handy hatte. ist 
offensichtlich gelungen, denn es hat heute fast jeder eins. Ergo ist es 
auch möglich, seine Gewohnheiten auf der Langstrecke zu ändern. Manche 
können sich das nicht vorstellen, aber es ist viel unproblematischer als 
man glaubt.
p.s.: eine Akkuwechselstation hat 3 eklatante Nachteile, an denen das 
Konzept am Ende scheitern wird: 1.: es gibt keinen Standard für den 
Akku, weder in der Form, noch in der Spannung und 2. noch nichtmal im 
Akkutyp. Schon heute gibt es mindestens 2 unterschiedliche Akkutypen, in 
Zukunft ist abzusehen, dass der Blumenstrauß hier deutlich größer wird. 
Wieviele unterschiedliche Akkus soll so eine Wechselstation denn 
vorrätig halten? Tja und dann muss man natürlich auch ne Menge von 
diesen Dingern bauen, das ist teuer und ob das Invest je wieder rein 
geholt wird für die geringe Zeitersparniss, die es bringt? Ich bezweifle 
es.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Eine private PV Anlage kannst du auch gewerblich betreiben, mit 
Abschreibung, u.U. Umsatzsteuer etc. Schlau machen, Gewerbe anmelden 
etc. Die Anlage gehört dann nicht zu deinem Haushalt, sondern zum 
Gewerbe.

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

Wer bei Ikea extra essen muss, damit er sich weniger geniert, weil er 
draussen auf Ladestromgeschenke angewiesen ist, der hat halt nichts 
geschafft im Leben. Ängstlich starrt er auf die Handyapp, wie das 
Kaninchen auf die Schlange.

Gleich ist der Ladevorgang beendet, oh Gott, die Fehlbelegungsabgabe, 
immerhin ein Euro pro Minute. Die billige Saftelwurst (sie saftelt 
schon...) runterwürgen, weil:

Mir lasse nix verkomme! Jetzt aber raus, Parkplatz räumen.

Der Jaguar hat indes schon einen weiten Vorsprung: schnell, sportlich, 
britisch.

Zur Not tuts auch der Zwölfzylinder, dessen Laufruhe ist aber schon 
geradezu dekadent.

"Sie" zu "ihm": Mortimer, hast Du gesehen? Da isst jemand etwas Anderes 
als 'After Eight'...

"Er" zu "ihr": Ja, Schatz, tun wir so, als hätten wir die Wurst nicht 
gesehen!

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Schlau machen, Gewerbe anmelden
> etc. Die Anlage gehört dann nicht zu deinem Haushalt, sondern zum
> Gewerbe.

ich hab mich schlau gemacht und das währe ziemlich bescheuert, wenn dann 
bekommt man zwar die Umsatzsteuer für die Anlage zurück  (Die man 
derzeit sowieso nicht zahlt) dafür darf man dann aber die Umsatzsteuer 
für den selbst verbrauchten Strom (also, zum fiktiven, marktüblichen 
Preis und plötzlich kostet mich der Strom vom Dach dann tatsächlich auch 
praktisch etwas.) entrichten. Das währe das Gegenteil von clever.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Heinrich K. schrieb:
> schnell, sportlich, britisch.

In den 70ern fuhren wir durch England. Ich habe weder vorher noch 
nachher so viele verwaiste Keilriemen auf den Straßen liegen sehen. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Außerdem werden auch die das kostenlose Laden nicht
> durchhalten. Die werden den Weg von Aldi und Lidl gehen und über kurz
> oder lang Geld verlangen oder die Lader abschaffen.

Tja, auch da entpuppen sich die ÖkoGutmenschen als Schmarotzer der 
Gesellschaft. Alles auf Kosten jener, die nicht ein eigenes Dach für 
Solar und Parkplätze fürs EAuto haben. Nach den ÖkoGutmenschen sollen ja 
die Parkplätze und Garagen abgeschafft werden.

Heinrich K. schrieb:
> Der Jaguar hat indes schon einen weiten Vorsprung: schnell, sportlich,
> britisch.

Wobei mit großer Wahrscheinlichtkeit das Fahrzeug als Firmenwagen läuft.

Heinrich K. schrieb:
> Mir lasse nix verkomme! Jetzt aber raus, Parkplatz räumen.

Tja, nach meiner Erfahrung sind das nicht die sparsamen Schwaben, 
sondern genau das Klientel auf das dieses Sprichwort zutrifft: "Bei den 
Reichen kannst Du das Sparen lernen".

von Michael O. (michael_o)


Lesenswert?

Ja Jaguar waren früher mal schicke Autos für echte Nerds die gern an 
defekten Motore schrauben. Die Standfestigkeit des 12Zylinders war 
legendär - beschissen. Alle 30.000km musste der Kernschrott aus dem Auto 
zur Überholung. Dazu hat das gute Stück gesoffen wie ein Loch von 
Darmstadt nach Hamburg nur mit Nachtanken möglich - 2 Tanks a 70 Liter. 
Heute schafft mein Daimler fast 1000km mit seinen 66 Litern Diesel, und 
280km/h kann man eh nicht mehr fahren.
Wer den 12 Zylinder für leise hält, sollte es mal mit einem E-Auto 
versuchen, da kann man dann wirklich was lernen - schlecht natürlich 
wenn man seine Vorurteile lieber behalten will.
Ich bin jetzt im 10ten Jahr elektrisch unterwegs, habe aber noch immer 
einen Diesel, da ich noch kein E-Auto mit 1800kg Anhängelast habe. In 
den letzten 10 Jahren bin ich 119.000km mit dem ersten, 42.000km mit dem 
zweiten, 23.000km mit meinem dritten und 43.000km mit meinem 4ten E-Auto 
gefahren. Dabei bin ich genau gar nicht liegen geblieben, habe im Jahr 
keine 2 Stunden auf meine ladenden Autos gewartet, da ich das Laden 
immer in Pausen die sowieso anstanden erledigen konnte. Ich brauch auch 
keine 10 Stündige Autofahrt und unterwegs die Pipiflasche aus dem 
Fenster werfen, wie es die Verbrenner Fahrer scheinbar alle 
praktizieren.
Und bei Ikea mag ich gern ab und an mal Köttbullar essen oder mal durch 
die Ausstellung schlendern um was zu besorgen, da ist mir das laden des 
Autos ganz recht dabei aber oft nicht nötig weil Ikea 8km von mir weg 
liegt und 7 km bis zur Firma. Zwei meiner Autos schaffen im Sommer 300km 
im Stück und  dauert nicht mehr lange, bis die ersten Fahrzeuge auch 
1000km elektrische Reichweite haben. Wer immer mit dem Angstköttel in 
Hose Auto fährt, kann sich sich einen Wagen mit Hybridantrieb kaufen, 
die von Daimler schaffen immerhin schon 100km elektrisch, was bei 
intelligenter Wahl des Wohnortes für einige Arbeitswegs reichen sollte.

mfG
Michael

von Max I. (powermeter)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> ganz ehrlich: Mein Haushalt ist kein gewinnorientiertes Unternehmen,
> schlimmer noch: Alles, was ich für meinen Haushalt kaufe, belastet mein
> Bankkonto mit dem Vollen Preis und abschreiben kann ich es auch nicht.
> Ich frage mich manchmal, warum man bei einer einmal gekauften
> Solaranlage immer die Nutzung gegenrechnen muss. Fakt ist doch, wenn das
> Ding komplett bezahlt ist, zahlt man für den Strom daraus keinen cent.
> Das kann man sich dann schlecht rechnen wie man will, es bleibt dabei.
> Strom aus der Leitung kostet 32cent, Strom vom Dach 0.

Du hast den aus dem Speicher umgeladenen Strom als "von der Sonne 
geschenkt" bezeichnet, und das ist nunmal Quatsch. Der Strom vom Dach 
ist geschenkt, denn eine brauchbare Solaranlage rechnet sich nahezu 
immer. Jetzt kaufst du aber einen teuren Akku dazu, verteuerst damit 
also erstmal deinen eigentlich geschenkten Strom.

Unabhängig von den reinen Akku- Kosten kommen da u.U. noch ganz andere 
Postionen auf den Zettel, Brandschutz z.B. kann sehr teuer werden, 
Versicherungen sind auch nicht immer nett etc. etc.

Ob sich das am Ende ausgeht hängt von so vielen Variablen ab, dass man 
daraus unmöglich eine allgemeingültige Feststellung herleiten kann. 
Manch einer mag vielleicht auch noch kleine Zuschläge zahlen, um einfach 
etwas zu machen, weil man es eben machen kann. Gesunder Spieltrieb :)

"von der Sonne geschenkt" ist einfach viel zu kurz gesprungen.

In diesem Sinne: Prima, wenn bei dir alles zusammenpasst und sich 
(einigermaßen) wirtschaftlich betreiben lässt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Vielleicht sollte noch angemerkt werden, dass der Solarvollausbau im 
Betrieb rund 10-15 Megatonnen E-Schrott in Deutschland anfällt. Aktuell 
beträgt die E-Schrottmenge für Europa rund 5 Megatonnen.

von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Wobei mit großer Wahrscheinlichtkeit das Fahrzeug als Firmenwagen läuft.

Bah, wozu denn? Arbeiten?
Mortimer, er hat "arbeiten" gesagt.

Ja, Schatz, der niedere Pöbel... James, halten Sie bitte bei Käfers 
Feinkost!

Sehr wohl, Sir.

Dieter D. schrieb:
> sondern genau das Klientel auf das dieses Sprichwort zutrifft: "Bei den
> Reichen

eben!
Die "lassen arbeiten". Bei Ikea, oder so.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Max I. schrieb:
> Du hast den aus dem Speicher umgeladenen Strom als "von der Sonne
> geschenkt" bezeichnet, und das ist nunmal Quatsch.

Diese Aussage ist Quatsch. Lies nochmal nach, wer das ursprünglich 
verfasst hat.

Dieter D. schrieb:
> Vielleicht sollte noch angemerkt werden, dass der Solarvollausbau im
> Betrieb rund 10-15 Megatonnen E-Schrott in Deutschland anfällt. Aktuell
> beträgt die E-Schrottmenge für Europa rund 5 Megatonnen.

Vielleicht sollte auch erwähnt werden, dass es Recyclingkonzepte gibt. 
Man sollte vielleicht auch erwähnen, dass das Recycling derzeit darauf 
beschränkt ist, das Metall vom Glas zu trennen und die Solarzellen 
nachher wegzuwerfen. Das mag man als problematisch ansehen, aber einen 
Mangel am Rohstoff Sand (SiO2) haben wir nun wirklich nicht. Somit 
bleibt allenfalls die notwendige Energie, um aus Sand eine Solarzelle zu 
formen, als Haken übrig zum Aufhängen. Da sollte man dann aber mal 
gegenüberstellen, wieviel Energie die Aufbereitung einer Solarzelle so 
benötigt und man stellt dann möglicherweise fest, dass es einen sehr 
geringen Unterschied macht, ob man eine neue Solarzelle aus 
eingeschmolzenen und stofflich getrennten alten Solarzellen oder aus 
neuem Rohmaterial herstellt. Das Problem ist nämlich, dass sich Phosphor 
und Bor schlecht vom Silizium trennen mögen, wo sie doch so schön 
eingebaut sind im Kristallgitter. Dafür muss man die Zellen aber vorher 
aufwändig von ihrer Umhüllung trennen, das ist nämlich nicht so trivial, 
schließlich sind die Dinger hermetisch gekapselt um mindestens 20 Jahre 
den Unbilden des Wetters standhalten zu können. Somit ist es unterm 
Strich auch energetisch nicht sinnvoll, diese zu recyceln.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

"Wofür werden Seltene Erden benötigt? Wie dringlich das Thema ist, lässt 
sich daran erkennen, wo überall Seltene Erden benötigt werden: Neodym, 
Dysprosium und Terbium stecken in Solarzellen, um Lichtenergie in Strom 
zu verwandeln. LEDs benötigen Dysprosium und Europium für ihre 
Leuchtkraft."

"Solaranlagen etwa enthalten zwar deutlich weniger Stahl, dafür aber 
Silizium, Indium, Gallium, Silber oder Kadmium. Zudem kommen alle 
möglichen Batteriespeicher hinzu, die große Mengen z.B. an Nickel und 
Lithium benötigen."

Überleg mal wo die alle herkommen und wie die gewonnen werden?

Du blendest das anscheinend aus:
Kritische Rohstoffe: Die dunkle Seite von Solar- und Windanlagen - 
Zukunft - der Standard

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Das Recyclingproblem ließe sich deutlich verbessern, wenn die Empfänger 
von Sozialleistungen verpflichtet würden in solchen Recycling zu 
arbeiten. D.h. Bürgergeld und Mindestlohn gibt es, wenn diesen 
Verpflichtungen nachgekommen wird. Weil sonst fehlen dort die 
Arbeitskräfte und klappt nie so ein Recycling aufzuziehen. Die 
Solaranlagenbesitzer werden vor die Wahl gestellt, entweder die teureren 
Recyclingzellen zu kaufen oder hohe Solarsteuern auf Ihre Anlage zu 
zahlen.

von Christian M. (likeme)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Ein Mehrfamilienhaus, mit 5 Etagen zu je 100qm hat wie viel Dachfläche?
>
> Wieviel Solarenergie steht wie vielen Bewohnern in welchem Haus zur
> Verfügung ?
>
> Wie groß muss der Speicher pro Wohneinheit sein, damit eine 80%ige
> Selbstversorgung möglich ist?

in einem Mehrfamilienhaus kommt die "unverbundenheit" mit der Immobile 
noch dazu. Da wird 24h gezockt, gerockt und verbraucht, was das u.U. Amt 
zahlen kann. Nicht umsonst liegt auf solchen Häusern oft am wenigsten 
Schnee! Es ist den Leuten schlicht und ergreifend egal ob der Strom aus 
dem Akku oder der Solaranlage kommt, Hauptsache irgendwie umsonst. Meine 
Erfahrung mit drei vermieteten Immobilien, die Heizung muss Vollgas 
rennen, der Sprit kommt vom Amt.

von Walta S. (walta)


Lesenswert?

Was ich am Wochenende mache, während mein Auto lädt? Da nehme ich meinen 
12 Zylinder und fahre in die Schweiz zum Apre-Ski.

Es gibt zu jeder Lösung einen Einwand warum die Lösung nicht gut ist. 
Man muss nur lange genug suchen.

Walta

von Lothar J. (black-bird)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> as Recyclingproblem ließe sich deutlich verbessern, wenn die Empfänger
> von Sozialleistungen verpflichtet würden in solchen Recycling zu
> arbeiten. D.h. Bürgergeld und Mindestlohn gibt es, wenn diesen
> Verpflichtungen nachgekommen wird. Weil sonst fehlen dort die
> Arbeitskräfte und klappt nie so ein Recycling aufzuziehen.

Das wäre Subvention durch die Hintertür und Greenwashing. Außerdem 
werden damit einer bestimmten Industriebranche kostenlos Arbeitskräfte 
zur Verfügung gestellt (Zwangsarbeit) und die wahren Kosten 
verschleiert.

Es gibt andere Mittel, in Industrie und Handwerk gute Arbeitsplätze zu 
schaffen, von denen man leben und sich auch Wohlstand und Besitz 
erarbeiten kann.
Es wird nur gerade andersherum gemacht, wie man es der Einkommens- und 
Vermögensentwickung der letzten 40 entnehmen kann.

Blackbird

von ArnoNym (bergler)


Lesenswert?

Hans H. schrieb:
> in meinem Umfeld höre ich immer öfter, dass man eine Dachsolaranlage
> installieren will, um damit das künftige E-Auto preisgünstig direkt zu
> laden. Wie soll das funktionieren, wenn ich abends mit leerem E-Auto
> heimkomme, die Sonne weg ist und die Solaranlage keine Energie liefert?

Ich mache das heute so:
Das Auto hat genug Reichweite, um ohnehin die ganze Wochen in die Arbeit 
fahren zu können und mehr - es sind 30km einfach.
Hierzulande haben wir nur eine 5-Tage-Woche, ich habe oft 2 Tage pro 
Woche Homeoffice. Da muss man seinen Alltag auch nicht nach dem Auto 
richten, im Sommer (6 Monate) gibt es genug Überschuss, dass das reicht.
In der Übergangszeit ist es ein guter Beitrag, in den 3 dunken Monaten 
bringt das natürlich nicht genug.

Das deckt bei mir ungefähr die Hälfte des Fahrstroms ab.
Was etwa 1100kWh sind, macht 2023 etwas über 300€ im Jahr Ersparnis aus 
(40Cent Strom, 9,1Cent PV-Einspeisevergütung). Die Fahrleistung ist etwa 
15000km
Wir haben 2 Autos, im zweiten kommen wir auf ähnliche Werte.

Wir haben übrigens eine recht kleine PV-Anlage, 5kWPk, trotzdem kann man 
damit gut laden. Man kann einphasig lasen, und die Wallbox (CFOS) kann 
die Ladeleistung bis auf 1400W herunterfahren. Die Regelung ist 
automatisch (d.h. wenn man im Haus die Herdplatte einschaltet oder eine 
Wolke kommt, wird die Ladeleistung zurückgenommen).

Also die Solaranlage nur fürs Auto kaufen lohnt sich nicht. Die 
Solaranlage an Sich lohnt sich allerdings schon.
Und das Auto ist eine gute Ergänzung. Wenn es da ist, schluckt es 100% 
der Solarüberschüsse.

von Hadmut F. (hadmut)


Lesenswert?

Das auto laden ab dachsolar ist nicht erwünscht. Du sollst deinen 
solarstrom für 8ct verkaufen und abends das auto mit 35ct strom laden. 
Nur so blüht die wirtschaft.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Hadmut F. schrieb:
> Das auto laden ab dachsolar ist nicht erwünscht.

Von dir? Oder wer spricht sich sonst dagegen aus?

: Bearbeitet durch User
von Stephan (stephan_h623)


Lesenswert?

ArnoNym schrieb:
> Ich mache das heute so:
> Das Auto hat genug Reichweite, um ohnehin die ganze Wochen in die Arbeit
> fahren zu können und mehr - es sind 30km einfach.
> Hierzulande haben wir nur eine 5-Tage-Woche, ich habe oft 2 Tage pro
> Woche Homeoffice. Da muss man seinen Alltag auch nicht nach dem Auto
> richten, im Sommer (6 Monate) gibt es genug Überschuss, dass das reicht.
> In der Übergangszeit ist es ein guter Beitrag, in den 3 dunken Monaten
> bringt das natürlich nicht genug.

Ja. So klappt das. Nicht zu weite Strecke und Homeoffice, Schicht oder 
Lehrer.
Für Handwerker oder Verkäufer bringts halt eher gar nix. Bei den 
Handwerkern vielleicht noch im Sommer bei West-Ausrichtung.
Muss jeder selber wissen und auch nachrechnen. Die Solarteure ignorieren 
solche zeitlichen Abhängigkeiten gerne mal. Sowohl tages- als auch 
jahreszeitlich.

ArnoNym schrieb:
> Das deckt bei mir ungefähr die Hälfte des Fahrstroms ab.
> Was etwa 1100kWh sind, macht 2023 etwas über 300€ im Jahr Ersparnis aus
> (40Cent Strom, 9,1Cent PV-Einspeisevergütung). Die Fahrleistung ist etwa
> 15000km
> Wir haben 2 Autos, im zweiten kommen wir auf ähnliche Werte.

2. Auto hilft. Kannst ja zur Not ausweichen. Die Nutzungsszenarien 
werden ja kaum identisch sein.
Is halt trotzdem etwas nervig, die Ladestrategie anzupassen. Für 
optimale PV-Nutzung willst keinen Netzstrom beziehen. Trotzdem soll das 
Auto möglichst immer voll sein, um auch mal spontan die 150km zur Oma zu 
fahren.

Aber mal sehen. Wenn immer mehr PV-Überschuss vorhanden ist, dann gibt's 
vielleicht auch so langsam Ladetarife mit wenig / ohne Netzgebühren und 
für ein paar ct/kWh. Natürlich nur mit Lastabwurf. Dann kommts auf die 
individuelle PV nicht mehr so an.
Irgendwo muss der Strom ja hin. Vielleicht lohnt sichs dann ja fallweise 
auch für die Arbeitgeber den Strom zum Minuspreis abzunehmen und damit 
die E-Autos der Arbeiter zu laden.

von ArnoNym (bergler)


Lesenswert?

Stephan schrieb:
> Für Handwerker oder Verkäufer bringts halt eher gar nix.

Und dann erst für die ganzen Astronauten! Was machen die bitte, wenn sie 
im Weltraum sind? Dann können sie den Strom gar nicht nutzen! Gehört 
verboten, diese schlimme E-Gelumpe!

Stephan schrieb:
> 2. Auto hilft.

Jeder dieser E-Auto-Bobos hat zwei E-Autos, die er abwechselnd fährt. 
Wenn man faul im Homeoffice sitzt, bekommt man voll viel Geld von den 
Grünen und kann sich das leisten!
Zahlen müssens die armen Handwerker, die mit ihrer 720h-Woche ehrliche 
Diesel fahren, die nach Blumen duften.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

ArnoNym schrieb:
> Jeder dieser E-Auto-Bobos hat zwei E-Autos, die er abwechselnd fährt.
> Wenn man faul im Homeoffice sitzt, bekommt man voll viel Geld von den
> Grünen und kann sich das leisten!
> Zahlen müssens die armen Handwerker, die mit ihrer 720h-Woche ehrliche
> Diesel fahren, die nach Blumen duften.

klingt wie mein Bruder... :)

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Stephan schrieb:
> Trotzdem soll das Auto möglichst immer voll sein, um auch mal spontan
> die 150km zur Oma zu fahren.

Nein. Das ist eine Furcht von Leuten ohne E.

Es reicht, wenn das Auto morgens genug für den Tag hat und dann noch 
10-20%.

Wenn ich spontan zur Oma will, dann wird per Handy eben "die Kugel Eis 
teuer dazugebucht" in der Zeit, wo Kind und Kegel zusammengesucht 
werden. Oder den Zweitwagen oder eben zur Ladestation, oder oder.

Und nach einem Jahr stellst Du fest, dass Du 3 Mal ne halbe Stunde 
irgendwo unnütz rumgestanden hast. OK, 11 Mal gewartet, aber davon 4x 
essen, 2x einkaufen und 2x später losgefahren.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Hans H. schrieb:
> Wie soll das funktionieren, wenn ich abends mit leerem E-Auto
> heimkomme, die Sonne weg ist und die Solaranlage keine Energie liefert?

wenn du dein Dachsolar aufs Autodach klebst könnte es funktionieren

Heinrich K. schrieb:
> Zur Not tuts auch der Zwölfzylinder, dessen Laufruhe ist aber schon
> geradezu dekadent.

zuviel Jeremias Baumwolle gelesen?
Ich fragte mich immer wo er die ganzen neuen 12 Zylinder E-Type 
herbekam.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Was interessant sein duerfte, dass die Autovermieter mehrere EAutos 
abstossen, weil diese sich in der Wartung als zu teuer erwiesen. Also 
ist es mehr als nur ein Hersteller.

Die Nachfrage waere auch nicht so gross nach diesen Fahrzeugen. Der neue 
Kundenstamm waeren die EAutoBesitzer, die fuer lange Strecken einen 
Verbrenner mieten, insbesondere zu Hauptreisezeiten.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Die Nachfrage waere auch nicht so gross nach diesen Fahrzeugen.

Würdest du ein Elektrofahrzeug mieten als eingefleischter 
Verbrennerfahrer? Dich dann extra einlesen in die Ladethematik? Im 
Selbstversuch herausfinden, wie das Laden vor sich geht? Welche 
Bezahlvariante man nutzen möchte?

Ganz ehrlich: Als Verbrennerfahrer würde ich mir kein E Fahrzeug mieten. 
Als E Fahrzeugfahrer natürlich schon, weil ich die Probleme, die es 
dabei gibt, kenne und weiß, wie sie zu umgehen sind. Ich würde dann auch 
meine Ladekarten mitnehmen und damit laden. Das käme zum Beispiel in 
Betracht, wenn man Urlaub mit dem Zug oder Flugzeug irgendwo in größerer 
Entfernung macht und dort Mobil sein möchte. Vor einem Jahr sah das noch 
ganz anders aus, da hab ich mich zwar auch schon damit 
auseinandergesetzt, aber praktische Erfahrung hatte ich nicht.

Die Nachfrage wird steigen, wenn die, die sich solch ein Fahrzeug 
ausleihen, privat schon damit unterwegs sind.

p.s.: ich hab nur von Teslas gehört, die abgestoßen werden, aber ich 
kenne den Grund nicht, hat mich nicht interessiert.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Würdest du ein Elektrofahrzeug mieten als eingefleischter
> Verbrennerfahrer?

Hängt vielleicht davon ab, wie ideologisch standfest er ist. Ich kenne 
einen neugierigen Verbrennerfahrer, der im Urlaub ein E-Auto mietete. 
Seither ist er eingefleischter E-Auto-Fahrer. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (j_hansen)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Was interessant sein duerfte, dass die Autovermieter mehrere
> EAutos
> abstossen, weil diese sich in der Wartung als zu teuer erwiesen. Also
> ist es mehr als nur ein Hersteller.

Meinst du die Sixt-Tesla-Geschichte? Da kommen mehrere Themen zusammen, 
die für einen Autovermieter nicht ideal sind. Normalerweise kaufen die 
einen Neuwagen stark rabattiert, fahren ihn dann ein paar Monate runter 
(kassieren auch noch bei Schäden), dann einmal herrichten die Karre und 
teuer verkaufen.

Tesla gab keinen/wenig Rabatt auf die Neuwagen, damit geht das 
Geschäftsmodell nicht auf. Noch dazu, wenn Tesla die Neuwagenpreise 
senkt (was ich gut finde). Und Werkstätten gibt es auch nicht überall in 
der Nähe, somit wird das herrichten lassen auch teuer. Dazu kommt, dass 
bei den Verleihstationen oft nicht die Leistung zum Laden der Fahrzeuge 
vorhanden ist, und dass die Leute halt eher Verbrenner mieten weil man 
das eben gewohnt ist.

Kaum etwas von diesen Punkten ist ein Thema bei mir und meiner täglichen 
Mobilität mit meinem eigenen Fahrzeug.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> weil man das eben gewohnt ist.

Ich kenne jetzt nicht die neueste Verbrenner-Generation, aber ich könnte 
mir vorstellen, dass mancher altgediente Golf-Fahrer beim Umstieg von 
seinem Oldie auf einen Tesla eine Weile verzweifelt nach den Schaltern 
für Beleuchtung und Wischanlage sucht, wenn die Automatik seine Wünsche 
nicht erfüllt. Und nicht gleich auf die Idee kommt, mit der Karre 
darüber einfach mal zu diskutieren (Sprachsteuerung).

: Bearbeitet durch User
von Martin (hiru)


Lesenswert?

Bei uns lohnt sich eine Dachsolaranlage nicht, weil die zur Verfügung 
stehende Fläche einfach zu klein ist.

Die drei ehemaligen Verbrenner in unserer Familie haben wir mittlerweile 
komplett durch E-Autos ausgetauscht. Im Mittel verbrauchen sie 
14kWh/100km, eine kWh kostet uns 32 Cent.

Die ganzen Probleme mit E-Autos, die hier von manchen gesehen werden, 
können wir absolut nicht nachvollziehen. Wir fahren mit den Autos auch 
in den Urlaub und hatten bisher keine echten Probleme, eine Ladestation 
zu finden (das Gehampel mit den Tankstellen war früher sogar größer). 
Zudem sind gelegentlich Vorteile vorhanden: keine Parkplatzgebühren, ein 
freier Parkplatz an Ladesäulen, kostenloser Strom, im Winter ist das 
Auto sehr schnell warm, etc.

Auch sind unsere Kosten insgesamt geringer, als es mit Verbrennern der 
Fall wäre (das Ergebnis erhält man, wenn wirklich alle Kosten 
eingerechnet werden).

Einen Verbrenner möchte von uns keiner mehr fahren.

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (j_hansen)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Jan H. schrieb:
>> weil man das eben gewohnt ist.
>
> Ich kenne jetzt nicht die neueste Verbrenner-Generation, aber ich könnte
> mir vorstellen, dass mancher altgediente Golf-Fahrer beim Umstieg von
> seinem Oldie auf einen Tesla eine Weile verzweifelt nach den Schaltern
> für Beleuchtung und Wischanlage sucht, wenn die Automatik seine Wünsche
> nicht erfüllt. Und nicht gleich auf die Idee kommt, mit der Karre
> darüber einfach mal zu diskutieren (Sprachsteuerung).

Klar, wobei ich bei meinen letzten Mietwagen (BMW, Alfa) auch zuerst mal 
suchen musst wo man die startet etc. Tesla ist ja auch etwas extra, aber 
es gibt ja auch andere E-Auto wo die Lichtschalter etc. "klassisch" 
sind.

von ArnoNym (bergler)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Ganz ehrlich: Als Verbrennerfahrer würde ich mir kein E Fahrzeug mieten.
> Als E Fahrzeugfahrer natürlich schon, weil ich die Probleme, die es
> dabei gibt, kenne und weiß, wie sie zu umgehen sind.

Das Problem ist heute eher der Preis für das Fremdladen, als die 
Funktionalität. Solange man CCS hat. Ist aber quasi Standard.

Man sollte eines beachten: Nur Ladeparks >100kW und min. 2 Säulen 
anfahren, wovon es inzwischen genug gibt. Der Rest ist Anstecken, Karte 
hinhalten, los gehts.

Das ist auch inzwischen zuverlässig. Wir waren heuer beispielsweise in 
der Slowakei (Gegend Poprad) mit einem E-Corsa, und hatten keine 
Probleme, Karte war ENBW (ADAC), die ohne Grundgebühr. Hat überall 
funktioniert.

Die Ladeparks in AT und DE hatten so 6-12 Säulen, in der Slowakei immer 
noch 2-6. Da ist auch das Problem mit der Belegung oder defekten Säulen 
nicht mehr so groß wie früher.

Die Zeiten wo man hinter einem LKW herkriecht und 1h beim Laden steht, 
oder beim Triple-Charger warten muss, sind schon länger vorbei...

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

ArnoNym schrieb:
> Die Zeiten wo man hinter einem LKW herkriecht und 1h beim Laden steht,
> oder beim Triple-Charger warten muss, sind schon länger vorbei...

ich weiß das, selbst in der Schweiz: kein Problem. Ich hab aber gelesen, 
dass Portugal etwas "speziell" ist.
Es gibt halt Viele, die sich einfach überhaupt keine Veränderung im 
Leben vorstellen können. Und die können sich dann auch nicht vorstellen, 
dass etwas anderes als das bereits bekannte, vielleicht sogar Vorteile 
bietet. Ich sehe auch keinen Grund je wieder zum Verbrenner 
zurückzuwechseln. Für mich ist der Zug definitiv abgefahren.

Beitrag #7558476 wurde vom Autor gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Und die können sich dann auch nicht vorstellen,
> dass etwas anderes als das bereits bekannte, vielleicht sogar Vorteile
> bietet.

Komischerweise haben sich bisher alle möglichen neuen Dinge gut 
durchgesetzt. Weil die Vorteile eben auf der Hand lagen. Da musste 
niemand gezwungen werden.
Ein Verbot von VHS Kassetten hab ich nie gesehen. Ein Verbot von 
einfachen Handys hats für das Smartphone auch nicht gebraucht. Und 
Netflix hat sich ohne das Verbot für das lineare Fernsehen durchgesetzt.

Verbrenner musste man komischerweise verbieten. Und E-Autos werden 
subventioniert. Wo doch E-Autos so viele Vorteile bieten. Da vertraut 
man aber wohl nicht so drauf.

Also lass deine Theorie stecken. Die Leute wissen schon selbst was für 
sie sinnvoll und wirtschaftlich ist und was nicht.

Jetzt wurde grade aktuell die E-Auto Förderung gestrichen. Da wird dem 
eh schon schwächelnden Absatz nochmal ordentlich zusetzen.
PV Förderung wird auch früher auslaufen. Das wird lustig.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Komischerweise haben sich bisher alle möglichen neuen Dinge gut
> durchgesetzt.

Bis auf jene, die sich nicht gut durchgesetzt haben, und die deshalb in 
der Versenkung verschwanden, und damit aus dem Sinn.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Bis auf jene, die sich nicht gut durchgesetzt haben, und die deshalb in
> der Versenkung verschwanden.

Und meistens zurecht.

von Jan H. (j_hansen)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Komischerweise haben sich bisher alle möglichen neuen Dinge gut
> durchgesetzt. Weil die Vorteile eben auf der Hand lagen. Da musste
> niemand gezwungen werden.

Wie beispielsweise der Sicherheitsgurt, oder der Katalysator, oder die 
Abgasentschwefelungen...

Klar ist der Abwasserkanal gut, aber wenn ich andererseits meine Gülle 
gratis in den Bach leiten kann ohne zu zahlen... Sobald man Kosten auf 
die Gemeinschaft abwälzen kann (beim Verbrenner gibt es da ja einige 
derer Kosten), ist das halt auch kein faires Spielfeld.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:

> Wie beispielsweise der Sicherheitsgurt, oder der Katalysator, oder die
> Abgasentschwefelungen...

Nein die wurden verordnet. Als notwendiges Übel sozusagen.

In wie weit ist damit meine Argumentation widerlegt? Es heißt doch das 
E-Auto bringt dem Nutzer Vorteile. Oder ist es jetzt doch ein 
notwendiges Übel, welches man per Gesetz verordnen muss? Da müsst ihr 
euch mal entscheiden.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Da müsst ihr euch mal entscheiden.

Passt prima zusammen. Der Gurt ist sowohl von Nutzen als auch 
vorgeschrieben.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Also lass deine Theorie stecken. Die Leute wissen schon selbst was für
> sie sinnvoll und wirtschaftlich ist und was nicht.

Achja? Deshalb das große Geschrei wegen des Heizungsgesetzes? 
Schließlich ist die Energetische Sanierung für alle, die länger als 15 
Jahre ihr Haus bewohnen wollen, wirtschaftlich sinnvoll und doch gibt es 
sehr viele, die es nicht machen. Die werden halt jetzt dazu gezwungen, 
sich mal damit zu beschäftigen.

Cyblord -. schrieb:
> Komischerweise haben sich bisher alle möglichen neuen Dinge gut
> durchgesetzt. Weil die Vorteile eben auf der Hand lagen. Da musste
> niemand gezwungen werden.
> Ein Verbot von VHS Kassetten hab ich nie gesehen. Ein Verbot von
> einfachen Handys hats für das Smartphone auch nicht gebraucht. Und
> Netflix hat sich ohne das Verbot für das lineare Fernsehen durchgesetzt.
>
> Verbrenner musste man komischerweise verbieten. Und E-Autos werden
> subventioniert. Wo doch E-Autos so viele Vorteile bieten. Da vertraut
> man aber wohl nicht so drauf.

Du wirst merken, dass es auch ohne das Verbot 2034 keine Verbrenner mehr 
in PKWs zu kaufen gibt. Man könnte das Verbot also genausogut weglassen. 
Denn die Hebel dafür, welche Autos gebaut werden, werden in China und 
den USA gestellt, nicht in Europa, das ist nur ein Nischenmarkt. Auch 
wenn das der "späteuropäischen Dekadenz" zuwider ist, es anzuerkennen, 
Europa ist hier schon lange nicht mehr der Nabel der Welt.

Cyblord -. schrieb:
> Jetzt wurde grade aktuell die E-Auto Förderung gestrichen. Da wird dem
> eh schon schwächelnden Absatz nochmal ordentlich zusetzen.
> PV Förderung wird auch früher auslaufen. Das wird lustig.

Der schwächelnde Absatz ist aber zumindest so stark, dass er schon ehr 
konstant vorm Diesel liegt... Die Kaufförderung ist das eine, aber so 
viele Privatpersonen kaufen sich keine neuen Autos, die meisten beginnen 
ihr Leben als Dienstwagen und da bleibt die 0,25% Regel soweit ich weiß. 
Ergo wird sich da kaum etwas verändern.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Da müsst ihr euch mal entscheiden.
>
> Passt prima zusammen. Der Gurt ist sowohl von Nutzen als auch
> vorgeschrieben.

Der Nutzen wurde von den Leute nicht so hoch eingeschätzt dass sie ihn 
kurzfristig freiwillig benutzt hätten. Also wurde er verordnet.

Du kannst alles mögliche Pro E-Auto vortragen, die Leute wollen es 
freiwillig eben nicht kaufen. Egal wie nützlich DU es findest. Die 
Mehrheit findet es nicht nützlich genug.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Du wirst merken, dass es auch ohne das Verbot 2034 keine Verbrenner mehr
> in PKWs zu kaufen gibt.

Wie soll ich das merken? Das Verbot wird sich natürlich schon weit vor 
2035 auswirken.

> Man könnte das Verbot also genausogut weglassen.

Haha genau. Aber man wollte halt sicher gehen oder?

Aber ich glaube noch nicht daran dass das Verbot bestand hat.

Aktuell kippen überall auf der Welt die Öko-Sozialisten weg und die 
Realität übernimmt das Ruder. Das wird bei uns ebenfalls kommen. Und ja 
es besteht die Gefahr dass hier übersteuert wird. Schuld sind genau so 
Leute wie du, die jeden Zwang und jede Gängelung gut finden.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> In wie weit ist damit meine Argumentation widerlegt? Es heißt doch das
> E-Auto bringt dem Nutzer Vorteile.

Also das kann ich für mich direkt unterschreiben. Ich hab sehr viele 
Vorteile:
- Ich hab kein Gummiband mehr am Gaspedal klemmen
- Ich hab eine kostenlose, weil immer Serienausstattung, 
Standklimatisierung samt Standheizung
- Ich muss nicht mehr tanken fahren, da ich wahlweise beim AG oder in 
meiner Garage den Akku lade, während das Auto sowieso nur rumsteht
- Ich muss mich nicht mehr um Ölstände kümmern
- Ich muss keine Ölwechsel machen, keine Zahnriemenwechselintervalle 
beachten
- Ich hab mehr Platz im Innenraum
- ich zahle bis 2030 keine KFZ Steuer und danach nur sehr wenig
- Es fährt sich viel ruhiger und entspannter, dennoch bin ich 
sportlicher und schneller als vorher mit dem Verbrenner unterwegs
Die Liste ließe sich noch fortsetzen. Einzig die Reichweite könnte man 
monieren, da es mir nun nicht mehr gelingt, mit einer Tankfüllung bis 
nach Berlin und zurück zu kommen. Aber das ist auch wieder kein Problem, 
da meine Frau und meine Kinder sowieso keine 3h Fahrt ohne Pause 
aushalten.

Cyblord -. schrieb:
> Du kannst alles mögliche Pro E-Auto vortragen, die Leute wollen es
> freiwillig eben nicht kaufen.

Mich hat keiner dazu gezwungen. Wirklich nicht.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Mich hat keiner dazu gezwungen. Wirklich nicht.

Du bist aber nicht die Mehrheit.

Deine Anekdoten interessieren wirklich nicht.

Es bleibt ein schlichter Fakt: Wäre es für die Mehrheit sinnvoller, 
bräuchte es kein Verbrennerverbot. Das Verbot ist das Eingeständnis dass 
man es nur mit Gewalt durchgedrückt bekommt.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Mich hat keiner dazu gezwungen. Wirklich nicht.
>
> Du bist aber nicht die Mehrheit.

Du aber auch nicht. Blödes Argument, oder? Wir sind beides Individuen 
und auch dich zwingt niemand, ein E Fahrzeug zu kaufen. Auch nicht nach 
2034. Nur wird es dir dann schon schwer fallen, eine Tankstelle zu 
finden und einen Neuwagen mit Verbrenner wirds halt einfach nicht mehr 
geben. Da kann ich dich aber beruhigen, das wird beides schon deutlich 
vor 2034 passieren.

Cyblord -. schrieb:
> Es bleibt ein schlichter Fakt: Wäre es für die Mehrheit sinnvoller,
> bräuchte es kein Verbrennerverbot.

Es ist ein simpler Fakt, dass der Mensch nunmal ein Gewohnheitstier ist 
und manchmal zu seinem Glück gezwungen werden muss.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:

> Du aber auch nicht. Blödes Argument

Richtig blöd. Weil ich NICHT von MEINEN STANDPUNKT aus argumentiere.

> und auch dich zwingt niemand, ein E Fahrzeug zu kaufen.

Lustig. Alles andere wird halt verboten. Spaßvogel.

> Auch nicht nach
> 2034. Nur wird es dir dann schon schwer fallen, eine Tankstelle zu
> finden

Wegen dem Verbot vielleicht?

> und einen Neuwagen mit Verbrenner wirds halt einfach nicht mehr
> geben.

Weil verboten?

> Da kann ich dich aber beruhigen, das wird beides schon deutlich
> vor 2034 passieren.

Wegen dem Verbot!

Du bist schon so ideologisch verkorkst, du kann nicht mal mehr die 
schlichte Realität eines gesetzlichen Verbotes anerkennen. Was gibts da 
zu schwurbeln?

: Bearbeitet durch User
von Martin (hiru)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> die Leute wollen es freiwillig eben nicht kaufen.

Wo nimmst Du denn diese Weisheiten her?

Die Realität findest Du hier: https://www.goingelectric.de/

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> die Leute wollen es freiwillig eben nicht kaufen.
>
> Wo nimmst Du denn diese Weisheiten her?

Weil man alles andere verbieten musste?

>
> Die Realität findest Du hier: https://www.goingelectric.de/

Merkwürdige Seite. Was soll die mir sagen?

Soll man sich als nächstes für eine sachliche Diskussion über Fleisch 
bei govegan.de informieren?

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Richtig blöd. Weil ich NICHT von MEINEN STANDPUNKT aus argumentiere.

Ach, und von welchem Standpunkt aus argumentierst du?

Ich sag dir mal wie das laufen wird: Innerhalb der nächsten 5 Jahre 
werden die Verbrenner zunehmend reduziert in Anzahl und Modellvielfalt. 
Dazu kommen immer neue Modelle mit elektrischem Antrieb auf den Markt. 
Nebenher werden in der Zeit immer mehr Gebrauchte verfügbar die nicht 
Tesla heißen. Ergo entsteht ein Gebrauchtwagenmarkt mit 
unterschiedlichen Preisen. Die allermeisten brauchen ein Auto um von A 
nach B zu kommen, die paar PS Freaks die zuerst ein Gewindefahrwerk und 
einen möglichst lauten Auspuff montieren müssen, bevor sie das Auto dem 
engsten Freundeskreis vorstellen mal ausgenommen.
Wenn die nun ein neues (oder gebrauchtes) Fahrzeug kaufen wollen und es 
nur noch E Fahrzeuge gibt, was werden die dann wohl kaufen? Wenn du 
Butter kaufen willst, aber nur noch Margarine angeboten wird dann nimmst 
du eben die. Und so pragmatisch wird das in den nächsten 5-7 Jahren 
laufen.

Cyblord -. schrieb:
>> Da kann ich dich aber beruhigen, das wird beides schon deutlich
>> vor 2034 passieren.
>
> Wegen dem Verbot!

Eben nicht, sondern weil der Verbrenner in den Schlüsselmärkten China 
und USA nicht mehr nachgefragt wird. Ist das denn so schwer zu 
verstehen? BYD hat in China dieses Jahr in einem Monat mehr E Fahrzeuge 
zugelassen (53000) wie hier von manchen Modellen überhaupt zugelassen 
werden.

Cyblord -. schrieb:
>> Auch nicht nach
>> 2034. Nur wird es dir dann schon schwer fallen, eine Tankstelle zu
>> finden
>
> Wegen dem Verbot vielleicht?

Nein, weil weniger Verbrenner weniger Tankstellen bedingen, die können 
sich ja jetzt schon kaum vom Treibstoffverkauf allein über Wasser 
halten. Das Tankstellensterben wird demnächst losgehen, 2024, 2025...

: Bearbeitet durch User
von Martin (hiru)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Merkwürdige Seite. Was soll die mir sagen?

Den Verlauf der realen Zulassungszahlen, der übrigens auch extrapoliert 
werden kann.

von Rbx (rcx)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Es bleibt ein schlichter Fakt: Wäre es für die Mehrheit sinnvoller,
> bräuchte es kein Verbrennerverbot. Das Verbot ist das Eingeständnis dass
> man es nur mit Gewalt durchgedrückt bekommt.

Und mit Subventionen..

E-Autos hätte man schon viel früher bauen können. Praktisch alle 
Ressourcen in großer Menge vorhanden.
Der zentrale Punkt ist also nicht das E-Auto selber, sondern eher die 
Speicher- und Auflade-Möglichkeiten.
Zu allem Überfluss wird in den Städten bzw. Landkreisen kaum was 
gemacht. Vorbildliches kenne ich nur von Supermärkten oder Unternehmen 
wie die Post.

Mit breiteren Straßen könnte man mit Segelautos fahren ;)
Und wenn man wieder mehr Reiten täte, könnte man wieder mehr gesunden 
Hafer futtern..;)

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Aktuell auf der Tagesschau:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/e-autos-kosten-100.html

"Neues E-Auto kostet im Schnitt 52.700 Euro"

Mehr muss man nicht wissen. Alles andere ist Geschwurbel.

Und am schlimmsten finde ich es ja, erst etwas zu verbieten und dann zu 
behaupten es wäre sowieso ausgestorben. Ich finde sowas geradezu 
widerlich.

Als hätte Honecker behauptet, die Mauertoten hätten sich sowieso 
irgendwann selbst erschossen.

Sogar die Sozialisten damals waren anständiger als heute.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> Den Verlauf der realen Zulassungszahlen, der übrigens auch extrapoliert
> werden kann.

Dann erkläre das Verbot.

Ach lass mal. Mach ich für dich: Die Zahlen werden einbrechen. Haben 
schon damit angefangen. War ein kurzer Hype. Jetzt geht das Geld aus.

: Bearbeitet durch User
von Martin (hiru)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Ach lass mal. Mach ich für dich: Die Zahlen werden einbrechen. Haben
> schon damit angefangen. War ein kurzer Hype. Jetzt geht das Geld aus.

Diese Meinung hätte ich sicher auch, wenn ich keine Ahnung von 
Mathematik hätte, keine Wirtschaftsnachrichten (z.B. aus China) lesen 
würde und überhaupt recht fantasielos und technikfeindlich wäre.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> Diese Meinung hätte ich sicher auch, wenn ich keine Ahnung von
> Mathematik hätte, keine Wirtschaftsnachrichten (z.B. aus China) lesen
> würde

China also? Da geht erst recht das Geld aus. Die wirtschaftliche Lage 
dort wird katastrophal. Ob da nun BYD boomt oder nicht ist für D nur am 
Rande von Bedeutung. Wenn dann kommt es drauf an, welche Hersteller 
hierzulande für welchen Preis anbieten. Aber das kaufen die Leute nur 
wenn sie E-Autos kaufen MÜSSEN. Dann müssen sie von den Chinesen kaufen, 
weil deutsche E-Autos nicht zu bezahlen sind.

>und überhaupt recht fantasielos und technikfeindlich wäre.

Jaja.
Also ich hätte gerne ein nerdiges E-Auto. Aber für ein bisschen 
Technik-Spaß passt das Preis/Leistungsverhältnis schlicht nicht.

von Martin (hiru)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Aber für ein bisschen
> Technik-Spaß passt das Preis/Leistungsverhältnis schlicht nicht.

Die Antwort dazu findest Du in meinem Beitrag von 9:21 Uhr.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> "Neues E-Auto kostet im Schnitt 52.700 Euro"
>
> Mehr muss man nicht wissen. Alles andere ist Geschwurbel.

Doch, man sollte ungefähr verstehen, was diese Statistik aussagt. Sie 
besagt nämlich nur, dass die heutigen realen Kunden von E-Autos 
überdurchschnittlich viel Geld haben. Nicht aber, dass E-Autos für die 
Masse unerschwinglich sind und bleiben.

Ganz überraschend ist das nicht, weil neuartige Ware meist am oberen 
Ende anfängt, als Luxusware, und sich dann nach unten in die Masse 
bewegt und erschwinglich wird. War bei Flachbildfernsehern auch so. 
Heute stehen E-Autos meist in Garagen, und nicht selten in Haushalten 
mit Photovoltaik. Also in der finanziell besser gestellten Gesellschaft. 
Das wird nicht so bleiben, und dann bewegt sich der Schnitt abwärts, 
weil diese Kundschaft günstigere Autos kauft.

: Bearbeitet durch User
von Lothar J. (black-bird)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Achja? Deshalb das große Geschrei wegen des Heizungsgesetzes?
> Schließlich ist die Energetische Sanierung für alle, die länger als 15
> Jahre ihr Haus bewohnen wollen, wirtschaftlich sinnvoll und doch gibt es
> sehr viele, die es nicht machen. Die werden halt jetzt dazu gezwungen,
> sich mal damit zu beschäftigen.

Ihr Haus zu verkaufen?
Oder gibt's die "Energetische Sanierung" zum Null Tarif?

Die 'lohnt' nur, wenn Energie irrsinnig verteuert wird und obendrein 
saftige Strafen drohen, siehe eben dieses "Heizungsgesetz".

DAS ist aber wieder eine der vielen Formen der Verbote, von denen es 
immer mehr werden. Es scheint so, dass die neue "grüne Welt" wohl kein 
Selbstläufer ist.
Warum?

Blackbird

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Lothar J. schrieb:
> Ihr Haus zu verkaufen?
> Oder gibt's die "Energetische Sanierung" zum Null Tarif?

Natürlich nicht, deshalb schrieb ich ja extra dazu, dass es 15 Jahre 
braucht, bis es sich rechnet. Aber nur für dich: die Sanierung sollte 
deutlich länger funktionieren und somit spart man dann über die 
restliche Laufzeit bis zur nächsten Sanierung deutlich Energie ein und 
damit auch Kosten. Ich frag mich manchmal, warum Intelligente Menschen 
sich immer dann extra dumm anstellen, wenn ein Argument nicht in ihr 
Weltbild passt.
Btw für die, die rechnen können, hat sich das auch vorher schon 
gerechnet und in meinem Fall fehlt nicht mehr viel bis zur Amortisation.

Das Selbe bei Cyblord. P.s mein E Fahrzeug hat deutlich weniger als 
52000 gekostet. Es ist also durchaus möglich, deutlich weniger zu 
zahlen.

: Bearbeitet durch User
von Lothar J. (black-bird)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Natürlich nicht, deshalb schrieb ich ja extra dazu, dass es 15 Jahre
> braucht, bis es sich rechnet. Aber nur für dich: die Sanierung sollte
> deutlich länger funktionieren und somit spart man dann über die
> restliche Laufzeit bis zur nächsten Sanierung deutlich Energie ein und
> damit auch Kosten. Ich frag mich manchmal, warum Intelligente Menschen
> sich immer dann extra dumm anstellen, wenn ein Argument nicht in ihr
> Weltbild passt.
> Btw für die, die rechnen können, hat sich das auch vorher schon
> gerechnet und in meinem Fall fehlt nicht mehr viel bis zur Amortisation.

Du gehst von ein paar Peanuts aus, die so eine "Energetische Sanierung" 
kostet oder von Deiner eingeschränkten Wahrnehmung der Realität in 
diesem Land beim Gebäudebestand.

Wer sich hier dummstellt, sind nicht die Leute mit einer selbstbewohnten 
Immobilie, die können und konnten schon immer rechnen!
Es sind Leute wie Du, die alles ausblenden, was nicht in ihre Ideologie 
passt, sich über andere erheben und für dumm erklären.
Realität wird durch Wunschdenken ersetzt - nein Danke!

Blackbird

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Ah sorry, ich wusste nicht dass ich mir die Sanierung besser nicht hätte 
leisten sollen bei unserem Haus BJ54... vielen Dank für diese 
Erkenntnis! Aber es ist zu spät. Das Haus ist gedämmt und wir haben 
sogar eine FBH nachgerüstet, obwohl das nicht aus energetischer Sicht 
geschah, sondern als purer Luxus ausgeführt wurde (was natürlich Quatsch 
ist, aber so passt es besser in die Argumentationskette) bin ich froh 
darüber, es gemacht zu haben denn so habe ich jetzt alle Optionen in 
Sachen Wärmepumpe, wenn die Brennwertheizung dann mal erneuert werden 
muss. Noch ist das nicht nötig. P.s. mit Ideologie hatte das vor 13 
Jahren gar nichts zu tun, es war einfach eine recht triviale Rechnung. 
Die Dämmung hat damals ca 12000 Euro gekostet. Das dürfte sich 
spätestens in 2 Jahren amortisiert haben. Ich kann ja nichts dafür, dass 
die gleiche Maßnahme heute möglicherweise das doppelte kostet aber wenn 
das so ist, sei gewiss, dass es in weitern 13 Jahren wieder einen 
solchen Preissprung gegeben haben wird und alle die, die das heute 
ausführen lassen, werden sich dann freuen, es gemacht zu haben.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Ah sorry, ich wusste nicht dass ich mir die Sanierung besser nicht hätte
> leisten sollen bei unserem Haus BJ54

Bei dir läufts halt.

Haus, teure Sanierung, PV, E-Auto. Und alles Bar hingelegt, auf Pump 
oder geerbt?

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

Ich hätte mal eine technische Frage zum Thema "Mit Dachsolar direkt! 
E-Auto laden":

Eine leistungsstarke, aber reine Inselanlage, die ohne Akku "direkt" ein 
E-Auto laden soll.

Es herrsche bester sonnenschein, das Auto wird angestöpselt, der 
Ladevorgang eingeleitet. Die Ladeleistung überfordert die Anlage nicht. 
Nach einer Stunde, der Benutzer ist abwesend, zieht kurz eine dicke, 
dunkle Gewitterfront durch, die Solaranlage bringt zuwenig.

Es soll dabei so wenig sein, daß der Ladevorgang unterbrochen wird. Der 
"dumme" Wechselrichter mag einfach eine zu hohe, momentane Last erkennen 
und schaltet ab.

Später scheint wieder die Sonne.

Setzt nun die Ladeelektronik des Fahrzeugs den Ladevorgang ACHTUNG: ohne 
weiteres Zutun des Besitzers fort, oder müsste dazu (beispielsweise) der 
Ladestecker einmal gezogen und "neu" angesteckt werden?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Man sollte in einer solchen Konfiguration eine passenden Wallbox 
einsetzen. Eine, die in Zusammenarbeit mit dem Fahrzeug fernsteuerbar 
ist. Und einen Wechselrichter, der Information über die Leistung 
liefert. Schon deshalb, weil nur dann der Ladestrom der zur Verfügung 
stehenden PV-Leistung kontrolliert nachgeführt werden kann.

Allerdings ist das in einer Insellösung tatsächlich interessanter, weil 
da kein Puffer existiert, der sonst die Zeit zwischen dem Wegfall der 
PV-Leistung und der Steuerung bzw Abschaltung des Ladestroms überbrückt. 
Übliches Minimum ist m.W. 6A pro Phase, wobei je nach Equipment die 
Phasen nach Bedarf geschaltet werden können.

Das ist freilich eine Frage, die bei der Auslegung betrachtet werden 
muss. Man sollte also nicht strunzdumme Komponenten ohne Sinn und 
Verstand zusammenstecken.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7558826 wurde vom Autor gelöscht.
von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Haus, teure Sanierung, PV, E-Auto. Und alles Bar hingelegt, auf Pump
> oder geerbt?

Was hat das mit der Frage zu tun? Sorry, aber das geht doch gar nichts 
an und wenn ich das Geld gestohlen habe, kann es dir egal sein. Aber um 
die Frage zu beantworten: es ist eine Kombination aus von dir 
angesprochenem und von dir nicht angesprochenem...

Heinrich K. schrieb:
> Setzt nun die Ladeelektronik des Fahrzeugs den Ladevorgang ACHTUNG: ohne
> weiteres Zutun des Besitzers fort, oder müsste dazu (beispielsweise) der
> Ladestecker einmal gezogen und "neu" angesteckt werden?

Das hängt leider etwas von Fabrikat des Fahrzeugs und der Wallbox ab. Es 
gibt Kombinationen wo das geht und es gibt Kombinationen, wo das nicht 
geht. Das kann man also leider pauschal nicht beantworten.

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Sie besagt nämlich nur, dass die heutigen realen Kunden von E-Autos
> überdurchschnittlich viel Geld haben

Ja. Ohne die rund 20k Subventionen würde sich kein E rechnen. Und 
trotzdem zahlt man rund 10k mehr beim Kauf (schon abzüglich 
Umweltprämie), die sich erst über die Jahre amortisieren.

Zudem ist Eigenheim oder zumindest Stellplatz mit Strom auch ein Indiz 
für Geld

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Diese These hätte ich doch mal gern bewiesen. Nenne mir bitte 2 
Fahrzeuge gleicher Größe und Ausstattung wo der Verbrenner 10k weniger 
kostet als der Elektro. Ich stelle mal die Gegenbehauptung auf, das ein 
Enyaq z.B. keine Mehrkosten ggü einem vergleichbaren Karoq mit 
Verbrennungsmotor hat.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Subventionen würde sich kein E rechnen.

Kaufst du einen gehobenen Benz, Audi oder BMW, weil rentabler als ein 
Dacia, egal ob mit oder ohne E im Nummernschild? Das ist bei solchen 
Privatfahrzeugen meist nicht das vordringliche Kriterium.

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Nenne mir bitte 2 Fahrzeuge gleicher Größe und Ausstattung wo der
> Verbrenner 10k weniger kostet als der Elektro.

Wenn der Verbrenner gleich viel PS haben soll, ist der unterschied 
gering. Bei gleichem Vmax kommt das in etwa hin bei Up und Golf/ID3.

Manche Extras sind e-immanent und nicht anwählbar, z.b. Standheizung.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Rbx schrieb:
> Zu allem Überfluss wird in den Städten bzw. Landkreisen kaum was
> gemacht.

Das liegt zwar nicht immer aber doch häufiger an dieser Einstellung:
https://www.welt.de/wirtschaft/plus205324647/Henryk-M-Broder-E-Auto-ist-nur-ein-Zwischenschritt-zu-keinem-Auto.html
Leider hinter der Paywall.

von Rüdiger B. (rbruns)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Passt prima zusammen. Der Gurt ist sowohl von Nutzen als auch
> vorgeschrieben.

Da frage ich mich warum ich immer wieder Artikel lese in dem der/die 
Passagiere aus dem Auto geschleudert wurden und gestorben sind. Aber 
noch keinen Artikel von einem der im Auto verbrannt ist weil er nicht 
mehr rauskonnte.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Bei den Ladestationen gibt es übrigens ein Problem, das niemand so gerne 
anspricht. Durch die Verlängerung der Fahrtzeit insbesondere durch das 
Laden gibt es mehr Fälle des Urinierens unterwegs. Zufälligerweise 
erfuhr ich die Geschichte eines Bauern, der sich für eine Ladestation 
mit mehreren Ladesäulen an einer Bundesstraße stark machte indem er 
zuließ diese auf seinem Grundstück zu errichten. Für ihn war der Vorteil 
eine Starkstromversorgungsleitung in der Nähe seines Bauernhofes zu 
bekommen. Seine Dächer konnte er daher komplett mit Solarzellen 
bestücken. Oft ist das Problem für die Einspeisung nicht ausreichende 
Leitungskapazitäten.

Gemerkt hat er das Urinierproblem erst, als seine Gülle wegen des 
zuhohen Anteils menschlicher Ausscheidungen beanstandet wurde. Jetzt hat 
er Bewegungsmelder und ein grelles angehendes Licht als Gegenmaßnahme. 
Die Ladestation ist nun auch Kameraüberwacht. Wenn der Bauer jetzt etwas 
sieht, dann kann er es an den Ladestationsbetreiber melden. Weiss aber 
nicht, ob und wie der Betreiber solche Kunden sanktioniert.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Rüdiger B. schrieb:
> Da frage ich mich warum ich immer wieder Artikel lese in dem der/die
> Passagiere aus dem Auto geschleudert wurden und gestorben sind.

Vor nicht all zu langer Zeit gab es einen Artikel, das hat der Passagier 
ohne Gurt überlebt, weil er herausgeschleudert wurde und nicht mit dem 
Fahrzeug die Schlucht herunterstürzte.

> Aber noch keinen Artikel von einem der im Auto verbrannt ist weil er nicht
> mehr rauskonnte.

Das darf die Feuerwehr nicht verraten. Da war die Person im Fahrzeug so 
eingeklemmt, dass diese sich nicht befreien konnte und die Retter zu 
spät kamen, steht dann drinnen. Problem bei den modernen Autos ist, dass 
beim stärkeren Crash (mit Brand) oder nur beim Brand unter der 
Motorhaube bis man steht, häufig die Elektronik ausfällt und sich dann 
keines der Fenster oder Türen mehr öffnen läßt. Der Gurt spielt in dem 
Falle keine Rolle mehr, sorgt dann nur noch dafür dass die verbrannte 
Leiche nicht auf den anderen Sitzen als dem Fahrersitz zu finden ist. 
Das macht dann die Aufklärung leichter festzustellen, wer gefahren ist, 
als wenn beide auf die Rückbank klettern und dort die verbrannten 
Überreste analisiert werden müssen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Wenn der Bauer jetzt etwas sieht, dann kann er es an den
> Ladestationsbetreiber melden. Weiss aber nicht, ob und wie der Betreiber
> solche Kunden sanktioniert.

Geld stinkt nicht😄

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Zufälligerweise erfuhr ich die Geschichte eines Bauern

...die sich bestimmt nirgendwo nachlesen lässt, weil sie von den Stimmen 
in Deinem Kopf stammt.

Dieter D. schrieb:
> Gemerkt hat er das Urinierproblem erst, als seine Gülle wegen des
> zuhohen Anteils menschlicher Ausscheidungen beanstandet wurde.

Eine einzige Kuh pinkelt 20-30 Liter am Tag, ein Mensch bei ziemlich 
voller Blase vielleicht 400ml pro Entleerung.

Damit das auffällt, müssten die Ladegäste also viel trinken, Schlange 
stehen und obendrein in seinen Stall statt an einen Baum pinkeln.

Dieter D. schrieb:
>> Aber noch keinen Artikel von einem der im Auto verbrannt ist weil er
>> nicht
>> mehr rauskonnte.
>
> Das darf die Feuerwehr nicht verraten.

Warum sollte sie das nicht verraten dürfen?

Die meisten Brandopfer (egal ob im Haus oder im Auto) ersticken, die 
stehen nicht wie im Horrorfilm in Flammen und kratzen verzweifelt an der 
Scheibe.

Dieter D. schrieb:
> Problem bei den modernen Autos ist, dass beim stärkeren Crash (mit
> Brand) oder nur beim Brand unter der Motorhaube bis man steht, häufig
> die Elektronik ausfällt und sich dann keines der Fenster oder Türen mehr
> öffnen läßt.

Du scheinst keine modernen Autos zu kennen. Zum einen gibt es eine 
automatische Entriegelung (ist inzwischen auch Bestandteil der 
Euro-NCAP-Crashtests), zum anderen ist zumindest in meinem auch noch 
eine Mechanik verbaut, mitsamt Notschlüssel für das Öffnen von aussen 
bei leerer Batterie.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Jörg R. schrieb:
> Nur noch in Nachtschicht arbeiten. Dann bist Du Tagsüber daheim und kann
> laden. Problem gelöst😀

Pragmatischer Ansatz!

von Michael O. (michael_o)


Lesenswert?

Ja eine Ladestation da aufzustellen, wo keine Toilette in der Nähe ist 
fällt halt nur Grezdebielen Vollpfosten ein.
Wenn Menschen wüssten was sie brauchen, würde es die Firmen Mercedes und 
BMW, Ferrari oder Maseratie wohl nicht geben. In Schauergeschichten und 
Wirklichkeitsverdrehen sind halt selbst im öffentlich rechtlichen 
Fernsehen genau so aktiv wie in der Blödzeitung. Da immer über die 
Menschenunwürdigen Zustände beim Kobaldabbau berichtet wird aber die 
Umweltverschmutzung in der Ölindustrie seit den E-Auto plötzlich kein 
Thema mehr ist, fragt man sich doch wirklich wer da warum sein Fähnchen 
wieder in den Wind hält.
Ich wäre dafür Verbrenner weiter zu verkaufen und alle Kosten von Exxon 
Valdez bis zur Abwehr von Putin und die Klimafolgen auf den Spritpreis 
zu schlagen, sowie die KFZ Steuer anzupassen. Der Liter zu 20€ und SUV 
ab 15000€ KFZ Steuer per Anno und ich bin dabei. Ganz ohne verbot und 
nach dem Verursacherprinzip. Davon haben sich die Regierunge leider vor 
Jahrenbverabschiedet, so das moderne Autos mehr KFZ Steuern zahlen als 
alte verpesster.

MfG
Michael

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Gustl B. schrieb:
> Für grob 100€ bekommt man 1 kWh als Bleiakkus
eher sind dann 500Wh drin, weil man ja nur zu 50% einen Bleiakku 
entladen sollte!

von Lothar J. (black-bird)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Ah sorry, ich wusste nicht dass ich mir die Sanierung besser nicht hätte
> leisten sollen bei unserem Haus BJ54... vielen Dank für diese
> Erkenntnis! Aber es ist zu spät.

Vorstehendes Lesen ist schwer, sehr schwer, wwirklich. Dein 15 Jahre 
junges Haus ist im Gesamt-Gebäudebestand fast ein Sonderfall.
Die meisten Wohngebäude sind sehr viel älter. Mit viel finanziellen 
Aufwand wieder und wieder modernisiert, um- und angebaut, isoliert, etc. 
Und doch rennt so jeder Hausbesitzer den im immer schnelleren Takt 
folgenden Wärmedämm- und sonstigen Verordnungen und Gesetzen hinterher. 
Wie oft sollen die Leute noch ihre Heizungen, Heizkörper, Fußböden, 
Fenster, Türen rausreißen, die Dächer zum wiederholten Mal öffnen, 
dicker dämmen und gegen den neuesten heiligen grünen Scheiß austauschen?

Das wird Dir auch noch passieren mit Deinem Haus, dass Du den neuesten 
Verordnungen und Gesetzen hinterher rennst.

Ist das so schwer zu begreifen, dass die Leute weder das Geld noch die 
Zeit noch die Lust haben, ihre Investitionen zum x-ten Male zu 
vernichten? Nur weil ein paar Irre glauben, wir drücken mit diesen 
Gesetzen und Verordnungen das "Weltklima" in den nächsten Jahren wieder 
in Zustände wie vor rund 50 Jahren? Und das auch noch mit einer nie 
dagewesenen Teuerung von so gut wie allen Gütern?

Komm mal raus aus Deinem Haus und sieh Dich um. Aber nicht bloß im 
Vorgarten.

Blackbird

Beitrag #7559015 wurde vom Autor gelöscht.
von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Michael O. schrieb:
> Ja eine Ladestation da aufzustellen, wo keine Toilette in der Nähe ist
> fällt halt nur Grezdebielen Vollpfosten ein.

oder Wissmann, wo man ohne passendes Kleingeld nicht in die Toiletten 
kommt.

von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> oder Wissmann,

eben wars noch "Scheuer" 🤣😅

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Heinrich K. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> oder Wissmann,
>
> eben wars noch "Scheuer" 🤣😅

errare humanum est, aber man kann es ja nachlesen
https://de.wikipedia.org/wiki/Tank_%26_Rast

Der Andi hat unser Geld anders versenkt

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> zum anderen ist zumindest in meinem auch noch
> eine Mechanik verbaut,

Innenhebel und Schloss gehen bei meinem Auto auch noch automatisch.

Hmmm schrieb:
> Damit das auffällt,

https://www.sueddeutsche.de/wissen/urin-duengemittel-agrarpolitik-wende-deutschland-1.5733638

Weil das so ist, werden Proben bei Verdacht darauf hin untersucht. 
Moderne Diagnostik ist sensitv.

Hmmm schrieb:
> Warum sollte sie das nicht verraten dürfen?

Frage eine Kreisbrandmeister und lasse Dir das mit der Pflicht zur 
Verschwiegenheit mit Beispielen erklären. Die ermittelten Ursachen 
werden auf dem Dienstweg für die statistische Erfassung und Auswertung 
nach oben gemeldet.

Nicht alles findet sich in der Presse. Bei vielen Dingen muss die Presse 
den Betroffenen fragen, ob veröffentlicht werden darf. Es gibt auch 
Sachverhalte, da verweigert die Presse etwas darüber zu schreiben.

Deshalb auch die Frage an Dich, wenn Dir sowas als Landwirt passieren 
würde, würdest Du wollen, dass das in der Zeitung steht und womöglich 
dann auch noch durch die Bild auf Seite 2 oder gar rechte Internetseiten 
weiterverbreitet würde?

Wenn Du das mit alles mit "Ja, das will ohne wenn und aber" hier als 
Post beantwortest, werde ich Dich gerne in dem Glauben lassen und 
behalte mir sogar vor Dich sogar darin zu bestärken, dass das nur von 
Stimmen aus dem Kopf stamme.

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Es gibt auch
> Sachverhalte, da verweigert die Presse etwas darüber zu schreiben.

Nachdem Goethe den Effekt gezeigt und ein Schüler den in einer TV-Serie 
bestätigt hat, wird nur noch über Prominente berichtet. (Oder 
verklausuliert lokal im betroffenen "Netz").

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> ... es war einfach eine recht triviale Rechnung.
> Die Dämmung hat damals ca 12000 Euro gekostet. Das dürfte sich
> spätestens in 2 Jahren amortisiert haben. ...

Meine Güte! Was hast du für einen Palast?

Ich habe hier 105qm, die vor 100Jahren errichtet wurden.
Außer vor dreißig Jahren ner Zwischensparrendämmung im Spitzboden, neuen 
Dachpfannen, Fenstern und Türen ist nichts passiert.

Um 12t Euro Sanierungskosten über die gesparten Heizkosten wieder rein 
zu holen, müsste ich meine (Gas-)Heizung 8..9Jahre komplett 
abschalten..?!?

Was mache ich falsch? Oder bin ich gar nicht der Sonderfall, weswegen 
Dämmung per Gesetz bzw Verordnung verkauft wird?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> errare humanum est, aber man kann es ja nachlesen
> https://de.wikipedia.org/wiki/Tank_%26_Rast

An diesen Privatisierungen war bereits auch die EU Schuld. Diese hatte 
Deutschland massiv kritisiert, diese hätte eine zu hohe Staatsquote und 
müsse mehr privatisieren. Das schrieb auch laufend die Presse, sowie 
forderten laut die Parteien Grün und SPD. Es wurden daher die Post, die 
Energieversorger, viele die Strassenbauverwaltungen und weitere 
privatisiert.

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> als seine Gülle wegen des
> zuhohen Anteils menschlicher Ausscheidungen beanstandet wurde.

M.E. ist das unplausibel, weil es keinen "Zugang" gibt. Plausibler wäre 
eine Beanstandung des Ackers.

Wenn die Leute tatsächlich auf das Hofgelände können, hat er deutlich 
größere Probleme.

Das Problem haben auch Gassi-Gebiete.

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Weil das so ist, werden Proben bei Verdacht darauf hin untersucht.
> Moderne Diagnostik ist sensitv.

Du schwafelst wieder am Thema vorbei, es ging nicht um die Frage, ob 
Gülle untersucht wird oder nicht.

Dein Märchen von den pinkelnden E-Auto-Ladekunden scheitert daran, dass 
sie a) bei weitem nicht genug pinkeln, um aufzufallen, und b) nicht dort 
hinpinkeln, wo es überhaupt in der Gülle landet.

Dieter D. schrieb:
> Deshalb auch die Frage an Dich, wenn Dir sowas als Landwirt passieren
> würde, würdest Du wollen, dass das in der Zeitung steht und womöglich
> dann auch noch durch die Bild auf Seite 2 oder gar rechte Internetseiten
> weiterverbreitet würde?

Fassen wir zusammen: Deine Geschichten sind alle wahr, man findet bloss 
nichts darüber, weil die Betroffenen nicht öffentlich darüber reden 
wollten. Du hast natürlich trotzdem von allen erfahren.

Dieter, Dich kann man einfach nicht ernstnehmen.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Nicht alles findet sich in der Presse. Bei vielen Dingen muss die Presse
> den Betroffenen fragen, ob veröffentlicht werden darf.

Immer mehr Journalisten geben ihren Beruf auf, da es einfach 
unbefriedigend ist, z.B. nach einem Verkehrsunfall alle Beteiligten 
einschliesslich der Hersteller und Händler, sowie die Polizei 
schriftlich die Berichterstattung genehmigen lassen zu müssen und dann 
nach Wochen eine Absage oder gar keine Antwort zu bekommen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> a) bei weitem nicht genug pinkeln, um aufzufallen,

Sowas dachte ich früher auch.

> b) nicht dort hinpinkeln, wo es überhaupt in der Gülle landet.

Kleiner Misthaufen, Umlaufrille im Betonboden mit Gülletank darunter.

Letzten Sommer bin ich dort mit dem Rad vorbei gefahren. Er hat einen 
Laufstall gebaut. Da müsste man in den Laufstall eindringen um 
Fremdflüssigkeiten einzubringen.

Hmmm schrieb:
> Du hast natürlich trotzdem von allen erfahren.

Sowas erfährt man auch nur, wenn es nicht mehr aktuell ist und ein paar 
Monate Gras darüber gewachsen ist.

Du tust so, als waere das eine Sensation, die Dir hier verkauft werden 
soll. Dabei ist daran nichts besonderes.

Hmmm schrieb:
> Dich kann man einfach nicht ernstnehmen.

Solche Bemerkungen sind bei Dir Methode.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Lothar J. schrieb:
> Vorstehendes Lesen ist schwer, sehr schwer, wwirklich. Dein 15 Jahre
> junges Haus ist im Gesamt-Gebäudebestand fast ein Sonderfall.
> Die meisten Wohngebäude sind sehr viel älter

Mathe ist nicht so deins oder? 2023 - 1954 ist jedenfalls nicht 15.

Lothar J. schrieb:
> Das wird Dir auch noch passieren mit Deinem Haus, dass Du den neuesten
> Verordnungen und Gesetzen hinterher rennst.

Ja, natürlich. Das ist aber vollkommen Normal. Man kann ein Gebäude 
entweder abwohnen oder man investiert in mehr oder weniger regelmäßigen 
Abständen und saniert, wobei man dann Teilbereiche auf einen aktuellen 
Stand bringt. Das nennt sich dann Werterhalt. Idealerweise macht man 
Kernsanierungen bei einem Eigentümerwechsel. So haben wir das auch 
gemacht. Elektrik, Wasser, Heizung, Fussböden, Decken, Raumaufteilung, 
alles neu. Als nächstes kommt eine Hausautomation, da die Elektrik dafür 
schon vorbereitet ist, wird das ein sehr überschaubarer Kostenpunkt. In 
naher Zukunft muss eine neue Tür und neue Fenster rein und die 
Gasheizung wird mittelfristig durch eine Wärmepumpe ersetzt. 
Zwischendurch muss auch noch das Garagendach neu gemacht werden. Es ist 
also immer was zu tun.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Meine Güte! Was hast du für einen Palast?
>
> Ich habe hier 105qm, die vor 100Jahren errichtet wurden.
> Außer vor dreißig Jahren ner Zwischensparrendämmung im Spitzboden, neuen
> Dachpfannen, Fenstern und Türen ist nichts passiert.

Ich hab keinen Palast. Aber ich hab zum Einen Förderung auf die Dämmung 
bekommen, die ich hier nicht abzog und zum Anderen lässt es sich schwer 
gegenrechnen, wie groß die Einsparung wirklich ist, da der Gasverbrauch 
vor der Umbaumaßnahme in etwa gleich war, wie er jetzt ist. Aber es gibt 
2 eklatante Unterschiede: erstens machen wir jetzt auch das gesamte 
heiße Brauchwasser mit Gas, was vorher mit elektrischen 
Durchlauferhitzern passierte und 2. wurde früher praktisch nur 1, max 2 
Räume beheizt, während wir nun überall im Haus (Keller ausgenommen) die 
selbe Temperatur haben. Wenn ich das aber überschlage, spare ich locker 
die Hälfte der Heizkosten ein, zum vorherigen Stand. Ich kann das leider 
nicht simulieren, und muss mich da auf mein Gefühl verlassen. Aber seis 
drum. Dann lassen wir es eben 20 Jahre sein, bis es sich amortisiert 
hat. Ist doch am Ende egal, vor allem, weil ich weiter oben schon 
schrieb, dass man das in jedem Fall machen sollte, wenn man noch 
mindestens 20 Jahre in der Immobilie leben möchte. In den nächsten 5-10 
Jahren wird die Amortisation übrigens schneller gehen, da das Gas jedes 
Jahr teurer werden wird. Das ist jetzt schon absehbar, weshalb ich 
praktisch in den Startlöchern stehe um auf WP umzurüsten. Dank der 
passenden Vorarbeiten muss ich das aber nicht übers Knie brechen sondern 
kann mich zurücklehnen und den Markt beobachten. Derweil (nagut, erst im 
Sommer wieder, da unbeheizt und derzeit eingewintert) ziehe ich noch ein 
paar Bahnen im Pool, um Cyblords Neid noch etwas anzufeuern ;)

von ArnoNym (bergler)


Lesenswert?

Ohje, man hat pro E-Auto argumentiert.

Dann kommen die üblichen Brummschädel und sabbern einem ungfragt 
stundenlang die Ohren voll:
- Die Grüüüüüüüüüüüüüüünen, so bööööööööhse
- Die Baeeeeeeeeehrbock und der Habeck, so schliiiiiiiim
- Alles Zwang
- kauft niemand
- gibts nur in Deutschland
- Soviel Strom gibts gar nicht
- Dein Auto hat MIR nicht genug Reichweite
- Dein Auto lädt MIR zu langsam
- Dein Auto verheizt Kohbold-Kinder
- Undüberhauptundsowiesoundanhängerundlangstrecke

... und danach darf man sich missionarisches Verhalten vorwerfen lassen, 
obwohl man die Diskussion gar nicht angefangen hat.
Veganer sind ein Lärcherlschaas gegen missionarischen Brummschädel.

Was ich sehr praktisch finde ist, dass mein E-Auto äußerlich wie ein 
Verbrenner aussieht. Das fehlende E-Kennzeichen tut sein übriges: Man 
spart sich diese ermüdenden Missionarspredigten.
Mein Bruder hat sich ein E-Kennzeichen geben lassen, und bereuht es 
inzwischen.

Daher mein Rat für E-Auto-Käufer:
Nehmt ein Modell, das äußerlich wie ein Verbrenner aussieht. E-Corsa ist 
perfekt. Wenn jemand fragt, was man für ein Auto fährt, ist die Antwort 
platt "Corsa". Da fragt niemand nach dem Antrieb ;-)
Puh, schon wieder eine stundenlange Predigt gespart, warum man das 
falsche Auto gekauft hat.
Nehmt kein E-Kennzeichen. Die Vergünstigungen sind die stundenlangen 
aufgezwungenen Gardinenpredigten nicht wert.

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

ArnoNym schrieb:
> Puh, schon wieder eine stundenlange Predigt gespart, warum man das
> falsche Auto gekauft hat.
Hab ich noch nicht erlebt. Manche fragen nach und finden Gründe, warum 
es für sie nicht passt. Vermutlich aber eher zur Rechtfertigung vor sich 
selber.

> Nehmt kein E-Kennzeichen.

Meist jammern die Typen übers Knöllchen: "Tesla, sieht man doch." 
(selbst eine Grüne Plakette braucht man mit E)

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

ArnoNym schrieb:
> Man spart sich diese ermüdenden Missionarspredigten.

Geht auch viel freundlicher. Wenn man an der Grenze vom Zöllner 
rausgewunken wird - O Schreck, was will der? - weil er sich für das Auto 
interessiert und ein Schwätzchen halten will.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


Lesenswert?

ArnoNym schrieb:
> Die Vergünstigungen sind die stundenlangen
> aufgezwungenen Gardinenpredigten nicht wert.

Wieso Predigt? Sag doch einfach, wo du auflädst, welchen Stromvertrag du 
hast, und wie du längere Strecken über den Supermarktbesuch hinaus 
bewältigst.
(ach so, und eine Werkstatt braucht man auch noch, hast du eine in der 
Nähe?)

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> (selbst eine Grüne Plakette braucht man mit E)

hab ich aber nicht dran geklebt, weils Schwachsinn ist (1). Das E 
Kennzeichen hab ich aber. Wohl auch, weil ich

ArnoNym schrieb:
> Die Vergünstigungen sind die stundenlangen
> aufgezwungenen Gardinenpredigten nicht wert.

bisher nur in meiner Familie ertragen musste und die auch so wissen, 
dass ich ein E Auto fahre. Außerdem ist der eCorsa zu klein für uns als 
Familienauto.

ArnoNym schrieb:
> ... und danach darf man sich missionarisches Verhalten vorwerfen lassen,
> obwohl man die Diskussion gar nicht angefangen hat.
> Veganer sind ein Lärcherlschaas gegen missionarischen Brummschädel.

Erfahrungsgemäß ist das eine Mischung aus 3 Komponenten: erstens 
Unwissenheit, 2. Angst vor Veränderung und 3. Neid.
Das gibt's nicht nur bei e Autos. Das ist generell bei allen neuen 
Technologien in einem Bereich. Im Modellbau gibt es exakt die gleichen 
Diskussionen wenn es um den Einsatz von 3D Druckern geht. Klar, die 
Argumente sind andere aber genauso unsinnig (das nimmt teilweise 
groteske Züge an, wo jemand gegen 3D Druck im Modellbau wettert und 
kurze Zeit später seinen fertiggestellten Bausatz zeigt, der zu einem 
nicht unerheblichen Teil aus dem 3D Drucker kommt). Und wie beim 
Modellbau mit 3D Druck merkt man erst, wenn man es ausprobiert hat, 
welche Vorteile gegenüber der alten Technologie man auf einmal hat. Ich 
kann mir Modellbau ohne 3D Druck ebensowenig vorstellen wie je wieder 
dauerhaft einen Verbrenner zu fahren.

(1) es ist nicht Schwachsinn, weil ich ein E Kennzeichen habe, sondern 
weil, bis auf Oldtimer, praktisch kein Auto derzeit keine grüne Plakette 
hat, was auf der Straße unterwegs ist. Somit kann man diese Pflicht auch 
getrost weg lassen. Ich gehe aber nicht davon aus, dass jede Politesse 
den aktuellen Katalog an E Fahrzeugen auswendig kennt und somit jedes 
Fabrikat benennen kann. Schwierig ist das auch deshalb, weil viele 
Verbrennermodelle mittlerweile so designd sind, dass man den Auspuff 
nicht mehr sieht. Scheinbar schämten sich die Designer noch einen 
Verbrenner konstruieren zu müssen.

: Bearbeitet durch User
von ArnoNym (bergler)


Lesenswert?

Rbx schrieb:
> Wieso Predigt? Sag doch einfach, wo du auflädst, welchen Stromvertrag du
> hast, und wie du längere Strecken über den Supermarktbesuch hinaus
> bewältigst.
> (ach so, und eine Werkstatt braucht man auch noch, hast du eine in der
> Nähe?)

Q.E.D.
Meine Erfahrung mit solchen Fragen:
Man wird danach belabert, was man doch für ein Glück hätte, man 
priviligierter Vorstadt-Bobo, und der Rest hätte das nicht, blablabla.
Ich meide solche Fragen, wann immer es geht.

...oder interessiert es dich wirklich?
Ich habe einen sehr kleinen Stromversorger im Süden Deutschlands. 
Derzeit kostet die kWh 40Cent, bald 35. Ich könnte auch in der Arbeit 
laden, dort kostet es aber 43Cent.
Öffentlich laden ist billiger. Die örtlichen Stadtwerke bieten ihren 
Kunden den Haushaltsstromtarif auch an ihren AC-Säulen an.

Das Auto kommt von einem kleinen Händler, der es seit den 70er Jahren 
hier eine Werkstatt hat. Die haben alle Schulungen, und sie verkaufen 
E-Autos, Verbrenner und Hybride. Wie kommt ihr immer auf das dünne 
Brett, niemand repariert E-Autos?

BEV haben inwischen gute 15% Marktanteil, wo habt ihr denn geglaubt wo 
die herkommen, aus der Cloud?

Ach ja, Provinz. Nicht Großstadt.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Das ist halt schon sehr individuell. Ich lade zumeist beim AG, da zahle 
ich 24cent. Wenn ich will, kann ich auch Zu Hause in der Garage laden, 
kostet mich dann aber 45cent, zumindest bis Februar, ab da 32cent. 
Perspektifisch im Sommer weniger, dank PV. Unterwegs hab ich die EnBW 
Karte über den ADAC, was derzeit 60 Cent kostet. Man könnte einen Tarif 
mit Grundgebühr nutzen und dann weniger zahlen, da ich aber nur ein oder 
2 mal im viertel Jahr eine öffentliche Ladesäule beanspruche, lohnt sich 
das für mich halt einfach nicht. Da ist halt die eine Fernreise teurer, 
aber wenn man auf der Raststätte tankt, ist das auch deutlich teurer als 
wenn man dies nicht tut.

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Ich lade zumeist beim AG, da zahle ich 24cent.

Wie läuft das eigentlich praktisch ab, beim AG: Hat der 10% der Plätze 
bestromt oder fährt man den nach 2h wieder weg? Oder mahlen da immer die 
gleichen zuerst?

Wenn ich in der Stadt die Ladeplätze sehe, dann ist der Ladevorgang 
meist lange beendet oder selbst mit Kabel nie gestartet (Kabel ist ja am 
Auto gesichert)

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

ArnoNym schrieb:
> Wie kommt ihr immer auf das dünne
> Brett, niemand repariert E-Autos?

Werkstätten, die nicht bloss die Bremsbeläge wechseln, sondern auch an 
das Eingemachte ran dürfen, sind wirklich dünner gesäht. Noch.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Wenn ich in der Stadt die Ladeplätze sehe, dann ist der Ladevorgang
> meist lange beendet

An den üblichen Ladesäulen kostet eine Belegung mit bereits 
abgeschlossener Ladung spätestens nach einer Weile Geld.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> errare humanum est, aber man kann es ja nachlesen
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Tank_%26_Rast
>
> An diesen Privatisierungen war bereits auch die EU Schuld. Diese hatte
> Deutschland massiv kritisiert, diese hätte eine zu hohe Staatsquote und
> müsse mehr privatisieren. Das schrieb auch laufend die Presse, sowie
> forderten laut die Parteien Grün und SPD. Es wurden daher die Post, die
> Energieversorger, viele die Strassenbauverwaltungen und weitere
> privatisiert.

Das Hochspannungsnetz der e.on wurde wg. EU-Kom-Forderung (Die 
EU-Kommission  sie sieht darin einen Schritt zu mehr Wettbewerb und 
sinkenden Preisen.)an Tennet für 1,1 Milliarden Verkauf. Der Wert war 
damals 12-15 Milliarden.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/eon-ts-104.html

Tennet hat an die e.on dann ca. 11 Milliarden gezahlt und sich dann vom 
Tennet-Deutschland eine SonderDividende von 10 Milliarden auszahlen 
lassen.
Tennet-Deutschland mußte die 10 Milliarden Euro überwiegend mit Darlehen 
begleichen. Über Jahre konnte deshalb Tennet-Deutschland keine Ausbau 
des HS-Übertragungsnetzes durchführen.


Aktuell will der Bund (Habeck) das Tennet-Netz kaufen.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Bund-haelt-an-teurem-Kauf-von-Netzbetreiber-Tennet-fest-article24542543.html
20 Milliarden will der Bund dafür ausgeben.
Tennet Niederlande will 25 Milliarden dafür haben.
https://www.wiwo.de/unternehmen/energie/erneuerbare-energien-plaene-beim-bund-milliardenschwerer-kauf-von-tennet-nimmt-fahrt-auf/29402596.html

Ca. 100Milliarden will Tennet in der Nordsee, Deutschland und den 
Niederlanden investieren.
https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/BNP-PARIBAS-4618/news/TenneT-sichert-sich-8-Milliarden-Euro-Kredit-vor-dem-Verkauf-des-deutschen-Geschafts-44107695/

Die Zeche werden die privaten Stromkunden zahlen dürfen!

von Rbx (rcx)


Lesenswert?

ArnoNym schrieb:
> ...oder interessiert es dich wirklich?

Ja
Mein Auto steht auch in der Garage, aber die ist außerhalb (und nicht 
nur außerhalb, sondern da steht das Auto auch manchmal recht lange 
ungenutzt, ein bis zwei Wochen, oder noch länger). Garagentor nah an der 
Haustüre ist teilweise recht problematisch. Unter anderem weiß man dann 
oft gar nicht mehr, wo der Briefträger langgehen muss, mit 
entsprechender Nachlässigkeit bei dessen unfallfreier Ankunft.

Werkstätten vor Ort hatte ich gefragt, die sagten aber sie müssten erst 
einen Kursus machen. Zum E-Autos verticken haben die auch keine Lust.

Ich weiß aber, dass der ADAC sich recht viel Mühe gibt, E-Autos unters 
Volk zu mischen. Finde ich gut.
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/kaufen/elektroautos-uebersicht/

Zu Nachbarn mit E-Auto gab es sogar mal einen Zeitungsbericht. Ich hatte 
mal nachgefragt, wie das so ist mit der Alltagsusability - und weiß 
daher, dass Fahrten von Wolfsburg nach Berlin schon problematisch sind.
In Wolfsburg selber gibt es viele Hochhäuser - bei denen müsste neben 
bzw. bei den Parkplätzen neuerdings ja auch was zum Laden stehen.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Wie läuft das eigentlich praktisch ab, beim AG: Hat der 10% der Plätze
> bestromt oder fährt man den nach 2h wieder weg? Oder mahlen da immer die
> gleichen zuerst?

Naja bis vor 1 Monat hatten wir eine Wallbox mit 2 Ports a 11kW. 
Mittlerweile sind aber schon 8 Mitarbeiter mit BEV oder Hybrid 
vorhanden, weshalb wir das tatsächlich so gemacht haben: wer zuerst 
kommt malt zuerst und sobald er voll ist, wird umgeparkt. Seit 1 Monat 
sind aber 4 weitere Ladepunkte dazu gekommen, und seither geht es 
problemlos ohne umparken, weil nicht jeder jeden Tag laden muss (Also 
ich schon, aber ich bin nicht jeden Tag in der Firma).

(prx) A. K. schrieb:
> An den üblichen Ladesäulen kostet eine Belegung mit bereits
> abgeschlossener Ladung spätestens nach einer Weile Geld.

üblich ist, ab dem Moment des Ansteckens läuft die Zeit und die ist bei 
AC 4h und bei DC 2h. DC ist somit absolut unkritisch aber über Nacht am 
öffentlichen AC Lader hängen geht, zumindest bei der EnBW Karte nicht, 
da muss man schauen, es gibt andere Anbieter, die haben andere Regeln.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Das ist halt schon sehr individuell. Ich lade zumeist beim AG, da zahle
> ich 24cent....
> kostet mich dann aber 45cent, zumindest bis Februar, ab da 32cent.
>  ...... derzeit 60 Cent kostet. Man könnte einen Tarif
> mit Grundgebühr nutzen und dann weniger zahlen, da ich aber nur ein oder
 teurer als........
> wenn man dies nicht tut.

Ich weis nicht, aber irgendwie wird`s mit den E-Auto`s das fahren auch 
nicht billiger.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Ich weis nicht, aber irgendwie wird`s mit den E-Auto`s das fahren auch
> nicht billiger.

naja, im normalen Alltagsgeschäft im Sommer bezahle ich 4,5€ auf 100km. 
Zeige mir ein Fahrzeug, was das kann. Gut, jetzt brauch ich mehr, weil 
Winterreifen montiert sind, da bin ich eher bei 5,30€ aber sei's drum. 
Immer noch günstiger als jeder Diesel und sehr viel günstiger als jeder 
Benziner. Bei der Fahrzeuggröße des Enyaq rechne ich locker mit 6l 
Diesel auf 100km, Benzin dürften es eher 8 sein für ein Vergleichbares 
Fahrzeug mit ähnlicher Motorisierung. Wenn ich auf Langstrecke mehr 
zahle, dann ist das kein Problem für mich, da wir das selten machen 
(Dieses Jahr gab es genau 3 Fahrten, wo ich unterwegs laden musste, wir 
fahren viel mit der Bahn was Mittel- und Langstrecke angeht) Auch wenn 
das das doppelte kostet, ist es im Jahresmittel immer noch günstiger. 
Dann bekommt man THG Prämie, dieses Jahr waren das um die 300Euro, man 
zahlt keine Steuer bis 2030 und Durchsicht ist alle 2 Jahre, 
Kilometerunabhängig. Kostet zwischen 300 und 700 Euro für mein Fahrzeug, 
je nachdem, wo man es machen lässt, in meinem speziellen Fall komme ich 
wohl mit 350Euro davon, also 170euro im Jahr, bei 30000km Fahrleistung 
ist das extrem günstig.

Jetzt werden gleich wieder die Helden kommen die meinen: "Jaa, aber ich 
mach die Durchsicht selbst, die kostet mich gar nichts!" Tja, ich hab 
früher keine Durchsicht selbst gemacht und werde es auch jetzt nicht 
tun. Ergo spare ich mit dem Fahrzeug deutlich, beim Corsa vorher hab ich 
einmal 350 und dann 600 Euro gezahlt, immer im Wechsel bzw. gab es auch 
Jahre, wo im Januar und im November eine Wartung anstand, dann waren 
beide in einem Jahr.

von Jan H. (j_hansen)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> bei 30000km Fahrleistung
> ist das extrem günstig.

Wobei man da auch dazusagen sollte, dass das das Best-Case-Szenario ist: 
viel fahren, aber auch keine Langstrecken. Das hört sich aber auch nach 
täglich 70km pro Richtung pendeln an, das wäre mir zu anstrengend.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

naja, fast. 3 mal die Woche 75km einfache Strecke. Ja, man gewöhnt sich 
dran.
Da die Hälfte davon Autobahn ist bin ich da ca. 55Minuten pro Richtung 
unterwegs. Das schaffen meine Arbeitskollegen, welche die Stadt 
durchqueren müssen, auch, wenngleich die dann vielleicht nur 20km 
fahren.

von Michael K. (michael_k755)


Lesenswert?

Hallo, ich bin der Meinung Solar lohnt sich nicht mehr.

Die neuen Solarzellen halten nicht mehr so lange wie frühere Modelle, 
schaut mal bei Youtube im Kanal "Der Elektrotechniker" rein.

Wenn die Windzäune (versprochene Haltbarkeit 50 Jahre) serienreif sind 
hole ich die mir.

Im Winter gibt's mit Solar kaum Strom, 3 Monate Flaute, da kommt die 
Windenerige die ins Spiel.

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (michael_k755)


Lesenswert?

Homeoffice wäre da geeignet. :)
(E)Auto dann nur noch zum Einkaufen.

Der Unternehmer Wolfgang Grupp (nicht Krupp) sagt übrigens zu 
Homeoffice: „Wenn einer im Homeoffice arbeiten kann, ist er unwichtig“

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> Hallo, ich bin der Meinung Solar lohnt sich nicht mehr.

Das bleibt Dir überlassen.

> Die neuen Solarzellen halten nicht mehr so lange wie frühere Modelle,
> schaut mal bei Youtube im Kanal "Der Elektrotechniker" rein.

Was soll mich ein YT-Kanal einer mir unbekannten Person interessieren?
Ist das Dein Kanal?

> Wenn die Windzäune (versprochene Haltbarkeit 50 Jahre) serienreif sind
> hole ich die mir.

Ops, und den Hoffnungen vertraust Du schon heute?

> Im Winter gibt's mit Solar kaum Strom, 3 Monate Flaute

Hast Du diese Erkenntnis auch aus dem YT-Kanal?
War das früher anders?

> da kommt die Windenerige die ins Spiel.

Dann kauf doch einen Wind Windzaun.
Darf man fragen, wo Du den aufstellen möchtest und welchen Ertrag Dz 
erwartest?

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> Hallo, ich bin der Meinung Solar lohnt sich nicht mehr.

Solar hat sich noch nie gelohnt! Von Anbeginn hat es sich immer nur bis 
vor Kurzem gelohnt.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> Wenn einer im Homeoffice arbeiten kann, ist er unwichtig“

Gewagte These eines Typen, für den offensichtlich nur richtig arbeitet, 
wer sichtbar ist während er selbst im Büro ist. Solche Chefs gibt es... 
will ich so einen Chef haben? Nein

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Das ist halt schon sehr individuell. Ich lade zumeist beim AG, da zahle
> ich 24cent. ...

Diese Möglichkeiten hat auch nur eine Minderheit. Somit richtest Du nur 
Schaden an, wenn Du jemanden zum EAuto überredest, der nicht diese 
Lademöglichkeiten hat.

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Typen, für den offensichtlich nur richtig arbeitet, wer sichtbar ist
> während er selbst im Büro ist

Der Anteil Home-Office-fähiger Jobs bei Trigema dürfte in 
Promillebereich liegen. 1000+ Handarbeiter an Maschinen und 35 in der 
Verwaltung, davon keiner studiert und er hat weder Email noch WhatsApp.

In einer Aldi-Filluale oder beim Handwerker um die Ecke ist die Quote 
ähnlich.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Diese Möglichkeiten hat auch nur eine Minderheit. Somit richtest Du nur
> Schaden an, wenn Du jemanden zum EAuto überredest, der nicht diese
> Lademöglichkeiten hat.

vollkommener Unsinn. Erstens kann jeder, dessen Firma einen eigenen 
Parkplatz hat, seinen Chef drauf hinweisen, dass das vielleicht ein 
Argument pro Firma ist, schließlich leben wir in einer Zeit, wo sich die 
Fachkräfte die Arbeitsstelle aussuchen und Arbeitgeber mit verschiedenen 
Boni Mitarbeiter anziehen und halten wollen und zweitens muss man das ja 
nicht tun. Das Auto hat auch ohne die Möglichkeit, beim AG zu laden sehr 
viele Vorteile ggü dem Verbrenner. Das ist einfach eine Tatsache. Ich 
bin diese elenden Neiddebatten so leid! Ich kanns mir nicht leisten 
Waaaah, ich kann nicht beim AG Laden aber du! Das ist ungerecht! 
mitFussaufstampf Ich hab keine hübsche Frau bekommen! Die Welt ist 
schlecht!

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Das ist halt schon sehr individuell. Ich lade zumeist beim AG, da zahle
>> ich 24cent. ...
>
> Diese Möglichkeiten hat auch nur eine Minderheit. Somit richtest Du nur
> Schaden an, wenn Du jemanden zum EAuto überredest, der nicht diese
> Lademöglichkeiten hat.

Ich sehe nur, dass Christian seine seine Erfahrungen, Möglichkeiten und 
ggf. Vorteile bei seinem E-PKW schildert. Andere schildern, warum sie 
Verbrenner vorziehen.
Was hat das mit "Überreden" zu tun?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Was hat das mit "Überreden" zu tun?

Siehst du an dem Post. Alle Aeusserungen anderer Meinung:

Christian B. schrieb:
> vollkommener Unsinn.

Wenn dann auf den Unterschied an Vorteilen hingewiesen wird, kommt als 
Totschlagargument:

Christian B. schrieb:
> Ich bin diese elenden Neiddebatten so leid!

Ist Euch nicht aufgefallen, dass keiner darunter ist, der sagt, es ist 
doch etwas teurer, aber er koenne sich das leisten und sorge aber damit, 
dass der break even Punkt weiter faellt und frueher fuer mehr 
wirtschaftlicher und nutzbarer wird.

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Ist Euch nicht aufgefallen, dass keiner darunter ist, der sagt, es ist
> doch etwas teurer

Das wäre ja auch gelogen.

Wenn Dein Diesel 6 Liter/100km schluckt, sind das bei 1.65 EUR/l 9.90 
EUR/100km.

Wenn man bei einem E-Auto 20 kWh/100km ansetzt (im Sommer ist es 
weniger, im Winter mehr), muss Dein durchschnittlicher Strompreis über 
49.5 ct/kWh liegen, um teurer als der Diesel zu werden, vom Benziner mal 
ganz zu schweigen.

Dieter D. schrieb:
> er koenne sich das leisten

Wenn Du bei Gehaltsverhandlungen auch so viel reden kannst wie hier, 
kannst Du das auch.

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Ist Euch nicht aufgefallen, dass keiner darunter ist, der sagt, es ist
> doch etwas teurer, aber er koenne sich das leisten und sorge aber damit,
> dass der break even Punkt weiter faellt und frueher fuer mehr
> wirtschaftlicher und nutzbarer wird.

Es ist ja nicht teurer. Du brauchst 10k mehr am Anfang (trotz >>10k 
Förderung), ja, aber die bekommst Du verzinst zurück.

Es ist also eher "mit Geld kann man sparsam leben".

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Es ist ja nicht teurer. Du brauchst 10k mehr am Anfang (trotz >>10k
> Förderung), ja, aber die bekommst Du verzinst zurück.

hatten wir nicht schon geklärt, dass das so nicht stimmt (Auch nicht, 
wenn du den Betrag noch verdoppelst, das macht es ja noch schlimmer!)? 
Ich ruf's dir nochmal in Erinnerung, da dein Kurzzeitgedächtnis 
ausgefallen zu sein scheint:

Bruno V. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Nenne mir bitte 2 Fahrzeuge gleicher Größe und Ausstattung wo der
>> Verbrenner 10k weniger kostet als der Elektro.
>
> Wenn der Verbrenner gleich viel PS haben soll, ist der unterschied
> gering.

Unwahre Aussagen steigern ihren Wahrheitsgehalt nicht, wenn man sie 
permanent wiederholt. Auch wenn das bestimmte politische Lager 
praktizieren.

Dieter D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Was hat das mit "Überreden" zu tun?
>
> Siehst du an dem Post. Alle Aeusserungen anderer Meinung:
>
> Christian B. schrieb:
>> vollkommener Unsinn.

Ja, weil ich, im Gegensatz zu dir, beide Welten kenne. Ich bin über 20 
Jahre Verbrenner gefahren und fahre nun seit 8 Monaten Elektrisch, wobei 
ich schon 20000km gefahren bin. Ich maße mir daher an, für mich zu 
proklamieren, dass ich mir eine Meinung bilden kann und wenn ich deine 
Stammtischargumente jedesmal widerlegen kann, liegt das daran, dass 
diese Argumente von jemanden kommen, der keine Erfahrung mit 
Elektrofahrzeugen hat und sich deshalb nicht richtig vorstellen kann, 
wie das Funktioniert. Es ist wie, wenn man einem Blinden von Farben 
erzählt. Klar kann man sagen, Blau wirkt kälter als Rot, aber er wird 
das nicht nachvollziehen können. Nur währe es dann halt gut, wenn er die 
Ansicht derer, die die Farben sehen können, akzeptiert und nicht weiter 
darauf beharrt, dass seine Meinung die alleinig richtige ist, einfach 
weil er sich per se, mangels Erfahrung, objektiv betrachtet gar keine 
Meinung bilden kann. Ich bin ja auch nicht allein hier im Thread, 
Michael hat z.B. deutlich mehr Erfahrung mit elektrischen Antrieben als 
ich, der ich noch relativ neu in der Materie bin.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Ich bin diese elenden Neiddebatten so leid!
>
> Ist Euch nicht aufgefallen, dass keiner darunter ist, der sagt, es ist
> doch etwas teurer, aber er koenne sich das leisten und sorge aber damit,
> dass der break even Punkt weiter faellt und frueher fuer mehr
> wirtschaftlicher und nutzbarer wird.

Ich bin nicht Mutter Theresa und der Heiligenschein, den du mir hier 
verpassen willst, der passt demnach nicht. Ich habe, zusammen mit meiner 
Frau, entschieden, dass wir das ausprobieren können und wollen. Ich 
mache das nicht, um die E mobilität für alle erschwinglicher zu machen. 
Nein, ich wollte selbst herausfinden, wie es ist und nach 2 
Probefahrten, davon eine einen ganzen Tag, war ich relativ sicher, dass 
das funktionieren wird, in meiner Familie, mit meinen Voraussetzungen. 
Mittlerweile kenne ich die Ecken und Kanten des Enyaq und maße mir daher 
ein Urteil an. Ich will gar nicht sagen, dass alles perfekt ist. So hat 
der Enyaq z.B. das Cold gate genannte Problem, dass die Software es 
nicht hinbekommt, den Akku im Winter vorm Schnelladen vorzuheizen. Mich 
stört das aber nicht, weil ich keine langen Strecken im Winter fahre und 
ich wusste das schon vor der Anschaffung, da ich mich eindringlich mit 
dem Fahrzeug beschäftigt habe (soweit das neben 2 Probefahrten möglich 
ist, also in erster Linie via Youtube (Speicher elektrisiert) und 
Forenberichten, Facebookgruppen, Gespräche mit Besitzern u.s.w.) Die 
Software ist auch ab und an ein Problem, weil die App nicht viel zu 
leisten vermag, Aber das ist Jammern auf allerhöchstem Niveau, weil kein 
Fahrzeug, in meinem Besitz, vorher eine App hatte, in der ich mit dem 
Smartphone das Auto vorklimatisieren kann (zu viel mehr taugt sie auch 
nicht, nagut, man kann den Standort bestimmen, falls man sich mal 
verlaufen hat oder vergessen hat, wo man das Fahrzeug abgestellt hat und 
man kann den Kilometerstand abrufen.)

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> dass das so nicht stimmt

Ich habe dir zwei Modelle genannt (die ich selber in den letzten 3 
Jahren in E neu gekauft habe)

Wobei es auf den genauen Zeitpunkt ankommt: zwischen 20 und 22 liegen > 
6k beim selben Modell, mit gleicher Umweltprämie (aber unterschiedlicher 
MwSt., die jedoch kaum was ausmacht)

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Ich habe dir zwei Modelle genannt (die ich selber in den letzten 3
> Jahren in E neu gekauft habe)
>
> Wobei es auf den genauen Zeitpunkt ankommt: zwischen 20 und 22 liegen >
> 6k beim selben Modell, mit gleicher Umweltprämie (aber unterschiedlicher
> MwSt., die jedoch kaum was ausmacht)

so, und wie kommst du nun drauf, dass das 2x10k Unterschied sind? Ich 
hab dir übrigens 2 genannt, die ziemlich identisch sind, was deine 
pauschale Aussage, dass Elektrofahrzeuge immer mindestens 10k teurer 
sind schon gleich doppelt widerlegt. Auch solltest du deine 
Vergleichsparameter anpassen, denn ein Fahrzeug, was per Definition auf 
160km/h begrenzt ist, aber eine deutlich größere Motorisierung hat mit 
einem kleiner motorisierten zu vergleichen, welches diese Grenze nicht 
besitzt ist... irreführend. Auch würde ich den ID3 nicht mit einem Up 
vergleichen, weil die Größe doch nicht nur marginal abweicht, weder von 
den Außenabmaßen noch von denen im Innenraum. und dass die 
Elektrofahrzeuge von VW besonders schlecht im Preis-Leistungsverhältnis 
sind, ist auch keine Überaschung, deshalb verkaufen die sich ja auch 
nicht, im Gegensatz zum Enyaq auf gleicher technischer Basis wie der ID4 
sie besitzt aber eben mit deutlich mehr Nutzwert zu deutlich niedrigeren 
Kosten.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Ich maße mir daher an, für mich zu
> proklamieren, dass ich mir eine Meinung bilden kann und wenn ich deine
> Stammtischargumente jedesmal widerlegen kann, liegt das daran, dass
> diese Argumente von jemanden kommen, der keine Erfahrung mit
> Elektrofahrzeugen hat

Da kommt übrigens wieder so eine Totschlagfloskel, Stammtischargumente.

Der letzte Autokauf war vor den größen Förderungen der EMobilität und 
damals hatte ich mir diese sehr genau angesehen. Ohne die 
Lademöglichkeit am Haus in der Tiefgarage, funktioniert das nunmal 
nicht. Es gibt nicht weit weg eine Ladestation, aber wie andere immer 
mal wieder dort vorbeifahren, ob ein Platz frei ist oder Nachts auf eins 
den Wecker stellen, finde ich nicht so dolle. Nebenan gibt es 
Reihenhäuser. Da hat ein Nachbar eine Ladestation, die die Firma 
organisiert und bezahlt hat. Dieser ist Jurist und wurde eigentlich von 
mir dazu bewegt beim nächsten Mal einen E-Firmenwagen als Wunsch 
anzubringen. Mit einem langen Kabel könnte man die Ladestation am Zaun 
vom Besucherparkplatz  aus sogar erreichen, aber leider läßt der Vertrag 
kein Fremdladen anderer Fahrzeuge zu. D.h. den übernommenen Hybridwagen, 
jetzt das Zweitfahrzeug, darf er daran (noch) nicht laden.

Für die langen Strecken, wie Urlaubsfahrten, wird das Hybridfahrzeug 
genommen oder ein Mietwagen (meistens ein Verbrenner oder Hybrid) 
geholt. Über den Vertrag der Kanzlei mit einem Mietwagenkonzern, können 
die Mitarbeiter günstig Mietwägen für die privaten Fahrten buchen. Der 
Autovermieter gewährt große Rabatte, weil er sicher sein kann, dass die 
Autos ordentlich behandelt werden, weil der Vertrag einen Passus 
enthält, dass Informationen zu Unregelmäßigkeiten auch die Firma erhält. 
Als die Flugzeuge und Züge wegen des Schlechtwetters nicht verkehrten, 
war dies auch ein Vorteil für die Mitarbeiter.

Tatsache ist, dass es viele EFahrer gibt, die können Begünstigungen 
abgreifen, so dass das EFahrzeug nicht teurer kommt. Jene die das nicht 
haben, werden als einfältig, leugnend, stammtischschwätzend usw. 
denunziert.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Ohne die
> Lademöglichkeit am Haus in der Tiefgarage, funktioniert das nunmal
> nicht.

Dann hast du ja Glück, dass inzwischen die Gesetzgebung darauf reagiert 
hat. seit 1.12.2023 gibt es die Regelung, dass ein Vermieter einem 
Mieter eines Stellplatzes (und davon dürfte bei einer Tiefgarage 
auszugehen sein) die Installation nicht verweigern darf bzw nur in 
Ausnahmefällen.
https://www.energieloesung.de/magazin/elektroauto-in-der-tiefgarage-rechte-von-mietern-und-eigentumern/
Was heisst das nun konkret? Dass jeder, der einen Stellplatz anmietet 
dort eine Ladestation auf eigene Rechnung anbringen lassen darf. Womit 
dieses Argument schonmal weg ist. Ob sich das rechnet, muss dann jeder 
für sich erörtern. Es kann durchaus sein, dass es günstiger ist, darauf 
zu verzichten und einen Ladetarif mit Grundgebühr zu nutzen. Das hängt 
von mehreren Faktoren ab: zum Einen wie viel man Monatlich im Schnitt 
fährt und zum anderen, wie die Situation mit öffentlichen Ladesäulen im 
Umfeld so ist.

Dieter D. schrieb:
> Der letzte Autokauf war vor den größen Förderungen der EMobilität und
> damals hatte ich mir diese sehr genau angesehen.

Dagegen ist ja nichts einzuwenden, ich hab meine Fahrzeuge auch 
gefahren, bis die Reparatur unwirtschaftlich war, bevor ich mich mit dem 
Thema E Fahrzeug eingehender befasst habe.

Dieter D. schrieb:
> Tatsache ist, dass es viele EFahrer gibt, die können Begünstigungen
> abgreifen, so dass das EFahrzeug nicht teurer kommt.

ja, und? Es wird immer Menschen geben die in dem ein oder anderen 
Lebensbereich Vorteile anderen gegenüber haben. Das kann man akzeptieren 
wie es ist oder man kann sich jedesmal darüber aufregen, es wird nichts 
daran Ändern. Es gibt sogar welche, die laden ihr Fahrzeug vornehmlich 
zu hause mit der PV Anlage und zahlen so gar nichts für ihren Strom. Das 
wird mit meinem Fahrprofil leider nur ab und an funktionieren bzw. kann 
ich nächstes Jahr um die Zeit darüber berichten, wie gut das geht.

Dieter D. schrieb:
> Für die langen Strecken, wie Urlaubsfahrten, wird das Hybridfahrzeug
> genommen oder ein Mietwagen (meistens ein Verbrenner oder Hybrid)
> geholt.

Wenn er meint, ich sehe da keinen Grund drin. Wir werden auch nächstes 
Jahr in die Dolomiten mit dem Enyaq fahren. Ich bin mir sicher, dass das 
problemlos funktioniert.

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> ID3 nicht mit einem Up vergleichen,

ID3/eGolf <-> Golf

eUp! <-> Up!

Christian B. schrieb:
> Ich hab dir übrigens 2 genannt, die ziemlich identisch sind,

Sorry, ich finde Deine 2 Modelle nicht mehr. Bitte verlinke sie nochmal.

Christian B. schrieb:
> aber eine deutlich größere Motorisierung hat mit
> einem kleiner motorisierten zu vergleichen, welches diese Grenze nicht
> besitzt ist... irreführend.

Genauso irreführend wäre es, ein Auto, das 210 fährt, mit einem zu 
vergleichen was maximal 150 fährt.

von ArnoNym (bergler)


Lesenswert?

Die längsten Beiträge sind die jener, die Gründe erfinden warum das 
nicht geht.

Wenn man dagegen argumentiert, dann werden die Gründe immer abstruser, 
bis hin zur Leugnung dass die Sonne scheint.

Ich  hätte mich ja gefreut über eine Diskussion zum Solarladen (ich habe 
das nämlich am laufen, es interessiert mich aber wie das andere tun), 
leider ist das so gut wie unmöglich, weil man im seitelangen Geschwafel 
einiger Beteiligeter sämtliche sinnvolle Diskussion komplett untergeht.

Woran erkennt man einen E-Auto Gegner?
Er wird es dir erzählen.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Dann hast du ja Glück, dass inzwischen die Gesetzgebung darauf reagiert
> hat. seit 1.12.2023 gibt es die Regelung

Sorry, Fehler: 1.12.2020, nicht 23...

Bruno V. schrieb:
> Sorry, ich finde Deine 2 Modelle nicht mehr. Bitte verlinke sie nochmal.


Da ich den Enyaq fahre, währe hier ein Vergleich zum kodiaq sinnvoll, es 
könnte auch Karoq sein, ich weiß jetzt nicht genau, welcher der beiden 
die richtige Größe hat um vergleichbar zu sein. Die Preise sind beim 
Karoq ab 35k, beim Enyaq ab 44k und beim kodiaq ab 45k. Ich hab jetzt 
nicht so weit geschaut, was die Ausstattungen angeht, das müsste man 
machen, um einen fairen Vergleich zu fahren, aber ich hab da die Zeit 
grad nicht zu.

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Enyaq fahre, währe hier ein Vergleich zum kodiaq sinnvoll, es
> könnte auch Karoq sein, ich weiß jetzt nicht genau, welcher der beiden
> die richtige Größe hat um vergleichbar zu sein.

Sorry, es gibt 7 aktuelle Enyaq bei Wikipedia, alle mit anderen Motoren.

Ich habe 2 konkrete (da eindeutige) Modelle als Beispiel genannt, die 
sogar nur eine kleine (=billige) Batterie haben und dieselbe Karosse.

von John P. (brushlesspower)


Lesenswert?

Opel Corsa ab 19.800€
Opel Corsa E ab 34.650€

Mercedes GLB ab 46.500€
Mecedes EQB ab 53.500€

: Bearbeitet durch User
von Jasson J. (jasson)


Lesenswert?

ArnoNym schrieb:
> Woran erkennt man einen E-Auto Gegner?
> Er wird es dir erzählen.

Macht er gerne
-
ausgewachsene E-Autos ersetzten nur das eine Problem durch ein anderes 
und sind sozial ungerecht.
Es braucht genau so neue Infrastruktur, Ressourcen und der Platzbedarf 
ist weiterhin da.

Auf der einen Seite sollen Einfamillienhäuser weg, auf der anderen frage 
ich mich, wer in meinem Wohnblock die 100 Gragenstellplätze mit 
Wall-Boxen ausstattet. Und ist dann noch genügend Dachfläche pro 
Anwohner da, oder wird einem bei Bedarf über Smartmeter der Strom 
abgestellt? Wird dann der Hausanschluss neu gemacht? Wer bezahlt das? 
Ach, die Anwohner und Mieter. Ups wohnen wird noch´n bisschen teurer - 
hoppala, wie konnte das nur passieren? Oder soll die Masse gar nicht 
mehr individuell mobil sein? Dann soll die Politik das gefälligst sagen.

Ausgewachsene E-Autos sind genau so Käse wie Verbrenner.
Vor allem die soziale Ungerechtigkeit ärgert mich maßlos. Die, die noch 
ein paar 1000 für nen E-Smart o.ä haben (neben dem Oberklasse-Auto das 
da schon steht), kriegen das auch noch subventioniert von Steuern, die 
auch Leute zahlen, für die der ganze E-Murks eh zu teuer ist, oder die 
gar nicht den eigenen Parkplatz haben, um zu laden. Super gemacht - 
NICHT.
Wie soll Karl-Heinz Schultz das machen, der von Köln Kalk um halb 6 
Richtung Wesseling ins Werk muss? Klar, solche Scenarien existieren in 
grünen Köpfen nicht.
-
Wenn es wenigstens so ähnlich wie beim Wohnen den 
Wohnberechtigungsschein  eine Art Kfz-Berechtigungsschein gäbe, für die 
die es wirklich brauchen könnten und nicht die, die es sich leisten 
können.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Jasson J. schrieb:
> ausgewachsene E-Autos ersetzten nur das eine Problem durch ein anderes
> und sind sozial ungerecht.

Sozial gerecht wäre dann wohl nur das Einheitsfahrzeug für alle, die 
privat nicht bloss strampeln wollen. Und natürlich die Zwangszuteilung 
einer Einheitswohnung in passender Distanz zum Arbeitsplatz (oder 
umgekehrt), denn für Unterschiede sind solche Mechanismen nicht gebaut.

> für die die es wirklich brauchen könnten und nicht die, die es
> sich leisten können.

Ich versuche mir das gerade vorzustellen. Wenn sämtliche Deutschen bei 
fast jeder Kaufentscheidung - nicht zwingend erforderliche 
Nahrungsmittel eingeschlossen - beim Blockwart vorsprechen müssen, um 
dessen Genehmigung zu kriegen.

Immerhin braucht man dann privat keinen Geld mehr. Das wäre dem nur im 
Weg. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Michael O. (michael_o)


Lesenswert?

Mein erstes E-Auto hab ich 2jährig für 10.000€ mit 10.000km gekauft. Für 
den Preis hätte ich keinen Verbrenner in dem Alter mit der geringen 
laufleistung und der grösse bekommen. Der zweite hat 3500€ gekostet und 
war bei unter 60.000km 6 Jahre alt. Nummer 3 hat komplett im Leasing für 
4 Jahre 0,0 € inkl. Versicherung gekostet und Nummer 4 ein grosser 
Transporter 35k€ als Verbrenner mit der Leistung, Automatik und zwei 
Schiebtüren 45k€ - gut meiner hatte als Vorführer schon 99km auf dem 
Tacho. Meine Frau lädt beim Einkaufen oder 500m von unserer Wohnung an 
öffentlichen Ladesäulen. Das passiert im Winter selten ein zweites Mal 
in der Woche. Bei Chancen wie niedrigen Kosten wegsehen, bei Risiken 
überkritisch zu sein deckt sich ja gut mit allen deutschen Problemen 
hier.

MfG
Michael

von ArnoNym (bergler)


Lesenswert?

Jasson J. schrieb:
> .....(viel Offtopic)

Noch mal zur Erinnerung: Das Thema lautet Solarladen.

Für existentielle Ängste, Depressionen und Sorgen gibt es eine bessere 
Adresse:
https://www.telefonseelsorge.de/

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Jasson J. schrieb:
> Auf der einen Seite sollen Einfamillienhäuser weg, auf der anderen frage
> ich mich, wer in meinem Wohnblock die 100 Gragenstellplätze mit
> Wall-Boxen ausstattet.

Da frage ich mich doch, wo die ganzen Zapfsäulen jetzt in den Garagen 
versteckt sind. Braucht man nicht? Tja, Überraschung! Auch ein 
Elektrofahrzeug muss normalerweise nicht täglich aufgeladen werden, die 
Selbstentladung ist so gering, dass selbst nach 2 Wochen Stillstand 
nichts aus dem Akku fehlt (Länger konnte ich es noch nicht testen).

Jasson J. schrieb:
> Vor allem die soziale Ungerechtigkeit ärgert mich maßlos.

Oh Wunder, eine gehobene Ausbildung führt zu höherer Verantwortung und 
mehr Gehalt. Welch Erkenntnissgewinn am Freitag Mittag!

Jasson J. schrieb:
> Wie soll Karl-Heinz Schultz das machen, der von Köln Kalk um halb 6
> Richtung Wesseling ins Werk muss? Klar, solche Scenarien existieren in
> grünen Köpfen nicht.

Was macht er denn jetzt? Kann er sich einen werksneuen VW Golf leisten 
oder doch eher den mindestens 5 Jahre alten mit mäßig km? Der hat 
momentan noch Pech und muss weitere 5-7 Jahre auf ein Elektrofahrzeug 
warten, da es noch ne Weile dauern wird, bis der Gebrauchtwagenmarkt 
hier in Schwung kommt. Es gibt momentan nicht so viele gebrauchte E 
Fahrzeuge, dass da ein wirklicher Markt vorhanden wäre. Auch sind die 
meisten noch sehr jung und damit vergleichsweise teuer, was auch daran 
liegt, dass es kaum Kleinwagen mit reinem E Antrieb gibt, weil die 
Hersteller natürlich erstmal größere Fahrzeuge dafür nutzen um ihre 
Entwicklungskosten schneller wieder zu refinanzieren als es mit 
Kleinwagen möglich wäre.

Jasson J. schrieb:
> Wenn es wenigstens so ähnlich wie beim Wohnen den
> Wohnberechtigungsschein  eine Art Kfz-Berechtigungsschein gäbe, für die
> die es wirklich brauchen könnten und nicht die, die es sich leisten
> können.

Ein PKW ist ein reines Luxusobjekt. Wer sich keinen leisten kann muss 
eben ÖPNV nutzen oder aufs Fahrrad ausweichen, wenn er nicht laufen 
will. Das ist die harte Realität, auch der deutsche Sozialstaat ist kein 
Schlaraffenland, wo jeder das gestellt bekommt was er sich wünscht, ohne 
Gegenleistung.

(prx) A. K. schrieb:
> Sozial gerecht wäre dann wohl nur das Einheitsfahrzeug für alle, die
> privat nicht bloss strampeln wollen. Und natürlich die Zwangszuteilung
> einer Einheitswohnung in passender Distanz zum Arbeitsplatz (oder
> umgekehrt), denn für Unterschiede sind solche Mechanismen nicht gebaut.

Naja, die Pendelstrecke steigt normalerweise mit der Spezialisierung 
(womit üblicherweise die Verantwortung und somit die Vergütung ebenfalls 
steigt). Eine Person, die lange Pendelstrecken in Kauf nimmt, wird somit 
in den seltensten Fällen eine Sozialwohnung benötigen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Oh Wunder, eine gehobene Ausbildung führt zu höherer Verantwortung und
> mehr Gehalt.

Gerüchteweise war das im hier als Vorbild dienenden Arbeiter- und 
Bauern-Staat nur bei den Wandlitz-Bewohnern so. An anderen Stellen 
halfen gehobene Beziehungen bisweilen mehr.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Eine Person, die lange Pendelstrecken in Kauf nimmt, wird somit
> in den seltensten Fällen eine Sozialwohnung benötigen.

Aber wehe, jemand wagt es, deshalb an der Pendlerpauschale zu knabbern. 
Dann ist der Teufel los. Bei den Rot-Weiss-Roten weht da gerade ein 
Lüftchen. Und es blasen nicht nur die Bessergestellten zur Jagd, sondern 
auch die Arbeiterkammer. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

ArnoNym schrieb:
> Die längsten Beiträge sind die jener, die Gründe erfinden warum das
> nicht geht.
>
> Wenn man dagegen argumentiert, dann werden die Gründe immer abstruser,
> bis hin zur Leugnung dass die Sonne scheint.
>
> Ich  hätte mich ja gefreut über eine Diskussion zum Solarladen (ich habe
> das nämlich am laufen, es interessiert mich aber wie das andere tun),
> leider ist das so gut wie unmöglich, weil man im seitelangen Geschwafel
> einiger Beteiligeter sämtliche sinnvolle Diskussion komplett untergeht.
>
> Woran erkennt man einen E-Auto Gegner?
> Er wird es dir erzählen.

Du bist sicher, dass die 'Richtung' stimmt?
Normalerweise ist doch die Info "ICH kann es mir leisten, ICH bin 
dadurch der bessere Mensch, DU zollst MIR mit deinen 'Argumenten' nicht 
die geforderte Aufmerksamkeit, ..." üblich?

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Michael O. schrieb:
> Mein erstes E-Auto hab ich 2jährig für 10.000€ mit 10.000km gekauft. Für
> den Preis hätte ich keinen Verbrenner in dem Alter mit der geringen
> laufleistung und der grösse bekommen. Der zweite hat 3500€ gekostet und
> war bei unter 60.000km 6 Jahre alt. Nummer 3 hat komplett im Leasing für
> 4 Jahre 0,0 € inkl. Versicherung gekostet und Nummer 4 ein grosser
> Transporter 35k€ als Verbrenner mit der Leistung, Automatik und zwei
> Schiebtüren 45k€ - gut meiner hatte als Vorführer schon 99km auf dem
> Tacho. Meine Frau lädt beim Einkaufen oder 500m von unserer Wohnung an
> öffentlichen Ladesäulen. Das passiert im Winter selten ein zweites Mal
> in der Woche. Bei Chancen wie niedrigen Kosten wegsehen, bei Risiken
> überkritisch zu sein deckt sich ja gut mit allen deutschen Problemen
> hier.
>
> MfG
> Michael

Turnusgemäß 'copy & paste'? Stimmt - das musste mal wieder raus?!

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Normalerweise ist doch die Info "ICH kann es mir leisten, ICH bin
> dadurch der bessere Mensch, DU zollst MIR mit deinen 'Argumenten' nicht
> die geforderte Aufmerksamkeit, ..." üblich?

Das seltsame an diesem Argument ist, dass ich es zwar immer wieder höre, 
dieses missionarische Wesen aber noch nie bei Vegetariern, Veganern oder 
E-Autofahrern erleben konnte. Immer nur bei den Gegenmissionaren, die 
von jedem grossen V oder E getriggert werden.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> missionarische Wesen aber noch nie bei Vegetariern, Veganern oder
> E-Autofahrern erleben konnte.

Ironie, solange jene Posts nicht geloescht wurden.

von Rbx (rcx)


Lesenswert?

Vor einiger Zeit konnte man noch sehr schöne Automodelle mit Turbodiesel 
sehr günstig kaufen.
Der Spahn hatte auch mal erzählt, dass so minderwertige Masken doch an 
sozial schwache oder hilfsbedürftige verteilt werden könnten.
Ganz ähnlich Supermarktmitarbeiter: diese verkommene Ware geht zur 
Tafel.
-> Gedankenfehler -> mieses Mitmenschen-Bild.
Macht mir diesen Fehler nicht.

Grundsätzlich gibt es ja Einkommenswelten, wie Manager-Boni, oder 
Arbeitszimmer-Steuervorteile, über die wollen wir hier auch nicht reden.

Wir können doch aber fragen: wo ansetzen?
Vielleicht mit einem Blick auf Elektroschrottberge?

Wenn ich so drüber nachdenke, fällte mir nur die Zukunft ein, mit 
besseren Speicherlösungen.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Normalerweise ist doch die Info "ICH kann es mir leisten, ICH bin
>> dadurch der bessere Mensch, DU zollst MIR mit deinen 'Argumenten' nicht
>> die geforderte Aufmerksamkeit, ..." üblich?
>
> Das seltsame an diesem Argument ist, dass ich es zwar immer wieder höre,
> dieses missionarische Wesen aber noch nie bei Vegetariern, Veganern oder
> E-Autofahrern erleben konnte. Immer nur bei den Gegenmissionaren, die
> von jedem grossen V oder E getriggert werden.

Dann schau mal hier:
Beitrag "Re: Mit Dachsolar E-Auto direkt laden"
und zähle mit, wie oft hier dieser fast identische 'Werbetext' schon zu 
lesen war.
Eine Reaktion darauf ist dann aber sowas von...!?

Wobei ich hier unterscheiden möchte zwischen den überbordenden, 
wiederkehrenden, fast nervenden, geschilderten guten/passenden 
Erfahrungen mit e-Autos und dem Eingeständnis, dass für 'richtige' 
Fahrten dann doch der Diesel ran muss.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> und zähle mit, wie oft hier dieser fast identische 'Werbetext' schon zu
> lesen war.

Ich habe diesen Bericht in der Tat schon öfter gelesen. Immer vom 
gleichen Poster. Er beschreibt seine Erfahrungen und nur diese. Was 
macht das zu einem Werbetext?

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> und zähle mit, wie oft hier dieser fast identische 'Werbetext' schon zu
>> lesen war.
>
> Ich habe diesen Bericht in der Tat schon öfter gelesen. Immer vom
> gleichen Poster. Er beschreibt seine Erfahrungen und nur diese. Was
> macht das zu einem Werbetext?

Die Häufigkeit und Penetranz?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Die Häufigkeit und Penetranz?

Er pflegt das stets in passendem Kontext auszuführen. Penetrant wirkt es 
auf dich, weil du damit nicht zurecht kommst. Positive Erfahrungen 
scheinen dich bös zu triggern.

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Die Häufigkeit und Penetranz?

Weil der Text immer als Reaktion auf die häufigen und penetranten 
Behauptungen auftaucht, dass Elektromobilität so wahnsinnig teuer wäre.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Die Häufigkeit und Penetranz?
>
> Weil der Text immer als Reaktion auf die häufigen und penetranten
> Behauptungen auftaucht, dass Elektromobilität so wahnsinnig teuer wäre.

Henne - Ei?

von Jasson J. (jasson)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Jasson J. schrieb:
>> Auf der einen Seite sollen Einfamillienhäuser weg, auf der anderen frage
>> ich mich, wer in meinem Wohnblock die 100 Gragenstellplätze mit
>> Wall-Boxen ausstattet.
>
> Da frage ich mich doch, wo die ganzen Zapfsäulen jetzt in den Garagen
> versteckt sind. Braucht man nicht? Tja, Überraschung! Auch ein
> Elektrofahrzeug muss normalerweise nicht täglich aufgeladen werden, die
> Selbstentladung ist so gering, dass selbst nach 2 Wochen Stillstand
> nichts aus dem Akku fehlt (Länger konnte ich es noch nicht testen).

Das ist auch so ein Käse - das nachladen einer bestimmten Kilometerzahl 
dauert elektrisch viel länger. Im Prinzip müsste man um den Faktor, den 
es im Schnitt länger dauert,  mehr Ladesäulen haben als Zapfstellen. Und 
das braucht Infrastruktur. Gerade WEIL man mit flüssigen Treibstoffen in 
kurzer Zeit sehr viele Kilometer nachfüllen kann, funktoiniert das 
Konzept aus der Sicht von Nutzen und Öknonomie, mit rel. wenigen Säulen 
viele bedienen zu können, weil eine Vollladung/Tankung sich im 
Minutenbereich statt Stundenbereich bewegt.
Ich sage nicht, das Verbrenner besser sind, aber Batterie-Fahrzeuge sind 
es auch nicht.
Man hätte easy statt der non-sinningen Diskussion über Tempolimits eine 
Diskussion über PS-Limits machen sollen. 50 oder 70PS für 
Neuzulassungen.
Dann ist man Poser und Raserscenen los und die objektiv völlig 
überflüssigen SUVs mit ihrem absurdem Gewicht.
Aber sinnvolle Mittelwege ist nicht, was Grüne in ihrem Verodnunswahn 
hinbekommen. Oder zumindest nicht mehr - witziger Weise war der Ansatz 
3-Liter Auto nämlich - zwar nicht von den Grünen - aber immerhin von 
Greenpeace
https://www.youtube.com/watch?v=78NZQ0uJlzY


> Jasson J. schrieb:
>> Vor allem die soziale Ungerechtigkeit ärgert mich maßlos.
>
> Oh Wunder, eine gehobene Ausbildung führt zu höherer Verantwortung und
> mehr Gehalt. Welch Erkenntnissgewinn am Freitag Mittag!
>
> Jasson J. schrieb:
>> Wie soll Karl-Heinz Schultz das machen, der von Köln Kalk um halb 6
>> Richtung Wesseling ins Werk muss? Klar, solche Scenarien existieren in
>> grünen Köpfen nicht.
>
> Was macht er denn jetzt? Kann er sich einen werksneuen VW Golf leisten
> oder doch eher den mindestens 5 Jahre alten mit mäßig km? Der hat
> momentan noch Pech und muss weitere 5-7 Jahre auf ein Elektrofahrzeug
> warten, da es noch ne Weile dauern wird, bis der Gebrauchtwagenmarkt
> hier in Schwung kommt.
Ich habe arge Zweifel, wie ein Gebrauchtwaagenmarkt auss


> Ein PKW ist ein reines Luxusobjekt. Wer sich keinen leisten kann muss
> eben ÖPNV nutzen oder aufs Fahrrad ausweichen, wenn er nicht laufen
Nein, meiner hat 4000 gekostet und kann 4 Leute samt Gepäck easy von 
Bonn nach Bremen bewegen, ohne das man hoffen muss. Oder wenn man hat, 
Familie.  Das ich bei dem Preis auch gebraucht keinen Audi oder BMW 
fahre ist klar und mit 200 läuft meiner auch nicht, aber er schafft die 
Strecke trotz seines Alters von bald 20 Jahren. Den gebrauchten Elektro 
für 4 bis 6k€ will ich sehen, der das hinbekommt. Und das ist KEIN 
Luxus. Es wird gerade zum Luxus gemacht. Was im Prinzip ok ist, nur dann 
soll die Politik das gefälligst sagen, dass der Plebs dann bitte den 
brüchigen ÖPNV nehmen soll.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Henne - Ei?

Dafür müsstest du seine Tatsachenbehauptungen widerlegen können.
Und das nicht mit dem Morgenstern. 
https://www.gedichte7.de/die-unmoegliche-tatsache.html

: Bearbeitet durch User
von Jasson J. (jasson)


Lesenswert?

John P. schrieb:
> Opel Corsa ab 19.800€
> Opel Corsa E ab 34.650€
>
> Mercedes GLB ab 46.500€
> Mecedes EQB ab 53.500€

Genau - und gerade der Unterschied beim Corsa mit dem Ziel kleinerer 
Einkommen ist das Problem.
Um die 35k hat der New Beetle Cabrio meiner Ma gekostet - wem will man 
ernsthaft erklären dass es dafür jetzt nen Kleinwaagen gibt? Den kaufen 
sich genau die Leute subventioniert als praktischen Zweit-Stadtwaagen, 
die schon den Mercedes GLB stehen haben.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Henne - Ei?
>
> Dafür müsstest du seine Tatsachenbehauptungen widerlegen können.
> Und das nicht mit dem Morgenstern.
> https://www.gedichte7.de/die-unmoegliche-tatsache.html

Du scheinst meinen Beitrag nicht zu Ende gelesen haben?
Und denk auch über die 'Binsenweisheit' nach, dass, je 
unbrauchbarer/überteuerter ein Produkt ist, umso größer die 
Werbeaufwendungen  sind!

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Du scheinst meinen Beitrag nicht zu Ende gelesen haben?

Den hier? :-)
Beitrag "Re: Mit Dachsolar E-Auto direkt laden"

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Du scheinst meinen Beitrag nicht zu Ende gelesen haben?
>
> Den hier? :-)
> Beitrag "Re: Mit Dachsolar E-Auto direkt laden"

Natürlich nicht, wie auch dir bestens bekannt ist.
Beitrag "Re: Mit Dachsolar E-Auto direkt laden"

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Und denk auch über die 'Binsenweisheit' nach, dass, je
> unbrauchbarer/überteuerter ein Produkt ist, umso größer die
> Werbeaufwendungen  sind

Womit wir wieder beim Morgenstern wären. Weil nicht sein kann, was nicht 
sein darf, muss es bezahlte Werbung sein. Köstlich.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Und denk auch über die 'Binsenweisheit' nach, dass, je
>> unbrauchbarer/überteuerter ein Produkt ist, umso größer die
>> Werbeaufwendungen  sind
>
> Womit wir wieder beim Morgenstern wären. Weil nicht sein kann, was nicht
> sein darf, muss es bezahlte Werbung sein. Köstlich.

ZUENDE gelesen?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Natürlich nicht, wie auch dir bestens bekannt ist.

Jetzt wo du mich drauf stößt... Also sind nur Langstreckenfahrten 
richtige Fahrten. :-)

Sind Singen-Prag oder -Südtirol noch Pipifax, oder muss es mindestens 
nach Moskau sein?

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Jasson J. schrieb:
> Um die 35k hat der New Beetle Cabrio meiner Ma gekostet - wem will man
> ernsthaft erklären dass es dafür jetzt nen Kleinwaagen gibt?

Wenn es wirklich der New (!) Beetle ist, wird der seit 2010 nicht mehr 
hergestellt. Seitdem sind Autos "etwas" teurer geworden, egal mit 
welchem Antrieb.

von Michael O. (michael_o)


Lesenswert?

Vor 12 Jahren hat mich ein Hyundai I30CRDI als Reimport unter 20k€ 
gekostet. 7 Jahre später eine einfache C-Klasse als T-Model mit etwas 
Spielkram 55,5k€. War aber in den Jahren davor auch nicht so anders. Ein 
Vorführer von Nissan - Terrano II hat 23.000DM gekostet fünf Jahre 
danach sollte ich 27.000€ für den Neuen bezahlen und fand meinen dann 
doch noch sehr gut, so dass der dann 13 Jahre und 330.000km bei mir 
blieb.
Den Mercedes hab ich mir u.a. wegen 6000€ Euro 5 Tauschprämie, 15% 
Firmenrabatt und 10% Dieselrabatt bei einer 1% Finanzierung gekauft, so 
etwas gibt es sicher auch bald wieder, wenn sich nichts am schwachen 
Absatz tut.

MfG
Michael

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Meine Güte! Was hast du für einen Palast?
>>
>> Ich habe hier 105qm, die vor 100Jahren errichtet wurden.
>> Außer vor dreißig Jahren ner Zwischensparrendämmung im Spitzboden, neuen
>> Dachpfannen, Fenstern und Türen ist nichts passiert.
>
> Ich hab keinen Palast. Aber ich hab zum Einen Förderung auf die Dämmung
> bekommen, ...

Aha. Also Milchmädchenrechnung.

> ...die ich hier nicht abzog und zum Anderen lässt es sich schwer
> gegenrechnen, wie groß die Einsparung wirklich ist, da der Gasverbrauch
> vor der Umbaumaßnahme in etwa gleich war, wie er jetzt ist. Aber es gibt
> 2 eklatante Unterschiede: erstens machen wir jetzt auch das gesamte
> heiße Brauchwasser mit Gas, was vorher mit elektrischen
> Durchlauferhitzern passierte ...

Das sind etwa 1,3kWh/Tag elektrisch
(In einem 5Personenhaushalt).
Mit Gas (oder Öl) mehr als doppelt so viel, plus Strom für die 
Zirkulationspumpe...


> ...und 2. wurde früher praktisch nur 1, max 2
> Räume beheizt, während wir nun überall im Haus (Keller ausgenommen) die
> selbe Temperatur haben. Wenn ich das aber überschlage, spare ich locker
> die Hälfte der Heizkosten ein, zum vorherigen Stand.

Igitt. Im Schlafzimmer warm? Geht gar nicht.

> ... Ich kann das leider
> nicht simulieren, und muss mich da auf mein Gefühl verlassen.

Solltest du aber mal rechnen. Du wirst entsetzt sein.

> ...Aber seis
> drum. Dann lassen wir es eben 20 Jahre sein, bis es sich amortisiert
> hat.

Wie lange ist das Haus jetzt ein Plastewickel? Das wird so keine 20Jahre 
durchhalten.
Lebensdauer eines VWS ist übrigens 30Jahre. Nix für die Ewigkeit, eine 
ewige Baustelle...

Und wie schon geschrieben: um 10t Euro per Heizkosten einzusparen müsste 
ich meine Heizung 8..9Jahre komplett abschalten...

50%Einsparung zu erreichen, um eine 20a Amortisierung zu bekommen ist 
mehr als illusorisch.

>... Ist doch am Ende egal, vor allem, weil ich weiter oben schon
> schrieb, dass man das in jedem Fall machen sollte, wenn man noch
> mindestens 20 Jahre in der Immobilie leben möchte. In den nächsten 5-10
> Jahren wird die Amortisation übrigens schneller gehen, da das Gas jedes
> Jahr teurer werden wird.

Nein, geht sie nicht. Bis dahin wirst du jede Menge Geld und Energie in 
die Sanierung der schimmelnden Ecken stecken... Mehr als deine Heizung 
spart...

Es ist Aberglaube, jedes 'Alte Haus' per VWS sanieren und zum 
Heizsparbrötchen machen zu können, nur weil ein paar Vertreter das so 
sagen.

Alte Häuser brauchen Fingerspitzengefühl...

>...Das ist jetzt schon absehbar, weshalb ich
> praktisch in den Startlöchern stehe um auf WP umzurüsten. Dank der
> passenden Vorarbeiten muss ich das aber nicht übers Knie brechen sondern
> kann mich zurücklehnen und den Markt beobachten. ...

Träum' weiter...

Übrigens ohne Kenntnis wie viel Wärmebedarf ein Haus wirklich hat, lässt 
sich keine Wärmepumpe planen...

von Jan H. (j_hansen)


Lesenswert?

Jasson J. schrieb:

> 50 oder 70PS für Neuzulassungen
...
> Grüne in ihrem Verodnunswahn

Was soll man dazu sagen?

von Michael K. (michael_k755)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Michael K. schrieb:
>> Hallo, ich bin der Meinung Solar lohnt sich nicht mehr.
>
> Das bleibt Dir überlassen.
>
>> Die neuen Solarzellen halten nicht mehr so lange wie frühere Modelle,
>> schaut mal bei Youtube im Kanal "Der Elektrotechniker" rein.
>
> Was soll mich ein YT-Kanal einer mir unbekannten Person interessieren?
> Ist das Dein Kanal?
>
>> Wenn die Windzäune (versprochene Haltbarkeit 50 Jahre) serienreif sind
>> hole ich die mir.
>
> Ops, und den Hoffnungen vertraust Du schon heute?
>
>> Im Winter gibt's mit Solar kaum Strom, 3 Monate Flaute
>
> Hast Du diese Erkenntnis auch aus dem YT-Kanal?
> War das früher anders?
>
>> da kommt die Windenerige die ins Spiel.
>
> Dann kauf doch einen Wind Windzaun.
> Darf man fragen, wo Du den aufstellen möchtest und welchen Ertrag Dz
> erwartest?

Als Ersatz für meinen alten Zaun zur breiten Staatsstraße hin wo 
wirklich sehr viel Wind ist.
Wären 15m Zaun allein dafür, insgesamt käme ich auf knapp 70-80m Zaun an 
meinem Grundstück insgesamt, das Haus hat insgesamt wenig Dachfläche 
nach Süden.
Natürlich ist nicht jeder Meter Zaun für diesen Windzaun geeignet.
Bei mir ist übrigens ein 24/7-Halteverbot an der Stelle.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
>> Dann kauf doch einen Wind Windzaun.
>> Darf man fragen, wo Du den aufstellen möchtest und welchen Ertrag Dz
>> erwartest?
>
> Als Ersatz für meinen alten Zaun zur breiten Staatsstraße hin wo
> wirklich sehr viel Wind ist.
> Wären 15m Zaun allein dafür, insgesamt käme ich auf knapp 70-80m Zaun an
> meinem Grundstück insgesamt, das Haus hat insgesamt wenig Dachfläche
> nach Süden.
> Natürlich ist nicht jeder Meter Zaun für diesen Windzaun geeignet.
> Bei mir ist übrigens ein 24/7-Halteverbot an der Stelle.

Naja, bemühe mal die Bildersuche für "windgeschwindigkeit boden höhe" 
und schaue Dir die Abhängigkeit der Windgeschwindigkeit abhängig von der 
Höhe über Grund an.
Und dann denke auch nach, wie ein Rotor den nächsten verschattet, wenn 
der Wind nicht in 90° auf den "Zaun" trifft.
Oder welche Verwirbelungen nicht nur zwischen den Rotoren auftreten 
würden und Leistung rauben.

Panel Wiatrowy ist seit über drei Jahren auf Promotiontour und ab und zu 
mit Photoshopping beschäftigt, ansonsten scheint absolut nichts ausser 
unbelegten Werbeaussagen zu kommen.
Keine Berechnungen und erst recht kein praktischer Versuch mit Daten.
Aber er weiss schon seit Jahren, dass so ein Modul locker 50 Jahre in 
freier Natur der Witterung ausgesetzt übersteht..
Und das zu Anschaffungskosten, die auf der Höhe von PV-Modulen bezogen 
auf den Jahresertrag sind...
Hihi...

Mich erinnert sowas immer an das Druckluftauto, Sono Motors und ähnliche 
Träumereien/Spinnereien.

von Hans H. (wen_h)


Lesenswert?

Rüdiger B. schrieb:
> Zwei Autos sind Billiger wie ein Speicher.

Ein zweites E-Auto macht wenig Sinn, man braucht Stellplatz und 
Versicherung, hat Wertverfall usw. Außerdem müsste das zweite E-Auto 
einen möglichst großen Speicher haben. Damit kämen nur richtig fette 
Monsterkisten in Frage und die liegen bekanntlich bei 100.000 Euro.

Sind es nur die Kosten für Speicher und Zubehör (Wechselrichter usw.), 
die das Speichern von Energie unattraktiv machen? Oder ist es der 
Verschleiß des Speichers, der abschreckt? Bei dem Zubehör endet die 
Garantie bekanntlich auch bereits nach 2 Jahren...

Angenommen, der teure Speicher wäre verschleißfrei und es gäbe 50 Jahre 
Garantie auf das ganze Geraffel. Würde dann ein fetter Speicher (100kWh) 
Sinn machen, um den Tagesertrag von Dachsolar in den Abend zu 
verschieben?

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Jasson J. schrieb:
> Den gebrauchten Elektro
> für 4 bis 6k€ will ich sehen, der das hinbekommt.

da musst du noch ein paar Jahre warten. Hab ich doch geschrieben. Gibt's 
im Moment noch nicht, weil noch zu neu.

Jasson J. schrieb:
> Und das ist KEIN
> Luxus.

Doch, jedes Fahrzeug ist ein Luxus. Kein Luxus ist ein Dach über den 
Kopf und Grundnahrungsmittel, mittlerweile wird auch ein TV nicht mehr 
als Luxus gewertet. Einen guten Überblick, wie Luxus in Deutschland 
definiert ist gibt dir die Liste an Ausstattung, welche 
Bürgergeldempfängern zugestanden wird. Meines Wissens sind Autos nicht 
Bestandteil dieser Liste. Das heißt natürlich nicht, dass 
Bürgergeldempfänger keine Autos besitzen dürfen, nur müssen Sie die eben 
ersparen.

Jasson J. schrieb:
> Was im Prinzip ok ist, nur dann
> soll die Politik das gefälligst sagen, dass der Plebs dann bitte den
> brüchigen ÖPNV nehmen soll.

Tut sie indirekt. Siehe Absatz darüber.

Jasson J. schrieb:
> Das ist auch so ein Käse - das nachladen einer bestimmten Kilometerzahl
> dauert elektrisch viel länger. Im Prinzip müsste man um den Faktor, den
> es im Schnitt länger dauert,  mehr Ladesäulen haben als Zapfstellen.

Naja, das ist etwas komplizierter zu vergleichen, weil es dummerweise 
unterschiedlich schnelle Ladesäulen gibt Auch werden Tankstellen nur als 
Einheit gezählt, unabhängig ob die Tankstelle 2 oder 10 Zapfsäulen hat. 
Aber mal 2 Zahlen dazu: 14453 Tankstellen gab es 2022, Ladesäulen (Das 
sind wiederum einzelne Ladepunkte, unabhängig jedoch von der 
Geschwindigkeit) gab es 2022 97495. Quelle Statista 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1190896/umfrage/ladesaeulen-in-deutschland/ 
bzw.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2621/umfrage/anzahl-der-tankstellen-in-deutschland-zeitreihe/

Roland E. schrieb:
> Igitt. Im Schlafzimmer warm? Geht gar nicht.
Und was machst du in den 6 Monaten Sommer? Auswandern nach Spitzbergen? 
Wenn man im Sommer warm schlafen kann, kann man das auch im Winter.

Roland E. schrieb:
> Aha. Also Milchmädchenrechnung.
Ja, natürlich. Mein Haushalt ist kein gewinnorientiertes Unternehmen 
(Ich vermiete nicht). Ich überlege mir vor Investitionen, ob diese sich 
amortisieren oder wenigstens Sinnvoll sind und wenn dies positiv 
ausfällt, machen wir das. Das bezahlte Geld ist dann weg. Es wäre aber 
auch weg, wenn ich dafür in den Urlaub gefahren wäre.

Roland E. schrieb:
> Das sind etwa 1,3kWh/Tag elektrisch
> (In einem 5Personenhaushalt).
> Mit Gas (oder Öl) mehr als doppelt so viel, plus Strom für die
> Zirkulationspumpe...

ok, das währe das Warmwasser. Würde also wohl 1314kWh Gas im Jahr 
entsprechen, wenn ich jetzt einfach mal einen COP von 3 annehme. Oder 
hab ich das falsch verstanden?

Roland E. schrieb:
> Wie lange ist das Haus jetzt ein Plastewickel? Das wird so keine 20Jahre
> durchhalten.
> Lebensdauer eines VWS ist übrigens 30Jahre. Nix für die Ewigkeit, eine
> ewige Baustelle...
13 Jahre, hab ich aber schon geschrieben. Nein, ist nicht für die 
Ewigkeit, man wird das irgendwann erneuern müssen. Bis jetzt sieht es 
aber nicht so aus, dass da irgendwas passiert. btw Elektroinstallationen 
haben auch eine Lebensdauer von 20 Jahren, gelebte Wirklichkeit ist, 
dass die problemlos 50 werden können.

Roland E. schrieb:
> Nein, geht sie nicht. Bis dahin wirst du jede Menge Geld und Energie in
> die Sanierung der schimmelnden Ecken stecken... Mehr als deine Heizung
> spart...
Ich habe komischerweise nicht eine einzige schimmlige Ecke. Das ist 
wirklich seltsam. Ich erwarte übrigens auch in Zukunft keine.

Roland E. schrieb:
> Alte Häuser brauchen Fingerspitzengefühl...

Alte Häuser brauchen die passende Maßnahme. Die ist bei einem Klinkerbau 
anders als bei einem Fachwerkhaus. Aber es gibt für beides Lösungen.

Roland E. schrieb:
> Träum' weiter...
>
> Übrigens ohne Kenntnis wie viel Wärmebedarf ein Haus wirklich hat, lässt
> sich keine Wärmepumpe planen...
Ich weiß ziemlich genau, welchen Wärmebedarf ich habe, es steht ja auf 
meiner jährlichen Gasrechnung. Ich weiß nur nicht, welchen Wärmebedarf 
das Haus in der jetzigen Nutzung ohne die Dämmung und FBH gehabt hätte. 
Das ist ein Unterschied. Außerdem weiß ich auch, dass die WP sehr viel 
kleiner ausfallen kann. Aber ernsthaft damit befasst habe ich mich noch 
nicht. So wie du es offensichtlich versäumt hast, dich ernsthaft mit 
Dämmverfahren und deren Risiken zu befassen.

Hans H. schrieb:
> Verschleiß des Speichers, der abschreckt? Bei dem Zubehör endet die
> Garantie bekanntlich auch bereits nach 2 Jahren...

Das ist die große Unbekannte. man spricht im allgemeinen von 10 Jahren 
Lebensdauer. Allerdings hat man die vermeintlich auch im E-Auto und da 
wird der Akku deutlich stärker gestresst. Also eine der beiden Aussagen 
passt nicht. Aufgrund der bisherigen Statistiken, die es gibt, glaube 
ich die 10 Jahre fürs Auto. Im Umkehrschluss bedeutet das: wenn man den 
stationären Speicher richtig pflegt, sollte der deutlich über 10 Jahre 
halten, wenn er mit neuen Zellen gebaut ist, wovon in in Heimspeichern 
ausgehe. Die Alten E Auto Akkus sehe ich eher in kommerziellen 
Speicherlösungen, also Großspeichern als Zusatz zu Pumpspeicherwerken. 
Auch weil dort die Gefahren besser beherrschbar sind.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Hans H. schrieb:
> Ein zweites E-Auto macht wenig Sinn

Für Betrieb sls Hausakku wär's übertrieben, auch wenn manche Fahrzeuge 
das hergeben. :-)

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Aufgrund der bisherigen Statistiken, die es gibt, glaube
> ich die 10 Jahre fürs Auto.

Die Hersteller glauben das wohl auch, sonst würden sie den Akku nicht 
auf 8 Jahre garantieren. Heißt nicht, dass der Glaube nicht trotzdem 
erschüttert werden kann, wenn im Einzelfall im Nissan dann doch mal eine 
Zelle leckt. Die Reparatur war kostenlos, aber wenn Nissan die ganze 
Produktion lieber in Neuwagen verkauft, statt ausreichend Akkus und 
Werkstätten für Ersatz zu verplanen, dann gibt's Nebeneffekte. Die 
Reparatur dauerte nämlich ca 4 Monate.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Wobei ich hier unterscheiden möchte zwischen den überbordenden,
> wiederkehrenden, fast nervenden, geschilderten guten/passenden
> Erfahrungen mit e-Autos und dem Eingeständnis, dass für 'richtige'
> Fahrten dann doch der Diesel ran muss.

Oder Rudolph. Hier mal eine Karikatur extra für dich:
https://www.cagle.com/gary-mccoy/2023/12/santa-goes-green

Die generelle politische Einstellung von Karikaturisten korreliert 
(auch) in den USA gut mit der Einstellung zu E-Autos. Obiger Gary McCoy 
ist ziemlich weit rechts. Bill Day, der zufällig unmittelbar nächste in 
Cagles chronologischer Liste, ist es nicht:
https://www.cagle.com/bill-day/2023/12/electric-sleigh

Wäre interessant, ob es eine ähnliche Korrelation zwischen E-Autos und 
Veganern gibt. ;-))

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> naja, im normalen Alltagsgeschäft im Sommer bezahle ich 4,5€ auf 100km.,
......
> Kostet zwischen 300 und 700 Euro für mein Fahrzeug,
> je nachdem, wo man es machen lässt, in meinem speziellen Fall komme ich
> wohl mit 350Euro davon, also 170euro im Jahr, bei 30000km Fahrleistung
> ist das extrem günstig.
Mag alles richtig gerechnte sein.
Aber mal eine ehrlich Frage:
Ist die Fahrerei eigentlich notwendig?
Und wird in Zukunft bei wegbrechenden Einnahmen aus der Mineralölsteuer 
der Verbrauchsvorteil der E-Autos nicht durch irgendwelche Steuern auf`s 
"fahren ansich" aufgehoben?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Und wird in Zukunft bei wegbrechenden Einnahmen aus der Mineralölsteuer
> der Verbrauchsvorteil der E-Autos nicht durch irgendwelche Steuern auf`s
> "fahren ansich" aufgehoben?

Na klar, und nicht erst in Zukunft. Die über die Herstellungskosten 
hinaus gehenden Abgaben sind beim Strom jetzt schon höher als beim 
Benzin.

Deshalb auch vorausschauend die Entwicklung von Flugtaxis. Die bleiben 
wie üblich von der künftigen Fahrsteuer verschont. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Jasson J. (jasson)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Und wird in Zukunft bei wegbrechenden Einnahmen aus der Mineralölsteuer
>> der Verbrauchsvorteil der E-Autos nicht durch irgendwelche Steuern auf`s
>> "fahren ansich" aufgehoben?
>
> Na klar, und nicht erst in Zukunft. Die über die Herstellungskosten
> hinaus gehenden Abgaben sind beim Strom jetzt schon höher als beim
> Benzin.
>
> Deshalb auch vorausschauend die Entwicklung von Flugtaxis. Die bleiben
> wie üblich von der künftigen Fahrsteuer verschont. ;-)

Das seh ich auch kommen - wenn mal alle Verbrenner und die Einnahmen aus 
der Min-Ölsteuer weg sind, muss und wird sich der Staat es wo anders 
holen um weiter zu funktionieren. Da muss man sich nix vor machen.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Jasson J. schrieb:
>
>> 50 oder 70PS für Neuzulassungen
> ...
>> Grüne in ihrem Verodnunswahn
>
> Was soll man dazu sagen?

Dass diese Forderung vermutlich aus Kreisen von Flachland-Großstädtern 
mit ÖPNV vor der Haustür kommt?

von Jasson J. (jasson)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:

> Naja, das ist etwas komplizierter zu vergleichen, weil es dummerweise
> unterschiedlich schnelle Ladesäulen gibt Auch werden Tankstellen nur als
> Einheit gezählt, unabhängig ob die Tankstelle 2 oder 10 Zapfsäulen hat.
> Aber mal 2 Zahlen dazu: 14453 Tankstellen gab es 2022, Ladesäulen (Das
> sind wiederum einzelne Ladepunkte, unabhängig jedoch von der
> Geschwindigkeit) gab es 2022 97495. Quelle Statista
> 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1190896/umfrage/ladesaeulen-in-deutschland/
> bzw.
> 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2621/umfrage/anzahl-der-tankstellen-in-deutschland-zeitreihe/


Yo - und zum schnelleren Laden werden absurde Leistungen benötigt, die 
auch irgendwo her kommen müssen. Wenn die dafür nötigen Maßnehmen 
ergriffen würden (Kabel legen, tausende von Ladesäulen - woher soll der 
Strom in diesen Mengen kommen? - würde auch wieder geheult.
-
Am Ende macht es auch sichtbar, welche Kapazitäten heute mit Benzin und 
Diesel umgefüllt werden. Nur - nach wie vor - dadurch werden E-Autos 
nicht besser.
-
Oder wie gesagt, dann soll endlich öffentlich eingestanden werden, dass 
eben nur noch Wohlhabende individuell mobil sein werden und der Rest dem 
Staat egal ist. Fehlen aber die Eier zu.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Jan H. schrieb:
>> Jasson J. schrieb:
>>
>>> 50 oder 70PS für Neuzulassungen
>> ...
>>> Grüne in ihrem Verodnunswahn
>>
>> Was soll man dazu sagen?
>
> Dass diese Forderung vermutlich aus Kreisen von Flachland-Großstädtern
> mit ÖPNV vor der Haustür kommt?

PS:
"Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das 
nennen sie dann ihren Standpunkt."
Das stammt wohl von Albert Einstein.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Jasson J. schrieb:
> (Kabel legen, tausende von Ladesäulen - woher soll der
> Strom in diesen Mengen kommen? - würde auch wieder geheult.

Wurde alles schon mal ausgerechnet.
Und allein Tesla betreibt schon so viele Ladepunkte.

von Jasson J. (jasson)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Jan H. schrieb:
>> Jasson J. schrieb:
>>
>>> 50 oder 70PS für Neuzulassungen
>> ...
>>> Grüne in ihrem Verodnunswahn
>>
>> Was soll man dazu sagen?
>
> Dass diese Forderung vermutlich aus Kreisen von Flachland-Großstädtern
> mit ÖPNV vor der Haustür kommt?

Das kann nur eine Frage von jemandem sein, der an der 200´er Marke klebt 
oder Pferde ziehen "muss". Man "braucht" die PS heute nur, weil die 
anderen sie auch haben und die Autos immer schwerer werden.
Auch mit kleinen Leistungen lassen sich große Gewichte bewegen - 
Übersetzung macht es möglich. Dann ist man halt langsam. Das seh ich 
aber als ein persönlich Problem wenn man meint, schwer und groß 
unterwegs sein zu müssen.
-
Mein Vorschlag ist ein absolut sinnvoller Mittelweg, um Ausstoß und 
Gewicht zu reduzieren und eine gewisse Mobilität bei zu behalten.
Aber Mittelwege sind nicht das Ding von Leuten die in ihren Lagern 
jeweils am Ende einer Diskussionsthematik sitzen. Entweder sie wollen 
'gar keine' Autos oder sie müssen unbedingt das Recht haben, nen 300PS 
V8 zu fahren.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Jasson J. schrieb:
> 50 oder 70PS für Neuzulassungen.

Fang mal klein an und fordere ein Tempolimit auf Autobahnen. ;-)

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Jasson J. schrieb:
...
...
...
> Thomas U. schrieb:
>> Jan H. schrieb:
>>> Jasson J. schrieb:
>>>
>>>> 50 oder 70PS für Neuzulassungen
>>> ...
>>>> Grüne in ihrem Verodnunswahn
>>>
>>> Was soll man dazu sagen?
>>
>> Dass diese Forderung vermutlich aus Kreisen von Flachland-Großstädtern
>> mit ÖPNV vor der Haustür kommt?
>
> Das kann nur eine Frage von jemandem sein, der an der 200´er Marke klebt
> oder Pferde ziehen "muss". Man "braucht" die PS heute nur, weil die
> anderen sie auch haben und die Autos immer schwerer werden.
> Auch mit kleinen Leistungen lassen sich große Gewichte bewegen -
> Übersetzung macht es möglich. Dann ist man halt langsam. Das seh ich
> aber als ein persönlich Problem wenn man meint, schwer und groß
> unterwegs sein zu müssen.
> -
> Mein Vorschlag ist ein absolut sinnvoller Mittelweg, um Ausstoß und
> Gewicht zu reduzieren und eine gewisse Mobilität bei zu behalten.
> Aber Mittelwege sind nicht das Ding von Leuten die in ihren Lagern
> jeweils am Ende einer Diskussionsthematik sitzen. Entweder sie wollen
> 'gar keine' Autos oder sie müssen unbedingt das Recht haben, nen 300PS
> V8 zu fahren.

Du brauchst scheinbar einen virtuellen Popanz um von deinem 'Hohen Ross 
herab' dagegen anrennen zu MÜSSEN?

von Jasson J. (jasson)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Jasson J. schrieb:
>> (Kabel legen, tausende von Ladesäulen - woher soll der
>> Strom in diesen Mengen kommen? - würde auch wieder geheult.
>
> Wurde alles schon mal ausgerechnet.
> Und allein Tesla betreibt schon so viele Ladepunkte.

Werden auch vergleichbar viele Teslas versorgt, wie Verbrenner?
DAS muss man sich nämlich überlegen, wie viel dieser Infrastruktur es 
bräuchte um ALLE Autos auf E um zu stellen.
Nicht die paar Uniconrs, die erzählen "Ich lade immer an öffentlichen 
Säulen" - klar, das geht genau deshalb, WEIL ein so geringer Anteil 
elektrisch fährt.
Das dieses laden an öffentlichen Säulen ein Argument ist, dass sich 
quasi selbst aushebelt weil es auf der geringen Dichte von E-Autos 
basiert ist mir nicht klar, dass das einfach  nicht erkannt wird.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> um von deinem 'Hohen Ross herab' dagegen anrennen zu MÜSSEN?

Aber er will doch gerade die Rösser in den Motoren verkleinern. ;-)

von Jasson J. (jasson)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> um von deinem 'Hohen Ross herab' dagegen anrennen zu MÜSSEN?
>
> Aber er will doch gerade die Rösser in den Motoren verkleinern. ;-)

Danke, einer der mitliest.
Ich kann auch nicht sehen, was an meinem 20 Jahre alten Focus ein hohes 
Ross ist. Da denke ich eher meine Arbeitskollegen, die mit R-Line und 
Mustang unterwegs sind.

von Jasson J. (jasson)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Jasson J. schrieb:
>> 50 oder 70PS für Neuzulassungen.
>
> Fang mal klein an und fordere ein Tempolimit auf Autobahnen. ;-)

Ich pers. halte von Tempolimits nur begrenzt viel - man sieht das in den 
USA, wo gerne mit viel Hubraum und PS gefahren wird, um schon auf dem 
Auffahrtstreifen das Limit erreicht zu haben.
-
Das ein geringeres Tempo weniger Energie beim Aufprall bringt ist 
unbestritten,
aber dann macht es doch nur Sinn, die PS-Zahl gleich mit zu reduzieren. 
Eben DAMIT nicht so schwere Autos rumfahren, deren wesentlicher Zweck es 
ist, ihren eigenen Motor und die zwei Eier in den Sitzen mit zu 
schaukeln.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Jasson J. schrieb:
> Werden auch vergleichbar viele Teslas versorgt, wie Verbrenner?

Eine vergleichende Statistik lässt sich schlecht bauen, weil es zu 
wenige Leute gibt, die ihr Benzin oder Diesel zu Hause tanken.

Soll heissen: Schnelllader wie die von Tesla sind vorrang dort relevant, 
wo Leute längere Strecken fahren. Also beispielsweise in der Pampa 
entlang Autobahnen, oder an Ausfallstrassen von Grossstädten. Bei einer 
Fahrleistung von im Mittel 30-40km täglich insgesamt sieht man die 
meisten Besitzer von E-Autos nur sporadisch an Schnellladern. Man 
braucht also weniger Schnelladeplätze als Tankstellen.

: Bearbeitet durch User
von Jasson J. (jasson)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Jan H. schrieb:
>> Jasson J. schrieb:
>>
>>> 50 oder 70PS für Neuzulassungen
>> ...
>>> Grüne in ihrem Verodnunswahn
>>
>> Was soll man dazu sagen?
>
> Dass diese Forderung vermutlich aus Kreisen von Flachland-Großstädtern
> mit ÖPNV vor der Haustür kommt?

Im Prinzip ja, aber genau nein - ich vermeide zum Pendeln so lange es 
geht ÖPNV - das Chaos und die Ausfälle tu ich mir nicht an. Tatsächlich 
habe ich gerade - obwohl ich ne Karre in der Tiefgarage habe - ein 
E-Swapfiets geliehen, was selbst im Winter immer noch besser ist, als 
mich auf das marode Pokerspiel von öffentlichen Verbindungen zu 
verlassen.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Jasson J. schrieb:
> ich vermeide zum Pendeln so lange es geht ÖPNV

PPP - Pendeln Per Pedes. ;-)
Als Fallback zum ÖPNV oder bei guten Wetter beispielsweise.

von Jasson J. (jasson)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Jasson J. schrieb:
>> Werden auch vergleichbar viele Teslas versorgt, wie Verbrenner?
>
> Eine vergleichende Statistik lässt sich schlecht bauen, weil es zu
> wenige Leute gibt, die ihr Benzin oder Diesel zu Hause tanken.

Ah, komisch - da drückt man sich auf einmal vor Betrachtung
-
Ist auch nicht nötig, da es nicht Stunden oder im besten Fall ne Stunde 
dauert, sondern Minuten.
Wird gerne wegignoriert.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Jasson J. schrieb:
> Ah, komisch - da drückt man sich auf einmal vor Betrachtung

Dann mach halt mal und drück dich nicht davor. Oder fehlen dir etwa die 
Daten und du müsstest ins Blaue raten?

> da es nicht Stunden oder im besten Fall ne Stunde
> dauert, sondern Minuten.

Yep. Bei meiner letzten Gelegenheit am Schnellader reichte es mit unter 
einer Viertelstunde immerhin zu einer ordentlichen Sitzung. Dabei nicht 
hetzen zu müssen ist Lebensqualität. :-)

: Bearbeitet durch User
von Jasson J. (jasson)


Lesenswert?

Das ist was, was ich auch nicht verstehe - weiter oben wird mir gesagt, 
Auto ist Luxus und dann wird von Schnelladesäulen für Tesla gesprochen.
-
Ein Tesla mit seiner Preislage ist genau das Beispiel für neuzeitlichen 
Luxus, den sich Leute Leisten, die gut verdienen, es von der Steuer 
absetzten oder Cash geerbt haben.
Aber nicht für Otto-Normalverdiener.

Es währe cleverer und sozial gerechter gewesen, die E-Subventionen sein 
zu lassen, das Geld in Öffis zu stecken (wobei ich zugegeben nicht weiß, 
ob es da um ähnliche Hausordnungen geht), den Verbrenner-Neuzulassungen 
eben nicht zu verbieten, sondern von mir genannte Kleinleistungen 
weiterhin zu erlauben.
Aber wie gesagt - zu sowas ist Verodnungswut nicht in der Lage.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Deshalb auch vorausschauend die Entwicklung von Flugtaxis. Die bleiben
> wie üblich von der künftigen Fahrsteuer verschont. ;-)

Jetzt versteh ich warum man die Dinger so pushen will!
Die E-Flugtaxis werden nicht wie das Flugbenzin besteuert!
Na, dann können wir schon bald den Fritze Merz  sehen wie er aus seinen 
E-Flieger uns zuwinkt im "zwoten" Fernsehen.  :) !

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Jasson J. schrieb:
> Ein Tesla mit seiner Preislage ist genau das Beispiel für neuzeitlichen
> Luxus, den sich Leute Leisten, die gut verdienen, es von der Steuer
> absetzten oder Cash geerbt haben.

Der Tesla 3 liegt preislich nicht so arg weit weg vom neuzeitlichen 
Luxusverbrennern wie dem VW Golf. Listenpreis. Nicht jeder Verbrennerfan 
fährt einen Dacia Sandero.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7560946 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7560948 wurde vom Autor gelöscht.
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Jasson J. schrieb:
> Mein Vorschlag ist ein absolut sinnvoller Mittelweg,
.......

Naja, schon zu Zeiten wo es nur Pferde gab um sich von A nach B fahren 
zulassen (oder zu reiten) gab es erhebliche Preisunterschied bzgl. der 
Gäule, und  es war "Status"-hebend besonders schnell oder luxerös 
unterwegs zu sein.

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Normalerweise ist doch die Info "ICH kann es mir leisten, ICH bin
> dadurch der bessere Mensch, DU zollst MIR mit deinen 'Argumenten' nicht
> die geforderte Aufmerksamkeit, ..." üblich?

Ich kenne keinen Veganer, dem Fleisch nicht schmeckt. Im Gegenteil. 
Darum die moralische Keule. Nicht immer, aber bei vielen.

Bei E-Autos ist es genau umgekehrt: die meisten sind überrascht, wie 
schön das ist. Und keiner in meinem Umkreis fühlt sich moralisch 
überlegen: wir wissen um die Förderung, wir wissen auch um den 
CO2-Rucksack der Batterien.


Thomas U. schrieb:
> für 'richtige' Fahrten dann doch der Diesel ran muss.

Genau. Und das ist kein Widerspruch: wenn ich 1000km an Stück fahren 
will (mit kurzen Pausen, wenn notwendig), dann ist das mit meinem eUp 
nervig, eher unmöglich.

Ja und? Es ist nur deutlich angenehmer, E zu fahren.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Naja, schon zu Zeiten wo es nur Pferde gab um sich von A nach B fahren
> zulassen (oder zu reiten) gab es erhebliche Preisunterschied bzgl. der
> Gäule, und  es war "Status"-hebend besonders schnell oder luxerös
> unterwegs zu sein.

Allein schon Pferde waren bereits Luxus. Die meisten Menschen mussten 
sich bei allfälligen Reisen auf Schusters Rappen beschränken. Weshalb 
viele nicht weiter als bis zum nächsten Dorffest kamen. Oder ein wenig 
länger unterwegs waren, etwa auf der Walz.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Ich kenne keinen Veganer, dem Fleisch nicht schmeckt.

Ich schon. Wer das eine Weile macht, ob vegan oder vegetarisch, gewöhnt 
sich oft den Geschmack von Fleisch ab und es schmeckt ihm oder ihr dann 
wirklich nicht. Etwa ein Ovo-Lacto-Fleischkäs-Vegetarier, d.h. nur 
Fleischkäse kam in Frage.

Das ist also wie bei E-Autos. Man gewöhnt sich die Verbrenner ab und mag 
sie nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von Martin (hiru)


Lesenswert?

Jasson J. schrieb:
> Ist auch nicht nötig, da es nicht Stunden oder im besten Fall ne Stunde
> dauert, sondern Minuten.
> Wird gerne wegignoriert.

Wer wartet denn neben der Ladesäule bis sein E-Auto voll ist???

In der Realität benötigst Du für das Laden (An- und Abstöpseln und den 
Ladevorgang mit der Karte freigeben ca. 2...3 Minuten) weniger Aufwand 
als beim Tanken (auf freie Tanksäule warten, tanken, Hände putzen, an 
der Kassenschlange zum Bezahlen anstehen). Dazu kommt der finanzielle 
Vorteil.

Es ist interessant zu sehen, mit wieviel Unwissenheit und Ignoranz sich 
hier mancher outet.

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> Wer wartet denn neben der Ladesäule bis sein E-Auto voll ist???

Die allermeisten. Klar, wer bei Ikea einkauft, nimmt kostenlosen Strom 
mit, braucht ihn aber auch grad nicht dringend.

Wer nur nach B will und zwischentankt, redet sich das Zeittotschlagen 
schön. Isst in Connies Diner, liest ein Buch oder stöbert im Baumarkt, 
weil man immer was braucht. Oder findet krampfhaft Zwischenstopps, die 
den Urlaub unheimlich bereichern und die mit Verbrenner ha gar nicht 
möglich sind

Wie unangenehm das ist, sieht man an wachsenden Ladeleistungen (2020 war 
40kW beim Golf noch Aufpreis) und Batterien. Das machen Tesla und Co 
nicht aus Dummheit. 30kWh ist praktisch tot, Einsteiger eher 40, 
Familienkutschen in Richtung 100.

: Bearbeitet durch User
von Hans H. (wen_h)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> wenn man den stationären Speicher richtig pflegt, sollte der
> deutlich über 10 Jahre halten

Wie "pflegt" man denn einen stationären Speicher?
Jede Woche nach dem Baden eincremen?

Erinnert mich eben an die alten Opel, die wegen nicht vorhandener 
Hohlraumversiegelung schon nach 6 Jahren von innen heraus durchgerostet 
sind. Da hörte man auch "mangelnde Pflege", den Lack öfter aufpolieren 
hätte geholfen.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Hans H. schrieb:
> Wie "pflegt" man denn einen stationären Speicher?

Ladezustände im Grenzbereich sowie Temperaturen beispielsweise.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Ist die Fahrerei eigentlich notwendig?

Ja, weil ich 75km von meiner Arbeitsstelle entfernt wohne. Ich bin nicht 
bereit, unser Haus aufzugeben und mein Arbeitgeber ist nicht bereit, 
eine Zweigstelle in meinem Wohnort zu errichten. Überdies gibt es für 
mich in meinem Wohnort keinen passenden Job, d.h. stimmt nicht Ganz, es 
gäbe schon einen für Hardwareentwickler, allerdings ist dort die 
Prämisse, dass Layouts generell ein Dienstleister zuarbeitet. Da das 
aber der Teil ist, der mir an meinem Job den meisten Spaß macht, habe 
ich den zugesagten Job schon vor einigen Jahren abgelehnt. Und das, 
obwohl ich da mit dem Rad hätte hin fahren können und mindestens das 
gleiche verdient hätte. Nun habe ich aber definitiv mehr Gehalt und ich 
habe mehr Spaß am Job. Es mag ein Luxusproblem sein, aber ich kann damit 
leben.

Cha-woma M. schrieb:
> Und wird in Zukunft bei wegbrechenden Einnahmen aus der Mineralölsteuer
> der Verbrauchsvorteil der E-Autos nicht durch irgendwelche Steuern auf`s
> "fahren ansich" aufgehoben?

Ich kann nicht in die Zukunft schauen, deshalb lebe ich im jetzt. Jetzt 
habe ich keine Abgaben, wenn die in einigen Jahren erfolgen, dann werden 
Verbrennerfahrzeuge diese ebenfalls haben und somit nur noch teurer. Es 
ist also egal.

Jasson J. schrieb:
> Yo - und zum schnelleren Laden werden absurde Leistungen benötigt, die
> auch irgendwo her kommen müssen. Wenn die dafür nötigen Maßnehmen
> ergriffen würden (Kabel legen, tausende von Ladesäulen - woher soll der
> Strom in diesen Mengen kommen? - würde auch wieder geheult.

offensichtlich funktioniert das ja. Wieso sollte man also ein Problem 
erfinden, wo gar keins ist?

Jasson J. schrieb:
> Am Ende macht es auch sichtbar, welche Kapazitäten heute mit Benzin und
> Diesel umgefüllt werden. Nur - nach wie vor - dadurch werden E-Autos
> nicht besser.

Aber auf keinen Fall schlechter.

Jasson J. schrieb:
> Mein Vorschlag ist ein absolut sinnvoller Mittelweg,

Dann wird es dich freuen, zu hören, dass mein Enyaq iV80 im 
Fahrzeugschein mit 70kW Leistung (ohne Drehzahl) angegeben ist. Bei E 
Fahrzeugen wird nämlich nicht die Spitzenleistung sondern der 
Durchschnittswert angegeben.

Jasson J. schrieb:
> Das ein geringeres Tempo weniger Energie beim Aufprall bringt ist
> unbestritten,
> aber dann macht es doch nur Sinn, die PS-Zahl gleich mit zu reduzieren.
> Eben DAMIT nicht so schwere Autos rumfahren, deren wesentlicher Zweck es
> ist, ihren eigenen Motor und die zwei Eier in den Sitzen mit zu
> schaukeln.

Da bin ich bei dir. In meinen Augen kann man die Straßen auch deutlich 
sicherer machen, wenn man statt Geschwindigkeit viel mehr 
Abstandskontrollen durchführen würde, nicht nur auf der AB, sondern vor 
allem auf der Landstraße. Aber das ist eine andere Geschichte.

Hans H. schrieb:
> Wie "pflegt" man denn einen stationären Speicher?

indem man ihn nicht wie einen Mobilphoneakku stresst vielleicht? Muss 
man sich halt mit beschäftigen. Es ist übrigens unmöglich ein 
allgemeingültiges Rezept dafür herauszugeben, da das doch sehr von der 
Zellchemie abhängig ist.

von Jasson J. (jasson)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> Jasson J. schrieb:
>> Ist auch nicht nötig, da es nicht Stunden oder im besten Fall ne Stunde
>> dauert, sondern Minuten.
>> Wird gerne wegignoriert.
>
> Wer wartet denn neben der Ladesäule bis sein E-Auto voll ist???
>
> In der Realität benötigst Du für das Laden (An- und Abstöpseln und den
> Ladevorgang mit der Karte freigeben ca. 2...3 Minuten) weniger Aufwand
> als beim Tanken (auf freie Tanksäule warten, tanken, Hände putzen, an
> der Kassenschlange zum Bezahlen anstehen). Dazu kommt der finanzielle
> Vorteil.
>

> Es ist interessant zu sehen, mit wieviel Unwissenheit und Ignoranz sich
> hier mancher outet.

Das Kompliment gebe ich direkt zurück - z.B. an jeder Autobahnraststädte 
oder Verkehrsknotenpunkten

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> Es ist interessant zu sehen, mit wieviel Unwissenheit und Ignoranz sich
> hier mancher outet.

Hättest du mehr Wissen, dann wüsstest du wie Unwissend du bist!

von Jasson J. (jasson)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Naja, schon zu Zeiten wo es nur Pferde gab um sich von A nach B fahren
>> zulassen (oder zu reiten) gab es erhebliche Preisunterschied bzgl. der
>> Gäule, und  es war "Status"-hebend besonders schnell oder luxerös
>> unterwegs zu sein.
>
> Allein schon Pferde waren bereits Luxus. Die meisten Menschen mussten
> sich bei allfälligen Reisen auf Schusters Rappen beschränken. Weshalb
> viele nicht weiter als bis zum nächsten Dorffest kamen. Oder ein wenig
> länger unterwegs waren, etwa auf der Walz.

Ein unbrauchbares Beispiel, weil heute die Mobilitätsanforderung an 
Arbeitnehmer größer sind.
Man soll schon ein bisschen flexibel für seinen Job sein. Macht 
besonders viel Freude, wenn man den maroden ÖPNV nehmen muss.
Selbst im Winter fahre ich eher Rad und E-Bike weil die dauernden 
Ausfälle, Verspätungen eine Zumutung sind.

von Jasson J. (jasson)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Martin schrieb:
>> Es ist interessant zu sehen, mit wieviel Unwissenheit und Ignoranz sich
>> hier mancher outet.
>
> Hättest du mehr Wissen, dann wüsstest du wie Unwissend du bist!

Dir fällt nichts mehr ein - deswegen schmeißt du jetzt mit Platituden um 
dich.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Jasson J. schrieb:
> auf der anderen frage
> ich mich, wer in meinem Wohnblock die 100 Gragenstellplätze mit
> Wall-Boxen ausstattet.

Beispiel dafür:
https://www.mobilityhouse.com/de_de/knowledge-center/artikel/erfahrungsbericht-gemeinsame-wallboxen-wohnanlage

: Bearbeitet durch User
von Martin (hiru)


Lesenswert?

Jasson J. schrieb:
> Das Kompliment gebe ich direkt zurück - z.B. an jeder Autobahnraststädte
> oder Verkehrsknotenpunkten

Du siehst also neben Ladesäulen, an dem ein Auto hängt immer Leute 
stehen?

Vielleicht ist das ein interessanter Artikel für Dich:
https://www.focus.de/wissen/mensch/geister-und-daemonen-mysterioese-spukerscheinungen-das-steckt-wirklich-dahinter_id_5347986.html

von Hans H. (wen_h)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Hans H. schrieb:
>> Wie "pflegt" man denn einen stationären Speicher?
>
> indem man ihn nicht wie einen Mobilphoneakku stresst vielleicht?

Also ich nutze mein Phone tagsüber und über Nacht wird es aufgeladen. 
Eine ähnliche Nutzung würde der Speicher erfahren. Tagsüber wird er je 
nach Sonne geladen und abends wird er entladen. Wo sollte da jetzt der 
Stress herkommen?

von Hans H. (wen_h)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Hans H. schrieb:
>> Verschleiß des Speichers, der abschreckt? Bei dem Zubehör endet die
>> Garantie bekanntlich auch bereits nach 2 Jahren...
>
> Das ist die große Unbekannte. man spricht im allgemeinen von 10 Jahren
> Lebensdauer.

Leider sind meine Erfahrungen bzgl. Lixx-Akkus andere. Anfangs 
funktionieren die Akkus immer super, doch schon nach einigen Jahren geht 
die Kapazität in den Keller und die Zellen laufen auseinander. Man 
könnte meinen, die Autoindustrie bekommt bessere Zellen als das ganze 
18650 oder 26650 Zeugs.

Warum zeigt mir z.B. der Energiemanager meines IBM/Lenovo Notebooks 
(3s2p LiIon) nur die Gesamtspannung des Akkus an und nicht auch die drei 
Einzelspannungen? Letzteres würde genauere Auskunft über den SOH des 
Akkus liefern.

Was kann ich eigentlich bei einem E-Auto an Akkuinformationen bzgl. 
SOH auslesen?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Hans H. schrieb:
> Was kann ich eigentlich bei einem E-Auto an Akkuinformationen bzgl.
> SOH auslesen?

Hängt natürlich völlig vom konkreten Auto ab. Aber für solche sehr ins 
Detail gehende Fragen gibt es wirklich bessere Foren.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Hans H. schrieb:
> Man könnte meinen, die Autoindustrie bekommt bessere Zellen als das
> ganze 18650 oder 26650 Zeugs.

Tesla verwendet im Aufbau häufig runde Standardzellen, stellt sie 
teilweise in den Gigafactories selbst her. Es gibt aber auch andere. 
Etwa bei den LFP-Akkus von CATL, die teilweise in den Tesla 3 verbaut 
sind.

Andere Autohersteller verwenden anders aufgebaute Akkumodule, etwa 
https://www.saving-volt.de/2020/04/batterie-upgrade-beim-nissan-leaf-e-nv200-moeglich/

Es ist also nicht so, dass alle E-Auto-Hersteller lediglich 
Standardzellen bei Alibaba ordern. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Hans H. (wen_h)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Hängt natürlich völlig vom konkreten Auto ab. Aber für solche sehr ins
> Detail gehende Fragen gibt es wirklich bessere Foren.

Na ja, hier haben doch einige ein E-Auto und ich gehe davon aus, dass 
sich der eine oder andere für den SOH seines Akkus interessiert.

von Hans H. (wen_h)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Es ist also nicht so, dass alle E-Auto-Hersteller lediglich
> Standardzellen bei Alibaba ordern. ;-)

Also ich habe bei Alibaba nichts verloren, sondern ordere meine 
Markenzellen bei inländischen Händlern bzw. beim allseits bekannten 
Holländer mit den vier Buchstaben. Was nichts daran ändert, dass der 
Spaß an den Akkus nicht lange vorhält. Das fängt schon damit an, dass 
die Zellen kein Herstellungsdatum tragen...

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Es ist also nicht so, dass alle E-Auto-Hersteller lediglich
> Standardzellen bei Alibaba ordern. ;-)

Dazu kommt, dass E-Autos meistens recht schonend geladen werden (bei 
11kW-Ladung irgendwas um 1/6C) und nicht so viele Zyklen ertragen müssen 
wie so manches dauerbespieltes Smartphone.

Hans H. schrieb:
> dass sich der eine oder andere für den SOH seines Akkus interessiert.

Teilweise geht's offenbar per OBD, für Android finde ich spontan Car 
Scanner (VW) und Electrified (BMW/Mini).

Hans H. schrieb:
> Was nichts daran ändert, dass der Spaß an den Akkus nicht lange vorhält.

Ich habe hier ein >10 Jahre altes Notebook, das immer noch auf rund 50% 
kommt. Das lief aber meistens mit einer Begrenzung auf 80% SOC.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> Dazu kommt, dass E-Autos meistens recht schonend geladen werden

Und zudem über ein rigides Temperaturmanagement verfügen können. Wer den 
Tesla 3 zum Schnellader dirigiert, tut gut daran, das dem Auto 
rechtzeitig per Navi mitzuteilen. Weil die LFPs für hohen Ladestrom ggf 
vorgeheizt werden, und das plant das Fahrzeug dann während der Fahrt 
ein.

Weniger bekannter Nebeneffekt: Bergab in den Alpen ist bei diesem Modell 
schnell Schluss mit Rekuperation, wenn Akku nicht warm genug für länger 
anhaltende hohe Ladeleistung. Das kann nach wenigen hundert Höhenmetern 
in die Bremsscheiben gehen.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Jasson J. schrieb:
> Ist auch nicht nötig, da es nicht Stunden oder im besten Fall ne Stunde
> dauert, sondern Minuten.
> Wird gerne wegignoriert.

hast
du die Schlangen vor der Tesla Ladestation in Kalifornien vergessen als 
alle weg wollten wegen Bränden und über die Feiertage
https://youtu.be/a1uFudf37JU

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Sozial gerecht wäre dann wohl nur das Einheitsfahrzeug für alle, die ...

Sowas steht ausführlich in dem folgenden Buch:
https://de.wikipedia.org/wiki/The_Great_Reset

Aber damit machst Du ein ganz großes (politisches) Fass auf.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> hast du die Schlangen vor der Tesla Ladestation in Kalifornien vergessen als
> alle weg wollten wegen Bränden und über die Feiertage

Da brngst Du mich gerade auf eine geniale Idee. Die meisten Drückeberger 
sind unter den Teslafahrern. Die lassen sich dann an der Ladestation 
bequem einsammeln. Um das noch zu optmieren, sollten Reichweiten über 
250km an Akkukapazit zusätzlich verboten werden. Jetzt haltet bloß nicht 
die Idee fuer sch...  ;o)

von Michael O. (michael_o)


Lesenswert?

Was willst Du mit dem Geschafel aussagen?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Aber damit machst Du ein ganz großes (politisches) Fass auf.

Eigentlich wollte auf den ich Stuss, auf den ich reagierte, einen Deckel 
setzen. Kann es sein, dass das noch nicht dämlich genug klang? ;-))

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Eigentlich wollte auf den ich Stuss, auf den ich reagierte, einen Deckel
> setzen. Kann es sein, dass das noch nicht dämlich genug klang? ;-))

Tja, das funktioniert nicht bei Personen, die von dem Buch wissen. ;o)

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Jasson J. schrieb:
> Selbst im Winter fahre ich eher Rad und E-Bike weil die dauernden
> Ausfälle, Verspätungen eine Zumutung sind.

Hmm, Rad oder E-Bike im Winter zu fahren kann aber einen das Leben 
kosten.
Früh dunkel, spät Nachmittags schon Finster!
Ich bin früher (ca. 5 Jahre) her auch immer min 2-3 mal Strecken >10km 
mit dem Rad gefahren. Aber war auch oft ein Spiel mit dem Leben!
In München Schleißheimer Str. (Novenmber rum) hat so Pfosten von 
Heizöl-Ausfahrer seinen Förder-Schlauch um 7 Uhr quer über den Radweg 
verlegt. Achtung Schild hat er in der Grünfläche (zwischen  Rad- & 
Gehweg) aufgestellt. Stand danehmen und hat auch noch telfoniert, ich 
konnte grad noch abbremsen.
Ingolstadt haben so Idioten an einer Baustelle die Straßenbeleuchtung 
halbseitig an einer 2 spurigen Ausfallstraße ausgeschaltet. Der Bauzaun 
quer zum Radweg war unbeleuchte! Der Rest war ein Chrash mit dem Rad.
Von zig Ästen und zerschmetterten Glasflaschen die auf der Straße 
rumliegen, oder die Bau-Stromkabel die man qwer zum Fahrweg legt mal 
ganz zu schweigen
Echt, radfahren im Winter ist eigentlich lebensgefährlich!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Jasson J. schrieb:
> Platituden

Schreibt man mit ü und zwar so  Platitüden (alt) Plattitüden (neu)
https://de.wikipedia.org/wiki/Plattit%C3%BCde

Mir persönlich ist alt oder neu Schreibweise ned so wichtig. Aber mit ü 
möchte ich aber schon haben die Platitüde!
Und bitte die Begriffe sinngemäß verwenden, siehe wiki!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Jasson J. schrieb:
>> auf der anderen frage
>> ich mich, wer in meinem Wohnblock die 100 Gragenstellplätze mit
>> Wall-Boxen ausstattet.
>
> Beispiel dafür:
> 
https://www.mobilityhouse.com/de_de/knowledge-center/artikel/erfahrungsbericht-gemeinsame-wallboxen-wohnanlage
100 Wallboxen mal 13kW ergibt 1.300 kW = 1.MW elektrische Leistung die 
der Leistung einer Industrie-Dampfturbine entsprechen.

Warum man in so einer Wohnanlage nicht besser mehrere gemeinsamen 
Schnelladepunkt schafft und eine Leistungsfähige BHK-WP-Solarstromanlage 
installiert, frage ich mich dann doch!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Hans H. schrieb:
> Wo sollte da jetzt der
> Stress herkommen?
Wenn keine Sonne scheint und der Speicher leer ist.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Hans H. schrieb:
> Was kann ich eigentlich bei einem E-Auto an Akkuinformationen bzgl.
> SOH auslesen?

Du kannst das auslesen was der Hersteller dir zugesteht.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> Jasson J. schrieb:
>> Ist auch nicht nötig, da es nicht Stunden oder im besten Fall ne Stunde
>> dauert, sondern Minuten.
>> Wird gerne wegignoriert.
>
> hast
> du die Schlangen vor der Tesla Ladestation in Kalifornien vergessen als
> alle weg wollten wegen Bränden und über die Feiertage
> https://youtu.be/a1uFudf37Ju

Ich weis nicht, ob der Grund dafür eine Neztabschaltung war wg. der 
Brände.
Irgendwie hat der Hybridantrieb doch seine Vorteile.
Oder?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> 100 Wallboxen mal 13kW ergibt 1.300 kW = 1.MW elektrische Leistung die
> der Leistung einer Industrie-Dampfturbine entsprechen.

In D gibt es ca 50 Mio PKW und an die 15.000 Tankstellen. Wenn die alle 
gleichzeitig tanken wollen, stauen sich über 3.000 Autos an jeder 
Tankstelle. Viel Vergnügen. Tanken funktioniert also nur, wenn das nicht 
alle gleichzeitig wollen.

Bevor du an die Decke springst, das wäre doch nicht vergleichbar: Nur 
die Zahlen ändern sich (deutlich), nicht das Prinzip. Denn es ist nicht 
erforderlich, dass alle 100 Fahrzeuge die ganze Nacht 13 kW ziehen. Denn 
10 Stunden 13 kW sind 130 kWh, und solche Klopper werdet ihr in der 
Garage nicht haben.

Obendrein fahren die Autos im Mittel 30-40 km täglich. Bei 20 kWh pro 
100 km sind das gepeilte 7 kWh pro Fahrzeug, 700 kWh pro Nacht und bei 
10 Stunden also 70 kW erforderliche Gesamtleistung. Und schon faucht 
deine Industrie-Dampfturbine nur noch wie ein gestresster Kater.

Ergo: Es geht bei einer solchen also darum, die Ressourcen sinnvoll über 
die Verbraucher und die Zeit zu verteilen. Natürlich mit Reserve, denn 
ich hatte gerade den Idealfall optimaler Ressourcenverteilung 
betrachtet.

Dann kommt noch hinzu, das mit Sicherheit auf absehbare Zeit nicht alle 
100 Plätze darauf Wert legen, sondern nur ein Bruchteil davon. Also kann 
man getrost in weit kleinerer Dimension anfangen und irgendwelche 
Extremwertprobleme dann lösen, wenn die Extreme anfallen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Aber damit machst Du ein ganz großes (politisches) Fass auf.

Nein, das Fass wird garned erst zur Entscheidung kommen!

von Hans H. (wen_h)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Du kannst das auslesen was der Hersteller dir zugesteht.

Genau das gefällt mir nicht und deshalb darf das E-Auto auch gerne 
weiterhin beim Händler stehen bleiben.

Eben in den Nachrichten: Morgen 24 Uhr endet vorzeitig die staatliche 
Kaufprämie für E-Autos. Mal sehen, wie sich dann das Kaufinteresse 
darstellt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Also kann
> man getrost in weit kleinerer Dimension anfangen und irgendwelche
> Extremwertprobleme dann lösen, wenn die Extreme anfallen.

Selbst die "kleinerer Dimension" sind jetzt an ihren Grenzen.
Kein Netzausbau und keine CO2 arme Stromversorgung in Sicht!

Mein idee ist:
Für den kleinen Bereich ein BHK im Winter und im Sommer die Solaranlage 
mit Speicher.
Im großen Bereich AKW`s in Volllast im Winter und im Sommer dann 
Teillast plus Solar und Speicher!

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> stauen sich über 3.000 Autos an jeder Tankstelle

Wenn man das mal erleben wollte, müsste man nur in der Tagesschau die 
Information verbreiten, dass es ab übermorgen kein Benzin mehr gibt. 
Selbst am ersten April ergäbe das den totalen Stillstand. ;-)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Da weiß ich von jemanden, der hat kein E-Auto, wird die nächsten 6J auch 
keines kaufen, aber wegen der Förderung hat er zwei Ladestationen 
abgegriffen. Es ging ihm dabei auch darum, nicht der letzte in der 
Strasse zu sein, der Mangels Kapazitaet, keinen Anschluss bekäme.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Mein idee ist:
> Für den kleinen Bereich ein BHK im Winter und im Sommer die Solaranlage
> mit Speicher.
> Im großen Bereich AKW`s in Volllast im Winter und im Sommer dann
> Teillast plus Solar und Speicher!

Hast anscheinend vom Konzept des großen Reiches in der Mitte 
abgeschrieben.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Selbst die "kleinerer Dimension" sind jetzt an ihren Grenzen.

Falls du eine Rechnung des Stromverbrauchs meinst: Solche Rechnungen 
wurden schon längst Jahren gemacht und führten zur Erkenntnis, dass auch 
dann noch nicht das Ende der Deutschen Zivilisation droht. Und ich bin 
mir fast sicher, dass du das auch hier im Forum schon gelesen hast.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> aber wegen der Förderung hat er zwei Ladestationen abgegriffen

So lange er keinen 11 kW Lastwiderstand an jede einzelne hängt, kann er 
so viele Ladestationen lagern, wie seine Garage hergibt. Es verbrennt 
auch nicht jeder Verbrenner. Nur jene, die fahren.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> aber wegen der Förderung hat er zwei Ladestationen abgegriffen
Bei mir waren es 3 Stück, und ich hab mir noch einen Zählerschrank mit 
vier Plätzen gegönnt. Material + die Wallboxen waren gut 3000€ plus 
bißchen Lohn für den Installateur. Rest ist Eigenleistung plus Material 
für den Umbau der gesamten E-Installation im Dachgeschoß-ausbau weil ja 
die Steigleitungen neu werden mußten!
> So lange er keinen 11 kW Lastwiderstand an jede einzelne hängt, kann er
> so viele Ladestationen lagern, wie seine Garage hergibt. Es verbrennt
> auch nicht jeder Verbrenner. Nur jene, die fahren.
Genau!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Und ich bin
> mir fast sicher, dass du das auch hier im Forum schon gelesen hast.

Ich kenn die!
Das Netz soll ca. 30 Mio. E-Autos und ca. 18 Mio Wohngebäude
mit 43,4 Millionen Wohnungen in Deutschland zum Jahresende 2022
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/07/PD23_297_31231.html
mit Wärmepumpen ausgestattet werden. Rechnet man  "konservativ" mit 
einen Bedarf von 15 Millionen Wärmepumpen --> ~ 7000kWh pro Wärmepumpe.
Der Verbrauch pro E-mobil liegt bei 2250 kWh pro Jahr ~ Verbrauch von 
einem 1,5 Personenhaushalt.
https://www.meinauto.de/lp/ratgeber/die-wichtigsten-fakten-zum-stromverbrauch-bei-elektroautos
Macht dann bei 30 Mio E-Autos einen Gesamtmehrbedarf von 20%  (100mrd 
kWh)zum heutigen Strombedarf. Der Bedarf der Wärmepumpen dürften nochmal 
30% Mehrbefarf zum heutigen Strombedarf beanspruchen.
Mach in der Summe einen Mehrbedarf von 50% des Gesamtstrombedarfes von 
heute.

https://www.buergerdialog-stromnetz.de/frage/e-autos-das-dt-stromnetz-hat-eine-vorgehaltene-leistung-von-685-gw/

von Michael O. (michael_o)


Lesenswert?

Danke dem Ende der idiotischen Direktförderung werden wir jetzt wohl 
bald die Preisparität zum Verbrenner bekommen. Wenn es Förderung gibt 
wird das immer mehrfach vorher drauf geschlagen um die Gewinne zu 
steigern. Seit der Abschaffung der Förderung für Firmenwagen gibt es 
schon Preissenkungen um 6000€.
Die Deutschen sind so gail auf Förderung das die Abwrackprämien auch bei 
viel Wertvolleren Autos genommen wurde, oder eben Wallboxen ohne Auto 
gekauft wurden.

MfG
Michael

von Jens K. (jensky)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Der sich dann zusammen mit dem PV und E-Auto wann genau amortisiert?
>
> Wenn man absolut nicht wirtschaftlich handeln muss, dann kann man
> natürlich alles machen.

Wir haben die Speicher auch kostengünstig bekommen. Habe ich aber schon 
mal in einen anderen Post geschrieben.

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Es verbrennt
> auch nicht jeder Verbrenner. Nur jene, die fahren.

oder ungeschickt parken
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/erster-mai-berlin-chronologie-100.html

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Es verbrennt
>> auch nicht jeder Verbrenner. Nur jene, die fahren.
>
> oder ungeschickt parken
> https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/erster-mai-berlin-chronologie-100.html

"Berlin-Moabit: Eines von mehreren Autos, die in der Nacht in Brand 
gerieten." _...wurden?_
Diese pöhsen Verbrenner verbrennen beim parken immer von gaaanz allein?

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Michael O. schrieb:
> oder eben Wallboxen ohne Auto
> gekauft wurden.

War doch ned schlecht, 400€ kostete die Wallbox 900€ gab`s Förderung. Da 
konnte man für 1500€ sinnvoll die E-Installation in der Garage und 
HA-Raum aufmöbeln!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Es verbrennt
>> auch nicht jeder Verbrenner. Nur jene, die fahren.
>
> oder ungeschickt parken
> https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/erster-mai-berlin-chronologie-100.html

Dat it Berlin!

Da steht ja auch nur, dass die Fahrzeuge in Brand gerieten.
Also wurde nur ungeschickt mit brennbaren Material hantiert.
Bengalos, Böller und Leuchtkugeln zur Feier des 1.Mai`s sind halt 
manchmal versehentlich unter leichtsinnig geparkte Edelkarrossen 
geraten.
Kann schon mal passiern!

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> War doch ned schlecht, 400€ kostete die Wallbox 900€ gab`s Förderung. Da
> konnte man für 1500€ sinnvoll die E-Installation in der Garage und
> HA-Raum aufmöbeln!

Leider musste die Installation der Wallbox vom Fachmann sein. Wohin 
normalerweise der Rest der Förderung entschwand. Und wenn die Wallbox zu 
billig ist, gibts vielleicht keine Fernsteuerungsmöglichkeit.

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Also fast wie immer, Förderung meint zuschustern denen die schon haben, 
nicht dem kleinen Endverbraucher. Dann sollten sie es auch so nennen!

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Abdul K. schrieb:
> Also fast wie immer, Förderung meint zuschustern denen die schon haben,
> nicht dem kleinen Endverbraucher.

Wenn du erreichen willst, dass Privatleute ihr eigenes Geld in neue
Technik investieren, dann geht das nur bei jenen, die welches übrig 
haben. Das nennt sich Förderung und hat den Sinn, einen Wirtschaftszweig 
voran zu bringen, der sonst mangels Startmasse nicht in die Pötte kommt.

Wenn dein Klein(st)verbraucher kein Geld hat, das er zusätzlich ausgeben 
kann, dann sind es keine Investition in die Zukunft, sondern ein 
Sozialprogramm. Das kann sinnvoll sein, bringt aber die betreffende 
Wirtschaft nicht weiter. Jahre später wundert man sich dann, wieso man 
einen Trend verschlafen hat und andere besser aufgestellt sind.

Wenn du an das Geld der Leute willst, um es als Staat zu investieren, 
musst du es ihnen wegnehmen. Klappt schlecht, weil heftige Gegenwehr. 
Oder du versuchst, sie dazu zu bringen, es selbst dafür auszugeben. Das 
muss überzeugten Sozialisten nicht gefallen. Aber es funktioniert viel 
besser.

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Abdul K. schrieb:
> Also fast wie immer, Förderung meint zuschustern denen die schon haben,
> nicht dem kleinen Endverbraucher.

Für Fahrzeuge unter 40.000 EUR Netto-Listenpreis gab es 50% mehr 
Förderung (4500 statt 3000 EUR), und ab 2024 sollte es über 45.000 EUR 
gar keine Förderung mehr geben.

Davon abgesehen haben auch die, die sich keinen Neuwagen leisten 
können/wollen, etwas davon, wenn mehr Neufahrzeuge verkauft werden, denn 
irgendwoher müssen später die gebrauchten Fahrzeuge kommen.

Deshalb war es meines Erachtens auch eine schlechte Idee, die Förderung 
für gewerbliche Nutzer früher auslaufen zu lassen, denn die sorgen für 
einen beständigen Gebrauchtmarkt mit 3-4 Jahre alten Fahrzeugen aller 
Klassen.

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> und ab 2024 sollte es über 45.000 EUR gar keine Förderung mehr geben.

Es gibt jetzt schon keine mehr.

https://fms.bafa.de/BafaFrame/fems

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Hmmm schrieb:
>> und ab 2024 sollte es über 45.000 EUR gar keine Förderung mehr geben.
>
> Es gibt jetzt schon keine mehr.

Dann weisst Du ja auch, warum ich "sollte" statt "wird" geschrieben 
habe.

von Michael O. (michael_o)


Lesenswert?

Die Förderung für Firmen einzustellen war nicht so schlimm. Als Firma 
zahle ich für jedes Auto eh 19% weniger, da ich die MwSt. Als Vorsteuer 
zurück bekomme. Dazu können viel Verantwortliche die TCO eines Fahrzeugs 
berechnen, und wissen daher auch wie hoch das Sparpotential eines 
E-Fahrzeuges ist. Dazu komnt das LKW eine deutlich höhere THG Quote 
bekommen als PKWs und man in manchen Branchen damit gar nicht genug 
Imagewerbung oder wie andere es gern Ausdrücken greenwashing bekommen 
kann.
Zum anderen reicht das Anfüttern oft einfsch aus. Wer einmal ein E-Auto 
gefahren ist möchte selten danach noch mal was aus der Steinzeit. Wenn 
ein E-Auto heute passt kann es nur besser werden.
Als Firma bekommt man auch sehr häufig bessere Rabatte und bessere 
Konditionen bei der Finanzierung oder ganz andere Fördermittel oder KFW 
Sonderkredite. Dazu weniger gehüser mit Tankquittungen und geringere 
Wartungskosten. Es gibt noch nicht mal dreckige Finger beim schrauben..

MfG
Michael

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Abdul K. schrieb:
> Also fast wie immer, Förderung meint zuschustern denen die schon haben,
> nicht dem kleinen Endverbraucher. Dann sollten sie es auch so nennen!

"Der Teufel scheißt auf den größten Haufen!"

von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

Wer unbedingt so ein Elektroauto will, soll es auch selbst bezahlen. 
Richtig so.

von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

Michael O. schrieb:
> Es gibt noch nicht mal dreckige Finger beim schrauben

Zu welchen Formen Verblendung führen kann, erstaunlich!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Heinrich K. schrieb:
> Michael O. schrieb:
>> Es gibt noch nicht mal dreckige Finger beim schrauben
>
> Zu welchen Formen Verblendung führen kann, erstaunlich!

Dreckige Finger bei Arbeiten am EAuto sind "bloß" Schmauchspuren durch 
elektrischen Schlag.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Heute im ARD-Frühstücksfernsehen: Ein Autohändler empfahl, Bestellungen 
von E-Autos nach dem Wegfall des staatlichen 4.500,00 Euro-Zuschusses 
nicht voreilig zu stornieren, sondern Kontakt mit dem Händler 
aufzunehmen. Der Händler hatte Info, dass die Autohersteller darüber 
nachdenken, den Zuschuss für die Kunden zu "übernehmen".

Aha, geht doch! Hersteller sind längst in der Lage, E-Autos günstiger 
herzustellen und anzubieten. Aber warum sollten sie es tun, wenn sie 
sich auf Kosten des Staates - also der Allgemeinheit - bereichern 
konnten bzw. daran dumm und dämlich verdienten?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Aha, geht doch! Hersteller sind längst in der Lage, E-Autos günstiger
> herzustellen und anzubieten.

Das ist ein Trugschluß.

Der Grund ist der, dass die Hersteller schon viele Verträge für die 
Lieferketten am Laufen haben und viele Stornierungen dort noch nicht 
ganz absehbare Aufwände und Kosten verursachen würden.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Aha, geht doch! Hersteller sind längst in der Lage, E-Autos günstiger
>> herzustellen und anzubieten.
>
> Das ist ein Trugschluß.
>
> Der Grund ist der, dass die Hersteller schon viele Verträge für die
> Lieferketten am Laufen haben und viele Stornierungen dort noch nicht
> ganz absehbare Aufwände und Kosten verursachen würden.

Wir werden sehen....

Praktisch war es bisher so, dass Tesla die Preise vorgegebenen hat, und 
alle anderen sich daran orientiert haben.

Die Prämie war schon seit langem ein netter Mitnahmeeffekt für die 
Autobuden.

Die EAutos definieren aktuell die Automotive Oberklasse in der 
jeweiligen Fahrzeugklasse: Wer was darstellen will kauft sich eins und 
bezahlt willig den Aufschlag.

Der Preisaufschlag der EAutos ist gemessen am verbauten Material schon 
lange nicht mehr materiell begründbar, ggü dem ach so komplexen und 
aufwendigen Verbrennerdinosaurier...

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Aha, geht doch!

Für Hersteller und Händler ist plötzlich Schlussverkauf.

Und die Kunden zahlen mehrere 1000€, wenn sie stornieren: zu meiner Zeit 
war die Umweltprämie nicht Bestandteil des Vertrages. Ein Wegfall kein 
Stornierungsgrund.

Mir tun jene leid, die seit ein paar Tagen fahren und den Papierkram in 
Ruhe zwischen den Jahren machen wollten.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Der Preisaufschlag der EAutos ist gemessen am verbauten Material schon
> lange nicht mehr materiell begründbar, ggü dem ach so komplexen und
> aufwendigen Verbrennerdinosaurier...

War auch schon mein Gedanke. Und die Umweltprämie für die Autobauer eher 
eine Quersubventionierung, welche in die Verbrennerproduktion floss.

von X. Y. (bastler_0815)


Lesenswert?

Die Autohersteller MÜSSEN E-Autos verkaufen um ihren Flottenverbrauch zu 
erreichen!

Es gibt es nur 5 Möglichkeiten:
1. Verbrenner mit sehr sehr niedriegen Verbrauch verkaufen
2. Bei den Verbrennern die Strafgebühr einpreisen
3. E-Autos selbst ohne Marge verkaufen
4. Zertifkate (Ablasshandel) von Tesla kaufen
5. Strafgebühren zahlen

Ich denke, solange die "Verluste" pro E-Auto in Summe niedriger sind als 
die Flotten Strafgebühren werden E-Autos verkauft.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

X. Y. schrieb:
> 2. Bei den Verbrennern die Strafgebühr einpreisen

Da der CO2-Rucksack beim EAuto deutlich höher ist, wäre dort die höhere 
Strafgebühr fällig. Nur sind diese Produktionsprozesse weitestgehend ins 
Ausland ausgelagert. Welches kann nicht erraten werden.
Was danach anfällt, zahlt der Verbrennerfahrer über den Spritpreis.

von Jörg S. (joerg-s)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Da der CO2-Rucksack beim EAuto deutlich höher ist, wäre dort die höhere
> Strafgebühr fällig.
Man geht aber nicht davon aus das die Autos am ersten Tag kaputt gehen, 
von daher nicht wirklich relevant.

von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Aha, geht doch! Hersteller sind längst in der Lage, E-Autos günstiger
> herzustellen und anzubieten. Aber warum sollten sie es tun, wenn sie
> sich auf Kosten des Staates - also der Allgemeinheit - bereichern
> konnten bzw. daran dumm und dämlich verdienten?

Natürlich.
Das ist doch normal dass Subventionen, egal woher und egal für was, von 
den Herstellern erstmal auf den Kaufpreis geschlagen werden.
Der Wegfall der Prämie dürfte E-Autos also mittelfristig günstiger 
machen.

von Jörg S. (joerg-s)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> Der Wegfall der Prämie dürfte E-Autos also mittelfristig günstiger
> machen.
Glaube ich nicht, da die Hersteller keine 4500€ Gewinn an den Wagen 
machen. Daher sind die Rabatt Aktionen auch schon zeitlich begrenzt 
angesetzt. Einzig die Flottenziele könnten jeweils am Jahresende 
Zwangsrabatte (Da Strafzahlungen noch teurer) nach sich ziehen.

von Michael O. (michael_o)


Lesenswert?

Zum Glück läuft die Quersubvention ja noch vom Verbrenner zum E-Auto 
sonst gäbe es Schuldenberge wie bei Tesla. Heute habe ich schon 4 
E-Mails von Hrrstellern und Händlern bekommen wer alles die Subvention 
zumindest bis zum Jahresende selbst übernimmt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Michael O. schrieb:
> Zum Glück läuft die Quersubvention ja noch vom Verbrenner zum E-Auto

Schön, dass das aus der EAuto-Gilde mal zugegeben wird.

Zum Beispiel der deutlich größere CO2-Rucksack des EAutos. Damit der 
abgetragen wird, muss der Akku erst mal tausend Zyklen runter haben. Der 
müßte erst mal auf des EAuto draufgeschlagen werden.
Die anderen zahlen ja bereits mit jedem Liter Sprit. Wobei die Wirkung 
ja nur Wunschdenken ist, weil dem Klima ist es egal, wo das CO2 anfällt. 
Das kennt keine Grenzen und somit bleibt vollkommen egal wieviel hier 
eingespart wird.

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Zum Beispiel der deutlich größere CO2-Rucksack des EAutos. Damit der
> abgetragen wird, muss der Akku erst mal tausend Zyklen runter haben.

https://correctiv.org/faktencheck/2022/02/17/nein-e-autos-sparen-nicht-erst-nach-219-000-kilometern-fahrt-emissionen-im-vergleich-zu-einem-diesel/?lang=de

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Abdul K. schrieb:
> Also fast wie immer, Förderung meint zuschustern denen die schon haben,
> nicht dem kleinen Endverbraucher. Dann sollten sie es auch so nennen!

Aus dir spricht der Neid der Besitzlosen!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Es gibt jetzt schon keine mehr.
>
> https://fms.bafa.de/BafaFrame/fems

Naja, man sollte Mitnehmen was man kriegen kann!

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
>..

Warum müssen Berichte immer von Ideologie getrieben sein?

Sie nehmen einen guten Wert von heute und die kleine Batterie von 
damals.

 40kWh gibt's doch gar nicht mehr in der Mittelklasse.

O.T.: 100% EE ist nicht einfach 50% verdoppeln.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Leider musste die Installation der Wallbox vom Fachmann sein. Wohin
> normalerweise der Rest der Förderung entschwand. Und wenn die Wallbox zu
> billig ist, gibts vielleicht keine Fernsteuerungsmöglichkeit.

Die Abnahme muß vom Fachmann sein. Selber kann man doch was machen. Für 
E-laien bleiben da immer noch Löcher boren Kabel verbudeln, Durchbrüche 
stemmen. Wer mehr kann und "Beziehung" zu einer Fachfirma hat, bekommt 
eine Rechnung mit 10 Arbeitsstunden und hat den Rest der Förderung für 
Wallbox und Material. Der muß halt alles selber verlegen und 
anschleißen.
Ich konnte auf dem Weg recht günstig den Zählerschrank erweitern und die 
Steigleitung erneuern. Die Vestelbox ist auch EIB fähig.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Zum Beispiel der deutlich größere CO2-Rucksack des EAutos. Damit der
> abgetragen wird, muss der Akku erst mal tausend Zyklen runter haben. Der
> müßte erst mal auf des EAuto draufgeschlagen werden.

Schöngerechnet wird der CO2-Rucksack über den Ersatz durch regenerative 
Energien der bei der Produktion benötigten Energieaufwand.
Das gleicher Herunterrechnen geht übrigens beim Verbrenner mit EFuels 
ebenfalls. Weitestgehend CO2-freie Produktion und natürlich CO2-frei 
hergestellte EFuels.

Deshalb wäre der Primärenergieaufwand heranzuziehen, die bessere Größe. 
Bei dieser Betrachtung bleibt es dabei, dass zum Abtragen des 
Primärenergierucksacks der Akku erst mal tausend Zyklen runter haben 
muss. Wenn der Akku optimal augenutzt wird, also seine maximale 
Zyklenzahl (z.B. 6000) erreicht bevor die Alterung das zu schnell 
beendet, kann sich der Akku primärenergetisch sechsmal amortisieren.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Manche rechnen sich Dinge schön, andere rechnen sie sich schlecht. Und 
je nach persönlicher Perspektive rechnet man nur selbst richtig. Selbst 
wenn man überhaupt nicht rechnet, sondern nur meint.

Mancher wiederum rechnet seine Studie aufgrund Kritik nachträglich 
schön, was von anderen Kritikern besonders verschwörungsnah gesehen 
wird.

https://www.mobile.de/magazin/artikel/e-auto-widerlegte-mythen
https://www.enbw.com/blog/elektromobilitaet/trends/co2-bilanz-wie-umweltfreundlich-sind-elektroautos/
https://www.mdr.de/wissen/elektroautos-gegen-verbrenner-studie-klimabilanz-cozwei100.html

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Und
> je nach persönlicher Perspektive rechnet man nur selbst richtig. Selbst
> wenn man überhaupt nicht rechnet, sondern nur meint.

Das Problem sind m.E. Leute wie Harald Lesch, die mit Reputation eines 
Professors auf einmal Aktivist werden. Und nicht nur Bereiche 
ausblenden, sondern Leute verunglimpfen, die das ansprechen.

Ein Jean Pütz mag dagegen einfältig gewesen sein und naiv. Er mag auch 
noch öfter falsch gelegen haben, aber er trat (in meiner Erinnerung) auf 
als Suchender und nicht als Wissender.

Meist wird kein ein Ist-Zustand erklärt oder herangezogen, sondern ein 
Soll-Zustand. Der Grund ist einleuchtend: Polarisierung erreicht mehr 
Aufmerksamkeit, eine Sonderform des Publikations-Bias. Für reine 
Wissenschaftssendungen wie mit dem alten Harald Lesch gibt es kein 
Publikum mehr.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Und
>> je nach persönlicher Perspektive rechnet man nur selbst richtig. Selbst
>> wenn man überhaupt nicht rechnet, sondern nur meint.
>
> Das Problem sind m.E. Leute wie Harald Lesch, die mit Reputation eines
> Professors auf einmal Aktivist werden. Und nicht nur Bereiche
> ausblenden, sondern Leute verunglimpfen, die das ansprechen.

Solange Lesch auf BR-Alpha die Reihe "α-Centauri" gestaltete und 
moderierte, fand ich den richtig toll, später nur noch etwas, wenn es 
wirklich etwas mit seinem  Fachgebiet zu tun hatte.
Heute ist er für mich als ernstzunehmender Wissenschaftler völlig 
verbrannt, wobei man nie weiss, ob er einfach meint, er könnte bei für 
ihn fachfremden Themen mitreden, oder ob er für Kohle jeden Scheiss 
nachplappert, der ihm von der ZDF-Redaktion vorgelegt wird.
Ich bekomme quasi fast einen Anfall, wenn ausgerechnet er immer wieder 
vorrechnet, wieviel CO2 Verbrenner-Kfz, fossile Kraftwerke und Heizungen 
VERBRAUCHEN.
Hat  der eine Beziehung mit Claudia Kempfert? :-)

Sehr ähnlich ist es früher mit Ranga Yogeshwar verlaufen, einfach nicht 
mehr ernstzunehmen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Geht nur noch um Quote.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Abdul K. schrieb:
> Geht nur noch um Quote.

Hier besonders.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Geht nur noch um Quote.
>
> Hier besonders.

Das gibt es allzeit!

https://de.wikipedia.org/wiki/Teufelspakt

Ein 'Doktor Faustus' war dafür ebenfalls empfänglich...

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Michael O. schrieb:
> Wer einmal ein E-Auto gefahren ist möchte selten danach noch mal
> was aus der Steinzeit.

Ein V-Auto mit der Steinzeit in Verbindung zu bringen, zeugt von einer 
dramatischen ideologischen Verblendung, die bereits ihr tragisches 
Endstadium erreicht hat. Ganz besonders vor dem Hintergrund, dass die 
Industrie noch überwiegend V-Autos produziert und auf unseren Straßen 
gefühlt 95% V-Autos unterwegs sind.

Nebenbei: Die Steinzeit war vor 2,6 Mio. Jahren !

"Die Steinzeit ist die früheste Epoche der Menschheitsgeschichte. Sie 
ist durch erhalten gebliebenes Steingerät gekennzeichnet und begann 
[...] vor 2,6 Millionen Jahren."

https://de.wikipedia.org/wiki/Steinzeit

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Nebenbei: Die Steinzeit war vor 2,6 Mio. Jahren !

Der Brennstoff der Verbrenner ist größtenteils noch weit älter.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Nebenbei: Die Steinzeit war vor 2,6 Mio. Jahren !
>
> Der Brennstoff der Verbrenner ist größtenteils noch weit älter.

Kennst du das Alter der Elektrönchen, mit denen die Akkus gefüttert 
werden?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Nebenbei: Die Steinzeit war vor 2,6 Mio. Jahren !

Das schließt aber doch nicht aus, dass viele Menschen noch in der 
Steinzeit leben. Z.B. weil sie sich jeden Fortschritts verwehren.

Passt E-Auto in Steinzeit mit Mammuts und Säbelzahntigern?

Nein, also als rückständiger Neandertaler doch lieber Verbrenner fahren.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Nebenbei: Die Steinzeit war vor 2,6 Mio. Jahren !
>
> Das schließt aber doch nicht aus, dass viele Menschen noch in der
> Steinzeit leben. Z.B. weil sie sich jeden Fortschritts verwehren.
>
> Passt E-Auto in Steinzeit mit Mammuts und Säbelzahntigern?
>
> Nein, also als rückständiger Neandertaler doch lieber Verbrenner fahren.

Und genau solche Äußerungen machen eh-Auto Fanboys sooo exterm beliebt.
Hast du bei den missionierenden Veganern abgeschaut? ;-))

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Und genau solche Äußerungen machen ....

Nicht nur das, sondern

Rainer Z. schrieb:
> rückständiger Neandertaler

wäre sogar eine rassistische Herabwürdigung einer Person mit dem Ziel 
jemand möge hier auf dem Leim gehen und mit dem gleichen Niveau 
zurückschießen.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Das schließt aber doch nicht aus, dass viele Menschen noch in der
> Steinzeit leben. Z.B. weil sie sich jeden Fortschritts verwehren.

Um Ehrlich zu sein gibt es die einzigen Steinzeitmenschen, die heute 
noch so leben auf Sentinel Island im Indischen Ozean. und das wird auch 
so bleiben.

Aber um ehrlich zu sein: es ist schon ein merkbarer, evolutionärer 
Schritt vom Verbrenner zum E Fahrzeug (wenn auch nur ein kleiner, da die 
modernen Verbrenner schon viel richtig machen, manches werden Sie aber 
Prinzip bedingt nie können). Allerdings braucht es etwas um das wirklich 
schätzen zu lernen. Gerade das Beschleunigen aus dem Stand auf 50, oder 
100 zaubert mir immer wieder ein breites Lächeln ins Gesicht. Mühelos 
sofort und ohne irgendwelche Unterbrechungen in einem Rutsch.
Interessant finde ich, dass manche Verbrenner ziemlich stinken. So lange 
man selbst damit gefahren ist, hat man das gar nicht bemerkt, aber man 
wird tatsächlich empfindlicher, oder geht das nur uns so (Meine Frau hat 
das auch schon berichtet...)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Und hier mal ein aktueller Link zu den Vergleichen:
https://www.fr.de/wirtschaft/industrie-klimafreundlich-e-autos-elektro-mobilitaet-hybrid-batterie-verbrenner-auto-zr-92726674.html

Studie zu E-Autos: Alternative zum Verbrenner gar nicht so 
klimafreundlich?

Wie so viele gesellschaftliche Lebensbereiche. Ein maßgebliches Argument 
für die Elektromobilität ist die mutmaßliche Klimafreundlichkeit. Dieses 
Argument wird mittlerweile jedoch gehörig infrage gestellt, unter 
anderem wegen eines Mineralienproblems der Elektrofahrzeuge. Und: Die 
Autofahrer müssen viele Kilometer zurücklegen, bis die Nachhaltigkeit im 
Vergleich zu Verbrennermotoren auch wirklich wirkt. Denn: So 
klimaschonend, wie lange angenommen, sind die E-Autos gar nicht ...

https://www.elektronikpraxis.de/warum-das-elektroauto-die-umwelt-nicht-retten-kann-a-1010471/
https://m.focus.de/auto/autoentwicklung/technik-das-sind-die-antriebe-der-zukunft-fuer-jeden-etwas_id_13255007.html

https://www.welt.de/wirtschaft/plus205324647/Henryk-M-Broder-E-Auto-ist-nur-ein-Zwischenschritt-zu-keinem-Auto.html

Das deckt sich auch mit einen Vortrag von Professor Knie, der unter 
anderem die Grüne Partei berät. Aus diesem Grunde sollen Parkplätze 
abgebaut werden, sowie keine Garagen oder Tiefgaragen mit neuen 
Wohnnungen gebaut werden. Sowie noch weitere Maßnahmen.

D.h., wenn sich die Autowirtschaft mit der EMobilität kaputt macht, kann 
man durchaus später annehmen, dass das auch nicht ungewollt gewesen war.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> einfach nicht
> mehr ernstzunehmen.

Vllt. war auch der einzelne Zuschauer zu sehr geblendet von seiner 
eigenen Mediengläubigkeit!
Es wird halt zu leicht übersehen, dass die ÖRR-Anstalten schon lange in 
Hand der ökologisch links Denkenden sind.
Andere Ansichten haben da schon sehr lange keine Chance mehr.

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Und hier mal ein aktueller Link zu den Vergleichen

"Das Kernergebnis: E-Autos (...) sind ab einer Laufleistung von 90.000 
Kilometern klimafreundlicher als solche mit konventionellen Antrieben"

Wieviele Autos hast Du bisher mit weniger als 90.000km Laufleistung 
verschrottet?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

@cha: Hetz nur weiter.

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Das schließt aber doch nicht aus, dass viele Menschen noch in der
> Steinzeit leben. Z.B. weil sie sich jeden Fortschritts verwehren.

Am Ende war das vielleicht die bessere Idee.

Das letzte Wort zu unserer Geschichte kennen wir noch nicht.


> Passt E-Auto in Steinzeit mit Mammuts und Säbelzahntigern?

Katzen und Autos hat noch nie gut funktioniert, weder innen noch außen 😄

Mammuts stampfen halt einfach (d)rüber...

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Abdul K. schrieb:
> Das letzte Wort zu unserer Geschichte kennen wir noch nicht.

Werden wir auch nie kennen.

von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

Die armen E-Würstchen müssen jetzt im Winter frieren. Frieren für die 
E-Reichweite. Du meine Güte, das ist ja wie im VW-Käfer vor 50 Jahren. 
Mit Käfergruß, Guckloch durch die Frontscheibe und hüstelnden 
Passagieren. Echt arm!

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Heinrich K. schrieb:
> Die armen E-Würstchen müssen jetzt im Winter frieren.

Die hier? "Was bedeutet die Kennzeichnung „E“ bei Wiener Würstchen?"
https://www.lebensmittelklarheit.de/fragen-antworten/was-bedeutet-die-kennzeichnung-e-bei-wiener-wuerstchen

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Noch ein Hetzer.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> einfach nicht
>> mehr ernstzunehmen.
>
> Vllt. war auch der einzelne Zuschauer zu sehr geblendet von seiner
> eigenen Mediengläubigkeit!

Das ist doch heute bedeutend schlimmer, als es jemals vorher war.
Für die "gläubigen" Menschen gibt es doch heute die Dauerberieselung per 
Internet, immer stärker ausgerichtet und gefiltert an einer einmal 
eingeschlagenen Richtung.

Die ÖR machen den Fehler, einfach immer primitiver zu werden und den 
Quoten nachzujagen.

> Es wird halt zu leicht übersehen, dass die ÖRR-Anstalten schon lange in
> Hand der ökologisch links Denkenden sind.
> Andere Ansichten haben da schon sehr lange keine Chance mehr.

Das halte ich für eine absolute Fehleinschätzung Deinerseits.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Das OR wurde einst als Reichspropagandakanal gegründet. Die 
Enduserhardware darauf getrimmt. Später kam Adenauer und wollte einen 
zweiten Kanal (rechts privat) etablieren, was dann ziemlich verwirrend 
ausging. Dann kam das schwarze Breitbandkabel und danach das 
Privatfernsehen.

Man könnte das Internet schlicht als Fortsetzung dessen sehen. Auf jeden 
Fall verkommt es gerade genau in diese Richtung.


Das meiste ist schlicht von den Amis abgekupfert. Die sind uns je nach 
Thema zwischen 2-50J voraus.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Das halte ich für eine absolute Fehleinschätzung Deinerseits.

Oder er platziert sich damit selbst passend zu seiner Aussage.

Beitrag #7565375 wurde vom Autor gelöscht.
von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


Lesenswert?

Abdul K. schrieb:
> Das OR wurde einst als Reichspropagandakanal gegründet. Die
> Enduserhardware darauf getrimmt. Später kam Adenauer und wollte einen
> zweiten Kanal (rechts privat) etablieren, was dann ziemlich verwirrend
> ausging. Dann kam das schwarze Breitbandkabel und danach das
> Privatfernsehen.

Und in Polen geht es gerade andersrum, dort wird der Rundfunk umgestylt 
vergleichbar mit unserem ÖRR.
Ein ewiger Kreislauf, aber wer weiß, möglicherweise kommt doch noch die 
AFD an die Macht und ARD/ZDF werden nicht müde vom menschgemachten 
Klimaschwindel zu berichten.

Passt übrigens sogar ins Forum, ist so eine Art Regelungstechnik mit 
kräftigen überschwingern.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Das letzte Wort zu unserer Geschichte kennen wir noch nicht.
>
> Werden wir auch nie kennen.

Wenn du in einem abstürzenden Flugzeug sitzt, kennst du bereits das 
letzte Wort deiner Geschichte. Zur Verkündung des letzten Wortes dauert 
es dann nur noch eine Minute ...

Glaubt jemand ernsthaft, dass wir die nächsten 2,6 Mio. Jahre (Steinzeit 
bis heute) so weiter machen können, wie bisher? Also jedes Jahr 3 
Planeten verbrauchen, um kurzlebigen Neumüll zu produzieren? Der Planet 
wird sehr bald sein letztes Wort sprechen!

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Abdul K. schrieb:
>>> Das letzte Wort zu unserer Geschichte kennen wir noch nicht.
>>
>> Werden wir auch nie kennen.
>
> Wenn du in einem abstürzenden Flugzeug sitzt, kennst du bereits das
> letzte Wort deiner Geschichte. Zur Verkündung des letzten Wortes dauert
> es dann nur noch eine Minute ...
>
> Glaubt jemand ernsthaft, dass wir die nächsten 2,6 Mio. Jahre (Steinzeit
> bis heute) so weiter machen können, wie bisher? Also jedes Jahr 3
> Planeten verbrauchen, um kurzlebigen Neumüll zu produzieren? Der Planet
> wird sehr bald sein letztes Wort sprechen!

Da gibt es zwei(?) Möglichkeiten, das Ziel zu erreichen:
1. Mit erheblich reduzierter 'Besatzung' zurück in deine Steinzeit.
2. Die Möglichkeiten der (noch) vorhandenen Industrie zu nutzen, um sich 
mit zukünftig weniger Schäden an die Änderungen anzupassen.

Was sicher NICHT von Erfolg gekrönt ist, ist die Variante, zuerst die 
Industrie zu meucheln, damit letzlich nur noch Variante 1 bleibt...

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

Weltuntergangspropheten? Zeugen Jehovas!

von Lothar J. (black-bird)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Der Planet
> wird sehr bald sein letztes Wort sprechen!

Eine Aussage mit hohem Erheiterungswert :)))

Für manchen sind 0°C schon eine "Warnung vor extremen Temperaturen" 
wert. Drei Tage Regen ebenfalls, 30°C auch.
OMG!

Blackbird

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Lothar J. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Der Planet
>> wird sehr bald sein letztes Wort sprechen!
>
> Eine Aussage mit hohem Erheiterungswert :)))
>
> Für manchen sind 0°C schon eine "Warnung vor extremen Temperaturen"
> wert. Drei Tage Regen ebenfalls, 30°C auch.
> OMG!
>
Das kommt sicher daher, dass Vielen die Referenz zu wirklichem 
(Wetter)Chaos komplett fehlt!
Sicher haben Einige den Winter 78/79 noch persönlich in Erinnerung?
Naja - mit der damals überwiegenden Heizung mit Briketts/Koks war das 
dann bei Kerzenschein doch auszuhalten.


> Blackbird

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Heinrich K. schrieb:
> Weltuntergangspropheten? Zeugen Jehovas!

Solche Leute gab es zu jeder Zeit. Wer kennt nicht die Pappschilder mit 
"Das Ende ist nah"?

Die Hälfte der Leute glaubt wirklich daran weil die ein bisschen dumm 
sind. Die andere Hälfte schlägt Profit aus solchen Aussagen.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Und hier mal ein aktueller Link zu den Vergleichen:
> 
https://www.fr.de/wirtschaft/industrie-klimafreundlich-e-autos-elektro-mobilitaet-hybrid-batterie-verbrenner-auto-zr-92726674.html
>
> Studie zu E-Autos: Alternative zum Verbrenner gar nicht so
> klimafreundlich?
>
> Die Autofahrer müssen viele Kilometer zurücklegen, bis die
> Nachhaltigkeit im Vergleich zu Verbrennermotoren auch wirklich
> wirkt.

Interessant! Je kleiner die Batterie, um so früher der Klimavorteil des 
E-Autos nach gefahrenen km gegenüber einem Diesel (Fraunhofer-Institut 
(ISI)):

40 kWh Batterie - nach 72.000 km
58 kWh Batterie - nach 100.000 km
95 kWh Batterie- nach 166.000 km

Aber wie üblich geht der Trend mal wieder in die falsche Richtung. Viel 
(kwh) bringt viel und Protz zaubert einem das fette Grinsen ins Gesicht.

Nicht genannt wird in dem Artikel, ob den Zahlen die Verwendung von 
grünen Strom zu Grunde liegen. Denn aus deutschen Steckdosen kommt der 
zweit-dreckigste Strom Europas, direkt hinter Polen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Nicht genannt wird in dem Artikel, ob den Zahlen die Verwendung von
> grünen Strom zu Grunde liegen.

Für das EAuto natürlich viel grüner Strom und getroffene Annahmen für 
das Recycling in 10J, wenn die Autos und Akkus zum Schrott kommen.

Aus diesen Werten ist trotzdem zu entnehmen, dass es einen zweistelligen 
Prozentsatz an Fahrprofilen und Nutzer gibt, für den sich das EAuto 
lohnt und einen Klimavorteil bringt. Wenn die anderen Nutzer, für die 
das nicht zutrifft zum Wechseln gezwungen werden, wird der Vorteil 
wieder zunichte gemacht werden.

Übrigens ist das ein schönes Beispiel, dass Diversität in der Regel zu 
besseren Gesamtlösungen führt.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Nicht genannt wird in dem Artikel, ob den Zahlen die Verwendung von
> grünen Strom zu Grunde liegen. Denn aus deutschen Steckdosen kommt der
> zweit-dreckigste Strom Europas, direkt hinter Polen.

Quelle?
Nach Statista lag Deutschland bereits 2021 hinter Estland, Polen, 
Zypern, Griechenland, Bulgarien, Tschechien und  Niederlande, wobei nur 
die EU erfasst wurde und nicht ganz Europa.
Und in den letzten zwei Jahren ist der CO2-Ausstoss/kWh weiter stark 
gesunken.

Da Statista das zu einer Premium-Statistik erklärt hat, nutzt keine 
Direktverlinkung, über google lässt sie sich idR aber öffnen:
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&sca_esv=593314887&q=CO2+pro+kWh+Strom+Europa+Vergleich

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Übrigens ist das ein schönes Beispiel, dass Diversität in der Regel zu
> besseren Gesamtlösungen führt.

Wie passt jetzt das Verbrenner-Verbot in deine Diversität?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Nicht genannt wird in dem Artikel, ob den Zahlen die Verwendung von
> grünen Strom zu Grunde liegen. Denn aus deutschen Steckdosen kommt der
> zweit-dreckigste Strom Europas, direkt hinter Polen.

Du hast dir natürlich einen passenden Monat ausgesucht. Ewig düster und 
zeitweise kaum Wind.

Außerdem muß man diese Zahlen auch mit der Verfügbarkeit natürlicher 
Ressourcen im Verhältnis zur Bevölkerungsdichte sehen. Da sind Länder 
wie Norwegen, Schweden und selbst Österreich im Vorteil.

Für November zeigt die Website übrigens niedrigere Zahlen. Bis zum 6.12. 
konnte ich nicht einstellen in der App.

Außerdem ist Strom auch nur ein kleiner Teil des 
Gesamtenergieaufkommens!

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Abdul K. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> zweit-dreckigste Strom Europas, direkt hinter Polen.
>
> Du hast dir natürlich einen passenden Monat ausgesucht. Ewig düster und
> zeitweise kaum Wind

Diese Taktik nennt man Rosinenpicken. Man greift sich einen Punkt in 
einer Statistik, welcher den eigenen Argumenten besonders dienlich ist 
und stellt diesen als absolut gültig dar. Das ist natürlich unseriös. 
Aber wenn man den Jahresausstoß nehmen und auf einen Monat 
herunterrechnen würde, passt der erhaltene Wert halt nicht so gut in die 
eigene, möglicherweise falsche, Argumentationskette. Andere Verlangen so 
lange zu warten, bis der Umstieg perfekt ohne Probleme geht. Tja 
Überraschung: Unternehmen investieren nur sehr ungern Gelder in 
Maßnahmen, die nicht zwingend erforderlich sind. Wenn man ihnen also 
nicht mit geänderten Bedingungen Druck macht, passiert da fast gar 
nichts. Wenn Deutschland in dem selben Tempo weiter gemacht hätte mit 
Windkraft und PV Ausbau, wie er vor 25 Jahren startete, währen wir jetzt 
schon fast unabhängig. Leider gab es vor ca. 15 Jahren eine Vollbremsung 
beim Ausbau, der seither zwar stetig steigt, aber die 15 Jahre fehlen 
halt. Und solange Typen wie Kretschmer und Söder regieren, wird das auch 
in diesem beiden Ländern nur schleppend voran gehen. Der eine hat mit 
der 10H Regel etwas gefunden, was WKA zuverlässig verhindert (nebenbei 
proklamiert er pro Atomkraft obwohl er selbst nach Fokushima der 
treibenste Keil im Bestreben um die Abschaltung war) und der andere 
wartet lieber bis 2038 die Kohleverstromung enden muss, eh sich was 
bewegt. Mit Vollgas auf die Wand zu. Perfekte Idiotie.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> .... Tja
> Überraschung: Unternehmen investieren nur sehr ungern Gelder in
> Maßnahmen, die nicht zwingend erforderlich sind. ...

Falsch. Unternehmen investieren nicht, wenn absehbar kein Nutzeffekt 
gezogen werden kann.

> ... Wenn Deutschland in dem selben Tempo weiter gemacht hätte mit
> Windkraft und PV Ausbau, wie er vor 25 Jahren startete, währen wir jetzt
> schon fast unabhängig....

Auch falsch: Mit Wind und Sonne kann eine Industrienation nicht 
'unabhängig' werden.
Statt von andern Ländern sind wir dann wieder aufs Wetter angewiesen. 
Das ist wohl zuverlässiger?

Setz' mal deine Farbbrille ab und geh' mal ein bisschen Realität 
einfangen. Dein fast schon religiöses nachplappern der grünen Fantasien 
macht Angst...

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

Man beachte: Er hat seinen wortreichen Monolog an Heiligabend um 5:37 
Uhr abgesondert. Leider, leider ist nun "Söder" und "Kretschmer" in der 
jeweiligen Regierungsverantwortung, leider-leider nicht "luckyfu". 
Wieviel besser ginge es doch Millionen von Bürgern, wäre nur "luckfu" 
dort Regierungschef. Am besten gleich in beiden Bundesländern. Ohne ihn 
gehts nicht.

Ein Winter-Weihnachtsmärchen!

: Bearbeitet durch User
von Michael O. (michael_o)


Lesenswert?

Es gibt halt auch aktuelle Studien mit Zahlen von 2022 die nicht die 
fehler der Schwedendtudie von 2019 wiederholen und von 18.000km für 
Benziner und 19.000km für Diesefahrzeuge ausgen. Bei vieen berechjungen 
kommt der Diesel halt von der Blumenwiese und nicht aus tiefen 
Bohrlöchern, und die Angaben aus em Prospekt des Autoherstellern sibd 
beim Verbrenner 100% glaubhaft, müssen abrr beim E-Autoan den gewohnten 
Bleifuß angepasst werden.
Man sollte bei jeder Studie dranschreiben wer sie bezahlt hat.
Die Förderung von Erdöl wird immer schlimmer, egal ob Kanadas 
Ölschiefersände oder Fracking mit extremstem Chemieeinsatz, ob in Alask 
oder der Tiefsee gebohrt wird. Beim Strom wirds im Gefensatz dazu immer 
besser, dazu kommt das das Geld im eigenen Land bleibt.

MfG
Michael

von Tom K. (nextcc)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Abdul K. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Nicht genannt wird in dem Artikel, ob den Zahlen die Verwendung von
>> grünen Strom zu Grunde liegen. Denn aus deutschen Steckdosen kommt der
>> zweit-dreckigste Strom Europas, direkt hinter Polen.
>
> Du hast dir natürlich einen passenden Monat ausgesucht. Ewig düster und
> zeitweise kaum Wind.


Offenbar waren die ganzen letzten 12 Monate düster hierzulande:

https://app.electricitymaps.com/zone/DE

Zeitraum 12 Monate einstellen und die auch oben beigefügte Grafik 
betrachten.
Deutschland ist offenbar alles andere als das leuchtende Vorbild in 
Europa.

Und hätten wir in den letzten 9 Monaten nicht so viel Energie importiert 
wie lange nicht, sondern einheimische Kohle zur Flautenabdeckung 
genutzt, würde sich das Bild wohl weiter verdunkeln.

Aber keine Sorge, alles wird gut, sobald die energieintensieve Industrie 
deutschlands komplett plei... ämmm, aufgehört haben wird zu arbeiten und 
ab Januar dank Doppelbumsende noch mehr Menschen in kalten Wohnungen 
sitzen und Waschlappen benutzen.

Wir sind auf dem Richtigen Weg, ganz sicher! Vorwärts immer, rückwärts 
nimmer!

Frohes Fest!

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Auch falsch: Mit Wind und Sonne kann eine Industrienation nicht
> 'unabhängig' werden.

die Begründung hätte ich gern. Aber Keine Angst, es gibt im Ausbauplan 
auch Gaskraftwerke für den Notfall. Wenn man aber die Wind und PV 
Erträge mit den Verbräuchen Zeitlich übereinanderlegt, deckt sich das 
seltsamerweise recht gut. Ich behaupte also mal, dass man das kann, 
sofern man eine ge3wisse Überkapazität vorhält. Das können Gaskraftwerke 
sein oder eben mehr PV und Windkraftanlagen als nötig. Um die vor der 
Abschaltung zu bewahren könnten diese dann im Zweifel Wasserstoff 
produzieren. Achja, Speicher braucht man natürlich auch und entsprechend 
potente Verteilnetze. Sowohl überregional als auch regional. Das kostet 
alles Geld und man wird es nicht überall unsichtbar verstecken können, 
sprich man muss sich mit den NIMBYs herumärgern.

Heinrich K. schrieb:
> Man beachte: Er hat seinen wortreichen Monolog an Heiligabend um 5:37
> Uhr abgesondert.

Wenn man sonst keine Argumente mehr hat muss man eben etwas anderes 
finden um den Diskussionsteilnehmer zu diskreditieren ja? Da kann auch 
schonmal die Postingzeit herhalten, wenn einem sonst nichts anderes 
einfällt. Weiter so!

Söder und Kretschmer hab ich genau aus dem Grund genannt, weil die 
nämlich in der Verantwortung sitzen und nichts tun. Sie warten ab und 
hoffen, dass sich das Stromproblem dann schon irgendwie löst. Söder 
poltert nun er will die AKW zurück, die er selbst(!) 2011 als 
Hauptakteur zu Grabe getragen hat. Er hatte also 12 Jahre Zeit, eine 
entsprechende Anzahl an Windkraftanlagen installieren zu lassen um das 
sichtbar zu erwartende Versorgungsloch im Winter aufzufangen (PV haben 
Sie in Bayern im Sommer vermutlich genug, da viele der armen, 
notleidenden Bauern große PV Anlagen auf ihren Höfen installiert haben) 
Und Kretschmer? Nun, der hofft sehr darauf dass die Braunkohle 
mindestens bis 2038 läuft und was dann wird, naja. Ohne Alternativen 
gibts vielleicht eine Laufzeitverlängerung. Das wird man dann schon 
sehen. Klar kann man so Politik machen, aber es wäre doch deutlich 
sinnvoller, jetzt schon entsprechende Alternativen aufzubauen. 
Allerdings würde zu viel Windstrom nicht nur die NIMBYs triggern die 
dann die AfD wählen könnten, sondern auch den Kohlestrom unnötig 
verteuern, sodass die Braunkohlekraftwerke vielleicht schon deutlich vor 
2038 abgeschalten werden würden.

Solch eine Energiepolitik erscheint mir absolut sinnlos denn sie führt 
dazu, dass Deutschland abhängig ist (und bleibt) von externen 
Lieferanten und das müsste nicht sein. Dabei dürfte dir ja auffallen, 
dass ich jetzt doch wenigstens bis 8:47 mit dem Posten gewartet habe.

Beitrag #7566583 wurde vom Autor gelöscht.
von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Auch falsch: Mit Wind und Sonne kann eine Industrienation nicht
>> 'unabhängig' werden.
>
> die Begründung hätte ich gern. Aber Keine Angst, es gibt im Ausbauplan
> auch Gaskraftwerke für den Notfall. Wenn man aber die Wind und PV
> Erträge mit den Verbräuchen Zeitlich übereinanderlegt, deckt sich das
> seltsamerweise recht gut. Ich behaupte also mal, dass man das kann,
> sofern man eine ge3wisse Überkapazität vorhält. Das können Gaskraftwerke
> sein oder eben mehr PV und Windkraftanlagen als nötig. Um die vor der
> Abschaltung zu bewahren könnten diese dann im Zweifel Wasserstoff
> produzieren. Achja, Speicher braucht man natürlich auch und entsprechend
> potente Verteilnetze. Sowohl überregional als auch regional. Das kostet
> alles Geld und man wird es nicht überall unsichtbar verstecken können,
> sprich man muss sich mit den NIMBYs herumärgern.
>

Die Begründung hast du gerade selber geliefert:
Ohne (zB) Gaskraftwerke geht es nicht.

Richtig H2 könnte man aus Stromüberschuss erzeugen. Ist aber grünes 
Wunschdenken.

Eine Lager- und Verteilungsinfrastruktur gibt es schon: Das Ferngasnetz 
mit samt der Speicher. Erdgas enthält ca 50% H2.
Problem: Die Speicherkapazitäten reichen bei weiten nicht. Wir kommen zB 
aktuell damit nur über den Winter, weil massiv zugekauft wird.

Ein einfacher Dreisatz reicht aus, um zu überschlagen, wie viele weitere 
Speicher benötig würden, viel viel Überkapazität an Solar- und Windkraft 
aufgebaut werden müsste um in Sommer genug H2 zu erzeugen, damit es von 
"O bis O" reicht. Als Betreiber eine Solaranlage kenne ich die 
erzielbaren Ausbeuten übers Jahr. Von Ende Oktober bis Ostern kommt kaum 
nutzbares, Solaranlagen sind in der Zeit fast ein Totalausfall...

Speicherbar sind in Gas-Kavernen aktuell etwa 220TWh. benötigt würden 
für Oktober bis März etwa 420TWh. (Die Zahlen sind beim statistischen 
Bundesamt verfügbar).

Installierte Solarleistung für 2023 dürfte jetzt grob an die 100TWh (pro 
Jahr) gehen. 2022 waren es noch 60TWh (pro Jahr).
Erinnerung: Alleine für den Zeitraum März bis Oktober müssen sicher 
>400TWh H2 aus Überschüssen erzeugt werden, zum einbunkern.

Das bedeutet, dass mindestens die Speicher verdoppelt, und die 
Solarfläche verzehnfacht werden müsste.

Aber Rechnen ist in grünen Kreisen eher unpopulär. Daher wird Wissen 
dort durch Glauben ersetzt und die nicht praktikable Umsetzung den 
Nimbys in die Schuhe geschoben.

PS: Die meisten Zahlen sind von 2022. Ein Jahr in dem der Winter 
praktisch ausgefallen ist. Real dürfte der Energiebedarf etwa 15..25% 
höher liegen...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Von Ende Oktober bis Ostern kommt kaum nutzbares

Mein Bekannter kriegt dieser Tage im üblichen Tagesablauf das E-Auto 
über die PV geladen, auch ohne Sonnenschein. Auf dem Teil auf der 
Nordseite bringt die Sonne direkt sowieso nichts.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Du hast dir natürlich einen passenden Monat ausgesucht.
>> Ewig düster und zeitweise kaum Wind
>
> Diese Taktik nennt man Rosinenpicken.

Das Bild stammt aus einer Autozeitung des Monats Dezember 2023, 
Rosinenpicken war also schlecht möglich.

> Überraschung: Unternehmen investieren nur sehr ungern Gelder in
> Maßnahmen, die nicht zwingend erforderlich sind. Wenn man ihnen also
> nicht mit geänderten Bedingungen Druck macht, passiert da fast gar
> nichts.

Nicht ganz richtig. Global tätige Unternehmen haben die Möglichkeit, in 
ein Land mit weniger Druck auszuweichen.

Anders sieht es aus, wenn Verbraucher gezwungen werden, alternativlose 
Produkte (E-Auto) zu kaufen, weil Alternativen verboten wurden. Dann 
führt die heimische Industrie eben die aufgezwungenen Investitionen 
durch und legt die Mehrkosten auf das Produkt um. Die Rechnung zahlt am 
Ende der Verbraucher. Für die gutverdienende grüne Klientel sicher ein 
untergeordnetes Problem.

Roland E. schrieb:
> Setz' mal deine Farbbrille ab und geh' mal ein bisschen Realität
> einfangen. Dein fast schon religiöses nachplappern der grünen Fantasien
> macht Angst...

Der Empfehlung kann ich nur zustimmen und die Ängste teile ich

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> die Ängste teile ich

Mit Hoffnung statt Ängsten lebt es sich angenehmer, finde ich. Aber das 
soll sich jeder aussuchen, wie es behangt.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Mit Hoffnung statt Ängsten lebt es sich angenehmer ...

Im ersten Moment ja, aber der grüne Wahnsinn und andere Spinnereien 
(Solarmodule im Weltraum usw.) finden immer mehr Anhänger. Wenn man dann 
liest, dass bereits Machbarkeitsstudien zu den Spinnereien erstellt 
werden, dann schwindet die Hoffnung. Dabei auch immer überlegen, wer am 
Ende den ganzen Wahnsinn bezahlen wird.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Wenn man dann
> liest, dass bereits Machbarkeitsstudien zu den Spinnereien erstellt
> werden, dann schwindet die Hoffnung.

Normalerweise stellt man doch die Untersuchung vor das Urteil. Andersrum 
ist natürlich einfacher.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Von Ende Oktober bis Ostern kommt kaum nutzbares
>
> Mein Bekannter kriegt dieser Tage im üblichen Tagesablauf das E-Auto
> über die PV geladen, auch ohne Sonnenschein. Auf dem Teil auf der
> Nordseite bringt die Sonne direkt sowieso nichts.

Selber Schuld wenn du alles glaubst.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

ich denke, dass es klar ist, dass PV Allein nicht reicht. Aber die 
Windkraft kann problemlos im Winter die ausfälle der PV kompensieren. 
Deshalb muss das im Duett ausgebaut werden.

(prx) A. K. schrieb:
> Mit Hoffnung statt Ängsten lebt es sich angenehmer, finde ich. Aber das
> soll sich jeder aussuchen, wie es behangt.

Genau so ist es und dieses Motto habe ich nun schon seit ich denken 
kann. Ich bin ein unerschütterlicher Optimist, der selbst bei wenigen 
Tropfen im Glas noch sagt: es ist noch nicht leer, da geht noch was. 
Bisher hat mir das sehr genützt auch über kleinere und größere 
Katastrophen hinweg zu kommen, wenn man diese nicht als Katastrophe, 
sondern als Chance sieht, eröffnet das viel schneller neue 
Möglichkeiten. Somit sehe ich die Energiewende durchaus positiv und 
rechne auch fest damit, dass diese die Strompreise langfristig bei 
25-35cent halten wird.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Die Begründung hast du gerade selber geliefert:
> Ohne (zB) Gaskraftwerke geht es nicht.

dann sind wir uns da ja einig.

> Richtig H2 könnte man aus Stromüberschuss erzeugen. Ist aber grünes
> Wunschdenken.

zumindest für die nächsten 10 Jahre stimme ich dir hier auch zu. 
Allerdings sollte man die Zeit nutzen um auch hier vom Erdgas unabhängig 
zu werden. Das würde uns allen mehr nutzen als zu versuchen, CO2 
irgendwie einzulagern, wie es die Ölscheichs gern favorisiert hätten. 
Ist ja auch total praktisch (für die) weiter in großem Maße Öl fördern 
um es zu Verbrennen und das CO2 verschwindet dann auf magische Weise... 
Kann man glauben, aber selbst wenn das technisch machbar ist, wird es 
deutlich teurer werden als direkt auf regenerative Energie zu setzen. 
Aber es wird natürlich nur für die Konsumenten teurer, denn die 
Ölkonzerne verkaufen ja nur das Öl, die Konsumenten sind ja selbst 
schuld, wenn Sie es verbrennen und damit für den CO2 Ausstoß auch selbst 
verantwortlich.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> ich denke, dass es klar ist, dass PV Allein nicht reicht. Aber die
> Windkraft kann problemlos im Winter die ausfälle der PV kompensieren.
> Deshalb muss das im Duett ausgebaut werden.

Wobei man, wenn man nicht nur die eigene Blase adressiert, 
Fallback-Lösungen nicht nur einrechnen, sondern auch erwähnen muss. Und 
zwar jedes verdammte Mal. Weil es eben nicht garantiert immer ausgleicht 
und man sonst von den Gegnern unweigerlich als Volldepp betrachtet wird.

Aber die spielen, weil selten genutzt, für die Ökobilanz eine geringe 
Rolle. Bei der Finanzierung ist es schwieriger, weil man dafür Lösungen 
braucht, die nicht über den Abnahmestrom dieser Kraftwerke gehen können.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Selber Schuld wenn du alles glaubst.

Fakten haben gegenüber Thesen den Vorteil, dass der Glaube keine grosse 
Rolle spielt. Der Rest ist auch eine Sache meines Vertrauens, und da 
liegt er dir gegenüber kräftig im Vorteil.

Das darfst du für dich natürlich anders sehen. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Fakten haben gegenüber Thesen den Vorteil, dass der Glaube keine grosse
> Rolle spielt

Dann dürfte er ab etwa Größenordnung 50kWp verbaut haben, also entweder 
mit Gewerbe/Vermietung oder sonst deutlicher Einspeisung.

Oder mit Akku und nur geringer Fahrleistung.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

22 kWp insgesamt. 350 kWh PV im November für die zweite Anlage mit 17 
kWp.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> 22 kWp insgesamt. 350 kWh PV im November für die zweite Anlage mit 17
> kWp.

Dann fährt er nicht recht viel. 22kW würden bei mir derzeit für ca. 
100km reichen (im Sommer vielleicht 130). Da komme ich keinen Monat mit 
hin. Aber ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass das der Anspruch 
ist (Sein E Auto ausschließlich mit der eigenen PV zu betreiben), meiner 
ist es jedenfalls nicht.

(prx) A. K. schrieb:
> Wobei man, wenn man nicht nur die eigene Blase adressiert,
> Fallback-Lösungen nicht nur einrechnen, sondern auch erwähnen muss. Und
> zwar jedes verdammte Mal. Weil es eben nicht garantiert immer ausgleicht
> und man sonst von den Gegnern unweigerlich als Volldepp betrachtet wird.

Und das ist echt sowas von zum Kotzen! Sobald man irgendein Argument 
bringt, wird sofort der eine Fall gesucht, wo es nicht funktioniert. 
Letztens hab ich mir z.B. erlaubt zu behaupten, dass Deutschland seinen 
Grundbedarf problemlos mit PV und Windkraft decken kann, wobei diese 
Energie kostenlos geliefert wird. Da wurde natürlich sofort drauf 
hingewiesen, dass man dafür ja noch Anlagen braucht um aus Sonne und 
Wind Strom zu generieren (Es ging dabei darum, dass Kernkraft keineswegs 
kostengünstig ist). Das sind Selbstverständlichkeiten, die ein 
Kindergartenkind weiß. Aber ja, man muss es jedes mal erwähnen, selbst 
in einem Technikforum wie diesem hier, wo sich hauptsächlich höher 
gebildete Personen aufhalten wird immer der eine Fall gesucht, wo es 
nicht passt um daraus direkt einen Strick zu drehen. Das führt dann 
leider dazu, dass die Beiträge immer länger werden um alle 
Eventualitäten abzubilden, was wiederum dazu führt, dass manche es nicht 
mehr schaffen, das Ende zu erreichen. Dann gibt es noch die Fälle, wo 
Antworten bewusst falsch verstanden werden, nur weil sie falsch 
verstanden werden könnten (obwohl aus dem Kontext erkennbar ist, dass es 
um etwas anderes geht... Naja.)

(prx) A. K. schrieb:
> Aber die spielen, weil selten genutzt, für die Ökobilanz eine geringe
> Rolle. Bei der Finanzierung ist es schwieriger, weil man dafür Lösungen
> braucht, die nicht über den Abnahmestrom dieser Kraftwerke gehen können.

ich meine mich zu erinnern, dass die EU hier etwas in petto hat, reform 
des Strommarktes. ich hab mich aber noch nicht genug damit beschäftigt 
um mir dazu eine Meinung bilden zu können.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> 22kW würden bei mir derzeit für ca. 100km reichen

Mit 22 kW kommst du nicht einmal einen Berg hoch. ;-)

Die 350 kWh vom November hochgerechnet auf die gesamte installierte PV 
sind 400 kWh. Bei 20 kWh/100km sind das 2000 km im Monat. Die mittlere 
Fahrleistung in D liegt bei um die 1000 km im Monat.

OK, Statistiken taugen nicht für den Einzelfall, und mancher sucht sich 
bestimmt stets das schlechte Wetter für die längsten Strecken aus, bloss 
um der Welt zu beweisen, dass E-Autos Unsinn sind.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Aber ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass das der Anspruch
> ist (Sein E Auto ausschließlich mit der eigenen PV zu betreiben),

Ist es auch nicht. Ebensowenig ist absehbare Rentabilität für ihn ein 
entscheidendes Kriterium. Aber es war noch reichlich Platz auf dem Dach. 
Die Preise für PV-Module sind heute so niedrig, dass man ebenso gut auch 
die Nordseite bepflastern kann, wenn einem die Arbeiter sowieso schon 
aufs Dach steigen.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> 22kW würden bei mir derzeit für ca. 100km reichen
>
> Mit 22 kW kommst du nicht einmal einen Berg hoch. ;-)

Da geht es doch schon wieder los, ja, natürlich 22kWh :)
btw: ich denke, man kommt auch mit 22kW den Berg hoch. niemand sagt, 
dass das mit über 100km/h passieren muss und wie steil der Berg ist. 
Aber selbst mit dem Fahrrad hab ich schon Berge über 20% bezwungen und 
ich bin weit davon entfernt 1kW zu produzieren :)

(prx) A. K. schrieb:
> Aber es war noch reichlich Platz auf dem Dach.
> Die Preise für PV-Module sind heute so niedrig, dass man ebenso gut auch
> die Nordseite bepflastern kann, wenn einem die Arbeiter sowieso schon
> aufs Dach steigen.

jup, deshalb machen wir das ebenso. Nächste Woche geht's los.

: Bearbeitet durch User
von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Die 350 kWh vom November hochgerechnet auf die gesamte installierte PV
> sind 400 kWh. Bei 20 kWh/100km sind das 2000 km im Monat. Die mittlere
> Fahrleistung in D liegt bei um die 1000 km im Monat.

Beduetet aber er kann entweder fahren oder laden. Beides geht nicht. Es 
sei denn er hat noch einen Akku der etwas größer als der des Autos ist.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Frank D. schrieb:
> Beduetet aber er kann entweder fahren oder laden. Beides geht nicht.

Wenn das Fahrzeug wochentäglich vor dem Büro steht, und jedes Wochenende 
in den Alpen, funktioniert das natürlich nicht. Das Privileg des 
passenden Tagesablaufs gehört schon dazu.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> und mancher sucht sich bestimmt stets das schlechte Wetter für die längsten 
Strecken aus ...

Wenn das Wetter schön ist, muss man in der Regel auch nicht weit fahren 
um dorthin zu kommen, wo es besser ist. ;o)

Christian B. schrieb:
> Aber selbst mit dem Fahrrad hab ich schon Berge über 20% bezwungen und
> ich bin weit davon entfernt 1kW zu produzieren :)

Das ist alles nur eine Frage der größten Untersetzung, die zu bekommen 
ist. Dauert dann halt nur etwas länger.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Tom K. schrieb:
> Offenbar waren die ganzen letzten 12 Monate düster hierzulande:
>
> https://app.electricitymaps.com/zone/DE
>
> Zeitraum 12 Monate einstellen und die auch oben beigefügte Grafik
> betrachten.
> Deutschland ist offenbar alles andere als das leuchtende Vorbild in
> Europa.

Wo ist da die Kernkraft geblieben? Die Meiler liefen doch noch im 
Januar/Feb 2023.

von Rüdiger B. (rbruns)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Erdgas enthält ca 50% H2.

?? ab 10% setzt die Wasserstoffversprödung ein.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Er meint sicherlich Erdgas selber.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Rüdiger B. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Erdgas enthält ca 50% H2.
>
> ?? ab 10% setzt die Wasserstoffversprödung ein.

Er meinte Stadtgas, das früher in der Tat 50% Wasserstoff enthielt.

Das Netz kann das also in großen Teilen durchaus ab.

Versprödung setzt auch nur bei bestimmten Stahlsorten ein - und auch 
damals wusste man die entsprechenden zu nehmen.

Die Umrüstung hält sich daher in sehr engen Grenzen (wenn man denn H2 
nimmt und nicht Methan erzeugt)

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
>> 22 kWp insgesamt. 350 kWh PV im November für die zweite Anlage mit 17
>> kWp.
>
> Dann fährt er nicht recht viel.

Moment, die Aussage war:

> Mein Bekannter kriegt dieser Tage im üblichen Tagesablauf das E-Auto
> über die PV geladen

Also das heißt für mich er kann an einem Tag das Auto VOLL laden. Und 
genau DIESE These glaube ich nicht.

Alles andere wäre eine komplette Nullaussage. Denn natürlich bekommt man 
mit PV das Auto immer irgendwie MINIMAL geladen. Und wenn man dann 0 km 
fährt, reicht das. Aber nochmal: Das wäre eine totale Nullaussage. Aber 
ok, von E-Auto Fahrern kennen wir das: E-Auto und PV geht super wenn man 
nicht fährt. Dann auch ganz ohne Sonne. Eh klar.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
>> Mein Bekannter kriegt dieser Tage im üblichen Tagesablauf das E-Auto
>> über die PV geladen
>
> Also das heißt für mich er kann an einem Tag das Auto VOLL laden

Einen Akku zu laden impliziert nicht, ihn voll zu laden. Ich hatte damit 
nur ausgedrückt, dass genug Strom geliefert wird, um es für seinen 
üblichen Tagesablauf ausreichend zu laden.

> genau DIESE These glaube ich nicht.

Es ist dein gutes Recht, mit Aplomb einer Aussage zu widersprechen, die 
so überhaupt nicht getroffen wurde. Tagesgeschäft von Politikern und 
PR-Spezialisten.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Einen Akku zu laden impliziert nicht, ihn voll zu laden.

Und einen Akku lediglich zu laden impliziert genau gar nichts.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Einen Akku zu laden impliziert nicht, ihn voll zu laden.
>
> Und einen Akku lediglich zu laden impliziert genau gar nichts.

Weshalb ich nun das Wort "ausreichend" hinzu fügte.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> (prx) A. K. schrieb:
>>> Einen Akku zu laden impliziert nicht, ihn voll zu laden.
>>
>> Und einen Akku lediglich zu laden impliziert genau gar nichts.
>
> Weshalb ich nun das Wort "ausreichend" hinzu fügte.

Was ebenfalls genau gar nichts aussagt.

Schau mal: Meine Heizung wird ohne jegliche Energiezufuhr ausreichend 
heiß: -10 Grad im Winter sind für mich ausreichend. Ergo: Heizen ohne 
Energie möglich.
Das ist die Logik der E-Auto-PV-Lügner.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Das ist die Logik der E-Auto-PV-Lügner.

;-)

Ein E-Fahrzeug ohne Strom wird zum E-Stehzeug, und das wird niemand als 
ausreichend ansehen. Man kann auch mit halbvollen Akku losfahren, wenn 
man weiss, dass es ausreicht. Das ist sogar der verbreitetste Betrieb 
bei Verbrennern.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Jemand mit solcher Konstellation und signifikanter Steuerung und 
Protokollierung des Stromverbrauchs auch des Haushalts entwickelt 
darüber eine gewisse Vorstellung seiner Situation. Man hat etliche 
Messpunkte im Haus, nicht nur einen simplen Stromzähler. Das ist auch 
Voraussetzung, um sinnvoll einen variablen Stromtarif zu nutzen.

Es bedeutet freilich auch, dass das Leben komplizierter wird. Es kommt 
etwas Erfassung und Planung hinzu, die andernfalls nicht nötig sind. Wer 
mit Gas heizt und mit Diesel fährt, muss neben dem Tankpegel nur seinen 
Kontostand im Auge behandeln, kann bei ausreichenden Pegeln weitere 
Details ignorieren.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> ich denke, dass es klar ist, dass PV Allein nicht reicht. Aber die
> Windkraft kann problemlos im Winter die ausfälle der PV kompensieren.

Das wird nicht wahrer, auch wenn du es ständig wiederholst.

> Ich bin ein unerschütterlicher Optimist, der selbst bei wenigen
> Tropfen im Glas noch sagt: es ist noch nicht leer, da geht noch was.

Das sind die Allerschlimmsten. Das sind die, die ohne Fallschirm aus dem 
Flugzeug springen und kurz vor dem Aufschlag noch guter Dinge sind. Denn 
der Aufschlag lässt sich sicherlich noch in letzter Sekunde abwenden. 
Die dann mit aberwitzigsten Lösungen aufwarten, wie z.B. mal eben die 
Hose auftrennen und daraus einen Fallschirm nähen. Völlig ignorierend, 
dass dazu keine Zeit mehr ist. Von der Funktion der Hose als Fallschirm 
mal ganz abgesehen.

> Bisher hat mir das sehr genützt auch über kleinere und größere
> Katastrophen hinweg zu kommen

Wie, du hast schon richtig große Katastrophen (Plural) erlebt?
Zähle doch mal paar auf.

> wenn man diese nicht als Katastrophe, sondern als Chance sieht,
> eröffnet das viel schneller neue Möglichkeiten.

Wünsche dir viel Freude beim unweigerlichen Aufschlag und deinen daraus 
entstehenden Chancen und neuen Möglichkeiten.

Nebenbei: Wer hat dich denn dressiert?

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> ich denke, dass es klar ist, dass PV Allein nicht reicht. Aber die
>> Windkraft kann problemlos im Winter die ausfälle der PV kompensieren.
>
> Das wird nicht wahrer, auch wenn du es ständig wiederholst.

In diesem Jahr sieht es gar nicht so verkehrt aus:

Januar: 17.3 TWh Wind, 855 GWh Solar (zusammen 18.155 TWh)
Februar: 12.1 TWh Wind, 2.35 TWh Solar (zusammen 14.45 TWh)
März: 14.5 TWh Wind, 3.75 TWh Solar (zusammen 18.25 TWh)
April: 10 TWh Wind, 5.4 TWh Solar (zusammen 15.4 TWh)
Mai: 8.29 TWh Wind, 7.84 TWh Solar (zusammen 16.13 TWh)
Juni: 6 TWh Wind, 8.74 TWh Solar (zusammen 14.74 TWh)
Juli: 10.1 TWh Wind, 7.62 TWh Solar (zusammen 17.72 TWh)
August: 6.95 TWh Wind, 6.49 TWh Solar (zusammen 13.44 TWh)
September: 6.62 TWh Wind, 6.60 TWh Solar (zusammen 13.22 TWh)
Oktober: 14.3 TWh Wind, 3.38 TWh Solar (zusammen 17.68 TWh)
November: 16.6 TWh Wind, 1.4 TWh Solar (zusammen 18 TWh)

Quelle: https://app.electricitymaps.com/zone/DE (Production)

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Lothar J. schrieb:
> Eine Aussage mit hohem Erheiterungswert :)))

Genau aus diesem Grund wird das auch nichts werden, denn die Mehrzahl 
findet den Klimawandel und die daraus entstehenden Konsequenzen 
erheiternd.

Deshalb orientiere ich mich an der Luftfahrt. Solange man es dort weiter 
mit unversteuertem Kerosin krachen lässt, man weiterhin zweistellige 
Zuwachsraten pro Jahr anstrebt, so lange haben wir auf der Welt kein 
Problem.

Erst wenn die Flieger weltweit am Boden stehen und demontiert werden, 
kommt auch meine heute benutzte Technik weg. Dann ist es zwar sicher zu 
spät, das ist dann eben der Lauf der Dinge.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Wer
> mit Gas heizt und mit Diesel fährt, muss neben dem Tankpegel nur seinen
> Kontostand im Auge behandeln, kann bei ausreichenden Pegeln weitere
> Details ignorieren.

Huldigt dem Klimagott oder er wird euch strafen. Und wahrlich ich sage 
euch nur wer E-Auto und PV nutzt wird in das Himmelreich einziehen. Wer 
aber weiter mit Gas heizt der wird seinen Zorn spüren. Das Ende ist nah 
(jetzt noch schnell eine Wärmepumpe einbauen und der ewigen Verdammnis 
entgehen)!

Ich sehe in der Klimasekte nur langweilige Weltuntergangsspinner und 
ihre Jünger. Nie was neues. Immer nur Sünden und Ablass. Bei jeder 
Generation wieder.
Alle Religionen sind Schuldgefühle mit Feiertagen.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Deshalb orientiere ich mich an der Luftfahrt. Solange man es dort weiter
> mit unversteuertem Kerosin krachen lässt, man weiterhin zweistellige
> Zuwachsraten pro Jahr anstrebt, so lange haben wir auf der Welt kein
> Problem.

perfekt! Wenn man sieht, dass etwas falsch läuft kann man entweder 
versuchen gegenzusteuern und sich selbst besser aufzustellen oder man 
orientiert sich einfach am schlechtmöglichsten Beispiel und sagt sich: 
weiter so, bei denen geht's ja auch.



Gustav K. schrieb:
> Wie, du hast schon richtig große Katastrophen (Plural) erlebt?
> Zähle doch mal paar auf.

Nein, das werde ich nicht tun denn "Das Ziel einer Frage besteht darin, 
Informationen zu erhalten, die uns betreffen, und sonst niemanden." Da 
wir uns nicht persönlich kennen, kannst du keinerlei Informationen aus 
meinem Leben irgendwie in den richtigen Kontext setzen und somit 
impliziert das nur eins: Es interessiert dich nur insofern, als dass du, 
oder ein anderer, dann feststellen kann, dass das alles gar nicht so 
schlimm war und man das problemlos übersteht.

Gustav K. schrieb:
> Das wird nicht wahrer, auch wenn du es ständig wiederholst.

Tja nun, die Zahlen geben mir aber recht. Auch wenn du das nicht für 
möglich hältst, so ist das jedoch die harte Realität, in Zahlen 
gemessen. Das nächste Mal googelst du bitte selbst vorher, sonst könnte 
es sein, dass du dich selbst diskreditierst.

Hmmm schrieb:
> In diesem Jahr sieht es gar nicht so verkehrt aus:

Danke sehr!

Es nervt einfach nur, dass man jedwedes Pro Energiewende Argument immer 
mit Zahlen und Fakten belegen muss, während die Gegner einfach nur einen 
Satz hinrotzen und sich um den Wahrheitsgehalt ihrer Aussagen einen 
Teufel scheren.

Gustav K. schrieb:
> Das sind die Allerschlimmsten. Das sind die, die ohne Fallschirm aus dem
> Flugzeug springen und kurz vor dem Aufschlag noch guter Dinge sind.

inwieweit sind die, die mit Vollgas auf eine Mauer in Sichtweite 
zurasen, und dabei ihr Mantra: das ist alles nicht so schlimm, andere 
machen es ja auch, denn besser? Vor allem, wenn man das offensichtliche 
auch noch selbst schreibt:

Gustav K. schrieb:
> Dann ist es zwar sicher zu
> spät, das ist dann eben der Lauf der Dinge.

Ne, dann ist es nciht der Lauf der Dinge, ich spoilere mal: Dann wird 
wieder die Regierung dafür veranwtortlich gemacht. Egal welche, weil es 
sind immer die Anderen Schuld, nie man selbst.

Cyblord -. schrieb:
> Ich sehe in der Klimasekte nur langweilige Weltuntergangsspinner und
> ihre Jünger. Nie was neues. Immer nur Sünden und Ablass. Bei jeder
> Generation wieder.
> Alle Religionen sind Schuldgefühle mit Feiertagen.

Tja nur gibt es hier wissenschaftlich fundierte Beweise. Finde die mal 
bei einer Religion, und dann gibt es auch keinen Weltklima Feiertag, 
meines Wissens zumindest nicht. Also ist deine These schon in mindestens 
2 Punkten falsch. Wissenschaftlich genügt es schon einen Punkt zu 
widerlegen.

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> ...
>
> Cyblord -. schrieb:
>> Ich sehe in der Klimasekte nur langweilige Weltuntergangsspinner und
>> ihre Jünger. Nie was neues. Immer nur Sünden und Ablass. Bei jeder
>> Generation wieder.
>> Alle Religionen sind Schuldgefühle mit Feiertagen.
>
> Tja nur gibt es hier wissenschaftlich fundierte Beweise. Finde die mal
> bei einer Religion, und dann gibt es auch keinen Weltklima Feiertag,
> meines Wissens zumindest nicht. Also ist deine These schon in mindestens
> 2 Punkten falsch. Wissenschaftlich genügt es schon einen Punkt zu
> widerlegen.

Nein, die gibt es nicht. Es gibt genau eine (fehlerhafte) Studie, welche 
die berühmte Hockeyschlägerkurve postuliert.
Die wird seit dem immer wieder zitiert.

Alles andere ist ein dokumentieren der Tatsachen, ohne auch nur 
annähernd die Zusammenhänge verstanden zu haben.
Und weil es jede Menge Geld dafür gibt, wird der Mist immer und immer 
wiederholt...

Es gibt genau einen Fakt, den auch die Klimareligiösen unterschlagen:
There is no free lunch.

Auch Sonne und Wind beeinflussen maßgeblich das Klima.

Es wird halt ignoriert u.d kleingeredet.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Nein, die gibt es nicht. Es gibt genau eine (fehlerhafte) Studie, welche
> die berühmte Hockeyschlägerkurve postuliert.

Das ist falsch.

Lesestoff und entsprechende Verweise für den Einstieg finden sich hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hockeyschl%C3%A4ger-Diagramm

Zitate daraus:

"Zwar war die globale Erwärmung bereits zu diesem Zeitpunkt vielfach 
belegt, da das Diagramm jedoch diese anschaulich verdeutlicht, wurde es 
zu einem wichtigen Ziel von Klimawandelleugnern."

"Die Grundform und -aussage des Hockeyschläger-Diagramms – eine 
allmähliche Abkühlung bis zum Beginn der Industrialisierung, gefolgt von 
einer ungewöhnlichen raschen Erwärmung, mit den wärmsten Dekaden in der 
Gegenwart – wurde mittlerweile vielfach durch Arbeiten anderer Autoren 
und auf Basis weiterer Klimaproxys bestätigt."

usw.

Nein, es gibt keinen vernünftigen Grund mehr, daran zu zweifeln, dass 
wir einen ganz erheblichen Teil der Klimaerwärmung verursachen. Die 
Anzahl der (unabhängigen) Studien mit diesem Ergebnis ist mittlerweile 
so groß und die Datenlage (leider) so eindeutig, dass man das als Laie 
gerne aus persönlichen Gründen leugnen kann.

Ich verstehe, dass man nach Gründen sucht, dass das alles nicht sein 
kann - greift diese Erkenntnis uns doch fundamental an, nämlich an 
unserer Art zu leben.

Ob man daran etwas ändern möchte, steht auf einem anderen Blatt. Aber 
physikalische Gegebenheiten einfach zu ignorieren, ändert an den 
Tatsachen nichts.

: Bearbeitet durch Moderator
von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Solange man es dort weiter
> mit unversteuertem Kerosin krachen lässt, man weiterhin zweistellige
> Zuwachsraten pro Jahr anstrebt, so lange haben wir auf der Welt kein
> Problem.

Ja. Der Flugverkehr zeigt, dass CO2 weltweit niemanden interessiert. Bei 
1€ pro Liter wären es schon 1 Mrd am Tag und ein wirklicher Anreiz, auf 
Flüge zu verzichten. Vorgeschoben wird dann der Malle-Urlaub der 
Friseuse, der tatsächlich nur 100€ teurer würde.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Der Flugverkehr zeigt, dass CO2 weltweit niemanden interessiert.

Das ist sehr wohl ein weltweites Thema, kein rein deutsches. Allerdings 
ist Widersprüchlichkeit ein Kernelement menschlichen Verhaltens. Und 
widerstreitende Interessen auch. Es läuft letztlich auf Laotse raus: 
"Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt."

Wer es gerne etwas poetischer hat: "Ein beidarmig zu umfassender Baum 
wächst aus des Sprösslings feinstem Flaum." und "Ein Turm, der einmal 
neunstöckig werde, erhebt sich aus einem Häufchen Erde." Er muss den 
Spruch offenbar für so wichtig gehalten haben, dass er ihnen in etlichen 
Varianten von sich gab.

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Der Konflikt zwischen den beiden Lagern wird sich rein biologisch lösen. 
Einfach abwarten.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Abdul K. schrieb:
> Einfach abwarten.

So einfach ist es nicht. Die eine Seite sieht den Untergang aufgrund der 
Umwelt und will handeln. Die andere Seite sieht ihn in ebendiesem 
Handeln. Und so kämpft ein Untergang gegen den anderen. :)

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Einfach abwarten.
>
> So einfach ist es nicht. Die eine Seite sieht den Untergang aufgrund der
> Umwelt und will handeln. Die andere Seite sieht ihn in ebendiesem
> Handeln. Und so kämpft ein Untergang gegen den anderen. :)

Wobei meist 'die LAUTERE' besser dran ist?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Bringt doch nix mehr zu diskutieren. Alle Argumente würden hundertfach 
gebracht und von allen Seiten untersucht.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Christian B. schrieb:
>>> ich denke, dass es klar ist, dass PV Allein nicht reicht. Aber die
>>> Windkraft kann problemlos im Winter die ausfälle der PV kompensieren.
>>
>> Das wird nicht wahrer, auch wenn du es ständig wiederholst.
>
> In diesem Jahr sieht es gar nicht so verkehrt aus:

Diese offensichtliche Konstanz setzt sich über die Jahre fort. Mit 
zunehmender Fläche der Betrachtung genauso. Stichwort Verbundnetz. 
Energie die lokal irgendwo fehlt, ist eben wie Geld gerade woanders 
tätig und nur der Ort wechselt...

Der Energieinhalt der Atmosphäre ist insgesamt konstant mit leicht 
ansteigender Tendenz. Die Sonne strahlt auch relativ gleichmäßig. Es 
verbleiben nur mehr oder weniger lokale (Wetter)turbulenzen.

Ich wollte das nochmal extra darstellen, da ich denke das geht in den 
Haßtiraden zu sehr unter.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Abdul K. schrieb:
> Bringt doch nix mehr zu diskutieren.

Klar. Aber der Weg ist das Ziel. Eine Diskussion kann interessant und 
unterhaltsam sein, obwohl das Ergebnis von vorneherein feststeht.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Abdul K. schrieb:
> Die Sonne strahlt auch relativ gleichmäßig. Es
> verbleiben nur mehr oder weniger lokale (Wetter)turbulenzen.

Nicht so ganz. Beispiel: Eiszeiten und Warmzeiten stabilisieren sich 
eine Weile dank einer positiven Rückkopplung über die Albedo. Obendrein 
sieht man einen Zusammenhang mit der sehr wohl veränderlichen Leistung 
der Sonne.

Es gibt also weder eine als konstant anzunehmende Leistung der Sonne, 
noch bleibt davon eine konstante Energie erhalten. Und das in einem 
Umfang, der sich auf das Klima auswirkt.

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Abdul K. schrieb:
> Ich wollte das nochmal extra darstellen, da ich denke das geht in den
> Haßtiraden zu sehr unter.

Du kannst es Hasstiraden nennen. Es ändert nichts daran, dass bei 50% PV 
und Wind die wachsenden Kosten der Verfügbarkeit systematisch 
verschleiert werden.

Fossile, die nur noch in Teilzeit bis Spitzenzeiten laufen, werden 
marktwirtschaftlich plus steuern/Abgaben gerechnet, während PV/Wind mit 
Vorrangprivileg gerechnet und zudem noch lange bezuschusst werden.

Und dann werden reduzierte Abgaben für fossile als Subventionen 
deklariert, was den Eindruck erweckt, als würde der Staat Geld dazutun, 
obwohl das Gegenteil der Fall ist. Und das wird dann diffus mit "aber 
die Kosten der Umwelt" gerechtfertigt. Kann man auch gerne, aber man 
sollte Zahlen dann bitte nennen und nicht einfach Vorzeichen verdrehen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Konstanz im Sinne von vielleicht 30% meine ich. Ohne Speicher, Energie 
sparen und angepassten Verhalten wird es eben (erstmal lange) nix.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Richtig H2 könnte man aus Stromüberschuss erzeugen. Ist aber grünes
> Wunschdenken.
Machbar, kostet aber "Kohle"!
>
> Eine Lager- und Verteilungsinfrastruktur gibt es schon: Das Ferngasnetz
> mit samt der Speicher. Erdgas enthält ca 50% H2.
> Problem: Die Speicherkapazitäten reichen bei weiten nicht. Wir kommen zB
> aktuell damit nur über den Winter, weil massiv zugekauft wird.

> ... Erdgas enthält ca 50% H2.
Nein!
Erdgas hat normalerweise ca. 0% H2 Anteil
siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Erdgas#Physikalisch-technische_Eigenschaften
dort unter:
Physikalisch-technische Eigenschaften
Aber, man kann dem Erdgas  H2 zumischen, das geht!

"
Die Wasserstoff-Beimischung im Gasnetz ist erfolgreich verlaufen. Die 
Einspeisung von Wasserstoff erfolgte über die zwei Heizperioden 2021/22 
und 2022/23 in Stufen von 10, 15 und 20 Prozent Wasserstoffbeimischung.
"
Quelle:
https://www.avacon-netz.de/de/avacon-netz/forschungsprojekte/wasserstoff-im-gasnetz.html

Woanders sind nur 20% an H2 im Erdgas möglich.
"https://xxx.pv-magazine.de/2023/05/16/feldtest-20-prozent-wasserstoff-im-gasnetz-sind-moeglich/";
wg. Der Beitrag scheint Spam zu enthalten: "pv-magazine.de"
In Gänsefüsschen den Link gesetzt, und xxx für www!


Harte Kritik:
https://www.heise.de/meinung/Kommentar-Warum-Wasserstoff-im-Erdgasnetz-keinen-Sinn-ergibt-6247928.html

Ein total anderer  Weg H2 zu gewinnen!
https://www.spektrum.de/news/natuerlicher-wasserstoff-fuer-die-energiewende/2172720

Bruno V. schrieb:
> Fossile, die nur noch in Teilzeit bis Spitzenzeiten laufen, werden
> marktwirtschaftlich plus steuern/Abgaben gerechnet, während PV/Wind mit
> Vorrangprivileg gerechnet und zudem noch lange bezuschusst werden.

Stimmt!
Das "Merrit Order" Prinzip führte zu hohen Strompreise und satten 
Gewinne bei den Öko-Strom-Produzenten!

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Das "Merrit Order" Prinzip führte zu hohen Strompreise und satten
> Gewinne bei den Öko-Strom-Produzenten!

Das ist ein Kapitel für sich: Langfristig müssen alle (verbleibenden) 
Stromproduzenten, Speicherbetreiber und Lastabwerfende Betriebe 
kostendeckend und mit Gewinn arbeiten. Da es hunderte eigenständige 
Akteure gibt, ist ein berechenbares Verfahren notwendig. Das kann 
praktisch nicht perfekt oder "gerecht" sein. Aber zumindest retrospektiv 
könnte man anhand der tatsächlichen Wind und PV-Einspeisung und der 
tatsächlichen Nachfrage mal berechnen, wie teuer die Regelenergien im 
Optimalfall (genaue Werte im Voraus bekannt) wäre.

Optimalfall (zur Vereinfachung):
 * Wind/PV wie eingespeist 2023, Kosten für Anlagen heute errichtet.
 * Nachfrage IST 2023
 * bestehender Wasser-Speicher mit optimaler Nutzung (Ausbau in D. 
schwierig)
 * Batterie-Speicher (optimal erweiterbar, zu aktuellen Kosten)
 * Gas, Kohle optimal (erweiterbar, variable und fixe Kosten heutiger 
Anlagen)
 * kein Import-Export (Dahinter können beliebige Probleme versteckt 
werden)
 * kein Verteilungsproblem (einfach nur D-weit Erzeugung = Verbrauch)
 * mindestens Tagesraster, besser Stundenraster.
 * Biogas vereinfacht zu Gas (Annahme: Alles Biogas wird ins Gasnetz 
eingespeist und substituiert zu 100% fossiles Gas)

von Gustav K. (hauwech)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Deshalb orientiere ich mich an der Luftfahrt. Solange man es dort weiter
>> mit unversteuertem Kerosin krachen lässt, man weiterhin zweistellige
>> Zuwachsraten pro Jahr anstrebt, so lange haben wir auf der Welt kein
>> Problem.
>
> perfekt! Wenn man sieht, dass etwas falsch läuft kann man entweder
> versuchen gegenzusteuern und sich selbst besser aufzustellen oder man
> orientiert sich einfach am schlechtmöglichsten Beispiel und sagt sich:
> weiter so, bei denen geht's ja auch.

Nö, aber ich lass mir nicht Wasser predigen, wenn ich sehe, dass an 
anderer Stelle ganz unverhohlen und in ganz großem Stil weiterhin Wein 
gesoffen wird.

Du darfst dich gerne selbst kasteien, wenn du der Ansicht bist, das dein 
vergossenes Blut die Welt rettet. Ich bin nicht der Ansicht, deshalb 
werde ich dies nicht tun.

> orientiert sich einfach am schlechtmöglichsten Beispiel

Falsch. Ich saufe keinen Wein und habe auch nie welchen gesoffen. Aber 
Wasser lasse ich mir von den Weinsaufern nicht verordnen. Ich mache 
einfach mein Ding weiter wie bisher, denn das war so verkehrt nicht. 
Denn mein Ding geht ganz ohne Wein und ganz ohne Wasser!

Kann jedem empfehlen, mal einen Footprint-Rechner zu starten und dort 
seine Fernreisen und seine sonstige Umweltschweinereien einzutragen. 
Dann werden wir sehen, wer auf wen mit dem Finger zeigen wird.
https://www.wwf.ch/de/nachhaltig-leben/footprintrechner

Bild 2 ist von einer guten Freundin, die konsequent nachhaltig lebt.

Nachtrag: So wie meine Freundin lebt, will von euch keiner leben, das 
ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Genau das ist das zentrale 
Problem!

: Bearbeitet durch User
von Enrico E. (pussy_brauser)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> So wie meine Freundin lebt, will von euch keiner leben, das ist so
> sicher wie das Amen in der Kirche.

Och, das würde ich nicht zu laut sagen. Ich liege nämlich gerade mit 
meinem Footprint ziemlich dicht an dem deiner Freundin dran. 
Wahrscheinlich würde ich mich mit deiner Freundin sogar besser verstehen 
als du selbst. Wie alt ist denn deine Freundin?

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> ...
> https://www.wwf.ch/de/nachhaltig-leben/footprintrechner
> ...

Der typische Umfrageschwachsinn. Es werden Erwartungen an das Ergebnis 
gesetzt und im Fragebogen "erzwungen".

Es wurde zu keinem Zeitpunkt abgefragt, wie viel Energie 
(Strom/Wasser/Gas) ich verbrauche, sondern irgend welche hinterlegten 
Schlüssel angewendet, welche aus meiner Wohnsituation generiert werden. 
Toll. Meinen Lebenstil/Konsumverhalten kann ich in dieser Seite gar 
nicht annähernd realistisch abbilden. Ein großer Anteil meines 
seisonal-lokalen Gemüses ist aus dem Garten. Nur einen geringen Teil 
kaufe ich im Winter zu. Mir ist neu, das Gemüse welches im Garten wächst 
CO2 produziert. Der Rechner veranschlagt pro Tag 1l Milch, wenn man 1-2x 
täglich Milchprodukte konsumiert. Also die Tüte Milch reicht bei mir 
fast eine Woche, auch wenn ich täglich Milch konsumiere. Dito für 
Fleisch, dort werden 300g/Tag angesetzt. Viel zu hoch. 1x im Quartal ne 
Scheibe Brot wegwerfen sind dann gleich mal 150kg Co2. Für die 
Gas-Heizung werden relativ realistische Werte angesetzt mit 9,5MWh/a. 
Aber nur weil ich alleine und per Definition in einem EFH wohne, kommen 
da noch mal 3,xto drauf?!? Das Haus steht seit 100 Jahren und braucht 
ganz sicher aktuell kein CO2 aufgrund des "Wohnungs- und Häuserbaus"...

Ich brauche nach dem Rechner 1,63 Planeten, wobei ich den größten Teil 
des Ausstoßes in diesem Rechner gar nicht beeinflussen kann...

Die ganze Seite ist (natürlich) WWF-Werbung und ausßschließlich dazu 
gemacht, Panik zu stiften.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Abdul K. schrieb:
> Hmmm schrieb:
>> Gustav K. schrieb:
>>> Christian B. schrieb:
>>>> ich denke, dass es klar ist, dass PV Allein nicht reicht. Aber die
>>>> Windkraft kann problemlos im Winter die ausfälle der PV kompensieren.
>>>
>>> Das wird nicht wahrer, auch wenn du es ständig wiederholst.
>>
>> In diesem Jahr sieht es gar nicht so verkehrt aus:
>
> Diese offensichtliche Konstanz setzt sich über die Jahre fort. Mit
> zunehmender Fläche der Betrachtung genauso. Stichwort Verbundnetz.
> Energie die lokal irgendwo fehlt, ist eben wie Geld gerade woanders
> tätig und nur der Ort wechselt...
>

Das ist ein gern wiederholtes Mantra der Grüngläubigen.

Richtig ist:
Energie muss immer zu jedem Zeitpunkt an jedem Ort genügend vorhanden 
sein, sonst gibt es Abschaltungen. Daraus ergibt sich: Egal wie groß 
oder klein das Verbundnetz ist, es muss für die Fläche seiner Ausdehnung 
ausreichend Energie bereitstellen.

Diese Denke: "Wenn hier dunkel und windstill ist, kriege ich meinen 
Strom eben von 150km weg wo Wind ist" ist ein Irrglaube, denn die Leute 
150km weg brauchen schließlich auch Strom.

Letztlich landen wir aber wieder bei dem Punkt, dass wir extreme 
Überkapazitäten aufbauen müssten, um "im Durchschnitt" ausreichend Strom 
zu haben.

Wenn man sich die Statistiken ansieht, ist klar zu sehen, dass Sonne von 
November bis März an einen Totalausfall grenzt, mit homöopatischen 
Leistungen im Strommix. Wind ist außerhalb von Starkwindereignissen 
ebenfalls nicht annähernd hinreichend. Kohle und Gas laufen nahezu das 
ganze Jahr durch. Vom Stromimport mal ganz abgesehen.

> Der Energieinhalt der Atmosphäre ist insgesamt konstant mit leicht
> ansteigender Tendenz. Die Sonne strahlt auch relativ gleichmäßig. Es
> verbleiben nur mehr oder weniger lokale (Wetter)turbulenzen.

Das reicht aber nicht um den wachsenden Energiebedarf zu decken. Zumal 
mehr Windkraftanlagen auch die Luftströmungen deutlich beeinflussen.
https://www.agrarheute.com/management/agribusiness/studie-windraeder-beeinflussen-mikroklima-558040

Für die ÖR Jubelmedien sind 0,24°C dann doch "minimal".
https://www.mdr.de/wissen/energiewende-beeinflussen-windkraftanlagen-unser-wetter-duerre-trockenheit-100.html

Wobei, wennm ich sehe dass man beim "Weltklima" um 0,5° kämpft, ist das 
dann wohl doch nicht mehr so "minimal".

Es gilt halt auch hier: "There is no free lunch."

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Letztlich landen wir aber wieder bei dem Punkt, dass wir extreme
> Überkapazitäten aufbauen müssten, um "im Durchschnitt" ausreichend Strom
> zu haben.

Das ist so, ja. Aber wir brauchen ja auch Wasserstoff, für dessen 
Erzeugung diese sowieso gebraucht werden werden. Bis es soweit ist und 
genug überkapazitäten da sind (das geht natürlich erst, wenn wir 
generell 100% regenerativ erzeugen können, momentan sind wir bei 57%, 
meines Wissens) werden weiterhin Kohlekraftwerke und, für Spitzenlast, 
wenn unsere bescheidenen Speicher nicht mehr ausreichen, Gaskraftwerke 
in die Bresche springen (müssen). Weshalb ja auch der Ausbau der 
Gaskraftwerke meines Wissens beschlossen ist. So ganz blöd sind die 
Entscheider unserer Regierung halt dann doch nicht. Auch wenn Hans auf 
dem Sofa das natürlich anders sieht. Aber Hans ist auch mit jeder 
Schiedsrichterentscheidung beim Fussball im Zwiespalt, wenn sie gegen 
seinen Wunschverein gerichtet ist. Und jetzt jammert Hans halt wegen 
wegfallender Agrarsubventionen und Mauterhöhungen. Der selbe Hans hat 
gegen die Mauteinführung mit den selben Argumenten gekämpft die sich im 
Nachhinein als weitgehend sinnlos, weil nicht eingetroffen, dargestellt 
haben. Nächsten Montag wollen alle Hänse(?) sich dann kollektiv treffen 
und Stimmung machen. Ich werde normal auf Arbeit fahren und hoffen, 
nicht von diesen Herren und Damen belästigt zu werden.

Roland E. schrieb:
> Wenn man sich die Statistiken ansieht, ist klar zu sehen, dass Sonne von
> November bis März an einen Totalausfall grenzt, mit homöopatischen
> Leistungen im Strommix. Wind ist außerhalb von Starkwindereignissen
> ebenfalls nicht annähernd hinreichend.

Bei Sonne stimme ich dir zu, beim Wind widerspreche ich dir, der ist im 
Winterhalbjahr deutlich höher in der Ausbeute als im Sommer.

Roland E. schrieb:
> Vom Stromimport mal ganz abgesehen.

Der Stromimport ist zu einem Großteil ein wirtschaftlicher Import: wir 
importieren den Strom anstatt ihn selbst zu erzeugen, wenn der Import 
günstiger ist. Aber natürlich nicht nur, teilweise muss Deutschland auch 
Strom importieren, weil die Verteilnetze leider sehr begrenzte 
Kapazitäten haben.

Roland E. schrieb:
> Zumal
> mehr Windkraftanlagen auch die Luftströmungen deutlich beeinflussen.

Ein gern gebrachtes Argument, was etwas wissenschaftlicher klingt als 
Windkraftanlagen töten Vögel! Ja, jedweder Konsum den wir Menschen 
tätigen hat einen Impact auf unsere Umwelt. Man muss halt schauen, wo 
dieser am geringsten ist und das Sehe ich bei Wind und PV deutlich 
entspannter als bei Kohlekraftwerken die nicht nur die Landschaft 
nachhaltigst verändern sondern die auch extrem schädlichen Einfluss aufs 
Klima haben. Für die NIMBYs ist es dennoch besser auf Kohle zu setzen, 
denn die Kraftwerke sehen diese Typen normalerweise nicht, während 
Windkraft halt deutlich sichtbar ist.

Roland E. schrieb:
> Es gilt halt auch hier: "There is no free lunch."
So ist es.

nun hast du die Windkraftanlagen diskreditiert, welche Idee zur 
nachhaltigen Stromerzeugung schwirrt dir denn so im Kopf herum, die so 
ganz ohne einen Einfluss aufs Klima auskommt? BTW selbst Wohnhäuser 
verursachen nicht unerhebliche Turbulenzen, und erst ganze Städte. Wurde 
dieser Einfluss auch mal untersucht? Man weiß ja schon länger, dass 
Städte ein eher ungünstiges Mikroklima aufweisen, Aber da gibt's immer 
nur Schulterzucken als Reaktion.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> BTW selbst Wohnhäuser
> verursachen nicht unerhebliche Turbulenzen, und erst ganze Städte. Wurde
> dieser Einfluss auch mal untersucht? Man weiß ja schon länger, dass
> Städte ein eher ungünstiges Mikroklima aufweisen, Aber da gibt's immer
> nur Schulterzucken als Reaktion.

Gut gesagt. Es ist einfach nur lächerlich zu behaupten, dass ein 
Windkraftwerk in der Landschaft schädliche Turbulenzen verursachen 
würde, die sich auf das Klima auswirken würden. Dafür sind 
Windkraftwerke viel zu klein. Wenn denn die Windkraftwerke so schädlich 
sind, wie ist es dann mit der Zugspitze? Gehört die nicht entfernt?

von Michael O. (michael_o)


Lesenswert?

What für ein Geschwurbel. Die Ölförderung am Amazonas hat Millionen qm 
fruchtbares Ackerland verseucht und hier wird geweint weil neben einer 
Windkraftanlage eine andere Weizensorte angebaut werden muss. Der 
Menschliche Irrsinn Schritt wirklich grenzenlos zu sein wie Albert einst 
postuliert. Der war aber auch bekennender Wegetarier und damit scheinbar 
auch höchst unzurechnungsfähig.

MfG
Michael

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Michael O. schrieb:
> Der war aber auch bekennender Wegetarier

Wie Hitler.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Das ist so, ja. Aber wir brauchen ja auch Wasserstoff, für dessen
> Erzeugung diese sowieso gebraucht werden werden. Bis es soweit ist und
> genug überkapazitäten da sind (das geht natürlich erst, wenn wir
> generell 100% regenerativ erzeugen können, momentan sind wir bei 57%,
> meines Wissens).

Das ginge durchaus auch schon vorher, denn es gibt ja auch jetzt schon 
durchaus Überangebote und wird es in Zukunft noch mehr geben. Diese dann 
entsprechend für Dunkelflauten "einzulagern" ist sinnvoll.

Die Gasspeicher sind da, das Netz zum großen Teil auch.

Wir sind jetzt übrigens bereits bei 60% EE.

> werden weiterhin Kohlekraftwerke und, für Spitzenlast,
> wenn unsere bescheidenen Speicher nicht mehr ausreichen, Gaskraftwerke
> in die Bresche springen (müssen). Weshalb ja auch der Ausbau der
> Gaskraftwerke meines Wissens beschlossen ist.

Das Gasnetz hat darüberhinaus noch den Vorteil, dass auch Kleinerzeuger 
dort recht problemlos einspeisen könnten. Das eröffnet Kleinbetreibern 
weitere Möglichkeiten. Und es ist eben schon da (samt richtig großen 
Speichern).

> Bei Sonne stimme ich dir zu, beim Wind widerspreche ich dir, der ist im
> Winterhalbjahr deutlich höher in der Ausbeute als im Sommer.

Exakt so ist es - kann man auch schön in den Statistiken nachschauen. 
Die beiden Formen ergänzen sich recht gut. So lagen wir auch im 4. 
Quartal 2023 bei 60% EE - trotz fast komplett fehlender PV (bzw. nur 
4,5%).

Es hat aber auch niemand der Wind-/PV-Befürworter bestritten, dass EE 
aus vielen verschiedenen Erzeugungsarten bestehen wird.

Und eine Sache darf man bei der Umstellung auf EE nicht vergessen: es 
bietet eigentlich jedem die Möglichkeit, sehr einfach selbst zum 
Stromproduzenten zu werden. Um bei Hans zu bleiben: der hat sich 
Jahrzehnte (zu Recht) über die böse Marktmacht und fast kartellartigen 
Zustände der vier großen Stromlieferanten beklagt. Nun hat er die 
Chance, selbst einzusteigen. Die Bedingungen waren noch nie so günstig. 
PV-Module kosten fast nichts mehr. Selbst bei den simplen Balkonanlagen 
hat man immer kürzere Amortisationszeiten. Und das trotz Totalausfall im 
Winter.

Ich sehe auch kein größeres technisches Problem darin, dass sich Leute 
zusammenschließen und ihre Überproduktion regional in Wasserstoff 
umwandeln, einspeisen und damit Geld verdienen.

Wir haben eines der besten ausgebauten Gasnetze samt Speichern - es wäre 
dumm, das nicht auch zukünftig zu nutzen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> nun hast du die Windkraftanlagen diskreditiert, welche Idee zur
> nachhaltigen Stromerzeugung schwirrt dir denn so im Kopf herum, die so
> ganz ohne einen Einfluss aufs Klima auskommt?

Wie wäre es mit Kernenergie oder mit der Energiegewinnung aus 
Kernfusion.
Geothermie würde auch für so Popelanwendungen wie "Hütte warm machen" 
sich weit besser eignen als der Weg Strom --> Wasserstoff --> Strom --> 
Wärme!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Für die ÖR Jubelmedien sind 0,24°C dann doch "minimal".
> 
https://www.mdr.de/wissen/energiewende-beeinflussen-windkraftanlagen-unser-wetter-duerre-trockenheit-100.html
>

"Das Fazit der Studie ist: Eine Erzeugung des heutigen US-amerikanischen 
Strombedarfs nur durch Windenergie, würde die kontinentalen 
Oberflächentemperaturen in den USA um 0,24 Grad Celsius erwärmen."

Sorry, aber das ist doch unseriös. Seit wann verlangt jemand, dass die 
gesamte USA nur durch Windkraftanlagen mit Strom versorgt wird?

> Wobei, wennm ich sehe dass man beim "Weltklima" um 0,5° kämpft, ist das
> dann wohl doch nicht mehr so "minimal".

Auch hier: Äpfel und Birnen. Die Studie spricht ausschließlich von der 
Landmasse der USA, nicht einer globalen Erwärmung.

> Es gilt halt auch hier: "There is no free lunch."

Wenigstens das stimmt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Ich sehe auch kein größeres technisches Problem darin, dass sich Leute
> zusammenschließen und ihre Überproduktion regional in Wasserstoff
> umwandeln, einspeisen und damit Geld verdienen.

> Wir haben eines der besten ausgebauten Gasnetze samt Speichern - es wäre
> dumm, das nicht auch zukünftig zu nutzen.
Ohhhh, nur dumm, das H2 Moleküle aus den Stahl-Tanks "schwubs" 
hindurchdiffundieren.
Selbst die Profiteure haben noch immer Probleme mit der Lagerung
https://www.ewe.com/de/zukunft-gestalten/wasserstoff/wasserstoffspeicherung-im-portrait
Herausforderungen der Speicherung:

"

Eine der großen Herausforderungen bei der Speicherung ist die 
Energieeffizienz.

Herausforderungen in der Wasserstoffspeicherung liegen darin, die 
Speicherung so energieeffizient wie möglich und an geeigneten Orten 
durchzuführen. Für die Lagerung riesiger Mengen von Wasserstoff in 
unterirdischen Kavernenspeichern müssen geeignete Speicherorte und 
-anlagen identifiziert und bereitgestellt werden. Zudem ist für die 
flächendeckende Nutzung von Wasserstoff ein Netz an Leitungen und 
Anschlussstellen notwendig. Die Verwendung der bereits bestehenden 
Erdgas-Infrastruktur mit Leitungen und Kavernenspeichern könnte hier 
eine Lösung darstellen.

Des Weiteren geht bei der Speicherung, beispielsweise durch das 
Herunterkühlen in den flüssigen Zustand oder durch die Katalysatoren bei 
der Adsorption, viel Energie verloren. Für die gasförmige Speicherung in 
Drucktanks wird viel Druck benötigt und Metallhydrid-Speicher haben ein 
sehr großes Gewicht, welches den Transport erschwert.
"

So ein Metallhydrid-Speicher ist halt ned so handlich und kostengünstig 
als es halt dagegen Klimafreundliche Tagträume sind!

Das vorhandene Leitungsnetz dürfte auch nicht so "dolle" sich mit H2 
beaufschlagen lassen. Da dort ja auch die H2 Molekühle 
durchdiffundieren.

Der H2 Weg dürfte sich als "1a Holzweg" sich rausstellen!

Das Deutschland von heute ist auf dem besten Weg zu einer abgehängten 
und desolaten Wirtschaftsregion zu werden so wie die DDR es am Ende 1988 
war!

Beitrag #7571552 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> nun hast du die Windkraftanlagen diskreditiert, welche Idee zur
>> nachhaltigen Stromerzeugung schwirrt dir denn so im Kopf herum, die so
>> ganz ohne einen Einfluss aufs Klima auskommt?
>
> Wie wäre es mit Kernenergie oder mit der Energiegewinnung aus
> Kernfusion.

Auch da entweicht die meiste Energie vor Nutzung in Wärme, die natürlich 
auch das lokale Klima beeinflusst. Sieht man schön über Neurath (liegt 
bei Garzweiler). Da gibt es je nach Wetterlage sogar deutlich sichtbare, 
dauerhafte Wolkenbildung.

> Geothermie würde auch für so Popelanwendungen wie "Hütte warm machen"
> sich weit besser eignen als der Weg Strom --> Wasserstoff --> Strom -->
> Wärme!

Wobei der Weg meist Strom -> Wärmepumpe sein wird. Nur das Fehlende (und 
der Anteil sinkt kontinuierlich) wird dann per Gaskraftwerk erzeugt 
werden.

Aber: Ja. Geothermie sollte man nicht links liegen lassen, nur weil es 
mal gerumpelt hat. Auf jeden Fall ist sie grundlastfähig. Hoffen wir 
mal, dass in dem Bereich mehr geforscht wird.

Diesbezüglich frage ich mich immer, ob man die vielen tiefen 
Bergwerksstollen im Ruhrgebiet nicht dafür nutzen könnte, lokal zu 
heizen. Wenn ich richtig informiert bin, dann steigt die Temperatur ab 
10°C in 50m Tiefe mit etwa 3K/100m an. Bei den vielen 100n tiefen 
Schächten und Stollen sollte man dort durchaus Warmwasser gewinnen 
können.

Weiss dazu jemand Näheres?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Das Deutschland von heute ist auf dem besten Weg zu einer abgehängten
> und desolaten Wirtschaftsregion zu werden so wie die DDR es am Ende 1988
> war!

Der beste Weg dorthin ist, so weiter zu machen wie vor der Energiewende.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Wie wäre es mit Kernenergie oder mit der Energiegewinnung aus
> Kernfusion.

Wann?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> USA um 0,24 Grad Celsius erwärmen.

Hochgerechnet auf DEU waeren das 1,1 Grad.

Weil bezogen auf die Flaeche mueste DEU 1/30 bewindraedern und USA 
1/140.

Wuerde der gesamte Primaerenergiebedarf substituiert werden, waere das 
hochinterpoliert nur 5,5 Grad.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Auch da entweicht die meiste Energie vor Nutzung in Wärme

Wobei es beim Klima nicht um die direkt erzeugte Wärme geht, sondern um 
den Wärmehaushalt der Atmosphäre. Vulgo Treibhausgase.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Wie wäre es mit Kernenergie oder mit der Energiegewinnung aus
> Kernfusion.

War irgendwie klar. Beides ist aber Unsinnig. Erstens sind beide 
Varianten extrem teuer, eine davon funktioniert immer noch nicht, obwohl 
seit mindestens 50 Jahren daran geforscht wird, immer mit der Aussage: 
man ist bald soweit, es kommerziell zu nutzen. Und bei der anderen hat 
man ein riesen Problem: Der Müll muss über Jahrtausende gehegt werden, 
die dafür notwendigen, zukünftigen Aufwendungen, sind absolut nicht 
absehbar aber definitiv wird diese die Gesellschaft tragen, die vom 
Strom, der diesen Müll verursacht hat, nichts mehr hat, da der schon 
lange verbraucht wurde. Deshalb bin ich dafür den einzigen wirklich 
funktionierenden Fusionsreaktor zu nutzen den es gibt. Das geht aber in 
unseren Breiten eben nur mit PV und Windkraft. Man könnte noch 
Kleinwasserkraftanlagen in den Mittelgebirgen installieren, allerdings 
sind die dann halt recht wartungsintensiv und daher ebenfalls teuer im 
Betrieb.

Cha-woma M. schrieb:
> Geothermie würde auch für so Popelanwendungen wie "Hütte warm machen"
> sich weit besser eignen als der Weg Strom --> Wasserstoff --> Strom -->
> Wärme!

da stimme ich vorbehaltlos zu.

Cha-woma M. schrieb:
> Der H2 Weg dürfte sich als "1a Holzweg" sich rausstellen!

Das wird man sehen. Ja, man hat Speicherverluste. bestreitet ja auch 
keiner. muss man halt mit einrechnen. Ein PSW verliert an einem warmen 
Sommertag auch eine Menge Wasser aus dem Oberbecken, was dann als 
Verlust abgeschrieben werden muss. Das senkt sicher die Gesamteffizienz, 
aber es ist nun keinesfalls so, dass das nicht beherrschbar wäre.

Chris D. schrieb:
> Diesbezüglich frage ich mich immer, ob man die vielen tiefen
> Bergwerksstollen im Ruhrgebiet nicht dafür nutzen könnte, lokal zu
> heizen. Wenn ich richtig informiert bin, dann steigt die Temperatur ab
> 10°C in 50m Tiefe mit etwa 3K/100m an. Bei den vielen 100n tiefen
> Schächten und Stollen sollte man dort durchaus Warmwasser gewinnen
> können.

Das selbe habe ich mich hier auch gefragt, im ganzen Erzgebirge gibt es 
praktisch alte Stollen. Einige davon sind noch aus der Wismutzeit und 
mindestens dort will das Oberbergamt definitiv vermeiden, dass das 
Grubenwasser irgendwie permanent umgewälzt wird. Ganz prinzipiell kenne 
ich mich da aber nicht wirklich aus. Kohlestollen haben aber das 
Problem, im Gegensatz zu Erzstollen, dass dort der Gebirgsdruck weiter 
herrscht (sonst gäbe es ja die Lagerstätte gar nicht) und die Stollen 
früher oder später zusammenbrechen. (Das ist bei Erzgängen anders, 
weshalb es kein Kohle-Besucherbergwerg gibt (jedenfalls ist mir keins 
bekannt), sondern alle mir bekannten Erz- oder Schiefer- Lagerstätten 
waren.) Wenn man dann dort noch das Grubenwasser in Bewegung versetzt 
könnte dies zu Problemen führen. Erdwärme muss man halt auch mit Bedacht 
einsetzen, um sowas wie in Staufen passierte zu vermeiden. Auch ist so 
eine Bohrung recht kostenintensiv. Was man aber sicher machen kann ist: 
Eine größere Anlage zu errichten, die dann, als Gemeinschaftsanlage, 
mehrere Wohngebäude mit einer lokalen Fernwärme versorgt. Das wird 
sicherlich in Zukunft angegangen werden.

Dieter D. schrieb:
> Weil bezogen auf die Flaeche mueste DEU 1/30 bewindraedern und USA
> 1/140.

In Deutschland gibt es die 2% Regel, d.h. 2% der Landesfläche wird für 
die Windkraft zur Verfügung gestellt. das ist deutlich weniger als 1 
/30-tel (was wohl 3,3% entspräche). liegt aber sicher daran, dass wir 
eben nicht nur auf Wind, sondern auch auf PV setzen.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Ohhhh, nur dumm, das H2 Moleküle aus den Stahl-Tanks "schwubs"
> hindurchdiffundieren.

Das sind gerne und oft rezitierte Märchen, denn diese Probleme wurden 
schon im letzten Jahrhundert befriedigend gelöst (samt 
Wasserstoffversprödung).

Übliches Stadtgas hatte bis zur Umstellung auf Erdgas 50% 
Wasserstoffanteil.

Darüberhinaus gibt es schon seit Jahrzehnten problemlos arbeitende reine 
Wasserstoffleitungen (u.a. im Ruhrgebiet) - die Erfahrung damit ist also 
da.

Dazu kommt, dass bei den sehr niedrigen Drücken im Stadtbereich das 
Problem nochmal deutlich geringer (bzw. nichtexistent) ist.

MWn werden nur einige überregionale Hochdruckleitungen zur Zeit explizit 
"wasserstofffest" gemacht, vor einigen Wochen war von 3000km die Rede - 
einem verschwindend geringen Teil unseres Netzes.

> Herausforderungen in der Wasserstoffspeicherung liegen darin, die
> Speicherung so energieeffizient wie möglich und an geeigneten Orten
> durchzuführen. Für die Lagerung riesiger Mengen von Wasserstoff in
> unterirdischen Kavernenspeichern müssen geeignete Speicherorte und
> -anlagen identifiziert und bereitgestellt werden.

Das hat Astora bereits getan und kam zu dem Schluss, dass bspw. Jemgum 
(liegt kurz vor Leer) problemlos die Voraussetzungen als Speicher 
erfüllt. Ähnliches gilt wohl auch für die anderen Speicher. Das ist also 
eher kein Problem.

> flächendeckende Nutzung von Wasserstoff ein Netz an Leitungen und
> Anschlussstellen notwendig. Die Verwendung der bereits bestehenden
> Erdgas-Infrastruktur mit Leitungen und Kavernenspeichern könnte hier
> eine Lösung darstellen.

Meine Rede :-)

> Des Weiteren geht bei der Speicherung, beispielsweise durch das
> Herunterkühlen in den flüssigen Zustand oder durch die Katalysatoren bei
> der Adsorption, viel Energie verloren. Für die gasförmige Speicherung in
> Drucktanks wird viel Druck benötigt und Metallhydrid-Speicher haben ein
> sehr großes Gewicht, welches den Transport erschwert.

Das gilt aber nur, wenn man mit solchen Drücken arbeitet. Im Gasnetz 
muss nichts verflüssig und auch nichts auf solch extreme Drücke gebracht 
werden.

Was übrigens gerne vergessen wird: Gastransport durch Leitungen ist sehr 
effizient - im Gegensatz zum Stromtransport (0,1% zu 8% Verlusten).

> So ein Metallhydrid-Speicher ist halt ned so handlich und kostengünstig
> als es halt dagegen Klimafreundliche Tagträume sind!
>
> Das vorhandene Leitungsnetz dürfte auch nicht so "dolle" sich mit H2
> beaufschlagen lassen. Da dort ja auch die H2 Molekühle
> durchdiffundieren.

Wie gesagt: das ist ein nettes Märchen. Die, die die Netze planten und 
betreiben, kannten das offenbar nicht, haben es einfach gemacht und es 
funktioniert problemlos.

> Der H2 Weg dürfte sich als "1a Holzweg" sich rausstellen!

Nein, durchaus nicht.

> Das Deutschland von heute ist auf dem besten Weg zu einer abgehängten
> und desolaten Wirtschaftsregion zu werden so wie die DDR es am Ende 1988
> war!

Ach, ist es mal wieder so weit? Geht Deutschlands Wirtschaft mal wieder 
unter?
Weil die Industriebosse und ihre Institute es sagen? Als Unternehmer 
weiss ich: die Klage ist unser Morgengebet. Da darfst Du nicht allzuviel 
drauf geben.

von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

Lässt sich denn nun mit Dachsolar E-Auto direkt laden, oder nicht?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Heinrich K. schrieb:
> Lässt sich denn nun mit Dachsolar E-Auto direkt laden, oder nicht?

Das kommt drauf an.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Übliches Stadtgas hatte bis zur Umstellung auf Erdgas 50%
> Wasserstoffanteil.
Kunststück, das Stadtgas wurde ja quasi "vorort" hergestellt! Kaum 
Leitungsweg ---> Transportverluste minimal!

"Stadtgas wird durch Entgasen von Steinkohle unter Luftabschluss in 
Retorten oder Kammeröfen hergestellt. Ähnlich sind die Verfahren zur 
Erzeugung von Wassergas und Generatorgas in Kokereien. Kokereigas 
besteht hauptsächlich aus Wasserstoff, Methan und Kohlenstoffmonoxid.
"
aus
https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtgas

Chris D. schrieb:
> Weil die Industriebosse und ihre Institute es sagen? Als Unternehmer
> weiss ich: die Klage ist unser Morgengebet. Da darfst Du nicht allzuviel
> drauf geben.

Dein Hochmut kommt vor dem Fall!

Beitrag #7571646 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rbx (rcx)


Lesenswert?

Heinrich K. schrieb:
> Lässt sich denn nun mit Dachsolar E-Auto direkt laden, oder nicht?

Prinzipiell geht das schon ganz gut - dauert aber länger.
Man könnte damit (oder mit Wind) ja auch die Autobatterie aufladen. 
Macht aber kaum jemand, und angeboten (z.B. an Tankstellen: "wir laden 
ihre Autobatterie mit Sonnenkraft") wird sowas auch nicht.

Viel besser ist es vielleicht, bei anderen Faktoren zu sparen, wie z.B. 
beim Gewicht oder beim Luftwiderstand oder beim Schlupf - auf der einen 
Seite und auf der anderen Seite, beim Speicher, etwas mehr Geld 
auszugeben.

Mitfahrgelegenheiten oder so Fahrgruppen bilden (5 Leute) geht da z.B. 
schlecht, wegen der Gewichtszunahme.
Das übliche Familienauto mit ein paar Kindern und Hunden wird schon noch 
gehen, aber da muss man dann auch genauer recherchieren, planen und 
überlegen. Einfach zugreifen, wegen der tollen Autowerbung ist eher 
ineffektiv.

Balkonkraftwerk braucht man eigentlich auch nicht, aber eine 
Photovoltaik-Akku-Ladestation schon. So könnte man alle seine Batterien 
als Akkus einsetzen und diese gleich (Beispielsweise) im Schrebergarten 
neben den Tomaten aufladen.
Allerdings sind diese Ladestationen auch alles andere als günstig.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Heinrich K. schrieb:
> Lässt sich denn nun mit Dachsolar E-Auto direkt laden, oder nicht?

In den Fieberträumen der Öko-Sekte: JA.

Zusammen mit einer weltweiten Wasserstoffwirtschaft und Trollen die 
Strom im Netz speichern. In alternativen Realitäten geht alles. Man muss 
nur wollen und die richtige Haltung haben. Physik ist Rechts.

Beitrag #7571667 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Heinrich K. schrieb:
> Lässt sich denn nun mit Dachsolar E-Auto direkt laden, oder nicht?

Das E-Auto läßt sich umittelbar und auch mittelbar mit Dachsolar laden!

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Letztlich landen wir aber wieder bei dem Punkt, dass wir extreme
>> Überkapazitäten aufbauen müssten, um "im Durchschnitt" ausreichend Strom
>> zu haben.
>
> Das ist so, ja. ...

Hast du dir mal Gedanken darüber gemacht, wer diese Überkapazitäten 
bezahlen soll? Wir haben jetzt schon einen nicht mehr 
wettbewewrbsfähigen Strompreis. Die Wertschöpfung wandert bereits aab.
Wohin soll der Strompreis noch steigen? das Dreifache? Vierfache? 
Zehnfache?

> Roland E. schrieb:
>> Wenn man sich die Statistiken ansieht, ist klar zu sehen, dass Sonne von
>> November bis März an einen Totalausfall grenzt, mit homöopatischen
>> Leistungen im Strommix. Wind ist außerhalb von Starkwindereignissen
>> ebenfalls nicht annähernd hinreichend.
>
> Bei Sonne stimme ich dir zu, beim Wind widerspreche ich dir, der ist im
> Winterhalbjahr deutlich höher in der Ausbeute als im Sommer.
>

Mir ist wurst, ob du mir widersprichst. Die Statistiken sagen das, was 
ich hier schreibe.

> Roland E. schrieb:
>> Vom Stromimport mal ganz abgesehen.
>
> Der Stromimport ist zu einem Großteil ein wirtschaftlicher Import: wir
> importieren den Strom anstatt ihn selbst zu erzeugen, wenn der Import
> günstiger ist. ...

Wenn unser erzeugter Strom zu teuer ist, ist er wertlos weil nicht 
vorhanden. Wenn ihn keiner Bezahlen will, wird er nicht erzeugt. Siehe 
oben.


> ... nun hast du die Windkraftanlagen diskreditiert, ...

Es geht mir nicht darum, irgend etwas zu diskreditieren, sondern dir 
bornierten Grünschädel zu zeigen, dass es praktisch nicht funktionieren 
wird. Dazu muss man nur mal den Dreisatz anwenden. Könnt ihr 
Grünreligiösen eigentlich rechnen?

Mal anders: Im November waren knapp zwei Wochen kaum Wind und keine 
Sonne.
Wie lange bleibt dein Haus warm, wenn die Wärmepumpe zwei Wochen am 
Stück abgeschaltet ist, bzw nur Mittags mal eine Stunde laufen darf?
Wie langem hält dein Kühlschrank ohne Strom durch?

Das Händinetz/Festnetz ist nach einem Tag ohne Strom übrigens auch 
aus...

Chris D. schrieb:
> ...
>
> Wir sind jetzt übrigens bereits bei 60% EE.
>

Glückssache, weil der Dezember so windig war. Schau dir mal den November 
an. Dezember 2022 ist schwer vergleichbaar, weil es einen Zubau an 
Propellern gab.

Nebenbei mussten wir auch deutlich mehr Strom importieren als 
exportieren. Dabei ist es egal, ob das an wirtschaftlichen 
Gesichtspunkten liegt, oder weil der Strom tatsächlich knapp ist. Wenn 
produzierter Strom zu teuer ist, ist er sinnlos...

>> werden weiterhin Kohlekraftwerke und, für Spitzenlast,
>> wenn unsere bescheidenen Speicher nicht mehr ausreichen, Gaskraftwerke
>> in die Bresche springen (müssen). Weshalb ja auch der Ausbau der
>> Gaskraftwerke meines Wissens beschlossen ist.
>

mag sein, wenns keiner mehr bezahlen kann/will, ist es aber dann auch 
obsolet.

> Das Gasnetz hat darüberhinaus noch den Vorteil, dass auch Kleinerzeuger
> dort recht problemlos einspeisen könnten. Das eröffnet Kleinbetreibern
> weitere Möglichkeiten. Und es ist eben schon da (samt richtig großen
> Speichern).
>

Das ginge beim Stromnetz auch. ist aber politisch totreguliert. Warum 
soll das beim Gas anders sein(werden)?


>> Bei Sonne stimme ich dir zu, beim Wind widerspreche ich dir, der ist im
>> Winterhalbjahr deutlich höher in der Ausbeute als im Sommer.
>
> Exakt so ist es - kann man auch schön in den Statistiken nachschauen.
> Die beiden Formen ergänzen sich recht gut. So lagen wir auch im 4.
> Quartal 2023 bei 60% EE - trotz fast komplett fehlender PV (bzw. nur
> 4,5%).
>

Ja, weil der Dezember aufgrund der Wetterlage (zu der es Warnungen gab) 
völlig aus der Art geschlagen ist. Der November sieht deutlich trüber 
aus. Der Oktober auch.

> Es hat aber auch niemand der Wind-/PV-Befürworter bestritten, dass EE
> aus vielen verschiedenen Erzeugungsarten bestehen wird.
>
> Und eine Sache darf man bei der Umstellung auf EE nicht vergessen: es
> bietet eigentlich jedem die Möglichkeit, sehr einfach selbst zum
> Stromproduzenten zu werden. Um bei Hans zu bleiben: der hat sich
> Jahrzehnte (zu Recht) über die böse Marktmacht und fast kartellartigen
> Zustände der vier großen Stromlieferanten beklagt. Nun hat er die
> Chance, selbst einzusteigen. Die Bedingungen waren noch nie so günstig.
> PV-Module kosten fast nichts mehr. Selbst bei den simplen Balkonanlagen
> hat man immer kürzere Amortisationszeiten. Und das trotz Totalausfall im
> Winter.
>
> Ich sehe auch kein größeres technisches Problem darin, dass sich Leute
> zusammenschließen und ihre Überproduktion regional in Wasserstoff
> umwandeln, einspeisen und damit Geld verdienen.
>
> Wir haben eines der besten ausgebauten Gasnetze samt Speichern - es wäre
> dumm, das nicht auch zukünftig zu nutzen.

Du nicht, aber die die damit viel Geld verdienen (wollen)...

Ich versuche auch meinen Bedarf per Sonne zu decken. Wobei ich eher 
versuche die Sonne tatsächlihc für die nacht zu speichern und dann zu 
verbrauchen. Tagsüber nutzt es mir nix.
Wind ist für EFH quatsch. Zu laut, zu ineffektiv...

Prinzipiell finde ich die Balkonsolar lustig und richtig. Nur wird da 
auch wieder nach "größer schneller weiter" gegeiert, obwohl ein WR mit 
150W eigentlich völlig ausreichen würde und viel mehr bringt, wenn er 
den ganzen Tag läuft, als die 600/800W zu Spitzenzeiten...

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Was übrigens gerne vergessen wird: Gastransport durch Leitungen ist sehr
> effizient - im Gegensatz zum Stromtransport (0,1% zu 8% Verlusten).

Das ist zwar formal richtig, gleichzeitig allerdings auch ein totales 
Unsinnsargument:
Im Stromnetz stellt der Strom gleichzeitig die Beförderungsleistung zur 
Verfügung, was auch den grossen Verlustfaktor darstellt, während im 
Gasnetz ebenfalls elektrische Energie für die Beförderung zuständig ist 
und die Gas-Verluste sich dort alleine auf Leckagen, etc. beziehen.

Eine Kleinproduzenteneinspeisung von H2 funktioniert nur, wenn entweder 
das gesamte Gasnetz auf H2 umgestellt wurde, oder aber zwei Gasnetze 
gleichzeitig betrieben werden.
Anders wäre es nur, wenn sämtliche Gasgeräte jedes denkbare Gasgemisch 
just in time verarbeiten können und auch jeder Gasvolumenzähler gegen 
ein Wunderwerk von Gas-Energiezähler ausgetauscht wird.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Kleinproduzenteneinspeisung

Da stellt sich dann gleich die Frage wie man kontrolliert WAS GENAU da 
eingespeist wird. Bei Strom ist das Ganze dann doch ein wenig einfacher.

von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Das E-Auto läßt sich umittelbar und auch mittelbar mit Dachsolar laden!

Also nicht "direkt"!

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Heinrich K. schrieb:
> Also nicht "direkt"!

Stimmt. Einen Direktanschluss für die PV-Module hat noch kein Auto. Und 
es gibt zwar Bastelversionen mit PV direkt auf dem Auto, aber das hat 
sich bisher nicht durchsetzen können. Obendrein ist der Aufwand doch 
recht hoch, das Auto immer wieder auf das Dach zu hieven.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> wenn er den ganzen Tag läuft, als die 600/800W zu Spitzenzeiten...

Deshalb scheinenh die "Powerbanks" der höheren Gewichtsklasse derzeit 
der Renner zu sein.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Heinrich K. schrieb:
> Also nicht "direkt"!
umittelbar = direkt !

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Prinzipiell finde ich die Balkonsolar lustig und richtig. Nur wird da
> auch wieder nach "größer schneller weiter" gegeiert, obwohl ein WR mit
> 150W eigentlich völlig ausreichen würde und viel mehr bringt, wenn er
> den ganzen Tag läuft, als die 600/800W zu Spitzenzeiten...

Diese Logik solltest Du genauer erklären.
Momentan (heute 13°°) müsste ich über 1kWp an Modulen installiert haben, 
um dort die von Dir angeführten 150W rauszuholen.
Welchen Nutzen hast Du davon, eine Mehrleistung zu besseren Solarzeiten 
einfach zu entsorgen?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Welchen Nutzen hast Du davon, eine Mehrleistung zu besseren Solarzeiten
> einfach zu entsorgen?

Stolz, dass man könnte. :)
Unterschätze die psychologische Motivation nicht.

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

Er hat aber Roland E. gefragt, nicht Dich!
Und ich hatte bei cha... nachgefragt, nicht bei Dir!
Fällt Dir etwas auf, prx?

von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

"Auto immer wieder auf das Dach zu hieven"

von Jörg S. (joerg-s)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Wir haben jetzt schon einen nicht mehr
> wettbewewrbsfähigen Strompreis.
Wann war der Strom in Deutschland denn Wettbewerbsfähig?
Im ersten Halbjahr 2023 lag Deutschland auf Platz 4 in der EU was den 
Strompreis angeht.

> Mal anders: Im November waren knapp zwei Wochen kaum Wind und keine
> Sonne.
> Wie lange bleibt dein Haus warm, wenn die Wärmepumpe zwei Wochen am
> Stück abgeschaltet ist, bzw nur Mittags mal eine Stunde laufen darf?
> Wie langem hält dein Kühlschrank ohne Strom durch?
Und? Will irgendjemand ein Stromnetz ohne Speicher betreiben? Immer hört 
man nur wie nicht funktionieren kann was eh keiner vor hat. Kunststück.

> Glückssache, weil der Dezember so windig war. Schau dir mal den November
> an. Dezember 2022 ist schwer vergleichbaar, weil es einen Zubau an
> Propellern gab.
November 2023: ~60% Anteil EE.
https://www.energy-charts.info/charts/renewable_share/chart.htm?l=de&c=DE&year=2023

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Jörg S. schrieb:
> November 2023: ~60% Anteil EE.

Mit Strom und Wind <45%

Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass Wasserkraft und 
Pumpspeicherkraftwerke ganze Länder autark machen können, aber in 
Deutschland nahezu ausgereizt sind (zumindest gibt es da keine lauten 
Forderungen). Bei Biogas weiß ich nicht: Reste vergären, klar. Aber Mais 
direkt reinfahren? Wie beim Biosprit frage ich mich, ob das netto 
positiv ist und verbuche das eher unter Forschung / Anschubfinanzierung.

Übers die Monate gesehen gleichen sich Sonne/Wind sehr gut aus. Mit 
Solar recht gut vorhersehbar (tagsüber / Sommer) und Wind zwar rund um 
die Uhr, dafür deutlich wechselhafter.

Wäre schön, wenn es da mal rein marktwirtschaftliche Abschätzungen gäbe, 
nur für die Größenordnung.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Bei Biogas weiß ich nicht: Reste vergären, klar.

Da geht schon noch was. Öko-Kerosin aus... lies selbst:
"Firm develops jet fuel made entirely from human poo"
https://www.bbc.com/news/uk-england-gloucestershire-67771640

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Ich sehe in der Klimasekte nur langweilige Weltuntergangsspinner und
> ihre Jünger.

Die Klimawandelleugner sind Sektierer, denn sie hören eher auf 
irgendwelche Schwätzer als auf Wissenschaftler.

Den Spinner musst du also eher bei dir selbst sehen
:-)

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Diesbezüglich frage ich mich immer, ob man die vielen tiefen
> Bergwerksstollen im Ruhrgebiet nicht dafür nutzen könnte, lokal zu
> heizen. Wenn ich richtig informiert bin, dann steigt die Temperatur ab
> 10°C in 50m Tiefe mit etwa 3K/100m an. Bei den vielen 100n tiefen
> Schächten und Stollen sollte man dort durchaus Warmwasser gewinnen
> können.
>
> Weiss dazu jemand Näheres?

Dürfte ein technisches Problem sein.
Wenn man die Löcher einfach flutet hat das wohl ungeahnte Auswirkungen. 
Auch dürften die mit der zeit zusammenfallen und damit die notwendigen 
Rohrleitungen zerstören.
Es ist wohl einfacher passende neue Löcher zu bohren und entsprechend zu 
befestigen.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Bruno V. schrieb:
>> Bei Biogas weiß ich nicht: Reste vergären, klar.
>
> Da geht schon noch was. Öko-Kerosin aus... lies selbst:
> "Firm develops jet fuel made entirely from human poo"
> https://www.bbc.com/news/uk-england-gloucestershire-67771640

Zitat:
Die Bundesnetzagentur führt Ausschreibungen zur Ermittlung der 
anzulegenden Werte für Strom aus Biomasseanlagen durch. Der ermittelte 
anzulegende Wert dient als Berechnungsgrundlage für die Höhe des 
Zahlungsanspruchs (Marktprämie).
Festlegung des Höchstwerts

Die Bundesnetzagentur hat im Februar 2023 den Höchstwert für die 
Ausschreibungen der nächsten zwölf Monate für neue Biomasseanlagen auf 
17,67 Cent pro Kilowattstunde und den Höchstwert für bestehende 
Biomasseanlagen auf 19,83 Cent pro Kilowatt festgelegt (§ 85a Absatz 1 
und 2 EEG).

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Ausschreibungen/Biomasse/start.html

Kein Wunder, dass sich die Pacht für landwirtschaftliche Flächen und 
Preise für Feldfrüchte vervielfacht haben..
Biomassestrom ist der teuerste Strom, der in DE erzeugt wird, wobei 
keinerlei Regelleistung bereitgestellt wird.

von Jörg S. (joerg-s)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Mit Strom und Wind <45%
Strom und Wind?

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Die Klimawandelleugner sind Sektierer, denn sie hören eher auf
> irgendwelche Schwätzer als auf Wissenschaftler.

Ich höre auf gar niemanden. Ich schaue mir die Klima-Maßnahmen an und 
denke selbst.
Die Wissenschaft ist dabei nicht das Problem.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Heinrich K. schrieb:
> "Auto immer wieder auf das Dach zu hieven"

Invers vllt.?
PV-Dach auf`s Auto hieven!

von Rbx (rcx)


Lesenswert?

Heinrich K. schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Das E-Auto läßt sich umittelbar und auch mittelbar mit Dachsolar laden!
>
> Also nicht "direkt"!

Naja, einen Laderegler und was zum Speichern wird man schon noch 
brauchen. Den Link zur Dampfmaschinenbastelei zum Stromerzeugen habe ich 
mir oben erspart.
Es gab auch mal in der Lindenstraße so ein Auto mit Solar-Dach.
Naja, und bei zusätzlichen Regenmengen wäre vielleicht ein wenig mehr 
Staudamm ganz gut?
Reinfallen kann man in so manches Gewässer aber schon noch direkt wie 
auch von so manchem Politspruch unmittelbar in die Irre geführt werden.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Bei Biogas weiß ich nicht: Reste vergären, klar. Aber Mais
> direkt reinfahren? Wie beim Biosprit frage ich mich, ob das netto
> positiv ist und verbuche das eher unter Forschung / Anschubfinanzierung.

Eher kontraproduktiv die Biogasproduktion. Biogas wird fast zu 100% aus 
Silomais gewonnen, der sorgt für die beste Ausbeute an Methangas. Die 
Kehrseite ist die "Vermaisung" der Agraflächen und gesteigerte Erosion 
der Ackerflächen. Der humusreiche Boden ist durch den Maisanbau im 
Frühjahr dem Niederschlag schutzlos ausgeliefter. Humus wird abgetragen 
und das gespeicherte CO2 durch Mikroben in den Gewässer freigesetzt.

Das Problem kennt man. Ändern will man das nicht. Da ist die Agrolobbby 
in Verbindung mit den Grünen und Öko-Energieverbänden zu stark.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Jörg S. schrieb:
> Bruno V. schrieb:
>> Mit Strom und Wind <45%
> Strom und Wind?

Hmm, die Windräder werden bei zuviel PV zur Netzregelung angeworfen. Die 
Verwerten den Überstrom von den PV-Anlagen und lassen die Windrotoren 
die Energie wieder Rückblasen!
Somit gibt es Sinn:
 Mit Strom und Wind <45%

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Da ist die Agrolobbby
> in Verbindung mit den Grünen und Öko-Energieverbänden zu stark.

Quatsch! Bauern sind doch eher rechte (CDU/CSU) Spinner.

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Jörg S. schrieb:
> Strom und Wind?

sorry, PV und Wind.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Übliches Stadtgas hatte bis zur Umstellung auf Erdgas 50%
>> Wasserstoffanteil.
> Kunststück, das Stadtgas wurde ja quasi "vorort" hergestellt! Kaum
> Leitungsweg ---> Transportverluste minimal!

Wie gesagt - das Netz ist deutlich größer und ein Verbundnetz - einfach 
mal die Größe des Ruhrgebietes betrachten.

Darüberhinaus bekommst Du seit sicherlich über einem Jahrhundert reinen 
Wasserstoff in ganz normalen Stahlgasflaschen mit 200 bar. Die haben 
auch nach einem Jahr ohne Entnahme noch diesen Druck.

Und offenbar noch deutlich länger, denn in
https://dwv-info.de/wp-content/uploads/2023/04/DWV-Wasserstoff-Sicherheits-Kompendium-1.pdf
findet sich unter 1.4:

"Im Dezember 1998 fand man bei Abrissarbeiten auf dem Gelände einer 
Chemiefirma bei Frankfurt zwei große Gasflaschen mit Wasserstoff, die 
seit den 1930er Jahren dort gestanden hatten. Von dort aus waren nämlich 
die Zeppeline auf dem Frankfurter Flughafen mit Wasserstoff versorgt 
worden. Als nach dem Hindenburg-Unglück von 1937 kein Gas mehr gebraucht 
wurde, hatte man die beiden Behälter offenbar total vergessen. Sie waren 
immer noch voll. Bei Metallbehältern ist das Problem der Diffusion durch 
die Behälterwand ohne jede praktische Bedeutung, weil die 
Geschwindigkeit dieses Prozesses viel zu gering ist."

Dasselbe gilt übrigens für Helium, obwohl das einatomig nochmal kleiner 
als molekularer Wasserstoff ist. Auch das gibt es in 200 bar-Flaschen 
und auch das diffundiert nicht nennenswert hindurch. Die 10l-Flasche 
hier zeigt auch nach einem Jahr ohne Benutzung (brauchten wir dann doch 
erstmal nicht) immer noch den Druck, mit dem ich sie angeschlossen habe: 
200 bar

Also: Nein, da diffundieren keine nennenswerten Mengen, selbst bei 200 
bar nicht. Es ist einfach ein Märchen, das sich zugegebenermaßen 
hartnäckig hält.
Bei Kunststoffen sah es anfangs anders aus, aber auch da hat man große 
Fortschritte gemacht. Ist bei unserem Gasnetz allerdings irrelevant.

> Chris D. schrieb:
>> Weil die Industriebosse und ihre Institute es sagen? Als Unternehmer
>> weiss ich: die Klage ist unser Morgengebet. Da darfst Du nicht allzuviel
>> drauf geben.
>
> Dein Hochmut kommt vor dem Fall!

Das ist eher ein gesunder Glaube in die eigenen Fähigkeiten (und die der 
deutschen Unternehmen). Nicht alles glauben, was von 
Weltuntergangspropheten von Zeit zu Zeit immer wieder verbreitet wird. 
Wie schon A.K. neulich hier schrieb: ab einem gewissen Alter hört man 
auf, die vielen nicht ansatzweise eingetroffenen Untergänge Deutschlands 
zu zählen, die prognostiziert wurden.

: Bearbeitet durch Moderator
von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Mir ist wurst, ob du mir widersprichst. Die Statistiken sagen das, was
> ich hier schreibe.

Dann zeige doch mal deine Statistiken die mir widersprechen und deine 
These stützen, ich bin gespannt.

Roland E. schrieb:
> Wir haben jetzt schon einen nicht mehr
> wettbewewrbsfähigen Strompreis.

erstens ist der Strompreis schon wieder weitgehend auf Vorkriegsniveau 
angekommen und 2. macht den Strompreis was genau teuer? Kohle und 
Erdgas... PV und Windkraft verbilligen ihn. Und Wasserstoff brauchen wir 
sowieso für die Industrie, wenn diese CO2 neutral werden soll, denn an 
das Märchen der Ölscheichs, dass man das CO2 einfach nach dem Verbrennen 
einsammelt und speichert, glaube ich eher nicht. Denn solch ein 
Verfahren würde den Strompreis tatsächlich massiv steigen lassen.

Roland E. schrieb:
> Dabei ist es egal, ob das an wirtschaftlichen
> Gesichtspunkten liegt, oder weil der Strom tatsächlich knapp ist. Wenn
> produzierter Strom zu teuer ist, ist er sinnlos...

Was quatsch ist, denn teurerer Strom ist immer noch besser als gar kein 
Strom, was dann für deinen Absatz hier gilt und du dir somit selbst 
widersprichst:

Roland E. schrieb:
> Wie lange bleibt dein Haus warm, wenn die Wärmepumpe zwei Wochen am
> Stück abgeschaltet ist, bzw nur Mittags mal eine Stunde laufen darf?
> Wie langem hält dein Kühlschrank ohne Strom durch?
Mal davon abgesehen, dass wir extrem weit weg sind von solchen 
Szenarien, auch wenn das manche gerne hervorholen um festzustellen, dass 
man damit unwissenden Angst einflößen kann. Ich sehe jedenfalls keine 2 
wöchigen Stromausfälle oder Rationierungen von 2h am Tag kommen. 
Deutschland hat eines der teuersten Stromnetze weltweit, dafür aber auch 
eines der stabilsten. Das wird halt gern unterschlagen, wenn über den 
Preis gejammert wird. Auch muss man immer den Preis in Relation zur 
dafür zu erbringenden Arbeitszeit sehen. Nur weil in einem anderen Land 
der Strom nur halb so viel kostet heißt das noch lange nicht, dass die 
Menschen ihn sich dort besser leisten können. Netto könnte er sogar 
teurer sein als hierzulande.

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Quatsch! Bauern sind doch eher rechte (CDU/CSU) Spinner.

Teils/Teils: Anfangs kam ein großer Teil der Grünen aus der 
Landwirtschaft. Kaum jemand denkt beruflich mehr in Generationen und an 
Nachhaltigkeit.

Und jeder (Vollerwerbs-)Landwirt ist auch Unternehmer, mit 
millionenschwerem Kapitaleinsatz, die von Biogasanlagen profitieren.

Warum nicht Jauche veredeln und profitieren? Dass Lebens- und 
Futtermittel (Weizen/Mais/Raps) am Ende direkt in Brenner und Tank 
landen, ging vielen dann doch zu weit.

Meine Frage hingegen ist, ob bei der Bewirtschaftung / Synthese nicht 
genauso viel Fossil-Äquivalent (Trecker, Dünger, etc., Bio-Sprit ist 0 
Bio) aufgebracht wird wie am Ende rauskommt.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
...
>
> Wir haben eines der besten ausgebauten Gasnetze samt Speichern - es wäre
> dumm, das nicht auch zukünftig zu nutzen.

Sollte nicht genau dieses nach Plänen eines bekannten 'Schwibschwagers' 
rdikal RÜCKGEBAUT werden?

Beitrag #7571977 wurde vom Autor gelöscht.
von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Das selbe habe ich mich hier auch gefragt, im ganzen Erzgebirge gibt es
> praktisch alte Stollen. Einige davon sind noch aus der Wismutzeit und
> mindestens dort will das Oberbergamt definitiv vermeiden, dass das
> Grubenwasser irgendwie permanent umgewälzt wird.

Anbei mal ein Video einer Messung an einem Probenbohrloch. Es ist von
der Wismut AG ein Stollen bei der Festung Königstein. Wird
wahrscheinlich Radon sein was da rauskommt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Humus wird abgetragen und das gespeicherte CO2 durch Mikroben in den Gewässer 
freigesetzt.

Dabei wird auch viel Methan beim Abbau durch die Mikroben freigesetzt.

Selbiges passiert, wenn die Lebensmittel statt über Weideland für Kühe 
dann über Felder erzeugt werden.

Gras produziert ähnlich viel organisches Material wie Nutzpflanzen.

Bei Nutzpflanzen kann jedoch nur ein kleiner Teil als Lebensmittel 
verwendet werden. Über Gentechnik wird versucht das Verhältnis zu 
verbessern.

Bei der Viehzucht kommt ein ähnlicher Anteil als organisches Material 
bezogen auf die Fläche heraus. Nebenbei bleibt der Humus dabei erhalten 
und wird nicht abgetragen, weil dieser unter der Grasnabe geschützt 
verbleibt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Sollte nicht genau dieses nach Plänen eines bekannten 'Schwibschwagers'
> rdikal RÜCKGEBAUT werden?

Dieser Gedanke hat dann die ganze kommunalen Gas-Versorger auf die 
Barrikaden gebracht. Da kann man mal sehen was alles hinter  dem Vorhand 
der großen Politbühne abgeht!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Wie gesagt - das Netz ist deutlich größer und ein Verbundnetz - einfach
> mal die Größe des Ruhrgebietes betrachten.

Der kleine Unterschied wäre dabei, dass die paar tausende mit ihren 
Verlusten noch nicht sehr viel ausmachen. Aber wenn hier über 40 
Millionen mögliche Undichtigkeitsquellen unterwegs sind, dann ist das 
schon eine ganz andere Hausnummer.

Aber die H2-Technologie ist der Hauptschlüssel für die chemische 
Kohlenstoffsubstition, siehe Formel für alle höheren Verbindungen aus 
CxHy.

Es sollen die Eingangsstoffe für die chemische Industrie erzeugt werden. 
Außer den E-Fuels wären das Düngemittel, Kunststoffe und auch 
Lebensmittel, wie z.B. Zucker. Aus einem Hektar kann statt über 
Zuckerrohr so das 50fache über Solarstrom produziert werden. Letzteres 
wird fast keinem gefallen, aber es ist nunmal so und wer hier die Nase 
vorne hat, wird entscheiden über die Zukunft.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Prinzipiell finde ich die Balkonsolar lustig und richtig. Nur wird da
>> auch wieder nach "größer schneller weiter" gegeiert, obwohl ein WR mit
>> 150W eigentlich völlig ausreichen würde und viel mehr bringt, wenn er
>> den ganzen Tag läuft, als die 600/800W zu Spitzenzeiten...
>
> Diese Logik solltest Du genauer erklären.
> Momentan (heute 13°°) müsste ich über 1kWp an Modulen installiert haben,
> um dort die von Dir angeführten 150W rauszuholen.
> Welchen Nutzen hast Du davon, eine Mehrleistung zu besseren Solarzeiten
> einfach zu entsorgen?

Von entsorgen habe ich nichts geschrieben. Wie soll ein WR die ganze 
Nacht laufen, wenn der Strom der Solarmodule "entsorgt" wurde? Der Strom 
muss ntürlich gespeichert werden. Dezentral beim Erzeuger/Verbraucher 
ist dabei natürlich effektiver, als ein Containerdorf im Stadtviertel.

A.K. hat kapiert, was ich geschrieben habe.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> In Deutschland gibt es die 2% Regel, d.h. 2% der Landesfläche wird für
> die Windkraft zur Verfügung gestellt. das ist deutlich weniger als 1
> /30-tel (was wohl 3,3% entspräche). liegt aber sicher daran, dass wir
> eben nicht nur auf Wind, sondern auch auf PV setzen.

Wobei das nur für den Stromverbrauch, wie er derzeit ist (500-600TWh), 
ausgelegt wurde.

Bei der vollkommenen Substitution auch in der Chemie der Kohlenstoffe 
als Eingangsstoffe bewegen wir uns aber nicht im Bereich von 500-600TWh 
sondern in Bereichen jenseits der 3500TWh. Bereits durch die E-Mobilität 
und Wärmepumpen wird deutlich über 1000TWh produziert werden müssen.

von Michael O. (michael_o)


Lesenswert?

Zum Speichern gibt es doch tolle Techniken. Powergel aus H2, die 
Natronlock die konzentrierte Natronlauge verdünnt und damit 
Dampfmaschinen antreibt usw. Man muss halt etwas suchen und zuende 
Entwickeln.

MfG
Michael

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Michael O. schrieb:
> gibt es doch tolle Techniken.

Nicht nur dafür, auch für Windräder:
https://www.mdr.de/wissen/energie-windrad-zukunft-100.html

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Michael O. schrieb:
>> gibt es doch tolle Techniken.
>
> Nicht nur dafür, auch für Windräder:
> https://www.mdr.de/wissen/energie-windrad-zukunft-100.html

Leider ist er nun doch verstorben, bevor er seine radikale Idee einmal 
umsetzen konnte.
Dennoch verstehe ich noch immer nicht, wie er es erreichen wollte, dass 
der Wind immer nur aus einer Richtung kommt.. :-)

von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Meine Frage hingegen ist, ob bei der Bewirtschaftung / Synthese nicht
> genauso viel Fossil-Äquivalent (Trecker, Dünger, etc., Bio-Sprit ist 0
> Bio) aufgebracht wird wie am Ende rauskommt.

Auf jeden Fall wird Korn unter anderem auf ertragsschwachen Flächen 
angebaut. Der Energiegehalt der Ernte ist viel niedriger als der 
Energiegehalt des erforderlichen Treibstoffs für die Bewirtschaftung der 
Fläche.

Das hat man "schon immer" so gemacht, weil es ursprünglich "nur" im 
Lebensmittel ging. Neben Aspekten der Dezentralisierung und 
Versorgungssicherheit (mit Lebensmitteln) ist es ein Verteilungskampf. 
Daher stellte sich nie die Frage, ob man auf die Bewirtschaftung 
ertragsschwacher Flächen verzichten sollte und dafür ertragsreichere 
Flächen nicht für Biotreibstoffe verwendet.

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> Daher stellte sich nie die Frage, ob man auf die Bewirtschaftung
> ertragsschwacher Flächen verzichten sollte und dafür ertragsreichere
> Flächen nicht für Biotreibstoffe verwendet.

Vermutlich verstehe ich Dich falsch: es geht doch nicht darum, ob 
Diesel/Strom in Holz/Futter verwandeln gut ist, sondern ob 100l 
Diesel/Strom in 99l Biodiesel/Brennstoff gewandelt werden.

Dass jede Fläche genutzt wird (in W-D) ist glaube ich unstrittig. An 
Grenzsteinen/Wegen/Baugrundstücken wird notfalls um jeden cm gerichtlich 
gekämpft

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> seine radikale Idee

(Holz)Fachwerk war schon immer möglich und billiger, auch 200m. Aber die 
Leiter da möchte kaum jemand gehen. (Strommasten sind überwiegend 
Fachwerk)

> Dennoch verstehe ich noch immer nicht, wie er es erreichen wollte, dass
> der Wind immer nur aus einer Richtung kommt.. :-)

Ich dachte, er will den ganzen Turm drehen. Also am Boden. Was 
vermutlich auch schwierig in vandalensicher und robust ist.

Aber x MW über 200m per Riemen, ... sind herausfordernd! 3 MW sind 10 
kN*0,3km/s, also 1t "Kraft" mit Schallgeschwindigkeit. Oder 10t mit 
100km/h. Ist das konstruktiv einfacher ist als eine Gondel von 100t? 
Zumal das statische Gewicht der Gondel vermutlich eine untergeordnete 
Rolle spielt.

Also m.E. eher ein Prestigeobjekt eines Rentners als 
Windmafia-Verschwörung

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Bei der vollkommenen Substitution auch in der Chemie der Kohlenstoffe
> als Eingangsstoffe bewegen wir uns aber nicht im Bereich von 500-600TWh
> sondern in Bereichen jenseits der 3500TWh. Bereits durch die E-Mobilität
> und Wärmepumpen wird deutlich über 1000TWh produziert werden müssen.

Hmmm und weil dir das unlösbar erscheint, lassen wir es lieber gleich 
sein? Wenn ich mir anschaue, welche Entwicklung Windkraftanlagen in den 
letzten Jahren durchgemacht haben, bin ich da recht entspannt. Eine 
einzige Offshore WKA kann heute schon mehr Strom erzeugen als vor 
20Jahren ein ganzer Windpark leistete. Auch gibt es noch recht neue 
Konzepte von schwimmenden PV Anlagen, welche auf vielen Talsperren oder 
ehemaligen Baggerseen einsetzbar sind und momentan überhaupt noch nicht 
betrachtet wurden. Wenn wir die Hälfte der geeigneten Dachflächen 
Deutschlands mit PV ausstatten würden, währe sicher schon sehr viel vom 
benötigten Strombedarf gedeckt. Jedenfalls im Sommer.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Bei der vollkommenen Substitution auch in der Chemie der Kohlenstoffe
>> als Eingangsstoffe bewegen wir uns aber nicht im Bereich von 500-600TWh
>> sondern in Bereichen jenseits der 3500TWh. Bereits durch die E-Mobilität
>> und Wärmepumpen wird deutlich über 1000TWh produziert werden müssen.
>
> Hmmm und weil dir das unlösbar erscheint, lassen wir es lieber gleich
> sein? Wenn ich mir anschaue, welche Entwicklung Windkraftanlagen in den
> letzten Jahren durchgemacht haben, bin ich da recht entspannt. Eine
> einzige Offshore WKA kann heute schon mehr Strom erzeugen als vor
> 20Jahren ein ganzer Windpark leistete.

So ist es. Dass neuere WK-Anlagen wesentlich effizienter auf gleicher 
Fläche arbeiten, wird bei der Flächenbetrachtung gerne weggelassen. Und 
die gesamte Umstellung ist auch kein Hauruckprozess, sondern ein 
schleichender. So wie es anfangs nur Apotheken für Sprit gab. Im Moment 
jedenfalls wächst der Zubau an EE deutlich schneller als der Bedarf an 
elektrischer Energie. Trotz der leider langen Schlafphase gerade bei WK.

> Wenn wir die Hälfte der geeigneten Dachflächen
> Deutschlands mit PV ausstatten würden, währe sicher schon sehr viel vom
> benötigten Strombedarf gedeckt. Jedenfalls im Sommer.

Und da ist noch sehr viel ungenutzte Fläche vorhanden. Wenn ich hier 
über die Städte schaue, dann haben weniger als 10% überhaupt PV auf dem 
Dach, und dann meist auch nur in Südrichtung. Eine Verzehnfachung der 
PV-Fläche wäre damit im Maximalfall durchaus machbar - ohne weitere 
Versiegelung.

Und es spricht nichts dagegen, diesen Strom in Zeiten des Überschusses 
als Wasserstoff einzuspeichern. Entsprechende komplett fertig 
konfektionierte Elektrolyseanlagen in Containergröße gibt es schon 
länger. Das Ganze ist sehr gut skalierbar, die Technik keine 
Raketenwissenschaft und äußerst robust und langlebig. Gasnetze zur 
Einspeisung haben wir auch fast überall. Und wie geschrieben: 
Gastransport ist äußerst effizient. Und die Industrie bekommt so auch 
direkt, was sie benötigt.

Dazu kommt, dass die Abwärme solcher Anlagen gut in Wärmenetze 
eingespeist werden kann, was den Wirkungsgrad um einiges erhöht. Und die 
Anlagen könnten auch mitten in der Stadt stehen, da sehr klein und 
emissionsfrei.

Es gibt also durchaus einige Möglichkeiten.

: Bearbeitet durch Moderator
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Was übrigens gerne vergessen wird: Gastransport durch Leitungen ist sehr
>> effizient - im Gegensatz zum Stromtransport (0,1% zu 8% Verlusten).
>
> Das ist zwar formal richtig, gleichzeitig allerdings auch ein totales
> Unsinnsargument:
> Im Stromnetz stellt der Strom gleichzeitig die Beförderungsleistung zur
> Verfügung, was auch den grossen Verlustfaktor darstellt, während im
> Gasnetz ebenfalls elektrische Energie für die Beförderung zuständig ist
> und die Gas-Verluste sich dort alleine auf Leckagen, etc. beziehen.

Es ging schon um die gesamte Transportkette, also die Frage, wieviel 
Energie ich benötige, um wieviel Energie von A nach B zu bringen. bei 
den 0,1% ist die elektrische Energie der Pumpen mit eingerechnet.

Vor allem aber wird daraus deutlich, dass es günstig ist, den Strom 
direkt am Entstehungsort als Wasserstoff zu speichern.

> Eine Kleinproduzenteneinspeisung von H2 funktioniert nur, wenn entweder
> das gesamte Gasnetz auf H2 umgestellt wurde, oder aber zwei Gasnetze
> gleichzeitig betrieben werden.

Nicht unbedingt. Man mischt ja bereits jetzt versuchsweise H2 zu - 
bisher ohne größere Probleme, sowohl bei den Heizungen (was aber viel zu 
schade ist) als  auch (und das ist das Wichtigste) bei den 
Gaskraftwerken.

Bis zu einer kompletten Umstellung müsste man für die Prozessgase der 
Industrie wohl wirklich getrennte H2-Leitungen haben. Aber das sind dann 
echte Ausnahmen. Zum Teil haben die ja schon eigene Wasserstoffnetze.

> Anders wäre es nur, wenn sämtliche Gasgeräte jedes denkbare Gasgemisch
> just in time verarbeiten können und auch jeder Gasvolumenzähler gegen
> ein Wunderwerk von Gas-Energiezähler ausgetauscht wird.

Wie geschrieben: mit einer geringen Beimischung kommen offenbar viele 
Gasgeräte gut zurecht. Dazu kommt, dass Gasgeräte mit der Zeit mehr und 
mehr vom Markt verschwinden werden, weil sie unwirtschaftlich werden.

Bei Gaszählern könnte man bspw. durch stetige Messung der 
Gaszusammensetzung beim örtlichen Betreiber einen gleitenden Faktor 
bestimmen und direkt mit den Werten eines intelligenten Gaszählers 
verrechnen.

Aber: das Ganze ist ein gleitender Prozess. Es muss nicht alles sofort 
perfekt und zu 100% umgesetzt werden.

: Bearbeitet durch Moderator
von Jörg S. (joerg-s)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Wir haben eines der besten ausgebauten Gasnetze samt Speichern - es wäre
>> dumm, das nicht auch zukünftig zu nutzen.
> Sollte nicht genau dieses nach Plänen eines bekannten 'Schwibschwagers'
> rdikal RÜCKGEBAUT werden?
Nein, da ging es um die lokalen Netze zu den Privathäusern.

von Jörg S. (joerg-s)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Jörg S. schrieb:
>> Strom und Wind?
> sorry, PV und Wind.
Und warum sollte man die anderen erneuerbaren ausklammern?

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Aber: das Ganze ist ein gleitender Prozess. Es muss nicht alles sofort
> perfekt und zu 100% umgesetzt werden.

Das ist das entscheidende Argument, was von den Gegnern der Energiewende 
einfach immer ignoriert wird. Da kommen Alternativen nicht in Frage, 
weil die Infrastruktur noch nicht perfekt ist, um hier beim Thema zu 
bleiben: die Ladeinfrastruktur reicht heute noch nicht für 30Mio E 
Fahrzeuge. Oh wunder. Aber das muss sie ja auch gar nicht, denn aktuell 
gibt es weit weniger. Man darf halt dann nur nicht abwarten, bis es zu 
wenig ist, sondern muss stetig weiter ausbauen. Und so ist es auch mit 
den regenerativen Energien. Ständiges repowering ist hier definitiv 
anzuraten, genauso wie ein stetiger Ausbau.

Jörg S. schrieb:
> Und warum sollte man die anderen erneuerbaren ausklammern?

sollte man nicht, für Heizungen ist Geothermie mit Sicherheit ein guter 
Punkt, aber Wasserkraft stößt etwas an seine Grenzen, da dafür in der 
Regel größere Bauwerke notwendig sind. Zwar gibt es auch schwimmende 
Anlagen, allerdings brauchen die Flüsse mit entsprechend Tiefgang um 
effizient arbeiten zu können, diese sind dann aber oft genug schon von 
der Schifffahrt genutzt, was auch problematisch ist. Man könnte 
natürlich in den Mittelgebirgen mit entsprechenden Kleinanlagen arbeiten 
und dazu das Mittelalterliche Mühlgrabensystem reaktivieren. Aber das 
ist halt sehr wartungsintensiv für relativ wenig Ertrag. 
Gezeitenkraftwerke könnten auch noch eine Option sein, ebenso 
Biogaskraftwerke. Allerdings ist davon auszugehen, das in Deutschland 
der Strombedarf in Zukunft hauptsächlich durch Sonne und Wind gedeckt 
werden wird. Alles andere sind nur Nebenkriegsschauplätze.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Daher stellte sich nie die Frage, ob man auf die Bewirtschaftung
>> ertragsschwacher Flächen verzichten sollte und dafür ertragsreichere
>> Flächen nicht für Biotreibstoffe verwendet.
>
> Vermutlich verstehe ich Dich falsch: [ob 100l
> Diesel/Strom in 99l Biodiesel/Brennstoff...Grenzstein]

Ja, deshalb ausführlicher beispielhaft:
1. Auf ertragsarmer Fläche A wird Korn angebaut. Energiegehalt der Ernte 
ist viel niedriger als Energiegehalt des erforderlichen Kraftstoffs. 
Energiegehalt der Ernte ist auch Faktoren niedriger als Energiegehalt 
der Ernte bei Anbau auf ertragsreicherer Fläche.

2. Auf ertragsreicher Fläche wird für Biokraftstoff angebaut. 
Gegenüberstellung Energiegehalt Ernte vs. Kraftstoff für Bewirtschaftung 
ergibt ein Plus.

Rein rechnerisch passiert Folgendes: Der Energieüberschluss (Ernte minus 
Kraftstoff) auf der ertragsreichen Fläche wird für die Bewirtschaftung 
der ertragsarmen Fläche genutzt. Energetisch effizienter 
(Kraftstoff-sparender) wäre es, auf ertragsarmen Flächen gar kein Korn 
anzubauen und dafür die ertragsreichen Flächen weniger für 
Biokraftstoffe zu nutzen und mehr für Korn. Meine Antwort auf Deine 
Frage ist: Indirekt ja.

Aber wie gesagt: Auf den ertragsarmen Flächen wurde aus verschiedenen 
Gründen "schon immer" angebaut, noch bevor bei uns für Biokraftstoffe 
angebaut wurde. Mit Verteilungskampf meinte ich Kommune vs. Kommune, 
Land vs. Land, Staat vs Staat, Fördermittel.

Wenn es um Effizienzmaximierung und Minimierung des CO2-Ausstoßes bei 
der Lebensmittelerzeugung ginge, dann dürften einige Regionen Europas 
keine Lebensmittel mehr anbauen. Lobbyisten, nationale Interessen der 
Versorgungssicherheit der Nahrungsmittel und (suboptimale) 
Förderstrukturen verhindern, dass diesbezügliche Themen besprochen 
werden. Heißes Eisen und man will es sich nicht verderben. Vielleicht 
nicht die schlechteste Situation gegenüber destruktiven Alternativen.

Dh, auf der Ebene, auf der Du die Frage gestellt hast, kommt man auf 
keinen sprichwörtlich grünen Zweig. Sieh es so: Besser als 
Lebensmittelüberproduktion.

von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Und es spricht nichts dagegen, diesen Strom in Zeiten des Überschusses
> als Wasserstoff einzuspeichern.
Was meinst Du mit "es spricht nichts dagegen"? Technisch?

Technisch spricht auch nichts gegen die Speicherung in Akkus über Monate 
hinweg. 25% ist machbar bei entsprechender Auslegung der Akkus.

Es ist langfristig wirklich nicht zielführend, die Kosten für Bau und 
Unterhaltung von Infrastruktur immer wieder mit Null anzusetzen. Mir 
persönlich sind die Abgaben auf Strom bereits jetzt zu hoch.

Diese idealisierten Annahmen der Art "wir haben ja schon" und "wir 
müssen nur noch" sind in der überwältigten Zahl der Fälle inkorrekt. Die 
tatsächlichen Kosten der auf ganz Deutschland hochskalierten Lösung 
werden zu oft ignoriert oder unterschätzt. So auch die Kosten bei 
Handhabung von Wasserstoff.

Nur mal um die wirtschaftliche Ineffizienz der angestrebten Ansätze 
aufzuzeigen: Das Stromnetz soll massivst ausgebaut werden, so dass bei 
bestimmten Wetterlagen das gesamte, voll elektrifizierte Deutschland mit 
norddeutschem Wind versorgt werden kann. Dazu die Reservekraftwerke. Und 
dann soll trotzdem noch ein feingliedriges Wasserstoff-geeignetes 
Leitungsnetz auf Kosten der Allgemeinheit betrieben werden, damit die 
PV-Besitzer im Sommer regional mit kleinen Elektrolyse-Containern 
Wasserstoff produzieren und verkaufen können? Wie weit soll das mit 
doppelter, dreifacher, vierfacher Infrastruktur noch gehen?

Wenn Dein Vorschlag ansatzweise wirtschaftlich wäre, dann stellt Euch 
morgen diesen Container hin und produziert im Sommer euren Wasserstoff 
für den Winter. Das angedachte, exorbitant teure Stromnetz bräuchte es 
dann nicht.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> seine radikale Idee
>
> (Holz)Fachwerk war schon immer möglich und billiger, auch 200m. Aber die
> Leiter da möchte kaum jemand gehen. (Strommasten sind überwiegend
> Fachwerk)

Selbstverständlich sind mit Holz auch Megaprojekte möglich.
Und Stahlgitter/Fachwerkmasten wurden vor 25 Jahren noch vielfach bei 
WKA eingesetzt.
Aber billiger muss es keineswegs sein, nicht ohne Grund ist man in 
vielen Bereichen zu Stahlbeton gewechselt.

>> Dennoch verstehe ich noch immer nicht, wie er es erreichen wollte, dass
>> der Wind immer nur aus einer Richtung kommt.. :-)
>
> Ich dachte, er will den ganzen Turm drehen. Also am Boden. Was
> vermutlich auch schwierig in vandalensicher und robust ist.

Bei meiner Kommentarverfassung hatte ich nur die starren Modelle 
gesehen, aber richtig ist, dass er die Konstruktion am Boden drehbar 
verankern wollte, was das ganze noch viel gewagter aussehen lässt.

> Aber x MW über 200m per Riemen, ... sind herausfordernd! 3 MW sind 10
> kN*0,3km/s, also 1t "Kraft" mit Schallgeschwindigkeit. Oder 10t mit
> 100km/h. Ist das konstruktiv einfacher ist als eine Gondel von 100t?
> Zumal das statische Gewicht der Gondel vermutlich eine untergeordnete
> Rolle spielt.

Sein Leben war dem Kranbau gewidmet.. :-)

Hier seine Patente:
Mast
https://register.dpma.de/DPMAregister/pat/PatSchrifteneinsicht?docId=DE102016014799B4&page=1&dpi=300&lang=de&full=true

Riemenantrieb
https://register.dpma.de/DPMAregister/pat/PatSchrifteneinsicht?docId=DE102019008854B3&page=1&dpi=300&lang=de&full=true

> Also m.E. eher ein Prestigeobjekt eines Rentners als
> Windmafia-Verschwörung

So wird es gewesen sein.
Es ist immer wieder auffällig, wenn sich die Berichterstattung fast 
ausschliesslich ausserhalb der Fachgremien konzentriert.

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Aber billiger muss es keineswegs sein,

Vielleicht war ich da missverständlich: es ist (zumindest war vor ein 
paar Jahren) billiger, bis zu 1/3, auch bei den höchsten Anlagen. Ich 
kenne nicht die Gründe, warum die meisten trotzdem Stahl nehmen 
(Stahlbeton ist bei uns ja jetzt eingestürzt, am Tag vor der feierlichen 
"Eröffnung").

Von daher mag es sein, dass das Projekt des Ingenieurs eine Mio billiger 
wäre und trotzdem niemand das Risiko eingeht.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> Nur mal um die wirtschaftliche Ineffizienz der angestrebten Ansätze
> aufzuzeigen: Das Stromnetz soll massivst ausgebaut werden, so dass bei
> bestimmten Wetterlagen das gesamte, voll elektrifizierte Deutschland mit
> norddeutschem Wind versorgt werden kann. Dazu die Reservekraftwerke. Und
> dann soll trotzdem noch ein feingliedriges Wasserstoff-geeignetes
> Leitungsnetz auf Kosten der Allgemeinheit betrieben werden, damit die
> PV-Besitzer im Sommer regional mit kleinen Elektrolyse-Containern
> Wasserstoff produzieren und verkaufen können? Wie weit soll das mit
> doppelter, dreifacher, vierfacher Infrastruktur noch gehen?

Naja, das Netz für den Gas Transport gibt es ja schon. Das jetzt 
einzustampfen ist sicher ebenfalls nicht zielführend. Auch wird die 
Schwer- und Chemische Industrie ziemlich viel Wasserstoff brauchen, wenn 
sie nicht mehr auf Erdöl zurückgreifen können. So gesehen könnte man 
schon feingliedrig Wasserstoff produzieren und einspeisen, allerdings 
würde es dann nur wenige Zentrale Abnehmer geben, die Fließrichtung 
würde also umgedreht werden. Bei Internet z.B. hat man eine 4 fache 
Infrastruktur: Mobilfunk (Ja, allein das sind schon mehr als 3 parallele 
Netze) klassisch Kabel (TV und Internet) dann die klassische (DSL-) 
Telefonleitung und Glasfaser. Es ist bei manchen Dingen, wie auch der 
Energieversorgung, sicher nicht von Schaden, wenn man eine Backuplösung 
hat. Die kostet natürlich Geld, das tun Straßen aber auch. Es ist halt 
einfach eine Frage wieviel Ausfall man tolerieren möchte.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Chris D. schrieb:
>>> Was übrigens gerne vergessen wird: Gastransport durch Leitungen ist sehr
>>> effizient - im Gegensatz zum Stromtransport (0,1% zu 8% Verlusten).
>>
>> Das ist zwar formal richtig, gleichzeitig allerdings auch ein totales
>> Unsinnsargument:
>> Im Stromnetz stellt der Strom gleichzeitig die Beförderungsleistung zur
>> Verfügung, was auch den grossen Verlustfaktor darstellt, während im
>> Gasnetz ebenfalls elektrische Energie für die Beförderung zuständig ist
>> und die Gas-Verluste sich dort alleine auf Leckagen, etc. beziehen.
>
> Es ging schon um die gesamte Transportkette, also die Frage, wieviel
> Energie ich benötige, um wieviel Energie von A nach B zu bringen. bei
> den 0,1% ist die elektrische Energie der Pumpen mit eingerechnet.

Da würde mich Deine Quelle für diese Aussage doch arg interessieren.
0,1% liegt schon weit unter der Messtoleranz lt. Technischer 
Bundesanstalt.

> Vor allem aber wird daraus deutlich, dass es günstig ist, den Strom
> direkt am Entstehungsort als Wasserstoff zu speichern.

Möglich nur, wenn Deine Zahlen wirklich richtig sind, wobei es aber auch 
andere Parameter gibt, die da noch Einfluss nehmen können.

>> Eine Kleinproduzenteneinspeisung von H2 funktioniert nur, wenn entweder
>> das gesamte Gasnetz auf H2 umgestellt wurde, oder aber zwei Gasnetze
>> gleichzeitig betrieben werden.
>
> Nicht unbedingt. Man mischt ja bereits jetzt versuchsweise H2 zu -
> bisher ohne größere Probleme, sowohl bei den Heizungen (was aber viel zu
> schade ist) als  auch (und das ist das Wichtigste) bei den
> Gaskraftwerken.

Mich ärgern die totalen Übertreibungen der Ablehnerfraktion, aber auch 
die permanente Verniedlichung der Probleme auf der anderen Seite.
Erdgas L und H unterscheiden sich energetisch und volumenbezogen 
lediglich um ~18% und dennoch wurde alleine ich freiwillig fünfmal von 
Technikern der Stadtwerke zur Umstellung besucht.
Und selbst danach lief es bei mir nicht perfekt, bei anderen noch 
schlimmer..

Der Unterschied zwischen Wasserstoff und Erdgas H beträgt aber satte 
250%!
Bereits bei 20% H2 Zumischung befindet man sich im gleichen Bereich, wie 
bei Erdgas H zu L.
Starke Schwankungen der Gasqualität ist den meisten Geräten nicht 
zuträglich.

Gaskraftwerke beziehen ihr Gas aus dem Mittel- oder Hochdrucknetz.
Dahin müsste das Gas der Einspeiser also erst einmal kommen.

> Bis zu einer kompletten Umstellung müsste man für die Prozessgase der
> Industrie wohl wirklich getrennte H2-Leitungen haben. Aber das sind dann
> echte Ausnahmen. Zum Teil haben die ja schon eigene Wasserstoffnetze.

Die beiden H2 Netze betreffen den Bereich Rhein-Ruhr und um Halle/Leuna.
Die grossen EE-Stromerzeuger aber weit nördlich und südlich davon.

>> Anders wäre es nur, wenn sämtliche Gasgeräte jedes denkbare Gasgemisch
>> just in time verarbeiten können und auch jeder Gasvolumenzähler gegen
>> ein Wunderwerk von Gas-Energiezähler ausgetauscht wird.
>
> Wie geschrieben: mit einer geringen Beimischung kommen offenbar viele
> Gasgeräte gut zurecht. Dazu kommt, dass Gasgeräte mit der Zeit mehr und
> mehr vom Markt verschwinden werden, weil sie unwirtschaftlich werden.

Mit schwankender Gasqualität kommen die meisten Anlagen eben nicht klar.
Und eine gleichmässige Zumischung von H2 benötigt dann auch grosse 
Vorortspeicher.

> Bei Gaszählern könnte man bspw. durch stetige Messung der
> Gaszusammensetzung beim örtlichen Betreiber einen gleitenden Faktor
> bestimmen und direkt mit den Werten eines intelligenten Gaszählers
> verrechnen.

Ich stelle es mir doch etwas schwieriger vor zu beurteilen, welche 
Gasqualität sich gerade in welchem Rohr einer Grossstadt befindet.

> Aber: das Ganze ist ein gleitender Prozess. Es muss nicht alles sofort
> perfekt und zu 100% umgesetzt werden.

100%ige Zustimmung!
Und hier insb. unter der Betrachtung, dass wohl 2045 die letzte 
Erdgasheizung abgeschaltet werden muss.

von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Naja, das Netz für den Gas Transport gibt es ja schon. Das jetzt
> einzustampfen ist sicher ebenfalls nicht zielführend.
Doch. Weil es kostet. Weil es nicht für Wasserstoff geeignet ist.

> Auch wird die
> Schwer- und Chemische Industrie ziemlich viel Wasserstoff brauchen, wenn
> sie nicht mehr auf Erdöl zurückgreifen können.
Welche Schwer- und Chemische Industrie? Entweder sie produziert sich den 
Wasserstoff auf dem Betriebsgelände selbst oder wir subventionieren das 
bis in alle Ewigkeit, um sie vom Abwandern abzuhalten und konkurenzfähig 
zu halten gegenüber dem Ausland. Die Realität zeigt: Nichts von alledem 
funktioniert.

> Bei Internet z.B. hat man eine 4 fache
> Infrastruktur: Mobilfunk (Ja, allein das sind schon mehr als 3 parallele
> Netze) klassisch Kabel (TV und Internet) dann die klassische (DSL-)
> Telefonleitung und Glasfaser.
Nein, das ist alles das Gleiche. Mobilfunk, TV, Internet geht alles über 
dieselben Glasfasern und Satelliten.

> Es ist bei manchen Dingen, wie auch der
> Energieversorgung, sicher nicht von Schaden, wenn man eine Backuplösung
> hat. Die kostet natürlich Geld, das tun Straßen aber auch. Es ist halt
> einfach eine Frage wieviel Ausfall man tolerieren möchte.
Es ist keine Frage, wie viel Ausfall man tolerieren möchte, die Frage 
wurde bereits mit Ja beantwortet. Die Frage jetzt ist, wie viel 
Wohlstandsverlust aufgrund extrem hoher Infrastrukturkosten darf es denn 
sein?

Ich beobachte Folgendes: Immer mehr Menschen wird offensichtlich, dass 
es so nicht geht. Nun kommen Verbände aus ihren Löchern mit Vorschlägen, 
die noch mehr Geld kosten.

Ein weiteres Beispiel ist Power-to-Heat 
(https://de.wikipedia.org/wiki/Power-to-Heat#Deutschland): Der Strom 
wird zentral verheizt und über Wärmenetze (oder gar mit dem LKW) 
transportiert. Das war früher ein feiner Ansatz, als Kraftwerke sehr 
ineffizient waren und lokale Wärmeerzeugung (Holz, Kohle) sehr dreckig.

Heute ist es Irrsinn, diese Wärmenetze zu betreiben und darin zu 
investieren. Denn der einzige Grund, warum die Menschen heute die 
überschüssigen elektrischen kWh nicht vor Ort verheizen oder in ihre 
lokalen Akkus laden, sind die hohen Abgaben. So viel Überschuss-Strom 
gäbe es gar nicht, wenn man wenigstens in diesen Situationen den Strom 
günstig abgeben würde. Nur des Kaisers Kleider würde man dann besser 
sehen.

Niemals wird ein Wärmenetz so effizient zu betreiben sein wie ein paar 
km Stromleitung. Wobei die bereits liegenden Stromleitungen in vielen 
Situationen genügen und bereits jetzt nur wegen den hohen Abgaben pro 
kWh nicht genutzt werden.

Ein feingliedriges, Wasserstoff-taugliches Leitungsnetz geht in dieselbe 
Richtung, nur schlimmer. Ein existierendes ERDgas-Netz ist kein 
Argument, das alles rechtfertigt unabhängig von den Kosten.

Ich habe nichts gegen dezentrale Wasserstoff-Erzeugung und Verbrauch; 
nur gegen das Abwälzen von Kosten und Unwirtschaftlichkeit auf eine 
Infrastruktur, für die dann Staat und Allgemeinheit aufkommen sollen. 
Transportiert den Wasserstoff mit LKW und Schiff und macht die Kosten 
direkt zwischen Käufer und Verkäufer aus.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> Habe nichts gegen dezentrale Wasserstoff-Erzeugung und Verbrauch. Nur
> gegen das Abwälzen von Kosten und Unwirtschaftlichkeit auf eine
> Infrastruktur, für die dann Staat und Allgemeinheit aufkommen sollen.
> Transportiert den Wasserstoff mit LKW und Schiff und macht die Kosten
> direkt zwischen Käufer und Verkäufer aus.

Das klingt fair :)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> Ein feingliedriges, Wasserstoff-taugliches Leitungsnetz geht in dieselbe
> Richtung, nur schlimmer. Ein existierendes ERDgas-Netz ist kein
> Argument, das alles rechtfertigt unabhängig von den Kosten.

Richtig. Aber das Erdgasnetz soll ja auch primär nicht dazu dienen, 
private Heizungen und andere Heizungen zu bedienen. Die fallen eh bald 
raus.
Es wird dazu dienen, in Zeiten überschüssiger elektrischer Energie 
Wasserstoff in dieses und darüber dann in entsprechende Speicher 
einzuspeisen, um für Flauten darauf zurückgreifen zu können. Und zwar 
möglichst dezentral, vermutlich mit vielen kleinen Stationen. Einfach 
weil Gas sehr effizient transportiert und gespeichert werden kann.

Abnehmer werden irgendwann in näherer Zukunft nur noch Industrie und 
Gaskraftwerke sein - und vielleicht noch H2-Tankstellen?

Ich sehe da keine allzu großen finanziellen Aufwendungen. Wir haben ein 
extrem feingliedriges Netz, das ohne viel Aufwand auf reinen Wasserstoff 
umgestellt werden kann.

Und wir gewinnen damit die Möglichkeit, praktisch überall Waserstoff 
erzeugen und speichern zu können - und zwar richtig, richtig viel. Das 
erlaubt es uns, entsprechend weniger Überkapazität bereitstellen zu 
müssen (kennt jeder von größeren Hydrauliksystemen) und spart dadurch 
sehr viel bares Geld.

> Ich habe nichts gegen dezentrale Wasserstoff-Erzeugung und Verbrauch;
> nur gegen das Abwälzen von Kosten und Unwirtschaftlichkeit auf eine
> Infrastruktur, für die dann Staat und Allgemeinheit aufkommen sollen.
> Transportiert den Wasserstoff mit LKW und Schiff und macht die Kosten
> direkt zwischen Käufer und Verkäufer aus.

Womit man wieder deutlich abhängiger von Lieferungen aus dem Ausland 
wäre.

Wie geschrieben: irgendwie müssen wir die Dunkelflaute auffangen. Ich 
wäre dafür, das möglichst mit unserer eigenen Energieerzeugung zu tun. 
Und je dezentraler das geschieht, desto robuster wird es.

: Bearbeitet durch Moderator
von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Mich ärgern die totalen Übertreibungen der Ablehnerfraktion, aber auch
> die permanente Verniedlichung der Probleme auf der anderen Seite.

Das kann ich zu 100% unterschreiben!

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> Ein weiteres Beispiel ist Power-to-Heat
> (https://de.wikipedia.org/wiki/Power-to-Heat#Deutschland): Der Strom
> wird zentral verheizt und über Wärmenetze (oder gar mit dem LKW)
> transportiert. Das war früher ein feiner Ansatz, als Kraftwerke sehr
> ineffizient waren und lokale Wärmeerzeugung (Holz, Kohle) sehr dreckig.
>
> Heute ist es Irrsinn, diese Wärmenetze zu betreiben und darin zu
> investieren.

Du solltest das zu Ende lesen. Zitat aus deinem Link:
"In der Praxis sollten hingegen klassische PtH-Anlagen, die auf dem 
Widerstandsprinzip basieren, nur als Ergänzung zu den deutlich 
effizienteren Wärmepumpenheizungen eingesetzt werden.[8]"

Natürlich ist es Gaga Strom 1:1 in Wärme umzusetzen. Und wird auch eher 
nicht gemacht.
Statt dessen werden regionale Geothermiekraftwerke und BHKw gebaut und 
damit die Fernwärme gespeist.

lokale Geothermie und kleine Wärmepumpen sind deutlich ineffizienter als 
sowas in einem um Faktor 1000 größeren Maßstab zu machen.

von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Ein feingliedriges, Wasserstoff-taugliches Leitungsnetz geht in dieselbe
>> Richtung, nur schlimmer. Ein existierendes ERDgas-Netz ist kein
>> Argument, das alles rechtfertigt unabhängig von den Kosten.
> Ich sehe da keine allzu großen finanziellen Aufwendungen. Wir haben ein
> extrem feingliedriges Netz, das ohne viel Aufwand auf reinen Wasserstoff
> umgestellt werden kann.
>
> Und wir gewinnen damit die Möglichkeit, praktisch überall Waserstoff
> erzeugen und speichern zu können - und zwar richtig, richtig viel.

Das ist für mich unklar, weil diese Speicher nicht existieren. Und ich 
befürchte, dass hohe Kosten vermischt werden und auf jede elektrische 
kWh umgelegt werden. Damit werden günstigere Ansätze und Technologien 
verteuert und benachteiligt. Es werden Marktmechanismen ausgehebelt, wie 
es aktuell auch geschieht.

Wie sieht denn der Ansatz auch nur ganz grob aus? Annahmen:

2Cent/kWh für den PV-Besitzer direkt neben der Elektrolyse.

Investionskosten und Betriebskosten für Elektrolyse.

Wesentlicher PV-Überschuss fällt im Sommer an. Also verdichten und vor 
Ort 6 Monate speichern.

Investionskosten und Betriebskosten für Verdichten und Speicher.

So richtig? Das alles soll sich rechnen (Eine Idee, wo man preislich 
heraus kommt?). Aber beispielsweise noch eine Brennstoffzelle direkt 
daneben stellen zwecks Rückverstromung im Winter rechnet sich nicht und 
deshalb muss der Wasserstoff ins Gasnetz?

Udo S. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Ein weiteres Beispiel ist Power-to-Heat
>> (https://de.wikipedia.org/wiki/Power-to-Heat#Deutschland):
>> Heute ist es Irrsinn, diese Wärmenetze zu betreiben und darin zu
>> investieren.
> Du solltest das zu Ende lesen.
Ja, bitte mach das: "In Deutschland sind inzwischen viele Anlagen mit 
Elektrodenkesseln und Widerstandskesseln realisiert worden. Nachfolgend 
einige bekannte Projekte"

> kleine Wärmepumpen sind deutlich ineffizienter als
> sowas in einem um Faktor 1000 größeren Maßstab zu machen.
Nichts ist heute so teuer wie Infrastruktur mit wesentlichem Wartungs- 
und Prüfungsaufwand. Ggf. kannst Du Erzeugerkosten mit Null ansetzen und 
kommst dennoch zu hohen Endverbraucherpreisen. Erzeuger-Effizienz hin 
oder her.

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> 2 Cent/kWh für den PV-Besitzer direkt neben der Elektrolyse.
>
> Investionskosten und Betriebskosten für Elektrolyse.
Ja. Mit der Annahme, dass
 * Strom von 100 oder 1000 Kleinanlagen auch zusammengefasst werden. 
Eine eigene Anlage nur, wenn jemand Hallen mit 100 oder 1000 kWp voll 
hat.
 * ein Gasanschluss vorhanden ist

> Wesentlicher PV-Überschuss fällt im Sommer an.
Ja. Und Wind im Winter. Und das ist auch gut so.

> Also verdichten und vor Ort 6 Monate speichern.
Nein. Ins Gasnetz mit wenigen bar. Also eher 6 Stunden als 6 Monate

> Investionskosten und Betriebskosten für Verdichten und Speicher.
entfallen!

Deshalb:
> eine Brennstoffzelle direkt
> daneben stellen zwecks Rückverstromung im Winter rechnet sich nicht und
> deshalb muss der Wasserstoff ins Gasnetz
!

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Mit der Annahme, dass
>  * Strom von 100 oder 1000 Kleinanlagen auch zusammengefasst werden.
Ok.

> Ja. Und Wind im Winter.
WKA stehen nicht in der Nähe von Gasanschlüssen. WKA-Strom im Winter 
sollte vielleicht ohnehin nicht zu Gas gewandelt werden(?)

>> Also verdichten und vor Ort 6 Monate speichern.
> Nein. Ins Gasnetz mit wenigen bar. Also eher 6 Stunden als 6 Monate
Wo wird der Wasserstoff gespeichert von Sommer auf Winter, in welchen 
Mengen, was kostet das und wer bezahlt das?

Oder geht es um die Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff für nur 14 
Tage Dunkelflaute? Dann würden sich diese Investitionen noch massiv viel 
weniger lohnen. Sie müssten sich amortisieren in ebenjenen 14 Tagen 
Dunkelflaute oder die Kosten wären umzulegen. Besser die 
Reservekraftwerke mit importierten Energieträgern bzw. Kohle laufen 
lassen. Außerdem wird PV im Winter niemals Überschüsse für 
Wasserstoffproduktion erzeugen.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> Bruno V. schrieb:
>> Mit der Annahme, dass
>>  * Strom von 100 oder 1000 Kleinanlagen auch zusammengefasst werden.
> Ok.
>
>> Ja. Und Wind im Winter.
> WKA stehen nicht in der Nähe von Gasanschlüssen. WKA-Strom im Winter
> sollte vielleicht ohnehin nicht zu Gas gewandelt werden(?)
>
>>> Also verdichten und vor Ort 6 Monate speichern.
>> Nein. Ins Gasnetz mit wenigen bar. Also eher 6 Stunden als 6 Monate
> Wo wird der Wasserstoff gespeichert von Sommer auf Winter, in welchen
> Mengen, was kostet das und wer bezahlt das?
>
> Oder geht es um die Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff für nur 14
> Tage Dunkelflaute? Dann würden sich diese Investitionen noch massiv viel
> weniger lohnen. Sie müssten sich amortisieren in ebenjenen 14 Tagen
> Dunkelflaute oder die Kosten wären umzulegen. Besser die
> Reservekraftwerke mit importierten Energieträgern bzw. Kohle laufen
> lassen. Außerdem wird PV im Winter niemals Überschüsse für
> Wasserstoffproduktion erzeugen.

Kohle?! Wo denkst du hin! Hier wurde mit großem Pomp und einer Dampflok 
die letzte Fuhre Kohle zum HKW gebracht. Der Probebetrieb mit Erdgas 
soll über den Sommer (!!!) laufen und ab Herbst wird das HKW/Kohle dann 
rückgebaut.
Wie lautete ein bekannter Spruch? "Vorwärts immer, rückwärts nimmer"...
Für die Kunden des HKW verdoppeln sich dadurch nur die Kosten. Was 
solls.

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> Oder geht es um die Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff für nur 14
> Tage Dunkelflaute?
Noch nichtmal: Wir haben jetzt 50% EE. Wenn es 100% sind oder 200%, dann 
reduzieren diese den Gasverbrauch in Gaskraftwerken und weiterhin 
bestehenden Gasheizungen.

Es geht darum, Überproduktion zu verwerten (statt negative Strompreise 
zu bezahlen) und Gasverbrauch zu mindern.

Warum H2 vor Ort gespeichert oder in Strom verwandelt werden muss oder 
warum Wind nicht zählt, erschließt sich mir für Deutschland nicht. Beim 
WE-Haus in den Bergen ist das natürlich anders.

von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Lars R. schrieb:
> Es geht darum, Überproduktion zu verwerten (statt negative Strompreise
> zu bezahlen) und Gasverbrauch zu mindern.
Dafür muss man fast gar nichts machen, außer den Strom günstig genug 
abgeben. Negative Strompreise gibt es nur, weil der Strom inklusive 
Abgaben so teuer ist, dass den keiner (insbes. kein Verbraucher nebenan) 
haben möchte. Mit noch mehr Infrastruktur-Kosten für den Strom und noch 
höheren Endverbraucherpreisen, z.B. aufgrund von Zwischenschritten über 
Wasserstoff, wird es nicht besser sondern schlimmer.

> Warum H2 vor Ort gespeichert oder in Strom verwandelt werden muss oder
> warum Wind nicht zählt, erschließt sich mir für Deutschland nicht.
Eventuell hast Du einen anderen Gedanken als Chris, auf den ich 
ursprünglich antwortete.

Wegen mir muss der Wasserstoff nicht vor Ort gespeichert oder verwandelt 
werden. Und es muss auch nicht extra ein Gasnetz zur dezentralen 
Einspeisung von Wasserstoff vorgehalten werden. Gib den Strom einfach 
günstig genug an die Endverbraucher ab und schaue was die Leute damit 
machen: Hausakku laden, den WW-Boiler aufladen, Wenig-Fahrer das EV 
aufladen, 5000l Wärmepuffer im Keller oder was auch immer. Nur mit 
30Cent für eine elektrische kWh vs. 100Cent für einen Liter gut 
lagerbares HEL funktioniert das eben nicht.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Für die Kunden des HKW verdoppeln sich dadurch nur die Kosten. Was
> solls.
Na, dann soll sie halt ne WP einbauen, oder frieren.
Statt Erdgas hätte die Kommune sich auch eine MHKW bauen können. Kostet 
zwar mehr als ein Gas-HKW. Aber Müll gibt`s immer, zur Not auch mal 
PCB-Holz oder gleich Katzen nehmen!

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
>> Warum H2 vor Ort gespeichert oder in Strom verwandelt werden muss oder
>> warum Wind nicht zählt, erschließt sich mir für Deutschland nicht.
> Eventuell hast Du einen anderen Gedanken als Chris, auf den ich
> ursprünglich antwortete.

Klar, ich kenne seine Gedanken nicht. Aber es ging ja nur darum, dass 
das bestehende Gasnetz sehr viel speichern kann, nicht dass man im 
ersten Schritt alle Problem lösen muss.

Mit der bisherigem PV und und Wind erzeuge wir <50% am Strom und haben 
arge Timing-Probleme (Dunkelflaute, täglich und saisonal). Mit billigem 
Strom->H2 könnten wir PV und Wind problemlos und profitabel eher 
verzehnfachen. Aber auch erstmal nur verdoppeln und Gas substituieren.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Lars R. schrieb:
> das bestehende Gasnetz sehr viel speichern kann,
Die bestehenden Erdgasspeicher können Erdgas speichern für eine 
Dunkelflaute, aber keinen Wasserstoff.

> Mit der bisherigem PV und und Wind erzeuge wir <50% am Strom und haben
> arge Timing-Probleme (Dunkelflaute, täglich und saisonal). Mit billigem
> Strom->H2 könnten wir PV und Wind problemlos und profitabel eher
> verzehnfachen.
Die Annahme, mit günstigen Ressourcen wären die verarbeiteten 
Ergebnisprodukte günstig, ist nicht korrekt. Auch mit Uran beträgt der 
Endverbraucherpreis nicht 1Cent/kWh.

Millionen von Bürgern wohnen neben WKA. Sie könnten ihren Stromverbrauch 
am Windaufkommen ausrichten und tun dies jedoch nicht. Stattdessen 
verbrennt Nord- und Ostdeutschland weiterhin Erdgas und Erdöl, auch 
während der Wind weht und die Börsenstrompreise negativ sind. Warum wohl 
ist das so? Mangelnde Leitungskapazitäten sind nicht die Ursache. 
(Verkehr noch gar nicht betrachtet).

Wir reden hier nicht von ein paar Tagen Flaute, in denen notgedrungen 
etwas fossil verbrannt wird, was ohnehin nicht ins Gewicht fällt. 
Sondern das ist ein Dauerzustand: Es gibt Strom aus Wind und es wird 
Erdöl und Erdgas verbrannt.

Du schreibst von "billigem Strom->H2". Einerseits ist das nicht billig 
und andererseits: Was soll das an der geschilderten Situation 
verbessern? Was ist die Logik?

Die Norddeutschen wollen den Strom von den WKA nicht während der Wind 
weht. Stattdessen verbrennen sie lieber Gas und Öl. Deshalb möchtest Du 
aus diesem "überschüssigen" WKA-Strom Wasserstoff herstellen und diesen 
dann zum Verbrennen oder Rückverstromen anbieten, während der Wind weht?

Aktuell gibt es kein technisches Problem, das die Energiewende 
ausbremmst; weder für WKA im Norden, noch für PV im Süden. Jede weitere, 
ggf. zwischengeschaltete Infrastruktur wird es nur schlimmer machen.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> Die Norddeutschen wollen den Strom von den WKA nicht während der Wind
> weht. Stattdessen verbrennen sie lieber Gas und Öl.

Wie kommst Du auf diese steile These?

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Bilanz-2023-Jedes-dritte-Windrad-Deutschlands-dreht-sich-in-SH,windkraft1412.html

Die Arschlöcher sitzen im Süden der Republik. Vermutlich wie Du auch.

von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Die Norddeutschen wollen den Strom von den WKA nicht während der Wind
>> weht. Stattdessen verbrennen sie lieber Gas und Öl.
>
> Wie kommst Du auf diese steile These?
In Betrieb befindliche Gasthermen und Ölbrenner. Kürzlich wurden nochmal 
gut Gasthermen verkauft. Ich verbrenne ebenfalls fossil, obwohl nebenan 
die Windräder stehen; nicht gelegentlich oder mit Pausen, sondern 
ständig. Ebenso die Nachbarschaft. Die Strompreise passen nicht, auch 
dynamisch nicht. Keine Strom->H2-Wandlung und keine zusätzliche 
Stromleitung werden daran etwas verbessern.

> sitzen im Süden der Republik. Vermutlich wie Du auch.
Südlich von Flensburg auf jeden Fall.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> Kürzlich wurden nochmal
> gut Gasthermen verkauft.

ja, die meisten waren wohl Panikkäufe, welche den Besitzern in wenigen 
Jahren die Haare vom Kopf fressen werden weil das Gas sehr viel teurer 
wird als es jetzt ist. Die Hätten das Geld besser in Wärmedämmmaßnahmen 
investiert, dann währe später die Umrüstung auf eine Wärmepumpe auch ein 
kleineres Problem.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


Lesenswert?

Gibt es da genaueres zu dem Gaspreis? Ich meine außer die 1..2ct CO2 
Abgabe die zukünftig noch draufkommen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> ja, die meisten waren wohl Panikkäufe

Dürfte stimmen. Mein Nachbar hat seine Gasheizung und die im Haus seiner 
Mutter im letzten Jahr ersetzen lassen, obwohl beide Heizungen noch 
funktionierten. Aus reiner Angst, er würde in diesem Jahr keine 
Gasheizung mehr einbauen dürfen.

Ich muss meinem Nachbarn und anderen Leuten allerdings zugestehen, dass 
die Politik äußerst ungeschickt kommuniziert. Aktuelles Beispiel: Fr. 
Geywitz.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/gasheizungen-klara-geywitz-wirbt-fuer-rascheren-austausch-und-will-ihre-eigene-behalten-a-4e2abbcb-999b-44db-98eb-77ace7877b01

Nachhaltigkeit ist durchaus ein Argument, mit dem Heizungstausch zu 
warten, aber von Bürgern das Gegenteil zu fordern, ist widersprüchlich 
und unglaubwürdig.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Die ....

Nicht immer annehmen andere waeren ... analog zu Dir.

Das liegt daran, dass der Nord- und Ostseewind halt nur dort weht. 
Dieser Wind ist wegen der Konstanz deutlich besser zu ernten.

Christian B. schrieb:
> waren wohl Panikkäufe,

Sowas habe ich auch mitbekommen. Das liegt aber an den 
F-Kaeltemittelverboten und Butan ab gewisser Menge nicht mehr im Haus 
sein darf.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Frank D. schrieb:
> Gibt es da genaueres zu dem Gaspreis? Ich meine außer die 1..2ct CO2
> Abgabe die zukünftig noch draufkommen.

Naja, es gibt die Aussage, dass die EU bis 2050 klimaneutral sein will 
und was den Gaspreis angeht so wird der definitiv steigen in den 
nächsten 10-15 Jahren und das nicht unerheblich. Erstmal steigen jedes 
Jahr die Kosten für die CO2 Zertifikate (da immer weniger ausgegeben 
werden). Dann werden nach und nach viele von der Gas Heizung weg zur 
Wärmepumpe gehen (ist bei mir mit einem Horizont von 5-7 Jahren auch 
geplant), was dafür sorgt, dass die Gasnetzpreise auf immer weniger 
Schultern verteilt werden, wodurch ebenso ein nicht unerheblicher 
Anstieg des Preises einhergehen dürfte, welcher dann noch mehr zur 
Umrüstung drängt, weshalb diese Preisspirale sich immer schneller drehen 
dürfte mit der Zeit. Aber in den nächsten 5 Jahren sehe ich nur moderate 
Anstiege kommen, weshalb ich mich einfach entspannt zurück lehne und 
momentan noch abwarte.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Kürzlich wurden nochmal
>> gut Gasthermen verkauft.
>
> ja, die meisten waren wohl Panikkäufe, welche den Besitzern in wenigen
> Jahren die Haare vom Kopf fressen werden weil das Gas sehr viel teurer
> wird als es jetzt ist.

Das haben wir nun schon viele Jahre lang gehört. Dennoch ist bisher 
häufig mit dem Ölpreis auch der Strompreis gestiegen.

30 Cent mal 10 sind 3EUR für el. kWh vs. 1,00EUR für 1l HEL; 0,85EUR für 
Gas

Mit WP in der Schwachlast-Zeit schafft man 5-10 Cent weniger und dazu 
die höhere WP der Effizienz. Demgegenüber die schwierigeren Bedingungen 
der WP.

Bei einem Börsenstrompreis von 0Cent/kWh kostet die el. kWh ca. 16 Cent. 
Demnächst bald 19 Cent.

Nur regional betrachtet ist es aktuell noch NICHT so, dass wir dauerhaft 
sonderlich viel Strom für Heizen (und EV) übrig hätten.

Christian B. schrieb:
> Dann werden nach und nach viele von der Gas Heizung weg zur
> Wärmepumpe gehen (ist bei mir mit einem Horizont von 5-7 Jahren auch
> geplant), was dafür sorgt, dass die Gasnetzpreise auf immer weniger
> Schultern verteilt werden, wodurch ebenso ein nicht unerheblicher
> Anstieg des Preises einhergehen dürfte

Also schnell noch auf Öl umsteigen ;)

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Sowas habe ich auch mitbekommen. Das liegt aber an den
> F-Kaeltemittelverboten und Butan ab gewisser Menge nicht mehr im Haus
> sein darf.

Ich glaube, du verwechselst da was. in meiner Gas Brennwerttherme ist 
kein Kältemittel drin. :) Bei Wärmepumpen ist ein Kurzschlusskauf ja 
noch dusseliger. Da sollte man schon vorher genau wissen, wie man das 
umsetzt und welches Verfahren hier sinnvoll zum Einsatz kommen kann. 
Gibt ja nicht nur Luft Wasser Wärmepumpen. Auch ist hier die Entwicklung 
noch im Fluss, zusammen mit den tendentiell wärmeren Wintern dürfte es 
sich hier lohnen, nicht zu überstürzt zu agieren.

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> Bei einem Börsenstrompreis von 0Cent/kWh kostet die el. kWh ca. 16 Cent.
> Demnächst bald 19 Cent.

Genau. Und das wird noch schlimmer, wenn Sonne und Wind ausgebaut 
werden, ohne geeignete Puffer/Regelstrategien zu entwickeln. Natürlich 
gibt es da viele. Einige sind am Limit (Hydro), andere unbequem 
(stundenaktueller Endverbraucher-Strompreis) oder benötigen komplexe 
Steuer/Regeltechnik bis in jede Wohnung (Schaltung von Wallboxen, 
Wärmepumpen etc. durch den Versorger).
So bleibt es beim Verstromen von Gas und Braunkohle.

Strom->Gas hat als m.E. das größte Potential, EE zu Verdoppeln oder zu 
Verdreifachen. Darum wird überall daran geforscht, mit riesigen Summen. 
Allerdings eher weniger als jährlich in PV und Wind zugeschossen werden.

Dass es billig ist, hat niemand behauptet. Wenn es billig wird (z.B. 10 
Cent + 2kWh Strom pro kWh H2 Brennwert*), wäre das ein historischer 
Durchbruch!

(* Nachtrag: Die Herausforderung ist hier natürlich der 
diskontinuierliche und Teillast-Betrieb, mit < 1000 Vollaststunden pro 
Jahr. Bei 24/7-Anlagen wäre das vermutlich erreichbar aber wertlos)

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Ich glaube, du verwechselst da was.

Nee, nur Lesende zu sehr gefordert.

Die haben schnell noch gekauft, um nicht unter Zwang des 
Instandsetzungsverbotes zu geraten fuer Thermen und bestimmte 
Waermepumpen.

von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Bei einem Börsenstrompreis von 0Cent/kWh kostet die el. kWh ca. 16 Cent.
>> Demnächst bald 19 Cent.
>
> Genau. Und das wird noch schlimmer, wenn Sonne und Wind ausgebaut
> werden, ohne geeignete Puffer/Regelstrategien zu entwickeln.
Richtig. Was verschwiegen wird und nicht durchdrungen wird: Mit Puffer 
wird  es auch schlimmer, wenn die Rahmenbedingungen nicht angepasst 
werden.

Von Puffern wird der Strom nicht billiger, sondern teurer. Oben hatte 
ich das geschrieben. Das hast Du überlesen oder Du kannst es ignorieren 
und die anderen Aspekte wiederholen. Davon ändert sich die Realität 
nicht:

Millionen von Bürgern neben den WKA mit ausreichender Netzverbindung ist 
bereits heute der WKA-Strom zu teuer bei einem Strombörsenpreis von 
0Cent/kWh!

> Strom->Gas hat als m.E. das größte Potential, EE zu Verdoppeln oder zu
> Verdreifachen. Darum wird überall daran geforscht, mit riesigen Summen.
> Allerdings eher weniger als jährlich in PV und Wind zugeschossen werden.

Wir haben keine Wasserstoffspeicher für 6 Monate. Die Technologie gibt 
es schon, aber die Investition rechnet sich nicht, weil der Strom ja 
jetzt schon zu teuer ist. Wegen 14 Tage Flaute aufbauen, macht es noch 
teurer.

> Dass es billig ist, hat niemand behauptet.
Ja gut. Wenn der Endkunde die kWh auch beim größten Überfluss 
prinzipiell nicht für 10Cent/kWh bekommen darf, dann heizen wir eben 
weiter mit Öl und Gas.

Es mag dann die Idee geben, weitere 100% Steuern auf Heizöl und Erdgas 
erheben, damit die Menschen gefälligst den Strom verwenden. Aber das 
wird nicht ohne große Verwerfungen umsetzbar sein, sonst hätte man es 
schon gemacht.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Das ist ein Irrtum! Der Strompreis setzt sich einfach momentan danach 
zusammen, was die teuerste Energieform kostet. Das ist definitiv die 
Gasverstromung. Der Markt funktioniert hier nicht, weil das gesetzlich 
so gesetzt ist. Wenn man den Strom wirklich handeln würde, so wie er 
real in der Herstellung kostet und Bedarfsorientiert den Preis 
ermittelt, würde dieser sehr deutlich schwanken. Denn dann würde man den 
teuren Gasstrompreis nur Zahlen, wenn dunkelflaute ist. Solange das aber 
noch nicht gegeben ist (ich meine aber gehört zu haben, dass die EU da 
was ändern will), ist das alles eine große Masse, die schwer zu 
durchschauen ist. Ebenso könnte man mit Speichern verfahren: Aufladen 
wenn viel günstiger PV oder Windstrom da ist und entladen wenn dieser 
fehlt, dann halt zu höheren Preisen. Aber anstatt das zu forcieren 
belegt man PSW mit doppelten Netzentgelten, sodass es für die sehr 
unwirtschaftlich wird, ihrem Zweck nachzukommen.

Erste Bewegung in die Richtung gibt es schon mit Anbietern wie Tibber... 
Aber bis sich das durchsetzt, wird es noch ne Weile dauern und dann 
hätte man auch einen nennenswerten Vorteil eines Smart homes, denn das 
kann dann Wäsche oder Geschirr waschen, wenn der Strom billig ist.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> Wir haben keine Wasserstoffspeicher für 6 Monate. Die Technologie gibt
> es schon, aber die Investition rechnet sich nicht, weil der Strom ja
> jetzt schon zu teuer ist. Wegen 14 Tage Flaute aufbauen, macht es noch
> teurer.

Für sechs Monate benötigen wir aber auch keine Speicher.
Für geringere Zeiträume (und die sollten ausreichend sein) gibt es die 
Speicher durchaus, denn so wie es laut Betreibern (bspw. Astora) 
aussieht, können unsere Erdgaspeicher ohne großen Aufwand auch mit 
reinem H2 gefüllt werden. Das Netz verträgt zum wirklichh überragenden 
Teil auch. Also: die Speicher und die Infrastruktur gäbe es bereits. Es 
wäre unsinnig, diese neu aufzubauen.

>> Dass es billig ist, hat niemand behauptet.
> Ja gut. Wenn der Endkunde die kWh auch beim größten Überfluss
> prinzipiell nicht für 10Cent/kWh bekommen darf, dann heizen wir eben
> weiter mit Öl und Gas.

Du bekommst die schon für das Geld, aber Du musst dann auch "ordentliche 
Mengen" garantiert zu dem Zeitpunkt abnehmen, Blindleistung bezahlen 
usw. Als privater Verbraucher zahlst Du natürlich einen 
"Komfortaufschlag", musst Dich aber dann auch um nichts kümmern.

Und mit einer Wärmepumpe musst Du auch nochmal mit Faktor 2-3 weniger 
Energiebedarf rechnen. Bei 20ct Stromkosten pro kWh ist die Wärmepumpe 
also deutlich günstiger, vermutlich sogar noch bei 30ct. Aber da wissen 
hier andere mit WP sicher mehr.

> Es mag dann die Idee geben, weitere 100% Steuern auf Heizöl und Erdgas
> erheben, damit die Menschen gefälligst den Strom verwenden. Aber das
> wird nicht ohne große Verwerfungen umsetzbar sein, sonst hätte man es
> schon gemacht.

Wir haben auch noch eine ältere Gasheizung und die bleibt auch erstmal 
drin, bis es einen stabilen WP-Markt (inkl. Installation) mit 
vernünftigen Preisen gibt. K.A. wie es bei Euch ist, aber der Gaspreis 
ist hier schon länger wieder unter Vorkrisenniveau. Ab 1.1.2024 zahlen 
wir (Region Koblenz) 7,05ct/kWh. Strom fällt auch langsam - gibt es 
jetzt hier für 27ct.

von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Das ist ein Irrtum! [...]
Aktuell häufiger bei Tibber: Strombörsenpreis 0 Cent. Verkaufspreis 16 
Cent. Dieses Jahr sollen die Netzentgelte steigen. Diese 16 oder dann 19 
Cent sind bereits zu teuer.

Wirklich Irrtum? Du meinst, die Orientierung an der teuersten 
Energieform verursacht einen Verkaufspreis von 16 Cent bei einem 
Strompreis von 0 Cent? Der Aspekt Börsenpreis nach teuerster Energie ist 
wichtig und sollte auch angegangen werden. Aber ich dachte, der kommt 
noch on-top, wenn der Börsenpreis höher als 0 Cent ist.

Trotzdem gut, dass Du das erwähnt hast.

> Erste Bewegung in die Richtung gibt es schon mit Anbietern wie Tibber...
> Aber bis sich das durchsetzt, wird es noch ne Weile dauern und dann
> hätte man auch einen nennenswerten Vorteil eines Smart homes, denn das
> kann dann Wäsche oder Geschirr waschen, wenn der Strom billig ist.
Bezüglich der elektrischen Verbraucher ja. Aber die großen 
Energie-Verbraucher im Privaten sind Wärme und PKW. Die elektrischen 
Heim-Verbraucher sind fast Peanuts im Vergleich dazu.

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> Das hast Du überlesen

vermutlich einfach nicht erkannt oder verstanden, so wie hier:

Lars R. schrieb:
> Millionen von Bürgern neben den WKA mit ausreichender Netzverbindung ist
> bereits heute der WKA-Strom zu teuer bei einem Strombörsenpreis von
> 0Cent/kWh!

Ich habe keine Ahnung, was Du damit sagen willst. Hinweisen auf die 
19Cent (oder wieviel auch immer) die zum Strompreis dazu kommen? Was 
unterscheidet die Bürger neben einer WKA von denen 1, 10 oder 100km 
entfernt? Oder willst Du damit irgendeine Aussage treffen, wie sich die 
19Cent entwickeln, wenn es mehr Spitzenabnehmer (hier I->H2) gibt? Oder 
geht es Dir um die Technik, Glättung durch Spitzenabnahme (positiv und 
negativ) durch Steuer-Regeltechnik in jedes Haus zu bringen?

Ich habe (mangels Erfahrung, Zugang zu ideologiefreien Daten und 
Durchdringung der realen Merrit-Order-Auswirkungen) keine Möglichkeit, 
die jeweiligen Größenordnungen abzuschätzen oder Deine Anspielungen 
darauf quantitativ zu interpretieren.

von Lars R. (lrs)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Das hast Du überlesen
>
> vermutlich einfach nicht erkannt oder verstanden

In den letzten Tagen hatten wir jeweils über viele Stunden 
Stromendverbraucherpreise bei Tibber entsprechend Anhang. Strompreis 
nahe Null wegen Überschüssen im Netz. Abgaben 16-19 Cent.

> Lars R. schrieb:
>> Millionen von Bürgern neben den WKA mit ausreichender Netzverbindung ist
>> bereits heute der WKA-Strom zu teuer bei einem Strombörsenpreis von
>> 0Cent/kWh!
>
> [...]
Je kürzer die Verbindung zwischen Verbraucher und Erzeuger, desto 
weniger wird das Netz belastet. Wenn man das Windrad vor der Tür sieht, 
dann hängt man ggf. an der gleichen Mittelspannungsleitung (typ. max 
100km). Auf jeden Fall ist genug Netzinfrastruktur zwischen Erzeuger und 
Verbraucher vorhanden. Es gibt kein Abschalten wegen zu dünner Leitung 
zwischen Erzeuger und lokalem Verbraucher.

Der Wind weht. Es gibt massiven Überschuss. Der Börsenstrompreis sinkt 
auf 0 Cent. Bei Tibber könnte ich nun für 0Cent+19Cent Abgaben die kWhs 
beziehen oder ich verbrenne fossil und das WKA wird gedrosselt. -> Ich 
verbrenne fossil und das WKA wird gedrosselt.

Das ist die Situation bei einem Strompreis nahe 0Cent und sie betrifft 
Millionen von Bürgern.

Für 10 Cent würde ich die kWh nehmen, aber nicht für 19Cent. Nun könnte 
man sagen, 0Cent+19Cent Abgaben mit WP wäre gut. Aber der 
Börsenstrompreis liegt ja nicht immer bei 0Cent, insbesondere im Winter 
und die WP hat Investitionen.

Aus meiner Sicht ergibt sich die Frage, wie man diese 19Cent stark 
reduzieren kann . Denn dann könnten wir massivst ausbauen und es würde 
alles abgenommen werden in die häusliche Wärmepufferung und in die EVs; 
auch mit Strombörsenpreisen >0 Cent. Beides übersteht im Schnitt bis zu 
mehrere Tage Dunkelflaute.

Aber an Vorschlägen zur Energiewende höre ich immer nur "mehr 
Infrastruktur, mehr Leitungen, mehr Speicher, Elektrolyse, usw". Und ich 
sehe halt nicht, wie sich davon diese problematischen 19Cent verringern 
sollten, im Gegenteil.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Ganz ehrlich? 19 cent... Wir haben einen Jahresverbrauch von ca. 5000kWh 
(Ohne Auto), was bedeutet ich würde 950Euro im Jahr für den Strom 
bezahlen, gut, kommt noch Zählermiete und Gerümpel drauf, sagen wir 
1200Euro. Das macht 100 Euro im Monat. Bei 30 cent sinds 150. So teuer 
finde ich das nicht, das hab ich vor einem Jahr an der Tankstelle fast 
wöchentlich gebraucht. Das sind im Umkehrschluss 6h Arbeit im Monat, die 
ich dafür aufwenden muss um Strom zu haben. Also ich empfinde das als 
nicht zu teuer. 50 Cent schon, aber bis 30 cent +/- ist für mich ein 
gerechter Preis.

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> Aus meiner Sicht ergibt sich die Frage, wie man diese 19Cent stark
> reduzieren kann

Richtig. Das ist genau die Frage! Und wenn Du nicht ganz so zugespitzt 
geschrieben hättest, wäre Dir vermutlich aufgefallen, dass es den 
meisten hier genau darum geht: Zu den "ideologischen" Gestehungskosten 
der EE auch die "Begleitkosten" zu quantifizieren (also aufzudröseln) 
und ideologiefrei die einzelnen Aspekte zu reduzieren.

Momentan wird diese Diskussion in der Öffentlichkeit zugemüllt mit 3 
Cent WKAs, die man nur ausbauen müsste, wenn Atomstrom (oder heute 
fossil) "die Netze nicht verstopfen würde". Oder Merit-Order, das uns 
von fremden Mächten aufgezwungen wurde und ohne dem es keine 
Deckungsbeiträge mehr brauchen würde.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


Lesenswert?

Das BMWK geht übrigens von einem Strompreis in der Zukunft von 42ct/kWh 
aus. Es finden sichh im Netz auch Prognosen von 80ct...1€, für Gas habe 
ich was von 16ct/kWh gefunden. Alles sehr verunsichernd.
Glücklich, wer nicht im Zeitdruck ist und abwarten kann, unsere 
Gasheizung ist 30Jahre alt und wir fallen unter keine Ausnahmeregelung. 
Damit sind wir schon in einem Bussgeldbereich von bis zu 50000€.
Wir warten aber trotzdem, momentan sieht es ja so aus als ob sich der 
politische Wind dreht. Möglicherweise hat Nordstream2 ja auch noch eine 
Chance.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Frank D. schrieb:
> Möglicherweise hat Nordstream2 ja auch noch eine
> Chance.

Sicher nicht.

von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> [...] Also ich empfinde das als
> nicht zu teuer.
Öl und Gas sind halt billiger. Hängt von der persönlichen Situation ab 
und wo wir mit der Energiewende hin wollen. In den Neubau würde ich auch 
keine Ölheizung einbauen.

Bruno V. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Aus meiner Sicht ergibt sich die Frage, wie man diese 19Cent stark
>> reduzieren kann
>
> Richtig. [...] Und wenn Du nicht ganz so zugespitzt
> geschrieben hättest, [...] die "Begleitkosten" zu quantifizieren
Ok. Nur die hier vorgeschlagene Elektrolyse und ALLE weiteren 
Infrastruktur-Maßnahmen verschlimmern das Problem.

Die Lösung für dieses Problem ist einfach: Verursacherprinzip. Preis 
senken für Verbraucher neben (vielen) Erzeugern und für die anderen 
erhöhen. Dann wird alles abgenommen und es sinkt der Widerstand gegen 
WKA.

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> ALLE weiteren Infrastruktur-Maßnahmen verschlimmern das Problem.

Da können wir gerne unterschiedlicher Meinung sein: Variable Tarife für 
Ingenieure und engagierte Aktivisten: Super! Für 95% der Bevölkerung: 
Ein nicht endender Quell von RTL-Reportagen, Bürgergeld-Stories, 
Behörden-Wahnsinn ("einbeinige blinde jungen Mutter hat ein Fläschchen 
in der Mikrowelle .., ganzes Kindergeld weg!"), Nepper, Schlepper, ...

Ich bin so alt, dass ich mich noch an Einwahldialer und Vorwahlnummern 
erinnere.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> Je kürzer die Verbindung zwischen Verbraucher und Erzeuger, desto
> weniger wird das Netz belastet. Wenn man das Windrad vor der Tür sieht,
> dann hängt man ggf. an der gleichen Mittelspannungsleitung (typ. max
> 100km). Auf jeden Fall ist genug Netzinfrastruktur zwischen Erzeuger und
> Verbraucher vorhanden. Es gibt kein Abschalten wegen zu dünner Leitung
> zwischen Erzeuger und lokalem Verbraucher.
>
> Der Wind weht. Es gibt massiven Überschuss. Der Börsenstrompreis sinkt
> auf 0 Cent. Bei Tibber könnte ich nun für 0Cent+19Cent Abgaben die kWhs
> beziehen oder ich verbrenne fossil und das WKA wird gedrosselt. -> Ich
> verbrenne fossil und das WKA wird gedrosselt.

Für den reinen Strompreis nimmst Du einfach den Tibberpreis, der sich 
alleine auf den stündlichen Dayaheadpreis der EPEC (Spotbörse) bezieht, 
wobei überhaupt nicht bekannt ist, was Tibber selber bezahlt.

Alleine an der EPEC werden zig verschiedene Modelle gehandelt.
Hier mal etwas übersichtlich:
https://www.energy-charts.info/charts/price_average/chart.htm?l=de&c=DE&interval=day&year=2024&legendItems=11111111111110&day=m01

Dazu kommen noch gewaltig grössere Mengen und Modelle über die EEX, wo 
schon Strom für morgen und Jahre im Voraus gehandelt wird.

Dazu der OTC-Handel, der über keine Börse läuft, genauso wie die 
Selbstvermarktung, wo lediglich FA, Destatis & Co über Preise, etc. hat, 
die Netzbetreiber natürlich auch über die Mengen..

Teilweise ist die gehandelte Strommenge um mehr als zwei Zehnerpotenzen 
höher, als die tatsächlich transportierte...

Wer sollte wie berechnen, woher gerade Dein Strom kommt und welche Wege 
er dabei geht?
Und was würde so eine Berechnung kosten? :-)

Das Netzkostenmodell wurde geschaffen, damit der Handel überhaupt 
möglich ist.
Mit der EE und dem notwendigen Ausbau es derzeit allerdings einige 
Ungerechtigkeiten auf und ist reformbedürftig.
Allerdings sperren sich gerade Bundesländer gegen Reformen, soweit sie 
von dem alten Modell profitieren.

von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

Weil jemand geschrieben hat, "scheinbar dreht sich gerade der politische 
Wind":

"Darstellung und Auswertung aller Wahlumfragen" = dawum.de

Die Seite ist kostenlos, anmeldefrei, interaktiv. Die Momentanwerte 
aller Bundesländer, tabellarisch oder grafisch, Abweichungen von 
Wahlprognose zu jeweiligem Wahlergebnis je Umfrageinstitut, Chroniken, 
etc.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> Öl und Gas sind halt billiger.

nicht zwingend. Wenn ich mit Strom heizen würde, dann mittels Wärmepumpe 
und da muss ich dann ja noch den COP mit einbeziehen.

weil hier mancher schon von 1E / kWh faselt: das bezweifle ich doch ganz 
stark. Wenn man sich mal anschaut, wie stark die Preise der 
regenerativen Erzeuger gefallen sind in den letzten 5 Jahren, so ist 
nicht anzunehmen, dass ein Strompreis langfristig über 35cent steigt. 
Das ist zumindest meine persönliche Einschätzung.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> weil hier mancher schon von 1E / kWh faselt: das bezweifle ich doch ganz
> stark. Wenn man sich mal anschaut, wie stark die Preise der
> regenerativen Erzeuger gefallen sind in den letzten 5 Jahren, so ist
> nicht anzunehmen, dass ein Strompreis langfristig über 35cent steigt.

Der 1ne Euro findet sich aktuell bei den Schnellladern, Prognose BMWK 
(Habeck) sind 42ct.
Die EE haben auch ihre Grenzen bei den Preisen, Solarstrom kann nicht 
billiger werden als die Einspeisevergütung. Windenergie hat hohe 
Investitionen bei begrenzter Lebensdauer (ca20Jahre), da weiß ich die 
Kosten nicht (Hmmh müsste ich mal suchen). Bei der EE entfallen die 
Brennstoffkosten aber der Aufwand drumherum wird eher größer und teurer.
Ich hatte gestern mal überschlagen welche Kosten bei unterschiedlichen 
Heizungen entstehen. WP; Gas; Pellet; WP+Pellet und WP+Pellet+Solar, ich 
war selber überrascht aber Gas ist am wirtschaftlichsten.

von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Lars R. schrieb:
> Für den reinen Strompreis nimmst Du einfach den Tibberpreis, der sich
> alleine auf den stündlichen Dayaheadpreis der EPEC (Spotbörse) bezieht,

Die stündliche Anpassung reduziert die Regeleingriffe (3.5Mrd EUR) und 
hilft am Meisten. Es wäre schon einmal etwas gewonnen, wenn wir die 
Erzeuger nicht abschalten müssten, sondern sie sogar vom Endverbraucher 
finanziert für die Einspeisung bezahlen könnten.

Für die early adopters ist stündlich gut genug, damit sich Technik und 
Märkte entwickeln. Gut genug für Wärmepuffer, EV und Hausakku. Nur 
angemessen günstige Abgaben braucht es dafür.

Dann schauen wir erst mal, was dann noch übrig bleibt und wie viel 
weiterer Erzeugerausbau dadurch ermöglicht wird.

> Mit der EE und dem notwendigen Ausbau es derzeit allerdings einige
> Ungerechtigkeiten auf und ist reformbedürftig.
> Allerdings sperren sich gerade Bundesländer gegen Reformen, soweit sie
> von dem alten Modell profitieren.
Ja.

Christian B. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Öl und Gas sind halt billiger.
>
> nicht zwingend. Wenn ich mit Strom heizen würde, dann mittels Wärmepumpe
> und da muss ich dann ja noch den COP mit einbeziehen.
Hängt von der Situation ab.

> so ist
> nicht anzunehmen, dass ein Strompreis langfristig über 35cent steigt.
Wenn wir genauso weiter machen wie bisher, dann sehen wir in manchen 
Regionen ab diesem Jahr den Endverbraucherpreis bei den festen Tarifen 
wieder ab 35 Cent.


Frank D. schrieb:
> Bei der EE entfallen die
> Brennstoffkosten aber der Aufwand drumherum wird eher größer und teurer.
Brennstoffkosten sowie 10% mehr oder weniger Erzeuger-Effizienz spielen 
beim Strom schon lange keine Rolle mehr. Die 5 Cent bei der Kohle (oder 
wie viel das war) machen ja das Kraut auch nicht fett.

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Strompreis ... 35cent

nach der Diskussion hier solltest Du schon sagen, welchen Preis Du 
meinst (47Cent in 2023, siehe 
https://de.wikipedia.org/wiki/Strompreis#/media/Datei:Strompreis-zusammensetzung-2023-5.jpg)?

 * Die reinen Gestehungskosten? (wenige Cent. ~10 Cent?)
 * Inclusive der Regelkosten, die am Ende alle dazu notwendigen 
Investitionen abdecken müssen? (25 Cent in 2023)
 * Inclusive Netzentgelte? (+10 Cent in 2023)
 * Plus Steuern, Abgaben und Gebühren? (+15 Cent in 2023)

D.h.: Wenn die Gestehung auf 0 fällt, kostet die kWh den Endverbraucher 
35.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Öl und Gas sind halt billiger.
>
> nicht zwingend. Wenn ich mit Strom heizen würde, dann mittels Wärmepumpe
> und da muss ich dann ja noch den COP mit einbeziehen.
>
> weil hier mancher schon von 1E / kWh faselt: das bezweifle ich doch ganz
> stark. Wenn man sich mal anschaut, wie stark die Preise der
> regenerativen Erzeuger gefallen sind in den letzten 5 Jahren, so ist
> nicht anzunehmen, dass ein Strompreis langfristig über 35cent steigt.
> Das ist zumindest meine persönliche Einschätzung.

Du beweist mal wieder deine grandiose Unwissenheit in so vielen 
relevanten Punkten.

Es gibt Gebiete in DE, dort bekommt man auch zur Zeit keinen neuen 
Stromtarif unter 41ct/kWh. Interessanter Weise sind das genau die 
Gegenden, wo die Windräder stehen...

Mit Glauben hat das nichts zu tun, sondern mit dem Wissen, dass der 
Strompreis in DE zum Einen vom teuersten Energieträger (Gas) definiert 
wird und zum Anderen die darauf lastenden Abgaben eher steigen denn 
fallen werden. Steigender Ölpreis=Steigender Gaspreis = steigender 
Strompreis(mindestens). Der Faktor bleibt dabei weitgehend konstant, so 
dass seit geraumer Zeit gilt: Gaspreis x3 = Strompreis. Das leitet sich 
aus dem Wirkungsgrad der Anlagen ab.

Übrigens lässt sich daraus auch super Abschätzen, welchen COP übers Jahr 
eine Wärmepumpe mindestens braucht, um wirtschaftlicher als eine 
Gasheizung zu werden.

Wenn du deine grüne Brille mal absetzen würdest, würdest du sehen, dass 
der Strompreis gerade wegen den ach so billigen erneuerbaren Energien 
immer weiter steigt.

Schon aus dem einfachen Grund, dass für jede MWh aus Erneuerbaren 
ebenfalls ein MWh Regel- bzw Blackoutleistung bereit stehen muss 
(müsste). Damit kommt, rein volkswirtschaftlich, auf den Preis der 
SonnenMWh noch der Preis für die GasMWh drauf. Wie soll dann der Strom 
bitte billiger werden, wenn die Erzeugung statt einem Kraftwerk dann 
zwei braucht?

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Schon aus dem einfachen Grund, dass für jede MWh aus Erneuerbaren
> ebenfalls ein MWh Regel- bzw Blackoutleistung bereit stehen muss
> (müsste). Damit kommt, rein volkswirtschaftlich, auf den Preis der
> SonnenMWh noch der Preis für die GasMWh drauf. Wie soll dann der Strom
> bitte billiger werden, wenn die Erzeugung statt einem Kraftwerk dann
> zwei braucht?
Indem der Endverbrauch an die variable Erzeugung angepasst wird. Für ein 
paar Tage Ausfall im Jahr tut es ein Notstromaggregat.

Ich denke, wenn das mit 10 Cent Endverbraucherpreis im Durchschnitt 
einher geht, dann wäre die Landbevölkerung schon mal glücklich.

Für die südlichen Stadtbevölkerungen braucht es weitere Ansätze. Die 
Bauvorschriften bzgl. PV bedürfen der Anpassung. Denkmalschutz und 
Baumschutz der PV unterordnen sowie konsequent Pultdächer nach Süden. 
Man steht sich vor allem selbst im Weg (Balkon-Solar).

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Schon aus dem einfachen Grund, dass für jede MWh aus Erneuerbaren
>> ebenfalls ein MWh Regel- bzw Blackoutleistung bereit stehen muss
>> (müsste). Damit kommt, rein volkswirtschaftlich, auf den Preis der
>> SonnenMWh noch der Preis für die GasMWh drauf. Wie soll dann der Strom
>> bitte billiger werden, wenn die Erzeugung statt einem Kraftwerk dann
>> zwei braucht?
> Indem der Endverbrauch an die variable Erzeugung angepasst wird. Für ein
> paar Tage Ausfall im Jahr tut es ein Notstromaggregat.
>

Wunschdenken. Schon bei einem 4Personenhaushalt ist das nicht (mehr) 
praktikabel. Da muss die WaMa laufen, wenn voll und nicht wenn die Sonne 
scheint. Dito Geschirrspüler. Vom Elektroauto, dass zwischen 17..18Uhr 
bis früh um 7 wieder für den Arbeitsweg/Schulweg vollgeladen werden muss 
ganz zu schweigen.

Und den Notstromer stellen sich die Stadtbewohner im 4.OG aufs 
Fensterbrett?

OK, Großverbraucher wie Stahl- und Aluhütten werden aktuell aus 
Deutschland vergrault...

> Ich denke, wenn das mit 10 Cent Endverbraucherpreis im Durchschnitt
> einher geht, dann wäre die Landbevölkerung schon mal glücklich.
>

Träum' weiter... ;-)

> Für die südlichen Stadtbevölkerungen braucht es weitere Ansätze. Die
> Bauvorschriften bzgl. PV bedürfen der Anpassung. Denkmalschutz und
> Baumschutz der PV unterordnen sowie konsequent Pultdächer nach Süden.
> Man steht sich vor allem selbst im Weg (Balkon-Solar).

Es würde wohl reichen, die aktuell vorhandenen Dächer mit Solar 
vollzubauen. Pultdach nach Süden ist kontraproduktiv. Es erzeugt über 
Mittag Spitzenleistungen aber den Rest wenig. Die Streuung der 
Dachrichtungen verschleift diese Spitze von sich aus.

Und ja, der Regulierungswahn hat Kleinsolaranlagen in Deutschland locker 
10Jahre zurückgeworfen.
Schon eine Regelung wie in den Niederlanden, dass bei Balkonsolar ein 
nicht rücklaufgesperrter Zähler unbürokratisch die Aufrechnung erledigt, 
würde hier Umstürze auslösen...

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Indem der Endverbrauch an die variable Erzeugung angepasst wird. Für ein
>> paar Tage Ausfall im Jahr tut es ein Notstromaggregat.
>>
>
> Wunschdenken. Schon bei einem 4Personenhaushalt ist das nicht (mehr)
> praktikabel. Da muss die WaMa laufen, wenn voll und nicht wenn die Sonne
> scheint. Dito Geschirrspüler. Vom Elektroauto, dass zwischen 17..18Uhr
> bis früh um 7 wieder für den Arbeitsweg/Schulweg vollgeladen werden muss
> ganz zu schweigen.
Gibt viele Lösungen, wenn das Durchleiten von kWh von Deiner PV zu 
Deinem AG oder Supermarkt nur <5Cent kosten würde.


>> Ich denke, wenn das mit 10 Cent Endverbraucherpreis im Durchschnitt
>> einher geht, dann wäre die Landbevölkerung schon mal glücklich.
>>
>
> Träum' weiter... ;-)
Ich denke, es nur eine politische Entscheidung, dies in den 
entsprechenden Regionen zu ermöglichen.

>> Für die südlichen Stadtbevölkerungen braucht es weitere Ansätze. Die
>> Bauvorschriften bzgl. PV bedürfen der Anpassung. Denkmalschutz und
>> Baumschutz der PV unterordnen sowie konsequent Pultdächer nach Süden.
>> Man steht sich vor allem selbst im Weg (Balkon-Solar).
>
> Es würde wohl reichen, die aktuell vorhandenen Dächer mit Solar
> vollzubauen. Pultdach nach Süden ist kontraproduktiv. Es erzeugt über
> Mittag Spitzenleistungen aber den Rest wenig. Die Streuung der
> Dachrichtungen verschleift diese Spitze von sich aus.
Im Winter kommt die Sonne nur von Süden. Im Sommer brauchen andere den 
PV-Strom auch nicht. Kannste behalten.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Lars R. schrieb:
>> Für den reinen Strompreis nimmst Du einfach den Tibberpreis, der sich
>> alleine auf den stündlichen Dayaheadpreis der EPEC (Spotbörse) bezieht,
>
> Die stündliche Anpassung reduziert die Regeleingriffe (3.5Mrd EUR) und
> hilft am Meisten. Es wäre schon einmal etwas gewonnen, wenn wir die
> Erzeuger nicht abschalten müssten, sondern sie sogar vom Endverbraucher
> finanziert für die Einspeisung bezahlen könnten.
>
> Für die early adopters ist stündlich gut genug, damit sich Technik und
> Märkte entwickeln. Gut genug für Wärmepuffer, EV und Hausakku. Nur
> angemessen günstige Abgaben braucht es dafür.

Ich denke, dass Du viel zu wenig von den Marktmechanismen verstehst, 
wobei das wirklich ein sehr kompliziertes Gebilde ist.
Ein niedriger Preis an der Spotbörse erhöht erst einmal schon die 
Stromnachfrage und damit die folgenden notwendigen Netzeingriffe.
Bei Strompreisen um 0 ct kaufen insb. unsere Nachbarn AT, CH und FR ein, 
was die entsoe als Grenzübergangsleistung erlaubt und bei denen noch in 
ihre Netze passt.
Die dabei entstehenden Mehrkosten einschl. Verlustleistung trägt der 
deutsche Stromverbraucher, während das Ausland für den Transport keinen 
Cent zahlt...
Und dann werfe mal einen Blick auf die Karten der regelmässigen 
Netz-Engpassstellen.
Unten auf der Seite die Quartals- und Jahresberichte mit den Karten, 
etc.:
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Versorgungssicherheit/Netzengpassmanagement/start.html
Die Kraftwerksbetreiber müssen folglich mehr Ersatzkraftwerke starten.

Einen regionalen(!) nennenswerten Mehrverbrauch kann man nur durch 
zeitlich gesteuerterte regionale Minderungen der Netzentgelte steuern 
und schafft ggf. neue Engstellen im betroffenen Verteilungsnetz.
Also Minderung der Einnahmen der Netzbetreiber bei steigenden Kosten und 
Problemen.

von Thomas U. (charley10)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Zum Gesamtthema glaube ich neuerdings wieder an 'Wahrsager', die unsere 
Zukunft schon im 18.JH kannten! 😌

von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Ralf X. schrieb:
>>> Lars R. schrieb:
>>> Für den reinen Strompreis nimmst Du einfach den Tibberpreis, der sich
>>> alleine auf den stündlichen Dayaheadpreis der EPEC (Spotbörse) bezieht,
>>
>> Die stündliche Anpassung reduziert die Regeleingriffe (3.5Mrd EUR) und
>> hilft am Meisten. Es wäre schon einmal etwas gewonnen, wenn wir die
>> Erzeuger nicht abschalten müssten, sondern sie sogar vom Endverbraucher
>> finanziert für die Einspeisung bezahlen könnten.
>>
>> Für die early adopters ist stündlich gut genug, damit sich Technik und
>> Märkte entwickeln. Gut genug für Wärmepuffer, EV und Hausakku. Nur
>> angemessen günstige Abgaben braucht es dafür.
>
> Ich denke, dass Du viel zu wenig von den Marktmechanismen verstehst, [...]

Bei mir dreht sich heute eine WKA und die anderen stehen. Bei weniger 
Wind drehen sich mehrere und wenige stehen. Das passiert bei 
verschiedenen Strombörsenpreisen.

Mit "Märkte entwickeln" bezog ich mich auf auf die Nutzung von geringen, 
dynamischen Endverbraucherpreisen für häusliche Wärmepuffer, Hausakkus, 
usw. Manche haben damit ein Gerechtigkeitsproblem. Andere wollen das 
keinem Verbraucher auch nur testweise zumuten. Deshalb wird Strom mit 
von Dir beschriebenen Bedingungen ins Ausland verkauft. Umso wichtiger 
wäre es, dies durch lokalen Verbrauch zu ersetzen.

> Einen regionalen(!) nennenswerten Mehrverbrauch kann man nur durch
> zeitlich gesteuerterte regionale Minderungen der Netzentgelte steuern
> und schafft ggf. neue Engstellen im betroffenen Verteilungsnetz.
Lokal ist die Leitungskapazität bereits vorhanden und wird zu manchen 
Zeiten auch mehr genutzt.

> Also Minderung der Einnahmen der Netzbetreiber bei steigenden Kosten und
> Problemen.
Die Netzbetreiber hätten hier Mindereinnahmen. Aber ein lokaler 
Verbraucher hat derart hohe Kosten auch gar nicht verursacht.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> nach der Diskussion hier solltest Du schon sagen, welchen Preis Du
> meinst

Natürlich meine ich den Preis, welchen ich an meinen Versorger für die 
kWh zahle. Da liege ich im Moment noch bei 47 cent und werde in knapp 4 
Wochen noch 32 cent zahlen. Das mindestens für ein Jahr.

Roland E. schrieb:
> Wunschdenken. Schon bei einem 4Personenhaushalt ist das nicht (mehr)
> praktikabel. Da muss die WaMa laufen, wenn voll und nicht wenn die Sonne
> scheint. Dito Geschirrspüler.

wieso? Meine Frau belädt die Waschmaschine und stellt die per timer so, 
dass sie am nächsten Tag, wenn Sie von Arbeit kommt, fertig ist. Beim 
Geschirrspüler ist es ähnlich, der wird beladen und wenn er voll ist, 
läuft er über Nacht. Das muss aber nicht so sein, der kann genausogut am 
Tag laufen, und die Wäsche wird nicht muffig, wenn sie mal 3h 
geschleudert in der Maschine liegt. p.s.: wir sind ein 4 Personen 
Haushalt aber haben halt mehr als nur ein 4-er Gedeck und auch mehr als 
eine Variante uns anzuziehen.

Roland E. schrieb:
> Du beweist mal wieder deine grandiose Unwissenheit in so vielen
> relevanten Punkten.
>
> Es gibt Gebiete in DE, dort bekommt man auch zur Zeit keinen neuen
> Stromtarif unter 41ct/kWh. Interessanter Weise sind das genau die
> Gegenden, wo die Windräder stehen...

Das mag sein und liegt an der absolut bescheuerten Regelung, dass 
diejenigen Gegenden, die verstärkt regenerative Energien ausbauen, die 
höchsten Netzentgelte zahlen müssen. Man will das aber drehen, nur hat, 
verständlicherweise, ein gewisser Bayrischer Ministerpräsident etwas 
dagegen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Frank D. schrieb:
> Möglicherweise hat Nordstream2 ja auch noch eine Chance.

Träum' weiter.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> Bei mir dreht sich heute eine WKA und die anderen stehen. Bei weniger
> Wind drehen sich mehrere und wenige stehen. Das passiert bei
> verschiedenen Strombörsenpreisen.

Dann frage einfach mal den Windparkbetreiber (leicht über Standort im 
Stammdatenregister der BNetzA einzusehen), warum das so ist.
An einer redispatchmassnahme aufgrund Netzengpass liegt es garantiert 
nicht.
Oft lassen die Betreiber WKA aus den unterschiedlchsten Gründen ggf. 
Jahre stehen, ohne Strom zu erzeugen, aber dennoch temporär ihre Flügel 
drehen.

> Mit "Märkte entwickeln" bezog ich mich auf auf die Nutzung von geringen,
> dynamischen Endverbraucherpreisen für häusliche Wärmepuffer, Hausakkus,
> usw. Manche haben damit ein Gerechtigkeitsproblem. Andere wollen das
> keinem Verbraucher auch nur testweise zumuten. Deshalb wird Strom mit
> von Dir beschriebenen Bedingungen ins Ausland verkauft. Umso wichtiger
> wäre es, dies durch lokalen Verbrauch zu ersetzen.

Wer für seinen EE-Strom die volle EEG-Vergütung erhalten möchte, MUSS 
diesen Strom gesetzlich gezwungen an an die Übertragungsnetzbetreiber 
verkaufen, die lt. Gesetz den Strom an der Spotbörse verkaufen müssen.
Wer den dort kauft, ist ohne ihren Einfluss.
Wenn Du bei Tibber o.ä. bist, kannst Du doch jederzeit von kleinen oder 
sogar negativen Strompreisen profitieren..
Niemand neidet es Dir...
Oder möchtest Du dann noch zusätzliche Geldgeschenke erhalten und wenn, 
von wem?

>> Einen regionalen(!) nennenswerten Mehrverbrauch kann man nur durch
>> zeitlich gesteuerterte regionale Minderungen der Netzentgelte steuern
>> und schafft ggf. neue Engstellen im betroffenen Verteilungsnetz.
> Lokal ist die Leitungskapazität bereits vorhanden und wird zu manchen
> Zeiten auch mehr genutzt.

Dein örtlicher Netzbetreiber erspart sich für den in sein Netz 
eingespeisten und auch dort verbrauchten Strom die Netzentgelte für die 
übergeordneten Netze.
Diese Ersparnis muss er lt. Gesetz an das EEG-Konto abführen.
Da die EEG-Umlage seit Mitte 2022 abgeschafft wurde, sind schon Ende 
11.2023 die Reserven des EEG-Konto fast aufgebraucht sind, wird es nach 
Erstellung deer Jahresabrechnung 2023 garantiert im Minus stehen.
https://www.netztransparenz.de/xspproxy/api/staticfiles/ntp-relaunch/dokumente/erneuerbare%20energien%20und%20umlagen/eeg/transparenzanforderungen/eeg-konten%C3%BCbersicht/aktuelle_daten_zu_den_einnahmen-_und_ausgabenpositionen_nach_enfg%20ivm%20eeg_%20november%20_2023.pdf

Da die vorhandenen und zukünftigen Verluste durch den Bundeshaushalt 
getragen werden, wird von dort garantiert keine Ermässigung kommen.
Die Dein örtlicher Netzbetreiber wie alle anderen seine Tarife von der 
BNetzA genehmigen lassen muss, glaube ich auch nicht, dass der für Dich 
einen Sondertarif durchboxen möchte, aber fragen kannst ihn ja mal.

>> Also Minderung der Einnahmen der Netzbetreiber bei steigenden Kosten und
>> Problemen.
> Die Netzbetreiber hätten hier Mindereinnahmen. Aber ein lokaler
> Verbraucher hat derart hohe Kosten auch gar nicht verursacht.

Wie geschrieben, einfach mal dort anfragen.. *gg

von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Lars R. schrieb:
> [...]
Danke für die Infos, auch zum EEG-Konto.

> Wenn Du bei Tibber o.ä. bist, kannst Du doch jederzeit von kleinen oder
> sogar negativen Strompreisen profitieren..
> Niemand neidet es Dir...
> Oder möchtest Du dann noch zusätzliche Geldgeschenke erhalten und wenn,
> von wem?
Ja, ich möchte zusätzliche "Geschenke" erhalten, weil der Anteil der 
Erzeugerkosten am Endverbraucherpreis und somit auch die Schwankungen 
des Endverbraucherpreises zu gering sind.

Konkret sollte es geringe Netzentgelte und Abgaben geben in den 
entsprechenden Situationen. Das würde dazu führen, dass der volatile 
Strom abgenommen wird und dass mehr Erzeuger ans Netz gehen könnten.

Die Alternative bzw. aktuelle Situation ist, dass ich den Strom nicht 
abnehme. Vielleicht gibt es noch ein paar, die gern mehr von dem Strom 
mit der aktuellen Abgabenlast hätten. Aber die werden nach genügend 
weiteren Verteuerungsmaßnahmen (mehr Leitungen, Speicher, Elektrolyse) 
ebenfalls davon absehen.

> Die Dein örtlicher Netzbetreiber wie alle anderen seine Tarife von der
> BNetzA genehmigen lassen muss, glaube ich auch nicht, dass der für Dich
> einen Sondertarif durchboxen möchte, aber fragen kannst ihn ja mal.
Meiner Ansicht nach ist eine unterschiedliche Geschwindigkeit bei der 
Energiewende für verschiedene Regionen in Abhängigkeit von den 
verfügbaren Erzeugern vor Ort der einzige Weg ist, der zielführend sein 
kann.

Aktuell gibt es diese Erkenntnis bei der Mehrheit nicht und es wird 
weiter mit der Brechstange herumprobiert. Letztlich kann ich mich auch 
nur zurück lehnen und warten, bis bei genügend Menschen die 
Schmerzgrenze erreicht ist.

Dein Vorschlag ist scherzhaft gemeint. Aber vielleicht kann man per 
Diskussion zumindest diejenigen einbremsen, die jetzt mit genialen 
technischen Lösungsansätzen kommen, die wiederum zu noch höheren Abgaben 
führen werden.

Oder man sollte das nicht tun, damit mehr Menschen die Situation 
erkennen. Also ich nehme alles zurück: Ja, bitte mehr Stromnetze, 
H2-Synthese von Überschussstrom sowie Speicher. Und bitte alles auf die 
allgemeinen Abgaben beim Endverbraucherpreis umlegen.

Danke für die Infos.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Der Strompreis setzt sich einfach momentan danach
> zusammen, was die teuerste Energieform kostet.

Hintergrund für solche Regelungen ist, dass die Energieerzeuger, die das 
Netz stabilisieren nur jeweils kurzzeitig in Betrieb sind. Die 
Bereithaltungskosten werden darüber größtenteils abgedeckt. Es wäre 
sonst deutlich wirtschaftlicher für die Energieversorger das Netz 
mehrmals im jahr abstürzen zu lassen, als diese Reserven bereit zu 
halten.

von Michael O. (michael_o)


Lesenswert?

Ist ja jetzt schon nicht mehr wirklich die Frage, was teurer wird die 
Infrastruktur dauernd neu Aufzubauen, Leuten die Häuser nach 
Überflutung, Sturmschäden, Hagelschlag oder sonstigem zu reparieren oder 
peräventiv etwas höhere Kosten und manchmal auch etwas Wartezeit an 
einer Ladesäule in kauf zu nehmen. Blöd wie wir sind machen wir beides 
weil wir alles zu spät begreifen und nur Halbherzig umsetzten. Jetzt 
scheien die Bauern am Lautesten und unsere Ar...losen Politiker rudern 
auf Komando zurück.
Ist schon blöd so eine lobbybewegte Bananenrepublik die durchsetzt mit 
käuflichen Figuren zu sein scheint.

MfG
Michael

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Der Strompreis setzt sich einfach momentan danach
>> zusammen, was die teuerste Energieform kostet.
>
> Hintergrund für solche Regelungen ist, dass die Energieerzeuger, die das
> Netz stabilisieren nur jeweils kurzzeitig in Betrieb sind. Die
> Bereithaltungskosten werden darüber größtenteils abgedeckt. Es wäre
> sonst deutlich wirtschaftlicher für die Energieversorger das Netz
> mehrmals im jahr abstürzen zu lassen, als diese Reserven bereit zu
> halten.

Nein. Das Preiskonstrukt wurde geschaffen, damit es für die 
Energiewirtschaft lukrativ ist, preiswerte Energiequellen zu erschließen 
ohne Preisdruck befürchten zu müssen.
Die Idee dahinter war, dass es für die Stromkonzerne zu einer tollen 
Rendite führt, wenn sie dadurch hochmotiviert Windräder und Solarzellen 
errichten, aber dann den hohen Gasstrompreis dafür abrechnen dürfen.
Zu welchen Verwerfungen das führt und wer die Zeche letztlich bezahlt, 
war dem Gesetzgeber wie immer schnurz. Das Ergbnis ist bekannt.

Für das Einsatzbereithalten von Stützkraftwerken werden die Betreiber 
extra bezahlt.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


Lesenswert?

Michael O. schrieb:
> Ist ja jetzt schon nicht mehr wirklich die Frage, was teurer wird die
> Infrastruktur dauernd neu Aufzubauen, Leuten die Häuser nach
> Überflutung, Sturmschäden, Hagelschlag oder sonstigem zu reparieren oder
> peräventiv etwas höhere Kosten und manchmal auch etwas Wartezeit an
> einer Ladesäule in kauf zu nehmen.

Ist das so? In den Messwerten findet sich keine Tendenz zu mehr 
Niederschlag.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Michael O. schrieb:
> Überflutung, Sturmschäden,

Das hier die Kosten höher werden, liegt an der zunehmenden Siedlung 
wegen wachsender Bevölkerungszahlen, die immer mehr in Gebiete drängen, 
die von sowas betroffen sind.

Michael O. schrieb:
> und nur Halbherzig umsetzten.

Es ist vollkommen egal ob wir das voll, halbherzig oder gar nicht 
umsetzen solange andere Länder was wir an fossilen Energieträgern nicht 
abnehmen, statt dessen abnehmen.

Die Bauern sind nun mal wichtig wegen der Lebensmittelabhängigkeit der 
Bevölkerung. Wenn von den Bauern zu viele Pleite gehen, dann hat das 
Land ein ernstes Problem. Die leeren Regale auf Grund gewisser 
Ereignisse in den letzten fünf Jahren würden dann nur als kleine Frank 
Elstner Scherze "Verstehen Sie Spaß" in der Geschichtsschreibung 
gelistet werden.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Es ist vollkommen egal ob wir das voll, halbherzig oder gar nicht
> umsetzen solange andere Länder was wir an fossilen Energieträgern nicht
> abnehmen, statt dessen abnehmen.

Immer die selbe Leier! wenn alle so denken würden, gäbe es nie 
Fortschritt, weil alle darauf warten würden, dass jemand anders den 
ersten Schritt macht. Btw: Falls du es noch nicht mitbekommen haben 
solltest: es haben nahezu alle Länder dieser Erde einen Klimaplan. Und 
die allermeisten setzen den auch um, schrittweise, so wie wir auch. Am 
Ende steht immer das Ende der Fossilen Energieträger, außer vielleicht 
in Russland und einigen Ländern der Arabischen Halbinsel. Das ist 
natürlich nicht immer perfekt und es wird auch zu Reibereien und sogar 
zu Sackgassen führen. Dennoch ist das kein Grund, sich zurückzulehnen 
und abzuwarten. Frei nach dem Motto: wir können ja sowieso nichts mehr 
ändern (weil wir zu lange gewartet haben) also leben wir mit den Folgen 
unseres nicht handelns (und regen uns dann später darüber auf, dass 
nicht gehandelt wurde)

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Immer die selbe Leier!

Die Realitaeten, die all zu gern verdraengt werden. Das ist aber kein 
Grund gar nichts zu machen, sondern mit Augenmaß regeneratve Erzeugungen 
aufzubauen.

Ohne Augenmaß laeuft es in solche Fallen:
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/energieversorgung-deutschland-fehlen-60-milliarden-fuer-reservekraftwerke/100002644.html

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Michael O. schrieb:
>> Überflutung, Sturmschäden,
>
> Das hier die Kosten höher werden, liegt an der zunehmenden Siedlung
> wegen wachsender Bevölkerungszahlen, die immer mehr in Gebiete drängen,
> die von sowas betroffen sind.
>
> Michael O. schrieb:
>> und nur Halbherzig umsetzten.
>
> Es ist vollkommen egal ob wir das voll, halbherzig oder gar nicht
> umsetzen solange andere Länder was wir an fossilen Energieträgern nicht
> abnehmen, statt dessen abnehmen.
>
> Die Bauern sind nun mal wichtig wegen der Lebensmittelabhängigkeit der
> Bevölkerung. Wenn von den Bauern zu viele Pleite gehen, dann hat das
> Land ein ernstes Problem. Die leeren Regale auf Grund gewisser
> Ereignisse in den letzten fünf Jahren würden dann nur als kleine Frank
> Elstner Scherze "Verstehen Sie Spaß" in der Geschichtsschreibung
> gelistet werden.

Da es ALLE gleichermaßen betrifft, sehe ich in D keine Verwerfungen. Die 
dann zusätzlichen Importe werden mit Steuern zum Schutz der notleidenden 
Bauern wieder auf das gleiche Niveau gebracht.
Und da immer noch 11% 'Sparquote' ermittelt wurden, ist weiterhin was zu 
holen.

von Michael O. (michael_o)


Lesenswert?

Da wo jetzt die Seelandschaften an Innerste und Leine entstanden sind 
bin ich aufgewachsen. Hildesheim hatte in meiner Kindheit oft das 
Problem, das die Innerste die mitten durch die Stadt führt dank starker 
Schneeschmelze im Harz im Frühjahr mit Hochwasser zu kämpfen hatte.
Das ist lange vorbei und der damal gebaute Umleitungskanal am Stadtrand 
wurde nur sehr selten geflutet. Was jetzt abgeht gab es da nie zuvor in 
der Geschiche der Stadt. An weiterer Bebauung kann es nur zu einem recht 
kleinen Teil gelegen haben.

MfG
Michael

von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Michael O. schrieb:
> [...] An weiterer Bebauung kann es nur zu einem recht
> kleinen Teil gelegen haben.

Es gibt mehrere Faktoren. Stromaufwärts ist einiges passiert. Die Frage 
ist, wie man wieder mehr Wasser zurückhalten kann, ohne dass wir überall 
die "Pfützen" und Sumpfgebiete haben, in denen sich Malaria breit macht 
wie im 19. und 18. Jahrhundert. Leer geräumte Wälder mit Monokultur in 
Reih und Glied halten auch viel weniger als Urwald.

Kies unter Gräben ist teuer und setzt sich zu. Vermutlich müsste es 
wieder mehr Mulden geben, die zu feucht für den Anbau sind. Der Anreiz 
dafür ist in den Bergen gering, weil es dort die großen Dürren sowie 
Überschwemmungen nicht gibt und dort die Quadratmeter besonders knapp 
sind.

Wochenlangen Regen gab es früher auch, jedoch nicht im Dezember.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Michael O. schrieb:
> Da wo jetzt die Seelandschaften an Innerste und Leine entstanden sind
> bin ich aufgewachsen. Hildesheim hatte in meiner Kindheit oft das
> Problem, das die Innerste die mitten durch die Stadt führt dank starker
> Schneeschmelze im Harz im Frühjahr mit Hochwasser zu kämpfen hatte.
> Das ist lange vorbei und der damal gebaute Umleitungskanal am Stadtrand
> wurde nur sehr selten geflutet. Was jetzt abgeht gab es da nie zuvor in
> der Geschiche der Stadt. An weiterer Bebauung kann es nur zu einem recht
> kleinen Teil gelegen haben.
>
> MfG
> Michael

Wobei man hier auch sagen muss:
Die Innerste hat, sofern ich das richtig gelesen habe, den 
Hochwasserpegel von 1946 gerissen. Also ein Jahrhundertereignis.

Wir Mitteleuropäer, speziell in Deutschland sind allerdings zwischen 
grob 1900 und 2000 sehr von den üblichen 10-Jahreshochwässern verschont 
geblieben. Wenn ich mir die Pegelstände an der Elbe, oder auch an der 
Saale anschaue, die an alten Häusern angeschlagen sind, ist da zwischen 
1920 und 2010 eine Lücke, in der nichts neues dazu kam. Im Ahrtal das 
Selbe...
Das ver- bzw entwöhnt natürlich. In 100 Jahren (3..4 Generationen) 
verlernt die Bevölkerung vieles.

Hier im Ort kann ich das auch an der Bebauung der Elbwiesen (ehemals 
Elbauen, heute abgedeicht) beobachten: 1990 wurden Mehrfamilienhäuser im 
alten Überflugungsgebiet errichtet. Quasi auf Stelzen, ohne Keller das 
"Erdgeschoss" in Ortbetonbauweise, Stützen und Trennwände abgewand der 
Strömungsrichtung geöffnet. Mit Gittern zu Abstellräumen und Carports 
hergerichtet. Darüber wird gewohnt, die Bodenplatte der ersten Wohnetage 
liegt knapp einen halben Meter höher als die Deichkrone.

In den letzten 5..8 Jahren wurde das Umfeld der Häuser bebaut. 
Eingeschossige Puppenstuben direkt auf den Boden aus Knusperkekssteinen 
mit Styropor verpackt. Die MFHs mit Tiefgarage unterirdisch. Heuer hat 
nicht mehr viel gefehlt, und die Fluttore hätten in die Deiche 
eingesetzt werden müssen. Das waren dann noch reichlich 2 Meter bis zum 
großen Geheule ...

PS: Klar, kommt dann noch die Versiegelung der Einzugsgebiete der Flüsse 
dazu, dass die Pegel vor allem von kleineren Gewässern heute schneller 
kommen und höher werden als vor 100 Jahren.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Gewässern heute schneller kommen

Das abfliessende Regenwasser der Anlage drueckte oder spuelte zum 
Beispiel in der Kurve die Boeschung auf die Gleise.
Das hatte ich vorher auch nicht auf dem Schirm.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Gewässern heute schneller kommen
>
> Das abfliessende Regenwasser der Anlage drueckte oder spuelte zum
> Beispiel in der Kurve die Boeschung auf die Gleise.
> Das hatte ich vorher auch nicht auf dem Schirm.

200 Punkte für den Planer der Anlage. Dass die auf den Boden projizierte 
Fläche der Module im Regenfall als versiegelte Fläche anzusehen ist, 
übersehen fast alle. Unter die Modulunterkante gehört eine Drainage und 
eine geordnete Abfuhr dessen, was nicht versickert.
Auf Dächern ist das egal...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Auf Dächern ist das egal...

Fruher gab es Ziegel, die Wasser aufsaugten, rund 1,5cm also 
15Liter/m^2, nahmen diese weg. Das verdunstete spaeter wieder mit 
kuehlendem Effekt. Die neuen Ziegel (muessen) sind fast alle lackiert. 
Da gibt es diese Effekte nicht mehr.

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Diesbezüglich frage ich mich immer, ob man die vielen tiefen
> Bergwerksstollen im Ruhrgebiet nicht dafür nutzen könnte, lokal zu
> heizen. Wenn ich richtig informiert bin, dann steigt die Temperatur ab
> 10°C in 50m Tiefe mit etwa 3K/100m an. Bei den vielen 100n tiefen
> Schächten und Stollen sollte man dort durchaus Warmwasser gewinnen
> können.
>
> Weiss dazu jemand Näheres?

D warst Du den Nachrichten ein paar Tage voraus:

https://www.stadtwerke-bochum.de/geschaeftskunden/magazin/heizen-mit-grubenwasser

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Unter die Modulunterkante gehört eine Drainage und
> eine geordnete Abfuhr dessen, was nicht versickert.

Und solch eine Abfuhr erhöht die Pegelstände weiter. So wie jeder Deich 
und jede andere Versiegelung.

Mit ist Schleierhaft, wie wir das dem Sündenbock "Klimawandel" auflasten 
können.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Unter die Modulunterkante gehört eine Drainage und
>> eine geordnete Abfuhr dessen, was nicht versickert.
>
> Und solch eine Abfuhr erhöht die Pegelstände weiter. So wie jeder Deich
> und jede andere Versiegelung.

Die Abfuhr kann auch eine ausreichend dimensionierte Rigole sein.

Zumindest spült es dann nicht unkontrolliert irgendwo Landschaft weg.

>
> Mit ist Schleierhaft, wie wir das dem Sündenbock "Klimawandel" auflasten
> können.

Können wir nicht, einige machen es trotzdem, weil der sich nicht wehren 
kann und es bequem ist. Andernfalls müsste man ja den eigenen Lebenstil 
anpassen, und womöglich auf liebgewonnene Angewohnheiten verzichten...

Beitrag #7574625 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Frank D. schrieb:
> Gibt es da genaueres zu dem Gaspreis? Ich meine außer die 1..2ct CO2
> Abgabe die zukünftig noch draufkommen.

Die CO2 Abgabe wird jedes Jahr erhöht!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> Also schnell noch auf Öl umsteigen ;)

Deine Rechnung Öl vs. Strom  bzgl. der Preise kann ich nur zustimmen!

Hmm, früher da war das mini BHKW in der Scene der DIY  der Weg um Strom 
und Wärme günstig zu erzeugen. Nur waren die Lösungen oft nicht so 
zuverlässig. Professionelle BHKW`s dagegen kosteten oft den Gegewert von 
einer Mittelklasse Linosine. Also war der Vorteil auch wider "weg" (Der 
Händerl od. Hersteller des BHKW hat den abgegriffen.

Was ich pers. mir vorstelle ist:
Ein Kombination aus Baustellengenerator (Diesel 10-15 kWh) und 
Wärmepumpe (Luft, Sole oder Grundwasser).
Dergestallt, das der E-Generator nur den Kompressermotor im Inselbetrieb 
versorgt. Damit braucht man keine Syncronisation und auch keine 
Anmeldung beim VNB. Die Abwärme des Baustellengenerator müßte man über 
Wärmetauscher noch zusätzlich abführen. Sowas denke ich wäre einfach 
umzusetzen.
Wärempunpe habe ich!
Baustellen-Diesel-Generator steht schon vor der Tür.
Zeit bräuchte ich noch :-( .

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Dass es billig ist, hat niemand behauptet. Wenn es billig wird (z.B. 10
> Cent + 2kWh Strom pro kWh H2 Brennwert*), wäre das ein historischer
> Durchbruch!

Eher hatt der Robbie H. das Problem die Kohle zusammen zu bekommen um 
die in Zukunft nötigen Back-Up  Kraftwerke zu bauen. 60 Milliarden sind 
dafür veranschlagt.
https://www.welt.de/wirtschaft/plus249357496/Die-naechsten-60-fehlenden-Milliarden-Habeck-braucht-Geld-fuer-Back-up-Kraftwerke.html

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Der Markt funktioniert hier nicht, weil das gesetzlich
> so gesetzt ist. Wenn man den Strom wirklich handeln würde, so wie er
> real in der Herstellung kostet und Bedarfsorientiert den Preis
> ermittelt, würde dieser sehr deutlich schwanken.

Soag es doch einfacher Merit-order-prinzip:
https://www.next-kraftwerke.de/wissen/merit-order

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Frank D. schrieb:
> Nordstream2 ja auch noch eine
> Chance.
Du wüdest wohl auch die Abwärem aus den Krematorium eines KZ skrupellos 
nutzen, oder?

von Axel R. (axlr)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> das Ende der Fossilen Energieträger, außer vielleicht
> in Russland und einigen Ländern der

als wir noch zuverlässig Gas zu günstigen Preisen abgenommen haben. Hat 
dem Ami ja wohl nicht gepasst ...

Übrigens hat man uns zu DDR-Zeiten zu "sozialistischen Persönlichkeiten" 
erziehen wollen.
Möchte mal wissen, ob dieses Wissen weitergegeben wurde oder in 
irgendwelchen Schriften zufäliig in die Hände der jetzigen Regierung 
gelangte. Ich erkenne jedenfalls klare Parallelen, wenn ich mir hier so 
den einen oder andern grüngewaschenen Kommentar durchlese. Die Ideologie 
trägt erste Früchte.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Sicher nicht.

Hoffentlich nicht.
Die ganze Verknechtung an russische Energielieferungen hat uns erst so 
richtig abhänig gemacht. Kein Mix verschiedener Energieformen und 
Lieferländer wurde umgesetzt.
Dabei war das Russengas auch noch um 10% teurer als vergleichbare 
Lieferungen aus dem Weltmarkt.
Die Nordstream 2 haben wird auch noch selber bezahlt!
Ob das jetzt Dummheit oder Vorsatz war, mag ich garned mehr wissen.
Es war so oder so ein riesengroßer Fehler die "Energiepartnerschaft" mit 
den Russen.

Siehe Anhang!

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Frank D. schrieb:
>> Gibt es da genaueres zu dem Gaspreis? Ich meine außer die 1..2ct CO2
>> Abgabe die zukünftig noch draufkommen.
>
> Die CO2 Abgabe wird jedes Jahr erhöht!

Also wird aufgrund der Strompreisdefinition in Deutschland auch der 
Strom jedes Jahr planmäßig teurer. 750g CO2/kWh Strom. Kann jeder selber 
rechnen um wieviel.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> In den Neubau würde ich auch
> keine Ölheizung einbauen.

Kann man so halten. Baugebieten wo man mit Hochwasser (100 jähriges 
Hochwasser !) rechnet. Da sollte man auf keinen Fall eine Öl-heizung 
einbauen. Es sollte sogar ein Verbot von Ölheizungen erlassen werden. 
Auch für bestehende Ölheizungen. Wehe im Fall der Fälle einse 
Hochwassers, dass nur ein einziger Öltank "kippt". Das Öl verteilt sich 
auf den Wasser und dringt ins Mauerwerk ein. das Zeug bekommt man nie 
wieder aus den Mauern raus.
Abriss ist die einzige Möglichkeit um noch was zu retten!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Ich bin so alt, dass ich mich noch an Einwahldialer und Vorwahlnummern
> erinnere.

Echt, pass bloß auf damit dich nicht so einer mit dem Enkeltrick auf`s 
kreuz legt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> nicht zwingend. Wenn ich mit Strom heizen würde, dann mittels Wärmepumpe
> und da muss ich dann ja noch den COP mit einbeziehen.

Aktuell ist die WP im Hintertreffen. Sogar bei den reinen 
Verbrauchskosten.
Der Mehrpreis bei der Anschaffung der WP zu Öl/Gasheizung noch nicht mal 
miteingerechnet!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Frank D. schrieb:
> Windenergie hat hohe
> Investitionen bei begrenzter Lebensdauer (ca20Jahre), da weiß ich die
> Kosten nicht (Hmmh müsste ich mal suchen).

Wenn du die Ffindest, stell sie mal hier ein.
Ich hör laufend von den Öko-Propagandisten nur das Windenergie immer so 
unschlagbar günstig sei. Aber das "Paper" wo mal nachvollziehbar die 
Wirtschalftlichkeit errechnet wird. Das habe ich nirgendwo gefunden!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Zum Gesamtthema glaube ich neuerdings wieder an 'Wahrsager', die unsere
> Zukunft schon im 18.JH kannten! 😌

Oder vllt. sollten wir unsere Prognosen von sibirischen Shamannen 
erstellen lassen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> Wochenlangen Regen gab es früher auch, jedoch nicht im Dezember.

Ja, das ist jetzt was neues mit dem Regem im Dezember.
 Früher war da viel mehr Schnee!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> eine geordnete Abfuhr dessen, was nicht versickert.
> Auf Dächern ist das egal...

Genau, da geht es in die Kanalisation --> Regenwasserpolder --> Überlauf 
--> Vorfluter (meist Fluss) und dann den Unteranlieger mit voll caraco 
überfluten!

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Dabei war das Russengas auch noch um 10% teurer als vergleichbare
> Lieferungen aus dem Weltmarkt.

Der Artikel zeigt weder auf irgendwelche Zahlen oder Ergebnisse, noch 
behauptet er das, was Du scheinbar gelesen hast.

Daniel Gros wird zitiert, dass deutsche Unternehmen 10% mehr für Gas 
bezahlen mussten, als andere europäische Unternehmen.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> eine geordnete Abfuhr dessen, was nicht versickert.
>> Auf Dächern ist das egal...
>
> Genau, da geht es in die Kanalisation --> Regenwasserpolder --> Überlauf
> --> Vorfluter (meist Fluss) und dann den Unteranlieger mit voll caraco
> überfluten!

Wie so oft den Sinn nicht verstanden weil aus dem Kontext gerissen:
Es ging bei der Aussage darum, dass dort Soalrpaneele auf die Grüne 
Wiese gebaut wurden, weil das so günstig ist. Und an der Stelle wird 
halt eine neue versiegelte Fläche geschaffen. Mit all den 
Nebenwirkungen.
Außerdem hate ich ausgeführt, dass eine Rigole genauso die Abfuhr regeln 
kann.
Für dich, damit du nicht selber suchen musst: Eine Rigole ist ein 
unterirdischer Wasserspeicher ohne Wände, der dazu dient große 
Wassermengen schnell aufzunehmen um die dann aber zu versickern.

Beim Bestücken von Dächern mit Solarmodulen ändert sich an der 
versiegelten Fläche: Genau nix!

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
> Hmm, früher da war das mini BHKW in der Scene der DIY  der Weg um Strom
> und Wärme günstig zu erzeugen. Nur waren die Lösungen oft nicht so
> zuverlässig. [...] Baustellengenerator (Diesel 10-15 kWh) und
> Wärmepumpe (Luft, Sole oder Grundwasser).
Ein günstiger Stirling mit 20% Wirkungsgrad (200-300 Grad) auf einer 
kleinen Platte wäre nett. Elektrische 500W von jedem Werkstattofen oder 
Mini-Ölkessel. Jedoch kann man mit günstigen Stirlingmotoren kein Geld 
verdienen. Billig zu kaufen gibt es nur das Spielzeug.

Ein Konzept hatte ich mal überlegt. An Material braucht es im 
Wesentlichen ein paar Zylinder mit Buchsen, Kurbelwelle, Lager und einen 
E-Motor in Rekuperation. Vier Zylinder auf einer Welle, Rekuperation in 
Abhängigkeit von Kurbelwellenwinkel. Aber ich habe die Zeit für die 
Versuchsaufbauten auch nicht. Ein einfach zu bauender 
Opensource-Stirling wäre ein gutes Forschungsprojekt für eine Uni 
(gewesen)...

Roland E. schrieb:
> Wie so oft den Sinn nicht verstanden weil aus dem Kontext gerissen:
> Es ging bei der Aussage darum, dass dort Soalrpaneele auf die Grüne
> Wiese gebaut wurden, weil das so günstig ist.
Die Module zählen zwar formal als versiegelte Fläche. Aber so sehr 
versiegeln diese relativ kleinen Module auf Stangen die Wiese nun auch 
wieder nicht.

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> Die Module zählen zwar formal als versiegelte Fläche. Aber so sehr
> versiegeln diese relativ kleinen Module auf Stangen die Wiese nun auch
> wieder nicht.

Es ist eine "Versiegelung zweiter Art" und vielleicht dadurch nicht 
bedacht worden. So wie das Gebiet an der Kiesgrube beim Hochwasser nicht 
im Vorfeld als Ufer-Abbruchkante wahrgenommen wurde.

In überflutetem Gebiet ist die Fläche unversiegelt. Am dargestellten Ort 
konzentriert sich das Wasser an der Trauflinie und läuft größtenteils 
ab, statt zu versickern. Der Effekt nimmt mit der Zeit zu.

von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/620357/IMG_20230714_133251_463_2.jpg

Bruno V. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Die Module zählen zwar formal als versiegelte Fläche. Aber so sehr
>> versiegeln diese relativ kleinen Module auf Stangen die Wiese nun auch
>> wieder nicht.
>
> [...]
> In überflutetem Gebiet ist die Fläche unversiegelt. Am dargestellten Ort
> konzentriert sich das Wasser an der Trauflinie und läuft größtenteils
> ab, statt zu versickern. Der Effekt nimmt mit der Zeit zu.

Wohin läuft es ab? Es gelangt zur unteren Kante des Moduls, tropft dort 
ab und befeuchtet den Boden unter dem Modul. Bei einem Baum erreichen 
Regentropfen den Stamm im unteren Bereich zunächst auch nicht.

Gibt es Bilder oder Videos, die zeigen, wie sich bei Freiflächenanlagen 
die Rinnsale unter den Modul-Kanten bilden, die sich zu Strömen 
konzentrieren und geordnet abfließen, während auf einem Stückcken Wiese 
direkt daneben ohne Modul nichts abfließt?

Bei starkem Dauerregen fließt das Wasser von kurz gemähter Wiese und 
schwach bewachsenem Boden einfach gut ab; auch ohne Module, auch von 
kahlem Waldboden und ggf. auch auf dem Acker.

: Bearbeitet durch User
von Hans H. (wen_h)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Aber die
>> Windkraft kann problemlos im Winter die ausfälle der PV kompensieren.
>
> Das wird nicht wahrer, auch wenn du es ständig wiederholst.

Wie so oft eine Frage der Sichtweise. Wenn Parität herrscht zwischen 
Wind und Solar, haut das mit der Kompensation sicher nicht hin. Wenn wir 
aber 90% Wind und 10% Solar hätten, dann sieht das ganz anders aus. Wenn 
dann im Winter Solar ausfällt, fehlen nur 10%. Dann braucht der Wind nur 
10% stärker blasen und es passt wieder. Da wir bedeutend mehr Wind als 
Solar haben, kann das mit der Kompensation schon hinhauen.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Axel R. schrieb:
> Die Ideologie
> trägt erste Früchte.

eine Ideologie basiert aber nicht auf wissenschaftlichen Belegen. Ergo 
kann Klimaschutz keine Ideologie oder Religion sein.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> nicht zwingend. Wenn ich mit Strom heizen würde, dann mittels Wärmepumpe
>> und da muss ich dann ja noch den COP mit einbeziehen.
>
> Aktuell ist die WP im Hintertreffen. Sogar bei den reinen
> Verbrauchskosten.
> Der Mehrpreis bei der Anschaffung der WP zu Öl/Gasheizung noch nicht mal
> miteingerechnet!

Das wird doch vom 'Guten Gewissen' mehrfach wieder ausgeglichen?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Das wird doch vom 'Guten Gewissen' mehrfach wieder ausgeglichen?

Ja, bei denen die mit den guten Russen Gas oder Heizöl heizen!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Wie so oft den Sinn nicht verstanden weil aus dem Kontext gerissen:
> Es ging bei der Aussage darum, dass dort Soalrpaneele auf die Grüne
> Wiese gebaut wurden, weil das so günstig ist. Und an der Stelle wird
> halt eine neue versiegelte Fläche geschaffen. Mit all den
> Nebenwirkungen.

Wo ist bei dir der Kontext?
Eine PV-Freiflächenanlage kann miemals zu einer Hangabrutschung führen.
Da muß schon ein "extrem Wetter" mit "extrem Niederschlag" auftreten.

Dieter D. schrieb:
> Das abfliessende Regenwasser der Anlage drueckte oder spuelte zum
> Beispiel in der Kurve die Boeschung auf die Gleise.
> Das hatte ich vorher auch nicht auf dem Schirm.

Wo?
Wo ist da die Hangabrutschung?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Axel R. schrieb:
> Übrigens hat man uns zu DDR-Zeiten zu "sozialistischen Persönlichkeiten"
> erziehen wollen.
> Möchte mal wissen, ob dieses Wissen weitergegeben wurde oder in
> irgendwelchen Schriften zufäliig in die Hände der jetzigen Regierung
> gelangte.
https://twitter.com/stefan_petzner/status/1202832889316073472
Da mußte nix weitergegeben werden!
Die Grünen waren schon immer "sozialistischen Persönlichkeiten"!

> Ich erkenne jedenfalls klare Parallelen, wenn ich mir hier so
> den einen oder andern grüngewaschenen Kommentar durchlese. Die Ideologie
> trägt erste Früchte.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Das wird doch vom 'Guten Gewissen' mehrfach wieder ausgeglichen?
>
> Ja, bei denen die mit den guten Russen Gas oder Heizöl heizen!

Wo ist das Zeugs noch zu beziehen? Zu welchem Preis?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Wo ist das Zeugs noch zu beziehen? Zu welchem Preis?

Meld dich beim SPD Ortsverein "Hannover Oststadt-Zoo" oder beim 
SPD-Bezirk "Hannover". Die wissen wo Gerhard Schröder aktuell zu 
erreichen ist. Den Rest macht der Gerd als Alter SPD`ler zu 
Sonderkonditionen möglich!

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Wo ist das Zeugs noch zu beziehen? Zu welchem Preis?
>
> Meld dich beim SPD Ortsverein "Hannover Oststadt-Zoo" oder beim
> SPD-Bezirk "Hannover". Die wissen wo Gerhard Schröder aktuell zu
> erreichen ist. Den Rest macht der Gerd als Alter SPD`ler zu
> Sonderkonditionen möglich!

Der bringt das Zeugs dann in der Aktenmappe persönlich vorbei?

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> PV-Freiflächenanlage kann miemals zu einer Hangabrutschung führen.
> Da muß schon ein "extrem Wetter" mit "extrem Niederschlag" auftreten.

Hast Du Dir schon mal eine Traufe angesehen? Und ja, Extremwetterschäden 
treten bei Extremwetter auf.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Der bringt das Zeugs dann in der Aktenmappe persönlich vorbei?

Der Gerd ist jetzt Berater.
Der Sagt dir (Gegen eine kleine Beratungsbebühr) wo und wie du dir 
Russen Gas und Öl besorgen kannst!
Er sagt dir was du machen mußt, und für die konzeptionelle Umsetzung 
bist du dann zuständig!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Hast Du Dir schon mal eine Traufe angesehen?

Ja!

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Der bringt das Zeugs dann in der Aktenmappe persönlich vorbei?
>
> Der Gerd ist jetzt Berater.
> Der Sagt dir (Gegen eine kleine Beratungsbebühr) wo und wie du dir
> Russen Gas und Öl besorgen kannst!
> Er sagt dir was du machen mußt, und für die konzeptionelle Umsetzung
> bist du dann zuständig!

O.k.! Dann versuche ich mal, ob in einem der Schleuserfahrzeuge aus 
Richtung Osten noch etwas Platz für diese 'konzeptionelle Umsetzung' 
ist!

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Ja!
Es ist im übrigen durchaus möglich, mehrere Zitate unterschiedlicher 
Personen in einem Posting zu vereinen. Man muss nicht für ein einfaches 
"ja" den Thread unnötig mit extra Posts zumüllen.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Bruno V. schrieb:
>> Hast Du Dir schon mal eine Traufe angesehen?
>
> Ja!

Christian B. schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Ja!
> Es ist im übrigen durchaus möglich, mehrere Zitate unterschiedlicher
> Personen in einem Posting zu vereinen. Man muss nicht für ein einfaches
> "ja" den Thread unnötig mit extra Posts zumüllen.

Auf eine Frage wird man wohl auch kurz mit "Ja" antworten dürfen.
Und Kommentieren von einzelnen Meinungen darf man wohl auch noch, oder 
ist das jetzt auch schon Verboten?

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Auf eine Frage wird man wohl auch kurz mit "Ja" antworten dürfen.
> Und Kommentieren von einzelnen Meinungen darf man wohl auch noch, oder
> ist das jetzt auch schon Verboten?

verboten nicht, es ist ist aber, ach, mach doch was du willst.

7 Postings hintereinander, teilweise mit Vollzitaten und dann nur 1 Satz 
als Antwort, DAS muss nun wirklich nicht sein. Alle 7 hätte man in einem 
einzigen Antwortpost untergebracht und es währe leichter lesbar für alle 
oder bekommst du Provision auf abgesendete Beiträge? Das gehört einfach 
zur Nettiquette, aber gut, das Mitmenschliche kommt halt in der heutigen 
Zeit, in der sich jeder selbst am nächsten ist und alle anderen einem 
Scheiss egal sind, etwas zu kurz.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.