Forum: Haus & Smart Home Speicher aus alten E-Auto Akkus


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von Falk B. (falk)


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Christian B. schrieb:
> geplant sind über 80 zusätzliche Gaskraftwerke, zumindest waren sie das
> vor 2 Jahren, wieviel davon realisiert wurden? k.A.

"Geplant" ist auch ein bemannter Flug zu Mars . . .

Beitrag "Stromspeicher"

von Falk B. (falk)


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Klaus schrieb:
>> So "denken" auch die Leute
>
> Hätten die mal Falk gefragt, der denkt gar nix und liegt damit nie
> falsch.

Manchmal ist nicht denken und handeln besser als zu glauben, daß man 
weiß was man tut.

von Falk B. (falk)


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G. K. schrieb:
> Die ursprüngliche angedachte Menge von 40GW wurde von Christian Lindner
> sabotiert, und die dabei übrig gebliebenen 10GW will jetzt Jens Spahn
> sabotieren:
> 
https://www.focus.de/earth/analyse/energiewende-habeck-uebergeht-scholz-in-seinem-letzten-grossen-energieprojekt_id_260511974.html

"In den seltenen Situationen, in denen es gleichzeitig zu wenig Wind und 
Sonne gibt, sollen die Gaskraftwerke anspringen und den fehlenden Strom 
bereitstellen. Außerhalb dieser seltenen Fälle sollen die Kraftwerke 
aber abgeschaltet bleiben - was viele Fragen unter anderem zur 
Finanzierung aufwarf."

Genau zu DER Frage wird im Artikel nichts weiter gesagt. Warum wohl?

von Klaus (feelfree)


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Falk B. schrieb:
> Manchmal ist nicht denken und handeln besser

Ja, manchmal. In deinem Fall sogar immer.

von G. K. (zumsel)


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Falk B. schrieb:

> "In den seltenen Situationen, in denen es gleichzeitig zu wenig Wind und
> Sonne gibt, sollen die Gaskraftwerke anspringen und den fehlenden Strom
> bereitstellen. Außerhalb dieser seltenen Fälle sollen die Kraftwerke
> aber abgeschaltet bleiben - was viele Fragen unter anderem zur
> Finanzierung aufwarf."
>
> Genau zu DER Frage wird im Artikel nichts weiter gesagt. Warum wohl?

Komisch, wenn die deutschen Bauern 6E9€ pro Jahr bekommen fragt kein 
Schwein nach der Finanzierung. Oder 60E9€ pro Jahr für umweltschädliche 
Subventionen, darunter 8E9€ für Diesel und 3E9€ für Dienstwagen fragt 
kein Schwein nach der Finanzierung.

Es sind schon merkwürdige Prioritäten die sich dieses Land setzt.

Ansonsten legt das mal auf die ~500E12 Wattstunden Strom (davon ~140E12 
Wattstunden private Haushalte) pro Jahr um.

Und der ganze alte Kram den wir jetzt zur Stromerzeugung nutzen braucht 
natürlich keinen Ersatz? Oder trauerst du der Reichsammelschiene nach?

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Falk B. schrieb:
> In der Liga spielst du. Mein Beileid. Ich habe nicht vergessen, wie und
> warum die DDR gescheitert ist. Du hast es vermutlich bis heute nicht
> verstanden.

hmmm, also ist die DDR deiner Meinung nach gescheitert, weil man auf 
regenerative Energien setzte? seltsam. In meiner Erinnerung scheiterte 
sie in erster Linie an der Planwirtschaft. Und da speziell, weil man 
kaum investierte und versuchte immer mehr und länger mit maroden 
Fabriken zu fertigen. Du wirst aber sicher gleich erklären, was das 
genau mit der absolut notwendigen Energiewende zu tun hat.

Falk B. schrieb:
> genießt dabei aber nicht wenige Problem
> schafft.

ok, welche Probleme sind das denn? Die Strompreise sind es schonmal 
nicht, die sind halbwegs akzeptabel, wenngleich sie niedriger sein 
könnten. Die Versorgungssicherheit wird es auch nicht sein. Der deutlich 
verringerte CO2 Ausstoß wird es auch nicht sein, den willst du ja nicht 
monetarisieren. (Das würde ja deine Bilanz komplett verhageln, wenn man 
hier noch reale CO2 Kosten ansetzt, die eingespart werden)

Falk B. schrieb:
> Manchmal ist nicht denken und handeln besser als zu glauben, daß man
> weiß was man tut.

Das mag manchmal sein, aber nicht nachzudenken und nichts zu tun, das 
ist in jedem Fall der Weg in den Abgrund.

G. K. schrieb:
> Und der ganze alte Kram den wir jetzt zur Stromerzeugung nutzen braucht
> natürlich keinen Ersatz? Oder trauerst du der Reichsammelschiene nach?

Wenn es nach Leuten wie Falk ginge, hätten unsere Betriebe immer noch 
flächendeckend Transmissionswellen. Nur ja nichts am Status Quo ändern. 
Angetrieben währen diese dann von Wasserrädern, obwohl man schon 
erkennen kann, dass die Flüsse immer weniger Wasser tragen, im 
übertragenen Sinne.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Christian B. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> In der Liga spielst du. Mein Beileid. Ich habe nicht vergessen, wie und
>> warum die DDR gescheitert ist. Du hast es vermutlich bis heute nicht
>> verstanden.
>
> hmmm, also ist die DDR deiner Meinung nach gescheitert, weil man auf
> regenerative Energien setzte? seltsam.

Kaum. Aber den wichtigsten Satz hast du natürlich "vergessen" zu 
zitieren.

> In meiner Erinnerung scheiterte
> sie in erster Linie an der Planwirtschaft.

AHA!

> Und da speziell, weil man
> kaum investierte und versuchte immer mehr und länger mit maroden
> Fabriken zu fertigen. Du wirst aber sicher gleich erklären, was das
> genau mit der absolut notwendigen Energiewende zu tun hat.

Ob das bei dir sinnvoll ist?
Hier das fehlende Zitat von dir, auf das ich gentwortet habe.

>> Schon schlimm, wenn die Realität
>> die eigenen Vorstellungen überholt, immer und immer wieder."

Es war der ideologisch bedingte Realitätsverlust, welcher eine der 
Hauptursachen für das Ende der DDR war! Weil nicht sein kann, was nicht 
sein darf! Und damit verbunden auch ein nahezu totales ignorieren von 
ökonomischen Grundgesetzen. Was damals der Kult um die Mikroelektronik 
war, ist heute die Energiewende. Die grundlegende Idee war damals wie 
heute schon richtig, die Umsetzung einfach nur schlecht. Damals hat man 
die Sache mit Subventionen vollgepumpt und die Realität verweigert. 
Heute ist es ähnlich.

>> genießt dabei aber nicht wenige Problem
>> schafft.
>
> ok, welche Probleme sind das denn? Die Strompreise sind es schonmal
> nicht, die sind halbwegs akzeptabel, wenngleich sie niedriger sein
> könnten.

Sagt der Kleinhäuschenbesitzer mit Solaranlage, Akkupuffer und E-Auto. 
Ich weiß echt nicht, ob ich da lachen oder weinen soll.
Du hast schon oft genug bewiesen, daß du weder von Ökonomie noch 
Makroökonomie einen blaßen Schimmer hast.

> Die Versorgungssicherheit wird es auch nicht sein.

Jain, wohl aber deren steigende Kosten, Stichwort "Redispatch".
Dazu kommen die Kosten aus dem EEG, welche nicht eingespeisten Strom 
fürstlich vergüten. Da werden wird 2024 um die 20 Milliarden für zahlen, 
Tendenz streigend.

> Der deutlich
> verringerte CO2 Ausstoß wird es auch nicht sein,

Jaja, weil du denkst, die paar Millionen Tonnen irgendwas reißen, träum 
weiter.

> den willst du ja nicht
> monetarisieren. (Das würde ja deine Bilanz komplett verhageln, wenn man
> hier noch reale CO2 Kosten ansetzt, die eingespart werden)

CO2-Preise sind hochpolitisch, da kann man auch gleich zur guten, alten 
Planwirtschaft der Ostzone zurück gehen. Viel Spaß!
CO2 Preise sind nur Strafsteuern für Europa, Ablaßhandel 4.0! Der Rest 
der Welt, allen voran China, Indien und USA lachen sich kaputt.

>> Manchmal ist nicht denken und handeln besser als zu glauben, daß man
>> weiß was man tut.
>
> Das mag manchmal sein, aber nicht nachzudenken und nichts zu tun, das
> ist in jedem Fall der Weg in den Abgrund.

Davon redet keiner. Wohl aber warne ich vor Aktionismus. Der Weg zur 
Hölle ist mit guten Absichten gepflastert.

> Wenn es nach Leuten wie Falk ginge, hätten unsere Betriebe immer noch
> flächendeckend Transmissionswellen.

Du solltest dich als Komiker betätigen, du hast dafür Talent!

> Nur ja nichts am Status Quo ändern.

Mit dem sinnerfassenden Lesen hat sich bei dir auch nichts weiter 
entwickelt. Schade, aber vorhersehbar.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Christian B. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Was ist die Lösung?
>
> geplant sind über 80 zusätzliche Gaskraftwerke, zumindest waren sie das
> vor 2 Jahren, wieviel davon realisiert wurden? k.A.

Stand 2023:
30 Gas (Methan und Wasserstoff) Elektrizitätswerke sollten gebaut 
werden, um nach Auslaufen der Kohleverstromung 2030 die Kohlekraftwerke 
zu ersetzten.
Baukosten wären 20 Milliarden.
Bauzeit mit Planung soll bei 5-6 Jahre liegen.
Aktuell ist noch kein Kraftwerk weder in Planung noch im Bau.
Was fehlt, ist die Finanzierungszusage vom Bund.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Falk B. schrieb:
> Was ist die Lösung?

Baut AKWs !

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Le X. schrieb:
> 2 eiskalte Tage im Winter interessen nicht.
> Was interessiert ist der Durchschnitt übers Jahr.

Hmm, lass mich rechnen:
Wenn die WP auf den zweiten Wärmeerzeuger umschaltet, wird über den 
Elektroheizstab das 4-fache an elektrischer Energie abgefragt.
---->
Black-out!

von Falk B. (falk)


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Cha-woma M. schrieb:
>> Was ist die Lösung?
>
> Baut AKWs !

Ist genauso unrealistisch. Das Pferd ist mausetot in Deutschland 
(komisches Tier ;-)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ralf X. schrieb:
> Dazu muss man aber leider auch sagen, dass das Biogas nicht netzfähig
> ist, müsste also vor Ort gespeichert werden.

Das Gasnetz soll doch abgebaut werden.
Siehe Mannheim!
----->
"Das Mannheimer Energieunternehmen MVV hat am Freitag bekannt gegeben, 
dass es sich bis 2035 aus dem Gasnetz zurückzieht. Das bedeutet für 
Bürger, Gewerbetreibende und Unternehmen, dass ab dann in Mannheim keine 
Gasheizungen mehr betrieben werden können. Das Unternehmen begründet 
diesen Schritt mit dem Klimaschutz."

von Falk B. (falk)


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Cha-woma M. schrieb:
> 30 Gas (Methan und Wasserstoff) Elektrizitätswerke sollten gebaut
> werden, um nach Auslaufen der Kohleverstromung 2030 die Kohlekraftwerke
> zu ersetzten.
> Baukosten wären 20 Milliarden.
> Bauzeit mit Planung soll bei 5-6 Jahre liegen.
> Aktuell ist noch kein Kraftwerk weder in Planung noch im Bau.
> Was fehlt, ist die Finanzierungszusage vom Bund.

20 Milliarden sind für einen Staat wie Deutschland nicht viel, WENN denn 
das Ergebnis was taugt und nicht nur "Symbolpolitik" darstellt. Ich 
fürchte aber, daß es das am Ende ist! Denn die 30 Gaskraftwerke liefern 
nur ca. 10GW, wie schon mehrfach in Links aufgezeigt. Mit 10GW kann man 
keine Dunkelflaute in Deutschland überbrücken! Selbst dann nicht, wenn 
man zu 100% Strom aus dem GESAMTEN Ausland importiert, was die 
Kupplungen hergeben (20GW?). Und wir hatten erst vor wenigen Wochen eine 
EUROPAWEITE Dunkelflaute!

von Paredros (paredros)


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Eine sehr gute Darstellung zum Thema Wasserstoff, wo es sich lohnt, wo 
es definitiv fehl am Platz ist, gibt es zur Zeit bei Arte.
Lohnt sich anzusehen, lässt viele Protagonisten zu Wort kommen

https://www.arte.tv/de/videos/110248-000-A/wasserstoff-revolution-oder-illusion/

Kann ich sehr empfehlen, der Film beleuchtet zahlreiche Aspekte und kann 
der Diskussion nur dienlich sein.

von Falk B. (falk)


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Paredros schrieb:
> https://www.arte.tv/de/videos/110248-000-A/wasserstoff-revolution-oder-illusion/
>
> Kann ich sehr empfehlen, der Film beleuchtet zahlreiche Aspekte und kann
> der Diskussion nur dienlich sein.

Der Film dauert 1:30. Was ist die Kurzzusammenfassung?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian B. schrieb:
> vermutlich mehr... Denn, wie gesagt, der Strombedarf steigt ja weiter.

Statt 500TWh/a werden 1500TWh/a gebraucht werden für E-Mobilität und 
E-Raumklimatisierung. Als chemische Eingangsprodukte werden zwischen 
1500...2000TWh/a in E-Kohlenstoffen und Wasserstoff gebraucht werden. 
Mit 50% Wirkungsgrad hergestellt, wären dafür 3000...4000TWh/a an 
Stromproduktion notwendig. Das macht dann 4500...5500 TWh/a an 
Gesamtstromproduktion.

von Paredros (paredros)


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Cha-woma M. schrieb:
> Das Unternehmen begründet
> diesen Schritt mit dem Klimaschutz.

Das ist nur die herausgepickte halbe Wahrheit.  Das Unternehmen 
begründet dies, dass als Folge der beschlossenen CO2-Kosten immer 
weniger Verbraucher auf Gas setzen. Dies treibt die Kosten extrem nach 
oben, da der Betrieb des Gasverteilnetzes auf immer weniger Kunden 
umgelegt werden muss, zusätzlich zu den ebenfalls stark steigenden 
Gaspreisen wg. C02-Abgaben.
Also warnen Sie Ihre Kunden 10 ganze Jahre im voraus, um 
Fehlinvestitionen zu verhindern und um Planungssicherheit zu 
gewährleisten.

Kritisch ist hier zu betrachten, dass die Mannheimer Gesellschaft auch 
als Verkäufer von Gasthermen aktiv war, un im letzten Jahr noch (meinem 
Kenntnisstand nach) um die 10 Geräte verkauft und installiert hat, ohne 
dabei die Kundschaft zu warnen.

Man darf davon ausgehen, dass in Kommunen mit weniger Weitsicht, 
zwischen Warnung und Einstellung des Versorgungsbetriebs weit weniger 
Zeit vergeht.
Dies kann u.U. sehr schnell passieren, wenn wegen der Preissteigerungen 
die Kunden abspringen, deren Gasanlagen schon aus der Abschreibungsphase 
heraus sind, bzw. im Privatbereich, die Kunden, die anstelle eine 
anstehenden Reparatur dann auf Wärmepumpe oder Fernwärme umsteigen.

Dass manche Stadtwerke in der Planung ziemliche Mist bauen, konnte man 
vor einem Jahr in Oranienburg feststellen.  Dort wurden Neubauten oder 
neue Betriebe nicht mehr an das Stromnetz angeschlossen, weil der 
Netzausbau seit 10 Jahren verpennt wurde.  Der Stadtwerkeboss wurde am 
Gewinn beteiligt und hat konsequent Ausgaben herausgezögert. 
(https://www.piratenbrandenburg.de/2024/04/oranienburg-ohne-strom-hier-ist-die-echte-story/)

von Paredros (paredros)


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Falk B. schrieb:
> Der Film dauert 1:30. Was ist die Kurzzusammenfassung?

- Es ist weit komplizierter, als all diejenigen, die Kurzfassungen 
verbreiten, einem Glauben machen wollen.

90 Minuten fundierte Berichterstattung sollte es schon wert sein.

von Manfred P. (pruckelfred)


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G. K. schrieb:
>> Das ist der Schwachpunkt der Energiewende, man muß 100% an fossiler
>> Energie vorhalten, damit bei Dunkelflaute das Licht an bleibt. Das wird
>> sich nicht ändern, wenn nicht in erheblichem Umfang Speicher erschaffen
>> werden.
> Die Gaskraftwerke werden durch die Umstellung auf H2 zum Teil eines
> Speichers.

Wie das denn? Die beziehen Gas aus dem Netz, ich sehe da erstmal keine 
Speicher.

Dieter D. schrieb:
>> Wirkungsgrad?
>
> Wenn ein Überschuss abgenommen wird, spielt das nicht mehr eine so
> grosse Rolle.

Das habe ich weiter vorne gesagt und heftig Gegenwind bekommen.

G. K. schrieb:
>> Das ist der Kern, den an keiner ignorieren kann und darf.
>
> Hast du immer noch nicht mitbekommen das die Gaskraftwerke auf H2
> umgestellt werden sollen?

Schön, und wo kommt der Wasserstoff her? Den per Schiff aus Übersee 
anzufahren, ist ja wohl nicht im Sinne der Sache?

Stephan schrieb:
> Bevor die Gaskraftwerke H2 verbrennen sollte erst mal die H2-Produktion
> in DE von Erdgas umgestellt werden.
> Macht wenig Sinn, die gut 50TWh/Jahr an benötigtem H2 weiter aus Erdgas
> zu erzeugen und die Gaskraftwerke auf H2 umzurüsten.
>
> Aber bis sich Elektrolyse-Werke lohnen brauchen wir vermutlich noch grob
> die doppelte Leistung an erneuerbaren Energien.

Das ist richtig, es macht nur Sinn, wenn er per Sonne und Wind erzeugt 
wird. Und es braucht natürlich große Speicher.

Falk B. schrieb:
>> Und nicht zu vergessen: Wärmepumpen sind deutlich effizienter als
>> Gasheizungen.
> Wenn mildes Herbstwetter bei 5-10 Grad herrscht. Wenn es WIRKLICH kalt
> wird, so unter -5, -1ß0 ° sind das fast reine Elektroheizungen mit einer
> Arbeitszahl knapp über 1!
> Klar, wenn man eine Bodenwärmepumpe oder gar Wasserwärmepumpe am See
> hat, mag das deutlich besser sein, aber die kosten auch DEUTLICH mehr!

Nicht zu vergessen, dass Bodenwärme oder Grundwasser nicht überall 
möglich ist.

Chris D. schrieb:
>> OMG! Noch so ein Fanboy der unsäglichen Claudia Kemfert! Schäm dich!
> Offenbar nicht gelesen, auf was ich mich bezog.
> Unsere Gasspeicher sind für die Überbrückung einer Dunkelflaute
> vollkommen ausreichend dimensioniert. Da benötigt es keine weiteren.

Sie sind es für Erdgas. Ob sie auch für Wasserstoff brauchbar sind, ist 
stark anzuzweifeln.

Christian B. schrieb:
> Ich frage mich manchmal, warum in Skandinavischen Ländern die
> Wärmepumpen so problemlos funktionieren, wenn, die:

Weil viel Strom aus Wasserkraft recht zuverlässig und billig ist?

Christian B. schrieb:
>> Was ist die Lösung?
> geplant sind über 80 zusätzliche Gaskraftwerke, zumindest waren sie das
> vor 2 Jahren, wieviel davon realisiert wurden? k.A.

Mit Fracking-Gas, was per Schweröltanker aus Übersee angeliefert wird?

G. K. schrieb:
>> geplant sind über 80 zusätzliche Gaskraftwerke, zumindest waren sie das
>> vor 2 Jahren, wieviel davon realisiert wurden? k.A.
> Die ursprüngliche angedachte Menge von 40GW wurde von Christian Lindner
> sabotiert, und die dabei übrig gebliebenen 10GW will jetzt Jens Spahn
> sabotieren:
> 
https://www.focus.de/earth/analyse/energiewende-habeck-uebergeht-scholz-in-seinem-letzten-grossen-energieprojekt_id_260511974.html

Man kann sich streiten, ob der Lindner sabotiert oder eher nur größeren 
Schaden abgewendet hat. Es gibt jede Menge toller Ideen, aber ohne 
Beachtung, wie das bezahlt werden soll.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Falk B. schrieb:
> Denn die 30 Gaskraftwerke liefern
> nur ca. 10GW,
Dürften eher 20GW sein!
> wie schon mehrfach in Links aufgezeigt.
Wo sind die Links?

von Falk B. (falk)


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Cha-woma M. schrieb:
>> Denn die 30 Gaskraftwerke liefern
>> nur ca. 10GW,
> Dürften eher 20GW sein!
>> wie schon mehrfach in Links aufgezeigt.
> Wo sind die Links?

Links ist jetzt Rechts! ;-)
Neee, im Ernst.

Beitrag "Re: Speicher aus alten E-Auto Akkus"

von Falk B. (falk)


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Paredros schrieb:
> 90 Minuten fundierte Berichterstattung sollte es schon wert sein.

Stimmt. Ich fand die Doku sehr sehenswert! Sieht erstmal alles relativ 
neutral und objektiv aus, auch wenn man sicher noch Dinge finden kann, 
die fehlen. Auch sehr ausgewogen. Und man hört mal ein paar Zahlen und 
Größenordnungen! Sehr gut! Für sowas zahle ich gern GEZ!

Hier trotzdem der "Steno"-mitschnitt

H2 Anlage in Frankreich nutzt Meerwasser, Entsalzung, 300kg/Tag (1MW), 
1000kg/Tag prinziepiell machbar (3MW)
2 Wasserstoffbusse in der Stadt, 2 Müllwagen, 1 Kehrfahrzeug
Der Bürgermeister hat ein H2 Dienstfahrzeug
Ein Experte sagt, daß ein H2 Auto 2,5 mal energieintensierver ist als 
ein E-Mobil (Umwandlungsverluste)
H2 Autos sind eigentlich vom Tisch, Energieeffizienz und Kosten
Ebenso die Gebäudeheizung
Herr Eiwanger, was wird der Wasserstoff kosten? ;-)
Er wird 2-5mal teurer als Erdgas sein
Also Wärmepumpe, die ist besser und billiger
Wasserstoffbasiere E-Fuels für Flugzeuge und Schiffe
Viele kleine H2-Projekte, aber in Summe praktisch Null
Die Stahlindustrie ist bereit, auf grünen Wasserstoff umzustellen 
(wirklich?)
Große Herausforderungen für den Hochlauf, alles sehr teuer, es gibt kein 
Geschäftsmodell, das muss mit aktiver Politik geschaffen werden
Thyssen Krupp AG braucht viel Förderungen . . .
Thyssen Krupp emitiert 20Mt CO2 / Jahr, 2,5% von Deutschland
In Deutschland arbeiten 4M Menschen in stahlintensiven Branchen, 80k 
direkt in der Stahlindustrie (noch)
Kohlebasierte Stahlerzeugung wird bald Geschichte sein, das 
Geschäftsmodell der letzten 200 Jahre hat ausgedient
Wir können zeigen daß es wirtschaftlich Sinn macht, CO2 reduzierten 
Stahl zu produzieren
Für die erste Testanlage zur Direktreduktion von Eisen werden 140kt H2 
benötigt
Im Moment braucht der Standort Duisburg 1TWh, 2030 brauchen sie 10TWh = 
Verbrauch von Hamburg incl. Alles (Ufffff), 2040 20TWh
Schiffahrt, die meisten Menschen haben begriffen, daß die Klimakrise 
real ist, 34Mt Treibstoff / Jahr
Motorenentwicklung mit MAN, Methanolmotor
Testschiff mit Methanolantrieb, wenn gleich klein (10% der dicken 
Klopper)
Die größte Herausforderung sind die Kosten (ach was?), ca. 2-3mal teurer 
für Treibstoff, Frachtkosten in Summe um 10-20% höher, Produktkosten 
1-4% höher
Ursula v.d.L ist auch am labern
300MWp Solaranlage in Dänemark mit Methanolproduktion, ausreichend für 1 
großes Containerschiff
Wenn man die gesamte Schifffahrt regenerativ betanken will, braucht man 
ca. 4x soviel regenerative Energie, wie im Moment weltweit verfügbar 
ist!
Man brächte die Fläche von der Hälfte von Deutschland, um grünen 
Wasserstoff für den Flughafen Frankfurt herzustellen
Gigantische Größenordnungen
Hoher Elektrifizierungsgrad in der Zukunft vorhergesagt
Aktuell 20-25% Stromanteil am globalen Energieverbrauch, geht vermutlich 
in Richtung 70-90%
LEAG (Lausitz) hat 7GW Kraftwerke am Netz, bis 2030 7GW, bis 2040 14GW 
erneuerbare Energien zubauen (gemeint sind sicher GWp)
Gaskraftwerke (Erdgas/H2) sollen puffern
Saisonspeicher von Energie mit Wasserstoff
Alte Tagebaue nach Rekultivierung als Flächen für Solaranlagen
Wasserstoffnetz mit 9000km in Deutschland geplant, von Robert Habek
30-50% des Bedarfs H2 Produktion in Deutschland
28k km H2 Leitungen in Europa -> Gamechanger!
H2 Anlage in Nordnorwegen, nahe Nordkap, 1t/ Tag, 50-100 Arbeitsplätze
Die Erzeugung erneuerbarer Energie braucht sehr viel Landfläche, 
Konflike mit Natur und Bevölkerung
Windparks in der (Sub)Aktis gegen Rentiere
Woher kommt der H2-Hype?
Norwegen mit großer Öl- und Gasindustrie
Blauer Wasserstoff aus Erdgas, CO2 speichern unter der Nordsee
IGM Gewerkschaftsveranstaltung in Duisburg, Ja zum grünen Stahl
Welche Industriegüter produzieren wir noch in Europa, wo die 
Erneuerbaren (Energien) vergleichsweise teuer sind?
Die gesamte Grundstoffproduktion (Stahl/Chemie etc.) in 
Deutschland/Europa halten wäre sehr teuer.
Dauersubvention?
Habek labert
Thyssen Krupp wartet auf 2 Milliarden Förderbescheid . . .
In Duisburg wird weiter transformiert
"Stillstand hat noch nie was bewegt" (Aktionismus aber viel kaputt 
gemacht a.d.R.)
Für die geplanten Mengen an H2 braucht es Pipelines nach Duisburg aus 
halb Europa
"Wir müssen ernsthaft über Deindustriealisierung sprechen" ein anderer 
Experte
Energieintensive Industrie ist so nicht weiter machenbar, wenn man 
NetZero haben will, weil nicht konkurrenzfähig
Wer tonnenweise billigen Solar- und Windstrom sowie die Rohstoffe wie 
Eisenerz hat, wird Europa unterbieten
Grüner Stahl aus der Wüste
Dürre in Namibia, ungenutzte Eisenvorkommen, Projekt HYPHEN
10 Milliarden Euro Investitionen, 2Mt NH3/Jahr (Amonikak), 50% des 
aktuellen Bedarfs von Deutschland
Investsumme ~ Bruttosozialprodukt von Namibia!
Solarfeld, Wasserstofferzeugung und Eisenreduktion direkt vor Ort als 
Neuerung
Grundwasserpegel sinkt, Prozess ohne Wasserverbrauch (?)
Frage nach Arbeitskräften (bei massiver Arbeitslosenquote?)
15.000 Arbeiter über 4 Jahre
Langfristig 3000 in der Firma
Großes Projekt, kann aber die Armut nicht beseitigen
Steppenland ist aber auch Naturschutzgebiet, Konflikt
Namibia beschafft 24% des Kapitals, bekommt dann 50-60% des Gesamtwertes
Abschätzungen von 20-100Mt grünes H2 bis 2030 in Europa
Pipelines kosten nur 10% vom Schiffstransport
Pipelines nach Nordafrika und mittleren Osten
Solarpark in Marocco, 582MWp
Marocco it viel Potential für grüne Energie, aber kein Kapital, das 
allein zu machen
Es fehlen Piloprojekte, große Lücke zwischen Vision und Realität (Hallo 
Robert)
Das alles geht nur mit Kunden
Kohlenstoff (Öl/Gas) kostet ca. 3 Euro/kg, H2 ca. 5-6 Euro/kg, große 
Lücke, das ist das Problem von H2 heute
Wie schafft man einen wettbewerbsfähigen Preis?
Ohne den wird er sich nie als Energieträger durchsetzen.
Dann wird er immer der Champanger der Energiewirtschaft bleiben, den 
sich nur einige reiche Staaten dank Subventionen leisten können.
Einzige Lösung. Wasserstoff gasförmig transportieren.
Man könnte Südeuropa per Pipeline für 2,5 Euro/kg beliefern 
(Berechnungen). "Now we are talking!"
Europa kann seinen grüenen Wasserstoff nicht vollständig selber 
herstellen
Start der Anlage bei Thyssen Krupp Ende 2026, Start mit Erdgas, dann 
schrittweise auf H2 umstellen, 2027/28 signifikaten Mengen H2
Hauptrisiko ist nicht die technische Umsetzbarkeit, sondern die 
Geschwindigkeit. Die wird von außen vorgegeben.
Risiken: Wasserstoff kommt nicht, Markt für grünen Stahl zieht nicht an.
Die zukünftige Rolle von H2 für Europa abzuschätzen ist sehr schwierig
Obere Grenze (Schätzung): 25% H2 Anteil am Primärenergiebedarf
Der Weg zu einer CO2-freien Zukunft ist schwierig, im Moment hängen 
zuviele Leute am Wasserstoff, sie werden enttäuscht sein.
Können wir den Übergang zu Netzero schaffen, und dem Lebensstil 
beibehalten? Ja, aber dazu muss sich Alles ändern.
Flugpreise werden steigen.
Wir müssen zur Mentalität der Großeltern zurück, die selber produzierten 
und reparierten.

Gute Nacht

von Christian B. (luckyfu)


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Falk B. schrieb:
> Und wir hatten erst vor wenigen Wochen eine
> EUROPAWEITE Dunkelflaute!

und der Strom ging nicht aus... nirgendwo in Europa... immer noch nicht.

Cha-woma M. schrieb:
> Baukosten wären 20 Milliarden.
> Bauzeit mit Planung soll bei 5-6 Jahre liegen.
> Aktuell ist noch kein Kraftwerk weder in Planung noch im Bau.
> Was fehlt, ist die Finanzierungszusage vom Bund.

Cha-woma M. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Was ist die Lösung?
>
> Baut AKWs !

Genau. Das ist echt (unfreiwillig?) komisch. Du meinst also, wenn man es 
nicht schafft, Kraftwerke zu bauen, die in 5-6 Jahren fertig sind, 
schaffen wir es, natürlich problemlos, Kraftwerke zu errichten, die an 
die 30 Jahre Bauzeit (inkl Planungszeit) benötigen? Ah, und für 20 
Milliarden bekommt man heute nur ein halbes AKW. Gibts ein halbes AKW 
mit mindestens 15GW Leistung, fertig in 30 Jahren?
Nein? Ok, Danke für das Gespräch.

Dieter D. schrieb:
> Statt 500TWh/a werden 1500TWh/a gebraucht werden für E-Mobilität und
> E-Raumklimatisierung

Strom vielleicht. Aber relevant ist der Primärenergiebedarf den 
Deutschland importieren muss. und der wird mit jedem e Auto und jeder 
Wärmepumpe, die in Betrieb geht, geringer. Auch wenn Falk jetzt sicher 
gleich wieder sein altes Argument herauskramt, dass das nicht stimmt, 
weil jeder mit Wärmepumpe automatisch die Bude auf 30°C aufheizt und 
jedes E Auto die 5 fache Strecke fährt als vorher der Verbrenner...

Dieter D. schrieb:
> Als chemische Eingangsprodukte werden zwischen
> 1500...2000TWh/a in E-Kohlenstoffen und Wasserstoff gebraucht werden.
> Mit 50% Wirkungsgrad hergestellt, wären dafür 3000...4000TWh/a an
> Stromproduktion notwendig. Das macht dann 4500...5500 TWh/a an
> Gesamtstromproduktion.

Und damit hast du bewiesen, dass es absolut schwachsinnig ist, auf e 
fuels zu setzen. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Erkenntnis!

Falk B. schrieb:
> Der Rest
> der Welt, allen voran China, Indien und USA lachen sich kaputt.

Ach ist das so? Dann Zeig dochmal ganz besonders bei China auf, wieviel 
Kraftwerkkapazität die dieses Jahr installiert haben: Aufgeschlüsselt 
in: Kohle, Atom, Wind und PV.
Danach machen wir bei den USA weiter, ja?

Paredros schrieb:
> Kritisch ist hier zu betrachten, dass die Mannheimer Gesellschaft auch
> als Verkäufer von Gasthermen aktiv war, un im letzten Jahr noch (meinem
> Kenntnisstand nach) um die 10 Geräte verkauft und installiert hat, ohne
> dabei die Kundschaft zu warnen.

Manche verdienen es einfach nicht anders. Wer sich letztes Jahr noch 
eine neue Gastherme eingebaut hat, dem ist halt nicht zu helfen. Denn 
auch letztes Jahr war schon klar, dass die Gaspreise bis 2040 nahezu 
unbezahlbar werden.

Paredros schrieb:
> Man darf davon ausgehen, dass in Kommunen mit weniger Weitsicht,
> zwischen Warnung und Einstellung des Versorgungsbetriebs weit weniger
> Zeit vergeht.

Das ist wohl anzunehmen. Es braucht nur eine größere Havarie in einem 
Netz, was praktisch schon unwirtschaftlich ist und es ist Feierabend. 
Bei uns haben sie gerade dieses Jahr die Gasleitung in der Straße 
erneuert. Warum, weiß wohl nur die ZEV. naja, so ist sichergestellt, 
dass ich in den nächsten 4-5 Jahren noch Gas bekomme, danach wird auch 
hier eine Wärmepumpe Einzug halten.

Falk B. schrieb:
> Sagt der Kleinhäuschenbesitzer mit Solaranlage, Akkupuffer und E-Auto.
> Ich weiß echt nicht, ob ich da lachen oder weinen soll.

Ah, der Neid der Besitzlosen mal wieder... schreib dich nicht ab, du 
kommst drüber weg!

Manfred P. schrieb:
> Weil viel Strom aus Wasserkraft recht zuverlässig und billig ist?

das trifft für Norwegen zu, aber weder für Schweden oder Finnland und, 
wenn man so will, auch nicht für Dänemark...

Manfred P. schrieb:
> Mit Fracking-Gas, was per Schweröltanker aus Übersee angeliefert wird?

im Moment ja, vermutlich. Aber es gibt halt noch keine Alternative. H2 
ist noch nicht verfügbar, Bio Methan nicht Leitungsgängig, wie man hier 
lernen durfte, russisches Gas, naja, da verzichten wir besser erstmal ne 
ganze Weile drauf und deutsches Gas haben wir nicht wirklich.

Manfred P. schrieb:
> Man kann sich streiten, ob der Lindner sabotiert oder eher nur größeren
> Schaden abgewendet hat. Es gibt jede Menge toller Ideen, aber ohne
> Beachtung, wie das bezahlt werden soll.

Der Witz ist: irgendwer muss das aber bezahlen, da die Energiewende 
einfach tatsächlich alternativlos ist. Und wie das immer so ist, je 
länger man wartet, desto teurer wird das werden. (Da man immer mehr 
Klimaschadenkompensation zusätzlich zahlen muss und durch die Inflation 
die Baukosten immer höher steigen, während bereits getätigte 
Investitionen, ebenfalls aufgrund der Inflation tendentiell günstiger 
werden, klingt komisch, ist aber so)

Falk B. schrieb:
> Stimmt. Ich fand die Doku sehr sehenswert! Sieht erstmal alles relativ
> neutral und objektiv aus, auch wenn man sicher noch Dinge finden kann,
> die fehlen. Auch sehr ausgewogen. Und man hört mal ein paar Zahlen und
> Größenordnungen! Sehr gut! Für sowas zahle ich gern GEZ!

Na, da schau her. das ist schonmal informativ. Dafür gibts von mir auch 
ein +1 :)

Falk B. schrieb:
> Der Weg zu einer CO2-freien Zukunft ist schwierig, im Moment hängen
> zuviele Leute am Wasserstoff, sie werden enttäuscht sein.
> Können wir den Übergang zu Netzero schaffen, und dem Lebensstil
> beibehalten? Ja, aber dazu muss sich Alles ändern.
> Flugpreise werden steigen.
> Wir müssen zur Mentalität der Großeltern zurück, die selber produzierten
> und reparierten.

Ach? Na hallo, das ist ja nun wirklich eine absolut neue Erkenntnis (für 
manche). Willkommen in der Phase der beginnenden Änderung.
Ich bin da, Zitat:
Falk B. schrieb:
> Sagt der Kleinhäuschenbesitzer mit Solaranlage, Akkupuffer und E-Auto.
schon einen Schritt weiter.

Falk B. schrieb:
> Ich weiß echt nicht, ob ich da lachen oder weinen soll.
Und wie siehts nun jetzt aus, weißte nun, ob du Lachen oder weinen 
sollst? Ich jedenfalls lächle, wenn ich in die Zukunft sehe, weil ich 
keine Angst davor habe, ich sehe ja, dass es im Kleinen wirklich gut 
funktioniert, allen Unkenrufen zum Trotz.

Einen Akku aus gebrauchten Li Polymerzellen würde ich mir dennoch nicht 
ins Haus stellen. (Um wieder den Bogen zum Threadthema zu schlagen) Da 
ist mir LiFePO4 doch sympathischer.

: Bearbeitet durch User
von Lu (oszi45)


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Christian B. schrieb:
> Einen Akku aus gebrauchten Li Polymerzellen würde ich mir dennoch nicht
> ins Haus stellen. (Um wieder den Bogen zum Threadthema zu schlagen) Da
> ist mir LiFePO4 doch sympathischer.

Gute Idee. Nun muß Dein Energievorrat nur noch reichen, um über den 
Winter zu kommen. Denn Kohle, Holz, Gas und Öl sind ja schädlich. Wie 
war doch gleich der Wirkungsgrad einer Luftwärmepumpe im Winter???

von Christian B. (luckyfu)


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Lu schrieb:
> Gute Idee. Nun muß Dein Energievorrat nur noch reichen, um über den
> Winter zu kommen.

wozu? im Winter gibt es genug Windstrom. Nur ist mein Grundstück zu 
klein um eine große Windkraftanlage darauf zu bauen, ergo werde ich den 
aus dem Netz ziehen. Für mich persönlich reicht es, wenn ich meinen 
Strombedarf aus dem netz von 5,5MWh/a auf ca. 1,2MWh/a senken kann.

Lu schrieb:
> Wie
> war doch gleich der Wirkungsgrad einer Luftwärmepumpe im Winter???
Das wird man dann sehen, Tastsächlich spielt für mich aber eine Rolle, 
wie die JAZ ist. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass die Wärmepumpe mein 
Haus mindestens zum derzeitigen Gaspreis neutral heizen kann. Alle 
Berechnungen, die ich bisher anstellte, zeigen aber, dass bereits jetzt 
die Wärmepumpe günstiger im Betrieb wäre. Diese Differenz wird sich mit 
zunehmender Zeit noch weiter steigern. Ich würde auch schon übernächstes 
Jahr umsteigen, dann müssten wir aber auf Urlaubsreisen in den kommenden 
2 Jahren verzichten und das wollen wir nicht.

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)



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Cha-woma M. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Was ist die Lösung?
>
> Baut AKWs !

Die brauchen Uran dessen Abbau mit abnehmenden Erzgehaltes immer 
Energie- und CO2 intensiver wird, s. Anhang.
Und für eine Dekarbonisierung Deutschland bräuchte man > 100 AKWs 
alleine in Deutschland.

Und hier gibt es einen Ausblick und Stand der Umstellung in Deutschland: 
https://www.youtube.com/watch?v=9LK6VRQXeAc

Das ist der Typ hinter https://energy-charts.info

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Lu schrieb:

> Gute Idee. Nun muß Dein Energievorrat nur noch reichen, um über den
> Winter zu kommen. Denn Kohle, Holz, Gas und Öl sind ja schädlich. Wie
> war doch gleich der Wirkungsgrad einer Luftwärmepumpe im Winter???

Das ist primär ein Problem der Landeier in Gegenden wo nur 
Luftwärmepumpen funktionieren. Entsprechend werden sich dort die 
Bevölkerungsdichte und die Immobilienpreise entwickeln.

von Christian B. (luckyfu)


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G. K. schrieb:
> Das ist primär ein Problem der Landeier in Gegenden wo nur
> Luftwärmepumpen funktionieren.

Was ist an LWP problematisch? Aber gerade die Landeier können oft auf 
große Grundstücke zurückgreifen und haben somit die Möglichkeit eine 
Erdwärmepumpe mit Flächenkollektor zu nutzen. Da braucht es keine 
Tiefenbohrungen. Nichtsdestotrotz bin ich, nach aktueller eigener 
Recherche überzeugt, dass eine Luftwärmepumpe problemlos funktionieren 
wird. Jedenfalls in meinem Fall.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Christian B. schrieb:
> Genau. Das ist echt (unfreiwillig?) komisch. Du meinst also, wenn man es
> nicht schafft, Kraftwerke zu bauen, die in 5-6 Jahren fertig sind,
> schaffen wir es, natürlich problemlos, Kraftwerke zu errichten, die an
> die 30 Jahre Bauzeit (inkl Planungszeit) benötigen? Ah, und für 20
> Milliarden bekommt man heute nur ein halbes AKW. Gibts ein halbes AKW
> mit mindestens 15GW Leistung, fertig in 30 Jahren?
> Nein? Ok, Danke für das Gespräch.

Den Auftrag kriegen die Chinesen!
Die bauen KKW's für 1/3 der Kosten, mit 3-facher Leistung in 1/3 der 
Zeit wo bei uns ein Gaskraftwerk gebaut wird!

Was sagst du jetzt!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Lu schrieb:
> Wirkungsgrad einer Luftwärmepumpe im Winter???

Liegt bei 100 %!

von Ralf X. (ralf0815)


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Cha-woma M. schrieb:
> Den Auftrag kriegen die Chinesen!
> Die bauen KKW's für 1/3 der Kosten, mit 3-facher Leistung in 1/3 der
> Zeit wo bei uns ein Gaskraftwerk gebaut wird!
>
> Was sagst du jetzt!

Dass hier eh niemand von Dir jemals eine vernünftige Antwort/Kommentar 
erwartet.

von Cyblord -. (cyblord)


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Cha-woma M. schrieb:
> Lu schrieb:
>> Wirkungsgrad einer Luftwärmepumpe im Winter???
>
> Liegt bei 100 %!

Richtig. Genau wie mein Heizlüfter.

von Christian B. (luckyfu)


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Cha-woma M. schrieb:
> Den Auftrag kriegen die Chinesen!
> Die bauen KKW's für 1/3 der Kosten, mit 3-facher Leistung in 1/3 der
> Zeit wo bei uns ein Gaskraftwerk gebaut wird!
>
> Was sagst du jetzt!

dass das in Hinkley Point C offensichtlich nicht funktioniert, denn da 
sind die Chinesen abgesprungen. Du bist dran.

von Christian B. (luckyfu)


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Cyblord -. schrieb:
> Richtig. Genau wie mein Heizlüfter.

Unsinn. So eine moderne Wärmepumpe hat auch bei Minusgraden von -20°C 
noch einen COP deutlich über 1. Wie viele Tage im Winter ist es bei dir 
Kälter als -20°C? Ich kann das, anhand der letzten  Jahre, an einer Hand 
abzählen (und brauche dafür maximal 1 Finger). Es spielt also praktisch 
keine Rolle.

Zitat: Bei Promotelec (hier klicken) findest Du 2 Excel Sheets mit 
einigen Testberichten der erwähnten Wärmepumpen. Hier werden die Werte 
bei +7° und bei -7° Lufttemperatur verglichen.
Eine sehr gute Inverter-WP, welche bei +7° einen COP > 4 hat, fällt 
beispielsweise bei -7° auf knapp unter 3.
https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/53306/COP-bei-Luft-Wasser-WP-im-Winter

Die excel sheets musst du dir selber suchen, ich hab keine Lust dafür 
jetzt durch die französische Website zu crawlen.

und das sind Angaben von 2006! Man kann getrost davon ausgehen, dass die 
Anlagen in den letzten 18 Jahren nicht ineffizienter geworden sind.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Genau. Das ist echt (unfreiwillig?) komisch. Du meinst also, wenn man es
> nicht schafft, Kraftwerke zu bauen, die in 5-6 Jahren fertig sind,
> schaffen wir es, natürlich problemlos, Kraftwerke zu errichten, die an
> die 30 Jahre Bauzeit (inkl Planungszeit) benötigen? Ah, und für 20
> Milliarden bekommt man heute nur ein halbes AKW. Gibts ein halbes AKW
> mit mindestens 15GW Leistung, fertig in 30 Jahren?
> Nein? Ok, Danke für das Gespräch.

Wo lebst Du denn?
Das sind die Preise der guten alten Zeit. Ach nee, die gab es beim Bau 
von AKWs ja noch nie - es wurde immer VIEL, SEHR VIEL teuerer ;-)

Fragen wir doch einfach die Finnen, die für 1,6GW schlappe 11 Mrd. Euro 
hingelegt haben: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Olkiluoto#Kostenentwicklung

Nur als Info: Betriebskosten und Rückbau plus Müllentsorgung sind in 
diesem günstigen Preis nicht enthalten.

Oder fragen wir die Engländer:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Hinkley_Point#Verz%C3%B6gerungen_und_Kostensteigerung

Atemberaubende 3,2 GW für schlappe 51,7 Mrd. Euro - und das ist die 
heutige Schätzung für 2030. Wir alle wissen, dass es nochmal ansteigen 
wird.

Auch hier sind natürlich Rückbau, Betrieb und Entsorgung nicht 
inkludiert.

Oder fragen wir die Tschechen, die schon an der Ausschreibung scheitern, 
weil unbezahlbar.

Oder fragen wir die Franzosen:
1,6GW für schlappe 18,2 Mrd. Euro

Dazu etliche Pannen, Probleme und viele Jahre Verzögerungen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Flamanville#Verz%C3%B6gerungen_und_Steigerung_der_Kosten

"Im Dezember 2022 wurde bekannt, dass die Mehrkosten auf 10 Milliarden 
und die Gesamtkosten damit auf voraussichtlich 13,2 Milliarden ohne 
Finanzierungskosten von rund 5 Milliarden € steigen."

Ausgegangen war man von weniger als 4 Mrd.

Und man kann sich gerne in anderen Staaten umsehen, etwa den USA. 
Kostenexplosionen auch hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Vogtle#Bau_2

"Insgesamt lagen die Investitionsausgaben mit Stand Juni 2023 bei knapp 
35 Mrd. US-Dollar"

Für gerade mal 2,2GW Nettoleistung.

Sehr überzeugend auch die dort zu erwartenden Strompreise:

"Infolge der Bauverzögerung um sechs Jahre sowie großer 
Kostensteigerungen während des Baus gehen US-Branchenanalysten von 
Stromgestehungskosten des Kraftwerks in Höhe von 168 US-Dollar/MWh 
(entspricht 16,8 ct/kWh) aus, was etwa viermal so hoch sei wie bei Wind- 
und Solarenergie, selbst wenn deren schwankende Erzeugung mit 
berücksichtigt werde."

Da sind selbst 100 Mrd. Euro für Gaskraftwerke, die dann auch wirklich 
unseren Bedarf decken, ein echtes Schnäppchen. Denn dafür gibt's in 
Frankreich gerade mal 8,8GW, in den USA noch weniger.

Wohlgemerkt sind bei allen die Betriebs- und Rückbaukosten nicht mit 
drin. Risiken schon gleich gar nicht. Sind aber auch egal - versichert 
ja eh niemand ;-)

Das waren jetzt einfach mal nackte, nachprüfbare Zahlen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Le X. (lex_91)


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Chris D. schrieb:
> Das waren jetzt einfach mal nackte, nachprüfbare Zahlen.

Und dann gibts da natürlich noch soft facts deren Kosten man nur schwer 
beziffern kann.

AKWs sind halt auch mit die größten Umverteilungsprogramme von unten 
nach oben die man sich so vorstellen kann.
Bei kaum einer anderen Branche trifft der alte Spruch "Gewinne 
privatisieren, Verluste sozialisieren" so zu wie hier.
Ein gigantisches Förderprogramm für notleidende Energieversorger.

Wieso wird hier eigentlich nie der pöse Sozialismus heraufbeschworen, 
bei der EEG-Umlage aber schon?
Reicht es tatsächlich schon, die Allgemeinkosten in Steuern statt in 
Umlagen zu verstecken damit sie der "kritische Denker" nicht mehr 
wahrnimmt? Aus den Augen, aus dem Sinn?

Alleine schon diese Verarsche und Abzocke sollte Antrieb genug sein, auf 
möglichst dezentrale oder genossenschaftliche Energieversorgung zu 
setzen.
Für mich nicht nachvollziehbar wieso der sonst so "kritische" AKW-Fan 
hier derart obrigkeitshörig und devot auftritt und mit Freuden sein 
(Steuer-) Geld irgendwelchen Konzernen und deren Stakeholdern in den 
Rachen wirft.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Das waren jetzt einfach mal nackte, nachprüfbare Zahlen.
>
> Und dann gibts da natürlich noch soft facts deren Kosten man nur schwer
> beziffern kann.
>
> AKWs sind halt auch mit die größten Umverteilungsprogramme von unten
> nach oben die man sich so vorstellen kann.
> Bei kaum einer anderen Branche trifft der alte Spruch "Gewinne
> privatisieren, Verluste sozialisieren" so zu wie hier.
> Ein gigantisches Förderprogramm für notleidende Energieversorger.
>
> Wiese wird hier eigentlich nie der pöse Sozialismus heraufbeschworen,
> bei der EEG-Umlage aber schon?
> Reicht es tatsächlich schon, die Allgemeinkosten in Steuern statt in
> Umlagen zu verstecken damit sie der "kritische Denker" nicht mehr
> wahrnimmt? Aus den Augen, aus dem Sinn?

Genau DAS verstehe ich nämlich auch nicht.

Früher gab es wenige große Energieriesen, die sämtliche Gewinne schön 
für sich behalten haben, beim Entsorgen ihres Krams aber dann plötzlich 
doch lieber eine staatliche Deckelungszusage wollten.

Alle in der Bevölkerung schrien: Das ist ein Monopol! Wir werden 
ausgebeutet!

Heute kann ich mit nichtmal 300€ selbst zum Stromerzeuger werden und mit 
einem simplen BKW mal eben 25% meiner elektrischen Energie einsparen. 
Für wenige tausend Euro kann jeder selbst Geld verdienen - mit Anlagen, 
die praktisch wartungsfrei sind. Man kann sich auch an in Gemeinschaften 
an Windrädern beteiligen und selbst kassieren, mir eine Biogasanlage 
hinstellen usw.

Anderer Vorteil: Unser Land wird (bzw. ist ja schon) stromtechnisch 
deutlich weniger abhängig von anderen Staaten, deren Verhalten wir kaum 
beeinflussen können.

Weiterer Vorteil: Energieerzeugung wird auf die Fläche verteilt, anstatt 
sie an einzelnen Punkten zu konzentrieren. In heutigen Zeiten ist das 
mMn nicht unwesentlich, denn das ist sicherheitskritische Infrastruktur. 
Wenn hundert Windräder ausfallen/sabotiert werden, kratzt das kaum 
einen. Bei fünf AKWs sähe das schon ganz anders aus. Ein feinmaschiges 
Netz hilft da sehr.

Der werte Leser wird bemerken, dass ich das Wort "Klima" gar nicht 
erwähnen musste. Die Vorteile überwiegen einfach auch so schon massiv.

Ich sehe - gerade angesichts der irrsinnigen Kosten für den AKW-Zubau - 
es als wesentlich einfacher, schneller und nachhaltiger an, wenn wir die 
vorhandenen Speicher und Gasnetze entsprechend umbauen und dort unsere 
Dunkelflautenreserve einspeichern, entweder per Biogas oder auch als H2. 
Und entsprechende Gaskraftwerke vorhalten. Schon die Endlagerung des 
bisherigen Atommülls wird uns mehr kosten als diese.

: Bearbeitet durch Moderator
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Was mir gerade noch auffiel:

Wie kommt man eigentlich darauf, dass im November europaweit 
Dunkelflaute war? Einfach mal aus dem eigenen Fenster geschaut und 
gedacht: "Dunkelflaute!"?

Anstatt sich mal die Zahlen bspw. für Deutschland anzuschauen?

https://www.energy-charts.info/charts/energy_pie/chart.htm?c=DE&interval=month&month=11

Über 50% erneuerbare Energie.

Na da schau her.

Flaute herrscht offenbar nur bei der (wirklich einfachen) Beschaffung 
von Fakten.

: Bearbeitet durch Moderator
von H. H. (hhinz)


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Chris D. schrieb:
> Flaute herrscht offenbar nur bei der (wirklich einfachen) Beschaffung
> von Fakten.

Aber die Beschaffung von alternativen Fakten scheint bestens zu klappen.

von Christian B. (luckyfu)


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H. H. schrieb:
> Aber die Beschaffung von alternativen Fakten scheint bestens zu klappen.

Ja, wenn man die eigene Meinung als Faktum wiedergibt.

Atomkraft ist weltweit auf dem Rückzug. Es werden permanent mehr Anlagen 
rückgebaut als neu entstehen, seit Jahren schon.
Dafür wird massiv Windkraft aufgebaut. Mehr als alle anderen 
Stromerzeugungsformen zusammen. Aber egal. Wenn man dagegen ist, sind 
Zahlen die das belegen nur störend und daher zu ignorieren.

Falk B. schrieb:
> Es war der ideologisch bedingte Realitätsverlust, welcher eine der
> Hauptursachen für das Ende der DDR war! Weil nicht sein kann, was nicht
> sein darf! Und damit verbunden auch ein nahezu totales ignorieren von
> ökonomischen Grundgesetzen. Was damals der Kult um die Mikroelektronik
> war, ist heute die Energiewende. Die grundlegende Idee war damals wie
> heute schon richtig, die Umsetzung einfach nur schlecht

was genau ist denn nun schlecht daran? dass der Strom praktisch immer 
unterbrechungsfrei verfügbar ist? Dass wir schon fast 60% regenerativ 
geschafft haben? Ich blick es einfach nicht, wo du das Problem genau 
siehst.

Falk B. schrieb:
> Du hast schon oft genug bewiesen, daß du weder von Ökonomie noch
> Makroökonomie einen blaßen Schimmer hast.

Dafür lebe ich aber recht Sorgenfrei, ohne überschuldet zu sein. 
Sogesehen kann ich soviel nicht falsch machen.
Und Makroökonomie... ich bin Ingenieur, Elektroingenieur. Ich brauch 
mich mit Makroökonomie gar nicht auskennen.

Falk B. schrieb:
> Davon redet keiner. Wohl aber warne ich vor Aktionismus.

Ja, was auch sonst. Wenn man keine Lösung anbieten kann, muss man 
zumindest das Dagegen Schild hochheben und mit Warnungen um sich werfen. 
Warnungen, wovor? Seit wie vielen Jahren gibt es nun diese Warnungen 
deinerseits schon? Wie oft sind die daherfabulierten Folgen wirklich 
eingetreten? So eine Bilanz solltest du mal ziehen, vielleicht, aber nur 
vielleicht, stellst du dann ja fest, dass die Welt nicht Schwarz weiß 
ist und niemand nur auf ein Pferd bei erneuerbaren Energien setzen will.

Auch wenn es wieder unbeantwortet bleiben wird, nochmal die Frage, ganz 
konkret: Was wäre dein Konzept für die Energiewende, welches Konzept 
würdest du umsetzen was all deine Bedenken obsolet macht. Das würde mich 
ernsthaft interessieren. So ganz Makroökonomisch betrachtet, davon 
ausgehend, dass Deutschland auch zukünftig in der EU Mitglied ist, so 
als Randbedingung. Wir vereinfachen das in der Form, dass wir sagen, die 
Wirtschaft bleibt die nächsten 25 Jahre auf dem Level. Nun mal los.

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


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Christian B. schrieb:
> Wir vereinfachen das in der Form, dass wir sagen, die Wirtschaft bleibt
> die nächsten 25 Jahre auf dem Level

Geradezu absurd.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Chris D. schrieb:
> Früher gab es wenige große Energieriesen, die sämtliche Gewinne schön
> für sich behalten haben, beim Entsorgen ihres Krams aber dann plötzlich
> doch lieber eine staatliche Deckelungszusage wollten.


Die Wahrheit ist doch so:
Die Regierung der BRD wollte, dass die Energieversorger in die 
Kernenergie einsteigen. Die waren Energieversorger ziemlich widerwillig 
wg. der Technologie in die Kernkraft eingestiegen. Allerdings nur mit 
der Bedingung, dass die Bundesrepublik für die Endlagerung zuständig 
ist.
Arbeitsteilung halt! Die Energieversorger bauen und betreiben die KKW's, 
die staatliche Hoheit kümmert sich um die Endlagerung.

Schlussendlich haben die Energieversorger ihren Teil erfüllt, nur die 
staatliche Hoheit hat die Endlagerung vergessen.

von Christian B. (luckyfu)


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Das stimmt so natürlich auch nicht. Denn es wurden ja Rücklagen für die 
Endlagerung gebildet, ich glaube, es sind um die 13Milliarden. Dass das 
vermutlich nicht reichen wird und der Staat am Ende mit Steuergeld 
nachhelfen muss, ist kein Geheimnis.

von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:
> Was mir gerade noch auffiel:
>
> Wie kommt man eigentlich darauf, dass im November europaweit
> Dunkelflaute war? Einfach mal aus dem eigenen Fenster geschaut und
> gedacht: "Dunkelflaute!"?
>
> Anstatt sich mal die Zahlen bspw. für Deutschland anzuschauen?
>
> 
https://www.energy-charts.info/charts/energy_pie/chart.htm?c=DE&interval=month&month=11
>
> Über 50% erneuerbare Energie.

Willst du mich eigentlich verarschen? Das ist der MITTELWERT von 
November! Die Dunkelflaute war für einige Tage ANFANG November!
Lügen mit Statistik!

https://www.energy-charts.info/charts/energy_pie/chart.htm?l=de&c=DE&interval=day&datetimepicker=06.11.2024

https://www.pv-magazine.de/2024/12/03/dunkelflaute-laesst-boersenstrompreise-im-november-steigen/

https://www.agrarheute.com/energie/strom/strompreise-fuer-11-stunden-negativ-dunkelflaute-vorbei-stromkunden-atmen-629230

https://www.mdr.de/wissen/dunkelflaute-kein-wind-keine-sonne-auswirkungen-anforderungen-100.html

> Flaute herrscht offenbar nur bei der (wirklich einfachen) Beschaffung
> von Fakten.

Jaja . . .

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cha-woma M. schrieb:
> Arbeitsteilung halt! Die Energieversorger bauen und betreiben die KKW's,
> die staatliche Hoheit kümmert sich um die Endlagerung.
>
> Schlussendlich haben die Energieversorger ihren Teil erfüllt, nur die
> staatliche Hoheit hat die Endlagerung vergessen.

Christian hat ja schon geschrieben, dass das falsch ist.

Im Gegenteil waren die Verursacher von radioaktiven Abfällen von Anfang 
an verpflichtet, die Kosten für die Erkundung, Errichtung, sowie den 
Unterhalt von Anlagen zur geordneten Beseitigung des Abfalls zu tragen.

Siehe Atomgesetz von 1960.

Wie sich dann - überraschenderweise - herausstellte, waren/sind diese 
offenbar viel zu niedrig angesetzt.

von Ralf X. (ralf0815)


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Cha-woma M. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Früher gab es wenige große Energieriesen, die sämtliche Gewinne schön
>> für sich behalten haben, beim Entsorgen ihres Krams aber dann plötzlich
>> doch lieber eine staatliche Deckelungszusage wollten.
>
>
> Die Wahrheit ist doch so:
> Die Regierung der BRD wollte, dass die Energieversorger in die
> Kernenergie einsteigen. Die waren Energieversorger ziemlich widerwillig
> wg. der Technologie in die Kernkraft eingestiegen. Allerdings nur mit
> der Bedingung, dass die Bundesrepublik für die Endlagerung zuständig
> ist.
> Arbeitsteilung halt! Die Energieversorger bauen und betreiben die KKW's,
> die staatliche Hoheit kümmert sich um die Endlagerung.

So ist das erstmal völlig daneben!
Schau doch einfach mal nach, wer die Eigentümer der damaligen bösen 
Energieriesen waren und alleine über die Stimmrechte die 
Entscheidungsgewalt innehielten.
Ende der 90er wurde unter Führung der Grünen die riesige 
Privatisierungswelle im Strommarkt durchgedrückt, im Rahmen derer die 
KKW nur unter bestimmten Voraussetzungen übernommen wurden.
Aber selbst dabei verblieb die Entsorgungverantwortung grundsätzlich bei 
den Gesellschaften, im Rahmen dessen, was damals aktuelles Recht war.
Später kam dann der politische Wille zur vorzeitigen Abschaltung (2011) 
und geänderten (stark erhöhten) Forderungen zur Entsorgung/Endlagerung 
mit dadurch unendlich steigenden Kosten auf.
Um endlosen Rechtsstreitigkeiten und der hohen Wahrscheinlichkeit, diese 
zu verlieren, aus dem Wege zu gehen, ging die Politik einen Vergleich 
ein und übernahm gegen eine Pauschalzahlung die Kosten und Verantwortung 
der Endlagerung.
>
> Schlussendlich haben die Energieversorger ihren Teil erfüllt, nur die
> staatliche Hoheit hat die Endlagerung vergessen.

Was soll der Blödsinn?
Da hat niemand etwas vergessen, sondern die Politik hat, auch unter 
gesellschaftlichen Druck, die eigenen Hürden immer höher gesetzt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Was mir gerade noch auffiel:
>>
>> Wie kommt man eigentlich darauf, dass im November europaweit
>> Dunkelflaute war? Einfach mal aus dem eigenen Fenster geschaut und
>> gedacht: "Dunkelflaute!"?
>>
>> Anstatt sich mal die Zahlen bspw. für Deutschland anzuschauen?
>>
>>
> 
https://www.energy-charts.info/charts/energy_pie/chart.htm?c=DE&interval=month&month=11
>>
>> Über 50% erneuerbare Energie.
>
> Willst du mich eigentlich verarschen? Das ist der MITTELWERT von
> November! Die Dunkelflaute war für einige Tage ANFANG November!
> Lügen mit Statistik!

Nö. Es ging also doch nur um ein, zwei Tage (an denen die regenerative 
Erzeugung übrigens immer noch über mindestens 20% lag). Könnte man 
selbst mit kleinen Speichern problemlos kompensieren.

Aber dass Speicher und Überbrückungskraftwerke benötigt werden, 
bestreitet auch hier überhaupt niemand. Also reg Dich einfach mal ab.

> 
https://www.pv-magazine.de/2024/12/03/dunkelflaute-laesst-boersenstrompreise-im-november-steigen/

Ja, und manchmal kriegt man Geld, wenn man Strom abnimmt. Juckt auch den 
industriellen Endkunden letztlich null, weil ihn das Mittel im Jahr 
interessiert.

Da gehen selbst saftige Börsenstrompreise für ein paar Tage im Rauschen 
unter, bzw. werden bei negativen Salden kompensiert.

von Falk B. (falk)


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Ralf X. schrieb:
> Was soll der Blödsinn?
> Da hat niemand etwas vergessen, sondern die Politik hat, auch unter
> gesellschaftlichen Druck, die eigenen Hürden immer höher gesetzt.

Naja. Wie auch immer es im Detail wirklich gelaufen ist. All das ist 
einer von Dutzenden Gründen, warum Kernkraft in Deutschland töter als 
tot ist. Der politische Eiertanz ist unklakulierbar und unbezahlbar. 
Dazu kommt eine tiefverwurzelte Angst und Ablehnung in weiten Teilen der 
Bevölerung, incl. der Behörden. Denn selbst wenn eine politische Kraft 
morgen entscheidet, die verbleibenden AKWs wieder hochzufahren, dauert 
das ewig und kostet Milliarden. Vollkommen illusorisch. Vom endlosen 
Theater um ein Endlager ganz zu schweigen. Das wird es in 100 Jahren 
NICHT geben! Das wird der running gag des Nachatomzeitalters der BRD.

von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:
>> Willst du mich eigentlich verarschen? Das ist der MITTELWERT von
>> November! Die Dunkelflaute war für einige Tage ANFANG November!
>> Lügen mit Statistik!
>
> Nö. Es ging also doch nur um ein, zwei Tage (an denen die regenerative
> Erzeugung übrigens immer noch über mindestens 20% lag).

Jaja, wenn man Biogas und Laufwasser reinrechnet. Laufwasser ist nicht 
wesentlich ausbaubar, Biogas, hmmm, naja weiß nicht.

> Könnte man
> selbst mit kleinen Speichern problemlos kompensieren.

Es war eine nahezu europaweite Dunkelflaute, was das Märchen von 
"irgendwo weht immer Wind" weiter entzaubert. Mal ganz abgesehen davon, 
daß unsere Kupplungen ins Ausland keine 100% Netzlast speisen können. 
Und auch das Ausland braucht, besonders in solchen Zeiten, seinen Strom 
selber.

> Aber dass Speicher und Überbrückungskraftwerke benötigt werden,
> bestreitet auch hier überhaupt niemand. Also reg Dich einfach mal ab.

Nö, werde ich nicht, solange solche Dinge immer wieder mit rosaroter, 
bzw. hellgrüner Brille gesehen und vor allem PROPAGIERT werden!

> Ja, und manchmal kriegt man Geld, wenn man Strom abnimmt. Juckt auch den
> industriellen Endkunden letztlich null, weil ihn das Mittel im Jahr
> interessiert.

Es ist ein Indikator für einen fehlgesteuerten Markt. Und die 
Fehlsteuerung wird mit steigendem Ausbau von Wind und Sonne GRÖßER! Böse 
Zungen nennen das Planwirtschaft.

> Da gehen selbst saftige Börsenstrompreise für ein paar Tage im Rauschen
> unter, bzw. werden bei negativen Salden kompensiert.

Darum geht es nicht.

von Christian B. (luckyfu)


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Falk B. schrieb:
> Nö, werde ich nicht, solange solche Dinge immer wieder mit rosaroter,
> bzw. hellgrüner Brille gesehen und vor allem PROPAGIERT werden!

Dann Schreib doch mal auf, wie du dir das vorstellst!
Herr Makroökonom!

Falk B. schrieb:
> Es ist ein Indikator für einen fehlgesteuerten Markt. Und die
> Fehlsteuerung wird mit steigendem Ausbau von Wind und Sonne GRÖßER! Böse
> Zungen nennen das Planwirtschaft.

ist das so?
Aus einem deiner Links:
Dunkelflaute lässt die Strompreise steigen
Die Stabilität des Stromnetzes war nicht in Gefahr. Aber eine spürbare 
Auswirkung gibt es dennoch, wenn Dunkelflaute herrscht. Kurzfristig 
schießen dann die Strompreise in den sogenannten Day-Ahead-Auktionen in 
die Höhe.

Die plötzliche Abhängigkeit von fossilen Kraftwerken, die mit höheren 
Betriebskosten arbeiten, führt dazu, dass die Gebote für 
Stromlieferungen deutlich steigen.

Und so wurden am 6. November im Tagesdurchschnitt 231 Euro je 
Megawattstunde gezahlt, mehr als doppelt so viel wie normalerweise.
In einzelnen Phasen des 6. November lag der Preis sogar bei mehr als 800 
Euro.

Es war der mit Abstand teuerste Day-Ahead-Tag seit langem, wenn man von 
den "versehentlich" hervorgerufenen Mondpreisen am 26. Juni absieht, die 
nichts mit dem realen Marktgeschehen, sondern mit einer technischen 
Panne zu tun hatten.

offensichtlich bestätigt dies direkt, dass Erneuerbare deutlich 
günstiger sind als fossile Kraftwerke. Wieso also sollte man die nicht 
massiv ausbauen? Nun erkläre doch endlich mal deinen Plan! Stell dir 
vor, du darfst entscheiden, auf gehts.

Oder du lässt in Zukunft das Rumgemecker. Entweder man hat eine Lösung, 
dann kann man auch mosern oder aber man sollte sich still zurückhalten.

Falk B. schrieb:
> Darum geht es nicht.

worum denn dann?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Was soll der Blödsinn?
>> Da hat niemand etwas vergessen, sondern die Politik hat, auch unter
>> gesellschaftlichen Druck, die eigenen Hürden immer höher gesetzt.
>
> Naja. Wie auch immer es im Detail wirklich gelaufen ist. All das ist
> einer von Dutzenden Gründen, warum Kernkraft in Deutschland töter als
> tot ist. Der politische Eiertanz ist unklakulierbar und unbezahlbar.
> Dazu kommt eine tiefverwurzelte Angst und Ablehnung in weiten Teilen der
> Bevölerung, incl. der Behörden. Denn selbst wenn eine politische Kraft
> morgen entscheidet, die verbleibenden AKWs wieder hochzufahren, dauert
> das ewig und kostet Milliarden. Vollkommen illusorisch. Vom endlosen
> Theater um ein Endlager ganz zu schweigen. Das wird es in 100 Jahren
> NICHT geben! Das wird der running gag des Nachatomzeitalters der BRD.

Das letzte gilt übrigens nicht nur für die BRD. Alle Nachbarn um uns rum 
haben dasselbe - ungelöste - Endlagerproblem. Man verschiebt halt gerne 
auf nachfolgende Generationen. Sollen die sich doch mit dem Dreck 
rumschlagen.

So langsam muss man bei Kernkraft analog der Ruhrsteinkohle da auch von 
Ewigkeitskosten sprechen, denn die Kosten haben wir noch, wenn schon 
längst keine kWh mehr produziert wird. Und das offenbar noch über viele 
Jahrzehnte.

Und ganz ehrlich: wenn ich mir die überall um uns herum explodierenden 
Kosten und Probleme (selbst die Franzosen haben massive und eigentlich 
sollen es DIE doch wirklich können) ansehe, die nur beim Zubau(!) echt 
geringer Leistungen für bestehende Anlagen entstehen (Betrieb und Abriss 
sind da noch nicht mit dabei), dann muss es schon aus Kostengründen 
heißen:
Sorry, wir sind da raus!

Ich bin mir anhand der vorliegenden Zahlen ziemlich sicher, dass DE es 
schafft, die notwendigen Gaskraftwerke zu einem Bruchteil der Kosten 
dafür notwendiger AKWs hinzustellen und den für Flauten notwendigen 
Wasserstoff oder auch Biogas zu speichern und bei Bedarf abzurufen.

Wir haben die größten Gasspeicher in Zentraleuropa, wir haben das größe 
Gasnetz und sollten es in Zukunft nicht schaffen, da die notwendigen 
Mengen für die paar Tage mit wenig regenerativer Energie einzuspeisen? 
Kann ich mir nicht vorstellen.

von G. K. (zumsel)


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Bei AKWs werden die Risiken vergesellschaftet und die Gewinne 
privatisiert, also klassischer Sozialismus für Reiche.

Selbst Christian Lindner hat das erkannt:
1
FDP-Chef Christian Lindner hat der Atomenergie in Deutschland auch für die Zukunft eine klare Absage erteilt. Er warnte aber vor „Wettbewerbsverzerrung gegenüber jenen, die auf klimafreundlich nachhaltige Energiequellen setzen“. „Eine Energiequelle, die nur etabliert werden kann, wenn der Staat in die Haftung geht, die zeigt schon marktwirtschaftlich an, dass es sich nicht um eine nachhaltig verantwortbare Energiequelle handeln kann“, sagte Lindner, der auch Bundesfinanzminister ist.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article236074502/Christian-Lindner-sieht-fuer-Atomenergie-keine-Option-mehr.html

von Heinrich K. (minrich)


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G. K. schrieb:
> sagte Lindner, der auch Bundesfinanzminister ist.

Hahaha, der hat längst vom Grüssaugust seine Entlassungsurkunde 
überreicht bekommen. Von den solidarisch mit-zurücktretenden 
FDP-Ministern hat sichs einer über Nacht anders überlegt: 19.000 pro 
Monat haben, oder nicht?
Da isser dann lieber nicht zurückgetreten, sondern aus der FDP 
ausgetreten. Die FDP hat dann schnell noch ihren Generalsekretär und 
ihren Fraktionsgeschäftsführer verloren, auch zurückgetreten.

Was "die" oder eben "der Lindner" erzählen, wen juckt das noch?

von Falk B. (falk)


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Christian B. schrieb:

>> Es ist ein Indikator für einen fehlgesteuerten Markt. Und die
>> Fehlsteuerung wird mit steigendem Ausbau von Wind und Sonne GRÖßER! Böse
>> Zungen nennen das Planwirtschaft.
>
> ist das so?

Ja, das ist so! Wenn ich Geld bezahken muss, damit ich meine Ware 
loswerde, nennt man das Entsorgungskosten, so wie für Müll!

> Die plötzliche Abhängigkeit von fossilen Kraftwerken, die mit höheren
> Betriebskosten arbeiten, führt dazu, dass die Gebote für
> Stromlieferungen deutlich steigen.

Ja, na dann versuch die gleiche Geschichte mal OHNE fossile Kraftwerke, 
mal sehen wie es damit läuft! Merke. Wenn eine Ware kurzfristig stark 
nachgefragt wird, steigt der Preis deutlich.

> offensichtlich bestätigt dies direkt, dass Erneuerbare deutlich
> günstiger sind als fossile Kraftwerke.

OMG! Da isser wieder, das schlichte gemüht ohne einen Funken Verstand.

> Wieso also sollte man die nicht
> massiv ausbauen?

Aha. Also wenn wir Wind + Solar verdreifachen, so wie es die noch 
amtierende Bundesregierung will, ist da Problem gelöst? Keine 
Dunkelflauten mehr?

> Nun erkläre doch endlich mal deinen Plan!

Wozu? Erstens habe ich den nicht und zweitens würdest du den so oder so 
nicht verstehen.

> Stell dir
> vor, du darfst entscheiden, auf gehts.

Nö.

> Oder du lässt in Zukunft das Rumgemecker. Entweder man hat eine Lösung,
> dann kann man auch mosern oder aber man sollte sich still zurückhalten.

Das ist Kindergartenniveau. Man darf sehr wohl eine Sache kritisieren, 
ohne eine Lösung anbieten zu können. Wenn mein Zahnarzt meine Kone 
versaut, darf ich da auch, auch wenn ich es sicher NICHT besser könnte! 
ER ist der Profi, also muss er Qualität liefern! Dito bei der Regierung!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Chris D. schrieb:
> Siehe Atomgesetz von 1960.

Deswegen sind die Kraftwerksbetreiber nicht in die Kernkraft 
eingestiegen.
Erst nachdem die Bundesregierung die Verantwortung für die Endlagerung 
übernommen hatte, konnten die Kraftwerksbetreiber zum Einstieg in die 
Kernenergie bewegt werden.

Mit der Regelung von 1960 wäre jedes Kraftwerk für seine eigene Deponie 
verantwortlich gewesen und das für mehrere Jahrhunderte.
Deshalb hat der Staat die Endlagerung übernommen.


Freunde, immer schön bei der Wahrheit bleiben!

von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:
> Genau DAS verstehe ich nämlich auch nicht.
>
> Früher gab es wenige große Energieriesen, die sämtliche Gewinne schön
> für sich behalten haben, beim Entsorgen ihres Krams aber dann plötzlich
> doch lieber eine staatliche Deckelungszusage wollten.

Wer will schon in ein Faß ohne Boden einzahlen? Du?

> Heute kann ich mit nichtmal 300€ selbst zum Stromerzeuger werden

Ohje, der Balkonkraftwerkskult. Ist noch schlimmer als der Wald der 
Satellistenschüsseln Anfang der 1990er. Schöne Illusion.

> und mit
> einem simplen BKW mal eben 25% meiner elektrischen Energie einsparen.
> Für wenige tausend Euro kann jeder selbst Geld verdienen - mit Anlagen,
> die praktisch wartungsfrei sind. Man kann sich auch an in Gemeinschaften
> an Windrädern beteiligen und selbst kassieren, mir eine Biogasanlage
> hinstellen usw.

Jaja, es lebe die Komune 1! ;-)

> Anderer Vorteil: Unser Land wird (bzw. ist ja schon) stromtechnisch
> deutlich weniger abhängig von anderen Staaten, deren Verhalten wir kaum
> beeinflussen können.

Nicht mal theoretisch.

> Weiterer Vorteil: Energieerzeugung wird auf die Fläche verteilt, anstatt
> sie an einzelnen Punkten zu konzentrieren.

Ist sie heute schon! Deutschland hat(te) über 1000 KRaftwerke! Denkst 
du, die stehen alle nur in Berlin?

> In heutigen Zeiten ist das
> mMn nicht unwesentlich, denn das ist sicherheitskritische Infrastruktur.

Du meinst 100.000 amateurhaft aufgebaute und betriebene "Karfatwerk" 
sind sicherer als 1000 profesionell betriebene? Dream on.

> Wenn hundert Windräder ausfallen/sabotiert werden, kratzt das kaum
> einen. Bei fünf AKWs sähe das schon ganz anders aus. Ein feinmaschiges
> Netz hilft da sehr.

Ja, man brauch ja auch nur tausende Windräder + fetten Speicher, um ein 
AKW oder ähnliches Gaskraftwerk zu ersetzen.

> Der werte Leser wird bemerken, dass ich das Wort "Klima" gar nicht
> erwähnen musste. Die Vorteile überwiegen einfach auch so schon massiv.

Du solltest Werbetexter für den kommenden, grünen Wahlkampf werden. Die 
brauchen Leute wie dich.

> Ich sehe - gerade angesichts der irrsinnigen Kosten für den AKW-Zubau -
> es als wesentlich einfacher, schneller und nachhaltiger an, wenn wir die
> vorhandenen Speicher und Gasnetze entsprechend umbauen und dort unsere
> Dunkelflautenreserve einspeichern, entweder per Biogas oder auch als H2.
> Und entsprechende Gaskraftwerke vorhalten. Schon die Endlagerung des
> bisherigen Atommülls wird uns mehr kosten als diese.

Gefühlt. Belastbare Zahlen?

Beitrag #7786606 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


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https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&interval=month&month=11

Man beachte die erste Hälfte vom November, riesige Lücken zwischen Bearf 
(Last) und nationaler Erzeugung, welche über Importe gedeckt 
(GESICHERT!) werden muss, teilweise an die 20GW!. Das gib schon ca. 1 
Woche Ende Oktober los, kann man sich ansehen.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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So geht Energiewende mit staatlicher Förderung!

https://www.bild.de/politik/inland/620-mio-euro-steuergeld-so-redet-habeck-sich-bei-northvolt-pleite-raus-674f26c271ebfe079c8fe4f0

BUAAAAAHHHHHH

Mal sehen wieviele Erfolgsprojekte noch zu verzeichnen sind.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Angehängte Dateien:

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Christian B. schrieb:
> Atomkraft ist weltweit auf dem Rückzug. Es werden permanent mehr Anlagen
> rückgebaut als neu entstehen, seit Jahren schon.

Die Zahlen zeigen aber ein anderes Bild.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/28688/umfrage/anzahl-der-atomkraftwerke-weltweit/

von Hmmm (hmmm)


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Dieter D. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Atomkraft ist weltweit auf dem Rückzug. Es werden permanent mehr Anlagen
>> rückgebaut als neu entstehen, seit Jahren schon.
>
> Die Zahlen zeigen aber ein anderes Bild.

2003 waren es 437, 2023 nur noch 413. Und in den nächsten Jahren dürften 
noch einige aus den 80ern abgeschaltet werden.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Chris D. schrieb:
> Anderer Vorteil: Unser Land wird (bzw. ist ja schon) stromtechnisch
> deutlich weniger abhängig von anderen Staaten, deren Verhalten wir kaum
> beeinflussen können.

Wir begeben uns aber gerade in eine andere gefährliche Abhängigkeit, das 
europäische Stromnetz fängt zwar momentan unseren Bedarf bei einen 
Dunkelflaute ab. Aber wer sagt, dass wir auf dort nicht auch plötzlich 
vor einer anderen politischen Situation stehen? Mit Russland hatten wir 
auch gute Geschäfte gemacht bis sich plötzlich die Lage änderte.
Eine leichte "Spannung" gab es ja neulich schon mit die nordischen 
Länder sind nicht unbedingt begeistert mit der Deutschen Netzankopplung.

Chris D. schrieb:
> Anstatt sich mal die Zahlen bspw. für Deutschland anzuschauen?
>
> 
https://www.energy-charts.info/charts/energy_pie/chart.htm?c=DE&interval=month&month=11
>
> Über 50% erneuerbare Energie.
>
> Na da schau her.

Also ich habe damals bei ElectricityMaps geschaut, vom 7.11.24 habe ich 
sogar noch ein Screenshot, Wind und Solar sind fast nicht existent. Der 
regenerative Anteil lag bei 28% Hauplieferant war Kohle gefolgt vom Gas.

Habe gerade (18.26Uhr) geschaut, regenerativ liegt bei 37%, Kohle und 
Gas führen deutlich. Solar ist logischerweise nichts und Wind liegt 
unter Biomasse.
Also mal föllig unabhängig von diesen Streiterreien,
DAS ist keine gelungende Energiewende, es ist eine Katastophe mit hohen 
Kosten. Da die Haupmotivation ja bei Klima und CO2 liegt sei noch 
erwähnt, dass wir aktuell bei 510g CO2/kWh liegen. Da erspare ich mir 
mal ein Kommentar.

von G. K. (zumsel)


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Frank D. schrieb:
> Wir begeben uns aber gerade in eine andere gefährliche Abhängigkeit, das
> europäische Stromnetz fängt zwar momentan unseren Bedarf bei einen
> Dunkelflaute ab. Aber wer sagt, dass wir auf dort nicht auch plötzlich
> vor einer anderen politischen Situation stehen? Mit Russland hatten wir
> auch gute Geschäfte gemacht bis sich plötzlich die Lage änderte.
> Eine leichte "Spannung" gab es ja neulich schon mit die nordischen
> Länder sind nicht unbedingt begeistert mit der Deutschen Netzankopplung.

Norwegen hat wegen der AKW Krise in Frankreich mehr Strom als üblich 
nach Europa gepumpt was sich auch in in dem Stand der norwegischen 
Stauseen bemerkbar gemacht hat: (Evtl. hat es auch dort weniger 
Niederschlag gegeben)

https://hydro-reservoir.nordpoolgroup.com/rescontent/norway/rescontent.cgi

Und natürlich gibt es auch in Norwegen die üblichen Spinner die nicht 
raffen das Zusammenarbeit in solchen Situationen schlauer ist als zu 
sagen das "Die Anderen" total böse sind und uns nur ausnutzen. Natürlich 
würden auch die europäischen Staaten Reserven aktivieren und möglichst 
Strom nach Norwegen pumpen wenn Norwegen Probleme haben würde. Ach ja 
und die Finnen hatten auch wegen einer gekappten Verbindung nach 
Russland auch Probleme und brauchte mehr Importe.

Vergleiche auch die Nummer der Bild-Zeitung, Cicero und von Jens Spahn 
wo sich Habeck während der französischen AKW-Krise mit Frankreich 
abgestimmt hat um das Problem möglichst gut zu managen. Und Deutschland 
hat ja dann auch hochgefahren was geht und was man Richtung Frankreich 
schicken kann, das läuft ja dann nicht nur über die direkten Verbindung 
D <-> FR, sondern auch über die Schweiz und die Benelux-Staaten, bzw. 
sind wahrscheinlich auch Teile der französischen Lieferverpflichtung an 
Italien aus Deutschland via Österreich und die Schweiz nach Italien 
geflossen.

https://www.volksverpetzer.de/faktencheck/akw-habeck-bild-fake/

Und zu den Schweden die jetzt keine weitere HGÜ-Verbindung nach 
Deutschland haben sage ich nur folgendes: Die vermeintlich Begründung 
der Schweden ist das in der Gegend wo die HGÜ-Verbindung anlanden sollte 
es schon länger Probleme oder einen Strommangel gibt und das deswegen 
eine weitere Verbindung böse ist.
Klingt merkwürdig das ist es auch, aber was soll man auch schon von 
einer Regierung erwarten die meint wenn man 3,5E9€ auf den Markt wirft 
das dann wie von Zauberhand 10 neue AKWs entstehen würden. An dieser 
Regierung sind halt rechte Popos (Schwedendemokraten oder so ähnlich) 
beteiligt, diese Pappnasen  hauen ja immer wieder irrationale Scheiße 
raus.

> Also ich habe damals bei ElectricityMaps geschaut, vom 7.11.24 habe ich
> sogar noch ein Screenshot, Wind und Solar sind fast nicht existent. Der
> regenerative Anteil lag bei 28% Hauplieferant war Kohle gefolgt vom Gas.
>
> Habe gerade (18.26Uhr) geschaut, regenerativ liegt bei 37%, Kohle und
> Gas führen deutlich. Solar ist logischerweise nichts und Wind liegt
> unter Biomasse.
> Also mal föllig unabhängig von diesen Streiterreien,
> DAS ist keine gelungende Energiewende, es ist eine Katastophe mit hohen
> Kosten. Da die Haupmotivation ja bei Klima und CO2 liegt sei noch
> erwähnt, dass wir aktuell bei 510g CO2/kWh liegen. Da erspare ich mir
> mal ein Kommentar.

Welche Argumentation willst du eigentlich mit dem punktuellen heraus 
greifen einer einzelnen Situation stützen, zieh dir doch lieber ein paar 
über die Zeit aufgetragene Diagramme von https://energy-charts.info.

Oder willst du uns nur zeigen das du diese billigste Propaganda aus der 
untersten Schublade der Physik- und Klima-Leugner, und den Maulhuren von 
EIKE und CFACT imitieren kannst? Willst du dich hier blamieren?

Ich biete stattdessen folgendes Diagramm:
https://energy-charts.info/charts/co2_emissions/chart.htm?l=en&c=DE&interval=year&year=-1
Ich finde das wesentlich aussagefähiger als deinen willkürlichen 
Punktwert, aber du kannst gerne eine Argumentation versuchen warum dein 
willkürlicher Punktwert besser sein als ein Diagramm was über mehrere 
Jahre aufgetragen ist und einen klaren Trend zeigt.

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Hmmm schrieb:

> 2003 waren es 437, 2023 nur noch 413. Und in den nächsten Jahren dürften
> noch einige aus den 80ern abgeschaltet werden.

Eigentlich ist die nächste Havarie schon wieder überfällig, das ein oder 
andere AKW wird sich sicherlich bald auch selbst abschalten.

von Hmmm (hmmm)


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Frank D. schrieb:
> Da die Haupmotivation ja bei Klima und CO2 liegt sei noch
> erwähnt, dass wir aktuell bei 510g CO2/kWh liegen. Da erspare ich mir
> mal ein Kommentar.

Jahresmittel 2023: 380g.

Aber rechnen wir einfach mal mit Deinem extremen Momentanwert.

Wenn Du damit ein E-Auto mit einem Verbrauch von 20kWh/100km lädst, 
landest Du bei gut 100g CO2/km, dafür müsste ein Diesel weniger als 
3.9l/100km verbrauchen.

Oder nehmen wir eine Wärmepumpe mit einem eher pessimistischen COP von 
3, dann heizt Du in diesem Fall mit 170g/kWh, womit Du immer noch unter 
Erdgas (gut 200) liegst.

von G. K. (zumsel)


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Falk B. schrieb:
> 
https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&interval=month&month=11
>
> Man beachte die erste Hälfte vom November, riesige Lücken zwischen Bearf
> (Last) und nationaler Erzeugung, welche über Importe gedeckt
> (GESICHERT!) werden muss, teilweise an die 20GW!. Das gib schon ca. 1
> Woche Ende Oktober los, kann man sich ansehen.

Und der nächste Kandidat der sich mit einer billigen Immitation aus der
untersten Schublade der Physik- und Klima-Leugner, und den Maulhuren von
EIKE und CFACT blamieren will.

1) Diskutieren wir hier schon länger wie man Dunkelflauten am besten 
überbrücken kann. Wie sind den deine Vorschläge dazu?

2) Ist der Import aus dem Ausland billiger als das Zeug im eigenen Land 
zu produzieren, gesicherte Kapazitäten gibt es dafür. Oder willst du 
mehr Geld für den Strom bezahlen?

Antworte jetzt, oder schweige für immer.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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G. K. schrieb:
> Ich finde das wesentlich aussagefähiger als deinen willkürlichen
> Punktwert, aber du kannst gerne eine Argumentation versuchen warum dein
> willkürlicher Punktwert besser sein als ein Diagramm was über mehrere
> Jahre aufgetragen ist und einen klaren Trend zeigt.

Es war kein Cherrypicking, ich habe einfach den aktuellen Wert genommen. 
Das Netz oder vielmehr die Energieversorgung muss halt 24/7 
funktionieren. Die Werte sind nicht gut, gerade noch mal geschaut... 
nicht besser.
Hier ging es ja auch um Speicher, der CO2 Wert ist mir persönlich völlig 
schnuppe. Die Daten sagen momentan klar und deutlich:
Wir kommen ohne Kohle und Importe nicht aus. Ob (Langzeit)Speicher da 
eine Lösung sein können liegt letzendlich am Preis; der Kapazität und 
der Möglichkeit diese auch zu füllen.

PS: Sonne ist gerade aus und Wind liefert auch gerade fast nichts.

von Christian B. (luckyfu)


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Falk B. schrieb:
> Aha. Also wenn wir Wind + Solar verdreifachen, so wie es die noch
> amtierende Bundesregierung will, ist da Problem gelöst? Keine
> Dunkelflauten mehr?

Das ist nur ein Teil des Plans. Es stand nie zur Diskussion, nur allein 
auf Wind und PV zu setzen. Man braucht freilich auch Speicher. Und da du 
ja gern die g
Goldwaage herausholst: Da bin ich ganz technologieoffen und sogar für 
eine Mischung aus PSW, Batterien und Kavernenspeichern.

Falk B. schrieb:
>> Stell dir
>> vor, du darfst entscheiden, auf gehts.
>
> Nö.

Ja, nee is klar, heiße Luft. Mehr bringst du nicht zustande.

Falk B. schrieb:
> Das ist Kindergartenniveau. Man darf sehr wohl eine Sache kritisieren,
> ohne eine Lösung anbieten zu können.

Nein, ist es nicht. Im Kindergarten hat derjenige, der den stärkeren Arm 
hat Recht. In einer zivilisierten Diskussion der mit den stärkeren 
Argumenten. Und um starke Argumente zu haben muss man schon einen groben 
Plan haben, wie eine Zukunft aussehen könnte und dann kann man objektiv 
über für und wider der aktuellen Lösung diskutieren. Du willst aber nur 
herummosern, dir ist an einer Lösung nicht gelegen, weil sowieso alles 
nicht perfekt ist und du bekommst es ja noch nicht mal in einer sandbox 
hin, wenigstens ein Szenario zu skizzieren, wie es deiner Meinung nach 
gehen könnte. Das ist einfach nur idiotisch. Machst du das auf Arbeit 
auch so?

Falk B. schrieb:
>> Nun erkläre doch endlich mal deinen Plan!
>
> Wozu? Erstens habe ich den nicht und zweitens würdest du den so oder so
> nicht verstehen.

woher willst du das wissen? Als wenn du meine Kompetenz einschätzen 
könntest.

Falk B. schrieb:
>> ist das so?
>
> Ja, das ist so! Wenn ich Geld bezahken muss, damit ich meine Ware
> loswerde, nennt man das Entsorgungskosten, so wie für Müll!

kann man so sehen. Wenn aber die Kosten höher währen, wenn man das nicht 
tut, weil dann vielleicht teile des Stromnetzes ausfallen, ist es am 
Ende wohl doch nicht so blöd.

Falk B. schrieb:
> Ohje, der Balkonkraftwerkskult. Ist noch schlimmer als der Wald der
> Satellistenschüsseln Anfang der 1990er. Schöne Illusion.

also ich lehne mich jetzt mal gaaaanz weit aus dem Fenster und behaupte, 
dass du erstens 1960 noch nicht auf der Welt warst und zweitens es in 
ganz Dresden vielleicht 3 Sattelitenschüsseln gegeben hat, gut versteckt 
vor fremden blicken, wenn überhaupt.

Falk B. schrieb:
> Ist sie heute schon! Deutschland hat(te) über 1000 KRaftwerke! Denkst
> du, die stehen alle nur in Berlin?

Und jetzt hat Deutschland allein regenerativ 4.707.067 Anlagen (Zahlen 
des Martkstammdatenregisters für 10/24). Ganz bestimmt nicht nur in 
Berlin.

Falk B. schrieb:
> Du meinst 100.000 amateurhaft aufgebaute und betriebene "Karfatwerk"
> sind sicherer als 1000 profesionell betriebene? Dream on.

Es sind 47mal so viele... Oh welch Dimension.

Falk B. schrieb:
> Ja, man brauch ja auch nur tausende Windräder + fetten Speicher, um ein
> AKW oder ähnliches Gaskraftwerk zu ersetzen.

Tausende wohl eher nicht. Aber es schadet nicht, sie zu haben.

Falk B. schrieb:
> Gefühlt. Belastbare Zahlen?

wozu brauchst du die? du hast doch eh nichts, woran du sie messen 
kannst.

Falk B. schrieb:
> Man beachte die erste Hälfte vom November, riesige Lücken zwischen Bearf
> (Last) und nationaler Erzeugung, welche über Importe gedeckt
> (GESICHERT!) werden muss, teilweise an die 20GW!. Das gib schon ca. 1
> Woche Ende Oktober los, kann man sich ansehen.

Und wo genau ist das Problem? Deutschland importiert >täglich< allein 
2.230.411kWh Rohöl (2022). 3.947.945kWh Erdgas (2022) und 31.123.287kWh 
Kohle (2024). Da sind 480GWh für 2 oder 3 Tage an Stromimport einfach 
lächerlich wenig übers Jahr gesehen.

Bild als Quelle?
Falk B. schrieb:
> BUAAAAAHHHHHH

Frank D. schrieb:
> DAS ist keine gelungende Energiewende, es ist eine Katastophe mit hohen
> Kosten. Da die Haupmotivation ja bei Klima und CO2 liegt sei noch
> erwähnt, dass wir aktuell bei 510g CO2/kWh liegen. Da erspare ich mir
> mal ein Kommentar.

Die ist ja auch noch gar nicht fertig! es wäre vielleicht fertig, wenn 
man 2015 mit dem Tempo, wo man startete, weiter gemacht hätte. Warum 
muss immer alles über Nacht perfekt funktionieren um Akzeptanz zu 
finden?

Ich sage es nochmal: wir haben 60% geschafft. Bis 90% kann man einfach 
skalieren, die letzten 10% werden nochmal eine Herausforderung, denn da 
braucht es dann passende Großspeicher. Und wenn auf dem Weg dahin mal 1 
Woche die Kohlekraftwerke auf 100% laufen und alle Gaskraftwerke 
angeschalten werden müssen, dann ist das auch kein Problem. Die Dinger 
sind da und werden dafür bezahlt standby zu stehen bis man sie braucht.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

G. K. schrieb:
> 1) Diskutieren wir hier schon länger wie man Dunkelflauten am besten
> überbrücken kann. Wie sind den deine Vorschläge dazu?

Falk B. schrieb:
> Das ist Kindergartenniveau. Man darf sehr wohl eine Sache kritisieren,
> ohne eine Lösung anbieten zu können.

Ich frag mich immer noch, wie er damit auf Arbeit durchkommt. Mir würde 
mein Chef was husten, wenn ich ihm sagen würde: "die Schaltung 
funktioniert nicht, aber ich weiß nicht warum und es ist mir auch egal, 
aber es liegt bestimmt an der Software! Da bin ich sicher, oder, na nee, 
das Marketing! Die Zahlen stimmen einfach nicht! Ich kann Ihnen meinen 
Lösungsplan aber nicht erklären, weil:"

Falk B. schrieb:
> Wozu? Erstens habe ich den nicht und zweitens würdest du den so oder so
> nicht verstehen.

G. K. schrieb:
> Antworte jetzt, oder schweige für immer.

Das währe zu schön.

G. K. schrieb:
> 2) Ist der Import aus dem Ausland billiger als das Zeug im eigenen Land
> zu produzieren, gesicherte Kapazitäten gibt es dafür. Oder willst du
> mehr Geld für den Strom bezahlen?

Ich darf mal zusammenfassen, was Falk sich so vorstellt (zumindest was 
ich bisher so verstanden habe): Wir brauchen eine Stromversorgung die 
man (möglichst) nicht sieht, die keine Umwelteinflüsse hat, immer in der 
genau richtigen Menge verfügbar ist und praktisch nichts kostet. Das 
wäre ideal, die perfekte Lösung!
Aber da hat er dann doch Recht mit seiner Aussage:
Falk B. schrieb:
> ... würdest du ... so oder so nicht verstehen.

Frank D. schrieb:
> Die Daten sagen momentan klar und deutlich:
> Wir kommen ohne Kohle und Importe nicht aus.

Nochmal zum Mitmeisseln: Wir haben aktuell einen Stand erreicht, an dem 
wir 60% unseres Strombedarfs regenerativ erzeugen können. Das heißt im 
Umkehrschluss, dass wir 40% weiterhin fossil erzeugen müssen. Und das 
wiederum bedeutet ebenfalls 1.:, dass es Tage, ja Wochen geben kann, wo 
wir nahezu 100% regenerativ erzeugen und dann gibt es genauso Tage oder 
sogar Wochen, wo wir nahezu 20% regenerativ erzeugen. Unter dem wirds 
wohl nicht mehr fallen.
2.: Dass die Energiewende noch nicht abgeschlossen ist. Warum will man 
das nicht verstehen, so schwer ist das doch nun wirklich nicht.

von G. K. (zumsel)


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Christian B. schrieb:

> Was ist an LWP problematisch? Aber gerade die Landeier können oft auf
> große Grundstücke zurückgreifen und haben somit die Möglichkeit eine
> Erdwärmepumpe mit Flächenkollektor zu nutzen. Da braucht es keine
> Tiefenbohrungen. Nichtsdestotrotz bin ich, nach aktueller eigener
> Recherche überzeugt, dass eine Luftwärmepumpe problemlos funktionieren
> wird. Jedenfalls in meinem Fall.

Es heißt doch das derartiges nicht überall gehen soll, weil die  Rohre 
im Grundwasser liegen müssen um hinreichend Medium zu tauschen der 
Wärmeenergie zu haben?
Allerdings kenne ich mich nicht sonderlich mit Wärmepumpen und dem 
ganzen Drumherum nicht sonderlich aus, als Mieter mit derzeit 
Gasetagenheizung die irgendwann durch Fernwärme ersetzt wird ist das für 
mich nicht sonderlich interessant, also höchstens akademisch und 
nebenbei.

von G. K. (zumsel)


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Frank D. schrieb:

> Es war kein Cherrypicking, ich habe einfach den aktuellen Wert genommen.
> Das Netz oder vielmehr die Energieversorgung muss halt 24/7
> funktionieren. Die Werte sind nicht gut, gerade noch mal geschaut...
> nicht besser.

Und auf die Idee das die Aussagekraft eines einzelnen willkürlichen 
Messpunktes gegen Null geht bis du nicht gekommen?

> Hier ging es ja auch um Speicher, der CO2 Wert ist mir persönlich völlig
> schnuppe.

Bist du ein alter Sack der wenn das mit dem Klima richtig rund geht 
bereits tot ist?

von Christian B. (luckyfu)


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G. K. schrieb:
> Es heißt doch das derartiges nicht überall gehen soll, weil die  Rohre
> im Grundwasser liegen müssen um hinreichend Medium zu tauschen der
> Wärmeenergie zu haben?

wer sagt das? Hast du dich überhaupt mit der Technologie mal 
auseinandergesetzt? Nein?
Gut.
Die Rohre müssen frostsicher liegen. Je tiefer, desto weniger Fläche 
brauchst du. Im Extremfall brauchst du nur ein paar Erdwärmekörbe mit 
einem Durchmesser von ungefähr 2m und einer Tiefe von ca. 4m. Dazwischen 
gibt es 2-2,2m tiefe Gräben und dann gibt es den Flächenkollektor, wo 
die Rohre ähnlich wie im Haus in 60-80cm Tiefe und 40-60cm Abstand 
verlegt werden. Nachteile sind: es geht nicht bei jedem Boden gleich 
gut. Je mehr Wasser der Boden speichern kann, desto besser: Lehm gut, 
Fels oder Sand eher schlecht geeignet. 2. Nachteil: Man darf nichts über 
das "Einzugsgebiet" bauen. Da ist nur Wiese oder Beete erlaubt, keine 
Bäume / Büsche, keine gepflasterten Flächen. Mir fehlen, wegen des Pools 
gute 10m Grabenlänge, weshalb nur die Erdwärmekörbe oder eine 
Luftwärmepumpe möglich ist. Tiefenbohrung scheidet auch aus, weil 
erstens viel zu teuer, 2. genehmigungspflichtig (Ich hab keine Ahnung, 
wie weit die Kohleschächte unter Zwickau in ihrer Ausdehnung sind, denke 
zwar nicht, dass es bis zu uns reicht, aber wer weiß? Und dann kann man 
hier ein Problem bekommen, wenn der Nachbar auf die gleiche Idee kommt. 
Dann kann es passieren, dass man sich gegenseitig das Wasser abgräbt. 
Daher ist oft die Luftwärmepumpe das Mittel der Wahl, die kann man 
praktisch überall aufstellen, sie ist in der Anschaffung am billigsten, 
hat dafür aber den geringsten COP wenns kalt wird.

G. K. schrieb:
> also höchstens akademisch und
> nebenbei.

Dann hast du jetzt ja wieder was gelernt :)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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G. K. schrieb:
> Oder willst du
> mehr Geld für den Strom bezahlen?

Was willst du?
Wir zahlen schon die höchsten Preise auf der Welt!

von Christian B. (luckyfu)


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Cha-woma M. schrieb:
> Wir zahlen schon die höchsten Preise auf der Welt!

wir zahlen noch nichtmal die höchsten Preise in Europa... Kann man sich 
nichtmal vorher informieren?

von G. K. (zumsel)


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Falk B. schrieb:
> Christian B. schrieb:

>> Nun erkläre doch endlich mal deinen Plan!
>
> Wozu? Erstens habe ich den nicht und zweitens würdest du den so oder so
> nicht verstehen.

Also einfach zu viel Meinung bei zu wenig Ahnung.

Klassischer Fall von: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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G. K. schrieb:
> Und natürlich gibt es auch in Norwegen die üblichen Spinner die nicht
> raffen das Zusammenarbeit in solchen Situationen schlauer ist als zu
> sagen das "Die Anderen" total böse sind und uns nur ausnutzen.

Die Norweger haben gewaltig was dagegen, wenn die alten Besatzer in den 
Ton über sie herziehen!
Das Herrenrasse-Gehabe habt ihr wohl von einschlägigen Ahnen genetisch 
geerbt!

von G. K. (zumsel)


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Cha-woma M. schrieb:
> G. K. schrieb:
>> Und natürlich gibt es auch in Norwegen die üblichen Spinner die nicht
>> raffen das Zusammenarbeit in solchen Situationen schlauer ist als zu
>> sagen das "Die Anderen" total böse sind und uns nur ausnutzen.
>
> Die Norweger haben gewaltig was dagegen, wenn die alten Besatzer in den
> Ton über sie herziehen!
> Das Herrenrasse-Gehabe habt ihr wohl von einschlägigen Ahnen genetisch
> geerbt!

Ach, in Norwegen gibt es keine Idioten?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Christian B. schrieb:
> wir zahlen noch nichtmal die höchsten Preise in Europa... Kann man sich
> nichtmal vorher informieren?

https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/GreenDeal/_Grafik/strompreise.html

Is offiziell!
Private zahlen laut destatis 40Cent kWh im 1.Halbjahr 2024.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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G. K. schrieb:
> Ach, in Norwegen gibt es keine Idioten?

Die Norweger lachen über so einen wie dich!

von G. K. (zumsel)


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Cha-woma M. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> wir zahlen noch nichtmal die höchsten Preise in Europa... Kann man sich
>> nichtmal vorher informieren?
>
> https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/GreenDeal/_Grafik/strompreise.html
>
> Is offiziell!
> Private zahlen laut destatis 40Cent kWh im 1.Halbjahr 2024.

Ich zahle seit ~einen Jahr 0,2402€ plus Märchensteuer beim 
Grundversorger.
Wer 0,4€ zahlt ist doof und hat sich das auch verdient.

von G. K. (zumsel)


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Cha-woma M. schrieb:
> G. K. schrieb:
>> Ach, in Norwegen gibt es keine Idioten?
>
> Die Norweger lachen über so einen wie dich!

Warum? Sollte ich jeden Norweger, egal wie dumm, für voll nehmen?

von G. K. (zumsel)


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Christian B. schrieb:

> wer sagt das? Hast du dich überhaupt mit der Technologie mal
> auseinandergesetzt? Nein?

Nichts anderes habe ich behauptet.

> G. K. schrieb:
>> also höchstens akademisch und
>> nebenbei.
>
> Dann hast du jetzt ja wieder was gelernt :)

Bei dieser ganzen Anti-Wärmepumpen-Propaganda kann schon mal falsches 
hängenbleiben wenn man damit nicht intensiv beschäftigt.

Ich bezahle meinen Vermieter und meine Kommune dafür das die sich damit 
beschäftigen und das Thema für mich lösen. Und ich brauche mir auch 
nicht die Risiken einer eigenen Immobilie ans Bein binden.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7786769 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


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Christian B. schrieb:

> Das ist nur ein Teil des Plans. Es stand nie zur Diskussion, nur allein
> auf Wind und PV zu setzen. Man braucht freilich auch Speicher. Und da du
> ja gern die g
> Goldwaage herausholst: Da bin ich ganz technologieoffen und sogar für
> eine Mischung aus PSW, Batterien und Kavernenspeichern.

Da bin ich mal gespannt, wann die gebaut werden und was die dann kosten.

> Ja, nee is klar, heiße Luft. Mehr bringst du nicht zustande.

Gähn

> Falk B. schrieb:
>> Das ist Kindergartenniveau. Man darf sehr wohl eine Sache kritisieren,
>> ohne eine Lösung anbieten zu können.
>
> Nein, ist es nicht. Im Kindergarten hat derjenige, der den stärkeren Arm
> hat Recht. In einer zivilisierten Diskussion der mit den stärkeren
> Argumenten.

Falsch. Der am besten jammern, faseln und moralisieren kann! Das ist der 
Erfolgsgeheimnis der Grünen! DAS können die WIRKLICH meisterlich!

> woher willst du das wissen? Als wenn du meine Kompetenz einschätzen
> könntest.

Kann ich, hast du schon mehrfach bewiesen, nicht nur bei BWL.

>> Ohje, der Balkonkraftwerkskult. Ist noch schlimmer als der Wald der
>> Satellistenschüsseln Anfang der 1990er. Schöne Illusion.
>
> also ich lehne mich jetzt mal gaaaanz weit aus dem Fenster und behaupte,
> dass du erstens 1960 noch nicht auf der Welt warst und zweitens es in
> ganz Dresden vielleicht 3 Sattelitenschüsseln gegeben hat, gut versteckt
> vor fremden blicken, wenn überhaupt.

Wer redet von 1960?

>> Ist sie heute schon! Deutschland hat(te) über 1000 KRaftwerke! Denkst
>> du, die stehen alle nur in Berlin?
>
> Und jetzt hat Deutschland allein regenerativ 4.707.067 Anlagen (Zahlen
> des Martkstammdatenregisters für 10/24). Ganz bestimmt nicht nur in
> Berlin.

Ein Sack Flöhe.

>> Ja, man brauch ja auch nur tausende Windräder + fetten Speicher, um ein
>> AKW oder ähnliches Gaskraftwerk zu ersetzen.
>
> Tausende wohl eher nicht. Aber es schadet nicht, sie zu haben.

Mit dem Rechnen hapert es jetz auch schon? Ich mach mir ernsthaft Sorgen 
um dich! Ein Windrad hat ein Auslastungsgrad von 20-25%, sagen wir 25%. 
Für 1GW 24/7 aus einem durchschnittlichen AKW braucht es MINDESTENS 4GWp 
bei Windrädern. Wenn man 4MW Anlagen nimmt, sind das 1000 Stück! Das ist 
aber nur der MITTELWERT! Wenn man wirklich 24/7 liefern will, braucht es 
einen Speicher, der muss mit Überschüssen gefüllt werden. Also braucht 
man schätzungsweise Faktor 1,5-2 an Spitzenleistung und mal wenigstens 
24h Puffer.

>> Man beachte die erste Hälfte vom November, riesige Lücken zwischen Bearf
>> (Last) und nationaler Erzeugung, welche über Importe gedeckt
>> (GESICHERT!) werden muss, teilweise an die 20GW!. Das gib schon ca. 1
>> Woche Ende Oktober los, kann man sich ansehen.
>
> Und wo genau ist das Problem?

Daß da eine RIESIGE Lücke klafft, die interne Erzeuger NICHT scließen 
konnten! Und nein, es war keine Preisfrage, es war mangelnde 
Lieferfähigkeit von Wind + Solar!

> Deutschland importiert >täglich< allein
> 2.230.411kWh Rohöl (2022). 3.947.945kWh Erdgas (2022) und 31.123.287kWh
> Kohle (2024). Da sind 480GWh für 2 oder 3 Tage an Stromimport einfach
> lächerlich wenig übers Jahr gesehen.

Es geht nicht um die Menge, sondern um die Verfügbarkeit. Versuchmal 1 
Tag im Jahr die Luft anzuhalten.

> Ich sage es nochmal: wir haben 60% geschafft.

Nö. Die letzten 10% kosten MINDESTENS nochmal soviel wie die ersten 90%!

> Bis 90% kann man einfach
> skalieren, die letzten 10% werden nochmal eine Herausforderung, denn da
> braucht es dann passende Großspeicher.

AHA!

> Und wenn auf dem Weg dahin mal 1
> Woche die Kohlekraftwerke auf 100% laufen und alle Gaskraftwerke
> angeschalten werden müssen, dann ist das auch kein Problem. Die Dinger
> sind da und werden dafür bezahlt standby zu stehen bis man sie braucht.

Richtig, sie werden für's rumstehen bezahlt.

von Falk B. (falk)


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Christian B. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Das ist Kindergartenniveau. Man darf sehr wohl eine Sache kritisieren,
>> ohne eine Lösung anbieten zu können.
>
> Ich frag mich immer noch, wie er damit auf Arbeit durchkommt. Mir würde
> mein Chef was husten, wenn ich ihm sagen würde: "die Schaltung
> funktioniert nicht, aber ich weiß nicht warum und es ist mir auch egal,
> aber es liegt bestimmt an der Software! Da bin ich sicher, oder, na nee,
> das Marketing! Die Zahlen stimmen einfach nicht! Ich kann Ihnen meinen
> Lösungsplan aber nicht erklären, weil:"

Du bist nicht nur mit Dyskalkulie und Dysökonomie geschlagen, als 
Hobbypsychiologe taugst du genauso wenig. Lass es einfach. Es ist 
peinlich.

von Klaus (feelfree)


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Falk B. schrieb:
> Es ist peinlich.

Hier ist nur einer peinlich, und dem würde ich, obnwohl eigentlich sehr 
friedliebend veranlagt, im echten Leben tatsächlich gerne mal eins

> auf die Fresse

geben.

von Falk B. (falk)


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Klaus schrieb:
> Hier ist nur einer peinlich, und dem würde ich, obnwohl eigentlich sehr
> friedliebend veranlagt, im echten Leben tatsächlich gerne mal eins
>
>> auf die Fresse
>
> geben.

Versuchs mal, komm mal nach Dresden, dann schauen wir uns mal tief in's 
Auge. Mal sehen was dann passiert.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Christian B. schrieb:
> G. K. schrieb:
>> Es heißt doch das derartiges nicht überall gehen soll, weil die  Rohre
>> im Grundwasser liegen müssen um hinreichend Medium zu tauschen der
>> Wärmeenergie zu haben?

Das hört man manchmal, aber ist für oberflächennahe Geothermie nicht 
nötig.
Bringt oft auch noch Diskussionsbedarf mit dem Wasserwirtschaftsamt wg. 
pot. Wassergefährdung bei Rohrbruch.

> wer sagt das? Hast du dich überhaupt mit der Technologie mal
> auseinandergesetzt? Nein?
> Gut.

Zur Info:
https://www.geothermie.de/geothermie/mein-haus-mit-geothermie/alles-auf-einen-blick-die-grundregeln-fuer-ihre-erdwaermeheizung
https://www.waermepumpe.de/waermepumpe/erdwaerme/erdwaermeleitfaeden/

> Die Rohre müssen frostsicher liegen.
So ab 60 cm.

> Je tiefer, desto weniger Fläche
> brauchst du.
Gilt nur, wenn man die Leitungen stockt. Also Leitungen etagenartig 
verlegt.
Normaler Graben  oder V-Graben beide ca. 2m tief.

> Im Extremfall brauchst du nur ein paar Erdwärmekörbe mit
> einem Durchmesser von ungefähr 2m und einer Tiefe von ca. 4m. Dazwischen
> gibt es 2-2,2m tiefe Gräben und dann gibt es den Flächenkollektor, wo
> die Rohre ähnlich wie im Haus in 60-80cm Tiefe und 40-60cm Abstand
> verlegt werden.
Erdkörbe sind teuer und Flachkollektoren bei freien Baufeld möglich!

> Nachteile sind: es geht nicht bei jedem Boden gleich
> gut. Je mehr Wasser der Boden speichern kann, desto besser: Lehm gut,
> Fels oder Sand eher schlecht geeignet.
Ist aber nurfür den Wärmeübergang Rohr/Erdreich wichtig.

> 2. Nachteil: Man darf nichts über
> das "Einzugsgebiet" bauen. Da ist nur Wiese oder Beete erlaubt, keine
> Bäume / Büsche, keine gepflasterten Flächen.
XA**
> Mir fehlen, wegen des Pools
> gute 10m Grabenlänge, weshalb nur die Erdwärmekörbe oder eine
> Luftwärmepumpe möglich ist.

> Tiefenbohrung scheidet auch aus, weil
> erstens viel zu teuer, 2. genehmigungspflichtig
- wg. Wasserwirtschaftsamt
- Bergamt ab 100m tiefe.

(Ich hab keine Ahnung,
> wie weit die Kohleschächte unter Zwickau in ihrer Ausdehnung sind, denke
> zwar nicht, dass es bis zu uns reicht, aber wer weiß? Und dann kann man
> hier ein Problem bekommen, wenn der Nachbar auf die gleiche Idee kommt.
> Dann kann es passieren, dass man sich gegenseitig das Wasser abgräbt.
?????????

> Daher ist oft die Luftwärmepumpe das Mittel der Wahl, die kann man
> praktisch überall aufstellen, sie ist in der Anschaffung am billigsten,
> hat dafür aber den geringsten COP wenns kalt wird.
Billig schon, aber auch hier gilt es Abstände zum Nachbarn einzuhalten.

Aber ganz hast auch du die Oberflächen nahe Geothermie nicht verstanden.
Die entzogene Wärmemenge im Boden muss wieder aus der Natur 
nachgeliefert werden. Das geschieht nicht durch Sonnenstrahlung, sondern 
der Niederschlag (Regen) trägt die Wärmeenergie in den Kollektor wieder 
ein.  XA**

Dies kann man such durch Versickern von Dachflächenwasser über den 
Kollektorflächen unterstützen

Man kann auch in dem Solestrang noch einen Pufferspeicher einbauen. Der 
mit einer Solarthermieanlage von dort noch Sonnen-Energie in den 
Erdsolekreis vor der WP einspeisen.
Sowas wird als Compiler bezeichnet.

von G. K. (zumsel)


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Falk B. schrieb im Beitrag #7786769:

> Junge, du brauchst mal richtig eins auf die Fresse!

Konntest du schon mal mit dieser Methode andere von deinen Auffassungen 
überzeugen?

von G. K. (zumsel)


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Falk B. schrieb:

> Daß da eine RIESIGE Lücke klafft, die interne Erzeuger NICHT scließen
> konnten! Und nein, es war keine Preisfrage, es war mangelnde
> Lieferfähigkeit von Wind + Solar!

Wenn man dir erklärt das die Importe billiger sind als den Strom selber 
herzustellen willst du einem eins in die Fresse hauen. Und dabei kannst 
du noch nicht mal belegen das wir den Strom nicht selber herstellen 
können.

Fällt dir wirklich nicht besseres ein "als keinen Plan zu haben" und auf 
Fakten mit Gewaltandrohungen zu reagieren?

Wen willst du damit überzeugen?
Möchtest du so von deiner Umwelt wahrgenommen werden?
Wie findest du andere die sich aufführen wie du?
Verwechselt du Reibungswärme mit Nestwärme?

Du kannst dir ja noch mal dieses Video hier reinziehen, vielleicht heilt 
dich das von deinen Gewaltfantasien:

https://www.youtube.com/watch?v=9LK6VRQXeAc

von Klaus (feelfree)


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G. K. schrieb:
> Konntest du schon mal mit dieser Methode andere von deinen Auffassungen
> überzeugen?

Solch primitiven Gestalten genügt es, wenn sie anschließend keine 
Gegenargumente mehr zu hören bekommen und werten dies als ihren "Sieg".

von G. K. (zumsel)


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Falk B. schrieb:

> Versuchs mal, komm mal nach Dresden, dann schauen wir uns mal tief in's
> Auge. Mal sehen was dann passiert.

Poste doch vorher mal ein Photo von dir wo man sich ein ersten Eindruck 
von deiner körperlichen Form machen kann. Am besten mit einem Monitor im 
Hintergrund der die letzten Postings diesr Diskussion anzeigt.

von Falk B. (falk)


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G. K. schrieb:
> Poste doch vorher mal ein Photo von dir wo man sich ein ersten Eindruck
> von deiner körperlichen Form machen kann. Am besten mit einem Monitor im
> Hintergrund der die letzten Postings diesr Diskussion anzeigt.

https://www.youtube.com/watch?v=3rw0NmKw7as#t=3m10s

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Können wir mal wieder zu einer sachlichen Ebene zurückkehren?

Ich erwische mich ja auch dabei gewisse "negative Gefühle" zu entwickeln 
bei manch einem Beitrag. Aber es ist doch einfach so, es gibt 
unterschiedliche Meinungen. Diese Meinungen können unterschiedlich sein, 
sind aber zu akzeptieren.
Für alles andere gibt es Argumente oder Diskusionen. Klar fällt nicht 
immer leicht (mir auch nicht) aber gerade hier in diesem eigentlich 
technischen Forum sollten wir in der Lage sein diesen Weg zu gehen.

Es gibt anscheinend heutzutage nur noch das komplettpaket, links/rechts 
mit allem Konsequenzen. Das ist aber völlig daneben, dazwischen gibt es 
so viel mehr.

von G. K. (zumsel)


Angehängte Dateien:

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Frank D. schrieb:

> Ich erwische mich ja auch dabei gewisse "negative Gefühle" zu entwickeln
> bei manch einem Beitrag. Aber es ist doch einfach so, es gibt
> unterschiedliche Meinungen. Diese Meinungen können unterschiedlich sein,
> sind aber zu akzeptieren.

Mit faktenfreien Meinungen ist das so eine Sache, s. Anhang.

Und Physik, Mathematik und Chemie mussten auch schon unter faktenfreien 
Meinungen leiden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Physik
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Mathematik
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Chemie

Die Sache ist einfach zu ernst als das man faktenfreie Meinungen einfach 
so stehen lassen kann. Und wenn der Gegenüber mir signalisiert das er, 
aus welchen Gründen auch immer, dann versuche ich mich darauf 
einzustellen.
Diese Signale wird man mir ja nicht ohne Grund senden.

Und das sich Physik nicht durch Parteitagsprogramme ändern lassen 
scheint bei einigen Menschen einfach noch nicht angekommen zu sein. Und 
mit FDP, AFD und BSW haben wir auch die Hardcore-Physikleugner Fraktion 
im Bundestag sitzen.

: Bearbeitet durch User
von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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G. K. schrieb:
> Und das sich Physik nicht durch Parteitagsprogramme ändern lassen
> scheint bei einigen Menschen einfach noch nicht angekommen zu sein. Und
> mit FDP, AFD und BSW haben wir auch die Hardcore-Physikleugner Fraktion
> im Bundestag sitzen.

Genau diesen Unfug meine ich. Rechts/links eingeordnet und daraus folgt 
"Physik". Da bleibt ja nur CDU und Grüne übrig, willst du damit sagen, 
nur Grüne verstehen Physik? Ausgerechnet...(ich muss gerade grinsen)

von Falk B. (falk)


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Frank D. schrieb:
> Ausgerechnet...(ich muss gerade grinsen)

Verständlich, aber der Depp meint das ernst. Ideologe durch und durch. 
Diskussion reine Zeit- und Energieverschwendung.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian B. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Als chemische Eingangsprodukte werden zwischen
>> 1500...2000TWh/a in E-Kohlenstoffen und Wasserstoff gebraucht werden.
>> Mit 50% Wirkungsgrad hergestellt, wären dafür 3000...4000TWh/a an
>> Stromproduktion notwendig. Das macht dann 4500...5500 TWh/a an
>> Gesamtstromproduktion.
>
> Und damit hast du bewiesen, dass es absolut schwachsinnig ist, auf e
> fuels zu setzen. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Erkenntnis!

Viel schlimmer ist, dass das ein Bedarf ist, der keine EFuels enthält. 
Der enthält nur noch was die chemische Industrie so alles benötigt. 
Denke mal an alles aus der chemischen Industrie willst Du gerne 
verzichten.

Wozu Künstdünger? Schließlich will ja keiner was zum Fressen haben.
Wozu chemische Verfahrenstechnik? Schließlich will keiner als Ing oder 
Techniker arbeiten.
Kann man noch beliebig fortsetzen.

von G. K. (zumsel)


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Falk B. schrieb:

> Verständlich, aber der Depp meint das ernst. Ideologe durch und durch.
> Diskussion reine Zeit- und Energieverschwendung.

Die Absorptionsbanden von CO2 sind also Ideologie?
Kannst du das nachvollziehbar und stichhaltig begründen oder kannst du 
nur wieder mit Gewalt drohen?

von G. K. (zumsel)


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Frank D. schrieb:

> Genau diesen Unfug meine ich. Rechts/links eingeordnet und daraus folgt
> "Physik". Da bleibt ja nur CDU und Grüne übrig, willst du damit sagen,
> nur Grüne verstehen Physik? Ausgerechnet...(ich muss gerade grinsen)

Kleiner Tipp: Der Kram auf https://eike-klima-energie.eu/ hat wenig bis 
nichts mit Physik zu tun.
Möglicherweise verwechselt du da was.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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G. K. schrieb:
> Dann machen es halt die Chinesen, hat ja schon bei den Autos so gut
> geklappt sich nicht weiter zu entwickeln.

Die Chinesen haben sich von Bosch die Technik geholt für LKW mit über 
50% Wirkungsgrad (mit EFuels noch besser). Der Firma blieb nichts 
anderes übrig als das abzugeben, weil hier das Verbrennerverbot 
beschlossen wurde. Die Chinesen wissen sehr genau, warum diese Technik 
ins Land geholt wurde und lachen sich ins Fäustchen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Paredros schrieb:
>> ... Mannheimer Gesellschaft ...
> Manche verdienen es einfach nicht anders. .... dass die Gaspreise bis 2040 
nahezu unbezahlbar werden.

Auch die chemische Industrie ist von Pipelines abhängig. Wenn das Gas 
nicht aus fossilen Quellen kommt, dann wird Gas aus regenerativen 
Quellen benötigt, also aus den erwähnten E-Kohlenstoffen. Das ist dann 
auch wieder günstiger über Gasleitungen und Pipelines verteilt, als mit 
LKW/E-LKW spazieren gefahren. D.h. damit fehlt die Zukunft für die Werke 
der chemischen Industrie. Nur noch ein Depp würde dort noch 
langfristigen Investitionen tätigen und nicht anfangen das Personal 
abzuwickeln.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

G. K. schrieb:
> Die Absorptionsbanden von CO2 sind also Ideologie?

Dass einige bestimmte Absorptionsbanden von CO2 nur Ideologie sind, das 
haben hier schon einige hier bei der Albedo-Diskussion als Gegenargument 
gebracht. Tja, so ist das, wenn man sich das biegt, wie man es braucht. 
;o)

Übrigens die Homepage, auf die Du hier heute verweist, zeigt auch auf 
einer Seite den Einfluss den Absorbtionsbanden.

von G. K. (zumsel)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:

> Auch die chemische Industrie ist von Pipelines abhängig. Wenn das Gas
> nicht aus fossilen Quellen kommt, dann wird Gas aus regenerativen
> Quellen benötigt, also aus den erwähnten E-Kohlenstoffen.

Ist Google schon wieder kaputt?

https://de.wikipedia.org/wiki/Haber-Bosch-Verfahren
https://www.wire.de/de/Media_News/News/Interviews/%E2%80%9EDie_Kunststoffindustrie_ist_H2-ready.%E2%80%9C

von G. K. (zumsel)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:

> Dass einige bestimmte Absorptionsbanden von CO2 nur Ideologie sind, das
> haben hier schon einige hier bei der Albedo-Diskussion als Gegenargument
> gebracht.

Erzähle uns mehr darüber.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Nö, werde ich nicht, solange solche Dinge immer wieder mit rosaroter,
>> bzw. hellgrüner Brille gesehen und vor allem PROPAGIERT werden!
>
> Dann Schreib doch mal auf, wie du dir das vorstellst!
> Herr Makroökonom!

Aber das kann er doch nicht, er ist ja nur ein Meckerökonom. Ehrlich 
jetzt, etwas Konstruktives beitragen... das wäre ja noch schöner! Denn 
Lösungen hat er keine, nur Probleme wie die Dunkelflaute... zwischen 
seinen Ohren. :-)

Komisch übrigens, daß ich Begriffe wie "Dunkelflaute" nahezu 
ausschließlich von Menschen höre, welche in einem Teil unseres Landes 
sozialismusiert worden sind, den böse Zungen gerne als 
"Dunkeldeutschland" bezeichnen. Keine Ahnung ob da ein Zusammenhang 
bestehen könnte. Aber vielleicht haben die Besserwissis auch nur die 
Erfahrung gemacht, daß Märkte bisweilen auch mal kurzfristig ganz 
verrückte Sachen machen und trotzdem funktionieren können.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Daß da eine RIESIGE Lücke klafft, die interne Erzeuger NICHT scließen
> konnten! Und nein, es war keine Preisfrage, es war mangelnde
> Lieferfähigkeit von Wind + Solar!

Ja und? Nochmal für dich, ganz exklusiv:

Christian B. schrieb:
> Nochmal zum Mitmeisseln: Wir haben aktuell einen Stand erreicht, an dem
> wir 60% unseres Strombedarfs regenerativ erzeugen können. Das heißt im
> Umkehrschluss, dass wir 40% weiterhin fossil erzeugen müssen. Und das
> wiederum bedeutet ebenfalls 1.:, dass es Tage, ja Wochen geben kann, wo
> wir nahezu 100% regenerativ erzeugen und dann gibt es genauso Tage oder
> sogar Wochen, wo wir nahezu 20% regenerativ erzeugen. Unter dem wirds
> wohl nicht mehr fallen.
> 2.: Dass die Energiewende noch nicht abgeschlossen ist. Warum will man
> das nicht verstehen, so schwer ist das doch nun wirklich nicht.

Falk B. schrieb:
> Richtig, sie werden für's rumstehen bezahlt.

Ja, und? Das selbe ist mit deiner Krankenversicherung. Die bezahlst du 
auch jeden Monat, damit du einen Arzt besuchen kannst, wenn du einen 
brauchst. Oder ein Auto: das steht auch locker zu 90% nur rum, Steuer 
und Versicherung musst du dafür trotzdem zahlen. Ich versteh einfach 
dein Problem damit nicht. Vor allem, da man auch bei komplett fossiler 
Versorgung Spitzenlastkraftwerke vorgehalten hat. immer schon.

Falk B. schrieb:
>> Ich sage es nochmal: wir haben 60% geschafft.
>
> Nö. Die letzten 10% kosten MINDESTENS nochmal soviel wie die ersten 90%!

Natürlich haben wir 60% geschafft. Oder hast du andere Zahlen als die 
offiziellen? und was die letzten 10% angeht: Da hab ich ja gesagt, dass 
das schwierig wird. Das ist immer so. Egal was man tut, die letzten 10% 
sind immer die, wofür man den höchsten Aufwand treiben muss.

Falk B. schrieb:
> Falsch. Der am besten jammern, faseln und moralisieren kann! Das ist der
> Erfolgsgeheimnis der Grünen! DAS können die WIRKLICH meisterlich!

Natürlich, wer sonst... die Grünen, die sind Schuld. Geht ja gar nicht 
anders.
Ich empfehle dir direkt als Morgensport eine Opferrolle!

Falk B. schrieb:
> Versuchs mal, komm mal nach Dresden, dann schauen wir uns mal tief in's
> Auge. Mal sehen was dann passiert.

Ich sag dir was passiert: Nichts... Du machst keinen aggressiven 
Eindruck. Aber im Netz, so ganz ohne direkte Rückkopplung, da kann man 
die Sau raus lassen.

Cha-woma M. schrieb:
> Aber ganz hast auch du die Oberflächen nahe Geothermie nicht verstanden.
> Die entzogene Wärmemenge im Boden muss wieder aus der Natur
> nachgeliefert werden. Das geschieht nicht durch Sonnenstrahlung, sondern
> der Niederschlag (Regen) trägt die Wärmeenergie in den Kollektor wieder
> ein.  XA**

Das tut hier nichts zur Sache. Ich weiß, dass, wenn man solche 
Kollektoren verlegt hat, man am besten den Rasen bewässert, 
insbesondere, wenn es eine dürre gibt, was dann möglicherweise in 
Konflikt mit örtlichen Regulierungen zum Wassersparen steht. Für mich 
kämen wenn, dann nur die Erdwärmekörbe in Frage, wir haben zwar 600m² 
Grundstücksfläche, aber auf 60m² steht das Haus, dann haben wir weitere 
60m² für Schuppen und Garage, einen 18m² Pool, eine 16m² Terrasse und 
nochmal gut 60m² gepflasterte Wege. Auf dem Rest stehen noch Bäume, die 
ebenfalls noch gut 1/3 der restlichen Fläche nutzen. Wenigstens die 6m² 
Teich sind letztes Jahr einem Schildkrötenfreigehege gewichen. aber es 
ist egal. Ich komme rechnerisch nur mit Erdwärmekörben hin, theoretisch, 
da ist es aber schwierig, an informationen zu kommen, da das wohl nicht 
so häufig gemacht wird. Es wird also auch bei mir auf eine LWP 
hinauslaufen. Bleibt dann nur noch die Frage Monoblock oder Splitgerät.

Falk B. schrieb:
> Mit dem Rechnen hapert es jetz auch schon?

Ich verrate dir ein Geheimnis: ich hab das nicht berechnet, weils mir 
schlicht scheiß egal ist. Von mir aus können wir locker die 
Windkraftanlagen verdreifachen in ihrer Menge. Ich hab da kein Problem 
mit. Ich freue mich immer, wenn ich an welchen Vorbeifahren die Strom 
produzieren oder sie aus dem Fenster sehe.

Cha-woma M. schrieb:
> Man kann auch in dem Solestrang noch einen Pufferspeicher einbauen. Der
> mit einer Solarthermieanlage von dort noch Sonnen-Energie in den
> Erdsolekreis vor der WP einspeisen.
> Sowas wird als Compiler bezeichnet.

Ist mir bekannt, aber wie gesagt, ich hab mich nur oberflächlich damit 
befasst, weil das erst in 4-5 Jahren Spruchreif wird.

G. K. schrieb:
> Poste doch vorher mal ein Photo von dir wo man sich ein ersten Eindruck
> von deiner körperlichen Form machen kann.

Ist n relativ normal gebauter Mann. Kein Hemd, aber auch weit weg von 
einem Bodybuilder. Niemand, vor dem man aus Ehrfurcht oder Angst Platz 
macht, weil er mit Rasierklingen unter den Achseln unterwegs ist, wie 
gesagt, bestimmt will er sich hier nur etwas aufspielen.

Klaus schrieb:
> wenn sie anschließend keine
> Gegenargumente mehr zu hören bekommen und werten dies als ihren "Sieg".

Naja, er ist schon zu lange dabei um davon ausgehen zu können, dass das 
passiert. Ich kann mich da noch an Diskussionen von vor 13-14 Jahren 
erinnern, wo es um Altium vs Eagle ging. Da war Eagle auch das non plus 
ultra, und Altium, was damals nur 3mal so viel kostete, war viel zu 
teuer. Der Einwand, dass man mit Funktionen wie einer Bauteildatenbank, 
Push & Shove sowie einem Online DRC mehr Arbeitszeit spart (Eagle hatte 
damals nichts dergleichen) als der Preisunterschied der Programme ist, 
wenn man mehr als 2 komplexere Projekte im Jahr macht, verhallte 
ungehört. Soviel zu Falks BWL Kenntnissen. Ich denke, am Ende war er 
verbittert, weil er kein neues Programm bewilligt bekam und um sich 
nicht permanent zu ärgern verteufelte er das andere, ein gern genutzter 
Zug von vielen die neue Technologie, deren Einstiegshürde sie nicht 
überwinden können, machen. Das kenne cih auch genauso aus dem Modellbau, 
wo erst CNC Fräsen und seit einigen Jahren der 3D Druck bei den alten 
Herren verpöhnt ist, die nie gelernt haben mit einem CAD Programm 
umzugehen. Das gleiche gilt für viele, die sich kein e Fahrzeug als 
Neuwagen leisten können. Die halten sich mit teilweise massiv überholten 
und falschen Argumenten davon ab, etwas gutes an der Technologie zu 
finden, um sich besser fühlen zu können und nicht abgehängt zu fühlen.

Frank D. schrieb:
> Für alles andere gibt es Argumente oder Diskusionen.

Aber wenn man keine Argumente außer ein "DAGEGEN!" hat, ist es halt 
schwierig daran teilzunehmen.

Frank D. schrieb:
> Da bleibt ja nur CDU und Grüne übrig, willst du damit sagen,
> nur Grüne verstehen Physik? Ausgerechnet...(ich muss gerade grinsen)

Tatsächlich scheint Habeck der einzige zu sein, der eine umsetzbare 
Vision von einem Deutschland in 10 oder mehr Jahren hat. und er hat 
meinen absoluten Respekt, dass er daran festhält obwohl er weiß, dass 
viele ihn deshalb verteufeln, weil die einfach aus ihrem 
Wohlstandssessel nicht aufstehen wollen, unter keinen Umständen. Und so, 
ja, ist das Thema leider hochpolitisch.

Dieter D. schrieb:
> Das ist dann
> auch wieder günstiger über Gasleitungen und Pipelines verteilt, als mit
> LKW/E-LKW spazieren gefahren. D.h. damit fehlt die Zukunft für die Werke
> der chemischen Industrie.

Es gibt aber doch einen gewaltigen Unterschied zwischen einem 
Fernversorgungsnetz und dem Stadtnetz mit tausenden von Hausanschlüssen. 
Letztere werden für eine Nutzung der Industrie mit Sicherheit nicht 
benötigt. Dabei sind die Unterhaltskosten von den Stadtnetzen um ein 
Vielfaches höher als die Fernnetzleitungen. Daher kann man die 
problemlos abschalten, damit Geld sparen und weiter von den Leitungen im 
industriellen Maßstab profitieren. Naja, problemlos, wenn man die 
Menschen rechtzeitig informiert.

Dieter D. schrieb:
> das
> haben hier schon einige hier bei der Albedo-Diskussion als Gegenargument

Hör doch einfach auf mit dem Unsinn. Das wird nicht besser, wenn du es 
permanent wiederholst.

G. K. schrieb:
> Erzähle uns mehr darüber.

NEEEEIIIIIIIINNNNNNNNNNNN!

Ein T. schrieb:
> Keine Ahnung ob da ein Zusammenhang
> bestehen könnte.

Ich bin auch da sozialisiert, aber, wenn ich mir die Wahlergebnisse so 
ansehe, gehöre ich nicht der Mehrheit der Personen an, sogesehen: ja, da 
scheint was dran zu sein.

Ein T. schrieb:
> Aber vielleicht haben die Besserwissis auch nur die
> Erfahrung gemacht, daß Märkte bisweilen auch mal kurzfristig ganz
> verrückte Sachen machen und trotzdem funktionieren können.

Naja, die Fossilindustrie zeigt, dass Märkte nicht so ohne weiteres 
funktionieren. Warum das so ist, kann man zum Beispiel im Buch "Männer, 
die die Welt verbrennen" nachlesen. Kurz gesagt: Mit viel Geld in die 
passenden Desinformationskampagnen kann man dafür sorgen, dass eine 
bessere und günstigere Technologie ausgebremst wird, zugunsten kurz- bis 
mittelfristiger Profite. Wer glaubt, allein ökonomische Gesichtspunkte 
führen zu einer Umstellung, der irrt. leider. Ein Konzept, was, gemäß 
dem Buch, der Marlboro Konzern entwickelt hat.

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Christian B. schrieb:

> Tatsächlich scheint Habeck der einzige zu sein, der eine umsetzbare
> Vision von einem Deutschland in 10 oder mehr Jahren hat. und er hat
> meinen absoluten Respekt, dass er daran festhält obwohl er weiß, dass
> viele ihn deshalb verteufeln, weil die einfach aus ihrem
> Wohlstandssessel nicht aufstehen wollen, unter keinen Umständen. Und so,
> ja, ist das Thema leider hochpolitisch.

Da gibt es diese wunderbare Sendung:

Industrielobbyistin von der FDP vs. Habeck:

https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-30-april-2024-100.html

von Christian B. (luckyfu)


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Naja, allein das Argument: Überall auf der Welt baut man neue 
Atomkraftwerke disqualifiziert sie, ich meine, sie ist Chefin eines 
Lebensmittelgroßhandels. Wieso die sich dort hin setzt und über 
Energiepolitik sprechen will, das ist sowieso mehr als fraglich. Leider 
kommt diese Aussage erst in den letzten 5 Minuten. Vorher will sie alle 
subventionen abschaffen, und nur freien Wettbewerb, aber die, die sie 
bekommt, die will sie schon weiter haben. So ein bisschen: Wasch mir den 
Pelz aber mach mich nicht nass. Was das soll? Auf die Frage, wie wir die 
20Jahre bis neue AKW gebaut währen überbrücken wusste Sie natürlich auch 
keine Antwort. Also auch eine wie Falk, die nur weiß, wie es nicht geht. 
Ist nicht schlimm, muss sie in ihrer Position auch nicht, aber warum 
setzt man sich dann dort hin?

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Christian B. schrieb:
> sie ist Chefin eines
> Lebensmittelgroßhandels.

Aber dass ein Kinderbuchautor und eine Trampolinspringerin, ohne jede 
Erfahrung in der Wirtschaft, ohne echten Beruf, ohne jede Qualifikation 
unser Land führen und nach Außen vertreten, stört dich nicht?

Aber eine erfolgreiche Unternehmerin, die soll mal schön die Klappe 
halten weil sie keine Ahnung hat?

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Christian B. schrieb:
> Vorher will sie alle
> subventionen abschaffen, und nur freien Wettbewerb, aber die, die sie
> bekommt, die will sie schon weiter haben. So ein bisschen: Wasch mir den
> Pelz aber mach mich nicht nass. Was das soll? Auf die Frage, wie wir die
> 20Jahre bis neue AKW gebaut währen überbrücken wusste Sie natürlich auch
> keine Antwort.

Wie baut man eigentlich AKWs ohne Subventionen?
Welcher Energieversorger wäre so dämlich?

von Christian B. (luckyfu)


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Le X. schrieb:
> Wie baut man eigentlich AKWs ohne Subventionen?
> Welcher Energieversorger wäre so dämlich?

hat Habeck sie auch gefragt. Sie konnte dazu gut grinsen.

Cyblord -. schrieb:
> Aber dass ein Kinderbuchautor und eine Trampolinspringerin, ohne jede
> Erfahrung in der Wirtschaft, ohne echten Beruf, ohne jede Qualifikation
> unser Land führen und nach Außen vertreten, stört dich nicht?

Wenn Sie ihren Job gut machen, und sich entsprechend eingearbeitet 
haben: nein. Ich meine, was für eine Reputation hat Lindner? Was kann 
Söder vorweisen?

von Cyblord -. (cyblord)


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Christian B. schrieb:
> Wenn Sie ihren Job gut machen, und sich entsprechend eingearbeitet
> haben: nein.

D.h. dich stören formale Qualifikationen nur bei manchen Personen und 
bei anderen wieder nicht. Vor allem stören sie dich nicht bei Personen 
die deiner Meinung sind.

> Ich meine, was für eine Reputation hat Lindner?
Linder und weite Teile der Konservativen haben jahrelang in der 
Wirtschaft gearbeitet. Sind oft Anwälte o.ä.
D.h. die haben ihre Brötchen selbst verdient und haben Ausbildungen und 
Abschlüsse mit denen sie jederzeit wieder erfolgreich arbeiten können.

Im Gegensatz dazu ist es bei Grün und Rot Usus, ohne Abschluss und ohne 
richtige Arbeit von Stiftung zu zu Förderung zu Mandaten zu gehen. Das 
ganze Leben finanziert von der öffentlichen Hand.

ich finde das ist ein großer Unterschied.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Le X. schrieb:
> Wie baut man eigentlich AKWs ohne Subventionen?
> Welcher Energieversorger wäre so dämlich?

Das kannst du dich auch für eine Bücherei fragen. Wieso gibt es keine 
privaten Büchereien ohne öffentliche Gelder?
Wer wäre so dämlich? D.h. das Konzept taugt nicht. Deiner Logik nach.

von G. K. (zumsel)


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Christian B. schrieb:

> Cyblord -. schrieb:
>> Aber dass ein Kinderbuchautor und eine Trampolinspringerin, ohne jede
>> Erfahrung in der Wirtschaft, ohne echten Beruf, ohne jede Qualifikation
>> unser Land führen und nach Außen vertreten, stört dich nicht?
>
> Wenn Sie ihren Job gut machen, und sich entsprechend eingearbeitet
> haben: nein. Ich meine, was für eine Reputation hat Lindner? Was kann
> Söder vorweisen?

Cyblord hat ja keine inhaltliche Kritik formuliert.
Nur dummes ad hominem.

von Cyblord -. (cyblord)


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G. K. schrieb:
> Cyblord hat ja keine inhaltliche Kritik formuliert.
> Nur dummes ad hominem.

Ich habe eigentlich das ad hominem Argument gegen die Unternehmerin 
kritisiert. Und gefragt warum man einer Unternehmerin die Kompetenz 
abspricht, weil sie "nur Unternehmerin" ist. Anderen aber nicht.

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Cyblord -. schrieb:

> Linder und weite Teile der Konservativen haben jahrelang in der
> Wirtschaft gearbeitet. Sind oft Anwälte o.ä.
> D.h. die haben ihre Brötchen selbst verdient und haben Ausbildungen und
> Abschlüsse mit denen sie jederzeit wieder erfolgreich arbeiten können.

Ist Google schon wieder kaputt?

https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Lindner#Unternehmerische_T%C3%A4tigkeit
https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Lindner#Familie,_Studium,_Zivil-_und_Wehrdienst
https://www.youtube.com/watch?v=w0rL6Ju9H2Q

von J. S. (jojos)


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Hat die Unternehmerin Berater und Fachausschüsse zum Thema Energie? Die 
bildet sich ihre Meinung aus wer was für Quellen und sieht nur die 
Rechnungen die sie bezahlen muss. Da behaupte ich das ein Herr Habeck 
mher Einblich hat und sich etwas mehr Gedanken zu den Themen macht.

von G. K. (zumsel)


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Cyblord -. schrieb:

> Ich habe eigentlich das ad hominem Argument gegen die Unternehmerin
> kritisiert. Und gefragt warum man einer Unternehmerin die Kompetenz
> abspricht, weil sie "nur Unternehmerin" ist. Anderen aber nicht.

Ich kann in der vom mir verlinkten Sendung keine Kompetenz erkennen, und 
das auch noch als Präsidentin eines Lobbyverbands.

von Cyblord -. (cyblord)


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J. S. schrieb:
> Da behaupte ich das ein Herr Habeck
> mher Einblich hat und sich etwas mehr Gedanken zu den Themen macht.

Der konnte nicht mal die Pendlerpauschale erklären. Natürlich hat der 
keinen Einblick. Aber daraus kann man ihm keinen Vorwurf machen. Woher 
soll es kommen? Nie gearbeitet, nie was geleistet. Nie was gewusst oder 
gekonnt.
Denkst du der hat schon mal selbst ne Steuererklärung ausgefüllt?

Und man hat immer die Berater mit denen man sich umgibt. Was für Berater 
der Narzisst Habeck um sich schart kann ich mir vorstellen: 
Speichellecker wie aus dem Kinder... äh Lehrbuch.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Cyblord -. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Wie baut man eigentlich AKWs ohne Subventionen?
>> Welcher Energieversorger wäre so dämlich?
>
> Das kannst du dich auch für eine Bücherei fragen. Wieso gibt es keine
> privaten Büchereien ohne öffentliche Gelder?
> Wer wäre so dämlich? D.h. das Konzept taugt nicht. Deiner Logik nach.

Nicht meine Logik.
Natürlich sind Subventionen in vielen Bereichen richtig und angebracht
Große Teile der öffentlichen Infrastruktur (auch deine Büchereien) leben 
davon dass sie bezuschusst werden. Und da stehe ich voll dahinter 
genauso wie ich auch hinter Subventionen für die Energieversorgung stehe 
(in einem gewissen Rahmen).

Aber die Dame von der FDP widerspricht sich halt innerhalb von zwei 
Sätzen.
Subventionen sollen bitte alle weg, aber AKWs sollen her? Beißt sich.
Ich stelle also nicht notwendige Subventionen in Frage, sondern den 
politischen Standpunkt dieser Dame.
So holt sie mich als Wähler nicht ab.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Le X. schrieb:
> Aber die Dame von der FDP widerspricht sich halt innerhalb von zwei
> Sätzen.
> Subventionen sollen bitte alle weg, aber AKWs sollen her? Beißt sich.

Also ich kann spontan nicht beurteilen ob sich ein AKW wirklich niemals 
wirtschaftlich tragen kann.
Man kann auch ohne Subventionen hier politisch einwirken. In die eine 
oder andere Richtung. Man kann Kosten und Auflagen erfinden, bis es 
unwirtschaftlich wird. Man kann aber auch das Gegenteil tun.

Wirklich sachlich kann man über AKWs in Deutschland sowieso nicht mehr 
diskutieren.

Allerdings kann man auch der Meinung sein, kritische Infrastruktur 
sollte immer in öffentlicher Hand sein. Dann auch AKWs.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Cyblord -. schrieb:
> Also ich kann spontan nicht beurteilen ob sich ein AKW wirklich niemals
> wirtschaftlich tragen kann.

Zumindest sämtliches Zahlenmaterial, was hier auch schon mehrmals 
verlinkt wurde, deutet darauf hin.
Ich würde sogar noch weitergehen und sagen dass Großprojekte sich 
generell nicht mehr wirtschaftlich tragen, egal um was es geht.
Das gilt hier bei uns im Besonderen, aber auch im Rest der Welt kriegt 
man diesen Eindruck.
Großprojekte sind heutzutage hauptsächlich Prestige.
Kann man machen wenn man nicht weiß wohin mit seinen Öleinnahmen, aber 
nicht wenn am Ende des Tages ein Plus stehen soll.

Die Energieversorgung ist freilich nochmal was anderes.
Hier ist eine Investition auch sinnvoll wenn am Ende nicht der große 
Reibach gemacht wird, denn Energie gehört zur kritischen Infrastruktur.
Aber dann auch bitte keine Schönrederei und von billiger Atomenergie 
reden.
Und vielleicht auch mal drüber nachdenken ob man wirklich ein faktisch 
totes Pferd subventionieren möchte oder doch lieber auf Alternativen 
setzt.

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Cyblord -. schrieb:

> Allerdings kann man auch der Meinung sein, kritische Infrastruktur
> sollte immer in öffentlicher Hand sein. Dann auch AKWs.

Wie viel AKWs bräuchte Deutschland für eine Dekarbonisierung und was 
würden uns der Bau, der Rückbau, der Betrieb, die Brennstoffe bei 
schwindenden Uranvorkommen, die Entsorgung des Mülls, die Havarien die 
bei der Menge an AKWs regelmäßig auftreten werden kosten?

Hau rein, und zeige uns wie du das sachlich mit Argumenten darstellst.

von Cyblord -. (cyblord)


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G. K. schrieb:
> Hau rein, und zeige uns wie du das sachlich mit Argumenten darstellst.

Sei mir nicht böse, aber mit Totalausfällen wie dir diskutiere ich 
nicht. Ich diskutiere nur mit zivilisierten Erwachsenen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Le X. schrieb:

> Die Energieversorgung ist freilich nochmal was anderes.
> Hier ist eine Investition auch sinnvoll wenn am Ende nicht der große
> Reibach gemacht wird, denn Energie gehört zur kritischen Infrastruktur.

Eben. Und unter diesem Gesichtspunkt muss man die ganze AKW Sache sehen.

> Aber dann auch bitte keine Schönrederei und von billiger Atomenergie
> reden.

"Billig" ist halt immer relativ. Wie würde es aktuell bei uns ohne AKW 
Strom aus dem Ausland aussehen? Billiger als ein Blackout ist der wohl 
schonmal. Sonst würde wir den nicht kaufen.

> Und vielleicht auch mal drüber nachdenken ob man wirklich ein faktisch
> totes Pferd subventionieren möchte oder doch lieber auf Alternativen
> setzt.

Die Alternativen sind halt begrenzt. Aktuell MÜSSEN wir (manchmal) 
Atomstrom kaufen UND wir MÜSSEN schmutzige Kohle verfeuern.
Es ist ja nicht so als könnten wir uns einfach entscheiden nur noch 
Ökostrom zu nehmen und Kohle und Atom links liegen zu lassen.

Somit aktuell IMO gar keine Frage der Kosten.
Und warum lohnt sich für uns Atomstrom aus dem Ausland, aber selber 
erzeugen wäre zu teuer?

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> Das kannst du dich auch für eine Bücherei fragen. Wieso gibt es keine
> privaten Büchereien ohne öffentliche Gelder?

Na also wenn das mit Büchereien geht dann geht das ja auch mit 100000 
Windrädern.
Genau das sagst du nämlich gerade.
Abgemacht :-)

von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> Aktuell MÜSSEN wir (manchmal)
> Atomstrom kaufen

Und manchmal verkaufen wir Strom, Frankreich hatte oft genug zu wenig 
davon in den letzten Jahren.
Das nennt sich Wirtschaft!

von Christian B. (luckyfu)


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Cyblord -. schrieb:
> D.h. dich stören formale Qualifikationen nur bei manchen Personen und
> bei anderen wieder nicht. Vor allem stören sie dich nicht bei Personen
> die deiner Meinung sind.

Das verstehst du falsch. Ich respektiere auch durchaus andere Meinungen, 
wenn sie fundiert sind. Ich tue mich aber schwer damit, Meinungen die 
nachweislich auf falschen Fakten beruhen zu akzeptieren, insbesondere, 
wenn man auf Nachfrage dann lapidare Aussagen im Stil von: "Ich hab auch 
keine Lösung aber ich weiß, dass es so nicht geht!" bekomme.

Cyblord -. schrieb:
> Im Gegensatz dazu ist es bei Grün und Rot Usus, ohne Abschluss und ohne
> richtige Arbeit von Stiftung zu zu Förderung zu Mandaten zu gehen.

Da haben wir ja aber Glück, dass Habeck einen Universitätsabschluss 
vorweisen kann. Und über die Ausflüge Lindners in die freie Wirtschaft 
darf sich gern jeder selbst ein Bild machen.

Cyblord -. schrieb:
> Wieso gibt es keine
> privaten Büchereien ohne öffentliche Gelder?

Die gibt es durchaus in privater Hand, allerdings in der Regel auch nur 
einem sehr engen Benutzerkreis zugänglich.

Cyblord -. schrieb:
> Und gefragt warum man einer Unternehmerin die Kompetenz
> abspricht, weil sie "nur Unternehmerin" ist. Anderen aber nicht.

Das habe ich nicht getan. Ich hab ihr die Kompetenz nicht abgesprochen, 
weil sie Unternehmerin ist. Ich hab sie ihr abgesprochen weil sie im 
Lebensmittelgroßhandel arbeitet und sich offensichtlich mit 
Energiepolitik nicht auskennt, was man an ihren Aussagen halt merkte. 
Man kann nicht sagen: Subventionen sind Scheiße! ich will eine 
Wirtschaft ohne, aber mit Atomkraftwerken, die ohne Subventionen noch 
nie wirtschaftlich arbeiteten. Und dann untermauert man dieses Argument 
mit der nachweislich falschen, populistischen Aussage: Dass überall auf 
der Welt neue AKW gebaut werden, nur in Deutschland nicht, da werden sie 
abgeschalten. Deshalb spreche ich ihr die Kompetenz ab. Weil auf 
gezielte Rückfragen dazu nur ein breites Lächeln kam.

Cyblord -. schrieb:
> Also ich kann spontan nicht beurteilen ob sich ein AKW wirklich niemals
> wirtschaftlich tragen kann.

Dann nimm die genannten Zahlen zu Hinkley point 3: 14cent pro KWh 
garantiert auf die Lebensdauer von 50? Jahren. Dementsprechend stehen 
aktuelle regenerative Gestehungskosten von 4-5 cent (Wert aus dem Video, 
nicht nachgeprüft!) 'Das ganze natürlich nur Baukosten und Betrieb 
inklusiv. Abriss und Entsorgung darf dann sowieso der Staat machen. Was 
daran soll ohne Subvention wirtschaftlich tragfähig sein? Erkläre es mir 
bitte.

von Klaus (feelfree)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich diskutiere nur mit zivilisierten Erwachsenen

Aber die nicht mit Dummschwätzern wie dir.

von Cyblord -. (cyblord)


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Udo S. schrieb:
> Na also wenn das mit Büchereien geht dann geht das ja auch mit 100000
> Windrädern.

Ja ok und dann? Können wir dann alle anderen Kraftwerke abschalten und 
sämtliche Stromimporte einstellen?
Natürlich kann man alles subventionieren. Am Anfang sollte aber die 
Überlegung stehen ob man den subventionierten Gegenstand überhaupt will.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Cyblord -. schrieb:
> Die Alternativen sind halt begrenzt. Aktuell MÜSSEN wir (manchmal)
> Atomstrom kaufen UND wir MÜSSEN schmutzige Kohle verfeuern.
> Es ist ja nicht so als könnten wir uns einfach entscheiden nur noch
> Ökostrom zu nehmen und Kohle und Atom links liegen zu lassen.

Ja, weil wir erst bei 60% sind. Herrgott, so schwer kann das doch nicht 
zu verstehen sein.

von Cyblord -. (cyblord)


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Christian B. schrieb:
> Dann nimm die genannten Zahlen zu Hinkley point 3: 14cent pro KWh
> garantiert auf die Lebensdauer von 50? Jahren. Dementsprechend stehen
> aktuelle regenerative Gestehungskosten von 4-5 cent

Aber das ist eben nicht gleichwertig. Weil du allein mit regenerativ 
eben nicht auskommst. D.h. du hast die Option gar nicht einfach nur auf 
billige regenerative zu gehen.

von Christian B. (luckyfu)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber das ist eben nicht gleichwertig. Weil du allein mit regenerativ
> eben nicht auskommst. D.h. du hast die Option gar nicht einfach nur auf
> billige regenerative zu gehen.

Wer sagt denn das? Island kann das, Norwegen kann das auch.

von Cyblord -. (cyblord)


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Christian B. schrieb:
> Ja, weil wir erst bei 60% sind. Herrgott, so schwer kann das doch nicht
> zu verstehen sein.

Die 100% wird man nie erreichen und 60% sind es vielleicht im 
Durchschnitt (wenn überhaupt). Im November hattest du die sicher mal 
nicht.

von Cyblord -. (cyblord)


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Christian B. schrieb:
> Wer sagt denn das? Island kann das, Norwegen kann das auch.

Island ist auf einem scheiß Vulkan und Norwegen kann viel mit 
Wasserkraft machen. Haben wir alles nicht.
Dazu kommt dass Norwegen viel Geld hat weil die Öl in alle Welt 
verschachern. Auch nicht so Öko.

von Christian B. (luckyfu)


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Cyblord -. schrieb:
> Die 100% wird man nie erreichen und 60% sind es vielleicht im
> Durchschnitt (wenn überhaupt). Im November hattest du die sicher mal
> nicht.

Ja, natürlich ist das der Jahresdurchschnitt. Sagmal, stellst du dich 
jetzt genauso blöd wie Falk weil deine Argumente nicht greifen?
Ok, also auch für dich nochmal ganz exklusiv:

Christian B. schrieb:
> Nochmal zum Mitmeisseln: Wir haben aktuell einen Stand erreicht, an dem
> wir 60% unseres Strombedarfs regenerativ erzeugen können. Das heißt im
> Umkehrschluss, dass wir 40% weiterhin fossil erzeugen müssen. Und das
> wiederum bedeutet ebenfalls 1.:, dass es Tage, ja Wochen geben kann, wo
> wir nahezu 100% regenerativ erzeugen und dann gibt es genauso Tage oder
> sogar Wochen, wo wir nahezu 20% regenerativ erzeugen. Unter dem wirds
> wohl nicht mehr fallen.
> 2.: Dass die Energiewende noch nicht abgeschlossen ist. Warum will man
> das nicht verstehen, so schwer ist das doch nun wirklich nicht.

von Le X. (lex_91)


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Cyblord -. schrieb:
> Die Alternativen sind halt begrenzt. Aktuell MÜSSEN wir (manchmal)
> Atomstrom kaufen UND wir MÜSSEN schmutzige Kohle verfeuern.
> Es ist ja nicht so als könnten wir uns einfach entscheiden nur noch
> Ökostrom zu nehmen und Kohle und Atom links liegen zu lassen.

Mir gehts nicht um Öko oder nicht.
Aber auch rein technisch und ökonomisch betrachtet schneiden AKWs halt 
nicht so gut ab. Chris D. hat weiter oben eine schöne Liste an 
Nachteilen von AKWs gepostet, alles Argumente fernab von der 
Klimabrille.

Und ja, mindestens Gaskraftwerke werden wir auch weiterhin brauchen, und 
auf absehbare Zeit wird dort fossiles Gas verbrannt werden. Kann ich mit 
leben.

> Somit aktuell IMO gar keine Frage der Kosten.
> Und warum lohnt sich für uns Atomstrom aus dem Ausland, aber selber
> erzeugen wäre zu teuer?

Die zynische Antwort wäre: weil beim ausländischen Atomstrom der 
französische Steuerzahler am Ende die Zeche zahlt, nicht wir.
Aber schau ma mal wielange die überhaupt noch liefern können, 
phasenweise ist ja der Unterstützungsbedarf genau umgekehrt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Udo S. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Aktuell MÜSSEN wir (manchmal)
>> Atomstrom kaufen
>
> Und manchmal verkaufen wir Strom, Frankreich hatte oft genug zu wenig
> davon in den letzten Jahren.
> Das nennt sich Wirtschaft!

Es zeigt aber dass wir aktuell entweder AKWs brauchen oder Kohle 
verfeuern müssen. Darum gehts.
Daher ist es müßig aufzuzeigen wie teuer AKWs sind. Offensichtlich gehts 
ohne grad nicht.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Le X. schrieb:
> Und ja, mindestens Gaskraftwerke werden wir auch weiterhin brauchen, und
> auf absehbare Zeit wird dort fossiles Gas verbrannt werden. Kann ich mit
> leben.

Auch gut. Aber dann hast du halt auch CO2 ohne Ende. Was man mit AKWs 
nicht hätte. Könnte ich aber auch mit leben.

> Mir gehts nicht um Öko oder nicht.

Wenn Öko keine Rolle spielt könnte man einfach zig Kohlekraftwerke 
bauen, wie übrigens China und Co. das machen. Dann müssten wir über AKW 
gar nicht mehr reden.
Aber CO2 spielt ja aktuell in der Politik eine tragende Rolle.

Und man braucht halt Unmengen an Kohle oder Gas, das muss erzeugt und 
verschifft werden.
Bei AKWs braucht man viel weniger Brennstoff, dafür muss man ihn halt 
irgendwo lagern am Ende.
Irgendwas ist halt immer.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Cyblord -. schrieb:
> Island ist auf einem scheiß Vulkan und Norwegen kann viel mit
> Wasserkraft machen. Haben wir alles nicht.

Ja, deshalb setzen wir auf PV und Windkraft, weil wir nicht genug 
Wasserkraft bereitstellen können, aufgrund der Topologie. Wenigstens PV 
funktioniert weder in Norwegen noch in Island besonders gut. Windkraft 
geht in beiden Ländern ebenso.

Du hast behauptet: 100% geht nicht. Als ich den Gegenbeweis bringe 
kommst du mit: Ja, aber das funktioniert bei uns nicht!
Hat das irgendwer behauptet? Irgendwo?
100% Regenerativ kann und wird klappen, aber nicht in den nächsten 5 
oder 10 Jahren, vermutlich nichtmal in den nächsten 15. Aber in den 
nächsten 25 sollte es erledigt sein.

Cyblord -. schrieb:
> Es zeigt aber dass wir aktuell entweder AKWs brauchen oder Kohle
> verfeuern müssen. Darum gehts.

Die dann in 20 Jahren ans Netz gehen zu einem Preis von vielleicht 12 
cent, weil wir kein so großes Kraftwerk bauen. (natürlich immer noch 
ohne Abriss und Entsorgungskosten) Dieses eine hilft uns dann bei 
unserer Umstellung auf CO2 neutrale Stromversorgung genau wie?

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Christian B. schrieb:

> Ja, deshalb setzen wir auf PV und Windkraft, weil wir nicht genug
> Wasserkraft bereitstellen können, aufgrund der Topologie. Wenigstens PV
> funktioniert weder in Norwegen noch in Island besonders gut. Windkraft
> geht in beiden Ländern ebenso.

Aber du wirst doch nicht ernsthaft behaupten wollen dass nur mit PV und 
Wind auskommen kannst. Mindestens das angesprochene Gas, und nicht wenig 
davon, wird man benötigen. Da bist du alles andere als CO2 neutral.

>
> Du hast behauptet: 100% geht nicht. Als ich den Gegenbeweis bringe
> kommst du mit: Ja, aber das funktioniert bei uns nicht!

Naja wir reden von D. Es hilft uns wenig wenn es in Island geht.

> 100% Regenerativ kann und wird klappen

Behauptung. Wie soll das gehen? Ist sehr unrealistisch.

> Die dann in 20 Jahren ans Netz gehen zu einem Preis von vielleicht 12
> cent, weil wir kein so großes Kraftwerk bauen. (natürlich immer noch
> ohne Abriss und Entsorgungskosten) Dieses eine hilft uns dann bei
> unserer Umstellung auf CO2 neutrale Stromversorgung genau wie?

Ich sehe das gar nicht als Ziel, eine CO2 neutrale Stromversorgung. Das 
ist utopisch. Vor allem wenn man die Produktion der Komponenten 
einrechnet.

von Le X. (lex_91)


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Cyblord -. schrieb:
> Wenn Öko keine Rolle spielt könnte man einfach zig Kohlekraftwerke
> bauen, wie übrigens China und Co. das machen. Dann müssten wir über AKW
> gar nicht mehr reden.

Könnte man, aber wieso sollte man denn mutwillig auf das allerdreckigste 
Pferd setzen?
Wir haben jahrzehntelange Erfahrung mit Scheißluft und weggebaggerten 
Städten.
Dahin würde ich nicht mehr zurückwollen.

Aber weitere Nachteile nennst du ja selbst:

> Und man braucht halt Unmengen an Kohle oder Gas, das muss erzeugt und
> verschifft werden.
> Bei AKWs braucht man viel weniger Brennstoff, dafür muss man ihn halt
> irgendwo lagern am Ende.
> Irgendwas ist halt immer.

Ja.
Wasch mich aber mach mich nicht nass gibts halt nicht (auch wenn uns die 
Dame von der FDP das glauben machen möchte, um mal wieder den Bogen zu 
schlagen).
Irgendwas ist immer.

Letztlich halte ich langfristig einen Energiemix aus Erneuerbaren, 
Gaskraftwerken (mit der Option, diese später mit erneuerbaren Stoffen 
betreiben zu können).
Das sind günstige, dezentrale und einfache Technologien, das haben wir 
im Griff. Und wenn wir uns als Bonus noch unabhängig von Regierungen mit 
eigener Agenda machen und sauberer dastehen als bisher, noch besser!
Und meinetwegen auch zugekauften Atomstrom wenn der grad günstig zu 
haben ist.

Ein bisschen weniger Aufregung würde beiden Seiten gut tun.
Ich sehe uns auf einen guten Weg, aber wenn wir noch ne Weile bisl Gas 
verbrennen wird die Welt auch nicht unter gehen.

von Christian B. (luckyfu)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber du wirst doch nicht ernsthaft behaupten wollen dass nur mit PV und
> Wind auskommen kannst. Mindestens das angesprochene Gas, und nicht wenig
> davon, wird man benötigen. Da bist du alles andere als CO2 neutral.

Das hatten wir doch alles schon! Bis 90% wird das so gehen. Für die 
letzten 10% ist dann der massive Ausbau von Speichern von nöten. 
Technologieoffen können das PSW, Batterie und Kavernenspeicher sein. 
Schrieb ich gestern glaube, schonmal. Das ist alles kein Geheimnis und 
steckt auch so in der aktuell gültigen Zielplanung. Was Merz nächstes 
Jahr dann draus macht, wird sich dann zeigen.

Cyblord -. schrieb:
> Behauptung. Wie soll das gehen? Ist sehr unrealistisch.

Ja, genauso unrealistisch wie 60% regenerativ 1997 waren. Da ging man 
von einem Maximum von 4% aus. Wobei, nein, nicht so unrealistisch. Wie 
gesagt. Es gibt die Technologien heute schon, man muss sie halt nur 
bauen. Ich vertraue da den Ingenieuren der Energiewirtschaft. Die haben 
es immerhin geschafft, nicht nur 56% mehr regenerativen Strom 
einzuspeisen, als möglich erschien sondern gleichzeitig die 
Ausfallzeiten des Netzes um 1/3 zu senken, mindestens (für 1997 find ich 
keine Zahlen dazu, erst ab 2006, somit gelten die 1/3 nur für den 
Zeitraum 2006 zu heute)

Cyblord -. schrieb:
> Vor allem wenn man die Produktion der Komponenten
> einrechnet.

Ach, jetzt kommt der whataboutismus sidekick: Wenn das Ergebnis 
argumentativ nicht mehr haltbar ist, greift man die Herstellung der 
Komponenten an. Das ist wie bei einem e Auto: Wenn die Batterie gebaut 
wird, ist der CO2 Rucksack vorhanden, derzeit sagt man wohl von 30000km 
im Vergleich zu einem Diesel. Je mehr regenerativer Strom im Netz ist, 
desto weiter sinkt dieser. Und wenn die Anlagen dann in Betrieb sind, 
ist der CO2 Ausstoß 0. Anlagen, die dann gebaut werden haben einen CO2 
Rucksack von? Na, vielleicht kommst du ja selbst drauf.

von Cyblord -. (cyblord)


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Christian B. schrieb:
> Bis 90% wird das so gehen. Für die
> letzten 10% ist dann der massive Ausbau von Speichern von nöten.

Genau das ist die Utopie. Nur mit PV+Wind+Speicher wird das nicht gehen. 
Nicht bevor es einen weiteren riesen Technologiesprung bei Speichern 
gibt.

Genau mit solchen Utopien macht man das ganze eben auch unglaubwürdig 
und das sorgt dann genau wieder Aufregung und Spott und Häme auf der 
Gegenseite. Das ist nicht konstruktiv. Das sind Ökoträume von 
Fundamentalisten.

von Le X. (lex_91)


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Christian B. schrieb:
> Ich vertraue da den Ingenieuren der Energiewirtschaft. Die haben
> es immerhin geschafft, nicht nur 56% mehr regenerativen Strom
> einzuspeisen,

Achtung, Klugscheißerei:
Du meinst 56 Prozentpunkte.
Tatsächlich wird 1400% mehr eingespeist als man als möglich annahm.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Le X. schrieb:
> Achtung, Klugscheißerei:
> Du meinst 56 Prozentpunkte.
>
> In Wahrheit wird 1400% mehr eingespeist als man als möglich annahm.

ja, hast ja recht :)

Le X. schrieb:
> Ich sehe uns auf einen guten Weg, aber wenn wir noch ne Weile bisl Gas
> verbrennen wird die Welt auch nicht unter gehen.

sehe ich genauso.

Cyblord -. schrieb:
> Genau das ist die Utopie. Nur mit PV+Wind+Speicher wird das nicht gehen.
> Nicht bevor es einen weiteren riesen Technologiesprung bei Speichern
> gibt.

und wieso nicht? Welchen Technologiesprung erwartest du?
Kleiner hinweis: 20% unserer Erzeugung kommt aus Wasserkraft und Biogas. 
heute. es ist also: PV+Windkraft+Wasserkraft+Biogas+möglicherweise 
Gezeiten, k.A. + was uns sonst noch einfällt, Geothermie geht auch in 
einigen Gegenden Deutschlands, Eifel z.B. + Speicher + Europäisches 
Verbundnetz. Letzteres ist ebenso eine Kernkomponente, darf man nicht 
vergessen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Christian B. schrieb:

> und wieso nicht? Welchen Technologiesprung erwartest du?

Mindestens ein Sprung wie von NiMh/Blei zu Li.

> Kleiner hinweis: 20% unserer Erzeugung kommt aus Wasserkraft und Biogas.
> heute. es ist also: PV+Windkraft+Wasserkraft+Biogas+möglicherweise
> Gezeiten, k.A. + was uns sonst noch einfällt, Geothermie geht auch in
> einigen Gegenden Deutschlands, Eifel z.B. + Speicher + Europäisches
> Verbundnetz. Letzteres ist ebenso eine Kernkomponente, darf man nicht
> vergessen.

Das klingt aber alles ein bisschen so als müsste man nur genug 
verschiedene Erzeuger in ein möglichst großes Netz packen und dann 
Daumen drücken dass es schon immer reichen wird.

von G. K. (zumsel)


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Cyblord -. schrieb:
> G. K. schrieb:
>> Hau rein, und zeige uns wie du das sachlich mit Argumenten darstellst.
>
> Sei mir nicht böse, aber mit Totalausfällen wie dir diskutiere ich
> nicht. Ich diskutiere nur mit zivilisierten Erwachsenen.

Schon wieder nur ad hominem anstatt Fakten und Argumenten?

Wie definierst du den "zivilisierte Erwachsene"?

von Christian B. (luckyfu)


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Cyblord -. schrieb:
> Mindestens ein Sprung wie von NiMh/Blei zu Li.

Da legst du dich aber auf die Batterie als Speichermedium fest. Dabei 
ist sie nur eines der möglichen.

Cyblord -. schrieb:
> Das klingt aber alles ein bisschen so als müsste man nur genug
> verschiedene Erzeuger in ein möglichst großes Netz packen und dann
> Daumen drücken dass es schon immer reichen wird.

offensichtlich funktioniert unser Stromnetz genau so. Frei nach dem 
Motto: irgendwo ist (fast) immer Wind und an der Hälfte des Tages (Im 
Jahresdurchschnitt) scheint die Sonne. Je größer das Netz, desto 
wahrscheinlicher funktioniert das. Deshalb ist ja auch das Europäische 
Verbundnetz so wichtig für die Energiewende.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Christian B. schrieb:
> offensichtlich funktioniert unser Stromnetz genau so.

Ja weil bisher sind da noch genug konventionelle Erzeuger drin. Du 
willst die aber alle raus haben.
Und dann wird die Stromversorgung eher so zum Prinzip Hoffnung.

von Falk B. (falk)


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Christian B. schrieb:
>> Aber das ist eben nicht gleichwertig. Weil du allein mit regenerativ
>> eben nicht auskommst. D.h. du hast die Option gar nicht einfach nur auf
>> billige regenerative zu gehen.
>
> Wer sagt denn das? Island kann das, Norwegen kann das auch.

Dumm nur, daß die geographischen und ökonomischen Randbedingungen dieser 
Länder nicht kopierbar sind! Island hat 300.000 Einwohner auf einer 
Vulkaninsel. Das Leben dort ist hart und teuer! Norwegen hat reichlich 
4M Einwohner, es ist nicht ganz so hart aber auch teuer! Die leben zum 
großen Teil vom Öl und Gas, das sie aus der Nordsee ziehen! Und dem 
Glück der RIESIGEN Staubecken für Wasserkraft, von denen im Moment die 
meisten KEINE Pumpspeicher sind!

Copy that!

von H. H. (hhinz)


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Falk B. schrieb im Beitrag #7786769:
> Junge, du brauchst mal richtig eins auf die Fresse!

Du gehörst hier nicht her!

von Christian B. (luckyfu)


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Falk B. schrieb:
> Copy that!

Nein, das kann nicht funktionieren. Jedenfalls nicht in Deutschland. Und 
das weißt du ganz genau!

von Falk B. (falk)


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Cyblord -. schrieb:
>> und wieso nicht? Welchen Technologiesprung erwartest du?
>
> Mindestens ein Sprung wie von NiMh/Blei zu Li.

Das war auch "nur" ein Sprung von ca. Faktor 4 in der Energiedichte/kg. 
Das reicht nicht. Man braucht auch einen Sprung in den Kosten um sich 
sag mal Faktor 10 nach unten. Und selbst dann wird es IRRE teuer!

Beitrag "Stromspeicher"

von Falk B. (falk)


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Christian B. schrieb:
>> Copy that!
>
> Nein, das kann nicht funktionieren. Jedenfalls nicht in Deutschland. Und
> das weißt du ganz genau!

Warum laberst du dann immer von Island und Norwegen als Vorbild?
Sprung in der Platte?

von Christian B. (luckyfu)


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Falk B. schrieb:
> Das war auch "nur" ein Sprung von ca. Faktor 4 in der Energiedichte/kg.

Die Energiedichte pro kg spielt bei einem Stationären Speicher überhaupt 
keine Rolle. Die ist nur für Fahrzeuge relevant.
Stationär entscheidet eher

Falk B. schrieb:
> Man braucht auch einen Sprung in den Kosten

wobei man aber die effizienz mit betrachten muss.

von Falk B. (falk)


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Christian B. schrieb:
> offensichtlich funktioniert unser Stromnetz genau so. Frei nach dem
> Motto: irgendwo ist (fast) immer Wind und an der Hälfte des Tages (Im
> Jahresdurchschnitt) scheint die Sonne. Je größer das Netz, desto
> wahrscheinlicher funktioniert das.

Genau das ist einer der vielen Irrtümer. Die letzte, fast europaweite 
Dunkelflaute hat es bewiesen. Und auch das europäische Verbundnetz ist 
kein Wundermittel, wenn auf der einen Seite eingespeist wird und alles 
auf die andere Seite muss! Die Netzkapazitäten sind endlich und deutlich 
unter den 100%, die lokal benötigt werden. Sprich, man kann Engpässe nur 
in bestimmten Grenzen kompensieren.

von Christian B. (luckyfu)


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Falk B. schrieb:
> Warum laberst du dann immer von Island und Norwegen als Vorbild?

Es wurde behauptet, dass 100% erneuerbare Stromversorgung nicht 
funktionieren kann. Das sind einfach 2 Beispiele, die diese Behauptung 
widerlegen. Man könnte nun spitzfindig sein und sagen: Die Behauptung 
hätte lauten müssen dass 100% erneuerbare in Deutschland nicht möglich 
sind. Da hätte ich die beiden Länder nicht als Gegenargument gebracht. 
Aber das ist ja noch nichtmal dir aufgefallen.

Falk B. schrieb:
> Sprung in der Platte?

Das fragt genau der Richtige!
Mister "ich hab keine Lösung nur Probleme in der Lösung anderer."

von Cyblord -. (cyblord)


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Christian B. schrieb:
> Es wurde behauptet, dass 100% erneuerbare Stromversorgung nicht
> funktionieren kann. Das sind einfach 2 Beispiele, die diese Behauptung
> widerlegen. Man könnte nun spitzfindig sein und sagen: Die Behauptung
> hätte lauten müssen dass 100% erneuerbare in Deutschland nicht möglich
> sind.

Ich denke es ist klar dass wir über Deutschland reden. Da muss niemand 
spitzfindig sein.

von Christian B. (luckyfu)


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Falk B. schrieb:
> Genau das ist einer der vielen Irrtümer. Die letzte, fast europaweite
> Dunkelflaute hat es bewiesen.

Wieso? Sie hat genau das bewiesen: dass es funktioniert. Norwegen muss 
jetzt noch ne Weile seine Stauseen wieder füllen, aber es ist meines 
Wissens in ganz Europa nicht das Licht ausgegangen. Du kannst mich gern 
berichtigen (mit entsprechenden Quellen, die das dann auch nachweisen, 
dass es mindestens einen großflächigen lokalen Stromausfall gab der auf 
die Dunkelflaute zurückzuführen ist.). Aber es ist einfach sinnlos immer 
wieder Argumente anzubringen die genau das Gegenteil von dem Beweisen, 
was du damit eigentlich untermauern willst. fällt dir das nicht mehr 
auf? (Dann bist du wieder einen Schritt näher an Dieter) oder ist es dir 
nur scheiß egal?

Falk B. schrieb:
> Die Netzkapazitäten sind endlich und deutlich
> unter den 100%, die lokal benötigt werden. Sprich, man kann Engpässe nur
> in bestimmten Grenzen kompensieren.

Ja, sicher. Wer hat etwas anderes behauptet? Niemand hat jemals 
behauptet, dass wir zu 100% erneuerbaren Strom nutzen um damit dann ein 
anderes Land zu 100% zu versorgen oder selbst zu 100% versorgt werden. 
Deshalb gibt es ja die Spitzenlastkraftwerke die in solchen Zeiten eben 
auch auf Spitzenlast laufen und, sobald wieder Wind oder Sonne verfügbar 
sind in ausreichender Menge, schlafen gehen. Und ja, auch dann 
produzieren die noch Kosten. Das ist so bei einer Versicherung, die 
kostet halt auch Geld, wenn man sie nicht benötigt.

Beitrag #7787075 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7787078 wurde vom Autor gelöscht.
von Falk B. (falk)


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Christian B. schrieb:

>> Nochmal zum Mitmeisseln: Wir haben aktuell einen Stand erreicht, an dem
>> wir 60% unseres Strombedarfs regenerativ erzeugen können.

Welcher nur 20% des Primäenergiebedarfs ausmacht. Große Mengen von Strom 
warten um die Ecke, noch ZUSÄTZLICH verbraucht zu werden, sei es für 
E-Autos, Wärmepumpen, wasweißich.

> Das heißt im
>> Umkehrschluss, dass wir 40% weiterhin fossil erzeugen müssen.

Im Mittel. Zu Spitzenzeiten noch viel mehr, nahe 100%.

>> Richtig, sie werden für's rumstehen bezahlt.
>
> Ja, und? Das selbe ist mit deiner Krankenversicherung. Die bezahlst du
> auch jeden Monat, damit du einen Arzt besuchen kannst, wenn du einen
> brauchst. Oder ein Auto: das steht auch locker zu 90% nur rum, Steuer
> und Versicherung musst du dafür trotzdem zahlen. Ich versteh einfach
> dein Problem damit nicht.

Du verstehst viele Dinge nicht.

> Vor allem, da man auch bei komplett fossiler
> Versorgung Spitzenlastkraftwerke vorgehalten hat. immer schon.

Stimmt, aber die Relation war eine andere.

> Falk B. schrieb:
>>> Ich sage es nochmal: wir haben 60% geschafft.
>>
>> Nö. Die letzten 10% kosten MINDESTENS nochmal soviel wie die ersten 90%!
>
> Natürlich haben wir 60% geschafft.

Du träumst schon wieder. Wir haben IM MITTEL 56% regenerative 
STROMERZEUGUNG! Strom ist im Moment nur 20% des Primäenergiebedarfs! 
Auch unsere reichlich 1M E-Autos ist nur ein Tropfen auf den heißen 
Stein! Wenn daraus in 10-20 Jahren 20-30M E-Autos werden (sollen), 
steigt der Strombedarf EXTREM, trotz besserem Wirkungsgrad! Die 
restliche Primärenergie für die Industrie ist auch noch da. Aber hey, 
die wickeln wir ja gerade erfolgreich ab. Ohne Speicher braucht man 
immer noch fast 100% konventionelle Kraftwerke als Reserve. Das haben 
wir jetzt. Speicher sind im Moment rar und schweineteuer. Wir haben 
weder technisch noch ökonomisch 60% erreicht!

> Oder hast du andere Zahlen als die
> offiziellen? und was die letzten 10% angeht: Da hab ich ja gesagt, dass
> das schwierig wird. Das ist immer so. Egal was man tut, die letzten 10%
> sind immer die, wofür man den höchsten Aufwand treiben muss.

EBEN!

> Falk B. schrieb:
>> Mit dem Rechnen hapert es jetz auch schon?
>
> Ich verrate dir ein Geheimnis: ich hab das nicht berechnet, weils mir
> schlicht scheiß egal ist. Von mir aus können wir locker die
> Windkraftanlagen verdreifachen in ihrer Menge. Ich hab da kein Problem
> mit. Ich freue mich immer, wenn ich an welchen Vorbeifahren die Strom
> produzieren oder sie aus dem Fenster sehe.

Tja, da gibt es viele Menschen, nicht nur in Süddeutschland, die das 
anders sehen. Und selbst wenn du die Propeller verdreifachst, löst du 
das Grundproblem nicht. Im Gegenteil, es verschärft sich 
(Überkapazitäten, keine bezahlbaren Speicher).

> Naja, er ist schon zu lange dabei um davon ausgehen zu können, dass das
> passiert. Ich kann mich da noch an Diskussionen von vor 13-14 Jahren
> erinnern, wo es um Altium vs Eagle ging. Da war Eagle auch das non plus
> ultra,

Wo war es das? Zeig mal Zitate. Die sind ja noch da. Such mal!

> und Altium, was damals nur 3mal so viel kostete, war viel zu
> teuer

Ist es immer noch.

>. Der Einwand, dass man mit Funktionen wie einer Bauteildatenbank,
> Push & Shove sowie einem Online DRC mehr Arbeitszeit spart (Eagle hatte
> damals nichts dergleichen)

Eagle hatte auch damals eine Datenbank.

> als der Preisunterschied der Programme ist,
> wenn man mehr als 2 komplexere Projekte im Jahr macht, verhallte
> ungehört. Soviel zu Falks BWL Kenntnissen.

Falsch. Zeig die Zitate, dann reden wir weiter.
Witzig, das Thema Altium steht bei uns in der Firma gerade ins Haus. Ich 
hab meine dankende Ablehnung schon klar kommuniziert. ;-)

Altium kann deutlich mehr als Eagle, damals wie heute. Es ist für 
anspruchsvollere Dinge, u.a. bei sehr kompakten Platinen, die in 
kompakte Gehäuse passen müssen (Handgeräte, Sensoren etc,.) heute 
unverzichtbar (Kopplung 3D-Mechanik mit E-CAD). Die gefühlt 1 Millionen 
Zusatzmodule für weißderGeier incl. FPGA etc. sind für die Leute, die 
das brauchen, sicher ein Segen. Alles schön und gut. Aber.

Was will ICH damit? Wenn ich auch nur einmal im Jahr ein Platine machen 
würde, die auch nur ANSATZWEISE die Firepower von Altium benötigen (8 
Lagen++, HF-Kram, viele schnelle Digitalsignale, 3D-Integration), dann 
wäre das sinnvoll und attraktiv. Dann würde ich mich auch hinsetzen und 
mich in Altium einarbeiten, sooo schwer ist das nicht. Aber wozu? Der 
Kram, den ich in den letzten 10 Jahren mit dem ollen Eagle 6.5 
bearbeitet habe, braucht das nicht mal ansatzweise. Und daran wird sich 
auch in absehbarer Zeit nichts ändern. Ich mache keine Super Duper High 
Tech Platinen! Traurig aber wahr! Meine Produktivität steigt durch 
Altium nicht. Meine Qualität steigt durch Altium nicht. Meine 
Geschwindigkeit steigt durch Altium nicht. Ich bin mit Altium nur mit 
Altium beschäftigt, des Altiums wegen. Nein Danke. Eagle beherrsche ich 
im Schlaf und konnte bisher und in absehbarer Zukunft alles PROBLEMLOS 
damit erledigen.

> Ich denke, am Ende war er
> verbittert, weil er kein neues Programm bewilligt bekam und um sich
> nicht permanent zu ärgern verteufelte er das andere, ein gern genutzter
> Zug von vielen die neue Technologie, deren Einstiegshürde sie nicht
> überwinden können, machen.

Du bist einfach nur schlecht. Nicht nur bei BWL, sondern auch bei 
Psychiologie.

>> Da bleibt ja nur CDU und Grüne übrig, willst du damit sagen,
>> nur Grüne verstehen Physik? Ausgerechnet...(ich muss gerade grinsen)
>
> Tatsächlich scheint Habeck der einzige zu sein, der eine umsetzbare
> Vision von einem Deutschland in 10 oder mehr Jahren hat.

Du bist genau so ein grüner Träumer, der nicht mal ANSATZWEISE eine 
Ahnung hat, was REAL, ÖKONOMISCH umsetzbar ist.

>> Keine Ahnung ob da ein Zusammenhang
>> bestehen könnte.
>
> Ich bin auch da sozialisiert, aber, wenn ich mir die Wahlergebnisse so
> ansehe, gehöre ich nicht der Mehrheit der Personen an, sogesehen: ja, da
> scheint was dran zu sein.

Vielleicht haben diese Leute aus "Dunkeldeutschland" 
generartionsübergreifend 40 Jahre Erfahrung mit Ideoligie, die das 
Paradies verspricht aber nur Mißwirtschaft geliefert hat?

von Falk B. (falk)


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Christian B. schrieb:
>> Genau das ist einer der vielen Irrtümer. Die letzte, fast europaweite
>> Dunkelflaute hat es bewiesen.
>
> Wieso? Sie hat genau das bewiesen: dass es funktioniert.

Daß konventionelle Kraftwerke uns den Arsch getettet haben. Die will der 
Robert ja zum Großteil abschalten, zumindest Kohle.

von Christian B. (luckyfu)


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Falk B. schrieb:
> Daß konventionelle Kraftwerke uns den Arsch getettet haben. Die will der
> Robert ja zum Großteil abschalten, zumindest Kohle.

Ach gottchen. Wirklich? Die Energiewende war Roberts Idee? Er will die 
Kohle abschalten? In den verbleibenden 2 Monaten?

Keine weiteren Fragen euer Ehren.

den post vorher werde ich gar nicht erst kommentieren. Du hättest ihn 
dir schenken können. Nur soviel: Du sollst nicht von Sachen reden, die 
du nicht kennst. Das gilt auch für Altium, was du offensichtlich nicht 
kennst. nur einen Hinweis: Heute würde ich Altium nicht kaufen, 
esseidenn, man bekommt damit eine Standalone Lizenz, denn auch Altium 
will vom on demand Markt proftieren, was dazu führt, dass immer mehr 
funktionen nur durch extra abokosten zugänglich sind. Aber ich weiß ja, 
dass du dich jetzt menthal gestärkt fühlst. Es sei dir gegönnt. Mir ist 
meine Zeit dafür im Moment zu Schade, da tauche ich lieber nach Tamriel 
ab.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> Es zeigt aber dass wir aktuell entweder AKWs brauchen oder Kohle
> verfeuern müssen. Darum gehts.
> Daher ist es müßig aufzuzeigen wie teuer AKWs sind. Offensichtlich gehts
> ohne grad nicht.

Es zeigt, dass wir deutlich weniger Kohle oder Gas verfeuern müssen und 
deutlich weniger hochradioaktive Abfälle erzeugen müssen als wenn wir 
KEINE regenerativen Energien benutzen würden.

Und was passiert wenn keiner versucht von den fossilen Energien 
wegzukommen und irgendwann die globale Nachfrage das Angebot übersteigt.
Was dann aus deinen Preiskalkulationen wird hat Putins 
"Spezialoperation" gezeigt, aber das war nur ein laues Lüftchen zu einem 
Wirbelsturm wenn das Angebot tatsächlich weltweit nicht mehr reicht.

Und dann kann niemand mal schnell in kürzester Zeit die komplette 
Energieversorgung umstellen.
Und die Quertreiber und Betonköpfe sind dann die ersten die schreien: 
"Warum hat die Politik nicht rechtzeitig was getan"

von Udo S. (urschmitt)


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Falk B. schrieb:
> Daß konventionelle Kraftwerke uns den Arsch getettet haben. Die will der
> Robert ja zum Großteil abschalten, zumindest Kohle.

Du faselst

Wer hat das Kohleaustiegsgesetz beschlossen?
Und wer hat das Pariser Klimaabkommen unterschrieben?
Wer hat das Klimaschutzgesetz von 2019 auf den Weg gebracht?

Mal ganz anders: Ihr Klimawandelleugner vertraut doch so auf die 
Energiekonzerne. Nun, Exxon und auch Shell wussten schon in den 70gern 
ganz genau was passiert:
https://www.faz.net/aktuell/wissen/erde-klima/interne-daten-oelkonzern-exxon-wusste-frueh-vom-klimawandel-18599437.html

Sie haben dann angefangen mit ihren Nebelkerzen und Fake News möglichst 
viel Unsicherheit zu schaffen um ihr Geschäftsmodell möglichst lange 
ungestört weiter betreiben zu können.
Inzwischen hat es eigentlich der überwiegende Teil der Menschen 
verstanden, die die Möglichkeit hatten sich Bildung zu erwerben.
Natürlich gibt es immer noch ein paar die es nicht kapieren.
Und Dunning Kruger hat uns gezeigt, dass genau die sich für die schlauen 
halten.

von Cyblord -. (cyblord)


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Christian B. schrieb:
> Ach gottchen. Wirklich? Die Energiewende war Roberts Idee? Er will die
> Kohle abschalten? In den verbleibenden 2 Monaten?

Und er hat den Döner 8 Euro gemacht...

von Falk B. (falk)


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Cyblord -. schrieb:
> Und er hat den Döner 8 Euro gemacht...

https://www.youtube.com/watch?v=yU3S6PVlYek

SIGDALA! ;-)

von G. K. (zumsel)


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Le X. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Vorher will sie alle
>> subventionen abschaffen, und nur freien Wettbewerb, aber die, die sie
>> bekommt, die will sie schon weiter haben. So ein bisschen: Wasch mir den
>> Pelz aber mach mich nicht nass. Was das soll? Auf die Frage, wie wir die
>> 20Jahre bis neue AKW gebaut währen überbrücken wusste Sie natürlich auch
>> keine Antwort.
>
> Wie baut man eigentlich AKWs ohne Subventionen?
> Welcher Energieversorger wäre so dämlich?

Und jetzt stell dir mal vor die AKW-Betreiber müssten die Dinger noch 
ausreichend versichern.

von G. K. (zumsel)


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Christian B. schrieb:

> Cyblord -. schrieb:
>> Und gefragt warum man einer Unternehmerin die Kompetenz
>> abspricht, weil sie "nur Unternehmerin" ist. Anderen aber nicht.
>
> Das habe ich nicht getan. Ich hab ihr die Kompetenz nicht abgesprochen,
> weil sie Unternehmerin ist. Ich hab sie ihr abgesprochen weil sie im
> Lebensmittelgroßhandel arbeitet und sich offensichtlich mit
> Energiepolitik nicht auskennt, was man an ihren Aussagen halt merkte.
> Man kann nicht sagen: Subventionen sind Scheiße! ich will eine
> Wirtschaft ohne, aber mit Atomkraftwerken, die ohne Subventionen noch
> nie wirtschaftlich arbeiteten. Und dann untermauert man dieses Argument
> mit der nachweislich falschen, populistischen Aussage: Dass überall auf
> der Welt neue AKW gebaut werden, nur in Deutschland nicht, da werden sie
> abgeschalten. Deshalb spreche ich ihr die Kompetenz ab. Weil auf
> gezielte Rückfragen dazu nur ein breites Lächeln kam.

Als Präsidentin eines Lobbyverbandes für dessen Interessen 
Energiethemen durchaus relevant sind sollte man zu mindestens profundes 
Wissen über Energiethemen erwarten dürfen.

von G. K. (zumsel)


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Christian B. schrieb:

> Was Merz nächstes
> Jahr dann draus macht, wird sich dann zeigen.

Mal schauen, Merz will ja das alte Heizungsgesetz wieder einführen was 
feste Fristen für die Abschaltung bestimmter Heizungen vorsieht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Genau DAS verstehe ich nämlich auch nicht.
>>
>> Früher gab es wenige große Energieriesen, die sämtliche Gewinne schön
>> für sich behalten haben, beim Entsorgen ihres Krams aber dann plötzlich
>> doch lieber eine staatliche Deckelungszusage wollten.
>
> Wer will schon in ein Faß ohne Boden einzahlen? Du?

Du nicht, ich nicht. Aber wir alle WERDEN. Weil die Entsorgungskosten 
über Jahrzehnte schöngerechnet wurden.

>> Heute kann ich mit nichtmal 300€ selbst zum Stromerzeuger werden
>
> Ohje, der Balkonkraftwerkskult. Ist noch schlimmer als der Wald der
> Satellistenschüsseln Anfang der 1990er. Schöne Illusion.

Nö, ich muss hier nur auf unsere reale Zahlen von dem, was eingespeist 
und was verbraucht wurde, schauen. Ich liege im Moment bei 26% unseres 
Jahresstromverbrauchs, die unser Balkonkraftwerk erzeugt.
Klar, jetzt kommt nicht mehr viel dazu. Ich werde wohl um die 23 Prozent 
landen. Wie geschrieben: reale Zahlen, keine gefühlten.
Das Ding hat damals insgesamt 350€ gekostet, ab Mitte nächsten Jahres 
hab ich die Kosten wieder raus. Knapp unter drei Jahren. Als Unternehmer 
sage ich mir: Gutes Investment.

Du kannst gerne die 23% Deinem Energieversorger schenken - ich nicht.

Vor allem nicht, wenn es so einfach ist.

>> und mit
>> einem simplen BKW mal eben 25% meiner elektrischen Energie einsparen.
>> Für wenige tausend Euro kann jeder selbst Geld verdienen - mit Anlagen,
>> die praktisch wartungsfrei sind. Man kann sich auch an in Gemeinschaften
>> an Windrädern beteiligen und selbst kassieren, mir eine Biogasanlage
>> hinstellen usw.
>
> Jaja, es lebe die Komune 1! ;-)

Du kannst auch gerne alleine investieren :-)

Aber erzähl doch mal, wie es vor 2004 so war mit der Möglichkeit, selbst 
Energieproduzent zu werden.

Natürlich ist das ein echter Gewinn und weicht die Monopole durchaus 
auf.

>> Anderer Vorteil: Unser Land wird (bzw. ist ja schon) stromtechnisch
>> deutlich weniger abhängig von anderen Staaten, deren Verhalten wir kaum
>> beeinflussen können.
>
> Nicht mal theoretisch.

Rein praktisch müssen wir bereits jetzt für knapp 60% unseres Stromes im 
Jahr bei niemandem betteln gehen.

>> Weiterer Vorteil: Energieerzeugung wird auf die Fläche verteilt, anstatt
>> sie an einzelnen Punkten zu konzentrieren.
>
> Ist sie heute schon! Deutschland hat(te) über 1000 KRaftwerke! Denkst
> du, die stehen alle nur in Berlin?

Und wieviele davon haben relevante Größe? Genau. Das sind nur einige 
wenige. Und natürlich sind das potentielle Ziele bei Sabotage (oder 
kriegerischen Angriffen).

>> In heutigen Zeiten ist das
>> mMn nicht unwesentlich, denn das ist sicherheitskritische Infrastruktur.
>
> Du meinst 100.000 amateurhaft aufgebaute und betriebene "Karfatwerk"
> sind sicherer als 1000 profesionell betriebene? Dream on.

Quantität hat ihre eigene Qualität. Es ist nicht notwendig, eine 
Windkraftanlage besonders zu schützen, weil ihr Ausfall schlicht 
irrelevant ist. Insofern: doch, die sind im Ernstfall ausfallsicherer 
auf Grund ihrer schieren Masse.

Und dabei sprechen wir noch nicht von Sekundärzielen wie den 
Zwischenlagern mit dem Müll der AKWs. Es käme bei einer AKW-Lösung ja 
auch noch immer mehr dazu - und niemand hat einen Plan, was man damit 
machen soll.

>> Wenn hundert Windräder ausfallen/sabotiert werden, kratzt das kaum
>> einen. Bei fünf AKWs sähe das schon ganz anders aus. Ein feinmaschiges
>> Netz hilft da sehr.
>
> Ja, man brauch ja auch nur tausende Windräder + fetten Speicher, um ein
> AKW oder ähnliches Gaskraftwerk zu ersetzen.

Fette Speicher haben wir schon. Und offenbar auch schon reichlich 
Windräder, wie man am winterlichen Energieertrag sieht.

>> Der werte Leser wird bemerken, dass ich das Wort "Klima" gar nicht
>> erwähnen musste. Die Vorteile überwiegen einfach auch so schon massiv.
>
> Du solltest Werbetexter für den kommenden, grünen Wahlkampf werden. Die
> brauchen Leute wie dich.

Nee, lass mal. Mit denen hab ich nix zu tun. Mir reicht es, dass die 
Vorteile schon ohne Klimaargumente evident sind.

Ach, ein Argument hab ich noch vergessen:
Die erneuerbaren Energien sind die einzigen, deren Produktionskosten in 
den letzten Jahren massiv gefallen sind und weiter fallen. Nachprüfbar.

>> Ich sehe - gerade angesichts der irrsinnigen Kosten für den AKW-Zubau -
>> es als wesentlich einfacher, schneller und nachhaltiger an, wenn wir die
>> vorhandenen Speicher und Gasnetze entsprechend umbauen und dort unsere
>> Dunkelflautenreserve einspeichern, entweder per Biogas oder auch als H2.
>> Und entsprechende Gaskraftwerke vorhalten. Schon die Endlagerung des
>> bisherigen Atommülls wird uns mehr kosten als diese.
>
> Gefühlt. Belastbare Zahlen?

Schau Dir die von mir oben angeführten, realen Kosten für auch nur 
kleine AKW-Zubauten in unseren Nachbarländern an. Und da sprechen wir 
nicht von kompletten Neubauten, sondern nur von neuen Blöcken in bereits 
existierender Infrastruktur.

Und dann vergleichst Du die bei uns nötige Anzahl von AKWs (plus der 
Wartungsreserve) mit den Investitionen, die für Gaskraftwerke derselben 
Last nötig wären.

Sagen wir, für unsere im Moment bestehenden 70 GW - wobei das ja mehr 
werden wird.

Die Entsorgungs- und Ewigkeitskosten lassen wir einfach mal weg - zu 
deinen Gunsten ;-)

von Christian B. (luckyfu)


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G. K. schrieb:
> Du kannst dir ja noch mal dieses Video hier reinziehen, vielleicht heilt
> dich das von deinen Gewaltfantasien:
>
> https://www.youtube.com/watch?v=9LK6VRQXeAc

ich bin erst jetzt dazu gekommen: Aber das Video sagt im Prinzip genau 
das, was hier die meisten ebenfalls sagen: wir können, ja wir müssen es 
schaffen und wir sind auf einem guten Weg. Wirklich sehenswert, 
wenngleich nun nicht mehr ganz aktuell. Ah und für den ein oder anderen 
wohl relevant: Der Vortragende ist Professor, der sich explizit um die 
Energiewende kümmert. Der hat das sogar simuliert inkl. der 
Sektorenkopplung.

G. K. schrieb:
> Mal schauen, Merz will ja das alte Heizungsgesetz wieder einführen was
> feste Fristen für die Abschaltung bestimmter Heizungen vorsieht.

Das wird vielen aber gar nicht gefallen, die jetzt schon auf die Palme 
gegangen sind.

Chris D. schrieb:
> Du kannst gerne die 23% Deinem Energieversorger schenken - ich nicht.
>
> Vor allem nicht, wenn es so einfach ist.

Na, er steht halt für seine Überzeugung ein. Ist sein gutes Recht, 
niemand zwingt ihn zum Kauf eines Balkonkraftwerks. (Aber vielleicht 
bekommt er ja eins geschenkt, nicht von mir, ich hab aber meinen Eltern, 
zusammen mit meinen Geschwistern, dieses Jahr ein Balkonkraftwerk 
geschenkt. Die waren auch voll dagegen, und nun sitzt insbesondere mein 
Vater abends vor der App und schaut, wieviel Strom er erzeugt hat. Gut, 
doppelter Bonus ist, dass sie noch einen alten Zähler ohne 
Rücklaufsperre haben und sie somit das netz als private Batterie nutzen 
können. Da die Anlage aber ordnungsgemäß eingetragen ist, soll das uns 
egal sein.)

Chris D. schrieb:
> Aber erzähl doch mal, wie es vor 2004 so war mit der Möglichkeit, selbst
> Energieproduzent zu werden.

Wenn man ein Wasserrecht hatte und die dazugehörigen Anlagen noch 
vorhanden waren konnte man aus Wasserkraft Strom produzieren. Aber viel 
mehr gabs dann da nicht wirklich.

Chris D. schrieb:
> und niemand hat einen Plan, was man damit
> machen soll.

nicht in Deutschland, aber in Finnland baut man gerade an einem 
Endlager. Aber das ist eben nur für Finnland, die werden sicher keinen 
Müll von uns einlagern wollen. Das müssen wir dann wohl doch wieder 
selbst. Die Frage, die sich dann halt stellt ist: wer sagts dem Söder?

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Christian B. schrieb:
> Die Frage, die sich dann halt stellt ist: wer sagts dem Söder?

Ist ja nicht sein Problem, die CSU hat immer klar geäußert dass es mit 
ihr kein Endlager auf bayrischem Boden geben wird.

von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:

Und täglich grüßt das Murmeltier. Ist dieses "Diskussion" auch nur 
ansatzweise sinnvoll? Ich fürchte, nein. Mein letzter Kommentar hier.

>>> Heute kann ich mit nichtmal 300€ selbst zum Stromerzeuger werden
>>
>> Ohje, der Balkonkraftwerkskult. Ist noch schlimmer als der Wald der
>> Satellistenschüsseln Anfang der 1990er. Schöne Illusion.
>
>
> Du kannst gerne die 23% Deinem Energieversorger schenken - ich nicht.

Und du glaubst, mit diesem Krümelkram auch nur ansatzweise CO2 
einzusparen und auf dem Konzept ein (noch) Industrieland wie Deutschland 
zu versorgen? Dream on.

> Aber erzähl doch mal, wie es vor 2004 so war mit der Möglichkeit, selbst
> Energieproduzent zu werden.

Genau wie heute, nur deutlich teurer, weil die Solarmodule und 
Wechselrichter deutlich teurer waren.

> Rein praktisch müssen wir bereits jetzt für knapp 60% unseres Stromes im
> Jahr bei niemandem betteln gehen.

Dafür umso mehr, um die kritischen Lücken zu stopfen und Müllstrom zu 
entsorgen. Klasse!

>>> Weiterer Vorteil: Energieerzeugung wird auf die Fläche verteilt, anstatt
>>> sie an einzelnen Punkten zu konzentrieren.
>>
>> Ist sie heute schon! Deutschland hat(te) über 1000 KRaftwerke! Denkst
>> du, die stehen alle nur in Berlin?
>
> Und wieviele davon haben relevante Größe? Genau. Das sind nur einige
> wenige.

Du hast das Zeug zum Politker, immer schon im Unscharfen, Allgemeinen 
bleiben. Bravo! UNd immer schön ablenken. Du hast es echt drauf, 
Respekt!

> Und natürlich sind das potentielle Ziele bei Sabotage (oder
> kriegerischen Angriffen).

Klar, das ist ja DAS Kriterium, besonders heute, wo der böse Russe vor 
der Tür steht. Pro-Tip: HGÜ-Leitungen kann man ebenso kappen wie 
Gasleitungen, auch und vor allem in Nord-und Ostsee.

>>> In heutigen Zeiten ist das
>>> mMn nicht unwesentlich, denn das ist sicherheitskritische Infrastruktur.

Schönes Zeitgeistgefasel.

> Und dabei sprechen wir noch nicht von Sekundärzielen wie den
> Zwischenlagern mit dem Müll der AKWs. Es käme bei einer AKW-Lösung ja
> auch noch immer mehr dazu - und niemand hat einen Plan, was man damit
> machen soll.

Doch. Passend einpacken und in eine gesicherte Halle stellen. GGf. in 
einem geologisch stabilen Stollen unter der Erde.

>>> Wenn hundert Windräder ausfallen/sabotiert werden, kratzt das kaum
>>> einen. Bei fünf AKWs sähe das schon ganz anders aus. Ein feinmaschiges
>>> Netz hilft da sehr.
>>
>> Ja, man brauch ja auch nur tausende Windräder + fetten Speicher, um ein
>> AKW oder ähnliches Gaskraftwerk zu ersetzen.
>
> Fette Speicher haben wir schon. Und offenbar auch schon reichlich
> Windräder, wie man am winterlichen Energieertrag sieht.

Und schon wieder Geträume. Deine Gasspeicher speichern bis jetzt KEINE 
EINZIGE kWh Strom, der aus Überschüssen von Wind und PV kommt! Und wenn 
man das tut, ist der Wirkungsgrad und damit die Kosten beschissen!
Aber du wirst mir natürlich gleich erzählen, daß das alles kein Problem 
ist.

> Nee, lass mal. Mit denen hab ich nix zu tun. Mir reicht es, dass die
> Vorteile schon ohne Klimaargumente evident sind.

In deiner grünen Blase der Glückseeligkeit, in der auch Mr. Luckyfu 
lebt.

> Ach, ein Argument hab ich noch vergessen:
> Die erneuerbaren Energien sind die einzigen, deren Produktionskosten in
> den letzten Jahren massiv gefallen sind und weiter fallen. Nachprüfbar.

Milchmädchenrechnung! Die Kosten der reinen Energiesammler, ala 
Solarpanele und Windräder reichen NICHT für eine GESAMTBETRACHTUNG!
Und wie war das doch gleich? Die Windbrache kämpft mit Insolvenzen. How 
come?

"You can ignore reality. But you can't ignore the consequences of 
ignoring reality."

Die Ossis haben die Geschichte schon mal durch. Mal sehen wie es diesmal 
endet.

EOD

von Klaus (feelfree)


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Falk B. schrieb:
> Ich fürchte, nein. Mein letzter Kommentar hier.

Ich fürchte, nein.

von Christian B. (luckyfu)


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Falk B. schrieb:
> Mein letzter Kommentar hier.

Mach uns keine Hoffnung, die du dann eh wieder enttäuschst

Falk B. schrieb:
> Die Ossis haben die Geschichte schon mal durch. Mal sehen wie es diesmal
> endet.

Ach komm, das ist jetzt nicht dein Ernst! Du machst dich wirklich 
lächerlich.

Schau dir das video von G. K. an, ich habs nochmal verlinkt, es geht 
auch nur reichlich 30 Minuten. Für mich macht der Herr Professor Burger 
plausible Aussagen und der versteht davon mit Sicherheit deutlich mehr 
als du und ich.

Falk B. schrieb:
> "You can ignore reality. But you can't ignore the consequences of
> ignoring reality."

Wie passt das eigentlich zur Realtität des Klimawandels und der 
endlichen, fossilen Resourcen und der damit einhergehenden absoluten 
Notwendigkeit, die energieversorgung umzustellen, um sie auch in zukunft 
noch sicher zu haben? Du ignorierst den Klimawandel komplett und die 
daraus folgenden Konsequenzen sind dir scheiß egal.
Du bringst schon wieder Zitate, die dir mehr Schaden als nützen. Ist 
wohl doch Dunning Kruger. Allen anderen Kompetenz absprechen aber selbst 
keinerlei konzept oder Wissen haben und das noch nichtmal als bedenklich 
bemerken.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Falk B. schrieb:
> In deiner grünen Blase der Glückseeligkeit, in der auch Mr. Luckyfu
> lebt.

Je kleiner die eigene (Querglauber) Blase, desto mehr meint man 
offensichtlich die anderen würden in der Blase leben.
Das ist wie mit dem Mathematiker Witz wie fängt man einen Löwen? Man 
steigt in den Käfig und definiert das zu "Draußen".

Der Grenzwert deiner Blase tendiert gefährlich gegen 0

von G. K. (zumsel)


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Christian B. schrieb:

> nicht in Deutschland, aber in Finnland baut man gerade an einem
> Endlager. Aber das ist eben nur für Finnland, die werden sicher keinen
> Müll von uns einlagern wollen. Das müssen wir dann wohl doch wieder
> selbst. Die Frage, die sich dann halt stellt ist: wer sagts dem Söder?

Welches Land mit AKWs sitzt den noch auf so einem schicken Kraton?

von G. K. (zumsel)


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Udo S. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> In deiner grünen Blase der Glückseeligkeit, in der auch Mr. Luckyfu
>> lebt.
>
> Je kleiner die eigene (Querglauber) Blase, desto mehr meint man
> offensichtlich die anderen würden in der Blase leben.
> Das ist wie mit dem Mathematiker Witz wie fängt man einen Löwen? Man
> steigt in den Käfig und definiert das zu "Draußen".
>
> Der Grenzwert deiner Blase tendiert gefährlich gegen 0

Wie viele Belege haben eigentlich unsere Spezialisten hier gebracht?

von Christian B. (luckyfu)


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Falk B. schrieb:
> Und schon wieder Geträume. Deine Gasspeicher speichern bis jetzt KEINE
> EINZIGE kWh Strom, der aus Überschüssen von Wind und PV kommt! Und wenn
> man das tut, ist der Wirkungsgrad und damit die Kosten beschissen!
> Aber du wirst mir natürlich gleich erzählen, daß das alles kein Problem
> ist.

Ja, klar wird das teuer und schlecht im Wirkungsgrad sein. Aber erstens 
muss das jetzt noch gar nicht gemacht werden. Wir müssen erstmal sehen, 
dass die Grundversorgung rein regenerativ gestaltet werden kann bevor 
wir in die Backuplösungen investieren, hab ich schonmal geschrieben.
Oder anders ausgedrückt:
Es ist absolut sinnlos, mit derzeit 60% regenerativem Strom Wasserstoff 
zu produzieren, den man dann so lange speichert, bis man eine 
Spitzenlastanforderung (Dunkelflaute) hat, die viel billiger aktuell mit 
fossilem Erdgas realisiert werden kann. (Während man die ganze Zeit noch 
40% fossile Energieträger verwendet.) Das würde in der Tat vollkommen 
sinnlos die Energiewende verteuern. Sorry, aber wo genau verstehst du 
nicht, dass alles, nagut, fast alles, was du in diesem Thread geäußert 
hast einzig an den Haaren herbeigezogener Unsinn ist? Das ist vollkommen 
ohne Konzept und Sinn. Nagut, das hast du ja zumindest eingeräumt. Wäre 
ok, wenn du nicht das bestehende Konzept permanent madig machen würdest.

Falk B. schrieb:
> Die Windbrache kämpft mit Insolvenzen. How
> come?

Ja, wie konnte das passieren, wie konnte es passieren, dass das Projekt 
Solar Valley starb? Hmmmm... An der Nachfrage nach Anlagen kann es 
jedenfalls nicht liegen, die steigt stetig, jetzt. Aber sowas passiert, 
wenn man eine beginnende Industrie, sobald sie anfängt sich zu 
etablieren abwürgt indem man den Markt dafür zerstört. So ist das bei 
den PV Modulen passiert, so passiert es mit den Windkraftanlagen, weil 
in den letzten CDU Jahren kaum noch neue Anlagen installiert wurden und 
die Prozesse so verzögert waren, dass erst jetzt so langsam wieder Fahrt 
in die Geschichte kommt, 2,5 Jahre nach dem Regierungswechsel. Anteile 
haben daran natürlich die Fossillobby, die mit billigen Rohstoffen 
argumentiert und parallel Bürgerproteste mit Scheinargumenten aufbauscht 
und groß macht. Anstattdessen hätte man die Regularien dergestalt ändern 
können, dass Kommunen einfach Windkraftanlagen selbst errichten können 
und direkt davon profitieren (nicht nur von den Gewerbesteuereinnahmen 
sondern von der Stromvermarktung direkt. Das kann dann genauso wie bei 
privaten PV Anlagen dazu führen, dass diese Anlagen mit 
Speicherbatterien ausgestattet werden um den Strom mindestens teilweise 
dann vermarkten zu können, wenn er Mangelware ist.), oder eben 
Bürgerbeteiligte Anlagen fördern. Aber auch da ist viel Lobbyarbeit 
passiert um genau das zu verhindern. Dann kann man sich leicht 
hinstellen und sagen: Windkraft wird nicht akzeptiert, wir investieren 
in Gas, das ist billig zu haben. Klappte ja auch gut, bis 2022.

Falk B. schrieb:
> In deiner grünen Blase der Glückseeligkeit, in der auch Mr. Luckyfu
> lebt.

Manch anderer nennt das auch die Realität.

von Heinrich K. (minrich)


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Nachdem Ihr nun alle der Reihe nach mit dem Fuß aufgestampft habt und 
"Basta!" geschrien habt:

dawum.de

Die Seite ist anmelde- und gebührenfrei und wird längst von den 
einzelnen Parteien selbst auf ihren Wahlabend-Feierlichkeiten genutzt.

Die Seite ist interaktiv, man kann dort die Flaggen der einzelnen 
Bundesländer anklicken und erhält sofort die "Darstellung aller 
Wahlumfragen" der bekannten und weniger bekannten Umfrageinstitute.

Einzelne Parteien? Direkt unter den Flaggen in blauer Farbe, click, 
Deutschlandkarte, darunter die Deltawerte.

Graphen, Tabellen, Trends, Durchschnittsbildung der letzten 8 Umfragen, 
Parteizustimmungsindex, Erläuterungen über die Berechnungsmethoden. Auch 
interessant: Die Abweichungen je Institut zwischen deren Prognosen und 
dem tatsächlichen Wahlausgang.

In der derzeitigen "Wahltrend Bundestag" Tortengraphik ist die FDP gar 
nicht mehr im Bundestag, die Grünen kommen nicht über 13%.

Scholz wird nicht wieder Kanzler, Merz kommt einfach nicht auf mehr als 
ein Drittel der Stimmen.

Markus Söder und seine CSU kommen auf 43%, aber -bekanntlich- darf ein 
Bayer nie Kanzler werden, dann doch lieber einen 70-jährigen mit 
schütterem Resthaar. Der ist genauso alt wie Merkel, nur hat die ihre 16 
Jahre Amtszeit bereits seit ein paar Jahren hinter sich. Merz hingegen 
hat noch nicht mal angefangen, 70 wird er nächstes Jahr im November.

So geht "Verjüngung", haahaaaa...

Bei der FDP tritt praktisch täglich jemand zurück, der Höhenflug des BSW 
ist schon vorbei, die Grünen schaffen es im Osten nicht mal mehr in die 
Landtage, die AfD verdoppelt ihr Bundestagswahlergebnis.

Gestern meldete n-tv und Andere: E-Auto-Produktion in D steigt, Verkauf 
sinkt.

Am Bedarf der Bevölkerung vorbei. Kein Wunder, dass sich dies in den 
Wahlergebnissen wie -prognosen widerspiegelt.

Oma Paschulke und Otto Normalverbraucher haben einfach keinen Bedarf an 
ideologisch verbrämten Klimaklebern, an schwitzigen Habecks mit 
Bäckerpleite-Wahrnehmungsproblemen. An altklugen, minderjährigen 
Mädchen, die übergriffig Strassen oder Landebahnen blockieren.

Die normative Kraft des Faktischen: Oma und Opa Paschulke haben brav und 
tüchtig ihr Leben lang gearbeitet und wollen in der Rente ihre verdiente 
Ruhe. Auf theatralische Thunbergs haben sie einfach keinen Bock. Auf die 
fette Ricarda auch nicht, und sich die Heizung abdrehen lassen vom 
Habeck auch nicht.
Zur Not wählen sie halt AfD, wodurch die in sämtlichen Landtagen sowie 
im Bundestag vertreten sind, als stärkste/ zweitstärkste Partei lange 
vor Grünen, Spd oder FDP, hier und da auf dem ersten Platz.

Bei dawum mal auf "Vergleich zu den Wahlergebnissen" geclickt, ergibt: 
SPD halbiert sich, AfD verdoppelt sich, Union legt "nur" um ein Drittel 
zu, Grüne Verluste, FDP fliegt aus dem Bundestag, wie die Linke.

Vor diesem Hintergrund ist ein Blick nach den USA aufschlussreich: Trump 
ist wiedergewählt, die Verfahren gegen ihn eingestellt, er hat die 
Mehrheit überall im Senat/Repräsentantenhaus etc. etc.

Was hatten sich gerade die Meinungsjournalisten die Finger 
wundgeschrieben, letzten Endes hat der Souverän trotz Dauerbeschallung 
anders entschieden. Gegen die Meinungsmacher.

Ich habe "hier" noch keine alte Oma jubeln hören, was der Robert doch 
für ein schöner Mann sei, "den wähl' ich".

Aber den Markus, den mögen sie, hier in Bayern.


Scholz wurde gestern im Bundestag immer wieder ausgelacht, tatsächlich 
wollen die Meisten den nur endlich abtreten sehen.

SPD deutlich und seit langem unter 20%. Auch mit 13% wird man nicht 
Kanzler (Habeck).

Die Ampel ist ein gescheitertes Experiment und hat nicht mal die eine 
Legislaturperiode durchgehalten.
Aber immerhin: Tausende Arbeitsplätze weg, spart unheimlich viel CO2. 
😆😆😆😆

P.S. Alles nicht so bierernst nehmen schont die Nerven 😁

von Christian B. (luckyfu)


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Heinrich K. schrieb:
> Gestern meldete n-tv und Andere: E-Auto-Produktion in D steigt, Verkauf
> sinkt.

Ja, weil es eben in Europa auch noch länder neben Deutschland gibt und 
dort zieht die nachfrage wieder an. Deutschland hängt sich halt selbst 
ab.

von G. K. (zumsel)


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Christian B. schrieb:

> Ja, wie konnte das passieren, wie konnte es passieren, dass das Projekt
> Solar Valley starb? Hmmmm... An der Nachfrage nach Anlagen kann es
> jedenfalls nicht liegen, die steigt stetig, jetzt. Aber sowas passiert,
> wenn man eine beginnende Industrie, sobald sie anfängt sich zu
> etablieren abwürgt indem man den Markt dafür zerstört. So ist das bei
> den PV Modulen passiert, so passiert es mit den Windkraftanlagen, weil
> in den letzten CDU Jahren kaum noch neue Anlagen installiert wurden und
> die Prozesse so verzögert waren, dass erst jetzt so langsam wieder Fahrt
> in die Geschichte kommt, 2,5 Jahre nach dem Regierungswechsel.

Nefton berichtet über diese Politik:

https://www.youtube.com/watch?v=yduqBkbroL4

von Lu (oszi45)


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Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast. In der DDR 
gab es am 1. Mai und zu Erichs Geburtstag auch NUR schönes Wetter lt. 
Vorhersage. :-) So ähnlich funktionieren auch Solaranlagen im Winter.

von G. K. (zumsel)


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Heinrich K. schrieb:

> Oma Paschulke und Otto Normalverbraucher haben einfach keinen Bedarf an
> ideologisch verbrämten Klimaklebern, an schwitzigen Habecks mit
> Bäckerpleite-Wahrnehmungsproblemen. An altklugen, minderjährigen
> Mädchen, die übergriffig Strassen oder Landebahnen blockieren.
>
> Die normative Kraft des Faktischen: Oma und Opa Paschulke haben brav und
> tüchtig ihr Leben lang gearbeitet und wollen in der Rente ihre verdiente
> Ruhe. Auf theatralische Thunbergs haben sie einfach keinen Bock. Auf die
> fette Ricarda auch nicht, und sich die Heizung abdrehen lassen vom
> Habeck auch nicht.
> Zur Not wählen sie halt AfD, wodurch die in sämtlichen Landtagen sowie
> im Bundestag vertreten sind, als stärkste/ zweitstärkste Partei lange
> vor Grünen, Spd oder FDP, hier und da auf dem ersten Platz.
>
> Bei dawum mal auf "Vergleich zu den Wahlergebnissen" geclickt, ergibt:
> SPD halbiert sich, AfD verdoppelt sich, Union legt "nur" um ein Drittel
> zu, Grüne Verluste, FDP fliegt aus dem Bundestag, wie die Linke.
>
> Vor diesem Hintergrund ist ein Blick nach den USA aufschlussreich: Trump
> ist wiedergewählt, die Verfahren gegen ihn eingestellt, er hat die
> Mehrheit überall im Senat/Repräsentantenhaus etc. etc.

Alle Macht den Physik-Leugnern?
Alle Macht den Doofen?

Wie hätten es Oma Paschulke und Otto Normalverbraucher gefunden wenn 
deren Eltern genauso gedacht und gehandelt hätten wie die jetzt denken 
und handeln?

Oder leiden Oma Paschulke und Otto Normalverbraucher einfach nur an ganz 
gewöhnlicher Wohlstandsverwahrlosung?

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Falk B. schrieb:

> In der Liga spielst du. Mein Beileid. Ich habe nicht vergessen, wie und
> warum die DDR gescheitert ist. Du hast es vermutlich bis heute nicht
> verstanden.

Als wenn jeder gelernte Ossi die Welt verstehen würde.
Insbesondere die Physik-Leugnung bei gelernten Ossis verwundert schon 
weil die Bildung im MINT-Bereich nicht die schlechteste war.

Oder können Ossis jetzt nicht mehr Naturwissenschaften von den 
SED-Parolen unterscheiden und werfen das alles in ein Topf?

von Heinrich K. (minrich)


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Oma Paschulke wird auch dieses Jahr wieder gepflegt Weihnachten feiern. 
Die gute, alte OSRAM-Glühlicht-Weihnachtsbaum-Lichterkette darf wieder 
den echten Weihnachtsbaum beleuchten, pro Birne 3 Watt.
Da sie kein Werbe-Opfer ist, "streamt" sie nicht die Untermalungsmusik 
wochenlang kostenpflichtig, da dudelt zuverlässig die olle 
Heintje-Schallplatte:"Aber heidsch-bumm-beidschi-bumm-bumm".
Ihr Häuschen hat sie selbst bezahlt, der Kaminkehrer war auch gerade da, 
die Heizung bullert zuverlässig. Irgendwelche polit-Idioten wollten die 
Besitzstandswahrung im selbstbewohnten Eigenheim nur für über 80-jährige 
gelten lassen, für 79-jährige eben nicht. Da haben dann die 
Verfassungsrichter in Karlsruhe wie so oft ein endgültiges Machtwort 
verkündet und so darf Paschulke ihre alte Heizung betreiben bis sie 
stirbt. Richtig so. Warum sollten auch für 79-jährige andere Gesetze 
gelten, als für 80-jährige.
Schon zu Merkels Zeiten kassierte Karlsruhe pro Legislaturperiode immer 
mehr frisch beschlossene Gesetze.
Die "von der Ampel" haben noch kürzere Halbwertszeiten, fordert doch ein 
prominenter FDPler die komplette Rücknahme des mitbeschlossenen 
Heizungsgesetzes.
Oma Paschulke braucht sich nicht mehr aufregen, das lässt sich alles 
aussitzen.
Grundig hat dereinst auch über 100.000 Stück Video2000-Recorder 
produziert, nicht verkauft, eingelagert.
E-Autos schimmeln auch schon vor sich hin. Als unverkaufte Neuwagen.
Die Strompreise steigen, Benzinpreise sind gefallen.
Oma Paschulke braucht ihren alten Corsa auf, war gerade beim 
Kundendienst und hat neuen TÜV.

"Mich hält er noch aus...", bezahlt ist der schon seit Jahren, laufen 
tut er "wie ne Eins".

Nächsten Sommer ist der Scholz vergessen, der Habeck nicht Kanzler und 
die Klimakleberinnen sind auf Hartz-IV "in einer Maßnahme".

von G. K. (zumsel)


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von Thomas U. (charley10)


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G. K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>
>> In der Liga spielst du. Mein Beileid. Ich habe nicht vergessen, wie und
>> warum die DDR gescheitert ist. Du hast es vermutlich bis heute nicht
>> verstanden.
>
> Als wenn jeder gelernte Ossi die Welt verstehen würde.
> Insbesondere die Physik-Leugnung bei gelernten Ossis verwundert schon
> weil die Bildung im MINT-Bereich nicht die schlechteste war.
>
> Oder können Ossis jetzt nicht mehr Naturwissenschaften von den
> SED-Parolen unterscheiden und werfen das alles in ein Topf?

'Die' sind vielleicht nur gegen Parolen allergisch, die derzeit aus 
einer anderen Richtung kommen?
"Der xyz..Parteitag hat festgelegt, wie DU morgen zu leben hast. Basta!" 
...

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Lu schrieb:
> In der DDR
> gab es am 1. Mai und zu Erichs Geburtstag auch NUR schönes Wetter lt.

Das kann eigentlich gar nicht sein, jedenfalls nicht zum 1.Mai ab 1986. 
Denn ich weiß genau, dass ich am 1. Mai immer krank war, und so muss es 
im Umkehrschluss Schmuddelwetter gegeben haben, mindestens in den Tagen 
direkt davor. Oder doch nicht? Hmmmm ;)

G. K. schrieb:
> Als wenn jeder gelernte Ossi die Welt verstehen würde.

Naja, Falk ist nicht so viel Älter oder jünger als ich, er wird die DDR 
also auch nur als Kind erlebt haben. Da würde ich nicht von gelernter 
DDR Bürger sprechen, in meinen Augen sollte diese Bezeichnung damals 
selbstständig lebenden Erwachsenen zustehen. Aber Falk hat ja nun schon 
mehrmals eindrücklich bewiesen, dass er die Welt nicht versteht.

G. K. schrieb:
> Insbesondere die Physik-Leugnung bei gelernten Ossis verwundert schon
> weil die Bildung im MINT-Bereich nicht die schlechteste war.

Erst recht, wenn dann noch ein Elektrotechnikstudium drauf gesetzt 
wurde. Ich kanns auch in keiner Weise nachvollziehen, aber das hab ich 
nun schon oft genug zum Ausdruck gebracht.

Heinrich K. schrieb:
> Die "von der Ampel" haben noch kürzere Halbwertszeiten, fordert doch ein
> prominenter FDPler die komplette Rücknahme des mitbeschlossenen
> Heizungsgesetzes.

Gut, das will Merz ja auch, er will zurück zum ursprünglichen GEG. Das 
dumme ist nur, und das wird vielen der Schreihälse dann wirklich hart 
treffen, dass da deutlich strengere Fristen drin standen. Tja. Shit 
happens. Aber das hat hinterher natürlich auch wieder keiner geahnt.

Heinrich K. schrieb:
> E-Autos schimmeln auch schon vor sich hin. Als unverkaufte Neuwagen.

Wie ihre Verbrennerpendants. Denen geht es nicht besser.

Heinrich K. schrieb:
> Die Strompreise steigen, Benzinpreise sind gefallen.

Hmmm, ich beobachte mindestens bei den Strompreisen das Gegenteil. Von 
41 cent 23 bin ich nun bei 32 cent und ab Februar bei 28 zzgl. 
Willkommensbonus von 150 Euro. (ausserdem kommen noch 150Euro im Jahr 
dazu für den Betrieb einer abschaltfähigen Ladeeinrichtung. So als 
ausgleich pauschal. Die kann man zwar gar nicht abschalten derzeit und 
auch der Versorger weiß nicht, wie das mal realisiert werden könnte, 
aber egal.
Dafür spare ich dann an EnBW Schnelladern 8cent / kWh. Auch ok.

Heinrich K. schrieb:
> Oma Paschulke braucht ihren alten Corsa auf, war gerade beim
> Kundendienst und hat neuen TÜV.

Hat niemand was dagegen.


Mir dünkt, Heinrich will den Platz einnehmen, den Falk soeben geräumt 
hat...

: Bearbeitet durch User
von Lu (oszi45)


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Christian B. schrieb:
> Lu schrieb:
>> gab es am 1. Mai und zu Erichs Geburtstag auch NUR schönes Wetter lt.

> Das kann eigentlich gar nicht sein, jedenfalls nicht zum 1.Mai ab 1986.
> Denn ich weiß genau, dass ich am 1. Mai immer krank war,

Der vom Wetterdienst hat mir bestätigt, dass an diesen beiden Tagen 
immer schönes Wetter vorhergesagt werden musste!
Heute sagen wir eben andere Sachen schöner vorher?

von G. K. (zumsel)


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Thomas U. schrieb:

> 'Die' sind vielleicht nur gegen Parolen allergisch, die derzeit aus
> einer anderen Richtung kommen?
> "Der xyz..Parteitag hat festgelegt, wie DU morgen zu leben hast. Basta!"
> ...

Also wenn deine Heimat durch den Schornstein des nächsten 
Edeltorf-Brenners gejagt wird?
Also wenn dein Haus durch Bergwerke so absackt das der Bach nebenan in 
den Fluss über den der abfließt hoch gepumpt werden muss?
Oder dein Haus wegen der Gasförderung Erdbeben und Absackungen 
ausgesetzt ist und immer neue Risse bekommt?
Oder wenn der Mist aus dem Auspuff von Autos deine Luft verpestet?
Oder dein gesamter Kiez beim nächsten Starkregen in den nächsten Fluss 
gespült wird um dann im nächsten Sommer kein Wasser mehr zu haben?

von Heinrich K. (minrich)


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Alles ganz furchterbar schröckklich.

Oma Paschulke hat aber noch jede Regierung üerlebt, auch die 
Weltuntergangs-Butzemanns-Propheten.

Ob Saurer Regen, der Atomtod, das Year-2000-problem, "kochende Meere", 
Erderhitzung, Waldsterben und ganz schlimm:"Smombies"

Oma Paschulke lebt immer noch und muss/darf demnächst wählen. Vom 
lächerlichen "Klimakleberle" zeigt sie sich unbeeindruckt, der 
Heizöltank im Keller ist voll.

Der WDR-4-Kinderchor singt auch nicht mehr:"Meine Oma ist ne alte 
Umweltsau!". Kostet doch zuviel Wählerstimmen, den Leistungsträgern der 
Gesellschaft frech auf der Nase herumzutanzen.

von Hmmm (hmmm)


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Heinrich K. schrieb:
> Oma Paschulke lebt immer noch und muss/darf demnächst wählen.

Dann kann sie ja genau wie Opa Heinrich so richtig DEUTSCH - pardon - 
BAYERISCH wählen. Für Kruzifixe im Klassenraum und billigen Strom, 
natürlich ohne lästige Propeller und Freileitungen. Und ohne Endlager im 
heiligen Freistaat, mit sowas sollen sich doch die Saupreissn 
herumschlagen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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G. K. schrieb:
> Kiez beim nächsten Starkregen in den nächsten Fluss
> gespült wird

Wenn der Kiez in die Spree gespült würde, hätte das durchaus nicht viel 
negatives.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian B. schrieb:
> Anstattdessen hätte man die Regularien dergestalt ändern
> können, dass Kommunen einfach Windkraftanlagen selbst errichten können
> und direkt davon profitieren

Das ging nicht, weil nicht nur aus der EU die Vorgabe war die 
Energiewirtschaft weiter zu privatisieren. Auch die vielen Gutmenschen 
schrien für mehr private Energiewirtschaft. Die Kommune wäre wieder 
Staat gewesen. Das wollte man partout nicht. Außerdem hätte das auch 
wieder den Anteil des Staates an der Wirtschaft erhöht. Aber es ist 
immer wieder interessant, wie gewisse Personen nun die Position zu dem 
Punkt gewechselt haben.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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G. K. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>
>> Auch die chemische Industrie ist von Pipelines abhängig. Wenn das Gas
>> nicht aus fossilen Quellen kommt, dann wird Gas aus regenerativen
>> Quellen benötigt, also aus den erwähnten E-Kohlenstoffen.
>
> Ist Google schon wieder kaputt?

Solche Anlagen laufen zehn bis zwanzig Jahre. So lange muss die 
Versorgung der Anlagen mit den Eingangsstoffen weiter laufen. Siehe auch 
das Schaubild im Wiki. In dem vorderen Prozess sind noch einige 
chemische Verfahren zur Selektion und Reinigung enthalten um das Produkt 
in großer Reinheit zu produzieren. Die Pipelines werden daher weiterhin 
benötigt zum Transport von Gasen oder Wasserstoff. Besser lagern lassen 
sich nunmal E-Kohlenstoffe, also weiterverarbeitete Produkte. 
Wasserstofflekagen sind auch eine Klimabelastung, die all zu gern 
unterschätzt wird. Aber dafür gibt es die einfache Lösung der 
Weiterverarbeitung zu verschiedenen E-Kohlenstoffen.

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