Forum: Projekte & Code Tasten entprellen


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von Peter D. (peda)


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Es wurden ja schon öfters Entprellroutinen vorgestellt, aber diese hat 
den Vorteil, besonders kurz und schnell zu sein.

Außerdem werden alle 8 Tasten gleichzeitig bearbeitet, es können also 
alle exakt zur selben Zeit gedrückt werden.
Andere Routinen können z.B. nur eine Taste verarbeiten, d.h. die zuerst 
oder zuletzt gedrückte gewinnt oder es kommt Unsinn heraus.

Die eigentliche Einlese- und Entprellroutine ist nur 8 Instruktionen 
kurz. Der entprellte Tastenzustand ist im Register "key_state".
Mit nur 2 weiteren Instruktionen wird dann der Wechsel von Taste offen 
zu Taste gedrückt erkannt und im Register "key_press" abgelegt.

Im Beispielcode werden dann damit 8 LEDs ein- und ausgeschaltet.

Jede Taste entspricht einem Bit in den Registern, d.h. die Verarbeitung 
erfolgt bitweise mit logischen Operationen.

Zum Verständnig empfiehlt es sich daher, die Logikgleichungen mit 
Gattern für ein Bit = eine Taste aufzumahlen.

Die Register kan man sich als Flip-Flops denken, die mit der 
Entprellzeit als Takt arbeiten. D.h. man kann das auch so z.B. in einem 
GAL22V10 realisieren.

Als Kommentar sind neben den einzelnen Instruktionen alle 8 möglichen 
Kombinationen der 3 Signale dargestellt.


Peter

von Michael (Gast)


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Hallo Peter,

Dein Programm ist zwar besser als - wie anderswo erwähnt - Monoflops 
einzusetzen; es funktioniert aber nur auf dem Papier, da es ideale 
Taster voraussetzt.
Reale Taster prellen aus Erfahrung mehr, als das ideale Datenblatt 
angibt: insbesondere im Laufe der Zeit und bei Feuchtigkeit. Ein typisch 
schlechter Taster ist z.B. einer, wie man ihn bei der 
Hausinstallationstechnik findet. Die Kontakte sind für hohe Ströme 
ausgelegt und nicht für geringes Prellen.

Für eine sauberes Entprellen kommt man nicht umhin, den Tastenzustand 
wiederholt auf Gleichheit zu überprüfen und danach auszuwerten.

von Peter D. (peda)


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Hallo Michael,

ich habs aber nicht nur auf dem Papier (Bildschirm) getestet.

Ich habe das Program auf dem AVR Testboard ausprobiert und dabei keine 
einzige Fehlfunktion feststellen können.
Wenn man das Entprellen testweise rausnimmt, sieht man auch wunderschön, 
wie diese kleinen Taster prellen können.

Allein durch das Abtasten in einem festen Zeitrahmen ergibt sich schon 
eine gewisse Entprellwirkung. Der anschließende Vergleich gibt dem 
Preller dann entgültig den Rest.

Ich habe bei allen meinen Projekten bisher immer nur 1-mal auf 
Gleichheit mit dem vorherigen Zustand geprüft und dananch keine Preller 
mehr entdeckt.

Es würde mich aber freuen, wenn Du es mal testen könntest. Vielleicht 
hast Du ja einen Taster, der so miserabel ist, daß wirklich mal 1 
Preller auf 1000 Betätigungen durchkommt.

Dann kann der Kode kann nach dem gleichen Prinzip leicht auf den 
Vergleich von 3 Registern erweitert werden.
Spätestens dann sollte die Prellsicherheit über 1/1000000 liegen.

Also, wenn Du da mal praktische Statistiken hättest, statt nur zu 
behaupten, es ginge nicht, das würde mich wirklich freuen.

Dann würde ich auch gerne den Vergleich auf 3-fach erweitern.
Damit sollte man dann sogar die Kontakte in einem Airbus zuverlässig 
entprellen können.


Peter

von Michael (Gast)


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Hallo Peter,

ich sagte doch, Deine Routine ist immerhin besser als Monoflops, 
zumindest für Bastelanwendungen. Baue ein Gerät, teste es durch, und es 
wird immer funktionieren. Verkaufe dieses schöne Gerät nach z.B. Mexico, 
und da funktioniert es dann nicht mehr. So ist das Leben !
Vielleicht ist es doch besser, ein paar mehr Byte zu programmieren ?

von Peter D. (peda)


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Schade, Du bleibst also auf dem "Immer-Schlechtmachen-Trip" :-(
Beweisen oder Testen hätte mir besser gefallen.

Warum sollen denn die AVRs in Mexico nicht mehr funktionieren ???


Ich baue Geräte, die intern viele Hochspannungen erzeugen müssen (bis 
15kV), d.h. die machen sich ihre Störungen selber.
Wenn da die Tasten spinnen würden, könnte das lebensgefährlich sein.
Nach Mexico haben wir, glaube ich, noch nichts verkauft, nur USA, Japan, 
Indien usw.


Peter

von Michael (Gast)


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Nun gut, ich wollte Dir gerne wie immer das letzte Wort lassen; nun habe 
ich doch mein AVR-Starterkit (4-5 Jahre alt) ausgepackt.
Je nach Taste habe ich Preller alle 5-6 Mal. Entweder geht die LED ganz 
aus oder flackert aus-ein (je nach Taste). Habe ich doch gleich gesagt!

von Peter D. (peda)


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@Michael,

ich hab mir gestern die Finger wund gedrückt (>1000) und keinen einzigen 
Preller gesehen.

Ich habe noch das alte STK von 1997 und die Taster machen auch keinen 
labrigen Eindruck (deutlicher Druckpunkt).
Den 1200 betreibe ich mit 11.0592MHz.

Wie gesagt, in nun schon über 12 Jahren Praxis verwende ich diese 
Prinzip auf 8051-ern und bisher ist weder mir noch den Kunden ein derart 
massives Prellen bei nur 5-6 Betätigungen aufgefallen.

Ich habe also absolut keine Erklärung dafür, warum es bei Dir nicht 
funktioniert.


Peter

von Michael (Gast)


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Sorry, jetzt habe ich's begriffen: Dein AVR-Programm ist eine Falle !
 Du bist ja der Fan von dem ollen 8051, dem Prozessor mit dem 8-Bit 
Stackpointer, der bei rekursiver Programmierung meist das Handtuch 
wirft. Wenn dann das obige Programm auf einem AVR scheinbar anfängt zu 
spinnen, ist es wieder ein trefflicher Grund, über die hervorragenden 
AVR-Prozessoren zu schimpfen.
Ganz schön clever !

Scherz beiseite: warum zierst Du Dich so, auch 'mal die Erfahrungen 
anderer Leute anzunehmen ? Deine 'quick and dirty'-Programmierung ist 
mir schon öfter aufgefallen. Im Laufe der Zeit relativiert sich das 
'quick'; übrig bleibt dann nur 'dirty'.

von Oliver K. (Gast)


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Hallo Peter,

ich finde Deinen Code super!

Habe mich bloß gewundert, warum der achte Taster nicht funktioniert. 
Fälschlicherweise hatte ich das STK verdächtigt. Es ist aber unschuldig. 
Der At1200 hat nur die Pins PD0 -> PD6.

Grüße
Oliver

von Peter D. (peda)


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@Michael,

wenn einer Grund hat, auf den AVR zu schimpfen, dann bist das doch 
alleine Du.

Bei mir läuft es doch einwandfrei und bei Oliver auch.
Nur Du meldest laufend Probleme an.

Und dann wieder diese Beschimpfungen.
Der Code ist doch klar, knapp und logisch:
- Das SREG wird gesichert.
- Die Arbeitsregister (IWR0, IWR1) sind exclusiv den Interrupts 
zugeordnet, so daß sie nicht gepusht werden müssen.
- Das Rückgaberegister auslesen und löschen ist schön mit CLI/SEI 
geklammert.

Sämtliche AVR-Fallgruben sind also gesichert.
Der Code ist somit ohne jegliche Problem in größere Projekte 
einzubinden.

Es mag ja sein, daß ich, der mit TTL groß geworden ist, logische 
Operationen (EOR, AND, COM, OR) etwas leichter verstehe als andere.


Ich weiß wirklich nicht was Dir für eine Laus über die Leber gelaufen 
ist, andere immer so zu beschimpfen.

Dein Entprellcode, der nur eine Taste gleichzeitig kann, ist  dagegen 
wirklich 'quick and dirty'.


Peter

von Dirk (Gast)


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Nach dem Lesen der Diskussion habe ich noch eine andere
Frage:

Muß man Tasten eigentlich entprellen?
Wenn man davon ausgeht, das Tasten nicht länger als 100ms prellen (eher 
viel kürzer) reicht es aus die Taste(n) alle
110 ms abzufragen.

Was sagt Ihr dazu ?

von Sebastian__ (Gast)


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@Dirk,
nein es reicht nicht,.. da du ja wenn du zb. keinen IRQ verwendest nicht 
weist ob die taste wirklich gedrückt wurde oder nicht,.. das, was da an 
dem eingang als zustand anliegt kann ja das resultat des tastenprellens 
sein.
am besten die taste mehrere male abfragen und wenn du immer das gleiche 
ergebniss hast is es schon richtig, wenn nicht wiederhole die abfrage 
bis du mal was richtiges einliest.

das is schnell einfach zu implementieren, verbraucht keine irqs und es 
funktioniert,.. jedenfalls bei allen tasten die ich bis jetzt verwendet 
habe.

MfG
Sebastian

von Fino (Gast)


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@Dirk

Versuchs damit: Für jede Taste richtest Du einen Zähler ein. Alle 10ms 
Taste abfragen. Wenn Taste gedrückt dann Zähler um 1 erhöhen, wenn nicht 
Zähler löschen. Wenn Zähler = 5 dann gewünschte Aktion durchführen. Dann 
kannst Du ja bei Bedarf auch noch abfragen ob der Zähler z.B. > 50 ist 
und damit eine verzögerte Repeat-Funktion realisieren. Hab ich schon 
vielfach und ohne Probleme so gemacht, Codebeispiel gibts auf Wunsch.

Fino

von Steffen (Gast)


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Bei Anwendungen mit einer Tastatur zur Zifferneingabe ist es dem 
Anwender (in den meisten Fällen) eigentlich egal ob 20 oder 200ms 
vergehen, bis auf den Tastendruck reagiert wird. Also reicht eine 
Abfrage alle 100ms aus. Dann kann es max. passieren, das die Taste bei 
der ersten Abfrage noch prellt und nicht erkannt wird. Bei der nächsten 
Abfrage wird der Tastendruck aber auf jeden Fall erkannt.

Das funktioniert allerings nicht, wenn eine schnelle Reaktion auf die 
Betätigung einer Taste benötigt wird. Dann zählt aber schon der erste 
Impuls um eine Reaktion auszulösen (evtl. zweite Abfrage zur Absicherung 
gegen kurze Störimpulse)und alle nachfolgenden müssen dann durch die 
Software abgeblockt werden bis die Prellzeit vorbei ist bzw. ein 
sauberer (nicht mehr wechselnder) Pegel anliegt.

Es kommt immer auf die konkrete Anwendung an ob und wie entprellt werden 
muss.

MfG
Steffen

von Dirk (Gast)


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Hallo Steffen,

genau das meinte ich mit meiner Frage.
Danke für die Bestätigung.

MfG
Dirk

von Guestbook (Gast)


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Aber sonst geht es euch gut sfg

Was bedeutet eigentlich das Prellen bei Tasten ? Ich kenne ja Zeche
prellen, aber bei Tasten ?

von Florian (Gast)


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Könnte man das Prellen nicht auch durch nen Kondensator abfangen????

von Peter D. (peda)


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@Florian,

z.B. bei einer Matrixtastatur geht das nicht.

Wenn die Tasten jede einen einzelnen Portpin und der MC
Schmitt-Trigger-Eingänge hat, dann ginge das.

Bloß Du brauchst dann für jede Taste und für jedes Board die
Kondensatoren.

Die paar Zeilen Code mußt du dagegen nur einmal erstellen oder kopieren
und kannst sie dann ganz ohne Löten in beliebig vielen Projekten für
beliebig viele Tasten verwenden. Kostet Dich dann keinen Pfennig mehr.


Peter

von Rainer D (Gast)


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Hallo,

ich enprelle die Tasten folgendermaßen:

1. Überprüfung ist Tastenpin auf high (Tastendruck, Preller ausgelöst
durch Tastendruck) und temoräre Variable auf low.

2. Wenn ja Aktion auführen und temp-var=high setzen.

3. in einer Timer-ISR wird die temp-var alle 100ms zurückgesetzt wenn
der Tasenpin low und die temp_var high ist.

Bis jetzt hat das immer sehr gut funkioniert und die Schaltung reagiert
im selben Moment in dem die Taste gedrückt wird.

MfG
Rainer

von Peter D. (peda)


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@Rainer,

niemand hat behauptet, daß es nur eine Möglichkeit gibt.

Ich habe nur gesagt, daß dieser Algorithmus besonders wenig Rechenzeit
und Speicherplatz benötigt. Außerdem kann er bis zu 8 Tasten und merkt
sich die Betätigung, auch wenn das Hauptprogramm gerade mal nicht
sofort die Taste abfragen kann.
Außerdem belegt er keinen Interrupt, d.h. der Timer kann immer noch
weitere Sachen machen, da er frei durchläuft.


Das ich auch beim Drücken verzögere, hat den Sinn, daß ich nicht
jedesmal, wenn sich einer mit elektrostastisch geladenen Pullover den
Tasten nähert, diese dann sofort verrückt spielen.

Der Mensch reagiert eh nicht schneller als etwa 300ms, da ist eine
Verzögerung um weitere 20ms völlig bedeutungslos.
D.h. für einen Menschen betrachtet, reagiert meine Routine auch im
selben Moment.


Peter

von Rainer D (Gast)


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Hallo Peter,

ich wollte nur mal posten wie ich meine Tasten entprelle....
Meine Routine belegt auch keinen Interrupt. der Timer ist auf immer für
andere Zwecke zu benuzten ich schreib nur am Schluß dieser Timer ISR
eine Schleife rein die obengenanntes überprüft...

Na ja was heißt wenn das Hauptprogramm mal keine Zeit hat? Wenn ich
davon ausgehe das der Taster mindestens 100ms gedrückt ist laufen bei
einem mit 4MHz getakteten AVR 400'000 Befehle drüber....ich hab noch
kein Programm verbrochen das soviel Rechenoperationen benötigt. Bei
Warteschleifen im Quellcode - sorry - da ist die Programmierung nicht
gerade die beste......

Und was die Rechenzeit angeht, die betrachte ich erst gar nicht wenn
ich eh von vorherein schon sage das 20ms nicht ins Gewicht fallen,
Das entspricht wieder 80'000 Instructions @4MHz :-). Aber wir
programmieren hier ja schließlich keine Airbag-Steuerung :-) .....
IHMO sind 99% der Themen die hier im Forum behandelt werden (meine
Projekte eingeschlossen) für die MCUs sowieso Schlaftabletten.
:-)

MfG
Rainer

von Peter D. (peda)


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"Bei Warteschleifen im Quellcode - sorry - da ist die Programmierung
nicht gerade die beste......"


Du sprichst mir voll aus dem Herzen. Leider sieht man immer wieder
Programme, wo eine ganze Sekunde oder noch länger nutzlos verpulvert
wird und dann die Klagen kommen, die CPU ist zu lahm.

Das schärfste, was ich gesehen habe, war eine DCF77-Routine, die
geschlagene 2 Minuten dauerte, also absolut völlig praxisfern.


Ich benutze immer die Main-Loop Methode und wenn ein Prozeß mal warten
muß, dann aber schleunigst zurück zu Main und den nächsten Prozeß an
die Reihe gelassen.
Bisher habe ich immer Durchlaufzeiten von nicht über 500ms erreicht,
d.h. meine Geräte reagieren auf jeden Tastendruck quasi sofort.


Leider ist das bei industriellen Heimgeräten (Videorekorder, TV, HiFi,
Waschmaschine) nie der Fall, sowas programmieren wohl ausschließlich
Stümper :-(
Schlimmer noch, die puffern nicht mal !
Wenn ich also für das Erhöhen der Helligkeit beim TV 5 Tastendrücke
brauche, muß ich immer ewig warten, bis das Menü jede einzelne Taste
auch angezeigt hat.

Und moderne HiFi Anlagen haben längere Bootzeiten, als früher die
Röhrengeräte zum Aufheizen brauchten, völlig indiskutabel.
Muß mir meine nächste HiFi-Anlage wohl doch wieder selber bauen :-(


So, nun genug Frust abgelassen, muß ja auch mal sein.


Peter

von Rainer D (Gast)


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Hallo,

für "Warteschleifen" hab ich in jedem größeren AVR mind. 2 Timer ...
aber das ist anscheinend schwer sich vorzustellen das man ein Programm
zu großen Teilen (die kleinen bei mir ganz) in die ISRs reinschreiben
kann. Das finde ich das ist eigenlich am "schwierigsten" am  MC
Programmieren... ne Struktur zu finden in der keine Warteschleifen
benötigt werden. Wenn ich mir die (meisten) LCD Librarys z.B. anschau
.... schüttel graus ... da läufts mir kalt den Rücken runter. Da werden
doch mal eben >10k Taktzyklen vernichtet - das ist eigentlich wertvolle
Zeit um Strom zu sparen oder etwas anderes zu machen und nicht nur
verschachtelte char variablen zu erhöhen....

g Ein wenig größer betrachtet: Deßhalb brauch ich nun schon einen
>2GHz (besser 3GHz) PC um schnell Surfen zu können g. Mit einem <=1
GHz Teil wird ja mein Modem/ISDN sooooo stark runtergebremst....

MfG
Rainer

von Andreas Böhme (Gast)


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Zwar Off-Topic:

@Peter: Meinst Du mit DCF77 zufällig die ELV Lösung von vor ca. 10
Jahren ? Da war aber nicht nur die Synch Zeit von 2 Minuten störend :)

Gruß,
  Andreas

von Peter D. (peda)


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@Andreas,

nein, ich meinte das hier:

http://www.c51.de/c51.de/Dateien/Liste.php3?showHerst=1&showArt=1&RubrikID=15

DCF77.ZIP



Peter

von Thomas K (Gast)


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Hallo Peter!

Beistrich sagt man bei uns in Österreich!
Ich weiß nicht ob ihr auch Semicolon sagt, wir nennen's jedenfalls
Strichpunkt :)


MfG,
Thomas K



PS.: Vielleicht sollte man gewissen Leuten hier die Unfähigkeit einen
Knopf zu drücken unterstellen :P

von ulrich strehmel (Gast)


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hallo peter dannegger
bin neu im internet  forum  chat deshalb mich bitte
korrigieren wenn ich unsinn mache.
spreche Sie an,weil mir Ihre wortbeiträge und stil gut gefallen haben;
auch ich habe in chats "experten" erleben dürfen (wurde verarscht,da
neu)
seit 4 jahren mit 8515 auf assembler (stk200 alt).
einstieg als autodidakt mit stk200 Buch:S.Volpe: AVR yC
und atmel-datenblättern.
wesentliche subsysteme des 8515 durchprobiert (timer/irq/aco)
projekte: LED-Laufschrift (512LEDS),
4x7segment LED decoder in assembler (leds direkt an ports/muxen der 4
segmente).etc etc
suche hilfe von profi bei detailproblemen (habe eins mit ACO und
int, das auch atmel nicht lösen kann).

andere frage:kann man an den 8515 2 16bit parallel-audio-wandler
(A-D  D-A)
an die ports anschließen,um ein digitales audio subwoofer filter
(parameter: 6 12 18 24dB/okt // grenzfrequenz 20 - 200 Hz
Bessel Butterworth) zu realisieren ?
hat der 8515 genug rechenleistung ? (für stereo werden 2 Stück
mit identischem programm eingesetzt --> mono signal pro 8515)
welche algorithmen kommen zum einsatz (FIR oder IIR - Filtermodell
und wie funktionieren sie?)(es geht um multiply-befehle).
Idee:alle datenwörter durch 2 geteilt (rechtsschieben 1bit)/ror
und schon ist es halb so laut (wenn doch alles so einfach wäre...).
las schon einige bücher zum thema aber die mathe ist grausam.
deshalb einstieg schwierig.
antwort wäre nett.
ich kann auch verstehen,das Sie vielleicht keine lust haben,
"die welt schlauer zu machen".
nett,wenn sie mir auch dies kurz mailen an:
bukongahelas0815@netscape.net
oder tel
02741/935248
danke

von Peter D. (peda)


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@Ulrich,

Als Neuling in Foren das hier beachten:

http://www.lugbz.org/documents/smart-questions_de.html

Dann wird man auch nicht mehr freundlich darauf hingewiesen, daß man in
mehrere große Fettnäpfchen getreten ist (was Du als "verarscht"
empfunden haben magst).

Deine gröbsten Fehler sind:
- falsche Rubrik (Überschrift der Rubrik nicht gelesen)
- neue Frage nicht als neuen Beitrag gestellt
- für persönliche Beiträge gibts E-Mail


Peter

von Vitali Tscheroun (Gast)


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Ich weiss gar nicht was diese ständigen Diskussionen über Tasten
entprellen sollen. Und die ganzen entprellkods aus dem Forum finde ich
doof. Ich progge es folgender maassen: wenn einer der Tasten betätigt
wird läuft eine Zeit ab (frei ein zu stellen,je nach Anwendung) erst
dann wird das Hauptprogramm abgearbeitet. Und wenn mitten im Programm
in einer Schleife meinentwegen,wieder Eingänge abgefragt werden
müssen,dann wird davor wieder eine verzögerung programmiert.
Also total easy und garantiert kein prellen!!!
Gruss.
Vitali.

von Uwe (Gast)


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Hi!
@Vitali
Schade! Du hast leider den Sinn nicht verstanden weshalb dein Posting
auch sinnlos ist.

MFG Uwe

von Vitali Tscheroun (Gast)


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Uwe,wenn du möchtetst kann ich dir genauer erklären was prellen ist.
Jeder der probleme mit Tasten prellen hat, wird für sich schon eine
Lösung finden.Ich habe meine eigene Lösung dafür, die sich bei meinen
Projekten bewärt hat.

MfG.
Vitali.

von ulrich strehmel (Gast)


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danke peter für antwort aber ich weis leider nicht welche
rubrik wo gemeint ist.der begriff ist klar,
aber in diesem zusammenhang ?
werde die empfohlene hilfeseite besuchen und hausaufgaben machen.
oder problem:wie stelle ich einen neuen beitrag ?
diese fragen sind rhetorisch und harren keiner beantwortung.
erst mal selber lesen.und nur noch zum konkreten thema schreiben.
klar.danke.uli

von Michael Baldischweiler (Gast)


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Hi Peter,

wenn Dir was an meiner DCF77-Routine nicht passt, dann kanst Du sie ja
mal verbessern. Unter der Vorraussetzung, dass diese in einem recht
gestörtem Umfeld läuft und der DCF77 keine sauberen Bit-Werte liefert.
Ich habe bis jetzt nur diese eine Lösung. Die eigentliche Applikation
mißt Daten. Die Abspeicherung der Zeiten muß über DCF77 ohne Ausfälle
abgeglichen werden. Es darf maximal ein DCF77-Ausfall (1 min) erlaubt
werden. Ansonsten muß eine Störmeldung per SMS gesendet werden. Am
Anfang war das der reinste SMS-Generator !!
Viel Spaß beim tüfteln !!

von Fritz Fisch (Gast)


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Meine Güte selten soviel nütziches über das Entprellen von Tasten
gefunden. Da kann ich mich mit meinem sinnvollen Kommentar nur
anschließen :)

von Peter D. (peda)


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@Michael

"wenn Dir was an meiner DCF77-Routine nicht passt"


ich meinte konkret diesen Code:

// Modulname:    $Source:
C:/c51_buecher/Teil2/software/Peripherie/DCF77/rcs/DCF77_lib.c $
// User:         $Author: MEBA $
// Version:      $Name: $  $Revision: 1.1 $
// Datum:        $Date: 2001/02/03 11:03:35Z $


Er ist doch sehr aufwendig und dadurch schwer zu verstehen.
Wenn ich das richtig sehe, wartet es 512/3 Pegelwechsel, d.h. die CPU
ist quasi 85 Sekunden tot.


Wenn man noch Pech hat, liegt die Minutenpause gerade in der Mitte,
d.h. man hat 42 alte Bits und 42 neue, die gesamte Zeit- und
Datumsinformation ist dann fürn Arsch.

Auch so völlig ohne jede Notwendig 1024kB SRAM zu verschwenden, um
wahnsinnsschnelle 1Bit/Sekunde zu puffern ist auch nicht gerade die
feine Englische.



Meinen Code findest Du z.B. hier:

http://www.specs.de/users/danni/appl/soft/c51/thclock/index.htm

Die Impulszeitmessung erfolgt im Timer-Interrupt und die Auswertung
ganz nebenbei im Main.
Im Beispiel erfolgen noch mehrere Temperaturmessungen, ohne daß sich
beides ins Gehege kommt.
Ausgelastet ist der 2051 damit aber noch lange nicht, viele weitere
Funktion könnten also noch mit eingebaut werden.


Es ist auch ein exzellentes Beispiel, wie man Tabellengesteuert mehrere
ähnliche Aktionen (einen bestimmten Wert zu einer bestimmten Adresse
addieren) extrem Code sparend ausführen kann anstelle einer riesigen
Statemaschine (switch).


Durch die Überprüfung der Pulsanzahl, der Pulsdauer, der Pulspausen und
schließlich der Parität ergibt sich auch eine exzellente
Fehlererkennung, da ja Störungen asynchron und nicht Pegelgleich sind.



"Es darf maximal ein DCF77-Ausfall (1 min) erlaubt
werden."

Warum ?
Was machst Du dann bei Gewitter oder Wartungsarbeiten am Sender ?

Es reicht doch, wenn einmal am Tag eine fehlerfreie Information
empfangen wurde und die dann den internen Takt synchronisiert.
Ich mache es jedenfalls so und habe die Uhr in der Nähe des PCs stehen.
D.h. sobald der Monitor an ist und stört, läuft sie einfach intern
weiter.



Peter

von Michael Baldischweiler (Gast)


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Hi Peter,
wenn der DCF77-Empfang gestört ist, kann es zwei Möglichkeiten geben:
1. Es ist bekannt, dass durch eine Wetterlage oder durch
Wartungsarbeiten das DCF77 zur Zeit nicht arbeitet. Dann kann dies der
eigentlichen Meßstation mitgeteilt werden.
2. Oder es gibt Probleme an der Stelle, wo die Meßeinrichtung steht. In
diesem Fall muß sofort weitergemeldet werden, dass unter anderm das
DCF77 Signal nicht mehr empfangen werden kann. Es hat sich
herausgestellt, dass eine "statische Luftaufladung im großen Stil",
den Empfang stört. Da die Meßstation nichts weiter macht als eine
Luftsäuremessung, und eine Temperturmessung pro Minute, wollte ich
keine Interrupts einführen. Der Sensor für die Luftsäuremessung ist
zudem sehr träge, sodas eine häufigere Abfrage sich nicht lohnt.
Das DCF77-Signal ist zu einem weiteren Indikator geworden für die
Messstation, nicht mehr und nicht weniger :-)

von Peter D. (peda)


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"Da die Meßstation nichts weiter macht als eine
Luftsäuremessung, und eine Temperturmessung pro Minute, wollte ich
keine Interrupts einführen."


Ich habe absolut keine Idee, warum diese Sachen gegen den Einsatz eines
Interrupts sprechen sollen ?

Ich benutze Interrupts sehr gerne.
Und wenn dadurch der Code einfacher wird, dann ist daß auf alle Fälle
ein gutes Argument für den Interrupt.

Interrupts sind ja quasi eine 2.CPU, die parallel zu den anderen
Routinen arbeitet.
D.h. um eine Aufgabe, die der Interrupt erledigt, brauch ich mich dann
nicht mehr im Main kümmern.
Und ich brauche auch kein Nebenwirkungen mehr zu befürchten, die Länge
des Durchlaufs des Main behindert ja nicht den Interrupt.


Peter

P.S.:
Habe ich nun irgendwas übersehen, oder stimmt das oben wirklich, also
CPU 85s tot und 1024Byte RAM-Verschwendung.
Ich komme ja fast immer mit den 128Byte des 2051 aus.

von Hagen (Gast)


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Hi

@Peter, ich habe mir erlaubt deine Routine als erstes Projekt für mein
neues AVR Hobby zu benutzen, bin also Einsteiger. Allerdings
programmiere ich professionell schon über 15 Jahre. Deine Methode ist
super gut und macht genau das was Software meiner Meinung nach machen
soll, Hardwarekosten senken. Man denke nur mal an ein 8x8
Matrixkeyboard. Beim Testen konnten keine Preller festgestellt werden
obwohl bei meinem STK500 der SW3 ab&zu klemmt. D.h. gerade solche
Taster fangen öfters an zu prellen.

Ich habe den Code für das STK500 Board angepasst. Die jetzige Routine
demonstriert das Entprellen von Tasten, Tastenwiederholungen mit
Zeitverzögerung und das Ansteuern einer LED per Pulsweiten Modulation.
Die Taktfrequenz/Inversion/Pulsweite der PWM kann über die entprellten
Taster eingestellt werden. Den Code poste ich hier weil ich selber als
Anfänger nicht viele gute und einfach zu verstehende Beispiele gefunden
habe. Achso, wichtig am Source war es für mich den Sleep Mode der MCU
zu nutzen !

Da es mein erstes AVR Projekt ist würde ich mich über Feedback von euch
freuen, eg. Was habe ich falsch gemacht bzw. was geht zu verbessern.
Allerdings soweit ich das verstanden habe ist PWM auf den meisten
AVR's ziemlich ineffizient wenn man die Basisfrequenz der PWM fleißend
einstellen will, richtig ?


Gruß Hagen

von Carsten (Gast)


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...hallo Hagen,
ich bin beim MC Programmieren absoluter Neuling.
Wo finde ich PE2 ?
Hab jetzt mal alle LED's auf Bort B angeklemmt.
Sieht ja lustig aus, wie das flackert.
Was mache ich denn, wenn ich einzelne Ports anderweitig benötige ?
Ich würde gerne Port D für ein LCD und eine UART-Verbindung nutzen.
Ich versuche das mal zu verstehen, was Du in Deinem Proggi tust aber da
Du immer mit dem Ganzen Port arbeitest, ist es wahrscheinlich recht
aufwändig, das auf einzelne Ports umzubauen.
Da wäre es doch bestimmt einfacher die Pins einzeln abzufragen, oder ?

von Carsten (Gast)


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@Hagen

Hast Du mal die Taster abgeklemmt,
Ziemlich wildes Verhalten.
Da man bei Überwachungsaufgaben meistens nur einen Öffner oder einen
Schließer hat, ist das nicht wirklich sicher.
Bei undefiniertem Zustand spinnt mein STK 500 zumindest völlig.

von Carsten (Gast)


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@Peter:
Sag mal, was bedeutet eigentlich diese Zeile ?
ldi  wr0, 1<<CS02^1<<CS00

ldi ist klar. wr0 auch aber das mit den '<' Zeichen habe ich schon
mehrfach gesehen aber keine wirkliche Erklärung dazu.

von peter dannegger (Gast)


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Das ist der schiebe links operator:

1<<0 = 1
1<<1 = 2
1<<3 = 4
...
1<<7 = 128


Peter

von Carsten (Gast)


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heisst das Du schiebst hier eine 1 nach bit 0...7 ?
Dann schiebst Du aber nicht sondern setzt das entsprechende Bit auf
eins.
Würde 0<<1 bedeuten bit 1 ist 0 ?

von Carsten (Gast)


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Was beduten diese Zeilen dann genau ?

init:
  ldi  wr0, 0xFF
  out  ddrb, wr0
  ldi  wr0, 1<<CS02    ;divide by 256 * 256
  out  TCCR0, wr0
  ldi  wr0, 1<<TOIE0    ;enable timer interrupt
  out  TIMSK, wr0

wird hier wr0 auf 00000100 gesetzt ? (CS02 ist Bit2 von TCCR0, wenn ich
nicht irre).
wird wr0 vorher komplett gelöscht ?
wr0 = 4 oder 0b00000100 wäre doch viel einfacher nachvollziehbar.

von plitzi (Gast)


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@Carsten

Ich würde z.B. "1<<6" mit "eine 1 um 6 Bitpositionen nach links
verschoben" übersetzen. Das Ergebnis ist genau wie Du sagts, dass das
entsprechnede Bit gesetzt ist. Der Vorteil des Schiebeoperators
gegenüber z.B. einer direkten binären Darstelleung ("0b01000000")ist,
dass ich den Schiebeoprator z.B. auch mit definierten Pinnummern
verwenden kann und damit beim Quelltextschreiben nicht so viel denken
muss. Das ganze funktioniert auch mit einer 0 (z.B."0<<7" = "eine 0
um 7 Bitpositionen nach links verschoben"), was aber zumindest im
Zusammenhang mit einem ldi nicht allzuviel Sinn macht. Ich verwende es
trotzdem im Zusammenhang mit der Portinitialisierung. Dann kann ich
ohne die Pinnummer oder deren Namen zu schreiben oder zu löschen
entscheiden, ob der Ausgang 1 oder 0 sein soll usw.

z.B.

ldi RG0,1<<pSpiEn|1<<pSCK|0<<pMOSI|1<<pMISO|1<<pLed1|1<<pLed2

Ist zwar einmal etwas Schreibarbeit, aber aus meiner Sicht recht
flexibel und gleich einigermaßen dokumentiert.

Jörg

von hanes (Gast)


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von Heinz (Gast)


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Also ich habe mir mal die debounce_keys.c angeschaut von Peter Fleury,
wobei im Header steht:

"based on algorithm of Peter Dannegger", daher hier die Frage..


Was ich nicht verstehe ist, wie ich diese Port(8PIN) Entprellung in
meinem Programm nutzen kann...

Ich möchte nicht, dass die Tastenabfrage in dieser for(;;)
Endosschleife läuft, da kann cih ja nebenbei mein Programm nicht mehr
abarbeiten....

Wenn ich diese for Schleife aber weglasse, dann funzt das Programm ja
net richtig(wegen den Timern..?!)...?

Danke

von peter dannegger (Gast)


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Du weißt, wovon Du sprichst, aber die anderen nicht.

Also immer einen Link angeben, worauf man sich bezieht !

Oder die Source als Anhang.



Peter

von rapeur (Gast)


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Hallo zusammen,
ich habe alle ihre Beitrage über Tasten entprellen gelesen und probiert 
aber immer noch nicht geschaft.
#include <p18F4550.h>
#include <stdio.h>

diese Beispiele habe ich probiere,
char key_state;
char key_press;


#define KEY_PIN PORTDbits.RD0


  void debounce(void)
 {
 static char ct1;
 static char ct0;
 static  char i;
  i = key_state^~KEY_PIN; //key changed
 ct0 = ~(ct0 & i); // reset or count ct0
 ct1 = ~(ct1 & i); // reset or count ct1
 i &= ct0 & ct1 ;  // count until roll over
 key_state ^=i ; // then toggle debounce state
 key_press |= key_state &i; // 0->1 :key_press detect
 return key_press;
 }
 was ich gespaltet habe
unsigned char Read_buttons(static unsigned char task_old)
{
unsigned char task_old=PORTDbits.RD0
return task_old;

}

unsigned char REread_buttons (unsigned char PORTDbits.RD0, unsigned char 
task_old)
{
    unsigned char b;
    unsigned char ret;

    SPS_Timer0_FKT();    //wartezeit von 6ms
    b = PORTDbits.RD0;     // Taster auslesen
    ret = (b&task_old);  // einmalig 1, wenn zum ersten Mal gedrückt 
(kein Repeat)
     if(task_old==0)
     {
       task_old=1;

     ret=(task_old&b);

     } // wird erst wieder 1, wenn mindestens einmal eine 0 gelesen 
wurde

    return ret ;

}


unsigned float test=0;

void ENTPRELLUNG(unsigned char *PORTD, unsigned char PORTDbits.RD0)
{
  if(!(*PORTD &(1<<PORTDbits.RD0)))
  {

  if(!(*PORTD &(1<<PORTDbits.RD0)))
  {
      test++;
  if(test==4000)
  {
    test=0;

    return 1;
  }
    }
    }

    return 0;
}

ich habe immer noch nicht geschafft konntent sie mir helfen.
Gruß

von Verprellter (Gast)


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Wie kann man über so ne Trivialaufgabe eigentlich so lange öffentlich 
labern...?

von Peter D. (peda)


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Verprellter wrote:
> Wie kann man über so ne Trivialaufgabe eigentlich so lange öffentlich
> labern...?


Es gibt reichlich Geräte, die zeigen, daß das Thema nicht trivial ist 
bzw. nicht verstanden wird.
Ständig muß man sich über prellende Tasten oder verlorene Tastendrücke 
ärgern.

Oft denken die Leute, daß der Kunde bei einfachen Geräten keine 
funktionierende Entprellung haben will.
Die internen Ablaufzeiten werden schon irgendwie mehr schlecht als recht 
ne rein zufällige Entprellung ergeben.
Dabei paßt eine funktionierende Entprellung selbst in nen kleinen 
6-Pinner PIC.

Aber auch bei Fahrstuhlsteuerungen habe ich schon prellende Tasten 
erlebt.


Peter

von Peter D. (peda)


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rapeur wrote:
> Hallo zusammen,
> ich habe alle ihre Beitrage über Tasten entprellen gelesen und probiert
> aber immer noch nicht geschaft.

Was soll der Code machen?

Wo ist das Main?

Längeren Code als Dateianhang.

Was ist "unsigned float"?

Wird Dein Code ohne Fehler und Warnungen übersetzt?

Entscheide Dich für einen Entprellcode, 2 verschiedene zusammen zu 
pappen ist unsinnig und kann nicht funktionieren.

Alle Compiler kennen Bytevariablen und logische Operationen mit 
Bitmasken.
Manche Compiler unterstützen aber auch Bitvariablen.
Finde heraus, was Dein Compiler kann und entscheide Dich für eines 
davon. Beides zu mischen ist verboten (zumindest für Anfänger).


Peter

von Leyna S. (leyna)


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Hallo Peter,
ich bin letzte Woche in das Thema µC eingestiegen und habe mir erst mal 
die kompletten Tutorials zu diesem Thema durchgelesen.
Um erst einmal ein paar grundlegende Sachen zu verstehen und 
auszuprobieren, habe ich unter anderem auch deinen Algorithmus zum 
Entprellen von Tastern verwendet. Ich habe allerdings etliche Male 
versucht mir klar zu machen, wie dein Algorithmus funktioniert, aber ich 
habe es nicht geschafft. Könntest du mir vielleicht deine Vorgehensweise 
erklären?
Konkret habe ich folgende Fragen: Welche Bedeutung haben iwr0, iwr1 und 
key_state? Welchen Zweck erfüllen die einzelnen boolschen Operationen, 
z.B. wozu invertierst du key_old? Wieso heißt es in der Beschreibung, 
die Tasten werden 4 mal abgetastet? Ich habe das ganze mal mit einem Bit 
simuliert und erst nachem 2mal hintereinander eine 1 und 2mal 
hintereinander eine 0 anlagen, wird der Tastendruck als solcher 
gewertet. Wie speichert aber dein Algorithmus "2mal 1 und 2mal 0 
hintereinander"? Ich finde es erstaunlich, dass das ganze nur mit 
boolschen Operationen funktioniert, aber wie gesagt, verstehen tue ich 
es noch nicht ganz.
Danke schon mal.

von DeppchenDoof (Gast)


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Mir gehts genauso wie Dir, ist wohl nix für Anfänger...

Ich hab jetzt auch einige Zeit dran geknabbert und stelle mir die 
gleichen Fragen. Jetzt hab ich mal versucht, das mit AVM-Studio 
nachzuvollziehen aber so wie es da steht, funktioniert es scheinbar 
garnicht. Egal was eingelesen wird, key_press bleibt bei mir am Ende 
immer 0x00.

von Peter D. (peda)


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Leyna S. wrote:
> Konkret habe ich folgende Fragen: Welche Bedeutung haben iwr0, iwr1

Interrupt-Working-Register 0, 1 usw.
Da der AVR ja viele Register hat, ist es effizient, einige davon für 
Interrupts zu reservieren, spart viel PUSH/POP ein.


> key_state?

Merkt sich den entprellten Tastenstatus.

> Welchen Zweck erfüllen die einzelnen boolschen Operationen,
> z.B. wozu invertierst du key_old?

Weil die Tasten low-aktiv sind, aber ich dann später in der 
Tastenauswertung lieber ne 1 für Gedrückt haben will.

> Wieso heißt es in der Beschreibung,
> die Tasten werden 4 mal abgetastet?

Ist bei dem obigen Code auch nicht der Fall
Der mit der 4-fach Abtastung ist der hier:

Beitrag "Tasten entprellen - Bulletproof"


> Ich habe das ganze mal mit einem Bit
> simuliert und erst nachem 2mal hintereinander eine 1 und 2mal
> hintereinander eine 0 anlagen, wird der Tastendruck als solcher
> gewertet.

Ja, stimmt.

Wie speichert aber dein Algorithmus "2mal 1 und 2mal 0
> hintereinander"?

Mit Hilfe von "key_old".

> Ich finde es erstaunlich, dass das ganze nur mit
> boolschen Operationen funktioniert

Ich habs mit Gattern erstmal für nur 1 Bit entwickelt.


Peter

von DeppchenDoof (Gast)


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Kann mir denn jemand verraten, warum das bei mir nicht funktioniert? Ich 
meine doch, ich hätte den Code 1:1 übernommen (ergänzt um 
Stackpointer-Initialisierung), von pind werden auch Werte eingelesen, 
aber am Ende der Verknüpfungs-Orgie bleibt key_press irgendwie immer 
ohne Wert. Was mach ich denn falsch?

von Peter D. (peda)


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DeppchenDoof wrote:
> Kann mir denn jemand verraten, warum das bei mir nicht funktioniert?

Nein.
Ich hab Deinen Code auf mein STK500 gebrannt, er läuft wie dumm.

Ich hab zwar keinen Mega8515, sondern nen Mega162, aber die sind ja 
kompatibel.
Anbei mal das Hex aus Deinem Code für den Mega8515.


Peter

von DeppchenDoof (Gast)


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Jesses, ich doof, kaum macht mans richtig, schon gehts. Hätte ich nur 
mal aufmerksam gelesen ("Ich habe das ganze mal mit einem Bit
simuliert und erst nachem 2mal hintereinander eine 1 und 2mal
hintereinander eine 0 anlagen, wird der Tastendruck als solcher
gewertet.") oder wahlweise einfach schonmal selbst mitgedacht... =)

Brennen wollte ich das ja nur, wenn ichs auch verstehe, deswegen bin ich 
noch mit dem Simulator zugange. Aber den sollte man dann vielleicht auch 
richtig bedienen...

Vielen Dank für Deinen Beistand!

von Christian T. (tschaboo)


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Hallo Peter,

jetzt, wo ich die Funktionsweise deines Algorithmus endlich kapiert 
habe, muss ich sagen, dass dieser echt genial ist! Er ist, wie beworben, 
kurz und schnell.

Probleme hatte ich hauptsächlich deswegen, weil die Funktionsweise unter 
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Tasten schlicht 
falsch beschrieben ist. Gemeldet wird die Flanke dann, wenn zwei Mal die 
Taste gedrückt war und davor zumindest zwei Mal nicht gedrückt war, 
richtig?

Ich würde das auch selber ändern, fühle mich hier aber noch nicht so 
heimisch. Das ist mein erster Post, mit Mikrokontrollern arbeite ich 
seit gestern :)

Und was in diesem Thread geschimpft wurde ... da dreht's einem ja fast 
den Magen um. Danke, dass du deine Routine trotzdem veröffentlicht hast.

LG,
Christian

von Magnus C. (tiny_brain)


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Hallo Peter,

zunächst mal herzlichen Dank für Deine Beiträge und den Code zum Thema 
Tastenentprellung.

Ich habe Deine IRQ-Routine eine ganze Weile nicht verstanden, daher habe 
ich das Ganze mal in Excel simuliert. Dabei ist mir (durch Zufall) 
aufgefallen, dass die Routine bei verschiedenen Sequenz von 
"Verprellern" (also h/l-Folgen) in einen Status fällt, der den 
Tastendruck komplett ignoriert.

Ich habe das Excelsheet mal im Anhang dazugepackt. Ich habe es mehrfach 
überprüft und glaube nicht, einen Fehler gemacht zu haben. Wenn Du 
magst, kannst Du ja mal reinschauen. Ich habe zuerst gedacht, es ist ein 
Excel-Problem, aber das hat sich nicht bestätigt. Habe dann auf Deinem 
Ansatz (mit Interstates) aufgesetzt die Routine verändert. Das 
Codestückchen habe ich interessehalber dazu gepackt.

Übrigens, da ich viel mit Tinys (wenig Pins) mache, diese 
Tastenentprellung funktioniert auch für Eingänge, die gleichzeitig auch 
als Ausgang genutzt werden. Daher am Anfang die Abfrage auf DDR-Status. 
So kann man eine Einknopfbedienung bauen, bei der nur ein Pin benutzt 
wird. Auch bei "schnell, also zwischen 10-500ms" blinkenden LEDs 
funktioniert die Tastenerkennung super.

Beste Grüße
Magnus

von Peter D. (peda)


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Magnus C. schrieb:
> Ich habe Deine IRQ-Routine eine ganze Weile nicht verstanden, daher habe
> ich das Ganze mal in Excel simuliert. Dabei ist mir (durch Zufall)
> aufgefallen, dass die Routine bei verschiedenen Sequenz von
> "Verprellern" (also h/l-Folgen) in einen Status fällt, der den
> Tastendruck komplett ignoriert.

Um einen Zustandswechsel zu akzeptieren, erwartet die Routine viermal 
aufeinanderfolgend low bzw. high.
Kürzere Wechsel werden ignoriert. Du kannst z.B. 3  low und 3  high 
ständig im Wechsel senden, es ändert sich nichts.


> Ich habe das Excelsheet mal im Anhang dazugepackt.

Ich hab kein Excel.

Ich hab aber gesehen, daß Du den Code völlig umgestellt hast.
Das könnte natürlich eine andere Funktion bewirken.
Warum nimmst Du nicht den funktionierenden Code?

http://www.mikrocontroller.net/articles/Entprellung#Komfortroutine_.28C_f.C3.BCr_AVR.29


> Übrigens, da ich viel mit Tinys (wenig Pins) mache, diese
> Tastenentprellung funktioniert auch für Eingänge, die gleichzeitig auch
> als Ausgang genutzt werden.

Das macht nichts.
Die Pins werden unabhängig entprellt, man muß auf Ausgänge keine 
Rücksicht nehmen.


Peter

von Magnus C. (tiny_brain)


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Hallo Peter,

danke für die schnelle Antwort.

1) Ich betrachtete bei der Simulation nur einen Pin. Mir ist klar, dass 
bei Deiner Programmierung jeder Pin einzeln betrachtet wird. Das mit dem 
Zustandswechsel kann man in der Simulation sehr schön sehen. Daher 
behaupte ich, dass bei bestimmten Prellsituationen (L-H-H-H-H-L-L-H...H) 
die einzelne Taste nicht erkannt wird. Der Code ist damit ein bisschen 
buggy. Daher habe ich ihn umgestellt. In der Simulation funktioniert 
"meine" Änderung ohne die Effekte.
Die Fehlersituation ist im Testfeld so gut wie nicht zu simulieren. Es 
könnte einfach nur so sein, dass man hin und wieder die Taste drückt und 
nix passiert.
Schade, dass Du kein Excel hast, sollte Dich das Ergebnis aber 
interessieren, kann ich versuchen es auch anders auszugeben, dann kann 
man nur nicht so schön spielen, denn das Excel-Sheet rechnet.

2) Ich meine nicht unterschiedliche Pins, sondern den gleichen Pin zur 
Ausgabe einer LED und Tastereingabe. Man benutzt Taster gegen Masse, LED 
gegen Plus, PORTnx=0 gesetzt -> Schalten der LED mit DDRnx, in den 
Dunkelphasen der LED kann man den Taster abfragen (und der User sieht 
seinen Tastendruck durch LED-Leuchten). Ich gebe dann das Feedback über 
unterschiedliche Blinkfrequenzen. Funktioniert super!

LG
Magnus

von Peter D. (peda)


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Magnus C. schrieb:
> Daher
> behaupte ich, dass bei bestimmten Prellsituationen (L-H-H-H-H-L-L-H...H)
> die einzelne Taste nicht erkannt wird. Der Code ist damit ein bisschen
> buggy.

Mit dieser schwammige Behauptung kann bloß niemand was anfangen.

Warum schreibst Du nicht einfach die magische Kombination auf, die 
Deiner Meinung nach buggy sein soll?


> Daher habe ich ihn umgestellt. In der Simulation funktioniert
> "meine" Änderung ohne die Effekte.

Er ist zumindest deutlich aufwendiger (2 zusätzliche if-Anweisungen).
Aber solange ich nicht weiß, wogegen er helfen soll, kann ich ihn nicht 
beurteilen.

Dazu brauchts auch kein Excel, schreib einfach die Sequenz hin 
(0-0-1-1-..) und gut is.

Anbei noch ein Testprogramm, womit man schön auf STK500 simulieren kann, 
da mit 1s entprellt wird, d.h. man muß >4s drücken oder loslassen.


> Die Fehlersituation ist im Testfeld so gut wie nicht zu simulieren.

Was soll denn das nun wieder heißen?
Wie hast Du dann den Fehler festgestellt?

Ist es denn wirklich so schwer, einen aussagekräftigen Fehlerreport zu 
verfassen?


Peter

von Peter D. (peda)


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Magnus C. schrieb:
> 2) Ich meine nicht unterschiedliche Pins, sondern den gleichen Pin zur
> Ausgabe einer LED und Tastereingabe. Man benutzt Taster gegen Masse, LED
> gegen Plus

Daran stört mich, daß die LED nicht reagiert, solange die Taste gedrückt 
ist.
Daher benutze ich folgende Lösung:

Beitrag "Taster + LED am selben Draht (4*)"


Peter

von Magnus C. (tiny_brain)


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Hallo Peter,

mach Dich locker!
Ich will Dich bestimmt nicht ärgern. Trotzdem befürchte ich, habe ich 
recht. Ich habe den Fehler in einer Simulation bemerkt!!

Eine logische Folge hatte ich oben genannt. Es gibt mehrere.

Danke für die STK500-Routine, ich werde meine logische Folge mit Deinem 
Code testen und dann berichten.

Grüße
Magnus

von Magnus C. (tiny_brain)


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Hallo Peter,

cool, das ist definitiv besser als meine Lösung. Danke für den Hinweis!

Gruß
Magnus

von Peter D. (peda)


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Magnus C. schrieb:
> mach Dich locker!

Naja, Du behauptest, da wäre ein Fehler, kannst ihn aber in keinster 
Weise belegen.

Der Code wird auch von vielen anderen benutzt und verstanden, da sollte 
ein Fehler schon längst aufgefallen sein.

Da er nur logische Operationen benutzt, ist er fehlerfrei. Ansonsten 
müßte man AND/OR/XOR/NOT und Zähler mit D-FF neu definieren. Ich hab ihn 
nämlich erst als Logik-Schaltplan entwickelt mit nem GAL.

Viel warscheinlicher ist daher, daß der Fehler in dem Code liegt, den Du 
nicht gezeigt hast und Deine Änderung nur die Symptome bekämpft, nicht 
aber die Ursache.
Sehr häufig gemachte Fehler sind Atomic- und Volatile-Fehler.

Wichtig ist natürlich, genau die Reihenfolge der Operationen 
einzuhalten, sonst funktioniert der Zähler nicht richtig.


> Ich will Dich bestimmt nicht ärgern. Trotzdem befürchte ich, habe ich
> recht. Ich habe den Fehler in einer Simulation bemerkt!!

Dann müßtest Du ihn ja auch reproduzieren können. Und dann auch 
beschreiben.
Bisher hast Du aber nicht mal ein kleinstes Pfitzelchen konkretes 
gesagt.

Kommt mir so vor, wie die vielen, die eine Bug im C-Compiler finden und 
dann später feststellen, das der Fehler doch auf der anderen Seite des 
Bildschirms lag.


> Eine logische Folge hatte ich oben genannt. Es gibt mehrere.

Wo denn bitte.

Wenn der Fehler in Excel auftritt, ist das nur ein Beweis, daß die 
Umsetzung in Excel fehlerhaft ist. Oder kann man in Excel etwa direkt 
C-Code eingeben?
Wenn Du etwas simulieren willst, nimm besser den Simulator im AVRStudio. 
Der ist deutlich näher an der Realität als Excel.


Peter

von Magnus C. (tiny_brain)


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Trotzdem befürchte ich, habe ich
> recht. Ich habe den Fehler in einer Simulation bemerkt!!

....sorry, ich hatte unrecht!!
Ich habe mit Deiner Routine meine Sequenzen getestet und habe einen 
Fehler in der Simulation gefunden. Deine Routine funktioniert 
einwandfrei. Ich werde Deinen Code zukünftig in meinen Tastenabfragen 
einbauen.

Danke nochmals für die Unterstützung!

Beste Grüße
Magnus

von Gast (Gast)


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Also manchmal... lach

von Hannes Lux (Gast)


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> Also manchmal... lach

Ja, manchmal fällt es wirklich schwer, sich zurück zu halten... ;-)

...

von Bernhard (Gast)


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Hallo Peter,

du hast oben geschrieben, dass Du die Routine schon längere Zeit für 
8051er verwendest. Könntest du vielleicht auch eine 8051er adaptierte 
Version des Sourcecodes online stellen?

Wäre super.

von Alex B. (Firma: Ucore Fotografie www.ucore.de) (alex22) Benutzerseite


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Hallo,

ich möchte an dieser Stelle mal einen großen Dank an Peter Dannegger 
aussprechen. Ich benutze die "C-Komfortroutine" inzwischen in einigen 
Projekten und die ist wirklich klasse. Einfach und Zuverlässig.

Vielen Dank & viele Grüße,
Alex

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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peter dannegger schrieb:
>...
> Die eigentliche Einlese- und Entprellroutine ist nur 8 Instruktionen
> kurz.
>...
Hallo,

gehe ich richtig in der Annahme das es sich dabei um die beiden letzten 
Zeilen handelt die wegfallen könnten ?

  and  iwr1, iwr0         ;                    00000010
  or   key_press, iwr1    ;store key press detect

>...
>
> Zum Verständnig empfiehlt es sich daher, die Logikgleichungen mit
> Gattern für ein Bit = eine Taste aufzumahlen.
>
> Die Register kan man sich als Flip-Flops denken, die mit der
> Entprellzeit als Takt arbeiten.
>...
>
Das habe ich gemacht, weil ich dachte dann würde ich die Routine 
verstehen.
Aber ehrlich gesagt hat das nur alles verschlimmert. Nun versteh ich 
noch weniger.

Irgendwie habe ich auch das Programm nicht richtig in Logikgatter 
umgewandelt, denn beim Exklusiv Oder-Gatter ( 8 ) Ausgang ( key_state ) 
ist mir beim durchspielen ein Fehler aufgefallen.

Danach dann ganz deutlich das beim Oder-Gatter ( 10 ) Ausgang
( key_press ) erst recht etwas nicht stimmt, denn key_press bleibt ja, 
wenn einmal auf eins immer auf eins.

Wo sind meine Fehler oder besser wie sieht der Logik-Gatter-Plan richtig 
aus ?

Anbei noch meine Umwandlung vom Programm in eine Logik-Gatter-Schaltung.

Bernd_Stein

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Bernd Stein schrieb:
> ...
> Wo sind meine Fehler oder besser wie sieht der Logik-Gatter-Plan richtig
> aus ?
>
>...
>
Habe inzwischen im zweitletzten Beitrag zur erweiterten bzw. noch 
sichereren Entprellung den dazu passenden Logikgatterplan gefunden.

http://www.mikrocontroller.net/attachment/125089/Debounce.pdf

Beitrag "Tasten entprellen - Bulletproof"

Mal sehen wie ich damit zurecht komme.

Bernd_Stein

von Conny G. (conny_g)


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Herzlichen Dank an Peter für die geniale Entprellroutine.
http://www.mikrocontroller.net/articles/Entprellung#Timer-Verfahren_.28nach_Peter_Dannegger.29

Gestern eingebaut und nach kaum einer halben Stunde perfekt 
funktionierende Taster gehabt.

Danke!!

Vg,
Conny

von Thomas (kosmos)


Angehängte Dateien:

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ich gehe in dem Fall so vor, erstmal mit dem Oszi oder zur Not mit dem 
LA das Prellen des Tastern feststellen, danach mache ich meine 
Entprellroutine mit entsprechenden Sicherheitsabstand da die Tastern 
auch mal altern.

Beispiel 1: Bei Flankenwechsel High/Low, Aktion auslösen, Interrupt 
sperren und Interrupt erst wieder nach z.B. 5 mSek per Timer aktivieren.

Beispiel 2: Nach Flankenwechsel und Verzögerungszeit, wird mehrmals der 
Zustand eingelesen und mit den letzen beiden malen verglichen.

Beispiel 3: Ware eine zusätzlich Plausibilität, man vergleicht also ob 
es sein kann das jemand den Taster nur 2mSek lange gedruckt hat und 
ignoriert das dann z.B. komplett.

von Harald F. (haraldwien)


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Wahrscheinlich weil ich ein AVR+Assembler-Neuling bin:
Ich komm' einfach nicht dahinter wozu der Label "get8key:" in der 
einfachen Entprellroutine von Peter gut ist?
Gibt's jemand der mich aufklärt?

Aber in Wien würde man zu der Entprellroutine - anerkennend! - sagen: 
"Der Beda is a Hund!", was hierorts  durchaus als Kompliment gilt!
Servus aus Wien
Harald

von Conny G. (conny_g)


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Harald Fuckar schrieb:
> Ich komm' einfach nicht dahinter wozu der Label "get8key:" in der
> einfachen Entprellroutine von Peter gut ist?

Ich bin jetzt auch kein Asm Crack, aber das Label hat m.E. keine 
Funktion (mehr):
Man dürfte es auch nicht von ausserhalb anspringen (oder planen so etwas 
zu tun), weil dann Register zurückgesichert werden, deren Absichern man 
übersprungen hat. Und das beim Anspringen zu berücksichtigen - da wird 
es m.E. etwas zu hacky.

Man könnte es als descriptiven Funktionsnamen verstehen oder es ist ein 
Relikt aus dem Originalcode wovon Peter abstrahiert und hier eingestellt 
hat.
Ansonsten: wer kann sich ein nutzloses Label schon leisten! Man muss 
zeigen, was man hat :-)

von Heiner (Gast)


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Harald Fuckar schrieb:
> Ich komm' einfach nicht dahinter wozu der Label "get8key:" in der
> einfachen Entprellroutine von Peter gut ist?


Tja, das kommt davon, wenn man schlecht geschriebenen/dokumentierten
Code verwendet. Hier recht es sich, dass nicht sauber programmiert 
wurde.


lg Heiner

von Harald F. (haraldwien)


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Hallo @conny_g!
Ja, das hab' ich auch vermutet, dass dieser Label ein "Überbleibsel" 
ist. Na, dann sind wir ja schon zwei, die das denken.

Heiner schrieb:
> Tja, das kommt davon, wenn man schlecht geschriebenen/dokumentierten
> Code verwendet. Hier recht es sich, dass nicht sauber programmiert
> wurde.

Lieber Heiner.
Dein Kommentar ist leider nicht sehr konstruktiv und hilft überhaupt 
nicht. Wenn Du Kritik äußerst, bitte konkret werden, damit auch andere 
davon profitieren können.
Im übrigen: Wenn die mit "recht" das Wort gemeint hast, dass sich von 
"Rache" ableitet, dann solltest Du in Zukunft "rächt" schreiben.
Ich vermute mal, dass "Rächtschreiben" nicht Deine Sterke ist ;-)
Aber unsachlich kritisieren ...

von Harald F. (haraldwien)


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Jetzt, nachdem ich mir nochmals die Peter-Danegger-Entprellung zugeführt 
habe, habe ich doch noch folgende Fragen:

1. Ich möchte eine Taste drücken und eine Zeitlang halten. Und solange 
die Taste gedrückt ist, möchte ich vom uC eine Aktion ausführen lassen 
(z.B. Klingeln). Erst wenn die Taste wieder losgelassen wird, möchte ich 
auch die Aktion beenden. Bei diesem Beispiel gibt es zwei Flanken 
LOW>HIGH=TasteIstGedrücktWorden und HIGH>LOW=TasteIstLosgelassenWorden.
Über Betrachtungsweisen bzgl. PullUp vs PullDown habe ich mich hier 
bereits informiert - sie sind aber nicht ggst. Thema.
Wenn ich Peter Danegger's "Einfache Tastenentprellung und Abfrage" 
richtig verstanden habe, bekomme ich aber bei der Methode nur gemeldet, 
dass eine Taste (im ActiveLowMode) gedrückt wurde. Das Loslassen der 
Taste, also die gegenteilige Flankenänderung krieg ich damit aber nicht 
mit - oder?
Die erweitere Funktion "Tastenentprellung, Abfrage und Autorepeat" ist 
aber für meine Aufgabenstellung auch nicht geeignet, da sie ja das 
wiederholte Drücken einer Taste simuliert. Das entspricht aber nicht der 
(meiner Beispiel-) Realität. Ich möchte gerne erkennen, dass eine Taste 
gedrückt oder losgelassen wurde UND sie dabei ordentlich entprellen.
Mein erster Ansatz war ja mit einer Interrupt-Logik (Interrupt, wenn 
Tastenpin sich ändert). Dann bin ich über's Entprellen ins Grübeln 
gekommen und hab' hier im Forum gelesen, dass eine Interrupt-Lösung für 
Tastendrücke "PfuiGack" ist.
Und jetzt steh' ich schön da und weiß nicht wie ich's möglichst 
ordentlich mach', das Entprellen. Denn wenn's das nicht geben würde, wär 
die Elektronikwelt aber sowas von einfach und sonnig ;-)

Kann mir wer raten?

von Conny G. (conny_g)


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Harald Fuckar schrieb:
> Kann mir wer raten?

Ich weiss jetzt nicht, ob Du die ASM oder die C-Version anschaust, aber 
muss man nicht einfach in dieser Routine:
1
///////////////////////////////////////////////////////////////////
2
//
3
// check if a key has been pressed. Each pressed key is reported
4
// only once
5
//
6
uint8_t get_key_press( uint8_t key_mask )
7
{
8
  cli();                                          // read and clear atomic !
9
  key_mask &= key_press;                          // read key(s)
10
  key_press ^= key_mask;                          // clear key(s)
11
  sei();
12
  return key_mask;

das
1
  key_press ^= key_mask;                          // clear key(s)

weglassen?

von Harald F. (haraldwien)


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Danke @conny_g für Deine Antwort!

Ich glaub' ich hab' die Lösung - für mich - gefunden:

Kostet mich ein Register:
Ich merk' mir den "alten" key_state-Wert im Register key_stalt.
Und wo bisher temp1 auf 0 abgefragt wurde, vergleiche ich die beiden 
Register. Hat sich bei einer oder mehreren der betrachteten Tasten was 
geändert, dann muss ich nur die entsprchende Aktion starten: Also z.B.: 
LED1 aus wenn Status der Taste1 "nicht gedrückt", LED1 ein wenn Status 
der Taste1 "gedrückt", usw.
Und dann muß ich mir natürlich den aktuellen key_state-Inhalt für den 
nächsten Vergleich in key_stalt holen.

Auf diese Art kann ich die Vorteile der Peter-Danegger-Entprellung 
nutzen und hab' dazu die von mir gewünschte Lösung - PRIMA!

Na der Peter Danegger wird "Schnackerl" (Schluckauf) haben.
(Sagt man in Wien, wenn von einem gesprochen oder an einen gedacht wird 
;-)

von Heiner (Gast)


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>(Sagt man in Wien, wenn von einem gesprochen oder an einen gedacht wird
>;-)

Also in den letzten 100 Jahren ist nicht viel sinnvolles aus
Oesterreich gekommen. Und das oben stehende wird daran nichts aendern.

lg Heiner

von Achim (Gast)


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Hallo Leute,

ich bin Anfänger und finde keine Erklärung für folgenden Ausdruck:
1
(uint8_t)(int16_t)-(F_CPU / 1024 * 10e-3 + 0.5)
Der hintere Ausdruck berechnet sich für einen Atmega8L mit 8MHz zu:
1
8000000 / 1024 * 0.01 + 0.5 = 78.7
Was aber steht im vorderen Ausdruck?

Entschuldigung an alle denen die Frage zu trivial ist :)

von Conny G. (conny_g)


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Über das int16_t wird erreicht, dass recht 16 Bit signed gerechnet wird, 
mit dem Minus negiert und über das uint8_t werden die unteren 8 But 
genommen und als unsigned deklariert.

von Achim (Gast)


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Entschuldige, aber das verstehe ich noch nicht. Kannst du das in 
Mathematik ausdrücken?
Danke im Vorraus ;(

von Conny G. (conny_g)


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Achim schrieb:
> Der hintere Ausdruck berechnet sich für einen Atmega8L mit 8MHz
> zu:8000000 / 1024 * 0.01 + 0.5 = 78.7

Das hast ja schon ausgerechnet.
Ah, halt 10^-3 ist 0.001 bzw. :1000
1
Also 8000000 / 1024 / 1000 + 0.5 = 8.3
Als "int" ist das 8.

Da steht jetzt noch ein Minus davor: (int16_t)-...
d.h. der Ausdruck rechts soll als "signed" gerechnet werden und negativ 
gemacht werden, also -8.3 oder in bits 0b1111 1111 1111 1000.

Wenn Du das jetzt nochmal von (int16_t) in (uint8_t) konvertierst, dann 
wird einfach das LSB genommen und es bleibt 0b1111 1000 übrig.

: Bearbeitet durch User
von Achim (Gast)


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Danke jetzt habe ich verstanden ***:)

von Mario (Gast)


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Hallo Peter,

mal was anderes.   :-)

Warum prüfst du das Tastersignal 4x?
Würde es nicht ausreichend sein eine erste Betätigung/Änderung 
festzustellen, sich dieses Zustand zumerken und nach der Entprellzeit 
nochmal das Signal mit dem gespeicherten vergleichen. Wenn gleich wurde 
der Taster wirklich gedrückt. Sind nur 2 Prüfungen auf den 
gedrückten/geänderten Zustand. Wo lauert die Falle wenn es eine gibt?

von Conny G. (conny_g)


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Mario schrieb:
> Hallo Peter,
>
> mal was anderes.   :-)
>
> Warum prüfst du das Tastersignal 4x?
> Würde es nicht ausreichend sein eine erste Betätigung/Änderung
> festzustellen, sich dieses Zustand zumerken und nach der Entprellzeit
> nochmal das Signal mit dem gespeicherten vergleichen. Wenn gleich wurde
> der Taster wirklich gedrückt. Sind nur 2 Prüfungen auf den
> gedrückten/geänderten Zustand. Wo lauert die Falle wenn es eine gibt?

Volatilität.
Durchschnitt aus 2 ist anfälliger für Störungen/Unklarheit als 
Durchschnitt aus 4.
Und Du meinst nichtmal Durchschnitt, sondern, dass das 2. Sample 
entscheidet.
Aber das ist noch anfälliger. Deshalb wird zum Entprellen gerne der 
gleitende Durchschnitt über mehrere Samples genommen (ein RC Glied ist 
nix anderes). Und 4 ist ein Punkt wo langsam eine Stabilität einkehrt, 
es aber wenig Zeitversatz kostet.
Aber „0“ beim ersten Mal und „1“ beim zweiten Mal ergibt 0,5 = und dann?
Ab dem dritten kristallisiert sich eine Richtung heraus, ab dem 4. 
stabilisiert sie sich. Wenn die Samplezeit zur Entprellzeit passt.

von Teo D. (teoderix)


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Mario schrieb:
> Warum prüfst du das Tastersignal 4x?

Weil die wahre Prellzeit nicht bekannt ist, sich im laufe der Zeit auch 
ändern kann und Störimpulse ausfiltern...
Damit kann man einen Taster, wehrend er noch prellt, recht sicher 
auswerten.

von Arno (Gast)


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Mal wieder eine Frage/Ergänzung zu der Entprellroutine... ich verwende 
die C-Version mit folgendem Code (für insgesamt 12 Taster über zwei 
Ports verteilt, die ich aber gern mit einer gemeinsamen Maske abfragen 
möchte, daher die Union):
1
typedef union
2
{
3
  uint16_t data;
4
  uint8_t byte[2];
5
} keyInfo;
6
7
/**
8
 * Variable to save current key status
9
 */
10
volatile keyInfo keyState;
11
12
/**
13
 * Variable to save key press detections
14
 */
15
volatile keyInfo keyPress;
16
17
/**
18
 * Variable to save key release detections
19
 */
20
volatile keyInfo keyRelease;
21
22
/**
23
 * To be called every 10ms from ISR - handle key input
24
 */
25
void debounceKeys(void)
26
{
27
  static uint8_t ctB0 = 0xff, ctC0 = 0xff, ctB1 = 0xff, ctC1 = 0xff;
28
  uint8_t i;
29
30
  i = keyState.byte[0] ^ ~PINB;
31
  ctB0 = ~( ctB0 & i );
32
  ctB1 = ctB0 ^ (ctB1 & i);
33
  i &= ctB0 & ctB1;
34
  keyState.byte[0] ^= i;
35
  keyPress.byte[0] |= keyState.byte[0] & i;
36
  keyRelease.byte[0] |= ~keyState.byte[0] & i;
37
38
  i = keyState.byte[1] ^ ~PINC;
39
  ctC0 = ~( ctC0 & i );
40
  ctC1 = ctC0 ^ (ctC1 & i);
41
  i &= ctC0 & ctC1;
42
  keyState.byte[1] ^= i;
43
  keyPress.byte[1] |= keyState.byte[1] & i;
44
  keyRelease.byte[1] |= ~keyState.byte[1] & i;
45
}

Habe ich die Flankenerkennung richtig verstanden - in i sind am Ende der 
Routine diejenigen Bits gesetzt, die sich geändert haben - und korrekt 
um die "Taste-Losgelassen"-Erkennung ergänzt?

Vielen Dank Peter für die Vorlage, ich verknote mir zwar jedes Mal 
wieder das Hirn, wenn ich es nachvollziehen will, aber die Funktion ist 
großartig!

MfG, Arno

von Arno (Gast)


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Okay, ich kann mir die Frage selbst beantworten, nachdem ich die 
Hardware überredet habe, doch zu funktionieren: Ja, so funktioniert es, 
es wird sowohl "Drücken" als auch "Loslassen" erkannt :)

Nur sollte man im CTC-Modus des Timers nicht auf den Overflow-IRQ 
warten...

MfG, Arno

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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1
Ja, da hat sich ein Schreibfehler eingeschlichen. Das EXOR ist Unsinn, 
2
muß ein AND sein.
3
Hier mal ein funktionierender Code:

Ich blick dort in diesem Thread nicht mehr durch.

Welchen Schreibfehler meint er dort ?
Wo wurde das EXOR durch ein AND ersetzt ?

Beitrag "Re: Universelle Tastenabfrage"


Bernd_Stein

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd S. schrieb:
> Ich blick dort in diesem Thread nicht mehr durch.

Kannst Du bitte davon absehen, auf diese absonderliche Art und Weise zu 
zitieren? Code-Tags sind für etwas anderes gedacht als für Zitate.

Markiere bitte - wie alle anderen User das hier auch machen - die zu 
zitierende Stelle mit der Maus und klicke dann auf "Markierten Text 
zitieren".

: Bearbeitet durch Moderator
von Percy N. (vox_bovi)


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Frank M. schrieb:
> wie alle anderen User das hier auch machen

Schön wär's ja ...

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Peter D. schrieb:
> Ja, da hat sich ein Schreibfehler eingeschlichen. Das EXOR ist Unsinn,
> muß ein AND sein.
> Hier mal ein funktionierender Code:
>

Bernd S. schrieb:
> Ich blick dort in diesem Thread nicht mehr durch.
>
> Welchen Schreibfehler meint er dort ?
> Wo wurde das EXOR durch ein AND ersetzt ?
>
> Beitrag "Re: Universelle Tastenabfrage"
>
> Bernd_Stein
>

Beitrag "Re: Universelle Tastenabfrage"


Bernd_Stein

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Arno schrieb:
> für insgesamt 12 Taster über zwei
> Ports verteilt, die ich aber gern mit einer gemeinsamen Maske abfragen
> möchte, daher die Union

Das sieht recht umständlich aus.
Nimm doch für alles uint16_t:
1
  uint16_t i;
2
  i = keyState ^ ~(PINB | PINC << 8);
3
// usw.

Beitrag #7405796 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Da ich PeDa´s AVR8ASM-Grundroutine zur Entprellung vollständig 
verstanden habe und auch Hannes Lux seine Variante mit nur 4 Tastern und 
der zusätzlichen Loslasserkennung, versuche ich nun die C-Komfortroutine 
zu verstehen und habe natürlich einige Fragen dazu.

Ich habe mal die C-Komfortroutine angehangen, damit man eine 
einheitliche Grundlage zur Diskussion hat.

Es geht noch mal um den Vorladewert für den 8-Bit Timer/Counter0.
Ich lasse den ATmega 2560 auf dem Arduino-Board mit seinen voll 
möglichen 16MHz takten.

Der T/C0 wird ja durch 1024 heruntergeteilt, was 15625 Hz bedeutet und 
ein Timertakt somit 64µs dauert.

Ein T/C0 Überlauf würde somit bei 256 * 64µs = 16384µs oder 16,384ms 
erfolgen.

Jetzt müsste ich ja den T/C0 Wert auf 6,384ms setzen, damit noch 10ms 
bis zum T/C0 Interrupt-Überlauf bleiben.

Dies wiederum würde bedeuten dass im TCNT0-Register der Wert 6384µs/64µs 
= 99,75 also 100 stehen müsste.

Der Simulator sagt aber dass 240 errechnet wurde.
Im Prozessor Status Fenster des Simulators habe ich auch die Frequency 
auf 16,000 MHz gestellt und bemerkt, dass die IRQ ca. alle 1,0x ms 
auftritt.

Wo ist der Fehler ?
1
TCNT0 = (uint8_t)(int16_t)-(F_CPU / 1024 * 10e-3 + 0.5);  // preload for 10ms

Beitrag "Anfängerfrage"




Quelle für die C-Komfortroutine :

https://www.mikrocontroller.net/articles/Entprellung#Timer-Verfahren_(nach_Peter_Dannegger)





Quelle Hannes Lux 4 Tastercode :

Beitrag "Re: Tasten entprellen - Bulletproof"

Etwas aufgehübscht :

Beitrag "Universelle Tastenabfrage nach PeDa in AVR Assembler : Hannes Luxx => Taster losgelassen"


Bernd_Stein

: Bearbeitet durch User
von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Nachdem mir bisher niemand zu meinem vorherigen Posting geantwortet hat,
habe ich generell mal überlegt. Eine Verzögerung von 100ms wird von 
einigen Menschen schon bemerkt.
Wenn alles gut läuft, ist der Taster nach 40ms entprellt und man kann 
mit ihm weiterarbeiten, alles in Ordnung.

Alles was sich im Bereich von 50ms tut, wird quasi als Echtzeit 
wahrgenommen. Taster prellen meistens so um die 10ms, falls also mal 
einer etwas länger prellt und dies von der Routine erkannt wird, erhöht 
sich die
Entprellzeit um weitere 10ms, auf 50ms. Das ein Taster viel länger als 
10ms prellt kommt sicherlich auch vor, aber nach 20ms ist da wohl 
wirklich meistens Schluß, so dass eine Entprellzeit von 50ms wohl auch 
realistisch ist. Also wahrscheinlich immer noch alles tuti. Die meisten 
Tastendrücke können praktisch nach 40ms weiterverarbeitet werden.

Ich habe mir aber trotzem überlegt, den unbearbeiteten Timer/Counter0 
Überlauf zu nutzen, der bei einem Teiler von 256 eine Zeitbasis von 
4,1ms erzeugt, was einer Entprellzeit von ca. 16ms entpricht, wenn alles 
gut läuft und sich halt im 4ms Abstand erhöht, falls ein Preller erkannt 
wird.
Ich weiß eine 4,1ms Zeitbasis ist nich so dolle für die meisten 
Anwendungen, deshalb wäre es toll, wenn Jemand mal eine Formel aufstellt 
die mit verschiedenen CPU-Takten bzw. Frequenzen klarkommt.
1
TCNT0 = F_CPU       F O R M E L       // 10ms Timer/Counter0-IRQ erzeugen.


Irgedwo hatte mal jemand gefragt, wie lange diese Entprellroutine 
braucht oder so ähnlich. Ich habe mal die CPU-Takte mit dem Simulator 
ermittelt und kann nun sagen: " ohne Opitimierung 59 Takte, mit der 
Optimierungsstufe O3, 34 Takte, was wohl dass Ende der Fahnenstange ist 
".
Der AVR8ASM-Code braucht 12 CPU-Takte.

In der Zwischenzeit schaue ich mir mal ein paar YT-Videos zur 
C-Programmierung an, da C++ für µC nicht alles kann, C schon mehr und 
ASM eben alles, nur nicht als Inline-Assembler wegen dem blöden ABI vom 
Compiler ;-)

https://www.youtube.com/watch?v=Jb5zfpv_hrA&list=PL_hmTFESl6r5TfPJ44m0qWov-ujLYEXuw

https://www.youtube.com/watch?v=hDWnkXiXMVQ&list=PL-m4pn2uJvXEtqmkKbNw6ZaDpLhh_OHE8

https://www.youtube.com/playlist?list=PL9txSunocNHiXWbIqUlSK63-G4T-AiUzj


Bernd_Stein

von Bernd N. (_bn_)


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Bernd S. schrieb:
> In der Zwischenzeit schaue ich mir mal ein paar YT-Videos zur
> C-Programmierung an, da C++ für µC nicht alles kann, C schon mehr und
> ASM eben alles, nur nicht als Inline-Assembler wegen dem blöden ABI vom
> Compiler ;-)

Genau diese Geisteshaltung ist dein Problem. Woher hast du das? um sich 
mit einer Sprache auseindanderzusetzen braucht es einen offenen Geist 
oder wie FZ immer betonte...
A mind is like a parachute. It doesn't work until its open.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Bernd S. schrieb:
> ...da C++ für µC nicht alles kann, C schon mehr...

Also das interessiert mich jetzt aber, was kann denn C in der 
µC-Programmierung mehr als C++?

rhf

: Bearbeitet durch User
von J. S. (jojos)


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Oder was kann C++ für μC nicht?
Und welche dieser Features bräuchte man so dringend für eine 
Tastenentprellung?

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Erklärungen zu sowas, habe ich leider bisher nicht gefunden :
1
if( get_key_short (1<< KEY1))

Erstens, wo ist der Vergleichsoperator ?

Ich beziehe mich auf die erste if-Anweisung nach :
1
while(1) {

Man springt also zur    FUNKTION get_key_short, dort passiert im 
wesentlichen :
1
return get_key_press( ~key_state & key_mask );

Es wird also weiter zur FUNKTION get_key_press gesprungen, dort 
passiert im wesentlichen:
1
return key_mask;

Nun landet man wieder in der FUNKTION get_key_short, wo man nach der 
if-Anweisung gestartet ist, aber halt am Ende.
1
}

Um wieder am " Anfang " zu enden :
1
if( get_key_short( 1<< KEY1 ))

Die if-Anweisung interessiert wahrscheinlich nur, ob in ihrer Klammer 
eine 0 oder 1 bzw. false oder true, herauskommt. Dies ist wahrscheinlich 
in der Variablen key_mask enthalten, von der ich gar nicht sagen kann, 
ob diese jetzt global, lokal oder sonst irgendwie zu sehen ist.

Der Simulator ist leider bis zur dieser Sequenz im Screenshot nicht klug 
genug mir zu zeigen, welche Variable ich beoachten soll (Auto).

Dies ist mir als Arduino-Anfänger jetzt erstmal viel zu undurchsichtig. 
Falls es mir niemand erklären möchte, dann bitte wenigstens Literatur 
nennen, die solche Praxisbeispiele haben und auch für Anfänger erklären. 
Obwohl ich denke, dass dies leider kein Anfängerlevel mehr ist.


Bernd_Stein

von J. S. (jojos)


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Bernd S. schrieb:
> Erklärungen zu sowas, habe ich leider bisher nicht gefunden :

also wie ein if() in C funktioniert steht in jedem Lehrbuch.

Bernd S. schrieb:
> Erstens, wo ist der Vergleichsoperator ?

braucht man nicht, der Ausdruck in den Klammern wird ausgewertet und 
wenn er true ist, dann ist die Bedingung erfüllt. Man könnte einen 
Vergleich hinschreiben, braucht man aber nicht unbedingt.

Die kurzen Funktionen wird der Compiler 'inlinen', also keinen 
Funktionsaufruf einsetzen weil der Aufruf mehr kostet als den Code 
direkt einzubauen. Das kann man meist unterbinden wenn man mit Debug 
Einstellungen kompiliert, das macht das Verfolgen einfacher. Für die 
Ausführung macht die Optimierung Sinn, und das können die Compiler sehr 
gut.

von Peter D. (peda)


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Bernd S. schrieb:
> Es wird also weiter zur FUNKTION get_key_press gesprungen, dort
> passiert im wesentlichen:
> return key_mask;

Nö.
Die wichtigste Operation hast Du unterschlagen:
1
key_mask  &= key_press;  // read key(s)
Das ist die Maskierung des Dich interessierenden Bits.

Du brauchst erstmal ein Verständnis, wie man in C einzelne Bits 
behandelt.
C prüft bei Bedingungen, ob ein Ausdruck 0 oder nicht 0 ist.
Die einfachste Möglichkeit, um uninteressante Bits auszublenden, ist 
daher, sie mit 0 zu verunden.
Man verundet dazu mit einer Maske, wo nur das interessante Bit gesetzt 
ist, eben mit (1<< KEY1). KEY1 ist dabei im Bereich 0..7 zu definieren.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd S. schrieb:
> nur nicht als Inline-Assembler wegen dem blöden ABI vom Compiler

Es ist ja in Ordnung, das Constraint Management von GCC nicht in einer 
halben Stunde zu begreifen. Aber nur, weil du etwas nicht aus dem 
Stegreif begreifst, es als "blöd" zu bezeichnen, wird dich gewiss nicht 
weiterbringen.

Man kann das Zeug unhandlich finden, aber ich habe auch andere 
Inline-Assembler gesehen (bspw. von IAR), und ich kann dir versichern, 
dass das, was GCC hier anbietet, sehr viel besser und durchdachter ist. 
Es gestattet, Inline-Assembler-Code zu schreiben, der erstens der 
Optimierung des Compilers nicht im Weg herum liegt und der zweitens 
zukunftssicher ist, weil er sich in die Internals des Compilers 
integriert statt irgendwelche impliziten Annahmen über selbige machen zu 
müssen (bspw. in welchen Registern er bestimmte Sachen hinterlegt), die 
schon in der übernächsten Version nicht mehr stimmen müssen.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Peter D. schrieb:
> Nö.
> Die wichtigste Operation hast Du unterschlagen:key_mask  &= key_press;
> // read key(s)
> Das ist die Maskierung des Dich interessierenden Bits.
>
Also, solche eine if-Abfrage, habe bisher in noch keinem Buch gefunden.
1
if( get_key_short (1<< KEY1))

Und die von dort startende Springerei, um nur wieder genau hier zu 
landen ist sehr verwirrend für mich. Ich vermute ja nur, dass key_mask 
eine Schlüssefunktion hat, weil diese Variabele immer wieder als 
Return-Wert weitergereicht wird.

Wann zeigt mir also der Simulator welchen Wert diese Variable hat ?
KEY1 hat ja 1, so wie es halt in #define angebeben ist.

Ich raff es einfach nicht. KEY1 wird ja bei dieser Springerei nie ein 
anderer Wert zugewiesen und trotzdem frage ich KEY1 irgendwie als 
FUNKTION ab.

Jörg W. schrieb:
> Es ist ja in Ordnung, das Constraint Management von GCC nicht in einer
> halben Stunde zu begreifen. Aber nur, weil du etwas nicht aus dem
> Stegreif begreifst, es als "blöd" zu bezeichnen, wird dich gewiss nicht
> weiterbringen.
>
Dass gerade ein Moderator nicht vollständig zitiert. Aber vielleicht war 
es auch Copy&Paste Fehler.

Am Ende ist ein Simlie !
Es ist also nicht so biederernst gemeint.
Als ich festgestellt habe, dass man ziemlich nahe mit dem 
Inline-Assembler an die ASM-Syntax kommt mit, war ich halt enttäuscht, 
dass es leider doch keine 1:1 Übersetzung ist, weil man nicht 
zuverlässig, feste GPR zuweisen kann.

Bernd S. schrieb:
> ... , C schon mehr und ASM eben alles, nur nicht als Inline-Assembler
> wegen dem blöden ABI vom Compiler ;-)
>


Bernd_Stein

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd S. schrieb:
> Am Ende ist ein Simlie !

Ja, nur klang der Text nicht so.

> … war ich halt enttäuscht,
> dass es leider doch keine 1:1 Übersetzung ist, weil man nicht
> zuverlässig, feste GPR zuweisen kann.

Kannst du, solltest du aber besser nicht tun. Dann machst du nämlich 
genau das, was die Constraint-Syntax eigentlich vermeiden helfen soll: 
du stehst dem Compiler bei der Optimierung im Weg herum, weil du deinen 
Kopf durchsetzen willst.

Stattdessen sollst du halt dem Compiler beschreiben, was du brauchst: 
"Ich brauche ein beliebiges CPU-Register", oder "ich brauche ein 
Register oberhalb R16" usw usf. Dann kann der Compiler den restlichen 
Code so organisieren, dass er möglichst wenige Daten "umschichten" muss, 
was dir bei einer festen Zuordnung schnell passieren könnte.

> Also, solche eine if-Abfrage, habe bisher in noch keinem Buch gefunden.

Dann hast du schlechte Bücher gelesen. ;-)

Auch, wenn es seit C99 in C einen Typ "boolean" gibt: die Bedingungen 
erwarten einfach einen Typ "int", und eine Bedingung ist wahr, wenn der 
Wert verschieden von 0 ist. Daher kann man hinter if (oder while oder 
so) natürlich genauso gut eine Funktion aufrufen, die ein "int" 
zurückgibt (oder einen damit kompatiblen Typ). Genau das wird hier 
getan.

: Bearbeitet durch Moderator
von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Bernd S. schrieb:
> Erklärungen zu sowas, habe ich leider bisher nicht gefunden :
> if( get_key_short (1<< KEY1))
>
> Erstens, wo ist der Vergleichsoperator ?

Denn braucht es ja nicht.

Anscheinend hast Du noch nie in einer prozeduralen Sprache programmiert.

Nimm doch einfach mal ein C-Buch und suche das Kapitel "Funktionen" und 
dann noch das Kapitel "Kontrollstrukturen" sowie ein Kapitel über 
"Ausdrücke". Das könnte Dich weiter bringen.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Bernd S. schrieb:
>
1
> if( get_key_short (1<< KEY1))
2
>

Im obigen Fall wird innerhalb der if()-Klammer die Funktion 
get_key_short() aufgerufen und gibt einen Wert vom Typ "uint8_t" zurück.
Ist dieser Wert ungleich 0, wird in die nachfolgende {}-Klammer 
verzweigt, ist er 0 werden die Anweisungen innerhalb der {}-Klammer 
nicht ausgeführt.
Vielleicht ist es für dich etwas klarer wenn man die Zeile ein wenig 
aufbröselt, aber C-Programmierer mögen es nun mal kurz.
1
uint8_t result;
2
...
3
result = get_key_short (1<< KEY1);
4
if(result != 0)
5
    { 
6
    ...
7
    }

Bernd S. schrieb:
> Also, solche eine if-Abfrage, habe bisher in noch keinem Buch gefunden.

So was ist in fast jedem C-Quelltext zu finden.

rhf

P.S.
Wie viele andere hier kann auch ich dir nur dringend raten mal ein 
C-Lehrbuch in die Hand zu nehmen und ein paar Stunden in das Erlernen 
(zumindest der Grundbegriffe) zu investieren. Der Versuch an Hand eines 
Assemblerlistings C-Quellcode zu verstehen wird nicht funktionieren.

von C-hater (c-hater)


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Roland F. schrieb:

> Wie viele andere hier kann auch ich dir nur dringend raten mal ein
> C-Lehrbuch in die Hand zu nehmen und ein paar Stunden in das Erlernen
> (zumindest der Grundbegriffe) zu investieren.

Ja, ohne das wird's nicht abgehen können.

> Der Versuch an Hand eines
> Assemblerlistings C-Quellcode zu verstehen wird nicht funktionieren.

Sowas kann durchaus mal hilfreich sein. Aber nicht für ihn. Der hat es 
in >10 Jahren nicht geschafft, den überaus simplen AVR8-Assembler zu 
beherrschen. Also wird er wohl mindestens 100 Jahre brauchen, bis er das 
sehr viel komplexere C beherrscht. Selbst wenn man das mal auf avr-gcc 
runterbricht...

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Roland F. schrieb:
> So was ist in fast jedem C-Quelltext zu finden.
>
1
if( get_key_short (1<< KEY1))
Ich habe wirklich alle meine Bücher nach einem ähnlichem Konstrukt 
durchsucht, aber nur if-Abragen gefunden, die Operatoren benutzen.

Auch google zeigt mir nichts ähnliches, es muss doch im www, was  geben, 
wenn ihr es ja kennt und in euren Büchern habt.
Vielleicht kann ja mal jemand eine Seite verlinken, die obige Konstrukte 
erklärt.

https://www.google.com/search?q=if-abfrage&client=firefox-b-d&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwjVmeaE_ur-AhUG_aQKHW2oCfYQ_AUoAXoECAEQAw&biw=1600&bih=747&dpr=1


Bernd_Stein

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd S. schrieb:
> Ich habe wirklich alle meine Bücher nach einem ähnlichem Konstrukt
> durchsucht, aber nur if-Abragen gefunden, die Operatoren benutzen.

Dann solltest du beim Großvater der C-Bücher anfangen, dem K&R. Da gibt 
es beispielsweise:
1
   if (isalpha(word[0]))
2
      // root = …

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Bernd S. schrieb:
> Ich habe wirklich alle meine Bücher nach einem ähnlichem Konstrukt
> durchsucht, aber nur if-Abragen gefunden, die Operatoren benutzen.

Deswegen sagte ich Dir ja, dass Du mal schauen sollst, was ein 
"Ausdruck" in C seien kann. Es gibt einfach bestimmte Dinge, die man 
einmal klären sollte. Dieses Wissen hilft Dir dann ungemein, C-ähnliche 
Sprachen zu verstehen (e.g. Java, C#, ...).
Programmiersprachen wie C operieren auf einer abstrakten (C)-Maschine. 
Da hilft es ein klein wenig, wenn man sich vom sehr konkreten 
(materialisierten) Assembler löst, und versucht in anderen Kategorien zu 
denken: Datentypen, Werte, Variablen, Ausdrücke, ... Und dazu gibt es 
tonnenweise Literatur, die man hier im Forum wirklich nicht wiederholen 
muss. Wer mich kennt, weiß, dass ich dazu Stepanovs "Elements of 
Programming" empfehle ;-)

Beitrag #7410963 wurde vom Autor gelöscht.
von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Bernd S. schrieb:
> Ich habe wirklich alle meine Bücher nach einem ähnlichem Konstrukt
> durchsucht, aber nur if-Abragen gefunden, die Operatoren benutzen.

Nochmal:
1
if( get_key_short (1<< KEY1))

ist die Kurzform von
1
if( get_key_short (1<< KEY1) != 0 )

> Vielleicht kann ja mal jemand eine Seite verlinken, die obige Konstrukte
> erklärt.

Und das sagt die C-Bibel(1) im Kapitel "3.2 if-else" dazu:

------------------------------------------------------------------------ 
--
Da bei if einfach der numerische Wert eines Ausdrucks getestet wird, 
sind bestimmte Abkürzungen möglich. Am offensichtlichsten ist dabei
1
if( expression )

anstelle von
1
if( expression != 0)
------------------------------------------------------------------------ 
--

rhf

(1) "Programmieren in C", Kernighan/Ritchie, 2.Ausgabe, ANSI-C, Hanser 
1990

von Peter D. (peda)


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Bernd S. schrieb:
> Ich habe wirklich alle meine Bücher nach einem ähnlichem Konstrukt
> durchsucht, aber nur if-Abragen gefunden, die Operatoren benutzen.
>
> Auch google zeigt mir nichts ähnliches

Natürlich findet Google sowas, z.B.:
https://www.badprog.com/c-general-programming-return-value-of-a-if-statement-without-any-condition

von Harald K. (kirnbichler)


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Bernd S. schrieb:
> if( get_key_short (1<< KEY1))
> Ich habe wirklich alle meine Bücher nach einem ähnlichem Konstrukt
> durchsucht, aber nur if-Abragen gefunden, die Operatoren benutzen.

Kann es sein, daß Dich das "1 << KEY1" durcheinanderbringt?

Das ist einfach nur eine Konstante. KEY1 ist, wie Du selbst schriebst, 
als 1 definiert, und 1 << 1 ist 2.

Also steht da
1
if (get_key_short(2))

Gibt die Funktion get_key_short einen Wert ungleich 0 zurück, trifft die 
Bedingung zu.

Beitrag #7411237 wurde vom Autor gelöscht.
von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Harald K. schrieb:
> Das ist einfach nur eine Konstante. KEY1 ist, wie Du selbst schriebst,
> als 1 definiert, und 1 << 1 ist 2.
>
> Also steht da
>
> if (get_key_short(2))

Ergänzend wäre vielleicht noch hinzuzufügen, das der Compiler erkennt 
das das Argument für get_key_short() in diesem Fall eine Konstante ist 
und erst
gar keinen Code für die Schiebeoperation erzeugt:
1
    if( get_key_short( 1<< KEY1 ))
2
 21c:  82 e0         ldi  r24, 0x02  ; 2
3
 21e:  e2 df         rcall  .-60       ; 0x1e4 <get_key_short>
4
 220:  88 23         and  r24, r24
5
 222:  21 f0         breq  .+8        ; 0x22c <main+0x34>

rhf

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd S. schrieb:
> Ich habe wirklich alle meine Bücher nach einem ähnlichem Konstrukt
> durchsucht, aber nur if-Abragen gefunden, die Operatoren benutzen.

Wirklich alle Deine Bücher und nichts gefunden? Dann taugen sie nichts.

Hier eines von hunderten Beispielen im Netz:

https://www.c-howto.de/tutorial/verzweigungen/vergleichsoperatoren/

Direkt am Anfang der Seite steht:
1
if(1) printf("1 ist wahr\n");
2
if(0) printf("0 ist wahr\n");
3
if(4711) printf("4711 ist wahr\n");
4
if(1-1) printf("1-1 ist wahr\n");

Denksportaufgabe für Dich: Welche von den 4 printf-Statements werden 
ausgeführt?

Regel: Das Ergebnis einer Bedingung mit Vergleichsoperator wie z.B. "a < 
b" ist in C auch nur eine Zahl (genauer: ein Integer), nämlich konkret 0 
oder 1.

Kannst Du leicht prüfen:
1
printf ("%d\n", 3 < 11);
2
printf ("%d\n", 3 > 11);

Denksportaufgabe: Was wird ausgegeben?

Hinweis für Dich:

Aus obiger Regel folgt implizit, das heißt ohne weitere notwendige 
Erklärung, dass man in if(), while() und for() auch einfach eine Zahl 
oder das Ergebnis einer Funktion eintragen kann wie z.B. "if (33)" oder 
auch "if (func(42))".

: Bearbeitet durch Moderator
von C-hater (c-hater)


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Wilhelm M. schrieb:

> Programmiersprachen wie C operieren auf einer abstrakten (C)-Maschine.
> Da hilft es ein klein wenig, wenn man sich vom sehr konkreten
> (materialisierten) Assembler löst, und versucht in anderen Kategorien zu
> denken: Datentypen, Werte, Variablen, Ausdrücke, ...

Der eigentliche Witz ist: wer kompetent in Asm programmiert, macht das 
natürlich ebenfalls. Ständig. Zwangsweise. Er sieht nur jederzeit die 
Wahrheit: z.B.: eine Variable ist nicht wirklich eine Variable. Das ist 
nur ein verschissener Name für eine Speicheradresse mit automagischer 
eingebauter Derefenzierung für Zugriffe darauf. In Asm ist das schlicht 
ein Label. Und ja: in Asm muß man "von Hand" derefenzieren.

Aber, bezogen auf das konkrete Problem hilft das nicht wirklich weiter. 
Da hilft nur eins weiter: sich zu vergegenwärtigen, das die Erfinder von 
C eine spezielle Eigenschaft von int (nämlich 0 oder was anderes sein zu 
können) dazu missbraucht haben, boolesche Logik abzubilden, das aber 
wiederum nicht konsequent, denn für echte boolsche logik mussten sie 
dann doch wieder zusätzliche Operatoren erfinden, weil die völlig 
zweckentfremdete Binärlogik hier dann falsche Ergebnisse liefern würde.

Sprich: C ist konzeptionell äußerst schmutzig. Ungefähr genauso 
schmutzig wie Asm. Asm hängt da nur kein Mäntelchen mehr oder weniger 
abstruser Syntax drum, das ist eigentlich der einzige Unterschied...

Es ist für einen richtigen Asm-Programierer natürlich nicht schwer, zu 
erkennen, was dahinter steckt. Nur der TO ist eben keiner. Hat's mehr 
als 10 Jahre versucht, aber bis heute nicht geschafft...

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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C-hater schrieb:
> Wilhelm M. schrieb:
>
>> Programmiersprachen wie C operieren auf einer abstrakten (C)-Maschine.
>> Da hilft es ein klein wenig, wenn man sich vom sehr konkreten
>> (materialisierten) Assembler löst, und versucht in anderen Kategorien zu
>> denken: Datentypen, Werte, Variablen, Ausdrücke, ...
>
> Der eigentliche Witz ist: wer kompetent in Asm programmiert, macht das
> natürlich ebenfalls. Ständig. Zwangsweise.

Ich halte es für ungewöhnlich, dass Assemblerprogrammierer tatsächlich 
in Datentypen denken wie z.B. ComplexNumber, double, Transaction oder 
Velocity. Und natürlich unterstützt sie niemand bei der Entdeckung von 
Fehlern aufgrund z.B. nicht definierter Operationen auf oder zwischen 
Datentypen, etc...

> Er sieht nur jederzeit die
> Wahrheit: z.B.: eine Variable ist nicht wirklich eine Variable. Das ist
> nur ein verschissener Name für eine Speicheradresse mit automagischer
> eingebauter Derefenzierung für Zugriffe darauf. In Asm ist das schlicht
> ein Label.

Nun, eine Variable ist ein "benanntes Objekt" (in den meisten Sprachen), 
Objekte haben einen Typ und einen Wert., ...

> Und ja: in Asm muß man "von Hand" derefenzieren.

Das tut mir leid.

> Aber, bezogen auf das konkrete Problem hilft das nicht wirklich weiter.
> Da hilft nur eins weiter: sich zu vergegenwärtigen, das die Erfinder von
> C eine spezielle Eigenschaft von int (nämlich 0 oder was anderes sein zu
> können) dazu missbraucht haben, boolesche Logik abzubilden, das aber
> wiederum nicht konsequent, denn für echte boolsche logik mussten sie
> dann doch wieder zusätzliche Operatoren erfinden, weil die völlig
> zweckentfremdete Binärlogik hier dann falsche Ergebnisse liefern würde.

Und wenn es kein C wäre (wo es auch __Bool aka bool gibt), sondern eine 
Sprache mit einem DT bool, so würde dem TO das auch nicht helfen. Denn 
er versteht nicht, was ein Ausdruck ist.

> Sprich: C ist konzeptionell äußerst schmutzig. Ungefähr genauso
> schmutzig wie Asm. Asm hängt da nur kein Mäntelchen mehr oder weniger
> abstruser Syntax drum, das ist eigentlich der einzige Unterschied...

Das kann man sicher so betrachten, aber auch das hilft dem TO nicht, 
weil er an einer Stelle hängt, an der dies keine Rolle spielt.

>
> Es ist für einen richtigen Asm-Programierer natürlich nicht schwer, zu
> erkennen, was dahinter steckt.

Einem 0815-C-Programmierer ist das auch sofort klar ;-)

>Nur der TO ist eben keiner. Hat's mehr
> als 10 Jahre versucht, aber bis heute nicht geschafft...

Mag sein.

von Harald K. (kirnbichler)


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C-hater schrieb:
> Sprich: C ist konzeptionell äußerst schmutzig.

Du bist nicht "moby", schreibst aber den gleichen Unfug.

> Ungefähr genauso schmutzig wie Asm.

C ist portierbar und wartbar. Assembler nicht.

von C-hater (c-hater)


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Harald K. schrieb:

> Du bist nicht "moby", schreibst aber den gleichen Unfug.

Das ist kein Unfug. Wenn du wirklich C kannst, solltest du das wissen. 
Oder andersrum: wenn du es nicht weißt, kannst du nicht wirklich C.

> C ist portierbar und wartbar. Assembler nicht.

Wartbar ist Asm ziemlich genauso wie C. Man muß einfach nur die Leute 
haben, die die Sprache wirklich beherrschen. Und natürlich gut 
kommentierten Quelltext. Nicht so'n schwachsinnigen Scheiß wie die 
automagisch erzeugten "Dokumentationen" á la Doxygen. Das ist völlig 
hirnloser Bullshit, da steht typisch effektiv nur drin, was auch in der 
Deklaration der dadurch "dokumentierten" Entität steht.

Portierbarkeit ist für Asm innerhalb einer Ziel-Architektur ziemlich 
genauso wie für C. Geht einfach, nur bei der Peripherie muss ggf. was 
angepaßt werden.

Der einzige Vorteil von C ist, dass damit (zuindest in gewissem Umfang) 
auch Portabilität über Architekturgrenzen hinaus möglich wird. Alles 
hardwarenahe ist dabei genauso gearscht wie in Asm. Muß ebenfalls mit 
hohem Aufwand manuell "portiert" (also effektiv: neu geschrieben) 
werden.

von C-hater (c-hater)


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Wilhelm M. schrieb:

> Ich halte es für ungewöhnlich, dass Assemblerprogrammierer tatsächlich
> in Datentypen denken wie z.B. ComplexNumber, double, Transaction oder
> Velocity.

ComplexNumber: ja. double: ja.

Transaction aber ist für mich kein Datentyp, genausowenig wie Velicity.

Was sollen denn das für schwachsinnige Datentypen sein?

> Und natürlich unterstützt sie niemand bei der Entdeckung von
> Fehlern aufgrund z.B. nicht definierter Operationen auf oder zwischen
> Datentypen, etc...

Natürlich nicht. Ist halt Asm. Allerdings ist bei C die Unterstützung 
auch äußerst eingeschränkt. Eigentlich kaum mehr als reine Makulatur.

Du meinst wohl eher C++. Das hat ja immerhin tatsächlich ein striktes 
Typsystem (welches allerdings eben wegen der Unterstützung für den 
Stammvater C viel zu leicht zu umgehen ist, um eine wirklich sichere 
Sprache zu sein). All die Sicherheitslücken in aktueller Software können 
wohl nicht lügen...

Die Wurzel allen Übels ist halt das unsägliche C. Wie ich nicht müde 
werde, immer wieder zu betonen.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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C-hater schrieb:
> Der einzige Vorteil von C ist, dass damit (zuindest in gewissem Umfang)
> auch Portabilität über Architekturgrenzen hinaus möglich wird. Alles
> hardwarenahe ist dabei genauso gearscht wie in Asm. Muß ebenfalls mit
> hohem Aufwand manuell "portiert" (also effektiv: neu geschrieben)
> werden.

Kleiner Ausflug:

Bei PC-Betriebssystemen wie z.B. Linux ist das gerade eine große Stärke 
von C: Linux läuft auf zig verschiedenen Architekturen - eben weil die 
hardwarenahen Teile minimal sind. Und selbst bei der Programmierung der 
Hardware kann die Programmierung der Logik, wie die HW zu bedienen ist, 
unverändert übernommen werden. Bei Assembler fängst Du hier bei jeder 
Architektur wieder bei 0 an, denn Du musst dann eine neue Sprache 
lernen. Und ich wette, dass Du hier im Forum unter einem Betriebssystem 
schreibst, wo der Assembler-Anteil minimal ist.

Aber zurück zu den Mikrocontrollern, um die es hier geht:

Genau genommen wurde C nicht für Mikrocontroller konzipiert, sondern 
ursprünglich für damalige "Großrechner", sprich Multi-User-Server. Für 
die Programmierung eines 8-Bit-AVR war C urspünglich nie vorgesehen.

Dass hier irgendwann die Möglichkeit geschaffen wurde, einen AVR in C zu 
programmieren, bei der schon ein Integer nicht der "natürlichen 
Bit-Breite" des Prozessors entspricht, ist eigentlich ein Unding, aber 
trotzdem sinnvoll für Leute, die mit Assembler nichts am Hut haben 
wollen.

Diese Leute müssen dann halt mit den Schwächen von C, von denen Du hier 
genügend aufgezählt hast, auf einem 8-Bit-System leben. Und tatsächlich 
finden sie sich mit diesen Schwächen deshalb ab, weil sie mit Assembler 
eine viel größere A*karte ziehen würden. Sie müssten nämlich für alle 
Mikrocontroller-Familien, die sie bedienen, jeweils eine neue 
Assembler-Sprache lernen. Das wäre bei mir ca. ein gutes Dutzend - und 
das akzeptiere ich keinesfalls.

Ausguck über den Tellerrand von 8-Bit:

Ich bin schon vor einigen Jahren von den AVRs zu den STM32 gewechselt 
und bin froh, dass ich meine C-Programme mit sehr geringem Aufwand von 
AVR zu den STM32 portieren konnte. Lediglich die hardwarenahe 
Programmierung musste ersetzt werden - und die ist viel weniger, als man 
denkt! So läuft zum Beispiel IRMP auf ATmegas, ATtinys, Xmegas, 
ESP8266, STM32, STM8 und diversen anderen Cortex-Mikrocontrollern. In 
Assembler müsste man IRMP jedes Mal komplett neu programmieren.

Bei 32-Bit-Controllern kann C seine Stärken richtig ausspielen und die 
meisten Deiner Argumente, wie schlecht C für einen Mikrocontroller ist, 
treffen da überhaupt nicht mehr zu. Ich bitte Dich daher, Dich 
ausdrücklich auf 8-Bit-Mikrocontroller zu beziehen, wenn Du dich mal 
wieder über C auskotzen musst. Leider kommen einige Deiner 
Formulierungen bzgl. C allgemeiner rüber, als Du es tatsächlich meinst.

Und als letztes: 8-Bit-Mikrocontroller sind auf dem sterbenden Ast. Du 
bewegst Dich also in einer bald obsoleten Welt mit obsoleten Argumenten.

Oder willst Du mir hier erzählen, dass Du Dir noch die 
Assembler-Programmierung auf einem fortschrittlichen Mikrocontroller wie 
einen STM32 tatsächlich noch antust? Nein natürlich nicht, Du schwärmst 
von Assembler-Programmierung für ein obsoletes System - und damit bist 
Du klar in der Minderheit.

Ich kenne nur zwei, die sich tatsächlich so vehement für 
Assembler-Progammierung auf Mikrocontrollern einsetzen und alles 
drumherum abgrundtief hassen: Du und Moby. Aber damit lebt Ihr beide in 
einer obsoleten Welt. Auf STM32 und anderen 
32-Bit-Mikrocontroller-Systemen seid ihr angesichts der größeren 
Komplexität mit Programmierung in Assembler schlicht aufgeschmissen, 
d.h. Eure Kompetenz bzgl. Assembler wird irrelevant.

Und solange Du hier im Forum auf einem Betriebssystem schreibst, dass 
nicht zu 100% in Assembler programmiert ist, keimt bei mir auch noch der 
Gedanke der Scheinhheiligkeit auf. Aber das ist ein anderes Thema.

: Bearbeitet durch Moderator
von Thomas W. (Gast)


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Frank M. schrieb:
> C-hater schrieb:
>> Der einzige Vorteil von C ist, dass damit (zuindest in gewissem Umfang)
>> auch Portabilität über Architekturgrenzen hinaus möglich wird. Alles

[snip]

> Und als letztes: 8-Bit-Mikrocontroller sind auf dem sterbenden Ast. Du
> bewegst Dich also in einer bald obsoleten Welt mit obsoleten Argumenten.

Vor einigen Jahren waren die Acht-Bitter CPU stromsparender als die 16- 
oder 32-Bit CPUs. Die Welt hat sich aber weiter gedreht und mittlerweile 
sind die aktuelle Modelle von z.B. ST sehr leistungsstark und auch 
stromsparend.

Und so ein Quatsch wie Time to market oder Kosten 
Firmware-Programmierung ist natuerlich im Hobbybereich irrelevant, aber 
im Profi-Bereich sehr wichtig. Und der Hobby-Markt ist nicht relevant.

Es ist schon beeindruckend was sich in den letzten 30 Jahren geaendert 
hat. Ich moechte unter keinen Umstaenden zurueck zu einer PDP11 mit 
Assemblerprogrammierung oder eine Z80 oder 6502 mit ganzen 64kB 
Speicherraum.

Gruesse

Th.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas W. schrieb:
> Ich moechte unter keinen Umstaenden zurueck zu einer PDP11 mit
> Assemblerprogrammierung

Soviel ich weiß, wurde der erste C-Compiler für eine PDP-11 entwickelt, 
um damit den UNIX-Kernel dafür zu schreiben ;-)

> oder eine Z80 oder 6502 mit ganzen 64kB Speicherraum.

Z80-Emulator auf einem STM32: STECCY. Natürlich in C geschrieben und 
um einige Faktoren schneller als der damalige Z80.

von Thomas W. (Gast)


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Frank M. schrieb:
> Thomas W. schrieb:
>> Ich moechte unter keinen Umstaenden zurueck zu einer PDP11 mit
>> Assemblerprogrammierung
>
> Soviel ich weiß, wurde der erste C-Compiler für eine PDP-11 entwickelt,
> um damit den UNIX-Kernel dafür zu schreiben ;-)

Ja, weil der Aufwand um einen Betriebssystem-Kernel in Assembler zu 
schreiben selbst bei einer CISC-Architektur zu gross ist. Daher baute 
K&R einen C-Compiler.

Zum Teil sind die alten Quellen noch verfuegbar: Assembler fuer etwas 
Glue (z.B. Task-Wechsel), ansonst C (ich habe noch Tanenbaum, Operating 
Systems von 1991 im Regal [ist aber fuer einen PC])

>> oder eine Z80 oder 6502 mit ganzen 64kB Speicherraum.
>
> Z80-Emulator auf einem STM32: STECCY. Natürlich in C geschrieben und
> um einige Faktoren schneller als der damalige Z80.

Das ist ein geniales Stueck SW.

Viele Gruesse

Th.

von Peter D. (peda)


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Thomas W. schrieb:
> Ich moechte unter keinen Umstaenden zurueck zu einer PDP11 mit
> Assemblerprogrammierung

Es ist ja so, daß viele Ältere erstmal mit Assembler angefangen haben 
und später zu C gewechselt sind. Alle haben gemerkt, daß sie dadurch 
viel produktiver wurden, viel weniger Fehler machten und auf keinen Fall 
wieder zu Assembler zurück wollen.
Ich hab mir auch erstmal das Listing des C-Compilers angeschaut. Und 
mußte dabei viele Tricks entdecken, auf die ich nie selber gekommen 
wäre. Meine alten Assemblerprogramme waren also nichtmal schneller oder 
kleiner gegenüber dem Compiler.

von Thomas W. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Thomas W. schrieb:
>> Ich moechte unter keinen Umstaenden zurueck zu einer PDP11 mit
>> Assemblerprogrammierung
>
> Es ist ja so, daß viele Ältere erstmal mit Assembler angefangen haben
> und später zu C gewechselt sind.

Die Assembler war meistens billig, richtige Compiler kosteten richtiges 
Geld. Das aenderte sich mit Borland (Turbo Pascal, Turbo C) fuer CP/M 
und DOS.

> Alle haben gemerkt, daß sie dadurch
> viel produktiver wurden, viel weniger Fehler machten und auf keinen Fall
> wieder zu Assembler zurück wollen.

Es gab damals (TM) Metriken ueber correct lines of Code, und da hatte 
der Compiler unglaubliche Vorteile. Es gibt aktuelle Forschung ueber den 
Einfluss von Backus ("Erfinder" von FORTRAN): ca. 1954(!) fing die 
Diskussion ueber Assembler <-> Compiler an, offensichtlich ist das 
siebzig Jahre spaeter immer noch nicht ausgestanden.

> Ich hab mir auch erstmal das Listing des C-Compilers angeschaut. Und
> mußte dabei viele Tricks entdecken, auf die ich nie selber gekommen
> wäre. Meine alten Assemblerprogramme waren also nichtmal schneller oder
> kleiner gegenüber dem Compiler.

Da musst Du natuerlich auch die Art der CPU beruecksichtigen: Es gibt 
schon einen kleinen Unterschied zwischen z.B. einer VAX (CISC) und einer 
MIPS-CPU.

Und Du darfst nicht vergessen: Auch die Entwicklung der Compiler ist 
nicht stehengeblieben, selbst bei konstant gebliebenem Sprachumfang. Die 
Optimierung des Codes ist deutlich besser geworden.

Genug ueber die guten alten Zeitem (TM)

Gruesse

Th.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Wilhelm M. schrieb:
> ...
> Wer mich kennt, weiß, dass ich dazu Stepanovs "Elements of
> Programming" empfehle ;-)
>
Sorry, zum Lernen ist englische Literatur nichts für mich.

Roland F. schrieb:
> (1) "Programmieren in C", Kernighan/Ritchie, 2.Ausgabe, ANSI-C, Hanser
> 1990
>
Hat ziemlich viele gute Bewertungen, aber für Anfänger die nur AVR8-µc 
per Arduino-Style programmieren wollen zu heftig.

Wie ich bereits geschrieben hatte, verstehe ich das die if-Abfrage 
erfüllt ist, wenn der Ausdruck "!=0" bzw. true ergibt, aber bei 1<< KEY1 
ist es druch die ganze Springerei schwierig zu erkennen, wo jetzt 
bestimmt wird 0 oder != 0.


Harald K. schrieb:
> Kann es sein, daß Dich das "1 << KEY1" durcheinanderbringt?
>
Ja, aber nicht so wie du es denkst, sondern so wie ich es nachfolgend 
versuche zu erklären.


Peter D. schrieb:
> Natürlich findet Google sowas, z.B.:

https://www.badprog.com/c-general-programming-return-value-of-a-if-statement-without-any-condition
>
Ja, da ist der Grundgedanke zu erkennen.
Ich erkenne halt im übertragenen Sinne nicht wo die Zuweisung
1
KEY1 = get_key_short();
2
if( KEY1 )
geschieht.


Roland F. schrieb:
> Ergänzend wäre vielleicht noch hinzuzufügen, das der Compiler erkennt
> das das Argument für get_key_short() in diesem Fall eine Konstante ist
> und erst
> gar keinen Code für die Schiebeoperation erzeugt:
>
Der Disassembler ist natürlich eine Möglichkeit zu erkennen, was da 
passiert, aber gerade deswegen will ich ja mit dem Arduino arbeiten, um 
mich nicht weiter mit AVR8ASM herrumzuquälen und schon gar nicht mit vom 
Compiler erzeugten Code.


Bernd_Stein

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Bernd S. schrieb:
> Wilhelm M. schrieb:
>> ...
>> Wer mich kennt, weiß, dass ich dazu Stepanovs "Elements of
>> Programming" empfehle ;-)
>>
> Sorry, zum Lernen ist englische Literatur nichts für mich.

Mmh, unten listest Du aber was englisches auf!

>
> Roland F. schrieb:
>> (1) "Programmieren in C", Kernighan/Ritchie, 2.Ausgabe, ANSI-C, Hanser
>> 1990
>>
> Hat ziemlich viele gute Bewertungen, aber für Anfänger die nur AVR8-µc
> per Arduino-Style programmieren wollen zu heftig.

Arduino-Style ist im wesentlichen eben C++ und nicht C.

> Wie ich bereits geschrieben hatte, verstehe ich das die if-Abfrage
> erfüllt ist, wenn der Ausdruck "!=0" bzw. true ergibt, aber bei 1<< KEY1
> ist es druch die ganze Springerei schwierig zu erkennen, wo jetzt
> bestimmt wird 0 oder != 0.

Was denn für eine Springerei: es taucht kein goto auf.

> Ja, da ist der Grundgedanke zu erkennen.
> Ich erkenne halt im übertragenen Sinne nicht wo die Zuweisung
>
1
> KEY1 = get_key_short();
2
> if( KEY1 )
3
>
> geschieht.

Was denn für eine Zuweisung?
Versuche doch mal abstrakt zu denken: get_key_short() liefert einen 
Wert, genau wie (die Dereferenzierung) einer Variablen einen Wert 
liefert. Dieser Wert wird dann im Bedingungsteil des if-statements 
verwendet.

Wenn Du immer noch in der Assembler-Denke mit Sprüngen verhaftet 
bleibst, dann wirst Du nie C++ lernen (oder eine andere Hochsprache).

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


Angehängte Dateien:

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Wilhelm M. schrieb:
>> Sorry, zum Lernen ist englische Literatur nichts für mich.
>
> Mmh, unten listest Du aber was englisches auf!
>
Hier ganz konkret die deutsche Übersetzung :

https://www.amazon.de/Programmieren-C-Reference-Manual-deutscher-Sprache/dp/3446154973

>
> Was denn für eine Springerei: es taucht kein goto auf.
>
Ich spreche vom Programm im Anhang. Man muss es halt im AS7, mit dem 
Simulator durchgehen, dann weiß man was ich meine.

>
> Was denn für eine Zuweisung?
>
1
KEY1 = get_key_short();
Dies ist für mich eine Zuweisung, da mein schlaues Arduino-Buch 
schreibt, dass " = " ein Zuweisungsoperator ist.


Bernd_Stein

von Joachim B. (jar)


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Bernd S. schrieb:
> KEY1 = get_key_short();
> Dies ist für mich eine Zuweisung, da mein schlaues Arduino-Buch
> schreibt, dass " = " ein Zuweisungsoperator ist.

stimmt ja auch
get_key_short(); ist eine Funktion die einen Wert an die Variable KEY1 
liefert.

hör auf die Leute zu vera*schen, du kennst doch sicher auch noch aus der 
Schule Formeln wie a² + b² = c²

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Joachim B. schrieb:
> hör auf die Leute zu vera*schen, du kennst doch sicher auch noch aus der
> Schule Formeln wie a² + b² = c²
>
Sorry, sehe ich etwas anders.
Was auf der linken Seite steht ist = dem was auf der rechten Seite 
steht.

Hierbei ist es zum Beispiel nicht gleich, da ct0 zuerst einen anderen 
Wert hat. Und erst nach der Abarbeitung dieser Zeile, evtl. verändert 
wird. Wobei es hier natürlich nur um 0 oder 1 geht.
1
ct0 =      ~(ct0 & i);      // reset or count ct0

Außerdem verarsche ich hier niemanden, sondern versuche begreiflich zu 
machen, dass das mir aus den Büchern vermittelte Grundwissen, in der 
Realität, mit seiner Komplexität, nicht wieder erkenne.

Dies ist bzw. soll ja im Prinzip
1
number = checkIt();
2
  if (number)

dies hier sein :
1
if( get_key_short( 1<< KEY1 ));

Ich könnte mich verarscht fühlen, da mir niemand zeigen kann, wo im Code 
KEY1 einen anderen Wert erhält, als bei #define. Es Also niemals eine 
Änderung gibt, es aber trotzdem funktioniert.

Nur der Vollständigkeit halber, wieder etwas was mich wahnsinnig macht.
Warum wird a durch a = a++; nicht inkrementiert ?
1
#include <avr/io.h>
2
//#include  <stdio.h>
3
4
volatile int  a = 0;
5
6
int     checkIt()
7
{
8
 a = a++;
9
10
  if (a == 0)
11
    return (a != a);
12
  return (a);
13
}
14
15
int     main()
16
{
17
 while(1) {
18
  int   number;
19
20
  number = checkIt();
21
  if (number)
22
    PORTE |= number;
23
  else
24
    PORTE &= number;
25
 } 
26
}

Bernd_Stein

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Bernd S. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> hör auf die Leute zu vera*schen, du kennst doch sicher auch noch aus der
>> Schule Formeln wie a² + b² = c²

Auch wenn in der Mathematik das "=" ähnlich aussieht wie der 
Kopierzuweisungsoperator "=" in C++, so ist beides doch was ganz 
anderes.

> Außerdem verarsche ich hier niemanden, sondern versuche begreiflich zu
> machen, dass das mir aus den Büchern vermittelte Grundwissen, in der
> Realität, mit seiner Komplexität, nicht wieder erkenne.

Weil Du offenbar nicht wirklich etwas liest oder verstehen willst.

>
> Dies ist bzw. soll ja im Prinzip
>
1
> number = checkIt();
2
>   if (number)
3
>
>
> dies hier sein :
>
1
> if( get_key_short( 1<< KEY1 ));
2
>

Was haben die beiden Code-Schnipsel miteinander zu tun?

> Ich könnte mich verarscht fühlen, da mir niemand zeigen kann, wo im Code
> KEY1 einen anderen Wert erhält, als bei #define. Es Also niemals eine
> Änderung gibt, es aber trotzdem funktioniert.

Du kannst
1
    if( get_key_short( 1<< KEY1 )) {...}

auch als
1
    if(auto x = get_key_short(1 << KEY1); x) {...}

Auch wenn das im init-Teil des if-statements keine Zuweisung ist sondern 
eine Definition mit Initialisierung, hilft es ggf.

> Nur der Vollständigkeit halber, wieder etwas was mich wahnsinnig macht.
> Warum wird a durch a = a++; nicht inkrementiert ?

Du solltest dabei eine Warnung bekommen, dass das undefiniert ist.

Und Du solltest Dir klar machen, was ein post-increment Operator ist.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Wilhelm M. schrieb:
> Du solltest dabei eine Warnung bekommen, dass das undefiniert ist.
>
Nur wenn ich a++; schreibe. a = a++; macht keine Warnung.

>
> Und Du solltest Dir klar machen, was ein post-increment Operator ist.
>
Ja genau dass wollte ich erreichen, dass a erstmal Null bleibt und erst 
bei jedem weiteren aufrufen, der FUNKTION a inkrementiert wird.

Ich denke ich arbeite erstmal dass Buch komplett durch, bevor ich hier 
wahnsinnig werde.


Bernd_Stein

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Bernd S. schrieb:
> Ja genau dass wollte ich erreichen, dass a erstmal Null bleibt und erst
> bei jedem weiteren aufrufen, der FUNKTION a inkrementiert wird.

Das hat mit einer Funktion nicht wirklich etwas zu tun. In einem 
Programm gibt es einen Kontrollfluss (Thread, Aktivitätsträger). Und 
wenn die Anweisung a++; erreicht wird, wird die ausgeführt. In diesem 
Fall ein post-increment.

Die post-increment-Operator ist ein besonderer Operator, weil er nicht 
nur einen Wert liefert (und zwar den ursprünglichen Wert von a), sondern 
auch einen Seiteneffekt auf a ausübt (das Inkrement).

In sofern ist a = a++; vollkommen unsinnig. Was Du willst, ist einfach 
a++. Und warum a = a++; unsinnig ist und Du eine Warnung (-Wall) 
bekommst, kannst Du ggf. Stand jetzt noch nicht verstehen.
Vielleicht solltest Du besser a = a + 1; schreiben. Da hast Du das + als 
reinen Operator drin (= ist wieder ein Operator mit Seiteneffekt).

Bitte lies erstmal Dein C-Buch zuende. Und bedenke, dass Dein 
Arduino-Krams eigentlich C++ ist.

von Thomas W. (Gast)


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1
#include <stdio.h>
2
#include <stdlib.h>
3
int main()
4
{
5
  int a = 42;
6
  printf("pre %d\r\n", a);
7
  a = a++;
8
  printf("post %d\r\n", a);
9
  exit(0);
10
}

Compile mit:
1
cc -Wall -g -o a  a.c

liefert

[c]
a.c: In function 'main':
a.c:8:5: warning: operation on 'a' may be undefined [-Wsequence-point]
    8 |   a = a++;
      |   ~~^~~~~
[\c]

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Thomas W. schrieb:
> Compile mit:
>
1
> cc -Wall -g -o a  a.c
2
>
>
> liefert
>
> [c]
> a.c: In function 'main':
> a.c:8:5: warning: operation on 'a' may be undefined [-Wsequence-point]
>     8 |   a = a++;
>       |   ~~^~~~~
> [\c]

Aber eben auch nur wenn "-Wall" eingeschaltet ist. Wer weiß wie Bernds 
AS7 konfiguriert ist.

rhf

von C-hater (c-hater)


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Frank M. schrieb:

> Genau genommen wurde C nicht für Mikrocontroller konzipiert, sondern
> ursprünglich für damalige "Großrechner", sprich Multi-User-Server. Für
> die Programmierung eines 8-Bit-AVR war C urspünglich nie vorgesehen.

Aber dafür chars mit != 8Bit und Zahlendarstellungen != two's 
complement. Welch ein Wahnsinn. Schon zur Zeit der Entstehung dieser 
unsäglich schlecht designten Sprache...

> Sie müssten nämlich für alle
> Mikrocontroller-Familien, die sie bedienen, jeweils eine neue
> Assembler-Sprache lernen.

So what? Ich beherrsche "fließend" derzeit vier, mehr oder weniger 
"broken" ungefähr 40. Über den gesamten Bereich von winzigsten µC bis 
hin zu den aktuellen x86(x64)-High-End-Boliden.

(Hinweis: "fließend" bedeutet: gut genug, um besser sein zu können als 
ein aktueller Compiler für die relevante Architektur. "broken" bedeutet: 
gut genug, um noch Fehler in Compilern finden zu können.)

Bin ich ein Genie? Nein, sicher nicht. Es ist nur schlicht sehr viel 
einfacher, eine Assemblersprache zu lernen als solche aufgeblähten 
Syntax-Monster wie C oder gar C++.

> Ich bin schon vor einigen Jahren von den AVRs zu den STM32 gewechselt

Ich "wechsele" nicht. Ich mache alles, was nötig ist und bezahlt wird. 
Und zwar so lange es nötig ist und bezahlt wird.

> Bei 32-Bit-Controllern kann C seine Stärken richtig ausspielen und die
> meisten Deiner Argumente, wie schlecht C für einen Mikrocontroller ist,
> treffen da überhaupt nicht mehr zu.

Doch, leider treffen viele davon auch auf 32Bit-MCU/CPUs zu. Das ist 
eine direkte Folge dieser unsäglichen Integer-Propagation. Diese sorgt 
zwar dank des Taschenspielertricks, int einfach breiter zu machen dafür, 
dass eine Portierung von einer 16Bit-Architektur auf eine 
32-Bit-Architektur recht leicht (oder, bei sauberem Code sogar nichtmal 
nötig) ist, aber beileibe nicht bei der Portierung von 8Bit-Code auf 
32Bit, weil hier typisch eben schon an der Quelle oft exzessiv Casting 
auf Typen aus stdint.h verwendet wurde (werden musste).

> Ich bitte Dich daher, Dich
> ausdrücklich auf 8-Bit-Mikrocontroller zu beziehen

Das kannste vergessen. Was wahr ist, muss wahr bleiben.

> Und als letztes: 8-Bit-Mikrocontroller sind auf dem sterbenden Ast.

Alles klar. Du hast keine Ahnung. Ich hingegen bin absolut sicher, dass 
die 8Bitter länger überleben werden als du und ich. Die wird es noch 
geben, wenn von unseren sterblichen Überresten nur noch ein Häuflein 
Asche oder ein Skelett über sind.

> Auf STM32 und anderen
> 32-Bit-Mikrocontroller-Systemen seid ihr angesichts der größeren
> Komplexität mit Programmierung in Assembler schlicht aufgeschmissen

ARM-Thumb ist einer der vier Assembler, dich ich fließend beherrsche...

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Wilhelm M. schrieb:
> Bitte lies erstmal Dein C-Buch zuende.

Genau das sollte Bernd auch machen. Der Hinweis das

> Arduino-Krams eigentlich C++ ist.

ist ja richtig, bei den konkreten Problemen von Bernd im Moment aber 
nicht relevant. Ich fürchte eher das ihn dein Hinweis noch mehr 
verwirrt.

rhf

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (Gast)


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Roland F. schrieb:
> Wilhelm M. schrieb:
>> Bitte lies erstmal Dein C-Buch zuende.
>
> Genau das sollte Bernd auch machen. Der Hinweis das
>
>> Arduino-Krams eigentlich C++ ist.

Wo bei ich sagen muss, der K&R ist (zumindest auf Deutsch) die pessimale 
Wahl. Ich hatte auf die Schnelle 
https://openbook.rheinwerk-verlag.de/c_von_a_bis_z/ noch gefunden.

Wer hat denn ein logisch aufgebautes C-Lehrbuch?

Gruesse

Th.

P.S.: Der K&R ist (zumindest in der deutschen 1.Auflage) eins der 
wenigen "Fachbuecher" die ich in die thermische Verwertung gepackt 
hatte.

von Ralf G. (ralg)


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Bernd S. schrieb:
1
if( get_key_short( 1<< KEY1 ));
>
> Ich könnte mich verarscht fühlen, da mir niemand zeigen kann, wo im Code
> KEY1 einen anderen Wert erhält, als bei #define. Es Also niemals eine
> Änderung gibt, es aber trotzdem funktioniert.
>

Doch, es gibt eine Änderung!
KEY1 ist die PIN-Nummer in PINB (siehe #define). Der Zustand des Ports 
wird in der ISR abgefragt und in den Funktionen zum Abrufen des 
'Tastenzustandes' in diversen key_xxx-Variablen zwischengespeichert. In 
diesem Fall oben willst du wissen, ob die Taste mit Namen 'KEY1' mal 
kurz gedrückt wurde.
> Nur der Vollständigkeit halber, wieder etwas was mich wahnsinnig macht.
> Warum wird a durch a = a++; nicht inkrementiert ?

Das ist eine Konstruktion, die 'per Definition' nicht zulässig ist.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Thomas W. schrieb:
>>> Arduino-Krams eigentlich C++ ist.

Das Zitat ist nicht von mir, sondern von Wilhelm.

> Ich hatte auf die Schnelle
> https://openbook.rheinwerk-verlag.de/c_von_a_bis_z/ noch gefunden.

Ich kann Bücher von Jürgen Wolf nicht empfehlen, alle Bücher die ich 
kenne sind schludrig und unvollständig.

> Wer hat denn ein logisch aufgebautes C-Lehrbuch?

K&R, 2 Ausgabe ANSI C. Leider auf dem Stand von 1990, aber für den 
Anfang immer noch gut geeignet. Und die speziellen Probleme von Bernd 
werden dort erschöpfend behandelt.

rhf

: Bearbeitet durch User
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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C-hater schrieb:
> Das ist
> eine direkte Folge dieser unsäglichen Integer-Propagation. Diese sorgt
> zwar dank des Taschenspielertricks, int einfach breiter zu machen dafür,
> dass eine Portierung von einer 16Bit-Architektur auf eine
> 32-Bit-Architektur recht leicht (oder, bei sauberem Code sogar nichtmal
> nötig) ist,

Eben, C-Code konnte dank Integer-Propagation ohne signifikante 
Änderungen einfach mit den Architekturen (16 -> 32 -> 64) mitwachsen, 
Assembler-Code jedoch nicht. Deshalb gibts auch keine Betriebssysteme, 
die in Assember geschrieben sind. Soviel Lebenszeit will keiner 
verschwenden.

> aber beileibe nicht bei der Portierung von 8Bit-Code auf
> 32Bit,

Portierung von "8Bit-Code"? 8-Bit-Code in C? Was soll das denn sein? 
Gabs noch nicht mal auf der PDP-11, der C-Ur-Maschine. 
8-Bit-Code-C-Compiler sind keine C-Compiler, sondern irgendwelche 
Micky-Maus-Konstrukte. Ein Integer in C war damals schon per Definition 
mindestens 16 Bit breit.

Es gibt also keine Notwendigkeit, sog. "8Bit-Code" auf 32Bit zu 
portieren. Wer sich sowas angetan hat, ist selber schuld. C-Code für den 
AVR ist kein 8Bit-Code, sondern 16Bit-Code. Ja, passt nicht zur 
Architektur, da gebe ich Dir recht. Trotzdem geht es - mit minimalen 
Einschränkungen, die Du zwar als die großen "Katastrophen" ansiehst, 
trotzdem aber beherrschbar sind. Von daher kann Dein andauerndes 
Lamentieren getrost als "nicht sooo wichtig" zur Seite gelegt werden. 
Gönn doch einfach jedem seine Vorlieben. Ich respektiere durchaus, dass 
Du Assembler vorziehst. Ich mag halt lieber C, so what?

: Bearbeitet durch Moderator
von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Roland F. schrieb:
> Aber eben auch nur wenn "-Wall" eingeschaltet ist. Wer weiß wie Bernds
> AS7 konfiguriert ist.

Falls er nicht -Wall und -Wextra setzt, hat er als Anfänger schon wieder 
den nächsten Fehler gemacht.

von T.U.Darmstadt (Gast)


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Thomas W. schrieb:
> P.S.: Der K&R ist (zumindest in der deutschen 1.Auflage) eins der
> wenigen "Fachbuecher" die ich in die thermische Verwertung gepackt
> hatte.

Tja, ich habe ihn aus Nostalgiegründen behalten :-)
Pass mal auf, in 20 Jahren stelle ich den bei Bares für Rares ein. Ich 
habe eines der allerersten Bücher ...

von Peter D. (peda)


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Bernd S. schrieb:
>KEY1 = get_key_short();

Ich verstehe nur Bahnhof.
Wie kommst Du auf diese Zeile?

KEY1 ist als die Bitnummer einer Taste definiert.
Eine Zuweisung sollte daher eine Fehlermeldung werfen.

von Joachim B. (jar)


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Peter D. schrieb:
> Bernd S. schrieb:
>>KEY1 = get_key_short();
>
> Ich verstehe nur Bahnhof.
> Wie kommst Du auf diese Zeile?

ich sag doch er trollt und saugt sich Probleme aus den Fingern die es 
nicht gibt.

Mir kam die Zeile in cap letters sowieso merkwürdig vor, hatte aber auch 
nicht in deinen Quellcode geschaut, weil es deinerseits keine 
Notwendigkeit gab, dein Code ist perfekt!

Bernd S. schrieb:
> KEY1 = get_key_short();

wo soll denn die stehen?
In PeDas code jedenfalls nicht!

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Peter D. schrieb:
> Bernd S. schrieb:
>>KEY1 = get_key_short();
>
> Ich verstehe nur Bahnhof.
> Wie kommst Du auf diese Zeile?
>

https://www.badprog.com/c-general-programming-return-value-of-a-if-statement-without-any-condition

Dies stammt aus dem oberen Link und soll doch dass
Prinzip
1
number = checkIt();
2
  if (number)
von
1
if( get_key_short( 1<< KEY1 ));
sein, also dachte ich :

Bernd S. schrieb:
> Ja, da ist der Grundgedanke zu erkennen.
> Ich erkenne halt im übertragenen Sinne nicht wo die Zuweisung
1
KEY1 = get_key_short();
2
  if( KEY1 )
> geschieht.
>

Bernd S. schrieb:
> Ich denke ich arbeite erstmal dass Buch komplett durch, bevor ich hier
> wahnsinnig werde.
>


Bernd_Stein

von Peter D. (peda)


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Bernd S. schrieb:
> Dies stammt aus dem oberen Link und soll doch dass
> Prinzip
1
number = checkIt();
2
if (number)
Hä?
Jede Variable muß doch erstmal angelegt werden:
1
int   number;
Das also kann gar nicht compilieren:
1
#define KEY1            1
2
// ...
3
KEY1 = get_key_short();
Wie kommst Du bloß auf sowas?

von Joachim B. (jar)


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er weiss halt immer noch nicht das
#define KEY1 1
eine reine Textersetzung macht, überall wo KEY1 steht wird eine 1 in den 
Text eingesetzt und deswegen kann

KEY1 = get_key_short();

mit TEXTERSETZUNG

zu

1 = get_key_short();

nicht funktionieren!

Damit gilt weiterhin er ist lernresistent oder trollt!

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Joachim B. schrieb:
> er weiss halt immer noch nicht das
> #define KEY1 1
> eine reine Textersetzung macht,

Es weiß nicht nur das nicht, er ist mit allem komplett überfordert. Mich 
wundert, dass er überhaupt irgendetwas zustande bekommt.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Joachim B. schrieb:
> ich sag doch er trollt und saugt sich Probleme aus den Fingern die es
> nicht gibt.

Komm mal von deiner Troll-Phobie runter, die Wahrheit ist eher die hier:

Wilhelm M. schrieb:
> Es weiß nicht nur das nicht, er ist mit allem komplett überfordert.

rhf

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Roland F. schrieb:
> Hallo,
> Joachim B. schrieb:
>> ich sag doch er trollt und saugt sich Probleme aus den Fingern die es
>> nicht gibt.
>
> Komm mal von deiner Troll-Phobie runter, die Wahrheit ist eher die hier:
>
> Wilhelm M. schrieb:
>> Es weiß nicht nur das nicht, er ist mit allem komplett überfordert.
>

Es ist wohl alles gesagt, und nun ist es Zeit, dass Moby den Thread 
übernimmt.

von C-hater (c-hater)


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Frank M. schrieb:

> Portierung von "8Bit-Code"? 8-Bit-Code in C? Was soll das denn sein?

Effizent. Not more and not less. Nur halt nicht portabel. Wenn man aber 
die Wahl hat zwischen "geht" (aber nicht portabel) und "geht nicht" 
(aber portabel), dann würden wohl nur wirkliche Vollidioten die zweite 
Lösung wählen...

> Gabs noch nicht mal auf der PDP-11, der C-Ur-Maschine.

Eben das ist die Crux. Eine konkrete Maschine als Ausgangspunkt hat zu 
einer ziemlich beschissenen Sprach-Definition geführt. Nunja, 
angereichert mit noch einigem anderen Kram aus der damaligen Zeit, aber 
eben nicht unbedingt mit dem, was damals auch aktuell war. Der Witz 
ist: die Sprachdesigner konnten sich einfach nicht vorstellen, dass man 
kleine 4 oder 8-Bitter auch in C programmieren könnte oder sollte. Und 
zumindest in diesem Punkt hatten sie schlicht 100% Recht...

Der Anspruch der Portabilität kam übrigens eigentlich auch erst später. 
Und ist so wie C als Ganzes: ganz viele Versprechen, die in vielen 
Fällen halt nicht eigehalten werden können.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
C-hater schrieb:
> ...aber eben nicht unbedingt mit dem, was damals auch aktuell war

Was war denn damals "auch" aktuell?

C-hater schrieb:
> Und ist so wie C als Ganzes: ganz viele Versprechen, die in vielen
> Fällen halt nicht eigehalten werden können.

Der Fehler ist zu glauben, das die Erfinder von C, ähnlich wie die 
Erfinder von Algol oder Nachfolgesprachen wie Pascal, vorhatten eine 
saubere und perfekte Programmiersprache zu entwickeln.
In erster Linie ging es um die Entwicklung eines Betriebssystems, das 
für die damals neuartigen Arbeitsplatzrechner geeignet war. Die 
vorhandenen Sprachen waren dazu aus Sicht der C-Entwickler ungeeignet, 
also haben sie über einige Zwischenschritte letztlich C entwickelt. Und 
man kann C an vielen Ecken ansehen das da Pragmatismus vorherrschte.
Man muss das alles auch in Hinblick auf die zur Verfügung stehenden 
Hardware sehen. Die Hauptspeichergrößen lagen im ein- bis zweistelligen 
Kilobytebereich, der Massenspeicher war ein Kartenleser oder ein 
Magnetband und die Eingabe erfolgte mit Terminals ähnlich 
Fernschreibern. Es ging eben nicht um die perfekte Sprache, sondern um 
eine Werkzeug, das klein, kompakt und schnell war.
Vor diesem Hintergrund ist es kein Wunder, das es in C so viele Stellen 
gibt an denen man sehen kann das es nicht um Perfektion ging, sondern um 
ein Werkzeug, das auf möglichst vielen Rechnern eingesetzt werden konnte 
um eben ein Betriebssystem wie UNIX ausführen zu können.
Und das ist bis heute so geblieben, die Sprache ist nach wie vor so 
klein, das sie auf nahezu jeder Hardware in kurzer Zeit zu Laufen 
gebracht werden kann. Man hat also mit dem Erscheinen eines neuen 
Prozessors praktisch sofort eine bekannte Programmiersprache zur 
Verfügung und muss sich nicht mit den immer komplizierteren Assemblern 
beschäftigen.

Sicherlich ist C in die Jahre gekommen und der Zwang zur Kompatibilität 
steht wichtigen Verbesserung von C im Wege. Aber ich finde das C bei 
aller gerechtfertigten Kritik ein überaus gelungenen Spagat zwischen 
Hardwarenähe auf der eine Seite und Hardwareabstraktion auf der anderen 
Seite darstellt, die von anderen Sprachen so nicht erreicht wird. 
Zumindest müssen sich andere Sprachen am Erfolg von C messen lassen.

rhf

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Roland F. schrieb:
> Die vorhandenen Sprachen waren dazu aus Sicht der C-Entwickler
> ungeeignet, also haben sie über einige Zwischenschritte letztlich C
> entwickelt.

Wen's interessiert:

https://arstechnica.com/features/2020/12/a-damn-stupid-thing-to-do-the-origins-of-c/

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