Forum: Projekte & Code AVR-ChipBasic2 - BASIC-Computer mit ATMega 644


von Otto (Gast)


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Hallo Jörg,

vielen Dank für Deine Antwort - so hatte ich es mir auch zurechtgereimt, 
kann aber immer noch nicht erkennen, weshalb das "alte" Programm nicht 
auf der 644-Version lief.

Nachdem ich die "Datas" und korrespondierend auch "icomm" in den 
Byte-Bereich gelegt hatte, lief das meißte aber.

Mittlerweile funktioniert zum Glück alles und ich freue mich über die 
neuen grafischen Möglichkeiten und die vervierfachung des Speichers, 
welche es mir ermöglicht, alle Anzeigen zu realisieren......

Viele Grüsse

Otto

PS:

Die Programme haben eine unterschiedliche Zeilenzahl
(1=95, 2=94, 3=92, 4=93)
EPOKE  kann nicht mit EP abgekürzt werden
BORDER ist z. Zt. nicht in der Dokumentation

von Ronny (Gast)


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Guten Abend Herr Wolfram,

zu Ihrem kleinen Mega644 Selbstbau- Computer habe ich folgende Fragen:

1. Auf Ihrer HP steht, das nur 95 Programmzeilen erlaubt sind. Ist der 
Programmcode auf 95 Zeilen begrennzt? Falls ja, kann man nur 
Miniprogramme erstellen...

2. Kann man ggf. den Speicher für den Programmcode vergrößern?

3. Gibt es bereits ein Softwarearchiv für Ihrem Computer? Mir ist die 
Basic (Programmier-)Sprache bekannt, allerdings wüsste ich gerne, was 
andere Besitzer des Computers bereits in den kleinen Speicher (?) hinein 
gepresst haben...

4. Ist im Shop 
(https://www.it-wns.de/themes/kategorie/detail.php?artikelid=134&source=2) 
auch ein passendes Gehäuse vorhanden?

5. Was benötige ich noch, wenn man den im oben genannten Shop gekauften 
Bausatz fertig gelötet hat, um Ihr OS auf dem Computer zu bringen 
(Programmerkabel, Softwareumgebung, Hostbetriebssystem) ?

Ich denke, das reicht für das erste...

Vielen dank für Ihre Antworten in voraus, Ronny

von Joerg W. (joergwolfram)


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@Otto

Freut mich, dass es soweit funktioniert. Allerdings haben bei mir alle 
Programme 95 Zeilen.
EP mache ich wieder mit rein, kein Problem und die Doku ist auch fast 
fertig wobei ich Sachen wie das API erstmal draussen vor gelassen habe)

@Ronny

1.+2. Die Anzahl der Zeilen ist durch das verfügbare RAM begrenzt. Für 
eine RAM-Erweiterung müsste wahrscheinlich sehr viel am Konzept geändert 
werden. Der ATMega 128 geht leider nicht, auch wenn man ihn auf 20MHz 
übertakten würde. Aber mittels GOSUB P,N kann man den Code auch auf 
mehrere Programme verteilen.

3. Gibt es (leider) nicht, ich hatte sowas schonmal angedacht aber 
aufgrund des zeitlichen Auwandes zur Pflege des Archives schnell wieder 
verworfen.

4. Wahrscheinlich nicht. Allerdings habe ich auch nicht direkt etwas 
damit zu tun. Einfach mal nachfragen...

5. Ein Kabel von 9-polig DIN auf Scart, für die Hexfiles einen 
funktionierenden Programmer für 10-poligem ISP-Anschluß und ein 
Steckernetzteil mit ca. 7-9V. Für den Programmaustausch mit dem PC eine 
serielle Schnittstelle und ein Terminalprogramm, Betriebssystem ist 
dafür weitestgehend egal.

Gruß Jörg

von Ronny (Gast)


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> Autor:  Joerg Wolfram

> 1.+2. Die Anzahl der Zeilen ist durch das verfügbare RAM begrenzt. Für
> eine RAM-Erweiterung müsste wahrscheinlich sehr viel am Konzept geändert
> werden. Der ATMega 128 geht leider nicht, auch wenn man ihn auf 20MHz
> übertakten würde. Aber mittels GOSUB P,N kann man den Code auch auf
> mehrere Programme verteilen.

ok, das müsste ich mal mit dem atmel emulator testen... eines der guten 
alten textadventures, auf dem pc portiert, bracht wohl ein paar 
codezeilen mehr...

> 3. Gibt es (leider) nicht, ich hatte sowas schonmal angedacht aber
> aufgrund des zeitlichen Auwandes zur Pflege des Archives schnell wieder
> verworfen.

du hast aber ein paar codebeispiele online, die beim bauen eigener 
programme helfen...

> 4. Wahrscheinlich nicht. Allerdings habe ich auch nicht direkt etwas
> damit zu tun. Einfach mal nachfragen...

schon erledigt. antwort sollte auch bald da sein...

> 5. Ein Kabel von 9-polig DIN auf Scart,

ein serielles kabel nach scart zum programmen...?

> für die Hexfiles einen
> funktionierenden Programmer für 10-poligem ISP-Anschluß und ein
> Steckernetzteil mit ca. 7-9V. Für den Programmaustausch mit dem PC eine
> serielle Schnittstelle und ein Terminalprogramm, Betriebssystem ist
> dafür weitestgehend egal.

so ein programmer kostet mir 20-40€.. mal schauen, welcher am besten 
geeignet ist. ab betriebssystemen steht mir eigendlich alles, was rang 
und namen hat, zur verfügung... also, win + linux + mac os + diverse 
opensource betriebssysteme (tyndur, deskwork, reactos usw...)

von Ronny (Gast)


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von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo Ronny,

das Kabel von 9-polig D-Sub auf Scart ist für den Fernseher-Anschluß und 
hat nix mit dem Programmieren zu tun. Der von Dir verlinkte Programmer 
sollte aber funktionieren.

Code-Beispiele habe ich auf der Homepage, die sind aber auch in der Doku 
mit drin. So einen Step-by-step Kurs hatte ich schonmal angefangen, aber 
erstmal auf Eis gelegt. Für ein Text-Adventure wäre es vielleicht 
sinnvoller, die Daten zu den einzelnen Orten in einer extra Datei auf 
dem Dataflash zu halten und nur im BASIC auszuwerten.


Gruß Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)


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So, lange genug hat es ja gedauert, aber jetzt ist die Version 1.00 
endlich fertig. Die Dokumentation ist aber leider noch nicht 
vollständig, die API-Funktionen sind noch nicht vollständig beschrieben. 
Neue Features wird es wohl nicht mehr geben, dazu ist einfach der Flash 
zu voll.

Was gibt es neues?

Zuerst einmal, mit 4 (bei RGB reichen auch 3) Widerständen lässt sich 
der Computer auf 16 Farben "aufrüsten". Dafür ist der Autostart-Jumper 
einer "intelligenteren" Lösung gewichen.

Dann noch 8 Videomodi, davon 2 mit benutzerdefinierten Zeichen. Bei 
Videomodus 1 kann für jeweils 8x8 Pixel Vorder- und Hintergrundfarbe 
festgelegt werden. Unterstützung für Binärprogramme (bis 3KBytes), diese 
können auch Routinen enthalten, die vom BASIC aufrufbar sind. 
Dateitransfer vom Hauptmenü aus über X-Modem, REPEAT-UNTIL Schleifen, 
Lautstärkesteuerung...

Die Doku habe ich auch erweitert, allerdings sind die Beispielbilder aus 
der BASIC-Referenz rausgeflogen. Dafür wird es wahrscheinlich demnächst 
eine Art kleinen "Programmierkurs" geben.

Viel Spaß damit, wer Fehler findet, bitte melden.

Gruß Jörg

von Otto (Gast)


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Hallo Jörg,

vielen Dank für die neue Version - leider habe ich es jetzt erst 
gesehen.
Auf jeden Fall werde ich heute mit Spannung die Dokumentation lesen.
Aber so weis ich auf jeden Fall, was ich am nächsten Wochenende tue....

Viele Grüsse

Otto

von Joerg W. (joergwolfram)


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Ein Update nimmt schon langsam Gestalt an, auch werde ich entgegen 
meiner Ankündigung noch neue Features einbauen. Leider ist das Feedback 
derzeit praktisch Null, ein paar Bugfixes werden aber auch dabei sein.

Was mich in letzter Zeit geärgert hat, ist die starre Abhängigkeit von 
den Zeilennummern. Jedesmal wenn man eine Zeile einfügt oder löscht 
passen die Ganzen GOTO und GOSUB Werte zur Hälfte nicht mehr. Die 
nächste Version enthält dafür zwei neue Befehle VSET und ASET, mit denen 
die aktuelle Zeilennummer in eine Variable oder ein Array-Element 
geschrieben werden kann. Der Programmtext:
1
ASET 300: GOTO AR(300)
wird damit in jeder beliebigen Zeile eine Endlosschleife erzeugen.

Das API wird auch noch ein bisschen erweitert und die 
Konfigurationsseite werde ich etwas aufräumen (Auswahl per 
Cursor-Tasten).
Veröffentlichungstermin wird am WE oder eher nächste Woche sein, je nach 
dem, was mir noch einfällt...

Gruß Jörg

von Anselm (Gast)


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Insgesamt ein total tolles Projekt ;)
Werd mir mal den Bausatz zum Sommerurlaub bestellen g
Vielleicht bekomm ich ja meine Kinder dazu auch ein wenig zu spielen :)

Gruß Anselm

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo,

es gibt wieder eine "Zwischenversion" als Hexfile zum Testen.


1. Den Ansatz mit VSET und ASET habe ich wieder fallen lassen, ganz 
einfach deswegen, weil mir eine bessere Idee gekommen ist, 
Sytemvariablen!

Diese bestehen aus der Tilde (~) und einem Buchstaben, und können wie 
Konstanten benutzt werden.

~P ist das aktuelle Programm (1-8)
~L ist die aktuell abgearbeitete Programmzeile (1-95)
~S gibt die gerade aktive Bildschirmzeile zurück
~V gibt an, aus wieviel Bildschirmzeilen ein Halbbild besteht (263/313)
~X Anzahl der Pixel in horizontaler Orientierung
~Y Anzahl der Pixel in Vertikaler Orientierung

~X und ~Y hängen dabei vom gerade aktiven Videomode ab.

2. EPEEK(N) liefert ab N=3072 die Programmbytes für die Programme 1-8 
wobei gilt: N=3072*Programmnummer(1..8), ab N=6144 stehen z.B. 12 bytes 
für den Programm-Namen von Programm 2

3. Nachdem eine Realisierung im BASIC einfach zu umständlich und zu 
kompliziert , die Funktionalität aber notwendig war, gibt es einen neuen 
Befehl: SCALE
1
SCALE Variable,Y1,Y2,X1,X,X2
Die angegebene Variable anthält nach dem Aufruf den Wert Y, der relativ 
gesehen so zwischen Y1 und Y2 liegt wie X zwischen X1 und X2. Damit das 
Ergebnis hinreichend genau ist, wird dabei intern teilweise mit 32 Bit 
gerechnet. Um z.B. einen 10 Bit ADC-Wert in Prozent-Angaben zwischen 
-100% und +100% umzurechen ist nur folgendes notwendig:
1
10 A=ADC(0);
2
11 SCALE R,-100,100,0,A,1023
3
12 ? R

4. Ich habe die Config-Seite umgebaut, da die Bedienung über die 
Funktionstasten einfach zu unübersichtlich geworden ist und ein Abbruch 
ohne Reboot nicht mehr möglich war. Jetzt geht es so:

- Mit den Cursor Tasten (nach unten/nach oben) wird die zu ändernde 
Einstellung ausgewählt. Dabei ist der aktuelle Wert invers dargestellt.

- ESC bricht ab, ohne die Konfiguration zu speichern

- Mit F1 wird der Wert geändert

- mit F2 werden die aktullen Einstellungen gespeichert und ein Reboot
  ausgelöst.

- Mit F4 kann das Sytem, wie gehabt, geclont werden.

 Viel Spaß damit,

Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)


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Endlich ist mit der Version 1.02 auch die API-Dokumentation der 
mittlerweile etwas über 100 Funktionen abgeschlossen. Ein paar Bugfixes 
sind auch noch dabei:

- GOSUB-RETURN innerhalb von FOR-NEXT Schleifen führte zu 
Fehlermeldungen

- Nach dem Update via Bootloader funktionierte die Konfigurationsseite 
nicht mehr richtig

Die LaTex und XFig Dateien für die Dokumentation werde ich auch über 
Berlios bereitstellen, Homepage wird nachher noch aktualisiert.

Gruß Jörg

von Bernd (Gast)


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@Joerg:
Wie währe es wenn du Zeilennummern nur noch als Labels siehst?
Also das Konstrukte wie das da möglich sind:
1
10 print "foo"
2
for x = 1 to 10
3
if y = 5 then x = 10:goto 20
4
rem irgendwas sinnvolles mit y
5
20 next x

von Joerg W. (joergwolfram)


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@Bernd

Das geht leider nicht so einfach, denn die Zeilennummern existieren ja 
im Programm selbst gar nicht. Da jede Zeile, gleich welchem Inhalts, 
immer 32 Bytes groß ist, wird bei einem GOTO 5 die Abarbeitung einfach 
bei Adresse 128 weitergeführt.

Gruß Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)


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Im API bis Version 1.02 gibt es einen Fehler, api_dataptr lieferte 
leider eine falsche Adresse zurück. Außerdem wird es noch zwei 
zusätzliche API-Routinen geben die CCHAR im Basic entsprechen. Momentan 
gibt es nur das aktuelle BIN File, welches via XMODEM über den 
Bootloader geflasht werden kann.

Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)


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Die aktuelle Version 1.03 muß letztendlich doch geflasht werden, da es 
auch im oberen Speicherbereich eine Änderung gab.

- Bugfix in api_dataptr (siehe letzten post von mir)
- API-Funktionen um BASIC-Routinen erweitert
- Oszi-Beispielprogramm aktualisiert

Programme, deren Namen mit einem Unterstrich beginnt, werden beim 
Speichern
nicht mehr tokenisiert und können auch nicht mehr gestartet werden. 
Damit kann man den Editor (eingeschränkt) auch als Texteditor verwenden.

Jörg

von Robin T. (rotoe) Benutzerseite


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Hi Joerg,

find ich gut das du immernoch so engagiert an dem BASIC-PC arbeitest.
Ich flashe nach wie vor jede neue Version darauf und es macht auch 
immernoch Spaß damit zu proggen ;)


Gruß
Robin T.

von Roger (Gast)


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Hallo Jörg,

seit ungefähr einem Jahr verfolge ich die Entwicklung des Chipbasic 
Computers, Hut ab vor dem was Du da auf die Beine gestellt hast.
Schon lange war ich auf der Suche nach so etwas womit man mal schnell 
was steuern oder regeln kann. Dein Projekt zielt wahrscheinlich nicht 
primär auf MSR, was die zahlreichen Möglichkeiten der 
Videoprogrammierung erklärt.
Das ist jedoch nicht weiter schlimm, man kann sich eben mit den 
vorhandenen I/O Befehlen helfen. Nun zu meiner Frage:

Ich habe mir den Rechner auf Lochraster aufgebaut und um einige I2C 
Bausteine für spezielle Aufgaben ergänzt. Die generische I2C Rautine 
klappt auch soweit, ich habe jedoch bei über Kabel angeschlossenen 
Bausteinen wie dem von Dir mit der temp() funktion supporteten LM 75 das 
Problem das dieser aufgrund von Störpegeln bzw. der hohen Taktfrequenz 
von mindestens 100khz auf dem Bus bei einer schon relativ kurzen 
Kabellänge von unter einem Meter austeigt und einen I2C Error bringt 
oder das System sich aufhängt.
Gibt es eine Möglichkeit vielleicht durch einen Poke in eine 
Speicherstelle die Taktfrequenz auf dem Bus rapide herabzusetzen, 
vielleicht so auf 1khz um eine höhere Kabellänge zu den Sensoren zu 
realisieren?

Roger

von Hansi (Gast)


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Schaue dir mal www.DieProjektseite.de an.

von Otto (Gast)


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> Schaue dir mal www.DieProjektseite.de an.

Weshalb ?

Otto

von Ronny M. (hobby-coder)


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erstmal btt:

der chipbasic2 ist garnicht mal so uninterissant. man braucht, zum 
bausatz. noch ein programmerkabel für den atmel. ich hab mich bishher 
eher nur für den propeller mcu interissiert. eigendlich komme ich aber 
eher aus der programmierer szene. zuletzt hatte ich, bevor ich mir ein 
hive-computer gebaut habe, vor 10 jahren mal herum gelötet... nun suche 
ich seit monaten eigendlich nach kleinen elektronik projekten, wo ich 
wieder etwas in die technik herein finde.

zum chipbasic2: der computer hat einen einfachen aufbau, wie ich ihm vom 
c=64 und anderen homecomputern kenne. was mich an den pc stört, ist 
einzig und allein die begrenzung auf 95 zeilen und dem damit 
verbundenen, sehr kleinen programmspeicher. es gibt zwar ein eeprom mit 
8 plätzen, dieser ist aber schnell belegt, wenn ich darauf ein paar 
zeilen basic tippe. ich denke da an das eine oder andere textadventure 
(i love him), oder einen kleinen sidescroller. 95 zeilen hören sich viel 
an, aber wenn man mehr als 1 level bauen will, dann wirds da schnell 
eng... von daher...:

ich hab mit den "computer", den hansi hier vorstellte einmal angesehen. 
an sich ist der computer eine gute creation. im shop gibt es aber keine 
platinen. diese muss man sich selbst anfertigen. man kann das ganze auf 
lochraster nachbauen, oder die platinen selbst fertigen, bzw. fertigen 
lassen. letzteres jedoch nicht beim betreiber der homepage...

ich persönlich habe ein hive ( mehr dazu hier: 
Beitrag "Projekt: HIVE - retro style computer" oder auch auf 
http://www.hive-project.de ). ich bin auch im forum team (nickname: 
borgkönig) aktiv.

fazit: der chipbasic ist eigendlich gut durchdacht. es gibt, in meinem 
augen, nur eine schwachstelle: man kann nur 95 zeilen/ programm 
eingeben. der basic interpreter sollte soviele zeilen schlucken, wie 
realer ram verfügbar ist...

von Bernd (Gast)


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@hobby-coder:
Dafür kostet das Hive auch gleich um einiges mehr.
Minimalstbeschaltung des AVR-ChipBasic lässt sich mit Bauteilen für ~5 
Euro machen, zieh einen guten Euro ab wenn du einen PC mit USB als 5 
Volt Steckdose missbrauchst.
Und genau darum geht es hierbei, mit geringsten Mitteln einen voll 
funktionsfähigen Computer bauen welcher am Fernseher angeschlossen 
werden kann und eine Tastatur besitzt.

Und ich schätze mal wenn man ein paar Chinesen für dieses Teil 
begeistern könnte, könnte man den ChipBasic in Vollausstattung, fertig 
gelötet im Gehäuse, für maximal 10 Euro kaufen.

von Thomas K. (tkroth) Benutzerseite


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Mein Beetle ist irgendwie das Zwischending vom ChipBasic und dem Hive. 
Durch das modulare Konzept vom Beetle kann man das System noch massiv 
erweitern. Die Zeilengrenze vom ChipBasic gibt es bei mir auch nicht. 
Erst einmal stehen 64 kB RAM zur Verfügung und durch den Chain-Befehl 
sind theoretisch unendlich große Programme möglich.

Erweiterungsmodule und Programme werden laufend entwickelt. Auch 
Lehrgänge wird es immer weitere geben. Habe gerade erst mit der 
Entwicklung eines weiteren größeren Programmes und einer 
Hardwareerweiterung begonnen. Das Preview werde ich wohl Anfang nächster 
Woche auf meiner Seite (www.DieProjektseite.de) vorstellen können.

von Joerg W. (joergwolfram)


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@Roger
die demnächst kommende Version 1.10 wird (zumindest Byteweise) lesenden 
und schreibenden Zugriff auf alle I/O Register haben. Mittels Datenblatt 
lassen sich dann leicht andere Werte für TWBR und TWSR einstellen.

@hobby-coder
etwas hast Du da durcheinandergewürfelt. Die 8 Programme sind alle im 
internen Flash, internes und externes EEPROM kann nur noch zur 
Speicherung von Daten benutzt werden. Zusätzlich gibt es ein externes 
Dateisystem auf Dataflash. Die Dateien können bis zu 32K groß werden und 
seitenweise in das Array eingelesen werden. Für ein Textadventure müsste 
man nur die Engine in BASIC schreiben, die die Daten blockweise in das 
Array nachlädt.

Die nächste Version wird auch eine Änderung enthalten, die eventuell 
bestehende Programme betreffen kann. Und zwar habe ich GOSUB mit ein und 
zwei Parametern wieder in GOSUB und CALL getrennt. Dafür können dann bis 
zu 5 Parameter übergeben werden, mit RETURN N auch ein Rückgabewert. Für 
reine BADIC-Programme ist das nicht unbedingt notwendig, aber das 
Schreiben von externen Assembler-Routinen wird um einiges leichter.


Jörg

von Bernd (Gast)


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@Joerg:
Wie führst du AVR Assembler aus?
Flasht du jedes mal den AVR neu?
Oder kann Chipbasic jetzt auch mit dem AVR-FPGA umgehen und doch nativen 
AVR Code ausm Arbeitsspeicher ausführen?

von Joerg W. (joergwolfram)


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Die Programme werden in das Flash geschrieben, z.B. beim Laden vom 
Dataflash-Modul. BASIC-Programme werden beim Speichern auch in Tokencode 
übersetzt und dann in das Flash geschrieben. Das mit dem Asseblercode 
stimmt nicht ganz, der muß natürlich vorher auf einem PC in 
Maschinencode übersetzt werden...

Um das Programmieren zu erleichtern, gibt es ein API mit über 100 
Funktionen, die in eigene Programme eingebunden werden können.

Jörg

von StefanG (Gast)


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Hi
ich hab mir den Bausatz organisiert, aufgebaut und ausprobiert.
Beim PONG Startet das Spiel nicht
und eine Fehlermeldung RETURN ohne GOSUB in Zeile 49 erscheint.
Hat jemand eine Idee?
Chipbasic V1.0 ist in Verwendung

Grüße
PS Jörg: Wahnsinns Projekt !

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo StefanG,

benutze bitte die aktuelle Version (1.03), in die 1.0 ist leider ein Bug 
reingerutscht, der die Fehlermeldungen verursacht.

Jörg

von StefanG (Gast)


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das war anscheinend das Problem
danke.
StefanG.

von Joerg W. (joergwolfram)


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So, ich hoffe, dass nicht allzuviele neue Fehler reingekommen sind...
Folgendes hat sich geändert:

- Aufspaltung von GOSUB in GOSUB und CALL
- bis zu 5 Parameter könen übergeben werden ~(1)...~(5)
- Anzahl der übergebenen Parameter mit ~N
- RETURN kann einen Rückgabewert erhalten ~R

Die Funktionsparameter und der Rückgabewert existieren nur einmal, das 
ist insbesondere bei verschachtelten GOSUB-Aufrufen zu beachten.

- IN und OUT im Adressbereich $4xx greifen nun direkt auf die I/O 
Register des Mega644 zu

Und schließlich noch ein paar Bugfixes und Erweiterungen im API, um z.B. 
aus nativen AVR-Programmen auf die Funktionsparameter zuzugreifen.

Jörg

von Heiko B. (dh2faa)


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Hallo zusammen,

eigentlich möchte ich Jörg hier nur meine Anerkennung aussprechen. Dein 
Projekt Chipbasic ist schon klasse! Ich habe meine Erfahrung und 
Begeisterung
mit dem Chipbasic2 auf meiner Homepage niedergeschrieben.

Schaut doch mal rein http://www.dh2faa.de dann Projekte und aus der 
Liste
den Eintrag 15 anklicken.

Eine kleine frage hätte ich noch: Welche EEPromtypen werden unterstützt?

Danke und Gruß
Heiko

von Ronny M. (hobby-coder)


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@ Joerg Wolfram: Mich stört am gesammten Projekt eigendlich nur die 95 
Zeilen Begrenzung. Im großem ganzem ist Dein Projekt einfach klasse. Ein 
OS + IDE + Keyboard + Grafik in ein MCU zu packen, ist eine große 
Leistung.

Mich würde mal interissieren, wie man das Problem, das man nur 95 Zeilen 
pro "Seite" hat, umgehen kann ohne externe Dateien verwenden zu 
müssen... Zu C=64 Zeiten hatte man ja auch oftmals sein Programm in eine 
Datei gesteckt...

Zum Dataflash Modul: Gibt es dafür ein Bausatz? Wenn nein, wie hoch ist 
der Aufwand, einen solches auf einer Lochraster Platine nach zu bauen? 
Und, welche Bauteile braucht man dafür, neben dem Flash Chip?

von Roger (Gast)


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@ jörg wolfram: vielen Dank für die Implementation des direkten 
Zugriffs, ich habe es gestern ausprobiert und die Bitrate reduziert, man 
kann so die mögliche Leitungslänge der Sensoren erheblich steigern.
Gruss Roger

von Joerg W. (joergwolfram)


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@Heiko
EEPROMS gehen eigentlich alle 24xx mit zwei Adressbytes, also 24C32 bis 
24C512.
Beim 24C16 gibt es verschiedene Varianten, manche adressieren mit 3 Bits 
im
ersten Byte und 8 Bits im zweiten, diese funktionieren nicht.

@Roger
freut mich, dass es so geklappt hat.

@Ronny
Die 95 Zeilen sind systembedingt und lassen sich auch nicht so schnell 
erweitern. Die wesentlichste Einschränkung kommt vom Fullscreen-Editor 
und dem verfügbaren RAM.
Und natürlich aus dem Umstand, dass jede Zeile genau 32Bytes groß ist, 
egal ob leer oder vollgeschrieben. An diesem system werde ich auch 
nichts mehr ändern, zumindest bei diesem Projekt.

Das DataFlash-Modul ist sowohl in der Doku als auch auf meiner Webseite 
beschrieben, neben dem Flash-Chip braucht es nur noch einen 3K3 
Widerstand, einen 10µF keramischen Kondensator und eine LED mit ca. 1,8V 
Flußspannung.

Jörg

von Ronny M. (hobby-coder)


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Joerg Wolfram schrieb:
> @Ronny
> Die 95 Zeilen sind systembedingt und lassen sich auch nicht so schnell
> erweitern. Die wesentlichste Einschränkung kommt vom Fullscreen-Editor
> und dem verfügbaren RAM.

Kann man das Ram Problem umgehen, wenn man größere EEProm's verwendet? 
Natürlich vorausgesetzt, das man kompartible EEProms verwendet...

> Und natürlich aus dem Umstand, dass jede Zeile genau 32Bytes groß ist,
> egal ob leer oder vollgeschrieben. An diesem system werde ich auch
> nichts mehr ändern, zumindest bei diesem Projekt.

Das klingt so, als ob Du an einem Nachfolger bastelst...?!

>
> Das DataFlash-Modul ist sowohl in der Doku als auch auf meiner Webseite
> beschrieben, neben dem Flash-Chip braucht es nur noch einen 3K3
> Widerstand, einen 10µF keramischen Kondensator und eine LED mit ca. 1,8V
> Flußspannung.
>
> Jörg

Ich denke mal, dass man das auf ein Stück Lochrasterplatine nachbauen 
kann... Ich probiere das einfach mal aus...

BTW...: Sind die Sourcen zu den ChipBasic Computern (Atmega 8 - Atmega 
644, bzw. ChipBasic1 - ChipBasic2) Open Source...?

Ronny

von Joerg W. (joergwolfram)


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@Ronny

Das RAM Problem kann man so einfach nicht umgehen, außer mit mehr (z.B. 
externem) RAM. EEPROM ist definitiv zu langsam, eine Zeile einfügen oder 
löschen würde dann ein paar Sekunden dauern. Es werden ja keine 
Zeilennummern mit abgespeichert, sondern die Adresse einer Zeile im 
Speicher lässt sich einfach ausrechnen:

Basis + (Zeilennummer-1) *32

Das ist zwar etwas Speicherplatzverschwendung, hat aber gerade aufgrund 
des deterministischen Zeitverhaltens auch einige Vorteile.
Es wäre auch kein Problem, Programme bis zu 255 Zeilen (bei kleinen 
Änderungen bis zu 32767) aus einem externen EEPROM abzuarbeiten, nur 
editieren könnte man sie nicht mehr. Dazu könnte man (in ASM) einen 
kleinen Zeilenlader in eins der 8 Programme schreiben, der die gewählte 
Zeile aus dem externen Speicher in den Buffer lädt und mit api_basrun 
ausführen lässt.

Zu Nachfolgeprojekten gibt es derzeit nur ein paar Konzeptionen, aber 
nichts konkretes.

Deine letzte Frage verstehe ich nicht ganz, bei allen Projekten steht 
sowohl auf meiner Homepage als auch in den Dateiarchiven (die auch den 
Source-Code enthalten), dass die Projekte unter der GPL stehen.

Jörg



Die gesamten

von Ronny M. (hobby-coder)


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O.k. Danke für Deine Infos. Wie sehen Deine Konzepte zur Zeit aus...?

Letzteres hat sich von selsbt erledigt. Ich habe die Hinweise auf die 
GPL Linzens übersehen...

von Bernd (Gast)


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@Joerg:
Wie sähe es eigentlich mit einer AVR32 Portierung aus?
Die Dinger werden ja auch immer billiger und einen einsamen SMD Chip 
löten sollte selbst der größte Lötkolbenlegasteniker hinbekommen.

von Joerg W. (joergwolfram)


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Das Problem ist halt, so einen AVR32 baut man nicht schnell mal auf 
Lochraster oder nem Steckbrett auf. Und damit steigt meiner Meinung nach 
ganz einfach die Hemmschwelle, so etwas einfach mal aus Spaß 
nachzubauen.
Auch denke ich, dass in dem Projekt noch wesentlich mehr Möglichkeiten 
stecken.

Konkret arbeite ich derzeit ein einer BCD-Arithmetik-Bibliothek, die 
einfach auf einen der 8 Programmplätze geladen werden kann. Über CALL 
mit den entsprechenden Parametern kann man dann die einzelnen Funktionen 
abrufen. Ein-/Ausgabe sowie die Grundrechenarten sind schon fertig, 
müssen aber noch optimiert werden.
Nachdem das Operieren mit Binärzahlen bei der Ausgabe einfach "seltsame" 
Ergebnisse ausgegeben hatte, bin ich jetzt bei BCD Festkomma mit 8 
Vorkomma- und 8 Nachkommastellen angelangt. Aber das muß nicht der 
Weisheit letzter Schluß sein...

In punkto Hardware gibt es ein paar Ideen, aber nichts konkretes.

Jörg

von Rene Z. (rzimmermann)


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1
"Das RAM Problem kann man so einfach nicht umgehen, außer mit mehr (z.B.
2
externem) RAM."

Das schreit ja förmlich nach dem ATmega1284P, hat auch DIP40. Mit 16kb 
Ram und einer zweiten USART geht doch noch was.

Gruß Rene

von Joerg W. (joergwolfram)


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Der Mega1284p wäre schon interessant, wenn es ihn denn zu kaufen gäbe. 
Besonders, da man so die vorhandene Hardware weiternutzen kann. 
Allerdings ist das dann wieder eine neue "Baustelle", die gepflegt sein 
will. Und dazu habe ich momentan weder Zeit noch Lust.
Da der AVR halt nur Code aus dem Flash ausführen kann, sind die 
Möglichkeiten, einen "richtigen" Computer damit zu bauen, eher begrenzt.
Und bevor ich dasselbe Konzept auf einen anderen Controller portiere, 
lasse ich mir lieber was neues einfallen.

Jörg

von Bernd (Gast)


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Gibt ja immer noch diesen AVR FPGA, wenn ich mich recht entsinne sogar 
als PLCC, also Rasterbrett tauglich.

Ansonsten könnte man sich auch überlegen das ganze auf Z80 zu portieren, 
die Dinger wirds wohl auch noch in 9001 Jahren geben...

von Joerg W. (joergwolfram)


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Meine Überlegungen würden dann eher Richtung S12X gehen. Den gibts bis 
zu 32K RAM und 40MHz Bustakt, lässt sich auch schön in ASM 
programmieren. Die Videoausgabe könnte dann der XGATE übernehmen.

Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo, mal ein kurzes Update.

Für die nächste Version habe ich vorgesehen, den bisher eingebauten 
Videomodus 7 wieder zu entfernen. Dafür wird es einen "Mechanismus" 
geben, mit dem eigene Videotreiber auf Programmplatz 7 installiert 
werden können. Die müssen nicht unbedingt Video ausgeben, sondern können 
z.B. auch ein Text-LCD am Parallelport ansteuern.

Die erste BCD-Bibliothek ist in Grundzügen fertig, aber noch zu langsam 
und zu unflexibel. So komme ich auf etwa 8ms für eine Division mit 6 
Vorkomma- und 6 Nachkommastellen, eine Multiplikation braucht ca. 3ms. 
Momentan experimentiere ich mit einer flexiblen 
Binär-Festkommaarithmetik mit 7...247 Bit, mal sehen was dabei 
herauskommt...

Auch ein etwaiges Nachfolgeprojekt nimmt langsam konkrete Züge an. Ein 
Mega8515 plus ein kleines CPLD und 64K RAM liefern 320x240 Vollgrafik in 
s/w an wahlweise VGA/TV/LCD (umschaltbar).
Schnittstellen sind PS2-Tastatur, SPI (Dataflash, Datenaustausch) und 
ein
paralleler I/O Bus. Auf dem Controller selbst läuft ein minimales BS,
die Anwenderprogramme werden von einer virtuellen Maschine aus dem
RAM ausgeführt.

Jörg

von Bernd (Gast)


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Ui!
Wenn du es schaffst einen Z80 als VM zu bauen könnte man damit Sinclair 
BASIC laufen lassen. :)

von Robin T. (rotoe) Benutzerseite


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Bernd schrieb:
> Ui!
> Wenn du es schaffst einen Z80 als VM zu bauen könnte man damit Sinclair
> BASIC laufen lassen. :)

So einen hab ich hier auch noch :)
Leider ist die Tastatur kaputt :(

von Joerg W. (joergwolfram)


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Eine Z80 Emulation hatte ich auch schon mit ins Auge gefasst, allerdings 
ist ein realitätsgetreues Timing mit meinem Konzept nicht möglich. 
Außerdem lässt sich die Geschwindigkeit der VM steigern, wenn der AVR 
bestimmte Operationen nativ bewältigen kann (z.B. Multiplikationen). Und 
kompatibel zu irgendetwas muss sie meiner Meinung auch nicht sein.

Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)


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Zumindest in der letzten Version (1.10) ist ein Bug bei ACOPY drin, der 
das System abstürzen lassen kann. Update kommt so bald als möglich, 
zusätzlich werde ich noch Shift-Operationen für schnelle 
Multiplikationen/Divisionen mit Potenzen von 2 einbauen.

Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)


Angehängte Dateien:

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Die neue Version gibt es vorerst nur als Hexfile, sobald die Doku fertig 
ist auch wieder ein komplettes Paket.

Die zusätzlichen Befehle sind:

LSHIFT variable,anzahl

 und

ASHIFT variable,anzahl

L steht für logisch und A für arithmetisch, die Anzahl ist positiv für
linksschieben und negativ für rechtsschieben.

LFIND variable,code

dieser Befehl ist für das Auffinden von Assemblerbibliotheken gedacht. 
Jede Bibliothek hat eine (hoffentlich) eindeutige Kennung, über die sie 
gesucht werden kann. In der Variable steht dann der erste gefundene 
Programmspeicherplatz oder 0 für nicht gefunden.

Die erste Bibliothek ist auch in einem fortgeschittenen Stadium, auch 
die Geschwindigkeit ist recht akzeptabel geworden. Bis zum Release wird 
es aber noch etwas dauern.

Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)


Angehängte Dateien:

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Hier schon mal ein "Ausblick" auf die kommende Version 1.22 und die 
Festkomma-Bibliothek. Letztere kann zur Laufzeit auf 2-32 Vorkomma- und 
0-30 Nachkommastellen konfiguriert werden. Realisiert sind 
Eingabe/Ausgabe über Text, Import/Export von 16Bit Integer-Werten, 
Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division, Multiplikation und 
Division mit 2, Absolutbetrag etc. In der Testphase ist noch eine 
Scripting-Engine, mit der sich relativ einfach weitere mathematische 
Funktionen realisieren lassen. Die Beispielbilder sind aber noch "Zu 
Fuß" mittels CALL Befehle aus dem BASIC heraus berechnet, allerdings war 
die Bildausgabe währen der Berechnungen abgeschaltet.
Release-Termin für das Paket wird wohl frühestens so Mitte Dezember 
sein, da die Dokumentation auch noch überarbeitet und erweitert werden 
muß.

Jörg

von Ralf Kellerbauer (Gast)


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Joerg Wolfram:

"Auch ein etwaiges Nachfolgeprojekt nimmt langsam konkrete Züge an. Ein
Mega8515 plus ein kleines CPLD und 64K RAM liefern 320x240 Vollgrafik in
s/w an wahlweise VGA/TV/LCD (umschaltbar).
Schnittstellen sind PS2-Tastatur, SPI (Dataflash, Datenaustausch) und
ein paralleler I/O Bus. "

Wäre da nichtr ein Board per 'ATxmega128A1' und ggf. Verwendung einer 
Adapterplatine wie 
http://shop.embedded-projects.net/product_info.php/info/p173_ATxmega128A1-TQFP-100-auf-einer-DIP-Adapterplatine.html 
sinnvoller ?

Der könnte per 512k SRAM und DMA locker auch eine 320*240 8 Bit 
Farbgrafik selbst generieren (wohl nicht VGA) und hat schon 4* I2C 
onboard ?!
Auch sind die 32 MHz für obige Grafikfeatures natürlich auch sinnvoll.

von Martin (Gast)


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... sinnvoller ....

Sinnvoll ist z. B. ein AT91SAM7S64 oder ein anderer Controller aus der 
ARM7-Serie bzw. deren Nachfolgern.

von Ralf Kellerbauer (Gast)


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Der 'AT91SAM7S64' ist nicht für externes RAM konzipiert.

Und wie Beitrag "ARM7 uC mit external RAM/ROM als Forenprojekt?" zeigt wird bei ARM7 
doch schon in ganz anderer Größenordnung gedacht.

von Joerg W. (joergwolfram)


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den ATXMEGA hatte ich eigentlich eine Zeit lang als Nachfolger im 
Visier, das Ganze ist aber wieder vom Tisch und auch mein Demoboard habe 
ich wieder verkauft. ARM lässt sich meiner Meinung nach nicht besonders 
schön in ASM programmieren (hatte mal mit nem Cortex M3 angefangen) und 
sind deswegen auch keine Alternative. Gut, man könnte auch in C 
programmieren, aber das sollen dann die Leute machen, die Lust dazu 
haben. Beim HCS12 ist halt leider die allgemeine Verfügbarkeit für 
"Privatmenschen" sehr eingeschränkt und nicht jeder hat ein passendes 
BDM-Interface zuhause rumliegen.
Also ist es für mich momentan das sinnvollste, das Projekt 
weiterzuentwickeln und ich denke, dass da noch viel mehr Potenzial drin 
steckt. Natürlich hat es irgendwo seine Grenzen, aber die gilt es 
erstmal herauszufinden...

Jörg

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Joerg Wolfram schrieb:
> den ATXMEGA hatte ich eigentlich eine Zeit lang als Nachfolger im
> Visier, das Ganze ist aber wieder vom Tisch und auch mein Demoboard habe
> ich wieder verkauft.

warum eigentlich ?

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hauptgrund war das geänderte Programmierinterface. Davon abgesehen, dass 
man den XMEGA auf dem XPLAIN Board nicht über den darauf befindlichen 
USB-Anschluß programmieren kann, braucht man in den meisten Fällen einen 
neuen Programmer und die Clone-Funktion lässt sich auch nicht mehr so 
einfach realisieren. Alles in Allem ist es (für mich) den Aufwand nicht 
wert, da das Projekt OpenSource ist, kann sich ja jeder selbst mit einer 
Portierung versuchen.

Jörg

von Karl Kloss (Gast)


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Hallo Jörg,

ich bin grad am überlegen, ob ich meinem Sohn einen Experimentier-
computer mit Deinem Basic zu Weihnachten bauen soll, und bin beim
Suchen über das gestolpert:
http://home.arcor.de/wehrsdorf/Oled-Display-Recycling.html

Ich hab mir so ein Teil besorgt.
Meinst Du, dass man Dein Basic einfach an diese Platine anpassen könnte?
Der Mega 168 ist zwar etwas knapp, aber den könnte man ja gegen einen
328 austauschen.
Ein mobiler Basic Computer mit Grafik Display wäre schon nett.
Evtl. könnte man auch eine Tastatur über die Infrarot Schnittstelle
anschliessen.

Gruß
Karl

von Joerg W. (joergwolfram)


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möglich wäre es schon, z.B. die Mega32 Version an einen Mega328 
anzupassen. Notwendig wäre hauptsächlich ein neuer Videotreiber, der 
z.B. die Umgebung des Cursors auf dem OLED darstellt.
Ich hatte mal etwas ähnliches konzipiert (AVR-Handheld), die Entwicklung 
aber wieder eingestellt, da es mir zuviel Aufwand war, die abgespeckte 
BASIC-Runtime mit der des ChipBasic2 zu synchronisieren.
Deshalb kann die nächste Version vom ChipBasic2 auch alternative Treiber 
laden, die z.B. LCDs über den Parallelport ansteuern. Im Moment habe ich 
aber nur den originalen "Vektortreiber" und einen TILE/SPRITE Treiber 
mit "Finescrolling" realisiert.
Außerdem wird es endlich Unterstützung für den zweiten USART des 
Mega644P geben, wobei die Transfer-Operationen weiter über den 
Software-System-UART laufen werden. Allerdings wird sich die Doku noch 
etwas hinziehen, bei Bedarf kann ich aber wieder Hexfiles hier 
reinstellen.

Jörg

von Rudolf (Gast)


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Hallo Jörg
Ich habe den AVR Basiccomputer nachgebaut. Er funktionierte fast auf 
Anhieb.Jetzt meine Frage, könnte man auch ein Farbdisplay(SHARP LQ 
9D01L) mit 640x 480 Pixel anschließen? Das lag bei mir so in der 
Bastelkiste rum!Meine zweite Frage ist, ich möchte statt des Flashs eine 
Speicherkarte anschließen. Das müßte doch ohne größeren Aufwand möglich 
sein, den in den Speicherkarten stecken doch sicher auch nur 
Flashbausteine.

Rudolf

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo Rudolf,

1. Das von Dir genannte Display ist nicht anschließbar, da es einen ganz 
anderen Grafikcontroller braucht.

2. Theoretisch ist es machbar, allerdings ist das Dateisystem speziell 
auf die Dataflash-Bausteine zugeschnitten. Man könnte das fast 1:1 auf 
eine SD-Karte übertragen, indem man dort nur 264 Bytes je Sektor nutzt. 
So ließen sich 256 Dateien mit jeweils maximal 32K unterbringen, was 
einem Speicherbedarf von effektiv 16MiBytes auf der Karte entspricht. 
Die Nutzung irgendwelcher PC-Dateisysteme wird allerdings wohl am 
fehlenden Programmspeicherplatz im Mikrocontroller scheitern. Und, auch 
wenn etwas schwerer beschaffbar sind die Dataflash-Bausteine günstiger 
als neue SD-Karten.

Jörg

von Rudolf (Gast)


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Hallo Jörg
Das das LCD so nicht gehen wird das konnte ich mir auch denken. Meine 
Frage war falsch formuliert. Deshalb noch einmal neu: Könnte man den 
Atmel dazu bringen das LCD anzusteuern.Ich könnte mir vorstellen, das es 
zu zeitkritisch wird und wohl deshalb nichts daraus wird. Möglicherweise 
könnte man die Signalaubereitung Pixcelclock, hsync, vsync extern 
aufbereiten und dann mit der Datenausgabe verbinden. Ich hatte da 
irgendwo gelesen das es einen IC von Maxim, denk ich,gibt, der das kann.
Das mit den SD Karten kann ich nicht nachvollziehen. Die Karten werden 
einem schon fast hinterhergeschmissen.Die Fassungen dafür gibts im 
Elektronikversand auch für wenig Geld. Selbst wenn viel Speicherplatz 
auf der Karte verschenkt wird,was vielleicht sogar ganz gut ist, den 
dann werden die Speicherzellen nicht so oft beschrieben und halten 
länger. Würde es Dir viel Arbeit machen das Teil in den Basiccomputer 
mit zu integrieren? Das wäre echt Spitze. Ansonsten ist Dein Projekt 
echt gut, wenn man bedenkt was alles in den einen Chip passt, und was an 
Gehirnschmalz darin steckt! Ach so noch eins. Der Comp reagiert sehr 
unwillig auf das Niederdrücken der Tasten auf der Tastatur. Die 
Pfeiletasten werden sofort erkannt und man kann damit im Menüe hin und 
her fahren. Auf die ESC Taste und die vier Funktionstasten reagiert der 
Computer nur sehr unwillig wenn überhaubt.Ich habe schon mehrere 
Tastaturen ausprobiert, manche gehen gar nicht, wie Du das schon 
vorausgesagt hast, und die ps2 Tastatur funzt gleich nicht, da bricht 
der ganze comp zusammen. Rudolf

von Rudolf (Gast)


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Ach so was ich noch vergessen  habe. MEINE Tastatur ist eine AT. 
Angeschlossen wird sie über einen industrieellen Adapter an den ps2 
Eingang des Computers. Nur damit gehts!  Rudolf

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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>Und, auch wenn etwas schwerer beschaffbar sind die Dataflash-Bausteine >günstiger 
als neue SD-Karten.

TME.eu hat massenweise und verschiedene Bauformen und Speichergößen der 
DataFlashs.

CSD-electronics hat auch die wichtigsten und liefert an privat.

von Karl Kloss (Gast)


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Hallo Jörg,

kannst Du das mit den ladbaren Displaytreibern etwas näher erklären?
Wie wird das praktisch aussehen?
Vielleicht kann ich mit dem Treiber für das Oled zur Hand gehen.
Dieses spezielle Display hat den Vorteil, dass das komplette Gerät
(inclusive Spannungswandler und ATMega16) für 5-6 Euro zu haben ist,
was ein ziemlich unschlagbarer Preis ist.
Da überlegt man isch schon, was man mit dem Ding alles anfangen könnte.

--Karl

von Joerg W. (joergwolfram)


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@Rudolf

Ich denke, um ein solches Display vernünftig anzusteuern braucht man 
schon einen Displaycontroller oder etwas vergleichbares.

So, wie Du das mit den Tastaturen beschreibst, würde ich eher auf ein 
elektrisches Problem schließen. Eventuell mal 3K3 Pullups an die Daten- 
und Taktleitung hängen. Während des Startbildschirmes kann man übrigens 
auch mit der rechten Shift-Taste in den "Keyboard-Debug-Modus" wechseln, 
in dem die von der Tastatur gelieferten Scancodes angezeigt werden.

Ich selbst sehe in SD-Karten anstelle von Dataflash-Bausteinen keinerlei 
Vorteil, außer dass man sie halt an jeder Ecke zu kaufen bekommt. Wobei 
das langsam aber auch nicht mehr stimmt, denn meistens sind das ja 
neuerdings SDHC-Karten, die dann von der Ansteuerung her wieder nicht 
mehr kompatibel sind.
Den Aufwand würde ich nicht allzu hoch schätzen, solange die 
Dateisystemstruktur beibehalten wird und jemand schon genügend Erfahrung 
damit hat. Dann könnte man einfach die Libdfl ersetzen, wobei dann 
allerdings die Möglichkeit, Dataflash Bausteine anzusteuern 
verlorenginge.

Alternativ könnte man "Programm von SD laden" und "Programm auf SD 
speichern" in ein ladbares Binärprogramm packen und darüber ausführen. 
Dieser Weg steht auf jeden Fall offen, die Frage ist nur, ob sich jemand 
der Scahe annimmt...

Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)


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der Sache annimmt...

Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)


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@Karl

Das geht aber nur beim ChipBasic2, bei der Mega32-Version wäre es 
theoretisch auch mögich allerdings sind die beiden Systeme nicht 
zueinander kompatibel.
Aussehen wird es so, dass man den Treiber einfach auf Programmplatz 8 
lädt und über VMODE 7 aktivieren kann. Nach dem Aufruf der 
Initialisierungsroutine im Treiber werden sowohl die Bildausgaberoutine 
als auch die Ausgabefunktionen (PRINT, PLOT...) auf diesen Treiber 
umgeleitet.
Wird wieder zu einem anderen Video-Modus zurückgewechselt, wird eine 
Shutdown-Routine im Treiber aufgerufen und danach alle Ausgaben wieder 
auf die internen Treiber umgestellt. Mit 2 Konfigurationsbits im Treiber 
kann man die Ausgaben zum Parallelport unterbinden und externe I/O (z.B. 
über I2C) ab Adresse 0x500 aktivieren. Dazu wird es wahrscheinlich 
später einen Mega 16/32 als IO-Erweiterung geben.

Jörg

von Andi (Gast)


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@Jörg

Hast du dir für ein Nachfolgeprojekt eigentlich auch mal den Parallax 
Propeller Chip angeschaut? Das ist der ideale Chip für ein solches 
Projekt.
- mehrere parallele Prozessoren
- Video Generator mit Farbe möglich (Hardware 3 Widerstände)
- VGA und controllerlose LCDs ansteuerbar
- SD Treiber (auch SDHC mit FAT32), PS/2 und so weiter schon als 
einbindbare Objekte verfügbar.
- Im DIP40 erhältlich, per serielle Schnittstelle programmierbar


>> Ich selbst sehe in SD-Karten anstelle von Dataflash-Bausteinen keinerlei
Vorteil, außer dass man sie halt an jeder Ecke zu kaufen bekommt

Das liegt dann wohl daran dass du den ~ 1000 mal grösseren Speicher 
nicht nutzen kannst. Mit dem Propeller kann man z.B WAV-Dateien spielen, 
was sehr schnell nach etwas mehr Speicher verlangt...

Andi

von Joerg W. (joergwolfram)


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@ Andi

> Das liegt dann wohl daran dass du den ~ 1000 mal grösseren Speicher
> nicht nutzen kannst. Mit dem Propeller kann man z.B WAV-Dateien spielen,
> was sehr schnell nach etwas mehr Speicher verlangt...
>
Nein, ich WILL den größeren Speicher nicht nutzen. Denn dann wird das 
Ganze irgendwann derart aufgeblasen, dass man sich auch gleich ein 
kleines ITX Board kaufen kann...

Für den Propeller gibt es ja bereits HYDRA als Spielkonsole und den 
HIVE. Dem muß man meiner Meinung nach nicht unbedingt noch ein drittes 
ähnlich gelagertes Projekt hinzufügen. Da ist dann ein S12 oder S12X 
(für mich) schon eine interessantere Herausforderung, abgesehen davon 
dass ich zum Programmieren des Propellers Dinge benutzen müsste, die ich 
ganz einfach nicht benutzen möchte.

Jörg

von Andi (Gast)


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OK, wenn du natürlich nicht nach einer einfachen, leistungsfähigeren 
Lösung suchst, sondern nach einer Herausforderung, dann ist jeder Tipp 
überflüssig.
Denn nur du kannst wissen, was dich herausfordert.

> Für den Propeller gibt es ja bereits HYDRA als Spielkonsole und den
> HIVE.

Hydra ist zu teuer und nicht offen, Hive ist zu kompliziert und niemand 
programmiert was dafür. Aber da gibt es noch viel mehr 
Hardwareplattformen mit dem Propeller. Die Herausforderung wäre halt die 
Software.

> ... zum Programmieren des Propellers Dinge benutzen müsste, die ich
> ganz einfach nicht benutzen möchte.

Wenn du damit Windows meinst - es gibt alternative IDEs für Linux und 
MacOS.
Wenn du Spin meinst - Es gibt auch C, und Assembler geht immer.
Andere Hindernisse fallen mir gerade nicht ein.

Andi

von Zwie B. (zwieblum)


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Andi, kannst du bitte einen Link mit C-Compiler und/oder IDE für den 
Propeller posten? Ich kenne nur das da 
http://propeller.wikispaces.com/Linux+Development und das ist nicht 
grad' was ich mir vorstelle.

von Ronny M. (hobby-coder)


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> Hydra ist zu teuer und nicht offen,

Für die interissiere ich mich auch, aber ca. 250€ für ein paar 
elektronische Bauteile...? Nein danke. Da nehm ich lieber dieses Ding 
hier: http://www.microcontroller-starterkits.de/propeller.html

> Hive ist zu kompliziert und niemand
> programmiert was dafür. Aber da gibt es noch viel mehr
> Hardwareplattformen mit dem Propeller. Die Herausforderung wäre halt die
> Software.

Für den Hive wird Programmiert. Die meisten Projektbeteiligten, dazu 
gehöre auch ich, sind aber eher die Bastler... Auf der Projekt Homepage 
wird das HiveOS vorgestellt. Einige haben sich das IOS näher angesehen 
und dieses etwas angepasst. Es gibt Hacks für den Grafiktreiber. Dann 
gibt es ein Hack/ Workaround für die Signalstörung zum TDA7050 
Verstärker-IC und, es gibt bereits einen - noch in der Entwicklung 
befindlichen - Rom- Switcher.

Programmiert wird für den Hive natürlich auch. Meistens sind es aber nur 
Kleinigkeiten. Es gibt schnelle Ports einiger Spiele, die auf dem 
Propeller MCU portiert worden waren.

Ausserdem hatte ich begonnen, ein E-Mag für den Hive zu schreiben. 
Entsprechendes kann man im Forum lesen...

Einige Links:

Projekt Homepage -> http://hive-project.de/
Forum -> http://hive-project.de/board/
Wiki -> http://hive-project.de/wiki/

So, nun aber wieder BTT :)

von Andi (Gast)


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Oje, ich wollte hier keine Propeller Diskussion auslösen.

Darum antworte ich auch nicht detailliert auf die letzen Beiträge.
Aber Links sollten eigentlich schon sein, wenn man was behauptet, darum
liefere ich die noch nach:
IDE:
http://forums.parallax.com/forums/default.aspx?f=25&m=298620
http://propeller.wikispaces.com/Mac+and+Linux+native+development
C Compiler:
http://forums.parallax.com/forums/default.aspx?f=25&m=388930
es gibt auch noch einen kommerziellen im Parallax Store.

>So, nun aber wieder BTT :)
genau

von Karl K. (karlkloss)


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Ich muss Jörg recht geben.
Ich weiß nicht recht, wofür der Propeller Chip gut sein soll.
Das ist ein typisches Nerd Produkt. Er hat zwar einen interessanten
Videogenerator, aber viel zu wenig RAM, um ihn sinnvoll zu nutzen.
Die aktuellen Projekte benutzen umständliche Tricks, die nie so 
vorgesehen
waren, um Code nachzuladen und externen Speicher zu benutzen, was aber 
die
Ausführung so langsam macht, dass der Propeller seine Vorteile nicht
mehr ausspielen kann.
Wenn man viel Zeit hat, kann man mit dem Propeller Sachen machen, die
andere Controller von Hause aus können (meistens besser und billiger),
und sich Tools selbst schreiben, die es anderswo kostenlos dazu gibt
(z.B. C-Compiler, Debugger). Man kann's aber auch bleiben lassen.
Da kauf ich mir lieber für das selbe Geld ein ARM oder Mips Board.
Schaut euch mal an, was man für 50 Euro schon alles bekommt:
Ein ARM Board mit 16MB RAM, 4MB Flash, WLAN, Ethernet, USB Host, RS232,
JTAG, mit Ethernet Bootloader und kompletter Linux Distribution.
Auch Router genannt.

Das Chipbasic ist deshalb cool, weil es auf einem einzelnen AVR ohne 
viel
drumherum läuft, und weil die Entwicklung auf dem Gerät selbst läuft,
ohne PC mit Toolchain.

von zwieblum (Gast)


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ja, wie früher am VC-20 :-)

von Rudolf (Gast)


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Hallo Jörg!
 Ich habe die zwei Pullupps an die beiden Leitungen gehangen. Funzt 
einwandfrei.Die beiden Widerstände solltest du gleich mit auf der 
platine  integrieren. Ich habe auch zusätzlich noch einen kleinen 
Resettaster auf die Platine gesetzt, um nicht immer das Steckernetzteil 
ziehen zu müssen, wenn ein Neustart sein muß. Jetzt noch eine Frage zum 
Übertragen von Dateien vom PC zum AVR. Bis jetzt kommt immer nur Schrott 
oder nichts auf dem AVR an. Ich kann machen was ich will alle 
Einstellungen die möglich sind, habe ich ausprobiert. Gibts noch etwas 
was ich nicht beachtet haben könnte? Manchmal bricht auch der AVR völlig 
zusammen, das Bild ist weg und es geht garnichts mehr, auch kein Reset. 
Dagegen hilft nur den seriellen SUB rauszuziehen, dann startet der AVR 
wieder allein.     Rudolf

von Klima (Gast)


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Hallo!

Das bin ich noch ein Mal!
Ist die Englishe Dokumentation schon verfügbar? Ich kann die nicht 
finden.

von Rudolf (Gast)


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Hallo Jörg!
Hat sich erledigt. Habs auf die Reihe bekommen.Programme lassen sich 
laden und starten.Die Einstellung ist `simple` in AVR Config,2400 Baud,2 
Stopbits ,Parität keine.Eins ist aber immernoch:wenn ich einen Kaltstart 
mache mit meinem Resetknopf, stürtzt der AVR ab. Erst das Abziehen des 
Steckers von der Seriellen Schnitstelle bringt wieder Leben in das Teil. 
Rudolf

von Joerg W. (joergwolfram)


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@Rudolf

Welche Version benutzt Du, wie sind die Fuses gesetzt?

Mit den Fusebytes

LOW  0xe6
HIGH 0xd1
EXT  0xfc

wird der Bootloader abgeschaltet, mit

LOW  0xe6
HIGH 0xd2
EXT  0xfc

ist er aktiv und sollte auch beim Kalt-Start (serielles Kabel 
angesteckt) der Bootloader (oben eine grüne Textzeile) kurz zu sehen 
sein.
Anstelle von RESET sollte CTRL+ALT+DELETE für einen Warmstart eigentlich 
immer gehen.


@Klima

Im Moment ist nicht mal die deutsche Doku vollständig, ob es jemals eine 
englische von mir geben wird, ist bei meinem derzeitigen Zeitbudget eher 
fraglich.

Und weil ich gerade dabei bin, die nächste Version wird es wohl erst im 
neuen Jahr geben. Hauptgrund ist ein erweitertes Treiberkonzept mit 
definierten Schnittstellen.

Jörg

von Rudolf (Gast)


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Hallo Jörg!
Ich benutze die Version 1.20 .Warum der AVR abstürtzt ist mir jetzt auch 
klar geworden. Die grüne Zeile nach dem Einschalten ist nicht zu sehen. 
Der AVR springt sofort auf den blauen Bildschirm mit dem symbolischen 
Chip drauf.Ich denke die Grüne Zeile müßte eigendlich zu sehen sein, 
selbst wenn die fusebits verkehrt sind, da diese ja nur den 
Speicherbereich gegen überschreiben schützen und der Bootlader als 
Programm ja vorhanden ist,oder liege ich da verkehrt?.    Rudolf

von Rudolf (Gast)


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Hallo Jörg!
Alles klar habs auf die Reihe bekommen. Alles funzt wie es sein soll. 
Die Erweiterung bau ich demnächst auf, sobald der IC eingetroffen ist. 
Frohe Weihnacht und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht   Rudolf

von Rudolf (Gast)


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Hallo Jörg!
Erstmal beste Neujahrswünsche an alle.Ich habe schon wieder ein Problem. 
Nachdem der AT Flash bei mir eingetroffen war hab ich das Modul 
zusammengebaut. Es ist aber kein AT45DB08 an Bord sondern ein 
AT45DB161.Der Baustein wird aber vom AVR nicht erkannt wie es aussieht. 
Weil ich dachte, ich hätte mich bei der Bestellung geirrt ließ ich 
nochmal einen AT 45DB08 kommen. Wieder hat man den 161 ersatztweise 
reingepackt. Er unterscheidet sich nur in der Größe der Pageseiten 
nämlich mit 528 Bytes, statt beim 08 der nur 264 Bytes hat. Natürlich 
sind die S-Ram Data Buffers auch größer. Wie läuft eigendlich die 
Erkennung des Flashmodules? Welche Parameter werden abgefragt? Läßt sich 
der AVR nicht so umstellen, daß auch diese Flashbausteine erkannt 
werden?          Rudolf

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo,

auch von mir Neujahrsgrüße an alle. Der Flash-Typ wird über die 
Device-ID bestimmt. Ich werde mal schauen ob man den Treiber an den 161 
anpassen kann, allerdings wird er dann als 81-er behandelt. Ansonsten 
müsste man einen neuen Dateisystemtreiber schreiben.

Wenn wir gerade bei den Treibern sind, die kommende Version wird da 
wesentlich flexibler sein. Z.B. 4- und 8-Kanal Soft PWM (ca. 60Hz) am 
Parallelport wobei nur noch die ersten 24 Zeichen je Zeile dargestellt 
werden habe ich bereits realisiert. Grafik- und Text LCD Treiber sind 
ebenso geplant wie LED Multiplex Treiber.
Die Clone-Funktion habe ich wieder entfernt, dafür gibt es jetzt ein 
ladbares Programm, mit dem man auch die Konfiguration des zu clonenden 
Controllers einstellen kann. Ebenso wird es nur noch eine 
Tastaturtabelle geben, die aber via Binärprogramm änderbar ist.

Jörg

von Rene (Gast)


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Hallo,

erstmal Glückwunsch zu diesem ebenso simplen wie tollen Projekt!
Ich habe über die Feiertage auch endlich meine Platine zusammengelötet 
und werde damit meine ersten Spielereien machen. Damit rutscht man ja 
fast wieder in die Zeit der alten Heimcomputer - nur mit mehr 
Rechenpower.

Womit wir beim Thema sind: Die Beispielcodes sind zum ersten Testen ja 
sehr schön, aber hat von Euch vielleicht jemand auch noch eigene Tools, 
Spiele, Demos geschrieben und im Internet zur Verfügung gestellt? Ich 
selbst habe z.B. noch viele alte "Happy Computer" usw. mit vielen 
kleinen Listings für diverse Heimcomputer. Damals habe ich die schon 
z.B. von ZX Spectrum auf ATARI XL portiert. Das könnte man teilweise 
auch mal für das Board ausprobieren. Ein digitaler Joystick sollte sich 
ja an den Parallelport anschließen lassen (kann man den per Basic 
einlesen?). Wenn das funktioniert, würde ich die Sourcen auch irgendwo 
ablegen.

Gruß, Rene

von Joerg W. (joergwolfram)


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@Rudolf
Support für den 45DB161 und den 45DB321 sollte in der nächsten Version 
mit drin sein, allerdings muss ich noch testen, ob das auch so 
funktioniert. Wichtig ist aber auch, dass diese (zumindest laut meinem 
Datenblatt keine 5V an den Eingängen vertragen wie der 45DB081. Hier ist 
also auf jeden Fall eine Pegelanpassung notwendig.

@Rene
Digitaler Joystick sollte kein Problem sein, einfach die Schalter 
zwischen I/O und Masse. Gelesen wird dann mittels IN(n). An Pin16 
(/INIT) der paralellen Schnittstelle kann man getrost auch +5V nach 
aussen führen, ohne dass ein angeschlossener Drucker Probleme macht.
Das wird auch in der nächsten Doku mit drin sein. Und das mit der 
Programmsammlung wäre eine feine Sache, ich habe aber ehrlichgesagt 
momentan weder Zeit noch Lust, so etwas zu pflegen.

Support für den Mega644P ist fast fertig, dazu kann der Input-Pin der 
seriellen System-Schnittstelle (also der immer vorhandenen) per 
Konfiguration zwischen PD1 und PD3 gewählt werden. Der Controllertyp 
wird automatisch beim Systemstart erkannt und auch angezeigt. Beim 
Editor gibt es ein paar kleine Änderungen, insbesondere werden die 
Cursorpositionen beim Verlassen des Editors im EEPROM gespeichert. LCD- 
bzw. DUAL-Treiber (die Anzeige ist parallel auch über den TV-Ausgang 
verfügbar) habe ich für 1x16 und 2x20 Zeichen Displays fertig, andere 
habe ich z.Zt. nicht rumliegen. Allerdings fehlt hier noch die Doku 
komplett.

Release-Zeitpunkt wird wohl am WE sein, wahrscheinlich aber nur für das 
"Hauptpaket".

Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)


Angehängte Dateien:

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Mit einem AT45DB321 habe ich es gestern getestet und es funktioniert. 
Der AT45DB161 müsste eigentlich auch gehen.
Wichtig ist, zuallererst in die Config-Seite zu gehen, und den Input-Pin 
für die serielle Schnittstelle auf "PD3" zu stellen da er bei der 
bisherigen Schaltung dort liegt.


Jörg

von Rudolf (Gast)


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Hallo Jörg!
Mit der neuen Software hat der AVR das Flashmodul sofort erkannt. Das 
Abspeichern der Programme scheint auch zu funzen. Ein Problem scheint es 
beim Lesen zu geben, denn es werden nur Fragmente der Dateien 
ausgelesen. Könnte das möglicherweise eine Signalpegelunterschied der 
Leseleitung zwischen dem AVR und dem AT 45DB161 sein, oder habe ich den 
Flash schon geschrottet?. Im Moment habe ich keine Zeit weiter nach 
Ursachen zu forschen. Bis auf weiteres.                        Rudolf

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo Rudolf,

bei mir hatte es eigentlich funktioniert. 3 Dinge fallen mir dazu ein:

1. Wie erzeugst Du die 3,3V? Nachgemessen?
2. Bei der Schaltung mit LED eventuell den Abblockkondensator vergrößern
3. SPI-Takt probeweise auf 156 KHz stellen

Bis zum nächsten Release wird es noch ein klein bisschen dauern, da ein 
paar generelle Dinge zu Binärprogrammen noch konkret definiert werden 
müssen.

Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)


Angehängte Dateien:

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Ich habe gestern festgestellt, dass durch die Änderung im 
DataFlash-Treiber Dateien tatsächlich nicht richtig geschrieben werden. 
Das Problem lässt sich allerdings nicht so einfach lösen und deswegen 
habe ich die Unterstützung für den AT45DB161 und den AT45DB321 erstmal 
wieder entfernt.

Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)



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So, endlich geschafft! Die aktuelle Version hat mittlerweile die Nummer 
1.27
und jede Menge Neues zu bieten.
Neben Bugfixes und Erweiterungen im BASIC habe ich vor allen Dingen das 
Bibliotheks- und Treiberkonzept stark überarbeitet. So lassen sich jetzt 
verschiedene Text und Grafik LCDs an den Parallelport anschließen oder 
der Parallelport als 4 oder 8 Kanal PWM nutzen.
Zur Spieleprogrammierung gibt es einen Tile/Sprite Treiber mit 
horizontalem und vertikalem Fine-Scrolling und den ehemaligen 
Videomode7-Treiber. Über einen seriellen Lader kann das Ganze auch 
ferngesteuert mit neuen Programmen versehen werden, ein passendes 
Terminalprogramm ist auch dabei.

Da die Datenmenge wieder etwas angewachsen ist und nicht jeder alles 
benötigt, habe ich das Ganze auf 3 Pakete verteilt.

Viel Spaß damit,

Jörg

Was ich übrigens sehr interessant fand, dass es auf meine vagen 
Projektankündigungen recht viele Beiträge gab, zum eigentlichen Projekt 
eher weniger...

von Robin T. (rotoe) Benutzerseite


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Sehr schöne Arbeit :)
Endlich wieder was zum testen und spielen ;)
Danke dir.

von Joerg W. (joergwolfram)


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In der Doku sind leider ein paar Bilder verkehrt, da muss ich mir zum WE 
das Build-Script nochmal ansehen. Dann wird auch die Homepage wieder 
aktualisiert.

Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)


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Homepage ist jetzt aktualisiert, es hat sich leider auch noch ein Fehler 
ins Programm eingeschlichen. Durch die Umstellung auf das Mega644p 
Includefile hatte der Wert von SPDR0 plötzlich den Wert Null, ohne dass 
der Assembler etwas anmeckern konnte. Die SPI() Funktion hing sich 
deswegen auf und auch im Clone-Programm bestand das Problem. Da ich bis 
vor kurzem mit einer modifizierten Include-Datei gearbeitet hatte, ist 
mir das beim testen gar nicht aufgefallen...

Mit der aktuellen Version 1.28 sollte das Problem behoben sein. Um den 
Server hier nicht allzusehr zu strapazieren, verweise ich auf meine 
Webseite bzw. die BERLIOS Downloadseite:

http://developer.berlios.de/projects/avr-chipbasic

Der treiber für 128x64 GLCD ist leider noch nicht fertig, wird aber als 
nächstes in Angriff genommen.

Jörg

von Karl-Anton D. (rentnerd)


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Hallo Jörg,
da ich in der Röhrenzeit meine ersten Elektronikerfahrungen gemacht 
habe, und Basic der Einstieg in die Computerei war, bin ich begeistert, 
was ein Chip alles kann. Großes Lob für das fundierte Projekt.

Mit dem angegebenen Universal-Layout und der V.1.26 habe ich den 
Basic-Computer in Betrieb genommen. Display ein LC-TFT Monitor TM-70003A 
mit Video-Eingang. SW-Bild mit BAS-Signal ist ok, aber das Bild rollt 
langsam über den Bildschirm. Messung der Bildfrequenz ergab 15735,9 Hz 
(63,55us) statt 15625 Hz. Die Quarzfrequenz liegt bei direkter Messung 
mit einem Tastkopf einige 100 Hz tiefer. Gibt es eine Möglichkeit die 
geteilte Frequenz am Prozessor zu messen?
Hat jemand zu meinem Problem einen Tipp?

Karl-Anton

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo Karl-Anton,

die 15735,9 Hz sehen mir sehr nach NTSC aus. Und wenn das Bild langsam 
durchläuft, könnte das an HSYNC statt CSYNC liegen. Kontrolliere deshalb 
bitte, dass keiner der beiden Jumper J2/J3 geschlossen ist und die 
beiden Pull-Ups an PC2 und PC3 dran sind.

Jörg

von Karl-Anton D. (rentnerd)


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Hallo Jörg,

ohne Prozessor habe ich die Schaltung um die Video-Ausgabe nochmal mit 
dem Ohmmeter durchgemessen - alles ok. Nach dem Einschalten und ESC 
steht auf dem Startbildschirm: MCU:644, VID:NTSC, KBD:DE.
Die gemessene Spannung an PC2 und PC3 beträgt aber 4.94V bei 5.00V 
Betriebsspannung. Der Monitor (Pollin) kann angeblich PAL und NTSC, eine 
Möglichkeit zum manuellen Umschalten habe ich aber noch nicht gefunden.
Kann man über eine falsch programmierte Fuse diesen Effekt erreichen?

Karl-Anton

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo Karl-Anton,

ich habe es jetzt nochmal sowohl mit einem Mega644 als auch einem 
Meg644P versucht, beide zeigen PAL an, wenn kein Jumper gesetzt ist. 
Wichtig sind auf jeden Fall die beiden externen Pull-Ups, vielleicht mal 
auf z.B. 2K2 verringern.
Und hole Dir bitte auf jeden Fall die aktuelle Version (1.28).

@ alle

Die .SYS Datei im Binärpaket ist die, über die man mit dem Bootloader 
ein Update machen kann.

Gruß Jörg

von Roger (Gast)


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Hallo Jörg,

habe mit Erfolg Deinen PWM Treiber ausprobiert, er funktioniert sehr 
gut.
Um jedoch ein RC Servo anzusteuern reicht die Auflösung von 8 Bit jedoch 
nicht aus. Bei der geforderten Impulsbreite von 1-2ms habe ich gerade 
mal 16 Einstellmöglichkeiten, was etwas wenig ist.
Da das sicherlich für viele hier interessant wäre Modellbauservos 
anzusteuern möchte ich Dich fragen ob Du hier eine Möglichkeit siehst, 
eventuell mit einer Erweiterung des PWM Treibers.


Gruss

Roger

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo Roger,

dazu müsste man einen neuen Treiber schreiben. Grund ist, dass bei dem 
eingesetzten Prinzip die Auflösung durch die Horizontalfrequenz 
vorgegeben wird. Man könnte nun die Pulserzeugung in die nicht 
sichtbaren Zeilen 270 bis 302 verlegen (geht nur mit PAL) oder nur 20 
Text-Zeilen darstellen und dafür 32 Bildzeilen für die Pulserzeugung 
verwenden. Eine Pause zwischen den Impulsen von ca. 20ms sollte ja 
eigentlich nichts ausmachen.
Möglich wäre es also schon, aber eben nur mit einem neuen Treiber...

Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)


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Ich habe das mal mit den Taktzyklen durchgerechnet, das Ganze ist nicht 
ganz trivial. Letztendlich komme ich auf ca. 64 Einstellmöglichkeiten 
ohne Beeinträchtigung der anderen Funktionen (insbesondere Keyboard und 
seriell). Und dann wahlweise 4 oder 8 Kanäle. Für den Modellbau wären 
vielleicht auch Kombinationen interessant. Z.B. 2xServo out, 2xPWM wie 
beim jetzigen PWM Treiber und 6 I/O (wenn man BUSY und STROBE mit 
hinzunimmt) oder halt eine andere Kombination.

Vielleicht gibt es ja noch mehr Anregungen, dann könnte ich mich mal 
drüber machen...

Jörg

von Karl-Anton D. (rentnerd)


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Hallo Jörg,

das Scrollen ist weg! Trotz Versuchen mit der Hardware und Programmieren 
eines neuen 644P blieb der Effekt unverändert. Zufällig fand ich beim 
Stöbern in der readme bei den binaries die richtigen Fuse-Einstellungen 
und damit läuft alles prima. Vorschlag: In der Dokumentation 
"chipbasic2_1.28_doc" die Fuse-Einstellungen als eigene PDF für die 
Leute mit viereckigen Augen angeben.
Unter Windows hatte ich Probleme beim Programmieren des 644P mit dem 
aktuellen PonyProg2000 - V. 2.07c Beta  Jan  6 2008. Die P-Version des 
Prozessors 644 wird nur mit der alten Version 2.06g Beta  Apr 25 2007 
unterstützt!?
Zur Anzeige dient mir neben dem TV ein LCD-Display mit 480x234 
Bildpunkten. Dabei zappeln die Buchstaben wegen den nur 234 Zeilen 
teilweise zwischen den Zeilen hin und her. Gibt es dafür einen besseren 
Modus als 1?

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo Karl-Anton,

das mit den Fuse-Einstellungen werde ich beim nächsten Update in die 
Doku mit reinschreiben, wahrscheinlich bei der Hardware.
Ich selbst nutze zum Programmieren Avrdude (unter Linux), die von Dir 
geschilderten Probleme mit Ponyprog halte ich trotzdem für etwas 
seltsam.

Die meisten kleinen LCD-Monitore lassen bei PAL einfach Zeilen aus. Bei 
manchen ist das statisch, bei anderen scheint das aber zu wechseln. Wenn 
man den Computer mit gesetztem NTSC-Jumper startet, sollte aber ein 
ruhiges Bild zu sehen sein. Sämtliche Auflösungen (außer dem ladbaren 
24x40 Treiber) haben weniger als 234 sichtbare Zeilen.

Gruß,

Jörg

von Roger (Gast)


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Hallo Jörg,

vielen Dank für Deine Überlegungen bezüglich der Servoansteuerung.

Ich denke dass eine Kombination wie von Dir vorgeschlagen insbesondere 
für diejenigen die etwas steuern wollen das richtige wäre. Vielleicht 
bekommst Du ja bei dem Kombitreiber wenigstens einen PWM Ausgang mit 14 
oder 16 Bit hin, evtl. unter Verzicht auf einen Teil der 
Bildschirmausgabe....
Die Frequenz von ca. 61Hz passt ja, den Rest (Trimmung des Servo) kann 
man sich ja dann in Basic programmmieren.

Gruss

Roger

von Roger (Gast)


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Hallo Jörg,

noch ein kleiner Nachtrag:

könnte man auf die Audioausgabe verzichten und das vielleicht mit dem 
Timer 2 hinbekommen?

Gruss Roger

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo Roger,

die Timer 2 PWM hat nur 8 Bit. Bei 50Hz Wiederholfrequenz hätte man eine 
zeitliche Auflösung von ca. 78 Mikrosekunden, Was im Zeitbereich von 1-2 
ms ungefähr 13 Einstellungen erlaubt.

Eine Lösung wären 64 Einstellmöglichkeiten über einen Videotreiber mit 
20 Text Zeilen und das ganze mit relativ wenig Aufwand.
Die zweite Möglichkeit wäre, den Interrupt über mehrere Zeilen 
auszudehnen und das Timing für diese Zeit "von Hand" im Treiber zu 
machen. Das ist aber nicht ganz einfach, dafür sollten im Bereich 1-2ms 
aber 256 oder gar 1024 Schritte drin sein.

Jörg

von Roger (Gast)


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Hallo Jörg,

im Prinzip reichen 64 Einstellmöglichkeiten wahrscheinlich in den 
meisten Fällen, jedoch bekommt man das Servo dann bestimmt nicht mehr 
getrimmt ohne auf etliche Einstellmöglichkeiten zu verzichten wenn man 
die Endlagen genau einstellen will.
Ich denke um eine Steuerung zu realisieren kommt man auch mit einem 
relativ abgespeckten Videotreiber aus, der Anzeigebedarf ist meist 
geringer, man könnte auch mit weniger als 20 Zeilen auskommen...
Der vorhandene 4xPWM Treiber +4x IO ist schon gut und praktikabel, wenn 
ein oder 2 PWM Kanäle von der Auflösung her für Servos geeignet sind 
wäre das super.

Gruss Roger

von Karl-Anton D. (rentnerd)


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Hallo Jörg,

mit NTSC-Treiber macht der Mini-BASIC-Computer richtig Spaß. Inzwischen 
habe ich auch mit KiCAD ein neues Layout mit zweiter Sub-D Buchse, 
zusätzlichem Hohlstecker, Chinch-Buchse und 16-Farb-Erweiterung 
fertiggestellt. Wichtig waren mir auch die 4 Befestigungslöcher an den 
Ecken. Die einseitige Platine im 1/2 Europaformat mit 15 Brücken auf der 
Bestückungsseite ist jetzt voll. Das Foto zeigt die V2.0, Erfahrungen 
beim Aufbau sind in die aktuelle V2.1 eingeflossen. Wenn gewünscht, lade 
ich die PDF's von Schaltplan, Layout und Bestückung und die Stückliste 
gerne hoch.

von Dimi (Gast)


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Hallo Karl-anton D.,

ich habe starke Interesse an die PDF's.
Wollte einen ChipBasic-Bausatz für meinen Sohn machen.

MfG

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo Karl-Anton,

ich habe es nur kurz "überflogen", dabei ist mir etwas aufgefallen:

die zweite Schnittstelle beim Mega644P sollte mit der Schaltung wie bei 
der ersten nicht funktionieren, da dafür das Eingangssignal invertiert 
werden muß. ein NPN-Transistor sollte eigentlich ausreichen.

Jörg

von Karl-Anton D. (rentnerd)


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Hallo Jörg,

danke für den Hinweis. Einleuchtend, da der MAX232 die Signale 
invertiert. Die beim Zusammenlöten gemachten Erfahrungen habe ich in ein 
neues Layout V2.2 einfließen lassen, dieses habe aber noch nicht 
aufgebaut. Anbei Schaltplan, Layout, Bestückung, Stückliste und etwas 
Kommentar dazu als ZIP. Wer beim Schaltplan oder Layout Probleme sieht, 
bitte melden. Wenn sinnvoll, kann ich dann ja noch eine V2.3 erstellen.

Karl-Anton

von Karl-Anton D. (rentnerd)


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Hallo Jörg,

eben habe ich mit dem Mode1-Oszi gepielt. Dabei fiel mir auf, dass die 
binary und die doc-Version nicht übereinstimmen und der Messbereich nur 
2,5V statt 5V ist.
Meine eigentliche Frage: kann man von der Basic-Oberfläche die 
Referenzspannung zwischen 1,1/2,5 und AVCC umschalten oder muss man 
direkt die Register poken? Gleiches gilt für die zuschaltbare 
Vorverstärkung.

von Karl-Anton D. (rentnerd)


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Hallo Jörg,

bei der 2. seriellen Schnittstelle sind in der Doku die folgenden 
Baudraten angegeben.
n Bitrate (Bps)
0 1200
1 2400
2 4800
3 9600 (default)
4 19200
5 31250 (MIDI)
6 38400
7 57600
beim Senden zum PC mit ESPUT A (A=65 bis 89) und Einstellen der Baudrade 
mit EBAUD (2 Stoppbits) funktionieren die folgenden Werte:
1 1200
2 2400
3 4800
4 9600
6 19200
Höhere Baudraten fand ich keine. Sind diese noch nicht implementiert 
oder soll ich meine Hardware mal genauer untersuchen?

Karl-Anton

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo Karl-Anton,

anbei eine neue "Zwischenversion". Mit dem ADC hast Du recht, im 
Demoprogramm werden falsche Werte angezeigt. Die Standardeinstellung 
werde ich aber so lassen wie sie ist, da dann die bereits vorhandenen 
Programme unter Umständen nicht mehr richtig funktionieren.
Aber ich habe die Funktion ein wenig erweitert, mit Werten von $100 bis 
$1FF kann nun das ADMUX Register direkt gesetzt werden.

Die Baudraten sind wohl alle halb so groß wie beabsichtigt geraten. Das 
U2X1 Bit war nicht gesetzt. Allerdings habe ich momentan keine HW da, 
bei der ich das mal schnell ausprobieren kann.

Jörg

von Karl-Anton D. (rentnerd)


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Hallo Jörg,

danke für die schnelle Antwort. Was mir noch gefallen würde, wäre eine 
Echtzeituhr mit Einbindug in Basic:
z.B. DS1307 mit 3V Li-Bat. IC und Quarz hätten statt einem der beiden 
24C512 noch Platz auf dem Board. Mit der Batterie wird es etwas eng. 
Lieferant Reichelt, passender Quarz mit 10 pF Lastkapazität lieferbar 
(+Trimmer 5pF) , IC z.Zt. nur als 8-pol SMD statt 8-pol DIL lieferbar.

Karl-Anton

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo Karl-Anton,

dafür brauchst Du Dir nur eine kleine Bibliothek zu schreiben und 
fertig. Das geht auch einfach in BASIC.
Zum einem ist im RAM kein Platz mehr für die Systemzeit, zum anderen hat 
bei den RTC jeder seine Vorlieben, ich benutze meist die DS3232, die ist 
sehr genau und hat Temperatur- und Alterungskompensation und braucht 
keinen externen Quarz. Ist allerdings auch ein bisschen teurer, aber für 
Outdoor-Geräte optimal.

@Roger

Treiber habe ich angefangen, braucht aber noch ein bisschen Zeit, 
Auflösung wird wahrscheinlich bei ca. 300 Schritten im Bereich von 1-2ms 
liegen. Problem ist momentan die beiden anderen PWM Kanäle einigermassen 
jitterfrei zu halten und auch noch die serielle Schnittstelle zu 
bedienen, dazu muß das Timing auf den Takt genau stimmen und 
letztendlich noch in 3K reinpassen. Möglich sollte es aber sein...

jörg

von Karl-Anton D. (rentnerd)


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Hallo Jörg,

beim Versuch, die auf dem Bildschirm angezeigten Werte im Sekundentakt 
zusätzlich über sie serielle Schnittstelle 1 auszugeben, habe ich ein 
Problem. Möglicherweise ein Formatierungsproblem, aber ich habe in der 
Referenz kein Beispiel gefunden. Kannst Du bitte mein angefangenes 
Programm mal anschauen?

Karl-Anton

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo Karl-Anton,

vielen Dank, ja, das liegt nicht an Deinem Programm, es war schlicht 
noch ein Fehler im System. Und zwar kam der durch die Erweiterung um 
Kanal 4 für die zweite serielle Schnittstelle, da ist das XL-Register 
nach dem POP nochmal benutzt worden.
Also gibt es mal wieder eine neue Version...

Jörg

von Karl-Anton D. (rentnerd)


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Hallo Jörg,

danke für die V1.30. Die Serielle Ausgabe läuft jetzt auf Anhieb. Mit 
dem anhängenden Programm läßt sich ein Temperaturprofil steuern. Die 
Datenpaare enthalten immer Zeit,Temperatur. In längeren Zeitabschnitten 
gibt es Probleme mit dem Integer-Zahlenbereich in Zeile 38. Bei 
Änderungen der Anzahl Datenpaare am Programmanfang auch in Zeile 54 die 
Zahl 10 anpassen. Für Erweiterungen sind noch 40 Zeilen frei.

Karl-Anton

von Karl-Anton D. (rentnerd)


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Nachtrag:
Irgendwer hat die Zeile 33 versteckt - hier ist sie:
33 B=B/C:A=100-B/12:T=10*B/4

Karl-Anton

von Karl-Anton D. (rentnerd)


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Hallo Jörg,

beim Abspeichern des Programms auf dem PC über Seriell 1 wird die 
12.Stelle vom Namen nicht übertragen - ist kein aktuelles Problem.
Bei der Gelegenheit die weitere Programmvariante V1.2 + Doku. Der 
Schaltpunkt erfolgt jetzt durch Vergleich der Temperaturwerte (0-250) 
und nicht mehr der Kurvenpunkte.
Noch eine generelle Frage: Gibt es weitere Anwendungsprogramme oder 
beschäftigt sich dieses Forum überwiegend mit der Systemprogrammierung?

Karl-Anton

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo Karl-Anton,

ich kann mir denken, woran das liegt. Irgendwann habe ich das Senden 
dahingehend geändert, dass die Programmnummer nicht mit übertragen wird. 
Der danach folgende Doppelpunkt und der Programm-Name sind aber 13 
Zeichen... Werde ich mir heute abend mal ansehen.

Zu Deiner Frage bezüglich Anwendungsprogrammen. Im Forum hier geht es 
mehr um den AVR-Code, in diesem Fall das, was Du als 
Systemprogrammierung bezeichnest. Für Anwenderprogramme, Bibliotheken 
etc. gibt es keine eigene Plattform und auch hier im Thread ist nur 
wenig davon zu lesen. Obwohl das Projekt gerade durch das erst in 
letzter Zeit neu hinzugekommene Treiber- und Bibliothekskonzept sehr 
viel Potenzial für verschiedenste Anwemdungen hat.
Es gab schon mal Vorschläge für eine "Programmsammlung", herausgekommen 
ist aber dabei nichts, mir selbst ist der Aufwand dafür aber einfach zu 
hoch. Ich hab ehrlichgesagt keine Lust jeden Tag nach irgendwelcher 
Potenztablettenwerbung zu suchen um diese zu löschen, aus diesem Grunde 
gibt es auf meiner HP auch kein Gästebuch mehr.

Jörg

von Karl-Anton D. (rentnerd)


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Hallo Jörg,

seit 10 Jahren betreibe ich zu meinem Vergnügen die Homepage von meinem 
Heimatdorf, so ist mir das SPAM-Problem leider auch bekannt.
Ich stimme Dir zu, dass der 644P-Basic-Rechner eine interessante Basis 
für Steueraufgaben in der realen Welt bildet. Zum Spielen bietet mein 
alter Commodore mehr Möglichkeiten. Bis Widerspruch kommt, werde ich das 
eine oder andere an Hardware oder Programmen posten.
Zum AVR-Code: Eine vorhandenes Netzgerät würde ich gerne mit einem dual 
12-Bit DAC with SPI (MCP4922-E/P) ansteuern. Macht es viel Aufwand, 
einen Basic-Befehl (ähnlich TEMP() oder XPOKE X,Y) zu erfinden, um ein 
16-bit-word über das 2-wire Serial Interface zu senden?

Karl-Anton

von Robin T. (rotoe) Benutzerseite


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Ich weiß zwar nicht ob das nicht vieleicht Zweckentfremdung ist aber 
könnte man nicht den SVN-Server von dem Forum benutzen um 
BASIC-Programme von User für User hochzuladen?

von Karl-Anton D. (rentnerd)


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Hallo,

passend zu meinem 644P-Basic-Board (s.o.) hier eine universelle 
einseitige Erweiterungskarte V1.0 im halben Europaformat mit Steckern 
und freier Lochrasterfläche. Einzelheiten siehe ZIP-File.

Karl-Anton

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo Karl-Anton,

SPI über das TWI geht zumindest hardwaremäßig nicht. Dazu müsste man das 
TWI abschalten und die Portpins PC0 und PC1 per Software steuern. 
I2C-Bausteine lassen sich dann aber nicht mehr nutzen. Besser wäre es, 
auch den SPI/ISP-Anschluß mit auf das Zusatzboard zu bringen, dann 
könnte man das mit der Funktion SPI() erledigen. Z.B:
1
10 OUT $200,$10
2
11 A=SPI(HI(C))*256+SPI(LO(C))
3
12 OUT $200,$FF
gibt den Inhalt der Variable C mit msb zuerst auf die SPI-Schnittstelle 
aus.
In Zeile 10 wird die Schnittstelle konfiguriert und SS auf LOW gezogen, 
in Zeile 11 findet der Datenaustausch statt (A=gelesener Wert) und in 
Zeile 12 wird SS wieder auf "1" gesetzt.

Eine weitere Möglichkeit wäre ein "Soft-SPI-Treiber" für die parallele 
Schnittstelle.

Jörg

von Karl-Anton D. (rentnerd)


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Hallo Jörg,

danke für die ausführliche Antwort. Da bin ich wohl den Abkürzungen zum 
Opfer gefallen. Die I2C=TWI(bei AVR) Schnittstelle habe ich für das beim 
IC MCP4922 angegebene SPI-Interface gehalten!?
Mit einem Pfostenstecker im Lochrasterfeld kann ich die 
SPI-Schnittstelle problemlos auf das AddOn Board bringen und dank Deines 
Beispiels den DA-Wandler verwenden.

Karl-Anton

von Karl-Anton D. (rentnerd)


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Hallo Jörg,

nochmal ein Versuch, Schnittstellen zu ergänzen. Bei Reichelt gibt es 
den 18Bit AD-Wandler MCP 3421A0T-E/CH mit I2C-Interface für gut 2€. 
Obwohl im 6-Pin SOT23-6, sollten sich die 2x3 Beinchen im 0,95mm Raster 
noch von Hand löten lassen. Macht es Sinn, dieses IC mit einem eigenen 
Basic-Befehl einzubinden?

Karl-Anton

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo Karl-Anton,

ich denke nicht, dass das sinnvoll ist. Die "TEMP()" Funktion für den 
LM75 ist eigentlich auch nur noch aus Kompatibilitätsgründen zu den 
Vorgängerversionen drin.

Am System selbst will ich eigentlich auch nicht mehr als unbedingt 
notwendig ändern, Bugfixes sind da natürlich die Ausnahme. Die 
Gesamtanzahl aktueller Downloads und somit Nutzer hält sich in Grenzen 
und für mich reicht die Funktionalität bei weitem aus. Weitere Treiber 
und Bibliotheken wird es aber noch geben, auch wenn sich die 
Entwicklungsgeschwindigkeit zugunsten neuer Konzepte verlangsamen wird.

Jörg

von Karl-Anton D. (rentnerd)


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Hallo Jörg,

schade, aber ich kann Deine Argumente verstehen. In der Doku zu V1.28 
habe ich zum Thema Schnittstellen und Assembler nachgelesen. Dazu zwei 
Fragen:

1. In "interna.doc" unter "2.7 Adressbereich für I/O-Erweiterungen" sehe 
ich die Möglichkeit, mittels Binärprogramm weitere Schnittstellen 
einzubinden. Hast Du dazu weitere Infos (Beispiel?), denn so bin ich 
ziemlich ratlos.

2. Für die Erstellung von Binärprogrammen in der Windows-Welt mit 
Assemler/C bietet sich AVR-Studio 4 von Atmel an. Gesucht wir ein Profi, 
der ein Beispiel mit zugehörigem make-file für die Binärdatei mit 3072 
Bytes und der erforderlichen Datenstruktur als Grundlage für eigene 
Applikationen zur Verfügung stellt.

Genug der Wünsche! Danke Jörg für das tolle Projekt.

Karl-Anton

von Chris (fchriis) (Gast)


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Das is ja mal ein geniales Projekt ;)
Ich würd gern Screenshots sehen, falls es jemand zufällig demnächst an 
einer Fernsehkarte angeschlossen hat..

Der Handheld interessietr mich auch sehr, bin gespannt, was draus wird 
;)

von Robin T. (rotoe) Benutzerseite


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Chris (fchriis) schrieb:
> Der Handheld interessietr mich auch sehr, bin gespannt, was draus wird
> ;)

Geben tuts den Handheld schon ;)

von Joerg W. (joergwolfram)


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@ Karl-Anton,

die I/O Erweiterung läuft über einen Treiber auf Programmplatz 8. Hierzu 
gibt es zwei Einsprungadressen für IN() und OUT. Alle IN() und OUT 
Befehle mit Adressen ab 0x800 greifen auf diese Routinen zu, bei 
Adressbereichen die nicht bedient werden muß einfach nur das 
Fehlerregister auf 40 (NO IO DRIVER) gesetzt werden. Was man 
letztendlich mit den Befehlen realisieren will bleibt einem selbst 
überlassen, die Adressen für die 4 Erweiterungsmodule habe ich einfach 
erstmal willkürlich festgelegt. Eine Möglichkeit wäre z.B. ein über I2C 
angeschlossener Mega16, der dann weitere I/O zur Verfügung stellt.

Anwendungsprogramme in C zu schreiben wird wahrscheinlich schwierig 
werden, mit einer C-Library die auf das API zurückgreift aber vielleicht 
nicht unmöglich. Beim AVR-Assembler muss man wohl die normale 
API-Include (ohne Makros) nehmen. Das build-bin Script lässt sich ja 
vielleicht durch eine passende Batch-Datei ersetzen.
Da bei der Übertragung mittels X-Modem nur 3072 Bytes empfangen werden, 
sollte es auch möglich sein, im Assembler-Programm 3K Nullbytes an den 
Code hintenranzuhängen. Die Übertragung der dann vllt. 5K großen 
Binärdatei wird halt vach 3K vom ChipBasic2 abgebrochen.

@ Chris

Screenshots mit einer Fernsehkarte sind aber nur s/w, da kein 
Composite-Signal erzeugt wird.
Der Handheld existiert schon (es gibt auch einen Thread dazu) wird aber 
von mir weder weiterentwickelt noch dokumentiert. Deshalb ist er auch 
auf meiner Homepage nicht zu finden.

@ Roger
Treiber ist in Arbeit, es ist aber nicht ganz einfach da ich den Code 
für Sound, Keyboard und Seriell in kleine Stücke "hacken" muss. 
Auflösung sollte etwa 250 Schritte im Bereich von 1-2ms sein.

Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)


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Den Treiber habe ich heute testen können, er funktioniert auch soweit. 
Es gibt lediglich einen kleinen Jitter um ca +- 3 Taktzyklen aber damit 
müsste man leben können. Auflösung bei den beiden Pulskanälen ist 4µs 
(0-2240µs), dazu gibt es noch zwei PWM-Kanäle (wie bei den anderen 
PWM-Treibern) und 6 normale I/O. Den Code muss ich noch ein bisschen 
aufräumen und die Doku fertig machen.
Ich kann ihn im Laufe der Woche vorab veröffentlichen, ansonsten ist er 
beim nächsten Release mit drin.

Jörg

von Roger (Gast)


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Hallo Jörg,

vielen Dank für deine Mühe und Zeit die Du in diesen Treiber gesteckt 
hast, ich bin schon sehr gespannt ihn mit einem Servo auszuprobieren. 
Ich werde dann hier berichten.

herzlichen Dank

Roger

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hier ist mal die aktuelle Version zum Test, sollte auch mit der Version 
1.28 gehen. Hinter der Funktionsbeschreibung stehen immer die I/O 
Adressen für OUT und IN()
1
D0-D3     als I/O nutzbar (0x800-0x803 Daten, 0x810-0x813 Datenrichtung)
2
D4        Pulsausgang 0 (0x900)
3
D5        Pulsausgang 1 (0x901)
4
D6        PWM-Ausgang 0 (0x902)
5
D7        PWM-Ausgang 0 (0x903)
6
STROBE    als I/O nutzbar (0x808 Daten, 0x818 Datenrichtung)
7
BUSY      als I/O nutzbar (0x809 Daten, 0x819 Datenrichtung)

Die PWM-Kanäle gehen, wie bei den anderen PWM Treibern von 0-255, die 
Pulsausgänge von 0-559 bei einer Auflösung von 4µs.
Bildschirmausgabe entspricht dem Mode 0, allerdings sind nur 20 Zeilen 
je
28 Zeichen sichtbar.

Jörg

Wie ich gelesen habe, gibt es bei AVRA einen neuen Projekt-Admin. Damit 
sollte auch bald der auch ATmega644(P) von der offiziellen Version 
unterstützt werden.

von Joerg W. (joergwolfram)


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Da sich niemand über den Treiber beschwert hat nehme ich mal an dass er 
so funktioniert. Das nächste Release wird wohl noch ein bisschen 
brauchen, da insbesondre die Doku überarbeitet und erweitert werden 
muss.

Das System unterstützt jetzt bis zu 8MB externes RAM am Parallelport, 
realisiert habe ich aber nur ein 64K-Modul mit zwei SRAM und einem CPLD. 
Letzteres ist notwendig, um bei nur 10 Leitungen (D0-D7, Strobe und 
Busy) einen vernünftigen Speicherdurchsatz zu ermöglichen. Damit sind 
dann sogar 320x240 Pixel in 16 Farben möglich, allerdings bei derzeit 
saumäßiger Performance.

Momentan arbeite ich auch noch an einem 8080 Emulator, um vielleicht den 
CP/M Emulator aus

Beitrag "CP/M auf ATmega88"

auch auf dem ChipBasic2 System ans Laufen zu bekommen. Hier schon mal 
ein paar vielversprechende Benchmark-Resultate, die sich auf die im o.g. 
Thread bezogene Tests beziehen. Getestet habe ich mit abgeschaltetem 
Video (VID 0), im Videomode 0 (PAL) und in einem neuen monochromen 
Textmode mit 24 Zeilen zu je 60 Zeichen.
1
Test      Messwert      VID 0     Video Mode 0     24x60Z Video
2
-------------------------------------------------------------
3
erster     8080 Speed   3,604MHz     1,201MHz        1,441MHz
4
zweiter    Laufzeit     2,6s         7,8s            6,4s

Desweiteren wird es wohl eine Art "Fortsetzung" mit dem ATMega1284P 
geben, allerdings mit etwas anderen Konzepten.

Jörg

von Frank Z. (fzoll)


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Halloe.

Erstmal natürlich gratz zu so einem tollen Projekt. Wirklich mal was
nettes zum Nachbauen und experiementieren.

Nun aber auch gleich zu meinen "dummen" Frage. Hat von euch schonmal
jemand den UNI- Video zu SCART Adapter nachgebaut ? Ich wundere mich
gerade über die Belegung des Steckers. Wenn man in der Tabelle schaut
müssten die Pins 1-3 erst Blau, dann Rot und zum schluss auf Pin 3 grün
als Farbe haben. Wenn ich nun aber in der Wickipedie nach SCART suche,
finde ich für den Scart anschluss eine belegung, nach der die Kanäle Rot
und Grün in der Abbildung des Scart adapters vertauscht zu sein
scheinen.

Siehe hier
http://de.wikipedia.org/wiki/SCART
bzw. hier
http://www.jcwolfram.de/projekte/avr/chipbasic2/hard.php

Ist da evtl. in Wolframs abbildung ein Fehler drinn, oder irrt sich der
Wikipedia eintrag ?

Ich kann das ganze leider nicht mal so eben ausprobieren, ohne gleich ne
Stange Geld in die Hand zu nehmen. Ich habe aus den Vorlagen eine neue
Platine designt, auf der unter anderem die SCART- Buchse gleich mit
drauf ist. Und es wäre echt schade, wenn ich da eine Platine praktisch
umsonst mache nur weil die SCART- Belegung evtl. einen Fehler hat.

Freundliche Grüße
Frank

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo,

bin z.Zt. in Urlaub. Es kann schon sein, dass noch Fehler in den 
Zeichnungen sind.

Jörg

von Frank Z. (fzoll)


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Halloe.

Um meinen Eigenentwurf mal auszuprobioeren habe ich den SCART- 
Anschluss, einen BAS-Anschluss (Chinch) und den Keyboardanschluss mal 
auf einer Laborkarte zum Test aufgebaut. Über den Chichausgang bekomme 
ich auf einem alten 1084S Monitor ein sauberes Graustufenbild zu sehen. 
Die BAS- Signalgenerierung scheint also zu klappen.

Wenn ich aber versuche die Schaltung an meinen Philips- Röhren-Fernseher 
(Model 28PT440801) über SCART anzuschließen sehe ich zwar das er 
versucht ein Farbsignal auszugeben. Jedoch scheint sich das TV nicht auf 
das BAS- Signal zu synchronisieren. Es flackert alles wild hin un her.

Mein Controller ist ein 644 (nicht P) und die Softwareversion 1.30 hier 
aus dem Forum.

Vorgegangen beim Nachbau bin ich praktisch 1:1 nach dem Schematas auf 
der Homepage zum UNI-Video-Anschluss. Zum Test habe ich auch mal den Rot 
und den Grünkanal getauscht, was jedoch für den SYNC keine verbesserung 
brachte. Hatte die hoffnung das der Controller SYNC-ON-GREEN evtl. mit 
unterstützt und nur wie oben beschrieben ein Fehler in der Beschreibung 
des SCART-UNIVIDEO Adapters drinn ist. ( p.s. Wenn man das Schema des 
UNI-Adapter mit dem Schema des direkten Scart anschlusses genau 
vergleicht kommat man darauf das Rot und Grün in beiden Abbildungen 
vertauscht sind.)

Habt ihr vieleicht einen Tip für mich, wie ich das ganze doch noch ans 
laufen unter PHILIPS-RGB-SCART bekomme ?

Grüße
Frank

von Detlev T. (detlevt)


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Hallo Frank,

im Schaltplan sind offenbar Ein- und Ausgänge vertauscht (das allerdings 
konsequent ;) ) Lt. Wikipedia ist der FBAS-Ausgang Pin 19 (und nicht 
20). Für RGB sind Ein- und Ausgang jeweils derselbe Pin, deswegen kommt 
die Farbe wohl durch.

Also einmal Pin tauschen, gucken - und berichten.

Gruß, DetlevT

von Frank Z. (fzoll)


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Detlev T. schrieb:

> im Schaltplan sind offenbar Ein- und Ausgänge vertauscht (das allerdings
> konsequent ;) ) Lt. Wikipedia ist der FBAS-Ausgang Pin 19 (und nicht
> 20). Für RGB sind Ein- und Ausgang jeweils derselbe Pin, deswegen kommt
> die Farbe wohl durch.

Hm, das klingt irgendwie komisch.

So wie ich das aus der WIKI beschreibung heraus gelesen habe ist der 
PIN20 schon ok. Der AVR sendet über die RGB- Kanäle sie 
"Farbinformationen" an den Fernseher. Da aber für RGB keine eigenen 
SYNC- Kanäle vorhanden sind, zieht sich der Fernseher den SYNC aus dem 
FBAS- Signal das man zusätzlich an PIN 20 anlegen muss.

Zitat aus dem Wiki:
1
Da auf den RGB-Leitungen 7, 11 und 15 keinerlei Impulse zur Bildsynchronisation mitgesendet werden 
2
(außer beim sogenannten „Sync-on-Green“-Modus, der bei einigen Geräten aktiviert werden kann [s. Manual]), 
3
bedient sich der Empfänger zur Synchronisation im RGB-Modus (also bei angelegter RGB-Schaltspannung (Pin 16)) 
4
des zusätzlich mitübertragenen Signals am Videoeingang (Pin 20). 
5
6
In den meisten Fällen werden dort nicht nur die benötigten Synchronimpulse, sondern ein vollwertiges FBAS-Signal übertragen, 
7
so dass auch Geräte, die kein RGB annehmen können (vor allem Videorecorder), problemlos arbeiten können.

Hier ist eine etwas andere Schaltung, bei der auch PIN20 als SYNC 
eingang genutzt wird. Beitrag "einfache Grafikkarte mit 256x252 und 256 Farben für AVR"
In dieser Schaltung wird jedoch nicht das komplette FBAS- Signal erzeugt 
sondern nur ein Composite-SYNC (HSYNC+YSYNC).

Meine aktuelle Vermutung liegt darin, das der Philips evtl. nicht 
richtig synchronisiert, weil er im RGB- Modus entwerder den Sync auf dem 
Grünen Kanal erwartet und FBAS gar nicht auswertet. Oder er verlangt im 
RGB- Modus nach einem composite- Sync Signal auf dem FBAS- Eingang und 
nicht das vollständige Signal. Mangels detailieter technischer 
Anleitungen zu dem Fernseher konnte ich diese vermutungen jedoch noch 
nicht bestätigen.

RGB an sich solte der Fernseher können, den mein DVB-T Receiver läuft 
derzeit auf dem Fernseher im RGB- Modus. Und wenn ich den auf RGB 
umstelle merkt man auch deutlich ne Bildverbesserung. Da sollte alos nix 
defekt sein denke ich.

Ich deneke auch nicht, das es am Kabel liegt. Das hat alle 21 Pole 
beschaltet und ist nicht übermäßg lang.

Grüße
Frank

von Frank Z. (fzoll)


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Hallo.

Detlev's anmerkung war doch nicht so falsch, wie ich angenommen habe. 
Ich habe sebst beim recherchieren gerade rasu bekommen, das ich wohl 
evtl. einem kleinen Fehler zum opfer gefallen bin.

Die Beschreibungen auf Joergs Homepage gehen davon aus, das man sich ein 
SCART- Kabel basteln möchte. Ich habe jedoch eine Scart- Buchse 
angeschlossen und ein handelsübliches Scart Kabel daran angeschlossen.

Was ich bis eben nicht wusste ist, das bei diesen Kabeln üblicherweise 
intern die Pins 19 und 20 über Kreuz verbunden sind. Daher kommen meine 
SYNC- Signale wohl beim Fernseher am falschen PIN an.

Werde das heute abend mal Prüfen, aber ich denke das wird bei meinem 
Aufbau das Problem gewesen sein.

Freundliche Grüße und Danke für den Tip
Frank

von Frank Z. (fzoll)


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Frank Zoll schrieb:
> Hallo.
>
> Detlev's anmerkung war doch nicht so falsch, wie ich angenommen habe.
> Ich habe sebst beim recherchieren gerade rasu bekommen, das ich wohl
> evtl. einem kleinen Fehler zum opfer gefallen bin.

Halloe.

Es war genau so wie gedacht. Wenn man nicht, wie von Jörg beschrieben, 
ein Scart- Kabel machen möchte, sondern eine Scart Buchse, muss man das 
BAS- Signal der Schaltung nicht auf PIN 20 sondern auf PIN 19 aufbringen 
!

Nach einer kleinen Änderung an meiner Testplatine habe ich nun ein 
einwandfreies Bild.

Freundliche Grüße
Frank

von Frank Z. (fzoll)


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Er läuft.

Nachdem ich nun nicht nur die Videoleitungen auf die richtigen Pins der 
SCART- Buchse gebracht habe, sondern auch noch die Audio Leitungen auf 
die richtigen Pins umgelegt habe, läuft alles wie es sollte.

Anbei mal ein Foto meiner Version der Platine. Wie man sieht, habe ich 
nicht nur die Scart und Chinch Buchsen für Video und Audio gleich mit 
drauf gebracht, sondern das ganze auch noch ein klein wenig erweitert.

Zusätzlich zu finden sind.
- Ein kleines "Netzteil" für die 5 Volt Spannungsversorgung.
- Eine Echtzeituhr auf dem I2C Buss ( Chip ist der DS1307 )
- Ein einfacher Mono- NF- Verstärker für einen Kopfhöreranschluss.

Im momment schreibe ich herade ein kleines Demoprogramm für die 
Echtzeituhr. Dabei hab ich jedoch noch ein Problem. Der Befehl ASK V,n 
tut irgendwie nicht so, wie er sollte. Den Parameter n scheint er völlig 
zu ignorieren. Egal was ich für n angebe er fängt immer an Arraypostion 
0 an.  Und nach der Anzeige der Abfragebox kommt bei mir immer ein 
Syntaxfehler.

Was ich auch sehh merkwürdig finde ist das Verhalten bei Berechnungen.

B = B& $03   Funktioniert wie erwartet.
B = B & $03  Meldet einen Syntaxfehler.
B = B * 10   ebenso einen Syntaxfehler.
Ist das so normal für den Interpreter ?

Bei der von mir verwendeten Firmware handelt es sich um die Version 1.30 
hier aus dem Forum. Die älteren Versionen hab ich noch nicth getestet, 
wollte gleich mit der aktullen anfangen.

Freundliche Grüße
Frank

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo Frank,

mit der aktuellen Version (Hexfile im Anhang) sollten die Probleme 
behoben sein. Das Ganze ist wohl bei der letzten "Code-Spar-Aktion" 
passiert.

Eine neue Version ist eigentlich fertig, allerdings müssen noch ein paar 
Dinge im Dateisystem an das Nachfolge-System angepasst werden. Wenn ich 
nächste Woche aus dem Urlaub zurück bin gibt es auch das vollständige 
Release mit Source.

Jörg

von Frank Z. (fzoll)


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Ich habe die neue Version mal kurz angetestet. Der ASK- Befehl tut nun 
wieder was er sollte, ohne Syntaxfehler. Auch einfache Rechenoperationen 
laufen wieder. A = A * 10 geht nun wieder.

Es scheinen aber leider neue Folgefehler aufgetaucht zu sein.

Das Programm Racer bricht in Zeile 12 mit der Fehlermeldung "WRONG 
EXPRESSION" ab.
12 Q=Q+1:IF Q=3 D=1-RND(3):Q=0

Das Programm Pong V0.2 bricht in Zeile 9 ebenfalls mit dem Fehler 
"WWRONG EXPRESSION" ab.
09 IF (Y=0)#(Y=22= NO 20:F=F-F:y=Y+F

Ich würd sagen, schaus Dir einfach nach deinem Urlaub mal in Ruhe an, 
das ganze hat ja keine Eile.

Freundliche Grüße
Frank

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo Frank,

das ist leider eine logische Folge, wenn Leerzeichen in Ausdrücken 
erlaubt sind. Beim Pong kommt noch hinzu, dass der Fehler eigentlich in 
Zeile 8 steckt, aber die fehlgeschlagene IF Anweisung den Zeiger schon 
auf die nächste Zeile gesetzt hat. Abhilfe ist, nach dem IF folgenden 
Ausdruck ein THEN oder einen Doppelpunkt zu setzen. Wenn der 
Expressions-Parser nicht bei einem Leerzeichen abbricht, versucht er bei
1
IF C>10 C=10
aus dem gesamten nachfolgenden Text einen Wert zu berechnen, was 
natürlich keinen Sinn ergibt. Erst ein neues Schlüsselwort, Doppelpunkt, 
Komma, Semikolon oder das Zeilenende signalisieren das Ende des 
Ausdrucks. Also einfach in Zeile 12 bzw. 8 nach dem Audruck in der IF 
Anweisung einen Doppelpunkt setzen und die Programme sollten wieder 
funktionieren.


Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)


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Da die Doku noch nicht ganz fertig ist, es gibt jetzt auch eine einfache 
Suchfunktion im Editor, die man mit (linkes) CTRL+F aufrufen kann. Mit 
ENTER gelangt man zur nächsten Fundstelle, mit ESC wird die Suche 
abgebrochen.

Für das "Nachfolgeprojekt" existiert mittlerweise schon ein Prototyp. 
Das Ein-Chip-Konzept habe ich dabei aufgeben müssen. Verbaut sind ein 
ATMega1284P mit 20MHz, ein ATMega328P mit 16MHz und ein XC9572 CPLD. 
Ausgabe kann wahlweise auf gängige monochrome 320x240 LCDs ohne eigenen 
Controller (8 Graustufen, ca. 130Hz Frame-Frequenz), VGA und TV (8/16 
Farben) erfolgen. Insgesamt wird es nur 4 Videomodi geben:
- 20 Zeilen a 40 Zeichen Text (Font 8x12 Pixel im RAM)
- 24 Zeilen a 40 Zeichen Text (Font 8x10 Pixel im RAM)
- 320x240 Grafikmodus, Vorder-/Hintergrundfarbe für jeweils 8x6 Pixel
- 160x120 Grafikmodus, 16 Farben je Pixel

Die rechnerisch ermittelte "effektive Taktfrequenz" liegt bei allen Modi 
über 5 MHz, Sound und zusätzliche I/O werden auf den zweiten Controller 
ausgelagert, der über I2C angeschlossen ist.

Jörg

von Bernd (Gast)


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Wieso nimmst du nicht einfach einen kleinen <10€ FPGA als Grafikchip?
Dann kann man DIL zwar gänzlich vergessen, dafür hat man aber nur noch 
einen µc und kann gänzlich auf 3.3 Volt setzen.
Und das ganze könnte sogar Farbe per FBAS. ;)

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo Bernd,

die Gründe, es nicht so zu machen: Bei den meisten Dingen wo ich das 
ChipBasic einsetze läuft das "Drumherum" auch mit 5V. Außerdem mache ich 
meine Leiterplatten selbst und da ist zweilagig einfach ein Krampf. Es 
gibt ja schon eine
Grafikkartenlösung mit FPGA, allerdings ist da auch nichts mit "<10€".
Da das Projekt Open Source ist, kann sich ja jeder das modifizieren wie 
er möchte.

Die zuletzt von mir beschriebene Lösung habe ich zwar aufgebaut aber 
mittlerweise wieder verworfen und favorisiere einen anderen Weg. Dazu 
vielleicht später mehr.

Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo,

nach langer Zeit ist es endlich soweit, das nächste offizielle Release 
ist da:

http://www.jcwolfram.de/projekte/avr/chipbasic2/main.php

Neben Bugfixes, neuen Funktionen und Treibern habe ich die 
Schnittstellen für Bibliotheken und Treiber angepasst, so können jetzt 
zuätzliches RAM sowie eigene BASIC Befehlserweiterungen eingebunden 
werden.
Als Binär-Programm ist u.a. auch ein Chip8-Interpreter mit dabei.

# Die Shift-Befehle teilweise durch Shift-Operatoren (<<, >>) ersetzt
# XOR-Operator ^
# Unterstützung von bis zu 64 KBytes externen Speicher am Parallelport
# bei den PWM-Treibern lassen sich BUSY und STROBE als I/O nutzen
# neue Videotreiber
# Monitor aus allen Videomodi heraus aufrufbar (eingeschränkt)
# Erweiterbarkeit des BASIC um zusätzliche Befehle
# erweitertes ADC-Setting über den Parameterbereich 0x100 ...0x1ff
# erweitertes Bitraten-Setting für die zweite serielle Schnittstelle
# Korrekturen und Erweiterungen in der Dokumentation
# Beispiel-Programme überarbeitet
# erweitertes API

Bei den UI-Befehlen (ALERT,ASK) hat sich die Syntax etwas geändert, die 
Beispielprogramme sind entsprechend angepasst.

Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)


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Leider sind mir im Build-Script für die Dokumentation und im 
Upload-Script je ein Fehler unterlaufen. Zum Ersten war beim Punkt 
"Library" die Fixlib zweimal hintereinander vertreten und zum Zweiten 
wurden die Bilder auf der Webseite nicht aktualisiert.

Da ich aus Lizenzgründen keine Chip8-Programme mit in die Packages 
aufnehmen kann, hier schon mal das CAR-Programm zum Screenshot aus dem 
vorigen Post. Benötigt werden:

- Das aktuelle System v1.36
- Der Chip8-Interpreter auf Programmplatz 2
- ein IRAM2-Treiber auf Programmplatz 8

Gesteuert wird mit den Cursor-Tasten.

Jörg

von Sepp (Gast)


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Gibt es eigentlich auch Pläne normale LCD-Displays und SD-Karten zu 
verwenden?

von Joerg W. (joergwolfram)


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@sepp

Was sind für Dich "normale" LCD Displays? Für Text- und einfache 
Grafikdisplays (128x64 und 320x240) gibt es ja bereits Treiber. Wenn Du 
Laptop-Displays meinst, da ist der AVR einfach überfordert.
Der "Nachfolger" (so er denn noch veröffentlicht wird) kann auch VGA und 
besteht aus einem kleinen Daughterboard mit ATMega1284P und einem CPLD 
und wird einfach in den Sockel des ChipBasic Computers gesteckt.

Das Thema SD-Karte ist zwar interessant, aber ich sehe keinen besonderen 
Vorteil darin. Vom Preis her ist ein Dataflash Baustein doch ein Stück 
günstiger. Außerdem könnte man die Karte nur schwerlich zum 
Datenaustausch mit dem PC nutzen, denn für ein FAT Dateisystem sind die 
inneren Strukturen des ChipBasic Computers nicht ausgelegt. Über eine 
BASIC-Erweiterung in einer Bibliothek könnte man aber das zumindest für 
Userdaten nachrüsten, sofern knapp 3K ausreichen und jemand sich findet, 
der das macht.

Jörg

von Sepp (Gast)


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Joerg Wolfram schrieb:
> Was sind für Dich "normale" LCD Displays? Für Text- und einfache
> Grafikdisplays (128x64 und 320x240) gibt es ja bereits Treiber.
Ja, ich meinte die 0815 Billig-GLCD.
Dass es dafür Treiber gibt hatte ich überlesen.

Joerg Wolfram schrieb:
> Das Thema SD-Karte ist zwar interessant, aber ich sehe keinen besonderen
> Vorteil darin. Vom Preis her ist ein Dataflash Baustein doch ein Stück
> günstiger.
Wenn man  Euro pro Byte vergleicht, sind normalerweise die SD-Karten 
günstiger und vor allem leichter zu bekommen.
Man kann aber auch mit einem AVR einen kleinen SD-UART, SD-I2C oder 
SD-SPI Adapter bauen.


Was mich interesiert ist, inwieweit die Programme/ Software vom 
AVR-ChipBasic2 und AVR-Handheld kompatibel sind.

von Joerg W. (joergwolfram)


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Die Treiber überarbeite ich gerade, damit man noch zusätzlich Tasten 
anschließen kann, ohne die restlichen 4 Portpins benutzen zu müssen. Aus 
diesem Grund wird es auch einen neuen (zusätzlichen)  Treiber für die 
128x64 GLCD geben, der auch nur die oberen 4 Pins von Port A benutzt.

Mit den Euro pro Byte ist die SD-Karte auf jeden Fall günstiger, da 
Massenprodukt. Allerdings könnte mein Dateisystem nur einen Bruchteil 
der verfügbaren Kapazität nutzen. Aber als Option werde ich es für einen 
eventuellen Nachfolger in Betracht ziehen, wobei ich am Dateisystem 
selbst nichts ändern werde sondern nur das physische Medium wählbar. Für 
einen Umbau der internen Strukturen auf MINIX/EXT/FAT/sonstnochwas sehe 
ich derzeit keinen Grund, der den Aufwand rechtfertigen würde.

Un nun zum Handheld. Das Teil ist weder zum aktuellen BASIC kompatibel 
noch wird es weiterentwickelt. Damit ist das Thema aber noch nicht 
erledigt. Ich habe eine Bibliothek in Arbeit, mit der man mit dem 
"normalen" CB2 einen in etwa vergleichbaren Handheld bauen kann. Wobei 
die Programme auch auf dem ChipBasic2 laufen können. Aber das braucht 
noch etwas...

von Sepp (Gast)


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Joerg Wolfram schrieb:
> Die Treiber überarbeite ich gerade, damit man noch zusätzlich Tasten
> anschließen kann, ohne die restlichen 4 Portpins benutzen zu müssen. Aus
> diesem Grund wird es auch einen neuen (zusätzlichen)  Treiber für die
> 128x64 GLCD geben, der auch nur die oberen 4 Pins von Port A benutzt.
Dass sind gute Informationen

Joerg Wolfram schrieb:
> Mit den Euro pro Byte ist die SD-Karte auf jeden Fall günstiger, da
> Massenprodukt. Allerdings könnte mein Dateisystem nur einen Bruchteil
> der verfügbaren Kapazität nutzen. Aber als Option werde ich es für einen
> eventuellen Nachfolger in Betracht ziehen, wobei ich am Dateisystem
> selbst nichts ändern werde sondern nur das physische Medium wählbar. Für
> einen Umbau der internen Strukturen auf MINIX/EXT/FAT/sonstnochwas sehe
> ich derzeit keinen Grund, der den Aufwand rechtfertigen würde.
Wie währe es, wenn man die SD-Karte auf dem PC "formatiert"?
Also Ordner / Dateien mit einer festen Größe an einer bestimmten 
Position im Speicher anlegt und dann mit dem AVR direkt auf die SD Karte 
schreibt.
Somit hätte man einen Speicher für extrem umfangreiche Programme bzw. 
viele kleine Programme zur Verfügung ohne sich mit dem FAT-Dateisystem 
befassen zu müssen. Und zusätzlich kann man die Karte direkt am PC 
verwenden.
Oder müsste man für soetwas zu viel am System ändern?

Joerg Wolfram schrieb:
> Un nun zum Handheld. Das Teil ist weder zum aktuellen BASIC kompatibel
> noch wird es weiterentwickelt. Damit ist das Thema aber noch nicht
> erledigt. Ich habe eine Bibliothek in Arbeit, mit der man mit dem
> "normalen" CB2 einen in etwa vergleichbaren Handheld bauen kann. Wobei
> die Programme auch auf dem ChipBasic2 laufen können. Aber das braucht
> noch etwas...
Genau sowas suche ich schon die ganze Zeit.
Denn ich brauche einen kleinen Handheld um unterwegs die verschiedensten 
Bussysteme / Schnittstellen überprüfen und ansprechen zu können.

von Joerg W. (joergwolfram)


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Möglich wäre das schon, allerdings sehr aufwändig. Dazu könnte man 256 
Dateien mit der maximalen Dateigröße von 128 +1 Pages anlegen, wobei man 
von den 512 Bytes einer SD-Page nur 256 nutzen kann. Einfach deswegen 
weil die interne Pagegröße auf 256 Bytes festgelegt ist und auch FREAD 
und FWRITE damit arbeiten. Lesen ginge ja noch, aber zum Schreiben 
müsste man zumindest eine Hälfte der zu schreibenden 512-Bytes Page 
irgendwo zwischenspeichern. Da aber keine 256 Bytes mehr frei sind, 
müsste man z.B. temporär Teile des Bildschirmspeichers nutzen. Oder man 
nimmt halt eine Fragmentierung auf der SD-Karte in Kauf.
Ein weiteres Beispiel wäre z.B. das Inhaltsverzeichnis. So etwas gibt es 
beim ChipBasic Dateisystem überhaupt nicht. Der Dateiname mit 12 Zeichen 
steht am Anfang der Datei. Alles in Allem ein großer Aufwand mit 
fraglichem Nutzen (zumindest für mich). Für USER-Dateien steht, wie oben 
schon angedeutet, die Möglichkeit einer Realisierung über eine 
Binärbibliothek offen.

Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)


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In der nächsten Version werden die grundlegenden Funktionen des 
Dateisystems (Page lesen/schreiben...) auch in Bibliotheken auslagerbar 
sein. An der Struktur des Dateisystems selbst wird es allerdings keine 
Änderungen geben, unter anderem wegen der Kompatibilität zu den 
bestehenden Systemen, die teilweise den DataFlash aufgelötet haben. Dann 
könnte man das Dateisystem z.B. in eine große Datei auf einer wie auch 
immer formatierten SD-Karte packen. Bei 256 Dateien a max. 32KBytes und 
nur halber Ausnutzung der SD-Pages käme man dann auf 32MByte/Datei.
Über eine Art "Dateimanager", der die Pages wieder richtig zusammensetzt
könnte man dann auch auf dem PC recht bequem mit den Daten arbeiten. Bei 
dem momentan recht niedigem Interesse an dem Projekt halte ich es aber 
eher für unwahrscheinlich, dass jemand eine ChipBasic Bibliothek und ein 
passendes Programm für Windows schreibt.

Damit man nicht immer umstecken muss und auch noch andere 
SPI-Gerätschaften anschliessen kann, wird es einen "SPI-Extender" mit 
maximal 8 Select-Leitungen geben, den man auch aus dem BASIC heraus 
ansprechen kann. Damit wären dann auch z.B. CAN oder Ethernet möglich.

Dafür wird aber der Bootloader rausfliegen, aber eventuell bekomme ich 
den noch in das Loader-Programm wieder mit hinein. Mit abgeschaltetem 
Video-Interrupt sollten dann auch höhere Bitraten für das System-Update 
möglich sein.

Jörg

von Sepp (Gast)


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Dass ist wirklich interessant.
Wird sich etwas an der maximalen UART-Geschwindigkeit ändern?
Denn die meißten Module, die ich mit dem AVR-ChipBasic2 auswerten würde, 
haben eine fixe Bitrate von 9600bps

von Joerg W. (joergwolfram)


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Bei "System-UART" lässt sich die Geschwindigkeit nicht erhöhen, da als 
Zeitbasis die Zeilenfrequenz dient. Allerdings kann man den UART1 des 
Mega644P verwenden (EBAUD,ESPUT,ESGET). Dafür muss aber der RX-Pin der 
System-Schnittstelle anstelle ursprünglich PD3 auf PD1 gelegt werden 
(sowohl physisch als auch in der Config-Page).

Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo,

nach längerer Ruhepause gibt es mal wieder ein neues Update. Den 
angekündigten "SPI-Extender" habe ich letztendlich nicht mehr 
realisiert, die Schnittstelle für andere Dateisysteme ist vorhanden aber 
nur im Sourcecode dokumentiert.
Neben Aufräumarbeiten bei den Treibern gibt es eine neue Bibliothek, mit 
der auf recht einfache Weise z.B. ein R-D-C-L Meter aufgebaut werden 
kann.
Ein 8080 Emulator ist auch dabei, allerdings noch nicht vollständig 
getestet.

Da Berlios am Ende des Jahres schließt, wird es in Zukunft nur noch 
Downloads über meine Homepage geben.

http://www.jcwolfram.de/projekte/avr/chipbasic2/main.php

Viel Spaß damit,

Jörg

von mkBurkersdorf (Gast)


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Hallo Jörg,

Ich habe Deinen AVR-Basic_Computer nachgebaut.
Das ist ein tolles Projekt. Danke.
Es läuft nur die serielle Schnittstelle nicht. Es kommen Zeichen an, 
aber nicht lesbar. Einstellung:
2400 8N2.
Ist auch eine SD-Karte als Datenspeicher vorgesehen ?

Gruß
Manfred

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo Manfred,

schau mal, ob bei den Einstellungen (Config-Menü) die Serielle 
Schnittstelle auf "simple" steht wenn Du die angegebene Schaltung 
benutzt. Die Einstellung "standard" ist für den Anschluß vom MAX232 oder 
USB-TTL Wandlern gedacht.
SD-Karte ist nicht vorgesehen, allerdings gibt es intern Schnittstellen 
um eigene (ladbare) Dateisystemtreiber zu einzubinden. Ob sich da aber 
jemals jemand die Mühe macht, wage ich zu bezweifeln.

Gruß Jörg

von mkBurkersdorf (Gast)


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Hallo Jörg,

Die Schnittstelle steht auf simple, ich werde nochmal testen.
Wie kann ich auf die EEPROMS zugreifen?

Gruß
Manfred

von Joerg W. (joergwolfram)


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Im Config-Menü muss die I2C Adresse des EEPROMS eingestellt werden, im 
BASIC geht es dann mit XPOKE / XPEEK() für externe und EPOKE / EPEEK() 
für das interne EEPROM

Gruß Jörg

von mkBurkersdorf (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo Jörg,

Ich habe die Comm-Schnittstelle noch einmal auf verschiedenen PC 
getestet. Com mit USB-Seriall_Adapter und richtige Com. Auch mal andere 
Einstellungen getestet. Es kommt immer beim Starten des Serial-Loaders 
der selbe String. siehe Bild. Ich denke mit den Zeiten stimm etwas 
nicht.
Kannst Du bitte noch mal schauen. Oder hast Du ein Testprogramm ?

Gruß
Manfred

von egberto (Gast)


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Probier mal ein anderes Terminalprogramm....
So schön HTerm auch ist, ich hatte in dieser Richtung damit schon 
Probleme.

Viele Grüße,

egberto

von Joerg W. (joergwolfram)


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Da sich wahrscheinlich niemand daran gemacht hat oder machen wird, ein 
Dateisystem für SD-Karten für den BASIC-Computer zu entwickeln (ich 
sowieso nicht), werde ich in der nächsten Version die Schnittstelle aus 
Platzgründen wieder entfernen. Dafür wird es dann einen SCOMM (analog zu 
ICOMM) Befehl geben.

Gruß Jörg

von neua (Gast)


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Hallo, welche Schnittstelle meinst du jetzt ?

Frage: Kann man die ASM nicht so umgestalten , das sie auch mit dem 
avrasm32.exe funktionieren ? Wäre eine gross Hilfe.

Die ZX81-ASM funktionieren nach Umgestaltung mit dem avrasm32.exe, dank 
der Hilfereichen arbeit.

Danke.

gruss

von Joerg W. (joergwolfram)


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Die Schnittstelle ist nur im Code (spärlich) dokumentiert, in der Datei 
libdef.asm sind die Eintrittspunkte im Treiber definiert, die Aufrufe 
finden in der Datei filesys.asm statt. Damit könnte man einen ladbaren 
Dateisystemtreiber realisieren, den internen Dataflash Treiber zu 
ersetzen ist nicht vorgesehen.

Eine Umgestaltung der Sourcen kommt für mich nicht in Frage, durch 
Verzicht auf die ganzen Makro- und anderen Fähigkeiten von Avra würde 
ich mir damit ja selbst ins Bein schießen. Beim AX81 musste ich schon 
eine ganze Menge umschreiben, damit der veröffentlichte Code auch auf 
einem ungepatchten AVRA läuft da ich für mich den Code u.a. insoweit 
modifiziert habe, dass Labels in Makros auch ausserhalb sichtbar sind.
Ich kann aber am WE eine RAWSOURCE Datei erstellen, allerdings hat sich 
dort inzwischen das Format der Kommentare ein bisschen geändert.

Gruß Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)


Angehängte Dateien:

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Hier ist die ASM-Datei von der Version 0.39

Gruß Jörg

von neua (Gast)


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Jup danke für die ASM.

gruss

von AndreasR (Gast)


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Hallo, habe heute das Projekt gesehen, echt interessantes "Teil", gibt 
es vieleicht eine zusammengeschriebene Teileliste, oder gar die Reichelt 
Bestellnummern dazu? Gruß Andreas

von Joerg W. (joergwolfram)


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Von meiner Seite her gibt es so etwas nicht, denn die müsste ich von 
Hand schreiben. Das liegt auch an meinem "Workflow", der sich von dem 
Anderer wahrscheinlich stark unterscheinden wird:

- Idee, theoretische Vorüberlegungen
- Software-Grobentwurf
- Pinbelegung vom Controller ausdrucken und Funtionen skizzieren
- Leiterplattenlayout mit GEDA-PCB "malen" oder vorhandene BG nutzen
- Baugruppe au- bzw. umfbauen, ggf. Layout korrigieren
- Software fertigstellen
- Stromlaufplan mittels XFig zeichnen

Aber dafür diese oder nächste Woche ein Bugfix-Update.

Gruß Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)


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So, die aktuelle Version (1.42) steht zum Download auf meiner Seite 
bereit. Wichtig ist bei Binärprogrammen, dass sie gegen das aktuelle API 
"gelinkt" sein müssen, andernfalls kann es Abstürzen kommen. Das 
betrifft insbesondre Treiber und Bibliotheken, da sich die Header-Flags 
geändert haben.

Gruß Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)


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Es gibt wieder einmal ein neues Release, da sich in die letzte Version 
ein Bug eingeschlichen hat.

http://www.jcwolfram.de/projekte/avr/chipbasic2/main.php

Und zwar funktionierte der DIR Befehl nicht mehr und hat mit einem 
Syntax Error abgebrochen. Ursache war die fehlerhafte Abfrage, ob der 
Port durch einen Treiber belegt ist. In der Abfrageroutinen wurde der 
Programmpointer (Z-Register) benutzt und am Ende nicht 
wiederhergestellt. Außerdem wird der I/O bzw. Druckerport bei einem 
Neustart jetzt auf INPUT mit PullUp zurückgestellt.

Jörg

von Frank Z. (fzoll)


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Hallo Jörg,

ich plane gerade ein kleines Redesign meiner letzten Version deines 
super Projektes. Nun würde ich gern die 64K Ram Erwieterung gleich mit 
auf meine neue Paltine bauen. Ich konnte aber leider am Schema der 
Erweiterung nicht erkennen, welche PIN's des CPLD's mit welchen 
Busleitungen zu versehen sind. Auch würde ich gern den Ramtyp ändern. 
Ich habe hier noch eine ganze Menge an alten Cache- Bausteinen mit 
10-15ns und >64KB pro Stück liegen, da würde ich gern einen von nehmen 
statt wie in deinem Vorschlag 2 kleine zu verbauen.

Könntest Du hier die Xilinx- Sourcefiles und eine Liste der 
Pinbelegungen zur Verfügung stellen, so das ich mir daraus eine neue 
RAM- Erweiterung zusammen stellen kann ?

Ich stelle mein neues Board mit KiCad zusammen und lasse das dann 
günstig in China fertigen. Bei interesse würde ich die KiCad Sources 
hier zur auch wieder zur Verfügung stellen.

Freundliche Grüße
Frank

von Joerg W. (joergwolfram)


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Hallo Frank,

in der aktuellen Version 1.43 sind die Sourcen leider nicht mit dabei, 
da ich sie im Gegensatz zu den AVR-Sourcen "von Hand" mit in die Archive 
packen muss (und das bei der 1.43er wohl vergessen habe). Aber in der 
1.42 sind sie mit drin und haben sich auch seitdem nicht geändert.

Gruß Jörg

von Frank Z. (fzoll)


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Ah, vielen Dank.

Ich habe die Sourcen für den CPLD gestern gleich gefunden und mein 
Layout entsprechend anpassen können.

Im moment denke ich gerade darüber nach, wie man den Dataflash, einen 
SD-Card-Port und ggf. auch noch einen Ethernetport mit an den SPI- Port 
anschließen könnte, ohne die Kompatibilität zu deinem Layout, den 
bestehenden Programmen und den ISP- Anschluss zu verlieren.

Eine Idee wäres es die verbleibenden Anschlüsse des CPLD's evtl. als 
"Chipselekt"- Signale zu missbrauchen und den CPLD- Source entsprechend 
anzupassen. Beim ersten Signal an den CPLD wo nur Read/Write 
umgeschaltet wird, könnte man die noch ungenutzten Bit's evtl. für die 
Umschaltung der Pheripherie hernehmen. Aber so ganz zu frieden mit dem 
ganzen bin ich noch nicht, mal sehn ob mir noch was besseres einfällt.

Die Platine die ich hier gerad bastle hat ca. 20*20cm. Da möchte ich 
möglichst viel an Extras und kleinen Gimmicks gleich mit drauf packen. 
An sich verschwende ich derzeit schon eine Menge an platz, weil ich 
alles sehr Übersichtlich in "Funktionsblöcken" anordne und auf der 
Paltine auch gleich schön mit gedruckten Rahmen und kurzen Infotexten 
versehe. Das ist aber auch absicht, weil die Platinen die ich mache als 
Experiementier und Lehrnplatform für ein paar Kinder gedacht sind. Denn 
ich finde dieses einfache Design einfach ideal geeignet, um das 
Programmieren und das Experiementieren mit Elektronik zu vermitteln. 
Hier braucht man nicht erst hunderte Zeilen von C oder Java- Code zu 
schreiben nur um ein leeres Fenster zu öffnen. Ein paar einfache Basic- 
Kommandos reichen und man hat sehr schnell ein sichtbares 
"Erfolgserlebniss".

Grüße
Frank

von Joerg W. (joergwolfram)


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Ich hatte in einer Testversion einen SPI-Selektor drin, aber dann aus 
Platzgründen wieder entfernt. Konkret war das ein Schieberegister, 
welches bei /CS=1 (SPI unselektiert) die Daten von MOSI seriell empfängt 
und dann mittels /CS am /OE und Pull-Ups einen von 8 SPI-Slaves 
adressiert. Dadurch war die Lösung auch zur bestehenden Hardware 
kompatibel. Wenn Bedarf besteht, könnte ich versuchen, das wieder (etwas 
platzsparender) zu implementieren.

Jörg

von Frank Z. (fzoll)


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Eine genrelle Lösung, für einen SPI- Select welcher auch ohne die Ram- 
Erweiterung funktioniert währe natürlich genial. Wenn das noch in den 
644er zu quetschen ist ohne das dafür wichtige andere Dinge rausfliegen 
würden, dann währe das zu bevorzugen.

Ich habe auch schon darüber nachgegrübelt, selber den Versuch zu starten 
deine Sourcecodes an den Atmega1284 anzupassen. Selbiger ist ja 
mitlerweile sehr einfach und günstig zu beziehen. Das würde die Enge 
beim Hauptspeicher und beim Flashspeicher deutlich reduzieren. Dann 
hätten ggf. auch die Routinen für SD_Card und Ethernet-Port direkt als 
Basic-Erweiterung im Kerninterpreter platz und belegen dann keinen der 8 
wertvollen Programmspeicherblöcke. Auch die 512 Byte Pufferblöcke für 
den Dateizugriff auf FAT- Formatierte SD-Cards währen dann besser 
machbar.

Grüße
Frank

von Joerg W. (joergwolfram)


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Ich hatte auch schon einmal mit einem "Nachfolgeprojekt" mit dem 
Mega1284P angefangen, es gibt sogar einen Prototypen. Und zwar in Form 
eines DIL-Zwischenadapters mit einem XC9536. Damit gingen dann 40x24 
Zeichen / 320x240 und 160x120 sowohl bei TV ais auch VGA ohne die 
(ChipBasic-) Hardware zu ändern. Das habe ich aber erstmal eingemottet, 
da ich keinen großen Bedarf für eine derartige Lösung sehe. Eine 
Bibliothek für den ENC (ARP, ICMP und UDP) hatte ich auch schon einmal 
angefangen, aber in ASM ist das nicht unbedingt eine sehr erquickliche 
Aufgabe. Gleiches gilt für SD-Karten, wenn FAT mit ins Spiel kommt... da 
ist mir meine Zeit momentan zu schade dafür.

Jörg

von Joerg W. (joergwolfram)


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Vom Code her habe ich die Multiselect-Erweiterung wieder eingebaut, wenn 
ich dazukomme mache ich am WE einen Probeaufbau um die Funktion zu 
testen. Insgesamt kann man dann 8 SPI-Geräte anschließen wobei eines für 
den Dataflash reserviert sein wird. Ohne Erweiterung wird immer das 
angeschlossene Gerät selektiert, dadurch sollte es keine 
Kompatibilitätsprobleme geben. Der SPISEL Befehl bekommt aber eine etwas 
andere Funktion, was den Parameter anbetrifft.

Jörg

von Patrick M. (patrick85)


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Hallo Jörg ,ich hätte da noch ma eine Frage,welche Bezeichnung die 
beiden Sram Bausteine genau haben. ansonsten echt tolles Projekt!

Gruss Patrick

von Frank Z. (fzoll)


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Patrick M. schrieb:
> Hallo Jörg ,ich hätte da noch ma eine Frage,welche Bezeichnung die
> beiden Sram Bausteine genau haben. ansonsten echt tolles Projekt!
>
> Gruss Patrick

Hm, da müssten wenn ich mich nicht irre all die alten Cache Bausteine 
aus der 386er/486er Area laufen. Alles was in der Richtung 32KB mit 8 
Datenleitungen und ca. 10-15ns geht müsste laufen.

Beispiele aus meiner "Sammlung alter Cache Chips mit 32KB*8" wären:
UM61256AK-15
MS62256H-15NC
EM51256-15PL
W24257AK-15
AS7C256-15PC von Alliance

Ich selbst würde es als erstes mit dem UM61256AK-15 probieren. Den hab 
ich schon erfolgreich eingesetzt :-)

Grüße
Frank

von Frank Z. (fzoll)


Angehängte Dateien:

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Ich habe in den letzten Tagen weiter an meiner "großen" Experimentiert 
und Lehrnversion der Platine gearbeitet. Das ganze sieht noch recht 
Unfertig aus. Ist es auch :-) Im moment fehlt mir noch der Part mit dem 
SPI- Selektor. Auch will ich den Dataflash mit auf die Platine bringen 
und wenn ichs noch drauf kriege kommt auch noch ein einfacher 
Ethernet-Port mit drauf.

Was bisher schon drauf ist:
- Alles was Joergs Grundplatine auch drauf hat :-)
- Ein 5 Volt und ein 3,3 Volt Low-Drop Linearregler mit genügend Power 
für kleine Addons.
- Die 64KB Ram Erweiterung
- Scart Buchse und Chinc- Buchsen für Video und Audio
- Ein einfacher NF- Verstärker für Kopfhörer.
- 2 Seriele Ports über MAX232 Treiberchip.
- Wahlweise kann der 2. serielle Port welcher vom 644P in Hardware 
unterstützt wird auf einen FT232RL- USB Anschluss umgejumpert werden.
- Ein SD- Kartensockel am SPI-Bus ( Chipselekt fehlt noch )
- Ein 8 BIT IO Chip (PCF8574) am I2C Bus.
- Eine Bateriegepufferte Echtzeituhr am I2C Bus. (DS1307).

Ich hab einfach mal ein kleines Bild angehängt, das das ungefähre Layout 
wiedergibt. Das ganze wird ca. 20*20cm groß werden.

Wenn ich das Board fertig Aufgeräumt und Layoutet habe, werde ich es 
wohl bei ITEAD-Studio in Auftrag geben. In der Größe bekommt man dort 5 
Stück für knapp 38 Dollar. ( Zuzüglich Versand und Zollgebüren! ).

Freundliche Grüße
Frank

von Patrick M. (patrick85)


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Hallo Jörg wollte noch ein Bug melden,und zwar hängt CBTerm mini 
(V0.10 ),(Chipbasic version 1.43) sich manchmal auf,besonders im 
dialog-modus wenn man den Text mit CLEAR löscht
sind keine Eingaben mehr möglich,so das das System komplett neu
gestartet werden muss.

Gruss Patrick

von KILO (Gast)


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@Frank

Hast du die SD Anbindung Softwaremäßig schon geregelt?

von Joerg W. (joergwolfram)


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Ich habe jetzt die Version 1.44 released, die das SPI Multiselect 
unterstützt. Ausserdem habe ich bei der 1.43er Version die fehlenden 
Sourcen hinzugefügt.

http://www.jcwolfram.de/downloads/main.php#chipbasic2

Im Moment bin ich mir nicht sicher, ob ich die "nächste Generation" noch 
in Angriff nehme. Das Daughterboard mit Mega1284P und XC9536 habe ich 
bereits gebaut und getestet, es routet auch gleich die serielle 
Schnittstelle des Chipbasic Boards auf den UART1, damit sind höhere 
Baudraten möglich und es werden Takte gespart. Bis auf die 16-Farb 
Erweiterung und die Nutzung des 2.UART ist es mit allen anderen 
Hardware-Erweiterungen kompatibel, die Software müsste aber in großen 
Teilen neu geschrieben werden.

Jörg

von KILO (Gast)


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cooooool Jörg! Danke!!

Kannst du das mit dem Multiselect noch dokumentieren?
das wäre super!

Ne andere Frage:
Warum kann man Programme nicht direkt vom Dataflash laden? Müssen diese 
technisch erst in den Controller geladen werden?

Gruß
Dominik

von KILO (Gast)


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Toll,

hab mir grad den 2. Computer aufgebaut auf Lochraster!
Komischerweise ist die Farbe Cyan nun Lila, Grün ist Rot, etc.! Habe 
auch keinen Sound!!
Woran kann das liegen?
Scart wurde genauso angeschlossen wie beim ersten Computer! Und da hat 
alles funktioniert! :(

von Joerg W. (joergwolfram)


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Da ist bei Dir sicher rot mit grün vertauscht:

CYAN = blau + grün
MAGENTA = blau + rot

Beim Sound müsste man einfach mal an PD7 messen, ob das PWM Signal 
anliegt. Mit einem Multiimeter sollten am Pin ca. 2,5V anliegen (50% 
PWM). Wenn das OK ist, würde ich weiter die Verdrahtung überprüfen.

Jörg

von KILO (Gast)


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Hi Jörg,

ok... da muss ich mal schauen!
habe die Leitungen alle überprüft bis zum Scart... eventuell hab ich nen 
Fehler bei den Widerständen gemacht!
Werde das mal prüfen!

Joar mit dem Sound ist schon kurios!
Werde das auch mal prüfen!

von KILO (Gast)


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Oh man!
Wenn man dank 4 Kinder beim löten keine Ruhe hat!

die Verbindung der Soundleitung war nicht geschlossen!
Sound müsste demnach jetzt funktionieren!

Zu den farben:
Habe wohl den 6K8 Widerstand von E nach A der farberweiterung 
vergessen... kann es auch daran liegen???

gruß
Dominik

von KILO (Gast)


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Ich wieder...

also, Jörg du hattest Recht.. rot und grün war vertauscht! Komisch, ich 
war der meinung alles wäre richtig angeklemmt.

So, nächste Problem: Der DataFlash!
Gestern habe ich alle meine Spiele auf den Flash gesichert. Eben guck 
ich nach, alles ok... das nächste spiel abgespeichert und die Meldung 
kommnt: "Data flash not formated"

????

Ich kann nicht mehr zugreifen!! Er erkennt ihn zwar aber meint er wäre 
nicht formatiert. Ok, formatiere ich dann aber.... das problem 
bleibt!!!!!!
Er wird erkannt, aber ich kann nicht mehr drauf zugreifen! Was ist das??
HILFE... alle spiele weg :(((

von Patrick (Gast)


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Hallo KILO hast du bei deinem Dataflash die Stromversorgung stabil, und 
welche version hast du drauf? ,hatte anfangs änliche Probleme,da ich den 
Abblockkondensator vergessen hatte.

Gruss Patrick

von Patrick (Gast)


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Hab gerade mein chipbasic2 auf die version 1.44 geupdatet!
Hab Das selbe Problem wie Kilo,
das das dateisystem auf dem Dataflash beim speichern Zerstört wird.
da hat die 1.44 er wohl noch einen schweren Bug drin.

Patrick

von Joerg W. (joergwolfram)


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Wenn Programme verloren gegangen sind, tut es mir leid aber so etwas 
kann schon mal passieren. Auf meinem 1.44er Testsystem funktioniert es, 
wenn ich aber das Release draufspiele, habe ich das gleiche Problem. 
Also muss ich mal schauen, bis zu welcher Version es ging und mir dann 
die Änderungen auflisten. Die 1.44 ist ja nur die "Major-Number", danach 
geht es intern mit Buchstaben weiter. Zwischen Programm Schreiben und 
Testen liegen schonmal ein paar Tage, da die meiste "Entwicklung" 
inzwischen morgens und abends in der S-Bahn stattfindet. Und dann dauert 
es wieder, bis die Doku überarbeitet und das Release zusammengestellt 
wird.

Inzwischen muss man halt mit der Version 1.43 vorlieb nehmen, denn ab 
dem nächsten Release will ich auch die Unterversionen mit anzeigen 
lassen um so schneller Fehler zu finden. Und das kann halt etwas 
dauern...

Jörg

von patrick (Gast)


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Kein problem Jörg , finde es super das das projekt weiter geht!
Vielen dank
gruss patrick

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