Hallo, zum immer wieder gern beschworenen Ingenieursmangel ein paar Worte. Ich arbeite in einem Konzern mit Sitz in München. Wir müssten eigentlich dringend neues Personal im Bereich E-Technik und Mechatronik einstellen, finden wir aber nicht. Bei der letzten Runde wurde von 14 Bewerbern die eingeladen wurden keiner genommen, 4 kamen erst gar nicht und meldetn sich auch nicht ab. Es mangelt nicht an Zuschriften, auf jede Anzeige kommen immer noch 50-100 Bewerbungen. Woran liegts also? 1. Horrende Gehaltsvorstellungen von Absolventen Es gibt wirklich Absolventen die einem frech ins Gesicht sagen: 60.000 Euro, 14 Gehälter und einen Dienstwagen! Also mehr als ich nach 10 Jahren im Konzern und 15 Jahren Beruf verdiene. Weist man sie dann freundlich darauf hin, dass das tarifliche Einstiegsgehalt nach verdi Manteltarifvertrag 38.000 Euro beträgt zischen sie schnell wieder ab und jammern, dass das jeder Schlosser verdienen würde und Meister noch viel mehr. Sie haben in ihrem Leben noch nichts geleistet ausser Klausuren schreiben und den Steuerzahler viel Geld gekostet - aber Forderungen stellen wie ein Fürst. 2. Lügen und betrügen Ob Lebenslauf oder sogar Diplomzeugnis, es wird gelogen dass sich die Balken biegen. Da werden Noten im kopierten Zeugnis per Computer retouchiert, da werden Firmen in denen sie die Probezeit nicht bestanden haben (die typischen 6 Monatslücken) "ausgeblendet" und als Bildungsreisen deklariert. Da verschwinden ganze Passagen aus Zeugnissen und werden Datumseinträge gefälscht. Manche wechseln gar alle zwei Jahre die Firma und stellen dies als besondere Flexibilität dar - sie werden sicherlich nicht eingestellt, sind ja nur Durchreisende. Auch wer sich viel mit Zeitarbeit herumtrieb hat schlechte Karten, Zeitarbeitsfirmen werden immer noch als Auffangbecken für das untere Drittel gesehen das man loswerden kann wenn man sie nicht mehr braucht. 3. Auftreten Bei rund einem Viertel entsteht der Eindruck sie wären mit dem Jet durch die Kindestube geflogen. Da wird nicht die Hand gegeben beim Eintritt, da passt die Krawatte nicht zur 30 Euro Kombi von C&A, da sind die Schuhe nicht geputzt, da wird zwischendurch auch mal geDutzt wie auf dem Bau oder in der Nase gepopelt, wenn sie sich unbeobachtet fühlen. Auch Freizeitkleidung ist öfter anzutreffen, die nunmal nichts im akademischen Vorstellungsgespräch zu suchen hat. Ebenso ist der Gang zum Friseur Pflicht und auf lange Haare steht heute niemand mehr, die 68er sind vorbei. 4. Überzogene Erwartungen Berufsleben ist zu einem grossen Teil Routine, dabei wird auch sehr viel Papier erstellt und gelesen. Das scheint aber vielen zu langweilig zu sein, sie erwarten wie Indiana Jones Abenteuer zu erleben, jeden Tag etwas anderes zu machen und um die Welt zu reisen, die sich um sie zu drehen hat. Dass sie nur ein Zahnrad im System sind und kein eigenes Büüro haben sondern im Grossraumbüros sitzen ist für viele eine grauenhafte Vorstellung. Nach gut fünf Jahren in denen ich diese Beobachtungen mache und wo mehr als 200 Bewerber in den Runden sassen stelle ich fest: Es gibt keinen Ingenieursmangel, die Postfächer sind immer noch randvoll. Aber es gibt einen Mangel an fähigen, qualifizierten Ingenieuren die ihren Beruf realistisch sehen. Gruß aus München, Rüdiger
>Es gibt keinen >Ingenieursmangel, die Postfächer sind immer noch randvoll. >Aber es gibt einen Mangel an fähigen, qualifizierten Ingenieuren die >ihren Beruf realistisch sehen. Nein! Den gibt es nicht! Ihr seid nur so bescheuert immer noch gute, engagierte Kandidaten auszusortieren noch bevor ihr sie überhaupt kennen gelernt habt. Ihr habt echt einen an der Waffel, Leute aus der Zeitarbeit schon mal vorsorglich auszusortieren. Ebenso Leute mit Lücken im Lebenslauf. Wann begreift ihr Pflaumen eigentlich mal, dass sich vieles um uns herum wandelt?! Die gesamte Arbeitswelt krempelt sich um und ihr bewertet ein paar Papierchen potentieller Bewerber, als ob es göttliche Schriften sind. Vielleicht hat man ein paar Jahre seine Eltern gepflegt und sucht dann den Wiedereinstieg in den Job?! Vielleicht wollte man seinen Kinder ein paar Jahre sehr nahe sein?! Vielleicht war man auch ein paar Jahre selbstständig und sucht dann wieder die Festanstellung?! Nur in diesem Land, was sich Deutschland nennt, werden künstliche Hürden aufgebaut und absichtlich ein Unzahl guter Leute schon mal vorsorglich ausgeschlossen. Hört endlich mal auf ständig über die Absolventen zu jammern und stellt mal eure bescheuerten Auswahlkriterien zur Disposition. Schaut mal in den Reihen der älteren Akademiker, das Ausland nimmt diese Leute mit Kusshand. Lernt die Leute kennen und lasst sie zur Probe arbeiten, dann werdet ihr sehen, dass es keinen Ingenieurmangel gibt (auch keinen an guten, geeigneten Fachkräften). Deutschland kennt nur einen Mangel und das ist der an geeigneten Leuten in den Personalabteilungen, die ein Fingerspitzengefühl für den richtigen Kandidaten haben und nicht ein Gefühl für den richtigen Lebenslauf und die richtigen auswendig gelernten Antworten. Ihr stellt Menschen ein. Papiere machen euch später nicht den Job, lasst den Käse erstmal beiseite. Schaut euch die Leute an, sprecht mit Ihnen.
@ Rüdiger was hast du gegen lange Haare? Das geht dich als möchtegern Chef gar nix an, wie ich meine Haare trage. Sollte man vielleicht mal anfangen in den eigenen vier Wänden nach Fehlern zu suchen und seinen Ruf in Branche überprüfen lassen. Ihr seit wahrscheinlich nur dritte oder vierte Wahl bei den Absolventen ,und dann würde ich auch mit solchen Forderungen bei euch auftretten, es müssen ja die schlechten Dinge ausgeglichen werden.
Vor wenigen Monaten bin ich als Absolvent auf Stellensuche gegangen und war auch erfolgreich. Hier einmal, was ich dazu denke: 1. Horrende Gehaltsvorstellungen von Absolventen Es ist für einen Absolventen ohne Erfahrung schwer, zu einer vernünftigen Gehaltsaussage zu kommen. Man hat kein früheres Gehalt, nach dem man sich richten kann. Außerdem fehlt die Erfahrung. Wenn man im Internet von Traumgehältern liest, kann man schwer einschätzen, wie realistisch die sind. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass Gehälter bei gleicher Stellenbezeichnung in derselben Region um bis zu 12.000 Euro variieren. Auch das "Drumherum" unterscheidet sich stark. Bei den einen hat man eine Zielvereinbarung mit 70% Grundgehalt am Hals, in einem Großraumbüro mit Kleiderordnung. Bei den anderen bekommt man ein festes Gehalt, dass sogar noch darüber liegt, man ist zu dritt im Büro und der Geschäftsführer kleidet sich sportlich mit Polohemd und Jeans (Ausnahme: wenn man beim Kunden vor Ort ist). 2. Lügen und betrügen Mit seiner Unterschrift erklärt man die Richtigkeit seiner Angaben. Zeugnisse oder den Lebenslauf darf man auf keinen Fall fälschen. Eine 6 Monats Lücke habe ich aber auch im Lebenslauf und ich habe tatsächlich Urlaub gemacht. Bzw. die Mündliche Diplomprüfung war zwei Monate nach dem Datum zu dem das Diplomzeugnis ausgestellt ist. Dann habe ich mich noch ehrenamtlich engagiert und schon waren die 6 Monate vorbei. Zum Thema "rumreisen": Es ist auch mein Ziel, etwas von der Welt zu sehen. Ich denke nicht, dass ich bis zur Rente bei meinem jetzigen Arbeitgeber bleiben werde. Außerdem bieten die Arbeitgeber diese Garantie doch auch nicht mehr. 3. Auftreten Werte wandeln sich (Wertewandel) und das ist nichts Schlechtes. Jede Generation ist anders sozialisiert. Schon Aristoteles hat den Verfall der Jugend beklagt. Wenn man nach einem Bafög-Studium Schulden hat, kann man sich keinen teuren Anzug aus dem Modehaus leisten. Als Student laufen die meisten im T-Shirt rum. Das ist schon allein die Existenz eines Anzugs viel wert. Das mit den Haaren habe ich überhört. Man darf sich in unserem Land zum Glück die Haare immer noch so wachsen lassen, wie man das selbst für richtig hält. Meine Haare sind teil meiner Persönlichkeit. Wenn mein Chef das nicht tolerieren kann, dann kann ich auch nicht für ihn arbeiten. 4. Überzogene Erwartungen Woher kommen denn die Erwartungen. Es sind die Firmen, die mit tollen Anzeigen für sich werben. Tut mir bitte den Gefallen und betrachtet mal einige Anzeigen unter diesem Gesichtspunkt. Da sieht man Mitarbeiter in multinationalen Teams, die sich kommunikativ über einen Plan beugen. Oder den Projektleiter mit dem Bauhelm vor einem strahlend blauen Himmel ...
1) die unternehmen scheuen sich auch nicht davor die löhne nach unten zu drücken, wenn die möglichkeit besteht. in vielen brachen werden mitarbeiter schlicht ausgenutzt, stichwort 1-euro jobs. Es ist firmenkultur geworden, das unternehmen mir nix dir nix stellen abbauen, leute entlassen, wenns nicht so läuft, oder wenn man im aussland nen euro günstiger produzieren kann... da ist es doch nur logisch, dass auch die forderungen der arbeitnehmer in die entsprechend andere richtung gehen, wenn die nachfrage gross ist... 2) Studien belegen, dass Firmen bei stellenausschreibungen den flexiblen, trixenden bewerbern in nichts nachstehen... 3) Ein gewisses auftretten und eine gewisse anpassung an die soziallen normen ist zu erwarten, da hast du recht, nur dass die länge der haare als kritikpunkt kommt, lässt böses erahnen, das geht die firma wirklich einen sch... an... (p.s. hab kurze haare :-) ) 4) naja als einsteiger wird man wohl in nur ganz ganz seltenen fällen ein eigenes büro haben...
Tach, 1. Horrende Gehaltsvorstellungen von Absolventen Wie schon geschrieben, ist schwer abzuschätzen. Und viele Hochschulen haben Foren in denen Fantasiezahlen genannt werden, da biegen sich erst die Balken. Teilweise wird da behauptet, dass man als Geselle 45k€/Jahr + Fimrenwagen... hatte und jetzt der Faktor zwei kommt. Wobei ich nicht weiß, was man mit zwei Firmenwagen will. ;-) 2. Lügen und betrügen Darf nicht toleriert werden. Problem bei den 6-Monatslücken ist, dass die Leute es sich nicht trauen sie zu erklären. Als Absolvent kann man sich ruhig in der Jobwahl vertun. Ist ja Neuland und in Bewerbungsgsprächen wird auch gern mehr als nur etwas übertrieben (meine Erfahrung), die Frage ist, ob solche Bewerbungen in Firmen weiter kommt, als das Absagefach. 3. Auftreten Das mit den langen Haaren ist aber extrem oberflächlich, die können nämlich gepflegt aussehen. Ansonsten schickt man die Hawaii-Hemd-Träger halt sofort nach Hause, wenn man damit ein Problem hat. Ich habe aber bei allen zweiten Bewerbungsgesprächen eine schwarze Jeans + Hemd getragen. Der Anzug beim ersten Gespräch war zum Ausloten. ;-) Schicke Anzüge sind auch teuer und zumindest für Absolventen kaum bezahlbar, im übrigen ist das normal, dass bei technisch versierten die Krawatte nicht zum Anzug passt. Praktisch die Hälfte aller Dozenten hatte das auch so. 4. Überzogene Erwartungen Hust Ich kenne ihre Bewerbungsanzeigen nicht, aber da fällt mir auch die Sache mit den 'überzogenen Erwartungen' ein. Allerdings muss man da auch immer zwischen Absolvent und Berufserfahrenen unterscheiden. Gruß
>im übrigen ist das normal, dass bei technisch versierten die >Krawatte nicht zum Anzug passt. stimmt, irgendwie muß mann sich ja von den BWL-Jungs absetzen.
Also eure Firma braucht dringend Personal (ich interpretiere mal das mehrer Stellen zu besetzen sind, da von E-Technik und Mechatronik die Rede ist) und bekommt immer noch pro Stelle ungefaehr 75 Bewerbungen, ladet 14 ein und konnte von 10 verbleibenden Kandidaten anscheinend nicht mal einen in die engere Wahl nehmen? Schau dir mal diese Zahlen an. Aus 75 Bewerbungen werden 14 Eiladungen und keiner genuegt euren Anspruechen... Ich glaube eher bei euch im Konzern aus Bayern stimmt was nicht... Was habt ihr den nach diesem Schwung von Kandidaten gemacht? Hoert sich so an das ihr den Kopf in den Sand gesteckt haettet... Gruesse
So. So. Ueberzogene Erwartungen. Wenn sich ein CEO mit ein paar duennen Spruechen und Null Einsatz jedes Jahr 20..30% mehr geben kann, muss ich als Angestellter das natuerlich auch haben, mindestens. Wie schon gesagt, es ist nicht alles Geld-Lohn. Die Lohnleiter ist meist festgeschrieben, ausgehandelt mit Tarifpartnern und dergleichen. Dafuer gibt es ja auch noch nicht-geld Teile der Entloehnung. Sei das nun ein grosszuegiges Spesenmanagement, ein Firmenwagen, Versicherungen. Rentenansprueche, Aktienoptionen. Es gibt auch Leute, die duerfen neben der 100% Anstellung auch noch eine Firma haben. Zugegeben als Absolvent ist man in dieser Hinsicht noch nicht so kreativ.
@Projektleiter: >Auch wer sich viel mit Zeitarbeit herumtrieb hat schlechte Karten, >Zeitarbeitsfirmen werden immer noch als Auffangbecken für das untere >Drittel gesehen das man loswerden kann wenn man sie nicht mehr braucht. Was verstehen Sie genau unter Zeitarbeit? Wird das an der Firma festgemacht? In manchen Branchen gibt es Ingenieurdienstleister, von denen einige recht gut sind, viele Fortbildungen und ein gutes Gehalt anbieten und andere eher schlecht sind. Scheiden Kandidaten, die mehrere Jahre bei einem solchen Dienstleister gearbeitet haben, sofort aus? Daneben gibt es in der IT Branche auch noch sog. IT Dienstleister, wie SD&M, die im Rahmen ihrer Projekte auch beim Kunden vor Ort arbeiten. Haben solche Kandidaten bei euch auch keine Chance? Es gibt ja immer noch die Probezeit, in der ein Kandidat seine Fähigkeiten zeigen kann. Arbeitszeugnisse sind oft überbewertet, v.a. wenn man in kleineren Firmen gearbeitet hat oder der Chef einfach sauer über die Kündigung war (Das weiß ich aus persönlicher Erfahrung)
>da passt die Krawatte nicht zur 30 Euro Kombi von C&A
Das liegt auch wahrscheinlich daran, dass ein Absolvent der wirklich was
drauf hat weniger Zeit und Lust hat sich den halben Tag mit den ganzen
Modetrends rumzuschlagen. Der informiert sich dann hald lieber über
aktuelle Entwicklungen oder ähnliches...
>da passt die Krawatte nicht zur 30 Euro Kombi von C&A, da sind die
Schuhe nicht geputzt,
Wenn die Firma einen Geschniegelten haben will kostet es noch ein Stueck
mehr, speziell wenn er das koennen soll was ich kann...
> 1. Horrende Gehaltsvorstellungen von Absolventen Und es gibt zu viele Arbeitgeber, die nur 25k EUR bezahlen wollen, und das in Frankfurt/M und Stuttgart. 35k halte ich für einen Absolventen für angemessen. > 2. Lügen und betrügen Es ist wirklich schade, dass fast nur noch Betrüger eine Anstellung bekommen, bei den überzogenen Anforderungen der Arbeitgeber. Wer schafft denn ein Studium in der Regelstudienzeit bei den aktuellen Schwierigkeiten einen Praktikums und Diplomarbeitsplatz zu finden? Wer sagt denn, was die eher willkürlichen Noten aussagen? Wieso ist der kleinste Knick im Lebenslauf ein Ausschlusskriterium? Wo soll denn die Berufserfahrung bei einem Absolventen herkommen? Vielleicht sollte man eher mal bei den Politikern anklopfen und fordern, dass an den Hochschulen außer zeitloser Theorie auch mal praxisrelevante Projektarbeit mit und an neuer Technik gemacht wird. Dazu müssten aber auch mal die Profs ihren Hintern erheben und sich weiterbilden und könnten eben nicht 30 Jahre lang das gleiche Programm durchziehen! Es ist schlimm, dass ein E-Technik-Absolvent noch nie was von FPGAs und DSPs gehört hat und mit seinen Programmierkenntnissen in PASCAL und seinen Theoriekenntnissen zur Z-Transformation da auch nur schwer einen Einstieg findet. > 3. Auftreten > Da wird nicht die Hand gegeben beim Eintritt Bei einem Vorstellungsgespräch ist der Arbeitgeber Gastgeber. Deshalb hat dieser zuerst die Hand zu reichen - nicht der Bewerber! Die Überheblichkeit der Arbeitgeber hat ein Maß überschritten, das nicht mehr akzeptabel ist!
>Die Überheblichkeit der Arbeitgeber hat ein Maß überschritten, das nicht >mehr akzeptabel ist! Das bedeutet Revolution!
Das bedeutet Revolution! http://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sische_Revolution Ja, mal wieder so wie früher!! Da haben sich die Leute nicht alles gefallen lassen so wie heute!!
Sehr geehrter Herr Personaler, sie schrieben: "Nach gut fünf Jahren in denen ich diese Beobachtungen mache und wo mehr als 200 Bewerber in den Runden sassen stelle ich fest: Es gibt keinen Ingenieursmangel, die Postfächer sind immer noch randvoll. Aber es gibt einen Mangel an fähigen, qualifizierten Ingenieuren die ihren Beruf realistisch sehen." Nun, die Kenntnisse der Absolventen sind ähnlich. Wenn sie bei so vielen Bewerbern kaum einen passenden Kandidaten finden, so liegt das eindeutig an Ihren überzogenen Anforderungen! Derjenige, der hier etwas nicht realistisch sieht, sind Sie! Mit freundlichen Grüßen Ein Absolvent auf Arbeitssuche
>>Die Überheblichkeit der Arbeitgeber hat ein Maß überschritten, das nicht >>mehr akzeptabel ist! > >Das bedeutet Revolution! Die Revolution wird nicht kommen. Wohl aber eine Auswanderungswelle an fähigen Ingenieuren und ein Schrumpfen von Studenten- und Absolventenzahlen. Liebe Unternehmer und Manager, ihr seid auf dem besten Weg, Deutschland zu ruinieren. Ohne Ingenieure und technische Entwicklung/Forschung wird Deutschland zu einem armen Land unter vielen werden.
@ Projektleiter 100% ! Das bestätigt auch meine Erfahrungen. Vielen Dank für diesen Beitrag. Viele denken, dass sie nach dem Studium auf Händen getragen werden. Leider produzieren sehr viele Bewerber nur Blindleistung. Eine kleine Gruppe aus diesem Pulk ist so kompetent, vor allem im sozialen Bereich, dass man sie ganz beruhigt auf die Menschheit bzw. Kunden loslassen kann. Gruß aus Stuttgart Harald
>Das bestätigt auch meine Erfahrungen. Welche Erfahrungen hast Du gemacht? >Leider produzieren sehr viele Bewerber nur Blindleistung. Für welche Sachverhalte steht die Metapher? >Eine kleine Gruppe aus diesem Pulk ist so kompetent, vor allem im >sozialen Bereich, dass man sie ganz beruhigt auf die Menschheit bzw. >Kunden loslassen kann. Wie man mit dem Kunden umgeht, lernt man nicht im Studium. Da müssen die Firmen ihre neuen Mitarbeiter schon so schulen, wie sie es haben wollen.
Also Leute, ich versteh die ganze Aufregung nicht. ich bin selbst Absolvent (gewesen, jetzt bei einem großen deutschen Konzern) und was der Herr Personaler da schreibt ist vollkommen richtig. Er schreibt nicht von überzogenen Ansprüchen sondern von den Grundregeln, mehr verlangt er nicht. "In der Nase popeln..., ungeputzte Schuhe". Das sind ja wohl keine überzogenen Ansprüche!! Mit ein bisschen normalem Menschenverstand ist es durchaus möglich in einem Bewerbungsgespräch erfolg zu haben. Und man kann auch als Arbeitssuchender ruhig den ersten Schritt machen und die Hand reichen. Da zeigt man wenigstens, dass man ein bisschen Selbstvertrauen hat. Die Universitäten sollten auf die sogenannten "Soft-Skills" mehr wert legen. Aber das wird sich in den technischen Studiengängen so schnell nicht durchsetzen. Also ist jeder selbst dafür verantwortlich auf dem Gebiet was zu lernen (wenn man hier von lernen sprechen kann...).
>Leider produzieren sehr viele Bewerber nur Blindleistung. >Eine kleine Gruppe aus diesem Pulk ist so kompetent, vor allem im >sozialen Bereich, dass man sie ganz beruhigt auf die Menschheit bzw. >Kunden loslassen kann. Dafür bekommen sie auch weniger Gehalt als langjährige Mitarbeiter.
Jedem das seine. Ich glaube, man muss nur jeden zu nehmen wissen. Die Alten sind erfahren, können mit dem Kunden umgehen und machen keine Anfängerfehler mehr. Dafür haben die Jungen frisches Wissen, sind noch nicht Betriebsblind und haben noch keine Privilegien angehäuft, an denen sie kleben und um die sie kämpfen, sobald ein Prozess geändert werden soll.
@Projektleiter : Du tust mir echt leid!!!!!! Denm: 1) Ich habe bei Deiner Beschreibung den Eindruck, daß sich nur dss Kroppzeug bei euch beworben hat, wenn die alle beschissen aussehen, ungepflegt sind, nichts können und überhöhte Forderungen stellen. Ich kann das beurteilen, da ich genug aktuelle Studenten von allenmöglichen Unis kenne. inklusive deren Ausshen. persnliches Auftreten und NOtenspiegel, was ich hier nicht näher ausführen möchte. Das was Du beschreibst, trifft schlimmstenfalls auf die untersten 20% zu! An Deiner Stelle würde ich mich mal fragen, woran das liegt! Entweder arbeitst Du in einer Firma mit miesen Ruf oder sie zahlt schlecht. Die die sich dann bewerben, sind entweder die Blender, die Unfägigen, die woanders abgelehnten oder die, die bei euch Karriere machen wiollen und eine Weile in den sauren Apfel beissen - bei massig Kohle versteht sich! 2) Du hast nach 10 Jahren immer noch 60.000 ? Bzw Du hälst ein solches Gehalt fürr plasibel? Ich hatte das nach 5 Jahren und dies war auch wiederum vor 5 Jahren! In was für einer schlecht zahlenden Firma arbeitst Du denn dann? Geh Dich bewerben! 3) Du legst zuviel Wert auch Äisserlichkeiten. Erwartet hätte ich primär Kritik an den fehlenden Fähigkeiten der Bewerber! Das eintige negative siehst Du offenbar in den RELATIV zu hohen Forderungen der Bewerber. Ok, 60.000 für einen Anfänger ist Quatsch. Mein Topangebot lag vor exakt 10 Jahren bei 112.000 DN für eine 50h Woche in einem Softwareunternezhmen, da ich die benötigten Spezialkenntnisse im Bereich Datenbank hatte. Real waren damals für Ingenieure mit durchschnittlichem Uni-Abgängerknowhow etwa 75.000 für eine 40h-Woche bekommen. Das sind heute etwa 46.000, wobei mehr bezahlt wird, wegen der Marktsituation. 50.000 würde ich mit Uniabschluss in jedem Fall fordern. Es wird nämloch bezahlt! Wenn Du es an den Haaren festmachen willst: Bestelle Dir Inder, Chinesen und Polen und siehe, ob sie besser aussehen. 4) Du hast nicht kapiert, wie der Markt funktioniert! Es heisst Angebot und Nachfrage! Dass die jungen heute mehr fordern. liegt an einem Höhepunkt, den wir durchlaufen! Da auch die Firmen immer mehr auf global play machen, haben sie alles Recht dwer Welt dazu! Wenn heute ein junger Ingenieur in der Schweiz anfängt, bekommt er mindestens 70.000 Franken. Gute Uniabgänger erhalten 80.000 Franken, wenn die Fähigkeiten passen. Da in der Schweiz die Steuern geringer sind, haben die Netto deutlich mehr. Warum sollten junge Deutsche da schlechter stehen?` Wie gesagt tust Du mir echt leid.
@ Projektleiter Interessante Offenbarung die man hier liest. Ich bin der gleichen Meinung bzgl. der Antworten und könnte es nicht besser formulieren. Kein Wunder wenn man sich vergeblich bemüht. Große Klappe aber nichts dahinter, aber Handverlesen bei Null-Verantwortung. Das haben wir gern. Das man Zeugnisse dank Scanner und DTP manipulieren kann, ist ja nun nichts neues und moralisch und rechtlich eigentlich nicht zu rechtfertigen. Ich frage mich wie Ihr dahinter kommt, jedenfalls nicht legal, das ist sicher. Wenn man bei der Agentur für Arbeit Stellen liest findet man meist unten ein Anforderungsprofil mit Bewertungen wie "Hervorragend","Sehr gut","gut" und "vorhanden". Bewerber mit befriedigend oder ausreichend in Ihren Zeugnissen habe da wohl Null-Chancen. Auf wessen Mist das wohl wieder gewachsen ist? Aber wenn Ihr überzogene Vorstellungen habt, die Ihr weder Publik macht, oder euch bei Ablehnungen VERANTWORTUNGSBEWUßT gegenüber dem Bewerber verhaltet, haben Ihr Erbenzähler und NichtÜberDenTellerrandGucker nichts anderes verdient, von Greencardbewerbern ganz abgesehen, falls Ihr damit liebäugelt. Manche Arbeitgeber scheinen der Meinung zu sein das der Betrieb wie ne Gottheit angebetet werden soll, um möglichst viele Vorteile daraus zu haben. Macht man nur so weiter so, Ihr werdet schon sehen was ihr davon habt.
@Sharan: >Real waren damals für Ingenieure mit durchschnittlichem >Uni-Abgängerknowhow etwa 75.000 für eine 40h-Woche bekommen. Das sind >heute etwa 46.000, wobei mehr bezahlt wird, wegen der Marktsituation. >50.000 würde ich mit Uniabschluss in jedem Fall fordern. Es wird nämloch >bezahlt! 50000€ für einen Absolventen finde ich schon etwas zu hoch gegriffen, es sei denn er hat durch Praktika, Auslandssemester, etc. zusätzliche Erfahrung sammeln können. Das Gehalt hängt natürlich auch von der Branche ab. Bei Banken, Versicherungen, in der Beraterbranche (SAP) ist dies aber durchaus möglich. Die Automobilindustrie zahlt meines Wissens nicht diese Gehälter. Warum sollen Sie auch? Es gibt ja genügend gute Bewerber..
Chris ich stimme dir voll zu. 50.000 werden Ingenieuren nur gezahlt, wenn sie sehr gute Noten haben und andere Vorteile, wie z.B. spezialle Sprachkenntnisse. Wir hatten mal das Beispiel eines spanischstämiigen Deutschen, der zu Anfang schon 48.000 bekamm, statt der für FH typischen 44000. Er war direkt zu 50% in der Abwicklung mit der spanischen Fertigung beschäftigt (Abstimmung, Schaltplanübergabe etc). Acuh wenn jemand als Detusche gut polinisch oder gar Ungarisch kann, ist er mal gleich mit 10% mehr dabei.
@Sharan: Du arbeitest dann in einem IG Metall Unternehmen? Leider gibt es gerade für Informatiker nicht viele solcher Betriebe, weshalb Software-Ingenieure im Durchschnitt nicht so gut bezahlt werden, wie Elektrotechniker, Maschinenbauer.. Die meisten IT Firmen sind leider im Mittelstand zu finden..
Im Bekanntenkreis merkt man mit der Zeit, dass die meisten Leute für den Technikjob nicht geeignet sind. - andere Interessen die stärker sind, - fehlendes Interesse an Technologie, - Selbstbarrieren und Angst vor Kulissen, - Bequemlichkeit und Konsumentenhaltung, - Technokratenhass - fehlende Begabung. Es ist schon eine Minderheit die sich für die Materie interessiert was auch schon in der Schulzeit auffällt. Diese Minderheit zerfällt in Typen - denen das alles zu billig ist und die nach höherem streben und was kann das sein. Die tägliche Arbeitslast wird als Qual empfunden, der man sobald wie möglich ein Ende machen will. Man ist vielleicht auch distanziert und redet nicht mit jedem. Auf jeden Fall möchte man nicht bis zur Rente diesen Beruf ergreifen. - Leute die mit dem Kram zufrieden sind, etwas voranbringen wollen und die möglicherweise versuchen die Rahmenbedingungen für sich zu verbessern. Hier finden sich vor allem kreative Menschen ohne die es das ganze Gewerbe nicht gäbe. - Charaktere die immer im Strom schwimmen möglichst unauffällig. Alles Abweichlerische möchten sie bekämpfen. Sie lieben Regeln, Anzüge, Umgangsformen und haben eine klare Vorstellung wie alles zu sein hat. Sind sind unempfänglich für Kritik und sie überprüfen ihre Kriterien niemals. Es sind aber auch Karrenschieber ohne Esprit. - Menschen die sich als Mitglied einer komplexen Gesellschaft sehen. Sie strengen sich an, sind fleissig und sie schauen zu Vorgesetzten auf. Solche Menschen gehen kein Risiko ein. Zu einer Innovation die von ihnen stammt muss man sie überreden. Es besteht kein Zusammenhang zwischen ihren Leistungen und ihrem Selbstgefühl. Es gibt noch mehr Charaktere. Ob jemand geeignet für die offene Stelle ist, also ob er in seinen Aufgabenbereich hineinwachsen kann oder ihn sogar ausbaut, oder ob er scheitert aus vielen Gründen das kann man erst viel später erkennen. Der "Einsteller" ist in einer Machtposition, ein Haar in der Suppe und der Bewerber ist abgelehnt. Der "Bewerber" ist abhängig. Er weiss nicht was von ihm erwartet wird und versucht sich vielleicht so positiv wie möglich darzustellen. Der Einsteller macht den Job schon ein paar Jahre und weiss wo das Klo und die Kantine ist, das ist der Heimvorteil. Die Noten im Deutschaufsatz liegen zwischen 1 und 6, man muss nehmen was man kriegt. Der Bewerber hat Angst hat abgelehnt zu werden wenn er keine Ansprüche geltend macht, wer nix verlangt kann nix und fliegt raus. Wer nix verlangt wird ausgenutzt und geht von alleine. Jüngere Bewerber sind noch nicht ganz erwachsen, ältere mag man auch nicht. Die sollen dann wenigstens Berufserfahrung mitbringen. Es wird nur als Berufserfahrung gewertet was der Einsteller dafür hält, aber auch nicht zuviel sonst bekommt der Komplexe und lehnt den Bewerber ab weil er unqualifiziert ist. Solche Szenarien spielen sich auch in anderen Berufen ab. Lern erst mal den Affen kennen...
>@Sharan: Du arbeitest dann in einem IG Metall Unternehmen? Zur Zeit, ja. >Leider gibt es gerade für Informatiker nicht viele solcher Betriebe, Kann sein, allerdings bin ich nur zu 50% ein solcher >>weshalb Software-Ingenieure im Durchschnitt nicht so gut bezahlt werden, Ich habe da eher den gegenteiligen Eindruck Für mich sprechend, werde ich zur Zeit sehr gut bezahlt!
@Sharan: Ja, und in einem IG Metall Unternehmen kommt man relativ schnell über die 60000€ Grenze, falls man eine 40h Woche hat. Warum hast Du eher einen gegenteiligen Eindruck, dass SW-Ingenieure unterdurchschnittlich bezahlt werden? Meiner Erfahrung und zahlreichen Studien nach ist dem so.
Hallo Streithaehne Ich bin 55, Dipl. Phys. und arbeite seit 30 Jahren als IT-Fachmann (mittlerweile selbstaendig). Ich habe einige (nicht viele) grosse und kleine, aber sehr unterschiedliche Firmen (auch eine amerikanische) von innen erlebt. Bei Einstellungsgespraechen habe ich schon auf beiden Seiten des Tisches gesessen (auch bei einem grossen Konzern in Muenchen). Resultat: Es gibt sicherlich schlechte, aber auch gute Leute. Und natuerlich die Masse Mittelmass. Das war immer so und wird immer so bleiben. Ein Bewerber sollte sich ueber seine Position im Klaren sein, fuer einen Arbeitgeber besteht die Kunst darin, die vorhandenen Faehigkeiten ihrer Bewerber optimal zu nutzen. Frueher wurden junge Leute Aelteren zugeteilt und haben so eine Menge gelernt. (so ist es auch mir ergangen und ich bin meinen frueheren Kollegen sehr dankbar dafuer). Wenn man natuerlich die "Alten Saecke" schon alle entlassen hat, um nur (billige) junge Leute zu rekrutieren, bekommt man jetzt die Quittung dafuer. In kaum einem Land der Welt ist das mittlere Ausbildungsniveau so hoch wie in Deutschland. Und dann gibt es keine guten Leute? Sicher haben Politik und Wirtschaft technische Berufe unattraktiv gemacht. Also gibt es wenige, die ein vergleichsweise schwieriges Studium auf sich nehmen. Hier gilt das, was sonst gern zum Druecken der Preise gesagt wird: Es ist ein Markt, auf dem Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen. Viel Glueck allen Berufsanfaengern!
Bei mir ist es genau umgegehrt. Die letzten Unternehmen, bei denen ich das letzte Mal war haben auf mich einen schlechten Eindruck gemacht. Allei schon diese dämlichen 0-8-15 Fragen bei diesen Gesprächen gehen mir auf den Zwirn.
Seit einigen Jahren arbeite ich in einer Firma mit vielen Querdenkern, nicht Angepaßten und Inhaber von zum Teil sehr abenteuerlicher Lebensläufe. Die meisten, wie ich übrigens auch, würden durch das Eingangs geschilderte Raster fallen. Nur - die Firma wird von diesen Leute getragen, wächst seit der Gründung ständig, ist in einem weitem Bereich Marktführer und hat zudem ein sehr gutes Arbeitsklima. Es werden bei den Arbeitskollegen keine Fehler gesucht, sondern die Bewältigung der Aufgaben stehen im Mittelpunkt. Viele Probleme werden durch unkonventionelle Lösungen schnell kreativ gelöst. Ich freue mich übrigens über jeden Mitbewerber, dem Papiere und Formalien wichtiger sind als Kreativität, Fach- und Sozial-Kompetenz. Nicht selten sehe ich diese Firmen an Aufgaben scheitern, die wir selbst bereits gelöst haben. Im übrigen sind falsche Angaben auf Zeugnissen und Hochstapelei kein Problem: diese Leute halten selten 4 Wochen durch. Für uns ist es zwar auch schwer neue Leute zu finden, meist schaffen wir es aber doch offene Positionen in angemessenen Zeiträumen zu besetzen.
Und ich schließe mich an und wünsche allen Projektleitern DIE Bewerber, die sie verdienen.
Hm, der Herr Projektleiter schreibt schon wahre Dinge, auch die Aussage mit der Blindleistung ist nachvollziehbar. Die Reaktionen auf den Beitrag zeigen es auch. Zahlen wie > 38k bzw. 60k Euro..und die Herren können sich gerade mal Ihren Hintern allein abwischen. Einarbeitung? Kein Problem, aber für 40.000 Euro im Jahr kann ich wenigstens ein halbwegs brauchbares Auftreten verlangen, zumindest im Bereich von 8Std. am Arbeitsplatz. Der Rest hier sollte sich mal langsam fragen, in welcher Liga er spielt. Soviel Misst habe ich noch nie gelesen. Bevor man hier den Hals aufreist und bei diesem schönen Wetter seinen geistigen Dünnpfiff verbreitet, empfehle ich das Buch "Bewerbertraining" zu lesen. Bei uns ist es üblich, dass bei Einstellungsgesprächen 2-3 Nachrichtentechniker mit am Tisch sitzen. Dementsprechend ist auch der fachliche Eindruck. Ca. 7 von 10 Bewerbern glauben auch nach dem Studium noch, an die 3 Ohmschen Gesetze, leider. Gruß aus Nürnberg
Alexander Schreiber in nntp://<slrnfloiog.1pd.als@mordor.angband.thangorodrim.de> > Doch, es gibt Mangel, und den schon seit Jahren. An Ingenieuren und anderen > hochqualifizierten Fachkräften, die ihre Ausbildung mit Auszeichnung > abgeschlossen, 20 Jahre Berufserfahrung und zahlreiche erfolgreiche > Projekte haben. Die bereit sind, 7 Tage die Woche 12-16 Stunden zu > arbeiten, keinen Urlaub nehmen, nie krank werden, jederzeit auf Zuruf > überallhin versetzbar sind und als Lohn nur eine handvoll Reis wollen. Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Iwan
>Das mit den langen Haaren ist aber extrem oberflächlich, die können >nämlich gepflegt aussehen. "Ich habe ja nichts gegen lange Haare, nur gepflegt müssen sie sein." Ewig nicht mehr gehört - wegen Glatze ;-)
>die an die 3 Ohmschen Gesetze, leider. Es gibt nur ein Ohmsches Gesetz und es gilt auch in der Nachrichtentechnik. Man muss es nur auf die differneziellen Größen anwenden und richtig interpretieren. Dann man kann alles Formeln ableiten. Das musste ich erst vor eine Woche einem DEUTSCHEN Nachrichtentechnik erklären, der wie Du meint, die NT sei etwas Besonderes. >Der Rest hier sollte sich mal langsam fragen, in welcher Liga er spielt. Hier im Forum spielen die meisten in der unteren Liga, aber was heisst das? Der Projektlieter sprach von "seinen" Bewerbern. Ich kann diese Forderungen alle nachvollziehen, was die Inhalt angelangt. Nicht nachvollziehen kann ich, daß angeblich so viele Studenten das nicht bringen. Anfänger, die sich bei meine Firmen bewerben (dort bin ich mit am Tisch, für die Einschidung "Nachrichtentechnik") sind alle gut angezogen und gut gepflegt. Die haben auch nie eine zu hohe Forderung sonsdern einfach marktnormale Werte.
@Henk ten Bakker: In welchem Bereich sehen Sie eine marktnormale Gehaltsforderung für einen Absolventen?
In ein Fall hatten wir zu besetzen eine Stelle für die Softwareentwickler von eingebettete Mikroprozessoren. Absolventen von eine FH wollten 45.000. Das hat die auch bekommen, muss aber 40h arbeiten. In eine andere Fall war es Elektronik für Nachrichtentechnik für Signalverarbeitung. Die Bewerber hatte das studiert und eine sonst auch gute Universitätsabschluss. Gefordert war 50.000. (Er wollte gleich von Anfang an 4ßh arbeiten). Er wurde eingestellt. Also muss die sich mit die P-Abteilung geeinigt haben. Für einen Absolvent von deutscher HF finde ich 45.000 in Ordung. Wenn er nur Durchschcnitt ist, soll er 10% weniger nehmen. Für Universität ist 45.000 ein Minimum.
Hallo, Ich habe selber einige Bewerbungsgespreche als Stellensucher hinter mit. 6 Bewerbungen und habe dabei 4 Zusagen bekommen. Gut, da ist 23 Jahre her ist, es es nicht mehr der Stand von heute. Bei den meisten Bewebungsgesprächen wurde sich damals richtig Mühe gegeben den Menschen kennen zu lernen. Die Zeugnisse wurden kaum besprochen. Nur eine Firma hat mein Fachwissen nachgeprüft. Bei dieser Firma arbeite ich heute immer noch. Ich selber habe aber auch einige Gespräche mit Stellenbewerbern geführt. Blender erkennt man relativ schnell. Besonders auffällig war die Bewerber wo alles im ersten Moment perfekt aussah. Sie waren meist sehr professionel auf das Bwerbungsgespräch vorbereitet worden. Leider sehen dann die Anschreiben immer gleich aus und haben dadurch keine Aussage mehr. Nach zwei Stunden Bewerbungsgespräch erkennt man dann, ob der jennige die Voraussetzungen erfüllt für seinen neuen Job oder nicht. Dei den Zeugnissen sind die absoluten Noten relativ wenig aussagefähig, aber die Notenverteilung gibt doch einigen Aufschluß über die Neigungen und Fähigkeiten des Bewerbers. Wichtig ist auch die Bereitschaft etwas neues zu lernen und sich für Ding zu interesieren die nicht im Lehrplan der FH oder Uni stehen. Das ganze Bild muß halt eben passen. Hochglanzprospekte von Firmen sind immer mit Vorsicht zu geniesen, genauso wie super, von Fremden aufgearbeite, Bewerbungsunterlagen. Sie sollen die Dinge so darstellen wie man sie gerne darstellt haben möchte. Sie haben aber meist wenig mit den tatsächlichen Gegenheiten zu tun. Willi
@ Willi Warlord: Du willst keine Blender? Verständlich. Doch wenn einem dieses Spiel nicht liegt, ist man auch immer schnell unten durch. Ich war jetzt einige Zeit auf Jobsuche und ich hatte doch so manches mal den Eindruck, dass die Interviewer gerade auf die glorreichen Blender und aalglatten Schönreder stehen. Oder man wurde als Alleinunterhalter angesehen. Motto: Wir sind wir und brauchen gar nichts sagen aber erzählen sie mal was Schönes und wir schauen dann mal.
Ich bin der Meinung, die Personalabteilungen sehen es meist etwas anders, das man auf beiden Seiten mit offenen Karten spielt. Ein Job ist doch meist für beide Seiten ein längerfristige Bindung. Wenn einer der beiden Seiten merkt das er über den Tisch gezogen wird, so ist die Verrauensbasis schnell dahin. Das Unternehemen hat einen unzufrieden und damit häufig einen unproduktiven Mitarbeiter. Mein Rat, laßt euch unbedingt die Arbeitsplätze zeigen, und fragt die Befrager nach ihrem eigenem Werdegang in der Firma und wie sie zu dieser Firma gekommen sind. Höflich aber Bestimmt. Mittlerweile ist es in Mode gekommen das externe Dienstleister die Bewerbungsunterlagen sichten und eine Vorauswahl treffen. Da hilft nur schon vor dem Abschicken der Bewerbungsunterlagen das Nachfragen wie die Jobvergabe bei der Firma verläuft. Die EXternen schauen nur nach Äußerlichkeiten (Foto, Anschreiben, Noten, Lebenslauf) und haben von dem Fachgebiet keine Ahnung. Den Leuten aus den Fachabteilung kann man fast immer Vertrauen und geben Sie geben einem eine ehrliche Antwort. Versucht aber nicht schlauer als euer neuer Chef zu sein. Der Schuß geht fast immer nach hinten los. (Leider) Willi Warlord
Ich finde ein Bewerbungsgespräch ist auch immer eine Bewerbung auf beiden Seiten. Der Arbeitnehmer bewirbt sich um eine Stelle und der Arbeitgeber um eine Arbeitskraft. Wenn ich mich bewerbe und ein Gespräch führe, dann schaue ich mir die Leute sehr genau an. Wichtig sind mir vor allem soziale Aspekte und eine gute Grundstimmung. Was sind das für Menschen, mit denen ich einen großen Teil meiner Lebenszeit verbringen werde? Welche Motivation ist vorhanden und haben die Leute wirklich ein ehrliches Interesse an mir? Wenn ich ein Personaler wäre, dann würde ich in erster Linie diesen sozialen Aspekt anschauen. Wenn die Krawatte nicht richtig sitzt, oder die Schuhe schlecht gebunden sind, dann ist das unerheblich wenn mir der Mensch authentisch vorkommt und ich das Gefühl habe das dieser Mensch sich wirklich für den Job interessiert. Genauso ist es doch mit Lücken im Lebenslauf oder anderen Dingen. Das alles ist nicht primär wichtig. Mit Sicherheit ist da auch eine Menge Instinkt mit im Spiel. Ein reibungslos funktionierendes Team braucht einfach eine positive Grundstimmung. Und letztendlich soll die Arbeit ja auch Spaß machen. Hey – wofür leben wir denn? Gruß Jonny
Also mal ganz ehrlich , ich bin derzeit Stundent der Technischen Informatik im Grossraum Hamburg. Wenn ich bei uns an der FH so am Schwarzen Brett die Firmenangebote durchlese glaub ich manchmal, dass ich im falschen Film bin. "Suchen VHDL Entwickler - Gehalt auf Zeitbasis 7€/Stunde" "Haben Sie ein hervoragenden Abschluss und sind knapp 21 Jahre alt ? Dann sind Sie genau richtig bei Uns". Ich weiss ja nicht wie ihr das so seht, aber ich werde ganz bestimmt nicht für 7 Euro pro Stunde VHDL Sachen entwickeln. Desweiteren haben viele Firmen heute Vorstellungen von Gehältern die grad mal so bei 30k liegen. Und dafür soll ich dann noch Studieren , was sich eh kaum noch einer leisten kann! Meiner Meinung nach ist in Deutschland die Zeit schon lange Reif nach einer Revolution auf dem Arbeitsmarkt ! ! !
>Nur eine Firma hat mein Fachwissen nachgeprüft. >Bei dieser Firma arbeite ich heute immer noch. D.h. Du konnst bei den anderen nicht landen, weil sie auch Wert auf andere Dinge legten? Da haben wir es doch!
@Giorgio Bevor du hier herumpolterst, lies doch bitte mal zu Ende. Von 7 abgeschickten Bewerbungen wurde ich zu 6 Vorstellungsgesprächen eingeladen und ich hatte 4 echte Zusagen. Ich konnte mir meinen Arbeitgeber aussuchen. Das ganze innerhalb eines viertel Jahres. Wie sieht denn deine Quote aus. Wieviele Bewerbungen hast du abgeschickt? Willi Warlord
> 1. Horrende Gehaltsvorstellungen von Absolventen > > Es ist für einen Absolventen ohne Erfahrung schwer, zu einer > vernünftigen Gehaltsaussage zu kommen. Man hat kein früheres Gehalt, Na das ist ja wohl das Einfachste. Wenn man die Firma kennt, und das sollte man, weiß man, ob nach Tarif oder nicht bezahlt wird. Und die Tarife stehen im Internet. Ansonsten gilt das Statistische Bundesamt. > 3. Auftreten > Werte wandeln sich (Wertewandel) und das ist nichts Schlechtes. Jede > Generation ist anders sozialisiert. Schon Aristoteles hat den Verfall > der Jugend beklagt. Sehe ich auch so, jedoch sollte man in Bild des Unternehmens passen. Immerhin repräsentiert man was. Da treten viele Unternehmen sehr konservativ auf. Im Übrigen sollte das Outfit zum Beruf passen. Wollpulli und Schlappen sind vielleicht nichts für einen Großkonzern aber vielleicht etwas für eine Werbeagentur. Andersrum wird man bei einer Werbeagentur schief angesehen, wenn man in Anzug und Krawatte erscheint. Weiterhin gelten hier die Regeln des Revieres. Samy Molchos "Alles über Körpersprache" ist ein guter Tipp. ISBN:3442390478 > Wenn man nach einem Bafög-Studium Schulden hat, kann man sich keinen > teuren Anzug aus dem Modehaus leisten. Als Student laufen die meisten im > T-Shirt rum. Das ist schon allein die Existenz eines Anzugs viel wert. Das geht schon. Andererseits kann man die Dinger auch ausleihen. > > Das mit den Haaren habe ich überhört. Man darf sich in unserem Land zum > Glück die Haare immer noch so wachsen lassen, wie man das selbst für > richtig hält. Sicherlich. Und in diesem Land darf auch der Personaler immer noch "nein" sagen, wenn ihm die haare des Bewerbers nicht gefallen. Ein "Sie passen nicht in unser Unternehmen" reicht dazu völlig aus. > 4. Überzogene Erwartungen > Woher kommen denn die Erwartungen. Es sind die Firmen, die mit tollen > Anzeigen für sich werben. Tut mir bitte den Gefallen und betrachtet mal > einige Anzeigen unter diesem Gesichtspunkt. Da sieht man Mitarbeiter in > multinationalen Teams, die sich kommunikativ über einen Plan beugen. > Oder den Projektleiter mit dem Bauhelm vor einem strahlend blauen Himmel Hier sollte auch der Inhalt verstanden werden. Es gibt Muss-Haben-Anforderungen und es gibt Sollte-Haben. Diese beiden Sachen werden sehr oft nicht verstanden. Oft ist zu lesen "... ist von Vorteil" oder "Wünschenswert..." oder "Idealerweise...". Das sind alles keine Anforderungen, die man erfüllen muss und trotzdem glaubt die Mehrheit der Bewerber das Gegenteil. Und woher kommt das alles? Meine Erfahrung ist, dass viele Bewerber der Meinung sind, die Bewerbung darf nichts kosten und man soll doch der Fähigkeiten entsprechend eingesetzt werden. Diese Meinung wird leider in vielen Foren genährt, wobei die Meinung meistens von er4folglosen Bewerbern stammt: "Wenn ich keine Stelle bekomme, dann sollst du auch keine bekommen." Jede Absage trägt dazu bei, besser zu werden. Man lernt immer dazu.
Ein Punkt habe ich eben noch vergessen. Man sollte sich nicht zuerst bei seiner Lieblingsfirma bewerben, sondern zuerst bei den Firmen die nicht in die engere Wahl gekommen sind. Das übt ungemein und vermeidet spätere Enttäuschungen. Manchmal ist auch ein Glückstreffer dabei den man nicht erwartet hat. Willi
>Man sollte sich nicht zuerst bei >seiner Lieblingsfirma bewerben, sondern zuerst bei den Firmen die nicht >in die engere Wahl gekommen sind. Selten so einen Schmarrn gelesen. Geht's noch?
Das ist definitiv kein Blödsinn. Nach dem Studium hat man den zwar den Kopf voller guter Ideen, aber die Wirklichkeit sieht doch anders aus. Auch ein Bewerbungsgespäch muß man in der Praxis üben. Es gibt nur wenige perfekte Menschen. Erfahrung prägt den Menschen. Und am effektivsten lehrt man aus den eigen Fehlern. Wenn man dazu bereit ist. Ich habe mein erstes Bewerbungsgespräch auch in den Sand gesetzt und daraus gelernt. Das war einer der erwähnten Absagen. Willi Warlord
1) Nie bei der Firma zuerst bewerben, zu dem man am Ende will! Erst 2 Jahre woanders. 2) Nie bei der Firma zuerst ein Gespräch haben, zu der man will. Erst 2 woanders! Also : Bei Müller und Meier vorstellen, bei Schulze vorstellen und anfangen, dann zu Firma Rübensack und Co wechseln. >> Es ist für einen Absolventen ohne Erfahrung schwer, zu einer >> vernünftigen Gehaltsaussage zu kommen. Man hat kein früheres Gehalt, >Na das ist ja wohl das Einfachste. Wenn man die Firma kennt, und das >sollte man, weiß man, ob nach Tarif oder nicht bezahlt wird. Und die >Tarife stehen im Internet. Ansonsten gilt das Statistische Bundesamt. Wo lebst Duuuu denn? Weder das Bundesatm noch sonst eine offizielle Quelle kennt aktuelle Gehälter. Die kennen nur Durchschnittswerte aus Längsschnittmessungen! Nene, Poker ist angesagt!
Leider produzieren sehr viele Bewerber nur Blindleistung... Ich frage mich wie das geht? Der Berwerber der schon etwas produziert... Also bitte.... OK, OK. Wenn wirklich Leute in der Nase popeln, die Schuhe dreckig usw. dann muss man diese Leute sieben, ganz klar. Aber lange Haare oder vorherige Zeitarbeitsfirmen im Lebenslauf sollten keine Auswahlkriterien sein. Klar wuenscht sich der Arbeitgeben gute bzw sehr gute Leute. Jedoch sollte mam ein gesundes Mittelmass finden. Habe selber mal erlebt das der Chef nur die Besten der Besten weiter beschaeftigt hat, alles was Mittelmass war flog. Schade nur das der Laden nach 2 Jahren dicht gemacht hat. Alle wussten das sie sehr gut sind aber es braucht auch Leute die den Laden tragen...
> Wo lebst Duuuu denn? > Weder das Bundesatm noch sonst eine offizielle Quelle kennt aktuelle > Gehälter. Die kennen nur Durchschnittswerte aus Längsschnittmessungen! Durchschnittswerte reichen aus. Was jedoch manche fordern, ist nicht mal das. Und wenn die Firma an einen Tarif gebunden ist, dann ist es noch einfacher. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass jedoch viele Bewerber einfach zu faul sind, sich nach den aktuellen Gehältern zu erkundigen. >Aber lange Haare Das Aussehen spielt eine große Rolle. Es wurden verschiedene Tests in Banken gemacht. Bei einem wurde ein sehr guter Experte in Shorts und Hawaiihemd hingestellt, an anderer Stelle ein Statist in perfektem Outfit. Kaum einer ist zu dem Experten gegangen. Der erste Kontakt mit einem Menschen ist immer der Augenkontakt. >Jedoch sollte mam ein gesundes Mittelmass finden. Vor allem sollte ein gesundes Mittelmaß zwischen Experten und Absolventen gefunden werden.
>Das Aussehen spielt eine große Rolle. Es wurden verschiedene Tests in >Banken gemacht. Bei einem wurde ein sehr guter Experte in Shorts und >Hawaiihemd hingestellt, an anderer Stelle ein Statist in perfektem >Outfit. Kaum einer ist zu dem Experten gegangen. Prima. Und wer konnte den Kunden besser weiterhelfen, der Statist oder der Experte?
> Prima. Und wer konnte den Kunden besser weiterhelfen, der Statist oder > der Experte? Nun, das spielt keine Rolle, da zu dem Experten kaum jemand gekommen ist. Da der Statist keine Ahnung vom Geschäft hatte, entstand sehr schnell der Eindruck der Inkompetenz. Man geht dann einfach wieder und sucht sich eine andere Bank. Man braucht da auch gar nicht lang rum zu diskutieren und wie ein kleines Kind mit dem Fuß aufstampfen, das Outfit muss einfach stimmen. Der Personaler sitzt am längeren hebel.
> Das Aussehen spielt eine große Rolle. Es wurden verschiedene Tests in >Banken gemacht. Bei einem wurde ein sehr guter Experte in Shorts und >Hawaiihemd hingestellt, an anderer Stelle ein Statist in perfektem >Outfit. Kaum einer ist zu dem Experten gegangen. > >Der erste Kontakt mit einem Menschen ist immer der Augenkontakt. Was sucht Ihr eigentlich ? Ingenieuer/Entwickler oder einfach nur Vorzeige-Maenchen/-Weibchen `? Ich habe mit solchen Powerpoint-Ingenieuren gearbeitet, die kennen sich mit den Weinsorten ganz gut aus. Ansonsten fabrizieren sie nur Dreck. Weißt Du (Gast, Personaler) woran das liegt ? Weil Leute in Gebieten Entscheidungen treffen müssen, von denen sie überhaupt keine Ahnung haben. Du hast Leider wirklich keine Ahnung, wenn es Dir nicht gelingt bei 75 Bewerbern einen Fähingen Mann/Frau zu finden. Ihr habt dann solche (guten) Ingenieure auch verdient. Freuen sich die kleinen Firmen, die für die großen die Karre aus dem Dreck ziehen müssen - mit den ausgemusterten Bewerbern. :)
>Da wird nicht die Hand gegeben beim Eintritt,
Das ist lt. Benimmregel auch richtig. Das Recht, zuerst die Hand zu
geben, liegt beim Gastgeber und beim Ranghöheren. Es gibt nichts
Schlimmeres, als ein Angestellter, der ins Büro seines Vorgesetzten
kommt, Hand weit vorhestreckt und sie dem Chef reicht - das ist falsch.
Leider wurde auch mir das oft als unhöflich unterstellt, daß ich meinen
Untergebenen bzw. Gleichgestellten die Hand anbiete, meinem Chef
allerdings nicht. Das hat nichts mit Aversion gegen den Chef zu tun,
sondern orientiert sich an Benimmregeln.
Das ist doch bei jedem Vorstellungsgespräch verschieden. Was der eine als "unfreundlich" auslegt macht beim anderen einen guten Eindruck. Der eine denkt: "Ok, der kennt die Benimmregeln, wer wem die Hand zu reichen hat", der andere denkt:"Oh, der ist ja total unfreundlich und reicht nichtmal die Hand". Genau so geht es mit dem Lebenslauf weiter. Der eine erkennt Teile seines eigenen Lebenslaufes wieder, der andere ist einen ganz anderen Weg gegangen. Genau das Gleiche mit den Arbeitszeugnissen. Der eine hat seinen Job gut gemacht und hatte einen nörgelnden Chef: schlechtes Arbeitszeugnis. Der nächste hat seinen Job halt irgendwie gemacht, war aber öfters mal mit dem Chef einen trinken: top Zeugnis. Um einen neuen Mitarbeiter zu testen gibt es nur die Probezeit. Im Vorstellungsgespräch lernt man den anderen kaum kennen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass bei so vielen Bewerbern nicht einer dabei war, der die Anforderungen erfüllt. Wenn einen lange Haare so stören, dann kann man das im Gespräch gerne ansprechen. Fürs nächste Mal weiss der Bewerber dann bescheid. Für reine Grossraumbüro/Entwicklerarbeit muss man sich sicher keinen Anzug anziehen. Ich habe schon von zweiten Gesprächen gehört, in die man mit dem Hinweis "Bitte kleiden sie sich so, wie sie zu unseren Kunden gehen möchten" eingeladen wurde. Dem Chef war es egal wie man im Betrieb herumläuft, vor Kunden musste der Auftritt jedoch stimmen. Man sollte auch bedenken, für einen Bewerber ist das Gespräch ab einem bestimmten Punkt gelaufen. Dann kann er sagen/fordern was er möchte, den Job will er sowieso nicht. Warscheinlich seid ihr so ein Laden...
Liebe Studienanfänger in Elektrotechnik Informatik etc. welche Schlüsse zieht ihr aus diesen Erfahrungsberichten. Hoffentlich die richtigen. Macht eine Elektrikerlehre, die werden wirklich überall in Europa gesucht im Gegensatz zu Ingenieuren. In Österreich bekommt ihr 40k aufwärts. In Norwegen und der Schweiz gibts 50k aufwärts. Da können die Personaler...... noch lange weiter suchen. Vielleicht ist unter 10000 Bewerbern ein passender dabei, der dann irgendwelche Trafos wickeln darf. Wirklich ein sehr sehr guter Artikel vom Projektleiter der sollte an alle Abiturienten verteilt werden.
Ich sass mal im Vorstellungsgespräch. Der Chef und fünf andere. Ich wurde mit grossen Erwartungen freundlich empfangen. Den Chef kannte ich schon von Vorträgen und er war so wie man sich seinen Chef wünscht. Also ich wurde abgelehnt. Das hab ich noch mal nachgehakt, man kann sich schliesslich auch mehrmals dort bewerben. Er meinte, ihr Mitbewerber hat Vorzüge im Bereich Sozialkompetenz gezeigt. Ich habe ihm geantwortet, dass ich seine Entscheidung respektiere. Jetzt frag' ich mich wie kann so jemand innerhalb von 30 Minuten feststellen ob jemand Sozialkompetenz hat und wie Sozialkompetenz sich definieren und messen lässt. Schliesslich zeigt die differentielle Psychologie erfolgreich auf was Persönlichkeitsfaktoren, Verhaltensmuster und Vorurteile sind. Für den Fachmann aus dem Bewerbungsverfahren sind solche Themen ein weisser Fleck auf der Landkarte, das ist mir klargeworden. Daran lässt sich so leicht nichts ändern, auch ausgebildete Psychologen unterliegen Vorurteilen.
>Macht eine Elektrikerlehre, Und wen haben Elektriker als Chef? > Jetzt frag' ich mich wie kann so jemand innerhalb von 30 Minuten > feststellen ob jemand Sozialkompetenz hat und wie Sozialkompetenz sich > definieren und messen lässt. Anhand der Körpersprache.
>Jetzt frag' ich mich wie kann so jemand innerhalb von 30 Minuten >feststellen ob jemand Sozialkompetenz hat und wie Sozialkompetenz sich >definieren und messen lässt. Der Hobbypsychologe (Chef) kann das eben. ;-)
Es ist doch einfach die Frage "Ist mir der Bewerber sympathisch?". Das weiss man bereits nach einer Sekunde.
>Es ist doch einfach die Frage "Ist mir der Bewerber sympathisch?". Das >weiss man bereits nach einer Sekunde. Hab die Erfahrung umgekehrt auch schon gemacht. War in Vorstellungsgespräch und hab recht schnell festgestellt, dass mir der Chef sehr unsympathisch war, hab daher am nächsten Tag meine Bewerbung zurückgezogen.
>Macht eine Elektrikerlehre,
..40k schwarz, vielleicht. Aber das ist in der Branche ja auch Usus. :)
>40k schwarz
Man braucht sich nur die Auswandersendungen ansehen. Gestern wieder ein
26 jähriger Tischler der in der Schweiz 20 Euro Stundenlohn hatte.
>Kaum einer ist zu dem Experten gegangen. >Der erste Kontakt mit einem Menschen ist immer der Augenkontakt. Das ist ein fades Beispiel! Beim Bankkunden gibr es NUR Erstkontakte da es kein Vertrauen gibt, also zählt Einschätzung. Beim Ingenieur ist das tägliche Können wichtiger! >>40k schwarz >Man braucht sich nur die Auswandersendungen ansehen. Gestern wieder ein >26 jähriger Tischler der in der Schweiz 20 Euro Stundenlohn hatte. Coole Sendung! Habt ihr den Carsten, den Meister gesehen? Das war ne Pflaume! Der Dreieckstisch war angeblich so schwer, daß es eine Meisterprüfung hätte sein können. Lachhaft. Der wollte 3500,- NETTO im Monat! 3500 Netto !!
" Auch wer sich viel mit Zeitarbeit herumtrieb hat schlechte Karten," Hmm, zu den anderen Dingen ist ja schon viel gesagt worden. Was aber die Zeitarbeit angeht, habe ich das auch ein paarmal gemacht, bzw.meine damalige Firme hatte mich gefragt, ob ich mal bei einer anderen Firma aushelfen könnte. Ich möchte diese Erfahrungen auf keinen Fall missen. Da diese Einsätze überwiegend im Ausland waren, habe ich dadurch viel Einblick in fremde Mentalitäten und Arbeitsweisen bekommen.Übrigends weiss ich daher auch, dass die deutschen Ings im Schnitt es immer noch mit allen anderen gut aufnehmen können. Wer also jemanden mit solchen Erfahrungen gleich ablehnt, muss sich auch nicht wundern. Aber wahrscheinlich hast Du nur Angst, dass Dir so ein Bewerber mit seinen Kenntnissen Deinen Laden um die Ohren haut. Gruss Axel
Deutscher Ingenieur wrote: >>Kaum einer ist zu dem Experten gegangen. >>Der erste Kontakt mit einem Menschen ist immer der Augenkontakt. > > Das ist ein fades Beispiel! Beim Bankkunden gibr es NUR Erstkontakte da > es kein Vertrauen gibt, also zählt Einschätzung. Beim Ingenieur ist das > tägliche Können wichtiger! Recht hast du, jedoch hat man beim Bewerbungsgespräch i.d.R. keine zweite Chance. Kugel mal: http://www.google.de/search?hl=de&client=firefox-a&rls=org.mozilla:en-US:official&hs=2rU&sa=X&oi=spell&resnum=0&ct=result&cd=1&q=vorstellungsgespr%C3%A4ch+der+erste+eindruck&spell=1
Ein Glueck wollte ich nie bei so oberflaechlichen Laeden arbeiten. Da gab es schon ein paar schraege Bewerbungsgespraeche, in denen ich sass und an deren Ende ich wirklich froh war, dass sich die Firma gleich so praesentiert hat, wie sie ist - das hat beiden Seiten viel Frust und Nerven erspart. Da waren so Knueller dabei wie ein 30-seitiger C++-Test oder auch ein einstuendiger Streit in dem mir der Interviewer erklaeren wollte, dass Java eigentlich die bessere Sprache ist (ich hatte mich auf eine C++-Stelle beworben). Bei meiner aktuellen Stelle gab es gar keine Fachfragen: Mein jetziger Chef geht davon aus, dass jemand, der sich auf eine Stelle bewirbt, auch die noetige Fachkenntnis hat. Bisher hat's noch keiner ohne versucht ;^) Ich bin im Moment auch an eine andere Firma verliehen - das betrachtet man hier als Zeichen von Flexibilitaet. Man erwartet hier von mir weder Anzug und Krawatte, noch 9h volle Konzentration am Tage und auch nicht besondere Sozialkompetenz, sondern "nur", dass am Ende des Tages die Arbeit gemacht ist und ich mit meinen Kollegen auskomme. Natuerlich arbeite ich nicht in Deutschland... und Dank dieses Threads habe ich mich auch wieder daran erinnert, warum nicht.
Mit Fragebögen hatte ich auch schon in Vorstellungsgesprächen zu tun. Scheinbar ist mancher Interviewerr nicht in der Lage anhand von mündl. gestellten Fragen und Antworten zu erkennen, welche Fähigkeiten ein Bewerber hat. Sicherlich müssen auch Fachfragen im Gespräch sein, aber wenn das "Gespräch" nur aus einen 30-min. Test besteht, kann man wenig von der Firma halten.
gerhard wrote: > Frueher wurden junge > Leute Aelteren zugeteilt und haben so eine Menge gelernt. (so ist es > auch mir ergangen und ich bin meinen frueheren Kollegen sehr dankbar > dafuer). Wenn man natuerlich die "Alten Saecke" schon alle entlassen > hat, um nur (billige) junge Leute zu rekrutieren, bekommt man jetzt die > Quittung dafuer. War und bin derzeit in der glücklichen Lage mit älteren Kollegen zusammenzuarbeiten - es gibt auch bei den derzeitig schnellem Wissensverfall eine Menge, was man von den "Alten Säcken" ;-) lernen kann. Die Synergie des "Neuen" (von uns Jungen) mit dem "Althergebrachten" (den Baldrentnern) ist eigentlich kaum zu topen. Welch "Kapital" mit in Rente geht, erfährt man erst, wenns soweit ist. ;-)
"Was sucht Ihr eigentlich ? Ingenieuer/Entwickler oder einfach nur Vorzeige-Maenchen/-Weibchen `?" Ich denke, die suchen einfach nur Leute, die sich nicht wie die berühmte "offene Hose" aufführen. Dazu gehört auch, daß eine dem Anlaß angemessene Kleidung getragen wird, man signalisiert, daß man weiß, wozu ein Friseur da ist und nicht dazu noch in der Nase nach was-auch-immer forscht. Die richtige Kleidung zusammenzustellen ist nicht so schwer. Jedes halbwegs vernünftige Modegeschäft (also nicht der C&A) kann einen hier kompetent beraten. Daß das dann mehr als 30 Euro kostet und auch nicht mit 300 Euro getan ist - meine Güte, das nennt man "investieren". In sich selbst. Im T-Shirt habe ich mich als Student für nen Nebenjob beworben, weil ich grad zufällig dort vorbeigelaufen bin, aber für eine richtige Arbeit, nur mit einem Diplomzeugnis als Referenz noch dazu ... da fällt mir nur die "offene Hose" ein, ehrlich! Das hat nichts damit zu tun, daß man später jeden Tag im Anzug antanzen muß (außer es ist ein "Weltkonzern", dann ist Freizeitkleidung auch im normalen Arbeitsalltag ein "no go"). Ja, ich sitze gerade mit T-Shirt in der Arbeit ... weil bei uns Kunden nur nach Ankündigung vorbeischneien, da geht sowas. Und ich arbeite auch nicht in einem multinationalen Konzern. Um mal einen Vergleich zu ziehen: seid ihr beim ersten Besuch bei den Schwiegereltern (so eure Angebetete es euch überhaupt wert war) in dreckiger Jeans und mit verfetteten Haaren aufgelaufen? Der erste Eindruck zählt. Wenn "Projektleiter" diese Erfahrungen so gemacht hat, dann glaube ich ihm, daß er gefrustet ist angesichts der Vollnieten, die er über sich ergehen lassen musste.
Panzer H. wrote: > @Peter Stegemann: > In welchem Land arbeitest Du denn? Schweiz.
??? wrote: > Sicherlich müssen auch Fachfragen im Gespräch sein, aber wenn das > "Gespräch" nur aus einen 30-min. Test besteht, kann man wenig von der > Firma halten. Ich habe selbst schon interviewed und Fragen wie "Was ist ein Deadlock und wie wird er verhindert" und "Wie ist die Reihenfolge der Destruktoren bei virtueller Mehrfach-Vererbung" kommen bei mir nicht vor. Das letzte, was ich im Bewerbungsgespraech hoeren will, ist naemlich auswendig gelerntes Uni-Wissen. Meine Fragen fangen meist an mit "Was denkst du ueber...". Ich will Erfahrungen und Meinungen. Und da ist mir dann ein "Weiss ich nicht, muesste ich mir im konkreten Fall ueberlegen." wesentlich mehr wert, als eine Standardantwort aus dem Lehrbuch. Ich frage uebrigens auch immer nach dem letzten Freizeitprojekt...
Es ist zwar Utopie aber eigentlich muss man mit dem/den anderen zusammenarbeiten können auch und gerade wenn man den überhaupt nicht leiden mag oder auch wenn es einem anderweitig schwer fällt. Schlimmer noch wenn die Bereitschaft auf der Gegenseite nicht vorhanden ist oder man davon ausgehen muss, dass dieser "Vertrauensvorschuss" nicht bezahlt wird. Das wäre dann aber eine zuverlässige realistische Einstellung. Ich weiss nicht ob es stimmt aber man sagt über Schweden, dass sie fast jeden durchschleppen. Unrealistisch ist der momentane Brauch, die Leute versuchen auszuselektieren in der Hoffnung, dass sich die Hoffnungen erfüllen. Soweit ist man/ich also noch nicht.
Eines möchte ich noch anmerken: Ich hatte schon mehrmals den Eindruck, dass die Gesprächspartner einfach ihr Programm abspulen und wohl jedem die selben Fragen stellen. Die Unterlagen wurden nur überflogen und die Situation des Bewerbers überhaupt nicht berücksichtigt. Für alle die nun nach einem Beispiel schreien: Erstes Gespräch gegen Ende des Studiums, Frage: "Warum sind sie denn noch auf der Suche, Ings sind doch gefragt wie nie?". Was soll denn das? Irgendwann muss man ja mit dem Suchen anfangen. Die Frage hat sowas von keinen Sinn wenn man noch acht Wochen bis zur Dipl. Abgabe hat. Das Abgabedatum ging aus den Unterlagen hervor.
Das ist aber berechtigt, denn die meisten Studenten haben Monate vir Ende bereits einen festen Job. Hast du den nicht, ist das schon ein Punkt, der zu hinterfragen wäre.
> Das ist aber berechtigt, denn die meisten Studenten haben Monate vir > Ende bereits einen festen Job. Hast du den nicht, ist das schon ein > Punkt, der zu hinterfragen wäre. Mmhh, du schreibst selbst, 'die meisten' und ich würde schreiben 'einige', so ist zumindest meine Erfahrung. Während der Diplomarbeit hat man halt nicht soviel Zeit und kann nicht ständig auf Jobsuche sein. cu
Das ist doch ganz grosser Unfug: "Wer vor dem Diplom noch keinen Job hat, muss ne Lusche sein..." Leute, lasst Euch nicht verarschen. Die Luschen sind die mit einer solchen Einstellung.
>Während der Diplomarbeit hat man halt nicht soviel Zeit und kann nicht >ständig auf Jobsuche sein. DAS! ist es doch! Die guten Leute werden von den Firmen aktiv kontaktiert und weggesaugt. Die oberen 30% schätze ich mal, die kriegen auch überhöhte Einstellungsgehälter, weil sie überdurchschnittlich begabt sind und es sich so oder so lohnt, die zu nehmen. Die nächsten 40% sind das große Mittelmass (40%) und kommen mit einigen wenigen Bewerbungen aus. Die werden über den Preis eingestellt, also Preis-Leistungsverhältnis, um genau zu sagen: Durchschnittliches Leistung, Mittelmäßiger Preis passt halt auch. Die unteren 30% müssen kämpfen, da 70%-100% der Masse besser sind. Die kriegen nur in sehr guten Zeiten einen Job und wenn dann nur zu geringen Angeboten. Siehe PLV-Diagramm: Da liegen alle unter der gelben Linie niedrig im Gehalt, weil sie sich für die Firmen nicht lohnen. Sie werden aber eingestellt, weil sie gebraucht werden. Noch weniger können die Firmen aber nicht zahlen, da die Leute sonst was anderes machen. Die Firmen konkurrieren sozusagen hibnsichtlich des unteren Drittels mit anderen Branchen und da dort schlechter gezahlt wird, als bei Soft- und Hardware (so viele Alternativen hat man ja auch nicht, mit so einem Sutdium) geht es rasch runter! Für BWL-ler sieht es besser aus: Auch mit miesem Abschluss ist immer noch was zu erreichen, weil es da ein riesen Auffangbecken gibt. Für die ganz schlechten 25% sieht es natürlich schwarz aus. Die Packen ihr Studium garnicht und dürften in der Grafik die dunkle Zone sein :-) Hochzahlende Branchen lohnen immer dann, wenn man innerhalb der Branche gut ist: Dann liegt das mittlere GEhalt schon hoch und die relative Überhöhung schlägt nochmal zu.
>Für die ganz schlechten 25% sieht es natürlich schwarz aus.
So schwierig ist das Zeugs doch gar nicht. Die einzige Schwierigkeit
besteht darin an den begehrten Rohstoff Geld ranzukommen.
> Die einzige Schwierigkeit besteht darin an den begehrten Rohstoff Geld
ranzukommen.
Was spricht gegen die Rohstoffbeschaffungsmethode "Arbeiten"? Ich hab
mein Studium z.B. komplett selbst finanziert (komplett = inkl. Miete,
Lebenshaltungskosten etc.) und kenne auch andere, die das so gemacht
haben.
Das hat auch den Vorteil, daß man noch während des Studiums einen
Arbeitsplatz "erarbeiten" kann, die Diplomarbeit bezahlt bekommt und
auch nicht mit einem Einstiegsgehalt anfangen muß :)
Man muß halt ein bisschen den Ar... hochbekommen.
Ingenieur wrote: > DAS! ist es doch! Die guten Leute werden von den Firmen aktiv > kontaktiert und weggesaugt. Wie soll denn das vor sich gehen? Die Rufen in der Verwaltung an und lassen sich die Namen der Top-Ten geben, oder wie? > Die oberen 30% schätze ich mal, die kriegen Du schaetzt zu viel und weisst zu wenig. Hast du ueberhaupt schon einen Job? > Hochzahlende Branchen lohnen immer dann, wenn man innerhalb der Branche > gut ist: Dann liegt das mittlere GEhalt schon hoch und die relative > Überhöhung schlägt nochmal zu. Aha. Und man innerhalb der Branche schlecht ist, lohnt sich die hochzahlende Branche nicht. Weil, wer sowieso nicht reich wird, kann ruhig ganz arm bleiben? Du studierst BWL, oder?
>>Für die ganz schlechten 25% sieht es natürlich schwarz aus. >So schwierig ist das Zeugs doch gar nicht. Was glaubst Du, wieviele ihr E-Technik Studium abbrechen oder in Richtung Informatik abgebogen sind, oder Wirtschaft! >Die oberen 30% schätze ich mal, die kriegen auch überhöhte >Einstellungsgehälter, weil sie überdurchschnittlich begabt sind Um es genau zu sagen, sind die Firmen sogar ausschließlich an diesen Interessiert. Der Rest wird nur genommen, weil nicht jeder die oberen 30% bezahlen kann.
>Man muß halt ein bisschen den Ar... hochbekommen. Mir haben sie auch das Studium finanziert. >Was glaubst Du, wieviele ihr E-Technik Studium abbrechen oder in >Richtung Informatik abgebogen sind, oder Wirtschaft! Solange ein Sezessionskrieg geführt wird, wird sich da nichts ändern, es ist ein komplexes Phänomen. Ein Grundschullehrer alleinstehend bekommt 33000 Euro pro Jahr BAT="Bar Auf Tatze". Was ist das, eine Behindertenolympiade? Wenn die Leute abbrechen, dann liegt das vor allem an didaktisch schlechter Ausbildung. Gut ich weiss natürlich dass es viele gibt, die da nix verloren haben und die nerven dann auch. Und das sind auch nicht wenige. Das "divide an conquer" sollte auf die zu Probleme im Arbeitsalltag beschränkt bleiben. Die Krise muss erst richtig tief gehen, damit sich etwas ändert. Menschen, die von Berufswegen "genial" sind müssen eine Lösung suchen.
Solche Sätzen kommen dabei raus, wenn man morgens VOr 6.00 ohne Kaffee kurz nach dem Aufstehen und mit schlaftrunkenen Augen im Internet postet.
Hallo Die damals bei uns das Studium abgebrochen hatten es auch nicht drauf. Die meisten sind in Mathe auf die Schnauze gefallen. Physik und E-technik bauten ebenfalls auf Mathe auf. Ein Prof sagte immer das nur das was man berechnen kann auch verstanden hat. Er hatte recht. Willi
Nur weil man etwas berechnen kann muss man es noch lange nicht verstanden haben. Das wird oft verwechselt. Vor allem von Professoren.
"Was glaubst Du, wieviele ihr E-Technik Studium abbrechen oder in Richtung Informatik abgebogen sind, oder Wirtschaft!" Was soll das jetzt heißen? Das E-Technik so schwierig und Info/Wirtschaftszeug so viel einfacher ist? Komische Arroganz ist das, es gibt einfach unterschiedliche Leute mit unterschiedlichen Fähigkeiten, unterschiedliche Studiengänge etc pp. Ich kenn auch ein paar Leute die von Info auf E-Technik umgesattelt ham weil die doch viel formalere Mathematik ihnen die Schuhe ausgezogen hat. Wenn ich mir das Arbeitspensum unserer Wirtschaftsingenieure hier anschaue, das hält kein Info/E-Tech lang aus, und die machen fachlich ziemlich viel "Ingenieurszeug". Klar die ham die einzelnen Sachen nicht so drauf wie der Spezialist für das jeweilige Thema, aber dafür breit gefächert und auf keinen Fall irgendnen Luschenzeug, die hören die echten Vorlesungen. Ich denke Leute die ständig andere kleinreden wollen, ham nen Problem mit ihrem eigenen Selbstwertgefühl. Dann hallunziniert man sich eben mal schnell in die "E-Techniker-Elite". Für mich ist jeder der was anderes kann als ich nen interessanter Gesprächspartner von dem man potentiell was lernen kann.
"Wenn ich mir das Arbeitspensum unserer Wirtschaftsingenieure hier anschaue, das hält kein Info/E-Tech lang aus, und die machen fachlich ziemlich viel "Ingenieurszeug"." --- UNI- Gemeinschaftsseminar: Liebe Studenten, lernen Sie bittte die ersten 53 Seiten des Hamburger Telefonbuchs auswendig. Mathematiker: Muss ich es auch beweisen ? Elektrotechniker / Maschinenbauer: Warum ? BWL-er: Bis wann ?
>Liebe Studenten, lernen Sie bittte die ersten 53 Seiten des Hamburger >Telefonbuchs auswendig. >Mathematiker: Muss ich es auch beweisen ? >Elektrotechniker / Maschinenbauer: Warum ? >BWL-er: Bis wann ? Die Antworten fallen anders aus: Ingenieur: Wie groß darf der Fehler sein? BWLer: Das rechnet sich doch nicht! Jura: Bis wann?
>Mathematiker: Muss ich es auch beweisen ? >Elektrotechniker / Maschinenbauer: Warum ? >BWL-er: Bis wann ? Soll das jetzt beweisen, das BWLer alles machen (bzw. sie nicht über gestellte Aufgaben nachdenken) oder das E-Techniker von Natur aus nichts machen ohne den Sinn zu hinterfragen?
>Die damals bei uns das Studium abgebrochen hatten es auch nicht drauf. >Die meisten sind in Mathe auf die Schnauze gefallen. Sehr richtig. Es waren sogar mehr, als 20%, die das erwsicht hat. >Was soll das jetzt heißen? Das E-Technik so schwierig und >Info/Wirtschaftszeug so viel einfacher ist? Nur so am Rande : Ich kenne persönlich 7 ehemalige Elektrotechnikstudenten aud unserem Anfängerjahrgang von über 200 Studenten, die alle durch die Physik / Mathe, oder theoretische gerasselt sind, ihr Studium nicht geschafft hätten und dann schnell auf Wirtschafsingenieur umgesattelt haben. Insgesamt sind etwa 40 Leute nichts durch das Grundstudium gekommen. 4 von den genannten 7, die ich kenne (wieviele sonst noch umgesattelt haben, weis ich nicht), haben den Wirtschaftsingenieur FH abgeschlossen, 3 sind dann letztlich total ins BWL gewechselt. Von denen hat es einer nicht geschafft und flog wegen unzureichender Mathe. Wenn man sich das Technische und die komplizierte Mathe wegspart, kommt man also in WIWI noch ganz gut durch, wie mir scheint. BWL ist nicht so anspruchsvoll. Punkt.
>BWL ist nicht so anspruchsvoll. Punkt.
FULL ACK!
Zumindest nicht von der Mathematik/Technik her. Das bischen
Strichrechnung was die brauchen machen die eh mit Excel. Von DGLs
(DGLen) haben die doch noch nie was gehört...
Ein paar DGLs gibt es dort schon. Die Wirkzusammenhänge sind ja in ähnlicher Weise verkoppelt, wie die Elektrik - betrachte mal den Kaptitalzinsmarkt. Aber diese sind auf dem Niveau vom ersten Semester E-technik. BWL ist schon überwiegend Sachwissen!
Als Informatiker bin ich durchaus auch der Meinung, dass es in der Informatik recht einfach ist, sich irgendwie durchzuwurschteln. Im Studium ist doch die einzige echte Huerde Mathematik - lustigerweise braucht man die als Informatiker in der Praxis am allerwenigsten. Auf jeden Fall sieht man das Resultat nachher in den Firmen: Wenn's crasht, wird es halt neu gestartet. Und wenn man sich hier so durch die Threads wuehlt, sieht man das doch auch - bei so mancher Frage graust es einem doch - werden die Leute dafuer auch noch bezahlt? Ich habe schon genuegend ITler gesehen, die nicht in der Lage waren, ein Buch in die Hand zu nehmen und sich mal was zu erarbeiten - die hatten im Studium auch immer einen Dummen an der Hand, der ihnen alles diktiert hat :^(
Naja, scheint ja dann doch eher auch von der Hochschule abhängig zu sein. Von über 200 sind nur 40 im E-Technik-Grundstudium hängen geblieben? Bei unseren Informatikern sind 40 durchgekommen! Der beliebteste Strohhalm war das E-Technik-Studium, später auch Mechatronik. Man kann das so also wohl nicht verallgemeinern.
>Von über 200 sind nur 40 im E-Technik-Grundstudium hängen geblieben? Im Grundstudium schrieb ich. Im Hs waren es locker nochmal soviele. Angeblich sind aus unserem Jahrgang etwa knapp 60% durchgekommen. Da sich aber im HS Vieles teilt, habe ich nicht mehr den Überblick, über das, was die anderen "Abgänger" so gemacht haben. Kann sein, daß da auch noch welche abgebogen sind. >Informatiker in der Praxis am allerwenigsten (Mathe) Aber nur, wenn Sie Struktursoftware schreiben. Wenn es um Signalverarbeitung, Analysensoftware und andere theoretische Betrachtungen geht, ist ohne Mathe nix zu wollen. Kannst aber schon Recht haben, daß viele IT-Mannen sich ohne Mathe durchmogeln: Ich habe in meiner Anfangszeit mal in einer Softwarewarefirma mitentwickelt, die Finanzanalysen betreibt. Die Formeln waren schon heftigst, muss ich sagen und die haben vorzugsweise auf Ingenieure zurückgegriffen, sowie auf Mathematiker - Informatiker gab es da kaum einen und BWL-Männer überhaupt gar keinen. HeHeHe ...
You are lucky. Ich habe 1984 angefangen (FH München E-technik). Da hat es bis zum Vordiplom 70% geplättet.
Bei uns, Fh-Koblenz 1982 E-Technik, haben es von 110 Leuten im ersten Semester nur 45 ohne Beulen bis zum Diplom gebracht. Willi
zum thema schwierigkeitsgrad informatik vs. e-technik: diese diskussion halte ich für sinnlos, wenn man die voraussetzungen ausser acht lässt. ich beschränke mich auf die UNI. hab selbst informatik(auf diplom) studiert und im nebenfach e-technik gehabt. aus meiner sicht ist ein stoff "schwer", wenn man dafür wenig oder kein interesse aufbringen kann. ich habe die mathe in e-technik als grundverschieden von der informatik erlebt. bei uns (ulm) besteht mathe grösstenteils aus logik. meine diplomarbeit handelte von algorithmik, also im weitesten sinne theoretische informatik. ich habe mir das nur deswegen "angetan", weil bioinformatik eine direkte anwendung daraus ist und meine motivation dort sehr hoch war. jemand der noch nie mit e-technik in verbindung gekommen ist, der wird erstmal schnaufen müssen mit laplace-trafo, dgl's u.ä. ebenso dürfte es einem e-techniker nicht einfach fallen, korrektheitsbeweise von algorithmen zu führen. zumindest am anfang nicht. es bedarf eben fleiss, interesse und zeit. ich habe etwa gleich viele studenten erlebt, die zur e-technik gewechselt sind wie anders herum. dies geschah aber meistens aus einer sich gewandelten interessenslage. der begriff "schwierig" war dabei nie ein thema, ausser vielleicht im grundstudium. dort ist es aber verständlicher, weil man als neuling noch keinen tieferen einblick hat und sich alles erstmal setzen muss. just my 2 cents
Dass die Hälfte auf der Strecke bleiben findest du in jedem Studienfach. Dann eben nur nicht wegen Mathe. Der Numerus Clausus in Medizin hat Leute die für ne Eins in Religion über Leichen gehen bevorzugt. Die dummen Streber hat man sich rangezüchtet. Mittlerweile wird ein grösserer Teil der Plätze nach Auswahlgespräch intern vergeben. Da hat man wieder viel Subjektivität bei der Entscheidung drin. Egal wie man eine Zäsur legt es wird immer dazu führen dass man falsche Positive und falsche Negative mitschleppt. "Dienstleister" sind ein eigenes Thema. Ich habe nie irgendwas eingetragen. Meine Adresse haben Sie offensichtlich. Meine Koordinaten können Sie unter www.google.de anzeigen lassen...
Ingenieur wrote: > Aber nur, wenn Sie Struktursoftware schreiben. Wenn es um > Signalverarbeitung, Analysensoftware und andere theoretische > Betrachtungen geht, ist ohne Mathe nix zu wollen. Das ist aber doch der groesste Teil, sogar im Finanzumfeld - fuer die Mathematik gibt's dann Spezialisten. Das Formelwerk verstaut man sowieso besser gekapselt, dann ist es leichter testbar. Das ist jetzt nicht nur so eine Theorie, zumindest den ersten Teil kenne ich so schon aus der Praxis. Es kann auch kaum anders sein, denn ist es kaum moeglich jemanden auszubilden, der sowohl bei der Softwareentwicklung, als auch bei der Mathematik die noetige Tiefe erreicht.
Für mich ist das kein Streit. Vielen hatten einfach nicht die Voraussetungen für ein anspuchsvolles Ing.Studium. Die Profs zeigen einem wom man Lücken hat. Schließen muß man Sie aber selber. Wenn man dazu nicht bereit ist, besonders bei Mathe gehts halt eben in die Hose. 14 Tage vor einer Klauser kann man in diesem Fach nicht das nachholen was man während des Semesters verpennt hat. Bei Fächer, wo man viel auswendig lernen kann ist das kein Problem. In den Fächer habe ich damals kurz vor der Klausur, das heißt am Abend bzw in der Nacht davor, den Kram reingezogen und dabei gute Noten geschrieben. Genauso schnell habe ich das ganze aber wieder vergessen. Willi Warlord
Hallo, ich habe an der Uni Bochum Masch-bau studiert und Mathe war der Hammer und völlig an der Wirklichkeit vorbei. Es hat viele von uns ds Leben gekostet uns mit so einem Sch.... wir Hilbert Räumen und part.inhomogenen Diff.gleichungen zu beschäftigen, die kein Mensch je wieder braucht und wo schon damals keiner verstanden hat wofür die gut sind. Die vielen 3er und 4er im Zeugnis wegen der münflichen Nachprüfung hätte ich lieber gegen ein gutes FH Studium eingetauscht! 40% sind durchgekommen, bei manchen Klausuren sind bis zu 80% durchgerappelt, zB Dynamik. Das habe ich im zweiten Anlauf nur im mündlichen gepackt, sonst wäre der Ofen aus gewesen. Ob diejenigen, die gut mit 8 Semestern durchkamen jetzt zur Elite gehören weiss ich nicht, viele waren auch einfach nur Fachidioten und bemutterte Milchreis-Bübchen. Anstrengen mussten die sich nie: ihr IQ war so hoch, dass sie das spielend begriffen, es war ohnehin jedes fach nur Mathematik und wer in Mathe keine Leuchte war hatte keine Chance, auch wenn er den Stoff sonst verstand. Und da erinnere ich mich an den Schmachtlappen, der seine Promotion nach 12 Semestern gemacht hatte und mit Summa Cum Laude abgeschlossen hatte: 100% Fachwissen und 0% Sozialkompetenz, ein kleiner Giftzwerg, der nur für sich strebte und ständig bei den Profs vorne nach der Vorlesung stand. Nee danke, auf die Sorte verzichte ich lieber, auch in meinem Arbeitsumfeld. Diese "Helden" sind nicht teamfähig und halten immer zu den Chefs wenn es gegen Kollegen geht. Just my two cents. Christian
Um wieder auf Thema zurück zukommen. Bei einen Vorstellungsgespäch wird man haufig auf die Studiendauer angesprochen. Ich habe selber an der Stelle bei Bewerbern herumgebohrt. Eine ehrliche Antwort kommt dabei wesendlich besser herüber als irgendwelche unglaubwurdigen Ausflüchte. Hier mal eine Liste. Mein Prof wurde krank. Ich hatte eine Blackout. Ich habe die Vorlesungen zeitlich nicht koordienieren können. Das Lehrbuch war vergriffen. Ich habe andere Scheine den Vorzug gegeben. Alles ist unglaubwürdig.! Willi
Lange Studiendauer heisst ja nicht, daß man es nicht schneller hätte machen können. Im Gegenteil: Schneller ist einfacher, denke ich. Auch darf man Nettodauer und Bruttodauer nicht verwechseln. Ich habe wegen Nebnberuf auch scheinbar! lange studiert, aber wohl dogar weniger Zeit für die gleichen Ergebnisse aufwenden müssen, als viele andere.
>Schneller ist einfacher, denke ich.
kannst du das genauer erklären?
@Christian K. Du sprichst mir aus der Seele. Genauso wars bei uns in München - abgehoben, unpersönlich, kein Mensch wusste wozu der Kram gut sein soll. Und saumässig schwer. 70% bereits nach dem 2. Semester ausgeschieden. Wer dann noch die Widerholungsprüfung nicht gepackt hat, war endgültig draussen. Das schwerste Fach war technische Mechanik im ersten und zweiten Semester, da hat's die allermeisten bereits derbröselt. Und von "Sozialkompetenz" oder pädagogischen Fähigkeiten der Professoren brauchen wir gar nicht zu reden, weil nicht vorhanden. Ausserdem war das damals ein Massenbetrieb. Über 700 E-Technik-Studenten. Die sassen überall rum, auch auf dem Boden, auf den Treppen und den Fensterbänken. 200 sind bis zum Schluss durchgekommen. Da mussten die halt sieben ohne Ende, weil die Kapazitäten nicht da waren. Nach dem Vordiplom wurde es wesentlich stressfreier. Insgesamt habe ich an meine Zeit an der FH München keine besonders guten Erinnerungen. Ich war froh, als ich mein Diplom hatte und mit dem Scheissladen nichts mehr zu tun hatte.
>>wird man haufig auf die Studiendauer angesprochen.
12 Semester! Warum?
jede Menge Parties, Kumpels, Frauengeschichten, LKW Fahren zum Geld
verdienen, durchgefallene Klausuren nachholen.
Ich hatte einfach keine Lust die 20er jahre meines Lebens nur mit Arbeit
vollzupflastern. Das Leben besteht nicht nur aus Arbeit und Büffeln bis
zum Grabe. Nur die Deutschen sind so bekloppt das zu denken. Die
Bochumer "Szene" hatte jede Menge für Studenten zu bieten.
Bereuen?
Keine Sekunde bereue ich die beste Zeit meines Lebens !!! Wenn ich
allein an die kultigen Medi-Parties denke, die süssen Medizinerinnen...
Doch vielleicht, die sinnlosen 3 Jahre in einer Verbindung haben ein
ganzes Semester gekostet, den Krampf hätte ich mir sparen können.
... auch wenn der Schock nach Berufsstart, der Verlust der vielen
Kumpels nach Umzug zum Arbeitgeber etc. ganz erheblich war und ich
gleich die erste Probezeit nach 2 Monaten versemmelte, 200km weg von zu
Hause und ich meine erste Lebenskrise fiel aber richtig tief. Naja, ist
11 Jahre her....
Christian
> Es hat viele von uns ds Leben > gekostet Selbstmord? Aus Frust?
Es geht auch anders. Ich hatte mit knapp 25 Jahren mein Diplom, eine abgeschlossen Berufsausbildung mit Gesellenbrief und und schon mein Wehrdienst hinter mir. Und ich war bei weitem nicht der jüngste. Ich mußte auch nie eine Klausur nachschreiben und konnt daher in den Semesterferien mir meine Kohle verdienen. Willi
>Selbstmord? Aus Frust?
Gibts immr wieder. Beliebt ist der Sprung vom Dach/oberem Stockwerk.
>Die Bochumer "Szene" hatte jede Menge für Studenten zu bieten. Stimmt! Besonders, wenn ich im Pott unterwegs war und aufgelegt hatte! Warst du auch in Oberhausen in Dortmund? >>Selbstmord? Aus Frust? >Gibts immr wieder. Beliebt ist der Sprung vom Dach/oberem Stockwerk. Leider ja! Viele junge Leute haben Probleme mit der Seele, wenn sie aus der unbeschwerten Jugend rauskommen und plötzlich sehen, daß es im Arbeitsprozess Fallstricke und Probleme gibt. Für Studenten kommt der Punkt sehr spät, weil sie gut genug waren, um die Schule locker zu packen. Einige kriegen in der Uni dann Schwierigkeiten und sind am Verzeifeln. An meiner Uni haben ich 2 Selbstmorde mitbekommen, einer davon sogar aus meinem Jahrgang. Der hat ganz oben ein nicht zu öffnendes Fenster zuschlagen und ist hinterher. 7./8. Stockwerk.
Ich gehöre selbst nicht dazu, habe aber jemanden im Bekanntenkreis mit erstklassigen Referenzen - promoviert - Streber pur. Man kann das schon auf dem Passfoto erkennen. Der arme Hund kriegt keine Stelle. Niemand will mit ihm zusammenarbeiten. Zeitarbeit und Dienstleister geht nicht. Die gehen davon aus, dass der den Laden verklagt.
>>Selbstmord? Aus Frust? >Gibts immr wieder. Beliebt ist der Sprung vom Dach/oberem Stockwerk. Ja. Ist an der FH München passiert, in den 80ern. Danach war bei der Notenbekanntgabe immer ein Seelsorger anwesend. Kein Witz, hab ich selbst gesehen, den Pfaffen.
"Der arme Hund kriegt keine Stelle" Kann ja nicht sein. Da muss er eben in den Gesprächen etwas den Gang rausnehmen und locker werden.
Wenn einer Selbstmord macht, dann steckt meist eine massive Erkrankung dahinter (echte Depression). Äussere Umstände spielen nur eine mittelbare Rolle (ausser vielleicht wenn einer während des 2ten Weltkriegs beim Bombenangriff überlebt). Eine solche Erkrankung kann jeder haben/bekommen da rutscht man unwissentlich rein und erkennt die Gefahr nicht. Bestimmte Gruppierungen nutzen allerdings vorsätzlich/unwissentlich diese Ausnahmesituation für ihre Zwecke.
@Projektleiter (Gast) (Ursprungsposting) 1. Horrende Gehaltsvorstellungen von Absolventen Moment mal... FORDERN darf man ja wohl mal. Dann muss eben ein Gegenvorschlag gemacht werden. Wofür wirst Du denn bezahlt, wenn Du nicht verhandelst? 2. Lügen und betrügen Es ist schon traurig, wenn die Absolventen sich gezwungen fühlen, Fehler mit kriminellen Mitteln zu übertünchen, um überhaupt eingeladen zu werden. Die 'Ehrlichen' hast Du wohl erst gar nicht eingeladen, weil sie Deinen hohen Ansprüchen nicht genügen? Da bleiben ja nur die Betrüger... Selber Schuld. 3. Auftreten Ingenieure können gut mit Maschinen, sonst wären sie ja was anderes geworden. Einem Computer und auch dem Dozenten ist die Frisur egal. Und die richtige Krawatte und einen teuren Anzug von einem Technokraten zu erwarten ist ja wohl irrwitzig. Sicherlich werden die Soft-Skills in den Unis&FH vernachlässigt, und da sollte unbedingt nachgebessert werden. Eigeninitiative ist sicherlich hilfreich, aber auch Selbsterkenntnis, und das fällt ja jedem schwer. 4. Überzogene Erwartungen Ingenieurarbeit ist langweilig? Naja, schon möglich... Aber Deine Formulierung klingt, als wenn DU ziemlich frustriert bist. Wenn einer so penibel auf Ästhetik achtet, wird der schnell in die Geschäftsleitung abgeschoben, damit er nicht die wirklichen Arbeiter beleidigt und rausekelt. (Siehe Dilbert - Prinzip auf Wikipedia) Wenn man Dich so hört, denkt man, dass Du nur mit Analphabeten und debilen Typen zu tun hast. Aber immerhin haben diese Leute ein hartes Studium hinter sich. Hast Du denn jetzt einen gefunden? Wenn nicht, bist DU nämlich der Versager!
Was sind denn eigentlich diese Softskills, von denen immer gesprochen wird? Wenn ich mir so ansehe, welche Faehigkeiten man haben muss um in den Augen von Vorgesetzten zu glaenzen und auf die Karriereleiter gelassen zu werden, kann ich getrost auf diese Softskills verzichten.
Alice Schwarzer meint, schwarze Sklaven sollen nicht lachen wenn ihr Massa sie nicht ebenbürtig behandelt. Ebenso sollten Frauen sich nicht unterwürfig verhalten, wenn sie so als ob behandelt werden. Die Menschen, auch die hier im Forum übernehmen _freiwillig und unaufgefordert_ die unausgesprochenen Normen der Menschen in Machtpositionen (Feldwebel, Dienstleister, ZA-Firma, Professor, Dozent, Tutor). Was mir zu erwähnen wichtig erscheint. Es gibt hier vielfältige Äusserungen in dem Stil "kann mir nicht passieren", "halt selber schuld", "kein Wunder eben blöd", "soll sich halt zusammenreissen, das musste ich auch". Solange einer sich unter Wert verkauft, was übrigens gegen das Berufsrecht und auch gesetzwidrig ist solange wird ein Minderwertigkeitskomplex von unseriösen Leuten schamlos ausgenutzt. Wucher ist natürlich genauso unrecht, da wird sich aber niemand beschweren. Die Gehälter sind wie die Hoffungen in den neuen starken Mann anfangs hoch und neigen sich dann über realistisch bis zum Rausschmiss. Vor allem Chefs halten die Realität am allerwenigsten aus. Nach der ersten Widerrede ist sowieso Schluss.
Jorge wrote: > Vor > allem Chefs halten die Realität am allerwenigsten aus. Nach der ersten > Widerrede ist sowieso Schluss. Nun ja, dann war's wohl doch nur'n Vorgesetzter. Muß ich nicht haben.
>Nun ja, dann war's wohl doch nur'n Vorgesetzter. Muß ich nicht haben.
Auch wieder wahr.
Sehr interessante Beiträge. Ich denke dass es darauf ankommt ob jemand etwas kann. Studium, Abschluss, Noten..irrelevant. Das ist in einem klassischen Bewerbungsgespräch meiner Meinung nach auch nicht herauszufinden. Es gibt Informatik Absolventen die keine Ahnung vom programmieren haben und ich kenne Freiberufler die nicht studiert haben und die komplexeste Software schreiben. Ich bewerbe mich zb grundsätzlich nicht bei grösseren Firmen und gehe auch nicht in Assessmentcenters. Wenn ich mich als Bewerber schon beim kennen lernen wie ein Verbrecher fühlen muss, habe ich ehrlich gesagt auch kein Interesse mehr an dieser Firma.
@Lutz >Wenn ich mich >als Bewerber schon beim kennen lernen wie ein Verbrecher fühlen muss, >habe ich ehrlich gesagt auch kein Interesse mehr an dieser Firma. Wie Recht du hast, aber leider trifft das auf die meisten Firmen zu weil sich jeder Chef wie eine Gottheit fühlt und vom Fußvolk gefälligst angebetet gehört. Behandlung auf gleicher Augenhöhe gehört nicht zur deutschen Unternehmenskultur. Man müßte ähnlich wie bei Hauptuntersuchungen an Kraftfahrzeugen in gleichen Zeitabständen die Personaler erst mal zu verständig wohlwollenden Sozialisten umerziehen, weil die bei längeren Zeitabständen sonst wieder alles verlernen und ins alte Klischee zurückfallen. Es ist nicht meine Schuld, das die Welt so ist, wie sie ist, aber es ist gewiß meine Schuld wenn die Welt so bleibt, wie sie ist. Jeder kann etwas verändern. Das könnt Ihr glauben. .
Moin, ohne Personalabteilung,die mehr Wert auf geputzte Schuhe und Schlips, bei einem Vorstellungsgespräch legt,hätten wir auch genug gute Mitarbeiter. Das Herr "Projektleiter" als Ing. heute weniger verdient,als ein Schlosser in seiner Region,ist völlig normal,weil die Einstiegsgehälter jetzt wesentlich höher sind. Herr "Projektleiter" scheint aber auch nicht so qualifiziert zu sein,um einen nach jetzgen Gesichtspunkten angemessenen Ing.-Lohn zu fordern. mfg,H.H.
> Solange einer sich unter Wert verkauft, was übrigens gegen das > Berufsrecht und auch gesetzwidrig ist solange wird ein > Minderwertigkeitskomplex von unseriösen Leuten schamlos ausgenutzt. Wenn also ein Professor Taxifahrer wird, ist das gesetzwidrig?
Wenn also ein Professor Taxifahrer wird, ist das gesetzwidrig? Da arbeitet er ja nicht als Professor, sondern als Taxifahrer. Erst wenn der Professor als Professor arbeitet und wie ein Taxifahrer bezahlt wird ist es wohl Gesetzwidrig, vor allem aber sittenwidrig, was auf das selbe herauskommt.
Hä? wrote: > Wenn also ein Professor Taxifahrer wird, ist das gesetzwidrig? > > Da arbeitet er ja nicht als Professor, sondern als Taxifahrer. Er verkauft sich ja auch dann unter Wert. > Erst wenn der Professor als Professor arbeitet und wie ein Taxifahrer > bezahlt wird ist es wohl Gesetzwidrig, vor allem aber sittenwidrig, > was auf das selbe herauskommt. Wird ja immer bunter. Das Gesetz hätte ich gern mal gesehen.
Jorge wrote: > § 612 BGB > Vergütung Weder das eine, noch das andere trifft es. Nochmal zum Verständnis: > Solange einer sich unter Wert verkauft, was übrigens gegen das > Berufsrecht und auch gesetzwidrig ist
Hallo , bzgl "sehr interessante Beiträge" kann man nur beipflichten . Hier in dem Forum hab ich mal gelesen ,daß hier nur das "untere Segment" sich tummelt - nun dem würde ich nicht zustimmen ( selbst Unternehmer ) So eine Geisteshaltung ist als arrogant und praxisfremd einzustufen,weil damit eine gewisse Bodenständigkeit verloren geht. Dem Herrn "Projektleiter" muß ich attestieren, daß er wie viele seiner Kollegen mal auf Weiterbildung gehen sollte. Seine Attitüde ist genau das ,was seit Jahren "antrainiert" wurde um sich mit Mondkriterien das "Bewerbergeschmeiß" vom Halse zu halten. Wie richtig konstatiert ,sollten einige sich mal selbst an die Nase fassen und überlegen ,warum es keine Fachkräfte gibt bzw man vielleicht weltfremde Vorstellungen und Behandlungsmethoden an den Tag legt. Das mit den Lebenslauflücken oder Zeugnissen ist ein Problem, aber bei genauer Betrachtung selbstinduziert. Selbst Toparbeit in kurzer Zeit ( und deswegen Rausschmiß ) wird trotz sogar passendem,echten Arbeitszeugnis nicht "anerkannt" . Man klammert sich an Vorstellungen im Sinne von,daß man erst mal 10 Jahre arbieten muß, daß man ansatzweise Führung übernehmen darf... Ich btw war ich nach der Uni 1996 sofort Projektleiter inkl Führung.... Sicherlich sind die Sprüche wie : Guten Leuten muß man absagen , oder Wir liegen unter dem Tisch vor Lachen ,wenn sich ein Hochqualifizierter bewirbt sind bei eifrigen Mitlesern bekannt.... es werden auch nur ein paar zum Besten gegeben ; Die Liste der loose cannons ist sehr lange und betrifft natürlich eine sehr repräsentative Gruppe von mir bekannten Bewerbern. Aber wer schreibt sowas - genau diese "Projektleitertypen" und sonstige Veräppelungsmanager seit über 10 Jahren. Dann auch noch den Kandidaten auch noch die Schuld zuschieben weil sie zB nach 4 Monaten immer noch keinen Job gefunden haben und gar direkt selbst schon langjährig gar leitend tätig gewesenen unterstellen wollen "ob sie überhaupt noch arbeitsfähig" sind ... Das korreliert doch stark mit dem Wunsch die Leutz auch noch gehaltstechnisch unterbuttern zu wollen. oder gar mit der Alterskeule zu bearbeiten.... Bei dem Geldwert heute müßten Einstiegsgehälter bei 70000-80000 Euro liegen und net bei 30000 und niedriger ... Insofern muß auch mal an die Standesehre appeliert werden und man den Mut zeigen ,dem Sparfuchs adieu zu sagen ... Sicherlich ist dies der einzige Weg ,daß "man" kapiert falls dies bei drittklassiger HR- Besetzung usw überhaupt möglich ist
@ Insider soll das ein Entschuldigungspost sein? Hast viel geschrieben und wenig ausgesagt, und bist von einer Lösung meilenweit entfernt. Unternehmer werden ist nicht schwer. Idee-Kapital-Gewerbeschein-(und zahlende Kundschaft) und schon kann`s losgehen. Arbeitgeber zu sein, ist hier zu Lande allerdings beinahe unmöglich wegen der vielen Vorschriften und Gesetze und wer muß darunter leiden? Richtig, derjenige der eigentlich einen Nutzen daraus ziehen soll. Und das soll gewiß nicht der Arbeitgeber sein. Die Konsequenz ist, das die Arbeitnehmer darunter zu leiden haben. Über 3 Millionen Betroffene z.Zt. in diesem Land sind der Beweis. Wenn du etwas verändern willst mach in Personalfragen wohlwollende Beschäftigungskonzepte wo auch die AN am Unternehmeneserfolg beteiligt sind und die positive Reaktion wird nicht lange auf sich warten lassen. Ein Problem, das deutsche Unternehmer haben, ist, das die einen denkbar schlechten Ruf haben und absehbar auch nicht mehr loswerden so wie die Sklavenhändler (Zeitarbeitsfirmen). Die schwören nähmlich auch in Perioden das dies auf sie nicht zutrifft. Allerdings wer einmal lügt...
das heißt ne "Hä" sondern "Wiebitte" oder so ähnlich.... In der angeblich so dürren "Wenigaussage" liegt sehr wohl genügend Potential ,welches sich gewisse Leutz vor dem geistigen Auge (nicht nur ) vorbeiziehen lassen sollten.... Bzgl Entschuldigungspost : Entschuldigen wofür - daß ich in meiner AN- Zeit so "blöd" war der Firma Projekte zu retten / Weltmarktfähig zu machen und daß die GL so Intelligent war alle relevanten Kräfte ( vulgo nun jetzt parasitäre Kostenfaktoren ) gelich zu feuern ... Ne - ich solchen Posteröffnern vor Augen halten ,daß sie mit Ihrer Arbeitsweise den Ast absägen ,auf welchen Firma und er sitzt. Dieser Typus "Projektleiter" sollte sich dafür entschuldigen seine schwach ausgeprägte strategische Intelligenz hier zum Besten zu geben und in seiner Naivität auch noch krass gesprochen eine staats- und demokratieschädigende Gruppendynamik initiieren möchte Er sollte mal besser erklären ,warum bei uns trotz bester Fundamentaldaten man sich an ( den noch dagebliebenen ) Kandidaten stört , sie lieber wegblafft ,statt für sich aufzubauen bzw sich die Mühe macht IHR Potential zu erkennen - also die Wirtschaft am Laufen hält ... Die USA schafft das trotz Immokreditkrise und so weiter . Es ist ein Irrtum zu behaupten ,man wird mal schnell Unternehmer... Ich hätte auch noch einige sehr gute Ideen ,die vor allem hunderte (sichere (!) Arbeitsplätze schaffen könn(t)en ,wenn nicht eine gewisse Denkstruktur solche Visionen blockieren würden - das fängt schon eben bei den Bankern an . Die Denkstrukturen a la Projekteiter sind ja nur ein sehr schmaler Einblick ins System... Solchen muß man schon den Spiegel als erstes mal vorhalten. Perfekte Lösungswege kann ich schon deswegen nicht bieten ,weil entgegen vieler zB Propagierungen ,"wir sind tolle Firma" usw in weiten Teilen es effektiv ganz anders aussieht ( leider ) - gegen sowas kann man als Unternehmer selbst schwer anarbeiten , bzw man verliert gar nen Auftrag ,weil ein unscheinbares Kriterium dort eine Denklawine auslöst.... Insofern ist zb eine Bewerbungsauslegeung ,Stichwort Dr. Heiko Mell , zweckmäßig, aber die Uniformität geht wissenden Einstellern irgendwann auch auf den Keks.. Das sollten Kandidaten bedenken . Im weiteren bin ich nicht "Messias" ... Wie man btw mit Messias umgegangen ist ist hinlänglich bekannt ( du kritisiert ja auch gleich statt aufzugreifen ) Bzgl Unternehmensruf : Ich bin sehr wohl auf deiner Seite, weil ich das dito zu genüge erlebt habe mit dummen Sprüchen sich nicht im Griff habender HumanRessourcler - der Unternemhensruf kommt genau daher,daß die "ihre 5 Minuten" an flascher Stelle ausleben bzw sich einbilden sie sind Superman/Supergirl. Viele (Welt)Firmen erkennen nicht ,daß HR eine der sensibelsten Stellen ist und man nicht abgehalfterte dort plazieren darf . Es ist ein Fundamentalproblem über Jahre ,einen zB Einstellungsstopp dadurch kaschieren zu wollen ,daß man den Kandidaten "Unfähigkeit" anlastet und die letzte Zeit auch nicht erkennt, daß die Wirtschaft ( vorallem einige Superconsulter, Dax-Firmen und Lobbies ala VDI(!) und sonstige Verbände )nur darauf schielt Topkräfte zu Drittewelt-Löhnen salonfähig zu machen. Hinzu kommt natürlich Jugendwahn ( als wenn das gewisse Probleme löst) und eine derartige Jobunsicherheit ,daß ich in meinem Bekanntenkreis kaum jemand kenne ,der ne Familie ,sprich Kinder hat .... Zu oben sei ergänzt ,daß Unternehmensgründung (nachhaltig ) sehr schwer ist hierzulande . Die potentiell geistig wendigsten , also Arbeitslose und gar HIV Empänger werden eher systematisch daran gehindert. Ein Unternehmensaufbau geht selten in drei Jahren vonstatten ,vorallem nicht in einer saturierten Gesellschaft wie hier und IFO-Gläubigen Bedenkenträgern.
Die Aussage "Arbeitgeber werden ist schwer" stütze ich coll und ganz. Sobald man ein Gewerbe mit Mitarbeitern hat, ist es ein witzt, was man an Vorschriften zu beachten - und an Aufwand hat.
> so wie die Sklavenhändler (Zeitarbeitsfirmen). Man darf nicht vergessen, dass Zeitarbeitsfirmen eine logische Konsequenz der Arbeitsmarktpolitik sind. Wenn man Arbeitnehmer nicht mehr dann feuern kann, wenn die wirtschaftliche Lage schlecht steht, dann kann man nur auf Leasingfirmen zurückgreifen. Aber eigentlich hast du das, vielleicht unbewusst, ausgedrückt: > Arbeitgeber zu sein, ist hier zu Lande > allerdings beinahe unmöglich wegen der > vielen Vorschriften und Gesetze und wer > muß darunter leiden?
@Ingenieur (Gast) Und dazu kommen noch Deine Deutschprobleme. Armes Schweinchen!
Wer ist Projektleiter? Für welche Firma arbeitet er? Ich würde die Produkte dieser Firma, wenn es irgendwie geht, auch wenn es für mich mit persönlichen Nachteilen verbunden währe, boykottieren! Was können das für Produkte sein die diese Firma herstellt? Doch nur dämliche Autos mit Hinterradantrieb und ab 8,5 Litern auf 100km! Das ist doch Gammelfleisch! Kann irgendein Mensch auf sowas stolz sein? Man sollte diesen Thread öffentlich machen. D.h. Veröffentlichung in einer großen Tageszeitung etc. Es ist unglaublich von was für verdrehten Menschen wir uns regieren lassen.
... was man an Vorschriften zu beachten - und an Aufwand hat ... Ja, Ja - es wird immer schwerer andere auszubeuten.
So wie sich hier manche aufregen hat der HErr Projektleiter wohl ins Schwarze getroffen bei so einigen Kandidaten. Er hat doch nur die Erfahrungen berichtet, die er gemacht hat. Und bitte, da ist nichts verwerfliches dabei, es sind alles Dinge die nicht von der Hand zu weisen sind und nicht ungewöhnlich sind. Die teilweise überzogenen Gehatsvorstellungen(sorry, aber wenn einer mit mind. 50k oder 60k ankommt, dann ist das überzogen), die Erwartungen an den Job, das Vorstellungsgespräch an sich (oder wollt ihr alle behaupten ihr macht alles richtig, klar, wenn es nicht klappt, sind immer die anderen schuld) sind alles Dinge die nicht von ungefähr kommen. Gut, die Sache mit den langen Haaren ist überzogen, aber es ist nunmal nicht überall gerne gesehen. Die angemessene Kleidung gehört wohl auch dazu, sowas sollte man von einem vermeindlich höher qualifiziertem Menschen erwarten. Es hat keiner gesagt das man nen super teuren Anzug braucht, aber in ner normalen Jeans und T-Shirt würd ich da auch nicht unbedingt erscheinen, sondern schon etwas schicker. Solche Dinge müssen schon die 15 oder 16 jährigen Hauptschulabsolventen beachten. Solche Sachen wie das Auftreten gehört einfach dazu, sowas wird von einem angehenden Azubi auch verlangt, dann kann man sowas von einem fertig studierten Hochschulabsolventen eigentlich auch verlangen. Logisch sind nicht alle Absolventen so, das ist mal klar, aber es gibt schon ein paar Leutchen die gut auf diese Beschreibung passen. Ich würde als Firmeninhaben auch nicht jeden beliebigen einstellen. Da muss schon das Gesamtpacket passen.
@Betrachter >Die teilweise überzogenen Gehatsvorstellungen(sorry, aber wenn einer mit >mind. 50k oder 60k ankommt, dann ist das überzogen), ... Angebot und Nachfrage regeln in der Marktwirtschft den Preis für die Leistung. Wenn die Experten rar sind, sind diese Gehälter zu zahlen und basta. In schlechteren Zeiten muß der Arbeitssuchende/Bewerber sich manchmal mit weit weniger begnügen und zwar unterhalb der Armutsgrenze. Die Ansprüche deutscher Wirtschaftsunternehmen werden dagegen immer höher und unerfüllbarer. Größenwahn hat ein Gesicht das du hier frech zeigst. Lern erst mal verständig wohlwollende Bescheidenheit und Verantwortung gegenüber dehnen die das eigentliche Geld für den Betrieb verdienen. Keine Beschäftigung ist sicher und jeder ist entbehrlich, also ist ein entsprechendes Gehalt mit dem man etwas für schlechte Zeiten auf die hohe Kante legen kann, vollkommen legitim. Sich über den Kleidungsstil beim Erstkontakt aufzuregen scheint mir etwas spießig. Übrigens Gesamtpaket schreibt man so. ^^ Benutz mal ne Rechtschreibprüfung auf deinem Browser, dann haste wenigstens ne glaubhafte Ausrede.
@Ups: Au weh, ahb ich nen Fehler gemacht. Welch Schande. Guter Mann, dann such mal weiter. Sorry, aber diese Gehaltsforderung ist für einen Absloventen meiner Meinung nach übertrieben. Wenn dieser mal ein paar Jahre gearbeitet hat, ja klar, dann is kein Problem. Aber sowas ist überzogen wenn man es im Verhältnis sieht, basta. "In schlechteren Zeiten muß der Arbeitssuchende/Bewerber sich manchmal mit weit weniger begnügen und zwar unterhalb der Armutsgrenze." Also das ein Ingenieur am Rande der Armutsgrenze leben muss ist mir bisher noch nicht untergekommen. "Sich über den Kleidungsstil beim Erstkontakt aufzuregen scheint mir etwas spießig" Prinzipiell kann ja jeder zum Vorstellungsgespräch kommen wie er will und sich auch aufführen wie er will. Man darf sich aber dann nicht wundern wenn man den Job nicht bekommt. Wie gesagt von einem Haupt- und Realschüler und auch von Gymnasiasten erwartet man ein bestimmtes Verhalten beim Vorstellungsgespräch und angemessene Kleidung, da ist es von einem Hochschulabsolventen nicht zu viel verlangt.(zur Not kann man ja ein Bewerbungstraining absolvieren)
>Sich über den Kleidungsstil beim Erstkontakt aufzuregen scheint >mir etwas spießig. Es gibt eben Konventionen. Und eine davon ist sich etwas besser zum VG zu kleiden als später im Alltag. Das ist auch eine Form von Respekt...
>aber wenn einer mit mind. 50k oder 60k ankommt, dann ist das überzogen), Kommt auf die Leistung an! Ein Ingenieur hat heute mit Tools zu tun, die um in Summe um die 10.000 - 30.000 Euro im Jahr an Lizenzen kosten. Ferner kostet sein Arbeitsplatz nochmal so viel und die Projekte, an denen ar mitwirkt, bewegen sich um die 20.000 - 50.000 je Mann, der dran entwickelt. Rechnet man das mal zusammen, ist es von entscheidender Bedeutung, was da einer kann oder was er in den Sand setzt! Da kommt es überhaupt nicht drauf an, ob der 10, oder 20k im Jahr mehr kostet. Die Firmen zahlen eben wie jeder Kunde nur das, was sie müssen und nicht das, was sie könnten! Jeder Euro zuviel ist einer weniger im Geldbeutel des Aktionärs. Als Als Mitarbeiter muss man eben mitverhandlen und Gehalt rausschlagen, um an der Wirtschaft mitzuverdienen. Angebot und Nachfrage - ganz richtig! >In schlechteren Zeiten muß der Arbeitssuchende/Bewerber >sich manchmal mit weit weniger begnügen und zwar unterhalb der >Armutsgrenze. Eben. Es gab Zeiten Mitte und Ende der 90er, da wurden Ingenieure 100,- Euro weise gedrückt oder entlassen! Da liefen Gehaltsverhandlungen rückwärts. Es gab weniger, oder die Kündigung, egal ,was man konnte oder leistete!
Man muss sich schon wundern, was hier teilweise für Kommentare abgegeben werden. Wenn man diese liest, wundert es einen nicht was "Projektleiter" so beklagt. -> Ein gepflegtes äußerliches Auftreten bei einem Bewerbungsgespräch ist mittlerweile schon zuviel verlangt. -> Ein Einstiegsgehalt von 60 000 Euro + Dienstwagen für einen durchschnittlichen(!) Absolventen(!) ist scheinbar angemessen. -> Alle BWLer sind natürlich doof, überbezahlt und überflüssig -> Lebensläufe und Zeugnisse sind ja alles totaler Quatsch Man sollte meine vier Punkte jetzt nicht auf die Goldwage legen, aber wer allen Punkten voll zustimmen kann, über diese kann ich nur den Kopf schütteln und raten erstmal einige Erfahrungen in der richtigen Welt zu sammeln.
Hallo ich habe andernorts auch scho geschrieben , daß früher 80000 DM gezahlt wurden - und heute adäquate 70000-80000 Euro als Einstieg angemessen wären ... Die Öffentlichmachung bringt meines Erachtens wenig , selbst wenn man leitende Regierungsstellen usw anpingt beschleicht einen das Gefühl, das "man" an der Realität wenig interessiert ist. Ich kann "Gast " nur recht geben - denn das Problem ist ,daß man auch aus Unternehmersicht adäquate Gehaltsstrukturen nicht geben kann,weil das Gesamtumfeld dies nicht ermöglicht @ Student möchte ich sagen ,daß du vollkommen recht hat. Es ist schon bemerkenswert . in welchem ( wenn überhaupt ) Anzuggeschlabber manch Perso oder AL daherkommt.... die Art und Weise ,wie Gespräche (wenn überhaupt ) aufgebaut werden ist bemerkenswert . Zu oft passt der berechtigte Anspruch eines Bewerber so garnicht zu der erlebten "show" die gezeigt wird ... Es verwundert somit garnicht daß wirkliche Fachkräfte bestenfalls einen guten Headhunter beauftragen. Bzgl BWLer fullack - die Steigerung heißt ja Investmentbanker .. Wer es die letzten 10 Jahre dorthin nicht schaffte ,dem fiel halt nix bessres ein als wirklich wichtige Leute wie Dipl.-Ing etc zu drangsalieren. Nur wer soll jetzt den Kahn flottmachen ? das geht nur mit harter Arbeit und Ingenieurshirnschmalz.... Bzgl LL , sicher doch ,wer das als HR-ler noch nicht begriffen hat, ist eine Belastung und Gefahr für die jeweilige Firma .
@Betrachter >@Ups: Au weh, ahb ich nen Fehler gemacht. Welch Schande. Guter Mann, Nur einen? ^^^ Ich bin nicht dein guter Mann(antiquiert), ich bin dein Feind, dein Albtraum, deine Nemesis, nichts hasse ich mehr als solche Typen wie dich mit dieser Einstellung. Um von mir respektiert zu werden müßtest du ganz anders in Erscheinug treten. Verständiges Wohlwollen scheint dir verloren gegangen zu sein. Statt dessen nur bedingungs- feindlich und omnipotent, fast schon dogmatisch. Unternehmer sollten mal zum Ausgleich mal wieder die Schulbank drücken oder wenigstens einen Wohlwollenskurs absolvieren. Da würde allerdings einige durchfallen. >dann such maweiter. ^................... Firmeninhaben ist auch falsch, wenn schon, denn schon, Firmeninhaber. Dazu ist nicht viel nötig. Genügend Ererbtes und los geht`s. Ja, nach Tippfehler in Bewerbungsschreiben suchen, aber nicht mal selbst richtig schreiben können. Laß mal deine Tippse ran, die kann das bestimmt besser. >Sorry, aber diese Gehaltsforderung ist für einen Absloventen meiner >Meinung nach übertrieben. Meinung? Wen interssiert denn deine Meinung. Es geht hier im Prinzip um die gerechte Verteilung der erwirtschafteten Güter und Dienst- leistungen, sprich um`s Bruttosozialprodukt und Wertschöpfung. Die Unternehmer werden immer fetter und die Arbeitnehmer immer ärmer. Ziemlich mager, deine Rechtfertigung. Wenn du nicht mehr zahlen kannst, müßtest du das beweisen, nur leider kann dich keiner zwingen, außer die Gesetze des Marktes. Leider scheint der Druck noch nicht groß genug zu sein. >Wenn dieser mal ein paar Jahre gearbeitet hat, >ja klar, dann is kein Problem. Aber sowas ist überzogen wenn man es im >Verhältnis sieht, basta. Verhältnis? Was für ein Verhältnis, beweis das mal an Hand einer Bilanz aus der ersichtlich ist, das du schon am Hungertuch leidest. Dann kannste Bescheidenheit verlangen, ansonsten nicht. Wäre eigentlich kein Problem wenn im Arbeitsvetrag ein Klausel über Einkommenssteigerungen unter bestimmten Bedingungen üblich wäre. Nur leider ist es gelebte Unternehmenskultur, sich dies Entscheidung Gottgleich vor zu behalten. Übrigens "Basta" hatte ich schon benutzt. Nachplappern tun gewöhnlich nur Tiere, speziell Affen. Kein guter Stil von dir. >Prinzipiell kann ja jeder zum Vorstellungsgespräch kommen wie er will >und sich auch aufführen wie er will. Man darf sich aber dann nicht >wundern wenn man den Job nicht bekommt. Gegen gepflegtes Aussehen hab ich auch eigentlich nichts aus zusetzen aber man kann auch ohne Anzug einen guten Eindruck machen. Es geht ja nun im Grunde nur um die Leistungsfähigkeit und ob die gestellte Aufgabe mit diesem Bewerber erfüllt werden kann. Leider trägt die deutsche Unternehmenskultur keine Verantwortung mehr weil Arbeitnehmer als Wirtschaftsgut behandelt werden und hübsch verpackt dem AG-Auge Normgerecht gefällig sein muß. Daher nennt man AG auch Könige im eigenen Königreich.
Der Herr 'Projektleiter' hat hier eine Diskussion losgetreten, ist selbst aber nach seinem Anfangsposting nie wieder aufgetaucht.... Früher nannte man soetwas einen Troll...
Der Projektleiter dürfte schon irgendwo herumtaumeln und das ab und an mal lesen, denke ich -oder er ist mit der Suche nach Bewerbern ausgelastet. :-) >-> Ein Einstiegsgehalt von 60 000 Euro + Dienstwagen für einen >durchschnittlichen(!) Absolventen(!) ist scheinbar angemessen. Du wirst lachen, aber ich kenne einen Absolventen der FH mit Durchschnittsnoten, der bei einer Vertriebsfirma für Sonderapparate eingestiegen ist. Der hat tatsächlich 60.000 mit zusätzlichem Dienstwagen + Diensthandy + Dienstlaptop + Dienstkamera! Er arbeitet aber auch 50h die Woche und muss 80%-90% reisen. Gut die Hälfte davon ist er in Polen, Rumänien und dem Rest des Ostblocks. Weihnachten und Ostern war er weg, braucht also noch einen Dienstweiunachtsbaum und einen Dienstosterhasen. Der Dienstwagen ist zwar ein fetter Audi A6, mit einigen Pferden unter der Haube, er bringt ihm aber nicht so viel, weil er ständig auf Achse ist und ihn privat garnicht grossartig nutzen kann, aber sehr wohl teuer versteuern muss! Das muss man nämlich auch mal sehen, wenn man solche Zahlen in den Raum stellt! Wer mit 35h die Woche fest und inhouse plant, der muss dann auch mit 40.000 abwärts zufrieden sein. Ohne Dienstwagen, versteht sich. >scheinbar In korrektem Deutsch hiesse es "anscheinend" :-)
Ich lese immer 35h-Woche. Irgendwann will ich auch mal nur 4 Tage die Woche arbeiten.
@Ups: Was bist du denn für eine Witzfigur, guter Mann, äh, Feind, ähm ach ja, da war ja was. ggg Wahnsinn. "Übrigens "Basta" hatte ich schon benutzt. Nachplappern tun gewöhnlich nur Tiere, speziell Affen. Kein guter Stil von dir." Ohh, welch großer Fehler, ich geh auf die Knie. Was hast du denn für ein Problem, kleiner Pseudo-Wichtiger? Dich auf andere einschießen, die eine andere Meinung haben und dann verkrampft nach deren Fehler suchen und dumm anlabern. Sonst kannst du nichts? Wenn du sowas nötig hast um respektiert zu werden, dann tust mir echt leid. Viel Spaß bein des Fehlensuchen. ;-)
>Ich lese immer 35h-Woche. Irgendwann will ich auch mal nur 4 Tage die >Woche arbeiten. Das Gehalt (Tarifgeh- / Grundgehalt) wird ja üblicherweise auf 35h bezogen, auch wenn es dann mehr werden.
Der Projektleiter dürfte schon irgendwo herumtaumeln und das ab und an mal lesen, denke ich -oder er ist mit der Suche nach Bewerbern ausgelastet. :-) ----------- Hallo, nein, ich lese nur schweigend mit. Meine Zeit reicht aber nicht um in diesem schnelllebigen Forum jetzt auf jeden Beitrag einzugehen oder hier ständig hinein zu schauen. Das was gesagt werden sollte wurde gesagt. Wobei ich die Sache etwas überzeichnet darstellte, ganz so schwarz sieht es nicht aus aber düsterer als noch vor ca 5-10 Jahren. Die neuen Jagdreviere sehe ich auch im Ostblock, gerade aus Russland kommen erstklassig ausgebildete Ingenieure zu uns, die auch bereit sind anfangs zurückzustecken. Gruss, Rüdiger
@Projektleiter (Gast) Ich habe einige der Beiträge hier gelesen, aber vor allem natürlich den Anfangsbeitrag. Und ich bin doch sehr verwundert. Über die Diskussion hier allerdings weniger, hier hat es sich wohl nicht anders aufgeschaukelt als in irgendeinem anderen beliebigen Diskussions-Forum. Das scheint wohl üblich. Eine solch überzeichnete Darstellung fordert das erfahrungsgemäß heraus. Aber, dass solche Diskussion derzeit grundsätzlich geführt werden. Bezüglich der im Anfangsbeitrag angesprochenen Bewerber, das können letztlich nur die auffälligsten gewesen sein und besondere Ausnahmen sein. Sicher ist man am Anfang seiner beruflichen Laufbahn nicht besonders versiert, was Auftreten und Erscheinung im Berufsumfeld angeht. Sicher mag man auch unsicher sein und unsicher wirken. Sicher mag es auch etliche geben, die sich in diesem Feld sorglos geben und keine besonderen Anstrengungen wagen, wagen wollen. Ich studiere jedoch in Darmstadt (das macht es weder besser noch deutlich schlechter) und kann mir nicht vorstellen, dass im Rest der Republik die Ingenieurs-Studenten, -Absolvent (gleich welcher Fachrichtung, Informatik nehme ich unvoreingenommen mit rein) gänzlich weltfremd und berufsuntauglich wären. Sicher mag es das geben und genug wollen eher an der Uni bleiben (und erhalten diese Möglichkeit, aber auch nicht immer), als sich in die lebensfeindliche Berufswelt zu wagen. Unbekanntes fürchtet man bekanntlich am meiste. Die meisten meiner Bekannten und Standeskollegen fühlen sich jedoch durchaus im Stande einen Anzug zu tragen Sei er auch von einer günstigeren Sorte, muss er ja nicht als solcher gleich identifiziert und wie solch einer getragen werden. Schon allein der Kosten bedingt machen etliche auch reichlich Arbeitserfahrungen neben dem Studium. Nicht viele (zumindest in meinem Bekannten- und Studienfeld) vermögen sich auf wohlhabende Eltern zu stützen, Freilich lässt sich das nicht mit der späteren Tätigkeit verglich. In seltenen Fällen allerdings schon. Und auch die besser begüterten, machen gerne das eine oder andere Praktikum. So oder erhalten doch die meisten (sicher nicht alle, wie erwähnt) einen Einblick in die Berufswelt und können sich zum ein Bild von den Zuständen dort machen auf in manchen Fällen welche Anforderungen auf sie zu kommen. (Da scheint mir ein Arbeitstag von 9-10 Stunden eigentlich schon fast wie Urlaub, wenn ich mein übliches Pensum mit Nebenjob bedenke, aber das ist eine Sache, die ich hoffentlich bald genug neubewerten darf). Und auch einige zusammenhängende Sätze, die im Falle einer Einladung zum Bewerbungsgespräch dienlich sind, bekommt der deutlich größte Anteil mit Leichtigkeit zustande, das meine ich so. Aber gut, weit genug bin ich abgeschweift. Was mich doch am ehesten interessiert, vor allem in Bezug auf die aktuell immer wieder kehrende Fachkräfte Debatte in den Medien. Was macht die hiesigen Absolventen so uninteressant? Allein das Erscheinen und die Manieren können es doch nicht sein. Die Qualifikationen können es sicher auch nicht sein, bestenfalls in Einzelfällen (entweder man sucht einen Ingenieur oder einen Astronauten). Selbst zu hohe Gehaltforderungen können nur vorgeschoben sein, denn gegenüber der Aussicht arbeitslos zu sein, kann ein zunächst unter den eigenen Erwartungen liegender Job doch nur wünschenswert sein – wenn man den in seinem Bereich auch tätig werden kann. Später kann man immer noch wechseln, sollte sich etwas Vorteilhafteres ergeben und der Wechsel möglich sein. Abgesehen, davon, dass ich bezweifle, dass jemand (abgesehen von wirklich abgehobenen) bei einem ersten Vorstellungsgespräch derzeit 60.000 Euro verlangen würde. Und was ist dann letztlich an dieser Fachkräftedebatte dran? Wie kann es sein, dass Politik und Wirtschaft das Fehlen so vieler Fachkräfte, vor allem Ingenieure, vor allem im Maschinenbau (das studiere ich zufällig) beklagen? Andererseits die Lage für die Absolventen derzeit so düster scheint, wie selten. Ich werde kommendes Jahr voraussichtlich fertig werden und stelle mich bereits auf eine lange Bewerbungsphase und schlechten Aussichten ein. Zweifelsohne werde ich zwar nicht zu den 30 % besten gehören (mit einem Endspurt, vielleicht gerade so noch ….), aber sicher nicht zu den unteren 30 %. Viel einbringen wird mir das jedoch, wie mir scheint nicht. „Aus dem Hörsaal ins Büro“ wird kaum bis keiner geholt. Geht es letztlich wirklich nur darum um in einem Wirtschafts-Segment, die Preise zu drücken, wie mancherorts inzwischen behauptet wird oder womöglich Sündenböcke für verfehltes Wirtschaften zu klassifizieren? Im Sinne, wenn mal was schief geht oder wieder Entlassungen vorzunehmen sind, dann lag es nicht an Fehler am Unternehmen (hier hypothetisch unterstellt), sondern an den fehlenden Fachkräften oder unqualifizierten Fachkräften, die nicht eingestellt werden können. Ich muss zugeben, keine Ahnung diesbezüglich zu haben, daher habe ich mich auch bewusst für ein Ingenieursstudium entschieden und nicht für Politik oder BWL (was zweifelsohne respektable Fachgebiete sind, jedes für sich). Aber ich wundere mich doch und diese ganze Debatte verunsichert sicher nicht nur mich – nicht diese hier , sondern die allgemein bzgl. Fachkräftemangel geführte. Der Wiederspruch zu einer angeblich äußerst begehrten Art (in dem Fall Ingenieur, zu gehören, oder bald zu gehören), aber wenn man sich meldet (Bewerbung etc., oder man mal bei Unternehmen bezüglich möglicher zukünftiger Bewerbungen und deren Aussichten anfragt), dann doch gerne übersehen wird und nicht wirklich willkommen zu sein. Das scheint mir doch ein Widerspruch zu sein. Oder liegt es tatsächlich an allgemeinen Fehlern der Absolventen? Und wenn, woran genau? Denn auch wenn man die im Eingang genannten Fehler gekonnt vermeidet und sonst sich wenig zu Schulden hat kommen lassen, stehen, wie ich aus meinem Bekanntenkreis weiß, die Chancen auf einen Job nicht so gut wie es ein Übermaß an Stellen gegenüber Jobsuchenden erwarten ließe. Gruß, MaschStud
Die Absolventen sind heute definitiv nicht mehr so gut, wie sie noch vor Jahren waren, aber das ist nicht der Grund in meinen Augen. Es gibt genug Jobs auch für die Schwächeren. Unsere Wirtschaft ist nur zum Sparsystem verkommen und vom allgemeinen Niedergang seit den 80ern betroffen, weswegen der Kostendruck steigt und steigt. Die Firmen muessen sparen, damit die Profite stimmen und die Aktien stabil bleiben und die Ingenieure sind die letzte verbliebene Berufsgruppe, die nicht in so großer Zahl verfügbar ist, daß man den steigenden Konkurrenzdruck nutzen kann. In allen anderen Branchen gibt es immer mehr Abbbau und Arbeitslose und die Zahl der Arbeitslosen ist im Moment nur deshalb zu niederig, weil die Regierung pfuscht und wir ein Zwischenhoch haben. Es wird weiter bergab gehen und da man die Ingenieure braucht, wird eben der Bedarf überzogen, so wie es mit Aktien auch passiert, deren Wert man mindern will. Greencardforderung und solche Dinge sind dann das Ergebnis. Ich habe auch erst vor Kurzem wieder meinen Job wechseln müssen, um mich beruflich zu stabilisieren.
> Die Firmen > muessen sparen, damit die Profite stimmen und die Aktien stabil bleiben Und damit man den Managern immer mehr bezahlen kann. Entwicklungsingenieure werden nur als Ballast betrachtet und auch entsprechend behandelt/bezahlt. Wer als Ingenieur seinen Posten schon mehrere Jahre inne hat, kann sich noch glücklich schätzen. Alle anderen arbeiten meist befristet für ein schlechtes Facharbeitergehalt.
Also ich glaube nicht an einen Ingenieursmangel. Solange es noch arbeitslose Ingenieure gibt und die Absolventen nicht mit Bussen von der Uni/FH abgeholt werden, solange kann von Mangel keine Rede sein. Als ich 1988 das E-Tech Studium angefangen habe, wurden meine hoehersemestrigen Kommilitonen mit Bussen abgeholt und so mancher wurde noch vor Beendigung des Studiums eingestellt. Versetzen wir uns doch mal in die Situation der Arbeitgeber. Ideal ist doch wenn ein Ueberangebot existiert, in dem die Unternehmen die 30% der Besten abschoepfen koennen und die verbleibenden 70% dafuer benutzen bei der 30%-Gruppe einen gewissen (Preis)druck zu erzeugen.
"Wer als Ingenieur seinen Posten schon mehrere Jahre inne hat"... sitzt zu lange auf seinem Posten und verdient wahrscheinlich nicht viel. Jetzt zu wechseln kann sich lohnen.
> Versetzen wir uns doch mal in die Situation der Arbeitgeber. Ideal ist > doch wenn ein Ueberangebot existiert, in dem die Unternehmen die 30% der > Besten abschoepfen koennen und die verbleibenden 70% dafuer benutzen bei > der 30%-Gruppe einen gewissen (Preis)druck zu erzeugen. Genau so siehts aus. Außerdem braucht die Personalabteilung auch eine Existenzberechtigung. Da werden eben Bewerber "gesucht", auf Messen und in Stellenanzeigen und in Wirklichkeit besteht gar kein Bedarf an neuen Mitarbeitern. Erfahrene Spezialisten werden natürlich immer mal wieder gebraucht. Aber wer will denn heutzutage noch Anfänger? Die kosten wegen Einarbeitung mehr Geld, als sie einbringen und das Management denkt eben nur ganz kurzfristig. Da denkt keiner daran, mit den heutigen Anfängern die Spezialisten für morgen zu machen.
So sieht es aus... man konnte das doch auch bei der Ausbildung sehen... Keine Leute am Markt, aber man will auch nicht ausbilden... Deutschland sollte nicht vergessen das es kein einwanderungsbeliebtes Land wie die USA, Kanada, Australien usw. ist.
Alter, habt ihr mal wieder alle Vorstellungen. ["Wer als Ingenieur seinen Posten schon mehrere Jahre inne hat"... sitzt zu lange auf seinem Posten und verdient wahrscheinlich nicht viel. Jetzt zu wechseln kann sich lohnen.] [Wer als Ingenieur seinen Posten schon mehrere Jahre inne hat, kann sich noch glücklich schätzen. Alle anderen arbeiten meist befristet für ein schlechtes Facharbeitergehalt.] 1. Kann es auch Leute geben die sich in einem Betrieb wohlfühlen. Nicht jeder ist Karrieremacker No1, sondern will vl auch mal lieber in seiner gemütlichen kleinen Werkstatt bleiben. 2. Habt ihr eigentlich ne Ahnung was ein Facharbeiter zur Zeit wirklich verdient? Denkt doch nicht immer bloss an die paar Hansels die noch alte BASF oder Siemens-Verträge haben. Denkt auch nicht immer an den Ingenieur der Brötchen ausfahren msus, bzw an den der im alleingang ne Marssonde baut. Ich bin immer wieder begeistert wie realitätsfremd das hier zugeht. Grüße, Jens
@Oliver N. >Die Absolventen sind heute definitiv nicht mehr so gut, wie sie noch >vor Jahren waren, aber das ist nicht der Grund in meinen Augen. Woran soll das liegen, bzw. worin sind sie/wir schlechter (Qualifikation, die viel beschworenen SoftSkills)? Ich habe da zwar wenig Vergleichmöglichkeiten (konnte verschiedene Jahrgänge ja nicht im Einsatz vergleichen um so eine Qualitative Bewertung vornehmen zu können), aber so recht kann ich mir das nicht vorstellen. Es mag zwar stärkere und auch mal schwächere Jahrgänge geben, aber die wechseln sich ab. Allein an Noten könnte man das doch nicht festmachen, denke ich. Aber den Überblick habe ich ja nicht. Wo liegen die Schwächen der Absolventen früher zu heute? >Es gibt genug Jobs auch für die Schwächeren. Wenn man manches liest und hört, kommt es mir fast nicht so vor. Alles andere aus dem Beitrag mag dann stimmen, wenn es die Sache nicht besser macht. @Jens Plappert >2. Habt ihr eigentlich ne Ahnung was ein Facharbeiter zur Zeit >wirklich verdient? Denkt doch nicht immer bloss an die paar Hansels >die noch alte BASF oder Siemens-Verträge haben. Denkt auch nicht immer >an den Ingenieur der Brötchen ausfahren msus, bzw an den der im >alleingang ne Marssonde baut. > >Ich bin immer wieder begeistert wie realitätsfremd das hier zugeht. Zumindest mir geht es weniger um Marssonden oder vergilbte Verträge, sondern um die aktuellen Möglichkeiten und Chancen. Was wäre Realitätsnah und was kann man wirklich erwarten? Trotz aller bereits erwähnter Bekundungen von Politik und Wirtschaft in den Medien, werde ich, trotz meines technischen Interesses inzwischen wohl überlegt haben ein Ingenieursstudium zu beginnen. Wenn man hört wie die Stimmungen dann tatsächlich sind und ich manche Aussagen der Unternehmen direkt bedenke Zumindest, wenn ich allein in Bezug auf Zukunftsaussichten meine Wahl getroffen hätte. Ein wenig dachte ich allerdings dies bei meiner Entscheidung bedacht zu haben, aber bei Studienbeginn sah alles noch mehr oder minder gut aus. Aber gut, das hat sich erledigt eine andere Wahl lässt sich nun nicht treffen, da muss ich es durchziehen. Gruß, MaschStud
>Ich muss zugeben, keine Ahnung diesbezüglich zu haben, daher habe ich >mich auch bewusst für ein Ingenieursstudium entschieden Genau diesen Fehler machen 90% aller Studienanfänger. Und eine Menge fällt auf die Nase entweder nach dem Studium oder schon während des Studiums. Man kann immer wieder nur appelieren an die Jugend glaubt nicht alles was euch die Medien oder Lehrer vorgaukeln (Ing- Mangel etc...). Schaltet euer Hirn auf die höchste Denkstufe um zu ergründen wem solche Meldungen nutzen und was sie bewirken. Dabei müsst ihr die Faktoren GELD TÄUSCHUNG und TARNUNG am höchsten bewerten. Wer hat wohl einen Vorteil durch ING Mangel Meldungen ? Wenn ihr dazu nicht fähig seid, dann solltet ihr ohnehin von einem Ingenieursstudium absehen, da euch dann einige Schaltkreise im Oberstübchen fehlen.
@Tommi Huber >Genau diesen Fehler machen 90% aller Studienanfänger. Und eine Menge >fällt auf die Nase entweder nach dem Studium oder schon während des >Studiums. Welchen Fehler? Ich meine mich ja gerade für Maschinenabau entschieden zu haben, da ich meinte mich in dem Feld auszukennen (Ausbildung in dem Bereich gemacht) und Interesse daran zu haben. Wohingegen mich manch anderes Fach weniger interessierte und mich dort auch nicht wieder fand. Wonach sollte man die Entscheidung sonst treffen? Die Marktlage war für mich zunächst nicht so entscheidend, darüber macht man sich dann erst im Laufe des Studiums Gedanken. >Man kann immer wieder nur appelieren an die Jugend glaubt nicht alles >was euch die Medien oder Lehrer vorgaukeln (Ing- Mangel etc...). Das scheint mir indes auch so. >Schaltet euer Hirn auf die höchste Denkstufe um zu ergründen wem solche >Meldungen nutzen und was sie bewirken. Dabei müsst ihr die Faktoren GELD >TÄUSCHUNG und TARNUNG am höchsten bewerten. Wie das? >Wer hat wohl einen Vorteil durch ING Mangel Meldungen ? Das würde mich indes auch interessieren. Ich kann allerdings nur Vermutungen und Spekulationen anstellen. >Wenn ihr dazu nicht fähig seid, dann solltet ihr ohnehin von einem >Ingenieursstudium absehen, da euch dann einige Schaltkreise im >Oberstübchen fehlen. Das verstehe ich nun nicht ganz. Aber wie zuvor erwähnt, wollte ich Politik derart verstehen und durchschauen, hätte ich mich eher in diese Richtung bewegt. Oder um welche Fähigkeit soll es hier gehen (die mir vermutlich fehlt, wenn ich sie schon nicht erkenne, bisher in meinem Studium aber nicht nötig war). Gruß, MaschStud
Welchen Vorteile hat ein Unternehmen wohl wenn sich für eine freie ING Stelle 500 oder nur 10 Leute bewerben? --> geringe Löhne, verängstigte INGs (dadurch leichter von Ort A nach Ort B zu schieben), mehr Leistungsbereitschaft, schon 100 potenzielle Nachfolger in der Hinterhand falls man Fehler macht, Knebelverträge, abgelehnte INGS kann man Monate lang hinhalten und unter der Hand verkaufen, etc... und nicht zu vergessen die Personalersekte wäre dann auch arbeitslos wenn keine INGs sich bewerben würden. Aber wie ich gestern schon schrieb schaut es derzeit ohnehin mehr als düster aus in der Weltwirtschaft. Aber du als Maschinenbauer könntest Ideen für die Rüstungsindustrie entwicklen. Womöglich die Hauptprofiteure der nächsten Zeit.
Leider hat man in vielen Unternehmen immer noch nicht verstanden, dass Angst zwar fuer Ruhe sorgt, aber kein Motivator ist. Wer Angst hat, denkt langsamer.
@ Tommi Huber >Welchen Vorteile hat ein Unternehmen wohl wenn sich für eine freie ING >Stelle 500 oder nur 10 Leute bewerben? --> geringe Löhne, verängstigte >INGs (dadurch leichter von Ort A nach Ort B zu schieben), mehr >Leistungsbereitschaft, schon 100 potenzielle Nachfolger in der >Hinterhand falls man Fehler macht, Knebelverträge, abgelehnte INGS kann >man Monate lang hinhalten und unter der Hand verkaufen, etc... Gut das weäre eine Strategie, die einem Unternehmen, zumindest finnaziell Vorteile bringt. Sicher auch gut und zweifelsohne in etlichen Branchen angewandt. Ich bezweifle auch nicht, dass es im Ingenieurs Bereich der Fall ist, im Gegenteil. Aber dann erscheint mir diese Fachkräftemangel Debatte irgendwie widersinnig. Ich meine die Medien (und alle die damit zusammenhängen) vermitteln ja, dass Ingenieuere Mangelware wären. Das führt ja dann zu einem ganz anderen Selbstbewußtsein. Wenn man sich dann aber bei den entsprechenden Unternehmen erkundigt, Einstellungsstopps, keine Neuanstellungen, etc. Das verstehe ich nicht ganz, wenn schon Unsicherheit gestreut werden soll, weshalb wird nach Außenhin vermittelt, dass man als Ingenieure eine sehr begehrte Mangelware wäre? Das hatte ich ja schon in meinem ersten Beitrag von gestern verwundert festgestellt. >und nicht zu vergessen die Personalersekte wäre dann auch arbeitslos >wenn keine INGs sich bewerben würden. Natürlich, mag so sein. >Aber wie ich gestern schon schrieb schaut es derzeit ohnehin mehr als >düster aus in der Weltwirtschaft. Aber du als Maschinenbauer könntest >Ideen für die Rüstungsindustrie entwicklen. Womöglich die >Hauptprofiteure der nächsten Zeit. Sicher eine interessante Idee, wenn man bezüglich Arbeitgeber frei wählen mag und kann. Aber zumindest in Deuztschland wird man da auch nicht besonders viele Chancen haben einen Job zu bekommen. Ein Bekannter von mir, studierte in Mannheim und beendet gerade seine Diplomarbeit im Bereich Luft und Raumfahrttechnik, meinte gerade in seinem Sektor sieht es derzeit (vermutlich vertsändlich) besonders schlecht aus. Tja und da macht es keinen Unterschied ob die Firmen Flugzeuge/oder Hubschrauber für komerziellen oder sonstigen Bereich konstruieren. Auch hier bei den großen und Entscheidenden Firmen, Eistellungsstopp. Und das nicht erst seit der Immobilien-/Bankenkrise. Aber da war es schon zu spät für ihn umzusteigen.
"Bereich Luft und Raumfahrttechnik, meinte gerade in seinem Sektor sieht es derzeit (vermutlich vertsändlich) besonders schlecht aus." Naja, man sollte sich schon bewusst sein, dass es in dem Bereich nur wenige Arbeitgeber in Deutschland gibt. Wenn dann der grösste auch noch Probleme hat, hat man ein Problem. Aber ansonsten kann ich das Gejammere hier nicht wirklich nachvollziehen. Es mag allerdings sein, dass die neuen Studiengänge da noch Probleme machen. Wir hatten ja damals relativ viel Zeit, so das ich beim Einstellungsgespräch mit einer ganzen Menge privaten Projekte schon eine gewisse Erfahrung nachweisen konnte. Allerdings gilt anscheinend immer noch, dass man nicht die Sprüche der Personalfuzzies glauben soll (zügig studieren, gute Noten) sondern eher was Gescheites nebenher machen sollte, was einen dann aus der Masse abhebt. Gruss Axel
Natuerlich gibts es einen Ingenieursmangel. Es gibt den Mangel an Ingenieuren die 100% auf das geforderte 3 seitige Anforderungsprofil, gespickt mit etlichen Sonderwuenschen, passen. Wer nur 99% paszt ist raus. Sieht man ja am Eingangspost, C&A Anzung ist Ausschluszkriterium. Erst wenn die Not ganz grosz wird werden Einsteller flexibler. Kommt aber selten vor, weil man Arbeitsueberhang ja gut mit den aktuellen Mitarbeitern, Zeitarbeitern oder Freelancern stopfen kann. AI
@Axel >Naja, man sollte sich schon bewusst sein, dass es in dem Bereich nur >wenige Arbeitgeber in Deutschland gibt. Wenn dann der grösste auch noch >Probleme hat, hat man ein Problem. Das stimmt natürlich. Aber das Risiko hat man wenn man sich eben auf einen bestimmten Bereich spezialisiert. Allerdings, wenn ich die gängigen Aussagen und Ausschreibungen gerade auf Jobmessen bedenke (ich weiß nicht wie repräsentativ diese tatsächlich sind), dann suchen Unternehmen doch gerade Spezialisten, wenn sie denn überhaupt Ingenieuere suchen. Tja und wenn man dann aufs faslche Pferd gesetzt hat ... >Aber ansonsten kann ich das Gejammere hier nicht wirklich >nachvollziehen. Irgendwas scheint ja im Argen zu liegen. >Es mag allerdings sein, dass die neuen Studiengänge da noch Probleme >machen. Wir hatten ja damals relativ viel Zeit, so das ich beim >Einstellungsgespräch mit einer ganzen Menge privaten Projekte schon eine >gewisse Erfahrung nachweisen konnte. Was für private Projekte sind das oder können das sein? Aber neben Studium und Nebenjob ist doch eigentlich kaum Zeit noch allzu viel mehr zu machen, womit man punkten könnte. >Allerdings gilt anscheinend immer noch, dass man nicht die Sprüche der >Personalfuzzies glauben soll (zügig studieren, gute Noten) sondern eher >was Gescheites nebenher machen sollte, was einen dann aus der Masse >abhebt. Was wäre das? Hobbies, Vereinstätigkeiten, Sport?
@ AlterIng ( >Natuerlich gibts es einen Ingenieursmangel. Es gibt den Mangel an >Ingenieuren die 100% auf das geforderte 3 seitige Anforderungsprofil, >gespickt mit etlichen Sonderwuenschen, passen. Wer nur 99% paszt ist >raus. >Sieht man ja am Eingangspost, C&A Anzung ist Ausschluszkriterium. > >Erst wenn die Not ganz grosz wird werden Einsteller flexibler. Kommt >aber selten vor, weil man Arbeitsueberhang ja gut mit den aktuellen >Mitarbeitern, Zeitarbeitern oder Freelancern stopfen kann. Also alles quatsch? Aber so scheint es wohl. Denn wenn die Not wirklich so groß wäre wie ständig behauptet wird, dann müssten die Personalreferenten ja geradezu vor den Unis stehen und die Leute direkt umwerben (nicht dass man das dann wirklich bräuchte). Davon ist mir bisher nichts aufgefallen und ich bin so ziemlich jeden Vorlesungstag anwesend.
Also prinzipiell ist wohl eher ein Mangel an qualifizietem Personal bzw. an Fachkräften der Fall. Sprich es werden Leute mit BE gesucht für bestimmte Bereiche gesucht. Absolventen haben es natürlich schwieriger. JEder x-beliebige wird logisch nicht genommen. Dennoch gibt es Unternehmen, und findet man immer öfters, die auch Absolventen die Chance geben sich in die Positionen einzuarbeiten. Ganz so krass ist es nicht, wenn einer nu zu 99% passt ... Aber der Bewerber sollte natürloch so viele Erwartungen wie möglich erfüllen.
@Betrachter >Also prinzipiell ist wohl eher ein Mangel an qualifizietem Personal bzw. >an Fachkräften der Fall. Sprich es werden Leute mit BE gesucht für >bestimmte Bereiche gesucht. Absolventen haben es natürlich schwieriger. Gut, wenn es diese nicht gibt ... das würde aber mit der Idee Leute aus dem Ausland in großer Zahl anzuwerben zusammenpassen. Allerdings sollte man Absolventen doch eine Chance geben, ich meine irgendwo muss die Erfahrung ja ersteinmal erworben werden. >JEder x-beliebige wird logisch nicht genommen. Dennoch gibt es >Unternehmen, und findet man immer öfters, die auch Absolventen die >Chance geben sich in die Positionen einzuarbeiten. So dachte ich, wäre es bisher. Aber wie es scheint nimmt das doch gerade deutlich ab, wenn ich mir die Bedenken vieler anschaue und eben auf die bisherigen Gespräche mit Firmenangehörigen bedenke. >Ganz so krass ist es nicht, wenn einer nu zu 99% passt ... >Aber der Bewerber sollte natürloch so viele Erwartungen wie möglich >erfüllen. Das sicher. Aber wenn ich mir die zuvor schon erwähten Ausschreibungen auf Jobmessen anschaue. Womöglich sind die absictlich hochgesteckt, aber das schrdckt schon sehr ab, vor allem wenn es gemeinhein als Mindestanforderungen deklariert wird. Da wundert man sich dann allerdings ob es diese gesuchten Leute dann auch wirklich irgendwo gibt, selbst außerhalb Deutschlands.
>Das verstehe ich nicht ganz, wenn schon >Unsicherheit gestreut werden soll, weshalb wird nach Außenhin >vermittelt, dass man als Ingenieure eine sehr begehrte Mangelware wäre? Hier kommt die Begriffe Tarnung und Täuschung der Konkurrenz ins Spiel. Angenommen Unternehmer A und B stellen ähnliche Produkte her. Wenn nun Unternehmen A Probleme hat seine Produkte an den Mann zu bringen kommen sie in eine finanzielle Schieflage. Nun könnten sie die Mitarbeiter auf die Strasse setzen. Das würde aber Unternehmen B sofort merken und könnte ihrerseits Profit darausschlagen indem sie z.B.: Mitarbeiter abwerben oder ihre Produkte zu einem überhöhten Preis anbieten. Aber ein viel grösseres Problem für Unternehmen A ist dass ihre Kreditgeber, Finanzgeier nervös werden wenn allfälliger Rückzahlungen nicht mehr eintreffen. Oder dass sie sogar versuchen das Unternehmen gezielt auseinanderzunehmen und zu sabotieren um es in ihren Besitz zu bringen. Und nicht zu vergessen nervöse Anleger und verwirrte Analysten die den Kurs in den Keller treiben, was wieder eine Abwärtsspirale in Gang setzt die das Unternehmen auch killen kann. Deshalb wird jedes Unternehmen der Welt die heile Welt nach aussen hin darstellen solange es geht und Personalmangel, Ingenieur Mangel, etc.. der Presse vorgespielen. Bestes Beispiel Lehmann Brothers gaukeln in ihrer letzten Woche noch Gott und der Anlegerwelt beste Zahlen vor. Über das Wochende sind sie auf einmal zahlungsunfähig.
"Allerdings sollte man Absolventen doch eine Chance geben, ich meine irgendwo muss die Erfahrung ja ersteinmal erworben werden." Das stimmt, sollte man, man liest es aber mittlerweile öfters. Ich denke mal, das Profil welches in der Anzeige ausgeschrieben ist, wird natürlich höher gesteckt. Das schreckt dann vielelicht schon mal Leute ab die "nix drauf haben". (also halt nicht auf die Stelle passen). Das sortiert natürlich schon mal vorab etwas aus und spart ncoh dazu Zeit. Dadurch kann es aber natürlich auch passieren, das eventuelle gute Kandidaten sich ert garnicht bewerben und das Unternehmen solche nicht bekommt.
>> Auch Freizeitkleidung ist öfter anzutreffen, die nunmal nichts im
akademischen Vorstellungsgespräch zu suchen hat.
Diese pauschale Aussage ist nach meiner praktischen Erfahrung nicht
zutreffend, obgleich ich zugeben muss, dass es sich dabei schon um
Ausnahmen handelt.
>Man kann immer wieder nur appelieren an die Jugend glaubt nicht alles >was euch die Medien oder Lehrer vorgaukeln (Ing- Mangel etc...). >Schaltet euer Hirn auf die höchste Denkstufe um zu ergründen wem solche >Meldungen nutzen und was sie bewirken. Dabei müsst ihr die Faktoren GELD >TÄUSCHUNG und TARNUNG am höchsten bewerten. > >Wer hat wohl einen Vorteil durch ING Mangel Meldungen ? Man hätte es besser kaum formulieren können. >Wenn ihr dazu nicht fähig seid, dann solltet ihr ohnehin von einem >Ingenieursstudium absehen, da euch dann einige Schaltkreise im >Oberstübchen fehlen. Das hätte man in keinster Weise besser formulieren können. Wer zu doff ist, die Wirtschaft zu kapieren und sich trotz mangelnder Befähigung zum Ingenieur ausbilden lässt, der fliegt entweder im Studium oder hinterher auf die Schnauze. ... >Denn wenn die Not wirklich so groß wäre wie >ständig behauptet wird, dann müssten die Personalreferenten ja geradezu >vor den Unis stehen und die Leute direkt umwerben Das tun sie doch auch, nur gibt es eben nur ganz wenige Stellen die für Anfänger passen. Lieber gehen die Firmen hin und stellen Freelancer ein, weil die schon was können. Haste Was, biste Was. Biste Was, krigste was. Haste nix : Krigste nix! Anfänger müssen halt erstmal für billig einsteigen und Erfahrung draufschaffen.
Hat sich denn schon einmal jemand die Frage gestellt, ob der sooft zitierte Ing.-Mangel nicht etwa durch die Inkompetenz in den Personalabteilungen (HR) zustande kommt? Wo bleibt der Mut der Firmen ein Risiko einzugehen? Sollte die Person nicht passen kann man diese doch ganz leicht noch während der Probezeit los werden. Aber anscheinend ist es viel einfacher -nein- zu sagen und mit Tränen im Gesicht zu Tante Angela zu rennen.
> Ich denke mal, das Profil welches in der Anzeige ausgeschrieben ist, > wird natürlich höher gesteckt. Das schreckt dann vielelicht schon mal > Leute ab die "nix drauf haben". (also halt nicht auf die Stelle passen). > Das sortiert natürlich schon mal vorab etwas aus und spart ncoh dazu > Zeit. Diejenigen, die was drauf haben, schätzen sich normalerweise schlechter ein als sie sind. Diejenigen, die nichts drauf haben, schätzen sich zu gut ein. Glauben, alles wäre einfach. Das ist ein bekannter psychologischer Effekt. Es gab schon genügend Studien dazu. Nur in den Personalabteilungen hat sich diese Erkenntnis noch nicht rumgesprochen. Dort stellt man nach wie vor lieber Hochstabler ein. Realistische Anforderungen würden beiden Seiten helfen, den Arbeitgebern und auch den Bewerbern. Aber die Anforderungen die direkt aus den Fachabteilungen kommen, kann auch kein durchschnittlicher Absolvent zu mehr als 5% erfüllen.
>Das hätte man in keinster Weise besser formulieren können. Wer zu doff >ist, die Wirtschaft zu kapieren und sich trotz mangelnder Befähigung zum >Ingenieur ausbilden lässt, der fliegt entweder im Studium oder hinterher >auf die Schnauze. Darum geht es ja. Was wenn man während des Studiums nicht auf die Schnauze fällt, dafür aber keine Chance erhält sich später zu erbroben. Danach sieht es derzeit ja aus. M.E. war für einen Ingenieur doch eine technische Neigung ein Argument solch ein Weg einzuschlagen. Sich dazu och im besonderen (mehr als man im Schnitt erwarten sollte) in Politik und Wirtschaft auszukenne, dachte ich zumindest, sollte anderen Fachrichtungen zu eigen sein. Ich meine woran zeigt sich mangelnde Befähigung eines Ingenieurs wenn er in seinen technischen Bereich beherrscht? Das will sich mir noch nicht ganz eröffnen. Aber, ich will es verstehen. >>Denn wenn die Not wirklich so groß wäre wie >>ständig behauptet wird, dann müssten die Personalreferenten ja geradezu >>vor den Unis stehen und die Leute direkt umwerben > >Das tun sie doch auch, nur gibt es eben nur ganz wenige Stellen die für >Anfänger passen. Lieber gehen die Firmen hin und stellen Freelancer ein, >weil die schon was können. Bei uns steht der VDI regelmäßig vor der Tür und möchte Abos Verkaufen, sowie diverse Vermögens- und Anlageberater mit ähnlichen Absichten. >Haste Was, biste Was. Biste Was, krigste was. >Haste nix : Krigste nix! Das stimmt wohl. Hier kommt es dann darauf an "was zu haben", nur schwer, wenn nicht klar ist, was das sein soll. Haste nix : Krigste nix! >Anfänger müssen halt erstmal für billig einsteigen und Erfahrung >draufschaffen. Nun ja, wenn einem solch ein Einstieg auch geboten wird, warum nicht. Gruß, MaschStud
@Maschstud: Ich hatte damals mit einem Freund bei diversen Solarautorallies mitgemacht mit einem selbst entwickelten und gebauten Elektroauto. Geld gab es von Sponsoren. Die mussten natürlich auch erstmal gefunden werden. Da habe ich dann beim Bewerbungsgespräch ein paar Zeitungssausschnitte hingelegt, paar Fotos von dem Fahrzeug und hatte den Job. Dabei haben wir noch nicht mal ansatzweise gewonnen. Aber Spass hats gemacht. Das ist übrigends nach meiner Erfahrung das grösste Problem bei den Bewerbern. Viele sind reine Theoretiker, die keinerlei Ambitionen zeigten, mal privat was mit E-Technik zu machen. Da hat man schnell das Gefühl, dass die E-Technik nur wegen der Karriereaussichten studiert haben. Und dann kommen so Ideen, wie Karnevalsverein um die soziale Kompetenz zu demonstrieren. Gruss Axel
ICh weiss auch nicht, um mich rum studieren alle, und ich bin der einzige der privat mal werkzeug in die Hand nimmt und was entwickelt/baut.... Das scheint sich wirklich eingebürgert zu haben.
Sven L. wrote: > Hat sich denn schon einmal jemand die Frage gestellt, ob der sooft > zitierte Ing.-Mangel nicht etwa durch die Inkompetenz in den > Personalabteilungen (HR) zustande kommt? Ist uns bei einem frueheren Arbeitgeber schon so gegangen - da kam nur durch Zufall raus, dass bei HR die besten Leute schon ausgesiebt wurden, weil HR nach den eigenen Massstaeben statt nach unseren fleissig aussortiert hat.
Das ist übrigends nach meiner Erfahrung das grösste Problem bei den Bewerbern. Viele sind reine Theoretiker, die keinerlei Ambitionen zeigten, mal privat was mit E-Technik zu machen. Da hat man schnell das Gefühl, dass die E-Technik nur wegen der Karriereaussichten studiert haben. Und dann kommen so Ideen, wie Karnevalsverein um die soziale Kompetenz zu demonstrieren. Nana wir wollen doch den goldenen Mittelweg finden... Dafuer kenn ich viele Praktiker die man nicht ansatzweise dem potentiellen Kunden vorstellen koennte... Aber seien wir doch mal ehrlich, die meisten meiner ehemaligen Mitstudenten machen heute nichts mehr mit E-Tech bzw mit dem Kram den sie mal gelernt haben... lasse mal bewusst die Programmierer aussen vor, da es hier auch welche gibt die kein Studium haben / benoetigen...
> Aber seien wir doch mal ehrlich, die meisten meiner ehemaligen > Mitstudenten machen heute nichts mehr mit E-Tech bzw mit dem Kram den > sie mal gelernt haben Da sollte man sich mal Gedanken machen, wieso dies so ist.
>Da sollte man sich mal Gedanken machen, wieso dies so ist.
Das kannste dir schenken, weil du die Mächte die dahinterstehen
nie ergründen und verstehen wirst.
>Ist uns bei einem frueheren Arbeitgeber schon so gegangen - da kam nur >durch Zufall raus, dass bei HR die besten Leute schon ausgesiebt wurden, >weil HR nach den eigenen Massstaeben statt nach unseren fleissig >aussortiert hat. Das ist absolut nichts ungewöhnliches. Die PA sortieren immer die besten weg, weil die zuviel haben wollen. Die GL gibt ja einen Deckel vor. > Aber seien wir doch mal ehrlich, die meisten meiner ehemaligen > Mitstudenten machen heute nichts mehr mit E-Tech bzw mit dem Kram den > sie mal gelernt haben Das kenne ich. Viele Ingenieure machen heute was anderes, weil sie keine Lust haben von den BWL-Labertaschen verarscht zu werden.
Sorry ich habe mich vieleicht falsch ausgedrueckt... Sie machen noch was im Bereich E-Tech aber eben keine Entwicklung... meist Projektierung oder eine Produktion betreuen ...
Also ich find die Ansprüche nicht unverschämt. Was sind schon 3k5 € monatlich?
3k5 sind herzlich wenig. Ich würde momentan auch eher 5k3 fordern. Ist fast daselbe, nämlich immer noch billig für die Firmen.
Nur wollen die Firmen das halt nicht zahlen, was ein Ingenieur wirklich Wert ist (übrigens diesen Trend gibt es in Dtl. überall, nicht nur bei den Ings. Die Nettolöhne sinken, keiner gibt mehr Geld aus. Jetzt schwächtelts in Amerika, schon fahren die Autobauer die Produktion runter, denn die Deutschen verdienen mittlerweile so wenig, dass sich die breite Masse gar kein (neues) Auto mehr leisten kann.). Deshalb auch das Gejammere, es gäbe keine Ings. die Firmen wollen nur an billige Ingeniuere aus dem Ausland ran. Das drückt dann wieder den Preis für deutsche Ingenieure. Lieber behalten sich die BWLer das Gels selbst :-)
Ings aus dem Ausland brauchen ja "nur" relaviv niedrige Sprachkenntnisse... das sieht bei den BWLern schon anders aus... also entsteht da nicht so schnell eine Konkurrenz...
Aha, wieder die Mähr von den sich nicht gewählt ausdrücken könnenden Ingenieuren, naja ...
Tobi wrote: > die Firmen wollen nur an > billige Ingeniuere aus dem Ausland ran. Das drückt dann wieder den Preis > für deutsche Ingenieure. Auch Ings. aus dem Ausland wissen, was sie Wert sind. Warum sollten sie denn gerade in das Billiglohnland Deutschland auswandern, wenn sie doch auch woanders, bei bedeutend besseren Konditionen, mit Kußhand genommen werden?
Und wenn einer schon für billig arbeiten soll, dann eher in Östereich. Da lohnt es sich für niedrige Einkommen eher, als hier. Deutschland lohnt sich nur, wenn man als Single mehr als 70.000 Euro im Jahr zu versteuerndes Einkommen hat(mit Kindern oder verheiratet etwas mehr) weil man dann sehr viel mehr hat, als Resteuropa und die Abzüge hinnehmen kann. Wer nur um die 50k bis 60k hat, bekäme im Ausland nicht sehr viel weniger, hat aber weniger Abzüge. Anfänger scheinen mir in der Schweiz am besten aufgehoben zu sein. Wer dort 2 Jahre Erfahrung hat und mindestens FH, kann mit mindestens 80.000-90.000 Franken aufwärts rechnen. Auf dem Niveau wirken die Netto am Ende so wie 65k in Deutschland! Und so sehr viel teurer ist die Schweiz nämlich auch nicht. http://www.jobs.ch/firma/Siemens-Schweiz-AG/3002 http://www.jobs.ch/firma/Leica-Geosystems-AG/3463 http://www.jobs.ch/firma/Baumer-Group/3867 http://www.jobs.ch/firma/Ferag-AG/6794
Jetzt fangt ihr hier auch noch an mit Eurem Ingenieurmangel. Habe gerade was dazu auf XING verfasst: Wenn die Firmen den Ingenieuren mehr bezahlen würden, dann würden nicht so viele fachfremd arbeiten. Mit den Anfängern hat das nicht viel zu tun! Das Loch, das entstanden sit, koimmt von der miesen Situation in den früheren Jahren. Da sind doch viele abgesprungen.
Stimmt schon mit den Abzügen lohnt es für viele gut qualifizierte kaum, nach Dtl. zu kommen. Deshalb war doch auch die Greencard ein Flop. Denn welcher Inder geht schon gern in ein Land, das ihm die Hälfte seines Verdienstes wieder abnimmt? Doch für Osteuropäer kann sich das schon lohnen. Die können doch in ihrem eigenen Land den Wohnsitz behalten, dann dort Steuern zahlen und das Lohnniveau ist (zumindest noch) in Deutschland höher als in Polen oder Tschechien. Bleubt halt nur die Frage offen, ob die Qualität der Arbeit besser ist. Aber blöd sind die Leute auch nicht und dem BWLer ist das zumindest anfangs egal. Der sieht erstmal nur die niedrigeren Stundensätze und dan bleibt ihm (dem BWLer) mehr Geld.
Der Osteuropäer kann hier nur so ohne weiteres arbeiten, wenn er Europäer ist und dann zahlt er nach EU--abkommen die Steuer am Ort des Verdienstes, also hier. Anders ist es mit Selbständigen: DIe können in ganz Europa touren und zahlen am Heimatort.
Wenn ich mich recht erinnere ist die damalige Greencard daran gescheitert das die armen Inder keinerlei Rechte hatten ... 5 Jahre schuften und dann raus... das ist natuerlich nicht attraktiv... Z.B. wenn ich ein australisches Visum erhalte wird man in der Regel recht schnell gefragt ob man nicht ein dauerhaftes Visum / Staatsbuergerschtf haben moechte... mit allen Rechten und Pflichten...
Daniel Duesentrieb wrote: > Wenn ich mich recht erinnere ist die damalige Greencard daran > gescheitert das die armen Inder keinerlei Rechte hatten ... 5 Jahre > schuften und dann raus... das ist natuerlich nicht attraktiv... Stoert die Inder in der Schweiz wenig. Warum auch, die haben ja auch Zukunftsplaene, Familie, Heim, etc. - aber sicher nicht in Mitteleuropa.
In der Schweiz wird man aber so rasch nicht gefragt, ob man dort sässig werden will.
Du kannst in der Schweiz relativ unkompliziert einen Antrag auf Einbürgerung stellen!
Ja, einen Antrag stellen ist einfach, nur ein positiver Bescheid ist nicht so einfach ;-)
Wir haben hier Österreicher in der Firma und die zahlen in Österreich Steuern und in Dtl. Sozialabgaben. Ich denke, das ist bei allen EU-Staaten so. (Berichtigt mich, wenns nicht stimmt!)
Klingt komisch! Wieso ist das so? Zahlt man nicht alles dort, wo man arbeitet? Sind das Festangestellte?
Sehe ich auch so. Steuern werden dort erhoben, wo der Lebensmittelpunkt ist. Im gübnstigsten Fall zahlt man dann im Heimatland nichts mehr. Gilt aber auch nicht immer.
Man sollte mal weggehen von dem, wie die Leute aussehen. Man sollte mehr drauf schauen, was die Leute können. Was nutzt es mir, wenn jemand gut aussieht, aber den Schraubenzieher mit dem falschen Ende auf die Schraube setzt? Da sind mir die Leute wichtiger, die was können; auch wenn die Aussehen wie ein Hippie. Und meine Theorie: würden die ganzen Finanzleute so gut arbeiten, wie sie mit ihren Anzügen aussehen, hätten wir das Problem mit der Finanzkrise möglicherweise nicht.
>Und meine Theorie: würden die ganzen Finanzleute so gut arbeiten, wie >sie mit ihren Anzügen aussehen, hätten wir das Problem mit der >Finanzkrise möglicherweise nicht. Wieso? Die haben doch ihre Aufgabe mit Bravur gelöst. Das System mit Krediten aufgeblasen und am Laufen gehalten und Risiken bewusst weit verteilt. Sprich sie haben die richtigen Leute reicher gemacht, während sie die Verluste an die Allgemeinheit weitergereicht haben. Damit nicht gleich das ganze Elend ans Tageslicht kommt, haben sie die komplizierten und undurchsichtigen Wertpapiere ins Leben gerufen. Mission accomplished.
Ich weiß zwar nicht, inwieweit es stimmt, was der "Projektleiter" da geschrieben hat, aber ich mir einfach nicht vorstellen, dass Bewerber sich so daneben benehmen können. Eher passen die Absolventen der BWL in dieses Schema, aber Ingenieure/Informatiker schätze ich eher als bescheiden ein, was sich ja auch darin auswirkt, dass sie sich ausnutzen lassen. Mir sagt man soziale Inkompetenz nach, aber ich kann nicht von mir behaupten, dass ich nicht die Hand gebe, dass ich aufstehe, wenn dann meine Gastgeber hereinkommen usw. usf. Das Telefon wird natürlich vorher abgestellt und ich verfüge auch nicht Chuzpe, unpünktlich zu sein. Wenn ich mich in der Stadt nicht auskenne, komme ich halt besonders früh, und wenn ich noch vor fünf Uhr aufstehen muss. Ich muss natürlich einkalkulieren, dass der Zug Verspätung haben kann.
Ein guter Artikel in elektroniknet.de http://www.elektroniknet.de/berufkarriere/arbeitswelt/article/26634/0/Fachkraeftemangel_Sind_die_Zahlen_uebertrieben/ Hier ein kleiner Auszug: (...) Auf dem Portal www.mikrocontroller.net tauschen sich Betroffene aus, frustriert von zahlreichen erfolglosen Bewerbungen. Eine eigene Interessenvereinigung für Arbeitnehmer hat eine Gruppe von Ingenieuren nun ins Leben gerufen, weil der VDI und all die anderen Verbände doch nur das Wohl der Arbeitgeber im Sinn hätten. »Es gibt definitiv keinen Mangel an Ingenieuren. Vereinzelt fehlen Eierlegende Wollmilchsäue, das war's aber auch schon.«, so ein User. (...)
Peter schrieb: > Hier ein kleiner Auszug: Wow. Licht im Dunkeln! Hoffentlich lesen ein paar Politiker auch mal diese Artikel. So kann es doch in Deutschland nicht weitergehen.
Wow schrieb: >Peter schrieb: >>Hier ein kleiner Auszug: >Wow. Licht im Dunkeln! Hoffentlich lesen >ein paar Politiker auch mal diese Artikel. Ein Politiker wird sich wohl leider eher selten in einer Fachzeitschrift verirren. So ein Artikel müßte auf irgend eine Art mal in eine Wochenendausgabe der Tagespresse.
Zumindest mal ein kleiner Lichtblick, das das hier Diskutierte ausßerhalb erwähnt wird. Das so ein Artikel im Handelblatt, Manager-Magazin etc. erwähnt wird ist wünschenswert, aber wenig wahrscheinlich.
>Zumindest mal ein kleiner Lichtblick, das das hier Diskutierte >ausßerhalb erwähnt wird. Jepp, und zwar deshalb, weil jemand aus diesem Forum, den ich gut kenne, die Journalisten angeschrieben hat. >Das so ein Artikel im Handelblatt, Manager-Magazin etc. erwähnt wird ist >wünschenswert, aber wenig wahrscheinlich. Werden Sie nicht, weil Du das Handelsblatt und Manager-Magazin nicht informierst.
@alfred Glaubst Du das das Handelsblatt das schreiben würde ? Wie es eine Gruppe gibt, die den Fachkräftemangel, in diesem Ausma0, für ein Märchen hält, gibt es eine Gruppe (Handelblatt etc.) die halten daran fest (90%-Kandidaten reichen nicht aus).
Hallo , es gibt mehrere, die die Dame angeschrieben haben und mit Informationen versorgt hat , die noch weit weit über das publizierte hinausgehen man kann nur hoffen , daß verstärkt entsprechende Artikel kommen. Denn diese VDI und co gehen ja fast über Leichen ......... Es wird Zeit, daß der Unverfrorenheit junge Leute in MINT zu hetzen Einhalt geboten wird und auch Handelsblatt FTD Süddeutsche / FAZ usw sich den Tatsachen annehmen und die Wahrheit ans Licht befördern Dieses Gekungele der vermeintlichen Elite ist aufzubrechen. Die Zeit ist reif - siehe auch kath. Kirche - selbst diese Omerta wankt. Ein wenig OT , aber vielsagend : Wußtet Ihr daß die Ziele der Rotarier nur auf der untersten Eben derart "freundlich" sind .... "Oben" gelten völlig diametrale Ansätze ....... Kommt einem irgendwie bekannt vor....
>Das so ein Artikel im Handelblatt, Manager-Magazin etc. erwähnt wird ist >wünschenswert, aber wenig wahrscheinlich. Notfalls selbst einen Artikel schreiben und hin schicken. Da wird man dann abwägen ob man Artikel, die gegen die Interessen seiner eigenen Werbekunden gerichtet sind, zulässt oder ob freier unverblendeter Journalismus wirklich zu Recht diese Bezeichnung verdient. Es ist nicht deine Schuld das die Welt so ist wie sie ist, aber es ist gewiss deine Schuld wenn die Welt so bleibt. (Die Ärzte)
>es gibt mehrere, die die Dame angeschrieben haben und mit Informationen >versorgt hat , die noch weit weit über das publizierte hinausgehen Die Dame heißt Frau Schindlbeck und ist sehr freundlich, deshalb finde ich es etwas gemein, einen solchen Ton anzuschlagen. Ich war ehrlich erstaunt, wie aufgeschlossen Sie gegenüber meinen Argumenten war. Man sollte sich auch nicht gleich im Ton vergreifen, wenn man die Leute anschreibt. Ehrlich gesagt habe ich den Eindruck, dass die Fehlinformation über den Fachkräftemangel schlichtweg daher rührt, dass der VDI immer seine Artikel plaziert, sich aber von den betroffenen Ingenieuren nie jemand mit den Journalisten unterhält. Die Journalisten sind nämlich keineswegs so parteiisch und schreiben ihre Artikel gegen Bezahlung, wie das hier immer angenommen wird. Es liegt einfach daran, dass Ihnen niemand die Alternativposition mitteilt.
Markus schrieb: > Die Journalisten sind nämlich keineswegs > so parteiisch und schreiben ihre Artikel gegen Bezahlung, wie das hier > immer angenommen wird. Es liegt einfach daran, dass Ihnen niemand die > Alternativposition mitteilt. Gut, der VDI und andere können halt frei von der Leber weg plaudern und immer wieder eindrucksvoll den Fachkräftemangel in Raum stellen. Dazu der Hinweis auf die statistisch nachgewiesene sehr, sehr niedrige Arbeitslosigkeit. Die Gegenseite hat's ungleich schwerer. Zersplittert ohne Ende und man wirkt dann als aufgeführtes Einzelbeispiel unglaubwürdig bzw. steht als als einer der wenigen Versageringenieure da. Anonym muss es auch sein, denn sonst ist die Ingenieurkarriere bzw. die komplette Existenz gefährdert. Wer stellt denn als Arbeitgeber bitte schön gegen den Strom Schwimmer, Mahner, oder Realisten ein. Man will weichgespülte, pflegeleichte, konforme Optimistfantasten.
>Die Gegenseite hat's ungleich schwerer. Das denken alle und deshalb traut sich niemand, etwas zu sagen. >Zersplittert ohne Ende und man >wirkt dann als aufgeführtes Einzelbeispiel unglaubwürdig bzw. steht als >als einer der wenigen Versageringenieure da. Das mit der Zersplitterung stimmt wohl, aber sich als Versager zu fühlen, halte ich für einen Fehler. Auch wenn man keinen Job hat, ist man ein Mensch und darf sich äußern. >Anonym muss es auch sein, denn sonst ist die Ingenieurkarriere bzw. die >komplette Existenz gefährdert. Das mit der Anonmyität klappt auch. Die Journalisten halten sich normalerweise daran, wenn man sie darum bittet.
Markus schrieb: > aber sich als Versager zu > fühlen, halte ich für einen Fehler. Auch wenn man keinen Job hat, ist > man ein Mensch und darf sich äußern. Ich meinte Versager jetzt eher drauf bezogen, dass es halt nur einen verschwindend kleinen Teil an Ingenieuren gibt, die offziell arbeitslos gemeldet sind. Dann ist der Klagende schnell als Einzelschicksal bzw. als Ausnahmeversager beim Leser abgestempelt und kann kein Beispiel für die allgemeine Lage in der Ingenieurszunft sein. Markus schrieb: > Das mit der Anonmyität klappt auch. Die Journalisten halten sich > normalerweise daran, wenn man sie darum bittet. Senkt auch wieder die Glaubwürdigkeit beim Leser. Am besten wäre mit richtigem Namen und Foto, so wie der VDI das auch macht. Tönt es Ingenieurmangel, ist Willi Fuchs fast immer dabei und meistens mit Bild. Wem glaubt der unbedarfte Leser dann eher?
Warmweiß schrieb: >> Das mit der Anonmyität klappt auch. Die Journalisten halten sich >> normalerweise daran, wenn man sie darum bittet. > Senkt auch wieder die Glaubwürdigkeit beim Leser. Am besten wäre mit > richtigem Namen und Foto, so wie der VDI das auch macht. Tönt es > Ingenieurmangel, ist Willi Fuchs fast immer dabei und meistens mit Bild. > Wem glaubt der unbedarfte Leser dann eher? Naja es ist doch üblich auch anonym gehaltene Aussagen zu repräsentieren. Schau dir doch mal die renommierten Politmagazine im Fernsehen an, oft wird die Stimme, Name und/oder Gesicht verfremdet. Ist es deshalb weniger glaubwürdig? NEIN! Als VDI-Lobbyist brauchst du das natürlich nicht machen, dir kann keiner ans Bein pinkeln. Aber als kleiner Mann hast du ganz schnell Probleme.
Markus schrieb: > Ehrlich gesagt habe ich den Eindruck, dass die Fehlinformation über den > Fachkräftemangel schlichtweg daher rührt, dass der VDI immer seine > Artikel plaziert, sich aber von den betroffenen Ingenieuren nie jemand > mit den Journalisten unterhält. Die Journalisten sind nämlich keineswegs > so parteiisch und schreiben ihre Artikel gegen Bezahlung, wie das hier > immer angenommen wird. Es liegt einfach daran, dass Ihnen niemand die > Alternativposition mitteilt. Genau so ist es wohl leider.
Der Artikel ist von einem typischen BWL-er geschrieben. 1. Horrende Gehaltsvorstellungen von Absolventen Wisst ihr wie aufwendig ein Elektrostudium ist? Wohl kaum wenn man selbst BWL studiert hat. Abgesehen davon sind 38.000€ als Einstiegsgehalt wirklich auch. 42.000€ gelten eher als Einstiegsgehalt 2. Lügen und betrügen Wie viele Bewerber fälschen Zeugnisse? Der Anteil wird eher verschwindend gering sein. Ihr macht euch ebenfalls in die Hose und sucht ständig nach einer Lücke im Lebenslauf, schon wegen 2 Monate Pause bekommt ihr Durchfall, warum? Denkt ihr nicht dass Bewerber nur Menschen sind und nicht alles glatt im Leben glatt laufen kann? Gerade ihr BWL-er seid ein Beispiel für menschliche Schwächen: völlige Ahnungslosigkeit von der Materie, viel Kaffe saufen und labern aber wenig tun, viele Krankheitstage usw. Was soll das Meckern über Zeitarbeit? Ihr BWL-er habt das dem Ingenieur angehängt und nicht andersrum. Wisst ihr wie flexibel man sein soll in der Zeitarbeit? Wisst ihr dass man oft mehr leisten soll für weniger Geld? 3. Auftreten Ihr wollt einen schlechten Ingenieur daran festmachen dass der Bewerber die Krawatte schief hat und nicht geputzte Schuhe? Das zeigt ebenfalls dass ihr nicht den geringsten Schimmer habt davon was ein Ingenieur wirklich macht. 4. Überzogene Erwartungen Heute stellt ihr jeden Arbetisplatz als Super-Duper-Spass-Office dar, da wird gelogen und versprochen dass sich die Balken biegen. Hat man zugesagt, erlebt man plötzlich ganz was anderes. Klar wollt ihr euren prekären und schlecht ausgestatteten Arbeitsplatz gut verkaufen, wer weiß das nicht?
Sagen wir mal so, es trifft besser, wenn man sagt: 1. Miese Gehaltsangebote vom Zeitarbeitssubunternehmer 2. Lügen und betrügen bei Firmendarstellung und vorgelegtem Arbeitsvertrag 3. Auftreten als Arbeitgeber unter aller Sau 4. Überzogene Erwartungen seitens der Arbeitgeber
Betrachter schrieb: > Die teilweise überzogenen Gehatsvorstellungen(sorry, aber wenn einer mit > mind. 50k oder 60k ankommt, dann ist das überzogen) Nö, wieso ich habe mit >54.000€ angefangen. Ok, lag aber wohl daran, daß ich 5 Jahre lang vorher selbstständig war und 1 1/2 Jahre als Selbstständiger für diese Firma gearbeitet hab. Die Firma wollte mich unbedingt haben, da konnte ich entsprechend beim Gehalt pokern. Zur Zeit verdien ich > 61.000€ Brutto (und hab auch noch meine anderen Kunden).
Wenn man einen Ingenieur einstellt, merkt man nach maximal 6 Monaten ob derjenige oder diejenige Probleme lösen kann oder ob man jemanden hat, der Aufgaben abarbeiten kann. Die Problemlöser sind nach 5 Jahren automatisch bei 50k und mehr Gehalt, die anderen wundern sich immer. Im E-Technik-Studium saßen genug Leute neben mir die zwar ihr Studium geschaft haben, aber dennoch nicht viel verstanden haben - das ist nicht anders als bei den BWLern - nur fällt es da vielleicht mehr auf. Der Verteilungstyp an anwendbaren Fähigkeiten und Wissen ist etwa gleich und hat nichts mit der Fachrichtung zu tun. (E-Techniker die man nach einem Allpass oder nach einer antiparalellen Analog-Digital Sicherung oder nach HF-Fading fragt, machen auch meist ein dummes Gesicht - sowas lernt man nicht im Studium - und selbst gute Theoretiker können meist nicht erklären wieso verpolte Tantals dennoch funktionieren.) Abhängig ist das auch von der Firmengröße, da die Stundensätze nach Overhead kalkuliert werden - das kann von 35-120 EUR pro Stunde liegen - nur nach meiner Erfahrung in verschiedenen Firmen. Mit 5-10 Jahren Berufserfahrung und Erfahrung mit Programmierung in Hochsprachen - kann man sicher 50k+ fordern, vielleicht nicht in einem Startup und nicht im ersten Jahr.
@IGBT - daß die Problemlöser so zügig aufsteigen würde ich schon mal krafft eigener Erfahrung mit manch Firma nicht unterschreiben . Eher ist es derart , daß - weil ers gelöst hat mal schnell gefeuert wird ...... @Martin . Die Dame ist mitnichten abwertend. Dame ist eine Höflichkeitsform Und es ist eher "gemein" Informations- gebern quasi Unverschämheit zu unterstellen ... Bist du einer vom VDI ??
Der schnelle Aufstieg von Problemlösern und strukturiert arbeitenden Ingenieuren in großen Firmen ist eher die Ausnahme. Es ist zwar gewünscht, dass zum Wohle des Gruppen- und Abteilungsleiters gute Arbeit geleistet wird, aber selbstbewuste Ingenieure sind gefährlich für den Stuhl des Vorgesetzten und werden bewust klein gehalten, notfalls mit Mobbing und Bossing. Falls dies nicht hilft, wird oft die letzte Karte gezogen, die betriebsbedingte Kündigung. Große Firmen geben nur dem angepaßten Mittelmaß eine Chance.
Ländle schrieb: > Falls dies nicht hilft, wird oft die letzte Karte > gezogen, die betriebsbedingte Kündigung. Große Firmen geben nur dem > angepaßten Mittelmaß eine Chance. Die eigentliche Wertschöpfung wird bei denen eh fast ausschließlich über Personal der Ingenieurdienstleister generiert, die auch als einzige überhaupt das fachliche Know-how noch besitzen. Das angepasste Mittelmaß in großen Firmen hingegen delegiert die Arbeit nur noch, überwacht und streut Sand in die Augen.
IGBT schrieb: > Die Problemlöser sind nach 5 Jahren > automatisch bei 50k und mehr Gehalt, die anderen wundern sich immer. Ja, es gab noch Zeiten wo es so war, sogar nach weniger als 50 Jahren hatten viele 50K, jetzt sehe die Sache anders aus. Man holt sich so einen Problemlöser per Zeitarbeit, lässt das Problem lösen und schickt ihn dann wieder auf Hartz4/Andere Problemfirma. Heute geht es mehr darum wer sich besser verbiegt, "Andere" gibt es heute nicht. So überbieten sich die Sklaven in freiwilligen Überstunden und zeiten ihren interdisziplinaren Einsatz, wie BWL-er es bezeichnen, lassen dann Hunderte an Überstunden unbezahlt verfallen. Geil.
Dabei gibt es auch seltsame Effekte - ich kenne auch Leiharbeiter die meist im 3-12 Monatszyklus verlängert werden, die eine Festanstellung bei der Firma aus drei Gründen ablehnen: 1. Sie bekommen das Überstundenproblem mit 2. Sie sollten für weniger Geld in der Firma fest angestellt sein. 3. Sie wären dann festgelegt auf ein Gebiet Das trifft auch auf viele Ich-AGs zu, dennen angeboten wird für weniger Geld mehr zu arbeiten. Wer damit leben kann hinsichtlich Arbeitslosigkeit und Rente völlig im Nichts zu hängen, fährt damit ganz gut. zu Problemlöser vs. Bearbeiter: Da muss man vielleicht wirklich unterscheiden. Normale Projektarbeit die mehr oder weniger gut jeder Ing. von der Schule machen kann - durchaus auch mit Neuentwicklungen im Rahmen von Vorgaben - das ist Routinearbeit. Dann gibt es aber wenige (schwer zu schätzen, ich würde vorsichtig raten 1:10) - Ings, die Probleme lösen können, an denen Andere vorher bereits gescheitert sind - die sind wenn (nicht neu) in den Firmen als Gurus bekannt und haben mehrere Gemeinsamkeiten, woran man sie erkennen kann, auch wenn sie neu sind. 1. Sie glauben nicht an Mythen und Normen sondern nur an Messergebnisse und Mathematik 2. Sie neigen nicht zur Schwatzhaftigkeit sondern zum lesen 3. Sie streiten sich nicht mit der QS sondern benutzen die QS 4. Sie wissen das jedes Problem nur bedingt gelöst werden kann, wenn Kosten, Zeit und Meinungsbildung es ermöglichen. 5. Sie benötigen keine Einarbeitungszeit außer dem lesen der Dokumentation in 3 Tagen An solchen Leuten mangelt es leider wirklich. Die Zeitarbeiter haben sicher den Vorteil viele Firmenstrukturen und Probleme kennenzulernen. Wobei letztlich so oder so ein Projekt nach dem anderen folgt. Meiner Erfahrung nach erkennt man rein aus der Systemsicht die Kompetenz eines Mitarbeiters auch daran, an wie vielen Projekten er beteiligt ist. Wobei ich aus eigener Erfahrung allerdings auch sagen muss, wenn man zuviele Hüte auf hat, hat man den ganzen Tag nur noch mit Hutwechsel zu tun und wird ineffizient im Vergleich zu 100 % Leistung an einem Projekt.
IGBT schrieb: > und selbst gute > Theoretiker können meist nicht erklären wieso verpolte Tantals dennoch > funktionieren. Neue (nicht bereits formierte) Tantalkondensatoren nehmen die Polung erst an.
@IGBT >5. Sie benötigen keine Einarbeitungszeit außer dem lesen der >Dokumentation in 3 Tagen Wer bekommt den heute noch Dokumentaionen zu lesen? Niemand erstellt doch zeitaufwändige Dokus, dies ist doch heute viel zu teuer.
@Axel Dich würde ich einstellen :-) @pustekuchen Hängt von der Firmengröße und dem Zertifizierungsgrad ab - in kleinen Firmen ist es so wie du sagst.
@Projektleiter Unterhalten sich zwei Yetis: Sagt der eine: Du, neulich hab ich von Jemandem gehört der hat angeblich mit diesem Messner gesprochen. Der Andere Yeti: Ach, den gibt es wirklich?
IGBT schrieb: > Dich würde ich einstellen :-) Danke für die Blumen ;-) Das mit den Tantals hatte ich nur mal irgendwo gelesen. Bin zwar E-Techniker, aber arbeite seit dem Diplom als reiner Software-Entwickler, und zwar als "angepasstes Mittelmaß in großen Firmen", so wie es Warmweiß treffend formuliert hat. Deine These, dass tüchtige Problemlöser in Firmen üblicherweise schnell aufsteigen halte ich allerdings für gewagt. Bei der Karriere und Beförderung spielen so viele andere Faktoren mit rein, dass es naiv wäre zu glauben, man könnte da immer mit Leistung punkten. Allenfalls hilft es etwas bei der Sicherung des eigenen Arbeitsplatzes, aber das ist ja auch schon mal was wert.
pustekuchen schrieb: >>5. Sie benötigen keine Einarbeitungszeit außer dem lesen der >>Dokumentation in 3 Tagen > > Wer bekommt den heute noch Dokumentaionen zu lesen? Niemand erstellt > doch zeitaufwändige Dokus, dies ist doch heute viel zu teuer. Ha, ha, ha! Genau das wollte ich auch sagen. Wer heute für alles und jenes Dokumentation haben will gilt aber nicht als Problemlöser. Alles aus der Dokumentation rauszulesen kann jeder Idiot. Ein echter Könner erfasst z.B. die Schaltung und deren Funktion auf den ersten Blick. Ich weiß, ich bin ebenfalls für eine gute Dokumentation, doch es wird immer weniger Wert darauf gelegt die Sachen gut zu dokumentieren.
IGBT schrieb: > Dabei gibt es auch seltsame Effekte - ich kenne auch Leiharbeiter die > meist im 3-12 Monatszyklus verlängert werden, die eine Festanstellung > bei der Firma aus drei Gründen ablehnen: > > 1. Sie bekommen das Überstundenproblem mit > 2. Sie sollten für weniger Geld in der Firma fest angestellt sein. > 3. Sie wären dann festgelegt auf ein Gebiet Die Leiharbeiter die deutlich mehr in der Leiharbeiter verdienen sind eher Ausnahmen als Regelfall. Im Endeffekt werden sie dann schnell selbstständig, alles Andere macht keinen Sinn. 1.Auch in der Leiharbeit gibt es Überstunden 2.Leiharbeiter verdienen in der Regel 70% des normalen Gehalts. Leiharbeit ist nicht gerade der Aushängeschild für hohe Gehälter. 3.Selbst wenn sie sich auf ein Gebiet festlegen, werden sie sich dort auskennen und nicht hin- und her geschmissen und dich nur oberflächlich auskennen.
>Deine These, dass tüchtige Problemlöser in Firmen üblicherweise schnell >aufsteigen halte ich allerdings für gewagt. Ich auch. Diesen Leuten fehlen üblicherweise sämtliche Fähigkeit, die man ausser zum Problemlösen braucht, insbesondere die zur sozialen Kommunikation. Was letzlich zur Folge hat, dass es schon ganz gut ist, dass es davon nicht mehr als 10% der Ings gibt. Allerdings ist meine Erfahrung, dass sich jede Firma davon ein paar hält. Die haben in der Regel eine sichere Stellung, bleiben da dann aber auch und verdienen nicht besonders üppig. Das ist nicht böse gemeint, es gibt eben einfach unterschiedliche Charaktere. Gruss Axel
Axel Laufenberg schrieb: > Diesen Leuten fehlen üblicherweise sämtliche Fähigkeit, die > man ausser zum Problemlösen braucht, insbesondere die zur sozialen > Kommunikation. Was letzlich zur Folge hat, dass es schon ganz gut ist, > dass es davon nicht mehr als 10% der Ings gibt. Du ziehst also Dummschwätzer den Problemlösern vor? Armes Deutschland...
noch ein Gast schrieb: > Axel Laufenberg schrieb: >> Diesen Leuten fehlen üblicherweise sämtliche Fähigkeit, die >> man ausser zum Problemlösen braucht, insbesondere die zur sozialen >> Kommunikation. Was letzlich zur Folge hat, dass es schon ganz gut ist, >> dass es davon nicht mehr als 10% der Ings gibt. > > Du ziehst also Dummschwätzer den Problemlösern vor? Armes Deutschland... Wahrscheinlich zieht er einen normalen Charakter vor.
eklige Tunke schrieb: > Wahrscheinlich zieht er einen normalen Charakter vor. In der Freizeit - ja. Auf der Arbeit sollte aber auch der tüchtige Problemlöser nicht verachtet werden, denn nur mit Kaffeetassen rumschiebenden Bullshit-Bingo Spielern kann auf Dauer keine Firma überleben (auch wenn die BWLer das manchmal zu glauben scheinen). Also nie vergessen: Arbeit ist Arbeit und Freizeit ist Freizeit.
>Du ziehst also Dummschwätzer den Problemlösern vor? Armes Deutschland...
Es gibt auch noch was zwischen Dummschwätzer und Problemlösern. Ein
Problemlöser, der nicht in der Lage ist, zu kommunizieren, nützt nur was
in der Ecke, wo er an Ein-Mann Projekten arbeiten kann. In einer Firma
braucht es aber solche und solche.
Aber es stimmt schon, was IGBT geschrieben hatte. Solche Problemlöser,
die auch noch im Team arbeiten können, sind extrem rar.
Und nicht jeder, der sich für einen solchen Problemlöser hält, ist auch
einer. So, wie nicht jeder, den manche Ings für Dummschwätzer halten,
auch einer ist.
Gruss
Axel
> insbesondere die zur sozialen Kommunikation
Anderes Wort für: Andere belügen und betrügen,
Intrigen spinnen
um den eigenen Schein besser darzustellen,
und Schuld stets auf andere schieben zu können,
ohne daß diese das miese Spiel bemerken.
Durchschnittlich talentierte Ingenieure, die sich den hoch talentierten Unterordnen und ihnen zuarbeiten koennen, sind auch rar. Im Gegenteil, jeder haelt sich selbst fuer hoch talentiert und stempelt dann die echten Spezialisten mit allerlei Vorurteilen ab, z.B., indem ihnen mangelnde Teamfaehigkeit vorwirft, oder gleich allgemein soziale Inkompetenz. Da selbst das schlechteste Team bei Bedrohungen von Aussen zusammenhaelt, erscheint fuer die Fuehrungsebene schnell klar zu sein, wer da nicht in's Team passt. Und auf eine gewisse Art stimmt das natuerlich auch.
Es sind nicht alle Bewerber so wie am Anfang beschrieben ist. Ich finde alles schlimm und unmenschlich wie die Personalleiter und Chefs mit den Bewerbern umgehen, viele fühlen sich als Gott und benachteiligen und unterdrücken die Bewerbern, die armen Bewerbern müßen duch die Hölle gehen um einen Job zu bekommen. Ich habe viele solhe Sachen hier mir und habe auch das Leid den Anderen gesehen und mitbekommen. Also ich sag nur Personalleiter und Chefs schämt euch und verhält euch menschlich, so wie ihr behandelt werden wollen.
Peter Stegemann schrieb: > Durchschnittlich talentierte Ingenieure, die sich den hoch talentierten > Unterordnen und ihnen zuarbeiten koennen, sind auch rar. Im Gegenteil, > jeder haelt sich selbst fuer hoch talentiert und stempelt dann die > echten Spezialisten mit allerlei Vorurteilen ab, z.B., indem ihnen > mangelnde Teamfaehigkeit vorwirft, oder gleich allgemein soziale > Inkompetenz. Volle Zustimmung. Genau aus diesem Grund lässt jede "kritische" Antwort auf den Erfahrungsbericht diesen ein Stück glaubwürdiger erscheinen. Bespiel aus meinem Umfeld: Mein alter Herr ist selbständiger Handwerker und hat im Prinzip die gleichen Probleme wie der OT. Es ist sehr schwer jemanden zu finden, der - arbeiten kann, - den man auf Kunden los lassen kann und - nicht ständig quertreibt. Fast alle wissen es besser als mein Vater. Sind viel schlauer, teamfähiger, haben die besseren Konzepte, sind flexibler und haben den besseren Draht zu den Kunden. Alle 6-10 Monate macht sich dementsprechend einer seiner ehemaligen AN selbständig (man muss dazu sagen, dass die Markteintrittsbarrieren viel geringer als im Ing-Bereich und die Werkzeuge nicht sehr teuer sind). Lange Rede, kurzer Sinn: Keiner von denen macht es sehr lange. Viel Gequatsche, nichts dahinter. Es verwundert mich immer wieder: Da besteht jemand 30 Jahre am Markt, schafft es seine Leute stets pünktlich zu bezahlen und trotzdem meint jeder Vollidiot (sorry, mir fällt kein besseres Wort ein) es besser zu können.
Gästchen schrieb: > Wer heute für alles und jenes Dokumentation haben will gilt aber nicht > als Problemlöser. Alles aus der Dokumentation rauszulesen kann jeder > Idiot. Ein echter Könner erfasst z.B. die Schaltung und deren Funktion > auf den ersten Blick. Unsinn. In vielen Bereichen ist die Technik viel zu komplex, als dass man alles schnell erfassen könnte. Bei einer einzelnen kleinen Schaltung mag das noch gehen, aber wer schon mal den Stromlaufplan z.B. einer Straßenbahn gesehen hat der weiß was ich meine. Flugzeuge, Kraftwerke etc. sind sicher ähnlich komplex wenn nicht noch mehr. > Ich weiß, ich bin ebenfalls für eine gute Dokumentation, doch es wird > immer weniger Wert darauf gelegt die Sachen gut zu dokumentieren. In der Schienenverkehrstechnik zum Beispiel wird immer mehr dokumentiert, weil immer höhere Anforderungen an den Entwicklungsprozess gestellt werden (die berühmt-berüchtigten SIL - Safety Integrity Level - lassen grüßen). Und in der Medizintechnik wird es nicht viel anders sein.
Klaus schrieb: > Es verwundert mich immer wieder: Da besteht jemand 30 Jahre am Markt, > schafft es seine Leute stets pünktlich zu bezahlen und trotzdem meint > jeder Vollidiot (sorry, mir fällt kein besseres Wort ein) es besser zu > können. Wenn ihm seit 30 Jahren (oder halt seit Jahren) im 6-Monats-Rhythmus die Leute wegrennen, liegt es nicht zwangsweise an den Arbeitnehmern sondern eventuell am Chef... Klingt für mich als passendere Lösung.
eklige Tunke schrieb: > Wenn ihm seit 30 Jahren (oder halt seit Jahren) im 6-Monats-Rhythmus die > Leute wegrennen, liegt es nicht zwangsweise an den Arbeitnehmern sondern > eventuell am Chef... Klingt für mich als passendere Lösung. Beitrag "Re: Ein paar Worte zum Ingenieursmangel" Rekursion ist toll :-)
eklige Tunke schrieb: > Wenn ihm seit 30 Jahren (oder halt seit Jahren) im 6-Monats-Rhythmus die > Leute wegrennen, liegt es nicht zwangsweise an den Arbeitnehmern sondern > eventuell am Chef... Klingt für mich als passendere Lösung. Man gründet keine Firma, um möglichst vielen Leuten ein Höchstmaß an Komfort für Übergang von der Schule zur Rente zu bieten. Priorität Nummer 1 ist und bleibt die eigene Existenzsicherung. Die Personalfluktuation liegt allerdings auch zum Teil in der Branche begründet (Saisonarbeit).
Klaus schrieb: > eklige Tunke schrieb: >> Wenn ihm seit 30 Jahren (oder halt seit Jahren) im 6-Monats-Rhythmus die >> Leute wegrennen, liegt es nicht zwangsweise an den Arbeitnehmern sondern >> eventuell am Chef... Klingt für mich als passendere Lösung. > Man gründet keine Firma, um möglichst vielen Leuten ein Höchstmaß an > Komfort für Übergang von der Schule zur Rente zu bieten. Priorität > Nummer 1 ist und bleibt die eigene Existenzsicherung. Man arbeitet nicht in einer Firma, um den Chef ein Höchstmaß an Komfort für Übergang von der Schule zur Rente zu bieten. Priorität Nummer 1 ist und bleibt die eigene Existenzsicherung. Für Arbeitnehmer sieht es schlicht und ergreifend genauso aus. Klaus schrieb: > Die > Personalfluktuation liegt allerdings auch zum Teil in der Branche > begründet (Saisonarbeit). Tja, Saisonarbeit, niedrige Gehälter, ständig wechselnde Jobs/Arbeitsorte, was erwarten die Leute da? Es ist vollkommen egal, ob die niedrigen Gehälter durch den Kostendruck oder sonstwas entstehen. Jeder der kann, wird in einer anderen Branche sein Glück versuchen.
Hallo Ihr da draußen, hab mir nun mal alle eure Ansichten/Erfahrungen durch gelesen und muss feststellen: Ich bin jetzt frustriert! Bin seit Februar 2010 Ingenieurin für Umweltschutz und nichts passt so recht ,was ich hier gelesen habe, auf meine Situation. Als Berufseinsteiger ist es schwer einen festen Arbeitsplatz zu bekommen. Vor allem mit nem Durchschnitt von drei. Also fahre ich zwei gleisig und mache mich Selbstständig. Und schau einer an da liegt der erste Arbeitsvertrag als freier Mitarbeiter in einem Ingenieurbüro nach 2 Treffen auf dem Tisch zur Unterschrift bereit. Firmen versuchen sich die einser Kandidaten raus zu picken und glauben wirklich die hätten mehr drauf als ein dreier Kandidat. Die einser haben nur einen Vorteil -sie können Sachen wortgetreu aus dem Hefter in den Klausuren wiedergeben. Mit Flexibilität, Ideenreichtum, geschweige denn Anpassungsfähigkeit hat das nichts zu tun. Das mit der Kleidung und dem Friseur kann ich verstehen. Studium ist Studium und Arbeit ist nun mal eben Arbeit. Ein optimal angenehmes Auftreten kann man schon von den Bewerbern erwarten. Nur sollten sich die Firmen mal überlegen, ob es wirklich so wichtig ist, was für eine Endnote auf dem Papier steht. Denn die Klausuren haben nichts mit Teamfähigkeit, fachlicher Kompetenz, oder sonstigen Eigenschaften wie Ehrlichkeit und Loyalität der Firma gegenüber zu tun. Schummeln in Klausuren ist heut zutage leichter als manch Prof sich so ein gestehen will und Diplomarbeiten werden auch nicht mehr fachbezogen einheitlich bewertet da werden Unterschiedliche Bewertungsmaßstäbe verwendet und wenn du den falschen Prof verwischst, der die Aufgabenstellung gibt und dem dann das nötige Praxiswissen fehlt um eine objektive Bewertung vor zu nehmen bist du einfach als Student „gearscht“ und kannst sehen wie du zu recht kommst. Lg an alle die Sucher
Das heist "betreut wirst" nicht verwischst. Hab leider auch ein zwei Kommas vergessen. Sorry
Also nach meiner Erfahrung suchen die Firmen nicht immer nur 1er Kandidaten. Habe auch nur einen guten Durchschnitt und trotzdem eine Anstellung bekommen, in einem großen Unternehmen sogar. Und ich weiss von einem Bekannten von mir, der hat auch Umwelttechnik an einer Uni studiert, der hat auch einen Job gefunden, trotz mittelmässigem Abschluss. Ist meine Erfahrung:D
Dann sag mir mal das Unternehmen deines Bekannten! Hätte nämlich auch gern das optimalste- also eine Festanstellung.
eklige Tunke schrieb: > Tja, Saisonarbeit, niedrige Gehälter, ständig wechselnde > Jobs/Arbeitsorte, was erwarten die Leute da? Es ist vollkommen egal, ob > die niedrigen Gehälter durch den Kostendruck oder sonstwas entstehen. Ich habe keine Angaben zur Entlohnung oder den Arbeitsorten gemacht. Auch zur genauen Arbeitszeitregelung im Winter oder bei Schlechtwetter habe ich mich nicht geäussert. Egal, die ständig gleiche Platte zu wechseln war wohl zu aufwändig: Arbeitgeber = böse. Angestellte = arme Schweine, die ausgebeutet werden. Wenn hier schon behauptet wird, das heutzutage kein Geld mehr für Dokumentation der Arbeitsabläufe und -ergebnisse vorhanden ist, wirft das schon die Frage auf, wer sich hier überhaupt an den Diskussionen beteiligt. Mir ist in den letzten Jahren keine Ausschreibung untergekommen (und sei sie noch so klein) bei der keine ISO 9001-Zertifizierung verlangt wurde. Jetzt mal schnell google befragen und den Zusammenhang zwischen Dokumentation und Zertifizierung herausfinden. Schaukelt euch mal weiter hoch. Das bringt euch im Berufsleben oder beim nächsten Bewerbungsgespräch richtig nach vorne.
Entweder wars die DGT oder DBE, weiss ich nicht mehr so genau;)
Ich denke aber, weil er auch ein Praktikum dort gemacht hat war für ihn ein großer Vorteil. Hab ich vergessen zu erwähnen:D
@Silli Noten Das Thema hatten wir auch mal in einer Firma wo ich zu der Zeit auf der anderen Seite des Tisches bei den Einstellungen saß - man muss dabei immer bedenken, das die Leute die über sowas befinden, auch einmal studiert haben. Die Meinungsbildung sagte etwa das: 4 als Durschschnitt gilt als moderne Version von durchgefallen, nur will man sich Ärger ersparen. Nur Einser ist schon verdächtig aber möglich - solche vertrockneten "Nur-Lerner" kennen wir alle und die braucht am Ende auch keiner. Nur Dreier ist ein Problem, sagt aus - überall mittelmäßig. Gemischtes Zeugnis (bei mir gibt es im Zeugnis auch alles von 1-4) - sagt das aus was es muss: Wenn etwas interessant ist | damit genug Zeit verbracht wurde um es zu verstehen, wird jedes Thema leicht. Ich bin im Bereich Medtec unterwegs und kann zur Dokumentation nur sagen - sehr nervig, aber notwendig - wenn man mich aber nicht zwingen würde, würde ich versuchen das zu verdrängen. Zu den Leuten die ernsthaft meinen einen Schaltplan oder ein Programm mit hinsehen lesen zu können - kann ich nur sagen - entweder Genialität oder völlige Ahnungslosigkeit. (Ich verstehe manchmal am Montag nicht mehr was ich Freitag programiert habe - obwohl es funktioniert) Da hängt nur von der Komplexität ab. Ich kann aber versichern, das ich Schaltpläne gesehen habe, die konnte man auf ein A4-Blatt schreiben und ein Team guter E-Ings. hat in einem Jahr nicht kapiert wie die Schaltung funktioniert. Die kam aus Japan und war mit nennen wir es "Sicherungen" gegen reverse engeneering versehen. Heute weis ich wie man sowas macht und das es Zeit braucht und man dazu noch auf einem "relativ" hohem Math-Level sein muss - die meisten Ings. oder Studenten scheitern ohnehin an der Mathematik, nicht weil diese so schwierig ist, sondern weil sie so schwierig gelehrt wird. Ganz offen gesagt - ich weis nicht mal ob es Autisten gibt, die sowas können - ich denke aber nicht, weil viel zu komplex.
Klaus schrieb: > eklige Tunke schrieb: >> Tja, Saisonarbeit, niedrige Gehälter, ständig wechselnde >> Jobs/Arbeitsorte, was erwarten die Leute da? Es ist vollkommen egal, ob >> die niedrigen Gehälter durch den Kostendruck oder sonstwas entstehen. > Ich habe keine Angaben zur Entlohnung oder den Arbeitsorten gemacht. > Auch zur genauen Arbeitszeitregelung im Winter oder bei Schlechtwetter > habe ich mich nicht geäussert. Da hast du Recht, ich bin von dem ausgegangen, was ich so mit bekommen habe. > Egal, die ständig gleiche Platte zu wechseln war wohl zu aufwändig: > Arbeitgeber = böse. Angestellte = arme Schweine, die ausgebeutet werden. Und was ist mit deiner Platte? Da kann man auch folgendes draus machen: Arbeitgeber = arme Schweine. Angestellte = böse Die Wahrheit liegt wie immer auf dem Platz und ist nicht Schwarz-Weiß sondern grau. Meine Erfahrung sagt folgendes: -Arbeitgeber sind nur solange die besten Kumpel bis die Firma entlassen muss -Arbeitnehmer sind nur solange die besten Kumpel, bis sie die Firma verlassen -Arbeitgeber sind solange die kompetentesten Chefs bis die Firma entlassen muss -Arbeitnehmer sind nur solange die kompetentesten Mitarbeiter, bis sie die Firma verlassen oder verlassen sollen
Hm, alle 1er-Kanidaten so über einen Kamm zu scheren ist auch nicht der richtige Weg. Demnach müsste ich laut IGBT und Silli ein "vertrockneter "Nur-Lerner" sein, der nur auswendig lernen kann und weder Ideenreichtum, Flexibilität und Anpassungsvermögen besitzt. Komisch, genau das Gegenteil ist der Fall. Ja, ich habe mich zusammen in der Gruppe hingesetzt und gelernt. Was kann ich dafür, dass ich in den Klausuren besser war als die anderen? Was kann ich dafür, wenn ich mich für technische Dinge interessiere und auch praktisch was auf dem Kasten hab? Ich mache vom Haus(aus)bau, Auto- und Motorrad über Backofen, Waschmaschine Reparatur/Wartung alles selbst, um nur mal ein paar Dinge zu nennen! Dazu bin ich auch sehr kreativ was dazu beiträgt dass mir immer gute Lösungen/Erfindungen einfallen. Ich bin eben nicht nur ein Theoretiker, wie viele andere Absolventen. Im Gegenteil, die Praxis macht mir viel mehr Spaß, ich hätte eigentlich nicht studieren sollen, nun denn dafür ist es jetzt zu spät. Meine Freunde mit denen ich zusammen studiert haben, mögen schlechtere Abschlüsse haben, aber jeder hat seine Stärken. Ich gebe mit meinen Abschlüssen nicht an und schaue auch nicht hochnäsig auf andere herab, ehrlich gesagt interessiert mich die Note gar nicht. Ich weiß was ich kann und das ist was zählt. PS: zum Lachen gehe ich bestimmt auch nicht in den Keller. ;-)
Hallo IGBT, danke für dein Feedback- Ich habe ein gemischtes Zeugnis von 2 -4(3 mal) von 15 Noten, nur die Dipl.-Arbeit hat mir mein Prof nun damals mit 3 bewertet. Zu meinem Ärger, hab Sie im Umweltmanagement geschrieben. Komischerweise fand das Unternehmen mit Zertifizierungserfahrung in dem Bereich nichts schlechtes, was die Benotung so ausfallen lassen würde. Die Gutachterin hat sich wirklich Zeit genommen und alles angeschaut- Sie versteht es auch nicht. Ich würde gern wissen ob die Change auf Festanstellung mit der Diplomarbeitsnote überhaupt besteht? Hab da ja keine Erfahrungen auf dem Gebiet! LG und Danke für eure Hilfe
IGBT schrieb: >4 als Durschschnitt gilt als moderne >Version von durchgefallen, nur will >man sich Ärger ersparen. Also ne 3 ist dann eben so gerade bestanden. Ist ja ulkig. Dann hätte meine ehemalige FH eine inoffizielle Durchfallquote von 98 Prozent, wenn man die 2-3 Aussiebungsfächer (z.B. Mathe, TET) beachtet. Die Hälfte der Leute, die in der TET-Klausur erschienen, kannte man gar nicht, weil die schon 3 Jahre nicht mehr an der FH präsent waren. Bei denen hing der gesamte Abschluß nur noch an TET. >Gemischtes Zeugnis (bei mir gibt es >im Zeugnis auch alles von 1-4) - >sagt das aus was es muss: Wenn etwas >interessant ist | damit genug Zeit >verbracht wurde um es zu verstehen, >wird jedes Thema leicht. Mein Abschluß bestand ebenfalls nur aus extremen Ausreißern. Ich bin schon mal wegen der 1,0 in TET (ja!!!) zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen worden. Der Typ, der kurzzeitig viel auswendig lernen kann, und nach der Klausur resettet, bin ich eben gerade nicht, und muß wirklich etwas von den Dingen verstehen können. So, und die Fächer mit guten Noten, die sind eben meine Stärke. Da muß ja nicht unbedingt breitbandigst alles beherrscht werden müssen. >Zu den Leuten die ernsthaft meinen >einen Schaltplan oder ein Programm >mit hinsehen lesen zu können - kann >ich nur sagen - entweder Genialität >oder völlige Ahnungslosigkeit. Kann ich voll bestätigen. Der Schaltplan muß nicht mal übermäßig groß sein, aber er kann ein paar kleine knifflige trickreiche Details bzw. Stolperfallen enthalten, vorzugsweise aus der Analogtechnik, worüber sich vorher schon Leute jahrelang den Kopf zerbrachen. >Ganz offen gesagt - ich weis nicht >mal ob es Autisten gibt, die sowas >können - ich denke aber nicht, weil >viel zu komplex. Es gibt aber Firmen, die gelegentlich Personal mit deutlich autistischen Merkmalen einstellen, da diese geniale hochkomplexe Projekte zügig lösen, wo selbst der High Performer nicht mehr mit kommt. Die warten unter den Bewerbern dann so lange, bis so einer dabei ist. Selbst schon erlebt.
eklige Tunke schrieb: > Da hast du Recht, ich bin von dem ausgegangen, was ich so mit bekommen > habe. > >> Egal, die ständig gleiche Platte zu wechseln war wohl zu aufwändig: >> Arbeitgeber = böse. Angestellte = arme Schweine, die ausgebeutet werden. > Und was ist mit deiner Platte? > Da kann man auch folgendes draus machen: > Arbeitgeber = arme Schweine. Angestellte = böse > Die Wahrheit liegt wie immer auf dem Platz und ist nicht Schwarz-Weiß > sondern grau. Darf man fragen wie alt Du bist? Du machst es nämlich schon wieder: Du gehst von Sachen aus, die ich nie genannt habe. Ich sage Platte "A" trifft nicht im Ansatz den Kern der Sache. Also muss ich automatisch und unweigerlich Platte "Z" bevorzugen?
Um die Ehre des nur Einsers zu retten - wir schreiben uns hier so 30 Zeiler, bei Themen die eigentlich sehr komplex sind und man kann immer nur über die selbst erlebte Spitze des Eisberges schreiben - eigentlich muss man ja alles hinterfragen. Ich kannte auch einen Nur-Einser, der ist nach dem Studium sofort zu IBM, wurde aber leider kurze Zeit später von einem LKW überfahren. So ein Jammer - er hat auch etliche Spiele für mich gecrackt, wo ich erst heute 10 Jahre später verstehe was dazu notwendig ist. Also Respekt vor den Nur-Einsern. Allerdings muss dein Leben auch recht störungsfrei verlaufen um sowas hinzukriegen. Ich hatte zu der Zeit ein Kind, mehrere Frauen, einen Pulk von Assitenten die man meinen Hofstaat nannte und Professoren die ich nicht leiden konnte und sie mich auch nicht, da ich vor versammelter Mannschaft sagte, das was sie unterrichten ist unqualifizierter Quark (mit entsprechender Beweisführung) - die konnten mich zwar nicht durchfallen lassen- - aber ein paar 4er durfte ich dafür kassieren. (Aber da lache ich heute noch drüber - wird nicht zur Nachahmung empfohlen..ich hätte mir eine Menge Ärger sparen können..) Zu 3 und realistische Chance beim Vorstellungsgespräch: Hängt von den Leuten ab auf die du triffst. Manche Bewerber sind super und können sich schlecht verkaufen und umgekehrt. Ich saß selbst schon in Bewerbungsgesprächen als Bewerber die von "volle Punktzahl" bis "glatt durchgefallen" gelaufen sind. Sowas ist hochindividuell - einfach nicht den Glauben verlieren - wenn man was kann, hat man auch das Recht zu behaupten das man was kann! Eventuell kann professionelles Training helfen - würde ich empfehlen, wenn es nur am Selbstbewusstsein liegt. Kann man auch selber machen - einfach mit dem Spiegel reden. Aber alle Firmen wissen auch das es (fast) unmöglich ist einen Bewerber in 1-3 h einzuschätzen - dafür gibt es die Probezeit! Niemand kann 6 Monate Schauspielern. Man sollte da einfach sehr positiv eingestellt sein - denn genau diese Botschaft kommt beim Gegenüber an.
http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=4&id=47739&source=rubrik Wieder etwas vom VDI
Klappt doch - voraussichtlich 15 neue Ingenieure werden dieses Jahr eingestellt, im Gegensatz zu 2009 wo keiner eingestellt wurde. Soviel sollten doch trotz eklatantem Mangel aus unseren paar Hochschulen aufzutreiben sein. :) Alternativ die Massen der beschäftigungslosen Altlasten aus dem Ingenieurabsolventen-Verheizerjahrgang 2009.
2009 war sicher ein schlechtes Jahr für einen Abschluß - wie schlimm ist es?
IGBT schrieb: >2009 war sicher ein schlechtes Jahr für >einen Abschluß - wie schlimm ist >es? 2009 gab es auf Jobbörsen, die ich besuchte, regelrechte Scharen an Arbeitssuchenden. Dem gegenüber stand dort ein Angebot fast nur aus Dienstleistern. Dem Alter nach zu schätzen, Absolventen, und vorwiegend bis 30 Jahre alt. Auch im Coaching der Arbeitsagentur von 1 Woche Dauer saßen über die Hälfte Absolventen. Der andere Teil war kurz vor der Rente. Dann noch ganz wenige wie mich im Mittelfeld. Maschinenbauingenieur schrieb: >Wieder etwas vom VDI Die dort im Artikel oft erwähnten TZM, scheinen aber auch ein regelrechter High-Performer-Laden zu sein...
Die im "Mittelfeld" sind typischerweise schön längst austherapiert, wie man so schön sagt .... Wer sich einbildet die sind in Vollbeschäftigung , der täuscht sich gewaltig ... Man kann sich alles hinbiegen ,bis es paßt , VDI etc sind ja ein Paradebeispiel für Geschichtsklitterung usw.
Uff, jetzt habe ich das alles durchgelesen und muss feststellen, dass sich im letzten Jahr nichts geändert hat. VDI und BITCOM schreien munter weiter, es gäbe den Mangel, dabei machen überall gerade die Informatik-Startups zu, weil viele Firmen ganze Softwarepakete in den Osten auslagern. In den fernen Osten wohlgemerkt. Zum OT: Wer vernüftige bezahlt, hat auch gute Bwerber. Das ist mein Eindruck. Wer wenig bezahlt, hat nur Volldeppen. Als Bewerber und auch als Projektleiter. :)
> Vielleicht sollte man eher mal bei den Politikern anklopfen und fordern, > dass an den Hochschulen außer zeitloser Theorie auch mal praxisrelevante > Projektarbeit mit und an neuer Technik gemacht wird. Ha, lies doch in diesem Thread über meine Erfahrungen bei einem Bewerbungsgespräch. Beitrag "Re: Wirtschaft : Fachkräftemangel steigt rasant" Beitrag "Re: Wirtschaft : Fachkräftemangel steigt rasant" Und die Reaktion von diesem Theorie-Fuzzy names Hans, der sich ob seines theoretischen Wissens, das niemand braucht, für so einen tollen Hecht hält. Beitrag "Re: Wirtschaft : Fachkräftemangel steigt rasant"
Nicht nur die Startups machen dicht! Mein Bekannter ist bei der MBDA in Manching. Da steichen sie in den nächsten Monatem einige hundert Ingenieursstellen weg, auch Techniker sind betroffen. Die meisten hatten sie ja scherheitshalber schon über Zeitarbeit beschäftigt. Da gibt es dann wenigstens im Raum München keinen Ingenieurmangel mehr.
Lautstarke Kritik schrieb: > Da gibt es > dann wenigstens im Raum München keinen Ingenieurmangel mehr. Ich bekomme gerade auch wieder verstärkt Anfragen von Dienstleistern aus München. Komme aber aus der Westeifel. Das liegt da geografisch nicht so ganz im Gebiet. Da es da bei Gesprächen nur gesalzenes bzw. versalzenes Verhalten mir gegenüber gibt, gibt es von mir da ordentlich gepfeffertes zurück. Die sollen sich da unten in "Nordafrika" einen malen oder basteln. Oder unter gehen. Wir haben ja keinen wirklichen Mangel. Es gibt schon noch genug echte "Weißwürste" da vor Ort. Und in der Eifel ist man nicht blöder als sonstwo. Wer das glaubt, da den billigen Jakob her zu bekommen, hat sich schwer geschnitten.
Bekomme auch Angebote von Dienstleistern, mich bitte dort zu bewerben, komme aus dem Rheinland und arbeite über eine großen Dienstleister ortsnah. Es gibt einen Mangel an Ingenieuren, die sich bei Dienstleistern bewerben, bzw. bewerben wollen. Die Dienstleister unterscheiden sich kaum, wobei nach unten sehr viel Platz ist. Wer bereit ist für ganz kleines Geld, bundesweit für einen Dienstleister tätig zu sein und regelmäßig seinen Jobs hinterzieht, der findet irgendwas. Nur dann kann er sich direkt außerhalb Deutschlands was suchen, die passende Qualifikation und ggf. Fremdsprachenkenntnissen vorausgesetzt.
Ich schrieb: > Nur dann kann er sich direkt außerhalb Deutschlands was suchen, die > passende Qualifikation und ggf. Fremdsprachenkenntnissen vorausgesetzt. Mittlerweile gebe ich bei Zwangsbewerbungen vom Amt im Lebenslauf an: Englisch: Grundkenntnisse. Dann höre und sehe ich von dem Mist (Müll) auch garantiert nie mehr was... ;-) Ist ein wenig ein Lenkungsinstrument meinerseits.
> Es gibt einen Mangel an Ingenieuren, die sich bei Dienstleistern > bewerben, bzw. bewerben wollen. Das ist absolut zu bestätigen. Momentan sind über Dienstleister und Zeitarbeitsvermittler fast keine guten Leuten zu bekommen, weil wieder alle in Festanstellungen gehen und für das Gehalt, das die ZA-Firmen bieten kaum einer arbeiten muss. Dass viele grundsätzlich nicht dort arbeiten, liegt auch daran, dass man dort kaum Perspektiven hat. Die einzige Möglichkeit, dort Karriere zu machen, besteht darin, dort "Teamleiter" zu werden. Aber: Die Gehälter für solch eine Position sind auch gering und daher finden sich da auch nur Anfänger im Führungsgeschäft, die den DL als Sprungbrett nehmen wollen. Ob sie dann in eine vernüftige Position springen können, ist fraglich, da viele Firmen ihre Leute heute selber aufbauen oder aus anderen Festpositionen kaufen. Das Dienstleistergeschäft ist so eine Art von zweitem Arbeitsmarkt geworden. Eine Parallelwelt mit immer weniger Bindung, aus der man möglichst entfliehen möchte. Die Tendenz ist nach wie vor Dienstleister zu meiden und direkt in der Firma Karriere zu machen, sei es als Entwickler oder Führungskräft. Wenn extern, dann richtig: Selbständig sein, wenigstens als freelancer und sich die nutzlose Sozialkasse sparen.
Andreas F. schrieb: > Wenn extern, dann richtig: Selbständig sein, wenigstens als freelancer > und sich die nutzlose Sozialkasse sparen Was mich interessieren würde: Wie komst du an ausreichend lukrative Aufträge? Vitamin B? Und wie sieht es dann in der Krise, die ja nun bald wieder vor den Toren steht, mit dem Freelancen aus? Kann mir vorstellen, daß es dann mehr zu rudern gibt, um wenigstens auf seine Kosten zu kommen. Das kann doch auch mal gehörig schief gehen, wenn die Auftraggeber dich am langen Arm verhungern lassen...
Nochmal zum Eingangsposting: Habe ich das richtig gezählt? Es gab hundert Bewerbungen, und die zehn, die ihr eingeladen habt, haben ihre Zeugnisse gefälscht, hatten hohe Gehaltsforderungen, und waren auch sonst irgendwie nicht ganz koscher... Liebe Leute. Ich sehe das so, dass Ihr wohl mit Eurer Auswahl versagt habt. Die Ehrlichen habt Ihr aussortiert und nur die Schaumschläger, Spaßmacher und Testballons eingeladen. DIE haben EUCH veräppelt. Ich frage mich, wie viele denn wirklich den Vertrag unterschrieben hätten, wenn Ihr tatsächlich zugesagt hättet: So 'ne komische Firma. Auf jeden Fall habt Ihr so keine neuen Mitarbeiter bekommen, und die, die da sind dürfen weiter Überstunden schieben - ich frage mich wie lange das noch so gut gehen kann. Klares Versagen der Personalstrategen. Selber Schuld!
Uwe1164 schrieb: > und die, > die da sind dürfen weiter Überstunden schieben - Vermutlich. Und da fragen sich manche "Fuehrungskraefte" wieso die Mitarbeiter einen Betriebsrat haben wollen! citb
Ich habe derzeit einen Job bei einem großen Dienstleister, stehe aber weiterhin bei Ungeheuer&Co. drin. Hatte die Tage ein nettes Gespräch mit einem Direktvermittler, der haufenweise Jobs bei Siemens hat, die hängeringend suchen. Er meinte, wenn die kämen einem eventuell mit der Wahl des Arbeitsortes entgegen, wenn man nicht bereit ist zum Standort E. umzuziehen, aber man in der Nähe von K. wohnt. Klasse oder? Zu schön um wahr zu sein. Bin mal gespannt, was sich entwickelt. Ein Vorteil der DL ist, man kann in großen Unternehmen (Daimler, Siemens, BMW,...) reinschauen, die sonst eher sparsam einstellen. Oft ist man froh dort nicht fest zu arbeiten und schaut sich entspant weiter um. Sieht im Lebenslauf sicher besser aus, wenn man von einem Dienstleister zum nächste wechselt, als vom Daimler zu Ferschau. Zu den überzogenen Forderungen: Viele Firmen hätten gerne eine Gehaltsvorstellung, da fallen die Absolventen mit den 60ke/a+Firmenwagen raus. Bei Zweifel an den Zeugnissen, lade ich diesen Bewerber nicht ein.
Uwe1164 schrieb: > Nochmal zum Eingangsposting: > > > > Habe ich das richtig gezählt? Nun, manchmal ist auch System dahinter: Man hat einem Betriebsrat, der meckert über die Überstundenkönige. Das sind die Ing. im Forum hier, die mit ihren Gehalt mit 65k €/a bei 35h/Woche protzen. Dabei aber die 10-15 h/Woche Überstunden sich auszahlen lassen. In Echt würden die dann auf 40k €/a kommen. Dann ist da die Leitung, die gern für die 40k €/a Leute mit 3-5 Jahren BE einstellen will, mit den Hintergedanken ihr "hausinterness" Gehaltsgefüge weiter unten zu halten. Das führt dann zur selektiven Bewerbervorauswahl, bei der den Entscheidungsträgern jene Bewerberunterlagen zukommen, bei denen man sicher ist, dass sich keiner für die entscheidet! So kann der Betriebsrat weiter meckern. Die Überstundenkönige schieben weiter ihre Stunden. Die Leitung freut sich über das niedrige Gehaltsniveau in der Belegschaft und gleichbleibender Mitarbeiterzahlen. Also alle haben mit dem Zustand damit kein Problem, den es geht weiter wie bisher!
Ich schrieb: > Hatte die Tage ein nettes Gespräch mit einem Direktvermittler, der > haufenweise Jobs bei Siemens hat, die hängeringend suchen. Ziemlich doof, daß Siemens die Leute zuerst entlassen hat und jetzt wieder suchen muß. Die Leute, die sie gerne hätten, dürften Sie sich übrigens bereits jetzt aus dem Ausland holen... > Klasse oder? Zu schön um wahr zu sein. > Bin mal gespannt, was sich entwickelt. Eher ein Zeichen menschlichen Fortschritts und Grades der Zivilisation, daß ein soziales Umfeld mehr wiegt als eine Arbeitsstelle. Ich bin nicht gespannt, was sich entwickelt, sondern voller Bedenken. > Ein Vorteil der DL ist, man kann in großen Unternehmen (Daimler, > Siemens, BMW,...) reinschauen, die sonst eher sparsam einstellen. Ein Reinschauen ist nicht drin, da gerade diese Firmen die Leute von Dienstleister abschotten und verhindern, daß diese zuviel Einblick in die Firmeninternas bekommen. > Oft ist man froh dort nicht fest zu arbeiten und schaut sich entspant > weiter um. Klar, weil das der Dienstleister gerne mitmacht. Die Firmen wollen die Leiharbeiter keinen Tag länger, aber auch keinen Tag kürzer als sie das entscheiden. Was bringen mir Leute, die von einer Woche auf die nächste wieder gehen? Ein Dienstleister, dessen Arbeitskräfte praktisch noch in der Einarbeitszeit wieder abzeihen, schließt letztendlich immer weniger Verträge ab und wird als seinen wechselfreudigen Mitarbeitern etwas erzählen. > Sieht im Lebenslauf sicher besser aus, wenn man von einem Dienstleister > zum nächste wechselt, als vom Daimler zu Ferschau. Nein, das tut es nicht! Jede Beschäftigung bei einem Dienstleister wird negativ bewertet. Ein Arbeitsverhältnis mit einem Dienstleister bedeutet im wesentlichen, daß jemand keine Festanstellung bekommen hat. Und jeder Wechsel im Lebenslauf wird gleichermaßen hinterfragt. > Zu den überzogenen Forderungen: > Viele Firmen hätten gerne eine Gehaltsvorstellung, da fallen die > Absolventen mit den 60ke/a+Firmenwagen raus. Und sich dann über Fachkräftemangel beklagen??!? Die Gehaltsvorstellung ist vollkommen in Ordnung für jemanden, der auch die Leistung bringt. Und wer sich in der Gehaltsvorstellung vergriffen hat oder erst in ein paar Jahren auf der Stufe ist, kann noch immer ein guter Mitarbeiter sein. Aber dafür braucht es fähige und erfahrene Personaler und Vorgesetzte. An denen herrscht, im Gegensatz zu den Ingenieuren, ein Mangel. Der Personaler bringt die Gehaltsvorstellungen der Absolventen in Einklang dessen, was in der Firma möglich ist und der Vorgesetzte ermöglicht die Leistung, daß dann auch solche Gehälter drin sind. Aber das wäre ja mit Arbeit verbunden. > Bei Zweifel an den Zeugnissen, lade ich diesen Bewerber nicht ein. Und noch einmal falsch. Wenn ich einen Zweifel habe, räume ich den aus der Welt. Sollte sich der Zweifel bestätigen, handle ich entsprechend. Und wenn ich genügend Erfahrung in einer Sache habe, stellen sich irgendwann keine Zweifel ein, sondern ich bin mir sicher. Solange das nicht der Fall ist, könnte der Fehler auch auf meiner Seite liegen. Aber eine Qualitätssicherung der eigenen Leistung ist in manchen Kreisen wohl unüblich.
Chris schrieb: > Ein Arbeitsverhältnis mit einem Dienstleister bedeutet > im wesentlichen, daß jemand keine Festanstellung bekommen hat. Und jeder > Wechsel im Lebenslauf wird gleichermaßen hinterfragt. Jaein, ich muss natürlich begründen können, warum ich von einem zu anderem Dienstleister gewechselt habe, Gründe: bessere Bezahlung, entfernter Einsatzort etc. Bei einem Wechsel aus einem DAX-Unternehmen zu einem Dienstleister dürfte die Begründung ggf. schwieriger sein. Chris schrieb: > Die Gehaltsvorstellung > ist vollkommen in Ordnung für jemanden, der auch die Leistung bringt. > Und wer sich in der Gehaltsvorstellung vergriffen hat oder erst in ein > paar Jahren auf der Stufe ist, kann noch immer ein guter Mitarbeiter > sein. Ich muss aber ungefähr wissen, was ich verlangen kann. Etwas zu hoch ist ja OK, aber frisch von der Hochschule, ohne Berufserfahrung, sollte man auf dem Teppich bleiben, da sind 60k€/a+ jetzt zuviel. Man muss sich aber nicht ganz klein machen und sich als Praktikant für ein Taschengeld anbieten.
> Nein, das tut es nicht! Jede Beschäftigung bei einem Dienstleister wird > negativ bewertet. Ein Arbeitsverhältnis mit einem Dienstleister bedeutet > im wesentlichen, daß jemand keine Festanstellung bekommen hat. Und jeder > Wechsel im Lebenslauf wird gleichermaßen hinterfragt. Was ist denn das für eine Logik? Einerseits bauen die Firmen immer mehr Arbeitsplätze in Festanstellung ab und ersetzen sie durch Zeitarbeiter, aber gleichzeitig wird Zeitarbeit im Lebenslauf eines Bewerbers negativ bewertet. Daher mal die Frage, woher du diese Kenntniss hast, dass eine Anstellung bei einem Dienstleister bei einer Bewerbung negativ bewertet wird.
Uwe1164 schrieb: > Auf jeden Fall habt Ihr so keine neuen Mitarbeiter bekommen, und die, > die da sind dürfen weiter Überstunden schieben - ich frage mich wie > lange das noch so gut gehen kann. Was ich sagen wollte: Die Personalabteilung wartet auf Mister 150Prozent. Aber diejenigen, die diese Anforderungen erfüllen, sind meistens nicht Real. Anstatt aber einen einzustellen, der ehrlicherweise nicht ganz superoptimal ist, wird gemeckert, was das Zeug hält: Man kriegt halt keine perfekte Leute.... Dabei werden aber die bereits Angestellten bis zum Burnout ausgelastet, weil man ja keine neuen Leute bekommt. Irgendwann klappen die zusammen oder kündigen aus Frust, aber die Personalabteilung hat keine Fehler gemacht. Richtig wäre gewesen, auch mal "Talenten" eine Chance zu geben, und sie in der Probezeit zu testen. Dafür ist doch die Probezeit da! Ich denke mir, dass eine Firma die in dieser Zeit nicht herausfinden kann, dass sie sich einen Idioten geangelt hat, eher ganz andere Probleme hat. :-) Sicherlich ist dann Geld und Energie verschwendet worden, aber auch auf Arbeitnehmerseite. Aber das ist halt das Risiko. Entweder das, oder ein langfristiges ausbluten. Ich kann mir vorstellen, dass so viele Firmen zusammenbrechen: Irgendwann verschwinden die Leistungsträger, aber die Personalabteilung hat keine Fehler gemacht. Man kriegt halt keine perfekten Leute.
Uwe1164 schrieb: > Richtig wäre gewesen, auch mal "Talenten" eine Chance zu geben, und sie > in der Probezeit zu testen. Dafür ist doch die Probezeit da! Es gibt auch die Möglichkeit befristet einzustellen, wenn man der Meinung ist 6 Monate Probezeit reichen nicht aus. Firmen, die echte Probleme haben Fachkräfte zu finden, sind die Ausnahme. Es wird viel geklagt. Hilfe, nur Absolventen die 60k€/a + Zulagen haben wolen oder gefälschte Zeugnisse,... . Wie weit ist denn der Rest der Bewerber von dem, was wirklich gebraucht wird entfernt? Also die 80%-Kandidaten mit Potential, die vom Typ her in das Team passen.
@Projektleiter 1. Horrende Gehaltsvorstellungen von Absolventen Das ist leider richtig. Als Absolvent ist man aber auch leider mit der Lüge und dem Mythos aufgewachsen, daß man recht schnell mehr verdienen wird als Techniker. 2. Lügen und betrügen Haha, hahahaha, hahahahah. Hahahaha. Buahahahaha. Da sollten die Firmen lieber mal gaaaaanz still sein. Insbesondere unseriöse Personalberater und DLs ... das ist ja ... einfach nur noch unfassbar wie INGs verarscht werden. Und auch sonst so .. wir kennen ja alle den "Arbeitszeugniss-Code" .. also ganz ruhig bleiben. 3. Auftreten Auch leider richtig. Auch wenn man ING ist, muss man sich in der Geschäftswelt richtig kleiden. Ist so, hat Tradition, so eine Art Code.. Ich würde manchmal auch am liebsten in der Badehose bei der Arbeit erscheinen .. ;) 4. Überzogene Erwartungen Auch richtig. Es gibt solche und solche INGs. Ich bin aber schon der Meinung, daß ein hervorragender ING sein Glück in der Selbstständigkeit suchen muss. Was ich in 8 Jahren alles kennengelernt habe will ich hier nicht umfassend erzählen .. könnte ein Buch werden. Nur ein paar Fakten: - selten habe ich in einem großem Unternehmen einen guten Entwickler gesehen; - oft habe ich unterdurchschnittliche "Bremser" in hohen Positionen gesehen, die es verstehen die BWLer zu verarschen und die Entwicklungsabteilung zu vergrößern (so kommt man voran, ohne technisch zu glänzen, ganz im Gegenteil, immer schön mehr neue Probleme und Personalmangel erschaffen); Aber vorsicht! Die INGs, die selbstständig werden, merken erst dann was abgeht. Kann schon mal vorkommen, daß man trotz Toparbeit gar nicht erst bezahlt wird. Im globalen Geschäft wimmelts nur so von Blendern und Betrügern - und das ist normal! Leider muss man als ING auch mit der Tatsache umgehen können, daß man von "Alpha-Tierchen" ausgebeutet wird. Diejenigen die keine Stelle bekommen, sind diejenigen die das noch nicht akzeptiert haben. Deswegen denken viele Sie müßten gleich 60k verdienen. Das heißt noch lange nicht, daß das schlechte INGs sind. PS: Die Welt hat sich gedreht auch als es noch keine INGs gab. Gutgehn
> Auch leider richtig. Auch wenn man ING ist, muss man sich in der > Geschäftswelt richtig kleiden "richtig" bedeutet aber "pasend zu den anderen" und keinesfalls besser, als der Chef. BE schrieb: > PS: Die Welt hat sich gedreht auch als es noch keine INGs gab. Innovative waren es, die die Welt vorangebracht haben. Die Frage ist, ob (ein heutiger) Ingenieur mit Innovator gleichzusetzen ist.
Unbekannter schrieb: >> Auch leider richtig. Auch wenn man ING ist, muss man sich in der >> Geschäftswelt richtig kleiden > "richtig" bedeutet aber "pasend zu den anderen" und keinesfalls besser, > als der Chef. Ja, auch ein ING muß sich unterordnen und sein Platz in der Hierarchie finden. Die meisten haben auch kein Problem damit, da sie durchschnittliche INGs sind und nur ihre 8h abarbeiten wollen. Die guten haben auch nach mehrjähriger Erfahrung ein Problem damit, daß sie den Laden durchfüttern, sich aber unterordnen müßen. Wie bereits gesagt, solche müßen den Weg in die Selbstständigkeit suchen um dauerhaft glücklich zu werden. Dennoch gibt es auch Unternehmen, die zu INGs freundlicher sind, zu mindest solange wie man sie braucht ;) Mein Fazit ist auch - es gibt eher einen Mangel an guten ING Stellen wo der ING schnell zur Entfaltung kommen und sein Können gewinnbringend einsetzen kann. Anders sind die lächerlichen Gehälter nicht zu erklären - es mangelt an "Bitchboys". > > BE schrieb: >> PS: Die Welt hat sich gedreht auch als es noch keine INGs gab. > Innovative waren es, die die Welt vorangebracht haben. > > Die Frage ist, ob (ein heutiger) Ingenieur mit Innovator gleichzusetzen > ist. Das ist richtig, allerdings werden Innovative von den Konservativen wegen Interessenskonflikten gerne mal verfolgt, gesteinigt und/oder verbrannt auf diesem Kontinent. Gutgehn
> es gibt eher einen Mangel an guten ING Stellen wo der ING schnell zur > Entfaltung kommen und sein Können gewinnbringend einsetzen kann. das liegt u.a. auch am Stellenwert des Ing. in der heutigen Gesellschaft, Du bist einer von vielen. Die Technik wird in der Gesellschaft als selbstverständlich empfunden ... irgendein Singsang, Sportevent dafür als einzigartig. > Die Frage ist, ob (ein heutiger) Ingenieur mit Innovator gleichzusetzen > ist. > Das ist richtig, allerdings werden Innovative von den Konservativen > wegen Interessenskonflikten gerne mal verfolgt, gesteinigt und/oder > verbrannt auf diesem Kontinent. na wieviele Ings. arbeiten denn überhaupt in der Forschung und Entwicklung? Wobei die Innovation ja eigentlich nur in der Forschung stattfindet. Ein reiner Entwickler setzt nur altbekanntes um und verbessert das Design, etc. etwas - damit ist ein Quantensprung per se ausgeschlossen.
smörre schrieb: Den Satz würd ich noch mitnehmen, da ich mich auf den bezogen habe: > Innovative waren es, die die Welt vorangebracht haben. >> Die Frage ist, ob (ein heutiger) Ingenieur mit Innovator gleichzusetzen >> ist. >> Das ist richtig, allerdings werden Innovative von den Konservativen >> wegen Interessenskonflikten gerne mal verfolgt, gesteinigt und/oder >> verbrannt auf diesem Kontinent. > na wieviele Ings. arbeiten denn überhaupt in der Forschung und > Entwicklung? > Wobei die Innovation ja eigentlich nur in der Forschung stattfindet. > Ein reiner Entwickler setzt nur altbekanntes um und verbessert das > Design, etc. etwas - damit ist ein Quantensprung per se ausgeschlossen. Der ING is imo vordergründlich Entwickler, der allerdings stets die neusten wissenschaftlichen Neuerungen im technischen Bereich lernen und anwenden soll. Ein paar glückliche dürfen forschen. Gutgehn
>Ein paar glückliche dürfen forschen naja, das kriegst Du doch schnell an der Uni, der FHG, oder am MPI, wenn Du das willst, musst halt für BAT II arbeiten. In der Industrie wird ja eben deshalb mehr gezahlt, weil die Jobs langweiliger sind und es ansonsten keine guten Bewerber gäbe. >Ein reiner Entwickler setzt nur altbekanntes aber das WIE ist das Entscheidende! Es muss bezahlbar sein. Reine optimale Froschungsergebnisse umsetzen ist ja oft nicht schwer. Es einfach zu machen, dass es wenig kostet und trotzdem geht, ist die hohe Kunst. Und dann gibt es das Problem, der Prozessbeherrschung: Irgendwelche schnellen Halbleiter kann man in Berechungsprogrammen schnell definieren, aber die Dotierung technisch herzustellen, das Vakuum beherrschen und alle Details zu steuern, ist ein Kunst. Das kann man natürlich in die Rubrik Foschung schieben, wird aber von "normalen" Ingenieuren betrieben.
Schröckel schrieb: >>Ein paar glückliche dürfen forschen > naja, das kriegst Du doch schnell an der Uni, der FHG, oder am MPI, wenn > Du das willst, musst halt für BAT II arbeiten. Dachte da mehr an Industrieforschung bei großen Unternehmen. Das gibt schon mal BAT II * 2. Gutgehn
Schröckel schrieb: >>Ein paar glückliche dürfen forschen > naja, das kriegst Du doch schnell an der Uni, der FHG, oder am MPI, wenn > Du das willst, musst halt für BAT II arbeiten. > > In der Industrie wird ja eben deshalb mehr gezahlt, weil die Jobs > langweiliger sind und es ansonsten keine guten Bewerber gäbe. Nein, der Grund ist dass in der Industrie eben das Geld verdient wird. Hochschulen und Forschungsinstitute kosten eher Geld, als dass sie direkt welches einbrächten. Andererseits sind Investitionen in Bildung und Forschung natürlich sinnvoll, nur ist das "Return on Investment" eben sehr schwer auszurechnen, wollte man die indirekten Folgen mit berücksichtigen.
> Den Satz würd ich noch mitnehmen, da ich mich auf den bezogen habe: > Innovative waren es, die die Welt vorangebracht haben. vielleicht solltest Du noch dabei sagen, daß viele Erfinder der Vergangenheit selbst nichts mehr von Ihrer Erfindung hatten bzw. arm starben, weil das ganze Geld für Ihre Idee draufging.
Projektleiter schrieb: > Nach gut fünf Jahren in denen ich diese Beobachtungen mache und wo mehr > als 200 Bewerber in den Runden sassen stelle ich fest: Es gibt keinen > Ingenieursmangel, die Postfächer sind immer noch randvoll. > > Aber es gibt einen Mangel an fähigen, qualifizierten Ingenieuren die > ihren Beruf realistisch sehen. > > > Gruß aus München, > Rüdiger Meine Fresse, was sind das denn für 08/15 Jobs wo sich 200 Leute bewerben? Ich sollte mal 2 Stellen besetzen und hatte genau 2 Kandidaten. Okay, war Mikroelektronik. DIe 2 haben sich dann als ziemliche Versager herausgestellt. Einer ging dann nach BMW (MBA nebenher gemacht) ins Finance (womöglich bringt er da sogar Leistung), der andere zurück ins Heimatland und nimmt MRTs in Betrieb (oder so) und bringt womöglich auch da Leistung. Auf die Personalabteilung zu schimpfen halte ich für sinnlos: die sortieren doch wirklich nur Berwerber aus die mal eben einen Kaffe über das Anschreiben gekippt haben und zu faul waren das neu auszudrucken. Okay, bei 200 Bewerbern und 1 Stelle sortieren die natürlich auch nach - Alter ? - unsympatisches Foto - sonstige Fehler Ich war selbst mal im Betriebsrat und musste schauen ob da ein behinderter Bewerber übersehen wurde. Wahnsinn, nach 50 Bewerbungen schaust Du echt nur noch aufs Foto. Hab ich auch von woanders gehört. Aber normalerweise versteht eine Personalabteilung bei Bewerbern in technischen Berufen doch wirklich nur Bahnhof. Die können einen Anlogdesigner nicht von einem Digitaldesigner unterscheiden und halten CADENCE für eine Abfolge von Akkorden http://de.wikipedia.org/wiki/Kadenz_%28Harmonielehre%29 Es entscheidet also letztendlich der Fachvorgesetzte (sofern er nicht Quarkbällchen im Sack hat) .
Nachtrag: ich wollte hier keineswegs die Quarkbällchen beleidigen. Sorry. Ihr seid sooo lecker.
Mal etwas am Rande nebenbei, aber es betrifft durchaus voll das Thema Ingenieurmangel: Gestern hörte ich einen Hörfunkbeitrag auf DLF zum lebenslangen Lernen. Es waren 64-Jährige dort, die wieder an die Uni gingen, aber auch genug Geld bzw. Rente für die Beiträge haben. Es kamen einige Hochschuldirektoren zu Wort, über das deutsche Bildungssystem, und wer es bezahlt. Und die waren rigoros dafür, daß jeder Bundesbürger, der solch eine Bildung bekommt, sie auch zu bezahlen hat. Denn die Hochschule finanziert sich ja über die Semesterbeiträge. Ich glaube, es war von der Fernuni Hagen die Rede. Anscheinend sind die Studiengebühren da nicht Null, sondern richtig teuer. Anders in USA: Wer dort schon mal ein Studium absolvierte, hat danach für sein ganzes Leben das Recht erworben, kostenlos an einer beliebigen amerikanischen Uni sein Wissen aufzufrischen. So what? Es gibt mir zu denken, da ich als arbeitsloser Ingenieur hier rum sitze, und entgeltfrei überhaupt nichts so beanspruchen kann. Ganz im Gegenteil: Die Arbeitsagentur droht mir sogar noch mit Sperrung und Rauswurf bei Hartz, falls ich sowas vor habe.
> Ich sollte mal 2 Stellen besetzen und hatte genau 2 > Kandidaten. Okay, war Mikroelektronik. DIe 2 haben sich dann als > ziemliche Versager herausgestellt. schon mal darüber nachgedacht, warum sich da nur so wenige drauf bewerben? Weiterhin mal darüber nachgedacht, wieso Ihr da nur die Nieten rauszieht? ... offenbar nicht. > Auf die Personalabteilung zu schimpfen halte ich für sinnlos: die > sortieren doch wirklich nur Berwerber aus die mal eben einen Kaffe > über das Anschreiben gekippt haben und zu faul waren das neu > auszudrucken. na, wenn Du das so siehst, ist ja alles in bester Ordnung. Ein guter Personalchef wird sich immer fragen, ob er einen Fehler gemacht hat und zu der Erkenntnis kommen, daß er welche gemacht hat. Aber Mittelmaß bestimmt bekanntlich das Leben ... dann noch viel Spaß bei der Fehlerpotenzierung.
smörre schrieb: >> Ich sollte mal 2 Stellen besetzen und hatte genau 2 >> Kandidaten. Okay, war Mikroelektronik. DIe 2 haben sich dann als >> ziemliche Versager herausgestellt. > schon mal darüber nachgedacht, warum sich da nur so wenige drauf > bewerben? > Weiterhin mal darüber nachgedacht, wieso Ihr da nur die Nieten > rauszieht? > ... offenbar nicht. > >> Auf die Personalabteilung zu schimpfen halte ich für sinnlos: die >> sortieren doch wirklich nur Berwerber aus die mal eben einen Kaffe >> über das Anschreiben gekippt haben und zu faul waren das neu >> auszudrucken. > na, wenn Du das so siehst, ist ja alles in bester Ordnung. > Ein guter Personalchef wird sich immer fragen, ob er einen Fehler > gemacht hat und zu der Erkenntnis kommen, daß er welche gemacht hat. > Aber Mittelmaß bestimmt bekanntlich das Leben ... dann noch viel Spaß > bei der Fehlerpotenzierung. Schon eine gelungene Antwort auf mein Posting, zeugt von Null Ahnung. Im Chipdesign gab es damals kaum Bewerber, ich habe für die beiden jeweils EUR 1000 Kopfprämie bekommen. Hm, wahrscheinlich habe ich sie nur eingestellt weil ich die Kopfprämie wollte. Waren ja auch ganz sympathisch. Meine Güte, man prüft halt die Kandidaten nicht auf Herz und Nieren wenn man 6 Monate gesucht hat und dann pro Stelle nur einen Bewerber hat. Ein guter Personalchef .... blockiert nicht die Guten und hält die schlechten von der Fachabteilung fern. Unser damaliger Personalchef war EX-Offizier der Bundeswehr. Tja, und so einer soll nun erkennen ob jemand gut Schaltungen entwickeln kann oder nicht ? Da lach ich doch. Wenn Du glaubst Du kannst es besser: dann schul doch um auf Personaler. VIel Spass.
@Wilhelm: nur mal interessehalber: was ist Dein technisches Spezialgebiet, und wo wohnst Du?
> Meine Güte, man prüft halt die Kandidaten nicht auf Herz > und Nieren wenn man 6 Monate gesucht hat und dann pro Stelle nur einen > Bewerber hat. mich würde mal Eure Firmengröße interessieren - so phantasielos kann man sich ja kaum anstellen. > Unser damaliger Personalchef > war EX-Offizier der Bundeswehr. Tja, und so einer soll nun erkennen ob > jemand gut Schaltungen entwickeln kann oder nicht ? Da lach ich doch. tja, vielleicht solltet Ihr mal einen Unternehmensberater engagieren. Scheint ja notwendig zu sein. > Wenn Du glaubst Du kannst es besser: dann schul doch um auf > Personaler. VIel Spass. ich geb mich nicht mit Sinnlosigkeiten ab, sondern mache lieber das was Geld bringen könnte.
smörre schrieb: > ich geb mich nicht mit Sinnlosigkeiten ab, sondern mache lieber das was > Geld bringen könnte. Betonung auf 'könnte'. Konjunktiv. Möglichkeitsform. http://de.wikipedia.org/wiki/Konjunktiv Kleine Freudsche Fehlleistung, eh?
> Anders in USA: Wer dort schon mal ein Studium absolvierte, hat danach > für sein ganzes Leben das Recht erworben, kostenlos an einer beliebigen > amerikanischen Uni sein Wissen aufzufrischen. nicht schlecht, wenn das stimmt. Anders als hierzulande bekomme ich in USA wohl auch sonst für die Studiengebühren geboten und die Lehrkräfte sind nicht verbeamtet, was sich stofflich als Vorteil erweisen kann. > Es gibt mir zu denken, da ich als arbeitsloser Ingenieur hier rum sitze, > und entgeltfrei überhaupt nichts so beanspruchen kann. na ja Wilhelm, gewußt wie ... man kann schon einiges machen, wenn man weiß wie. Aber Du brauchst Dir keine Sorge zu machen, daß Pilotprojekt in Berlin wird auch bald bundesweit umgesetzt - dann mußt Du arbeiten, egal was!
> Kleine Freudsche Fehlleistung, eh?
natürlich nicht oder gibt Du mir eine Jobgarantie ?
Eine Angestelltenposition ist immer mit Konjunktiven versehen.
Deine Personalchef-Umschulungsstrategie ist eine Hauptmann von
Köpenik-Nummer ...
träum mal weiter.
Es geht darum spezifische Bereiche zu finden, da sind die Jobaussichten
etwas besser ... und die erarbeite ich mir.
smörre schrieb: > Deine Personalchef-Umschulungsstrategie ist eine Hauptmann von > Köpenik-Nummer Mein lieber Freund, dieser Satz ist komplett unverständlich. Wenn Du bei der Arbeit (?) auch so merkwürdig um 3 Ecken gedachte Statements abgibst ... unter Auslassung einer Erklärung an welcher der 3 Ecken Du links oder rechts abgebogen bist ... na dann Mahlzeit.
smörre schrieb: >> Anders in USA: Wer dort schon mal ein Studium absolvierte, hat danach >> für sein ganzes Leben das Recht erworben, kostenlos an einer beliebigen >> amerikanischen Uni sein Wissen aufzufrischen. > > nicht schlecht, wenn das stimmt. So habe ich es aus dem DLF-Radiobericht gestern. Aber vergessen wir mal nicht: Vor 15 Jahren waren wir in Deutschland fast vollständig aus der Halbleiterentwicklung eliminiert. Irgend ein Infineon bekam da gerade noch mal die Kurve. Und danach natürlich die US-Firmen, die man bei Grundstückspreisen und Steuern und Subventionen nach Dresden einlud. > Aber Du brauchst Dir keine Sorge zu machen, daß Pilotprojekt in Berlin > wird auch bald bundesweit umgesetzt - dann mußt Du arbeiten, egal was! Was machen die denn da? Basteln die weiter an Konzepten zur Zwangsarbeit? Hast du mal nähere Info? Der Michael S. brennt ja richtig darauf, daß ich endlich mal Hartz anmelden gehe. Muß ich mir das jetzt schon wieder genauer überlegen?
Frank Freiberg schrieb: > @Wilhelm: > > nur mal interessehalber: was ist Dein technisches Spezialgebiet, und wo > wohnst Du? Mein technisches Gebiet waren im letzten Beruf Magnetfeldsensoren zur Metalldetektion. Mehr kann ich augenblicklich dazu nicht sagen. Die gesamte Elektronik (Meßmimik) mit µC und Software, sind präzise Meßgeräte mit Datenverarbeitung und Busschnittstellen. Auf jeden Fall industrielle Anwendungen. Auf langjährig gewachsene Projekte setzte ich mal z.B. die Busschnittstellen auf. Und vieles andere. Vollständig abgeschlossene Projekte gab es da nicht, wo ich war. Alles endlose Dauerbaustellen. Keine Bodensuchgeräte für Schatzsucher, es war schon was besseres. Grundsätzlich kann ich jeden µC der Welt evaluieren und bedienen, kein Problem. Und auch Schaltpläne erstellen. Lastenhefte für Neuentwicklungen erstellte ich auch schon. Für den Hausgebrauch hatte ich bis vor 10 Jahren noch selbst layoutet und Platinen geätzt. Aber da bin ich jetzt aus allem schon über 3 Jahre raus. Das muß aber nichts bedeuten. Aus meinem uralten Telekommunikationsberuf als Servicetechniker bin ich wirklich voll raus. Da erneuert sich heute alles innerhalb von 15 Jahren. Sowas ginge sicher wieder mit 2 Wochen Anlernphase. Mein Wohnort: PLZ 54xxx. Region Südwesteifel, Trier, Luxemburg.
> Deine Personalchef-Umschulungsstrategie ist eine Hauptmann von > Köpenik-Nummer > Mein lieber Freund, dieser Satz ist komplett unverständlich. Ich setze die Intelligenz meines Gesprächspartners voraus, das ist mein Fehler - ich weiß. Okay, da nicht jeder hat Abitur, dann mal in aller Ausführlichkeit. Hier der Link: http://www.dieterwunderlich.de/Zuckmayer_hauptmann_koepenick.htm Wenn ich jetzt noch in meinem Alter auf Personaler umschulen würde, dann würde ich zu 100% leer ausgehen - außer, wenn ich ein paar Dokumente und Zeugnisse fälschen würde und quasi den Hauptmann von Köpenick spielen würde; denn Papier ist geduldig und Ehrlichkeit nichts wert in Deutschland, ist doch so ? Ich würde mich dann natürlich strafbar machen ... soweit möchte ich dann doch nicht gehen.
> Was machen die denn da? Basteln die weiter an Konzepten zur > Zwangsarbeit? Hast du mal nähere Info? kann man so sagen, die verteilen die Akademiker jetzt auf Callcenter. Auf Dauer geht sowas sowieso nicht ... ich fahr dann meine Strategie, die Bezahlung sollte schon stimmen. > Der Michael S. brennt ja richtig > darauf, daß ich endlich mal Hartz anmelden gehe. Muß ich mir das jetzt > schon wieder genauer überlegen? wenn es soweit ist, mache es doch - schlimmstenfalls gibt es eine Sanktion bei Ungehorsam.
> Wenn Du bei der Arbeit (?) auch so merkwürdig um 3 Ecken gedachte > Statements abgibst ... unter Auslassung einer Erklärung an welcher der > 3 Ecken Du links oder rechts abgebogen bist ... na dann Mahlzeit. das kann sein - man hat mir schon einmal von Arbeitgeberseite vorgeworfen, daß man aus mir nicht schlau wird.
smörre schrieb: >> Was machen die denn da? Basteln die weiter an Konzepten zur >> Zwangsarbeit? Hast du mal nähere Info? > > kann man so sagen, die verteilen die Akademiker jetzt auf Callcenter. Na, das kann ja lustig werden. Was ist denn da der Unterschied zwischen dem akademischen und nicht akademischen Drücker? > Auf Dauer geht sowas sowieso nicht ... ich fahr dann meine Strategie, > die Bezahlung sollte schon stimmen. Und was ist deine Strategie?
smörre schrieb: > schon mal darüber nachgedacht, warum sich da nur so wenige drauf > bewerben? > Weiterhin mal darüber nachgedacht, wieso Ihr da nur die Nieten > rauszieht? > ... offenbar nicht. Das werden die sicherlich gemacht haben. Und zu dem Schluss gekommen sein, dass der Markt leergefegt ist. smörre schrieb: > Ein guter Personalchef wird sich immer fragen, ob er einen Fehler > gemacht hat und zu der Erkenntnis kommen, daß er welche gemacht hat. Eine Bewerbung ist keine komplexe Arbeit, da kann und muss man Fehler unbedingt ausschließen. Kleinere Fehler würden wahrscheinlich nicht einmal auffallen, da die meisten Bewerbungen eh nur flüchtig gelesen werden.
> Na, das kann ja lustig werden. Was ist denn da der Unterschied zwischen > dem akademischen und nicht akademischen Drücker? der akademische Drücker erkennt seine Situation und ergreift Gegenmaßnahmen. Der nicht akademische Drücker sieht das als Normalität an und ist trotz Murren zufrieden. > Und was ist deine Strategie? wenn ich schon Zwangsarbeit leisten muß, dann versuche ich die mit der bestmöglichen Bezahlung zu finden, psychische und/oder körperliche Langzeitschäden sind mir egal ... ich will das ja nicht ewig machen. Langzeitstrategie ist sowieso weg aus Deutschland, das ist sicher.
Mine Fields schrieb: > Eine Bewerbung ist keine komplexe Arbeit, da kann und muss man Fehler > unbedingt ausschließen. Kleinere Fehler würden wahrscheinlich nicht > einmal auffallen, da die meisten Bewerbungen eh nur flüchtig gelesen > werden. Hör mal zu alde, wenns wirklich Mangel geben tut, dann schick ich ein Hallo und werde eingestellt. Genau darum gehts in diesem Fred. Also komm mal zum Punkt. Du kannst mit nicht klar machen, daß man wertvolle Ressourcen wegen Formalitäten durchrasseln lässt.
Mine Fields schrieb: > Eine Bewerbung ist keine komplexe Arbeit, da kann und muss man Fehler > unbedingt ausschließen. Kleinere Fehler würden wahrscheinlich nicht > einmal auffallen, da die meisten Bewerbungen eh nur flüchtig gelesen > werden. Hör mal zu alde, wenns wirklich Mangel geben tut, dann schick ich ein Hallo und werde eingestellt. Genau darum gehts in diesem Fred. Also komm mal zum Punkt. Du kannst mir nicht klar machen, daß man wertvolle Ressourcen wegen Formalitäten durchrasseln lässt.
> Das werden die sicherlich gemacht haben. Und zu dem Schluss gekommen > sein, dass der Markt leergefegt ist. aber da muß man doch gegensteuern und als Firma kann man das auch in der Regel, wenn man nicht gerade ein Kleinbetrieb ist - dafür habe ich Verständnis. Ich verstehe nicht wie man als mittelständisches Unternehmen so was gottgegeben hinnimmt. > Eine Bewerbung ist keine komplexe Arbeit, da kann und muss man Fehler > unbedingt ausschließen. jein - es gibt unbewußte Fehler des Bewerbers, die auch jeder Personalchef anders aufnimmt und es gibt eine Toleranzgrenze, die sehr unterschiedlich ausfällt. Ich kann Dir bei jeder Bewerbung einen Fehler nachweisen, egal wie perfekt sie auch sein mag, kein Problem. Ich weiß z.B. von einem Personalchef aus einem nichttechnischen Bereich, den ich mal persönlich kannte, daß Leute wegen Kleinigkeiten nicht eingestellt wurden, die absolut nichts mit fachlichen Können zu tun hatten - möchte ich hier nicht weiter ausführen. Ich denke mal die Arbeitgeber sind diesbezüglich noch sehr verwöhnt, weil sie echten Mangel noch nicht kennengelernt haben. Jetzt ist erst die Anfangsphase des Mangels und sie haben keine Gegenstrategie parat ... das kann noch heiter werden.
smörre schrieb: > Das werden die sicherlich gemacht haben. Und zu dem Schluss gekommen > sein, dass der Markt leergefegt ist. Ich möchte mal schwer bestreiten, dass der Markt "leergefegt" ist. Wer richtig sucht und rechtzeitig sucht, der findet: Beitrag "Die unüberwindbare Ingenieurlücke" Ausserdem haben die guten Firmen ständig Bewerbungen von guten Leuten.
Projektleiter schrieb: > Weist man sie dann > freundlich darauf hin, dass das tarifliche Einstiegsgehalt nach verdi > Manteltarifvertrag 38.000 Euro beträgt zischen sie schnell wieder ab und > jammern, dass das jeder Schlosser verdienen würde und Meister noch viel > mehr. 38.000 p.a. für einen Ingenieur in München und das in einem Konzern? Klingt sehr nach Troll. Wenn nicht: Dass Ihr für diesen jämmerlichen Einstiegslohn keine Leute bekommt, geschieht Euch recht. Edit: Jaja, der Start-Beitrag ist von 2008, aber das galt auch für 2008.
BE schrieb: > Hör mal zu alde, wenns wirklich Mangel geben tut, dann schick ich ein > Hallo und werde eingestellt. Genau darum gehts in diesem Fred. Also komm > mal zum Punkt. Nein. Die einstellende Firma hat immer noch Verantwortung gegenüber ihren Beschäftigten und muss darauf achten, dass die Effizienz nicht unter Neueinstellungen leidet. Kurzfristig lässt sich das natürlich vermeiden, aber auch langfristig kann das ein Problem werden. smörre schrieb: > jein - es gibt unbewußte Fehler des Bewerbers, die auch jeder > Personalchef anders aufnimmt und es gibt eine Toleranzgrenze, die sehr > unterschiedlich ausfällt. Unbewusste Fehler können auch vermieden werden, dafür lässt man Bewerbungen schließlich querlesen. smörre schrieb: > Ich weiß z.B. von einem Personalchef aus einem nichttechnischen Bereich, > den ich mal persönlich kannte, daß Leute wegen Kleinigkeiten nicht > eingestellt wurden, die absolut nichts mit fachlichen Können zu tun > hatten - möchte ich hier nicht weiter ausführen. Ich würde sogar davon ausgehen, dass fehlendes fachliche Können in den wenigsten Fällen ein Grund für eine Nicht-Einstellung ist. smörre schrieb: > aber da muß man doch gegensteuern und als Firma kann man das auch in der > Regel, wenn man nicht gerade ein Kleinbetrieb ist - dafür habe ich > Verständnis. > Ich verstehe nicht wie man als mittelständisches Unternehmen so was > gottgegeben hinnimmt. Das wird auch gemacht - oder wieso glaubst du, dass es einen solchen Boom bei dualen Studiengängen gibt?
Mine Fields schrieb: > BE schrieb: >> Hör mal zu alde, wenns wirklich Mangel geben tut, dann schick ich ein >> Hallo und werde eingestellt. Genau darum gehts in diesem Fred. Also komm >> mal zum Punkt. > > Nein. Die einstellende Firma hat immer noch Verantwortung gegenüber > ihren Beschäftigten und muss darauf achten, dass die Effizienz nicht > unter Neueinstellungen leidet. Kurzfristig lässt sich das natürlich > vermeiden, aber auch langfristig kann das ein Problem werden. Die einstellende Firma hat immer noch die höchste Verantwortung gegenüber ihren Kunden wenn sie überleben will. Ich betone es geht hier um den richtigen Mangel und nicht diesen erfundenen - darum gehts doch. Ich rede nicht davon, daß man 20 hat und noch 2 "sucht" sondern, daß man 2 hat und 20 "dringend braucht". Ich erzähle das aus eigener Erfahrung - ist man dringend gebraucht ist das Interview (unter 5 min) auch einfacher und man bekommt eine gute Bezahlung. Später als wir nur 2 neue "gesucht" haben dauerten die Interviews eine gute Stunde.
BE schrieb: > Die einstellende Firma hat immer noch die höchste Verantwortung > gegenüber ihren Kunden wenn sie überleben will. Ich betone es geht hier > um den richtigen Mangel und nicht diesen erfundenen - darum gehts doch. Und deswgen hat sie sicherzustellen, dass die Entwicklungsabteilung effizient arbeitet und nicht durch Einzelne gebremst wird. BE schrieb: > Ich rede nicht davon, daß man 20 hat und noch 2 "sucht" sondern, daß man > 2 hat und 20 "dringend braucht". Ein solcher Fall ist extrem unrealistisch. Das kommt vielleicht vor, wenn eine Firma eine komplette neue Entwicklungsabteilung aufbauen möchte. Das ist aber sehr selten der Fall. Meistens werden nur wenige Neue gebraucht, um die Stammmannschaft zu entlasten.
BE schrieb: > sondern, daß man 2 hat und 20 "dringend braucht". An der Stelle hat man schon einen Fehler gemacht. Wer "nur" 2 hat, aber dringend 20 braucht, muss sich fragen, woher kommt plötzlich dieser dringende Bedarf. Wenn ich heute feststelle, ich brauche für morgen 20 LKWs nach Südspanien, dann habe ich ein Problem, eine logistische Fehlplanung. Im Bereich Personal schreit man dann eben nach der Politik und der massenhaften Zuwanderung ausländischer Fachkräfte. Es ist schwer in manchen Bereichen Fachkräfte zu finden, das kriege ich in meiner derzeitigen Firma mit. Angebot und Nachfrage heisst dann, Fachleute abwerben durch bessere Konditionen (Geld, Freiheiten, ...) Oder man sucht jemanden, der ausbaufähig ist, was aber Zeit (Manpower) kostet, die meistens nicht vorhanden ist, schon gar nicht bei einem Verhältnis von 2 die 20 suchen, shit happens. Die Jobs, die ich so hatte, Dienstleistung, da suchten die Firmen fast immer für jetzt auf gleich. Langfristige Personalplanung ist unbekannt, die Verantwortung passendes Know-How heranzuschaffen wird ausgelagert. Aufgaben kann man delegieren, aber keine Verantwortung.
@Wilhelm Wuerdemich nicht wundern wenn die persos Dich wegen des nicht vorhandenen (?) Studiums aussortieren.
Mine Fields schrieb: > BE schrieb: >> Die einstellende Firma hat immer noch die höchste Verantwortung >> gegenüber ihren Kunden wenn sie überleben will. Ich betone es geht hier >> um den richtigen Mangel und nicht diesen erfundenen - darum gehts doch. > > Und deswgen hat sie sicherzustellen, dass die Entwicklungsabteilung > effizient arbeitet und nicht durch Einzelne gebremst wird. Gebremst wird so oder so, und das hat seine Ursachen - das ist eigenen Fred wert. > > BE schrieb: >> Ich rede nicht davon, daß man 20 hat und noch 2 "sucht" sondern, daß man >> 2 hat und 20 "dringend braucht". > > Ein solcher Fall ist extrem unrealistisch. Das kommt vielleicht vor, > wenn eine Firma eine komplette neue Entwicklungsabteilung aufbauen > möchte. Das ist aber sehr selten der Fall. Meistens werden nur wenige > Neue gebraucht, um die Stammmannschaft zu entlasten. Ein solcher Fall ist in Zeiten des Aufschwungs extrem realistisch (sei es auch nur in einer bestimmten Branche) - und dann kann man auch vom Mangel sprechen. Es werden Neue gebraucht damit sie das tun wofür die Stammmannschaft sich zu schade ist bzw Null-Bock drauf hat. Und wehe solch einer will mehr Geld als der Stamm.
Da hilft nur Komplettfaelschung des Lebenslaufs (siehe oben)
Mine Fields schrieb: > Nein. Die einstellende Firma hat immer noch Verantwortung gegenüber > ihren Beschäftigten und muss darauf achten, dass die Effizienz nicht > unter Neueinstellungen leidet. Kurzfristig lässt sich das natürlich > vermeiden, aber auch langfristig kann das ein Problem werden. Genau so ist es: Es wird nicht mehr investiert! Der Neuankömmling hat gefälligst perfekt zu sein, und sich direkt in die Gruppe einzufügen, und hat die Effektivität nicht zu senken. 1) Tatsächlich können sich die "Ausbilder in spe", das sind die gerade aktiven Ingenieure aber nicht um den Neuankömmling kümmern, weil die Guten schon Überstunden schieben und nicht die Fehler von Neulingen kümmern können, und auch nicht mehr die Nerven dafür haben, weil gerade ein Projekt Probleme macht -- also immer. 2) Sollte der Neuankömmling dann doch nicht entwicklungsfähig sein, wird lieber die Klappe gehalten. Immerhin hat man eine Hilfskraft, die Kaffee kocht, kopiert, inspiriert, die Probleme immerhin VERSTEHT, und so weiter. Ehe man da wieder einen neuen bekommt, steht man wieder alleine da. Deshalb werden die Neuen lieber zu lange behalten, bis man außerhalb der Kündigungsfrist die Leute nicht mehr so einfach los wird. Außerdem will man ja auch nicht als Querulant dastehen, der die von der Personalabteilung "sorgfältig" ausgesuchten Leute alle heraus ekelt. 3) Der Neuling investiert ja auch etwas. Die erste Zeit wird er wohl auch noch nicht seine ganze Existenz auf diesen Posten ausrichten. Möglicherweise wird er ja gekündigt, und hat dann einen teuren Umzug bezahlt. Dann steht der doof da. Die Sache mit der "flexibilität" ist nur was für Leute, die sich das auch leisten können. Und da man im Ingenieurbereich auch nicht mehr so viel verdient, lohnt es sich oft nicht. Deshalb gibt es bestimmt Firmen in "Randbezirken" die kaum Nachwuchs auf die billige Art bekommen werden. Wie gesagt: "Talentsuche" kostet Zeit und Geld. In irgendeinem Thread habe ich gelesen, dass es angeblich 15Monatsgehälter kostet! Aber ich halte das für QUATSCH! Obwohl, wenn der Neuling wenig Monatsgehalt bekommt, sind fünfzehn Minuten Minderleistung der vorgesetzten durch Überstunden sowieso teuren und überlasteten Führungskraft schon RELATIV viel. -- Das ist ein Teufelskreis: Eine überlastete Firma hat immer weniger Zeit mehr für die Zukunft. Da mag der finanzielle Erfolg noch so groß sein, das Ende ist das Ausbrennen. Nungut, ganz am Ende kommt dann doch der finanzielle Ruin, aber was dazu geführt hat, wird vergessen. Insofern sind Firmen, die darüber jammern dass sie keine guten Leute bekommen, es selber Schuld. Sie investieren das Geld lieber in die Ausbeutung der vorhandenen Kräfte, die dann irgendwann schlapp machen und ein umso tieferes Loch reißen, als in eine zugegebenermaßen ungewisse Zukunft. Vielleicht ist es auch ein Virus des wirtschaftlichen Denkens. Dass Fachkräfte loyal sind, sich für die Firma einsetzen, sich für das Thema interessieren, und DANKBAR sind, geht einem BWLer nicht in den Kopf. Dabei LOHNT sich so ein technisches Studium tatsächlich kaum. Und die Leute, die das durchziehen, müssen wirtschaftlich schon ganz schön seltsam drauf sein. Dass die FREIWILLIG nicht kündigen, wenn sie woanders ZweiEuroFuffzig mehr verdienen, ist UNVORSTELLBAR! Einem BWLer müssen sowieso alle Ingenieure ganz schön pervers und prinzipiell dämlich vorkommen -- So einen stellt man GRUNDSÄTZLICH nicht gerne ein!
BE schrieb: > Gebremst wird so oder so, und das hat seine Ursachen - das ist eigenen > Fred wert. Für eine gewisse Zeit, ja. Aber wenn man den falschen Bewerber einstellt kann es passieren, dass man über Jahre hinweg ineffizienter arbeitet. Es kann sogar passieren, dass deshalb Leistungsträger die Firma verlassen. Deshalb ist es extrem wichtig, auf die sozialen Kompetenzen und die charakterliche Eignung der Bewerber zu achten. BE schrieb: > Es werden Neue gebraucht damit sie das tun wofür die Stammmannschaft > sich zu schade ist bzw Null-Bock drauf hat. Die Stammmannschaft hat allenfalls die Schnauze voll von 50h-Wochen und unbezahlten Überstunden. BE schrieb: > Ein solcher Fall ist in Zeiten des Aufschwungs extrem realistisch (sei > es auch nur in einer bestimmten Branche) - und dann kann man auch vom > Mangel sprechen. Das betrifft trotzdem nur einen extrem kleinen der Teil offenen Stellen. Solche Aktionen sind eigentlich nur zum scheitern verurteilt, es sei denn man hat ein halbes Jahrzehnt Zeit, um eine neue Abteilung aufzubauen. Aber welche Firmen (außer Großkonzernen) können sich so etwas leisten?
Mine Fields schrieb: > BE schrieb: >> Gebremst wird so oder so, und das hat seine Ursachen - das ist eigenen >> Fred wert. > > Für eine gewisse Zeit, ja. Aber wenn man den falschen Bewerber einstellt > kann es passieren, dass man über Jahre hinweg ineffizienter arbeitet. Es > kann sogar passieren, dass deshalb Leistungsträger die Firma verlassen. > Deshalb ist es extrem wichtig, auf die sozialen Kompetenzen und die > charakterliche Eignung der Bewerber zu achten. Also .. so einer muß erstmal durch die Probezeit durch. Und wenn die Stammmannschaft sagt der nicht, dann fliegt er. Hat er die Stammmannschaft jedoch in der Probezeit beeindrückt, stellt die Leistung dann aber ein, muß man so einen aussortieren - verschieben wo auch immer, sagen wir mal manuelles testen ;). Daher auch die hübschen Verträge heutzutage, jeder macht alles. Ein gutes Mngmnt weiß wie man so einen los wird und nicht seine besten Leute. Sprich ein Neuer darf nur so viel bremsen wie die Stammannschaft. Übrigens, das gilt auch für einen aus dem Stamm der sich abtrönig macht. > > BE schrieb: >> Es werden Neue gebraucht damit sie das tun wofür die Stammmannschaft >> sich zu schade ist bzw Null-Bock drauf hat. > > Die Stammmannschaft hat allenfalls die Schnauze voll von 50h-Wochen und > unbezahlten Überstunden. Sorry, ich seh das einfach anders. Ich brauche kein Super-Hirn sondern einen, der die lästigen Aufgaben für mich erledigt um mich zu entlasten. > > BE schrieb: >> Ein solcher Fall ist in Zeiten des Aufschwungs extrem realistisch (sei >> es auch nur in einer bestimmten Branche) - und dann kann man auch vom >> Mangel sprechen. > > Das betrifft trotzdem nur einen extrem kleinen der Teil offenen Stellen. > Solche Aktionen sind eigentlich nur zum scheitern verurteilt, es sei > denn man hat ein halbes Jahrzehnt Zeit, um eine neue Abteilung > aufzubauen. Aber welche Firmen (außer Großkonzernen) können sich so > etwas leisten? Ein Großkonzern gründet ein Tochterunternehmen, so war der Fall jedenfalls. Ich war schon dabei da waren noch nicht mal die Büromöbeln da. Da unterschreibt man auch sofort :)
BE schrieb: > Also .. so einer muß erstmal durch die Probezeit durch. Und wenn die > Stammmannschaft sagt der nicht, dann fliegt er. Hat er die > Stammmannschaft jedoch in der Probezeit beeindrückt, stellt die Leistung > dann aber ein, muß man so einen aussortieren - verschieben wo auch > immer, sagen wir mal manuelles testen ;). Daher auch die hübschen > Verträge heutzutage, jeder macht alles. Ein gutes Mngmnt weiß wie man so > einen los wird und nicht seine besten Leute. Wie gesagt - mir geht es um die charakterliche Eignung, nicht um die fachliche. Diese kann man schon im Bewerbungsgespräch feststellen. BE schrieb: > Sorry, ich seh das einfach anders. Ich brauche kein Super-Hirn sondern > einen, der die lästigen Aufgaben für mich erledigt um mich zu entlasten. Aber mit dem musst du auch gerne zusammenarbeiten, sonst bist du nur genervt und erledigst am Ende weniger von deiner Arbeit. BE schrieb: > Ein Großkonzern gründet ein Tochterunternehmen, so war der Fall > jedenfalls. Ich war schon dabei da waren noch nicht mal die Büromöbeln > da. Da unterschreibt man auch sofort :) Ohne eine ordentliche Finanzspritze des Mutterkonzerns geht das aber auch nicht.
Ich schrieb: > Langfristige Personalplanung ist unbekannt Das ist das große Problem. In der Führungsetage interessiert man sich hauptsächlich für dieses und vielleicht noch für das nächste Quartal, zu viel mehr ist man anscheinend nicht in der Lage.
Mine Fields schrieb: > BE schrieb: >> Also .. so einer muß erstmal durch die Probezeit durch. Und wenn die >> Stammmannschaft sagt der nicht, dann fliegt er. Hat er die >> Stammmannschaft jedoch in der Probezeit beeindrückt, stellt die Leistung >> dann aber ein, muß man so einen aussortieren - verschieben wo auch >> immer, sagen wir mal manuelles testen ;). Daher auch die hübschen >> Verträge heutzutage, jeder macht alles. Ein gutes Mngmnt weiß wie man so >> einen los wird und nicht seine besten Leute. > > Wie gesagt - mir geht es um die charakterliche Eignung, nicht um die > fachliche. Diese kann man schon im Bewerbungsgespräch feststellen. Da wird auch monatelang nach dem Bewerbungsgespräch dermaßen geschauspielert, daß ich deine Aussage fast schon durch den Kakao ziehen möchte. Die Masken fallen erst viel später. Gut, Du wirst schlechte Schauspieler rausfiltern können. > > BE schrieb: >> Sorry, ich seh das einfach anders. Ich brauche kein Super-Hirn sondern >> einen, der die lästigen Aufgaben für mich erledigt um mich zu entlasten. > > Aber mit dem musst du auch gerne zusammenarbeiten, sonst bist du nur > genervt und erledigst am Ende weniger von deiner Arbeit. Nein. Ich will nur was wegdelegieren um entlastet zu werden. Wofür ich 2h brauch, braucht er 8h und gut ist. Ob er ein Punk oder sonstwas ist interessiert mich herzlich wenig. Der darf mich auch gerne hassen oder lieben, alles egal so lange die Arbeit erledigt wird. Da macht eher der Personaler dem Bewerber Hürden, also einer der mit der ganzen Sache egtl. nichts zu tun hat. Das hast Du schon in der Stammmannschaft, daß sich nicht alle mögen und damit muß man umgehen können. > > BE schrieb: >> Ein Großkonzern gründet ein Tochterunternehmen, so war der Fall >> jedenfalls. Ich war schon dabei da waren noch nicht mal die Büromöbeln >> da. Da unterschreibt man auch sofort :) > > Ohne eine ordentliche Finanzspritze des Mutterkonzerns geht das aber > auch nicht. Selbstverständlich. Da werden auch jährliche Verluste gedeckt. Ist ja auch eine Langzeitinvestition. Also ein Paradies.
Frank Freiberg schrieb: > Auf die Personalabteilung zu schimpfen halte ich für sinnlos: die > sortieren doch wirklich nur Berwerber aus die mal eben einen Kaffe > über das Anschreiben gekippt haben und zu faul waren das neu > auszudrucken. Genau so sieht es aus. Die Personalabteilung sortiert vor und legt die verbleibenden Unterlagen dem Personalverantwortlichen vor. Nicht die Personalabteilung entscheidet, ob ein Bewerber den Job bekommt, sondern alleine der Personalverantwortliche - und die sind in der Regel ebenfalls Ingenieure oder Techniker. Ausnahmen bestätigten die Regel. Wenn ich in einem Bewerbungsgespräch merke, dass ein Bewerber fachlich oder menschlich nicht geeignet ist, dann überlasse ich die Gesprächsführung unser Personalerin. Bei interessanten Bewerbern sitzt die Dame eigentlich nur zwei Stunden schweigend im Raum. Merke: Wer an den Personalern scheitert, war für den eigentlichen (fachlichen) Entscheidungsträger nicht interessant genug. Und eins muss man den meisten Personalern lassen: Sie haben Menschenkenntnis. In meiner alten Firma hat ein Abteilungsleiter einen Externen als neuen Teamleiter gegen den Rat der Personalabteilung durchgesetzt. Die Gegenwehr war uns völlig unverständlich - vor allem da die Personaler statt harter Fakten nur ein Gefühl vorzuweisen hatten. Hat nur ein Jahr gedauert, bis die Hälfte seines Team sich was neues gesucht hatte und die anderen Teams in Arbeit fast ersoffen sind, weil sie Aufgaben übernehmen mussten.
Rüdiger, deine "paar Worte zum Ingenieursmangel" sagen mehr über deine Firmenkultur aus als über die Qualtität der Absolventen. Offensichtlich ist es in deiner Firma am wichtisten den äußeren Schein zu bewahren. Das beginnt beim perfekten, lückenlosen Lebenslauf und dem perfekt sitzendem Anzug. Wahrscheinlich endet das auch damit das in der Arbeit das perfekte Aussehen eines Formulars/einer Präsentation wichtiger ist, als sein Inhalt. Das jemandem mal der Finger in einem unbeobachtetem Moment in die Nase rutscht oder das du rausrutscht würde ich besonders bei jungen Absolventen einfach mal auf die Nervosität schieben. Und wenn man die Leute nicht im Aussendienst braucht, könnte das auch schlicht egal sein. Vorurteile die sich über den ganzen Text äußern, zeigen das die Firmenkultur wenig innovativ ist. Du gehst pauschal davon aus, dass Lücken im Lebenslauf auf Versagen hindeuten und ehemalige Angestellte Zeitarbeitsfirmen automatisch die schlechteren Mitarbeiter sind. Natürlich sind Fälschungen der Zeugnisse ein no-go aber wie oft hast du das wirklich beweisen können ? Oder kann jemand dessen Studium ein Jahr zu lang war, einfach keinen 1.0 Schnitt im Zeugniss haben so das jedes Rauschen des Kopierers wie ein Fälschungsversuch aussieht. Was Ansprüche und Erwartungen angeht muss man sich auch einfach mal an die Eigene Nase fassen. Wie waren die Stellenausschreibungen formuliert, wie verkauft sich die Firma auf der Homepage ? Wird da wirklich geschrieben: " 99% ihrer Arbeit besteht aus dem Abarbeiten von langweiligen Formularen in einem lauten Großraumbüro". Ich hoffe darauf mich nie ausversehen bei deiner Firma zu bewerben.
Stefan H. schrieb: > Natürlich sind Fälschungen der Zeugnisse ein no-go aber wie oft hast du > das wirklich beweisen können ? Oder kann jemand dessen Studium ein Jahr > zu lang war, einfach keinen 1.0 Schnitt im Zeugniss haben so das jedes > Rauschen des Kopierers wie ein Fälschungsversuch aussieht. Welche Firma hat denn legale Möglichkeiten so was festzustellen? Da steht die Firma dann ja selbst mit einem Bein im Knast.
BE schrieb: > Da wird auch monatelang nach dem Bewerbungsgespräch dermaßen > geschauspielert, daß ich deine Aussage fast schon durch den Kakao ziehen > möchte. Die Masken fallen erst viel später. Ein guter und geschulter Personaler erkennt auch gute Schauspieler, keine Angst. BE schrieb: > Nein. Ich will nur was wegdelegieren um entlastet zu werden. Wofür ich > 2h brauch, braucht er 8h und gut ist. Ob er ein Punk oder sonstwas ist > interessiert mich herzlich wenig. Der darf mich auch gerne hassen oder > lieben, alles egal so lange die Arbeit erledigt wird. Da macht eher der > Personaler dem Bewerber Hürden, also einer der mit der ganzen Sache > egtl. nichts zu tun hat. Ich weiß jetzt nicht ob du aufgrund fehlender Erfahrung wirklich so naiv bist, oder nur schon extrem abgestumpft. Ich persönlich könnte mir nie vorstellen, ordnetlich mit jemanden deiner Einstellung zusammenzuarbeiten.
Mine Fields schrieb: > BE schrieb: >> Da wird auch monatelang nach dem Bewerbungsgespräch dermaßen >> geschauspielert, daß ich deine Aussage fast schon durch den Kakao ziehen >> möchte. Die Masken fallen erst viel später. > > Ein guter und geschulter Personaler erkennt auch gute Schauspieler, > keine Angst. Das einer eine 100%-ige Quote hat kann ich mir nicht vorstellen, sorry. Und wofür gibts den die ganzen Bewerbungstrainings mittlerweile. Das ist doch nichts anderes als Schauspielunterricht, den Charakter ändert man nicht dadurch. Das erinnert stark an "das Model und der Freak", die Spielregeln muß man schon kennen, wenn man mitspielen will. > > BE schrieb: >> Nein. Ich will nur was wegdelegieren um entlastet zu werden. Wofür ich >> 2h brauch, braucht er 8h und gut ist. Ob er ein Punk oder sonstwas ist >> interessiert mich herzlich wenig. Der darf mich auch gerne hassen oder >> lieben, alles egal so lange die Arbeit erledigt wird. Da macht eher der >> Personaler dem Bewerber Hürden, also einer der mit der ganzen Sache >> egtl. nichts zu tun hat. > > Ich weiß jetzt nicht ob du aufgrund fehlender Erfahrung wirklich so naiv > bist, oder nur schon extrem abgestumpft. > > Ich persönlich könnte mir nie vorstellen, ordnetlich mit jemanden deiner > Einstellung zusammenzuarbeiten. Ich rede vom Verhältnis Beta zu Gamma. Wovon Du allerdings redest habe ich keine Ahnung!?
BE schrieb: > Das einer eine 100%-ige Quote hat kann ich mir nicht vorstellen, sorry. > Und wofür gibts den die ganzen Bewerbungstrainings mittlerweile. Das ist > doch nichts anderes als Schauspielunterricht, den Charakter ändert man > nicht dadurch. Eine 100%ige Quote gibt es natürlich nicht. Braucht es aber auch nicht. Extreme Schauspieler, wie du sie beschrieben hast, gibt es eh selten. BE schrieb: > Ich rede vom Verhältnis Beta zu Gamma. Wovon Du allerdings redest habe > ich keine Ahnung!? Ich habe keine Ahnung was du mit Beta und Gamma meinst. Aber ich rede von vernünftiger Zusammenarbeit zwischen zwei Kollegen.
wenn man das hier alles so liest, denn wird einem bewußt, daß eine Bewerbung zu einer sinnlosen Bemühung verkommen ist ... das war früher mal anders.
Mine Fields schrieb: > BE schrieb: >> Das einer eine 100%-ige Quote hat kann ich mir nicht vorstellen, sorry. >> Und wofür gibts den die ganzen Bewerbungstrainings mittlerweile. Das ist >> doch nichts anderes als Schauspielunterricht, den Charakter ändert man >> nicht dadurch. > > Eine 100%ige Quote gibt es natürlich nicht. Braucht es aber auch nicht. > Extreme Schauspieler, wie du sie beschrieben hast, gibt es eh selten. Gut, deine Meinung. Ich meine es sind viele. > > BE schrieb: >> Ich rede vom Verhältnis Beta zu Gamma. Wovon Du allerdings redest habe >> ich keine Ahnung!? > > Ich habe keine Ahnung was du mit Beta und Gamma meinst. Aber ich rede > von vernünftiger Zusammenarbeit zwischen zwei Kollegen. Ich meine die Gruppendynamik. Und wenn ich privat ein Alpha bin, bei der Arbeit ein Beta, heißt es für mich nichts anderes, als daß ich auf der Arbeit eine andere Rolle spiele. Und damit sind wir wieder beim Thema. Wird ein Gamma gesucht und sich Bewerber melden, die Alpha oder Beta spielen wollen, wird man sie kaum einstellen wollen.
BE schrieb: > Das einer eine 100%-ige Quote hat kann ich mir nicht vorstellen, sorry. > Und wofür gibts den die ganzen Bewerbungstrainings mittlerweile. Das ist > doch nichts anderes als Schauspielunterricht, den Charakter ändert man > nicht dadurch. Das ist wohl wahr, daß die Bewerbungstrainings reiner Schauspielunterricht sind. Sie dienen nur dazu, den Schlüssel für die nächste Hürde passend zu schleifen. Einen anderen für die Firma brauchbareren Menschen mit anderem Charakter macht das alles aus einem nicht. Kenne die Kurse, habe schon 2 davon durch. Aber vielleicht hilft es jemandem, eine solche Hürde erst mal zu überwinden. Ganz umsonst wird das wohl niemand erfunden haben. Das ist genau so wie mit dem Bewerbungsschreiben selbst. Jemand, der noch nie eine anständig formatierte und formulierte Vorlage gesehen hat, läuft doch erst auch mal eine Weile lang ins Aus. Weil er nur Schrott produziert, keine Ahnung hat. Frank Freiberg schrieb: > @Wilhelm > > Wuerdemich nicht wundern wenn die persos Dich wegen des nicht > vorhandenen (?) Studiums aussortieren. Selbstverständlich habe ich auch ein abgeschlossenes E-Technik-Studium.
> läuft doch erst auch mal eine Weile lang ins Aus.
oder hebt sich genau deshalb von der Masse ab.
Berater schrieb: >> läuft doch erst auch mal eine Weile lang ins Aus. > > oder hebt sich genau deshalb von der Masse ab. Wie denn? Positiv oder negativ? Wenn positiv, reines Wunschdenken. Aber du hast einerseits Recht. Sicherlich. Architekten müssen besonders kreative Bewerbungsmappen erarbeiten. Das stimmt. Aber den allermeisten Menschen ist es bei der Bewerbung nicht nach außergewöhnlichen akrobatischen Übungen zumute. Besonders, wenn sie auch noch in einer Notlage wie Arbeitslosigkeit sind, und kurz zuvor noch mit einer Entlassung glatt gebügelt wurden. Sind froh, überhaupt was anständiges zustande zu bekommen. Inklusive Zeugnisfälschungen. Top-Leistungen bringt hier nur der, dem es wirklich gut geht, dem die Sonne sowieso aus dem Arsch scheint. In Notlagen versagen leider gute Fantasie und Kreativität. Sonst hätten wir auch keine Hartzer. Wir sind ja nicht alle geborene kleine Münchhausens oder Einsteins.
> Sind froh, überhaupt was anständiges zustande zu bekommen. Inklusive > Zeugnisfälschungen. Zeugnisfälschungen sind das Allerletzte und das zeigt nur auf was für einen erbärmlichen Level die Bewerbungsfarce erreicht hat. Solche Leute müßten nachträglich Ihr Gehalt aberkannt bekommen. Aber da juristische wenig und moralische Fragen sowieso keine Rolle mehr spielen, darf man sich über nichts mehr wundern ... das gilt auf beiderlei Seiten.
smörre schrieb: > Zeugnisfälschungen sind das Allerletzte und das zeigt nur auf was für > einen erbärmlichen Level die Bewerbungsfarce erreicht hat. Smörre, nicht daß du hier durch mich was in den falschen Hals bekommst: Ich für mich habe und hatte sowas nicht nötig, und werde es nie nötig haben. Z.B. bei Englischkenntnisse gebe ich schon mal Grundkenntnis an, auch wenn ich erweiterte Kenntnisse habe. Alleine weil ich es nicht fließend spreche. Dann kommt niemand auf dumme Gedanken, mir ein Jobprofil in Englisch zu mailen, oder gar das Vorstellungsgespräch auf Englisch zu führen. Mein charakterliches Markenzeichen ist es, immer voll authentisch zu sein. Eher notfalls weniger anstatt mehr. Auch wenn mein Diplom eher guter Durchschnitt ist, aber das ist es immerhin. Wie gesagt: Kein Mini-Einstein, und auch kein Mini-Münchhausen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Z.B. bei Englischkenntnisse gebe ich schon mal Grundkenntnis an, > auch wenn ich erweiterte Kenntnisse habe. Vielleicht ist das ein Fehler. Nicht das man sein Profil schönschreibt, tiefstapeln ist aber auch verkehrt. Grundkenntnisse heißt, naja - hat mal vor 30-40 Jahren mal in der Schule Englisch gehabt. Ich unterscheide aktive (sprechen/schreiben) und passive (insb. lesen) Englischkenntnisse, Datenblätter auf Englisch lesen klappt gut, aktiv eine Rede halten eher weniger.
> Smörre, nicht daß du hier durch mich was in den falschen Hals bekommst: > Ich für mich habe und hatte sowas nicht nötig, und werde es nie nötig > haben. Du brauchst keine Sorge zu haben auf Dich habe das auch gar nicht bezogen ... aber ich bin schon erschüttert, wenn sowas (ich meine jetzt insbesondere Zeugnisfälschungen oder gar falsche Dokumente) mittlerweile als normal eingestuft wird. Eigene Fehleinschätzungen, okay das kann passieren ... aber bewußte Fälschungen von Zeugnissen und Dokumenten ... ich staune nur noch - das hat auch strafrechtliche Relevanz, wenn das rauskommt; nur mal so nebenbei und für die, die es angeht.
Ich schrieb: > ilhelm Ferkes schrieb: >> Z.B. bei Englischkenntnisse gebe ich schon mal Grundkenntnis an, >> auch wenn ich erweiterte Kenntnisse habe. > > Vielleicht ist das ein Fehler. > Nicht das man sein Profil schönschreibt, tiefstapeln ist aber auch > verkehrt. mhhh vielleicht klappt es bei Dir Wilhelm deshalb nicht ! Dir fehlt es vllt an Selbstvertrauen. Heutzutage ist es bei Bewerbungen völlig üblich, alles etwas schön zu reden. Da wird der Surfkurs in Australien zum Sprachaufenthalt umbenannt, eine nicht bestande Probezeit zur "Bildungsreise" und eine Tätigkeit als normaler Entwickler schon mal zur Chefentwicklerposition. Daher wird ein Personaler "Grundkenntnisse in Englisch" mit minimalsten Kenntnissen verbinden, die zur Begrüßung ausreichen. Ich habe nur Schulenglisch Kenntnisse, mit guten Noten, kann mich auf Englisch zwar nicht grammatisch perfekt, aber gut ausdrücken. Darum schrieb ich in Bewerbungen immer "verhandlungssicher". Gemeint ist damit nämlich, dass ich in der Lage bin, z.B. auf englisch ein Bewerbungsgespräch oder eine Verhandlung um einen Mietsvertrag zu führen. Das kann ich auch, zwar nicht grammatikalisch perfekt, aber inhaltlich völlig ausreichend. Anders interpretiert könnte ich auch sagen : ich spreche gesprochen englisch. Das aber zeugt nicht von Selbstbewusstsein. Da ich mal ein Semester ein 2 stündiges Tutorium gehalten habe, spreche ich in meinen Bewerbungen von hervorragenden sozialen sowie zwischenmenschlichen Kenntnissen, welche ich als Tutor unter Beweis gestellt habe. ( Tutorenzeugnis war auch sehr gut, allerdings ist das oft so der Fall, da das Tutorium ohne Bezahlung war und der Prof quasi mit guten Zeugnissen "bezahlt ) nun, das waren lediglich ein paar Anmerkungen. Ein Bewerbertrainer gab mir auch mal ganz ähnliche Tipps. Ich besuchte mal einen Schnupperkurs !! in Spanisch an der Hochschule, spreche aber so gut wie kein Spanisch, reicht für Begrüßung, Verabschiedung, vllt noch Essen holperig bestellen. Der Trainer meinte aber "mir wurden doch Grundkenntnisse vermittelt, darum kann ich ruhig schreiben, Grundkenntnisse in Spanisch" Unternehmen machen es bei ihrer Produktwerbung ja auch nicht anders, etwas schönreden gehört dazu. Solang es kein Betrug ist, ist es ja ganz ok
> mhhh vielleicht klappt es bei Dir Wilhelm deshalb nicht ! Dir fehlt es > vllt an Selbstvertrauen. ich denke mal bei Wilhelm und bei mir wird das Alter eine Rolle spielen. > Heutzutage ist es bei Bewerbungen völlig üblich, alles etwas schön zu > reden. Da wird der Surfkurs in Australien zum Sprachaufenthalt > umbenannt, eine nicht bestande Probezeit zur "Bildungsreise" und eine > Tätigkeit als normaler Entwickler schon mal zur Chefentwicklerposition. das hät dann nichts mehr mit Verkauf, sondern mit Betrug und Täuschung zu tun - meine Meinung. Das scheint ja wohl der neueste Trend zu sein! Abgesehen davon wird wohl auch der dümmste Personalchef merken was los ist ?! Also bitte Vorsicht mit solchen Tips - Du reihst Dich nur ein in die Phalanx gleichförmiger Idioten ... bei einer 0815 Firma kann Deine Strategie natürlich aufgehen.
> Darum schrieb ich in Bewerbungen immer "verhandlungssicher". Gemeint ist > damit nämlich, dass ich in der Lage bin, z.B. auf englisch ein > Bewerbungsgespräch oder eine Verhandlung um einen Mietsvertrag zu führen. > Das kann ich auch, zwar nicht grammatikalisch perfekt, aber inhaltlich > völlig ausreichend. puh! Deine Tips sind wirklich die Krönung der Übertreibung. Bewirbst Du Dich als Immobilienmakler? Verhandlungssicher meint eben nicht nur einen Mietvertrag, sondern Vertragsrecht allgemein ... damit hast Du Dich, wenn Englisch wirklich eine Rolle spielen sollte für den Job schon fast um Kopf und Kragen geredet, weil das a) nachgeprüft wird oder b) Du in der Lage sein mußt Nachweise in Form von Dokumenten (Toefel, Cambridge) zu erbringen. Du würdest sofort eine Absage von mir bekommen; denn wer einmal lügt den glaubt man auch den Rest nicht mehr. Gute Nacht!
smörre schrieb: > Du würdest sofort eine Absage von mir bekommen; denn wer einmal lügt den nun, der Personaler wechselte dann par min in Englisch und er sagte "mein Englisch sei wohl etwas eingerostet, aber ansonsten völlig in Ordnung, falls ich mal ins Ausland müsse, hätte ich das wohl schnell wieder drauf. Daher, so läuft es eben. Die Personaler rechnen damit das man etwas übertreibt. Wer sich auch noch downgraded ist selber schuld. Mit meine Strategie hatte ich mit leicht überdurchschnittlichem FH Ing Diplom im Krisenjahr nach nur ner handvoll Bewerbungen die Auswahl zwischen 2 guten Konzern Jobs mit IGM Bezahlung ! also kann meine Strategie nicht so schlecht sein.
> also kann meine Strategie nicht so schlecht sein.
in einer irrsinnigen Welt ist das wohl leider so, da magst Du recht
haben.
smörre schrieb: >> also kann meine Strategie nicht so schlecht sein. > in einer irrsinnigen Welt ist das wohl leider so, da magst Du recht > haben. kennst du Asterix erobert Rom ? kennst die Prüfung mit dem Passierschein A38 ? weisst wie die dennoch gewonnen haben ? die haben das System mit ihren eigenen Waffen geschlagen ! darum klappt das auch. Eine Firma die viele unbezahlte Überstunden will sagt das auch nicht direkt sondern erzählt von "wir erwarten eine hohe Belastbarkeit", also ist es doch völlig legitim wenn wir als Arbeitnehmer mit den gleichen Methoden arbeiten ! wer diese Methoden nicht beherrscht als Ing, der beklagt sich wohl, dass es keinen Fachkräftemangel gibt. Im Gegensatz zu Frauen übrigens, bringt bei Chefs geschleime oft sehr viel. Von wegen wie toll doch diese Firma sei und wie hoch inovativ dessen Management und Produkte sind. Das imponiert Personalern sehr oft, sowas wollen die hören. Die wollen das Gefühl haben, da bewirbt sich einer, der sich total mit der Firmenphilosophie und deren Produkten identifiziert
smörre schrieb: >> also kann meine Strategie nicht so schlecht sein. > in einer irrsinnigen Welt ist das wohl leider so, da magst Du recht > haben. Wer sich der Welt nicht anpassen kann, hat verloren. Survival of the fittest.
> das hät dann nichts mehr mit Verkauf, sondern mit Betrug und Täuschung > zu tun - meine Meinung. Das scheint ja wohl der neueste Trend zu sein! Ob der Trend neu ist, weiß ich nicht. Ungewöhnlich scheint es jedenfalls nicht zu sein. Kann da beispielsweise von einem Mitkommilitonen berichten, dem ich mal ein englisches Fachbuch ausleihen wollte. Er meinte, sein Englisch wäre nicht gut genug, um das lesen zu können. Und auf seinem XING-Profil sehe ich dann, dass er gute Englisch-Kenntnisse angegeben hat.
Mine Fields schrieb: > Wer sich der Welt nicht anpassen kann, hat verloren. Ganz vorsichtig, das haben die Nazis auch gesagt und dann auch durchgesetzt bis zum bitteren Ende. Es liegt an uns das das nicht noch mal passiert. smörre schrieb: > wenn man das hier alles so liest, denn wird einem bewußt, daß eine > Bewerbung zu einer sinnlosen Bemühung verkommen ist ... das war früher > mal anders. Kann ich dir nur beipflichten. Kann auch an einer veränderten Wirtschaftskultur liegen und ich befürchte, das das noch schlimmer wird.
> kennst du Asterix erobert Rom ? kennst die Prüfung mit dem Passierschein > A38 ? weisst wie die dennoch gewonnen haben ? die haben das System mit > ihren eigenen Waffen geschlagen ! > > darum klappt das auch. eine tolle Einstellung! in letzter Konsequenz muß man dann wohl nach Pattaya fahren und sich alles fälschen lassen ... dann klappt es sicherlich auch mit einer erschlichenen Einstellung und die ersten Wochen und Monate kann man ja noch vieles kaschieren nach dem Motto Einarbeitung. Na ja, Guttenberg, Koch-Mehrin, etc, scheinen ja Eure Vorbilder zu sein ... und es klappt ja offenbar auch, zumindest die Spitzenleute gehen in der Regel ja straffrei aus bzw. werden anschließend noch befördert. > Wer sich der Welt nicht anpassen kann, hat verloren. Survival of the > fittest. Stimmt, nur daß das schon kanibalistisches Niveau erreicht hat, weil es ja keine Regeln mehr gibt. Also bei Deiner Firma möchte ich mich niemals bewerben dürfen bzw. müssen. Ich hoffe, Ihr findet dann auch die Leute, die Ihr sucht - die, die sich maskieren und Euch voll abziehen. In Punkt 2 seiner Ausführungen scheint der Threadopener demnach ja vollkommen recht zu haben ... hätte ich nicht gedacht, daß es soweit schon gekommen ist!
smörre schrieb: > Also bei Deiner Firma möchte ich mich niemals bewerben dürfen bzw. > müssen. Dazu müsstest du die Firma ja erst mal kennen. Da biste doch so oder so der verarschte.
> Dazu müsstest du die Firma ja erst mal kennen. Da biste doch so > oder so der verarschte. das Einstellungsgebahren der Firmen ist sowieso verantwortungslos und zeugt von Hilflosigkeit ... angesichts des Betrugs auf Seiten der Bewerber auch kein Wunder.
ich habe nie von Lügen oder von Betrug gesprochen. Man bewirbt sich nicht mit gefälschten Dokumenten aus Pattaya oder sonst woher. Sondern man rückt seine Kenntnisse nur ins bessere Licht, wie das alle anderen Mitbewerber auch tun. Ich habe einfach nur ein gesundes Selbstvertrauen, da ich weiss dass ich was drauf habe, was Firmen suchen. Darum muss man sich halt verkaufen. Bewerben kommt ja von "werben". Firmen machen es bei ihren Produkten genauso.
Michael S. schrieb: > smörre schrieb: >> Also bei Deiner Firma möchte ich mich niemals bewerben dürfen bzw. >> müssen. > > Dazu müsstest du die Firma ja erst mal kennen. Da biste doch so > oder so der verarschte. Na, noch immer keinen Job?
Dipl.-Ing. schrieb: > Na, noch immer keinen Job? Du meinst Knechtschaft, sonst gehts mir gut, hat sogar der jährliche Gesundheits-Checkup ergeben. Ich soll nur mehr Leistungssport betreiben um das Hartz4-Speck wieder los zu werden. Vielleicht sollte ich mal ein paar Bewerbungen schreiben. Hab dazu eigentlich keinen Bock.
Heiner schrieb: > mhhh vielleicht klappt es bei Dir Wilhelm deshalb nicht ! Dir fehlt es > vllt an Selbstvertrauen. > > Heutzutage ist es bei Bewerbungen völlig üblich, alles etwas schön zu > reden. Ja ja, alles schön reden. Das Thema hatten wir kürzlich noch in irgend einem anderen Thread hier. Und zwar sollte ich beim Vorstellungsgespräch eine Programmieraufgabe in C vorführen, weil ich es in der Bewerbung als Expertenkenntnis heraus gestellt hatte. Auf meine Frage hinterher, was es mit dieser Übung auf sich hat, sagte mir der Projektleiter: Wir haben hier zu viele, die behaupten, sie könnten es, und zwar auch noch gut. Und können dann nichts, wenn wir sie eingestellt haben. Wir sind mit den Leuten schon oft herein gefallen. Das war übrigens ein Großunternehmen. Die Kandidaten mit der großen Klappe werden eingestellt, Leute mit Berufserfahrung übrigens, und sitzen dann eine Weile Probezeit ab, müssen dann wieder rausgeworfen werden. Das kostet die Firma auch Geld und verplemperte Zeit, wenn es dann nicht so läuft. Dafür habe ich sogar volles Verständnis. Also, man mag Hochstapler gottseidank nicht überall, und das ist auch gut so. Verhandlungssicher bedeutet übrigens, daß du mit englischsprachigen Kunden im wahrsten Sinne des Wortes mündlich verhandeln kannst, also Vertrags- bzw. Geschäftsangelegenheiten dort überschauen kannst. Alles zu können, oder auch lernen zu können, ist reines Wunschdenken. Das hat ein wenig auch mit Begabung und Nichtbegabung zu tun. Es ist ja auch sehr bekannt, daß der Ing. nicht unbedingt der gute Kaufmann ist, umgekehrt sowieso. Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Tätigkeitsfelder der Nichtbegabung sucht man sich in der Regel auch gar nicht. OK, man kann manches schön reden, was belanglos ist, und sich einfach von der Selbstpräsentation so positiv wie möglich darstellen. Aber bitte nicht doch den Kenntnisstand frisieren, die Dinge, worauf es an kommt!
Wilhelm Ferkes schrieb: > und sitzen dann eine Weile Probezeit ab, > müssen dann wieder rausgeworfen werden. Das kostet die Firma auch Geld > und verplemperte Zeit, wenn es dann nicht so läuft. Dafür habe ich sogar > volles Verständnis. Vorsicht, das kann auch ganz anders laufen, wenn die Firma nur ihr Projekt innerhalb der Probezeit durch ziehen will, um dich dann elegant wieder los zu werden. Hängt natürlich davon ab ob es Projektarbeit ist. Ist mir wenigstens drei mal passiert und am Fachlichen hat das gewiss nicht gelegen.
> ich habe nie von Lügen oder von Betrug gesprochen. das kann man so oder so sehen, die Übergänge sind ja gerade deshalb auch schon fließend. > Man bewirbt sich nicht mit gefälschten Dokumenten aus Pattaya oder sonst > woher. Du siehst ja, daß das laut Threadopener auch schon "normal?" geworden ist, nur eine folgerichtige Konsequenz im kanibalistischen Sinne von survival of the fittest - die Unternehmen tun natürlich Ihr übriges zu dieser Entwicklung beitragen. > Sondern man rückt seine Kenntnisse nur ins bessere Licht, wie das alle > anderen Mitbewerber auch tun. wenn Ihr es so bitter nötig habt, dann macht es alle ... ich würde mich schämen - ich hätte dann aber an Deiner Stelle besser Schauspielkunst oder BWL studiert, da wär dann auch finanziell mehr drin gewesen, wenn Du denn eine Spitzenposition erreicht hättest. > Bewerben kommt ja von "werben". offenbar um jeden Preis ?! Du wärst besser Manager geworden. > Firmen machen es bei ihren Produkten genauso. mehr Marketing und Verpackung als innere Qualitäten - wie wahr.
survival of the fittest heisst nicht zwangsläufig, dass man betrügen muesste
smörre schrieb: >> Bewerben kommt ja von "werben". > offenbar um jeden Preis ?! Du wärst besser Manager geworden. Wenn du nicht bei Hartz4 landen willst, was bleibt dir dann? Du bist kein Partner im Wettbewerb, du bist ein Objekt und genauso wird auch jeder Bewerber behandelt. "Bewerben" ist ein Modewort weil es nicht so krass klingt wie "zu Kreuze kriechen" oder "um Gnade winseln". Genau das erwarten die Arbeitgeber aber und welche Entscheidung Letzt endlich zu einer Einstellung führte, falls überhaupt, wird dem Bewerber in aller Regel nie mitgeteilt. So hat der Bewerber keinen Anhaltspunkt ob er sich irgendwie verbessern könnte. Wirklich sehr gerecht das ganze. Jeder bekommt das was er verdient hat, selbst wenn es der Tod ist.
> survival of the fittest heisst nicht zwangsläufig, dass man betrügen > muesste Tja, das ist wie beim Glücksspiel Börse.
G. H. schrieb: > survival of the fittest heisst nicht zwangsläufig, dass man betrügen > muesste Nein, aber sich seinem Schicksal ergeben muss. Sein Schicksal selbst zu schmieden ist dann nur ein Illusion da andere darüber entscheiden, bzw. entschieden haben.
smörre schrieb: > wenn Ihr es so bitter nötig habt, dann macht es alle ... ich würde mich > schämen - ich hätte dann aber an Deiner Stelle besser Schauspielkunst > oder BWL studiert, da wär dann auch finanziell mehr drin gewesen, wenn > Du denn eine Spitzenposition erreicht hättest. nochmal : ich spreche nicht von Betrug, auch nicht von Fällen wie der Threadstarter sie berichtete, wo Zeugnisse gefälscht werden. Es geht mir eher um das positive Hervorheben von positiven Eigenschaften die man hat. Genauso wie guter Weinhändler edlen Wein in einem speziellen Ambiente anbietet und nicht in einem Hinterhofbaucontainer in Industrieregalen. Da ich mich selbst als wertvoll und sehr fähig einschätze, präsentiere ich mich dementsprechend und trete so auch auf. Ich bin wer, ich kann viel und dies möchte ich so auch rüber bringen, bzw. konnte das meist auch. Das hat mit Betrug nix zu tun. smörre schrieb: > offenbar um jeden Preis ?! Du wärst besser Manager geworden. stehe noch am Beginn meiner Karriere, ich bin zielstrebig, hätte nix dagegen mal Führungskraft zu werden. Top Manager müsste es nicht unbedingt sein. Aber mal sehen was noch kommt. nein wieso den ? ich bin sehr gerne Ingenieur, mir macht das viel Spaß. An Schauspiel hätte ich kein Interesse und ein guter Schauspieler nicht, ich trete nur so auf, wie ich mich auch fühle ! zu BWL : Mein Arbeitgeber hat mir u.a. auch BWL Aufbaukurse finanziert. Etwas BWL Wissen schadet einem als Ing auch nicht. smörre schrieb: > ich hätte dann aber an Deiner Stelle besser Schauspielkunst > oder BWL studiert, da wär dann auch finanziell mehr drin gewesen, wenn > Du denn eine Spitzenposition erreicht hättest smörre schrieb: > mehr Marketing und Verpackung als innere Qualitäten - wie wahr. > klar das gibts auch. Bei mir seh ich es so : Gute Verpackung und guter Inhalt ! ist doch viel besser als schlechte Verpackung und guter Inhalt ! einen Edelwein im Tetrapak würden viele wohl gar nicht erst beachten. Darum fühlt man ihn lieber in eine schöne Flasche mit ansprechendem Etikett ! Betrug ist es erst, wenn man in die Edelweinflasche minderwertige Erzeugnisse abfüllt. Aber davon redet niemand ! ich zumindest nicht
Michael S. schrieb: > "Bewerben" ist ein Modewort weil es nicht so krass klingt > wie "zu Kreuze kriechen" oder "um Gnade winseln". das ich nicht lache ! doch nicht als Ingenieur einer gesuchten Fachrichtung mit Berufserfahrung ! ok ü50 da sieht es wohl schwieriger aus. Ansonsten weiß ich dass ich eine gesuchte Fachkraft bin und trete dementsprechend auf. Kein Arbeitgeber will einen verzweifelten Bewerber der um Gnade winselt, sondern Arbeitgeber wollen MItarbeiter die Selbstbewusstsein ausstrahlen und schlüssig darlegen was sie bisher gemacht haben, was sie können und warum sie fürs Unternehmen richtig sind. Klar, etwas Schleimen, zumindest wenns nicht zuviel ist, kommt meistens gut. Hängt vllt auch von der Region ab wo man lebt. Ich spreche zumindest mal von strukturstarken Gebieten in Süddeutschland. Es darf jeder hier her ziehen um hier zu arbeiten, falls er in seiner Gegend nix findet
Man merkt, dass du noch sehr unerfahren bist. Keine Sorge, dies wird sich noch ändern. Spätestens, wenn in drei oder vier Quartalen die nächste Entlassungswelle kommt und du dabei bist.
Ingmangel schrieb: > Man merkt, dass du noch sehr unerfahren bist. Keine Sorge, dies wird > sich noch ändern. Spätestens, wenn in drei oder vier Quartalen die > nächste Entlassungswelle kommt und du dabei bist. Full Ack Heiner schrieb: > das ich nicht lache ! doch nicht als Ingenieur einer gesuchten > Fachrichtung mit Berufserfahrung ! ok ü50 da sieht es wohl schwieriger > aus. Sind ja nicht alles Ingenieure. Fachkompentenz und Erfahrung hab ich auch, nur sind die leider nicht gefragt. > Ansonsten weiß ich dass ich eine gesuchte Fachkraft bin und trete > dementsprechend auf. Kein Arbeitgeber will einen verzweifelten Bewerber > der um Gnade winselt, sondern Arbeitgeber wollen MItarbeiter die > Selbstbewusstsein ausstrahlen und schlüssig darlegen was sie bisher > gemacht haben, was sie können und warum sie fürs Unternehmen richtig > sind. Werde doch selbst erst mal Arbeitgeber, dann kannst du dich auch in deren Lage versetzen. > Klar, etwas Schleimen, zumindest wenns nicht zuviel ist, kommt meistens > gut. Kann auch anders ausgelegt werden. > Hängt vllt auch von der Region ab wo man lebt. Ich spreche zumindest mal > von strukturstarken Gebieten in Süddeutschland. Es darf jeder hier her > ziehen um hier zu arbeiten, falls er in seiner Gegend nix findet Industrie gibts hier schon, nur wenn der Arbeitsmarkt Anfang des Jahrtausends zusammen bricht und zwar richtig auf NULL dann hast du keine Vorstellungen was da im ersten Jahrzehnt los war. Erst seit 2010/2011 werden Fachleute wieder gesucht. Wenn man dann noch soziale Bindungen hatte, kannst du dir kaum vorstellen was man da alles zu stemmen hatte. Ich wünsche dir Glück und alles Gute, aber garantieren tue ich dir nix.
Michael S. schrieb: > Vorsicht, das kann auch ganz anders laufen, wenn die Firma nur > ihr Projekt innerhalb der Probezeit durch ziehen will, um dich > dann elegant wieder los zu werden. Ja, sicherlich, die Dinge sind bekannt. Da blickt man im Vorfeld auch nicht durch, und hat das Messer schon im Rücken, bevor man überhaupt begonnen hat. Die Kehrseite der Medaille von Lug und Trug sind eben die AG selbst, mit fehlendem Verantwortungsbewußtsein und Fürsorgepflichten den Mitarbeitern gegenüber. Vielleicht sollte man im Vorstellungsgespräch auch sehr fein zwischen den Zeilen zuhören, z.B. ob öfters mal solche Worte wie "sparen" und "Kosten" genannt werden. Kann sein, daß ich auf meiner letzten Stelle auch einfach nur schnell "weggespart" wurde. Das werde ich nie erfahren. Jedenfalls sprach der Projektleiter damals nach dem Vorstellungsgespräch noch ein paar lockere Worte mit mir, unter anderem, daß sie in den letzten 15 Jahren ein paar mal insolvent waren und verkauft wurden. Da hatte er auch nicht richtig aufgepaßt, sonst hätte ich das niemals erfahren. In der schönen Internetpräsentation und auch durch Recherche findet man sowas ja gar nicht. Da sieht man nur: Erfolgreich seit 1876. >> Bewerben kommt ja von "werben". Den Begriff Bewerbung gibt es noch nicht all zu lange. In meiner Jugendzeit sagte man: Ich gehe mich bei Fa. Hinz & Kunz vorstellen. Vorstellung hieß das also. Das lief auch direkt persönlich, ohne Unterlagensendungen und Auswahlen im Vorfeld. Man nahm die Originalpapiere mit, die dann an Ort und Stelle gesichtet wurden. Einigermaßen brauchbare Kopierer gab es erst ab ca. 1980, Zeugnisse kopieren war also schon überhaupt gar nicht drin. PC und Drucker und Word gab es genau so wenig. Meine erste Bewerbung 1974 war noch ein Formularvordruck vom Arbeitsamt, mit einem kleinen Textfeld, wo drei handgeschriebene Sätze hinein passen. Der Text war auch noch vom Amt. Den mußte ich einfach abschreiben. Inhalt war also lediglich meine Handschrift. ;-) Und damit wurde ich eingeladen. Und am Ende auch noch eingestellt. Ich befürchte damit, das ist heute alles durchaus übertrieben. Man hatte ja früher auch keine wirklich schlechten Belegschaften, nicht anders als heute.
> das ich nicht lache ! doch nicht als Ingenieur einer gesuchten > Fachrichtung mit Berufserfahrung ! ok ü50 da sieht es wohl schwieriger > aus. aha, schon die ersten Eingrenzungen. > Ansonsten weiß ich dass ich eine gesuchte Fachkraft bin und trete > dementsprechend auf. Kein Arbeitgeber will einen verzweifelten Bewerber > der um Gnade winselt, sondern Arbeitgeber wollen MItarbeiter die > Selbstbewusstsein ausstrahlen und schlüssig darlegen was sie bisher > gemacht haben, was sie können und warum sie fürs Unternehmen richtig > sind. ... sie wollen maskierte Bewerber, weiter nichts. Mittlerweile reicht Deine Show aber einigen Unternehmen, die sich das leisten können, und ohne Einstellungstests läuft gar nichts mehr. So wird Deine hohle Bewerberlogik wenigstens ansatzweise ausgehebelt, obschon der Test natürlich wenig aussagt. > Klar, etwas Schleimen, zumindest wenns nicht zuviel ist, kommt meistens > gut. und Du meinst ernsthaft, daß das den Ausschlag ausmacht? > Es darf jeder hier her ziehen um hier zu arbeiten, falls er in seiner > Gegend nix findet da such ich mir eben was anderes und spiel dann lieber mein Börsenglücksspiel weiter - da hab ich unterm Strich mehr davon. Durch reine Lohnarbeit ist noch niemand reich geworden.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Meine erste Bewerbung 1974 war noch ein Formularvordruck vom Arbeitsamt, > mit einem kleinen Textfeld, wo drei handgeschriebene Sätze hinein > passen. Der Text war auch noch vom Amt. Den mußte ich einfach > abschreiben. Inhalt war also lediglich meine Handschrift. ;-) > > Und damit wurde ich eingeladen. Und am Ende auch noch eingestellt. Ist ja witzig, das Formular hab ich 1984 auch benutzt mit dem selben Erfolg und das bei einem Konzern, meine beste Zeit, wo ich mal beschäftigt war.
Michael S. schrieb: > Ist ja witzig, das Formular hab ich 1984 auch benutzt mit dem selben > Erfolg und das bei einem Konzern, meine beste Zeit, wo ich mal > beschäftigt war. Ja, da waren wir noch nicht Ü50, und es lief in der Wirtschaft noch einigermaßen rund.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ja, da waren wir noch nicht Ü50, und es lief in der Wirtschaft noch > einigermaßen rund. Rund läuft es auch jetzt, aber mit zu vielen Beifahrern(Dienstleistern). Zu dämlich nur, das es sich die Wirtschaft erlauben kann auf uns zu verzichten. Das der Boom kein Dauerzustand ist, weiß jeder, nur eben nicht, wann es wieder nach unten geht. Allerdings sind die ersten Abkühlungserscheinungen sichtbar, also der Konjunkturindex geht wieder nach unten, hab ich die Vermutung. Hat vielleicht den Vorteil das nicht mehr jeder sechste Mitarbeiter der Jobcenter um seinen Job bangen muss weil durch die nächste Arbeitslosenschwämme die dann wieder Arbeit haben. Wenn das keine Ironie ist, hab ich das Konzept wohl nicht verstanden.
Michael S. schrieb: > Rund läuft es auch jetzt, aber mit zu vielen Beifahrern(Dienstleistern). Das ist richtig. Eine Arbeitskraft braucht keine zwei Schmarotzer am Gehaltszipfel, sondern nur einen. Nämlich einen AG selbst. Und den möchte ich auch nicht unbedingt als solchen bezeichnen. Es sei denn, er nimmt diese Dienste in Anspruch. > Das der Boom kein Dauerzustand ist, weiß jeder, nur eben > nicht, wann es wieder nach unten geht. Für uns ist es ziemlich Wurst, ob und wann was nach oben oder unten geht. Ich für mich habe da noch keine Unterschiede bemerkt. Ganz im Gegenteil: Ich hatte in der Krise noch die besseren Angebote als jetzt. Du hast ja kürzlich noch mitbekommen, daß Dienstleister mich neuerdings schon mit Drohungen (arbeitslos, erzwungenes Vorstellungsgespräch, Mailverkehr Kopie zum Amt, usw.) "shanghaien" wollen. Wo es nicht mal ein Stellenangebot gab. > Allerdings sind die ersten Abkühlungserscheinungen sichtbar, > also der Konjunkturindex geht wieder nach unten, hab ich die Vermutung. Ja, ich hörte vergangene Woche auf DLF, daß der Geschäftsklimaindex so schlecht wäre wie nie zuvor. Meinetwegen sollen sie alle sterben gehen. Habe sowieso nichts davon. Da schwitze ich im Augenblick nicht, und der Blutdruck ist auch noch bestens. Also wenigstens etwas gutes. ;-)
Michael S. schrieb: > Rund läuft es auch jetzt, Jo, aber das inflationsbereinigte Bruttoinlandsprodukt liegt nach destatis immer noch 2 Prozentpunkte unter dem Höhpeunkt von 2008. Nach Medien zu urteilen, sind ja wir ja im Goldrausch und es gibt dadurch den größten Fachkräftemangel in der Geschichte der BRD. Alles Verarsche von hinten bis vorne. http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/08/PD11__297__811,templateId=renderPrint.psml
Es ist schon fast zum Totlachen, welche grotesken Züge die Schwarzmalerei hier in diesem Thread annimmt. Anpassungsfähigkeit wird gleich zu Kanibalismus gemacht, Selbstbewusstsein mit Betrug gleichgesetzt. Dazu kommt noch, dass die Selbstbewussten gleich zu unfähigen Blendern abgewertet werden. Wenn ich in einem Vorstellungsgespräch sage, dass ich mit einer gewissen Prozessorplattform oder mit einem bestimmten Tool arbeiten kann, lüge ich nicht, wenn ich so fit bin, dass ich mich in schnellster Zeit einarbeiten kann. Ein Ingenieur, der nur Grundkenntnisse in Englisch hat, fliegt natürlich ganz zurecht aus dem Bewerbungsprozess raus. Denn das bedeutet, dass man noch nicht einmal Datenblätter lesen kann und somit völlig unbrauchbar ist. Dagegen kann ich durchaus "verhandlungssicher" angeben, auch wenn das Englisch etwas eingerostet bin. Es ist kein Problem bei der Frage darauf zu erwidert: Mein englisch ist im Moment eingrostet, mit einer Woche Übung könnte ich wieder fließend sprechen. Das muss aber natürlich dann auch stimmen. Andererseits ist es auch kein Problem, seine Englischkenntnisse aktuell zu halten. Einfach mit einem guten Freund sich mal auf Englisch unterhalten, wenn man mal wieder einen Abend in der Kneipe verbringt. Verstehen sollte eh kein Problem sein, das lernt man nebenbei am Fernseher (CNN schauen oder ähnliches). Es ist überhaupt kein Problem, etwas dick aufzutragen. Dazu sollte man aber natürlich etwas drauf haben. Sonst ist man wirklich nur ein Blender.
> Es ist schon fast zum Totlachen, welche grotesken Züge die Schwarzmalerei > hier
in diesem Thread annimmt.
Zum Totlachen sind die Anforderungen, die im Mißverhältnis zum gebotenen
Gehalt stehen ...und dafür dann Kasperletheater spielen inclusive
Selbstbetrug, träum mal weiter
Mine Fields schrieb: > Ein Ingenieur, der nur Grundkenntnisse in Englisch hat, fliegt natürlich > ganz zurecht aus dem Bewerbungsprozess raus. Denn das bedeutet, dass man > noch nicht einmal Datenblätter lesen kann und somit völlig unbrauchbar > ist. Jetzt komm, Stefan, geh noch ein wenig als Besprechungs-Dummy auf internationalen Meetings herum labern, damit Steuergelder für meinen Hartz-Satz herein kommen. ;-)
smörre schrieb: > Zum Totlachen sind die Anforderungen, die im Mißverhältnis zum gebotenen > Gehalt stehen ...und dafür dann Kasperletheater spielen inclusive > Selbstbetrug, träum mal weiter Nur weil du keine guten Angebote bekommst bedeutet das noch lange nicht, dass es allen so geht. Wilhelm Ferkes schrieb: > Jetzt komm, Stefan, geh noch ein wenig als Besprechungs-Dummy auf > internationalen Meetings herum labern, damit Steuergelder für meinen > Hartz-Satz herein kommen. ;-) Du hast wirklich schwere Probleme, die Realität zu akzeptieren.
Mine Fields schrieb: > Du hast wirklich schwere Probleme, die Realität zu akzeptieren. Nein, ich habe nur keinen Bock auf englische Vorstellungsgespräche. Das können sie meinetwegen in GB und USA machen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Nein, ich habe nur keinen Bock auf englische Vorstellungsgespräche. Das > können sie meinetwegen in GB und USA machen. > Ein paar Sätze auf Englisch sollte man mit Englisch-Kenntnissen wechseln können, ohne direkt das ganze Gespräch auf Englisch führen zu müssen.
> Nur weil du keine guten Angebote bekommst bedeutet das noch lange nicht, > dass es allen so geht. selbst wenn ich welche hätte, würde ich nie dermaßen lügen wie das hier propagiert wird ... das hat auch nichts mehr mit Versehen oder gar sich gut verkaufen zu tun, sondern sind bewußte Lügen, nur das sie eben im Gegensatz zur Urkundenfälschung nicht strafbar sind - aber der Effekt ist der Gleiche. Das ist wie eine Hundemeute, die sich um einen Knochen rauft ... soweit muß und werde ich mich nicht degradieren, völlig egal wie gut der Job ist und auch wenn das vielleicht im BWL-Sinn sein mag, was ich allerdings stark anzweifle ... ein BWLer wird Dir vielleicht mal erklären, was verhandlungssicher bedeutet ... und die Firmen reagieren ja mittlerweile auch entsprechend mit Einstellungstests.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Nein, ich habe nur keinen Bock auf englische Vorstellungsgespräche. Das > können sie meinetwegen in GB und USA machen. Auch gut deutsch: Du hast kein Bock, als Ingenieur zu arbeiten. Sag das doch einfach.
smörre schrieb: > selbst wenn ich welche hätte, würde ich nie dermaßen lügen wie das hier > propagiert wird ... das hat auch nichts mehr mit Versehen oder gar sich > gut verkaufen zu tun, sondern sind bewußte Lügen, nur das sie eben im > Gegensatz zur Urkundenfälschung nicht strafbar sind - aber der Effekt > ist der Gleiche. Wie ich schon gesagt habe - lügen musst du nur, wenn du nichts drauf hast.
Mine Fields schrieb: > Auch gut deutsch: Du hast kein Bock, als Ingenieur zu arbeiten. > Sag das doch einfach. Nein, du hast einfach zu viel Wunschdenken, sonst nichts.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Nein, du hast einfach zu viel Wunschdenken, sonst nichts. Kein englisch, kein Ingenieur. Kein Bock auf englisch - kein Bock auf Ingenieur. Blick der Realität mal ins Auge.
> Wie ich schon gesagt habe - lügen musst du nur, wenn du nichts drauf > hast. kommt darauf an, was man unter Lüge versteht, aber in dem Punkt sind wir ja unterschiedlicher Meinung. Abgesehen davon sehen das Deine Mitbewerber ja genauso, wenn sie so denken wie Du ... somit haben wir dann eine Spirale von Selbstdarstellungtrips! Ein wenig Schauspielerei beim Bewerbungsgespräch gehört dazu, d'accord - aber man sollte sich bewußt sein, was man da macht - das hat nichts mit Verkauf seiner Fähigkeiten zu tun, sondern ist eine Maskerade, weil man sonst in der heutigen Zeit nie einen Job bekommen würde. Ich habe auch schon desöfteren ehrlich gesagt, was ich erwarte - weil die Chemie mit dem Unternehmen nicht so richtig stimmte und mir das Ergebnis egal war. Maßloses Überdrehen kommt jedenfalls nicht gut an, auch wenn Du glaubst etwas drauf zu haben.
smörre schrieb: > kommt darauf an, was man unter Lüge versteht, aber in dem Punkt sind wir > ja unterschiedlicher Meinung. Verwechsel mich bitte nicht mit Heiner. Ich habe nie behauptet, dass man die Unwahrheit sagen soll. Der Trick besteht doch darin, die Wahrheit so geschickt zu formulieren, dass der Gegenüber denkt, die passende Antwort gehört zu haben. smörre schrieb: > Ein wenig Schauspielerei beim Bewerbungsgespräch gehört dazu, d'accord - Genau das meinte ich damit. smörre schrieb: > Maßloses Überdrehen kommt jedenfalls nicht gut an, auch wenn Du glaubst > etwas drauf zu haben. Logisch, das muss man aber auch nicht.
Ich schrieb: > Ein paar Sätze auf Englisch sollte man mit Englisch-Kenntnissen wechseln > können, ohne direkt das ganze Gespräch auf Englisch führen zu müssen. Ach, sicherlich kann ich ein paar Sätze Englisch. Nur nicht ganz fließend. Gehe nicht damit hausieren. Mine Fields schrieb: > Kein englisch, kein Ingenieur. Kein Bock auf englisch - kein Bock auf > Ingenieur. Ingenieur ist nichts besonderes. Bilde dir darauf mal nichts ein.
> Kein englisch, kein Ingenieur. Kein Bock auf englisch - kein Bock auf > Ingenieur. das ist totaler Quatsch, ich kenne Ings., die können einfach nicht richtig englisch sprechen - müssen sie auch nicht, wenn der Rest stimmt. Noch sind wir nicht der 51. Bundesstaat von USA, auch wenn einem das bisweilen hier so vorkommt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ingenieur ist nichts besonderes. Bilde dir darauf mal nichts ein. Ich bilde mir darauf nichts ein. Es reicht mir, am Monatsende meine Kontoauszüge zu holen. smörre schrieb: > das ist totaler Quatsch, ich kenne Ings., die können einfach nicht > richtig englisch sprechen - müssen sie auch nicht, wenn der Rest stimmt. Die müssen aber immer noch Datenblätter und Literatur auf englisch lesen können. Klar gibts ein paar Steinzeitingenieure, die kein Englisch können. Aber die sollte man nicht als Maßstab nehmen, wenn man arbeitslos ist.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ach, sicherlich kann ich ein paar Sätze Englisch. Nur nicht ganz > fließend. Gehe nicht damit hausieren. Warum? Wenn Du etwas Englisch kannst, dann kannst du das auch so sagen/schreiben. Auf Stellenanzeigen, die fließende oder sogar verhandlungssichere Englischkenntnisse fordern brauchst du dich nicht zu bewerben. Bei guten Englischkenntnissen brauchst du dir keine Sorgen machen, das das ganze Gespräch in Englisch geführt wird. Es wird maximal deine Fremdsprachenkenntnisse getestet, ob du ein einfaches Gespräch führen kannst. Viele kriegen da kein Wort heraus, selbst wenn die einigermaßen könnten. Ein " I haven't spoken Englisch for a long time ..." frei heraus ist ein Anfang.
> Die müssen aber immer noch Datenblätter und Literatur auf englisch lesen > können. das lernt man im leaning by using style, das dürfte für niemanden ein Problem sein, auch wenn er die Sprache überhaupt nicht kann. Ein Online-Dictionary und das Problem ist erledigt. > Klar gibts ein paar Steinzeitingenieure, die kein Englisch können. Aber > die sollte man nicht als Maßstab nehmen, wenn man arbeitslos ist. also ich kann Englisch, dafür andere Sachen weniger gut, alles geht nun mal nicht gleich gut ... aber für einen der das nicht kann, weil er einfach kein Talent hat und vielleicht lieber was anderes machen möchte, ist das eine Qual - da würde ich mich an dessen Stelle lieber auf die Sachen konzentrieren, die nicht jeder macht und die vielleicht was bringen könnten, anstatt der Masse zu folgen.
Literatur gibt es in der Regel auch in einer deutschen Übersetzung ... fragt sich wie gut der Übersetzer war ;-)
smörre schrieb: > das lernt man im leaning by using style, das dürfte für niemanden ein > Problem sein, auch wenn er die Sprache überhaupt nicht kann. > Ein Online-Dictionary und das Problem ist erledigt. "Die Sprache überhaupt nicht können" und technische Dokumente in einer Sprache lesen und verstehen können widerspricht sich völlig. Wenn man das kann, kann man die Sprache zu einem gewissen Level, das die Definition "Grundkenntnisse" deutlich überschreitet. smörre schrieb: > aber für einen der das nicht kann, weil er > einfach kein Talent hat und vielleicht lieber was anderes machen möchte, > ist das eine Qual - da würde ich mich an dessen Stelle lieber auf die > Sachen konzentrieren, die nicht jeder macht und die vielleicht was > bringen könnten, anstatt der Masse zu folgen. Als Ingenieur muss man aber zumindest mit englischer Literatur umgehen können, das ist genauso wichtig wie Mathematik und Computerkenntnisse.
smörre schrieb: > Literatur gibt es in der Regel auch in einer deutschen Übersetzung ... > fragt sich wie gut der Übersetzer war ;-) Ein paar Standardfachbücher gibt es vielleicht in der Übersetzung oder als deutsches Original. Die Auswahl ist aber vergleichsweise gering. Datenblätter und die meisten Application Notes dagegen bekommt man gar nicht auf Deutsch und die sind für viele Ingenieure in der Praxis die wichtigste Literatur.
smörre schrieb: > Literatur gibt es in der Regel auch in einer deutschen Übersetzung ... > fragt sich wie gut der Übersetzer war ;-) Bei einer Online-Übersetzung wird das Wort Festplatte (Disc Drive) schon mal zum Wiener Schnitzel übersetzt. Oder ein High-Speed-CAN-Bus zum Dosenbeschleuniger. Davon sollte man Abstand nehmen, oder es wenigstens kritisch betrachten. Oder mal ordentlich darüber lachen, was die Übersetzungsfritzen da überhaupt so können.
> "Die Sprache überhaupt nicht können" und technische Dokumente in einer > Sprache lesen und verstehen können widerspricht sich völlig. nein, ich habe früher mal mit einer Kolumbianerin via Internet nur mit Übersetzungssoftware kommuniziert, zu diesem Zeitpunkt hatte ich keinerlei Kenntnisse in Spanisch ... ging ohne Probleme - man muß nur wissen wie es geht ... okay, kann nicht jeder und hängt natürlich auch vom Sprachursprung ab, Spanisch ist relativ einfach (habe ich aber eigentlich nie richtig gelernt und gebe ich deshalb auch nicht an), bei anderen Sprachen braucht man etwas länger je nach Herkunft. > Datenblätter und die meisten Application Notes dagegen bekommt man gar > nicht auf Deutsch und die sind für viele Ingenieure in der Praxis die > wichtigste Literatur. Das sind sich wiederholende Begriffe und technisches Englisch, was sowieso kaum jemand kann (auch kein Muttersprachler, sofern er nicht vom Fach ist), wenn er nicht desöfterern damit konfrontiert ist bzw. war. Wer natürlich Englisch + Technik relativ gut kann, für den ist das dann wesentlich einfacher, schon klar. > Als Ingenieur muss man aber zumindest mit englischer Literatur umgehen > können, das ist genauso wichtig wie Mathematik und Computerkenntnisse. eigentlich schon, aber ich würde das auch nicht überbewerten. Wichtig ist das Potential, das der Bewerber haben könnte - und genau dieser Punkt wird komplett übersehen, leider! > Bei einer Online-Übersetzung wird das Wort Festplatte (Disc Drive) schon > mal zum Wiener Schnitzel übersetzt. Oder ein High-Speed-CAN-Bus zum > Dosenbeschleuniger. Davon sollte man Abstand nehmen, oder es wenigstens > kritisch betrachten. nein, Wilhelm ... es geht nicht um die perfekte Online-Übersetzung - die mußt Du mit Deinen Grundkenntnissen der Sprache schon wirklich selber hinbekommen. Ebenso muß man das einfach merken, wenn was falsch übersetzt wurde - das ist wie bei einer Schaltung, das sollte man als Ing. schon hinbekommen. Tja, wahrscheinlich stufe ich mich wirklich manchmal zu tief ein, keine Ahnung ... aber das sind doch eigentlich alles Selbstverständlichkeiten. Übrigens kann man die Online-Übersetzer auch testen - da merkt man dann schnell die Unterschiede.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ingenieur ist nichts besonderes. Bilde dir darauf mal nichts ein. > falsche Einstellung ! ein Ing Studium ist eines der anspruchsvollsten Studiengänge die es in gibt. Darauf kann man stolz sein und ich bin es auch. Das strahle ich bei Bewerbungen auch aus. Zum Thema Englisch : das ist so selbstverständlich, genauso dass man geduscht zum Vorstellungsgespräch kommt. Das ist kein Pluspunkt sondern davon geht ein Unternehmen aus, dass man das kann. Englisch ist ja wirklich nicht schwer, das kann doch jeder lernen.
Heiner schrieb: > ein Ing Studium ist eines der anspruchsvollsten > Studiengänge die es in gibt. Promoviere erst mal, dann kannste trommeln. Wilhelm hat da schon recht.
Heiner schrieb: >>>> Ingenieur ist nichts besonderes. Bilde dir darauf mal nichts ein. > falsche Einstellung ! ein Ing Studium ist eines der anspruchsvollsten Ja, eigentlich isses so. Aber für Personaler ist das eine ganz einfache Sache: Einfach nur ein paar Formeln lernen! Und wenn die einen dann fragen, was man denn so kann, und man mal was auf "ingeniör" zeigen soll -- dann schauen die meisten Bewerber dann schon ziemlich blöde. Ertappt! Insofern müssen das doch alle Hochstapler sein. :-) Was übrigens die Englischkenntnisse angeht: Da hatte ich mal den Fall, dass ich (als Bewerber) tatsächlich was auf englisch sagen sollte. Und als ich dann umschaltete und frei von der Leber weg auf englisch laberte, ist der bald nach hinten umgefallen. Der konnte das SELBER nicht gut! Insofern kann man möglicherweise WIRKLICH die Wahrheit sagen. (Nämlich dass man es ziemlich gut kann) Die Personaler sind auch nur Menschen, und ich weiß nicht, wie viele WIRKLICH GUT englisch können, dass die einen Kandidaten mit mittelmäßigen Kenntnissen ins Schwitzen bringen können. Allerdings gibt es schon Unterschiede, englisch zu LESEN, HÖREN, und SPRECHEN. Ich rate mal, vor dem Fernseher ein paar Sendungen simultan zu übersetzten und leise vor sich hin zu brabbeln. Von vielen deutschen Worten fällt einem auf Anhieb nämlich gar nicht die korrekte Übersetzung ein, und auch umgekehrt ist es problematisch, obwohl man den Satz verstanden hat, die richtigen deutschen Worte zu finden. Oft übersieht man da einzelne Worte und reimt sich den Rest zusammen. Erst bei der Übersetzung fallen einen dann die Lücken auf :-(
Das Problem mit dem Englisch ist ja nicht, ob man sich damit durchwursteln kann, sondern dass andere Bewerber es halt können. Dann wird eben der genommen. Und ich habe noch nicht erlebt, dass man wirklich ohne Englisch durchkommt. Es sei denn, man schränkt sich selbst ein. Aber das macht dann wohl den Unterschied zwischen den Leuten mit über 60k Jahresgehalt und den anderen aus. Gruss Axel
also ganz ehrlich, wer als Ingenieur nicht Englisch verhandlungssicher in WORT und SCHRIFT ist, der ist für mich nicht einstellbar.Zumindest nicht wenn man in einem Exportunternehmen wie Siemens, Bosch, Thyssen et al landen will. Verhandlungssicher ist für mich der, der mind. 6 Monate, besser 1 Jahr im englischsprachigen Ausland gelebt hat. Ich bekomme jede Woche dutzende Anrufe aus Übersee , USA, Kanada, Australien, Indien von Kunden und muss dort mit überwiegend native speakern sprechen. Von daher macht lieber 2 semester länger und geht ins ausland, das ist absolut überlebenswichtig in der heutigen Zeit !
Der ingenieur schrieb: > also ganz ehrlich, wer als Ingenieur nicht Englisch verhandlungssicher > in WORT und SCHRIFT ist, der ist für mich nicht einstellbar.Zumindest > nicht wenn man in einem Exportunternehmen wie Siemens, Selbst Siemens hat in Stellenanzeigen auch mal "nur" gute Englischkenntnisse in den Anforderungen. Wobei, wo ist der Unterschied zwischen fließend und verhandlungssicher? Fließend ist für mich, Fachgespräche praktisch sicher zu führen. Verhandlungssicher heisst für mich bis auf einen kleinen Akzent die Sprache zu beherrschen, sämtliche Vokabeln, Floskeln, Dialekte (Teaxanerslang) etc.. Ein Auslandsaufenthalt kann nie schaden. Uwe1164 schrieb: > frei von der Leber weg auf englisch > laberte, ist der bald nach hinten umgefallen. Der konnte das SELBER > nicht gut! Zumindest sollte man frei los labern können und es auch tun, auch wenn man in letzter Zeit eher passiv Englisch gebraucht hat, Datenblätter und Dokumentationen lesen.
> Verhandlungssicher ist für mich der, der mind. 6 Monate, besser 1 Jahr im >
englischsprachigen Ausland gelebt hat.
cool; das scheint ja jeder anders zu interpretieren ;)
Der ingenieur schrieb: > also ganz ehrlich, wer als Ingenieur nicht Englisch verhandlungssicher > in WORT und SCHRIFT ist, der ist für mich nicht einstellbar.Zumindest > nicht wenn man in einem Exportunternehmen wie Siemens, Bosch, Thyssen et > al landen will. Verhandlungssicher ist für mich der, der mind. 6 Monate, > besser 1 Jahr im englischsprachigen Ausland gelebt hat. Nach dem Kriterium müsste man viele Gruppenleiter und Abteilungsleiter entlassen - so schlecht wie deren englische Sprachkenntnisse sind. ;-)
Dabei ist noch die Frage, inwieweit englisch nicht zu oberflächlich gedacht ist. Immerhin ist spanisch und französisch auch ziemlich weit verbreitet -- allerdings nicht bei westlicher Technik. Ich könnte mir allerdings gut vorstellen, dass chinesisch immer mehr im Kommen ist. Wenn demnächst die chinesischen Großkonzerne hier alles aufkaufen, wären ein paar Brocken auch nicht schlecht. (您好,再见,对不起,请问。。。) Um das allerdings zu lernen, muss man auch ziemlich gut englisch können, weil die meisten Sprachkurse englisch sind, und auch die Chinesen eher englisch als erste Fremdsprache haben. Und wenn man jetzt als Westerner ÜBERHAUPT nix chinesisches kann, weder Schrift noch sonstwas, ist das ja auch irgendwie beleidigend. :-) 哈哈,开玩笑了。
Mark Brandis schrieb: > Der ingenieur schrieb: >> also ganz ehrlich, wer als Ingenieur nicht Englisch verhandlungssicher >> in WORT und SCHRIFT ist, der ist für mich nicht einstellbar.Zumindest >> nicht wenn man in einem Exportunternehmen wie Siemens, Bosch, Thyssen et >> al landen will. Verhandlungssicher ist für mich der, der mind. 6 Monate, >> besser 1 Jahr im englischsprachigen Ausland gelebt hat. > > Nach dem Kriterium müsste man viele Gruppenleiter und Abteilungsleiter > entlassen - so schlecht wie deren englische Sprachkenntnisse sind. ;-) ich rede hier nicht von irgendwelchen 0815 50 Mann Buden sondern von Großkonzernen die im DAX und MDAX vertreten sind, also die deutsche Elite. Und da MUSS jeder für mind. 6 Monate im englischsprachigen Ausland gewesen sein, steht in fast jeder Stellenausschreibung Stichwort: "Interkulturelle Kompetenz"
Der Ing schrieb: > Und da MUSS jeder für mind. 6 Monate im englischsprachigen Ausland > gewesen sein Das ist ja wohl deine Interpretation dieser Aussage hier: > Stellenausschreibung Stichwort: "Interkulturelle Kompetenz" Da steht nix von wegen Englisch. Ich hab 'n Semester im russisch-sprachigen Ausland herumgehangen und arbeite trotzdem bei 'nem Konzern. Vielleicht wird das ja höher angerechnet als Englisch. Das was an Softskills in Stellenausschreibungen von Konzernen gefordert wird, sind doch eh nur Sprechblasen. Gefordert wird das gern, was dann aber intern gelebt wir, steht auf 'nem anderen Blatt. Jeder halbwegs wohlerzogene und kommunikative Mensch mit ein bissel Lebenserfahrung erfüllt diese Kriterien. Alles eine Frage der Selbstdarstellung...
Panzer H. schrieb: > Das was an Softskills in Stellenausschreibungen von Konzernen gefordert > > wird, sind doch eh nur Sprechblasen. > > Gefordert wird das gern, was dann aber intern gelebt wir, steht auf 'nem > > anderen Blatt. So ist es! Wenn hier einer ernsthafthaft was von "min. 6 Monate Auslandsaufenthalt" ist notwendig fasselt, verkennt die Tatsachen. Für eine "Karriere" in einem DAX und M-Dax Konzern in D-Land sind halt die notwendigen Vorraussetzungen eher die die berühmten B-Vitamine der Eltern Vorraussetzung.
Der Ing schrieb: > ich rede hier nicht von irgendwelchen 0815 50 Mann Buden sondern von > Großkonzernen die im DAX und MDAX vertreten sind, also die deutsche > Elite. > Und da MUSS jeder für mind. 6 Monate im englischsprachigen Ausland > gewesen sein, steht in fast jeder Stellenausschreibung Stichwort: > "Interkulturelle Kompetenz" Dann erklär mir bitte, wieso es in meiner Firma (weltweit über 30.000 Mitarbeiter) diverse leitende Angestellte gibt, deren Englisch sehr bescheiden ist (Aussprache, Grammatik und Rechtschreibung). Nach deiner Logik dürfte das ja nicht sein - die Realität sieht aber anders aus.
Der ingenieur schrieb: > also ganz ehrlich, wer als Ingenieur nicht Englisch verhandlungssicher > in WORT und SCHRIFT ist, der ist für mich nicht einstellbar.Zumindest > nicht wenn man in einem Exportunternehmen wie Siemens, Der Ing schrieb: > ich rede hier nicht von irgendwelchen 0815 50 Mann Buden sondern von > Großkonzernen die im DAX und MDAX vertreten sind, also die deutsche > Elite. > Und da MUSS jeder für mind. 6 Monate im englischsprachigen Ausland > gewesen sein, steht in fast jeder Stellenausschreibung Stichwort: > "Interkulturelle Kompetenz" Gib einfach mal zu, so schnell wie dein Nick hier wechselt blubberst du auch deine Sprechblasen hier ab oder?!
Mark Brandis schrieb: > Dann erklär mir bitte, wieso es in meiner Firma (weltweit über 30.000 > > Mitarbeiter) diverse leitende Angestellte gibt, deren Englisch sehr > > bescheiden ist (Aussprache, Grammatik und Rechtschreibung). > Nach deiner Mark B. muss noch viel lernen! > Logik dürfte das ja nicht sein - die Realität sieht aber anders aus. Man soll halt nicht von der absoluten Rationalität der Entscheidungsfindung ausgehen, wie sie in der Öffentlichkeit propagiert wird. Vieles in "modernen" Unternehmern (Organisationen) wird in einer Weise entschieden, dass jeder Höhlenmenschentrupp die absoluten Rationalentscheider dagegen sind. Wen es interressiert, sollte sich eine Uni-Bibliothek suchen und dort die Themen wie "Theorie der Organisation" oder "Organisationstheorien" mal durchlesen. Da wird so manchen die Sicht doch erheblich erweiter, wie "Organisation" wirklich gesehen wird.
Michael S. schrieb: > Wilhelm hat da schon recht. Der Wilhelm nutzt die guten Englischkenntnisse ja auch hauptsächlich noch für andere Nebeneffekte. Sie fallen auf mysteriöse Weise schon mal hinten aus dem Bewerbungsdokument heraus: Schwupp, sind se plötzlich irgendwie weg. Es gibt ja bei mir leider die "nicht so schönen" Bewerbungen, die man nicht freiwillig macht. Man soll sich ja schließlich gut und selbstbewußt verkaufen, und auch was anständiges menschenwürdiges suchen, nicht wahr Heiner! In eine manierliche Bewerbung von mir kommen selbstverständlich anständige Englischkenntnisse hinein, um allen Mißverständnissen hier mal vorzubeugen. Das ist auch eine völlig andere Angelegenheit mit anderer Motivationsbasis.
Ein halbes jahr in usa gewesen zu sein müssen halte ich für übertrieben. Auf jeden fall macht man sich freunde mit der korrekten aussprache von Th, r und w Was viele deutsche da produzieren, da frag ich mich weshalb das in der schule nicht korrigiert wurde.
Frank Freiberg schrieb: > Was viele deutsche da produzieren, da frag ich mich weshalb das in der > schule nicht korrigiert wurde. Weil die Pauker nur daran interessiert waren ihr Pensum zu schaffen. Pädagogische Betreuung war da alles andere als üblich. Die hielten da meist nur Vorlesungen wie die das aus dem Studium her kannten. Hat ein Lehrer mal gegenüber meiner Mutter im Elternabend zugegeben. Meine Mutter und die Mutter einer Mitschülerin waren in den letzten Jahren vor dem Abschluss die einzigen die überhaupt daran teilnahmen, also sich dafür interessierten das ihre Kinder auch was lernen. Gibt eben gute Schule und weniger gute. Wilhelm Ferkes schrieb: > Es gibt ja bei mir leider die "nicht so schönen" > Bewerbungen, die man nicht freiwillig macht. Kurzbewerbung ohne Dokumente aber mit der Vita reicht um eine Absage zu bekommen. Kommt nichts, taugt auch die Firma nichts. 99% ist sowieso für die Tonne. Ich sehe Bewerbungen ohnehin mit sehr gemischten Gefühlen. Was gehen Firmen, die Stellen ohne Anreiz anbieten, meine persönlichen Unterlagen an? Ich bin nicht interessiert am Wettbewerb teil zu nehmen, weil es zich bessere gibt. Ein respektierter Mitbewerber ist man doch eh nicht, eher ein Sklave des Systems.
Bolle schrieb im Beitrag #2497302: > Andererseits: Gebe es nicht solche Foren wo eine Kontroverse über dieses > Thema geführt wird, könnte man denken der Mangel ist ein Naturgesetz. Gewisse Strukturen, Interessen(die der Betriebe sind gemeint), Handlungen und Gepflogenheiten werden da ganz schnell zum Naturgesetz wenn der Staat da nicht eingreift. Das ganze kann dann schlimmere Ausmaße nehmen als wie in dem Zukunftsroman von George Orwell - 1984 - "Der große Bruder sieht dich" annehmen. Kann auch gut sein das die Realität uns längst eingeholt hat, aber es noch keiner gemerkt hat.
Projektleiter schrieb: > 2. Lügen und betrügen Leider sind da manche Firmen nicht besser. Das Bild das vom Unternehmen auf der Website und den Stellenanzeigen gemalt wird, hat dann leider nicht immer was mit der Realität zu tun. Und volkommen unrealistische Forderungen (20 Jahre alt, 10 Jahre Berufserfahrung mindestens drei Jahre im Ausland und mindestens drei Fremdsprachen fliessend etc.), verleiten wohl manchen seine Berwerbung ein bisschen zu frisieren..
Das mit den Fremdsprachenkenntnissen hat sich aber in letzter Zeit gebessert. Vor einigen Jahren waren die Anforderungen in den Stellenanzeigen häufiger unrealistischer. Selbst bei Siemens steht häufiger statt verhandlungssicher, "nur" gute Englischkenntnisse erforderlich. Als Firma kann ich das in eine Stellenanzeige reinschreiben, was ich gerne hätte, zB.: einen Ferrari-Ingenieur. Oder reinschreiben was ich brauche, zB.: einen Audi A3-Ing., nur dann läuft man ev. Gefahr, das sich ein Haufen Ings. Typ Klapper-Ente bewerben.
Projektleiter schrieb: > 1. Horrende Gehaltsvorstellungen von Absolventen > > Es gibt wirklich Absolventen die einem frech ins Gesicht sagen: 60.000 > Euro, 14 Gehälter und einen Dienstwagen! Also mehr als ich nach 10 > Jahren im Konzern und 15 Jahren Beruf verdiene. Weist man sie dann > freundlich darauf hin, dass das tarifliche Einstiegsgehalt nach verdi > Manteltarifvertrag 38.000 Euro beträgt zischen sie schnell wieder ab und > jammern, dass das jeder Schlosser verdienen würde und Meister noch viel > mehr. Für wie viele Wochenstunden wäre denn das Gehalt (35/40/40+Überst.)? Es hängt auch vom "Absolventen" ab: Willst Du etwa einem Bachelor-Absolventen das gleiche Zahlen wie einem PhD/Dr.-Ing.? Für letzteren wären bei 40+x Stunden 60k€ durchaus angemessen und üblich. > 2. Lügen und betrügen > Wir sind uns einig, dass selbst kleinste Lügen nicht tragbar sind - insbesondere in Vertrauenspositionen. Aber aus einer 6-monatigen Lücke bereits eine Lüge herauszulesen spricht eher gegen den Einstellenden. > 3. Auftreten > ... und auf lange Haare steht heute niemand mehr, die 68er > sind vorbei. Schon mal was von Soft-Skills gehört? Es gibt einen Unterschied zwischen gepflegten Erscheinungsbild und Überkonformität. > 4. Überzogene Erwartungen > Aber es gibt einen Mangel an fähigen, qualifizierten Ingenieuren die > ihren Beruf realistisch sehen. Zu einem Mismatch gehören immer zwei Seiten.
Voll affig in ner Firma in Deutschland Englisch zu sprechen. Ich red glaub ich eher so wie Fred Fußbroich.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2497830:
> Habe in dem Irrenhaus abgesagt, habe in so einer Firma nichts verloren.
War das bei ALD(I)?
Bolle schrieb im Beitrag #2498023: > Wenn die Chinesen weiter ihren Einfluss stärken.. haben wir denn künftig > nur noch Englisch miteinander zu reden?? Nein, chinesisch!
dr.prof.schlau schrieb: > Nein, chinesisch! Ne, Mandarin. Zuckerle schrieb im Beitrag #2498054: > Die haben alle ein Rad ab. > Aber hier im Forum gibt es Figuren die haben alle vier Räder ab, > und das Ersatzrad fehlt auch. Wer ohne Schwäche (und Sünde) ist, werfe den ersten Stein.
Michael S. schrieb: > Wer ohne Schwäche (und Sünde) ist, werfe den ersten Stein. Das waere doch eine schoene Grundlage fuer unser Rechtssystem. Vor Allem fuer Leute, die so einen Stuss als Ausrede fuer ihr Querulantentum benutzen. Da duerfte dann jeder mal ordentlich zulangen, ohne belangt zu werden.
Bolle schrieb im Beitrag #2497833:
> Alle haben dort Englisch miteinander zu sprechen?
Sowas kenne ich von einem ehemaligen Kommilitonen, zu dem ich noch
sporadisch Kontakt habe. Er ist bei einem größeren
Automotive-Zulieferkonzern mit amerikanischen Wurzeln. Irgendwann
setzten sie denen eine Amerikanerin aus der US-Firmenzentrale vor die
Nase, und die müssen auf deren Anweisung hin fleißig Englisch sprechen
lernen.
Bei 35h-Woche lernen sie aber während der Arbeitszeit wöchentlich ein
paar Stunden im Betrieb. Das ist doch fein, so würde ich mir das auch
gefallen lassen.
Bolle schrieb im Beitrag #2498509: > Von meiner ehemaligen Englischlehrerin weis ich, dass sie zuhause mit > ihrem Mann nur noch Englisch spricht. Das ist doch OK. Eine Englischlehrerin sollte ihr Fach doch beherrschen, und sozusagen fließendes bzw. verhandlungssicheres Englisch können. Aus dem entfernten Bekanntenkreis gab es vor Jahren ein Dolmetscher-Ehepaar mit kleinem Kind. Sie zogen das Kind von Anbeginn an, als es sprechen lernte, dreisprachig auf: Deutsch, Englisch, Mandarin. Diesem Kind steht später nichts im Wege.
@Ferkes Lern du doch Chinesisch...dann kannste noch mehr Leute mit deinen belanglosen Anekdoten langweilen.
Tequila schrieb: > Lern du doch Chinesisch...dann kannste noch mehr Leute mit deinen > belanglosen Anekdoten langweilen. Gute Idee, um noch mehr Menschen in der Welt mit Realitäten zu beleuchten. ;-)
Wilhelm Ferkes schrieb: > Gute Idee, um noch mehr Menschen in der Welt mit Realitäten zu > beleuchten. ;-) Du meinst wohl eher das was DU für die Realität hältst. Meine Realität in Bezug auf Studium/Arbeitsmarkt sieht komplett anders aus.
> Meine Realität > in Bezug auf Studium/Arbeitsmarkt sieht komplett anders aus. Dann geh spielen. Es gibt ja dann nichts mehr zu sagen.
Tequila schrieb: > Du meinst wohl eher das was DU für die Realität hältst. Meine Realität > in Bezug auf Studium/Arbeitsmarkt sieht komplett anders aus. Dann erzähl mal.
Benny schrieb im Beitrag #2504625:
> Wo ist denn eigentlich dieser "Smörre" abgeblieben?
Wat denn? Suchst du noch neue Opfer nach der Geisteskrankheit hier seit
ein paar Tagen?
>...eine Leererin
Bei Dir dürfte schon genug hohl und leer sein.
+ Irgendwo habe ich vor kurzem mal einen Bericht des LOEWE-Chefs gelesen: ======================================================================== = LOEWE habe 1500 Entwickler, SAMSUNG aber 15 000. Und der Chef jammerte rum was LOEWE zu rudern hatte, da SAMSUNG doch einen Fernseher baute, der LED Hintergrundbeleuchtung hat. + Die BWL-FH in Wiesbaden serviert zu Mittag Lachsfilet mit Salzkartoffeln. Das Kloo glänzt, weil die FH auch in schlechten Zeiten teure Reinigungskräfte bezahlt. + Die ING-FH in Rüsselsheim serviert zu Mittag ALASKA-SEELACHS mit POMMES. Das Kloo stinkt 20 Meter weit nach Urin. + In meiner Leihfirma (AUTOMOTIVE) dozierten wir über den Viertelpfünder (einen bestimmten US-Hamburger). Wir speisten auch zu Mittag im goldenen M (mit den Fingern natürlich). Den Audi, für den wir arbeiteten und auch den BMW, => fährt man sicher gern in Bayern. Auch wenn ich dort jetzt als schmutzige Bolschewiken-Drecksau gelten soll. + Teurer Anzug als Lebensinhalt, das ist narzistisch. Was gibt es in einem Büro sonst als Zeitstrukturierung? Gute Kleidung soll Menschen zusammenbringen, die sich eigentlich nicht mögen (distanziert sind).
Man kann kaum glauben, dass der TE das alles getippt hat. Der muss Zeit haben. >1. Horrende Gehaltsvorstellungen von Absolventen Versteh ich nicht. Die können sich doch vorstellen was sie wollen. Biete ihnen was, schau ob sie kommen. Wenn nicht, bietest Du zu wenig. >2. Lügen und betrügen Ist natürlich nicht ok. Aber wenn man sich die Stellenanzeigen anschaut, stehen die Firmen dem auch nicht nach. Fake-Jobs, das Blaue vom Himmel versprochen... Wenigstens existieren die Bewerber wirklich. >3. Auftreten Solange die Leute persönlich ok sind und nicht für den Außendienst arbeiten, sehe ich da nicht das große Problem. Oder denkst Du die Entwickler kommen in Zukunft immer mit Anzug und passender Krawatte? Hoffentlich nicht! ESD! In ner früheren Klitsche war ein Kollege der absolute Freak. Hat alle und jeden beschimpft, einmal die Woche geduscht, aber er hat die absolut kritischen Arbeiten gemacht. Ohne den Typen wär auch der Rest nur halb so produktiv gewesen! >4. Überzogene Erwartungen Na was für ein Glück, dass Du die nicht an die Bewerber hast. Muhahahaha. Viel Spaß noch.
Mein lieber Herr Projektleiter Rüdiger aus München, der Du nach eigener Aussage nach 15 Jahren 60k hast: Projektleiter schrieb: > Hallo, > 1. Horrende Gehaltsvorstellungen von Absolventen Wer nicht kauft zu rechten Zeit, der muss nehmen, was überig bleibt. Bzw, was andere, besser zahlende Firmen übrig lassen Wenn Du mit 15J wirklich nur 60k hast, ist das ein schlechter Zahler > Ob Lebenslauf oder sogar Diplomzeugnis, es wird gelogen dass sich die > Balken biegen. Gott sei Dank, bleiben Firmen ja immer bei der Wahrheit, was Karrieremöglichkeiten und Stellung der Firma angeht :-) > Manche wechseln gar alle zwei > Jahre die Firma und stellen dies als besondere Flexibilität dar Man möchte sich halt entwicklen, was einem die Firmen heute aber nicht zugestehen, weil die alten Behäbigen Säcke wie Du auf dem Sessel kleben und sich was auf die 15J einbilden, von denen 12 veraltet sind. > 3. Auftreten > da passt die Krawatte nicht zur 30 Euro Kombi von C&A, aber wehe, der Studi kommt im Designeranzug. Was willst Du? Einen Denker oder einen Gutausseher? Schau Dich mal bei den Ingenieuren um: Cordhosen, Flanellhemden und alte Jeans und T-Shirt. > 4. Überzogene Erwartungen > Berufsleben ist zu einem grossen Teil Routine, dabei wird auch sehr viel > Papier erstellt und gelesen. Das scheint aber vielen zu langweilig zu > sein, sie erwarten wie Indiana Jones Abenteuer zu erleben, jeden Tag > etwas anderes zu machen und um die Welt zu reisen, Bedanke Dich beim VDI und Think-ING, die das den Absolventen als Floh ins Ohr setzt, > kein eigenes Büro haben sondern im Grossraumbüros sitzen > ist für viele eine grauenhafte Vorstellung. Für mich auch und ebenso für jeden Arbeitsmediziner. Im Lärm des Grosssraumbüros kann man nicht arbeiten. Jedenfalls nicht modern und effektiv. Das muss Deine Firma mal lernen und umsetzen, dann wird auch Deine Arbeit effektiver und die Firma kann Dich besser bezahlen, > Nach gut fünf Jahren in denen ich diese Beobachtungen mache Nach gut 10 Jahren kann ich sagen: Die Projekt und Teamleiter sind auch nicht besser angezogen - auch nicht akademischer und gepflegter - haben auch keine bessere Manieren - sie suchen nur einen Dummen, der ihnen die Arbeit abnimmt.
Oo0 schrieb: > Das waere doch eine schoene Grundlage fuer unser Rechtssystem. Vor Allem > fuer Leute, die so einen Stuss als Ausrede fuer ihr Querulantentum > benutzen. Da duerfte dann jeder mal ordentlich zulangen, ohne belangt zu > werden. Da wäre ich aber vorsichtig, das du dabei nicht selbst gesteinigt wirst. Hans Hansen schrieb: > - sie suchen nur einen Dummen, der ihnen die Arbeit abnimmt. Vor allem die Arbeit die sie selbst nicht machen wollen.
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