Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bundestag erleichtert Zuzug ausländischer Fachkräfte


von asdf (Gast)


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http://www.finanzen.net/nachricht/Bundestag_erleichtert_Zuzug_auslaendischer_Fachkraefte__ddp_810420


Zitat:
"Um einem Fachkräftemangel in Deutschland zu begegnen, soll der Zuzug 
hochqualifizierter Ausländer erleichtert werden. Einen entsprechenden 
Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Steuerung der "Arbeitsmigration" 
verabschiedete der Bundestag am Donnerstagabend in Berlin mit den 
Stimmen von Union und SPD, wie die Nachrichtenagentur ddp berichtet.

   Danach soll unter anderem die Einkommensgrenze für die Erteilung 
einer Niederlassungserlaubnis an Hochqualifizierte von 86.400 EUR auf 
63.600 EUR gesenkt werden. Ferner wird bei Akademikern aus den neuen 
EU-Staaten auf die Vorrangprüfung verzichtet, bei der man nachweisen 
muss, dass die Stelle nicht mit einem Inländer besetzt werden kann.

   Das Gesetz bedarf noch der Zustimmung des Bundesrates. Die 
Länderkammer wird sich Ende November mit der Vorlage befassen."

von Siggi (Gast)


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Warum dieser Beitrag? Gibt es Probleme mit dem Gesetz?

von asdf (Gast)


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Nö aber ich dachte es könnte einige hier interessieren.

von Herbert (Gast)


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von sd (Gast)


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Naja, es ist schon bemerkenswert, dass das Gehalt so extrem gesenkt 
wurde. Von rung 86k auf rund 63k... Wer hat da wieder seine Finger im 
Spiel... Sind wir auf einem Basar?

"Wer bietet weniger für Fachkräfte, ob Einheimische oder ausländische 
Fachkräfte, alles ein Preis, kommen Sie nehmen Sie und über den Preis 
können wir auch nochmal sprechen..."

Kein Wunder das immer weniger studieren bei den Gehaltsaussichten im 
vergleich zur finanziellen Belastung im Studium.

von tobi (Gast)


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Genau auf diese Meldung habe ich gewartet!

Jetzt wird uns mal gezeigt, dass man für deutlich weniger Gehalt 
abreiten kann! Ob die Qualität die gleiche ist, ist egal, hauptsache der 
Stundenlohn ist niedrig. Denn bis sich Qualitätseinbussen auswirken, ist 
der betreffende Manager mit 20 Mio Abfindung schon lange weg und wurde 
noch gelobt, dass er die Kosten gesenkt hat! Das dann so nacheinander 
die Unternehmen den Bach runtergehen ist ja egal.
Toll gemacht, liebe Regierung! Jetzt werden langsam die Grundlagen für 
richtiges Lohndumping geschaffen.
Aber ist ja egal, Dtl. kann sich ja auf seinen Ressourcen ausruhen :-)

Sehr schwarz gemalen, aber vllt. mit einem Fünkchen Wahrheit.

von Peter Pan (Gast)


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Wenn ich bei der Agentur für Arbeit ( Arbeitsamt ) sitze und ich habe 
200 Ing stellen zu vergebnen und ich habe 500 gemeldete Arbeitssuchende 
ings wie kommt man darauf das ich noch neue arbeitssuchende ins boot 
hole um zu behaupten das es nen fachkräftemangel gäbe. der sollte doch 
erst eintreten wenn es keine Ings mehr gibt die arbeitssuchend sind aber 
noch viele freie stellen unbesetzt sind.

Als regierung würde ich erstmal allen firmen sagen das sie ihre freien 
Stellen dem Arbeitsamt übergeben. dann macht man eine Bilanz und prüft 
wie viele Leute die benötigten Qualifikationen mitbringen. Denn beim 
Arbeitsamt ist ja jeder arbeitssuchende registriert. Wenn dann noch 
stellen frei sind kann man ja gucken wie viele Studienabgänger in diesem 
Jahr fertig werden. Denn die Studenten sind ja auch in einer Behörde 
eingeschrieben also alle informationen liegen intern vor. Wenn dann noch 
stellen unbesetzt sind kann man ja noch umschulen oder ausbilden. Die 
stellen die dann noch frei sind können dann ja mit so ner Greencard 
besetzt werden ( befristet so wie in Dubai ).

Aber ohne das alles zu prüfen und das Gehalt runterschrauben finde ich 
dreckig. Wenn eine Firma händeringend einen ing braucht und der kostet 
dann 83000€ im Jahr dann müssen sie dieses halt ausgeben in der Regel 
ist das Fertige Produkt ein vielfaches gewinnbringender.

wenn ich dringend einen Plasma TV benötige ( nen besseren ) dann muß ich 
auch tief in die Tasche greifen.

Angebot und nachfrage gilt auch hier.

Gruß

P.Pan

von W.Ulbricht (Gast)


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> Als regierung würde ich erstmal allen firmen sagen das sie ihre freien
>Stellen dem Arbeitsamt übergeben. dann macht man eine Bilanz und prüft
>wie viele Leute die benötigten Qualifikationen mitbringen. Denn beim
>Arbeitsamt ist ja jeder arbeitssuchende registriert. Wenn dann noch
>stellen frei sind kann man ja gucken wie viele Studienabgänger in diesem
>Jahr fertig werden. Denn die Studenten sind ja auch in einer Behörde
>eingeschrieben also alle informationen liegen intern vor. Wenn dann noch
>stellen unbesetzt sind kann man ja noch umschulen oder ausbilden. Die
>stellen die dann noch frei sind können dann ja mit so ner Greencard
>besetzt werden ( befristet so wie in Dubai ).


So ungefähr funktioniert Planwirtschaft.

von Gast (Gast)


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Die Lobby-Männer der BDI haben sich durchgesetzt.

Wenn die GEhälter in D wieder sinken, gehen wir eben wieder in ein 
anderes Land!

von Ups... (Gast)


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Ingenieure,zieht euch warm an, jetzt kommen die Experten zu
Diskountpreisen als Zugereiste. Macht euch schon mal mit Aldi,
Lidl und Penny vertraut, denn bald dürft auch Ihr stempeln gehen.

von roffez (Gast)


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Ich würd erstmal den Wegzug einheimischer Fachkräfte stoppen....z.B. mit 
einer vernünftigen, sprich fairen, Steuerbelastung. Schöne Grüsse vom 
Wahlschweizer :-)

von Ex-Bahnfahrer (Gast)


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Na endlich, die Marktwirtschaft hat doch ihr gutes !

Sozialdumping in allen Gesellschaftsschichten, und die "zu teuren", 
daher entlassenen, früheren Arbeitsplatzinhaber ( -wegnehmer ) kaufen 
nach ihrer Entlassung Halden-Daimlers ohne Ende, finanziert durch 
zinsbegünstigte Kfw-Kredite.

Und weitere "Fachkräfte" werden bereits jetzt gesucht, um die 
Arbeitlosenstatistik 2009ff noch "professioneller" als bisher zu 
bearbeiten ...

von Nocht-Nicht-Schweizer (Gast)


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>Ich würd erstmal den Wegzug einheimischer Fachkräfte stoppen

Eben! Für jeden, der für >63.000 reinkommt, gehen 7 andere für >70k weg 
in die Schweiz!

von komischer (Gast)


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Habt ihr so wenig selbstvertrauen, dass ihr euch durch billig-ing's 
bedroht fühlt, oder könnt ihr so wenig?

zum beispiel oben, wenn ich auf 200 ing stellen 500 bewerbungen habe, 
wovon ein teil schon mal von der qualifikation nicht taugt, bleiben 
vielleicht noch maximal 2 bewerber pro stelle... soviel ist das nun 
wirklich nicht, zumal ja gewisse bedinnungen erfüllt sein müssen (red 
jetzt nicht vom gehalt)...

von Gast (Gast)


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Mit Selbstvertrauen hat das nichts zu tun. Es geht darum, dass massivst 
in den Arbeitsmarkt eingegriffen wird und zwar in einem - nicht in allen 
Bereichen!

Das, was man bei Ingenieuren in Deutschland für 63k bekommt IST KEIN 
SPEZIALSIT sondern wenigstens die obere Hälfte. Deren Gehalt wird global 
limiiert!

Die Argumentation "Fachkräfte" war ja ursprünglich eine ganz andere:

Es sollten einige wenige Spezialisten rein, die im Markt nicht 
zubekommen sind. Die hätten auch keine Bedeutung für den 
Konkurrenzaspekt. So aber werden Leute, die im Markt sehr wohl zu 
bekommen sind unter Druck gesetzt, auf Gehalt zu verzichten, so als 
hätten wir ein Tal. Damit wird Angebot und Nachfrage ausgehebelt, 
während in anderen Berufszeigen nicht so ohne weiteres 
Nicht-EU-Ausländer einreisen und hier arbeiten können und dies aus gutem 
Grund!

Warum wird das ausgerechnet bei denen gemacht, die hohen Schwankungen 
unterworfen sind? Bei vielen Leuten ist es so, dass sie eine ziemliche 
Durststrecke hinter sich haben: Was gab es denn vor 5 Jahren an Gehalt? 
Da wurden doch alle gedrückt!!!  Jetzt, wo es den Ingenieuren mal gut 
geht, kriegen sie eine auf den Deckel! Und das nur, weil sie die einzige 
Berusgruppe sind, wo sich die Firmen etwas strecken müssen und nicht 
gängeln können.

Es ist eine Sauerei!

von Katapulski (Gast)


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Vater, vergib ihnen sie wissen nicht, was sie tun! Und sie teilten seine 
Kleider und warfen das Los darum. {Jesaja.53,12}

weitere Kommentare überflüssig..

gez. Katapulski

von Gast (Gast)


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Ola,

man sollte auch ausländischen Politikern und Managern als allererstes 
den Zugang zu Deutschland erleichtern.

Dat wat die Pfeifen hier machen, könnten die ausländischen nicht 
schlechter.
Und sie sind noch billiger für uns.


Nu man könnte es auch so sehen.......eine Spitzenkraft im Land schafft 
Arbeitsplätze. Am besten wir ziehen alle Spitzenkräfte der Welt in 
Deutschland zusammen, ziehen von anderen also Kapazitäten ab.
....Mit der Folge.....Idioten bleiben im Land zurück die wollen wir ja 
net......und dat Land gleitet dann in Armut ab, die wir dann wieder 
stützen müssen....sorry ...dürfen...können...wollen.

Noch besser, die Idioten bleiben im Land zurück und unsere Idioten 
(Politiker und Manager) schicken wir auch in dat Land, damit dat 
schneller den Bach runtergeht und wir dann schneller stützen können.


Lieber Gott, wenn es dich gibt, bitte lass Herz gepart mit Verstand 
regnen.
Herz alleine ist nix und Hirn alleine ist ein Alptraum.

von aha (Gast)


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Also deine Industrie will, dass du guenstiger arbeitetst. Dann ist aber 
auch noch ein Sprachkurs dabei. Und der Bus holt dich am Morgen zuhause 
ab. Und Sitzunge dauern mindestens doppelt solange. Und du rollst 5 mal 
den Teppich gegen Mekka aus.

von Peter (Gast)


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Und? Es wird keiner kommen. Wer von den ausländischen Fachkräften lernt 
schon extra dafür die sehr schwere deutsche Sprache und begibt sich 
freiwillig der deutschen Steuerprogression hin, wenn es mit dem schon 
vorhandenen Englisch in den angloamerikanischen Staaten viel einfacher 
einen Job zu bekommen und Lebenserhaltungskosten bereinigt, 
genausoviel/mehr am Ende übrig bleibt als in Deutschland.

von David (Gast)


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Finde das irgendwie zimlich lustig...
Meine da kommen Ausländer nach Deutschland arbeiten, dann gelten sie als 
unfähig und zerstören den Markt... (sorry so dumm können sie nun auch 
wieder nicht sein...)

Wenn aber Deutsche Ingenieure zu uns in die Schweiz arbeiten kommen, und 
so das Gefüge von Angebot und Nachfrage entsprechend beeinflussen (p.s. 
nur damit man mich nicht falsch versteht, würde nie sagen deutsche 
Ingenieur können weniger als Schweizer, arbeite sogar gerne mit ihnen 
zusammen), dann beklagen sich die Deutschen wiederum weil angeblich die 
besten Köpfe gehen, man sagt dann die Schweiz profitiere von denen...

also irgend etwas stimmt da nicht... hmmm

von Ex-Bahnfahrer (Gast)


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Ist doch absurd:
Wenn irgendwo auf der Welt ein i.d.R. armes Land "befriedet" werden 
soll, müssen zuallererst die ach so professionellen deutschen Ausbilder 
Militär und Polizei vor Ort "anlernen", bevor dann die "Schulen und 
Strassen" gebaut werden können ...
( Amis und andere hingegen werden eher in der praktischen Soldatenarbeit 
eingesetzt, auf dem Schlachtfeld ..., sind also "mutiger". )

Wenn Deutschlands Wirtschaft und Rentensystem Schwierigkeiten haben, 
sind wiederum Menschen z.B. aus Indien die einzigen, die Abhilfe 
schaffen können !

( Zu blöd zum Schiessen, aber doch ganz gute Elektro-"Fachkräfte", 
zumindest als Lohndrücker zu gebrauchen / letzteres habe ich selbst 
erlebt ??? )


" also irgend etwas stimmt da nicht... "
****************************************

Vielleicht das System als ganzes, von Führungskräften fälschlich als 
"Soziale Marktwirtschaft" deklariert ???

von Tobi (Gast)


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Hi!

Ich glaube, es kommen schon welche! Denn die zahlen doch ihre eigenen 
Steuersätze! Und Brutto ist das Gehalt in Deutschland recht hoch. Wir 
heben einen Östereicher bei uns und der zahlt österreichische Steuern 
(Weihnachts- und Urlaubsgeld sind quasi steuerfrei!!) bei deutschem 
Brutto! Nur Sozialabgeben muss er in Dtl. zahlen. Für den rechnet sich 
das aber gewaltig! in Ö sind die Bruttolöhne nämlich einiges niedriger.
Wie das beim Rest der EU Staaten aussieht weiß ich nicht, aber so anders 
wirds wohl nicht sein! Vorraussetzung ist aber, dass der Wohnsitz nicht 
in D ist.

von Thomas (Gast)


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Ja, für die Österreicher gilt das, nur ist die Diskreoanz zu D nicht so 
gross. Ö ist klein und es kommen wenige.

Mit dem Beschluss kommen jetzt auch Inder und Chinesen mit ganz anderen 
Ansprüchen. Die arbeiten nicht wie Österreicher zu -5%, weil es sich ab 
da lohnt, sondern zu -40%!


@David:

> Wenn aber Deutsche Ingenieure zu uns in die Schweiz arbeiten kommen, und
> so das Gefüge von Angebot und Nachfrage entsprechend beeinflussen (p.s.
> nur damit man mich nicht falsch versteht, würde nie sagen deutsche
> Ingenieur können weniger als Schweizer, arbeite sogar gerne mit ihnen
> zusammen), dann beklagen sich die Deutschen wiederum weil angeblich die
> besten Köpfe gehen, man sagt dann die Schweiz profitiere von denen...

Du hast Recht aber die Schweiz ist so ein Land, das Restriktionen hat. 
Dort kriegen die Inder so leicht keine Genemigung.
.
Ausserdem ist das Gefälle anders herum : Für Leute mit so hohen 
Gehältern lohnt die Schweiz nicht unbedingt, es sei denn, es sind solche 
Experten, dass sie wirklich rar sind und gebraucht werden. Wenn das 
limit in Deutschland greift, dann rennen immer mehr Deutsche in die 
Schweiz.

Die Inder treiben die deutschen in die Schweiz.

von Ronny F. (ronny)


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> Die Inder treiben die deutschen in die Schweiz.

Weil die Deutschen ja sooo viel besser als die Inder sind....und die 
Schweizer nochmal besser kopf schüttel

von Hannes (Gast)


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>Weil die Deutschen ja sooo viel besser als die Inder sind....

Das ist Schmarrn. Aber eine Weile hiess es (könnt ihr Euch erinnern, das 
war zu Schröder's Zeiten),  Inder können besser programmieren als 
Deutsche.

Das hat man selbst von deutschen Ingengenieuren gehört,

Hahaha, einen Scheissdreck können die!

Mein Kumpel muss heute den Mist, den die hinterlassen haben, warten. Der 
ist nur am Fluchen! C-Code, Einrückungen kennen die nicht, keine 
Kommentare, null strukturiert das Ganze.

Warum soll ein Inder besser programmieren können als ein Deutscher? Da 
hat mir doch glatt mal so ein ganz Gscheider (Firmenchef) erzählt, das 
würde an deren Religion liegen. Wegen der könnten die logischer denken.

Unglaubbar, oder?

von Hannes (Gast)


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Edit: Ingenieuren soll es natürlich heissen.

von Erreger (Gast)


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Ihr schreibt hier einen Scheiss...man man. Ich sage euch: Gar nichts 
wird sich ändern. Ziel der jammernden Firmen ist es, das Gehalt zu 
drücken, mehr nicht. Wenn morgen jeder auf 10% verzichten würde gäbe es 
keinen Mangel mehr. Alleine hier im Forum wird der Konflikt doch 
deutlich. Einerseits heisst es, 50.000 Stellen in der Autoindustrie sind 
gefährdet, andererseits fehlen Fachkräfte, und drittens wird einem hier 
im Forum geraten, den Job nicht zu wechseln weil wir in einer Rezession 
sind und sowieso bald jeder dritte auf der Strasse sitzt. Bullshit! Man 
müsste die "werdenden Arbeitslosen" ja nur umverlagern und wäre alle 
Sorgen los. Will nur keiner, weil sie das gleiche Geld verdienen wollen.
Bzgl. billiger Inder/Chinesen/Osteuropäer: Wer von den jammerdenden hier 
hat denn die 63k Jahresgehalt? Wahrscheinlich keiner bei der Unreife. 
63k verdienen hier in Deutschland Leute mit mehrjähriger 
Berufserfahrung, sogenannte Experten. Für schlechter qualifiziere 
ausländische Fachkräfte wird keine Firma freiwillig mehr zahlen wollen. 
Also richtet sich das Angebot der deutschen Firmen an ausländische 
Doktoren oder Ingenieure mit mehrjähriger Erfahrung. Und diese Leute 
haben dummerweise auch so viel Grips und ziehen - sofern sie das nicht 
schon gemacht haben - zB nach GB oder Amerika. Wieso in ein Land gehen 
wo man riesen Abzüge hat und als Entwickler sowieso nur ein Depp ist? 
Mich würde es nicht wundern, wenn in anderen Ländern solche Beschlüsse 
in Comedy-Shows gezeigt werden.
Richtig wäre es, hier in Deutschland ein Stipendien-Programm 
hochzuziehen wo die werdenden Akademiker z.B. in den Semesterferien in 
den Betrieb müssen. Das wären fast keine Mehrkosten für die Firmen und 
könnte innerhalb eines absehbaren Zeitraums alle Sorgen verwerfen. 
Ausserdem kennt man die Leute wenn sie fertig sind und hat quasi keine 
Einarbeitungszeit. Der Student hat den Vorteil keine Studiengebühren zu 
zahlen und kennt seinen späteren Arbeitgeber auch schon. Eigentlich nur 
Vorteile, bis auf einen: MAN SPART NICHTS!
Deshalb mein ernstgemeinter Rat: Nicht so pessimistisch sein und auch 
sonst habt ihr jederzeit die Möglichkeit ins Ausland zu gehen. Sollte 
sich jeder selbst mal fragen wieso er da nicht schon ist!?!

von Hannes (Gast)


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>und auch
>sonst habt ihr jederzeit die Möglichkeit ins Ausland zu gehen. Sollte
>sich jeder selbst mal fragen wieso er da nicht schon ist!?!

Das kann ich Dir sagen:

1. Das ist das meine Heimat hier. Da vertreibt mich so schnell keiner. 
Und wenn mir hier was nicht passt, dann sag ich das auch.

2. So Schwätzer wie Dich hab ich vor 25 Jahren schon dick gehabt. Die 
Parole von damals war Deiner ähnlich: "Geh doch rüber in die 
Sowjetunion, wenn's Dir hier nicht passt".

von Erreger (Gast)


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Soweit sind unsere Ansichten nämlich nicht auseinander. Ich sehe das 
genauso wie du, denn sonst hätte auch ich vor 15 Jahren abwandern 
können.
Meine Aussage, dass sich jeder selbst mal fragen sollte wieso er noch 
nicht weg ist hatte einen Hintergrund. Jedem sollte klar werden, das es 
andere Dinge als das Geld sind die einem hier im Land halten. Und genau 
so ist es in Polen, China oder Indien auch! Also beim nächsten Post die 
Kost erstmal sacken lassen bevor man den anderen einen Schätzer nennt!

von Hannes (Gast)


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>Jedem sollte klar werden, das es
>andere Dinge als das Geld sind die einem hier im Land halten. Und genau
>so ist es in Polen, China oder Indien auch!

Falsch. Wir leben hier auf der Insel der Glückseligen, falls Du das noch 
nicht gemerkt hast. Kannst Du mit Regime-Staaten wie China nicht 
gleichsetzen. Mit Ländern wie Polen oder Indien auch nicht.

>Also beim nächsten Post die
>Kost erstmal sacken lassen bevor man den anderen einen Schätzer nennt!

Tut mir leid, junger Freund, aber wenn Du daherkommst mit

>Ihr schreibt hier einen Scheiss...man man.

dann beschwere Dich bitte nicht.

von Erreger (Gast)


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Sorry..bin weder jung noch dein Freund. Trotzdem sollte dir mal wer die 
Augen öffnen.
Okey...China ist ein schlechtes Beispiel...nur die wird auch kaum wer 
einstellen, es sei denn er steht auf Pladiate aus Fern-Ost. Gleiches 
gilt für Inder...das hast du bereits richtig erkannt. Was die hier 
hinterlassen haben war wirklich grausam.
Aber frag dich doch mal was einen Besserverdiener ausmacht. Eigenes 
Häuschen oder Eigentumswohnung, eigenes Auto, Jahresurlaub, Kinder zur 
Uni schicken, zusätzliche Rentenversicherung und den Luxus nicht 
zwingend das abgepackte Fleisch aus der Aldi-Theke kaufen zu müssen. 
Danach ist auch dein Gehalt als Alleinverdiener am Ende, denn die Frauen 
der Facharbeiter die hier arbeiten wollen die sucht keiner! All das 
kannst du in Polen auch erreichen. Klar hier verdienst du vielleicht 
50-80% mehr... effektiv aber für das gleiche.
Die Leute die sich dafür entschieden haben abzuwandern sind inzwischen 
sowieso in Irland, England oder sonstwo. Dort hatte man vor 5 Jahren 
wirklich dieses Fachkräfte Problem. Allerdings war man bereit dafür zu 
investieren. Krankenkasse oder kostenlose Unterbringung für die ganze 
Familie sind keine Seltenheit gewesen...was meinste denn welche deutsche 
Firma das anbietet als Bonus zu den 63k?
Lass uns in einem Jahr hier weiterschreiben, und du wirst mir berichten 
das auch bei dir alles ist wie es war. Mehr werde ich dazu nicht 
schreiben!

von Hannes (Gast)


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>Sorry..bin weder jung noch dein Freund.

Sehr schade.

>Mehr werde ich dazu nicht
>schreiben!

Echt wahr? mal schaun.

>Die Leute die sich dafür entschieden haben abzuwandern sind inzwischen
>sowieso in Irland, England oder sonstwo. Dort hatte man vor 5 Jahren
>wirklich dieses Fachkräfte Problem. Allerdings war man bereit dafür zu
>investieren.

Klaro. Irland war bereit zu investieren. Sehr geil.

Weiist Du, wo diese investierte Kohle herkam?

Von der EU. Und damit hauptsächlich von uns deutschen Deppen.

Jetzt, wo es ihnen gutgeht, sagen die Iren "Nein".

Dass man heute hierzulande als Ingenieur der Depp ist, ist auf die 
Dummheit der Politik zurückzuführen.

Klar, andere europäische Staaten wie Irland oder Griechenland sind fein 
raus.

Prinzip der kommunizierenden Röhren.

von Auch-Ingenieur (Gast)


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"Dass man heute hierzulande als Ingenieur der Depp ist, ist auf die
Dummheit der Politik zurückzuführen."

Nicht nur wir Ing. sind die Deppen, vielmehr alle "kleinen Leute".

Und Arschkriecher in der Politik gibt's schon länger:

H. Kohl, hat seinen Amtseid mit "So wahr mir Gott helfe" abgeleistet: 
zahlte u.a. gerne die von Lady Thatcher rechtswidrig zurückbehaltenen 
britischen Euro-Land-Beiträge, die Re-Importierung der DDR-Wirtschaft 
sollte einmalig 0,7 Milliarden DM kosten und sich dann selber tragen, 
daher der Soli-Zuschlag ... ;

G. Schröder, Vorsitzender einer angeblichen Arbeiter-Partei:
kürzte munter weiter im Restmüllbereich des Sozialwesens, z.B. Hartz-IV, 
Rentenzeiten für Ausbildung, Agenda MMX u.v.m.;

Dr. A. Merkel, war ganz früh schon im Widerstand engagiert, so stark, 
dass es keiner merkte ( die anderen FDJ-Mitglieder waren halt ein 
bisschen blöd ), erbat sich Amtshilfe von oben wie Kohl:
kreierte munter eine völlig neue Politik der "Gemeinsamkeiten" mit 
unseren "Partnern" ( von denen wir nur so umzingelt sind ); als dennoch 
unser lieber Nachbar östlich der Oder sich weigerte, die EU-Farce weiter 
zu unterstützen, zauberte sie die fehlenden 8 Milliarden € ( für 
wieviele Jahre eigentlich ? ) mal eben so aus dem Ärmel des deutschen 
Steuerzahlers.

Als vor ca. 5 Mon. "ewiggestrige aus dem kommunistischem Spektrum" ein 
Konjunkturprogramm für 50 Milliarden € forderten, wurde eben diesen 
Steuerzahlen erzählt, jetzt wäre der endgültige Beweis für die 
Realitätsferne dieser Spezies geliefert:
"Völlig weltfremd, die Wirtschaft ( zumindest in Deppen-Land ) ist gut 
aufgestellt, wo kämen wir denn dahin, was würde aus der 
Haushaltskonsolidierung, und unseren armen, hoffentlich getauften 
Kindern und Enkeln, die die ganze Chose dann, zusätzlich zu ihren 
Studien-Krediten ( bald wieder Lehrgeld-Krediten ? ) abzahlen müssten" 
...

Man lernt nie aus.

von Tommi H. (drmota)


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Die Krise scheint ohnehin die nächsten Jahre zu dauern. Also soviel 
werden da nicht kommen, wo doch sicher schon bald 10000 sende Ingenieure 
in ganz Europa entlassen werden (oder schon sind). So wie in den 90er 
Jahren.

Die jetzigen Absolventen haben allerdings denkbar schlechte Karten. 
Vielleicht solltet ihr noch ein Wirtschaftsstudium zur Überbrückung 
dranhängen besser als jahrelang arbeitslos zu werden.

von Hannes (Gast)


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>Vielleicht solltet ihr noch ein Wirtschaftsstudium zur Überbrückung
>dranhängen besser als jahrelang arbeitslos zu werden.

Ja, und dann geht der Schmarrn wieder los, das fertige Absolventen 
kostenlos arbeiten. Als "Praktikum". Um "mal reinzukommen".

von A. (Gast)


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>Warum soll ein Inder besser programmieren können als ein Deutscher?
Er "soll" es angeblich besser können, damit man ihn braucht. Will sagen, 
man braucht einen Grund den billigeren zu holen und denkt sich einen 
aus.

>Einerseits heisst es, 50.000 Stellen in der Autoindustrie sind
>gefährdet, andererseits fehlen Fachkräfte
Nein! Im Forum sind sich alle einig: Es gibt keinen Mangel. Einige gute 
können es sich zwar aussuchen, aber viele mittelmäßige Abgänger kriegen 
nicht, was sie wollen sondern müssen froh sein, was zu haben

>Wer von den jammerdenden hier hat denn die 63k Jahresgehalt?
>Also richtet sich das Angebot der deutschen Firmen an ausländische
>Doktoren oder Ingenieure mit mehrjähriger Erfahrung.
Du vergisst, dass die meisten Ingenieure solche eingearbeitenden sind! 
Nur hier im Forum stellen die Anfänger die Mehrheit.

>Die jetzigen Absolventen haben allerdings denkbar schlechte Karten.
Die jetzigen noch nicht, die in 2 Jahren würde ich sagen.

>Ja, und dann geht der Schmarrn wieder los, das fertige Absolventen
>kostenlos arbeiten. Als "Praktikum". Um "mal reinzukommen".
So wird es wohl kommen und man fragt sich, warum die Politik nun die 
Grenzen öffnet. Der Arbeitsmarkt für Ingenieure wird torpediert.

von Paul (Gast)


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>So wird es wohl kommen und man fragt sich, warum die Politik nun die
>Grenzen öffnet.

Weil die Politiker Lobbyisten der Wirtschaft sind und in ihrem Interesse 
handeln. Das Interesse der Firmen lautet: Billige und willige 
Arbeitskräfte.

von Gast (Gast)


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Man kann nur hoffen, dass die Firmen genau nachdenken, bevor sie im 
internationalen Markt einkaufen gehen. Dazu passt das hier:

Beitrag "Effizienz ausländischer Fachkräfte"

von Gast bei S. (Gast)


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Scheint bei vielen kein besonderes Gesprächsthema zu sein, wenn man sich 
so umhört. Entweder gehören die nich zu den Betroffenen oder sie fühlen 
sich alle sicher.

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