Hallo Ich wollt euch einfach mal mein letzes Projekt eines DSO's vorstellen und mir mal von euch eine Meinung einholen. Es ist leider noch nicht ganz fertig. Aber was schon geht: * 2 Kanäle á 50Mhz Samplingrate * Triggerlogic im FPGA * einstellbarer PreTrigger * positiver/negativer Flankentrigger auf CH1 oder CH2 * monochromes 320x240 Pixel LCD * Frequenzkompensierter Eingangsteiler 125mV|250mV|500mV|1,25V|2,5V|5V/Div * 1 Div = 25 Pixel * maximale Eingangspannung: +/-20V * Eingang: 1MOhm/ 5pf, AC/DC/GND * Signalinvertierung * Time/Div: 500ns bis 2s * Ab 100ms wird automatisch in den Scan-Modus gewechselt * automatische Speicherung der letzen Einstellung in einem FRAM * gepufferter RTC Was noch zu stemmen ist: * Single Sequenz * Math-Funktionen * Anzeige der Trigger Frequenz * Eingangsteiler an die 25Pixel/Div anpassen * Speichern und Ausgabe von Waves * ... Ich denke aber dass schon eine Menge funktiniert. Denn wenn ich hier das Forum auf der Suche nach Inspirationen zum Thema Oszilloskop durchforstet hab, musste ich doch jedesmal feststellen, dass alle dann früh oder später eingeschlafen sind ohne ein endgültiges Ergebnis. Die Firmware ist in ASM geschrieben, da ich in "C" nicht wirklich firm bin. Ich hab euch mal ein Blockschaltbild des DSO angehangen und ein paar Bildchen. Jetzt würd ich gern eure Meinung hören/lesen. Wenn Interresse besteht dann poste ich noch mehr Einzelheiten. Bin allerdings gerade dabei die Unterlagen aufzuforsten und zusammenzustellen. Steffen
Hallo, mich würde der Aufbau der Teilerschalter interessieren. Das ist der für die präzise Wiedergabe neben dem ADC wichtigste Teil eines Oszilloskops. Wie wird das Analogsignal vor dem ADC begrenzt? Auch von Interesse: Trigger - Hardware oder rein Software im FPGA? Ich finde das Projekt für einen Selbstbau wirklich gelungen, und möchte es als mutig bezeichnen! Sehr gut! Gruß, Jochen
Respekt, wirklich sehr gut umgesetzt. Einige Fragen bleiben noch: Wie hoch ist die Analogbandbreite? Am FPGA hängt kein RAM.; d.h. der XMEGA muss die Daten mit bis zu 100MB/s wegspeichern? Wieviel k Speicher?
Wow! Also ich muss sagen: Ich bin begeistert! Die meisten Threads hier im Forum sind, wie du bereits geschrieben hast, wirklich untergegangen. Deshalb würde ich dir raten, einen Artikel im Wiki zu erstellen. Die Wenigsten, der Mitglieder, die ein Scope bauen wollten, habe soviel Ehrgeiz gezeigt, wie unter einen Fingernagel passt. Nur mal so: Wie lange hast du denn für die Planung bis zum jetzigen Standpunkt gebraucht? und Würde es dir etwas ausmachen den Schaltplan zu veröffentlichen? Was mich ehrlich gesagt auch imponiert, ist, dass Der Code in ASM geschrieben ist (ich schaff in ASM grad mal ein LCD anzusteuern ^^). Eine Frage hätte ich noch: Wo hast du das Gehäuse gekauft und wie viel hat es gekostet? Ich könnte mir vorstellen, in so einem Gehäuse einen DDS Generator mit schön großen Display einzubauen (nachdenk über nächstes Projekt...). Mit freundlichen grüßen pase-h
Oha, zu so später Zeit noch soviel los hier.. >@Jochen >mich würde der Aufbau der Teilerschalter interessieren. Die hab ich von Dr. Stefan Salewski übernommen. Wenn ich den Schaltplan überarbeitet habe poste ich den noch. >Trigger - Hardware oder rein Software im FPGA? Hmm.. Also in einem FPGA wird ja eh alles in Hardware nachgebildet. Aber der Trigger wird im FPGA gemacht. Software dazu in VHDL. >@Sepp >Welche ADCs verwendest du denn? Das sind 2 ADC831. >@Luk4s K. >Wie hoch ist die Analogbandbreite? Das hab ich noch nicht vollständig überprüfen können. Allerdings meinte Stefan Salewski, dass sie min. 100MHz betragen sollte. Laut LTspice ging sie sogar bis 150Mhz. Das ist aber auch noch so ein "to do" dies mal zu überprüfen. >Am FPGA hängt kein RAM.; d.h. der XMEGA muss die Daten mit bis zu >100MB/s wegspeichern? >Wieviel k Speicher? Es hängt zwar kein RAM am FPGA aber dafür ist der doch schon im FPGA mit integriert. Nennt sich BlockRAM. Im LFPX3 sind dafon 6x 9k BRAM, also 54kBit. In diesem Forum dazu mehr Informationen: Beitrag "[VHDL] Daten von ADC in BRAM speichern" >@Pascal >Wie lange hast du denn für die Planung bis zum jetzigen Standpunkt >gebraucht? Die Idee ist schon sehr alt. Aber so richtig reingehangen hab ich mich vor ca. 8 Monaten in dieses Projekt. >Würde es dir etwas ausmachen den Schaltplan zu veröffentlichen? Das werd ich noch tun. Nur wie gesagt, ich muss erstmal alles aufarbeiten. Hatte doch noch hier und da ein paar Änderungen am Layout und in der Schaltung. Übrigens DANKE für die Lohrbeeren.. :) So, jetzt muss ich aber.. Steffen
>Wo hast du das Gehäuse gekauft und wie viel hat es gekostet?
Das Gehäuse ist aus "aufgeschäumten PVC Platten" selber gebaut. Ich hab
auch schon gehört, dass die zu kaufen geben soll. Hab aber nichts
gefunden im "www".
Nacht
Wow, da hat sich aber jemand von Tektronix inspirieren lassen :-) Wenn ich ein Oszi bauen würde, hätte es exakt die selbe Darstellung/Menüführung. Respekt! Schöne Arbeit.
Hallo, wow das ist ja mal ein sehr anspruchsvolles Projekt bei den ich und sicher auch viele andere nicht mithalten können. Daher meine Frage: liegt eine berufliche Vorbelastung vor, oder hast du dir das alles als Autodidakt beigebracht ? Ich selbst muß schon kräftig "kämpfen" um mir etwas C für die AVR programmierung ins Hirn zu bringen. Leider (?) funktioniert es ja nicht so einfach wie hier http://www.payer.de/kommkulturen/kultur0688.gif mfg "Beeindruckter"
Sehr schönes Projekt. Kannst Du vieleicht u.a. noch ein paar mehr Infos zu dem Gehäuseselbstbau geben, finde ich sehr gelungen. Was sind "aufgeschäumten PVC Platten"? Wie werden diese gefügt?
tom schrieb: > Sehr schönes Projekt. Danke > Kannst Du vieleicht u.a. noch ein paar mehr Infos zu dem > Gehäuseselbstbau geben, finde ich sehr gelungen. Was sind > "aufgeschäumten PVC Platten"? Wie werden diese gefügt? Also eigentlich heißt die wohl richtig "PVC Hartschaumplatte". Diese Platten werden vorwiegend in der Werbebranche eingesetzt. Ich habe solche auch schon öfters im Baumarkt gesehen. Ich habe sie allerdings von einem Händler in meiner Nähe als "Reste" (ca 1qm) und 10euro für die Kaffeekasse bekommen. Wir verwenden die bei uns in der Firma im Musterbau. Dieses Material lässt sich bis 10mm Stärke noch mit einem Cuttermesser schneiden, sehr gut bohren, feilen, schleifen, lackieren, biegen, Gewinde schneiden, fräsen und vor allen Dingen sägen. Ohne das es anfängt zu schmelzen wie man es bei Plexiglas kennt. Es lässt sich durch Erwärmung ( 63°C ) biegen. Allerdings fängt es an ab 75°C seine Form zu verlieren. Zum Fügen: Ich habe es mit Sekundenkleber (Loctite) geklebt. Mein Gehäuse ist komplett aus 4mm Material entstanden. Die Bedientasten sind aus einem Taschenrechner (von Mc-Geiz für 2€) und die Drehknöpfe gibt es beim großen "C". Die Lüftungsschlitze im Gehäuse Rückteil und die Aussparungen für Taster, Encoder hab ich gefräßt. (Gut wenn man einen Musterbau hat) Es gibt auch ein paar Zeichnungen von den Gehäuseteilen. Wenn's interressiert kann ich die ja auch noch veröffentlichen. Gruß Steffen
Ich hab mal noch zwei Infoblätter solcher Platten angehangen. Vieleicht interressiert es ja doch den ein oder anderen. Steffen
Wofür ist der blaue Ring an dem roten Kabelstrang? Habe sowas schon öfter gesehen, aber wofür verwendet man diese? Grüße Thilo
Thilo G. schrieb: > Wofür ist der blaue Ring an dem roten Kabelstrang? Habe sowas schon > öfter gesehen, aber wofür verwendet man diese? Ferritkern, Entstörung.
jaja schrieb: > Ferritkern, Entstörung. Stichwort: Gleichtaktstörungen... ;-) Steffen H. schrieb: > Wenn Interresse besteht dann poste ich noch mehr Einzelheiten. Bin > allerdings gerade dabei die Unterlagen aufzuforsten und zusammenzustellen. Mach doch gleich die komplette Dokumentation. Die kannst du hier im Forum als Artikel ablegen. Steffen H. schrieb: > Übrigens DANKE für die Lohrbeeren.. :) Lobbären? Lohnbären? ;-) Aber ich häng einfach noch meine Lorbeeren mit dran: Sehr schön gemacht, von einem TEK TDS210 auch vom Füllgrad kaum zu unterscheiden... ;-)
Hallo Lothar Ohne deine Unterstützung hätte ich die Firmware für den FPGA nicht so schnell hinbekommen. Danke nochmal dafür.. >von einem TEK TDS210 auch vom Füllgrad kaum zu unterscheiden... Hmm.. wie meinst du das? ;-) So, ich hab jetzt fürs Erste mal alles soweit zusammengestellt. Da ich die ganzen Layouts mit "TARGET.2001", ja "2001" gemacht habe gibt es hier alles nur als pdf-Files. Kann man eigentlich bei Eagle Gerber Daten importieren sodass man die Target-Files in Eagle-Files wandeln kann? Ansonsten fehlt hier und da noch ein wenig.. Die Stromversorgung (Power-Supply) hab ich bis jetzt nur auf Lochraster. Also noch kein Layout erstellt. Wenn mal wieder schlechteres Wetter ist, dann werd ich mich noch an ein Wiki Artikel setzen. Aber jetzt erst mal Sonnenbaden.. :) Steffen
Hab hier gerade noch das Gehäuse-Front CAD gefunden. Steffen
Steffen H. schrieb: >>von einem TEK TDS210 auch vom Füllgrad kaum zu unterscheiden... > Hmm.. wie meinst du das? ;-) Schraub mal so ein Ding auf. Das ist genauso voll wie dein DSO... :-)
Lothar Miller schrieb:
>Schraub mal so ein Ding auf. Das ist genauso voll wie dein DSO... :-)
Echt? :-)
Ich hatte leider kein TDS210 zur Vorlage. Es war ein TDS2002. Nur
Farbdisplay ist etwas schwieriger anzusteuern..
Und außerdem muss ja auch das Board nach Benedikts "Grafikfähiger LCD
Controller für 320x240 LCD mit 4 Graustufen" genutzt werden. Daraus ist
eigentlich die Grundidee entstanden.
Oh, lange nicht reingeschaut. Danke für die Infos zu dem Gehäusebau. Das werde ich mit mal ansehen.
Steffen H. schrieb: > Allerdings fängt es an ab > > 75°C seine Form zu verlieren. Dann musst du aber für sehr gute Wärmeabfuhr sorgen und darf es nicht in die Sonne stellen :-) Ich finde es immer wieder heiss, wenn jemand sowas baut, was es eigentlich für 299,- von den Chinesen zu kaufen gibt.
Gerald He. schrieb: > Ich finde es immer wieder heiss, wenn jemand sowas baut, was es > eigentlich für 299,- von den Chinesen zu kaufen gibt. und dabei auch noch was lernt... Leider gibt es ja heute nicht mehr soviel, was man selbst bauen könnte und es dann richtig viel günstiger ist oder schöner oder .... als ein gekauftes Produkt. Audiobastelein und bisschen was mit LEDs, ansonsten gibt es ja kaum einen Anreiz bei der so oft fehlenden Fertigungstechnik. Umso toller finde ich(!) es, wenn jemand etwas trotzdem selbst macht.
Gerald He. schrieb: > Ich finde es immer wieder heiss, wenn jemand sowas baut, was es > eigentlich für 299,- von den Chinesen zu kaufen gibt. Ich glaube ich komme sogar noch billiger als 299,- Ich muss das mal demnächst nachrechnen wenn ich die BOM erstelle. Ich hatte halt schon viele BE da gehabt. Ansonsten auch viel als "Samples" bestellt. Aber unter 100,- komm ich auf keinen Fall. Leiterplatten hab ich ja auch alle selber hergestellt. Das spart auch schon einiges an Geld, aber nicht an Nerven :-) Gruß Steffen
RESPECT vor dieser Arbeit !!! Vielleicht finden sich hier ja noch Mitstreiter für die Math. Schönes Projekt.
Gerald He. schrieb: > Ich finde es immer wieder heiss, wenn jemand sowas baut, was es > eigentlich für 299,- von den Chinesen zu kaufen gibt. Und auch wenn die Chinesen noch noch die Hälfte verlangen würden ist und bleibt es ein vorbildliches Projekt. Schon fast kühn und frech angesichts der preiswerten DSO aus Fernost. ;) Applaus!
Gerald He. schrieb: > Ich finde es immer wieder heiss, wenn jemand sowas baut, was es > eigentlich für 299,- von den Chinesen zu kaufen gibt. Was meinst du woher die Chinesen ihre Pläne haben? SCNR Sieht wirklich nach Tek aus, wenn du das in Serie produzierst verklagen die dich garantiert... Tolle Arbeit!!!
Steffen H. schrieb: > Gerald He. schrieb: >> Ich finde es immer wieder heiss, wenn jemand sowas baut, was es >> eigentlich für 299,- von den Chinesen zu kaufen gibt. > > Ich glaube ich komme sogar noch billiger als 299,- > Ich muss das mal demnächst nachrechnen wenn ich die BOM erstelle. Ich > hatte halt schon viele BE da gehabt. Ansonsten auch viel als "Samples" > bestellt. > ... > > Gruß Steffen Wobei, selbst wenn du nur bei der hälfte von 299 Euro landest, eine Kosten-Nutzen REchnung unter alleiniger Betrachtung der Daten des fertigen Gerätes wohl immer noch sehr stark zu deinen Ungunsten ausfallen würde. 100 Msp (2x50) vs. 1Gsp, 20Vmax vs. 300Vmax., SW vs. Colour... Aber ich unterstelle jetzt einfach mal das es ja gar nicht darum ging einfach durch Selbstbau möglichst billig ein "Henkel DSO" zu bekommen sondern das auch der Lerneffekt sowie der Spass an der Sache eindeutig im Vordergrund standen. Dazu das gute Gefühl mal etwas durchgezogen zu haben wovon viele hier immer nur "reden". Wenn dann noch etwas durchaus Verwendbares dabei herauskommt, ist das ja um so besser. Es ist ja einfach so wie schon geschrieben: Im Bereich der "Standartgeräte" lässt sich in der heutigen Zeit der Maschinenbestückung und hochspezialisierten Bauteile einfach kein GEld durch Selbstbau mehr sparen. Wo vor Jahren noch alle Geräte aus den selben Grundbauelementen bestanden die immer nur anders verschaltet wurden und nur "mechanische" Elemente wie Gehäuse und Knöpfe speziell angefertigt wurden (und vom bastler improvisiert werden mussten), da war es ja anders. Der Anteil teurer Handarbeit war groß, Bauteilkosten im vergleich sehr gering. Heute - wenn man sie denn überhaupt bekommt, sind die Spezialbauteile in Kleinststückzahlen oft so teuer das bereits der "Kleinmengenaufschalg" eines dieser Bauteile mehr ausmacht als die gesamten Personalkosten. Wenn man also nur rein Wirtschaftlich denken würde und dabei selbst den LErn- und Spasseffekt nicht berücksichtigt, dann dürfte man ausser SPeziallösungen die man nicht kaufen kann als Hobbyelektroniker normalerweise überhaupt nichts mehr selbst bauen. Und jeder Modellbauer (Hobby, nicht das Gewerbe...!) müsste erst recht sofort alle Tätigkeiten einstellen. Sobald man aber die "Nebeneffekte" berücksichtigt, so ist meine Erfahrung - und die vieler Bekannter- das man durch solche Projekte eine Menge an zusatzerfahrung und Know-How gewinnt das einem dann früher oder später -sofern man auch Beruflich in der Elektroniksparte tätig ist- auch dort zu gute kommt. Das sind dann die Kleinigkeiten die einen dann den "kleinen Vorsprung" vor denjenigen bringen die vielleicht sogar den etwas besseren Abschluss haben, aber für nichts anderes als reine Sachbearbeiter oder andere Verwaltungsjobs taugen... Und das bringt nicht selten über die Lebensarbeitszeit gesehen viel mehr ein als es kostet... Vom persöhnlcihen SPass mal ganz abgesehen. Gruß Carsten
Ich denke mal ier gehts nicht um 299 gesparte Euros, sondern um das wunderbare Gefühl von "Yes, I can!"
os schrieb: > Gerald He. schrieb: >> Ich finde es immer wieder heiss, wenn jemand sowas baut, was es >> eigentlich für 299,- von den Chinesen zu kaufen gibt. > > Und auch wenn die Chinesen noch noch die Hälfte verlangen würden ist und > bleibt es ein vorbildliches Projekt. Schon fast kühn und frech > angesichts der preiswerten DSO aus Fernost. ;) > nah, chinesen können es immer günstiger machen, ein vorserie gerät (dadurch teurer als die prod. version) hat 85EUR gekostet, 125MS/s, 2ch, FFT, 3.5" TFT mit 480*320 - siehe bilder. Es geht aber nicht um kaufen sondern selber bauen, alleine die Gehäuse ist 1A! Die "nachbildung" von TDS2xxx finde ich auch super, wenn es nicht von "avrsteffen" wäre hätte ich auch gesagt > "display controller" sehe ich als "unnötige querelei", wäre > da ein ARM mit controller nicht einfacher? aber so passt es auch zum nick - und wenn die performance reicht dann passt doppelt.
Wird ja richtig philosophisch hier :-) Ist doch klar, dass Bastelprojekte nicht wirtschaftlich sind und die Ergebnisse schon gar nicht. Sie bringen aber Knowhow, das anderweitig nutzbar ist. Ich habe mir Funktionsgeneratoren und DigitalOszilloskop in VHDL gebaut - alles rudimentäre Sachen und nicht so gut industriell nutzbar. Aber ich kann Teile davon manchmal in professionelle Designs einbauen, zum debuggen.:-) So ein Oszilloskop ist ein feines Projekt. Ich kann mich an meine Anfänge erinnern: Das war Anfang der 80er mit dem Videobaukasten von Philips. Die Ausgabe erfolgte 90Grad verdreht auf dem Fernsehgerät in S/W, es gab nur einen Kanal und die Bandbreite betrug einige kHz :-) Ein DSO mit uC habe ich mir erspart. Ich mache das in VHDL, 4 x >100MHz uns Ausgabe auf einem 1280x1024 VGA Schirm, wo man mal was sieht:-)
Genau so ist es minna. Man kann echt eine Menge dabei lernen. Und das Forum hier hat mir dazu mächtig unter die Arme gegriffen. Schön, dass es euch gefällt. Troll schrieb: >Sieht wirklich nach Tek aus, wenn du das in Serie produzierst verklagen >die dich garantiert... Ich will es nicht in Serie produzieren und auch kein Geld damit verdienen. Ich möchte euch nur mein Ergebnis präsentieren und den ein oder anderen die Möglichkeit geben, es nachzubauen. Ob dann dabei auch ein Lerneffekt entsteht kann ich nicht sagen. Denn die Firmware in ASM ist schon sehr komplex. Manchmal blick ich selber nicht mehr durch.. :( Steffen
>verklagen
Die Tectronics sollen froh sein, wenn einer ihr Design nachbaut:-)
Mir fällt spontan der Typ ein, der sich einen eigenen Ferrari gebaut
hat, weil er sich keinen leisten konnte. Der rennt heute auf den
Automessen rum. Vielleicht wäre das DSO ja was für ein
Elektronikertreffen :-)
Oder, man bewirbt sich bei Hameg. Das wäre aus meiner Sicht eine echte
Eintrittskarte.
Juergen Schuhmacher schrieb: > Ein DSO mit uC habe ich mir erspart. Ich mache das in VHDL, 4 x >100MHz > uns Ausgabe auf einem 1280x1024 VGA Schirm, wo man mal was sieht:-) Hm, das klingt interessant. >100MHz und 4 Kanal ist wirklich brauchbar, der Analogteil aber bestimmt recht haarig. Steffen H. schrieb: > Troll schrieb: >>Sieht wirklich nach Tek aus, wenn du das in Serie produzierst verklagen >>die dich garantiert... > Ich will es nicht in Serie produzieren und auch kein Geld damit > verdienen. Ist doch klar, war auch nicht ernst gemeint. > Denn > die Firmware in ASM ist schon sehr komplex. Manchmal blick ich selber > nicht mehr durch.. :( Ich hab nur mal schnell durch die Dateien gescrollt, seeeehr lang und seeeehr eindrucksvoll, so viel Ausdauer sowas in ASM zu schreiben muss man erstmal haben. Juergen Schuhmacher schrieb: > Oder, man bewirbt sich bei Hameg. Das wäre aus meiner Sicht eine echte > Eintrittskarte. ack.
Da bin ich wieder Hab jetzt das Gehäuse fertig. Naja, muss nur noch lackiert werden. Innen sind Schnappies (Wiederhaken) eingebaut, so dass es nicht geschraubt werden muss. Zum Öffnen kann man den Schnappie durch den Lüftungsschlitz runter drücken. Dadurch entriegelt er. Außerdem hab ich mal für die Bedieneinheit die BOM zusammen gestellt. Schönen Tag noch.. Steffen
Hi, Mal ne Frage: Machst du etwas im BEreich Modell-/Prototypen-/Formenbau beruflich bzw. hast du das gelernt oder ist das alles "selbst erlernt"? ICh muss zugeben das mich das Gehäuse deutlich mehr beeindruckt als das Skope (elektronisch) selbst ;-) Man sieht ja das es (überwiegend?) wirklich nur aus flachen Platten entstanden ist. Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Hi, > > Mal ne Frage: > Machst du etwas im BEreich Modell-/Prototypen-/Formenbau beruflich bzw. > hast du das gelernt oder ist das alles "selbst erlernt"? > ICh muss zugeben das mich das Gehäuse deutlich mehr beeindruckt als das > Skope (elektronisch) selbst ;-) > Man sieht ja das es (überwiegend?) wirklich nur aus flachen Platten > entstanden ist. > > Gruß > Carsten Nein, ich mach sowas nicht beruflich. Aber ich hab mich vor langer Zeit mal mit Modellbau (RC Modellbau) beschäftigt und unter anderem Bootskörper selber gebaut. Alles selber angeeignet. Allerdings muss ich zugeben: Wir haben bei uns in der Firma eine Abteilung "Musterbau". Da wird man auch sehr gut beraten.. Steffen
Carsten Sch. schrieb: >Ich muss zugeben das mich das Gehäuse deutlich mehr beeindruckt als das >Skope (elektronisch) selbst ;-) Zur elktronischen Seite: Ich muss ja auch zugeben dass da noch einiges fehlt. Zum Beispiel der externe Trigger. Ansonsten ist hier alles so ziemlich in Modul/Sandwitch Bauweise entstanden. Aber man kann schon einige Sachen damit messen. Worauf ich persönlich Stolz bin ist: Der DSO rauscht verhätnismäßig wenig für ein Eigenbau. Ich hab mir auch mal dieses "eOscope" nachgebaut. Allerdings fehlte da wirklich der 2.Kanal und auch eine vernüftige Eingansstufe. Ich hab hier zwar noch die 1Kanal Versuchs-Eingangsstufe rumliegen, aber die passt nicht mehr in das Gehäuse vom "eOscope". Steffen
Mein Respekt!! Sehr schönes Projekt! Wo hast du die Bauteile eigentlich alle Bestellt?
Vieles hab ich schon da gehabt. Ansonsten Samples bei TI, MAXIM, National-Semiconductor. Bestellt bei Reichelt, Bürklin, RS und Farnell. Deswegen kann ich auch noch nichts über die wirklichen Kosten sagen. Das meiste Hühnerfutter hat man da. Die Taster (Schurter) hatte ich auch alle da. Hätt ich mal vorher geschaut was da das Stück kostet.. Man kann ja auch ganz einfache Taster dafür nehmen. Vielleicht pass ich ja im Herbst mal noch die LP dafür an. Das meiste haben die Reed-Relays, CPU (XMEGA), FPGA und die SMD Trimmer von Bourns gekostet. Steffen
Hallo Leute Hab jetzt gerade mal den UART zum Displaycontroller oszilloskopiert. Der UART läuft mit 1Mbaud. Man kann sehr schön die Bits sehen. Steffen
Finde ich echt gut. Das Gehäuse ist ja wirklich prima. Sieht aus, wie echt.
Hallo Steffen, Respekt! Ich hätte das nicht gekonnt. Ich habe mir Deine hochgeladenen Unterlagen mal angeschaut. Mir ist aufgefallen, dass Du die BOM nicht beigefügt hast. Kannst Du diese bitte noch nachreichen? Gruß Christian
troll42 schrieb: > Hm, das klingt interessant. >100MHz und 4 Kanal ist wirklich brauchbar, > der Analogteil aber bestimmt recht haarig. Ich nutze das, was das board kann:-) Einen Vorteiler wie bei einem Oszi habe ich da nicht. Ich kann bis 3,1 V sehr gut messen und das reicht für das, was meine Schaltungen produzieren. Ansonsten habe ich ja noch ein Richtiges. Dieses Oszi ist auch entstanden, weil ich interne Signale im FPGA (analoge) direkt ausgeben musste.
Steffen H. schrieb: > Ob dann dabei auch ein Lerneffekt entsteht kann ich nicht sagen. Denn > die Firmware in ASM ist schon sehr komplex. Manchmal blick ich selber > nicht mehr durch.. :( Blöde Frage: Warum dann unbedingt Assembler, wenn C viel änderungsfreundlicher wäre? Aber für das Teil selbst natürlich vollen Respekt, eine tolle Leistung!
Mark Brandis schrieb: > Blöde Frage: Warum dann unbedingt Assembler Eine Antwort darf übrigens immer noch gegeben werden ;-)
Steht doch im ersten Beitrag >Die Firmware ist in ASM geschrieben, da ich in "C" nicht wirklich firm >bin.
Hm, also hätte er in C nicht so den Durchblick... und nun hat er in Tausenden Zeilen Assembler-Code nicht mehr so den Durchblick... ;-)
Hallo alle zusammen ich interessiere mich für den Display und wollte fragen welcher es ist und wo man in bekommt hab das Thema 3mal gelesen und bin echt begeistert habe aber nix zum Display erfahren ob mir jemand vielleicht hälfen könnte.
Da kann ich helfen. Ich habe ein 320x240 LCD ohne Controller eingebaut. Bezeichnung: NLC320T240BTHCDO (schwarz/weiß mit CCFL Beleuchtung) Es sollten aber auch die Displays von Pollin gehen. Ich hab aber auch noch ein Display der selben Größe da. Allerdings blau/weiß mit CCFL Beleuchtung. Leider OHNE Inverter. Eine Controller Platine dazu findet man hier: [[Beitrag "Re: Grafikfähiger LCD Controller für 320x240 LCD mit 4 Graustufen"]] Leider hab ich im Moment nicht so viel Zeit an der DSO Firmware weiter zu arbeiten. Aber die kalten Tage kommen bestimmt bald und dann ist wieder mehr Zeit da. Mark Brandis schrieb: >> Blöde Frage: Warum dann unbedingt Assembler >Eine Antwort darf übrigens immer noch gegeben werden ;-) Na die Antwort kam ja dazu schon von "mitleser". Und genau so ist es auch. In C blick ich immer noch nicht so richtig durch.. Aber wenn man kein JTAG besitzt ist ASM-Code freundlicher wegen der Nachvollziehbarkeit. Schönes Wort, oh man :-) Bis die Tage Steffen H.
Hallo zusammen! ich bin auch sehr beeindruckt von deinem gerät. ich arbeit z.Z. an einem vergleichbarem projekt, bin aber auch noch so ziemlich mitten drin. werde bei gelegenheit aber auch meine ergebnisse hier mal zur schau stellen. diesen thread finde ich sehr ermutigend. mir geht es ebenfalls nicht darum etwas zu bauen was man sonst nur für ein paar tausend euro von tek oder hp kaufen kann. viel mehr um die neuen erfahrungen in den verschiedensten bereichen mit denen man sich dabei beschäftigen muss. werd da bei gelegenheit hier sicher noch so die ein oder andere frage posten. so long, lazlo
Hallo Lazlo, Hast du schon ein paar Ergebnisse? Interressiert mich schon, wie andere an sowas rangehen.
> Ansonsten ist hier alles so ziemlich in Modul/_Sandwitch_ > Bauweise entstanden. Das sind Sand-Hexen. Die belegten Brote heißen "sandwich" ;-)
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > Die belegten Brote heißen "sandwich" ;-) Aber ich denke schon dass du wusstest was gemeint war.. :-)
@Steffen.H. hast Du nicht Lust (besser gesagt Zeit) Dein Projekt im Wiki zu veröffentlichen ? ( ich hoffe nicht, das ich was verpasst habe) Das wäre doch ein schönes und überschaubares Projekt für jeden von uns der so wie ich wegen 50 oder weniger Messungen/ Jahr nicht bereit ist 300 oder mehr Euro für ein DSO auszugeben. Mein EO211 kommt ja auch nur bis 4 MHz. Gruß Stephan Vielleicht läßt sich daraus ja eine Art Bausatz generieren.
Hi, Schönes Projekt. gibt es zu dem DSO ein Update?? Danke.
Hi, Sir. Super project. Component part list is missing . Can you post it for us? Regards, Beppino
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