Hallo, ich plane zur Zeit ein möglichst einfaches HV-Netzteil, das folgende Eigenschaften besitzen soll: - Linearer Ausgang von 0..570V - Maximaler Strom von 50mA - U_ripple ca. 1V Eingesetzt wird es für Versuche mit Glimmentladungen mit verschiedenen Gasen. Mein aktueller Planungsstand ist im Anhang zu sehen. Mit dem Variac lässt sich die Spannung einstellen. Konkret stelle ich mir gerade folgende Fragen: 1. Welche Symmetrisierungswiderstände benörige ich für die Kondensatoren? 2. Wie bekomme ich eine Strombegrenzung auf 50mA bei dieser hohen Spannung hin? Für Tips und Anregungen bin ich sehr dankbar. Gruß Jens
Warum machste jetz nen neuen Thread auf? Zudem haste die Symetriewiderlinge vergessen.
Martin Wende schrieb: > Warum machste jetz nen neuen Thread auf? Im alten ging es ja nur um den Kondensator, und der Rest war dann doch eher unübersichtlich, daher wollte ich hier nochmal das eigentliche Problem herauskristallisieren. Martin Wende schrieb: > Zudem haste die Symetriewiderlinge vergessen. Im neuen Schaltplan sind sie drin, aber wie genau ich sie dimensioniere habe ich noch nicht verstanden, da ich zu meinen Kondensatoren [1] kein Datenblatt habe. holger schrieb: > B250R für 570V. Ob das so gut ist? Oh, ja, danke, nehme dann wohl den 2KBP08. Gruß Jens [1] http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=200752880515
Wenn du 50mA haben willst, mußt du mit 100mA rechnen. Das sind bei 600V --- 60W. Aus 400V Trafospannung kriegst du keine 600V raus, unter Last!
Michael_ schrieb: > Aus 400V Trafospannung kriegst du keine 600V raus, unter Last! 550V sind ja auch OK, es müssen nicht 600V sein.
Du kriegst auch keine 550V raus, sondern nur 400V! Du bist überfordert, hör auf damit!
Michael_ schrieb: > Du kriegst auch keine 550V raus, sondern nur 400V! Das musst du mir erklären - bei Glättung von 400V AC, wobei 400V AC der Effektivwert sind, erhalte ich definitiv mehr als den Effektivwert. Michael_ schrieb: > Du bist überfordert, hör auf damit! Ich frage ja hier nach, um zusammen mit Menschen, die sich besser auskennen als ich, die kritischen Punkte im Design zu besprechen. Meine konkreten Fragen sind also: Wie berechne ich die Symmetrisierungs-Widerstände? Welche Art von Strombegrenzung sollte ich einbauen? Gruß Jens
Aus 20 VA trafo bekommst du nie 55 oder 60 W raus, auch keine 30 führ längere Zeit. Widerstände sollten etwa 10-facher Kondensatorleckstrom führen.
@Bastler: Warum machst du einen Doppelpost? Beitrag "Re: 600V Hochvoltelko durch Reihenschaltung" >> Doch, ist er: Variac (0..250V, 1.6A), dann 230V->400V-Trafo rückwärts, >> der mir maximal 400V AC ausspuckt.
Alexander Schmidt schrieb: > @Bastler: Warum machst du einen Doppelpost? Bastler schrieb: > Im alten ging es ja nur um den Kondensator, und der Rest war dann doch > eher unübersichtlich, daher wollte ich hier nochmal das eigentliche > Problem herauskristallisieren. Die Argumentation ist doch schlüssig, oder? Gert schrieb: > Widerstände sollten etwa 10-facher Kondensatorleckstrom führen. OK, der Leckstrom ist bei mir laut Hersteller eines äquivalenten Kondensators (C = 220µF, U = 400V) gegeben zu etwa
was einem Widerstand von etwa R = U / I = 200V / 1mA = 200 kOhm entspricht. Nun soll der Symmetrisierwiderstand zu einem zehnfach höheren Strom führen, wären 10mA, also 20 kOhm. Wäre schon ein bisschen wenig, oder? Falsch gerechnet?
Hallo, So (http://pa0fri.home.xs4all.nl/Lineairs/HV1100/verviers1.gif) kann mann es auch machen, es ist also möglich eine höhere Spannung aus einen 1:1 Trenntrafo (bzw. den Behelfstrafo aus zwei "normalen") herauszuholen. Dein Wert für die Symmetrierungs R's passt durchaus, du solltest allerdings wie im Link vorgeschlagen besser 2 Widerstände parallel schalten (aus Sicherheitsgründen). Eine genau Beschreibung findest du bei: http://www.pa0fri.geerligs.com/ dort erst "QRO" und dann den Eintrag "HV Supply 1300V & 2200V Power Supply" anklicken, die höhere Spannung wird durch eine geschickte verschaltung der Kondensatoren erzeugt. Und Autor Michael: Super wie du andere motiviren kannst... Selbstbauer, Bastler, Funkamateure usw. sollten andere Interessierte unterstützen und sinnvolle, freundliche Hinweise und/oder Ideen mitgeben und nicht auf arrogante Weise begegnen... Ham
Bastler schrieb: > Für Tips und Anregungen bin ich sehr dankbar. Wasrum nicht zwei Sekundärwicklungen in Reihe? Der Rest ist dann entsprechend einfacher.
Ham schrieb: > Selbstbauer, Bastler, Funkamateure usw. sollten andere Interessierte > unterstützen und sinnvolle, freundliche Hinweise und/oder Ideen mitgeben > und nicht auf arrogante Weise begegnen... Danke!!! :-) Der 400V-Trafo mit 20VA ist schon auf dem Weg zu mir, daher werde ich es erst einmal mit dem ausprobieren. Es ist nicht schlimm, wenn ich nicht die vollen 50mA bei 570V schaffe, denn mein aktuelles Netzteil macht 300V @10mA, und das toppt meine Schaltung hier ja auf jeden Fall. Danke auch für den Tip mit den Parallelwiderständen, ist wirklich sicherer so. Neue Schaltung im Anhang, als Widerstände verwende ich 39kOhm 2W-Typen [2]. Dann bleibt jetzt nur noch die Frage nach der Strombegrenzung. Gefunden habe ich einen Beitrag im Elko [3], den lese ich mir jetzt erst einmal durch. Think Simple schrieb: > Wasrum nicht zwei Sekundärwicklungen in Reihe? Der Rest ist dann > entsprechend einfacher. Dann habe ich doch keine einstellbare Spannung, oder meinst du etwas Anderes? Gruß Jens [2] http://www.reichelt.de/2W-Metall-1-0-k-Ohm-1-0-M-Ohm/2W-METALL-39K/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=3084&ARTICLE=2350 [3] http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=115651&page=0&category=all&order=time
Die 20VA werden doch von den ganzen Widerständen wieder vernichtet. Da kommt doch nix mehr hinten raus.
Bastler schrieb: > Dann habe ich doch keine einstellbare Spannung, oder meinst du etwas > Anderes? Sorry, ich habe mich verguckt, vergiss die Anmerkung bitte.
Simon K. schrieb: > Die 20VA werden doch von den ganzen Widerständen wieder vernichtet. Da > kommt doch nix mehr hinten raus. Kann gut sein; ich denke, dass ich meinen 20VA noch umtauschen kann gegen einen etwas stärkeren [4]. Plop schrieb: > Die 10 Henry Spule ist eine sportliche Sache ... die hast du schon ? Ja, gibt's doch bei Tube-Town oder ähnlichen Quellen. Gruß Jens [4] http://www.conrad.de/ce/de/product/715914/
Habe gerade den IXCP10M90S hier [5] gefunden. Kennt jemand dazu ein Schaltungsbeispiel? Gruß Jens [5] http://ixdev.ixys.com/DataSheet/98729.pdf
Bastler schrieb: > Kennt jemand dazu ein Schaltungsbeispiel? Habe selbst eines gefunden, allerdings für die 450V-Version, siehe hier: http://www.tubecad.com/2008/11/blog0151.htm Der dazugehörige Schaltplan [6] gibt mir allerdings noch Rätsel auf; im Anhang habe ich mal markiert, was für mich notwendig ist. So wie ich das sehe, gibt es aber bei mir das fundamentale Problem, dass ich keine mehr oder minder fixen 300V habe, sondern eben die einstellbaren 0..570V, und ich daher mir etwas anderes für die steuerspannung des Regulators überlegen muss, oder? Gruß Jens [6] http://www.tubecad.com/2008/11/16/ps-1%20high-voltage%20regulator%20schematic%202.png
Bastler schrieb: > Simon K. schrieb: >> Die 20VA werden doch von den ganzen Widerständen wieder vernichtet. Da >> kommt doch nix mehr hinten raus. > > Kann gut sein; "Kann gut sein"? Rechne das doch einfach mal nach. Mannometer.
Ham schrieb: > Und Autor Michael: Super wie du andere motiviren kannst... > > Selbstbauer, Bastler, Funkamateure usw. sollten andere Interessierte > unterstützen und sinnvolle, freundliche Hinweise und/oder Ideen mitgeben > und nicht auf arrogante Weise begegnen... Falls du die 2 Posts verfolgt hast, habe ich schon einige Tipps gegeben. Leider ist dieses Projekt mit diesen Spannungen nicht mehr mit Bastel zu machen. 600V sind keine 250V oder gar 50V. Da sind Bauteile rar und kritisch. Es ist sicher nicht lustig, wenn ein Elko wegen falscher Symmetrierung explodiert. Und es macht auch keinen Sinn, dem Bastler jedes Bauteil und jeden Schritt mehrfach vorzukauen. Die Grunlagen fehlen ihm einfach, auch wenn das etwas hart klingt. Und dann die bettelnde Frage, wir sollen auch noch eine Strombegrenzung vorschlagen. Das ist mit billigen Bastel nicht zu machen. Sondern ziemliches Neuland.
Michael_ schrieb: > Es > ist sicher nicht lustig, wenn ein Elko wegen falscher Symmetrierung > explodiert. Stimmt. Ist meine Berechnung oben denn fehlerhaft? Gruß Jens
Bastler schrieb: >> Es ist sicher nicht lustig, wenn ein Elko wegen falscher Symmetrierung >> explodiert. > Stimmt. Ist meine Berechnung oben denn fehlerhaft? Das nicht, aber eine kalte Lötstelle oder einen Farbring falsch abgelesen, und schon ist es passiert. Ich würde z.B. zu Gunsten einer höheren Sicherheit auch jeweils zwei Widerstände in Reihe schalten. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Das nicht, aber eine kalte Lötstelle oder einen Farbring falsch > abgelesen, und schon ist es passiert. Ich werde das schon gewissenhaft aufbauen und testen. Harald Wilhelms schrieb: > Ich würde z.B. zu Gunsten > einer höheren Sicherheit auch jeweils zwei Widerstände in Reihe > schalten. Wozu das? Sind ja immerhin 500V-Typen, die ich extra bei Reichelt bestelle, also nichts aus der Grabbelkiste. Michael_ schrieb: > Und es macht auch keinen Sinn, dem Bastler jedes Bauteil und jeden > Schritt mehrfach vorzukauen. Naja, das mit der Symmetrisierung habe ich wohl verstanden, also bitte nicht ganz so ungeduldig. Klar, es ist vielleicht für euch alles sehr übersichtlich und leicht, aber für mich noch nicht so. Aber das kann sich ja ändern wenn ich hier gute Hinweise bekomme. Dass nicht alles für die Katz ist zeigt ja wohl meine Mitarbeit hier (hoffentlich), oder? Aber wie realisiere ich nun eine Strombegrenzung? Gruß Jens
Ich hab mir gerade ein Labornetzteil gebaut. 0-800V bei 0..200mA. Als Vorlage diente die Schaltung aus der Funkschau: Beitrag "Fragen zu Labornetzteilbau (Nachbau Funkschau 1973)" Als Endstufe habe ich einen Semikron IGBT aus ebay verwendet. Der hält 1200V bei 300A aus. Das Gehäuse ist isoliert aufgebaut. Der ist zwar dafür nicht gedacht, geht aber trotzdem. Man muss sich halt nur Gedanken machen um die Isolation der Schaltung (Potis etc)
Bastler schrieb: > Aber wie realisiere ich nun eine Strombegrenzung? Grundsätzlich sieht eine solche Schaltung nicht anders aus, wie bei Niederspannungsnetzteilen. Man braucht natürlich passende, spannungsfeste Transistoren. Durch die hohe Spannung entsteht bei Kurzschluss allerdings dann eine hohe Verlustleistung, die abgeführt werden muss. Ausserdem ist bei hohen Spannungen die Gefahr eines zweiten Durchbruchs grösser. Gruss Harald
Was ist denn mit dem oben verlinkten IXCP10M90S, der ist doch für 900V ausgelegt. Erfüllt der nicht genau meine Anforderungen? Mit einer Steuerspannung kann ich den Maximalstrom einstellen. Gruß Jens
Kauf die vorgeschlagenen 50µ 600V Elkos und gut ist es. Und dann besorgst du dir einen Röhren-Netztrafo, der 150mA bei 300V macht. Die Wicklungen in Reihe und du hast deine 600V. Und dann nimmst du das schon vorher vorgeschlagene ebay 110794729571 Da hast du eine wunderbare elektronische Regelung, wo du evtl. deine Stromregelung integrieren kannst. Du kannst es auch mit Röhren machen. http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Radio-Restauration/Schlemm-Selektrograf-Restauration/Selektograf.htm Du mußt das NT nur umstricken auf deine Spannung. Als Röhre kannst du auch die preiswerte 6C19P nehmen.
Michael_ schrieb: > Kauf die vorgeschlagenen 50µ 600V Elkos und gut ist es. > Und dann besorgst du dir einen Röhren-Netztrafo, der 150mA bei 300V > macht. > Die Wicklungen in Reihe und du hast deine 600V. > Und dann nimmst du das schon vorher vorgeschlagene > ebay 110794729571 > Da hast du eine wunderbare elektronische Regelung, wo du evtl. deine > Stromregelung integrieren kannst. Danke für den Hinweis; dennoch würde ich gerne verstehen, wo denn der Fehler in meinem bisherigen Konzept ist (ich werde einen 63VA-Trafo verwenden, der 20VA ist zu schwach). Jens
Bastler schrieb: > Danke für den Hinweis; dennoch würde ich gerne verstehen, wo denn der > Fehler in meinem bisherigen Konzept ist Das Hauptproblem ist, das Du keine Regelung hast. Gruss Harald
Ich betreibe damit ja Kaltkathodenröhren bzw. allgemeiner Gasentladungen. Denen ist es nicht sooo wichtig, ob es nun 280V oder 290V sind, die anliegen, der Strom ist entscheidend, und den kann ich ja auch old-school mit entsprechenden Widerständen einstellen. Der typische Strom, der bei Gasentladungen fließt, ist im 10mA-Bereich, und das ist schon viel, weshalb der 400V-20VA-Trafo auch nicht bis an die Belastungsgrenze gehen muss. Ich nutze momentan ein Traco-SMPS-Modul, das 0..300V ausspuckt bei maximal 10mA, aber das reicht nicht, um bei meinen selbstgebauten Röhren eine Glimmentladung in reinem Neon zu starten, einfach zu wenig Zündspannung. OK, das ist nur der grobe Kontext, in dem das bei mir steht. Ihr habt natürlich Recht, eine sinnvolle Strombegrenzung wäre wirklich sinnvoll. Gruß Jens
Aber was ist denn nun mit dem IXCP10M90S, sieht das nach einer sinnvollen Strombegrenzung aus? http://www.tubecad.com/2008/11/blog0151.htm
Gasentladungsroehren haben eine eigene Kennlinie und eine eigen dynamik. Die kriegt man eigentlich nur mit einem hinreichend grossen Seriewiderstand stabil.
Habe ein bisschen weiter geplant; schaut's euch mal an. Der Komparator piept, wenn es ein paar mA mehr als 50 sind, die da fließen, was dann meinen Controller per Interrupt-Pin dazu veranlasst, tätig zu werden um den Stromfluss zu unterbrechen. Kann das so funktionieren oder habe ich da was übersehen? Gruß Jens
Die Eingangsspannung vom LM393 sollte schon 1,5V von den Versorgungsspannungen weg sein, damit der richtig arbeitet. 50mA*5Ohm reichen da nicht aus.
Okay, dann kommt die Komparatorstufe hinter den Op-Amp des Amperemeters, Schaltplan zeichne ich gleich mal auf. Gruß Jens
570 V und 18 Kohm bedeutet ca. 18 W werden alleine in den R verheizt .... wirklich nicht schlecht für ein Nt das nur paar mA liefern soll was sollen eigentlich die gigantisch grossen Elkos wenn es nur um nen Strom von einigen 10 mA geht und zusätlich noch eine 10H Spule zum glätten da ist ? einfach mal etwas besser informieren und nen passenden C wählen paar µ als Folie sollten da locker reichen
user schrieb: > 570 V und 18 Kohm bedeutet ca. 18 W werden alleine in den R > verheizt .... > > wirklich nicht schlecht für ein Nt das nur paar mA liefern > soll Irgendwas ist mit deiner Tastatur kaputt glaube ich ;-) Die Symmetrisierungswiderstände habe ich so nach Anleitung in diesem Forum berechnet - was genau kann ich da besser machen? user schrieb: > was sollen eigentlich die gigantisch grossen Elkos wenn es nur > um nen Strom von einigen 10 mA geht und zusätlich noch eine > 10H Spule zum glätten da ist ? Du hast schon gelesen, dass ich gerne V_ripple ca. 1V haben will? Gruß Jens
Bastler schrieb: > Die Symmetrisierungswiderstände habe ich so nach Anleitung in diesem > Forum berechnet - was genau kann ich da besser machen? Anderes Konzept? Originattitel Funkschau 1988 Heft 21 S.99 Für Werkstatt und Service - Spannungsquelle für 0-500V Das ging noch weiter, es gab da noch einen Regler mit Strombergrenzung. Hat jemand zufällig dieses Heft und könnte das Original scannen?
Bei einem Kurzschluss am Ausgang macht der OP nur noch einmal kurz etwas: platzen. Und der nachgeschaltete µC vermutlich auch. Und wo unterbricht der µC dann etwas? Du erwartest nicht, mit einem Poti so die Spannung regeln zu können? Gruß Jobst
In der reinen AC-Konfiguration (also alles ab Gleichrichter fehlt noch) fließt ein Kurzschlusstrom von maximal 500mA. Das sollte da hinten nichts zum Platzen bringen. Wie das dann mit dem DC-Teil aussieht weiß ich noch nicht genau. Jobst M. schrieb: > Und wo unterbricht der µC dann etwas? Noch nirgendwo; aber das, was als Potentiometer eingejumpert ist, ist ein digitales Poti mit 1k, 2k, 4k, ..., 128k-Widerständen, die per Relais gebrückt werden. Ich schalte einfach ein weiteres Relais dazu, das dann den Schaltkreis unterbricht. Jobst M. schrieb: > Du erwartest nicht, mit einem Poti so die Spannung regeln zu können? Nein! Der Gedanke ist der: Wenn ich Nixie-Röhren ansteuern will, möchte ich ja den Strom einstellen. Aber in der Praxis ist es eher so, dass ich eine feste Anodenspannung vorgegeben habe, und dann unter Kenntnis der Zündspannung und des Glimmstromes den erforderlichen Widerstand dazu berechne. Also reicht es effektiv anzugeben: Röhre XY, 250V, 22kOhm. Und genau das möchte ich mit meinem Netzteil exakt nachstellen können, mehr muss es gar nicht können. Gruß Jens
Bastler schrieb: > fließt ein Kurzschlusstrom von maximal 500mA Nein. Alleine die Ladung in den Elkos reicht aus! Am OP liegen im Moment t0 vom Kurzschluss bis zu 570V. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Nein. Alleine die Ladung in den Elkos reicht aus! Meine Aussage bezog sich ja auf den reinen AC-Teil, den ich mal testweise auf meinem Schreibtisch verkabelt habe; dort komme ich auf U_max = 540V, und der maximale Kurzschlussstrom ist 500mA, allerdings im 10A-Messbereich, weiß nicht, wie genau das ist. Wie machen das denn professionelle Amperemeter? Die werden doch nicht direkt gehimmelt wenn der Messbereich überschritten wird. Gruß Jens
Hallo mal wieder, habe an anderer Stelle (bei Jogi im Röhrenforum) diesen Tipp hier bekommen. Habe mir danach erst mal Gedanken gemacht, wie die I-Beschränkung funktioniert, und bin zu diesem Schluss hier gekommen: Der FET ist selbstsperrend (enhancement type; anders als eingezeichnet), und die Z-Diode sorgt dafür, dass er erst einmal leitet, wenn kein Strom fließt (Ugs = 12V). Der gesamte Strom, den das Netzteil liefert, fließt durch R2. Wenn der Spannungsabfall dort > 0.7V wird, leitet T2 und brückt die Z-Diode, wodurch der FET sperrend wird. Strombegrenzung also ab U = 0.7V = R2 x I, also wähle ich bei 50mA R2 zu etwa 14 Ohm. [Da ich dann ja schon einen High-Side Shunt habe, kann ich darüber auch direkt mit einem Current-Sense-Chip den Strom messen.] Ist diese Erklärung so weit sinnvoll? Habe nur noch nicht ganz verstanden, inwieweit der R1,3-Spannungsteiler dareinspielt. Laut Tip in Jogis Forum soll ich das Gate einfach mit einem großen Widerstand (> 1 MOhm) auf GND ziehen, um nur I zu regeln. Dann frage ich mich aber, wie T1 jemals leitend werden soll. Gruß Jens
Meine Frage ist, was du mit so fehlendem Grundlagenwissen mit Hochspannung willst? Fang doch erst mal mit 2xAA Batterien an. Die sind wenigstens ungefährlich, falls du mal was falsch anschließt.
Simon K. schrieb: > Meine Frage ist, was du mit so fehlendem Grundlagenwissen mit > Hochspannung willst? Fang doch erst mal mit 2xAA Batterien an. Die sind > wenigstens ungefährlich, falls du mal was falsch anschließt. Kannst du mir mal bitte erzählen, was das mit meiner Frage zur Funktionsweise der Strombegrenzung zu tun hat?
Nun, die Schaltung stellt einen simplen Spannungs-Steller dar. Die Ausgangsspannung liegt (ohne Last) bei V_R3,Mittelabgriff-V_TH. Allerdings ist der Ausgangswiderstand hoch - zusätzlich zu R2 ist V_GS ja von I_D abhängig. Die Strombegrenzung funktioniert so wie von dir beschrieben. Wenn du nur max. Spannung brauchst, lege R1 an den Drain-Anschluss von T1 (nicht an GND).
Danke für den konstruktiven Beitrag! Schön, wenigstens die Strombegrenzung habe ich wohl verstanden. Das mit dem Spannungssteller muss ich mir noch einmal anschauen. Und an all die Nörgler: Ich werde die Schaltung natürlich (!!!) erst einmal mit einer niedrigen Spannung testen. Als FET habe ich mir den IRFBE30 rausgesucht, ist ein 800V-Typ. Gruß Jens
Oh, sehe gerade, das ist ja ein Logic-Level FET (Uth = 2..4V), also reicht auch eine 4.3V-Z-Diode. Gruß Jens
@ Bastler (Gast) >Als FET habe ich mir den IRFBE30 rausgesucht, ist ein 800V-Typ. Der scheint mir aber nicht für Linearbetrieb geeignet zu sein. http://www.mikrocontroller.net/articles/FET#Linearbetrieb_von_MOSFETs >Oh, sehe gerade, das ist ja ein Logic-Level FET (Uth = 2..4V), also >reicht auch eine 4.3V-Z-Diode. Nö, das ist KEIN Logic level Typ. http://www.mikrocontroller.net/articles/FET#Erkl.C3.A4rung_der_wichtigsten_Datenblattwerte
Falk Brunner schrieb: > Der scheint mir aber nicht für Linearbetrieb geeignet zu sein. Woran machst du das fest? Dem Artikel entnahm ich lediglich, dass das Parallelschalten von MOSFETs nicht im Linearbetrieb funktioniert, sowie bei modernen Hochleistungs-FETs, wozu ich den IRFBE30 nicht zähle. Falk Brunner schrieb: > Nö, das ist KEIN Logic level Typ. Ja, hast Recht. Dann bleibt die 12V Z-Diode drin. Gruß Jens
@ Bastler (Gast) >> Der scheint mir aber nicht für Linearbetrieb geeignet zu sein. >Woran machst du das fest? An der Name Hexfet. Und an Fig. 8 auf Seite 4, dort gibt es keine Kennlinie für DC, nur für 10ms. > Dem Artikel entnahm ich lediglich, dass das >Parallelschalten von MOSFETs nicht im Linearbetrieb funktioniert, Doch, wenn man bestimmte Dinge beachtet. > sowie bei modernen Hochleistungs-FETs, wozu ich den IRFBE30 nicht zähle. So unmodern ist der nicht.
Man kann den FET leicht testen. Bau eine einfache Konstantstromquelle mit einem OPV und dem FET auf und lass bei 600V 50mA fließen, Kühlkörper nicht vergessen. Wenn er das für 1h dauerhaft aushält, hält er auch länger.
@Bastler Diese Schaltung funktioniert. Ich habe sie hier schon lange im Gebrauch und speise damit Röhrengeräte (Anodenspannung) zu Reparaturzwecken. Die Z-Diode schützt den Mosfet vor zu hoher Gate-Source-Spannung. MfG Paul
@ Falk: Danke, ich gucke mir das Datenblatt nochmal an. Und zur Not wird der eben (klar mit Kühlkörper) getestet. Paul Baumann schrieb: > Diese Schaltung funktioniert. Ich habe sie hier schon lange im Gebrauch > und > speise damit Röhrengeräte (Anodenspannung) zu Reparaturzwecken. Ah, interessant! Welchen FET nutzt du denn, und welche für welche Maximalspannung hast du die Schaltung ausgelegt? Gruß Jens
>Welchen FET nutzt du denn, und welche für welche >Maximalspannung hast du die Schaltung ausgelegt? Ausgelegt habe ich es für 300 Volt und der Mosfet ist hier ein IRF830. MfG Paul
Ah, schade, bei dem ist bei 500V Schluss. Kennt jemand zufällig einen 800V-Fet der auch für Linearbetrieb gut geeignet ist? Ansonsten muss ich eben hoffen ;-) Gruß Jens
Bastler schrieb: > Die Symmetrisierungswiderstände habe ich so nach Anleitung in diesem > Forum berechnet - was genau kann ich da besser machen? Für die Spannung passenden Kondensator wählen oder Trafo mit Mittelanzapfung (bei angepasster Spannung) verwenden oder 2 x Einweggleichrichtung (bei angepasster Spannung) verwenden
Stephan schrieb: > Für die Spannung passenden Kondensator wählen Ja; ich denke, ich werde auf die 600V Elkos umsteigen, das spart mir Leistung und Nerven.
Hier der aktuelle Stand, nur der Vollständigkeit halber. Die nächsten Schritte sind: - IRFBE30 auf Linearbetrieb testen - Strom-Messung einbauen Zur Strom-Messung: Soll in von 00.0 bis 50.0mA gehen. Vorher (beim 300V-Netzteil) hatte ich das mit einem OP07 und einem MAX1242 (10 Bit) gelöst. Allerdings habe ich ja nun schon mit R2 einen Shunt in der Leitung. Daher dachte ich, den current sense LTC6101 in high-side zu verwenden, Schaltung in der AppNote 105 von LT, S. 11. Da habe ich mich gefragt: Was genau ist der Vorteil eines Current-Sense-ICs gegenüber der klassischen Variante mit OPV? Gruß Jens
Bastler schrob: >Da habe ich mich gefragt: Was genau ist der Vorteil eines >Current-Sense-ICs gegenüber der klassischen Variante mit OPV? Der erfahrene Bastler hört am Trafo-Brummen, wann mit dem Current Sense ist! ;-) MfG Paul
@ Bastler (Gast) >Hier der aktuelle Stand, nur der Vollständigkeit halber. Eine 10H Drossel, soso. Was soll der Unsinn? Jeder halbwegs gescheite Linearregler kann 100 Hz Ripple mit wenigstens 40dB, eher 60dB ausregeln, damit bekommst du locker 10mV Brummspannung am Ausgang oder weniger hin. Und mit einem 20VA Trafo wirdst du kaum 600V/50mA schaffen. Da sollte es eher ein 50-100VA Trafo sein. Den Stelltrafo am Eingang braucht auch keiner. Dein Netzteil verbrät max. 600V*50mA, macht 30W, das kriegt man mit einem mittelgroßen Kühlkörper passiv gekühlt. >Allerdings habe ich ja nun schon mit R2 einen Shunt in der Leitung. >Daher dachte ich, den current sense LTC6101 in high-side zu verwenden, >Schaltung in der AppNote 105 von LT, S. 11. Kann der 600V? Ich würde einfach den Shunt in die Masse legen und gut. >Da habe ich mich gefragt: Was genau ist der Vorteil eines >Current-Sense-ICs gegenüber der klassischen Variante mit OPV? Alles fertig integriert. Kleiner und preiswerter.
Falk Brunner schrieb: > Eine 10H Drossel, soso. Was soll der Unsinn? Was wäre Falk ohne seine herzerfrischende Offenheit? ;-) Ich habe keine Spannungsregelung, die stelle ich mechanisch über den Variac ein. Kommt mir als einfache Einstellmöglichkeit ganz entgegen. Ich steuere damit Glimmentladungen an, und nichts Hochemfpindliches. Die CLC-Glättung soll V_ripple unter 1V bekommen. Falk Brunner schrieb: > Und mit einem 20VA Trafo wirdst du kaum 600V/50mA schaffen. > Da sollte es eher ein 50-100VA Trafo sein. Ja, das habe ich zu spät begriffen. Der Umtausch vom blauen C läuft, danke nochmal für den Hinweis. Allerdings ist ja nun ohne die Symmetrisierungs-Widerstände deutlich mehr Leistung von den 20VA frei. Falk Brunner schrieb: > Kann der 600V? In der application note ist ein Beispiel für 500V drin; die Maximalspannung hängt aber nur von den verwendeten MOSFETS ab. Aber wenn der mir nur Kompaktheit liefert (in diesem Falle sogar SMD) dann spare ich ihn mir. Es ist ja prinzipiell egal, wo ich die Strombegrenzung einbaue, und da ich das netzteil standalone betreibe und nicht noch andere Niederspannungsausgänge habe, kann ich das ja auch low side einbauen und dann den Shunt-Spannungsabfall ganz normal an einen OPV verfüttern. Gruß Jens
@ Bastler (Gast) >Ich habe keine Spannungsregelung, die stelle ich mechanisch über den >Variac ein. Kommt mir als einfache Einstellmöglichkeit ganz entgegen. >Ich steuere damit Glimmentladungen an, und nichts Hochemfpindliches. >Die CLC-Glättung soll V_ripple unter 1V bekommen. Das widerspricht sich. Wozu dann so wenig Ripple? >Maximalspannung hängt aber nur von den verwendeten MOSFETS ab. Aber wenn >der mir nur Kompaktheit liefert (in diesem Falle sogar SMD) dann spare >ich ihn mir. Man muss nicht krampfhaft auf 600V den Strom messen wenn es auch im Massezweig möglich ist. Und ehe ich ein 10H Drosselmonster irgendwo einbaue denke ich dreimal nach, wie es besser geht. Ich behaupte mal, mit 1h Suche im Netz findet man einen deutlich besseren Schaltplan als dein siebeneckiges Rad.
Falk Brunner schrieb: > Das widerspricht sich. Wozu dann so wenig Ripple? Weil ich für verschiedene Glimmlampen-Geometrien Paschen-Kurven anfzeichnen möchte, und der Fehler auf die Spannung ist etwas, was ich gerne drücken möchte. Ich möchte nur mit angehängter Last eine halbwegs stabile Spannung einstellen können. Falk Brunner schrieb: > Man muss nicht krampfhaft auf 600V den Strom messen wenn es auch im > Massezweig möglich ist. Ja, sehe ich hier genauso. War mir nur vorher nicht ganz klar, ob noch ein +5V-Ausgang her soll, und der sollte dann wohl bitte die gleiche Masse haben wie der Hochspannungs-Ausgang. Spare ich mir jetzt aber, weil ich auf meinem Arbeitstisch sowieso ein Niederspannungsnetzteil stehen habe. Falk Brunner schrieb: > Und ehe ich ein 10H Drosselmonster irgendwo einbaue denke ich dreimal > nach, wie es besser geht. Ist ja dein gutes Recht - und besser als in meiner Schaltung geht es sicherlich. Aber was genau ist denn schlecht an dieser Spulen-Lösung? In Röhren-Netzteilen findet man ja oft solche Glättungsschaltungen. Gruß Jens
Durchs Wiki gefunden, in der FAQ sagt IRF über seine HEXFETs dass sie nicht für den Lienarbetrieb gedacht sind. Wenn es aber welche noch so gerade sein könnten, dann die für höhere Spannungen wegen des höheren Rds(on). Vielleicht klappt es also doch, ich probiere es einfach mal aus. http://irf.custhelp.com/app/answers/detail/a_id/214 Gruß Jens
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