Forum: PC Hard- und Software Windows 10, Windows 11 für "Normalnutzer" ein Witz kennt wer?


von Max M. (Gast)


Lesenswert?

hahah, die 3% triggern sehr :-) wa?

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Max M. schrieb:
> hahah, die 3% triggern sehr :-) wa?

Niemanden außer Dir. :-D

von Sheeva P. (sheevaplug)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Funktionen
>> wie Scheibenwischer oder Licht habe ich bisher ebenfalls noch in keinem
>> einzigen Touchscreen gesehen und ich wäre sehr verwundert, wenn es so
>> etwas gäbe.
>
> Dann wundere dich und schaue dir mal den Tesla 3 an. Vor allem aber:
> rede mit ihr! Damit erübrigt sich dein Vorgriff auf Percy, denn das ist
> während der Fahrt zulässig. :)

Okay, mit Teslas habe ich noch keine Erfahrungen, aber...

> Standlicht braucht man nur selten, und dann um Stand. Abblendlicht kann
> vom Fahrzeug automatisch gesteuert werden, anhand Helligkeit und
> geltenden Gesetzen. Weshalb also konventionelle Schalter? Fernlicht kann
> nicht zuletzt als Lichthupe manuell per Schalter aktiviert werden, aber
> Abblendung aufgrund anderer Fahrzeuge wiederum geht automatisch.
>
> Für Scheibenwischer und Waschanlage gibt es zwar noch einen Druckraster
> fürs Menü, aber an sich aktiviert die Automatik den Wischer selbsttätig.
>
> Für die Klimafunktionen gibt es vorne keinerlei Taster, Schalter oder
> Regler. Nur für die hintere Belüftung gibt es etwas. Ansonsten
> funktioniert auch hier viel automatisch.
>
> Über die Perfektion der Automatiken kann man natürlich diskutieren. Und
> man sollte nicht erschrecken, wenn 10m vorweg mitten in der Fahrt ein
> LKW quersteht - wenngleich glücklicherweise nur auf dem Display. ;)

... wenn ich das richtig sehe, sind diese Fahrzeuge von Tesla rundherum 
darauf optimiert, so viel wie möglich zu automatisieren, so dass man 
dort gar nicht manuell eingreifen und das "Tatsch-Schmierfon"-Dingsi gar 
nicht anfassen muss oder das gegebenenfalls wahlweise an der nächsten 
Raststätte, Nothaltebucht oder womöglich sogar auf der rechten Spur 
machen kann, wenn man sich kurz hinter einen LKW geklemmt hat. Sehe ich 
das richtig?

von Sheeva P. (sheevaplug)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> entschuldige bitte
>
> Angenommen :). Und nimm mich nicht so ernst.

Keine Sorge, sowas Dummes mache ich mit keinem hier. Aber Du gehörst 
doch zu denen, die ich noch mit Abstand am Ernstesten nehme. :-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


Lesenswert?

Norbert schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Insofern, sei mir bitte nicht böse, aber was ist Dein Problem? Dass ein
>> Icon auf Deinem Desktop vielleicht nicht mehr blau, sondern plötzlich
>> rot ist?
>
> Ich habe gar kein Problem wie du aus meinem Beitrag unschwer entnehmen
> kannst. Nichts das Geringste.

Das ist mir allerdings ausgesprochen schwer gefallen.

> Du jedoch, du hast ein Problem korrekt zu lesen und korrekt zu zitieren.

Ach, deswegen hast Du den von mir zitierten Teil einfach weggelassen und 
mir irgendwelchen Unfug angedichtet. Na dann...

von Sheeva P. (sheevaplug)


Lesenswert?

Ob S. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Mein Erstaunen wächst und wächst. Habe ich das richtig verstanden: wenn
>> ich eine vorhandene und bezahlte Windows-Lizenz auf einem anderen
>> Rechner nutzen möchte, dann geht das nicht?
>
> So ist es. Jedenfalls geht es nicht ohne erheblichen Aufwand, der die
> Fähigkeiten normaler Benutzer wohl deutlich übersteigt. Deine allerdings
> wohl auch...

Das wird meine Fähigkeiten ganz sicher übersteigen, weil ich zum Glück 
noch nie etwas mit Windows zu tun hatte. Jedoch stelle ich mit Bedauern 
fest, dass es Deine Fähigkeiten zu übersteigen scheint, mit anderen 
Menschen ohne stete persönliche Angriffe zu kommunizieren. Schade 
eigentlich, manchmal schreibst Du durchaus kluges Zeug und entwertest es 
dann selbst. :(

von Sheeva P. (sheevaplug)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Max M. schrieb:
>> hahah, die 3% triggern sehr :-) wa?
>
> Niemanden außer Dir. :-D

Einer der witzigsten Aspekte der Ausführungen von max_mueller ist ja, 
dass Microsoft selbst etliche Technologien aus dem OpenSource-Universum 
kopiert hat, beispielsweise die virtuellen Desktops, Floating Taskbars, 
den IP-Stack aus OpenBSD, und so weiter. Man könnte also mit einer 
gewissen Berechtigung sagen, dass Windows heute vielfach aus geklauten 
OpenSource-Ideen besteht.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Sheeva P. schrieb:
> Sehe ich das richtig?

Ja. Ausserdem gibt es etliche Sprachkommandos, falls man doch mal 
während der Fahrt etwas einstellen muss.

Das Ergebnis ist ein bemerkenswert simpler Anblick. Wenig Schalter und 
Hebel am Lenker, keinerlei Instrumente außer dem Bildschirm, keine 
komplexe Mittelkonsole. Insbesondere befindet sich dort, wo sonst das 
Instrumentenbrett ist, überhaupt nichts. Das ist natürlich günstig in 
der Fertigung, denn es reduziert das das Kleinklein radikal. Im Gegenzug 
gibt es mehr Software und mehr Sensoren.

Und das Fahrzeug entwickelt gewisse Ähnlichkeit mit Windows, um mal 
wieder einen Bezug zum Thema zu kriegen 😀. Es lebt, weil Updates der 
Software es im Laufe des Lebens etwas verändern.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


Lesenswert?

Sheeva P. schrieb:
> Jedoch stelle ich mit Bedauern
> fest, dass es Deine Fähigkeiten zu übersteigen scheint, mit anderen
> Menschen ohne stete persönliche Angriffe zu kommunizieren. Schade
> eigentlich, manchmal schreibst Du durchaus kluges Zeug und entwertest es
> dann selbst. :(

Ich meine festzustellen, das viele Linux-Admins so drauf sind: sag ja 
nix gegen Linux, und am besten auch nix gegen Windows, sonst bist du ein 
Troll.
Jemand anderen Herabwürdigen und diesem dann Herabwürdigung untersagen 
wollen, klingt nach wenig logischem Verständnis.
https://de.wikipedia.org/wiki/Oxymoron

von Rbx (rcx)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Es lebt, weil Updates der
> Software es im Laufe des Lebens etwas verändern.

Ja, ich muss F37 upgraden, weil sonst keine Updates mehr reinkommen. Die 
ganze Situation ist Ampeltechnisch gelb. Die Speicherverwaltung hat auch 
ihre Macken ganz abgesehen, dass es eine kleine Pdf für grundlegende 
Hintergründe auch nicht gibt.
Zumindest diese könnte man mal nachfragen: Was müsste da rein? Welche 
Funktionen sollten beschrieben sein, welche "Features", welche 
grundlegenden technischen Informationen am Beispiel erklärt, welche 
Workflows, wo liegen die Schwerpunkte, was noch?
So eine kleine Pdf hätte möglicherweise auch schon beim KDE geholfen, 
einen Überblick zu behalten, oder auch um mal mitzureden.

https://remnux.org
Früher gab es bei Remnux eine Pdf-Datei in der stand u.a. auch drin, wie 
man die deutsche Tastatur einstellt.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Sheeva P. schrieb:
> Man könnte also mit einer
> gewissen Berechtigung sagen, dass Windows heute vielfach aus geklauten
> OpenSource-Ideen besteht.
Ganz böses Windows! Aber anders herum bedient sich open Source halt auch 
an Windows. Zwar eher weniger am Code, da closed Source, aber auch 
Gestaltung des Desktops ist z.B. durchaus auch geistiges Eigentum und 
wenn ich mir da die ersten KDE-Versionen ansehe, dann hat man sich bei 
deren Gestaltung sehr wohl bei Windows bedient.
Also was soll das kindische hin und her, am Ende sitzen alle irgendwie 
im Glashaus und sollten wohl überlegen ob sie mit Steinen werfen.

Mir als User ist es am Ende eh egal ob da irgendwer von jemanden 
"geklaut" hat solange das Vehikel funktioniert und das tut was es soll. 
Ob Selbiges dann Linux, BSD, Windows oder Mac heißt, nur um mal 4 
Geschacksrichtungen aufzuzählen, ist mir am Ende auch wurscht. Ich 
benutze das System von dem ich denke das es für den vorliegenden 
Einsatzzweck am besten geeignet ist. Beim Desktop ist das halt in aller 
Regel Windows oder Mac und bei anderen Sachen aber eben auch z.B. Linux.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Hans schrieb:
> wenn ich mir da die ersten KDE-Versionen ansehe, dann hat man sich bei
> deren Gestaltung sehr wohl bei Windows bedient.

Eher an CDE. Das kennt nur niemand, der nicht mal mit 'ner Sun oder HP 
gearbeitet hat. ;-)

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


Lesenswert?

Werdet Ihr eigentlich nie Müde Euch wegen dem Mist gegenseitig an den 
Hals zu gehen?
Jeder klaut von jedem. Das nennt sich kulturelle Entwicklung.

Außerdem benutzt auch jeder Win User längst regelmäßig Unix.
Oder wer von Euch hat noch ein Windows Smartphone?
Ein Dutzend Geräte um Euch herum läuft mit einem Unix während MS eher 
den riesigen Endkundenmarkt bedient wo Menschen die keinen blassen 
Schimmer von Computern haben tolle Sache damit tun, gerade WEIL Win so 
ist wie es ist.

Meine Güte, aber das Gezanke ist immer noch das gleiche wie vor 20J.
Wie Kinder in der Sandkiste.
Dabei ist es doch vollkommen Wurst wer was nutzt, wer von wem geklaut 
hat.
Alle modernen GUIs + Mausbedienung sind letztlich von Xerox gestohlen 
wurden, die das Potential ihrer Entwicklung nicht erkannten.

Herr Torwalds hat Linux ja auch nicht selbst erdacht.
Nun tut mal nicht so als hätte Torwalds oder Gates oder sonstwer sich 
den ganzen Klumpatsch alleine ausgedacht.
Man nimmt was einer gebaut hat und macht es besser.
Und wenn man es schafft davon sein Leben zu bestreiten um so besser, 
dann hat man mehr Zeit und Motivation es noch besser zu machen.
Linux ist doch das beste Beispiel.
1001 Distribution die alle auf dem aufbauen was andere getan haben ohne 
ständig MIMIMI zu rufen weil Herr X aus Z im Jahre Schnee aber der erste 
war der die Idee hatte.

Also sollten wir alle dankbar sein das es mehr als ein OS gibt und mehr 
als eine Meinung dazu.
Denn ansonsten würden wir alle noch BTX mit einem 75/1200 Baud Post 
Modem nutzen und wären glücklich wie die Muschel im Schlick.

Hätte MS damit keine Milliarden verdient, hätten sie OpenAI nicht so 
stopfen können und wir wären bei KIs noch viel weiter weg.
Hätte Google keine Milliarden verdient hätten sie Android nicht pushen 
können und hätte sie keine Konkurrenz von MS und Apple gehabt, die 
übrigens auch wissen wie man Geld verdient, würden wir wohl noch heute 
mit Reisekoffergroßen C-Netz Telefonen rumlaufen.

Also reißt Euch doch bitte mal am Riemen und habt ein wenig Respekt 
voreinander und vor den Leistungen der Riesen auf deren Schultern wir 
alle stehen, auch wenn ihr nicht alle Ansichten teilt.

von Rbx (rcx)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Eher an CDE. Das kennt nur niemand, der nicht mal mit 'ner Sun oder HP
> gearbeitet hat.

Prinzipiell gab es sowas auch schon auf dem Atari ST - und auf den 
Apples. Die grundsätzlichen Anfänge waren offiziell hier: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Xerox_Alto
Und da war eben Mausklicken angesagt. Bei den Unixen nicht, und darum 
bleibt der Desktop wie auch die Mausbenutzung so eine Sache.
Windows 3.11 war (damals) wirklich sehr gut, sehr intuitiv, kinderleicht 
zu bedienen, und prinzipiell auch normal, nicht wie bei den Apples die 
Disketten in den Mülleimer werfen. Hexworkshop war auch sehr gut, und 
dagegen sind die Clones bei Linux nur halbgar zusammengestrickt.
Notepad ist sehr vielseitig einsetzbar, z.B. auch zu Kopieren von 
Hexcode. Dieser Gnome-Editor bekommt das nicht gebacken, da muss man 
sich um andere Hilfen bemühen.
Gibt oder gab es sowas eigentlich auch für Linux?: 
http://ftp.math.utah.edu/pub/tex/bib/toc/microsys.html

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Rbx schrieb:
> Die grundsätzlichen Anfänge waren offiziell hier:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Xerox_Alto

Ja, von denen haben sowohl Apple als auch Microsoft lizensiert.

> Und da war eben Mausklicken angesagt. Bei den Unixen nicht

Stimmt so allerdings auch nicht. X (dann noch als X10) ist halbwegs zur 
gleichen Zeit entstanden wie die ersten Versionen von MS Windows, und 
die Unix Workstations dieser Zeit (Sun, HP) kamen allesamt mit 
grafischen Oberflächen.

Allerdings hatte sich sowas angesichts der Preise halt keiner privat 
hingestellt.

von Hans (ths23)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Eher an CDE. Das kennt nur niemand, der nicht mal mit 'ner Sun oder HP
> gearbeitet hat. ;-)
Ich kenne CDE sehr gut, da ich viele Jahre mit HP-UX zu tun hatte.
Wenn ich mir mein ganz altes RedHat mit KDE3.1 anschaue, dann sieht das 
schon eher aus wie Win98. Bei Win98 gibt es halt nicht die Umschaltung 
zwischen mehreren Desktops, aber ansonsten ist Anordnung und Aufbau des 
Startmenüs, die Icons in der Taskleiste etc. eher wie Win98. CDE ist 
schon etwas anders aufgebaut. Ich hab mal 3 Bildle hochgeladen mit CDE, 
Win98 und KDE3. Wenn ich mir dieBildle anschaue, dann hat KDE eher 
Ähnlichkeit mit Win98 (bis auf die erwähnte Umschaltung der Desktops) 
als mit CDE.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Dann hatte ich die alten KDEs anders in Erinnerung, OK.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Michael schrieb:
> Werdet Ihr eigentlich nie Müde ....
Hier muß ich Dir ja wirlich recht geben. Mir ist es am Ende auch egal 
was drunter werkelt, solange es tut - hatte ich aber auch schon mehrfach 
gesagt.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Dann hatte ich die alten KDEs anders in Erinnerung, OK.
Ist ja auch nicht weiter schlimm. Du, ich und einige andere habe ja auch 
nicht damit angefangen und aufgezählt wer von wem geklaut hat. Ist am 
Ende ja auch Rille, weil jeder sich beim Wettbewerber umsieht und 
versucht die Rosinen für sich heraus zu picken. Wenn dann am Ende was 
Vernünftiges heraus kommt profitieren ja letztendlich alle und man kann 
immer was esser machen als der Andere.

von Karl B. (gustav)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Stimmt so allerdings auch nicht.

Diesen Spruch hört man öfters. Zeigt, dass das, was gestern noch in 
Stein gemeißelt gewesen zu sein schien, morgen schon wieder von 
irgendwelchen Besserwissern als absolut falsch bezeichnet wird.
Ja, aber...Die Randbedingungen sind eben nicht immer 1:1, sondern oft 
sehr verzweigt. Eingefleischte Nerds kennen aber keine Relativierung. 
Für sie ist es immer alles falsch oder richtig. Auch wenn sie gestern 
ganz anderer Meinung waren. Hauptsache, sie haben wieder ein Opfer 
gefunden, das sie gnadenlos niedermachen können, um sich selbst daran 
hochziehen zu können, wie schlau sie angeblich sind.
Dabei standen Dinge sogar in ofiziellen Lehrplänen. Sind die etwa alle 
wertloses Altpapier? Zumindest sollten die "Nerds" zugestehen, dass 
Dinge auch im jeweiligen zeitlichen und entwicklungsstandmäßigen Kontext 
gesehen werden sollten. Andernfalls ist das nur Selbstbeweihräucherung, 
auf die man gerne verzichten kann.

ciao
gustav

von Steve van de Grens (roehrmond)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Wenn ich mir mein ganz altes RedHat mit KDE3.1 anschaue, dann sieht das
> schon eher aus wie Win98

Das war bei mir damals der Grund, KDE zu bevorzugen. Doch mit der Zeit 
hat sich das geändert. Heute ist mir die Gestaltung des Desktops 
weitgehend egal, solange sie funktioniert.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Hans schrieb:
>> Dann hatte ich die alten KDEs anders in Erinnerung, OK.
>
> Ist ja auch nicht weiter schlimm. Du, ich und einige andere habe ja auch
> nicht damit angefangen und aufgezählt wer von wem geklaut hat.

Habe mir bei Wikipedia nochmal die Bilder von KDE 1 angesehen: die 
farbliche Gestaltung erinnert an Windows jener Zeit, der Inhalt aber 
schon einigermaßen an CDE, was sie sich ja offenbar (nicht nur 
namensmäßig) zum Vorbild genommen haben damals.

Die Gestaltung der Menüs dann mehr in Richtung Windows zu trimmen dürfte 
wohl der Versuch sein, Leute mit entsprechenden Gewohnheiten besser 
ansprechen zu können. ;-)

von Rbx (rcx)


Lesenswert?

Diese graue kantige Optik hatte damals (also so ab 2006) wohl DSL.
Knoppix hatte KDE und war von der Bedienung her sehr gut. Spätere 
Knoppixe und KDEs nicht so, da waren dann andere Linuxe spannender.
Soweit ich mich erinnere konnte man Knoppix auch super offline benutzen.

Also früher (noch früher) bekam man noch ein relativ dickeres Heft mit 
als Bedienungsanleitung für den Computer. Beim C16 von Aldi kam sogar 
noch eine recht gute Basic_Lern-Kassette mit. Ach ja, Daten laden von 
Kassette..

Bei den Linuxen war das ein wenig umgekehrt, erst ein CPU-Heft mit CDs 
und so sprießten die Linuxe wie Pilze aus dem Boden.
Windows war dagegen immer nur eines mit Entwicklungsgeschichte und 
toller Emulation und Software, die wie Pilze aus dem Boden schießt.
Es gab auch sehr gute Entwicklungswerkzeuge sehr gut dokumentiert, mit 
vielen Tipps, diesem und jenem - und viel neues zum Ausprobieren.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Die Gestaltung der Menüs dann mehr in Richtung Windows zu trimmen dürfte
> wohl der Versuch sein, Leute mit entsprechenden Gewohnheiten besser
> ansprechen zu können. ;-)
Hat ja seinerzerit auch ganz gut geklappt. RedHat und Suse hatten dann 
ja auch Installer die eigentlich fast wie der Windowsinstaller 
funktioniert haben, so das auch weniger linuxaffine Leute es geschafft 
haben ein funktionierendes Desktopsystem zu installieren.
Damals hat sich schon der eine oder andere sich an Linux versucht und 
auch verschiedene Firmen haben versucht Software für Linux anzubieten. 
Ich erinnere mal an Staroffice, damals die einzige wirklich brauchbare 
Officealternative oder auch an Kylix von Inprise (Borland), die versucht 
haben Delphi auf Linux zu portieren. Das waren damals aber einige der 
wenigen Leuchttürme die versucht haben Linux für die breite Masse 
attraktiv zu machen. Ich denke es ist am Ende am Softwareangebot 
gescheitert. Nicht das es keine Software für Linux gab, aber 
Kommandozeilentools haben damals schon keinen Windowsuser hinter dem 
Ofen hervor gelockt und das was eine GUI (oftmals nur ein Aufsatz für's 
Kommandozeilentool) hatte, hat oftmals nicht an das Pedant für Windows 
herangereicht. Zwischenzeitlich hat sich da ja einiges getan, aber ich 
befürchte der Zug ist damals einfach abgefahren. Die anderen haben ja 
auch nicht geschlafen und so wird es immer schwerer die Leute zum 
Wechsel zu bewegen. Das ist eigentlich in den letzten Jahren nur Apple 
gelungen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Ich erinnere mal an Staroffice

Das wir ja indirekt immer noch haben.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Rbx schrieb:
> Also früher (noch früher) bekam man noch ein relativ dickeres Heft mit
> als Bedienungsanleitung für den Computer. Beim C16 von Aldi kam sogar
> noch eine recht gute Basic_Lern-Kassette mit. Ach ja, Daten laden von
> Kassette..

Datasette.

> Bei den Linuxen war das ein wenig umgekehrt,

Wer Ende der Neunziger ein SuSE Linux gekauft hat, bekam eine ziemlich 
große Box mit mehreren CDs, ein bisschen Merch und einem anständigen 
Handbuch. Die DLD gab es mit einem dicken Buch namens "Unix System V".

> Windows war dagegen immer nur eines mit Entwicklungsgeschichte und
> toller Emulation und Software, die wie Pilze aus dem Boden schießt.
> Es gab auch sehr gute Entwicklungswerkzeuge sehr gut dokumentiert, mit
> vielen Tipps, diesem und jenem - und viel neues zum Ausprobieren.

Und das ist unter Linux nicht so? Merkwürdig. Du scheinst ganz andere 
Linuxe zu kennen als ich.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Damals hat sich schon der eine oder andere sich an Linux versucht und
> auch verschiedene Firmen haben versucht Software für Linux anzubieten.
> Ich erinnere mal an Staroffice, damals die einzige wirklich brauchbare
> Officealternative oder auch an Kylix von Inprise (Borland), die versucht
> haben Delphi auf Linux zu portieren.

StarOffice wurde dann von Sun Microsystems gekauft und die Grundlage für 
die heutigen OpenOffice- und LibreOffice-Suiten. Kylix war von 
vorneherein eine Totgeburt: warum sollte jemand eine 
Entwicklungsumgebung kaufen und sich in eine Abhängigkeit von einem 
proprietären Hersteller begeben, wenn er bereits etliche offene, freie 
Sprachen und Entwicklungsumgebungen hat? Insofern war Kylix nur ein 
Versuch von Borland für diejenigen, die schon Delphi unter Win benutzt 
haben. Aber die hatten ja schon ein Betriebssystem.

von Rbx (rcx)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Wer Ende der Neunziger ein SuSE Linux gekauft hat, bekam eine ziemlich
> große Box mit mehreren CDs, ein bisschen Merch und einem anständigen
> Handbuch. Die DLD gab es mit einem dicken Buch namens "Unix System V".

Gab es bei Debian auch, dickes Handbuch, deutsche Übersetzung, viele CDs 
für Offline z.B.

Wieso aber bekomme ich bei Fedora 37 völlig undokumentiert einen völlig 
anderen (als bei F33) Fake-Doppeldesktop oder auch so eine völlig 
undokumentierte sehr kurzzeitige Bootmeldung, dass nur nouveau 
funktioniert?
Ganz abgesehen davon, dass wenn Xen-Updates den Bootorder überladen, 
Grub gewissermaßen abstürzt und gar nix mehr bootet steht man auch 
erstmal blöd da.
Dazu kommt noch, dass Xen, bzw. dessen Integration auch noch einige 
Problemchen mitbringt. Qemu kann man glaube ich auch gar nicht ohne GUI 
benutzen. Was kann man eigentlich an brauchbaren Programmen in Linux 
noch benutzen, wenn die Grafik versagt?
Oder um mal anders zu fragen: wie geht das eigentlich, dass man im Emacs 
Tetris spielen kann?

Ein T. schrieb:
> Und das ist unter Linux nicht so?

Ne, ist praktisch immer dasselbe, nur in Grün. Gelegentlich ist es 
natürlich lustig, etwa die überpeniblen Fehlermeldungen beim gcc.
Hatte ich ganz vergessen, bei Knoppix oben zu schreiben: das erste 
Knoppix war Supi, aber Disketten oder Usb-Sticks waren so eine Sache..
Sidux ist aufgrund des Community-Versagens gestorben
LiMux wohl eher aus politischen Gründen, aber nicht nur.
Wenn Linux eine Alternative sein will, dann muss da mehr kommen, als auf 
blöde User zu zeigen: Schulung, ein bisschen Fun, 
Hardware(Programmier-und)-Steuerungshilfen, viel mehr gute 
Audioprogrammalternativen, oder mal einen wirklich brauchbaren 
Hexeditor.
Oder was gibt es an MealMasternahen Rezeptverwaltungen?
Früher beim Atari waren ja u.a. Kopierprogramme beliebt..
https://uwe-kernchen.de/phpmyfaq/index.php?action=faq&cat=1&id=131&artlang=de
https://www.linux-magazin.de/ausgaben/2012/08/bitparade/
https://www.pro-linux.de/news/1/27116/kopieren-von-dateien-unter-linux-könnte-schneller-werden.html
Zumindest da gibt es ein paar gute Alternativen. Aber bei den 
Linux-Sachen ist auch immer ein wenig KnowHow gefragt viel man-files in 
Englisch und auch ein Linux-Buch haben ist nicht so verkehrt - auch wenn 
da vieles schon wieder veraltet sein kann.
Ich dachte so, wenn ich was schreiben möchte, könnte ich das auch mal 
mit Wordpad machen unter Wine.

Ein T. schrieb:
> Und das ist unter Linux nicht so? Merkwürdig. Du scheinst ganz andere
> Linuxe zu kennen als ich.

Ich kenne eine ganze Menge Linuxe. Du scheinbar nicht, sonst hättest du 
ja den Hinweis auf mangelnde Dokumentationen, oder mangelnde 
Vielseitigkeit bei der Software (nicht bei den Distributionen) 
verstanden.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Steve van de Grens schrieb:
> Wear-Levelling der SSD ...

Was Festplatten intern machen, wird öfters unterschätzt. Die 
Wear-Levelling Tabellen werden zufällig auch in den Flash geschrieben. 
Gibt es im Thread oder Prozess  für die Swap einen Fehler, stoppt öfters 
erstmal dieser, andere können noch abgeschlossen werden.

von ArnoNym (bergler)


Lesenswert?

Sheeva P. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Ich hab mir mal auf eBay eine Windows Lizenz für 7,- € gekauft weil ich
>> zu faul war mir eine zu googlen. Grundsätzlich sollte es aber ohne
>> Lizenz nutzbar sein.
>
> Wie kann dieses Lizenzgehampel für Microsoft denn noch lukrativ sein,
> wenn Lizenzen für solche Spottpreise verkauft werden können?

Weil das irgndwelche Volumen oder Systembuilderlizenzen sind.
Die verwendest du dann nicht gemäß den Lizenzbedingungen, und der 
Key-Reseller hätte sie dir nicht verkaufen dürfen. Die kann jederzeit 
einkassiert werden.

Wird sie zwar in der Regel nicht, und rein rechtlich ist das vermutlich 
hinfällig, aber wieso soll ich für irgendwas halblegales auch bezahlen?

Eine echte Windows 10 Lizenz kann man nicht mehr kaufen, seit Microsoft 
sie nicht mehr verkauft. Es gibt noch Restbestände an Windows 10 Boxen, 
sonst nichts mehr.

von Frank O. (frank_o)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Eher an CDE. Das kennt nur niemand, der nicht mal mit 'ner Sun oder HP
> gearbeitet hat. ;-)

Man Jörg, du bist aber alt!
SCNR

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

ArnoNym schrieb:
> Weil das irgndwelche Volumen oder Systembuilderlizenzen sind.
> Die verwendest du dann nicht gemäß den Lizenzbedingungen, und der
> Key-Reseller hätte sie dir nicht verkaufen dürfen. Die kann jederzeit
> einkassiert werden.

Die Vorstellungen von Microsoft decken sich nicht mit Deutschem Recht. 
Entkopplung von Hard- und Software ist rechtlich zulässig, auch wenn 
Microsoft das nicht so sieht, und es technisch erschwert.

Auch Volumenlizenzen dürfen demnach gesplittet werden. Zoff kann es dann 
geben, wenn aus einem Bündel von 200 Lizenzen 400 verkauft werden.

: Bearbeitet durch User
von Sheeva P. (sheevaplug)


Lesenswert?

Rbx schrieb:
> Gab es bei Debian auch, dickes Handbuch, deutsche Übersetzung, viele CDs
> für Offline z.B.

Die gibt es immer noch, in Debian-basierten Distributionen auch als 
Pakete zur Offline-Installation.

> Wieso aber bekomme ich bei Fedora 37 völlig undokumentiert einen völlig
> anderen (als bei F33) Fake-Doppeldesktop oder auch so eine völlig
> undokumentierte sehr kurzzeitige Bootmeldung, dass nur nouveau
> funktioniert?

Wie wäre es, wenn Du das mal Deinen Distributor fragst, anstatt hier 
immer wieder darüber zu klagen? Ich verstehe auch nicht, warum Du Fedora 
benutzt, obwohl es Dich offenbar stört und obwohl Du weisst, daß Debian 
bezüglich der Dich störenden Punkte viel besser aufgestellt ist.

Aber was ich am allerwenigsten verstehe, ist, dass Du unbedingt 
irgendwelche Windows-Spiele unter Linux und Wine spielen willst und Dich 
dann beschwerst, wenn irgendetwas daran nicht perfekt funktioniert. Wenn 
ich mit meinem Käfer einen Acker pflügen will, zeigt mir der Bauer doch 
zurecht einen Vogel?!

> Ganz abgesehen davon, dass wenn Xen-Updates den Bootorder überladen,
> Grub gewissermaßen abstürzt und gar nix mehr bootet steht man auch
> erstmal blöd da.
> Dazu kommt noch, dass Xen, bzw. dessen Integration auch noch einige
> Problemchen mitbringt.

Man könnte natürlich die bewährte Kombination aus Qemu und KVM benutzen, 
ist Dir das zu einfach?

> Qemu kann man glaube ich auch gar nicht ohne GUI
> benutzen.

Aber natürlich, virsh(1) existiert. Entschuldige, aber Du scheinst Dich 
nicht so gut auszukennen, wie Du behauptest, denn dann würdest Du das 
wissen.

> Was kann man eigentlich an brauchbaren Programmen in Linux
> noch benutzen, wenn die Grafik versagt?

Das komplette CLI-Userland. Ich persönlich könnte damit den allergrößten 
Teil meiner Arbeit machen, Emacs kann grafisch und CLI, mutt als 
Mailprogramm, nur mit Browser, Grafikprogramm und PDF-Viewern wird es 
naturgemäss schwierig.

> Oder um mal anders zu fragen: wie geht das eigentlich, dass man im Emacs
> Tetris spielen kann?

"M-x tetris", läuft, sowohl auf der Kommandozeile ("emacs -nw") als auch 
in der grafischen Version. Wo ist das Problem? Und, nebenbei gefragt: 
hast Du keine von diesen modernen Internet-Suchmaschinen, wo man sowas 
binnen einer Sekunde abfragen und nachlesen kann?

> Ein T. schrieb:
>> Und das ist unter Linux nicht so?
>
> Ne, ist praktisch immer dasselbe, nur in Grün. Gelegentlich ist es
> natürlich lustig, etwa die überpeniblen Fehlermeldungen beim gcc.

Nimm halt clang, der macht kürzere und übersichtlichere Fehlermeldungen.

> Wenn Linux eine Alternative sein will, dann muss da mehr kommen, als auf
> blöde User zu zeigen: Schulung, ein bisschen Fun,
> Hardware(Programmier-und)-Steuerungshilfen, viel mehr gute
> Audioprogrammalternativen, oder mal einen wirklich brauchbaren
> Hexeditor.

Genau, alles was Otto Normalanwender fehlt, ist ein Hexeditor. Auch wenn 
zum Beispiel in Ubuntu mit beav, bless, ghex, hexcurse, hexer, jeex, 
hexedit, wxhexeditor, ncurses-hexedit alleine neun Hexeditoren verfügbar 
sind und der Emacs natürlich auch noch den Hexl-Modus dafür hat.

Ansonsten, was bitte fehlt Dir? Schulung? Gibts an allen Ecken und 
Enden, vom Linuxhotel angefangen über die Credativ bis zur Akademie von 
Peer Heinlein, den manche vielleicht noch als Autor des Postfix-Buches 
kennen. Was Software für Audio angeht, so dürfte wohl audacity der 
Platzhirsch sein, Pitivi finde ich sehr brauchbar für Audio und Video, 
was den Fun angeht, so hält Ubuntu hier 1518 Pakete für Spiele vor, und 
hinsichtlich der "Hardware(Programmier-und)-Steuerungshilfen" weiss ich 
zwar nicht, was Du meinst, aber ich bin sehr sicher, daß es das von Dir 
Gesuchte gibt.

Die Ressourcen sind alle vorhanden, alle. Man muss sie nur nutzen, und 
aus diesem Grund ist es absolut korrekt, auf die Nutzer zu zeigen. Wenn 
sie die vorhandenen Möglichkeiten nicht nutzen, dann ist das ganz 
alleine nur deren eigene Schuld, und niemandes sonst.

> Oder was gibt es an MealMasternahen Rezeptverwaltungen?

Was stört Dich an Gourmet und Krecipes?

> Früher beim Atari waren ja u.a. Kopierprogramme beliebt..
> https://uwe-kernchen.de/phpmyfaq/index.php?action=faq&cat=1&id=131&artlang=de
> https://www.linux-magazin.de/ausgaben/2012/08/bitparade/
> 
https://www.pro-linux.de/news/1/27116/kopieren-von-dateien-unter-linux-könnte-schneller-werden.html

Du wirst lachen, aber unter Linux gibt es etliche "Kopierprogramme", 
angefangen bei dem wunderbaren cp(1) über dd(1) bis hin zu jedem 
beliebigen Dateimanager, vom mc über Dolphin und Krusader und wie sie 
alle heissen.

> Ich dachte so, wenn ich was schreiben möchte, könnte ich das auch mal
> mit Wordpad machen unter Wine.

kopfschüttel Irgendwie kommst Du mir manchmal vor wie jemand, der 
immer wieder mit dem Kopf gegen die Wand läuft und sich dann hier im 
Forum darüber beschwert, dass die blöde Wand schon wieder nicht 
nachgegeben hat.

> Ein T. schrieb:
>> Und das ist unter Linux nicht so? Merkwürdig. Du scheinst ganz andere
>> Linuxe zu kennen als ich.
>
> Ich kenne eine ganze Menge Linuxe. Du scheinbar nicht, sonst hättest du
> ja den Hinweis auf mangelnde Dokumentationen, oder mangelnde
> Vielseitigkeit bei der Software (nicht bei den Distributionen)
> verstanden.

Wie wir soeben festgestellt haben, ist Deine Kenntnis des 
Linux-Universums ziemlich eng begrenzt, auch wenn Du ganz viele "Linuxe" 
- ich nehme an, Du meinst Distributionen - ausprobiert hast. Ich 
jedenfalls kann nur sagen, dass ich von einem Mangel an Dokumentation 
oder Vielseitigkeit bei der Software nicht das Geringste bemerken kann, 
im Gegenteil: für fast alles gibt es eine Vielzahl an Tutorials, 
Referenzen, Howtos und natürlich die Manpages, wer also hinschaut und 
eventuell eine dieser modernen Internet-Suchmaschinen benutzt, findet 
Dokumentation in jeder gewünschten Detailtiefe. Auf meinem System sind 
alleine 55 Megabyte Manpages sowie 2,4 Gigabyte Paketdokumentationen in 
/usr/share/doc vorhanden, und selbst wenn ich am Tag meiner Geburt mit 
der Lektüre begonnen hätte, wäre ich zum Zeitpunkt meines 
voraussichtlichen Ablebens wohl nicht einmal mit einem Viertel davon 
fertig.

Insofern weiß ich wirklich und beim besten Willen nicht, was Du da 
erzählst. Möglicherweise liegt das ja daran, dass ich nur UNIXoide 
Systeme wie Linux, Free-, Net- und OpenBSD sowie AIX, HP-UX und 
SunOS/Solaris kenne und keine Erfahrungen mit Windows habe. Meine letzte 
Erfahrung mit Windows war aber, dass die Dokumentation und die Logs da 
jeder Beschreibung gespottet haben: "Haben Sie ein Problem mit dem 
Drucker?" Ja. "Druckt er nicht?" Nein. "Ist der Drucker mit dem Strom 
verbunden?" Ja. "Ist der Drucker mit dem PC verbunden?" Ja. "Ja dann 
fragen Sie bitte ihren Systemadministrator." Ach so, danke.

von Sheeva P. (sheevaplug)


Lesenswert?

ArnoNym schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Wie kann dieses Lizenzgehampel für Microsoft denn noch lukrativ sein,
>> wenn Lizenzen für solche Spottpreise verkauft werden können?
>
> Weil das irgndwelche Volumen oder Systembuilderlizenzen sind.
> Die verwendest du dann nicht gemäß den Lizenzbedingungen, und der
> Key-Reseller hätte sie dir nicht verkaufen dürfen. Die kann jederzeit
> einkassiert werden.

Oh, lieben Dank für die Info. Nur: ich verwende die gar nicht, ich habe 
kein Windows.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Hans schrieb:
>> Ich erinnere mal an Staroffice
>
> Das wir ja indirekt immer noch haben.
Ja nach dem Sun das Officepaket, eigentlich für ihre eigenen Sunsysteme, 
gekauft und 1999 den Quellcode offengelegt hat. Am Ende hat es Linux ein 
brauchbare Officesoftware beschert.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Hans schrieb:
> am Ende hat es Linux ein brauchbare Officesoftware beschert.

Nicht nur Linux, gerüchtehalber läuft es sogar unter Windows. :-) (Und 
natürlich unter diversen Unixen.)

Sun hat ja nicht nur Openoffice geöffnet, auch Solaris und mit ihm 
dankenswerterweise ZFS – bevor Oracle dann alles wieder unter die Decke 
gestopft hat.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Und Google hat sein Android dann von inzwischen Oracle geklaut.

https://en.wikipedia.org/wiki/Google_LLC_v._Oracle_America,_Inc%2e

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Und Google hat sein Android dann von inzwischen Oracle geklaut.
>
> https://en.wikipedia.org/wiki/Google_LLC_v._Oracle_America,_Inc%2e

Wie man einen Fall von "Fair use" -- so die Entscheidung des US Supreme 
Court, also des Obersten Bundesgerichts der USA -- als "klauen" 
bezeichnen kann, wird vermutlich Dein Geheimnis bleiben.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Nicht nur Linux, gerüchtehalber läuft es sogar unter Windows. :-) (Und
> natürlich unter diversen Unixen.)
Richtig und man sollte es kaum glauben es kommt sogar von DOS/Windows. 
Bis zur Öffnung durch Sun war es sogar propritär und man hat Geld dafür 
bezahlt. Den Vorläufer von Staroffice Starwriter hatte ich auf meinem 
ersten PC selbst am Laufen. Ein tolles Textverarbeitungsprogramm unter 
DOS mit einer grafischen Oberfläche, das damals seiner Zeit weit voraus 
war.

Das es jetzt auch unter verschiedenen Unixen läuft ist ja nunmehr auch 
kein Kunststück , wenn der Quellcode offen gelegt wurde.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Richtig und man sollte es kaum glauben es kommt sogar von DOS/Windows.

Laut Wikipedia kommt es von CP/M. :-)

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Rbx schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Jedoch stelle ich mit Bedauern
>> fest, dass es Deine Fähigkeiten zu übersteigen scheint, mit anderen
>> Menschen ohne stete persönliche Angriffe zu kommunizieren. Schade
>> eigentlich, manchmal schreibst Du durchaus kluges Zeug und entwertest es
>> dann selbst. :(
>
> Ich meine festzustellen, das viele Linux-Admins so drauf sind: sag ja
> nix gegen Linux, und am besten auch nix gegen Windows, sonst bist du ein
> Troll.

Abgesehen davon, daß ich in Deinen Ausführungen keinerlei Zusammenhänge 
zu den Aussagen von Sheeva P. erkennen kann, kann ich Dir zudem 
versichern, daß Linux nirgendwo so heftig, intensiv und nachhaltig 
kritisiert wird wie innerhalb der eigenen Community. Die dort geäußerte 
Kritik ist jedoch primär konstruktiv und vornehmlich an dem Ziel 
orientiert, Linux zu verbessern, und kein lächerliches Geblubber wie das 
von unserer traurigen Gebetsmühle, die sich so gern an ihren Prozenten 
hochzieht in der ausdrücklich und mehrmals erklärten Hoffnung, damit 
jemanden provozieren zu können. :-)

> Jemand anderen Herabwürdigen und diesem dann Herabwürdigung untersagen
> wollen, klingt nach wenig logischem Verständnis.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Oxymoron

Der Begriff "Oxymoron" paßt hier allerdings nicht, und ich sehe auch 
nicht, daß Sheeva P. hier jemanden herab gewürdigt hätte. Im Gegenteil 
nehme ich ihn als einen der mit Abstand sachlichsten Teilnehmer dieses 
Threads wahr. Kannst Du möglicherweise ein Beispiel nennen, wo Sheeva 
jemanden herab gewürdigt hat, womöglich sogar noch unprovoziert?

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Man könnte also mit einer
>> gewissen Berechtigung sagen, dass Windows heute vielfach aus geklauten
>> OpenSource-Ideen besteht.
>
> Ganz böses Windows!

Hat er das denn behauptet oder auch nur angedeutet? Nein, natürlich 
nicht. Aber so schlecht kann die Arbeit der OpenSource-Community doch 
wohl nicht sein, wenn sogar Microsoft selbst sich gerne daran bedient.

> Aber anders herum bedient sich open Source halt auch
> an Windows. Zwar eher weniger am Code, da closed Source, aber auch
> Gestaltung des Desktops ist z.B. durchaus auch geistiges Eigentum und
> wenn ich mir da die ersten KDE-Versionen ansehe, dann hat man sich bei
> deren Gestaltung sehr wohl bei Windows bedient.

Also für mich sieht KDE 1.1 [1] eher nach einem Abkömmling des Common 
Desktop Environment [2] aus, das ich von Sun Solaris kenne, und auch die 
Namegebung deutet IMHO auf eine gewisse Vorbildfunktion des CDE für den 
KDE hin. Aber das kannst Du natürlich gerne anders sehen, wenn Du 
möchtest.

[1] https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4f/KDE_1.1.jpg
[2] 
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a1/CDE_running_on_Solaris_10.png

> Also was soll das kindische hin und her, am Ende sitzen alle irgendwie
> im Glashaus und sollten wohl überlegen ob sie mit Steinen werfen.

Ich sehe hier zwar eine Menge Polemik, aber nicht viele, die mit 
Schweinen werfen wollen, und die sind eher nicht die Linux-Freunde. Auch 
das kannst Du aber natürlich gerne anders wahrnehmen, da bin ich 
vollkommen entspannt.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Michael schrieb:
> Meine Güte, aber das Gezanke ist immer noch das gleiche wie vor 20J.

Immerhin wurde es jetzt um extrem wertvolle Sachargumente wie die Sache 
mit den drei Prozent Marktanteil auf dem Desktop erweitert. :-)

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Laut Wikipedia kommt es von CP/M. :-)
Hatte ich auch gelesen, aber das war dann allerdings vor meiner 
Computerzeit.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Hans schrieb:
> aber das war dann allerdings vor meiner Computerzeit.

Bei mir zwar nicht, allerdings war unter CP/M schlicht und ergreifend 
WordStar das, was alles dominiert hat. StarWriter war mir da nicht übern 
Weg gelaufen.

von Mark S. (voltwide)


Lesenswert?

Ja, Wordstar unter CP/M  2.2 auf ct-HD64180 war auch meine erste 
Textverarbeitung.
Das muss kurz nach dem Kriege gewesen sein.

von Steve van de Grens (roehrmond)


Lesenswert?

Meine erste Textverarbeitung war Tex-Ass-Window unter DOS, dann Word.

Ich habe "ESC - Ü bertragen - L aden" immer noch wie ein Ohrwurm im 
Kopf.

Einen eigenen PC hatte ich damals noch nicht, dafür war ich zu jung. Auf 
meinem ersten eigenen PC lief StarWriter.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Mark S. schrieb:
> Das muss kurz nach dem Kriege gewesen sein.

Erster Golfkrieg?

von Max M. (Gast)


Lesenswert?

Hier wird auch noch mal schön erklärt, weshalb niemand Interesse an 
Linux hat
https://www.youtube.com/watch?v=GGLfh194BDk

ICh hatte gesehen, inzwischen gibt es WUBUNTU.
Sorry, aber nur weil ein Linux immer mehr wie Microsoft Windows® 
aussieht, ist es nicht weniger ein Linux, DAS hilft der Verbreitung von 
Linux kein Stück.
Offenbar haben die Linux Fans immer noch nicht verstanden, warum das 
System niemand auf dem Desktop will

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Klein-Mäxchen trollt ja immer noch. Sind irgendwo Schulferien?

von Norbert (der_norbert)


Lesenswert?

Max M. schrieb:
> Hier wird auch noch mal schön erklärt, weshalb niemand Interesse

Kleiner Tipp für dich. Ab nach draußen und dann versuchen ganz schnell 
an einer Laterne vorbei zu rennen.
Im letzten Augenblick dann doch noch einen Schlenker machen.
Gibt dir bestimmt ein völlig neues Lebensgefühl.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Max M. schrieb:
> warum das System niemand auf dem Desktop will

Weshalb sollte das für mich von Belang sein?

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Max M. schrieb:
> Hier wird auch noch mal schön erklärt, weshalb niemand Interesse an
> Linux hat
> https://www.youtube.com/watch?v=GGLfh194BDk

Das Video bestätigt allerdings haargenau das, was hier schon mehrere 
Leute gesagt haben. Trotzdem bleibt da ein Bias, denn Hörer eines 
Youtube-Channel namens "The Linux Cast" wissen selbstverständlich nicht 
nur, daß es Linux gibt, sondern auch, daß man es auf dem Desktop 
benutzen kann. Die meisten Menschen, die nichts mit IT zu tun haben, 
wissen aber nicht einmal, daß es Linux überhaupt gibt, und von denen, 
die es wissen, weiß allerhöchstens ein Bruchteil, daß es auch auf dem 
Desktop Spaß machen kann. Trotzdem sind die Gründe, die in dem Video 
genannt werden, durchaus interessant.

Der erste Grund ist aber sogar bei denen, die einmal von Linux gehört 
haben wie die Hörer dieses Channels: Desinteresse. Dies auch wegen eines 
anderen Punktes, den ich bereits erwähnt hatte, nämlich des Aufwandes. 
Linux ist anders, funktioniert anders, benutzt für viele Dinge andere 
Software, die Umsteiger sich dann neu wieder zusammensuchen müssen, und 
deswegen ist ein Umstieg nun einmal aufwändig und die meisten vermeiden 
das lieber. Nicht zuletzt übrigens auch, weil denen ihr Betriebssystem 
völlig gleichgültig, und ihr Rechner nur ein Werkzeug ist -- auch das 
wurde im Thread bereits mehrmals prominent erwähnt. Andere wiederum 
benutzen gar keinen Desktoprechner mehr, darauf hatte IIRC Le X 
hingewiesen, sondern ein Tablet oder ein Smartphone. Und auch die 
nächsten beiden Gründe hatten andere und auch ich selbst schon erwähnt, 
nämlich die Sache mit den Spielen, verschiedenen Applikationen und 
Hardware, die in einigen Bereichen zumindest für die Profis womöglich 
unverzichtbar sind, um zu arbeiten und zu kollaborieren.

Insofern bestätigt das Video -- abgesehen von dem oben erwähnten Bias -- 
genau das, was in diesem Thread schon von mehreren Leuten ausdrücklich 
ganz gesagt wurde, und zwar größtenteils auch schon von mir selbst. 
Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank also, daß auch Du es nicht nur 
endlich geschafft hast, etwas Konstruktives zu diesem Thread beizutragen 
-- ich gebe zu, damit hatte ich nicht mehr gerechnet und freue mich, daß 
ich mich geirrt hatte -- sondern auch eine Quelle einbringst, die vor 
allem eines bestätigt: die Punkte, weswegen Linux auf dem Desktop so 
einen kleinen Marktanteil hat, kennt die Community bereits selbst schon 
lange, kann aber in vielen Fällen wenig daran ändern.

Nun gibt es in der Linux-Community zwei Ansichten dazu, ob Linux stärker 
auf dem Desktop verbreitet sein oder werden sollte. Die jenigen, die 
dafür sind, sind das nicht selten auch aufgrund ihrer Hoffnung, daß 
Linux dadurch eine attraktivere Zielplattform für kommerzielle Hard- und 
Softwarehersteller und das Henne-Ei-Problem von System und Software 
dadurch geringer würde. Jene, die keinen großen Wert auf eine weitere 
Verbreitung legen, oder -- wie ich -- gar gegen eine weitere Verbreitung 
sind, befürchten meistens, daß die Aufwände zur Unterstützung dieser 
User die OpenSource-Community überfordern würden. Naja, da gibt es 
vermutlich keinen goldenen Weg außer dem, den Linux bereits geht, 
nämlich ein langsames, aber stetiges Wachstum auf dem Desktop. :-)

von Dergute W. (derguteweka)


Lesenswert?

Moin,

Und ein Thread weiter wird schon wieder munter an der Genialitaet und 
Robustheit von Windows gescheitert:

Beitrag "Wie kann ich Sound (Kompletter Ton) dauerhaft abschalten ?"

scnr,
WK

von René H. (mumpel)


Lesenswert?

Die Systemklänge zu deaktivieren ist doch nun keine Kunst. Dafür muss 
man hier im Forum keinen Thread eröffnen, das steht alles längst im 
Internet.

von Steve van de Grens (roehrmond)


Lesenswert?

René H. schrieb:
> Die Systemklänge zu deaktivieren ist doch nun keine Kunst

Falscher Thread, und am dortigen Knackpunkt vorbei.

: Bearbeitet durch User
von Hans (ths23)


Lesenswert?

Dergute W. schrieb:
> Und ein Thread weiter wird schon wieder munter an der Genialitaet und
> Robustheit von Windows gescheitert:
>
> Beitrag "Wie kann ich Sound (Kompletter Ton) dauerhaft abschalten ?"
Wie gut das es keine Threads mit Fragen zu Linux gibt ;-)

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Wie gut das es keine Threads mit Fragen zu Linux gibt ;-)

Naja, wir haben ja schon festgestellt, daß die Verbreitung und damit das 
Wissen über Linux bei vielen Anwendern überschaubar ist. Andererseits 
wurde hier im Thread ja mehrmals erklärt, wie einfach Windows doch sei 
und daß das jeder Lernkurve sofort benutzen könnte. Trotzdem sieht es 
wohl so aus, als ob bestimmte -- wenngleich ungewöhnliche -- Dinge unter 
Windows wohl doch nicht ganz so einfach sind wie gedacht und behauptet, 
was andererseits offenbar daran zu liegen scheint, daß Windows eine 
Konfiguration, die es als defekt versteht, automagisch zu reparieren 
versucht.

Das ist, glaube ich, ein ganz gutes Beispiel dafür, was Windows anders 
macht als Linux, und das natürlich auch einen Einfluß auf die Lernkurve 
für Linux und so auch auf dessen Verbreitung unter Laien ausmacht: 
während Linux genau das tut, was ihm gesagt wird -- wenn man es ihm 
richtig sagt, schon das stellt für manche Anwender eine ja deutliche 
Hürde dar  -- versucht Windows mit einer gewissen... Eigenintelligenz, 
den Anwender zu entlasten und Dinge auch dann zu reparieren, wenn sein 
Anwender das eigentlich gar nicht wünscht.

Das Fazit daraus ist, daß Linux einen anderen Fokus und eine andere 
Zielgruppe hat als Windows: während Linux sich an Menschen richtet, die 
genau wissen, was sie tun und warum sie es tun, versucht Windows seine 
Anwender zu entlasten und ihnen das Leben so einfach wie nur möglich zu 
machen. Wen kann es da denn noch ernsthaft verwundern, daß die 
Verbreitung von Windows auf dem Desktop deutlich größer ist als die von 
Linux? Die meisten Anwender sind eben keine Profis, und das ist doch nun 
wirklich keine allzu überraschende Erkenntnis.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


Lesenswert?

Danke, Ein T.

Schöner hätte man es nicht schreiben lönnen. Hoffentlich hört jetzt das 
Hauen und Stechen auf. Die Beiträge der letzten Tage haben mit dem 
eigentlichen Thema des Threads schon lange nichts mehr zu tun.

73
Wilhelm

von Oliver S. (oliverso)


Lesenswert?

Wilhelm S. schrieb:
> Die Beiträge der letzten Tage haben mit dem
> eigentlichen Thema des Threads schon lange nichts mehr zu tun.

Das eigentlich das Thema dieses Threads ist, die Mutter aller Flame Wars 
mal wieder aufzuwärmen. Das Geschreibsel des TO im Ausgangsbeitrag hat 
ansonsten ja keinerlei sinnvollen Zweck.

Oliver

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Oliver S. schrieb:
> Das eigentlich das Thema dieses Threads ist, die Mutter aller Flame Wars
> mal wieder aufzuwärmen.

Ich denke nicht, dass der TO irgendwie darauf hinaus wollte, Linux zu 
propagieren.

von Steve van de Grens (roehrmond)


Lesenswert?

Wer nicht für Windows ist, muss für Linux sein.
Alte Fanatiker Regel :)

Ich bin für ein Windows mit:

- Mehreren austauschbaren GUIs (je nach Geschmack)
- Mehreren austauschbaren Dateimanagern "ab Werk"
- Mehreren austauschbaren Browsern "ab Werk"
- Schnelleren Updates
- Schnelleres Filesystem, aber nicht das primitive FAT
- Open-Source
- Ohne geheimen Datenabfluss (wenn schon, dann transparent dokumentiert)
- Kostenlos, wenn ich auf Support verzichten kann und will

Oh wait, das habe ich ja schon. Aber es nennt sich Li...

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Nun gibt es in der Linux-Community zwei Ansichten dazu, ob Linux stärker
> auf dem Desktop verbreitet sein oder werden sollte. Die jenigen, die
> dafür sind, sind das nicht selten auch aufgrund ihrer Hoffnung, daß

Warum dann ständig das Geheule?
Warum ist das Linux Symbol kein Heuler?
das würde  viel besser passen:-)
Warum dann den sektenartigen running Gag, "Hast du schon Linux probiert"

Und NEIN, Linux kennen mehr als genug Leute, wurde alles schon mehrfach 
gesagt, offenbar hast du es nicht so mit dem Lesen(Wie ich mit der 
Rechtschreibung)
Etliche!!! Etliche haben bereits Linux ausprobiert,, bereits ende der 
90er und auch heutzutage immer wieder, doch so gut wie niemand bleibt 
dabei.

Das Argument, das es kaum einer kennen würden, oder weil es nicht 
vorinstalliert ist etc. ist völlig Unsinn!!!
Und ja, 3 !!!
Das war damals bei OS/2 nicht groß anders, es wurde 
vorinstalliert(selten) oder aber zumindest gleich mitgeliefert zum neuen 
PC, und geholfen hat es auch da nicht, WEIL eben viel zu viele Gründe 
gegen OS/2 gesprochen haben (leider:-(

Akzeptiert einfach das Linux ein Mückenpups auf dem Desktop ist und hört 
auf alle Foren mit "Schon mit Linux probiert" voll zumüllen.
Noch, sind viele davon nur gelangweilt oder genervt, wenn die Heuler 
damit aber immer so weiter machen, wird man Linux bald nur noch hassen.

Hört mit diesen ätzend toxischen Diskussionen auf, und gebt Linux eine 
Chance.
So, zerstört ihr das Image des Systems nachhaltig

von Steve van de Grens (roehrmond)


Lesenswert?

Max M. schrieb:
> Hört mit diesen ätzend toxischen Diskussionen auf

wirst du nun der erste sein, der mit dem Aufhören beginnt?

von Norbert (der_norbert)


Lesenswert?

Steve van de Grens schrieb:
> Max M. schrieb:
>> Hört mit diesen ätzend toxischen Diskussionen auf
>
> wirst du nun der erste sein, der mit dem Aufhören beginnt?

Das kann er nicht, die Krankheit nennt sich Verbale und Nonverbale 
Diarrhoe.

von Fred F. (fred08151)


Lesenswert?

Ohne jetzt die >600 Beiträge abzuklappern:
Sämtliche Android-Schlauwischtelefone sind Linux mit Desktop.

von Frank O. (frank_o)


Lesenswert?

Fred F. schrieb:
> Sämtliche Android-Schlauwischtelefone sind Linux mit Desktop.

Das musste mal gesagt werden!
Aber es gibt grundsätzlich nicht "das System". Immer den Zweck dienend.

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


Lesenswert?

Norbert schrieb:
> Verbale und Nonverbale  Diarrhoe.

Das heisst Logorrhoe. Wenn du schon Fremdwörter benutzt, dann bitte auch 
die Richtigen. Das benutzen die Ärzte bei 'schwazhaften' Patienten.

Steve van de Grens schrieb:
> Ich bin für ein Windows mit:
> - Mehreren austauschbaren.....

Bill Gates

73
Wilhelm

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Steve van de Grens schrieb:
> Wer nicht für Windows ist, muss für Linux sein.

BSD gibts auch noch. Sogar hier im Forum.

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Max M. schrieb:
> Das war damals bei OS/2 nicht groß anders

Heute ist einiges anders. Für die Masse der "Normalsterblichen" ist ein 
PC (sofern sie einen besitzen) nur noch eine Plattform für einen Browser 
und vielleicht Mail-Client und Office-Paket.

Was meinst Du, warum sich Chromebooks verkaufen lassen? Die meisten 
haben keine Ahnung, was ChromeOS ist, aber es ist für sie auch 
irrelevant.

Max M. schrieb:
> Hört mit diesen ätzend toxischen Diskussionen auf

Sagt derjenige, der ständig wieder mit seinem infantilen 3%-Gebrabbel 
anfängt. Es scheinen übrigens (lt. Statcounter) 3.7 oder 3.8 zu sein, 
aber korrektes Runden lernst Du wohl erst im nächsten Schuljahr.

Max M. schrieb:
> WEIL eben viel zu viele Gründe gegen OS/2 gesprochen haben (leider:-(

Dein Schreibstil lässt nicht vermuten, dass Du Anfang der 90er mehr als 
ein langfristiger Plan Deiner Eltern warst.

von Max M. (Gast)


Lesenswert?

Nö, ist nichts anderes als damals.
Und das Unixähnliche System auf dem Handy hat so gar nichts mit dem 
Desktop auf dem PC zu tun und das Argument wurde hier bestimmt schon 10x 
gebracht und auch immer wieder am Thema vorbei..

Wenn OS/2 auf einem Handy oder "geschlossenen" System wie Chrome OS 
vermarktet worden wäre, mit dem Firmensupport von Google, wäre auch OS/2 
damals verbreiterter gewesen.
Aber OS/2 hatte einen anderen Zielmarkt als Laptops, eben den Desktop.

Aber auch Chrome OS Interessiert niemanden, liegt sogar noch unter den 
lächerlichen 3%, nämlich um 1%

Also evtl doch, so wie OS/2 damals:-)

Wenn Linux in 10 Jahren über 5% Marktanteil kommt,  geben ich jedem 
Heuler, der hier bis jetzt geschrieben hat 100€.
dann einfach diesen Faden wieder nach vorne holen.

Ansonsten spart euch dieses ätzende Linux Gefasel.
NIEMAND interessiert sich dafür, jajaj, gleich kommt wieder einer der 3% 
und erzählt wie zufrieden er damit ist...der ewige Witz

von Frank O. (frank_o)


Lesenswert?

Max M. schrieb:
> Also evtl doch, so wie OS/2 damals:-)
Das! war die größte Scheiße aller Zeiten. Und ich habe es wirklich lange 
und intensiv versucht.
Ich habe nicht mal eine Beschreibung dafür. Scheiße ist weit 
untertrieben.
>
> Wenn Linux in 10 Jahren über 5% Marktanteil kommt,  geben ich jedem
> Heuler, der hier bis jetzt geschrieben hat 100€.
> dann einfach diesen Faden wieder nach vorne holen.

Würde mich auch wundern.
Linux, als klassisches Desktopsystem wurde schon vor, wie lange war es, 
20 Jahren, als das System gepriesen, das Windows verdrängen wird.
Windows, wenn man es nur anwendet und nichts spezielles machen will, 
quasi als Sockel für die Programme, die man nutzt, ist absolut stabil 
und gut.

von Max M. (Gast)


Lesenswert?

Was störte dich an OS/2 WARP 3? Also ab da redet man ja eigentlich erst 
über OS/2, davor war es träge und hatte noch Anfangsschwierigkeiten
im Vergleich zu Win 3.11 oder Windows 95?
Im Gegensatz zu windows, stotterte nicht das ganze System, wenn man aufs 
Diskettenlaufwerk zugriff oder gedruckt hat oder anderes was 
Multitasking erfordert.
Windows hat das bis zum Schluss mit FDDs nicht hinbekommen, ohne das 
alles ruckelte, oder CD-ROM.
Unter Os/2 hakt auch nichts  beim einlesen einer CD z.B
An die Konfigurationsdateien musste man sich gewöhnen, aber hat man das 
einmal durchblickt, konnte man auch damit arbeiten.
Und ansonsten lief OS/2 schon damals in der Warp Variante, schon so gut 
wie Windows XP

von Norbert (der_norbert)


Lesenswert?

Wilhelm S. schrieb:
> Das heisst Logorrhoe.

Damit liegst du zumindest zu 50% richtig.
Die von dir genannte unbändige Labersucht beschreibt aber nicht sein 
zwanghaftes Verlangen die Tastatur zu malträtieren.

Wenn du schon kommentierst, dann lese bitte auch den Beitrag 
vollständig.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Max M. schrieb:
> Warum dann ständig das Geheule?

Ach, schade, erst hatte ich Hoffnung für Dich, und jetzt sowas... :-(

> So, zerstört ihr das Image des Systems nachhaltig

Kein bisschen, meine Images funktionieren wunderbar. :-)

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Max M. schrieb:
> Wenn OS/2 auf einem Handy oder "geschlossenen" System wie Chrome OS
> vermarktet worden wäre, mit dem Firmensupport von Google, wäre auch OS/2
> damals verbreiterter gewesen.

Hätte es dasselbe Schicksal ereilt wie den Apple Newton, der seiner Zeit 
um Jahrzehnte voraus gewesen ist.

Außerdem hatte OS/2 einen finanzstarken internationalen Konzern im 
Hintergrund, nämlich IBM, und hatte damit Chancen, die Linux abseits von 
Android nicht hatte. Trotzdem hat OS/2 heute sogar noch weniger Anteil 
am Desktop-Markt als Linux, wer hätte das gedacht.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


Lesenswert?

Max M. schrieb:
> Windows hat das bis zum Schluss mit FDDs nicht hinbekommen, ohne das
> alles ruckelte, oder CD-ROM.
Das war vor hundert Jahren bestimmt ganz schlimm.

Max M. schrieb:
> Was störte dich an OS/2 WARP 3
Ich weiß nicht mehr was mich vor 28J daran gestört hat.
Ich glaube aber es hat mich irritiert das IBM OS2 fallen ließ als es 
anfing gut zu werden.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Frank O. schrieb:
> Würde mich auch wundern.

Mich auch, aber manchmal nährt die Hoffnung die Erwartungen.

> Linux, als klassisches Desktopsystem wurde schon vor, wie lange war es,
> 20 Jahren, als das System gepriesen, das Windows verdrängen wird.

Jetzt ist Linux auch noch an wirren Weissagungen schuld? "Prognosen sind 
schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen." (Nils Bohr, 
Winston Churchill, Mark Twain oder George Bernhard Shaw)

> Windows, wenn man es nur anwendet und nichts spezielles machen will,
> quasi als Sockel für die Programme, die man nutzt, ist absolut stabil
> und gut.

Das gilt aber genauso auch für Linux. "Linux is user-friendly. It's just 
very picky about its friends." (T-Shirt) :-)

von Max M. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Sowas ist natürlich ärgerlich hihi

Doch, bei Linux sind Prognosen einfach, ist wie mit der Kernfusion:-)

von Max M. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

LOL, ja wer hätte das gedacht...
Das die Entwicklung weitestgehend eingestellt wurde, ist dir Checker 
offenbar entgangen.
Wäre schon schräg, wenn das dann auch nur annähernd an den Marktanteil 
von Heuler OS rankommen würde

Ein T. schrieb:
> Max M. schrieb:
>> Wenn OS/2 auf einem Handy oder "geschlossenen" System wie Chrome OS
>> vermarktet worden wäre, mit dem Firmensupport von Google, wäre auch OS/2
>> damals verbreiterter gewesen.
>
> Hätte es dasselbe Schicksal ereilt wie den Apple Newton, der seiner Zeit
> um Jahrzehnte voraus gewesen ist.
>
> Außerdem hatte OS/2 einen finanzstarken internationalen Konzern im
> Hintergrund, nämlich IBM, und hatte damit Chancen, die Linux abseits von
> Android nicht hatte. Trotzdem hat OS/2 heute sogar noch weniger Anteil
> am Desktop-Markt als Linux, wer hätte das gedacht.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Max M. schrieb:
> Das die Entwicklung weitestgehend eingestellt wurde, ist dir Checker
> offenbar entgangen.

Quatsch, das gibt es als ArcaOS immer noch.

Jetzt mußt Du Dir auch noch von einem "Linux-Fanboy" erzählen lassen, 
was aus Deinem Lieblingssystem geworden ist. Also mir wäre das 
peinlich... :-)

von Max M. (Gast)


Lesenswert?

Was verstehst du an "!weitestgehend! eingestellt" nicht?
OS/2 wird am Leben gehalten, aber viel mehr ist es auch nicht.
jaja, so sind sie, unsere  leicht begriffsstutzigen 3%
Hauptsache rumtönen, die laut krakeelende Minderheit.
Und diesen 3% ist sowieso nichts mehr peinlich, ist der Ruf erstmal 
ruiniert...

https://de.wikipedia.org/wiki/ArcaOS

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Max M. schrieb:
> Und diesen 3% ist sowieso nichts mehr peinlich

Ich sehe hier nur einen, dem nichts mehr peinlich ist … der es auch 
schafft, von teilweise durchaus vorhandenen technischen Diskussionen 
immer wieder zur Polemik zurück zu finden. :-(

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


Lesenswert?

Max M. schrieb:
> die laut krakeelende Minderheit.

Ungerecht das Dummheit immer nur den anderen wehtut.
Je blöder um so selbstsicherer.

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Warum muß es denn immer wenn und oder bedeuten?

Als primärer Windows Benützer habe ich selbstverständlich aber auch Mint 
in einer VM blitzschnell zur Verfügung, wenn irgend etwas anfällt, was 
in Linux besser zu erledigen ist. Sonst ist es halt so, daß meine 
Produktiv Anwendungen fast alle nur in Windows laufen. Altium läuft eben 
auch nicht in Linux. Abgesehen davon, finde ich Windows im Großen und 
Ganzen durchaus angenehm. Man sollte eben aus Sicht einer gewissen 
Fairness nicht unbedingt alle Vorurteile auf Windows werfen.

Wollte gestern Mint benützen und es konfrontierte mich mit 471 
notwendigen Updates. Da habe ich Mint gleich wieder suspendiert, weil 
mir das zu viel Zeit gekostet hätte.

Dass MS ein gewinntrachtender, paranoider "Control Freak" ist, ist trotz 
aller Dementierung seitens MS bekannt und nicht abzuleugnen. Trotzdem 
finde ich, daß man mit Windows10 trotz aller Vorbehalte und 
Idiosynkrasien gut damit arbeiten kann. Auch finde ich, Windows11 
polierter und ästhetisch ansprechender. Mit Classic Shell hat man auch 
ein vertrauteres Zugangsverhalten. Man muß halt ab und zu ein bisschen 
"wegsehen" und sich hin und wieder momentan die Nase zuhalten. Besser 
ist es auch die PRO Version zu benützen, weil man da Nervendes besser in 
den Keller verstauen kann. Im großen und ganzen komme ich aber damit gut 
zurecht und es funktioniert alles bestens und ich "get the Job done". 
Stabil ist es auch. Windows ist ja schließlich keine BS-Göttin die man 
huldvoll jeden Tag anbeten muß, nur damit es weiter funktioniert. Ist 
eben ein mehr oder weniger vollkommenes oder unvollkommenes Werkzeug, 
das man eben benützt. Case Closed! Und jetzt zur Tagesordnung, 
Gentlemen!

von Frank O. (frank_o)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Als primärer Windows Benützer habe ich selbstverständlich aber auch Mint
> in einer VM blitzschnell zur Verfügung, wenn irgend etwas anfällt, was
> in Linux besser zu erledigen ist.

Darum geht es doch nur.
Das System mit dem man die Aufgabe am besten erledigen kann.
Soweit ich weiß ist Apple immer noch im Grafikbereich vorne.
Auch Architekten arbeiten damit.
Apple packe ich nur an, wenn ich sie essen will. Und da ich nichts mit 
Grafik mache, brauch ich es nicht.
Ich habe sogar Office 365 auf meinem Rechner. So ist der Austausch 
einfacher.
Alt+F4 war einmal. Diese T-Shirts sind alle lange von den Motten 
zerfressen.

von Norbert (der_norbert)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Wollte gestern Mint benützen und es konfrontierte mich mit 471
> notwendigen Updates.

Hat es dich gezwungen?
Oder hat es dich vielleicht doch nur aufmerksam gemacht?

Hat es dir die Entscheidung überlassen wann die Updates einmassiert 
werden?
Oder konntest du nicht mehr arbeiten weil dich ein Zwangsupdate genötigt 
hat?

Fragen über Fragen.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Wollte gestern Mint benützen und es konfrontierte mich mit 471
> notwendigen Updates. Da habe ich Mint gleich wieder suspendiert, weil
> mir das zu viel Zeit gekostet hätte.

Wobei diese 471 Updates wahrscheinlich nicht länger gebraucht hätten, 
als der übliche Monatsupdate von Windows. :)

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Wollte gestern Mint benützen und es konfrontierte mich mit 471
> notwendigen Updates. Da habe ich Mint gleich wieder suspendiert, weil
> mir das zu viel Zeit gekostet hätte.

Puh, das hattest Du aber anscheinend länger nicht gebootet. Aber bitte 
laß' mich Dir einen Tipp geben: unter Linux kann man gleichzeitig 
arbeiten und Updates installieren, und muß auch erst dann herunterfahren 
oder rebooten, wenn man das möchte und es gerade paßt. Viel Spaß! :-)

von Steve van de Grens (roehrmond)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Wollte gestern Mint benützen und es konfrontierte mich mit 471
> notwendigen Updates. Da habe ich Mint gleich wieder suspendiert, weil
> mir das zu viel Zeit gekostet hätte.

Ich habe gestern einen ziemlich alten Server von Debian 10 nach 11 
upgegraded, samt der installierten Programme und Datenbank. Zeitaufwand 
insgesamt 20 min (ohne besondere Vorbereitung). Bei Windows wäre das 
unvorstellbar - leider. Den prinzipiell mag ich Windows.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Max M. schrieb:
> Wenn Linux in 10 Jahren über 5% Marktanteil kommt,  geben ich jedem
> Heuler, der hier bis jetzt geschrieben hat 100€.
> dann einfach diesen Faden wieder nach vorne holen.

Schon mal Linux probiert?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Lass mal. Er schwimmt stets nur mit der Mehrheit.

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Norbert schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Wollte gestern Mint benützen und es konfrontierte mich mit 471
>> notwendigen Updates.
>
> Hat es dich gezwungen?
> Oder hat es dich vielleicht doch nur aufmerksam gemacht?
>
> Hat es dir die Entscheidung überlassen wann die Updates einmassiert
> werden?
> Oder konntest du nicht mehr arbeiten weil dich ein Zwangsupdate genötigt
> hat?
>
> Fragen über Fragen.

Ich war in Eile und wusste nicht, ob das im Hintergrund erledigt werden 
kann. So entschied ich mich es auf andermal zu verschieben. Ich benutze 
es nur ein paar mal im Jahr.

Es machte mich nicht einmal aufmerksam, ausser, daß FF wegen 
abgelaufenem Security Certificate nicht "wollte". Da ließ ich "apt 
update" laufen und es informierte mich, daß etwas "Arbeit" vonnöten 
wäre😊 Mein Problem war sozusagen "selbstverschuldet".

Also muß Mint irgendwann in die Werkstätte...

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Wollte gestern Mint benützen und es konfrontierte mich mit 471
>> notwendigen Updates. Da habe ich Mint gleich wieder suspendiert, weil
>> mir das zu viel Zeit gekostet hätte.
>
> Wobei diese 471 Updates wahrscheinlich nicht länger gebraucht hätten,
> als der übliche Monatsupdate von Windows. :)

Naja, ich habe da nicht zu viel Erfahrung. Ich erwarte nur, dass es 
funktioniert, wenn ich es mal aus dem "Röschenschlaf" in der VM erwecke.

Der GCC hätte ohnehin funktioniert.

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Wollte gestern Mint benützen und es konfrontierte mich mit 471
>> notwendigen Updates. Da habe ich Mint gleich wieder suspendiert, weil
>> mir das zu viel Zeit gekostet hätte.
>
> Puh, das hattest Du aber anscheinend länger nicht gebootet. Aber bitte
> laß' mich Dir einen Tipp geben: unter Linux kann man gleichzeitig
> arbeiten und Updates installieren, und muß auch erst dann herunterfahren
> oder rebooten, wenn man das möchte und es gerade paßt. Viel Spaß! :-)

Volltreffer! Danke! Ich hatte es mindestens sechs Monate nicht im 
Betrieb. Es ist gut zu wissen, daß es sich im Hintergrund aktualisieren 
lässt.

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Lass mal. Er schwimmt stets nur mit der Mehrheit.

Meinst Du mich?😊

Kann nicht sein. Der Schuh passt nicht richtig

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Lass mal. Er schwimmt stets nur mit der Mehrheit.
>
> Meinst Du mich?😊

Nö (auch wenn ich nicht A.K. bin :)

> Kann nicht sein. Der Schuh passt nicht richtig

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Meinst Du mich?😊

Antwort auf den direkt davor stehenden Beitrag, und bezog sich auf 
Mister 3%.

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> (prx) A. K. schrieb:
>>> Lass mal. Er schwimmt stets nur mit der Mehrheit.
>>
>> Meinst Du mich?😊
>
> Nö (auch wenn ich nicht A.K. bin :)
>
>> Kann nicht sein. Der Schuh passt nicht richtig

Dann bin ich beruhigt!

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Meinst Du mich?😊
>
> Antwort auf den direkt davor stehenden Beitrag, und bezog sich auf
> Mister 3%.

Phew! Da bin ich nochmals glimpflich davon gekommen. Und ich dachte 
schon ich hätte den falschen Eindruck erweckt.

von Max M. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Wieder ein neuer
Irgendwie werden die immer häufiger gepostet.
Gerade eben wieder in einer FB Gruppe:-)

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Linux User nutzen Facebook? Wie oft willst Du das Bildchen noch posten?

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Wollte gestern Mint benützen und es konfrontierte mich mit 471
>> notwendigen Updates. Da habe ich Mint gleich wieder suspendiert, weil
>> mir das zu viel Zeit gekostet hätte.
>
> Puh, das hattest Du aber anscheinend länger nicht gebootet. Aber bitte
> laß' mich Dir einen Tipp geben: unter Linux kann man gleichzeitig
> arbeiten und Updates installieren, und muß auch erst dann herunterfahren
> oder rebooten, wenn man das möchte und es gerade paßt. Viel Spaß! :-)

Ich habe jetzt die updates machen lassen und alles ist wieder gut. FF 
geht jetzt auch wieder.

Danke für den Schubser!

von Marci W. (marci_w)


Lesenswert?

Max M. schrieb:
> Das war damals bei OS/2 nicht groß anders, es wurde
> vorinstalliert(selten) oder aber zumindest gleich mitgeliefert zum neuen
> PC, und geholfen hat es auch da nicht, WEIL eben viel zu viele Gründe
> gegen OS/2 gesprochen haben (leider:-(

Das ist leider komplett falsch:

1.) OS/2 wurde für eine kurze Zeit auf Kundenwunsch auf einem Neu-PC 
vorinstalliert. Es war niemals so wie bei Win, dass praktisch auf JEDEM 
verkauften PC das BS installiert ist.

2.) Selbstverständlich war damals eigentlich nur der gravierende 
Nachteil (wie bei GNU/Linux auch) das fehlende Softwareangebot. Sonst 
war OS/2 ein durchaus DAU-geeignetes BS!

3.) Der Grund, warum OS/2 plötzlich gestorben ist: IBM hat von heute auf 
morgen die Ünterstützung für und die Weiterentwicklung an OS/2 
eingestellt, da es nicht so recht ins Portfolie passte, und IBM einfach 
völlig unfähig war, die Heimanwender adäquat zu supporten.

OS/2 war ein sehr schönes System mit vielen innovativen Konzepten 
(SOM/DSOM, WPS, OpenDoc etc.), nur hat IBM das System bis auf einen 
kurzen Zeitraum (Werbekampagne mit Paulchen Panther) marketingtechnisch 
völlig falsch behandelt. Auch mit den Compilern für C/C++ (Visual Age 
C++) hatte IBM damals definitiv die Nase vorn, was SW-Erstellung 
anbelangt (z.B. grafische Erstellung von Software mit Ereignisbehandlung 
über (grafische Verbindungen zwischen den Objekten etc.) Das ganze 
Umfeld für OS/2 war, in meiner Erinnerung, hochprofessionell, wie auch 
von IBM damals nicht anders zu erwarten.

ciao

Marci

von Max M. (Gast)


Lesenswert?

Das du eine Leseschwäche hast, hatte ich ja bereits mehrfach erwähnt..
Es ist jedes mal ein anderes Bild/Text...

Alexander schrieb:
> Linux User nutzen Facebook? Wie oft willst Du das Bildchen noch posten?

Beitrag #7609267 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Wollte gestern Mint benützen und es konfrontierte mich mit 471
>> notwendigen Updates. Da habe ich Mint gleich wieder suspendiert, weil
>> mir das zu viel Zeit gekostet hätte.
>
> Wobei diese 471 Updates wahrscheinlich nicht länger gebraucht hätten,
> als der übliche Monatsupdate von Windows. :)

Wenn es Dich interessiert, die Updates wurden in unter 15m erledigt. Das 
erste Mal gab es ein paar "failed" Updates. Beim zweiten Mal erledigte 
sich alles. War also recht flott. Ich bin noch bei V14. V18 scheint die 
aktuelle Version zu sein. Ob es sich lohnt, Mint auf den aktuellen Stand 
zu bringen?

Übrigens, Arduino Projekte kompilieren dort wesentlich schneller als in 
W10. Das hat mich schon etwas überrascht. Vielleicht fünf mal schneller. 
Man merkt es deutlich.

Bis jetzt habe ich Mint eigentlich nur zum Kompilieren von OptiBoot 
Versionen verwendet. Eine für 4MHz und eine für 1MHz. 1MHz konnte ich 
mangels Quarz noch nicht testen. 4MHz funktioniert. Ich verwende dafür 
die Pro-Mini in der HC-49 Quarzausführung. Die lassen sich bequem auf 
andere Taktfrequenzen umbauen.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Max M. schrieb:
> Das du eine Leseschwäche hast, hatte ich ja bereits mehrfach erwähnt..
> Es ist jedes mal ein anderes Bild/Text...

switch to linux, switch to linux, switch to linux

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


Lesenswert?

Marci W. schrieb:
> OS/2 war ein sehr schönes System mit vielen innovativen Konzepten
Stimmt.
Es war in vielen Dingen besser als das Win das nicht fertig wurde und 
stehts auf den nächsten Monat vertröstet wurde.
OS/2 starb zu 100% an IBM.
Ich hätte es gerne behalten.

Aber all das ist lange her.
Heute haben wir Speicher und Rechenleistung satt, ALLE OS haben sich 
massiv entwickelt und decken die Bedürfnisse ihrer Anwender ab.
Und ALLE haben sich mit den 1000 Kompfortfeatures auch bestimmte 
Probleme eingefangen und unterschiedliche Lösungen dafür entwickelt.

Es ist vollkommen unmöglich ein OS zu bauen das WIN, Linux und Apple 
User gleichermaßen befriedigt.
Ich WILL das mein OS sich um sich selbst kümmert und es mir vollständig 
egal sein kann was da unter der Haube läuft.
Trotzdem will ich beliebige SW auf beliebiger HW installieren können.
Also bin ich bei WIN gut aufgehoben, trotz all seine Mängel.
Wenn ich Freude dabei habe das System vollständig bis ins kleinste 
Detail beherrschen zu können, nehme ich Linux mit all der Verantowrtung 
die damit einhergeht, wenn ich noch deutlich mehr ins sorgsam gemanagte 
Ökosystem eingepackt werden will, wechsel ich zu Apple.

Alle sind gut, alle können tolle Dinge und alle können etwas besonderes 
das ihre User wollen.
Es ist schlichtweg unreif und dumm dieses Herumgehacke und Gemotze über 
das OS das man selber ja nicht mal benutzt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Michael schrieb:
> Trotzdem will ich beliebige SW auf beliebiger HW installieren können.

Das wirst du eh nicht bekommen können. Du wirst immer genügend Dinge 
finden können, die es nur für Windows, nur für MacOS oder nur für 
irgendein Unix gibt (oder eine Kombination aus zweien davon).

Wenn alle Software so toll wäre, OS-unabhängig zu sein, dann wäre die 
Wahl des OS tatsächlich eine freie für den Anwender. Ist sie leider 
nicht.

von Steve van de Grens (roehrmond)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Übrigens, Arduino Projekte kompilieren dort wesentlich schneller als in
> W10

Nicht nur die, das fällt bei allen Compilern deutlich auf.

Ich habe es zum ersten mal ganz Krass bei SAP e-Commerce (damals Hybris, 
in Java) bemerkt, als ich in einer Schulung die Übungen nicht machen 
konnte, weil mein Windows Laptop zu langsam war. Die anderen hatten alle 
mit Linux gearbeitet und waren viel schneller dabei.

Das war in unserer Firma übrigens der Anlass, Linux auf dem Laptop zu 
erwägen. Inzwischen ist der Gedanke so weit ausgereift, dass alle 
Programmierer per default Linux bekommen, sofern kein guter Grund 
dagegen spricht. Performance war dabei nur  einer von mehreren Gründen.

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Max M. schrieb:
>> Wenn Linux in 10 Jahren über 5% Marktanteil kommt,  geben ich jedem
>> Heuler, der hier bis jetzt geschrieben hat 100€.
>> dann einfach diesen Faden wieder nach vorne holen.
>
> Schon mal Linux probiert?

Das hat er, aber für ihn war es eine eher unerfreuliche Erfahrung. 
Deswegen führt er sich hier ja so auf, wenn jemand sagt, daß er mit 
Linux gut zurecht kommt oder sogar Freude daran hat -- für ihn ist das 
pure Blasphemie! :-)

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Volltreffer! Danke! Ich hatte es mindestens sechs Monate nicht im
> Betrieb. Es ist gut zu wissen, daß es sich im Hintergrund aktualisieren
> lässt.

Super, das freut mich sehr! Viel Freude mit Deinem aktualisierten Mint. 
:-)

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Wenn es Dich interessiert, die Updates wurden in unter 15m erledigt. Das
> erste Mal gab es ein paar "failed" Updates. Beim zweiten Mal erledigte
> sich alles. War also recht flott.

Der Updateprozeß bei den meisten Linux-Distributionen besteht aus zwei 
Teilen: einmal dem Download der aktuellen Paketlisten (auf der 
Kommandozeile: "apt-get update") und dann dem Download und der 
Installation der aktualisierten Pakete ("apt-get upgrade" oder "apt-get 
dist-upgrade"). Wenn die Paketlisten nicht auf dem aktuellen Stand sind, 
nutzt das System die vorhandenen, in denen dann veraltete URLs zu den 
Paketen stehen, deren Download dann fehlschlägt. Das ist aber nichts, 
worüber man sich Sorgen machen müßte -- einfach die Paketlisten zuerst 
und dann die Pakete aktualisieren, dann läufts. Die meisten grafischen 
Werkzeuge machen diese Trennung nicht und manche halten die Reihenfolge 
auch nicht korrekt ein, so daß es vorkommen kann, daß das Updateprogramm 
auf den alten Paketlisten arbeitet und dann Fehlermeldungen ausgibt. 
Erfahrene User nutzen deswegen gerne die Kommandozeile, weil sie da die 
genaue Kontrolle darüber haben, in welcher Reihenfolge die beiden 
Schritte ausgeführt werden; außerdem bietet die Kommandozeile oft 
detailliertere Meldungen. Aber solange alles funktioniert (hat), mußt Du 
Dich um nichts mehr kümmern.

> Ich bin noch bei V14. V18 scheint die
> aktuelle Version zu sein. Ob es sich lohnt, Mint auf den aktuellen Stand
> zu bringen?

Nunja, Linux-Distributionen pflegen ihre Software gemeinhin nicht ewig, 
weil ihnen die Ressourcen dazu fehlen und sie ihre vorhandenen 
Ressourcen lieber für die Pflege und Erweiterung ihrer aktuellen Pakete 
einsetzen. Das ist meist kein Problem, da Linux ja kostenlos ist und ein 
Update die Anwender deswegen nicht vor unüberwindliche Hürden stellt. 
Der Support für Linux Mint Version 14 ist laut dieser Liste [1] schon im 
Mai 2014 ausgelaufen, das ist schon eine ganze Weile her und seitdem hat 
es einige wichtige Aktualisierungen gegeben, auch solche, die 
Sicherheitslücken behoben haben.

Nichtsdestotrotz ist die Aktualisierung von einer Version auf die 
nächste in der Regel kein Problem, eine Aktualisierung auf die 
übernächste dagegen kann manchmal holprig sein. Gerade weil Du nicht so 
viel Erfahrung mit Linux hast, empfehle ich Dir folgende Vorgehensweise: 
zuerst installierst Du die aktuelle Version von Linux Mint in eine VM 
und schaust, ob alles vorhanden ist, das Du brauchst. Wenn alles 
vorhanden ist, kannst Du die VM löschen und die neue v18 einfach über 
das vorhandene Mint v14 installieren. Sollte nicht alles da sein, dann 
melde Dich bitte noch einmal hier oder gerne auch per PN bei mir.

[1] https://endoflife.software/operating-systems/linux/linux-mint

> Übrigens, Arduino Projekte kompilieren dort wesentlich schneller als in
> W10. Das hat mich schon etwas überrascht. Vielleicht fünf mal schneller.
> Man merkt es deutlich.

Das ist eine Erfahrung, von der viele Anwender berichten. Die 
Kompilation von Softwareprojekten belastet den Memory-I/O sehr stark und 
legt viele temporäre Dateien an, insbesondere die GCC ist dafür bekannt. 
Die Speicherverwaltung, der Dateisystempuffer und das NTFS-Dateisystem 
von Windows sollen allerdings nicht so performant sein wie ihre 
Gegenstücke unter Linux, was natürlich vor allem bei Tätigkeiten spürbar 
wird, die diese Ressourcen besonders belasten, wie zum Beispiel die 
Kompilation von Software.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Steve van de Grens schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Übrigens, Arduino Projekte kompilieren dort wesentlich schneller als in
>> W10
>
> Nicht nur die, das fällt bei allen Compilern deutlich auf.

Beispiel für einen technischen Unterschied:

Der Aufwand, einen neuen Prozess zu erzeugen, ist bei Windows recht 
hoch. Bei Programmen, die in schneller Folge viele Prozesse erzeugen, 
wie Builds vieler kleiner Sourcen, macht sich das bemerkbar.

Das darf man vielleicht auf den Chefdesigner von Windows NT 
zurückführen, Dave Cutler, der von DEC kam. In DECs VMS Betriebssytem 
war das nämlich auch drastisch langsamer als in den Unixen.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Beispiel für einen technischen Unterschied:
> Der Aufwand, einen neuen Prozess zu erzeugen, ist bei Windows recht
> hoch.

Scheint aber selbst dann viel langsamer zu sein, wenn man eher wenige 
große Dateien compiliert. Das legt den Schluss nahe, dass da auch 
irgendwie das file handling langsamer ist – warum auch immer. Denn das 
ist natürlich beim Compilieren immer der Fall: es werden viele Dateien 
erzeugt (und die meisten davon später wieder verworfen).

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Moin,

Habe gerade die neuesten Beiträge hier gelesen.

Zunächst, vielen Dank für Eure wertvollen Hinweise und über gute Update 
Methoden. Ich möchte Mint schon auf den neuesten Stand bringen und 
möchte es bald tun. Viel hätte ich im Falle von Problemen ohnehin nicht 
zu verlieren, weil ich es bisher ausschließlich für GCC und Arduino 
verwendet habe. Ich werde Euch dann berichten. Mir ist entfallen, wie 
alt das Teil schon ist - 2014, wirklich schockierend. Ich vermute, ich 
installierte es aber nach 2016. Genau weiß ich das momentan nicht.

Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Beispiel für einen technischen Unterschied:
>> Der Aufwand, einen neuen Prozess zu erzeugen, ist bei Windows recht
>> hoch.
>
> Scheint aber selbst dann viel langsamer zu sein, wenn man eher wenige
> große Dateien compiliert. Das legt den Schluss nahe, dass da auch
> irgendwie das file handling langsamer ist – warum auch immer. Denn das
> ist natürlich beim Compilieren immer der Fall: es werden viele Dateien
> erzeugt (und die meisten davon später wieder verworfen).

Mir ist aufgefallen, daß GCC in W10X32 scheinbar zügiger läuft. 
Irgendwie scheint GCC mit dem File System dort besser klarzukommen als 
in X64. Arduino V1.8.x scheint dort schon besser zu funktionieren.

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Wollte gestern Mint benützen und es konfrontierte mich mit 471
>> notwendigen Updates. Da habe ich Mint gleich wieder suspendiert, weil
>> mir das zu viel Zeit gekostet hätte.
>
> Puh, das hattest Du aber anscheinend länger nicht gebootet. Aber bitte
> laß' mich Dir einen Tipp geben: unter Linux kann man gleichzeitig
> arbeiten und Updates installieren, und muß auch erst dann herunterfahren
> oder rebooten, wenn man das möchte und es gerade paßt. Viel Spaß! :-)

Hallo,

Das bringt eine Frage auf: Ist es bezgl. Updates schlecht, Mint 
andauernd im Dornröschenschlaf in der VM vor sich hinschlummern lassen, 
oder wäre es besser, es nach Gebrauch immer herunterzufahren? Im Suspend 
Modus, geht's halt schneller beim Start. Wie macht ihr das?

Gerhard

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Für Kernel-Updates musst du halt mal booten, sonst ist das egal.

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Für Kernel-Updates musst du halt mal booten, sonst ist das egal.

OK. Das habe ich schon fast vermutet. Danke.

von Oliver S. (oliverso)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Ist es bezgl. Updates schlecht, Mint
> andauernd im Dornröschenschlaf in der VM vor sich hinschlummern lassen,
> oder wäre es besser, es nach Gebrauch immer herunterzufahren?

Dafür ist der suspend-Modus gedacht. Beim schlummern verschimmelt da 
nix.

Jörg W. schrieb:
> Für Kernel-Updates musst du halt mal booten, sonst ist das egal.

Was bei eher seltener Nutzung dann bei jeder Sitzung passieren muß. 
Kernel-Updates gibt es da ziemlich häufig.

Oliver

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Oliver S. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ist es bezgl. Updates schlecht, Mint
>> andauernd im Dornröschenschlaf in der VM vor sich hinschlummern lassen,
>> oder wäre es besser, es nach Gebrauch immer herunterzufahren?
>
> Dafür ist der suspend-Modus gedacht. Beim schlummern verschimmelt da
> nix.
>
> Jörg W. schrieb:
>> Für Kernel-Updates musst du halt mal booten, sonst ist das egal.
>
> Was bei eher seltener Nutzung dann bei jeder Sitzung passieren muß.
> Kernel-Updates gibt es da ziemlich häufig.
>
> Oliver

Das war wahrscheinlich bei mir aus Bequemlichkeit das Problem. Ich hatte 
es nämlich seit der Neuinstallation noch nie herunter gefahren oder 
einen Update gemacht.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Das war wahrscheinlich bei mir aus Bequemlichkeit das Problem. Ich hatte
> es nämlich seit der Neuinstallation noch nie herunter gefahren oder
> einen Update gemacht.

Es gibt Leute, die würden das am liebsten auch mit Windows so machen. 
Einmal installieren und jahrelang laufen lassen. Gegen diese Leute hat 
Microsoft den Zwang gesetzt. :)

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Das war wahrscheinlich bei mir aus Bequemlichkeit das Problem. Ich hatte
>> es nämlich seit der Neuinstallation noch nie herunter gefahren oder
>> einen Update gemacht.
>
> Es gibt Leute, die würden das am liebsten auch mit Windows so machen.
> Einmal installieren und jahrelang laufen lassen. Gegen diese Leute hat
> Microsoft den Zwang gesetzt. :)

Wie wahr😊

Andrerseits bin ich gewissenhaft mit dem Haupt W10X64, was Update 
anbelangt und es funktioniert in der Regel sehr gut. Maschinen, die ich 
nur selten benütze, geraten jedesmal beim Einschalten in eine 
"Update-Wut" und sind eine Zeitlang für mich nicht zu sprechen. Ein 
geradezu rüdes Verhalten😊

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Es gibt Leute, die würden das am liebsten auch mit Windows so machen.
> Einmal installieren und jahrelang laufen lassen. Gegen diese Leute hat
> Microsoft den Zwang gesetzt. :)

Nö,
der Admin. Musste extra eine Ausnahmegenehmigung von der IT beantragen, 
wenn ich einmal eine Zyxel-Modem-Konfig durchlaufen lassen wollte, und 
dafür der Rechner nicht automatisch gegen 0:00 Uhr resettet werden 
sollte. Bei unserer Firma war das so, dass es Pflicht war, die WS 
mindestens an Feierabend herunterzufahren. Beim Systemstart am anderen 
Tag wurden die Patche ausgeführt. "Update delayed, please wait." Galt 
vor allem für SAP.
Wurden Rechner vergessen herunterzufahren, wurden sie automatisch 
resettet.
Das hat mit Windows primär nichts zu tun gehabt. Wir hatten lange NT.
Und einige WS sogar echtes Unix drauf.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Sheeva P. (sheevaplug)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Max M. schrieb:
>> Das du eine Leseschwäche hast, hatte ich ja bereits mehrfach erwähnt..
>> Es ist jedes mal ein anderes Bild/Text...
>
> switch to linux, switch to linux, switch to linux

Bitte nicht, sonst zieht er in der Community dieselbe kaputte Show ab 
wie hier. Dieser Benutzer ist mit Windows besser bedient.

von Sheeva P. (sheevaplug)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Scheint aber selbst dann viel langsamer zu sein, wenn man eher wenige
> große Dateien compiliert. Das legt den Schluss nahe, dass da auch
> irgendwie das file handling langsamer ist – warum auch immer. Denn das
> ist natürlich beim Compilieren immer der Fall: es werden viele Dateien
> erzeugt (und die meisten davon später wieder verworfen).

Dieses Windows soll doch jetzt um ein "Windows Subsystem for Linux" 
(WSL) erweitert worden zu sein, höre ich. Dieses soll Executables im 
ELF-Format ausführen und deshalb ganz normale Distributionspakete 
nutzen. Wäre es da nicht vergleichsweise einfach, einmal auf derselben 
Hardware ein aktuelles Linuxsystem und ein aktuelles Windowssystem und 
in beiden jeweils den GCC in denselben Versionen zu installieren, und 
dann jeweils Kompilationsläufe desselben Sourcecode in beiden Varianten 
zu benchmarken und zu profilen? Dadurch müßte sich doch ziemlich leicht 
herausfinden lassen, welches der Systeme dieselben Softwareabläufe wie 
schnell ausführt, und woran die Performanceunterschiede liegen.

Weil ich kein Windows und keinen ungenutzten Rechner habe, kann ich das 
leider nicht machen. Aber ich biete gerne an, bei der Datenanalyse, 
-Aufbereitung und -Visualisierung behilflich zu sein, wenn jemand die 
Tests machen und mir die Daten dazu zur Verfügung stellen könnte.

von Steve van de Grens (roehrmond)


Lesenswert?

Sheeva P. schrieb:
> Wäre es da nicht vergleichsweise einfach, einmal auf derselben
> Hardware ein aktuelles Linuxsystem und ein aktuelles Windowssystem und
> in beiden jeweils den GCC in denselben Versionen zu installieren, und
> dann jeweils Kompilationsläufe desselben Sourcecode in beiden Varianten
> zu benchmarken und zu profilen?

Beide nutzen letztendlich die Speicherverwaltung und das Dateisystem von 
Windows. Es ist eben nur ein Sub-System, kein parallel laufendes OS.

Beim gcc unter Windows habe ich außerdem mal das Argument gelesen, dass 
der gcc aus der Unix Welt stamme und auf Windows portiert wurde, ohne 
ihn Performance-Mäßig an Windows anzupassen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Steve van de Grens schrieb:
> Beim gcc unter Windows habe ich außerdem mal das Argument gelesen, dass
> der gcc aus der Unix Welt stamme und auf Windows portiert wurde, ohne
> ihn Performance-Mäßig an Windows anzupassen.

Aber was wäre das?

Es gibt nicht sonderlich viel, was ein Compilerlauf mit Systemaufrufen 
anstellt, von Betriebssystemen erwartet. Compiler gehören an sich zu den 
anspruchslosesten Gesellen überhaupt und sind nullkommagarnicht 
systemspezifisch. Speicher allozieren, Files lesen, Files schreiben. Ein 
"Hello World!" in gross. Auf dieser Ebene der einzelnen Teile des 
gesamten Compilers gesehen gibt es nichts anzupassen, nichts zu 
portieren.

Allerdings erzeugt gcc Assemblercode, keine Objektfiles. Damit 
verdoppelt sich die Anzahl Prozessstarts schon auf 2 pro Quellfile. In 
archaischen Zeiten lief noch der Präprozessor als eigener Prozess 
vorweg, aber der ist längst in den Compiler gewandert. Open Source 
Verbieger wie Microchip haben aus einem gcc Lauf allerdings drei Läufe 
gemacht, um dem Teil einen proprietären Zwischenlauf für deren spezielle 
Optimierung einzupflanzen, ohne den veröffentlichen zu müssen.

Was also könnte man tun, anders gestalten? Mir fallen dazu nur die 
vielen Prozesse ein, die das separate Toplevel-Steuerprogramm des 
Compilers für die einzelnen Schritte aufruft.

Im Prinzip liesse sich ein Compiler als dicker Bolide bauen. Ein 
einziges Programm, dass alle Schritte enthält, inklusive einer "make" 
Funktion, und die verschiedenen Quellen ohne Prozesse pro Quelle 
implementiert, als billige Threads. Ob es das mittlerweile so gibt, 
weiss ich nicht, es war aber früher auch in Windows-Compilern nicht 
verbreitet. Evtl tat dies IBMs VisualAge.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Steve van de Grens schrieb:
> Beide nutzen letztendlich die Speicherverwaltung und das Dateisystem von
> Windows. Es ist eben nur ein Sub-System, kein parallel laufendes OS.

Bissel was sollte schon ins System fließen, sonst wird es hässlich. Es 
gibt eine grundlegende Funktionalität in der UNIX Tradition, die sich 
nur mörderisch ineffizient emulieren lässt: fork. Da wär's extrem 
nützlich, die Grundlage dafür in den Kernel zu verfrachten.

Siehe "Process Creation" in der schon länger bestehenden API Emulation 
Cygwin: https://cygwin.com/cygwin-ug-net/highlights.html.

Für einen Compiler ist das aber kein Problem, weil sich die Prozesse 
problemlos über das auch schon sehr alte "spawn" erzeugen lassen, das 
sich problemlos auf den Windows API abbildet.

: Bearbeitet durch User
von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:

> Der Updateprozeß bei den meisten Linux-Distributionen besteht aus zwei
> Teilen
[...]

> Die meisten grafischen
> Werkzeuge machen diese Trennung nicht und manche halten die Reihenfolge
> auch nicht korrekt ein, so daß es vorkommen kann, daß das Updateprogramm
> auf den alten Paketlisten arbeitet und dann Fehlermeldungen ausgibt.

Und was sagt uns das? Natürlich: Diese CLI-Frickler, die bei der 
Linux-Entwicklung das Sagen haben, behandeln den grafischen Desktop 
immer noch als ungeliebtes Anhängsel, nicht als das, was er für die 
meisten Desktop-Benutzer ist: die zentrale Schnittstelle zur Interaktion 
mit dem Computer.

Das Problem, dass die Linux-Verbreitung auf dem Desktop so gering ist, 
IST hausgemacht. So lange die Entwicklung von GUI-Anwendungen in 
weiten Bereichen einfach darin besteht, nicht-interaktive CLI-Programme 
aufzurufen und deren Ausgaben zu parsen, kann das auch nicht besser 
werden.

Der Witz dabei ist: sogar viele Entwickler von CLI-Programmen haben das 
erkannt und versuchen zumindest, die Funktionalität ihrer Werke auch per 
interaktivem API bereit zu stellen. Das klingt ja erstmal gut, aber hier 
liegt der Teufel im Detail. Diese APIs sind weit überwiegend 
unvorstellbar schlecht designed. Man merkt ihnen nur allzu deutlich an, 
dass sie nachträglich an bestehende (und oft auch bereits schlecht 
designte) Anwendungen angeflanscht wurden. Die praktisch durchgehend 
ziemlich lausige bis nicht vorhandene Doku tut ein Übriges.

So wird das nix, Jungs!

Ihr müßt genau andersrum anfangen mit der Anwendung. Geht davon aus, das 
sie interaktiv ist. Baut alle Funktionalität als interaktive Anwendung. 
Achtet dabei aber natürlich jederzeit streng darauf, dass niemals das 
GUI selbst zum Datenspeicher gemacht wird. Und auch darauf, nicht jeden 
Schmutz zu verwenden, der mit C/C++ möglich ist.

Wenn man so vorgeht, entsteht das leicht benutzbare API zur 
"Fernsteuerung" praktisch nebenbei. Das finale CLI-Programm braucht es 
dann auch nur noch zu benutzen. Das ist dann Kinderkram.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Ob S. schrieb:
> Baut alle Funktionalität als interaktive Anwendung.

Damit sie nicht automatisierbar ist, oder nur mit RPC, prorpietär, mit 
200 MB Frameworks für ein "Hello World!". Nee, wenn ich die gleichen 
Fehler wie in Windows haben will, nehme ich gleich Windows. :)

: Bearbeitet durch User
von Dergute W. (derguteweka)


Lesenswert?

Moin,

Ob S. schrieb:
> Das Problem, dass die Linux-Verbreitung auf dem Desktop so gering ist,
> IST hausgemacht.
Wieso sollte das ein Problem sein? Ich seh' da ueberhaupt kein Problem. 
Was sollte ich fuer Vorteile draus haben, wenn dieses Linux ploetzlich 
auf dem Desktop verbreitet ist?

Ob S. schrieb:
> Ihr müßt genau andersrum anfangen mit der Anwendung.
Einen Scheiss muss ich. Ich mach', wie ich Bock hab ;-)

Gruss
WK

von Rbx (rcx)


Lesenswert?

Ich habe Fedora von V37 auf V39 upgegradet. Beim Booten begrüßte mich 
die Meldung:
"NVIDIA kernel module missing. Falling back to nouveau"

Erfahrungsgemäß hilft hier vor allem die RPM Fusion-Seite und Abwarten..
Ich habe die Linux-Kiste vorerst in die Ecke gestellt.

Die Meldung selber muss doch irgendeiner geschrieben haben. Technischer 
Hintergrund??

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:

> Damit sie nicht automatisierbar ist, oder nur mit RPC, prorpietär, mit
> 200 MB Frameworks für ein "Hello World!".

Nein, wie kommst du denn darauf?

Nach dem vorgeschlagenen Design-Konzept weiß die eigentliche Anwendung 
überhaupt nichts vom Benutzer-Interface und braucht davon auch nichts zu 
wissen. Das Konzept stellt nur sicher, dass das Interface auch 
interaktiv sein kann, es erzwingt aber nicht, dass es interaktiv sein 
muss. Und natürlich erzwingt es keinesfalls, dass irgendwelche 
Frameworks eingebunden werden, jedenfalls nicht für die eigentliche 
Anwendung. Wenn das nötig ist, hat man ein wesentliches Design-Ziel der 
Anwendung und ihres API verfehlt...

von Steve van de Grens (roehrmond)


Lesenswert?

Ob S. schrieb:
> Diese CLI-Frickler, die bei der Linux-Entwicklung das Sagen haben,
> behandeln den grafischen Desktop immer noch als ungeliebtes Anhängsel,

Diese CLI Frickler waren an der Entwicklung der darüber gelegten GUI 
wahrscheinlich gar nicht beteiligt.

Die GUIs von Ubuntu und Debian tun im übrigen, was sie sollen. Keine 
falsche Reihenfolge. Ich kenne das geschilderte Problem gar nicht.

von Max M. (Gast)


Lesenswert?

RRRICTHIIG:-)
Es ist nämlich völlig schnurz egal
Und genau deshalb verstehe ich dieses Rumgeheule der Linuxmenschen 
nicht.
Wenn ich schreibe, es ist eine unbdeutende Minderheit von 3%, könnte die 
Diskussion einfach damit beendet sein, das einer der Linuxer schreib
"Stimmt"
Und fertig.
Stattdessen kommt dann aber einer und erzählt auf wie vielen Servern es 
läuft und wie kacke Windows doch sei blaaa

Dieses ganze Hickhack macht schlicht keinen Sinn, wenn es den Linxuern 
doch angeblich so völlig egal ist.
MIR ist es auch egal was auf meinem OPC läuft, WENN es denn vernünftig 
meinen Ansprüchen gerecht wird
Und ich renne nicht zu jeden hin und frage, "Hast du schon mal Windows 
probiert"
ICh würde diese Frage verstehen wenn sie lauten würde "hast du es schon 
mal mit Apple versucht" anstelle zu Windows z.B.
Das würde irgendwie Sinn machen, aber wieso ständig Linux von diesen 
unbedeutenden 3% empfohlen werden verstehe ich nicht.
DIe 3% kommen ja nicht einfach so, sondern weil das System eben nicht 
für die breite Masse geeignet ist, wieso kommt man dann auf das schmale 
Brett, ausgerechnet dieses 3% System als eine ALTERNATIVE! zu Windows zu 
empfehlen?!
Als Alternative zu BSD, OS/" oder sonst was, ok, da könnte man auf die 
Idee kommen Linux zu empfehlen, aber die einzig vergleichbare! 
Alternative zu Windows, ist ja wohl Apple

Wenn ich einen Ferrari oder VW GOLF(Da Fahrzeug für die breite Masse) 
fahre und Probleme damit habe, wie lächerlich wirkt es denn dann, wenn 
da einer aus einem Autozam oder frickel Delorean schreit"HAst du es 
schon mal mit Autozamo oder Delorean versucht"
Wenn da einer fragen würde, "Wie wäre es mit Porsche oder Lambo oder 
eine Opel(für die breite Masse)" ok, aber Wieso sollte man Bastelautos 
oder Exoten als Alternative zu einem Mainstream empfehlen?!
Das ergibt überhaupt keinen Sinn, da völlig an der Zielgruppe vorbei

Dergute W. schrieb:
> Ob S. schrieb:
>> Das Problem, dass die Linux-Verbreitung auf dem Desktop so gering ist,
>> IST hausgemacht.
> Wieso sollte das ein Problem sein? Ich seh' da ueberhaupt kein Problem.
> Was sollte ich fuer Vorteile draus haben, wenn dieses Linux ploetzlich
> auf dem Desktop verbreitet ist?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Max M. schrieb:
> Und genau deshalb verstehe ich dieses Rumgeheule der Linuxmenschen
> nicht.

Heulen und krähen tut hier im Thread eigentlich nur einer. Der dafür 
aber laut und penetrant. :)

: Bearbeitet durch User
von Steve van de Grens (roehrmond)


Lesenswert?

Rbx schrieb:
> Technischer Hintergrund??

Der nouveau Treiber basiert auf viel reverse-Engineering, mangels Doku 
und Unterstützung von Nvidia.

Er kann die Nvidia Karten ansteuern, aber mit enttäuschender 3D 
Leistung.

Deswegen bevorzugt der Linux den Nvidia Treiber, falls vorhanden. Der 
Rückfall auf den nouveau Treiber bleibt eine Notlösung, solange der 
Treiber für komplexe Games nicht taugt.

von Steve van de Grens (roehrmond)


Lesenswert?

Kann mal jemand das lästige Hintergrund-Rauschen abstellen? Irgendwas 
läuft da in einer Endlosschleife.

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Max M. schrieb:
> Wenn ich schreibe,

dann nur Müll. Kannst Du nicht einfach mal die Klappe halten, bis Du 
erwachsen bist?

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Ob S. schrieb:
> Und was sagt uns das? Natürlich: Diese CLI-Frickler, die bei der
> Linux-Entwicklung das Sagen haben, behandeln den grafischen Desktop
> immer noch als ungeliebtes Anhängsel

Die nicht, ich schon.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Rbx schrieb:
> "NVIDIA kernel module missing. Falling back to nouveau"
>
> Die Meldung selber muss doch irgendeiner geschrieben haben. Technischer
> Hintergrund??

Du behauptest immer, Du würdest Dich mit Linux so gut auskennen, weil Du 
schon so viele Linux-Distributionen mit Deinem "Skyrim" vergewaltigt 
hast. Wenn Du auch nur ansatzweise so viel Ahnung hättest, wie Du so 
gerne suggerierst, dann würdest Du wissen, daß das einen rechtlichen 
Hintergrund hat.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Ob S. schrieb:
> Das Problem, dass die Linux-Verbreitung auf dem Desktop so gering ist, ...

Liegt daran, dass zu viel Ressourcen aufgewendet werden müssen, wegen 
vieler versteckter Knüppel, die zwischen die Beine geworfen werden.

Ein Beispiel wäre zu nennen im Hinblick auf Treiber, da mangels 
Dokumentation die Hardware von einem fähigen Linuxianer, der diese HW 
auch hat, erstmal geknackt werden muss.

Zweitens haben diese nicht die Möglichkeit bezahlt an einem Ort für eine 
längere Zeit zu treffen, bis auf ganz wenige ausnahmen.

Und das honorieren weniger als 10 Prozent.

von René H. (mumpel)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Ein Beispiel wäre zu nennen im Hinblick auf Treiber, da mangels
> Dokumentation die Hardware von einem fähigen Linuxianer, der diese HW
> auch hat, erstmal geknackt werden muss.

Deshalb nutzt man ja, auch unter Windows, nach Möglichkeit Geräte, die 
mit Standard-Treibern (HID) auskommen. Spezielle Treiber machen eben 
spezielle Probleme.

von Rbx (rcx)


Lesenswert?

Steve van de Grens schrieb:
> Deswegen bevorzugt der Linux den Nvidia Treiber, falls vorhanden. Der
> Rückfall auf den nouveau Treiber bleibt eine Notlösung, solange der
> Treiber für komplexe Games nicht taugt.

Das hört sich so an, als hätte es beim Upgrade ein Algo, oder ein Skript 
dazwischen gegeben, welches genau diese Entscheidung trifft.
Naheliegender ist das, was auf der RPM Fusion Seite steht:
Die Grafikkarte ist veraltet - nun sieh zu, wie du nach jedem Upgrade 
die Treiber - und Updatesituation selber erneut zusammenfummelst - 
zumindest von der Benutzerseite her.
(Dabei sollen gewisse Linuxe ja vor allem bei älterer Hardware punkten. 
Tja, wenn man mit einer rudimentären Grafik und einer Konsole 
auskommt..)
(kann der nouveau auch gut parallel rechen?)

Man stelle sich mal vor, das würde bei Windows so laufen: nach jedem 
Update ein Rückfall auf den Standard VGA-Treiber - also den, den man 
einsetzt, wenn man Grafikkartentreiber oder die Grafikkarte austauscht 
oder wenn die Grafik schlicht Ärger macht.
Das wäre doch mal unterhaltsam.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Rbx schrieb:
> Die Grafikkarte ist veraltet - nun sieh zu, wie du nach jedem Upgrade
> die Treiber - und Updatesituation selber erneut zusammenfummelst -
> zumindest von der Benutzerseite her.
Genauso ist das - selbst schon mehrfach durchgemacht. Wenn man da eine 
veraltetet Graka hat, gibt es eigentlich nur 3 Möglichkeiten:
1. Man beläßt das System so wie es ist, also keine Updates
2. Man fummelt sich mit viel Mühe alles wieder zurecht
3. Man lebt mit den Unzulänglichkeiten (schlechtere Auflösung als mit 
dieser Graka möglich, schlechtere Unterstützung des wenn mehrere 
Monitore angeschlossen sind) des Nouveau Treibers.

Alles keine tollen Alternativen. Meine persönliche Wahl fiel dann meist 
auf 1., weil ich keine Lust habe mich immer und immer wieder mit dem 
Neucompilieren des Treibers zu beschäftigen  und ich auch keine Lust 
habe mit einer Auflösung weit unter dem was möglich ist zu arbeiten.

von Norbert (der_norbert)


Lesenswert?

Rbx schrieb:
> Die Grafikkarte ist veraltet - nun sieh zu, wie du nach jedem Upgrade
> die Treiber - und Updatesituation selber erneut zusammenfummelst -
> zumindest von der Benutzerseite her.

nvidia unterstützt hier mindestens zehn bis fünfzehn Jahre.

> (Dabei sollen gewisse Linuxe ja vor allem bei älterer Hardware punkten.

Unterscheide mal Linux von einer Firma welche Treiber bereit stellt.

> (kann der nouveau auch gut parallel rechen?)

Wenn genug Laub und kleinere Äste auf dem Rasen liegen…

Außerdem, wenn tatsächlich Paläo-Grafik eingebaut ist, dann schaut man 
vorher in die Hinweise zur neuen Version. Debian liefert zB. eine mehr 
als ausführliche Dokumentation sowie allerlei nützliche Hinweise zur 
Vorgehensweise.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Norbert schrieb:
> nvidia unterstützt hier mindestens zehn bis fünfzehn Jahre.

Eher zehn. Ich habe hier auch einen Laptop, den ich nicht mehr auf eine 
neuere Systemversion hochziehen kann, weil ansonsten die Grafik nicht 
mehr ordentlich funktioniert. Auch auf meinem FreeBSD-Hauptrechner habe 
ich jetzt schon die Grafikkarte gewechselt, weil ansonsten Kicad nicht 
mehr hätte mit dem alten Nvidia-Treiber funktionieren wollen und neuere 
Treiber die alte Karte nicht mehr unterstützen wollten. Alternative war 
ein Hack, bestimmte Features (EGL support) zu deaktivieren, damit Kicad 
ohne diese arbeiten kann.

Da die Grafikkartenhersteller immer noch der Meinung sind, dass sie 
selbst keinen Sourcecode rausgeben, kann man das eben auch nicht mal 
schnell in den Treiber ändern. (Im Falle von EGL war es nur eine 
fehlende Funktion im alten Treiber, wenn ich mich recht erinnere.)

von Steve van de Grens (roehrmond)


Lesenswert?

Rbx schrieb:
> Man stelle sich mal vor, das würde bei Windows so laufen: nach jedem
> Update ein Rückfall auf den Standard VGA-Treiber

Das ist weder bei Windows noch bei Linux so.

Kritisch sind (bei beiden OS) nur die großen Upgrades, nicht die 
regelmäßigen Patche. Die großen Upgrades kommen bei Windows freiwillig 
alle 6 Monate, bzw. erzwungen alle 12 Monate, bei Debian Linux hingegen 
freiwillig alle 2-3 Jahre und gar nicht erzwungen.

Rbx schrieb:
> Die Grafikkarte ist veraltet - nun sieh zu, wie du nach jedem Upgrade
> die Treiber - und Updatesituation selber erneut zusammenfummelst -
> zumindest von der Benutzerseite her.

Solange Nvidia die alte Grafikkarte noch unterstützt, wird der Nvidia 
Treiber zusammen mit den anderen Linux Upgrades aktualisiert.

Wenn Nvidia die Unterstützung aufgibt, und der alternative nouveau nicht 
gut genug ist, dann verzichtet man besser auf das OS Upgrade. 
Sicherheits-Updates kann man zumindest bei Debian jedoch immer 
problemlos installieren.

Nach einem inkompatiblen Upgrade kann man meistens noch mit dem älteren 
Kernel booten. Er ist im Boot-Menü eingetragen, man muss ihn nur 
auswählen und Enter drücken. Damit läuft dann auch der veraltete Nvidia 
Treiber.

Ein Upgrade auf die nächste Debian Version wäre wie ein Upgrade auf die 
nächste Windows Version. Wenn Nvidia das nicht unterstützt, dass ist es 
halt so. Sei froh, dass Linux für solche Fälle noch den alternativen 
Treiber mit wenigstens ein bisschen 3D Beschleunigung anbietet. Unter 
Windows bist du in so einem Fall gekniffen.

Norbert schrieb:
> nvidia unterstützt hier mindestens zehn ... Jahre.

Das kommt noch dazu.

Jörg W. schrieb:
> Auch auf meinem FreeBSD-Hauptrechner habe
> ich jetzt schon die Grafikkarte gewechselt, weil ansonsten Kicad nicht
> mehr hätte mit dem alten Nvidia-Treiber funktionieren wollen

Ich hatte mehr Glück. Kicad läuft auf meinem 8 Jahre alten Laptop (mit 
GeForce 960M) tadellos mit dem nouveau Treiber. Auf dem Gerät brauche 
ich den Nvidia Treiber nur für den HDMI Ausgang, da er ohne ihn nur 
bunte Knete ausgibt.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7610876 wurde vom Autor gelöscht.
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Steve van de Grens schrieb:
> Kicad läuft auf meinem 8 Jahre alten Laptop (mit GeForce 960M) tadellos
> mit dem nouveau Treiber.

Besagter Laptop ist älter … hatte ihn damals gebraucht gekauft, wird 
jetzt mindestens 12 Jahre alt sein.

> Auf dem Gerät brauche ich den Nvidia Treiber
> nur für den HDMI Ausgang, da er ohne ihn nur bunte Knete ausgibt.

Auf dem FreeBSD wiederum möchte ich zwei Monitore anschließen, 
3D-Geschwindigkeit spielt eher eine untergeordnete Rolle. Mehr als Tux 
Racer wird da nicht gespielt. ;-)

von Steve van de Grens (roehrmond)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Besagter Laptop ist älter

Dachte ich mir, sonst hättest du ja den Nvidia Treiber (noch) verwenden 
können.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Rbx schrieb:
> Die Grafikkarte ist veraltet

Ach so, und jetzt ist Linux daran schuld, daß NVidia Deine uralte 
Grafikkarte nicht mehr unterstützt?

> Man stelle sich mal vor, das würde bei Windows so laufen: nach jedem
> Update ein Rückfall auf den Standard VGA-Treiber

Das Problem betrifft, wie auch hier im Forum bereits angemerkt wurde, 
ebenso auch unter Windows. Aber Windows-Nutzer haben dann gar keine 
Chance mehr, einen halbwegs aktuellen Treiber zu bauen und zu 
installieren, deswegen ist der NVidia-Support für Windows ein bisschen 
länger, aber wenn ich mich recht entsinne, auch nur zwei Jahre.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Genauso ist das - selbst schon mehrfach durchgemacht. Wenn man da eine
> veraltetet Graka hat, gibt es eigentlich nur 3 Möglichkeiten:
> 1. Man beläßt das System so wie es ist, also keine Updates
> 2. Man fummelt sich mit viel Mühe alles wieder zurecht
> 3. Man lebt mit den Unzulänglichkeiten (schlechtere Auflösung als mit
> dieser Graka möglich, schlechtere Unterstützung des wenn mehrere
> Monitore angeschlossen sind) des Nouveau Treibers.

Der Vollständigkeit halber sei eine weitere Möglichkeit angemerkt:

4. Man kauft sich eine geringfügig aktuellere, unterstützte Grafikkarte, 
und baut sie in den Rechner ein (oder läßt das jemanden tun, der es 
kann). Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat die neue Grafikkarte auch dann 
eine viel bessere Performance, wenn es sich um ein preiswertes 
Einstiegsmodell handelt.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Da die Grafikkartenhersteller immer noch der Meinung sind, dass sie
> selbst keinen Sourcecode rausgeben,

AMD macht das schon länger, NVidia hat den Schritt erst kürzlich 
gemacht:

https://github.com/NVIDIA/open-gpu-kernel-modules

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Man kauft sich eine geringfügig aktuellere, unterstützte Grafikkarte,
> und baut sie in den Rechner ein (oder läßt das jemanden tun, der es
> kann). Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat die neue Grafikkarte auch dann
> eine viel bessere Performance, wenn es sich um ein preiswertes
> Einstiegsmodell handelt.

Du bist und bleibst ein mir durch und durch unsympatischer Typ.
Du kennst mich nicht und unterstellst mir hier, das ich zu doof bin eine 
Grafikkarte einzubauen. Geht's noch?
Und nein ich möchte an dem betreffenden Rechner nichts ändern und ich 
brauche bei diesem Rechner auch keine bessere Performance.
Also spare Dir Deine klugen Ratschläge - ich komme auch ohne diese 
hervorragend zurecht. Und sollte ich wirklich mal in die Verlegenheit 
kommen, das Linuxsystem auf diesem Rechner updaten zu wollen, dann muß 
ich halt den Treiber neu kompilieren und einbinden und keine Sorge, ich 
bekomme das hin - wäre nicht das erste Mal.

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Du bist und bleibst ein mir durch und durch unsympatischer Typ.

Ich kann (und möchte) nicht jedem sympathisch sein, und Du bist mir 
leider bisher auch nicht als jemand aufgefallen, auf deren Sympathie ich 
einen gesteigerten Wert lege. Primär deswegen, weil Du in alles, was ich 
schreibe, anlaßlos stets das Negativste hinein interpretieren willst, 
wie zum Beispiel diese zweifellos nicht gutwillige Unterstellung:

> Du kennst mich nicht und unterstellst mir hier, das ich zu doof bin eine
> Grafikkarte einzubauen. Geht's noch?

Pardon, aber diese Unterstellung findet lediglich in Deinem Kopf statt. 
Mir sind allerdings einerseits Menschen bekannt, die sich das nicht 
zutrauen, andererseits Menschen, denen ich es nicht zutraue, und zuletzt 
kenne ich da  Menschen wie mich selbst -- die das zwar können und auch 
schon etliche Male erfolgreich gemacht haben, die aber mittlerweile 
einfach zu faul sind, das selbst zu machen und es stattdessen lieber 
einfach den Hardwaremenschen ihres Vertrauens überlassen. In meinem Fall 
die fitten und netten Mitarbeiter von Hiq24.de, die den Rechner dann 
bitte auch gleich reinigen.

> Und nein ich möchte an dem betreffenden Rechner nichts ändern und ich
> brauche bei diesem Rechner auch keine bessere Performance.
> Also spare Dir Deine klugen Ratschläge - ich komme auch ohne diese
> hervorragend zurecht.

Wenn das wirklich so wäre, hätte ich Dich nicht auf die vierte 
Möglichkeit hinweisen müssen -- obwohl es eine absolut valide Option ist 
und dies auch dann bleibt, wenn Du selbst sie für Dich nicht nutzen 
magst.

> Und sollte ich wirklich mal in die Verlegenheit
> kommen, das Linuxsystem auf diesem Rechner updaten zu wollen, dann muß
> ich halt den Treiber neu kompilieren und einbinden und keine Sorge, ich
> bekomme das hin - wäre nicht das erste Mal.

Alles gut, das ist nun auch keine hochkomplizierte Raketenwissenschaft. 
Aber auch hier zeigt sich, daß wir ganz unterschiedliche Charaktere 
sind, denn ich schätze meine Lebenszeit und habe deswegen zuletzt immer 
die genannte vierte Möglichkeit mit meinen lieben Hardwaremenschen 
gewählt. Yay! :-)

von Marci W. (marci_w)


Lesenswert?

Dergute W. schrieb:
> Wieso sollte das ein Problem sein? Ich seh' da ueberhaupt kein Problem.
> Was sollte ich fuer Vorteile draus haben, wenn dieses Linux ploetzlich
> auf dem Desktop verbreitet ist?

zum Beispiel durch bessere HW-Unterstützung und mehr Software, die nativ 
unter Linux läuft. Und das bessere Gefühl!
Es oft schwierig, auf ein Nischenprodukt zu setzen. Ich kann ein Lied 
davon singen, hatte damals auf OS/2 gesetzt. Da war es schon sehr 
zermürbend, als IBM das System plötzlich untergehen ließ.

Aktuell will ich mich z.B. mit dem Thema 
Musik/Audio-Bearbeitung/Synthesizer beschäftigen. Da gibt es zum 
Beispiel für Win a kleines bissle mehr Auswahl ;-)
Ja, ich kenne csound/puredata... und nutze es auch. Und auch Rosegarden 
etc. Aber die Luft ist (nicht nur in diesem Bereich) unter Linux doch 
etwas dünn.

ciao

Marci

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Marci W. schrieb:
> hatte damals auf OS/2 gesetzt

Ich auch. Aber zwischen der Installation von 1.x und dem Abschied von 
4.0 verging eine ziemlich lange Zeit. Vergeudet war die nicht. Win9x war 
nicht so mein Ding.

Ehre wem Ehre gebührt: WinNT war mit Abstand besser konstruiert als das 
über die Jahre ziemlich gefrickelte OS/2.

: Bearbeitet durch User
von Marci W. (marci_w)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Und Ehre wem Ehre gebührt: WinNT war mit Abstand besser konstruiert als
> das über die Jahre ziemlich gefrickelte OS/2.

Hmmm, sehe ich ein wenig anders. Als ich damals mit 2.0 gestartet bin, 
war das auch die Zeit, in der ich mich näher mit SW-Entwicklung 
beschäftigt habe. Jedenfalls habe ich OS/2 als insgesamt sehr gelungenes 
System in Erinnerung. Und immerhin hatten WinNT und OS/2 ja auch 
gemeinsame Wurzeln. ;-)

ciao

Marci

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Marci W. schrieb:
> Jedenfalls habe ich OS/2 als insgesamt sehr gelungenes
> System in Erinnerung. Und immerhin hatten WinNT und OS/2 ja auch
> gemeinsame Wurzeln. ;-)

Es kommt halt darauf an, womit man es vergleicht. Gegenüber Win3.x und 
Win9x war OS/2 ein gutes System. Gegenüber WinNT war es das nicht.

OS/2 1.x lief mal im protected Mode, mal im real Mode, je nach 
Anwendung. Das war auf Systemebene eine Herausforderung und wenn man 
sich per Programmierung eines Device Drivers ins Innere begab, liess die 
Eleganz deutlich nach.

OS/2 war ab 2.0 ein Hybrid aus 16- und 32-Bit Komponenten mit einer 
daraus folgenden etwas bizarren Abbildung des Adressraumes und APIs, die 
diesen Mix wiederspiegelten. WinNT hatte den Vorteil, vollständig neu 
entstanden zu sein, musste keine 16-Bit Systemkomponenten mitschleppen.

: Bearbeitet durch User
von Marci W. (marci_w)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> WinNT hatte
> den Vorteil, vollständig neu entstanden zu sein

bist Du da sicher? Ich bin der Meinung OS/2 und WinNT hatten doch einige 
Gemeinsamkeiten. Schließlich wurde das System zu Beginn noch von IBM und 
MS gemeinsam entwickelt...
(habe grad keine Lust, WP zu bemühen ;-)

ciao

Marci

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Marci W. schrieb:
> Schließlich wurde das System zu Beginn noch von IBM und
> MS gemeinsam entwickelt...

WinNT war von Dave Cutler konzipiert, der von DEC abgeworben wurde, 
daher VMS sehr gut kannte - und das merkte man, wenn man VMS schon mal 
gesehen hatte. Unterhalb der GUI Ebene wehte der Wind stärker aus dieser 
Richtung. Beispielsweise beim Fokus auf die in OS/2 überhaupt nicht 
existierenden Rechte, die auch weit umfangreicher waren, als das, was 
sich damals in UNIX fand.

WinNT hatte eine Weile noch den textbasierten Teil des OS/2 API als 
Personality drin und konnte entsprechende Altprogramme ausführen. Ebenso 
konnte HPFS eingesetzt werden. Aber das System war eindeutig frisch 
entstanden, nicht als Hybrid auf viel Altcode basierend.

Natürlich wird NTFS von HPFS inspiriert sein. Aber nicht die konkrete 
Implementierung, der Code.

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Abschied von
> 4.0

Da gab es sogar eine Version 4?
Wenn es denn funktioniert hätte, wäre es besser gewesen, sogar zu dieser 
Zeit das beste Betriebssystem für einen Desktop.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Marci W. schrieb:
> bist Du da sicher? Ich bin der Meinung OS/2 und WinNT hatten doch einige
> Gemeinsamkeiten. Schließlich wurde das System zu Beginn noch von IBM und
> MS gemeinsam entwickelt...
> (habe grad keine Lust, WP zu bemühen ;-)

Jetzt wo du das sagst, da kommen dunkle Erinnerungen hervor. Ich hatte 
OS/2 mal für ne Stunde installiert, dachte mein Gott was ist das für ein 
Müll. Die CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT waren dermaßen aufgebläht dass ich 
nichts mehr verstanden habe. Schnell gelöscht und wieder vergessen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Die CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT waren dermaßen aufgebläht

Je, DOS war wirklich einfacher als OS/2. :)

WniNT hat diese und andere Systemkonfigurationsaspekte in die Registry 
verfrachtet, wo sie niemand sieht, der nicht explizit danach sucht. 
Während sie in OS/2 offenlag.

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Marci W. schrieb:
> zum Beispiel durch bessere HW-Unterstützung und mehr Software, die nativ
> unter Linux läuft.

Damit Linux ein attraktiveres Ziel für Hard- und Softwarehersteller 
würde,  müßte der Marktanteil auf dem Desktop allerdings bedeutend 
größer sein. Aber man kann ja mal die Frage stellen, was dann das 
sekundäre Ergebnis wäre? Ich glaube wegen meiner Erfahrung in der 
OpenSource-Community, daß die Nachteile wahrscheinlich die Vorzüge 
überwiegen würden, denn dann würden die vielen... weniger bedarften 
Benutzer die Kommunikationsmedien der Community belasten, und der zur 
Betreuung dieser Benutzer nötige Aufwand würde Ressourcen binden, die 
IMHO besser in die Weiterentwicklung investiert wären.

Nebenbei bemerkt, habe ich nicht nur hier im Forum schon mehrmals 
Vorwürfe gegenüber Linux gelesen, daß es für diese oder jene Aufgabe 
doch gar keine kostenlose OpenSource-Software gebe, mitunter auch von 
Nutzern, die keine Probleme damit hatten, Geld für Windows- oder 
MacOS-Software auszugeben.

> Und das bessere Gefühl!

Welches bessere Gefühl? Also mir gibt Linux das wunderbare Gefühl, mein 
System und meine Daten zu beherrschen...

> Aktuell will ich mich z.B. mit dem Thema
> Musik/Audio-Bearbeitung/Synthesizer beschäftigen. Da gibt es zum
> Beispiel für Win a kleines bissle mehr Auswahl ;-)

Wenn es funktionierende und qualitativ hochwertige Software für eine 
Aufgabe gibt, dann bietet eine größere Auswahl IMHO keine Vorteile?!

> Ja, ich kenne csound/puredata... und nutze es auch. Und auch Rosegarden
> etc. Aber die Luft ist (nicht nur in diesem Bereich) unter Linux doch
> etwas dünn.

Aber wenn Du eine passende Software für Deine Aufgaben gefunden hast, wo 
ist das Problem? Was fehlt Dir denn? Kennst Du die Software, die die 
Wikipedia auflistet -- wobei dort noch etliches fehlt, etwa Notam 
Radium:

https://en.wikipedia.org/wiki/Category:Audio_software_for_Linux
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Linux_audio_software

Edit: Absatz "Nebenbei bemerkt, ..." hinzugrfügt.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Aber man kann ja mal die Frage stellen, was dann das
> sekundäre Ergebnis wäre? Ich glaube wegen meiner Erfahrung in der
> OpenSource-Community, daß die Nachteile wahrscheinlich die Vorzüge
> überwiegen würden, denn dann würden die vielen... weniger bedarften
> Benutzer die Kommunikationsmedien der Community belasten, und der zur
> Betreuung dieser Benutzer nötige Aufwand würde Ressourcen binden, die
> IMHO besser in die Weiterentwicklung investiert wären.

Bei Fedora 39, glaube ich, wurde auch mal Werbung für Computerspiele 
gemacht. Hinsichtlich der Community früher: Sidux (Community daneben 
benommen bzw. nicht aufrichtig) vergessen wir mal, oder LiMux (ein wenig 
alltagsuntauglich).

Die Unix-Geschichte nicht kennen, und die Ubuntu-Geschichte wohl auch 
nicht wirklich bekannt oder? -> Kulturbanause

Vor Ubuntu gab es viel Chaos und Hickhack bei den Linuxen. Praktisch wie 
bei Basic oder Lisp immer mehr Dialekte. Das nützt aber keinem wirklich. 
C ist einfach und standardisiert, und braucht keine extra Würste wie 
Rust.
Es gab auch mal einen c't (Editorial)Artikel darüber, dass Linux schon 
ganz gut ist, nur welches jetzt genau? Kann man ja auf die Schippe 
nehmen, genau wie Linux Sucks
(https://www.reddit.com/r/linuxsucks/comments/12z063c/why_linux_sucks_i_used_it_for_about_1_year_and_a/ 
)
oder wie B.L das im satirischen Sinne meint.

Ubuntu hat den Anfang gemacht, aber es kommen keine Nachfolger, die 
helfen, Linux mehr auf Alltagstauglichkeit zu trimmen. Teilweise klappt 
es ja. Vieles hat sich geändert, nicht nur dank Ubuntu, sondern wohl 
auch durch Bitcoin. Cuda allein hätte die Grafiksituation nicht 
unbedingt allein verbessert bei Linux.
Und irgend eine dubiose "Community" von sich aus schon mal gar nicht.

Ich fand KDE toll, oder den Konqueror. Nur die Uptates nicht. Teilweise 
wird am Desktop herumgewundert, obwohl der eigentlich ganz gut läuft. 
Irgendwie Banane.
Vielleicht wären mal ein paar Umfragen ganz gut?
Ich hätte meinen alten Desktop + das Hintergrundbild da bei F33 gerne 
behalten wie auch die einigermaßen stabile Skyrim-Situation. Aber 
gefragt wurde danach nicht.

Und hinsichtlich der Ideale: wer keinen Humor hat, und auch nicht 
kompromissbereit ist, der kann noch so viel von Linux verstehen, und auf 
seiner Linux-Idologie sitzen bleiben bei . wieviel Prozent waren das 
nochmal?
Eine gute Analogie ist Haskell. Wenig alltagstauglich und so weniger und 
weniger Support. Dabei hatten einige Haskeller doch gezeigt, was man 
alles tolles mit Haskell (und dem Emacs) machen kann. Tja, wenn man 
Haskell schon sehr gut kennt seit vielen Jahren, und gemütlich in seiner 
eigenen Bubble schwebt..
Der Support ist schon lange nicht mehr so toll, wie bei der Hoch- oder 
Hippzeit von Haskell. (war wohl so zwischen 2008 und 2012).

Es gibt einen alten blöden Witz vom Mulla N: Er soll nach Meinung der 
Dörfler das Dorf verlassen. Der Mulla N meint dazu: Wenn die Dörfler 
nicht mit dem einverstanden sind, was der Mulla N so sagt oder macht - 
dann sollen die Dörfler doch das Dorf verlassen, weil sie es zusammen 
einfacher hätten, ein neues Dorf aufzumachen, als der eigensinnige, 
streitsüchtige, sich dauernd daneben benehmende Mulla N.

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Rbx schrieb:
> Vor Ubuntu gab es viel Chaos und Hickhack bei den Linuxen.

Ubuntu hat eher zum Chaos beigetragen, oder hast Du die Unity-Totgeburt 
schon vergessen?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> hast Du die Unity-Totgeburt schon vergessen?

Linux ist das Experimentierfeld für Neues. Nicht alles davon übersteht 
die Jahre, aber es ist offen für Ideen und es ist dabei sehr viel 
Nützliches entstanden. Es wird aber niemand gezwungen, es zu nutzen.

Ubuntu ist bei Neuem ziemlich vorne, auch beim Filesystem. Debian 
ziemlich hinten, weil Fokus Stabilität.

Microsoft traut sich das kaum, und wenn, schielt das Ergebnis in die 
Tonne oder ist schon dort. Etwa die Kacheloberfläche und ReFS.

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Rbx schrieb:
> [Dinge]

Einmal mehr verstehe ich nicht, was Du mir sagen möchtest. Daß Linux 
dasselbe ist wie die Fedora-Distribution und die Programmiersprachen C 
und Haskell? Daß Ubuntu etwas mit Bitcoin zu tun hat und ein 
Windowsspiel namens "Skyrim" (sp?) ein geeigneter Qualitätsmaßstab für 
Linux auf dem Desktop sei? Trotzdem vielen lieben Dank für Deinen 
Beitrag.

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Es wird aber niemand gezwungen, es zu nutzen.

Sie haben damals Unity zur Standardoberfläche gemacht, bei technisch 
weniger versierten Nutzern macht das keinen grossen Unterschied zum 
Zwang.

Und es passt halt nicht zu "Vor Ubuntu gab es viel Chaos", wenn gerade 
Ubuntu mit sowas anfängt. Dagegen war das damals stark kritisierte 
SuSEconfig geradezu kalter Kaffee.

(prx) A. K. schrieb:
> Microsoft traut sich das kaum, und wenn, schielt das Ergebnis in die
> Tonne oder ist schon dort. Etwa die Kacheloberfläche und ReFS.

Dort, wo es der User sieht, dass er ein neues Produkt hat, traut sich 
Microsoft doch ständig, etwas zu verändern: Kachelkram in Win8, wild 
verteilte Konfiguration in Win10, neue (aber kastrierte) Taskleiste in 
Win11...

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Es wird aber niemand gezwungen, es zu nutzen.
>
> Sie haben damals Unity zur Standardoberfläche gemacht, bei technisch
> weniger versierten Nutzern macht das keinen grossen Unterschied zum
> Zwang.

Trotzdem gab es damals schon Kubuntu, Lubuntu, Xubuntu und allerlei 
andere, und außerdem konnte man auch auf einer Maschine mit Unity viele 
andere Desktop Environments installieren, sogar Klassiker wie 
WindowMaker oder FVWM. Man muß Canonical oder Ubuntu ja nicht mögen, 
aber das ist jetzt wirklich Quatsch, zumal Unity als Gnome-Shell 
funktioniert hat und auch gar nicht so schrecklich übel war, wie Deine 
emotionalen Reaktionen darauf unseren unbedarfteren Lesern 
möglicherweise suggerieren könnten.

von Rbx (rcx)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Einmal mehr verstehe ich nicht, was Du mir sagen möchtest. Daß Linux
> dasselbe ist wie die Fedora-Distribution und die Programmiersprachen C
> und Haskell? Daß Ubuntu etwas mit Bitcoin zu tun hat und ein
> Windowsspiel namens "Skyrim" (sp?) ein geeigneter Qualitätsmaßstab für
> Linux auf dem Desktop sei? Trotzdem vielen lieben Dank für Deinen
> Beitrag.

Jetzt redest du aber ein bisschen wirr. Es ging um deinen Gedankengang 
zur Verwässerung der Community. Die "Community" kann nicht alles auf die 
Beine stellen, wie ein professioneller Laden.
Ubuntu: viel Geld, viel Hilfe
Grafikschnittstelle (Linux Generell): vorher Kacke, jetzt viel besser, 
aber nicht allein durch die "Community" sondern durch äußere Dinge wie 
Cuda und Bitcoin.

Das ist nur meine Vermutung, weil das früher so ein Gewürge war. 
Hauptsache Konsole und so. Da waren ja viele Linux-Nerds gar nicht mehr 
von wegzubekommen. Ich meine, man könnte ja auch noch Unixe nutzen, ist 
doch fast dasselbe. Oder etwa nicht?
Mir scheint aber die Community hinter OpenSolaris/OpenIndiana doch etwas 
dünn zu sein. Schade eigentlich.

Was ich ich eigentlich meine: eine Art Heiligsprechung der "Community" 
ist idealistisch, und unangemessen. Man muss gelegentlich mit dem Strom 
schwimmen, oder sich um Motivation Gedanken machen oder eben auch 
Kompromissfähig sein.
(https://de.wikipedia.org/wiki/RPM_Fusion)
Hast du dir schon mal Cygwin unter Windows angesehen?
Gut, mittlerweile gibt es ja WCL, ist aber nicht ganz das gleiche. Ich 
finde das trotzdem eine sehr gute Sache, weil ich die elenden 
Admin-Diskussionen rund um Konsole unter Windows kenne. Ein wenig 
lächerlich ist das. Debug kennen solche Leute vermutlich auch gar nicht.
Aber man kann ja auch aufeinander zugehen. Das ist doch wichtig oder 
nicht?

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Rbx schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Einmal mehr verstehe ich nicht, was Du mir sagen möchtest. Daß Linux
>> dasselbe ist wie die Fedora-Distribution und die Programmiersprachen C
>> und Haskell? Daß Ubuntu etwas mit Bitcoin zu tun hat und ein
>> Windowsspiel namens "Skyrim" (sp?) ein geeigneter Qualitätsmaßstab für
>> Linux auf dem Desktop sei? Trotzdem vielen lieben Dank für Deinen
>> Beitrag.
>
> Jetzt redest du aber ein bisschen wirr.

Warum sollte ich das tun? Ich habe lediglich die Inhalte Deines 
Beitrages aufgetriffen und zwei Fragen dazu gestellt, weil ich nicht 
verstanden hatte und auch bis jetzt noch nicht verstehe, was Du damit 
sagen wolltest.

> Es ging um deinen Gedankengang
> zur Verwässerung der Community. Die "Community" kann nicht alles auf die
> Beine stellen, wie ein professioneller Laden.

Aber ja doch, natürlich kann sie das. Diese Community hat das heutzutage 
am weitesten verbreitete Betriebssystem der Welt auf die Beine gestellt, 
und es heißt Linux. Alle 500 der Top 500 der Supercomputer dieser Welt 
laufen darauf, der größte Teil des Internets läuft darauf, etliche 
Embedded-Geräte laufen damit, die mit Abstand meisten Smartphones und 
Tablets der Welt laufen damit, der Mars-Rover Preservance läuft damit, 
sogar in Microsofts Azure-Cloud laufen zwei Drittel aller Maschinen 
damit, in den anderen Public Clouds der Welt ist der Anteil dieses 
Betriebssystems mindestens genau so hoch und sogar die Desktops vieler 
Entwickler und Sysops laufen damit. All das hat nur diese Community auf 
die Beine gestellt.

> Ubuntu: viel Geld, viel Hilfe

Wenn man das mal mit der finanziellen Ausstattung der großen 
Wettbewerber Microsoft und Apple vergleicht, war das nicht viel Geld. 
Dein "viel Geld" waren und sind nicht einmal Peanuts (© Hilmar 
Kopper).

> Grafikschnittstelle (Linux Generell): vorher Kacke, jetzt viel besser,
> aber nicht allein durch die "Community" sondern durch äußere Dinge wie
> Cuda und Bitcoin.

Siehst Du, und jetzt... Ich mag Dir nicht zu nahe treten, aber das ist 
nicht einmal Quatsch, sondern das ist "quätscher" (Herbert Wehner)

CUDA ermöglicht es ganz normalen Anwenderprogrammen, Grafikkarten für 
die parallele und performante Bearbeitung einfacher Rechenaufgaben zu 
nutzen.

Bitcoin ist eine blockchain-basierte Kryptowährung, die von derartigen 
hochparallelen Berechnungen profitieren kann.

Mit der Grafikausgabe von Linuxsystemen haben weder CUDA noch Bitcoin 
auch nur das Geringste zu tun.

Es ist auch nicht so, daß Linux' Grafikschnittstelle "vorher Kacke" war. 
Die Intel-, AMD- und NVidia-Treiber funktionieren nun seit sicher 
zwanzig Jahren sehr gut, auch mit älteren Grafikkarten. Irgendwann 
schnitten die Hersteller in ihren proprietären Treibern natürlich die 
ältesten Zöpfe ab, weil sich die Pflege für die wenigen Nutzer solcher 
Uralt-Hardware nicht mehr lohnte (und sicherlich auch die Hoffnung 
bestand, daß diese Nutzer dann neue Hardware kaufen würden). Das ist 
nunmal der Lauf der Welt und betrifft natürlich auch nicht nur Linux. 
Die Intel-Grafiktreiber sind schon lange OpenSource, AMD ist vor 
geraumer Zeitgefolgt, und jüngst hat sogar NVidia seine Treiberhardware 
als OpenSource veröffentlicht, damit -- Achtung! -- die Community sich 
selbst darum kümmern kann. Offenbar vertrauen also -- im Gegensatz zu 
Dir -- sogar Tech-Riesen wie Intel, AMD und NVidia auf die Community, 
diese Dinge "auf die Beine" zu stellen. Google vertraut sogar bei seinen 
Produkten Android und ChromeOS darauf, daß die Linux-Community einen 
stabilen Kernel liefert. Denn diese Hersteller wollen primär Hardware 
verkaufen und brauchen dafür Treiber und / oder ein Betriebssystem. Die 
aber gar nicht ihr Kerngeschäft sind, und deren Pflege sie daher gerne 
einer Community überlassen, die ihre Zuverlässigkeit und 
Leistungsfähigkeit längst bewiesen hat.

> Das ist nur meine Vermutung, weil das früher so ein Gewürge war.

Nein, das war es schon seit Ewigkeiten nicht mehr.

> Hauptsache Konsole und so. Da waren ja viele Linux-Nerds gar nicht mehr
> von wegzubekommen.

Ja, ich zum Beispiel. Und weißt Du, warum? Weil die UNIX- und 
Linux-Shells unfaßbar leistungsfähige Profiwerkzeuge sind, mit denen 
sich viele Aufgaben sehr viel schneller erledigen lassen, als 
irgendwelches Klickibunti auch nur seine Oberfläche aufbauen kann.

> Ich meine, man könnte ja auch noch Unixe nutzen, ist
> doch fast dasselbe. Oder etwa nicht?

Bei mir in der Ecke steht noch eine Sun Ultra 1 mit Solaris 8, 
originalem 13W3-Monitor, Sun-Tastatur und Sun-Maus.

> Mir scheint aber die Community hinter OpenSolaris/OpenIndiana doch etwas
> dünn zu sein. Schade eigentlich.

Solaris wurde erst geöffnet, als es den Wettbewerb gegen Linux schon 
längst verloren hatte. Ich kann mich noch an meine Kollegen bei Sun 
erinnern, die maximal hochnäsig auf die "Pissys" (PCs) herabgeblickt 
haben. Leider haben unsere Manager deren Potential erst viel zu spät 
erkannt und dann erst ein Solaris für x86-Maschinen veröffentlicht -- 
auch davon müßte hier noch ein Originalkarton herumstehen, aber ich bin 
gerade zu faul zum Suchen -- und später mit der Akquisition von Cobalt 
Networks versucht, in den x86- und Linux-Markt einzudringen. Wie gesagt: 
da war es schon viel zu spät, und die kläglichen Überbleibsel meines 
damaligen Arbeitgebers gehören heute einem ausgesprochenen Unsympathen 
namens Larry Ellison.

> Was ich ich eigentlich meine: eine Art Heiligsprechung der "Community"
> ist idealistisch, und unangemessen. Man muss gelegentlich mit dem Strom
> schwimmen, oder sich um Motivation Gedanken machen oder eben auch
> Kompromissfähig sein.

Muß "man" das? Welcher "man"? Ich komme wunderbar ohne proprietäre 
Software aus, die einzige Ausnahme ist Microsoft Teams als Zugeständnis 
an meinen Arbeitgeber. (Wir arbeiten aber bereits an dessen Ablösung.)

> (https://de.wikipedia.org/wiki/RPM_Fusion)

Das brauchen vielleicht Leute mit RPM-basierten Distributionen. Unter 
Debian und Kubuntu brauche ich sowas nicht.

> Hast du dir schon mal Cygwin unter Windows angesehen?

Vor zwanzig Jahren einmal, ja. Warum fragst Du?

> Gut, mittlerweile gibt es ja WCL

Es ist zwar ein Misnomer, aber es heißt trotzdem "WSL" als Abkürzung für 
"Windows Subsystem for Linux" -- und heute als zweite Version WSL2.

> , ist aber nicht ganz das gleiche. Ich
> finde das trotzdem eine sehr gute Sache, weil ich die elenden
> Admin-Diskussionen rund um Konsole unter Windows kenne. Ein wenig
> lächerlich ist das. Debug kennen solche Leute vermutlich auch gar nicht.

Die Windows-Administratoren, die ich kenne, sind allesamt Profis, und 
alle benutzen nahezu ausschließlich die Powershell. Da sind wir wieder 
bei den unfaßbar leistungsfähigen Profiwerkzeugen, die ich oben erwähnt 
habe.

Lustigerweise hat Microsoft zu Zeiten von Windows NT 4 noch versucht, 
die Kommandozeile loszuwerden und sie immer tiefer im Startmenü 
versteckt. Es hat eine Weile gedauert, bis nach einigen Jahren sogar bei 
Microsoft angekommen ist, daß so eine Kommandozeile ein unfaßbar 
leistungsfähiges Profiwerkzeug ist, mit dem man viele Aufgaben in der 
Automatisierung und -Integration von Software sehr viel schneller und 
effizienter erledigen kann als mit wilden Klickorgien in tief 
verschachtelten GUIs. Diese Erkenntnis war eine treibende Kraft hinter 
der Entwicklung des .NjET-Frameworks und der darauf basierenden 
Kommandozeile namens Powershell, die in vielen sehr wesentlichen Punkten 
die Konzepte der althergebrachten UNIX-Shells kopiert hat.

> Aber man kann ja auch aufeinander zugehen. Das ist doch wichtig oder
> nicht?

Ich weiß immer noch nicht, wer dieser "man" ist, aber aktuell sehe ich 
nicht die geringste Notwendigkeit für die Linux-Community, auf jemanden 
zuzugehen. Die Entwicklung der letzten Jahre ist genau andersherum: die 
kommerziellen Hersteller gehen auf die Linux-Community zu. Beispiele 
sind NVidia mit der Öffnung seiner Grafiktreibers, Microsoft 
veröffentlicht seit Jahren selbst OpenSource-Software und verkauft 
Linux-Systeme, und auch das von Dir erwähnte WSL ist eine eindeutige 
Annäherung Microsofts an die Linux-Community.

Wir, die Linux-Community, sollen auf irgendjemanden zugehen? Warum 
sollten wir das tun? Wir sind glücklich mit dem, was wir haben, und wenn 
uns etwas fehlt, entwickeln wir es. Das hat unser System zum 
erfolgreichsten und verbreitetsten System der Welt gemacht, und darum 
müssen wir uns nicht an die kommerziellen Hersteller annähern, sondern 
sie nähern sich uns an. Das ist ja auch für die Anwender gut, sogar für 
die, die ihrerseits keinen direkten Kontakt mit Linux haben oder wollen. 
Denn unsere Software sieht vielleicht nicht immer so hübsch aus wie das 
polierte Klickibunti, aber ihre Architektur ist sauber und unsere 
Software setzt (auf) interoperable Standards.

Noch Fragen, Kienzle? Nein, Hauser. :-)

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> aber es heißt trotzdem "WSL" als Abkürzung für "Windows Subsystem for
> Linux"

Ähm nö. Dann müsste es WSfL heißen (und würde trotzdem keinen Sinn 
machen)

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> aber es heißt trotzdem "WSL" als Abkürzung für "Windows Subsystem for
>> Linux"
>
> Ähm nö. Dann müsste es WSfL heißen (und würde trotzdem keinen Sinn
> machen)

Danke für diesen "wertvollen" "Beitrag". Bitte wende Dich an Microsoft 
und weise dort auf diesen gravierenden Fehler hin.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> Dort, wo es der User sieht, dass er ein neues Produkt hat, traut sich
> Microsoft doch ständig, etwas zu verändern: Kachelkram in Win8, wild
> verteilte Konfiguration in Win10, neue (aber kastrierte) Taskleiste in
> Win11...

Ich bezog mich auf technologische Neuerungen, wie die von auch mir 
erwähnte Kachelei. Nicht auf Verschiebebahnhöfe von Einstellungen und 
Farbspiele.

Da ich im Büro gerade erst den Schritt zu Win11 gegangen bin: Neue 
Optik, Einstellungen frisch sortiert und verbessert. Das Basissystem 
wirkt aber unverändert. Die Taskleiste unterscheidet sich nur in 
Details. Mit dem, was ich oben unter signifikanten Neuerungen verstand, 
hat das nichts zu tun. Beispielsweise sowas wie Files/Speicherysteme 
(etwa btrfs, Ceph).

Intern Neues gab es schon vor Win11 an immerhin einem Punkt, von dem 
aber die wenigsten etwas gemerkt habe dürften: die Selbstvirtualisierung 
des Systems, Virtualization-based Security (VBS).

: Bearbeitet durch User
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Rbx schrieb:
> Ich meine, man könnte ja auch noch Unixe nutzen, ist doch fast dasselbe.

Eben. Schon kleine Kinder kannten 1993 Unixe: 
https://www.youtube.com/watch?v=dFUlAQZB9Ng

"It's a UNIX system! I know this!"

Siehe auch: 
https://www.reddit.com/r/MovieDetails/comments/89p4n4/in_jurassic_park_the_infamous_its_a_unix_system_i/

SCNR :)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Jurassic Park, das wurde doch auf IRIX gemacht, oder? Silicon Graphics, 
kennt keiner mehr. :)

von G. K. (zumsel)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:

> Intern Neues gab es schon vor Win11 an immerhin einem Punkt, von dem
> aber die wenigsten etwas gemerkt habe dürften: die Selbstvirtualisierung
> des Systems, Virtualization-based Security (VBS).

Was ist das?
Wofür ist das gut?
Was habe ich davon?

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

G. K. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>
>> Intern Neues gab es schon vor Win11 an immerhin einem Punkt, von dem
>> aber die wenigsten etwas gemerkt habe dürften: die Selbstvirtualisierung
>> des Systems, Virtualization-based Security (VBS).
>
> Was ist das?
> Wofür ist das gut?
> Was habe ich davon?

Eine kurze Suche mit einer Suchmaschine meines erträglichen Mißtrauens 
(Google) fördert als zweiten Treffer das Folgende [1] zutage. Der erste 
Treffer ist derselbe Artikel auf Englisch, wenn Dir das lieber ist.

[1] 
https://learn.microsoft.com/de-de/windows-hardware/design/device-experiences/oem-vbs

von G. K. (zumsel)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:

> Eine kurze Suche mit einer Suchmaschine meines erträglichen Mißtrauens
> (Google) fördert als zweiten Treffer das Folgende [1] zutage. Der erste
> Treffer ist derselbe Artikel auf Englisch, wenn Dir das lieber ist.
>
> [1]
> 
https://learn.microsoft.com/de-de/windows-hardware/design/device-experiences/oem-vbs

Das ist doch nur Blabla.

BTW: Konnte sich der Kernel vor diesen Kram nicht selbst schützen?

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

G. K. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>
>> Eine kurze Suche mit einer Suchmaschine meines erträglichen Mißtrauens
>> (Google) fördert als zweiten Treffer das Folgende [1] zutage. Der erste
>> Treffer ist derselbe Artikel auf Englisch, wenn Dir das lieber ist.
>>
>> [1]
>>
> 
https://learn.microsoft.com/de-de/windows-hardware/design/device-experiences/oem-vbs
>
> Das ist doch nur Blabla.

Also ich habe das jetzt mangels Interesse an Microsoft Windows jetzt 
nicht besonders aufmerksam gelesen, aber:

> BTW: Konnte sich der Kernel vor diesen Kram nicht selbst schützen?

... wenn ich das richtig sehe, soll das vor potentiellen 
Sicherheitslücken im Kernel schützen. Und jetzt laß' uns mal überlegen: 
ein Kernel, der sich vor Sicherheitslücken in sich selbst schützen soll? 
Wenn er sich selbst schützen könnte, dann würde es doch ausreichen, 
seine Sicherheitslücken zu beheben.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Ohne es gelesen zu haben - ein Linux Kernel kommt doch immer als Image 
(also virtuell) und besitzt eine Signatur, ebenso kann man nur signierte 
Module nachladen (also manipulationsgeschützt)

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> ein Linux Kernel kommt doch immer als Image (also virtuell)

Inwiefern sollte ein Kernel-Image Virtualisierung implizieren?

Alexander schrieb:
> und besitzt eine Signatur, ebenso kann man nur signierte Module
> nachladen (also manipulationsgeschützt)

Was bringt Dir das, wenn der Kernel eine Sicherheitslücke hat und 
deshalb etwas tut, was er vom Konzept her nicht tun soll?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> dann würde es doch ausreichen, seine Sicherheitslücken zu beheben.

Um Sicherheitslücken zu beheben, muss man sie kennen. Um sich vor ihnen 
zu schützen nicht unbedingt. Sicherheitsmaßnahmen dieser Art sind 
präventiv.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> Inwiefern sollte ein Kernel-Image Virtualisierung implizieren?

Zum Beispiel integriert der Linux-Kernel Funktionen wie KVM 
(Kernel-based Virtual Machine).

Hmmm schrieb:
> Was bringt Dir das, wenn der Kernel eine Sicherheitslücke hat und
> deshalb etwas tut, was er vom Konzept her nicht tun soll?

Inwiefern impliziert die Gewährleistung der Integrität des Kernels einen 
Schutz vor Sicherheitslücken?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Jeder Kernel ist ein Sammelsurium aus Code verschiedenster Quellen und 
wird aus dem Basiskernel und allerlei Modulen und Device Drivern 
zusammengesetzt. Will man all diesen Komponenten vollständig trauen, 
annehmen, dass sie fehlerfrei sind? Vernünftigerweise nicht. Es ist also 
vernünftig, deren Verhalten auf das zu begrenzen, was sie tun sollen. 
Eine Art Zero Trust innerhalb des Betriebssystems.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Ohne es gelesen zu haben - ein Linux Kernel kommt doch immer als
> Image
> (also virtuell) und besitzt eine Signatur, ebenso kann man nur signierte
> Module nachladen (also manipulationsgeschützt)

Signaturen schützen nur davor, dass Code aus falscher Quelle geladen 
wird. Sie schützen nicht vor fehlerhaftem Code aus korrekter Quelle.

Wer noch nie Fehler gemacht hat, ohne es zu wissen, der werfe den ersten 
Stein! Das schließt Fehler der berüchtigten "buffer overflow" Kategorie 
ein.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Eine Art Zero Trust innerhalb des Betriebssystems.

In der Psychologie nennt sich das Paranoia.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> In der Psychologie nennt sich das Paranoia.

„Nur weil du paranoid bist, heißt das nicht, dass sie nicht hinter dir 
her sind.“ Die letzten Jahre beweisen praktisch täglich, dass sie es 
sind.

Apropos: "Jetzt auch Psychiatrie Baselland Opfer einer Cyberattacke: 
Systeme unten, Ausmass noch unbekannt"
https://www.bzbasel.ch/basel/baselland/hacker-angriff-jetzt-auch-psychiatrie-baselland-opfer-einer-cyberattacke-systeme-unten-ausmass-noch-unbekannt-ld.2528619

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> „Nur weil du paranoid bist, heißt das nicht, dass sie nicht hinter dir
> her sind.“

Henry Kissinger, Council on Foreign Relations

(prx) A. K. schrieb:
> Apropos: "Jetzt auch Psychiatrie Baselland Opfer einer Cyberattacke:
> Systeme unten, Ausmass noch unbekannt"

Mr. Robot, Evil Corp

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:

> ..... Zero Trust ......

BINGO!

von Sheeva P. (sheevaplug)


Lesenswert?

Frank M. schrieb:
> Eben. Schon kleine Kinder kannten 1993 Unixe:
> https://www.youtube.com/watch?v=dFUlAQZB9Ng
>
> "It's a UNIX system! I know this!"

"It can tell you everything."

> SCNR :)

Schon wir Kinder kannten uns damals mit SGI-Workstations aus, jede/r von 
uns kleinen Schlingeln hatte mindestens eine. :-D

von Sheeva P. (sheevaplug)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> ein Kernel, der sich vor Sicherheitslücken in sich selbst schützen soll?
> Wenn er sich selbst schützen könnte, dann würde es doch ausreichen,
> seine Sicherheitslücken zu beheben.

Die Intention, schwer beherrschbare Komplexität durch das Hinzufügen 
weiterer Komplexität entschärfen zu wollen, erscheint mir irgendwie 
widersinnig.

von Sheeva P. (sheevaplug)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Jeder Kernel ist ein Sammelsurium aus Code verschiedenster Quellen

Bitte verzeih' meinen kecken Einwurf, aber da fehlt mir das Wort 
"kuratiertes" vor dem "Sammelsurium". OpenSource heißt ja nicht, daß da 
jeder seine ersten Gehversuche in den Masterbranch pushen darf. :-)

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Sheeva P. schrieb:
> Bitte verzeih' meinen kecken Einwurf, aber da fehlt mir das Wort
> "kuratiertes" vor dem "Sammelsurium". OpenSource heißt ja nicht, daß da
> jeder seine ersten Gehversuche in den Masterbranch pushen darf. :-)

Ich bin da nicht auf dem letzten Stand, aber wie sieht es um die 
Kuration von Windows Device Drivern aus?

Richtig spannend wird es bei der Frage zu Sicherheit und Vertrauen bei 
Geräten, die am PCIe Bus hängen und per Bus Master im Prinzip freien 
Zugang auf den Speicher haben. Die Firmware solcher Geräte ist auch in 
Linux eher selten Open Source, wird aber gewissermassen Teil des 
Systems.

Wer denkt, dass man da ja nicht so einfach ramkäme, weil man dafür schon 
ins Gerät rein müsse: Seit Thunderbolt und USB 4 kann man solche Geräte 
mitten im Betrieb aussen ranstecken. Das sind so Stellen, derentwegen 
IOMMUs und RAM-Verschlüsselung bedeutsam werden.

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.