Forum: Platinen Layout Programme


von TM F. (p_richner)


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Hallo zusammen

Bei uns in der Firma wird in nächster Zeit eine neue Layout-Software 
implementiert. Da die Auswahl noch nicht ganz klar ist, wollte ich 
fragen, welche Softwares ihr empfehlen könnt.
Aktuell im Rennen sind Altium Designer und evtl. Eagle.

MfG

:
von sonnenschein (Gast)


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Hallo,

wir verwenden seit etwa 5 Jahren Pulsonix und sind damit sehr zufrieden. 
Bis vor etwa 4 Monaten sind wir mit Eagle zweigleisig gefahren. Nach der 
Mietgeschichte ist Eagle jetzt endgültig begraben worden. Pulsonix ist 
Zweckmäßig und mach das was es soll. Der Import von z.B. 
Eagle-Bibliotheken funktioniert auch gut.

Gruß

von Cerberus (Gast)


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TM F. schrieb:
> Aktuell im Rennen sind Altium Designer und evtl. Eagle.

Bei Altium muss man wohl Englisch können um die Handbücher und Hilfe
lesen und verstehen zu können. Außerdem ist Altium relativ teuer
und die Lizenspolitik sollte man sich auch mal anschauen.
Wer damit arbeiten soll, sollte das dann regelmäßig tun, nicht
nur mal bei Bedarf.

Bei Eagle hat man zwar eine Anleitung und Hilfe in Deutsch, aber
die Anleitung ist teilweise etwas unverständlich bzw.umständlich.
Die .ULPs sind unübersichtlich und passendes muss auch erst mal
gefunden werden, da diese nicht in der normalen Eagle-Programm-
führung und - Dokumentation (nach meinem letzten Stand) auftauchen.
Mit einer Light-version kann man sich daheim außerhalb der
Arbeitszeit beschäftigen und gut einarbeiten, was Altium
vermutlich nicht bietet.
Das aktuelle Programm gibts für verschiedene Plattformen, aber
für Windows nur noch in der 64-Bit-Version.
Die Lizenspolitik des neuen Inhabers Autodesk ist auch nicht
jedermanns Geschmack.

Alternativ gäbe es noch Kicad (kostenlos) und Target und noch
eine ganze Anzahl professioneller Programme am Markt die Vor- und
Nachteile haben. Eagle dürfte am verbreitetsten sein, aber garantieren
kann ich das nicht. Über andere Programme gab es früher schon Treads
die man mit der Forensuche finden kann.

von TM F. (p_richner)


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Cerberus schrieb:
> Wer damit arbeiten soll, sollte das dann regelmäßig tun, nicht
> nur mal bei Bedarf.

Es wird vor allem für Ausbiildungszwecke dienen.

KiCad kenne ich auch und wäre weil gratis eine gute Alternative zu den 
kostenpflichtigen Programmen. Jedoch sollte die Ausbildung auch mit 
einem Programm erfolgen, welches auf dem Markt viel benutzt wird und so 
einen Vorteil für die Lernenden bietet.

von 6a66 (Gast)


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TM F. schrieb:
> Es wird vor allem für Ausbiildungszwecke dienen.

Dann auf jeden Fall etwas suchen was günstig ist.

TM F. schrieb:
> Jedoch sollte die Ausbildung auch mit
> einem Programm erfolgen, welches auf dem Markt viel benutzt wird und so
> einen Vorteil für die Lernenden bietet.

Das klappt nicht. Einarbeiten muss man sich in den Workflow jedes CAE 
Programms neu da jedes anders ist. Wenn das das Kriterium sein soll 
müsstet Ihr zu Mentor greifen und würdert die Auszubildenden damit 
kaputt machen.

rgds

von Martin H. (mahi)


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TM F. schrieb:
> Aktuell im Rennen sind Altium Designer und evtl. Eagle.

TM F. schrieb:
> KiCad kenne ich auch und wäre weil gratis eine gute Alternative zu den
> kostenpflichtigen Programmen. Jedoch sollte die Ausbildung auch mit
> einem Programm erfolgen, welches auf dem Markt viel benutzt wird und so
> einen Vorteil für die Lernenden bietet.

Eagle ist/war in deutschen KMUs recht weit verbreitet - wobei ich sehr 
oft gesehen habe, dass bei einer alten Version stehen geblieben wurde 
(3.x, 4.x oder 6.x), die für die dortignen Anwender alles konnte, was 
sie brauchten. Mit der neuen Lizenzpolitik wird sich das nicht 
verbessern, eher im Gegenteil.
Eagle ist toll, um einfache Leiterplatten zu gestalten. Wenn es aber 
komplexer wird (8/10/12 Lagen, Längen- und Impedanzkontrolle, ...) haben 
andere Tools wichtige Helferlein, die Eagle einfach fehlen oder nur 
eingeschränkt bietet. Ob und wann der Adler da nachzieht steht in den 
Sternen.

Ich habe schon von einigen gehört, die daher auf Altium umgestiegen 
sind, andere auf Orcad PCB Designer.

Wenn's denn "richtig professionell" sein soll (das gilt aber dann auch 
für's Budget) geht's dann in Richtung Mentor PADS, Cadence Allegro oder 
Zuken CADSTAR.

von Taz G. (taz1971)


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> Es wird vor allem für Ausbiildungszwecke dienen.

Ich würde stark CircuitMaker tendieren. Die Einschränken weil 'Free' 
sind sehr moderat. Ich kenne den aktuellen Stand im Bezug auf 
Online-Zwang nicht. Soweit ich weiß können zwei Projekte lokal gehalten 
werden bei mehr muss man mit der Community teilen. Für Privat oder 
Ausbildung absolut hinnehmbar für kommerziell ein NoGo.

von Falk B. (falk)


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@TM FW (p_richner)

>Es wird vor allem für Ausbiildungszwecke dienen.

Dann sollte es eher etwas einfacher sein, denn die Vollprofitools mit 
ihren 1001 Möglichkeiten verstellen den Blick auf das Wesentliche.

Da würde ich eher Eagle oder KiCad nehmen. KiCAD hat dann sogar den 
Vorteil, daß die interessierten Schüler, wenn gleich die wie immer eine 
kleine Minderheit sind, das Ding ohne Einschränkungen zuhause nutzen 
können.

>KiCad kenne ich auch und wäre weil gratis eine gute Alternative zu den
>kostenpflichtigen Programmen. Jedoch sollte die Ausbildung auch mit
>einem Programm erfolgen, welches auf dem Markt viel benutzt wird und so
>einen Vorteil für die Lernenden bietet.

Jain. Es sollen ja die Grundlagen vermittelt werden, das kann auch ein 
einfaches, zeitgemäßes Programm. Und es sollte nicht Zuviel Schicki-Miki 
Tools haben, denn dann lernt man die Grundlagen nicht. Ist wie bei 
Mathematik, das kleine 1x1 muss man OHNE Taschenrechner lernen!

von Cerberus (Gast)


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Falk B. schrieb:
> daß die interessierten Schüler,

Für Schüler reicht ja schon Sprint-Layout.
Eagle und Kicad wären vom Niveau ja schon Semi-Prof.
Man muss auch bedenken, dass Elektroniker später meist keine
Leiterplattendesigns machen, es sei denn die sind in Bereichen
(z.B. Prüffeld) tätig, wo es kaum Ingenieure beschäftigt sind.

von Falk B. (falk)


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@Cerberus (Gast)

>> daß die interessierten Schüler,

>Für Schüler reicht ja schon Sprint-Layout.

Nein, nicht wenn der Lehrinhalt Leiterplatten-CAD ist. Denn dort sollen 
sie ja nicht MALEN nach Zahlen lernen, sondern wie das RICHTIG 
funktioniert.

Erst Schaltplan erstellen, dann Layout, Forward-Backward Annotation etc.

>Eagle und Kicad wären vom Niveau ja schon Semi-Prof.
>Man muss auch bedenken, dass Elektroniker später meist keine
>Leiterplattendesigns machen, es sei denn die sind in Bereichen
>(z.B. Prüffeld) tätig, wo es kaum Ingenieure beschäftigt sind.

Darum geht es nicht. Wenn siehe oben.

von X4U (Gast)


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TM F. schrieb:
> Bei uns in der Firma wird in nächster Zeit eine neue Layout-Software
> implementiert. Da die Auswahl noch nicht ganz klar ist, wollte ich
> fragen, welche Softwares ihr empfehlen könnt.

Nun, die Qualität der Antworten ist direkt proportional zur Qualität der 
Frage. Bei deiner lautet die Antwort: keines oder jedes.

Besser wäre eine Fragestellung jenseits von Trollpostings (oder ein 
besseres).

Also z.b. was ihr damit machen wollt, wie viele daran werkeln sollen und 
was evtl. Kunden oder Lieferanten nutzen.


> Aktuell im Rennen sind Altium Designer und evtl. Eagle.
Warum nicht Sprint Layout?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Martin H. schrieb:
> Wenn's denn "richtig professionell" sein soll (das gilt aber dann auch
> für's Budget) geht's dann in Richtung Mentor PADS, Cadence Allegro oder
> Zuken CADSTAR.

Knapp vorbei. :-)

Mentor PADS und Zuken CADSTAR sind die "einfachen" Programme aus dem 
jeweiligen Hause. "Richtig professionell" wären dann jeweils Mentor 
Xpedition und Zuken CR-5000/CR-8000.

von Georg (Gast)


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Cerberus schrieb:
> dass Elektroniker später meist keine
> Leiterplattendesigns machen, es sei denn die sind in Bereichen
> (z.B. Prüffeld) tätig, wo es kaum Ingenieure beschäftigt sind

Willst du damit sagen, wenn ein Ingenieur da ist, darf ein Elektroniker 
kein Layout machen? Gewagte Aussage. Ich würde nicht mal unterschreiben, 
dass ein Ingenieur unbedingt bessere Layouts macht.

Aber es mag schon sein, dass es solche Hierarchien gibt. Ich habe mal in 
einer Firma Praktikum gemacht, wo die Ingenieure weisse und die 
Techniker graue Kittel tragen mussten. Ein Ingenieur der mal im grauen 
Kittel kam wurde abgemahnt.

Abgesehen davon, Grundlagen von Layout und Leiterplattentechnik 
kennenzulernen schadet niemandem in der Elektronikbranche (nur meine 
persönliche Ansicht).

Georg

von Ricker Histo (Gast)


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>
> Aber es mag schon sein, dass es solche Hierarchien gibt. Ich habe mal in
> einer Firma Praktikum gemacht, wo die Ingenieure weisse und die
> Techniker graue Kittel tragen mussten.


Kaum zu glauben dass im Mittelalter solche Titel vergeben wuden...  m-/

von Cerberus (Gast)


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Ricker Histo schrieb:
> Kaum zu glauben dass im Mittelalter solche Titel vergeben wuden...  m-/

Kleiderordnungen sind doch nicht mittelalterlich, sondern pragmatisch
mit Vor-und Nachteilen.

X4U schrieb:
> Warum nicht Sprint Layout?

FAlk hält das für ein Malprogramm. Das mag für Fritzing zutreffen,
aber nicht für Sprint. Damit kann man schon was anfangen.
Klar, für Profis ist das natürlich unterste Schublade, aber
Schüler und Azubis gehören da zu Beginn erst mal da rein.

von Falk B. (falk)


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@Cerberus (Gast)

>> Warum nicht Sprint Layout?

>FAlk hält das für ein Malprogramm.

Das ist es (fast) auch. Ok, man kann Bauteile definieren und platzieren. 
Das hat aber mit CAD im 21 Jahrhundert nix zu tun. Denn dabei werden 
ZUSAMMENHÄNGE zwischen Schaltplan und layout verwaltet und fast 
vollautomatisch geprüft (ERC, DRC). Das kann Sprint nicht mal 
ansatzweise. (OK, es gibt in der neuesten Version einen minimalen DRC, 
um die Abstände zu prüfen)

> Das mag für Fritzing zutreffen,
>aber nicht für Sprint. Damit kann man schon was anfangen.

Das ist nicht die Frage, sondern ob es was mit CAD zu tun hat.

>Klar, für Profis ist das natürlich unterste Schublade, aber
>Schüler und Azubis gehören da zu Beginn erst mal da rein.

Die sollen aber gescheite Grundlagen lernen und nicht Malen nach Zahlen.

von W.A. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> ..., Forward-Backward Annotation etc.

Falls sich bei KiCAD in letzter Zeit nichts entscheidend geändert hat, 
wäre das mit dieser Anforderung raus.

von Wühlhase (Gast)


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Soll es vornehmlich oder auch für Ausbildungszwecke dienen?

Das ein einfaches Layoutprogramm besser wäre weil Grundlagen...meist 
schätze ich die Antworten von Falk ja sehr, aber in diesem Fall halte 
ich das mit den Grundlagen für Schwachsinn.

Viel genutzte Teilschaltungen (z.B. Spannungsregler nebst Beschaltung) 
kann man sich zwar vorbereiten...muß man aber nicht. Ansonsten muß man 
Widerstände nach wie vor selber berechnen und auslegen und auswählen.

Dafür fördern Programme wie Altium z.B. die positiven Aspekte von 
Faulheit. Die Möglichkeiten zu einer anständigen Arbeitsorganisation und 
deren Vorteile sind auch in der Ausbildung sicher nicht verkehrt.

Die (augenscheinliche) Komplexität größerer Programme sollte man auch 
vor einem anderen Hintergrund betrachten: Die Zeit, die man in das 
Kennenlernen der vielen kleinen Helferlein investiert, versenkt man dann 
bei einfachen Programmen in das Erlernen irgendwelcher wilder 
Workarounds um seine Einschränkungen irgendwie zu umfahren. Den Aufwand 
mit seinen Workarounds hat man dann für die Zukunft-oder im anderen Fall 
eben die Arbeitserleichterung, die einem Zeit erspart.

Letztenendes ist sowas natürlich auch ein Aushängeschild, mit welchem 
Programm man unterwegs ist. Firmen, die mit Eagle arbeiten, werden von 
anderen, die mit (Verzeihung) "richtigen" Werkzeugen arbeiten, oft als 
Klitschenfrickler betrachtet (was ja auch sehr oft stimmt) bzw. wer in 
der Ausbildung Altium gelernt hat, hat eine solide Ausbildung genossen.


Benutzt ihr eigentlich auch CAD? Altium ergänzt sich hervoragend mit 
SolidWorks.

von Peter (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Das hat aber mit CAD im 21 Jahrhundert nix zu tun. Denn dabei werden
> ZUSAMMENHÄNGE zwischen Schaltplan und layout verwaltet

Ich WILL im 21.Jahrhundert KEINE Zusammenhänge und auch keine sonstige 
Bürokratie verwalten.
Ich WILL schnellstmöglich zum Layout gelangen. MC-Schaltungen sind 
heutzutage längst viel einfacher als diskrete Transistor- und TTL IC 
Gräber. Der Schwerpunkt liegt dort längst auf der Software. Demzufolge 
kommen viele Hobby-Projekte ohne weiteres ohne großartigen Schaltplan, 
Netzlisten usw. aus- ergo möchte ich den nicht noch zeichnen MÜSSEN. Ein 
Profiprogramm für meinen Hobbybedarf ist daher eines mit dem ich

-Bauteile aus einer einfach gestaltbaren, umfangreichen Bibliothek 
einfügen,
-die Pins direkt verbinden und die Leiterplatte komfortabel mit allem 
Nötigen gestalten und
-aus der Layoutdatei 1:1 bei einem PCB Dienstleister die Leiterplatte 
fertigen lassen kann.

Mehr brauchts für viele Designs nicht, die genannten Punkte aber sollen 
OHNE großes Handbuchstudium und Kopfzerbrechen funktionieren. Mein 
Programm der Wahl ist hierfür Eagle. Alles sinnvoll voreingestellt- und 
für den kommerziellen Einsatz dennoch mit allen Möglichkeiten des 
Feintunings.

von Cerberus (Gast)


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Peter schrieb:
> Programm der Wahl ist hierfür Eagle.

Würde ich auch sagen, wenn da nicht Autodesk wäre, mit seiner
unattraktiven Lizenzpolitik.

von Stefan F. (Gast)


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Bartel Auto Enginner BAE wurde noch nicht genannt: 
https://www.bartels.de/bae/bae_de.htm

Damit hatte ich vor einigen Jahren gearbeitet.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo TM f.

TM F. schrieb:

> Bei uns in der Firma wird in nächster Zeit eine neue Layout-Software
> implementiert. Da die Auswahl noch nicht ganz klar ist, wollte ich
> fragen, welche Softwares ihr empfehlen könnt.
> Aktuell im Rennen sind Altium Designer und evtl. Eagle.

Hier ist eine Zusammenstelung: 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Schaltplaneditoren#Grund.C3.BCberlegungen_zur_Auswahl_eines_Layoutprogrammes

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von W.S. (Gast)


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Cerberus schrieb:
>> Programm der Wahl ist hierfür Eagle.
>
> Würde ich auch sagen, wenn da nicht Autodesk wäre, mit seiner
> unattraktiven Lizenzpolitik.

Also.. wenn es ein wesentlicher Teil des Einsatzes in der Firma ist, 
Ausbildung zu leisten, dann ist Eagle noch immer die allererste Wahl.

Gründe:
1. Es ist noch immer in der freien Version für kleine LP voll geeignet 
und auch die Versionen 7, 6 und 5 sind wohl noch immer frei 
herunterladbar und in beliebiger Menge installierbar - ohne daß man 
dafür irgendeine dedizierte Vereinbarung mit dem Hersteller eingehen 
müßte. Man kann es für Ausbildungszwecke also problemlos einsetzen und 
die Auszubildenden können auch daheim damit sich befassen.

2. Eagle hat eine wohlüberlegte und in sich stimmige Basis, die logisch 
aufgebaut und zum Lernen, wie es richtig geht, bestens geeignet ist. 
Diese Basis ist erwiesenermaßen für den beruflichen Einsatz voll 
tragfähg und sie ist handlich und von Anfang an verständlich. Eagle ist 
tatsächlich leicht zu benutzen. Das ist die Abgrenzung von sowas wie 
Kicad. Es ist heutzutage bei Rechnern mit GIGA-byte großem RAM nicht 
mehr einzusehen oder gar an Lernende zu vermitteln, daß man Schematics 
und Board nicht zugleich bearbeiten und dabei automatisch konsistent 
halten kann.

3. Eagle ist noch nicht so spezialisiert und hochgezüchtet, als daß 
man dafür einen speziell geschulten Bediener benötigen würde. Das ist 
bei mächtigeren Systemen ziemlich regelmäßig nicht der Fall, weswegen 
diese aus der Auswahl herausfallen, da sie eigentlich Jeden überfordern, 
der nicht bereits eine spezielle Schulung im Kreuz hat.

4. Eagle konzentriert sich bislang auf das Kerngeschäft und macht 
diesese gut. Das ist für die Ausbildung genau richtig. Da sind 
Multilayer mit den weiter oben angesprochenen 10..12 Lagen die Ausnahme, 
ebenso das Übergehen in mechanische 3D-Konstruktionen, ebenso die 
Gestaltung von HF-Anwendungen (distributed elements und deren Simulation 
usw.), ebenso das Übergehen in programmierbare Logik (obwohl das 
eigentlich wünschenswert wäre).

5. Eagle ist genau das Programm, was den Bedarf von Geräte-Entwicklern 
im Mittelstand adressiert. Von daher wundert einen die hohe Verbreitung 
nicht. Wer also beruflich in Richtung Geräteentwicklung geht, ist mit 
einer Kenntnis von Eagle gut dran, denn er hat gelernt, wie es richtig 
geht, ohne daß er von zusätzlichem, aber nicht zum grundlegenden 
Handwerkszeug gehörigen Dingen verwirrt wird.

So, Alternative: Pulsonix. Es ist ein richtiges "großes" Programm. Die 
Vollversion kann man sich als Firma leisten und es gibt ebenfalls eine 
Demoversion, die aber durchaus spärlich ist, denn sie läßt das Speichern 
nur bis zu 100 Pads zu, ansonsten geht sie wie die Vollversion. Das 
reicht für die schiere Ausbildung völlig aus, ist aber zu wenig, wenn 
jemand damit daheim sich was basteln will. Ein leiser Kritikpunkt an 
Pulsonix wäre, daß es enorm viel parametrisiert, weswegen man salopp 
gesagt, erstmal unnötig viele "Knöpfe" hat, an denen man etwas 
verstellen kann. Das verwirrt erstmal.

W.S.

von Falk B. (falk)


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@Peter (Gast)

>> Das hat aber mit CAD im 21 Jahrhundert nix zu tun. Denn dabei werden
>> ZUSAMMENHÄNGE zwischen Schaltplan und layout verwaltet

>Ich WILL im 21.Jahrhundert KEINE Zusammenhänge und auch keine sonstige
>Bürokratie verwalten.

Ich auch nicht, darum macht das ja schließlich das CAD-System ;-)

>Ich WILL schnellstmöglich zum Layout gelangen.

Frickelkopp mit dem Horizont einer knienden Ameise!

>Gräber. Der Schwerpunkt liegt dort längst auf der Software. Demzufolge
>kommen viele Hobby-Projekte ohne weiteres ohne großartigen Schaltplan,
>Netzlisten usw.

Du könntest nicht falscher liegen ;-)
Frickelkopp^2!

> aus- ergo möchte ich den nicht noch zeichnen MÜSSEN.

Such dir ein anderes Hobby. Kegel ist ganz nett. Oder Kartoffeldruck.

> Ein
>Profiprogramm für meinen Hobbybedarf ist daher eines mit dem ich

>-Bauteile aus einer einfach gestaltbaren, umfangreichen Bibliothek
>einfügen,
>-die Pins direkt verbinden und die Leiterplatte komfortabel mit allem
>Nötigen gestalten und

Frickelkopp^3. Armer Mensch, hast nie das Licht eines echten CAD-System 
gesehen. Bist immer noch in deinen Faustkeil verliebt. Naja, alte Liebe 
rostet nicht . . .

von W.S. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Frickelkopp mit dem Horizont einer knienden Ameise!

contenance s.v.p.

W.S.

Beitrag #5066541 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hans (Gast)


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W.A. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> ..., Forward-Backward Annotation etc.
>
> Falls sich bei KiCAD in letzter Zeit nichts entscheidend geändert hat,
> wäre das mit dieser Anforderung raus.

Also Layout retour annotaten habe ich noch nicht persönlich probiert - 
laut video von der heurigen fosdem funktiniert das nun auch.

vom schematic ins layout ist vergleichbar mit mentor... schematic 
ändern, bauteil zuordnen (wenn nötig), netlist rausschreiben und im pcb 
änderungen reinholen.

TM F. schrieb:
> Es wird vor allem für Ausbiildungszwecke dienen.

puh... in wiefern ausbildung? ausbildung zum profi-layouter?

dann ist KiCAD Eagle vorzuziehen IMHO da es näher an einem kommerziellen 
(mentor) workflow dran ist.

ausbildung im sinne von lehre... dann eagle

73

von Georg (Gast)


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W.S. schrieb:
> denn sie läßt das Speichern
> nur bis zu 100 Pads zu, ansonsten geht sie wie die Vollversion. Das
> reicht für die schiere Ausbildung völlig aus

Eine Ausbildung ohne ICs in TQFP oder BGA-Gehäusen? Das ist so gut wie 
völlig sinnlos. Vor dem ersten Controller stehen die so "Ausgebildeten" 
völlig hilflos da.

Georg

von Stefan F. (Gast)


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> Mir fehlt da in der Diskussion vor allem, daß mal ein Zusammenhang
> zwischen (k€ schwerem) Programmumfang und dem Anspruch an die zu
> entwickelnde Leiterplatte hergestellt wird.

Bei den Professionellen Programmen kaufst Du nicht nur ein Programm "as 
it is", sondern du bekommst Support. Dies schließt sowohl 
Bedienungshilfen als auch Fehlerkorrekturen (am Programm) für ernsthafte 
individuelle Probleme ein. Daß ist zumindest meine Erfahrung mit 
Bartels.

von TM F. (p_richner)


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Hallo Zusammen

Erst mal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

So wie ich das sehe, sind Eagle und KiCad vorne dabei, weil sie einfach 
anzuwenden sind und auch gratis zu Hause zum Basteln verfügbar.
Altium ist eher die Premium Variante, die jedoch auch einiges kostet.

Sprint haben wir aktuell, jedoch bin ich überhaupt kein Fan von diesem 
Programm. Ohne Netzlisten werden von den Lernenden Verbindungen gemacht, 
die man sich gar nicht vorstellen kann, wie die auf dies kommen:) 
(Layout 1:1 nach Schemaanordnung zeichnen, etc.)

Zum Ausbildungslevel: Wir bilden Elektroniker aus. Zudem auch solche, 
die eine 2-jährige Anlehre als Elektroniker machen.

MfG

von Michael (Gast)


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TM F. schrieb:

> So wie ich das sehe, sind Eagle und KiCad vorne dabei, weil sie einfach
> anzuwenden sind und auch gratis zu Hause zum Basteln verfügbar.

Ich stand diese Woche vor einer ähnlichen Herausforderung.
Seit vielen Jahren Eagle gewohnt damals in der Ausbildung gelernt, im 
Hobby in der Freeware-Version verwendet, diese Woche haben die 
Platinenmaße nicht mehr gereicht also nach einer Alternative suchen.

Kicad installiert - für mich nicht intuitiv, mir gelang es trotz (oder 
gerade weil?) Eagle-Erfahrung nicht, da schnell und einfach etwas 
zustande zu bringen. Ich wollte NUR ein Layout machen ohne Schematic.

Dann weitergesucht und auf DIPTRACE gestoßen.
Was soll ich sagen? Eagle und Kicad kommen in die Tonne.
Intuitiv! Nach einer Stunde war alles fertig, ohne eine Minute 
Einarbeitung.

Ich kann nur empfehlen, sich das einmal anzuschauen.

von Stefan F. (Gast)


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Ich glaube, Intuitiv sind die alle nicht zu bedienen. Jedes Programm hat 
sein eigenes bedienkonzept. ich vermute mal du hast mit DIPTRACE 
glücklicherweise eine Alternative mit bereit gewohntem Bedienschema 
gefunden.

Bei KiCad wundert mich, daß gewohnte Tastenkombinationen nicht das tun, 
was man von ihnen erwarten würde, insbesondere F2, Ctrl-C, Ctrl-V, 
Ctrl-X und so weiter.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan U. schrieb:
> Bei KiCad wundert mich, daß gewohnte Tastenkombinationen nicht das tun,
> was man von ihnen erwarten würde, insbesondere F2, Ctrl-C, Ctrl-V,
> Ctrl-X und so weiter.

Als hätten sie es gehört, gibt es wohl einen frischen Patch ;-)

https://lists.launchpad.net/kicad-developers/msg29918.html

Ansonsten:
Ich würde zwischen Eagle und KiCad wählen. Ein Eagle, mit dem man 
halbwegs arbeiten kann, kostet natürlich; KiCad ist unbeschränkt 
verwendbar (was Dir offenbar wichtig ist) und von niemandem abhängig.

Ich halte KiCad für geeigneter, weil da die Integration in CAD-Abläufe 
besser ist. Man erhält während der Routing-Phase bereits einen 3D-Blick 
auf die fertige Platine und kann diese Dinge problemlos z.B. in FreeCAD 
exportieren, um bspw. ein passendes Gehäuse zu bauen. Mit dem 
aufkommenden 3D-Druck wird sich diese Schiene immer mehr verstärken. 
Push&Shove usw. sollte man auch mal benutzt haben, um zu wissen, was es 
so für Features gibt.

Eagle ist aber auch ok.

: Bearbeitet durch Moderator
von Taz G. (taz1971)


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TM F. schrieb:
> Altium ist eher die Premium Variante, die jedoch auch einiges kostet.

Altium Circuit Maker ist komplett Free. Es ist modern und die 
Einschränkungen der Free-Version für Hobby und Ausbildung absolut OK 
(Hatte ich schon geschrieben). Zudem kann man zu Circuit Studio 
'upgraden' (momentan ca.900€) und von da aus auf AltiumDesigner. Der Weg 
von Hobby zur Profie Version ist also offen.

Siehe Video:
Dave gives his first impression of Altium's new FREE PCB design tool for 
the maker community, Circuit Maker.
What are the limitations?
What do you get?
https://www.youtube.com/watch?v=TWcL0OF_eQI

von Johannes S. (Gast)


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Taz G. schrieb:
> Altium Circuit Maker ist komplett Free.

Kostet aber eine Internetverbindung um zu funktionieren und speichert in 
der Cloud. Das ist doch das absolute NoGo wenn man die ganzen 
Beschwerden über andere hier liest.

PS:
gibt es mittlerweile einen Pitch-Umsetzer um die Tonlage von Dave 
erträglich zu machen?

von Funkenflug (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Kostet aber eine Internetverbindung um zu funktionieren und speichert in
> der Cloud. Das ist doch das absolute NoGo wenn man die ganzen
> Beschwerden über andere hier liest.


Ja, die Cloud Speicherung ist echt mal ein Witz.
Jede andere Einschränkung (Fläche, Layer, Pins) wäre sinnvoller gewesen.

Dann muss man eben 1000 Euro ausgeben und CircuitStudio nehmen, da ist 
das nicht.

Aber Achtung: Das Teil kann zwar Schaltpläne und Libs von Altium 1:1 
verwenden, Platinen aber soweit ich weiss nur wenn man die im richtigen 
Altium in einem anderen/älteren Format speichert. Also irgendein 
normales Altium Layout aus dem Internet importieren geht damit wohl 
nicht - war jedenfalls mal so.

von Stefan F. (Gast)


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Speicherung in der Cloud geht für mich gar nicht.

von Bernd D (Gast)


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Wir haben seit längerem Target 3001 im Einsatz etwas weniger 
automatisiert... erfordert denken :) aber dafür auch gute Lizenz 
Modelle.
Kann 3d und frontplatte eine gute Mischung. Interaktion mit Eagle lib 
und Schaltplan auch absolut i.O.

von Funkenflug (Gast)


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Bernd D schrieb:
> erfordert denken :)

Das erfordert JEDES Layout Tool.
Keines nimmt einem das ab.
Was einem eher abgenommen wird sind Fleißarbeiten...

Ein Anfänger wird auch mit Altium keine deutlich besseren Layouts als 
mit Eagle hinbekommen - zaubern tut das nicht ;-)

Man KANN z.B. auch mit Sprint Layout ein BGA mit >500 Pins routen. Aber 
ist die Frage wie lange man dafür braucht und ob man ggf. Fehler 
übersieht die man mit anderen Tools leichter sehen kann...

von il Conte (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Ich halte KiCad für geeigneter, weil da die Integration in CAD-Abläufe
> besser ist. Man erhält während der Routing-Phase bereits einen 3D-Blick
> auf die fertige Platine und kann diese Dinge problemlos z.B. in FreeCAD
> exportieren, um bspw. ein passendes Gehäuse zu bauen. Mit dem
> aufkommenden 3D-Druck wird sich diese Schiene immer mehr verstärken.
> Push&Shove usw. sollte man auch mal benutzt haben, um zu wissen, was es
> so für Features gibt.

Na, das ist mal ein Statement aus berufenem Munde :-)
Vor nicht allzu langer Zeit wäre man für sowas als Ketzer
(oder als Missionar der Finsternis) auf den Scheiterhaufen gelandet :-(

Chris D. schrieb:
> Eagle ist aber auch ok.

(Wie lange)noch (in den Versionen < 8)

von Taz G. (taz1971)


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Stefan U. schrieb:
> Speicherung in der Cloud geht für mich gar nicht.

Für Hobby oder Ausbildung ist es doch OK, zudem man zwei Projekte lokal 
halten kann. Für kommerziell gebe ich Recht ein absolutes NoGo.
Ob der Online Zwang noch aktuell ist weiss ich nicht, aber auf der 
Arbeit oder Privat bin ich immer Online.

von Johannes S. (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Speicherung in der Cloud geht für mich gar nicht.

für meine Hobby Projekte habe ich damit kein Problem und du hast ja auch 
einiges auf deiner Homepage öffentlich. Cloud Speicherung nutze ich bei 
Fusion360 (da ist allerdings nicht alles sofort öffentlich) und das ist 
schon sehr praktisch. Am Desktop wie am Laptop sind die Projekte 
synchron und selbst für das Smartphone gibt es einen 3D Viewer.

von W.S. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Ich halte KiCad für geeigneter, weil da die Integration in CAD-Abläufe
> besser ist. Man erhält während der Routing-Phase bereits einen 3D-Blick
> auf die fertige Platine und kann diese Dinge problemlos z.B. in FreeCAD
> exportieren

Ja - sag mal, wo sind da eigentlich deine Präferenzen?

Das allerwichtigste am Thema ist erstmal, daß man lernt, ein gutes 
Layout hinzukriegen sowie einen guten und gut lesbaren Stromlaufplan 
machen zu können.

Das zentrale Thema ist also das gute Layout.

Und jetzt kommst du mit Nebensachen wie 3D-Überblick und das schon 
während des Routens, oder mit Freecad.

Also, ich verstehe deine Sichtweise überhaupt nicht. Kommt mir vor wie 
der Notruf an die Autowerkstatt: "Was haben Sie denn für ein Auto?" - 
"..ein BLAUES!".

W.S.

Beitrag #5066961 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> Ja - sag mal, wo sind da eigentlich deine Präferenzen?

Für die Zukunft gerüstet zu sein :-)

> Das allerwichtigste am Thema ist erstmal, daß man lernt, ein gutes
> Layout hinzukriegen sowie einen guten und gut lesbaren Stromlaufplan
> machen zu können.
>
> Das zentrale Thema ist also das gute Layout.

Auf jeden Fall - und das kriegt man sicherlich mit Eagle/KiCad usw. 
problemlos hin.

> Und jetzt kommst du mit Nebensachen wie 3D-Überblick und das schon
> während des Routens, oder mit Freecad.

Es ging hier ja um Ausbildung - und da schadet es nichts, schon mal über 
den Tellerrand zu gucken, insbesondere, weil der 3D-CAD/Druck-Bereich 
extrem kommt.

Wenn ein Programm das kann, warum nicht? Man muss es ja nicht nutzen.

Es ist hier aber für uns bspw. vollkommen normal geworden, das 3D-Modell 
der Platine zu nehmen und direkt ein genau passendes Prototypengehäuse 
zu drucken. Und das wird immer mehr kommen.

Außerdem ist die 3D-Ansicht sehr hilfreich, wenn man Sandwichs bauen 
möchte oder geometrisch exotische Bauteile hat, gerade wenn es eng wird.

> Also, ich verstehe deine Sichtweise überhaupt nicht. Kommt mir vor wie
> der Notruf an die Autowerkstatt: "Was haben Sie denn für ein Auto?" -
> "..ein BLAUES!".

Wie gesagt: in der Ausbildung sollte man auch etwas auf zukünftige (bzw. 
gerade laufende) Entwicklungen schauen.

Wenn es um die reine Platinenentwicklung geht, werden Eagle, KiCad, 
Altium etc. die Ansprüche erfüllen.

Beitrag #5066984 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5067073 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wühlhase (Gast)


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W.S. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Ich halte KiCad für geeigneter, weil da die Integration in CAD-Abläufe
>> besser ist. Man erhält während der Routing-Phase bereits einen 3D-Blick
>> auf die fertige Platine und kann diese Dinge problemlos z.B. in FreeCAD
>> exportieren
>
> Ja - sag mal, wo sind da eigentlich deine Präferenzen?
>
> Das allerwichtigste am Thema ist erstmal, daß man lernt, ein gutes
> Layout hinzukriegen sowie einen guten und gut lesbaren Stromlaufplan
> machen zu können.
>
> Das zentrale Thema ist also das gute Layout.
Nun, das ist erstmal deine Sichtweise. Ein gutes Layout (und wann ist 
ein Layout eigentlich gut?) ist für mich z.B. nur ein Ziel von mehreren. 
Was du z.B. vergißt ist ein guter (damit meine ich z.B. einen 
übersichtlichen) Schaltplan.

> Und jetzt kommst du mit Nebensachen wie 3D-Überblick und das schon
> während des Routens, oder mit Freecad.
Die 3D-Ansicht bezeichnen auch nur Eagle-Anwender als Nebensache. Nicht 
daß man nur eine nette Grafik hat. Altium z.B. zeigt einem auch 
Kollisionen (oder Unterschreiten eines geforderten Mindestabstand) in 
der dritten Dimension an.

Oder der umgekehrte Weg...nicht das Gehäuse im CAD um die Platine 
zeichnen, Altium (und sicher auch andere Programme) nimmt auch ein 
Gehäuse (als Stepdatei) entgegen und schnitzt daraus eine Platine-nebst 
Haltebohrungen, Ausparungen, usw. natürlich. Ob man jetzt auch 
Flex-Platinen schon in der Ausbildung mal machen sollte...wenn ja dann 
ist es sicher kein Fehler, zusätzliche Unterstützung seines Programms in 
Anspruch zu nehmen. Es macht die Sache schon weitaus einfacher wenn man 
seine Flex-Platine schonmal im Rechner falten kann.

> Also, ich verstehe deine Sichtweise überhaupt nicht. Kommt mir vor wie
> der Notruf an die Autowerkstatt: "Was haben Sie denn für ein Auto?" -
> "..ein BLAUES!".
>
> W.S.
Ich bin mir ziemlich sicher das du mühelos eine brauchbare Leiterkarte 
in Eagle zusammenzimmerst. Zumindest wenn es bei Eurokartenformat und 
entweder kein oder nur einem eifachen Bopla-Gehäuse bleibt. Du scheinst 
mir auch eher der hemdsärmelige Anpacker zu sein, der seine Aufgabe 
straight forward angeht.

Ich persönlich bin ja eher der Typ der vorher kurz etwas Hirnschmalz 
bewegt und ein paar Variantenbewertungen mache ich auch ganz gerne bevor 
ich mich ans Werk setze. Und alle Hilfen nutze, die mir mein Programm 
bietet (und das können nie genug sein). Design-Rules (z.B. 
Leiterbahnbreiten und -abstände) schon im Schaltplan festlegen (macht 
sich für die Dokumentation auch besser), dann muß ich mir das beim 
Layoutzeichnen nicht mehr merken, oder zahlreiche Schaltplankontrollen, 
usw...

von W.S. (Gast)


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Chris D. schrieb:
>> Und jetzt kommst du mit Nebensachen wie 3D-Überblick und das schon
>> während des Routens, oder mit Freecad.
>
> Es ging hier ja um Ausbildung - und da schadet es nichts, schon mal über
> den Tellerrand zu gucken, insbesondere, weil der 3D-CAD/Druck-Bereich
> extrem kommt.

Au weia.

Also ich hatte in jüngster Vergangenheit zwei ganz grandiose junge 
Kollegen, die unendlich von sich selbst eingenommen waren - und wenn ich 
dir deren Leiterplatten-Layouts zeigen würde, müßte ich ganz gewiß nen 
Notarzt rufen, um dich nach so einem Schock wiederzubeleben.

Fazit: Es geht in allererster Linie wirklich NUR darum, daß die Acolyten 
ihr zentrales Handwerk erstmal lernen müssen - sonst sind die trotz 
allen Schnickschnacks eben zu garnix zu gebrauchen.

Da ist nix mit Tellerrand, 3D-Druck und so.

Ich räume allerdings ein, daß es durchaus einen ziemlichen Anteil von 
Leuten gibt, die eben NICHT das nötige Geschick für ne Leiterplatte 
entwickeln. Das ist wohl so wie mit dem Geige spielen lernen. Der eine 
kann's erlernen und ein anderer kann es trotz Bemühung eben nicht.

W.S.

von Wühlhase (Gast)


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W.S. schrieb:
> Au weia.
>
> Also ich hatte in jüngster Vergangenheit zwei ganz grandiose junge
> Kollegen, die unendlich von sich selbst eingenommen waren - und wenn ich
> dir deren Leiterplatten-Layouts zeigen würde, müßte ich ganz gewiß nen
> Notarzt rufen, um dich nach so einem Schock wiederzubeleben.

Ich bin hart im Nehmen und wer gackert muß auch Eier legen. Also, Bilder 
bitte... :)

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> Also ich hatte in jüngster Vergangenheit zwei ganz grandiose junge
> Kollegen, die unendlich von sich selbst eingenommen waren - und wenn ich
> dir deren Leiterplatten-Layouts zeigen würde, müßte ich ganz gewiß nen
> Notarzt rufen, um dich nach so einem Schock wiederzubeleben.

Damals an der Institutswerkstatt gab es einen Meister, der auch bei 
seinen Mitarbeitern darauf bestand, dass die Bauteile in der Mitte der 
Leiterplatte platziert werden und sämtliche Leiterbahnen dann zum Rand 
geführt werden. Schließlich verdrahtete er auf diese Weise schon seit 
seiner Lehre irgendwelche Schaltschränke.

Als wir dann ein in der Institutswerkstatt aufgebautes Gerät mit 
Hochstromausgang erhielten, entwich aus diesem schon nach wenigen 
Sekunden der magische Rauch, denn auch die Hochstromleiterbahnen wurden 
als hauchdünne  Leiterbahnen am Rand entlanggeführt. Anschließend gab es 
natürlich großes Geschrei, und die abgebrannten Leiterbahnen wurden dann 
durch hinreichend dicke Drahtbrücken ersetzt.

von Wühlhase (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> W.S. schrieb:
>> Au weia.
>>
>> Also ich hatte in jüngster Vergangenheit zwei ganz grandiose junge
>> Kollegen, die unendlich von sich selbst eingenommen waren - und wenn ich
>> dir deren Leiterplatten-Layouts zeigen würde, müßte ich ganz gewiß nen
>> Notarzt rufen, um dich nach so einem Schock wiederzubeleben.
>
> Ich bin hart im Nehmen und wer gackert muß auch Eier legen. Also, Bilder
> bitte... :)

Ergänzung: Dazu ein Layout das du als mindestens sehr gut beurteilen 
würdest.

von il Conte (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> wer gackert muß auch Eier legen.

Mal dumm gefragt: Gibt es da einen kausalen Zusammenhang
zwischen Gackern und Eierlegen ?
Ich kenne das nur so, dass die Henne mit dem Gackern
das Interesse für eine 'Fürsorge' duch den Hahn ankündigt :-)
(Ich weiß es ist OT - aber man ist halt neugierig
und möchte halt was dazulernen ;-))

von il Conte (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Die 3D-Ansicht bezeichnen auch nur Eagle-Anwender als Nebensache.

Dazu passt folgendes:

Ein Fuchs, der auf die Beute ging,
fand einen Weinstock, der voll schwerer Trauben
an einer hohen Mauer hing.
Sie schienen ihm ein köstlich Ding,
allein beschwerlich abzuklauben.
Er schlich umher, den nächsten Zugang auszuspähn.
Umsonst! Kein Sprung war abzusehn.
Sich selbst nicht vor dem Trupp der Vögel zu beschämen,
der auf den Bäumen saß, kehrt er sich um und spricht
und zieht dabei verächtlich das Gesicht:
Was soll ich mir viel Mühe nehmen?
Sie sind ja herb und taugen nicht.

Karl Wilhelm Ramler (aus Wikipedia)

von Wühlhase (Gast)


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il Conte schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> wer gackert muß auch Eier legen.
>
> Mal dumm gefragt: Gibt es da einen kausalen Zusammenhang
> zwischen Gackern und Eierlegen ?
> Ich kenne das nur so, dass die Henne mit dem Gackern
> das Interesse für eine 'Fürsorge' duch den Hahn ankündigt :-)
Und ich kenne diesen Spruch nur als Redensart, wo jemand aufgefordert 
wird, großspurigen Verlautbarungen handfeste Substanz zu verleihen. Geht 
in eine ähnliche Richtung wie "Wer A sagt muß auch B sagen". Zwischen 
den beiden Handlungen, also A sagen und B sagen, habe ich auch noch 
keinen kausalen Zusammenhang feststellen können, mich aber auch noch nie 
darum geschert weil die Aufforderung, eine begonnene Handlung 
fortzusetzen, mir dennoch klar war. :)

von Georg (Gast)


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il Conte schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> wer gackert muß auch Eier legen.
>
> Mal dumm gefragt: Gibt es da einen kausalen Zusammenhang
> zwischen Gackern und Eierlegen ?

Ja, aber so wie ich das kenne andersrum: die Henne gackert nachdem sie 
ein Ei gelegt hat. Aber frag mich nicht warum, die Evolution geht 
manchmal seltsame Wege.

Georg

Beitrag #5069388 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5069484 wurde von einem Moderator gelöscht.
von il Conte (Gast)


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Markus schrieb im Beitrag #5069484:

> Chris D. schrieb:
>> Ich halte KiCad für geeigneter
>
> Falk B. schrieb:
>> Frickelkopp mit dem Horizont einer knienden Ameise!
>> Such dir ein anderes Hobby. Kegel ist ganz nett. Oder Kartoffeldruck.

@Markus

Bist du eigentlich nicht Manns genug um selbst zu antworten,
anstatt mit zitierten Text andrerer zu entgegnen.

Falk B. schrieb:
> Da würde ich eher Eagle oder KiCad nehmen. KiCAD hat dann sogar den
> Vorteil, daß die interessierten Schüler, wenn gleich die wie immer eine
> kleine Minderheit sind, das Ding ohne Einschränkungen zuhause nutzen
> können.

Auch wenn Falk hier als Eagle Experte angesehen ist, schiesst er nicht
auf KiCad! So gesehen ist dein Zitat mit der Ameise aus dem zusammenhang 
gerissen.

Beitrag #5069526 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zeno (Gast)


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X4U schrieb:
>> Aktuell im Rennen sind Altium Designer und evtl. Eagle.
> Warum nicht Sprint Layout?

Hat doch Falk einen Post vor vor Dir begründet warum nicht.

KiCad in der Firma? Da bin ich mir nicht sicher ob das gut ist. In einer 
Firma kommt es doch auch darauf an, daß für ein Produkt Support geboten 
wird und das über eine lange Zeit. Das das KiCad umfassend zu leisten 
vermag bezweifle ich.

Ein weiteres Kriterium sind Importfunktionen, damit man möglichst viele 
andere Formate einlesen kann. Da ist Pulsonix auch nicht schlecht.

In Firmen wird die Anbindung an die vorhandene IT Struktur (Datenbanken 
wie SAP) immer wichtiger. Das soll Pulsonix wohl auch können.

Ich habe mir mal ein paar Referenzen zu Pulsonix angeschaut und da 
tauchen viel große namhafte Firmen auf und das wird ja wohl seinen Grund 
haben. Die Bewertungen der Pulsonixanwender sind eigentlich durchgängig 
positiv. Ich habe es mir mal auf der letzten Embedded zeigen lassen und 
es hat mir sehr gut gefallen. Ist halt ein absolutes Profitool auch 
schon vom Preis her.
Schau Dich einfach mal auf der Seite der Firma Peschges aus Aachen um, 
die vertreiben Pulsonix in Deutschland. Bei Pulsonix gibt es auch eine 
freie Demo mit der man erstmal testen kann.

von Zeno (Gast)


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TM F. schrieb:
> Sprint haben wir aktuell, jedoch bin ich überhaupt kein Fan von diesem
> Programm. Ohne Netzlisten werden von den Lernenden Verbindungen gemacht,
> die man sich gar nicht vorstellen kann, wie die auf dies kommen:)
> (Layout 1:1 nach Schemaanordnung zeichnen, etc.)
>
> Zum Ausbildungslevel: Wir bilden Elektroniker aus. Zudem auch solche,
> die eine 2-jährige Anlehre als Elektroniker machen.

Dann ist KiCad auch nichts, da dieses Programm keine 
Backward-Forward-Annotation kennt. Damit fehlt diesem Programm ein 
wichtiges Feature zur effizienten Kontrolle der Konsistenz von 
Schaltplan und Board.

Beitrag #5069560 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5069634 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5069638 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5069652 wurde von einem Moderator gelöscht.
von il Conte (Gast)


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Erhard schrieb im Beitrag #5069652:
> il Conte schrieb:
>> Bist du eigentlich nicht Manns genug um

Das fällt wohl ganz klar auf dich zurück: :-)
Ich mag es nicht mich für deine agressiven Postings zu zitieren :-)
Pfoten weg !

Beitrag #5070214 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan (Gast)


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Leute: Dies ist ein technisches Forum, in dem auf technische Fragen 
technische Antworten erwartet werden.

Es ist keine Plattform für spätpubertierende Senioren oder sonstige 
Alpha-Kevins.

Manchmal schäme ich mich dafür ein Mann zu sein. Es ist einfach nur 
peinlich.

Beitrag #5070333 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5070346 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5070347 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5070435 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5070436 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Zeno schrieb:
> Damit fehlt diesem Programm ein
> wichtiges Feature zur effizienten Kontrolle der Konsistenz von
> Schaltplan und Board.

Hmm, vlt sollte ich ein Feature-Request einreichen ... Dass man Werte, 
die vom Schaltplan definiert werden, im Layout nicht mehr ändern kann xD

Schon schade, dass es FA/BA nicht gibt, aber muss man sich halt 
angewöhnen, alles im Schaltplan zu ändern.

von Mark S. (voltwide)


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Die besonderen Qualitäten von Eagle und KiCAD halte ich für die 
Ausbildung für nachrangig. Ordentliche Schaltpläne malen und 
Leiterbahnen optimal verlegen kann man an beiden lernen. Der KiCAD 
Workflow erzieht einen dazu, alle Änderungen im Schaltplan zu machen und 
diese dann ins Layout zu importierten - das finde ich durchaus richtig.
Einem ordentlichen routing geht die passende Platzierung voraus, und da 
ist 3D-Betrachtung auch durchaus hilfreich.

von Funkenflug (Gast)


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In Altium macht man Änderungen auch nur im Schaltplan.
Man kann zwar auch Änderungen vom Layout in den Schaltplan 
zurückübertragen aber das ist generell nicht so gedacht.
Ich kenne jetzt Mentor, Cadence und Zuken nicht aus eigener Erfahrung, 
aber ich glaube das ist da nicht anders.


Änderungen werden nicht automatisch vom Schaltplan zum Layout 
übertragen, das muss man explizit auslösen (ist aber komfortabel) - man 
bekommt dann eine Liste mit den Änderungen und sieht was genau passieren 
wird.

Das ist gut so, da es unbeabsichtigte Änderungen am Layout verhindert.

Beitrag #5070535 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zeno (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Schon schade, dass es FA/BA nicht gibt, aber muss man sich halt
> angewöhnen, alles im Schaltplan zu ändern.

Es ist der falsche Weg. Es geht darum das man Inkonsistenzen zwischen 
Schaltplan und Board schnell und zuverlässig erkennt. So kann man nicht 
vergessen nach einer Änderung am Schaltplan das Board anzupassen und das 
ist auch gut so.
Es ist ja nicht so das Eagle nach einer Änderung im Schalt das Board 
komplett ändert, aber man sieht schon das da was geändert wurde.

Mark S. schrieb:
> Der KiCAD
> Workflow erzieht einen dazu, alle Änderungen im Schaltplan zu machen und
> diese dann ins Layout zu importierten - das finde ich durchaus richtig.

Nein das ist der falsche Ansatz. Wenn man das Importieren mal vergißt? - 
z.B. weil man mal seine Arbeit unterbrechen muß. Dann fertige ich 
falsche Leiterplatten die nicht mehr zur Schaltung passen. 
Forward-Backward-Annotation hat schon einen Sinn und deshalb gibt es das 
auch in Profiprogrammen. KiCad kann das nicht, weil man den User 
erziehen will, sondern man hat schlichtweg den falschen Ansatz gewählt 
oder hat es ganz simpel vergessen. Das kann man nun auch nicht schön 
reden. Genau dies ist u.a. für mich ein KO Kriterium für KiCad.
Gut wenn Dir das nichts ausmacht bzw. Du das sogar in Ordnung findest, 
dann ist das DEine persönliche Entscheidung und es hindert Dich 
natürlich keiner daran mit KiCad zu arbeiten.

Mark S. schrieb:
> Einem ordentlichen routing geht die passende Platzierung voraus

Da gebe ich Dir völlig recht

Mark S. schrieb:
> nd da
> ist 3D-Betrachtung auch durchaus hilfreich.

Das bestreitet auch niemand. Die 3D Ansicht ist natürlich ein nettes 
Feature und ich hätte es hätte es auch schon gebrauchen können.

Funkenflug schrieb:
> In Altium macht man Änderungen auch nur im Schaltplan.

Das ist in Eagle auch so. Wenn man da substanzielle Änderungen im Board 
machen will, dann läßt Eagel das nicht zu und verweist auf den 
Schaltplan. Und das ist auch richtig so, weil am Anfang steht der 
Schaltplan und an Hand dessen wird das Board erstellt - nicht umgekehrt.

Beitrag #5070551 wurde von einem Moderator gelöscht.
von il Conte (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Der KiCAD
> Workflow erzieht einen dazu, alle Änderungen im Schaltplan zu machen und
> diese dann ins Layout zu importierten - das finde ich durchaus richtig.

Das mag zwar zu mehr Workflow-Iterationen führen ist aber allemal 
besser.
Es zeugt vom strukturierten Denken und Vorgehen.
Die 'Forward-Backward' Workflow-Rückwärtsrollen (wie sie von Zeno 
propagiert werden) halte ich absolut Garnichts.

Beitrag #5070564 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mark S. (voltwide)


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Zeno schrieb:
> Nein das ist der falsche Ansatz. Wenn man das Importieren mal vergißt? -
> z.B. weil man mal seine Arbeit unterbrechen muß. Dann fertige ich
> falsche Leiterplatten die nicht mehr zur Schaltung passen.

Ich habe seit ca 1990 mit Eagle gearbeitet. Das hat mich nicht davor 
bewahrt, dass gelegentlich Schaltplan und Board inkonsistent waren, was 
dann allerdings auch angemeckert wurde.
Bei KiCAD gewöhnt man sich daran, im Zweifelsfalle einfach einmal mehr 
zu importieren.

von il Conte (Gast)


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Zeno schrieb im Beitrag #5070551:
> Und wenn man schon rummotzt,

so wie du,
dann sollte man sich vorher mal den Verlauf dieses Threads
anschauen!
Oder gibt es bei dir nach 3 Beiträgen bereits einen 'Stack-Overflow' :-)

Beitrag #5070594 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5070620 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5070630 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5070647 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5070660 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5070662 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5070664 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5070673 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5070689 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5070696 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5070704 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5070728 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5070738 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zeno (Gast)


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Cerberus schrieb im Beitrag #5070738:
> il Conte schrieb:
>> Die 'Forward-Backward' Workflow-Rückwärtsrollen (wie sie von Zeno
>> propagiert werden) halte ich absolut Garnichts.

Ob Du davon was hältst oder nicht steht hier überhaupt nicht zur 
Debatte. Fakt ist, das Profiprogramme dies implementiert haben und das 
wurde dort nicht eingebaut, weil die Programmierer dieser Programme grad 
nichts Besseres zu tun hatten.
Aber gut manche Leute raffen die Sinnhaftigkeit solcher Funktionen nicht 
und Du gehörst ganz bestimmt dazu. Wenn Du lieber frickeln willst dann 
tue dies - es hindert Dich keiner daran.

Beitrag #5070785 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5070792 wurde von einem Moderator gelöscht.
von il Conte (Gast)


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@Zeno

Na hat der Fisch geschmeckt ;-)

Hast du deinen letzten Beitrag an Cerberus oder an mich gerichtet?
Also ich fühle mich da nicht angesprochen.

Ich kenn das so, wenn man jemand direkt ansprechen will,
dann wählt man die Form: @+name.
Oder schreibe halt 'Sehr geehrter Herr ...'
(solltes man es seinerzeit nicht anders gelernt hast)

Zeno schrieb im Beitrag #5070673:
> Ich habe das
> seinerzeit halt anders gelernt und werde das nunmehr auch nicht ändern -
> warum auch.

Zu deinen fachlichen Einlassungen hier gibt es durchaus kontroverse 
Auffassungen hier im Thread und das ist gut so.

Beitrag #5070842 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wühlhase (Gast)


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Hier mal ein Versuch, noch etwas Konstruktives beizutragen:

Die Forward-Backward-Annotation von Eagle sehe ich auch eher als 
Fehlkonstruktion. Weil ich eben nicht ständig eine Änderung in der 
Leiterkarte haben will, sobald ich was im Schaltplan rumfuhrwerke. Oder 
gar andersherum...

In Altium muß man Änderungen erst importieren (sind zwei Tastedrücke, d 
i wenn ich mich recht entsinne, und bevor die Änderungen wirksam werden 
gibt es eine schöne Übersicht über die Änderungen), in KiCad scheint es 
ähnlich zu funktionieren. Die automatische Konsistenthaltung ist also 
gegeben, allerdings mit Kontrolle durch den Benutzer. In Altium hat man 
dann auch noch die Möglichkeit, nur gewünschte Änderungen zu übernehmen. 
Ich vermute, in KiCad gibt es was Ähnliches.

Zum Thema Konsistenz von Schaltplan und Layout:
Altium kennt dafür den Schematic PCB Differences Report (müßte im 
Outputjobfile gemeinsam mit dem Schaltplanexport auszugeben sein). Ist 
der nicht leer, muß halt noch gearbeitet werden. Ich vermute, in KiCad 
gibt es was Ähnliches.

Beitrag #5070845 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5070847 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wühlhase (Gast)


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Rainer schrieb im Beitrag #5070842:
> Mark S. schrieb:
>> Der KiCAD
>> Workflow erzieht einen dazu
>
> Erwachsene Leute wollen nicht in starren Schemata erzogen werden sondern
> mit ihren Aufgaben schlicht und schnellstmöglich zum Ziel kommen!
> Wenn dazu z.B. kein Schaltplan gehört wird Ki-Cad schnell zum KO-Cad
Hm...schrieb nicht jemand, daß in KiCad nicht auch Platinen ohne 
Schaltplan gingen? In Altium geht es jedenfalls auch.

Zumindest für Altium kann ich sagen, daß man definitiv nicht in einen 
Workflow gepresst wird weil nur der eine geht-aber etablierte, 
strukturierte Prozesse erleichtern einem die Benutzung. Zu KiCad kann 
ich nichts sagen, aber nach dem was ich so darüber nebenbei lese scheint 
es da nicht anders zu sein.

Beitrag #5070857 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5070864 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5070881 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5070888 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5070891 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5070918 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> In Altium muß man Änderungen erst importieren (sind zwei Tastedrücke, d
> i wenn ich mich recht entsinne, und bevor die Änderungen wirksam werden
> gibt es eine schöne Übersicht über die Änderungen)

In KiCad gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Import einer Netzliste die man zuvor im Schaltplaneditor erstellt 
hat.
  Das ist der umständlichste Weg, hat aber den Vorteil dass man hier 
u.a. festlegen kann ob Footprints geändert werden sollen.
2. Direktes Update. Dafür braucht man keine Netzliste d.h. der 
Layouteditor holt sich die Daten direkt vom Schaltplaneditor. Hier sieht 
man die Änderungen in einer Liste (die man auch speichern kann) und kann 
entscheiden ob man die Daten übernehmen will oder nicht. Es gilt aber 
alles oder nichts - es ist nicht möglich nur einen Teil der Änderungen 
zu übernehmen.

von Stefan (Gast)


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Achso, noch etwas zum Thema Backannotation:

KiCad kann das durchaus. Es ist lediglich auf die Footprints beschränkt, 
d.h. man kann nicht im Layout aus R1 ein R2 machen und das dann in den 
Schaltplan übertragen.
Hat man aber einen R1 als 0603 und macht daraus ein 0805, dann lässt 
sich diese Änderung im Schaltplaneditor übernehemen.

Beitrag #5070952 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan (Gast)


Angehängte Dateien:

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Und weil es mich einfach interessiert hat: Ein Layout in KiCad ganz ohne 
Schaltplan.

Ist zwar völlig sinnfrei ging aber bestimmt 30s schneller als mit 
Schaltplan.

Beitrag #5070968 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5070978 wurde von einem Moderator gelöscht.
von il Conte (Gast)


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Stefan schrieb:
> Und weil es mich einfach interessiert hat: Ein Layout in KiCad ganz ohne
> Schaltplan.
>
> Ist zwar völlig sinnfrei ging aber bestimmt 30s schneller als mit
> Schaltplan.

So ganz sinn frei sehe ich das nicht.
Ich denke da an die 'Küchen Ätzer' die auf die schnelle
mal einen Adapter brauchen,
ohne gross einen Shhaltplan pinseln zu müssen.

(oder hinterher im Club Vergleiche anstellen:
 Wer hat mehr mit welcher Methode hinterätzt ;-)

von W.S. (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Die Forward-Backward-Annotation von Eagle sehe ich auch eher als
> Fehlkonstruktion. Weil ich eben nicht ständig eine Änderung in der
> Leiterkarte haben will, sobald ich was im Schaltplan rumfuhrwerke. Oder
> gar andersherum...

Diese Position kann ich überhaupt nicht verstehen. Es gibt wirklich 
nichts Schlimmeres, als daß Board und Schematics inkonsistent sind. 
Sowas macht Probleme bis zum Abwinken - jedenfalls bei gewerblichem 
Einsatz.

Aber mal abgesehen davon sehe ich hier zwei grundsätzlich 
unterschiedliche Positionen:

1. Die Position des Layout-Knechtes: Der kriegt von den Entwicklern 
etwas vorgesetzt, was er getreulich umzusetzen hat und Basta. Da braucht 
es keinerlei Annotation, weder vor noch zurück, da es keine 
Entscheidungsbefignis über Alternativen gibt.

2. Die Position des Entwicklers (wie unsereiner), der SCH unf BRD so 
ziemlich gleichzeitig entwickelt, wobei eben immer Änderungen im Einen 
zu Änderungen im Anderen führen.

Beispiele gefällig? So z.B die ARC-Vierfach-Widerstände, die man bei 
manchen Projekten zum Abdämpfen in die Adressleitungen zum SDRAM setzt. 
Wer schonmal nen LPC4088 geroutet hat weiß, daß da im BRD recht oft ein 
Gateswap Sinn macht - und das soll natürlich die Konsistenz zum SCH 
nicht demolieren. Ein anderes Beispiel sind CPLD- oder FPGA-Anwendungen, 
wo man erst nach dem allerersten Breakout feststellt, daß manche 
Zuordnungen einfach Scheisse sind und man deshalb das Eine oder Andere 
besser umverlegeen sollte. Da ist dann öfters ein Pinswap nötig - und 
auch der sollte fehlerfrei isn SCH übernommen werden, sonst gibt's 
Trouble mit den UCF beim Chiplayout.

Also Vor- und Rück- Annotation gehören heutzutage einfach dazu zu dem, 
was ein LP-System leisten sollte. Alles Andere macht nur mehr Streß und 
ist per se ne Fehlerquelle.

W.S.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ich finde es eigentlich schade, daß auf Sprint so rumgehackt wird und 
möchte eine Lanze dafür brechen. Um jegliche Kritik an mir vorweg zu 
nehmen, ich arbeite beruflich durchwegs täglich mit Altium, früher 
Protel, und andere PCB CAD Programme und habe einige tausende 
(kommerzielle und Hobby) Layouts auf dem Buckel und bin mir meiner 
Fähigkeiten bewußt.

Um Sprint im positiven Licht zu sehen, müßte man die lange Geschichte 
der PCB Layout Methoden berücksichtigen. In den siebziger Jahren 
zeichnete ich auch noch meine Layouts in der Firma in Handarbeit im 
Maßstab 2:1 im Negativ Verfahren mit Tusche und Photoverfahren. Die 
Resultate konnten sich für die damalige Zeit durchaus sehen lassen. 
Später im Zeitalter der PCs arbeitete ich eine Zeitlang mit Tango, 
Orcad, Tango Series 2 bis später hin zu den evolutionären Versionen von 
Protel bis heute hin zu Altium. In den frühen Jahren mußte es ohne 
Schaltplaneditor mit Netlisten, beidseitige Annotation usw gehen. Die 
Layouts mußten direkt von Schreibtisch Schaltplänen auf Papier in PCB 
Layouts mit Programmen wie Tango umgesetzt werden. Das Layout mußte mit 
Rotstift zwischen Schaltplan und Ausdruck verifiziert werden. Das ware 
die damalige gute?(schlechte) alte Zeit;-) In diesem Licht sollte man 
Sprint durchaus sehen um eine faire Beurteilung zu ermöglichen.

Ich spielte mal vor ein paar Monaten aus Interesse mit Sprint und fand 
das Interface durchaus als angenehm und es war Kinderleicht zu bedienen. 
Auch die Resultate können sich sehen lassen. Aber, wie in alten Zeiten 
muß man noch Vieles noch mit der Hand machen. Für einfachere Designs ist 
das bestimmt auch keine Tortur. Viele Analog und uC Projekte lassen sich 
gut damit verwirklichen.

Für THT kommt man definitiv gut damit zurecht. Meiner Meinung nach ist 
Sprint für Projekte ab und zu durchaus für den Hobbyisten ein 
brauchbares Werkzeug. Wer sich mit PCB Layout auskennt und Erfahrung 
hat, kann damit sehr schöne PCBs für den Hausgebrauch erstellen. Auch 
der leicht bedienbare Schaltplaneditor erlaubt sehr gute 
Dokumentationsqualität. Leider ohne Netlisten.


P.S. Bitte jetzt keinen Glaubenskrieg. Es ist nur meine Meinung und will 
nicht diskutieren.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Stefan schrieb:
> Achso, noch etwas zum Thema Backannotation:
>
> KiCad kann das durchaus. Es ist lediglich auf die Footprints beschränkt,
> d.h. man kann nicht im Layout aus R1 ein R2 machen und das dann in den
> Schaltplan übertragen.
> Hat man aber einen R1 als 0603 und macht daraus ein 0805, dann lässt
> sich diese Änderung im Schaltplaneditor übernehemen.

Das hat aber nichts mit Backannotation zu tun. Auch z.B. in Eagle kann 
man im Board aus einem R1 ein R2 machen, was auch so korrekt ist. Ich 
kann aber eine andere Bauform machen, denn das ändert am Schaltplan rein 
gar nichts. Dem Schaltplan ist es völlig egal in welcher Bauform ich ein 
Bauteil auf die Platine packe. Ist ja auch logisch.

Im übrigen steht es ja jedem frei die Warnungen bezüglich Inkonsistenz 
zu ignorieren. Man muß dann halt damit leben, das zum Schluß etwas nicht 
wie gewünscht funktioniert.
Es hindert mich auch keiner daran in Eagle nur das Bord zu öffnen. Dann 
funktioniert die Forward-Backward-Annotation natürlich nicht und ich 
kann im Board tun und lassen was ich will. Strukturiertes Arbeiten sieht 
allerdings anders aus.

Stefan schrieb:
> Ist zwar völlig sinnfrei ging aber bestimmt 30s schneller als mit
> Schaltplan.

Interessant wäre jetzt ob es auch wirklich schneller geht, wenn es nicht 
sinnfrei sein soll.
Wenn es unbedingt sein muß kannst Du das auch in Eagle machen. Du machst 
dann einfach nur ein neues Board auf. Über Sinn oder Unsinn von so etwas 
läßt sich natürlich vortrefflich streiten.

von Andreas H. (ahz)


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il Conte schrieb:
>> Der KiCAD
>> Workflow erzieht einen dazu, alle Änderungen im Schaltplan zu machen und
>> diese dann ins Layout zu importierten - das finde ich durchaus richtig.
>
> Das mag zwar zu mehr Workflow-Iterationen führen ist aber allemal
> besser.
> Es zeugt vom strukturierten Denken und Vorgehen.

Es hat oft auch einenvöllig trivialen Hintergrund:
Der Layouter muss nicht notwendigerweise der Entwickler sein.
Ob der Layouter dann aber die Folgen einer Änderung wirklich komplett 
versteht (denk mal z.B. an HF Designs)?
Darum geht man oft den Weg über den verantwortlichen Entwickler (der 
z.B. auch geänderte Stücklisten mit dem EK abgleicht).

/regards

von il Conte (Gast)


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W.S. schrieb:
> 2. Die Position des Entwicklers (wie unsereiner), der SCH unf BRD so
> ziemlich gleichzeitig entwickelt

So so, du zählst dich da dazu (augenreib und hüstel :)

Wenn ich mir deinen Beitrag zur Annotation so durchlese, hat man den 
Eindruck du benutzt noch einen alten  15" Rohrenmonitor
und platzierst 7404 DIL Gatter ;-)

Also richtige Entwickler haben da mindestens 3 x 28" Monitore 
nebeneinander.
Wie in meinem Fall, sogar einen vierten oben drauf.
Da ist dann das Platinen Sub-Forum platziert, sodass wenn deine
Postings aufpoppen, ich von den 'Erleuchtungen' besser geflutet werde 
:-)

Spass bei Seite:
Wenn man nun links den Schaltplan und in der Mitte das Board platziert,
so ist es doch nur ein Klacks wenn man am Board ne Änderung sieht
die zu einem besseren Ergebnis führt,
das dann links im Schaltplan fixt, den ERC laufen lässt,
Netzliste generiert um dann am Board neu einzuspielen.
Sowas passiert doch nicht alle 10 Minuten! vieleicht am Anfang öfters 
aber
im Verlauf dann immer weniger. Das geht hier so ratz fatz, dass darüber 
zu schreiben eigendlich mühselig ist.

von Funkenflug (Gast)


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il Conte schrieb:
> Also richtige Entwickler haben da mindestens 3 x 28" Monitore
> nebeneinander.


Hey! Nix gegen meine 3x 24", die laufen noch gut ;-)


Ich kann nachvollziehen warum die Eagle Anwender allergisch reagieren 
wenn die FW/BW Annotation und die Libs etwas anders gelöst sind. Ich 
habe mal mit Eagle angefangen und Altium kam mir zunächst auch 
umständlich vor.
Das Gegenteil ist der Fall wenn man erstmal drin ist und komplexere 
Dinge entwickelt.


Zeno schrieb:
> Ich kann aber eine andere Bauform machen,
> denn das ändert am Schaltplan rein gar nichts.
> Dem Schaltplan ist es völlig egal in welcher Bauform ich ein
> Bauteil auf die Platine packe. Ist ja auch logisch.


Das ist bis in die Amateurliga OK. Für komplexere Dinge und Vollzeit HW 
Entwickler ist sowas Pfuscherei, sowas macht man nicht. Da braucht man 
entsprechend organisierte Libs.

von W.S. (Gast)


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il Conte schrieb:
> So so, du zählst dich da dazu (augenreib und hüstel :)

Augenreib + Hüstel?

Tja, was soll man da sagen, wenn man damit jahrelang seine Brötchen 
verdient und mit dem Entwickelten sowohl die Umsätze der Firma als auch 
der Gewinn steigt, ist man eben ein professioneller Entwickler - und 
zwar kein schlechter, sondern ein guter.

Muß mal gesagt werden, weil von Leuten deiner Art immer wieder recht 
häßliche und persönliche Unterstellungen rüberkommen.

Und die Manie, mit einer ganzen Breitseite von Monitoren seinen 
Schreibtisch vollzustellen, halte ich garnix, das sieht eher nach 
Angeberei aus. Ich sag dazu nur eines: Siegfried Grüner. (den verstehst 
du nicht...)

Ich habe da lieber einen einzigen richtig großen Monitor und dazu ne 
GraKa OHNE Lüfter. Denn Krach im Büro kann ich garnicht leiden.

W.S.

von W.S. (Gast)


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Funkenflug schrieb:
> Das ist bis in die Amateurliga OK. Für komplexere Dinge und Vollzeit HW
> Entwickler ist sowas Pfuscherei, sowas macht man nicht. Da braucht man
> entsprechend organisierte Libs.

Das ist eine Unterstellung deinerseits, denn in der Liga der HW 
Entwickler sieht man es gern, wenn beim Ändern der Bauform von z.B. 
einem µC oder anderem eher hochpoligen Teil (BGA) sich nicht nur das 
Layout ändert, sondern zugleich auch der Schaltplan entsprechend 
angepaßt wird - und das automatisch, so daß Konsistenz gewahrt bleibt.

Aber was hat das mit deinen drei Monis zu tun? BRD + SCH + Youtube? oder 
was?

W.S.

von Funkenflug (Gast)


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W.S. schrieb:
> denn in der Liga der HW
> Entwickler sieht man es gern, wenn beim Ändern der Bauform von z.B.
> einem µC oder anderem eher hochpoligen Teil (BGA) sich nicht nur das
> Layout ändert,


Man ändert sowas immer im Schaltplan.
Und man hat natürlich für einen Mikrocontroller in ner anderen Bauform 
ein eigenes Symbol - oder legts schnell an. Oder man hat zumindest eines 
wo man die Bauform im Schaltplan wählen kann, aber besser separat.

Es gibt auch Entwickler die haben für jeden BauteilWERT ein eigenes 
Symbol. Das halte ich dann wiederum für übertrieben, aber für jede 
Bauform ist sehr sinnvoll.


W.S. schrieb:
> Aber was hat das mit deinen drei Monis zu tun?

Das hat nichts damit zu tun, da habe ich nur "il Conte" geantwortet - 
Arbeitsplatzgestaltung ist ein ganz eigenes Thema für sich...
Der Rest vom Posting war dann wieder auf die eigentliche Diskussion 
bezogen.

von Funkenflug (Gast)


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W.S. schrieb:
> BRD + SCH + Youtube? oder
> was?

PCB + SCH + µC.net natürlich Du Banause! ;-)

von Zeno (Gast)


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Funkenflug schrieb:
> Das ist bis in die Amateurliga OK. Für komplexere Dinge und Vollzeit HW
> Entwickler ist sowas Pfuscherei, sowas macht man nicht. Da braucht man
> entsprechend organisierte Libs.

Du hast oder willst mich nicht verstehen.

Erläutere mir doch mal wieso es Pfusch ist, wenn ich beim Platinenlayout 
feststelle, das eine andere Bauform günstiger ist. Beim 
Schaltplanentwurf kommt es in erster Linie auf die Funktion der 
Schaltung an. Da interessieren mich Bauformen von BE eher weniger. Bei 
der Umsetzung in ein Leiterplattenlayout stehen dann schon wieder eher 
mechanische Proportionen im Vordergrund.

Aber gut ich bin durchaus lernfähig und auf Deine Antwort gespannt.

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


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Zeno schrieb:
> Stefan schrieb:
>> Achso, noch etwas zum Thema Backannotation:
>>
>> KiCad kann das durchaus. Es ist lediglich auf die Footprints beschränkt,
>> d.h. man kann nicht im Layout aus R1 ein R2 machen und das dann in den
>> Schaltplan übertragen.
>> Hat man aber einen R1 als 0603 und macht daraus ein 0805, dann lässt
>> sich diese Änderung im Schaltplaneditor übernehemen.
>
> Das hat aber nichts mit Backannotation zu tun. Auch z.B. in Eagle kann
> man im Board aus einem R1 ein R2 machen, was auch so korrekt ist. Ich
> kann aber eine andere Bauform machen, denn das ändert am Schaltplan rein
> gar nichts. Dem Schaltplan ist es völlig egal in welcher Bauform ich ein
> Bauteil auf die Platine packe. Ist ja auch logisch.

Also ich habe die Bauteile mit >NAME im Schaltplan. D.h. wenn ich sie im 
Board von R1 auf R2 umbenenne, dann ist das automatisch im Schaltplan 
korrekt ohne dass ich darüber nachdenken muß.

Und ich habe bei manchen Bauteilen (RLC) ein eigenes SIZE-Attribut das 
im Schaltplan angezeigt wird. D.h. wenn ich den Footprint von 0402 auf 
0603 ändere sehe ich das auch im Schaltplan.

All das möchte ich ungern im Schaltplan von Hand nachziehen und 
konsistent halten müssen (denn der ERC merkt vor allem das Zweite 
nicht).

> Im übrigen steht es ja jedem frei die Warnungen bezüglich Inkonsistenz
> zu ignorieren. Man muß dann halt damit leben, das zum Schluß etwas nicht
> wie gewünscht funktioniert.

Aber genau weil man das nicht will, ist die Automatik ein gutes Feature 
und solche Inkonsistenzen treten gar nicht erst auf.

Wenn ein CAD das nicht hat, dann hat man ein großes Problem. Das viel 
teuerer werden kann, als das ganze CAD-Tool (man stelle sich 500 
Leiterplatten mit 10 Layern vor und 4 Wochen Produktionszeit, die 
fehlerhaft sind weil man eine einzige von 500 Inkonsistenzen übersehen 
hat...). Daher bin ich um jede Automatik froh, die Design-Rule-Verstöße 
vermeiden hilft oder wenigstens anzeigt.

Das Einzige was bei EAGLE lästig ist, ist wenn man ein Netz im 
Schaltplan auftrennt. Dann wird das Kupfer im Board automatisch entfernt 
(zumindest teilweise). Manchmal will man die beiden aufgetrennten Teile 
aber nur durch ein neues Bauteil (Serien-R oder Diode) mittendrin 
verbinden, so dass die meisten Kupferstücke durchaus hätten bleiben 
können.

Und sowas tritt dann auf wenn das hochkomplexe Board eigentlich fertig 
ist, aber beim Prototyping und Inbetriebnahmetest eine kleine Änderung 
notwendig wird.

M.E. entscheidet sich die langfristige Qualität von Layout-Tools weder 
beim Anlegen von Schaltplänen, der Plazierung noch dem (ersten) Layout. 
Sondern erst, wenn man ein fertiges Board+Schaltplan "flicken" muß.

Also z.B. noch ein paar Leitungen vom Microcontroller auf einen neuen 
Stecker ziehen. Oder einen Chip ein bischen verschieben, weil da eine 
Schraube im Gehäuse drauf drückt die vorher nicht bekannt war.

Muß man dann von vorne anfangen? Oder kann man beliebige Korrekturen mit 
geringem Aufwand machen? Ohne unbeabsichtigt bereits funktionierende 
Sachen zu stören/beschädigen?

Also count(DRC) + count(ERC) = 0 beibehalten.

: Bearbeitet durch User
von Stefan (Gast)


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Zeno schrieb:
> Aber gut ich bin durchaus lernfähig und auf Deine Antwort gespannt.

Während du wartest kannst Du mir vielleicht erklären was 
"Backannotation" Bedeutet? Vielleicht bin auch ich lernfähig.

von Wühlhase (Gast)


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W.S. schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> Die Forward-Backward-Annotation von Eagle sehe ich auch eher als
>> Fehlkonstruktion. Weil ich eben nicht ständig eine Änderung in der
>> Leiterkarte haben will, sobald ich was im Schaltplan rumfuhrwerke. Oder
>> gar andersherum...
>
> Diese Position kann ich überhaupt nicht verstehen. Es gibt wirklich
> nichts Schlimmeres, als daß Board und Schematics inkonsistent sind.
> Sowas macht Probleme bis zum Abwinken - jedenfalls bei gewerblichem
> Einsatz.
Einerseits hast du FAST recht, andererseits verstwhst du mich falsch.

Ich halte Konsistenz von Schaltplan und Leiterkarte für lebenswichtig. 
Mit diesem Teil hast du fast Recht. Nicht Recht hast du mit dem Teil, 
daß es nichts Schlimmeres als Inkosistenz gibt. Auf der gleichen Stufe 
stehen nämlich noch Änderungen seitens des Layoutprogramms, die ich 
nicht genehmigt habe und die ich nicht sofort mitbekomme. Diese BW/FW 
von Eagle gehört da dazu. Wahrnungen vor Inkosistenz gibt es zumindest 
in Altium auch so.


Gerhard O. schrieb:
> Ich finde es eigentlich schade, daß auf Sprint so rumgehackt wird und
> möchte eine Lanze dafür brechen. Um jegliche Kritik an mir vorweg zu
> nehmen, ich arbeite beruflich durchwegs täglich mit Altium, früher
> Protel, und andere PCB CAD Programme und habe einige tausende
> (kommerzielle und Hobby) Layouts auf dem Buckel und bin mir meiner
> Fähigkeiten bewußt.
Ja...da ist was dran. Ich verstehe nicht, warum Firmen die nur ganz, 
ganz selten mal eine klitzekleine Platine machen dann zu Eagle greifen 
weil sie "was Einfacheres" haben wollen. Wo die Daseinsberechtigung von 
Eagle hergeredet wird wäre Sprint nicht selten besser geeignet.


Funkenflug schrieb:
> Es gibt auch Entwickler die haben für jeden BauteilWERT ein eigenes
> Symbol. Das halte ich dann wiederum für übertrieben, aber für jede
> Bauform ist sehr sinnvoll.
Naja, wenn jedem Bauteil auch die Hersteller-Nr oder gar die 
Bestellnummern zugeordnet sind und das Programm dann noch automatisch 
eine Einkaufsliste generiert...datenbankbasierte Bauteilbibliotheken 
sind schon ne feine Sache. ;)

von Zeno (Gast)


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Nikolaus S. schrieb:
> Aber genau weil man das nicht will, ist die Automatik ein gutes Feature
> und solche Inkonsistenzen treten gar nicht erst auf.

Du sieht ja selbst, das das viele hier ganz toll finden, wenn dies nicht 
so ist, weil das eine nicht zu tolerierende Einschränkung der 
persönlichen Freiheit ist.

Nikolaus S. schrieb:
> Das Einzige was bei EAGLE lästig ist, ist wenn man ein Netz im
> Schaltplan auftrennt. Dann wird das Kupfer im Board automatisch entfernt
> (zumindest teilweise). Manchmal will man die beiden aufgetrennten Teile
> aber nur durch ein neues Bauteil (Serien-R oder Diode) mittendrin
> verbinden, so dass die meisten Kupferstücke durchaus hätten bleiben
> können.

Stimmt! Das ist manchmal wirklich blööd. Ich habe mir genau aus diesem 
Grund angewöhnt, bevor ich so etwas mache das Ganze (BRD und SCH) als 
eine neue Version zu speichern. So kann man mit der "alten" Version 
wenigsten noch nachvollziehen wie der nicht von der Änderung betroffene 
Teil aus gesehen hat. Ist nicht schön, aber es lindert den Schmerz 
etwas.
Für so etwas wäre es schön, wenn man Leiterzüge im Nachgang in Segmente 
zerlegen könnte.
Man kann aber das neue Bauelement im Schaltplan direkt auf den zu 
trennenden Leiterzug setzen und den Leiterzug der dann quasi durch das 
Bauelement geht weglöschen. So bleibt das ursprüngliche Layout 
weitestgehend erhalten.

von Zeno (Gast)


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Stefan schrieb:
> Während du wartest kannst Du mir vielleicht erklären was
> "Backannotation" Bedeutet? Vielleicht bin auch ich lernfähig.

Kennst Du Deine eigenen Worte nicht ???

Stefan schrieb:
> Achso, noch etwas zum Thema Backannotation:

von Stefan (Gast)


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Doch aber Du scheinst anderer Meinung zu sein:

Zeno schrieb:
> Das hat aber nichts mit Backannotation zu tun

Demnach ist mir die Bedeutung also nicht bekannt bzw. ich verstehe etwas 
anderes darunter.

von Zeno (Gast)


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Stefan schrieb:
> Demnach ist mir die Bedeutung also nicht bekannt bzw. ich verstehe etwas
> anderes darunter.

Dann erklär mir doch was Du darunter verstehst.


Ist mir gerade auf gefallen. In meinem Post auf den Du Dich beziehst ist 
mir ein Fehler unterlaufen.

Zeno schrieb:
> Das hat aber nichts mit Backannotation zu tun. Auch z.B. in Eagle kann
> man im Board aus einem R1 ein R2 machen, was auch so korrekt ist. Ich
> kann aber eine andere Bauform machen, denn das ändert am Schaltplan rein
> gar nichts. Dem Schaltplan ist es völlig egal in welcher Bauform ich ein
> Bauteil auf die Platine packe. Ist ja auch logisch.

Es sollte eigentlich so " ... R1 keinen R2 ..." da stehen.
Aber warum sollte man das eigentlich nicht ändern können? Der Schaltung 
ist es doch völlig wurscht ob ich den Widerstand mit R1, R2 oder Hugo 
oder sonst etwas benenne. Einzige Forderung ist das Bezeichnungen nicht 
doppelt vergeben werden. Habe es deshalb noch mal probiert und siehe da 
ich kann im Board sehr wohl die Bezeichnung ändern und diese wird auch 
wie es sich gehört sofort in den Schaltplan übertragen, womit beide 
Teile auch wieder konsistent sind.
War also mit dem von mir zitierten Post etwas voreilig.

von Stefan (Gast)


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Nun nach meiner Auffassung geht zunächst einmal "alle Macht" von 
Schaltplan aus. Er beinhaltet die Bauteile mit ihrem Package, ihrem 
Wert, den Referenzbezeichnern und die Verschaltung der Bauteile 
untereinander.

Das Ganze wird dann (direkt oder indirekt per Netzliste) an den 
Layouteditor übergeben. Das ist die "Forward Annotation".

"Backannotation" ist demnach die Fähigkeit des Systems (Eagle, KiCad, 
...) Änderungen an Bauteilen die im Layouteditor vorgenommen werden (C1 
bekommt anderen Wert) an den Schaltplan zurückzugeben. Die Werte werden 
dann dort geändert, womit Layout und Schalplan konsistent bleiben.

Es geht also (vor allem) um drei Dinge:
1. Referenzbezeichner (R1)
2. Wert (1k)
3. Package (Footprint - 0805)
(4. Netze - Altium?)

Der Eagle Layout-Editor kann alle drei Attribute zurückgeben. Das 
geschieht automatisch. KiCad nur das Package. Nicht automatisch sondern 
nur manuell.

Klar, im Schaltplan interessiert das Package streng genommen nicht. Aber 
ohne Package kann der Layouteditor nichts machen. Irgendwo muss das 
festgelegt werden. Im Layout ist es eigentlich auch zu spät. Denn ohne 
die Schaltung zu kennen ist es mitunter schwierig sich zu entscheiden.

von Zeno (Gast)


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Stefan schrieb:
> "Backannotation" ist demnach die Fähigkeit des Systems (Eagle, KiCad,
> ...) Änderungen an Bauteilen die im Layouteditor vorgenommen werden (C1
> bekommt anderen Wert) an den Schaltplan zurückzugeben. Die Werte werden
> dann dort geändert, womit Layout und Schalplan konsistent bleiben.

Dann meinen wir das Gleiche!

Stefan schrieb:
> Klar, im Schaltplan interessiert das Package streng genommen nicht. Aber
> ohne Package kann der Layouteditor nichts machen. Irgendwo muss das
> festgelegt werden. Im Layout ist es eigentlich auch zu spät. Denn ohne
> die Schaltung zu kennen ist es mitunter schwierig sich zu entscheiden.

Für den Schaltplan ist das Package an sich uninteressant. Bei Eagle ist 
es aber nun so, das wenn ich mich für ein Symbol entscheide da auch ein 
Package (bzw. ich muß eine Package auswählen) mit dran hängt, was ja so 
auch erst mal in Ordung ist.
Kleines Beispiel: Bei klassischen BE in Durchsteckmontage entscheide ich 
mich bei Widerständen oft für das Package mit 2,54mm Rastermaß - also 
stehende Montage. Beim Layouten stelle ich dann fest das ein Widerstand 
mit Rastermaß 12,7mm besser geeignet wäre, weil sich z.B. so eine 
einfachere Leiterzugführung ergibt oder ich zwischen den Anschlüssen des 
Widerstandes mehr Leiterzüge hindurchführen kann oder ... oder ... . In 
dem Fall tausche ich dann einfach das Package im Board aus und gut ist. 
An den Werten, der Bezeichnung oder Verschaltung ändert sich hierbei gar 
nichts. Selbstverständlich verknüpft Eagel auch im Schaltplan das Symbol 
mit dem neuen Package, was ja dann auch korrekt ist.

von il Conte (Gast)


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Stefan schrieb:
> Nun nach meiner Auffassung geht zunächst einmal "alle Macht" von
> Schaltplan aus.

Mit ein bisschen Überlegen müsste da jeder selber drauf kommen.

Stefan schrieb:
> Klar, im Schaltplan interessiert das Package streng genommen nicht. Aber
> ohne Package kann der Layouteditor nichts machen. Irgendwo muss das
> festgelegt werden. Im Layout ist es eigentlich auch zu spät. Denn ohne
> die Schaltung zu kennen ist es mitunter schwierig sich zu entscheiden.

Richtig analysiert!

Ich habe es bei meinen Schaltplansymbolen gerne wenn dort  alle 
wichtigen
Attribute beisammen sind.
Darunter auch Die Bestellnummer und die interne Teilenummer.

Wenn ich mich so frage was passiert wenn ich z.B. im Layout den R01 von
0603 auf 0805 ändere.
Wie bekomme ich im Schaltplan (nach der Backannotation)
die neue Bestellnummern bzw. Teilenummern mit ?
Ergo macht man es richtig und ändert das im Schaltplan.

Beitrag #5071498 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter (Gast)


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Zeno schrieb:
> Für den Schaltplan ist das Package an sich uninteressant.

Naja, zum Beispiel mache ich mir bei Widerständen schon Gedanken um die 
Leistung und wähle die Bauform bewusst. Für mich gehört das in den 
Schaltplan.

von Zeno (Gast)


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Peter schrieb:
> Naja, zum Beispiel mache ich mir bei Widerständen schon Gedanken um die
> Leistung und wähle die Bauform bewusst. Für mich gehört das in den
> Schaltplan.

Das mache ich auch an den Stellen wo es darauf ankommt. Aber das weis 
man ja schon beim Entwurf der Schaltung. Ich habe da von 
Standardgeschichten geredet, also das was man um einen normalen OPV 
herum, Kleinsignalverstärker  usw. benutzt, letztendlich die Geschichten 
wo eine Leistung von 0,1W völlig ausreichend ist.

von Lars R. (lrs)


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Backannotation bedeutet:
Im Layout wird an einem Pin das Netz geändert. Klassischer Fall: Pin 
swap, zB Datenleitungen von Bussen. Mit der Backannotation werden diese 
Änderungen in das Schematic übernommen.

Arbeiten ohne Schematic bedeutet: Ich kann im Layouteditor Netze 
anlegen, dh. Namen vergeben, um die Netze auch zu unterscheiden und für 
DRC. Ohne diese Funktion ist sinnvolles Arbeiten ja kaum möglich.


Beides beherrscht Kicad nicht (mein Stand letztes Ende Jahr) und das ist 
sehr schlecht.


Der Footprint (so lang Pin-kompatibel) ist das allerletzte, was 
typischerweise im Schematic interessiert. Es ist das allerletzte, was 
man vermissen würde.

von Stefan (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Backannotation bedeutet:
> Im Layout wird an einem Pin das Netz geändert. Klassischer Fall: Pin
> swap, zB Datenleitungen von Bussen. Mit der Backannotation werden diese
> Änderungen in das Schematic übernommen.

Pin/Gateswap. Ja, Eagle z.B. kann das. Ich habe es in den letzten 16 
Jahren  noch nie ernsthaft benutzt. Aber mal zu dem Beispiel mit C1: Ich 
ändere den Wert im Layouteditor (was ich seit Jahren nicht gemacht 
habe), wenn diese Änderung nun in den Schaltplan übertragen werden, 
fällt das für Dich unter den Begriff "Backannotation"?


> Arbeiten ohne Schematic bedeutet: Ich kann im Layouteditor Netze
> anlegen, dh. Namen vergeben, um die Netze auch zu unterscheiden und für
> DRC. Ohne diese Funktion ist sinnvolles Arbeiten ja kaum möglich.

Das habe ich noch nie gemacht. Darf ich fragen was für Schaltungen Du 
auf diese Art realisiert hast?


> Beides beherrscht Kicad nicht (mein Stand letztes Ende Jahr) und das ist
> sehr schlecht.

Würdest Du das bitte näher erläutern? Ich benutze diese Features nämlich 
nicht.

> Der Footprint (so lang Pin-kompatibel) ist das allerletzte, was
> typischerweise im Schematic interessiert. Es ist das allerletzte, was
> man vermissen würde.

Bitte definiere "typischerweise" und "man". Ich behaupte nicht daß ich 
noch nie ein FP im Layouteditor geändert hätte. Eagle kann es halt. Mit 
KiCad ist es etwas umständlicher (dort habe ich es erst letzte Woche 
gemacht). Ich ändere Footprints aber auch in Eagle praktisch immer im 
Schaltplan.

PS: KiCad benutze ich erst seit seit letztem Dezember. Und nur als Hobby 
weil mich es interessiert. Beruflich verwende ich derzeit Eagle v6.6. 
Daran wird sich bis auf weiteres auch nichts ändern. V8 ist aufgrund der 
Lizenzbedingungen indiskutabel. Sollte es mit der V6 nicht mehr gehen 
wäre mein Kandidat für eine Alternative im Augenblick CircuitStudio.

von Zeno (Gast)


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Stefan schrieb:
> Pin/Gateswap. Ja, Eagle z.B. kann das. Ich habe es in den letzten 16
> Jahren  noch nie ernsthaft benutzt.

Das Gateswap ist schon eine feine Sache. Man merkt es ja meist erst beim 
Routen, das eine andere Anordnung des "Gates" sinnvoller ist, weil sich 
eine günstigere Leitungsführung ergibt.
Ich benutze das schon öfter.

Aber gut jeder arbeitet anders, am Ende ist eh das Resultat das Maß der 
Dinge.

von Guido B. (guido-b)


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Stefan schrieb:
> Pin/Gateswap. Ja, Eagle z.B. kann das. Ich habe es in den letzten 16
> Jahren  noch nie ernsthaft benutzt.

Dito, die Ultimate-Software konnte das und mit digitalen Platinen habe
ich das auch benutzt. Auch für Vierfachopamps war das eine 
Erleichterung.
Seit ich Kicad benutze, ändere ich die Gates/Pins halt im Schaltplan
und exportiere die Netzliste neu. Das ist ja kein Aufwand.

von Lars R. (lrs)


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Stefan schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Backannotation bedeutet:
>> Im Layout wird an einem Pin das Netz geändert. Klassischer Fall: Pin
>> swap, zB Datenleitungen von Bussen. Mit der Backannotation werden diese
>> Änderungen in das Schematic übernommen.
>
> Pin/Gateswap. Ja, Eagle z.B. kann das. Ich habe es in den letzten 16
> Jahren  noch nie ernsthaft benutzt.

Bei der Anbindung an FPGAs oder Speicher bietet sich das an. Geschicktes 
Probieren spart Platz, Vias und sogar Layer!

> Aber mal zu dem Beispiel mit C1: Ich
> ändere den Wert im Layouteditor (was ich seit Jahren nicht gemacht
> habe), wenn diese Änderung nun in den Schaltplan übertragen werden,
> fällt das für Dich unter den Begriff "Backannotation"?

Ja. Aber wie Du selbst schreibst, das hat weniger Bedeutung. Die 
Änderung von Referenznamen im Layout zwecks Gruppierung, beispielsweise, 
führt ohnehin dazu, dass die Elemente anschließend im Schematic nicht 
mehr gruppiert sind. Bei dieser Motivation ist es allein mit dem 
Automatismus der Annotation also ohnehin nicht getan.
Unter Backannotation versteht man typischerweise und bereits seit vor 
der Zeit von Kicad mindestens das von mir Skizzierte. Es ist eine Unart, 
den Begriff einfach als unwesentliches Subset der ursprünglichen 
Bedeutung neu zu definieren und dann zu sagen "aber es kann doch 
Backannotation".

>> Arbeiten ohne Schematic bedeutet: Ich kann im Layouteditor Netze
>> anlegen, dh. Namen vergeben, um die Netze auch zu unterscheiden und für
>> DRC. Ohne diese Funktion ist sinnvolles Arbeiten ja kaum möglich.
>
> Das habe ich noch nie gemacht. Darf ich fragen was für Schaltungen Du
> auf diese Art realisiert hast?

. Schaltungen, für die es kein Schematic braucht. (Bei Bedarf fällt das 
Schematic als "Abfallprodukt" an)
. Zum Probieren/Testen im Layouteditor bei komplexeren Schaltungen.
. Zum Probieren/Testen von Layoutideen vor der Erstellung des Schematic.

>> Beides beherrscht Kicad nicht (mein Stand letztes Ende Jahr) und das ist
>> sehr schlecht.
>
> Würdest Du das bitte näher erläutern?

Bitte konkreter fragen.

> Ich benutze diese Features nämlich
> nicht.

Notgedrungen ich das letzte Mal auch nicht. Nutze nunmehr Kicad.


>> Der Footprint (so lang Pin-kompatibel) ist das allerletzte, was
>> typischerweise im Schematic interessiert. Es ist das allerletzte, was
>> man vermissen würde.
>
> Bitte definiere "typischerweise" und "man". Ich behaupte nicht daß ich
> noch nie ein FP im Layouteditor geändert hätte. Eagle kann es halt. Mit
> KiCad ist es etwas umständlicher (dort habe ich es erst letzte Woche
> gemacht). Ich ändere Footprints aber auch in Eagle praktisch immer im
> Schaltplan.

. Es muss wenigstens einen Punkt geben, an dem die Footprints festgelegt 
werden.
. Es sollte wenigstens einen Punkt geben, an dem alle Informationen zu 
einem Bauteil abrufbar sind.
. Eine Ausgabe der Teileliste sollte idealerweise für ein bestimmtes 
Layout möglich sein, ergo über den Layouteditor.
. Ein Schematic ist ein Schematic und das Layout ist das Layout. Es kann 
verschiedene Layouts für das selbe Schematic geben, aber nicht 
umgedreht.
. Ich habe nichts dagegen, den Footprint auch im Schematic einstellbar 
zu machen. Es widerspricht jedoch dem Konzept Schematic<>Layout. 
Konzeptionell richtig wäre, im Schematic bestimmte Eigenschaften 
festzulegen (zB Verlustleistung), die nachfolgend die mögliche Auswahl 
von Footprints aufgrund dieser Eigenschaften einschränken.
. Anzahl und Eigenschaften der Kondensatoren ergibt sich teilweise erst 
im Layout.
. Man könnte auch im Schematic die Symbole und Leitungen maßstabsgetreu 
anlegen, THT/SMD und Größe festlegen, Anzahl Lagen usw. Letztlich kann 
man auch gleich alles in einem Programm machen. Dies wäre der 
Layouteditor, mit (semi-)automatischer Generation des Schematic. Das ist 
wiederum, nach bisheriger Kicad-Philosophie scheinbar absichtlich, nicht 
möglich.
. Der Funktionsumfang von Eagle sollte für Kicad nicht als Vorbild 
dienen.

von Carl D. (jcw2)


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Guido B. schrieb:
> Stefan schrieb:
>> Pin/Gateswap. Ja, Eagle z.B. kann das. Ich habe es in den letzten 16
>> Jahren  noch nie ernsthaft benutzt.
>
> Dito, die Ultimate-Software konnte das und mit digitalen Platinen habe
> ich das auch benutzt. Auch für Vierfachopamps war das eine
> Erleichterung.
> Seit ich Kicad benutze, ändere ich die Gates/Pins halt im Schaltplan
> und exportiere die Netzliste neu. Das ist ja kein Aufwand.

In der KiCad Roadmap für V6 steht Pin/Gate-Swap mit drauf. Nur hat man 
halt für KiCad nichts bezahlt und somit kein Druckmittel.
Bei anderer Software hat man bezahlt. Zu spät.
Das könnte ein Vorteil der neuen Eagle-(Cloud-)Lizenz sein:
No feature, nö resubscription.

von Lars R. (lrs)


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Carl D. schrieb:
> Nur hat man
> halt für KiCad nichts bezahlt und somit kein Druckmittel.

Das sehe ich nicht so:
. Wenn >xx% der User ein Feature wollen, dann kommt das auch mit der 
Zeit. Wenn lediglich <yy% Prozent ein Feature wollen, dann kommt es 
nicht. "xx" und "yy" mögen für Kicad und Eagle unterschiedlich sein. Mit 
der Zeit könnten die Zahlen auch besser für Kicad sein.
. Man kann sich in der Community beteiligen
. Man kann "gesparte" Lizenzgebühren für Kicad-Entwicklung einsetzen.
. Man kann selbst Code schreiben.
. Python wird die Script-Sprache von Kicad. Erwartungsgemäß geht die 
Entwicklung in großen Schritten voran: 
https://forum.kicad.info/t/how-to-create-a-new-netclasse-by-python-scripting/6039


> Bei anderer Software hat man bezahlt. Zu spät.
> Das könnte ein Vorteil der neuen Eagle-(Cloud-)Lizenz sein:
> No feature, nö resubscription.

Das sehe ich auch nicht so. IMHO ist es genau anders herum. Die 
Einführung von Subscription als Geschäftsmodell soll den Kunden auch 
unter den schwierigeren Rahmenbedingungen der heutigen Zeit (zB. Kicad) 
binden. Besonders "kostenintensiv/unerfreulich/..." ist ja gerade ein 
Wechsel.

von Carl D. (jcw2)


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Lars R. schrieb:
> Carl D. schrieb:
>> Nur hat man
>> halt für KiCad nichts bezahlt und somit kein Druckmittel.
>
> Das sehe ich nicht so:
> . Wenn >xx% der User ein Feature wollen, dann kommt das auch mit der
> Zeit. Wenn lediglich <yy% Prozent ein Feature wollen, dann kommt es
> nicht. "xx" und "yy" mögen für Kicad und Eagle unterschiedlich sein. Mit
> der Zeit könnten die Zahlen auch besser für Kicad sein.
> . Man kann sich in der Community beteiligen
> . Man kann "gesparte" Lizenzgebühren für Kicad-Entwicklung einsetzen.
> . Man kann selbst Code schreiben.
> . Python wird die Script-Sprache von Kicad. Erwartungsgemäß geht die
> Entwicklung in großen Schritten voran:
> 
https://forum.kicad.info/t/how-to-create-a-new-netclasse-by-python-scripting/6039

Ich hatte eigentlich PRO KiCad geschrieben, offensichtlich nicht 
deutlich genug. Und ich es gibt andere OSS, die Python für die 
Implementierung von Plugins benutzt, in der Teile von mir geschrieben 
waren. Leider haben die Maintainer das vergessen zu erwähnen, aber so 
sind Menschen halt.

>> Bei anderer Software hat man bezahlt. Zu spät.
>> Das könnte ein Vorteil der neuen Eagle-(Cloud-)Lizenz sein:
>> No feature, nö resubscription.
>
> Das sehe ich auch nicht so. IMHO ist es genau anders herum. Die
> Einführung von Subscription als Geschäftsmodell soll den Kunden auch
> unter den schwierigeren Rahmenbedingungen der heutigen Zeit (zB. Kicad)
> binden. Besonders "kostenintensiv/unerfreulich/..." ist ja gerade ein
> Wechsel.

Es geht mir eher darum, daß ich bei einmaligem Kauf einer Software, das 
letzlich einzig wirksame Druckmittel aus der Hand gebe. Neue Features 
gibt's nur gegen neues Geld. Wenn ich eher miete, dann kann ich notfalls 
weg gehen. Daß das im Einzelfall mehr kostet, als zu bleiben, ist eine 
andere Geschichte. Ich arbeite seit fast 3 Jahrzehnten in einem Umfeld, 
das sich damit auskennt.

Eigentlich wollte ich nur mit Fakten belegen, daß KiCad Dinge, die man 
sich wünschen würde, schon in der Planung hat. Und seit das CERN 
mitmischt, ist es kein Spielzeug mehr.

von Lars R. (lrs)


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Carl D. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Carl D. schrieb:
>>> Nur hat man
>>> halt für KiCad nichts bezahlt und somit kein Druckmittel.
>>
>> [΅Pro Kicad"]

> Ich hatte eigentlich PRO KiCad geschrieben, offensichtlich nicht
> deutlich genug.

Macht nichts. Sieh es differenzierter, denn ich bin dennoch anderer 
Meinung: IMHO hat man Druckmittel. Zusätzlich hat man gegenüber Eagle 
weitere Mittel.

Wenn Du als kleiner Anwender allein stehend bei Eagle irgend etwas 
möchtest, so interessiert das mindestens genau so wenig wie bei Kicad. 
Ein einziger, einfacher Anwender hat bei Eagle auch keine Druckmittel.
Anders herum übt eine Masse von Anwendern bei Kicad in der Community 
sehr wohl Druck aus; ggf effektiver/wirkungsvoller als in kommerziellen 
Umfeldern.
Es ergibt sich hier IMHO kein Nachteil für Kicad auf Grund eines nicht 
vorhandenen Druckmittels, insbes. im Vergleich zu Eagle.

> Und ich es gibt andere OSS, die Python für die
> Implementierung von Plugins benutzt, in der Teile von mir geschrieben
> waren. Leider haben die Maintainer das vergessen zu erwähnen, aber so
> sind Menschen halt.
>
>>> Bei anderer Software hat man bezahlt. Zu spät.
>>> Das könnte ein Vorteil der neuen Eagle-(Cloud-)Lizenz sein:
>>> No feature, nö resubscription.
>>
>> Das sehe ich auch nicht so. IMHO ist es genau anders herum. Die
>> Einführung von Subscription als Geschäftsmodell soll den Kunden auch
>> unter den schwierigeren Rahmenbedingungen der heutigen Zeit (zB. Kicad)
>> binden. Besonders "kostenintensiv/unerfreulich/..." ist ja gerade ein
>> Wechsel.
>
> Es geht mir eher darum, daß ich bei einmaligem Kauf einer Software, das
> letzlich einzig wirksame Druckmittel aus der Hand gebe.

Letztlich kommt es auf die Konditionen an, bei den großen Suiten mag es 
anders sein. Aber gerade bei Eagle ergibt sich IMHO kein Kundenvorteil 
für Subscription als Geschäftsmodell.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Lars R. schrieb:
> Letztlich kommt es auf die Konditionen an, bei den großen Suiten mag es
> anders sein. Aber gerade bei Eagle ergibt sich IMHO kein Kundenvorteil
> für Subscription als Geschäftsmodell.

Das sehe ich genauso. Eines der ganz, ganz großen Probleme sehe ich 
darin, dass jedes alte Projekt, an dem ggf. Jahre später Erweiterungen 
oder Anpassungen durchgeführt werden müssen, eine Art tickende Zeitbombe 
darstellt, da nicht absehbar ist, ob a) der Lieferant noch existiert, b) 
der in der Cloud befindliche Lizenzserver noch eine kompatible Version 
unterstützt, c) die Kosten für die erneute Nutzung explodieren können. 
Insbesondere wird kein Anbieter solcher Produkte bereit oder in der Lage 
sein, bei solche Projekten eine Langzeitverfügbarkeit in geeigneter Form 
sicherzustellen.

von W.S. (Gast)


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Carl D. schrieb:
> Es geht mir eher darum, daß ich bei einmaligem Kauf einer Software, das
> letzlich einzig wirksame Druckmittel aus der Hand gebe. Neue Features
> gibt's nur gegen neues Geld.

Ich sehe das ein wenig anders herum.

Nicht ob Druckmittel gegen die Programmierer, sondern ob sich die 
Programmierer aus eigenem Antriebe darum scheren, wie gut ihr Produkt in 
der Praxis ist. Für ein gutes Produkt muß das Interesse beim 
Hersteller da sein, sonst ist es immer nur was Mäßiges oder Schlechtes.

Kleines Beispiel von Kicad: Wenn man im Schematics ein Bauteil einfügen 
will, muß man nach Klicken des Icons (mit dem OpV-Symbol) noch einmal 
auf die Zeichenfläche klicken, sonst geht das BE-Auswahlmenü einfach 
nicht auf. ich hatte das schon vor Jahren angesprochen, aber selbst in 
der aktuellen Version geht es noch immer nicht ohne den eigentlich 
sinnlosen Klick in die Prärie. Hab's grad heute mal wieder so erlebt.

Wieso eigentlich? Den Programmierern müßte sowas doch schon längst 
aufgefallen sein, es ist ja ein extrem offensichtliches Phänomen.

Würde es da überhaupt etwas wirklich helfen, Druck auf die Programmierer 
auszuüben? Ich kann das nicht glauben. Falls selbige überhaupt an ihrem 
Produkt und dessen Handlichkeit interessiert wären, hätten sie sowas 
schon längst von selbst ausgemerzt.

Die schiere Existenz dieses Phänomens zeigt etwas Anderes: daß nämlich 
das Interesse der Programmierer nicht auf ihrem Produkt liegt, sondern 
woanders. Wo genau.. wer weiß?

W.S.

von Lars R. (lrs)


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W.S. schrieb:
> Wieso eigentlich? Den Programmierern müßte sowas doch schon längst
> aufgefallen sein, es ist ja ein extrem offensichtliches Phänomen.
>
> Die schiere Existenz dieses Phänomens zeigt etwas Anderes: daß nämlich
> das Interesse der Programmierer nicht auf ihrem Produkt liegt, sondern
> woanders. Wo genau.. wer weiß?

Zwei Aspekte:
. Manchmal versteht man den Gedanken dahinter nicht oder er wird nicht 
kommuniziert.
. IMHO, initial fehlten den Kicad-Entwicklern Erfahrungen und Einblicke 
in die (professionelle/klassische) PCB-Entwicklung. Mangels dieser 
wurden Bedienung und Funktionalität zu sehr in das Korsett einer 
Softwareentwicklung hinein gepresst. Dies hatte zur Folge, dass die 
Prioritäten "merkwürdig" gesetzt wurden.

Auch closed-source Produkte wurden nicht von von "Null" auf "perfekt" 
entwickelt. So wie es ausschaut, geht es nun besser voran:
https://www.youtube.com/watch?v=SlxpHWB_vb8

Der Ausblick auf Version 6 (mehrere Slides ab 16:36) klingt schon 
besser.

von W.S. (Gast)


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Lars R. schrieb:
> IMHO, initial fehlten den Kicad-Entwicklern Erfahrungen und Einblicke
> in die (professionelle/klassische) PCB-Entwicklung. Mangels dieser
> wurden Bedienung und Funktionalität zu sehr in das Korsett einer
> Softwareentwicklung hinein gepresst.

Mag sein, aber dann muß man den Machern genau dafür Weltfremdheit 
vorwerfen. Es kann ja wohl nicht sein, daß man beim Konzipieren eines 
neuen Leiterplattenprogramms den Kopf in den Sand steckt und nicht 
einmal all die vielen Leute fragt, die schon seit Jahren/Jahrzehnten 
Leiterplatten entwickeln.

Obendrein sollte man meinen, daß die Programmierer ja auch mal selbst 
sich vor ihr Produkt gesetzt haben und damit was entwickelt haben. Da 
muß solche Hakeligkeit doch auffallen!

Ich hab jedenfalls gesehen, daß genau da, wo es weh tut, sich seit 
Jahren bei Kicad garnichts bewegt hat.

W.S.

von Georg (Gast)


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W.S. schrieb:
> Es kann ja wohl nicht sein, daß man beim Konzipieren eines
> neuen Leiterplattenprogramms den Kopf in den Sand steckt und nicht
> einmal all die vielen Leute fragt, die schon seit Jahren/Jahrzehnten
> Leiterplatten entwickeln.

Genau das ist aber keineswegs unüblich. Ich habe mal einen Entwickler 
kennengelernt, der erzählt hat, er soll ein Buchhaltungsprogramm 
schreiben, aber die Buchhaltungsabteilung des Auftraggebers würde da 
alles ganz falsch sehen und er müsste da erstmal die Leute umerziehen 
und die Abläufe der Buchhaltung ganz neu konzipieren.

Was du vorschlägst würde wahrscheinlich dazu führen, dass die 
Softwareentwickler dir erst mal erklären, dass du deine Layouts schon 
immer ganz falsch gemacht hast.

Georg

Beitrag #5073624 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wühlhase (Gast)


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Georg schrieb:
> W.S. schrieb:
>> Es kann ja wohl nicht sein, daß man beim Konzipieren eines
>> neuen Leiterplattenprogramms den Kopf in den Sand steckt und nicht
>> einmal all die vielen Leute fragt, die schon seit Jahren/Jahrzehnten
>> Leiterplatten entwickeln.
>
> Genau das ist aber keineswegs unüblich. Ich habe mal einen Entwickler
> kennengelernt, der erzählt hat, er soll ein Buchhaltungsprogramm
> schreiben, aber die Buchhaltungsabteilung des Auftraggebers würde da
> alles ganz falsch sehen und er müsste da erstmal die Leute umerziehen
> und die Abläufe der Buchhaltung ganz neu konzipieren.
>
> Was du vorschlägst würde wahrscheinlich dazu führen, dass die
> Softwareentwickler dir erst mal erklären, dass du deine Layouts schon
> immer ganz falsch gemacht hast.
Faierweise muß man aber sagen daß da oft was Wahres dran ist.

Viele Büroangestellte sind erfreut über den Fortschritt, lauter Werte 
mit Copy+Paste (Rechtsklickmenü natürlich) aus einem Label in ein 
Textfeld kopieren zu können anstatt wie früher die Werte händisch 
abschreiben zu müßen. Ein Softwareentwickler hingegen versteht (völlig 
zurecht) partout nicht, warum daß überhaupt sein muß da dem Programm 
alle Informationen zur Weiterverarbeitung bereits bekannt sind/sein 
könnten.

Bürosoftware kann wirklich grausam sein, selbst in neueren Versionen. 
Vielleicht hat ja jemand schonmal mit Easytec arbeiten müssen...da 
kalkukiert man doch lieber mit Papier und Bleistift.

von il Conte (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Auch closed-source Produkte wurden nicht von von "Null" auf "perfekt"
> entwickelt. So wie es ausschaut, geht es nun besser voran:

https://www.youtube.com/watch?v=SlxpHWB_vb8

("KiCad FOSDEM 2017: Project Status")

Da kriegt man ja richtig leuchtende Augen!? ?

Bei W.S. sind es wohl eher Tränen, wenn er sieht was im da auf die Dauer 
entgeht, durch seine Ablehnung gegenüber CAD-Evolutionen ;-)

von il Conte (Gast)


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Georg schrieb:
> Was du vorschlägst würde wahrscheinlich dazu führen, dass die
> Softwareentwickler dir erst mal erklären, dass du deine Layouts schon
> immer ganz falsch gemacht hast.

Mit Verlaub, da ist aber auch ein bisschen was Wahres dran. :-(

von Wühlhase (Gast)


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Das sieht wirklich gut aus, was KiCad da jetzt alles können soll. Vieles 
kenn ich auch schon von woanders her (nicht von Eagle), aber 
dennoch...immerhin ist es quelloffen.

Ich verstehe immer weniger warum sich Leute noch mit dem Adler 
herumschlagen. Tausche Fauskeil gegen Schweizer Taschenmesser...

von il Conte (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Ich verstehe immer weniger warum sich Leute noch mit dem Adler
> herumschlagen. Tausche Fauskeil gegen Schweizer Taschenmesser...

Mehr herumschlagen tut man sich immer mit der umständlicheren Lösung.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Wülhase.

Wühlhase schrieb:

> Viele Büroangestellte sind erfreut über den Fortschritt, lauter Werte
> mit Copy+Paste (Rechtsklickmenü natürlich) aus einem Label in ein
> Textfeld kopieren zu können anstatt wie früher die Werte händisch
> abschreiben zu müßen. Ein Softwareentwickler hingegen versteht (völlig
> zurecht) partout nicht, warum daß überhaupt sein muß da dem Programm
> alle Informationen zur Weiterverarbeitung bereits bekannt sind/sein
> könnten.

Da lobe ich mir GUIs, die Buttons anbieten, um direkt den Text im 
aktiven Textfeld in die Zwischenablage zu kopieren bzw. umgekehrt aus 
der Zwischenablage ins Textfeld zu kopieren.

Das fummelige Markieren entfällt bis auf die Fälle, wo man nur einen 
Teil des Textfeldes benötigt.

Als Mittelweg ist beim anwählen des Textfeldes dieses schon komplett 
markiert, so dass man direkt wahlweise löschen, str-c oder str-v machen 
kann. Trozdem ist das meist viel fummeliger als die Methode mit den 
Buttons.

>
> Bürosoftware kann wirklich grausam sein, selbst in neueren Versionen.
> Vielleicht hat ja jemand schonmal mit Easytec arbeiten müssen...da
> kalkukiert man doch lieber mit Papier und Bleistift.

Und Leute, die sowas benutzen, erzählen dann, Latex wäre ihnen zu 
kompliziert. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Von Altium zu EAGLE (Gast)


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Also Englisch muss nicht wirklich können, gutes techn. Verständnis und 
Vorstellungskraft. Damit kam ich als kleiner Elektromechaniker 
eigentlich in ALTIUM gut zu recht, paar Tips von den Ings zu Impedanzen, 
Störungen etc. und letztlich bei "Fertigmeldung" generell Kollegen 
drücber schauen lassen! Dann Prototypen bestellen und so weiter ...
Habe Eurokarten 4lagig layoutet und verschiedene LED-Leiterplatten bis 
400mm Breite, die Library samt Step-Models gepflegt.
Derzeit nutze ich EAGLE nur noch zur Leiterbahnhverfolgung und 
Fehlersuche.
->ist Qausi ein Downgrade.
Altium kostet ne Stange Geld bietet aber auch sehr viele Möglichkeiten, 
habe damals bei Leonary das Vasic-Seminar besucht und nicht viel 
geschnallt, Anwendung und Selbststudium haben mich reifen und meine Ings 
erfreuen lassen!

von il Conte (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Und Leute, die sowas benutzen, erzählen dann, Latex wäre ihnen zu
> kompliziert. ;O)

Igit, Latex ist doch das Zeug das man braucht wenn man ins 'Studio' geht 
;-)
Meintest du etwa Tipex ?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Carl.

Carl D. schrieb:

> Eigentlich wollte ich nur mit Fakten belegen, daß KiCad Dinge, die man
> sich wünschen würde, schon in der Planung hat. Und seit das CERN
> mitmischt, ist es kein Spielzeug mehr.

KiCad war schon 2008, als ich mich zuerst damit beschäftigte, kein 
Spielzeug mehr. Die hierarchischen Schaltpläne, die Eagle zu spät 
einführte, hatten mich überzeugt. Die hierarchischen Schaltpläne waren 
damals ein echtes Killerfeature.

Dazu kamen die strategischen Überlegungen bezüglich des openSource 
Konzepts, das bei einer genügend großen Entwicklergemeinschaft mehr 
Sicherheit gegen "Erpressbarkeit" liefert. Das CERN kam erst viel 
später.....

Debian Jessie hat hier für Eagle immer noch Vers. 6.6 im Repository. 
Daher konnte ich die hierarchischen Schaltpläne in Eagle noch nicht 
testen, wenn das in der Freeversion überhaupt geht. In Debian Stretch 
(testing) ist Eagle (noch?) nicht im Repository enthalten. Ich fürchte, 
das könnte in Zukunft ganz wegfallen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Graf.

il Conte schrieb:

>> Und Leute, die sowas benutzen, erzählen dann, Latex wäre ihnen zu
>> kompliziert. ;O)
>
> Igit, Latex ist doch das Zeug das man braucht wenn man ins 'Studio' geht
> ;-)
> Meintest du etwa Tipex ?

https://de.wikipedia.org/wiki/LaTeX

Aber Du hast recht, Enthusiasten schreiben das "LaTeX".

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Falk B. (falk)


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@ Wühlhase (Gast)

>Das sieht wirklich gut aus, was KiCad da jetzt alles können soll. Vieles
>kenn ich auch schon von woanders her (nicht von Eagle), aber
>dennoch...immerhin ist es quelloffen.

Das interessiert 99% aller CAD-Anwender keine Sekunde, denn weder wollen 
noch können sie daran rumschnitzen. Die Scriptsprache von Eagle und 
anderen Programmen ist im Wesentlichen ausreichend.

>Ich verstehe immer weniger warum sich Leute noch mit dem Adler
>herumschlagen. Tausche Fauskeil gegen Schweizer Taschenmesser...

Jaja, immer schön schwätzen . . .

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Nachtrag:

Bernd W. schrieb:

> Da lobe ich mir GUIs, die Buttons anbieten, um direkt den Text im
> aktiven Textfeld in die Zwischenablage zu kopieren bzw. umgekehrt aus
> der Zwischenablage ins Textfeld zu kopieren.

Ist leider selten zu finden. Im Anhang ist als 
"PPyElektronicCalculator_RevB3_09Feb2014.py" ein kleines 
Experimentierbeispiel, um zu zeigen, was ich meine.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5073836 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5073853 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5073879 wurde von einem Moderator gelöscht.
von il Conte (Gast)


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Falk B. schrieb:
> @ Wühlhase (Gast)
>
>>Das sieht wirklich gut aus, was KiCad da jetzt alles können soll. Vieles
>>kenn ich auch schon von woanders her (nicht von Eagle), aber
>>dennoch...immerhin ist es quelloffen.
>
> Das interessiert 99% aller CAD-Anwender keine Sekunde, denn weder wollen
> noch können sie daran rumschnitzen. Die Scriptsprache von Eagle und
> anderen Programmen ist im Wesentlichen ausreichend.

Tja, der Fuchs und die Trauben ... :-)

von Carl D. (jcw2)


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Bernd W. schrieb:
> Hallo Carl.
>
> Carl D. schrieb:
>
>> Eigentlich wollte ich nur mit Fakten belegen, daß KiCad Dinge, die man
>> sich wünschen würde, schon in der Planung hat. Und seit das CERN
>> mitmischt, ist es kein Spielzeug mehr.
>
> KiCad war schon 2008, als ich mich zuerst damit beschäftigte, kein
> Spielzeug mehr. Die hierarchischen Schaltpläne, die Eagle zu spät
> einführte, hatten mich überzeugt. Die hierarchischen Schaltpläne waren
> damals ein echtes Killerfeature.

Ok, goldgewiegt merke ich, daß ich "spätestens" vergessen hab.
 "... spätestens seit CERN mitmischt ...".
Davor hab ich das übliche Hobyistenzeug benutzt. Das hab ich inzwischen 
vom Rechner verbannt. Mich muß man also nicht überzeugen. Seit ich P&S 
gesehen hab, waren die anderen alt.

Beitrag #5073923 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5074019 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5074039 wurde von einem Moderator gelöscht.
von il Conte (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> KiCad war schon 2008, als ich mich zuerst damit beschäftigte, kein
> Spielzeug mehr. Die hierarchischen Schaltpläne, die Eagle zu spät
> einführte, hatten mich überzeugt. Die hierarchischen Schaltpläne waren
> damals ein echtes Killerfeature.

Das war bei mir exakt genau so, allerdings in 2012.
Die Kritik von vielen, dass ein hierarchischer Schaltplan 
unübersichtlich
ist, kann man, wenn man will, stehen lassen.
Es gibt eben nicht das Eine ohne das Andere!

Ich hatte mal die Aufgabe eine elektronische Widerstandsdekade zu bauen.
Ohne die Möglichkeit des hierarchischen Designs,
wäre ich heute noch am pinseln ;-)
Wichtig ist dabei, dass man eine gute Struktur seines Designs hinkriegt.
Z.B. wird das oberste Sheet als Blockschaltplan gezeichnet und 
verfeinert
es mit jedem Schritt nach unten.
Man kann so auch einen Pool von Modulen anlegen (z.B. PSU, Controller 
mit Beschaltung, Treiber usw.) und die dann für neue Designs 
wiederverwenden.

Es mag am Anfang mühselig sein, aber mit der Zeit gewinnt man dadurch 
Zeit.

von Wühlhase (Gast)


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Falk B. schrieb:
> @ Wühlhase (Gast)
>
>>Das sieht wirklich gut aus, was KiCad da jetzt alles können soll. Vieles
>>kenn ich auch schon von woanders her (nicht von Eagle), aber
>>dennoch...immerhin ist es quelloffen.
>
> Das interessiert 99% aller CAD-Anwender keine Sekunde, denn weder wollen
> noch können sie daran rumschnitzen. Die Scriptsprache von Eagle und
> anderen Programmen ist im Wesentlichen ausreichend.
Selbst wenn man keine Scripte nutzt: Warum (im Hobbybereich) mit einer 
beschnittenen Version leben und womöglich auch noch Geld bezahlen (wenn 
auch wenig), wenn man ein Programm haben kann was deutlich mehr kann und 
nix kostet?

Im gewerblichen Bereich kann ich es ja noch irgendwie nachvollziehen, 
zumindest in Frickelklitschen wo man es ja schon immer so macht und es 
funktioniert irgendwie und ein Wechsel kostet ja Geld...

von W.S. (Gast)


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Georg schrieb:
> Was du vorschlägst würde wahrscheinlich dazu führen, dass die
> Softwareentwickler dir erst mal erklären, dass du deine Layouts schon
> immer ganz falsch gemacht hast.

Ja, da hast du wohl den Nagel auf den Kopf getroffen.
OK, sehen wir das Ganze also von der eher lustigen Seite - oder 
versuchen wir das wenigstens.

Ich hätte mir durchaus ein gutes Kicad gewünscht - schon aus Gründen der 
Markt-Hygiene. Aber das ist nicht eingetroffen - und der Zoff um Eagle 
zeigt einem, daß die Kommerziellen derzeit keine Bange haben, daß ihnen 
aus der Opensource-Szene irgendwas an Konkurrenz erwächst.

W.S.

von Lars R. (lrs)


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W.S. schrieb:
> Ich hätte mir durchaus ein gutes Kicad gewünscht [...]
> Aber das ist nicht eingetroffen

Kommt noch.

> und der Zoff um Eagle
> zeigt einem, daß die Kommerziellen derzeit keine Bange haben, daß ihnen
> aus der Opensource-Szene irgendwas an Konkurrenz erwächst.

IMHO, mit Eagle im bisherigen Sinne geht es bald zu Ende, nicht nur 
wegen Kicad. Das sind die letzten Atemzüge bzw. bereits die Vorbereitung 
darauf. Verdient haben sie das nicht, aber es ist nun einmal wie es ist.

Beitrag #5074951 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lars R. (lrs)


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L.R. schrieb im Beitrag #5074951:
> Lars R. schrieb:
>> IMHO, mit Eagle im bisherigen Sinne geht es bald zu Ende
>> Das sind die letzten Atemzüge bzw. bereits die Vorbereitung
>> darauf. Verdient haben sie das nicht, aber es ist nun einmal wie es ist.
>
> Mag ja sein daß Du Dir das wünscht, aber erzähl hier keine Opern.

Ich habe "IMHO" dazu geschrieben, wünsche mir das nicht, aber vermute 
es.

von W.S. (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Ich habe "IMHO" dazu geschrieben, wünsche mir das nicht, aber vermute
> es.

Tja, ist anzunehmen. Ich hab da ein Beipiel: jeden Tag, wenn ich mich 
zur Firma quer durch Berlin staue, sehe ich ein kleines 
Imbiß-Restaurant, das so etwa im Halbjahres-Rhythmus seine Überschrift 
und wohl auch seinen Besitzer ändert. Mal ein Thai, dann ne Pause (zu 
vermieten..), dann Türke + Pause, dann Italiener + Pause, dann wieder 
Türke + Pause und so weiter. Es ist offensichtlich, daß die Ladenmiete 
viel zu hoch ist, als daß dieser Imbiß sie tragen könnte. Aber der 
Vermieter hat offensichtlich keinen Verstand in seiner Rübe und schafft 
es nicht, dieses einzusehen. Also läßt er lieber das Lokal ein paar 
Monate leer stehen bis der nächste Dumme es für nen Monat oder zwei 
versucht, dann wieder das gleiche Spiel.

So ungefähr sehe ich die Mentalität bei Autodesk. Sie glauben, ihre 
Kunden zwingen zu können und werden auch dann nicht davon ablassen, wenn 
sie damit Eagle in Grund und Boden gerammelt haben. Vielleicht finden 
sie auch ab und zu nen Abonnenten und glauben dann an die Richtigkeit 
ihrer Ignoranz.

W.S.

von il Conte (Gast)


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W.S. schrieb:
> Also läßt er lieber das Lokal ein paar
> Monate leer stehen bis der nächste Dumme es für nen Monat oder zwei
> versucht, dann wieder das gleiche Spiel.

Was wenn der Vermieter doch mehr Verstand in der Rübe hat :)
Da kommt unterm Strich bestimmt mehr raus als wenn er es zu einen
fairen Preis längerfristig vermieten würde.

Du sagt es selber:-)
W.S. schrieb:
> So ungefähr sehe ich die Mentalität bei Autodesk.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo W.S.

W.S. schrieb:

> Es ist offensichtlich, daß die Ladenmiete
> viel zu hoch ist, als daß dieser Imbiß sie tragen könnte. Aber der
> Vermieter hat offensichtlich keinen Verstand in seiner Rübe und schafft
> es nicht, dieses einzusehen. Also läßt er lieber das Lokal ein paar
> Monate leer stehen bis der nächste Dumme es für nen Monat oder zwei
> versucht, dann wieder das gleiche Spiel.

Nein, der ist nicht zu Dumm, das hat System. Im allgemeinen gehört dem 
Vermieter entweder direkt oder indirekt noch eine Firma für 
Ladeneinrichtungen, Gastronomieeinrichtungen oder irgendwas, was 
Franchise Verträge anbietet.

Das eigentliche Geld wird dann über das Verkaufen der (gebrauchten?) 
Einrichtung nzw. die Franchiseverträge gemacht. Das ist deutlich mehr 
als über das Leerstehen verloren geht.

Etwas nicht so offensichliche Modelle wechseln mit den Mietern auch noch 
die Branche: Gaststätte zu Fitness-Studio zu Frisör zu Bäckerei zu 
Wellness-Oase zu Nagelstudio zu Fahrschule und wieder Gaststätte. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Funkenflug (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Nein, der ist nicht zu Dumm, das hat System. Im allgemeinen gehört dem
> Vermieter entweder direkt oder indirekt noch eine Firma für
> Ladeneinrichtungen, Gastronomieeinrichtungen oder irgendwas, was
> Franchise Verträge anbietet.


Die bekannteste größere Kette die sowas in der Art abzieht scheint 
übrigens Subway zu sein.
(allerdings nicht immer an der gleichen Stelle sondern Weltweit und noch 
weniger offensichtlich ;-) )

Beitrag #5076246 wurde von einem Moderator gelöscht.
von il Conte (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Im allgemeinen gehört dem
> Vermieter entweder direkt oder indirekt noch eine Firma für
> Ladeneinrichtungen, Gastronomieeinrichtungen oder irgendwas, was
> Franchise Verträge anbietet.
>
> Das eigentliche Geld wird dann über das Verkaufen der (gebrauchten?)
> Einrichtung nzw. die Franchiseverträge gemacht. Das ist deutlich mehr
> als über das Leerstehen verloren geht.

Woher hast du diese Detailwissen ?
Bist du am Ende selber so ein Vermieter :(
Bernd enttäusche mich nicht :-(

von Verwalter (Gast)


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il Conte schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Im allgemeinen gehört dem
>> Vermieter entweder direkt oder indirekt noch eine Firma für
>> Ladeneinrichtungen, Gastronomieeinrichtungen oder irgendwas, was
>> Franchise Verträge anbietet.
>>
>> Das eigentliche Geld wird dann über das Verkaufen der (gebrauchten?)
>> Einrichtung nzw. die Franchiseverträge gemacht. Das ist deutlich mehr
>> als über das Leerstehen verloren geht.
>
> Woher hast du diese Detailwissen ?
> Bist du am Ende selber so ein Vermieter :(
> Bernd enttäusche mich nicht :-(

Ich kann Dir garantieren, dass er es nicht ist. Völliger Quatsch das ... 
(sagt Dir einer, der schon lange für die bösen Vermieter arbeitet)

von il Conte (Gast)


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Verwalter schrieb:
> Ich kann Dir garantieren, dass er es nicht ist. Völliger Quatsch das ...
> (sagt Dir einer, der schon lange für die bösen Vermieter arbeitet)

Wohl kein Sinn für Humor :-(
So wie ich Bernd kenne versteht er das schon richtig :-)

von il Conte (Gast)


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il Conte schrieb:
> So wie ich Bernd kenne versteht er das schon richtig :-)

Und er verzeit mir bestimmt, dass ich das emotical falsch gestzt ist
:-( anstatt ;-)
Es sollte heissen:

> Bist du am Ende selber so ein Vermieter ;-)
> Bernd enttäusche mich nicht ;-)

von Verwalter (Gast)


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il Conte schrieb:
> Wohl kein Sinn für Humor :-(

Sowas ist Verwaltern fremd ...

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Graf.

il Conte schrieb:

> Woher hast du diese Detailwissen ?

Mein Vater hatte Kunden mit solchen Geschäftsmodellen. Ist aber schon 35 
Jahre her.

> Bist du am Ende selber so ein Vermieter :(

Mit Wohnungen geht das nicht so einfach. ;O)
Ich habe meine Schrottimmobilie verkauft (und da war kein Ladenlokal 
bei), als ich kein Plus mehr machen konnte, weil in der Gegend nichts 
mehr zu vermieten war, die Bude trotz billig halb leer stand bzw. 
alternativ die Hälfte der Mieter Mietnomaden waren.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von TM F. (p_richner)


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Somit ist Eagle aktuell fast keine Möglichkeit, da die Lizenzen recht 
problematisch sind?

Die Altium Lizenzen sind allerdings auch recht teuer.
In mehreren Betrieben, wo ich mich um eine Stelle beworben habe, suchten 
sie jedoch Leute mit Altium Erfahrung. Dieser Punkt wäre wieder für 
Altium, da die in der HW Entwicklung verbreiteter ist als KiCAD.

Und KiCad wäre eine Möglichkeit, mit der die Lernenden auch Zuhause mal 
was machen könnten.

Nebenbei: Wie spricht man KiCad richtig aus?
Ki-cäd oder Ki-C-A-D ??

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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TM F. schrieb:
> Nebenbei: Wie spricht man KiCad richtig aus?
> Ki-cäd oder Ki-C-A-D ??

Frei nach KiCAD: 
https://forum.kicad.info/t/how-to-pronounce-the-word-kicad/4227

mfg

Olaf

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Olaf.
Olaf B. schrieb:

>> Nebenbei: Wie spricht man KiCad richtig aus?
>> Ki-cäd oder Ki-C-A-D ??
>
> Frei nach KiCAD:
> https://forum.kicad.info/t/how-to-pronounce-the-word-kicad/4227

Zum Abkürzen:
Der Link geht weiter in das KiCad Wiki:
https://en.wikibooks.org/wiki/Kicad/FAQ#What_is_the_official_name_for_KiCad_EDA.3F

"The French pronunciation is near KeeCad."

Also in Deutsch irgendwas wie Kicäd.

Meine englische Aussprache ist grausam, und Französisch kann ich 
überhaupt nicht.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ich kenne im deutschsprachigen Raum eigentlich nur die Aussprache wie 
bei "Kitkat" - also komplett "eingedeutscht".

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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Bernd W. schrieb:
> Meine englische Aussprache ist grausam, und Französisch kann ich
> überhaupt nicht.

Nicht die Aussprache an sich ist wichtig, sondern der Umgang/die 
Verwendung von KiCAD :-)

Ich habe schon verschiedene ECAD-Programme probiert - auch Eagle, 
Altium, ... - bleibe aber jetzt im Hobby-Bereich bei KiCAD. Das lässt 
mir die meisten Freiheiten.

Vor allem: es geht weiter - die Roadmap gefällt mir :-)

mfg

Olaf

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Das kommt ja auch immer darauf an was genau man machen will. Auch tools 
wie "Sprint-Layout" und KiCAD können je nach Aufgabe vollkommen 
ausreichen. Ich habe selber bisher nur mit Agilent(Keysight) ADS, Eagle 
und kurz mit Sprint gearbeitet.

Genauer angucken würde ich mir gerne Altium, KiCAD und Target. Ich 
befürchte dass dauert aber eine Weile, sowohl das Angucken und auch bis 
es dazu kommt. :-)

von Decius (Gast)


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Kann den Bartels Autoengineer empfehlen. Ich habe damit jahrelang 
gearbeiet, und bin damit sehr gut zurechtgekommen.

https://www.bartels.de/bae/baeprice_de.htm

von Lars R. (lrs)


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In dem Fall werfe ich noch DesignSpark in die Runde. Arbeite aber nicht 
mehr damit.

Edit: Funktional halte ich DesignSpark jedoch für besser als Kicad und 
auch für besser als Eagle.

: Bearbeitet durch User
von il Conte (Gast)


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Decius schrieb:
> Kann den Bartels Autoengineer empfehlen. Ich habe damit jahrelang
> gearbeiet, und bin damit sehr gut zurechtgekommen.

Du schwelgst wohl in der Vergangenheit :-(
(früher wahr alles besser ;-)

- Das letzte Update ist von November 2013.
- Die Produktinfo aktualisiert im April 2004.
  (sehr viele Bilder ohne Erklärungen)

Von den Preisen mal ganz zu schweigen.

Nichts für ungut bei denen sind die Uhren stehen geblieben :-(

Denen Ihre HP ist wie ein aufgegebener 'Tante Emma Laden'
wo man beim Hineinschauen nur noch ein paar, von Spinnweben verzierten,
alte Konserven entdecken kann.

von il Conte (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Edit: Funktional halte ich DesignSpark jedoch für besser als Kicad und
> auch für besser als Eagle.

Kann es sein, dass man sich bei Designspark in eine Abhängikeit von
RS gibt? (Cloud, LIBs, Bauteile von RS u.s.w ?)

Wenn dem so ist wiegt das schlimmer als das leidige Eagle 8.x Thema :-(

Ein Kontrollverlust über die Speicherung von eigenen Designs , LIBs,
Auswahl von Bauteilen ist ein absolutes NOGO

von Lars R. (lrs)


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il Conte schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Edit: Funktional halte ich DesignSpark jedoch für besser als Kicad und
>> auch für besser als Eagle.
>
> Kann es sein, dass man sich bei Designspark in eine Abhängikeit von
> RS gibt? (Cloud, LIBs, Bauteile von RS u.s.w ?)

Als ich es zuletzt nutzte (12...16Monate), war es nach Freischaltung 
scheinbar unbegrenzt offline nutzbar, hat jedoch bei verfügbarem 
Netzzugang mit dem Server kommuniziert. Designs und Libs wurden lokal 
gespeichert.

"Kann es sein, dass es eine Abhängigkeit von RS gibt"? Ja, kann sein.

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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il Conte schrieb:
> Ein Kontrollverlust über die Speicherung von eigenen Designs , LIBs,
> Auswahl von Bauteilen ist ein absolutes NOGO

Das ist kein NOGO, das ist in meinen Augen ein komplettes K.O.-Kriterium 
- egal welches Programm!

Ich will/werde/möchte auch noch in 10 Jahren meine Projekte 
nutzen/bearbeiten können - egal was!

Im Berufsleben ist mir das egal, da ist Jefe gefragt - er zahlt, er 
bestimmt.
Sollte sich aber überlegen, das jedes neue Programm Ressourcen kostet- 
Einarbeitung, Einbindung in bestehende Prozesse, QA, ... :-)

mfg

Olaf

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Olaf B. schrieb:
> Ich will/werde/möchte auch noch in 10 Jahren meine Projekte
> nutzen/bearbeiten können - egal was!

Das kann auch für Firmen problematisch werden. Daher muss wenigstens ein 
Viewer ohne Abomodell für alle Formate verfügbar sein.

Beitrag #5076972 wurde von einem Moderator gelöscht.
von X4U (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Das eigentliche Geld wird dann über das Verkaufen der (gebrauchten?)
> Einrichtung nzw. die Franchiseverträge gemacht. Das ist deutlich mehr
> als über das Leerstehen verloren geht.

Gastronomie halt, die Gangsterbranche schlechthin. Seitdem ich da 
Einblick habe koche ich meist zu Hause.

Es hängt aber von Willen und Moral desjenigen ab bei dem das Objekt 
irgendwann mal gelandet ist.

Bei CAD Software - transponiert in den Immobilienbereich -klingt das 
dann etwa so:

Will ich mein Haus auf einem Grundstück bauen für das ich nur ein paar 
Jahre einen Pachtvertrag habe?

Im Beispiel Eagle wären das dann 3 Jahre (in Worten drei).

Das mach ich nicht, Punkt. Es sei denn die Software wäre so lukrativ das 
ich mehr davon habe Sie zu benutzen und obiges Risiko einzugehen als 
wenn nicht.

Davon ist eagle imho aber noch meilenweit entfernt.

Selbst Microsoft bietet immer noch eine Kaufversion von Office an (wenn 
auch zu recht ungünstigen Konditionen).

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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X4U schrieb:
> Will ich mein Haus auf einem Grundstück bauen für das ich nur ein paar
> Jahre einen Pachtvertrag habe?
> Im Beispiel Eagle wären das dann 3 Jahre (in Worten drei).

Es gibt kostenlose Viewer. Nur Du musst es immer weiter kaufen um die 
Bearbeitungsmöglichkeit zu behalten.

Was ich viel doofer finde ist der Zwang zum Abgleich über das Internet 
alle 14-30 Tage. Es gibt viele Layoutplätze mit festen Installationen 
die nie ins Internet gehen. Solange es keinen lokalen 
Lizensierungsserver gibt ist es auch für solche Installationen echt 
düster geworden. Ob Eagle 8 sich genauso gut verkauft wie die 
Vorversionen würde mich mal interessieren.

von W.S. (Gast)


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TM F. schrieb:
> Somit ist Eagle aktuell fast keine Möglichkeit, da die Lizenzen recht
> problematisch sind?
> ...
> Und KiCad wäre eine Möglichkeit, mit der die Lernenden auch Zuhause mal
> was machen könnten.

Zuhause was machen.. mit Kicad?

Naja, NOCH.. ja noch! kann man sich die Version 7.x von Eagle 
herunterladen und einfach eben so - ohne Internet und Lizenzfaxen - als 
freie Version benutzen. Installieren, starten, Bastelversion abnicken, 
benutzen. Egal wo, egal wann, egal wer.

So ungefähr stelle ich mir eine freie Bastlerversion vor.

Ah..ja:
Auf einer früheren Embedded hatte mir ein Altium-Vertreter mal ne 
Scheibe mit dem damaligen AD in die Hand gedrückt. ich:"wattndatt? 
Werbung?" er:"nö,Demoversion,probierense ma aus,werden begeistert 
sein"... dann später mal auf meinem Ausprobier-PC: Installation läuft 
durch, Programm gestartet.. "WO IST IHRE DEMO-LIZENZ???" - Danke, keine 
weiteren Fragen, Kienzle. OK, sowas ist AUCH eine Art Demo - nämlich den 
Anbieter betreffend. Aber - um die Sache gerecht zu beurteilen: immerhin 
brauchte man vermutlich bloß eine Lizenznummer oder so ähnlich (die 
man sich ja aufschreiben oder sonstwie speichern könnte), jedenfalls war 
vom sofortigen Drang ins Inet keine Rede.

Da ist Eagle 7.x immer noch das Beste, was man sich als Bastler daheim 
zulegen kann. Und Eagle 7 wird noch viele Jahre lang am Leben sein. Als 
Bastler würde ich Kicad allenfalls zur Hand nehmen, wenn ich wirklich 
mal UNBEDINGT eine für Eagle's Bastlerversion zu große LP machen müßte. 
Sonst freiwillig nicht, solange sich da nicht gewaltig was ändert.

W.S.

von il Conte (Gast)


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W.S. schrieb:
> wenn ich wirklich
> mal UNBEDINGT eine für Eagle's Bastlerversion zu große LP machen müßte.
> Sonst freiwillig nicht, solange sich da nicht gewaltig was ändert.

> Sonst freiwillig nicht
Das wird schneller passieren als du denkst.
Mit Eagle 8.x hast du jetzt schon innerlich abgeschlossen.
Stimmt doch oder? Als Nächstes kommt dann 7.x dran, spätestens dann
wenn Kicad die Version auf 5 erhöht :-)
Das würde bei EAGLE gefühlt die Version 18 sein ;-)

Zur Klarstellung:
Diese Antwort ist an W.S. gerichtet
(der verträgt das ;-)
Ich bin der Letzte der hier missionieren will.
Das Thema erledigt sich in 1 - 2 Jahren e von selbst.

von Georg (Gast)


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X4U schrieb:
> Will ich mein Haus auf einem Grundstück bauen für das ich nur ein paar
> Jahre einen Pachtvertrag habe?

Nicht umsonst läuft Erbpacht i.d.R. über 50 Jahre, aber der Vergleich 
ist sowieso schief: mit deinem Haus musst du dich nicht jeden Monat beim 
Verpächter melden, damit der nicht das Haus einfach abreissen lässt. Für 
die 50 Jahre ist Ruhe.

Georg

Beitrag #5077262 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5077358 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerhard O. (gerhard_)


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Da lobe ich mir PR9SE:
Schon lange keinerlei Updates mehr. SP6 war das letzte.
Keine Verbindung zum Mutterschiff. Läßt sich unbegrenzt installieren. 
Auch nach Jahren kein Problem mit Rechner. Notfalls virtuelles BS 
garantiert Zukunfts Zugang.
Superschnell auf modernen Rechnern
Auf allen BS. lauffähig.
Kann auf alle meine alten Projekte noch zugreifen.
Altium Import kein Problem.
Gute, konsistente Resultate. Für den Heimgebrauch reichts allemal;-)

Für mich sind das alles gute Gründe nicht über den Tellerrand zu 
schauen. Ich werde es jedenfalls bis zum Ende meiner technischen 
Tätigkeit verwenden wollen. It gets the job done!

Ich sehe nicht ein warum man es mit älteren Versionen nützlicher CAD 
Programme nicht anders machen kann. Dann kann man auch seine älteren 
Projekte auf unbegrenzte Zeit beatbeiten. Mit VM hat man diese 
Möglichkeit. Ich sehe nicht ein warum eine V7.n Version von Eagle nicht 
auf den neuesten Stand gebracht werden sollte mit allen den erörterten 
Friktionspunkten. Neu ist nicht immer besser.

Who needs it?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5077379 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerhard O. (gerhard_)


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Rudi schrieb im Beitrag #5077379:
> Gerhard O. schrieb:
>> Neu ist nicht immer besser.
>
> Ein sehr gesunder Standpunkt.
> Entscheidend ist immer noch, daß der Zweck erfüllt wird. Und nicht
> Prädikate wie "veraltet" und "von gestern"...

Da fällt mir ein Stein vom Herzen - Ich bin nicht Alleine;-)

Ich hatte mich falsch ausgedrückt:
Es sollte da heissen:

"Ich sehe nicht ein warum eine V7.n Version von Eagle
auf den neuesten Stand gebracht werden sollte mit allen erörterten 
Friktionspunkten. Neu ist nicht immer besser."

von Wühlhase (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Rudi schrieb im Beitrag #5077379:
>> Gerhard O. schrieb:
>>> Neu ist nicht immer besser.
>>
>> Ein sehr gesunder Standpunkt.
>> Entscheidend ist immer noch, daß der Zweck erfüllt wird. Und nicht
>> Prädikate wie "veraltet" und "von gestern"...
>
> Da fällt mir ein Stein vom Herzen - Ich bin nicht Alleine;-)
>
> Ich hatte mich falsch ausgedrückt:
> Es sollte da heissen:
>
> "Ich sehe nicht ein warum eine V7.n Version von Eagle
> auf den neuesten Stand gebracht werden sollte mit allen erörterten
> Friktionspunkten. Neu ist nicht immer besser."

Also, ich finde die neuen Helferlein und Erweiterungen, die in Altium 
jedes Jahr neu hinzukommen meistens klasse. Zugegeben, nach den ersten 
zwei Updates laufen die meist besser, aber immerhin gibt es einen 
Fortschritt. In diesem Sinne sind Prädikate wie "veraltet" 
gegebenenfalls angebracht.

Nur Eagle veraltet nicht, Eagle ist zeitlos... scnr

Beitrag #5077494 wurde vom Autor gelöscht.
von Wühlhase (Gast)


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Nun, so gesehen hast du nicht unrecht...zu Sprint hab ich ja auch etwas 
geschrieben. Sprint ist jetzt zwar noch nicht 20 Jahre alt (zumindest 
die "neuste Version" nicht), in Sachen Laufgeschwindigkeit und 
Einfacheit sehe ich es jedoch ganz weit vorn.

Allerdings kommt Sprint meiner Faulheit, meinem mangelhaften Gedächtnis 
und meiner schwachen Konzentration zu wenig entgegen...

von Gerhard O. (gerhard_)


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Wühlhase schrieb:
> Nun, so gesehen hast du nicht unrecht...zu Sprint hab ich ja auch
> etwas
> geschrieben. Sprint ist jetzt zwar noch nicht 20 Jahre alt (zumindest
> die "neuste Version" nicht), in Sachen Laufgeschwindigkeit und
> Einfacheit sehe ich es jedoch ganz weit vorn.
>
> Allerdings kommt Sprint meiner Faulheit, meinem mangelhaften Gedächtnis
> und meiner schwachen Konzentration zu wenig entgegen...

Wenn ich nichts anderes hätte, könnte ich für gewisse Projekte mit 
Sprint auch leben. Ich lernte wie man Layouts im Maßstab 2:1 mit Tusche 
zeichnete in den 70 er Jahren. Dagegen ist Sprint wahrer Luxus. Aber 
heutzutage gibt es für mich keine Wahl mehr. Ich bleibe bei dem Werkzeug 
(Pr) indem ich viele Jahre investiert habe und umfangreiche Bibliotheken 
erstellt habe. Da ich privat keine Designs mit phasengleichen Differenz 
Transmission Lines wie für PCIe, Sata, Displayport mache, gibt es wenig 
zu bemeckern. Normale Designs lassen sich mit den meisten CAD Programmen 
erfolgreich durchziehen. Auch normale Microstripline Designs sind kein 
Problem.

Vielleicht sollte man mal fragen, welche Art von Designs macht den 
jeder? Dann wäre die Wahl des Werkzeugs besser zu verstehen. Auf 
überzogenen Design Luxus und bis auf gewisse Funktionen viel CAD 
Automation kann man verzichten. Die meisten Werbungspunkte in den 
Brochüren sond dann in der Praxis oft nicht wirklich ausschlaggebend.

Für gewisse Designs ist mir absolute Kontrolle des physischen Layouts in 
allen Aspekten wichtiger. Bei Altium muß man bei gewissen Spezial 
Projekten zuerst Vieles abschalten um das "Besserwissen" im Zaum zu 
halten. Zu viel Automation kann ein Fluch sein wenn man es nicht bei 
Bedarf abblocken kann. Altium hat da ein sehr schöne Feature wo man 
Polygonkonturen präzise im Tabellenformat erstellen oder importieren 
kann. Für Mikrowellen Designs ist das praktisch.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Ich lernte wie man Layouts im Maßstab 2:1 mit Tusche
> zeichnete in den 70 er Jahren.

Nur mal interessehalber ... Wie hat man diese 2:1 Vorlagen dann auf die 
Platine gebracht?

von Georg (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Nur mal interessehalber ... Wie hat man diese 2:1 Vorlagen dann auf die
> Platine gebracht?

Einen 1:1-Film erstellt mit einer Präzisionskamera - z.B. von Klimsch, 
für etwas über 100000 DM (Zweiraumkamera). Empfohlen dazu ein stabiles 
Fundament mit Kiesbett zur Vermeidung von Vibrationen.

Georg

von il Conte (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Neu ist nicht immer besser.

Gerhard O. schrieb:
> Auf
> überzogenen Design Luxus und bis auf gewisse Funktionen viel CAD
> Automation kann man verzichten.

Gerhard O. schrieb:
> Ich lernte wie man Layouts im Maßstab 2:1 mit Tusche
> zeichnete in den 70 er Jahren. Dagegen ist Sprint wahrer Luxus.

Gerhard O. schrieb:
> Bei Altium muß man bei gewissen Spezial
> Projekten zuerst Vieles abschalten um das "Besserwissen" im Zaum zu
> halten.

Gerhard O. schrieb:
> Für mich sind das alles gute Gründe nicht über den Tellerrand zu
> schauen. Ich werde es jedenfalls bis zum Ende meiner technischen
> Tätigkeit verwenden wollen.

Das macht einen echt kirre was du da schreibst.

Ich z.B. möchte auf die neuen Features (Möglichkeiten) die moderne CADs
bieten, in keinster Weise verzichten .
Und zwar aus dem einzigen Grund, weil es die Produktivität erhöht,
man kommt schneller ans Design-Ziel.
(man wird mich dafür steinigen, aber ich zähle dazu auch KiCAD)

Mir ist durchaus bewusst dass es Leute gibt, die gerne in der 
Vergangenheit schwelgen. (Neu ist nicht immer besser oder früher war 
alles besser)
Solche Beiträge überraschen einen schon, man sieht sie in der 'heutigen' 
Zeit aber immer seltener.
Aber wenn du dich so zurechtfindest mag das wohl für dich o.k. sein,
die 'Zeit' bleibt aber nicht stehen und man sollte ab und zu mal auf das 
Datum sehen.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Für mich sind das alles gute Gründe nicht über den Tellerrand zu
> schauen. Ich werde es jedenfalls bis zum Ende meiner technischen
> Tätigkeit verwenden wollen. It gets the job done!

Dich würde ich niemals als Layouter einstellen ...

Ich hatte letztens den KiCad Push & Shove Router an einem 
SDRAM-Interface (STM32F429 im QFP144 zu einem 32MB SDRAM) ausprobiert 
und war erstaunt, wie schnell, sauber und kompakt man damit arbeiten 
kann ...

: Bearbeitet durch User
von KiCADer (Gast)


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Hallo,

wie geht die von Stefan beschriebene Variante? Hat da jemand einen Link 
dafür?

Lg

Stefan schrieb:
> 2. Direktes Update. Dafür braucht man keine Netzliste d.h. der
> Layouteditor holt sich die Daten direkt vom Schaltplaneditor. Hier sieht
> man die Änderungen in einer Liste (die man auch speichern kann) und kann
> entscheiden ob man die Daten übernehmen will oder nicht. Es gilt aber
> alles oder nichts - es ist nicht möglich nur einen Teil der Änderungen
> zu übernehmen.

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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Mampf F. schrieb:
> Wie hat man diese 2:1 Vorlagen dann auf die
> Platine gebracht?

Vorlage fotografisch verkleinern lassen.

mfg

Olaf

P.S.: war früher etwas mühsamer mit Tusche oder Symbolen auf Folie :-)
      mit ECAD-Programmen schön bequem :-)

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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il Conte schrieb:
> Ich z.B. möchte auf die neuen Features (Möglichkeiten) die moderne CADs
> bieten, in keinster Weise verzichten .
> Und zwar aus dem einzigen Grund, weil es die Produktivität erhöht,
> man kommt schneller ans Design-Ziel.

Gerhard schrieb doch: im privaten Bereich :-)

Hier spielt Zeit keine Rolle. Wenn man es nicht benötigt, warum dann so 
viel Geld investieren in teure Programme. Gehirn einschalten & vorher 
überlegen ist einfacher, besser & billiger!
Know-How benötigst Du immer, auch mit teuren Spezial-Programmen. 
Manchmal eine Lösung, manchmal aber auch ein Fluch.

von il Conte (Gast)


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Olaf B. schrieb:
> Wenn man es nicht benötigt, warum dann so
> viel Geld investieren in teure Programme.

Wer sagt den teure Programme ???

Olaf B. schrieb:
> Gehirn einschalten & vorher
> überlegen ist einfacher, besser & billiger!

> besser & billiger!

Genau so sehe ich das z.B. bei KiCAD.

Ich bin erstaunt wie viele Leute der Meinung sind ein gutes CAD muss
richtig viel Kohle kosten.
(je mehr umso besser - im wahrsten Sinne des Wortes)

Und weil dem so ist akzeptieren manche Leute sogar die Mietmodelle,
um an die 'gute' CAD SW ranzukommen.

Ich kann da zunehmend nur den Kopf schütteln.

von Georg (Gast)


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il Conte schrieb:
> Ich bin erstaunt wie viele Leute der Meinung sind ein gutes CAD muss
> richtig viel Kohle kosten

Nein, aber es gibt da halt die echten Profis, die Erfahrung damit haben 
und deshalb wissen, dass Programme wie Mentor, Zuken usw. den 
Bastlerprogrammen haushoch überlegen sind. Dass sie teuer sind ist eher 
unerfreulich, aber nicht ganz überraschend. Ein Bastler, der bloss die 
kostenlose Eagleversion kennt, weiss garnicht um was es da geht, z.B. 
weil er nicht im Team arbeitet. In manchen Fällen ist der Tellerand halt 
auf ewig unüberwindlich.

Georg

von Gerhard O. (gerhard_)


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Es geht ja heiß um mich her;-)

Deine Meinungen in Ehren, möchte ich aber trotzdem feststellen, daß Du 
mich möglicherweise sehr mißverstanden hast. Im beruflichen Bereich weiß 
ich die Fähigkeiten von Altium durchaus zu schätzen und wende sie auch 
an. Die untenstehenden Punkte beziehen sich ausschließlich auf meinen 
privaten Bereich und Spezialprojekte hauptsächlich im Bereich von 
HF-Mikrowellen Layouts wo volle Kontrolle einfach unerläßlich ist. Ich 
machte schon viele Designs im 12GHz Bereich. Selbstverständlich in enger 
Zusammenarbeit mit einem Mikrowellen CAD Programm zur Simulierung und 
Strukturenerstellung.

il Conte schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Neu ist nicht immer besser.
Das bezieht sich rein auf die Lizenzpolitik und Leistungsverhalten viel 
moderner Software. Pr ist für mich sehr geschätzt weil Außenstehende 
keinen Einfluß auf das Programm mehr haben .
>
> Gerhard O. schrieb:
>> Auf
>> überzogenen Design Luxus und bis auf gewisse Funktionen viel CAD
>> Automation kann man verzichten.
Der Schwerpunkt liegt auf "übertrieben"
>
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich lernte wie man Layouts im Maßstab 2:1 mit Tusche
>> zeichnete in den 70 er Jahren. Dagegen ist Sprint wahrer Luxus.
Das ist eine historische Tatsache. CAD erleichtert einem die Arbeit 
ungemein. Das wollte ich damit herausstellen.
>
> Gerhard O. schrieb:
>> Bei Altium muß man bei gewissen Spezial
>> Projekten zuerst Vieles abschalten um das "Besserwissen" im Zaum zu
>> halten.
Bezieht sich rein auf HF-Mikrowellenprojekte.
>
> Gerhard O. schrieb:
>> Für mich sind das alles gute Gründe nicht über den Tellerrand zu
>> schauen. Ich werde es jedenfalls bis zum Ende meiner technischen
>> Tätigkeit verwenden wollen.
Ich habe ja gesagt "Für meinen privaten Gebrauch" bleibt Pr aus den 
vorher dargelegten Gründen die erste Wahl für mich persönlich. Ich 
spreche hier nicht von Arbeit.
>
> Das macht einen echt kirre was du da schreibst.
Tut mir leid.
>
> Ich z.B. möchte auf die neuen Features (Möglichkeiten) die moderne CADs
> bieten, in keinster Weise verzichten .
> Und zwar aus dem einzigen Grund, weil es die Produktivität erhöht,
> man kommt schneller ans Design-Ziel.
> (man wird mich dafür steinigen, aber ich zähle dazu auch KiCAD)
>
> Mir ist durchaus bewusst dass es Leute gibt, die gerne in der
> Vergangenheit schwelgen. (Neu ist nicht immer besser oder früher war
> alles besser)
> Solche Beiträge überraschen einen schon, man sieht sie in der 'heutigen'
> Zeit aber immer seltener.
> Aber wenn du dich so zurechtfindest mag das wohl für dich o.k. sein,
> die 'Zeit' bleibt aber nicht stehen und man sollte ab und zu mal auf das
> Datum sehen.
Sieh, hier hast Du mich total mißverstanden. Für moderne Designs 
verwende ich genau wie Du viele Altium Möglichkeiten. Das Layout von 
PCIe, Sata, Displayport und DDR ist mir arbeitsmäßig nicht fremd. Mehr 
habe ich dazu nicht zu sagen. Und dazu sind auch gewisse Möglichkeiten 
von A. wichtig die Pr nicht hat.

Da ich in meiner gesammten Praxis einige tausend industrietaugliche 
Layouts auf meinem Buckel habem, mußt Du mir schon eine gewisse 
Erfahrung auf diesem Gebiet zustehen. Bis jetzt waren übrigens fast alle 
meine (Industrie) Designs schon beim ersten Mal EMV tauglich und mußten 
nicht nachgearbeitet werden.

Ich nehme Dir Deine Kritik persönlich natürlich nicht wirklich übel. 
Trotzdem sollte man vorsichtig sein bevor man über andere den Stab 
bricht.


Schönes Wochenende noch,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Mampf F. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Für mich sind das alles gute Gründe nicht über den Tellerrand zu
>> schauen. Ich werde es jedenfalls bis zum Ende meiner technischen
>> Tätigkeit verwenden wollen. It gets the job done!
>
> Dich würde ich niemals als Layouter einstellen ...
>
Tut mir leid. ich werde mich von einer hohen Brücke stürzen...
;-)

> Ich hatte letztens den KiCad Push & Shove Router an einem
> SDRAM-Interface (STM32F429 im QFP144 zu einem 32MB SDRAM) ausprobiert
> und war erstaunt, wie schnell, sauber und kompakt man damit arbeiten
> kann ...
Dann sei froh. Obwohl ich bisher noch nicht von Autoroutern beeindruckt 
war. Zumindest die, mit denen ich spielen konnte. Viele meiner 
komplizierteren Designs sind vom Altium nicht einmal mit dem Autorouter 
komplettierbar.

Aber wie schon früher erklärt, bezieht sich Dein quotierter Abschnitt 
ausschließlich auf "privatem Gebrauch". Mein Investment in Bibliotheken 
und Projekten ist zu groß. Also nichts für ungut.

Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Obwohl ich bisher noch nicht von Autoroutern beeindruckt
> war.

Kein Autorouter :) Eher eine Hilfe beim Routen ... Altium hat das 
bestimmt schon seit x Jahren, für KiCad ist das relativ neu und Eagle 
hat es noch garnicht.

Quasi wenn die (bereits verlegten) Tracks beim manuellen Routen auf die 
Seite hüpfen, Platz machen und dabei schöne 45°-Winkel beibehalten und 
die Design-Rules berücksichtigen^^

Ist echt sehr praktisch :)

: Bearbeitet durch User
von il Conte (Gast)


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Georg schrieb:
> Nein, aber es gibt da halt die echten Profis, die Erfahrung damit haben
> und deshalb wissen, dass Programme wie Mentor, Zuken usw. den
> Bastlerprogrammen haushoch überlegen sind.


Es liest sich, als ob du vor diesen 'echten  Profis' eine gewisse 
Ehrfurcht hast. Diese Ehrfurcht gibt es bei mir nicht.
Das liegt auch daran dass ich solche Profis kennenlernen durfte.

Ein Beispiel, selber erlebt:
Es gibt Großfirmen die solche Monster-EDA Tools einsetzen, das sind 
ganze Teams die damit arbeiten jeder von denen ist für was 'Wichtiges' 
zuständig.
Es gibt da sogar Subteams die sich nur mit Bauteilpflege beschäftigten, 
andere beschäftigen sich mit Obsoletmanagament von Bauteilen.
Wieder andere setzen sich  mit juristischen Fragen
beim Einsatz von Bauteilen auseinander.
So und jetzt kommt jemand daher (ein kleines Würstchen), und erdreiste 
sich einen Bauteil-Antrag zu stellen,
für einen Widerstand 0603 0,1 % und 20 ppm.

Nach dem drücken der Enter - Taste für diesen Antrag ist mal 14 
(vierzehn) Tage lange nichts passiert weil der 'zuständige Profi' im 
Urlaub wahr.
Als er zurück war hat er diesen Antrag rundweg abgelehnt
mit der Begründung ich soll mich aus dem Pool 1206 bedienen.
Ich hatte versucht  diesen Mann und dessen Häuptling durch sachliche
Argumente dazu zu bringen mein 'Begehren' positiv zu entscheiden.
(im meinen Hosensack war da schon längst das Messer aufgegangen)
Leider vergeblich.

Ich muss zugeben dass ich als Freelancer gewisse Freiheitsgrade besaß. 
Nachdem das Projekt pressiert hat, konnte ich den Chef und den TPL
davon überzeugen ein 'U-Boot Projekt' zu starten. (ohne Bauteilanträge 
:-).

Und jetzt kommt der Witz:
Das Ganze wurde dann mit KiCAD durchgezogen!!
Schlichtweg aus dem einzigen Grund, weil man es,
vorbei an der IT und dem Einkauf, auf jeden Rechner installieren konnte.
(EAGLE ist aus Kostengründen ausgeschieden, um sich die 'Wozu braucht 
man das' Frage beim Einkauf zu ersparen ;-)
Die Fähigkeit von KiCAD dass man hierarchisch zeichnen konnte war dann 
noch das Zuckerl.

Tja die 'große' Liebe trifft man meistens durch Zufall ;-))

Undercover Agent 'il Conte' ;-)

von il Conte (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Da ich in meiner gesammten Praxis einige tausend industrietaugliche
> Layouts auf meinem Buckel habem, mußt Du mir schon eine gewisse
> Erfahrung auf diesem Gebiet zustehen.

Wenn das bei dir der Fall ist,
da würde ich aber schon einen Beitrag erwarten der etwas mehr
in die Zukunft schaut.

von Gerhard O. (gerhard_)


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il Conte schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Da ich in meiner gesammten Praxis einige tausend industrietaugliche
>> Layouts auf meinem Buckel habem, mußt Du mir schon eine gewisse
>> Erfahrung auf diesem Gebiet zustehen.
>
> Wenn das bei dir der Fall ist,
> da würde ich aber schon einen Beitrag erwarten der etwas mehr
> in die Zukunft schaut.

Mein Kommentar diesbezüglich ist eng und ausschließlich auf meine 
privaten Interessen eingegrenzt. Das große Investment in Bibliotheken 
und Projekten schließt jegliche Modernisierung aus Kostengründen aus. 
Ich kann mir Hobbymäßig nicht leisten eine Altium Lizenz zu kaufen auch 
wenn ich zur Zeit darauf auch privaten Zugang dazu habe. Es hat also 
keinen Sinn privat noch über den Tellerrand zu schauen. Die SW die ich 
benütze erfüllt ihren Zweck und mehr ist nicht relevant. Für meine 
eigene Interessen macht Pr alles was mir wichtig ist. Arbeit und Hobby 
Notwendigkeiten sind zwei grundverschiedene Dinge. In der Arbeit nütze 
ich natürlich viele der neueren Möglichkeiten in Altium aus. Auch das 
geliebte Push und Shove und vieles andere.

Warum unterstellt mir so viele ich hätte bezüglich CAD Möglichkeiten 
Scheuklappen auf? Die Gründe habe ich jetzt hoffentlich klar genug 
unterstrichen.

Privat ist mir vollkommene Unabhängigkeit meiner Software von Dritten 
wichtig. Ich möchte mir von keinem Dritten vorschreiben lassen können 
wie lange ich meine Werkzeuge benutzen (darf) soll. Absolute Rechner 
Autarkie ist für mich ausschlaggebend. Mit älterer Software und BS ist 
das gegeben und niemand kann dagegen was machen. Und ja, für BS gibt es 
VM. Auch MS kann mir hier meine Kreise nicht wirklich stören.

Ich mache die Regeln nicht. Wenn die Marketing Gurus dieser Welt glauben 
sie können mit ihrer IT und SW Politik der Menschheit vorschreiben wie 
alles zu laufen hat, dem ist nicht unbedingt so.
Ich brauche freiwillig nicht die Cloud und Lizenzerver benutzen. Mit 
unabhängiger Software hat man Freiheit. Moderne Software richtet sich 
nach dem Zwangsmodell der Marketing Philosophie kontemporärer Firmen. 
Ich möchte meine Software auch nach dem Konkurs der jeweiligen Firmen 
benützen können. Alles weniger würde meine Investition benachteiligen. 
Für mich ist das Mietmodell wichtiger SW unakzeptabel. Und damit ist für 
mich das Thema prinzipiell erledigt. Tote Pferde zu schlagen führt zu 
nichts;-)

: Bearbeitet durch User
von Richard B. (r71)


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il Conte schrieb:
> So und jetzt kommt jemand daher (ein kleines Würstchen), und erdreiste
> sich einen Bauteil-Antrag zu stellen,
> für einen Widerstand 0603 0,1 % und 20 ppm.
> Nach dem drücken der Enter - Taste für diesen Antrag ist mal 14
> (vierzehn) Tage lange nichts passiert weil der 'zuständige Profi' im
> Urlaub wahr.
> Als er zurück war hat er diesen Antrag rundweg abgelehnt
> mit der Begründung ich soll mich aus dem Pool 1206 bedienen.
> Ich hatte versucht  diesen Mann und dessen Häuptling durch sachliche
> Argumente dazu zu bringen mein 'Begehren' positiv zu entscheiden.
> (im meinen Hosensack war da schon längst das Messer aufgegangen)
> Leider vergeblich.

Ehrlich gesagt kling das nach BS ;)
* BS->Sehr unglaubwürdig.

: Bearbeitet durch User
von KiCADer (Gast)


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Ich glaube, es wird aus Management Sicht immer das teurste Programm 
genommen, damit bei einem gescheiterten Projekt keiner sagen kann "Warum 
wurde ein billigeres Programm verwendet?"

Die "es gibt Support" Ausrede finde ich auch immer super!
Bei einen M$ Problem habe ich einmal gemeint: "Nutzen wir doch den 
Support". Da wurde ich dann belächelt.

Und "In 20 Jahren will man das Projekt auch noch bearbeiten können!". 
Ich habe Wordperfect und MS Works Dateien. Ja: Löschen geht noch! Und 
eine Word Datei aus dem Jahre 1999 wird in aktuellen Words auch nicht 
mehr original dargestellt.

Selbst LaTeX Dokumente von 2004 kompilieren nicht mehr wegen 
Versionkonflikten von Paketen.

Bei wxMaxima hatte ich ein Druckproblem und innerhalb von 3 Tagen einen 
Bugfix aus der Community.

So meine Erfahrungen mit den gängigen Argumenten, warum kommerzielle 
Programme besser sein sollten als Open Source.

Lg.

von KiCADer (Gast)


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Richard B. schrieb:
> Ehrlich gesagt kling das nach BS ;)
> * BS->Sehr unglaubwürdig.

Habe sowas auch erlebt, nur waren dir Jungs an unterschiedlichen 
Standorten in unterschiedlichen Länder verstreut.

Darum habe ich meine Prototypen auch in KiCAD gezeichnet.

Ging auch nicht anders, weil wir hatten zu wenig USB Dongel für das 
andere Programm.

Beitrag #5078340 wurde von einem Moderator gelöscht.
von il Conte (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> In der Arbeit nütze
> ich natürlich viele der neueren Möglichkeiten in Altium aus. Auch das
> geliebte Push und Shove und vieles andere.

Gerhard O. schrieb:
> Bei Altium muß man bei gewissen Spezial
> Projekten zuerst Vieles abschalten um das "Besserwissen" im Zaum zu
> halten.

Ich nehme dir deine Erläuterungen in deinen Erwiederungen durchaus
ab, auch deine Erfahrung.

Ich habe dir oben 2 von dir gemachten Aussagen gegenübergestellt,
es ist da halt schwierig deinen Gedankengängen zu folgen.

Beitrag #5078366 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Richard B. (r71)


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il Conte schrieb:
> So und jetzt kommt jemand daher (ein kleines Würstchen),
> und erdreiste sich einen Bauteil-Antrag zu stellen,
> für einen Widerstand 0603 0,1 % und 20 ppm.
> Nach dem drücken der Enter - Taste für diesen Antrag ist mal 14
> (vierzehn) Tage lange nichts passiert weil der 'zuständige Profi' im Urlaub 
wahr.
> Als er zurück war hat er diesen Antrag rundweg abgelehnt
> mit der Begründung ich soll mich aus dem Pool 1206 bedienen.
> Ich hatte versucht  diesen Mann und dessen Häuptling durch sachliche
> Argumente dazu zu bringen mein 'Begehren' positiv zu entscheiden.
> (im meinen Hosensack war da schon längst das Messer aufgegangen)
> Leider vergeblich.

Oder->Wie du schon selbst sagtest: kleines Würstchen.
Du und dein Projekt waren denen zu unwichtig.
So ein Bauteil ist in 1 Minute angelegt.

von Zeno (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Warum unterstellt mir so viele ich hätte bezüglich CAD Möglichkeiten
> Scheuklappen auf? Die Gründe habe ich jetzt hoffentlich klar genug
> unterstrichen.

Gerhard, hier gibt es halt Leute die Dich nicht verstehen können oder - 
besser - wollen.

Deine Posts machen auf mich schon den Eindruck, das Du es von der Pike 
auf gelernt hast und schon lange im Geschäft bist. Es ist heutzutage 
leider so, das die "Alten" für etwas blööd gehalten werden. Oftmals 
kommt die Ernüchterung dann etwas später, wo sich das Ruder dann nur 
noch schwer rumreißen läßt.

von Gerhard O. (gerhard_)


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il Conte schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> In der Arbeit nütze
>> ich natürlich viele der neueren Möglichkeiten in Altium aus. Auch das
>> geliebte Push und Shove und vieles andere.
>
> Gerhard O. schrieb:
>> Bei Altium muß man bei gewissen Spezial
>> Projekten zuerst Vieles abschalten um das "Besserwissen" im Zaum zu
>> halten.
>
> Ich nehme dir deine Erläuterungen in deinen Erwiderungen durchaus
> ab, auch deine Erfahrung.
>
> Ich habe dir oben 2 von dir gemachten Aussagen gegenübergestellt,
> es ist da halt schwierig deinen Gedankengängen zu folgen.

Jetzt begreife ich was Du meinst;-)

Die erste Aussage bezieht sich strikt auf übliche kompliziertere, analog 
(mixed) digitale Designs mit vielen (Bus) Verbindungen wo die 
Möglichkeiten vom CAD auch ausgenützt werden. Das mache ich aber meist 
mit Altium.

Die zweite Aussage bezieht sich strikt auf Analog/Mikrowellen Designs wo 
ich totale Kontrolle über das Layout brauche. Und da, schalte ich 
unnötige Automation ab weil sie mir oft immer nur im Wege ist. Rechner 
können ja keine Gedanken lesen. Wenn es um Mikrowellen genau ausgeführte 
geometrische Strukturen geht, muß ich die Zügel im Griff haben da 
Bruchteile eines mm kritisch sind und die Abmessungen nach MW-CAD 
Entwürfen genau integriert werden müssen. Bei 12GHz wirken sich kleinste 
Toleranzen oft in unerwünschten Bahnen aus. Deshalb fräse ich solche 
Designs mit einer CNC Fräse da die Toleranzen so besser im Griff sind 
wie beim Ätzen. So meinte ich das. Ist also aus meinem Kontext nicht 
widersprüchlich und hat nichts mit meiner übrigen (eigenwilligen) IT 
Einstellung zu tun;-) Die Tabellen Polygon Definitionen machen Altium 
für MW Design nun besser geeignet wie Pr. Ich wünschte ich hätte diese 
Möglichkeit in Pr.

Ich hoffe Du versteht jetzt besser wie ich das vorher gemeint hatte.

Gruß,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Zeno schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Warum unterstellt mir so viele ich hätte bezüglich CAD Möglichkeiten
>> Scheuklappen auf? Die Gründe habe ich jetzt hoffentlich klar genug
>> unterstrichen.
>
> Gerhard, hier gibt es halt Leute die Dich nicht verstehen können oder -
> besser - wollen.
>
> Deine Posts machen auf mich schon den Eindruck, das Du es von der Pike
> auf gelernt hast und schon lange im Geschäft bist. Es ist heutzutage
> leider so, das die "Alten" für etwas blöd gehalten werden. Oftmals
> kommt die Ernüchterung dann etwas später, wo sich das Ruder dann nur
> noch schwer rumreißen läßt.

Danke für Deine aufmunterten Gedanken. Ich habe mich schon fast als 
einsamer Fremder im Land der Heiden gefühlt;-) Vielleicht hätte ich mich 
nur etwas klarer ausdrücken müssen um im Kontext richtig verstanden zu 
werden. Ich nehme jedenfalls die Kritiken keinem übel. Im Forum kann es 
oft Mißverständnisse geben an die man ab und zu sicherlich selber 
verantwortlich ist.

Mir hat das Layout von PCBs immer schon Freude gemacht und geht mir 
meist leicht von der Hand.

Gruss,
Gerhard

von il Conte (Gast)


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Richard B. schrieb:
> Wie du schon selbst sagtest: kleines Würstchen.
> Du und dein Projekt waren denen zu unwichtig.

In den Augen der sogenannten 'Profis' ja, die hatten das aber gehörig 
unterschätzt.
Das war nicht mein Projekt ich war nur Freelancer.
Die hatten mich als Troubleshooter angeheuert eben weil diese Projekt
verkorkst war.
Dieses von mir beschriebene Präludium hat gerade mal 14 Tage gedauert.
Hernach wurde es ernst und es ging aufwärts.

Richard B. schrieb:
> So ein Bauteil ist in 1 Minute angelegt

Ein Schaltplansymbol auf die Schnelle vieleicht.

Wenn man es vernünftig macht braucht man durchaus ein 1/2 Stunde und 
mehr,
wenn z.B.  der Footprint, das 3d Symbol, und ein Paar Attribute 
dazukommen sollen. (Übrigens eine gut investierte Zeit)
In der 'Profi' Abteilung dauerte es aber  1 (eine) Woche bis
das Bauteil dann bei den Schaltplanzeichnern zur Verfügung stand.
Das lag unter anderem auch daran, dass mit einen genehmigten Antrag
ein Laufzettel damit verknüpft war (online),
wo meines Wissens bis zu 10 Entscheidungsträger Mitspracherecht
hatten.
(Ein Kleinbuden-Worker kann sich das halt nicht vorstellen)

von il Conte (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich hoffe Du versteht jetzt besser wie ich das vorher gemeint hatte.

Ich sags ja, nichts geht über einen vernünftigen Dialog ;-)

von Andi (Gast)


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Richard B. schrieb:
> Oder->Wie du schon selbst sagtest: kleines Würstchen.
> Du und dein Projekt waren denen zu unwichtig.
> So ein Bauteil ist in 1 Minute angelegt.

Das ist in grösseren Firmen tatsächlich nicht so einfach.
Wir wollten (ähnlich wie il Conte bei einem Problem-Design im Zuge einer 
Beratung als externer Dienstleister) auch einmal 0402 Kondensatoren 
einsetzen. Bisher hatte man dort minimal 0603 im Einsatz.
Hat einiges an Zeit und Überredungskunst gekostet bis das durch war...

Das Anlegen des Bauteils in der Library ist in so einem Konzern 
definitiv das geringste Problem ;)

von Gerhard O. (gerhard_)


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il Conte schrieb:
> (Ein Kleinbuden-Worker kann sich das halt nicht vorstellen)

Unter solchen Arbeitsbedingungen würde ich den Sattel an die Wand 
hängen. Das ist schon arg. Bin ich froh daß ich fast alle Design 
Entscheidungen selber treffen kann.

von Gerhard O. (gerhard_)


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il Conte schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich hoffe Du versteht jetzt besser wie ich das vorher gemeint hatte.
>
> Ich sags ja, nichts geht über einen vernünftigen Dialog ;-)

OK. Dann können wir jetzt gemütlich die Friedenspfeife rauchen;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Andi schrieb:
> Das ist in grösseren Firmen tatsächlich nicht so einfach.
> Wir wollten (ähnlich wie il Conte bei einem Problem-Design im Zuge einer
> Beratung als externer Dienstleister) auch einmal 0402 Kondensatoren
> einsetzen. Bisher hatte man dort minimal 0603 im Einsatz.
> Hat einiges an Zeit und Überredungskunst gekostet bis das durch war...

Das verstehe ich nicht. Den Bestückungsmaschinen ist es doch egal was 
sie auf die Platine pappen;-)

: Bearbeitet durch User
von Andi (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Das verstehe ich nicht. Den Bestückungsmaschinen ist es doch egal was
> sie auf die Platine pappen;-)

Denen ist es egal, nicht aber:
Dem Einkauf,
der Lagerhaltung,
der Arbeitsvorbereitung,
der Produktion,
der Qualtitätskontrolle,
dem Service,
den anderen Entwicklungsabteilungen,
...

Die alle (und wahrscheinlich noch mehr) wollen und müssen da mitspielen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Andi schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Das verstehe ich nicht. Den Bestückungsmaschinen ist es doch egal was
>> sie auf die Platine pappen;-)
>
> Denen ist es egal, nicht aber:
> Dem Einkauf,
> der Lagerhaltung,
> der Arbeitsvorbereitung,
> der Produktion,
> der Qualtitätskontrolle,
> dem Service,
> den anderen Entwicklungsabteilungen,
> ...
>
> Die alle (und wahrscheinlich noch mehr) wollen und müssen da mitspielen.

Die spielen aber nicht richtig mit. Die tun nur so. Des Designers Wort 
ist das Gesetz!;-)

: Bearbeitet durch User
von Andi (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Die spielen aber nicht richtig mit. Des Designers Wort ist das
> Gesetz!;-)

Als normaler Mitarbeiter kann man davon nur träumen.
Unser Wort, als externe Berater bei einem 'brennenden' Projekt, ja da 
war es so ;)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Andi schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Die spielen aber nicht richtig mit. Des Designers Wort ist das
>> Gesetz!;-)
>
> Als normaler Mitarbeiter kann man davon nur träumen.
> Unser Wort, als externe Berater bei einem 'brennenden' Projekt, ja da
> war es so ;)

War ja auch nur Spaß! Ich kenne das zu einem gewissen Grad auch. Aber 
bei uns ist da nicht so viel Struktur und Overhead. Da bringt man Vieles 
durch.

von Richard B. (r71)


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il Conte schrieb:
>> So ein Bauteil ist in 1 Minute angelegt
>
> Ein Schaltplansymbol auf die Schnelle vieleicht.

So meinte ich das doch nicht.
Haben die noch nie 0603 Widerstände benutzt?

Andi schrieb:
> Das ist in grösseren Firmen tatsächlich nicht so einfach.
> Wir wollten (ähnlich wie il Conte bei einem Problem-Design im Zuge einer
> Beratung als externer Dienstleister) auch einmal 0402 Kondensatoren
> einsetzen. Bisher hatte man dort minimal 0603 im Einsatz.

Ja, so ein Übergang von 0603 auf 0402 verstehe ich noch.
Das könnte u.U. auch andere Gründe gehabt haben (Bestückung z.B.).

Gerhard O. schrieb:
> Den Bestückungsmaschinen ist es doch egal was
> sie auf die Platine pappen;-)

Schon, vielleicht kann die aber keine 0402.

il Conte schrieb:
> Das lag unter anderem auch daran, dass mit einen
> genehmigten Antrag ein Laufzettel damit verknüpft war (online),
> wo meines Wissens bis zu 10 Entscheidungsträger Mitspracherecht hatten.

Für mich klingt das eher nach "Schlechte Organisation"

Mitarbeiter müssen Entscheidungen treffen dürfen. Oder?

von Zeno (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich habe mich schon fast als
> einsamer Fremder im Land der Heiden gefühlt;-) Vielleicht hätte ich mich
> nur etwas klarer ausdrücken müssen ...

Du hast Dich klar genug ausgedrückt. Wer aufmerksam liest und verstehen 
möchte was Du sagen/ausdrücken willst, der versteht Dich auch.
Es hat eben nichts damit zu tun das man am Alten hängt, sondern es hat 
oft seine Gründe, das man für manche Dinge auf Bewährtes zurück greift 
bzw. eine einfache Lösungsvariante benutzt. Umgekehrt bedeutet es ja 
nicht, das wenn man in manchen Situationen auf das Bewährte zurück 
greift, das man Neuem nicht aufgeschlossen gegenüber steht.
Mit Deinem Beispiel zur Mikrowellentechnik hast Du es ja ausreichend und 
verständlich erläutert.

von W.S. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Danke für Deine aufmunterten Gedanken. Ich habe mich schon fast als
> einsamer Fremder im Land der Heiden gefühlt;-) Vielleicht hätte ich mich
> nur etwas klarer ausdrücken müssen um im Kontext richtig verstanden zu
> werden.

Ach wo, du bist bei weitem nicht allein - und wer deine Beiträge nicht 
mit Fleiß mißverstehen will, weiß auch was du meinst.

Allerdings befindest du dich hier durchaus im Land der seltsamen Leute.

Heiden würde ich nicht sagen, eher das Gegenteil, denn manche zeigen 
geradezu religiös aussehende Attitüden. Insbesondere den geposteten 
Heldentaten mit Kicad traue ich nicht über den Weg. Vernünftige Leute 
erkennt man schon bald an ihren vernünftigen Ansichten und Maulhelden an 
ihren Heldentaten.

Deine Situation kenne ich zur Genüge, allerdings hatte ich die damaligen 
Layouts nicht persönlich auf den alukaschierten Rasterkarton zeichnen 
müssen, denn dafür gab's die technische Zeichnerin in der Arbeitsgruppe. 
Die hatte übrigens den passenden Namen: Frau Heinzel. Ist jetzt aber 
etwa über 30 Jahre her. In den 80ern hatte ich ein Layoutsystem auf 
CP/M-Basis. Das war übrigens ganz witzig: da das gesamte Programm nie 
und nimmer in die 56K gepaßt hätte, war es in Module aufgeteilt, die per 
RST 30h umgeschaltet wurden. Ging bedeutend besser als von Floppy 
nachladen.

Ach ja.. was benutzt du denn als HF-Geschirre, Ansoft oder Sonnet oder 
was ganz anderes? Bei beiden (Ansoft als auch Sonnet, jedenfalls den 
älteren Versionen, die ich habe) macht man sich ziemlich krumm, um deren 
Ergebnisse in's Leiterplattencad hineinzukriegen. Ist bei mir aber auch 
nur rein privat, hat also mit dem Broterwerb nix zu tun. Jaja.. bei 
Eagle hätte ich mir eher das Arbeiten mit distributed elements gewünscht 
als die neumodischen 3D-Ansichten.

W.S.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Komme gerade vom Bären, nee, ich meine Beeren pflücken zurück.

W.S. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Danke für Deine aufmunterten Gedanken. Ich habe mich schon fast als
>> einsamer Fremder im Land der Heiden gefühlt;-) Vielleicht hätte ich mich
>> nur etwas klarer ausdrücken müssen um im Kontext richtig verstanden zu
>> werden.
>
> Ach wo, du bist bei weitem nicht allein - und wer deine Beiträge nicht
> mit Fleiß mißverstehen will, weiß auch was du meinst.
>
> Allerdings befindest du dich hier durchaus im Land der seltsamen Leute.
>
> Heiden würde ich nicht sagen, eher das Gegenteil, denn manche zeigen
> geradezu religiös aussehende Attitüden. Insbesondere den geposteten
> Heldentaten mit Kicad traue ich nicht über den Weg. Vernünftige Leute
> erkennt man schon bald an ihren vernünftigen Ansichten und Maulhelden an
> ihren Heldentaten.
Mit KiCad gab ich mich vor Jahren mal ab. Leider stürzte die damalige 
Version andauernd ab. Da blieb ich lieber bei Pr.
>
> Deine Situation kenne ich zur Genüge, allerdings hatte ich die damaligen
> Layouts nicht persönlich auf den alukaschierten Rasterkarton zeichnen
> müssen, denn dafür gab's die technische Zeichnerin in der Arbeitsgruppe.
> Die hatte übrigens den passenden Namen: Frau Heinzel. Ist jetzt aber
> etwa über 30 Jahre her. In den 80ern hatte ich ein Layoutsystem auf
> CP/M-Basis. Das war übrigens ganz witzig: da das gesamte Programm nie
> und nimmer in die 56K gepaßt hätte, war es in Module aufgeteilt, die per
> RST 30h umgeschaltet wurden. Ging bedeutend besser als von Floppy
> nachladen.
Ich zeichnete damals in D alle Platinenentwürfe auf hellblauen 
Millimeterpapier im Masstab 2:1 welches spaeter auf Orthofilm 
verkleinert wurde. Die damaligen Analog Designs zeichnete ich auch oft 
im Negativ Verfahren, also nur die Isolation in Tusche. Das ergab 
automatisch eine große Massenfläche.

Bishop Aufklebsymbole und Streifen verwendete ich dagegen nie. Später 
zeichnete ich kompliziertere Digital Bords auf einer mechanisch 
geführten Zeichenplatte mit Seilsupport im Rasterverfahren mit 
Kalligraphie Schreibfedern verschiedener Breite im Maßstab 2:1. Zuerst 
alle Lötaugen mit Schablone, dann alle horizontale Linien, dann die 
Vertikallinien und alle 45 Grad Verbindungen. Das ging superschnell und 
sah ordentlich aus. Das Design war unter dem Zeichenfilm als Vorlage in 
zwei verschieden Farben um Ober- und Unterseite kennzeichnen zu können.

Das einzig unangenehme der damaligen Layouttechnik war der "Designrule 
Check". Das machte ich auf durchsichtiger Mylarfolie mit Rot- und 
Blaustiften. Da ist Rechner gestütztes Layout schon ein wahrer 
Fortschritt. Die heutigen komplizierten Layouts wären ohne CAD nicht 
mehr wirklich denkbar.

Das kenne ich. Mein erste PCB CAD war die original DOS Tango Version. 
Sie verwendete auch Overlays und kam auf nur 2 Floppies. Im Vergleich zu 
Handarbeit lieferte es durchaus gute Resultate für die damalige Zeit. 
Später verwendete ich eine Zeitlang Orcad SCH. Orcad PCB fand ich 
dagegen sehr unintuitiv und grottig. Dann stieg ich auf Tango Series II 
um. Das konnte schon Netlisten und funktionierte sehr zuverlässig. Ich 
zog unzählige Designs damals damit durch. AdvancedPCB von Protel war 
sehr nervig. Es war ein wahrer Sisyphus Job ein fertiges Design zu 
modifizieren. Netlist Problem dann ohne Ende. Erst mit Protel99SE konnte 
man zügig arbeiten und bin immer noch recht damit zufrieden.
>
> Ach ja.. was benutzt du denn als HF-Geschirre, Ansoft oder Sonnet oder
> was ganz anderes? Bei beiden (Ansoft als auch Sonnet, jedenfalls den
> älteren Versionen, die ich habe) macht man sich ziemlich krumm, um deren
> Ergebnisse in's Leiterplattencad hineinzukriegen. Ist bei mir aber auch
> nur rein privat, hat also mit dem Broterwerb nix zu tun. Jaja.. bei
> Eagle hätte ich mir eher das Arbeiten mit distributed elements gewünscht
> als die neumodischen 3D-Ansichten.
Ich verwende Agilent Genesis V7.5. Früher war es als Eagleware bekannt, 
bis dann Agilent es aufkaufte. Leider muß ich es in einer VM laufen 
lassen weil mein W7X64 BS keinen Dongle Zugang auf den Printer Port 
erlaubt, bzw die Dongle Treiber nicht kompatibel sind. Die neue Version 
mit USB Dongle würde mich $24K kosten. Da verwende ich lieber doch die 
alte. Die Resultate sind recht realitätsnahe. Bei einem 10Ghz LNA und 
Image Reject Mixer waren die Resultate innerhalb von 10% genau. Das kann 
man dann später noch praktisch kompensieren. Genesis liefert auch die 
PCB Geometrien die ich dann nur ins PCB CAD übertragen muß.

Altium ist in dieser Hinsicht recht angenehm weil man solche Strukturen 
als Tabelle ins Design einfügen kann und so absolut genaue Geometrien 
erhält. Die ganze diffizile Handarbeit entfällt. Auf diese Weise sind 
gemischte Mikrowellen und normale Layouts auf einer Bord möglich.

3D-Ansichten, wenn sie funktionieren, sind ganz nützlich. Noch 
nützlicher ist, Altium Designs in Solidworks 3D CAD importieren zu 
können. Wir machen das fast ausschließlich bei den meisten Projekten in 
der Arbeit und es macht komplizierte eingebaute Bord Steckeinheiten erst 
richtig möglich. Das finde ich echter Fortschritt.

Gerhard

>
> W.S.

von il Conte (Gast)


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Richard B. schrieb:
> Für mich klingt das eher nach "Schlechte Organisation"

Das klingt schon eher nach 'Guter Organisation' (vieleicht zu guter)

Es gibt Elektronikwelten
(wahrscheinlich außerhalb deines Vorstellungsvermögens)
wo solche Prozesse durchaus von Nöten sind.
es gibt aber auch Projekte dort, die total nachrangig sind.
Wenn man dann versucht solche 'Prozesse' drüber zu stülpen
wird's halt happig.

Richard B. schrieb:
> Mitarbeiter müssen Entscheidungen treffen dürfen. Oder?

Ja was sonst? Wenn's geht halt mit gesundem Menschenverstand.

Beitrag #5078559 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andi (Gast)


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Richard B. schrieb:
> Ja, so ein Übergang von 0603 auf 0402 verstehe ich noch.
> Das könnte u.U. auch andere Gründe gehabt haben (Bestückung z.B.).

Oder EMV-Probleme in dem Fall.

> Mitarbeiter müssen Entscheidungen treffen dürfen. Oder?

Dürfen sie, aber auch die Mitarbeiter in der Hierarchie weiter oben 
dürfen das ;)

Beitrag #5078571 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5078575 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5078586 wurde von einem Moderator gelöscht.
von W.S. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Agilent Genesis V7.5

Ach herrje - sowas ist schon rein pekuniär völlig jenseits meines 
Horizontes. Ich hatte mal ADS angeschaut, aber das war mir eher wie ein 
Wimmelbild, wo man vor lauter Zeugs, was sich da so tummelt, nicht die 
Einstiegsluke findet...

Ansonsten kenne ich das mit Orcad PCB und SCH auch, habe in der blutigen 
Anfangszeit von Eagle das Gespann parallel gefahren: Orcad für SCH, dann 
Netzliste, dann Eagle 1.x für PCB. Das ging - wenngleich auch mühsam, 
und es gibt noch immer ne Menge Maschinen von mir draußen bei den 
Kunden, wo die LP aus dieser Zeit noch drinstecken und werkeln. So 
langsam kommen bei denen allerdings die Eproms. Ich brauch deswegen noch 
immer den uralten Eprommer, um die Firmware nach rund 25 Jahren wieder 
aufzufrischen.

Und da schwätzen die Grünschnäbel heutzutage nur noch von den 
allerneuesten Updates... sein Geld auf Dauer verdienen und am Markt 
bleiben geht anders.

W.S.

Beitrag #5078696 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Roland F. (rhf)


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Hallo,

> Ja genau richtig, 'neumodischen 3D-Ansichten'
> das ist richtiges Teufelszeug :-))

Als Elektronik- und Layout-Amateur würde mich mal wirklich interessieren 
wofür man 3D-Ansichten wirklich braucht. Eine 2D-Darstellung der 
Platinenseite müsste doch eigentlich ausreichen um zu beurteilen wie das 
Endresultat aussehen wird. Oder gibt es das noch irgend was was ich 
übersehe?

rhf

von Mark S. (voltwide)


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Roland F. schrieb:
> Hallo,
>
>> Ja genau richtig, 'neumodischen 3D-Ansichten'
>> das ist richtiges Teufelszeug :-))
>
> Als Elektronik- und Layout-Amateur würde mich mal wirklich interessieren
> wofür man 3D-Ansichten wirklich braucht. Eine 2D-Darstellung der
> Platinenseite müsste doch eigentlich ausreichen um zu beurteilen wie das
> Endresultat aussehen wird. Oder gibt es das noch irgend was was ich
> übersehe?
>
> rhf

Tja, also immer, wenn ich die fertig bestückte Platine erstmalig in der 
Hand hielt und betrachtete, fiel mir sofort irgendwas auf, was ich hätte 
besser platzieren können. Deshalb 3D-Darstellung.

von W.S. (Gast)


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Roland F. schrieb:
> Als Elektronik- und Layout-Amateur würde mich mal wirklich interessieren
> wofür man 3D-Ansichten wirklich braucht. Eine 2D-Darstellung der
> Platinenseite müsste doch eigentlich ausreichen um zu beurteilen wie das
> Endresultat aussehen wird. Oder gibt es das noch irgend was was ich
> übersehe?

Nein, da übersiehst du eigentlich garnichts.

3D-export in die Mechanik wird häufig als Notwendigkeit genannt, um 
zwischen Gehäusebau und Elektronikbau sih abzustimmen - aber dieses 
Argument taugt wenig.

In manchen Bereichen der Konsumgut-Produktion sind die mechanischen 
Randbedingungen so eng, daß es umgekehrt laufen muß, also daß die 
3D-Daten vom (künstlerischen) Gerätedesign über die 
Mechanik-Konstruktion an die Elektronik-Konstruktion gegeben werden. 
Beispiele sind Mobiltelefone, Küchengeräte, Radios, PC-Mäuse und 
dergleichen.

In anderen Bereichen ist das alles schnurz, da muß die LP lediglich ins 
Gehäuse reinpassen, ohne an die anderen Einbauten anzurempeln. Da ist es 
mit ein wenig gesunden Menschenverstandes getan.

Was bleibt, ist der Bereich der Vorführungen vor dem Management. Mit 
einer möglichst noch animierten 3D-Darstellung kann man Eindruck 
schinden - vorausgesetzt, man richtet nicht versehentlich das Gegenteil 
an, wenn z.B. der Chef sich sagt "soso, solchen Schnickschnack machen 
also meine Elektroniker, anstatt die Elektronik drei Wochen früher 
fertig zu haben".

W.S.

Beitrag #5078801 wurde von einem Moderator gelöscht.
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von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich habe mich schon fast als
> einsamer Fremder im Land der Heiden gefühlt

Hi Gerhard,

geht mir oft so. Nicht unbedingt hier im Forum, eher im Job. Sollte 
vielleicht doch noch auswandern, aber als altes Eisen - wohin?
Ist bei Dir in CA noch Platz?

Olaf

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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Richard B. schrieb:
> Mitarbeiter müssen Entscheidungen treffen dürfen. Oder?

Gab bei uns auch schon die Ansage: fürs Denken werden andere bezahlt

Olaf

von Wühlhase (Gast)


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Roland F. schrieb:
> Hallo,
>
>> Ja genau richtig, 'neumodischen 3D-Ansichten'
>> das ist richtiges Teufelszeug :-))
>
> Als Elektronik- und Layout-Amateur würde mich mal wirklich interessieren
> wofür man 3D-Ansichten wirklich braucht. Eine 2D-Darstellung der
> Platinenseite müsste doch eigentlich ausreichen um zu beurteilen wie das
> Endresultat aussehen wird. Oder gibt es das noch irgend was was ich
> übersehe?
>
> rhf

Nun...mir hat die 3D-Ansicht sehr geholfen, meine Leiterkarte so zu 
konstruieren daß ich sie einigermaßen gut bestücken kann. Ich hab vor 
meiner Bachelorarbeit nur Bausätze und Lochrasterkarten gebaut. Da war 
nie was mit SMD dabei. Für meine Bachelorarbeit sollte gleich 0603-Kram 
zum Einsatz kommen. Die Entscheidung lag bei mir, aber ich hab halt hohe 
Ziele gehabt. Und die 3D-Ansicht hat mir sehr geholfen die Abstände 
realistisch einzuschätzen, immerhin mußte ich die Teile händisch 
bestücken. Und Lötpaste mit einem Dispenser auftragen...nix Schablone...

Ansonsten:
Den Blödsinn, den W.S. da über die 3D-Ansicht schreibt, kannst du 
ignorieren. Der hat das früher mal gelernt und war damals sicher gut in 
seinem Fach, kann sich aber nicht mit den Möglichkeiten von heute 
anfreunden und wartet deshalb noch seinen Uraltkram.

Ja, man nutzt den 3D-Export tatsächlich um die mechanische Realität 
schon im Rechner zu haben und Kollisionen mit dem Gehäuse zu erkennen. 
Der Arbeitsvorgang funktioniert übrigens (in Eagle zwar gar nicht, mit 
richtiger Software allerdings schon) in beide Richtungen: entweder der 
Mechaniker kriegt ein 3D-Modell der Leiterkarte und baut sein Gehäuse 
drumherum (so haben wir das für die Elektronik unseres Rennautos an der 
Uni gemacht), andersherum funktionierts auch: der Elektroniker kriegt 
von der Mechanik ein Gehäuse und kann dann zusehen wie er seine 
Leiterkarte da reinkriegt.

Altium generiert einem sogar gleich eine Leiterkarte mit passenden 
Abmessungen und entsprechender Form. Da ist der erste Prototyp schon 
bestückt als wenn man entsprechend komplizierte Boardformen erst in 
Eagle nachkonstruiert hat.

Noch ein Punkt, wo 3D-Funktionalität eigentlich unersetzlich ist, wären 
Flex-Leiterkarten. In Altium kannst du die Dinger sogar gleich 
falten/knicken/biegen und sehen, ob es passt wie es soll. Mit reiner 
2D-Ansicht kommst du da nicht weit.

Außerdem erkennst du auch Kollisionen in der Z-Achse. Su siehst eben 
sofort ob die Gewindehülse eines Steckers, die ins Geräteinnere weist, 
einem Bauteil im Weg ist oder ob du darunter noch ein Bauteil platzieren 
kannst. Sowas ist nur in 2D schlicht nicht darstellbar.

Ach ja, was mir noch einfällt...sind Projekte die aus mehreren 
Leiterkarten bestehen und die über Steckverbinder verbunden werden. 
Beispielsweise so wie die RAM-Riegel im Computer. Oder gestapelte 
Platinen wie bei Arduino und den Shields. Ich will nicht wissen wieviel 
Ausschuß schon produziert wurde weil jemand da ein klitzekleines 
mechanisches Detail übersehen hat, ein Fehler im Datenblatt oder weil 
man eben kein Originalteil hatte zum abmessen.

Sind das keine Gründe? (Außer für W.S. mit seinem autistischen 
räumlichen Denkvermögen...)

Beitrag #5078930 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5078937 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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W.S. schrieb:
> Und da schwätzen die Grünschnäbel heutzutage nur noch von den
> allerneuesten Updates... sein Geld auf Dauer verdienen und am Markt
> bleiben geht anders.

Ein Produkt erstellen & lebenslang davon profitieren. :-)

In unserer heutigen Zeit aber nicht mehr machbar, alles immer schneller. 
Ob es dadurch besser wird. Glaube es nicht.

Mit einer Maschine verdienst Du erst nach kpl. Abschreibung Geld, noch 
ein Produkt, bei dem die Nachfrage gleichbleibend immer hoch ist - wer 
hätte das nicht gern :-)

Olaf

von il Conte (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Ach ja, was mir noch einfällt...sind Projekte die aus mehreren
> Leiterkarten bestehen und die über Steckverbinder verbunden werden.

Dazu hier ein Beispiel zur Verdeutlichung:

Beitrag "KiCad: 3D Darstellung komplett mit Geäuse"

Beitrag #5078950 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5078951 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #5078985 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5079000 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5079015 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5079029 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5079031 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5079038 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #5079053 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5079056 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerhard O. (gerhard_)


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W.S. schrieb:
> 3D-export in die Mechanik wird häufig als Notwendigkeit genannt, um
> zwischen Gehäusebau und Elektronikbau sih abzustimmen - aber dieses
> Argument taugt wenig.

Gerade aufgewacht...

Meine Erfahrung mit 3D ist eher, wie schon gesagt, meist nur nett zum 
anschauen. Macht aber viel Arbeit am Anfang die ganzen Bauteile mit Step 
Dateien zu augmentieren.

Das Zusammenspiel zwischen Altium mit 3D Solidworks ist eigentlich die 
wirkliche "Magic". Mit diesem Zweispann lassen sich komplizierte 
verschachtelte Multi board Designs beim ersten Mal baufähig realisieren. 
Wir machten schon Einiges in der Richtung. Leider darf ich nichts 
vorzeigen. Wir hatten da mal ein Miniatur Design mit vielen 
zusammengesteckten Bords die auch in eine Alu Extrusion passen mußten. 
Ohne Solidworks wäre das Design ein absoluter Horror gewesen. Auch die 
Frontplatte war ein gußgefertigtes Teil mit integriertem TFT 
Touchscreen. Solche Designs, glaube ich, lassen sich ohne gehöriges 
Lehrgeld nicht mehr ohne 3D CAD Tools in vernünftiger Zeit ohne viele 
Revisionen erstellen. Damals war schon der erste Prototyp trotz der 
extrem hohen Komplexität mechanisch und elektronisch funktionsfähig. 
Darin liegen die wirklichen Stärken moderner Softwäre welche direktes 
Zwischenspiel zwischen Mechanik und PCB Design ermöglicht. Seit wir so 
arbeiten funktionieren neue Designs schon ab dem Prototyp mit kaum mehr 
als einer Revision.

Leider ist die Hobbywelt eine andere Sache. Da muß ich mich auf 
altbewährte Erfahrungen und Geduld verlassen. Aber dann baue ich daheim 
auch keine Industrie Sachen und komme mit den alteingesessenen Tools 
durchaus zurecht. Hobby muß ja auch Freude bereiten können.

Gerhard

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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Gerhard O. schrieb:
> Da muß ich mich auf
> altbewährte Erfahrungen und Geduld verlassen. Aber dann baue ich daheim
> auch keine Industrie Sachen und komme mit den alteingesessenen Tools
> durchaus zurecht. Hobby muß ja auch Freude bereiten können.

Hi Gerhard,

genau daran liegt ja das Schöne an so einem - unserem - Hobby:
  + man kann alles probieren
  + Zeit Nebensache
  + Geld sowieso
  + man sammelt/macht neue Erfahrungen
  + sollte es nicht funzen, Version 2...
  + Hilfe im Forum - von gewissen Personen

Olaf

von Gerhard O. (gerhard_)


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Olaf B. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich habe mich schon fast als
>> einsamer Fremder im Land der Heiden gefühlt
>
> Hi Gerhard,
>
> geht mir oft so. Nicht unbedingt hier im Forum, eher im Job. Sollte
> vielleicht doch noch auswandern, aber als altes Eisen - wohin?
> Ist bei Dir in CA noch Platz?
>
> Olaf

Hi Olaf,

Ich glaube, als verpflanzten Baum, ist Auswandern so eine Sache. Ich 
machte das in 1975, war noch sehr jung, und da war die Welt noch eine 
andere. CA war sehr gut zu mir und es geht mir hier sehr gut. (wo ich 
lebe, gibt es über 70K Deutsche, auch deutschsprachige Geschäfte gibt 
es) Aber das ist heutzutage nicht mehr so leicht oder 
selbstverständlich. Die weltpolitischen Verhältnis haben ihren Einfluß 
auch hier geltend gemacht und Immigration ist verdammt schwieriger 
geworden und mit vielen (neuen) Hürden erschwert. Außerdem besteht 
dadurch auch eine gewisse Preferenz für spezielle Fälle die die Lage für 
Westeuropäer schwierig macht. Ich möchte aber nicht weiter darauf 
eingehen weil das hier nicht der richtige Platz ist. Die Vr. Probleme 
der EU sind auch bei uns zu spüren. Bitte belassen wir es darauf.

Wirtschaftlich gibt es bei uns auch oft Fluktuationen die viele zu 
spüren bekommen. Speziell im Energiesektor muß man aufpassen. Allerdings 
kann es einem hier sehr gut gehen. Aber selbstverständlich ist das 
nicht. Man muß schon sein Leben vernünftig führen um eine gewisse 
notwendige Unabhängigkeit zu gewährleisten. Seit damals hat sich das 
Land sehr verändert und transformiert. Auch der große Nachbar im Süden 
ist heutzutage so eine Sache;-)

Gruß,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Olaf B. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Da muß ich mich auf
>> altbewährte Erfahrungen und Geduld verlassen. Aber dann baue ich daheim
>> auch keine Industrie Sachen und komme mit den alteingesessenen Tools
>> durchaus zurecht. Hobby muß ja auch Freude bereiten können.
>
> Hi Gerhard,
>
> genau daran liegt ja das Schöne an so einem - unserem - Hobby:
>   + man kann alles probieren
>   + Zeit Nebensache
>   + Geld sowieso
>   + man sammelt/macht neue Erfahrungen
>   + sollte es nicht funzen, Version 2...
>   + Hilfe im Forum - von gewissen Personen
>
> Olaf

So sehe ich da auch. Ich könnte mir mein Leben ohne diese Welt 
eigentlich nicht wirklich vorstellen. Allerdings habe ich noch andere 
Hobbies, aber die sind nicht mit Elektronik verbunden.

Das Schöne an Hobbyprojekten ist, es gibt keinen Chef; der bin ich 
nämlich selber;-) und ich bestimme das Tempo.

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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Gerhard O. schrieb:
> Das Schöne an Hobbyprojekten ist, es gibt keinen Chef; der bin ich
> nämlich selber;-) und ich bestimme das Tempo.

FA

> Allerdings habe ich noch andere
> Hobbies,

bei mir nicht anders - vor allem im Sommer. Elo bei mir zur Entspannung 
von Job als Softwerker mit Neigung zu HW.

Olaf

von Gerhard O. (gerhard_)


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Olaf B. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Das Schöne an Hobbyprojekten ist, es gibt keinen Chef; der bin ich
>> nämlich selber;-) und ich bestimme das Tempo.
>
> FA
>
>> Allerdings habe ich noch andere
>> Hobbies,
>
> bei mir nicht anders - vor allem im Sommer. Elo bei mir zur Entspannung
> von Job als Softwerker mit Neigung zu HW.
>
> Olaf

Das kenne ich auch. Heutzutage trage ich auch ab und zu, zu Open Source 
Projekten bei. Das macht Freude. Ich finde die Philosophie des O.S. 
super wichtig für die "elektronische" Freiheit der Welt in der Zukunft.

Gerhard

Beitrag #5079203 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerhard O. (gerhard_)


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Jetzt laßt uns mal ganz freundlich zusammen die Friedenspfeife rauchen!

Ich fange schon mal an sie herumzureichen...

Gruß,
Gerhard

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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Gerhard O. schrieb:
> Jetzt laßt uns mal ganz freundlich zusammen die Friedenspfeife rauchen!
>
> Ich fange schon mal an sie herumzureichen...

Bin zwar kein Smoker, mache aber mit...

Olaf :-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Olaf B. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Jetzt laßt uns mal ganz freundlich zusammen die Friedenspfeife rauchen!
>>
>> Ich fange schon mal an sie herumzureichen...
>
> Bin zwar kein Smoker, mache aber mit...
>
> Olaf :-)

Ich auch nicht. Aber was macht man nicht alles für einen guten Zweck...

von Funkenflug (Gast)


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hust
hust

von Zweifler (Gast)


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Zweifler schrieb im Beitrag #5079042:
> Den Gefallen kann ich Dir leider nicht tun, da die Forenregeln es
> verbieten, in einem thread mit zwei Namen aufzutreten, und ich mich
> stets bemühe, diese einzuhalten.

Sorry, Mods, ich habe eben erst gesehen, dass ich hier schon als 
"Verwalter" aktiv war. Keine böse Absicht, aber ich halte meine Beiträge 
nicht nach, speziell nicht in langen bzw. lange laufenden Threads, 
deshalb kann so etwas leider passieren.

Ich würde ja die Friedenspfeife mitrauchen, aber ich führe gar keinen 
Krieg, schon gar nicht mit Gerhard oder Olaf. Außerdem bin ich 
Nichtraucher, sorry.

von X4U (Gast)


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Georg schrieb:
> X4U schrieb:
>> Will ich mein Haus auf einem Grundstück bauen für das ich nur ein paar
>> Jahre einen Pachtvertrag habe?
>
> Nicht umsonst läuft Erbpacht i.d.R. über 50 Jahre, aber der Vergleich
> ist sowieso schief: mit deinem Haus musst du dich nicht jeden Monat beim
> Verpächter melden, damit der nicht das Haus einfach abreissen lässt. Für
> die 50 Jahre ist Ruhe.

Vergleiche hinken halt und deine Version verschärft das ganze ja noch.
Das mit dem abreißen ist aber etwas zu hart, Vielleicht besser das du 
keine Tür mehr auf- oder zumachen und keinen Wasserhahn benutzen kannst 
wenn du dich nicht ständig beim Vermieter meldest. Aber rein kommst du 
immer noch.

Aber um bei diesem Gleichnis vom Wohnungsmarkt zu bleiben. Das ganze hat 
ja noch eine andere Ebene. Es ist nun mal die eine Sache bei einer 
lokalen Genossenschaft zu pachten und die andere bei einem Immobilienhai 
(wobei AD eher ein internationaler Real-Estate Konzern wäre).

Das ist also eine Frage von Vertrauen. Bei eagle hat man ja (zumindest 
meiner einer) neue Lizenzen eher aus einem Geben und Nehmen heraus 
gekauft als dass es wirklich nötig gewesen wäre.

Das Programm ist stabil, der Support umsonst (und der beste den ich je 
im CAD Bereich erlebt habe) und Fehler wurden auch umsonst beseitigt 
(Ok, zumindest viele).

100 Karma Punkte an Cadsoft. Wie eine Firma trotzdem Angestellte 
bezahlen kann war mir immer ein Rätsel, aber diese Art von 
"Kapitalismus" scheint ja auch zu funzen.

Jetzt ist das ganze in den Fängen einer börsennotierten US Company. Das 
macht mir die meisten Bauchschmerzen. "We are not evil", you remember? 
Da ist morgen das Gelaber von gestern vergessen, zur Not wird halt einer 
mal wegbefördert.

Das erste was diese Company gemacht hat war den Nutzer zu enteignen*. 
Ohne die geringste Gegenleistung. Das jetzt mit der Möglichkeit geworben 
wird Daten in bereits gekauften Versionen zu speichern ist eine 
Selbstverständlichkeit. Was dazu an Neuerungen geboten wird ist lachhaft 
und lässt sich auch mit den 6er und 7er Versionen machen (wenn auch mit 
ein paar Klicks mehr).

*Mit Enteignen ist hier gemeint das dem Käufer Möglichkeiten genommen 
wurden, nicht das Programm selbst.

Beitrag #5079333 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerhard O. (gerhard_)


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X4U schrieb:
> *Mit Enteignen ist hier gemeint das dem Käufer Möglichkeiten genommen
> wurden, nicht das Programm selbst.

So ist es!!!

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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X4U schrieb:
> Mit Enteignen ist hier gemeint das dem Käufer Möglichkeiten genommen
> wurden, nicht das Programm selbst.

Die Nutzer entscheiden letztlich ob es ein Top oder ein Flop wird.

Mal sehen wohin der Adler fliegt?

Hobby- oder Profi-Programm - das ist das Kriterium, an dem sich AD Eagle 
messen lassen muss. Diese Sparte ist gut bestückt - mit guten, aber auch 
teuren Programmen. Und die Klientel ist endlich!

Ich werde die Entwicklung weiterhin verfolgen, obwohl ich von Eagle 
schon seit ca. 20 Jahren weg bin.

Bloß nicht wieder Tuschestift oder Symbole ;-)

Olaf

Beitrag #5079402 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wühlhase (Gast)


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Olaf B. schrieb:
> Hobby- oder Profi-Programm - das ist das Kriterium, an dem sich AD Eagle
> messen lassen muss. Diese Sparte ist gut bestückt - mit guten, aber auch
> teuren Programmen. Und die Klientel ist endlich!

So ist es. Nur das Eagle 20 Jahre Entwicklungszeit fehlen. Was Firmen 
wie Altium, WestDev oder andere in dieser Zeit geschafft haben wird auch 
AD nicht in absehbarer Zeit aufholen, das wird noch dauern. Die Welt 
dreht sich in dieser Zeit natürlich weiter.

Es ist halt auch eine Frage, wie gut sich Eagle weiterentwickeln läßt. 
Ist der Code ein riesengroßes Rumgemurkse und damit schwer zu erweitern 
oder ist der Code übersichtlich, gut dokumentiert und aufgeräumt?
Kann es sein daß es einen guten Grund hatte, das Eagle so wenig 
Erweiterung erfahren hat in den letzten Jahrzehnten? Vielleicht haben 
sich die Entwickler in ihrem Spaghetticode verrannt? (Nur Spekulation)

Das nächste Ding wäre die Benutzerführung zu modernisieren (zumindest 
wenn es ein anständiges Programm werden soll). Mal sehen wie das was 
wird (ohne daß die verbliebenen alteingesessenen Nutzer auch noch 
davonrennen), oder ob das so eine vermurkste Bedienung wie bei AutoCAD 
wird.

Da stecken viele zehn- wenn nicht hunderttausend Mannstunden Arbeit 
drin. Mit entsprechenden Kosten...

Beitrag #5079414 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5079417 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5079429 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5079431 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5079440 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5079448 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5079541 wurde von einem Moderator gelöscht.
von X4U (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Es ist halt auch eine Frage, wie gut sich Eagle weiterentwickeln läßt.

Es ist wohl eher die Frage was man weiter entwickeln will. Die Branche 
selbst ist ja -wie man so sagt- gereift. Das bedeutet u.a. das die 
Claims abgesteckt sind und es keine großen Änderungen an Marktanteilen 
gibt.

Da jetzt groß neue Funktionen einzuführen lohnt sich nicht. Erstmal 
hievt man das Programm auf einen anderen Kostenlevel und die Konkurrenz 
würde da auch nicht tatenlos zuschauen.

Das deckt sich dann auch mit den eher mickrigen 
Funktionsneuankündigungen seitens AutoDesk.

Eagle nutze ich seit Version 2.x, für meine Anforderungen reicht es aus 
(aber nur weil ich das Programm aus dem ff kenne und den Aufwand bei 
fehlenden Funktionen meist wo anders wieder raus hole).

Werde mich wohl im nächsten Jahr mal wieder informieren was dann in 
Richtung Kundennutzen so passiert ist. Zur Zeit ist ein update schlicht 
indiskutabel.

Vielleicht schau ich in der Zeit mal das KommunIsten-CAD an ;-).

von X4U (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Ist der Code ein riesengroßes Rumgemurkse und damit schwer zu erweitern
> oder ist der Code übersichtlich, gut dokumentiert und aufgeräumt?

So schnell wie manchmal Korrekturen kommen und so stabil wie das ganze 
läuft tippe auch auf das letztere.

Das ist mit Sicherheit kein verbuggtes Teil wie z.B. Windows mit seinen 
100ten von Patches.

von Mark S. (voltwide)


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Auch wenn ich nach 25 Jahren nun weg bin von Eagle muß ich zugeben, dass 
mir nie etwas begnet ist was wie ein bug aussah - und das schließt auch 
extensive Nutzung unter Linux/Wine mit ein. Der Code scheint wirklich 
ausgesprochen robust zu sein.

Beitrag #5079633 wurde von einem Moderator gelöscht.
von René K. (king)


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Mark S. schrieb:
> Der Code scheint wirklich ausgesprochen robust zu sein.

Das hat Autodesk bereits erfolgreich geändert.

Beitrag #5079811 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5079826 wurde von einem Moderator gelöscht.
von TM F. (p_richner)


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Mein bisheriger Eindruck:

Altium:
+ in der Industrie weit verbreitet
+ viele hilfreiche Tools

- teuer

KiCad:
+ gratis, kann Zuhause verwendet werden
+ guter Entwicklungsvortschritt

- wenig verbreitet

von Funkenflug (Gast)


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TM F. schrieb:
> kann Zuhause verwendet werden


Kann Altium mit einer Floating Lizenz sogar auch wenn es der Arbeitgeber 
erlaubt :-)

Ja bei Jobwechsel könnte das wegfallen, aber man könnte die privat 
erstellten PCBs immer für Circuitstudio exportieren, dass ist dann 
gerade noch in Hobby-Budget Reichweite.

Beitrag #5079922 wurde von einem Moderator gelöscht.
von il Conte (Gast)


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TM F. schrieb:
> - wenig verbreitet

Würde ich so nicht sehen,
ich weiss nicht wie das andere sehen.

Beitrag #5079932 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5079947 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lars R. (lrs)


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il Conte schrieb:
> TM F. schrieb:
>> [Kicad] - wenig verbreitet
>
> Würde ich so nicht sehen,
> ich weiss nicht wie das andere sehen.

Ja, sehe ich auch so. Aber die Tendenz ist zunehmend.

Daher, IMHO:
Wer heute wechselt, sollte aufgrund des positiven Ausblicks je nach 
Situation dringend Kicad in Erwägung ziehen, insbesondere im 
<=semi-professionellen Bereich.

Beitrag #5080007 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wühlhase (Gast)


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TM F. schrieb:
> Mein bisheriger Eindruck:
>
> Altium:
> + in der Industrie weit verbreitet
> + viele hilfreiche Tools
>
> - teuer
>
> KiCad:
> + gratis, kann Zuhause verwendet werden
> + guter Entwicklungsvortschritt
>
> - wenig verbreitet
Das trifft es recht gut...dafür das es so kurz runtergebrochen ist.

Wobei "teuer" noch in Relation zu sehen ist mit z.B. PADS von Mentor. 
Das ist wäre das meines Wissens nach am besten vergleichbare 
Konkurenzprodukt. Und nach meinem letzten Kenntnisstand unterscheiden 
sich PADS und Altium im Preis etwa um den Faktor vier.

Wobei Mentor ein recht kompliziertes Lizenzmodell hat, in der billigsten 
Ausführung hat man recht wenig CAD-Unterstützung. Die Luxusversion kommt 
dann mit vergleichbarer Unterstützung wie Altium daher...und dem 
besagten Faktor vier.

Bei Altium dagegen gibt es schlicht den Altium-Designer. Alles andere 
(CircuitMaker, CiercuitStudio, Vault, usw.) sind ganz andere Programme.

Beitrag #5081080 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5081917 wurde von einem Moderator gelöscht.
von W.S. (Gast)


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TM F. schrieb:
> Altium:
> + in der Industrie weit verbreitet
> + viele hilfreiche Tools
>
> - teuer
>
> KiCad:
> + gratis, kann Zuhause verwendet werden
> + guter Entwicklungsvortschritt
>
> - wenig verbreitet

Jaja, der "gute Entwicklungsvortschritt".. wo üst er tenne?


Nun, teuer kann man den Altium-Designer mit rund 7k€ (vom googlen) wohl 
schon nennen. Allerdings macht unsereinen durchaus stutzig, was da 
jemand nach dem Ausprobieren angemerkt hat:
(zitat)
"Etwas ungewohnt war zunächst die Bedienung beim Verschieben von 
Bauteilen: Bei Eagle werden die Leiterbahnen mit verschoben, wenn man 
die Bauteile mit der Maus zieht. Bei Altium Designer verlieren die dann 
die Verbindung, es sei denn, man zieht die Teile bei gedrückter 
Ctrl-Taste."

Das klingt ja genauso elend wie bei Kicad! Aus meiner Sicht ein Bug und 
für die Benutzbarkeit ein glattes Nogo. Könnte mir mal einer erklären, 
wozu es dienen soll, mit einem einzigen Verschieben enes BE sich seine 
Schaltung und Netzliste zu demolieren? Man hat ja nicht aus Daffke die 
Pins seines BE in mühevoller Kleinarbeit mit den diversen Netzen 
verbunden - und mit einem einzigen Verschieben im Schematic ist das 
alles für die Katz? Mit Eagle passiert einem so ein Lapsus nicht.

Aber jetzt weiß ich endlich, woher die Kicad'ler ihr Vorbild her haben. 
Aber dabei fällt mir W.Busch ein: "Wenn einer der mit Mühe kaum 
geklettert ist auf einen Baum, schon meint daß er ein Vöglein wär.. so 
irrt sich der". Soviel zum revolutionär-proletarischen EDA-Programm und 
seinem Vorbild.

Also, aus meiner Sicht:
Das wirkliche Kriterium für's EDA-Tool ist die Benutzbarkeit, also wie 
man mit der jeweiligen Software als Benutzer zurecht kommt, wie einen 
das Programm tatsächlich unterstützt - kurzum, ob es handlich ist und 
für sein angedachtes Einsatz-Gefilde gut paßt oder eben nicht.

W.S.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo W.S.

> Das klingt ja genauso elend wie bei Kicad! Aus meiner Sicht ein Bug und
> für die Benutzbarkeit ein glattes Nogo. Könnte mir mal einer erklären,
> wozu es dienen soll, mit einem einzigen Verschieben enes BE sich seine
> Schaltung und Netzliste zu demolieren? Man hat ja nicht aus Daffke die
> Pins seines BE in mühevoller Kleinarbeit mit den diversen Netzen
> verbunden - und mit einem einzigen Verschieben im Schematic ist das
> alles für die Katz? Mit Eagle passiert einem so ein Lapsus nicht.

Auch KiCad kennt ein "Undo" falls man sich mal vertan hat. ;O)
Des weiteren wird regelmäßig gespeichert, und die davorige 
Speicherversion in Reserve gehalten.

Daher lese ich Deine Worte als Polemik. ;O)
Vor allem weil Du das ganze, obwohl Dir schon zigmal gesagt worden ist, 
dass es so nicht stimmt, wie eine kaputte Schallplatte wiederholst.

"Move" (mit abreissen der Verbindungen) und "Drag" (mitziehen der 
Verbindungen sind halt zwei unterschiedliche Verfahren.

Beispiel: Du hast vor, eine Schaltung mit fast gleichen Bauteilen, aber 
anderer Topologie als eine vorhandene Schaltung aufzubauen. Also 
erstellst Du Dir eine Kopie, und bewegst das, was Du möglichst 
zusammenhängend erhalten willst, als Block mit "Move" weg. Einzelteile, 
die Du in anderem zusammenhang neu verwenden willst, reisst Du mit Move 
aus dem ursprünglichen Verband und bringst es zu neuer Position. Den 
verbleibenden Rest löchst Du. Nun packst Du eventuell noch ein paar 
zusätzliche Bauteile zu Deiner neuen Anordnung, und fängst an, diese zu 
verdrahten. Wenn Du jetzt Positionskorrekturen vornehmen willst, kannst 
Du die Bauteile mit "Drag" verschieben, ohne dass die Verbindungen 
abreissen.

Falls es Dir nun passiert, dass Dir bei "Drag" trozdem wieder Erwarten 
eine Verbindung abreisst, war sie nicht wirklich vorhanden, und Du 
dachtest nur, dass Teil wäre angeschlossen. Ein Electrical rule check 
hätte das wohl gezeigt. ;O)

Also, alles logisch und durchaus sinnvoll.
Shortcut in Eeschema für "Move" ist "m", und für "Drag" ist der Shortcut 
"g"

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von il Conte (Gast)


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W.S. schrieb:
> Das wirkliche Kriterium für's EDA-Tool ist die Benutzbarkeit, also wie
> man mit der jeweiligen Software als Benutzer zurecht kommt, wie einen
> das Programm tatsächlich unterstützt - kurzum, ob es handlich ist und
> für sein angedachtes Einsatz-Gefilde gut paßt oder eben nicht.

Du sagt es, ein wahres Wort :-)
Tja, nur jeder sieht halt sein eigenes CAD als das Beste an,
und rückt davon keine mm ab :-))
Glaubst du denn wirklich, du kannst die Leute von deiner starren 
Denkweise überzeugen?

Wenn ich deine Beiträge so lese (so wie auch diesen hier)
So wirkst du auf mich irgendwie unausgeglichen und angespannt.
Mach halt mal Urlaub in Thailand damit du mal auf andere Gedanken kommst
und auch was Neues kennen lernst ;-) (außer CAD's ;-)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Nachtrag:

Bernd W. schrieb:


> Daher lese ich Deine Worte als Polemik. ;O)
> Vor allem weil Du das ganze, obwohl Dir schon zigmal gesagt worden ist,
> dass es so nicht stimmt, wie eine kaputte Schallplatte wiederholst.


Das bezieht sich jetzt übrigens nicht nur auf KiCad, sondern auch auf 
Altium, denn DU zitiertst selber:  "Bei Altium Designer verlieren die 
dann die Verbindung, es sei denn, man zieht die Teile bei gedrückter 
Ctrl-Taste. "

Man kann also sowohl in Altium als auch in KiCad frei wählen, welches 
Verfahren einem nun gerade opportun erscheint.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von il Conte (Gast)


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@ W.S.

Also wenn ich die Antworten von Bernd verfolge,
hat man den Eindruck das du in Sachen Altium nicht ganz
sattelfest bis.

Kleiner Typ:

Der hier wartet drauf, dass er jemanden helfen kann ;-)

Beitrag "Altium Schaltplan und Layout"

von Funkenflug (Gast)


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Also ich finds gut die Wahl bei meinem flow zu haben ob ich die tighten 
parts draggen oder moven möchte ;-P

It's not a Käfer, it's a Funktion.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> Also, aus meiner Sicht:
> Das wirkliche Kriterium für's EDA-Tool ist die Benutzbarkeit, also wie
> man mit der jeweiligen Software als Benutzer zurecht kommt, wie einen
> das Programm tatsächlich unterstützt - kurzum, ob es handlich ist und
> für sein angedachtes Einsatz-Gefilde gut paßt oder eben nicht.

Ja stimmt und da fällt die Einarbeitungszeit nicht groß ins Gewicht ... 
Profi-Tools sind oft nicht intuitiv, aber Profis kommen gut damit 
zurecht :)

von Simon T. (narfinus)


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il Conte schrieb:
> konnte ich den Chef und den TPL
> davon überzeugen ein 'U-Boot Projekt' zu starten. (ohne Bauteilanträge
> :-).
>
> Und jetzt kommt der Witz:
> Das Ganze wurde dann mit KiCAD durchgezogen!!
> Schlichtweg aus dem einzigen Grund, weil man es,
> vorbei an der IT und dem Einkauf, auf jeden Rechner installieren konnte.
> (EAGLE ist aus Kostengründen ausgeschieden, um sich die 'Wozu braucht
> man das' Frage beim Einkauf zu ersparen ;-)
> Die Fähigkeit von KiCAD dass man hierarchisch zeichnen konnte war dann
> noch das Zuckerl.

Interessant: Genau vor diesem Problem stehe ich momentan:

Wir arbeiten Standortübergreifend mit Zuken CR-8000 und dedizierten 
Layoutern (d.h. die Entwickler haben gar keine Layout-Lizenz). Auch die 
Bauteilbibliothek wird von eigens verantwortlichen gepflegt und mit SAP 
abgeglichen (da eigene Bestückung).

Das ganze funktioniert ganz gut, allerdings ist das ganze Prozedere 
tödlich für Vorentwicklungen und Funktionsmusterprototypen. Ich möchte 
schnell eine Leiterplatte für automatisierte Test eines unserer Produkte 
designen. Arbeitsaufwand ca. 2 Tage. Overhead um alles ins System zu 
bekommen: 1 Woche. Nächster freier Termin eines Layouters: Ende nächter 
Monat.

Momentan tendiere ich auch dazu künftige Platten zur internen Verwendung 
selbst zu layouten, extern fertigen und dann händig zu bestücken.

Grüße

PS: die Doku für CR-8000 ist übrigens schlimmer als KiCad, Eagle oder 
Altium. Fast hat man den Eindruck mit Absicht um die 2000€-Schulungen 
voll zu kriegen.

von W.S. (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Vor allem weil Du das ganze, obwohl Dir schon zigmal gesagt worden ist,
> dass es so nicht stimmt, wie eine kaputte Schallplatte wiederholst.

Bernd, das kommt daher, daß es ganz einfach die Wahrheit ist.

Eine krumme Sache ist eine krumme Sache und bleibt es auch und das muß 
eben auch immer wieder gesagt werden - egal ob du damit zu leben gelernt 
hast.

Viele Möglichkeiten zu haben ist ja oftmals was Gutes, aber hier eben 
nicht, hier führt das nur zu einem Schaden an der Netzliste und damit zu 
einem beschädigten Projekt.

Es könnte nur dann anders angesehen werden, wenn tatsächlich eine 
notwendige Sinnhaftigkeit dahinter stecken würde.

Aber das ist nicht der Fall und dein Beispiel überzeugt mich nicht im 
Geringsten, sondern erscheint mir eher weltfremd. Was du da umrissen 
hast, sieht ja so aus:

1. ich will was neues machen und kopiere mir dazu was altes, um es dann 
zu editieren. - ja, find ich soweit OK

2. im Neuen (also kopierten) willst du nun alles was übrig bleiben soll, 
erstmal verschieben: "und bewegst das, was Du möglichst zusammenhängend 
erhalten willst, als Block mit "Move" weg"

Wozu so ein komischer Umstand? Und dann auch noch mit Move? Begreif ich 
nicht!

Ich würde alles, was erhalten bleiben soll, einfach stehen lassen und 
nur das weglöschen, was ich weg haben will.

So herum!

Dafür braucht man nen Löschbefehl, aber doch kein abreißendes Move.


Also noch einmal zum Nachdenken: WOZU ist ein Move gut, bei dem einem 
die Netzverbindungen abreißen?

Ich kann es mir wirklich NICHT vorstellen, daß irgend jemand auf diesem 
Planeten ein derartiges Feature gebrauchen kann.

Hingegen kann ich mir sehr gut vorstellen, daß man Teile eines Projektes 
per Markieren und Zwischenablage in ein anderes Projekt einfügen kann - 
aber das ist was ganz Anderes. Und dafür würde man viel eher das 
Markieren per Polygon und die Zwischenablage benötigen.

Wenn es aber doch irgend jemanden gäbe, der dieses Abreißen braucht, 
dann sollte man sowas in die zweite oder dritte Reihe stellen, also z.B. 
Move mit gedrücktem ctrl-alt-shift oder so ähnlich derart wirken lassen 
- aber doch nicht zwei verschiedene Befehle einführen.

Für ein gewöhnliches Move MUSS die Netzliste gewahrt bleiben und dann 
ist auch ein Drag überflüssig, wenn man das Abreiß-Move per 
Tastenkombination beim Move durchführen kann.

Nach meiner Erfahrung benötigt man ein Move (ohne Abreißen) gefühlte 
hundert Mal häufiger als fast alles andere. Beim Schematic braucht man 
es alleweil, um den Stromlaufplan möglichst gut lesbar zu machen und im 
Layout braucht man es noch viel häufiger.

W.S.

von Wühlhase (Gast)


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Simon T. schrieb:
> PS: die Doku für CR-8000 ist übrigens schlimmer als KiCad, Eagle oder
> Altium. Fast hat man den Eindruck mit Absicht um die 2000€-Schulungen
> voll zu kriegen.

Ist dieses Zuken-Dingens denn ansonsten gut zu benutzen? Nimmt es einem 
Arbeit ab und folgt die Bedienung sonst irgend einer Art logischen 
Systems? (Aufwendige Einarbeitung seh ich nicht als Manko, wenn der 
Gegenwert stimmt.)
Lernt man in den Schulungen denn sinnvoll mit dem Teil umzugehen oder um 
Designfehler drumherumzuarbeiten?

von Wühlhase (Gast)


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W.S. schrieb:
> Jaja, der "gute Entwicklungsvortschritt".. wo üst er tenne?
>
> Nun, teuer kann man den Altium-Designer mit rund 7k€ (vom googlen) wohl
> schon nennen. Allerdings macht unsereinen durchaus stutzig, was da
> jemand nach dem Ausprobieren angemerkt hat:
> (zitat)
> "Etwas ungewohnt war zunächst die Bedienung beim Verschieben von
> Bauteilen: Bei Eagle werden die Leiterbahnen mit verschoben, wenn man
> die Bauteile mit der Maus zieht. Bei Altium Designer verlieren die dann
> die Verbindung, es sei denn, man zieht die Teile bei gedrückter
> Ctrl-Taste."
>
> Das klingt ja genauso elend [..] Aus meiner Sicht ein Bug und [..] ein >glattes 
Nogo.
Hehe...von vier von fünf Nutzern kommt vehementer Widerspruch (meiner 
noch nichtmal mitgezählt), und das nicht auf ein bestimmtes Werkzeug, 
sondern auf den Arbeitsang ansich bezogen. Fühlst du dich nicht einsam?

Wenn ich auf ein anderes Tool umsteigen würde, würde mir auch erstmal 
allerhand ungewohnt vorkommen. Allerdings heißt das längst nicht das ich 
es schlecht finde, möglicherweise fügt sich der ungewohnte Handgriff 
besser in das insgesamt sowieso fremde Bedienkonzept gut ein. Dann finde 
ich das völlig in Ordnung.

W.S. schrieb:
> Könnte mir mal einer erklären,
> wozu es dienen soll, mit einem einzigen Verschieben enes BE sich seine
> Schaltung und Netzliste zu demolieren?
Wenn du ein Bauteil soweit verschiebst daß die automatische 
Leiterbahnführung nicht das gewünschte Ergebnis liefert oder man die 
Leiterzüge eh umrouten will um den Platz besser auszunutzen, dann ist 
das Leiterbahnenmitziehen weitgehend nutzlos und man muß eh zumindest 
teilweise neu routen.

In Altium erleichtert die "Remove-Antenna-Funktion" das erneute Routen 
dann enorm, es macht richtig Freude wenn man die neuen Leiterzüge 
irgendwo an den alten wieder ranführt und Altium entfernt die 
überflüssigen, überstehenden Enden einfach von alleine wenn sie nicht 
mehr gebraucht werden.

Aus ehrlichem Interesse, macht KiCad das auch?

von Simon T. (narfinus)


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Wühlhase schrieb:
> Ist dieses Zuken-Dingens denn ansonsten gut zu benutzen? Nimmt es einem
> Arbeit ab und folgt die Bedienung sonst irgend einer Art logischen
> Systems? (Aufwendige Einarbeitung seh ich nicht als Manko, wenn der
> Gegenwert stimmt.)
> Lernt man in den Schulungen denn sinnvoll mit dem Teil umzugehen oder um
> Designfehler drumherumzuarbeiten?

Dazu kann ich dir leider keine Auskunft geben, da ich mich erst seit ca. 
2 Wochen intensiver mit CR-8000 beschäftige.
Schulungen hatte ich noch keine, momentan versuche ich den Chef zu 
überreden.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Wühlhase.

Wühlhase schrieb:

> In Altium erleichtert die "Remove-Antenna-Funktion" das erneute Routen
> dann enorm, es macht richtig Freude wenn man die neuen Leiterzüge
> irgendwo an den alten wieder ranführt und Altium entfernt die
> überflüssigen, überstehenden Enden einfach von alleine wenn sie nicht
> mehr gebraucht werden.
>
> Aus ehrlichem Interesse, macht KiCad das auch?

Leider in meiner wenige Wochen alten Version nicht. Und wohl auch nicht 
in der aktuellen.

Es hört sich aber praktisch an, und sollte bei Gelegenheit auf die KiCad 
Wunschliste. Zumal ich mir vorstellen könnte, das es relativ einfach zu 
implementieren ist.

Ich würde mir aber auch wünschen, diese Funktion auf einen durch einen 
Block markierten Bereich zu beschränken. Dann kann ich gezielt solche 
Bereiche aufräumen und dort führ Übersicht sorgen, wärend ich mir das 
bei anderen Bereichen später noch einmal genauer ansehen und überlegen 
kann.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Wühlhase (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Ich würde mir aber auch wünschen, diese Funktion auf einen durch einen
> Block markierten Bereich zu beschränken. Dann kann ich gezielt solche
> Bereiche aufräumen und dort führ Übersicht sorgen, wärend ich mir das
> bei anderen Bereichen später noch einmal genauer ansehen und überlegen
> kann.
Ich verstehe nicht wie du das mit der Blockauswahl meinst. Diese 
Funktion kamm man in Altium nur ein- oder ausschalten, aber nicht 
gezielt steuern.

Altium entfernt Netzantennen denn auch nur, wenn das Netz keine 
Luftlinien mehr enthält und alle Bauteile verbunden sind.
Das mag erstmal nach recht wenig Hilfe klingen, nach meiner Erfahrung 
aber hat Altium überstehende Leiterbahnen immer dann entfernt wenn ich 
es auch wollte. Und ich kann mich nicht erinnern mich geärgert zu haben, 
daß Altium mir Leiterbahnen entfernt hat die ich eigentlich noch nutzen 
wollte. Wenn das mal vorkam, war das jedenfalls sehr selten, ich hab 
diese Funktion immer sehr geschätzt. An kleineren Ärger könnte ich mich 
bestimmt gut erinnern.

Beitrag #5083516 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Wühlhase.

Wühlhase schrieb:

>> Ich würde mir aber auch wünschen, diese Funktion auf einen durch einen
>> Block markierten Bereich zu beschränken. Dann kann ich gezielt solche
>> Bereiche aufräumen und dort führ Übersicht sorgen, wärend ich mir das
>> bei anderen Bereichen später noch einmal genauer ansehen und überlegen
>> kann.
> Ich verstehe nicht wie du das mit der Blockauswahl meinst. Diese
> Funktion kamm man in Altium nur ein- oder ausschalten, aber nicht
> gezielt steuern.

Ich meine mit Blockauswahl, dass Du mit der Maus ein Rechteck aufziehen 
kannst, mit dem Du Elemente gezielt kennzeichnestund. Die folgende 
Aktion gilt dann nur für die so markierten Elemente.

>
> Altium entfernt Netzantennen denn auch nur, wenn das Netz keine
> Luftlinien mehr enthält und alle Bauteile verbunden sind.

Ok, so geht das auch, quasi als Aufräumfunktion zum Schluss.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Wühlhase (Gast)


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Wie ist das eigentlich bei anderen EDA-Herstellern mit 
Funktionswünschen?

Altium hat eine Seite, wo Nutzer einerseits Fehler melden können oder 
neue Funktionen vorschlagen (nennt sich bugcrunch) bzw. für Vorschläge 
anderer Nutzer stimmen können. Ich weiß nicht ob sich Autodesk zu 
ähnlichem herablassen wird, aber wie sieht es diesbezüglich eigentlich 
bei Mentor oder Zuken aus?

Beitrag #5083740 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Georg (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> aber wie sieht es diesbezüglich eigentlich
> bei Mentor oder Zuken aus?

Formalisierte Verfahren sind mir jetzt nicht bekannt, aber es gibt 
User-Treffen, die von Zuken organisiert werden, und wo sich rege 
Diskussionen mit der Geschäftsführung ergeben, was Wünsche angeht. Die 
Benutzer professioneller Software gehören ja i.A. nicht zu den 
pflegeleichten Usern die alles schlucken (wie sich das bei Eagle 
entwickelt muss man abwarten).

Georg

Beitrag #5083911 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wühlhase (Gast)


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Sowas Ähnliches wie Treffen gibts bei Altium auch...nennt sich dort 
Roadshow. Eigentlich aber eher ne Werbeveranstaltung seitens Altium, 
dafür aber kostenlos. Gibts einmal im Jahr (war bisher zweimal dabei), 
in irgendeiner business-tauglichen Lokalität mit leckerem Buffet, und 
reichlich Präsentationen was Altium in der nächsten Version Tolles 
dazugelernt hat (und nach ein oder zwei Updates funktionieren die Dinge 
dann im Großen und Ganzen recht gut).

Austausch mit anderen Entwicklern gibt es dabei aber auch zu 
Genüge...dieses Jahr hab ich da jemanden kennengelernt, der es geschafft 
hat, Altium komplett brauchbar unter Linux laufen zu lassen.

von Wühlhase (Gast)


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Mich würde ja mal interessieren ob dieser Thread dem TO weitergeholfen 
hat.

Viel Unterhaltung über diverse Layoutprogramme, wenige Postings davon 
aber als direkte Antwort, der Thread ist ja eher zu einer Kaffee- und 
Prügelrunde zwischen Anwendern verschiedener Programme verkommen-auch 
wenn das im Falle des Anliegens des TOs nicht unbedingt verkehrt sein 
muß.

Beitrag #5084033 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5084053 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5084129 wurde von einem Moderator gelöscht.
von X4U (Gast)


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Nikolaus S. schrieb:
> Das Einzige was bei EAGLE lästig ist, ist wenn man ein Netz im
> Schaltplan auftrennt. Dann wird das Kupfer im Board automatisch entfernt
> (zumindest teilweise). Manchmal will man die beiden aufgetrennten Teile
> aber nur durch ein neues Bauteil (Serien-R oder Diode) mittendrin
> verbinden, so dass die meisten Kupferstücke durchaus hätten bleiben
> können.

Als Workaround (Wenn mehr als eine Seite Schaltplan möglich ist):
- Den Teil der Schaltung wo getrennt werden soll grupppieren

- Auf eine neue Schaltplanseite verschieben
  (Jetzt sind die Netze zeichnerisch getrennt, aber logisch verbunden)

- Auf der neuenn Seite dann die Änderungen durchführen.

- Neuer Name für Signale die nur auf dieser Seite sind (NAME -> dieses 
Segment)

- Alles auf neuer Seite gruppieren und zurückschieben.

- DRC nicht vergessen

von X4U (Gast)


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X4U schrieb:
> Als Workaround (Wenn mehr als eine Seite Schaltplan möglich ist):
> - Den Teil der Schaltung wo getrennt werden soll grupppieren

Nachtrag:

Es müsste auch mit nur einer Schaltplan Seite funzen (via zweiten eagle 
Schaltplan).

Also nach dem gruppieren cut ; (dann ist der Block in der 
Zwischenablage)
PASTE in die zweite Eagle Instanz. Dort dann die Änderungen durchführen 
und das ganze zurückkopieren (gleichnamige Netznamen werden bei Paste ja 
verbunden).

Hab ich aber nicht getestet und ob Linux und Mac ne Zwischenablage 
haben?
Tja, das weiß ich auch nicht.

von Wühlhase (Gast)


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Autsch...und sowas finden Leute handlich? Erstaunlich das...erstaunlich 
aber auch das Leute wie Zeno oder W.S. überhaupt schon mit 
elektronischer Rechentechnik arbeiten. Und ihre Posts nicht etwa in 
Keilschrift meißeln...

duck und wech :)

von X4U (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Autsch...und sowas finden Leute handlich?

Jeder buddelt halt in seinem eignen Garten und wer (außer dir) hat was 
von handlich gesagt?

Das halbautomatische Gefummel von Schaltplan/Board abgleich ist auch 
nicht jedermanns Sache. Zumindest nicht für Entwickler die Projektweite 
F/B Annotation gewohnt sind.

Btw. funzt das Cut and Paste aus beliebig vielen offenen Designs bei 
deiner Software gut?

von Richard B. (r71)


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X4U schrieb:
> Das halbautomatische Gefummel von Schaltplan/Board abgleich ist auch
> nicht jedermanns Sache. Zumindest nicht für Entwickler die Projektweite
> F/B Annotation gewohnt sind.

?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo X4U.

X4U schrieb:

> Hab ich aber nicht getestet und ob Linux und Mac ne Zwischenablage
> haben?
> Tja, das weiß ich auch nicht.

Zumindest Linux Debian hat eine Zwischenablage, und zumindest bis Eagle 
6.6 funktioniert die auch mit Eagle zusammen. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Wühlhase (Gast)


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X4U schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> Autsch...und sowas finden Leute handlich?
>
> Jeder buddelt halt in seinem eignen Garten und wer (außer dir) hat was
> von handlich gesagt?
W.S., Zeno scheint das auch nicht gut zu finden (und wer weiß wer sonst 
noch).

> Das halbautomatische Gefummel von Schaltplan/Board abgleich ist auch
> nicht jedermanns Sache. Zumindest nicht für Entwickler die Projektweite
> F/B Annotation gewohnt sind.
Naja, projektweite Annotation in beide Richtungen bin ich schon gewohnt. 
Ohne wäre schon schlimm...aber dazu hab ich schon genug geschrieben. :)

> Btw. funzt das Cut and Paste aus beliebig vielen offenen Designs bei
> deiner Software gut?
Ich hatte bisher in dieser Hinsicht keinen Grund zur Klage. :)

von X4U (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Zumindest Linux Debian hat eine Zwischenablage, und zumindest bis Eagle
> 6.6 funktioniert die auch mit Eagle zusammen. ;O)

Danke für die Erklärung


Wühlhase schrieb:
> duck und wech :)
So wech bist du dann doch nicht ;-).

> Ich hatte bisher in dieser Hinsicht keinen Grund zur Klage. :)
Na dann ist doch alles gut, jeder macht doch sowieso was er will.

Klagen kann ich über die von mir eingesetzte Software übrigens mehr als 
genug. Völlig egal ob die nun ex-bayrisch, ex-Aussi, USA oder sonst 
woher kommt. Aber der blöde Hersteller macht einfach nicht was er (mMn) 
soll.

von W.S. (Gast)


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X4U schrieb:
>> Das Einzige was bei EAGLE lästig ist, ist wenn man ein Netz im
>> Schaltplan auftrennt. Dann wird das Kupfer im Board automatisch entfernt
>> (zumindest teilweise). Manchmal will man die beiden aufgetrennten Teile
>> aber nur durch ein neues Bauteil (Serien-R oder Diode) mittendrin
>> verbinden, so dass die meisten Kupferstücke durchaus hätten bleiben
>> können.
>
> Als Workaround...

Ein Workaround - wofür?  Reisse doch einfach den LZ an der gewünschten 
Stelle des Leiterzuges im BRD per Ripup wieder hoch, dann trennst du es 
im SCH, fügst deinen R ein, plazierst ihn im SCH und BRD nach deinem 
Gusto und routest die Reststücke dran. Fertig.

Wo ist das Problem?

Wühlhase schrieb:
> Hehe...von vier von fünf Nutzern kommt vehementer Widerspruch..

und selbiger mit solchen Argumenten, wie Bernd sie an den Haaren 
herbeigezogen hat? Also zuerst alle Teile per Move verrücken und dann 
den Rest löschen, anstatt es so zu machen, wie jeder vernünftige Mensch 
es auf Anhieb getan hätte? (alles stehenlassen, was stehenbleiben soll 
und nur das weglöschen, was weg soll)

Ich will jetzt nicht polemisch werden und die Ostfriesen sind ein 
respektables Völkchen, dennoch kommen mir dabei sehr blöde Witze mit 
Glühbirnen in den Sinn, wenn ich die Argumente derartigen Widerspruches 
lese.

Es hat bisher noch keiner ein stichhaltiges Argument für die 
Gegenmeinung gebracht. Also bring Argumente, sonst war's nix.

W.S.

von X4U (Gast)


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W.S. schrieb:
> Wo ist das Problem?

Manchmal verschwinden halt ganze Leiterbahnzüge .
Wenn dem nicht so ist (auf zwei Bildschirmen sieht man das ja super) 
mach ich das genau so wie du beschrieben hast. Aber ab und zu ist es 
halt so einfacher.

> und selbiger mit solchen Argumenten, wie Bernd sie an den Haaren
> herbeigezogen hat?

Lasst dich nicht ärgern, das ist Polemik/Unterstellung in Reinform.

Der ganze "meins ist das tollste" Schwanzvergleich läuft doch immer 
gleich. Ob nun Autos, Computer, Betriebssysteme oder eben CAD Programme.

Der einzige Unterschied ist das man die Layoutprogramme schlecht 
vergleichen kann.

Eagle ist für mich wie ein Leatherman. Robust, einfach, alles dabei  und 
überall einsetzbar. Man kann damit aber schlecht einen Baum fällen. Aber 
wer rennt den ganzen Tag mit Motorsäge und Benzinkanister durch die 
Gegend nur weil er evtl. in die Verlegenheit kommt einen abzuholzen? Das 
machen wohl nur Wühl... Verzeihung Holzfäller ;-)

von Jens G. (jensig)


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Nikolaus S. schrieb:
> Das Einzige was bei EAGLE lästig ist, ist wenn man ein Netz im
> Schaltplan auftrennt. Dann wird das Kupfer im Board automatisch entfernt
> (zumindest teilweise). Manchmal will man die beiden aufgetrennten Teile
> aber nur durch ein neues Bauteil (Serien-R oder Diode) mittendrin
> verbinden, so dass die meisten Kupferstücke durchaus hätten bleiben
> können.

Eagle trennt aber nur ein Stück des Kupfers auf, und zwar das, was mit 
der Verbindung zw. den Bauteilen wirklich korreliert. Es wird also nicht 
alles, was mit der gelöschten Verbindung zusammenhängt, gelöscht.

Aber wer dabei den Überblick verliert: einfach nach der Änderung im 
Schaltplan in die Boardansicht wechseln, und dort mit undo/redo bißchen 
zurück und wieder vorwärts schalten, damit man sieht, wo sich was 
geändert hat.
Daselbe gilt für das Löschen von Bauteilen. Es werden dabei nur die 
nächsten Kupferstücken bis zum nächsten Knick/Kurve mit weggelöscht, und 
das ist üblicherweise recht wenig.
Ich finde das eigentlich nicht verkehrt, denn vor allem, wenn man ein 
Bauteil einfügen will, muß ja der Leiterzug aufgetrennt werden, also 
auch im Board. Was soll es für einen Sinn machen, dort das alte Cu noch 
behalten zu wollen?
Auch wenn ein Teil durch ein anderes ersetzt werden soll, ist es 
sicherlich eher der häufigere Fall, daß der Footprint, die Pinbelegung 
usw. nicht mehr stimmen, so daß ohnehin wieder alles in dessen Umgebung 
umgekrempelt werden muß.
Ein Bauteil durch ein baugleiches anderes Bauteil mit derselben 
Pinbelegung ersetzen zu wollen, nur weil der neue OPV einen anderen 
Namen hat, oder weil der augleiche R einen anderen Wert bekommen soll, 
macht ja keinen Sinn - man ändert da einfach die Bezeichnung bzw Wert, 
nicht das ganze Bauteil.
Welchen Sinn macht es also, sämtliche Cu-Stücken bei 
Verbindungsauftrennung bzw. Bauteiländerung beibehalten zu wollen?

: Bearbeitet durch User
von il Conte (Gast)


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X4U schrieb:
> Eagle ist für mich wie ein Leatherman. Robust, einfach, alles dabei  und
> überall einsetzbar.

Wie sowas hier :-)

(Ausführung - EAGLE Leadermann: ;-)

https://www.amazon.de/Victorinox-Taschenwerkzeug-Bantam-rot-0-2303/dp/B000MLQNEY/ref=sr_1_2?s=sports&ie=UTF8&qid=1500586761&sr=1-2&keywords=schweizer+Messer

Die richtigen,
hartgesottenen (Mentor)Leadermänner verwenden aber eher sowas: ;-)

https://www.amazon.de/Wenger-Schweizer-Offiziersmesser-Messer-Schatulle/dp/B000R0JDSI

? ?

von il Conte (Gast)


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W.S. schrieb:
> ... und selbiger mit solchen Argumenten, wie Bernd sie an den Haaren
> herbeigezogen hat?

Ich frage mich wer zieht den hier was mit den Haaren herbei
Dass du Bernd Wiebus hier auch noch angehst finde ich richtig krass.

von Wühlhase (Gast)


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X4U schrieb:
> Der ganze "meins ist das tollste" Schwanzvergleich läuft doch immer
> gleich. Ob nun Autos, Computer, Betriebssysteme oder eben CAD Programme.
Ach, auf dieses ganze Ich-hab-das-geilere-Spielzeug-Zeugs will ich gar 
nicht hinaus. Ich spotte aber gerne über Eagle, das geb ich zu. Ist ja 
auch nicht völlig zu unrecht...
Ansonsten bin ich durchaus offen, was andere EDAs angeht. Auch wenn ich 
Altium sehr schätze, es ist längst nicht das einzige Layout-Programm, 
und ich bin darauf nicht festgelegt. Auch wenn ich damit am meisten 
Erfahrung habe.

X4U schrieb:
> Der einzige Unterschied ist das man die Layoutprogramme schlecht
> vergleichen kann.
Das finde ich nicht, im Gegenteil. Vergleichen kann man sogar sehr viel. 
Sieht man ja hier wunderbar.

> Eagle ist für mich wie ein Leatherman. Robust, einfach, alles dabei  und
> überall einsetzbar. Man kann damit aber schlecht einen Baum fällen. Aber
> wer rennt den ganzen Tag mit Motorsäge und Benzinkanister durch die
> Gegend nur weil er evtl. in die Verlegenheit kommt einen abzuholzen? Das
> machen wohl nur Wühl... Verzeihung Holzfäller ;-)
Wenn meine Kettensäge in die Hosentasche passt, warum nicht? Mit Altium 
kann man sogar auch in der neusten Version ohne Internet arbeiten...da 
ist es im übertragenen Sinne eher Eagle, daß auf eine "Tankstelle" 
angewiesen ist-wenn wohl mittlerweile nur alle 14 Tage.

Ansonsten:
Schade daß il Conte meinen Spott mit dem Giant-Messer schon gebracht 
hat...

Beitrag #5085163 wurde von einem Moderator gelöscht.
von W.S. (Gast)


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X4U schrieb:
> Lasst dich nicht ärgern, das ist Polemik/Unterstellung in Reinform.

Ach nö, über die Leutchen hier ärgere ich mich nicht.

Worüber ich mich ärgere, ist was ganz anderes: Da haben Leute ne Menge 
Entwicklerfleiß in ein Opensource-Projekt hineingesteckt, aber das ist 
so grottig, daß es einen graust - und das eben NUR DESHALB, weil keiner 
am blutigen Anfang die Fundamente des ganzen Projektes richtig gelegt 
hat. Das ist das krasse Gegenteil zu dem, was z.B. Jobbs seinen Leuten 
klar gemacht hatte: Design ist nicht, wie es aussieht oder sich anfühlt, 
sondern wie es funktioniert. Etwas bloß so zu machen, daß es ein bissel 
wie was Anderes aussieht und innerlich dabei nicht auf die 
Funktionalität und Konsistenz zu achten, sondern nur darauf, wie man es 
als Programmierer sieht, führt zu einem nicht mehr behebbaren Murks.

Und den haben wir hier.

Es gibt noch tonnenweise anderen Murks: Versuche doch mal, ein Bauteil 
auf ein Schematic zu plazieren. Man drückt auf das Bauteil-Icon - und es 
tut sich ... GARNICHTS. Nochmal gedrückt.. nochmal garnichts. Erst wenn 
man zuvor irgendwo auf die Zeichenfläche geklickt hatte, klappt das 
BE-Auswahlmenü auf. (ach ja, sind nur Symbole, keine BE, aber das nur am 
Rande). So. Gibt es irgend einen sinnvollen Grund für dieses Verhalten?

Bei Eagle geht das immer und nach Auswahl hängt das BE an der Maus und 
läßt sich so ordentlich plazieren. So muß das sein.

Ich hätte mir durchaus ein gutes freies LP-System gewünscht - und ich 
bin mir absolut sicher, daß so etwas in der Szene allerdringendst 
benötigt wird - allein schon aus Hygienegründen.

Ähem, doch.. da war noch was: über Bernd ärgere ich mich grade ein 
bissel. Warum muß er so ein haarsträubendes Beispiel für die 
vermeintliche Sinnhaftigkeit des Abreiß-Move posten? Würde da ein 
einfaches "mir fällt da auch keine sinnvolle Verwendung ein" nicht 
ausgereicht haben? Einfach mal einen der offensichtlichen Murks-Punkte 
ZUGEBEN?

W.S.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo W.S.

W.S. schrieb:

> Das ist das krasse Gegenteil zu dem, was z.B. Jobbs seinen Leuten
> klar gemacht hatte: Design ist nicht, wie es aussieht oder sich anfühlt,
> sondern wie es funktioniert.

Aber beim Funktionieren und allgemein im Umgang mit dem Kram hane ich 
ein heftiges Problem mit dem ganzen Appel Kram. Insofern ist das kein 
gelungenes Beispiel. ;O)

> Etwas bloß so zu machen, daß es ein bissel
> wie was Anderes aussieht und innerlich dabei nicht auf die
> Funktionalität und Konsistenz zu achten,

Und das ist ein bitterer Punkt bei der Appel Philosophie. Die hatten 
einmal ein halbwegs funktionierendes Design hingesetzt, weil sie die 
Touchtechnologie angefangen haben, zu durchdenken. Aber statt in diese 
Richtung weiterzugehen, haben sie den Kram, dem Entwicklungszyklus 
folgend, ein neues Look und Feel verpasst, und sich dabei wieder weiter 
von der Funktionalität entfernt.

Es ist für den Anwender gefährlich, wenn zuviel hinter GUIs verborgen 
werden....wenn mal was schiefgeht, kann er es nicht mehr mit dem Editor 
geradebiegen.

D.h., für den Anwender ist schon wichtig, wie sich der Kram im 
Hintergrund verhält.

Das was Du als "Funktionalität" bezeichnest, ist a) Deine spezielle 
Vorliebe (ok, Du bist vermutlich sehr viel mehr Mainstream als ich), und 
b) alles, was Du anderen an (potentieller) Arbeit (und damit gewonnenenm 
Wissen) überlässt, bringt Dich in Abhängigkeit. ;O)

Letzteres bedeutet nicht, dass Du die damit verbundene Arbeit immer 
selber machen musst, sondern nur dass Du die Chance dazu hast. Und dass 
Du das in regelmäßigen Abständen auch mal machst, um für Notfälle 
gerüstet zu sein. Die Feuerwehr übt ja auch, wenn es nicht brennt.


Das ist die Crux mit dem Produktlebenszyklus und der stilistischen 
Überarbeitung: Wenn Du was funktional Gutes hast, musst Du Dich davon 
entfernen, um Dich stilistisch davon abzusetzten.

Was meinst Du denn, warum bei vielen Xfce so beliebt ist, obwohl es 
"modernere" Desktopumgebungen gibt? ;O) OpenSource kann sich an diesen 
Stellen die Freiheit nehmen, nicht immer Trendhure sein zu müssen. ;O)

> sondern nur darauf, wie man es
> als Programmierer sieht, führt zu einem nicht mehr behebbaren Murks.

Im Rahmen dieser Diskussion werte ich diese Aussage wiederum als 
Polemik. ;O)


> Es gibt noch tonnenweise anderen Murks: Versuche doch mal, ein Bauteil
> auf ein Schematic zu plazieren. Man drückt auf das Bauteil-Icon - und es
> tut sich ... GARNICHTS. Nochmal gedrückt.. nochmal garnichts. Erst wenn
> man zuvor irgendwo auf die Zeichenfläche geklickt hatte, klappt das
> BE-Auswahlmenü auf. (ach ja, sind nur Symbole, keine BE, aber das nur am
> Rande). So. Gibt es irgend einen sinnvollen Grund für dieses Verhalten?

Ja. Es gibt halt sehr viele Leute, die wählen generische Bauteile, um 
ihnen später einen Footprint oder Bauteil zuzuordnen.
Deine geliebte Vorgehensweise (die für vielpinnige ICs durchaus ok ist), 
von vorneherein ein spezielles Bauteil im Sinn zu haben, ist nicht der 
einzig seeligmachende Weg. ;O)


> Ähem, doch.. da war noch was: über Bernd ärgere ich mich grade ein
> bissel. Warum muß er so ein haarsträubendes Beispiel für die
> vermeintliche Sinnhaftigkeit des Abreiß-Move posten? Würde da ein
> einfaches "mir fällt da auch keine sinnvolle Verwendung ein" nicht
> ausgereicht haben? Einfach mal einen der offensichtlichen Murks-Punkte
> ZUGEBEN?

Weil es zig Layout Programme gibt, die die Wahl zwischen diesen beiden 
Alternativen lassen. Es gibt wohl doch deutlichen Bedarf daran. Und wenn 
Du sie nicht brauchst, weil sie nicht zu Deinen Denkstrukturen passen, 
dann benutze halt die Dir nicht zusagende Alternative nicht, aber 
meckere nicht daran herum, dass die andere Möglichkeit überhaupt 
existiert. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Aber beim Funktionieren und allgemein im Umgang mit dem Kram hane ich
> ein heftiges Problem mit dem ganzen Appel Kram. Insofern ist das kein
> gelungenes Beispiel.

Auf die Gefahr hin, hier abzugleiten, muß ich dir sagen, daß das 
Funktionieren bei Apple wirklich SEHR VIEL BESSER ist als irgend 
anderswo. Es funktioniert einfach und ist konsistent. Wenn du damit 
heftige Probleme hast, dann kann ich deine Probleme nicht verstehen.

Und nochwas: Warum weichst du immerzu aus? Ich sprach von einem 
unverständlicherweise notwendigen Mausklick und deine Antwort war:

Bernd W. schrieb:
> Gibt es irgend einen sinnvollen Grund für dieses Verhalten?
>
> Ja. Es gibt halt sehr viele Leute, die wählen generische Bauteile, ...

Was hat das Erwähnen von generischen Bauteilen mit dem obigen Mausklick 
zu tun? Nichts natürlich. Also warum schreibst du dann sowas?

Ich vermisse da das Einsehen all dessen, was doch OFFENSICHTLICH ist. 
Der Klick, das Abreißen, der Designfluß - das sind alles Dinge, die 
offensichtlich sind und die jeder zu jeder Zeit nachvollziehen kann. Und 
du willst partout nicht "ja, ist so" dazusagen, sondern wirfst mir 
Polemik vor, wenn ich Tatsachen zur Sprache bringe.

Ich hab dich in der zurückliegenden Zeit schon mehrfach auf Tatsachen 
festgenagelt, und jedesmal eierst du herum, bloß um zu widersprechen. 
Sowas muß wirklich nicht sein.

Nun gut, vielleicht erwarte ich zuviel damit, daß offensichtliche 
Tatsachen  zur Kenntnis genommen werden. Aber dann ist jede weitere 
Diskussion nicht mehr sinnvoll führbar.

W.S.

von Gerhard O. (gerhard_)


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"von zwei Übeln wählt man besser das, was man schon kennt"

Wenn es zu CAD Werkzeugen kommt, dann ist es meine Ansicht zumindest im 
privaten Bereich zweckmäßig mit solchen Werkzeugen zu arbeiten die für 
sehr lange Zeit zufriedenstellende und konsistente Resultate ergeben. 
Diese Erkenntnis habe ich schon vor langer Zeit gewonnen und fahre, wie 
ich glaube, ganz gut dabei. Keine Software is perfekt und mit den 
bekannten Fehlern kann man oft leben. Zusätzlich kommt das 
Zeitinvestment wie in Bibliotheken dazu. Deshalb sollte man nicht ohne 
Grund die CAD Werzeuge wie die Hemden zu wechseln. Wenn man mal was 
gefunden hat, mit dem man zufrieden sein kann, dann soll man das auch 
schätzen. Ich weiß es macht keinen Spaß sich neuen Dingen gegenüber 
sachlich und skeptisch zu verhalten, aber nicht alles was neu ist und 
glänzt, ist Gold.

Ich habe mir schon viele CAD Werkzeuge angesehen und war selten 
überzeugt, daß in den letzten 10 Jahren ein neueres Werkzeug genügend 
praktische Vorteile und Unterschiede gegenüber des Vergleichs CAD gehabt 
hätte die einen Wechsel funktionell gerechtfertigt hätte. Dann kommen 
noch Betriebssystem und Lizenverwaltungs Betrachtungen dazu. Ich ziehe 
es vor nur solche Software verwenden zu wollen die von Dritten nicht 
kontrolliert oder sabotiert werden kann.

Irgendwie finde ich diese ganzen Erörterungen hier endlich doch wie der 
Streit um des Kaisers Bart. Soll doch jeder auf seine Art mit den 
gewählten CAD Tools glücklich werden und mit sich selber auskommen. Im 
Hobbybereich bist Du nur selber zuständig.

Wie ich schon früher behauptet habe, zahlt es sich nur selten aus zu 
lange und weit über den Tellerrand zu schauen. Die Fakten sind oft zu 
ernüchternd. Kompatibilität mit früherer Arbeit ist oft auch nicht 
unwichtig und letztlich ausschlaggebend. Für den Heimgebrauch brauche 
ich nicht pekuniäre Anforderungen zu berücksichtigen. Kein Mensch kann 
behaupten, daß z.B Eagle V7.4 oder ähnlich im Vergleich zu der aktuellen 
Version extrem rückständig wäre. Wenn es Kicad tut, warum nicht? 
Jedenfalls ist mir meine Rechnerunabhängigkeit vielfach wichtiger als 
der "Wow" Faktor. Dazu kommt Trend der leider immer größerer werdende 
Anteil von Mietsoftware.

Diese ganze Mietphilosophie ist ausgesprochen idiotisch. Wollt ihr denn 
wirklich das Risiko eingehen eines Tages mit alten Designs nicht mehr 
arbeiten zu können nur weil z.B die Firma bankrott gegangen ist? Das ist 
vollkommen indiskutabel für mich und wäre von mir ein Hauptgrund solche 
Firmen und Produkte schon von vornherein zu disqualifizieren.

Sagt NEIN zu Mietsoftware!!!

Das ist alles was ich dazu sagen will.

: Bearbeitet durch User
von Guido B. (guido-b)


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Jo Gerhard,

ich hatte ja vor gut 12 Jahren auch das Problem, dass die Ultimate-
Software durch Verkauf erst nach Kanada und dann in die USA bzgl.
bezahlbaren Updates gestorben war. Musste also was anderes suchen
und bin damals, nach Tests, bei Kicad gelandet. Klar ist da die
Arbeitsweise leicht verschieden zu anderen Layoutprogrammen, aber
daran habe ich mich gewöhnt. Auf winzigen Kleinigkeiten rumzureiten,
wie das W.S. tut, käme mir nicht in den Sinn. Es funktioniert, anders
ok, aber doch! Wer sich was dabei gedacht hat, interessiert mich nicht.
Und, eigentlich, was W.S. daran stört interessiert mich auch nicht.
Könnte er seine Altersprobleme nicht bitte mit seiner Partnerin
erörtern?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo W.S.

W.S. schrieb:

> Und nochwas: Warum weichst du immerzu aus? Ich sprach von einem
> unverständlicherweise notwendigen Mausklick und deine Antwort war:
>
> Bernd W. schrieb:
>> Gibt es irgend einen sinnvollen Grund für dieses Verhalten?
>>
>> Ja. Es gibt halt sehr viele Leute, die wählen generische Bauteile, ...
>
> Was hat das Erwähnen von generischen Bauteilen mit dem obigen Mausklick
> zu tun? Nichts natürlich. Also warum schreibst du dann sowas?

Weil ich Dein Problem mit dem Mausklick nicht so wirklich verstehe.

>
> Ich vermisse da das Einsehen all dessen, was doch OFFENSICHTLICH ist.
> Der Klick, das Abreißen, der Designfluß - das sind alles Dinge, die
> offensichtlich sind und die jeder zu jeder Zeit nachvollziehen kann. Und
> du willst partout nicht "ja, ist so" dazusagen, sondern wirfst mir
> Polemik vor, wenn ich Tatsachen zur Sprache bringe.

Weil ich mir unter "Designfluss" abgesehen von einem Flussdiagramm 
nichts vorstellen kann. So wie Du es verwendest, hat es für mich eher 
etwas esoterisches, wie die Leute, die z.B. von einem "Flow" sprechen. 
;O)

> Ich hab dich in der zurückliegenden Zeit schon mehrfach auf Tatsachen
> festgenagelt, und jedesmal eierst du herum, bloß um zu widersprechen.
> Sowas muß wirklich nicht sein.

Weil die Tatsachen, die Du behauptest, etweder nicht stimmen (sehr oft) 
oder das was Du mir mitteilen willst, mir unverständlich ist 
(gelegentlich). Ich merke aber erst immer später an Deiner Reaktion, 
dass die Kommunikation schiefläuft. Fall Du überhaupt Kommunizieren 
möchtest.

Bezogen oben auf den Mausklick: Damit habe ich absolut kein Problem.
Ein Mausklick mehr oder weniger....das ist bei einem Design absolut 
uninteressant. Die meiste Zeit sitze ich eh davor und überlege. Ein 
Mausklick...<Achselzucken>
Tatsächlich könnte man in einfach "einsparen", und das Auswahlmenue 
ginge sofort auf, Richtig. Auf der anderen Seite: Das Bauteil, dass Du 
dann auswählst, hängt dann an der Stelle am Mauszeiger, wo Du vorher 
geklickt hast, zum feinpositionieren. Bei Eagle bist Du dann "irgendwo". 
;O) Komplett Zweckfrei scheint es also doch nicht zu sein, auch wenn es 
keine große Sache ist. ;O)

Und nein, mein Beispiel von oben mit Design und Verschieben mit und ohne 
Abreissen ist nicht an den Haaren herbeigezogen. Eigentlich alle Leute, 
mit denen ich zusammengearbeitet habe, arbeiten so, dass sie, wenn sich 
die Wahlmöglichkeit bietet, die Methode oder Methodenkombination wählen, 
die den vermutlich kleinsten Aufwand darstellt, und dabei den größten 
Überblick bietet.
Ein unbedingtes Verschieben ohne abreissen führt schnell zu einem 
unübersichtlichen Linienwirrwar, wenn Du zu weit oder zu grosse Gruppen 
verschiebst...aber gut, wenn Du so arbeitest, ist das für Dich ok. Aber 
warum stört es Dich, wenn alternative Möglichkeiten existieren, die Du 
nicht Nutzen willst? Es ist Dir ja nicht grundsätzlich die Möglichkeit 
vernagelt, das Verschieben ohne Abreissen zu verwenden. Diese 
Möglichkeit nicht zur Verfügung zu haben, würde ich in der Tat auch 
lästig finden. Letztlich braucht man beide Methoden, um sie 
Situationsabhängig einsetzten zu können.


> Nun gut, vielleicht erwarte ich zuviel damit, daß offensichtliche
> Tatsachen  zur Kenntnis genommen werden. Aber dann ist jede weitere
> Diskussion nicht mehr sinnvoll führbar.

Immerhin hast Du Dir schon einmal mal mehr Mühe gegeben, als jene 
Diskutanten in anderen (speziell politischen) Foren, die nur wahllos 
etwas als Zitat kopieren und dann "Das ist ja absurd" darunter 
schreiben. ;O)
Trozdem sehe ich Deine Beiträge oft eher als Polemik denn als als 
Diskussionsbeitrag.

Vor diesem Hintergrund:

W.S. schrieb:
> Ich hätte mir durchaus ein gutes freies LP-System gewünscht - und ich
> bin mir absolut sicher, daß so etwas in der Szene allerdringendst
> benötigt wird - allein schon aus Hygienegründen.

Du wünschst Dir lediglich ein  "freies" LP-System im Sinne von 
kostenlos. Und es sollte vom "Look und Feeling" her wie Eagle sein. 
Sorry, das wirst Du Dir selber schreiben müssen, weil Eagle ist zwar 
kein schlechtes Beispiel, aber es gibt eben andere Vorbilder, die auch 
gut sind. Und richtig, KiCad orientiert sich, wenn es um Vorbilder geht, 
mehr an Altium als an Eagle. Mit Recht finde ich.

Und bei der ganzen Diskussion haben wir übrigens die gEDA-suite 
vergessen, die auch recht brauchbar ist. Die Bedienung hat allerdings 
etwas von einem alten DOS Orcad, was nicht unbedingt schlecht ist, aber 
man sollte dann halt auch länger am Stück damit arbeiten, weil die 
Eingewöhnung deutlich schwerer ist, als das in der Hinsicht recht 
einfache KiCad. ;O)



Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Lars R. (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Eingewöhnung deutlich schwerer ist, als das in der Hinsicht recht
> einfache KiCad

Na ja wie das so mit Relationen ist...
Absolut gesehen bin ich dann doch wieder zum noch einfacher bedienbaren 
Eagle zurückgekehrt. Fürs Hobby sind die freien 80cm2 meist genug. Und 
wie Gerhard weiter oben schon feststellte hat die vorhandene geleistete 
Arbeit in Gestalt vorhandener Layouts und Libs auch ihren Wert.

von Gunter C. (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Ein Mausklick mehr oder weniger....das ist bei einem Design absolut
> uninteressant

Das finde ich ganz und gar nicht.
Die entstehende Mausklick-Masse machts.
Und die entscheidet ganz wesentlich mit bei der Produktivität einer 
Software.

von Guido B. (guido-b)


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Gunter C. schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Ein Mausklick mehr oder weniger....das ist bei einem Design absolut
>> uninteressant
>
> Das finde ich ganz und gar nicht.
> Die entstehende Mausklick-Masse machts.
> Und die entscheidet ganz wesentlich mit bei der Produktivität einer
> Software.

Klar, jeder wird ja per Mausklick bezahlt. Das Dümmste, was ich je in
Software erlebt habe, war die Ampel in Eagle. Gibt es die eigentlich
immer noch? Ich will was ändern und nichts passiert. Ich muss erst über
das Design in die Menüzeile fahren und die Ampel klicken, dann gehts.
Sicher gibt es dafür einen Shortcut, das Programm war aber leider im
Test durchgefallen.

von Stefan (Gast)


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^ Zumal Eagle mehr Mausklicks erfordert als KiCAD...

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> Da haben Leute ne Menge
> Entwicklerfleiß in ein Opensource-Projekt hineingesteckt, aber das ist
> so grottig, daß es einen graust - und das eben NUR DESHALB, weil keiner
> am blutigen Anfang die Fundamente des ganzen Projektes richtig gelegt
> hat.

Ach, man muss es so sehen: Gute Fotografen können auch mit einer 
Handy-Cam tolle Bilder machen ... Man kann mit KiCad durchaus 
anspruchsvolle Projekte umsetzen - wenn man es kann ;-)

W.S. schrieb:
> Man drückt auf das Bauteil-Icon - und es
> tut sich ... GARNICHTS. Nochmal gedrückt.. nochmal garnichts. Erst wenn
> man zuvor irgendwo auf die Zeichenfläche geklickt hatte, klappt das
> BE-Auswahlmenü auf.

Das ist typischer Anfängerfrust ... Wenn man mit KiCad arbeiten kann, 
drückt man fast nicht mehr auf Symbole ... Über die Shortcuts ist man 
schneller als damals über die Befehle bei Eagle^^

W.S. schrieb:
> Ich hätte mir durchaus ein gutes freies LP-System gewünscht - und ich
> bin mir absolut sicher, daß so etwas in der Szene allerdringendst
> benötigt wird - allein schon aus Hygienegründen.

Gibt es ... Aber du hast wohl nicht den Ehrgeiz, es zu erlernen ... 
Sicher ist KiCad hackelig anfangs, aber wenn man es lernen will, dann 
schafft man das auch - auch wenn man auf die Rente zu geht. Will man das 
nicht, hat man Alternativen, mit denen man gut arbeiten kann und die 
Diskussion erübrigt sich dann sowiso.

von Richard B. (r71)


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Mampf F. schrieb:
> Gute Fotografen können auch mit einer
> Handy-Cam tolle Bilder machen

Wer verbreitet solch ein Blödsinn?

von Zeno (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Leute wie Zeno oder W.S. überhaupt schon mit
> elektronischer Rechentechnik arbeiten.

Nö wir benutzen noch einen Abakus.

von AB CD (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Sicher ist KiCad hackelig anfangs, aber wenn man es lernen will, dann
> schafft man das auch

Die diskutierte Frage ist ja gerade nicht ob man es lernen kann 
sondern ob man es mit dessen Eigenschaften und Bedienung lernen 
möchte.

von Zeno (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Es ist für den Anwender gefährlich, wenn zuviel hinter GUIs verborgen
> werden....wenn mal was schiefgeht, kann er es nicht mehr mit dem Editor
> geradebiegen.
>
> D.h., für den Anwender ist schon wichtig, wie sich der Kram im
> Hintergrund verhält.

Da muß ich Dir widersprechen, solange der Kram funktioniert muß ich 
nicht unbedingt wissen wie es hinter der GUI funktioniert. Der Rechner 
im Allgemeinen ist für mich Mittel zum Zweck und soll funktionieren. 
Beim Auto interessiert mich doch auch nicht wie die Einspritzung, die 
Abgasreinigung oder Klimaanlage im Detail funktioniert. Da möchte ich 
mich einfach rein setzen und möglichst komfortabel von A nach B kommen.
Zum Thema Mac (weil's hier angesprochen wurde): Ich arbeite seit ca. 10 
Jahren unter anderem mit Mac und bin voll zu frieden. Das Teil rennt 
ohne Probleme und ich kann mich auf meine Arbeit konzentrieren.
Wenn man sich sehr gut auskennt, dann kann man bei Mac schon einiges 
machen, denn letztendlich werkelt da im Hintergrund auch nur ein Unix 
mit all seinen Vor- und Nachteilen. Ein vergurktes Win wieder zum Laufen 
zu bringen ist da durchaus schwieriger, wenn's denn überhaupt ohne 
Neuinstallation abgeht.

von il Conte (Gast)


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Zeno schrieb:
> Da muß ich Dir widersprechen, solange der Kram funktioniert muß ich
> nicht unbedingt wissen wie es hinter der GUI funktioniert. Der Rechner
> im Allgemeinen ist für mich Mittel zum Zweck und soll funktionieren.
> Beim Auto interessiert mich doch auch nicht wie die Einspritzung, die
> Abgasreinigung oder Klimaanlage im Detail funktioniert. Da möchte ich
> mich einfach rein setzen und möglichst komfortabel von A nach B kommen.
> Zum Thema Mac (weil's hier angesprochen wurde): Ich arbeite seit ca. 10
> Jahren unter anderem mit Mac und bin voll zu frieden. Das Teil rennt
> ohne Probleme und ich kann mich auf meine Arbeit konzentrieren.
> Wenn man sich sehr gut auskennt, dann kann man bei Mac schon einiges
> machen, denn letztendlich werkelt da im Hintergrund auch nur ein Unix
> mit all seinen Vor- und Nachteilen. Ein vergurktes Win wieder zum Laufen
> zu bringen ist da durchaus schwieriger, wenn's denn überhaupt ohne
> Neuinstallation abgeht.

Wenn du dich in deiner
'Haben wir schon immer so gemacht' WELT wohl fühlst,
da frage ich mich warum du diese 'Komfort - Zone' verlässt
und hier rumgackerst wo dich e keiner beachtet.

von Zeno (Gast)


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Um
il Conte schrieb:
> 'Haben wir schon immer so gemacht'

gings es doch in meinem Post gar nicht und das habe ich auch nicht so 
geschrieben. Aber sei es drum Deine Meinung und ob Du mich beachtest ist 
mir eh Rille. Immerhin hat mein Post dazu beigetragen, daß wir uns in 
diesem Thread wieder einmal an Deinen geistigen Ergüssen laben dürfen.
im Übrigen ist Dein Post wieder einmal so gehaltvoll wie Deine anderen 
Posts auch und trägt, wie immer, nix zum Thema bei. Sind wir aber von 
Dir gewohnt - insofern nichts Neues.

von Wühlhase (Gast)


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Hat dieser oben beschriebene Klick bei KiCad in das Zeichenfenster 
irgendeine (wenn auch anscheinend nicht so offensichtliche) Funktion? 
Z.B. für die Bauteilplatzierung?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Wühlhase.

Wühlhase schrieb:
> Hat dieser oben beschriebene Klick bei KiCad in das Zeichenfenster
> irgendeine (wenn auch anscheinend nicht so offensichtliche) Funktion?
> Z.B. für die Bauteilplatzierung?

Ja. Ist aber nur eine Kleinigkeit: Das Bauteil, dass Du
dann im Auswahlfenster auswählst, hängt dann an der Stelle am 
Mauszeiger, wo Du vor der Öffnung des Auswahlfensters hingeklickt hast, 
zum feinpositionieren.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Wühlhase (Gast)


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Aber sinnvoll? Ist doch ok...wäre aber vielleicht schöner, wenn man es 
optional abschaltbar wäre.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Wühlhase.

Wühlhase schrieb:
> Aber sinnvoll? Ist doch ok...wäre aber vielleicht schöner, wenn man es
> optional abschaltbar wäre.

Dieses Plazierungsverfahren für neue Bauteile ist nur für Sonderfälle, 
wird also eher selten genutzt, z.B. für nachträgliche Änderungen.

d.h. man kommt meistens daran vorbei, weil eigentlich hast Du 95% aller 
Bauteile schon vorher über die Netzliste definiert. Die werden 
automatisch eingeladen und entweder ausgebreitet (Skript) oder auf einen 
Haufen gekippt (default). Natürlich neben das Board).

Den Stapel unplaziertert Bauteile arbeitest Du zum Plazieren ab, indem 
Du "T" drückst. Es poppt eine Kommandozeile auf (Analog zu "m" und 
permanente Kommandozeile in Eagle), wo Du die Referenzbezeichnung 
eingibst, und dann hängt das Bauteil am Mauszeiger zum plazieren.*)

Das Verfahren mit dem Fenster ist also nur für Änderungen und 
Sonderfälle. Dort finde ich, kann ich mit dem Verfahren gut leben.

Das Verhalten für neue Bauteile mit der Box ist sowohl im Schaltplan als 
auch im Board ähnlich. Allerdings ist das ganze im Schaltplan wichtiger, 
weil Du die Boardbauteile über die Netzliste zusammenstellst, und im 
Schaltplan hast Du halt keine Netzliste zum einlesen.

*) Du kannst natürlich auch klassisch auf ein Bauteil mit der Maus 
zeigen und "m" für move tippen, dann hängt es auch am Mauszeiger zum 
plazieren.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Stefan (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Aber sinnvoll? Ist doch ok...wäre aber vielleicht schöner, wenn man es
> optional abschaltbar wäre

Könnte man sicher machen. Aber irgendwer müßte das auch tun. Da KiCad 
OpenSource ist kann das im Prinzip jeder hier. Oder zumindest ein 
Bugreport schreiben.
Mir ist es lieber die (Haupt-)Entwickler kümmern sich um die dicken 
Brocken die noch für die V5 anstehen. Und dann natürlich die V6 ;).

Ich behaupte daß die meisten KiCad Anwender, also nicht diejenigen die 
nur mal damit rumspielen und eh alles doof finden, diese Icons ohnehin 
nicht benutzen. Mit der Tastatur geht das nämlich viel schneller und vor 
allem ohne Mausgeschubse.

'A'dd
'W'ire
'M'ove
'L'abel
'T'ext

Die Symbole dafür in der Leiste könnten von mir aus verschwinden. Ich 
würde es vermutlich erst Wochen später merken.

von Wühlhase (Gast)


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Stefan schrieb:
> Ich behaupte daß die meisten KiCad Anwender, also nicht diejenigen die
> nur mal damit rumspielen und eh alles doof finden, diese Icons ohnehin
> nicht benutzen. Mit der Tastatur geht das nämlich viel schneller und vor
> allem ohne Mausgeschubse.
Ich behaupte, das gilt grundsätzlich für alle CAD-Anwender.

Ein Arbeitskollege von mir (selber großer Eagle-Freund, kommt mit Altium 
dafür allerdings nicht zurecht) bedient auch lieber die Maus und fährt 
eine Besichtigungstour durch die Klick-Menüs...ich nutze die Menüs 
dagegen eigentlich nur, um die jeweiligen Tastaturbefehle zu lesen um 
beim nächsten Mal diese zu benutzen. Dieses Mausgefahre ist aus dem 
nicht rauszukriegen...Abkürzungen aus seinen ausgetrampelten 
Arbeitspfaden gehen dafür nicht in seinen Kopf.

Naja, so sindse alle unterschiedlich...

von Wühlhase (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Ich behaupte, das gilt grundsätzlich für alle CAD-Anwender.

Fast alle...bzw. alle die was können.

von Stefan (Gast)


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Im Prinzip muß es jeder selber wissen. Schwierig wird es nur - wie an 
diesen "Diskussionen" hier wunderbar zu erkennen - wenn Leute ihre 
Gewohnheiten als den einzig richtigen Weg betrachten. Wer es anders 
macht ist dann halt ein Idiot.

Interessanterweise habe ich erst durch die Arbeit mit KiCad einige 
Unzulänglichkeiten von Eagle entdeckt (ich komme ja aus dem 
"Eagle-Lager"), die ich früher (d.h. bis vor einigen Monaten) als 
gegeben hingenommen habe. Gewohnheiten reichen halt sehr weit.

Bitte nicht falsch verstehen: Mich stören auch eine Reihe von Dingen an 
KiCad. Es ist nicht so daß ich von Eagle nichts mehr wissen will sondern 
werde es im Gegenteil weiterhin verwenden. Parallel zu KiCad.

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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Stefan schrieb:
> 'A'dd
> 'W'ire
> 'M'ove
> 'L'abel
> 'T'ext
>
> Die Symbole dafür in der Leiste könnten von mir aus verschwinden. Ich
> würde es vermutlich erst Wochen später merken.

Da wärst Du nicht der einzige.

Ich bevorzuge auch Variante Shortcuts .-)
Sind nicht so viele, geht auch zügiger als mit Maus.

mfg

Olaf

von Georg (Gast)


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Stefan schrieb:
> Wer es anders
> macht ist dann halt ein Idiot.

Oder hat andere Voraussetzungen: natürlich nimmt jemand Tastenkürzel, 
der hauptberuflich den ganzen Tag layoutet. Aber jemand, dem sein Chef 
2mal im Jahr ein Layout hinwirft, kann die unmöglich alle kennen, der 
ist auf eine eingängige Menüstruktur angiewen, um nach Befehlen zu 
suchen. Der ist ja vielleicht ein armes Schwein, aber noch lange kein 
Idiot, im Gegenteil, wenn er es schafft, bei nur gelegentlicher 
Benutzung mit so komplexen Werkzeugen klarzukommen hat er womöglich mehr 
auf dem Kasten als ein eingefahrener Spezialist.

Deswegen erwarte ich auch von brauchbarer Software, dass sie beide 
Bedienmöglichkeiten parallel anbietet.

Georg

von Stefan (Gast)


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@Georg:
Mir wäre es lieb wenn Du Zitate nicht aus dem Zusammenhang reissen 
würdest. Denn so wie Du es darstellst habe ich es weder gemeint noch 
geschrieben.

von Georg (Gast)


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Stefan schrieb:
> Mir wäre es lieb wenn Du Zitate nicht aus dem Zusammenhang reissen
> würdest

Ich habe dir doch nicht widersprochen, ganz im Gegenteil.

Georg

von Stefan (Gast)


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Sorry, mein Fehler. Ich war gerade auf dem Sprung in die Stadt und habe 
den Beitrag nur überflogen und prompt in den falschen Hals gekriegt.

von Helmut (Gast)


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Stefan schrieb:
> Es ist nicht so daß ich von Eagle nichts mehr wissen will sondern
> werde es im Gegenteil weiterhin verwenden. Parallel zu KiCad.

Mit welcher Notwendigkeit denn?
Langt ein einziges Programm nicht für alle Ansprüche?

Olaf B. schrieb:
> Ich bevorzuge auch Variante Shortcuts .-)
> Sind nicht so viele, geht auch zügiger als mit der Maus

Wär mir nix.
Ständig den Blick zwischen Tastatur und Bildschirm wechseln müssen. So 
ein Layout-Programm muß komfortabel mit der Maus zu steuern sein- und 
das ist Eagle.

von Stefan (Gast)


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Helmut schrieb:
> Stefan schrieb:
>> Es ist nicht so daß ich von Eagle nichts mehr wissen will sondern
>> werde es im Gegenteil weiterhin verwenden. Parallel zu KiCad.
>
> Mit welcher Notwendigkeit denn?
> Langt ein einziges Programm nicht für alle Ansprüche?

Eine Notwendigkeit gibt es eigentlich nicht. Ich könnte sowohl Eagle als 
auch KiCad für alles benutzen. Im Augenblick benutze ich KiCad privat 
und Eagle in der Firma. Obwohl, so ganz stimmt das nicht da ich auf der 
Arbeit gerade eine Platine bestücke die ich mit KiCad entworfen habe. 
Das ist aber nur ein Einzelstück.

Warum also zwei Programme? Mir gefällt KiCad einfach aber ein kompletter 
Wechsel kommt nicht infrage da ich praktisch alle Projekte mit Eagle 
gemacht habe. KiCad kann mit den Dateien nicht (vernünftig) umgehen also 
lasse ich die im Eagle Format. Und neue Projekte basieren hier meist auf 
den alten und ich fange nicht an die Schaltungen/Layouts mit KiCad 
nachzuzeichnen. Von den Bibliotheken mal ganz zu schweigen.
Also selbst wenn ich wollte werde ich Eagle so leicht nicht los ;).

Bleiben noch neue, unabhängige Projekte. Privat ist das fast immer der 
Fall, da bin ich "frei". In der Firma nicht so oft und da sind dann auch 
noch Fragen zu klären die sich bei Eagle längst erledigt haben: 
Stücklisten, Fertigungsdaten für den Bestücker und nicht zuletzt die 
Stabilität der Software.
Ist sicher alles lösbar aber es fehlt der Druck das auch zu tun.

von il Conte (Gast)


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Helmut schrieb:
> Wär mir nix.
> Ständig den Blick zwischen Tastatur und Bildschirm wechseln müssen.

Genau ! und speziell wenn man sich die Brille verlegt hat
und das Ganze dann noch bei extremer Weitsichtigkeit ;-))??

Helmut schrieb:
> So
> ein Layout-Programm muß komfortabel mit der Maus zu steuern sein- und
> das ist Eagle.

Du hast recht, das einzig wahre CAD.
Das war es schon immer und wird so bleiben in Ewigkeit amen.
??

von il Conte (Gast)


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Stefan schrieb:
> Also selbst wenn ich wollte werde ich Eagle so leicht nicht los ;).

Das geht schneller als du meinst!

Bei mir war es so. Das ging los bei der hierarchischen Erstellung der 
Schaltpläne und in nicht allzu langer Vergangenheit war es P&S !
Das ist m.M. ein klarer Produktivitätsgewinn
den man sich nicht verschließen kann.

Beitrag #5087028 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5087071 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5087161 wurde von einem Moderator gelöscht.
von X4U (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Klar, jeder wird ja per Mausklick bezahlt. Das Dümmste, was ich je in
> Software erlebt habe, war die Ampel in Eagle. Gibt es die eigentlich
> immer noch? Ich will was ändern und nichts passiert. Ich muss erst über
> das Design in die Menüzeile fahren und die Ampel klicken, dann gehts.
> Sicher gibt es dafür einen Shortcut, das Programm war aber leider im
> Test durchgefallen.

Vielleicht hätte er jemanden Fragen sollen der davon was versteht ;-).
Die "Ampel" ist von Prinzip her unnötig. Wird nur genutzt um einen 
Befehl zu beenden falls kein anderer gewählt wird. Z.B. um den "Löschen" 
Befehl abzuwählen da er sonst nervt.

Wie alle anderen Funktionen in Eagle lässt sich das mit Tastaturkürzeln 
regeln. So wie auch bei Autocad. Ist nicht ganz perfekt weil z.B. die 
Lib Kürzel auch im Schaltplan funzen (und dann ne Fehlermeldung 
erzeugen) aber sehr produktiv.

Das geht nun mal ungleich schneller als mit der Maus. Bei mir sind Menüs 
und Icons in eagle meistens abgeschaltet. Das ist aber unabhängig von 
Programm und Hersteller und funzt(e) bei Word und Excel z.B. genau so 
effizient (was Microsoft dann natürlich "sehr erfolgreich" mit den 
"Ribbons" und nicht funktionierenden "Kompatibilitäten" einkassiert 
hat).

Worauf ich nicht mehr verzichten werde ist Versionskontrolle (Git oder 
Hg). Versionen zu speichern, Produktionsdaten zu branchen, taggen  etc. 
ist so Klasse das ich nicht mehr weiß wie ich ohne je arbeiten konnte. 
Da eagle XML nutzt hat man auch keine Binärklötze im repo sondern sieht 
die Änderungen. Das ganze noch unter dem OS eigener Wahl kostenlos und 
mit erstklassigen Frontends aus der prof. Softwareentwicklung. Dann noch 
als freeware und open source.

Carl D. schrieb:
> Es geht mir eher darum, daß ich bei einmaligem Kauf einer Software, das
> letzlich einzig wirksame Druckmittel aus der Hand gebe.

Du hast nicht nur kein Druckmittel mehr sondern bist in der Hand des 
Herstellers. Dann noch in einem Markt in dem der Wechsel extrem 
aufwändig ist.

Wenn bei einem Fahrzeug (wo ja heute z.B. die Ersatzteile gedongelt 
werden) der Hersteller zu stark abkassieren will wechselst du einfach. 
Lenkrad Gaspedal und Bremse sind überall gleich, die Umstellung ist 
jederzeit und in 5 Minuten möglich.

Das ist bei CAD nicht der Fall und das wird ausgenutzt werden.  Nicht 
heute, nicht morgen aber es wird kommen. Das ist schlicht ein Gesetz der 
Wirtschaft. Ich habe mal den  Fehler gemacht ein Design mit einer sog. 
Profi(t)software erstellen zu lassen und darf zur Strafe heute bei 
Änderungen mit dem Gerbereditor herumfummeln.

von X4U (Gast)


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Werner schrieb im Beitrag #5087161:
> Eagle geht mit der neuen Routing-Engine längst in die gleiche Richtung
> und richtiges P&S dürfte nicht mehr lang auf sich warten lassen.
Das glaubst du doch selbst nicht oder? Es gibt keinerlei Ankündigung in 
der Richtung und da ist auch nicht so mal nebenbei programmiert wie die 
supertolle Funktion das der DRC jetzt auch unrouted wires listed (was 
der Ratsnest ja schon immer gemacht hat).

> Ich
> steh zuvielen Automatiken aber eher kritisch gegenüber und layoute viel
> lieber alles mit eigener Hand (kleinere Hobby Projekte). Erst bei großen
> Layouts gewinnt P&S doch wirklich Bedeutung als Produktivitätsgewinn.

Eben, aber der Hobbyentwickler ist für einen Nasdaq Konzern in etwa so 
interessant wie für ne Hyäne ein Glas Pfefferminztee.

von Werner (Gast)


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X4U schrieb:
> die Umstellung ist
> jederzeit und in 5 Minuten möglich.
>
> Das ist bei CAD nicht der Fall und das wird ausgenutzt werden.  Nicht
> heute, nicht morgen aber es wird kommen. Das ist schlicht ein Gesetz der
> Wirtschaft.

Verlorene Kunden sind aber gerade deshalb für lange Zeit verlorene 
Kunden. Deshalb wird der Hersteller einen Teufel tun und seine Kunden 
über Gebühr strapazieren. Immer leistungsstärkere günstige und 
kostenlose Layout-Software hebelt solche "Gesetze" zusätzlich aus. Das 
wird hier alles nicht so heiß gegessen wie Du es kochst.

von X4U (Gast)


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Werner schrieb:
> X4U schrieb:
>> die Umstellung ist
>> jederzeit und in 5 Minuten möglich.
>>
>> Das ist bei CAD nicht der Fall und das wird ausgenutzt werden.  Nicht
>> heute, nicht morgen aber es wird kommen. Das ist schlicht ein Gesetz der
>> Wirtschaft.
>
> Verlorene Kunden sind aber gerade deshalb für lange Zeit verlorene
> Kunden. Deshalb wird der Hersteller einen Teufel tun und seine Kunden
> über Gebühr strapazieren.

Natürlich gibt es auch Gegenwirkungen, aber ich schreibe hier ja auch 
keine Gutachten sondern meine unmaßgebliche Meinung zu einem ganz 
bestimmten Sachverhalt.

> Immer leistungsstärkere günstige und
> kostenlose Layout-Software hebelt solche "Gesetze" zusätzlich aus. Das
> wird hier alles nicht so heiß gegessen wie Du es kochst.

Das halte ich für einen Fehlschluss. Der Hersteller ist zwar gezwungen 
"besser" zu sein als diese Art von Konkurrent, aber er wird auch die 
Kundenbindung forcieren.

So als Beispiel: Durch Linux wurde mMn das "Sirius Cybernetic Concept" 
von Microsoft durchkreuzt wackelige Software mit Updateversprechen immer 
neu zu verkaufen. Die haben dann Win2000 rausgebracht was dann stabil 
lief. Das haben Sie zwar beibehalten (weil Abstürze heute nicht mehr 
toleriert werden) aber eine Unzahl neuer Nickligkeiten (bis hin zu nicht 
bedienbaren Systemen wie Win8) heraussgebracht.

Das können Sie auch weil Linux zwar als reines OS besser ist als alles 
was MS je in der Richtung gebaut hat, aber die ganzen Anwendungen derart 
mit Windows verwoben sind das dieser Punkt keine Rolle spielt.

von Wühlhase (Gast)


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Werner schrieb:
> X4U schrieb:
>> die Umstellung ist
>> jederzeit und in 5 Minuten möglich.
>>
>> Das ist bei CAD nicht der Fall und das wird ausgenutzt werden.  Nicht
>> heute, nicht morgen aber es wird kommen. Das ist schlicht ein Gesetz der
>> Wirtschaft.
>
> Verlorene Kunden sind aber gerade deshalb für lange Zeit verlorene
> Kunden. Deshalb wird der Hersteller einen Teufel tun und seine Kunden
> über Gebühr strapazieren.
Sollte man meinen, vor allem wenn es um Großkunden geht.

Dassault Systemes dürfte der Wechsel von Daimler schon etwas wehgetan 
haben als die von Catia weg sind. Und wer weiß wer bei den Zulieferern 
mitzieht/mitziehen muß. Und die kommen so fix sicher nicht wieder. Und 
das nur weil DS unbedingt an ihrem eigenen Cloud-Service festhalten 
mußte...

von X4U (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> weil DS unbedingt an ihrem eigenen Cloud-Service festhalten
> mußte...

Aber genau daran siehst du auch wohin die Reise geht. Nehmen wir mal an 
die Geschichte stimmt (meist sind es ja Märchenstunden für's Publikum) 
und für die (technische) Lächerlichkeit des Speicherortes gibt DS einen 
Kunden wie Daimler auf.

Das bedeutet (etwas übertrieben, man soll ja etwas höher halten wenn man 
treffen möchte) das Sie den Rest versklaven wollen. Erst sind die Daten 
in der Cloud, dann wird das Backup schwierig, zum Schluss kannst du gar 
nicht mehr lokal arbeiten. That's a business license to kill.

von Wühlhase (Gast)


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Wo die Reise hinführt...mit Software Monopole zu halten geht heute fast 
gar nicht mehr. Windows ist da eine Ausnahme und ich schätze, mit 
Windows 10 hat MS es auch übertrieben. (Zumindest schließen es Firmen 
wie Altium nicht mehr aus, auch Nicht-Windows-BS zu unterstützen.)
Außerdem leben wir nicht mehr in den 90ern, wo Programmierung noch 
irgendein exotisches Voodoo-Handwerk war das nur von wenigen praktiziert 
und von noch weniger Leuten wirklich beherrscht wurde. Heute lernt jeder 
irgendwo Programmieren, selbst in reinen Wirtschaftsstudiengängen gibt 
es teilweise Pflichtvorlesungen z.B. in Java. Sich heute von 
SW-Herstellern zu sehr knechten lassen zu müssen war noch nie so unnötig 
wie heute. Zwar nicht mit gänzlich jedem Komfort, aber in den 
allermeisten Fällen mehr als nur akzeptabel.

Auf die Zukunft von Eagle bin ich gespannt. Es gibt keinen Grund, zu 
Eagle hin zu wechseln. Die Kunden, die Eagle noch nutzen, sind welche, 
die sonst entweder nix anderes kennen oder noch nicht genug Leidensdruck 
haben.
Siehe die Werbekampagne von Altium nach der Eagle-Übernahme durch AD, 
mit der höhnischen Frage ob man vom Lizenzmodell seiner derzeitigen 
Software angepisst sei...
Irgendwo wurde darauf spekuliert, das AD jetzt 3D-Anwendung ganz groß in 
Eagle integrieren würde. Bis das funktioniert...das können genug 
Programme schon heute besser.

AD macht aktuell so ziemlich alles falsch. Die Leute, die in ihrer 
Ausbildung auf Eagle gebürstet werden, werden weniger. Und Kunden wie 
W.S. sind rar...und in der Mehrheit sicher älter.

von Werner (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Die Kunden, die Eagle noch nutzen, sind welche,
> die sonst entweder nix anderes kennen oder noch nicht genug Leidensdruck
> haben.

Der Leidensdruck den Du hier konstruierst existiert nicht. Und warum 
sollte der CAD-Spezialist Autodesk nicht die Fähigkeit besitzen, das 
Produkt Eagle marktgerecht weiterzuentwickeln? Ganz ohne Hintergedanken 
werden sie es schon nicht erworben haben.

von X4U (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Es gibt keinen Grund, zu
> Eagle hin zu wechseln. Die Kunden, die Eagle noch nutzen, sind welche,
> die sonst entweder nix anderes kennen oder noch nicht genug Leidensdruck
> haben.

Also ich würde nicht im Traum daran denken heute ein modernes Produkt 
von Autodesk freiwillig zu Nutzen. Das sage ich als Autocad und eagle 
Nutzer seit Version 2.x. Das ist nichts persönliches, sondern meiner 
Meinung nach passen Konzern und CAD schlecht zusammen (on the long run).

Dem derzeitigen Zampano der Eagle Abteilung glaube ich auch kein Wort, 
das riecht alles nach Bullshit Bingo und war auch teilw. 
widersprüchlich. Das ändert sich auch nicht dadurch das er vorher wohl 
bei Altium war, im Gegenteil ;-).

Werner schrieb:
> Und warum
> sollte der CAD-Spezialist Autodesk nicht die Fähigkeit besitzen, das
> Produkt Eagle marktgerecht weiterzuentwickeln?

Meiner Meinung nach wird da nicht viel passieren. In der Liga wo 
Autodesk es positionieren muss um mit Inventor und Autocad zu 
harmonieren ist Eagle einfach zu weit hinten. Gegen Zuken Mentor etc ist 
dass nicht aufzuholen wenn man auch noch Geld verdienen und Aktionäre 
füttern muss. Das sage ich übrigens als langjähriger Eagle und Autocad 
Nutzer.

von Robin Hausmann (Gast)


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X4U schrieb:
> In der Liga wo
> Autodesk es positionieren muss um mit Inventor und Autocad zu
> harmonieren ist Eagle einfach zu weit hinten. Gegen Zuken Mentor etc ist
> dass nicht aufzuholen

Ob das Ziel für Eagle darin bestehen kann, sich Branchengrößen wie 
Mentor anzugleichen? Ich glaube nicht. Die Weiterentwicklung sollte eher 
behutsam erfolgen, ohne daß die Stärken von Eagle hinsichtlich seiner 
ausgereiften, einfach erlernbaren Bedienung Schaden nehmen. Wenn der 
Einsatzbereich auf nicht allzu komplexe Layouts beschränkt bleibt steht 
das Programm eigentlich immer noch sehr gut da. Den sollte man vor allzu 
kritischen Vergleichen immer im Auge behalten.

von X4U (Gast)


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Robin Hausmann schrieb:
> Die Weiterentwicklung sollte eher
> behutsam erfolgen, ohne daß die Stärken von Eagle hinsichtlich seiner
> ausgereiften, einfach erlernbaren Bedienung Schaden nehmen.

Sehe ich auch so, dann wird es aber mit der 3D Integration mangels 
zahlungskräftiger Abonnenten nichts. Also meiner Meinung nach.

Wenn ich das brauchen würde (also Abseits meiner händischen step und 
iges Arien oder den vorhandenen bei z.B. PCB Pool) schaue ich mir erst 
Zuken oder Altium an. Die Programme sind nun mal in einer anderen Liga 
als Eagle (was nichts heißen muss, an der Peripherie lebt es sich 
leichter ;-) )  und die Funktionen integriert, teilweise sogar so das es 
wirklich was nützt ;-).

Das ganze muss also günstiger Angeboten werden was die Einnahmen auf dem 
jetzt schon sehr engem Markt schmälert. Damit reicht das 
Entwicklungsbudget nur fürs nötigste usw. usf.

Autodesk/Cadsoft wird da ne Marktstudie machen, den Aufwand abschätzen 
und dann wohl eagle public domain stellen ;-).

von il Conte (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich denke das passt ganz gut zum TO sein Eingangsposting.
Gerade eben per e-mail reingeflattert.
So von ungegefähr schreiben die sowas nicht.

Wenn man sowas liest: ..professionelle Open-Source Software KiCad,
da schwillt die Brust ;-)

Hoffentlich bleibt beim W.S. nichts im Hals stecken beim Lesen :-)

Beitrag #5089634 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5089771 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5089788 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5089808 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Richard B. (r71)


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il Conte schrieb:
> So von ungegefähr schreiben die sowas nicht.

il Conte schrieb:
> Hoffentlich bleibt beim W.S. nichts im Hals stecken beim Lesen :-)

Kannst du zwischen den Zeilen lesen?

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Graf.

il Conte schrieb:

> Wenn man sowas liest: ..professionelle Open-Source Software KiCad,
> da schwillt die Brust ;-)

Mit KiCad hat das aber weniger zu tun.

Das liest sich eher wie ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass man, wenn man 
professionelle Software, die Gerber Export kann (was für "professionell" 
sehr tief aufgehängt ist) verwendet, diese Möglichkeit den Gerber Export 
selber durchzuführen, auch gefälligst selber nutzen sollte, wenn man 
professionell arbeiten möchte. ;O)

Für die, die das nicht hinbekommen, obwohl es so einfach ist, bietet man 
an, das zu übernehmen, mit allem Nachteilen, die damit verbunden sind. 
;O)

Genau den gleichen Text sollte es für jede andere Layoutsoftware 
entsprechend auch geben. Gerber Export kann eigentlich alles, was sich 
Layout-Software nennt. Ok, bei Eagle ist der Gerber Export deutlich 
komplizierter als bei KiCad. Trozdem ist er auch bei Eagle für Anfänger 
machbar, wenn die sich mal einlesen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Clemens L. (c_l)


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Bernd W. schrieb:
> Für die, die das nicht hinbekommen, obwohl es so einfach ist, bietet man
> an, das zu übernehmen, mit allem Nachteilen, die damit verbunden sind.

Sie wollen einfach vermeiden, dass man beim Gerber-Export etwas falsch 
eingestellt hat. Deshalb ist es nicht überraschend, dass sie das gerade 
bei den Programmen tun, die auch gerne von Hobbyisten verwendet werden.

von il Conte (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> il Conte schrieb:
>
>> Wenn man sowas liest: ..professionelle Open-Source Software KiCad,
>> da schwillt die Brust ;-)
>
> Mit KiCad hat das aber weniger zu tun.

Hi Bernd,

Mir ging's bei meiner 'Bemerkung' eigentlich um den eingekringelten 
Text.
Soweit solltest du mich kennen - sowas ist für mich eine Steilvorlage,
wenn es um die Rettung des Abendlandes geht ;-)

Wir hier verwenden ausschließlich die Gerber-Daten wenn's um 
PCB-Bestellungen geht, gemäß dem Grundsatz 'What you see is what you 
get'.

Bernd W. schrieb:
> Für die, die das nicht hinbekommen, obwohl es so einfach ist, bietet man
> an, das zu übernehmen, mit allem Nachteilen, die damit verbunden sind.
> ;O)

Das hat manchmal nichts mit 'hinbekommen' zu tun sondern mit reiner 
Bequemlichkeit und dann kommt noch hinzu, dass alles so fürchterlich 
pressiert.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Clemens L. schrieb:
> Sie wollen einfach vermeiden, dass man beim Gerber-Export etwas falsch
> eingestellt hat.

Mir ist es bei Altium Designer auch schon passiert, dass ich nach 
Änderungen im Lagenaufbau den OutJob nicht angepasst hatte und deswegen 
unvollständige Gerberdaten erzeugt wurden. Ich finde es recht ärgerlich 
bei AD, dass man die entsprechenden Definitionen (z.B. PCB Prints, 
Gerber) sinnvollerweise neu anlegt statt die bestehenden automatisiert 
ergänzen zu lassen, um nichts zu vergessen.

Dummerweise hat ein Kunde von uns die Designvorgabe erlassen, dass für 
neue Projekte unbedingt ein Muster-OutJob als Vorlage zu verwenden sei. 
Leider wandelt sich die gute Absicht dabei komplett ins Gegenteil, d.h. 
man ist ewig damit beschäftigt, die Einstellungen des OutJobs händisch 
an den aktuellen Lagenaufbau usw. anzupassen und dabei die Hälfte zu 
übersehen. So etwas geschieht, wenn derjenige, der Designrichtlinien 
verfasst, noch nie mit den betreffenden Programmen gearbeitet hat und 
damit auch nicht die konkreten Probleme und "best practices" kennt. 
Naja, ich werde das dem Kunden auch noch ausgetrieben bekommen...

: Bearbeitet durch User
von X4U (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Für die, die das nicht hinbekommen, obwohl es so einfach ist, bietet man
> an, das zu übernehmen, mit allem Nachteilen, die damit verbunden sind.

Sie werden das vermutlich eher dort machen wo ausreichend Menge 
vorhanden ist und die Software nen Export im Werk ermöglicht.

Für den Hersteller ist es prozesssicher seinen eigenen CAM Job zu 
nehmen. Was viele Kunden so tagein- tagaus an "Verbrechen" abliefern 
macht mehr Arbeit. Dafür übernimmt er das Risiko des Exports auf sich 
was aber vernachlässigbar ist.

Einziger Nachteil für den Kunden: Ein Teil des Designs wird außer Haus 
gegeben, das ist aber oft unwichtig.


il Conte schrieb:
> professionelle Open-Source Software KiCad,

Professionell ist etwas sobald du damit Geld verdienst. Bei 
Entwicklungsrojekten ist das auch unabhängig von der Software. Es gibt 
eagle Layouts von einer Güte und Dichte die ich selber nicht hinbekommen 
würde. Mein Kram läuft aber trotzdem rund um die Uhr und rund um die 
Welt und es gibt sogar Kunden die nachkaufen (fast alle). Die halten 
Eagle eher für'n Wappentier.

von il Conte (Gast)


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X4U schrieb:
> Professionell ist etwas sobald du damit Geld verdienst.

Das kann man so sehen.
Also so gesehen und bei Licht betrachtet, bin ich ein stolzer Anwender
einer professionellen CAD SW :-)

So und jetzt muss ich mich ablenken (in der Kaffeküche),
sonst sprengt es mir sämtliche Knöpfe bei meinem Hemd ;-) :-)


X4U schrieb:
> Die halten
> Eagle eher für'n Wappentier.

Das kenne ich auch.
Mich hat mal jemand gefragt ob KiCAD ne APP ist
mit der man Katzenvideos machen kann :-)

von X4U (Gast)


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il Conte schrieb:
> Das kann man so sehen.

Durchaus, der Unterschied zwischen professionell und engeneering (worum 
es bei CAD Programmen ja geht) ist nach meiner Definition u.a. das 
fehlende Marketing bei letzterem.

Das Paradebeispiel ist für mich immer noch wie Apple seinen Jüngern den 
scheddrigen und hoffnungslos ins hintertreffen geratenen "PowerPC" als 
den heiligen Gral der IT-Zukunft verkauft hat. Das ist "professionell" 
wenngleich auch keine Karma-Punkte dabei rausspringen.

Der wurde damals lt. Datenblatt als embedded Prozessor positioniert. Das 
ist "engeneering".

Wenn ich mich für die gesparte Altium Lizenz 6 Wochen an den Strand 
inkl. Segelboot legen kann ist das dann auch professionell? Hab das Geld 
ja mit eagle erwirtschaftet ;-).

von Wühlhase (Gast)


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X4U schrieb:
> Professionell ist etwas sobald du damit Geld verdienst.
Nein...definitiv nein. Sobald du damit Geld verdienst ist es erstmal nur 
gewerblich. Die Wikipedia-Definition verbindet mit Professionalität zwar 
auch den Broterwerb, mir scheint diese Definition aber noch aus einer 
Zeit zu stammen wo sich niemand der Pfuscherei schuldig machen wollte 
und man einen Ruf zu verlieren hatte (und wenn der weg war war der weg).

Bei dem, was manche Firmen heute abliefern und tatsächlich Geld 
verlangen (ich hab im Open-Source-Thread ja einige Beispiele aus dem 
Softwarebereich genannt) sehe ich eine Überarbeitung dieses Begriffes 
für nötig. Der Begriff Professionalität geht nämlich auch (eigentlich 
vor allem) mit gehobenem Anspruch an das Arbeitsergebnis und der 
Sachkunde des Ausführenden einher.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Wühlhase schrieb:
> Sobald du damit Geld verdienst ist es erstmal nur gewerblich.

Falsch, es handelt sich um eine geschäftliche Tätigkeit.

Bei der Beurteilung der Geschäftlichkeit kommt es auch nicht auf den 
tatsächlichen Verdienst an, sondern auf die Gewinnerzielungsabsicht. Und 
jemand, der einen Freien Beruf ausübt, handelt zwar auf jeden Fall 
geschäftlich, aber nicht gewerblich. Diese Diskussion hatten wir auch in 
diesem Forum schon etliche Male.

von Wühlhase (Gast)


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Gut...unter dem Sonderfall daß du deine Tätigkeit auch frei ausübst 
meinetwegen auch geschäftlich.

Ist aber auch völlig wurscht, es ging um die Frage der Professionalität.

von Route_66 H. (route_66)


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Wühlhase schrieb:
> Ist aber auch völlig wurscht, es ging um die Frage der Professionalität.

Nein!
Es ging um Layout Programme.
Eure hirnlose Diskussion war also in jedem Falle sinnlos.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> Bei der Beurteilung der Geschäftlichkeit kommt es auch nicht auf den
> tatsächlichen Verdienst an, sondern auf die Gewinnerzielungsabsicht.

Nur als Korrektur, weil das offenbar immer noch in den Köpfen verankert 
ist:

Unternehmerisch tätig ist man mittlerweile auch, ohne eine 
Gewinnerzielungsabsicht zu haben.

Aus UStG §2,(2):
"Gewerblich oder beruflich ist jede nachhaltige Tätigkeit zur Erzielung 
von Einnahmen, auch wenn die Absicht, Gewinn zu erzielen, fehlt"

Route 6. schrieb:
> Nein!
> Es ging um Layout Programme.
> Eure hirnlose Diskussion war also in jedem Falle sinnlos.

So ist es.

von Georg (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Gewerblich oder beruflich ist jede nachhaltige Tätigkeit

Zur Klarstellung: nachhaltig ist da nicht ökologisch gemeint, sondern 
soll heissen, dass man etwas öfter macht.

Also wenn man 2mal ein Layout erstellt und dafür eine Bezahlung bekommt, 
ist das gewerblich. Wenn das Finanzamt schlechter Laune ist kann auch 
ein Kasten Bier eine Bezahlung sein (Versteuern müsste man ihn sowieso).

Georg

von il Conte (Gast)


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Georg schrieb:
> Also wenn man 2mal ein Layout erstellt und dafür eine Bezahlung bekommt,
> ist das gewerblich. Wenn das Finanzamt schlechter Laune ist kann auch
> ein Kasten Bier eine Bezahlung sein (Versteuern müsste man ihn sowieso).

Ich mach mir gleich in die Hosen :-)))

Also wenn man das nicht übertreibt, dann deklariert man sowas als
'Gefälligkeit' und nimmt dafür ein 'Geschenk' entgegen.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Georg schrieb:
> Also wenn man 2mal ein Layout erstellt und dafür eine Bezahlung bekommt,
> ist das gewerblich.

Nein. Es kann sich - je nach Voraussetzungen - auch um eine 
freiberufliche Tätigkeit handeln. Die ist zwar geschäftlich, aber eben 
nicht gewerblich.

Beitrag #5096827 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5098898 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5100267 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5109409 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5109458 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5109551 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rene K. (xdraconix)


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Ohne alles gelesen zu haben...

Mal meine Meinung zu den Layout Programmen die ich nun so getestet habe, 
*ohne jegliche Ahnung von der Materie vorher gehabt zu haben.*

Als erstes habe ich die kostenlose Version von Target genutzt - im 
Grunde relativ einfach zu bedienen. Die Bauteilsuche gestaltete sich 
relativ einfach - jedoch wenn man etwas spezielles suchte, suchte man da 
Vergebens. Auch wenn man sie sich erstellen konnte, hab ich das 
anfänglich mir nicht zugetraut. Die Layersteuerung finde ich in Target 
einfacher als in Eagle.

Das Routing in Target gestaltete sich relativ easy, DoKus gingen flott 
von der Hand, nur die "Verbindung" treffgenau zu legen war relativ 
schwer.

Nichtstesdotrotz: Fand ich Target relativ gut und einsteigerfreundlich.


Zeitgleich habe ich dann auch Eagle angetestet - und war von Eagle sehr 
begeistert. Gut, der Anfang ist relativ holprig, wenn man sich in diese 
Bibliotheksgeschichte einarbeitet. Aber wenn man da erstmal nen Blick 
für hat, so nach zwei - drei Tagen, geht dies sehr easy und einfach. 
Target nutze ich auch wunderbar auf zwei Bildschirmen, und auf dem 
dritten die Datenblätter.

Wunderschön leicht ist das erstellen von eigenen Bauteilen, da haben sie 
sich wirklich was einfallen lassen. Das ist eine sehr feine Sache! Und 
auch sehr leicht zu erlernen.

Das einzigste was mich an Eagle ein wenig stört, ist der Umstand das man 
Leiterbahnen "über andere" legen kann und keinen Hinweis darauf bekommt. 
Target z.b. lässt dies gar nicht zu hält sogar den Mindestabstand bei 
den Bahnen ein (ich weiß nicht wie man dies nennt.). Aber spätestens bei 
der DRC bekommt man das dann um die Ohren geworfen. :-D

Was ich wirklich mal ausprobieren würde wollen ist Altium. Aber leider 
gibt es da keine Demo und die Preise sind mir dann zum ausprobieren doch 
seeeehr hoch :-D Logisch, ist ja auch nicht für den Hobbygebrauch 
gedacht.

Oben habe ich dann mal meine erste Platine die ich mit Eagle erstellt 
habe. Nach gut einer Woche (ca. ein Stündchen am Tag, also nach so 7-8 
Stunden) war diese dann fertig - wenn man davon ausgeht das dies meine 
erste Platine überhaupt ist / war - bin ich eigentlich sehr zufrieden 
damit. Wird gerade bei Elecrow gefertigt. Ich bin gespannt :-D

Beitrag #5109617 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rene K. (xdraconix)


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Also mal ganz ehrlich, kann man nicht mal einen Thread hier ohne 
Beleidigungen lesen?! Was geht bei euch im Privatleben nur falsch das 
ihr euch hier so, ganz ehrlich, wie Höhlenmenschen aufführen müsst? 
Solche Beleidigungen sind einfach nur primitiv und lassen sehr tief 
blicken!

Beitrag #5109637 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5109668 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5109673 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5109696 wurde von einem Moderator gelöscht.
von René H. (Gast)


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Beobachter schrieb im Beitrag #5109696:
> Sackspinne schrieb:
>> Die Löscherei nervt
>
> Hör auf zu meckern, das ist die Kernkompetenz der Herrschaften, genannt
> "Moderatoren".

Solche Bemerkungen auch. Bedenke, dank den Mods kann dieses Forum 
überhapt existieren. Jeder, oder zumindest 98 Prozent, der Threads würde 
Amoklaufen.

Ich habe hierzu eine Bitte, haltet euch etwas zurück. Das Sonst 
eigentlich interessante Thema geht kaputt.

@Falk: ich kenne Deine Beiträge und verfolge sie seit vielen Jahren. 
Deine Fach-Kompetenz hast Du bewiesen, längst schon. Lass Dich bitte 
nicht auf dieses Niveau runterziehen.

Grüsse,
René

von Johannes S. (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Das einzigste was mich an Eagle ein wenig stört, ist der Umstand das man
> Leiterbahnen "über andere" legen kann und keinen Hinweis darauf bekommt.

Dafür gibt es die DRC / ERC, Design Rule Check und Electrical Rule 
Check, liegen auf den Buttons rechts unten. Da bekommst du die Mecker 
die du haben möchtest.

von il Conte (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Oben habe ich dann mal meine erste Platine die ich mit Eagle erstellt
> habe. Nach gut einer Woche (ca. ein Stündchen am Tag, also nach so 7-8
> Stunden) war diese dann fertig - wenn man davon ausgeht das dies meine
> erste Platine überhaupt ist / war - bin ich eigentlich sehr zufrieden
> damit.

Wenn ich deinen Beitrag so lese, beschleicht mich das Gefühl,
(gebe zu man kann sich täuschen)
dass du für AutoDesk Rezensionen schreibst.
(fehlen eigentlich nur noch die 5 Sternchen ;-)

von il Conte (Gast)


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René H. schrieb:
> Ich habe hierzu eine Bitte, haltet euch etwas zurück.

Das gilt für dich auch ein wenig!

Rene K. schrieb:
> Wunderschön leicht ist das erstellen von eigenen Bauteilen, da haben sie
> sich wirklich was einfallen lassen. Das ist eine sehr feine Sache! Und
> auch sehr leicht zu erlernen.

Rene K. schrieb:
> Aber wenn man da erstmal nen Blick
> für hat, so nach zwei - drei Tagen, geht dies sehr easy und einfach.

Bitte nicht falsch verstehen,
aber wenn man solche Fett triefende Sätze wie oben aufgezählt liest,
dann lockt es Leute an (die von der anderen 'Partei' ;-)
die dann versuchen deinen Beitrag entsprechend zu 'kommentieren'.

von René H. (Gast)


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il Conte schrieb:
> Das gilt für dich auch ein wenig!

Stimmt, dass war allerdings mein erster Kommentar in diesem Thread ;)

Grüsse,
René

von Wühlhase (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Was ich wirklich mal ausprobieren würde wollen ist Altium. Aber leider
> gibt es da keine Demo und die Preise sind mir dann zum ausprobieren doch
> seeeehr hoch :-D Logisch, ist ja auch nicht für den Hobbygebrauch
> gedacht.

Kannst du...es gibt sehr wohl eine Demo, allerdings mußt du dafür deine 
Emailadresse angeben. Aber zwei Wochen ausprobieren sind da drin, und 
wenn man beim Support freundlich fragt verlängern die auch mal.

Allerdings dürfte der Support tatsächlcich ein wenig ungehalten werden, 
wenn du da anrufst und du denen sagst du nutzt es nur privat...

Allerdings gibt es mittlerweile auch eine Hobbyversion von 
Altium...nennt sich CircuitMaker.

von Georg (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Wunderschön leicht ist das erstellen von eigenen Bauteilen,

Aber wieso sind dann dieses und andere Foren voll von Hilfeschreien nach 
Bauteilen für Eagle? Offensichtlich ist der durchschnittliche 
Eagle-Nutzer nicht mal in der Lage, einen einfachen Widerstand selbst zu 
definieren.

Für Nutzer anderer CAD-Systeme ist das Erstellen von Bauteilen eine pure 
Selbstverständlichkeit und meistens der erste Schritt bei einem neuen 
Layout. Es kann ja nicht für alle die Millionen von Bauteilen fertige 
Libraries geben, und ob fremde Daten fehlerfrei sind ist auch höchst 
unsicher. Ich arbeite ziemlich fehlerarm, aber sicher nicht fehlerfrei, 
aber das sind dann wenigstens MEINE Fehler. Das ist natürlich eine 
philosophische Frage.

Georg

von Eagle-Nutzer (Gast)


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Georg schrieb:
> Aber wieso sind dann dieses und andere Foren voll von Hilfeschreien nach
> Bauteilen für Eagle?

Die Hilfeschreie die Du da hörst stammen aus anderen Quellen :)

> Für Nutzer anderer CAD-Systeme ist das Erstellen von Bauteilen eine pure
> Selbstverständlichkeit

Für mich als Eagle-Nutzer auch. Nichts leichter als das. Allerdings 
sollte man sich in der Systematik seiner erstellten Bauteil-Libs ein 
wenig in Disziplin üben.

von il Conte (Gast)


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Eagle-Nutzer schrieb:
> Georg schrieb:
>> Aber wieso sind dann dieses und andere Foren voll von Hilfeschreien nach
>> Bauteilen für Eagle?
>
> Die Hilfeschreie die Du da hörst stammen aus anderen Quellen :)

Kostprobe gefällig:

Beitrag "Eagle lib für TAS6424"

Die ganz schlauen wollen das Rad nicht gleich 2 mal erfinden.
(Die Nassauer lassen grüssen)

Beitrag "Eagle Lib gesucht. Schalter: SS-12F23-G"

Beitrag "ICD Connector/Header für Eagle gesucht"

Der Fairness halber muss man zugeben, dass das bei KiCad genau so ist.

Wenn man dann sowas liest, wie hier unten,
haut's einem echt den Schütz raus :-)

Rene K. schrieb:
> Wunderschön leicht ist das erstellen von eigenen Bauteilen, da haben sie
> sich wirklich was einfallen lassen. Das ist eine sehr feine Sache! Und
> auch sehr leicht zu erlernen.

von DraconiX (Gast)


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il Conte schrieb:
> Wenn ich deinen Beitrag so lese, beschleicht mich das Gefühl,
> (gebe zu man kann sich täuschen) dass du für AutoDesk Rezensionen
> schreibst.
> (fehlen eigentlich nur noch die 5 Sternchen ;-)

Ähm.. nein ? ich arbeite nicht für Autodesk - ganz im Gegenteil, ich bin 
"doofer" Bauarbeiter ? Aber ich kann mir ja wohl eine eigene Meinung 
machen und diese auch vertreten. Und ich finde Eagle halt nun mal gut.

Wühlhase schrieb:
> Kannst du...es gibt sehr wohl eine Demo, allerdings mußt du dafür deine
> Emailadresse angeben. Aber zwei Wochen ausprobieren sind da drin,

Ohh... Das hab ich noch garnicht gesehen. Aber ne E-Mail anzugeben halte 
ich nun nicht für so "schlimm".

il Conte schrieb:
> Bitte nicht falsch verstehen, aber wenn man solche Fett triefende Sätze
> wie oben aufgezählt liest,
> dann lockt es Leute an (die von der anderen 'Partei' ;-)

Welche andere Partei? Naja, Sooo schnalzig fand ich das nun auch wieder 
nicht :-D

Georg schrieb:
> Aber wieso sind dann dieses und andere Foren voll von Hilfeschreien nach
> Bauteilen für Eagle? Offensichtlich ist der durchschnittliche
> Eagle-Nutzer nicht mal in der Lage, einen einfachen Widerstand selbst zu
> definieren.

Ja für mich unverständlich, ganz ehrlich. Wenn man da nen Problem mit 
der Aufteilung hat, okay, aber einmal sein Köpfchen anzustrengen und mal 
den Herrn Google befragen ist dann weißgott nicht zu viel verlangt.

Im übrigen ist da hier im Forum noch der Thread zu der obigen Platine 
und die ersten Schritte irgendwo auf Seite zwei / drei.

: Wiederhergestellt durch Moderator
von DraconiX (Gast)


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il Conte schrieb:
> Eagle-Nutzer schrieb:
> Georg schrieb:
> Aber wieso sind dann dieses und andere Foren voll von Hilfeschreien nach
> Bauteilen für Eagle?
>
> Die Hilfeschreie die Du da hörst stammen aus anderen Quellen :)
>
> Kostprobe gefällig:
>
> Beitrag "Eagle lib für TAS6424"
>
> Die ganz schlauen wollen das Rad nicht gleich 2 mal erfinden.
> (Die Nassauer lassen grüssen)
>
> Beitrag "Eagle Lib gesucht. Schalter: SS-12F23-G"
>
> Beitrag "ICD Connector/Header für Eagle gesucht"
>
> Der Fairness halber muss man zugeben, dass das bei KiCad genau so ist.
>
> Wenn man dann sowas liest, wie hier unten,
> haut's einem echt den Schütz raus :-)
>
> Rene K. schrieb:
> Wunderschön leicht ist das erstellen von eigenen Bauteilen, da haben sie
> sich wirklich was einfallen lassen. Das ist eine sehr feine Sache! Und
> auch sehr leicht zu erlernen.

Ja ich kann es doch nicht ändern ? ich persönlich fande das einfach! Das 
ist doch alles logisch aufgebaut?!?

Aaaaber: vielleicht bin ich da aber auch einfach zu "unvoreingenommen" 
an die Sache rangegangen weil ich es eben nicht aus anderen Programmen 
her kenne oder je gemacht habe.

Ich deswegen halt auch keinen Vergleich hatte oder wusste / weiß das es 
anders gehen könnte. Ich hoffe du verstehst was ich meine.

Das ist ja quasi so als wenn man Jahrelang die Butter mit nem Messer auf 
das Brot schmiert und dann auf nen Löffel umsteigen soll. Wenn man aber 
überhaupt das erste mal  Butter auf das Brot schmiert - und da gleich 
nur den Löffel hat - findet man das sicherlich auch einfach. Zumindest 
einfacher als mit den Fingern. ;-)

: Wiederhergestellt durch Moderator
von il Conte (Gast)


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DraconiX schrieb:
> Ja ich kann es doch nicht ändern ? ich persönlich fande das einfach!
> Das
> ist doch alles logisch aufgebaut?!?

Mann, du bist vieleicht eine Marke.
(Alles Easy Going und  ich hab euch alle lieb)?

So wie es aussieht postest du unter 2erlei Namen,
das solltest du klarstellen.
Ich denke auch, dass sowas nicht zulässig ist.

von Rene K. (xdraconix)


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il Conte schrieb:
> Mann, du bist vieleicht eine Marke.
> (Alles Easy Going und  ich hab euch alle lieb)?

Ach du müsstest mich mal Privat kennen :-D Ich hab, glaube ich, in 
meinem Leben noch nie ein böses Wort verloren und renne immer mit nem 
lächeln auf den Lippen rum ^^

Und glaub mir! Damit kommt extrem gut durchs Leben wenn man offen und 
lustig ist. :-)


il Conte schrieb:
> Ich denke auch, dass sowas nicht zulässig ist.

Jain, einmal hier vom Laptop angemeldet - und wenn ich unterwegs bin 
dann unangemeldet vom Handy (da geht das nicht) unter DraconiX. Ich 
schreibe nicht unter zwei angemeldeten Namen. :-)

von Mike H. (Gast)


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DraconiX schrieb:
> bin "doofer" Bauarbeiter
> Und ich finde Eagle halt nun mal gut.

Und ich finde das ist halt immer auch ein großer Pluspunkt fürs Programm 
wenn jedermann/frau ohne Studium damit klarkommt. So eine Software muß 
schon beim unbedarften Einstieg überzeugen!

Beitrag #5109909 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5109915 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5109922 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5109924 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5111243 wurde von einem Moderator gelöscht.
von TM F. (p_richner)


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Rene K. schrieb:
> Das Routing in Target gestaltete sich relativ easy, DoKus gingen flott
> von der Hand, nur die "Verbindung" treffgenau zu legen war relativ
> schwer.

Dann wäre dies auch eine gute Alternative zu KiCad oder Altium?
Es wäre auch sehr günstig im Vergleich mit anderern kostenpflichtigen 
CAD-Softwaren.

Wie verbreitet ist diese Software in der Industrie? Bitte um einen 
Eindruck.

Und noch @il Conte @Rene K. und wer sonst noch alles zu dieser Gruppe 
gehört:

Könntet ihr eure Privatfehden und Anschuldigungen per PM oder in 
einem anderen Threat machen?

Danke

Beitrag #5111512 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5111532 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5111583 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5112095 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo TM F.

TM F. schrieb:

>> Das Routing in Target
> Dann wäre dies auch eine gute Alternative zu KiCad oder Altium?
> Es wäre auch sehr günstig im Vergleich mit anderern kostenpflichtigen
> CAD-Softwaren.
>
> Wie verbreitet ist diese Software in der Industrie? Bitte um einen
> Eindruck.

So anno 2013 hatte ich den Eindruck, so aus dem Bauch heraus, dass auf 
drei Eagle User ein Target User kam. Das war mein Eindruck, als ich 
damals für kurze zeit im Cam-input einer Leiterplattenfabrik gearbeitet 
habe. Wie das aber aktuell aussieht, weiss ich nicht.

Im Gegensatz zu Eagle, das ich lange dienstlich verwendet habe, kenne 
ich Target fast nicht, weil ich es nur wenige male zum Testen probiert 
habe.
Ich persönlich habe seit 2009 privat KiCad gegenüber dienstlich Eagle 
bevorzugt. Damals war mir ein offenes KiCad lieber als ein gecracktes 
oder illegales Eagle, bei (subjektiv) deutlich einfacherer Handhabung in 
KiCad. So ab 2012-2014 hat KiCad aber Eagle deutlich überholt, was 
Qualität und Möglichkeiten angeht.

Es gilt aber grundsätzlich bei proprietärer Software: Bei nicht 
quelloffener Software hat der Ersteller der Software den Nutzer der 
Software in der Hand, was die Zukunft angeht. Er kann bei der 
Weiterentwicklung seiner Software die Lizenzbedingungen ändern und der 
Anwender muss folgen, will er nicht auf seiner alten Softwareversion 
festsitzen.
Daher kann eine Entscheidung für OpenSource durchaus wichtige 
strategische Vorteile haben .

Siehe dazu auch das Klagen der Leute hier: 
Beitrag "Autodesk Eagle 8.0 ist da."

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

P.S. Auch wenn es hier um MatLab und nicht um Layoutprogramme geht - zur 
Frage der Aktzeptanz von Open Source in mittelständischen Unternehmen an 
dieser Stelle ein Zitat aus dem Vorlesunksskript "Digitale 
Signalverarbeitung mit Python" (10. Februar 2017) von Prof.Dr.Christian 
Münker (Hochschule für angewandte Wissenschaften München) Seite 1 im 
Vorwort:
"Och nöö.....noch eine Skriptsprache? Muss das denn sein? Reichen denn 
nicht schon MatLab, Javascript, Perl, Ruby,...? Genau das war meine 
Reaktion als mir Anfang 2012 ein Werkstudent Python als Ersatz für 
MatLab TM vorschlug. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits ein gutes 
Jahr nach Open Source Alternativen für MatLab TM gesucht, um den 
Lizenzproblemen beim Einsatz in der Lehre und vor allem bei 
Kooperationen mit mittelständischen Unternehmen zu entkommen .

: Bearbeitet durch User
von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Bernd W. schrieb:
> als mir Anfang 2012 ein Werkstudent Python als Ersatz für
> MatLab TM vorschlug. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits ein gutes
> Jahr nach Open Source Alternativen für MatLab TM gesucht, um den
> Lizenzproblemen beim Einsatz in der Lehre und vor allem bei
> Kooperationen mit mittelständischen Unternehmen zu entkommen .

Sorry für das Off-Topic: Hast du dir mal Octave angeschaut?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Mampf F. schrieb:

> Sorry für das Off-Topic: Hast du dir mal Octave angeschaut?

;O) Ja. Aber nur ganz kurz damit herumgespielt. Ist ja in den Debian 
Repositories. Mir fehlt leider die Zeit für ernsthafteres, bzw. ich bin 
zu erschöpft.....mich selber betrifft das also eher weniger.

Ich war über obiges Zitat nur durch Zufall gestolpert, als ich nach 
etwas anderem in Python suchte und mir ging es hier in der Diskussion um 
das Verhältnis "open source" vs. "mittelständisches Unternehmen", die 
nach meiner subjektiven Einschätzung beim fraglichen Diskussionsbeitrag 
von TM FW irgendwie indirekt mitgestellt wurde....von daher schien mir 
das zu passen.

Python hat den großen Vorteil, leichter plattformübergreifend machbar zu 
sein, und relativ viele Programme haben Python interfaces (ich glaube, 
Octave auch).

Mit freundlichem Gruß: Bernd wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von il Conte (Gast)


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TM F. schrieb:
> Und noch @il Conte @Rene K. und wer sonst noch alles zu dieser Gruppe
> gehört:
>
> Könntet ihr eure Privatfehden und Anschuldigungen per PM oder in
> einem anderen Threat machen?
>
> Danke

Etwas mehr Zurückhaltung bitte.
wenn man den Thread hier verfolgt, was man bei dir vermisst,
kann man nichts dergleichen finden.

Der Umstand das ein MOD deinen Beitrag stehen lässt,
heisst noch lange nicht dass du dich hier zum Hilfssheriff
aufschwingen kanst.
Mich wiedert dein BWT-Gehabe an.

von Simon (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Rene K. schrieb:
>> Das einzigste was mich an Eagle ein wenig stört, ist der Umstand das man
>> Leiterbahnen "über andere" legen kann und keinen Hinweis darauf bekommt.
>
> Dafür gibt es die DRC / ERC, Design Rule Check und Electrical Rule
> Check, liegen auf den Buttons rechts unten. Da bekommst du die Mecker
> die du haben möchtest.

Ich gestehe, dass ich noch nie mit Eagle gearbeitet habe. Ich bin ein 
"Kicad-Kind". Und das soll jetzt auch keinesfalls polemisch rüberkommen.

Ist es tatsächlich so, dass Eagle keinen "live"-DRC macht? Ich kann also 
tatsächlich netzfremdes Kupfer übereinanderlegen, und erst wenn ich den 
DRC anwerfe, sagt er mir, dass ich das nicht hätte tun dürfen? Wenn ja - 
wie kann man dann überhaupt damit arbeiten? (Ernste Frage, offenbar kann 
man es ja!) Wenn ich z.B. eine Leitung eng an eine andere legen möchte 
(weil halt noch viele weitere kommen werden und ich keinen Platz 
verschwenden möchte. Dann MUSS ich doch vom CAD unterstützt werden im 
Sinne, dass ich die Leitung "zu hah ziehe", und diese dann tatsächlich 
im definierten Mindestabstand gelegt wird. Wenn nicht das, was sonst 
soll das CAD für mich machen? Es kann ja nicht sein, dass ich mich immer 
selber an die Mindestabstände herantasten muss, dann könnte ich ja 
gleich Vektor-Graphikprogramm nehmen und den DRC als 
Kommandozeilenprogramm drüberlaufen lassen.

Habe ich da was falsch verstanden?

von Simon (Gast)


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Nachtrag: Der DRC im Sinne von check ist natürlich wichtig. Aber im 
KiCad werfe ich den ganz am Schluss an und korrigiere die Probleme, die 
dann bestehen. Und üblicherweise sind das nur ganz wenige. Denn KiCad 
"_checked_" die Design rules ja nicht nur, sondern, es zwingt den 
Anwender, sie einzuhalten, resp. es hält sie selbständig ein. Quasi ein 
"DRA" (Design Rule Accounter - oder so). Das sollte ja eigentlich eine 
Basis-Anforderung sein.

von X4U (Gast)


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Simon schrieb:
> ist es tatsächlich so, dass Eagle keinen "live"-DRC macht?

Dem ist nicht so, aber du brauchst dafür den optionalen Autorouter. 
Damit hält er Abstände auf Wunsch automatisch ein, differential routing 
geht dann auch.

Push and shove ist aber weder damit noch in der neuen Abo-Version 
vorhanden.

> Dann MUSS ich doch vom CAD unterstützt werden im
> Sinne, dass ich die Leitung "zu nah ziehe"

Wäre zwar schön, geht aber auch ohne. Du hältst halt soundsoviel 
Rasterschritte Abstand. Das war's. Es wird auch schnell zur Gewohnheit 
nen DRC zwischendurch zu machen, ebenso nen Ratsnest.

Meine Wenigkeit routet erst und holt dann die Fehler raus. Mich hat da 
die Automatik immer mehr behindert als das Sie nützlich war. Aber das 
kann durchaus reine Gewohnheit sein oder weil ich es nicht anders kenne.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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X4U schrieb:
> Meine Wenigkeit routet erst und holt dann die Fehler raus. Mich hat da
> die Automatik immer mehr behindert als das Sie nützlich war. Aber das
> kann durchaus reine Gewohnheit sein oder weil ich es nicht anders kenne.

Ich hab auch mehr als ein Jahrzehnt mit Eagle und ohne Online-DRC und 
Push&Shove gearbeitet und ich hab es nie vermisst ...

Seit ich komplett auf KiCad umgestiegen bin (vor ca 2-3 Jahren) und die 
Vorzüge kennengelernt habe, würde ich mit Eagle nie wieder arbeiten 
wollen und frage mich, wie ich so "leidensfähig" sein konnte xD

von X4U (Gast)


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Simon schrieb:
> Nachtrag: Der DRC im Sinne von check ist natürlich wichtig. Aber im
> KiCad werfe ich den ganz am Schluss an und korrigiere die Probleme, die
> dann bestehen. Und üblicherweise sind das nur ganz wenige.

In meinen Eagle Layouts sind meist 4-5 Fehler die ein Online DRC 
verhindern würde. Das hat dann wohl wenig mit online und offline DRC zu 
tun.

Mir wäre ein Online Ratsnest (wie z.B. bei Cadstar ) wichtiger. Da 
werden alle Luftlinien die nicht am Bauteil hängen ausgegraut. Wenn du 
das Bauteil dann bewegst wird auch noch die kürzeste Verbindung 
angezeigt. Bei Eagle kannst du in dem Spaghettimonster deine 
Verbindungen eher erahnen.

Sowas zu ändern ist bei eagle wohl undenkbar. Zumindest wurden meine 
Vorschläge (und da sind noch einige mehr) seit der V3.2 nie 
berücksichtigt.

von Simon (Gast)


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Was heisst "optionaler Autorouter"? Den bezahlt man dann extra?

Aber das mit der Rasterung funktioniert ja auch nur bedingt. Denn wenn 
ich (was ja doch recht oft vorkommt) nicht nur rechtwinklig arbeite, 
sondern mit 45° Winkeln, komme ich so dann ja zu nahe. Wie macht Ihr 
Eagler das? So wie ich es (vermutlich falsch) verstanden habe, heisst 
das:

ENTWEDER
Das Raster immer so einstellen, dass es mit dem Mindestabstand zwischen 
den beiden Netzen, die ich gerade nebeneinander lege, passt, und dann 
selbiges am Rand des schon bestehenden Tracks ausrichten, und immer, 
wenn ein 45° Winkel kommt, entweder das Raster um sqrt(2) vergrössern 
und neu ausrichten...


ODER
jeden Track sehr vorsichtig abmessen, wenn es mal etwas eng wird.

Und ich weiss ja a priori nicht, WO es eng werden wird. Also will ich 
doch IMMER die Leitungen so nah wie möglich haben. Also muss ich IMMER 
höllisch aufpassen, dass ich a) den DRC nicht verärgere und b) keinen 
Platz verschwende. Das kann es doch nicht sein?

von X4U (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Seit ich komplett auf KiCad umgestiegen bin (vor ca 2-3 Jahren) und die
> Vorzüge kennengelernt habe, würde ich mit Eagle nie wieder arbeiten
> wollen und frage mich, wie ich so "leidensfähig" sein konnte

Mein nächstes Layout werde wohl auch in KiCad erstellen. Aber eher weil 
mir die ganze PC-Softwareindustrie dermaßen zum Hals raushängt* dass ich 
langfristig alles auf Open Source umstelle was umzustellen geht.

Vermissen werde ich aber die F/B Annotation, ansonsten ist eagle in 
vielem ein einziger Krampf.

Btw. gibt es brauchbare Eagle -> Kicad konverter?



*Windows Vista, Win8 Win10 und dazwischen ein aufgehübchtes XP (Win7).
Mein WIN7 kommt seit kurzem nicht mehr mit 8GB Ram aus obwohl nichts 
verändert wurde usw.usf .

Simon schrieb:
> Was heisst "optionaler Autorouter"? Den bezahlt man dann extra?

Seit dem Abo Modell ist er integriert.


> Denn wenn
> ich (was ja doch recht oft vorkommt) nicht nur rechtwinklig arbeite,
> sondern mit 45° Winkeln, komme ich so dann ja zu nahe.

Regelmäßig fluchen zumal die 45° dann oft keine 45° mehr sind.


> Das Raster immer so einstellen, dass es mit dem Mindestabstand zwischen
> den beiden Netzen, die ich gerade nebeneinander lege,

Welcher Raster? Das mach ich nach Auge ;-).


> Also will ich
> doch IMMER die Leitungen so nah wie möglich haben.

Ich hätte Sie lieber gleichmäßig verteilt (ausgenommen Busse oder HF) 
aber das geht halt nicht. Eagle ist ein Malprogramm (Kicad in vielem 
auch). Z.B einen Nutzen zu erstellen (geht bai Altium auf Knopfdruck) 
kansste schlich vergessen.

von Simon H. (simi)


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X4U schrieb:
> Regelmäßig fluchen zumal die 45° dann oft keine 45° mehr sind.

Jetzt komme ich überhaupt nicht mehr mit. Sag jetzt nicht, dass ich 
Eagle nicht sagen kann, es dürfe Tracks nur in 45° Inkrementen legen!

X4U schrieb:
> Ich hätte Sie lieber gleichmäßig verteilt (ausgenommen Busse oder HF)

Warum? Einen Vorteil bringt das ja nicht, und wie gesagt, mir geht es 
nicht (nur) um die fertige Platine, sondern vor allem auch darum, dass 
ich später noch Platz haben möchte. Wenn ich einen Haufen Kisten in 
einem Raum zwischenlagern möchte, ist es mir egal, wie die verteilt 
sind, solange der Platz reicht. Dennoch werde ich möglichst Kiste an 
Kiste legen, damit es eben am Schluss noch reicht. Und wenn ich jetzt 
jede einzelne Kiste mit dem Messband legen muss, statt sie einfach 
aneinander zu schieben, ist das ziemlich umständlich.

von X4U (Gast)


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Simon H. schrieb:
> Jetzt komme ich überhaupt nicht mehr mit. Sag jetzt nicht, dass ich
> Eagle nicht sagen kann, es dürfe Tracks nur in 45° Inkrementen legen!

Das geht natürlich, nur wenn du Sie verschiebst wird das nicht 
nachgeführt. Bei Rasterwechsel ist sind dann die Winkel bei 44.98543454 
o. ä. .

Auch sonst ist der eagle eine ergonomische Katastrophe. Aber er hat auch 
viele gute bis sehr gute Seiten, läuft extrem stabil und damit als 
robustes Arbeitspferd gut zu gebrauchen. Wenn man sich dran gewöhnt hat 
merkt man auch die Nickligkeiten nicht mehr.


Simon H. schrieb:
> mir geht es
> nicht (nur) um die fertige Platine, sondern vor allem auch darum, dass
> ich später noch Platz haben möchte.

Auch ein Argument. Ist aber bei eagle egal da es so oder so nicht 
funktioniert. ;-).

von ZF (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Es gilt aber grundsätzlich bei proprietärer Software: Bei nicht
> quelloffener Software hat der Ersteller der Software den Nutzer der
> Software in der Hand, was die Zukunft angeht. Er kann bei der
> Weiterentwicklung seiner Software die Lizenzbedingungen ändern und der
> Anwender muss folgen, will er nicht auf seiner alten Softwareversion
> festsitzen.
> *Daher kann eine Entscheidung für OpenSource durchaus wichtige*
> strategische Vorteile haben .

Falls der TO noch mitliest:
Nicht nur die Zukunft hat bei proprietärer Software Unsicherheiten. 
Schon bei der Anschaffung von Layoutprogrammen stellt sich in Firmen 
stets die Frage wie viele Lizenzen der verschiedenen Module man kaufen / 
mieten soll. Eine geringe Anzahl spart zwar Geld, führt dann aber zu 
Laufereien, um festzustellen wer denn die Lizenzen belegt und ob das 
wirklich nötig ist, wo man selbst doch so dringend... .

Zudem braucht es beim Kunden oft Infrastruktur wie Lizenzserver, die nur 
den Interessen des Herstellers dient. Bei Xpedition ist das Lizenzfile 
an die MAC-id des Lizenzservers gekoppelt. Geht der Server kaputt, ist 
nicht nur schnell ein Wechsel auf einen anderen Server nötig, es braucht 
auch ein neues File. Das gibt es in dem Fall zwar gegen eine (verglichen 
mit den normalen Lizenzkosten) sehr günstige Bearbeitungsgebühr von 
Mentor, erfordert aber trotzdem administrativen Aufwand für Bestellung, 
Buchhaltung etc.

von Mampf unterwegs (Gast)


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ZF schrieb:
> es braucht auch ein neues File.

Quatsch, sowas virtualisiert man ?

von TM F. (p_richner)


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ZF schrieb:
> Falls der TO noch mitliest:

Das mache ich immer noch fleissig:)

ZF schrieb:
> wie viele Lizenzen der verschiedenen Module man kaufen /
> mieten soll

Diese Entscheiding ist aufwendig, weil jedes Jahr die benötigte Zahl an 
Lizenzen ändert.

Das mit den Leiterbahnen übereinander/ nebeneinander legen hat mich bei 
Eagle auch sehr gestört. Da verwendet man für die letzten mm extrem viel 
Zeit bis alles passt.

Die fw/bw Annotation finde ich auch nicht sehr hilfreich. Ändert man 
etwas im Schema, z.B. noch ein Bauteil verändern oder entfernen, so ist 
im Layout oft ein Chaos los.
Ich bevorzuge das System mit der Netzliste, die man einmal reinkopiert 
und danach kann man das Schema wieder ändern ohne dass das Layout 
verändert wird.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo TM.

TM F. schrieb:

> Die fw/bw Annotation finde ich auch nicht sehr hilfreich. Ändert man
> etwas im Schema, z.B. noch ein Bauteil verändern oder entfernen, so ist
> im Layout oft ein Chaos los.

Sehe ich auch so.

> Ich bevorzuge das System mit der Netzliste, die man einmal reinkopiert
> und danach kann man das Schema wieder ändern ohne dass das Layout
> verändert wird.

Richtig. Trozdem sollte man sich eine Sicherheitskopie der 
Schaltplandatei(en) zu eben dieser Netzliste hinlegen. Sonst hat man 
irgendwan ein Layout, aber keinen noch dazu passenden Schaltplan.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Georg (Gast)


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TM F. schrieb:
> Ich bevorzuge das System mit der Netzliste, die man einmal reinkopiert
> und danach kann man das Schema wieder ändern ohne dass das Layout
> verändert wird

Und dann liegt in der Firma ein Schaltplan vor, der mit dem Layout und 
den Leiterplatten nicht übereinstimmt. Was soll daran so gut sein? Dass 
man den Servicetechniker in den Selbstmord treibt?

Du hast Recht, dass man das mit den Annotations besser oder schlechter 
lösen kann, aber der stabile Zustand muss immer sein, dass die 
technischen Unterlagen zu einer bestimmten Version konsistent sind.

Georg

Beitrag #5115630 wurde von einem Moderator gelöscht.
von il Conte (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Seit ich komplett auf KiCad umgestiegen bin (vor ca 2-3 Jahren) und die
> Vorzüge kennengelernt habe, würde ich mit Eagle nie wieder arbeiten
> wollen und frage mich, wie ich so "leidensfähig" sein konnte xD

Du bist ja ein richtiger 'Vorzeige-Konvertit' ;-)

von X4U (Gast)


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TM F. schrieb:
> Die fw/bw Annotation finde ich auch nicht sehr hilfreich. Ändert man
> etwas im Schema, z.B. noch ein Bauteil verändern oder entfernen, so ist
> im Layout oft ein Chaos los.

Wäre es so schwer gewesen mal im Eagle Forum zu fragen? Da hättest du 
dann den Tipp bekommen die Pad-Anbindung des Bauteils vorm replacen 
einfach aufzurippeln. Dauer: keine 30 Sekunden. Danach hast du das Teil 
am Gummiband und kannst neu plazieren und routen.

Wirkt meist etwas peinlich wenn man etwas kritisiert was man gar nicht 
bedienen kann. Da werden dann sogar echte Stärken wie die F/B Annotation 
zum Problem ;-).


Wie läuft sowas bei KiCad?

Bei eagle:
- Anbindung aufrippeln,
- Replace im Schaltplan
- ERC zur Nervenschonung (Konsistenzverlust würde eagle melden)
- ggf. neu platzieren,
- Anbindung routen.
- Ratsnest ob alles erledigt ist
- DRC (nie verkehrt da online nicht vorhanden)

Dauert meist 10 Min. inkl. Kaffee holen (was man ja jederzeit machen 
kann da alle Verbindungen  erhalten bleiben).

von X4U (Gast)


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TM F. schrieb:
> Ich bevorzuge das System mit der Netzliste, die man einmal reinkopiert
> und danach kann man das Schema wieder ändern ohne dass das Layout
> verändert wird.

Kannst du mit Eagle jederzeit haben. Einfach das Layout schließen und 
das dicke schwarz/gelbe Warnband im Schaltplan ignorieren.
Damit ist die F/B Annotation aufgehoben in du kannst ändern wie du 
lustig bist.

Dann Export Netlist, Import im Layout und du hast das fantastische 
heißbegehrte Altium/Kicad feeling ;-).

Vielleicht merkst du irgendwann das es vielleicht doch nicht so toll ist 
wann man Schaltplan und Layout mit unbekannten Versionsständen pflegt. 
Bitte sehr: Einmal ERC, die Liste der Inkonsistenzen abarbeiten und 
schwuppdiwupp, die F/B Annotation ist bei nächsten ERC wieder da.

An eagle kann ich stundenlang rumkritisieren. Bei F/B Annotation macht 
ihm   aber keiner was vor.

Beitrag #5116349 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5116352 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5116360 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5116367 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5116369 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5116373 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5116379 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo X4U.

X4U schrieb:

> Wie läuft sowas bei KiCad?

KiCad kennt keine Forward/Backward Annotation. Eine (offizielle) 
Layoutänderung läuft immer so, dass Änderungen zuerst im Schaltplan
eingeführt werden. Und zwar sowohl was Topologie, als auch Footprints, 
Werte ec. betrifft. Werden nur Footprints geändert, kann das auch über 
CVpcb erfolgen. Das ist im allgemeinen einfacher.
Dann die geänderte bzw. erneuerte Netzliste in BCBnew einlesen. Dabei 
kannst Du noch ein paar Optionen einstellen, was eventuell von dem, was 
jetzt verworfen wird, doch behalten wird.

Im Normalfall ohne konservierende Einstellung werden alle ungültigen 
Verbindungen getrennt, und der neue (oder der alte, wenn die Änderung 
rein um Topologie ging) Footprint hängt an Gummibändern zur Plazierung.

Konkret nur das Ändern eines Footprints:
Im Schaltplan mit der Maus auf Symbol. "E" drücken und editieren.
Beim Editieren musst Du den neuen Footprint jetzt mit einem Browser aus 
der Bibliothek hohlen (oder Du kennst den Namen auswendig und trägst ihn 
direkt ein).
Anschliessend ERC und Netzliste exportieren. (viermal Button drücken, 
weil auch die Reporte mit ok geschlossen werden).
In PCBnew die Netzliste einlesen.
Das Bauteil liegt nun mit Gummibändern oben links in der Ecke.
"T" drücken, es popt eine Textzeile auf, dort den Referenzbezeichner des 
Bauteiles hintippen und der Footprint hängt am Mauszeiger zum plazieren, 
und Gummibändern an den Leiterbahn Resten.
Es hängt an der Komplexität des Footprintes, was Du jetzt alles machen 
musst.

Neue Leiterbahnen ziehen wie üblich nach Designrichtlinien und Canvas.

Löschen alter Leiterbahnen durch rechts anklicken einer Leiterbahn und 
"delete" wählen. Dort existiert eine weitere Selektion nach Segment, 
Track und Netz. Die "Delete" Taste mit "Track" ist als Hotkey vorbelegt, 
d.h. Du kannst dir den Rechtsklick und die Wahl meistens schenken. Bei 
"Net" erhälst Du noche eine Warnung zum bestätigen.
Segment ist ein kleines Stück einer Leiterbahn, das geradeaus am Stück 
gezogen wurde. Ein Track ist eine Kette von Segmenten zwischen zwei 
Pads, zwei Verzweigungen oder zwischen Pad und Verzweigung, und Net sind 
alle Leiterbahnen, die direkt zusammenhängen

Details des Ablaufs können anders sein, weil an dem Programm noch gebaut 
wird.

In Eeschema gibt es auch etwas, was sich Backwart Annotation nennt, aber 
das trägt lediglich auf Knopfdruck die Footprints aus der Netzliste in 
die Symbole des Schaltplanes ein, wenn die Änderungen nur in der 
Netzliste gemacht wurden.

Du kannst in KiCad im Board aber jederzeit einen zusätzlichen Footprint 
plazieren, und hemmungslos mit Leiterbahnen herummalen. Aber dazu den 
Online DRC abschalten, sonst gibt es schnell gemecker. ;O)
Wenn Du dann im Schaltplan ein Symbol einträgst, und alles mit passendem 
Referenzbezeichnern und Verbindungen versiehst, kannst Du eine Netzliste 
exportieren und in PCBnew einlesen. Wenn alles richtig war, ändert sich 
dann nichts....;O)


> Bei eagle:
> - Anbindung aufrippeln,
> - Replace im Schaltplan
> - ERC zur Nervenschonung (Konsistenzverlust würde eagle melden)
> - ggf. neu platzieren,
> - Anbindung routen.
> - Ratsnest ob alles erledigt ist
> - DRC (nie verkehrt da online nicht vorhanden)

Letztlich ist es in KiCad sehr ähnlich. Nur dass Du von von vorneherein 
im Schaltplan startest.
Das "aufrippeln" entfält, das geschieht entweder automatisch beim 
einlesen der Netzliste, oder aber manuell beim routen, je nach 
Voreinstellung.
Dafür Exportierst und Importierst Du einmal die Netzliste.
Wenn Eeschema regelmäßig die Netzliste automatisch erstellen würde, und 
PCBnew diese regelmäßig automatisch einlesen würde, würdest Du fast 
keinen Unterschied zu Eagle bemerken.
ERC/DRC sind obligatorisch, das Routen auch.

> Dauert meist 10 Min. inkl. Kaffee holen (was man ja jederzeit machen
> kann da alle Verbindungen  erhalten bleiben).

Was zeigt, das sich alle halbwegs funktionierenden Schaltplan und 
Layoutprogramme irgendwie sehr ähnlich sind. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Lars R. (lrs)


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Bernd W. schrieb:

> Du kannst in KiCad im Board aber jederzeit einen zusätzlichen Footprint
> plazieren, und hemmungslos mit Leiterbahnen herummalen. Aber dazu den
> Online DRC abschalten, sonst gibt es schnell gemecker. ;O)

Du kannst "sogar" im Board-Editor den Pins Netze zuweisen und ändern 
(Wenigstens das geht, sonst könnte ich es gar nicht benutzen...).
DRC funktioniert dabei. Das Netz muss jedoch in der importierten 
Netzliste enthalten sein und kann nicht erstellt werden.

Ebenso wenig funktioniert (scheinbar?) das Merging von Netzen. Eine 
Konsequenz daraus: Die Tracks müssen an den Pins begonnen werden.

...Kicad Version 4

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Lars.

Lars R. schrieb:
> Bernd W. schrieb:

> Du kannst "sogar" im Board-Editor den Pins Netze zuweisen und ändern
> (Wenigstens das geht, sonst könnte ich es gar nicht benutzen...).
> DRC funktioniert dabei. Das Netz muss jedoch in der importierten
> Netzliste enthalten sein und kann nicht erstellt werden.

Gut zu wissen.

> Ebenso wenig funktioniert (scheinbar?) das Merging von Netzen.

Mergings habe ich noch nie probiert, weil ich immer vom Schaltplan aus 
über die Netzliste gegangen bin. Früher in Eagle habe ich das auch immer 
so gehandhabt, weil der Weg andersherum vom Layout in den Schaltplan 
zumindest bei mir das ganze schnell unübersichtlich wurde.

> Eine
> Konsequenz daraus: Die Tracks müssen an den Pins begonnen werden.

Du kollidierst mit dem online DRC. Wenn Du den abschaltest, geht es. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

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von Analog OPA (Gast)


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Ich beziehe mich auf den Beitrag von Bernd Wiebus:

Mal abgesehen dass das Beispiel des Professors zeigt, dass auch dieser 
nicht das Mass der Dinge ist, weil a) in der Industrie sehr wohl 
überwiegend MATLAB eingesetzt wird b) es keinen Bedarf hat, auf open 
Source auszuweichen c) Python keine dedizierte Scriptsprache für MATLAB 
ist und er d) Octave, die echte Alternative zu MATLAB nicht zu kenenen 
scheint ...

... greife Ich Deinen Einwurf einfach mal auf und frage:

Wie und in welcher Weise kann man Python und oder OCtave mit welchem 
Layoutprogramm verknüpfen?

Kann man mit einer irgendwie gearteten Konfiguration:

1) Analogsimulationen aus dem Layout heraus durchführen? Z.B. über 
Netzlistenexport? Bei welchem Programm geht das? Wir reden nicht über 
pSPICE sondern über HF-Analyse

2) das Layoutporgramm mit einem Script steuern? Also Berechnungen 
einführen, die Leiterbahnbreiten, Längen und Geometrieren sripten, also 
steuern oder auch einen Router konfigurieren und steuern?

3) offene Punkte, die euch noch einfallen, also: Was liesse sich mit 
meinem externen Pythons Script anfangen, wenn man KiCAD oder ein anderes 
quelloffenes Programm in der Hand hätte, um da anzudocken?

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von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Bezug nehmend auf Beitrag "Re: Layout Programme"

Hallo analog OPA.

Analog OPA schrieb:
> Ich beziehe mich auf den Beitrag von Bernd Wiebus:

Dir ist aber klar, dass ich das nur so am Rande als offtopic Beispiel 
für die im Hintergrund lauernde Frage um die Verwendung von open Source 
in mittelständigen Firmen gebracht habe?

Ansonsten geht Deine Frage weit über meine Kompetenz hinaus. Trotdem 
werde ich versuchen, darauf einzugehen.


>
> Mal abgesehen dass das Beispiel des Professors zeigt, dass auch dieser
> nicht das Mass der Dinge ist, weil a) in der Industrie sehr wohl
> überwiegend MATLAB eingesetzt wird

Jaja, ich kenne aber auch so Argumente wie: "Das sind wir aber aussen 
vor, weil wir uns eine Mathlab Lizenz nicht leisten können" oder Firmen, 
wo einer mit einer Mathlab Lizenz arbeitet, aber eigentlich sechs 
Lizenzen nötig wären. ;O)

> b) es keinen Bedarf hat, auf open
> Source auszuweichen

Jetzt nicht nur speziell auf Mathlab bezogen sehe ich aber den Bedarf 
aber sehr häufig. In etlichen Fällen sind sich die Betreffenden 
allerdings noch nicht einmals der Existenz einer solchen Löung bewusst 
bzw. misstrauen dieser. ;O)

> c) Python keine dedizierte Scriptsprache für MATLAB
> ist und er d) Octave, die echte Alternative zu MATLAB nicht zu kenenen
> scheint ...

Das mag wohl sein, aber einer meiner Antworten oben magst Du schon 
entnommen haben, dass ich weder viel mit Mathlab noch mit Octave zu tun 
hatte.
Abgesehen davon lässt sich viel per NumPy in Python selber machen, und 
oft wird das mehr als ausreichend sein.

>
> ... greife Ich Deinen Einwurf einfach mal auf und frage:
>
> Wie und in welcher Weise kann man Python und oder OCtave mit welchem
> Layoutprogramm verknüpfen?

Python wird 1) als Scriptsprache für KiCad-PCBnew verwendet, und 
zweitens 2) lassen sich KiCad Files auch direkt mit irgendeiner 
Skriptsprache, nicht zwangsläufig nur mit Python bearbeiten. Diese 
Unterscheidung ist insofern wichtig, als das die Pythonschnittstelle in 
KiCad etwas veraltet ist, und auf Python 2 aufsetzt, wärend für die 
direkte Bearbeitung halt alles, auch Python 3 verwendet werden kann.

Python ist auch Skriptsprache für Octave....mehr weiss ich dazu nicht, 
und dass man in Python selber auch recht gut mathematische bzw. 
numerische Berechnungen per NumPy verwenden kann.

Ob das jetzt Pyrhon 2 oder 3 ist, keine Ahnung, aber falls es 
zusammenpasst, könnte darüber KiCad mit Octave verkoppelt werden.

> Kann man mit einer irgendwie gearteten Konfiguration:

> 2) das Layoutporgramm mit einem Script steuern? Also Berechnungen
> einführen, die Leiterbahnbreiten, Längen und Geometrieren sripten, also
> steuern oder auch einen Router konfigurieren und steuern?

Das ist mit KiCad und Python machbar, aber es hat sich bisher meines 
Wissens noch keiner die Mühe gemacht, solch elaborierte Skripte zu 
schreiben UND zu veröffentlichen.
Aber das ist vermutlich nur eine Frage der Zeit, da das Potential und 
der Spieltrib existiert. ;O)

>
> 3) offene Punkte, die euch noch einfallen, also: Was liesse sich mit
> meinem externen Pythons Script anfangen, wenn man KiCAD oder ein anderes
> quelloffenes Programm in der Hand hätte, um da anzudocken?

1) Datenbankanbindungen oder Datenbanken selber, um aus den Stücklisten 
die günstigsten Bestellungen zu generieren und passend den Lagerbestand 
zu prüfen. ;O)

2) Das zusammensetzten von Schaltplänen aus vorgefertigten 
Subschaltplänen weiter zu vereinfachen und das Konzept auf das Layout zu 
übertragen, so dass Layouts nicht komplett neu gemacht werden müssen, 
sondern auch aus vorhanden Layouts Bausteinartig zusammengesetzt werden 
können, die dann nur noch angepasst werden müssen.

3) Nicht nur HF Anwendungen sind interessant, sondern auch die 
Berechnung des Proximity-Effekts bei Gleichstrom oder niedrigfrequentem 
Wechselstrom für Hochstrom Anwendungen.

4) Hilfswerkzeuge für reverse Engeneering.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

PS: Möglicherweise kann dieser Beitrag in die gesperrte Diskussion 
verschoben werden und dann hier verschwinden.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5117242 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5117246 wurde von einem Moderator gelöscht.
von X4U (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Hallo X4U.

Hallo zurück und vielen herzlichen Dank für die ausführliche Erklärung.

Das ist für mich als Eagle Nutzer (der ja einen anderen Workflow hat) 
erstmal sehr ungewöhnlich. Hast du eventuell mal ein zwei screenshots 
wie das mit einer geänderten Netzliste aussieht?

Es es richtig das Kicad keine library im Sinne von eagle kennt. Bei 
eagle wird ein Bauteil dort komplett definiert. Symbole (auch mehrere 
pro Teil), Footprints, Pin/Pad Zuordnung, Varianten, Teilenummern, 
sonst. Eigenschaften werden dort für jedes Bauteil eindeutig defniert. 
Du kannst da in der Lib mit einer Teilnummer versehen, es kaufen und das 
ganze passt (auch bei Änderung via Technology wenn man sich die mühe 
gemacht hat die Gehäusevarianten einzupflegen)

Das scheint Kicad getrennt zu handhaben. Stimmt das?



Um den Kicad workflow zu verstehen hier mal ein etwas exotisches 
Beispiel. Es ist aber imho nicht zum Vergleichen der Programme geeignet, 
weil sehr auf die F/B Annotation zugeschnitten. Also bitte nicht als 
Mein Sandförmchen ist bunter als deines verstehen.

Wenn du bei Eagle einen SMD Widerstand im Design von Welle- auf 
Handlöten umändern willst (also eine andere Bauform auf der 
Leiterplatte) dann wird das mit change package gemacht (ein paar 
Mausklick oder ch pac Rxyz). Willst du das mit allen Widerständen machen 
dann macht du daraus eine Gruppe (gro R*) und änderst die dann alle auf 
einmal.

Das machst du im Schaltplan, das Layout wird automatisch upgedated.

Wie würde sowas in KiCad funzen.b

von X4U (Gast)


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X4U schrieb:
> Es es richtig das Kicad keine library im Sinne von eagle kennt.

Korrektur:
Ist es richtig das Kicad keine library im Sinne von eagle kennt?

von Guido B. (guido-b)


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Ich entlaste den Bernd mal ein bisschen ;-).

X4U schrieb:
> Das scheint Kicad getrennt zu handhaben. Stimmt das?

Ja, du hast Libs für den Schaltplan und Libs für die
Footprints. Verknüpft werden diese über die Netzliste, im
Allgemeinen in einem Extraprogramm (CvPCB) in tabellarischer
Form.

X4U schrieb:
> Wie würde sowas in KiCad funzen.b

Es gibt hierzu zwei Möglichkeiten. Entweder startest du wieder
CvPCB, nimmst die Änderungen vor, erzeugst eine neue Netzliste
und importierst die in PcBnew.

Oder du änderst den Footprint in PcBnew, dabei bekommst du das
Angebot alle gleichartigen Bauteile zu ändern oder nur das eine.

Im zweiten Fall sind Netzliste und Layout nicht mehr in
Übereinstimmung. Dem Schaltplan ist das wurscht, ihn interessieren
die Footprints ja nicht.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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X4U schrieb:
> X4U schrieb:
>> Es es richtig das Kicad keine library im Sinne von eagle kennt.
>
> Korrektur:
> Ist es richtig das Kicad keine library im Sinne von eagle kennt?

Jein, Eagle fasst ein Symbol und ein Package (seit Version 4 auch 
mehrere Packages) zu einem Device zusammen.

In KiCad ist Symbol und Footprint getrennt.

In KiCad kann man einem Symbol einen beliebigen Footprint zuweisen - 
einem Kondensator z.B den Footprint eines Schalters ... Muss nicht immer 
Sinn machen und kann fehleranfällig sein.

Bei Eagle geht das nicht, weil die Packages fest am Symbol hängen.

Libraries gibts aber bei KiCad genauso ... Aber wie gemeint, die Libs 
für Symbol und Footprint sind getrennt, bei Eagle sind es 
Device-Libraries, die Symbol und Packages enthalten.

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Man kann auch bei Eagle in einer lbr jedes Symbol mit jedem Package 
kombinieren. Vielleicht ist das bei Kicad einfach einfacher.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Mampf.

Mampf F. schrieb:

> In KiCad kann man einem Symbol einen beliebigen Footprint zuweisen -
> einem Kondensator z.B den Footprint eines Schalters ... Muss nicht immer
> Sinn machen und kann fehleranfällig sein.
>
> Bei Eagle geht das nicht, weil die Packages fest am Symbol hängen.

Doch, auch sowas geht. ;O)
Allerdings kleben die meisten Eagle User sklavisch an den mitgelieferten 
Bibliotheken und stehen selten vor Aufgaben, die das konplette 
Umschreiben von Libraries erforderlich machen, und haben diese 
Möglichkeit noch nie als solche wahrgenommen.

Der Unterschied zwischen Eagle und KiCad ist der, dass Du bei Eagle, 
wenn Du was in den Schaltplan setzt, der Footprint immer (relativ) fix 
damit verbunden ist....und Du kannst neue Devices erzeugen, indem Du ein 
Symbol mit einem anderen Package verbindest. Und da kann man auch Mist 
zuweisen. ;O)
Ok, für Technologieänderungen gibt es da ein Tool für nachträgliche 
Änderungen.

Bei KiCad hast Du die Möglichkeit, ein Symbol ohne darangeketteten 
Footprint in den Schaltplan zu setzten. Dann must Du aber die Zuweisung 
halt in der Netzliste machen. Wenn Du aber ein Symbol mit eingetragenem 
Footprint nimmst, wird das automatisch in die Netzliste eingetragen. Du 
hast dann den gleichen Fall wie er bei Eagle üblich ist.

Änderungen werden aber nicht über ein spezielles Tool gemacht, sondern 
entweder über die Zuweisung in der Netzliste oder per Eintrag im Symbol.

>
> Libraries gibts aber bei KiCad genauso ... Aber wie gemeint, die Libs
> für Symbol und Footprint sind getrennt, bei Eagle sind es
> Device-Libraries, die Symbol und Packages enthalten.

Andere Perspektive auf das Gleiche:
Genaugenommen hast Du in Eagle drei Libraries. Symbole, die den KiCad 
Symbolen entsprechen, Packages mit Footprints, die bei KiCad den Modulen 
(Footprints) entsprechen, und die Device Libraries als Verbindung von 
Symbol und Package, die bei KiCad in der Netzliste erst "entstehen". Da 
ein "Entstehen" aber automatisiert werden kann, durch Eintrag eines 
Footprints in das Symbol, ist bei KiCad ein solches Symbol mit 
eingetragenem Footprint im Prinzip das, was bei Eagle ein Device 
ist.....das ganze ist bei KiCad nur flexibler und transparenter 
gehandhabt.

Man stelle sich ein Eagle vor, wo man leichter einem Device ein anderes 
Package zuweisen kann, und wenn man noch keins weiss, kann man auch 
einen Schaltplan mit einem Symbol zeichnen, wo der Footprint halt noch 
fehlt, und diesem Symbol dann später ein Package zuweisen.....

Der Unterschied zwischen Eagle und KiCad ist kleiner als man denkt.

Allerdings weiss das Layout bei KiCad von selber nicht, wenn Du eine 
Änderung des Footprints im Schaltplan vorgenommen hast. Darum musst due 
bei änderungen im Schaltplan die Netzliste neu erstellen und in PCBnew 
einlesen, um deie Änderung ins Board zu übertragen. Wenn Du nur die 
Netzliste geändert hast, langt das Neueinlesen der Netzliste.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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4U schrieb:
> Bernd W. schrieb:

> Das scheint Kicad getrennt zu handhaben. Stimmt das?

Ja. Aber trozdem kennt KiCad eine "Querverbindung", weil Du im Symbol 
einen bevorzugten Footprint eintragen kannst. Dieser Footprint wird dann 
von selber verwendet. Du kannst ihn aber ändern.

> Wenn du bei Eagle einen SMD Widerstand im Design von Welle- auf
> Handlöten umändern willst (also eine andere Bauform auf der
> Leiterplatte) dann wird das mit change package gemacht (ein paar
> Mausklick oder ch pac Rxyz).

Konkret bei KiCad nur das Ändern eines Footprints:
Methode 1) Im Schaltplan mit der Maus auf Symbol. "E" drücken und 
editieren.
Beim Editieren musst Du den neuen Footprint jetzt mit einem Browser aus
der Bibliothek hohlen (oder Du kennst den Namen auswendig und trägst ihn
direkt ein).
Anschliessend ERC und Netzliste exportieren.
In PCBnew die Netzliste einlesen.
Der neue Fotprint wird für den alten eingesetzt.

Methode 2) Den Footprint mit CVpcb in der aktuellen Netzliste ändern.
In PCBnew die Netzliste einlesen.
Der neue Fotprint wird für den alten eingesetzt.


> Willst du das mit allen Widerständen machen
> dann macht du daraus eine Gruppe (gro R*) und änderst die dann alle auf
> einmal.

Methode 2 ist besonders günstig, wenn Du mehrere ändern willst, weil Du 
in einer Tabelle sehr schnell durch Klicken übernehmen kannst.

> Das machst du im Schaltplan, das Layout wird automatisch upgedated.

Wenn Du im Schaltplan geändert hast, must Du eine neue Netzliste 
erstellen.  wenn Du nur die Netzliste bearbeitet hast, entfällt das.
Die aktuelle Netzliste muss aber in PCBnew eingelesen werden, dasmit das 
Board von der Änderung weiss.


Andere Betrachtungsweise mit anderer Perspektive:
Es gibt Symbole, bei denen ein Footprint voreingetragen sein kann oder 
auch nicht.
Es gibt Footprints.
Du erstellst eine Netzliste, in der Du die zu den einzelnen 
Reverenzbezeichnern/Bauteilen zugehörigen Footprints einfügen musst.
Dort können zu verschiedenen Referenzbezeichnern/Bauteilen, die vom 
gleichen Symbol abgeleitet werden, unterschiedliche Footprints 
eingetragen werden.
Beispiel: zwei verschiedene Widerstände, einmal SMD und einmal 
Leistungszementklotz, werden mit dem gleichen Widerstandssymbol 
dargestellt.
Aber in der Netzliste werden dann dort verschiedene Footprints 
eingetragen.
War der Footprinteintrag im Symbol leer, wird dort nichts eingetragen, 
und Du musst das selber machen.
War der Footprinteintrag im Symbol vorbesetzt, z.B. mit einem SMD 1206, 
wird dieser automatisch in die Netzliste übernommen. Wenn Du das so 
haben willst, lässt Du das so,
andernfalls, z.B. für den Zementklotz, musst Du dort einen passenden 
Footprint eintragen.
Die Änderung erfolgt in erster Linie immer individuell für ein einzelnes 
Bauteil mit individueller Referenzbezeichnung. Eine globale Änderung ist 
lediglich eine Option.
Natürlich kannst Du eine Kopie des Widerstandssymbols unter einem 
anderen Namen anlegen, z.B. "R-SMD0805" oder "R-SMD1206-Handverloetung" 
oder "R-10W-Zementklotz", und dann dort einen anderen passenden 
Footprint eintragen.
Dann machst Du diese Festlegung indirekt schon im Schaltplan um den 
Preis eines zusätzlicher, unterschiedlicher Symbole.
Diese Netzliste lädst Du in PCBnew ein, und bei Bauteilen, die noch 
nicht im Board vorhanden sind (zu Anfangs, bei leerem Board sind das 
alle), werden diese auf einen
Haufen oben links gekippt.
Sind die fraglichen Bauteile aber schon im Board vorhanden, werden die 
neuen Footprints mit ihrem Ankerpunkt auf die Position des Ankerpunkt 
des alten Footprints gelegt,
und dabei auch die Orientierung des vorherigen Footprints beibehalten, 
d.h. die Footprints werden einfach ausgetauscht, wobei Platz und 
Ausrichtung übernommen werden.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.lo2.de

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