Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Gibt es aktuell einen Fachkräftemangel im MINT-Bereich?


von Maximilian F. (Gast)


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Wie sind EURE persönlichen Erfahrungen? (Bitte kein Trolling)

von Frank B. (misophonie)


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Maximilian F. schrieb:
> Wie sind EURE persönlichen Erfahrungen? (Bitte kein Trolling)

Im IT-Bereich auf jeden Fall....den Rest kann ich nicht beurteilen...

von hehe! (Gast)


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Nein gibt es nicht, zumindest nicht aus Konzernsicht.

von Bimbo. (Gast)


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Nein. Es gibt eine Überakademisierung. Wir brauchen mehr Handwerker als 
Bacheloretten.

von Dussel (Gast)


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Wenn kleine bis mittlere Firmen einen guten Master für eine passende 
Stelle ablehnen, offensichtlich nein. Selber im Umfeld direkt erlebt.

von Frank B. (misophonie)


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Dussel schrieb:
> Wenn kleine bis mittlere Firmen einen guten Master für eine
> passende
> Stelle ablehnen, offensichtlich nein. Selber im Umfeld direkt erlebt.

Ist mir auch schon passiert...ich habe einen sehr guten Master und die 
ausgeschriebene Stelle passte perfekt für mich. 2 Stunden später am 
selben Tag bekam ich eine Absage mit einem Standardtext per Mail. Zum 
Kotzen!

von Bimbo. (Gast)


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Frank B. schrieb:
> Ist mir auch schon passiert...ich habe einen sehr guten Master und die
> ausgeschriebene Stelle passte perfekt für mich. 2 Stunden später am
> selben Tag bekam ich eine Absage mit einem Standardtext per Mail. Zum
> Kotzen!

Ging mir ähnlich, zweimal nach folgendem Schema: Beworben, noch am 
selben Tag ein Telefoninterviev, was vielversprechend verlief. Am 
nächsten Tag dann eine trockene, fast schon unhöfliche Absage wegen 
Belanglosigkeiten per E-mail.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Maximilian.

Maximilian F. schrieb:
> Wie sind EURE persönlichen Erfahrungen? (Bitte kein Trolling)

Nach meiner persönlichen Erfahrung nicht. Dazu ist es nach eigener 
Erfahrung zu schwer, eine passende Stelle zu finden.

Ich kann mir schon vorstellen, dass einige Firmen durchaus Probleme 
haben, ihren Bedarf zu decken. Aber das liegt halt daran, dass sie nur 
mit den besten 10% etwas anfangen können. Und von denen gib es eben nur 
10% im Angebot.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von hehe! (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Aber das liegt halt daran, dass sie nur
> mit den besten 10% etwas anfangen können.

Nein, dass liegt daran, dass sie schlechte Gehälter bieten.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Hehe.

hehe! schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Aber das liegt halt daran, dass sie nur
>> mit den besten 10% etwas anfangen können.
>
> Nein, dass liegt daran, dass sie schlechte Gehälter bieten.

Nein. Sie können nicht mehr an Gehalt zahlen, weil sie dann noch 
stärkere Probleme damit haben, gegenüber China, Indien oder Malysia 
konkurenzfähig zu bleiben.

Es gibt die Todesspirale der Leistungsgesellschaft:
Es muss die Leistung gesteigert werden, um Konkurenzfähig gegenüber dem
Ausland zu bleiben
Dadurch fallen Leute weg, weil sie nicht Leistungsfähig genug sind.
Die Leistung muss von den Verbliebenen alleine geschafft werden.
Zusätlich müssen über Staat und Sozialabgaben die schon ausgefallenen
finanziert werden, um politische Ruhe zu garantieren.
Wegen der dadurch höheren Leistungsanforderungen fallen noch mehr Leute 
Weg...
Und so dreht sich das ganze im Kreis.

Ich persönlich habe das füher auch mal anders gesehen, und es war ein
langer und schmerzvoller Reifeprozess, die bittere Realität zu
aktzeptieren.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bussy (Gast)


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> Nein. Sie können nicht mehr an Gehalt zahlen, weil sie dann noch
Wer ist Sie?

> stärkere Probleme damit haben, gegenüber China, Indien oder Malysia
> konkurenzfähig zu bleiben.
Nicht jede Klitsche steht mit Schiena im Wettbewerb. "Globalisierung" 
ist auch so eine Fatamorgana von der immer fantasiert wird. Das ist real 
nur eine Ausrede um die Löhne zu drücken und meist OHNE zwingenden 
Grund. Dahinter steht nur eines: Mehr Profit. Unternehmensgewinne sind 
seit den letzen 20 Jahren explodiert, mit gleichzeitigem Abbau der 
Arbeitnehmerrechte, so wenig Unternehmen die nach Tarif zahlen wie noch 
nie, Zeitarbeitspest,...
Globalen Wettbewerb gibt es schon seit es die ersten Schiffe gibt.

> Es gibt die Todesspirale der Leistungsgesellschaft:
> Es muss die Leistung gesteigert werden, um Konkurenzfähig gegenüber dem
> Ausland zu bleiben
So pauschal völliger Quatsch.

> ...
> Und so dreht sich das ganze im Kreis.
Wenn man so schlicht denkt sieht das so aus.

> Ich persönlich habe das füher auch mal anders gesehen, und es war ein
> langer und schmerzvoller Reifeprozess, die bittere Realität zu
> aktzeptieren.
Du machst immmer den selben Fehler: Von deinem persönlichen Trauma auf 
die Allgemeinheit zu schliessen.

von (prx) A. K. (prx)


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In den Foren dieser MINT-Site gibt es jedenfalls einen erheblichen 
Mangel an Fachkräften aller Art. Von besonders qualifizierten 
Fachkräften ganz zu schweigen.

: Bearbeitet durch User
von Wissender (Gast)


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A. K. schrieb:
> In den Foren dieser MINT-Site gibt es jedenfalls einen erheblichen
> Mangel an Fachkräften aller Art. Von besonders qualifizierten
> Fachkräften ganz zu schweigen.

Das Problem ist dass es mich nur einmal gibt.

von hehe! (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Nein. Sie können nicht mehr an Gehalt zahlen, weil sie dann noch
> stärkere Probleme damit haben, gegenüber China, Indien oder Malysia
> konkurenzfähig zu bleiben.

Wer einem Entwickler nicht mehr Geld zahlen kann, der sollte mal sein 
Geschäftsmodell überdenken, vieleicht braucht ihn die Wirtschaft nicht?

Ich würde niemals bei einer Firma als Entwickler arbeiten, bei der die 
Höhe  mein Gehalt über die Konkurrenzfähigkeit entscheidet. Das ist ein 
absolutes Ausschlusskriterium!

Beitrag #5755781 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Kontext Bewahrer (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Maximilian F. schrieb:
>> Wie sind EURE persönlichen Erfahrungen?
>
> Nach meiner persönlichen Erfahrung nicht. Dazu ist es nach eigener
> Erfahrung zu schwer, eine passende Stelle zu finden.

Dazu muss wissen, das die persönliche Erfahrung eines B.W. die eines 
Bummelstudenten aus den Neunzigern ist. Keine besonders gepflegte 
Erscheinung, dazu adipös wie man anhand der google Bildersuche leicht 
überprüfen kann.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Gibt es aktuell einen Fachkräftemangel im MINT-Bereich?

In Teilbereichen , aber man ist nicht bereit die auch angemessen zu 
bezahlen , es gibt unverschämte Gehaltswünsche wie 30 K€ BRUTTO und 
sowas ...

Geht garnicht !!!

von Rick M. (rick-nrw)


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Re: Gibt es aktuell einen Fachkräftemangel im MINT-Bereich?


Also -  versuchen wir ganz sachlich an das Thema anzugehen!

Fachkräftemangel !!!



Was ist eine Fachkraft ?

Ingenieur oder Facharbeiter oder ich habe mal etwas von Fachkraft 
gelesen, ..



Also, welche Firma sucht sucht wirklich?

Ja, richtig - keine wirklich, die keinen findet!!!!

Der Rest sucht ala mimimi HILFE! wir finden keinen - zu teuer, viel zu 
teuer, viel zu teuer - das muss sein!!!

Bullshit!!!

von Dr.Who (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> es gibt unverschämte Gehaltswünsche wie 30 K€ BRUTTO und
> sowas ...

Gehaltswünsche werden doch von den Bewerbern verlangt.
Arbeitgeber machen nur unverschämte Gehaltsangebote,
oder sehe ich das falsch?

Manche wollen für nen Elektrotechniker 12,50€ zahlen und
andere 19-21€ (Zeitarbeit), also eine ziemliches Missverhältnis.
Auf Zeit wird da dann auch gespielt. Bei den Lohnverhandlungen
zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern knirscht es auch oft,
was ein klares Signal mangelnder Wertschätzung ist.
Halt nur Humankapital mit dem man gar nicht auf gleicher Augenhöhe
verkehrt.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Gehaltswünsche werden doch von den Bewerbern verlangt.
> Arbeitgeber machen nur unverschämte Gehaltsangebote,
> oder sehe ich das falsch?

Entscheidend ist was BEZAHLT wird , und da liegt der Gehalt meistens 
deutlich unter 30 K€ ...

von Rick M. (rick-nrw)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Entscheidend ist was BEZAHLT wird , und da liegt der Gehalt meistens
> deutlich unter 30 K€ ...

Als was?

Wenn mir als Ing. als  Angebot  30k€/a gezahlt werden soll hilft nur 
eins!


Der Mittelfinger !!!


Macht es doch mal!


Vielen Dank! Aber wir passen wohl nicht zusammen!

Tschüss, auf besser nicht auf Wiedersehen!

Melden SIE sich nie mehr wieder!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Als was?

Als Dipl Ing ...

> Wenn mir als Ing. als  Angebot  30k€/a gezahlt werden soll hilft nur
> eins!


> Der Mittelfinger !!!

Hilft auch nicht , es gibt zu wenige Jobs ...


> Macht es doch mal!

Keine gute Idee , für sowas ist eigentlich die Staatsanwaltschaft 
zuständig ...


> Vielen Dank! Aber wir passen wohl nicht zusammen!

> Tschüss, auf besser nicht auf Wiedersehen!

> Melden SIE sich nie mehr wieder!

Und , da warten die nächsten 100 die auch was suchen ...

IST SO !!!

von Dr.Who (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Was ist eine Fachkraft ?

Für gewöhnlich jemand mit abgeschlossener Berufsausbildung eines
Berufsverbandes. Berufspraxis ist damit ja eingeschlossen.

Bei Ingenieuren, die nur nach dem Abitur ein berufsspezifisches Studium 
absolviert haben, ist dieses Prädikat kontrovers, weil ja überwiegend
theoretisches Wissen vermittelt und abgeprüft wurde. Es fehlt für eine 
vollwertige Fachkraft langjährige praktische Berufserfahrung.
Wenn Erfahrung erlangt wurde, wäre ein Ing. eine Fachkraft und
gar kein Thema.

Rick M. schrieb:
> Der Rest sucht ala mimimi HILFE! wir finden keinen - zu teuer, viel zu
> teuer, viel zu teuer - das muss sein!!!
>

Die Firmen sollten mal anhand belastbarer Zahlen nachweisen,
was sie so vollmundig verkünden. Der Job soll ja schließlich
nachhaltig sein und nicht schon von Anfang an auf der Kippe
stehen. Wenn man sich verschuldet oder Verantwortung z.B. durch
eine Familiengründung übernimmt, sollte man schon ein Perspektive
haben, die aber oft gar nicht vorhanden ist.
Da hilft auch nicht  gebetsmühlenartiges Gejammer, dass die
Bewerber zu teuer sind.
Die Wirtschaft hat schon genug Vorteile, die fast an Planwirtschaft
erinnern.
Richtige Anreize findet man in Jobangeboten doch so gut
wie gar nicht.
Das Zustandekommen scheitert doch schon an der Kommunikation
Firma -> Bewerber.

von Fülling (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> In Teilbereichen , aber man ist nicht bereit die auch angemessen zu
> bezahlen , es gibt unverschämte Gehaltswünsche wie 30 K€ BRUTTO und
> sowas ...
>
> Geht garnicht !!!

Hallo,

auch mal ein wenig Pessimismus von mir:
Ich habe das Gefühl, dass viele Absolventen nicht mehr arbeitsfähig 
sind. Es studieren immer mehr ET, die völlig ungeeignet sind für das 
Fach und vor allem den Beruf.
Siehst Du das ähnlich?
Deshalb auch solche Gehälter für entsprechende Kandidaten.

Grüße
Fülling

von hehe! (Gast)


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Fülling schrieb:
> Deshalb auch solche Gehälter für entsprechende Kandidaten.

Dann würde es aber auch höhere Gehälter für gute Absolventen geben, aber 
das ist nicht der Fall.

von Fülling (Gast)


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Was ich als alter Knacker nicht verstehe, warum heute jeder auf die 
Universität rennt. Es sind doch nur noch wenige, die durch ein Studium 
viel Geld verdienen.

Grüße
Fülling

von Jesus (Gast)


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Fülling schrieb:
> Was ich als alter Knacker nicht verstehe, warum heute jeder auf die
> Universität rennt. Es sind doch nur noch wenige, die durch ein Studium
> viel Geld verdienen.
>
> Grüße
> Fülling

Ja, aber das Geld ist immer noch mehr als wenn du nur eine Ausbildung 
hättest.

Es gibt keine Alternative hier in Deutschland.

Die fetten Jahre sind vorbei!

von Dr.Who (Gast)


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Fülling schrieb:
> Es sind doch nur noch wenige, die durch ein Studium
> viel Geld verdienen.

Propaganda.
Beste Jobaussichten kontra Ernüchterung.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Deshalb auch solche Gehälter für entsprechende Kandidaten.

Die Gehälter gelten für über 90 % der Personengruppe ...

Das einzige was zählt sind BEZIEHUNGEN , habe die Erfahrung gemacht ...

Finger weg vom MINT Studium , kann ich nur sagen !

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Beste Jobaussichten kontra Ernüchterung.

Vergiss die besten Jobaussichten , die gibt es schon seit über 20 Jahren 
nicht mehr in diesem Bereich !

von Fülling (Gast)


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Jesus schrieb:
> Fülling schrieb:
> Was ich als alter Knacker nicht verstehe, warum heute jeder auf die
> Universität rennt. Es sind doch nur noch wenige, die durch ein Studium
> viel Geld verdienen.
> Grüße
> Fülling
>
> Ja, aber das Geld ist immer noch mehr als wenn du nur eine Ausbildung
> hättest.
> Es gibt keine Alternative hier in Deutschland.
> Die fetten Jahre sind vorbei!

Das stimmt kaum noch. Der TE bekommt mit 30 Jahren 40k€/a mit einem 
Master. Damit hat er das geringste Gehalt von den Angestellten im KMU. 
Das halte man sich mal vor Augen!
Mein Neffe hat 2867€ netto im Monat mit einer Ausbildung, auch 30 Jahre 
alt.
Das erreicht ein Master vom Schlage des TEs heute nicht mehr.

Grüße
Fülling

von Fülling (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Vergiss die besten Jobaussichten , die gibt es schon seit über 20 Jahren
> nicht mehr in diesem Bereich !

Hallo,

dann frage ich Dich: Wieso rennen alle auf die Universität, wieso 
studieren so viele mit ET sicher ins Verderben?

Grüße
Fülling

von Jesus (Gast)


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Fülling schrieb:
> Das stimmt kaum noch. Der TE bekommt mit 30 Jahren 40k€/a mit einem
> Master. Damit hat er das geringste Gehalt von den Angestellten im KMU.
> Das halte man sich mal vor Augen!
> Mein Neffe hat 2867€ netto im Monat mit einer Ausbildung, auch 30 Jahre
> alt.
> Das erreicht ein Master vom Schlage des TEs heute nicht mehr.
>
> Grüße
> Fülling


Ja, du scheinst wohl (leider) recht zu haben mit deiner Aussage.

Ein Trauerspiel ist das hier...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> dann frage ich Dich: Wieso rennen alle auf die Universität, wieso
> studieren so viele mit ET sicher ins Verderben?

Wurde gute PROPAGAND gemacht

Und nicht wenige haben das auch geglaubt !

von Fülling (Gast)


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Ok, kann sein.
Ich bin nicht mehr so informiert, meinst Du, es wird in den kommenden 
Jahren noch schlimmer? 80% Arbeitlosenquote unter Mint-Studierten? Heute 
schon bei 50%, so ein Bekannter von mir.

Grüße
Fülling

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ich bin nicht mehr so informiert, meinst Du, es wird in den kommenden
> Jahren noch schlimmer? 80% Arbeitlosenquote unter Mint-Studierten? Heute
> schon bei 50%, so ein Bekannter von mir.

Also besser wird es GARANTIERT nicht ...

von Dr.Who (Gast)


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Fülling schrieb:
> dann frage ich Dich: Wieso rennen alle auf die Universität, wieso
> studieren so viele mit ET sicher ins Verderben?

Erfolgsdruck, den die Eltern durch ihre eigene Lebenserfahrung
an ihre Brut weiter geben. Ein Leben in Wohlstand ist dabei
der nachvollziebare Hintergedanke.
Das die das Beste für ihr Kind wollen, kann man ihnen ja nicht
verübeln.

Verlässliche Prognosen, die einem bei der Berufswahl unterstützen,
scheint es nicht zu geben, dafür gibts aber reichlich Propaganda
ohne jede Garantie.

Das konnten die Hochschulen und die Wirtschaft schon immer.
Wenn die Wirtschaftslobby Bedarf heuchelte, inbesondere wenn denen
die Akademiker zu teuer wurden, dann soll der Staat mal für billigen
Nachschub sorgen, ohne das es den Firmen was kostet.

Die materiellen Aussichten werden natürlich verschwiegen was der
Manipulation Tür und Tor öffnet.
Ob Vakanzen überhaupt fair Real sind, wissen nur die, die sie in
Umlauf gebracht haben.

von Fülling (Gast)


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Neulich von einem Bekannten gehört, er ist Übungsleiter an einer 
Universität.
Die meisten Masterande beherrschen keine Prozent- und Bruchrechnug. 
Scheitern an prozentualen Angaben in ihrer
Master-Thesis.
Mal ehrlich, wie wollen die irgendwo unterkommen?

Grüße
Fülling

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Neulich von einem Bekannten gehört, er ist Übungsleiter an einer
> Universität.
> Die meisten Masterande beherrschen keine Prozent- und Bruchrechnug.
> Scheitern an prozentualen Angaben in ihrer
> Master-Thesis.
> Mal ehrlich, wie wollen die irgendwo unterkommen?

Habe ähnliche ERFAHRUNGEN gemacht ...

Mit BEZIEHUNGEN geht ALLES , wirklich ALLES !!!

von Fragender (Gast)


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Warum habt ihr dann nicht eure Beziehungen benutzt? oder wart ihr nicht 
in der Lage Bekannteschaten zu schließen über die Jahre hinweg, die ihr 
in euer berufsleben "investiert" habt (oft ja min. 5 Jahre)?!?!?

von Fülling (Gast)


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Fragender schrieb:
> Warum habt ihr dann nicht eure Beziehungen benutzt? oder wart ihr nicht
> in der Lage Bekannteschaten zu schließen über die Jahre hinweg, die ihr
> in euer berufsleben "investiert" habt (oft ja min. 5 Jahre)?!?!?

Kein wirkliches Interesse am ET-Beruf. Nur wegen hohen Gehaltsausdichten 
ET studiert. Dann passieren eben solche „Fehler“. So gesehen bei 
Verwandten.

Grüße
Fülling

von Maximilian F. (Gast)


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Keine Trollerei, bitte.
Ich bin verzweifelt Leute. Bekomme nur Absagen nach den VGs. 35 
Gespräche und nur Absagen, ich verstehe es nicht.

von Dr.Who (Gast)


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Fragender schrieb:
> Warum habt ihr dann nicht eure Beziehungen benutzt? oder wart ihr nicht
> in der Lage Bekannteschaten zu schließen über die Jahre hinweg, die ihr
> in euer berufsleben "investiert" habt (oft ja min. 5 Jahre)?!?!?

Auf welcher Grundlage soll denn da eine Beziehung geknüpft werden
und welches Interesse an so einem Netzwerk sollten Partner in der
Wirtschaft haben? Mit dem Forum hier ist das ja nicht vergleichbar,
da hier ja alles anonym abläuft und freiwillig ist. Da nimmt sich
auch jeder die Zeit, die er dafür frei hat.
Ich kenne da ein paar Leute von früher und hatte mal in der Firma
angerufen, wo ich erfuhr, dass die Leute immer noch da sind, aber
ansonsten wurden die abgeblockt.
Bewerbungen wären ja eine Möglichkeit, aber wenn keine Leute
eingestellt werden, oder man selbständig ist, dann geht der Versuch
ein Netzwerk aufzubauen oder in eins rein zu kommen meist ins Leere.
Das kann auch daran liegen, dass man kaufmännisch nicht ausgebildet
ist und man sich nicht verkaufen kann.
Irgend welche sinnvolle Ideen?

von Maximilian F. (Gast)


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Macht es Sinn, ein Bewerbungstraining zu absolvieren?

von Dr.Who (Gast)


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Maximilian F. schrieb:
> Ich bin verzweifelt Leute. Bekomme nur Absagen nach den VGs. 35
> Gespräche und nur Absagen, ich verstehe es nicht.


Hast du dich nur beworben oder vorher mal Kontakt aufgenommen,
quasi bei den Firmen die Klinken geputzt?
Das kann einen Unterschied machen und dich aus der Masse hervor
heben. Ein Paar mal habe ich damit überraschenderweise Erfolg
gehabt. Allerdings muss man da auch viel Misserfolg wegstecken
können. Das kann ganz schön nerven.

von Kalle (Gast)


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Maximilian F. schrieb:
> Macht es Sinn, ein Bewerbungstraining zu absolvieren?

Nach 35 Absagen macht es nur noch Sinn, umzusatteln. Vertriebsingenieur 
zum Beispiel. Da ist die Bezahlung zwar nicht so gut aber besser als 
nichts.

von Maximilian F. (Gast)


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Einladungen bekommt man viele in ET, aber die VGs kann man nicht 
schaffen.
Mann bekommt zum Teil erst Zusagen nach dem VG und die Bitte, noch etwas 
zu warten und dann 2 Wochen die Absage.
In der Zeit kann man andere nicht zusagen und hat dann nichts.
Das wird bewusst so gemacht, damit man nichts bekommt. Insider-Info vom 
Bekannten.

von Dr.Who (Gast)


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Maximilian F. schrieb:
> Macht es Sinn, ein Bewerbungstraining zu absolvieren?

Absolvieren bedeutet ja etwas zu lernen und das nachzuweisen.
Bei solchen Kursen ist das nur ein Training ohne Prüfung.

Wenn du Defizite hast, ohne zu wissen, was, dann kann das
was bringen, aber das hilft natürlich nicht, wenn der Interviewer
dich aus unnachvollziehbaren Gründen nicht leiden kann.
Das kann am Benehmen, an der Kleidung oder den Fragen/Antworten
liegen und bei dem nächsten Arbeitgeber kann alles wieder anders
sein.
Was aber vielleicht helfen könnte, wäre ein Job-Pate.
Das sollen Leute sein die als Beistand beim VG Hilfestellung leisten
sollen, falls der Gesprächspartner etwas zu omnipotent ist und
Bewerber regelrecht verheizt. Das kann dann wirklich nur ein
erfahrener Spezialist managen, der auch Verhandeln kann, quasi
wie ein Moderator oder Schlichter.
Von solchen Job-Paten habe ich schon mal was gelesen, aber man
muss wohl im Amt seinen Fallmanager fragen, ob man einen bekommen
kann. Würde mich nicht wundern, wenn die auf Dauer ausgebucht sind.

So ein Bewerbungstraining dauert nicht lang und neue Erkenntnisse
kann man ja immer etwas erhalten, von dem man bisher nichts wusste.

von Maximilian F. (Gast)


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Noch was:
Ich werde häufig im VG zu meiner Wohnsituation befragt, scheint Usus zu 
sein. Ich. In 31 und wohne noch zur Zeit bei meinen Eltern. Habe das 
auch so gesagt. Wirkt das vielleicht insgeheim selektierend?

von Denon (Gast)


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ja

von Maximilian F. (Gast)


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Maximilian F. schrieb:
> Noch was:
> Ich werde häufig im VG zu meiner Wohnsituation befragt, scheint Usus zu
> sein. Ich. In 31 und wohne noch zur Zeit bei meinen Eltern. Habe das
> auch so gesagt. Wirkt das vielleicht insgeheim selektierend?

Klar, aber dann sagt man auch nicht die Wahrheit, sondern lügt...

von Maximilian F. (Gast)


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der erste Maximilian F. mit der Wohnsituation ist ein FAAAAKE!

von Maximilian F. (Gast)


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Was soll das, du Troll.
Ist ja gut.

von Maximilian F. (Gast)


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Danke soweit, ich habe noch viel zu lernen.

Leider besitze ich noch keinen Führerschein, sodass mich meine Mutter zu 
den VGs bringen muss.
Die Sekretärin an der Pforte hat wohl gesehen, dass ich mit meiner 
Mutter gewartet habe.
Wird auch diese Sekretärin befragt nach dem VG? Ob der Bewerber z. B. 
Freundlich war?

von Alf (Gast)


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> Aber das liegt halt daran, dass sie nur
> mit den besten 10% etwas anfangen können.

Etwas anfangen wollen.
Das Angebot an Bewerbern ist eben zu groß.

von Maximilian F. (Gast)


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Hallo Alf,

wird man im VG aussortiert, wenn man keinen Führerschein hat?

von Alf (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Das einzige was zählt sind BEZIEHUNGEN , habe die Erfahrung gemacht ...
>
> Finger weg vom MINT Studium , kann ich nur sagen !

Stimme dir zu.
Aber was empfiehlst du als Alternative zum MINT-Studium?

von Alf (Gast)


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Maximilian F. schrieb:
> wird man im VG aussortiert, wenn man keinen Führerschein hat?

Höchtwahrscheinlich ja.

von Denon (Gast)


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Alf schrieb:
> Etwas anfangen wollen.
> Das Angebot an Bewerbern ist eben zu groß.

Irgendwelche Heinis aus der BWL haben wahrscheinlich ausgerechnet das es 
sinnvoller ist nur einen perfekten Bewerber einzustellen. Da muss man 
keine Einarbeitungszeit usw. bezahlen.
Das bis dahin nicht geleistete müssen ebene andere zusätzlich leisten. 
Außer die aus der HR, die beantragen ein Betriebspsychologen weil sie 
nicht verstehen warum sie keiner mag und nichts rund läuft.
Ruckzuck hat man für die Lackaffen dann auch noch 6 stellige 
Jahresbeträge ausgegeben und 0 Nutzen davon getragen (finden keine 
Bewerber!!!!)

Das ist meiner Meinung nach das wahre Problem.

von Maximilian F. (Gast)


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Alf schrieb:
> Maximilian F. schrieb:
> wird man im VG aussortiert, wenn man keinen Führerschein hat?
>
> Höchtwahrscheinlich ja.

Bescheuert! Die VGs in ET haben irgendwie am wenigsten mit ET selbst zu 
tun.

von Maximilian F. (Gast)


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Ich verstehe nicht, warum es den Arbeitgeber interessieren soll, ob ich 
mit 31 noch zu Hause bei den Eltern wohne. Das ist doch für die 
Tätigkeit im Job irrelevant.

von Dr.Who (Gast)


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Maximilian F. schrieb:
> Ich verstehe nicht, warum es den Arbeitgeber interessieren soll, ob ich
> mit 31 noch zu Hause bei den Eltern wohne. Das ist doch für die
> Tätigkeit im Job irrelevant.

Das ist nur Smalltalk und dient dazu, dich in Verlegenheit zu
bringen.
Wenn du auf eine Konfrontation nicht richtig reagierst, dann
könnte man daraus schließen, dass du auch im Job nicht parierst.
So was kann man aber trainieren. Mit Lebenserfahrung kommt das
von ganz allein.

von hehe! (Gast)


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Ist doch eher die Frage, was man von jemanden erwarten kann, der im 
hohen Alter immer noch bei Mammi wohnt.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Maximilian F. schrieb:
> Hallo Alf,
>
> wird man im VG aussortiert, wenn man keinen Führerschein hat?

Du solltest zumindest den Anschein einer Führernatur haben, wenn es auch 
nur zum Schein ist.

MfG

: Bearbeitet durch User
von Ingenieur (Gast)


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Jesus schrieb:
> Die fetten Jahre sind vorbei!

Das höre ich schon viele Jahre, ja Jahrzehnte, aber zu merken ist davon 
rein gar nichts. Im Gegenteil geht es immer weiter und besser.

von (prx) A. K. (prx)


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Jesus schrieb:
> Die fetten Jahre sind vorbei!

Schaun wir mal.
https://www.dge.de/presse/pm/so-dick-war-deutschland-noch-nie/

von Mark B. (markbrandis)


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A. K. schrieb:
> Jesus schrieb:
>> Die fetten Jahre sind vorbei!
>
> Schaun wir mal.
> https://www.dge.de/presse/pm/so-dick-war-deutschland-noch-nie/

? ? ?

: Bearbeitet durch User
von Kontext Bewahrer (Gast)


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Maximilian F. schrieb:
> Ich verstehe nicht, warum es den Arbeitgeber interessieren soll, ob ich
> mit 31 noch zu Hause bei den Eltern wohne. Das ist doch für die
> Tätigkeit im Job irrelevant.

Damit zeigt man das man ein Nesthocker ist, der sich nichts anderes 
vorstellen kann, als an den gedeckten Tisch zu setzen.
Ingenieure braucht man aber um Neues Projekte und Abteilungen 
aufzubauen, da ist so eine Veränderungsfürchtende Bequemlichkeit 
äusserst hinderlich.

Und die die nachfrage nach der Wohnsituation ist eigentlich nur die 
Überleitung zum Angebot des AG zur Umzugsunterstützung.

von Kontext Bewahrer (Gast)


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Maximilian F. schrieb:
> wird man im VG aussortiert, wenn man keinen Führerschein hat?

Nein im VG wird garnicht sortiert, das macht man i.d.Regel vorher. Und 
es üblich das der AG in den Anstellungsvertrag eine Verpflichtung zum 
Erwerb der  Fahrerlaubniss in den ersten Jahr der Anstellung aufnimmt. 
Damit kann man dann während der Kernarbeitszeiten zur Fahrschule 
entschwinden und ggf. die Kosten der Fahrausbildung von der Steuer 
absetzen. BTDT

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Maximilian.


Maximilian F. schrieb:

> Bescheuert! Die VGs in ET haben irgendwie am wenigsten mit ET selbst zu
> tun.

Weil hierzulande nur noch wenig direkt mit Elektrotechnik gemacht wird. 
Standardkram für Konsumer ist nach Südostasien ausgelagert.
Was gebliben ist, ist absolut hochtechnischer Spezialkram und 
Konsumerkram der in irren Stückzahlen produziert wird, und wo Du Dir in 
der Produktion darum auch keinen Fehler mehr leisten kannst. Dafür 
brauchst Du aber nur die allerbesten. Dann kommen noch ein paar in 
Verwaltung und Führung unter (Die Buchhalter und Unteroffizierstypen) 
und der Rest geht leer aus, weil Du dafür in erster Linie ungelernte 
Kräfte und ein paar Handwerker brauchst.

Und auch von den ungelernten kannst Du wiederum nur die allerbesten 
gebrauchen.

Achja, es gibt noch ein paar "Traditionsunternehmen", die von Ihrer 
Reputation leben. Aber auch die klingt langsam aber sicher ab.

Jede Leistungsgesellschaft ist auch eine Verlierergesellschaft, weil nur 
die wenigsten zu den Gewinnern gehören.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Kontext Bewahrer (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Jede Leistungsgesellschaft ist auch eine Verlierergesellschaft, weil nur
> die wenigsten zu den Gewinnern gehören.

Schwachsinn!
Wenn einer den Nobelpreis gewinnt , weil er den Computertomographen 
erfunden hat, gewinnen immer noch alle weil damit das Gesundheitswesen 
revolutioniert wird.

Ebenso steuerfinanziertes Schulbildung, Studium, Rente, 
Sozialversicherung, Infrastruktur, ... .

Wer prstout nicht an den gesellschaftlichen Gewinn partizipieren will, 
muss sich schon eine Lendenschurz aus Hasenfell ums Gemächt binden und 
im Wald von Moos und Baumrinde leben- Andernfalls ist das Gerede -ich 
bin der Verlierer der Gesellschaft- pure Heuchelei.

von MaWin (Gast)


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Maximilian F. schrieb:
> Wie sind EURE persönlichen Erfahrungen? (Bitte kein Trolling)

Experten fehlen, ganz klar, sieht man ja am Stand der Technik, es 
funktioniert meistens ja eher nicht, nichtmal Grundlagen werden erfüllt.

Aber Fachidioten gibt es genug, gefühlt jeder zweite meint ja nach dem 
er Computerspiele spielt er würde was von Computern verstehen.

von Ingenieur (Gast)


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Kontext Bewahrer schrieb:
> Schwachsinn! Wenn einer den Nobelpreis gewinnt , weil er den
> Computertomographen erfunden hat, gewinnen immer noch alle weil damit
> das Gesundheitswesen revolutioniert wird.

Nein, alle gewinnen sicher nicht. Bei gesellschaftlichen Entwicklungen 
gibt es immer Gewinner und Verlierer, das war schon immer so und wird 
auch immer so sein. Wer das abstreitet, verkennt die Realität.

Bernd hat schon in gewisser Weise recht, es zählt im Job in erster Linie 
eine bestimmte Leistung, wie auch immer die aussieht und beurteilt wird. 
Wer diese aber dauerhaft nicht bringen kann, wird aussortiert, was für 
ein Unternehmen ökonomisch auch sinnvoll ist; nicht aber unbedingt für 
die Gesellschaft. Wenn es am Ende zu viele Verlierer gibt, leiden alle 
darunter.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Stimme dir zu.
> Aber was empfiehlst du als Alternative zum MINT-Studium?

Handwerker sind immer gesucht ...

War ernst gemeint !

von qwertz (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Stimme dir zu.
>> Aber was empfiehlst du als Alternative zum MINT-Studium?
>
> Handwerker sind immer gesucht ...
>
> War ernst gemeint !

Das Handwerk wird von billigen Polen unterwandert.
Ein normaler Handwerker verdient auch nicht mehr als 12€/h.
Lohnt sich nur mit Schwarzarbeit.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Das Handwerk wird von billigen Polen unterwandert.
> Ein normaler Handwerker verdient auch nicht mehr als 12€/h.
> Lohnt sich nur mit Schwarzarbeit.

Immer noch besser als bei den Ingenieuren

von Akademikär (Gast)


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Hier sind die ABSOLVENTENzahlen aller Ingenieure seit 2005 gegeben. Wer 
da noch meint, dass es keine Absolventenschwemme gibt, der hat sie nicht 
mehr alle.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/247927/umfrage/absolventen-in-der-faechergruppe-ingenieurwissenschaften-an-deutschen-hochschulen/
40000 Absolventen in 2005, alleine in 2017 47000 Master. Wie viele 
machen nur den Bachelor?
https://www.bmbf.de/de/zahlen-und-fakten-zur-europaeischen-studienreform-in-deutschland-1041.html 
(Siehe "Übergang von Bachelor-Absolventen in das Masterstudium" )
Hier steht: 77% an Unis und 53% an FH machen noch ihren Master. Gehen 
wir also mal von 40% aus, die nur den Bachelor machen. kommen zu den 
47000 Master Absolventen noch 30000 Bachelor-Absolventen hinzu. Also 
kann man sagen, dass 2017 ca. 77000 Absolventen in den Arbeitsmarkt 
strömen und im Vergleich dazu waren es nur 40000 in 2005. Also nahezu 
eine Verdopplung in 10 Jahren.

Wird sicher etwas durch das Bachelor/Master System verzerrt. Deshalb 
muss man sich auch die Anfängerzahlen ansehen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/181643/umfrage/studienanfaenger-an-hochschulen-nach-faechergruppen/
Noch 2005 gab es nur 67.370 Ingenieur-Erstsemester, 2017 schon 141.150. 
Das ist eine Steigerung von ca. 110%, oder einfacher: Eine Verdopplung!

Sowohl Anfänger als auch Absolventen haben sich also verdoppelt, wenn 
meine einfachen Rechnungen stimmen.


Aber Studienanfänger verlassen sich lieber auf sowas wie Ingenieur.de 
(Einer Seite vom VDI Verlag GmbH):
https://www.ingenieur.de/karriere/bildung/hochschule/zu-wenig-hochschulabsolventen-in-deutschland/

"Zu wenig Hochschulabsolventen in den Natur-und 
Ingenieurwissenschaften".

Das ganze ist dann im OECD-Vergleich! In anderen Ländern dient das 
Studium zum Teil aber auch als Berufsausbildung (Dort gibt es meist kein 
so breites Angebot, dass dem Dualem Ausbildungssystem gleicht). 
Akademiker in Deutschland wollen aber auch in höheren Positionen 
beschäftigt werden. Ansonsten reicht die Ausbildung aus. Hier wird also 
das Bild deutlich verzerrt. Jedenfalls, wenn man davon ausgeht, dass 
Akademiker auch weiterhin in akademischen Berufen beschäftigt werden 
sollen und nicht als Facharbeiter den Azubis Konkurrenz machen sollen.

Ein Satz trifft es nach wie vor am besten: Augen auf bei der Berufswahl!

Es ist und bleibt ein Markt. Und wenn du nun 10 Melonen hast, aber nur 5 
Leute je eine kaufen, dann bleiben 5 übrig. Egal wie gut sie sind.

Ähnlich bei Ingenieuren: Zu viele Absolventen und zu wenige Stellen. Es 
bleiben welche übrig. Und ja, es gibt mehr Stellen als arbeitslose 
Ingenieure. Aber man kann eben nicht jede Stelle mit Absolventen 
besetzen, ganz im Gegenteil, die meisten setzen (mehrjährige) 
Berufserfahrung voraus.

Zusammenfassend: Ja es gibt einen Mangel. Aber nicht bei den 
Absolventen.

von Dipl Ing ( FH) (Gast)


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So ein pauschaler und dummer Beitrag ...

Du musst dir die einzelnen Studiengänge ansehen und die dann vergleichen 
... Da hat es sicher keine Verdoppelung gegeben !!!

ZB gibt es aktuell rund 90000 Studenten im Maschinenbau, vor 10 Jahren 
waren es rund 80000 ... Das ist jetzt keine so dramatische Steigerung

Dass es absolut mehr Studenten gibt, liegt am anderen System und an der 
Vielzahl der neuen Studiengänge

Akademikär schrieb:
> Hier sind die ABSOLVENTENzahlen aller Ingenieure seit 2005
> gegeben. Wer
> da noch meint, dass es keine Absolventenschwemme gibt, der hat sie nicht
> mehr alle.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Und ja, es gibt mehr Stellen als arbeitslose Ingenieure.

So ein Unfug ...

> Aber man kann eben nicht jede Stelle mit Absolventen
> besetzen, ganz im Gegenteil, die meisten setzen (mehrjährige)
> Berufserfahrung voraus.

Und nach 10 Jährige Berufserfahrung ist man zun alt für den Deutschen
Arbeitsmarkt ...

> ZB gibt es aktuell rund 90000 Studenten im Maschinenbau

Das bedeutet pro Jahr fast 20 000 Absolventen

Wie viele Maschinebauingenieure sind in DE tätig ???

Die Maschinenbauindustrie in Deutschland beschäftigte im vergangenen 
Jahr rund 191.000 Ingenieure. Das war ein Zuwachs von rund 8000 Personen 
im Vergleich zur vorangegangenen Umfrage im Jahr 2013.

https://www.it-production.com/allgemein/maschinenbau-ist-wichtigste-branche-fuer-ingenieure/

Das macht gerade knappe 10 Jahrgänge aus ...

Also 10 Jahre im Job , wenn überhaupt und DANACH ???

5 Minuten Recherche , mehr sind es nicht ...

von Udo S. (beobachter)


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Bimbo. schrieb:
> Nein. Es gibt eine Überakademisierung. Wir brauchen mehr
> Handwerker als
> Bacheloretten.

Ach was. Wozu braucht es teure Akademiker mit langjähriger Ausbildung 
nebst hoher Abbrecherquote, wenn der IT-Fachkräftemangel so viel 
einfacher und viel schneller zu lösen ist:

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Missing-Link-Migration-in-die-Industrie-4-0-Fluechtlinge-als-Software-Entwickler-gegen-4310106.html?seite=all

Die mehr als 5000 überwiegend begeisterten Kommentare zu diesem 
Fachartikel sprechen nun wirklich eine eindeutige Sprache. Hier ein 
kurzer Auszug der eigentlichen Idee dahinter:

"Riechert hat im Jahr 2015 in Berlin die erste Programmierschule nur für 
Flüchtlinge gegründet. AsylbewerberInnen erhalten schnell und 
unkompliziert ein dreimonatiges Training in den wichtigsten 
Programmiersprachen. Die Kompetenzen die für die Entwicklung der 
Industrie 4.0. relevant sind. Von Java zu Python, von Internet of Things 
(IoT) zu Netzwerksicherheit, von Seminaren zur Datenschutzgrundordnung 
bis zu Roboteranwendungen – alle Kurse sind strikt auf die Bedürfnisse 
des aktuellen Arbeitsmarkts ausgerichtet, um möglichst schnell den 
wachsenden Bedarf an Software-Entwicklern für deutsche Unternehmen zu 
stillen."


Wir können also das dt. Informatikstudium ab sofort auf ein knappes 
halbes Semester eindampfen und somit endlich die hohe Nachfrage der dt. 
Wirtschaft nach ECHTEN IT-Fachkräften zügig und allumfassend bedienen.

Hurra Deutschland, die Zukunft wird rosig!

von Insider (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Ach was. Wozu braucht es teure Akademiker mit langjähriger Ausbildung
> nebst hoher Abbrecherquote, wenn der IT-Fachkräftemangel so viel
> einfacher und viel schneller zu lösen ist:
>
> 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Missing-Link-Migration-in-die-Industrie-4-0-Fluechtlinge-als-Software-Entwickler-gegen-4310106.html?seite=all

Man beachte das erste Bild im Artikel von Frau Riechert. Der Hals sieht 
wie abgeschnitten aus, offenbar ist das eine Fotomontage. Man hat 
einfach einen Kopf auf einen Körper montiert, allerdings sehr 
unfachmännisch.

Beitrag #5757253 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wissender (Gast)


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Die Leite müssen willig und billig sein.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Alle die mit ja oder nein sauber auf die Frage des to antworten möchten 
bitte Branche, Spezifikation (Software, Elektroniker, Maschinenbauer, 
...) und Region dazuschreiben.

von qwerty (Gast)


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Maximilian F. schrieb:
> Gibt es aktuell einen Fachkräftemangel im MINT-Bereich?

Nein. Es ist ein Märchen um die Preise zu drücken.

von Angeber (Gast)


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Es gibt keinen Mangel. Ich war 8 Monate auf Suche, trotz sehr gutem 
Lebenslauf. Meine Bekannten sind teilweise immer noch arbeitslos bzw. 
bei Sklavenhändlern.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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qwerty schrieb:
> Maximilian F. schrieb:
>> Gibt es aktuell einen Fachkräftemangel im MINT-Bereich?
>
> Nein. Es ist ein Märchen um die Preise zu drücken.

Ähh, die Wirkungskette ist dir aber klar, oder?

von Dr.Who (Gast)


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qwerty schrieb:
> Es ist ein Märchen um die Preise zu drücken.

Eher die Löhne und Gehälter, denn bei den anderen Kosten
ist kaum Sparpotenzial.

von Albert Sonborn (Gast)


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Angeber schrieb:
> Es gibt keinen Mangel. Ich war 8 Monate auf Suche, trotz sehr
> gutem
> Lebenslauf. Meine Bekannten sind teilweise immer noch arbeitslos bzw.
> bei Sklavenhändlern.

Das ist doch klar. Wenn man eine halbe stunde zu spät zum 
Vorstellungsgespräch kommt, nach Schweiß stinkt, und dann, anstatt sich 
zu entschuldigen, noch rassistische Witze über die afrikanische 
Empfangsdame macht, braucht man sich nicht zu wundern, wenn man keinen 
Jobangebot kriegt.

Ich bin immer pünktlich zum Vorstellungsgespräch erschienen, habe mich 
davor über das Unternehmen informiert und habe im Gespräch Interesse 
gezeigt. Deshalb gab es bei mir nie Probleme, schnell eine neue Stelle 
zu finden.

Dafür sind sich die heutigen Studenten und Absolventen zu schade, nur 
protestieren und das eigene Versagen kaschieren, das können die.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Albert Sonborn schrieb:
> Ich bin immer pünktlich zum Vorstellungsgespräch erschienen, habe mich
> davor über das Unternehmen informiert und habe im Gespräch Interesse
> gezeigt. Deshalb gab es bei mir nie Probleme, schnell eine neue Stelle
> zu finden.

Irgendwie biste dann aber auch wieder sehr schnell aus der neuen Stelle 
"removed" geworden!

von Dr.Who (Gast)


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Albert Sonborn schrieb:
> Das ist doch klar. Wenn man eine halbe stunde zu spät zum
> Vorstellungsgespräch kommt, nach Schweiß stinkt, und dann, anstatt sich
> zu entschuldigen, noch rassistische Witze über die afrikanische
> Empfangsdame macht, braucht man sich nicht zu wundern, wenn man keinen
> Jobangebot kriegt.

So was von vorgeschoben, schreibt man wohl, wenn einem nichts
besseres einfällt?

von Kontext Bewahrer (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Nein, alle gewinnen sicher nicht. Bei gesellschaftlichen Entwicklungen
> gibt es immer Gewinner und Verlierer, das war schon immer so und wird
> auch immer so sein. Wer das abstreitet, verkennt die Realität.

Was hat beispielsweise ein Absolvent auf Jobsuche zu verlieren?
Was gewinnt einer mit 50k Job? was einer mit 80k Job?
Wenn man schon den hinkenden Vergleich zwischen Glücksspiel und 
Berufsleben heranzieht, dann muss man schon eingestehen das es große und 
kleine Gewinner gibt. Und unter den kleinen Gewinner maulen einige, das 
es unfair wäre.

> Bernd hat schon in gewisser Weise recht, es zählt im Job in erster Linie
> eine bestimmte Leistung, wie auch immer die aussieht und beurteilt wird.

Ja und die wird eben im Verhältniss vergütet, hohe Leistung - hoher 
Verdienst, geringe Leistung - geringer Verdienst -> grosse und kleine 
Gewinner eben.

> Wer diese aber dauerhaft nicht bringen kann, wird aussortiert, was für
> ein Unternehmen ökonomisch auch sinnvoll ist;

Nein, es finden sich sehr wohl auch Minderleister in den Unternehmen - 
wenn es gerecht zugeht, in den unteren Gehaltsgruppen.

> nicht aber unbedingt für
> die Gesellschaft.

Es gibt neben den gewinnorientierenden Unternehmen den 
nichtkommerziellen Sektor wie Gesundheitswesen in der jeder der 
arbeitsfähig ist seinen Anteil
an für die Gesellschafts nützlicher Arbeit leisten kann.
Die wenigsten werden von der Gesellschaft ausgegrenzt und "aktiv auf 
Abstand" gehalten. Viel weniger als die, die sich das Etikett 
"Verlierer" freiwillig auf die Stirn kleben um sozusagen "unter falscher 
Flagge" ihre Brötchen einzuwerben.
https://www.youtube.com/watch?v=REUukm_WQJI

von Wissender (Gast)


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Ein Handwerksgeselle lacht über Pimmelgehälter. Die wohnen mit 30 längst 
in der eigenen Hütte.

von Jörg (Gast)


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Wissender schrieb:
> Ein Handwerksgeselle lacht über Pimmelgehälter. Die wohnen mit 30
> längst in der eigenen Hütte.

Korrekt, kenne sojemanden. Der ist handwerklich hochbegabt. 60k/a mit 
29.
Mittlerweile halte ich MINT-Studenten für total planlos. Studieren in 
den finanziellen Selbstmord.

Jörg

von Mark B. (markbrandis)


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Jörg schrieb:
> Korrekt, kenne sojemanden. Der ist handwerklich hochbegabt. 60k/a mit
> 29.

Statistik mit N=1 ist irrelevant.

> Mittlerweile halte ich MINT-Studenten für total planlos. Studieren in
> den finanziellen Selbstmord.

Quatsch.

von Wissender (Gast)


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Jörg schrieb:
> Wissender schrieb:
>> Ein Handwerksgeselle lacht über Pimmelgehälter. Die wohnen mit 30
>> längst in der eigenen Hütte.
>
> Korrekt, kenne sojemanden. Der ist handwerklich hochbegabt. 60k/a mit
> 29.
> Mittlerweile halte ich MINT-Studenten für total planlos. Studieren in
> den finanziellen Selbstmord.
>
> Jörg

Richtig. Finanziell ist das ein Fiasko. Den entgangenen Lohn während des 
Studiums holt man nie mehr auf.

von Gfrjiohff (Gast)


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Leistung und Gehalt hängen immer zusammen. Schaut man sich zum Beispiel 
die Gehaltsentwicklung der Managergehälter an, so haben diese sich seit 
dem Fusionsversuch Daimler Chrysler verdoppelt. Das lag nicht am Neid 
der Deutschen auf die unverschämten Amerikaner, sondern weil sie 
spunghaft einfach doppelte Arbeit leisteten.

Also mal ehrlich, die Leute welche die Leistung von Ingenieuren messen, 
sind nicht gerade geistige Überflieger. Viele Ingenieure programmieren 
und basteln seit ihrer frühen Jugend, und werden dann von jemandem 
bewertet der entweder aus der Technik draußen ist, oder mal ne Vorlesung 
über c besucht hat.
Sogar an den Unis sind circa 50% der Profs ... naja sie leben zumindest 
nicht mehr für ihr Fach, haben nichts zu unterrichten und verteilen 
Noten welche sie besser gewürfelt hätten. Gott sei dank nicht alle, aber 
circa die Hälfte schon. So zumindest die Aussage einiger Professoren aus 
den guten Kernfächern in privaten Gesprächen.

Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich dass es weder die Leistung, noch 
das können ist was einen erfolgreich sein lässt. Zum Beispiel kenne ich 
einen Ingenieur bei Daimler welcher zwar nicht schlecht, aber ganz 
sicher kein Überflueger ist. Er konnte sich in der Abteilung am längsten 
halten, ist aber jetzt nicht gerade sonderlich leistungsstark. Dafür hat 
seine Frau als BWL rein in der Abteilung Personalverantwortung.

Für meinen Teil programmiere ich seit ich 18 bin und auch wenn ich nicht 
immer alles richtig mache so bin ich doch immer mit bei den Besten 
dabei.
Die Aussage von den Personalverantwortlichen beim Rausschmiss... wir 
sorgen dafür das immer ein paar Leute auf dem Markt sind ... Also in den 
kommenden Projekten werde ich absichtlich Schrott programmieren weil ich 
eigentlich nur von offenen Stellen, nicht von einem erfolgreichen 
Prodikt profitiere.

von Dr.Who (Gast)


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Wissender schrieb:
> Ein Handwerksgeselle lacht über Pimmelgehälter.

Handwerk ist nicht gleich Handwerk. Beim Klempner mag man das glauben,
beim Elektriker nicht.

> Die wohnen mit 30 längst in der eigenen Hütte.

Dann hat der Handwerker geerbt oder viel Eigenleistung rein gesteckt.
Wie Finanziert wurde weiß dabei doch auch keiner, denn von Abgezahlt
ist ja nicht die Rede. Also mal ein bisschen auf dem Teppich bleiben.

von Achim (Gast)


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Wissender schrieb:
> Ein Handwerksgeselle lacht über Pimmelgehälter. Die wohnen mit 30 längst
> in der eigenen Hütte.

So ist es.
Andere sind mit 28 mit ihrem Master in Elektrotechnik fertig und hangeln 
sich von einem Arbeitsvermittler zu nächsten, heuern bei einer Klitsche 
für 35k an oder arbeiten fachfremd für noch weniger um Hartz-IV zu 
vermeiden.
Nur hier im Forum werden immer die wenigen Einzelfälle genannt wo es 
besser läuft.

von Le X. (lex_91)


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Achim schrieb:
> So ist es.
> Andere sind mit 28 mit ihrem Master in Elektrotechnik fertig und hangeln
> sich von einem Arbeitsvermittler zu nächsten, heuern bei einer Klitsche
> für 35k an oder arbeiten fachfremd für noch weniger um Hartz-IV zu
> vermeiden.

Gut, wenn man die fleißigen Top-Verdiener unter den Handwerkern mit dem 
"Bodensatz" der Ingenieurszunft vergleicht dann kommt natürlich ein das 
Weltbild stützendes Ergebnis dabei heraus.

Vergleicht man aber den IGM-40h-Ingenieur mit dem kleinen Gesellen bei 
Gas-Wasser-Scheiße Meier, der seinen Betrieb grad so über Wasser halten 
kann sieht das Ergebnis eher anders aus.

Fairerweise sollte man also genau aufpassen, wen man mit wem vergleicht.

: Bearbeitet durch User
von Achim (Gast)


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Dr.Who schrieb:
> Dann hat der Handwerker geerbt oder viel Eigenleistung rein gesteckt.
> Wie Finanziert wurde weiß dabei doch auch keiner, denn von Abgezahlt
> ist ja nicht die Rede. Also mal ein bisschen auf dem Teppich bleiben.

Wenn auch nicht ganz abbezahlt.
Da ist wieder jemand, der den Zinseszins nicht verstanden hat.

von Achim (Gast)


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Le X. schrieb:
> Vergleicht man aber den IGM-40h-Ingenieur

Die wenigsten Ingenieure haben einen IGM-Vertrag. Und die, die keinen 
haben,  würde ich nicht alle als Bodensatz bezeichnen. Also bitte 
realistisch bleiben.

> Fairerweise sollte man also genau aufpassen, wen man mit wem vergleicht.

Ja, dann fasse mal an deine eigene Nase und vergleiche mit einem 
durchschnittlichem Ingenieur und einem durchschnittlichem 
Facharbeiter/Handwerker.

von A. F. (artur-f) Benutzerseite


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Bei mir kommen im Monat so um die 3-4 Anfragen via XING und Linkedin 
rein. Jede zweite ist sowas von daneben. Es liegt daran, dass die 
Recruiter nicht vom Fach sind. Also bleiben höchstens zwei Anfragen die 
einigermaßen passen. Vor vier Jahren sah es waren es viel mehr. Woran 
das jetzt liegt, kann ihc nicht sagen.

von (prx) A. K. (prx)


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Gfrjiohff schrieb:
> die Gehaltsentwicklung der Managergehälter an, so haben diese sich seit
> dem Fusionsversuch Daimler Chrysler verdoppelt.

Hatte sich das Gehalt auch aus Sicht von Chrysler verdoppelt, oder nur 
aus Sicht von Daimler? US-Manager hatten damals einen "kleinen" 
Vorsprung vor den Deutschen.

: Bearbeitet durch User
von Kontext Bewahrer (Gast)


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Wissender schrieb:
> Richtig. Finanziell ist das ein Fiasko. Den entgangenen Lohn während des
> Studiums holt man nie mehr auf.

Mumpitz, zumindest was Ing.-wissenschaften betrifft. Beispielrechnungen 
zeigen das der Lohnunterschied nach 20 Jahren aufgeholt ist, also mit 
Ende Dreißig.

von Dussel (Gast)


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Gerade bei BMW im BEreich Forschung und Entwicklung:
Stellen für Absolventen: 0
Stellen für Berufserfahrene: 16
Praktika und Abschlussarbeiten: 171

Es besteht ein Praktikantenmangel (Verschwörungstheoretiker würden jetzt 
sagen, dass das am Geld liegt o.o).

von F. B. (finanzberater)


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Frank B. schrieb:
> Dussel schrieb:
>> Wenn kleine bis mittlere Firmen einen guten Master für eine
>> passende
>> Stelle ablehnen, offensichtlich nein. Selber im Umfeld direkt erlebt.
>
> Ist mir auch schon passiert...

Nicht nur einmal...

von F. B. (finanzberater)


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Bernd W. schrieb:
> Nein. Sie können nicht mehr an Gehalt zahlen, weil sie dann noch
> stärkere Probleme damit haben, gegenüber China, Indien oder Malysia
> konkurenzfähig zu bleiben.

Vielleicht haben auch die Aktionäre etwas gegen höhere Gehälter. Höhere 
Gehälter würden direkt den Gewinn und meine Dividende schmälern. Nur die 
großen Konzerne können sich die hohen Gehälter leisten, weil sie die 
Kosten aufgrund ihrer Marktmacht an die Zulieferer weitergeben können, 
indem sie die Preise drücken, was dann notwendigerweise zu niedrigeren 
Gehältern bei den Zulieferern führen muss.

von Achim (Gast)


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Kontext Bewahrer schrieb:
> Mumpitz, zumindest was Ing.-wissenschaften betrifft. Beispielrechnungen
> zeigen das der Lohnunterschied nach 20 Jahren aufgeholt ist, also mit
> Ende Dreißig.

Na dann rechne mal vor. Ich bin gespannt. Aber den Zinseszins mit einer 
konservativen Rendite von 8% p.a. am Aktienmarkt nicht vergessen.
Mag ja sein, dass viele Ingenieure mit Ende 30 etwas mehr auf der 
monatlichen Gehaltsabrechnung stehen haben als ein gleichaltriger 
Handwerker. Aber in Bezug auf die ganze Lebenszeit sagt das nun nicht 
viel aus. Der Handwerker konnte ja schon viel früher anfangen sein Geld 
anzulegen.

Desweiteren ist es als Handwerker viel einfacher sich selbstständig zu 
machen und in Gehaltsregionen vorzudringen an die über 90% der 
Ingenieure gar nicht denken können.

von F. B. (finanzberater)


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Rick M. schrieb:
> Der Mittelfinger !!!
>
>
> Macht es doch mal!

Bosch hat mir damals mit 5-6 Jahren Berufserfahrung ein Gehalt von um 
die 50k geboten. Habe geantwortet, von Bosch hätte ich aber etwas mehr 
erwartet. Absage.

von Toni Tester (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Nein. Sie können nicht mehr an Gehalt zahlen, weil sie dann noch
> stärkere Probleme damit haben, gegenüber China, Indien oder Malysia
> konkurenzfähig zu bleiben.

Na, da freuen sich aber die potentiellen Mitarbeiter und Angestellten, 
wenn die eigenen Arbeitsplätze "sicher" (frei nach N. Blüm) sind und man 
sich vom Nettogehalt vielleicht fast schon eine eigene 30-m²-Wohnung 
leisten kann, statt permanent im Freien schlafen zu müssen.
Ernsthaft: Man möge sich bitte einmal den exorbitanten Anteil der 
Lohnnebenkosten vergegenwärtigen und dann im Rahmen eines 
Realitätsabgleichs gegenprüfen, für was beispielsweise die Lohnsteuer 
eingesetzt wird (so halte beispielsweise ich eine Erhöhung des 
Rüstungsetats nur für bedingt sinnvoll, wenn Milliardenbeträge für 
Beraterhonorare ausgegeben werden und wir endlich (!) über Kampfanzüge 
für Schwangere verfügen, aber gleichzeitig kein einziges 
Fahr-/Flug-/Schwimmzeug überhaupt mehr bewegt werden kann)). Sinngemäß 
möge man beispielsweise eine Kosten-/Nutzenrechnung für die eingezahlten 
Sozialversicherungsbeiträge aufstellen (ich weiß ja nicht, was bei Euch 
so rauskommt, aber ich würde beispielsweise im absoluten, theoretischen 
Bestfall maximal meine eingezahlten Rentenversicherungsbeiträge wieder 
rausbekommen; ein Plus wäre nur bei deutlicher Überschreitung der 
statistischen Lebensdauer zu erwarten - wohlgemerkt, dass bis dahin 
nicht noch weitere unvorhergesehene "Optimierungen" vorgenommen werden, 
wie beispielsweise die bereits einmal von einem Politikdarsteller 
angedachte Umstellung auf ein aktienbasiertes Modell).
Die von Dir angedachten "Low-Cost-Länder" mögen teilweise einen 
geringeren Lebensstandard und eine geringere soziale Absicherung als wir 
hier aufweisen; allerdings leisten wir uns den fragwürdigen Luxus, Geld 
für wirklich objektiv Sinnloses und zahlreiche Vorhaben fragwürdiger 
Sinnhaftigkeit aus dem Fenster zu werfen - ein Luxus, der uns im 
globalisierten Umfeld irgendwann auf die Füße fallen wird.
Hervorragende Beispiele sind auch die schieren Unmengen an Nutznießern 
dieses Systems; beispielsweise der Zahl der Bundestagsmandate, der Zahl 
der ÖR-Sendeanstalten (einschließlich entsprechender Pensionsforderungen 
ehemaliger Funktionäre und Mitarbeiter - der Hauptgrund, warum "die GEZ" 
langfristig weder abgeschafft noch massiv reformiert werden kann) usw.

> Es gibt die Todesspirale der Leistungsgesellschaft:
> Es muss die Leistung gesteigert werden, um Konkurenzfähig gegenüber dem
> Ausland zu bleiben
> Dadurch fallen Leute weg, weil sie nicht Leistungsfähig genug sind.
> Die Leistung muss von den Verbliebenen alleine geschafft werden.
> Zusätlich müssen über Staat und Sozialabgaben die schon ausgefallenen
> finanziert werden, um politische Ruhe zu garantieren.
> Wegen der dadurch höheren Leistungsanforderungen fallen noch mehr Leute
> Weg...
> Und so dreht sich das ganze im Kreis.

Tatsache ist, es gibt viele, die innerlich gekündigt haben oder 
tatsächlich "hauptberufliche Hartzer" sind - würde ich wohl auch so 
machen, wenn ich mit einem 40-Stunden-Job nur zwei, drei Euro mehr 
erzielen könnte als mit dem bequemen Liegen in der sozialen Hängematte. 
Was bedeutet das nun - ist das Lohnniveau (speziell im Blick auf die z. 
B. eklatant steigenden Mieten) zu niedrig, ist das Sozialhilfeniveau zu 
hoch, oder ist es eine Mischung daraus? - Auch hier zeigt sich wieder 
die Verknüpfung zu den grotesk hohen Lohnnebenkosten.
Und diese steigen natürlich, je mehr Menschen sich aus dem System 
verabschieden, weil sie nicht mehr können oder einfach keinen Bock mehr 
haben - absolut verständlich.
Womit die Zahl der "Leistungsträger" sinkt - ein Teufelskreis. Soweit 
hast Du das vollkommen richtig erkannt.

Dass die abgeforderte Leistung permanent steigt, vermag ich nun jedoch 
nicht zu erkennen; vielmehr halten sich nach meiner Einschätzung die 
erreichten Fortschritte in der geografischen Ausbreitung sozialer und 
gewerkschaftlicher Gewinne mit den neuen Forderungen nach permanenter 
Erreichbarkeit und flexiblen Überstundenmodellen im Mittel ganz passabel 
die Waage. Klitschen und asoziale Chefs gibt es immer; aber im Gegenzug 
gibt es auch viele soziale, familienfreundliche KMUs und Konzerne.

Und damit sind wir wieder bei den (leistungslosen) Nutznießern des 
Systems und den überbordenden Lohnnebenkosten bzw. der allgemeinen 
enormen finanziellen Belastung durchschnittlicher Haushalte: Meiner 
Meinung nach könnte Deutschland heute hervorragend dastehen, wenn man 
nicht Entwicklungen wie die leistungslose, quotenbasierte Gleichstellung 
oder die unkritische Aufnahme von "Flüchtlingen" zugelassen und 
gefördert hätte, sondern stattdessen an einer Verringerung der Gräben 
und Unterschiede zwischen den Mitgliedern der Gesellschaft (statt der 
stattdessen erfolgten Vertiefung und Verschärfung) gearbeitet hätte, 
beispielsweise mittels einer seit Langem überfälligen Vereinheitlichung 
der sozialen Systeme (KV, RV usw.) für Angestellte, Selbständige und 
Beamte. Damit wäre das System nicht nur deutlich "gerechter", sondern 
man würde auch die mentalen Gräben und entsprechende Frustrationen 
effizient bekämpfen bzw. vorbeugen.

- gut; jedes Volk hat ja die Regierung, die es verdient, und das heute 
zu bewundernde Resultat wurde in Jahrzehnte langen Anstrengungen 
mühevoll vom Michel herbei gewählt; also alles gut. Im Gegenteil - die 
Wahlerfolge beispielsweise der Grünen sagen ja eindeutig aus, dass 
Michel den status quo noch deutlich verschärfen und intensivieren will: 
Etwaige Steigerungen der Lebenshaltungskosten sind ausdrücklich 
erwünscht, solange nur "Bio", "fair trade" oder "aus artgerechter 
Haltung" auf den Produkten steht (ich verweise auf das neue 
Tierhaltungssiegel), der Anteil regenerativer Energien weiter erhöht 
wird (denn wer hat schon je einmal etwas gegen die Umlage gesagt?) oder 
die Bau- und Sanierungsauflagen für Immobilien auch in diesem Jahr 
wieder einmal in Folge angezogen werden und damit die Wohnkosten erneut 
ein gutes Stück verteuern werden.
Und während z. B. Dieselfahrzeuge mittlerweise die Ausgeburt des Teufels 
darstellen (und Leute, die sich kein E-Auto zzgl. entsprechender 
Immobilie zur Ladung über Nacht leisten können, eben auf 
Benzin-Direkteinspritzer zurückgreifen müssen), leben uns ja die grünen 
Spitzenpolitiker in schöner Regelmäßigkeit vor, dass es offenbar 
vollkommen okay ist, mehrmals im Jahr Interkontinentalflüge mit der 
gesamten Familie aus Urlaubs- und Erholungsgründen in Anspruch zu 
nehmen.

von F. B. (finanzberater)


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hehe! schrieb:
> Dann würde es aber auch höhere Gehälter für gute Absolventen geben, aber
> das ist nicht der Fall.

Nein, das geht nicht. Um des Betriebsfriedens willen müssen alle 
Gehälter innerhalb einer gewissen Spanne liegen. Ich habe das ja in 
unserer Klitsche mitbekommen, wie es die Low-Performer angekotzt hat, 
wenn sie erfahren haben, dass der High-Performer ein paar Euro mehr 
verdient. Viele Low-Performer sehen sich selbst nämlich gar nicht als 
Low-Performer.

von Kontext Bewahrer (Gast)


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Achim schrieb:

> Mag ja sein, dass viele Ingenieure mit Ende 30 etwas mehr auf der
> monatlichen Gehaltsabrechnung stehen haben als ein gleichaltriger
> Handwerker. Aber in Bezug auf die ganze Lebenszeit sagt das nun nicht
> viel aus. Der Handwerker konnte ja schon viel früher anfangen sein Geld
> anzulegen.

Zeige mir den Handwerker der sein erstes Geld in Aktien anlegen kann.

Wenn man nicht gerade den Laden von der Mischpoche übernimmt, muss ein 
Handwerker sein Geld erst mal in die eigene Firma investieren, 
beispielsweise Firmenwagen und sonstige Investkredite.

von Le X. (lex_91)


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tldr

von F. B. (finanzberater)


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Maximilian F. schrieb:
> Noch was:
> Ich werde häufig im VG zu meiner Wohnsituation befragt, scheint Usus zu
> sein. Ich. In 31 und wohne noch zur Zeit bei meinen Eltern. Habe das
> auch so gesagt. Wirkt das vielleicht insgeheim selektierend?

Bestimmt. Wenn ich im VG nach Hobbys gefragt werde und sage, ich laufe 
gern spazieren, dann wirkt das auch negativer als wie wenn ich sagen 
würde, ich fahre gerne in Urlaub. Es wird dann immer gefragt, ob ich 
alleine spazieren laufe und Sport treibe. Wenn du dann sagst ja, dann 
hast du verloren => Einzelgänger und nicht teamfähig. Halt die typische 
Vulgärpsychologie von BWL-studierten HobbypsychologInnen. Sind ja 
meistens Frauen kurz nach dem BWL-Diplom. Bei denen kommst du halt als 
31-jähriger Mann, der noch bei den Eltern wohnt, auch nicht als 
richtiger Mann rüber.

von Wissender (Gast)


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Ich würde Bungee Jumping und Wingsuits als Hobby angeben.

von Antwortender (Gast)


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Achim schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Vergleicht man aber den IGM-40h-Ingenieur
>
> Die wenigsten Ingenieure haben einen IGM-Vertrag. Und die, die keinen
> haben,  würde ich nicht alle als Bodensatz bezeichnen. Also bitte
> realistisch bleiben.
>
>> Fairerweise sollte man also genau aufpassen, wen man mit wem vergleicht.
>
> Ja, dann fasse mal an deine eigene Nase und vergleiche mit einem
> durchschnittlichem Ingenieur und einem durchschnittlichem
> Facharbeiter/Handwerker.


Aber wenn man ehrlich ist, ist ein Gehalt von <35k als Masterabsolvent 
vom Bodensatz auch nicht so weit entfernt.

Das durchschnittliche Einstiegsgehalt liegt (je nach Erfassung) bei +/- 
45k. Natürlich ziehen die IGM/IGBCE-ler nach oben, aber wie richtig 
genannt wurde, ist das eine Mindeheit. Um nun trotzdem auf die 45k zu 
kommen, liegen die anderen folglich bei 40-45 (geschätzt), wenn man 
jetzt unter 35 liegt, ist das also schon sehr schlecht.

von F. B. (finanzberater)


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Gfrjiohff schrieb:
> Also in den
> kommenden Projekten werde ich absichtlich Schrott programmieren weil ich
> eigentlich nur von offenen Stellen, nicht von einem erfolgreichen
> Prodikt profitiere.

So sieht's aus, so funktioniert die Arbeitswelt. Als Selbständiger wäre 
man doch ein Idiot, wenn man höchste Qualität abliefert. Nein, es muss 
gerade gut genug sein, so dass die Fehler bei der Abnahme nicht entdeckt 
werden. So erfährt man noch Bewunderung, wie schnell und produktiv man 
gearbeitet hat. Werden die Fehler dann später vom Kunden im 
Produktivbetrieb entdeckt, erhält man mit hoher Wahrscheinlichkeit noch 
einen Folgeauftrag, um seine eigenen Bugs zu fixen. So lief das 
jedenfalls in unserer Klitsche. Welchen Schrott die Freelancer bei uns 
zusammen gefrickelt haben, wurde erst entdeckt, als sie schon wieder weg 
waren. Folgeauftrag gab es in dem Fall nicht, da sie schon wieder an 
anderen Projekten gearbeitet haben. Auf Nachbesserung wurden sie aber 
auch nicht verklagt.

von Karriere - und Magendurchbruch (Gast)


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Gfrjiohff schrieb:
> Also in den kommenden Projekten werde ich absichtlich Schrott
> programmieren weil ich eigentlich nur von offenen Stellen, nicht von
> einem erfolgreichen Prodikt profitiere.

Machen heute eh schon viele, wobei das meiste aus Unvermögen, 
BWLer-Reinpfuschen und Kapitaldruck passiert.
Trotzdem ist heute fast alles aus der Industrie Schrott bei auch noch 
stark verzögerter Auslieferung, noch nicht mal mehr Bananenqualität, 
weil es nix mehr zu reifen gibt, sondern eigentlich nur noch Recycling 
und Restart helfen, betrifft Mechanik, Elektronik und Software.
Im Prinzip hatte die Industrie ihren Peak Mitte der 90er.
Seitdem geht es dank Rohstoffknappheit, weggallopierenden Kapitalmärkten 
und auf absoluter Kante nähen mittels Simulationssoftware und günstiger 
Rechenpower talwärts.

von Jörg (Gast)


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Ich kenne keine MINT-Studierten in meiner Umgebung (Söhne von 
Mitarbeitern), die keine Problemfälle sind. Von denen ist keiner 
vernünftig untergekommen. Alles Zeitarbeitsscheixe...
Frage mich echt, wann mal jemand an Unis Amok läuft. Die ruinieren doch 
echt Leben.

von Jörg (Gast)


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Wen es interessiert: Uni Duisburg produziert die höchste 
Arbeitslosenquote unter ET-Masterabsolventen.
Gesicherte Quelle, glaubt‘s oder nicht

von Wissender (Gast)


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Jörg schrieb:
> Wen es interessiert: Uni Duisburg produziert die höchste
> Arbeitslosenquote unter ET-Masterabsolventen.
> Gesicherte Quelle, glaubt‘s oder nicht

Sag ich doch. Wasted Generation. Die Alten habe das Land regelrecht 
geplündert und verkommen lassen. Die Hinterlassenschaften sind nichts 
als Schulden.

von Jo S. (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Die Maschinenbauindustrie in Deutschland beschäftigte im vergangenen
> Jahr rund 191.000 Ingenieure.

Fahrzeugbau
Energietechnik
Prüfdienste
usw.

von Zocker_55 (Gast)


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> Re: Gibt es aktuell einen Fachkräftemangel im MINT-Bereich?

Nein !

Was hat das eine mit dem anderen zu tun ?

Zwischen sogenannten Fachkräften und Ingenieuren liegen Welten.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ich kenne keine MINT-Studierten in meiner Umgebung (Söhne von
> Mitarbeitern), die keine Problemfälle sind.

Sowas soll schon vorkommen ...

> Von denen ist keiner vernünftig untergekommen. Alles Zeitarbeitsscheixe...

Ohne adequate Beziehungen ist es auch schwierig bis unmöglich ...

> Frage mich echt, wann mal jemand an Unis Amok läuft. Die ruinieren doch
> echt Leben.

Vermutlich kommt noch , hoffentlich aber nicht ...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Das durchschnittliche Einstiegsgehalt liegt (je nach Erfassung) bei +/-
> 45k.

Stimmt nicht ...

Es sind deutlich weniger !

> Natürlich ziehen die IGM/IGBCE-ler nach oben, aber wie richtig
> genannt wurde, ist das eine Mindeheit.

5 % ???

> Um nun trotzdem auf die 45k zu
> kommen, liegen die anderen folglich bei 40-45 (geschätzt), wenn man
> jetzt unter 35 liegt, ist das also schon sehr schlecht.

Mehr als 90 % sind also sehr schlecht ...

von A. F. (artur-f) Benutzerseite


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Toni Tester schrieb:
> leben uns ja die grünen
> Spitzenpolitiker in schöner Regelmäßigkeit vor, dass es offenbar
> vollkommen okay ist, mehrmals im Jahr Interkontinentalflüge mit der
> gesamten Familie aus Urlaubs- und Erholungsgründen in Anspruch zu
> nehmen.

Ne ne, da sind die anderen die Fliegen. Die grünen Politiker fliegen nur 
aus Gründen der Nachhaltigkeit mit, weil sonst einige unbelegte Plätze 
in Flieger unnötig die Umwelt verschmutzen würden.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Gerade bei BMW im BEreich Forschung und Entwicklung:
> Stellen für Absolventen: 0
> Stellen für Berufserfahrene: 16
> Praktika und Abschlussarbeiten: 171

> Es besteht ein Praktikantenmangel (Verschwörungstheoretiker würden jetzt
> sagen, dass das am Geld liegt o.o).

Die müssen SPAREN ...

Vor einigen Jahren ging es BMW DEUTLICH besser

von Wissender (Gast)


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Es ist kein Geld da

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Korrekt, kenne sojemanden. Der ist handwerklich hochbegabt. 60k/a mit
> 29.

So macht man das !!!

> Mittlerweile halte ich MINT-Studenten für total planlos. Studieren in
> den finanziellen Selbstmord.

Ist leider so , die meisten Profs spielen mit ...

> Richtig. Finanziell ist das ein Fiasko. Den entgangenen Lohn während des
> Studiums holt man nie mehr auf.

Die Meisten holen es nie auf ( 80-90 % ), muss richtig heissen ...

von Jörg (Gast)


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Wissender schrieb:
> Jörg schrieb:
> Wen es interessiert: Uni Duisburg produziert die höchste
> Arbeitslosenquote unter ET-Masterabsolventen.
> Gesicherte Quelle, glaubt‘s oder nicht
>
> Sag ich doch. Wasted Generation. Die Alten habe das Land regelrecht
> geplündert und verkommen lassen. Die Hinterlassenschaften sind nichts
> als Schulden.

Du scheinst wirklich Ahnung zu haben.
Aber was ist mit der Smartphone-Generation, also die jetzigen 10- bis 
20-Jährigen? Die haben doch einen Wissensstand von 1-Jährigen. Habe das 
selbst getestet: selbst gute Gymnasiasten können nur Dinge auswendig! 
Diese Kultulosen wussten nicht mal, dass das Abgefragte Bruchrechnung 
heißt.
Diese Deppen werden keine Jobs mehr bekommen!

Aufreger Ende
Aufreger Ende

von Ingenieur (Gast)


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Toni Tester schrieb:
> Etwaige Steigerungen der Lebenshaltungskosten sind ausdrücklich
> erwünscht, solange nur "Bio", "fair trade" oder "aus artgerechter
> Haltung" auf den Produkten steht (ich verweise auf das neue
> Tierhaltungssiegel), der Anteil regenerativer Energien weiter erhöht
> wird (denn wer hat schon je einmal etwas gegen die Umlage gesagt?) oder
> die Bau- und Sanierungsauflagen für Immobilien auch in diesem Jahr
> wieder einmal in Folge angezogen werden und damit die Wohnkosten erneut
> ein gutes Stück verteuern werden.

Das alles halte ich für sinnvoll, und bin auch bereit, mehr dafür 
auszugeben, wenn es nachhaltiges Wirtschaften bedeutet. Das ist es mir 
und vielen Anderen dann auch wert!

Ansonsten würden wir wohl immer noch Eier aus Käfighaltung verspeisen, 
auch hier hat sich Bio mit höheren Preisen völlig zu recht durchgesetzt.

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Bei denen kommst du halt als 31-jähriger Mann, der noch bei den Eltern
> wohnt, auch nicht als richtiger Mann rüber.

Und das vollkommen zu recht!
Selbständiges, eigenverantwortliches Arbeiten (natürlich in gewissen 
Grenzen) ist bei Ingenieuren ausdrücklich erwünscht. Verzogene, 
unselbständige Muttersöhnchen braucht wirklich kein Arbeitgeber.

von Wissender (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Bei denen kommst du halt als 31-jähriger Mann, der noch bei den Eltern
>> wohnt, auch nicht als richtiger Mann rüber.
>
> Und das vollkommen zu recht!
> Selbständiges, eigenverantwortliches Arbeiten (natürlich in gewissen
> Grenzen) ist bei Ingenieuren ausdrücklich erwünscht. Verzogene,
> unselbständige Muttersöhnchen braucht wirklich kein Arbeitgeber.

Ich würde die Mami zum Vorstellungsgespräch mitnehmen. Das kommt 
bestimmt gut an.

von Auch Ing (Gast)


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Um solche Weiber richtig zu verunsichern, sage ich gerne im VG: „24, 
ledig und bisher noch nie eine Beziehung gehabt“.
Konnte mir das aber auch aufgrund meiner Qualifikationen erlauben.
Macht manchmal Spaß, sich als High-Performer nicht anzupassen ;-)

von Ingenieur (Gast)


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Auch Ing schrieb:
> Um solche Weiber richtig zu verunsichern, sage ich gerne im VG: „24,
> ledig und bisher noch nie eine Beziehung gehabt“.

Oje, ich glaube, du hast im Leben schon so Einiges verpasst. Fachidiot 
mit Inselbegabung?

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Karriere - und Magendurchbruch schrieb:
> Im Prinzip hatte die Industrie ihren Peak Mitte der 90er.
> Seitdem geht es dank Rohstoffknappheit, weggallopierenden Kapitalmärkten
> und auf absoluter Kante nähen mittels Simulationssoftware und günstiger
> Rechenpower talwärts.

Der hochgelobten Globalisierung sei Dank!
Preiset die Göttin des Kapitalismus: die freie Marktwirtschaft all über 
all!

Wobei der supererfolgreiche Oberkapitalist Mr. Trump als Führer der 
super-oberkapitalistischen Weltmacht USA in Form von 
Handelskriegen/Zöllen zu Gunsten von "America first" in diese ach so 
super freie Marktwirtschaft eingreifen muss, weil irgendwie irgendwas 
doch falsch zu laufen scheint.

Wer die historische Dimension der Ironie darin entdeckt kriegt ein 
Bienchen ins Muttiheft.

von hehe! (Gast)


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F. B. schrieb:
> Bosch hat mir damals mit 5-6 Jahren Berufserfahrung ein Gehalt von um
> die 50k geboten. Habe geantwortet, von Bosch hätte ich aber etwas mehr
> erwartet. Absage.

Das hast du bis heute nicht verkraftet und wenn du es angenommen 
hättest, hättest du jetzt noch einen Job.

Wann war "damals"?

von Laut gedacht (Gast)


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Vielleicht, liebe Kollegen, sollten wir uns mal in Stellen mit 
Personalverantwortung vorwagen und da dann mehr Ingenieure und dafür 
weniger Schwafelköppe einstellen. Ingenieure und Unternehmen würden 
gleichermaßen profitieren.

von Kontext Bewahrer (Gast)


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Laut gedacht schrieb:
>

Laut gedacht schrieb:
> Vielleicht, liebe Kollegen, sollten wir uns mal in Stellen mit
> Personalverantwortung vorwagen

Ein Ingenieur hat keine Personalführung im Studium, also kann er das 
nicht.

von Laut gedacht (Gast)


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Kontext Bewahrer schrieb:
> Ein Ingenieur hat keine Personalführung im Studium, also kann er das
> nicht.

Ich gebe zu bedenken: Um einen Furz zu lassen muss man auch nicht 
Flatulenz studiert haben. Und nicht jeder der Flatulenz studiert hat, 
kann deshalb gut furzen.

:)

von Ingenieur (Gast)


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Laut gedacht schrieb:
> Und nicht jeder der Flatulenz studiert hat, kann deshalb gut furzen.

Mich würde es mittlerweile nicht mehr wundern, wenn das irgendwo als 
Master angeboten wird.

von Dennis D. (Gast)


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Leute, studiert kein MINT!!!

Totale Einstellungsstopps überall im ET-Bereich.
Ich komme nirgendwo mehr rein selbst mit meinem 1.0-Masterabschluss.
Beim kompletten Jahrgang sieht es so aus! Selbst Jahrgangsbeste sind im 
Eimer.

von Mark B. (markbrandis)


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Dennis D. schrieb:
> Leute, studiert kein MINT!!!
>
> Totale Einstellungsstopps überall im ET-Bereich.
> Ich komme nirgendwo mehr rein selbst mit meinem 1.0-Masterabschluss.
> Beim kompletten Jahrgang sieht es so aus! Selbst Jahrgangsbeste sind im
> Eimer.

Geh spielen, kleiner Troll.

von Bussy (Gast)


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Wissender schrieb:
> Es ist kein Geld da

Heute habe ich ne Stellenanzeige gesehen das stand drinn dass sie nur 
Bacherlors suchen, gleichzeit war die Stelle als Werkstudentenstelle 
ausgeschrieben.
=> Wir zahlen nix suchen aber HÄÄÄÄNDÄÄÄÄRINGÄÄÄND.

Neulich hat mich so ein Vogel kontaktiert bei dem ich mich vor Monaten 
mal aus versehen beworben hatte und ich dann ablehnte weil das Angebot 
mieserabel war und praktisch eine neu gegründete 1-Mann-Bude die GROSSES 
vor hatte.
Der hat mich ernsthaft um Rat gefragt wo er billiges Personal finden 
kann, er weiss nicht mehr weiter. Das ist KEIN Witz!

von Wissender (Gast)


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Bei Bacheloretten heisst dass die nichts können.

Bei Masteranden sagt man dass diese überqualifiziert und zu teuer sind.

von Peter (Gast)


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Wissender schrieb:
> Bei Bacheloretten heisst dass die nichts können.
>
> Bei Masteranden sagt man dass diese überqualifiziert und zu teuer sind.

Besser kann man es nicht ausdrücken!

Peter

von Anonymus (Gast)


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Also ich habe bisher dieses Thread nur passiv konsumiert, bin aber 
ehrlich gesagt mittlerweile echt schockiert.

Ich bin zwat kein E-Techniker, aber als Maschinenbauer auch ein MINtler. 
Und bei uns (gemeint ist Maschinenbau) sind Tarif-Jobs natürlich auch 
sehr selten/schwer zu bekommen, aber es steigen doch sehr viele mit 40k+ 
als Masterabsolvent ein. Das wird auch durchaus von den Firmen bezahlt, 
die von den KMUs eher zu den kleinen zählen.

Und ja, es gibt auch viele Zeitarbeitsfirmen, die aber doch recht viele 
(Wort ist sicher Ansichtssache) Absolventen einstellen. Dort verdient 
man aber auch um 45 (hatte solche Verträge auch vorliegen).

Ich bin echt schockiert, dass es bei E-Technik so schlimm aussehen soll, 
das habe ich passiv (über Kommilitonen, bzw. Maschinenbauer im 
Software/E-Technik bereich) so nicht mitbekommen.

Aber vielen Dank für die Insights von "reinen" E-Technikern.

von Laut gedacht (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Mich würde es mittlerweile nicht mehr wundern, wenn das irgendwo als
> Master angeboten wird.

Gut möglich; An der Hochschule Merseburg kann man immerhin schon seinen 
Master in angewandter Sexualwissenschaft machen.

https://www.hs-merseburg.de/studium/studiengaenge/angewandte-sexualwissenschaft/

von Laut gedacht (Gast)


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... evtl. gibt's da Flatulenz als Wahlpflichtfach.

von Wissender (Gast)


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von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Dennis D. schrieb:

> Ich komme nirgendwo mehr rein selbst mit meinem 1.0-Masterabschluss.
> Beim kompletten Jahrgang sieht es so aus! Selbst Jahrgangsbeste sind im
> Eimer.

Jahrgangsbeste können also tatsächlich einen besseren Abschluss als 1.0 
haben, uih!

von Laut gedacht (Gast)


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Mike B. schrieb:
> Dennis D. schrieb:
>
>> Ich komme nirgendwo mehr rein selbst mit meinem 1.0-Masterabschluss.
>> Beim kompletten Jahrgang sieht es so aus! Selbst Jahrgangsbeste sind im
>> Eimer.


Wenn man nirgendwo mehr rein kommt, hilft ein Master in 
Sexualwissenschaft der HS Merseburg weiter.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Bussy schrieb:

> Der hat mich ernsthaft um Rat gefragt wo er billiges Personal finden
> kann, er weiss nicht mehr weiter. Das ist KEIN Witz!

Ich will ja nicht drauf rumreiten, aber auch hier rieche ich ganz stark 
die Globalisierung durch mit ihrem weltweitem Lohnwettbewerb.

Weil, als MINT'ler ist man nicht mehr allein auf der Welt und die 
Chinesen bauen inzwischen z.B. auch komplizierte Siemens-Medizintechnik, 
Roboter, Autos, Mondrover, uvm..

Wie mag das jetzt zu dem Dauerton "Die zahlet nix!" passen, der hier 
ständig laut summt?
hmmm, mal überlegen...

von Mark B. (markbrandis)


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Anonymus schrieb:
> Also ich habe bisher dieses Thread nur passiv konsumiert, bin aber
> ehrlich gesagt mittlerweile echt schockiert.

Kein Grund dazu.

> Ich bin zwat kein E-Techniker, aber als Maschinenbauer auch ein MINtler.
> Und bei uns (gemeint ist Maschinenbau) sind Tarif-Jobs natürlich auch
> sehr selten/schwer zu bekommen, aber es steigen doch sehr viele mit 40k+
> als Masterabsolvent ein. Das wird auch durchaus von den Firmen bezahlt,
> die von den KMUs eher zu den kleinen zählen.
>
> Und ja, es gibt auch viele Zeitarbeitsfirmen, die aber doch recht viele
> (Wort ist sicher Ansichtssache) Absolventen einstellen. Dort verdient
> man aber auch um 45 (hatte solche Verträge auch vorliegen).
>
> Ich bin echt schockiert, dass es bei E-Technik so schlimm aussehen soll,
> das habe ich passiv (über Kommilitonen, bzw. Maschinenbauer im
> Software/E-Technik bereich) so nicht mitbekommen.

Die Lage ist natürlich nicht so schlecht wie von manchen hier behauptet 
wird.

> Aber vielen Dank für die Insights von "reinen" E-Technikern.

Nein, das sind Trolle. Bitte nicht drauf reinfallen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Jörg schrieb:
> Frage mich echt, wann mal jemand an Unis Amok läuft. Die ruinieren doch
> echt Leben.

As frag ich mich auch!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bussy schrieb:
> Der hat mich ernsthaft um Rat gefragt wo er billiges Personal finden
> kann, er weiss nicht mehr weiter. Das ist KEIN Witz!

Wie immer:
Dumm fragen kostet halt  nix!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Gerade bei BMW im BEreich Forschung und Entwicklung:
>> Stellen für Absolventen: 0
>> Stellen für Berufserfahrene: 16
>> Praktika und Abschlussarbeiten: 171
>
>> Es besteht ein Praktikantenmangel (Verschwörungstheoretiker würden jetzt
>> sagen, dass das am Geld liegt o.o).
>
> Die müssen SPAREN ...
>
> Vor einigen Jahren ging es BMW DEUTLICH besser

Denke eher die wollen der "Öffentlichkeit"  (Firmeninterne sind damit 
gemeint) halt die "Saubere" Firma vorführen.
Die Praktika sind def. keine wo Leistung gebracht werden muß.
Sind echt chillige tätigkeiten die die Damen und Herren "MA" in Spe 
machen.
Ziel ist halt Personen mit den passenden "Background" in die Firma rein 
zubringen.
Is halt ned mehr wie in den alten Zeiten, wo man einfach so mal Leute in 
die Firma hieven konnte.
Heute muß da ein gewisse Form von "Recht und Ordnung" eingehalten 
werden.

Alles klar?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Leute, studiert kein MINT!!!

> Totale Einstellungsstopps überall im ET-Bereich.
> Ich komme nirgendwo mehr rein selbst mit meinem 1.0-Masterabschluss.
> Beim kompletten Jahrgang sieht es so aus! Selbst Jahrgangsbeste sind im
> Eimer.

So neu sind diese Erkentnisse ja wieder nicht ...

Bei den Maschienenbauern schaut es auch nicht viel besser aus übrigens !

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Wissender schrieb:
> Ich würde die Mami zum Vorstellungsgespräch mitnehmen. Das kommt
> bestimmt gut an.

Wenn sie optisch was hermacht, warum ned!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Heute muß da ein gewisse Form von "Recht und Ordnung" eingehalten
> werden.

Ist schon klar ...

Bei BMW kommt auf eine REAL existierende Stelle mindestens 500 eher 1000 
und mehr Bewerber ...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Die Lage ist natürlich nicht so schlecht wie von manchen hier behauptet
> wird.

Leider doch !!!

von Umstandskrämer (Gast)


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> Die Lage ist natürlich nicht so schlecht wie von manchen hier behauptet
> wird.

Und nicht so gut wie von anderen behauptet wird.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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A. F. schrieb:
> Toni Tester schrieb:
>> leben uns ja die grünen
>> Spitzenpolitiker in schöner Regelmäßigkeit vor, dass es offenbar
>> vollkommen okay ist, mehrmals im Jahr Interkontinentalflüge mit der
>> gesamten Familie aus Urlaubs- und Erholungsgründen in Anspruch zu
>> nehmen.
>
> Ne ne, da sind die anderen die Fliegen. Die grünen Politiker fliegen nur
> aus Gründen der Nachhaltigkeit mit, weil sonst einige unbelegte Plätze
> in Flieger unnötig die Umwelt verschmutzen würden.

Muss einfach daran denken:
https://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/stadtrat-muenchen-sti639026/reisestatistik-muenchner-stadtverwaltung-gruenen-fliegen-haeufigsten-6265766.html

Ja die Mega-Moralisten des städtischen Besitzbürgertums die sich selbst 
als "links" definieren und immer die "political correctness" vor sich 
hertragen wie die Katholiken die Monstranz bei der 
Karfreitagsprozession.

Einfach zum reinh...n.

von Vergleichender (Gast)


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Umstandskrämer schrieb:
>> Die Lage ist natürlich nicht so schlecht wie von manchen hier
> behauptet
>> wird.
>
> Und nicht so gut wie von anderen behauptet wird.

In jedem Forum gibt es spezifische Meinungen und auch ihre spezifischen 
Trolle.

Hier heißt es, >45k ist schon sie Ausnahme für ET, im WIWI Forum heißt 
es, wer mit <60-70k nach dem Master einsteigt verkaut sich unter Wert.

Die Wahrheit lieht wohl irgendwo dazwischen. Und ja ich weiß, dass ET 
und WIWI verschiedene Studiengänge sind mit unterschiedlichen Aussichten

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Hier heißt es, >45k ist schon sie Ausnahme für ET,

vielleicht 1-5 % kommen in diesem Bereich an , BRUTTO natürlich !!!


> im WIWI Forum heißt
> es, wer mit <60-70k nach dem Master einsteigt verkaut sich unter Wert.

Könnten einige Wenige in diesem Bereich landen , Viele sind es 
vermutlich nicht !!!

von Rupertuper (Gast)


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Kopie aus dem Thread:"Ständig Jobwechsel, kein richtiger Job - Ingenieur 
lebt im Auto"
https://www.youtube.com/watch?v=o5Jks_JloIY

von Wissender (Gast)


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Rupertuper schrieb:
> Kopie aus dem Thread:"Ständig Jobwechsel, kein richtiger Job -
> Ingenieur
> lebt im Auto"
> Youtube-Video "Ingenieur lebt Vollzeit in seinem Auto | Leben im Auto
> Q&A | Folge 1"

Wie kann sich der überhaupt ein Auto leisten?

von Rupertuper (Gast)


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Wissender schrieb:
> Rupertuper schrieb:
>> Kopie aus dem Thread:"Ständig Jobwechsel, kein richtiger Job -
>> Ingenieur
>> lebt im Auto"
>> Youtube-Video "Ingenieur lebt Vollzeit in seinem Auto | Leben im Auto
>> Q&A | Folge 1"
>
> Wie kann sich der überhaupt ein Auto leisten?

Stimmt, da ist noch optimierungsbedarf. Das Gehirn entnehmen und direkt
an die Fertigung anschließen. Den restlichen menschlichen Müll zu Salami 
verhackstücken und verkaufen ....

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rupertuper schrieb:
> Den restlichen menschlichen Müll zu Salami
> verhackstücken und verkaufen ....

Heh, schon vergessen wie die Leute ganz Böse wurden als die Pferd statt 
Rind in der Raviolifüllung hatten?

Und du willst jetzt MINT`ler Neuronengewebe in die Salami mixen!

Sei Vorsichtig, das kann ganz böse ausgehen!

von Rupertuper (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Rupertuper schrieb:
>> Den restlichen menschlichen Müll zu Salami
>> verhackstücken und verkaufen ....
>
> Heh, schon vergessen wie die Leute ganz Böse wurden als die Pferd statt
> Rind in der Raviolifüllung hatten?
>
> Und du willst jetzt MINT`ler Neuronengewebe in die Salami mixen!
>
> Sei Vorsichtig, das kann ganz böse ausgehen!

MINT`ler - Hirn != Neuronengewebe...

von Marius (Gast)


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Wie viel Zeit sollte zwischen Abschluss Master und erster Job liegen?
Ich bekomme den Einstieg nicht hin. Ist der Master nach 6 Monaten 
Arbeitslosigkeit wertlos?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Marius schrieb:
> Ist der Master nach 6 Monaten
> Arbeitslosigkeit wertlos?

Ja!

von Laut gedacht (Gast)


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Marius schrieb:
> Wie viel Zeit sollte zwischen Abschluss Master und erster Job
> liegen?
> Ich bekomme den Einstieg nicht hin. Ist der Master nach 6 Monaten
> Arbeitslosigkeit wertlos?

Ja. Mußte jetzt nochmal machen. Ich empfehle einen Master an der HS 
Merseburg.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Wie viel Zeit sollte zwischen Abschluss Master und erster Job liegen?
> Ich bekomme den Einstieg nicht hin. Ist der Master nach 6 Monaten
> Arbeitslosigkeit wertlos?

Eigentlich ab dem ersten Tag sehr oft nicht wertlos , würde null 
bedeuten ...

Geht eher ins negativ , nur so zum Info ...

Überqualifiziert , BAFÖGSchulden , etc ...

von Laut gedacht (Gast)


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Das ist aber kein Problem: Ehrenamtliches und hobbymäßiges Engagement 
auf dem Gebiet wird angerechnet und du brauchst das Modul "Werkstatt 1: 
Praxis, Forschung, Selbsterfahrung" nicht mehr. Du kannst natürlich 
freiwillig teilnehmen, damit dir im Vorstellungsgespräch niemand 
vorwerfen kann, du hättest dich durch dein Studium gepimmelt. Dann 
bleibt nur noch der Theorieteil in "Lebenslaufbegleitende sexuelle 
Bildung". Am Ende wird's noch mal knifflig: Da musst du herausfinden 
welches der 60 Geschlechter du hast und dazu eine Masterarbeit aus ein 
paar Büchern in der Bibliothek mit möglichst wenig Rechtschreibfehler 
abschreiben. Nach all den Mühen erwartet dich dafür aber auch kein so 
trostloses Ingenieursleben.

von Le X. (lex_91)


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Kurze Durchsage aus der Realität:

Ich (ETler) kann mir momentan meine Stelle aussuchen wie ich lustig bin.
Generell kann sich hier in Süddeutschland jeder seine Stelle mehr oder 
weniger aussuchen. Die Firmen stellen ein wie blöde und zahlen sogar 
noch Prämien wenn man ihnen Leute vermittelt.

: Bearbeitet durch User
von Kontext Bewahrer (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Marius schrieb:
>> Ist der Master nach 6 Monaten
>> Arbeitslosigkeit wertlos?
>
> Ja!

Ja,nee iss Klar, so wie der Grundschulabschluss wertlos wird, wenn man 
mal 6 Monate nicht mit der Hand schreibt, im Kopf rechnet oder Goethe 
liesst ...

von Wissender (Gast)


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Marius schrieb:
> Wie viel Zeit sollte zwischen Abschluss Master und erster Job
> liegen?
> Ich bekomme den Einstieg nicht hin. Ist der Master nach 6 Monaten
> Arbeitslosigkeit wertlos?

Quatsch.

von Dipl. Ing. (TU) (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb
> Bei den Maschienenbauern

Absicht oder einfach nur ungebildet?

von Wissender (Gast)


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Dipl. Ing. (TU) schrieb:
> Dipl Ing ( FH ) schrieb
>> Bei den Maschienenbauern
>
> Absicht oder einfach nur ungebildet?

Das sind Bauern, die Maschienen anbauen.

von Dipl. Ing. (TU) (Gast)


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Le X. schrieb:
> Kurze Durchsage aus der Realität:
>
> Ich (ETler) kann mir momentan meine Stelle aussuchen wie ich lustig bin.
> Generell kann sich hier in Süddeutschland jeder seine Stelle mehr oder
> weniger aussuchen. Die Firmen stellen ein wie blöde und zahlen sogar
> noch Prämien wenn man ihnen Leute vermittelt.

Du meinst mit Stelle wohl den Sitzbereich im Warteraum vom Amt?

von Le X. (lex_91)


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Dipl. Ing. (TU) schrieb:
> Du meinst mit Stelle wohl den Sitzbereich im Warteraum vom Amt?

Gehts dir durch Verzapfen von solchem realitätsfernen Unsinn irgendwie 
besser?
Kommst du so besser mit deinem Leben zurecht?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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>> Dipl Ing ( FH ) schrieb
>> Bei den Maschienenbauern

> Absicht oder einfach nur ungebildet?

> Das sind Bauern, die Maschienen anbauen.

Wohl noch nie was vom " Tippfehler " gehört ...

https://de.wikipedia.org/wiki/Tippfehler

Viel Spass beim Weiterbilden !!!

von Kontext Bewahrer (Gast)


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Dipl. Ing. (TU) schrieb:

>> Ich (ETler) kann mir momentan meine Stelle aussuchen wie ich lustig bin.
>
> Du meinst mit Stelle wohl den Sitzbereich im Warteraum vom Amt?

Nö, richtige Arbeitsstellen; die gibt es, weiß auch die 
"Clienten-Beraterin" im Job-Center.
Deshalb hört sie Dir und Konsorten nicht mehr zu, wenn ihr die 
mittelalterliche Klageweise von "zu alt zu Arbeiten, zu jung zum 
Sterben," anstimmt um ne Frühverrentung oder ein weiteres Krisen-Opfer 
Bespassungs Seminar auf Steuerkosten abzuschnorren.

von Dirk (Gast)


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Le X. schrieb:
> Kurze Durchsage aus der Realität:
>
> Ich (ETler) kann mir momentan meine Stelle aussuchen wie ich lustig bin.
> Generell kann sich hier in Süddeutschland jeder seine Stelle mehr oder
> weniger aussuchen. Die Firmen stellen ein wie blöde und zahlen sogar
> noch Prämien wenn man ihnen Leute vermittelt.

Ja wers glaubt.

von Kontext Bewahrer (Gast)


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Dirk schrieb:
>> Ich (ETler) kann mir momentan meine Stelle aussuchen wie ich lustig bin.

>
> Ja wers glaubt.

Ja wers glaubt nimmt sich die Stelle, wer es nicht glaubt muss halt 
weiter von Almosen leben bis er erschlagen wird oder tot liegen bleibt. 
SCNR

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Anonymus schrieb:
> Also ich habe bisher dieses Thread nur passiv konsumiert, bin aber
> ehrlich gesagt mittlerweile echt schockiert.

85% der Beiträge stammen von ein- und denselben Gestalten, die in jedem 
Thread gebetsmühlenartig ihre Mantras über den Übergang des Abendlandes 
wiederholen.

Leider ist das Forum aus diesem Grund ziemlich unbrauchbar geworden.

von HelmutA (Gast)


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Le X. schrieb:
> Kurze Durchsage aus der Realität:
>
> Ich (ETler) kann mir momentan meine Stelle aussuchen wie ich lustig bin.
> Generell kann sich hier in Süddeutschland jeder seine Stelle mehr oder
> weniger aussuchen. Die Firmen stellen ein wie blöde und zahlen sogar
> noch Prämien wenn man ihnen Leute vermittelt.

Die Auswahl ist hier bei uns im Süden groß, korrekt. Aber eingestellt 
werden hier nur wenige.
Sohn vom Arbeitskollegen nur Absagen mit ET-Master. Würde MINT heute 
nicht mehr studieren, verdiene aber noch gut.

von Kontext Bewahrer (Gast)


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HelmutA schrieb:

> Die Auswahl ist hier bei uns im Süden groß, korrekt. Aber eingestellt
> werden hier nur wenige.

Das bringt der Mangel so mit sich, wo keine Fachkraft anklopft sondern 
lieber bei Muttern von Almosen lebt, kann man auch keine einstellen.

Wobei die Willkommensparties für Neuangestellte sind in Süddeutchen 
Konzernen inzwischen monatliche Routine geworden.

von Elektrofan (Gast)


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> Gibt es aktuell einen Fachkräftemangel ...

Ja, überall.
Besonders auch bei denen, die dem Volk diese Legende schon seit
mindestens 40 Jahren regelmässig -und gut dafür bezahlt-
um die Ohren hauen.  ;-)

von Wissender (Gast)


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Es gibt einen FLACHkräftemangel

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Es gibt einen FLACHkräftemangel

Ja , 25 Jahre Alt 5 Jahre Berufserfahrung im relevanten Bereich , 
natürlich nicht mehr als 25 K€ BRUTTO natürlich !!!

von Detektor (Gast)


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Elektrofan schrieb:
>> Gibt es aktuell einen Fachkräftemangel ...
>
> Ja, überall.
> Besonders auch bei denen, die dem Volk diese Legende schon seit
> mindestens 40 Jahren regelmässig -und gut dafür bezahlt-
> um die Ohren hauen.  ;-)

Ach Michi...

von Dipl-Ing (TH) (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Es gibt einen FLACHkräftemangel
>
> Ja , 25 Jahre Alt 5 Jahre Berufserfahrung im relevanten Bereich ,
> natürlich nicht mehr als 25 K€ BRUTTO natürlich !!!

Also bei uns gibt es schon einen spürbaren Mangel an Bewerben mit 
folgendem Profil:

-Einsteiger mit Masterabschluss (Note: gut), Alter entsprechend zwischen 
25-29, keine Berufserfahrung vorhanden
-Englisch fließend
-Praktikum

idealerweise:
Auslandssemester oder das Praktikum war im Ausland

Gehalt je nach Stelle zwischen 55-65k im ersten Jahr, bei jährlichen 
Personalgesprächen, in denen auch das Gehalt bei guter Leistung erhöht 
wird.


Gruß
aus der Industrie und nicht aus der ARGE-Filterblase

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Also bei uns gibt es schon einen spürbaren Mangel an Bewerben mit
> folgendem Profil:

Weniger als 100 Bewerber pro Stelle oder wie darf man  es verstehen ???

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Elektrofan schrieb:
> Ja, überall.
> Besonders auch bei denen, die dem Volk diese Legende schon seit
> mindestens 40 Jahren regelmässig -und gut dafür bezahlt-
> um die Ohren hauen.  ;-)

Volk,
was ist das?

von Dipl-Ing (TH) (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Also bei uns gibt es schon einen spürbaren Mangel an Bewerben
> mit
>> folgendem Profil:
>
> Weniger als 100 Bewerber pro Stelle oder wie darf man  es verstehen ???

Es kommt nicht nur auf die reine Anzahl an Bewerbern an, sondern auf 
geeignete. Wir fordern eindeutig einen Masterabschluss in der 
Stellenausschreibung, trotzdem erhalten wir viele Bewerbungen, mit nur 
einem Bachelorabschluss. In VGs (wird ca. 5min auf Englisch geführt) 
zeigt sich auch, dass viele über ein Mittelstufenenglisch aktuell nicht 
verfügen. An Bewerbern, die die Anforderungen (siehe oben) erfüllen 
haben wir ca. 3 pro Stelle, können damit aber nicht alle Stellen 
besetzen, da diese auch oft andere Zusagen haben und dann nicht umziehen 
wollen/ an einen anderen Ort wollen (wir sind in NRW)/...

Mal in Zahlen:
Insgesamt erhalten wird ca. 30 Bewerbungen pro Stelle mit dem obigen 
Profil, davon ca. 5 mit falschen Studiengang, bzw. Anschreiben, das 
einfach ein Copy-Paste ist ohne auf die Stelle einzugehen. ca. 5 mit 
Bacheloarabschluss und ca. 10 mit einer Note schlechter als 3.0

Von den verbleibenden 10 haben 3 nie ein Praktikum oder eine 
Werkstudentenstelle je gemacht.

ca. 6 werden zum VG eingeladen, 3 sind wirklich gut, denen bieten wir 
~60k an, die haben entsprechend das obige Profil und mit etwas Glück 
kommt einer von denen zu uns.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dipl-Ing (TH) schrieb:
> Also bei uns gibt es schon einen spürbaren Mangel an Bewerben mit
> folgendem Profil:
>
> -Einsteiger mit Masterabschluss (Note: gut), Alter entsprechend zwischen
> 25-29, keine Berufserfahrung vorhanden
> -Englisch fließend
> -Praktikum
>
> idealerweise:
> Auslandssemester oder das Praktikum war im Ausland

Jo, damit sind die "Aufsteiger" schon ausgeschlossen!

von Dipl-Ing (TH) (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Dipl-Ing (TH) schrieb:
>> Also bei uns gibt es schon einen spürbaren Mangel an Bewerben mit
>> folgendem Profil:
>>
>> -Einsteiger mit Masterabschluss (Note: gut), Alter entsprechend zwischen
>> 25-29, keine Berufserfahrung vorhanden
>> -Englisch fließend
>> -Praktikum
>>
>> idealerweise:
>> Auslandssemester oder das Praktikum war im Ausland
>
> Jo, damit sind die "Aufsteiger" schon ausgeschlossen!

Warum?
Abi mit 19
Ende Ausbildung: 22
Ende Studium:27
Jahrespraktikum: 28
Länger studiert: 29

Außerdem ist das Alter nicht zwingend. Zwingend ist nur der 
Masterabschluss und fließend Englisch

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Auslandssemester oder das Praktikum war im Ausland

Es sind meistens die , die sich sowas LEISTEN konnten , sagt nichts aus 
...

von Ich (Gast)


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Dipl-Ing (TH) schrieb:
> Warum?
> Abi mit 19
> Ende Ausbildung: 22
> Ende Studium:27
> Jahrespraktikum: 28
> Länger studiert: 29
>
> Außerdem ist das Alter nicht zwingend. Zwingend ist nur der
> Masterabschluss und fließend Englisch

Also überzogene Anforderungen. Also doch kein Fachkräftemangel.

von Bachelor (Gast)


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Ich schrieb:
> Dipl-Ing (TH) schrieb:
>> Warum?
>> Abi mit 19
>> Ende Ausbildung: 22
>> Ende Studium:27
>> Jahrespraktikum: 28
>> Länger studiert: 29
>>
>> Außerdem ist das Alter nicht zwingend. Zwingend ist nur der
>> Masterabschluss und fließend Englisch
>
> Also überzogene Anforderungen. Also doch kein Fachkräftemangel.

Also bei mir machten die Leute mit 17/18 Abi, die sind wohl alle so mit 
25 mit dem Studium fertig (inkl. 1 Jahr work and travel).

Und dass man für 60k Einstiegsgehalt (!) etwas höhere Forderungen hat, 
finde ich jetzt auch eher normal

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Und dass man für 60k Einstiegsgehalt (!) etwas höhere Forderungen hat,
> finde ich jetzt auch eher normal

Fürchte das die Liste der geforderten Qualifikationen etwas daneben ist 
...

Was solls ...

von Mikromurks (Gast)


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> Es kommt nicht nur auf die reine Anzahl an Bewerbern an, sondern auf
> geeignete. Wir fordern eindeutig einen Masterabschluss in der
> Stellenausschreibung, trotzdem erhalten wir viele Bewerbungen, mit nur
> einem Bachelorabschluss.
daran erkennst Du die Diskrepanz - okay, Du natürlich nicht.

> In VGs (wird ca. 5min auf Englisch geführt)
> zeigt sich auch, dass viele über ein Mittelstufenenglisch aktuell nicht
> verfügen. An Bewerbern, die die Anforderungen (siehe oben) erfüllen
> haben wir ca. 3 pro Stelle, können damit aber nicht alle Stellen
> besetzen, da diese auch oft andere Zusagen haben und dann nicht umziehen
> wollen/ an einen anderen Ort wollen (wir sind in NRW)/...
also selbstproduzierter Mangel!
Dann müßt Ihr den geeigneten Bewerber eben mehr bieten als sie ohnehin 
schon bei der Konkurrenz bekommen?!
Das ist lächerlich - eine Klitsche sucht und kann selbst nichts bieten 
außer dem Standard.


> Mal in Zahlen:
> Insgesamt erhalten wird ca. 30 Bewerbungen pro Stelle mit dem obigen
> Profil, davon ca. 5 mit falschen Studiengang, bzw. Anschreiben, das
> einfach ein Copy-Paste ist ohne auf die Stelle einzugehen. ca. 5 mit
> Bacheloarabschluss und ca. 10 mit einer Note schlechter als 3.0
tja, auch die suchen eben einen gutbezahlten Job bzw. werden von der 
ARGE aufgefordert sich auf alles und nichts zu bewerben.
Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert - soviel zu den 
Auswahlvoraussetzungen bzw. euren Umgang mit potentiellen Bewerbern.

> Von den verbleibenden 10 haben 3 nie ein Praktikum oder eine
> Werkstudentenstelle je gemacht.
Ähm, ja - ich suche auch noch den Elektro-Porsche für 1000 Euro.
Sonst noch Wünsche?

> ca. 6 werden zum VG eingeladen, 3 sind wirklich gut, denen bieten wir
> ~60k an, die haben entsprechend das obige Profil und mit etwas Glück
> kommt einer von denen zu uns.
Siehst Du, eben doch kein Mangel - alle Stellen am Ende besetzt.
Du hast ein typisches Beispiel für Überschuß an Bewerbern gebracht und 
merkst es nicht einmal.
Was die Eignung anbelangt würde ich mich mal an den Hersteller, sprich 
Uni oder FH wenden, wenn die Euch nur Ausschuß liefert?!

von Dipl-Ing (TH) (Gast)


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Mikromurks schrieb:

>> ca. 6 werden zum VG eingeladen, 3 sind wirklich gut, denen bieten wir
>> ~60k an, die haben entsprechend das obige Profil und mit etwas Glück
>> kommt einer von denen zu uns.
> Siehst Du, eben doch kein Mangel - alle Stellen am Ende besetzt.
> Du hast ein typisches Beispiel für Überschuß an Bewerbern gebracht und
> merkst es nicht einmal.
> Was die Eignung anbelangt würde ich mich mal an den Hersteller, sprich
> Uni oder FH wenden, wenn die Euch nur Ausschuß liefert?!

Nein, mit etwas Glück bekommen wir einen, oft genug gehen wir leer aus. 
Und ja es stimmt. Mit den Gehältern, die andere AGs denen zahlen (>70k 
zum Einstieg) können wir nicht mithalten. Es ist aber auch ein Kreislauf 
(ja, für jede Firma) mit guten Leuten ist man konkurrenzfähiger und kann 
höhere Gehälter zahlen, wodurch man wieder bessere Leute bekommt.

von Mikromurks (Gast)


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> Außerdem ist das Alter nicht zwingend. Zwingend ist nur der
> Masterabschluss und fließend Englisch
natürlich ist Alter zwingend - maximal 29 Jahre.
Ihr könntet Umsteiger/Altsemester mit BE bekommen, die mehr verdienen 
möchten - wollt Ihr aber auch nicht, einfach nur dumm.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Leute über 30 kommen natürlich überhaupt nicht in Frage wenn ich es 
richtig sehe

Habe kein Beileid mit Eurem Laden ...

von Bachelor (Gast)


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Mikromurks schrieb:
>> Außerdem ist das Alter nicht zwingend. Zwingend ist nur der
>> Masterabschluss und fließend Englisch
> natürlich ist Alter zwingend - maximal 29 Jahre.
> Ihr könntet Umsteiger/Altsemester mit BE bekommen, die mehr verdienen
> möchten - wollt Ihr aber auch nicht, einfach nur dumm.

Also jetzt verstehe ich das Forum hier nicht.

Zum einen heißt es hier oft genug, >50k ist die absolute Ausnahme und 
jetzt ist eine Firma, die "nur" 60k für Absolventenpositionen ohne BE 
zahlt selber schuld, dass sie mit so niedrigen Gehältern keine 
Berufsanfänger bekommt?!?!?

von Bussy (Gast)


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Dipl-Ing (TH) schrieb:
> ca. 6 werden zum VG eingeladen, 3 sind wirklich gut, denen bieten wir
> ~60k an, die haben entsprechend das obige Profil und mit etwas Glück
> kommt einer von denen zu uns.

Und wo ist jetzt der Mangel? Was willst du uns mitteilen?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Zum einen heißt es hier oft genug, >50k ist die absolute Ausnahme und
> jetzt ist eine Firma, die "nur" 60k für Absolventenpositionen ohne BE
> zahlt selber schuld, dass sie mit so niedrigen Gehältern keine
> Berufsanfänger bekommt?!?!?

Lies es einmal durch was die für 60 K€ wollen ...

Vergiss es , wenn es überhaupt stimmt was der Typ von sich gibt ...

von Mikromurks (Gast)


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> Mit den Gehältern, die andere AGs denen zahlen (>70k
> zum Einstieg) können wir nicht mithalten. Es ist aber auch ein Kreislauf
> (ja, für jede Firma) mit guten Leuten ist man konkurrenzfähiger und kann
> höhere Gehälter zahlen, wodurch man wieder bessere Leute bekommt.
Das Defizit bei Euch besteht darin, daß pauschale Kriterien als 
Auswahlkriterien angesetzt und deshalb automatisch gute Leute 
ausgegrenzt bzw. gar nicht erkannt werden.
Ihr habt nicht verstanden, daß eine Vergleichbarkeit aufgrund von 
Föderalismus, etc. 'heute' gar nicht mehr gegeben ist und deshalb eine 
völlig andere Strategie notwendig ist.
Das ist Festhalten an Uralt-Konzepten wie im Sozialismus; in dem System 
leben wir ja hier in der BRD, auch wenn's anders heißt.

von Bachelor (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Zum einen heißt es hier oft genug, >50k ist die absolute
> Ausnahme und
>> jetzt ist eine Firma, die "nur" 60k für Absolventenpositionen ohne BE
>> zahlt selber schuld, dass sie mit so niedrigen Gehältern keine
>> Berufsanfänger bekommt?!?!?
>
> Lies es einmal durch was die für 60 K€ wollen ...
>
> Vergiss es , wenn es überhaupt stimmt was der Typ von sich gibt ...


Die wollen einen Absolventen mit einem leicht überdurchschnittlichen 
Profil, an meiner Uni ist ein Schnitt von ca. 2,5 im Master 
durchschnittlich (inkl. der Masterarbeit).

Ein Fachpraktikum ist bei mir an der Uni Pflicht, also hat das jeder der 
Absolventen hier (viele FHs haben ja auch ein Praxissemester). Dieses 
Kriterium erfüllen also auch sehr viele.
Mit Erasmus und Auslandsbafög machen auch recht viele ein 
Auslandssemester (und das ist ja wohl nur idealerweise).
Englisch sollte ein Masterabsolvent eh fließend beherrschen.

Nach NRW ziehen wäre jetzt auch kein Ende des Lebens.

Also für mich sind das normale Anforderungen für ein Gehalt, was 
verdächtig nach IG Metall/BCE klingt.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Das ist Festhalten an Uralt-Konzepten wie im Sozialismus; in dem System
> leben wir ja hier in der BRD, auch wenn's anders heißt.

UNFÄHIGE PERSONALABTEILUNG , kommt schon mal vor , kein Einzelfall ...

von Mikromurks (Gast)


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> Lies es einmal durch was die für 60 K€ wollen ...
das ist okay, aber ich muß dann Auswahlkriterien insgesamt überarbeiten 
- das ist nicht erfolgt, weil man erwartet, daß einem die Brathähnchen 
in den Mund fliegen nur weil das Gehalt hoch angesetzt ist.
Altbackene Vorstellungen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Mit Erasmus und Auslandsbafög machen auch recht viele ein
> Auslandssemester (und das ist ja wohl nur idealerweise).

So viele sind es ja auch nicht ...

Und es sind auch nicht immer die Besten die sowas machen , sondern die 
die sich sowas leiten können ...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> UNFÄHIGE PERSONALABTEILUNG , kommt schon mal vor , kein Einzelfall ...

ACHTUNG, das ist vom Fake Fake Dipl Ing ( FH )
und nicht vom echten, wahren, grossen

Beitrag #5759572 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5759579 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mikromurks (Gast)


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> Zum einen heißt es hier oft genug, >50k ist die absolute Ausnahme und
> jetzt ist eine Firma, die "nur" 60k für Absolventenpositionen ohne BE
> zahlt selber schuld, dass sie mit so niedrigen Gehältern keine
> Berufsanfänger bekommt?!?!?
Ist sie auch, weil sie auch, weil sie Berufserfahrene aufgrund des 
Alters automatisch ausgrenzt - die Top-Leute fangen bei der Konkurrenz 
für 70k und mehr an; diese Zielgruppe bekommen sie sowieso nicht.
Die Firma hat irrealistische Vorstellungen und wie viele Firmen kein 
richtiges Einstellungskonzept.

Beitrag #5759585 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mikromurks (Gast)


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> 70k ist Wahnsinn, kriegst du nur mit Beziehungen!!
da gebe ich Dir recht und in dem Fall sind es auch Beziehungen.

> 20k ist realistisch!!!
kann man je nach Region so sagen; das ist dann das Gehalt für externe 
Bewerber ohne BE, die man ja gar nicht kennt.

von Dipl-Ing (TH) (Gast)


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Mikromurks schrieb:
>> Zum einen heißt es hier oft genug, >50k ist die absolute
> Ausnahme und
>> jetzt ist eine Firma, die "nur" 60k für Absolventenpositionen ohne BE
>> zahlt selber schuld, dass sie mit so niedrigen Gehältern keine
>> Berufsanfänger bekommt?!?!?
> Ist sie auch, weil sie auch, weil sie Berufserfahrene aufgrund des
> Alters automatisch ausgrenzt - die Top-Leute fangen bei der Konkurrenz
> für 70k und mehr an; diese Zielgruppe bekommen sie sowieso nicht.
> Die Firma hat irrealistische Vorstellungen und wie viele Firmen kein
> richtiges Einstellungskonzept.

Ich glaube ich muss hier mal kurz was klarstellen.
Das Profil mit dem entsprechenden Gehalt ist ein Einsteigergehalt auf 
einer entsprechenden Einsteigerposition.

Ja, wir zahlen nach Tarif. Berufserfahrene werden natürlich auch 
eingestellt, aber eben nicht auf Einsteigerstellen (Berufserfahrene auf 
Einsteigerstellen zu setzen finde ich persönlich auch fragwürdig, 
unabhängig, dass das vorgehen meines Arbeitgebers hier schon massiv 
kritisiert wurde, was man ja darf, durch konstruktive Kritik verbessert 
man sich)

Berufserfahrene bekommen aufgrund ihrer Erfahrungsstufe in der 
Tariftabelle auch mehr Gehalt. Die Spanne ist aber schwer einzuschätzen, 
da es dann von der entsprechenden Position und der BE abhängt (beginnt 
ab 60k, bei <1 Jahr BE, ja, das ist kein Gewinn zu 0 Jahren BE; und 
steigert sich bis auf fast 100k in der höchsten Tarifstufe, bzw. höher 
im AT Band)

von Marten Morten (Gast)


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Dipl-Ing (TH) schrieb:
> Von den verbleibenden 10 haben 3 nie ein Praktikum oder eine
> Werkstudentenstelle je gemacht.

Also seid ihr nicht bereit auch nur einen müden Euro in die Einarbeitung 
oder Weiterbildung zukünftiger Mitarbeiter zu stecken. Wie lange dauert 
ein einfaches Praktikum? 6 Wochen. Ihr seit nicht bereit einem 
Mitarbeiter 6 Wochen Einarbeitung zusätzlich zur normalen Einarbeitung 
zu geben?

Ihr seid ebenfalls nicht bereit Mitarbeitern einen Englischkurs zu 
spendieren.

Lieber monatelang weiter suchen und über Fachkräftemangel jammern ...

Dazu kommt, dass eure Anforderungen nicht durchdacht sind.

Ich meine, dir ist schon klar, dass ihr auch deshalb 1/3 Bewerber ohne 
betriebliche Erfahrung bekommt, weil ihr auf einem Master besteht? Wenn 
die, wie vermutlich von euch gewünscht, an einer Uni und mit 
wissenschaftlichem Bezug ihren Master gemacht haben, dann kann es schon 
mal schlecht mit betriebliche Erfahrung aussehen.

Genauso kann es schlecht mit betriebliche Erfahrung aussehen wenn Zeit 
und Geld knapp waren, sie schnell fertig werden mussten und sich einfach 
keine brauchbare Werkstudentenstelle(†) finden lies. Ihr lehnt also 
Absolventen ab, die schnell, zügig und zielgerichtet studiert habe.

Aber Hauptsache über den selbst gemachten Fachkräftemangel klagen.
____________
† Nebenbei, wie viele Werkstudentenstelle bietet ihr selber eigentlich 
an?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> 70k ist Wahnsinn, kriegst du nur mit Beziehungen!! 20k ist
> realistisch!!!

> Keine normale Anforderungen! Heutige FHler können NICHTS mehr. Schlechte
> Ausbildung und UNMOTIVIERT, da sie wissen, dass es keine Stellen ohne
> BEZIEHUNGEN GIBT!!

> FAKE! Das ist eine Fanganzeige!

> ACHTUNG, das ist vom Fake Fake Dipl Ing ( FH )
> und nicht vom echten, wahren, grossen

ALLES vom FAKE Dipl Ing ( FH )

von Dipl-Ing (TH) (Gast)


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Marten Morten schrieb:
> Dipl-Ing (TH) schrieb:
>> Von den verbleibenden 10 haben 3 nie ein Praktikum oder eine
>> Werkstudentenstelle je gemacht.
>
> Ich meine, dir ist schon klar, dass ihr auch deshalb 1/3 Bewerber ohne
> betriebliche Erfahrung bekommt, weil ihr auf einem Master besteht? Wenn
> die, wie vermutlich von euch gewünscht, an einer Uni und mit
> wissenschaftlichem Bezug ihren Master gemacht haben, dann kann es schon
> mal schlecht mit betriebliche Erfahrung aussehen.
>
Viele THs/FH haben Pflichtpraktika/Praxissemester, man kann also keinen 
Master ohne machen

 __________
> † Nebenbei, wie viele Werkstudentenstelle bietet ihr selber eigentlich
> an?

Da bei uns in direkter Nähe keine Uni/FH ist, haben wir aktuell nur 5 
Werksstudenten (hatten schonmal 8) bei 16h/Woche und 15€/Stunde.
Praktikanten haben wir jedes Jahr ca. 20 (vergütet zu 1400€ bei 
35h/Woche; 35h stunden deswegen, da wir Tarifgebunden sind)

von Mikromurks (Gast)


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> Ich glaube ich muss hier mal kurz was klarstellen.
> Das Profil mit dem entsprechenden Gehalt ist ein Einsteigergehalt auf
> einer entsprechenden Einsteigerposition.
Ihr macht schon den ersten Fehler indem Ihr Master mit Minimum 2.0 als 
Eingangsvorrausetzung macht, obschon genau diese Leute sich was besseres 
suchen und das auch können - den Luxus kann man sich als Großfirma 
leisten und ansonsten nicht, nicht im Föderalismus der 
Unvergleichbarkeit.

> Berufserfahrene bekommen aufgrund ihrer Erfahrungsstufe in der
> Tariftabelle auch mehr Gehalt. Die Spanne ist aber schwer einzuschätzen,
> da es dann von der entsprechenden Position und der BE abhängt
ja schön und gut, die BE ist immer sehr spezifisch und bei viel Pech 
nützt Dir die bisherige BE gar nichts, dann bist Du auf dem Stand eines 
Berufseinsteigers.

Euch fehlt ein solides Einstellungskonzept und mir fällt auf, daß Ihr 
nicht wißt, wen Ihr eigentlich mit Eurer Stellenanzeige ansprechen 
wollt, weil Ihr Altkonzepte weiterführt ohne sie auf die heutige Zeit zu 
hinterfragen.
Okay, aber ich mache hier sicherlich keine Unternehmensberatung - auch 
wenn es sehr traurig ist.

von Bachelor (Gast)


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Ich kenne den Dipl-Ing (TH) und dessen Firma war nicht, aber "gut" meint 
an der Uni/FH 2,5 oder besser, und das schaffen im Master schon einige

von Mikromurks (Gast)


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> Da bei uns in direkter Nähe keine Uni/FH ist, haben wir aktuell nur 5
> Werksstudenten (hatten schonmal 8) bei 16h/Woche und 15€/Stunde.
> Praktikanten haben wir jedes Jahr ca. 20 (vergütet zu 1400€ bei
> 35h/Woche; 35h stunden deswegen, da wir Tarifgebunden sind)
finde ich schon ganz üppig bezahlt, wobei das je nach Region eben völlig 
unterschiedlich ausfällt.
Vielleicht ist ja Euer Problem auch die Tarifbindung - auch sowas kann 
Einstellungen verhindern.
Ein staatliches Versagen - leider.

von Mikromurks (Gast)


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> Ich kenne den Dipl-Ing (TH) und dessen Firma war nicht, aber "gut" meint
> an der Uni/FH 2,5 oder besser, und das schaffen im Master schon einige
ein Master in Bayern mit 2,5 und ein Master in Bremen mit 2,5 hat 
sicherlich einen anderen Stellenwert?
Und genau da fängt das Problem schon an und dann kommt noch die 
Tarifbindung als Zusatzproblem hinzu.

von Wissender (Gast)


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Ein Bachelor in Bayern entspricht einem Master in Bremen oder Berlin.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Wissender schrieb:
> Ein Bachelor in Bayern entspricht einem Master in Bremen oder Berlin.

Ein Uni Bachelor in Bayern entspricht einem FH-Master in Berlin. Ein 
TU-Berlin Bachelor (MINT) ist dagegen so ziemlich das Brutalste, was du 
in DE studieren kannst.

: Bearbeitet durch User
von Wissender (Gast)


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Ein Master in Bayern entspricht vermutlich einer Promotion in Berlin.

von Bussy (Gast)


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Macht doch diesen Schwachsinnthread endlich dicht und ähnliche in 
Zukunft auch sofrt. Das ist doch immer der selbe Arbeitslose der diesen 
Idiotensammelhtread anzettelt.


Gebt mir mal Adminrechte dann mache ich das.

von Alita (Gast)


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Bussy schrieb:
> Macht doch diesen Schwachsinnthread endlich dicht und ähnliche in
> Zukunft auch sofrt. Das ist doch immer der selbe Arbeitslose der diesen
> Idiotensammelhtread anzettelt.
>
> Gebt mir mal Adminrechte dann mache ich das.

So wie im dritten Reich, "Es gibt keine Judenvergasung".
Das ist immer der selbe Jude der da vergast wird =)...

Bussy, du hast auch noch ganz andere Qualitäten.

Ich bin der Meinung dass es wesentlich mehr arbeitslose sind als man 
annimmt.
Es dauert relativ lange bis man merkt, dass man mit seinem E-Technik 
Studium mitten im Leben eigentlich vor dem Nichts steht, und dass dann 
publik macht.

Es geht darum, ein realistisches Bild zu zeichnen. Bei vielen 
Studiengängen gibt es zum Beispiel einen NC weil genau solche 
Situationen
umgangen werden sollen.
Millionen von Menschen denen man weiß macht, etwas nützliches für die 
Gesellschaft tuen zu können, welche dann aber am Ende einfach nur Harz 4 
Empfänger werden.
Und warum ?? Geldgier und billige Arbeitskräfte.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Dipl-Ing (TH)

Dipl-Ing (TH) schrieb:

> Es kommt nicht nur auf die reine Anzahl an Bewerbern an, sondern auf
> geeignete. Wir fordern eindeutig einen Masterabschluss in der
> Stellenausschreibung, trotzdem erhalten wir viele Bewerbungen, mit nur
> einem Bachelorabschluss.

Klar. Bevor ich Harze, bewerbe ich mich auch auf Stellen, die thematisch 
passen, wenn auch das Detail nicht stimmt. Wird ja auch allgemein so 
empfohlen, wenn ca. 20% formal passen, soll man sich bewerben.
Es sind sowieso schon wenig Stellen, wo die 20% passen.

> In VGs (wird ca. 5min auf Englisch geführt)
> zeigt sich auch, dass viele über ein Mittelstufenenglisch aktuell nicht
> verfügen.

In meiner Abi Klasse hatten sehr viele derer, die Physik Leistung 
gewählt hatten, Englisch abgewählt. Man kann nicht alle Kurse belegen. 
Viele überschneiden sich auch zeitlich. Hängt an der aktuellen Schule.



> Mal in Zahlen:
> Insgesamt erhalten wird ca. 30 Bewerbungen pro Stelle mit dem obigen
> Profil, davon ca. 5 mit falschen Studiengang, bzw. Anschreiben, das
> einfach ein Copy-Paste ist ohne auf die Stelle einzugehen.

Was hat Du gegen ein Copy-Paste Anschreiben? Das zeigt doch nur, dass 
der Bewerber nicht viel Federlesens mit Formalkram macht und daher ein 
zupackender Typ ist. ;O)


> ca. 5 mit
> Bacheloarabschluss und ca. 10 mit einer Note schlechter als 3.0

Ihr könntet die ja für kleines Geld mal antesten. Vielleicht sind sie 
brauchbar.

>
> Von den verbleibenden 10 haben 3 nie ein Praktikum oder eine
> Werkstudentenstelle je gemacht.

Wie das? Als ich studiert habe, waren Praktika zwingend als 
Diplomvorleistung vorgeschrieben. Ausnahmen nur für Leute mit 
einschlägigem Facharbeiterbrief.

> ca. 6 werden zum VG eingeladen, 3 sind wirklich gut, denen bieten wir
> ~60k an, die haben entsprechend das obige Profil und mit etwas Glück
> kommt einer von denen zu uns.

Viele Ingenieure arbeiten für weniger als 30-40k. Macht Abstriche an 
euren Anforderungen und zahlt auch weniger. Dann bekommt ihr bestimmt 
welche. Es ist üblich, dafür befristete Verträge zu geben. Wenn die 
Leute brauchbar sind, verlängert Ihr die natürlich und zahlt auch 
passend.

Ich habe 2011 bis 2014 ziemlich erfolglos mit 10 Jahren Berufserfahrung 
für
zuerst 30k, dann 20k und zum Schluss für 15k (für den Einstieg) gesucht
und nichts gefunden. Jetzt arbeite ich als Facharbeiter, weil ich vor 
dem Studium einen Facharbeiterbrief gemacht habe. Und ich kenne 
dutzende, denen es ähnlich geht. Und ohne Facharbeiterbrief arbeiten die 
oft als Hilfskräfte.

Wenn Ihr wirklich so extreme Anforderungen habt, habt Ihr natürlich ein 
Problem, unter Normalsterblichen die passenden Leute zu finden.
In diesem Falle solltet Ihr aber entweder ausdrücklich keine Absolventen 
nehmen (aber eventuell Quereinsteiger aus einer anderen Branche), oder 
wenn Ihr Absolventen wollt, müsstet Ihr die selber einarbeiten. Aber 
dann müsst Ihr auch nicht mehr zahlen als die üblichen 30k dafür.

Was also ist bei euch so krum?

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Es sind meistens die , die sich sowas LEISTEN konnten , sagt nichts aus
> ...

Oder noch schlimmer, für die gibt`s Stipendien oder der "Deutsche 
Akademische Austauschdienst" zahlt.
Vitamin B und Parteibuch sind dafür nur nötig!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Wissender schrieb:
> Ein Master in Bayern entspricht vermutlich einer Promotion in Berlin.

?????
Würde mal auf die Promotion 0,nix geben!
Und selbst bei  den "Mastern" sind mir ziemliche Zweifel in letzter Zeit 
gekommen.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> und Parteibuch sind dafür nur nötig!

Nicht auszudenken, wie erfolgreich dein Leben mit Parteibuch hätte 
verlaufen.

Und jetzt mußt du dir deine offenbar erbärmliche Frickelexistenz mit 
Lebenslügen rechtfertigen.

Was hättest du nur in Zeiten ohne Internet gemacht? Da hätte dir nicht 
mal dein Frisuer zugehört.

von Dussel (Gast)


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Es wäre einfach mal gut, wenn Firmen und Absolventen (am Besten unter 
neutraler Aufsicht, gute Presse oder so) relevante Informationen 
offenlegen würden.
Dann könnte mal mal sehen, wer recht hat.
Oder es wird mal bei den Firmen nachgefragt, warum qualifizierte 
Absolventen nicht genommen wurden.

So ist das nur ein anonymes und trollanfälliges hin und her. Beide 
Seiten suchen und beide Seiten finden nichts.

von J. W. (nuernberger)


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"am Besten unter neutraler Aufsicht, gute Presse oder so"

Genau, wir brauchen mehr Überwachung und Kontrolle, damit nicht jeder 
machen kann was er will, und durch Unwahrheit andere benachteiligt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bernd W. schrieb:
> Wenn Ihr wirklich so extreme Anforderungen habt, habt Ihr natürlich ein
> Problem, unter Normalsterblichen die passenden Leute zu finden.
> In diesem Falle solltet Ihr aber entweder ausdrücklich keine Absolventen
> nehmen (aber eventuell Quereinsteiger aus einer anderen Branche), oder
> wenn Ihr Absolventen wollt, müsstet Ihr die selber einarbeiten. Aber
> dann müsst Ihr auch nicht mehr zahlen als die üblichen 30k dafür.
>
> Was also ist bei euch so krum?

Krum ist vllt. bei dir die Sicht der Dinge.
Du gehst von der naiven Vorstellung aus, dass Firmen Leute suchen wenn 
eine Stellenanzeige geschaltet wird.
Das da dann "Entscheider" in der Firma sitzen, die dann ganz andere 
Absichten haben scheint dir ganz unvorstellbar.

von Dipl-Ing (TH) (Gast)


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Bernd W. schrieb:
>
> Wenn Ihr wirklich so extreme Anforderungen habt, habt Ihr natürlich ein
> Problem, unter Normalsterblichen die passenden Leute zu finden.
> In diesem Falle solltet Ihr aber entweder ausdrücklich keine Absolventen
> nehmen (aber eventuell Quereinsteiger aus einer anderen Branche), oder
> wenn Ihr Absolventen wollt, müsstet Ihr die selber einarbeiten. Aber
> dann müsst Ihr auch nicht mehr zahlen als die üblichen 30k dafür.
>
> Was also ist bei euch so krum?
>
> Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
> http://www.dl0dg.de

Ein Masterabschluss besser als 2,5 und ein Praktikum oder eine 
Werksstudentenstelle (muss logischerweise wie überall nicht in dem 
Fachthema sein) und fließendes Englisch sind extreme Anforderungen?

Und wenn wir WENIGER als jetzt im Tarif zahlen dann kommen mehr?

Also, (fast) jeder Uni/FH Absolvent benutzt hächstens 10% seinen Wissens 
aus den Vorlesungen und muss am Anfang in die spezifischen 
Besonderheiten einer Firma eingearbeitet werden. Das ist ein Punkt, der 
sich von selbst versteht.

Mit dem Gehalt können wir nicht runter (wollen wir auch nicht; "if you 
pay bananas you get monkeys"), da der Betriebsrat sowas verhindert 
(zwecks Lohndumping-bekämpfung). Und wie gesagt, Tarif können und wollen 
wir gerne zahlen, nur halt nicht bis 70k für Absolventen.

Bewerber mit BE bekommen eh mehr, wenn die BE gemäß der Tätigkeit und 
dem Tarifvertrag als Erfahrung zählt (logischerweise zählt BE als Bäcker 
nicht für eine Stelle als Entwickler, als Extrembeispiel)

von Dussel (Gast)


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Wäre es vielleicht sinnvoll, diese Stelle hier zu nennen?
Vielleicht liest es ja ein geeigneter Bewerber?
(Oder sind alle potentiellen Leser/Internetnutzer von vorneherein 
ungeeignet ;)

von F. B. (finanzberater)


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Jörg schrieb:
> Ich kenne keine MINT-Studierten in meiner Umgebung (Söhne von
> Mitarbeitern), die keine Problemfälle sind. Von denen ist keiner
> vernünftig untergekommen. Alles Zeitarbeitsscheixe...
> Frage mich echt, wann mal jemand an Unis Amok läuft. Die ruinieren doch
> echt Leben.

Ex-Kollege von mir aus der insolventen Klitsche mit reichlich 
Berufserfahrung hat einen neuen Job. Wurde gleich weiterverliehen an 
einen IGM-Konzern und ist deswegen jetzt schon wieder auf Jobsuche.

von F. B. (finanzberater)


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Mike B. schrieb:
> Weil, als MINT'ler ist man nicht mehr allein auf der Welt und die
> Chinesen bauen inzwischen z.B. auch komplizierte Siemens-Medizintechnik,
> Roboter, Autos, Mondrover, uvm..

Ganz richtig. Bei E-Autos, Batterien und Autonomem Fahren sind sie euch 
schon uneinholbar voraus. Deswegen bin ich dort auch umfangreich 
investiert. Ebenso bei ein paar deutschen High-Tech-Klitschen, die an 
die Chinesen liefern und teilweise schon von ihnen aufgekauft wurden.

Beitrag #5760025 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Cha-woma.

Cha-woma M. schrieb:

>> Wenn Ihr wirklich so extreme Anforderungen habt, habt Ihr natürlich ein
>> Problem, unter Normalsterblichen die passenden Leute zu finden.
>> In diesem Falle solltet Ihr aber entweder ausdrücklich keine Absolventen
>> nehmen (aber eventuell Quereinsteiger aus einer anderen Branche), oder
>> wenn Ihr Absolventen wollt, müsstet Ihr die selber einarbeiten. Aber
>> dann müsst Ihr auch nicht mehr zahlen als die üblichen 30k dafür.
>>
>> Was also ist bei euch so krum?
>
> Krum ist vllt. bei dir die Sicht der Dinge.
> Du gehst von der naiven Vorstellung aus, dass Firmen Leute suchen wenn
> eine Stellenanzeige geschaltet wird.

Nein, es ist mir schon klar, dass vielfach andere Absichten 
dahinterstehen.
Nur dann läd man die Leute nicht zu einem Vorstellungsgespräch ein. Ok, 
ich war oft genug in Vorstellungsgesprächen, wo ich mir hinterher 
dachte, die wollten nur mal sehen, wie so einer aussieht. So eine 
Anreise zu einem Bewerbungsgespräch kostete mir aber oft Geld und Zeit 
für eine Fahrt durch halb Europa. :(

> Das da dann "Entscheider" in der Firma sitzen, die dann ganz andere
> Absichten haben scheint dir ganz unvorstellbar.

Doch. Aber dann hätte das das der "Dipl-Ing (TH)" auch so darlegen 
sollen. Nach seinen Ausführungen waren die fraglichen Anzeigen 
ernstgemeint. ;O)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Ingenieur (Gast)


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Le X. schrieb:
> Kurze Durchsage aus der Realität:
>
> Ich (ETler) kann mir momentan meine Stelle aussuchen wie ich lustig bin.
> Generell kann sich hier in Süddeutschland jeder seine Stelle mehr oder
> weniger aussuchen. Die Firmen stellen ein wie blöde und zahlen sogar
> noch Prämien wenn man ihnen Leute vermittelt.

Jetzt übertreibst du aber ein wenig!

Beitrag #5760063 wurde von einem Moderator gelöscht.
von hehe! (Gast)


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Henry G. schrieb:
> TU-Berlin Bachelor (MINT) ist dagegen so ziemlich das Brutalste, was du
> in DE studieren kannst.

Ich tu mich grad schwer damit einzuschätzen, ob er das vieleicht doch 
ernst meint?

von hehe! (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ganz richtig. Bei E-Autos, Batterien und Autonomem Fahren sind sie euch
> schon uneinholbar voraus.

D.h. du hast keine Bosch-Aktien?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bussi Bär schrieb im Beitrag #5760063:
> Mein Gott macht denn endlich mal einer den Thread zu? Das Gesabbel is ja
> nicht auszuhalten.

Dann spring halt!

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Dipl-Ing (TH)

Dipl-Ing (TH) schrieb:

>> Wenn Ihr wirklich so extreme Anforderungen habt, habt Ihr natürlich ein
>> Problem, unter Normalsterblichen die passenden Leute zu finden.
>> In diesem Falle solltet Ihr aber entweder ausdrücklich keine Absolventen
>> nehmen (aber eventuell Quereinsteiger aus einer anderen Branche), oder
>> wenn Ihr Absolventen wollt, müsstet Ihr die selber einarbeiten. Aber
>> dann müsst Ihr auch nicht mehr zahlen als die üblichen 30k dafür.
>>
>> Was also ist bei euch so krum?
>>
>> Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
>> http://www.dl0dg.de
>
> Ein Masterabschluss besser als 2,5 und ein Praktikum oder eine
> Werksstudentenstelle (muss logischerweise wie überall nicht in dem
> Fachthema sein) und fließendes Englisch sind extreme Anforderungen?

Ein Masterabschluss besser als 2,5 sollte zu finden sein. 
Werkstudentenstelle oder Praktikum ist meines Wissens Voraussetzung zur 
Zulassung zur Diplomprüfung. Wer ein Diplom hat, hat folglich auch ein 
Praktikum.
Fließendes Englisch sprechen ist tatsächlich im MINT Bereich eher 
selten, Weil Leute mit sprachlicher Begabung selten MINT studieren. 
Allerdings können wohl fast alle MINTler fließend Englisch lesen. ;O)


>
> Und wenn wir WENIGER als jetzt im Tarif zahlen dann kommen mehr?

Nur wenn ihr zugleich eure Anforderungen runterschraubt.
Euer Problem sind Eure Anforderungen, nicht das Geld was Ihr zahlen 
wollt.

>
> Also, (fast) jeder Uni/FH Absolvent benutzt hächstens 10% seinen Wissens
> aus den Vorlesungen und muss am Anfang in die spezifischen
> Besonderheiten einer Firma eingearbeitet werden. Das ist ein Punkt, der
> sich von selbst versteht.

Vermutlich ist es doch etwas mehr?

>
> Mit dem Gehalt können wir nicht runter (wollen wir auch nicht; "if you
> pay bananas you get monkeys"), da der Betriebsrat sowas verhindert
> (zwecks Lohndumping-bekämpfung).

Naja. Seh es mal anders herum. Wenn es nur noch Monkeys gibt, dann 
brecht eure Anforderungen halt auf Monkey Niveau runter.
Vermutlich ist der Pool zu einer solchen Ausbildung geeigneter Leute in 
Deutschland komplett ausgeschöpft.
Da hilft dann auch mehr Ausbilden nicht, das ist richtig. Bleibt euch 
nur, Leute von der Konkurenz abzuwerben.

> da der Betriebsrat sowas verhindert
> (zwecks Lohndumping-bekämpfung).

Euer Betriebsrat ist in dieser Hinsicht also genauso hinter dem 
Mond...;O)
Es gäbe genug, die mit Diplom in der Tasche als Auslieferfahrer 
arbeiten.

> Und wie gesagt, Tarif können und wollen
> wir gerne zahlen, nur halt nicht bis 70k für Absolventen.

Das Problem sind Eure Anforderungen, nicht das Geld.

> Bewerber mit BE bekommen eh mehr, wenn die BE gemäß der Tätigkeit und
> dem Tarifvertrag als Erfahrung zählt (logischerweise zählt BE als Bäcker
> nicht für eine Stelle als Entwickler, als Extrembeispiel)

Das ist klar. Das ist ja ein beliebtes Spiel in Produktionsabteilungen. 
Das sind nur Leute mit Facharbeiterbriefen aus branchenfernen Berufen, 
damit man sie als ungelernte Kräfte einstellen kann. Nur die Leitung und 
bestimmte Aufgaben werden mit passenden Facharbeitern besetzt.

Nochmal: Das Problem sind Eure Anforderungen, nicht das Geld.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von hehe! (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Fließendes Englisch sprechen ist tatsächlich im MINT Bereich eher
> selten, Weil Leute mit sprachlicher Begabung selten MINT studieren.

What do you do for a living???

von Dussel (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Fließendes Englisch sprechen ist tatsächlich im MINT Bereich eher
> selten, Weil Leute mit sprachlicher Begabung selten MINT studieren.
> Allerdings können wohl fast alle MINTler fließend Englisch lesen. ;O)
Würde ich nicht sagen. Fließend heißt nicht, stilistisch unfehlbar. Da 
bin ich der Meinung, dass das die Mehrheit, wenn nicht sogar die Meisten 
können.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Windbeutel.

Windbeutel schrieb im Beitrag #5760025:

> Was ist denn das für ein Stuß? Wer zu faul zu echter Arbeit ist und
> sich lieber in einem Büro den Hintern breitsitzen möchte, der studiert.
> Weil keiner mehr arbeiten will, studiert eben jeder, der mit Hängen und
> Würgen das Abitur geschafft hat.

So ähnlich hat das einer meiner Ex Chefs mal gesagt. Wer keinen 
vernünftigen Ausbildungsplatz bekommen hat, muss halt studieren.

Persönlich habe ich festgestellt, dass ich handwerklich etwas 
ungeschickt bin. Gleichzeitig lobten mich meine Meister wegen meiner 
guten theoretischen Kenntnisse und rieten mir zum Studium....im 
nachhinein war das für die die billigste Methode, mich loszuwerden.

> Daß die Millionen "Absolventen" nachher
> zu fünfzigst um einen Arbeitsplatz buhlen, so weit hat die Überlegung
> trotz Abitur nicht gereicht!

Auch das ist richtig und wurde schon 2008 in den Medien verbreitet:
https://www.deutschlandfunk.de/mehr-akademiker-aber-nicht-mehr-jobs.680.de.html?dram:article_id=37194


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo hehe.

hehe! schrieb:

> What do you do for a living???

The only way is to follow my gifts. But i am not gifted at languages.
Bad example: 
https://www.mikrocontroller.net/wikifiles/a/ab/HierarchicalSchematicsAsBuildingblocksAtKiCad_RevC-EN_06May2015.pdf
Many thanks to leo.org ;O)

Of course i would try for a job, where english is a hard requirement, 
but i would not expect to get the job or stay long at this job.
Every month work is a month away from social welfare.

With friendly greetings: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von F. B. (finanzberater)


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Dipl-Ing (TH) schrieb:
> Anschreiben, das einfach ein Copy-Paste ist ohne auf die Stelle einzugehen.

Kein Eingehen auf die Stelle im Anschreiben ist also ein KO-Kriterium. 
Ihr lebt doch noch hinterm Mond.

BAHN SCHAFFT ANSCHREIBEN ERFOLGREICH AB

Wird das Bewerbungsanschreiben jetzt zum Auslaufmodell?

Die Deutsche Bahn hat die Bewerbung auf Azubi-Stellen vereinfacht, 
fordert kein Anschreiben mehr - und hat prompt deutlich mehr Bewerber. 
Auch andere Firmen gehen inzwischen diesen Weg.

https://www.wiwo.de/erfolg/trends/bahn-schafft-anschreiben-erfolgreich-ab-wird-das-bewerbungsanschreiben-jetzt-zum-auslaufmodell/24059836.html

von F. B. (finanzberater)


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Dipl-Ing (TH) schrieb:
> -Einsteiger mit Masterabschluss (Note: gut), Alter entsprechend zwischen
> 25-29, keine Berufserfahrung vorhanden

Dies ist nebenbei Altersdiskriminerung und strafbar.

von Ich (Gast)


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hehe! schrieb:
> D.h. du hast keine Bosch-Aktien?

Von Bosch gibts keine Aktien.

von Zoltan (Gast)


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Die Zahl der Studierenden und auch der bestandenen Prüfungen steigt in 
Deutschland seit Jahren an. Das führt aber nicht zu einem Überangebot an 
Absolventen. Im Gegenteil - die hohe Nachfrage nach qualifizierten 
Fachkräften sorgt weiterhin für hohe Gehälter von Berufseinsteigern mit 
Hochschulabschluss", erklärt Dr. Sebastian Dettmers, Geschäftsführer bei 
StepStone.

von hehe! (Gast)


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Ich schrieb:
> hehe! schrieb:
>> D.h. du hast keine Bosch-Aktien?
>
> Von Bosch gibts keine Aktien.

Ja, das war die Steilvorlage für den Finanzgott. ;)

Hätte er wissen können, aber offenbar kennt er sich am Aktienmarkt doch 
nicht so gut aus, wie er immer vorgibt. :D

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Die Zahl der Studierenden und auch der bestandenen Prüfungen steigt in
> Deutschland seit Jahren an. Das führt aber nicht zu einem Überangebot an
> Absolventen. Im Gegenteil - die hohe Nachfrage nach qualifizierten
> Fachkräften sorgt weiterhin für hohe Gehälter von Berufseinsteigern mit
> Hochschulabschluss", erklärt Dr. Sebastian Dettmers, Geschäftsführer bei
> StepStone.

Stimmt nicht , vorsichtig gesagt ...

von Tomate (Gast)


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Stimmt auch nicht. Das ist so als ob Milka erklären würde, dass 
Schokolade die gesündeste Ernährung auf der Welt ist. Nicht nur 
offensichtlich falsch, sondern der Erklärer befindet sich auch in einem 
Interessenkonflikt. Man könnte jetzt ja sagen Milka ??? 
Schokoladenprofies ??? Die müssen es ganz sicher wissen :) ich lach mich 
schlapp

von Dr No (Gast)


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Es wäre schon ziemlich seltsam, wenn alle Studiengäng NCs bräuchten , 
die E-Techniker und Informatiker aber nicht..
.

von Kontext Bewahrer (Gast)


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Dr No schrieb:
> Es wäre schon ziemlich seltsam, wenn alle Studiengäng NCs
> bräuchten ,
> die E-Techniker und Informatiker aber nicht..
> .

Wenn es keinen NC gibt, heisst es nicht, das ein NC nicht sinnvoll wäre. 
Deutschland ist eben ein reiches Land das es sich leisten kann, wenn 
"die Falschen" den Hörsaal verstopfen.

In der DDR war das nicht so, da wurden alle Studienplätze zentral 
vergeben, respektive nur der AG konnte einen Arbeiter zum Studium 
delegieren - falls dem AG ein entsprechendes Kontigent zur Verfügung 
stand.

von Le X. (lex_91)


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Ingenieur schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Kurze Durchsage aus der Realität:
>>
>> Ich (ETler) kann mir momentan meine Stelle aussuchen wie ich lustig bin.
>> Generell kann sich hier in Süddeutschland jeder seine Stelle mehr oder
>> weniger aussuchen. Die Firmen stellen ein wie blöde und zahlen sogar
>> noch Prämien wenn man ihnen Leute vermittelt.
>
> Jetzt übertreibst du aber ein wenig!

Hi Qwertz,

ja, vielleicht etwas.
Aber bei weitem nicht so stark wie die Fraktion die hier tagtäglich das 
Gegenteil behauptet.

von Kurt (Gast)


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Fließend English, ist doch kein Kriterium für einen guten Entwickler, 
kann ich nicht nachvollziehen, zumal in Zeiten von Google Translator, 
dies auch nicht mehr so wichtig ist. Ist halt auch so eine Hype, der aus 
der Globalisierung entstanden ist. Für jemanden der ständig auf 
Dienstreise gehen muss, mag es anders aussehen.

von sdfsdf (Gast)


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Zoltan schrieb:
> hohe Nachfrage nach qualifizierten
> Fachkräften sorgt weiterhin für hohe Gehälter von Berufseinsteigern mit
> Hochschulabschluss

Leute mit Hochschulabschluss sind keine Fachkräfte! Es sind Spezialisten 
oder Experten!

Begreift das endlich und informiert euch!

Beitrag #5760525 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Kurt schrieb:
> Fließend English, ist doch kein Kriterium für einen guten Entwickler,

Doch, ist zwingend notwendig, wenn das Team so wie in meiner Ex-Klitsche 
zu 90 % aus Billigausländern besteht, die kein Deutsch sprechen. Oder 
wenn Aufträge aus Kostengründen ins Ausland vergeben werden, so wie von 
einem ehemaligen Kunden meiner Ex-Klitsche, einem bekannten deutschen 
Maschinenbauer.

Ich hatte kürzlich sogar eine Telefongespräch mit der Hotline einer 
Bosch-Tochterfirma. Habe mit zwei Frauen gesprochen, die mit ihrem 
ausländischen, osteuropäischen Akzent kaum zu verstehen waren. Kurze 
Internetrecherche ergab, dass weite Teile nach Polen ausgelagert sind. 
Kommt beim Kunden sicher gut an, wenn er den Supportmitarbeiter nicht 
versteht.

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> Kurt schrieb:
>> Fließend English, ist doch kein Kriterium für einen guten Entwickler,
>
> Doch, ist zwingend notwendig,

Da hat der F.B. sogar mal recht, wenn auch nicht aus den von ihn 
genannten Gründen.

Einen Entwickler ohne saubere Englischkentnisse muss man im Jahr 2019 
wirklich nicht mehr ernst nehmen.
Die Internationalität der Teams ist mit ein Grund, aber bei Weitem nicht 
der einzige.

von Wissender (Gast)


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Naja, die Asiaten sprechen aber auch kein Oxford-Englisch.

von Kontext Bewahrer (Gast)


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Kurt schrieb:
> Fließend English, ist doch kein Kriterium für einen guten Entwickler,
> kann ich nicht nachvollziehen

Meine Kinder haben ab 3. Klasse Englisch in der Grund-Schule. Da kann 
ich nicht nachvollziehen, das ein Hochschulabsolvent und 
Ingenieursanwärter rum mault er kann kein Englisch.

von Wissender (Gast)


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Finanzberatwr

Schon mal HUYA INC. gesehen, der Kurs geht gerade durch die Decke!

von Thomas1 (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Ein Uni Bachelor in Bayern entspricht einem FH-Master in Berlin. Ein
> TU-Berlin Bachelor (MINT) ist dagegen so ziemlich das Brutalste, was du
> in DE studieren kannst.


Besser als das ist ein Diplom von der TU Dresden.

von Thomas1 (Gast)


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Wissender schrieb:
> Naja, die Asiaten sprechen aber auch kein Oxford-Englisch.


Inder kann man schwer verstehen, wenn die "Englisch" reden.

von Wissender (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Ein Uni Bachelor in Bayern entspricht einem FH-Master in Berlin. Ein
>> TU-Berlin Bachelor (MINT) ist dagegen so ziemlich das Brutalste, was du
>> in DE studieren kannst.
>
> Besser als das ist ein Diplom von der TU Dresden.

Glaub ich nicht. Die Arbeitsproduktivität im Osten ist nur 80% von der 
im Westen. Stand so zumindestens vor ein paar Tagen im Spiegel.

von Le X. (lex_91)


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Thomas1 schrieb:
> Inder kann man schwer verstehen, wenn die "Englisch" reden.

Nur die lowcost-Inder in den Callcentern oder die Unittest-Sklaven.

Ein richtiger Entwickler aus Indien spricht in der Regel auch ein 
sauberes, gut verständliches Englisch.

von Wissender (Gast)


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von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Wissender schrieb:
> Hier eine Studie. Bayern liegt wahrscheinlich bei 120%
>
> 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/161005/umfrage/produktivitaetsabstand-in-der-deutschen-wirtschaft-2008/

Du musst unterscheiden zwischen Arbeitsproduktivität von Betrieben und 
Arbeitnehmern.

Obiges vergleicht die Produktivität von Betrieben.

von Wissender (Gast)


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Der Osten ist weit abgeschlagen. Statt blühender Landschaften wächst 
dort nur die AfD

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Ost-Firmen-sind-deutlich-weniger-produktiv-article20887516.html

von Wissender (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Wissender schrieb:
>> Hier eine Studie. Bayern liegt wahrscheinlich bei 120%
>>
>>
> 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/161005/umfrage/produktivitaetsabstand-in-der-deutschen-wirtschaft-2008/
>
> Du musst unterscheiden zwischen Arbeitsproduktivität von Betrieben und
> Arbeitnehmern.
>
> Obiges vergleicht die Produktivität von Betrieben.

Aber die Arbeitsproduktivität der Betriebe ergibt sich doch im 
Wesentlichen aus der Summe der Arbeitsproduktivität der Arbeitnehmer. 
Die eingesetzten Maschinen und Anlagen sind doch in der Regel die 
Gleichen.

von Wissender (Gast)


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Sorry, das sollte natürlich kein Ossi-Bashing sein. Ich habe nur 
Statistiken und die Mainstream-Presse zitiert.

von Kurt (Gast)


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Ich sagte fließend English, nicht gar keine Englischkenntnisse. Bei 
fließend geh ich von einem sehr guten English aus, bei dem das nahezu 
komplette Vokabular beherrscht wird. Im übrigen maul ich nicht rum, ich 
habe nur Kritik geübt und ich kann auch English, wenn auch nur guter 
Durchschnitt. Ich kenne hervorragende Entwickler die aber nur stockend 
English sprechen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Wissender schrieb:
> Aber die Arbeitsproduktivität der Betriebe ergibt sich doch im
> Wesentlichen aus der Summe der Arbeitsproduktivität der Arbeitnehmer.

Nein, dazu gehört bspw. auch das gesamte wirtschaftliche Umfeld eines 
Betriebes. Wenn Du in der Pampa wohnst, hast Du bspw. einfach höhere 
Beschaffungskosten beim Material, als wenn Du fünf Stahlgroßhändler in 
30km Umkreis hast.

> Die eingesetzten Maschinen und Anlagen sind doch in der Regel die
> Gleichen.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Wenn die Finanzdecke nicht stimmt oder 
auch einfach das Scoring der Region bei der Kreditvergabe schlecht ist 
(und das kann durchaus ohne eigenes Verschulden so sein), dann wird die 
nächste Generation an Maschinen eben deutlich später angeschafft.

Und wenn die neue Maschine um 20% verkürzte Zykluszeiten hat, dann 
fehlen diese bei der Produktivität.

usw.

von Kontext Bewahrer (Gast)


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Bernd W. schrieb:

> The only way is to follow my gifts. But i am not gifted at languages.
> Bad example:

Die Ansichten eines B.W hinsichtlich Talent und Begabung unterscheiden 
sich ja erheblich vom Rest der Menschheit.

Keiner der gesund ist, braucht ein besonderes Talent um eine Sprache zu 
erlernen, Menschen mit Sprachbegabung fällt es lediglich leichter und 
dadurch können sie dutzende Sprachen ohne besondere Zeitaufwendungen 
oder Anstrengung erlernen. Bei Normalsterblichen dagegen reicht es eben 
nur für 3 bis zum Real-Schulende (Ortssprache, Hochdeutsch, Englisch als 
Verkehrssprache)

Wer die Begabung eines Normalsterblichen als Begründung für einen 
Sprachsausfall heranzieht sucht in Wirklichkeit nur ein Feigenblatt für 
seine Anstrengungsvermeidung und Bequemlichkeit.

von Jeschke (Gast)


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Mokn Leute,

wegen dem NC:
Wäre auch dafür, gerade im MINT-Bereich. Ist schon krass, was 
mittlerweile abgeht. Es gibt unheimlich viele, die ungeeignet sind und 
im ersten Semester durch alle Klausuren fallen. Danach kämpfen sie sich 
durch das Studium.
Halte diese Entwicklung für gefährlich!

Jeschke

von Wissender (Gast)


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Nach meiner Erfahrung sind die Maschinen im Osten neuerer als im Westen 
weil die Fabriken im Osten neu gebaut worden sind. Auch die Autobahnen 
sind häufig besser als im Westen. Trotzdem hängt der Osten noch immer 
hinterher obwohl milliardenschwere Subventionen geflossen sind.

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Le X. schrieb:
> Hi Qwertz,
>
> ja, vielleicht etwas.
> Aber bei weitem nicht so stark wie die Fraktion die hier tagtäglich das
> Gegenteil behauptet.

Was bedeutet es denn konkret, Du "könntest jede Stelle aussuchen"?

von Zocker_55 (Gast)


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Geht hier wieder die Post ab ?

Wo ist hier die gemeinsame Schnittmenge zum Fachkräftemangel ?

von Wissender (Gast)


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Zocker_55 schrieb:
> Geht hier wieder die Post ab ?
>
> Wo ist hier die gemeinsame Schnittmenge zum Fachkräftemangel ?

Es gibt hauptsächlich ein Problem mit dem Matching von Arbeitgebern und 
Arbeitnehmern.

Jemand müsste ein Tinder für den Arbeitsmarkt erfinden.

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Wissender (Gast)
> Datum: 06.03.2019 10:50

> Jemand müsste ein Tinder für den Arbeitsmarkt erfinden.

Wer ist Tinder ?

Ist das mehr als Stabsfeldwebel ?

von Hans (Gast)


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Kontext Bewahrer schrieb:
> Meine Kinder haben ab 3. Klasse Englisch in der Grund-Schule. Da kann
> ich nicht nachvollziehen, das ein Hochschulabsolvent und
> Ingenieursanwärter rum mault er kann kein Englisch.

Es heißt Grundschule und dass ein Hochschulabsolvent...
Du solltest an deinen Deutschkenntnissen arbeiten.

P.S. Englisch habe ich während meines ganzen Studiums nicht gebraucht. 
Weit über Schulkenntnisse hinaus komme ich deshalb damit nicht.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Kontext Bewahrer.

Kontext Bewahrer schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>
>> The only way is to follow my gifts. But i am not gifted at languages.
>> Bad example:
>
> Die Ansichten eines B.W hinsichtlich Talent und Begabung unterscheiden
> sich ja erheblich vom Rest der Menschheit.

Weil irgendwelche Hochbegabten dem Rest der Menscheit einzureden 
versuchen, es wäre sinnvoll, ihnen nachzueifern. Das ist aber lediglich 
Arrogant.

> Wer die Begabung eines Normalsterblichen als Begründung für einen
> Sprachsausfall heranzieht sucht in Wirklichkeit nur ein Feigenblatt für
> seine Anstrengungsvermeidung und Bequemlichkeit.

Wenn es Mühe macht, etwas zu erlernen, dann hat es keinen Sinn, das 
weiter zu verfolgen. Weil man wird mit ach und Krach nur 
durchschnittliche Ergebnisse erzielen, und das langt halt nicht.

Und wenn man ein paar Monate nichts damit zu tun hatte, ist es wieder 
weg.

Ich kann nicht für mein Restleben die gleiche Leistungsdichte erbringen 
wie in Schule oder Studium. Irgendwann war Schluss, und es erfolgte ein 
psychischer Zusammenbruch.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Hans.

Hans schrieb:

> P.S. Englisch habe ich während meines ganzen Studiums nicht gebraucht.

Ich sehr wenig.

Zu ein paar Sachen, die mich interessierten, fand sich einiges gutes nur 
Englischsprachig (z.B. das ARRL Handbuch). Und Internet war damals noch 
nicht.

> Weit über Schulkenntnisse hinaus komme ich deshalb damit nicht.

Ich auch nicht. Mit der Aussprache habe ich ein riesen Problem. 
Schriftlich geht ein bisschen. Wörterbücher sei Dank. Datenblätter und 
Fachtexte aus dem Internet lesen trainiert etwas.

Mit dem Hören und Verstehen ist das so eine Sache. Den 
Nachrichtensprecher verstehe ich recht gut. Aber wenn dann ein Politiker 
interviewt wird, verstehe ich nur noch 2/3, und wenn ein "Mann von der 
Strasse" interviewt wird, ist es aus.

Ich denke, dass ist das Maximum, was ein normalbegabter Erreichen kann.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Ingenieur (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Ich kann nicht für mein Restleben die gleiche Leistungsdichte erbringen
> wie in Schule oder Studium. Irgendwann war Schluss, und es erfolgte ein
> psychischer Zusammenbruch.

Ich mag deine selbstkritischen, realistischen Einschätzungen. Ein sehr 
angenehmer Gegenpol zu den vielen Leuten (auch hier im Forum), die ach 
wie überzeugt von sich sind und sich als geistige Elite und Krone der 
Schöpfung fühlen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Le X. schrieb:
> Ein richtiger Entwickler aus Indien spricht in der Regel auch ein
> sauberes, gut verständliches Englisch.

?????????????????????????
Weist du überhaupt wo "Indien" liegt?

von Wissender (Gast)


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von Mikromurks (Gast)


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> Ich mag deine selbstkritischen, realistischen Einschätzungen. Ein sehr
> angenehmer Gegenpol zu den vielen Leuten (auch hier im Forum), die ach
> wie überzeugt von sich sind und sich als geistige Elite und Krone der
> Schöpfung fühlen.
selbst wenn er Englisch fließend könnte, würde er eine Absage bekommen 
im obigen Suchfall, weil er durch Altersraster fällt und die 
Tarifbindung das Übrige negative bewirkt.
Also kann man sich eine solche Bewerbung sparen.

von Mikromurks (Gast)


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Dipl.-Ing.(FH) hat schon recht, es geht um Beziehungen - der Rest ist 
reine Show nach außen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Kontext Bewahrer schrieb:
> Dr No schrieb:
>> Es wäre schon ziemlich seltsam, wenn alle Studiengäng NCs
>> bräuchten ,
>> die E-Techniker und Informatiker aber nicht..
>> .
>
> Wenn es keinen NC gibt, heisst es nicht, das ein NC nicht sinnvoll wäre.
> Deutschland ist eben ein reiches Land das es sich leisten kann, wenn
> "die Falschen" den Hörsaal verstopfen.


Der NC würde die falschen Leute durchlassen und die richtige ausfiltern. 
Dies ist aber später die Aufgabe der BWL-Personaler!

von Wissender (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Der NC würde die falschen Leute durchlassen und die richtige ausfiltern.
> Dies ist aber später die Aufgabe der BWL-Personaler!

Wahre Worte. Das ist richtige Einstellung!

von Karriere - und Magendurchbruch (Gast)


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Jeschke schrieb:
> Mokn Leute,
>
> wegen dem NC:
> Wäre auch dafür, gerade im MINT-Bereich. Ist schon krass, was
> mittlerweile abgeht. Es gibt unheimlich viele, die ungeeignet sind und
> im ersten Semester durch alle Klausuren fallen. Danach kämpfen sie sich
> durch das Studium.
> Halte diese Entwicklung für gefährlich!
>
Wieso? Drückt am Ende nur die Einstiegsgehälter und erhöht die Anzahl 
der nötigen Bewerbung. Und die Ingenieurdienstleister und Firmen 
brauchen mehr digitalen Space, um die Bewerberkolonnen zu managen.
Von guten IGM-Gehältern kann man sich eh langsam verabschieden, abseits 
von Konzernen bekommen alle IGM-gebundene Firmen langsam so einen großen 
Kostendruck, der nicht mehr wie früher weitergeben werden kann, also 
Stellenabbau, Schließung, Outsourcing an fremde oder eigene neue 
gegründete Firmen ohne Tarifbindung. Kann man noch auf Knien rutschen, 
wenn die in Deutschland trotz seiner finanziellen Standortnachteile 
sind. Die 20er werden hart, entbehrungsreich und schicksalsweisend für 
Deutschlands Arbeitnehmer werden. Und wir MINTler werden die einzigen 
sein, die Deutschland vor einem Abrutschen in ein rohstoffloses und 
nicht konkurrenzfähiges Schwellenland retten können.

von ich mal wieder (Gast)


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Wissender schrieb:
> Es gibt hauptsächlich ein Problem mit dem Matching von Arbeitgebern und
> Arbeitnehmern.
>
> Jemand müsste ein Tinder für den Arbeitsmarkt erfinden.

Mit hässlichen Fotos - Chef sucht Sklaven?

von Knasti (Gast)


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Und Fotos bitte mit Krawatte und Anzug - die Gefängniskluft mit welcher 
der Kapitalismus die Insassen markiert.

von Wissender (Gast)


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Das sind Bacheloretten

https://youtu.be/_tDI7NiKnno

von Realistischer (Gast)


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Kontext Bewahrer schrieb:
> In der DDR war das nicht so,

Und was hat es der DDR gebracht? Gibt es sie noch? Wohin ziehen die 
Leute?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Magenproblem.

Karriere - und Magendurchbruch schrieb:

> Und wir MINTler werden die einzigen
> sein, die Deutschland vor einem Abrutschen in ein rohstoffloses und
> nicht konkurrenzfähiges Schwellenland retten können.

Wovon träumst Du eigentlich Nachts? Du verkennst einfach, das wir hier 
in Deutschland einfach schon Mengenmäßig zu wenige sind, um mit China 
oder Indien mitzuhalten. Deutschland hat ca. 83 Millionen Einwohner, 
Indien aber z.B. 1,3 Milliarden und China ebenfalls 1,3 Milliarden.

Das ist alleine von der Marktmacht für Deutschland alleine auf Dauer 
nicht zu stemmen. Allenfalls bei viel Glück mit dem Resteuropa im 
Verbund.
China und bald auch Indien werden mit der (billigen) Personalmacht 
langfristig jede Branche, die irgendwie bedeutsam erscheint, übernehmen 
können.

Entweder durch aufkaufen, oder indem sie die aktuelle Technologie 
obsolet machen.

Unbewusst scheinst Du diese Tatsache aber zu erkennen, daher Dein 
Magenproblem. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Bernd W. schrieb:
> Deutschland hat ca. 83 Millionen Einwohner,
> Indien aber z.B. 1,3 Milliarden und China ebenfalls 1,3 Milliarden.

Dieses "mehr = besser" ist ja einmal an Unsinnigkeit nicht zu 
überbieten. In Indien sind noch immer 70% in der Landwirtschaft tätig 
und China ist wichtigster Käufer deutscher Produkte, die es 
offensichtlich nicht selbst besser herzustellen vermag.

: Bearbeitet durch User
von Wissender (Gast)


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David S. schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Deutschland hat ca. 83 Millionen Einwohner,
>> Indien aber z.B. 1,3 Milliarden und China ebenfalls 1,3 Milliarden.
>
> Dieses "mehr = besser" ist ja einmal an Unsinnigkeit nicht zu
> überbieten. In Indien sind noch immer 70% in der Landwirtschaft tätig
> und China ist wichtigster Käufer deutscher Produkte, die es
> offensichtlich nicht selbst besser herzustellen vermag.

Wenn die Bevölkerungszahl soviel aussagen würde dann wäre Indien kein 
Entwicklungsland. Es gibt außerdem auch keine namhafte indische 
Produkte.

Beitrag #5761426 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5761432 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo David.

David S. schrieb:

>> Deutschland hat ca. 83 Millionen Einwohner,
>> Indien aber z.B. 1,3 Milliarden und China ebenfalls 1,3 Milliarden.
>
> Dieses "mehr = besser" ist ja einmal an Unsinnigkeit nicht zu
> überbieten. In Indien sind noch immer 70% in der Landwirtschaft tätig

Was sich aber stetig ändert.....Zeitfrage.
Auch bei der deutschen Wehrmacht im zweiten Weltkrieg waren 60% aller 
Fahrzeuge pferdebespannt. ;O)

> und China ist wichtigster Käufer deutscher Produkte, die es
> offensichtlich nicht selbst besser herzustellen vermag.

Dabei handelt es sich aber oft in erster Linie um "Luxusgüter", die zwar 
qualitativ hochwertig sein mögen, aber nicht unbedingt 
Spitzentechnologie darstellen. Vergleichbar mit französicher oder 
italienischer Mode hierzulande. Ausserdem fertigen viele der "deutschen" 
Firmen dafür schon selber in China.

Wenn man in China nicht im Zweifel in der Lage wäre, 
"Spitzentechnologie" zu erzeugen, hätten sie kaum erfolgreich Mondsonden 
oder bemannte Raumkapseln starten können. Siehe 
https://de.wikipedia.org/wiki/Raumfahrt_der_Volksrepublik_China


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Wissender.

Wissender schrieb:

> Wenn die Bevölkerungszahl soviel aussagen würde dann wäre Indien kein
> Entwicklungsland.

Indien ist definitiv kein Entwicklungsland. eigentlich ist es schon 
deutlich mehr als ein Schwellenland.

Wenn ich nach Fachartikeln google, erhalte ich oft zu 1/3-2/3 Artikel 
aus indischen Universitäten.

> Es gibt außerdem auch keine namhafte indische
> Produkte.

Sie scheinen auch so genug zu verkaufen. ;O) Ich habe öfters 
Transistoren mit dem Stempel "Made in India", und letztens hatte ich 
eine kleine SPS in der Hand, die "Made in India" war. Noname, aber 
funktionierend und günstig.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bussi Bär (Gast)


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Bernd W. schrieb:

> Indien aber z.B. 1,3 Milliarden und China ebenfalls 1,3 Milliarden.
Und davon 98% arme Bauern. Die Bevölkerungszahl sagt absolut nix aus.

Deutschland hat für 93 Mrd Zeug nach China exportiert, Grossteil davon 
Autos, Maschinen und man höre und staune IT-Produkte auf Platz drei.


> China und bald auch Indien werden mit der (billigen) Personalmacht
> langfristig jede Branche, die irgendwie bedeutsam erscheint, übernehmen
> können.
China hat gerade ein Wachstumsproblem, nur noch 6-6.5%.
Die erste Pleitewelle zieht schon über die Wirtschaftsmetropolen.
China will deshalb die Märkte weiter öffnen d.h. D. wird noch mehr 
dorthin exportieren, d.h. wir stützen erst mal deren Wirtschaft.


Du hast absolut keinen Plan von Volkswirtschaften. China = gross, 
Deutschland = klein also muss China gewinnen, so denken Milchmädchen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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A. F. schrieb:
> Toni Tester schrieb:
>> leben uns ja die grünen
>> Spitzenpolitiker in schöner Regelmäßigkeit vor, dass es offenbar
>> vollkommen okay ist, mehrmals im Jahr Interkontinentalflüge mit der
>> gesamten Familie aus Urlaubs- und Erholungsgründen in Anspruch zu
>> nehmen.
>
> Ne ne, da sind die anderen die Fliegen. Die grünen Politiker fliegen nur
> aus Gründen der Nachhaltigkeit mit, weil sonst einige unbelegte Plätze
> in Flieger unnötig die Umwelt verschmutzen würden.

Für die gilt`s auf jedem Fall:
https://www.focus.de/politik/deutschland/katharina-schulze-flugreisen-kritik-wird-fuer-gruene-zum-boomerang_id_10334707.html

von Wissender (Gast)


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Diese Dame ist bereits öfters aufgefallen

https://youtu.be/wxj3hbGSAt8

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Wissender.

Wissender schrieb im Beitrag #5761432:

> Das vierte Narrativ ist, Einwanderer beförderten die Innovation. Dabei
> war die große Zeit der europäischen Innovationen des 18. und 19.
> Jahrhunderts eine Zeit der kulturellen Homogenität der Nationalstaaten.

Was Quatsch ist. Im 18. Jahrhundert gab es zwar (absolutistische) 
Nationalstaaten, aber irgendwie noch keinen großen "Sinn" für 
"Nationen".
Der bildete sich sehr, sehr langsam erst ab der napoleonischen Besatzung 
an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert.

Im 18. Jahrhundert wurde munter die Staatszugehörigkeit gewechselt 
(solange man nicht Leibweigener war) wie heute die Firmen. An 
Niederrhein bis ca. Duisburg sprach man Niederländisch, Schottische 
Adelige dienten in französischen Armeen, deutsche und schwedische in 
Russischen. Das britische Königshaus war mit dem Hanoverschen verbunden. 
Hessische Truppen kämpften auf britischer Seite in Amerika gegen 
Franzosen, Amerikaner und Indianer.
Keinen interessierte dabei groß eine "Nationalität".

> „In der Zeit der europäischen Pionierleistungen war Europa vom
> Christentum und der Aufklärung geprägt.

Aufklärung und Christentum widerspricht sich aber auch oft.....;O)
Es gab übrigens schon lange vorher technische "europäische 
Pionierleistungen", über die aber heute wenig bekannt ist, weil sie als 
technische Banalität für eine christlich geprägte Geschichtsschreibung 
zu profan waren. Einiges kommt jetzt erst wieder zu Tage, da sich 
interessierte Historiker mit einschlägigen Fachleuten verbinden und alte 
Akten und Fachbücher durcharbeiten, die vorher dem schöngeistigen 
kultürlichen verschriebenen Historikern zu langweilig oder profan waren.

Und im 19. Jahrhunder war die Nationalstaatsidee in Preußen und anderen 
deutschen Staaten eine Idee, mit der man versuchte, den republikanischen 
bzw. demokratischen Gedanken gegen die Monarchie zu treiben. Aber damals 
schon arbeiteten italienische "Gastarbeiter" beim Tunnel- und Brückenbau 
für die ersten Eisenbahnen, oder als Architekten für Prachtbauten. 
Deutsche
Gastarbeiter halfen in der britischen Wirtschaft der viktorianischen 
Zeit Doyle schreibt in seinen Sherlock Holms Geschichten von deutschen 
Kindermädchen oder Hausangestellten und von einem deutschen Ingenieur, 
der, in prekärer Lage auf Arbeitssuche von Betrügern hereingelegt wurde. 
Das Gegenstück dazu schrieb Max Eyth 1899 in seinem deutlich 
autobiographisch geprägte Werk" hinter Pflug und Schraubstock". Darin 
beschreibt er auch seine eigene (und auch die einiger Kollegen) 
beschwerliche Suche nach einer
Arbeitsstelle um 1862 (Erinnerung: Der amerikanische Bürgerkrieg ist in
vollem Gange, und Bismark wird preußischer Ministerpräsident) Aber 
vieleicht ist es ja mal interessant zu lesen, wie ähnlich vieles vor 150
Jahren war: http://gutenberg.spiegel.de/buch/hinter-pflug-und-...
Runterscrollen, das Gedicht ist dem damaligen Zeitgeist geschuldet.
Krupp spionierte die Erzeugung von gutem Stahl in Großbritannien aus, 
weil man es hier in Deutschland noch nicht hinbekam. Die auch im 
deutschen gebräuchlichen Wörter "Cowper" für "Winderhitzer" oder 
"Roots-Gebläse" für eine Kreiskolbenpumpe sind direkt von ihren 
britischen Erfindern abgeleitet. Das Wort "Support" für den 
Werkzeugschlitten einer Drehbank ist ursprünglich ein englischer Begriff 
dafür, so wie der Begriff "Lünette" für einen Setzstock eigentlich aus 
dem französischen kommt.
Später gab es dann neben polnischen und französischen Gastarbeitern in 
deutschen Kohlengruben im Ruhrgebiet dort auch irische Gastarbeiter und 
auch Bergwergsunternehmer.

Das ging alles hin und her und kreuz und quer und befruchtete sich 
gegenseitig. Ich habe jetzt hier bewusst Kunst und Musik aussen vor 
gelassen, weil die sind erstens offensichtlich und zweitens habe ich da 
nur wenig Ahnung von. Ebenso habe ich nichts über den 
Bömisch-Östereichisch-Ungarischen Bereich geschrieben, eben weil ich 
darüber auch nicht genug weiss, um konkrete Beispiele ohne große 
Recherche zu machen. Aber ein kurzes Beispiel die "Whitehead" (!) Werft 
in Öestereich-Ungarn irgendwo im heutigen Kroatien, auf der die ersten 
Torpedos entwickelt wurden, und die von einem Engländer gegründet wurde.

Noch überhaupt nicht gesprochen habe ich hier von den USA, die als 
Schmelztiegel und Technologieführer mit Innovationskraft unbestritten 
sind (auch wenn sie sich z.Z. selber mit dem "schmelztiegel" ein Problem 
selber einreden zu haben)


Die angesprochene nationale und kulturelle Homogenität hat es damals 
nicht gegeben. Es war immer ein Austausch. Allerdings muss man dafür 
halt schon die Scheuklappen ablegen und hinschauen.

Ein ganz altes traditionelles Verfahren für diesen kulturellen Austausch 
ist übrigens die "Walz" der Handwerksburschen.

> Und noch heute sind wirklich
> multikulturelle Gesellschaften, etwa in Südamerika und auf dem indischen
> Subkontinent, nicht für ihre Innovationskraft bekannt.“

Das sie hier "wenig" Markt haben, hat nichts mit mangelnder 
Innovationskraft zu tun. Sie bedienen andere Märkte bzw. tauchen hier 
nicht als "südafrikanisch" oder "indisch" auf, weil sie Zulieferer sind.
Und sprichst Du Zulieferern wie es sie hier im Sauerland oder Bergischem 
zu dutzenden gibt, auch die Innovationskraft ab?

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Bussi Bär.

Bussi Bär schrieb:

> China hat gerade ein Wachstumsproblem, nur noch 6-6.5%.
> Die erste Pleitewelle zieht schon über die Wirtschaftsmetropolen.
> China will deshalb die Märkte weiter öffnen d.h. D. wird noch mehr
> dorthin exportieren, d.h. wir stützen erst mal deren Wirtschaft.

;O) Abhängigkeiten sind oft in beide Richtungen gegeben.


> Du hast absolut keinen Plan von Volkswirtschaften. China = gross,
> Deutschland = klein also muss China gewinnen, so denken Milchmädchen.

Wir sind nicht schlauer als Chinesen oder Inder. Und ich bekomme die 
Entwicklung ja schon seit 25 Jahren mit, und sehe, wie die aufholen.
Es geht dabei nicht um "gewinnen", sondern dass eine derartig große 
Bevölkerung auch irgendwann einmal einen adäquaten Anteil an der 
Weltwirtschaft haben wird. Und der wird mit Sicherheit viel größer sein 
als jetzt.

Und Du vergisst z.b. noch Malaysia oder Indonesien.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Dr.Who (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Und Du vergisst z.b. noch Malaysia oder Indonesien.

Das zählt wohl ganz lapidar zu Asien, wo ja auch der größte
Teil unserer Billigkleidung und anderer Produkte produziert
werden. Ein indisches oder chinesisches Label in Europa zu
schützen würde kaum gehen weil das dann zu viel kostet.
Das überlässt man den lokalen Importeuren.

von Farin U. (farin_u86)


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Ich lebe mit meiner Frau und Sohn in der Naehe von Melbourne und bekomme 
von meist englischen Personalvermittlern ca. alle 3 Monate eine Anfrage 
ob ich mir vorstellen koennte in Deutschland zu arbeiten.

Liegt ja irgendwie auf der Hand da ich sprachlich, arbeitsrechtlich und 
-technisch damit keine Probleme haette. Doch wenn es an das Eingemachte 
(Geld) geht, loest sich deren Begeisterung schnell in Luft auf.

Umzugskosten, dann muss der Verdienst meiner Frau (~ 75% meines 
Verdienstes) irgendwie halbwegs kompensiert werden und mein Sohn 
braeuchte wahrscheinlich Privatschule, da sein Deutsch wenigstens am 
Anfang nicht gut genug waere.

von F. B. (finanzberater)


Angehängte Dateien:

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Wissender schrieb:
> Finanzberatwr
>
> Schon mal HUYA INC. gesehen, der Kurs geht gerade durch die Decke!

Kein Geld mehr, bin voll investiert. Aber mein chinesischer Geheimtipp 
geht auch durch die Decke. Plus 50 % in zwei Monaten. Und heute 
Veröffentlichung vorläufiger positiver Geschäftszahlen für das letzte 
Geschäftsjahr. Jetzt geht es bald richtig ab.

: Bearbeitet durch User
von Karriere - und Magendurchbruch (Gast)


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Bernd W. schrieb:

> Entweder durch aufkaufen, oder indem sie die aktuelle Technologie
> obsolet machen.
>
> Unbewusst scheinst Du diese Tatsache aber zu erkennen, daher Dein
> Magenproblem. ;O)

Du müsstest auch Magenprobleme haben, denn dein Szenario bedeutet 
vorzeitige Aufgabe und gleichzeitig quasi Existenzvernichtung 
Deutschlands.
Wie sollen sich Deutschlands fast bald 100 Millionen Bürger auf engster 
Fläche ernähren, heizen und wohnen, wenn sie kein international 
werthaftiges Geld mehr für jegliche Importe haben? Selbst als billige 
Werkbank braucht uns dann Asien nicht mehr.
Das gäbe ein Armageddon erster Güte, sowas kann man auch nur geduldig 
hinnehmen, wenn man mit seinem Leben schon abgeschlossen hat, oder nur 
noch vielleicht max. 25 Jahre bis zum natürlichen Tod rumbringen muss.

von Hans (Gast)


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> Schon mal HUYA INC. gesehen,

Was ist das für eine Klitsche? Nie gehört. Kann morgen Pleite sein.

von Maximilian F. (Gast)


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Karriere - und Magendurchbruch schrieb:

> Du müsstest auch Magenprobleme haben, denn dein Szenario bedeutet
> vorzeitige Aufgabe und gleichzeitig quasi Existenzvernichtung
> Deutschlands.
> Wie sollen sich Deutschlands fast bald 100 Millionen Bürger auf engster
> Fläche ernähren, heizen und wohnen, wenn sie kein international
> werthaftiges Geld mehr für jegliche Importe haben? Selbst als billige
> Werkbank braucht uns dann Asien nicht mehr.
> Das gäbe ein Armageddon erster Güte, sowas kann man auch nur geduldig
> hinnehmen, wenn man mit seinem Leben schon abgeschlossen hat, oder nur
> noch vielleicht max. 25 Jahre bis zum natürlichen Tod rumbringen muss.

Unsere zugewanderten Kulturbereicherer und Fachkräfte strotzen nur so 
vor Innovationskraft. Sie werden Deutschland erretten. VW hatte doch 
versprochen ALLE zugewanderten Fachkräfte sofort aufzusaugen.

von Maximilian F. (Gast)


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"Migranten statt Leiharbeiter - was ist wirklich los bei VW in Zwickau?"

https://wsz-online.blogspot.com/2017/08/auslander-statt-leiharbeiter-was-ist.html

von Wissender (Gast)


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Hans schrieb:
>> Schon mal HUYA INC. gesehen,
>
> Was ist das für eine Klitsche? Nie gehört. Kann morgen Pleite sein.

Das ist das chinesische Pedant zu youtube!

5.5 Millarden Dollar Marktkapitalisierung!

Rasantes Wachstum!

Der kommende Highflyer!

von Wissender (Gast)


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von Gerne auch (Gast)


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Dipl-Ing (TH) schrieb:
> Also bei uns gibt es schon einen spürbaren Mangel an Bewerben mit
> folgendem Profil:
>
> -Einsteiger mit Masterabschluss (Note: gut), Alter entsprechend zwischen
> 25-29, keine Berufserfahrung vorhanden
> -Englisch fließend
> -Praktikum
>
> idealerweise:
> Auslandssemester oder das Praktikum war im Ausland
>
> Gehalt je nach Stelle zwischen 55-65k im ersten Jahr, bei jährlichen
> Personalgesprächen, in denen auch das Gehalt bei guter Leistung erhöht
> wird.
Utopisch, vor allem auch die Englischkenntnisse. Kannst du mit reinem 
(Hoch-)Schulwissen selbst heute komplett vergessen. Selbst ein 
Auslandssemester bringt nicht den gesamten Wortschatz, gerade mal daß 
man die Vorlesungen versteht. Und je nach Land, wenn nicht gerade native 
english, ist das Englisch dort eine Katastrophe. Selbst bei den Profs.
Klar, diese Leute gibts, die ihr sucht, aber dann zu höherem Preis.

Ein zutreffender Kandidat, den ich kannte, mit Note sehr gut ist im 
grenznahen Ausland um 72k eingestiegen, jedoch haben ihm tägliches 
Landstraßenpendeln >60km, wöchentlich 2-3 -tägige Flugreisen zur 
deutschen Filiale und die darunter leidende Fernbeziehung deutlich 
gesundheilich zugesetzt und er sagte mir auch, daß er mit diesem Streß 
nicht klarkommt. Was draus geworden ist weiß ich leider nicht. Fand ich 
sehr traurig: Verheiztes Talent.

Ein anderer Kandidat gleichen Kalibers hat es besser erwischt und ist 
noch höher, auch im grenznahen Ausland, eingestiegen. Bei besseren 
Bedingungen und vor allem weniger Streß. Genauen Betrag weiß ich nicht 
mehr, nur daß es merklich höher war. Kann schon gut 80k oder drüber 
gewesen sein. Das habe ich mir nicht ausgedacht, sondern längere Zeit 
und gerne mit beiden zusammengearbeitet und nach ihrem Weggang mal 
wieder gesehen und eben darüber geredet.
Beides schon vor >5 Jahren. Und da winkt ihr heute immernoch mit 65k 
max. und beteuert einen Mangel? Verstehe ich nicht.

Btw: Mir wurde schon glaubhaft zugetragen, daß ein guter Bäcker 
(Meister?) locker die 60-65k Marke in ebenjenem grenznahen Ausland 
erreichen kann. Ein Haus in 5-10 Jahren mühelos abgezahlt. Warum sich 
dann den Streß als Ing. für diesen gleichen Betrag geben müssen?

> Gruß
> aus der Industrie und nicht aus der ARGE-Filterblase
Hmm, selbstüberschätzende Arroganz? Träum nur schön weiter von deinen 
passenden und vor allem billigen Bewerbern. Träumen kostet ja nichts.

Jemand hat es mal sehr anschaulich so ähnlich ausgedrückt: Man stelle 
sich vor, man sucht in der Internetbörse einen VW Golf, also ein 
'Brot-und-Butter' Auto. Da gibts vielleicht über 100k im Angebot. Jetzt 
kommen natürlich Baujahr, Farbe und Ausstattungsmerkmale dazu:

Jünger als 6 Jahre: Noch 30k
Blau soll er sein: Noch 10k
Klima soll er haben: 6k
Standheizung: 3k
Alus dabei: 500
Schiebedach: 30
Und jetzt noch Hängerkupplung: NULL!

Und daraus leite ich die allgemeine Aussage ab:

"Es gibt einen Mangel an VW Golf in Deutschland!"

Finde den Fehler.

von Gerne auch (Gast)


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Bussi Bär schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>
>> Indien aber z.B. 1,3 Milliarden und China ebenfalls 1,3 Milliarden.
> Und davon 98% arme Bauern. Die Bevölkerungszahl sagt absolut nix aus.
Nach deiner groben Schätzung und wenn ich richtig gerechnet habe wären 
dann nur 26 Mill. Leute dort qualifiziert. Totaler Unsinn. Alleine 
Shenzhen, die boomende Elektronikhauptstadt und Sonderwirtschaftszone, 
von der Teile des Forums hier leben, hat das in  etwa schon an 
Einwohnern.

Sehen wir mal nach.
https://de.wikipedia.org/wiki/Volksrepublik_China#Urbanisierung,_Ballungsgebiete_und_St%C3%A4dte
Wir lesen:
"... Darauf folgte eine Phase des schnellen Wachstums der Städte, so 
dass im Jahre 2013 etwa 730 Millionen Menschen bzw. 53,7 % der 
Bevölkerung des Landes in Städten lebten. Die Auslöser hierfür waren die 
Effizienzsteigerungen in der Landwirtschaft, die Menschen in Tätigkeiten 
mit niedriger Produktivität freisetzte, und die Industrialisierung, die 
Menschen zu Tätigkeiten mit höherer Produktivität anzog. Somit war die 
Urbanisierung ein wichtiger Faktor zum Wirtschaftswachstum in den 
vergangenen Jahrzehnten. Bis 2020 wird ein Wachstum der Urbanisierung 
auf insgesamt 60 Prozent erwartet. ... Heute existieren in der 
Volksrepublik China 15 Megastädte, in denen insgesamt über 260 Millionen 
Menschen leben, und mehr als 150 Millionenstädte."

Wir lernen: Lesen bildet und - vorausgesetzt man ist willens, das 
gelesene zu verstehen - bringt meist auch Erkenntnis über die Realität.

Fakt ist: China holt zum großen Sprung aus. Indien braucht auch nicht 
mehr lange.

> Deutschland hat für 93 Mrd Zeug nach China exportiert, Grossteil davon
> Autos, Maschinen und man höre und staune IT-Produkte auf Platz drei.
>
>
>> China und bald auch Indien werden mit der (billigen) Personalmacht
>> langfristig jede Branche, die irgendwie bedeutsam erscheint, übernehmen
>> können.
Korrekt.

> China hat gerade ein Wachstumsproblem, nur noch 6-6.5%.
> Die erste Pleitewelle zieht schon über die Wirtschaftsmetropolen.
> China will deshalb die Märkte weiter öffnen d.h. D. wird noch mehr
> dorthin exportieren, d.h. wir stützen erst mal deren Wirtschaft.
>
>
> Du hast absolut keinen Plan von Volkswirtschaften. China = gross,
> Deutschland = klein also muss China gewinnen, so denken Milchmädchen.
Du hat absolut keinen Plan von einem sozialistischen Land, in dem 
mehrere Megastädte - Stichwort bei *tube: Ordos - aus dem Boden 
gestampft werden um die Wirtschaft am Laufen zu halten. In einem 
westlichen Land schon im Denkansatz utopisch. Klar ist das auf pump, 
aber bei denen funktioniert vieles anders. Der Zusammenbruch wurde schon 
vor Jahren herbeigeredet, aber nichts ist passiert. Das sind Asiaten 
(anderes Denkschema) und Kommunisten bzw. Sozialisten (andere Auffassung 
von Staat und Nation).
Und so kannst du mit deiner westlichen Arroganz dir nichtmal im Ansatz 
vorstellen, zu was die zukünftig in der Lage sein werden.

Warum kaufen die haufenweise deutsche und westliche Firmen und 
Technologie ein? Weil die uns damit gerne helfen wollen? Wo lebst du?

Hast du mal wahrgenommen, daß sie auch militärisch gerade ganz 
ordentliche Eigenentwicklungen präsentieren? Nein? Na dann: Schlaf schön 
weiter.

Wohl gemerkt: Wir reden hier erstmal nur von China. Indien ist nochmal 
eine eigene Hausnummer.

Aber pssst! Schön weiterschlafen.

von Gerne auch (Gast)


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Noch eins. Tut mir wirklich leid hier soviel zitieren zu müssen, aber es 
bildet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Volksrepublik_China#Bildung
"... 2001 hat die Volksrepublik China einen Alphabetisierungsgrad von 98 
Prozent der Bevölkerung erreicht. Seit 2009 belegt China in den Top Ten 
der Ergebnis-Tabellen der PISA-Studien regelmäßig Spitzenplätze. ... Das 
Gao Kao bezeichnet die Abschlussprüfung im chinesischen Sekundarsystem, 
das ein Studium an Universitäten ermöglicht. Diese Prüfung ist die 
Abschlussprüfung der zwölfjährigen Schulbildung und vergleichbar mit dem 
Abitur in Deutschland. ... Die Bildungsausgaben in der Volksrepublik 
China sind seit 2005 deutlich gestiegen. 2012 wurden bereits 4,11 
Prozent des Bruttoinlandsproduktes in den Bildungsbereich investiert. 
Damit lag China in etwa gleichauf mit Deutschland; beide Länder 
allerdings deutlich unter dem Jahresdurchschnitt der OECD von 5,3 
Prozent. 2015 betrugen die Bildungsausgaben nach offiziellen Angaben 
bereits 4,26 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. ... 2014 waren bereits 
42 Millionen Chinesen an Universitäten eingeschrieben. Zum Vergleich: In 
Deutschland studieren knapp drei Millionen Menschen, europaweit sind es 
20 Millionen. ... Die Volksrepublik ist in absoluten Zahlen damit die 
größte Hochschulnation der Welt.
1
 Vor allem in den technischen und naturwissenschaftlichen Fächern wurde die Forschung und Internationalisierung vorangetrieben: Die meisten anerkannten Patente kamen 2015 aus China (825.136), gefolgt von den USA (571.612) und Japan (328.436). In dieser Folge verlagern ausländische Unternehmen neben der Produktion zunehmend ihre Forschung und Entwicklung ebenfalls nach China.
 ... "

Sonst noch Fragen?



Auch ein interessantes Detail:

"... Galt Deutschland für chinesische Auslandsstudierende, aufgrund 
eines allgemein positiven Deutschlandbildes in China, vor wenigen Jahren 
als bevorzugtes und besonders sicheres Zielland, so hat sich diese 
Wahrnehmung nach Angaben des Deutschen Akademischen Austauschdienstes im 
Zuge der deutschen Flüchtlingspolitik, terroristischer Anschläge und dem 
Sexualmord an einer chinesischen Studentin in Dessau (2016) gewandelt. 
..."

von ich mal wieder (Gast)


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MINT Fachkräftemangel:

Unterscheiden wir mal zwischen

Dem riesigen MINT-Fachkräftemangel des VDI oder anderer 
Arbeitgeberverbände,
jetzt hier und heute und dem erwartetem Mangel in den nächsten 20 
Jahren.

Dem gefühlten kaum vorhandenen Mangel an Fachkräften aus eigener 
subjektiver Erfahrung, jetzt hier und heute.

Und dem Mangel an sichtbaren Stellenangeboten von Firmen außerhalb der 
Zeitarbeit (Ferschau, Frundel, ...)

von Mark W. (kram) Benutzerseite


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Ab 27:30 sagt Rico auch etwas zum Fachkraefemangelmaerchen.

https://www.youtube.com/watch?v=mFJUAAsBINg

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Fakt ist: China holt zum großen Sprung aus.

Nee, der Grosse Sprung fand im China der Fünfziger statt, die Folge war 
eine der grössten Hungerkatastrophen: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Sprung_nach_vorn

> Indien braucht auch nicht
> mehr lange.

Der Denkfehler liegt in der Annahme, das die fortschreitende 
Industralisierung der Dritten Welt zu galoppierenden Arbeitslosenzahlen 
und Niedergang in der Ersten führen würde. Das missachtet die 
Binnennachfrage in der ersten Welt. Ebenso die gesamte 
Nachkriegsgeschichte Japans, Europas und überhaupt. Von einem 
Wirtschaftswachstum profitieren auch die Nachbarländer, wenn nicht der 
Globus überhaupt.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Mark W. schrieb:
> Ab 27:30 sagt Rico auch etwas zum Fachkraefemangelmaerchen.
>
> Youtube-Video "Rico Albrecht: Wirksame Argumentationslinien für
> politische Debatten"

Jajaja, alle Ideologen und Demagogen geben Argumentationslinien aus, das 
war und ist von K. Marx über J. Goebbels bis zu kleinen Winkeladvokaten 
im amerikanischen "bible belt" nicht anders. Über den Wahrheitsgrhalt 
sagt das nichts im geringsten aus.
Insbesonders weil es denen nicht um Wahrheit sondern um Macht, 
respektive zahlenden Kunden geht. Auf neudeutsch "Dummenfang".

von Gerne auch (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Gerne auch schrieb:
>> Fakt ist: China holt zum großen Sprung aus.
>
> Nee, der Grosse Sprung fand im China der Fünfziger statt, die Folge war
> eine der grössten Hungerkatastrophen:
Okay, war vielleicht ungünstig von mir ausgedrückt. Ich will keinesfalls 
den Kommunismus verteidigen oder so. Im Gegenteil! Aber meinst du nicht, 
die hätten einiges aus den alten Fehlern gelernt und machen es heute 
anders? Soll nicht heißen sie machen es heute gut, aber anders um ihre 
Ziele zu verwirklichen.

>> Indien braucht auch nicht
>> mehr lange.
>
> Der Denkfehler liegt in der Annahme, das die fortschreitende
> Industralisierung der Dritten Welt zu galoppierenden Arbeitslosenzahlen
> und Niedergang in der Ersten führen würde. Das missachtet die
> Binnennachfrage in der ersten Welt.
Hmm, Binnennachfrage, da war doch was, mal sehen...
Im Jahr 2017 und davor:
https://archiv.wirtschaftsdienst.eu/jahr/2017/12/der-deutsche-leistungsbilanzueberschuss/
"... Seit 2011 weist Deutschland ununterbrochen den weltweit höchsten 
Leistungsbilanzüberschuss auf. ... Im Fokus stehen dabei regelmäßig 
Handlungsempfehlungen zur Stärkung der öffentlichen und privaten 
Investitionen sowie des Reallohnwachstums in Deutschland. ... So kommt 
die Europäische Kommission im Rahmen ihres Makroökonomischen 
Ungleichgewichteverfahrens seit 2014 Jahr für Jahr zu dem Ergebnis, dass 
in Deutschland aufgrund des Umfangs und Fortbestands des 
Leistungsbilanzüberschusses makroökonomische Ungleichgewichte bestehen. 
In diesem Zusammenhang empfiehlt sie Deutschland regelmäßig, Maßnahmen 
zur Stärkung der Binnennachfrage und des Wachstumspotenzials der 
Wirtschaft durchzuführen. Ähnlich argumentiert der Internationale 
Währungsfonds, nach dessen Einschätzung der deutsche 
Leistungsbilanzüberschuss "erheblich stärker als durch mittelfristige 
Fundamentaldaten und wünschenswerte Wirtschaftspolitik gerechtfertigt" 
ist. Auch das US-amerikanische Finanzministerium hat Deutschland in den 
letzten Jahren – zuletzt im Oktober 2017 – dazu aufgefordert, die 
Binnenwirtschaft mit fiskalischen Maßnahmen zu stimulieren. ..."

Im Jahr 2018:
https://www.welt.de/finanzen/article179897050/Handelsueberschuesse-Der-IWF-stellt-Deutschland-an-den-Pranger.html
"... Ein Report des Internationalen Währungsfonds kritisiert 
Deutschlands Handelsüberschüsse: Sie seien so groß, dass sie die 
Stabilität der Weltwirtschaft bedrohen. Der Bericht scheint Trumps 
Vorbehalte gegenüber Deutschland allesamt zu bestätigen. ... Als 
Hauptgrund sehen die IWF-Ökonomen die Sparpolitik Berlins. Würde 
Deutschland seinen fiskalischen Spielraum ausschöpfen und mehr Geld etwa 
für Investitionen ausgeben, würde sich das Problem verkleinern. Rund ein 
Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung könnten Bund und Länder mehr 
ausgeben. ... Außerdem mahnen die Experten des Währungsfonds eine 
Erhöhung des Rentenalters an. Die würde dazu führen, dass die Menschen 
weniger sparen müssen. Ein höherer Konsum würde ebenfalls das Plus im 
Außenhandel verkleinern.
Aber nicht nur die Politik wird für den Überschuss verantwortlich 
gemacht. Auch die deutschen Konzerne bekommen Kritik vom IWF. Sie 
würden viel zu hohe Sparquoten aufweisen und damit die Unwucht 
verschärfen. Höhere Löhne, höhere Steuern oder mehr Investitionen 
könnten diesen Überschuss abbauen helfen. ..."

Im Jahr 2019:
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/wirtschaftswachstum-iwf-korrigiert-prognose-erneut-nach-unten/23891742.html
"... Aber auch in der Eurozone rumort es. In Deutschland habe die 
Diskussion um Dieselfahrverbote das Wirtschaftsklima abgeschwächt. In 
Italien herrschten Sorgen um die Stabilität der Staatshaushalte und des 
Finanzsektors - das habe die Binnennachfrage geschwächt."

> Ebenso die gesamte
> Nachkriegsgeschichte Japans, Europas und überhaupt. Von einem
Was hat das mit der heutigen Zeit zu tun? Du meinst, es muß erst Krieg 
geben, um wieder Wachstum zu generieren? Na dann prost.
> Wirtschaftswachstum profitieren auch die Nachbarländer, wenn nicht der
> Globus überhaupt.
Das Wachstum ist im stetigen Sinkflug, siehe auch vorgenannte Quellen, 
u.a. auch mit der Folge, daß die Binnennachfrage sinkt durch sinkende 
Reallöhne und schlechte Bezahlung von Fachkräften, was in DE schon seit 
über 20 Jahren der Fall ist und womit wir hier wieder beim Threadthema 
sind. Länder die nicht so stark am Export hängen können das auch besser 
verkraften als z.B. Deutschland. Klar ist z.B. China eine starke 
Exportnation, aber durch ihre Besonderheiten können die mal locker 
flockig Maßnahmen ergreifen, die im Westen vollkommen undenkbar sind. 
Indien funktioniert auch wieder ganz anders.

von Bussi Bär (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Sonst noch Fragen?

Zieh dir mal VWL-Grundlagen rein dann weisst du warum deine Argumente 
Milchmädchenfantasien sind. Ich habe jetzt keinen Bock und Zeit das 
alles runterzuleiern, meistens ist das bei Ing. sowieso sinnlos weil es 
nicht kapieren  (wollen).

von Thomas1 (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Kontext Bewahrer schrieb:
>> In der DDR war das nicht so,
>
> Und was hat es der DDR gebracht? Gibt es sie noch? Wohin ziehen die
> Leute?


In der DDR wurden Handwerker und Facharbeiter besser bezahlt als 
Ingenieure.

von Thomas1 (Gast)


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China ist bei einigen Branchen an Deutschland vorbei gezogen z.b. 
Elektroautos, Luft- u. Raumfahrttechnik.

von xiu xiu (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> China ist bei einigen Branchen an Deutschland vorbei gezogen z.b.
> Elektroautos, Luft- u. Raumfahrttechnik.

Trotzdem gelten dort $800 Brutto noch immer als gutes Gehalt. Es dauert 
Jahrzehnte, bis ganz China auf westlichem Niveau angekommen ist.

von Wissender (Gast)


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>
> In der DDR wurden Handwerker und Facharbeiter besser bezahlt als
> Ingenieure.

Das gibt es im Westen auch, selbst schon erlebt. Dummer Mechaniker mit 
Hauptschulabschluss geht mit 60k nach Hause, der Ingenieur mit 40k.

Der Ingenieur muss dann für den Mechaniker eine Anleitung erstellen wie 
man ein Gerät in Betrieb nimmt. Der Mechaniker kann nämlich kein 
Englisch und ist strohdumm.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> In der DDR wurden Handwerker und Facharbeiter besser bezahlt als
> Ingenieure.

Das ist doch der Fall im vereinten Deutschland ...

von Wissender (Gast)


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Wissender schrieb:
> Das gibt es im Westen auch, selbst schon erlebt. Dummer Mechaniker mit
> Hauptschulabschluss geht mit 60k nach Hause, der Ingenieur mit 40k.

Der Mechaniker wohnte übrigens im eigenen Haus, der Ingenieur zur Miete. 
Verkehrte Welt.

von Axel Zucker (Gast)


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xiu xiu schrieb:
> Es dauert
> Jahrzehnte, bis ganz China auf westlichem Niveau angekommen ist.

Wenn uberhaupt, weil die Chinesen mit steigenden Lohnkosten ihren 
Wettbewerbsvorteil (billiger Preis) verlieren bzw. der sich zum Nachteil 
wendet (billige Qualität).

von Mikromurks (Gast)


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> Trotzdem gelten dort $800 Brutto noch immer als gutes Gehalt. Es dauert
> Jahrzehnte, bis ganz China auf westlichem Niveau angekommen ist.
Du hast es nicht kapiert was Lebenshaltungskosten bedeuten - Deine 50k 
Jahresgehalt werden z.B. in der Schweiz etwas anders bewertet als in 
Deutschland.

@Autor: Gerne auch (Gast)
gut, daß Du das mal gebracht hast - anderseits ist es eine zwecklose 
Aufklärungskampagne, weil die Teilnehmer größtenteils Ignoranten oder 
aber spätpubertiernde 18 Jährige sind, die sich großartig vorkommen und 
zu einer Diskussion nicht befähigt sind.
Man kennt die Leute hier nicht und sie wollen auch unerkannt bleiben - 
das ist wie Schall und Rauch.
Völlig egal was Du schreibst, da gibt es keine Selbstreflektion; nur 
Lagerdenken.

von Wissender (Gast)


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von Wissender (Gast)


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Bei meinem Team ist es genauso:

Diejenigen die wir kriegen können wollen wir nicht.
Und diejenigen die wir wollen kriegen wir nicht.

Die Quadratur des Kreises!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Diejenigen die wir kriegen können wollen wir nicht.
> Und diejenigen die wir wollen kriegen wir nicht.

> Die Quadratur des Kreises!

UND ES WIRD SCHLIMMER GARANTIERT !!!

von ich mal wieder (Gast)


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xiu xiu schrieb:
> rotzdem gelten dort $800 Brutto noch immer als gutes Gehalt. Es dauert
> Jahrzehnte, bis ganz China auf westlichem Niveau angekommen ist.

Das ist gut so für China!
Die sind noch hungrig auf mehr!

Die haben was Kosumgüter angeht noch Nachholbedarf

von Gerne auch (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> China ist bei einigen Branchen an Deutschland vorbei gezogen z.b.
> Elektroautos, Luft- u. Raumfahrttechnik.
Richtig. Die Landung der Mondmission am 3. Januar dieses Jahr.
Ganz nettes Detail, was Herr Lesch hier ab ca. 1:30 erzählt:
https://www.youtube.com/watch?v=VGpNISFVC_o
Sie sind erstmal auf der Rückseite gelandet, dann noch am tiefsten Punkt 
des Mondes und dann noch genau an einer sehr schwierigen Stelle: Dem 
'von Kármán-Krater'. Eine Meisterleistung als Vorläufer noch kommender 
Missionen.

Da lesen wir:
https://en.wikipedia.org/wiki/Von_K%C3%A1rm%C3%A1n_(lunar_crater)#Exploration
"The site has symbolic as well as scientific value. Theodore von Kármán 
was the PhD advisor of Qian Xuesen, the founder of the Chinese space 
program."

Und:
https://en.wikipedia.org/wiki/Theodore_von_K%C3%A1rm%C3%A1n
"Theodore von Kármán ... was a Hungarian-American mathematician, 
aerospace engineer, and physicist who was active primarily in the fields 
of aeronautics and astronautics. He is responsible for many key advances 
in aerodynamics, notably his work on supersonic and hypersonic airflow 
characterization. He is regarded as the outstanding aerodynamic 
theoretician of the twentieth century."

Nun, habe mal gehört, daß der chinesische Lehrling erst richtig gut ist, 
wenn er seinen Meister bzw. dessen Arbeit perfekt kopieren kann. Man 
könnte dies als eine Art Hommage an den Meister werten. Man könnte 
allerdings auch vermuten daß es heißt: 'Wir treten euch bald kräftig in 
die Seite.' Je nachdem aus welchem Blickwinkel man es betrachtet.

Und Indien ist nahe dran:
2018
https://www.golem.de/news/raumfahrt-indische-raumfahrtagentur-schiesst-31-satelliten-ins-all-1811-137998.html
"Die indische Raumfahrtagentur ISRO hat eine Rakete mit 31 Satelliten an 
Bord gestartet. An den eigenen Rekord kommt die ISRO damit jedoch nicht 
heran. ... Für das kalifornische Unternehmen Planet brachte die Rakete 
16 Cubesats in den Orbit. ... Betrieben werden die Satelliten unter 
anderem von Berlin aus."

2017
https://www.golem.de/news/raumfahrt-104-satelliten-auf-einen-streich-1702-126198.html
"Eine indische Rakete hat einen neuen Weltrekord aufgestellt. Mit einem 
Start hat sie 104 Satelliten in den Orbit gebracht. ... Freilich waren 
die meisten dieser Satelliten sehr klein, aber der Bedarf nach 
Satelliten dieser Größe steigt ständig. ... Ihr geringes Gewicht führte 
dabei schnell zu immer neuen Rekorden in der Zahl der gestarteten 
Satelliten. Es gab einen regelrechten Wettlauf. Im November 2013 
startete eine amerikanische Minotaur-1-Rakete 29 Satelliten, zwei Tage 
später flogen 33 Satelliten an Bord einer russischen Dnepr mit. Im 
Januar 2014 transportierte eine Antares-Rakete 33 Satelliten und einen 
Raumtransporter zur ISS. Den letzten Rekord stellte im Juni 2014 wieder 
eine russische Dnepr-Rakete mit 37 Satelliten auf."

Aber ja: Die Musik spielt hier in DE. Dort in Asien gibts nur arme, 
unfähige Bauersleute.

von Hans (Gast)


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von Wissender (Gast)


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von Hans (Gast)


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> Diejenigen die wir kriegen können wollen wir nicht.
> Und diejenigen die wir wollen kriegen wir nicht.

> Die Quadratur des Kreises!

Den Job, den ich kriegen kann will ich nicht
Den Job, den ich nicht will kriege ich
;)


Nein. Mittlerweile ist es echt so dass ich fast alles arbeiten würde.
15€/h trotz abgeschlossenem E-Technik Studium, so sieht die Realität bei 
mir aus. Trotz bundesweiter Bewerbungen. Da verdient ein Bäcker mehr.

von Gerne auch (Gast)


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xiu xiu  schrieb:
> Trotzdem gelten dort $800 Brutto noch immer als gutes Gehalt. Es dauert
> Jahrzehnte, bis ganz China auf westlichem Niveau angekommen ist.
Dort bekommst du für den Yuan aber sehr viel mehr Glasnudeln als hier 
für die gleichwertigen 13 Cent. Die Mietwohnung liegt so um 60$. Dir ist 
auch das nichtssagende Detail entgangen, daß sie in den letzten 30, eher 
20 Jahren in Lichtgeschwindigkeit ihr Land entwickelt haben. Dieses 
Wachstum ist eher exponentiell zu bewerten und geht munter so weiter. 
Die bauen gerade das modernste Eisenbahnnetz der Welt auf, u.a. mit 
eigenen High-Speed-Zügen. Hier haben wir effektiv 20% Schienennetz 
verloren. Die erschließen ihr Land nachhaltig für kommendes Wachstum und 
Wohlstand. Mal eben eine Stadt für 20 Mill. Einwohner in wenigen Jahren 
aufs freie Feld gestellt. Und das nicht nur einmal, sondern mehrfach. 
Mal eben 700 kleinere Berge für die nächste Stadt wegplaniert. Geht 
einfach so.

Wenn die Partei heute sagt: "Wir bauen eine neue Stadt".  Dann fragen 
die Ingenieure und Architekten: "Wohin?" Und die Fahrer der Beton-LKW 
regen sich auf, warum sie so lange schon Schlange stehen müssen um die 
Ladung loszuwerden.

Das heißt längst nicht, daß die Entwicklungen alle gut sind, doch die 
Richtung stimmt.

Aber lesen wir nochmal nach:
https://de.wikipedia.org/wiki/Volksrepublik_China#Einkommen_und_Verteilung
"... Gemäß dem World Wealth Report stieg die Anzahl der 
US-Dollar-Millionäre in China 2016 auf 719.400. In dieser Statistik sind 
314 Milliardäre enthalten. Damit gehört die Volksrepublik China hinter 
den USA, Japan, Großbritannien und Deutschland zu den fünf Ländern mit 
den meisten Millionären auf der Welt. Viele von ihnen stammen aus 
Hongkong sowie Macao und waren bereits vor der Rückgabe dieser beiden 
ehemals sogenannten Vertragshäfen an China Millionäre. Gemessen an der 
Bevölkerungsdichte lebten 2016 in Hongkong so viele Dollar-Millionäre 
wie nirgends sonst auf der Welt. ..."

Mancher kapiert es eben nicht.

Mikromurks schrieb:
> Du hast es nicht kapiert was Lebenshaltungskosten bedeuten - Deine 50k
> Jahresgehalt werden z.B. in der Schweiz etwas anders bewertet als in
> Deutschland.
Richtig. Zusammenhänge erkennen, verstehen und bewerten: Grundaufgabe 
des Ingenieurs.

> @Autor: Gerne auch (Gast)
> gut, daß Du das mal gebracht hast - anderseits ist es eine zwecklose
Danke, gerne :)

> Völlig egal was Du schreibst, da gibt es keine Selbstreflektion; nur
> Lagerdenken.
Fürchte ich auch. Da tut eine 'Marktbereinigung' not :D

von Fabian Suse (Gast)


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Och Leute,
dieses Forum hat mich bis kurzem noch extrem demotiviert und sogar ein 
wenig depressiv gemacht.
Kurz vor meinem Abschluss habe ich nämlich, ich weiß nicht mehr warum, 
dieses Forum für die Zukunftprognose genutzt.
Wie auch immer. Ich habe exakt 4 Bewerbungen geschrieben und 3  IGM 
Zusagen bekommen. Zwei der vier Stellen waren im Portal der lokalen 
Arbeitsagentur vorzufinden.
Die haben sich gefreut, dass sich überhaupt qualifizierte Arbeitskräfte 
bewerben.
Gehalt bei 35h jeweils immer über 52k in
Brandenburg.
Fachlich gibt es weitaus bessere als mich, man muss sich nur ein wenig 
gut verkaufen können, gepflegtes Äußeres, sich gut mit den Interviewern 
verstehen/sympathisieren. Beim Bewerbungsgespräch beteiligen sich immer 
Mitarbeiter des zukünftigen Teams - mit denen müsst ihr gut auskommen, 
ganz einfach.

Also eine Botschaft an alle Normalos hier: lasst euch bloß nicht negativ 
von diesem Forum beeinflussen. Es ist schrecklich und deprimierend.
Und von wegen Erfahrung im jeweiligen Gebiet, man muss jeden verdammten 
Mitarbeiten mehr oder weniger einarbeiten. Während meiner Praktikumszeit 
wurden ca. 5 Leute eingestellt. Alle wurden nach Plan von anderen 
Mitarbeitern ausgiebig eingearbeitet.
Man kommt hier als Neuling an und will sich ein wenig informieren und 
nach 1h Lesezeit dachte ich, dass ich doch gleich Harz4 beantragen hätte 
können.
Das entspricht nicht der Wahrheit und ist schon ganz schön fies von den 
jeweiligen Personen hier!

Grüße

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Man kommt hier als Neuling an und will sich ein wenig informieren und
> nach 1h Lesezeit dachte ich, dass ich doch gleich Harz4 beantragen hätte
> können.

Besser als unter der Brücke ...

> Das entspricht nicht der Wahrheit und ist schon ganz schön fies von den
> jeweiligen Personen hier!

LEIDER doch !

von Wissender (Gast)


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Hoffnung ist ein gutes Frühstück, aber ein schlechtes Abendbrot.

Sir Francis Bacon

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Dipl Ing ( FH ) (Gast)
> Datum: 08.03.2019 16:16

Genau so ein Dummschwätzer wie F.B. !

von Thomas1 (Gast)


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von Axel Zucker (Gast)


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von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Axel Zucker (Gast)
> Datum: 08.03.2019 16:58

> Geht ne Tür zu, geht irgendwo eine neue auf.

Auch wenn es nur eine Toilettentür ist !

von Jo S. (Gast)


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Fabian Suse schrieb:
> Ich habe 4 Bewerbungen geschrieben und 3 IGM Zusagen bekommen.
> Gehalt bei 35h jeweils immer über 52k in Brandenburg.

Gratuliere, sehr gut!
Wie weit von Berlin entfernt? Die Berliner sind die übelsten Jammerer 
hier im Forum.  :)

> Die haben sich gefreut, dass sich überhaupt qualifizierte Arbeitskräfte
> bewerben.

Also doch Fachkräfte-, Ingenieurmangel.   ;)

> Fachlich gibt es weitaus bessere als mich, man muss sich nur ein wenig
> gut verkaufen können, gepflegtes Äußeres, sich gut mit den Interviewern
> verstehen/sympathisieren. Beim Bewerbungsgespräch beteiligen sich immer
> Mitarbeiter des zukünftigen Teams - mit denen müsst ihr gut auskommen,
> ganz einfach.
>
Das sind einfache Grundregeln, die manche nicht verstehen oder nicht 
verstehen wollen.

> Man kommt hier als Neuling an und will sich ein wenig informieren und
> nach 1h Lesezeit dachte ich, dass ich doch gleich Harz4 beantragen hätte
> können.
> Das entspricht nicht der Wahrheit und ist schon ganz schön fies von den
> jeweiligen Personen hier!
>
Es gibt ein paar Dauerfrustrierte. Allgemein kann man schon wertvolle 
Infos bekommen. Wenn man längere Zeit mitliest, kennt man die 
Problemfälle, die man dann einfach ignoriert.   :)

Bleib uns im Forum erhalten und beteilige dich aktiv!

Schöne Grüße aus dem (teils) sonnigen Bayern.

   Jo S.

von Benno (Gast)


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Dussel schrieb:
> Wenn kleine bis mittlere Firmen einen guten Master für eine passende
> Stelle ablehnen, offensichtlich nein. Selber im Umfeld direkt erlebt.

Ja, dito! Beispiel eine eine Firma aus Hannover und eine aus Gleichen.
Die hat hier sogar ne Stelle geschaltet. Keine Reaktion auf den Eingang 
der Bewerbung. Keine Rückmeldung. Kein Garnichts. Komplett armselig was 
momentan läuft. Die Arroganz der Firmen wächst und wächst.

Stellenanzeigen werden offenbar nur geschaltet, um den Mint-Mangel 
vorzutäuschen.

von Thomas1 (Gast)


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Zocker_55 schrieb:
>> Geht ne Tür zu, geht irgendwo eine neue auf.
>
> Auch wenn es nur eine Toilettentür ist !


Nur Gendertoiletten.

von Karriere - und Magendurchbruch (Gast)


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Axel Zucker schrieb:

>
> Geht ne Tür zu, geht irgendwo eine neue auf.

Insgesamt gehen aber, hier zumindest, mehr Türen zu als auf, aber das 
liegt in der Natur der Sache.

von Gerne auch (Gast)


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Axel Zucker schrieb:
> Thomas1 schrieb:
>> 7000 Stellen werden bei VW abgebaut
>
> BMW:
> 2000 neue Stellen Dingolfing
> ...
> 5000 neue Stellen München
>
> Geht ne Tür zu, geht irgendwo eine neue auf.
Ein Anzeichen von Konjunktur! - Aber nur für Umzugsunternehmen und 
Immobilieninvestoren. Und auch nur falls die neuen Stellen echt sein 
sollten.

von Gerne auch (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Zocker_55 schrieb:
>>> Geht ne Tür zu, geht irgendwo eine neue auf.
>>
>> Auch wenn es nur eine Toilettentür ist !
>
>
> Nur Gendertoiletten.
YMMD!! Alle beide! Danke. :D

von Maximilian F. (Gast)


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Krass, dass der Versager "Dipl Ing ( FH )" hier noch immer aktiv ist. 
Der hat doch schon vor 10 Jahren hier und im Uni-Protokolle-Forum und 
Studies-Online getrollt. Wird das dem nicht langweilig?

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Gerne auch schrieb:
> Dort bekommst du für den Yuan aber sehr viel mehr Glasnudeln als hier
> für die gleichwertigen 13 Cent. Die Mietwohnung liegt so um 60$. Dir ist
> auch das nichtssagende Detail entgangen, daß sie in den letzten 30, eher
> 20 Jahren in Lichtgeschwindigkeit ihr Land entwickelt haben. Dieses
> Wachstum ist eher exponentiell zu bewerten und geht munter so weiter.

Die Mär vom sagenhaften Ausland wieder.

Die Wanderungsbilanz spricht eine ganz andere Sprache: reiche Chinesen 
wandern in den Westen aus, signifikante Migrationsbewegungen vom Westen 
nach China fallen mir hingegen nicht ein.

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass niemand, der sich China 
schönredet, es dort lange aushalten würde.

von Gerne auch (Gast)


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David S. schrieb:
> Gerne auch schrieb:
>> Dort bekommst du für den Yuan aber sehr viel mehr Glasnudeln als hier
>> ...
>> Wachstum ist eher exponentiell zu bewerten und geht munter so weiter.
>
> Die Mär vom sagenhaften Ausland wieder.
Die Mär von der eigenen übersteigerten Ahnung wieder.

> Die Wanderungsbilanz spricht eine ganz andere Sprache: reiche Chinesen
> wandern in den Westen aus, signifikante Migrationsbewegungen vom Westen
> nach China fallen mir hingegen nicht ein.
Jo, Bankenaufsicht und wenig Plan: Die bekommen ihr vieles Geld nämlich 
nicht raus. Der Staat hält dort die Kralle drauf. Was willst du uns mit 
der Nebelkerze Wanderungsbilanz jetzt genau sagen? Die schotten sich 
auch wirksam ab. Hat es denen geschadet? Also im Sinne des Wachstums. 
Müssen sie andere Kulturen integrieren und alimentieren oder ist es 
andersrum?

> Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass niemand, der sich China
> schönredet, es dort lange aushalten würde.
Naja, manche fast 20 Jahre.

von Gerne auch (Gast)


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Fabian Suse schrieb:
> Och Leute,
> dieses Forum hat mich bis kurzem noch extrem demotiviert und sogar ein
> wenig depressiv gemacht.
Willkommen im Leben!

> Kurz vor meinem Abschluss habe ich nämlich, ich weiß nicht mehr warum,
> dieses Forum für die Zukunftprognose genutzt.
Uiiuiiui, so ganz ohne Vortraining - phuuh, harte Nummer.

> Wie auch immer. Ich habe exakt 4 Bewerbungen geschrieben und 3  IGM
> Zusagen bekommen.
Glückwunsch! Das meine ich ehrlich! Schön daß es dich vielleicht in der 
Heimat hält.

> Die haben sich gefreut, dass sich überhaupt qualifizierte Arbeitskräfte
> bewerben.
Würde mich da aber schon mal fragen, warum das so ist? An was oder wem 
liegt das, wenn sich niemand anbietet?

> Gehalt bei 35h jeweils immer über 52k in
> Brandenburg.
Und hier fehlen ein paar exakte Angaben: Als was hast du angefangen? 
Mechatroniker? IT-Fachelektroniker? Techniker, Bachelor oder Master? So 
ist nur eine sehr ungenaue Wurfpeilung deiner Angaben möglich.

> Fachlich gibt es weitaus bessere als mich, man muss sich nur ein wenig
> gut verkaufen können, gepflegtes Äußeres, sich gut mit den Interviewern
> verstehen/sympathisieren. Beim Bewerbungsgespräch beteiligen sich immer
> Mitarbeiter des zukünftigen Teams - mit denen müsst ihr gut auskommen,
> ganz einfach.
Glückwunsch auch zu deinen allerersten bestandenen Bewerbungsrunden. 
Mancher hier im Forum hat da mglw. schon einige mehr durch, was die 
Leute dann zu einigen ungewohnten Aussagen rührt.

> Also eine Botschaft an alle Normalos hier: lasst euch bloß nicht negativ
> von diesem Forum beeinflussen. Es ist schrecklich und deprimierend.
Jo, so sieht es manchmal aus, wenn man sich traut einen Schritt auf die 
Straße des Lebens zu wagen.

> ...
> Alle wurden nach Plan von anderen
> Mitarbeitern ausgiebig eingearbeitet.
Das ist eben nicht richtig einzuordnen, wenn du so ungenaue Angaben über 
dein Profil machst. Einen Helfer an der Waschstraße kann man innerhalb 2 
Tagen ausgiebig einarbeiten. Habe von Ings eines seeehr großen dt. 
Konzerns gehört, die osteurop. Ings ausgiebig eingearbeitet haben, weil 
diese dann ihre Aufgaben übernehmen sollten sobald das neue Werk in 
Osteuropa fertiggestllt ist. Damit mußte der deutsche Ing seinen eigenen 
Arbeitsplatz wegmigrieren.

> Das entspricht nicht der Wahrheit und ist schon ganz schön fies von den
> jeweiligen Personen hier!
Na das klingt mir eher nach Snowflake. Meinst du wirklich, daß du schon 
erwachsen bist?

Das klingt mir sehr nach 'noch Eierschale hinter den Ohren'. Hast du 
eine Ahnung was eine eigene Wohnung oder 'Wohnklo mit Küche' kostet oder 
bist du noch daheim oder inner Studentenbude? Diverse Versicherungen, 
KFZ, GEZ, Familiengründung, Kinderbetreuung, usw. usf.
Hast du eine Ahnung was es kostet eine ganze Wohnung ordentlich 
einzurichten? Mit Möbeln die nicht nach Spanplatte stinken und dir und 
deiner Familie die Gesundheit ruinieren? Das ist kein Luxus sondern 
etwas Lebensqualität. Was kostet ein gutes Bett, eine 
Schlafzimmereinrichtung, eine ordentliche Couch, Kinderzimmer, 
Küchenmöbel. Da bist du locker 20k los. Weißt du was ein Umzug kostet - 
so mit ganzer Familie und so - und was es heißt sowas durchzustehen? 
Können das 52k, vielleicht auch 60k und darüber kompensieren wenn du 
davon die monatlichen Fixkosten bestreiten mußt? 52.000 p.a. sind grob 
rund 2.600 netto im Monat. Das kann alleine gutgehen, aber schnell 
kommen Dinge dazwischen, wodurch du mit dem anfangs erstmal viel 
klingenden Einkommen im Detail dann doch ins Schlingern gerätst. Und 
daran hast nichtmal du selber Schuld.

Ich glaube, du hast überhaupt keinen Überblick welchen bunten Strauß von 
Kosten und ungebetenen Überraschungen das Leben und Vater Staat so für 
dich bereit halten.
Nimm doch einfach mal Papier und Stift - nicht Tablet! - und trage die 
Posten zusammen, die real so auf dich zukommen. Das ist einfachste 
Rechnung: Monatlich, jährlich, in ein paar Jahren. Vielleicht ein Auto, 
Urlaub, Hochzeit, aber auch was jeden Monat so regulär anfällt. 
Komplett, nichts auslassen oder schönrechnen! Dann schau mal nach, was 
von deinen viell. 2.600,- netto noch übrig bleibt. Davon legst du dann 
nochwas zurück für Anzahlung von viell. eigenem Haus oder Wohnung. Dann 
nimm mal den Preis eines Mid-Range Hauses oder Wohnung in deiner Gegend, 
bei dem die nächsten 20-30 Jahre Ruhe ist mit Bauarbeiten, und einen 
Kreditrechner deiner Bank oder Sparkasse und rechne das durch. Die 
Rechner machen das sehr anschaulich. Du wirst sehen, wie deine 52k und 
evtl. Zuwächse in ein paar Jahren plötzlich verdampfen. Und dann rede 
nochmal hier mit.

Der Bankberater, der dir irgendwann mal bei Kreditanfrage 
gegenübersitzt, wird dich dann auch freundlich mitleidig belächeln. 
Erstmal wegen deiner Anfrage bei deinem Einkommen, dann wegen deinem 
geheimen Score-Wert, den nur er sehen kann. Und dann noch, weil er sein 
eigenes Einkommen kennt.

Es geht hier weder um jammern noch um schlechtreden, sondern um ganz 
reale Kosten im Jahr 2019 und Perspektiven für Menschen die Fachkräfte 
sind, die sich ein Leben, hoffentlich mit Familie, aufbauen und erhalten 
wollen.

von Gerne auch (Gast)


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Hier ist eine dreiteilige Doku vom WDR namens "Ungleichland". Keine 
Verschwörungstheorien oder Ideologien, wobei man aber vorsichtig sein 
sollte, da mit dem Begriff "Gerechtigkeit" gerade ein Framing von 
diversen Leuten und Seiten betrieben wird. Naja, die ganzen Folgen sind 
recht informativ und auch den Immo-Unternehmer finde ich ziemlich 
ehrlich und mutig, über seinen Reichtum zu reden, sich zu präsentieren 
und begleiten zu lassen. Hut ab!

Da taucht nun ein Familienvater auf, der Ing. beim großen grünen S in 
Leipzig ist, dazu noch im Betriebsrat. Der Betrieb wurde aber zur 
Schließung freigegeben. Er rückt im 1. Teil bei ca. 12:00 min und im 2. 
Teil bei ca. 17:40 min und 21:20 min ins Bild.
1. Teil
https://www.youtube.com/watch?v=2Y2WxM2Srlc
2. Teil
https://www.youtube.com/watch?v=HdP_Dop1IXw
3. Teil
https://www.youtube.com/watch?v=qI2QpsWQgEA

Zu den Fakten:

- Ehepaar, 2 Kinder, beide arbeiten
- Mittelschicht: zwischen 3.000 und 5.000 EUR pro Monat (netto) 
verfügbar
- Leben in Leipzig, billiger Osten, Stadtgebiet
- kamen erst mit 30 Jahren in die Lage, überhaupt an Altersvorsorge zu 
denken
- jetzt, Ende 30, ist an sowas absolut nicht mehr zu denken
- Eigentumswohnung für 450.000 EUR ist völlig utopisch zu finanzieren
- es ist sogar fraglich, ob sie den Eigenanteil für den Kredit gestemmt 
bekommen
- jetzt bricht perspektivisch sein Einkommen weg, wodurch sie sich schon 
nicht mehr die jetzige Wohnung leisten können

Nach der Einkommensdefinition der Mittelschicht sollte das gesamte 
Familieneinkommen sehr grob folgendermaßen liegen:

60.000 - 102.000 brutto p.a.
5.000 - 8.500 brutto p.M.
2.945 - 4.830 netto p.M.

Sollte er Tarif bekommen, liegt er ja schon über 60.000 und wenn sie 
dazuverdient, mglw. Teilzeit, liegt sie viell. bei 20-25.000, sind sie 
also in der Liste im Mittelfeld, vielleicht sogar höher, wenn er höheren 
IGM Tarif bekommt. Heißt also, daß die Familie selbst mit über 80.000, 
viell. 90.000 EUR p.a. nicht im Ansatz in der Lage ist weder an eine 
eigene Wohnung noch an ein eigenes Haus zu denken. Im billigen Osten! 
Mit Tarif! Es funktioniert einfach nicht. Wer nicht geerbt hat, hat 
keine Chance. Hatten die überhaupt ein Auto? Größeren Urlaub? Neuestes 
Smartphone-Gadget? Und hier wird gesagt, 60 oder 65k wäre viel als Ing. 
Selbst für den Einstieg ist das also ziemlich lachhaft. Ein echter 
Treppenwitz. Wie will man damit dann noch die Binnennachfrage 
stimulieren? Die viel gelobte private Rentenvorsorge? Alles das 
verpufft. Deutschland und seine Wirtschaft verbauen sich gerade so 
richtig nachhaltig die eigene Zukunft für einige Generationen.

Zieht eure eigenen Schlüsse.

====
Btw.: In meiner Gegend werden gerade ein paar schnöde 20-40 Jahre alte 
Einfamilienhäuser zwischen 400.000 (Dorf) und 660.000 EUR (mittlere 
Stadt) von der lokalen Bank offeriert. Nix Besonderes, alte Kästen, 
teils mit ELW. Plus ca. 10% Nebenkosten für die Transaktion. Prost 
Mahlzeit! Die reguläre Nutzungsdauer von Wohnimmobilien wird mit 80 
Jahren angegeben, haben also schon 1/3 bis 1/2 ihrer Lebensdauer rum.

von Markus (Gast)


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> Diverse Versicherungen, KFZ, GEZ, Familiengründung, Kinderbetreuung, usw. usf.

Mich betrifft es zwar nicht mehr da ich weg bin (und dadurch nicht mehr 
Rundfunkpflichtig), aber www.rundfunk-frei.de immerhin noch besser als 
überhaupt nichts dagegen zu tun.

von Marius (Gast)


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Axel Zucker schrieb:
> Thomas1 schrieb:
>> 7000 Stellen werden bei VW abgebaut
>
> BMW:
> 2000 neue Stellen Dingolfing
> 
https://www.br.de/nachrichten/bayern/bmw-in-dingolfing-plant-2000-neue-stellen-in-der-e-mobilitaet,RIdcqBc
>
> 5000 neue Stellen München
> 
https://www.tz.de/muenchen/stadt/milbertshofen-am-hart-ort43344/5000-neue-jobs-bei-bmw-so-aendert-sich-milbertshofen-am-hart-9515877.html
>
> Geht ne Tür zu, geht irgendwo eine neue auf.

Nur zu schlechteren Konditionen ... Geil!

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Gerne auch schrieb:

> Mit Tarif! Es funktioniert einfach nicht. Wer nicht geerbt hat, hat
> keine Chance. Hatten die überhaupt ein Auto? Größeren Urlaub? Neuestes
> Smartphone-Gadget? Und hier wird gesagt, 60 oder 65k wäre viel als Ing.
> Selbst für den Einstieg ist das also ziemlich lachhaft.

Ich  weiss ja nicht, also mein Leben hat den Dreißigern wunderbar 
funtkioniert. Ohne Smartphone, ohne größere Auto, ohne Smartphone 
Gadget, ohne Altersvorsorge, ohne Häuslebau.

Sorry aber das ist Jammern auf ganz hohem Niveau. Und nicht nur Jammern 
das hört sich fast wie das Winseln um einen Gnadenbrat während eines 
Hungerwinters an. Faktische Grundlage für diese Weltuntergangsstimmung:
eine Sendereihe des MDR ...

So langsam gehen einem die Argumente aus, will man den Osten in Sachen 
Soli-erhalt verteidigen.
Dieses "Auch Mit Tarif funktioniert nicht" ist keinem zu vermitteln, da 
ist bald nichts anderes als ein zynisches "Eure sogenannte 'Armut' kotzt 
uns an" und Schulterzucken zu erwarten.

von Gerne auch (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Ich  weiss ja nicht, also mein Leben hat den Dreißigern wunderbar
> funtkioniert. Ohne Smartphone, ohne größere Auto, ohne Smartphone
> Gadget, ohne Altersvorsorge, ohne Häuslebau.
Man liest von dir, was draus geworden ist. Damals™ hat das Brötchen auch 
noch 10 oder 20 Pfennig gekostet, als du bis 40 noch bei Muttern gewohnt 
hast.

> Sorry aber das ist Jammern auf ganz hohem Niveau. Und nicht nur Jammern
> das hört sich fast wie das Winseln um einen Gnadenbrat während eines
> Hungerwinters an. Faktische Grundlage für diese Weltuntergangsstimmung:
> eine Sendereihe des MDR ...
>
> So langsam gehen einem die Argumente aus, will man den Osten in Sachen
> Soli-erhalt verteidigen.
Sorry, aber das ist ja mal ganz weit am Thema vorbei! Hast du überhaupt 
kognitiv erfaßt, um was es eigentlich geht? Es war vom WDR, soweit zu 
deiner Ingenieurskunst des Lesens. Und es ging in keinster Weise um den 
lange schon obsoleten Soli. In den Sendungen gings natürlich auch um den 
Westen: Köln und Düsseldorf, wo die gleichen Probleme vorzufinden sind. 
Aber da kommst du erst recht mit dem gelobten Ingenieursgehalt nicht 
hin.

Du hast nichtmal im Ansatz verstanden, um was es geht! Haupsache 
dümmlich schwafeln.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Du hast nichtmal im Ansatz verstanden, um was es geht! Haupsache
> dümmlich schwafeln.

Doch, doch ich habe verstanden worum es dir geht: "Die bösen anderen 
nehmen die lieben ganz anderen das Geld zu leben weg."

Und nur andersrum wäre es gerecht,
"Die lieben ganz Anderen nehmen den bösen Anderen das Geld weg."

Lass mal gut sein und mal weiter mit deiner Kinderkacke Möchtegern 
Traumschlösser. Bringt zwar keinen näher ans Glück, aber fördert die 
durchblutungen gewisser Hirnareale.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Magendurchbruch.

Karriere - und Magendurchbruch schrieb:

> Du müsstest auch Magenprobleme haben, denn dein Szenario bedeutet
> vorzeitige Aufgabe und gleichzeitig quasi Existenzvernichtung
> Deutschlands.

Vorzeitig? Diese Entwicklung ist mir jedenfalls in den 80ern schon 
Aufgefallen. Vermutlich hast Du da noch zufrieden in deiner 
Nationalstolz Hängematte geschaufelt.

Natürlich bedeutet das auch für mich wirtschaftliche Probleme, Aber ich 
habe mich viel länger psychisch darauf vorbereitet, und die Fallhöhe ist 
bei Dir größer.

> Wie sollen sich Deutschlands fast bald 100 Millionen Bürger auf engster
> Fläche ernähren, heizen und wohnen, wenn sie kein international
> werthaftiges Geld mehr für jegliche Importe haben? Selbst als billige
> Werkbank braucht uns dann Asien nicht mehr.

Langsam dämmert es Dir. Das was Du an Zerfall überall siehst, und als 
Fehler der Politik deutest, sind dagegen viel mehr schon die Anfänge der 
Folgen dieser Entwicklung. Und Du wirst dem kaum etwas entgegen zu 
setzen haben.

Kleiner setzten ist die Devise. Viel kleiner.

> Das gäbe ein Armageddon erster Güte, sowas kann man auch nur geduldig
> hinnehmen, wenn man mit seinem Leben schon abgeschlossen hat, oder nur
> noch vielleicht max. 25 Jahre bis zum natürlichen Tod rumbringen muss.

Sag mal, was Erwartest Du eigentlich? Auch Rom und das britische 
Empirium sind untergegangen. Nix währt ewig, aber Du träumst immer noch 
vom 1000 jährigen Reich.

Im Geschichtsunterricht genau sowenig aufgepasst wie im 
Physikunterricht? Nicht den Erzählungen von Eltern, Onkeln und Tanten 
zugehört? Und das untereinander und mit der Realität verglichen? Dafür 
auf die Märchen von Motivationstrainern hereingefallen?

In dem ganzen sind natürlich starke Zufallskomponenten. Und Auch China 
oder Indien werden irgendwann genau so zerfallen wie Rom oder wir. Was 
uns natürlich nicht weiter hilft.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Gerne auch (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Gerne auch schrieb:
>> Du hast nichtmal im Ansatz verstanden, um was es geht! Haupsache
>> dümmlich schwafeln.
>
> Doch, doch ich habe verstanden worum es dir geht: "Die bösen anderen
> nehmen die lieben ganz anderen das Geld zu leben weg."
Unsinn.
> Und nur andersrum wäre es gerecht,
> "Die lieben ganz Anderen nehmen den bösen Anderen das Geld weg."
Daß du ziemliches geistiges Dünnbrot von dir gibst ist dir offenbar 
nicht bewußt. Ich kann dich leider nicht mehr ernst nehmen und blende 
dich jetzt aus. Sorry, aber besser für uns beide.

von Ingenieur (Gast)


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Ich verstehe die angeblichen Probleme und die Jammerei hier überhaupt 
nicht. Als Ingenieur verdient man in Deutschland im Konzern wirklich 
richtig gut, da bleibt nach den Fixkosten ordentlich was übrig, womit 
man entweder teuren Hobbys frönen oder sehr viel Geld für die Zukunft 
zurücklegen bzw. investieren kann. Wenn es so weiterläuft, brauche ich 
in 15 Jahren gar nicht mehr arbeiten und kann mein Leben auf gehobenem 
Niveau nur aus meinem Vermögen finanzieren.

von A. Nahles (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Ich verstehe die angeblichen Probleme und die Jammerei hier überhaupt
> nicht. Als Ingenieur verdient man in Deutschland im Konzern wirklich
> richtig gut, da bleibt nach den Fixkosten ordentlich was übrig, womit
> man entweder teuren Hobbys frönen oder sehr viel Geld für die Zukunft
> zurücklegen bzw. investieren kann. Wenn es so weiterläuft, brauche ich
> in 15 Jahren gar nicht mehr arbeiten und kann mein Leben auf gehobenem
> Niveau nur aus meinem Vermögen finanzieren.

Da ja auch jeder Ingenieur im Konzern (lies: Schlaraffenland) arbeitet.

Was hast du geraucht Kollege?

von Ingenieur (Gast)


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A. Nahles schrieb:
> Da ja auch jeder Ingenieur im Konzern (lies: Schlaraffenland) arbeitet.

Sehr viele tun dies.

von Gerne auch (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Ich verstehe die angeblichen Probleme und die Jammerei hier überhaupt
> nicht.
Bezahlter VDI-Troll? Oder bist du das, Finanzexperte?

> Als Ingenieur verdient man in Deutschland im Konzern wirklich
> richtig gut, da bleibt nach den Fixkosten ordentlich was übrig, womit
Jo, "man". Du hast Familie? Weißt was das heißt?
> man entweder teuren Hobbys frönen
Ah ja. Erfahrungsgemäß korreliert die Leistungsfähigkeit der meisten 
High-Preformer und Überflieger ziemlich eng mit den Marktpreisen von: 
Alkohol \ Koka*n \ Ritalin \ "Saunaclub". Wahlweise alles zusammen ist 
schon ein teures Hobby.

> oder sehr viel Geld für die Zukunft
> zurücklegen bzw. investieren kann.
Doch der Finanzexperte, wußte ichs doch.

> Wenn es so weiterläuft, brauche ich
> in 15 Jahren gar nicht mehr arbeiten und kann mein Leben auf gehobenem
> Niveau nur aus meinem Vermögen finanzieren.
Jo, "meinem". Also doch keine Familie. Fang heute schonmal an dich davon 
zu verabschieden, weil der Staat dich dann zur Finanzierung der Alten- 
oder Pflegeheimplätze deiner Eltern heranziehen wird, weil deren Rente 
dafür nicht reicht. Basispreis für was Ordentliches ca. 3.500,- pro 
Monat pro Person (Pflege). Oder du pflegst natürlich selbst neben deinem 
Ingenieursjob und deiner Finanzverwaltung. Kannst du sicher. Und keine 
Angst: Die kommen dahinter, wo du das liegen hast. In der Verwertung von 
Immobilien sind sie auch ziemlich gut :)

Bernd W. schrieb:
> Natürlich bedeutet das auch für mich wirtschaftliche Probleme, Aber ich
> habe mich viel länger psychisch darauf vorbereitet, und die Fallhöhe ist
> bei Dir größer.
Sehr schön ausgedrückt mit der Fallhöhe. Als Techniker wissen wir: 
Fallhöhe und Energie des Aufschlages auf dem Boden der Realität hängen 
direkt proportional zusammen.

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Ingenieur (Gast)
> Datum: 09.03.2019 10:58

> Wenn es so weiterläuft, brauche ich in 15 Jahren gar nicht mehr arbeiten
> und kann mein Leben auf gehobenem Niveau nur aus meinem Vermögen
> finanzieren.

Dachte ich auch mal, machte Inbetriebnahme und wollte mit 50 Aufhören. 
Aber dann wollte die Frau noch einen neuen Benz, natürlich AMG, die 
Tochter was aus München, in Frankreich war eine Jagd zu verpachten und 
ein Freund hat
mir sein Wochenendhaus in der Normandie angeboten.

Nun ja dann sagte ich mir hörst halt mit 55 auf. Aber dann denkt man 
sich, na ja, noch eine Million und ich ging dann bis 60.

So ging das weiter. Heute bin ich in Rente und gehe immer noch. Nicht 
unbedingt wegen dem Geld, natürlich kann ich den Hals nicht voll 
bekommen, aber was soll ich denn den ganzen Tag machen.

Außerdem hat Maserati einen Geländewagen herausgebracht.

von Wissender (Gast)


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Liest sich wie Grimms Märchen

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Wissender (Gast)
> Datum: 09.03.2019 15:17

> Liest sich wie Grimms Märchen

Soll es auch.

Damit liege ich hier im Forum voll im Trend.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Gerne auch schrieb:
> 3.500,- pro
> Monat pro Person (Pflege).

Wobei du aber auch die Rente und die Pflegeversicherung wieder Abziehen 
mußt.
Also so an die 1000€ an Eigenbeteiligung bleiben dann aber immer noch. 
Die man dann aus dem Vermögen der Alten, oder einfach wg. Regress 
rückgriff auf die Kinder zahlen muß.

von Fabian Suse (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Fabian Suse schrieb:
> Och Leute,
> dieses Forum hat mich bis kurzem noch extrem demotiviert und sogar ein
> wenig depressiv gemacht.
>
> Willkommen im Leben!
>
> Kurz vor meinem Abschluss habe ich nämlich, ich weiß nicht mehr warum,
> dieses Forum für die Zukunftprognose genutzt.

> (...)
Hallo,
Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass man als frischer Absolvent 
nach dem Studium keine Angst zu haben braucht auf der Straße zu landen 
oder für <40k anfangen zu müssen.
Ich habe übrigens mit einem Bachelor an einer FH abgeschlossen. Leider 
sind bei uns die Immobilienpreise auch astronomisch, aber dagegen kann 
man erst mal nichts tun.
Grüße

von T. K. (Gast)


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Fabian Suse schrieb:
> Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass man als frischer Absolvent
> nach dem Studium keine Angst zu haben braucht auf der Straße zu landen
> oder für <40k anfangen zu müssen.

Rede kein Blödsinn hier. Ein Kollege von mir hat nach seinem Master in 
Energietechnik nichts gefunden und eine Ausbildung angefangen. Er hat 
letztes Jahr seine Berufsausbildung als Metallbauer abgeschlossen. Ich 
kenne auch viele andere, die in ihre alten Ausbildungsberufe nach dem 
Studium zurückgegangen sind.

Beitrag #5765148 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Fabian Suse (Gast)


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T. K. schrieb:

>
> Rede kein Blödsinn hier. Ein Kollege von mir hat nach seinem Master in
> Energietechnik nichts gefunden und eine Ausbildung angefangen. Er hat
> letztes Jahr seine Berufsausbildung als Metallbauer abgeschlossen. Ich
> kenne auch viele andere, die in ihre alten Ausbildungsberufe nach dem
> Studium zurückgegangen sind.

Würdest du sagen, dass es eher an deinen Kollegen liegt oder mit dem 
derzeitigen Arbeitsmarkt zusammenhängt?
Vermutlich eher letzteres. Da kann ich nur sagen, dass es, zumindest in 
meiner Region (Brandenburg), meiner subjektiven Ansicht nach nicht so 
ist =)
Grüße

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> A. Nahles schrieb:
>> Da ja auch jeder Ingenieur im Konzern (lies: Schlaraffenland) arbeitet.
>
> Sehr viele tun dies.

Nicht mehr lange.

Flächendeckender Stellenabbau

Nicht nur bei VW, sondern in der gesamten Hochleistungswirtschaft werden 
gutbezahlte Stellen gestrichen.

Billig-Büchsen um teure Batterien herum aus Asien – so was geht auch mit 
weniger Leuten.

https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/stellenabbau-bei-vw-deutschland-auf-dem-weg-zur-pizza-wirtschaft/

von T. K. (Gast)


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Fabian Suse schrieb:
> Würdest du sagen, dass es eher an deinen Kollegen liegt oder mit dem
> derzeitigen Arbeitsmarkt zusammenhängt?

Das lag definitiv nicht am Kollegen. Er war keine Pfeife, sondern er 
hatte es wirklich drauf. Leider hatte er wenig Glück bei der 
Arbeitssuche gehabt, sodass er irgendwann damit aufgehört hat. Wir 
kommen aus der Problemecke NRW.

MfG

von Wissender (Gast)


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T. K. schrieb:
> Ein Kollege von mir hat nach seinem Master in
> Energietechnik nichts gefunden und eine Ausbildung angefangen

Mit einer Ausbildung hat er wenigstens was Solides. Master braucht doch 
keiner.

Beitrag #5765181 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Fabian Suse (Gast)


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Dann hat sich dein Kollege bestimmt dagegen entschieden, sich noch in 
anderen Bundesländern zu bewerben.
Ich bin ehrlich, ich würde wahrscheinlich auch nicht Freunde und Familie 
für den Job zurücklassen...

Grüße

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Wissender schrieb im Beitrag #5765181:
> Sowas gibt es häufig, z.B. Juristen die nichts finden und daher eine
> Bäckerlehre anfangen.

Was nimmst du eigentlich an "Substanzen" zu dir um solche Vorstellungen 
entwickeln zu

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Wissender schrieb:
> Mit einer Ausbildung hat er wenigstens was Solides. Master braucht doch
> keiner

Loriot:
https://www.youtube.com/watch?v=UYMTsQ8LlzM

von Metapher (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
> A. Nahles schrieb:
> Da ja auch jeder Ingenieur im Konzern (lies: Schlaraffenland) arbeitet.
>
> Sehr viele tun dies.
>
> Nicht mehr lange.
>
> Flächendeckender Stellenabbau
>
> Nicht nur bei VW, sondern in der gesamten Hochleistungswirtschaft werden
> gutbezahlte Stellen gestrichen.
>
> Billig-Büchsen um teure Batterien herum aus Asien – so was geht auch mit
> weniger Leuten.
> 
https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/stellenabbau-bei-vw-deutschland-auf-dem-weg-zur-pizza-wirtschaft/

Deutschland sitzt in einem überladenen Aufzug, der von Elitbonzen immer 
weiter vollgestopft wird und gleichzeitig die Litzen des Förderseils 
einzeln und langsam mit dem Bolzenschneider kappt.
Die Insassen des Fahrstuhls sind größtenteils grenzdebil, wer sie noch 
alle hat, erkennt die Lage und versucht zu fliehen, wer nicht fliehen 
kann, hofft auf die Fangbremsen. Das wird bitterer für Europa werden als 
Wk 1 + Wk 2.

von Wissender (Gast)


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Mit einem Master sind die Leute überqualifiziert.

Hab schon von Leuten gehört, die eine Schreinerlehre angefangen haben 
nachdem es mit dem Berufseinstieg nicht geklappt hat.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Metapher schrieb:
> Deutschland sitzt in einem überladenen Aufzug, der von Elitbonzen immer
> weiter vollgestopft wird und gleichzeitig die Litzen des Förderseils
> einzeln und langsam mit dem Bolzenschneider kappt.
> Die Insassen des Fahrstuhls sind größtenteils grenzdebil, wer sie noch
> alle hat, erkennt die Lage und versucht zu fliehen, wer nicht fliehen
> kann, hofft auf die Fangbremsen. Das wird bitterer für Europa werden als
> Wk 1 + Wk 2.

Mach mal ein gescheiten Wander-Urlaub und lese dabei gute Literatur.
Das dürfte deinen literarischen Fähigkeiten und beginnendr Angsstörung 
helfen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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T. K. schrieb:
> Ein Kollege von mir hat nach seinem Master in
> Energietechnik nichts gefunden und eine Ausbildung angefangen. Er hat
> letztes Jahr seine Berufsausbildung als Metallbauer abgeschlossen.

Werd doch mal konkret wo und wann hat der gesucht und warum hat er 
nichts gefunden?!

> Ich
> kenne auch viele andere, die in ihre alten Ausbildungsberufe nach dem
> Studium zurückgegangen sind.

Das ist doch völlig normal, daß bspw. ein Elektroniker, nach dem Studium 
wieder in seine Ausbildungsbude zurückgeht. Beispielsweise weil die Bude 
Siemens heisst und die Gehaltsstufe nach Abschlüssen festlegt.
Oder weil die Chance besteht mit dem Abschluss den Laden als GF zu 
übernehmen. Soll im Elektrohandwerk öfters passieren.

Beitrag #5765320 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5765331 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5765336 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5765354 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dipl-Ing (TH) (Gast)


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Wissender schrieb im Beitrag #5765336:
> Fakt ist dass einige ET-Studenten den Berufseinstieg nicht
> schaffen und
> dann vor einem Scherbenhaufen stehen.
>
> Machen wir uns nichts vor. Seit Bologna sind die Studis nicht mehr
> gefragt. Wir hatten mal einen der konnte noch nicht mal richtig löten.
> Daher ist eine solide Ausbildung immer vorzuziehen.

Naja, das es Absolventen gibt, die den Einstieg nicht schaffen gab und 
wird es immer geben (aus ganz verschiedenen Gründen). Meiner Erfahrung 
nach, hat dies nichts mit dem fachlichen Wissen der Absolventen zu tun 
(Master <-> Diplom), sondern eher mit der aktuellen ökonomischen 
"Großlage" oder persönliche Präferenzen (man will in Region XY bleiben, 
oder unbedingt nur zu Arbeitgebern der extrem kleinen branche YZ).

Bezüglich des Lötens, das klingt für mich nach KMU. bei uns muss kein ET 
selber löten (er sollte natürlich wissen, was möglich ist und in welcher 
Zeit).
Eigentliche Lötaufgaben außerhalb des absoluten Prototyps (proof of 
concept, welches die Entwicklungsabteilung nie verlässt und nicht für 
die Freigabe des nächsten Entwicklungsschrittes verwendet wird). Aber 
vollkommen richtig, eigentliche Lötaufgaben machen bei uns die Gesellen, 
die haben da auch deutlich mehr Routine, sodass es wirtschaftlich bei 
uns nicht tragbar wäre, einen, der nur 1 mal alle 2 wochen lötet dies 
machen zu lassen

von Bettler vom Kuhdamm (Gast)


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Zocker_55 schrieb:
>
> Außerdem hat Maserati einen Geländewagen herausgebracht.

Sieht igitt aus. Bleib lieber bei Porsche.

von FH-Sepp (Gast)


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Ich kann nur für mich reden: Bin M27, gerade Masterarbeit abgegeben. 
Studienfach war Elektrotechnik mobiler Systeme in Ingolstadt. Schnitt 
liegt bei 2,3. Ich habe 6 Bewerbungen geschrieben, 5 
Vorstellungsgespräche und 3 Zusagen bekommen. Werde jetzt zum 1.4 bei 
einer Firma mit 800 MA als Entwicklungsingenieur (Softwareentwicklung) 
einsteigen. Gehalt liegt bei 39h bei 59k€ im Jahr. Region Ingolstadt.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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(Un-)
Wissender schrieb im Beitrag #5765336:
> Fakt ist dass einige ET-Studenten den Berufseinstieg nicht schaffen und
> dann vor einem Scherbenhaufen stehen.

Naja, wer durchs Fenster statt durch die Tür einsteigt steht 
natürlicherweise vor einem Scherbenhaufen.
Aber dann versucht man es nochmal und lässt sich vorher zeigen wo die 
Tür ist. Oder die Möglichkeiten die Quereinsteiger offen stehen. Oder 
die Opti

von Ingenieur (Gast)


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Dipl-Ing (TH) schrieb:
> Bezüglich des Lötens, das klingt für mich nach KMU. bei uns muss kein ET
> selber löten (er sollte natürlich wissen, was möglich ist und in welcher
> Zeit).

Genauso ist es. Ich musste als E-Technik Ingenieur in den letzten Jahren 
nicht einmal löten im Job. Ehrlich gesagt fände ich meine hochbezahlte 
Arbeitszeit auch zu Schade dafür, und mein Arbeitgeber sieht das 
genauso.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ich kann nur für mich reden: Bin M27, gerade Masterarbeit abgegeben.
> Studienfach war Elektrotechnik mobiler Systeme in Ingolstadt. Schnitt
> liegt bei 2,3. Ich habe 6 Bewerbungen geschrieben, 5
> Vorstellungsgesprächen

Extrem unglaubwürdig ...

Mehr kann man dazu nicht sagen !!!

von Mark B. (markbrandis)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Ich kann nur für mich reden: Bin M27, gerade Masterarbeit abgegeben.
>> Studienfach war Elektrotechnik mobiler Systeme in Ingolstadt. Schnitt
>> liegt bei 2,3. Ich habe 6 Bewerbungen geschrieben, 5
>> Vorstellungsgesprächen
>
> Extrem unglaubwürdig ...
>
> Mehr kann man dazu nicht sagen !!!

In Ingolstadt herrscht so ziemlich Vollbeschäftigung. Von daher ist es 
durchaus realistisch.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Metapher schrieb:
> Deutschland sitzt in einem überladenen Aufzug, der von Elitbonzen immer
> weiter vollgestopft wird und gleichzeitig die Litzen des Förderseils
> einzeln und langsam mit dem Bolzenschneider kappt.
> Die Insassen des Fahrstuhls sind größtenteils grenzdebil, wer sie noch
> alle hat, erkennt die Lage und versucht zu fliehen, wer nicht fliehen
> kann, hofft auf die Fangbremsen. Das wird bitterer für Europa werden als
> Wk 1 + Wk 2.

Und du glaubst wohl du wirst der sein der von oben auf die diese Hölle 
grinsend glotzen darf?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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IchGlaubeEsNicht schrieb im Beitrag #5765331:
> Was hast du eigentlich für eine Ausbildung? Drei Jahre Baumschule und
> dann eine Lehre als Hackstock?

Und du?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mark B. schrieb:
> In Ingolstadt herrscht so ziemlich Vollbeschäftigung. Von daher ist es
> durchaus realistisch.

Äh, Wer AL wird in Ingolstadt kann die Mieten nicht mehr zahlen und geht 
zurück wo er hergekommen ist, und bezieht dort die Stüze.
Davon kann man auf dem Balkan dann 4x5 Personen immer noch versorgen!
Nur die die Wohneigentum besitzen können sich AL und IN leisten!

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Und du?

Dürfte für dich völlig uninteressant sein, da der berufliche Erfolg nach 
deiner Lebenslüge doch nur vom Parteibuch abhängt.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Äh, Wer AL wird in Ingolstadt kann die Mieten nicht mehr zahlen und geht
> zurück wo er hergekommen ist, und bezieht dort die Stüze.

Nö Stütze zahlt auch Wohnung in IN, nennt man Anspruch auf Wohngeld.
https://www.wohngeld.org/anspruch.html

von Durchblicker (Gast)


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Mit E-Technikern kann man die Strassen pflastern. Die müssen sich billig 
wie Sauerbier anbieten. Der Geselle lacht sich scheckig über solche 
Pimmelgehälter.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Mit E-Technikern kann man die Strassen pflastern. Die müssen sich billig
> wie Sauerbier anbieten. Der Geselle lacht sich scheckig über solche
> Pimmelgehälter.

Das ist leider wahr !

von F. B. (finanzberater)


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Mark B. schrieb:
> In Ingolstadt herrscht so ziemlich Vollbeschäftigung. Von daher ist es
> durchaus realistisch.

Ingolstadt? Audi? Da ist man als Neueinsteiger aber dann der Erste, der 
gleich wieder gehen darf.

Neuer Audi-Chef erhöht den Druck auf die Belegschaft: "Tabuthemen darf 
es nicht geben"

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/audi-chef-bram-schot-macht-bei-umbau-druck-a-1257117.html

von F. B. (finanzberater)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Weiss ja nicht , ist nur eine Meldung von den vielen ...
>
> 
https://www.br.de/nachrichten/bayern/bei-audi-in-ingolstadt-koennten-bis-zu-5000-stellen-wegfallen,R3Y9uaT

Selbst wenn es keine Entlassungen geben sollte: Der Wert des eigenen 
Häuschens wird unter dem Wegfall der Arbeitsplätze natürlich massiv 
leiden.

von NN (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Nö Stütze zahlt auch Wohnung in IN, nennt man Anspruch auf Wohngeld.
> https://www.wohngeld.org/anspruch.html

Nö, das nennt sich Dummschwätzerei eines Ahnungslosen. Bezieher
von Transferleistungen (z.B. ALG II) besitzen keinen Anspruch
auf Wohngeld.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wohngeld#Konkurrenz_zu_anderen_Leistungen

von Berufsrevolutionär (Gast)


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NN schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Nö Stütze zahlt auch Wohnung in IN, nennt man Anspruch auf Wohngeld.
>> https://www.wohngeld.org/anspruch.html
>
> Nö, das nennt sich Dummschwätzerei eines Ahnungslosen. Bezieher
> von Transferleistungen (z.B. ALG II) besitzen keinen Anspruch
> auf Wohngeld.


Ja weil das Wohngeld bereits in den Transferleistungen eingerechnet ist. 
Nicht selbst in der Lage für den eigenen Unterhalt zu sorgen aber 
doppelt abkassieren wollen ...

von Grauer Wurm (Gast)


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Wer ist "Gerne auch"?

Er spricht mir aus der Seele.


Ich bin war vor genau einem Jahr auch ein Absolvent - hatte viele 
Zusagen überall in Deutschland für >50k.

Jetzt ein Jahr im Berufsleben und schon habe ich so eine Wut auf den 
Staat.

Ich gehe gerne arbeiten, mag meine Arbeit, mag meine Kollegen und 
meckere morgens, wenn der Wecker klingelt, nicht rum. Ich gebe auch 
gerne einen vierstelligen Betrag für Lohnsteuer aus - kein Problem.

Doch was die Immobilienpreise angeht, was die Rente angeht, was die 
Familiengründung angeht, das kann man vergessen.

Ich zahle 13,50 Euro pro qm Miete in einer 20k Einwohner Stadt nähe 
Stuttgart. Meine Fixkosten betragen 60 % des Nettoeinkommens!!! Der Rest 
geht für Essen, Wohnung einrichten (zweimal umgezogen in einem Jahr) und 
Schulden an Eltern drauf. Ich kann NICHT sparen, es sei denn ich ziehe 
in eine WG mit Studis um. ALS INGENIEUR BEI EINEM OEM IN 'NER WG LEBEN, 
UM GELD FÜR DIE EIGENE IMMOBILIE ZU SPAREN? Warum muss ich eine 
arbeitende Frau suchen, um eine Immobilie finanzieren zu können? Die 
muss dann auch noch mehr als 2k netto verdienen wegen SK 5. Wie krank 
ist das denn?

Ich steuere auf die 30 zu und kann die Familiengründung vergessen. 
Umziehen, Möbel, Versicherungen, Auto, Frau, Geschenke, Eltern, 
Geschwister, Nichten/Neffen, Urlaub (Urlaub in Dubai, Singapur, USA kann 
man getrost vergessen).

Der deutsche Staat melkt die arbeitende Bevölkerung aus, während Hartzer 
sich mit Dreckswohnungen zufrieden geben und irgendwie glücklicher sind 
als ich.

von Vielosoph (Gast)


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Grauer Wurm schrieb:
> Doch was die Immobilienpreise angeht, was die Rente angeht, was die
> Familiengründung angeht, das kann man vergessen.

Du sollst doch keine Immobilie erwerben und auch nicht in Rente gehen!

Wer hat dir denn die Flausen in den Kopf gesetzt?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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@ Grauer Wurm

irgendwie Jammern auf hohem Niveau. Andere Familien haben deutlich 
weniger als 50k und überleben auch in Stuttgart und Umgebung.

von BruderImGeiste (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Du verkennst einfach, das wir hier in Deutschland einfach schon
> Mengenmäßig zu wenige sind, um mit China oder Indien mitzuhalten.
> Deutschland hat ca. 83 Millionen Einwohner, Indien aber z.B. 1,3
> Milliarden und China ebenfalls 1,3 Milliarden.

Selten so einen Schwachsinn gelesen. Nach deiner Argumentation müsste es 
Deutschland besser gehen als der Niederlande, Kanada, Australien, 
Dänemark, Luxemburg, Norwegen, Singapur, Hongkong usw., aber dem ist 
nicht so. Und es müsste Russland besser gehen als Deutschland, was trotz 
trotz der Bodenschätze nicht so ist. An deren mathematischen und 
ingenieurwissenschaftlichen Leistungen kann es nicht liegen, denn auch 
sie haben Autos, Flugzeuge und sind im All, waren sogar die Ersten.

Die Inder kämpfen gerade eher gegen Smog und für eine Wasser- sowie 
Stromversorgung als uns auszustechen.

von BWLer (Gast)


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So geil wie naiv manche Menschen sind. Ihr glaubt wirklich wer Leistung 
bringt bekommt dafür auch was? So ein Schwachsinn, wir sind in 
Deutschland, da arbeitet nur der letzte trottel. Der Rest ist irgendwo 
beim Staat angestellt, muss sich keine Sorgen um seine Altersversorgung 
machen und schiebt fein unter Stunden

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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BWLer schrieb:
> So geil wie naiv manche Menschen sind. Ihr glaubt wirklich wer Leistung
> bringt bekommt dafür auch was? So ein Schwachsinn, wir sind in
> Deutschland, da arbeitet nur der letzte trottel. Der Rest ist irgendwo
> beim Staat angestellt, muss sich keine Sorgen um seine Altersversorgung
> machen und schiebt fein unter Stunden

Leider wahr !

von Metapher (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Metapher schrieb:
> Deutschland sitzt in einem überladenen Aufzug, der von Elitbonzen immer
> weiter vollgestopft wird und gleichzeitig die Litzen des Förderseils
> einzeln und langsam mit dem Bolzenschneider kappt.
> Die Insassen des Fahrstuhls sind größtenteils grenzdebil, wer sie noch
> alle hat, erkennt die Lage und versucht zu fliehen, wer nicht fliehen
> kann, hofft auf die Fangbremsen. Das wird bitterer für Europa werden als
> Wk 1 + Wk 2.
>
> Und du glaubst wohl du wirst der sein der von oben auf die diese Hölle
> grinsend glotzen darf?

Nein, sonst würde ich mir keinen Kopp machen und mir wäre es scheißegal, 
was hier in diesem Open Air Tollhaus passiert. Evtl. von oben grinsend, 
wenn man das Jenseits darunter versteht. Aber auch weltweit wird es in 
den nächsten 100 Jahren zu einem Menschenmassensterben kommen, wo mehr 
als jeder 2. den Löffel vorzeitig abgeben muss. Da sind die Chancen 
klein, grinsend davonzukommen.

von Jo S. (Gast)


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FH-Sepp schrieb:
> Ich kann nur für mich reden: Bin M27, gerade Masterarbeit
> abgegeben.
> Studienfach war Elektrotechnik mobiler Systeme in Ingolstadt. Schnitt
> liegt bei 2,3. Ich habe 6 Bewerbungen geschrieben, 5
> Vorstellungsgespräche und 3 Zusagen bekommen. Werde jetzt zum 1.4 bei
> einer Firma mit 800 MA als Entwicklungsingenieur (Softwareentwicklung)
> einsteigen. Gehalt liegt bei 39h bei 59k€ im Jahr. Region Ingolstadt.

Gut, gratuliere!

Kennst du die Durchschnittsnote aller ET-Absolventen?

von Ingenieur (Gast)


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Grauer Wurm schrieb:
> Ich steuere auf die 30 zu und kann die Familiengründung vergessen.
> Umziehen, Möbel, Versicherungen, Auto, Frau, Geschenke, Eltern,
> Geschwister, Nichten/Neffen, Urlaub (Urlaub in Dubai, Singapur, USA kann
> man getrost vergessen).
>
> Der deutsche Staat melkt die arbeitende Bevölkerung aus, während Hartzer
> sich mit Dreckswohnungen zufrieden geben und irgendwie glücklicher sind
> als ich.

Ich lese hier nur: Mimimimimimimi!
Echt schlimm dein weinerliches, grundloses Rumgeheule. Völlig 
überzogenes Anspruchsdenken hast du als Fast-noch-Absolvent. Hauptsache 
alles sofort haben wollen. Gib erst einmal viele Jahre im Beruf Gas, 
klettere dabei die Karriereleiter hinauf, und spare nebenbei ordentlich 
Eigenkapital an. Dann geht auch was, musst du dir halt erarbeiten. Mir 
hat auch niemand was geschenkt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Nö Stütze zahlt auch Wohnung in IN, nennt man Anspruch auf Wohngeld.
> https://www.wohngeld.org/anspruch.html

Äh, dann biste aber auf H-IV Niveau, und die Mieten liegen weit über dem 
was du als Wohngeld bekommst!
Also keine Ahnung haben aber was von
> https://www.wohngeld.org/anspruch.html

Es werden dort Mieten zugrundegelegt die in IN schon lange weit zu 
niedrig sind!
Also gibt`s auch keinen Wohngeldzuschuß!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Jo S. schrieb:
> Kennst du die Durchschnittsnote aller ET-Absolventen?

1,2

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Vielosoph schrieb:
> Wer hat dir denn die Flausen in den Kopf gesetzt?

Genau:
"Malochen sollst DU!"

von Mark B. (markbrandis)


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Grauer Wurm schrieb:
> Doch was die Immobilienpreise angeht, was die Rente angeht, was die
> Familiengründung angeht, das kann man vergessen.

Du vermengst da Dinge, die nichts miteinander zu tun haben.

> Ich steuere auf die 30 zu und kann die Familiengründung vergessen.

Völliger Quatsch.

Viele Familien leben in Mietwohnungen. Eine eigene Immobilie ist 
überhaupt keine Voraussetzung, um Kinder zu haben.

von T. K. (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> Kennst du die Durchschnittsnote aller ET-Absolventen?
>
> 1,2

Ist das E-Technik Studium mittlerweile so anspruchslos?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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T. K. schrieb:
> Ist das E-Technik Studium mittlerweile so anspruchslos?
Nö, da werden halt Ansprüche an die Person der Masterstudentengestellt 
nach Herkunft und Abstammung!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mark B. schrieb:
> Viele Familien leben in Mietwohnungen. Eine eigene Immobilie ist
> überhaupt keine Voraussetzung, um Kinder zu haben.

Ähh????

Vllt. solltest du mit deiner Weisheit als neuer Moses in die Politik 
gehen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ingenieur schrieb:
> Ich lese hier nur: Mimimimimimimi!

Wo liest du DAS?

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Nö Stütze zahlt auch Wohnung in IN, nennt man Anspruch auf Wohngeld.
>> https://www.wohngeld.org/anspruch.html
>
> Äh, dann biste aber auf H-IV Niveau, und die Mieten liegen weit über dem
> was du als Wohngeld bekommst!
> Also keine Ahnung haben aber was von

> Also gibt`s auch keinen Wohngeldzuschuß!

Schau,
Ausgangspubkt war die Aussage:
"Äh, Wer AL wird in Ingolstadt kann die Mieten nicht mehr zahlen und 
geht
zurück wo er hergekommen ist, und bezieht dort die Stüze."

aus Beitrag "Re: Gibt es aktuell einen Fachkräftemangel im MINT-Bereich?"

Das lee ich so, das wer keine eigne Wohnung hat, bei Jobverlust von 
Ingolstadt wegziehen muss weil er die Miete nicht aufbringt.
Das ist Schmarrn, nicht zuletzt wenn es in den ersten Monaten 
Arbeitslosengeld I gibt, das mehr als Grundversorgung ist. Ferner gibt 
es sehr wohl Personen in Ingolstadt und Umgebung die von 
Transferleistungen lbenen und bei denen nich davon auszugehen ist, das 
sie in einer Eigentumswohnung hocken, bspw. Studenten mit Bafög. Oder 
Rentner mit Grundrente.Oder aleinerziehende Mütter mit 
unterhaltssäumigen Kindsvater.

> Es werden dort Mieten zugrundegelegt die in IN schon lange weit zu
> niedrig sind!

Nur wenn man den öffentlich geförderten Wohnungsbau ignoriert. Und den 
gibt es auch in Ingolstadt: 
https://www.ingolstadt.de/wohnberechtigungsschein

--
>>Mark B. schrieb:
>> Viele Familien leben in Mietwohnungen. Eine eigene Immobilie ist
>> überhaupt keine Voraussetzung, um Kinder zu haben.

>Ähh????

>Vllt. solltest du mit deiner Weisheit als neuer Moses in die Politik
>gehen.

Und? Ändert das irgendwas an der Aussage, das zum Kinderkriegen keine 
Wohneigentum nötig ist?!.
Also wenn nicht mal klar ist, was zum Kinder kriegen/machen nötig ist, 
dann sollte man wohl eher die Realschule wiederholen statt über 
Lebensplanung von Hochschulabsolventen mitreden zu wollen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ich bin war vor genau einem Jahr auch ein Absolvent - hatte viele
> Zusagen überall in Deutschland für >50k.

Unglaubwürdige Aussage !!!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> @ Grauer Wurm

> irgendwie Jammern auf hohem Niveau. Andere Familien haben deutlich
> weniger als 50k und überleben auch in Stuttgart und Umgebung.

>> So geil wie naiv manche Menschen sind. Ihr glaubt wirklich wer Leistung
>> bringt bekommt dafür auch was? So ein Schwachsinn, wir sind in
>> Deutschland, da arbeitet nur der letzte trottel. Der Rest ist irgendwo
>> beim Staat angestellt, muss sich keine Sorgen um seine Altersversorgung
>> machen und schiebt fein unter Stunden

> Leider wahr !

Beide Aussagen stammen vom FAKE Dipl Ing ( FH )

von Gerne auch (Gast)


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Bitte, bitte beherrsch dich oder ihr beide und zerrede(t) nicht das 
Topic hier. Kannst ja gerne weiter zum Thema posten. Ging doch bisher 
auch ganz gut.

von Gerne auch (Gast)


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FH-Sepp schrieb:
> Ich kann nur für mich reden: Bin M27, gerade Masterarbeit abgegeben.
> Studienfach war Elektrotechnik mobiler Systeme in Ingolstadt.
Also weiter in der Studentenbude oder Eltern.
> Schnitt liegt bei 2,3. Ich habe 6 Bewerbungen geschrieben, 5
> Vorstellungsgespräche und 3 Zusagen bekommen. Werde jetzt zum 1.4 bei
> einer Firma mit 800 MA als Entwicklungsingenieur (Softwareentwicklung)
> einsteigen. Gehalt liegt bei 39h bei 59k€ im Jahr. Region Ingolstadt.

Da ist mir insgesamt irgendwie eine größere Diskrepanz erkennbar zu:

Fabian Suse schrieb:
> Die haben sich gefreut, dass sich überhaupt qualifizierte Arbeitskräfte
> bewerben.
> Gehalt bei 35h jeweils immer über 52k in
> Brandenburg.
Fabian Suse schrieb:
> Ich habe übrigens mit einem Bachelor an einer FH abgeschlossen.

Aber sei's drum.

Jetzt schau dir doch mal bitte den neuen Jaguar F‑PACE hier an:
https://www.jaguar.de/jaguar-modelle/f-pace/index.html

Sieh ihn dir an, dieses Prachtstück und präge dir das Ding so genau ein 
wie du kannst. An dem Tag nämlich, an dem du und die anderen Jungspunde 
deine neue Stelle bei der Kundenfirma antrittst, wirst du das Teil auf 
dem Parkplatz stehen sehen, wo dich dann dein Vermittler begrüßen wird. 
Deine Daten klingen nämlich ordentlich nach Verleiher, der seine 800 
MA-Pferdchen auf den Äckern anderer Bauern malochen läßt. Von deinem 
Vermittler nun hast du und die anderen Anfänger dich nämlich so richtig 
ordentlich über den Tisch ziehen lassen. Was dir dabei abgeht hat der 
sich nämlich an allerlei Gimmicks in die Karre einbauen lassen. Dir wird 
so ein Teil leider für lange Zeit nur vor der Nase vorbei fahren. Kannst 
dann die neueste Motorentechnik mal riechen. Ist das nicht traumhaft? 
Riech mal. Und komm bitte bloß nicht auf die Idee hinzuschmeißen! Dann 
kommt der Vermittler nämlich so richtig bescheiden in den Rückstand mit 
den Raten für das Ding und das verleidet ihm wieder den Spaß an der 
Karre. Dann ist der nämlich wieder gezwungen seine Promoter - äh nee, 
Märchenonkel - hier im Forum und anderswo ihre Stories vom dicken 
Ing-Gehalt erzählen zu lassen. Und das wollen wir doch alle nicht, oder?
Ach ja: Wenn du dann aus der Klinik zurück bist, in der man dich nach 
deinem ersten Burn-Out halbwegs wieder in die Spur gebracht hat, 
solltest du baldmöglichst wieder antreten, denn die Frau vom Vermittler 
hat jetzt Geschmack an den großen Karren bekommen und ein Auge auf den 
SUV von Maserati geworfen. Du weißt doch, wie teuer der Sche*ß so ist. 
Also: Komm bald wieder, klar?!




Sorry für den Sarkasmus, aber das konnte ich mir wirklich nicht 
verkneifen ;)


Btw.: Bin erst diese Woche zufällig durch eine (offene) geschlossene 
Abteilung einer Burn-Out Klinik gelaufen, wo eine Handvoll junger Männer 
in deinem Alter und jünger rumsaßen. Echt traurig, wie die Leute heute 
verheizt werden. Also paß bitte, bitte auf und zieh die Notbremse, 
wenn's nicht mehr geht! Das meine ich ernst! Sche*ß egal, was dein 
Umfeld sagt, nimm deinen Hut und hau da ab.

von Wissender (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Echt traurig, wie die Leute heute
> verheizt werden.

Ausgebrannt sein kann doch nur jemand, der vorher gebrannt hat. Manche 
haben doch nur geglimmt.

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Gerne auch (Gast)
> Datum: 11.03.2019 15:52

> Echt traurig, wie die Leute heute verheizt werden.

Das wurden die vor 40 Jahren auch schon.

Der einzige Unterschied ist der das die dir heute von hinten in den 
Arsch treten, früher wurde dir von vorne der Arschtritt verpasst. Da 
konntest du noch gegensteuern.

Der Arschtritt ist der gleiche, nur heute kannst du dich schlechter 
wehren.

von F. B. (finanzberater)


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Finanzielle Unabhängigkeit würde alle eure Probleme lösen.

von Birgle (Gast)


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F. B. schrieb:

> Finanzielle Unabhängigkeit würde alle eure Probleme lösen.

Deine nicht? Du enttäuschst mich.

von Axel Zucker (Gast)


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Zocker_55 schrieb:
> Der einzige Unterschied ist der das die dir heute von hinten in den
> Arsch treten, früher wurde dir von vorne der Arschtritt verpasst.

Geschlechtsumwandlung? SCNR

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Wissender.

Wissender schrieb:

> Ausgebrannt sein kann doch nur jemand, der vorher gebrannt hat. Manche
> haben doch nur geglimmt.

Das ist für das Ergebnis egal. Asche ist Asche.
Jeder wie er kann. :/

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bussi Bär (Gast)


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Mark B. schrieb:
> In Ingolstadt herrscht so ziemlich Vollbeschäftigung. Von daher ist es
> durchaus realistisch.
Dort habe ich mich auch schon in diversen Zuliefererbuden beworben die 
wohl für Audi arbeiten, Softwareentwicklung. Von dort kamen mit Abstand 
die übelsten Angebote. Wer dort nicht direkt bei Audi anfangen kann ist 
der ausgepresste Arsch. Da meinte einer ich könne ja 250km pendeln oder 
irgendwo aussenrum in der Pampa günstig wohnen, als ich das Angebot 
nicht so prall fand. Also irgendwo im Wald sollte ich hausen. Es gab a 
hier den Link auf den Ing der im Wohnmobil haust, sowas scheint es 
wirklich zu geben.

Wir haben hier längst eine drei Klasengesellschaft: Leute die es direkt 
in einen Konzern oder als Beamter schaffen, dann die zweite Kaste 
Mittelstandsdepp und die niederste Kaste 
Dienstleisterarsch/Verleihsklave, je nachdem kann Dienstleister auch 
besser sein als beim Mittelständler, kommt auf die Firma an. Im 
Softwarebereich noch Hampelmann in der Startupbude, das ist die 
allerunterste Kaste, sowas wie Klomann in der Dorfdisko wo man später 
die verkotzen Räumen aufwischen darf.

Beworben werden die Jobs immer aus der Sicht eines Konzernmitarbeiters, 
als ob dort alle später arbeiten würden, der Grossteil arbeitet in der 
Kasten darunter, allein schon weil es gar nicht so viele Stellen im 
Konzern gibt. Wenn man da schon via Dienstleister reinkommt ist das ja 
schon 'gut'.
Vergleicht man das mit den 80ern und 70ern da war ein Ingenieur ein 
Gott, der hatte ne Villa in bester Lage und konnte sich Dinge wie 
Fernreisen leisten von denen der Pöbel nicht mal im Traum daran denken 
konnte, geschweige davon die Länder überhaupt kannte. Heute bekommst du 
als Ing. nicht mal einen Kredit ausser du bist schon länger im Konzern 
so dass du praktisch unkündbar wie ein Beamter bist, dann gibts gleich 
ganz andere Konditionen, ansonsten bist du sowas wie ne Putzfrau die 
massig Zinsen draufgepackt bekommt.

von freeze (Gast)


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Bussi Bär schrieb:
> Vergleicht man das mit den 80ern und 70ern da war ein Ingenieur ein
> Gott, der hatte ne Villa in bester Lage und konnte sich Dinge wie
> Fernreisen leisten von denen der Pöbel nicht mal im Traum daran denken
> konnte, geschweige davon die Länder überhaupt kannte. Heute bekommst du
> als Ing. nicht mal einen Kredit ausser du bist schon länger im Konzern
> so dass du praktisch unkündbar wie ein Beamter bist, dann gibts gleich
> ganz andere Konditionen, ansonsten bist du sowas wie ne Putzfrau die
> massig Zinsen draufgepackt bekommt.

In den 70-80er Jahren haben weniger Deutsche Wohneigentum besessen als 
heute und die Zinsen für Hypothekenkredite betrugen ein Vielfaches der 
heutigen 1-2%.

Aber Hauptsache dummschwätzen.

von Achim (Gast)


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Bussi Bär schrieb:
> Also irgendwo im Wald sollte ich hausen. Es gab a
> hier den Link auf den Ing der im Wohnmobil haust, sowas scheint es
> wirklich zu geben.

Klar gibts das und nichtmal so selten.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Heute bekommst du
> als Ing. nicht mal einen Kredit ausser du bist schon länger im Konzern
> so dass du praktisch unkündbar wie ein Beamter bist, dann gibts gleich
> ganz andere Konditionen, ansonsten bist du sowas wie ne Putzfrau die
> massig Zinsen draufgepackt bekommt.

Putzfrauen sind doch deutlich besser dran ...

von Wissender (Gast)


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Bussi Bär schrieb:
> Vergleicht man das mit den 80ern und 70ern da war ein Ingenieur ein
> Gott, der hatte ne Villa in bester Lage und konnte sich Dinge wie
> Fernreisen leisten von denen der Pöbel nicht mal im Traum daran denken
> konnte, geschweige davon die Länder überhaupt kannte.

Der Dienstleister-Ingenieur hat ein Ansehen wie ein Bandarbeiter und 
verdient auch weniger. Außerdem muss er unbezahlte Überstunden leisten.

von Marx W. (Gast)


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Bussi Bär schrieb:
> Link auf den Ing der im Wohnmobil haust,

Der haust in einen VW GolfIV Kombi!
Sowas muß man echt mal eine Wochen lang schaffen!


> Vergleicht man das mit den 80ern und 70ern da war ein Ingenieur ein
> Gott, der hatte ne Villa in bester Lage und konnte sich Dinge wie
> Fernreisen leisten von denen der Pöbel nicht mal im Traum daran denken
> konnte, geschweige davon die Länder überhaupt kannte.

Naja, damals gab`s auch ned die Dienstleister!
Und damals war D-land West ja fast noch eine Insel 
(arbeitsmarkttechnisch).
Das hat aber schon den Schmidt und dann den Kohl gewurmt, dass die zu 
"hoch" waren.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Der Dienstleister-Ingenieur hat ein Ansehen wie ein Bandarbeiter und
> verdient auch weniger. Außerdem muss er unbezahlte Überstunden leisten.

Als Bandarbeiter ist man deutlich besser dran ...

Keine Erfahrungswerte aber es sollte so sein !!!

von Marx W. (Gast)


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> Das hat aber schon den Schmidt und dann den Kohl gewurmt, dass die zu
> "hoch" waren.

Die Löhne meinte ich!

von Achim (Gast)


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freeze schrieb:
> In den 70-80er Jahren haben weniger Deutsche Wohneigentum besessen als
> heute und die Zinsen für Hypothekenkredite betrugen ein Vielfaches der
> heutigen 1-2%.
>
> Aber Hauptsache dummschwätzen.

In den 70ern wurden die meisten Einfamilienhäuser gebaut und zwar auch 
von einfachen Arbeitern. Heute undenkbar und für einen Ingenieur auch 
nicht sinnvoll da er damit rechnen muss in wenigen Jahren wieder am 
anderen Ende des Landes arbeiten zu müssen.

von Achim (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Putzfrauen sind doch deutlich besser dran ...

Ja die Putzfrau findet schnell einen neuen Job ohne dauern umziehen zu 
müssen. Denn Putzfrauen werden überall gebraucht.

von Wissender (Gast)


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Ein Ingenieur ist wie eine Tube Senf. Da muss jemand oben drücken damit 
unten was heraus kommt.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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>> Putzfrauen sind doch deutlich besser dran ...

> Ja die Putzfrau findet schnell einen neuen Job ohne dauern umziehen zu
> müssen. Denn Putzfrauen werden überall gebraucht.

Nicht nur das ...

Inzwischen ist die Bezahlung auch nicht viel besser , traurig aber wahr 
!!!

Da reicht manchmal als Unterkunft nur das Auto , wie man es vor einigen 
Tagen hier erlebte ...

von Bussi Bär (Gast)


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freeze schrieb:
> In den 70-80er Jahren haben weniger Deutsche Wohneigentum besessen als
> heute und die Zinsen für Hypothekenkredite betrugen ein Vielfaches der
> heutigen 1-2%.
>
> Aber Hauptsache dummschwätzen.
Das sagt der Richtige: Damals waren auch die Zinsen auf Kapital höher, 
die wirtschaftliche Situation eine völlig andere. Absolute Zahlen in 
einzelnen Bereichen hier zu vergleichen ist Schwachsinn wenn man den 
Rest ausblendet.
Wenn du schon vergleichst dann die kompletten Rahmenbedingungen. Auf die 
kommt es mir aber gar nicht an, sondern die reine Entlohnung. Fakt ist 
dass ein Ing. damals eine ausserordentlich hohe Entlohnung hatte, 
umgelegt auf die Kaufkraft war das die Hochzeit für Ingenieure, weil sie 
damals wirklich gesucht waren aber seltsamerweise keiner was von 
Fachkräftemangel plärrte.
Der hatte Ruckzuck ne Villa in bester Lage neben dem Chefarzt vom 
Krankenhaus, bekam nen entspr. Kredit, weil der Kohle ohne Ende heim 
brachte, nen sicheren hochbezahlten Posten und nebenher locker noch ein 
bis zwei Mille angespaart, je nach Lebensstil. Heute hat er nen 
Leihvertrag, wohnt in Hochpreisgegenden und kann sich gerade mal ne 
Eigentumswohnung leisten. Kapierste jetzt was ich meine? Vermutlich 
immer noch nicht.

Damals war es auch kein Problem ein Ing. Büro aufzumachen dann rollte 
der Rubel noch schneller. Wo gibts heute noch kleine Ing.büros? Sind 
alle verschwunden, in unserem Kaff gab es ettliche, danach machten sich 
Ferchau und Co rund um die Konzerne breit. Der einizige der hier zuletzt 
noch kämpfte hat auch nur noch altes Zeug das er vor 30 Jahren mal 
entwicklete weiter betreut, bis er dann gesundheitlich endgültig 
aufgeben musste. Bei dem konnte man sehr gut sehen was passiert wenn als 
Selbstständiger plötzlich die Einnahmen wegfallen: Endlos mit der 
Berufsunfähigkeitsversicherung rumgeklagt, sukszessive in kleinere 
Häuser gezogen bis er dann in einer kleinen Wohnung regelrecht 
verendete. Davor schon die Frau abgehauen als es den Bach runter ging, 
die Kinder liessen sich auch schnell nicht mehr blicken als er sie 
brauchte aber Zahlesel war er immer gut genug.

von Gerne auch (Gast)


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Bussi Bär schrieb:
> Softwarebereich noch Hampelmann in der Startupbude, das ist die
> allerunterste Kaste, sowas wie Klomann in der Dorfdisko wo man später
> die verkotzen Räumen aufwischen darf.
ROFL! Ich habe Tränen gelacht. Danke! ;D ;D

freeze schrieb:
> In den 70-80er Jahren haben weniger Deutsche Wohneigentum besessen als
> heute und die Zinsen für Hypothekenkredite betrugen ein Vielfaches der
> heutigen 1-2%.
>
> Aber Hauptsache dummschwätzen.
Ich will jetzt nicht länger nachsuchen und lasse dir da gerne den 
Vortritt: Könntest du das bitte mal näher belegen? So mit Kaufkraft 
Gegenüberstellung bei den hohen Zinsen damals und heute usw.?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Bussi Bär schrieb:
>> Softwarebereich noch Hampelmann in der Startupbude, das ist die
>> allerunterste Kaste, sowas wie Klomann in der Dorfdisko wo man später
>> die verkotzen Räumen aufwischen darf.
> ROFL! Ich habe Tränen gelacht. Danke! ;D ;D
>
> freeze schrieb:
>> In den 70-80er Jahren haben weniger Deutsche Wohneigentum besessen als
>> heute und die Zinsen für Hypothekenkredite betrugen ein Vielfaches der
>> heutigen 1-2%.
>>
>> Aber Hauptsache dummschwätzen.
> Ich will jetzt nicht länger nachsuchen und lasse dir da gerne den
> Vortritt: Könntest du das bitte mal näher belegen? So mit Kaufkraft
> Gegenüberstellung bei den hohen Zinsen damals und heute usw.?

Ich habe auch keine Lust, dass rauszusuchen

von Wissender (Gast)


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Ingenieure werden heutzutage auch in den Medien als Witzufiguren 
dargestellt. Früher wäre das undenkbar gewesen.

https://youtu.be/cYdn7Y8vshg

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Wissender schrieb:
> Ingenieure werden heutzutage auch in den Medien als Witzufiguren
> dargestellt. Früher wäre das undenkbar gewesen.
>
> Youtube-Video "Handwerker vs. Akademiker | quer vom BR"

Früher hätte ein Ingenieur sich selbst auch nie als Fachkraft 
bezeichnet. Und heute? Wir können ja alle lesen, wie dieser Thread heißt

von Achim (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Wir können ja alle lesen, wie dieser Thread heißt

Da wäre ich mir nicht so sicher.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ich habe auch keine Lust, dass rauszusuchen

> Früher hätte ein Ingenieur sich selbst auch nie als Fachkraft
> bezeichnet. Und heute? Wir können ja alle lesen, wie dieser Thread heißt

Kommt vom Fake ...

von Wissender (Gast)


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Heutzutage sind Ingenieure bessere Handlanger

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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1980 haben Frauen mich immer mit großen, sehnsüchtigen Augen angesehen, 
wenn ich erwähnt habe, dass ich Ingenieur bin.

Seit der Ingenieurschwemme beeindruckt man damit niemanden mehr !! Bin 
deshalb noch immer Single.

Beitrag #5767709 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Achim (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> 1980 haben Frauen mich immer mit großen, sehnsüchtigen Augen angesehen,
> wenn ich erwähnt habe, dass ich Ingenieur bin.
>
> Seit der Ingenieurschwemme beeindruckt man damit niemanden mehr !! Bin
> deshalb noch immer Single.

Keine schlüssige Argumentation:

Wenn du schon 1980 Ingenieur warst und von den Frauen angehimmelt 
wurdest. Warum hast du dir dann keine Frau genommen?

Wenn du schon 1980 Ingenieur warst, hast du die guten und gut bezahlten 
Zeiten für Ingenieure erlebt und so viel Geld anhäufen können, dass dir 
heute fast alle Frauen nachlaufen.

von Teresa (Gast)


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Maximilian F. schrieb:
> Wie sind EURE persönlichen Erfahrungen? (Bitte kein Trolling)

Ja, der Riesenmangel explodiert gerade.

von Gerne auch (Gast)


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freeze schrieb:
> In den 70-80er Jahren haben weniger Deutsche Wohneigentum besessen als
> heute und die Zinsen für Hypothekenkredite betrugen ein Vielfaches der
> heutigen 1-2%.
>
> Aber Hauptsache dummschwätzen.
Weil wir gerade bei Krediten und Banken sind, will ich doch nochmal 
einen kleinen Schwank aus meiner Vergangenheit zum Besten geben, damit 
Vergleichbarkeit mit anderen Branchen wie den Banken möglich ist:

Zur Krisenzeit, so vor fast genau 10 Jahren, hat es auch mich voll 
erwischt: Kleine Firma, Umsatzminus in 1 Monat um 45%, nach drei 
Monaten: Zeitvertrag -> Ende. Komme dann, mittlerweile einige Zeit lang 
suchend rumkreisend, in die lokale Sparkasse zwei Dörfer weiter, wollte 
einfach ein Giro mit HBCI usw. Die SPK hatte das kostenlos beworben: 
'Kto online' oder so, wo man alles selber macht. Prima, will ich. Sitzt 
ein netter junger Berater vor mir, etwa Mitte 20, einige Studienjahre 
jünger als ich, hat aber eher nicht studiert. Im Gespräch eröffnet der 
mir so nebenbei, als er erfährt aus welchem Dorf ich bin, daß er 
'günstig' an einen Kredit gekommen ist (noch vor Basel-II !) und in 
meinem Dorf im Garten seiner Eltern, glaube ich, gebaut hat. Muß man 
sich mal vorstellen: So Anfang / Mitte 20, Lehre fertig und die Hütte 
steht schon ein Jahr oder sowas. Der kann mit dem Fahrrad zur Arbeit, 
hat keine direkten Fahrtkosten. Der Ing darf sich eine Industrieklitsche 
irgendwo im Stadtgebiet weit entfernt suchen, wenn er Glück hat. Oder 
muß der Arbeit hinterherziehen. Ich selber durfte später dann 80 km 
entfernt wieder einsteigen!
Die SPK hat dann rumgejammert von 'alles teuer und so', müssen jetzt 
Gebühren aufs Konto erheben. Nun zahle ich 60 EUR p.a., schon um die 8 
Jahre. Für ein Konto bei dem ich alles selber mache und der Drucker mir 
mittlerweile den Kontoauszug verwährt, weil nicht im Preis drin. Etwa 
fünf oder sechs Jahre nach dieser Begegnung schreiben die mich an, daß 
'ne neue Beraterin zuständig ist, denn der wurde wegmigriert zum 
Filialleiter. Ach ja: Ne nagelneue Filiale haben sie ihm auch vor 2 oder 
3 Jahren hingestellt. Klaro. Die alte steht noch, jüngeres schmuckes 
Gründerzeithaus, was sie auch gerade ordentlich renovieren und 
vermieten. Kost ja nix.
Von den netten jungen Damen vom Tresen einer anderen Filiale habe ich 
heuer auch mehrere gesehen, wie sie zum Feierabend in ihre Autos 
steigen, die so eigenartig homogen von Marke und neuem Baujahr aussehen. 
Das durchgängige Nummernschema läßt es vermuten: Allesamt Dienstwagen. 
Sind zwar nur Polo und Golf, aber immerhin. Weiß nicht, sicher haben die 
Damen öfter bundesweite oder europaweite Dienstreisen wie unser einer 
abzureißen? Der nette Filialleiter wird sowieso nicht ohne Dienstwagen 
auskommen.

Was heißt das ganze jetzt für uns E-Fachkräfte?

Für den kleinen bis mittleren Bankangestellten von der Kleinstadt- bzw. 
Dorfsparkasse, sicher auch anderer Institute, hat es niemals eine Krise 
gegeben, obwohl deren Branche diese verursacht hat. Im Gegenteil: 
Während die produzierende lokale Wirtschaft den Bach runtergegangen ist 
und reihenweise Leute rausflogen hat sich das Beförderungskarussell in 
den Banken munter gedreht. Wenn dann der Ing mit Mitte / Ende 20 gerade 
mit Schulden aus BaföG und Studienkredit ins Berufsleben startet, sich 
vielleicht mit zwangsweisem Autokredit in fremder Gegend im 
Industriebetrieb  zu ekelhaft schlechten Konditionen seines Verleihers 
rumschlagen darf und mit Mitte 30 so erstmal an Famileingründung denken 
kann bzw. endlich muß, sind die Kinder des Bankangestellten schon fast 
wieder aus der Schule seines Heimatortes. Und nicht zu vergessen: Er ist 
dem Ing mindestens die tariflichen Steigerungen, einen Dienstwagen, die 
ein  oder andere Beförderung, einen so gut wie unkündbaren Arbeitsplatz 
(SPK <-> Landkreise) und mindestens ein halbes Haus voraus. Mit Mitte 30 
immerhin! Der Ing bekommt dann wahlweise einen schlechten oder überhaupt 
keinen Haus- oder eher kleinen ET-Wohnungskredit, denn jetzt ist ja 
Basel-II in Kraft und die Bank kennt ihn ja nicht gegenüber dem eigenen 
Angestellten, falls der Ing jemals an so etwas großes zu denken in der 
Lage ist. Soll sich lieber mit kleinen Brötchen begnügen. Hat ja 
immerhin schon ein tolles Auto für den Arbeitsweg abzuzahlen und zu 
unterhalten.

Ob ich neidisch auf den Bankangestellten bin? Im Gegenteil, überhaupt 
nicht! Ich bin stinksauer! Und zwar auf bezahlte Märchenonkel hier 
wie Dipl-Ing (TH), Ingenieur und consorten, die PR- und Framingagenturen 
die sich VDI und VDE nennen und den ganzen dümmlichen Medienrummel mit 
Product Placement in öff.-rechtlichen Nachrichtensendungen, die dem 
Jungvolk hier süßen Traumsand in die Augen streuen! Erzählt euch doch 
eure Märchen gegenseitig oder daheim ins weiße Wassertelefon mit dem 
Drücker obendran! Aber verschaukelt hier und andernorts niemanden mit 
euren Hochverdienstgeschichten!

Das, was hier von solchen Trollen betrieben wird, sieht mir auch 
irgendwie stark nach Schneeballsystem aus, was ja per Gesetz bestraft 
wird: Erst investierst du selber in den Schwindel und dann mußt du mehr 
Leute dazu bringen, auch zu investieren, damit du deine versprochenen 
Gewinne rausbekommst usw. Für die ersten Teilnehmer lohnt sich das 
ordentlich, die Initiatoren sahnen kräftig ab. Und der Rest? Sieht man 
heute.

Oder wie zur Zeit der Sklaverei: Alle regen sich heute über die 
damaligen Sklavenhalter und -händler auf, wissen aber eines nicht: Erst 
wenige Afrikaner selber sprechen heute das aus, und werden dafür heftig 
von den eigenen Leuten kritisiert, was auch mit eine Ursache dieser 
Entwicklung war: Daß die Stammeskönige ihre Kriegsgefangenen aus anderen 
Stämmen (Jung-Ings) und vielleicht auch mißliebige eigene 
Stammesangehörige (Konkurrenten) an die Sklavenhändler verkauft haben. 
Die Stammeskönige sind hier unsere Märchenkönige.

von Gerne auch (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> mir so nebenbei, als er erfährt aus welchem Dorf ich bin, daß er
Habe hier natürlich vergessen, daß wir erst darauf kamen, weil er aus 
demselben Dorf wie ich war (kannte ihn aber nicht). Sonst hätten wir das 
Thema wohl eher nicht gefunden und ich die Sache nicht erfahren.

von Achim (Gast)


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@ Gerne auch

Nana jetzt nicht wegen eines Einzelfalls übertreiben. Ne Menge 
Bankfilialen haben dicht gemacht und das Personal wurde freigesetzt.

von Thomas1 (Gast)


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Aktuell werden Lokführer gesucht. Wer jung ist, kann die Ausbildung 
machen. Mit Schichtzulagen usw. lohn sich das.


https://www.karrieresprung.de/jobprofil/Lokfuehrer

von Flipflop (Gast)


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Siemems schaltet mittlerweile sogar Werbung im Fernsehen, um Leute zu 
finden.

von Wir sprechen Technik (Gast)


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An den Nicht-IGM-Ingenieuren hängt die ganze BRD und ihr Personal, quasi 
Alleinernährer einer riesengroßen Zwangsfamilie.

von Ingenieur (Gast)


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Bussi Bär schrieb:
> Heute bekommst du als Ing. nicht mal einen Kredit ausser du bist schon
> länger im Konzern so dass du praktisch unkündbar wie ein Beamter bist,
> dann gibts gleich ganz andere Konditionen, ansonsten bist du sowas wie
> ne Putzfrau die massig Zinsen draufgepackt bekommt.

Der Konzerningenieur, der schon einige Jahre erfolgreich arbeitet, 
braucht allerdings gar keinen Kredit.
Aber das ist normal, die Bank verleiht gerne Regenschirme, wenn die 
Sonne scheint; aber nicht, wenn es regnet.

von Achim (Gast)


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Flipflop schrieb:
> Siemems schaltet mittlerweile sogar Werbung im Fernsehen, um Leute zu
> finden.

Siemens hat in den letzten Jahren einige 10000 Stellen abgebaut. Klar 
stellen die auch manchmal jemanden ein. Aber dann gibt es 300 Bewerber 
für eine Stelle.

von Achim (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Aktuell werden Lokführer gesucht. Wer jung ist, kann die Ausbildung
> machen. Mit Schichtzulagen usw. lohn sich das.

Wenn nur junge Leute genommen werden, gibt es keinen Bewerbermangel.

von Gerne auch (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Der Konzerningenieur, der schon einige Jahre erfolgreich arbeitet,
> braucht allerdings gar keinen Kredit.
Sag ich doch: Witzbot und Märchenonkel.
Ich würde ja zu gerne eine realistische Modelltrechnung von dir sehen. 
So mit Studienkredit und Bafög und so und ab wann der Ing dann auf dem 
grünen Zweig sitzt, mit dem du hier ständig wedelst.

Achim schrieb:
> @ Gerne auch
>
> Nana jetzt nicht wegen eines Einzelfalls übertreiben. Ne Menge
> Bankfilialen haben dicht gemacht und das Personal wurde freigesetzt.
Hier keinesfalls, bei mehreren Lokalbanken: Erst vor 2 Jahren wurden die 
ersten Filialen geschlossen um Betriebskosten zu sparen, die Kunden 
haben das Nachsehen. Nichtmal die Automaten sind geblieben. Die 
Immobilien gehören ihnen allerdings immernoch. Die Belegschaft wurde 
allerdings nur in die Zentralen zusammengezogen. Entlassungen gab es in 
dieser Form nicht, das wäre zu erfahren gewesen.

Mir schon klar, daß es hier ein Einzelfall ist. Wie gesagt, kein Neid 
darauf. Wenn der gut in seinem Fach ist soll er doch Spaß daran haben. 
So Früchte seiner Arbeit und so. Daß der seinen Hauskredit in die lokale 
Wirtschaft gepumpt hat ist mir auch klar. Es geht aber auch um die 
Vergleichbarkeit: Bankenlehre mit Lehrlingsgehalt gegen Studium mit 
BaföG- und Studienkreditschulden. Es sind ja auch nicht nur alles 
Filialleiter. Die Verwaltungen der kleinen Banken stecken voll mit 
Leuten. Haben die alle vergleichbar studiert?

Ach ja, was ich noch vergessen habe: In den Rentenpunkten ist der 
Bankangestellte auch voraus: 2 Jahre anerkannt für die Ausbildungszeit. 
Meine betrug insgesamt 10 Jahre, wenn alles glatt läuft 8.

Das soll ja auch alles nicht heißen, daß man als Ing heute verhungern 
muß. Man kann schon davon leben, wenn man es ordentlich trifft. 
Allerdings ist vieles mit Kompromissen behaftet wenn es um 
Familienfinanzierung und Konsum geht. Das geht alles, klar. Aber nur mit 
größeren Abstrichen. Das Studium hat sich finanziell gegenüber einer 
reinen Lehrausbildung überhaupt nicht gelohnt. Sei es nur der Sanitär, 
Schreiner oder KFZ. Die können bei Bedarf auch, naja, 'hinzuverdienen', 
weil eine bessere Verwendbarkeit gegeben ist. Nur wegen erwartbarem 
Verdienst sollte man ja auch nicht dieses Studium ergreifen. Interesse 
gehört schon dazu.

von F. B. ihm sein Sohn (Gast)


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Flipflop schrieb:
> Siemems schaltet mittlerweile sogar Werbung im Fernsehen, um Leute
> zu
> finden.

Falsch. Das ist nur Marketing.

von F. B. (finanzberater)


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Bussi Bär schrieb:
> Dort habe ich mich auch schon in diversen Zuliefererbuden beworben die
> wohl für Audi arbeiten, Softwareentwicklung. Von dort kamen mit Abstand
> die übelsten Angebote. Wer dort nicht direkt bei Audi anfangen kann ist
> der ausgepresste Arsch.

Sieh es positiv: Audi ist auch bald nur noch Zulieferer. Und du wärst 
als Neueinsteiger der Erste gewesen, der bei kommenden Jobkahlschlag 
wieder hätte gehen müssen. Außerdem werden die Häuschenbesitzer dort 
eine Menge Geld verlieren, wenn sie dann bei Jobverlust zwangsweise ihr 
Häuschen unter Wert verkaufen müssen.


> Wir haben hier längst eine drei Klasengesellschaft: Leute die es direkt
> in einen Konzern oder als Beamter schaffen, dann die zweite Kaste
> Mittelstandsdepp und die niederste Kaste
> Dienstleisterarsch/Verleihsklave, je nachdem kann Dienstleister auch
> besser sein als beim Mittelständler, kommt auf die Firma an.

IGM-Konzerne und Exportwirtschaft werden halt vom Steuerzahler 
subventioniert. Aber ich geb dir einen Tipp: Finanzielle Unabhängigkeit 
hilft. Als erfolgreicher Investor stehst du an der Spitze der 
Einkommenspyramide und kannst über IGM-Gehälter nur noch müde lachen.


> Beworben werden die Jobs immer aus der Sicht eines Konzernmitarbeiters,
> als ob dort alle später arbeiten würden, der Grossteil arbeitet in der
> Kasten darunter, allein schon weil es gar nicht so viele Stellen im
> Konzern gibt. Wenn man da schon via Dienstleister reinkommt ist das ja
> schon 'gut'.

Mitarbeiter des Dienstleisters werden noch vor den Audi-Angestellten 
gefeuert werden. Warum will jeder in die Automobilindustrie? Die hat in 
D doch sowieso keine Zukunft. Vielleicht noch als Billigzulieferer für 
Google und asiatische Batteriehersteller.


> Heute bekommst du
> als Ing. nicht mal einen Kredit ausser du bist schon länger im Konzern
> so dass du praktisch unkündbar wie ein Beamter bist, dann gibts gleich
> ganz andere Konditionen, ansonsten bist du sowas wie ne Putzfrau die
> massig Zinsen draufgepackt bekommt.

Also ich habe vor ca. 1,5 Jahren trotz Klitschengehalt einen Kredit für 
1,99 % bekommen. Den habe ich genutzt, um meine Gewinne durch 
Fremdkapital zu hebeln.

Beitrag #5768027 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Axel L. (axel_5)


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Gerne auch schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Der Konzerningenieur, der schon einige Jahre erfolgreich arbeitet,
>> braucht allerdings gar keinen Kredit.
> Sag ich doch: Witzbot und Märchenonkel.
> Ich würde ja zu gerne eine realistische Modelltrechnung von dir sehen.
> So mit Studienkredit und Bafög und so und ab wann der Ing dann auf dem
> grünen Zweig sitzt, mit dem du hier ständig wedelst.
>
> Achim schrieb:
>> @ Gerne auch
>>
>> Nana jetzt nicht wegen eines Einzelfalls übertreiben. Ne Menge
>> Bankfilialen haben dicht gemacht und das Personal wurde freigesetzt.
> Hier keinesfalls, bei mehreren Lokalbanken: Erst vor 2 Jahren wurden die
> ersten Filialen geschlossen um Betriebskosten zu sparen, die Kunden
> haben das Nachsehen. Nichtmal die Automaten sind geblieben. Die
> Immobilien gehören ihnen allerdings immernoch. Die Belegschaft wurde
> allerdings nur in die Zentralen zusammengezogen. Entlassungen gab es in
> dieser Form nicht, das wäre zu erfahren gewesen.
>
> Mir schon klar, daß es hier ein Einzelfall ist. Wie gesagt, kein Neid
> darauf. Wenn der gut in seinem Fach ist soll er doch Spaß daran haben.
> So Früchte seiner Arbeit und so. Daß der seinen Hauskredit in die lokale
> Wirtschaft gepumpt hat ist mir auch klar. Es geht aber auch um die
> Vergleichbarkeit: Bankenlehre mit Lehrlingsgehalt gegen Studium mit
> BaföG- und Studienkreditschulden. Es sind ja auch nicht nur alles
> Filialleiter. Die Verwaltungen der kleinen Banken stecken voll mit
> Leuten. Haben die alle vergleichbar studiert?
>
> Ach ja, was ich noch vergessen habe: In den Rentenpunkten ist der
> Bankangestellte auch voraus: 2 Jahre anerkannt für die Ausbildungszeit.
> Meine betrug insgesamt 10 Jahre, wenn alles glatt läuft 8.
>

Hast du Dir mal angesehen, was ein Bankangestelter bekommt ? Dagegen 
sind Ingenieursgehälter selbst beim Dienstleister super.

Ein Filialleiter, der ja immerhin Personalverantwortung hat, liegt bei 
70k€ im Jahr, ein vergleichbarer Ing. mit Personalverantwortung liegt 
deutlich höher, selbst bei einer Klitsche.

Direkt nach der Lehre liegt das Gehalt bei unter 2000€

Gruß
Axel

von F. B. (finanzberater)


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Gerne auch schrieb:
> Ob ich neidisch auf den Bankangestellten bin? Im Gegenteil, überhaupt
> nicht! Ich bin stinksauer! Und zwar auf bezahlte Märchenonkel hier
> wie Dipl-Ing (TH), Ingenieur und consorten, die PR- und Framingagenturen
> die sich VDI und VDE nennen und den ganzen dümmlichen Medienrummel mit
> Product Placement in öff.-rechtlichen Nachrichtensendungen, die dem
> Jungvolk hier süßen Traumsand in die Augen streuen! Erzählt euch doch
> eure Märchen gegenseitig oder daheim ins weiße Wassertelefon mit dem
> Drücker obendran! Aber verschaukelt hier und andernorts niemanden mit
> euren Hochverdienstgeschichten!
>
> Das, was hier von solchen Trollen betrieben wird

Ich schreibe euch doch ständig, was Sache ist: Die 
Verdienstmöglichkeiten in der Finanzbranche sind eine andere Hausnummer. 
Da kann auch Ingenieur einpacken mit seinem lächerlichen IGM-Gehalt, auf 
das er so stolz ist.

Kleiner Tipp: Werft mal eine Blick in ein Börsenforum, mit welchen 
Summen da jongliert wird.

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> Ein Filialleiter, der ja immerhin Personalverantwortung hat, liegt bei
> 70k€ im Jahr, ein vergleichbarer Ing. mit Personalverantwortung liegt
> deutlich höher, selbst bei einer Klitsche.

Ein früherer Schulkamerad ist heute Bezirksleiter bei der Sparkasse. 
Keine Ahnung, was der verdient. Studiert hat er jedenfalls nicht und 
sein Abischnitt dürfte auch unterdurchschnittlich gewesen sein.

Und mein früherer Vorgesetzter (Dipl.-Informatiker) in der jetzt 
insolventen Klitsche hatte weniger als 70k, nämlich 65k. Dafür hat er 
dann zeitweise fast jedes Wochenende gearbeitet. Überstunden waren mit 
dem Gehalt abgegolten.

: Bearbeitet durch User
von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Da kann auch Ingenieur einpacken mit seinem lächerlichen IGM-Gehalt, auf
> das er so stolz ist.

Besser geht natürlich immer, aber der Anteil von Angestellten, die über 
100k Bruttoeinkommen im Jahr haben, ist schon ziemlich klein, so um die 
2 bis 3%. Daher verstehe ich nicht, warum das Gehalt aus deiner Sicht 
lächerlich ist.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ingenieur schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Da kann auch Ingenieur einpacken mit seinem lächerlichen IGM-Gehalt, auf
>> das er so stolz ist.
>
> Besser geht natürlich immer, aber der Anteil von Angestellten, die über
> 100k Bruttoeinkommen im Jahr haben, ist schon ziemlich klein, so um die
> 2 bis 3%. Daher verstehe ich nicht, warum das Gehalt aus deiner Sicht
> lächerlich ist.

Vor allem weil sein eigenes Einkommen deutlich darunter liegt. Würde er 
jetzt 500k im Jahr erwirtschaften könnte er die Klappe aufreißen. Aber 
so?

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ein früherer Schulkamerad ist heute Bezirksleiter bei der Sparkasse.
> Keine Ahnung, was der verdient. Studiert hat er jedenfalls nicht und
> sein Abischnitt dürfte auch unterdurchschnittlich gewesen sein.

Na und? Studienabschluss oder ein hoher IQ sind natürlich noch lange 
kein Garant für ein hohes Einkommen, das sind nur gute Voraussetzungen, 
mehr nicht. Gönne es ihm doch einfach.

> Und mein früherer Vorgesetzter (Dipl.-Informatiker) in der jetzt
> insolventen Klitsche hatte weniger als 70k, nämlich 65k. Dafür hat er
> dann zeitweise fast jedes Wochenende gearbeitet. Überstunden waren mit
> dem Gehalt abgegolten.

Nun ja, typisch Klitsche halt. Ich muss mich für mehr Geld jedenfalls 
weit weniger anstrengen. Jede Überstunde wird gezählt, d.h. entweder 
abgefeiert oder ausgezahlt.

von Gerne auch (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Hast du Dir mal angesehen, was ein Bankangestelter bekommt ? Dagegen
> sind Ingenieursgehälter selbst beim Dienstleister super.
Ähh, ja klar.
>
> Ein Filialleiter, der ja immerhin Personalverantwortung hat, liegt bei
> 70k€ im Jahr, ein vergleichbarer Ing. mit Personalverantwortung liegt
> deutlich höher, selbst bei einer Klitsche.
>
> Direkt nach der Lehre liegt das Gehalt bei unter 2000€
Dafür ist er dann an einen fremden Lehrort gezogen weil die Lehre dort 
besonders 'bankennah' seine soll bzw das für eine spätere Banktätigkeit 
besonders von Vorteil ist. Hat dann vier oder fünf Jahre ausm Koffer und 
von sauren Gurken gelebt. Geht nebenbei jobben, damit es außer sauren 
Gurken auch noch Brot gibt und seine 'Bankenlehre-Förderung' und der 
anschließende 'Bankenlehre-Anschlußkredit' auch reichen. Anschließend 
oder zwischendurch geht macht er noch ein halbes Auslandslehrjahr und 
mind. ein halbes Auslandspraktikumsjahr, um dann so richtig in der 
kleinen Filiale durchstarten zu können.

Merkst du den Unterschied? Und den finanziellen Vorsprung? Selbst im 
unteren und mittleren Angestelltenbereich. Holst du nie mehr auf nach 
dem Studium.

von Ingenieur (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Und den finanziellen Vorsprung? Selbst im unteren und mittleren
> Angestelltenbereich. Holst du nie mehr auf nach dem Studium.

Klar holt man den als Studierter in der Regel auf, da gibt es genügend 
Statistiken und Studien zu, Stichwort: Lebenseinkommen.

von Gerne auch (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Hast du Dir mal angesehen, was ein Bankangestelter bekommt ? Dagegen
> sind Ingenieursgehälter selbst beim Dienstleister super.
> ...
> Direkt nach der Lehre liegt das Gehalt bei unter 2000€
Ähh, moment nochmal. Falschinformation.

https://www.dbv-gewerkschaft.info/gehaltstabellen/

Genauer:
https://www.dbv-gewerkschaft.info/wp-content/uploads/Gehaltstabelle-im-privaten-Bankgewerbe-11-2018.pdf

Die Eingruppierung ist hier beschrieben:
http://www.bankmensch.de/modules.php?op=modload&name=PagEd&file=index&topic_id=0&page_id=14

TG 1 gibts so gut wie nicht. Keine Fachkräfte: Küchenhilfe, 
Straßenfeger, Reinigungspersonal. Die starten also nach der Lehre 
mindestens in TG 4, vielleicht 5. Beginnt in der Tariftabelle mit 2503,- 
oder 2606,- EUR p.m., sind rund 30-31k p.a. Macht 1670,- bzw. 1720,- EUR 
netto (Steuerkl. 1). Direkt nach einer Lehrzeit.

Kleine Filialleitung und Personalverantwortung ab 7./8. Berufsjahr: 
3782,- brutto macht etwa 2300,- netto und rund 45k.

TG 9 mit Geschäftsstellenleitung macht rund 52k p.a. Alles was Studium 
betrifft ist dann schon AT. Ich würde vermuten, daß der Dienstwagen 
obendrauf kommt.

Brauchen die auch fließend Englisch, wie Dipl-Ing (TU) fordert?

Hier gibts noch irgendwie die Mittelwerte der SPK:
https://www.staufenbiel.de/magazin/gehalt/banken-sparkassen.html

Und wenn man mal richtig staunen will, sollte man sich diese 
Durchschnitte aus 2016 hier ansehen:
https://www.finance-magazin.de/banking-berater/banking/diese-deutschen-banken-zahlen-am-meisten-gehalt-1376901/
Das sind also Durchschnitte der gesamten Belgschaft, wenn ich das 
richtig interpretiere, nicht die über ihre Spezialisten. Wie kommen 
solche Zahlen zustande?

> Ein Filialleiter, der ja immerhin Personalverantwortung hat, liegt bei
> 70k€ im Jahr, ein vergleichbarer Ing. mit Personalverantwortung liegt
> deutlich höher, selbst bei einer Klitsche.
Du vergißt den Vorsprung, den der Ing nicht hatte.

von Gerne auch (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Klar holt man den als Studierter in der Regel auf, da gibt es genügend
> Statistiken und Studien zu, Stichwort: Lebenseinkommen.

Der ganze Artikel hier klingt zwar wie Hohn und von der PR-Abteilung 
diktiert, aber wegen deinem Stichwort Lebenseinkommen:

https://www.welt.de/wirtschaft/article169646995/So-stark-zahlt-sich-ein-Studium-aus.html
Das Fazit vorweg:

"So beeindruckend millionenschwere Lebensgehälter sind, so wenig bleibt 
vielen Arbeitnehmern monatlich davon übrig. Mit einem steigenden Gehalt 
steigt in Deutschland auch die Abgabenlast zügig. Der Bund der 
Steuerzahler (BdSt) hat ausgerechnet, dass ein Single, der im Monat 6132 
Euro Brutto verdient – das entspräche rund 73.600 Euro pro Jahr – 45,8 
Prozent Abzüge durch Steuern und Sozialbeiträge hinnehmen muss. Bei 
einem Lebenseinkommen von 2,5 Millionen gehen also mehr als eine Million 
Euro an den Staat und die Sozialkassen. Geld, mit dem der Staat für 
Sicherheit und Infrastruktur sorgt. Doch viele Kritiker fragen sich 
dennoch, ob die Höhe der Abzüge noch im Verhältnis zu dieser Leistung 
steht."

Und aus dem Text:

"Dafür fallen schon Beschäftigte mit einem Mittelschichteinkommen von 
54.000 Euro im Jahr unter den Höchststeuersatz. Vom „verfügbaren 
Einkommen“ wiederum gehen Ausgaben für Miete oder Hypothekenrate, Essen 
und Trinken, Auto oder ÖPNV ab. Und auch die private Altersvorsorge muss 
davon bestritten werden. [...] In solche Bereiche stoßen nur noch hoch 
qualifizierte Mitarbeiter aus der Finanzbranche vor. Nach Berechnungen 
von Gehalt.de dürfen Banker mit Masterabschluss darauf hoffen, im Laufe 
ihrer Karriere 3,1 Millionen Euro zu verdienen. „Das war der Höchstwert 
unter allen untersuchten Akademikern“, sagt Bierbach. Und das, obwohl 
der Bankensektor in Deutschland als Branche in der Dauerkrise gilt."

von ach was (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Klar holt man den als Studierter in der Regel auf, da gibt es genügend
> Statistiken und Studien zu, Stichwort: Lebenseinkommen.

Aber nicht wenn man richtig rechnet. Viele haben eben den 
Zinseszinseffekt nicht verstanden. Eine Rendite von 8% pro Jahr ist 
langfristig leicht erreichbar. Dazu muss man nur einen S&P500-ETF 
kaufen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Klar holt man den als Studierter in der Regel auf, da gibt es genügend
> Statistiken und Studien zu, Stichwort: Lebenseinkommen.

Meistens leider nicht der Fall ...

von Jo S. (Gast)


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Wissender schrieb:
> Ingenieure werden heutzutage auch in den Medien als Witzfiguren
> dargestellt.

Dein Neid ist so süß.  :))

von Jo S. (Gast)


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Wissender schrieb:
> Heutzutage sind Ingenieure bessere Handlanger

noch süsser   :)))

von Jo S. (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> 1980 haben Frauen mich immer mit großen, sehnsüchtigen Augen
> angesehen, wenn ich erwähnt habe, dass ich Ingenieur bin.
>
Bist du schon Rentner?

> Bin deshalb noch immer Single.

Das hat bei dir sicherlich andere Gründe.   ;)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Ingenieur.

Ingenieur schrieb:

> Klar holt man den als Studierter in der Regel auf, da gibt es genügend
> Statistiken und Studien zu, Stichwort: Lebenseinkommen.

Das gilt aber nur für die, die auch "Karriere" machen. Nicht für die 
vielen, die mit dem Diplom in der Tasche als Facharbeiter oder 
ungelernte Kraft arbeiten.

Es studieren heute sehr viele. Logischerweise können nur die wenigsten 
davon "Karriere" machen, weil so viele Plätze dafür gibt es nicht.

Das Diplom bescheinigt auch nur fachliche Fähigkeiten. Es bescheinigt 
keine Führungs- oder Organisationsfähigkeiten, die man für eine Karriere 
braucht, und die zar trainierbar, aber nicht ausbildbar sind.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Vielosoph (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> "Karriere" machen

Was ist denn eigentlich deine Vorstellung von "Karriere"?

Bernd W. schrieb:
> und die zar trainierbar, aber nicht ausbildbar sind.

Die sind natürlich auch erlern, bzw. ausbildbar.

von Vielosoph (Gast)


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F. B. schrieb:
> Warum will jeder in die Automobilindustrie? Die hat in
> D doch sowieso keine Zukunft. Vielleicht noch als Billigzulieferer für
> Google und asiatische Batteriehersteller.

Erklär uns lieber mal, wie es zusammenpasst, dass ein Intelligenzbolzen 
mit einem IQ von hunderthastenichtgesehen, jeden tag den gleichen 
einfäligen Kram runterpredigt?

von Wissender (Gast)


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von Jo S. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ich schreibe euch doch ständig, was Sache ist: Die
> Verdienstmöglichkeiten in der Finanzbranche sind eine andere Hausnummer.
> Da kann auch Ingenieur einpacken mit seinem lächerlichen IGM-Gehalt, auf
> das er so stolz ist.

Da hat er vollkommen recht. Durch ehrliche Arbeit verdient man fast 
nichts, vielleicht 1% dessen, was man erarbeitet. Ein guter Ingenieur 
oder Informatiker erwirtschaftet pro Jahr zwischen 10 und 100 Millionen 
Euro. Er versteht es aber nicht.

Wir hatten einmal ein Beispiel hier im Forum: Eine Berliner Firma 
erstellt Diagramme aus einer Datenmenge. Die wenigen Softwareentwickler, 
die das machen, erarbeiten je Person rund 10 Millionen € Gewinn pro 
Jahr. Denen ist das aber nicht bewußt. Sie verdienen jeweils 100k€, also 
1% dessen, was sie an Gewinn erwirtschaften. Das ist ein normaler 
Faktor. Das ist der einfache Trick beim Geschäftemachen.

Im Finanzwesen arbeitet man nicht mit so geringen Faktoren, wie 100. An 
den Londoner Finance Schools gilt die Devise, daß man nach 5 Jahren im 
Beruf genügend Geld gemacht hat, um davon den Rest des Lebens gut leben 
zu können. Das bedeutet rund 100 Millionen €, und das ist realistisch. 
Ein einfaches Beispiel: Standardstahl, der in D gefertigt wird, wird 
über London gehandelt und mit einem durchschnittlichen Gewinnaufschlag 
von 600% weiter verkauft. Z.B. an dt. Maschinenbauer. Wenn man die 
Zwischenfinanzierung mit einem Finanzinstrument bewirkt, mit einem Hebel 
von 10, und die Finanzierung nur wenige Tage dauert, dann ist die 
Rendite ?   ;)   Auf diese Weise erzeugen hunderttausende von 
"Parasiten" jährlich Billionen an Finanzmitteln, ohne wirklich etwas zu 
erzeugen. Wer das Geld hat, hat die Macht.

Wer ist der Depp?   :))

Mit freundlichen Grüssen
                          Jo S.

von Jo S. (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Da kann auch Ingenieur einpacken mit seinem lächerlichen IGM-Gehalt, auf
>> das er so stolz ist.
>
> Besser geht natürlich immer, aber der Anteil von Angestellten, die über
> 100k Bruttoeinkommen im Jahr haben, ist schon ziemlich klein

Wir (Ing., Inf.) sind die mit der ehrlichen Arbeit, wir sind die Dummen. 
;)

von Gerne auch (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Hast du Dir mal angesehen, was ein Bankangestelter bekommt ? Dagegen
>> sind Ingenieursgehälter selbst beim Dienstleister super.
>> ...
>> Direkt nach der Lehre liegt das Gehalt bei unter 2000€
> Ähh, moment nochmal. Falschinformation.
> ...
> mindestens in TG 4, vielleicht 5. Beginnt in der Tariftabelle mit 2503,-
> oder 2606,- EUR p.m., sind rund 30-31k p.a. Macht 1670,- bzw. 1720,- EUR
> netto (Steuerkl. 1). Direkt nach einer Lehrzeit.
>
> Kleine Filialleitung und Personalverantwortung ab 7./8. Berufsjahr:
> 3782,- brutto macht etwa 2300,- netto und rund 45k.
>
> TG 9 mit Geschäftsstellenleitung macht rund 52k p.a. Alles was Studium
> betrifft ist dann schon AT. Ich würde vermuten, daß der Dienstwagen
> obendrauf kommt.
Nochmal was dazu:
Weißt du wo ein Ing im ÖD normalerweise anfängt? Es sind eben auch 
weitaus nicht alle Ings in der Industrie mit IGM. Und da die SPK ja mit 
den Kommunen und Kreisen verbandelt sind ist das vergleichbar. Hier 
exemplarisch mal TvL E10 (Bachelor, Steuerkl. 1) Stufe 1: 3089,- brutto 
macht 2.413,- netto. Nach 8 Jahren ist er in Stufe 6: 4458,- brutto 
macht 3.482,- netto. Effektiv also, wenn er linear durch die Tarifstufen 
geht und was so vorgesehen ist, verliert er dann ziemlich genau 300,- 
EUR pro Monat gegenüber dem kleinen Filialleiter, der schon viel früher 
zu Verdienst kam, keine Studienschulden hat, weitere Vergünstigungen 
usw.

>> Ein Filialleiter, der ja immerhin Personalverantwortung hat, liegt bei
>> 70k€ im Jahr, ein vergleichbarer Ing. mit Personalverantwortung liegt
>> deutlich höher, selbst bei einer Klitsche.
> Du vergißt den Vorsprung, den der Ing nicht hatte.
Nämlich auch wenn der Ing noch eine Berufsausbildung vorher hatte. 
Fehlen ihm nochmal 3 bis 4 Jahre in der Verdienstzeit. Soviel zu den 
Aussichten. Holt der Ing nie wieder ein.

von Gerne auch (Gast)


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Würde mich übrigens nicht wundern wenn der kleine SPK-Angestellte auch 
ab seiner Lehrzeit mit Aktien & Co. jongliert. Kennt sich damit 
beruflich eh recht gut aus und bekommt sie zum Haustarif. Geht dem Ing 
alles ab.

von Wir sprechen Technik (Gast)


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Der Ing. ist der, der den ganzen Karren zieht. Können nicht alle das 
Leben genießen, manche müssen halt auch arbeiten.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Wir hatten einmal ein Beispiel hier im Forum: Eine Berliner Firma
> erstellt Diagramme aus einer Datenmenge. Die wenigen Softwareentwickler,
> die das machen, erarbeiten je Person rund 10 Millionen € Gewinn pro
> Jahr. Denen ist das aber nicht bewußt. Sie verdienen jeweils 100k€, also
> 1% dessen, was sie an Gewinn erwirtschaften.

Der referenzierte thread ist wohl dieser:
Beitrag "120k Einstiegsgehalt"

Damals hat der Jo noch 1 Mio Gewinn pro Jahr rausgelesen, jetzt nach 
über einem Jahr Gedächtnisschwund sind es schon 10 Mio. Und der Gewinn 
wird wohl auch mit Immobilien gemacht (Weitervermietung 
Geschäftsräume?). Und das Geschäft besteht wohl auch nicht im Entwicklen 
sondern im Lizenzverkauf, Kundensupport etc.. Einfach mal selber 
nachlesen.

PS:
Das Produkt dieser Firma ist "professionelle Präsentationen in Microsoft 
PowerPoint" bspw 
https://www.think-cell.com/de/product/images/case_types.png

Das zähle ich als Ingenieure nicht unbedingt zu wertvoller 
Ingenieursarbeit. Im Kern erzeugt die Software Werbegrafiken als 
Blendwerk für Presenter die selbst zu blöde sind ne aussagekräftige 
Grafik zu erstellen.

von BA-Bericht (Gast)


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Es gibt einen neuen Ingenieur-Report der Bundesagentur für Arbeit.

https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Berufe/generische-Publikationen/Broschuere-Ingenieure.pdf 
(PDF)
https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Arbeitsmarktberichte/Berufe/Berufe-Nav.html 
(Hauptseite, Eintrag 2019/03)


In Kurzform:

- im Maschinenbau kein Mangel mehr sichtbar; die Lage von 2011/2012 
nicht mehr erreicht
- Absolventenzahlen tragen "zur Bewältigung desanstehenden 
Generationenwechsels" bei
- nur 617.000 von 1.100.000 Ingenieuren arbeiten 
sozialversicherungspflichtig beschäftigt. (Hier werden wohl zwei 
Statistiken miteinander vermischt und deshalb der große Unterschied)
- "Auf der Grundlage der Daten der Bundesagentur für Arbeit gibt es 
derzeit keine Anhaltspunkte für einen generellen Ingenieurmangel."
- " Das gewachsene Interesse an einem Studium der Elektrotechnik kommt 
mittlerweile merklich der Deckung des Fachkräftebedarfs zu Gute. [..] 
Die hohe Zahl an Studierenden dürfte in den nächsten Jahren zu einer 
Erhöhung des Fachkräftepotenzials beitragen."
- derzeit nur Engpässe in der Automatisierungstechnik

Trotzdem heisst es (Ohne Berücksichtigung der Qualität der Stellen):

- "Ingenieure fanden auch 2018 einen sehr guten Arbeitsmarkt vor. Die 
Zahl der Beschäftigten ist 2018 weitergewachsen. Gleichzeitig nahm die 
Zahl der Arbeitslosen, die eine Tätigkeit als Ingenieur anstrebten, 
trotz hoher Absolventenzahlen ab. Nach wie vor fällt die 
Arbeitslosigkeit so gering aus, dass man von Vollbeschäftigung sprechen 
kann. Näheres beschreibt die Broschüre „Blickpunkt Arbeitsmarkt: 
Ingenieurinnen und Ingenieure“."

Was meint ihr dazu?

von Axel Zucker (Gast)


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BA-Bericht schrieb:
> - "Ingenieure fanden auch 2018 einen sehr guten Arbeitsmarkt vor. Die
> Zahl der Beschäftigten ist 2018 weitergewachsen. Gleichzeitig nahm die
> Zahl der Arbeitslosen, die eine Tätigkeit als Ingenieur anstrebten,
> trotz hoher Absolventenzahlen ab.
>
> Was meint ihr dazu?

Nichts, was Dir ein Troll ruckzug nach allen Regeln der Troll-Kunst mit 
Standardargumenten wie "Mit 30 zu alt" nicht widerlegt. ;-)

von F. B. (finanzberater)


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Anteil der Beschäftigten in West- und Ostdeutschland mit Tarifbindung 
von 1998 bis 2017

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153610/umfrage/tarifbindung-der-beschaeftigten/

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Vielosoph.

Vielosoph schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> "Karriere" machen
>
> Was ist denn eigentlich deine Vorstellung von "Karriere"?

Im Kontext dieses Threads "Geld".

> Bernd W. schrieb:
>> und die zwar trainierbar, aber nicht ausbildbar sind.
>
> Die sind natürlich auch erlern, bzw. ausbildbar.

Nicht wirklich.
Ich kann sie erlernen und trainieren meinen zu können, und dann im 
Wettbewerb mit einem natürlich Begabten ziehe ich doch immer den 
kürzeren.

In Anbetracht des Aufwandes und des geringen Erfolges also nicht 
sinnvoll.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Gerne auch schrieb:
>> Und den finanziellen Vorsprung? Selbst im unteren und mittleren
>> Angestelltenbereich. Holst du nie mehr auf nach dem Studium.

> Klar holt man den als Studierter in der Regel auf, da gibt es genügend
> Statistiken und Studien zu, Stichwort: Lebenseinkommen.

Der Vorposter hat Recht , meistens holt man es NIE auf , MEISTENS , 
wohlgemerkt und das sind über 80 % der Fälle ...

von Anderswo (Gast)


Angehängte Dateien:

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Das Foto gefällt mir :-)

Fachkräfte -- Unternehmer sind immer gefragt.

von Russe (Gast)


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Auf jeden Fall!!
Auf diese Anzeige hatten wir in 3 Monate genau einen Bewerber!!
https://www.mabi-robotic.com/files/info/SPS-Softwareingenieur_Automation.pdf

von Mark B. (markbrandis)


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Russe schrieb:
> Auf jeden Fall!!
> Auf diese Anzeige hatten wir in 3 Monate genau einen Bewerber!!
> https://www.mabi-robotic.com/files/info/SPS-Softwareingenieur_Automation.pdf

Die Firma kennt halt niemand. Wenn diese Anzeige nicht in gängigen 
Jobbörsen geschaltet ist, dann darf man sich nicht wundern wenn keiner 
sie liest.

von Russe (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Russe schrieb:
>> Auf jeden Fall!!
>> Auf diese Anzeige hatten wir in 3 Monate genau einen Bewerber!!
>> https://www.mabi-robotic.com/files/info/SPS-Softwareingenieur_Automation.pdf
>
> Die Firma kennt halt niemand. Wenn diese Anzeige nicht in gängigen
> Jobbörsen geschaltet ist, dann darf man sich nicht wundern wenn keiner
> sie liest.

Die Anzeige ist auf gängigen Plattformen platziert ala
jobscout24
jobs

von Gerald N. (Gast)


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Ich denke eher, dass die HRler in der Firma einfach zu unfähig sind. 
Offensichtlich kann der Mangel nicht so gravierend sein, wenn die 
einzige Bewertung die man zu dieser Firma findet die folgende ist:
https://www.kununu.com/ch/mabi/bewerbung
-> Beschwert sich also darüber, dass ihm auf seine Bewerbung offenbar 
nicht vernünftig geantwortet wurde

Sind wir ehrlich, gerade im IT Bereich gibt es keinen echten Mangel. Die 
Gehälter sind lausig, und die Bewerbern kommt in Deutschland oft noch 
zugute, dass in Konzernen aktuelle noch einfach sinnlos Planstellen 
nachbesetzt werden, in welchen Mann völlig sinnlose Tätigkeiten ausübt. 
Sehe ich bei uns in Massen. Da werden irgendwelche SAP Datenpflege Tipp 
Äffchen einstellt, obwohl man diese durch ein Script ersetzen könnte.

Lasst bloß die Finger von IT Jobs. Der letzte Dreck in Deutschland

von Gerald N. (Gast)


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und entschuldigt meinen leichten Anfall von Legasthenie :)

von Kalle (Gast)


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Gerald N. schrieb:
> Da werden irgendwelche SAP Datenpflege Tipp
> Äffchen einstellt, obwohl man diese durch ein Script ersetzen könnte.

IT ist aber noch immer besser als Elektrotechnik. Wenn man sich ansieht, 
wie viele ET-Ings heutezutage rein für Softwareentwicklung eingestellt 
werden, fragt man sich, ob die nicht lieber gleich Informatik studiert 
hätten. Dazu kommt, dass ein großer Teil der Aufgaben der 
Softwareentwicklung genau so gut von einem Fachinformatiker durchgeführt 
werden kann. Wer mit einem ET-Abschluss in einem solchen Job landet, der 
muss sich doch verarscht vorkommen.

von Ingenieur (Gast)


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Kalle schrieb:
> Wer mit einem ET-Abschluss in einem solchen Job landet, der muss sich
> doch verarscht vorkommen.

Nein, warum denn? Die Grenzen zwischen Elektrotechnik und Informatik 
sind doch fließend, gerade zum Beispiel im Embedded-Umfeld, da hat ein 
reiner Informatiker meist keine Chance, weil er sich mit der Hardware 
nicht auskennt. Deswegen heißt es ja heutzutage auch Elektro- und 
Informationstechnik, oder von der anderen Seite her: technische 
Informatik, usw. Beide Themenbereiche gehören vielfach zusammen und 
ergänzen sich prima. Ich finde beide Felder äußerst interessant, und 
blicke such gerne über den Tellerrand.

von Kreuzlümmel (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Wir hatten einmal ein Beispiel hier im Forum: Eine Berliner Firma
> erstellt Diagramme aus einer Datenmenge. Die wenigen Softwareentwickler,
> die das machen, erarbeiten je Person rund 10 Millionen € Gewinn pro
> Jahr.
Der Gewinn kam aus Immobilieninvestments. Das Anfangskapital haben
die Entwickler erwirtschaftet + Investorengelder.

von Kreuzlümmel (Gast)


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Wir sprechen Technik schrieb:
> Der Ing. ist der, der den ganzen Karren zieht. Können nicht alle
> das
> Leben genießen, manche müssen halt auch arbeiten.
Der Ochse zieht den Karren und bekommt dafür regelmässig die Peitsche 
und Tagesesnde nen Sack Heu und nen Eimer Wasser damit ist der 
zufrieden.
Am Ende kommt er noch zum Metzger und wird in Teile zerlegt und diesen 
noch Profit erwirtschaftet, das geht bei einem Ing. noch nicht.

von Russe (Gast)


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Gerald N. schrieb:
> Ich denke eher, dass die HRler in der Firma einfach zu unfähig
> sind.
> Offensichtlich kann der Mangel nicht so gravierend sein, wenn die
> einzige Bewertung die man zu dieser Firma findet die folgende ist:
> https://www.kununu.com/ch/mabi/bewerbung
> -> Beschwert sich also darüber, dass ihm auf seine Bewerbung offenbar
> nicht vernünftig geantwortet wurde
>
> Sind wir ehrlich, gerade im IT Bereich gibt es keinen echten Mangel. Die
> Gehälter sind lausig, und die Bewerbern kommt in Deutschland oft noch
> zugute, dass in Konzernen aktuelle noch einfach sinnlos Planstellen
> nachbesetzt werden, in welchen Mann völlig sinnlose Tätigkeiten ausübt.
> Sehe ich bei uns in Massen. Da werden irgendwelche SAP Datenpflege Tipp
> Äffchen einstellt, obwohl man diese durch ein Script ersetzen könnte.
>
> Lasst bloß die Finger von IT Jobs. Der letzte Dreck in Deutschland

Kann ich nicht zustimmen. IT sind wahrscheinlich die best bezahlten Jobs 
überhaupt. Wenn ich meine Freundeskreis anschaue bekommen alle um 
10000chf pro Monat und die große IT Konzerne in unserem Region zahlen 
noch viel mehr (Google Facebook ..).

Die Firma ist nicht so unbekannt. Auf Hannovermesse 2018 hat man mit dem 
Siemens zusammen den zweiten Platz bekommen. Und die gute Leute zu 
finden war immer sehr schwierig aber jetzt ist es noch extremer 
geworden. Die gute Leute sind sehr rar. Wie arbeiten mit viele den 
Großkonzernen zusammen und die beschweren sich, dass sie die gleiche 
Probleme haben aber meiner Meinung nach in deutlich kleineren Umfang als 
wir.

von Gästchen (Gast)


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Maximilian F. schrieb:
> Wie sind EURE persönlichen Erfahrungen? (Bitte kein Trolling)

Nein, gibt es nicht.
Primäre/gute Arbeitplätze sind schnell durch Interne belegt. (wie immer 
halt).
Sekundäre Jobs sind ganz schnell durch Bewerber belegt, die es mehrere 
Hundert pro Stelle gibt. Selbst wenn was kurzzeitig frei ist, ist es mit 
Zeitarbeit bedient, die aber auch langfristige Jobs bedient.
Einen Mangel gibt es vorne und hinten nicht, eher einen Überfluss.

von Hüter ohne Schafe (Gast)


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Gästchen schrieb:

> Einen Mangel gibt es vorne und hinten nicht, eher einen Überfluss.

Liegt aber nur daran, dass jede Menge Arbeit liegen bleibt, die dann 
unter Zeitdruck hingeschludert wird und die Industrie und 
Staatsbürokratie sich viel lieber in kleinen Scheißdreck vertiefen, als 
das Tagesgeschäft zu erledigen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Russe schrieb:
> Kann ich nicht zustimmen. IT sind wahrscheinlich die best bezahlten Jobs
> überhaupt. Wenn ich meine Freundeskreis anschaue bekommen alle um
> 10000chf pro Monat und die große IT Konzerne in unserem Region zahlen
> noch viel mehr (Google Facebook ..).

10.000 chf sind total mies. In der Schweiz bekommt schon jede Kassierin 
4000 chf. Also nur Faktor 2,5 für den tollen ITler.
In D bekommt man vielleicht 2000 EUR an der Kasse, aber dafür schnell 
mal 8000 EUR als Ing oder Inf. Faktor 4.

Damit lebt man in D besser als in der Schweiz.

: Bearbeitet durch User
von Kreuzlümmel (Gast)


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Russe schrieb:
> Die Firma ist nicht so unbekannt. Auf Hannovermesse 2018 hat man mit dem
> Siemens zusammen den zweiten Platz bekommen. Und die gute Leute zu
> finden war immer sehr schwierig aber jetzt ist es noch extremer
> geworden. Die gute Leute sind sehr rar. Wie arbeiten mit viele den
> Großkonzernen zusammen und die beschweren sich, dass sie die gleiche
> Probleme haben aber meiner Meinung nach in deutlich kleineren Umfang als
> wir.

Dauergejammer aus der Industrie wie man es schon seit 50 Jahren kennt.

Wer nix bietet lockt auch keine Leute an aber das kapiert ihr auch nicht 
wenn man es euch 24h um die Ohren haut.

Wenn ich schon die Stellenbeschreibung mit Formatierungsfehlern sehe 
wird mir schlecht. Sowas als Bewerbung eingereicht käme gleich eine 
Absage.
So einem Schlamperladen lockt eben keine Leute an, nicht mal schlechte.

von Jo S. (Gast)


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Kreuzlümmel schrieb:
> Der Gewinn kam aus Immobilieninvestments.

Umgekehrt, der hohe Gewinn wurde (wird) in Immobilien investiert.

von Jo S. (Gast)


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Kreuzlümmel schrieb:
> Wir sprechen Technik schrieb:
>> Der Ing. ist der, der den ganzen Karren zieht. Können nicht alle
>> das Leben genießen, manche müssen halt auch arbeiten.
> Der Ochse zieht den Karren und bekommt dafür regelmässig die Peitsche
> und Tagesesnde nen Sack Heu und nen Eimer Wasser damit ist der
> zufrieden.

Welchen Beruf hat der Ochse?   ;)  :)   :))

> Am Ende kommt er noch zum Metzger und wird in Teile zerlegt und diesen
> noch Profit erwirtschaftet, das geht bei einem Ing. noch nicht.

Eventuell am Ende einen kräftigen Tritt ins Hinterteil ....... als 
finales Dankeschön.   :)

von Russe (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Russe schrieb:
>> Kann ich nicht zustimmen. IT sind wahrscheinlich die best bezahlten Jobs
>> überhaupt. Wenn ich meine Freundeskreis anschaue bekommen alle um
>> 10000chf pro Monat und die große IT Konzerne in unserem Region zahlen
>> noch viel mehr (Google Facebook ..).
>
> 10.000 chf sind total mies. In der Schweiz bekommt schon jede Kassierin
> 4000 chf. Also nur Faktor 2,5 für den tollen ITler.
> In D bekommt man vielleicht 2000 EUR an der Kasse, aber dafür schnell
> mal 8000 EUR als Ing oder Inf. Faktor 4.
>
> Damit lebt man in D besser als in der Schweiz.

Ich empfinde es als sehr positiv wenn die Differenz zwischen Gehältern 
nicht so gross wie in Deutschland ist - es schafft  gesellschaftlichen 
Frieden und gibt den Menschen das Gefühl der Wertschätzung.

von Ingenieur (Gast)


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Russe schrieb:
> Ich empfinde es als sehr positiv wenn die Differenz zwischen Gehältern
> nicht so gross wie in Deutschland ist - es schafft  gesellschaftlichen
> Frieden und gibt den Menschen das Gefühl der Wertschätzung.

Also ich fühle mich viel mehr wertgeschätzt, wenn mein Gehalt ein 
Vielfaches über dem anderer Berufe liegt, als wenn alle ungefähr gleich 
verdienen. Es ist auch ein Ansporn für andere, die weniger bekommen. Es 
ist eben nicht alles schlecht an der "sozialen Schere", vor allem wenn 
man auf der richtigen Seite sitzt.

von Russe (Gast)


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Kreuzlümmel schrieb:

> Dauergejammer aus der Industrie wie man es schon seit 50 Jahren kennt.
>
> Wer nix bietet lockt auch keine Leute an aber das kapiert ihr auch nicht
> wenn man es euch 24h um die Ohren haut.
>
> Wenn ich schon die Stellenbeschreibung mit Formatierungsfehlern sehe
> wird mir schlecht. Sowas als Bewerbung eingereicht käme gleich eine
> Absage.
> So einem Schlamperladen lockt eben keine Leute an, nicht mal schlechte.

Man legt die Werte auf Inhalte und nicht auf die Gestaltung des 
Dokuments. Und Ihr Ton und die Wortwahl liegt nah, dass Sie für diese 
und ich darf mutmaßen auf für die vielen anderen Stellen nicht geeignet 
wären.

von Zocker_55 (Gast)


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Was haben Ingenieure mit Fachkräften zu tun ?

Ich sehe da keinen Zusammenhang.

Ein Ingenieur hat in der Regel ein Studium, FH oder Tu oder beides, 
erfolgreich abgeschlossen, eine sogenannte Fachkraft bestenfalls einen 
Arbeitslosen-Kurs vom AA, zwei Wochen lang ganztags oder 3 Monate 
Freitag Abend in der Volkshochschule.

Dazwischen liegen Welten.

von Gerd (Gast)


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Kreuzlümmel schrieb:
> Jo S. schrieb:
> Wir hatten einmal ein Beispiel hier im Forum: Eine Berliner Firma
> erstellt Diagramme aus einer Datenmenge. Die wenigen Softwareentwickler,
> die das machen, erarbeiten je Person rund 10 Millionen € Gewinn pro
> Jahr.
>
> Der Gewinn kam aus Immobilieninvestments. Das Anfangskapital haben
> die Entwickler erwirtschaftet + Investorengelder.

Stimmt Ned. Gewinne kamen aus SoFtware und wurden in Immobilien 
angelegt. 130k Anfangsgehalt für die Entwickkler.

von Gerd (Gast)


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Russe schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
> Russe schrieb:
> Kann ich nicht zustimmen. IT sind wahrscheinlich die best bezahlten Jobs
> überhaupt. Wenn ich meine Freundeskreis anschaue bekommen alle um
> 10000chf pro Monat und die große IT Konzerne in unserem Region zahlen
> noch viel mehr (Google Facebook ..).
>
> 10.000 chf sind total mies. In der Schweiz bekommt schon jede Kassierin
> 4000 chf. Also nur Faktor 2,5 für den tollen ITler.
> In D bekommt man vielleicht 2000 EUR an der Kasse, aber dafür schnell
> mal 8000 EUR als Ing oder Inf. Faktor 4.
> Damit lebt man in D besser als in der Schweiz.
>
> Ich empfinde es als sehr positiv wenn die Differenz zwischen Gehältern
> nicht so gross wie in Deutschland ist - es schafft  gesellschaftlichen
> Frieden und gibt den Menschen das Gefühl der Wertschätzung.

ach, die Abgaben in DE stellen den Frieden wieder heR

Hihi :-))

von Kreuzlümmel (Gast)


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Gerd schrieb:
> Stimmt Ned. Gewinne kamen aus SoFtware und wurden in Immobilien
> angelegt. 130k Anfangsgehalt für die Entwickkler.

Die richtig fetten Gewinne kamen aber erst durch die Geldanlage,
vorher gab es keine 130.000.

von Wissender (Gast)


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Zahlen die nur die paar Kröten?

von Frontlinienfussvolk (Gast)


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Neues von der Mangelfront:

https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-thema/innovation-2019/talentwunder-die-menschenfischer

Best of:

"Auf dem Arbeitsmarkt rangeln viel zu viele Unternehmen um viel zu 
wenige Fachkräfte."

"Heute heißt Personaler sein vor allem, seine Frustrationstoleranz zu 
erhöhen. Allein im sogenannten MINT-Bereich, also in den 
naturwissenschaftlich-technischen Fächern, spucken die deutschen 
Hochschulen jedes Jahr etwa 110 000 Absolventen weniger aus, als der 
Markt aufsaugen könnte"

"weil das Hauen und Stechen um High Potentials das Wasser im 
Bewerber-Pool blutrot gefärbt hat"

"hat er ein feinmaschiges Spezialnetz konstruiert, mit dem sich ihre 
Kunden auf die Jagd nach der zusehends raren Spezies Fachkräfte begeben"

"Personaler können hier Kandidaten unkompliziert zu Talente-Pools 
zusammenfassen, verwalten und managen"

"Früher hatte die FAZ am Wochenende 50 Seiten Stellenanzeigen. Dann 
digitalisierten Portale wie Monster oder Stepstone den Stellenmarkt. Und 
jetzt wird der Kandidat digitalisiert."

von Le X. (lex_91)


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Frontlinienfussvolk schrieb:
> "Auf dem Arbeitsmarkt rangeln viel zu viele Unternehmen um viel zu
> wenige Fachkräfte."

Stimmt.

Frontlinienfussvolk schrieb:
> "Heute heißt Personaler sein vor allem, seine Frustrationstoleranz zu
> erhöhen. Allein im sogenannten MINT-Bereich, also in den
> naturwissenschaftlich-technischen Fächern, spucken die deutschen
> Hochschulen jedes Jahr etwa 110 000 Absolventen weniger aus, als der
> Markt aufsaugen könnte"

Stimmt.

Frontlinienfussvolk schrieb:
> "weil das Hauen und Stechen um High Potentials das Wasser im
> Bewerber-Pool blutrot gefärbt hat"

Stimmt nicht.
Es wird um jeden Bewerber gehauen und gestochen, nicht nur um High 
Potentials.

von Anon (Gast)


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Le X. schrieb:
> Stimmt nicht.
> Es wird um jeden Bewerber gehauen und gestochen, nicht nur um High
> Potentials.

Es wird um jeden Bewerber gehauen und gestochen, der für einen 
Hungerlohn überdurchschnittliche Leistung bringt.

von Carl (Gast)


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> überdurchschnittliche Leistung bringt.

Ist das die Leistung über dem Durchschnitt?
Soweit ich weiß, ist die Verteilung der Leistungen Gauß verteilt. Der 
Durchschnitt teilt damit den Bewerberpool in die unteren und oberen 50%.

50% der Bewerber sind also "unterdurchschnittlich" und fallen damit 
raus.

von Karl (Gast)


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Carl schrieb:
> 50% der Bewerber sind also "unterdurchschnittlich" und fallen damit
> raus.

Scherzkeks!

Über 70% ist Ausschuss. Gerade Uni-Absolventen. Da gibt es Absolventen, 
die Bruch- und Prozentrechnung nicht beherrschen!
An den Unis werden nur noch Altklausuren recycelt.
Es ist schon eine hohe Leistung, dass die Bewerber ihr Studienfach 
benennen können.

Karl

von batterie-Freak (Gast)


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Hallo

Irgendwie scheinen hier viele Schreiber in einer anderen Welt unterwegs 
zu sein als der, in welcher ich unterwegs bin.

Thema "Fachkraft" - also eher nicht Studium sondern vielleicht Lehre und 
dann Techniker-Ausbildung - Bereitschaft im Service zu arbeiten, 
solventes und ehrliches Auftreten, kann die Firma bei Service-Einsätzen 
auch beim Kunden repräsentieren. Ist bereit im Außendienst zu arbeiten 
und auch "mal" (vielleicht 3 Nächte im Monat)außerhalb zu übernachten: 
in der Welt in der ich lebe hat eine solche Fachkraft bis morgen einen 
Job mit > 50 K€/a bei gestellten Dienstfahrzeug.

Thema MINT-Studium: Frau, heute 25 hat duales Studium im Bereich 
Maschinenbau abgeschlossen (guter Abschluß bachelor) - wurde von 
Groß-Konzern sofort übernommen und im entsprechenden ERA-Tarif IG-Metall 
Bayern eingrupiert. Arbeitet inzwischen als Trainerin im Medizinbereich 
und hat viel Spaß an ihrer Arbeit.

Thema Unternehmen: Mittelständler - ca 2.000 MA im Bereich von 
Investitionsgütern für die Industrie (nur B2B-Geschäft) sucht 
Außendienstler im Vertrieb. Zuständig für 2 bis 3 Bundesländer ist 
Bereitschaft für 1 bis 3 Außen-Übernachtungen pro Woche notwendig. 
Gehaltsangebot je nach Ausbildung und Erfahrung 80 bis 100 K€. 
Dienstwagen in A4-Klasse zur privaten Nutzung nach gesetzlichen 
Regelungen - Dienstsitz ist dabei "homeoffice".
Die Suche wird nach einem 3/4 Jahr erfolglos abgebrochen und die 
Vertriebsregion auf die vorhandenen Vertriebler neu aufgeteilt. Qualität 
der Kundenbetreuung sinkt dadurch leider.

Eine weitverbreitete Erfahrung von Geschäftsführern und anderen für 
Fachkräfte/MINT-Kräfte-Einstellungen Verantwortlichen: "Viele der 
heutigen Bewerbern wollen möglichst am Computer datteln, flexibel am 
Morgen anfangen und in jedem Fall rechtzeitig für die Freizeit wieder zu 
Hause sein. Die, welche Engagement und Felxibilität und einigermaßen 
Auftreten haben, vielleicht sogar Interesse für Außendienst zeigen, 
tauchen nicht als Bewerber auf, weil die sowieso gleich was haben."

Hier grundsätzlich von einer technischen Ausbildung oder einem 
MINT-Studium abzuraten halte ich schon für bemerkenswert. Wie frustriert 
muss man sein, um heute so etwas HEUTE in einem Forum zu schreiben? Aber 
die leben scheinbar wirklich in einer anderen Welt. Selbstverständlich 
muss man eine Ausbildung wählen/einen Beruf ergreifen, der zu einem 
passt und seinen Fähigkeiten entspricht. Und ja, die Stellenangebote für 
Paläontologen und andere Exoten sind schon rar. Aber nie waren 
Berufsaussichten-Aussichten für Fachkräfte und Mint-Studenten in den 
letzten 35 Jahren, in denen ich arbeite, besser als heute.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Le X. schrieb:
> Frontlinienfussvolk schrieb:
>> "Auf dem Arbeitsmarkt rangeln viel zu viele Unternehmen um viel zu
>> wenige Fachkräfte."
>
> Stimmt.

Falsch, stimmt nicht! So wäre es richtig:
"Auf dem Arbeitsmarkt rangeln viel zu viele Fachkräfte um viel zu wenige 
reale Jobs."
-> Lohndumping, Stagnation in der Lohnentwicklung und hohe verdeckte 
Arbeitslosigkeit beweisen das.

> Frontlinienfussvolk schrieb:
>> "Heute heißt Personaler sein vor allem, seine Frustrationstoleranz zu
>> erhöhen. Allein im sogenannten MINT-Bereich, also in den
>> naturwissenschaftlich-technischen Fächern, spucken die deutschen
>> Hochschulen jedes Jahr etwa 110 000 Absolventen weniger aus, als der
>> Markt aufsaugen könnte"
>
> Stimmt.

Wieder völliger Unsinn. So wäre es richtig:
"Heute heißt Personaler sein vor allem, im Meer von fähigen Absolventen 
zu ertrinken. Allein im sogenannten MINT-Bereich, also in den
naturwissenschaftlich-technischen Fächern, spucken die deutschen
Hochschulen jedes Jahr etwa 30 000 Absolventen zu viel aus, als der
Markt aufsaugen könnte"
-> Beweis Löhne!


> Frontlinienfussvolk schrieb:
>> "weil das Hauen und Stechen um High Potentials das Wasser im
>> Bewerber-Pool blutrot gefärbt hat"
>
> Stimmt nicht.
> Es wird um jeden Bewerber gehauen und gestochen, nicht nur um High
> Potentials.

Wieder falsch! Richtig:
"weil das Hauen und Stechen um Jobs das Wasser im
Bewerber-Pool blutrot gefärbt hat"

von Henry G. (gtem-zelle)


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batterie-Freak schrieb:
> Hallo
>
> Irgendwie scheinen hier viele Schreiber in einer anderen Welt unterwegs
> zu sein als der, in welcher ich unterwegs bin.

Geschichten ausdenken hat nix mit der Realität zu tun. Und unter dem 
x-ten Nickname die gleiche VDI-Propaganda zu verbreiten, hat auch nix 
mit der realen Arbeitsmarktsituation zu tun.

von Le X. (lex_91)


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Oh, sorry, ich glaube wir reden aneinander vorbei, Henry.
Du beziehst dich wahrscheinlich auf den failed-state Berlin oder 
Dunkeldeutschland.

Ich rede von Deutschland, insbesondere dem schönen Süden.

: Bearbeitet durch User
von Glei was g'spart bei (Gast)


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batterie-Freak schrieb:
> Die Suche wird nach einem 3/4 Jahr erfolglos abgebrochen und die
> Vertriebsregion auf die vorhandenen Vertriebler neu aufgeteilt. Qualität
> der Kundenbetreuung sinkt dadurch leider.

Chef:

a) "Hört man zu Leute, neue Mitarbeiter einzustellen kostet Geld. Daher 
haben wir beschlossen, wir teilen die zusätzliche Arbeit einfach unter 
euch auf und stellen niemand neuen ein."

b) "Hört zu Leute, wir suchen wir verrückt, aber finden niemand. Wir 
können leider nicht länger warten und bis wir jemand haben müssen wir 
die zusätzliche Arbeit unter euch aufteilen."

von Ingenieur (Gast)


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batterie-Freak schrieb:
> Arbeitet inzwischen als Trainerin im Medizinbereich und hat viel Spaß an ihrer 
Arbeit.

Warum hat sie dann Maschinenbau studiert?

batterie-Freak schrieb:
> Eine weitverbreitete Erfahrung von Geschäftsführern und anderen für
> Fachkräfte/MINT-Kräfte-Einstellungen Verantwortlichen: "Viele der
> heutigen Bewerbern wollen möglichst am Computer datteln, flexibel am
> Morgen anfangen und in jedem Fall rechtzeitig für die Freizeit wieder zu
> Hause sein.

Diese Erfahrung kann ich bestätigen, ist nämlich bei mir der Fall. Ich 
würde auch nicht im Außendienst mit ständigen Hotelübernachtungen 
arbeiten wollen.

von batterie-Freak (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> batterie-Freak schrieb:
>> Arbeitet inzwischen als Trainerin im Medizinbereich und hat viel Spaß an ihrer
> Arbeit.
>
> Warum hat sie dann Maschinenbau studiert?

In der Hauptsache weil ihr das Spass macht....sie arbeitet auch im 
medizin-technischen Bereich mit Ihrer Qualifikation (Poitioniersysteme 
für Patienten).

von Marc (Gast)


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Hallo,
nein es gibt keinen Fachkräftemangel.
Nur ein "Missmatching"

Du bist für die Stelle nicht geeignet wenn:
1.Deine fachlichenKenntnisse nicht zu 100% zu den Vorstellen des 
Unternehmens passen.

2. Deine wirtschaftlichen Vorstellungen nicht zu 100% zu den 
Vorstellungen des Unternemens passen.

Fazit:

Für "zu wenig Geld2 bekommt jeder Akademiker jederzeit überall eine 
Anstellung.

von Anon (Gast)


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Carl schrieb:
>> überdurchschnittliche Leistung bringt.
>
> Ist das die Leistung über dem Durchschnitt?
> Soweit ich weiß, ist die Verteilung der Leistungen Gauß verteilt. Der
> Durchschnitt teilt damit den Bewerberpool in die unteren und oberen 50%.
>
> 50% der Bewerber sind also "unterdurchschnittlich" und fallen damit
> raus.

Ich hatte das gar nicht auf die Arbeitsleistung, sondern eher auf die 
Stundenleistung bezogen.
Denn die meisten Verträge mit den schlechten Gehältern, enthalten dann 
gleich noch Klausen wie, die Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten 
oder ein bisschen Gesetzeskonformer, mit dem Gehalt sind 35 Überstunden 
im Monat abgegolten.

von Anon (Gast)


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batterie-Freak schrieb:
> Thema "Fachkraft" - also eher nicht Studium sondern vielleicht Lehre und
> dann Techniker-Ausbildung - Bereitschaft im Service zu arbeiten,
> solventes und ehrliches Auftreten, kann die Firma bei Service-Einsätzen
> auch beim Kunden repräsentieren. Ist bereit im Außendienst zu arbeiten
> und auch "mal" (vielleicht 3 Nächte im Monat)außerhalb zu übernachten:
> in der Welt in der ich lebe hat eine solche Fachkraft bis morgen einen
> Job mit > 50 K€/a bei gestellten Dienstfahrzeug.

Gibt es das auch für Wirtschaftsinformatiker mit 15 Jahren Erfahrung in 
der Entwicklung?

> Thema MINT-Studium: Frau, heute 25 hat duales Studium im Bereich
> Maschinenbau abgeschlossen (guter Abschluß bachelor) - wurde von
> Groß-Konzern sofort übernommen und im entsprechenden ERA-Tarif IG-Metall
> Bayern eingrupiert. Arbeitet inzwischen als Trainerin im Medizinbereich
> und hat viel Spaß an ihrer Arbeit.

Ich hab dual studiert, noch auf Diplom, leider nicht bei einem großen 
Konzern, sondern bei einem KMU und von denen bin ich nie weg gekommen.
Seit zig Jahren bewerbe ich mich bei verschiedensten Konzernen in der 
Region Stuttgart, aber die suchen ihre Entwickler inzwischen auch lieber 
im billigen Ausland.


> Hier grundsätzlich von einer technischen Ausbildung oder einem
> MINT-Studium abzuraten halte ich schon für bemerkenswert. Wie frustriert
> muss man sein, um heute so etwas HEUTE in einem Forum zu schreiben? Aber
> die leben scheinbar wirklich in einer anderen Welt. Selbstverständlich
> muss man eine Ausbildung wählen/einen Beruf ergreifen, der zu einem
> passt und seinen Fähigkeiten entspricht. Und ja, die Stellenangebote für
> Paläontologen und andere Exoten sind schon rar. Aber nie waren
> Berufsaussichten-Aussichten für Fachkräfte und Mint-Studenten in den
> letzten 35 Jahren, in denen ich arbeite, besser als heute.

Grundsätzlich davon abraten würde ich auch nicht, ich kann auch nur für 
die SW Entwicklung sprechen. Wenn man in einem Konzern unter kommt, 
alles Prima. Oder wenn man auf BigData/ML/DL oder was auch immer gerade 
der Hype ist, spezialisiert ist, auch kein Problem.
Aber wenn man einfacher Softwareentwickler ist, dann sinken die 
Gehälter, die Arbeitsverträge werden unverschämter und die Stellen 
deutlich weniger.
Klar sind 60k an Gehalt kein Hungerlohn, aber eben auch nicht der Traum 
schlechthin in Stuttgart und für 15 Jahre Erfahrung in der Entwicklung.
Und wehe man bildet sich, nach den unbezahlten Überstunden, nicht noch 
Abends, am Wochenende oder im Urlaub weiter, dann gibt es da noch 
Gemecker von den Vorgesetzten und auf dem Markt ist man nichts mehr 
wert.

Nein, das würde ich im Moment niemandem Empfehlen.

von Karl (Gast)


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Übrigens, Thema Mathe:

Diese angeblich schwierige Aufgabe bestand in der Abstandsberechnung 
zwischen einem Punkt und einer Geraden mit der Hesse-Form.
Die Schüler waren nicht in der Lage, den Text aufzuschlüsseln.

Ihr fallt um, wenn ich die Aufgabe hier hochladen. Habe die von meinem 
Sohn.

Ende der Aufregung
Karl

von Glei was g'spart bei (Gast)


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Also mich würde die Aufgabe interessieren. Hast du einen Link?

von Berufsberater (Gast)


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Glei was g'spart bei schrieb:
> Also mich würde die Aufgabe interessieren. Hast du einen Link?
www.google.com

von Sepp Obermair (Gast)


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Aktuelle Erfahrung.
Süddeutschland
6000 MA
IGM mit allem drum und dran

Wir haben duzende Stellen offen und finden keine Bewerber, gesucht sind 
aber auch sehr gute Leute mit Erfahrungen im Signalprocessing und im 
Bereich HF. Ich war immer ein großer Skeptiker der Fachkräftemangels, 
aber zur Zeit in Süddeutschland halte ich diesen für spezialisierte 
Ingenieure für defintiv gegeben

von Ich schon wieder (Gast)


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Sepp Obermair schrieb:
> Wir haben duzende Stellen offen und finden keine Bewerber, gesucht sind
> aber auch sehr gute Leute mit Erfahrungen im Signalprocessing und im
> Bereich HF. Ich war immer ein großer Skeptiker der Fachkräftemangels,
> aber zur Zeit in Süddeutschland halte ich diesen für spezialisierte
> Ingenieure für defintiv gegeben

Was heißt - wir finden keine Bewerber?

Es kommen keine Bewerbungen rein?
Es bewerben sich nur Leute zu niedriger Qualifikation  Erfahrung  
fehlenden Soft Skills?
Die Bewerber verlangen zuuu viel Kohle?

Woran könnte es liegen?

Oder läuft das nach dem Motto, wir brächten eigentlich welche, aber
- es läuft ja auch so
- wer soll die einarbeiten - keine Zeit
- erstmal abwarten was der Markt macht
(...)

Das in manchen Bereichen Leute gesucht werden - keine Frage, aber war 
schon immer so.

von Dr.Who (Gast)


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Ich schon wieder schrieb:
> Es kommen keine Bewerbungen rein?

Die Firmen haben Ansprüche, die sie nicht kommunizieren.
Es fehlt an konkreten Anreizen und Verantwortung, quasi
eine Tischlein deck dich - Mentalität.

Die erfolglosen Bewerber müssen darunter leiden.
Kann man an vielen Jobangeboten erkennen wohin die
Reise geht. Es wird behauptet, dass die Besetzung
immer länger dauert, aber wenn nach Monaten oder Jahren
eine Jobanzeige verschwindet, heißt dass nicht, dass die
Stelle besetzt wurde. Möglich ist auch, dass das Angebot
sehr wahrscheinlich einfach resignierend aus der
Vermarktung genommen wurde.

Sepp Obermair schrieb:
> in Süddeutschland

Auch in anderen Bundesländern macht sich das Phänomen breit.
Das wird irgendwann in die nächste Rezession führen.
Ob sich Deutschland so eine Verschwendung auf Dauer leisten
kann? Mit den Flüchtlingen konnte man höchstens zeitweise
einen Ripple der Fluktuation glätten, aber ein Lösung ist
das auch nicht.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Sepp Obermair schrieb:
> Aktuelle Erfahrung.
> Süddeutschland
> 6000 MA
> IGM mit allem drum und dran
>
> Wir haben duzende Stellen offen und finden keine Bewerber, gesucht sind
> aber auch sehr gute Leute mit Erfahrungen im Signalprocessing und im
> Bereich HF. Ich war immer ein großer Skeptiker der Fachkräftemangels,
> aber zur Zeit in Süddeutschland halte ich diesen für spezialisierte
> Ingenieure für defintiv gegeben

Dann nenne Ross und Reiter, ich kenne drei Leute die sehr gut sind und 
Berufserfahrungen im Signalprocessing und im Bereich HF vorweisen 
können.
Die suchen auch im Süden.

von Gerne auch (Gast)


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Sepp Obermair schrieb:
> IGM mit allem drum und dran
>
> Wir haben duzende Stellen offen und finden keine Bewerber, gesucht sind
> aber auch sehr gute Leute mit Erfahrungen im Signalprocessing und im
> Bereich HF.
Man vergißt offenbar immer wieder die einfachsten Gesetze des Marktes: 
Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Irgendwas scheint da eben 
falsch zu laufen wenn man Spezialisten sucht und nur Standard bietet. 
Zwar immerhin nicht nur ein Butterbrot, aber offenbar auch nicht so viel 
mehr als daß sich z.B. ein Umzug mit allen damit verbundenen 
Unannehmlichkeiten lohnen würde.

> Ich war immer ein großer Skeptiker der Fachkräftemangels,
> aber zur Zeit in Süddeutschland halte ich diesen für spezialisierte
> Ingenieure für defintiv gegeben
Schlüsselwort "spezialisierte". Irgendwas läuft bei euch und anderen 
Jammerfirmen falsch.

von Gerne auch (Gast)


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Dr.Who schrieb:
> Möglich ist auch, dass das Angebot
> sehr wahrscheinlich einfach resignierend aus der
> Vermarktung genommen wurde.
Möglich ist auch, daß die Stelle überhaupt nicht existiert hat. Soll es 
auch schon gegeben haben.

> Mit den Flüchtlingen konnte man höchstens zeitweise
> einen Ripple der Fluktuation glätten, aber ein Lösung ist
> das auch nicht.
Ironie am Donnerstag? Hast du da konkrete Zahlen, wieviele Spezialisten 
davon wirklich verwendbar waren bzw. sind? Mir ist da bisher nichts 
Glaubhaftes untergekommen.

von Berufsberater (Gast)


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Sepp Obermair schrieb:
> Aktuelle Erfahrung.
> Süddeutschland
> 6000 MA
> IGM mit allem drum und dran
>
> Wir haben duzende Stellen offen und finden keine Bewerber,
Ja weil eure Firma strunzedoof ist wie jede Firma dieser Grösse die dazu 
nicht in der Lage ist.

Nach mehreren Bewerbungen bewerbe ich mich in solchen Grossunternehmen 
auch nicht mehr, wenn man z.B. nach 8 Monaten eine Antwort bekommt, das 
ist neuer Rekord.

"Wir finden keine Bewerber" tritt mal eurer Personalabteilung dreimal in 
den Arsch damit die aufwachen. Ruft man in so einem Laden mal an, weiss 
keiner Bescheid, nur Praktikanntinen, der der sich auskennt ist immer 
angeblich gerade in Urlaub oder krank.
Audi hatte mal 2 Wochen Probleme mit Emailversand, am Tag des 
Vorstellungsgesprächs wurde gestreikt so dass ich nicht reinkam. Da sass 
ich ewig am Eingang rum und wartete bis ich abgeholt wurde, nach 2h bin 
dann wieder heim. So sieht der Fachkräftemangel aus.
Selbst in Behörden wird zackiger gearbeitet als in so einem Schlaflabor 
wo die IGM drinnhockt. Als die grösste Pennerbude hat sich Bosch 
herausgestellt, die haben mir mein PDF ausgedruckt zurückgeschickt. Und 
sowas will in der IT die nächsten Jahre führend werden und investiert 
Millarden. Die sollten erst mal ihre Perso aufräumen.

von Ich mal wieder (Gast)


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Erfahrung eines Bekannten aus dem Bereich Maschinenbau, Neben Dipl. Ing 
(FH) - nachträglich Master gebaut - berufsbegleitend, Preis dafür 
erhalten, Auslandserfahrung, verhandlungssicher in Englisch, gutes 
Französisch, Spanischkenntnisse, ..

Arbeitet im Süden - Gehalt AT

Er bewirbt sich aus privaten und beruflichen Gründen ohne Zwang.

Eine Absage nach über 7 Monaten
Eine Einladung zum Vorstellungstermin im Süden, Absage 2 Tage vor dem 
Vorstellungstermin
(...)

Was läuft falsch?

Wir haben an einer Stelle einen sehr großen Fachkräfte bzw. 
Entscheidermangel:

Im Bereich Personalplanung und -Entscheidung.

Gute interne Leute werden vergrault, weil denen der Dipl-Ing oder 
Dr.-Ing. fehlt.
Haben aber Jahrzehnte Erfahrung mit dem Produkt, sind teamfähig und 
könnte als Gruppenleiter durchstarten - leider ist dort idealerweise der 
Dr.-Ing. gefordert - Scheiss egal wie viel Ahnung dieser Doc vom Produkt 
hat.

von Mut zur Wahrheit. (Gast)


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von Ich mal wieder (Gast)


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Mut zur Wahrheit. schrieb:
> Wer arbeiten will findet auch eine Stelle
> 
https://www.pnp.de/lokales/landkreis_deggendorf/deggendorf/3317465_Landrat-Bernreiter-Wer-arbeiten-will-findet-auch-eine-Stelle.html

Wer arbeiten will findet auch (irgend)eine Stelle!

Wer eine Fachkraft (Ingenieur) sucht, findet auch (irgend)eine!

von Dr.Who (Gast)


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Ich mal wieder schrieb:
> Wer arbeiten will findet auch (irgend)eine Stelle!

Wenn es darum geht, kann man auch zum nächsten Supermarkt,
Ware einräumen. 170 Stunden zum Mindestlohn. Das Schild
hängt im Markt auch schon Jahrelang. Kaputter Rücken gibts
dann gratis dazu.

Das Hauptanliegen der Wirtschaft ist die Kontrolle des Lohnniveaus,
notfalls Rücksichtslos und mit allen Mitteln.
Von anständiger auskömmlicher Entlohnung ist man noch Meilenweit
entfernt, vor allem wenn die Mieten explodieren.
Das da Fachkräfte keine Lust zum Wechseln haben, weil die
Firmen keine Willkommenskultur pflegen und nur Bedingungsfeindlich
sind, ist dann kein Wunder. Problem Hausgemacht würde ich mal sagen.

Wurde ja schon erwähnt : Angebot und Nachfrage
Aber das soll bei Lohnhuren ja wohl nicht gelten.

von Ich mal wieder (Gast)


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Ich mal wieder schrieb:
> Mut zur Wahrheit. schrieb:
>> Wer arbeiten will findet auch eine Stelle
>>
> 
https://www.pnp.de/lokales/landkreis_deggendorf/deggendorf/3317465_Landrat-Bernreiter-Wer-arbeiten-will-findet-auch-eine-Stelle.html
>
> Wer arbeiten will findet auch (irgend)eine Stelle!
>
> Wer eine Fachkraft (Ingenieur) sucht, findet auch (irgend)eine!

Arbeiten? Kein Problem. Wie man behandelt wird und wie das bezahlt wird, 
ist eine andere Sache.

von Den O. (denon)


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Ich mal wieder schrieb:
> Erfahrung eines Bekannten aus dem Bereich Maschinenbau, Neben Dipl. Ing
...
 als Gruppenleiter durchstarten - leider ist dort idealerweise der
> Dr.-Ing. gefordert - Scheiss egal wie viel Ahnung dieser Doc vom Produkt
> hat.

So ist es. Aber der hoch studierte BWL Absolvent mit seinen <5 Jahren 
Berufserfahrung vermag das Potential von zweistelliger Berufserfahrung 
im MINT Bereich einzuschätzen.
Wahrscheinlich hat er sich dazu mal im Studium irgend n Youtube Video 
angesehen, vielleicht sogar auf Englisch (wenn er einer von den guten 
ist).

Ach und dann brauchen wir noch die Frauenquote. Nicht das ich was gegen 
die Frauen hätte aber die besten setzen sich meiner Meinung nach durch 
und das hat auch seinen Grund.
Egal, Hauptsache wir sind alle gütig.

: Bearbeitet durch User
von Kastanie (Gast)


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Dr.Who schrieb:
> Wurde ja schon erwähnt : Angebot und Nachfrage
> Aber das soll bei Lohnhuren ja wohl nicht gelten.

Sei froh, dass es "Lohnhuren" gibt.
Die zahlen die Steuern, mit denen dein H4, dein Internet und deine warme 
Bude finanziert werden.
Du reitest schon auf einem sehr hohen Scheinroß, Michael!

von Ingenieur (Gast)


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Dr.Who schrieb:
> Bedingungsfeindlich

Dieses Wort habe ich hier früher schon einmal gelesen, ich glaube, das 
was aber bei einem anderen User. ;-)

von Le X. (lex_91)


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Ingenieur schrieb:
> Dieses Wort habe ich hier früher schon einmal gelesen, ich glaube, das
> was aber bei einem anderen User. ;-)

Ja, an den musste ich auch denken.
War das Michael S.? Ich weiß es nicht mehr. Irgend so ne arme Wurst.
Da ging es aber immer um Frauen, nicht um Jobs.
"Der Frauenmarkt ist für Ingenieure bedingungsfeindlich."

Gut, kann ich jetzt so nicht bestätigen. Was soll dieses 
"bedingungsfeindlich" eigentlich bedeuten?

von Kastanie (Gast)


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Le X. schrieb:
> War das Michael S.?

Es ist leider unbesttritten, dass wir es hier mit einer unrühmlichen 
Evolution zu tun haben.

aus
- Michael S. (technicans) wurde
- Cerberus und derzeit nun
- Dr.Who

und wer weiß, welche Zwischen- und Parallestufen diese Spezies noch 
durchlaufen hat.
Ein armer Teufel einfach - aber leider auch eine grauenhafte Nervtülle.

von Ingenieur (Gast)


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Kastanie schrieb:
> und wer weiß, welche Zwischen- und Parallestufen diese Spezies noch
> durchlaufen hat.
> Ein armer Teufel einfach - aber leider auch eine grauenhafte Nervtülle.

Warum erinnert mich das jetzt an "Der Herr der Ringe"? Aus Sméagol wurde 
Gollum...

von Mark B. (markbrandis)


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Le X. schrieb:
> Stimmt nicht.
> Es wird um jeden Bewerber gehauen und gestochen, nicht nur um High
> Potentials.

Den Eindruck hab ich nicht, wenn man bei manchen Firmen mehrere Monate 
auf eine Reaktion auf die Bewerbung warten darf.

von Thomas1 (Gast)


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von Ritter Kunibert (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Informatiker sind gefragt.
>
> 
https://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/beruf/zahlen-der-arbeitsagentur-nachfrage-nach-informatikern-auf-hoechststand-16182940.html

Ein guter klassischer Minnesang alter Schule zum Fachkräftemangel. Alles 
drin. Toll!

"Unternehmen suchten derzeit händeringend"

"Oft dauere es Monate [...] bis eine freie Stelle mit einem geeigneten 
Bewerber besetzt sei"

"die Zahl der gemeldeten freien Informatikerstellen mit 54.000 einen 
neuen Höchststand erreicht"

"Inzwischen herrsche in fast allen Bundesländern in dem Bereich 
Fachkräftemangel."

von F. B. (finanzberater)


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batterie-Freak schrieb:
> Eine weitverbreitete Erfahrung von Geschäftsführern und anderen für
> Fachkräfte/MINT-Kräfte-Einstellungen Verantwortlichen: "Viele der
> heutigen Bewerbern wollen möglichst am Computer datteln, flexibel am
> Morgen anfangen und in jedem Fall rechtzeitig für die Freizeit wieder zu
> Hause sein. Die, welche Engagement und Felxibilität und einigermaßen
> Auftreten haben, vielleicht sogar Interesse für Außendienst zeigen,
> tauchen nicht als Bewerber auf, weil die sowieso gleich was haben."

Fachwissen und -kenntnisse scheinen ja überhaupt nicht gefragt zu sein. 
Nur Verkaufen, Verkaufen, Verkaufen, Repräsentation beim Kunden, 
Flexibilität und Engagement (sind damit unbezahlte Überstunden und 
Wochenendarbeit gemeint?) etc. etc.

von F. B. (finanzberater)


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batterie-Freak schrieb:
> "Viele der heutigen Bewerbern wollen möglichst .. FLEXIBEL am Morgen
> anfangen...

> Die, welche Engagement und FLEXIBILITÄT und einigermaßen
> Auftreten haben, vielleicht sogar Interesse für Außendienst zeigen,
> tauchen nicht als Bewerber auf, weil die sowieso gleich was haben."

Ja, was denn nun? Ist Flexibilität gewünscht oder nicht? Vielleicht 
selbst etwas mehr Flexibilität zeigen, dann klappt es auch mit der 
Stellenbesetzung.

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Oh, sorry, ich glaube wir reden aneinander vorbei, Henry.
> Du beziehst dich wahrscheinlich auf den failed-state Berlin oder
> Dunkeldeutschland.
>
> Ich rede von Deutschland, insbesondere dem schönen Süden.

Alle meine Entwicklerkollegen 40+ haben hier Nähe Stuttgart mehrere 
Absagen bekommen, bevor es dann doch noch geklappt hat. In den Konzern 
hat es von denen allerdings keiner geschafft, dort sind nur die <=35 
reingekommen.

von Dr. Orgen (Gast)


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Realitätsabgleich: es herrscht derzeit so ein Überschuss an 
Arbeitskräften, so dass mehr und mehr Firmen nach AI-gestützten 
"Rauswurfmöglichkeiten" suchen:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Trend-zum-detaillierten-Mitarbeitertracking-4404093.html

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo F.B.

F. B. schrieb:

> Fachwissen und -kenntnisse scheinen ja überhaupt nicht gefragt zu sein.

Das wird überwiegend in Indien, Malaysia, Indonesien und China erledigt. 
Und in Afrika baut sich die noch billigere Konkurenz langsam auf.

Der Durchschnittsmensch kann da nicht mithalten.

Hier wird in erster Linie Fachwissen darüber erwartet, was man wem wie 
teuer verkaufen kann, und wie man Regressansprüchen ausweicht und wie 
man formal legal bleibt.

> Nur Verkaufen, Verkaufen, Verkaufen, Repräsentation beim Kunden,

Richtig. Das ist ja fast das einzige, was sich noch Lohnt. Nur die dafür 
erforderliche soziale Geschmeidigkeit ist nicht ausbildbar. Daher ist 
man auf Naturbegabungen angewiesen. Die sind selten und darum gibt es 
dort Fachkräftemangel.

> Flexibilität und Engagement (sind damit unbezahlte Überstunden und
> Wochenendarbeit gemeint?) etc. etc.

Richtig.

Und zum Beispiel dass Du Dich im Verwanten- und Freundeskreis komplett 
unmöglich machst, indem Du allen mit Deinen Strukturvertrieb Ambitionen 
auf die Nerven gehst. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von F. B. (finanzberater)


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Bernd W. schrieb:
> Das wird überwiegend in Indien, Malaysia, Indonesien und China erledigt.
> Und in Afrika baut sich die noch billigere Konkurenz langsam auf.
>
> Der Durchschnittsmensch kann da nicht mithalten.
>
> Hier wird in erster Linie Fachwissen darüber erwartet, was man wem wie
> teuer verkaufen kann, und wie man Regressansprüchen ausweicht und wie
> man formal legal bleibt.

Das neue Geschäftsmodell der beiden Geschäftsführer meiner insolventen 
Ex-Klitsche besteht jetzt darin, ukrainische Entwickler für Projekte an 
deutsche Unternehmen zu vermitteln. Nur noch die Projektleitung sitzt in 
Deutschland, die Entwicklung findet in der Ukraine statt. Aber falls die 
beiden selbst die Projektleitung übernehmen, dann ist garantiert, dass 
sie auch ihre nächste Firma geradewegs an die Wand fahren.

von Kurze Leine (Gast)


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Dr. Orgen schrieb:
> Realitätsabgleich: es herrscht derzeit so ein Überschuss an
> Arbeitskräften, so dass mehr und mehr Firmen nach AI-gestützten
> "Rauswurfmöglichkeiten" suchen:
> 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Trend-zum-detaillierten-Mitarbeitertracking-4404093.html

Praktisch, dann weiß man gleich wo Fiffi sein Häufchen gelegt hat. Die 
Arbeitswelt wird immer geisteskranker;

Andererseits: Ihr Arschbrikett aka Smartphone schleppen die Leute ja 
auch ständig Gassi.

von Ich mal wieder (Gast)


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Was ich hier bis jetzt gehört habe, ist den Unterschied zwischen, mehr 
oder weniger qualifizierten Angestellten.

Wer hier verdient als Angestellter über 500k€/a?


Keiner?


Max. 2. (zwei)

Als Angestellter eher unwahrscheinlich!

Leute die deutlich mehr verdienen (bekommen) sind fast immer 
freiberuflich oder selbstständig!

Zweifel?

von Al-Koholoida (Gast)


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Ich mal wieder schrieb:
> Was ich hier bis jetzt gehört habe, ist den Unterschied zwischen, mehr
> oder weniger qualifizierten Angestellten.
>
> Wer hier verdient als Angestellter über 500k€/a?
>
> Keiner?
>
> Max. 2. (zwei)
>
> Als Angestellter eher unwahrscheinlich!
>
> Leute die deutlich mehr verdienen (bekommen) sind fast immer
> freiberuflich oder selbstständig!
>
> Zweifel?

was macht dich sicher, dass personen die 500k€/a verwirtschaften sich 
mit dem Posten im "Mikrocontroller.net" beschäftigen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Survivorship_Bias

von Arbeiter mit schweren Schuhen (Gast)


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Dr. Orgen schrieb:
> Realitätsabgleich: es herrscht derzeit so ein Überschuss an
> Arbeitskräften, so dass mehr und mehr Firmen nach AI-gestützten
> "Rauswurfmöglichkeiten" suchen:
> 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Trend-zum-detaillierten-Mitarbeitertracking-4404093.html

Klingt eher nach Disziplinierung und Antreibung. Rausschmeißen kann man 
schon heute ohne große Gründe. Und sind wir mal ehrlich, überall 
außerhalb von Büros wird überwacht und streng getaktet, die 
Produktivität stieg, die Büros koppeln sich hingegen fast immer ab, 
Schlendrian, Verschwendung und Grüppchenbildung treten auf. Die ganzen 
Kostenexplosionen abseits Rohstoffverteuerung lassen sich fast immer auf 
die Büros zurückzuführen.

von Mark B. (markbrandis)


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F. B. schrieb:
> Alle meine Entwicklerkollegen 40+ haben hier Nähe Stuttgart mehrere
> Absagen bekommen, bevor es dann doch noch geklappt hat. In den Konzern
> hat es von denen allerdings keiner geschafft, dort sind nur die <=35
> reingekommen.

Aber, aber, Du kannst doch nicht einfach so das Weltbild von Le X. 
zerstören, nachdem es überall in Süddeutschland genau so zu laufen hat 
wie in der spezifischen Ecke, wo er lebt.

;-)

: Bearbeitet durch User
von Mark B. (markbrandis)


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Sepp Obermair schrieb:
> Aktuelle Erfahrung.
> Süddeutschland
> 6000 MA
> IGM mit allem drum und dran
>
> Wir haben duzende Stellen offen und finden keine Bewerber, gesucht sind
> aber auch sehr gute Leute mit Erfahrungen im Signalprocessing und im
> Bereich HF. Ich war immer ein großer Skeptiker der Fachkräftemangels,
> aber zur Zeit in Süddeutschland halte ich diesen für spezialisierte
> Ingenieure für defintiv gegeben

Dann nenne doch die Firma, damit man sich dort bewerben kann.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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batterie-Freak schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> batterie-Freak schrieb:
>>> Arbeitet inzwischen als Trainerin im Medizinbereich und hat viel Spaß an ihrer
>> Arbeit.
>>
>> Warum hat sie dann Maschinenbau studiert?
>
> In der Hauptsache weil ihr das Spass macht....sie arbeitet auch im
> medizin-technischen Bereich mit Ihrer Qualifikation (Poitioniersysteme
> für Patienten).

Jooo!
Vorallem "Poitioniersysteme für Patienten"!!!!!!!

Ich seh die Leute schon am Haken hängen!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Kastanie schrieb:
> Le X. schrieb:
>> War das Michael S.?
>
> Es ist leider unbesttritten, dass wir es hier mit einer unrühmlichen
> Evolution zu tun haben.
>
> aus
> - Michael S. (technicans) wurde
> - Cerberus und derzeit nun
> - Dr.Who
>
> und wer weiß, welche Zwischen- und Parallestufen diese Spezies noch
> durchlaufen hat.
> Ein armer Teufel einfach - aber leider auch eine grauenhafte Nervtülle.

Na, solange er ned als "Terminator" zurückkehrt, ist doch noch alles 
i.O!

von VDI (Gast)


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"Der VDI begrüßt den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur 
Fachkräfteeinwanderung, mit dem sich der Bundestag heute in erster 
Lesung befasst. Gerade für Technologien wie die Künstliche Intelligenz, 
die Deutschlands Zukunft als Wirtschaftsstandort bestimmen, fehlen 
ausreichend Fachkräfte. Der Entwurf ist daher ein richtiger Schritt, um 
dringend benötigte Fachkräfte nach Deutschland zu holen."

https://www.vdi.de/aktivitaeten/politische-arbeit?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=685&cHash=ba39057675d00601837bd16c8f9fdbad

von Mut zur Wahrheit. (Gast)


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VDI schrieb:
> "Der VDI begrüßt den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur
> Fachkräfteeinwanderung, mit dem sich der Bundestag heute in erster
> Lesung befasst. Gerade für Technologien wie die Künstliche Intelligenz,
> die Deutschlands Zukunft als Wirtschaftsstandort bestimmen, fehlen
> ausreichend Fachkräfte. Der Entwurf ist daher ein richtiger Schritt, um
> dringend benötigte Fachkräfte nach Deutschland zu holen."
>
> 
https://www.vdi.de/aktivitaeten/politische-arbeit?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=685&cHash=ba39057675d00601837bd16c8f9fdbad

Unfug. Als ob es im Kongo KI-Experten gibt. Es geht nur um 
Lohndrückerei.

Beitrag #5846965 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Assetmanager (Gast)


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Ich kam gestern von einer Gehaltsverhandlung: Stuttgart, lausige 47k 
(das höchschde was wir biede könned) und für sowas bin zweimal zum VG 
gedackelt, ich hätte dem Chef eine in seine dumme Schwabenfresse hauen 
können.

von Mut zur Wahrheit. (Gast)


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Assetmanager schrieb:
> Ich kam gestern von einer Gehaltsverhandlung: Stuttgart, lausige
> 47k
> (das höchschde was wir biede könned) und für sowas bin zweimal zum VG
> gedackelt, ich hätte dem Chef eine in seine dumme Schwabenfresse hauen
> können.

Ganz schön unverschämt, vielleicht sollte man in dieser Frickelbude noch 
Geld mitbringen...

von Marx W. (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> TG 9 mit Geschäftsstellenleitung macht rund 52k p.a. Alles was Studium
> betrifft ist dann schon AT. Ich würde vermuten, daß der Dienstwagen
> obendrauf kommt.

Es kommt noch besser:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/manager-gehaelter-doppelt-so-viele-einkommensmillionaere-bei-der-deutschen-bank-1.3908719

705 MA sind "Einkommens-Millionäre" bei einer gesamt MA-Zahl von ~ 95k!

von Fachkraft (Gast)


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Den Ossis gehen die Fachkräfte nun auch schon aus:

https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/wirtschaft_nt/article193763749/BDI-Fachkraeftemangel-in-Ostdeutschland-ist-akut.html

"Allerdings herrsche in Ostdeutschland ein akuter Fachkräftemangel, 
warnte Lösch. Daher müssten Weiterbildung und Qualifizierung 
intensiviert werden. «Aber auch die Attraktivität für Zuwanderung muss 
erhöht werden», betonte Lösch."

von Kommentar (Gast)



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Dr.Who schrieb:
> Bei Ingenieuren, die nur nach dem Abitur ein berufsspezifisches Studium
> absolviert haben, ist dieses Prädikat kontrovers, weil ja überwiegend
> theoretisches Wissen vermittelt und abgeprüft wurde. Es fehlt für eine
> vollwertige Fachkraft langjährige praktische Berufserfahrung.

Und es fehlt auch an der Qualität heutiger Abiturienten. Das Niveau wird 
immer geringer, weil die Ansprüche sinken. Immer mehr Abiturienten, 
immer mehr Studenten und konstant hohe Abbrecherquoten.

Beitrag #5863255 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Claus W. (Gast)


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Die Arbeitsagentur kann in ihrem Datenbestand nicht nach dem Begriff 
"Künstliche Intelligenz" suchen. Scheinbar macht sie eine fuzzytechnisch 
gewichtete Suche in der Vereinigungsmenge von "Künstlich" und 
"Intelligenz". Bei "Künstlich" kommen Köche (wohl wegen künstlicher 
Lebensmittelzutaten) und bei Intelligenz Patentanwälte, Manager ...

Bei der Metajob Suchmaschine kam dann wieder ROCON aus Mainz, das 
Studierabsolventen sucht aber notfalls auch Fachinformatiker nimmt. Bei 
solchen Stellen blitze ich mit meinem FH-Informatiker regelmäßig ab.

Ein anderes Finanzunternehmen suchte auch künstlichen Verstand, u.a. für 
"Kündigerprävention" und Betrugserkennung.

Oder die Hochschule Rhein-Main mit ihrem Campus unter den Eichen. Der 
Campus hat eine "Forschungsstärke" die mehr ist als FH-Niveau und darf 
deshalb promovieren. Er sucht zwei Doktoranden für Bewertung von 
Bilderkennung mit Umfang von 50% bei Tarifgruppe 13 TVöD. Ob das wohl 
für die Miete reicht oder muss man kommunal-kündigungsgeschützt wohnen?

Forschungsstärke ist auch so ein Wort, denn mit Kokain wird die Denkraft 
angeblich "stärker". Je mehr desto "stärker".

von Audinia-Gretel PremiumKarrenbauer (Gast)


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Ich habe hier ab und an mit der Bank meiner Mutter zu tun weil die das 
nicht so blickt. Die hat alle halbe Jahr einen anderen Berater 
zugewiesen bekommen. Schaut man sich den Werdegang der vorherigen 
Berater an (alles Frischlinge nach der Ausbildung), dann haben die alle 
schnell "Karriere" gemacht, von 0 auf Hundert in 5 Jahren: Vom Azubi 
nach 2 Jahren, Kundenberater, interne Weiterbildungen, Kreditabteilung, 
manche übernehmen eine Filiale (obwohl immer mehr abgebaut werden), 
andere steigen in der Zentrale auf, wechseln "nach oben" zu andere 
Zentralen.... Auf dem Papier haben die vielleicht ein geringes Gehalt, 
haben aber z.T. Insiderinfos wie man am besten seine Kohle anlegt, 
kommen schnell in Abteilungsleiter/Stellvertreterpositionen. Selbst als 
Greenhorniger Kundenberater sacken die Provisionen ein die jenseits von 
Gut und Böse sind wenn sie alten Omas oder anderen Ahnungslosen 
irgendwelche Papiere aufschwatzen: 3000€ Provision aufwärts pro Vertrag 
für 30min Schwatzarbeit. Bei den Versicherungsvertretern sieht es auch 
nicht anders aus.
Der dümmste aus der Grundschulklasse hat ne eigene Agentur hier im Ort, 
mit zwei Zweigstellen in den Nachbarorten, der hockt im Sommer ab 
mittags nur im Freibad, zieht immer den neusten AMG herum, kleines 
Häuschen schon in jungen Jahren. Leider ist er immer noch recht doof und 
versenkt sein Geld in zweifelhaften Anlagen aber arm wird er dadurch 
nicht, Geld genug da um es zu verbrennen.
Ein Schulkamerad hat auch nach der Schule eine Banklehre angefangen, der 
ist heute selbstständiger 
Finanzberater/Truehänder/WeissDerDeibelWieSichDasGenauNennt mit eigener 
Bankenlizenz!, handelt einen eigenen Fond an der Börse, für seine 
solventen Privatkunden.

SO macht man Kohle, nicht als Ingenieurshilfsdepp im Konzern (Aber es 
gibt doch das "gute" IGM-Gehalt, wir gehen alle ehrfürchtig in die Knie 
für diese Peanuts), Ingenieursgehälter sind einfach eine Lachnummer 
dagegen.
Oder der Chirug hier im Ort der nur noch Halux-OPs macht, 
Drei-Tage-Woche, Vormittags wird operiert, mittags ist schon wieder 
frei. Den Rest der Woche lungert der nur aufm Golfplatz rum, erfüllt 
alle Klischees des reichen Arztes, seine Alte wohnt getrennt von ihm in 
Marbella und lungert dort ebenfalls nur aufm Golfplatz rum, finanziert 
durch den Alten.

von Cyblord -. (cyblord)


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Audinia-Gretel PremiumKarrenbauer schrieb:
> Oder der Chirug hier im Ort der nur noch Halux-OPs macht,
> Drei-Tage-Woche, Vormittags wird operiert, mittags ist schon wieder
> frei. Den Rest der Woche lungert der nur aufm Golfplatz rum, erfüllt
> alle Klischees des reichen Arztes, seine Alte wohnt getrennt von ihm in
> Marbella und lungert dort ebenfalls nur aufm Golfplatz rum, finanziert
> durch den Alten.

An dieser Stelle muss man halt ehrlich sein: Wer kann das entsprechende 
Abi vorweisen plus das Medizinstudium durchziehen plus die 
Handwerklichen Fähigkeiten haben um Chirug sein zu können? Dazu kommen 
nicht unerhebliche Anfangsinvestitionen in eine eigene Praxis.
Ich kann das leider alles nicht vorweisen, d.h. ich kann nichts anderes 
als das was ich jetzt mache, deshalb muss ich mich mit dem IGM Gehalt 
zufrieden geben.

Also bitte nicht so tun als ob das einfach nur eine Entscheidung wäre 
die man nur so treffen müsste.

Allerdings bezweifle ich den großen Reichtum mit irgendeiner Agentur im 
Dorf. PS: Nen AMG kann sich jeder leasen. Auch gerne zwei. Das heißt gar 
nichts.

von Dr. Orgen (Gast)


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Audinia-Gretel PremiumKarrenbauer schrieb:
> SO macht man Kohle, nicht als Ingenieurshilfsdepp im Konzern

wow, was für eine Erkenntnis: mit fremder Kohle wird man reich

von Henry G. (gtem-zelle)


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Deca Durabolin schrieb im Beitrag #5846965:
> kongo?
> im osten ist afd in manchen bezirken quasi bei 99%
> :(

Im Osten haben die Menschen noch Denkvermögen. Weiter westlich herrscht 
ja eine kollektive Grün-Verblödung.

von Nickless (Gast)


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Audinia-Gretel PremiumKarrenbauer schrieb:
> SO macht man Kohle, nicht als Ingenieurshilfsdepp im Konzern (Aber es
> gibt doch das "gute" IGM-Gehalt, wir gehen alle ehrfürchtig in die Knie
> für diese Peanuts), Ingenieursgehälter sind einfach eine Lachnummer
> dagegen.


Wieso macht uns unseren Job madig, uns geht es doch gar nicht ums Geld, 
wir sind idealistische Technik-Enthusiasten.

Wie damals die Silicon-Valles-Hippies, die dann nebenbei reich wurden.

von Dr. Orgen (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Deca Durabolin schrieb:
>> kongo?
>> im osten ist afd in manchen bezirken quasi bei 99%
>> :(
>
> Im Osten haben die Menschen noch Denkvermögen. Weiter westlich herrscht
> ja eine kollektive Grün-Verblödung.

junger Mann, ob Ost oder West:
die einzige Wahl die man hat ist wählen gehen oder nicht gehen

von Axel Zucker (Gast)


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Henry G. schrieb:

> Im Osten haben die Menschen noch Denkvermögen. Weiter westlich herrscht
> ja eine kollektive Grün-Verblödung.

Nope, IQ-mäßig ist der Osten bestenfalls Mittelfeld, wenn nicht gar 
Schlusslicht:

https://www.focus.de/wissen/mensch/intelligenz/bundesweiter-iq-test-hier-liegt-die-schlauste-stadt-deutschlands_id_4648500.html

https://www.t-online.de/leben/id_78776350/iq-tests-ausgewertet-hier-leben-die-cleversten-deutschen.html

Wer clever ist, geht halt dorthin wo es die besseren Jobs gibt, nur die 
Deppernen bleiben in Ihrer ökologischen Nische hängen und hoffen auf den 
Naturschützer der sie als bedrohte Art durchfüttert.

von Dr. Orgen (Gast)


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Axel Zucker schrieb:
> Wer clever ist, geht halt dorthin wo es die besseren Jobs gibt
gut, dass wir darüber gesprochen haben:
wer clever ist, geht dorthin wo man keine Konkurrenz hat ;)

von Axel Zucker (Gast)


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Dr. Orgen schrieb:

> gut, dass wir darüber gesprochen haben:
> wer clever ist, geht dorthin wo man keine Konkurrenz hat ;)

Auch Arbeitslose und Bummelstudenten stehen untereinander in Konkurrenz 
- um den grössten Krümel vom Almosenkuchen.

von Dr. Orgen (Gast)


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Axel Zucker schrieb:
> Dr. Orgen schrieb:
>
>> gut, dass wir darüber gesprochen haben:
>> wer clever ist, geht dorthin wo man keine Konkurrenz hat ;)
>
> Auch Arbeitslose und Bummelstudenten stehen untereinander in Konkurrenz
> - um den grössten Krümel vom Almosenkuchen.

Ola Amigo, mein Respekt hast Du:  wenn du von Arbeitslosen und 
Bummelstudenten umgeben bist und dazu noch berufstätig bist - dann kann 
man sich echt wie Krösus fühlen! ;-)

von Axel Zucker (Gast)


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Dr. Orgen schrieb:
> Ola Amigo, mein Respekt hast Du:  wenn du von Arbeitslosen und
> Bummelstudenten umgeben bist und dazu noch berufstätig bist - dann kann
> man sich echt wie Krösus fühlen! ;-)

Krösus war kein Berufstätiger und ich bin nicht Dein Amigo !

von Al-Koholoida (Gast)


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Axel Zucker schrieb:
> Krösus war kein Berufstätiger und ich bin nicht Dein Amigo !

was stimmt mit dir nicht? frustrierter Ossi? :<

von Fantastillarde (Gast)


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Jetzt sind's schon 1,2 Millionen. Wieso eigentlich nicht Millarden?

"Die Zahl der offenen Stellen ist aktuell auf rund 1,2 Millionen 
angestiegen. Der Fachkräftemangel ist bereits bei vielen Unternehmen, 
vor allem in der Gesundheits- und Pflegebranche, in den sogenannten 
MINT-Berufen (Mathematik,  Informatik, Naturwissenschaft und Technik), 
aber auch im Handwerk spürbar und hat sich zu einem Risiko für die 
deutsche Wirtschaft entwickelt."

Quelle: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/082/1908285.pdf


Diese Woche gehts deshalb los! Die Groko setzt (zum Abschied?) nochmal 
ein schönes K***häufchen auf den Teppich:

https://www.welt.de/newsticker/news1/article194671841/Arbeit-Fachkraefte-Gesetz-soll-noch-diese-Woche-im-Bundestag-verabschiedet-werden.html

von Claus W. (Gast)


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Als 2008 die Krise war, stand in der Jungen Welt ein Hinweis auf 
folgendes Dokument:

https://www.kulturexpress.de/ekd_unternehmer.pdf

Es stammt von einem Netzwerk namens Familie Mohn, Random House, 
Bertelsmann, Evangelische Kirche. Darin stand damals:

- Firmenpleiten sind nichts schlechtes.
- Höchste Managergehälter sind auch nicht zu verbieten.
- Arbeitslosigkeit stört nicht.

Mit Einwanderung haben sie damals auch schon gearbeitet. Die meisten 
Einwanderer kommen aus der EU. Man muss wirklich darauf vertrauen, dass 
nicht so viele Leute von sich aus kommen wollen.

Mit ihren ständigen Kampagnen für mehr Arbeitkräfteandrang erweisen sich 
die Funktionäre wieder mal als billige Diener des Schnelldreher-Marktes.

von Fantastillarde (Gast)


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Ich habe es nur überflogen, aber das geht so nicht aus dem Text vor, 
z.B.

"Unverhältnismäßig hohe Gehälter von Managern zerstören das Vertrauen 
der Menschen in die Wirtschaft. Der Abstand zwischen Gehältern in einem 
Unternehmen muss vor den Beziehern der geringsten Gehälter 
gerechtfertigt werden können."

Es halt viel Geschwurbel und sehr anstrengend zu lesen: Eine Seite 
geschrieben aber nichts gesagt.

von Fantastillarde (Gast)


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... und viele Allgemeinplätze, Motto: Die Sonne ist hell, das Wasser 
nass.

von Fantastillarde (Gast)


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Okay, manchmal steht dann doch was konkretes drin:

"Die vorhandenen Instrumente, älteren Menschen einen frühen Ausstieg aus 
der Arbeitswelt zu erleichtern (Altersteilzeit, Vorruhestand), sollten 
abgeschafft werden."

"Offene Märkte sind ein Gebot internationaler sozialer Gerechtigkeit"


Und natürlich ein Goodie für alle Ingenieure; euch Pappnasen gibts in 
Lampukistan nämlich viel günstiger:

"Die Lohnhöhe ist in diesem Zusammenhang ebenso wie andere 
Kostenfaktoren für die Unternehmen ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. 
Deutschland ist und bleibt ein Hochlohnland. Es ist deshalb 
unvermeidlich, dass arbeitsintensive Produktionen zu einem erheblichen 
Teil verlagert worden sind. Mittlerweile erreicht der Standortwettbewerb 
aber auch höchst qualifizierte Arbeitsplätze, weil weltweit das 
Qualifikationsniveau zunimmt, in
Deutschland ein zunehmender Mangel an qualifizierten Fachkräften besteht 
und das Angebot an hoch qualifizierten Kräften, wie Ingenieuren, in 
anderen Erdteilen mit günstigen Standortfaktoren zunimmt."

von Walter (Gast)


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> In den 70-80er Jahren haben weniger Deutsche Wohneigentum besessen als
> heute

Na das glaube ich aber nicht. Bei uns hier, etwa 30km von Frankfurt/M 
entfernt, hat sich damals (ca. 1965-1980) fast jeder Hilfsarbeiter ein 
Haus hingestellt, was innerhalb von 20-30 Jahren abbezahlt war. Heute 
schaffen das noch nicht mal Ingenieure (von Ausnahmen abgesehen). Die 
leben in irgend einem Wohnklo zur Miete wenn sie nichts geerbt haben.

Beitrag #5864489 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Realist (Gast)


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Ich glaube tatsächlich, dass es im Handwerk einen echten Mangel gibt.

Aber wenn ich mir die lausigen Gehälter in der IT anschaue, gibt es dort 
mit Sicherheit keinen Mangel als Informatik Absolventen, sondern einfach 
nur einen Mangel an Zahlungsbereitschaft

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Realist schrieb:
> Aber wenn ich mir die lausigen Gehälter in der IT anschaue, gibt es dort
> mit Sicherheit keinen Mangel als Informatik Absolventen


Ganz schön anspruchsvoll Durchschnittsgehälter im 60k bereich als 
'lausig' zu bezeichenen. Oder Ausdruck des Unvermögens mit Geld 
umzugehen.

https://www.computerwoche.de/a/der-grosse-gehaltsvergleich-in-der-informatik,3218378

von Anon (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Ganz schön anspruchsvoll Durchschnittsgehälter im 60k bereich als
> 'lausig' zu bezeichenen. Oder Ausdruck des Unvermögens mit Geld
> umzugehen.

Lausig vielleicht nicht, aber 63k in Stuttgart für erfahrene Entwickler 
mit >10 Jahren Berufserfahrung, ist jetzt auch nicht der Brüller.

Da geht dann viel für den Wohnraum drauf, oder entsprechend Zeit und 
Geld für das Pendeln und Parken.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Anon schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Ganz schön anspruchsvoll Durchschnittsgehälter im 60k bereich als
>> 'lausig' zu bezeichenen. Oder Ausdruck des Unvermögens mit Geld
>> umzugehen.
>
> Lausig vielleicht nicht, aber 63k in Stuttgart für erfahrene Entwickler
> mit >10 Jahren Berufserfahrung, ist jetzt auch nicht der Brüller.
>
> Da geht dann viel für den Wohnraum drauf,

Ja und? Meinst Du dein Gehalt ist dazu gedacht unter der Matratze zu 
vermodern? -> Wie bereits vermutet, Unvermögen mit Geld umzugehen.

von Regierungstreuer (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Ja und? Meinst Du dein Gehalt ist dazu gedacht unter der Matratze zu
> vermodern? -> Wie bereits vermutet, Unvermögen mit Geld umzugehen.

Ist es dazu gedacht bei den Vermietern unter der Matratze zu vermodern? 
Zumal die Mietpreise teilweise unverschämt sind; die ziehen das Geld 
raus, weil sie es können

von Regierungstreuer (Gast)


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Jetzt ist Gott sei Dank wieder Krise, bei euch teurem Gesindel muss 
wieder durchgegriffen werden!

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/auslaendische-investoren-in-deutschland-laut-studie-zurueckhaltender-7566205


"Dass die ausländischen Investitionen in Deutschland sinken, ist ein 
Warnsignal", betonte Hubert Barth, der Vorsitzende der Geschäftsführung 
von EY in Deutschland. "Deutschland ist nicht mehr Wachstumsmotor der 
europäischen Wirtschaft." Es seien dringend wieder eine positive Dynamik 
und neue Wachstumsimpulse nötig.

[...]

Mit der Infrastruktur, dem stabilen politischen und rechtlichen Umfeld 
sowie der Qualifikation der Arbeitskräfte konnte Deutschland erneut 
punkten. Schwächen sehen die Investoren dagegen bei der Flexibilität des 
Arbeitsrechts, in Steuerfragen, bei Anreizen und Vergünstigungen für 
Unternehmen und bei den Arbeitskosten.

von Ingenieur (Gast)


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Kommentar schrieb:
> Und es fehlt auch an der Qualität heutiger Abiturienten. Das Niveau wird
> immer geringer, weil die Ansprüche sinken.

Ich dachte, das Gegenteil wäre der Fall? Das Mathematik-Abitur war doch 
dieses Jahr extrem schwer.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Kommentar schrieb:
> Und es fehlt auch an der Qualität heutiger Abiturienten. Das Niveau wird
> immer geringer, weil die Ansprüche sinken.

Das stimmt einfach nicht. Die Leher wird schlechter, der Stoff mehr, die 
Ansprüche leider auch.

Was die Studenten heute im Abitur und dem ersten Semester können müssen, 
war früher bereits das gesamte Vordiplom.

von Hm... (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Kommentar schrieb:
>> Und es fehlt auch an der Qualität heutiger Abiturienten. Das Niveau wird
>> immer geringer, weil die Ansprüche sinken.
>
> Das stimmt einfach nicht. Die Leher wird schlechter, der Stoff mehr, die
> Ansprüche leider auch.
>
> Was die Studenten heute im Abitur und dem ersten Semester können müssen,
> war früher bereits das gesamte Vordiplom.

Wie erklärt sich dann

https://de.wikipedia.org/wiki/Noteninflation

Werden die Schüler gleichzeitig beständig klüger? Vor allem in Berlin 
scheinen ja nur noch Genies in die Schulen zu gehen

https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/bildung/article160204352/Hier-haben-sich-die-1-0-Abis-in-zehn-Jahren-vervierzehnfacht.html

von Mut zur Wahrheit. (Gast)


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von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

> Heute schaffen das noch nicht mal Ingenieure (von Ausnahmen abgesehen). Die
> leben in irgend einem Wohnklo zur Miete wenn sie nichts geerbt haben.

Genauer gesagt GERADE Ingenieure schaffen es meistens nicht , 
Hilfsarbeiter schon eher !!!

von Vorschlag zur Güte (Gast)


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Werdet lieber Polier, Straßenbauarbeiter, Lkw-Fahrer oder Lokführer. Da 
mangelts ganz gewaltig. Bei Lkw-Fahrern schon so gewaltig, dass bald der 
Verkehrskollaps kommt und Lieferketten mal zusammenbrechen können, 
jedenfalls in Deutschland.

https://www.welt.de/wirtschaft/article194571059/Zehntausende-Lkw-Fahrer-fehlen-Wir-sind-kurz-vor-dem-Versorgungskollaps.html

Im Ausland komischerweise nicht so, hatten aber auch kein Rot-Grün und 
dann Schwarz-Rot über Jahrzehnte.

von klausi (Gast)


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Mut zur Wahrheit. schrieb:
> Bankster lachen über MINT Pimmel-Gehälter
>
> 
https://news.efinancialcareers.com/de-de/196100/auf-heller-und-pfennig-die-hvb-fur-ihre-mitarbeiter-springen-lasst

Bin ehem. Ingenieur, jetzt auch Bankster (oder Gangster), Aber in der 
IT.. und ja, es lassen sich sehr gute Kohlen verdienen ;-)

Wollte aus Idealismus den Dr. machen, nicht wegen dem Titel sondern weil 
ich gerne eine gute Forschungsarbeit in KI / Automation durchführen 
möchte, aber bei dem aktuellen Gehalt, das hält mich davon ab, nochmals 
auf die Universität zu gehen :-)

von klausi (Gast)


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-> d.h. so gesehen, sind hohe Gehälter inmovationsverhindernd ;-)

von Mut zur Wahrheit. (Gast)


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Vorschlag zur Güte schrieb:
> Werdet lieber Polier, Straßenbauarbeiter, Lkw-Fahrer oder
> Lokführer. Da
> mangelts ganz gewaltig. Bei Lkw-Fahrern schon so gewaltig, dass bald der
> Verkehrskollaps kommt und Lieferketten mal zusammenbrechen können,
> jedenfalls in Deutschland.
>
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/article194571059/Zehntausende-Lkw-Fahrer-fehlen-Wir-sind-kurz-vor-dem-Versorgungskollaps.html
>
> Im Ausland komischerweise nicht so, hatten aber auch kein Rot-Grün und
> dann Schwarz-Rot über Jahrzehnte.

Kann man mit dem Tesla-Truck automatisieren.

von Claus W. (Gast)


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Fachkräfteeinwanderungsgesetz:

- Informatiker (teils Mangelberuf aber z.B. nicht in Hessen) <=> 
Santitärinstallateur (Mangelberuf in allen Bundesländern)

- Sanitärinstallateur in Hessen von Leihfirmen mit 18,00€ entlohnt 
Informatiker mit 20,00€.

- Mindestens 50% der Stellenangebote für Sanitärinstallateure in 
Frankfurt kommen von Leihfirmen oder von "Griese Montage" das ebenfalls 
eine Leihfirma zu sein scheint und "Auslöse" zahlt.

- In Mainz Medianlohn für Sanitärinstallateure 2800,-€ monatlich brutto.

=> Damit ist Mainz vor Wohnungsneubau gut abgesichert. 
Sanitärinstallateure mit diesem Lohn können nur wenig essen und langsam 
bauen. Das zweite Standbein der Absicherung ist die Vermeidung von 
Bauland in der Umgebung, laut katholischem Verständnis darf im Umland 
nicht gebaut werden sondern nur in der Stadt verdichtet. Nachdem das 
2015 in der Zeitung stand haben sie die Fußballarena und den Möbelmarkt 
südlich vom Messegelände auf dem Acker gebaut. Nur auf dem IBM Gelände 
größerer Neubau damit IT abgerissen werden kann und untergehen muss.

Anrecht auf Wohnungen haben in Mainz viele Leute, u.a. junge kommunale 
Erzieher. Es gibt im freien Westen ein Gesellschaftsspiel, das ist sehr 
vornehm, und heißt "Obdachloser Mann". Das nennt sich "Kommunale 
Wohnungsbörse". Die haben es offen gemacht. In Wiesbaden ist die 
Dringlichkeitsliste geheim, aber von Politikern beschlossen. Sollte 
Günther Wallfraff mal einen obdachlosen Heizungsbauer in diese 
Wohnungsbörse schicken. Machen die alles auf dem Schriftweg. Weil sie 
von der Handykamera gehört haben.

Und warum macht eine Regierung so ein Einwanderungsgesetz? Bei den 
Clever und Smart Comics haben die Zeichner mal einen bildlichen 
Vergleich gefunden. Ein Typ guckt mit dem Kopf aus einem Loch einer 
Holzwand. Ein zweiter steht daneben und schlägt mit Schwung mit einer 
großen Schaufel dem anderen vor die Birne.

"Wir sind Geheimagenten, sind clever und sind smart. Wir springen in die 
Bresche für unsren armen Staat."

von Claus W. (Gast)


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Arbeite nie am Wohnort!

- Informatiker und Sanitärinstallateur: Die neuen Seemannsberufe.
- Kauf die nach dem Studium einen SeeSack.

von Ingenieur (Gast)


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Claus W. schrieb:
> Arbeite nie am Wohnort!
>
> - Informatiker und Sanitärinstallateur: Die neuen Seemannsberufe.
> - Kauf die nach dem Studium einen SeeSack.

Warum ziehst du dann nicht um, einfach raus aus dem teuren Wiesbaden?
Anderswo findest du vielleicht auch keinen Job, aber dann zahlst du 
wenigstens weniger Miete.

von Claus W. (Gast)


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Umziehen: Hab ich mir auch gedacht, Bautzen oder Idstein vielleicht.

... Die Miete ist etwas billiger aber Nahrung in Bautzen gleich teuer 
wie in Schlemmer-Wiesbaden. Noch schlimmer: Beim Bäcker keine 
Apfeltaschen. Fachkräfte in Sachsen gibt es im MINT-Bereich sicher 
reichlich aber nicht

- Bäcker
- Busfahrer
- Schlüsseldienst

Vielleicht wäre die anderen Orte Autoposer-frei. Nach dem Gesetzt: In 
großen UNI oder FH Städten gibt es Studenten, Krankenhäuser und 
Türsteher mit Motorrad. Ein Elend im 4/4 Takt.

von Mut zur Wahrheit. (Gast)


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Informatiker sind Wandernomaden. Working Poors.

von Claus W. (Gast)


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Informatiker sind Wandermaden im Big Apple.

von F. B. (finanzberater)


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Audinia-Gretel PremiumKarrenbauer schrieb:
> SO macht man Kohle, nicht als Ingenieurshilfsdepp im Konzern (Aber es
> gibt doch das "gute" IGM-Gehalt, wir gehen alle ehrfürchtig in die Knie
> für diese Peanuts), Ingenieursgehälter sind einfach eine Lachnummer
> dagegen.

Lass sie doch in ihrem Glauben. Gehalt wird nur benötigt, um sich ein 
Startkapital zu erarbeiten.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Nahezu risikolose 19 % Zinsen gibt es gerade. Jetzt sollte man nur noch 
wissen wo.

von F. B. (finanzberater)


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„Große Kanzleien locken Uni-Absolventen mit 120.000 bis 150.000 Euro 
Einstiegsgehalt pro Jahr“

https://www.focus.de/politik/gerichte-in-deutschland/gigantische-pensionierungs-welle-justiz-kollaps-droht-deutschland-verliert-fast-12-000-richter-und-staatsanwaelte_id_10785473.html

Einstiegsgehalt! Ihr könnt einpacken.

von F. B. (finanzberater)


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F. B. schrieb:
> Nahezu risikolose 19 % Zinsen gibt es gerade. Jetzt sollte man nur noch
> wissen wo.

Ich weiß es natürlich. Aber ihr wisst es nicht. He, he.

von Die Koffer schon gepackt (Gast)


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F. B. schrieb:
> „Große Kanzleien locken Uni-Absolventen mit 120.000 bis 150.000
> Euro Einstiegsgehalt pro Jahr“
>
> 
https://www.focus.de/politik/gerichte-in-deutschland/gigantische-pensionierungs-welle-justiz-kollaps-droht-deutschland-verliert-fast-12-000-richter-und-staatsanwaelte_id_10785473.html
>
> Einstiegsgehalt! Ihr könnt einpacken.

Eher, wir können alle 2030 einpacken, riesige neue Pensions- und 
Rentenlasten, deutlich weniger Jobs in der Realwirtschaft und die noch 
da sind, dann mit deutlich weniger Ertrag, um die Arche Noah Deutschland 
weiter trocken zu halten. Bevor der Klimawandel akut wird, zerschellt 
Deutschland im globalen Wettbewerb. Ursachen, Schmarotzertum aller 
Arten, Bequemlichkeit, Korruption und immer mehr Inkompetenz.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Hm... schrieb:

> https://de.wikipedia.org/wiki/Noteninflation
>
> Werden die Schüler gleichzeitig beständig klüger? Vor allem in Berlin
> scheinen ja nur noch Genies in die Schulen zu gehen


Nein, sie werden überforderter und müssen immer mehr mit durchgezogen 
werden. Früher waren Jobs ohne Abitur viel besser bezahlt, mehr 
angesehen und ohne Abi/Studium zu bekommen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Die Koffer schon gepackt schrieb:
> F. B. schrieb:
>> „Große Kanzleien locken Uni-Absolventen mit 120.000 bis 150.000
>> Euro Einstiegsgehalt pro Jahr“
>>
>>
> 
https://www.focus.de/politik/gerichte-in-deutschland/gigantische-pensionierungs-welle-justiz-kollaps-droht-deutschland-verliert-fast-12-000-richter-und-staatsanwaelte_id_10785473.html
>>
>> Einstiegsgehalt! Ihr könnt einpacken.
>
> Eher, wir können alle 2030 einpacken, riesige neue Pensions- und
> Rentenlasten, deutlich weniger Jobs in der Realwirtschaft und die noch
> da sind, dann mit deutlich weniger Ertrag, um die Arche Noah Deutschland
> weiter trocken zu halten. Bevor der Klimawandel akut wird, zerschellt
> Deutschland im globalen Wettbewerb. Ursachen, Schmarotzertum aller
> Arten, Bequemlichkeit, Korruption und immer mehr Inkompetenz.

Die hirnrissige CO2-Steuer wird uns zusammen mit der Massenmigration 
viel eher weg hauen. Spätestens 2025 bricht hier alles ein. Naja, 
wenigstens sind wir dann alle islamisch-bunt und schauen anderen Ländern 
zu, wie sie 50 mal so viel CO2 verballern und die Klimakatastrophe 
ausbleibt.

von F. B. (finanzberater)


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Merkel: Kein Pillepalle mehr im Klimaschutz. Mit einer Steuererhöhung 
auf Benzin und Diesel um ein paar Cent ist es nicht getan. Kerosinsteuer 
kommt.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/angela-merkel-fordert-haerteren-kurs-im-klimaschutz-16222876.html

So, jetzt geht es an den Geldbeutel. Blöd, wenn man täglich 100 
Kilometer zum IGM-Job fahren muss.

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> So, jetzt geht es an den Geldbeutel.

Das klingt doch vernünftig. Der Preis einer Sache hat nun einmal in der 
breiten Masse eine lenkende Wirkung, sowohl im positiven als auch 
negativen Sinne. Eine CO2-Steuer begrüße ich, wenn das eingenommene Geld 
dann auch sinnvoll verwendet wird.

> Blöd, wenn man täglich 100
> Kilometer zum IGM-Job fahren muss.

Red keinen Unsinn, du übertreibst mal wieder maßlos. Zudem trifft es 
genau diese Bevölkerungsgruppe ja finanziell am allerwenigsten.

von Regierungssprecher (Gast)


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Endlich ist es soweit: Jetzt muss man nicht mehr schauen ob einer von 
euch Nasen den Job machen könnte, wenn billige äh qualifizierte 
Fachkräfte aus dem Ausland schon bereitstehen. Ansonsten: Am 10. ist für 
euch wieder Steuervorauszahlung. Bitte pünktlich überweisen.


"Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz soll qualifizierten Arbeitnehmern aus 
Nicht-EU-Staaten den Weg nach Deutschland ebnen. Die Beschränkung auf 
Engpassberufe soll ebenso entfallen wie die Vorrangprüfung, bei der 
untersucht wird, ob auch Deutsche oder andere EU-Bürger für eine Stelle 
infrage kommen. Wer Deutsch kann und ausreichend qualifiziert ist, soll 
auch zur Jobsuche für bis zu sechs Monate kommen dürfen."

https://meta.tagesschau.de/id/142317/bundestag-beschliesst-migrationsgesetze

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Spätestens 2025 bricht hier alles ein.

So spät ???

von Albert (Gast)


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Regierungssprecher schrieb:
> Endlich ist es soweit: Jetzt muss man nicht mehr schauen ob einer
> von
> euch Nasen den Job machen könnte, wenn billige äh qualifizierte
> Fachkräfte aus dem Ausland schon bereitstehen. Ansonsten: Am 10. ist für
> euch wieder Steuervorauszahlung. Bitte pünktlich überweisen.
>
> "Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz soll qualifizierten Arbeitnehmern aus
> Nicht-EU-Staaten den Weg nach Deutschland ebnen. Die Beschränkung auf
> Engpassberufe soll ebenso entfallen wie die Vorrangprüfung, bei der
> untersucht wird, ob auch Deutsche oder andere EU-Bürger für eine Stelle
> infrage kommen. Wer Deutsch kann und ausreichend qualifiziert ist, soll
> auch zur Jobsuche für bis zu sechs Monate kommen dürfen."
>
> https://meta.tagesschau.de/id/142317/bundestag-beschliesst-migrationsgesetze

Na endlich ! Jetzt geht es aufwärts, es werden goldene Zeiten für alle 
kommen !

von Ingenieur (Gast)


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Albert schrieb:
> Na endlich ! Jetzt geht es aufwärts, es werden goldene Zeiten für alle
> kommen !

Für alle sicher nicht. "Reichtum für alle" funktioniert nicht, hatte die 
Partei Die Linke aber trotzdem mal so plakatiert.

Aber ganz ehrlich, auch wenn es egoistisch klingt, aber als Erstes 
schaue ich auf mich selbst, dass es mir gut geht, und dann erst auf 
andere Menschen. Das kann man aber auch positiv als "Verantwortung für 
sich selbst übernehmen" ansehen. Man muss halt schauen, dass man bei der 
Arm-Reich-Schere auf der richtigen Seite sitzt.

von Kann man probieren, aber (Gast)


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Diese Schere geht nicht 50:50 auf sodass man schauen kann bei den 50% 
auf der "guten Seite" zu sitzen. Es werden sukzessive mehr Verlierer 
produziert und irgendwann ist jeder dran. Ist nur eine Frage der Zeit. 
Der Kapitalismus versteht es hervorragend Saufen und Koksen einerseits 
und Kater mit Kopfschmerzen andererseits auf 2 verschiedene Personen 
aufzuteilen.

von Test (Gast)


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Und? Im Kommunismus war/ist es auch nicht besser, da sind halt alle 
gleich arm (ausser den Parteifunktionären natürlich)...

von Joe Ca$h (Gast)


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Test schrieb:
> Und? Im Kommunismus war/ist es auch nicht besser, da sind halt
> alle
> gleich arm (ausser den Parteifunktionären natürlich)...

So what? Entfesselter Kapitalismus und Steinzeitkommunismus sind nicht 
die einzigen Optionen. Sind beide Kacke und es gibt Alternativen.

von Test (Gast)


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Hier in Deutschland haben wir doch eine Mischung aus Kommunismus und 
Kapitalismus. Dann ist es aber auch wieder nicht recht, weil die Steuern 
und Abgaben so furchtbar hoch sind, die allerdings nötig sind um die 
mittlerweile 18 Millionen Rentner, 10 Millionen Arbeitslose/Aufstocker 
und nochmal 16 Millionen Kinder/Schüler/Studenten zu versorgen.

Letzendlich gibt es wohl kein perfektes System mit dem man es jedem 
Recht macht.

von VDI (Gast)


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Was bisher in der sozialisierten Menschheitsgeschichte praktiziert 
wurde, war. immer instabil und endete immer final im Knall. Unterschied 
zu heute, das Finale wurde lange aufgeschoben, das Pulverfass damit so 
groß wie nie zuvor, zudem noch global und Mutter Natur ist auch noch 
gereizt.

von Filamentjongleur (Gast)


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Regierungssprecher schrieb:
> "Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz soll qualifizierten Arbeitnehmern aus
> Nicht-EU-Staaten den Weg nach Deutschland ebnen. Die Beschränkung auf
> Engpassberufe soll ebenso entfallen wie die Vorrangprüfung, bei der
> untersucht wird, ob auch Deutsche oder andere EU-Bürger für eine Stelle
> infrage kommen. Wer Deutsch kann und ausreichend qualifiziert ist, soll
> auch zur Jobsuche für bis zu sechs Monate kommen dürfen."
>
> https://meta.tagesschau.de/id/142317/bundestag-beschliesst-migrationsgesetze

Man könnte es als noch einen draufsatteln auf die bisherige Zuwanderung 
verstehen. Das wird den grünen Blindlingen hierzulande sicher die Wonne 
ins Gemüt treiben. Dafür aber den Rest der Bevölkerung noch mehr als 
schon jetzt gegen die Altparteien aufbringen. Oder glauben CDUSPD'ler 
ernsthaft, dass nun beispielsweise der arbeitslose Kumpel aus der 
Kohlenzeche ein Freudenfeuer entfacht, wenn das Amt das nächste mal ihm 
zu verstehen gibt, nada Kumpelfreund, dein Vorrang ist nun Geschichte, 
wir haben hier andere, jüngere Bewerber, die sich um den Job reißen.

Man könnte es auch als Eingeständnis unserer Regierungstruppe einordnen. 
Nach dem Motto, wir haben verstanden, dass bisher eben doch nicht das 
erwartete Gold zu uns kam, sondern eher unbrauchbares Blech und nun die 
Reißleine gezogen wird, damit wenigstens noch etwas Vorzeigbares dabei 
herauskommt.

von ohne Account (Gast)


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Bernd Wiebus schrieb:
> Richtig. Das ist ja fast das einzige, was sich noch Lohnt. Nur die dafür
> erforderliche soziale Geschmeidigkeit ist nicht ausbildbar.
Hallo Herr Wiebus,
natürlich ist das ausbildbar - nennt sich Verkäufer für Groß- und 
Einzelhandel oder auch nur 2 wöchige Marketing-Schulung .... nur dafür 
braucht man nicht Ingenieurwesen zu studieren!
Und das ist die eigentliche Nötigung, die Sie leider nicht erkennen!

> Daher ist man auf Naturbegabungen angewiesen.
völlig falsch - offenbar haben Sie niemals in entsprechenden Segmenten 
gearbeitet, sonst würden Sie nicht zu solchen komischen Aussagen kommen!
Die Kombination Technik+Verkauf ist dank Marketingstrategen mittlerweile 
durchaus üblich geworden.

> Die sind selten und darum gibt es dort Fachkräftemangel.
leider eine völlige Fehleinschätzung - es geht nur um weiteres 
Lohndumping und deswegen besteht dort ein Fachkräftemangel bzw. man 
versucht verzweifelt die besseren Menschen aus dem Ausland anzuheuern, 
die den verschmorten Braten aber dann doch riechen und wegbleiben - bis 
auf die, die gar nix können und andere Glücksritter.

von ohne Account (Gast)


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> Das wird den grünen Blindlingen hierzulande sicher die Wonne
> ins Gemüt treiben. Dafür aber den Rest der Bevölkerung noch mehr als
> schon jetzt gegen die Altparteien aufbringen. Oder glauben CDUSPD'ler
> ernsthaft, dass nun beispielsweise der arbeitslose Kumpel aus der
> Kohlenzeche ein Freudenfeuer entfacht, wenn das Amt das nächste mal ihm
> zu verstehen gibt, nada Kumpelfreund, dein Vorrang ist nun Geschichte,
> wir haben hier andere, jüngere Bewerber, die sich um den Job reißen.
richtig, da hilft nur noch Abwahl - aber selbst dazu ist die Bevölkerung 
hier noch zu dumm.
Eine Vorrangprüfung gibt es in jedem anderen Land außer jetzt in 
Deutschland - wer sowas gesetzlich vertritt, gehört abgewählt.

Beitrag #5871004 wurde von einem Moderator gelöscht.
von VDI (Gast)


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Man kann konstatieren, die hiesigen Eliten tun weiter alles für das 
Lohndumping im Jetzt und nehmen auch dafür den mittelbar drohenden 
Untergang von Deutschland billigend in Kauf. Ein Schmelztiegel aller 
Nationen und Ethnien auf engstem, zerfallendem Raum mit kaum Geld und 
oben das reiche Zehnt, das die Peitsche schwingt. So sehen 
prosperierende Volkswirtschaften wohl aus für unsere Politbonzen. Mal 
gucken, ob der Wähler das wirklich so wollte oder nur wegen seiner 
Grenzdebilität diesen Schlamassel an der Wahlurne oder durch Fernbleiben 
von dieser verursacht hat.

Beitrag #5871055 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5871110 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5871139 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5871165 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5871198 wurde von einem Moderator gelöscht.
von VDI (Gast)


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Der deutsche Fachkräftmangel liegt an 2 Dingen, allgemein niedriges 
Lohniveau in Bezug aller Kosten und große Lohnspreizung zwischen 
Akademikern und Nichtakademikern. Damit ein Lohnniveau bei 
Nichtakademikern, das weder für Familie ohne Staatshilfen und ohne Assi 
werden reicht, noch für Erwerb von Wohneigentum. Mobilität ist wegen 
steigender Automobilkosten ebenfalls gefährdet. Das Leben nähert sich 
dort immer zu Tagelöhnern und Leibeigenen an, null Spaß, nur malochen. 
Jetzt will sich unsere Regierung vor dem großen Knall noch mal mit ner 
neuen Einwanderungsspritze über die Zeit retten. Keines unserer 
Nachbarländer hat diesen "Fachkräftemangel" in dieser deutschen 
ausgeprägten Form, nur hier lohnt sich Arbeit kaum noch. Anderswo gibts 
komischerweise auch noch Rente, die zum Leben reicht.

Beitrag #5871363 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ingenieur (Gast)


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Ich verstehe dieses Geheule und Gehetze nicht. Hier werden teilweise 
selbstständige Handwerker mit Angestellten Ingenieuren verglichen. Ich 
verstehe nicht was diese Miesmacher bezwecken wollen.
Jeder kann gerne Handwerker werden wenn er es so attraktiv findet.
Fakt ist selbstständige mit Angestellten zu vergleichen ist das dümmste 
was man machen kann.
Wenn dann bitte z.B. Selbstständiger Ing. Mit selbstständiger Handwerker 
etc !!

PS: Ich habe beides genossen. Ausbildung und Studium. Das Studium war 
für mich die bessere Entscheidung bzw. das beste was ich je gemacht 
habe!

Beitrag #5871495 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5871497 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5871547 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5871561 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5871567 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Claus W. (Gast)


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!Für eine bessere Zeit nach dem Fachkräftemangel!
=================================================

Darf ich im Vorstellungsgespräch sagen:

1) Ich habe ein Recht auf Arbeit (Vereinte Nationen).
2) Ich habe ein Recht auf Wohnung (Vereinte Nationen).
3) Von der selben UNO die immer den Afghanistan Krieg genehmigt.

Wie sieht das mit der Sperrzeit aus wenn man so was sagt?

Aber das ist ja unvernünftig. Dann würde ich ja einen beliebig hohen 
Preis verlangen. In einem freien Staat mit:

- Bankgeheimnis.
- Steuergeheimnis.
- Grundbuchgeheimnis.
- Und dem Geheimnis wie irgendein Milchreisbubi große Karriere macht.

Na schön, bekomme ich demnächst vielleicht einen Arbeitsvertrag mit 40 
Stunden Woche. Steht alles genau drin. Arbeitgeber kriegt ein staatl. 
Recht beliebig Überstunden zu verlangen. Und ich dachte schon, hier 
könnte ich mal mit dem Preis hochgehen.

Und wenn ich einen Mietvertrag habe? Auffällige Häufung von Nebenkosten, 
z.T. 7,-€ pro Quatdatmeter wobei ich das erste Jahr gar nicht ausziehen 
durfte.

Fehlen tut es in Wiesbaden an:
==============================

- Verkäufern im Karstadt (häufig tschechischer Akzent).
- Krankenpflegern (Arbeitgeberservice hat noch zwei Leute anzubieten).
- Drehern (4 Arbeitslose und neben den vielen IBEX-Angeboten noch eine 
echte Stelle).
- Gurdulic Bauschutt Logistik sucht Kraftfahrer gleich mit tschechischen 
Stellenangebot auf der Homepage.

Ja so würde ich es machen: Ich hole alle meine Beschäftigten von 
außerhalb und baue in Wiesbaden einen Vorrat von 20 arbeitslosen 
LKW-Fahrern mit Führerschein Klasse 2 auf.

- Bei Lohnverhandlungen rede ich leise von den arbeitslosen 
Ersatzkräften.
- Meine Sklaven wohnen zur Matratzen Miete, das besorgt ein Tscheche. Er 
mietet 33m² an und legt drei Matratzen in die Wohnung die er 
untervermietet. Die Polizei und der Vermieter können das ruhig wissen, 
denn es dient dem guten Zweck eines Puffers an Mietinteressenten.

Vielleicht kommen an diesem Zwangs-Miethaus mal paar Autoposer vorbei, 
die die Mieter an den Erwerb von Eigentumskrediten erinnern sollen. Die 
Autoposer können sich auch sehr selbst bewusst in der Stadt bewegen: 
Hier schreib meine Nummer auf, der Staatsanwalt kann das verfolgen, er 
muss aber nicht.

Und wie heißt es beim Wetterdienst in Offenbach?
================================================

Melden macht frei!

Denen ist inzwischen aufgegangen, dass man die Erdoberfläche in gleiche 
Pixel aufteilen muss. Mit dem Nordpol geht das aber schlecht, denn dort 
treffen statt Vierecken Dreiecke aufeinander. So nimmt der Wetterdienst 
jetzt gerundete Sexecke. Da kommt Klingonen-Feeling auf.

von Südwestmetall (Gast)


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"Die Beschäftigungsduldung ist ein erster guter Schritt", sagt Wilcken 
von Südwestmetall. Allerdings rechne er nicht damit, dass sich die 
Fachkräftelücke in der Region nun sofort schließt. Was er allerdings 
sehr bedauert, ist, dass Zeitarbeit für Geduldete verboten bleibt: "Denn 
dies ist oft ein gutes Sprungbrett in eine unbefristete Beschäftigung."

https://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/wirtschaft-bleibt-skeptisch--174102525.html


Einfach direkt einstellen geht ja nicht. Das wäre quasi wie im 
Schwimmbad vom Beckenrand ins Wasser springen. Man benötigt dafür ein 
Sprungbrett.

von Südwestmetall (Gast)


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Meine Freunde erbitten Nachschlag:

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/arbeitgeber-loben-fachkraefteeinwanderungsgesetz-und-fordern-mehr-7578425


"Das (Gesetz) ist im Sinne der deutschen Wirtschaft, die schon längst zu 
spüren bekommt, dass der Bedarf allein mit inländischen Fachkräften 
nicht mehr gedeckt werden kann", erklärte die Bundesvereinigung der 
Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Allerdings wäre es "ein großer 
Fehler", wenn die Regierung am Beschäftigungsverbot in der Zeitarbeit 
für Menschen, die zur Erwerbsmigration nach Deutschland kommen, 
festhalte.

von Le X. (lex_91)


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Ingenieur schrieb:
> Jeder kann gerne Handwerker werden wenn er es so attraktiv findet.
> Fakt ist selbstständige mit Angestellten zu vergleichen ist das dümmste
> was man machen kann.
> Wenn dann bitte z.B. Selbstständiger Ing. Mit selbstständiger Handwerker
> etc !!

Witzigerweise werden hier bei diesen Vergleichen immer 
Klitscheningenieure in der Pampa mit Selbstständen Meistern mit eigenem 
Betrieb und 20 Angestellten verglichen.
Und aus solchen "Vergleichen" wird dann gefolgert dass es den 
Handwerkern ja ach so gut geht.

Fairerweise müsste man natürlich den Klitscheningenieur in der Pampa mit 
dem kleinen Gesellen beim Gas-Wasser-Scheiße-3-Mann-Betrieb vergleichen.
Aber dann lässt sich halt weniger bequem rumheulen.

Ich möchte ja die ganzen Mimimi-mir-gehts-so-schlecht-Ingenieure mal 
sehen wenn sie eine Woche bei Wind und Wetter auf der Baustelle, im 
Straßenbau oder am Band im Schichtbetrieb arbeiten dürften.

: Bearbeitet durch User
von Bettlerwabwehr 2.0 (Gast)


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"Jan, 32, ist promovierter Physiker. Doch er arbeitet stattdessen als 
Künstler und erledigt Minijobs. Im Monat kommt er auf 410 Euro. Sein 
Ziel: Nie einen Chef haben."

https://www.zeit.de/arbeit/2019-04/promovierter-physiker-kuenstler-minijob-unabhaengigkeit-kontoauszug


Der hat sich schon an einen Bettlerlohn gewöhnt und findet das auch noch 
toll.
In einer verlausten WG hausen ist auch super.

von MdB (Gast)


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Le X. schrieb:
> Ich möchte ja die ganzen Mimimi-mir-gehts-so-schlecht-Ingenieure mal
> sehen wenn sie eine Woche bei Wind und Wetter auf der Baustelle, im
> Straßenbau oder am Band im Schichtbetrieb arbeiten dürften.

Oder im Bundestag für 10000 Euro+ im Monat, heiße Luft produzieren. Und 
Gesetze zur Lohndrückerei verabschieden.

von F. B. (finanzberater)


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Munich Re-Chef fordert drastische Verteuerung des Kohlendioxidausstoß

Preis für CO2 muss verfünffacht werden, sonst dramatische Folgen des 
Klimawandels.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/munich-re-joachim-wenning-fordert-viel-hoeheren-co2-preis-a-1271812.html

Und ich sage noch am Wochenende zu meinem Vater, dass beispielsweise die 
Rückversicherungen ja auch ein finanzielles Interesse an einem Schüren 
der Klimahysterie haben, da sie dann höhere Versicherungsprämien 
verlangen können.

von F. B. (finanzberater)


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Filamentjongleur schrieb im Beitrag #5871567:
> Das ist ein weit verbreiteter Trugschluss und eine Lüge der Grünen noch
> dazu. Habeck möchte CO2 verteuern (Zertifikatehandel, CO2-Steuer). Aber
> vom Verteuern alleine wird noch lange nicht signifikant weniger
> emittiert. Viel mehr ist das ein ABLASSHANDEL nach mittelalterlichem
> Vorbild. Zahle um dein Gewissen zu beruhigen und schaue nicht mehr hin.
> Gab's alles schon mal.

So sieht's aus. Eine andere Form des Ablasshandels besteht darin, die 
Grünen zu wählen.

https://twitter.com/AnneWillTalk/status/1132769465425367041/video/1

von Der Kommentar aus dem Braukeller (Gast)


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Claus W. schrieb:
> Fehlen tut es in Wiesbaden an:

Zu tief in den Bembel geschaut oder ist das schon Arbeitslosendepression 
was du da vor dich her babbelst?

von Cyblord -. (cyblord)


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Claus W. schrieb:

Und das, meine Damen und Herren, ist der Beweis dass zuviele Drogen 
einfach nicht gut sind.

von Hola (Gast)


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Le X. schrieb:
> Witzigerweise werden hier bei diesen Vergleichen immer
> Klitscheningenieure in der Pampa mit Selbstständen Meistern mit eigenem
> Betrieb und 20 Angestellten verglichen.
> Und aus solchen "Vergleichen" wird dann gefolgert dass es den
> Handwerkern ja ach so gut geht.
>
> Fairerweise müsste man natürlich den Klitscheningenieur in der Pampa mit
> dem kleinen Gesellen beim Gas-Wasser-Scheiße-3-Mann-Betrieb vergleichen.
> Aber dann lässt sich halt weniger bequem rumheulen.
>
> Ich möchte ja die ganzen Mimimi-mir-gehts-so-schlecht-Ingenieure mal
> sehen wenn sie eine Woche bei Wind und Wetter auf der Baustelle, im
> Straßenbau oder am Band im Schichtbetrieb arbeiten dürften.

Kumpel von mir war Handwerker. Rufbereitschaft, Fahrzeit keine 
Arbeitszeit zum Kunden und 10€ brutto. Was soll daran „goldenes“ 
Handwerk sein!?!?

von Test (Gast)


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Hola schrieb:
> Kumpel von mir war Handwerker. Rufbereitschaft, Fahrzeit keine
> Arbeitszeit zum Kunden und 10€ brutto.

War das zufällig Eckhardt? Meister Röhrich, Geselle Eckhart und Lehrling 
Werner = 3-Mann-Betrieb.

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb im Beitrag #5871363:
> Wenn du demnächst trotz Jobgarantie gefeuert wirst oder dein Laden von
> den Chinesen aufgekauft wird, die als Erstes dein IGM-Gehalt kürzen
> werden, spätestens dann wird es dich interessieren.

Das ist wohl ein feuchter Traum von dir, aber das wird nicht passieren.

von Ingenieur (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> PS: Ich habe beides genossen. Ausbildung und Studium.

Das schreibt ein anderer "Ingenieur", interessant... Ich habe jedenfalls 
keine Berufsausbildung genossen, sondern ohne Umwege nach der 
allgemeinen Hochschulreife ein Studium begonnen.

von ohne Account (Gast)


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> Autor: Cyblord -. (cyblord)
> Datum: 11.06.2019 14:38
>> Claus W. schrieb:
>>
>> Und das, meine Damen und Herren, ist der Beweis dass zuviele Drogen
>> einfach nicht gut sind.
Tja Cyblord, wieso zitierst Du falsch - das hat er nirgendwo 
geschrieben!

> Kumpel von mir war Handwerker. Rufbereitschaft, Fahrzeit keine
> Arbeitszeit zum Kunden und 10€ brutto. Was soll daran „goldenes“
> Handwerk sein!?!?
kann ich Dir sagen:
Als Ing. gilt entweder >50k im Jahr so wie Cyblord, Lex und Ingenieur 
bis ans Lebensende oder alternativ 12 Euro über Dienstleister mit ewiger 
Befristung oder arbeitslos bzw. fachfremd.
Dazwischen gibt es nichts!
Ggf. noch Freelancer - aber der Markt ist auch schon dicht.
Als Handwerker mußt Du zumindest nicht fachfrend arbeiten - das 
Schicksal wird Dir definitiv nicht drohen.

von ohne Account (Gast)


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> Das schreibt ein anderer "Ingenieur", interessant... Ich habe jedenfalls
> keine Berufsausbildung genossen, sondern ohne Umwege nach der
> allgemeinen Hochschulreife ein Studium begonnen.
na herzliches Beileid, falls doch mal die Entlassung droht.

von Regierungssprecher (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Als Ing. gilt entweder >50k im Jahr so wie Cyblord, Lex und Ingenieur
> bis ans Lebensende oder alternativ 12 Euro über Dienstleister mit ewiger
> Befristung oder arbeitslos bzw. fachfremd.

Dienstleister mit ewiger Befristung heißt Neusprech jetzt "Sprungbrett 
in eine unbefristete Beschäftigung". Nächstes mal bitte korrekt 
formulieren.

von Hola (Gast)


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Regierungssprecher schrieb:
> ohne Account schrieb:
> Als Ing. gilt entweder >50k im Jahr so wie Cyblord, Lex und Ingenieur
> bis ans Lebensende oder alternativ 12 Euro über Dienstleister mit ewiger
> Befristung oder arbeitslos bzw. fachfremd.
>
> Dienstleister mit ewiger Befristung heißt Neusprech jetzt "Sprungbrett
> in eine unbefristete Beschäftigung". Nächstes mal bitte korrekt
> formulieren.
Vll sollten alle Ings eine Lehre als Maurer machen. Laut diesem Forum 
ist das der beste Beruf in Deutschland

von Fachexperte (Gast)


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Regierungssprecher schrieb:
> ohne Account schrieb:
>> Als Ing. gilt entweder >50k im Jahr so wie Cyblord, Lex und Ingenieur
>> bis ans Lebensende oder alternativ 12 Euro über Dienstleister mit ewiger
>> Befristung oder arbeitslos bzw. fachfremd.
>
> Dienstleister mit ewiger Befristung heißt Neusprech jetzt "Sprungbrett
> in eine unbefristete Beschäftigung". Nächstes mal bitte korrekt
> formulieren.

>50k ist natürlich ein Extremgehalt

von Gerne auch (Gast)


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Le X. schrieb:
> Witzigerweise werden hier bei diesen Vergleichen immer
> Klitscheningenieure in der Pampa mit Selbstständen Meistern mit eigenem
> Betrieb und 20 Angestellten verglichen.
> Und aus solchen "Vergleichen" wird dann gefolgert dass es den
> Handwerkern ja ach so gut geht.
>
> Fairerweise müsste man natürlich den Klitscheningenieur in der Pampa mit
> dem kleinen Gesellen beim Gas-Wasser-Scheiße-3-Mann-Betrieb vergleichen.
> Aber dann lässt sich halt weniger bequem rumheulen.

Mancher hier hat wohl so ziemlich keinen Plan, von was er da so redet:

Habe eine Solaranlage selber gespült, weil das Fluid kaputt war. Neues, 
sehr gutes Fluid und Spülmittel für ca. 210,- EUR bestellt. Aus 
Unerfahrenheit habe ich mit einer zweiten Person ca. fünf Stunden damit 
verbracht, auch weil wir öfter passendes Wekzeug oder Teile suchen 
mußten. Haben auch gleich die Pumpe mit gewechselt, was bei einer Firma 
wohl eher extra berechnet wird (plus Teilekosten). Ein 
Profiklempnergeselle hat das alles parat auf dem Auto greifbar und macht 
sowas in max. 4 Stunden, eher weniger, und raucht dabei noch ein Paar. 
Die Angebote der lokalen Klempnereien, die allesamt je max. 10 
Angestellte haben dürften, lagen zwischen 690,- EUR bis knapp 900,- EUR. 
Anfahrt je ca. 10 km. Bei einem kam, glaube ich, noch das Fluid 
obendrauf, aber für 260,- EUR oder ähnlich. Man rechne sich das selber 
aus.

Habe an meinem Auto den Zahnriemen selber gewechselt und den besten und 
teuersten Teilesatz für um 160,- EUR verbaut. Hat aus Unerfahrenheit und 
weil kein Profiwerkzeug und keine Hebebühne vorhanden war auch relativ 
lange gedauert, aber ein ordentlicher KFZler macht das locker in max. 4 
Stunden. Wenn man's günstig bekommt rund 700,- EUR brutto bei meinem 
Modell. Beim Freundlichen ca. 1200,- EUR laut Liste. Verbaut er einen 
billigen Teilesatz, dann kostet der max. die Hälfte von meinem, eher 
weniger, weil er beim Lieferanten Prozente bekommt (als ich die 
EK-Preise mal gehört habe sind mir fast die Ohren rotiert). Man rechne 
sich das selber aus.

Ein KFZler in der Nähe macht nichts weiter als nur seine fünf Hebebühnen 
an Selbstschrauber zu vermieten. Kaum eine davon steht mal 'ne Stunde 
frei. Alle gut belegt. Pro Bühne zahlt man ca. 15,- EUR brutto pro 
Stunde. Als Bonus verleiht er Werkzeug kostenlos, andere Werkstätten 
wollen 5,- EUR/h pro Teil. Er hat einen einzigen Angestellten, der ab 
und an für ganz normalem Stundensatz Reparaturaufträge abarbeitet. Die 
meiste Zeit aber sitzen Chef und Angestellter rauchend in der Bürobude 
und trinken mit Bekannten quatschend Kaffee. Ist jemand auf der Bühne am 
werkeln und braucht Hilfe kommen die zwar vorbei und geben Tipps, fassen 
aber nichts an. Das muß sonst bezahlt werden. Ersatzteile (mit 
Aufschlag), Altölentsorgung usw. werden extra berechnet. Man rechne sich 
das selber aus.

Der KFZler meines Verteuens ruft 70,- EUR Stundensatz brutto auf. Der 
Freundliche weit darüber hinaus. Bei nur 160 Stunden macht das ca. 
9.400,- EUR netto monatlich. Hallenmiete vielleicht 1.000,- EUR (eher 
weniger) macht 8.400,- EUR. Plus Teileumsatz und Ölaufschlag (ca. 5,- 
EUR EK für Longlife). Man rechne sich das selber aus.

Weil ich jetzt weiß was die KFZler so machen - und was sie eben auch 
nicht machen(!) - greife ich mittlerweile lieber selber zum Werkzeug als 
denen mein Auto zu diesen Stundensätzen zu überlassen. Dann springt auch 
das eine oder andere gute Werkzeug dabei heraus und ich weiß, daß mein 
getreues Auto nicht ruiniert wird.

> Ich möchte ja die ganzen Mimimi-mir-gehts-so-schlecht-Ingenieure mal
> sehen wenn sie eine Woche bei Wind und Wetter auf der Baustelle, im
> Straßenbau oder am Band im Schichtbetrieb arbeiten dürften.

Thema Straßenbau: Bei der lokalen Gastronomie stehen regelmäßig die 
Karossen der ansässigen Straßenbaufirma. Das sind zwar nicht die 
Straßenbauer selber, die in der Hitze stehen, sondern deren Bosse. Aber 
von ruinösem Wettbewerb oder schlechten Preisen am (Straßen-)Bau zeugen 
diese Sportmodelle eher nicht.

von Pseudoingenieur (Gast)


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Ingenieur schrieb im Beitrag #5871495:
> Filamentjongleur schrieb im Beitrag #5871110:
> Willst du lieber ein 2tes Tschernobyl in mitten von Deutschland mit
> 100km Sperrgebiet für mehrere Millionen Jahre ?

Stimmt, ein 2. Tschernobyl direkt an der deutschen Grenze 
(Tschechien/Frankreich/Belgien) ist sehr viel besser. Vor allem eins 
welches wir auch noch subventionieren, weil es demnächst keine 
Grundlast-Kraftwerke in Deutschland mehr gibt und auch keiner Trassen 
bauen will. Und danach sind die Grünen wahrscheinlich auch noch gegen 
Solar und Windkraft...

> Nur für ein paar € mehr?! So gierig kann man doch garnicht sein!!
> Umweltschutz != Verzicht!!
> Es gibt immer Alternativen !

Umweltschutz nur in Deutschland nach grünem Idealbild = Verzicht auf 
Deutschlands gesamte produzierende Industrie. Es ist seit jeher das 
erklärte Ziel der Grünen die deutsche Industrie zu vernichten, eine 
Alternative zu den zig Millionen unerwünschten Arbeitsplätzen haben sie 
ja nicht. Praktischerweise würde die vollständige Verarmung dann auch 
noch dazu führen, dass der Verkehr massiv nachlässt, Stromproduktion 
unnötig wird und der Konsum einbricht. Wer sich nichts leisten kann 
verbraucht immerhin auch weniger...

Kein Wunder, dass die Grünen hauptsächlich von Leuten gewählt werden 
denen es zu gut geht und Leuten, die von der Realität des Arbeitslebens 
noch nichts mitbekommen haben

von Le X. (lex_91)


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Gerne auch schrieb:
> viel, sehr viel.

Und du denkst die ganzen Mechaniker und Gesellen aus deinen zahlreichen 
Beispielen stecken sich das ganze Geld selber ein?
Ne du, das geht sauber an den Inhaber.
Aber danke, damit untermauerst du meine Aussage.
Handwerk kann durchaus "golden" sein, aber nicht für jeden sondern für 
Selbstständige, Inhaber und Leute mit gutem Menschen- und Geschäftssinn, 
für Macher.

Damit bleibt unterm Strich weiterhin stehen:
vergleiche einen kleinen, angestellten Entwicklungsingenieur nur mit 
kleinen Handwerksgesellen, sonst ist der Vergleich unsinnig.

von Ingenieur (Gast)


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Le X. schrieb:
> Gerne auch schrieb:
> viel, sehr viel.
>
> Und du denkst die ganzen Mechaniker und Gesellen aus deinen zahlreichen
> Beispielen stecken sich das ganze Geld selber ein?
> Ne du, das geht sauber an den Inhaber.
> Aber danke, damit untermauerst du meine Aussage.
> Handwerk kann durchaus "golden" sein, aber nicht für jeden sondern für
> Selbstständige, Inhaber und Leute mit gutem Menschen- und Geschäftssinn,
> für Macher.
>
> Damit bleibt unterm Strich weiterhin stehen:
> vergleiche einen kleinen, angestellten Entwicklungsingenieur nur mit
> kleinen Handwerksgesellen, sonst ist der Vergleich unsinnig.

Diese Vergleich halte ich für Quatsch. Sinn macht es von einem Menschen 
auszugeben, der die Fähigkeit hätte beides zu machen: Ing Studium oder 
Handwerker. Wenn so jemand nicht völlig verkopft ist und zwei linke 
Hände hat, fände er auf Dauer im Handwerk sicher das bessere setup als 
die durchschnittliche Ing Karriere in einer klitsche. Dein Ansatz den 
einfachen Angestellten prinzipiell nur mit einem einfachen Angestellten 
zu vergleichen ist viel zu kurz gesprungen und es fehlt jegliche Logik 
wenn man den Kontext der Fragestellung betrachtet.

von Ingenieur (Gast)


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Entschuldigung für die Rechtschreibung, bin mal wieder mobil unterwegs 
:)

von Ingenieur (Gast)


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Le X. schrieb:
> Damit bleibt unterm Strich weiterhin stehen:
> vergleiche einen kleinen, angestellten Entwicklungsingenieur nur mit
> kleinen Handwerksgesellen, sonst ist der Vergleich unsinnig.

Genauso ist es. Der "Ingenieur" über mir hat unrecht. Allein schon einen 
Angestellten und einen Selbstständigen finanziell zu vergleichen ergibt 
wenig Sinn, da völlig anderes Profil.

Wenn man das beachtet, wir der Akademiker in der Regel auch immer besser 
abschneiden, daher: Ja, ein technisches Studium lohnt sich, wenn man 
dann auch in seinem Fach auf einer entsprechenden Stelle arbeitet.

von Gerne auch (Gast)


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Ingenieur schrieb:
>> Damit bleibt unterm Strich weiterhin stehen:
>> vergleiche einen kleinen, angestellten Entwicklungsingenieur nur mit
>> kleinen Handwerksgesellen, sonst ist der Vergleich unsinnig.
>
> Diese Vergleich halte ich für Quatsch. Sinn macht es von einem Menschen
> auszugeben, der die Fähigkeit hätte beides zu machen: Ing Studium oder
> Handwerker.
> ...
> Dein Ansatz den
> einfachen Angestellten prinzipiell nur mit einem einfachen Angestellten
> zu vergleichen ist viel zu kurz gesprungen und es fehlt jegliche Logik
> wenn man den Kontext der Fragestellung betrachtet.
Hier kann ich dir nur zustimmen.
Es ist natürlich klar, daß der Ing eher nur mit dem Handwerksmeister 
vergleichbar ist. Der KFZler meines Vertrauens ist Meister und 
Alleinunterhalter und hat damit zwar mehr Arbeit aber weniger 
Verantwortung und erarbeitet sich alles tatsächlich selber. Es gibt da 
eben oft immer noch den Faktor Meisterzwang im Fach und Handwerksrolle. 
Es gibt aber auch die pfiffigen Gesellen, die ein eigenes Geschäft haben 
und ordentlich verdienen. Man darf nur nicht auf den Kopf gefallen sein. 
Insofern kann man den Ing nicht mit dem einfachen Gesellen vergleichen, 
der nicht mitdenkt. Die Kundenbasis und Verwendbarkeit des Abschlusses 
sind beim Handwerker aber wesentlich besser als beim spezialisierten 
Ing. Es läßt sich schneller und wohnortnah Arbeit finden. Sowohl für den 
Geschäftsinhaber Aufträge als auch für den angestellten Handwerker eine 
Anstellung. Dazu kommt oft Nutzung des Geschäfts-KFZ für den Arbeitsweg 
usw.
Übrigens ging nach meiner Info der Meister in 2 Jahren Vollzeit zu 
machen. Dabei gab es Meisterbafög, das nicht rückzuzahlen war. Ist das 
heute immer noch so?

von Dr.Harz (Gast)


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Pseudoingenieur schrieb:
> Umweltschutz nur in Deutschland nach grünem Idealbild = Verzicht auf
> Deutschlands gesamte produzierende Industrie. Es ist seit jeher das
> erklärte Ziel der Grünen die deutsche Industrie zu vernichten, eine
> Alternative zu den zig Millionen unerwünschten Arbeitsplätzen haben sie
> ja nicht. Praktischerweise würde die vollständige Verarmung dann auch
> noch dazu führen, dass der Verkehr massiv nachlässt, Stromproduktion
> unnötig wird und der Konsum einbricht. Wer sich nichts leisten kann
> verbraucht immerhin auch weniger...
>
> Kein Wunder, dass die Grünen hauptsächlich von Leuten gewählt werden
> denen es zu gut geht und Leuten, die von der Realität des Arbeitslebens
> noch nichts mitbekommen haben

Kann ich mir deinen Aluhut mal leihen?

von Gerne auch (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Genauso ist es. Der "Ingenieur" über mir hat unrecht.
Ah, ich habe mich schon gewundert dir wenigstens einmal zustimmen zu 
können ;)
> Ja, ein technisches Studium lohnt sich, wenn man
> dann auch in seinem Fach auf einer entsprechenden Stelle arbeitet.
Ziemlicher Unsinn. Die Ansprüche zwischen Entwicklung durch Ing  und 
Verbau dieser Sache durch HW(-Meister / Gesellen) sind vollkommen 
unterschiedlich. Nimm nur mal eine Solaranlage mit elektron. Regelung. 
Der HW knallt das Ding an die Wand und läßt sie allezeit im default mode 
laufen. Dann packt er ein und geht wieder. Schäden, die nach Jahren 
durch seinen Mist auftreten, berechnet er extra. Der Ing muß auch die 
Fehler einplanen und evt. ausbügeln, die der HW auf Baustelle oder 
Werkstatt macht. Für vergleichsweise wenig Geld und viel Ärger. Als 
Entw.-Ing ist nur in bestimmten Regionen Arbeit zu finden, als HW eher 
wohnortnah. Deine Aussage hinkt.

von Vorwärts immer, Rückwärts nimmer (Gast)


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Neue Strategie: Immer ein bisschen Wahrheit (Wohnen, Mieten) mit an Bord 
holen, dann geht's als wahr durch. Zustimmungswerte inzwischen wie bei 
DDR Wahlen:


"„Der Fachkräftemangel beschäftigt den Mittelstand wie kein anderes 
Thema und erstreckt sich über alle Branchen und Regionen“, sagte DZ 
Bank-Firmenkundenvorstand Uwe Berghaus. Während vor einem halben Jahr 
noch 79 Prozent der befragten Betriebe angaben, vom Fachkräftemangel 
betroffen zu sein, sind es nun mehr als 96 Prozent – laut Studie „so 
viel wie noch nie“."

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/studie-hohe-mieten-und-wohnungsmangel-verschaerfen-fachkraeftemangel/24443942.html

von Le X. (lex_91)


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Ingenieur schrieb:
> Wenn so jemand nicht völlig verkopft ist und zwei linke
> Hände hat, fände er auf Dauer im Handwerk sicher das bessere setup als
> die durchschnittliche Ing Karriere in einer klitsche.

Nein.
Wieso sollte er?

Damit der Geselle "besser fährt" dürfte er nicht bis zur Rente als 
durchschnittlicher Geselle arbeiten sondern müsste sich selbstständig 
machen, eine eigene Firma aufbauen oder innerhalb der Firma (wenn sie 
hinreichend groß ist) mehr Verantwortung übernehmen, zum Beispiel in 
Richtung Projektleitung (ja, das gibts auch im Handwerk).
Aber dann hat er den Pfad der durchschnittlichen "Gesellenkarriere" 
bereits verlassen und darf auch nicht mehr mit einem Ingenieur mit 
durchschnittlicher Entwicklerkarriere verglichen werden sondern eher mit 
einem Team- oder Abteilungsleiter, Projektleiter etc. pp.

Nochmal: das Handwerk kann golden sein, aber nicht für 
Otto-Normal-Geselle sondern nur für dessen Boss.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Pseudoingenieur schrieb:

> Kein Wunder, dass die Grünen hauptsächlich von Leuten gewählt werden
> denen es zu gut geht und Leuten, die von der Realität des Arbeitslebens
> noch nichts mitbekommen haben

Anders geschrieben: Die Grünen werden von Leuten gewählt, denen es sehr 
gut geht und die mit der Realität des Arbeitsleben offensichtlich sehr 
gut zurechtkommen.

An Deiner Stelle würde ich mir mal überlegen, was die anders machen als 
Du.

Gruß
Axel

von Bettlerwabwehr 2.0 (Gast)


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Le X. schrieb:
> Nochmal: das Handwerk kann golden sein, aber nicht für
> Otto-Normal-Geselle sondern nur für dessen Boss.

Allein schon dass dieser triviale Fakt hier endloss durchgenudelt wird 
zeigt auf welchem geistigen Niveau sich dtsch. Ing. befinden er ist 
einfach "zu dumm zum Scheissen" wie hier der Volksmund sagt, kann 
mechanisch sein Zeug aus dem Studium runterleiern, begriffen hat er 
davon nichts, geistig völlig unflexibel schlichtweg dumm wie Brot was 
die Alltagscleverness angeht und wenn man es ihm dreimal erklärt wie die 
obige Alltags-Tatsache kapiert er es immer noch nicht, wie in diesem 
Thread schön zu sehen ist. Deshalb wird der auch nach Strich und Faden 
abgezockt, das geht schon im Studium los, wo er auf noch depperte 
Professsoren trifft denen er blind hinterhertrottet und versucht diesen 
nachzueifern, in deren Gehabe, ihrem naivem dummst-Geschwätz, so kommt 
der dann völlig gehirngewaschen richtig abgerichtet auf den deutschen 
Arbeitsmarkt, das ideale Opfer, den man wie einen Ochsen am Nasenring 
herumziehen kann, der macht danach alles für einen Büschel Gras und ist 
auch noch stolz darauf, was die Krönung der Dummheit ausmacht.

von Ingenieur (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Anders geschrieben: Die Grünen werden von Leuten gewählt, denen es sehr
> gut geht und die mit der Realität des Arbeitsleben offensichtlich sehr
> gut zurechtkommen.

Vollkommen korrekt. Und das sind mittlerweile ca. ein Viertel aller 
Wähler, also keine verirrte Minderheit.

von ohne Account (Gast)


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> Vollkommen korrekt. Und das sind mittlerweile ca. ein Viertel aller
> Wähler, also keine verirrte Minderheit.
das sind vor allen Dingen Jungwähler, also <30 Jahre, die wählen zu 90% 
grün und bei denen sieht die Arbeitsrealität in der Tat noch anders aus.

von Kater Schnurr (Gast)


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Ich kann aus Erfahrung sagen, dass Grünwähler entweder komplett 
medienmanipuliert sind oder finanziell so gut aufgestellt sind, dass sie 
meinen: soll doch alles mehr kosten > kommt der Umwelt auf jeden Fall 
zugute > ich kann mir trotzdem alles leisten und werde nicht verzichten.
oder sie sind stockdämlich

von Jambo Coco (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Klar holt man den als Studierter in der Regel auf, da gibt es
> genügend Statistiken und Studien zu, Stichwort: Lebenseinkommen.
>
> Meistens leider nicht der Fall ...

ohne Account schrieb:
> Vollkommen korrekt. Und das sind mittlerweile ca. ein Viertel
> aller Wähler, also keine verirrte Minderheit.
>
> das sind vor allen Dingen Jungwähler, also <30 Jahre, die wählen zu 90%
> grün und bei denen sieht die Arbeitsrealität in der Tat noch anders aus.

Eher Beamten ohne Jobsorgen. Bei denen ist nix mit Verlagerung der Jobs 
nach Rumänien, weil es SOOOO richtig ist, dass die Aktionäre mehr 
Dividende bekommen. Das kennen die nicht.

von Ingenieur (Gast)


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Jambo Coco schrieb:
> Eher Beamten ohne Jobsorgen.

Ach, ca. ein Viertel der deutschen Wähler sind Beamte? So stehen nämlich 
aktuell die Umfragewerte mit Tendenz weiter nach oben.
Aber ja, Beamte sind sicher auch dabei, warum auch nicht?

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Ach, ca. ein Viertel der deutschen Wähler sind Beamte? So stehen nämlich
> aktuell die Umfragewerte mit Tendenz weiter nach oben.
> Aber ja, Beamte sind sicher auch dabei, warum auch nicht?

Vor zwei Jahren waren die Grünen noch bei 6-7 %. Die Mitläufer, die ihr 
Fähnchen in den Wind hängen, werden genau so schnell wieder abspringen, 
wenn sie feststellen, was sie das alles kosten wird. Vielleicht auch den 
Job.

von F. B. (finanzberater)


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Krise der deutschen Autoindustrie verschärft sich

https://www.manager-magazin.de/lifestyle/artikel/mercedes-vw-und-bmw-verkaufen-weniger-krise-der-autoindustrie-a-1272101.html

Die deutsche Autoindustrie befindet sich in der Todesspirale. Ich glaube 
nicht, dass es daraus ein Entkommen gibt.

von Heinz (Gast)


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Ich finde es bemerkenswert, dass man bei einem Umsatzrückgang von 5% von 
"einbrechen" die Rede ist.

Am Aktienmarkt ist das ganz normale Volatilität. Ja ich weiß ich der 
Wirtschaft akzeptiert man nur unendliches Wachstum. Deswegen wird auch 
von der Politik bei jedem Abschwung gleich mit massig manipulativen und 
wirkungslosen Maßnahmen wie Gelddrucken, das keiner mehr will, 
Aktionismus in die Welt geblasen.


Ob das eine Todesspirale ist und wir somit endlich wieder genug billige 
Fachkräfte bekommen?  Vielleicht. Eventuell bekommt auch einer die 
Kurve. Ja hier gibt's ein Büchlein dazu, das soll aber keine Werbung 
sein.

Aber ich sehe einen Fachkräftemangel doch viel mehr verursacht durch die 
Zombi-Firmen, die Personal horten obwohl sie bei einem normalem 
Zinsumfeld von 3-5% ihre Schulden nie im Leben tilgen könnten und schon 
längst pleite sind.

Und ja Grün-Wähler müssen m.E. wirklich größtenteils nicht für ihr 
eigenes Essen arbeiten. Allerdings ist Grün wohl die Pest zur Colera und 
wird wenn man lange genug wartet auch schwarz?

von SE-Knecht (Gast)


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Hier im Assi-Ghetto hat sich gerade die Nachbarsfamily mit neuen Autos 
eingedeckt: Alles deutsche Autos die sie sich eigentlich nicht leisten 
können.
Schon deren Balg, gerade mal aus der Lehre hat sich eine neuen Golf auf 
Pump gekauft, naja genaugenommen ist er geleast. Leasing ist jetzt auch 
bei den Geringverdienenerassis angekommen, früher was das nur was für 
Geschäftsleute.
400€/m drücken die zum Teil für ihre VWs und Benze ab, Geld das sie 
eigenltich für wichtigere Dinge brächten. Die Alte hätte da mal eher das 
Geld in ihr verfaultes Gebiss investieren sollen und der Alte in eine 
Entgiftungskur.

Ne, es gibt noch genug Deppen mit zu viel (oder besser zu viele mit zu 
wenig wenig) Geld die einen deutschen Premiumwagen 'brauchen'. Die 
retten unsere Wirtschaft. Also kauft euch ein zweit und Drittauto, das 
kurbelt die Wirtschaft an.

von F. B. (finanzberater)


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Heinz schrieb:
> Ob das eine Todesspirale ist und wir somit endlich wieder genug billige
> Fachkräfte bekommen?  Vielleicht.

Todesspirale deshalb, weil die Verkäufe und Gewinne zu einem Zeitpunkt 
einbrechen, wo die Autokonzerne eine Menge Geld benötigen würden für 
Investitionen in E-Mobilität und autonomes Fahren sowie Strafzahlungen 
für den Dieselskandal und Überschreitung der CO2-Grenzwerte.

Aufgrund der Konstellation mit geplanter CO2-Steuer und Schikanen wie 
Fahrverbote für Verbrenner einerseits und der fehlende Infrastruktur für 
E-Autos  andererseits ist auch nicht davon auszugehen, dass die 
Verkaufszahlen demnächst wieder steigen werden. Da der 
Wiederverkaufswert eines E-Autos aufgrund der technischen Entwicklung 
rapide fallen wird, wäre der Kauf eines E-Auto zum jetzigen Zeitpunkt 
reine Geldvernichtung. Kauf eines Verbrenners ist aber auch 
Geldvernichtung, da dessen Wert ebenso rapide fallen wird.

Also was macht  man? Man schiebt den Kauf eines neuen Autos so lange wie 
möglich auf oder kauft sich einen billigen Gebrauchten, bis die 
Infrastruktur für E-Autos besser ausgebaut, die Technik ausgereifter und 
die Preise niedriger sind.

Wenn der Verkauf von E-Autos anzieht, werden aber die Rohstoffe knapp, 
d.h. ihre Preise werden explodieren und somit die Margen und Gewinne der 
Autobauer weiter fallen. Wenn sie die höheren Rohstoffpreise an den 
Verbraucher weitergeben, werden weniger E-Autos verkauft und damit 
steigen die CO2-Strafzahlungen.

Gleichzeitig müssen die nicht mehr benötigten Mitarbeiter wegen 
Jobgarantie durchgefüttert werden und Lohnkürzungen lassen sich gegen 
die Gewerkschaft nicht durchsetzen. Eine völlig aussichtslose Situation 
also.


Schmerzhafte Niederlage für VW vor dem OLG Koblenz.

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/vw-verliert-im-abgasskandal-vor-oberlandesgericht-koblenz-a-1272116.html

von Michael W. (mw31)


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Jetzt gibt es einen "noch mehr verschärften" Fachkräftemangel. Ich frage 
mich langsam, wann es die ersten Gehaltsmillionäre als Fachkräfte geben 
wird, aufgrund des sehr schlimmen Fachkräftenamgels. Diesmal aus der 
Lügenpresse: sogar 96% der Mittelständler beklagen den Fachkräftemangel, 
und die Armen leiden unermesslich darunter:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Immobilienkrise-verschaerft-Fachkraeftemangel-article21075868.html
Zitat:
>Fast alle Mittelständler haben inzwischen Schwierigkeiten, Stellen zu besetzen.

von Le X. (lex_91)


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Michael W. schrieb:
> Jetzt gibt es einen "noch mehr verschärften" Fachkräftemangel. Ich
> frage
> mich langsam, wann es die ersten Gehaltsmillionäre als Fachkräfte geben
> wird, aufgrund des sehr schlimmen Fachkräftenamgels. Diesmal aus der
> Lügenpresse: sogar 96% der Mittelständler beklagen den Fachkräftemangel,
> und die Armen leiden unermesslich darunter:
> 
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Immobilienkrise-verschaerft-Fachkraeftemangel-article21075868.html
> Zitat:
>>Fast alle Mittelständler haben inzwischen Schwierigkeiten, Stellen zu besetzen.

In dem verlinkten Artikel steht aber nichts von MINT.
Das macht den Artikel in dieser Diskussion nutzlos und dich unseriös.

Dass Handwerksfirmen (im Bild geht es um Gebäudetechnik), Bäcker, 
Metzger, Friseure etc.pp. Schwierigkeiten mit dem Nachwuchs haben willst 
du aber nicht in Frage stellen, oder?

von Michael W. (mw31)


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Le X. schrieb:
> In dem verlinkten Artikel steht aber nichts von MINT.
> Das macht den Artikel in dieser Diskussion nutzlos und dich unseriös.

Es steht auch nicht drin dass es nicht MINT ist, aber hochqualifizierte 
Fachkräfte werden erwähnt. Deine voreiligen Anschuldigungen machen dich 
ebenfalls nicht gerade seriös, wie auch die Tatsache dass deine Bäcker 
und Friseure kaum zum erwähnten Mittelstand gehören. Und: du machst 
Schlüsse aus einem Artikel anhand des Bildes? Wer lesen kann, ist klar 
im Vorteil.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Michael W. schrieb:
> wie auch die Tatsache dass deine Bäcker
> und Friseure kaum zum erwähnten Mittelstand gehören

Doch, gehören sie.
Lass lieber gut sein.

von Schweinebauer (Gast)


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Aus dem Artikel:

"Parallel zur Verschärfung des Fachkräftemangels verschlechtert sich die 
Lage auf dem Arbeitsmarkt. Kein Widerspruch, sagt Schneider. Viele, die 
Arbeit suchten, passten nicht auf die offenen Stellen."

Le X. schrieb:
> Dass Handwerksfirmen (im Bild geht es um Gebäudetechnik), Bäcker,
> Metzger, Friseure etc.pp. Schwierigkeiten mit dem Nachwuchs haben willst
> du aber nicht in Frage stellen, oder?

Das heißt also, die Bäcker haben bisher nur Brötchen aber keine 
Croissants gemacht und alle arbeitslosen Metzger nur Schwein aber kein 
Rind verwurstet?

von Wolfgang Marx (Gast)


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Hola schrieb:
> Kumpel von mir war Handwerker. Rufbereitschaft, Fahrzeit keine
> Arbeitszeit zum Kunden und 10€ brutto. Was soll daran „goldenes“
> Handwerk sein!?!?

10€ Brutto?
Wo soll das den "Realität" sein?

von F. B. (finanzberater)


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Die Autoindustrie steht vor historischem Einbruch

Der Industrie steht der größte Einbruch seit 20 Jahren bevor.

https://www.focus.de/finanzen/boerse/auto-schwache-verkaeufe-stuerzen-autoindustrie-in-den-krisenmodus_id_10818211.html

von Le Y. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Michael W. schrieb:
>> wie auch die Tatsache dass deine Bäcker
>> und Friseure kaum zum erwähnten Mittelstand gehören
>
> Doch, gehören sie.
> Lass lieber gut sein.

Die gehören dazu wie Friedrich.

von Dividende vor IGM (Gast)


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F. B. schrieb:
> Die Autoindustrie steht vor historischem Einbruch
>
> Der Industrie steht der größte Einbruch seit 20 Jahren bevor.
>
> 
https://www.focus.de/finanzen/boerse/auto-schwache-verkaeufe-stuerzen-autoindustrie-in-den-krisenmodus_id_10818211.html

Die Autoindustrie muss sich den bestenfalls stagnierenden Gehältern und 
Löhnen bei der Masse fast überall auf der Welt anpassen, ansonsten 
werden die Altkarren gefahren, bis sie auseinanderbrechen. Kleines 
Umdenken passiert wohl schon bei Audi, die Nachfolgemodelle werden 
wenigstens von den Karosserieabmessungen wieder kleiner, wenn auch nur 
geringfügig. Mit konsequenter Rationalisierung, harter Hand bei den 
zukünftigen Tariverhandlungen oder eiskaltes Aufsetzen der Pistole auf 
die IGM-Brust und man könnte die rasanten Kostensteigerungen der letzten 
Jahre durch Aufblähung von Personalbestand und Gehältern deutlich 
eindämmen. Teurer wegen E-Antrieb und CO2-Strafen wird es eh schon. 
Jetzt muss die Autobelegschaft nach den fetten Jahren und weitgehend 
Hände in dem Schoß auch wieder durch die mageren Jahre und auch mal 
wieder was Neues leisten, statt den alten Lorbeerkranz in der Vitrine 
anzustarren.

von ohne Account (Gast)


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> Teurer wegen E-Antrieb und CO2-Strafen wird es eh schon.
> Jetzt muss die Autobelegschaft nach den fetten Jahren und weitgehend
> Hände in dem Schoß auch wieder durch die mageren Jahre und auch mal
> wieder was Neues leisten, statt den alten Lorbeerkranz in der Vitrine
> anzustarren.
Du kannst davon ausgehen, daß der Innovationsschub zum reinen 
Glücksspiel wird - das Überleben wird vom taktischen Verhalten bzw. der 
Leistung des jeweiligen CEO abhängen, sonst nichts!

von Builder (Gast)


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Wolfgang Marx schrieb:
> Hola schrieb:
> Kumpel von mir war Handwerker. Rufbereitschaft, Fahrzeit keine
> Arbeitszeit zum Kunden und 10€ brutto. Was soll daran „goldenes“
> Handwerk sein!?!?
>
> 10€ Brutto?
> Wo soll das den "Realität" sein?

Gibt genug die nur 10-13€ bekommen. So viel zu der Handwerker Propaganda 
die hier viele fahren. Jeder der behauptet Handwerk wäre so geil soll 
doch mal bitte den Beruf ausüben!

von Mut zur Wahrheit. (Gast)


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Handwerk ist voll geil!!!

von Builder (Gast)


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Mut zur Wahrheit. schrieb:
> Handwerk ist voll geil!!!

Ja Goldgräber Stimmung. Der neue Goldrausch des Jahrhunderts!! Sollte 
jeder Maurer werden.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Der deutsche Fachkräftmangel liegt an 2 Dingen, allgemein niedriges
> Lohniveau in Bezug aller Kosten und große Lohnspreizung zwischen
> Akademikern und Nichtakademikern. Damit ein Lohnniveau bei
> Nichtakademikern, das weder für Familie ohne Staatshilfen und ohne Assi
> werden reicht, noch für Erwerb von Wohneigentum. Mobilität ist wegen
> steigender Automobilkosten ebenfalls gefährdet. Das Leben nähert sich
> dort immer zu Tagelöhnern und Leibeigenen an, null Spaß, nur malochen.

Ist GENAU umgekehrt ...

von Bettlerwabwehr 2.0 (Gast)


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Wolfgang Marx schrieb:
> Hola schrieb:
>> Kumpel von mir war Handwerker. Rufbereitschaft, Fahrzeit keine
>> Arbeitszeit zum Kunden und 10€ brutto. Was soll daran „goldenes“
>> Handwerk sein!?!?
>
> 10€ Brutto?
> Wo soll das den "Realität" sein?
Frag mal den Lolek und Bolek was die auf einer deutschen Baustelle 
bekommen.

https://www.zeit.de/2015/10/mindestlohn-ausbeutung-luege/seite-3

von Gerne auch (Gast)


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Builder schrieb:
> Ja Goldgräber Stimmung. Der neue Goldrausch des Jahrhunderts!!
In einigen (speziellen) Bereichen beim Bau soll das tatsächlich stimmen.
Wenn ich mir jedenfalls die gegenwärtigen Preise für Eigenheime ansehe 
ist das definitiv der Fall.

> Sollte jeder Maurer werden.
Bist du involviert? Ich kenne paar Wenige hiesige, die durchaus ganz gut 
bezahlt sind und die auch tatsächlich Spaß an dieser Arbeit haben. Vor 
vielen Jahren (90er) auch mal selber Hilfsjob da gemacht. Zwar nicht 
mein persönlicher Fall, aber die Arbeit (Betonbau) war schon ganz o.k. 
Die jugoslawischen Vorarbeiter waren stolz, daß sie einen Batzen Geld 
bekamen aber keine Zeit hatten, dieses auszugeben. Werden da heute noch 
sämtliche Steine und Zementsäcke geschleppt oder ist da viel mehr 
maschinisiert?

Builder schrieb:
> So viel zu der Handwerker Propaganda
> die hier viele fahren. Jeder der behauptet Handwerk wäre so geil soll
> doch mal bitte den Beruf ausüben!
Ehrlich gesagt habe ich das tatsächlich in Erwägung gezogen als Ing 
einen auf HW zu machen und zwar schon vor über 10 Jahren. Natürlich 
nicht als kleiner angestellter Schrauber, Löti oder Funkenhascher, 
sondern in etwas anderen Ausprägung. Teile der in meiner Gegend 
kontemporär üblichen Preisgestaltung, die mich u.a. erneut auf diese 
Überlegung brachten, habe ich ja weiter oben schon geschildert.

Bettlerwabwehr 2.0 schrieb:
>> 10€ Brutto?
>> Wo soll das den "Realität" sein?
> Frag mal den Lolek und Bolek was die auf einer deutschen Baustelle
> bekommen.
Die hießen erstens 'Bolek und Lolek', wenn du auf die gute alte 
Kinderserie Bezug nimmst (Alles Trick?), zweitens ist das ein ziemlich 
alter Hut (Datum der Artikel) und drittens ist da der Staat bei 
Großbaustellen schon immer dicke mit dabei:

Gewerkschaften fordern mehr Rechte für Arbeiter auf BER
„Baustelle mit übelsten Bedingungen“
https://www.tagesspiegel.de/berlin/gewerkschaften-fordern-mehr-rechte-fuer-arbeiter-auf-ber-baustelle-mit-uebelsten-bedingungen-/7065844.html

Hundertfacher Lohnbetrug auf der BER-Baustelle
https://www.morgenpost.de/berlin/article106408852/

Es gibt noch unzählige weitere Fälle, bei denen der Staat die 
Haupt-Sub-Sub-Sub Unternehmer durchfüttert und der Ukrainer letztlich 
die Arbeit macht. Aber das ist hier eigentlich alles nicht der Punkt, 
weil nicht MINT.

von Gerne auch (Gast)


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Le X. schrieb:
> Michael W. schrieb:
>> wie auch die Tatsache dass deine Bäcker
>> und Friseure kaum zum erwähnten Mittelstand gehören
>
> Doch, gehören sie.
Mittelstand - Definitionen
Größe  |   MA    | Umsatz
--------|---------|-----------------
klein  | bis 49  | bis 10 Millionen
--------|---------|-----------------
mittel | bis 499 | bis 50 Millionen
https://www.hk24.de/produktmarken/interessenvertretung/wirtschaft-politik/mittelstandspolitik/mittelstand_definitionen/1145582

> Lass lieber gut sein.
Dito.

von Viehfutter (Gast)


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Also ich steh 10 Jahre nach meinem Elektrotechnikstudium vor dem 
Nichts... Die Jungs mit Lehre sind jünger und haben schon lang gebaut... 
Es gibt ein paar wenige welche Glück haben und von großen Firmen 
gewindelt werden. Zumeist mit mehr Glück als Verstand ...
Wir haben eher Zukunftsängste, auch weil jetzt die Kleine unterwegs ist. 
Gesamtvermögen nach 8 Jahren ... circa 7000 Euro sind noch übrig...

von Viehfutter (Gast)


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Also ich stehe 8 Jahre nach meinem Elektrotechnik Studium vor dem 
Nichts. Die Jungs mit Lehre aus meiner Gegend haben meist schon ihr 
Eigenheim. Wir haben eher Zukunftsängste und nach 8 Jahren Leiharbeit 
sind mir knapp 7000 Euro geblieben. Da in einem Monat unsere Kleine das 
Licht der Welt erblickt bekommen wir kaum noch ein Auge zu. ...

von Mut zur Wahrheit. (Gast)


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Viehfutter schrieb:
> Also ich stehe 8 Jahre nach meinem Elektrotechnik Studium vor dem
> Nichts. Die Jungs mit Lehre aus meiner Gegend haben meist schon ihr
> Eigenheim. Wir haben eher Zukunftsängste und nach 8 Jahren Leiharbeit
> sind mir knapp 7000 Euro geblieben. Da in einem Monat unsere Kleine das
> Licht der Welt erblickt bekommen wir kaum noch ein Auge zu. ...

Augen auf bei der Berufswahl!

von Ingenieur (Gast)


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Viehfutter schrieb:
> Also ich stehe 8 Jahre nach meinem Elektrotechnik Studium vor dem
> Nichts.

Erst 10 Jahre, jetzt 8? Naja, egal. Bei mir ist es übrigens genau anders 
herum. Ich hatte direkt nach dem Studium eher wenig Geld, woher sollte 
das auch großartig kommen nach Schule und Studium? Ich habe mich dann 
"hoch gearbeitet", und weiß mittlerweile kaum mehr, wohin mit dem Geld. 
Naja, wohin schon, nämlich ins Aktiendepot, aber was ich damit sagen 
will: Mein Studium hat sich definitiv gelohnt, und zwar gleich in 
mehrfacher Hinsicht: Ich habe einen sehr angenehmen, intellektuell 
anspruchsvollen Job ohne körperliche Arbeit mit vielen Freiheiten, der 
mir Spaß macht und auch sehr ordentlich bezahlt wird (höchste IG Metall 
Tarifstufe mit überdurchschnittlicher Leistungszulage bei 40h). Was will 
man mehr? Noch ca. 10 Jahre so und ich müsste wohl gar nicht mehr 
arbeiten gehen, wenn ich es denn so möchte. Das motiviert mich 
zusätzlich und fühlt sich gut an.

von Gerne auch (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Mein Studium hat sich definitiv gelohnt, und zwar gleich in mehrfacher
> Hinsicht
Triple X oder so als Mehrfach-Influencer? Für Staat, IGM, AG-Verbände 
und Finanzlobby? Ja, da kann man bei allen diesen Akteuren relativ 
leistungslos richtig Kasse machen. Bei *Tube muß sowas gekennzeichnet 
werden, hier leider nicht.

> Ich habe mich dann "hoch gearbeitet", und weiß mittlerweile kaum mehr,
> wohin mit dem Geld.
Wimre sind du und die anderen Lobbyisten hier alle solo im Leben 
unterwegs. Keine Verantwortlichkeiten, Leben aus dem Nomadenkoffer usw. 
Da läßt sich auch gut was beiseite schaffen.

von Le X. (lex_91)


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Gerne auch schrieb:
> Wimre sind du und die anderen Lobbyisten hier

Wer ist denn bei dir alles Lobbyist?
Jeder der nicht am allgegenwärtigen Jammern und alles-ist-scheiße 
partizipieren will?

von Axel L. (axel_5)


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Ingenieur schrieb:
> Viehfutter schrieb:
>> Also ich stehe 8 Jahre nach meinem Elektrotechnik Studium vor dem
>> Nichts.
>
> Erst 10 Jahre, jetzt 8? Naja, egal. Bei mir ist es übrigens genau anders
> herum. Ich hatte direkt nach dem Studium eher wenig Geld, woher sollte
> das auch großartig kommen nach Schule und Studium? Ich habe mich dann
> "hoch gearbeitet", und weiß mittlerweile kaum mehr, wohin mit dem Geld.
> Naja, wohin schon, nämlich ins Aktiendepot, aber was ich damit sagen
> will: Mein Studium hat sich definitiv gelohnt, und zwar gleich in
> mehrfacher Hinsicht: Ich habe einen sehr angenehmen, intellektuell
> anspruchsvollen Job ohne körperliche Arbeit mit vielen Freiheiten, der
> mir Spaß macht und auch sehr ordentlich bezahlt wird (höchste IG Metall
> Tarifstufe mit überdurchschnittlicher Leistungszulage bei 40h). Was will
> man mehr? Noch ca. 10 Jahre so und ich müsste wohl gar nicht mehr
> arbeiten gehen, wenn ich es denn so möchte. Das motiviert mich
> zusätzlich und fühlt sich gut an.

+1

Gruß
Axel

von ohne Account (Gast)


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> Erst 10 Jahre, jetzt 8? Naja, egal. Bei mir ist es übrigens genau anders
> herum. Ich hatte direkt nach dem Studium eher wenig Geld, woher sollte
> das auch großartig kommen nach Schule und Studium?
woher ist es denn während des Studiums gekommen?

>  Ich habe mich dann "hoch gearbeitet",
gratuliere - in Zeiten von Dienstleistern aber leider nicht mehr der 
Normalfall.

> und weiß mittlerweile kaum mehr, wohin mit dem Geld.
darin zeigt sich Deine Überheblichkeit.

> Naja, wohin schon, nämlich ins Aktiendepot, aber was ich damit sagen
> will: Mein Studium hat sich definitiv gelohnt, und zwar gleich in
> mehrfacher Hinsicht: Ich habe einen sehr angenehmen, intellektuell
> anspruchsvollen Job ohne körperliche Arbeit mit vielen Freiheiten, der
> mir Spaß macht und auch sehr ordentlich bezahlt wird (höchste IG Metall
> Tarifstufe mit überdurchschnittlicher Leistungszulage bei 40h).
und Dein Beispiel gilt für 99,9% aller Absolventen ?!
Das ist bestenfalls noch Überheblichkeit pur oder noch schlimmer bewußte 
Irreführung, da Du die Arbeitswelt außerhalb der IGM-Blase nicht kennst 
und auch gar nicht mehr wahrnimmst!

> Was will man mehr?
stell Dir vor das wollen 1000 andere mit Mint-Studium vielleicht auch!
Eine Hobbyarbeit mit Null Stress - die Arbeitswelt sieht in der Regel 
anders aus als die Deinige und die Deiner Genossen hier und genau dessen 
bist Du Dir und die ganzen Hurra-Schreier nicht mehr bewußt!

>  Noch ca. 10 Jahre so und ich müsste wohl gar nicht mehr
> arbeiten gehen, wenn ich es denn so möchte.
dann mach doch Urlaub den ganzen Tag und bereise die Welt!
Warum verschwendest Du Deine Lebenszeit dann noch mit Lohnarbeit ?!
Mindestens die eigene Firma wäre angebracht, wenn man so großartig ist.

> Das motiviert mich zusätzlich und fühlt sich gut an.
wenn Du keine Familie zu versorgen hast und nach eigenen Worten schon 
lange aufhören könntest, weil Du nach eigener Aussage im Geld schwimmst 
dann ist das übelster Egoismus bzw. irgendwo auch ein wenig asozial.

von ohne Account (Gast)


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>  Noch ca. 10 Jahre so und ich müsste wohl gar nicht mehr
> arbeiten gehen
dann scheinst Du aber schlecht zu verdienen oder Deine Strategie stimmt 
nicht , wenn Du erst in 10 Jahren aufhören könntest.

von Test (Gast)


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Schon krass. Obwohl da illegal irgendwelche Hilfskräfte für 2€/h 
schuften, wurden im BER schon mehr als 5 Milliarden versenkt, ohne 
irgendeine Aussicht auf Fertigstellung. Naja, Berlin halt.

Bei mir in einer bayerischen Kleinstadt mit <100k Einwohnern kostet 
übrigens schon eine Neubauwohnung mit lächerlichen 85m² 300k. Ein 
Normalverdiener kann sich sowas im Leben nicht leisten. Was ich 
allerdings nicht nachvollziehen kann: Wenn man sich keine Kinder leisten 
kann, warum bekommt man dann welche und jammert dann später rum, dass 
man Kinder hat, die man sich nicht leisten kann. Was ist denn das für 
eine Mentalität? Ich meine, wenn man Hartzer ist, dann kann einem das 
scheissegal sein, da ja ohnehin der Staat für alles bezahlt, aber als 
Berufstätiger sollte man sich das viellecht vorher überlegen.

von kinderlieb (Gast)


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Test schrieb:
> Was ich
> allerdings nicht nachvollziehen kann: Wenn man sich keine Kinder leisten
> kann, warum bekommt man dann welche und jammert dann später rum, dass
> man Kinder hat, die man sich nicht leisten kann. Was ist denn das für
> eine Mentalität? Ich meine, wenn man Hartzer ist, dann kann einem das
> scheissegal sein, da ja ohnehin der Staat für alles bezahlt, aber als
> Berufstätiger sollte man sich das viellecht vorher überlegen.

Wenn jeder vorher eine Kostenkalkulation aufstellen würde, ob sich ein 
Kind "lohnt" oder nicht, dann hätten wir schlicht und ergreifend keine 
Kinder mehr.

Leider verfallen viele diesem Denken und es kommt zu dem demografischen 
Wandel den wir in der BRD bzw. allen hoch entwickelten Ländern aktuell 
sehen.

von Cyblord -. (cyblord)


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kinderlieb schrieb:
> Wenn jeder vorher eine Kostenkalkulation aufstellen würde, ob sich ein
> Kind "lohnt" oder nicht, dann hätten wir schlicht und ergreifend keine
> Kinder mehr.

Korrekt. Kinder sind finanziell immer eine Katastrophe. Man muss 
Umziehen, braucht mehr Platz, braucht ein größeres Auto usw. usw.
Und es gibt NIE den richtigen Zeitpunkt dafür.

von Dr. Orgen (Gast)


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Test schrieb:
> warum bekommt man dann welche

unterschätze niemals einfluss von hormonen auf das verhalten. die 
menschheit würde schon lange aussterben,sich fortzupflanzen steht nun 
mal in der prioritätenliste ganz oben. außerdem sind kinder und deren 
kinder einzige sinvolle altersvorsorge - mit wem willst du sonst deine 
gesammelte lebenserfahrung teilen, mit den wertpapieren oder gekauften 
konsumprodukten ? ;)

von Test (Gast)


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kinderlieb schrieb:
> Wenn jeder vorher eine Kostenkalkulation aufstellen würde, ob sich ein
> Kind "lohnt" oder nicht, dann hätten wir schlicht und ergreifend keine
> Kinder mehr.
>
> Leider verfallen viele diesem Denken und es kommt zu dem demografischen
> Wandel den wir in der BRD bzw. allen hoch entwickelten Ländern aktuell
> sehen.

Im Moment leben 7,6 Milliarden Menschen auf dem Planeten. Meiner 
Einschätzung nach hat der Planet die Kapazität, ca. 1 Milliarde Menschen 
langfristig zu "beherbergen". Die Konsequenzen sieht man ja jetzt schon: 
Platzmangel, Armut, Umweltverschmutzung, vernichtung von Lebensraum der 
Natur, etc. Laut dieser Einschätzung ( 
https://en.wikipedia.org/wiki/Projections_of_population_growth#/media/File:World_population_v3.svg 
) könnte die Bevölkerung im schlimmsten Falle auf 18 Milliarden im Jahr 
2100 ansteigen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das gut geht. Es ist 
also meiner Einschätzung nach Wünschenswert, wenn die Weltbevölkerung 
deutlich zurückgeht und sich auf ein für den Planeten erträgliches 
Niveau einpendelt.

von Ingenieur (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Noch ca. 10 Jahre so und ich müsste wohl gar nicht mehr
> arbeiten gehen
>
> dann scheinst Du aber schlecht zu verdienen oder Deine Strategie stimmt
> nicht , wenn Du erst in 10 Jahren aufhören könntest.

Warum das denn? Du weißt doch gar nicht, was für ein finanzielles 
Polster mir vorschwebt, um dieser Meinung zu sein? Ich würde ja nicht 
wie ein Bettelmönch leben wollen, und Dinge wie eine Krankenversicherung 
müssen auch als Privatier bezahlt werden.
Außerdem macht mir mein Job ja (noch) viel Freude, daher geht es 
zunächst mal nur um ein Gedankenspiel.

von Cyblord -. (cyblord)


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Test schrieb:

> ) könnte die Bevölkerung im schlimmsten Falle auf 18 Milliarden im Jahr
> 2100 ansteigen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das gut geht. Es ist
> also meiner Einschätzung nach Wünschenswert, wenn die Weltbevölkerung
> deutlich zurückgeht und sich auf ein für den Planeten erträgliches
> Niveau einpendelt.

Deine Einschätzung ist in vielen Punkten falsch. Vor allem sinkt die 
Bevölkerungszahl in den Industrieländern sowieso. D.h. es ist egal wer 
hier wie viele Kinder macht.

Welche Art von Massendezimierung schwebt dir denn vor? Eher so die 
direkte Vernichtung, oder mehr so die Zwangssterilisation von Afrikanern 
(nein die bekommen keine Kinder weil sie zu doof für Kondome sind). Was 
davon würde dich und deine Einschätzung so richtig anturnen?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Dr. Orgen.


Dr. Orgen schrieb:

> unterschätze niemals einfluss von hormonen auf das verhalten. die
> menschheit würde schon lange aussterben,sich fortzupflanzen steht nun
> mal in der prioritätenliste ganz oben.

Eben. Triebverzicht bezahlen viele mit Zwangsstörungen.


> - mit wem willst du sonst deine
> gesammelte lebenserfahrung teilen, mit den wertpapieren oder gekauften
> konsumprodukten ? ;)

Ich frage mich aber andersherum, was, hypothetische, Kinder mit meiner 
Lebenserfahrungen anfangen sollten. Schliesslich werden sie in einer 
anderen Welt mit anderen Randbedingungen leben. Meine Erfahrungen würden 
da vermutlich nicht viel helfen.

Erziehung und die Weitergabe von Erfahrungen wird grandios überschätzt.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Gerne auch (Gast)


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Test schrieb:
> Wenn man sich keine Kinder leisten
> kann, warum bekommt man dann welche und jammert dann später rum, dass
> man Kinder hat, die man sich nicht leisten kann.
Asozialer Egoist? Wer soll deine Rente erarbeiten? Etwa deine 
Aktienpakete, die in anderen Ländern Gewinne auf Kosten anderer Leute 
Kinder machen?

von Test (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Welche Art von Massendezimierung schwebt dir denn vor? Eher so die
> direkte Vernichtung, oder mehr so die Zwangssterilisation von Afrikanern
> (nein die bekommen keine Kinder weil sie zu doof für Kondome sind). Was
> davon würde dich und deine Einschätzung so richtig anturnen?

Ganz einfach: Eine Ein-Kind-Politik. Würde jede Frau nur noch ein Kind 
bekommen, dann würde langfristig auch die Bevölkerung zurückgehen. Also 
weder Tötung, noch Zwangssterilisation.

von Gerne auch (Gast)


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Test schrieb:
> Ganz einfach: Eine Ein-Kind-Politik. Würde jede Frau nur noch ein Kind
> bekommen, dann würde langfristig auch die Bevölkerung zurückgehen. Also
> weder Tötung, noch Zwangssterilisation.
Du kennst die aktuellen Probleme von China, die so ein 
großsozialistisches Planspiel in die Realität umgesetzt haben?

von Test (Gast)


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Es ist also nicht asozial, wenn die Frau nicht arbeitet, da das in 
gewissen Kulturkreisen absolut unüblich ist, der Vater auch nicht (oder 
maximal als Hilfsarbeiter in der Dönerbude), die Frau 5 Kinder hat und 
der Steuerzahler von seinen 50% Abgaben dann alles finanziert? Das ist 
also in Ordnung?

Sorry, aber letzendlich sollte JEDER die Verantwortung für SEIN 
Leben selber übernehmen und nicht erwarten, dass die Gesellschaft alles 
für ihn finanziert. In den USA ist das z.B. normal, nur in Deutschland 
halt nicht.

von Gerne auch (Gast)


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Test schrieb:
> die Frau 5 Kinder hat und
> der Steuerzahler von seinen 50% Abgaben dann alles finanziert? Das ist
> also in Ordnung?
Du vermischst hier viele Dinge miteinander, die nichtmal was mit dem 
Thema zu tun haben.

von Kassowarth von Sondermuehlen (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Test schrieb:
>> Ganz einfach: Eine Ein-Kind-Politik.
...
> Du kennst die aktuellen Probleme von China, die so ein
> großsozialistisches Planspiel in die Realität umgesetzt haben?

Welche denn?

von Ingenieur (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Ich hatte direkt nach dem Studium eher wenig Geld, woher sollte
> das auch großartig kommen nach Schule und Studium?
>
> woher ist es denn während des Studiums gekommen?

Das spielt hier keine Rolle, es hat jedenfalls zu dieser Zeit nur zum 
Leben gereicht, ich konnte aber nicht noch nebenbei groß Geld ansparen.
Jedenfalls würde ich nicht mit einem goldenen Löffel im Mund geboren, 
ich habe mir Vieles selbst erarbeitet.

>> Ich habe mich dann "hoch gearbeitet",
>
> gratuliere - in Zeiten von Dienstleistern aber leider nicht mehr der
> Normalfall.

Doch, es ist relativ normal, dass man als Berufsanfänger klein anfängt, 
und dann nach und nach mit steigender Berufserfahrung auch mehr Geld 
bekommt und auch mal befördert wird oder den Job wechselt.

>> und weiß mittlerweile kaum mehr, wohin mit dem Geld.
>
> darin zeigt sich Deine Überheblichkeit.

Das mag sein. Es war aber auch etwas flapsig gemeint.

> und Dein Beispiel gilt für 99,9% aller Absolventen ?

Das sicher nicht, ist aber aus meiner Sicht ein typisches Beispiel unter 
vielen.

> stell Dir vor das wollen 1000 andere mit Mint-Studium vielleicht auch!
> Eine Hobbyarbeit mit Null Stress - die Arbeitswelt sieht in der Regel
> anders aus als die Deinige und die Deiner Genossen hier und genau dessen
> bist Du Dir und die ganzen Hurra-Schreier nicht mehr bewußt!

Deine und meine Realität sind halt offensichtlich ganz verschieden. Das 
heißt nicht zwingend, dass einer von uns beiden komplett unrecht hat.

> dann mach doch Urlaub den ganzen Tag und bereise die Welt!
> Warum verschwendest Du Deine Lebenszeit dann noch mit Lohnarbeit ?!

Mal sehen. :-)
Noch bin ich ja nicht soweit, habe ich aber auch so geschrieben.

> Mindestens die eigene Firma wäre angebracht, wenn man so großartig ist.

Warum das denn? Nein, das wäre gar nicht mein Ding, ich bin lieber 
Angestellter, dadurch viel weniger Stress und Verantwortung. Als 
Unternehmer sind auch noch ganz andere Qualitäten gefragt.

> wenn Du keine Familie zu versorgen hast und nach eigenen Worten schon
> lange aufhören könntest, [...]

Nein, das habe ich nicht behauptet. Bitte richtig lesen.

von Ingenieur (Gast)


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Test schrieb:
> Sorry, aber letzendlich sollte JEDER die Verantwortung für SEIN Leben
> selber übernehmen und nicht erwarten, dass die Gesellschaft alles für
> ihn finanziert.

Diese Einstellung ist auf jeden Fall gesund und richtig. Leider hält 
sich aber nicht jeder daran, und dann gibt es natürlich auch noch 
unglückliche Fälle, in denen man unverschuldet in solch eine Situation 
geraten kann, zum Beispiel durch Krankheit.

von F. B. (finanzberater)


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ohne Account schrieb:
>> Was will man mehr?
> stell Dir vor das wollen 1000 andere mit Mint-Studium vielleicht auch!
> Eine Hobbyarbeit mit Null Stress - die Arbeitswelt sieht in der Regel
> anders aus als die Deinige und die Deiner Genossen hier und genau dessen
> bist Du Dir und die ganzen Hurra-Schreier nicht mehr bewußt!

Das ist allerdings eine Frage, die ich mir bei einigen hier auch schon 
öfter gestellt habe. Wenn man schon nicht mehr weiß wohin mit dem Geld 
und man außerdem davon ausgeht, dass der IGM-Job wegen Jobgarantie 
sicher ist, warum arbeitet man dann noch 40h pro Woche? Mit dem Gehalt 
einer 35h-Woche hat man bei IGM-Gehalt immer noch mehr als die meisten 
Klitschen-Ings.

Ich meine, wenn ich mir sicher wäre, dass ich meinen Job nicht verlieren 
könnte, dann hätte ich meine Arbeitszeit schon lange reduziert. Aber da 
ich keine Jobgarantie habe, will ich halt noch ein Polster aufbauen, um 
gegen alle Eventualitäten gewappnet zu sein, sonst hätte ich meine 
Arbeitszeit auch schon reduziert. Aber wie dumm muss man sein, weiter 
40h zu arbeiten, nur um immer mehr Geld anzuhäufen, das man gar nicht 
braucht?


>> Das motiviert mich zusätzlich und fühlt sich gut an.
> wenn Du keine Familie zu versorgen hast und nach eigenen Worten schon
> lange aufhören könntest, weil Du nach eigener Aussage im Geld schwimmst
> dann ist das übelster Egoismus bzw. irgendwo auch ein wenig asozial.

Oder bemitleidenswert.

von F. B. (finanzberater)


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ohne Account schrieb:
>>  Noch ca. 10 Jahre so und ich müsste wohl gar nicht mehr
>> arbeiten gehen
> dann scheinst Du aber schlecht zu verdienen oder Deine Strategie stimmt
> nicht , wenn Du erst in 10 Jahren aufhören könntest.

Bei einer Rendite von 2% reicht auch eine Million noch nicht für die 
finanzielle Unabhängigkeit.

von Gerne auch (Gast)


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Kassowarth von Sondermuehlen schrieb:
> Gerne auch schrieb:
>> Test schrieb:
>>> Ganz einfach: Eine Ein-Kind-Politik.
> ...
>> Du kennst die aktuellen Probleme von China, die so ein
>> großsozialistisches Planspiel in die Realität umgesetzt haben?
>
> Welche denn?
LMGTFY:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ein-Kind-Politik#Soziale_Folgen
- "... Generation von Einzelkindern ... die besonders von ihren Eltern 
und Großeltern verwöhnt werden und so wenig Sozialkompetenz entwickeln 
können ..."
- "Überalterung der Gesellschaft"
- Rente, Gesundheitsversorgung
- "Ungleichgewicht zwischen den Geburtenzahlen von Jungen und Mädchen"
- "Zeitweilig kamen auf 100 Lebendgeborene 30 bis 50 Abtreibungen"
- "Zunahme von Menschenhandel"
"Daraus resultiert ein Mädchenmangel, der auf lange Sicht zu dem Problem 
führen wird, dass viele Männer keine Frau finden werden."

Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM)
"China: Die Schattenseiten der Ein-Kind-Politik"
https://www.igfm.de/china-ein-kind-politik/

Ist aber leider wieder am Thema vorbei.

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wenn man schon nicht mehr weiß wohin mit dem Geld und man außerdem davon
> ausgeht, dass der IGM-Job wegen Jobgarantie sicher ist, warum arbeitet
> man dann noch 40h pro Woche?

Antwort: Weil mir der Job Spaß macht, und das Mehr an Geld dadurch 
leicht verdient ist. Ich habe auch erst gezögert, als ich von 35h auf 
40h hochgegangen bin, aber gefühlt macht es in der Arbeitswoche im 
Endeffekt dann doch wenig Unterschied. Mehr Geld kann außerdem nie 
schaden, wer weiß schon, was das Leben noch an Überraschungen bereit 
hält. Eine Jobgarantie ist ganz nett, aber man sollte nicht seine ganze 
Existenz darauf aufbauen.

F. B. schrieb:
> Bei einer Rendite von 2% reicht auch eine Million noch nicht für die
> finanzielle Unabhängigkeit.

Das mit den 2% ist doch schon lange ausdiskutiert. Das betrifft ja nur 
einen kleinen Teil, der kurzfristig ohne Verlust verfügbar sein soll. 
Der Löwenanteil ist in Aktienfonds angelegt, da sind langfristig 
deutlich mehr drin als 2%.

von ohne Account (Gast)


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> Das spielt hier keine Rolle, es hat jedenfalls zu dieser Zeit nur zum
> Leben gereicht, ich konnte aber nicht noch nebenbei groß Geld ansparen.
> Jedenfalls würde ich nicht mit einem goldenen Löffel im Mund geboren,
> ich habe mir Vieles selbst erarbeitet.
Ich gehe mal davon aus, daß Du kein Bafög erhalten hast, sonst würdest 
Du nicht solche Töne anschlagen ):

> Doch, es ist relativ normal, dass man als Berufsanfänger klein anfängt,
> und dann nach und nach mit steigender Berufserfahrung auch mehr Geld
> bekommt und auch mal befördert wird oder den Job wechselt.
offenbar gehst Du von einer endlosen Karriereleiter aus, die immer nur 
aufwärts geht - das sind 50er Jahre Vorstellungen.
Wenn das auf Dich zutrifft, wunderbar - aber das zu verallgemeinern ist 
schon ziemlich dreist.

> Das mag sein. Es war aber auch etwas flapsig gemeint.
das spiegelt Deine einseitige Geisteshaltung insgesamt wider.

>> und Dein Beispiel gilt für 99,9% aller Absolventen ?
> Das sicher nicht, ist aber aus meiner Sicht ein typisches Beispiel unter
> vielen.
typisch - LOL, wer's glaubt, soll es glauben.

>> stell Dir vor das wollen 1000 andere mit Mint-Studium vielleicht auch!
>> Eine Hobbyarbeit mit Null Stress - die Arbeitswelt sieht in der Regel
>> anders aus als die Deinige und die Deiner Genossen hier und genau dessen
>> bist Du Dir und die ganzen Hurra-Schreier nicht mehr bewußt!
>
> Deine und meine Realität sind halt offensichtlich ganz verschieden. Das
> heißt nicht zwingend, dass einer von uns beiden komplett unrecht hat.
Du gehörst zur 10% Ausnahme und bist Dir dessen gar nicht bewußt ):

> Mal sehen. :-)
> Noch bin ich ja nicht soweit, habe ich aber auch so geschrieben.
10 Jahre wäre mir zu lang - wenn alles blendend läuft muß das schneller 
gehen.

>> Mindestens die eigene Firma wäre angebracht, wenn man so großartig ist.
> Warum das denn? Nein, das wäre gar nicht mein Ding, ich bin lieber
> Angestellter, dadurch viel weniger Stress und Verantwortung. Als
> Unternehmer sind auch noch ganz andere Qualitäten gefragt.
tja, das ist dann mal eine Herausforderung :-)

von ohne Account (Gast)


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> Das mit den 2% ist doch schon lange ausdiskutiert. Das betrifft ja nur
> einen kleinen Teil, der kurzfristig ohne Verlust verfügbar sein soll.
> Der Löwenanteil ist in Aktienfonds angelegt, da sind langfristig
> deutlich mehr drin als 2%.
was ist denn deutlich mehr als 2% ?
Na ja, wahrscheinlich auch erbärmlich :)

von Mario Draghi (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Antwort: Weil mir der Job Spaß macht, und das Mehr an Geld dadurch
> leicht verdient ist. Ich habe auch erst gezögert, als ich von 35h auf
> 40h hochgegangen bin, aber gefühlt macht es in der Arbeitswoche im
> Endeffekt dann doch wenig Unterschied. Mehr Geld kann außerdem nie
> schaden, wer weiß schon, was das Leben noch an Überraschungen bereit
> hält. Eine Jobgarantie ist ganz nett, aber man sollte nicht seine ganze
> Existenz darauf aufbauen.

Zeit inflationiert nicht, Geld schon. Damit die Kaufkraft des Geldes am 
Monatsende gleich bleibt, ist man auf den fortlaufenden Goodwill des 
Arbeitgebers angewiesen.

Gerade in heutiger Zeit sollte man das immer im Hinterkopf behalten. 
Insofern dürfte Zeit mehr Wert sein als Geld.

von Ingenieur (Gast)


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Mario Draghi schrieb:
> Zeit inflationiert nicht, Geld schon.

Da ist was dran, aber der Vergleich hinkt auch gewaltig. Mit Geld kann 
ich wiederum freie Zeit angenehm gestalten. Man wird einen Mittelweg 
zwischen den Extremen kein Geld/viel Zeit und viel Geld/keine Zeit 
finden müssen, solange man noch auf Erwerbsarbeit angewiesen ist. Für 
mich persönlich passt das mit der 40h-Woche aktuell, ich bereue sie 
nicht.

> Damit die Kaufkraft des Geldes am
> Monatsende gleich bleibt, ist man auf den fortlaufenden Goodwill des
> Arbeitgebers angewiesen.

Das verstehe ich nicht, warum entscheidet der Arbeitgeber über die 
Inflation?
Und die Höhe des Gehalts ist ja vertraglich geregelt.

> Gerade in heutiger Zeit sollte man das immer im Hinterkopf behalten.
> Insofern dürfte Zeit mehr Wert sein als Geld.

Siehe oben, es ist normalerweise kein entweder-oder.

von Ingenieur (Gast)


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ohne Account schrieb:
> was ist denn deutlich mehr als 2% ?
> Na ja, wahrscheinlich auch erbärmlich :)

Was der Aktienmarkt halt so hergibt, weißt du das vorher? Vielleicht 8%.

von Mario Draghi (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das verstehe ich nicht, warum entscheidet der Arbeitgeber über die
> Inflation?
> Und die Höhe des Gehalts ist ja vertraglich geregelt.

Über Inflation entscheidet der Arbeitgeber nicht. Die Sache ist: Man 
verhandelt ein Betrag X als Gehalt bei der Einstellung. Interessant 
daran ist nur die Kaufkraft. Die schwindet aber jährlich dahin, auch 
wenn der Betrag X immer gleich bleibt. Der Arbeitgeber entscheidet 
darüber, ob er das ausgleicht und dein Gehalt erhöht.

Das Gehalt spielt also immer gegen einen, die Arbeitszeit nicht.

von Ingenieur (Gast)


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Mario Draghi schrieb:
> Der Arbeitgeber entscheidet darüber, ob er das ausgleicht und dein
> Gehalt erhöht.

Zumindest gegen die Inflation wirken ja die Tarifrunden, allein dadurch 
steigt das Gehalt ja "automatisch", damit meine ich: auch ohne Erhöhen 
der Leistungszulage oder einer Beförderung.

von ohne Account (Gast)


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> Was der Aktienmarkt halt so hergibt, weißt du das vorher? Vielleicht 8%.
bitter! Habe ich mir gedacht, Deine Strategie stimmt nicht.

von ohne Account (Gast)


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> Die Sache ist: Man verhandelt ein Betrag X als Gehalt bei der Einstellung. > 
Interessant daran ist nur die Kaufkraft.
Seine Gesundheitskosten (Krankenkasse) sehen natürlich besser aus.

von Wolfgang Marx (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Und wenn man mal richtig staunen will, sollte man sich diese
> Durchschnitte aus 2016 hier ansehen:
> https://www.finance-magazin.de/banking-berater/banking/diese-deutschen-
> banken-zahlen-am-meisten-gehalt-1376901/
Ja, sowas ist kaumzuglauben.
2009 waren die Banken fast "pleite" und wurden durch den Steuerzalhler 
gerette, und heute gibt`s bei denen die große Sause!

> Das sind also Durchschnitte der gesamten Belgschaft, wenn ich das
> richtig interpretiere, nicht die über ihre Spezialisten. Wie kommen
> solche Zahlen zustande?

Das liegt daran dass z.B. die Deutsche Bank 643 Einkommensmillionäre (> 
1 Mio€ per anno) beschäftigt.

>
>> Ein Filialleiter, der ja immerhin Personalverantwortung hat, liegt bei
>> 70k€ im Jahr, ein vergleichbarer Ing. mit Personalverantwortung liegt
>> deutlich höher, selbst bei einer Klitsche.
> Du vergißt den Vorsprung, den der Ing nicht hatte.


Aber ansonsten ist ja der Arbeitsmarkt für Ing.&Co. bombig!

https://www.get-in-engineering.de/magazin/arbeitswelt/arbeitsmarkt/arbeitsmarkt-fuer-ingenieure

von Mark Detzel (Gast)


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Viehfutter schrieb:
> Die Jungs mit Lehre aus meiner Gegend haben meist schon ihr Eigenheim.

Hallo.
Ich lese in vielen Beiträgen hier im Forum, dass dem so sei. Ich selbst 
bin noch Schüler.
Meine Eltern und Lehrer sagen, dass man mit einer Lehre nichts 
Großartiges verdient.

Was soll man denn nun glauben?

Mark Detzel

von Mut zur Wahrheit. (Gast)


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Mark Detzel schrieb:
> Viehfutter schrieb:
>> Die Jungs mit Lehre aus meiner Gegend haben meist schon ihr Eigenheim.
>
> Hallo.
> Ich lese in vielen Beiträgen hier im Forum, dass dem so sei. Ich selbst
> bin noch Schüler.
> Meine Eltern und Lehrer sagen, dass man mit einer Lehre nichts
> Großartiges verdient.
>
> Was soll man denn nun glauben?
>
> Mark Detzel

Handwerk hat goldenen Boden. Ausserdem kann man auch gut schwarz 
arbeiten.

von Axel L. (axel_5)


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Mark Detzel schrieb:
> Viehfutter schrieb:
>> Die Jungs mit Lehre aus meiner Gegend haben meist schon ihr Eigenheim.
>
> Hallo.
> Ich lese in vielen Beiträgen hier im Forum, dass dem so sei. Ich selbst
> bin noch Schüler.
> Meine Eltern und Lehrer sagen, dass man mit einer Lehre nichts
> Großartiges verdient.
>
> Was soll man denn nun glauben?
>
> Mark Detzel

Das ist ganz einfach.

Die Typen hier, die als Ings nichts gebacken kriegen, würden das auch 
als Handwerker nicht. Die Handwerker, die goldenen Boden haben, würden 
auch als Ings gutes Geld verdienen.

Letztlich gibt es Ings, die im 100k Bereich als Angestellte verdienen. 
Handwerker, die in dem Bereich sind, haben den Meister gemacht und ein 
florierendes Unternehmen aufgebaut. Kein Handwerker hat als Angestellter 
100k, auch nicht, wenn man die Schwarzarbeit Netto umrechnet.

Gruß
Axel

von Mark Detzel (Gast)


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Danke an Euch!

Wie wichtig ist es, den richtigen Beruf zu finden, der zu einem passt?
Angenommen, ich schaffe das Ingenieurstudium bin aber kein Ingenieur 
(völlig untalentiert), verdiene ich dann auch wenig?

Mark Detzel

von Ingenieur (Gast)


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Mark Detzel schrieb:
> Angenommen, ich schaffe das Ingenieurstudium bin aber kein Ingenieur
> (völlig untalentiert), verdiene ich dann auch wenig?

Ja, auf jeden Fall - sofern du dann überhaupt einen Job findest.

von Milchmädchen (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Seine Gesundheitskosten (Krankenkasse) sehen natürlich besser aus.

Seine Steuern dafür schlechter. Und sofern ein Tag pro Woche weniger 
gearbeitet wird, spart man sich den (unbezahlten) Arbeitsweg.

Mark Detzel schrieb:
> Meine Eltern und Lehrer sagen, dass man mit einer Lehre nichts
> Großartiges verdient.


Da haben sie Recht. Das gute:
- Du findest damit praktisch überall einen Job und bist räumlich sehr 
flexibel
- Du fängst früher an Geld zu verdienen und sammelst Renteansprüche, da 
haben die anderen noch nicht mal ihr Abi
- Du kannst handwerklich viel Eigenleistung machen und hast meist andere 
Handwerker im Freundeskreis, das Häuschen steht dann fast von alleine

Leider werden deine intellektuellen Fähigkeiten nie wirklich geschult, 
aber da man nicht weiß, was man alles nicht weiß, kann man vermutlich 
trotzdem glücklich werden.

Man kann als Ingenieur gut verdienen, aber es ist kein Garant für gutes 
Einkommen. Und dieser Job hat sehr viele Tücken. Es gibt genug Heinis in 
der Leiharbeit. Da hat's dann der Facharbeiter im Vergleich wirklich 
besser. Und die Lebenszeit und Kosten für's Studium vom entgangenen 
Verdienst mal ganz zu schweigen ist finanziell eigentlich ein Desaster. 
Damen gibt's im Studium keine, danach auch keine. 
Entwicklungsabteilungen traditionell im Keller; Chefs oft genug 
fachfremde und hochnäßige Lackaffen die keine Ahnung aber viel Meinung 
haben. Kommt als Beruf bei der Damenwelt ähnlich aufregend an wie 
Postbote oder LKW-Fahrer. Lobby hast du keine, dafür aber diverse 
Vereine die gegen deine Interessen agieren.

Ich würde nur noch zum Ingenieurstudium raten, wen das fachlich wirklich 
interessiert und wer bereit ist zur Not auch außerhalb Deutschlands zu 
arbeiten. Ansonsten kann man getrost abraten und sagen: Mach einfach was 
dir Spass macht. Falls du an nichts Freude hast, werd Beamter. Da weiß 
man wenigstens vorher, dass es langweilig ist. Aber, Familie gut 
vereinbar, wem es zu tröge ist, macht nebenbei in Politik, hin und her 
wechseln in der Regel problemfrei, irgendwann am Ende gibt's Pension. 
Toll: nie etwas einzahlen, aber mehr rausbekommen als Renter. Gutes 
Konzept. Als Ingenieur im Konzern ist's meist genauso langweiliger 
Unsinn wenn man ehrlich ist, aber man ist nicht abgesichert.

von Gerne auch (Gast)


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Milchmädchen schrieb:
> Man kann als Ingenieur gut verdienen, aber es ist kein Garant für gutes
> Einkommen. Und dieser Job hat sehr viele Tücken.
> ...
Für die etwas älteren Semester: Rudi Carell hätte dazu gesagt: "Und hier 
kommt nochmal eine kurze Zusammenfassung von Susi." In unserem Fall hier 
'Milchmädchen' ;) Insgesamt sehr schön zusammengefaßt. Danke.

von Ingenieur (Gast)


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Milchmädchen schrieb:
> - Du fängst früher an Geld zu verdienen und sammelst Renteansprüche, da
> haben die anderen noch nicht mal ihr Abi

Das ist nach einigen Jahren aufgeholt, Stichwort: Lebenseinkommen. Ein 
Ingenieur sammelt knapp über zwei Rentenpunkte pro Jahr im Beruf an, da 
er über der Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung liegt.

> Leider werden deine intellektuellen Fähigkeiten nie wirklich geschult

Ein dickes, großes Minus. Wer ist und bleibt schon gerne ein Dummbeutel?

> Als Ingenieur im Konzern ist's meist genauso langweiliger Unsinn wenn
> man ehrlich ist

Nein, das stimmt definitiv nur für wenige Jobs. Es ist weder langweilig 
noch Unsinn.

von Mark Detzel (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Ja, auf jeden Fall - sofern du dann überhaupt einen Job findest.

Danke,

gilt dies auch, wenn man einen sehr guten Hochschulabschluss besitzt, 
aber eben völlig unbegabt ist für den Ingenieursberuf?

Mark Detzel

von Gerne auch (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Milchmädchen schrieb:
>> ...
> ...
> Ingenieur sammelt knapp über zwei Rentenpunkte pro Jahr im Beruf an, da
> er über der Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung liegt.
Ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Das bekommst du nichtmal mit 
Masterabschluß bei den meisten AGs. Märchenonkel vom Dienst: Was 
erzählst du hier nur immer wieder für tolle Geschichten?

2019  West: 6.700 €/Monat (= 80.400 €/Jahr)
   Ost: 6.150 €/Monat (=73.800 €/Jahr)
https://www.finanztip.de/beitragsbemessungsgrenze/#c3280

Ich kann dir von Ing im ÖD berichten, der nur durch glückliche Umstände 
auf Maximalstufe hochgeshiftet wurde und dort für wenige Jahre bis zum 
Renteneintritt bei ca. 63k brutto blieb. Na dann: Glück auf!

Naja, mit viel heißer (Konzern-)Luft im Ballon kann man ziemlich hoch 
hinaus schweben, wie du immer wieder zeigst. Für welchen Akteur gibst du 
heute der Influencer?

>> Leider werden deine intellektuellen Fähigkeiten nie wirklich geschult
>
> Ein dickes, großes Minus. Wer ist und bleibt schon gerne ein Dummbeutel?
Ich kenne auch Facharbeiter die ziemlich viel draufhaben. Hängt vom 
individuellen Engagement und Wißbegierigkeit ab.

von Gerne auch (Gast)


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Mark Detzel schrieb:
> gilt dies auch, wenn man einen sehr guten Hochschulabschluss besitzt,
> aber eben völlig unbegabt ist für den Ingenieursberuf?
Den sehr guten HS-Abschluß kannst du heute bald in der Pfeife rauchen. 
Stichwort: Noteninflation.

Diese Leute gibt es natürlich auch, würde sogar sagen es gibt recht 
viele davon. Die können es sogar finanziell weiter bringen als die 
begabten Ings, weil sie sich besser verkaufen können. Man merkt es ihnen 
aber immer an, daß sie nicht von der Sache selbst begeistert sind, 
sondern es denen relativ egal ist ob sie nun E-Tech- oder Mechanik- oder 
sonstwelche Ings oder gar Physiker oder irgendwas mit Technik oder Mathe 
sind. Fachlich sind sie durchaus gut und können alles, es fehlt aber das 
gewisse Etwas. Mir persönlich wäre das nichts. Stelle ich mir gezwungen 
langweilig wie Beamter vor.

von Mutschuk (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Mark Detzel schrieb:
> Angenommen, ich schaffe das Ingenieurstudium bin aber kein Ingenieur
> (völlig untalentiert), verdiene ich dann auch wenig?
>
> Ja, auf jeden Fall - sofern du dann überhaupt einen Job findest.

Wobei in Konzernen wäre ein Plätzchen frei, kaum ingenieurmäßiges 
Arbeiten, fast alles nur dispositiv und controllermäßig. So wie ein 
Clan, man lässt andere arbeiten und sahnt die Wertschöpfung ab.

von Kater Schnurr (Gast)


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Ich arbeite schon so lange im Konzern, ich weiß gar nicht mehr was 
richtige Ingenieursarbeit bedeutet....

von Axel L. (axel_5)


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Mutschuk schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Mark Detzel schrieb:
>> Angenommen, ich schaffe das Ingenieurstudium bin aber kein Ingenieur
>> (völlig untalentiert), verdiene ich dann auch wenig?
>>
>> Ja, auf jeden Fall - sofern du dann überhaupt einen Job findest.
>
> Wobei in Konzernen wäre ein Plätzchen frei, kaum ingenieurmäßiges
> Arbeiten, fast alles nur dispositiv und controllermäßig. So wie ein
> Clan, man lässt andere arbeiten und sahnt die Wertschöpfung ab.

Man muss seine Nische finden. Marketing oder Vertrieb wäre sowas. Da 
bekommt man sogar deutlich mehr als in der Entwicklung.

Bekannter von mir ist in die Unternehmensberatung gegangen. Ist nicht so 
der tolle Ingenieur, aber das Gehalt ist weit höher als alles, wovon ihr 
hier so träumt.

Gruß
Axel

von Ingenieur (Gast)


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Kater Schnurr schrieb:
> Ich arbeite schon so lange im Konzern, ich weiß gar nicht mehr was
> richtige Ingenieursarbeit bedeutet....

Ganz einfach: Das, was du jeden Tag machst, ist richtige 
Ingenieursarbeit.
Vorausgesetzt, du bist nicht völlig fachfremd eingesetzt, zum Beispiel 
als Hausmeister oder Geschäftsführer.

Beitrag #5876423 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Claus W. schrieb im Beitrag #5876423:

> https://www.youtube.com/watch?v=NRLegQ3ptZc

Mir wurde dort diese bizarre Szene vorgeschlagen:
https://www.youtube.com/watch?v=Sex7iVjYdCs

Erinnert mich an meine eigene Bundeswehrzeit. Vom bizarren her, 
ansonsten fand ich es stinklangweilig und das gemobbe deprimierend.

Waren die ödesten 4 Monate meines Lebens.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

Beitrag #5878628 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mut zur Wahrheit. (Gast)


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von Rezension (Gast)


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Mut zur Wahrheit. schrieb:
> /fast-nur-absagen-auf-bewerbungen-das-raet-ein-karriere-coach-a-1272277. html

Die Kommentare sind lesenswert. Der Schrottartikel ist nur als Grundlage 
für die Kommentare zu verstehen.

von Mut zur Wahrheit. (Gast)


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von Mark Detzel (Gast)


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Hallo nochmal.

Lohnt sich ein Universitätsstudium im MINT-Bereich, speziell 
Elektrotechnik?

Sollte man nicht leichtsinnig auf Verwandte hören, die vor 40 Jahren 
leicht als Ingenieur eingestiegen sind?

Mark Detzel

von Markus Strom (Gast)


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Mark Detzel schrieb:
> Hallo nochmal.
>
> Lohnt sich ein Universitätsstudium im MINT-Bereich, speziell
> Elektrotechnik?
>
> Sollte man nicht leichtsinnig auf Verwandte hören, die vor 40 Jahren
> leicht als Ingenieur eingestiegen sind?
>
> Mark Detzel

Das kann ich hier nicht beantworten.

von Mark Detzel (Gast)


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Ich meine natürlich, ob es sich finanziell lohne?

Mark Detzel

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