Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Gehalt Verteidugungsbranche


von mister (Gast)


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Welchen Gehalt als Masterabsolvent kann man in der Rüstungsindustrie 
verlangen?
Sind 5.000 € pro Monat als Entwicklungsingenieur realistisch?

Beitrag #5843480 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ausbilder Schmitt (Gast)


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Das ist mit IG-Metall EG9 Hauptstufe 35h/Wo durchaus möglich.
Allerdings gibts Hauptstufe erst nach 2 Jahren.
In der Rüstung gibts aber vermutlich andere Zulagen: Verschlusssachen 
etc...

Beitrag #5843505 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5843513 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5843522 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5843530 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Logikpolizei (Gast)


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Jetzt du der Frage:

mister schrieb:
> Sind 5.000 € pro Monat als Entwicklungsingenieur realistisch?

Bei 13,2 Gehältern wären das etwa 70.000 inklusive Zulagen.

Ich  habe einen Bekannten, der 2011 bei Thales in Pforzheim mit 65.000 
einstiegen ist. Universität, guter  Abschluss. Die haben 35h, wie die 
französischen Kollegen. Ansonsten arbeitete man da eher 40h.

Ein anderer Wert eines Absolventen den ich kenne, kommt von 2008. 
Ebenfalls 65.000,- bei Siemens Erlangen glatt ohne Zulagen für 40h GLZ. 
Der hatte einen Abschluss von der FAU. Ein anderer hatte so 57.500 
bekommen, kam von der GSO in Nürnberg.

Leider stagnieren irgendwie die Gehälter, viel mehr ist heute immer noch 
nicht drin, obwohl 10 Jahre weiter.

Habe nicht mehr viel Kontakt zu aktuellen Studenten. Ich weiß nur von 
einem Praktikanten, der bei uns anfangen wollte und Thesis gemacht hat 
(bachelor in Aschaffenburg) dass ihm die Firma 60.000 geboten hat und 
auf 65.000 erhöht hat. Er hat aber weiter im Süden angefangen. Dort gab 
es wohl noch etwas mehr. Ob es 70.000 waren, weiß ich aber nicht.

Die meisten anderen Gehälter, von denen ich lese, sind geringer.

Beitrag #5843551 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5843552 wurde von einem Moderator gelöscht.
von K. Ein Wei-Chei (Gast)


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Beitrag #5843556 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5843559 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5843562 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5843564 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5843566 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5843579 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Logikpolizei (Gast)


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Weil sie keine Politik wollen. Ok.

Ich meine aber, dass man das durchaus mal stehen lassen kann, gfs OT.

Ich habe eine sehr ausführliche Begründung geliefert, warum wir eine 
Bundeswehr brauchen, warum wir Waffen brauchen und warum ich es 
notwendig finde, das alles in DE zu haben und zu entwickeln. Ich denke, 
dass das einleuchtend ist.

Auch für Pazifisten!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Logikpolizei schrieb:
> Ich meine aber, dass man das durchaus mal stehen lassen kann, gfs OT.
Aber eben schon gar nicht in einem Thread, in dem es klar erkennbar um 
das simple Thema "Gehalt in Rüstungsunternehmen" geht.

Probiert einfach, einen neuen Thread zum "anderen" Thema anzufangen, und 
wenn der dann bei irgendwelchen technischen Bezügen bleibt, dann wird 
der schon laufen. Allerdings haben sämtliche hier gelöschten Posts auch 
im Entferntesten nichts mit "Technik" zu tun. Deshalb wage ich für einen 
derartigen Thread schon eine Prognose.

Und zudem hat der Frager in einem Folgepost unter anderem Namen Öl ins 
Feuer gegossen...

Logikpolizei schrieb:
> Ich habe eine sehr ausführliche Begründung geliefert, warum wir eine
> Bundeswehr brauchen
Genausogut kann man eine sehr ausführliche Begründung liefern, warum man 
keine Bundeswehr braucht. Und dann um diese beiden Standpunkte einen 
Krieg führen.

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #5843595 wurde von einem Moderator gelöscht.
von bilbo (Gast)


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Leider kann man heute da nicht mehr antworten bei den alten Threads.

Einen Rechtschreibfehler kann man schon verschmerzen. Das ist ein µC 
Forum und kein Germanistik Forum :)

Beitrag #5843743 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ingenieur (Gast)


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Logikpolizei schrieb:
> Leider stagnieren irgendwie die Gehälter, viel mehr ist heute immer noch
> nicht drin, obwohl 10 Jahre weiter.

Kann ich nicht bestätigen. Wenn überhaupt könnte das höchstens für die 
Einstiegsgehälter zutreffen, aber danach geht es ja die ersten Jahre 
eh noch rasant nach oben im Gehalt.

Beitrag #5843761 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Tippgeber (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Kann ich nicht bestätigen. Wenn überhaupt könnte das höchstens für die
> Einstiegsgehälter zutreffen,

Das glaube ich allerdings. Wenn es in 2011 65.000 gab, müssten das heute 
bei nur 2% Teuerungsrate immerhin 76.000 sein. Bei 3% sogar 82.000. Das 
gibt es nirgends. Das liegt aber bei vielen Firmen eben genau an solchen 
automatisierten Steigerungen und der Tatsache, dass die Eingearbeiteten 
und Früheingestiegenen heute bei 100.000 und mehr liegen und zu teuer 
werden.

Deshalb wird an den Jungen gespart. Schlimm und ungerecht, ist aber 
leider so. Ich empfehle, in den Verkauf zu gehen. Da kriegt man Boni 
ohne Ende, Dienstwagen, Telefon und kommt locker auf 25% ... 40% mehr, 
als in der Entwicklung. Man muss nur "schwätze kenne".

von Ingenieur (Gast)


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Tippgeber schrieb:
> Das liegt aber bei vielen Firmen eben genau an solchen automatisierten
> Steigerungen und der Tatsache, dass die Eingearbeiteten und
> Früheingestiegenen heute bei 100.000 und mehr liegen und zu teuer
> werden.

Warum ist das "zu teuer"? Sie sind ja ihr Geld in der Regel auch wert, 
denn Unternehmen haben schließlich nichts zu verschenken. Das ist 
vielmehr ein gerechter Lohn.

> Deshalb wird an den Jungen gespart. Schlimm und ungerecht, ist aber
> leider so.

Warum ist das schlimm? Die Jungen müssen sich halt eben wie die Älteren 
früher hocharbeiten. Das gehört schon dazu, nicht alles sofort haben zu 
können.

> Ich empfehle, in den Verkauf zu gehen.

Das muss einem aber auch im Blut liegen, sonst wird das eine krachende 
Bruchlandung. Zudem ist da der Druck sehr viel größer als in der 
Entwicklung, da die Leistung einfach messbar ist - wenn die 
Verkaufszahlen nicht stimmen, ist man ganz schnell weg vom Fenster.

von Vertriebi (Gast)


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> Ich empfehle, in den Verkauf zu gehen.

> Man muss nur "schwätze kenne".

Das wichtigste ist die Verinnerlichung des Vertriebsgeschäfts:

- Anhauen
- Umhauen
- Abhauen!

Auch als Vertriebstriathlon bekannt.

Mit "schwätze" ist da nix gerissen.

von Hans (Gast)


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Logikpolizei schrieb:
> Ich habe eine sehr ausführliche Begründung geliefert, warum wir eine
> Bundeswehr brauchen, warum wir Waffen brauchen und warum ich es
> notwendig finde, das alles in DE zu haben und zu entwickeln. Ich denke,
> dass das einleuchtend ist.

Ich sehe nirgendwo eine Begründung von dir. Aber wenn ich sowas lese: 
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/norwegen-deutsches-u-boot-auf-grund-gelaufen-a-1267615.html 
ist schon klar, dass nur die Bundeswehr über ausreichend Mittel verfügt, 
all die Schäden beheben zu lassen, die sie verursacht. Würde die 
Bundeswehr abgeschafft, könnte es sich keiner leisten, deren Dreck 
wegzumachen.

von Tippgeber (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Warum ist das schlimm? Die Jungen müssen sich halt eben wie die Älteren
> früher hocharbeiten. Das gehört schon dazu, nicht alles sofort haben zu
> können.

Ja, es ging aber um die Relationen und darum, dass Anfänger heute viel 
weniger bekommen, als die Älteren damals und infolge der Sparerei 
niemals auf das Gehalt kommen. Es gibt nicht wenige Firmen, in denen 
viele ältere Ingenieure mal in den frühen 80ern mit 60.000 Mark 
angefangen haben und in guten Jahren Gehaltssteigerungen hatten, die im 
Bereich 5% und mehr lagen.

Um 2000 herum lagen die schon bei 55.000 und darüber, während Anfänger 
90.000 DM haben mussten, wenn sie dasselbe Brutto haben wollten, bei 3% 
Teuerung. Die 45.000 gab es aber da schon nicht mehr für alle.

Um 2010 herum lagen die Altingenieure dann bei etwa 80.000. Anfänger, 
die dasselbe wollten wie die 60.000DM in 1985 mussten da €62000 im 
Schnitt haben. Waren aber eher 55.000 und weniger.

Jetzt, wieder 10 Jahre weiter, hat einer, der in 2010 80.000 Euro hatte, 
bei nur 3% Tarifsteigerung locker über 100.000. Das ist wie du sagst, 
angemessen, den Firmen aber ein Dorn im Auge.

Anfänger, die heute soviel bekommen möchten, wie die Anfänger 1985, 
müssten heute mit mindestens 83.000 Euro bekommen, wobei sie viel 
weniger davon hätten, wegen der kalten Progression und gestiegener 
Krankenkassenbeiträge.

Ingenieure, die zwischen 1985 und 2005 gerabeitet haben, bekamen knapp 1 
Mio Euro ausgezahlt, bei durchschnittlich 390.000 netto. Auf 10 Jahre 
später projiziert, müssten das nun wenigstens ein Drittel mehr sein, 
wegen der Geldentwertung. Ist aber nicht:

Ingenieure, die zwischen 1995 und 2015 gerabeitet haben, bekamen nur 
noch 1,25 Mio Euro brutto und wegen der Sozialkosten nur 470.000 netto. 
Es fehlen also etwa 50.000 in der Kasse. Das sind im Monat gut 200,- 
Euro., merkt halt keiner. Ingenieure, die zwischen 2005 und 2025 
gerabeitet haben werden, bekommen etwa 1,5 Mio Euro brutto (von 1,7 
hochgerechnet) und anteilig noch weniger netto.

Die Älteren stehen sich deutlich besser.

Beitrag #5844166 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5844230 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5844289 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sebastian (Gast)


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München Einstieg heute mit EG10a. Nach 6 Monaten wechsel in b. Dazu 
Urlaubs,- Weihnachtsgeld, Sonderzulage, Erfolgsbeteiligung.

von Martin (Gast)


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Welche Zulagen gibt es bei Verschlusssachen??
Habe noch nie davon gehört und im Web finde ich dazu nichts.

von Marek N. (Gast)


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Das ist geheim ;-)

von Martin (Gast)


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Ja, Verschlusssachen sind geheim.
Nur wieso sollte es dafür Zulagen geben?
Bei jeder Firma sind die Entwicklungen geheim - ohne Zulagen.
ISt das in der Rüstung anders?

von Sebastian (Gast)


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Früher gab es gewisse Einstufungen für Projekte (AT1,2,3). Dies ist 
heute nicht mehr so.

von Fragender (Gast)


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Sebastian schrieb:
> München Einstieg heute mit EG10a. Nach 6 Monaten wechsel in b.
> Dazu
> Urlaubs,- Weihnachtsgeld, Sonderzulage, Erfolgsbeteiligung.

Ich kenne mich mit den genauen tarifbedingungen nicht aus, deswegen 
evtl. eine "dumme" Frage.
Seit wann gibt es denn zusätzlich zu dem Weihnachts- und urlaubsgeld, 
welches im normalen Tarif gezahlt wird diese Zahlungen nochmal 
zusätzlich? Oder gibt es Tarifgebiete, in denen diese Zahlungen nicht in 
der Tarifvergütung enthalten sind, sodass diese nochmals zusätzlich 
bezahlt werden?

von Tarifler (Gast)


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Fragender schrieb:
> Seit wann gibt es denn zusätzlich zu dem Weihnachts- und urlaubsgeld,
> welches im normalen Tarif gezahlt wird diese Zahlungen nochmal
> zusätzlich?

Seit 2019 gibt es das T-ZUG, alternativ kann man 8 Tage Extra-Urlaub 
haben unter bestimmten Voraussetzungen.

von Tarifler (Gast)


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Also ja, man kann es als dritte Sonderzahlung sehen, die im Juli gezahlt 
wird. Sind 27,5% eines Monatsgehalts.

von Fragender (Gast)


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Tarifler schrieb:
> Fragender schrieb:
>> Seit wann gibt es denn zusätzlich zu dem Weihnachts- und urlaubsgeld,
>> welches im normalen Tarif gezahlt wird diese Zahlungen nochmal
>> zusätzlich?
>
> Seit 2019 gibt es das T-ZUG, alternativ kann man 8 Tage Extra-Urlaub
> haben unter bestimmten Voraussetzungen.

Vielen Dank für die Information,

ich selbst arbeite in dem IGBCE Tarif und bei uns gibt es aktuell eben 
nur die ca. 13,x Gehälter ( bis knapp 14), aber eben nicht die genannten 
15,x (bis knapp 16) (mit 2x Weihnats- und Urlaubseld).

Dürft ihr dann beide Weihnats- und Urlaubsgelder zu Uraubstagem 
"tauschen", oder nur das zweite Weihnats und Urlaubsgeld?

von K. Ein Wei-Chei (Gast)


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Martin schrieb:
> Ja, Verschlusssachen sind geheim.
> ISt das in der Rüstung anders?

Ja, in der Rüstungsbranche wird Geheimnisverat verfolgt und nach StGB 
bestraft (Freiheitsentzug). Und sobald der 'Lebenswandel' des 
Geheimnisträger diesen epressbar (empfänglich für 'Geschenke') macht, 
wird die Sicherheitsfreigabe entzogen.

von Kriegsgeschädigter (Gast)


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Martin schrieb:
> Ja, Verschlusssachen sind geheim.
> Nur wieso sollte es dafür Zulagen geben?
> Bei jeder Firma sind die Entwicklungen geheim - ohne Zulagen.
> ISt das in der Rüstung anders?

Ja, in der Rüstungsindustrie unterschreibst du extra Klauseln, die dich 
ins Gefängnis bringen und in den Ruin treiben, wenn dir auch nur das 
kleinste Detail herausrutscht, wenn z.B. irgendjemand davon Wind 
bekommt, dass du einen Kundennamen verraten hast oder den Durchmesser 
einer Schraube genannt hast gegenüber jemandem für den du keine 
schriftliche Authorisierung zum Austausch vertraulicher Informationen 
besitzt.
Das macht die Arbeit richtig angenehm, wenn du vor jeder Frage an einen 
Kollegen erstmal deine Unterlagen wälzen musst, welche Details du mit 
ihm besprechen darfst.

von K. Ein Wei-Chei (Gast)


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Kriegsgeschädigter schrieb:

> wenn dir auch nur das
> kleinste Detail herausrutscht, wenn z.B. irgendjemand davon Wind
> bekommt, dass du einen Kundennamen verraten hast oder den Durchmesser
> einer Schraube genannt hast gegenüber jemandem für den du keine
> schriftliche Authorisierung zum Austausch vertraulicher Informationen
> besitzt.

Quatsch mit Sosse, Schraubendurchmesser sind keine Staatsgeheimnisse, 
technische details auch nicht. Kannst bei Rüstungsschauen wie der ILA 
Berlin als Besucher ruhig alles aufzeichnen und ausmessen. Was anderes 
sind einige wenige Leistungsparameter des Gesamtsystems, die meisten 
kann man ohnehin in der Wikipedia nachlesen, bspw.: 
https://de.wikipedia.org/wiki/MBDA_Meteor .

von vs_vertraulich (Gast)


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> Welche Zulagen gibt es bei Verschlusssachen??
> Habe noch nie davon gehört und im Web finde ich dazu nichts.

Wenn man – nach bestandener Sicherheitsüberprüfung – die übliche
Verpflichtungserklärung zur Verschwiegenheit unterschreibt, dann
gibt’s als Zulage noch die massive Drohung: "... den erwartet eine
Anklage wegen Landesverrats und eine anschliessende Haftstrafe
von bis zu 10 Jahren."

von K. Ein Wei-Chei (Gast)


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vs_vertraulich schrieb:
> die übliche
> Verpflichtungserklärung zur Verschwiegenheit

Nein, das ist nicht die "übliche Verschwiegenheit" sondern die 
Aufklärung über die Konsequenzen bei Geheimnisverrat. Und nichts was in 
der 'normalen' Industrie als (Betriebs-)Geheimnis gilt, gilt als 
(Staats-)Geheimnis im Sinne des StGB §93. Und Haftstrafe gibt es erst 
bei Verrat von Staatsgeheimnissen, Betriebsgeheimnisse sind pillepalle.

Und ohnehin hat nur ein kleiner Teil der in dieser Branche zivil 
Beschäftigten eine  (Erweiterte) Sicherheitsüberprüfung durchlaufen.

von mister (Gast)


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Das alles ist schön und gut...
Nur weshalb sollte es dafür jetzt einen Geldbonus geben?!?!

von K. Ein Wei-Chei (Gast)


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mister schrieb:
> Das alles ist schön und gut...
> Nur weshalb sollte es dafür jetzt einen Geldbonus geben?!?!

Warum, warum, ist die Banane krumm - weil sie eben krumm ist.

Beitrag #5844860 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5844864 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Marek N. (Gast)


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Bei der VS-Überprüfung Stufe 2 muss man nur angeben, ob man Verwandte 
oder Kontakte in der DDR hatte oder ob man schon in Syrien, Iran, 
Afghanistan, Nordkorea etc. war.
Außerdem muss man den Namen und (sofern noch lebend) den Wohnsitz der 
Eltern angeben und eines langjährigen Bekannten (Schulfreund).
Bei Stufe 3 werden diese Personen dann auch tatsächlich besucht und über 
einen ausgefragt.

Toll fand ich auch, dass ich auf Dokumente, die ich selber geschrieben 
habe, keinen Zugriff mehr hatte, nachdem diese in SAP eingespielt waren. 
So musste ich immer mit meinem initialen Word-Dokument arbeiten. Wer 
braucht schon ne Revisionierung?

von klausb (Gast)


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Mund halten gilt bei vielen Unternehmen ohne zusätzliche Vergütung.
Bei Einstufungen gibt es aber zusätzlich Geld wenn diese mit 
Einschränkungen verbunden sind. Zum Beispiel Reiseeinschränkungen.
Diese Zulagen gibt es für die Dauer der Einschränkungen, also auch dann 
wenn der Betrieb verlassen wird.

von K. Ein Wei-Chei (Gast)


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klausb schrieb:
> Zum Beispiel Reiseeinschränkungen.
> Diese Zulagen gibt es für die Dauer der Einschränkungen, also auch dann
> wenn der Betrieb verlassen wird.

Klar, dafür das man nicht nach Nordkorea reisen sollte, gibt es Geld ...
wers glaubt wird selig.

von Hirsefeld (Gast)


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> Gehalt Verteidugungsbranche >

Ist das die Branche der Legastheniker?

von mister (Gast)


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@Hirsefeld
Nein, das Forum der Nörgler ;)

von Ingenieur (Gast)


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Fragender schrieb:
> ich selbst arbeite in dem IGBCE Tarif und bei uns gibt es aktuell eben
> nur die ca. 13,x Gehälter ( bis knapp 14), aber eben nicht die genannten
> 15,x (bis knapp 16) (mit 2x Weihnats- und Urlaubseld).
>
> Dürft ihr dann beide Weihnats- und Urlaubsgelder zu Uraubstagem
> "tauschen", oder nur das zweite Weihnats und Urlaubsgeld?

Um das mal klarzustellen: Das ist natürlich Unsinn, dem ist nicht so. Es 
gibt im IG Metalltarif nur einmal Weihnachts- und Urlaubsgeld pro Jahr, 
dazu noch seit diesem Jahr das tarifliche Zusatzentgelt. Alles zusammen 
ergibt dies nach mindestens drei Jahren Betriebszugehörigkeit den Faktor 
13,525 für zwölf Monate.

Das Missverständnis wäre wohl nicht entstanden, wenn "Sebastian" das 
Urlaubs- und Weihnachtsgeld nicht extra noch einmal aufgeführt hätte. 
Aber wahrscheinlich ist er so stolz darauf, und es klingt nach mehr, 
wenn man die Selbstverständlichkeiten noch mal dazu schreibt.

von Ingenieur (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Alles zusammen ergibt dies nach mindestens drei Jahren
> Betriebszugehörigkeit den Faktor 13,525 für zwölf Monate.

Plus 400 € Festbetrag vom T-ZUG, den hatte ich noch vergessen zu 
erwähnen.

von Robert K. (Firma: Medizintechnik) (robident)


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Ingenieur schrieb:
> Alles zusammen
> ergibt dies nach mindestens drei Jahren Betriebszugehörigkeit den Faktor
> 13,525 für zwölf Monate.

Wie kommst du genau auf 13,5?  Wir rechnen mit 13,2 (halbes UG und 0,7 
WG).

Welche Eg zahlt man denn so den Rüstungsingenieuren nach sagen wir 3-5 
Jahren BE?

Besser als in der Medizin?
Beitrag "Re: Bezahlung im Raum Ostalb und Thüringen"

von michael (Gast)


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65tsd als master musst du schon verlangen!

von Ingenieur (Gast)


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Mein Rat: Besser eine andere Branche wählen.

von Paul A. (wandkletterer)


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Die Waffelhersteller sind gute Arbeitgeber.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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am besten noch als Veganer zu den Waffen greifen

Beitrag #5857723 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5857728 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5857790 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5857860 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5857866 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Für die, die die Nutzungsbdingungen noch nicht gefunden haben, ein 
kleiner Auszug davon: nur 1 Nutzername pro Thread!

: Bearbeitet durch Moderator
von K. Ein Wei-Che (Gast)


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Lothar M. schrieb:

> kleiner Auszug davon: nur 1 Nutername pro Thread!

"Nuter-Name", alles klar Herr Kommisar!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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K. Ein Wei-Che schrieb:
> alles klar Herr Kommisar!
Passt soweit!
https://de.wikipedia.org/wiki/Kommissar

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Paul A. (wandkletterer)
> Datum: 28.05.2019 07:37

> Die Waffelhersteller sind gute Arbeitgeber.

Die Besten !

Wenn ich mich so umschaue habe ich das Gefühl das wir die Produktpalette 
von denen in nicht allzu ferner Zukunft gebrauchen können.

von Ingenieur (Gast)


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Zocker_55 schrieb:
> Autor: Paul A. (wandkletterer)
> Datum: 28.05.2019 07:37
>
> Die Waffelhersteller sind gute Arbeitgeber.
>
> Die Besten !
>
> Wenn ich mich so umschaue habe ich das Gefühl das wir die Produktpalette
> von denen in nicht allzu ferner Zukunft gebrauchen können.

Für was zum Teufel brauchst du in Zukunft unbedingt Waffeln?
Es gibt doch nun wirklich mehr als genügend alternative Süßspeisen, die 
ebenfalls als Dessert serviert werden können.

von Kastanie (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Für was zum Teufel brauchst du in Zukunft unbedingt Waffeln?
> Es gibt doch nun wirklich mehr als genügend alternative Süßspeisen, die
> ebenfalls als Dessert serviert werden können.

Der Trend geht generell weg von Süßspeisen hin zu fettreicher Nahrung 
(Omega3).
Das sollte er echt mal in sich gehen.

von Anonym (Gast)


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Auf Bewerbungsreise in Bremen habe ich - man hat ja nichts zu verlieren 
- auch mal eine Standardbewerbung an sämtliche Sklavenhändler 
verschickt.

Und wie erwartet war jede angebotene Stelle bei Rheinmetall oder Atlas 
Elektronik. "Sie bauen keine Waffen, sondern nur Trägersysteme!", ja ne, 
is klar!

Kein Wunder, dass alle Stellen der Leihbuden von denen sind - wer möchte 
da schon hin!? Man stelle sich vor, man muss sich irgendjemanden 
vostellen. "Und was machst du so?". "Ich baue Waffen!".

von oszi40 (Gast)


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michael schrieb:
> 65tsd als master musst du schon verlangen!

Für das Geld kannst Du locker bei einer gescheiten Firma anfangen und 
mußt nicht im Panzerschrank schlafen.

von Heinrich (Gast)


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Anonym schrieb:
> Man stelle sich vor, man muss sich irgendjemanden vostellen. "Und was
> machst du so?". "Ich baue Waffen!".

Wo ist das Problem? Ich würde es spannend finden.

MfG

von Ingenieur (Gast)


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Heinrich schrieb:
> Anonym schrieb:
> Man stelle sich vor, man muss sich irgendjemanden vostellen. "Und was
> machst du so?". "Ich baue Waffen!".
>
> Wo ist das Problem? Ich würde es spannend finden.
> MfG

Dann bist du aber die Ausnahme von der Regel. Normale Menschen werden 
sich angewidert von dieser Person abwenden, die ganz offensichtlich kein 
Problem damit hat, gegen Geld aktiv daran mitzuarbeiten irgendwelche 
Menschen zu töten. Damit wirst du keine Frau (oder Mann) auf einer Party 
positiv beeindrucken.

von Bemitleidenswert (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Dann bist du aber die Ausnahme von der Regel. Normale Menschen werden
> sich angewidert von dieser Person abwenden, die ganz offensichtlich kein
> Problem damit hat, gegen Geld aktiv daran mitzuarbeiten irgendwelche
> Menschen zu töten. Damit wirst du keine Frau (oder Mann) auf einer Party
> positiv beeindrucken.

In deinen Kreisen stellt man das auch anders dar. Man arbeitet an der 
Reduzierung des Klimawandels in dem man nachhaltige Lösungen zur 
Überbevölkerungsproblematik entwirft, leider darf man nicht in die 
Details gehen aufgrund von Betriebsgeheimnissen.

von ohne Account (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Dann bist du aber die Ausnahme von der Regel. Normale Menschen werden
> sich angewidert von dieser Person abwenden, die ganz offensichtlich kein
> Problem damit hat, gegen Geld aktiv daran mitzuarbeiten irgendwelche
> Menschen zu töten. Damit wirst du keine Frau (oder Mann) auf einer Party
> positiv beeindrucken.

Bisher wurden alle Kriege von Politikern und nicht von Waffenherstellern 
angezettelt. Und ein Land ohne Waffen und ohne Militär hat sich mit 
dieser Entscheidung sofort selbst zerstört.

von Ingenieur (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Bisher wurden alle Kriege von Politikern und nicht von Waffenherstellern
> angezettelt.

Na dann kann man ja ruhigen Gewissens weiter neue perfide Methoden zur 
effektiven Tötung von Menschen entwickeln. Die Politik hat ja die 
Verantwortung. Und im Zweifel hat man nur Befehle befolgt. Alles 
paletti!

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Dann bist du aber die Ausnahme von der Regel. Normale Menschen werden
> sich angewidert von dieser Person abwenden, die ganz offensichtlich kein
> Problem damit hat, gegen Geld aktiv daran mitzuarbeiten irgendwelche
> Menschen zu töten. Damit wirst du keine Frau (oder Mann) auf einer Party
> positiv beeindrucken.

Wieder die typisch grüne Schizophrenie. Man streicht die deutschen 
Rüstungsausgaben zusammen und steckt das Geld lieber in Flüchtlinge und 
Entwicklungshilfe, spielt dabei den Moralapostel und lässt sich 
gleichzeitig von den Amis beschützen, denen man dann wiederum wegen der 
höheren Rüstungsausgaben Kriegstreiberei vorwirft. Dann hetzt man als 
guter Grüner noch gegen Putin und spielt den Kraftmeier, obwohl die 
russische Armee die Bundeswehr in ihrem aktuellen Zustand mit 
Leichtigkeit zermalmen würde.

Warte mal ab, wenn Trump ernst macht und aus der NATO austritt. Dann 
wird es richtig teuer. Für eure geliebten Flüchtlinge wird dann kein 
Geld mehr übrig bleiben.

Wenn ich noch Geld gehabt hätte, hätte ich schon vor langer Zeit in 
deutsche Rüstungsaktien wie Rheinmetall investiert. Leider ist auch bei 
mir das Geld noch begrenzt, so dass ich nicht auf allen Hochzeiten 
tanzen kann. Rheinmetall hat sich seither jedenfalls fast verdoppelt, 
SFC Energy als Anbieter von Brennstoffzellentechnologie für die 
Bundeswehr fast verdreifacht.

Nato-Austritt Amerikas würde Europa mehr als 350 Milliarden Dollar 
kosten

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/usa-nato-austritt-wuerde-350-milliarden-dollar-kosten-16180384.html

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wieder die typisch grüne Schizophrenie.

Es ging hier gerade um die gesellschaftliche Akzeptanz einer solchen 
beruflichen Tätigkeit, und du fängst wieder mal mit Politik an. Was soll 
das, was läuft bei dir falsch? Zudem ist eine politische Diskussion hier 
im Forum zu Recht nicht gerne gesehen, daher werde ich auf deinen Sermon 
erst gar nicht eingehen.

F. B. schrieb:
> Leider ist auch bei
> mir das Geld noch begrenzt, so dass ich nicht auf allen Hochzeiten
> tanzen kann.

Du bist arbeitslos und konntest dir von deinen paar Kröten höchstens 
einen Kasten Oettinger für den Vatertag kaufen, so sieht's aus. Das 
Finanzgenie nimmt dir kein vernünftig denkender Mensch ab, so wie du 
dich im Forum präsentierst.

von Wühlhase (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Heinrich schrieb:
>> Anonym schrieb:
>> Man stelle sich vor, man muss sich irgendjemanden vostellen. "Und was
>> machst du so?". "Ich baue Waffen!".
>>
>> Wo ist das Problem? Ich würde es spannend finden.
>> MfG
>
> Dann bist du aber die Ausnahme von der Regel. Normale Menschen werden
> sich angewidert von dieser Person abwenden, die ganz offensichtlich kein
> Problem damit hat, gegen Geld aktiv daran mitzuarbeiten irgendwelche
> Menschen zu töten. Damit wirst du keine Frau (oder Mann) auf einer Party
> positiv beeindrucken.


Ingenieur schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Wieder die typisch grüne Schizophrenie.
>
> Es ging hier gerade um die gesellschaftliche Akzeptanz einer solchen
> beruflichen Tätigkeit

Und die ist meiner Erfahrung nach ganz passabel. Jedenfalls hat sich 
niemand dran gestört wenn ich erzählt habe, wie ich seinerzeit als 
Werkstudent die Entwicklung und Fertigung des A400M unterstützt habe. 
Eher war das Gegenteil der Fall.

von Ingenieur (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Und die ist meiner Erfahrung nach ganz passabel.

Das glaube ich dir sogar. Natürlich ist die Akzeptanz auch sehr abhängig 
von den gesellschaftlichen Kreisen, in denen man sich bewegt. In meinem 
Freundes- und Bekanntenkreis würde deine Geschichte wohl anders 
aufgenommen werden.
Oder aber, auch eine Möglichkeit: Deine Gesprächspartner haben gar nicht 
gecheckt, dass es sich beim Airbus A400M um ein Militärflugzeug handelt. 
;-)

von Volker S. (sjv)


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Ingenieur schrieb:
> Dann bist du aber die Ausnahme von der Regel. Normale Menschen werden
> sich angewidert von dieser Person abwenden, die ganz offensichtlich kein
> Problem damit hat, gegen Geld aktiv daran mitzuarbeiten irgendwelche
> Menschen zu töten. Damit wirst du keine Frau (oder Mann) auf einer Party
> positiv beeindrucken.

Doch, die Spionin wird dich richtig geil finden und an dir kleben 
bleiben wie die Fliege an der Leimrolle.

von Wühlhase (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> Und die ist meiner Erfahrung nach ganz passabel.
>
> Das glaube ich dir sogar. Natürlich ist die Akzeptanz auch sehr abhängig
> von den gesellschaftlichen Kreisen, in denen man sich bewegt.

Nun, in meinen Kreisen kommt jeder für seinen Lebensunterhalt selber 
auf, man übernimmt Verantwortung für sein Tun und Schaffen und ist damit 
beschäftigt, dieses Land halbwegs lebenswert zu halten. Jedenfalls 
soweit es noch möglich ist.

von Bernd (Gast)


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ohne Account schrieb:

> Bisher wurden alle Kriege von Politikern und nicht von Waffenherstellern
> angezettelt. Und ein Land ohne Waffen und ohne Militär hat sich mit
> dieser Entscheidung sofort selbst zerstört.

Bist du ein Kriegshetzer und Lakai der Kriegsgüterindustrie? Oder kann 
es sein, dass du zu blöd bist, weil du glaubst, dass Politiker einfach 
einen Krieg anzetteln können. Das geht geht nur, wenn sie bereits Waffen 
haben und eine Bevölkerung, die, - so wie du? - auf Mord und Totschlag 
stehen und sich gerne für die herrschende Klasse verheizen lassen (siehe 
u. a. die Deutchen in WK I & WK II). kwt

von Ingenieur (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Nun, in meinen Kreisen kommt jeder für seinen Lebensunterhalt selber
> auf, man übernimmt Verantwortung für sein Tun und Schaffen und ist damit
> beschäftigt, dieses Land halbwegs lebenswert zu halten. Jedenfalls
> soweit es noch möglich ist.

Das ist in meinen Kreisen aber ganz genauso.

von Julia D. (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Normale Menschen werden
> sich angewidert von dieser Person abwenden, die ganz offensichtlich kein
> Problem damit hat, gegen Geld aktiv daran mitzuarbeiten irgendwelche
> Menschen zu töten.

Das halte ich für zu weit hergeholt! Mein Arbeitgeber produziert auch 
Systeme, die in die Verteidigungsbranche einfließen und sie sind auch 
nur dafür produziert. Aufträge eben.

Glaubt hier irgendjemand, dass es weniger Kriege gäbe, wenn im Land 1 
oder 2 Ingenieure ihren Dienst versagen?


>Gehalt Verteidigungsbranche
83.000 als Softwareentwicklerin für Steuerungstechnik und Data 
Management nach 10 Jahren Berufserfahrung.

von Hans (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Warum ist das "zu teuer"? Sie sind ja ihr Geld in der Regel auch wert,
> denn Unternehmen haben schließlich nichts zu verschenken. Das ist
> vielmehr ein gerechter Lohn.

Sicher, stimme ich zu. Aber die Personalabteilungen sehen es nicht so. 
Die kriegen vorgeschrieben, wieviel jemand kosten darf und fertig.

Hatte mich mal bei ATLAS beworben: Absoluter Witz. Die wollen einem 
erfahrenen Ingenieur 75.000 anbieten.

von Jo S. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Nato-Austritt Amerikas würde Europa mehr als 350 Milliarden Dollar
> kosten

Die "Bankenrettung" hat bisher 4.300 Mrd. € gekostet.

von Jo S. (Gast)


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Julia D. schrieb:
> 83.000 in A? Ist das der Durchschnitt oder ist das dem hohen Gehalt in CH zu 
verdanken?

von Ingenieur (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Julia D. schrieb:
>> 83.000 in A? Ist das der Durchschnitt oder ist das dem hohen Gehalt in CH zu
> verdanken?

Vielleicht doch die Branche, könnte man denken. Dem ist aber nicht so. 
Die Kriegsbranche zahlt nicht besser, als andere auch. Muss sie auch 
nicht.

Beispielangebot für einen Softwareentwickler bei ATLAS in Bremen: 80k 
p.a.

Bei dem Betrag ist der Personalberater ausgestiegen. Mehr will die Firma 
nicht ausgeben. Es wird aber auch nur einer gesucht, das mindestens 5 
Jahre Erfahrung hat. Zielalter 30..35.

Ein Kollege ist bei der Bruderfirma RM. Der hat 100k, macht aber 
Projektleitung.

von Ingenieur (Gast)


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Hans schrieb:
> Hatte mich mal bei ATLAS beworben: Absoluter Witz. Die wollen einem
> erfahrenen Ingenieur 75.000 anbieten.

Das ist tatsächlich viel zu wenig, aber manche Unternehmen versuchen es 
halt einfach, und haben teilweise auch noch Erfolg damit; irgendein 
Billigheimer findet sich dann meistens doch.

von Dufiguf (Gast)


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Hans schrieb:
> Hatte mich mal bei ATLAS beworben: Absoluter Witz. Die wollen einem
> erfahrenen Ingenieur 75.000 anbieten.

Für Bremen ist das ein ordentliches Gehalt. Bei Rheinmetall oder OHB 
gibt es deutlich weniger.

von Tobias (. (Gast)


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Anonym schrieb:
> Und wie erwartet war jede angebotene Stelle bei Rheinmetall oder Atlas
> Elektronik.
Die Schwierigkeit bei ATLAS und RHEINMETALL ist nicht primär, dass sie 
Waffentechnik bauen. Viele Ingenieure bauen etwas, was indirekt in der 
Waffentechnik eingesetzt wird, z.B. Verbindungs-, Netzwerk- und 
Messtechnik. Das gilt sogar für open source Projekte, wo sich Ingenieure 
von RDE immer wieder gerne bedienen. Ich hatte dazu bereits eine 
Initiative gestartet, auf den einschlägigen Plattformen einen Marker 
einzuführen, der angbibt, ob das jeweilige Projekt für Waffen benutzt 
werden darf oder nicht.

Nein, das Problem ist in beiden Firmen das Betriebsklima! Die kriegen 
schon ihre Bewerbungen, keine Angst und hätten Mitarbeiter genug. Da 
reichen 5-10 Neueinstellungen im Monat, um die normale Fluktuation zu 
ersetzen. Bei 1000 MA sind ja immer so 5% im Vorrentenalter und müssen 
ersetzt werden. Entscheidend ist damit, wieviele dort weggehen.

Tatsächlich gibt es dort viele, die es da nicht aushalten, was zum einen 
an der runtergekommenden Umgebung liegt. Bremen ist an sich schon nicht 
so dolle, aber der Stadtteil ist eher einer der schlechteren:

Beitrag "Re: Atlas Elektronik als Arbeitgeber"

Zum anderen liegt es aber auch an dem Verhalten der dortigen 
Führungsetage. Kein richtiger Tarifvertrag, Gehälter nach Gusto, hoher 
Arschkriecheffekt bei Beurteilungen, viele lokale Fürsten in den 
Abteilungen, die sich für etwas besseres halten und sich benehmen, wie 
Ludwig der 14.! Dazu kommen einige Kollegen, die von moderner 
Menschenführung noch nichts gehört zu haben scheinen und Personen, mit 
denen sie direkt nichts zu tun haben, von oben herab und gleichgültig 
behandeln. Also bilden sich Inseln und Seilschaften die bedingungslos 
zusammenhalten und sich und ihre Freunde gegen andere verteitigen. 50% 
des Tagesgeschäftes bestehen darin, sich Probleme vom Hals zu halten und 
anderen zuzuschieben. Die anderen 50% werden darauf verwendet, 
irgendetwas von dem, was einem die Bosse aufladen, wegzuschaufeln. Der 
Stressfaktor ist gewaltig! Die Leute sind vielfach stark überlastet und 
unter Leistungsdruck. Heraus kommt dann wie so oft eher weniger. Vieles 
wird nicht fertiggestellt, sondern hingefummelt und als "fertig" 
geliefert. Aufkommende Defizite werden geschickt anderen zugeschoben.

Alle, die ich vom Studium her kenne und dort angefangen haben, sind auch 
ausnahmslso wieder weg!

Als Sprungbrett ist das ganz nett, aber langfristig sucht man sich etwas 
Besseres.

Dufiguf schrieb:
> Für Bremen ist das ein ordentliches Gehalt. Bei Rheinmetall oder OHB
> gibt es deutlich weniger.
Kommt drauf an. Die wichtigen Leute bei RHEINMETALL kriegen locker 500k 
p.a. und auch Bereichs- und Abteilungsleiter liegen noch bei 200k. Bei 
den normalen Ingenieuren wird gespart. Einige Alte, die schon seit 30 
Jahren dort sind, haben noch jenseits der 100k, aber der Nachwuchs 
arbeitet für oft nicht mehr, als 50k. Auch nach 3 Jahren sind nicht mehr 
drin, als 65k.

Deshalb schleppen sie viele Zeitarbeiter und Scheinselbständige an. Die 
Projektvermittler gehen dort ein und aus.

Bei ATLAS ist das aber schon vor Jahren hochgekocht und geplatzt, 
deshalb darf dort kaum noch ein externer rein. Die Folge ist Auslagerung 
bis zum geht nicht mehr. Jeder Pinselstrich, der ein bischen mehr 
erfordert, also dort ein Praktikant in der Werkstatt leisten kann, wird 
fremdbeauftragt.

Gefragt sind da auch nur Fachidioten, die eine ganz bestimmte Sache, die 
gerade gebraucht wird, am Besten und am Billigsten anbieten.

Die besten Chancen haben da die, die in der Umgebung aufgewachsen sind 
und mangels Alternativen mit wenig Geld zufrieden sind.

Bei RDE und ATLAS arbeiten meistesn die, die es nicht zu Mercedes 
gepackt haben :-D

von Weltlage (Gast)


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Könnte wieder aktuell werden.

von Eagle Profi (Gast)


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Weltlage schrieb:
> Könnte wieder aktuell werden.

Die Bundeswehr hat ja enormen Nachholbedarf.

von Weltlage (Gast)


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Die aktuelle Lage macht auch deutlich, weshalb eine handlungsfähige 
Armee Voraussetzung für den Erhalt und die Durchsetzung 
freiheitlich-demokratischer Grundwerte ist. Und warum jeder von der 
Verteidigungsindustrie profitiert.

von Qwertz (Gast)


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Tobias N. schrieb:
> Einige Alte, die schon seit 30 Jahren dort sind, haben noch jenseits der
> 100k, aber der Nachwuchs arbeitet für oft nicht mehr, als 50k. Auch nach
> 3 Jahren sind nicht mehr drin, als 65k.

Das ist tatsächlich bitter. Aber Geld ist ja nicht alles - nur klingen 
die anderen Details zu den Arbeitsbedingungen auch nicht gerade 
verlockend. Hinzu kommen moralische Bedenken, in dieser Branche zu 
arbeiten.

von SysIngMue (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Tobias N. schrieb:
>> Einige Alte, die schon seit 30 Jahren dort sind, haben noch jenseits der
>> 100k, aber der Nachwuchs arbeitet für oft nicht mehr, als 50k. Auch nach
>> 3 Jahren sind nicht mehr drin, als 65k.
>
> Das ist tatsächlich bitter. Aber Geld ist ja nicht alles

Und ohne Geld ist alles nichts.

von Weg mit dem Troll (Gast)


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> Hinzu kommen moralische Bedenken, in dieser Branche zu
arbeiten.

Unpassender Ansatz. Passender waere :
- Du bist Europaer und bist stolz darauf.
- Europa ist toll, es gibt keine bessere Region
- Es ist toll wie Europa anderen Weltregionen
   helfen kann und hilft
- Es ist wichtig Europa und andere Regionen
   zu beschuetzen
- Es ist toll, das deine Firma dabei hilft Europa
   und andere zu beschuetzen
- Es ist toll bei dieser Firma arbeiten zu duerfen

Vereinfacht :
- Europa ist cool
- Beschuetzen ist cool
- deine Firma ist cool
- du bist cool

von Weltlage (Gast)


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von Defence 4.0 (Gast)


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Ich würde sogar so weit gehen, die europäische Verteidigungsindustrie 
gar nicht mehr als solche zu bezeichnen. Es gebietet sich, hier eher von 
einer Friedensindustrie zu sprechen. Wenn deren Güter so gut wie 
ausschließlich für Stabilisierungsmissionen gefertigt werden, ist das 
durchaus legitim.

von vn nn (Gast)


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Defence 4.0 schrieb:
> Es gebietet sich, hier eher von
> einer Friedensindustrie zu sprechen. Wenn deren Güter so gut wie
> ausschließlich für Stabilisierungsmissionen gefertigt werden, ist das
> durchaus legitim.

Du meinst die 300 Panzer, die man an die Saudis liefern wollte, sollten 
nur den Frieden sichern?

von Arno (Gast)


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Man könnte die weltweite Rüstungsindustrie auch als 
Subventionsabgriffskoalition bezeichnen. Schließlich werden >90% aller 
Rüstungsgüter von Steuergeldern bezahlt, in Deutschland beim Export oft 
noch von Steuergeldgarantien abgesichert...

Man kann es aber auch lassen, und einfach mal bei "Rüstungsgüter" oder 
"Waffen" (oder wie im Gesetzestext "Kriegswaffen") bleiben, statt 
dauernd den Neusprechgerator "Verteidigungsgerät", "robuste 
Abschreckungstechnologie" oder "militärisches Gerät" zu bemühen.

MfG, Arno

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich warte auf die erste Atomexplosion
in mindestens 4k superduper-HD

Bei den alten Filmaufnahmen
mit teilweise auch zerstrahltem Filmmaterial erkennt man ja kaum was.

:]

von Weltlage (Gast)


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vn nn schrieb:
> Defence 4.0 schrieb:
> Es gebietet sich, hier eher von
> einer Friedensindustrie zu sprechen. Wenn deren Güter so gut wie
> ausschließlich für Stabilisierungsmissionen gefertigt werden, ist das
> durchaus legitim.
>
> Du meinst die 300 Panzer, die man an die Saudis liefern wollte, sollten
> nur den Frieden sichern?

In den internationalen Beziehungen gibt es kein Schwarz-Weiß. Wer heute 
noch Freund war, kann morgen schon Gegner sein. Und übermorgen schon 
wieder Freund. Frieden herrscht zumeist aus der Perspektive der Akteure, 
die sich in einem Konflikt durchgesetzt Hagen.

von Weltlage (Gast)


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*haben

von vn nn (Gast)


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Was soll nun die Quintessenz deines Geschwurbels sein, wie sichern die 
saudischen Panzer nun den europäischen Frieden?

von Bimbo. (Gast)


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vn nn schrieb:
> Was soll nun die Quintessenz deines Geschwurbels sein, wie sichern
> die
> saudischen Panzer nun den europäischen Frieden?

Die sichern allerhöchstens den deutschen Exportüberschuss.

von Mike (Gast)


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Ich hatte auch einmal mit einer Stelle bei einem Zulieferer für die 
Rüstungsindustrie geliebäugelt. Letztendlich hat mich die notwendige 
Sicherheitsüberprüfung abgeschreckt, die ab Niveau SÜ2 (wird fast immer 
verlangt) kein Selbstläufer ist.
Hier genügt es nicht mehr, nichts verbrochen zu haben und in finanziell 
geordneten Verhältnissen zu leben, sondern es wird u.a. auch nach Reisen 
in bestimmte Länder gefragt. Darunter sind nicht nur die bekannten 
Schurkenstaaten, sondern z.B. auch China, Russland und sogar europäische 
Länder.

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/themen/sicherheit/staatenliste-anleitung-sicherheitserklaerung.pdf;jsessionid=B88E8F06DD1E3348BE07D6ACBC55AAD8.1_cid364?__blob=publicationFile&v=9

In zwei der aufgelisteten Ländern war ich damals bereits einmal.
Auch eine einmal erteilte SÜ kann wieder entzogen werden, auch ohne sich 
etwas zuschulden kommen zu lassen, was i.a. dann zur Entlassung führt.

Letzendlich kann Dich sogar die falsche Frau/Freundin den Job kosten:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/angst-vor-spionage-heirat-mit-chinesin-ingenieur-gefeuert-a-780478.html

Das war für mich ein KO-Kriterium, ich habe nun mal keine Lust, mir von 
meinem Arbeitgeber vorschreiben zu lassen, wohin ich reisen und wen ich 
heiraten darf.

von Weltlage (Gast)


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Wenn man den Mitarbeiter vorab über eine SÜ informiert, dann finde ich 
das durchaus fair. Unfair wäre nur eine „inoffizielle“ SÜ, ohne den MA 
darüber in Kenntnis zu setzen. Aber so etwas macht keiner.

von Mike (Gast)


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Weltlage schrieb:
> Wenn man den Mitarbeiter vorab über eine SÜ informiert, dann finde ich
> das durchaus fair. Unfair wäre nur eine „inoffizielle“ SÜ, ohne den MA
> darüber in Kenntnis zu setzen. Aber so etwas macht keiner.

Ohne Zustimmung des MA kann keine Sicherheitsüberprüfung durchgeführt 
werden, schließlich muss dieser den Antrag unterschreiben.
Das Problem ist nur, dass durchaus ein Risiko besteht, die SÜ nicht zu 
bestehen, was dann i.a. zur Kündigung führt. Das kann auch später 
passieren, da die Überprüfung regelmäßig wiederholt werden muss. Das 
dürfte den absoluten Karriere-GAU bedeuten, da man auch bei anderen 
Arbeitgebern als "unsicherer Kandidat" gelten würde.

Letzendlich muß jeder selber entscheiden, ob er das Risiko und die 
Einschränkungen seiner Freiheit in Kauf nimmt. Dies sollte aber durch 
eine entsprechende Bazahlung kompensiert werden. Ein Pilot muss auch mit 
dem Risiko leben, wegen eines nicht bestandenen Medicals nicht mehr 
fliegen zu dürfen.

von Robert K. (Firma: Medizintechnik) (robident)


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Mike schrieb:
> Darunter sind nicht nur die bekannten
> Schurkenstaaten, sondern z.B. auch China, Russland und sogar europäische
> Länder.

Die waren zu meiner Zeit aber kein Problem. Es wird nur hinterfragt und 
man muss angeben, was man da gemacht hat. Gfs gibt es Rückfragen. Wenn 
du dahin zum Reisen, oder wie ich zum Sport gefahren bist, ist das kein 
Problem.

Es ist aber schon eine Weile her, dass ich oliv unterwegs war. Gfs hat 
es sich verändert?

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Gfs gibt es Rückfragen. Wenn du dahin zum Reisen, oder wie ich zum Sport
> gefahren bist, ist das kein Problem.

"Sie müssen keine Bedenken haben, ich war im Sommerurlaub nur zum 
Skifahren in Nordkorea." - "Okay, alles klar, sie haben den Job".

Beitrag #6157972 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Tobias (. (Gast)


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Weltlage schrieb:
> Könnte wieder aktuell werden.

Was könnte wieder aktuell werden?

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