Forum: Fahrzeugelektronik E-Mobilitaet - wie sieht der Antrieb eigentlich technisch aus?


von Walter K. (walter_k488)


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Welche Gleichstrommaschinen-Arten werden in E-PKWs eigentlich 
üblicherweise eingesetzt? Sicher doch irgendwas bürstenloses?

Warum befindet sich nicht an jedem Rad ein Motor?

Ich glaube irgendwann mal gelesen zu haben, dass ein 4x4 Tesla 2 Motoren 
hat ...Regelung- und steuertechnisch sollte das doch heutzutage so zu 
bewerkstelligen sein, dass man 4 Räder einzel antreiben kann - und der 
Verzicht auf Differenzialgetriebe müsste doch Argument genug sein.

von Oliver S. (oliverso)


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Ja.

Und glauben, mal irgendwo was gelesen zu haben, ist bei den tatsächlich 
leicht zu findenden Fakten zum Thema doch etwas dünn.

Radmotoren gib es schon als lange wie E-Autos (also längere als 100 
Jahre). Sind bisher zu teuer, zu schwer, zu aufwendig.

Oliver

von (prx) A. K. (prx)


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Nix Gleichstrom. Nix vorletztes Jahrhundert. Google sagt:
Leaf: permanenterregter Synchronmotor.
ZOE: fremderregter Synchronmotor.
Tesla: teils permanenterregter Synchronmotor, teils Asynchronmotor.

: Bearbeitet durch User
von Richard H. (richard_h27)


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A. K. schrieb:
> Nix Gleichstrom. Nix vorletztes Jahrhundert. Google sagt:
> Leaf: permanenterregter Synchronmotor.
> ZOE: fremderregter Synchronmotor.
> Tesla: teils permanenterregter Synchronmotor, teils Asynchronmotor.

Leaf, Zoe und Tesla kenn ich, aber wer baut(e) den Nix?

: Bearbeitet durch User
von Paule, Bademeister (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Welche Gleichstrommaschinen-Arten werden in E-PKWs eigentlich
> üblicherweise eingesetzt?

Solche, die bei einmaligem Beschleunigen derart überlastet und 
ineffizient betrieben werden, daß sie anschließend schon auf maximaler 
Temperatur sind!
Während sie im Dauerbetrieb nur vielleicht 40KW schaffen. Und da rede 
ich schon vom Marktführer, möchte besser nicht wissen, wie es andere 
machen...
Wasserkühlung ist üblich, und bei überlasteten Motoren ja auch bitter 
nötig.


Walter K. schrieb:
> Sicher doch irgendwas bürstenloses?

Ja, weil das bei den Käufern besonders zieht. Eigentlich machen es 
moderne Bürstenmotoren genauso gut, aber sowas "Altmodisches" will ja 
niemand mehr haben...man müsste ja alle Jahre mal für 5 Euro neue Kohlen 
kaufen.
Nein, da nimmt man lieber einen viel kleineren EC, der angeblich 
dieselbe Leistung hat.
Ist fast dasselbe, wie kleine Verbrenner, die aus viel weniger Hubraum 
die selbe Leistung wie viel größere Motoren schaufeln. Dafür aber bei 
80TKm hinüber sind.

von (prx) A. K. (prx)


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Paule, Bademeister schrieb:
> Während sie im Dauerbetrieb nur vielleicht 40KW schaffen.

Leaf 90kW für 30 Minuten. Also was den Motor angeht. Da der 40 kW Akku 
schon vorher leer ist, kann man das eigentlich auch als Dauerbetrieb 
betrachten, obwohl es auch noch eine Angabe von 85 kW für 60 Minuten 
gibt.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Paule, Bademeister schrieb:
> Eigentlich machen es
> moderne Bürstenmotoren genauso gut, aber sowas "Altmodisches" will ja
> niemand mehr haben
> ...

Also Asynchronmaschinen gibt es schon seit dem späten 19. Jahrhundert. 
Wenn das für dich "neumodisches Teufelzeug" ist ... :-)

Die restliche Argumentation gabs auch schon als die ersten Autos 
aufkamen, die Kutschenhersteller waren überzeugt, dass der neumodische 
Kram bald wieder verschwindet.

Welchen Vorteil hätte denn ein DC Bürstenmotor gegenüber einer Drehstrom 
ASM oder SM oder auch gegenüber einem BLDC?

Oder drehen wir das mal um: Warum wohl gibt es in Autos keine 
Gleichstromlichtmaschinen mehr?

Zum eigentlichen Thema:

Walter K. schrieb:
> Warum befindet sich nicht an jedem Rad ein Motor?

Das Problem ist im Moment das erreichbare Drehmoment und vor allem die 
höhere ungefederte Masse in jedem Rad.
Da gabs vor einiger Zeit auch ein Artikel dazu:
https://www.heise.de/tr/artikel/Post-aus-Japan-Der-Radnabenmotor-kommt-nun-wirklich-4330909.html

von Oliver S. (oliverso)


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Paule, Bademeister schrieb:
> Ja, weil das bei den Käufern besonders zieht. Eigentlich machen es
> moderne Bürstenmotoren genauso gut, aber sowas "Altmodisches" will ja
> niemand mehr haben...man müsste ja alle Jahre mal für 5 Euro neue Kohlen
> kaufen.

Was die Käufer eines Renault Fluence .E. sicherlich gerne „bestätigen“. 
Praktisches Beispiel dafür, daß es selbst moderne Bürstenmotore eben 
doch nicht genausogut machen. Mit 5 Euro ist’s da im Ersatz halt doch 
nicht getan.

Paule, Bademeister schrieb:
> Solche, die bei einmaligem Beschleunigen derart überlastet und
> ineffizient betrieben werden, daß sie anschließend schon auf maximaler
> Temperatur sind!
> Während sie im Dauerbetrieb nur vielleicht 40KW schaffen.

Je nun, das schöne an E-Antriebsstränge ist halt, daß man die wunderbar 
überlasten kann, und das nutzen die Hersteller auch schamlos aus. Wenn 
solch eine Karre von 0 auf hundert keine 3 Sekunden braucht, dann 
braucht der Antrieb auch nicht viel länger als für 10 Sekunden seine 
Maximalleistung zu liefern. Wie weit man es dann übertreibt, ist halt 
Auslegungssache. Tesla macht’s amerikanisch vielleicht 3 mal 
nacheinander, Audi 10mal, und Porsche unbegrenzt oft, bis die Batterie 
leer ist. Für den praktischen Fahrbetrieb spielt das keine Rolle.

Oliver

von Harald (Gast)


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Oliver S. schrieb:
>> Während sie im Dauerbetrieb nur vielleicht 40KW schaffen.

Und wer braucht im Dauerbetrieb auf einer Landstraße die 40kW?
Kein Schwein! Die Autos sind doch sowieso meist nur in einem rollenden 
Betrieb und brauchen wenig Leistung um auf Geschwindigkeit zu bleiben.

Harald

von (prx) A. K. (prx)


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Hausnummer 15 kWh/100km => bei Tempo 100 braucht man horizontal 15 kW.

von Guest (Gast)


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Walter K. schrieb:
> dass man 4 Räder einzel antreiben kann - und der
> Verzicht auf Differenzialgetriebe müsste doch Argument genug sein.

Um dein Auto zu bewegen brauchst du hohes Drehmoment und vergleichsweise 
wenig Drehzahl. Ein Elektromotor mit hohem Drehmoment ist groß und 
schwer, also nimmt man E-Motoren die eine höhere Drehzahl und weniger 
Moment haben und baut ein Getriebe dran um ein höheres Moment zu 
generieren, so wie beim Verbrennungsmotor auch.

Wenn du Radnarbenmotoren nimmst brauchst du Planetengetriebe und die 
sind sehr teuer und aufwendig in Entwicklung und Fertigung. Also nimmt 
man lieber ein normales Getriebe mit Differential. Jeder Motor braucht 
seine eigene Leistungselektronik. Diese ist teurer, wenn man 4 verbaut 
anstatt einen oder zwei Umrichter mit etwas mehr Power. Also nimmst du 
eben nur einen Motor mit einem Diff was billig ist. Bei Allrad lohnt 
sich der 2. Motor vorne, da man sich so die mechanische 
Energieübertragung quer durchs Auto spart.

Walter K. schrieb:
> Welche Gleichstrommaschinen-Arten werden in E-PKWs eigentlich
> üblicherweise eingesetzt? Sicher doch irgendwas bürstenloses?

Ich will mal einen Bürstenmotor sehen der der 110KW (150PS) oder mehr 
hat....
Wenn du in einem E-Auto Bürstenmotoren verwenden würdest könntest du 
vermutlich alle paar km die Kohlen tauschen, wohingegen EC-Motoren 
nahezu Verschleiß frei sind. Asynchronmotor sind günstig, 
vergleichsweise einfach anzusteuern und haben eine gute Effizienz. 
Synchronmotor sind etwas teurer und aufwändiger in der Ansteuerung haben 
dafür aber eine nochmal höhere Effizienz.

Paule, Bademeister schrieb:
> Solche, die bei einmaligem Beschleunigen derart überlastet und
> ineffizient betrieben werden, daß sie anschließend schon auf maximaler
> Temperatur sind!
> Während sie im Dauerbetrieb nur vielleicht 40KW schaffen. Und da rede
> ich schon vom Marktführer, möchte besser nicht wissen, wie es andere
> machen...
> Wasserkühlung ist üblich, und bei überlasteten Motoren ja auch bitter
> nötig.

Deinen Verbrenner musst du wesentlich besser Kühlen als jeden E-Motor 
dieser Welt. Das was die Dauerleistung im Motor Limitiert ist die 
Temperatur wie du richtig erkannt hast. Da der Motor die Wärme durch 
seine gekapselte und kompakte Bauweise nicht wirklich abführen kann ist 
er Wassergekühlt. Das müsste er aber auch bei seiner Nennleistung sein. 
Selbst bei Nennbetrieb würdest du ohne die Kühlung nicht weit kommen. 
Und stell dir vor der Überlastbetrieb bei E-Motoren ist ein vorgesehener 
Betriebsmodus. 2 bis 3-fache Überlast für 10s oder mehr ist für die 
meisten Motoren gar kein Problem. Der Witz ist doch das du die hohe 
Leistung nur zum Beschleunigen brauchst beim Rollen oder durch die Stadt 
tüdeln brauchst du nicht viel Leistung. Ist es da nicht sinnvoll einen 
kleineren leichteren und auch billigeren Motor zu verwenden der alle 
diese Anforderungen erfüllt anstatt einen großen, schweren und teuren 
Motor der permanent die volle Leistung abkann und das niemals nutzt?

Paule, Bademeister schrieb:
> Ja, weil das bei den Käufern besonders zieht. Eigentlich machen es
> moderne Bürstenmotoren genauso gut, aber sowas "Altmodisches" will ja
> niemand mehr haben...man müsste ja alle Jahre mal für 5 Euro neue Kohlen
> kaufen.
> Nein, da nimmt man lieber einen viel kleineren EC, der angeblich
> dieselbe Leistung hat.
> Ist fast dasselbe, wie kleine Verbrenner, die aus viel weniger Hubraum
> die selbe Leistung wie viel größere Motoren schaufeln. Dafür aber bei
> 80TKm hinüber sind.

Dazu kann ich nur sagen, wenn man keine Ahnung hat dann sollte man es 
lassen. Zu den Kohlen habe ich mich schon geäußert. Einen E-Motor mit 
einem Verbrenner zu vergleichen ist schwachsinnig. Mal davon abgesehen 
das Bürstenmotoren eine wesentlich geringere Effizienz besitzen als 
EC-Motoren. Aber wenn die Bürstenmotoren das ja genauso gut machen 
können wir ja auch anfangen in Kraftwerken solche mit 80% Wirkungsgrad 
(und das ist schon ein guter) statt Synchronmaschinen mit 99%+ zu 
verwenden. Das macht im Megawattbereich kaum einen Unterschied und die 
Angestellten freuen sich im Winter, wenn sie Heizkosten sparen :)

PS: Die E-Fahrzeug Fahrer freuen sich natürlich auch wenn sie noch 
weniger Reichweite haben :)

von Walter K. (walter_k488)


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o.k.  - das bringt ja schon mal eine gewisse Transparenz

und JETZT ist auch klar, dass es nicht DC sondern AC - bzw. Drehstrom 
ist...

Und permanenterregter Synchronmotoren haben dann Rotoren aus 
Dauermagneten, also Neodym etc. - oder doch nicht? Die Curie-Temperatur 
von Neodym liegt ja bei unter 100Grad Celsius!

von Guest (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Und permanenterregter Synchronmotoren haben dann Rotoren aus
> Dauermagneten, also Neodym etc. - oder doch nicht? Die Curie-Temperatur
> von Neodym liegt ja bei unter 100Grad Celsius!

PMSM haben Magneten es gibt aber auch fremderregte Synchronmotoren. Im 
Automotive Bereich sind aber hauptsächlich PMSM in Gebrauch soweit ich 
das weiß. Da sind auf dem Rotor Magnete aufgebracht und der Stator hat 
die Wicklung die bestromt wird.

Es gibt auch Magnete die eine etwas höhere Curie Temperatur haben aber 
die Motoren werden nicht wärmer als 60 bis 80 Grad. Deshalb sind sie ja 
auch Wassergekühlt. Ist beim Akku sehr ähnlich. Lithium Zellen dürfen 
idr. Nicht über 60 °C haben. Gleichzeitig dürfen sie auch nicht zu kalt 
sein, da sie sonst keine Energie abgeben können. Daher wird ein Akku im 
E-Auto klimatisiert. Sprich bei Fahrtantritt im Winter gewärmt und 
ansonsten gekühlt.

von Michael_O (Gast)


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Na gut der Motor von meinem Kangoo hat nur 44kW Dauerleistung weil er 
Elektronisch darauf eingestellt wurde. Conti hat ihn für 100PS 
Dauerleistung entworfen. Wassergekühlt EC und mit Kohlebürsten auf 
Schleifringen baut er ein ordentliches Magnetfeld im Anker auf ohne 
Kobalt Magnete zu brauchen. Die ersten Kohlen sind jetzt bei 100000km.
Recht dynamisch ist das Kerlchen denn es ist einfach 0,1km/h-130km/h 
damit zu fahren ohne das etwas umgeschaltet wird. Mein Diesel braucht 
dafür eine 9Gang Automatik.

MfG
Michael

von Guest (Gast)


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Michael_O schrieb:
> EC und mit Kohlebürsten auf
> Schleifringen

Du hast einen Elektrisch Kommutierten (Bürstenlosen) Motor mit Bürsten? 
Interessant :O

von mukel (Gast)


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Guest schrieb:
> Michael_O schrieb:
>> EC und mit Kohlebürsten auf
>> Schleifringen
>
> Du hast einen Elektrisch Kommutierten (Bürstenlosen) Motor mit Bürsten?
> Interessant :O

Schonmal an fremderregte Synchronmotoren gedacht? Da wird die 
Hilfspannung für den Rotor per Bürsten übertragen, aber nicht 
kommutiert.

von mukel (Gast)


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Teilweise sind in Hybriden und im Tesla Model 3 als Zweitmotor auch 
Relekutanzmaschienen verbaut, da diese keine Schleppmomente haben.

Wenn die E-Maschiene nicht gebraucht wird, kann sie daher verlustfrei 
mitlaufen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Reluktanzmotor

von Guest (Gast)


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mukel schrieb:
> Schonmal an fremderregte Synchronmotoren gedacht? Da wird die
> Hilfspannung für den Rotor per Bürsten übertragen, aber nicht
> kommutiert.

Ja aber da gibts doch mittlerweile welche die das induktiv machen, die 
könnten ja mal mit der Zeit gehen :P

Michael_O schrieb:
> Die ersten Kohlen sind jetzt bei 100000km.

Was das angeht, klar hält der Schleifring relativ lange aber das ist 
nicht mit den Kommutierungsbürsten an Bürstenmotoren zu vergleichen.

von mukel (Gast)


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Maschine

von Justin (Gast)


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Guest schrieb:
> Um dein Auto zu bewegen brauchst du hohes Drehmoment und vergleichsweise
> wenig Drehzahl. Ein Elektromotor mit hohem Drehmoment ist groß und
> schwer, also nimmt man E-Motoren die eine höhere Drehzahl und weniger
> Moment haben und baut ein Getriebe dran um ein höheres Moment zu
> generieren, so wie beim Verbrennungsmotor auch.
>.......

Das ist mal eine interessante und ausführliche Erläuterung :)

Das ganze Thema finde ich sehr interessant, daher habe ich auch noch 
eine Frage die ich in die Runde werfen will, da ich denke das sie 
ebenfalls hier herein passt.

Was hat es mit den SIC Umrichtern auf sich von denen man in letzter Zeit 
so viel hört?

von MaWin (Gast)


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Justin schrieb:
> Was hat es mit den SIC Umrichtern auf sich von denen man in letzter Zeit
> so viel hört?

Sind out seit dem man lieber 48V (und schweinehohe Ströme) im Motor 
nutzt, weil 300V sicherheitstechnisch immer ein Problem machten.

von Guest (Gast)


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MaWin schrieb:
> Sind out seit dem man lieber 48V (und schweinehohe Ströme) im Motor
> nutzt, weil 300V sicherheitstechnisch immer ein Problem machten.

Komisch die meisten Hersteller die ich so kenne sind bei 450V. Im 
Autosport Bereich hat man 600V und geht schon Richtung 800V. Ist bei den 
steigenden Leistungen auch nur sinnvoll. Die 48V Systeme findest du 
höchstens bei Hybriden oder für Nebenaggregate im E-Auto.

Justin schrieb:
> Was hat es mit den SIC Umrichtern auf sich von denen man in letzter Zeit
> so viel hört?

Zu deiner Frage. Die SIC Technologie hat ein paar Vorteile gegenüber der 
herkömmlichen Silizium Technologie. Ich weiß ja nicht wie Physik affin 
du bist. Ein großer Vorteil bei SIC MOSFETs ist die große Bandlücke, 
woraus sich einige Vorteile ergeben. Ich denke aber das das hier etwas 
zu weit führt.

Alles in allem halten die Halbleiter mit SIC höhere Temperaturen aus 
(bis zu 200°C) und haben durch ihre geringe Gate-Kapazität weniger 
schalt Verluste. Dadurch kann man mit höheren Schaltfrequenzen (bis zu 
100kHz) arbeiten. Zum Vergleich herkömmliche Silizium FETs liegen so bei 
20 bis 40 KHz. Dadurch kann man kleinere Induktivitäten verwenden, was 
vor allem bei DC/DC Wandlern große Vorteile bietet, da die Trafos 
wesentlich kleiner und leichter werden.

Sie haben zwar meistens einen etwas höheren Innenwiederstand als normale 
FETs halten aber dafür auch höhere Spannungen (1200V und mehr) aus. 
Dadurch kann man höhere Systemspannungen verwenden und der Strom sinkt. 
Hierdurch sinken wiederum die Kupferverluste in Zuleitungen etc.

Da kann man vermutlich einen Roman schreiben, ich hoffe ich hab die 
wichtigsten Sachen erfasst.

von Peter G. (Gast)


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Harald schrieb:
> Und wer braucht im Dauerbetrieb auf einer Landstraße die 40kW?
> Kein Schwein!

Schon mal was von Steigungen gehört?
Selbige soll es auch länger andauernd geben.

Guest schrieb:
> Wenn du Radnarbenmotoren nimmst...

Hatten die Motoren 'ne Schlägerei, oder woher kommen die Narben?

von HB9CV (Gast)


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Peter G. schrieb:
> Harald schrieb:
>> Und wer braucht im Dauerbetrieb auf einer Landstraße die 40kW?
>> Kein Schwein!
>
> Schon mal was von Steigungen gehört?
> Selbige soll es auch länger andauernd geben.

Steigung ja, aber nicht bis in den Weltraum!  Man kommt auch heute noch 
mit T1, B1000 locker über die Alpen.

von Dieter (Gast)


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Peter G. schrieb:
> Hatten die Motoren 'ne Schlägerei, oder woher kommen die Narben?

Das ist ja Typisch, jemand macht einen Tippfehler und irgendjemand der 
nichts sinnvolles bei zu tragen hat muss natürlich darauf hinweisen um 
sein Ego zu puschen :D

Peter G. schrieb:
> Schon mal was von Steigungen gehört?
> Selbige soll es auch länger andauernd geben.

Gut dann hält der E-Motor die Leistung die er Temperaturtechnisch 
schafft und weiter?

Oh nein was macht denn ein Verbrennungsmotor in der Situation, richtig 
wenn du nicht genug Power hast musst du halt langsamer fahren :D

von Michael_O (Gast)


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48V für Nebenaggregate im BEV höre ich zum ersten Mal. Viel Finden es 
sei schon ein Anachronismus, im EV neben der 400V Lithium Batterie noch 
einen 12V Bleianker rum zu fahren, eine zusätzliche 48V Batterie gibt es 
in keinem mir bekannten BEV. Währe auch nicht sehr Zielführend die 40V 
werden ja bei Hybriden für den Riemenstarter / Generator verwendet, der 
im E-Auto nicht viel Sinn macht.
Die Ladung des 12V Bleiakku mit Hilfe eines DC/DC Wandlers aus der 400V 
Traktionsbatterie ist Aufwand genug.
Die 300kW Spitzenleistung des Mercedes EQC währen bei 48V gut 6000A wie 
gut das so etwas niemand versucht.

MfG
Michael

von Entenwickler (Gast)


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A. K. schrieb:
> Paule, Bademeister schrieb:
>> Während sie im Dauerbetrieb nur vielleicht 40KW schaffen.
>
> Leaf 90kW für 30 Minuten. Also was den Motor angeht. Da der 40 kW Akku
> schon vorher leer ist, kann man das eigentlich auch als Dauerbetrieb
> betrachten, obwohl es auch noch eine Angabe von 85 kW für 60 Minuten
> gibt.

Das stimmt. Und Praktisch spielt das keine Rolle. Selbst einen 
Autobahnberg kommt man mit vollgeladenem Auto und den erlaubten 130 
problemlos mit <60kW hinauf.
Man muss sich schon eine sehr abseitige Fahrsituation ausdenken, damit 
das die 85kW ein Problem werden.

Was speziell ein beim Nissan Leaf Faktor sein kann, ist die 
Akkutemperatur. Wenn man widerholte Zyklen aus schnellfahren und 
schnelladen hat, wird der zu warm, und irgenwann soll die Leistung 
eingeschränkt werden.

Das ist kein allgemeines Problem von E-Autos, sondern nur ein 
spezielles des Leaf. Wer so ein Fahrprofil hat, sollte sich ein Auto mit 
Akkukühlung kaufen. Einen Tesla, als Beispiel. Auch der ID.3 sollte das 
so haben.

von Oliver S. (oliverso)


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Entenwickler schrieb:
> Das ist kein allgemeines Problem von E-Autos, sondern nur ein
> spezielles des Leaf. Wer so ein Fahrprofil hat, sollte sich ein Auto mit
> Akkukühlung kaufen. Einen Tesla, als Beispiel. Auch der ID.3 sollte das
> so haben.

Das ist schon ein genrelles Problem bei E-Autos, daß es ohne Akkukühlung 
und -heizung nicht geht. Bei dem einen Modell ist das besser gelöst, bei 
dem anderen halt schlechter oder gar nicht.

Oliver

von (prx) A. K. (prx)


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Oliver S. schrieb:
> Das ist schon ein genrelles Problem bei E-Autos, daß es ohne Akkukühlung
> und -heizung nicht geht.

Man muss Kühlung natürlich berücksichtigen, und die Art davon kann vom 
Einsatzprofil des Fahrzeugs abhängig sein. Wer Langstrecken mit 
mehrfacher Schnellladung nur selten bis nie fährt, für den kann die 
technisch wesentlich einfachere und damit billigere Luftkühlung völlig 
ausreichen.

von Entenwickler (Gast)


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A. K. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> Das ist schon ein genrelles Problem bei E-Autos, daß es ohne Akkukühlung
>> und -heizung nicht geht.
>
> Man muss Kühlung natürlich berücksichtigen, und die Art davon kann vom
> Einsatzprofil des Fahrzeugs abhängig sein. Wer Langstrecken mit
> mehrfacher Schnellladung nur selten bis nie fährt, für den kann die
> technisch wesentlich einfachere und damit billigere Luftkühlung völlig
> ausreichen.

Genau.

Wer die Anschaffung eines solchen Fahrzeugs überlegt, sollte es sich 
dswegen zuerste eines leihen, und ausgiebig probefahren. Ich empfehle >1 
Woche.

Auf Kurzstrecken (<400km) mit 1xSchnelladen spielt der Umstand überhaupt 
keine Rolle. Wer dagegen zwischen München und Berlin pendelt, ist mit 
einem Verbrenner momentan besser dran.

Überhaupt sollte man bei dem Thema zuviel Ideologie oder gar Zwang außen 
vor lassen. Das wird leider gerade ziemlich falsch gemacht, das schafft 
nur unnötigen Ärger.
Etwas mehr Entspanntheit wäre bei dem Thema wichtig.

von Walter K. (walter_k488)


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Guest schrieb:
> Es gibt auch Magnete die eine etwas höhere Curie Temperatur haben aber
> die Motoren werden nicht wärmer als 60 bis 80 Grad. Deshalb sind sie ja
> auch Wassergekühlt. Ist beim Akku sehr ähnlich. Lithium Zellen dürfen
> idr. Nicht über 60 °C haben. Gleichzeitig dürfen sie auch nicht zu kalt
> sein, da sie sonst keine Energie abgeben können. Daher wird ein Akku im
> E-Auto klimatisiert. Sprich bei Fahrtantritt im Winter gewärmt und
> ansonsten gekühlt.

D.h. fuer Laternenparker ist so ein Auto -zumindest im Hochsommer und im 
tiefen Winter- eher ungünstig.

Aber gut, die typischen Tesla-Fahrer haben ja fuer den Hochsommer 
meistens noch den SLK - und fuer den tiefen Winter noch das SUV in der 
Garage ;-)

von Udo S. (urschmitt)


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Walter K. schrieb:
> D.h. fuer Laternenparker ist so ein Auto -zumindest im Hochsommer und im
> tiefen Winter- eher ungünstig.

Für Laternenparker ist jedes E-Auto ungünstig, weil er dann auf 
öffentliche Lademöglichkeiten angewiesen ist.

von Oliver S. (oliverso)


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Walter K. schrieb:
> D.h. fuer Laternenparker ist so ein Auto -zumindest im Hochsommer und im
> tiefen Winter- eher ungünstig.

Das ist weniger das Problem, fahren tut die Kiste dann schon, nur wird 
die Ladeleistung bei kaltem oder warmen Akkus begrenzt, und das durchaus 
signifikant. Wenn du dann mit kaltem oder warmen Akku am Schnellader 
stehst, weils mal etwas weiter weg gehen soll, und das normalerweise 15 
Minuten dauernde nachladen plötzlich 2 Stunden braucht, ist der 
Vergnügungsfaktor erst einmal weg.

Für reine Kurzstreckenfahrten rund um den eigene Kirchturm mit 
Lademöglichkeit in der eigenen Garage und beim Arbeitgebeer ist heute 
schon jedes E-Auto geeignet. Für längere Strecken nicht alle.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Eric B. (beric)


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Walter K. schrieb:
> Ich glaube irgendwann mal gelesen zu haben, dass ein 4x4 Tesla 2 Motoren
> hat ...

Lesen statt glauben: https://www.tesla.com/de_DE/models
Und nächstes Jahr kommt der "Plaid"-Antriebsstrang mit 3 Motoren.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Oliver S. schrieb:
> Das ist weniger das Problem, fahren tut die Kiste dann schon, nur wird
> die Ladeleistung bei kaltem oder warmen Akkus begrenzt, und das durchaus
> signifikant. Wenn du dann mit kaltem oder warmen Akku am Schnellader
> stehst, weils mal etwas weiter weg gehen soll, und das normalerweise 15
> Minuten dauernde nachladen plötzlich 2 Stunden braucht, ist der
> Vergnügungsfaktor erst einmal weg.

Kapazität und Ladeleistung sind bei kalten Akkus begrenzt.

Meine Frage:
Wenn man dann fährt - erwärmt sich der Akku nicht von selbst, so dass er 
dann nach, sagen wir 20 Minuten, Betriebstemperatur hat und man die 
Kapazität dann doch voll abrufen kann? Denn die chemische Energie ist ja 
prinzipiell vorhanden, kann aber nicht so schnell abgerufen werden, weil 
die chemischen Vorgänge entsprechend langsam ablaufen.

von Matthias X. (current_user)


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Durch den höheren Innenwiderstand hat man aber eine geringere Spannung 
und benötigt so für die gleiche Leistung mehr Strom. Außerdem ist die 
nutzbare Kapazität auch geringer. Siehe z.B. in diesem Datenblatt der 
Graph links unten. circa 30% weniger Kapazität bei -20°C im Vergleich zu 
+25°C.

https://www.batteryspace.com/prod-specs/NCR18650B.pdf

Keine Ahnung was chemisch der Grund ist. Vom logischen hätte ich wie 
Chris gedacht. Die Anzahl der Ladungsträger sollte ja gleich bleiben?
Was passiert wenn ich den Akku bei -20° auf 0% entlade und ihn 
anschließend auf 25°C aufwärme. Bekomme ich dann meine 30% zurück?

von Guest (Gast)


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Michael_O schrieb:
> 48V für Nebenaggregate im BEV höre ich zum ersten Mal. Viel Finden es
> sei schon ein Anachronismus, im EV neben der 400V Lithium Batterie noch
> einen 12V Bleianker rum zu fahren, eine zusätzliche 48V Batterie gibt es
> in keinem mir bekannten BEV.

Die 48V werden von einem DC/DC erzeugt und nicht von einer 
Zusatzbatterie......
Und die 12V Akkus sind in neueren E-Autos auch nicht mehr drin das macht 
welche Spannung du auch brauchst ein DC/DC aus deiner HV Batterie.

von Herbert (Gast)


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Dieter schrieb:
> Peter G. schrieb:
>> Hatten die Motoren 'ne Schlägerei, oder woher kommen die Narben?
>
> Das ist ja Typisch, jemand macht einen Tippfehler und irgendjemand der
> nichts sinnvolles bei zu tragen hat muss natürlich darauf hinweisen
> um sein Ego zu puschen :D

Gratulation: "bei zu tragen" ist der Gipfel der Rechtschreibung.

von Ursel (Gast)


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Paule, Bademeister schrieb:
> Während sie im Dauerbetrieb nur vielleicht 40KW schaffen. Und da rede
> ich schon vom Marktführer, möchte besser nicht wissen, wie es andere
> machen...

Porsche legt auf eine sehr hohe Dauerleistung aus. Wenn das für dich 
Kaufgrund ist - für die meisten E-Auto-Fahrer spielt das keine Rolle.

Paule, Bademeister schrieb:
> Eigentlich machen es
> moderne Bürstenmotoren genauso gut, aber sowas "Altmodisches" will ja
> niemand mehr haben...man müsste ja alle Jahre mal für 5 Euro neue Kohlen
> kaufen.

Einen Bürstenmotor kann man bei gleicher Dauerleistung nicht kleiner 
bauen.

Synchronmotoren dagegen schon, weil man einfach mit der Drehzahl hoch 
geht und dafür ziemlich weit in den Feldschwächbereich geht (konstante 
Leistung, sinkendes Moment). So hohe Drehzahlen (>10.000 upm, schon bis 
zu 18.000 gesehen) dürfte mit Bürsten sehr schwierig werden, wegen 
Verschleiß.

mukel schrieb:
> Teilweise sind in Hybriden und im Tesla Model 3 als Zweitmotor auch
> Relekutanzmaschienen verbaut, da diese keine Schleppmomente haben.

Nein, keine Reluktanzmotoren, sondern Synchronmaschinen mit hohem 
Reluktanzmoment. Auch wenn das Tesla-Marketing gerne etwas anderes 
behauptet ist das ein alter Hut.

Justin schrieb:
> Was hat es mit den SIC Umrichtern auf sich von denen man in letzter Zeit
> so viel hört?

SiC ist ein Halbleitermaterial mit hoher Bandlücke, was eine große 
Verbesserung zu Silicium ist. Das heißt vor allem weniger 
Schaltverluste, außerdem bedeutet SiC auch gleichzeitig MOSFET statt 
IGBT, das heißt wesentlich geringere Verluste im Teilllastbereich (in 
dem sich die Umrichter meistens bewegen), weil man nur noch den ohmschen 
Anteil der MOSFET-Kennlinie hat und nicht mehr mindestens die CE-Strecke 
des bipolaren Transistors. Bringt ein paar Prozent Reichweite, was bei 
den aktuellen Batteriepreisen quasi Gold wert ist.

Oliver S. schrieb:
> Das ist schon ein genrelles Problem bei E-Autos, daß es ohne Akkukühlung
> und -heizung nicht geht. Bei dem einen Modell ist das besser gelöst, bei
> dem anderen halt schlechter oder gar nicht.

Bei Verbrennern gibt es ähnliche grundsätzliche Probleme (z.B. 
Abgasnachbehandlung), aber ist da wohl kein K.O.-Kriterium.

Udo S. schrieb:
> Für Laternenparker ist jedes E-Auto ungünstig, weil er dann auf
> öffentliche Lademöglichkeiten angewiesen ist.

Standheizung/Klimatisierung geht bei vielen Elektroautos auch aus der 
Batterie.

MaWin schrieb:
> Sind out seit dem man lieber 48V (und schweinehohe Ströme) im Motor
> nutzt, weil 300V sicherheitstechnisch immer ein Problem machten.

Nein, HV ist kein wirkliches Problem, wenn man es richtig macht (und das 
können inzwischen alle Autohersteller). 48V würde viel zu viel Kupfer 
erfordern, ist bei einem vollelektrischen Antrieb also zu steuer, also 
uninteressant.

Chris D. schrieb:
> Wenn man dann fährt - erwärmt sich der Akku nicht von selbst, so dass er
> dann nach, sagen wir 20 Minuten, Betriebstemperatur hat und man die
> Kapazität dann doch voll abrufen kann? Denn die chemische Energie ist ja
> prinzipiell vorhanden, kann aber nicht so schnell abgerufen werden, weil
> die chemischen Vorgänge entsprechend langsam ablaufen.

Ja, das dauert anscheinend nur teilweise sehr lang (20 Minuten reichen 
wohl nicht). Deshalb braucht man eine elektrische Zusatzheizung für die 
Batterie, die allerdings Strom - also Reichweite - kostet.

Guest schrieb:
> Und die 12V Akkus sind in neueren E-Autos auch nicht mehr drin das macht
> welche Spannung du auch brauchst ein DC/DC aus deiner HV Batterie.

Welches denn? Ausnahmslos alle Elektroautos die ich kenne haben eine LV 
Batterie. Ist auch logisch, der DC/DC-Wandler würde im Stand zu viel 
Strom brauchen, und sämtliche Kleinelektronik (Steuergeräte, 
Komfortfunktionen...) wird aus LV versorgt.

von Guest2 (Gast)


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Guest schrieb:
> Und die 12V Akkus sind in neueren E-Autos auch nicht mehr drin das macht
> welche Spannung du auch brauchst ein DC/DC aus deiner HV Batterie.

Der aktuelle i3 und Leaf haben noch einen 12V Akku.

i3 und eUP haben nicht einmal einen DC/DC um den 12V Akku aus der HV 
Batterie zu laden. Sie können nur aus der Rekuperation laden. Die 
asiatischen EV haben einen DC/DC zum Laden des 12V Akkus.

von Martin (Gast)


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Guest2 schrieb:
> Der aktuelle i3 und Leaf haben noch einen 12V Akku.

Der I3 ist doch kein Auto :D

Es gibt auch ein paar die rein DC/DC haben, das ist momentan aber 
hauptsächlich im Autosportbereich verbreitet. Auf lang oder Kurz wird 
das aber auch im PKW Bereich Einzug halten. Moderne DC/DC sind so 
effizient das es Quatsch ist noch einen Zusatz Akku zu verbauen. Was 
Guest glaube ich eher gemeint hat ist das Zusatzaggregate wie 
Klimaanlage etc. die wirklich Strom brauchen, entweder direkt aus der HV 
Spannung gespießt werden oder eben ein 48V Netz o.ä. haben.

von B. P. (skorpionx)


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von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Herbert schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Peter G. schrieb:
>>> Hatten die Motoren 'ne Schlägerei, oder woher kommen die Narben?
>>
>> Das ist ja Typisch, jemand macht einen Tippfehler und irgendjemand der
>> nichts sinnvolles bei zu tragen hat muss natürlich darauf hinweisen
>> um sein Ego zu puschen :D
>
> Gratulation: "bei zu tragen" ist der Gipfel der Rechtschreibung.

... ein bei zu Tragender halt.

Namaste

von Richard H. (richard_h27)


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Winfried J. schrieb:
> Herbert schrieb:
>> Dieter schrieb:
>>> Peter G. schrieb:
>>>> Hatten die Motoren 'ne Schlägerei, oder woher kommen die Narben?
>>>
>>> Das ist ja Typisch, jemand macht einen Tippfehler und irgendjemand der
>>> nichts sinnvolles bei zu tragen hat muss natürlich darauf hinweisen
>>> um sein Ego zu puschen :D
>>
>> Gratulation: "bei zu tragen" ist der Gipfel der Rechtschreibung.
>
> ... ein bei zu Tragender halt.
>
> Namaste

der nichtssinnvollesbeizutra Gender

von Michael_O (Gast)


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Fakt ist, das alle Momentan lieferbaren E-Autos eine 12V Batterie haben 
ohne Ausnahme. Kein Auto mit dauernd anliegenden 400V wäre derzeit 
Zulassungsfähig. Jedes Fahrzeug trennt bei einem Unfall die 400V 
Batterie aber der Warnblinker muss trotzdem laufen daher ist die 12V 
Batterie Pflicht nicht Kür.
Jedes erhältliche Fahrzeug benutzt einen DC/DC Wandler für die 12V woher 
sollten denn 12V beim Rekuperieren eines 400V Motors kommen? Eine 
Lichtmaschine ist schlicht nicht vorhanden und die 40kW die mein Auto 
beim Rückspeisen in den 400V Block bläst, würden den kleinen Bleianker 
wohl zum verdampfen bringen - zumindest den Großglockner runter.
48V kommt in Hybridauto aber in keinem BEV vor macht hier auch null 
Sinn. Beim Sparhybrid kann man den Motor 15kW kleiner machen, den 
Anlasser sparen und die Lichtmaschine substituieren. Macht natürlich 
alles nur Sinn in Verbindung mit einer mindestens 1kWh großen 48V 
Batterie.
Dann geht Start- Stopp, Turbo boost und sogar ein kleines bisschen leise 
fahren.

MfG
Michael

von Petra (Gast)


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48V ist bis ca. 25kW sinnvoll. Dann werden die Ströme zu groß. Im 
Gegensatz zu HV (400V / 800V) kannst bei der Isolation sparen, 
gesetzlich gibt es nicht so große Hürden. Und fürs CO2 reduzieren ist 
das eine kostengünstige Hybrialternative. Für die Stadt reichen die 
25kW. Es gibt auch P4 Ansätze, Verbrenner vorn, E- Antrieb hinten.

Die SIC Technologie bietet weniger Kupfer, schneller Schaltzeiten und 
durch optimiertes Design, ein paar Prozent mehr Reichweite, im Vergleich 
zur 400V Technik.

von 5. 12. 2019 (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Welchen Vorteil hätte denn ein DC Bürstenmotor gegenüber einer Drehstrom
> ASM oder SM oder auch gegenüber einem BLDC?
>
> Oder drehen wir das mal um: Warum wohl gibt es in Autos keine
> Gleichstromlichtmaschinen mehr?


Auch Drehstromlichtmaschinen haben Bürsten:
https://5komma6.mercedes-benz-passion.com/wp-b182d-content/uploads/2013/04/20130413_LIMA_regler_006.jpg

Vorteile Bürstenmotor:
+ Benötigt nur einen Buck-Converter zum Stellen.
Das sind die Steller mit den besten Wirkungsgraden
und der einfachsten Technik.

+ Können ohne jegliche Elektronik betrieben werden.
Das ermöglicht einen Notbetrieb

Da man auch beim Elektroauto nach wie vor die Reifen wechseln
muss, sehe ich kein Problem Bürsten zu wechseln.

Langzeiterfahrungen aus Waschmaschinen zeigen:

Wenn die Bürsten runter sind ist oft schon ein Lagerschaden
am Motor vorhanden. Und Lager(schäden) bekommen die anderen
Motoren genau so.

Langzeiterfahrungen SABA-Radios mit Motorabstimmung (Bürstenlos).
Aufwändige Steuerelektronik die gewartet werden muss,
mechanische Probleme, defekte Motorkondensatoren.
Heute verwendet man für sowas Bürstenmotoren,
siehe Motorpotis in modernen Anlagen.

von Oliver S. (oliverso)


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5. 12. 2019 schrieb:
> Wenn die Bürsten runter sind ist oft schon ein Lagerschaden
> am Motor vorhanden. Und Lager(schäden) bekommen die anderen
> Motoren genau so.

Was den ein- oder anderen Hersteller dazu verführt hat, keine einzelnen 
Kohlebürsten mehr zu verkaufen, sondern nur noch ganze Lagerschalen mit 
eingebauten Bürtsen. Kostet dann leider so viel wie die halbe Maschine.

Inzwischen bauen alle nahmften Hersteller bürtsnelose Motore mit 10 
Jahren Garantie ein. Da mussten die dann halt 5 cent pro Lager mehr 
ausgeben, und schon hält das. Das Thema Bürsten hat sich erledigt.


5. 12. 2019 schrieb:
> Heute verwendet man für sowas Bürstenmotoren,
> siehe Motorpotis in modernen Anlagen.

Das ist natürlich sofort auf den Antrieb eines E-Autos übertragbar ;)


Petra schrieb:
> 48V ist bis ca. 25kW sinnvoll. Dann werden die Ströme zu groß. Im
> Gegensatz zu HV (400V / 800V) kannst bei der Isolation sparen,

Genau. Lieber 5cm dicke Kabel mit dünner Isolation, als 2cm mit dicker. 
Kupfer ist ja so viel billiger als Kunststoff...

> Für die Stadt reichen die
> 25kW.

In die Falle wäre eGo fast getappt. Immerhin haben die dann doch relativ 
früh gemerkt, daß solche Stadt-"autos" völlig unverkäuflich sind, und 
sind von 48V auf Hochspannung umgestiegen.

Oliver

von 5. 12. 2019 (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Inzwischen bauen alle nahmften Hersteller bürtsnelose Motore mit 10
> Jahren Garantie ein

Oh toll, das konnten die Bürstenmotoren  damals schon ohne Garantie.

von Udo S. (urschmitt)


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5. 12. 2019 schrieb:
> Auch Drehstromlichtmaschinen haben Bürsten:

Such dir mal bessere Argumente. Das ist lachhaft.
Bürsten auf einem Schleifring sind deutlich anders als Bürsten auf einem 
Kommutator.
Und der Strom der Erregerwicklung ist viel viel niedriger als der 
Nennstrom.

Du hast wahrscheinlich noch nie eine GleichstromLiMa gesehen.

5. 12. 2019 schrieb:
> Können ohne jegliche Elektronik betrieben werden.

Ja klar, wenn die Steuerung eines Automotors defekt ist dann steuerst du 
den von hand mit einem Messerschalter oder wie stellst du dir das vor.

5. 12. 2019 schrieb:
> Aufwändige Steuerelektronik die gewartet werden muss
Elektronik muss gewartet werden? Ölwechsel, Zahnriemenwechsel, Ventile 
nachstellen, ...
jetzt wirds absurd.

Ich würde sagen fahr weiter mit deiner Waschmaschine


ROFL

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Udo S. schrieb:
> Elektronik muss gewartet werden?

Muss sie, aber das macht sie selber: Firmware-Updates.

von Entenwickler (Gast)


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5. 12. 2019 schrieb:
> Udo S. schrieb:
> Da man auch beim Elektroauto nach wie vor die Reifen wechseln
> muss, sehe ich kein Problem Bürsten zu wechseln.

Die Bürstenmotore sind in solchen Anwendungen veraltet.

Permanenterregte (oder fremderregte) Snychronmotore sind in dem Bereich 
üblich. Grund:
- Hoher Wirkungsgrad (95-99% sind machbar)
- Sehr einfacher Aufbau (beim Permanenterregten)
- Außer Lager keine Verschleißteile
- Äußerst robust

Der eizige Nachteil ist die komplexe Ansteuerung. Das ist mit FUs heute 
kein Problem mehr, solche Antriebe sind seit >20 Jahren in der Industrie 
sehr verbreitet. Beispiel:
https://www.br-automation.com/de-de/produkte/antriebstechnik/synchronmotoren-8ls/kuehlart-p/baugroesse-9/8lsp96ee022ffgg-3/
Der hätte 74kW. Ein Umrichter sieht so aus:
https://www.br-automation.com/de-de/produkte/antriebstechnik/acoposmulti/wechselrichtermodule-einachsmodule/wandmontage/8bvi1650hws0000-1/

Das sind natürlich Industrie-Antriebe. So ein 120kW-Motor mit einem 
Geber ist präzise genug, dass man ihn problemlos als Stundenzeiger für 
eine Uhr verwenden kann. Präziser als ein Schrittmotor, wenn es sein 
muss.
Trotzdem bekommt man ein brachiales Drehmoment heraus. Und das 
Drehmoment bei Drehzahl 0 ist nicht 0, im Gegensatz zu anderen 
E-Motoren. Konsequenterweise gibt es auch keine untere Grenze für die 
Drehzahl.

Für das Auto ist das alles Overkill. Aber Allein der Wirkungsgrad ist 
ein guter Grund, die Synchronmaschiene zu verwenden.

von 05. 12.2019 (Gast)


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Udo S. schrieb:
> 5. 12. 2019 schrieb:
>> Aufwändige Steuerelektronik die gewartet werden muss
> Elektronik muss gewartet werden? Ölwechsel, Zahnriemenwechsel, Ventile
> nachstellen, …

Kondensatorwechsel, Halbleiterwechsel, Steuerzeiten Einstellen ...

> jetzt wirds absurd.

Nix absurd, völlig normal.

Entenwickler schrieb:
> 5. 12. 2019 schrieb:
>> Udo S. schrieb:
>> Da man auch beim Elektroauto nach wie vor die Reifen wechseln
>> muss, sehe ich kein Problem Bürsten zu wechseln.
>
> Die Bürstenmotore sind in solchen Anwendungen veraltet.
>
> Permanenterregte (oder fremderregte) Snychronmotore sind in dem Bereich
> üblich. Grund:
> - Hoher Wirkungsgrad (95-99% sind machbar)
> - Sehr einfacher Aufbau (beim Permanenterregten)
> - Außer Lager keine Verschleißteile
> - Äußerst robust
>
> Der eizige Nachteil ist die komplexe Ansteuerung. Das ist mit FUs heute
> kein Problem mehr, solche Antriebe sind seit >20 Jahren in der Industrie
> sehr verbreitet.

Ich lebe u.A. davon solche FUs zu reparieren.
Die Gleichstromantriebe sind doch wesentlich langlebiger und robuster.
Der Gesamtwirkungsgrad durchaus höher.

Was jedoch auffällt, die Reparaturfähigkeit der FUs wird
zunehmend miserabler.

Dekarbonisierung ist von oben befohlen. Das ist das einzige
Pro Argument für die Bürstenlosen. Kohle und Blei sind jetzt böse.
Die neue Klimaschutzindustrie wird der Umwelt mehr schaden als alles
davor da gewesene. Unsere Erde wird auch diesen Hype überstehen.

von 05. 12.2019 (Gast)


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Übrigens ist die Lebensdauer der Bürsten bei Gleichstrombetrieb
länger als bei Wechselstrom und aus dem Akku und Buck kommt DC.

von Entenwickler (Gast)


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05. 12.2019 schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> 5. 12. 2019 schrieb:
>>> Aufwändige Steuerelektronik die gewartet werden muss
>> Elektronik muss gewartet werden? Ölwechsel, Zahnriemenwechsel, Ventile
>> nachstellen, …
>
> Kondensatorwechsel, Halbleiterwechsel, Steuerzeiten Einstellen ...
>
>> jetzt wirds absurd.
>
> Nix absurd, völlig normal.

Doch, was du schreibst ist ziemlich absurd.

Die Zuverlässigkeit der Kombination Snychronmotor und Wechselrichter ist 
bei großen Antrieben (>20kW oder so) viel höher, als die für 
bürstenbehaftete Motoren. Tatsächlich ist die Wartungsfreiheit sogar mit 
ein Hauptgrund, warum man diese Kombination verwendet.
Kaum jemand verbaut heute mehr bürstenbehaftete Motoren für Antriebe im 
zwei bis dreistelligem kW-Bereich, wenn auch ein Synchron oder 
Asynchronmotor geht.

Warum du bei Thema E-Motoren in der Industrie(!) mit irgendwelcher 
dahergesponnener Anti-Klima-Ideologie daherkommen musst, kann und will 
ich nicht verstehen. Bei der Auswahl von Industrieantrieben ist das 
Thema "Umweltideologie" garantiert kein Faktor.
Im Höchstfall die interessieren die Energiekosten. Und selbst die sind 
den vielen Kunden ziemlich egal. Ich kenne Fälle, wo Bremswiderstände 
wassergekühlt wurden, statt ein Versorgungmodul mit Rückspeisung zu 
kaufen.

Kleinmotoren (Mixer, Waschmaschiene) sind eine andere Baustelle.

von 5. 12. 2019 (Gast)


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Entenwickler schrieb:
> Tatsächlich ist die Wartungsfreiheit sogar mit
> ein Hauptgrund, warum man diese Kombination verwendet.

Das ist eine Ente. Die Kombi ist schneller kaputt als
Bürsten abgenutzt.

Und ein Buck-Converter ist 6-mal zuverlässiger als ein
Drehstromrichter.

von Entenwickler (Gast)


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5. 12. 2019 schrieb:
> Entenwickler schrieb:
>> Tatsächlich ist die Wartungsfreiheit sogar mit
>> ein Hauptgrund, warum man diese Kombination verwendet.
>
> Das ist eine Ente. Die Kombi ist schneller kaputt als
> Bürsten abgenutzt.
>
> Und ein Buck-Converter ist 6-mal zuverlässiger als ein
> Drehstromrichter.

Dann sitzt die ganze Industrie einer Ente auf. Seit Jahrzehnten. Also 
jetz nicht die Autoindustrie, sondern Maschienenbauer und Konsorten.

Naja, jeder lebt in seiner eigenen Welt ;-)

von 5. 12. 2019 (Gast)


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Entenwickler schrieb:
> Dann sitzt die ganze Industrie einer Ente auf. Seit Jahrzehnten. Also
> jetz nicht die Autoindustrie, sondern Maschienenbauer und Konsorten.

Bürstenmotore sind definitiv teurer und etwas größer.
Fallen im Endpreis zwar nicht mehr auf,
aber im Zuge von Gewinnmaximierung ist das die
treibende Kraft dahinter.

> Naja, jeder lebt in seiner eigenen Welt ;-)
Du in Deiner, ich in allen Welten.

von Entenwickler (Gast)


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Wir erwarten gespannt dein Auto mit dem Bürstemotor :-)

von Guest (Gast)


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5. 12. 2019 schrieb:
> Und ein Buck-Converter ist 6-mal zuverlässiger als ein
> Drehstromrichter.

Woher kommt diese wundersame Zahl von 6? Aus deinem Zauberhut wie deine 
Argumente?

Und ich will jetzt deine Illusionen nicht zerstören aber ein 
Wechselrichter ist nichts anderes als ein synchron Buck Converter.....

Nur das du 3 Buck Converter hast statt statt 2. Wenn du deinen heiligen 
Bürsten Motor nämlich in 2 Richtungen drehen lassen möchtest brauchst du 
eine Vollbrücke. Und ob du nun 3 oder 2 Halbbrücken hast ist nun 
wirklich egal.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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5. 12. 2019 schrieb:
> Entenwickler schrieb:
>> Dann sitzt die ganze Industrie einer Ente auf. Seit Jahrzehnten. Also
>> jetz nicht die Autoindustrie, sondern Maschienenbauer und Konsorten.
>
> Bürstenmotore sind definitiv teurer

Nein. Die Seltenerdenmagnete für hohe Temperaturen (und die will man 
erreichen können) sind deutlich teurer als jede Kupferwicklung.

> Fallen im Endpreis zwar nicht mehr auf,
> aber im Zuge von Gewinnmaximierung ist das die
> treibende Kraft dahinter.

Nein, das sind vor allem die wesentlich besseren Regeleigenschaften, der 
Wirkungsgrad und die Zuverlässigkeit der PMSM.

Schon seit Jahrzehnten nimmt niemand mehr kommutierende Bürstenmotoren 
für irgendeine industrielle Anwendung mit auch nur ein wenig Anspruch.

Selbst 1985 waren die Vorteile schon so groß, dass man Servos praktisch 
ausschließlich als PMSM baute - und das, obwohl die 
Ansteuerungselektronik - wie Du schon richtig bemerkt hast - deutlich 
aufwändiger und teurer war.
Schon unter diesem Aspekt ist ein vermuteter Preisvorteil ins Reich der 
Legenden zu verschieben.

Übrigens laufen diese Antriebe (Baujahr 1989) hier immer noch. Und die 
(ausdrücklich von Siemens erlaubte) Wartung der Servos beschränkt sich 
auf Standardlagerwechsel, der jetzt nach über 50000 Betriebsstunden des 
10kW-Servos dann doch von mir durchgeführt wurde. Und selbst dieser alte 
Antrieb mit BUV48 (NPN) hatte schon über 95% Wirkungsgrad.

Heutzutage fallen auch die Mehrkosten für die Ansteuerung weg, weil 
selbst Leistungselektronik unfassbar preiswert geworden ist.

>> Naja, jeder lebt in seiner eigenen Welt ;-)
> Du in Deiner, ich in allen Welten.

Offenbar fehlt da die Welt der modernen Antriebe - wobei das ja schon 
über 30 Jahre Standard ist.

: Bearbeitet durch Moderator
von Oliver S. (oliverso)


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Entenwickler schrieb:
> Wir erwarten gespannt dein Auto mit dem Bürstemotor :-)

Gibts bzw. gabs doch alles schon. Reanult Fluence ZE und ähnliche 
E-Autos aus der letzten Generation. Und da deren Antrieb alle Vorurteile 
gegenüber Bürstenmotoren mehr als nur bestätigt hat, ist auch Renault 
ganz schnell auf bürstenlose Motoren umgestiegen.

Oliver

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Guest schrieb:
> Und ich will jetzt deine Illusionen nicht zerstören aber ein
> Wechselrichter ist nichts anderes als ein synchron Buck Converter.....
>
> Nur das du 3 Buck Converter hast statt statt 2. Wenn du deinen heiligen
> Bürsten Motor nämlich in 2 Richtungen drehen lassen möchtest brauchst du
> eine Vollbrücke. Und ob du nun 3 oder 2 Halbbrücken hast ist nun
> wirklich egal.

Oder man nimmt Schütze :-D

Dazu kommt die höhere Belastung der Elektronik und mehr EMV-"Jedöhns" 
durch den ganzen elektromagentischen Mist, den das Bürstenfeuer 
verursacht.

: Bearbeitet durch Moderator
von 05. 12. 2019 (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Die Seltenerdenmagnete für hohe Temperaturen (und die will man
> erreichen können) sind deutlich teurer als jede Kupferwicklung.

Und die darf man im Bürstenmotor nicht verwenden?

Oder vergleichst Du einen 100 Jahre alten Bürstenmotor mit
einem bürstenlosen modernster Bauart?

Paule, Bademeister schrieb:
> Ja, weil das bei den Käufern besonders zieht. Eigentlich machen es
> moderne Bürstenmotoren genauso gut, aber sowas "Altmodisches" will ja
> niemand mehr haben...man müsste ja alle Jahre mal für 5 Euro neue Kohlen
> kaufen.
> Nein, da nimmt man lieber einen viel kleineren EC, der angeblich
> dieselbe Leistung hat.
> Ist fast dasselbe, wie kleine Verbrenner, die aus viel weniger Hubraum
> die selbe Leistung wie viel größere Motoren schaufeln. Dafür aber bei
> 80TKm hinüber sind.

Genau so ist das.

von Guest (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Oder man nimmt Schütze :-D

Mist daran hab ich gar icht gedacht.... :D

Chris D. schrieb:
> Dazu kommt die höhere Belastung der Elektronik und mehr EMV-"Jedöhns"
> durch den ganzen elektromagentischen Mist, den das Bürstenfeuer
> verursacht.

Böse Zungen könnten behaupten das Problem hätte man bei Wechselrichtern 
auch :P

von 05. 12. 2019 (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Warum befindet sich nicht an jedem Rad ein Motor?

Kommt … :
https://de.sputniknews.com/technik/20191125326029132-zetta-russland-e-auto/

von 05. 12. 2019 (Gast)


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Und als Radnabenmotor kann der Bürstenlose seine Vorteile
ausspielen. Sonnst nicht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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05. 12. 2019 schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Die Seltenerdenmagnete für hohe Temperaturen (und die will man
>> erreichen können) sind deutlich teurer als jede Kupferwicklung.
>
> Und die darf man im Bürstenmotor nicht verwenden?

Doch - aber dann brauchst Du keine Bürsten mehr :-)

Genau deswegen nimmt man die in einem PMSM.

> Paule, Bademeister schrieb:
>> Ja, weil das bei den Käufern besonders zieht. Eigentlich machen es
>> moderne Bürstenmotoren genauso gut, aber sowas "Altmodisches" will ja
>> niemand mehr haben...man müsste ja alle Jahre mal für 5 Euro neue Kohlen
>> kaufen.
>> Nein, da nimmt man lieber einen viel kleineren EC, der angeblich
>> dieselbe Leistung hat.
>> Ist fast dasselbe, wie kleine Verbrenner, die aus viel weniger Hubraum
>> die selbe Leistung wie viel größere Motoren schaufeln. Dafür aber bei
>> 80TKm hinüber sind.
>
> Genau so ist das.

Das Bessere ist eben der Feind des Guten.

Des Bademeisters Thesen wurden ja schon durch andere komplett widerlegt, 
daher erspare ich mir das Eingehen darauf.

von 05. 12. 2019 (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Doch - aber dann brauchst Du keine Bürsten mehr :-)

Ich sehe schon, Du bist ein echter Fachmann.

Chris D. schrieb:
> Und die
> (ausdrücklich von Siemens erlaubte) Wartung der Servos beschränkt sich
> auf Standardlagerwechsel

Ich doch toll, das Du am wartungsfreien Motor die Lager tauschen darfst.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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05. 12. 2019 schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Doch - aber dann brauchst Du keine Bürsten mehr :-)
>
> Ich sehe schon, Du bist ein echter Fachmann.

Danke :-)

> Chris D. schrieb:
>> Und die
>> (ausdrücklich von Siemens erlaubte) Wartung der Servos beschränkt sich
>> auf Standardlagerwechsel
>
> Ich doch toll, das Du am wartungsfreien Motor die Lager tauschen darfst.

Absolut - vor allem erst nach 50000 Betriebsstunden.

Normalerweise schickt man bei Siemens nur noch ein ;-)

von Udo S. (urschmitt)


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Hey ihr habt recht Porsche nutzt(e) auch einen DC Bürstenmotor für sein 
E Auto:
https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/motor/sensationeller-fund-der-erste-porsche-war-ein-elektroauto-12770729.html

von Ursel (Gast)


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5. 12. 2019 schrieb:
> + Benötigt nur einen Buck-Converter zum Stellen.
> Das sind die Steller mit den besten Wirkungsgraden
> und der einfachsten Technik.

Unsinn, ein Buck-Converter hat einen schlechteren Wirkungsgrad als ein 
einfacher Antriebsinverter (egal ob Drehstrom oder Gleichstrom).

5. 12. 2019 schrieb:
> + Können ohne jegliche Elektronik betrieben werden.
> Das ermöglicht einen Notbetrieb

Unsinn, denn das würde dann nur mit maximaler Geschwindigkeit 
funktionieren. Für ein Auto braucht man eine Drehmomentregelung, also 
Stromregelung.

05. 12.2019 schrieb:
> Ich lebe u.A. davon solche FUs zu reparieren.
> Die Gleichstromantriebe sind doch wesentlich langlebiger und robuster.
> Der Gesamtwirkungsgrad durchaus höher.

Ich lebe davon, den Kram zu entwickeln. Und ich sage du erzählst Unsinn. 
Allein der Schwachsinn mit den Buck-Converter zeigt, dass du noch nie 
wirklich ernsthaft mit Antriebstechnik gearbeitet hast (außer vielleicht 
hirnlos Teile tauschen).

von vn nn (Gast)


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Guest schrieb:
> Asynchronmotor sind günstig,
> vergleichsweise einfach anzusteuern und haben eine gute Effizienz.
> Synchronmotor sind etwas teurer und aufwändiger in der Ansteuerung haben
> dafür aber eine nochmal höhere Effizienz.

Kannst du das bitte näher erläutern?
Feldorientierte Regelung einer PSM ist wesentlich simpler als die einer 
ASM...

von Ursel (Gast)


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vn nn schrieb:
> Kannst du das bitte näher erläutern?
> Feldorientierte Regelung einer PSM ist wesentlich simpler als die einer
> ASM...

Eigentlich ist da überhaupt kein wesentlicher Unterschied mehr. 
Synchronmaschinen würde ich aber tatsächlich etwas schwieriger sehen, 
wegen Feldschwächung und Reluktanzmoment. Aber letztendlich ist auch 
nicht mehr relevant, die Algorithmen sind hinlänglich bekannt (dürfte es 
auch als frei verfügbare Lösungen von Halbleiterherstellern oder evtl. 
sogar Open Source geben), und jeder popelige Cortex M4 kann das 
hinreichend gut rechnen.

von Entenwickler (Gast)


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Ursel schrieb:
> 5. 12. 2019 schrieb:
>> + Können ohne jegliche Elektronik betrieben werden.
>> Das ermöglicht einen Notbetrieb

Man stelle sich das mal vor:
Einen stehenden >100kW-Motor mit hoher mechanischer Last ohne jede 
Strombegrenzung direkt an den 400V-Akku. Den sehr dicken 400V Akku mit 
sehr wenig Innenwiderstand.
Da kommt mal ein richtig sattes Drehmoment raus, so ganz ohne lästige 
Limitierungen der Elektronik.

Die Fahrt zur Werkstatt geht dann sehr schnell, denn man ist mit 
Maximalgeschwindigkeit unterwegs. Also >200km/h.

Ich denke, da haben einige nicht mehr ganz zeitgemässe Vorstellungen von 
heutigen E-Autos :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Alles kein Problem. Das richtige Tempo erhält man durch passendes aus- 
und einschalten. ;-)

von Peter G.. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Peter G. schrieb:
>> Hatten die Motoren 'ne Schlägerei, oder woher kommen die Narben?
> Das ist ja Typisch, jemand macht einen Tippfehler...

Sorry, das ist kein Tippfehler, sondern kommt von Leuten, die keine 
Ahnung haben. Google mal nach Narbenmotor und du findest reichlich 
Lesestoff. Ähnlich dem Wiederstand. Man hat schlicht beim Studium 
gepennt, oder seinen Ing. beim Consul Weyer Graf von Yorck gekauft.

von skankhunt42 (Gast)


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Peter G.. schrieb:
> Sorry, das ist kein Tippfehler, sondern kommt von Leuten, die keine
> Ahnung haben. Google mal nach Narbenmotor und du findest reichlich
> Lesestoff. Ähnlich dem Wiederstand. Man hat schlicht beim Studium
> gepennt, oder seinen Ing. beim Consul Weyer Graf von Yorck gekauft.

Lass mich raten du bist Prof Dr. Dr. Und weißt alles?

Also meine Autokorrektur am Handy schreibt das von alleine falsch ;)

Pöbel hier nicht rum und nerv die Leute nicht. Im Gegensatz zu dir kam 
von demjenigen wenigstens eine sinnvolle Antwort.

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Beitrag #6065336 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6065346 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Walter K. (walter_k488)


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Guest schrieb:
> Walter K. schrieb:
>> dass man 4 Räder einzel antreiben kann - und der
>> Verzicht auf Differenzialgetriebe müsste doch Argument genug sein.
>
> Um dein Auto zu bewegen brauchst du hohes Drehmoment und vergleichsweise
> wenig Drehzahl. Ein Elektromotor mit hohem Drehmoment ist groß und
> schwer, also nimmt man E-Motoren die eine höhere Drehzahl und weniger
> Moment haben und baut ein Getriebe dran um ein höheres Moment zu
> generieren, so wie beim Verbrennungsmotor auch.
> .......
> Ich will mal einen Bürstenmotor sehen der der 110KW (150PS) oder mehr
> hat....
> Wenn du in einem E-Auto Bürstenmotoren verwenden würdest könntest du
> vermutlich alle paar km die Kohlen tauschen, wohingegen EC-Motoren
> nahezu Verschleiß frei sind. Asynchronmotor sind günstig,
> vergleichsweise einfach anzusteuern und haben eine gute Effizienz.
> Synchronmotor sind etwas teurer und aufwändiger in der Ansteuerung haben
> dafür aber eine nochmal höhere Effizienz.

o.k. - aber bei einer Gleichstromreihenschlussmaschine hätte man doch 
max Drehmoment ab Drehzahl 0 [Minuten hoch minus 1] - das wäre doch für 
Fahrzeuge eigentlich ideal?!
Dagegen sprechen das Gewicht und die Bürsten - oder gibt es da noch mehr 
Gründe?
( Ich glaube in den Oberleitungsbussen waren früher solche Antriebe )

von Ursel (Gast)


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Walter K. schrieb:
> o.k. - aber bei einer Gleichstromreihenschlussmaschine hätte man doch
> max Drehmoment ab Drehzahl 0 [Minuten hoch minus 1] - das wäre doch für
> Fahrzeuge eigentlich ideal?!

Hat man bei ASM und PMSM auch.

Walter K. schrieb:
> Dagegen sprechen das Gewicht und die Bürsten - oder gibt es da noch mehr
> Gründe?

Verschleiß, ggf. EMV (Bürstenfeuer) und die Leistungsdichte ist 
wahrscheinlich auch wesentlich schlechter. Ob sich das Drehmoment mit 
der Präzision einer Drehstrommaschine regeln lässt würde ich auch schwer 
bezweifeln. Was unter anderem zum nächsten Nachteil führt: NVH ist 
vermutlich um Welten schlechter.

Es gibt dagegen keinerlei Vorteil. Die angebliche Ersparnis bei der 
Elektronik ist quasi nicht existent, man spart sich allenfalls eine 
Phase, was aber im Großen und Ganzen irrelevant ist.

von Entenwickler (Gast)


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Ursel schrieb:
> Es gibt dagegen keinerlei Vorteil. Die angebliche Ersparnis bei der
> Elektronik ist quasi nicht existent, man spart sich allenfalls eine
> Phase, was aber im Großen und Ganzen irrelevant ist.

Genau, und das ist der Grund, warum man schon bei der  Eisenbahn schon 
Ende der 70er Jahren mit Drehstromantrieben mit Frequenzumrichter 
gestartet ist. Beipsielsweise bei der 120er:
https://de.wikipedia.org/wiki/DB-Baureihe_120

Gründe für die Umstellung sollen gewesen sein das höhere Moment beim 
Anfahren (weil ohne Kohlen mehr Strom möglich ist) und die 
Wartungsfreiheit.
Die 120er hat noch einen Asynchronmotor. Wie das bei neueren Baureihen 
ist, weiß ich nicht, bin kein (direkter) Eisenbahner, sondern nur 
interessierter Laie.

Findet man heute so überall bei neuen Baureihen, von der Trambahn bis 
zum TGV.

Warum man die Reihenschluss-Technik überhaupt verwendt hat, hat einen 
einfachen Grund:
Man hat einphasigen Wechselstrom zur Verfügung. Bei der Eisenbahn konnte 
man die Reihenschlussmotoren mit einem Stelltrafo steuern. Das ist ohne 
Elektronik recht einfach umzusetzen.

von Ursel (Gast)


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Entenwickler schrieb:
> mit Drehstromantrieben mit Frequenzumrichter

Dazu kommt heute noch, dass Eisenbahnen wegen grenzüberschreitenden 
Verkehr mit verschiedenen Stromarten zurecht kommen muss. Ohne Umrichter 
wäre das nicht möglich bzw. unnötig aufwändig.

Entenwickler schrieb:
> Das ist ohne
> Elektronik recht einfach umzusetzen.

Was früher relevant war, als es noch keine passende Elektronik gab. 
Inzwischen ist die Leistungselektronik die einfachere Variante.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Hausnummer 15 kWh/100km => bei Tempo 100 braucht man horizontal 15 kW.

Ja.. dann gibt's noch die Spinner, welche in den Bergen unterwegs sind 
und bergauf fahren wollen. Man fahrt zwar keine 100, sondern nur 50.

von (prx) A. K. (prx)


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Joggel E. schrieb:
> Hausnummer 15 kWh/100km => bei Tempo 100 braucht man horizontal 15 kW.
>
> Ja.. dann gibt's noch die Spinner, welche in den Bergen unterwegs sind
> und bergauf fahren wollen. Man fahrt zwar keine 100, sondern nur 50.

Und dann gibts noch die Spinner, die Berge nicht nur rauf, sondern auch 
wieder unter fahren. Wird sonst oben zu voll. Und die Spinner, die eine 
explizit für die Ebene getätigte Aussage auf Berge ausdehnen wollen.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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A. K. schrieb:

> Und dann gibts noch die Spinner, die Berge nicht nur rauf, sondern auch
> wieder unter fahren. Wird sonst oben zu voll. Und die Spinner, die eine
> explizit für die Ebene getätigte Aussage auf Berge ausdehnen wollen.

Halten wir doch einfach fest: Wer Argumente gegen E-Autos bringt ist ein 
Spinner.

von Walter K. (walter_k488)


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derzeit haben die e-Autobauer also Synchronmaschinen mit knapp 2kW / kg 
zur Verfügung - da ist ja sicher auch noch einige Entwicklung zu 
erwarten.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Wer Argumente gegen E-Autos bringt ist ein Spinner.

Nö, das ist einfacher. Das taugt für alle in allen Lebenslagen:
Alle sind Spinner, nur ich nicht.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Wer Argumente gegen E-Autos bringt ist ein Spinner.
>
> Nö, das ist einfacher. Das taugt für alle in allen Lebenslagen:
> Alle sind Spinner, nur ich nicht.

Damit kann ich d'accord gehen

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Joggel E. schrieb:
>> Hausnummer 15 kWh/100km => bei Tempo 100 braucht man horizontal 15 kW.
>>
>> Ja.. dann gibt's noch die Spinner, welche in den Bergen unterwegs sind
>> und bergauf fahren wollen. Man fahrt zwar keine 100, sondern nur 50.
>
> Und dann gibts noch die Spinner, die Berge nicht nur rauf, sondern auch
> wieder unter fahren.

Und die dabei den Tank sogar zum Teil wieder füllen ;-)

Mir ist nicht ganz klar, was er aussagen will.

Die Binsenweisheit, dass eine Bergauffahrt mehr Energie benötigt?

von Cyblord -. (cyblord)


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Chris D. schrieb:

> Die Binsenweisheit, dass eine Bergauffahrt mehr Energie benötigt?

Oder vielleicht das Bergfahrten für E-Autos generell ZU VIEL Energie 
benötigen. Das scheint mir keine Binse zu sein, da sie von der E-Auto 
Fraktion vehement geleugnet wird.

von Ursel (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Oder vielleicht das Bergfahrten für E-Autos generell ZU VIEL Energie
> benötigen. Das scheint mir keine Binse zu sein, da sie von der E-Auto
> Fraktion vehement geleugnet wird.

Die Batteriekapazität muss natürlich zum Fahrprofil passen. Zum 
Fahrprofil gehören natürlich auch Steigungen (auch wenn sie sich dank 
Rekuperation bei weitem nicht so krass auswirken wie man zunächst 
annehmen würde). Die müssen also berücksichtigt werden. Das ist ein 
Fakt.

"Benötigt zu viel Energie" ist dagegen eine rein subjektive Bewertung, 
kann also nicht als Fakt hingestellt werden. Von daher auch nichts, was 
man leugnen könnte.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Walter K. schrieb:
> derzeit haben die e-Autobauer also Synchronmaschinen mit knapp 2kW / kg
> zur Verfügung - da ist ja sicher auch noch einige Entwicklung zu
> erwarten.

Eventuell. Allerdings sehen mir schon die aktuellen E-Modelle so aus als 
seien sie ausreichend motorisiert. Weniger Gewicht ist natürlich immer 
schön, aber im Verhältnis zur Batterie dürften das eher Peanuts sein. 
Eventuell ist es auch nur eine Kostenfrage: weniger teures Material. 
Möglicherweise helfen schon bessere Kühlsysteme, um das Verhältnis zu 
verbessern.

Wie schon jemand schrieb: das schöne an den E-Motoren ist, dass man sie 
auch im Regelbetrieb kurzfristig stark überlasten kann, dazu kommt die 
wunderbare Drehmomentkurve und die mechanische Robustheit. Insofern ist 
das schon der ideale Antrieb.

Wenn halt die Batterie nicht wär ;-)

von Ursel (Gast)


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> Wenn halt die Batterie nicht noch so teuer wär ;-)

Hab das mal für dich repariert.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ursel schrieb:

> "Benötigt zu viel Energie" ist dagegen eine rein subjektive Bewertung,
> kann also nicht als Fakt hingestellt werden. Von daher auch nichts, was
> man leugnen könnte.

Natürlich ist das alles subjektiv bei E-Autos. Man muss sich immer nur 
weit genug belügen.

Es ist nicht unpraktisch alle 200 km 2 Stunden laden zu müssen. Manche 
stehen drauf. Und Pausen sind eh gesund -> faktisch kein Problem.

Also sind natürlich auch Bergfahrten super, auch wenn oben dann der Akku 
leer ist. Es gibt ja Rekuperation beim Bergab fahren -> faktisch kein 
Problem.

>> Wenn halt die Batterie nicht noch so teuer wär ;-)
>Hab das mal für dich repariert.

Was würden die E-Auto Befürworter ohne die Zukunft machen? Wo doch die 
Gegenwart so doof ist.

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Es ist nicht unpraktisch alle 200 km 2 Stunden laden zu müssen. Manche
> stehen drauf. Und Pausen sind eh gesund -> faktisch kein Problem.

Wenn man jeden Tag 600 km fährt, mögen solche Pausen störend sein. Wenn 
man 5 Mal im Jahr länger als 200 km stört, ist es praktisch irrelevant. 
Das hat nichts mit "selbst belügen" zu tun.

Cyblord -. schrieb:
> Also sind natürlich auch Bergfahrten super, auch wenn oben dann der Akku
> leer ist.

Wie gesagt, die Batteriekapazität muss zum Fahrprofil passen. Dann ist 
der Akku eben nicht leer, und dein angebliches Problem ist nur mit aller 
Gewalt herbeigeredet.

von Ursel (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Was würden die E-Auto Befürworter ohne die Zukunft machen? Wo doch die
> Gegenwart so doof ist.

Damit ist spätestens nächstes Jahr vorbei. Dann gibt es in der EU eine 
Elektroauto-Quote, d.h. ohne Elektroautos werden deine geliebten 
Verbrenner unfassbar teuer.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ursel schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Was würden die E-Auto Befürworter ohne die Zukunft machen? Wo doch die
>> Gegenwart so doof ist.
>
> Damit ist spätestens nächstes Jahr vorbei.

DAS ist jetzt wirklich urkomisch als Antwort ;-)

> Dann gibt es in der EU eine
> Elektroauto-Quote, d.h. ohne Elektroautos werden deine geliebten
> Verbrenner unfassbar teuer.

Ja sicher. Anders lässt sich der noch nicht ganz hirntote Teil der 
Gesellschaft auch nicht dazu bringen E-Auto zu fahren. Aber die anderen 
werden die schon zwingen.

von Ursel (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja sicher. Anders lässt sich der noch nicht ganz hirntote Teil der
> Gesellschaft auch nicht dazu bringen E-Auto zu fahren. Aber die anderen
> werden die schon zwingen.

Wenn die Argumente ausgehen bezeichnet man einfach alle anderen als 
hirntot.

Ich denke damit ist klar, wer wirklich hirntot ist.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>
>> Die Binsenweisheit, dass eine Bergauffahrt mehr Energie benötigt?
>
> Oder vielleicht das Bergfahrten für E-Autos generell ZU VIEL Energie
> benötigen. Das scheint mir keine Binse zu sein, da sie von der E-Auto
> Fraktion vehement geleugnet wird.

Dass sie mehr Energie benötigen bestreitet kaum jemand, aber ob sie nun 
ZU VIEL benötigen?

Wie immer, wenn man es nur mit Mutmaßungen zu tun hat, hilft der alte 
Leitsatz: nachrechnen!

Der Bedarf sollte sich doch leicht ermitteln lassen:

E = m*g*h

Sagen wir, wir wollen 1000m Steigung überwinden. Dann ist dafür bei 1,5t 
Fahrzeug die reine Hebeenergie

1500kg * 9,81m/s² * 1000m = 14715kJ

Würde man mit 100km/h in einer Stunde da hochbrettern, wäre man also bei

14715kJ/3600s = ca. 4kW Mehrleistung, anstatt 15kW also 19kW

Jeder Fahrzeug-E-Motor dürfte das problemlos wegstecken. Und je höher es 
geht, desto größer werden auch die Vorteile eines hocheffizienten 
Antriebs (Kühlung!), der keine Luftatmung hat.

Natürlich fahren die Wenigsten die Bergstraßen mit 100km/h. 
Kurvenbedingt dürfte es deutlich langsamer sein (hier in der Eifel kommt 
man im Bergigen kaum über 60km/h, Nürburgring ausgenommen) und sich der 
Windwiderstand reduzieren, was sich deutlich auf den "Flachlandanteil" 
auswirkt.

Und davon muss man dann natürlich das Rekuperierte abziehen. Irgendeiner 
schrieb etwas von 30-40%. Wobei das bei den 4kWh nicht so viel ist.

So dramatisch finde ich den Energiemehreinsatz von insgesamt vielleicht 
0,7*27% = 18,9% für 1000 Höhenmeter jetzt nicht.

Es sei denn, ich hätte mich verrechnet ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Ursel (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Und davon muss man dann natürlich das Rekuperierte abziehen. Irgendeiner
> schrieb etwas von 30-40%. Wobei das bei den 4kWh nicht so viel ist.

Die Effizienz bei Rekuperation liegt eher bei 60%, wobei das natürlich 
vom konkreten Modell abhängt.

Siehe hier: 
https://www.heise.de/autos/artikel/Bremsenergierueckgewinnung-und-ihr-Wirkungsgrad-4340576.html

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Und davon muss man dann natürlich das Rekuperierte abziehen. Irgendeiner
>> schrieb etwas von 30-40%. Wobei das bei den 4kWh nicht so viel ist.
>
> Die Effizienz bei Rekuperation liegt eher bei 60%, wobei das natürlich
> vom konkreten Modell abhängt.
>
> Siehe hier:
> 
https://www.heise.de/autos/artikel/Bremsenergierueckgewinnung-und-ihr-Wirkungsgrad-4340576.html

Ok, Danke für die Info. Genaue Zahlen zur Rekuperation findet man leider 
nicht oft.

Das würde das Ganze nochmal erheblich zu Gunsten des E-Antriebs 
verschieben, denn dann wären wir bei nur noch 0,4*27% = 10% 
Mehrverbrauch für 1000 Höhenmeter, was wirklich nicht viel ist.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ursel schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Und davon muss man dann natürlich das Rekuperierte abziehen. Irgendeiner
>> schrieb etwas von 30-40%. Wobei das bei den 4kWh nicht so viel ist.
>
> Die Effizienz bei Rekuperation liegt eher bei 60%, wobei das natürlich
> vom konkreten Modell abhängt.

Ach komm, wir runden auf 110% auf. Sei nicht so bescheiden.

von Walter K. (walter_k488)


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Ursel schrieb:
> Damit ist spätestens nächstes Jahr vorbei. Dann gibt es in der EU eine
> Elektroauto-Quote, d.h. ohne Elektroautos werden deine geliebten
> Verbrenner unfassbar teuer.

Wenn da bloss das bundesdeutsche Stromnetz und die "grünen Energien" 
nicht wären - und die Tatsache, dass mit jeder kWh in der BRD erzeugten 
und verbrauchten Strom drei bis viermal soviel Kohlendioxid in die Luft 
geblasen wird, wie zB in Frankreich - und das obwohl die GEZ Medien fast 
schon wöchentlich neue Rekorde verkünden, wieviel Strom aus 
regenerativen Energien
 gewonnen wurde.
Die Bilanz ist leider nicht rekordverdächtig!

Also ich denke, wer umweltbewusst E-Auto fahren will - sollte nach 
Frankreich ziehen - oder in der BRD einen sparsamen Diesel fahren, denn 
der verursacht nur etwas wenig mehr CO2, als BRD Strom!

von Ursel (Gast)


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Walter K. schrieb:
> oder in der BRD einen sparsamen Diesel fahren, denn
> der verursacht nur etwas wenig mehr CO2, als BRD Strom!

Das trifft eben nicht zu. Wenn man fair Well-to-wheel vergleicht, fährt 
man mit einem Elektroauto über die Lebensdauer immer noch besser als mit 
dem sparsamsten Diesel. Selbst bei dem nur mittelmäßigen Strommix (der 
Vergleich mit Frankreich ist dämlich, aber das ist ein ganz eigenes 
Thema). Dazu kommt ja noch die Mechanismen des ETS, die im Prinzip dazu 
führen, dass jedes Elektroauto, das in der EU (inklusive Batteriezellen) 
gefertigt wird, weitestgehend treibhausgasneutral ist.

von Arno (Gast)


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Joggel E. schrieb:
> Hausnummer 15 kWh/100km => bei Tempo 100 braucht man horizontal 15
> kW.

Die Schlussfolgerung ist unzulässig, weil 15kWh/100km nicht bei 100km/h 
gemessen werden, sondern bei durchschnittlich langsamerer Fahrt: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Worldwide_harmonized_Light_vehicles_Test_Procedure#Klasse_3

Die Größenordnung stimmt trotzdem, aber näher dran dürfte man über die 
Nennleistung kommen: Ein Trabant fährt laut Wikipedia mit 17-19kW ca. 
100km/h.

Da bei Geschwindigkeiten >100km/h hauptsächlich der Luftwiderstand 
Einfluss nimmt (dessen Leistung mit dritter Potenz der Geschwindigkeit 
steigt), kann man auch begrenzt von schnelleren Autos rückrechnen (bzw. 
schätzen): Ein Golf VIII fährt laut Wikipedia mit 96kW 214km/h, braucht 
für 100km/h also ca. 96kW/(2.14^3) ~= 10kW.

Joggel E. schrieb:
> Ja.. dann gibt's noch die Spinner, welche in den Bergen unterwegs sind
> und bergauf fahren wollen. Man fahrt zwar keine 100, sondern nur 50.

Das kann man ja nun recht schnell überschlagen: Um einen 2to-PKW mit 
100km/h ~=30m/s eine 8%-maximale-Autobahnsteigung hochzufahren, braucht 
man zusätzlich zu Luft- und Rollwiderstand weitere 30m/s  2000kg  8% * 
9,81N/kg ~= 48000 Nm/s = 48kW. Ungefähr, denn da waren etliche grobe 
Rundungen drin.

MfG, Arno

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Oder vielleicht das Bergfahrten für E-Autos generell ZU VIEL Energie
> benötigen.

Bergstrecken benötigen bei E-Autos (mit Rekuperation) summarum erheblich 
weniger Energie als bei Verbrennern.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6068896 wurde vom Autor gelöscht.
von Ursel (Gast)


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A. K. schrieb:
> Bergstrecken benötigen bei E-Autos (mit Rekuperation) summarum erheblich
> weniger Energie als bei Verbrennern.

Jede Strecke braucht bei Elektroautos weniger Energie.

von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> Ach komm, wir runden auf 110% auf. Sei nicht so bescheiden.

Keine Argumente mehr?

Was sagst du denn zu der Rechnung von Chris?

Chris D. schrieb:
> Wie immer, wenn man es nur mit Mutmaßungen zu tun hat, hilft der alte
> Leitsatz: nachrechnen!
>
> Der Bedarf sollte sich doch leicht ermitteln lassen:
>
> E = m*g*h
>
> Sagen wir, wir wollen 1000m Steigung überwinden. Dann ist dafür bei 1,5t
> Fahrzeug die reine Hebeenergie
>
> 1500kg * 9,81m/s² * 1000m = 14715kJ
>
> Würde man mit 100km/h in einer Stunde da hochbrettern, wäre man also bei
>
> 14715kJ/3600s = ca. 4kW Mehrleistung, anstatt 15kW also 19kW

Immer noch

Cyblord -. schrieb:
> ZU VIEL Energie benötigen.

ps. Ich habe kein E-Auto und mag im Moment auch noch keins haben.
Trotzdem versuche ich eine sachliche Argumentation zu führen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Udo S. schrieb:

> ps. Ich habe kein E-Auto und mag im Moment auch noch keins haben.
> Trotzdem versuche ich eine sachliche Argumentation zu führen.

Mit Fanatikern? Ne sorry dafür ist mir meine Zeit zu schade. Ich mache 
mich über die ein wenig lustig und das wars.

Denn was kommt als nächstes? Sachlich mit Zeugen Jehovas reden? Mit 
Arduino-Nutzern? Mit Hohlwelttheoretikern, Chemtrail-Gläubigen? 
Katholiken? Merkst selbst oder?

: Bearbeitet durch User
von Entenwickler (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>
>> Die Binsenweisheit, dass eine Bergauffahrt mehr Energie benötigt?
>
> Oder vielleicht das Bergfahrten für E-Autos generell ZU VIEL Energie
> benötigen. Das scheint mir keine Binse zu sein, da sie von der E-Auto
> Fraktion vehement geleugnet wird.

So einen Blödsinn habe ich noch nie gelesen.

Bergfahreten gehen mit E-Autos viel besser als mit dem Benziner, völlig 
unabhängig vom Uweltthema.

Das weiß ich aus eigener Erfahrung- ich bin aus dem Berchtesgadener Land 
und fahre beide Fahrzeugypen. Der Grund ist der präzisere Antrieb (hilft 
bei glattem Untergrund), das hohe Drehmoment und ganz speziell das 
rekupieren.

Bergab hat man mit dem Verbrenner das Problem, dass der Motor nicht 
ausreichend bremst, wenn es ordentlich steil wird. Man steht also in 
den Eisen. Für mehrere hundert Höhenmeter. Speziell ander 
Hinterbrandstraße in Berchtesgaden hat man immer wieder das Problem mit 
Touristen, die rauchend unten an der Ampel stehen. Das sind mehrere 
Feuerwehreinsätze pro Woche. Denn da gehts nämlich mit 24% bergab. In 
Summe sind es 700hm.

Besonders Benziner sind da problematisch, weil deren Motor kaum bremst. 
Diesel sind etwas besser, aber speziell bei schweren Fahrzeugen (wie 
einem Bus oder SUV) immer noch schwierig.

Das E-Auto macht nur den Akku voll, und bemüht die Bremse gar nicht.

von Udo S. (urschmitt)


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Chris D. schrieb:
> Das würde das Ganze nochmal erheblich zu Gunsten des E-Antriebs
> verschieben, denn dann wären wir bei nur noch 0,4*27% = 10%
> Mehrverbrauch für 1000 Höhenmeter, was wirklich nicht viel ist.

Bei deiner Rechnung ist so ein bischen was noch geschönt.
1. Sobald man ein Auto nimmt das wenigstens Golf Größe hat, z.B der ID-3 
als sehr moderner Vertreter hat der schon mit dem großen Akku 1900 kg 
Leergerwicht.
Besetzt mit 2 Personen und weil ja alle einen SUFF fahren wollen muss 
man eher mit 2 - 2,5to realem Gesamtgewicht rechnen, ausser bei einem 
Kleinwagen.
2. Durch das Mehrgewicht gegenüber einem Verbrenner hast du mehr 
Rollwiderstand.
3. Der elektrische Antrieb hat kein 100% Wirkungsgrad.

Dadurch dürfte der reale Mehrverbrauch an Energie 50 - 80% höher liegen 
als deine Rechnung was aber immer noch machbar ist. Und 1000hm sind 
schon recht viel.

Was mir aber immer noch sauer aufstösst, ist das selbst ein Auto wie der 
ID-3 KEINEN Anhänger ziehen darf.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> Denn was kommt als nächstes? Sachlich mit Zeugen Jehovas reden? Mit
> Arduino-Nutzern? Mit Hohlwelttheoretikern, Chemtrail-Gläubigen?
> Katholiken? Merkst selbst oder?

Da muss ich jetzt grinsen, aber zumindest mit einigen Personen hier kann 
man sehr gut sachlich diskutieren, und lernt auch noch was dazu.

Auf der anderen Seite gibt es genauso Leute mit denen nicht zu 
diskutieren ist, oder willst du sachlich mit dem diskutieren

5. 12. 2019 schrieb:
> Langzeiterfahrungen aus Waschmaschinen zeigen:

oder mit "Maxim B. (max182)" der sich zum Glück hier bis jetzt 
rausgehalten hat?

Insofern, die Fanatiker gibts überall.

von Matthias S. (da_user)


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Walter K. schrieb:
> Warum befindet sich nicht an jedem Rad ein Motor?

Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, das ist mir zuviel und 
mal wieder zuviel hin und her und so.

Aber ein mögliches Argument gegen Radnabenmotoren: ungefederte Masse.

"Um ein Gefühl für die Dimensionierung zu bekommen, kann man folgende 
Faustregel anwenden: 1 Kilogramm ungefederte Masse (siehe oben) wirkt 
auf das Fahrverhalten wie sieben Kilogramm gefederte Masse."
https://www.at-rs.de/beitrag/items/ungefederte-masse-am-fahrzeug.html

von Walter K. (walter_k488)


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Ursel schrieb:
> Dazu kommt ja noch die Mechanismen des ETS, die im Prinzip dazu
> führen, dass jedes Elektroauto, das in der EU (inklusive Batteriezellen)
> gefertigt wird, weitestgehend treibhausgasneutral ist.

LoL

von Walter K. (walter_k488)


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Ursel schrieb:
> Selbst bei dem nur mittelmäßigen Strommix (der
> Vergleich mit Frankreich ist dämlich, aber das ist ein ganz eigenes
> Thema)

es ist mir schon klar, dass solche Vergleiche bestimmten Leuten nicht 
gefallen - aber dämlich ist es deswegen nicht!

von Entenwickler (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Insofern, die Fanatiker gibts überall.

Leider. Mir wäre lieber, man könnte über die Antriebe fachsimpeln. Ohne 
Politikquatsch. Genug Leute, die sich damit auskennen, sind  hier ja 
unterwegs.

Ich finde es schade, dass man soviel Ideologie in ein solches Thema 
legen muss. Manche Leute fassen offensichtlich die Autos anderer Leute 
als persönlichen Angriff auf. Warum auch immer.

von Cyblord -. (cyblord)


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Entenwickler schrieb:
> Ich finde es schade, dass man soviel Ideologie in ein solches Thema
> legen muss. Manche Leute fassen offensichtlich die Autos anderer Leute
> als persönlichen Angriff auf. Warum auch immer.

Ich glaube eher die Leute fassen Verbote und Gängelung als persönlichen 
Angriff auf ihren Geldbeutel und ihre Freiheit auf. Sachen gibts.

von (prx) A. K. (prx)


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Yep. Andernorts decken die Leute sich mit Schusswaffen aller Art ein, 
dies als unverzichtbare persönliche Freiheit betrachtend. Hierzulande 
sind es halt Dieselautos und Tempolimit.

von Ursel (Gast)


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Walter K. schrieb:
> LoL

Dachte ich mir, das versteht hier keiner.

Walter K. schrieb:
> es ist mir schon klar, dass solche Vergleiche bestimmten Leuten nicht
> gefallen - aber dämlich ist es deswegen nicht!

Doch, ist dämlich, weil er zeigt wie wenig man von den Gegebenheiten 
versteht. Jeder mit etwas Ahnung muss nur auf die Baudaten schauen und 
weiß Bescheid, dass das französische Modell auf Dauer nicht 
funktioniert.

Cyblord -. schrieb:
> Ich glaube eher die Leute fassen Verbote und Gängelung als persönlichen
> Angriff auf ihren Geldbeutel und ihre Freiheit auf. Sachen gibts.

Die einzigen, die hier was verbieten wollen, sind die Verbrenner-Jünger.

von Cyblord -. (cyblord)


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A. K. schrieb:
> Yep. Andernorts decken die Leute sich mit Schusswaffen aller Art ein,
> dies als unverzichtbare persönliche Freiheit betrachtend.

Ist es auch. In den USA ist das Recht nun mal unabänderbar in der 
Verfassung verankert. Und warum? Um sich gegen eine illegale 
Machtergreifung zur Wehr setzen zu können.

> Hierzulande
> sind es halt Dieselautos und Tempolimit.

Wohl eher eine bezahlbare und praktikable Mobilität.

> Die einzigen, die hier was verbieten wollen, sind die Verbrenner-Jünger.
Das finde ich mal ne neue interessante Wahnvorstellung im abstrusen 
Argumentenkabinett der E-Jünger. Was soll denn verboten werden?

: Bearbeitet durch User
von Entenwickler (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Entenwickler schrieb:
>> Ich finde es schade, dass man soviel Ideologie in ein solches Thema
>> legen muss. Manche Leute fassen offensichtlich die Autos anderer Leute
>> als persönlichen Angriff auf. Warum auch immer.
>
> Ich glaube eher die Leute fassen Verbote und Gängelung als persönlichen
> Angriff auf ihren Geldbeutel und ihre Freiheit auf. Sachen gibts.

Wenn sich jemand ein Elektroauto kauft oder sich für eines interessiert, 
gängelt er dich.
Interessante These.

Oder willst du damit implizieren, alle E-Auto-Käufer wären 
automatisich fanatische Klimaschützer oder Mitglieder bei den Grünen, 
und wollen dir dein Auto wegnehmen?

von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> Und warum? Um sich gegen eine illegale
> Machtergreifung zur Wehr setzen zu können.

Das Problem ist aber, das in den USA die Waffendichte umgekehrt 
proportional zum IQ ist, und ausgerechnet die mit den Knarren dem 
größten Drecksack und Verbrecher zujubeln.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Udo S. schrieb:
> Dadurch dürfte der reale Mehrverbrauch an Energie 50 - 80% höher liegen

Nicht vermuten - rechnen! :-)

Laut VW liegt die Reichweite des ID-3 mit der 77kWh-Batterie bei 550km. 
Gehen wir davon aus, dass das ein Maximalwert ist und rechnen mal mit 
500km, dann sind wir ziemlich genau bei den obigen 15kWh (hier 15,4 kWh) 
- und da ist der Wirkungsgrad schon mit drin, muss also bei der ebenen 
Komponente nicht weiter berücksichtigt werden.

1900kg Leergewicht sind bereits inkl. Fahrer. Packen wir noch einen 
normalgewichten Beifahrer und etwas Gepäck dazu, dann sind wir bei 
+/-2000kg.

Die potenzielle Energie beträgt dann 19620kJ, was das Gefährt in einer 
Stunde durch 5,5kW zusätzliche Leistung locker aufbringen dürfte, 
angesichts eines 150kW (204PS) starken Motors.

Selbst bei nur 80% Wirkungsgrad (und meines Wissens nach liegt er eher 
bei über 90%) sind das nur 6,8kWh mehr.

Wir sind also bei 44% Mehrverbrauch beim Aufstieg, mit 50% Rekuperation 
bei 22% oder 3,4kWh an Mehrenergie (also keine 50-80%).

Bei einem 77kWh-Akku sind das rund 410km im Bergigen, anstatt der 500km 
im Flachen.

> Was mir aber immer noch sauer aufstösst, ist das selbst ein Auto wie der
> ID-3 KEINEN Anhänger ziehen darf.

Ja, das wäre auch für mich ein Ausschlusskriterium.

Aber das wird sich sicherlich bald ändern.

Ansonsten sieht man anhand der Rechnungen doch recht schön, dass E-Autos 
in den Bergen kein wirklich großes Problem haben.

Wusste ich auch nicht, ich hätte den Einbruch auch deutlich schlimmer 
eingeschätzt.

Aber 22% sind wirklich nicht viel.

: Bearbeitet durch Moderator
von Udo S. (urschmitt)


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Entenwickler schrieb:
> Oder willst du damit implizieren, alle E-Auto-Käufer wären
> automatisich fanatische Klimaschützer oder Mitglieder bei den Grünen,
> und wollen dir dein Auto wegnehmen?

Es ist schon ziemlich ärgerlich welche Auswüchse das derzeit nimmt.

Egal ob man

IONIQ nimmt, bei dem das Laden gleich viel kostet, egal ob es ein 
Kleinwagen ist mit 20kW Akku oder ein dicker Benz SUV mit 110kW Akku

Die Tatsache, daß die ganzen fetten Audi, BMW und Mercedes Hybrids 
gefördert und als Firmenwagen steuerlich bevorzugt werden, obwohl sie in 
der Realität deutlich mehr CO2 pro km ausstoßen als ein Golf GTI.

Bei dem derzeitigen Strommix ein Erdgasauto selbst bei 250000km 
Laufleistung immer noch weniger Klimaschädlich ist als ein E-Auto.

Und dann wird eine CO2 Steuer beschlossen, die diejenigen trifft die 
sich kein teuren neuen Hybrid oder E-Auto leisten können, sondern froh 
sind sich ein 6 Jahre altes Auto gebraucht zu kaufen, und diejenigen, 
sie sich entschieden haben in Randbezirken zu leben und nicht in der 
Innenstadt, damit ihre Kinder auch mal Grün sehen und nicht lernen Milch 
kommt aus der Packung.

Umwelt und Klimaschutz (das ist nicht das Gleiche!) ist wichtig und 
richtig. Aber die Zeche zahlt im Moment wieder der kleine Angestellte 
und Normalverdiener und die Reichen sparen z.T. dadurch sogar noch.

von Udo S. (urschmitt)


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Chris D. schrieb:
> Laut VW liegt die Reichweite des ID-3 mit der 77kWh-Batterie bei 550km.

Komm, das ist eine Lüge wie die Normverbräuche, bitte nicht so, da bin 
ich raus.

mein 50% Mehr bezog sich auf deinen gerechneten Mehrverbrauch, also 
statt 4kW jetzt 6kW!
Mal wieder typisch aneinander vorbeigeredet :-)

: Bearbeitet durch User
von Entenwickler (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Umwelt und Klimaschutz (das ist nicht das Gleiche!) ist wichtig und
> richtig. Aber die Zeche zahlt im Moment wieder der kleine Angestellte
> und Normalverdiener und die Reichen sparen z.T. dadurch sogar noch.

Schön und gut, aber ist das die Schuld desjenigen, der sich ein E-Auto 
kauft?
Das ist aus der Politik gekommen. Nur weil jemand ein E-Auto fährt, ist 
er dann zwangsläufig daran mitschuld?
Wer sagt, dass nur Grüne E-Autos fahren?

Ist das außerdem eine Rechfertigung dafür, sämltiche Diskussionen über 
das Thema mit großer Energie mit Politik zu stören?

Dir unterstelle ich das übrigens nicht, nicht das wir uns jetzt falsch 
verstehen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Udo S. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Laut VW liegt die Reichweite des ID-3 mit der 77kWh-Batterie bei 550km.
>
> Komm, das ist eine Lüge wie die Normverbräuche, bitte nicht so, da bin
> ich raus.

Daher auch die Rechnung mit 500km :-)

Allerdings weiss ich nicht, wie die neuen Verbräuche gemessen werden. 
Mit Spiegel abschrauben und Leichtlaufreifen usw. - die Zeiten sind ja 
auch für Verbrenner vorbei.

Weiss dazu jemand Näheres?

Und die 15kWh stammen ja nicht nur von den Herstellern sondern sind 
offenbar reale Werte, die hier von mehreren Leuten angegeben wurden, die 
diese Autos fahren.

> mein 50% Mehr bezog sich auf deinen gerechneten Mehrverbrauch, also
> statt 4kW jetzt 6kW!
> Mal wieder typisch aneinander vorbeigeredet :-)

Ok :-) Allerdings fallen diese 2kW praktisch nicht ins Gewicht, wie auch 
die 4kW.

Das sind und bleiben Peanuts.

von Ursel (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Das finde ich mal ne neue interessante Wahnvorstellung im abstrusen
> Argumentenkabinett der E-Jünger. Was soll denn verboten werden?

Du willst hier Leuten die Ansicht, dass es neben dem Verbrenner 
Alternativen geben darf, verbieten.

Udo S. schrieb:
> Und dann wird eine CO2 Steuer beschlossen, die diejenigen trifft die
> sich kein teuren neuen Hybrid oder E-Auto leisten können, sondern froh
> sind sich ein 6 Jahre altes Auto gebraucht zu kaufen

Die CO2-Steuer ist viel zu unbedeutend, um einen großen Unterschied zu 
machen. Das liegt im Bereich von 10 Euro pro Jahr bei üblichen 
Fahrprofilen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ursel schrieb:
> Du willst hier Leuten die Ansicht, dass es neben dem Verbrenner
> Alternativen geben darf, verbieten.

Kannst du das mal durch ein Zitat von mir belegen?

von Ursel (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Kannst du das mal durch ein Zitat von mir belegen?

Du nennst Elektrofahrer wortwörtlich "hirntot".

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Du nennst Elektrofahrer wortwörtlich "hirntot".

villeich nicht alle aber wer sowas:

Ursel schrieb:
> Du willst hier Leuten die Ansicht, dass es neben dem Verbrenner
> Alternativen geben darf, verbieten.

von sich gibt trollt paradox und ist knapp davor.


Namaste

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> von sich gibt trollt paradox und ist knapp davor.

Du bist kein bisschen besser. Eher sogar schlimmer, denn du heuchelst 
teilweise noch Interesse, nur um dann zur nächsten Trollattacke 
anzusetzen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Du bist kein bisschen besser. Eher sogar schlimmer, denn du heuchelst
> teilweise noch Interesse, nur um dann zur nächsten Trollattacke
> anzusetzen.

nö, ich bin tatsächlich interessiert nur zu alt um jedes Tandlers dummen 
Geschwätz auf den Leim zu gehen.

 Wenn es gut geht werde ich versuchen eine historische Wassermühle zu 
reaktivieren. Aber das kann noch etwas dauern, ein Objekt habe ich jetzt 
nach 15 Jahren Suche gefunden. Keine Ahnung wie ich das realisiere, aber 
ich habe auch mit 49 und 5kbCHF gegründet und wenn bis dahin die 
Rahmenbedingungen passen hab ich in 10 Jahren beides  Energiequelle und 
ÖKO-Schlurren. Ich muss mich halt beeilen.

Aber ob der Akkus bekommt glaube ich derzeit eher nicht. Vor 5-3 Jahren 
hätte ich noch daran geglaubt. Das Kannst du im Forum recherchieren 
falls du dich langweilst.

Seit diesem Jahr nicht mehr, zu viele Priester unterwegs.
om Propagierte Korrektheit mache ich seit 86 einen großen Bogen, aus 
Erfahrung.

 Wahrscheinlicher H2 oder Methan aus CO2-neutraler Produktion als Hybrid 
und mit SUPERCAP-Batterie als Rekuperationsspeicher.

 Restenergie wird zum Fahrtende aufgebraucht und die WKM gedrosselt.

Elektrochemie ist einfach zu aufwendig im Fahrzeug. Will man sanft 
starten gibts eine Pluginladung und Winters Netzstandheizung.

Gibt es das bis dahin nicht zu kaufen wird umgerüstet was es zu kaufen 
gibt, inkl. Betriebserlaubnisse. Ich werde dann genug Zeit dafür haben.

Zudem ist der Schlurren dann ein Autarkes CO2-neutrales 
Miniwärmekraftwerk

Du siehst es gibt bessere als Akkus.
 Zwar noch nicht zu Kaufen aber wenn ich's in 10 Jahren nicht zu kaufen 
bekomme baue ich es selbst. Ich schwöre.

Was ich benötige weiss und beherrsche ich. Energie - Massenbilanz passt, 
alle nötigen Komponenten sind marktüblich. Die Modifikationen 
beschränken sich auf die Abstimmung der SW und marginale HW Anpassungen.

Ja Zulassungen sind eine Hürde, aber keine Unüberwindbare. Die bewältige 
ich bei Liften auch. Und die gelten in Italien quasistationäre KFZ. Das 
wird kein Hexenwerk.

Und nein ich plane nicht den Elon zu geben, vor dem ich den Hut ziehe,
 Nicht aber vor euch pubertierenden Schreihälsen.

Greta tut mir leid, dass sie auf so etwas angewiesen ist, aber auch 
dafür dass sie sich verheizen lassen muss für einen Ökopopulismus der 
schon einwenig an Russland 1917/18 erinnert.

Damals Hungerten dort die Menschen dort. Wenn die Afrikaner also so 
rumtobten, ich würde es verstehen.

Aber Ihr habt einfach ein Luxusproblem zu viel. Geht was gescheites 
schaffen gern selbst und ständig.

Zombie Apokalypse? Ja täglich in den Öffis. Leute die gesagt bekommen 
müssen wie man den Tag erschlägt ohne produktiv zu sein.

So du kleiner Agro und jetzt geh zu Mami und schimpf auf den bösen Alten 
der dich nicht ernst nehmen kann, ... und nicht will.

Du bekommst heute von mir ausdrücklich keine Verehrung denn außer heißer 
Luft kam von dir nichts als Geplärre.


Der Nächste Bitte.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Ok :-) Allerdings fallen diese 2kW praktisch nicht ins Gewicht, wie auch
> die 4kW.
>
> Das sind und bleiben Peanuts.

wenn sich's Läppert genügt es aus einem Wirkungsgrad von 98% einen 
Solchen von 102% zu machen und damit aus einer verlustbehafteten 
Maschine ein PPM, welches hier schon Einige glauben erworben zuhaben, 
wenn man den Ökologisch korrekten glauben wollte. Zumindest versuchen 
sie ihre Kognitive Dissonanz Anderen so zu verkaufen, Imho um sich 
selbst besser belügen zu können.

Namaste

von Cyblord -. (cyblord)


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Ursel schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Kannst du das mal durch ein Zitat von mir belegen?
>
> Du nennst Elektrofahrer wortwörtlich "hirntot".

Und wo fordere ich ein Verbot von E-Autos oder Hirntoten?

von Entenwickler (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> So du kleiner Agro und jetzt geh zu Mami und schimpf auf den bösen Alten
> der dich nicht ernst nehmen kann, ... und nicht will.

Cyblord -. schrieb:
> Ja sicher. Anders lässt sich der noch nicht ganz hirntote Teil der
> Gesellschaft auch nicht dazu bringen E-Auto zu fahren. Aber die anderen
> werden die schon zwingen.

Habt ihr mal bedacht, wie ihr klingt?

Ihr beide fallt nicht nur hier auf, ihr seit, neben ein paar anderen 
angemeldeten Nutzern ein Hauptgrund dafür, dass dieses Forum so 
verschrien ist. Es gilt als das schlimmste deutschsprachige Forum.

Ich habe neulich einem unserer Lehrlinge nahegelegt, hier eine Frage 
reinzustellen, die niemand beantworten konnte.
Er hat sich schlicht geweigert, weil man hier permanent dumm angemacht 
wird. Wegen winzigen Kleinigkeiten.

Und wisst ihr was? Er hat recht. Die letzten Jahre wurde das immer 
schlimmer  hier. Warum muss man in einem solchen agressiven Tonfall über 
technische Dinge diskutieren? Was soll das?
Macht ihr das im realen Leben auch so?

Ich kann nur den Kopf schütteln. Es ging um elektrische Antriebe, und 
ist in eine politische Schlammschlacht ausgeartet. Der Nutzwert dieses 
Forums geht ehrlich gesagt langsam gegen 0.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Entenwickler schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> So du kleiner Agro und jetzt geh zu Mami und schimpf auf den bösen Alten
>> der dich nicht ernst nehmen kann, ... und nicht will.

>> ...

Tut mir ehrlich leid, aber irgendwann reist auch mir mal der 
Geduldsfaden mit solcher Klientel ich schreibe lese noch viel mehr hier 
seid 2005 und bin es auch mal Leid mich für kontroverse Argumente 
permanent als alles mögliche beschimpfen zu lassen.

 Ja ich schwimme gern quer und gegen den Strom und bin bereit dafür viel 
hinzunehmen. Und wenn du mich öfter gelesen hättest wüstest du das ich 
mich gewöhnlich für sachlichere Umgangsformen stark mache. aber alles 
hat seine Grenze. Und wenn hier jeder Anonymus meint mich vorführen zu 
wollen kann er schon mal auf ein Bröckele Granit treffen.

Und dieses Thema ist genau deshalb ein Politikum an sich, weil es 
Menschen gibt welche genau das bezwecken die Spaltung der Gesellschaft 
entlang der Generationengrenzen und Politikverbote in den sozialen 
Medien spielen denen noch in die Hand.

Ja, Moderation ist schwierig, aber VERBIETEN UND ERZWINGEN ist das 
Gegenteil von Moderation und keines der diesem Zweck dienlichen Mittel. 
Wer zu solchen Mitteln greift oder diese nur fordert, will spalten oder 
nimmt es billigend in Kauf. Deshalb werde ich an diesem Punkt gern mal 
etwas energischer. Aber es ist nicht mein Lebensinhalt, wer mich kennt 
weiss das. Wer es nicht  weiss kennt mich nicht.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (outsider)


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Udo S. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Laut VW liegt die Reichweite des ID-3 mit der 77kWh-Batterie bei 550km.
>
> Komm, das ist eine Lüge wie die Normverbräuche, bitte nicht so, da bin
> ich raus.

Die 77 kWh Batterie stellt das obere Ende dar was in den ID.3 geht und 
wird anfangs nicht verfügbar sein. Aber ich kann dir sagen dass die 
Angaben (WLTP)  realistisch sind. Ich hatte einen e-Golf, der war mit 
etwa 225 km nach WLTP angegeben und hatte 31,5 kWh nutzbare 
Batteriekapazität. Genau diese  Reichweite war möglich bei moderatem 
Fahrstil. Im Best Case habe ich sogar die früher angegebene WLTP 
Reichweite von 300 km erzielt. Das war dann reiner Stadtverkehr wenn 
wenig los war. Also gut 50 km/h ohne viel Bremsen.

Störend ist da eher, dass man den Akku nicht ganz voll laden will und 
auch nicht sehr leer werden lassen will. Weniger wegen Reichweitenangst, 
die hat man schon nach kurzer Zeit nicht mehr, weil man weiß dass man 
genau die angezeigten km eben noch verfügbar hat. Mehr weil es dann 
keinen Spass mehr macht weil mit niedrigem Akkustand die Motorleistung 
reduziert wird. Oder weil man eben jederzeit bereit sein will auch mal 
spontan 150 km fahren will, ohne erst laden zu müssen. Das war dann bei 
mir der Grund warum der e-Golf noch nicht wirklich so gut geeignet war. 
Einmal zu meinen Eltern und zurück sind etwa die 150 km. Wenn ich also 
nur 90% lade und immer 150 km Reichweite haben wollte, musste ich jedes 
mal nach 50 km nachladen. Aber das Problem ist mit den größeren Akkus 
und noch etwas effizienteren Fahrzeugen bald keines mehr. Ich würde eh 
den größten Akku wählen, egal ob ich den nun oft brauche oder weniger 
oft. Der bekommt bei gleicher Fahrleistung weniger Zyklen drauf, hat 
dadurch eine höhere Lebensdauer (und damit auch das Auto) und im Fall 
der Fälle habe ich mehr Reichweite. Die Rohstoffe werden eh recycelt bis 
der mal so weit ist dass er nicht mehr nutzbar ist.

von void (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Allerdings weiss ich nicht, wie die neuen Verbräuche gemessen werden.
> Mit Spiegel abschrauben und Leichtlaufreifen usw. - die Zeiten sind ja
> auch für Verbrenner vorbei.
>
> Weiss dazu jemand Näheres?

Zu meinem Erstaunen scheint man beim "weltweit einheitliches 
Leichtfahrzeuge-Testverfahren" (WLTP) sehr offen zu arbeiten.
Er gibt schön für die Allgemeinheit vereinfacht aufgearbeitete 
Infoblättchen;
https://wltpfacts.eu/wltp-benefits/

Aber auch Einblick in die Gremien;
https://wiki.unece.org/pages/viewpage.action?pageId=2523179
https://circabc.europa.eu/faces/jsp/extension/wai/navigation/container.jsp

Wo sich zum Beispiel das hier findet:
https://wiki.unece.org/download/attachments/29229449/GRPE-72-02%20-%20Technical%20Report%20Phase%201b%20-%20Final%20version.pdf?api=v2

Beim kurz drin stöbern findet man auch klare Vorgaben zu Dingen an den 
bisher gerne optimiert wurde;
- Höheres Grund-Nutzungs-Gewicht des Fahrzeugs
- Ausstattungsextras (Gewicht und Verbrauch) dürfen nicht einfach 
weggelassen werden
- Reifendruck muss auf min. Werksangabe gesetzt werden
- Reifen dürfen nicht abgefahren sein (>80% Profil-Tiefe eines 
Neureifens)
- Alles bis hin zum Reifen-Kugellager-Schmiermittel hat gemäss 
Ausstattung des Serienfahrzeugs zu sein.

Zu den genannten "Leichtlaufreifen" gibt es dort von Skoda sogar passend 
ein Dokument mit Skizze zu den worst-mid-best Werten über 
Reifen-Ausstattungs-Varianten.
Zum "Spiegel abschrauben" habe ich explizit nichts gefunden. Aber das 
fällt jetzt wohl unter Pflicht-Ausstattung (die auch nicht weggelassen 
werden darf). ;-)

Und nicht zu Letzt liegen die WLTP Verbrauchswerte auch näher an der 
Realität der Verbraucher. Damit ist das eine sinnvolle und runde Sache.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Im Grunde ist es so, dass E-Mobile wohl im Bergigen und im Stadtverkehr 
Dank der sehr hohen Effizienz und der Rekuperation deutliche 
Verbrauchsvorteile gegenüber Verbrennern haben. Man könnte fast sagen: 
gerade wer im Bergigen wohnt, der spart besonders viel an 
Treibstoffkosten.

Jetzt fehlt nur noch die Anhängerkupplung und ein moderater Preis.

Stephan S. schrieb:
> Die 77 kWh Batterie stellt das obere Ende dar was in den ID.3 geht und
> wird anfangs nicht verfügbar sein. Aber ich kann dir sagen dass die
> Angaben (WLTP)  realistisch sind. Ich hatte einen e-Golf, der war mit
> etwa 225 km nach WLTP angegeben und hatte 31,5 kWh nutzbare
> Batteriekapazität. Genau diese  Reichweite war möglich bei moderatem
> Fahrstil.

Das deckt sich dann ja mit den Erfahrungen, die andere hier beschrieben 
haben: im guten Mittel liegt der Energiebedarf für kleine und mittlere 
PKW für 100km bei den angegebenen 15 kWh.

Ich hatte mit 15,4kWh gerechnet, das sollte also ziemlich gut passen.

void schrieb:
> Wo sich zum Beispiel das hier findet:
> 
https://wiki.unece.org/download/attachments/29229449/GRPE-72-02%20-%20Technical%20Report%20Phase%201b%20-%20Final%20version.pdf?api=v2
>
> Beim kurz drin stöbern findet man auch klare Vorgaben zu Dingen an den
> bisher gerne optimiert wurde;
> - Höheres Grund-Nutzungs-Gewicht des Fahrzeugs
> - Ausstattungsextras (Gewicht und Verbrauch) dürfen nicht einfach
> weggelassen werden
> - Reifendruck muss auf min. Werksangabe gesetzt werden
> - Reifen dürfen nicht abgefahren sein (>80% Profil-Tiefe eines
> Neureifens)
> - Alles bis hin zum Reifen-Kugellager-Schmiermittel hat gemäss
> Ausstattung des Serienfahrzeugs zu sein.
>
> Und nicht zu Letzt liegen die WLTP Verbrauchswerte auch näher an der
> Realität der Verbraucher. Damit ist das eine sinnvolle und runde Sache.

Danke für den Link - das muss ich mir am WE mal in einer ruhigen Stunde 
zu Gemüte führen.

Wichtig ist Dein letzter Satz: die Verbräuche scheinen tatsächlich nach 
den neuen Zyklen viel besser der Realität zu entsprechen.

Dazu kommt vermutlich, dass das Beschönigen seitens der Hersteller bei 
reinem E-Antrieb schnell auffällt und sich sicherlich auch rumspricht. 
Denn deren Käufern ist es nicht mehr egal, ob der tatsächliche Verbrauch 
20% über den Prospektangaben liegt. Diese Käufer achten stark darauf.

Jetzt fehlen mir nur noch halbwegs verlässliche Angaben zur Effizienz 
des reinen E-Antriebs mit Li-Akkus.

Edit: gerade bei Wikipedia gefunden ("Elektroauto")
"Über den Gesamtwirkungsgrad eines Automobils entscheidet die Effizienz 
der im Fahrzeug erfolgten Energieumwandlungen. Elektromotoren haben 
typischerweise Wirkungsgrade von 90 bis 98 %, die zugehörige Elektronik 
Wirkungsgrade um 95 %. Moderne Akkusysteme erreichen 
Lade-/Entladewirkungsgrade von etwa 90 bis 98 %."

Zumindest für die Umrichterelektronik kann ich die 95% bestätigen - die 
Effizienz hat schon eine Simodrive 610 vor 30 Jahren (bei 
Bipolarbestückung und nur simpel gleichgerichteter 250V 
Zwischenkreisspannung) gehabt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> wenn sich's Läppert genügt es aus einem Wirkungsgrad von 98% einen
> Solchen von 102% zu machen und damit aus einer verlustbehafteten
> Maschine ein PPM, welches hier schon Einige glauben erworben zuhaben,
> wenn man den Ökologisch korrekten glauben wollte. Zumindest versuchen
> sie ihre Kognitive Dissonanz Anderen so zu verkaufen, Imho um sich
> selbst besser belügen zu können.

Daher mein Motto: nachrechnen!

Und siehe da: gerade im Bergigen machen sich E-Mobile mit Rekuperation 
offenbar wirklich gut.

von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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So sieht die Verbrauchskurve vom gelegentlich erwähnten Leaf aus. 
Software-Könige sind sie bei Nissan aber auch sonst nicht, hier wird 
Anfang des Monats die Statistik genullt, daher die Brüche.

von Udo S. (urschmitt)


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Chris D. schrieb:
> Wichtig ist Dein letzter Satz: die Verbräuche scheinen tatsächlich nach
> den neuen Zyklen viel besser der Realität zu entsprechen.

Besser aber immer noch nicht gut.
Landstraßenzyklus meines Wissens bis max. 80 km/h und nur ganz kurz, 
Autobahn mit 80-120 km/h und die 120 auch nur ganz kurz.

Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzyklus

Auch die Leistung ist auf irgendwas mit 45 kW begrenzt. Sejr 
realitätsnah bei einem Auto das 200kW Leistung liefern kann.

Meine Hauptkritikpunkte:

- Absolute Unterrepräsentation von schnellerer Autobahn und 
Landstraßenfahrt.
- Es fehlt völlig ein Langsteckenzyklus 300km auf Autobahn mit einem 
eher deutschen Fahrprofil von 120-150 km/h
- Ein Fahrzeug müsste auch einen Teilzyklus haben bei dem auch mal bis 
mindestens 2/3 der Maximalleistung abgerufen wird. Die Dickschiffe 
werden ja quasi nur im Standgas geprüft.
- Bei Hybriden ist der Realverbrauch mindestens doppelt so hoch, sie 
sind zu Beginn des Zyklus voll geladen und am Ende des Zyklus? Noch halb 
voll? Ich weiss es nicht, aber anders ist der angegebene Verbrauch kaum 
zu schaffen.

von (prx) A. K. (prx)


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Udo S. schrieb:
> Absolute Unterrepräsentation von schnellerer Autobahn und
> Landstraßenfahrt.

Landstrasse ist in obiger Kurve recht häufig dabei. Auch eine Woche in 
den Bergen gibts, nämlich Anfang September die Werte um die 18 
kWh/100km.

> Ein Fahrzeug müsste auch einen Teilzyklus haben bei dem auch mal bis
> mindestens 2/3 der Maximalleistung abgerufen wird. Die Dickschiffe
> werden ja quasi nur im Standgas geprüft.

"Dickschiffe" wie der Leaf werden nur extrem kurzzeitig mit hoher 
Leistung betrieben, etwa in Überholvorgängen. Mit denen brettert niemand 
mit "Bleifuss" über die Autobahn. Ein Zusammenhang zwischen der 
Motorleistung und dem Fahrverhalten gibts in dieser Klasse nicht, auch 
wenn der PS-Neid aus den Köpfen jener, die noch nie eine Weile mit 
E-Autos gefahren sind, nicht wegzukriegen ist.

von Udo S. (urschmitt)


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Sorry mein Fehler, bin ins falsche Diagramm gerutscht.

Richtig ist bei WLTP:
Autobahn kurz bis 130. Und  landstraße kurz bis fast 100 km/h

Beim ADAC gibts ein PDF dazu.

von Eric B. (beric)


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Cyblord -. schrieb:
> Und wo fordere ich ein Verbot von E-Autos oder Hirntoten?

Ein Verbot von Hirntoten würde den Planeten definitv lebbarer machen. 
;-)

von Michael_O (Gast)


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Beim E-Antrieb fällt es natürlich sofort auf, wenn der Verbrauch 
deutlich höher liegt. Wenn ich mit meinem Diesel Sparsam fahren würde, 
reicht der Tank für 2000km wenn ich mit 200 über die Autobahn fahre muss 
ich nach 650km an die Tränke. Bei meinen Kangoo gingen die 170km NEFZ 
von West nach Ost mit ordentlich Rückenwind und 70km/h 
Höchstgeschwindigkeit im Hochsommer so gerade eben. Mit 130km/h auf der 
Autobahn im Tiefsten Winter ist nach unter 50km Schluss. Ist eigentlich 
das Gleiche fällt aber deutlich mehr auf und wenn dann noch die 
Akkutemperatur dazu kommt kann es schlecht aussehen.
Für mich in der Großstadt geht es ganz gut dank kurzer Strecken und 
vieler Ladesäulen. Ländlich müsste sicher was mit mehr als 22kWh 
(Brutto) her, die nach 100.000km auch nicht mehr voll da sind. Ab etwa 
50kWh mit ordentlicher Schnellladung können sicher viele schon ohne 
Zweitwagen damit auskommen. Ob der ID.3 dann wirklich 550km weit kommt 
oder dank etwas mehr Bleifuß nach 400km für 30 Minuten an den Lader 
möchte ist jetzt ein Luxusproblem, das angesichts des galoppierenden 
Klimawandels so marginal ist, das man darüber kaum zu diskutieren 
braucht.
Spätestens nach der zweiten Überflutung der Eigenen Immobilie und der 
darauf folgenden Kündigung von Versicherer kommen doch bei vielen 
Zweifel ob des eigenen Handelns wie ich im Bekanntenkreis feststellen 
konnte.

MfG
Michael

von Udo S. (urschmitt)


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A. K. schrieb:
> "Dickschiffe" wie der Leaf werden nur extrem kurzzeitig mit hoher
> Leistung betrieben, etwa in Überholvorgängen. Mit denen brettert niemand
> mit "Bleifuss" über die Autobahn.

Komm mal runter. Ich habe allgemein über den Testzyklus gesprochen, 
nicht nur in Bezug auf E-Autos.
Und von wegen "Brettern": Bist du nie auf deutschen Autobahnen 
unterwegs?
Wenn ich Autobahn vor allem in der Nähe von Städten wie München oder 
Fankfurt fahre, dann bin ich mit 140 gefühlt einer der langsamsten mit 
Ausnahme von LKW und Kleinwagen.

von (prx) A. K. (prx)


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Udo S. schrieb:
> Komm mal runter. Ich habe allgemein über den Testzyklus gesprochen,
> nicht nur in Bezug auf E-Autos.

Du willst also zur "fairen" Vergleich einen Zyklus fahren, der in die 
andere Richtung optimiert ist, also einen wesentlich höheren Verbrauch 
angibt, als realistisch auftritt?

> Wenn ich Autobahn vor allem in der Nähe von Städten wie München oder
> Fankfurt fahre, dann bin ich mit 140 gefühlt einer der langsamsten mit
> Ausnahme von LKW und Kleinwagen.

Ich weiss nicht wie das bei Teslas in der Praxis aussieht, aber mit 
Stromern der Leaf- oder ZOE Klasse ist man auch auf Autobahnen nicht 
längere Zeit mit Bleifuss unterwegs. Dafür sorgt schon die gut sichtbare 
Verbrauchs- und Reichweitenanzeige. Immerhin wächst der Verbrauch 
quadratisch mit der Geschwindigkeit. Wer sowas kauft, der gehört nicht 
zur Gruppe der Schnellfahrer.

Und - wie gesagt - bei 144 km/h wird sowieso abgeregelt. Für E-Kompakt- 
und Kleinwagen sind derartige Limits typisch. Ein Fahrzyklus, der auch 
180 km/h auf der Autobahn vorschriebe, der wäre da wohl ein wenig 
unrealistisch, findest du nicht?

Auch wenns in Messen und Produktankündigungen zugeht wie bei des Mannes 
bestem Stück: Die Mehrzahl kann da nicht mithalten, weshalb die meisten 
verkauften Fahrzeuge keine 300 kW Boliden sind. Nicht mit Strom und 
nicht mit Benzin.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Udo S. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Wichtig ist Dein letzter Satz: die Verbräuche scheinen tatsächlich nach
>> den neuen Zyklen viel besser der Realität zu entsprechen.
>
> Besser aber immer noch nicht gut.

Zumindest scheinen die Herstellerangaben sich mit den tatsächlichen 
Verbräuchen der Fahrer recht gut zu decken.

> Auch die Leistung ist auf irgendwas mit 45 kW begrenzt. Sejr
> realitätsnah bei einem Auto das 200kW Leistung liefern kann.

Finde ich nicht. Mit 60PS kann man schon sehr, sehr flott fahren, wobei 
das dann ja bei einem 60PS-Verbrenner Maximaldrehzahl wäre.

Dass ein Testzyklus aber natürlich nie alle Ansprüche abdecken kann, 
sollte klar sein.

A.K.s Daten zeigen ja auch, dass die Angaben im Schnitt schon recht gut 
passen. Ausreisser gibt es nach unten und oben (die 18kWh im Bergigen 
stimmen lustigerweise sogar ziemlich mit meinen Rechnungen überein :-) , 
aber im Schnitt stimmen die 15kWh

> - Ein Fahrzeug müsste auch einen Teilzyklus haben bei dem auch mal bis
> mindestens 2/3 der Maximalleistung abgerufen wird. Die Dickschiffe
> werden ja quasi nur im Standgas geprüft.

Wie realistisch wäre so ein Test? Wann und wo fährt ein ID 3 mit 140kW 
Dauerstrichleistung? Selbst mit 2t-Wohnwagen im Gebirge kommt man da ja 
nicht ansatzweise dran.

Ich meine, ich würde mich nicht gegen einen 200kW-E-Motor mit seinem 
fantastischen Durchzug wehren - aber notwendig ist das doch im Alltag 
nicht. Selbst mit 200 auf der AB (und wo und wie lange kann man das 
heutzutage noch fahren?) liegt die Leistung weit darunter.

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Eric B. schrieb:
> Ein Verbot von Hirntoten würde den Planeten definitv lebbarer machen.

Da in den hiesigen Diskussionen über kurz oder lang jeder von irgendwem 
als hirntot betrachtet wird...

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Entenwickler schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> So du kleiner Agro und jetzt geh zu Mami und schimpf auf den bösen Alten
>> der dich nicht ernst nehmen kann, ... und nicht will.
>
> Cyblord -. schrieb:

>
> Ich kann nur den Kopf schütteln. Es ging um elektrische Antriebe, und
> ist in eine politische Schlammschlacht ausgeartet. Der Nutzwert dieses
> Forums geht ehrlich gesagt langsam gegen 0.

Die soziale Komponente lässt sich bei derartiger Vernichtung von 
'Wohlstand' durch die derzeitigen E-Preise durch arrogante E-Schreihälse 
leider nicht vermeiden. Wenn es nur um wahre und nicht ideologisch 
massiv geschönte Zahlen ginge...

von Udo S. (urschmitt)


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Chris D. schrieb:
> Selbst mit 2t-Wohnwagen im Gebirge kommt man da ja
> nicht ansatzweise dran.

Er darf gar keinen Anhänger ziehen :-)

Chris D. schrieb:
> Wie realistisch wäre so ein Test? Wann und wo fährt ein ID 3 mit 140kW
> Dauerstrichleistung?

Natürlich nur kurz, keiner erzählt mir daß jemand ein Auto hat und nicht 
auch mal fast Vollgas gibt, natürlich nich Minuten am Stück. Aber eine 
künstliche Begrenzung auf (bei starken Fahrzeugen) 1/5 der 
Maximalleistung ist doch gaga.

Nochmal, ich rede hier ausdrücklich nicht nur für E-Fahrzeuge, sondern 
für alle Fahrzeuge. Und wer hier pro E-Autos diskutiert, fährt eher 
nicht so wie der Schnitt aller Autofahrer.
Es hat schliesslich seinen Grund warum ich (natürlich subjektiv) im 
täglichen Berufsverkehr 3 mal mehr Teslas überhole als mich Teslas, Bei 
Porsche oder dicken Mercedes/Audi/BMWs passiert mir das nicht.

Sorry ich muss mich jetzt aus der Diskussion verabschieden, ab und an 
muss ich auch mal arbeiten :-)

A. K. schrieb:
> Ich weiss nicht wie das bei Teslas in der Praxis aussieht, aber mit
> Stromern der Leaf- oder ZOE Klasse ist man auch auf Autobahnen nicht
> längere Zeit mit Bleifuss unterwegs.

War genau meine Worte, wie gesagt meine Kritik an dem NEFZ gilt auch und 
vor allem für den Test von nicht E-Autos UND Hybriden!

von (prx) A. K. (prx)


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Udo S. schrieb:
> War genau meine Worte, wie gesagt meine Kritik an dem NEFZ gilt auch und
> vor allem für den Test von nicht E-Autos UND Hybriden!

Kritik an NEFZ ist geschenkt, jeder mit Hirn orientiert sich an WLTP.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Udo S. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Selbst mit 2t-Wohnwagen im Gebirge kommt man da ja
>> nicht ansatzweise dran.
>
> Er darf gar keinen Anhänger ziehen :-)

Warum wusste ich, dass das kommt? ;-D
Aber ernsthaft: es wird in Zukunft sicherlich solche Fahrzeuge geben.
Spätestens, wenn der erste mit AK anbietet und sich alle auf diesen Typ 
stürzen, die auch mal etwas Schweres bewegen möchten.

> Chris D. schrieb:
>> Wie realistisch wäre so ein Test? Wann und wo fährt ein ID 3 mit 140kW
>> Dauerstrichleistung?
>
> Natürlich nur kurz, keiner erzählt mir daß jemand ein Auto hat und nicht
> auch mal fast Vollgas gibt, natürlich nich Minuten am Stück. Aber eine
> künstliche Begrenzung auf (bei starken Fahrzeugen) 1/5 der
> Maximalleistung ist doch gaga.

Man kann ja auch mal Vollgas geben, aber: eben, das passiert nur sehr 
selten. Deswegen taucht das vermutlich im Durchschnittsverbrauch auch 
einfach nicht auf bzw. geht im Rauschen unter.

Vielleicht sind die 45kW aber auch ein Zugeständnis an die "armen" 
Hersteller.

Trotzdem empfinde ich das nicht als große Einschränkung bzgl. der 
Aussagekraft zum Durchschnittsverbrauch.

> Nochmal, ich rede hier ausdrücklich nicht nur für E-Fahrzeuge, sondern
> für alle Fahrzeuge.

Wobei es hier im Thread schon um elektrische Antriebe geht.

> Und wer hier pro E-Autos diskutiert, fährt eher
> nicht so wie der Schnitt aller Autofahrer.

Das ist die Frage. Oder fährt derjenige vielleicht nur nicht so wie 
andere aus der PS-starken Zielgruppe, sondern so wie der tatsächliche 
Durchschnitt der Bevölkerung? Der Durchschnitt fährt wohl auch nicht 
Dauerhaft 160 auf der AB sondern vielleicht 100 bis 120.

Insofern entsprechen Deine beobachteten Teslafahrer vielleicht nur nicht 
dem, was man von einem Fahrer eines Verbrenners dieser Motorisierung 
erwarten würde, wohl aber dem üblichen 08/15-Fahrer.

Oder umgekehrt angenehm auch für uns: mir hing noch nie ein Tesla an der 
Stoßstange, weil wir mit schneckenartigen 120 überholen.

> Es hat schliesslich seinen Grund warum ich (natürlich subjektiv) im
> täglichen Berufsverkehr 3 mal mehr Teslas überhole als mich Teslas, Bei
> Porsche oder dicken Mercedes/Audi/BMWs passiert mir das nicht.
>
> Sorry ich muss mich jetzt aus der Diskussion verabschieden, ab und an
> muss ich auch mal arbeiten :-)

Ich jetzt auch - meine stationäre Servoantriebe (mit nur 10kW) warten 
auf Arbeit ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb:
> Spätestens, wenn der erste mit AK anbietet und sich alle auf diesen Typ
> stürzen, die auch mal etwas Schweres bewegen möchten.

Gibts bei Tesla schon länger. Aber sogar obiger Leaf hat ganz offiziell 
eine AK dran, nur darf man an die nichts dranhängen. ;-)

Man darf aber Fahrräder draufstellen.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Und siehe da: gerade im Bergigen machen sich E-Mobile mit Rekuperation
> offenbar wirklich gut.

Da bin ich ganz bei dir, und sogar was die Effizienz der Herstellung 
angeht ist es einfacher ein Batterieauto zu basteln als einen Hybriden, 
wer Techniker ist weis das.
 Jedoch liege ich noch immer mit den Akkus im Klinch und das erst seid 
ich mich intensiver damit befasse. Vorher dachte ich auch was soll's, 
wenn erst die Akkuleistung reicht findet sich der Rest. Dem ist bei 
weitem nicht so.

Und jetzt mein persönlicher Aha Effekt gegen den Akku und der lautet:

 je mehr Nutzlast ich im NV200 als Ballast rumschleppe desto geringer 
wirkt sich der Unterschied aus ob ich entlang der Täler oder bergauf und 
bergab fahre. einziger spürbarer Unterschied ist die Klimaanlage im 
Sommer
ansonsten ist der Schnitt um so stabiler je mehr ich rumschleppe.
konkret 6,1 l/100km egal ob durchs Tal oder zu Schneewittchen.

Wenn ich sparsam schleiche Tempomat und max 80-100 5,6l/100km ebenfalls 
und unter Nutzung des Achterbahneffektes im Gebirge schaffe ich 
unabhängig vom Höhenprofil 5,5l da tägliche Start und Zielhöhe immer die 
identisch bleiben.
der Skoda benötigt ca. 1l weniger ja auch Diesel.

Da ich aber auch zur CO2 Neutralität beitragen möchte, und den Akku 
diesbezüglich etwas problematischer bewerte als Andere suche ich nach 
der eierlegenden Wollmillchsau.

 Und CO2 neutral erzeugtes, Methan in obengenanntem Wärmekraft Elektro 
Hybrid mit akkuloser oder minimalem Akku(3-8 Anfahr-Bremszyklen 
Kapazität) sollten umwelt- und klimatechnisch das Optimum sein.

Es ist imho kontraproduktiv ein reichweiten- nutzlastbeschränktes und 
Fahrzeug mit diversen Komfortnachteilen mit einer in der Herstellung 
umweltproblematischen Technologie überzudimensionieren, damit sich das 
Konzept mit Hängen und Würgen der Konkurrenz in den Markt bringen lässt.

Wer das will soll das Kaufen. Ich suche Besseres und wenn es verfügbar 
ist schaffe ich es an. Sollte das in den nächsten zehn Jahren nicht 
klappen hab ich ein nettes Hobby fürs Alter.
 Im Moment steht gut und wirklich ökologisch Wohnen an erster Stelle.

Das Geschäft funktioniert nur unter den aktuell effizienten Bedingungen.

Wobei Home office der OW schon mal einiges verbessert darunter auch 
Zeitmanagement und Lebensqualität positiv beeinflusst. Hier muss man 
schon mal aus mentalen Gründen den Luxus leben das Haus nicht nur zum 
Einkaufen zu verlassen.

Leider kann ich die Defekten Lifte anders als die Kfzwerkstatt nicht vom 
Kunden oder Dienstleister bringen lassen sondern muss selber hin.

Ein Lift ist fest mit der Immobilie verbunden.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Leider kann ich die Defekten Lifte anders als die Kfzwerkstatt nicht vom
> Kunden oder Dienstleister bringen lassen sondern muss selber hin.

Da heutzutage immer mehr von Hard- auf Software verlagert wird, ändert 
sich das bestimmt auch mit der Zeit. Dann gibts für dich hauptsächlich 
die monatlichen Security-Updates, bei 0-day auch mal zwischendrin. Und 
die sollten sich bequem im Homeoffice abwickeln lassen. ;-)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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@Winfried: Vielleicht reicht es aus, wenn du den Innenraum des Fahrzeugs 
farblich anders gestaltest. ;-)

"Rot soll im Winter die Reichweite von E-Autos steigern"
https://www.golem.de/news/psychologie-rot-soll-im-winter-die-reichweite-von-e-autos-steigern-1912-145467.html

PS: Bei halbwegs normalen Verhältnissen hat so eine Klimaanlage 2kW. Wie 
die wohl auf 50% Reichweitenreduktion kommen?

: Bearbeitet durch User
von Arno (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Und CO2 neutral erzeugtes, Methan in obengenanntem Wärmekraft Elektro
> Hybrid mit akkuloser oder minimalem Akku(3-8 Anfahr-Bremszyklen
> Kapazität) sollten umwelt- und klimatechnisch das Optimum sein.

Hat halt einen miesen Wirkungsgrad. Beim Akku würde ich von ca. 80% 
Steckdose->Motorwelle ausgehen, die Methanherstellung mit Energie aus 
Strom liegt eher bei 50%, die Verbrennung im Diesel- oder Otto-Motor im 
Schnitt noch deutlich schlechter, dazwischen liegt noch Lagerung, 
Komprimierung etc.. Wenn am Ende 10% Steckdose->Motorwelle herauskommt, 
würde mich das nicht wundern.

Das kann in 30 Jahren vielleicht egal sein, wenn wir dann so viel 
Photovoltaik und Windenergie installiert haben, dass zeitweise sehr viel 
Strom übrig ist (und die Methanherstellung sicher als Großverbraucher 
flexibel steuerbar wäre) - aber heute scheint mir die Bilanz des 
Akkufahrzeugs noch besser.

Biogas konkurriert dagegen mit Lebensmitteln um Anbauflächen, ich 
vermute, das ist keine Lösung, die geeignet ist, heutige Benzin- und 
Dieselfahrzeuge komplett zu ersetzen.

Aber es würde mich freuen, wenn ich eine umwelt- und 
klimaschutztechnisch bessere Lösung kaufen könnte, sobald mein aktueller 
Benziner nicht mehr sinnvoll durch den TÜV kommt. So 750kg Anhängelast, 
1000l Laderaum mit vernünftiger Heckklappe, 50kg Dachlast und 400km 
Reichweite (WLTP) wären die Randbedingungen - das sah vor zwei Jahren 
(beim letzten TÜV) noch vollkommen utopisch aus, heute gibt es die 
Kombination noch nicht, aber es sieht nicht mehr unmöglich aus, dass 
sich das in den nächsten zwei Jahren ändert.

MfG, Arno

von Udo S. (urschmitt)


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A. K. schrieb:
> Kritik an NEFZ ist geschenkt, jeder mit Hirn orientiert sich an WLTP.

A. K. schrieb:
>> War genau meine Worte, wie gesagt meine Kritik an dem NEFZ gilt auch und
>> vor allem für den Test von nicht E-Autos UND Hybriden!
>
> Kritik an NEFZ ist geschenkt, jeder mit Hirn orientiert sich an WLTP.

Sorry ich meinte WLTP. Für den galten auch die gesagten Daten.

von Thomas S. (faatal)


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Arno schrieb:
> Beim Akku würde ich von ca. 80% Steckdose->Motorwelle ausgehen

Ich denke das könnte für ausgewählte Betriebspunkte hinkommen, mich 
würde aber mal der durschnittliche Wirkungsgrad eines normalen 
Fahrzyklus interessieren.
Leider scheint es hier nicht leicht zu sein an Daten zu kommen.
Hat da vielleicht jemand was?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Arno schrieb:
> Hat halt einen miesen Wirkungsgrad. Beim Akku würde ich von ca. 80%
> Steckdose->Motorwelle ausgehen,

die Steckdose ist der ökologische Selbstbeschiss dort stecken schon 
30%-40% Verlust drinnen.

Genau das ist der Kern meiner Kritik.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> PS: Bei halbwegs normalen Verhältnissen hat so eine Klimaanlage 2kW. Wie
> die wohl auf 50% Reichweitenreduktion kommen?

Eventuell nippt die ja einmal zu oft am  Rekupuffer und dann fehlt die 
Energie zum nächsten Anfahren. oder über die nächste Kuppe.

Wenn die Decke zu kurz ist dann ist es egal du ob oben oder unten 
ziehst, dann könne 4 % entscheiden ob du es Nachhause schaffst zum 
nachladen. Oder eine Stunde extra opfern musst.

Ein dichtes Nachlade / Tanknetz mit redundanz ist ein entscheidender 
Vorteil.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Eventuell nippt die ja einmal zu oft am  Rekupuffer und dann fehlt die
> Energie zum nächsten Anfahren. oder über die nächste Kuppe.

Bei E-Autos gibt es keinen getrennten "Rekupuffer". Rekuperation erfolgt 
in den Fahrakku (es gibt ein paar Kleinstwagen der Billigklasse komplett 
ohne Rekuperation). Wenn der leer ist, dann ist das wie "tanken 
vergessen" beim Verbrenner und du stehst genauso blöd an der Ampel oder 
auf der Autobahn rum wie jene. Ist aber auch nicht häufiger.

Als "Rekupuffer" könnte man die Akkus von Hybriden ohne 
Steckdosenanschluss bezeichnen, also ohne "Plug-in". Die kommen aber 
auch bei leerem Akku vom Fleck.

: Bearbeitet durch User
von Entenwickler (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> PS: Bei halbwegs normalen Verhältnissen hat so eine Klimaanlage 2kW. Wie
>> die wohl auf 50% Reichweitenreduktion kommen?
>
> Eventuell nippt die ja einmal zu oft am  Rekupuffer und dann fehlt die
> Energie zum nächsten Anfahren. oder über die nächste Kuppe.
>
> Wenn die Decke zu kurz ist dann ist es egal du ob oben oder unten
> ziehst, dann könne 4 % entscheiden ob du es Nachhause schaffst zum
> nachladen. Oder eine Stunde extra opfern musst.
>
> Ein dichtes Nachlade / Tanknetz mit redundanz ist ein entscheidender
> Vorteil.
>
> Namaste

Was für ein Rekupuffer?

Bremsen tut man direkt in den Akku. Warum sollte man sich die Mühe 
machen, einen ZWEITEN Akku mitzuschleppen?

Im Übrigen sind die 50% übertrieben. Das braucht man im Höchstfall dann, 
wenn man lauter extreme Kurzstrecken fährt, und jedesmal das Auto von 
-10 auf +25° aufheizt, und ein altes Auto ohne Wärmepumpe hat.
Also Strecken, wo man beim Verbrenner komplett im Kalten sitzt ;-)

Heutige E-Autos haben oft Akkus mit >40kWh und Wärmepumpen zur Heizung. 
Da macht die Heizung nicht mehr soviel aus. Etwa noch 20-25% 
Unterschied.

von (prx) A. K. (prx)


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Entenwickler schrieb:
> Bremsen tut man direkt in den Akku. Warum sollte man sich die Mühe
> machen, einen ZWEITEN Akku mitzuschleppen?

Einen dritten. Den üblichen 12V Akku gibts ja auch noch.

> Heutige E-Autos haben oft Akkus mit >40kWh und Wärmepumpen zur Heizung.
> Da macht die Heizung nicht mehr soviel aus. Etwa noch 20-25%
> Unterschied.

Circa die Kurve oben, Winter vs Sommer. So arg oft braucht man Kühlung 
hierzulande ja nicht. Fahrzeuge ohne WP sind natürlich etwas gekniffen, 
und die ist nicht überall serienmässig.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Mit Rekupuffer war kein  extrakku gemeint sondern virtuell der 
Bestandteil des Hauptakkus welcher zur Rekuperation zur Verfügung steht 
und zum Beschleunigen  aus dem vorangegangen Bremsvorgang genutzt wird.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Frische Zahl vom Leaf: Nach 14 Monaten 96% verbleibende Kapazitat bei 
27.000km, laut Fahrzeuginfo.

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Mit Rekupuffer war kein  extrakku gemeint sondern virtuell der
> Bestandteil des Hauptakkus welcher zur Rekuperation zur Verfügung steht
> und zum Beschleunigen  aus dem vorangegangen Bremsvorgang genutzt wird.

Das ergibt genauso wenig Sinn. Der Akku wird nicht partitioniert, nicht 
physikalisch und nicht virtuell. Was an Ladung drin ist, wird für eine 
Beschleunigung genutzt, egal ob aus Bremsvorgang oder Ladesäule.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Das ergibt genauso wenig Sinn. Der Akku wird nicht partitioniert, nicht
> physikalisch und nicht virtuell. Was an Ladung drin ist, wird für eine
> Beschleunigung genutzt, egal ob aus Bremsvorgang oder Ladesäule.

Ich bin nicht blöd wie du denkst das ich aussähe, genau das ist der 
mutmaßliche Fehler im System der die Reichweite unnötig reduziert. Die 
Klimatisierung  sollte von allein rechtzeitig deaktiviert werden und der 
Fahrer informiert. Da ist eine SW Frage. Der Schlurren kann und sollte 
wissen wo er Futter bekommt und das rechtzeitig mit den Transportgut 
kommunikativ abstimmen.

Aber mit zu kurzem Hemd und und unnötigem Tankgewicht auf Kosten von 
Zuladung und Anhängelast......... ist das immer ein Spiel mit der Zeit 
für die nutzlose  Nutzlast.

Wer sonst kein Hobby hat muss dann halt seine Erfüllung darin finden, 
sich diese Manki schön zu rechnen. Das hat den Vorteil dass er nicht auf 
dumme Gedanken kommt und weg von der Strasse ist.

 Win Win Situation Ökologie, Loose Loose Situation für den, der darauf 
angewiesen ist.

Namaste

Beitrag #6070422 wurde vom Autor gelöscht.
von Walter K. (walter_k488)


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von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Walter K. schrieb:
> China ist den Europäern wohl mal wieder ein Stück voraus:
>
> 
https://www.focus.de/finanzen/boerse/wasserstoff-methanol-und-kuenstliche-kraftstoffe-es-waere-ein-desaster-fuer-volkswagen-china-erwaegt-abkehr-vom-elektroauto_id_11446352.html

YMMD.

und man kann den Chinesen Vieles nachsagen, aber nicht, dass sie nicht 
rechnen könnten und auch nicht Technologieverweigerung aus politischer 
Motivation.

Naja darauf nehm ich noch ein Glas Rotwein.



Zitiat dort:

China berücksichtigt die echte CO2-Bilanz von E-Autos
Der entscheidende Punkt der – allerdings noch nicht finalisierten – 
Pläne der chinesischen Staatsregierung: Ab 2025 soll nicht mehr der 
Kraftstoffverbrauch für den Flottenverbrauch der Hersteller maßgeblich 
sein, sondern das, was für ihren Betrieb tatsächlich an CO2-Emissionen 
aufgewendet wird. "Ab dann würden auch Elektrofahrzeuge und 
Plug-In-Hybride mit ihrem Stromkonsum – umgerechnet in CO2 – belegt 
werden. Methanol, Wasserstoff- und E-Fuel-Fahrzeuge würden hingegen mit 
Null veranschlagt", so die Experten von JSC Automotive. Das wiederum 
würde den Kraftstoffen wohl einen Vorteil verschaffen, der ähnlich 
unfair wäre wie die Anrechnung eines E-Autos mit null Gramm - es bleibt 
daher abzuwarten, wie die Gewichtung am Ende wirklich aussieht.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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....

Bundesregierung blockiert alternative Kraftstoffe
Interessant ist vor diesem Hintergrund die Haltung der deutschen 
Bundesregierung,die die Elektromobilität als quasi alternativlos ansieht 
und entsprechende Weichen bei der finanziellen Förderung gestellt hat.


....

Namaste

von tesla-tobi (Gast)


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Winfried J. schrieb:

> Blabla...
>
> Interessant ist vor diesem Hintergrund die Haltung der deutschen
> Bundesregierung,die die Elektromobilität als quasi alternativlos ansieht
>
> Bla bla
> bla
> ....
>
> Namaste

Cool!
Du hast eine Verschwörung gigantischen Ausmaßes aufgedeckt! Danke, danke 
dafür! :-))

von Entenwickler (Gast)


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A. K. schrieb:
> Frische Zahl vom Leaf: Nach 14 Monaten 96% verbleibende Kapazitat bei
> 27.000km, laut Fahrzeuginfo.

Das passt zur Garantie:
Nissan garantiert wohl 160tkm und 8 Jahre für 75 oder 80%.
Die werden wissen, was sie tun. Den Leaf gibts schon seit 2010 und es 
gibt >400k Stück davon.
Je nach den eigenen Anforderungen an die Reichweite kann man also mit 
>10 Jahren Lebensdauer für den Akku mindestens rechnen.

Übrigens kann man die Batterie von so alten Autos auch tatsächlich 
tauschen lassen. Das ist relativ teuer (man liest von 5k€), man bekommt 
dafür aber auch bis zu 10 weiter Jahre "Autoleben". Wenn man denn einen 
so alten Leaf mit 100km Reichweite 10 Jahre weiterfahren will.

Viele deutsche Hersteller haben jetzt das Problem, solche 
Langzeiterfahrungen nicht zu haben. Zusätzlich müssen sie die Batterien 
mit nicht genau bekannten Eigenschaften zukaufen. Trotzdem müssen sie 
von der Garantie her gleichziehen. Das ist eine Wette mit vielen 
unbekannten. Das hätte man vermeiden können, hätte man schon länger ein 
Auto in Serie gehabt.

Die machen übrigens gerade den gleichen Fehler wieder: Bei allen anderen 
Antriebskonzepten abseits von BEV wie Brennstoffzellenfahrzeuge.

von Michael_O (Gast)


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Das Anforderungsprofil ist leicht zu Erfüllen. Mercedes EQC 400 kann 
alles geforderte bis 1000liter zuladen, 1800kg ziehen, 400km WLTP und 
versägt nebenbei fast jeden Verbrenner dank 400PS und Allrad.

von (prx) A. K. (prx)


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Entenwickler schrieb:
>> Frische Zahl vom Leaf: Nach 14 Monaten 96% verbleibende Kapazitat bei
>> 27.000km, laut Fahrzeuginfo.
>
> Das passt zur Garantie:
> Nissan garantiert wohl 160tkm und 8 Jahre für 75 oder 80%.
> Die werden wissen, was sie tun. Den Leaf gibts schon seit 2010 und es
> gibt >400k Stück davon.

Wobei er sagt, dass dies im Vergleich mit anderen Besitzern ein ziemlich 
guter Wert sei. Was am Umgang mit den Akku liegen könnte. Also keine 
häufigen Schnellladungen, statt dessen überwiegend Standardladungen bis 
7 kW. Und extreme Akku-Zustände unter 10% und über 80% tendentiell 
vermeidend.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Udo S. schrieb:
> - Es fehlt völlig ein Langsteckenzyklus 300km auf Autobahn mit einem
> eher deutschen Fahrprofil von 120-150 km/h

Sollten also die Hersteller in WLTP = "Worldwide harmonized Light 
vehicles Test Procedure" einen Verbrauchswert angeben, der in den 
meisten Staaten auf illegalem Fahrverhalten beruht?

Oder sollten die Autohersteller für jeden Staat einen anderen "worldwide 
harmonized" Verbrauchswert angeben müssen? Das wäre denke ich ganz 
lustig, auf diesem Weg D als Land der Raser hervorzuheben.

Da man andererseits kaum vorschreiben kann, den Testzyklus mit 
Geschwindigkeiten durchzuführen, die mit einem Fahrzeug überhaupt nicht 
machbar sind, gäbe es ein solides Interesse der Hersteller, Klein- und 
Kompaktwagen schon bei moderat hoher Geschwindigkeit wie 130 km/h 
abzuregeln, um günstige Verbrauchswerte in die Prospekte schreiben zu 
können.

Das wäre eigentlich eine interessante Idee zur Senkung des 
Flottenverbrauchs bei Verbrennern. Wählbar abgeregelte 
Höchstgeschwindigkeit als Kaufoption bei technisch identischem Fahrzeug, 
gegen saftigen Aufpreis natürlich (oder mit Key aus dem Darknet). Mit 
obligatorischem Aufkleber wie bei LKWs.

: Bearbeitet durch User
von Walta S. (walta)


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Michael_O schrieb:
> Das Anforderungsprofil ist leicht zu Erfüllen. Mercedes EQC 400 kann
> alles geforderte bis 1000liter zuladen, 1800kg ziehen, 400km WLTP und
> versägt nebenbei fast jeden Verbrenner dank 400PS und Allrad.

Jetzt kommt sicher gleich die nächste Anforderung (aber nicht mit der 
Farbe; dem Preis; dieser Steckdose; ...)

walta

von (prx) A. K. (prx)


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Eher sowas wie der Preis. Nachgeschmissen gibt's den EQC ja nicht.

von Ursel (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Zumindest für die Umrichterelektronik kann ich die 95% bestätigen - die
> Effizienz hat schon eine Simodrive 610 vor 30 Jahren (bei
> Bipolarbestückung und nur simpel gleichgerichteter 250V
> Zwischenkreisspannung) gehabt.

Heute sind da über 98% Standard. Unter 95% fällt es nur in ganz 
ungünstigen Betriebspunkten. In denen leider ein Elektroauto relativ 
häufig fährt. Deswegen setzt man inzwischen auf Siliciumcarbid, die 
schaffen den hohen Wirkungsgrad über einen viel weiteren Lastbereich 
(bei einem noch höheren Spitzenwirkungsgrad).

Udo S. schrieb:
> Auch die Leistung ist auf irgendwas mit 45 kW begrenzt. Sejr
> realitätsnah bei einem Auto das 200kW Leistung liefern kann.

Macht bei einem Elektroauto fast nichts aus. Bei 45kW wird ein 
elektrischer Antrieb schon nahe seines Effizienzmaximums sein, das heißt 
ob man mit 45kW oder 200kW beschleunigt wird kaum einen Unterschied 
machen. Letzteres würde allerdings eher positiv für den Verbrauch sein, 
weil die Effizienz da noch etwas höher ist.

Arno schrieb:
> Das kann in 30 Jahren vielleicht egal sein, wenn wir dann so viel
> Photovoltaik und Windenergie installiert haben, dass zeitweise sehr viel
> Strom übrig ist (und die Methanherstellung sicher als Großverbraucher
> flexibel steuerbar wäre)

Das Methan würde man dann aber z.B. zum heizen oder für Prozesswärme 
verwenden, dort ist es wesentlich wertvoller. Selbst wenn man daraus 
Strom in einem GuD-Kraftwerk erzeugt und dann Elektroautos antreibt ist 
es effizienter genutzt.

Winfried J. schrieb:
> die Steckdose ist der ökologische Selbstbeschiss dort stecken schon
> 30%-40% Verlust drinnen.

Völliger Unsinn. Ladegeräte haben einen Wirkungsgrad über 90%.

Winfried J. schrieb:
> Die
> Klimatisierung  sollte von allein rechtzeitig deaktiviert werden und der
> Fahrer informiert.

Man merkt, dass du hier über Dinge redest, von denen du keine Ahnung 
hast. Natürlich hat jedes Elektroauto einen solchen Modus.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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https://automobilrevue.ch/2019/05/23/cleverer-stromer/
wenn man auf dicke Hose machen will o.k.

Wenn man damit arbeiten will sollte es so ähnlich aussehen:

https://www.autoscout24.es/anuncios/nissan-nv200-furgon-1-5dci-comfort-90-diesel-blanco-13ce7ad7-9f40-4b0e-99c7-2716a770561f

Und für die Ow fehlen min 100km Reichweite

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Wenn man damit arbeiten will sollte es so ähnlich aussehen:

Nur mit einer sehr engstirnigen Definition von Arbeit.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Nicht jeder kann zum Nadelstreifenmonteur mutieren um dem 
Anforderungsprofil der Ackueschlurre zu entsprechen. Zudem wird auch 
zukünftig jemand euren technikafinen Wohlstand ermöglichen müssen. Und 
zwar vor allem den Immobilen.
Namaste

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Nicht jeder kann zum Nadelstreifenmonteur mutieren um dem
> Anforderungsprofil der Ackueschlurre zu entsprechen.

Sage ich doch, engstirnige Definition von Arbeit.

Winfried J. schrieb:
> Zudem wird auch
> zukünftig jemand euren technikafinen Wohlstand ermöglichen müssen.

Ohne Ingenieure, die den Kram entwickeln den du verbaust, wird das kaum 
möglich sein. Wieso bist du der Meinung, dass diese Menschen keine 
Arbeit verrichten?

Dass ein Handwerker mit weitem Einsatzbereich weiter seine 
Dieselschleuder fahren darf ist hier doch unstrittig. Aber selbst das 
ist ja eher die Ausnahme, die meisten Handwerker arbeiten lokal. Die 
könnten z.B. etwas von der Kategorie Streetscooter oder eben die 
E-Version vom NV200 verwenden. Aber die arbeiten deiner Meinung nach 
wohl auch nicht?

von Peter (Gast)


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>Übrigens kann man die Batterie von so alten Autos auch tatsächlich
>tauschen lassen. Das ist relativ teuer (man liest von 5k€)

Aber nicht original, jedenfalls bei Nissan:
https://autoexpert.com.au/videoblog/astonishing-30k-nissan-leaf-battery-replacement-bill
ouch ^^
Absurder Preis. Aber wenn das die Realität ist, der die Besitzer 
entgegenblicken, dann hilf die Erkenntnis auch nichts. ^^

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Heute sind da über 98% Standard. Unter 95% fällt es nur in ganz
> ungünstigen Betriebspunkten. In denen leider ein Elektroauto relativ
> häufig fährt.

Könntest Du das näher erläutern? Was genau lässt die Effizient "in den 
Keller" (wir sprechen ja nur von 3 Prozentpunkten) gehen?

> Deswegen setzt man inzwischen auf Siliciumcarbid, die
> schaffen den hohen Wirkungsgrad über einen viel weiteren Lastbereich
> (bei einem noch höheren Spitzenwirkungsgrad).

Danke für die Info. Ich hatte mir schon gedacht, dass die 95% eher 
untere Grenze sind. Die neuen stationären Servoantriebe haben offenbar 
auch diese 98-99% (laut Siemens). D.h. ein 10kW-Servo-Antrieb wie meiner 
hätte keine 200W Abwärme unter Volllast. Das ist schon sehr 
beeindruckend.

> Winfried J. schrieb:
>> Die
>> Klimatisierung  sollte von allein rechtzeitig deaktiviert werden und der
>> Fahrer informiert.
>
> Man merkt, dass du hier über Dinge redest, von denen du keine Ahnung
> hast. Natürlich hat jedes Elektroauto einen solchen Modus.

Davon abgesehen wird man in wohl keinem anderen Fahrzeugtyp so genau 
über die Verbräuche informiert - und natürlich hat jedes Elektroauto 
eine Reichweitenanzeige und vermutlich auch einen Fahrer, der in der 
Lage ist, zwei Zahlen (Reichweite und Restweg zum Ziel) zu vergleichen 
und entsprechend zu handeln.

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Peter schrieb:
>>Übrigens kann man die Batterie von so alten Autos auch tatsächlich
>>tauschen lassen. Das ist relativ teuer (man liest von 5k€)
>
> Aber nicht original, jedenfalls bei Nissan:

"Für umgerechnet 2300 Euro bekommen Besitzer eines Nissan Leaf I eine 
erneuerte 24 kWh-Batterie; den alten Akku geben sie im Tausch an das 
Unternehmen zurück."
https://www.heise.de/autos/artikel/Frischzellenkur-Batterie-Aufarbeitung-bei-Nissan-4006130.html

: Bearbeitet durch User
von Eric B. (beric)


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A. K. schrieb:
> Frische Zahl vom Leaf: Nach 14 Monaten 96% verbleibende Kapazitat
> bei 27.000km, laut Fahrzeuginfo.

Uff. Da spricht nicht gerade für den Leaf.
Hier: Ioniq, nach 35000km und 30 Monate immer noch 100% SoH.

von Ursel (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Könntest Du das näher erläutern? Was genau lässt die Effizient "in den
> Keller" (wir sprechen ja nur von 3 Prozentpunkten) gehen?

Du hast bei der Leistungselektronik immer "Grundverluste", die auch bei 
Strom nahe Null auftreten. Die fallen im geringeren Leistungsbereich 
stärker auf. Beim Motor gibt es das natürlich auch (z.B. 
Hystereseverluste).

Bei IGBT kommt noch dazu, dass sie eine Kniespannung haben. Das heißt 
insbesondere bei geringem Strom und wenig Leistung brauchen sie 
verhältnismäßig besonders viel. Deshalb Siliciumcarbid, das sind nämlich 
MOSFET, die eine rein ohmsche Kennlinie haben und damit das Problem 
weniger stark zeigen.

Noch schlimmer ist hohes Drehmoment (=viel Strom) und wenig Leistung 
(=niedrige Drehzahl). In dem Bereich bewegt man sich aber sehr selten, 
weil die Motoren stark auf Feldschwächung optimiert werden (also schon 
bei niedriger Drehzahl ihre maximale Leistung erreichen) und die hohen 
Drehmoment nur beim Beschleunigen auftreten.

Chris D. schrieb:
> Die neuen stationären Servoantriebe haben offenbar
> auch diese 98-99% (laut Siemens). D.h. ein 10kW-Servo-Antrieb wie meiner
> hätte keine 200W Abwärme unter Volllast. Das ist schon sehr
> beeindruckend.

Ja, das kommt hin. Ich habe schon 50kW-Inverter mit rund 500 Watt 
Verlusten entwickelt, das ist leicht zu erreichen. Der Gleichrichter 
braucht noch einmal max. die Hälfte der Inverterverluste.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Eric B. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Frische Zahl vom Leaf: Nach 14 Monaten 96% verbleibende Kapazitat
>> bei 27.000km, laut Fahrzeuginfo.
>
> Uff. Da spricht nicht gerade für den Leaf.
> Hier: Ioniq, nach 35000km und 30 Monate immer noch 100% SoH.

Der Leaf wird offenbar auch stärker "rangenommen" (knapp die doppelte 
Fahrleistung).

Man wird vermutlich mal die Lade- und Streckenprofile vergleichen 
müssen, um zu einer belastbaren Aussage zu kommen.

Ansonsten wäre 100% bei fast drei Jahren schon eine Hausnummer - es sei 
denn, im Ioniq ist ein 104%-Akku verbaut und die Anzeige suggeriert 
keinerlei Alterung ;-)

von Ursel (Gast)


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Eric B. schrieb:
> Uff. Da spricht nicht gerade für den Leaf.

Der Leaf ist für seinen hohen Akkuverschleiß bekannt. Das ist die 
Kombination aus geringer Kapazität und schlechtem Thermomanagement.

von Arno (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Arno schrieb:
>> Beim Akku würde ich von ca. 80% Steckdose->Motorwelle ausgehen
>
> Ich denke das könnte für ausgewählte Betriebspunkte hinkommen, mich
> würde aber mal der durschnittliche Wirkungsgrad eines normalen
> Fahrzyklus interessieren.

Ich denke, für ausgewählte Betriebspunkte wird der Wirkungsgrad eher bei 
90% liegen und halte die 80% im Schnitt für realistisch. Lade-Umrichter 
>95%, Akku >90%, Fahr-Umrichter >95%, Motor >95%. Abzüglich Heizung, 
Klimatisierung, Licht... natürlich. Aber Zahlen habe ich keine.

Winfried J. schrieb:
> Arno schrieb:
>> Hat halt einen miesen Wirkungsgrad. Beim Akku würde ich von ca. 80%
>> Steckdose->Motorwelle ausgehen,
>
> die Steckdose ist der ökologische Selbstbeschiss dort stecken schon
> 30%-40% Verlust drinnen.

Das gilt bei den ganzen eFuels aber genauso, die ziehen ja auch Strom 
aus dem Netz. Egal ob Wasserstoff oder Methan oder Methanol. Und 
Biosprit hatte ich ja erwähnt, dass ich das nicht als tragfähige Lösung 
für alle sehe. Aber vielleicht hast du ja die geniale Idee, würde mich 
freuen.

Walta S. schrieb:
> Michael_O schrieb:
>> Das Anforderungsprofil ist leicht zu Erfüllen. Mercedes EQC 400 kann
>> alles geforderte bis 1000liter zuladen, 1800kg ziehen, 400km WLTP und
>> versägt nebenbei fast jeden Verbrenner dank 400PS und Allrad.
>
> Jetzt kommt sicher gleich die nächste Anforderung (aber nicht mit der
> Farbe; dem Preis; dieser Steckdose; ...)

Tatsächlich hatte ich noch nicht auf dem Schirm, dass der EQC inzwischen 
lieferbar ist. Die 400+ km schafft er allerdings nur nach NEFZ, nach 
WLTP bleiben (laut wikipedia) 360km, auf der Mercedes-Webseite habe ich 
keine Angabe gefunden. Und ja, der Preis... dann vielleicht doch eher 
einen Tesla Model 3 und die Heckscheibe demontieren ;) bzw. auf den 
Tesla Model Y warten (der immerhin 20% günstiger sein soll als der EQC).

Oder vielleicht gibt es die nächste Generation StreetScooter als 
"Kombi". Oder Sono Motors spendiert dem Sion eine doppelt so große 
Batterie, wenn sie nicht vorher pleite gehen. Wie gesagt, vor zwei 
Jahren war das noch gar nicht absehbar, da gab es real auf dem Markt 
Nissan Leaf, Renault Zoe, BMW i3 und Tesla Model S - inzwischen ist es 
denkbar, dass in zwei Jahren ein oder zwei Autos auf dem Markt sein 
werden, die das können.

Peter schrieb:
>>Übrigens kann man die Batterie von so alten Autos auch
> tatsächlich
>>tauschen lassen. Das ist relativ teuer (man liest von 5k€)
>
> Aber nicht original, jedenfalls bei Nissan:
> 
https://autoexpert.com.au/videoblog/astonishing-30k-nissan-leaf-battery-replacement-bill
> ouch ^^
> Absurder Preis. Aber wenn das die Realität ist, der die Besitzer
> entgegenblicken, dann hilf die Erkenntnis auch nichts. ^^

Wobei die allerwenigsten ein zehn Jahre altes Auto mit Originalteilen 
reparieren (lassen)... bei meinem alten Toyota konnte ich originale 
Bremsscheiben bei Toyota für 300€ kaufen oder Markenware (ATE) für 50€ 
im freien Handel. Mal sehen, ob das mit den Batterien genauso sein 
wird...

MfG, Arno

von (prx) A. K. (prx)


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Die Herstellerstrategien im Umgang mit dem Akku differieren. M.W. bauen 
manche Hersteller von vorneherein etwas mehr Akku ein als angegeben, 
limitieren den Betrieb aber auf unter 100% der verbauten Nennkapazität. 
Bei solchen Fahrzeugen wird man lange Zeit keine Reduktion feststellen, 
obwohl sie in Wahrheit ebenso stattfindet. Es kann also problematisch 
sein, die offiziell feststellbare Alterung verschiedener Fahrzeugtypen 
zu vergleichen.

Der krassse Fall war bei Tesla vor einer Weile. Aufgrund irgendeines 
akuten Problems hatte Tesla einem Modell mit geringerer Akkukapazität 
übergangsweise Zusatzkapazität over the air hinzugefügt.

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (faatal)


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Arno schrieb:
> Ich denke, für ausgewählte Betriebspunkte wird der Wirkungsgrad eher bei
> 90% liegen und halte die 80% im Schnitt für realistisch. Lade-Umrichter
>>95%, Akku >90%, Fahr-Umrichter >95%, Motor >95%. Abzüglich Heizung,
> Klimatisierung, Licht... natürlich. Aber Zahlen habe ich keine.

Vom Gefühl her hätte ich ähnliche Werte geschätzt.
Kann mich aber an eine Aussage eines Entwicklers erinnern, der meinte, 
im WLTP so ca 75-80% (Akku -> Antriebsausgang).
Es wird auch bei manchen Antrieb überlegt ein Schaltgetriebe einzusetzen 
um den Wirkungsgrad zu erhöhen.

Ich habe versucht Belege für diese Behauptungen zu finden, leider bisher 
erfolglos.

von (prx) A. K. (prx)


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Aus naheliegenden Gründen ist ZF höchst daran gelegen, auch E-Autos 
Getriebe zu verkaufen: 
https://www.autozeitung.de/elektroautos-2-gang-antrieb-zf-196816.html

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> die Steckdose ist der ökologische Selbstbeschiss dort stecken schon
>> 30%-40% Verlust drinnen.
>
> Völliger Unsinn. Ladegeräte haben einen Wirkungsgrad über 90%.

Es ging aber nicht ums Ladegerät, sondern um den Strommix
das moderne Schaltreglerladegeräte genau wie FUs
de fakto kaum Veluste haben ist auch mir bekannt, schließlich verbau ich 
FU
Diverser Hersteller darunter auch die 4 Quadrantenumrichter z.B. Gefran 
in meine Liften inklusive Netzrückspeisung und stimme die Fahrkurven des 
spezifischen Liftes so ab, dass du du kaum Beschleunigung und noch 
weniger vom Anfahr- und Bremsimpuls spürst.

Nachteil der 4 Qadranten FU's ohne Bremswiderstand bei Netzausfall fehlt 
eine geregelte Bremse.

Arno schrieb im Beitrag #6070929
> Winfried J. schrieb:
>> Arno schrieb:
>>> Hat halt einen miesen Wirkungsgrad. Beim Akku würde ich von ca. 80%
>>> Steckdose->Motorwelle ausgehen,
>>
>> die Steckdose ist der ökologische Selbstbeschiss dort stecken schon
>> 30%-40% Verlust drinnen.
>
> Das gilt bei den ganzen eFuels aber genauso, die ziehen ja auch Strom
> aus dem Netz. Egal ob Wasserstoff oder Methan oder Methanol. Und
> Biosprit hatte ich ja erwähnt, dass ich das nicht als tragfähige Lösung
> für alle sehe. Aber vielleicht hast du ja die geniale Idee, würde mich
> freuen.

Ja das ist ja meine Aussage auch, denn die größten Verluste entstehen 
beim Erzeuger und Netzbetreiber.

Je länger die Kette der nötigen Umwandlungen, desto höher die Verluste.

Will man deren Auswirkung auf die Atmosphäre reduzieren bräuchte es im 
gleichen Ausmaß CO2 neutrale Primärenergieträger im Strommix und nicht 
mehr Elektroautos an Kohlekraftwerken.

Alles andere ist Sand in die Augen gestreut und Augenwischerei.

Deshalb auch meine Intervention dahingehend.

China hat den Pferdefuss erkannt und entsprechende Prämissen korrigiert.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Es ging aber nicht ums Ladegerät, sondern um den Strommix

Das heißt es geht dir um den Primärenergieverbrauch. Der ist aber bei 
Verbrennern deutlich beschissener. Schlechtes Argument.

Winfried J. schrieb:
> Will man deren Auswirkung auf die Atmosphäre reduzieren bräuchte es im
> gleichen Ausmaß CO2 neutrale Primärenergieträger im Strommix und nicht
> mehr Elektroautos an Kohlekraftwerken.

Natürlich muss man beides tun. Aber dazu muss man eben auch beides tun, 
das heißt Elektroautos muss es so oder so geben. Je früher desto besser. 
Denn auch bei dem heute relativ schlechten Strommix sind Elektroautos 
schon besser. Es kann also nur noch besser werden.

von Udo S. (urschmitt)


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Ursel schrieb:
> Das heißt es geht dir um den Primärenergieverbrauch. Der ist aber bei
> Verbrennern deutlich beschissener. Schlechtes Argument.

Nicht zwangsläufig. Es gibt Kraftwerke mit nur 35% Wirkungsgrad, weitere 
Verluste durch die Energieübertagung und Laden und Entladen eines Akkus 
hat auch noch mal Verluste.

Das "deutlich" ist also falsch!

Und ein Diesel dürfte im Moment bzgl. gesamt CO/2 Ausstoss besser sein, 
als ein E-Auto, das in Polen bewegt wird (Viele Kohlekraftwerke)

Für den Klimaschutz ist also eine Umstellung auf erneuerbare Energie 
eigentlich erst mal wichtiger als mehr E-Autos für die dann mehr Kohle 
verstromt wird.

von Ursel (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Nicht zwangsläufig. Es gibt Kraftwerke mit nur 35% Wirkungsgrad, weitere
> Verluste durch die Energieübertagung und Laden und Entladen eines Akkus
> hat auch noch mal Verluste.

Wenn du schon ein Kraftwerk aus der Steinzeit vergleichst, musst du auch 
einen Verbrenner aus der Steinzeit als Vergleich nehmen. Da dürfte das 
Verhältnis wieder gleich sein.

Udo S. schrieb:
> Und ein Diesel dürfte im Moment bzgl. gesamt CO/2 Ausstoss besser sein,
> als ein E-Auto, das in Polen bewegt wird (Viele Kohlekraftwerke)

In Polen ist es vielleicht knapp, hierzulande aber eben nicht mehr. Und 
dann gilt immer noch die Sache mit dem ETS.

Udo S. schrieb:
> Für den Klimaschutz ist also eine Umstellung auf erneuerbare Energie
> eigentlich erst mal wichtiger als mehr E-Autos für die dann mehr Kohle
> verstromt wird.

Beides muss parallel erfolgen, da es ein langsamer Prozess ist. Und 
Ersteres läuft schon ewig.

von Udo S. (urschmitt)


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Ursel schrieb:
> Wenn du schon ein Kraftwerk aus der Steinzeit vergleichst, musst du auch
> einen Verbrenner aus der Steinzeit als Vergleich nehmen. Da dürfte das
> Verhältnis wieder gleich sein.

https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/konventionelle-kraftwerke-erneuerbare-energien#textpart-5

von Entenwickler (Gast)


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Ursel schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Und ein Diesel dürfte im Moment bzgl. gesamt CO/2 Ausstoss besser sein,
>> als ein E-Auto, das in Polen bewegt wird (Viele Kohlekraftwerke)
>
> In Polen ist es vielleicht knapp, hierzulande aber eben nicht mehr. Und
> dann gilt immer noch die Sache mit dem ETS.

Es kommt auch hierzulande auf den Anbieter an.

Nehmen wir mal ein beliebiges Beispiel:
https://www.swm.de/dam/swm/dokumente/m-strom/stromkennzeichnung.pdf

Für den Münchner Gewerbestrom wären wir bei 261 gramm/kWh CO2, das ist 
bei 18kWh/100km dann 4,7kg/100km.
Zum Vergleich: Ein Diesel mit 4,5l macht 12kg. Mehr als das doppelte. 
Und beim Diesel sind die Entstehungs- und Transport kosten anders als 
beim Strom nicht mit drin.

Im Idealfall müsste man als Idealist natürlich Ökostrom nehmen.

Aber es stimmt schon, wenn der Strom aus alten ineffizienten 
Kohlekraftwerken wie in China kommt, muss man sich die Sache schon 
genauer ansehen.

von Ursel (Gast)


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Udo S. schrieb:
> 
https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/konventionelle-kraftwerke-erneuerbare-energien#textpart-5

Das bestätigt ja meine Aussage. 35% war mal vor 30 Jahren, und da werden 
nur die konventionellen Kraftwerke gezählt. Der gesamte 
Primärenergieeinsatz ist wesentlich niedriger.

Entenwickler schrieb:
> Für den Münchner Gewerbestrom wären wir bei 261 gramm/kWh CO2, das ist
> bei 18kWh/100km dann 4,7kg/100km.

Bayern hat allgemein einen sehr guten Strommix.

von Udo S. (urschmitt)


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Ursel schrieb:
> Beides muss parallel erfolgen, da es ein langsamer Prozess ist. Und
> Ersteres läuft schon ewig.

Das ist so eine Milchmädchenrechnung, denn der Ökostromanteil wird 
verbraucht, so oder so.
Für jede kWh mehr, die erzeugt werden muss, wird zu 100% mehr fossile 
Energie benutzt. (*)
Sprich, brauchst du für neue E-Autos 1GWh mehr Energie pro Jahr, muss 
diese zu 100% fossil erzeugt werden.
Denn nur weil mehr E-Autos fahren weht ja nicht automatisch mehr Wind, 
scheint mehr Sonne oder fliesst mehr Wasser in die Wasserkraftwerke.

Solange also nicht Ökostrom im Überfluss da ist fahren zusätzliche 
E-Autos zu 100% mit fossil erzeugtem Strom.

(*) abgesehen von importiertem AKW Strom

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Das ist so eine Milchmädchenrechnung, denn der Ökostromanteil wird
> verbraucht, so oder so.

Wegen des ETS stimmt das allerdings nicht. Der Betrag an CO2, den 
konventionelle Kraftwerke ausstoßen dürfen, ist gedeckelt. Mehr 
Elektroautos erfordern mehr Ökostrom.

Udo S. schrieb:
> Denn nur weil mehr E-Autos fahren weht ja nicht automatisch mehr Wind,
> scheint mehr Sonne oder fliesst mehr Wasser in die Wasserkraftwerke.

Es müssen aber mehr Kraftwerke gebaut werden, die in Summe mehr 
produzieren.

Beitrag #6071424 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Axel L. (axel_5)


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Udo S. schrieb:
> Ursel schrieb:
>> Beides muss parallel erfolgen, da es ein langsamer Prozess ist. Und
>> Ersteres läuft schon ewig.
>
> Das ist so eine Milchmädchenrechnung, denn der Ökostromanteil wird
> verbraucht, so oder so.
> Für jede kWh mehr, die erzeugt werden muss, wird zu 100% mehr fossile
> Energie benutzt. (*)
> Sprich, brauchst du für neue E-Autos 1GWh mehr Energie pro Jahr, muss
> diese zu 100% fossil erzeugt werden.
> Denn nur weil mehr E-Autos fahren weht ja nicht automatisch mehr Wind,
> scheint mehr Sonne oder fliesst mehr Wasser in die Wasserkraftwerke.
>
> Solange also nicht Ökostrom im Überfluss da ist fahren *zusätzliche*
> E-Autos zu 100% mit fossil erzeugtem Strom.
>
> (*) abgesehen von importiertem AKW Strom

Zumindest kann man die Zeiten reduzieren, an denen die WKA abgeschaltet 
werden müssen, weil der Strom nicht abgenommen werden kann.

Gruß
Axel

von Arno (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Will man deren Auswirkung auf die Atmosphäre reduzieren bräuchte es im
> gleichen Ausmaß CO2 neutrale Primärenergieträger im Strommix und nicht
> mehr Elektroautos an Kohlekraftwerken.

Nur, dass ein heute neu gekaufter Diesel auch in 10 Jahren oder 20 
Jahren noch genauso viel CO2 ausstößt (wenn nicht irgendjemand eine 
geniale Idee hat, Dieseltreibstoff CO2 neutral zu erzeugen), ein heute 
neu gekauftes Elektroauto in 10 Jahren oder 20 Jahren aber ohne neue 
technologische Entwicklungen deutlich weniger, wenn sich der Erfolg der 
Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien weiter so fortsetzt und nicht 
ausgebremst wird (Deutschland 1990: ca. 750g CO2/kWh Strom, 2018 518g 
CO2/kWh Strom, heute wahrscheinlich unter 500g CO2/kWh Strom - trotz 
Abschaltung von AKW).

MfG, Arno

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Arno schrieb:
> (wenn nicht irgendjemand eine
> geniale Idee hat, Dieseltreibstoff CO2 neutral zu erzeugen)

Dein google kaputt?
Ich kann helfen.
Bitte sehr:

https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/rohstoffe/oeko-diesel-wasser-co2/

Namaste

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Udo S. schrieb:
> Solange also nicht Ökostrom im Überfluss da ist fahren *zusätzliche*
> E-Autos zu 100% mit fossil erzeugtem Strom.

Das ist so nicht korrekt.

Deutschland ist schon länger Stromexporteur. Im ersten Halbjahr 2019 
waren das knapp 20 TWh.

Diese könnte man also erstmal durch E-Mobilität aufbrauchen, beim 
aktuellen Strommix.

Zusätzlich müssen viele WKA zeitweise stillgelegt werden, weil es die 
Netze nicht schaffen bzw. einfach der Abnehmer fehlt.
Würde man diese nutzen, wären das sogar 100% Ökostrom, der in die Zellen 
flösse.

Ist ist also nicht so, dass man irgendwelche Kraftwerke hochfahren 
müsste.

Die Energie ist in DE heute schon da.

Und natürlich erhöht sich der Anteil der Regenerativen über die Jahre, 
in DE sind es jetzt immerhin schon 43%.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Die Energie ist in DE heute schon da.

Richtig aber kaum Regenerative, da die zugunsten der Grundlaststabilität 
gedrosselt wird zudem geht ein Grossteil des Grundlastüberschussexportes 
in österreichichen Pumpspeicherwerke zusammen mit den französischen 
Atomkraftüberschüssen. ...

Egal wie man es schön rechnet. In Summe bleibt es ein schmutziges und 
gefährliches Geschäft, solange Grundlast nicht überwiegend aus 
regenerativen Quellen kommt.

 Und der Anteil der Akkus mobil oder stationär im Netz macht das nich 
besser, solange er die Vielfalt der Umweltschäden und deren Auswirkungen 
aufs Klima verschärft statt sie zu verringern. Davon ist nach 
gegenwärtigem Stand und Tendenzen in der Primärenergierzeugung und 
Verteilung aber sowohl im nationalen, europäischem und noch mehr im 
globalen Rahmen auszugehen.

Was versucht wird, ist die Bevölkerungen zu verunsichern und zu spalten, 
mit Erfolg und vom kurzsichtigen Handeln von der Politik und der auf 
schnellen Gewinn orientierter Wirtschaft abzulenken und kleine Gruppen 
heute Dieselnutzer zu Sündenböcken zu erklären.

Jehova!

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Und der Anteil der Akkus mobil oder stationär im Netz macht das nich
> besser, solange er die Vielfalt der Umweltschäden und deren Auswirkungen
> aufs Klima verschärft statt sie zu verringern.

Wieder mal großes Blabla ohne irgendetwas dahinter. Du hast noch nie 
einen Braunkohletagebau gesehen? Da würdest du ganz große Augen machen. 
Kein Lithium der Welt kann solche Umweltschäden verursachen.

Winfried J. schrieb:
> Davon ist nach
> gegenwärtigem Stand und Tendenzen in der Primärenergierzeugung und
> Verteilung aber sowohl im nationalen, europäischem und noch mehr im
> globalen Rahmen auszugehen.

Die einzig negative Tendenz ist, dass man fossile Stromerzeugung nicht 
so schnell senken kann wie man müsste. Die Lösung wäre: Mehr 
Erneuerbare, mehr Akkus.

Winfried J. schrieb:
> Was versucht wird, ist die Bevölkerungen zu verunsichern und zu spalten

Das ist eher das was du versuchst. Du bist so ein typischer besorgter 
Bürger, immer für eine Verschwörungstheorie zu haben.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Und der Anteil der Akkus mobil oder stationär im Netz macht das nich
>> besser, solange er die Vielfalt der Umweltschäden und deren Auswirkungen
>> aufs Klima verschärft statt sie zu verringern.
>
> Wieder mal großes Blabla ohne irgendetwas dahinter. Du hast noch nie
> einen Braunkohletagebau gesehen? Da würdest du ganz große Augen machen.

Gerade weil ich diese kenne aus meiner Kindheit und Jugend Ganz 
Südbrandenburg umgrabend und auch das Kalkbergwerk in Rüdersdorf als es 
noch den Berliner Nordosten mit Staub eindeckte und weiss wie das KW 
Klingenberg in ganz Treptow die Luft verbestete habe ich sehr 
eindrückliche Bilder vor Augen noch 50 Jahre danach!

> Kein Lithium der Welt kann solche Umweltschäden verursachen.

Und genau hier versucht Ihr Euch durch Relativieren Eure Wahrnehmung der 
Realität schön zu reden.

Aber die Auswirkungen auf die Natur der Atakama sind nicht geringer 
sondern nur weiter weg, geliebter Feind Sankt Florian.

>
> Winfried J. schrieb:
>> Davon ist nach
>> gegenwärtigem Stand und Tendenzen in der Primärenergierzeugung und
>> Verteilung aber sowohl im nationalen, europäischem und noch mehr im
>> globalen Rahmen auszugehen.
>
> Die einzig negative Tendenz ist, dass man fossile Stromerzeugung nicht
> so schnell senken kann wie man müsste.

> Die Lösung wäre: MehrErneuerbare,

ja.


> mehr Akkus.

Nein, der Teufel mit dem Belzebub ausgetrieben, währe das.

Aber nun wissen wir ja wessen Lied Ihr singest, da Ihr die Quelle eurer 
Brötchen preisgabet.

>
> Winfried J. schrieb:
>> Was versucht wird, ist die Bevölkerungen zu verunsichern und zu spalten
>
> Das ist eher das was du versuchst. Du bist so ein typischer besorgter
> Bürger, immer für eine Verschwörungstheorie zu haben.

Ja besorgt wohl, aber weit entfernt von denen, die sich als solche gern 
gerieren und zu denen Ihr mich reihen wollt. Doch so leicht kömmt Ihr 
mir nicht davon. Seid doch Ihr nicht besser als jene, wollt es nur gern 
glauben, dennoch bedient Ihr Euch der gleichen schlechten Mittel aus 
Hass und rhetorischer Gewalt.

Doch merket! Kein noch so wohl-gemeinter Zweck vermag dergleichen zu 
heiligen. Die Sache selbst ist es welche daran Schaden nehmen wird 
müssen.


Namaste

: Bearbeitet durch User
von Guido B. (guido-b)


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Winfried J. schrieb:
> Doch merket! Kein noch so wohl-gemeinter Zweck vermag dergleichen zu
> heiligen. Die Sache selbst ist es welche daran Schaden nehmen wird
> müssen.

Pui Winne, was hast du für einen Roten? Der muss stark sein!;-)
Tschechien behauptet gerade A. wäre von seinem Atomstrom abhängig,
naja immerhin CO2-arm.

von Alter Sack (Gast)


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welche Leistungstransistoren werden eigentlich in den Motor Treibern von 
KFZ Antriebsmotoren verwendet?

Dicke Brummer wie die IXFN Typen im TO-227 Gehäuse und Verlustleistungen 
über 1200W und Schaltstöme im 1KA Bereich? IGBTs? Wie beherscht man die 
eigentlich recht hohen Leistungen mit ihren hohen Spannungen und 
Strömen? Wer da in 3s auf 100kmh beschleunigt wird da bestimmt bei 400V 
kurzzeitig an einhundert A oder mehr benötigen.

Gibt es da einführende Werke oder ist das alles fanatisch beschütztes 
Geheimwissen und IP alleine der KFZ Firmen?

Prinzipiell würde mich die Technik die den e-Motor meines Fahrzeugs 
bestromt, schon interessieren.

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Aber die Auswirkungen auf die Natur der Atakama sind nicht geringer
> sondern nur weiter weg, geliebter Feind Sankt Florian.

Doch, sie sind ganz klar geringer. Was jedem sofort klar ist, der sich 
bewusst machen kann, welche gigantischen Mengen an fossilen Brennstoffen 
durch die kleine Batterie ersetzt werden kann.

Winfried J. schrieb:
> Aber nun wissen wir ja wessen Lied Ihr singest, da Ihr die Quelle eurer
> Brötchen preisgabet.

Wenn keine Argumente bleiben, versucht man es mal mit ad hominem. 
Ziemlich billig.

Mal ganz davon abgesehen, dass du mit deiner Vermutung ziemlich im 
Dunkeln tappst.

Winfried J. schrieb:
> Ja besorgt wohl, aber weit entfernt von denen, die sich als solche gern
> gerieren und zu denen Ihr mich reihen wollt. Doch so leicht kömmt Ihr
> mir nicht davon. Seid doch Ihr nicht besser als jene, wollt es nur gern
> glauben, dennoch bedient Ihr Euch der gleichen schlechten Mittel aus
> Hass und rhetorischer Gewalt.

Jetzt ist wohl eine Sicherung durchgebrannt?

von Ursel (Gast)


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Alter Sack schrieb:
> Dicke Brummer wie die IXFN Typen im TO-227 Gehäuse und Verlustleistungen
> über 1200W und Schaltstöme im 1KA Bereich? IGBTs? Wie beherscht man die
> eigentlich recht hohen Leistungen mit ihren hohen Spannungen und
> Strömen? Wer da in 3s auf 100kmh beschleunigt wird da bestimmt bei 400V
> kurzzeitig an einhundert A oder mehr benötigen.

Transistormodule. Gibt es über 2000A bei 1200V wenn es sein muss, also 
geht es bis in den Megawattbereich - darüber muss man parallel schalten. 
Solche Module sind recht problemlos zu beherrschen, wenn man etwas von 
parasitären Induktivitäten versteht.

Inzwischen gibt es sogar standardisierte Automotive-Module. Wobei die 
Hersteller oft auch auf Eigenentwicklungen setzen (in Gegensatz zu 
Industrieantrieben wo Standardmodule der Normalfall sind).

Alter Sack schrieb:
> Gibt es da einführende Werke oder ist das alles fanatisch beschütztes
> Geheimwissen und IP alleine der KFZ Firmen?

Auf Youtube einfach mal ein Model 3 Teardown anschauen.

von Alter Sack (Gast)


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Ursel schrieb:
> Alter Sack schrieb:
>> Dicke Brummer wie die IXFN Typen im TO-227 Gehäuse und Verlustleistungen
>> über 1200W und Schaltstöme im 1KA Bereich? IGBTs? Wie beherscht man die
>> eigentlich recht hohen Leistungen mit ihren hohen Spannungen und
>> Strömen? Wer da in 3s auf 100kmh beschleunigt wird da bestimmt bei 400V
>> kurzzeitig an einhundert A oder mehr benötigen.
>
> Transistormodule. Gibt es über 2000A bei 1200V wenn es sein muss, also
> geht es bis in den Megawattbereich - darüber muss man parallel schalten.
> Solche Module sind recht problemlos zu beherrschen, wenn man etwas von
> parasitären Induktivitäten versteht.
Da wird man wahrscheinlich mit breiten Kupferbändern verdrahten und mit 
gewissen schaltungstechnischen Tricks arbeiten müssen um die sonst 
verdrahtungsbedingten induktiven Spannungspitzen zu bändigen um zu 
verhindern, daß die Transistoren beim Abschalten durch Verletzung ihrer 
FBSOA Grenzwerte absterben. Wäre für mich hochinteressant aktuelle 
Schaltungstechnik und Aufbaugepflogenheiten studieren zu können. Werden 
die Leistungsbaugruppen mechanisch verdrahtet oder werden da auch 
spezielle LP verwendet um alles möglichst kompakt zu gestalten? Welche 
Arbeitströme können da maximal vorkommen? Wie beschützt man die 
kritischen Leistungskomponenten? Wird zur Steuerung DSP eingesetzt? 
Werden extrem niederohmige Hochleistungs Film Widerstände zur 
Schaltstrommessung verwendet oder Ferrit Ringkern  Stromwandler? Kannst 
Du da ein paar Brocken fallen lassen?

Gibt es öffentlich zugängliche Prinzip Blockdiagramme solcher 
Baugruppen?
>
> Inzwischen gibt es sogar standardisierte Automotive-Module. Wobei die
> Hersteller oft auch auf Eigenentwicklungen setzen (in Gegensatz zu
> Industrieantrieben wo Standardmodule der Normalfall sind).
Wie sehen solche Module aus? Gruppen aus TO-227 oder spezielle 
propriatäre Multi-Transistor Module in einem gemeinsamen Gehäuse?
>
> Alter Sack schrieb:
>> Gibt es da einführende Werke oder ist das alles fanatisch beschütztes
>> Geheimwissen und IP alleine der KFZ Firmen?
>
> Auf Youtube einfach mal ein Model 3 Teardown anschauen.
Dankeschön. Das wäre ein Anfang...

von Ursel (Gast)


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Alter Sack schrieb:
> Da wird man wahrscheinlich mit breiten Kupferbändern verdrahten

Man verwendet z.B. einfach Stromschienen.

Alter Sack schrieb:
> und mit
> gewissen schaltungstechnischen Tricks arbeiten müssen um die sonst
> verdrahtungsbedingten induktiven Spannungspitzen zu bändigen um zu
> verhindern, daß die Transistoren beim Abschalten durch Verletzung ihrer
> FBSOA Grenzwerte absterben.

Ja, Active Clamping z.B. Wobei die Reduktion der parasitären 
Induktivität durch geschickte Aufbautechnik Vorrang hat.

Alter Sack schrieb:
> Wäre für mich hochinteressant aktuelle
> Schaltungstechnik und Aufbaugepflogenheiten studieren zu können.

Einfach bei den Herstellern (z.B. Infineon, Semikron) vorbei schauen, 
die bieten auch gut dokumentierte Treiber an.

Alter Sack schrieb:
> Werden
> die Leistungsbaugruppen mechanisch verdrahtet oder werden da auch
> spezielle LP verwendet um alles möglichst kompakt zu gestalten?

Beides ist möglich, reine Leiterplattenlösungen gibt es aber eher im 
kleineren Leistungsbereich (die kleinen Elektroautos für den 
chinesischen Markt z.B.).

Alter Sack schrieb:
> Welche
> Arbeitströme können da maximal vorkommen?

Kann man über die Leistung ganz einfach ausrechnen. Ein paar hundert 
Ampere sind es aber schon.

Alter Sack schrieb:
> Wird zur Steuerung DSP eingesetzt?

Microcontroller. Ein simpler Cortex M würde reichen, wegen funktionaler 
Sicherheit verwendet man Controller mit entsprechenden Features. Cortex 
R5, Tricore z.B.

Alter Sack schrieb:
> Werden extrem niederohmige Hochleistungs Film Widerstände zur
> Schaltstrommessung verwendet oder Ferrit Ringkern  Stromwandler?

Normalerweise Open Loop Hallwandler. Shunt ist aber prinzipiell auch 
möglich.

Alter Sack schrieb:
> Wie sehen solche Module aus? Gruppen aus TO-227 oder spezielle
> propriatäre Multi-Transistor Module in einem gemeinsamen Gehäuse?

In den Modulen sind die Chips normalerweise direkt auf eine Keramik 
gelötet und gebondet.

Wie Module aussehen (und wie alles andere funktioniert) kann man in dem 
PDF nachlesen: 
https://www.semikron.com/de/service-support/applikationshandbuch.html

von Alter Sack (Gast)


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Danke für die Infos. Dann waren meine "wilden" Vermutungen doch nicht 
ganz an der Realität vorbei. Hochleistungs Motor Treiber Design und 
Verwirklichung sind nicht so ganz mein Fachgebiet:-) ich muß mich eher 
mit uV Meßtechnik und hochauflösenden ADCs und uC befassen. So hat halt 
jeder seine Spezialgebiet.

Ja. Daß optimale elektrische Verdrahtung nach speziellen Gesichtspunkten 
notwendig ist, ist mir klar. Da gehört auch jede Menge an HF und Impuls 
Fachwissen dazu um grobe Schnitzer zu vermeiden und von EMV gar nicht 
mal anzufangen. In gewisser Hinsicht ist die Zusammenschaltung solcher 
Technik der HF Leistungstechnik nicht ganz unähnlich. Früher hatte ich 
mal mit wassergekühlten MOSFET Hochleistungs UKW Verstärker im KW 
Leistungs Bereich zu tun und da muß man auch genau wissen was man tun 
und lassen darf. Ost schon toll wenn alles funktioniert. Die 
Hochleistungshalbleiter sind ja auch nicht gerade billig.

Ich finde schon, daß es nützlich und vielleicht beruhigend für den 
Benützer solcher Leistungstechnik wäre etwas über deren Funktion zu 
wissen. Ich kann mich noch als Kind erinnern, im Fahrschulbegleitbuch 
meiner Mutter in den sechziger Jahren, wurde die ganze Fahrzeugtechnik 
vom Motor, Bremsen bis zur Beleuchtung für den Laien ausreichend 
detailliert und verständlich beschrieben. Das fand ich damals recht 
cool. Da lernte ich erst mal im Prinzip wie ein Otto und Dieselmotor 
prinzipiell funktionierte.

Was mich betrifft würde ich gerne mal im Entwicklungslabor, wo solche 
Leistungsteuergeräte entwickelt und getestet werden, kiebitzen zu 
können. Auch die eingesetzte Messtechnik wäre interessant. Da schließt 
man nicht so ganz leger einen Oszi an ohne sich um parasitäre Einflüsse 
und Stromschleifen zu kümmern. Aber das wird aus verschiedenen Gründen 
normalerweise nicht möglich sein und bei mir schon gar nicht aus 
geographischen Gründen sehr gut:-)

Wird Zeit das Internet nach weiterführenden Informationen zu 
durchstöbern...

von (prx) A. K. (prx)


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Ursel schrieb:
> Mal ganz davon abgesehen, dass du mit deiner Vermutung ziemlich im
> Dunkeln tappst.

Ich habe bei manchen Diskussionen den Eindruck, dieses 
Argumentationsschema bewundern zu dürfen:
- Wer Ahnung hat, ist offenbar vom Fach.
- Wer vom Fach ist, wird dafür bezahlt und ist parteiisch.
=> Nur Argumente von Ahnungslosen zählen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Danke für den Hinweis zum Semikron Applications Handbuch. Hab es mal 
schnell zur Übersicht durchgeflogen und es scheint viele meiner Fragen 
zu beantworten. Das gibt Studierstoff für lange Zeit.

von Ursel (Gast)


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A. K. schrieb:
> => Nur Argumente von Ahnungslosen zählen.

Was aus Sicht eines Ahnungslosen ja einleuchtend ist, sonst müsste man 
ja zugeben, dass man zur Diskussion nichts produktives beitragen kann.

von Entenwickler (Gast)


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Alter Sack schrieb:
> welche Leistungstransistoren werden eigentlich in den Motor Treibern von
> KFZ Antriebsmotoren verwendet?
>
> Dicke Brummer wie die IXFN Typen im TO-227 Gehäuse und Verlustleistungen
> über 1200W und Schaltstöme im 1KA Bereich? IGBTs? Wie beherscht man die
> eigentlich recht hohen Leistungen mit ihren hohen Spannungen und
> Strömen? Wer da in 3s auf 100kmh beschleunigt wird da bestimmt bei 400V
> kurzzeitig an einhundert A oder mehr benötigen.

In der Industrie kenne ich IGBT-Module für Umrichter ähnlicher 
Leistungsklasse. Ein Hersteller wäre Semikron.
Dort sind die IGBT-Chips direkt mit der Kühlfläche verbunden, keine 
TO-Gehäuse oder so.

Beispiel:
https://www.semikron.com/dl/service-support/downloads/download/semikron-datasheet-skim455gd12t4d1-23916140.pdf

Das wäre ein Modul mit 1200V und 305A, 6 IGBT integriert- also perfekt 
für einen Antrieb für Snychronmotore. Kann sein, dass dieses Modul für 
200kW etwa knapp bemessen ist, es gibt aber durchaus größere.
Ich gehe davon aus, die meisten aktuelle E-Autos nehmen sowas in der 
Art. Warum von bewährter Technik abweichen?

Bei Tesla setzt man auf Siliciumcarbid-MOSFET:
https://www.microsemi.com/product-directory/sic-mosfet-module/3805-full-bridge-sic-mosfet-module
Da durfte ich noch keine Anwendungen genauer kennenlernen. IGBT gelten 
als gutmütiger (insbesondere im Hinblick auf EMV) und sind 
kostengünstiger. DAs ändert sich aber gerade.

Die Servos, die ich genauer kennenlernen durfte, steuern das mit FPGAs, 
gekoppelt mit Applikationsprozessoren (nicht DSPs). Man kann so ein 
Modul durchaus mit einme STM32 steuern.
Immer setzt das natürlich voraus, dass da eine galvanische Trennung, 
Gatestromversorgung und Entsättungungsüberwachung extern umgesetzt ist, 
die Module sind nackte IGBT.

Die Leistungselektronik und die Messtechnik ist nicht horrend 
kompliziert. Die meisten Messungen kann man mit einem Oszilloskop machen 
(richtige Tastköpfe vorausgesetzt ;-). Know-How steckt schon dahinter. 
Viel Know-How steckt in der Firmware dahinter. Regler und dergleichen 
sind ziemlich komplex.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Guido B. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Doch merket! Kein noch so wohl-gemeinter Zweck vermag dergleichen zu
>> heiligen. Die Sache selbst ist es welche daran Schaden nehmen wird
>> müssen.
>
> Pui Winne, was hast du für einen Roten? Der muss stark sein!;-)
> Tschechien behauptet gerade A. wäre von seinem Atomstrom abhängig,
> naja immerhin CO2-arm.

Man hat damals die Netze sogar über die Systemgrenzen hinweg wieder 
verbunden un sie zu stabilisieren.

Bei der Strommarkttrennung zwischen At und D. wurde wurde Sichtbar wie 
Hoch die Genseitige Abhängigkeit ist.  Andreas Thiel hat die 
Stromwirtschaft  mal anhand des Tomatenmarktes sehr amüsant beleuchtet
Osoltomaten ist das Stichwort dazu.

von Alter Sack (Gast)


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@Entenwickler,

Danke für die detaillierten Hinweise. Jerzt habe ich den Thread wo ich 
ihn haben wollte;-)

Die IGBT Datenblätter sind ja beeindruckend. muß zugeben, daß ich da auf 
dem Gebiet noch nie etwas damit gemacht habe. Ist ja auch nicht unsere 
Firmenkomptenz.

Wahrscheinlich sind die interessantesten Teile von so einem Design die 
integrierten Schutzmaßnahmen Vorkehrungen um schnell genug, bevor es 
Kleinholz gibt, in sichere Regionen zu kommen bzw in kontrollierter 
Weise abschalten zu können. Ich nehme an, daß auch erfahrene Entwickler 
beim ersten Einschalten etwas nervös wären. Mit LNGs entsprechender 
Leistung könnte man wahrscheinlich anfänglich die Steuerung einigermaßen 
sicher ohne Nominallast durchtesten bevor man da unter wirklichen 
Bedingungen testet. Ich kann mir vorstellen, daß die Laborarbeit super 
interessant auf diesen Gebiet ist und Einiges an Geräten aller Art 
benötigt.

Gut, das gab mir einen gewissen Einblick in diese Richtung der Technik. 
Ansonsten dürfte da sonst nicht viel Konkretes in Form von Referenz 
Designs und FW in die Öffentlichkeit gelangen, fürchte ich, wenn man von 
den diversen Firmendatenblättern und Applikationsunterlagen einmal 
absieht.

Wie spektakulär ist es übrigens wenn es da mal unter höherer Belastung 
bis zur Grenze richtiges Kleinholz im Leistungsteil der Steuerung gibt? 
Bei einem richtigen Kurzschluss dürfte es ganz schön laut knallen wenn 
so ein IGBT Modul explodiert. (Oder stelle ich mir das zu dramatisch 
vor)? Wie trennt man da sicher die Stromversorgung! Oder verläßt man 
sich da auf die Schutzschaltungen der Stromversorgung.


Alter Sack

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Ursel schrieb:
>> Mal ganz davon abgesehen, dass du mit deiner Vermutung ziemlich im
>> Dunkeln tappst.
>
> Ich habe bei manchen Diskussionen den Eindruck, dieses
> Argumentationsschema bewundern zu dürfen:
> - Wer Ahnung hat, ist offenbar vom Fach.
> - Wer vom Fach ist, wird dafür bezahlt und ist parteiisch.
> => Nur Argumente von Ahnungslosen zählen.

Der Vorteil der spezialgebietsbezogenen Ahnung endet bei diesen 
Spezialisten eben wie auch bei Ursel an der Labortür, wenn nicht am 
Labortisch.
Das zeigt sich bei der Rohstoffdiskussion ganz deutlich und genauso wenn 
es um die Verkettung von Wirkungsgraden geht. Danach kommen 
Unterstellungen Beleidigungen und Realitätsverweigerungen, wenn der 
Horizont der eigenen Wahrnehmung tangiert werden. Ab und zu mal an die 
frische Luft und herum schauen würde den Blick weiten. Für die Atakama 
ist nicht das entzogene Lithiummenge entscheidend sondern das ihr 
verschwenderisch entzogene rare Wasser welches man in gigantischen 
Mengen Verdunsten lässt an einem der Trockensten Orten der welt, weil es 
dort ökonomisch am billigsten ist. aber ökologisch ist es für diese 
Region eine Katastrophe.

 Aber so ist der Mensch.
Die Energiewirtschaft rühmt sich der erzeugten Leipziger Seenlandschaft.
Hätte der Mensch nicht die Möglichkeit sich alles rosa zu reden, er 
würde aufhören müssen zu produzieren und Kriege zu führen.

Und jetz die schlechte Nachricht, haben Greta und Mitstreiter Recht, so 
gibt es dazu keine Alternative und selbst eure Elektrospielzeugautos 
müssen auf den Schrottplatz der Zivilisation gemeinsam mit dieser 
selbst. denn die ganze Zivilisation ist sowohl Til der Natur als auch 
deren größter Quell an Veränderung und Zerstörung.
Und das schreibe ich stocknüchtern  und völlig frei von Emotion.
Unsere gesamte Existenz beruht inzwischen darauf den Planeten 
umzugestalten, Wir können gar nicht anders. Die Frage ist nur ob und in 
wie fern wir die Konsequenzen unseres Handelns berücksichtigen wollen 
und da hilft es wenig sich gegenseitig Schuld zu zuweisen. Wer was 
verbessern will kann das nur selbst bei sich tun. Es von anderen zu 
verlangen und sich das eigene Handeln schön zu reden hilft wenig, da es 
zu nichts führt.
Namaste

: Bearbeitet durch User
von Entenwickler (Gast)


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Alter Sack schrieb:
> @Entenwickler,
>
> Danke für die detaillierten Hinweise. Jerzt habe ich den Thread wo ich
> ihn haben wollte;-)

leider nicht lang.
Landauf landab stehen die Aufzüge, ob der Aufregung um die 
E-Mobilität...

von Ursel (Gast)


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Entenwickler schrieb:
> Da durfte ich noch keine Anwendungen genauer kennenlernen. IGBT gelten
> als gutmütiger (insbesondere im Hinblick auf EMV) und sind
> kostengünstiger.

SiC-MOSFET müssen in Motorinvertern sowieso langsamer (du/dt) geschaltet 
werden, dann ist das mit der EMV auch nicht kritischer.

Gefährlicher ist da schon eher das Kurzschlussverhalten, die vertragen 
da recht wenig.

Entenwickler schrieb:
> Die Leistungselektronik und die Messtechnik ist nicht horrend
> kompliziert. Die meisten Messungen kann man mit einem Oszilloskop machen
> (richtige Tastköpfe vorausgesetzt ;-).

Kann ich bestätigen. Gute HV-Differenz-Probes und Strommesszangen sind 
wichtig, ansonsten tut es ein ganz normales MSO. Ansonsten noch 
vernünftige kurzschlussfeste DC-Quellen und vielleicht einen 
Power-Analyzer.

Nach ein paar Jahren Erfahrung ist die Leistungselektronik fast schon 
wie malen nach zahlen. Wirklich kein Hexenwerk.

Alter Sack schrieb:
> Wahrscheinlich sind die interessantesten Teile von so einem Design die
> integrierten Schutzmaßnahmen Vorkehrungen um schnell genug, bevor es
> Kleinholz gibt, in sichere Regionen zu kommen bzw in kontrollierter
> Weise abschalten zu können.

Ganz ehrlich: Einfach die Appnotes der Hersteller kopieren, das 
funktioniert.

Alter Sack schrieb:
> Mit LNGs entsprechender
> Leistung könnte man wahrscheinlich anfänglich die Steuerung einigermaßen
> sicher ohne Nominallast durchtesten bevor man da unter wirklichen
> Bedingungen testet.

Man fängt einfach mit kleiner Spannung an, ja.

Alter Sack schrieb:
> Bei einem richtigen Kurzschluss dürfte es ganz schön laut knallen wenn
> so ein IGBT Modul explodiert

Ja, das knallt ordentlich. Zumindest bei Netzbetrieb, da kommt ja noch 
einmal richtig Leistung nach bis die Sicherungen fliegen.

Alter Sack schrieb:
> Wie trennt man da sicher die Stromversorgung! Oder verläßt man
> sich da auf die Schutzschaltungen der Stromversorgung.

Entweder kurzschlussfeste DC-Quelle oder Sicherungen.

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Danach kommen
> Unterstellungen Beleidigungen und Realitätsverweigerungen, wenn der
> Horizont der eigenen Wahrnehmung tangiert werden.

Fass dir mal an deine eigene Nase. Von dir kam rein gar nichts, außer 
das "ach das böse böse Lithium" und "ja aber für mein super exotisches 
Fahrprofil taugt ein Elektroauto nichts, also alles nur unbrauchbares 
Spielzeug". Über die Gewinnung von Erdöl hast du dir genauso wenig 
Gedanken gemacht wie die Fahrprofile von anderen Autofahrern.

von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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Entenwickler schrieb:
> Landauf landab stehen die Aufzüge, ob der Aufregung um die
> E-Mobilität...

Stimmt, das hängt hier seit ein paar Tagen. Nicht unweit seiner 
Wirkungsstätte.

von Michael_O (Gast)


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Warum um alles in der Welt interessierst Du dich für das Wasser der 
Atacama Wüste? Davon hängen insgesamt knapp 50 Bauern ab.
10000de Indios sind gestorben weil Shell beim Ölfördern ihr Trinkwasser 
versucht und ihre Böden unfruchtbar gemacht hat.
Beim der Exon Valdez Unfall sind 100000 Tiere verendet, eine Hand voll 
Avocados verbraucht mehr Wasser als das Lithium für ein Auto und ein 
ordentliches Rindersteak ebenso.
Als das Lithium für den Walkman und das Handy gebraucht wurde war es 
völlig uninteressant.
Die Schäden durch Fracking und Ölsande sind sicher deutlich höher als 
für Lithium, uns Lithium muss prinzipiell nur einmal abgebaut werden und 
kann dann viele Male wiederverwertet werden. Mit ein paar Kilogramm sind 
also Millionen Kilometer machbar.
Bei Öl habe ich noch nie was von Recycling gehört, geschweige denn von 
Nachhaltigkeit.
Dazu kommt die Endlichkeit der Ressourcen, die sicher etwas 
Problematischer wird wenn die Chinesen alle Autos haben, die Inder und 
die Afrikaner richtig aufholen und Südamerika nicht zuletzt wegen des 
Lithiums etwas aufholt.

von Ursel (Gast)


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Michael_O schrieb:
> Warum um alles in der Welt interessierst Du dich für das Wasser der
> Atacama Wüste?

So ist das eben, Moral gibt es nur dann, wenn sie der eigenen Ideologie 
dient.

von Entenwickler (Gast)


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Ursel schrieb:
> Ja, das knallt ordentlich. Zumindest bei Netzbetrieb, da kommt ja noch
> einmal richtig Leistung nach bis die Sicherungen fliegen.

Ich hab schon mal einen verursacht, bei einem System mit ca. 32kW. Also 
nichts großem. Aber den Knall werde ich mein Leben nicht vergessen, und 
alle Sicherungen waren raus.
Bei mir war die Ursache: Die Servos waren offen und der Debugger 
angesteckt. Von oben fiel ein Fremdkörper rein (ein Kugelschreiber, um 
genau zu sein ;-)).

Interessanterweise sind die Motoranschlüsse üblicherweise eher 
unproblematisch. IGBTs sind ja eigentlich BIPs, und die entsättigen. Man 
braucht nur die Spannung zwischen Emitter und Kollektor überwachen, und 
rechtzeitig zudrehen. Im Normalfall ist das realtiv kurzschlussfest.
Relativ... die Gates haben ja fast ein teils µ-Coulomb drin, und das 
muss man erst mal rausholen. Der oben genante IGBT hat z.B. satte 
2600nC. Une bei einem Kurzschluss mit 400V fließen ein paar Ampere.
Entsprechend sind die Gatetreiber recht kräftig.

Der Überlastschutz ist komplexer. Dazu lässt man teilweise ein 
thermisches Modell der IGBT-Sperrschicht mitlaufen. Die Daten dazu 
liefert der Hersteller. Ich weiß, dass da ziemlich know-How drinsteckt- 
umso genauer das ist, umso weiter kann man die IGBT-Module auslasten. 
Link:
https://www.semikron.com/dl/service-support/downloads/download/semikron-application-note-thermal-resistances-of-igbt-modules-en-2014-11-30-rev-01/

von Ursel (Gast)


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Entenwickler schrieb:
> Ich hab schon mal einen verursacht, bei einem System mit ca. 32kW. Also
> nichts großem. Aber den Knall werde ich mein Leben nicht vergessen

Größere Umrichter sind nicht unbedingt spektakulärer. Habe das auch 
schon mit 500 kW durch.

Entenwickler schrieb:
> Interessanterweise sind die Motoranschlüsse üblicherweise eher
> unproblematisch.

Motorinverter werden normalerweise am Ausgang kurzschlussfest gebaut, 
ja. Man misst ja auch die Phasenströme, die von dir angesprochene 
Entstättigungsüberwachung greift eher bei einem Kurzschluss der Brücke 
(was man für CE übrigens genauso wie den Ausgangskurzschluss testen 
muss). Wobei die Erfolgsbedingung "es tritt kein Feuer aus" ist. Das 
Teil darf also kaputt gehen (bei einem Brückenkurzschluss ist das ja 
sowieso schon der Fall).

Entenwickler schrieb:
> Relativ... die Gates haben ja fast ein teils µ-Coulomb drin, und das
> muss man erst mal rausholen. Der oben genante IGBT hat z.B. satte
> 2600nC. Une bei einem Kurzschluss mit 400V fließen ein paar Ampere.
> Entsprechend sind die Gatetreiber recht kräftig.

Ist kein Thema, es gibt einzelne Treiber-IC bis 10A, darüber verwendet 
man eine bipolare Verstärkerstufe.

Entenwickler schrieb:
> Der Überlastschutz ist komplexer. Dazu lässt man teilweise ein
> thermisches Modell der IGBT-Sperrschicht mitlaufen. Die Daten dazu
> liefert der Hersteller. Ich weiß, dass da ziemlich know-How drinsteckt-
> umso genauer das ist, umso weiter kann man die IGBT-Module auslasten.

Ja, das kann ich bestätigen, ist eine ziemlich aufwändige Geschichte. 
Vor allem niedrige Drehfrequenzen sind unangenehm, weil der Chip dann 
mit jeder elektrischen Periode auch einen Temperaturzyklus mit macht. 
Das verursacht Verschleißt (Power cycling, kann man auch in dem PDF 
nachlesen).

von (prx) A. K. (prx)


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Entenwickler schrieb:
>> Ja, das knallt ordentlich. Zumindest bei Netzbetrieb, da kommt ja noch
>> einmal richtig Leistung nach bis die Sicherungen fliegen.
>
> Ich hab schon mal einen verursacht, bei einem System mit ca. 32kW. Also
> nichts großem. Aber den Knall werde ich mein Leben nicht vergessen, und
> alle Sicherungen waren raus.

Ein IGBT-Modul aus einer USV der 100 kVA Klasse. Die anderen sahen 
ähnlich aus, wenngleich nicht ganz so eindrucksvoll, und alle waren 
fällig:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/350130/20171211_122209.jpg

: Bearbeitet durch User
von Arno (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Arno schrieb:
>> (wenn nicht irgendjemand eine
>> geniale Idee hat, Dieseltreibstoff CO2 neutral zu erzeugen)
>
> Dein google kaputt?
> Ich kann helfen.
> Bitte sehr:
>
> https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/rohstoffe/oeko-diesel-wasser-co2/

"...und regenerativ erzeugter Strom aus der Steckdose..." - das ist 
keine geniale Idee, denn sobald genug regenerativ erzeugter Strom aus 
der Steckdose zur Verfügung steht, hat auch das Elektroauto kein 
CO2-Problem mehr. Und der Wirkungsgrad des Elektroautos ist ca. 3x so 
hoch.

MfG, Arno

von vn nn (Gast)


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Alter Sack schrieb:
> Gibt es da einführende Werke oder ist das alles fanatisch beschütztes
> Geheimwissen und IP alleine der KFZ Firmen?

Also bis auf einige Automotive-Eigenheiten ist sind die Umrichter im 
Großen und Ganzen Standardtechnik, IGBT-Umrichter dort eigentlich ganz 
üblich.

Entenwickler schrieb:
> Die Servos, die ich genauer kennenlernen durfte, steuern das mit FPGAs,
> gekoppelt mit Applikationsprozessoren (nicht DSPs).

Wobei DSPs durchaus noch üblich sind. Die C2000er von TI sind schon sehr 
stark in diese Richtung ausgelegt:
https://www.ti.com/microcontrollers/c2000-real-time-control-mcus/overview.html

Die ADC- und PWM-Ausstattung geht schon in genau die Richtung, teilweise 
dann noch mit einem zweiten Kern als Applikationsprozessor. Wir 
(Zielgruppe Industrie, nicht Automotive, oberer kW bis unterer 
MW-Bereich) nehmen den auch ganz gern.

Entenwickler schrieb:
> Immer setzt das natürlich voraus, dass da eine galvanische Trennung,
> Gatestromversorgung und Entsättungungsüberwachung extern umgesetzt ist,
> die Module sind nackte IGBT.

Richtig, dafür gibts dann z.B. sowas:
https://gate-driver.power.com/products/product-archive/scale-1-driver-cores/1sd1548ai/
Je nach Stückzahlen (lohnt sich eine Eigenentwicklung finanziell) und 
Anforderungen (braucht man irgendwas, was der fertige Treiber nicht 
kann) mag natürlich auch eine komplette Eigenentwicklung nehmen.

Alter Sack schrieb:
> Ansonsten dürfte da sonst nicht viel Konkretes in Form von Referenz
> Designs und FW in die Öffentlichkeit gelangen, fürchte ich, wenn man von
> den diversen Firmendatenblättern und Applikationsunterlagen einmal
> absieht.

Kommt darauf an, von den einschlägigen Lieferanten wie TI gibts durchaus 
Eval-Kits und dazugehörige Firmwaresamples, um mal einen groben Einblick 
zu kriegen.
Ansonsten halt natürlich Publikationen wie Papers und Bücher.
Aber ja, die Autohersteller bzw. deren Zulieferer wie Bosch oder Conti 
hüten ihre Designs und ihre Software natürlich.

Entenwickler schrieb:
> Der Überlastschutz ist komplexer. Dazu lässt man teilweise ein
> thermisches Modell der IGBT-Sperrschicht mitlaufen. Die Daten dazu
> liefert der Hersteller. Ich weiß, dass da ziemlich know-How drinsteckt-
> umso genauer das ist, umso weiter kann man die IGBT-Module auslasten.
> Link:
> 
https://www.semikron.com/dl/service-support/downloads/download/semikron-application-note-thermal-resistances-of-igbt-modules-en-2014-11-30-rev-01/

Ja, da gibts schon ganz interessante Dinge dazu. Gibt auch einige 
Ansätze, wie man aus den elektrischen Werten möglichst genau die 
aktuelle Sperrschichttemperatur oder den Zustand/die verbleibende 
Lebensdauer des IGBTs abschätzen kann.
https://digitalcommons.unl.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1085&context=elecengtheses

Ursel schrieb:
> Fass dir mal an deine eigene Nase. Von dir kam rein gar nichts, außer
> das "ach das böse böse Lithium" und "ja aber für mein super exotisches
> Fahrprofil taugt ein Elektroauto nichts, also alles nur unbrauchbares
> Spielzeug". Über die Gewinnung von Erdöl hast du dir genauso wenig
> Gedanken gemacht wie die Fahrprofile von anderen Autofahrern.

Ach, vegiss Winne. Von dem kommt eh nur immer das gleiche ahnungslose 
Gejammer, kombiniert mit irgendwelchen komischen Verschwörungstheorien. 
Einfach ignorieren, irgendwann zieht er dann schon ab.

von vn nn (Gast)


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Arno schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Arno schrieb:
>>> (wenn nicht irgendjemand eine
>>> geniale Idee hat, Dieseltreibstoff CO2 neutral zu erzeugen)
>>
>> Dein google kaputt?
>> Ich kann helfen.
>> Bitte sehr:
>>
>> https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/rohstoffe/oeko-diesel-wasser-co2/
>
> "...und regenerativ erzeugter Strom aus der Steckdose..." - das ist
> keine geniale Idee, denn sobald genug regenerativ erzeugter Strom aus
> der Steckdose zur Verfügung steht, hat auch das Elektroauto kein
> CO2-Problem mehr. Und der Wirkungsgrad des Elektroautos ist ca. 3x so
> hoch.

Wie kannst du es wagen, ihm mit Logik zu kommen?
Natürlich, man synthetisiert Diesel unter schlechtem Wirkungsrad aus 
Strom, um ihn dann mit schlechten Wirkungsgrad wieder zu verbrennen. 
Klingt ja auch absolut sinnvoll (ok, für zwei, drei Nischen mag es das 
sogar sein, aber nicht für alle).

von Ursel (Gast)


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vn nn schrieb:
> Natürlich, man synthetisiert Diesel unter schlechtem Wirkungsrad aus
> Strom, um ihn dann mit schlechten Wirkungsgrad wieder zu verbrennen.
> Klingt ja auch absolut sinnvoll (ok, für zwei, drei Nischen mag es das
> sogar sein, aber nicht für alle).

Dazu kommt ja noch, dass die Anlagen gigantische Kapitalkosten haben. 
Das heißt sie müssen rund um die Uhr laufen. Mit überschüssigen Strom, 
wie es gerne vorgeschlagen wird, kann man also nicht arbeiten. Da 
müssten die Anlagen noch einmal um Faktor 10 günstiger werden.

Überschüssigen Strom kann man aber auch gleich verheizen und ggf. in 
Form von Wärme speichern. Das gibt einen Wirkungsgrad nahe 1 und ist 
eben um Faktor 10 oder so günstiger.

Beitrag #6072095 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Ursel schrieb:
> Über die Gewinnung von Erdöl hast du dir genauso wenig
> Gedanken gemacht wie die Fahrprofile von anderen Autofahrern.

Und diese Verbrähmung begründest du jetzt womit, damit das ich noch 
Diesel fahre oder weil ich deinen heiligen Akku als das bezeichne was er 
ist ein Götze zu deiner Selbsterhöhung zum besseren Menschen?

Diese Ideologiebesessenheit passt schon mal ins totalitaristische 
Weltbild.
Es ist hier seit Monaten Grundtenor, das Dieselfahrer  allesamt 
Arschlöcher seien.

Wer darauf hinweist, dass eure (Luxus)fahrprofile und Bedürfnisse eben 
nicht die der Dieselfahrer sind und es Sachzwänge gibt die von eurer 
Ideologie schlicht in den Wind geschlagen werden,  wird mit Häme und 
überzogen und ahnungslos geschimpft.

 Und jetzt kommst du daher und nennst die von eurer Hellokittywelt nicht 
abgedeckte Realität exotisch und unbestritten akzeptierte Ausnahmen.

Entscheidet euch mal: "Soll der Diesel verboten werden oder nicht."
Und wo hat überhaupt ernsthaft ein Dieselfahrer das Verbot der Akkuautos 
gefordert?

Ich lese hier viel Schmarren. Aber der ist jetzt wohl doch nur der 
Versuch den Spieß umzudrehen.

 Genau wie niemand bei Verstand die Petrolchemie unproblematisch 
bewertet. Ich zumindest tue dies nicht und das ist im Forum durchgängig 
nachvollziehbar.

Einziger Kritikpunkt der erfahrenen bösen alten weißen Männer, nicht nur 
meinerseits: "Der Akkuautohype kann seine Versprechen nicht einlösen."
Aber das hast du ja nun zugeben müssen. Das genügt mir leicht.

Nice we.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Michael_O schrieb:
> Warum um alles in der Welt interessierst Du dich für das Wasser
> der Atacama Wüste? Davon hängen insgesamt knapp 50 Bauern ab.

Weil das Wohl eines einzelnen Menschen nicht unwichtiger sein kann als 
das aller Anderen, egal ob einzeln oder zusammen.

Denn wäre es dieses eine, so ist es jedes und damit alle.

Und die 10000 und Millionen Toten und Geschädigten rechtfertigen jetzt 
weitere? Das genau ist die Krux.

Wenn du das nicht verstehst frag das BVG. Das hat den vorsorglich 
geplanten Abschuss von gekaperten zivilen Luftfahrzeugen eigens wegen 
der Nichtaufwiegbarkeit von Menschenleben unterbunden.

Das erstens und zweitens, weil meine Welt nicht vor meiner Haustür 
endet.

Namaste

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von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Es ist hier seit Monaten Grundtenor, das Dieselfahrer  allesamt
> Arschlöcher seien.


Und da ist wieder der Strohmann.

Winfried J. schrieb:
> Wer darauf hinweist, dass eure (Luxus)fahrprofile und Bedürfnisse eben
> nicht die der Dieselfahrer sind

Doch. Sind es. Oder willst du hier ernsthaft bezweifeln, dass Pendler 
keinen Diesel fahren? Willst du sagen, dass Pendler nur für Luxus 
fahren? Realitätsferner geht es nicht.

Nur dein Fahrprofil ist eben extrem exotisch. Das willst du jetzt seit 
hunderten Beiträgen nicht einsehen.

Winfried J. schrieb:
> Und jetzt kommst du daher und nennst die von eurer Hellokittywelt nicht
> abgedeckte Realität exotisch und unbestritten akzeptierte Ausnahmen.

Dein Fahrprofil mag Realität sein, aber es ist und bleibt exotisch. Die 
10%, auf die das zutrifft, können doch weiterhin Diesel fahren, wenn sie 
möchten.

Winfried J. schrieb:
> Und wo hat überhaupt ernsthaft ein Dieselfahrer das Verbot der Akkuautos
> gefordert?

Du argumentierst zumindest in die Richtung, von wegen Umweltschäden und 
so.

Winfried J. schrieb:
> Genau wie niemand bei Verstand die Petrolchemie unproblematisch
> bewertet.

Tust du aber, indem du einseitig die angeblich schlimmen Schäden der 
Akkuindustrie hervorhebst, und dabei die viel schlimmeren Schäden der 
Ölindustrie verharmlost.

Winfried J. schrieb:
> "Der Akkuautohype kann seine Versprechen nicht einlösen."

Natürlich kann er das. Für die 90%, die ein passendes Fahrprofil haben. 
Da gehörst du nicht dazu. Das kapierst du aber nicht.

Winfried J. schrieb:
> Weil das Wohl eines einzelnen Menschen nicht unwichtiger sein kann als
> das aller Anderen einzeln oder zusammen.

Also lieber Milliarden Menschen mit Erdöl schaden?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> So ist das eben, Moral gibt es nur dann, wenn sie der eigenen Ideologie
> dient.

ja, das scheint offensichtlich.

Und jetzt noch der hat aber angefangen.

Dann habt ihr wieder Kitaniveau.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Also lieber Milliarden Menschen mit Erdöl schaden?

Ist genau so beschissen aber eben nicht aufwiegbar.

weil dort eine Sauerei gemacht wird ...


Dann hätte ich eine Gutschrift einzulösen, 5 Milliarden nicht in 
Anspruch genommene Urlaubsflugmeilen 200 Tausend nicht genutzte 
Kreuzfahrt-Meilen bitte.
Wieviele Dieselkilometer bekomme ich dafür?

Merkst du etwas?

Ich bin bereit zu verändern was ich kann. Ich bin aber nicht bereit mich 
für das beschimpfen zulassen, worauf ich keinen Einfluss nehmen kann, 
seien es Sachzwänge prinzipieller objektiver Natur oder nur solcher, 
welche aus staatlichen Vorgaben und Gesetzten direkt oder indirekt 
resultieren, und dazu zählt auch das Steuerrecht.

Noch mal ich verspüre keine innige Liebe zum Diesel aber ebenso auch 
sehe ich den Akku nicht als Heiland.

Der Akku ist eure heilige Kuh, ich besitze keine. und will auch keine.
Aber ich spreche auch eurer Kuh die Heiligkeit ab.
Namaste

: Bearbeitet durch User
von Alter Sack (Gast)


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@Winfried,

Es ehrt Dich auch die humanistische und umwelttechnischen 
Herausforderungen nicht unter den Tisch zu kehren. Trotzdem glaube ich, 
daß dies besser in einem anderen Thread in Offtopic gemacht werden 
könnte. Man muß diese Aspekte auch diskutieren können oder wollen.

Andrerseits suggeriert der Titel dieses Threads die Technik Aspekte von 
industrieller Umrichter Technik. Könnten wir uns also einigen uns nach 
Möglichkeit auf die Diskussion nur dieser Technik zu beschränken? Es 
interessiert mich eben sehr und es wäre nett mehr über die praktischen 
Probleme und Lösungen zu erfahren die Halbleiter Einsatz in 
Hochleistungs Anwendungen mit sich bringen.

Ich möchte hier nicht schleimen, weil ich nämlich dankbar für die 
Erwähnung und Hinweise über die praktische Beherrschung solch großer 
Leistungen bin. Deshalb ist es nett auf diesen Weg "fachsimpeln" können. 
Es interessiert mich wirklich. Und etwas "Insider Know-How" zu erfahren 
ist doch ein Privileg, nicht wahr?

Also lasst uns auf Fachthematik beschränken. Das dürften alle technisch 
interessierten Leser begrüßen. Also nichts für ungut, Winfried.

Abgesehen davon, ist die Beherrschung gerade dieser Technik schon einige 
Jahrzehnte Grundstock in der allgemeinen Hochleistungs E-Technik.

Ist zwar OT, aber z.B. bin ich fasziniert wie man es schafft hundert 
tausende Volt Gleichspannung "umzurichten" bzw. Umwandeln und die 
Halbleiter nicht zu zerstören. Ist doch hochinteressant mehr zu wissen 
wie man damit praktisch umgeht und massives Kleinholz und spektakuläre 
Katastrophen vermeidet. Automotive ist da auch nur ein Segment.


Alter Sack

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Ist genau so beschissen aber eben nicht aufwiegbar.

Doch, ist es. Wenn man nachweislich Milliarden Menschen helfen kann, 
sollte man das tun. Auch wenn manche befürchten, dass das an anderer 
Stelle zu winzigen Problemen führt (dass dem so ist ist keineswegs 
nachgewiesen).

Ist heute bei Kohle und Öl ja auch schon so, dass man Menschen umsiedeln 
muss. Wäre also nichts neues. Nur in einem viel kleineren Maßstab. Also 
erstrebenswert.

Natürlich wäre es besser, gar nicht Auto zu fahren. Aber das willst du 
auch nicht, oder?

Winfried J. schrieb:
> Wieviele Dieselkilometer bekomme ich dafür?

Es funktioniert umgekehrt. Wenn du heute 20tkm mit deinem Diesel fährst, 
und diese durch 1tkm Flugzeug ersetzt kannst, dann wäre das Flugzeug die 
richtige Wahl.

Winfried J. schrieb:
> Noch mal ich verspüre keine innige Liebe zum Diesel aber ebenso auch
> sehe ich den Akku nicht als Heiland.

Und wieder nur, weil du an deinem exotischen Fahrprofil hängst und 
keinen blassen Schimmer hast, wie der Alltag eines Pendlers aussieht.

Ich kann es dir gerne noch einmal erklären. Viele Familien haben sowieso 
zwei Autos. Ein kleines Pendelfahrzeug und ein großes Familienfahrzeug. 
Ersteres sieht viele Kilometer, weil es täglich bewegt wird. Das ist ein 
Elektroauto ideal. Und reale Erfahrungen mit Elektroautos zeigen, dass 
das Elektroauto quasi immer zum Erstfahrzeug wird, und der Verbrenner 
nur noch im Notfall zum Einsatz kommt (was dann aber weniger an der 
Reichweite liegt, sondern dass das Elektroauto eine Nummer zu klein 
ist).

Ein Elektroauto als einziges Fahrzeug ist auch möglich (und wird auch 
schon praktiziert), solange man nicht häufig lange Strecken fährt. Oder 
man kauft sich einfach einen Tesla mit großer Batterie. Auch das machen 
viele Leute schon, auch wenn du es nicht wahr haben willst.

von Ursel (Gast)


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Alter Sack schrieb:
> Deshalb ist es nett auf diesen Weg "fachsimpeln" können.

Wäre mir auch viel lieber, hier einfach ungestört über Technik zu 
diskutieren, aber irgendein nicht an Technik Interessierte muss 
produktive Threads leider immer wieder mit irgendwelchem Schwachsinn 
zerstören. Leider fällt es mir schwer, solche gequirlte K*** zu 
ignorieren. Am Ende gibt es nämlich noch Leute, die das unreflektiert 
wiederholen.

von Ansgar K. (malefiz)


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Sind asynchronen Drehstrom Motor nicht sehr schwer? Oder täuscht das 
alles nur immerhin gehen schon kleine Motoren mit IE3 schnell in den 3 
Stellingen Gewichtsbereich

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Doch. Sind es. Oder willst du hier ernsthaft bezweifeln, dass Pendler
> keinen Diesel fahren? Willst du sagen, dass Pendler nur für Luxus
> fahren? Realitätsferner geht es nicht.
>
> Nur dein Fahrprofil ist eben extrem exotisch. Das willst du jetzt seit
> hunderten Beiträgen nicht einsehen.

Also fein. Ich bin raus und es geht E-Pendler gegen Dieselpendler, 
richtig?

Na da bin ich ja froh, dann ist es doch nur Mittelschicht gegen 
Unterschicht. Behält also doch Warren Buffet Recht.

Fein das wir das jetzt erarbeitet haben.

Die Armen sollten einfach mehr verdienen, damit sie sich ihre Rente 
leisten können.

Gut das ich diese Kurve bekommen habe.

Viel Spass noch mit euren Luxusproblemen, a la wie  Schaffe ich es, dass 
jeder sieht, dass ich zu den Guten gehöre und die Armen einfach selbst 
schuld sind.

Ich kotz im Strahl und es bleibt wie es ist Augenwischerei mit Sand 
gratis dazu.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Alter Sack schrieb:
> Andrerseits suggeriert der Titel dieses Threads die Technik Aspekte von
> industrieller Umrichter Technik. Könnten wir uns also einigen uns nach
> Möglichkeit auf die Diskussion nur dieser Technik zu beschränken?

Das kann ich nicht garantieren. Aber eventuell such ich mal ein paar 
Fotos vom Innenleben solcher Dinger aus meiner Praxis und schick sie 
dir.

Namaste

von Ursel (Gast)


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Ansgar K. schrieb:
> Sind asynchronen Drehstrom Motor nicht sehr schwer?

Die normalen Industriemotoren schon, für den Einsatz im Fahrzeug werden 
die natürlich optimiert, z.B durch den Einsatz sehr hoher Drehzahlen. 
Wobei auch dann der Asynchronmotor schwerer ist als eine PMSM.

Winfried J. schrieb:
> Ich bin raus und es geht E-Pendler gegen Dieselpendler,
> richtig?

Das ist nun einmal der das ganz normale Fahrprofil für sehr viele 
Autofahrer.

Winfried J. schrieb:
> Na da bin ich ja froh, dann ist es doch nur Mittelschicht gegen
> Unterschicht.

Ich wiederhole mich: Je nach Fahrprofil sind Elektroautos schon heute 
die günstigere Wahl, und die Anschaffungskosten sinken stetig. Also nix 
Klassenkampf, sondern einfach eine wirtschaftliche Entscheidung.

Winfried J. schrieb:
> Ich kotz im Strahl und es bleibt wie es ist Augenwischerei mit Sand
> gratis dazu.

Muss schon schlimm sein, sich über die Kaufentscheidungen anderer 
Personen so aufregen zu müssen. Du tust mir langsam ehrlich leid.

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Aber eventuell such ich mal ein paar
> Fotos vom Innenleben solcher Dinger aus meiner Praxis und schick sie
> dir.

Wenn man Null Plan von der Technik hat und dann unbedingt doch noch 
etwas beizutragen damit man sich nicht eingestehen muss, dass man einen 
schönen technisch orientierten Thread gesprengt hat.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Wenn man Null Plan von der Technik hat

....

genau.

Man man man.

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> genau.

Dein einziger Beitrag zum Thema war "ich kann Fotos von irgendwelchen 
Teilen machen". Und meinst damit noch nicht einmal einen 
Fahrzeug-Inverter. Ungefähr so weit reicht dein Fachwissen über 
elektrische Antriebe.

von oldeurope O. (Gast)


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Das ist ja klasse:
http://www.lorey-maschinenbau.de/blog/elektroauto/

Weiter unten ist ein Bild, wie der Motor auf das
Getriebe geflanscht ist. Ich bin begeistert.

Meine Idee wäre das Innenleben vom Verbrenner raus bis auf
die Kurbelwelle. Dann über einen Riemen den E-Motor
auf die Scheibe wo die Lichtmaschine sitzt zum Antrieb.
Muss man halt mit dem Sachverständigen klären.

LG
old.

von Entenwickler (Gast)


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Die Aufzugsfirma hat wieder geschlossen. Pech für jene, die über Technik 
diskutieren wollen.

Mein Rat:
Gehe zum Kegeln, geh in den Garten und pflanz ein paar Radieschen sing 
mit dem Kirchenchor, fahr ein bischen Autobahn, trink ein Bier. Hab ein 
bischen Spass. Aber stör hier bitte nicht mit Politik.

Hier geht es um Details zum Antrieb von E-Autos, nicht um deine 
persönlichen Ängste hinsichtlich der Atacama-Wüste oder der Mobilität in 
der Zukunft.

Deine Offtopic und Politik-Einlassungen sind hier äußerst unpassend. 
Wenn der Titel des Beitrags "Verbietet den Verbrennungsmotor" heißt, 
kannst du gerne wiederkommen, und dich zurecht aufregen (ich werde dich 
dann unterstützen!), aber hier stört die Politik sehr.

Bitte lass das.

von oldeurope O. (Gast)


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Max 60Stundenkilometer und 30Km Reichweite am Tag
würden mir genügen.
Das kann man sicher auch mit Bleiakkus (vom Stapler oder so)
schaffen.

Ich werde nächste Woche mal bei der 4ma mit den Umbauten anrufen
und mich beraten lassen.

LG
old.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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von Ursel (Gast)


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Ach, und jetzt machst du auch noch Offtopic-Werbung für irgendwelche 
Aktionärsbriefe. Was genau hat das jetzt damit zu tun, wie ein 
Elektroantrieb aussieht?

von Thomas U. (charley10)


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A. K. schrieb:

>
> Der krassse Fall war bei Tesla vor einer Weile. Aufgrund irgendeines
> akuten Problems hatte Tesla einem Modell mit geringerer Akkukapazität
> übergangsweise Zusatzkapazität over the air hinzugefügt.

Das war dieser Wirbelsturm in Florida. Mit der Freischaltung ALLER 
Reserven (60Miles) sollte eine Flucht ermöglicht werden.
Wäre aus dieser Erkenntnis heraus auch eine 'Stillegung over the air' 
denkbar um anreisende Demonstranten zu befrieden?  Aber nein - E-junkies 
demonstrieren nicht gegen den mainstream...

von Ursel (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Wäre aus dieser Erkenntnis heraus auch eine 'Stillegung over the air'
> denkbar um anreisende Demonstranten zu befrieden?

Das hat mit dem Elektroantrieb rein gar nichts zu tun, sondern könnte 
man bei Verbrennern genauso leicht umsetzen. Ich würde noch nicht einmal 
ausschließen, dass es solche Funktionen nicht schon lange gibt. Neuere 
Autos haben schließlich schon sehr häufig einen eigenen Internetzugang, 
und ein Stück Software, das das Steuergerät per CAN deaktiviert ist 
trivial.

von (prx) A. K. (prx)


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Technik zur Ortung und ggf Stilllegung aus der Ferne gibt es schon 
länger in Mietwagen. Auch wenn die nicht mit Strom fahren.

Also besser nicht mit dem gemieteten Porsche 911 durchs halbe Land zur 
Freitagsdemo fahren. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Neuere
> Autos haben schließlich schon sehr häufig einen eigenen Internetzugang,
> und ein Stück Software, das das Steuergerät per CAN deaktiviert ist
> trivial.

Wäre es jetzt  sehr schlimm wenn ich dir ausnahmsweise zu 100% 
zustimmte?
Ich würde das nämlich sehr gern tun.

Ach was, egal ich stimm dir einfach mal zu.
Wenn es dir nicht gefällt kannst du ja immer noch deine Meinung ändern.

Namaste

von Thomas U. (charley10)


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A. K. schrieb:

>
> Also besser nicht mit dem gemieteten Porsche 911 durchs halbe Land zur
> Freitagsdemo fahren. ;-)

Nö - Mobilität ist für die Freitagsjünger sooo was von pfui!!
Die kommen mit dem Eselskarren...

von vn nn (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Wäre aus dieser Erkenntnis heraus auch eine 'Stillegung over the air'
> denkbar um anreisende Demonstranten zu befrieden?  Aber nein - E-junkies
> demonstrieren nicht gegen den mainstream...

Dass bei modernen Autos der Hersteller permanent zugreifen kann, hat 
ausgesprochen wenig mit Elektro vs. Verbrenner zu tun. BMW konnte dir 
schon vor Jahren dein Auto aufsperren, wenn du den Schlüssel verlegt 
(oder ins Klo geworfen) hast.
Aber Dieseljunkies denken halt nicht vor dem Posten.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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tja Ursel ,

Pech für dich ich will und brauche niemanden vom Diesel überzeugen. Das 
hat die Praxis längst erledigt. Du willst deine Akkutechnik schmackhaft 
machen und behauptest sie hätte weniger Haare als der Diesel, dessen 
Haarigkeit anerkannt wird auch von mir, weshalb ich etwas anderes 
favorisiere: eher das Konzept

https://www.eniwa.ch/upload/rm/5-broschuere-wasserstoff-a4-web.pdf?_=1522830937000

Das passt zu meinen Bedingungen, also Nachhaltigkeit, 
Umweltverträglichkeit (Ich hoffe sie haben eine funktionierend 
Fischschutzvorrichtung), und das beste: es liegt vor meiner Haustür und 
nicht in der Atakama.

Ich kann mich also davon persönlich überzeugen wie dort gearbeitet wird. 
Schon das lässt es mich als unterstützungswert betrachten.

Nenne mir also nur einen anderen Grund warum ich mit eurer Akkutechnik 
noch meine Zeit verplempern sollte, als Andere auf akzeptablere 
Alternativen hinzuweisen.

Ja der Diesel hat auch bei mir ausgedient, aber den letzten Anstoß nach 
besseren Alternativen des mir ebenso unliebsamen Akkus auf die Suche zu 
begeben gabst du.

Ich habe nämlich ein tiefsitzende Abneigung gegen Leute welche Priestern 
gleich mich überreden wollen meine irdische Existenz für ewige 
Glückseeligkeit in der himmlischen Zukunft abkaufen zu wollen.

Das Erinnert mich zu sehr an meine Zeit in der Offiziershochschule
wo die Dauerpropaganda bei mir ebenfalls den Gegenteiligen Effekt 
bewirkte.

Ich bin das renitente Kind einer einer Mathe Physiklehrerin und beides 
Hat sie mir mit der Muttermilch eingetrichtert das Einmaleins sogar ein 
geprügelt bis ich es vorwärts und rückwärts aufsagen konnte und und 
jedes Produkt und jede Primzahl und Quadratwurzel.

Die Physik brauchte sie mir nicht auf ihre Weise zu vermitteln. Das war 
stets Hobby, wie auch jegliche Elektronik und mir war klar wie ein 
Steroskopisches Farbdisplay funktionieren muss als ich das erst LCD sah. 
Halbleitertechnologie war im Studium mein Hobby.

Sicher hat sich seither vieles unendlich weiterentwickelt. Aber tut doch 
nicht so als hättet ihr das Rad neu erfunden. Eure Spielzeuge sind olle 
Kamellen. Bis runter zu mehrdimensionalen Pickuptabellen mit indirekter 
Adressierung. Das wurde Analogrechner geheißen und tastete mechanisch 
ein 3D Kennfeld ab.

Angewendet wurde es in der Schiffsartillerie beim "Schießen nach 
Tabellendaten" inklusive Korrektur für Schiffsbewegungen und 
Windparameter.

In der siebenten Klasse wusste ich, dass Lithium-Eisen Zelle 
wahrscheinlich das ökonomischste galvanische Elementenpaar bilden.
Dafür genügt ein Blick ins Periodensystem und einer in den Alltag.

Das es dann noch drei Jahrzehnte und etlich Umwege für einen brauchbaren 
Akku benötigte ist halt die zeit welche die wissenschaftliche Forschung 
für die Erledigung von Hausaufgaben immer benötigt. Das ist für mich ok.

Wohl gemerkt ich bin aus politischen gründen Handwerker geblieben um 
mein Geld ehrlich zu verdienen und habe aus die das aus den selben 
Gründen begonnen Studium kurz vor der Diplomarbeit abgebrochen, weil 
solche Priester wie du mir den Glauben an eine bessere Zukunft genommen 
hatten.
Ich hatte sogar schon ein Thema Studien und Mustererprobung zur 
Kontaktlosen Programmierung der Zerlegergrenze für 
Luftabwehrgeschützgranaten unter Verwendung von OTP Costumerchips aus 
dem HFO.
Mein Ansatz war das was heute jeder aktive RFID Transponder macht. 
Alternativ hatte ich das gleiche passiv vorgeschlagen mit Aufladung 
eines Kondensators als Stromquelle für den WEG-Zeitmesser der Granate. 
Ein simpler Countownzähler mit Beschleunigungsgetriggertem aktivator für 
den Zünder wäre geladen und auf null gezählt worden. Der Haken war die 
12-15 Bit mit der damals verfügbaren Cmostechnik da reinzuprügeln in 
theoretisch maximal 50 ms inklusive Aufladung des Energiespeichers.


zu derzeit 1986 wurden die Zünder noch mechanisch eingestellt und sie 
Hatten dafür noch nicht mal den Ansatz einer Technologie. Heute bin ich 
froh da ausgestiegen zu sein.

 Die Costumerchips sollten nach den von unserem Team 4 Leute gemachten 
Vorschlägen gefertigt werden. Damals war GalliumArsenid der 
Superhalbleiter und LEDS waren Rot, Orange oder Grün und hatten die 
Leuchtstärke eines Glühwürmchens, du Laternenbaum.

So genug aus dem Kalten Krieg

Aber was soll's, ich habe keinen Grund und noch weniger Lust mit dir 
Mathe oder Physik nachzuholen, egal mit welcher von wem getürkten 
Zahlenbasis

tschüs

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Pech für dich ich will und brauche niemanden vom Diesel überzeugen.

Offensichtlich schon, sonst würdest du einen technisch orientierten 
Thread nicht mit deinem politischen Bullshit sprengen.

Oder liegt es nur daran, dass du technisch mangels Kompetenz nicht 
mitreden kannst aber es nicht erträgst, einfach mal die Klappe zu halten 
und die Experten reden zu lassen?

Winfried J. schrieb:
> Du willst deine Akkutechnik schmackhaft
> machen

Nope. Ich bilde nur einen Gegenpol zu denjenigen, die BEV notorisch 
schlecht reden wollen und zu diesem Zwecke gezielt Fake News verbreiten.

Winfried J. schrieb:
> Halbleitertechnologie war im Studium mein Hobby.

Hängen geblieben ist trotzdem nichts.

Winfried J. schrieb:
> Wohl gemerkt ich bin aus politischen gründen Handwerker geblieben um
> mein Geld ehrlich zu verdienen und habe aus die das aus den selben
> Gründen begonnen Studium kurz vor der Diplomarbeit abgebrochen

Das kannst du sonst wem erzählen, deine Beiträge hier im Thread sind 
eine intellektuelle Bankrotterklärung.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Pech für dich ich will und brauche niemanden vom Diesel überzeugen.
>
> Offensichtlich schon, sonst würdest du einen technisch orientierten
> Thread nicht mit deinem politischen Bullshit sprengen.
>
> Oder liegt es nur daran, dass du technisch mangels Kompetenz nicht
> mitreden kannst aber es nicht erträgst, einfach mal die Klappe zu halten
> und die Experten reden zu lassen?
>
> Winfried J. schrieb:
>> Du willst deine Akkutechnik schmackhaft
>> machen
>
> Nope. Ich bilde nur einen Gegenpol zu denjenigen, die BEV notorisch
> schlecht reden wollen und zu diesem Zwecke gezielt Fake News verbreiten.
>
> Winfried J. schrieb:
>> Halbleitertechnologie war im Studium mein Hobby.
>
> Hängen geblieben ist trotzdem nichts.
>
> Winfried J. schrieb:
>> Wohl gemerkt ich bin aus politischen gründen Handwerker geblieben um
>> mein Geld ehrlich zu verdienen und habe aus die das aus den selben
>> Gründen begonnen Studium kurz vor der Diplomarbeit abgebrochen
>
> Das kannst du sonst wem erzählen, deine Beiträge hier im Thread sind
> eine intellektuelle Bankrotterklärung.

Glaub was du willst

mir geht es nicht um dich, sondern darum eine Gegenpol zu Priestern wie 
dich zu geben.

Du besitz ja noch nicht mal einen Namen und die Semicronmodule zu 
googeln war das Erste als ich einen defekten
Altivar 75 L mit nach 5 Jahren Betrieb abgebrannter 3 Phasen H-Brücke 
vor mir hatte.  vor 10 Jahren. Dann war klar den Leistungsteil zu 
reparieren bringt nichts.

 Also fliegen jetzt die Altivar und Vacons raus und KEB oder Gefran 
kommt rein, Parameter eingeben justieren, TÜV holen, Conformität 
bescheinigen lassen Conformitätserklärung ausstellen.

Fertig

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Glaub was du willst

Ich brauch nichts glauben, ich sehe, dass du hier Null fachlichen 
Beitrag geleistet hast und wenn du etwas über Technik redest, dann sind 
das zusammenhanglose Sätze, die sich schon fast nach Altersdemenz 
anhören. Anders kann ich mir nicht erklären, wieso man über LED in einem 
Thread zu elektrischen Antrieben redet.


Winfried J. schrieb:
> Du besitz ja noch nicht mal einen Namen und die Semicronmodule zu
> googeln war das Erste als ich einen defekten
> Altivar 75 L mit nach 5 Jahren Betrieb abgebrannter 3 Phasen H-Brücke
> vor mir hatte.

Und dann kam die große Ratlosigkeit.

Winfried J. schrieb:
> Dann war klar den Leistungsteil zu
> reparieren bringt nichts.

Wenn man keine Ahnung hat, nein. Ich habe schon zig Leistungsteile 
repariert.

Winfried J. schrieb:
> Also fliegen jetzt die Altivar und Vacons raus und KEB oder Gefran
> kommt rein, Parameter eingeben justieren, TÜV holen, Conformität
> bescheinigen lassen Conformitätserklärung ausstellen.

Ja Wahnsinn, Teile tauschen kannst du als Handwerker. Respekt.

Mit dem technischen Aufbau von elektrischen Antrieben hat das noch 
nichts zu tun. Mit Elektroautos noch weniger. Du bist immer noch 
Off-Topic. Also stimmt wohl meine Vermutung: Du erträgst es nicht, 
nichts zum Thema beitragen zu können, und schreibst so lange 
Off-Topic-Müll, bis jeder Interessierte aus dem Thread verschwunden ist.

von Walter K. (walter_k488)


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Der Strassenerkehr ist zu ca. 20% an den von Menschen verursachten CO2 
Emissionen verantwortlich!

https://www.manager-magazin.de/fotostrecke/co2-emissionen-deutschland-im-vergleich-fotostrecke-144209-2.html

davon fallen in der EU ca. 60% auf PKW zurück. Der Rest ist LKW, Bahn, 
Luft- und Schiffsverkehr:

https://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/society/20190313STO31218/co2-emissionen-von-autos-zahlen-und-fakten-infografik

Vielleicht sollte die "Klima-Aktivisten" sich mit gleicher Vehemenz auch 
mal den knapp 90% CO2 Verursachern zuwenden, die nichts mit PKW zu tun 
haben!

von Stephan S. (outsider)


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Ansgar K. schrieb:
> Sind asynchronen Drehstrom Motor nicht sehr schwer? Oder täuscht das
> alles nur immerhin gehen schon kleine Motoren mit IE3 schnell in den 3
> Stellingen Gewichtsbereich

Schau mal hier:

https://ecomento.de/2019/11/14/vw-id-3-so-funktioniert-der-elektromotor/

90 kg und 150 kW Spitze finde ich schon beeindruckend. Zwar nicht 
dauerhaft, aber lange genug um das Auto auf die Geschwindigkeit zu 
bringen die man gerne hätte. Zum Geschwindigkeit halten reicht deutlich 
weniger, wenn man nicht dauerhaft >200 km/h fahren will. Mehr als 130 
ist dauerhaft eh nicht sinnvoll wenn man halbwegs effizient fahren und 
nicht unnötig große Akkus rum schleppen will. Besser ist noch langsamer 
zu fahren.

von Stephan S. (outsider)


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Alter Sack schrieb:
> @Winfried,
>
> Es ehrt Dich auch die humanistische und umwelttechnischen
> Herausforderungen nicht unter den Tisch zu kehren. Trotzdem glaube ich,
> daß dies besser in einem anderen Thread in Offtopic gemacht werden
> könnte. Man muß diese Aspekte auch diskutieren können oder wollen.

Ja das wäre toll wenn das mal klappen würde. Wir haben genug andere 
Threads in denen die OT Themen schon diskutiert wurden und werden. Es 
brauch nicht noch einen weiteren gleichartigen.

von Ursel (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Vielleicht sollte die "Klima-Aktivisten" sich mit gleicher Vehemenz auch
> mal den knapp 90% CO2 Verursachern zuwenden, die nichts mit PKW zu tun
> haben!

Als ich das letzte Mal geschaut habe interessierten sich die Leute 
genauso für den Kohleausstieg, Erneuerbare Energien, Reduzierung von 
Plastikmüll, weniger Fleisch oder effiziente Gebäude. Damit wäre also 
80% des CO2-Ausstoß abgedeckt. Und dabei muss man mittelfristig nur etwa 
um die Hälfte reduzieren, um eine Verschlimmerung des Klimawandels zu 
stoppen.

von Ursel (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> 90 kg und 150 kW Spitze finde ich schon beeindruckend.

Das ist allerdings keine Asynchronmaschine, sondern eine PMSM, und 
wahrscheinlich auch mit Nutzung des Reluktanzmoments (was u.A. die 
Effizienz des Inverters im niedrigen Drehzahlbereich verbessert).

Die Dauerleistung wird wahrscheinlich um die 70 kW liegen.

Asynchronmaschinen sind ganz praktisch in einer Allradkonfiguration. Man 
kann den Inverter dann nämlich im Normalbetrieb abschalten. Wenn man die 
zweite Antriebsachse braucht, kann man sie innerhalb von Millisekunden 
zuschalten. Bei einer PMSM muss man ab der Eckdrehzahl (die ziemlich 
niedrig gelegt wird, gerne schon bei Stadtverkehrgeschwindigkeit, beim 
Model S liegt es zwischen 80-100 km/h je nach Variante) ständig einen 
Strom für die Feldschwächung einprägen, sonst würde der Motor ziemlich 
heftig bremsen. Alternativ könnte man die Eckdrehzahl beim 
"Sekundärantrieb" nach oben ziehen, aber dann verliert man 
Leistungsdichte.

von Stephan S. (outsider)


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Ursel schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> 90 kg und 150 kW Spitze finde ich schon beeindruckend.
>
> Das ist allerdings keine Asynchronmaschine, sondern eine PMSM,

Hast Recht, da hatte ich mich verlesen, hatte das A übersehen...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Ja Wahnsinn, Teile tauschen kannst du als Handwerker. Respekt.

Und wieder liegst du um Meilen daneben.

Wo es sinnvoll ist fertige ich diese selbst wo es nicht realisierbar ist 
lasse ich sie originalgetreu fertigen.

Es hat rein ökonomische Gründe, einen FU gegebenen Falls nicht zu 
reparieren, da dies mit höheren Arbeitskosten verbunden ist, als das der 
Preis eines Neugerätes rechtfertigte.

Mein Gespräch mit dem Spezialisten für Liftumrichter der von Schindler 
genutzen Biodyn von Vacon erbrachte folgende Aussage.
"Man kann diese Gräte reparieren, sie werden aber trotzdem  innert 2 
Jahren erneut ausfallen, da die Federkontaktierung der H-Brückenmodule 
beim Sterben die Gegenseite auf dem PCB zu stark in Mitleidenschaft 
ziehen."

Exakt dieses Fehlerbild veranlasste mich Jahre zuvor auf einen 
Reparaturversuch bei dem oben genannten Altivar zu verzichten.

Da dieses Fehlerbild, sich verschlechternder Übergangswiderstand, 
technologiebedingt systematisch  auftritt besonders bei FU dieser 
Gerätegeneration & Preisklasse ist es Betrug am Kunden das auch nur 
anzubieten.

Sicher gibt es auch andere Ursachen, wie defekt Cs in den Treiberstufen 
welche die Querströme bis zur Zerstörung verschlechtern.

In jedem Fall sind das thermische Ursachen welche dazu führen. Meist 
durch den Dreck verursacht welcher der Lüfter in den nicht zu wartenden 
FU zieht.

Niemand reist einen laufenden AntriebsFU auseinander um ihn zu reinigen. 
Ablagerungen auf lufttechnisch zwangsgekühlten Prints führen 
zwangsläufig zu undefinierten elektrischen Eigenschaften.

Wenn dann solch eine H-Brücke gesprengt wird, dann ist der direkt 
kontaktierte  PCB auch hin und damit der FU Geschichte.

So sieht die Praxis im Feld aus. Zusammenhänge welche dir in deinem 
Labor nie begegnen werden.

Der Kunde wünscht eine kostenmoderate Reparatur.
Und wenn es die Teiletauscher der Konzerne übertreiben werde ich gerufen 
baue den FU aus und helfe dem Kunden wo sinnvoll diesen reparieren zu 
lassen, bevor ich ihn ihm wieder einbaue.

Wenn ich neben den Liften auch noch die FU's reparieren wollen sollte, 
hätte ich keine Zeit mehr für die Lifte.

 Die Lifte ad hoc zu reparieren lastet mich zur Genüge aus und genügt 
mir. Leute anzustellen kneife ich mir lieber kooperiere ich mit 
Selbständigen auf Augenhöhe zum beiderseitigen Vorteil.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Es hat rein ökonomische Gründe, einen FU gegebenen Falls nicht zu
> reparieren, da dies mit höheren Arbeitskosten verbunden ist, als das der
> Preis eines Neugerätes rechtfertigte.

Was aber nichts daran ändert, dass du keine Ahnung von der Technik hast 
und damit zum Thread hier nichts beitragen kannst.

Winfried J. schrieb:
> Exakt dieses Fehlerbild veranlasste mich Jahre zuvor auf einen
> Reparaturversuch bei dem oben genannten Altivar zu verzichten.

Der Altivar hat wieder nichts mit einem KFZ-Antrieb zu tun.

Winfried J. schrieb:
> Sicher gibt es auch andere Ursachen, wie defekt Cs in den Treiberstufen
> welche die Querströme bis zur Zerstörung verschlechtern.
>
> In jedem Fall sind das thermische Ursachen welche dazu führen. Meist
> durch den Dreck verursacht welcher der Lüfter in den nicht zu wartenden
> FU zieht.
>
> Niemand reist einen laufenden AntriebsFU auseinander um ihn zu reinigen.
> Ablagerungen auf lufttechnisch zwangsgekühlten Prints führen
> zwangsläufig zu undefinierten elektrischen Eigenschaften.

Wieder zusammenhangloses Gebrabbel. Einfach mal irgendwo aufgeschnappte 
Begriffe kombinieren, um den Anschein von Fachwissen zu erwecken? 
Funktioniert nicht.

Außerdem wieder am Thema vorbei. KFZ-Inverter sind in aller Regel 
wassergekühlt.

Winfried J. schrieb:
> Wenn ich neben den Liften auch noch die FU's reparieren wollen sollte,
> hätte ich keine Zeit mehr für die Lifte.

Dann kannst du gerne was zum Thema beitragen, wenn es um Aufzüge geht. 
Ändert nichts daran, dass du exakt Null Ahnung von Leistungselektronik 
oder Antriebstechnik hast.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ja ja, die Akkuautomagier, argumentieren wie die Gebäudetrockner und 
andere Quacksalber und wer ihre Phantastereien auf den Prüfstand stellt 
hat keine Ahnung.

Das ihr in den Schlurren ein dem robusteren Einsatz entsprechende 
Kapselung Kühlung vorsehen müsst versteht sich jedenfalls von selbst und 
du wirst es nicht glauben hat auch mich schon erreicht.

Das alles ändert rein gar nichts an den mit dieser Technologie weiterhin 
komplexverknüpften Problemen, in erster Linie des  Materialaufwandes und 
Verschleissanfälligkeit, bei der angewandten Speichertechnik.

 Denn diese ist in keinem Katalog aufgeführt, aber deren Pferdefuss, 
oder kannst du mit Daten zu Akkuausfallraten aufwarten, und würdest du 
die ehrlich auch dem Kunden oder hier kommunizieren also mit pro und 
contra selbst?

Bei Autohändlern bin ich da Misstrauischer als bei meinem Hilti-Händler.

Das würde mich jetzt wirklich mal interessieren.
Wie hoch da der Kostenaufwand für Kulanz und Gewährleistung für den 
Lieferanten und den Kunden über sagen wir in Zehn Jahre ausfällt.

Ah, nein fünf Jahre genügen mir. Länger lease ich nicht mehr und Kaufen 
ist heute eh ein Verbanqegeschäft.

Namaste

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Namaste

Und wieder nur zusammenhangloses Off-Topic-Gebrabbel.

Dass du nicht weißt, dass Wasserkühlung deshalb eingesetzt, weil man 
eine viel höhere Ausnutzung der Chipfläche sowie höhere Leistungsdichte 
erreicht, überrascht mich nicht. Dass du die "Verschleißanfälligkeit" 
der Batterie falsch einschätzt, ist genauso wenig überraschend. Wer 
wirklich Interesse an Wissenserwerb hätte, hätte mal gegoogelt und 
festgestellt, dass ein Tesla bereits 1 Mio km erreicht hat, und dabei 
musste ein Batteriemodul repariert werden (und ist dafür eine ganze 
Weile auf einem Leihmodul gefahren). Auffällig sind da nur die 
Elektromotoren, da hat Tesla aber einfach gepfuscht. Bei einem 
Verbrenner hätte man da aber schon mehrfach Motor, Getriebe, Kupplung, 
Partikelfilter, Auspuff, etc. wechseln müssen.

Und bezüglich Kulanz kann man genauso bei Verbrennern schauen. 
Motorschäden bei weniger als 100 tkm sind inzwischen fast schon normal. 
Kulanz ist da mal mehr mal weniger ein Problem. Wieso sollte es bei 
Elektro schlechter sein? Sind immer noch die gleichen Unternehmen.

Dass ein Verbrenner inzwischen sehr viel komplexer ist, ist jedem 
Technikinteressiertem auch bekannt.

von vn nn (Gast)


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Ursel schrieb:
> Du bist immer noch
> Off-Topic. Also stimmt wohl meine Vermutung: Du erträgst es nicht,
> nichts zum Thema beitragen zu können, und schreibst so lange
> Off-Topic-Müll, bis jeder Interessierte aus dem Thread verschwunden ist.

Meine Empfehlung:
1
/* Beiträge folgender Gäste ausblenden: */
2
/* .post[data-guest-name='Gast 1'], */
3
/* Beiträge folgender angemeldeter Nutzer ausblenden: */
4
.post[data-user-id='2940']   /* Winne */
5
{
6
    display: none !important;
7
}
Beitrag "4) FF - Beiträge bestimmter Nutzer ausblenden"

Plötzlich sind im Thread (fast) nur noch sachliche Beiträge zu sehen...

von Ursel (Gast)


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vn nn schrieb:
> Plötzlich sind im Thread (fast) nur noch sachliche Beiträge zu sehen...

Eigentlich müssten die Mods mal hier aufräumen und konsequent 
Off-Topic-Posts löschen und User die nichts sachlich beitragen vom 
Thread oder sogar dem (Sub)Forum aussperren.

Es wäre ein so spannender Thread, ohne diesen einen User.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Tesla bereits 1 Mio km erreicht hat

es ist für den Kunden zwar nicht ganz uninteressant, aber relativ 
irrelvant was ein einzelnes optimiertes Fahrzeug erreicht,
 sondern wie oft der Mindestanspruch nicht erfüllt werden kann.
Dieser sachlichen Frage versuchst du, mit deinen Nebelkerzen mind.3 an 
der Zahl, darunter machst du es ja nicht, auszuweichen.

Ursel schrieb:
> viel höhere Ausnutzung der Chipfläche sowie höhere Leistungsdichte
> erreicht, überrascht mich nicht.

Das geht aber wieder zu Lasten der Ausfallsicherheit, genau wie beim 
Verbrenner oder habt ihr, KW like, ein (KKW like 2) redundantes 
Kühlsystem welches bei plötzlichem Kühlsystemausfall einen Bring mich 
Werkstatt Fahrmodus zuverlässig gewährleistet inkludiert.

Ehrliche Frage, ehrliche Antwort bitte, ohne weiter persönliche 
Diskreditierungen. Damit schießt du mich nicht aus dem Thread. Das 
sollte dir inzwischen klar sein. auch sonst können wir nun nach dem das 
Kindergartengeplänkel durch ist langsam mal die Fakten angehen.

Wie gesagt ich habe genug fragen und Interesse auch an der Frage zu den 
eingesetzten Halbleitern, aber diese kann ich selbst eruieren zum Teil 
ist das ja auch schon geklärt. Und IGBT setzen wir genauso ein.

Interessant währe ob noch HexFET zum Einsatz kommen? Denn die waren ja 
mal als thermisch eine alternative bevor die IGBT den Durchbruch !) 
schafften.  Und weil du's nicht glaubst, dass ich weis wovon ich red, 
gleich noch die Frage hinterher:

Ist dir bekannt ob es Transistoren am Markt gibt welche die Strukturen 
beider Technologien nutzen.  Also IGBT mit geometrische sechseckiger 
Struktur.

Und was ist aus der Verheiratung von IGBT und Treiberlogik auf dem Die 
geworden wird das aktuell in größerem umfang in der Automotive 
praktiziert?

Welche Software verwendet ihr zur Entwicklung?
Mentor Graphics war ja da mal aktiv bevor sie von Siemens aufgekauft 
wurden und wollten ihre virtuell Prototyp SW in den Automotivemarkt 
schieben.


So ich hoffe du kannst jetzt mich mal in einer dieser Fragen auf Stand 
bringen, ohne mir meine Branchenferne als Beleg für meine 
Ahnungslosigkeit aufs Brot zu legen.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Dass ein Verbrenner inzwischen sehr viel komplexer ist, ist jedem
> Technikinteressiertem auch bekannt.

Die Komplexität steckt beim E-Auto halt nicht im Motor sondern in der 
Elektronik soweit so klar und nicht wirklich das Problem der Technologie 
an sich.
Auch für mich nicht.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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vn nn schrieb:
> Plötzlich sind im Thread (fast) nur noch sachliche Beiträge zu sehen...

glücklicherweise nur beim Ignoranten selbst.

Wenn ich etwas nicht lesen will blättere ich drüber.

Namaste

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> aber relativ
> irrelvant was ein einzelnes optimiertes Fahrzeug erreicht

Du hast also nicht gegoogelt, war ja klar. Das ist kein optimiertes 
Fahrzeug, sondern war ein ganz normal gekauftes und genutztes Fahrzeug.

Winfried J. schrieb:
> sondern wie oft der Mindestanspruch nicht erfüllt werden kann.

Die Aussage ist ganz klar: Das passiert seltener als bei Verbrennern.

Winfried J. schrieb:
> Das geht aber wieder zu Lasten der Ausfallsicherheit

Dann beschreibe doch mal den Mechanismus, der dazu führen würde. Oder 
kannst du deine wilde Behauptung nicht belegen?

Ich habe solche Berechnungen schon gemacht. Üblich sind z.B. 5000h bei 
Worst-Case-Zyklen bei ca. 3% Ausfallwahrscheinlichkeit. Dank Arrhenius 
kann man sich leicht ausrechnen, wie lang so ein Auto dann in Europa 
üblicherweise hält.

Winfried J. schrieb:
> welches bei plötzlichem Kühlsystemausfall einen Bring mich
> Werkstatt Fahrmodus zuverlässig gewährleistet inkludiert.

Das existiert beim Verbrenner auch nicht.

Winfried J. schrieb:
> Und IGBT setzen wir genauso ein.

Du hast noch nie einen IGBT ausgelegt, also ist das eine Lüge.

Winfried J. schrieb:
> Interessant währe ob noch HexFET zum Einsatz kommen?

FET ist nur bei Einsatz von Wide Bandgap möglich. Und dann sind das 
planare oder Trench-Strukturen. HexFET ist eine Struktur bei 
Kleinspannungs-MOSFET, das hat rein gar nichts mit Invertern zu tun.

Winfried J. schrieb:
> Und was ist aus der Verheiratung von IGBT und Treiberlogik auf dem Die
> geworden wird das aktuell in größerem umfang in der Automotive
> praktiziert?

Das ist völliger Schwachsinn, zwei völlig unterschiedliche Technologien 
zu verheiraten. Macht logischerweise deshalb auch keiner. Durch den 
Durchbruch bei Wide Bandgap erst recht nicht. Ist allenfalls bei GaN 
denkbar. Ansonsten Integration auf Modulebene, üblicherweise werden die 
Treiber auf die Module gepresst.

Winfried J. schrieb:
> Welche Software verwendet ihr zur Entwicklung?

Es gibt nicht ein Softwarepaket für die Inverter-Entwicklung. Von 
welchem Entwicklungsschritt sprichst du?

Nur um mal ein paar aufzulisten: LTSpice, Plecs, Altium, Matlab, Python, 
Visual Studio, Eclipse, Labview, Flotherm, Microsoft Excel, Visio, ... 
Alles relevante Softwarepakete.

Winfried J. schrieb:
> So ich hoffe du kannst jetzt mich mal in einer dieser Fragen auf Stand
> bringen

Kann ich bei allen, wie du siehst. Anhand deiner Art Fragen zu stellen 
merkt man aber, wie wenig Interesse du hast, dich mit der Materie zu 
beschäftigen. Alles wieder nur aufgeschnappte Begriffe, ohne eine 
Sekunde darüber nachzudenken oder nachzulesen.

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Die Komplexität steckt beim E-Auto halt nicht im Motor sondern in der
> Elektronik soweit so klar und nicht wirklich das Problem der Technologie
> an sich.

Und wieder falsch. Die Elektronik eines Elektrofahrzeugs ist um 
Größenordnungen weniger komplex als beim Verbrenner. Schon mal ein 
Steuergerät für ein Automatikgetriebe gesehen? Von der Motorregelung 
brauchen wir da noch gar nicht reden.

Und der Elektroantrieb ist noch weniger Fehleranfällig. Einfach mal 
FIT-Raten von den Sensoren in einem Verbrenner anschauen. Liegt 
größtenteils an der Temperatur - im Elektroantrieb liegen die natürlich 
niedriger. Hier wieder der Hinweis auf Arrhenius. Dazu kommen die 
Umgebungsbedingungen - im Elektroantrieb gibt es keinen einzigen Sensor, 
der nicht perfekt gekapselt ist.

Einzige Schwachstelle ist das BMS und die Anzahl der Zellen. Da 
summieren sich einfach die Ausfallwahrscheinlichkeiten. Aber selbst das 
ist zu vernachlässigen gegenüber den hohen Verschleißraten der 
mechanischen und elektronischen Teile im Verbrenner. Und man kann 
Batteriemodule einzeln tauschen - was auch in der Regel auf Garantie 
läuft. Und selbst wenn nicht wird das billiger sein als einen 
Partikelfilter oder Zahnriemen, der garantiert in der Lebenszeit fällig 
wird.

von Winne(r) (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Die Komplexität steckt beim E-Auto halt nicht im Motor sondern in der
> Elektronik soweit so klar und nicht wirklich das Problem der Technologie
> an sich.

Dir ist schon klar, wieviel Elektronik so ein moderner Diesel braucht? 
Wie haben das Jahr 2019 (fast 2020), aufwachen!

Winfried J. schrieb:
> Ursel schrieb:
>> viel höhere Ausnutzung der Chipfläche sowie höhere Leistungsdichte
>> erreicht, überrascht mich nicht.
>
> Das geht aber wieder zu Lasten der Ausfallsicherheit, genau wie beim
> Verbrenner oder habt ihr, KW like, ein (KKW like 2) redundantes
> Kühlsystem welches bei plötzlichem Kühlsystemausfall einen Bring mich
> Werkstatt Fahrmodus zuverlässig gewährleistet inkludiert.

Kannst du bitte nochmal in Deutsch erklären, was du damit mitteilen 
willst?

Winfried J. schrieb:
> Welche Software verwendet ihr zur Entwicklung?

Entwicklung wovon? Hardware? Software? Simulation? Projektmanagement?

Winfried J. schrieb:
> Und was ist aus der Verheiratung von IGBT und Treiberlogik auf dem Die
> geworden wird das aktuell in größerem umfang in der Automotive
> praktiziert?

Wer praktiziert dies?

Winfried J. schrieb:
> Und IGBT setzen wir genauso ein.

Wer ist "wir"? Ich dachte du bist Teiletauscher für Lifte?

Winfried J. schrieb:
> Interessant währe ob noch HexFET zum Einsatz kommen?

HexFET sind eine komplett andere Baustelle. Du weißt nicht, wovon du 
redest.

von Dieter B. (Gast)


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Ursel schrieb:
> Und man kann
> Batteriemodule einzeln tauschen - was auch in der Regel auf Garantie
> läuft.

Kannst du mal Modelle nenne, bei denen das angedacht ist?

> Und selbst wenn nicht wird das billiger sein als einen
> Partikelfilter oder Zahnriemen, der garantiert in der Lebenszeit fällig
> wird.

Du willst einen Zahnriementausch mit dem Tausch von Batteriemodulen im 
Fahrzeugboden gleichsetzen? Entweder du bist total verblendet, oder es 
bezahlt dich jemand gut dafür.

von Ursel (Gast)


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Dieter B. schrieb:
> Kannst du mal Modelle nenne, bei denen das angedacht ist?

Bei welchen ist das nicht der Fall? Alle Modelle, die ich bisher gesehen 
habe, haben eine modulare Struktur. Bei manchen kann man prinzipiell 
sogar Einzelzellen tauschen, bei anderen (z.B. Tesla) sind die Zellen 
verklebt, da kann man nur modulweise tauschen.

Dieter B. schrieb:
> Du willst einen Zahnriementausch mit dem Tausch von Batteriemodulen im
> Fahrzeugboden gleichsetzen?

Ja, ist etwas unfair der Vergleich, Zahnriemen ist aufwändiger. An die 
Batteriemodule kommt man gerade weil sie im Fahrzeugboden montiert sind 
von unten gut ran. Kann man sich z.B. beim Model S ganz schön hier 
anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=5b8u5EyZ5v8 Eine Sache von 
wenigen Minuten.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Ursel schrieb:

> Einzige Schwachstelle ist das BMS und die Anzahl der Zellen. Da
> summieren sich einfach die Ausfallwahrscheinlichkeiten. Aber selbst das
> ist zu vernachlässigen gegenüber den hohen Verschleißraten der
> mechanischen und elektronischen Teile im Verbrenner. Und man kann
> Batteriemodule einzeln tauschen - was auch in der Regel auf Garantie
> läuft. Und selbst wenn nicht wird das billiger sein als einen
> Partikelfilter oder Zahnriemen, der garantiert in der Lebenszeit fällig
> wird.

Tesla hat bis zu 200.000 km Garantie auf Akku und Antrieb.

Wer Hersteller traut denn sowas seinen Verbrennern zu ?

Gruß
Axel

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Nein, das Bild stammt nicht vom Amazonas, aber aus dem "kleinen 
Amazonasdelta" südlich Berlins und das Wasser hat seine Farbe vom Ocker 
aus den gefluteten Tagebauen der Braunkohle Restlöcher. Das ist was 
Akku-Autos heute produzieren zu über 50 %. Bei euch mitten in 
Deutschland, damit die großen Kinder was zum Angeben und Spielen haben.

Angenehmen dritten Andvent

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Das ist was
> Akku-Autos heute produzieren zu über 50 %.

Diese Aussage wurde hier schon mehrfach widerlegt.

Und selbst wenn. Das hier macht dein Diesel:

https://www.youtube.com/watch?v=PC9irWchj-0

Oder das hier: https://www.youtube.com/watch?v=GR97_gdXaNY

Davon abgesehen: Schon wieder Off-Topic und Politik abgerutscht. Von der 
Technik bist du schon wieder überfordert?

Winfried J. schrieb:
> Auch als video

Mehr Off-Topic geht nicht, oder?

Beitrag #6074528 wurde vom Autor gelöscht.
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Youtube-Video "Leben im Öl - Das verseuchte Nigerdelta (Nigeria) (3sat
> nano, 2015)"
>
> Oder das hier: Youtube-Video "Deepwater-Horizon-Ölpest: Die Natur leidet
> noch immer"

Das bestreite ich gar nicht, aber anders als du missbillige ich dieses 
vorgehen das aufs schärfste. Auf den Diesel verzichten kann ich weniger 
als du auf dein Spielzeugauto verzichten könntest. Aber du brauchst 
Leute die deine Job finanzieren und die heißen Kunden. Und jetzt erkläre 
mir bitte noch mal warum ich oder wer anders dir das finanzieren sollte, 
den Diesel aber nicht.

Und wenn du auf die Verhältnisse der Katastrophen erneut abheben willst 
was ich für kontraproduktiv halte, aus grundsätzlicher Erwägung und zu 
deinen Gunsten.

Dann frage ich direkt wie groß  ist das Verhältnis der Umweltschäden 
über alles also (Diesel-Schäden/(Schlurren  Nutzernießer 
Nutzungsegebnis))/(E-Karren-Umweltschäden / (Schlurren  Nutzernießer  
Nutzungsergebnis)).
(Nutzungsergebnis in Nutzlast*km/h)

Kleiner Tip trotz privater E-Karre kommst du aus der Dieselnummer nicht 
raus
Aber die E-Karre verbessert deinen footprint nicht um ein Jota.

Einziger Grund für die statistischen Unauffälligkeiten der 
E-Karren-Schäden sind ihre verschwindend geringe Zahl im Verhältnis zur 
Zahl der Diesel-Verbrenner und dass diese niemand erfasst oder gar 
statistisch korrekt auswertet.

 Entweder versteckt man sich hinter mangelnder Zuständigkeit oder ist 
schlicht anders interessiert. Viel Feind viel Ehr oder so scheint die 
Devise.

Zu Leben bedeutet Einfluss auf das Übrige Leben zu nehmen. So what. ich 
haue keinen Pilz im Wald mutwillig um. Und da Schlag die fliege nicht. 
Muß ich dafür ne Gutschrift verlangen, oder geht's auch ohne 
Persilschein. und wer stellt den aus du?

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Arielle, die Persilscheindruckerin (Gast)


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Winfried J. schrieb:

> Muß ich dafür ne Gutschrift verlangen, oder geht's auch ohne
> Persilschein. und wer stellt den aus du?

Der Persilschein wird nur noch papierlos als .pdf-Datei zugelassen, um 
die Wälder zu schonen.

von Hasenfuß (Gast)


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Ursel schrieb:
> Ja, ist etwas unfair der Vergleich, Zahnriemen ist aufwändiger.

Du hast nicht alle Latten am Zaun. Meinen Zahnriemen tausche ich in der 
Garage, dazu brauche ich keine doppelte Hebebühne und erst recht keinen 
Stapler.

Wenn immer mehr Leute die Realitäten ignorieren und sich von 
geschnittenen Videos beeindrucken lassen, dann gute Nacht auf dieser 
Welt.

von vn nn (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Das bestreite ich gar nicht, aber anders als du missbillige ich dieses
> vorgehen das aufs schärfste. Auf den Diesel verzichten kann ich weniger
> als du auf dein Spielzeugauto verzichten könntest. Aber du brauchst
> Leute die deine Job finanzieren und die heißen Kunden. Und jetzt erkläre
> mir bitte noch mal warum ich oder wer anders dir das finanzieren sollte,
> den Diesel aber nicht.

Jetzt erklär doch mal, was das mit dem Thema zu tun hat: "E-Mobilitaet - 
wie sieht der Antrieb eigentlich technisch aus?"

von Entenwickler (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Nein, das Bild stammt nicht vom Amazonas, aber aus dem "kleinen
> Amazonasdelta" südlich Berlins und das Wasser hat seine Farbe vom Ocker
> aus den gefluteten Tagebauen der Braunkohle Restlöcher. Das ist was
> Akku-Autos heute produzieren zu über 50 %. Bei euch mitten in
> Deutschland, damit die großen Kinder was zum Angeben und Spielen haben.
>
> Angenehmen dritten Andvent

Und du verwendest keinen Strom?
Wenn Deutschland zu 100% elektrisch fährt, wird der Stromverbrauch um 
20-30% steigen. Das kannst du aus Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes 
relativ leicht berechnen. Also sind 70% NICHT E-Autos, selbst bei 100% 
Elektrifiziereung.

Und wie klingt jetzt das folgende:
Für >70% des dreckigen Wassers sind "deine mit Braunkohle betriebenen 
Aufzüge" verantwortlich. Keiner braucht die. Das ist nur für fette 
Leute, die zu faul sind, Treppen zu steigen.

Klingt nicht toll?
Da stimme ich dir zu. Aber auf der Ebene argumentierst du die ganze 
Zeit. Denk mal drüber nach.

Im Übrigen:
https://www.zeit.de/2011/02/Nigerdelta-Rohstoff-Oel

https://www.deutschlandfunkkultur.de/oelfoerderung-in-ecuador-urwaldparadies-akut-bedroht.979.de.html?dram:article_id=378948

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/fracking-us-studie-belegt-grundwasserverschmutzung-a-1084787.html

https://en.wikipedia.org/wiki/Deepwater_Horizon

https://en.wikipedia.org/wiki/Piper_Alpha

(ich hör hier mal auf, sonst bekommen wir hunderte Meter Links...)

Bitte, lasst uns mit dem gegenseiten Bewerfen von Dreck aufhören. Da 
kannst du mit dem Diesel nur verlieren. Und es macht keinen Sinn.

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Auf den Diesel verzichten kann ich weniger
> als du auf dein Spielzeugauto verzichten könntest.

Genau diese Einstellung ist einfach nur zum Kotzen: Nur das was du 
machst ist echte Arbeit, und wenn ich als Ingenieur zur Arbeit fahre, 
spiele ich nur.

Winfried J. schrieb:
> Und jetzt erkläre
> mir bitte noch mal warum ich oder wer anders dir das finanzieren sollte,
> den Diesel aber nicht.

Ich finanziere dir das Aufräumen der gewaltigen Umweltschäden, die du 
mit deinem Diesel hinterlässt.

Winfried J. schrieb:
> Namaste

Und wieder genau Null Beitrag zum Thema. Wieder nur Politik, kein 
bisschen Technik. Dass du so wenig Ahnung von der Technik hast, obwohl 
du sie angeblich sogar verbaust, ist schon fast erschreckend. 
Hoffentlich muss ich nie mit so einem Aufzug fahren.

von Ursel (Gast)


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Und um wieder zum Thema zurück zu kommen. Ich habe gerade mal 
nachgeschaut. Mein 200kW-Antrieb hat etwa 400 Bauelemente (vom 
0603-Widerstand über µC bis hin zu den Leistungsschaltern). Übrigens 
sind da keinerlei Tantal und Elkos verbaut.

Einziges wirkliches Verschleißteil ist das Leistungsmodul, und das auch 
nur durch Wechselbelastung. Konstantfahrt führt also nicht zu 
Verschleiß, sondern nur Beschleunigungs/Bremsvorgänge. Wobei letztere ja 
mit deutlich niedrigerer Leistung stattfinden, also nicht zu relevantem 
Verschleiß führen. Umgerechnet auf die Realität bedeutet das eine 
Lebensdauer von 100.000 Kickdowns, oder wegen des logarithmischen 
Zusammenhangs >1 Mio Beschleunigungsvorgänge bei halber Leistung. Für 1 
Mio km reicht das locker. Der Inverter ist also quasi verschleißfrei, es 
überwiegen die zufälligen Ausfälle (die bei Leistungstransistoren auch 
in relevantem Ausmaß durch kosmische Strahlung verursacht werden - Wide 
Bandgap hat auch hier einen Vorteil). Bei Industrie-Antrieben legt man 
übrigens auf höhere Lastzyklenfestigkeit aus, weil die Lastprofile das 
dort erfordern.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Und um wieder zum Thema zurück zu kommen. Ich habe gerade mal
> nachgeschaut. Mein 200kW-Antrieb hat etwa 400 Bauelemente (vom
> 0603-Widerstand über µC bis hin zu den Leistungsschaltern). Übrigens
> sind da keinerlei Tantal und Elkos verbaut.

Interessant :-) Hier findet sich auf den ollen Modulen auch nur recht 
wenig "Speicherfähiges". Klar, beim Zwischenkreis hängen hinter der 
Gleichrichtung zwei fette Siebelkos, aber direkt auf den Modulen? Fast 
nix.
Übrigens haben die Elkos auch nach 30 Jahren noch ihre Nennkapazität 
(selbst getestet da neugierig ;-)- die liegen aber auch schön im 
Zwangsluftstrom.

> Einziges wirkliches Verschleißteil ist das Leistungsmodul, und das auch
> nur durch Wechselbelastung.

Also geht man üblicherweise davon aus, dass es die thermische Belastung 
ist, die die Lebensdauer der Leistungselektronik begrenzt? Kann man 
ungefähr angeben, wieviel dabei auf das Konto der reinen 
Diffusionsprozesse
geht und was auf die mechanischer Wirkung (Aufheizen - Abkühlen)?

Oder gibt es noch weitere Komponenten im Wärmebereich - wobei mir jetzt 
keine einfallen?

 Konstantfahrt führt also nicht zu
> Verschleiß, sondern nur Beschleunigungs/Bremsvorgänge. Wobei letztere ja
> mit deutlich niedrigerer Leistung stattfinden, also nicht zu relevantem
> Verschleiß führen. Umgerechnet auf die Realität bedeutet das eine
> Lebensdauer von 100.000 Kickdowns, oder wegen des logarithmischen
> Zusammenhangs >1 Mio Beschleunigungsvorgänge bei halber Leistung. Für 1
> Mio km reicht das locker. Der Inverter ist also quasi verschleißfrei, es
> überwiegen die zufälligen Ausfälle (die bei Leistungstransistoren auch
> in relevantem Ausmaß durch kosmische Strahlung verursacht werden - Wide
> Bandgap hat auch hier einen Vorteil).

Wirklich? Ist das hier auf der Erde so ein Thema?

> Bei Industrie-Antrieben legt man
> übrigens auf höhere Lastzyklenfestigkeit aus, weil die Lastprofile das
> dort erfordern.

Ja, bestimmt. Wenn ich sehe, wie hier in der CNC der Hauptspindelservo 
malträtiert wird: permanent extreme Beschleunigungen und Verzögerungen - 
Zeit ist Geld. Und meine Maschine ist ja noch langsam. Hier wird die 
Bremsenergie bei größeren Mengen in dicken Bremswiderständen verheizt, 
aber immerhin wird die Zwischenkreisspannung überwacht und eine gewisse 
Erhöhung geduldet. Wie das bei modernen WKMs ist weiss ich leider nicht, 
aber da könnte sich bei den Verzögerungen durchaus eine Rekuperation 
(vielleicht sogar innerhalb der Maschine) lohnen.

Wie sieht das bei den Antrieben aus, die Du konstruierst?

: Bearbeitet durch Moderator
von Ursel (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Also geht man üblicherweise davon aus, dass es die thermische Belastung
> ist, die die Lebensdauer der Leistungselektronik begrenzt?

Die Wechsellast ist es, nicht die thermische Belastung an sich. Durch 
die Temperaturschwankung auf dem Chip entstehen mechanische Spannungen 
durch verschiedene Ausdehnungskoeffizienten. Betroffen ist die Lötstelle 
von Chip zum Keramikträger und die Bonddrähte. Abhilfe schafft Sintern 
auf der einen Seite und Kupferbonddrähte auf der anderen Seite. Wobei 
das technologisch nicht so einfach ist, deshalb ist das klassische 
Löten/Bonden immer noch weit verbreitet.

Chris D. schrieb:
> Wirklich? Ist das hier auf der Erde so ein Thema?

Relativ. Ganz fies ist es bei Traktionsantrieben, eine Eisenbahn in den 
Anden bekommt da echt schon ein Problem. Bei kleineren Spannungen und 
niedrigen Höhen ist es nicht so schlimm, aber gemessen an der ewigen 
Lebensdauer eines Elektroantriebs schon relevant.

Chris D. schrieb:
> Wenn ich sehe, wie hier in der CNC der Hauptspindelservo
> malträtiert wird: permanent extreme Beschleunigungen und Verzögerungen -
> Zeit ist Geld.

Genau, das ist so ziemlich das übelste, was ein Umrichter mit machen 
kann. Vor allem wenn aus dem Stillstand beschleunigt wird, die niedrige 
Drehfrequenz führt noch einmal zu einem höheren Temperaturhub.

Chris D. schrieb:
> aber immerhin wird die Zwischenkreisspannung überwacht und eine gewisse
> Erhöhung geduldet.

Muss ja so sein, sonst würde der Bremschopper bei kleinen 
Netzspannungsschwankungen schon los gehen. Üblich sind 
Einschaltschwellen um die 800V, bei 400V Netzspannung (also ca. 550V DC 
Link) hat man da schon eine Menge Luft.

Chris D. schrieb:
> Wie das bei modernen WKMs ist weiss ich leider nicht,
> aber da könnte sich bei den Verzögerungen durchaus eine Rekuperation
> (vielleicht sogar innerhalb der Maschine) lohnen.

Ist sehr unterschiedlich, in Europa setzt man tatsächlich immer mehr auf 
Netzrückspeisung (der Begriff Rekuperation ist in dem Zusammenhang eher 
unüblich). Auch wegen der Netzqualität - rückspeisefähige Geräte sind 
quasi gleichzeitig eine aktive PFC, liefern also einen sinusförmigen 
Eingangsstrom. Bei billigen Anlagen hat man dagegen schnell mal einen 
THD von 40% im Netzstrom.

von vn nn (Gast)



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Chris D. schrieb:
> Also geht man üblicherweise davon aus, dass es die thermische Belastung
> ist, die die Lebensdauer der Leistungselektronik begrenzt?

Ich hab dir mal ein Paper und eine Appnote (ab Seite 38 wirds 
interessant) angehängt.

Chris D. schrieb:
> Wie das bei modernen WKMs ist weiss ich leider nicht,
> aber da könnte sich bei den Verzögerungen durchaus eine Rekuperation
> (vielleicht sogar innerhalb der Maschine) lohnen.

Da Aufgrund der Netzqualitäts-Problematik und billiger Halbleiter ein 
aktiv geregelter Gleichrichter (AFE) eh immer üblicher wird, sind heute 
schon ziemlich viele Umrichter (auch im kleineren Leistungsbereich) 
rückspeisefähig.

"Innerhalb der Maschine" ist tatsächlich auch ein Stichwort, einige 
Hersteller propagieren derzeit ein Gleichspannungsnetz für 
Fertigungslinien (natürlich muss auch alles "smart" sein, fürs 
Management-Bullshitbingo): 
https://factorynet.at/a/mit-smart-dc-grid-zum-umwelttechnikpreis

von Entenwickler (Gast)


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Ursel schrieb:
> Ist sehr unterschiedlich, in Europa setzt man tatsächlich immer mehr auf
> Netzrückspeisung (der Begriff Rekuperation ist in dem Zusammenhang eher
> unüblich). Auch wegen der Netzqualität - rückspeisefähige Geräte sind
> quasi gleichzeitig eine aktive PFC, liefern also einen sinusförmigen
> Eingangsstrom. Bei billigen Anlagen hat man dagegen schnell mal einen
> THD von 40% im Netzstrom.

Das ist nicht nur wegen Netzqualität und Umwelt.
Wir hatten damals einige Kunden, bei denen sich das enorm auf die 
Baugröße der Gesamtgeräte ausgewirkt hat.
Bremst man ins Netz, entfällt thermische Last bei der Steuerung. Viel 
thermische Last heißt viel Kühlaufwand, was Geld kostet. Eine 
Netzrückspeisung kann da günstiger sein.

Eine aktive DC-Versorgung (also mit Netzrückspeisung) bringt meistens 
eine Leistungsfaktorkorrektur mit. Ob das nötig ist (bei Drehstrom und 
in der Industrie) weiß ich aber nicht. Kann sein, dass da die 
Vorschriften nicht so streng sind.

Oft macht man aber einfach nur einen Zwischenkreisverbund über viele 
Achsen, da mittelt sich das aus, so dass weniger Bremsleistung anfällt. 
Die meisten Industrieservos haben einen DC-Anschluss für diese Sache.

Beim Auto hat man es mit enormen Energiemengen zu tun. Beispiel:
130->0: E=0,5*1500kg*(130km/h/3,6)²= 0,27kWh
100hm bergab: E=1500kg*9,81*100m=0,41kWh
Das zu nutzen lohnt sich natürlich immer, besonders weil man sowieso 
eine Senke hat (Akku), in die man hineinbremsen kann.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Die Wechsellast ist es, nicht die thermische Belastung an sich. Durch
> die Temperaturschwankung auf dem Chip entstehen mechanische Spannungen
> durch verschiedene Ausdehnungskoeffizienten. Betroffen ist die Lötstelle
> von Chip zum Keramikträger und die Bonddrähte. Abhilfe schafft Sintern
> auf der einen Seite und Kupferbonddrähte auf der anderen Seite. Wobei
> das technologisch nicht so einfach ist, deshalb ist das klassische
> Löten/Bonden immer noch weit verbreitet.

Danke für die Erklärung :-)

> Chris D. schrieb:
>> aber immerhin wird die Zwischenkreisspannung überwacht und eine gewisse
>> Erhöhung geduldet.
>
> Muss ja so sein, sonst würde der Bremschopper bei kleinen
> Netzspannungsschwankungen schon los gehen. Üblich sind
> Einschaltschwellen um die 800V, bei 400V Netzspannung (also ca. 550V DC
> Link) hat man da schon eine Menge Luft.

Meine CNC ist Bj. 1990, ich denke, da war man halbleitertechnisch noch 
nicht so weit (die drei Endstufen sind mit BUV48A bestückt). Die 
Simodrive 610 hier erhält über einen Spartrafo etwa 250V 
Leerlaufspannung.

Ich würde auch gerne mal messen, ab wann die Begrenzung einsetzt, aber 
ohne Trennverstärker hänge ich mein Siglent lieber nicht dran ;-)

vn nn schrieb:
> Ich hab dir mal ein Paper und eine Appnote (ab Seite 38 wirds
> interessant) angehängt.

Vielen Dank, das werde ich mir heute Abend mal zu Gemüte führen.

Entenwickler schrieb:
> Oft macht man aber einfach nur einen Zwischenkreisverbund über viele
> Achsen, da mittelt sich das aus, so dass weniger Bremsleistung anfällt.
> Die meisten Industrieservos haben einen DC-Anschluss für diese Sache.

Stimmt. Auch meine alten Lenze-ASM- und der Servoumrichter haben schon 
Anschlüsse für ein Gleichstromnetz und können dort einspeisen.

> Beim Auto hat man es mit enormen Energiemengen zu tun. Beispiel:
> 130->0: E=0,5*1500kg*(130km/h/3,6)²= 0,27kWh
> 100hm bergab: E=1500kg*9,81*100m=0,41kWh
> Das zu nutzen lohnt sich natürlich immer, besonders weil man sowieso
> eine Senke hat (Akku), in die man hineinbremsen kann.

Auf jeden Fall. Ich hatte ja weiter oben mal grob durchgerechnet, dass 
sich damit viel Energie zurückholen lässt und E-Antriebe im Bergigen 
damit sogar interessanter sind als im Flachland.

: Bearbeitet durch Moderator
von Ursel (Gast)


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Entenwickler schrieb:
> Wir hatten damals einige Kunden, bei denen sich das enorm auf die
> Baugröße der Gesamtgeräte ausgewirkt hat.
> Bremst man ins Netz, entfällt thermische Last bei der Steuerung.

Auch das natürlich. Und dazu kommt ja auch, dass man die Eckdrehzahl der 
Motoren nach oben verschiebt und sie dann besser auslasten kann. 
Außerdem ist man unabhängig von der Netzspannung, die Maschine 
funktioniert in Europa genauso wie in Amerika (mit einem 480V-Netz) oder 
China (wo es auch mal auf 300V einbricht).

Entenwickler schrieb:
> Ob das nötig ist (bei Drehstrom und
> in der Industrie) weiß ich aber nicht. Kann sein, dass da die
> Vorschriften nicht so streng sind.

Die Vorschriften sind etwas lascher, aber gefordert wird es von einigen 
Kunden dennoch, einfach weil sie Wechselwirkungen zwischen ihren vielen 
Maschinen in der Halle vermeiden wollen.

Entenwickler schrieb:
> Oft macht man aber einfach nur einen Zwischenkreisverbund über viele
> Achsen

Ja, im Maschinenbau ist das üblich. Wäre ja auch ziemlich unsinnig, 
jedem Antrieb einen eigenen Gleichrichter (+ Netzfilter und was 
dazugehört) zu spendieren.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:

>

>
> Einzige Schwachstelle ist das BMS und die Anzahl der Zellen. Da
> summieren sich einfach die Ausfallwahrscheinlichkeiten.

Mit anderen Worten und ohne Euphemistische Schönrederei, der Akku als 
Tank ist Mist.

Die Jungs bei den Akkus sind schuld dass eir Spielzeug nicht zum Wunder 
gelangt. Der Antriebstechniker ist raus.

Aus meiner Praxis ich wechsele NotbetriebsAkkus an liften alle 3 - 5 
Jahre Blei wohlgemerkt, Lithium - Ion ebenso oft in der Hilti, und 
speziel die Vakon und Schneider FU fallen durch  50/50 spontane Ausfälle 
entweder in der Spannungsversorgung oder der Schalttransitoren aus.

ich denke Das wird bei Akku E-Autos in Massenproduktion schon aus 
Kosten-Nutzen-Gründen nicht anders. Und komm mir nicht wieder mit 
Einzelbeispielen
auf der haben Seite. Spar es Dir. Die der soll Seite sind  die zählen.

Ach jau und Lastwechsel kommen bei KFZ ja de facto nicht vor.....

Namaste

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Mit anderen Worten und ohne Euphemistische Schönrederei, der Akku als
> Tank ist Mist.

Nein, denn insgesamt kommen noch Ausfallraten heraus, die weit besser 
sind als jeder Verbrennungsmotor bieten kann. Anders gesagt: Ein 
Motorschaden bei einem Verbrenner ist viel wahrscheinlicher als ein 
Akkuschaden beim Elektroauto. Nach deiner Bewertung wäre der 
Verbrennungsmotor also Mist.

Winfried J. schrieb:
> Aus meiner Praxis ich wechsele NotbetriebsAkkus an liften alle 3 - 5
> Jahre Blei wohlgemerkt, Lithium - Ion ebenso oft in der Hilti

Ich könnte dir jetzt erklären, wieso das miteinander zu tun hat, aber 
das wäre völlig vergebene Zeit.

Winfried J. schrieb:
> und
> speziel die Vakon und Schneider FU fallen durch  50/50 spontane Ausfälle
> entweder in der Spannungsversorgung oder der Schalttransitoren aus.

Denn da habe ich es getan, und du hast es einfach nicht verstanden. Aber 
was will man von einem Studienabbrecher erwarten, außer fehlendes 
Interesse sich Wissen anzueignen?

Winfried J. schrieb:
> ich denke Das wird bei Akku E-Autos in Massenproduktion schon aus
> Kosten-Nutzen-Gründen nicht anders.

Du denkst, ich weiß. Das ist der Unterschied.

Winfried J. schrieb:
> Und komm mir nicht wieder mit
> Einzelbeispielen
> auf der haben Seite.

Ich habe die die Auslegung und Ausfallwahrscheinlichkeit genannt.

Winfried J. schrieb:
> Ach jau und Lastwechsel kommen bei KFZ ja de facto nicht vor.....

Wie gesagt, 100.000 Kickdowns. Mach das mal mit deinem Verbrenner.

von Ursel (Gast)


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Ursel schrieb:
> wieso das miteinander zu tun hat

Typo, nichts miteinander zu tun sollte es heißen

von Ursel (Gast)


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Übrigens: Wenn deine verbauten Aufzugsantriebe nicht mindestens 5 Jahre 
Dauerbetrieb bei Ausfallquoten <1% halten, ist das ein Anwendungsfehler 
deinerseits. Was mich mangels deines Fachwissens nicht wundern würde. 
Man kann nämlich beim Verbau von Antrieben ziemlich viel falsch machen, 
mit hirnlos rein schrauben wird es ziemlich sicher zu gehäuften 
Ausfällen kommen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Übrigens: Wenn deine verbauten Aufzugsantriebe nicht mindestens 5
> Jahre
> Dauerbetrieb bei Ausfallquoten <1% halten, ist das ein Anwendungsfehler
> deinerseits. Was mich mangels deines Fachwissens nicht wundern würde.
> Man kann nämlich beim Verbau von Antrieben ziemlich viel falsch machen,
> mit hirnlos rein schrauben wird es ziemlich sicher zu gehäuften
> Ausfällen kommen.

nö, nicht meinerseits,s sondern der der Hersteller. Ich bin der der 
gerufen wird wenn der Hersteller vom Hof gejagt wurde.

Und jetz mal was Positives die Otis und Konelifte Fallen dank bessere Fu 
fast nie mit solchen Fehlern auf der Jüngste Fu eines Otilift war 20 
Jahre alt und hatte einen 20 kW Umrichter von KEB wurde auf mein 
Veranlssen repariert, um ein Viertel des vom Konzernmonteur 
veranschlagten Preises für den Austausch.

es hängt alles Am Kosten-Nutzenfaktor auch bei euch dabei sind die 
Anschaffungskosten indirekt proportional zu den Unterhaltskosten.
nur in eurem fall mit gehörigem Offset ohne Nutzen, dafür steigt der 
Ressourcenaufwand bei seltenen überproprtional zu anderen Technologien.

Und jetzt kommt wieder alles Lüge, spar es Dir.

Namaste

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> nö, nicht meinerseits,s sondern der der Hersteller. Ich bin der der
> gerufen wird wenn der Hersteller vom Hof gejagt wurde.

Du meinst du wirst dann gerufen, wenn die Hersteller festgestellt haben, 
dass sie deinen Pfusch nicht beseitigen wollen.

Winfried J. schrieb:
> Und jetzt kommt wieder alles Lüge, spar es Dir.

Du bist derjenige, der das tut. Ich nenne dir die Auslegungskriterien, 
du sagst "alles Lüge glaube ich nicht, ich will dass Elektroantriebe 
schneller kaputt gehen also postuliere ich eine schlechte Auslegung". Du 
redest hier mit aller Gewalt schlecht, und hast dabei Null fachliche 
Kompetenz, um dir eine solche Meinung erlauben zu können.

von Ursel (Gast)


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Wenn es jemanden interessiert könnte jetzt auch noch erklären, wieso 
Netzanschluss, Luftkühlung und Motorkabel zusätzliche Schwachstellen bei 
Industrieumrichtern sind, die die Ausfallwahrscheinlichkeit dort 
beeinflussen. Die Schwachstellen gibt es bei KFZ-Invertern auch nicht.

Was natürlich nichts daran ändert, dass sowohl Industriegeräte als auch 
Automotive-Geräte quasi unverwüstlich sind, wenn man sie richtig 
einsetzt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Wenn es jemanden interessiert könnte jetzt auch noch erklären, wieso
> Netzanschluss, Luftkühlung und Motorkabel zusätzliche Schwachstellen bei
> Industrieumrichtern sind, die die Ausfallwahrscheinlichkeit dort
> beeinflussen. Die Schwachstellen gibt es bei KFZ-Invertern auch nicht.

Aber gerne - schön, wenn man mal jemanden hier hat, der sich mit 
Leistungselektronik auskennt.

Ich bin ja "nur" Endanwender, aber das Wissen hilft ja eventuell auch 
mir bei der Verwendung/Einrichtung der Module.

> Was natürlich nichts daran ändert, dass sowohl Industriegeräte als auch
> Automotive-Geräte quasi unverwüstlich sind, wenn man sie richtig
> einsetzt.

Wie gesagt: der Simodrive-Antrieb mit knapp 90A für die Hauptspindel 
hier ist jetzt 30 Jahre und knapp 60000 Betriebsstunden alt und hatte 
nun den ersten Ausfall durch ein paar der BUV48A (was aber auch nicht 
schwer zu reparieren war). Auf den Moduleinschüben steht noch "06/89" 
:-)

Übrigens knallte es da bei der Spannungserhöhung beim Abbremsen von 
5000/min auf 0 nach dem Abstechen, was hier regulär in etwa einer 
Sekunde geschieht. Natürlich hat man solche Lastwechsel nicht im 
Automotivebereich.

: Bearbeitet durch Moderator
von Ursel (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Aber gerne - schön, wenn man mal jemanden hier hat, der sich mit
> Leistungselektronik auskennt.

Netzanschluss: Varistoren und Elkos sind Verschleißteile, und 
Netztransienten führen auch mal zum Versagen der Eingangsgleichrichter 
oder Schutzelementen. Das Problem mit zerstörten X-Kondensatoren bei 
netzbetriebenen Geräten wird hier im Forum ja auch häufiger diskutiert. 
Außerdem werden Isolationsstrecken gegen Erde/Masse stärker belastet, 
Automotive-Inverter werden in einem isolierten Netz betrieben.

Luftkühlung: Schmutzablagerungen führen zu erhöhten Kriechströmen, bis 
hin zum Versagen von Isolationsstrecken. Besonders schlimm in Bereichen 
mit leitfähigen Staub. Ist bei Werkzeugmaschinen z.B. schon ein Thema. 
Dichte Schaltschränke sind da das A und O. Außerdem sind Lüfter 
natürlich Verschleißteile, aber die sind ja deshalb auch oft tauschbar.

Kabel: In Industriemaschinen werden teilweise sehr lange Kabel 
verwendet, die führen zu einer hohen kapazitiven Belastung der 
Halbleiter. Ist übrigens auch ein riesiges Thema bezüglich EMV. Die 
Netzfilter müssen die ganzen kapazitiven Ströme blocken oder gezielt 
abführen können. Wenn man die maximale Kabellänge überschreitet hat an 
da ganz schnell ein heftiges Problem. Außerdem führen längere Kabel zu 
einer erhöhten Belastung der Motorisolation durch Leitungsreflektionen. 
Zumindest bis zu einem gewissen Punkt, bis die Dämpfung wieder hilft.

Chris D. schrieb:
> Wie gesagt: der Simodrive-Antrieb hier ist jetzt 30 Jahre und knapp
> 60000 Betriebsstunden alt und hatte nun den ersten Ausfall durch ein
> paar der BUV48A (was aber auch nicht schwer zu reparieren war). Auf den
> Moduleinschüben steht noch "06/89" :-)

Ja, so eine Lebensdauer ist für einen Industrieumrichter eher die Regel 
als die Ausnahme. Die Maschinen fährt man ja auch selten an der 
Lastgrenze oder an der obersten Umgebungstemperatur.

In dem Fall war dann wahrscheinlich wirklich mal die Verschleißgrenze 
der Halbleiter erreicht, wenn er während einer hohen Lastspitze und 
hoher Spannung gestorben ist.

von Axel L. (axel_5)


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Hier mal ein Video, wie der Drive Inverter im Model 3 aussieht:

https://www.youtube.com/watch?v=l6dV2re3rtM

Gruß
Axel

von Ursel (Gast)


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Der Model 3 Inverter gefällt mir ganz gut, weil er ziemlich simpel mit 
Standardtechnologie aufgebaut ist. So etwas kann jeder Klitschen-EMS 
bauen. Das einzige ist, dass sie sich kundenspezifische Leistungsmodule, 
Kondensatoren und evtl. Hall-Sensoren machen lassen, aber das ist bei 
solchen Stückzahlen ja normal.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Ursel schrieb:
> Luftkühlung: Schmutzablagerungen führen zu erhöhten Kriechströmen, bis
> hin zum Versagen von Isolationsstrecken. Besonders schlimm in Bereichen
> mit leitfähigen Staub. Ist bei Werkzeugmaschinen z.B. schon ein Thema.
> Dichte Schaltschränke sind da das A und O.

Ja, darauf wurde hier offenbar auch großen Wert gelegt. Sämtliche Türen 
haben mehrlippige Dichtungen (die übrigens noch in einem praktisch 
neuwertigen Zustand sind) und lassen sich fest verriegeln. Vermutlich um 
der Problematik des Staubs durch die Lüftung zu umgehen hat mein 
Schaltschrank auch ein aufgeflanschtes Kühlaggregat mit 
Wärmetauscher(!), d.h. es besteht nach außen hin keine 
Luftstromverbindung. Auch die Kabeldurchführungen wurden mit Schaumstoff 
sorgfältig abgedichtet. Entsprechend sauber ist innen alles: es gibt 
nach 30 Jahren praktisch keinerlei Staubablagerungen. Wie es dagegen 
unter dem Maschinenbett aussah, will man nicht wissen ;-)

> Außerdem sind Lüfter
> natürlich Verschleißteile, aber die sind ja deshalb auch oft tauschbar.

Ja, ist hier auch so und auch in der Anleitung beschrieben. Außerdem hat 
die NC zusätzlich eine Drehzahlüberwachung.

> Kabel: In Industriemaschinen werden teilweise sehr lange Kabel
> verwendet, die führen zu einer hohen kapazitiven Belastung der
> Halbleiter. Ist übrigens auch ein riesiges Thema bezüglich EMV.

Ja, das ist in den Lenze-Handbüchern bei den Umrichtern immer großes 
Thema: wo und wie und welche Schirmung angebracht wird, ist genauestens 
beschrieben.

> Chris D. schrieb:
>> Wie gesagt: der Simodrive-Antrieb hier ist jetzt 30 Jahre und knapp
>> 60000 Betriebsstunden alt und hatte nun den ersten Ausfall durch ein
>> paar der BUV48A (was aber auch nicht schwer zu reparieren war). Auf den
>> Moduleinschüben steht noch "06/89" :-)
>
> Ja, so eine Lebensdauer ist für einen Industrieumrichter eher die Regel
> als die Ausnahme. Die Maschinen fährt man ja auch selten an der
> Lastgrenze oder an der obersten Umgebungstemperatur.

Irgendwann ist einfach Feierabend - und wenn mal eine Vorschädigung da 
ist, dann rummst es halt zeitnah. Übrigens sind die drei Module der 
Brücke einzeln mit einer extraschnellen 80A-Sicherung abgesichert (die 
dann wohl auch Schlimmeres verhindert hat). Die Dinger nennen sich 
HRC-Sicherungen. Irgendwo hatte ich gelesen, das wären 
Halbleitersicherungen. Wie auch immer sie arbeiten - sie hat 
funktioniert :-)

Interessant fand ich auch die Anpressung an den Kühlkörper von innen 
über einen dicken Gummikeil, der von der Rückseite der Platine aus mit 
dem darüberliegenden Blech angezogen wird (sieht man auf dem zweiten 
Bild rechts, ganz links sieht man die "beleidigten Jungs"). Das Ganze 
ohne irgendwelche Paste (bzw. Reste davon). Pro Brückenzweig sind es 40 
BUV48, je 20 für einen "Schalter".

Heute wird das vermutlich anders gemacht ;-)

Was mir an den defekten Transistoren (waren fünf Stück) noch aufgefallen 
war: diese befinden sich alle am unteren Ende des Kühlkörpers (die 
Module werden senkrecht eingeschoben), also an der Stelle, die am 
weitesten von den oben liegenden Lüftern entfernt ist. Ich nehme an, 
dass die den meisten thermischen Stress hatten.

> In dem Fall war dann wahrscheinlich wirklich mal die Verschleißgrenze
> der Halbleiter erreicht, wenn er während einer hohen Lastspitze und
> hoher Spannung gestorben ist.

Davon gehe ich aus.

Axel L. schrieb:
> Hier mal ein Video, wie der Drive Inverter im Model 3 aussieht:
> Youtube-Video "Tesla Model 3 Drive Inverter"

Ah, das sieht doch mal interessant aus - sogar mit IC-Bezeichnungen. Ist 
schon irre, wenn man sieht, dass da 500A drüberlaufen.

Ich finde, bei der Leistungselektronik sieht man besonders, welche 
Fortschritte in den letzten Jahrzehnten gemacht wurden.

: Bearbeitet durch Moderator
von Ursel (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Ja, darauf wurde hier offenbar auch großen Wert gelegt. Sämtliche Türen
> haben mehrlippige Dichtungen (die übrigens noch in einem praktisch
> neuwertigen Zustand sind) und lassen sich fest verriegeln. Vermutlich um
> der problematik des Staubs durch die Lüftung zu umgehen hat mein
> Schaltschrank auch ein aufgeflanschtes Kühlaggregat mit
> Wärmetauscher(!)

Das ist der Idealfall. Leider ist nicht jeder Maschinenhersteller so 
gewissenhaft.

Chris D. schrieb:
> Übrigens sind die drei Module der
> Brücke einzeln mit einer extraschnellen 80A-Sicherung abgesichert (die
> dann wohl auch Schlimmeres verhindert hat).

Das wird man heutzutage nirgends wo mehr so finden. Allenfalls eine 
Sicherung im DC-Kreis.

Chris D. schrieb:
> Heute wird das vermutlich anders gemacht ;-)

Das war die 20 Bipolarschalter machen kann man heute mit einem einzelnen 
IGBT-Chip machen. Normalerweise in der Leistungsklasse in einem 
einzelnen Modul für die B6-Brücke.

Dazu kommt ja noch, dass man für die Bipolartransistoren gigantische 
Treiberstufen braucht, wegen der geringen Stromverstärkung.

Chris D. schrieb:
> Ah, das sieht doch mal interessant aus - sogar mit IC-Bezeichnungen. Ist
> schon irre, wenn man sieht, dass da 500A drüberlaufen.

Die 500 Ampere fließen durch die Kupferverschienung, die unter der 
Leiterplatte liegt. Die PCB ist nur eine Treiberkarte.

von Entenwickler (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Hier mal ein Video, wie der Drive Inverter im Model 3 aussieht:
>
> https://www.youtube.com/watch?v=l6dV2re3rtM
>
> Gruß
> Axel

Interessant. Sieht dann doch sehr vertraut aus.

Man erkennt einiges sofort:
- Isolatorbausteine im SO-24
- Gatetreiber, diskret aufgebaute Push-Pull-Stufen, für jeden IGBT, mit 
dicken Transistoren (TO-252)
- Versorgung für die Gatetreiber mit Trafo
- Einen µC oder ein FPGA für die Steuerung
Und natürlich die Lackierung gegen Wasser.

Die Gatetreiber deuten auf sehr kräftige IGBT (oder SIC-FET) hin, da 
müssen anscheinend ein paar µC aufgebracht werden.

Die Isolatoren dürften etwas in der Art sein:
https://www.silabs.com/isolation/isolated-gate-drivers/si828x-isolated-gate-drivers/device.si8281bc-is

Kann jemand zur Erhellung beitragen, wozu die ganzen Widerstände im 
Zentrum dienen könnten? Entladung des Zwischenkreises?

von Ursel (Gast)


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Entenwickler schrieb:
> Die Gatetreiber deuten auf sehr kräftige IGBT (oder SIC-FET) hin, da
> müssen anscheinend ein paar µC aufgebracht werden.

Das sind SiC-MOSFET von ST. Die Treiberstufe ist für solche Leistungen 
aber normal, eher etwas überdimensioniert.

Entenwickler schrieb:
> Kann jemand zur Erhellung beitragen, wozu die ganzen Widerstände im
> Zentrum dienen könnten? Entladung des Zwischenkreises?

Ja, richtig. Wenn der HV-Kreis abgeschaltet wird, müssten die 
Kapazitäten entladen werden. Normalerweise auf zwei Wegen. Irgendwo gibt 
es eine aktive Entladung (ich vermute Tesla hat das im DC/DC-Converter 
integriert), aber jede Komponente braucht zusätzlich eine passive 
Entladung, falls die aktive Entladung versagt.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Du meinst du wirst dann gerufen, wenn die Hersteller festgestellt haben,
> dass sie deinen Pfusch nicht beseitigen wollen.

Nein, dann wenn der Hersteller versucht die geknebelte Kuh zu Tode zu 
melken.

Einige Kunden erkennen das vor Ende der ersten Vertragslaufzeit von 5 
Jahren einige vor Ablauf von 10 Jahren die Mehrheit eigentlich alle zu 
Beginn der Dritten Vertragslaufzeit so zwischen 11 und 13 Jahren Wartung 
durch den Hersteller, wenn die "Fernwartung" zu einer vorhersagbaren 
Kostenlavine führt, und der Hersteller bereits zu dieser Zeit versucht 
einen kompletter Satz als Modernisierung zu erzwingen.

Das Auto verkauft man dann mit Verlust bei einem Lift geht das nicht.

10 Jahre  ohne einen Zahlungsausfall sagen mir, dass nicht ich den 
Pfusch mache. Dabei 8 Jahre Montage für 2 Konzerne zu deren 
Spitzeabfederung im Neubau mit Steigender Auslastung meiner Kapazität, 
bis zum Punkt an dem ich die Notbremse zog um zu vermeiden in die 
Abhängigkeit gezwungen zu werden.Ttotzdem habe ich noch ein Jahr 
Notdienst für einen Konzerne übernommen, den dieser Mangels MA nicht 
abdecken könnte. Das habe ich dann aber auch beendet.

Namaste

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Namaste

Wir warten immer noch auf deinen ersten technischen Beitrag.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Das ist der Idealfall. Leider ist nicht jeder Maschinenhersteller so
> gewissenhaft.

Auf jeden Fall. Insbesondere mechanisch ist das Ding für die Ewigkeit 
gebaut. Die Gleitführungen sind noch wie neu und die Antriebsspindeln 
immer noch spielfrei. Selbst flachste Radien sehen in Alu aus wie 
poliert. Kein Wunder, dass die Maschine mechanisch unverändert bis weit 
über 2010 hinaus gebaut wurde.

> Das war die 20 Bipolarschalter machen kann man heute mit einem einzelnen
> IGBT-Chip machen. Normalerweise in der Leistungsklasse in einem
> einzelnen Modul für die B6-Brücke.

Ja, und heute hat man auch digitale Regelungen (die Simodrive 610 hat 
noch richtig schöne Trimmpotis zur Einstellung des Reglers ;-).
Aber die Endstufe tut das, was sie soll und es besteht kein Grund zum 
Austausch. Da ich leistungsmäßig die Maschine sowieso am untersten Ende 
fahre (maximal 1kW, einfach, weil ich praktisch nur Alu bearbeite und da 
auch eher schabe als drehe), ist auch die Energieeinsparung gering.

Eine Stange BUV48 und Sicherungen habe ich jetzt auf Lager, bin also 
gerüstet ;-)

> Dazu kommt ja noch, dass man für die Bipolartransistoren gigantische
> Treiberstufen braucht, wegen der geringen Stromverstärkung.

Ahhh, das erklärt dann wohl auch meine Messungen mit dem 
Durchgangsprüfer, als ich die fehlerhaften aussortieren wollte: Offenbar 
sind die Transistoren zweifach in Kaskade geschaltet. Der erste BUV48 
steuert nämlich vier weitere an, die dann offenbar jeder nochmal vier 
treiben. Wirklich den Laststrom "sehen" dann nur 16 Transistoren, vier 
sind die Treiber der Zwischenstufe. Der Treibertransistor für die 
Zwischenstufe liegt außerhalb der Kühlkörper.

> Chris D. schrieb:
>> Ah, das sieht doch mal interessant aus - sogar mit IC-Bezeichnungen. Ist
>> schon irre, wenn man sieht, dass da 500A drüberlaufen.
>
> Die 500 Ampere fließen durch die Kupferverschienung, die unter der
> Leiterplatte liegt. Die PCB ist nur eine Treiberkarte.

Schon klar :-) Trotzdem ist das gesamte Modul schon sehr, sehr kompakt. 
Es ist sehr interessant, mal moderne Antriebstechnik zu sehen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Ja, richtig. Wenn der HV-Kreis abgeschaltet wird, müssten die
> Kapazitäten entladen werden. Normalerweise auf zwei Wegen. Irgendwo gibt
> es eine aktive Entladung (ich vermute Tesla hat das im DC/DC-Converter
> integriert), aber jede Komponente braucht zusätzlich eine passive
> Entladung, falls die aktive Entladung versagt.

Schon lustig - da hat sich offenbar nicht viel geändert. Auch hier gibt 
es einen 5W-Widerstand (ich meine mit 50k), um die 
Zwischenkreiskondensatoren mit ihren 250V zu entladen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Namaste
>
> Wir warten immer noch auf deinen ersten technischen Beitrag.

Warum? Wo du mir doch nicht mal Ahnung zugestehst.
Weil du ja zu Wissen glaubst was du nicht wissen kannst.

Namaste

von ET-Ingenieur (Gast)


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Klärt mich mal auf:

- Hier wird behauptet, bei DSM/DAM verenden die Lager schnell. Bei 
meinem Ottomotorauto ist bis jetzt (135.000 km) noch kein Lager 
kaputtgegangen, obwohl die Kurbelwellenlager wohl deutlich mehr 
abbekommen als so ein Elektromotor. Warum halten die beim E-Motor so 
wenig?

- PMSM/BLDC: Im Freilauf wird in den Statorwicklungen eine Spannung 
induziert, die proportional zur Drehzahl des Läufers ist. Steigt sie zu 
sehr an, werden die Dioden in den FETs im FU aktiv und speisen Energie 
in den Zwischenkreis zurück. Aus dem Freilauf wird dadurch ein 
Bremsbetrieb. Aber ab welcher Drehzahl tritt das Problem auf? Also wenn 
man das Auto auf 100 km/h beschleunigt und dann den Fuß vom Gas nimmt, 
was passiert dann?

- DAM: In den Medien wird behauptet, dass es bei der Asynchronmaschine 
das Freilaufproblem nicht gibt. Aber wenn der Läufer der DAM sich dreht, 
muss es doch immer etwas Remanenzmagnetismus im Läufer geben, der dann 
wieder Spannung in den Statorwicklungen induziert?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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ET-Ingenieur schrieb:
> Klärt mich mal auf:
>
> - Hier wird behauptet, bei DSM/DAM verenden die Lager schnell. Bei
> meinem Ottomotorauto ist bis jetzt (135.000 km) noch kein Lager
> kaputtgegangen, obwohl die Kurbelwellenlager wohl deutlich mehr
> abbekommen als so ein Elektromotor. Warum halten die beim E-Motor so
> wenig?

Davon abgesehen, dass die Kurbelwellenlager Gleitlager sind und alles in 
einem schönen Ölbad läuft:

Man darf dabei nicht Kilometer mit Betriebsstunden verwechseln.

Dein Motor kommt bei 135.000km mit vielleicht 80km/h auf für einen 
E-Motor indiskutable 1690 Stunden.

Siemens empfiehlt bei meinen alten Servos bspw. den Lagerwechsel alle 
20.000 Betriebsstunden, also etwa das 12-fache. Das würde bei Dir einer 
Laufleistung von 1,6 Mio. km entsprechen. Wohlgemerkt ist das ein 
routinemäßiges Vorsorgeintervall, das Siemens da angibt.

Und da die Hersteller eher konservativ schätzen: mein Motor hatte nun 
50.000h Stunden runter und lief noch normal, aber man hörte leichte 
Lagergeräusche. Daher habe ich dann getauscht. Das wären dann über 4 
Mio. km für Deinen Verbrenner.

Und im Servo sind es poplige fettgeschmierte 08/15-Kugellager für wenige 
Euro. Da zwangsgeschmierte Gleitlager eingebaut und das Ding läuft bis 
in alle Ewigkeit ;-)

Die anderen Punkte überlasse ich den Spezialisten hier :-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Dieter B. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Hier mal ein Video, wie der Drive Inverter im Model 3 aussieht:
>
> Youtube-Video "Tesla Model 3 Drive Inverter"

Man sieht im Lichtspiegel, dass im Bereich der Bauteile eine 
transparente Vergussmasse aufgebracht wurde. Will man, dass die Platine 
nicht repariert werden kann, oder welchen Zweck erfüllt die 
Vergussmasse?

von Entenwickler (Gast)


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ET-Ingenieur schrieb:
> - PMSM/BLDC: Im Freilauf wird in den Statorwicklungen eine Spannung
> induziert, die proportional zur Drehzahl des Läufers ist. Steigt sie zu
> sehr an, werden die Dioden in den FETs im FU aktiv und speisen Energie
> in den Zwischenkreis zurück. Aus dem Freilauf wird dadurch ein
> Bremsbetrieb. Aber ab welcher Drehzahl tritt das Problem auf? Also wenn
> man das Auto auf 100 km/h beschleunigt und dann den Fuß vom Gas nimmt,
> was passiert dann?

Wenn die im Motor induzierte Gegenspannung gleich hoch ist, wie die 
Spannung die du mit gegebener Zwischenkreisspannung erzeugen kannst, 
kannst du per Definition keinen Strom mehr in den Motor bringen. Damit 
ist das Drehmoment exakt 0.

Wer soll nun das Auto über diese Geschwindigkeit hinaus beschleunigen?
--> Der Fall tritt nie auf.

Im Übrigen gehen einige E-Autos Geschwindigkeiten jenseits von 250km/h 
(Tesla Modell 3), also wird die Grenze wohl sehr hoch liegen.
Wäre interessant, wenn jemand hier Details nennen könnte.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Dein Motor kommt bei 135.000km mit vielleicht 80km/h auf für einen
> E-Motor indiskutable 1690 Stunden.

Kaum ein Auto fährt im Durchschnitt 80km/h. ich fahre viel Landstrasse 
und Autobahn. bei jedem Tanken(nach ca.650km) stelle ich alle 
rückstellbaren Zähler auf Null dann steht bei mir ca. 55Km/h als 
Durchschnitt drinnen.

 Binnen 5 Jahren komme ich auf ca. 150.000 km und habe in 3*5 Jahren 
Keine Reparatur an einem der 3 Fahrzeuge gehabt welche über einen neuen 
Satz Bremsklötze hinaus auf Verschleiss zurückzuführen wäre und außer 
einem Wasserpumpenschaden auf 3 Skoda(Gewährleistung) gab es in den 
letzten 15 Jahren auch dort nur einen Aussetzer an der Motorelektronik 
der quittiert wurde und nie wieder auftrat.

Will sagen wir hatten auf den letzten 900.000km an 6 Neufahrzeugen keine 
teure Reparatur einzig beim Peugot(Vorgänger der Nissan) war nach 
160.000 eine Kupplung zu erwarten. Aber das habe ich dem Aufkäufer 
angesagt, was er mit einem Fairen Angebot für die Inzahlungnahme beim 
ersten Nissan quittierte.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Dein Motor kommt bei 135.000km mit vielleicht 80km/h auf für einen
>> E-Motor indiskutable 1690 Stunden.
>
> Kaum ein Auto fährt im Durchschnitt 80km/h.

Wenn das ein Pendler ist und er AB fahren muss, dann sind die 80 
durchaus ein guter Schnitt.

> ich fahre viel Landstrasse
> und Autobahn. bei jedem Tanken(nach ca.650km) stelle ich alle
> rückstellbaren Zähler auf Null dann steht bei mir ca. 55Km/h als
> Durchschnitt drinnen.

Das ist dann aber sehr langsam.

>  Binnen 5 Jahren komme ich auf ca. 150.000 km und habe in 3*5 Jahren
> Keine Reparatur an einem der 3 Fahrzeuge gehabt welche über einen neuen
> Satz Bremsklötze hinaus auf Verschleiss zurückzuführen wäre

Bei 150.000km ist das für die meisten Verbrenner auch noch kein Thema. 
Daher findet man da auch viele Gebrauchte.

Über 500.000km wird es aber eben schon sehr dünn und so eine 
Laufleistung wäre für einen E-Motor immer noch indiskutabel, weil unter 
10000 Stunden.

> und außer
> einem Wasserpumpen schaden auf 3 Skoda gab es in den letzten 15 Jahren
> auch dort nur einen Aussetzer an der Motorelektronik den der quittiert
> wurde und nie wieder auftrat.

> Will sagen wir hatten auf den letzten 900.000km an 6 Neufahrzeugen keine
> teure Reparatur

Das kann man nicht vergleichen. Es geht darum, dass ein Motor mit 
einem identischen Lager diese Laufleistung erzielt, nicht sechs.

Ansonsten könnte ich auch sagen, dass man bei 10 Mio. km noch keinen 
Schaden hatte, wenn man eine Flotte von 100 Fahrzeugen nimmt.

> einzig beim Peugot(Vorgänger der Nissan) war nach
> 160.000 eine Kupplung zu erwarten. Aber das habe ich dem Aufkäufer
> angesagt, was er mit einem Fairen Angebot für die Inzahlungnahme beim
> ersten Nissan quittierte.

Spielt alles keine Rolle bei der Betrachtung der Lebensdauer von 
E-Motoren.

Wie ich schon schrieb - selbst ein popliger Servo mit einem Lagersatz 
erreicht locker Äquivalenzlaufleistungen von 4 Mio. km - und selbst mit 
55km/h wären das noch weit über 2 Mio.

Mit entsprechender Lagerung/Schmierung, die ein paar Euro mehr kostet, 
lässt sich diese sicherlich noch verdoppeln.

Wird aber in der Praxis nicht gemacht, weil die Lebensdauer die übliche 
Produktlebenszeit bei weitem übertrifft.

Und wenn ich die Lager wechsele, dann habe ich nicht einen alten, 
verschlissenen Motor mit neuen Lagern sondern dank nirgendwo sonst 
auftretender Reibung quasi einen neuen Motor. Auch das ist ein 
erheblicher Unterschied.

Natürlich sind E-Motoren in Punkto Lebensdauer jedem Verbrennermotor 
bei weitem überlegen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Mein Nissanhändler verleast auch Nissan Elektrofahrzeuge (e-NV220) 
meinte jedoch das mache nur bei eigener Ladestation und Firmengebrauch 
im Umkreis von 50km und bei Tagesstrecken bis 200Km überhaupt Sinn und 
rät mir ab.

Und Vorarlberg ist in Österreich Vorreiter in Sachen e mobility 
(https://www.vlotte.at), zumindest sieht es sich so.

Namaste

von ET-Ingenieur (Gast)


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Warum hat dann der legendäre Tesla-Fahrer, der kürzlich 1 Mio km mit 
einem Tesla zurückgelegt hat, schon den 4. Motor drin, während es beim 
Akku erst der zweite Satz ist?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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ET-Ingenieur schrieb:
> Warum hat dann der legendäre Tesla-Fahrer, der kürzlich 1 Mio km mit
> einem Tesla zurückgelegt hat, schon den 4. Motor drin, während es beim
> Akku erst der zweite Satz ist?

Es ist ja nicht so, dass man bei E-Motoren keine Fehler machen kann und 
natürlich hat Tesla da Lehrgeld bezahlt.

Leider erfährt man nichts zur Ausfallursache.

Immerhin hält der letzte Motor (vermutlich der ausgereifteste) jetzt 
schon 700.000km.

Auch nicht ganz unwichtig: alle Teile wurden kostenlos von Tesla 
getauscht.

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb:
> Über 500.000km wird es aber eben schon sehr dünn und so eine
> Laufleistung wäre für einen E-Motor immer noch indiskutabel, weil unter
> 10000 Stunden.

Letzthin surrte ein Tesla S mit 1 Mio km durch die Medienwelt. Mit dem 
dritten Akku und dem vierten Motor, wobei der letzte Akku knapp 
500.000km und der letzte Motor 700.000km drauf hat. Man lernte anfangs 
wohl noch.

von Entenwickler (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Namaste

Die nächste Themaverfehlung.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Über 500.000km wird es aber eben schon sehr dünn und so eine
> Laufleistung wäre für einen E-Motor immer noch indiskutabel, weil unter
> 10000 Stunden.

Eben ein E-Motor ist die ideale Maschine soweit konform, deshalb 
verwenden wir sie auch und Keinen Dampfzylinder mehr.

Umrichter ist auch kaum mehr problematisch aber da steckt schon mal 
etwas Know how und Anfälligkeit drin.

Blöderweise gibt  es zwei Schwachpunkte beim Akku-e-Auto als Prinzip, 
den Energiespeicher und die Primärenergiequelle. Auf letztere hat der 
User kaum Einfluss was zum Ablasshandel führt und den Imensen aufwand 
bei der Speicherung ad absurdum führt. so dass ohne Rekuperation nicht 
mal die halbe Reichweite erzielbar währe. ist sie als dort ein "+" wiegt 
aber die beiden Dominanten "-" nicht auf.

Und bekanntlich bestimmt das schwächste Glied der Kette deren 
Tragfähigkeit.


Und wer in Ökonomie nicht nur geschlafen hat weis das Einfahrzeug nicht 
nur angeschafft sondern auch unterhalten sein will.

Und so ist es wie überall in diesem ökonomisch dominierten System, es 
setzt sich die Technologie durch welche über die notwendigen Ressourcen 
in ausreichender Menge zum besten Preis verfügt.
Aber jetzt sind wir wieder bei der leidigen Mathematik.

Es gibt nur einen Weg der dies Verhindert , das Diktat mit dem Verbot 
dahinter und hier wird es Antidemokratisch und asozial. Der umwelt hilft 
es aber trotzdem nicht.

Namaste

von Entenwickler (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Es gibt nur einen Weg der dies Verhindert , das Diktat mit dem Verbot
> dahinter und hier wird es Antidemokratisch und asozial. Der umwelt hilft
> es aber trotzdem nicht.

Oida...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Entenwickler schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Es gibt nur einen Weg der dies Verhindert , das Diktat mit dem Verbot
>> dahinter und hier wird es Antidemokratisch und asozial. Der umwelt hilft
>> es aber trotzdem nicht.
>
> Oida...

oida was?

Jehova!

Namaste

von Entenwickler (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Entenwickler schrieb:
>> Winfried J. schrieb:
>>> Es gibt nur einen Weg der dies Verhindert , das Diktat mit dem Verbot
>>> dahinter und hier wird es Antidemokratisch und asozial. Der umwelt hilft
>>> es aber trotzdem nicht.
>>
>> Oida...
>
> oida was?

Das kann als "Oherrje" übersetzen, und das bezieht sich auf die 
Philosophie-Sonntagsrede von dir.
Die komplett am Thema vorbeigeht.

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> und die Primärenergiequelle. Auf letztere hat der
> User kaum Einfluss

Wie steht es mit der schon öfter erwähnten Primärenergiequelle auf dem 
Dach? Klar, nicht jeder hat diese Chance. Aber wer sie hat, hat dadurch 
einen recht erheblichen Einfluss.

Das geht übrigens auch bei einer Eigentumswohnung. Wenn die WEG 
zustimmt.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Entenwickler schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Entenwickler schrieb:
>>> Winfried J. schrieb:
>>>> Es gibt nur einen Weg der dies Verhindert , das Diktat mit dem Verbot
>>>> dahinter und hier wird es Antidemokratisch und asozial. Der umwelt hilft
>>>> es aber trotzdem nicht.
>>>
>>> Oida...
>>
>> oida was?
>
> Das kann als "Oherrje" übersetzen, und das bezieht sich auf die
> Philosophie-Sonntagsrede von dir.
> Die komplett am Thema vorbeigeht.

Ist mir Wurscht, noch vor 3 Jahren träumte ich von sowas wie A.K. und 
andere wissen und ich sah die Gegenargument und dachte naja, warten wir 
es ab.

Heute und mit 40 Berufsjahren in allerlei Branchen und Ekenntniss welche 
mich mein Studium abbrechen ließ. Bin ich von Fortschrittspriestern 
geheilt was Gutgläubigkeit angeht.

Unser Akku-Auto-Priester hier meint mich als Studienabbrecher der keine 
Ahnung habe denunzieren zu müsse. Danke ich trage die Auszeichnung am 
Bande. Aber es gibt, was er vergass, 2 gut Gründe ein Studium 
abzubrechen.

Erstens man droht zu versagen und erkennt es rechtzeitig. Dann ist es 
richtig das zu beenden. Was bei mir nicht zutraf.

Zweitens, und das ist bei politisch motiviertem Studium wie Seeoffizier 
in der DDR häufiger passiert, man erkennt die Indoktrination und den 
Missbrauch der eigenen Person durch den totalitären Staat, zumal man 
seine Doktrin als Leerstoff bekommt und zieht entsprechende Schlüsse. In 
unserem Jahrgang taten das über 50% der Studienanfänger.
Ich war dabei beim letzten drittel der Abbrecher.

Alternativ trotz Erkenntnis abschließen werden solch ein Studium nur 
potentielle Ja-Sager und Vasallen.

Bin noch immer Optimist, Internationalist, Evolutionsbefürworter.

Aber "Umwelt/Klimarettung" darin zu verstehen Entwicklung gegen 
gesellschafts- oder naturwissenschaftliche Prinzipien erkämpfen zu 
wollen
Solche Versuche im Sozialen Bereich haben die Menschheit stets in die 
größere Katastrophe geführt, als jene die zu diesem Zwecke beschworen 
wurde.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Wie steht es mit der schon öfter erwähnten Primärenergiequelle auf dem
> Dach? Klar, nicht jeder hat diese Chance. Aber wer sie hat, hat dadurch
> einen recht erheblichen Einfluss.

Denkmalschutz Ensembleschutz

ist aber nicht der Punkt denn ich werde an einer anderen Lösung arbeiten 
um an von mir bestimmte Primärenergie zu gelangen.
Schon jetzt ist die Wahl meines Wohnortes optimal (hoher 
Wasserkraftanteil beim regionalen Versorger)

A. K. schrieb:
> Das geht übrigens auch bei einer Eigentumswohnung. Wenn die WEG
> zustimmt.

Wäre kein Thema selbst als Mieter, aber siehe Oben ich hätte sogar, die 
Passenden Connection und könnte animieren.
 Aber vielleicht finden wir noch einen Weg. Der Vermieter will erst mal 
ein Gewächshaus. Mal sehen ob das genehmigt wird. Mir fällt da schon 
einiges zu ein.

Namaste

von Ursel (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Offenbar
> sind die Transistoren zweifach in Kaskade geschaltet.

Also Darlington-Schaltung. Macht Sinn, wäre aber auch nicht drauf 
gekommen, dass die da einfach die gleichen Leistungstransistoren nehmen.

Chris D. schrieb:
> Schon klar :-) Trotzdem ist das gesamte Modul schon sehr, sehr kompakt.

Ja, ist schon sehr kompakt. Aber entgegen der Meinung von Tesla-Fans 
zaubern die da auch nicht. Das können andere genauso.

Chris D. schrieb:
> Schon lustig - da hat sich offenbar nicht viel geändert. Auch hier gibt
> es einen 5W-Widerstand (ich meine mit 50k), um die
> Zwischenkreiskondensatoren mit ihren 250V zu entladen.

Bei Industriegeräten gibt es die Anforderung in der Form allerdings 
nicht. Ein wenig Lastwiderstand hat man natürlich trotzdem drin. Bei 
400V-Antrieben braucht man die allein schon wegen der Symmetrierung der 
Elkobatterie.

Winfried J. schrieb:
> Warum? Wo du mir doch nicht mal Ahnung zugestehst.
> Weil du ja zu Wissen glaubst was du nicht wissen kannst.

Weil der Thread sich nunmal um Technik dreht und jeder einzelne Beitrag 
von dir Off-Topic war.

Du könntest durch einen technischen Beitrag deine Kompetenz beweisen. 
Entweder willst oder kannst du das nicht. Ich gehe eben von letzterem 
aus, möchte aber auch ersteres natürlich nicht ganz ausschließen.

ET-Ingenieur schrieb:
> Hier wird behauptet, bei DSM/DAM verenden die Lager schnell.

Vielleicht sind damit Schäden durch Lagerströme gemeint? Das war unter 
anderem das Problem bei Tesla. Kann man durch isolierte Lager leicht 
beseitigen.

ET-Ingenieur schrieb:
> PMSM/BLDC: Im Freilauf wird in den Statorwicklungen eine Spannung
> induziert, die proportional zur Drehzahl des Läufers ist. Steigt sie zu
> sehr an, werden die Dioden in den FETs im FU aktiv und speisen Energie
> in den Zwischenkreis zurück. Aus dem Freilauf wird dadurch ein
> Bremsbetrieb. Aber ab welcher Drehzahl tritt das Problem auf? Also wenn
> man das Auto auf 100 km/h beschleunigt und dann den Fuß vom Gas nimmt,
> was passiert dann?

Kommt drauf an wo man die Eckdrehzahl hin legt -und dann natürlich noch 
etwas von der Batteriespannung abhängig. PMSM in Autos werden sehr früh 
in den Feldschwächbetrieb geschickt - teilweise schon ab 50 km/h, beim 
Model S ist es zwischen 80-100 km/h.

Durch den Feldschwächbetrieb (wo man vereinfacht gesagt durch einen 
d-Strom ein Gegenfeld zu den Permanentmagneten stellt) wird da aber 
nichts in die Batterie zurückgespeist, es gibt auch kein Bremsmoment. 
Das heißt auch Segelbetrieb ist völlig problemlos möglich.

Allerdings hat man das Problem, dass man bei abgeschaltetem Inverter 
eine Spannung zurückspeist, bei hohen Geschwindigkeiten kann das sogar 
die maximale Spannung des Inverters überschreiten. Deshalb löst man in 
Fehlerfällen einen Wicklungsschluss über die Leistungstransistoren aus.

Zweites Problem ist eben, dass man der Eckdrehzahl immer einen Strom in 
den Motor schieben muss, auch wenn man kein Moment anfordert. Das ist in 
Allradkonfiguration nicht effizient, und da hat die ASM einen Vorteil, 
weil sie stromfrei mit drehen kann.

ET-Ingenieur schrieb:
> Aber wenn der Läufer der DAM sich dreht,
> muss es doch immer etwas Remanenzmagnetismus im Läufer geben, der dann
> wieder Spannung in den Statorwicklungen induziert?

Nein, weil der ja kein Feld produziert, wenn man es nicht aktiv in den 
Läufer induziert.

Dieter B. schrieb:
> Man sieht im Lichtspiegel, dass im Bereich der Bauteile eine
> transparente Vergussmasse aufgebracht wurde. Will man, dass die Platine
> nicht repariert werden kann, oder welchen Zweck erfüllt die
> Vergussmasse?

Das nennt man Coating und schützt vor Betauung.

ET-Ingenieur schrieb:
> Warum hat dann der legendäre Tesla-Fahrer, der kürzlich 1 Mio km mit
> einem Tesla zurückgelegt hat, schon den 4. Motor drin, während es beim
> Akku erst der zweite Satz ist?

Wie schon erwähnt hat Tesla hier gepfuscht und vermutlich unisolierte 
Lager verbaut. Inzwischen haben sie es wohl aber gelernt.

Winfried J. schrieb:
> Blöderweise gibt  es zwei Schwachpunkte beim Akku-e-Auto als Prinzip,
> den Energiespeicher und die Primärenergiequelle. Auf letztere hat der
> User kaum Einfluss was zum Ablasshandel

Und wieder ein hirnloser Politikbeitrag...

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Unser Akku-Auto-Priester hier meint mich als Studienabbrecher der keine
> Ahnung habe denunzieren zu müsse. Danke ich trage die Auszeichnung am
> Bande.

Stimmt, eigentlich ist die Bezeichnung eine Beleidigung für jeden 
Studienabbrecher, denn da gibt es kaum einen, der so inkompetent und 
dazu noch arrogant auftreten würde.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> möchte aber auch ersteres natürlich nicht ganz ausschließen.

verfolge besser diesen Ansatz da kommst du dem Grund näher.

p.S.der 20KW KEB Umrichter hatte ein 2 mm Matte aus schwarz verbackenem 
Staub auf sämtlichen Platinenunterseiten. Das war der Grund weshalb ich 
Krichtröme, wie von dir beschrieben vermutete und die Repaturfähigkeit 
bei KEB nachfragte.
Antwort: Macht ISA-Drive


Angebot: Otis zuvor(nach zwei Fehlversuchen an anderen Komponenten ohne 
Effekt aber mit Kosten und 6 Wochen Stillstand)  neu 12 K€

Anfrage beim Isa-Drive, Ausbau durch mich, Versand durch Kunden mit 
Hausspedition, Einbau und Inbetriebnahme durch mich,  6 AT Kosten beim 
Kunden 4,5 K€.

Zusätzlich wurden alle Cs ersetzt.

Das beeindruckt Kunden und macht Werbung.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> verfolge besser diesen Ansatz da kommst du dem Grund näher.

Die Frage ist dann noch, wieso du den Thread hier mit nichttechnischen 
Schwachsinn zumüllst.

Winfried J. schrieb:
> Das war der Grund weshalb ich
> Krischtröme vermutete und die Repaturfähigkeit bei KEB nachfragte.

Bis ich das Thema ansprach hast du noch etwas anderes vermutet.

Davon abgesehen: Was hat es mit Technik zu tun was du für deine 
Reparaturen (die du mangels Kompetenz mit Antriebstechnik nicht selbst 
durchführen kannst) zahlst?

Winfried J. schrieb:
> Das beeindruckt Kunden und macht Werbung.

Du willst hier also Werbung machen? Dann versuche mal nicht so 
grenzenlos inkompetent zu wirken.

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> p.S.der 20KW KEB Umrichter hatte ein 2 mm Matte aus schwarz verbackenem
> Staub auf sämtlichen Platinenunterseiten.

Offensichtlich also falsch appliziert. Typischer Anfängerfehler von dir.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Nein, nicht von mir, den ich wurde das erste mal gerufen als der Lift 6 
Wochen stand.
Davor hatte ich keine Kenntnis von der Existenz des Liftes. Ich war 
empfohlen von Dritten.

Warum ich das nicht selbst mache? Es lohnt schlicht nicht und ich habe 
nicht alle Komponenten im Zugriff.

Aber den Induktionsherd für den es keine Ersatzteile mehr gibt habe ich 
selbst so repariert durch C-Tausch

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Warum ich das nicht selbst mache? Es lohnt schlicht nicht und ich habe
> nicht alle Komponenten im Zugriff.

Also fehlt dir die Kompetenz dazu.

Winfried J. schrieb:
> Aber den Induktionsherd für den es keine Ersatzteile mehr gibt habe ich
> selbst so repariert durch C-Tausch

Wow. Wahnsinn. Das macht dich ja zu einem Experten für Antriebstechnik.

Nimm dir doch nur eine Frage der Leute hier und beantworte sie. 
Ansonsten bleibt es dabei: Du kannst hier Null thematisch zu dem Thread 
beitragen, weil dir schlichtweg die Kompetenz fehlt.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Warum ich das nicht selbst mache? Es lohnt schlicht nicht und ich habe
>> nicht alle Komponenten im Zugriff.
>
> Also fehlt dir die Kompetenz dazu.
>
> Winfried J. schrieb:
>> Aber den Induktionsherd für den es keine Ersatzteile mehr gibt habe ich
>> selbst so repariert durch C-Tausch
>
> Wow. Wahnsinn. Das macht dich ja zu einem Experten für Antriebstechnik.
>
> Nimm dir doch nur eine Frage der Leute hier und beantworte sie.
> Ansonsten bleibt es dabei: Du kannst hier Null thematisch zu dem Thread
> beitragen, weil dir schlichtweg die Kompetenz fehlt.

Du scheinst nicht zu überreißen was Kompetenz bedeutet. Kompetenz ist zu 
wissen was man selbst machen sollte und was nicht.

Was du meinst, aber nicht auszudrücken vermagst, ist das Vermögen 
bestehend aus Wissen, Ressourcen und Zeit.

Nun ich habe die Kompetenz die passende Lösung anzubieten.
Und ich habe das dafür nötige Fachwissen. Ressourcen weis ich wo ich 
bekomme die Nötige Zeit will ich aber aus Gründen der Effizienz nicht 
aufbringen.

Du siehst ich bin kompetent.

nun zum hiesigen Thema. ihr habt nichts neu erfunden sondern macht eure 
Hausaufgaben und das recht gut. Kompetent seid ihr trotzdem nicht, denn 
ihr seht nicht , dass das was ihr gut tut, schlicht nicht wert ist, dass 
ihr es tut, wie der ganze faden hier. Einziger Grund das ich schreibe 
ist nicht  das Evangelium zu predigen sondern mich damit zu 
beschäftigen.

Denn als ich mich weniger damit beschäftigt hatte war ich noch voll der 
Hoffnung, dass das Akku Problem zu lösen wäre. Inzwischen habe ich dazu 
gelernt. Und zwar das es das nicht ist gründe vorstehend.

Oft ist es in der Wissenschaft, wie im Leben, gerade das negative 
Ergebnis einer Auseinandersetzung mit einer Mutmaßung die richtige 
Erkenntnis sie zu ignorieren hingen Dummheit.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Schöner Vergleich:

https://www.youtube.com/watch?v=pgu6mkKZwNg

Ab 8:30 die Motoren und ab 11:30 die Elektronik.

Gruß
Axel

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Nun ich habe die Kompetenz die passende Lösung anzubieten.

"Lösungen" sind bei dir "Teile irgendwohin schrauben ohne zu wissen wie 
sie wirklich funktionieren". Mag sein, dass du das kannst. Ist aber 
jetzt auch keine besondere Leistung. Und hat vor allem nichts mit dem 
Thema zu tun. In einem Thread "wie schraube ich einen Umrichter an die 
Wand" könntest du vielleicht deinen Beitrag leisten.

Fakt ist eben, du hast hier mit keinem Wort einen wertvollem Beitrag zum 
Thema geliefert. Weil du keinen Plan von Antriebstechnik oder 
Leistungselektronik hast.

Winfried J. schrieb:
> ihr habt nichts neu erfunden sondern macht eure
> Hausaufgaben und das recht gut.

Doch, ich habe eine Menge Dinge neu erfunden. Dinge, von denen du nie 
etwas verstehen wirst. Das scheint dich so extrem zu ärgern, dass du 
diesen Thread mit aller Gewalt zerstören willst. Und am liebsten würdest 
du das ganze Konzept der Elektromobilität zerstören. Einfach nur weil du 
nicht mitspielen kannst.

Winfried J. schrieb:
> Denn als ich mich weniger damit beschäftigt hatte war ich noch voll der
> Hoffnung, dass das Akku Problem zu lösen wäre.

Nur gibt es gar kein "Akku-Problem". Das Problem besteht nur in deiner 
Fantasie.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Offenbar
>> sind die Transistoren zweifach in Kaskade geschaltet.
>
> Also Darlington-Schaltung. Macht Sinn, wäre aber auch nicht drauf
> gekommen, dass die da einfach die gleichen Leistungstransistoren nehmen.

Vermutlich einfachere Lagerhaltung und preiswerter Einkauf bei ST.

> Chris D. schrieb:
>> Schon klar :-) Trotzdem ist das gesamte Modul schon sehr, sehr kompakt.
>
> Ja, ist schon sehr kompakt. Aber entgegen der Meinung von Tesla-Fans
> zaubern die da auch nicht. Das können andere genauso.

Das ist gut zu hören. Ich hatte mich immer gefragt, was daran denn 
Hochtechnologie sein sollte - eben weil Millionen von Servos ähnliche 
Endstufen haben und deutlich mehr malträtiert werden als bei den 
Betriebsparametern eines Autos.

Offenbar werden ja auch Standard-ICs verwendet.

> Chris D. schrieb:
>> Schon lustig - da hat sich offenbar nicht viel geändert. Auch hier gibt
>> es einen 5W-Widerstand (ich meine mit 50k), um die
>> Zwischenkreiskondensatoren mit ihren 250V zu entladen.
>
> Bei Industriegeräten gibt es die Anforderung in der Form allerdings
> nicht.

Ich nehme an, dass bei einem nur per Rittal-Knochen (keine Ahnung, wie 
der Schlüssel wirklich heisst, aber ich denke, es ist klar, was gemeint 
ist) gesicherten und leicht zugänglichen Schaltschrank nochmal andere 
Anforderungen bestehen. Da sollte alles halbwegs ladungsfrei sein, wenn 
irgendetwas gewechselt oder auch eingestellt (bspw. PID-Parameter) 
werden muss. Siemens schreibt auf die Box etwas von drei Minuten 
Entladezeit, aber tatsächlich fällt die Spannung innerhalb von 10 
Sekunden auf unter 20V.

> Ein wenig Lastwiderstand hat man natürlich trotzdem drin. Bei
> 400V-Antrieben braucht man die allein schon wegen der Symmetrierung der
> Elkobatterie.

Das würde ich mir gerne näher erläutern lassen :-)

von Ursel (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Das ist gut zu hören. Ich hatte mich immer gefragt, was daran denn
> Hochtechnologie sein sollte - eben weil Millionen von Servos ähnliche
> Endstufen haben und deutlich mehr malträtiert werden als bei den
> Betriebsparametern eines Autos.

So ist es. Rein von der Antriebstechnik hätte man schon Mitte der 
Neunziger ähnlich gute Elektroautos bauen können, die Entwicklung der 
letzten Jahre ist wirklich nur noch eine Optimierung der letzten 
Prozent. Brauchbare Akkus gibt es aber erst seit rund 10 Jahren, und 
werden jedes Jahr besser (und vor allem günstiger).

Chris D. schrieb:
> Offenbar werden ja auch Standard-ICs verwendet.

Ja, Antriebstechnik ist eben so weit verbreitet, dass es für alles 
Standard-IC gibt.

Chris D. schrieb:
> Ich nehme an, dass bei einem nur per Rittal-Knochen (keine Ahnung, wie
> der Schlüssel wirklich heisst, aber ich denke, es ist klar, was gemeint
> ist) gesicherten und leicht zugänglichen Schaltschrank nochmal andere
> Anforderungen bestehen. Da sollte alles halbwegs ladungsfrei sein, wenn
> irgendetwas gewechselt oder auch eingestellt (bspw. PID-Parameter)
> werden muss. Siemens schreibt auf die Box etwas von drei Minuten
> Entladezeit, aber tatsächlich fällt die Spannung innerhalb von 10
> Sekunden auf unter 20V.

An Schaltschränke dürfen eigentlich nur Elektrofachkräfte ran, denen 
kann man zutrauen, am Zwischenkreis zu messen. Deshalb ist die 
Anforderung da nicht so hart.

Normalerweise entlädt man den Zwischenkreis aber über den vorhandenen 
Bremschopper.

Bei Automotive geht man davon aus, dass ein eher leidlich eingewiesener 
Mechaniker dran arbeitet oder bei Unfällen auch die Feuerwehr ran muss. 
Deshalb sind die Vorschriften da etwas härter.

Chris D. schrieb:
> Das würde ich mir gerne näher erläutern lassen :-)

400V Netzspannung heißt ja DC-Spannung bis etwa 800V. Vernünftige Elkos 
gibt es aber nur bis vielleicht 500V (manche Exoten gehen inzwischen bis 
700V). Man muss also zwei in Reihe schalten. Da die aber 
unterschiedliche Leckströme haben muss man dafür sorgen, dass sich die 
Ladung nicht unsymmetrisch aufteilt. Am einfachsten geht das mit zwei 
Widerständen, die mit ihrem Spannungsteiler die unterschiedlichen 
Leckströme ausgleichen. Die Widerstände sind dann irgendwo je nach 
Leistung im zweistelligen kOhm-Bereich.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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> Nur gibt es gar kein "Akku-Problem". Das Problem besteht nur in deiner
> Fantasie.

Das zu leugnen ist sowohl Bedingung als auch Kern und Ergebnis deiner 
Inkompetenz.

Hinzukommt dein Bewertungsmassstab für fremdes Wissen.

nehmen wir Alex

video

3 Kühlsysteme

1. Wasserkühlung indirekt über den Stator

Schwächste Kühlsystem, hoher Wärmewiderstand zwischen Wicklung und 
Kühlmedium

2. Öl/Wasserkühlung Öl durchflutet den Motor  und wird seinerseits 
durch Wärmetausche mit Wasser gekühlt

Gutes Konzept zur Kühlung aber mechanische Verluste durch Verwirbelung 
und Reibung des Primären Kühlmediumsmit Im Antriebssystem (stichword 
Laminarer widerstand in Fluiden)

3.
optimiertes Ölküksystem

hocheffizient durch Anordnung der Kühlkanäle direkt zwischen den 
Wicklungen.

Ich kenne das video nicht und habe auch nicht alle erklärungen live 
übersetzen können aber ich denke den Inhalt durchdrungen zuhaben. 
übrigens unsere  Hydraulikpumpen arbeiten wie der Primärekühlkreislauf 
im 2 Beispiel

Möchtest du jetzt noch wissen ob ich mit Herrn Darlingtons 
Transistorkaskade auch vertraut bin, ja bin ich. und ich kenne mich auch 
mit diversen Herstellungsprozessen und geometrischen Strukturen zur 
Halbleiterfertigung aus beginnen mit einfachen Legierungstransistoren 
über Planar Maskentechnologien und weis auch was die Unterschiede bei 
der Bondung von Au über Cu bis zur Al Technologie bedeuten. Aber ich bin 
hier nicht in einer Prüfung sondern sehe mich 10 Jahre vor dem 
Ruhestand. Da verschieben sich die Interessen gewaltig.


Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Das würde ich mir gerne näher erläutern lassen :-)

Spannungsaufteilung wie bei Balancer

Namaste

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> 400V Netzspannung heißt ja DC-Spannung bis etwa 800V. Vernünftige Elkos
> gibt es aber nur bis vielleicht 500V (manche Exoten gehen inzwischen bis
> 700V). Man muss also zwei in Reihe schalten. Da die aber
> unterschiedliche Leckströme haben muss man dafür sorgen, dass sich die
> Ladung nicht unsymmetrisch aufteilt. Am einfachsten geht das mit zwei
> Widerständen, die mit ihrem Spannungsteiler die unterschiedlichen
> Leckströme ausgleichen. Die Widerstände sind dann irgendwo je nach
> Leistung im zweistelligen kOhm-Bereich.

Alles klar - vielen Dank für die Erläuterung.

Ist vielleicht damals auch ein Grund (neben der Spannungsfestigkeit der 
Transistoren) gewesen, auf 250V Zwischenspannung runterzutransformieren. 
Denn die Servowicklungen selbst sollte man damals schon so weit im Griff 
gehabt haben. Kleine ASMs für 400V gab es ja schon länger.

Man setzt ja nicht umsonst so einen Spartrafoklotz für 10kW in den 
Schaltschrank.

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Das zu leugnen ist sowohl Bedingung als auch Kern und Ergebnis deiner
> Inkompetenz.

Es gibt nichts zu leugnen. Die Realität widerspricht dir einfach. Es 
gibt Elektroautos, die perfekt funktionieren und sie sind alle sehr viel 
zuverlässiger als Verbrennerautos jemals waren.

Winfried J. schrieb:
> Möchtest du jetzt noch wissen ob ich mit Herrn Darlingtons
> Transistorkaskade auch vertraut bin, ja bin ich.

Das lernt man im ersten Semester.

Winfried J. schrieb:
> und ich kenne mich auch
> mit diversen Herstellungsprozessen und geometrischen Strukturen zur
> Halbleiterfertigung aus beginnen mit einfachen Legierungstransistoren
> über Planar Maskentechnologien

Trotzdem hast du geglaubt man könnte Leistungshalbleiter und 
Treiberschaltung auf einen Chip vereinigen. Die Aussage ist also 
unglaubwürdig.

>und weis auch was die Unterschiede bei
> der Bondung von Au über Cu bis zur Al Technologie bedeuten.

Dann erzähl mal.

Insbesondere das Thema Cu und Al ist nämlich bei Leistungsmodulen 
relevant. Wieso will man auf Cu umsteigen, und welche Probleme 
verursacht das im Vergleich zu Al?

Winfried J. schrieb:
> Aber ich bin
> hier nicht in einer Prüfung sondern sehe mich 10 Jahre vor dem
> Ruhestand. Da verschieben sich die Interessen gewaltig.

Und offensichtlich ist dein einziges Interesse, diesen Thread mit 
Off-Topic und Politik zu stören.

Okay, vielleicht bereitest du dich damit wirklich auf die Rente vor, um 
möglichst gut den verbitterten Klischee-Rentner spielen zu können.

von Ursel (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Ist vielleicht damals auch ein Grund (neben der Spannungsfestigkeit der
> Transistoren) gewesen, auf 250V Zwischenspannung runterzutransformieren.
> Denn die Servowicklungen selbst sollte man damals schon so weit im Griff
> gehabt haben. Kleine ASMs für 400V gab es ja schon länger.

Denke nicht, dass das Reihenschalten von Elkos ein großes Problem 
gewesen ist.

Wieso man früher kleinere Spannungen eingesetzt hat kann ich auch nicht 
mit 100%iger Sicherheit sagen. Müsste ich einen älteren Kollegen mal 
fragen. Ich weiß aber, dass man beim Umstieg auf die 400V Netzspannung 
riesige Probleme mit den kapazitiven Strömen und EMV hatte. Und mit der 
Motorisolation. Die 400V-ASM von früher waren nur für reinen Netzbetrieb 
gedacht, am Umrichter sterben die ohne dv/dt-Ausgangsfilter innerhalb 
weniger Wochen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Trotzdem hast du geglaubt man könnte Leistungshalbleiter und
> Treiberschaltung auf einen Chip vereinigen. Die Aussage ist also
> unglaubwürdig.

Ich wollte schlicht wissen was an den wiederholt veröffentlichten 
Durchbrüchen Diesbezüglich dran ist, da ich so etwas noch nie in Praxis 
gefunden habe.



> Winfried J. schrieb:
>> Möchtest du jetzt noch wissen ob ich mit Herrn Darlingtons
>> Transistorkaskade auch vertraut bin, ja bin ich.
>
> Das lernt man im ersten Semester.

ich wusste es aus der Fachliteratur soweit in der DDR verfügbar lange 
bevor der Stromkreis im Physikunterricht behandelt wurde.
Ich meine ungefähr mit 12 Jahren als ich Anfing mich mit Radios zu 
beschäftigen. Also als die Dinger noch Exoten waren und Silizium bei uns 
gerade das Germanium begann abzulösen.

> Winfried J. schrieb:
>> und ich kenne mich auch
>> mit diversen Herstellungsprozessen und geometrischen Strukturen zur
>> Halbleiterfertigung aus beginnen mit einfachen Legierungstransistoren
>> über Planar Maskentechnologien
>
> Trotzdem hast du geglaubt man könnte Leistungshalbleiter und
> Treiberschaltung auf einen Chip vereinigen. Die Aussage ist also
> unglaubwürdig.
>
Nein ich wollte schlicht nachhaken den dies geisterte immer wieder durch 
die Fachliteratur und wer hätte das besser Wissen könne als jemand der 
so etwas wie E-Antriebe entwickelt. ich hab nur das veröffentlichte als 
Quelle.



>>und weis auch was die Unterschiede bei
>> der Bondung von Au über Cu bis zur Al Technologie bedeuten.
>
> Dann erzähl mal.

> Insbesondere das Thema Cu und Al ist nämlich bei Leistungsmodulen
> relevant. Wieso will man auf Cu umsteigen, und welche Probleme> verursacht das 
im Vergleich zu Al?

zum Einen weil der Leitwert besser ist nicht nur der Elektrische auch 
der Thermische ist hier von Interesse.

 Hauptgrund sollte aber der Längenausdehnungskoeffizient sein der passt 
bei Temperaturwechseln beim Kupfer einfach besser zu dem der Halbleiter
und führt zu weniger Mechanischen Beanspruchungen, weshalb man 
grossflächiger
metallisieren kann bisher musste man das Auffächern um größere Ströme 
abzuleiten . imho in diesem Zusammenhang erinnere ich mich wurde HexFet 
erfunden.
Das die bei höheren Spannungen nicht angewendet wir ist mir wiederum 
mangels
 Tiefe entgangen.

Probleme macht Kupfer  wegen seiner Biegehärtung was zu Brüchen der 
Bonddrähte

Kupfer fünfmal schnelle gebogen bricht lernt der elektriker in 
Materialkunde im ersten Lehrjahr.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Wieso man früher kleinere Spannungen eingesetzt hat kann ich auch nicht
> mit 100%iger Sicherheit sagen. Müsste ich einen älteren Kollegen mal
> fragen.

Und dann gerne hier berichten - das interessiert mich.

Etwas offtopic:

> Ich weiß aber, dass man beim Umstieg auf die 400V Netzspannung
> riesige Probleme mit den kapazitiven Strömen und EMV hatte. Und mit der
> Motorisolation. Die 400V-ASM von früher waren nur für reinen Netzbetrieb
> gedacht, am Umrichter sterben die ohne dv/dt-Ausgangsfilter innerhalb
> weniger Wochen.

Ist das wirklich so? Wir hatten hier im Forum genau dieses Thema (ältere 
ASM an Umrichter) schon öfter und bisher sind die Aussagen sehr 
widersprüchlich. Einmal liest man, dass bei längeren Zuleitungen das 
nicht problematisch wäre, ein anderer rät komplett ab.

Ich frage auch aus persönlichem Interesse, da ich eine alte (1959) 
Drehbank mit polumschaltbarem 4kW-ASM habe, die ich schon gerne an einen 
Umrichter hängen würde, aber mich eben auf Grund der du/dt-Problematik 
nicht wirklich getraut habe.

Wo genau gibt es denn in den Wicklungen das Problem bei steilen 
Spannungsanstiegen?

> ohne dv/dt-Ausgangsfilter

Heisst im Prinzip "Induktivitäten in jeder Phasenzuleitung", oder gibt 
es da schon andere (elektronische) Lösungen?

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> zum Einen weil der Leitwert besser ist nicht nur der Elektrische auch
> der Thermische ist hier von Interesse.

Na immerhin halbwegs getroffen. Gut geraten würde ich mal sagen.

Winfried J. schrieb:
> Probleme macht Kupfer  wegen seiner Biegehärtung was zu Brüchen der
> Bonddrähte

Das wiederum ist falsch.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Okay, vielleicht bereitest du dich damit wirklich auf die Rente vor, um
> möglichst gut den verbitterten Klischee-Rentner spielen zu können.

Vergiss es dann würde ich mich hier nicht mit dir rumfetzen das ist mir 
viel zu langweilig. ich will dich Kitzeln, bis du lachst.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Sorry die OW bemängelt das ich noch kein Feuer gemacht habe.
Namaste

von Ursel (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Ist das wirklich so? Wir hatten hier im Forum genau dieses Thema (ältere
> ASM an Umrichter) schon öfter und bisher sind die Aussagen sehr
> widersprüchlich. Einmal liest man, dass bei längeren Zuleitungen das
> nicht problematisch wäre, ein anderer rät komplett ab.

Ja, ist wirklich so. Und die Leitungen müssten schon wirklich lang sein 
(was wieder aus anderen Gründen problematisch ist), damit das Problem 
nicht vorhanden ist.

Wobei ich nicht ausschließen möchte, dass der ein oder andere Hersteller 
auch bei einer alten ASM schon eine so gute Isolierung verbaut hat, dass 
es dann zufällig doch funktioniert. Kann also durchaus sein, dass jemand 
einmal eine gute Erfahrung gemacht hat.

Chris D. schrieb:
> Ich frage auch aus persönlichem Interesse, da ich eine alte (1959)
> Drehbank mit polumschaltbarem 4kW-ASM habe, die ich schon gerne an einen
> Umrichter hängen würde, aber mich eben auf Grund der du/dt-Problematik
> nicht wirklich getraut habe.

Würde ich auch nicht machen, wenn ich nicht bereit wäre, im Zweifelsfall 
die ASM gegen einen für Umrichter geeigneten Motor zu ersetzen.

Chris D. schrieb:
> Wo genau gibt es denn in den Wicklungen das Problem bei steilen
> Spannungsanstiegen?

Hauptsächlich an den Reflexionsstellen, also z.B. direkt am Klemmkasten. 
Aber auch in den Wicklungen kann das auftreten.

Chris D. schrieb:
> Heisst im Prinzip "Induktivitäten in jeder Phasenzuleitung", oder gibt
> es da schon andere (elektronische) Lösungen?

Ja, Du/dt-Filter sind Induktivitäten, ggf. auch LC-Filter.

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> ich will dich Kitzeln, bis du lachst.

Endlich! Du hast den wahren Grund für dein Trollen hier verraten. Du 
willst mich nur provozieren. Wäre noch die Frage wieso, aber da bleibe 
ich bei meiner Aussage: Dir stinkt es, dass ich hier so viel mehr 
beitragen kann.

Aber mir reicht die Antwort, um dich jetzt zu ignorieren. Danke.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> zum Einen weil der Leitwert besser ist nicht nur der Elektrische auch
>> der Thermische ist hier von Interesse.
>
> Na immerhin halbwegs getroffen. Gut geraten würde ich mal sagen.
>
> Winfried J. schrieb:
>> Probleme macht Kupfer  wegen seiner Biegehärtung was zu Brüchen der
>> Bonddrähte
>
> Das wiederum ist falsch.

Ja ok

antwort gefunden

DE202012004434U1

https://patents.google.com/patent/DE202012004434U1/de

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Aber mir reicht die Antwort, um dich jetzt zu ignorieren. Danke.

nein in der Sache bin ich tatsächlich anderer Ansicht als du, aber nicht 
aus des Interesse wie du vermutest sondern Aus Erfahrung

Hingegen Interessiert mich das Thema Leistungshalbleitertechnologien 
wirklich mehr als das Thema Automotive, das ist für mich mehr oder 
weniger langweilig.
Allerdings ist das mit dem Lebenslang lernen nicht so einfach wenn auch 
anderes zu tun bleibt.

Schade das ich deinen Humor überstrapaziert Habe, aber das hab ich nun 
davon.

Und seie wir ehrlich dir war es wichtiger mich zu zerfetzen als das 
thema zu beackern , du hättest sonst einfach dich dort mehr reingekniet. 
wenigstens hab ich so wieder etwas zum Thema neue
Entwicklungen in der Bondtechnik erfahren leider ist die "Fachliteratur" 
dabei auch oft oberflächlich. und viele papers nur in englisch verfügbar 
was ich zwar lesen kann aber sehr mühselig.

Ich befasse mich auch nicht mit weiters FPGA und Asics weis aber dass 
die bei meinen Steuerungen und FU's deutlich zackiger arbeiten als ein 
einzelner Controller das Könnte, da vieles nicht die CPU benötigt dafür 
hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit oder einfache Logik.

 Nein man muss nicht alles wissen und können. Oft genügt es einen 
Überblick zu haben. Dazu ist es hilfreich ab und an den Blick über den 
eigenen Tellerrand zu heben, Vorurteile und Hybris zu überwinden, und ja 
sich auch mal lächerlich zu machen. Wo das Forum doch nur von Koryphäen 
durchsetzt ist und beherrscht wird. ;)


Namaste

von Entenwickler (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Schöner Vergleich:
>
> https://www.youtube.com/watch?v=pgu6mkKZwNg
>
> Ab 8:30 die Motoren und ab 11:30 die Elektronik.
>
> Gruß
> Axel

Wieder sehr vertraut. Danke für den Link. Sehr klassisch, was man da 
sieht ;-)

Man erkennt dort normale Stromwandler für die Motorströme. Könnte was in 
der Kategorie gewesen sein:
http://www.farnell.com/datasheets/2360039.pdf

Was man auch sieht, sind die IGBT-Module (Falls es IGBT sind, könnten 
auch SIC sein). Chips direkt auf dem Kühler, und dicke Bonddrähte. Dazu 
die Vergusspampe obendrauf.
Interessant sind auch die dicken Stromschienen. Da dürfen recht hohe 
Ströme beteiligt sein.

Ich würde gern ein solches Modul in die Finger bekommen und genauer 
ansehen. Würde mich interessieren, ob da noch FPGAs oder DSP zum Einsatz 
kommen, oder ob das mit einem µC umgsetzt wird.
Was übrigens nicht so unrealistisch ist wie man denken sollte: Wir haben 
einen FU mit Asynchronmotor mit einem Piccolo umgesetzt, inklusive aller 
nötigen Regler.

von Ursel (Gast)


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Entenwickler schrieb:
> Man erkennt dort normale Stromwandler für die Motorströme. Könnte was in
> der Kategorie gewesen sein:
> http://www.farnell.com/datasheets/2360039.pdf

Der aus dem Datenblatt ist ein Closed-Loop-Wandler, während man in 
Elektroautos Open-Loop einsetzt. Sind zwar schlechter bezüglich 
Bandbreite und Genauigkeit, aber dafür billiger, kleiner und sparsamer. 
Und für ein Elektroauto reicht es auch völlig aus.

Entenwickler schrieb:
> Chips direkt auf dem Kühler

Nicht ganz, die werden auf eine Keramik gelötet, dazwischen sitzt dann 
oft noch eine Kupfer-Basisplatte und das Modul wird ganz klassisch mit 
Wärmeleitpaste auf den Kühler aufgebracht.

Es gibt zwar auch Module, die direkt die Fin Pins an der Basisplatte 
haben und damit direkt im Wasserkreislauf sitzen, aber so wie es 
aussieht kommt das weder beim Model 3 noch beim Bolt zum Einsatz.

Leider ist da das Video sehr oberflächlich und dient auch wie so oft nur 
den Zweck, den angeblichen Vorteil von Tesla hervorzuheben. Mal wieder 
verstecktes Marketing von Tesla.

Entenwickler schrieb:
> Würde mich interessieren, ob da noch FPGAs oder DSP zum Einsatz
> kommen, oder ob das mit einem µC umgsetzt wird.

Alles drei ist möglich und wird man auch in der echten Welt draußen 
sehen. Teilweise auch in Kombination, z.B. ein µC für die Regelung und 
einen FPGA für die Resolverauswertung und Sicherheitsfeatures.

Entenwickler schrieb:
> Wir haben
> einen FU mit Asynchronmotor mit einem Piccolo umgesetzt, inklusive aller
> nötigen Regler.

Ja, selbst ein ARM7 aus den 90ern hat dafür schon gereicht. Die 
Motorregelung ist das geringste Problem, die Frage ist eher was noch an 
Features dazu kommt (sichere CAN-Auswertung und solche Späße).

von Ursel (Gast)


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Ursel schrieb:
> Es gibt zwar auch Module, die direkt die Fin Pins an der Basisplatte
> haben

Siehe hier: 
https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-FS820R08A6P2B-DS-v03_00-EN.pdf?fileId=5546d4625fe36784015fe7bf8e872948

von Entenwickler (Gast)


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Danke für die Einblicke!

Ursel schrieb:
> Entenwickler schrieb:
> Alles drei ist möglich und wird man auch in der echten Welt draußen
> sehen. Teilweise auch in Kombination, z.B. ein µC für die Regelung und
> einen FPGA für die Resolverauswertung und Sicherheitsfeatures.

Da hätte ich gleich mal eine Frage:
Die ganze Antriebssache ist ja sicherheitsrelevant.

Dass der Motor von allein losrennt, wenn die IGBT-Brücke durchbrennt, 
ist beim Synchronmotor ja unmöglich. Was übrigens ein KO für den 
Reihenschlussmotor ist, denn der rennt los, wenn er DC bekommt.

Aber darf der Motor im Fehlerfall ein Bremsmoment aufweisen? Wenn nicht, 
müsst man ja die Motorwicklungen von den IGBT trennen.

Ein Kurzschluss von mehreren Motorwicklungen sollte bei einem 
permanenterregten Synchronmotor ja eine recht heftige Bremsreaktion 
verursachen. Nachdem das vom TÜV abenommen ist, muss da ja wohl 
irgendeine Art von physikalischer Sicherung (wie eine Schmelzsicherung) 
vorhanden sein.
Gibt es sowas, und wie sieht sowas aus?

Im Endeffekt würde man ja vermutlich den Zustand  "Motor von der 
Steuerung abgetrennt" haben wollen, weil man das Fahrzeug dann im 
Fehlerfall immer noch lenken und bremsen kann.

von Ursel (Gast)


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Entenwickler schrieb:
> Aber darf der Motor im Fehlerfall ein Bremsmoment aufweisen?

Ja, darf er. Die Motoren haben bei Wicklungsschluss (den man ggf. ja 
sogar aktiv herbeiführen muss) ein relativ geringes Bremsmoment. 
Vermutlich stärker als die Motorbremse beim Verbrenner, aber auf jeden 
Fall noch handhabbar. Deshalb kann man den Wicklungsschluss als sicheren 
Zustand ansehen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Der aus dem Datenblatt ist ein Closed-Loop-Wandler, während man in
> Elektroautos Open-Loop einsetzt. Sind zwar schlechter bezüglich
> Bandbreite und Genauigkeit, aber dafür billiger, kleiner und sparsamer.
> Und für ein Elektroauto reicht es auch völlig aus.

Sehr interessant. Nun weiss ich auch, was CL- und OL-Stromwandler sind 
:-)

> Ja, selbst ein ARM7 aus den 90ern hat dafür schon gereicht. Die
> Motorregelung ist das geringste Problem, die Frage ist eher was noch an
> Features dazu kommt (sichere CAN-Auswertung und solche Späße).

Ich hatte mich schon gewundert. FPGA? DSP?

Es handelt sich ja doch um eine recht einfache Motorregelung, noch nicht 
einmal eine hochgenaue Positionsregelung wie bei Werkzeugmaschinen. Und 
die Motordrehzahl ändert sich auch recht langsam.

Oder übersehe ich (als Laie in dem Bereich) besondere Anforderungen?

> Siehe hier:
> 
https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-FS820R08A6P2B-DS-v03_00-EN.pdf?fileId=5546d4625fe36784015fe7bf8e872948

Interessant, dass auch da nur mit 10kHz gearbeitet wird, also im 
gleichen Bereich wie die alten Lenze-Umrichter hier (8/16kHz). 
Andererseits sind die Induktivitäten ja eh groß und man möchte wenig 
Schaltverluste.

: Bearbeitet durch Moderator
von Ursel (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Es handelt sich ja doch um eine recht einfache Motorregelung, noch nicht
> einmal eine hochgenaue Positionsregelung wie bei Werkzeugmaschinen. Und
> die Motordrehzahl ändert sich auch recht langsam.

Ja - die Motorregelung nimmt ziemlich sicher nicht mehr die meiste 
Rechenleistung in Anspruch. Kommunikation ist ein großer Brocken, und 
Sicherheitsfeatures (da müssen ja auch im Hintergrund Speicher- und 
Opcodetests laufen). Unter Umständen muss man auch Drehzahl und/oder 
Drehmoment sicherheitsgerichtet überwachen. Das gibt es im 
Industriebereich allerdings auch.

Chris D. schrieb:
> Interessant, dass auch da nur mit 10kHz gearbeitet wird, also im
> gleichen Bereich wie die alten Lenze-Umrichter hier (8/16kHz).
> Andererseits sind die Indusktivitätetn ja groß und man möchte wenig
> Schaltverluste.

Schneller schalten bringt eigentlich nur was in Richtung Geräusch und 
man kann den DC-Link-Kondensator vielleicht noch etwas kleiner machen. 
Bei rund 10 kHz ist man da aber schon ganz gut (sprich im Kostenoptimum) 
unterwegs. Im e-Golf sind es wohl 9-10 kHz (laut SSP). Bei Tesla soweit 
ich weiß auch nicht mehr, obwohl die schaltverlustarmes SiC verwenden. 
Dass VW einen Bereich angibt könnte damit zu tun haben, dass sie ein 
Spread-Spectrum-Verfahren einsetzen und/oder Schwebungseffekte mit der 
Drehzahl vermeiden (beides sind NVH-Themen).

von Entenwickler (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Interessant, dass auch da nur mit 10kHz gearbeitet wird, also im
> gleichen Bereich wie die alten Lenze-Umrichter hier (8/16kHz).
> Andererseits sind die Induktivitäten ja eh groß und man möchte wenig
> Schaltverluste.

Dazu kommt noch:
Die Wicklungen haben Kapazitäten gegen das Gehäuse. Die gehen gegen 
mehrere nF. Umso größer der Motor, umso größer die Kapazitäten.
Bei 400V Zwischenkreisspannung bekommt man dort schnell recht 
ordentliche Ableitströme zusammen.
Man knann die Verluste näherungsweise als P=fsw*C_Ableit*U_Zwischenkrei² 
abschätzen.

Will man bei sehr alten Antrieben FUs nachrüsten, sollte man sich 
unbedingt einen Sinusfilter überlegen. Sowas gibts z.B. von Schaffner:
https://www.schaffner.com/de/produkte/power-quality/ausgangsfilter/alle-produkte/

Wir hatten die Frequenz parametrierbar mit 5kHz, 10kHz und 20kHz. 20kHz 
nur für die kleinen Umrichter, und ich denke, sogar 10kHz waren schon 
mit einem Derating behaftet, so dass alle immer 5kHz benutzten. 
Akustisch sehr unangenehm, besonders bei großen Motoren, das muss man 
schon sagen.

von Christijan (Gast)


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Im Model 3 Umrichter ist ein TMS320 DSP verbaut.

Thema Elkos und symmetrieren: Gibt es überhaupt Elkos in der E-Mobilität 
auf Straßen? Hab da eigentlich nur noch Folienkondensatoren gesehen in 
den letzten Jahren.

Thema mehr Lastzyklen bei CNC als bei Elektromobilität: Bei BEV ja, aber 
schaut euch mal Staplerantriebe an. Mechanisch gesehen hohe 
Schock-/Vibrationsanforderungen, elektrisch gesehen sehr viele 
Lastzyklen. Zum Regal fahren, bremsen, Ware anheben, Ware senken, ... 
Den ganzen Tag lang.

von Ursel (Gast)


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Christijan schrieb:
> Gibt es überhaupt Elkos in der E-Mobilität
> auf Straßen

Nein. Sind wie du schon vermutest quasi immer Folienkondensatoren.

Christijan schrieb:
> elektrisch gesehen sehr viele
> Lastzyklen.

Ja, bei Arbeitsmaschinen (genauso wie ja auch bei Bussen und LKW) setzt 
man eine höhere Lebensdauer an. Weil sie eben nicht 23 Stunden am Tag 
stehen wie es bei Autos üblich ist. Ist aber auch kein großes Problem, 
sondern nur eine Kostenfrage. Einfach mehr Chips verbauen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Ist aber auch kein großes Problem,
> sondern nur eine Kostenfrage. Einfach mehr Chips verbauen.

Mit "mehr Chips verbauen" meinst Du, dass man einfach die Abwärme auf 
mehr Leistungs-Chips (IGBTs etc.) verteilt und so den thermischen Stress 
reduziert?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Ursel schrieb:
>> Ist aber auch kein großes Problem,
>> sondern nur eine Kostenfrage. Einfach mehr Chips verbauen.
>
> Mit "mehr Chips verbauen" meinst Du, dass man einfach die Abwärme auf
> mehr Leistungs-Chips (IGBTs etc.) verteilt und so den thermischen Stress
> reduziert?

na, ja das wird nicht ganz ausreichen. Man muss dabei schon Ströme und 
Spannungen ausbalancieren, sonst genügt eine Asymmetrie um in einer 
Kettenreaktion beginnend mit einem die übrigen Chips nach zu reißen.
mittel dazu Serienwiderstände im Einzelzweig

Bei nicht balancierten Folienkondensatorbatterien schlägt hin und wieder 
was durch.Dank „Narbenbildung“ folgt nur ein Kapazitätsverlust daraus, 
allerdings wahrscheinlich auch eskalierend, nur nicht so schnell.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Mit "mehr Chips verbauen" meinst Du, dass man einfach die Abwärme auf
> mehr Leistungs-Chips (IGBTs etc.) verteilt und so den thermischen Stress
> reduziert?

Ganz genau, entweder größere Chips oder mehr Chips parallel schalten. 
Damit reduziert sich die Temperaturschwankung auf dem Chip und das 
reduziert den thermischen Stress.

Die Parallelschaltung hat man bei Automotive-Invertern sowieso immer 
dabei. IGBT gibt es bis Nennstrom ca. 200A, bei SiC ist man eher noch 
mit kleineren Chips unterwegs wegen kleineren Wafern und schlechterem 
Yield. Die Parallelschaltung ist völlig unproblematisch, wenn man (also 
der Modulhersteller) etwas Hirnschmalz in den Aufbau gesteckt hat. Im 
oberen Strombereich, also wo es thermisch kritisch wird, haben IGBT 
meistens sogar einen positiven Temperaturkoeffizient, also gibt es auch 
keinen thermal runaway. Bei den Dioden sieht es anders aus, aber die 
werden in den typischen Betriebspunkten auch weniger gestresst.

von Ursel (Gast)


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BMW hat ja heute den ix3 angekündigt und dabei noch einmal ein paar 
Eigenschaften ihres Antriebsstrangs betont. Dass Motor, 
Leistungselektronik und Getriebe in eine Einheit integriert wird ist ja 
eine recht offensichtliche Entscheidung.

Ein anderer spannender Punkt ist aber der Motor. Sie betonen so stark, 
dass sie keine seltenen Erden mehr verwenden. Die Frage ist ob sie eine 
Standardtechnologie wie Asynchronmaschine (ältere Tesla, Audi eTron) 
oder fremderregte Synchronmaschine (Zoe) verwenden oder etwas komplett 
anderes machen. Ich tippe fast auf eine PMSM mit einem anderen 
Magnetmaterial (z.B. Ferrite), evtl. mit noch stärkerer Ausnutzung des 
Reluktanzmoments (wie es ja schon beim i3 üblich ist - lustig ist 
übrigens dass Tesla beim Model 3 das als neue Erfindung beworben hat und 
das jeder irgendwie glaubt). Oder vielleicht haben sie sogar einen 
reinen Reluktanzmotor für Automobilanwendungen verwendbar hinbekommen?

Interessante Quelle diesbezüglich: 
https://www.researchgate.net/publication/273791124_Electric_vehicle_traction_motors_without_rare_earth_magnets

Beitrag #6078567 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Heizkostenverteiler (Gast)


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Ursel schrieb:
> BMW hat ja heute den ix3 angekündigt ..

Auch, wenn es der Moderation nicht gefällt: Da ist Hyundai schon 17 
Schritte weiter.  Dort gibt es bereits einen IX20

von Entenwickler (Gast)


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Ursel schrieb:
> Ein anderer spannender Punkt ist aber der Motor. Sie betonen so stark,
> dass sie keine seltenen Erden mehr verwenden. Die Frage ist ob sie eine
> Standardtechnologie wie Asynchronmaschine (ältere Tesla, Audi eTron)
> oder fremderregte Synchronmaschine (Zoe) verwenden oder etwas komplett
> anderes machen. Ich tippe fast auf eine PMSM mit einem anderen
> Magnetmaterial (z.B. Ferrite), evtl. mit noch stärkerer Ausnutzung des
> Reluktanzmoments (wie es ja schon beim i3 üblich ist - lustig ist
> übrigens dass Tesla beim Model 3 das als neue Erfindung beworben hat und
> das jeder irgendwie glaubt). Oder vielleicht haben sie sogar einen
> reinen Reluktanzmotor für Automobilanwendungen verwendbar hinbekommen?

Der reine Reluktanzmotor ist ja mal eine interessante Sache. Mir war 
nicht klar, dass das Konzept so verwendet wird. Andererseits kenne ich 
die Antriebstechnik nur von der Seite eines Servo-Hersteller (naja, und 
die paar DC- und Schrittmotore die ich aktuell verwende), was ja nicht 
gerade umfassend ist.

Da hätte ich mal eine Frage:
Beim Tesla Modell 3 ist ein Reluktanzmotor (mit ein paar 
Permanentmagneten angereichert) nur im Heckantrieb verbaut. Vorne aber 
ein normale Asynchronmotor.

Was ist der Hintergrund dabei?

von Ursel (Gast)


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Entenwickler schrieb:
> Der reine Reluktanzmotor ist ja mal eine interessante Sache. Mir war
> nicht klar, dass das Konzept so verwendet wird.

Ist auch meiner Wahrnehmung noch eher ein Exot. Könnte aber zumindest 
den Asynchronmaschinen etwas den Rang ablaufen.

Entenwickler schrieb:
> Beim Tesla Modell 3 ist ein Reluktanzmotor (mit ein paar
> Permanentmagneten angereichert)

Da hat das Tesla-Marketing wirklich ganze Arbeit geleistet, indem sie es 
geschafft haben der Welt glauben zu lassen, das sei der von Tesla 
erfundene Reluktanzmotor. Es ist aber eher umgekehrt: Es ist eine 
normale Synchronmaschine, die von ihrer Magnetanordnung so gestaltet 
ist, dass sie ein hohes Reluktanzmoment aufweist. Genau das hat BMW im 
i3 aber schon Jahre zuvor getan, und im Industriebereich ist das noch 
viel länger üblich.

Entenwickler schrieb:
> Was ist der Hintergrund dabei?

Ich nehme an das was ich hier erwähnt habe: 
Beitrag "Re: E-Mobilitaet - wie sieht der Antrieb eigentlich technisch aus?"

Audi hat an der Stelle bei einem kürzlich vorgestellten 
Reichweiten-Update des e-Tron herum geschraubt.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Die 400V-ASM von früher waren nur für reinen Netzbetrieb
> gedacht, am Umrichter sterben die ohne dv/dt-Ausgangsfilter innerhalb
> weniger Wochen.

Das war Ist nun auch  nicht die ganze Wahrheit. In der Aufzugbranche 
kenne ich hunderte Anlagen welche bei denen Standart ASM am Umrichter 
laufen.

Kitzlig ist nur die korrekte Paarametrierung, da  Typschilder oft nur 
wage Schätzungen der tatsächlichen Motordaten nahelegen.

 Schlupf und cosinus phi müssen entweder vom Umrichter eingemessen (cl) 
und automatisch parametriert werden oder man muss sich einfach solange 
herran tasten (bei ol immer)bist die maschine sanft läuft das heisst 
vibratiosfrei, geräuscharm aber ohne Drehzahlschwingen beim durchlaufen 
der Drezahlkurve zwischen 0% und 120% der nen Drehzahl.

Es gibt von Schindler eine Winde mit ASM 2polig original Typschild 
3Phasen, Nennfrequenz 33Hz 400V, 1000 rpm. cos phi 0,85. Lief aber schon 
immer über Umrichter. Finde den Fehler.

 Er steckt in der aufgerundeten Drehzahl. Die Maschine müsste 
übersyncron laufen.


Bei älteren Maschinen ist oft der Schlupf oder der cos phi ein anderer 
als dem Typschild entspricht, oder beides.

Wichtig oft die Einstellung mit Halblast vorzunehmen und mit Volllast 
und 125% Last zu prüfen.


Eine Aufzugmotor am Umrichter zerschossen habe ich in 20 Jahren noch 
nicht gesehen aber schon etliche nach einigen tausend Betriebsstunden 
spontan gestorbene FUs, zumeist abgerauchte Brückenmodule.

Zu erkennen an der gefetzten Vorsicherung. Macht er kein Muks ist meist 
das Schaltnetzteil tot. Das sind die 2 Hauptfehler an FUs

Ich zerlege und analysiere jeden defekt an einem FU schon um dem Kunden 
rede und Antwort über Reparaturmöglichkeit zu geben, bevor ich ihm einen 
Neuen verkaufe. Im fall einer Reparatur bekommt er eine Auflistung was 
gemacht wurde.

Namaste

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> welche bei denen Standart ASM am Umrichter
> laufen.

Man verbaut dann natürlich für Umrichter geeignete ASM.

Als Laie erkennt man von außen den Unterschied natürlich nicht, und 
heutzutage dürfte es schwer sein, nicht für Umrichter geeignete ASM zu 
finden.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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die Alten Liftmaschinen liefen alle direkt am Netz mit 
Anlasswiderständen oder Schützumschaltung Stern Dreieck, oder 2 bzw 3 
Wicklungsmaschinen teilweise aus den Sechziger und siebziger Jahren mit 
Gleitlager. sie alle lassen sich hervorragend umrüsten obwohl sie aus 
einer Zeit stammen als es noch keine Stromrichter gab.

Spätere LOHER und Klose Motoren liefen schon an 
Phasenanschnittstromrichtern ab den Siebzigern. FU kamen Ende der 80er 
auf und wurden Mitte der 90er Stand der Technik. Parallel gab es weiter 
die alten Maschinen zt. noch heute.


Ach ja aufwendig gefiltert wird netzseitig. Maschinenseitigt gibt es 
einen Ferritring durch den alle Motorphasen 2 mal laufen und geschirmte 
Motorleitung 2m-10m

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Als Laie sollte man keine allgemein gültigen Thesen aufstellen die über 
das eigene Fachgebiet hinaus universelle Gültigkeit besitzen sollen ohne 
sie zu prüfen, der eigene Horizont kann über seine weite täuschen.

Noch zurückhaltender wäre ich mit der Bewertung fremder Kenntnisse, denn 
dafür braucht es etwas mehr als einen kontroversen Disput nach eigenem 
Massstab zu bewerten.

 Aber lassen wir das, der Herr Gott den ich nicht benötige hat einen 
Großen Tiergarten und für alle Platz die ihren Platz darin haben wollen. 
Ich brauche aber dafür weder Gott noch Priester jedweder Religion, denn 
mir genügt die Erkenntnis, das alles was ist aus sich selbst heraus 
göttlich ist und nur darauf wartet erkannt zu werden.

Nicht der ist mein Lehrer der mir nach dem Munde redet, noch der mir nur 
widerspricht ohne seinen Widerspruch auch für mich nachvollziehbar zu 
begründen, sondern der der mich mit Logik, Verstand und Seele erfasst 
und es versteht  mich zu begeistern und mir hilft mein Wissen zu 
erweitern.

Dabei spielen Alter und Position keine Rolle, sondern nur ob er es 
versteht mich abzuholen und mir Flügel zu verleihen. Ich lerne aus allem 
und von jedem ob alt ob jung. Ob Freund oder nicht.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Michael O. (michael_o)


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Interessant ist sicher die hohe Anzahl ausgefallener E-Maschinen von 
Tesla durch Wicklungsprobleme und defekte Lager sowie die hohe 
Ausfallhäufigkeit der Conti Antriebe in diversen Renault Fahrzeugen 
durch Lagerschäden wegen Elektrostatischer Ladung der Läufer.
Von häufigen Batterieschäden kann dagegen keine Rede sein. Probleme 
machen naturgemäß die Fahrzeuge mit 20kWh Batterien, die etwa einen 
Ladezyklus pro 100km benötigen und damit bei 100.000km schon 1000Zyklen 
weg haben. Es gibt zwar Batterien, die mit sehr viel höheren 
Zyklenzahlen angegeben sind wie die neueren Zellen aus dem ION und 
seinen Brüdern, die mit 5500Zyklen bei 75% Restkapazität angegeben sind, 
wobei aber die Kalendarische Alterung nicht wirklich dokumentiert ist.
Wenn sich die Zyklen Festigkeit und die Leistungsdichte weiter so 
Entwickeln wie in den letzten 10 Jahren, uns die Hersteller auch die 
Bedürfnisse der Akkus bezüglich Kühlung und Heizung anfangen ernst zu 
nehmen wird es sicher bald für immer mehr Anwendungen passende Fahrzeuge 
geben.
Bis jetzt bin ich jedenfalls mit meinen Stadtfahrzeugen schon recht 
zufrieden. Der kommende Kangoo ZE mit 50kWh Batterie und 22kW AC sowie 
50kW DC Lader wird in Zukunft sicher alle Wünsche im täglichen Betrieb 
abdecken. Ob ich in Absehbarer Zeit auch Fahrzeuge für die Urlaubsfahrt 
mit E-Antrieb haben möchte, hängt ausschliesslich von der Möglichkeit 
das Fahrzeug zu angemessenen Kosten zuverlässig voll zu bekommen ab.

von Ursel (Gast)


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Michael O. schrieb:
> Probleme
> machen naturgemäß die Fahrzeuge mit 20kWh Batterien, die etwa einen
> Ladezyklus pro 100km benötigen und damit bei 100.000km schon 1000Zyklen
> weg haben.

Wobei es auch positivere Erfahrungen gibt: 
https://www.eqpassion.de/200-000km-mit-dem-smart-electric-drive

Problematisch ist eher die Kombination Luftkühlung und Schnellladen. Der 
Leaf ist z.B. auffällig schlecht. Der Smart dagegen hat meines Wissens 
Wasserkühlung und ist entsprechend besser.

Michael O. schrieb:
> Es gibt zwar Batterien, die mit sehr viel höheren
> Zyklenzahlen angegeben sind wie die neueren Zellen aus dem ION und
> seinen Brüdern, die mit 5500Zyklen bei 75% Restkapazität angegeben sind

Die Zyklenzahl an sich sagt ja auch recht wenig aus. Häufige Teilladung 
führt zu einer sehr viel höheren zyklischen Lebensdauer. Längere Pausen 
(Stunden/Tage) zwischen den Ladevorgängen auch, und das ist bei einem 
Elektroauto ja der Normalfall.

1000 Zyklen ohne nennenswerte Degradation dürfte damit problemlos 
machbar sein, für ein Auto mit 300 km oder mehr Reichweite also völlig 
irrelevant. Die kalendarische Lebensdauer dürfte da tatsächlich früher 
spürbar sein.

Michael O. schrieb:
> Wenn sich die Zyklen Festigkeit und die Leistungsdichte

Beides ist inzwischen ausreichend gut, wobei du mit letzterem vermutlich 
die Energiedichte meinst?

Michael O. schrieb:
> uns die Hersteller auch die
> Bedürfnisse der Akkus bezüglich Kühlung und Heizung anfangen ernst zu
> nehmen

Ist bis auf wenige Ausnahmen ja inzwischen der Fall.

Michael O. schrieb:
> Ob ich in Absehbarer Zeit auch Fahrzeuge für die Urlaubsfahrt
> mit E-Antrieb haben möchte, hängt ausschliesslich von der Möglichkeit
> das Fahrzeug zu angemessenen Kosten zuverlässig voll zu bekommen ab.

Selbst ein alter Ioniq ist trotz winziger Batterie erstaunlich 
langstreckentauglich. Genau genommen ist der alte Ioniq mit der kleinen 
Batterie besser als der neue, weil man damals High-Power- und keine 
High-Energy-Zellen verbaut hat und dementsprechend eine sehr hohe 
Ladeleistung erreicht. Das heißt zwar häufige, aber auch sehr kurze 
Ladestopps. Bei der inzwischen sehr guten Ladesäulendichte auf 
Autobahnen kann man damit ohne großen Zeitverlust lange Strecken zurück 
legen.

von Michael O. (michael_o)


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Nur wenn Du bereit bist die z.t. abenteuerlichen Raubritterpreise zu 
bezahlen. Bei Preisen von einem Euro pro kWh vergeht mir jeder Spaß am 
E-Auto auch wenn das sicher nicht der Preis für das tägliche laden 
sondern die Ausnahme am Schnellader ist bin ich bei Preisen deutlich 
über 30Cent / kWh raus. Teilzyklen sind beim laden sicher immer der 
Fall, nur sind diese bei meinen Kangoo ZE jetzt nach 100000km bei einer 
Winterreichweite von 70km und vielen Tagen mit 100km+ schon recht 
Zahlreich und nicht immer schön flach.
Akkuheizung- und Kühlung ist eine teure Angelegenheit und daher lange 
noch nicht der technische Standard und die meisten Hersteller schweigen 
sich auch eher aus als das sie solche Features aktiv bewerben. Dazu 
kommt das die Heizung im Norwegenmodell verbaut sein kann und in der 
Spanischen Version fehlt, so das man auch später kaum sagen kann ob sie 
vorhanden ist.
Selbst wenn eine Aktive Kühlung mit Kältemaschine verbaut ist gibt es 
noch riesen unterschiede zwischen einem 18650 Akkusatz mit 
Flüssigkeitskühlung und riesigen Pouchzellen mit einem lauen Lüftchen 
zwischen den viel zu dicht gepackten Zellen.
Auch wenn sich in den letzten 10Jahren die Batterien bei gleichen 
Abmessungen und Gewichten von 22kWh auf 50kWh entwickelt haben müsste es 
noch einmal mindestens um Faktor zwei Steigen bis es dem Verbrenner auf 
Augenhöhe begegnet. Wenn es dann noch weniger Kälteprobleme gibt wie es 
von den Feststoffbatterien versprochen wird dann wird die 
beschlossennCO2 Steuer auch deutlich mehr der Stammtisch Parolen 
Nachplapperer davon überzeugen.
Ich freue mich schon darauf von den Patrolhats zu hören wie sie in der 
Stammkneipe sagen siehste, habe ich doch immer schon gesagt das 
Batterieautos einfach besser sind....
Viele sollten einfach mal zum nächsten Händler gehen und eine Probefahrt 
vereinbaren...

MfG
Michael

von Ohne Worte (Gast)


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von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ihr merkt aber schon noch das hier teils anonym Hetze getrieben wird, 
Diesmal nur mit grüngefärbten Rechtfertigungen statt der üblichen 
blauen.

Namaste

von Entenwickler (Gast)


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Ursel schrieb:
> Die Zyklenzahl an sich sagt ja auch recht wenig aus. Häufige Teilladung
> führt zu einer sehr viel höheren zyklischen Lebensdauer. Längere Pausen
> (Stunden/Tage) zwischen den Ladevorgängen auch, und das ist bei einem
> Elektroauto ja der Normalfall.
>
> 1000 Zyklen ohne nennenswerte Degradation dürfte damit problemlos
> machbar sein, für ein Auto mit 300 km oder mehr Reichweite also völlig
> irrelevant. Die kalendarische Lebensdauer dürfte da tatsächlich früher
> spürbar sein.

Ja, das glaube ich auch. Mit meinem Pendel-Leaf (40kWh) habe ich 2 
(manchmal 3) Ladevorgänge pro Woche, Inklusive kleinerer Fahrten am 
Wochenende.
Ich fahre aber hauptsächlich 20-80% Akku. Würde ich es drauf anlegen, 
käme ich die ganze Woche in die Arbeit und zurück. Nur wozu? Nachts 
steht die Kiste sowieso in der Garage (mit Steckdose).

Da wären 1000 Zyklen 8,xx Jahre. Nur zählen 20-80% nicht als Zyklus, 
sondern viel weniger.

Was das Schnelladen (und das Akku-Temperaturmanagement) des Leaf angeht, 
halte ich das für eher weniger problematisch. Braucht man 
Langstreckenfahrten mit vielen Schnelladevorgängen kauft man sich ein 
anderes Auto, für Kurzstrecken (<400km) ist das keine Einschränkung.
Die wahren Schwäche des Leaf ist das Ladegerät (einphasig, Chademo). 
Kombiniert mit Minutenpreisen and er Ladesäule ist das unschön. CCS und 
einen Drehstromlader müssen sie unbedingt anbieten, sonst haben sie 
langfristig keine Chance auf dem Markt.
Es gibt zuviele Alternativen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Michael O. schrieb:
> Ich freue mich schon darauf von den Patrolhats zu hören wie sie in der
> Stammkneipe sagen siehste, habe ich doch immer schon gesagt das
> Batterieautos einfach besser sind....
> Viele sollten einfach mal zum nächsten Händler gehen und eine Probefahrt
> vereinbaren

Und ich mich auf das Geschrei, dass eure. Enkel anstimmen werden über 
die Verwüstungen welche eure „Heilgen Akkus“ Ihnen hinterlassen werden.
Aber wenn ihr erkennen werdet was ihr bis dahin angerichtet haben werdet
werdet ihr sagen hätten wir mal auf die Alten gehört.

 Es braucht einfach Zeit die Alten und ihre Erkenntnis zu durchdringen.

 Die Jugend weis alles besser seit Jahrtausenden und nur die wenigsten 
verstehen später wenn sich ihr Erfahrungsschatz dem der Vorangegangenen 
nähert deren frühere Botschaft.

Ging mir ja nicht besser.

Womit ihr heute spielt, davon träumte mir gestern.
Heute habe ich verstanden das dies ein Traum war dessen Realität ich 
nicht wünschen möchte, niemanden.


Namaste

: Bearbeitet durch User
von Entenwickler (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Und ich mich auf das Geschrei, dass eure. Enkel anstimmen werden über
> die Verwüstungen welche eure „Heilgen Akkus“ Ihnen hinterlassen werden.
> Aber wenn ihr erkennen werdet was ihr bis dahin angerichtet haben werdet
> werdet ihr sagen hätten wir mal auf die Alten gehört.

https://www.youtube.com/watch?v=ipoVkN5YXHk

von Ursel (Gast)


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Michael O. schrieb:
> Nur wenn Du bereit bist die z.t. abenteuerlichen Raubritterpreise zu
> bezahlen.

Ich zahle 25 cent, ist günstiger als daheim.

Michael O. schrieb:
> und riesigen Pouchzellen mit einem lauen Lüftchen
> zwischen den viel zu dicht gepackten Zellen.

Auch Pouch-Zellen kann man sehr gut flüssig kühlen.

Michael O. schrieb:
> Ich freue mich schon darauf von den Patrolhats zu hören wie sie in der
> Stammkneipe sagen siehste, habe ich doch immer schon gesagt das
> Batterieautos einfach besser sind....

Die Leute gibt es schon.

von Ursel (Gast)


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Entenwickler schrieb:
> Die wahren Schwäche des Leaf ist das Ladegerät (einphasig, Chademo).
> Kombiniert mit Minutenpreisen and er Ladesäule ist das unschön. CCS und
> einen Drehstromlader müssen sie unbedingt anbieten

Chademo wird wohl bald in Europa aussterben. CCS ist ja per 
EU-Richtlinie als Standard erklärt, danach werden sich auch die letzten 
Autohersteller richten müssen. Tesla hat ja inzwischen auch auf CCS 
umgestellt.

Spannend wird es auch, wie sich die Technologie fürs langsame Laden 
entwickelt. Ich erwarte eigentlich, dass die Autos keine großen 
Drehstromlader mehr mit schleppen, sondern dass auch die kleinen 
Ladesäulen/ Wallboxen DC liefern. Und man im Auto allenfalls noch einen 
kleinen Not-Onboard-Charger für Schuko hat.

von Entenwickler (Gast)


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Ursel schrieb:
> Spannend wird es auch, wie sich die Technologie fürs langsame Laden
> entwickelt. Ich erwarte eigentlich, dass die Autos keine großen
> Drehstromlader mehr mit schleppen, sondern dass auch die kleinen
> Ladesäulen/ Wallboxen DC liefern. Und man im Auto allenfalls noch einen
> kleinen Not-Onboard-Charger für Schuko hat.

Das glaube ich eigentlich nicht.

Und zwar deshalb, weil AC-Ladesäulen sehr billig sind, weil wenig 
Technik drin ist. Eine Typ2-Ladestation kann man schon für zwischen 500 
und 1000€ hinstellen, DC ist erheblich teurer. Damit sind 
Typ2-Ladestellen sehr interessant für Einkaufszentren, kostenpflichtige 
Parkplätze, Hotels und so weiter. Überall wo man sowieso länger steht. 
Und da ist der Preis eben sehr wichtig, um schnell viele Säulen anbieten 
zu können.

Ich sehe den Typ2 darum zukünftig als "Destination Charger". Für 
Schnelladen steht ja CCS schon fest.

Es ist wirklich dämlich von Nissan, kein CCS anzubieten...

von Ursel (Gast)


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Entenwickler schrieb:
> Und zwar deshalb, weil AC-Ladesäulen sehr billig sind, weil wenig
> Technik drin ist.

Dafür schleppt jedes Auto die nötige Technik mit sich herum. Die dann 
wegen Automotive-Anforderungen noch teurer ist. Oder eben nicht - 22 kW 
ist ja schon die absolute Ausnahme.

Deshalb denke ich schon, dass sich als Mittellösung DC-Ladesäulen mit 
20kW oder ggf. sogar 50 kW anbieten. Auch wenn die vielleicht noch 
einmal 2000-5000 Euro teurer sind.

Ikea und Aldi machen das beispielsweise schon so. Andere werden auch 
noch drauf kommen. Und für die Wallbox bietet es sich auch an, der 
Aufpreis für so eine DC-Wallbox dürfte kleiner sein als die 
Drehstromlader-Option im Auto mit zu bestellen (zumal sie ja mehrere 
Autoleben mit macht oder auch im Zweitfahrzeug genutzt werden kann). 
Wobei der Bedarf für dreiphasig laden zu Hause sowieso eher gering sein 
dürfte.

Entenwickler schrieb:
> Ich sehe den Typ2 darum zukünftig als "Destination Charger".

Ja, die wird es sicherlich weiterhin geben, haben aber eben eine sehr 
beschränkte Ladeleistung.

von Falk W. (dl3daz) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> Und ich mich auf das Geschrei, dass eure. Enkel anstimmen werden über
> die Verwüstungen welche eure „Heilgen Akkus“ Ihnen hinterlassen werden.

Welche meinst Du? Den Kobaltabbau in Afrika, wo nur das Kobalt für 
E-Auto-Akkus von Kindern aus dem Boden gekratzt wird und das für die 
mobilen Geräte von gut bezahlten Facharbeitern eingesammelt wird?

Die Lithiumgewinnung in Südamerika? Wo für einen Teslaakku soviel 
ungenießbares Salzwasser verdunstet, wie man zur Aufzucht von 9 Avocados 
an Trinkwasser braucht?

Die 3l Trinkwasser, die man zur Förderung von 1l Erdöl braucht, meinst 
Du wahrscheinlich nicht...

Falk

von Falk W. (dl3daz) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
...
> Chademo wird wohl bald in Europa aussterben. CCS ist ja per
> EU-Richtlinie als Standard erklärt, danach werden sich auch die letzten
> Autohersteller richten müssen. Tesla hat ja inzwischen auch auf CCS
> umgestellt.

Eine Frage am Rande: Kann man irgendwo das Protokoll für die 
Kommunikation (CCS) nachlesen? Ich könnte ca. 125-160V bei 20-50A 
gebrauchen...

Falk

von oldeurope O. (Gast)


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Falk W. schrieb:
> Die Lithiumgewinnung in Südamerika?

Jetzt klebt da auch Blut dran. Besser?

LG
old.

von oldeurope O. (Gast)


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Ursel schrieb:
> Und man im Auto allenfalls noch einen
> kleinen Not-Onboard-Charger für Schuko hat.

https://www.alibaba.com/product-detail/LPG-EV10i-1kw-Inverter-Camping-Generator_60376817754.html

LG
old.

von Ursel (Gast)


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Falk W. schrieb:
> Eine Frage am Rande: Kann man irgendwo das Protokoll für die
> Kommunikation (CCS) nachlesen?

Ich wüsste leider keine frei verfügbare Quelle.

von Thomas U. (charley10)


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Falk W. schrieb:

>
> Die 3l Trinkwasser, die man zur Förderung von 1l Erdöl braucht, meinst
> Du wahrscheinlich nicht...
>
Du machst mich jetzt aber ehrlich neugierig! An welcher Stelle der 
Fertigungskette für Kraftstoffe wird _Trink_wasser und dann noch 
speziell in diesem Verhältnis benötigt?
Für Wasser im Tank würde ich mich ganz sehr 'bedanken'!

von Falk W. (dl3daz) Benutzerseite


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Thomas U. schrieb:
> Falk W. schrieb:
>
>>
>> Die 3l Trinkwasser, die man zur Förderung von 1l Erdöl braucht, meinst
>> Du wahrscheinlich nicht...
>>
> Du machst mich jetzt aber ehrlich neugierig! An welcher Stelle der
> Fertigungskette für Kraftstoffe wird _Trink_wasser und dann noch
> speziell in diesem Verhältnis benötigt?

Da habe ich etwas verwechselt: Das Lithium wird (als Nebenprodukt der 
Kaligewinnung) aus ungenießbarer Sole gewonnen, bei der Erdölförderung 
wird Wasser verbraucht, auch in der Raffinerie: 
https://www.energie-lexikon.info/erdoelraffinerie.html

Wenn man auf der E-Auto-Seite jede Erbse zählt, müssen sich das auch die 
Verbrenner gefallen lassen.

Falk

von Thomas U. (charley10)


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Falk W. schrieb:

> https://www.energie-lexikon.info/erdoelraffinerie.html
>
> Wenn man auf der E-Auto-Seite jede Erbse zählt, müssen sich das auch die
> Verbrenner gefallen lassen.
>
Dort lese ich etwas von speziellen Kläranlagen. Das Wasser wird also dem 
Produktionsprozess wieder zugeführt. Kühlwasser wird weder verschmutzt 
noch 'verbraucht'. Leider wissen die Klimahippies nicht mehr, weshalb es 
in einem Kraftwerk Kühltürme braucht... Diese Fotos von Kühltürmen als 
Uhuhumweltverschmutzung darzustellen, ist einfach nur dreist! 
Wasserdampf - jede Wolke hat mehr Inhalt.
Das würde mich auch wundern, wenn heutzutage nach der Raffinerie noch 
Ölsardienen oder Salzheringe produziert würden.
Meine Frage nach diesem speziellen Verhältnis 1:3 steht nach wie vor!

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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In der DIN SPEC 70121 ist das CCS-Protokoll beschrieben.

DIN ist in der Regel gegen Geld zu erwerben,
zumindest wenn du eine Studenten in der Fachrichtung Fahrzeugelektronik 
kennst der an eine Unibibliothek kommt wird das auch billiger möglich 
sein. ;)

Aber Ursel hat sie sicher in der Schublade, darf aber den Inhalt auch in 
Auszügen nicht preisgeben. ;)

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Thomas U. schrieb:
> Die 3l Trinkwasser, die man zur Förderung von 1l Erdöl braucht, meinst
> Du wahrscheinlich nicht...

Die trinkt die Erdbohrermanschaft, wenn der Wodka aus ist, um den Brand 
zu löschen. ;-D)))))

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> In der DIN SPEC 70121 ist das CCS-Protokoll beschrieben.

Oder wenn man dran Kommt einfach sniffen, soll ein CAN Protokoll sein.

kann allerdings sein, dass da auch Fahrzeugspezifika übertragen werden 
um die Autorisierung und Abrechnung zu legitimieren. Ich tat es so 
machen, wenn ich ein Konzernverbund wäre mit Monopolambitionen. Bin ich 
nicht, mach ich nicht.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Oder wenn man dran Kommt einfach sniffen, soll ein CAN Protokoll sein.

CCS ist PLC, kein CAN.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Oder wenn man dran Kommt einfach sniffen, soll ein CAN Protokoll sein.
>
> CCS ist PLC, kein CAN.

Den kann man auch sniffen, dann sieht man was es ist.

Allerdings braucht es für jedes reverse engineering  etwas mehr Geduld 
und noch mehr Fantasie  als das blose abarbeiten eines bekannten 
Protokolls.

Danke Ursel du hast meine Vermutung bezüglich deiner Schublade gerade 
bestätigt.

Namaste

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Den kann man auch sniffen, dann sieht man was es ist.

Ist aber kein CAN.

Winfried J. schrieb:
> Danke Ursel du hast meine Vermutung bezüglich deiner Schublade gerade
> bestätigt.

Und weiter? Natürlich habe ich Zugang zu Normen. Die Infos hätte man 
aber auch auf Wikipedia lesen können.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Den kann man auch sniffen, dann sieht man was es ist.
>
> Ist aber kein CAN.
>
> Winfried J. schrieb:
>> Danke Ursel du hast meine Vermutung bezüglich deiner Schublade gerade
>> bestätigt.
>
> Und weiter? Natürlich habe ich Zugang zu Normen. Die Infos hätte man
> aber auch auf Wikipedia lesen können.

Ich benutze meist die für mich nötigen Normen und weis wie ich dran 
komme.

Andererseits habe ich  verschiedene Aussagen dazu gefunden PLC war nur 
eine darunter CAN die häufigere.

Aber nun wissen wir das ja auch und auch die Punkte die du mir nicht um 
die Ohren haust sehe ich als bestätigt.

Man wirft dir eine Schrotladug ins Blaue hin und du schnappst nach jedem 
"Fehler" die Methode scheint Tauglich  Thesen zu falsifizieren. und im 
Umkehrschluss die Richtigen Thesen abzuleiten ;)

Namaste

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Man wirft dir eine Schrotladug ins Blaue hin und du schnappst nach jedem
> "Fehler" die Methode scheint Tauglich  Thesen zu falsifizieren. und im
> Umkehrschluss die Richtigen Thesen abzuleiten ;)

Ah, neue Troll-Taktik. Dachte ich mir.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Übrigens heute wieder einem Neukunden einen Neuen Umrichter erspart.
Die geschichte war lustig denn der Lift stand seit 3 Jahren.

Von Schindler aufgerufener Preiß für Tausch 6K€. ein befreundeter des 
Kunden Elektroniker hatte im das Schaltnetzteil des VACON Variodyn 
repariert und ist vor einem Jahr an der Wiederinbetriebnahme 
gescheitert.
eigentlich sollte ich einen neuen FU anbieten und war zur exakten 
Abklärung des Benötigten Austauschgerätes dort.  Dabei erfuhr ich vom 
gescheiterten Reparaturversuch. Eingeschaltet mekrwürdige Geräsche vom 
Kabinendach Nachschau
Kabinen Cotroller bricht Poweronroutine wiederholt ab. schrittweise 
entlastung der Perepherie führte ZU vollständigem Poweron.

- Versogungspannung der Platine (24V) kontrolliert definitiv kleiner 24V 
(Prüfer, Multimeter lag noch im Auto)
- Stromversorgungspannung 24V ebenfalls zu geringaber alle Komponenten 
und Module arbeiteten.

- am Gleichrichter Spannung zu gering vor Gleichrichter ebenfalls.
Primär Netzeingang Kontorolliert  120V soll (230)

-Alles aus, Netzspannung kontrolliert eine Phase fehlt.

- In HV Liftabgang Sicherung ersetzt

Alles zusammengebaut Lift läuft.

Ergebnis des Erstbesuches Wartungsvertrag für den Lift und Ansuchen für 
neunen Lift behindertengerecht mit Durchladung in 300jährigem 
denkmalgeschütztem Gebäude.
Konzernkonkurrenzverträge waren schon gekündigt.

Es hat mir echt Leid getan für den Elektroniker, vielleicht werde ich 
demnächst ihn meine FU's reparieren lassen falls ich ihn auf diesem Weg 
kennen lerne. das wäre Umwelt schonend weil regional und Ressourcen 
schonend. Auch so geht Umweltbewusstsein.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Dachte ich mir.

Soll ich dich jetzt für schnell oder für langsam darin halten?

Namaste

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Soll ich dich jetzt für schnell oder für langsam darin halten?

Beim trollen schlägst du mich eindeutig mit Fachkompetenz. Das gebe ich 
neidlos zu. Ich bin aber auch keine zwölf mehr.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Soll ich dich jetzt für schnell oder für langsam darin halten?
>
> Beim trollen schlägst du mich eindeutig mit Fachkompetenz. Das gebe ich
> neidlos zu. Ich bin aber auch keine zwölf mehr.

Ich werde im Frühjahr 60 wenn dir das Trost ist.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Wie lange wollt ihr diesen Tanz noch aufführen? Bis einer gewinnt?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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So die OW meint das glangt für hüt und mir glangts oh.

2m*2m obhorchen ist angesgt.

Gute Nacht.

und Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Wie lange wollt ihr diesen Tanz noch aufführen? Bis einer gewinnt?

Wer sollte dass deiner Meinung nach sein?
Nein, antworte nicht du kennst mich zu lange.

Gute, Namaste

: Bearbeitet durch User
von Entenwickler (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wie lange wollt ihr diesen Tanz noch aufführen? Bis einer gewinnt?

Ich finds recht lustig. Der jammernde Opa, überfordert ob der ganzen 
neuen Technik. Manche Leute fallen halt irgendwann aus der Zeit. Ist 
halt das leidige Thema "früher war alles viel besser".

Lustigerweise kenne ich genug wirklich alte Leute, die nicht so sind. 
Mein Opa war mit 101 noch interessiert an neuen Dingen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Entenwickler schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Wie lange wollt ihr diesen Tanz noch aufführen? Bis einer gewinnt?
>
> Ich finds recht lustig. Der jammernde Opa, überfordert ob der ganzen
> neuen Technik. Manche Leute fallen halt irgendwann aus der Zeit. Ist
> halt das leidige Thema "früher war alles viel besser".
>
> Lustigerweise kenne ich genug wirklich alte Leute, die nicht so sind.
> Mein Opa war mit 101 noch interessiert an neuen Dingen.

Der Alte Opa jammert net, der vergleicht die Alten Märchen, mit den 
Neuen. Der ist nicht desinteressiert, sondern prüft gewissenhaft und 
lässt die Dinge Auf sich zu kommen.  Um es mit J. von der Lippe zu 
formuliern, „Ich renne nicht mehr Jedem Ball nach. Ich warte bis er auf 
mich zu rollt, nehme an und verwandle.“ Er bezog dasauf Frauen, ich auf 
Technikhypes. Aber wenn der Ball ungünstig kommt und Der Torwart gut 
positioniert ist, wird nur ein unerfahrener Spiler versuchen seine 
Enrgiie darauf zu verschwenden. So sehe ich den Akkuhype. Es waren seit 
Jahrtausenden die Waisen unter den  Alten die Lehrten das rechte Maß zu 
wahren. Helden und Waghalsie sterben einfach früher. und Hier geht es um 
eine politische Inszenierung Wirtschaftlicher Interessen.  Die 
vorgebliche Ökologische Wunder und Mildtätigkeit ist eine blinkende 
Bordelltür welche Glückseeligkeit schon morgen und nicht erst nach dem 
Tod verspricht. Die Gierhat nur ein nur ein neus Argument gefunden um 
den alten Ablasshandel neu zu beleben. die folgenden Stufen der 
Eskalation der Widersprüche innerhalb der Gesellschft sind absehbar. Es 
beginnt immer mit Der Aufhetzung der Jugend. gefolgt von 
Gesllchaftsspaltung, Aufruhr und nachfolgender Diktatur, Der rote Faden 
zieht sich durch die Geschichte. das Vehikel wechselt . Die Abläufe 
folgen dem altbekanntem Muster.

Namaste

von Entenwickler (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Gesllchaftsspaltung, Aufruhr und nachfolgender Diktatur, Der rote Faden
> zieht sich durch die Geschichte. das Vehikel wechselt . Die Abläufe
> folgen dem altbekanntem Muster.

Erstaunlich, was man alles in Motortechnologie hineininterpretieren kann 
:-)

Beitrag #6080371 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Entenwickler schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Gesllchaftsspaltung, Aufruhr und nachfolgender Diktatur, Der rote Faden
>> zieht sich durch die Geschichte. das Vehikel wechselt . Die Abläufe
>> folgen dem altbekanntem Muster.
>
> Erstaunlich, was man alles in Motortechnologie hineininterpretieren kann
> :-)

Ja, darüber wundere ich mich auch.

Bitte wieder zum Thema Antriebstechnik zurück. Das ist deutlich 
interessanter.

von Opa Liftmechaniker (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Übrigens heute wieder einem Neukunden einen Neuen Umrichter erspart.
> Die geschichte war lustig denn der Lift stand seit 3 Jahren.

Wow, deine Geschichte wie du eine Sicherung getauscht hast hat ja echt 
viel mit dem Thema "E-Mobilitaet - wie sieht der Antrieb eigentlich 
technisch aus?" zu tun...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Was mich bspw. bzgl. der Strommessung interessieren würde:

Bei den Openloop-Wandlern sitzt ja bei geringeren Strömen offenbar oft 
das IC direkt über der Leiterbahn auf der Platine.

Wie wird das bei Hochstromantrieben gemacht? Sind es da doch wieder 
Spulen?

P.S.: Meine Endstufe hier misst die 80A noch klassisch über 
Widerstandsbrücken. Ich nehme an, dass die Verwendung von Wandlern auch 
eine Effizienzfrage ist.

Wenn man schon mal Leute hier hat, die die Dinger entwickeln und auch im 
Forum diverse Zahlen rumschwirren: wie hoch ist denn jetzt die Effizienz 
solcher Antriebe wirklich?

von Ursel (Gast)


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Entenwickler schrieb:
> Lustigerweise kenne ich genug wirklich alte Leute, die nicht so sind.
> Mein Opa war mit 101 noch interessiert an neuen Dingen.

Ein Kollege von mir hat mit 58 noch einmal mit Leistungselektronik 
angefangen (hat davor irgendwelche Altsysteme mit Assemblercode 
gepflegt). Ist jetzt 67 und immer noch schwer aktiv (selbstständig).

Aber lassen wir uns den Thread nicht von Verschwörungstheoretikern 
kaputt machen und reden weiter über die Technik.

@Chris: Könntest du vielleicht noch etwas konsequenter löschen? 
Irgendwelche Geschichten über Vertragsgestaltung eines Handwerksbetriebs 
oder ewig lange Geschichten wie jemand ein Teil tauscht gehören 
sicherlich nicht zum Thema Antriebstechnik für Elektromobilität. 
Verschwörungstheorien noch weniger. Wieso genießt der eine User hier 
ganz besonderen Schutz und darf quasi beliebig Off-Topic dazwischen 
labern?

Chris D. schrieb:
> Bei den Openloop-Wandlern sitzt ja bei geringeren Strömen offenbar oft
> das IC direkt über der Leiterbahn auf der Platine.

Das ist nur eine Variante, und eher eine untypische. Normalerweise 
bestehen Open-Loop-Wandler aus einem magnetischen Kern und einem 
Hall-Sensor. Da kann man einfach eine Stromschiene durch stecken. Sieht 
man bei dem Model3-Video übrigens ganz gut.

Chris D. schrieb:
> P.S.: Meine Endstufe hier misst die 80A noch klassisch über
> Widerstandsbrücken. Ich nehme an, dass die Verwendung von Wandlern auch
> eine Effizienzfrage ist.

Macht man auch heute noch ganz gerne. Mit Pegel von 50 mV ist die 
Verlustleistung kein all zu großes Thema: 
http://www.ti.com/product/AMC1302

Bei höheren Strömen macht das aber keinen Sinn mehr.

Chris D. schrieb:
> Wenn man schon mal Leute hier hat, die die Dinger entwickeln und auch im
> Forum diverse Zahlen rumschwirren: wie hoch ist denn jetzt die Effizienz
> solcher Antriebe wirklich?

Die Frage ist, in welchem Betriebspunkt. Die Verlustleistung ist 
größtenteils abhängig vom Ausgangsstrom. Das heißt geringe Drehzahl und 
viel Drehmoment (also wenig Leistung und viel Strom) ist ein sehr 
ineffizienter Arbeitspunkt. Das ist übrigens auch ein Grund, wieso man 
das Reluktanzmoment mit nutzt - man bekommt bei gleichem Strom mehr 
Drehmoment aus dem Motor.

Bei vollem Strom, cos phi=1 (also kein d-Strom) und vollem Aussteuergrad 
kann ein Inverter durchaus über 99%. Bei Elektroautos fährt man 
allerdings höhere Schaltfrequenzen, da sind es eher 97-98%. Hängt 
letztendlich aber auch davon ab, wie viel d-Strom man für die 
Feldschwächung (bei PMSM) oder Magnetisierung (bei ASM) bereitstellen 
muss.

von Ursel (Gast)


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Ein Open-Loop-Hall-Sensor für Automotive könnte z.B. so aussehen: 
https://www.lem.com/sites/default/files/products_datasheets/hah3dr_900_s03_sp2_public_datasheet.pdf

Beitrag #6083278 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6083302 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ursel (Gast)


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Mal noch ein kleiner Kommentar zur Spannung: Elektroautos bewegen sich 
im Moment meistens im Bereich 300..400V (natürlich auch abhängig vom 
SoC). Leider können deshalb die meisten Lader (außer die großen HPC von 
Ionity und ähnliche) nur bis ca. 500V liefern. Dabei wäre eine höhere 
Spannung ggf. sinnvoller, weil man eine Menge Kupfer sparen könnte. Die 
spürbar höheren Schaltverluste spielen spätestens mit SiC keine Rolle 
mehr. Bei Nutzfahrzeugen wird gerne ca. 700V verwendet, weil man da sich 
einfach bei Leistungshalbleitern aus Industrieumrichtern bedienen kann. 
Ach und das BMS ist wahrscheinlich ein wenig aufwändiger.

Beim Taycan, der ja mit 800V-Technik arbeitet, hat man deshalb einen 
Boost-Wandler verbaut, um aus den max. 500V aus der Ladesäule die ca. 
800V Batteriespannung zu machen. Je nach Baugröße kann man dann 50 kW 
oder 150 kW laden. Mit der kleinen Variante kann man also an einer 150kW 
ggf. nur 50kW laden. Zum Glück sind die großen HPC aber inzwischen auch 
sehr weit verbreitet, von daher reicht wahrscheinlich die kleine Version 
als "Notfalloption".

Leider bedeutet das alles aber auch, dass die 800V-Technik nur auf 
teurere Autos beschränkt bleiben wird. Die große Menge an 
50kW-Ladestationen wird man nicht mehr tauschen, und einen 
50kW-Boostwandler in ein kleines Auto einzubauen wird einfach zu teuer 
sein - auch wenn man das mit etwas Geschick mit dem AC-Onboardcharger 
kombinieren kann.

von Ursel (Gast)


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Kleine Ergänzung: Ob man 700V wie im Nutzfahrzeugbereich oder 800V wie 
beim Taycan einsetzt ist für den Inverter ziemlich egal. Nur die 
Schaltverluste sind etwas höher.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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@Ursel:

Vielen Dank für die weiteren Infos und auch die konkreten Bauteilelinks. 
Da kann man sich den Aufbau auch mal vorstellen.

Etwas Offtopic:

Dadurch bin ich jetzt fast so weit, mich damit auch praktisch mal näher 
zu beschäftigen und einfach mal eine einfache PMSM anzusteuern.

Hier liegt noch ein älterer Siemensservo mit ca. 1kW als Ersatz für X- 
und Z-Achse, Type 1FT5062-0AF01-2-Z (siehe Foto).

Ein Linearnetzteil mit 0-150V und 3A hätte ich als einfache 
Gleichspannungsquelle für erste Versuche, um das Ding in Bewegung zu 
versetzen (Man muss ja nicht gleich mit "hohen" Spannungen arbeiten ;-)

Weiter oben schreibst Du über fertige IGBT-Brückenmodule für drei 
Phasen.
Ich habe mal  bei Farnell geschaut und natürlich wird man da von der 
Anzahl erschlagen. Da ich einfach nur mal basteln möchte, sind günstige 
Module gefragt, die einem auch nicht gleich die Tränen in die Augen 
treiben, wenn eines abraucht.

Schön und sehr preiswert (10€) sehen nach dem Datenblatt diese von ST 
aus: STGIPS10K60A

https://de.farnell.com/stmicroelectronics/stgips10k60a/igbt-ipm-3phasen-10a-600v-25sdip/dp/1889350?st=IGBT%20modul

Nach der Applikationsschaltung sollte das doch genau das sein, was ich 
für meine ersten Versuche benötige, oder? 10A, 600V, eingebauter Schutz 
vor Kurzschluss und Interlocking-Funktion.

Ich verstehe das Datenblatt richtig, oder? Man kann direkt vom µC (hier 
ein STM32 mit 3,3V) auf die Brückeneingänge gehen. Die Strommessung 
erfolgt im Beispiel über besagte Shunts, ich könnte diese dann also per 
ADC im STM32 direkt auswerten.

Meine Frage wäre noch, welche Störungen man sich auf dem Rückzweig zum 
ADC so einfängt und welche Filter üblicherweise eingesetzt werden.

Mit dem STGIPS10K60A, einem STM32 und den Strommesswiderständen hätte 
ich grundsätzlich erstmal alles, was ich benötige (plus 0-150V und 15V 
Vcc natürlich), um den Motor überhaupt erstmal zum Laufen zu bewegen. 
Dinge wie Bremswiderstände, EMV-Maßnahmen etc. sollen dann später 
kommen.

Oder gehe ich da mit der Naivität eines Laien dran?

Andere Bauteilvorschläge sind natürlich willkommen - es stecken hier 
sicherlich einige tiefer in der Materie und im Bereich der IGBT-Brücken, 
um direkt passende Typen zu kennen.

Edit: hier noch der Link zur Application Note von ST:
https://www.st.com/resource/en/application_note/dm00230650.pdf
Sehr interessant sind (für mich) die Betrachtungen zu den Verlusten und 
dem thermischen internen Aufbau des ICs.

: Bearbeitet durch Moderator
von Ursel (Gast)


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Ein IPM ist natürlich ein guter Einstieg, weil das die ganze Treiber- 
und Schutzbeschaltung schon integriert hat. Sowas wird bei günstigen 
Frequenzumrichtern auch üblicherweise eingesetzt. Ist also erst einmal 
keine schlechte Wahl.

Ein paar Dinge, die mir so einfallen:

Das Modul hat natürlich keine Potentialtrennung. Man kann den µC auf DC- 
hängen, aber sollte dann seine Schnittstelle (UART, CAN, USB oder was 
auch immer) aber sicher trennen, z.B. mit den ISO-Bausteinen von TI. 
Dasselbe gilt für den Debugger, da gibt es ja z.B. den isolierten 
ST-Link.

Die 10A sind normalerweise ein DC-Strom bei einer gegebenen 
Case-Temperatur. In dem Fall bei 25°C. Mit einem realen Kühlkörper ist 
die Temperatur höher. Außerdem hat man sinusförmigen Strom und 
Schaltverluste. Man muss also schon etwas genauer rechnen, z.B. mit den 
Formeln aus dem hier schon verlinkten Semikron-Buch.

Shunts sind in dem Modul nicht drin, wenn man eine richtige Messung des 
Ausgangsstroms realisieren will (Anmerkung: Es gibt auch Möglichkeiten, 
mit Low-Side-Messung zu arbeiten, die sind allerdings softwareseitig 
komplexer, weil man da nicht den Motorstrom zu jedem Zeitpunkt richtig 
misst und entsprechend umrechnen muss), muss man die Messung auch 
isolieren (z.B. mit den kürzlich erwähnten AMC1302). Dann braucht man 
eine entsprechende Versorgungsspannung (die für die Treiber verwendete 
Bootstrapversorgung ist damit eher überfordert). Würde für einen 
einfachen Versuch lieber auf einen Hall-IC setzen, z.B. von Allegro gibt 
es ganz nette Bausteine. Oder man versucht es mit Shunt und einem 
Differenzverstärker, der den hohen Eingangsspannungsbereich aushält. 
Damit habe ich persönlich aber keine Erfahrung.

Übrigens: Rein funktional reicht es für die Regelung, zwei Phasen zu 
messen, es gibt eine vereinfachte Clarke-Transformationsmatrix, die von 
einem symmetrischen Strom ausgeht (was auch immer der Fall ist, außer 
bei einem Erdschluss).

Ansonsten braucht man halt noch die Auswertung für den Positionsgeber, 
und eine Vektorregelung um den Motor vernünftig zum Drehen zu bekommen. 
Wenn es nur darum geht ihn irgendwie zum Bewegen zu bekommen, geht es 
vielleicht auch ohne. Oder man hat einen sensorlosen Algorithmus, der 
aber etwas aufwändiger ist. Back-EMF-Messung ist vielleicht möglich, 
aber nicht üblich. Ein Asynchronmotor wäre da einfacher, da reicht eine 
U/f-Steuerung für ein sauberes Drehen.

https://www.st.com/content/dam/technology-tour-2017/session-2_track-6_advanced-bldc-motor-drive.pdf

von Ursel (Gast)


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Hier hat sich jemand mal die Mühe gemacht, einen Prius-Antrieb super 
genau zu untersuchen:

https://info.ornl.gov/sites/publications/files/Pub26762.pdf

Auf Seite 72 und 73 des PDF findet man die Effizienzdiagramme für Motor 
und Inverter. Auf Seite 74 dann die Kombination. Das deckt sich sehr gut 
mit meinen Erfahrungen. Kann man also auch gut auf reine Elektroautos 
übertragen.

von Entenwickler (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Mit dem STGIPS10K60A, einem STM32 und den Strommesswiderständen hätte
> ich grundsätzlich erstmal alles, was ich benötige (plus 0-150V und 15V
> Vcc natürlich), um den Motor überhaupt erstmal zum Laufen zu bewegen.
> Dinge wie Bremswiderstände, EMV-Maßnahmen etc. sollen dann später
> kommen.

Ein ähnliches Modul (ein größeres der gleichen Serie) habe ich schon 
verwendent, allerdings für Asynchronmotore.

Viel wurde ja schon gesagt, aber folgendes fällt mir noch ein:
Einen Schutz gegen Überstrom sollte man auf alle Fälle in Hardware (!) 
extern nachrüsten. Man kann dazu den Summenstrom lowside messen. Ein 
Komparator kann das erledigen, nur muss man dann bei Überschreiten einer 
bestimmten Schwelle auch alle PWMs zuverlässig abdrehen. Ein Modul mit 
Enable + Flipflop ist da gut.
Sonst reicht ein dummer Fehler in Software für ein Feuerwerk.

Eie anderen Ströme kann trotzdem noch über Differenzverstärker und 
Shunts messen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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von Ursel (Gast)


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Um Mal noch die Wirkungsgradzahlen zu ergänzen: Li-Ionen-Batterien 
schaffen eine Round-Trip-Effizienz von über 90%. Bei Ladegeräten geht es 
über 95% - auch hier geht es allein aus Kostengründen (kleinere Trafos = 
weniger Kupfer/Kernmaterial) und Leistungsdichte in Richtung wide 
bandgap (GaN und SiC sind da interessant). Gleiches gilt für den 
LV-Converter. Größere Verbraucher wie Klimakompressor werden übrigens 
direkt aus HV versorgt.

Entenwickler schrieb:
> Einen Schutz gegen Überstrom sollte man auf alle Fälle in Hardware (!)
> extern nachrüsten.

Stimmt, das ist ein ganz wichtiger Hinweis. Entweder per 
Hardware-Komparator auf die sowieso vorhandene Ausgangsstrommessung, 
aber auch die vorgeschlagene Low-Side-DC-Messung ist simpel und gut 
brauchbar. Der Komparatorausgang geht dann direkt auf den Break-Pin des 
STM32. Die Frage ist dann noch, ob man auch einen Erdschluss sicher 
erkennen will.

von Ursel (Gast)


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Noch eine interessante Zahl zur Effizienz, auch wenn es nur am Rande mit 
dem Antrieb zu tun hat. Ich hatte kürzlich eine Diskussion mit einem 
Bekannten was passieren würde, wenn man mit einem Elektroauto im Schnee 
stecken bleibt. Er ist davon ausgegangen, dass die Batterie innerhalb 
kürzester Zeit leer wäre.

Ein Model 3 braucht stehend knapp 1,5 kW zum Heizen bei Minusgraden 
(-10..-5°C) und 20°C im Auto. Allerdings hat das Model 3 keine 
Wärmepumpe, damit würde sich der Energieverbrauch noch einmal halbieren. 
Mit >10 kWh Restkapazität könnte man also eine Nacht im Auto bequem 
ausharren und sollte danach trotzdem noch die nächste Ladestation 
erreichen können. Also wären auch solche Extremsituationen für ein 
Elektroauto genauso wenig problematisch wie bei einem Verbrenner.

Außerdem kann man durch Rückgewinnung der Verlustleistung in der 
Leistungselektronik einen größeren Teil des Energiebedarfs beim Fahren 
decken (einen anderen Teil braucht man allerdings um die Batterie auf 
Temperatur zu halten).

von Guido B. (guido-b)


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Ursel schrieb:
> Hier hat sich jemand mal die Mühe gemacht, einen Prius-Antrieb super
> genau zu untersuchen:
>
> https://info.ornl.gov/sites/publications/files/Pub26762.pdf
>
> Auf Seite 72 und 73 des PDF findet man die Effizienzdiagramme für Motor
> und Inverter. Auf Seite 74 dann die Kombination. Das deckt sich sehr gut
> mit meinen Erfahrungen. Kann man also auch gut auf reine Elektroautos
> übertragen.

Danke für den Link, eine nette Feiertagslektüre. Der Jemand war ja wohl
das "U.S. Department of Energy Vehicle Technologies".
Sehr beeindruckend, was man mit unbegrenzten Mitteln alles messen kann.
Die Härte ist für mich der Rückschluss aus den Hysteresiskurven der
Rotoren auf Typ und Hersteller der Permanentmagneten. :-)

Wirkungsgrad des Gesamtantriebs von bis zu 96 %, und dies nicht nur
in einem kleinen Betriebsbereich, macht schon was her. Ok, im Labor
gemessen.

von Ursel (Gast)


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Noch mal zum Thema Effizienz: State-of-the-art Antriebssysteme machen im 
WLTP-Zyklus (aber auch bei realistischen Fahrzyklen) weniger als 10% 
Verluste. Sobald man auf silicon carbide umsteigt ist der Inverter fast 
irrelevant, ein Großteil kommt dann vom Motor.

Wenn man den Verbrauch bei einem E-Auto drücken will, muss man sich eher 
Gedanken um Rekuperationsstrategien, bei AWD die Schleppverluste, 
Aerodynamik und Rollwiderstand machen. Viele E-Auto-Fahrer lieben ja 
z.B. One-Pedal-Driving, das ist aber außerhalb der Stadt nachteilhaft 
für den Verbrauch. Umgekehrt kann eine hohe Motorleistung im Gegensatz 
zum Verbrenner in der Stadt und auf Landstraßen verbrauchsreduzierend 
wirken, weil das meistens mit einer höheren Rekuperationsleistung und 
damit weniger Verluste durch die mechanische Bremse einhergeht.

von Maxim B. (max182)


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Ursel schrieb:
> Ein Model 3 braucht stehend knapp 1,5 kW zum Heizen bei Minusgraden
> (-10..-5°C) und 20°C im Auto.

Inzwischen hat man in Sibirien auch E-PKW. Dabei hat man das Problem mit 
der Heizung durch Einbau von Webasto gelöst. Zwar muß man dann außer 
Akku auch Dieseltank haben, dafür aber kann man E-PKW auch bei Frost 
fahren! In Tümen (Sibirien) fahren so schon über 400 E-PKW!

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Maxim B. schrieb:
> Ursel schrieb:
>> Ein Model 3 braucht stehend knapp 1,5 kW zum Heizen bei Minusgraden
>> (-10..-5°C) und 20°C im Auto.
>
> Inzwischen hat man in Sibirien auch E-PKW. Dabei hat man das Problem mit
> der Heizung durch Einbau von Webasto gelöst. Zwar muß man dann außer
> Akku auch Dieseltank haben, dafür aber kann man E-PKW auch bei Frost
> fahren!

Hauptsache E. Auch mit Dieseltank.

von Maxim B. (max182)


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Cyblord -. schrieb:
> Hauptsache E. Auch mit Dieseltank.

Das ist einzige Möglichkeit, E-PKW auch bei -40°C fahren zu können.

von Maxim B. (max182)


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Ursel schrieb:
> Umgekehrt kann eine hohe Motorleistung im Gegensatz
> zum Verbrenner in der Stadt und auf Landstraßen verbrauchsreduzierend
> wirken, weil das meistens mit einer höheren Rekuperationsleistung und
> damit weniger Verluste durch die mechanische Bremse einhergeht.

Das klingt eher wie eine Fantasie. Auch E-Motor hat höchsten 
Wirkungsgrad nicht im ganzen Leistungsbereich. Wird für Traktion nur 
Bruchteil von Spitzenleistung gebraucht, so sinkt auch Wikrungsgrad 
deutlich. Auch wenn beim Bremsen vielleicht ein bißchen mehr rekuperiert 
wird, insgesamt werden Verluste höher.

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Inzwischen hat man in Sibirien auch E-PKW. Dabei hat man das Problem mit
> der Heizung durch Einbau von Webasto gelöst. Zwar muß man dann außer
> Akku auch Dieseltank haben, dafür aber kann man E-PKW auch bei Frost
> fahren! In Tümen (Sibirien) fahren so schon über 400 E-PKW!

Ja, das ist eine sinnvolle Lösung. Nörgler werden das natürlich anders 
sehen, aber die können oder wollen halt nicht rechnen.

Maxim B. schrieb:
> Wird für Traktion nur
> Bruchteil von Spitzenleistung gebraucht, so sinkt auch Wikrungsgrad
> deutlich.

Ich habe oben ja Wirkungsgraddiagramme gepostet, da sieht man dass man 
über einen sehr weiten Bereich nahe an der maximalen Effizienz ist. Und 
mit steigender Leistung wird der Bereich eher breiter, d.h. bei gleicher 
abgerufener Leistung ist der größere Antriebsstrang nicht zwingend 
weniger effizient. Zumindest für den Inverter gilt sogar, dass mehr 
Leistung in aller Regel eine höhere Effizienz im niedrigeren Lastbereich 
bringt, weil alle ohmschen Anteile sinken, die Schaltverluste ziemlich 
linear sind und die Grundverluste im Wesentlichen gleich bleiben. Beim 
Motor ist es tendenziell zwar schon umgekehrt, aber so viel macht das 
auch nicht aus.

Natürlich hängt das auch vom Profil ab. Wenn man auf der Strecke wenig 
oder nur mit geringer Leistung rekuperiert, nützt eine höhere 
Rekuperationsleistung nichts.

von Arno (Gast)


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Ursel schrieb:
> Wenn man den Verbrauch bei einem E-Auto drücken will, muss man sich eher
> Gedanken um Rekuperationsstrategien, bei AWD die Schleppverluste,
> Aerodynamik und Rollwiderstand machen.

...das würde beim Verbrenner auch helfen - nur dass man es da nicht so 
deutlich merkt, weil der schlechtere Teillastwirkungsgrad einen Teil 
davon gleich wieder vernichtet :)

Aber ja - wenn man mal schaut, wie Fahrzeugbreite, -höhe und 
Reifenbreite zugenommen haben, wundert man sich, dass der Normverbrauch 
überhaupt noch sinkt - der Energiebedarf kann durch den höheren 
Luftwiderstand eigentlich nur zunehmen.

So ein Kleinwagen namens Polo II/86C war 1,35m hoch und 1,57m breit mit 
145er Reifen und 1000l Kofferraum, ein Oberklasse 900er-Volvo 1,41m hoch 
und 1,75m breit mit 185er Reifen und 2125l Kofferraum.

Rund 30 Jahre später ist ein VW Up zwar ein paar Zentimeter kürzer als 
ein Polo II, aber 1,48m hoch und 1,64m breit mit 165er Reifen, immerhin 
950l Kofferraum. Und ca. 15% größerer Querschnittsfläche -> 
Energiebedarf.

Und bei Volvo gibts keinen wirklich großen Kombi mehr (V90 -> 1500l 
Kofferraum). Dessen Job übernimmt jetzt der XC90 mit 1,77m Höhe, 2m 
Breite und immerhin 1886l Kofferraum. Mit 235er Reifen. Oder ein Skoda 
Superb mit 1,51m Höhe, 1,86m Breite, 1950l Kofferraum und 215er Reifen. 
Oder einer der vielen Vans.

Und auch Elektroautos werden (bis auf den Twizzy) nicht wirklich 
kompakter, eher im Gegenteil, weil man ja die Batterie so gern im 
Unterboden verbaut.

Ich würd ja einen Polo II mit 4,5m Länge nehmen, die komplett dem 
Kofferraum zugute kommt. Aber der tiefe Einstieg...

MfG, Arno

von Ursel (Gast)


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Arno schrieb:
> ...das würde beim Verbrenner auch helfen - nur dass man es da nicht so
> deutlich merkt, weil der schlechtere Teillastwirkungsgrad einen Teil
> davon gleich wieder vernichtet :)

Richtig. Außerdem interessiert es kaum jemanden, ob der Verbrenner nun 
einen halben Liter mehr oder weniger verbraucht.

Arno schrieb:
> Aber ja - wenn man mal schaut, wie Fahrzeugbreite, -höhe und
> Reifenbreite zugenommen haben, wundert man sich, dass der Normverbrauch
> überhaupt noch sinkt - der Energiebedarf kann durch den höheren
> Luftwiderstand eigentlich nur zunehmen.

Bei Verbrennern kann man den Wirkungsgrad ja schon noch steigern. Wobei 
das mit einem enormen Aufwand einhergeht, sowohl bei der Elektronik als 
auch am Motor selbst. Dazu kommen dann die immer stärker zunehmenden 
Abgasvorschriften. Genau deshalb sind kleine Diesel ja inzwischen fast 
vollständig von der Bildfläche verschwunden.

Arno schrieb:
> Und auch Elektroautos werden (bis auf den Twizzy) nicht wirklich
> kompakter, eher im Gegenteil, weil man ja die Batterie so gern im
> Unterboden verbaut.

Man kann allerdings den Platz wesentlich besser ausnutzen, wenn man die 
Plattform auf Elektro optimiert. Der ID.3 hat ja einen Radstand auf 
Niveau des Passat, obwohl die Straßenfläche dem Golf entspricht. Und das 
soll sich wohl auch im gefühlten Innenraum auswirken.

Nur höher werden die Fahrzeuge wegen der Batterie.

von Entenwickler (Gast)


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Ursel schrieb:
> Natürlich hängt das auch vom Profil ab. Wenn man auf der Strecke wenig
> oder nur mit geringer Leistung rekuperiert, nützt eine höhere
> Rekuperationsleistung nichts.

Das muss einfach mit dem Auto zusammenstimmen. Und da ist der Hersteller 
gefragt. Die Rekupierleistung sollte im Allgemeinen reichen, dass man 
die Bremse nie braucht (Einpeadlfahren). Mehr macht eigentlich keinen 
Sinn.

Ist das Auto recht schnell, brauchts eine hohe Rekupierleistung. Weil 
die kinetische Energie quadratisch geht:
Setzt man mal ein 1,5 Tonnen-Auto voraus:
200km/h->100km/h: 2kWh
100km/h->0: 0,6kWh
Macht also einen riesigen Unterschied, wie schnell im Normalfall 
gefahren wird. Also braucht ein Tesla auch viel mehr, als ein Zoe.
Was noch mit hineinfällt ist auch das Gewicht, und die gewünschte 
Fahrweise. Ein "sportliches" Auto wird wohl mehr elektrische Verzögerung 
benötigen.

Das sauber abzustimmen, dass es sich angenehm fährt, ist nicht trivial. 
Da wäre durchaus ein Betätigungsfeld für die deutschen Luxushersteller 
gegeben, wo man sich durch gute Abstimmung von der Konkurrenz absetzen 
kann.
Naja, wenn sie denn wollten.

von Ursel (Gast)


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Entenwickler schrieb:
> Das muss einfach mit dem Auto zusammenstimmen. Und da ist der Hersteller
> gefragt. Die Rekupierleistung sollte im Allgemeinen reichen, dass man
> die Bremse nie braucht (Einpeadlfahren). Mehr macht eigentlich keinen
> Sinn.

One-Pedal hat nicht zwingend etwas mit der Rekuperationsleistung zu tun. 
Elektroautos rekuperieren auch, wenn man auf die Bremse tritt. Die 
mechanische Bremse greift dann erst später.

Wie gesagt ist One-Pedal nicht unbedingt optimal, weil da zu viel 
rekuperiert wird. Hängt natürlich auch von der Fahrweise ab. Ein geübter 
Fahrer kann mit One-Pedal auch effizient fahren. Für den 
Ottonormal-Fahrer ist aber ein normaler Fahrmodus mit leichter 
Rekuperation oder ein intelligentes System, das Abstandsmessung und 
Geländeprofil berücksichtigt, besser geeignet.

von Michael_Ohl (Gast)


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Ich verstehe die Aussage nicht, wieso one Pedal schlechter als irgend 
eine andere Art sein soll. Meine Autos können one Pedal bis zum 
Stillstand und ich kann auch ein bisschen Gas geben um langsam 
auszurollen. Die besondere Dynamik des Fahrens ergibt sich so jedenfalls 
um Klassen besser, als mit Rekuperationsstufen oder Lenkradpaddels zu 
glauben besser als eine Automatik so etwas zu beeinflussen.  Mir reicht 
der rechtes Fuß jedenfalls um jede Beschleunigung und Geschwindigkeit 
zwischen 0.1km/h und den 130km/h meiner Kangoo ZE einzustellen und auch 
zu halten. Tempomat wäre noch nett aber gern auch ab 1km/h

von Maxim B. (max182)


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Ursel schrieb:
> Ja, das ist eine sinnvolle Lösung.

Ich glaube, wenn man für Webasto Dieseltank sowieso braucht, dann kann 
man auf teuere und schwere Akku verzichten und stattdessen E-PKW mit 
einem Dieselgenerator betreiben. So wird gleich Problem mit Reichweite 
gelöst, auch Tanken wird dann schnell.

Entenwickler schrieb:
> 200km/h->100km/h: 2kWh
> 100km/h->0: 0,6kWh
> Macht also einen riesigen Unterschied, wie schnell im Normalfall
> gefahren wird. Also braucht ein Tesla auch viel mehr, als ein Zoe.

Das sieht schlecht aus. So kann wahrscheinlich Zoe nur zehnmal bis 200 
beschleunigen, ohne viel zu laufen - und Akku schon leer...

: Bearbeitet durch User
von vn nn (Gast)


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Ursel schrieb:
> Maxim B. schrieb:
>> Inzwischen hat man in Sibirien auch E-PKW. Dabei hat man das Problem mit
>> der Heizung durch Einbau von Webasto gelöst. Zwar muß man dann außer
>> Akku auch Dieseltank haben, dafür aber kann man E-PKW auch bei Frost
>> fahren! In Tümen (Sibirien) fahren so schon über 400 E-PKW!
>
> Ja, das ist eine sinnvolle Lösung. Nörgler werden das natürlich anders
> sehen, aber die können oder wollen halt nicht rechnen.

Auch als Elektroauto-Verfechter sehe ich wenig Sinn dahinter, in 
Erdteilen, wo es halt einfach (noch) nicht wirklich geht, mit 
Verrenkungen Elektroautos zu verkaufen.
Es gibt halt einfach Use Cases (schlechte Ladeinfrastruktur in 
abgelegenen Gegenden, extreme Temperaturen, hohe 
Reichweitenanforderungen etc.), wo ein Elektroauto derzeit keinen Sinn 
macht. Vieles davon wird mit fortschreitender Entwicklung besser werden, 
aber 100% aller Anwendungsfälle wird man nie abdecken können. So wie 
jetzt Benzin, Diesel, Gas und Elektro koexistieren, wird es auch in 
Zukunft mehrere Antriebstechnologien geben, sogar benötigen.

von vn nn (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Das sieht schlecht aus. So kann wahrscheinlich Zoe nur zehnmal bis 200
> beschleunigen, ohne viel zu laufen - und Akku schon leer...

Ein Glück, dass ein Zoe nie die 200 erreichen wird.

von Wolfgang (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Wirkungsgrad des Gesamtantriebs von bis zu 96 %, und dies nicht nur
> in einem kleinen Betriebsbereich, macht schon was her. Ok, im Labor
> gemessen.

Das ist doch Quatsch. In der Rechnung fehlt der Wirkungsgrad für die 
Bereitstellung des Stromes. Wenn man das berücksichtigt, kommt man auch 
drauf, dass kein nennswerter Anteil der heutigen E-Autos mit 0 mg/km CO2 
Emission fahren und es gewaltig an Stromerzeugungs- und 
Stromtransportkapazität fehlt, wenn man die heute fossil fahrende 
Autolawine durch E-Antrieb bewegen will.

von icke (Gast)



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Maxim B. schrieb:
>
> Inzwischen hat man in Sibirien auch E-PKW...
> In Tümen (Sibirien) fahren so schon über 400 E-PKW!

Ich schmeiß mich weg..Russische Elektroauts... Wie sieht denn sowas aus?
Achso ja! :-))
https://www.fahrzeugbilder.de/bild/Nutzfahrzeuge+Oldtimer~Sonstige~Kleintransporter/143134/eine-balkancar-e-karre-im-technik-museum.html

von vn nn (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Das ist doch Quatsch. In der Rechnung fehlt der Wirkungsgrad für die
> Bereitstellung des Stromes.

Achja, stimmt, bei Verbrennern wird das ja auch eingerechnet. Ach nö, 
doch nicht.

von Ursel (Gast)


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Michael_Ohl schrieb:
> Ich verstehe die Aussage nicht, wieso one Pedal schlechter als irgend
> eine andere Art sein soll. Meine Autos können one Pedal bis zum
> Stillstand und ich kann auch ein bisschen Gas geben um langsam
> auszurollen.

Wie gesagt, es kommt darauf an, wie geübt ein Fahrer ist. Ein 
Ottonormalfahrer wird nicht mit Gefühl genau den passenden Punkt 
treffen.

Michael_Ohl schrieb:
> als mit Rekuperationsstufen oder Lenkradpaddels zu
> glauben besser als eine Automatik so etwas zu beeinflussen.

Musst du ja nicht. Einfach Gas normal Gas geben und bremsen wie man es 
heute gewohnt ist reicht ja.

Maxim B. schrieb:
> Ich glaube, wenn man für Webasto Dieseltank sowieso braucht, dann kann
> man auf teuere und schwere Akku verzichten und stattdessen E-PKW mit
> einem Dieselgenerator betreiben. So wird gleich Problem mit Reichweite
> gelöst, auch Tanken wird dann schnell.

Der Effizienzvorteil des Elektroautos bleibt auch mit 
Diesel-Standheizung erhalten. Das Argument kann ich also kein bisschen 
nachvollziehen.

vn nn schrieb:
> Es gibt halt einfach Use Cases (schlechte Ladeinfrastruktur in
> abgelegenen Gegenden, extreme Temperaturen, hohe
> Reichweitenanforderungen etc.), wo ein Elektroauto derzeit keinen Sinn
> macht.

Kaltes Klima gehört aber eben nicht dazu. Die Standheizung brauchst du 
auch beim Verbrennungsmotor, weil der sonst nicht anspringt. Ist also 
beim Elektroauto kein wirklicher Zusatzaufwand.

Wolfgang schrieb:
> Das ist doch Quatsch. In der Rechnung fehlt der Wirkungsgrad für die
> Bereitstellung des Stromes.

Wird auch getan, und da sieht das Elektroauto bei einem Strommix wie in 
Deutschland (der inzwischen >40% erneuerbar ist) sehr gut aus. In 
Frankreich oder Norwegen sieht es natürlich noch einmal viel besser aus, 
in Polen, Australien oder China ist es dagegen grenzwertig (dürfte aber 
immer noch knapp pro Elektroauto ausfallen).

Wolfgang schrieb:
> und es gewaltig an Stromerzeugungs- und
> Stromtransportkapazität fehlt, wenn man die heute fossil fahrende
> Autolawine durch E-Antrieb bewegen will.

Das stimmt allerdings nicht. Natürlich muss man hier und da aufrüsten, 
vor allem bei der lokalen Stromverteilung. Die Energieversorger haben 
das mal geschätzt und rechnen mit etwa 400 Euro pro Auto.

Die Erzeugungskapazitäten sind vorhanden, für den Strom den Deutschland 
in 2018 ins Ausland exportiert hat könnte man etwa die Hälfte der Autos 
auf Elektro umstellen. Und da waren die Gaskraftwerke noch nicht 
ansatzweise ausgelastet. Würde also mehr gehen, und selbst der 
Kohleausstieg ändert wenig daran.

von Stephan S. (outsider)


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Ursel schrieb:
> Arno schrieb:
>> Und auch Elektroautos werden (bis auf den Twizzy) nicht wirklich
>> kompakter, eher im Gegenteil, weil man ja die Batterie so gern im
>> Unterboden verbaut.
>
> Man kann allerdings den Platz wesentlich besser ausnutzen, wenn man die
> Plattform auf Elektro optimiert. Der ID.3 hat ja einen Radstand auf
> Niveau des Passat, obwohl die Straßenfläche dem Golf entspricht. Und das
> soll sich wohl auch im gefühlten Innenraum auswirken.
>
> Nur höher werden die Fahrzeuge wegen der Batterie.

Das ist aber eher der Bequemlichkeit der Fahrer und dem Zeitdruck und 
Effizienz der Entwicklung geschuldet. Wenn man sich gerade mal den ID.3 
ansieht stellt man fest dass das Auto deutlich höher ist als es sein 
müsste. Sie wollen dort den Akku in "Schokoladentafeldesign" haben. 
Flach, einzelne Blöcke, flexibel können Blöcke ergänzt oder weg gelassen 
werden. Das spart Entwicklungsaufwand wenn man verschiedene Fahrzeuge 
mit Gleichteilen bauen will. Alternativ dazu könnte man es machen und 
ansonsten verschenkten Platz in Mittelkonsole (die selbst der ID.3 hat, 
obwohl sie nicht nötig wäre), unter Fahrer-, Beifahrer- und Rücksitzen 
verbauen. Porsche, Opel/Peugeot, e-Golf, e-Up machen das so und haben 
eine weitaus bessere Raumnutzung dadurch als die Autos mit flachem Akku 
wie der ID.3 und die Teslas.

Aber ich schätze das war den Entscheidern egal, weil die Leute eh höhe 
Autos wollen. Deshalb wurde mit dem hohen ID.3 ein Kompromiss gefunden, 
der viele Leute vom SUV zurück holt, aber viele Leute die ein 
niedrigeres Auto wollten trotzdem akzeptieren werden. Unterm Strich 
bleibt es aber Energie- und Innenraumverschwendung, nur wegen der 
Bequemlichkeit der Leute.

von (prx) A. K. (prx)


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Es sollte auch mit vertretbarem Aufwand möglich sein, Akkus zu wechseln, 
zumal die Hersteller anfangs wohl auch nicht genau wussten, wie oft oder 
selten das nötig sein kann. Es kann auch interessant sein, modulweise 
wechseln zu können, statt alles komplett. Auch das Temperaturmanagement 
kommt dabei ins Spiel, denn eine nicht gut kühlbare Stelle wird zum 
Problem. Das schränkt die Möglichkeiten ein, den Kram in allen freien 
Winkeln vom Auto zu verstecken.

von Stephan S. (outsider)


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Einzelne Blöcke zu tauschen ist meines Wissens schon immer bei allen 
Herstellern möglich. Und auch wenn "in allen freien Winkeln" Akkus 
verbaut sind, ist das trotzdem nur eine komplette Einheit die unters 
Auto geschraubt ist. Da ist dann an der Karosserie die Ausbuchtung nach 
oben hin unter die Sitze und in den Mitteltunnel rein eben etwas höher. 
Das ist kein zusätzlicher Montageaufwand. Auch an der Kühlung ändert das 
nichts. Jeder Block, egal wo er später räumlich sitzt hat die identische 
Kühlung. Oder bei passiv gekühlten Autos eben auch nicht. Beim e-Golf 
ist es interessanterweise sogar so dass das Bauvolumen für die 
Wasserkühlung schon da wäre und man nur die mechanischen Komponenten 
rein bauen müsste, die man im GTE schon für gleiche Akku Module nutzt, 
man diese aber aus Kostengründen weg gelassen hat.

von Ursel (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Das ist aber eher der Bequemlichkeit der Fahrer und dem Zeitdruck und
> Effizienz der Entwicklung geschuldet.

Ja, vor allem ersteres. Die Leute wollen höher einsteigen und sitzen, 
deshalb sind SUV ja auch so verbreitet. Das Design eines Elektroautos 
kommt dem entgegen.

Stephan S. schrieb:
> Porsche, Opel/Peugeot, e-Golf, e-Up machen das so und haben
> eine weitaus bessere Raumnutzung dadurch als die Autos mit flachem Akku
> wie der ID.3 und die Teslas.

Vielleicht wenn man theoretisch in cm³ rechnet. Das tatsächliche 
Raumangebot ist bei Tesla und ID.3 aber eher besser. Erstere haben z.B. 
den großen Frunk, den du bei universellen Plattformen in der Form nicht 
finden wirst, letztere haben eben den viel längeren Radstand. Und damit 
viel mehr Platz im Innenraum als der vergleichbare Golf.

Das Problem beim Tesla ist dann schon eher, dass man die hinteren 
Sitzplätze zu Gunsten der Effizienz/Aerodynamik (Tropfenform) etwas zu 
niedrig gestaltet hat. Das ist beim ID.3 wiederum kein Problem.

Stephan S. schrieb:
> nur wegen der
> Bequemlichkeit der Leute.

Es ist nun einmal der zentrale Zweck eines Autos, Menschen bequem zu 
befördern. Ein Auto, dass das schlecht erfüllt, wird sich schlecht 
verkaufen. Da hilft es auch nichts, wenn es hinterher 5% effizienter 
ist.

A. K. schrieb:
> Es sollte auch mit vertretbarem Aufwand möglich sein, Akkus zu wechseln,
> zumal die Hersteller anfangs wohl auch nicht genau wussten, wie oft oder
> selten das nötig sein kann. Es kann auch interessant sein, modulweise
> wechseln zu können, statt alles komplett.

Ist ja auch der Fall. Das Video vom Tesla habe ich ja schon gezeigt. Bei 
anderen Elektroautos ist es auch nicht aufwändiger. Ist eine Sache von 
wenigen Minuten, und Modulbauweise ist auch quasi immer zu finden.

Die Zuverlässigkeit der Akkus ist inzwischen auch hinreichend bekannt. 
Die Hersteller geben schließlich entsprechende Garantien.

A. K. schrieb:
> Das schränkt die Möglichkeiten ein, den Kram in allen freien
> Winkeln vom Auto zu verstecken.

Das wird ja auch nicht gemacht. Bei universellen Plattformen nutzt man 
im Wesentlichen den Platz, den man sonst für Abgasanlage braucht. Oft 
wird auch ein Teil des Kofferraums genutzt. Aber das gibt hinterher 
schon ein halbwegs zusammenhängendes Gebilde, das nur etwas 
komplizierter aussieht als der Quader, den man in reinen 
Elektroautoplattformen findet.

Hier z.B. der neue Corsa:
https://int-media.opel.com/sites/default/files/styles/cropping_image/public/field/image/98/2019-Opel-goes-Electric-Corsa-e-507086.jpg

Ganz gut hat das Daimler beim EQC hin bekommen. Da sieht der Akku fast 
genauso aus, wie man es bei einer reinen Elektroplattform erwarten 
würde, obwohl er sich die Plattform mit dem GLC teilt.

von Entenwickler (Gast)


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Ursel schrieb:
> Die Erzeugungskapazitäten sind vorhanden, für den Strom den Deutschland
> in 2018 ins Ausland exportiert hat könnte man etwa die Hälfte der Autos
> auf Elektro umstellen. Und da waren die Gaskraftwerke noch nicht
> ansatzweise ausgelastet. Würde also mehr gehen, und selbst der
> Kohleausstieg ändert wenig daran.

Korrekt. Das zu berechnen kostet keine 10 Minuten.
Es gibt zwei Wege:
- Über den Verbrauchten Treibstoff (kann man beim KBA nachsehen)
- Über die gefahrenen km (ebenfalls KBA)
Über beide Wege kommt man auf einen Mehrverbrauch von etwa 15-25% an 
Elektrizität- je nachdem, welchen Verbrauch man ansetzt. Wohlgemerkt bei 
einer Elektrifizierung des Privatverkehrs von 100%.
Und um zusätzlich etwa 10%, würde man den LKW-Verkehr ebenfalls 
elektrifizieren.

Das ist rein von der Erzeugngsmenge her schon jetzt an Kapazität 
vorhanden. Vermutlich müsste man kein einziges Kraftwerk bauen.
Was eher eine Herausforderung ist, sind die Niederspannungsnetze. Aber 
das ist auch nicht so dramatisch, wie es dargestellt wird, und weil es 
einen Mehrabsatz an Strom gibt, haben die EVU ein wirtschafliches 
Interesse daran, das zu machen.

Mein Elektrizitätsversorger hat mir auf z.B. Nachfrage versichert, dass 
11kW Privatladen ohne jede Maßnahme machbar ist, für 22kW muss man den 
Hausanschluss überarbeiten.
Ich selber fahre 15tkm pro Jahr, was etwa 2500kWh sind. Und das ist 
wiederrum nur die Hälfte meines bisherigen Stromverbrauchs. Und nur 1/4 
der Menge, die wir im Haus in Österreich für die Nachtstromheizung 
benötigen. Alleine der Boiler für das Bad benötigt mehr als mein Auto.

von Ursel (Gast)


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Entenwickler schrieb:
> Über beide Wege kommt man auf einen Mehrverbrauch von etwa 15-25% an
> Elektrizität- je nachdem, welchen Verbrauch man ansetzt. Wohlgemerkt bei
> einer Elektrifizierung des Privatverkehrs von 100%.
> Und um zusätzlich etwa 10%, würde man den LKW-Verkehr ebenfalls
> elektrifizieren.

Ja, das entspricht genau den Zahlen, die ich auch mal überschlagen habe.

Entenwickler schrieb:
> Das ist rein von der Erzeugngsmenge her schon jetzt an Kapazität
> vorhanden. Vermutlich müsste man kein einziges Kraftwerk bauen.

Theoretisch nein, praktisch kommt da wieder der Emissionshandel ins 
Spiel: Den zusätzlichen Strom aus fossilen Brennstoffen zu produzieren 
würde die Zertifikate massiv verteuern. Das heißt den zusätzlichen Strom 
müsste man entweder durch einen Fuel Switch von Kohle auf Gas oder mit 
Erneuerbaren gewinnen.

Da der Umstieg auf Elektromobilität allerdings langsamer erfolgt als der 
Umstieg auf erneuerbarem Strom geht das quasi im Rauschen unter. Ein 
Großteil des Mehrverbrauchs wird auch erst einmal durch sinkenden 
Stromverbrauch durch Effizienzsteigerungen bei den Verbrauchern 
gefressen.

Entenwickler schrieb:
> Was eher eine Herausforderung ist, sind die Niederspannungsnetze. Aber
> das ist auch nicht so dramatisch, wie es dargestellt wird, und weil es
> einen Mehrabsatz an Strom gibt, haben die EVU ein wirtschafliches
> Interesse daran, das zu machen.

Zumal man mit intelligentem Lademanagement die Auslastung der Stromnetze 
steigern kann. Mehr Umsatz bei gleichen Fixkosten, also mehr Gewinn für 
den Stromnetzbetreiber.

Entenwickler schrieb:
> Mein Elektrizitätsversorger hat mir auf z.B. Nachfrage versichert, dass
> 11kW Privatladen ohne jede Maßnahme machbar ist

Wobei die 11kW für die meisten Autofahrer gar nicht nötig wären. Klar, 
wenn man sowieso Drehstrom in der Garage hat ist das absolut sinnvoll, 
weil dann quasi keine Mehrkosten vorhanden sind. Ansonsten reicht eine 
einphasige Ladebuchse für normale Fahrprofile auch völlig aus.

Entenwickler schrieb:
> die wir im Haus in Österreich für die Nachtstromheizung
> benötigen. Alleine der Boiler für das Bad benötigt mehr als mein Auto.

Dort wo die Stromnetze auf Durchlauferhitzer ausgelegt sind hat man 
sowieso genug Reserve für Elektroautos.

von icke (Gast)


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Ursel schrieb:

> Da der Umstieg auf Elektromobilität allerdings langsamer erfolgt als der
> Umstieg auf erneuerbarem Strom geht das quasi im Rauschen unter. Ein
> Großteil des Mehrverbrauchs wird auch erst einmal durch sinkenden
> Stromverbrauch durch Effizienzsteigerungen bei den Verbrauchern
> gefressen.

Allgemein Zustimmung zum Geschriebenen, nur das oben Zitierte hört sich 
leider sehr nach Zweckoptimismus an.

Trotz der genialen Schachzüge(1) Glühlampenverbot und 
Schwachstromstaubsauger ist der Stromverbrauch der Haushalte bislang 
nicht signifikant gesunken:

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/2_abb_entw-stromverbrauch_2019-02-26.png
von
https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/stromverbrauch

Auch die Umstellung von Röhren/Plasma auf LCD-TV scheint energetisch 
verpufft zu sein. Und die höchsten Stro0mpreise haben bislang ebenfalls 
keine Spuren im Verbrauchsverhalten hinterlassen.
Wo jetzt in Zukunft noch die großen Reserven liegen sollten ist nicht 
klar.

(1)ironiedetector bitte einschalten

von Guido B. (guido-b)


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icke schrieb:
> Wo jetzt in Zukunft noch die großen Reserven liegen sollten ist nicht
> klar.

Eventuell dort, wo 75 % des Stroms verbraucht werden?

von Ursel (Gast)


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icke schrieb:
> Allgemein Zustimmung zum Geschriebenen, nur das oben Zitierte hört sich
> leider sehr nach Zweckoptimismus an.

Wieso "Zweckoptimismus"? Selbst wenn das nicht passiert würde sich ja 
kaum etwas ändern.

Der Punkt ist nur schlichtweg der, dass der Mehrbedarf für 
Elektromobilität in den nächsten 10 Jahren noch sehr niedrig sein wird. 
Im Jahr 2030 kann man vielleicht von einem Viertel Elektroautos auf den 
Straßen ausgehen. Das entspricht in etwa 50 TWh, also in etwa so viel 
wie wir in den letzten Jahren exportiert haben.

Der tatsächliche Stromverbrauch wird in den nächsten Jahren hingegen 
sicherlich eher steigen. Neben Elektromobilität gibt es ja noch 
Wärmepumpen. Das wird jede Einsparung überkompensieren.

Die Produktion muss aber nicht großartig steigen, weil man eben sonst 
exportierten Strom verbrauchen kann, oder man an anderen Stellen 
einspart. Außerdem sind 50 TWh hin oder her für die heutige 
Infrastruktur kein großes Problem, insbesondere da ein großer Teil 
lastabhängig gesteuert werden kann. So zur Orientierung: Die deutschen 
Gaskraftwerke sind letztes Jahr im Schnitt knapp 2000 Stunden gelaufen. 
Und das war im Vergleich mit den letzten Jahren schon viel, weil letztes 
Jahr sehr wenig Kohlestrom produziert wurde.

icke schrieb:
> Trotz der genialen Schachzüge(1) Glühlampenverbot und
> Schwachstromstaubsauger ist der Stromverbrauch der Haushalte bislang
> nicht signifikant gesunken:

Auch hier wurde die Einsparung durch andere Verbraucher aufgefressen. 
Ich tippe auf Unterhaltungselektronik, Klimageräte und vielleicht so 
etwas wie Wäschetrockner.

von Maxim B. (max182)


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vn nn schrieb:
> Ein Glück, dass ein Zoe nie die 200 erreichen wird.

Wozu braucht man PKW, der nur langsam kann? Dann besser gleich Fahrrad 
nehmen!

icke schrieb:
> Auch die Umstellung von Röhren/Plasma auf LCD-TV scheint energetisch
> verpufft zu sein.

Solange viele Menschen TV gar nicht brauchen, wegen uninteressanten 
Programminhalt - so ist absolut egal, verbraucht ein TV-Gerät 1 W oder 
1000 W. Ära TV kommt zu Ende.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Ursel schrieb:
> Die Produktion muss aber nicht großartig steigen, weil man eben sonst
> exportierten Strom verbrauchen kann ...

Und du meinst, der bisher exportierte Strom versickert bisher irgendwo?

Wenn er von D nicht mehr geliefert wird, muss er woanders erzeugt werden 
oder meinst du, in den importierenden Ländern nimmt der Stromverbrauch 
mit zunehmendem Eigenverbrauch durch E-Mobilität in D entsprechend ab.

Ursel schrieb:
> Wird auch getan, und da sieht das Elektroauto bei einem Strommix wie in
> Deutschland (der inzwischen >40% erneuerbar ist) sehr gut aus.

Trotzdem kommem bei dem aktuellen Strommix gut 39% aus fossilen 
Energieträgern, ergo nix mit 0 mg CO2 pro Kilometer, wie vielfach 
angepriesen.
https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/daten-zu-erneuerbaren-energien/ISE_Stromerzeugung_2019_Halbjahr.pdf

von vn nn (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> vn nn schrieb:
>> Ein Glück, dass ein Zoe nie die 200 erreichen wird.
>
> Wozu braucht man PKW, der nur langsam kann? Dann besser gleich Fahrrad
> nehmen!

Ich hol dich ja nur ungern auf den Boden der Realität zurück, aber 
schneller als die 135-140 (je nach Modell), bei denen der Zoe abregelt, 
darfst du in weiten Teilen Europas nicht mal legal fahren: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Zul%C3%A4ssige_H%C3%B6chstgeschwindigkeit#/media/Datei:Highway_speed_limits_europe_with_indicator_colors.png

von Ursel (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Und du meinst, der bisher exportierte Strom versickert bisher irgendwo?

Nein, der wird wo anders genutzt. Dafür steht die Infrastruktur halt in 
den Importländern ungenutzt herum.

Fakt ist: Es gibt keinen Mangel an Erzeugungskapazitäten, selbst wenn 
man Elektromobilität aus der heutigen Infrastruktur vollständig decken 
wollte. Was natürlich ein unrealistisches Szenario ist.

Wolfgang schrieb:
> Trotzdem kommem bei dem aktuellen Strommix gut 39% aus fossilen
> Energieträgern, ergo nix mit 0 mg CO2 pro Kilometer, wie vielfach
> angepriesen.

Deshalb rechnet man bei einem pessimistischen Vergleich ja mit dem 
realen Strommix, und nicht mit Null. Realistischer sind aber tatsächlich 
die Null, wegen der Mechanismen des ETS, die ich hier ja schon ein paar 
Mal erklärt habe.

von vn nn (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Trotzdem kommem bei dem aktuellen Strommix gut 39% aus fossilen
> Energieträgern, ergo nix mit 0 mg CO2 pro Kilometer, wie vielfach
> angepriesen.

"vielfach angepriesen"? Faszinierend, wie du den Umstand ignorierst, 
dass darauf bei jeder sich bietenden Gelegenheit hingewiesen wird. Und 
jedes mal kommt wieder einer angekrochen, der diese "Neuigkeit" 
präsentiert.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Wenn es nicht zu OT ist:

Bei uns ist bald gutes Tiefsttemperatur "Testwetter":
https://weather.gc.ca/city/pages/ab-50_metric_e.html
Es soll ja einige hundert Teslas in der Stadt geben. Vielleicht erfahre 
ich irgendwann wie man damit klarkommt. Leider habe ich keine Bekannten 
den man fragen könnte. Ich nehme an, daß genau wie bei unsere Benziner, 
man in der Garage einstecken müßte, damit die Batterien warm genug 
bleiben. Im Januar/Februar kommen bei uns in der Stadt ab und zu auch 
Temperaturen unter -40 Grad vor. Außerhalb der Stadt ist immer noch um 
6-10 Grad kälter.

Ohne Kühlerwindschutz vorne dran würde ich bei meinen 1.8l übrigens auch 
bei 20km Fahrt Distanz die nominale Motortemperatur nicht erreichen. Da 
hat der "Elektrische" wahrscheinlich früher eine merkbare 
Kabinenheizung.  Ohne synthetisches Öl oder "Blockheater" eingesteckt zu 
haben würde der Motor auch nur schwer zu Starten zu sein. Synthetisches 
Motoröl ist für extreme Kaltstarts sehr zu empfehlen. Die Diesel sind 
ohne "Einzustecken" ziemlich hoffnungslos zum Starten. Die ehemaligen VW 
Käfer hatten damals bei uns noch eine zusätzliche eine sehr schnelle 
Benzinwarmluftheizung.

von Ursel (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich nehme an, daß genau wie bei unsere Benziner,
> man in der Garage einstecken müßte, damit die Batterien warm genug
> bleiben.

Die meisten Elektroautos können im Stand beheizt werden, sowohl von 
Ladestecker als auch aus der Batterie. Batterien sind üblicherweise bis 
-20°C funktionsfähig, dann allerdings mit deutlichem Leistungs- und 
Kapazitätsderating. Normalerweise werden die vor Betrieb mit einem 
PTC-Element vorgeheizt.

Wenn es länger unter -20°C geht müsste man die Batterie ggf. im Stand 
heizen. Macht Tesla wohl in etwa so, im schlimmsten Fall ist nach ein 
paar Tagen die Batterie leer.

Wenn man in einer kalten Klimaregion lebt ist ein dauerhafter Ladeplatz 
also Pflicht.

Oder halt wirklich wie schon diskutiert wurde eine fossile Standheizung.

Gerhard O. schrieb:
> Ohne synthetisches Öl oder "Blockheater" eingesteckt zu
> haben würde der Motor auch nur schwer zu Starten zu sein. Synthetisches
> Motoröl ist für extreme Kaltstarts sehr zu empfehlen. Die Diesel sind
> ohne "Einzustecken" ziemlich hoffnungslos zum Starten.

Das Problem hat man mit einem Elektroauto nicht.

von Name: (Gast)


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Ursel schrieb:
> Wobei die 11kW für die meisten Autofahrer gar nicht nötig wären. Klar,
> wenn man sowieso Drehstrom in der Garage hat ist das absolut sinnvoll,
> weil dann quasi keine Mehrkosten vorhanden sind. Ansonsten reicht eine
> einphasige Ladebuchse für normale Fahrprofile auch völlig aus.

Das stimmt teilweise schon. Bei heutigen Autos.

Wenn man aber ein 100kWh-Auto hat, und längere Fahrten macht, will man 
die Kiste natürlich über Nacht voll bekommen. Und da wird man mit 1x10A 
nicht glücklich werden. Mit 11kW dagegen ist das akzeptabel.
In ein paar Jahren sind solte Akkus vermutlich eher häufiger.

Außerdem sollte man beachten, dass das Laden eine Dauerbelastung ist. 
Darauf hat man die Elektroinstallationen früher einfach nicht ausgelegt. 
Unsere Steckdose in der Garage produziert fast 20V Spannungsabfall bei 
10A. Die Leitungen sind Aufputz (und halten das daher thermisch auch 
aus), aber ich verzichte gern auf eine Garagen- und Kellerheizung mit 
teurem Strom.

Darum ist ein ordentlich gemachter Ladepunkt schon wichtig. Und wenn man 
das schon macht, ist 11kW (3x16A) einfach das sinnvolle Minimum.

von Ursel (Gast)


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Name: schrieb:
> Wenn man aber ein 100kWh-Auto hat, und längere Fahrten macht, will man
> die Kiste natürlich über Nacht voll bekommen.

Wenn man ein Auto ganz gezielt für sehr häufige Langstrecken anschafft, 
stimme ich zu. Dann macht ein 11 kWh-Lader Sinn.

Die typischen Fahrprofile sehen aber recht selten mehrere lange Fahrten 
an mehreren Tagen hintereinander vor, sondern eher eine typische 
Pendlerstrecke von maximal 100 km am Tag und hier und da mal eine 
längere Strecke. Da reichen die 2,3-3,6 kW (10/16A) aus der Steckdose 
oder 4,7 kW, die man maximal aus einer Phase ziehen darf, völlig aus.

Name: schrieb:
> Unsere Steckdose in der Garage produziert fast 20V Spannungsabfall bei
> 10A.

So einen Pfusch würde ich natürlich nicht zum Laden empfehlen. Allein 
schon wegen der gigantischen Verluste.

Schuko ist natürlich auch völlig ungeeignet, würde ich nur für absolute 
Notfälle verwenden. Auch bei einphasig sollte es eine Wallbox mit Typ2 
oder zumindest einphasiger CEE sein.

Für eine Wallbox verwendet man in der Regel 6mm².

Name: schrieb:
> Darum ist ein ordentlich gemachter Ladepunkt schon wichtig. Und wenn man
> das schon macht, ist 11kW (3x16A) einfach das sinnvolle Minimum.

Wenn Drehstrom ohne größeren Aufwand geht, ist es empfehlenswert.
Im eigenen Haus mit Garage dürfte das in aller Regel zutreffen.

In Mietshäusern wird man aber wahrscheinlich nicht für jeden Mieter 11 
kW bereitstellen können. Bei einem normalen Fahrprofil würde eine ein- 
oder zweiphasige Ladebuchse allerdings auch reichen.

von Walta S. (walta)


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Wie ist das mit den Berechnungen für den zukünftigen Strombedarf? Ist 
dabei auch die Uhrzeit berücksichtigt? Weiss das jemand?
Ich selber könnte ein E-Auto über Nacht mit günstigen Nachtstrom 
aufladen (das Flusskraftwerk in der Nähe läuft ohnedies Tag und Nacht).

walta

von Maxim B. (max182)


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vn nn schrieb:
> Ich hol dich ja nur ungern auf den Boden der Realität zurück, aber
> schneller als die 135-140 (je nach Modell), bei denen der Zoe abregelt,
> darfst du in weiten Teilen Europas nicht mal legal fahren:

Das Problem: ein PKW auf seiner Obergrenze ist träge. Auch wenn man nur 
150 fährt, ist besser, wenn PKW 200 - 250 kann. Dann sind auch 
Überholungen weniger riskant.
Weite Teile Europas interessieren mich am wenigsten. Ich fahre meistens 
in Deutschland. Wenn in Polen nur 140 erlaubt, so ist das das Problem 
nur für Polen.

von (prx) A. K. (prx)


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Maxim B. schrieb:
> Das Problem: ein PKW auf seiner Obergrenze ist träge. Auch wenn man nur
> 150 fährt, ist besser, wenn PKW 200 - 250 kann.

Das gilt für Fahrzeuge, deren Leistung nur für 150 reicht. Nicht aber 
für Fahrzeuge, die bei 150 abgeregelt werden.

von Maxim B. (max182)


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Ursel schrieb:
> Batterien sind üblicherweise bis
> -20°C funktionsfähig, dann allerdings mit deutlichem Leistungs- und
> Kapazitätsderating.

In Erzgebirge habe ich -25°C mehrmals erlebt. D.h. für Erzgebirge ist 
E-PKW nicht zu empfehlen? Dann sollte in der Schweiz E-PKW einfach 
verboten werden, mit ihren Bergen. In Südtirol auch... E-PKW taugt 
sicher nur für Flachland.
Vielleicht kann hier nur Globale Erwärmung etwas Abhilfe machen, indem 
es im Winter in Gebirge nicht so kalt wird?

von (prx) A. K. (prx)


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Maxim B. schrieb:
> E-PKW taugt sicher nur für Flachland.

Er hat Probleme in sehr kalten Umgebungen, egal ob es dabei bergauf oder 
horizontal geht. Mit Bergen hat das direkt nichts zu tun - im Gegenteil, 
da ist er ausgesprochen effizient.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Maxim B. schrieb:
> Dann sollte in der Schweiz E-PKW einfach verboten werden,
> mit ihren Bergen.

Schon mal in der Schweiz gewesen, ausser vielleicht im Urlaub zum 
skifahren? Die meisten Schweizer sehen die Berge zu Hause allenfalls 
beim Blick in der Ferne.

von Wolfgang (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Das Problem: ein PKW auf seiner Obergrenze ist träge. Auch wenn man nur
> 150 fährt, ist besser, wenn PKW 200 - 250 kann. Dann sind auch
> Überholungen weniger riskant.

Meinst du Umdrehungen pro Minute?

Das wäre für einen E-Motor ausgesprochen wenig. So ein E-Motor ist doch 
kein Schiffsdiesel.

von Untertouriger (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Maxim B. schrieb:
>> Das Problem: ein PKW auf seiner Obergrenze ist träge. Auch wenn man nur
>> 150 fährt, ist besser, wenn PKW 200 - 250 kann. Dann sind auch
>> Überholungen weniger riskant.
>
> Meinst du Umdrehungen pro Minute?

Sicher meint er Angström/Woche, denkst Du nicht?
>
> Das wäre für einen E-Motor ausgesprochen wenig. So ein E-Motor ist doch
> kein Schiffsdiesel.

Da sieht man's ja: Du denkst nicht!

von Maxim B. (max182)


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A. K. schrieb:
> Er hat Probleme in sehr kalten Umgebungen, egal ob es dabei bergauf oder
> horizontal geht. Mit Bergen hat das direkt nichts zu tun

Doch. Jede ca. 600 Meter Höhe bedeuten ca. -5°C. Wenn in Dresden -10°C, 
dann an Fichtelberg ~ -20°C

von (prx) A. K. (prx)


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Maxim B. schrieb:
>> Er hat Probleme in sehr kalten Umgebungen, egal ob es dabei bergauf oder
>> horizontal geht. Mit Bergen hat das direkt nichts zu tun
>
> Doch. Jede ca. 600 Meter Höhe bedeuten ca. -5°C. Wenn in Dresden -10°C,
> dann an Fichtelberg ~ -20°C

Auf Formulierung achten. Damit wirds nämlich kein direkter, sondern nur 
ein indirekter Zusammenhang. ;-)

Wobei ein E-Auto aus Dresden trotzdem auf den Fichtelberg kommt. Weils 
unten warm genug ist, und auf dem Weg rauf bei geeignetem 
Akkutemperaturmanagement auch. Anschliessend wieder zurück ist auch bei 
kaltem Akku kein unüberwindliches Problem.

von Falk W. (dl3daz) Benutzerseite


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Maxim B. schrieb:
> Inzwischen hat man in Sibirien auch E-PKW. Dabei hat man das Problem mit
> der Heizung durch Einbau von Webasto gelöst. Zwar muß man dann außer
> Akku auch Dieseltank haben, dafür aber kann man E-PKW auch bei Frost
> fahren!

Wärme aus Benzin/Diesel zu gewinnen ist ja auch mit ~99% Wirkungsgrad 
recht simpel.
Wärme aus dem im Akku gespeicherten Strom zu erzeugen, ist entweder 
furchtbar ineffizient 
(Feuer->Wärme->Turbine->Transport->Laden->Entladen->Wärme) oder 
kompliziert (Wärmepumpe).
Ich habe letztens erst wieder getankt: 5l/1000km Benzin für die Webasto 
des Saxo electrique Bj. 2000. Der Tank hat m.W. 10l Kapazität.

Gruß,
Falk

von Froni (Gast)


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Ursel schrieb:
> Dort wo die Stromnetze auf Durchlauferhitzer ausgelegt sind hat man
> sowieso genug Reserve für Elektroautos.

Seltsame Denke: Weil die Brücke 100 Tonnen aushält, hält sie auch 1000 
Tonnen aus?

Dann: Dein Durchlauferhitzer läuft die ganze Nacht auf Volllast?
Dein Zweckoptimismus/Schönreden ist einzigartig.

von Maxim B. (max182)


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Falk W. schrieb:
> Wärme aus Benzin/Diesel zu gewinnen ist ja auch mit ~99% Wirkungsgrad
> recht simpel.
> Wärme aus dem im Akku gespeicherten Strom zu erzeugen, ist entweder
> furchtbar ineffizient

Umgekehrt. Strom über Widerstand kommt zu 100% in Wärme. Verbrannte 
Diesel gibt dagegen merkbare Teil von Wärme mit Abgase nach außen.

Übrigens, warum redet man nur über Globale Erwärmung und CO2? Es gibt 
noch was zu lösen, und zwar dringend! Wißt ihr, daß Skandinavien immer 
angehoben wird? Wir dürfen nicht so lange warten, bis Skandinavien in 
Kosmos fliegt: das bringt schwere Probleme für unsere Erde! Es sollte 
dringend etwas dagegen gemacht werden. Als mögliche Lösungen:
1. Steuer einführen, um Skandinaviens Anheben zu verhindern. Wie 
CO2-Steuer CO2-Emission verhindern wird, so auch Skand-Abhebungssteuer 
Skandinaviens Anheben genau so wirksam bremst.
2. Greta schwänzt schon freitags Schulunterricht. Das hat sich als 
wirksame Mittel gegen Globale Erwärmung etabiliert. So sollte Greta nun 
auch montags Schule schwänzen: um Abheben von Skandinavien zu 
verhindern!

: Bearbeitet durch User
von Lukas B. (lukas-1992) Benutzerseite


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Maxim B. schrieb:
> Falk W. schrieb:
>> Wärme aus Benzin/Diesel zu gewinnen ist ja auch mit ~99% Wirkungsgrad
>> recht simpel.
>> Wärme aus dem im Akku gespeicherten Strom zu erzeugen, ist entweder
>> furchtbar ineffizient
>
> Umgekehrt. Strom über Widerstand kommt zu 100% in Wärme. Verbrannte
> Diesel gibt dagegen merkbare Teil von Wärme mit Abgase nach außen.

Wusste gar nicht dass du auch was sinnvolles und richtiges schreiben 
kannst...

>
> Übrigens, warum redet man nur über Globale Erwärmung und CO2? Es gibt
> noch was zu lösen, und zwar dringend! Wißt ihr, daß Skandinavien immer
> angehoben wird? Wir dürfen nicht so lange warten, bis Skandinavien in
> Kosmos fliegt: das bringt schwere Probleme für unsere Erde! Es sollte
> dringend etwas dagegen gemacht werden. Als mögliche Lösungen:
> 1. Steuer einführen, um Skandinaviens Anheben zu verhindern. Wie
> CO2-Steuer CO2-Emission verhindern wird, so auch Skand-Abhebungssteuer
> Skandinaviens Anheben genau so wirksam bremst.
> 2. Greta schwänzt schon freitags Schulunterricht. Das hat sich als
> wirksame Mittel gegen Globale Erwärmung etabiliert. So sollte Greta nun
> auch montags Schule schwänzen: um Abheben von Skandinavien zu
> verhindern!

... Okay revidiere

von Guido B. (guido-b)


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Ursel schrieb:
> icke schrieb:
>> Trotz der genialen Schachzüge(1) Glühlampenverbot und
>> Schwachstromstaubsauger ist der Stromverbrauch der Haushalte bislang
>> nicht signifikant gesunken:
>
> Auch hier wurde die Einsparung durch andere Verbraucher aufgefressen.
> Ich tippe auf Unterhaltungselektronik, Klimageräte und vielleicht so
> etwas wie Wäschetrockner.

Spring nicht über jedes Stöckchen, das man dir hinhält! :-)
Letztes Jahr war hier der Stromverbrauch kleiner als die letzten
20 Jahre.

von Ursel (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> In Erzgebirge habe ich -25°C mehrmals erlebt. D.h. für Erzgebirge ist
> E-PKW nicht zu empfehlen? Dann sollte in der Schweiz E-PKW einfach
> verboten werden, mit ihren Bergen. In Südtirol auch... E-PKW taugt
> sicher nur für Flachland.

Das ist natürlich völliger Unsinn.

Erst einmal gilt das Gesagte: Mit einem festen Ladeplatz ist es kein 
Problem. Mit einer Garage sowieso nicht. In kälteren Regionen ist das in 
der Regel vorhanden, weil dünn besiedelt.

Wenn solche niedrigen Temperaturen nicht dauerhaft und nur an wenigen 
Tagen im Jahr erreicht werden, wäre es auch ohne Ladeplatz 
unproblematisch.

Und gerade in bergigen Regionen sind Elektroautos besonders gut 
geeignet, wegen Rekuperation. Und weil man kaum Strecken schafft, die 
über die Reichweite eines Elektroautos hinaus gehen. Einfach weil man 
langsamer unterwegs ist. In der Schweiz, Österreicher Alpen und Norwegen 
habe ich bisher die niedrigsten Verbrauchszahlen erlebt. Wieder weil man 
langsamer unterwegs ist. Doppelt optimale Bedingungen also. Dazu kommt 
noch die exzellente Ladeinfrasturuktur (obwohl sich Deutschland 
zumindest in für mich relevanten Regionen auch nicht verstecken 
braucht).

Froni schrieb:
> Seltsame Denke: Weil die Brücke 100 Tonnen aushält, hält sie auch 1000
> Tonnen aus?

Nö. Eher: Wenn die Brücke frühs 100 Tonnen aushält, hält sie es auch 
abends aus.

Froni schrieb:
> Dann: Dein Durchlauferhitzer läuft die ganze Nacht auf Volllast?

Eben nicht. Deshalb hat man ja Reserve.

Dass eine Menge Durchlauferhitzer verschwunden sind, man aber die Kabel 
nicht ausgebuddelt hat, ist dabei noch gar nicht berücksichtigt.

von Maxim B. (max182)


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Ursel schrieb:
> Mit einem festen Ladeplatz ist es kein
> Problem. Mit einer Garage sowieso nicht.

Dann sollte man per Gesetz bestimmen, daß jede Wohnung in einem 
Blockhaus eine Garage oder eigenen Ladeplatz haben sollte.

Dann kommt zwar Problem, wenn man zu Gast fährt...
Deshalb sollte jede Wohnung wohl per Gesetz je zwei Ladeplätze bekommen?
Und Uni sollte nur so viel Studienplätze erlaubt bekommen, wie viele 
Ladeplätze herum für Dozenten und Studierenden vorhanden sind?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Maxim B. schrieb:
> Dann sollte man per Gesetz bestimmen,

Per Gesetz zu bestimmen scheint geradezu deine Obsession zu sein.

von Maxim B. (max182)


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A. K. schrieb:
> Per Gesetz zu bestimmen scheint geradezu deine Obsession zu sein.

Nein. Das sind die Grünen, die überall Dieselverbote wollen. Ich lerne 
nur bei Grünen und SPD, daß alles Mögliche per Gesetz verboten sein 
sollte.

Wenn schon unseres Leben sowieso per Verbote geregelt wird, dann liegt 
auf der Hand, Wohnungen ohne Ladeplatz zu verbieten.

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Dann sollte man per Gesetz bestimmen, daß jede Wohnung in einem
> Blockhaus eine Garage oder eigenen Ladeplatz haben sollte.

Sobald per Gesetz entschieden wird, dass jeder ein Elektroauto besitzen 
muss, müsste man das vielleicht tun.

Stand heute darf aber jeder frei entscheiden, ob und welches Auto man 
fahren möchte.

Maxim B. schrieb:
> Dann kommt zwar Problem, wenn man zu Gast fährt...

Nur wenn man im tiefsten Winter viele Tage bleibt und man überhaupt 
keinen Ladeanschluss zur Verfügung hat, und auch nicht gelegentlich 
einen öffentlichen Ladeanschluss nutzen kann. Ein reichlich dahin 
konstruiertes Szenario also.

Maxim B. schrieb:
> Und Uni sollte nur so viel Studienplätze erlaubt bekommen, wie viele
> Ladeplätze herum für Studierende vorhanden sind?

Wenn Studenten gezwungen werden, mit dem Auto zu kommen, und wenn wie 
oben alles außer batterieelektrischen Fahrzeugen verboten wäre, und wenn 
alle Studenten mehrere Tage in der Uni ausharren müssten, müsste man das 
vielleicht tun. Dann müssten die Unis aber erst einmal genügend 
Parkplätze für alle bereit stellen. Was heute auch nicht der Fall ist.

Ich denke du merkst selbst, wie schwachsinnig deine konstruierten 
Argumente sind.

Maxim B. schrieb:
> Nein. Das sind die Grünen, die überall Dieselverbote wollen. Ich lerne
> nur bei Grünen und SPD, daß alles Mögliche per Gesetz verboten sein
> sollte.

Kein Mensch fordert das, was du als Argument hinkonstruierst.

von Entenwickler (Gast)


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Ursel schrieb:
> Nur wenn man im tiefsten Winter viele Tage bleibt und man überhaupt
> keinen Ladeanschluss zur Verfügung hat, und auch nicht gelegentlich
> einen öffentlichen Ladeanschluss nutzen kann. Ein reichlich dahin
> konstruiertes Szenario also.

Sehr, ja.

Ich wohne in einem Alpental. Die letzten 20 Jahre hatten wir genau 3 
Nächte mit <-20°C. In keiner dieser Nächte hätte kein E-Auto eine 
Akkuheizung gebraucht, weil die -20° nur sehr kurz erreicht werden.
Dazu kommt: Jedes neuere Auto hat eine elektrische Akkuheizung. Zu 
Problemen kommt es nur dann, wenn man das Auto mit leerem Akku mehrere 
Tage bei dauerhaft <-20°C ohne Anschluss zur Ladesäule stehen lässt.
So tiefe Temperaturen erreicht man in Mitteleuropa nirgends lange genug, 
dass es ein Problem werden kann.

Die einzigen Fahrzeuge, die Probleme haben, sind Diesel. Schon bei -10° 
geht jedesmal das Georgel mit den Rauchwolken los.
Und das sind Temperaturen, wo man mit E-Autos oder ein Benzinern nie 
Probleme hat.

Das geht ja noch weiter. Mit Dieseln sitzt man noch 10 Minuten in der 
Kälte, bis mal die Heizung erträgliche Temperaturen liefert. Beim 
Benziner oder E-Auto sitzt man da schon lang im Warmen.

-> Es gibt genau eine Technik, die in Mitteleuropa Probleme mit Kälte 
hat, und das ist der Diesel.

Benziner und E-Autos gleichermaßen bekommen hierzulande nie Probleme mit 
niedrigen Temperaturen.

von Maxim B. (max182)


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Ursel schrieb:
> Stand heute darf aber jeder frei entscheiden, ob und welches Auto man
> fahren möchte.

Wäre das so, dann gäbe es keine Verbotszonen für Diesel. Also stimmt 
nicht.

von Ursel (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Wäre das so, dann gäbe es keine Verbotszonen für Diesel. Also stimmt
> nicht.

Du liegst falsch. Es existieren keine generellen Diesel-Verbotszonen. 
Mit einem Euro-6-Diesel darfst du überall fahren.

Zumindest gilt das für Deutschland.

von Maxim B. (max182)


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Ursel schrieb:
> Mit einem Euro-6-Diesel darfst du überall fahren.

Ich habe solche Diesel noch nie gefahren. Nur gelesen, daß die irgendwo 
sind :) Ob das wahr ist, ob solche Diesel in Realität auf den Straßen zu 
treffen sind - habe ich Zweifel. Nicht in Ostdeutschland. Ich fahre mit 
Euro 4. Schließlich habe ich grüne Plakette. Das sollte bedeuten, daß 
mein Diesel für die Natur gut tut - sonst wäre die Plakette nicht grün.

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Ich habe solche Diesel noch nie gefahren. Nur gelesen, daß die irgendwo
> sind :) Ob das wahr ist, ob solche Diesel in Realität auf den Straßen zu
> treffen sind - habe ich Zweifel.

Langweilige Polemik.

Maxim B. schrieb:
> Ich fahre mit
> Euro 4.

Und selbst mit der Dreckschleuder darfst du noch auf >99,999% aller 
Straßen in Deutschland herumfahren.

von (prx) A. K. (prx)


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Die kommunalen Regierungen jedweder Farbgebung neigen in der Praxis zur 
Vermeidung der unpopulären Fahrverbote. Es sind nicht selten Gerichte, 
die sie aufgrund von Grenz- und Messwerten an ihre Pflichten erinnern 
müssen.

: Bearbeitet durch User
von icke (Gast)


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Guido B. schrieb:
>
> Spring nicht über jedes Stöckchen, das man dir hinhält! :-)
> Letztes Jahr war hier der Stromverbrauch kleiner als die letzten
> 20 Jahre.

Könntest Du bitte Deine Quelle für aktuelles Zahlenmaterial nennen. Ich 
habe nur widersprüchliche Angaben zum Verbrauch von Elektroenergie der 
letzten Jahre gefunden. Darum ging es ja im Kontext, ohne das jetzt 
alles zitieren zu wollen.

Die von mir oben schon verlinkte Grafik
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/2_abb_entw-stromverbrauch_2019-02-26.png

endet leider 2017 mit 520 Terawattstunden.

Agora Energiewende nennt für 2019 einen Stromverbrauch von 569 
Terawattstunden. Behauptet dazu allerdings tatsächlich, dies sei der 
niedrigste Wert seit 20 Jahren.
Irgendwie scheint da jeder seinen eigenen Verbräuche zu errechnen...

Bei mir persönlich ist jedenfalls nichts gesunken, das kann ich 
definitiv sagen. Und ich prognostiziere einen weiteren deutlichen 
Anstieg für 2020.

von icke (Gast)


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Maxim B. schrieb:

> icke schrieb:
>> Auch die Umstellung von Röhren/Plasma auf LCD-TV scheint energetisch
>> verpufft zu sein.
>
> Solange viele Menschen TV gar nicht brauchen, wegen uninteressanten
> Programminhalt - so ist absolut egal, verbraucht ein TV-Gerät 1 W oder
> 1000 W. Ära TV kommt zu Ende.

Coole Argumentation! Dazu fällt mir nur noch dieses angebliche Einstein 
Zitat ein, das mit der Unendlichkeit...

von (prx) A. K. (prx)


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Wieso? Das das ist doch Win-Win. Ein Gerät zu kaufen fördert die 
Wirtschaft und schützt Arbeitsplätze. Es danach kaum zu verwenden schont 
die Umwelt. Obs ein Fernseher ist oder ein Auto. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Jens P. (picler)


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Entenwickler schrieb:
> Ich wohne in einem Alpental.

Ich wohne in einer ostdeutschen Großstadt.

> Die letzten 20 Jahre hatten wir genau 3
> Nächte mit <-20°C. In keiner dieser Nächte hätte kein E-Auto eine
> Akkuheizung gebraucht, weil die -20° nur sehr kurz erreicht werden.

Du hast die letzten 20 Jahre offenbar exakt Buch geführt... Ich habe 
keine Ahnung, wie die Temperaturentwicklung im Winter in Alpentälern 
ist, könnte mir aber schon vorstellen, dass auch dort die Temperaturen 
häufiger unter -20°C fallen. Zumindest ist es im Riesengebirge so.

Auf jeden Fall hatten wir die letzten Jahre öfters (>3) 
Nachttemperaturen von -20°C oder tiefer. An einen Fall kann ich mich 
ganz genau erinnern, da hatten wir mehrere Tage lang eine 
Inversionswetterlage mit bis -28°C nachts. Tagsüber stieg das 
Thermometer auch nur auf -15°C. Das weiß ich deshalb noch so genau, weil 
einige meiner Hochzeitsgäste zu spät zur Trauung kamen da ihre Diesel 
eingefroren waren.

von Ursel (Gast)


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Jens P. schrieb:
> Das weiß ich deshalb noch so genau, weil
> einige meiner Hochzeitsgäste zu spät zur Trauung kamen da ihre Diesel
> eingefroren waren.

Und mit Elektroautos wäre genau das nicht passiert.

von (prx) A. K. (prx)


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Erfahrungen mit dem alten Nissan Leaf (24 kWh Akku), runter bis -26°C:
https://avt.inl.gov/sites/default/files/pdf/fsev/2015LeafColdWeatherTestJune2016.pdf
https://canadianleaf.wordpress.com/2013/10/07/leaf-range-vs-temperature-after-two-winters/
https://www.greencarreports.com/news/1082048_nissan-leaf-range-how-much-does-it-lose-in-the-cold
https://www.greencarreports.com/news/1089160_nissan-leaf-chevy-volt-range-loss-in-winter-new-data-from-canada

Ergebnis: Die Reichweite geht mächtig in den Keller, aber man kommt vom 
Fleck. Wobei man zeitgesteuert vorheizen kann - das geht natürlich an 
der Steckdose besser, funktioniert aber auch ohne.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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vn nn schrieb:
> Ursel schrieb:
>> Maxim B. schrieb:
>>> Inzwischen hat man in Sibirien auch E-PKW. Dabei hat man das Problem mit
>>> der Heizung durch Einbau von Webasto gelöst. Zwar muß man dann außer
>>> Akku auch Dieseltank haben, dafür aber kann man E-PKW auch bei Frost
>>> fahren! In Tümen (Sibirien) fahren so schon über 400 E-PKW!
>>
>> Ja, das ist eine sinnvolle Lösung. Nörgler werden das natürlich anders
>> sehen, aber die können oder wollen halt nicht rechnen.
>
> Auch als Elektroauto-Verfechter sehe ich wenig Sinn dahinter, in
> Erdteilen, wo es halt einfach (noch) nicht wirklich geht, mit
> Verrenkungen Elektroautos zu verkaufen.
> Es gibt halt einfach Use Cases (schlechte Ladeinfrastruktur in
> abgelegenen Gegenden, extreme Temperaturen, hohe
> Reichweitenanforderungen etc.), wo ein Elektroauto derzeit keinen Sinn
> macht. Vieles davon wird mit fortschreitender Entwicklung besser werden,
> aber 100% aller Anwendungsfälle wird man nie abdecken können. So wie
> jetzt Benzin, Diesel, Gas und Elektro koexistieren, wird es auch in
> Zukunft mehrere Antriebstechnologien geben, sogar benötigen.

Zumindest ist es nicht sinnvoll ausgerechnet dort mit der Umstellung auf 
Strom zu beginnen wo sie den geringsten Nutzen hat und wo gleichzeitig 
der Strom zu über der Hälfte aus Kohle stammt. Da wäre es klüger erst 
die Kohle im Stromnetz zu substituiern und dann in den 
Petrolgrossverbrauchern, bevor man Kohlestrom in alltagsuntaugliche 
Akkuautos stopft. Wenn ich die Energie von der Trasse beziehen kann 
sieht das mit der E_Karre vielleicht anders aus. Solange bleibt es 
umwelttechnisch problemverschärfende Spielerei, also Teil des Problems, 
nicht der Lösung, genau wie ein Aufsichtsratsposten bei Siemens nicht 
das Problem löst, sondern nur für Ruhe sorgen soll und wie Wahlen mit 
Kabarett Demokratie vorgaukeln, damit die Hunde das Kläffen lassen und 
nach dem Fressen satt auf’s Kissen sinken.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Zumindest ist es nicht sinnvoll ausgerechnet dort mit der Umstellung auf
> Strom zu beginnen wo sie den geringsten Nutzen hat und wo gleichzeitig
> der Strom zu über der Hälfte aus Kohle stammt.

In der Theorie ist es durchaus überzeugend, dabei andere beginnen zu 
lassen. In der Praxis führt es zum Schwarzepeterspiel und globaler 
Inaktivität, weil garantiert jeder einen Grund findet, weshalb gerade er 
nicht damit anfangen sollte.

Ein Grund, jenseits solcher Überlegungen damit anzufangen, liegt 
allerdings darin, dass man als Autoexportnation nicht unbedingt 
derjenige sein sollte, der als Letzter das Licht ausmacht. Ok, für 
Österreich und Schweiz ist das weniger relevant.

Neuere Daten: Im 1H19 wurden nicht über 50% sondern nur 45% des Stroms 
mit Kohle erzeugt, Tendenz seit Jahren fallend. Insgesamt stammten 47% 
aus erneuerbaren Quellen.

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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A. K. schrieb:
> Ergebnis: Die Reichweite geht mächtig in den Keller, aber man kommt vom
> Fleck.

Und dabei hat der Leaf so ziemlich das schlechteste Thermomanagement, 
das man sich vorstellen kann.

Aber ich sehe dass wir wieder so weit vom Thema abgeschweift sind, dass 
wir die technikfremden Politiktrolle angelockt haben. Wie die Motten um 
das Licht eben. Also wieder zurück zur Technik, da können die Trolle 
nicht mit reden.

Ein Aspekt, den wir hier noch nicht hatten, sind die Kabel. Man 
verwendet in Elektroautos spezielle Kabel, die man teilweise bis 200°C 
betreiben kann. Die üblichen Auslegungen für Querschnitte gelten da also 
nicht. Für 200A kommt man beispielsweise mit 25mm² aus.

Bei Ladestationen verwendet man wassergekühlte Kabel, damit die Kabel 
für ca. 500A noch für Menschen handhabbar sind.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel komm runter von deinem Pegasus

Erstens gibt es hitzebeständige Kabel schon länger als die neuen hippen 
Akkuautos und zweitens gibt es vernünftige Gründe Ladekabel trotzdem in 
der Temperatur zu beschränken. Zum Beispiel Energieverlust und 
Sicherheit der damit Hantierenden.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Und wieder liegt unser Nichttechnik-Politik-Troll falsch. Weiß wohl 
nicht was "wassergekühlt" bedeutet. Und kann auch keine Verlustrechnung 
aufstellen.

Nicht dass es überraschend wäre.

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Erstens gibt es hitzebeständige Kabel schon länger als die neuen hippen
> Akkuautos

Deine Pfote ist aber heute nicht hitzebeständiger als vor 1000 Jahren. 
Man könnte natürlich entsprechende Handschuhe mitführen...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A ja Wasser und hohe Spannungen im Außenbereich. Jetzt wird's 
interessant, wie werden die gegen Leckage bei Verschleiß überwacht? Oder 
muss man dann beim Ladeprozess eine Sicherheitsabstand einhalten? 
Spannungstrichter 60 m bis Schrittspannung < 100V oder wie stelle ich 
mir das vor?

Namaste

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> A ja Wasser und hohe Spannungen im Außenbereich. Jetzt wird's
> interessant, wie werden die gegen Leckage bei Verschleiß überwacht? Oder
> muss man dann beim Ladeprozess eine Sicherheitsabstand einhalten?

Ach, der Politik-Troll hat noch nie was von IT-Netzen gehört, und auch 
nicht wie man eine Wasserkühlung elektrisch sicher bekommt. Große 
Überraschung.

Winfried J. schrieb:
> oder wie stelle ich
> mir das vor?

Na auf jeden Fall falsch.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Und wieder liegt unser Nichttechnik-Politik-Troll falsch. Weiß wohl
> nicht was "wassergekühlt" bedeutet. Und kann auch keine Verlustrechnung
> aufstellen.
>
> Nicht dass es überraschend wäre.

dann rechne es doch mal schnell vor du großer Guru und komm mir nicht 
mit hundertseitigen links, das ist Stoff des ersten Lehrjahres 
Elektrotechnik.Sonnst mus ich mämlich annehmen du könnest es selbst 
nicht.

Man braucht die Übergangwiderstände an den Kontakten nicht verbessern, 
wenn man die Leitung als ganzes als Schmelzsicherung auslegt. Das spart 
Material. allerdings braucht man dann alle par Zyklen neue Kabel.

aber da ist er wieder der praxisferne Nadelstreifentechniker schwallen 
und beleidigen mehr kann er nicht.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> A ja Wasser und hohe Spannungen im Außenbereich. Jetzt wird's
> interessant, wie werden die gegen Leckage bei Verschleiß überwacht?

Erste Idee als Laie, einfach mal so ins Blaue: Sensornetz/folie in der 
Aussenisolierung vom Kabel. Kommt da Strom an, wird abgeschaltet.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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IT Netz und Wasser  netter Ansatz

Man kann darauf warten das an eine Ladesäule mit 2 Ladestellen ein 
Passagierflugzeug wegen eines technischen defekts .... achnein 
menschlichen Versagens des Servicepersonals...


Mann oh Mann
Für wen schaffst du eigentlich, nur damit ich nicht versehentlich mal 
bei euch kaufe?

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> dann rechne es doch mal schnell vor du großer Guru und komm mir nicht
> mit hundertseitigen links, das ist Stoff des ersten Lehrjahres
> Elektrotechnik.Sonnst mus ich mämlich annehmen du könnest es selbst
> nicht.

Nein. Technikfernen Politiktrollen, die nicht einmal den Stoff des 
ersten Lehrjahres beherrschen, spiele ich hier nicht den Vorrechner.

Wenn jemand dagegen ernstes Interesse hat tue ich es gerne.

Winfried J. schrieb:
> Man braucht die Übergangwiderstände an den Kontakten nicht verbessern,
> wenn man die Leitung als ganzes als Schmelzsicherung auslegt.

Jedes Wort in diesem Satz ist einfach nur technisch falsch.

Winfried J. schrieb:
> aber da ist er wieder der praxisferne Nadelstreifentechniker schwallen
> und beleidigen mehr kann er nicht.

Und damit zeigst du allen hier, dass du mit meinen fachbezogenen 
Beiträgen mangels technischem Verständnis nichts anfangen kannst.

A. K. schrieb:
> Erste Idee als Laie, einfach mal so ins Blaue: Sensornetz/folie in der
> Aussenisolierung vom Kabel. Kommt da Strom an, wird abgeschaltet.

Das ist schon zu kompliziert gedacht. Da der Leistungskreis isoliert ist 
reicht ein simpler Isolationswächter.

Winfried J. schrieb:
> IT Netz und Wasser  netter Ansatz

Nicht kapiert, wenig überraschend. Musstest vermutlich IT-Netz googeln 
und hast es nicht so wirklich verstanden was das ist.

Winfried J. schrieb:
> Man kann darauf warten das an eine Ladesäule mit 2 Ladestellen ein
> Passagierflugzeug wegen eines technischen defekts .... achnein
> menschlichen Versagens des Servicepersonals...

Schlaganfall, oder wieso stammelst du jetzt nur noch zusammenhangloses 
Zeug?

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> IT Netz und Wasser  netter Ansatz

So ein Höllenzeug wie Benzin an Tankstellen...
Wer hat sowas eigentlich jemals erlaubt?

von Ursel (Gast)


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Lustig ist, dass unser Politik-Troll den absichtlich eingebauten Fehler 
in meinen Beiträgen noch nicht entdeckt hat.

Stattdessen reitet er auf einem Punkt herum, der irrelevant ist.

von vn nn (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Das Problem: ein PKW auf seiner Obergrenze ist träge. Auch wenn man nur
> 150 fährt, ist besser, wenn PKW 200 - 250 kann. Dann sind auch
> Überholungen weniger riskant.

Na da bin ich jetzt aber auf eine Erklärung gespannt.
Warum nochmal muss ein Auto 200 gehen um 140 zu fahren?

Maxim B. schrieb:
> Weite Teile Europas interessieren mich am wenigsten. Ich fahre meistens
> in Deutschland. Wenn in Polen nur 140 erlaubt, so ist das das Problem
> nur für Polen.

Schön. Die Mehrheit der Europäer interessiert hingegen nicht, wo du 
wohnst.
Mal davon abgesehen davon, dass 180 auf der Autobahn auch in Deutschland 
großteils entweder nicht mehr legal oder nicht realistisch sind.

Aber faszinierend, wie du gekonnt einen Nebenschauplatz aufmachst, indem 
die ursprüngliche Behauptung "Zoe ist nach ein paar mal auf 200 
Beschleunigen leer" einfach ersetzt wird durch ein fußaufstampfendes 
"ich will 200 fahren!!11!1elf!".

Maxim B. schrieb:
> Wäre das so, dann gäbe es keine Verbotszonen für Diesel. Also stimmt
> nicht.

Nachdem es kein "Dieselverbot" gibt, ist deine Behauptung falsch.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> A ja Wasser und hohe Spannungen im Außenbereich. Jetzt wird's
>> interessant, wie werden die gegen Leckage bei Verschleiß überwacht?
>
> Erste Idee als Laie, einfach mal so ins Blaue: Sensornetz/folie in der
> Aussenisolierung vom Kabel. Kommt da Strom an, wird abgeschaltet.

Ja koaxialer Aufbau klingt ok. Aber ich hätte da trotzdem noch 
Alltagstauglichkeitsbedenken. zumal ich denke dass das wieder in die 
Richtung teures Spielzeug geht, villeicht sogar geniales Spielzeug aber 
nicht ökonomisch wen es save sein soll. das ist der Unterschied zwischen 
Entwickler und Servicetechniker der eine sieht was er glaubt „zu können“ 
der andere sieht was der erstere nie zu sehen bekommt.
ist wie mit dem Doctor und dem Undertaker. „Guten Morgen Herr Kollege.“ 
Das verbitte ich mir!“ „Wieso Herr Doktor? Beide bringen wir die Leute 
unter die Erde.“
So rein aus der Praxis.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Schlaganfall, oder wieso stammelst du jetzt nur noch zusammenhangloses
> Zeug?

Finde es heraus Schlaubieschlumpf. Es gibt einen ziemlich Dicken.
oder komm etwas herunter und ich verrat ihn dir.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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vn nn schrieb:
> Na da bin ich jetzt aber auf eine Erklärung gespannt.
> Warum nochmal muss ein Auto 200 gehen um 140 zu fahren?

Wenn Überholvorgänge bei Tempo 130 leidlich schnell über die Bühne gehen 
sollen, sollte für ausreichende Beschleunigung genug Leistungsreserve 
vorhanden sein. Mit Abregelung löst sich dieses Problem freilich in Luft 
auf, denn da ist bei Maximalgeschwindigkeit genug Leistungsreserve 
vorhanden.

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Finde es heraus Schlaubieschlumpf. Es gibt einen ziemlich Dicken.
> oder komm etwas herunter und ich verrat ihn dir.

Ich hab es schon kapiert, du willst hier nur trollen und spielst wieder 
die beleidigte Leberwurst, weil du Null Ahnung von Technik hast.

Du kannst auch gerne das Gegenteil beweisen und meinen sehr 
offensichtlich eingebauten Fehler finden. Du musst noch nicht einmal die 
Lösung erklären. Nur den Fehler benennen. Ist halt sehr 
unwahrscheinlich, weil du dich daran fest gebissen hast und deshalb die 
ganze technische Umsetzung schlecht redest.

Ziemlich peinliche Aktion.

von vn nn (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> das ist der Unterschied zwischen
> Entwickler und Servicetechniker der eine sieht was er glaubt „zu können“
> der andere sieht was der erstere nie zu sehen bekommt.

Ach, wie recht du damit hast. Auch unsere Servicetechniker glauben immer 
die besten und tollsten Ideen zu haben, weil in der Entwicklung ihrer 
Meinung nach ja nur Idioten sitzen. Meist merken sie dann aber 
irgendwann selbst, dass ihre Ideen doch nicht so toll sind, spätestens 
wenn man es ihnen mal in Ruhe erklärt.
Eine Eigenschaft, die du ja nicht hast.

von vn nn (Gast)


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A. K. schrieb:
> Mit Abregelung löst sich dieses Problem freilich in Luft
> auf, denn da ist bei Maximalgeschwindigkeit genug Leistungsreserve
> vorhanden.

Genau darauf wollte ich hinaus.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich jeden falls würde kein IT Netz nehmen, die Anwendung wäre mir zu 
doppelfehlerträchtig. Und als Kühlmedium würde ich auch kein Wasser 
nehmen.
wir haben früher Öl oder Stickstoff genommen. aber ich bun ja auch schon 
alt, und ihr müsst eure Fehler selbst erproben.
Namaste

von Ursel (Gast)


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vn nn schrieb:
> Auch unsere Servicetechniker glauben immer
> die besten und tollsten Ideen zu haben, weil in der Entwicklung ihrer
> Meinung nach ja nur Idioten sitzen. Meist merken sie dann aber
> irgendwann selbst, dass ihre Ideen doch nicht so toll sind, spätestens
> wenn man es ihnen mal in Ruhe erklärt.

Die Erfahrung habe ich auch schon hunderte Male gemacht. Die Leute sehen 
oft nur ihren Bereich und verstehen nicht, dass man in der Entwicklung 
einfach noch ein Dutzend anderer Aspekte berücksichtigen muss.

Wobei wir viele gute Leute haben, die verstehen es spätestens nachdem 
man es ihnen erklärt. Die richtig Guten hören erst zu bevor sie meckern 
- oder kommen sogar von selbst drauf.

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Ich jeden falls würde kein IT Netz nehmen, die Anwendung wäre mir zu
> doppelfehlerträchtig.

Was wieder bestätigt, dass du keine Ahnung von Technik hast. IT-Netze 
nimmt man in kritischen Bereichen, weil sie fehlersicher sind.

Winfried J. schrieb:
> Und als Kühlmedium würde ich auch kein Wasser
> nehmen.

Ja Wahnsinn, da findet das blinde Huhn doch mal ein Korn.

Natürlich wird ein nicht leitendes Kühlmedium verwendet.

Dass du dich so dran fest gebissen hast, anstatt selbst mal auf die Idee 
zu kommen, spricht Bände.

von vn nn (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Ich jeden falls würde kein IT Netz nehmen, die Anwendung wäre mir zu
> doppelfehlerträchtig.

Ah, interessant. Man betrachtet IT-Netze zwar als sicher genug für 
OP-Säle, aber du weißt es natürlich besser.

Weil?

Winfried J. schrieb:
> wir haben früher Öl oder Stickstoff genommen.

Wer ist "wir"? Und wofür?

Winfried J. schrieb:
> aber ich bun ja auch schon
> alt, und ihr müsst eure Fehler selbst erproben.

Komisch, du bist so toll und weißt alles besser, und trotzdem reichts 
nur zum Aufzugmechaniker.
Vielleicht schlägt auch bloß die Demenz durch.

Ursel schrieb:
> Wobei wir viele gute Leute haben, die verstehen es spätestens nachdem
> man es ihnen erklärt. Die richtig Guten hören erst zu bevor sie meckern
> - oder kommen sogar von selbst drauf.

Richtig, von denen kommen dann auch wirklich sinnvolle 
Verbesserungsvorschläge. Wobei Vorschläge halt auch Vorschläge sind.
Während die, die wie Winne alles von grundauf besser wissen als die 
restliche Welt, eher planlos sind.

Ursel schrieb:
> Natürlich wird ein nicht leitendes Kühlmedium verwendet.

Wobei (reines) Wasser ja alleine aus Frostschutzgründen schon rausfällt.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Nö es zeigt was du für Schmarren verbreitest.
Und nein einen Doppelfehler fängt IT nicht ausreichend ab, das geht nur 
bei überschaubaren Gesamtnetzstrukturen. Nicht umsonst verwendet  man TN 
und TNC Netze obgleich deutlich Aufwendiger.

Wenn dir niemand widerspräche müsste jeder deine Unfug glauben. Ich 
warte noch auf deine Verlustrechnung für die 2*3,5m 25er wassergekühlte 
Leitung mit 473K Leitertemperatur.

Ich vermute du bist hier der Troll.

Namaste

von Axel L. (axel_5)


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Winfried J. schrieb:
> A. K. schrieb:

> Ja koaxialer Aufbau klingt ok. Aber ich hätte da trotzdem noch
> Alltagstauglichkeitsbedenken. zumal ich denke dass das wieder in die
> Richtung teures Spielzeug geht, villeicht sogar geniales Spielzeug aber
> nicht ökonomisch wen es save sein soll. das ist der Unterschied zwischen
> Entwickler und Servicetechniker der eine sieht was er glaubt „zu können“
> der andere sieht was der erstere nie zu sehen bekommt.
> ist wie mit dem Doctor und dem Undertaker. „Guten Morgen Herr Kollege.“
> Das verbitte ich mir!“ „Wieso Herr Doktor? Beide bringen wir die Leute
> unter die Erde.“
> So rein aus der Praxis.
>
> Namaste

Die Dinger sind doch längst in der Anwendung. Da gibt es keine Probleme 
mehr zu lösen, die funktionieren schon.

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Und nein einen Doppelfehler fängt IT nicht ausreichend ab, das geht nur
> bei überschaubaren Gesamtnetzstrukturen. Nicht umsonst verwendet  man TN
> und TNC Netze obgleich deutlich Aufwendiger.

Ein TN-Netz ist nicht einmal Einfehlersicher. Was im Auto fatal wäre. 
Mal davon abgesehen, dass man das gar nicht realisieren kann.

Aber mach nur weiter mit deinen Peinlichkeiten.

Winfried J. schrieb:
> Nicht umsonst verwendet  man TN
> und TNC Netze obgleich deutlich Aufwendiger.

Die sind einfacher. Aber wen wunderst es, dass du mal wieder falsch 
liegst.

Winfried J. schrieb:
> Wenn dir niemand widerspräche müsste jeder deine Unfug glauben.

Nur habe ich Recht. Du behauptest ja, dass die Lösung, die in der echten 
Welt schon tausendfach eingesetzt wird, nicht funktionieren kann. Du 
liegst also nachweislich falsch, bezeichnest die Realität aber für 
Unfug.

Winfried J. schrieb:
> Ich
> warte noch auf deine Verlustrechnung für die 2*3,5m 25er wassergekühlte
> Leitung mit 473K Leitertemperatur.

Nur weil du selbst nicht rechnen kannst, brauchst du hier nicht erwarten 
dass jemand für dich den Vorrechner spielt.

Die These, so ein Kabel würde zu viel Verluste produzieren, stammt von 
dir. Du bist in der Bringschuld. Nur kannst du die mangels technischem 
Verständnis nicht liefern.

von Ursel (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Die Dinger sind doch längst in der Anwendung. Da gibt es keine Probleme
> mehr zu lösen, die funktionieren schon.

Und er hat noch nicht einmal die Chance genutzt, auf den tatsächlich 
aufgetretenen Kinderkrankheiten herumzureiten. Sondern hat sich selbst 
irgendwas ausgedacht. Selbst googeln scheint also wohl nicht drin zu 
sein.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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vn nn schrieb:
> Wer ist "wir"? Und wofür?

Elektrofachleute im Hochspannungsbereich-220 kV da gab es so etwas schon 
vor ca. hundert Jahren Jahren. Zufällig habe ich eine Schaltberechtigung 
für sowas vor 35 Jahren gemacht und dort auch untersynchrone 
Stromrichterkaskaden und erste Halbleiter-Wechselrichter zu sehen 
bekommen, lange bevor ich sie in Liften anwendete.

Jetzt fehlt nur noch die Frage welch Computerspiele wir gezockt haben.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Ursel schrieb:
> Selbst googeln scheint also wohl nicht drin zu sein.

Wobei mich generell immer wieder erstaunt, wie wenig recht viele Leute 
das Web als Instrument zu nutzen verstehen.

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wobei mich generell immer wieder erstaunt, wie wenig die Leute das Web
> als Instrument zu nutzen verstehen.

Alte Leute halt. Können nicht mit Technik umgehen und reden wirres Zeug.

von (prx) A. K. (prx)


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: Bearbeitet durch User
von vn nn (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Nö es zeigt was du für Schmarren verbreitest.
> Und nein einen Doppelfehler fängt IT nicht ausreichend ab, das geht nur
> bei überschaubaren Gesamtnetzstrukturen. Nicht umsonst verwendet  man TN
> und TNC Netze obgleich deutlich Aufwendiger.

Komisch. Vielleicht solltest du das mal den ahnungslosen 
Nadelstreifingenieuren erklären, die OP-Säle ausstatten.
Und warum genau soll ein TN-Netz nochmal komplexer sein, kannst du das 
denn auch begründen?

Winfried J. schrieb:
> vn nn schrieb:
>> Wer ist "wir"? Und wofür?
>
> Elektrofachleute im Hochspannungsbereich-220 kV da gab es so etwas schon
> vor ca. hundert Jahren Jahren.

Ah, du vergleichst also Äpfel mit Birnen. War doch eh klar. Kannst 
Isolation und Kühlung nicht unterscheiden.

Winfried J. schrieb:
> Zufällig habe ich eine Schaltberechtigung
> für sowas vor 35 Jahren gemacht und dort auch untersynchrone
> Stromrichterkaskaden und erste Halbleiter-Wechselrichter zu sehen
> bekommen, lange bevor ich sie in Liften anwendete

Ah, "zu sehen bekommen". Da kommt deine Expertise also her.

Winfried J. schrieb:
> Jetzt fehlt nur noch die Frage welch Computerspiele wir gezockt haben.

Nein danke, keine weiteren Fragen. Lieber wäre mit, würdest du endlich 
die fachlichen Gegenfragen beantworten, anstatt dauernd irgendwelche 
neuen Behauptungen in den Raum zu stellen.

von Ursel (Gast)


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vn nn schrieb:
> Vielleicht solltest du das mal den ahnungslosen
> Nadelstreifingenieuren erklären

Vor allem müsste er erst einmal erklären, wieso er sämtliche 
Schutzmaßnahmen übergehen will, um aus dem zwangsläufig isolierten 
Batterienetz beim Laden ein TN-Netz zu machen, und damit sogar die 
Fehlersicherheit reduziert.

Die Antwort ist einfach: Weil er anders nicht versteht, wie der Kram 
funktioniert. Ist typisch für Leute mit mangelndem Fachwissen, dass sie 
krampfhaft alles auf bekannte Lösungen zurückführen müssen. Echte 
Fachkräfte wollen erst einmal den Stand der Technik verstehen, auch wenn 
der über den eigenen Wissensstand hinaus geht.

Das Schlimme dran ist, dass er sogar das TN-Netz nicht wirklich 
versteht, und trotzdem anscheinend an elektrischen Anlagen herum 
pfuscht.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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vn nn schrieb:
> Ah, du vergleichst also Äpfel mit Birnen. War doch eh klar. Kannst
> Isolation und Kühlung nicht unterscheiden.

Ah deswegen auch Ölkühler und Bucherrelais am Öltrafo.

Und du wirst es nicht glauben auch vor fünfzig Jahren wurden 
Hochpannungskabel nicht nur isoliert sondern auch aktiv gekühlt.

Aber das weiß man heute wohl schon nicht mehr. Darum glaubt ihr alles 
neu erfunden zu haben.

Jetzt wird's langsam klar. Nächste Woche erfindet ihr den Wechselstrom. 
prophezeie ich jetzt mal.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Und du wirst es nicht glauben auch vor fünfzig Jahren wurden
> Hochpannungskabel nicht nur isoliert sondern auch aktiv gekühlt.

Trotzdem bist du hier der einzige, der vehement behauptet, es würde 
nicht gehen.

Du machst dich hier mit jedem Beitrag mehr zum Clown.

von vn nn (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> vn nn schrieb:
>> Ah, du vergleichst also Äpfel mit Birnen. War doch eh klar. Kannst
>> Isolation und Kühlung nicht unterscheiden.
>
> Ah deswegen auch Ölkühler und Bucherrelais am Öltrafo.

Das war auf den Sickstoff (der dann meist doch eher SF6 ist) bezogen. 
Aber wie könntest du das auch wissen.

Winfried J. schrieb:
> Und du wirst es nicht glauben auch vor fünfzig Jahren wurden
> Hochpannungskabel nicht nur isoliert sondern auch aktiv gekühlt.

Ach, sag bloß.

Winfried J. schrieb:
> Aber das weiß man heute wohl schon nicht mehr. Darum glaubt ihr alles
> neu erfunden zu haben.

Äh, wie glaubst du auf die Idee, irgenwer würde denken das neu erfunden 
zu haben? Du erlärst gekühlte Kabel ja zu einer wahnsinnig schwierig zu 
beherrschenden Technologie, während alle anderen dir erklären dass das 
schon lang funktioniert.

Winfried J. schrieb:
> Jetzt wird's langsam klar. Nächste Woche erfindet ihr den Wechselstrom.
> prophezeie ich jetzt mal.

Kannst du nicht endlich, endlich einfach auf Gegenargumente eingehen, 
anstatt ständig nur Müll zu schreiben?

Ursel schrieb:
> Du machst dich hier mit jedem Beitrag mehr zum Clown.

Business as usual.
Ich frage mich ja, wie er sich sowas unter seinem realen Namen posten 
traut. Ich meine, stell dir vor einer seiner Kunden googled ihn mal und 
stößt dann auf seine Entgleisungen.
Ich würde mich ja genieren, als Kunde auf seiner Website als Referenz 
genannt und so in seine Nähe gestellt zu werden.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Nö bin ich nicht aber du hast behauptet es würde mit Wasser gekühlt und 
das habe ich zwar für nicht unmöglich aber für eine gehalten, euch aber 
durchaus zugetraut nach dem was ihr sonst so verzapft. Hier laufen genug 
Leute rum die euern Scheiß gern glauben wollen und euch eure Spielzeuge 
abkaufen um ihr Gewissen zu beruhigen.


Da sehe ich es als legitim eine etwas andere Auffassung zu vertreten.

Und darauf zu verweisen, dass was du als Neuheit verkaufst alte Hüte 
sind.
und nur weil ihr euern alten wWein in neue Schläuche füllt der Wein 
nicht besser ist als vor hundert Jahren.


Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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SF6 war nur in voll gekapselten HV Anlagen reines Isolationsgas ich 
bezog mich auf aktiv Stickstoffgekühlte Leitungen, während Kabel in der 
Regel mit Öl gekühlt werden.

Aber SF6 ist für Akkuautos dann wohl hoffentlich keine Option.
Namaste

von Maxim B. (max182)


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vn nn schrieb:
> Na da bin ich jetzt aber auf eine Erklärung gespannt.
> Warum nochmal muss ein Auto 200 gehen um 140 zu fahren?

Solange du Führerschein selber nicht hast, wirst du das nicht kapieren.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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vn nn schrieb:
> Ich würde mich ja genieren, als Kunde auf seiner Website als Referenz
> genannt und so in seine Nähe gestellt zu werden.

Ich versuch niemanden solchen Schmarrn zu verkaufen wie ihr es tut, und 
wenn ich mal nach etlichen Jahren irgend eine Abkürzung verwürfle shit 
happens Aber ich kann mit der Technik umgehen egal ob alt oder neu.

und erzähl keine Geschichten vom Wolf.

Namaste

von vn nn (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Nö bin ich nicht aber du hast behauptet es würde mit Wasser gekühlt

Es wird auch ein Glykol-Wasser-Gemisch verwendet.

Winfried J. schrieb:
> das habe ich zwar für nicht unmöglich aber für eine gehalten, euch aber
> durchaus zugetraut nach dem was ihr sonst so verzapft.

Leider ist das kein vollständer deutscher Satz, keine Ahnung was du 
damit sagen willst.

Winfried J. schrieb:
> Hier laufen genug
> Leute rum die euern Scheiß gern glauben wollen und euch eure Spielzeuge
> abkaufen um ihr Gewissen zu beruhigen.

Oh, und schon wieder wirst du ausfällig, weil dir die Argumente fehlen. 
Magst du nicht lieber endlich erklären, warum ein IT-System unsicherer 
ist als TN, und was an einem TN-Netz komplizierter sein soll als an 
einem IT-Netz:

Winfried J. schrieb:
> Und nein einen Doppelfehler fängt IT nicht ausreichend ab, das geht nur
> bei überschaubaren Gesamtnetzstrukturen. Nicht umsonst verwendet  man TN
> und TNC Netze obgleich deutlich Aufwendiger.

Winfried J. schrieb:
> Da sehe ich es als legitim eine etwas andere Auffassung zu vertreten.

Eh, kannst du eh. Aber solang du keine Argumente vorbringen kannst, wird 
dich halt keiner für voll nehmen.

Winfried J. schrieb:
> Und darauf zu verweisen, dass was du als Neuheit verkaufst alte Hüte
> sind.

Was genau hat hier irgendwer als neu verkauft?

Winfried J. schrieb:
> und nur weil ihr euern alten wWein in neue Schläuche füllt der Wein
> nicht besser ist als vor hundert Jahren.

Wer macht das, und wo? Kannst du das endlich mal sagen?

von vn nn (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> vn nn schrieb:
>> Na da bin ich jetzt aber auf eine Erklärung gespannt.
>> Warum nochmal muss ein Auto 200 gehen um 140 zu fahren?
>
> Solange du Führerschein selber nicht hast, wirst du das nicht kapieren.

Wäre es nicht sinnvoll gewesen, hättest du einfach ein Argument 
gebracht, anstatt einer plumpen Beleidigung? Dann würde dich vielleicht 
auch mal wer Ernst nehmen.
Also, nochmal: Warum kann ich mit einem Auto, das bei 140 abregelt, 
nicht überholen?

Winfried J. schrieb:
> Ich versuch niemanden solchen Schmarrn zu verkaufen wie ihr es tut, und
> wenn ich mal nach etlichen Jahren irgend eine Abkürzung verwürfle shit
> happens

Leider gibt diese Aussage absolut keinen Sinn. Was willst du damit 
mitteilen?

Winfried J. schrieb:
> Aber ich kann mit der Technik umgehen egal ob alt oder neu.

Merkt man nicht wirklich.
Genau so wenig wie du Arugmente liefern kannst.

von vn nn (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Ich versuch niemanden solchen Schmarrn zu verkaufen wie ihr es tut

Ach, und falls du es immer noch nicht kapiert hast: es geht in dem 
Thread darum, die technische Umsetzung eines Elektroantriebes zu 
erläutern, nicht irgendwas zu verkaufen. Du scheinst das immer noch 
nicht verstanden zu haben, da du ja nach wie vor versuchst zu 
missionieren (vermutlich mangels technischer Expertise).

von Maxim B. (max182)


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vn nn schrieb:
> Wäre es nicht sinnvoll gewesen, hättest du einfach ein Argument
> gebracht

Ein Argument kann nur helfen, wenn du selber Fahrpraxis hast. Hättest du 
aber Fahrpraxis, so käme es zu deiner Frage gar nicht: Fahrpraxis ist 
selbsterklärend. Jetzt aber einfach nicht sinnvoll. Mach Führerschein, 
und nach ersten 100.000 km wirst du deine Frage selbst beantworten.

: Bearbeitet durch User
von Walter S. (avatar)


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Maxim B. schrieb:
> Mach Führerschein,
> und nach ersten 100.000 km wirst du deine Frage selbst beantworten.

ich hätte auch Interesse an einer Antwort auf die Frage.
Führerschein habe ich seit über 40 Jahren, die 100.000km habe ich auch 
schon ein paar Tage.

von vn nn (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> vn nn schrieb:
>> Wäre es nicht sinnvoll gewesen, hättest du einfach ein Argument
>> gebracht
>
> Ein Argument kann nur helfen, wenn du selber Fahrpraxis hast. Hättest du
> aber Fahrpraxis, so käme es zu deiner Frage gar nicht:

Süß. Nochmal: warum soll es notwendig sein, dass ein Auto 200 fährt?
Offensichtlich kennst du den Unterschied zwischen Leistung und 
Geschwindigkeit nicht. Vielleicht lernst du das nächstes Jahr in der 
Schule. Oder du hast die Hauptschule geschwänzt, als das dran kam. Nicht 
tragisch.

Maxim B. schrieb:
> Jetzt aber einfach nicht sinnvoll. Mach Führerschein,
> und nach ersten 100.000 km wirst du deine Frage selbst beantworten.

Och nö. Ist dir das garnicht peinlich, eine Ahnungslosigkeit mit 
Beleidigungen auf Kindergartenniveau überspielen zu müssen?

Walter S. schrieb:
> ich hätte auch Interesse an einer Antwort auf die Frage.
> Führerschein habe ich seit über 40 Jahren, die 100.000km habe ich auch
> schon ein paar Tage.

Auf die wirst du lange warten können, dafür müsste er ja den Unterschied 
zwischen Leistung, Drehmoment und Geschwindigkeit kennen.

von Maxim B. (max182)


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vn nn schrieb:
> Oder du hast die Hauptschule geschwänzt, als das dran kam.

Leider kam ich zu dieser Idee nicht. Ich wußte damals nicht, daß man 
durch Unterrichtschwänzen Klima retten kann. Sonst würde ich das 
natürlich machen.

Walter S. schrieb:
> Führerschein habe ich seit über 40 Jahren, die 100.000km habe ich auch
> schon ein paar Tage.

Wäre das wirklich so, dann würdest du die Antwort selbst wissen.

: Bearbeitet durch User
von vn nn (Gast)


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Du kannst es also immer noch nicht erklären. Schön. Du kennst also 
wirklich den Unterschied zwischen Leistung und Geschwindigkeit nicht.

von Name: (Gast)


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vn nn schrieb:
> Du kannst es also immer noch nicht erklären. Schön. Du kennst also
> wirklich den Unterschied zwischen Leistung und Geschwindigkeit nicht.

Winfried J. und MaximB sind Trolle.

Winfried J. ist nicht per se Troll, aber bei diesem Thema scheint es 
irgendwelche Probleme zu geben. Jedenfalls versucht er permanent alles 
schlechtzureden, was nur im entferntesten mit Akkus und E-Motoren zu tun 
hat. Seinen Einlassungen kann man entnehmen: Er hat nicht den blassesten 
Schimmer. Er verhält sich wie ein Troll.

MaximB ist ein ziemlich schlechter Troll. Er arbeitet möglicherweise 
irgenwo in der Automobilindustrie oder bei einem Zulieferer und fürchtet 
um seinen Job. Oder er hat einfach Spass daran, Diskussionen zu 
zerstören. Wenn man seine Posts zu anderen Themen sieht merkt man 
schnell: Es gibt keinen Themenbereich, wo er irgenwelche Kenntnisse 
erkennen lässt. Er kann also kein Entwickler oder Techniker sein. Sein 
einziger Beitrag zu diesem Forum ist schlechte Stimmung.

Ignorieren ist die einzige Lösung. Argumente brauchst du von dieser 
Seite nicht zu erwarten.

Das ist irgendwo tragisch. Die Deutschen verpennen gerade wieder einen 
Industriewandel. Und diese wäre sehr wichtig, weil die 
Automobilindustrie ein wichtiger Sektor ist. Solche Trolle sind einfach 
ein Symptom für die typische deutsche Dummheit, jede einzige 
Zukunftstechnik zu verpennen.

Im Endeffekt kanns mir egal sein. Ich persönlich arbeit im Ausland. Und 
genau deshalb fällt mir die deutsche Spinnerei so auf: Ein Blick über 
die Grenze reicht um festzustellen, dass der Hass auf E-Autos zum 
größten Teil ein deutsches Problem ist.
Ich bin von der Deutschen Industrie nicht abhängig, und wenn die Leute 
meinen, sie müssten die unbedingt an die Wand fahren, bitte. Traurig 
finde ich es trotzdem.

von Michael_O (Gast)


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Ist schon sehr lustig was hier so als Allgemeine Märchenstunde 
durchläuft. Ich fahre gerade meinen vierten Diesel. Den ersten hatte ich 
Anfang der 80ger als Firmenwagen bei Nixdorf. Nicht angesprungen wegen 
kälte ist mir nie einer davon. Die letzten drei hatten Standheizungen, 
so das weder Kaltstart noch frieren angesagt ist.
Meine beiden E-Autos machen ebenfalls keine Probleme außer geringerer 
Reichweite im Winter. Ich muss auch in denen nicht frieren, einer hat 
eine Dieselstandheizung der andere nur E-Heizung.
Nicht angesprungen ist vor ein paar Jahren der Benziner meiner Frau, da 
sie mehrmals das Innraumlicht vergessen hatte und der Bleianker 
entsprechend Kapazität verloren hatte. Gab dann halt eine dickere 
Batterie und LED Innenbeleuchtung.
Ich mag meine E-Autos weil es bequem ist im Stadtverkehr mit einem Pedal 
zu fahren, und ich mag meinen Diesel, weil 1400km Reichweite auf der 
Autobahn mit Tempomat und 9Gang Automatik mit ordentlichem Komfort zu 
mir passen und ich lange und entspannt damit fahren kann.
Außerdem schafft der Wagen 1800kg am Haken über die Alpen zu zerren und 
hat mit seinen 122PS mehr Leistung als ich brauche.
Mit meinen 60PS LKW (Kangoo ZE) gewinne ich auch 95% der Ampelrennen und 
130km/h reichen in der Stadt auch auf der Autobahn.
Vorheizen geht bei meinen E-Autos nur an der Ladestation.

MfG
Michael

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Name: schrieb:
> Das ist irgendwo tragisch. Die Deutschen verpennen gerade wieder einen
> Industriewandel. Und diese wäre sehr wichtig, weil die
> Automobilindustrie ein wichtiger Sektor ist. Solche Trolle sind einfach
> ein Symptom für die typische deutsche Dummheit, jede einzige
> Zukunftstechnik zu verpennen.
>
> Im Endeffekt kanns mir egal sein. Ich persönlich arbeit im Ausland. Und
> genau deshalb fällt mir die deutsche Spinnerei so auf: Ein Blick über
> die Grenze reicht um festzustellen, dass der Hass auf E-Autos zum
> größten Teil ein deutsches Problem ist.
> Ich bin von der Deutschen Industrie nicht abhängig, und wenn die Leute
> meinen, sie müssten die unbedingt an die Wand fahren, bitte. Traurig
> finde ich es trotzdem.

All diese Punkte sehe ich genau wie du und treffen auch auf mich zu.

Einziger Unterschied, ich betrachte den Akku im Auto als einen einzigen 
Irrweg. Nach dem ich lange auf ihn gewartet habe und reichlich 
beobachtet und durchdacht, sehe ich ihn mit den derzeitigen Konzepten 
und denen der nahen Zukunft als nicht massentauglich und Fehlentwicklung 
mit Ansage.

Vielleicht schützt euch ja der Mangel an Erfahrung wahrzunehmen was die 
Alten vorhersehen. Aber es ist ziemlich fix das damit nichts erreicht 
wird, als schnell viel Geld mit wenig Effekt zu verbrennen und 
gleichzeitig den sozialen Niedergang eines Großteils der Bevölkerung zu 
beschleunigen. Die Farce dieses Teils der Wiederholung der Geschichte 
besteht darin, das es kein happy end geben wird.

Seit Freitag steht die hoch gepushte Aufzugsparte von Thyssen-Krupp zum 
verramschen. Ein Halbzeug und Technologie Konzern löst sich weiter auf.
Auch Siemens spaltet sich weiter auf nach dem die Energiesparte nicht 
mehr zukunftsfähig ist, soll sie ausgegliedert und verramscht werden. 
Posten im Aufsichtsrat dafür werden als Maulpflaster Kindern versucht 
anzudrehen. Gleichzeitig kann der Konzern offensichtlich nich "Nein" 
sagen zu dem in Frage stehenden Großauftrag sei es aus finanziellen 
Gründen oder was ich vermute aus Angst die "falsche Entscheidung" zu 
treffen. Im Zweifel ist das Hemd näher als der Rock. Das war schon immer 
dieFalscheste aller Entscheidungen und bewirkte auch das Dieseldilemma.
Es folgt das Akku Dilemma, sagt meine Kristallkugel und die kommt gerade 
vom Zukunfts-TÜV.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Name: (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Vielleicht schützt euch ja der Mangel an Erfahrung wahrzunehmen was die
> Alten vorhersehen.

Du gehst davon aus, alle außer dir wären jung und unerfahren. Du irrst.

Nur weil man alt ist, muss man aber noch lange nicht ewiggestrig und ein 
Spinner sein.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Name: schrieb:
> Du gehst davon aus, alle außer dir wären jung und unerfahren. Du irrst.

Du irrst, ich gehe davon aus das die Leute die in diesem Thread aber 
auch sonst glauben den Stein der Waisen im Akku gefunden zu haben jung 
sind.
Wer das im Alter noch glaubt über den mag ich nicht befinden.

Ich stelle beiden Gruppen meine Erfahrung entgegen, wie du meinst das 
bewerten zu müssen überlasse ich dir und allen Anderen selbst.

Name: schrieb:
> Nur weil man alt ist, muss man aber noch lange nicht ewiggestrig und ein
> Spinner sein.

Beide Totschlagargumente gehen leer.
Belegen aber das es nicht um sachliche Argumente sondern um Religion und 
flameware mehr geht, als nur in Betracht zu ziehen, dass die 
Akku-Fahrzeugtechnik etwas Anderes als die Eier legende Woll-Milchsau 
zum ökologischen Bestpreis wäre.

Oder wie sehen eure Alternativen Elekto-Fahrzeugtechnologieen aus?
Gern auch noch nicht diskutierte.

Was ist mit Trassierter Energieversorgung des Verkehrs?
oder mit sonstigen Alternativen zu Akku-basierten Elektro-Fahrzeugen.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Walta S. (walta)


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Statt dem Akku im Auto - was wäre denn die Alternative?

walta

von Wenzel H. (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Einziger Unterschied, ich betrachte den Akku im Auto als einen einzigen
> Irrweg. Nach dem ich lange auf ihn gewartet habe und reichlich
> beobachtet und durchdacht, sehe ich ihn mit den derzeitigen Konzepten
> und denen der nahen Zukunft als nicht massentauglich und Fehlentwicklung
> mit Ansage.

Sehe ich ebenso. Mit dem Unterschied, dass ich nicht den Akku verfluche, 
sondern eben den momentan verfügbaren Akku: Zu schwer, zu teuer, mag 
nicht voll geladen werden, mal nicht leer gefahren werden, mag keine 
Hitze, bei Kälte untauglich, Haltbarkeit unter aller Sau - als 
Energiespeicher im Auto untauglich. Und bei schweren Fahrzeugen 
(Omnibus, LKW, Traktor) einfach nur Dummzeug.

Aber selbst mit einem optimalen Akku bliebe das Problem mit den hohen 
Ladeströmen, mit der Menge an Energie und den "Tankstellen" unterwegs.

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Einziger Unterschied, ich betrachte den Akku im Auto als einen einzigen
> Irrweg.

Das darfst du gerne so sehen, aber das hat rein gar nichts damit zu tun, 
wie Elektroautos technisch realisiert werden.

Wenn du davon auch nur einen Hauch verstehen würdest, könntest du 
nämlich auch erkennen, welche gewaltige Entwicklung in den letzten 10 
Jahren stattgefunden hat. Und diese Erkenntnis würde deine Meinung 
garantiert ändern. Nur mit Erkenntnissen hast du es halt nicht so.

So bleiben deine Einwände eine Zurschaustellung technischer 
Ahnungslosigkeit. Was vor dem Hintergrund deiner angeblichen beruflichen 
Tätigkeit eine extrem peinliche Aktion bleibt. Du präsentierst 
elektrotechnische Kenntnisse eines Laien. Du würdest nicht einmal als 
elektrotechnisch unterwiesene Person durchgehen, die müsste nämlich den 
Unterschied von TN- und IT-Netz verstehen.

Name: schrieb:
> Du gehst davon aus, alle außer dir wären jung und unerfahren. Du irrst.

Tja, für den ist jemand mit jahrzehntelanger Erfahrung in der 
Entwicklung von Leistungselektronik ein Unerfahrener. Einfach weil er 
selbst nichts davon versteht und unter einer schon krankhaften Form von 
Dunning-Kruger leidet.

Name: schrieb:
> Das ist irgendwo tragisch. Die Deutschen verpennen gerade wieder einen
> Industriewandel. Und diese wäre sehr wichtig, weil die
> Automobilindustrie ein wichtiger Sektor ist.

Das ist übrigens ganz und gar nicht so. Im Prinzip alle deutschen 
Hersteller und vor allem auch die Zulieferindustrie sind technisch 
gesehen ziemlich gut dabei.

Es gibt nur mehrere Probleme. Akut ist im Moment nicht die 
Elektromobilität problematisch, sondern allgemein eine Schwäche des 
Automobilmarktes. Was eher mit dem aktuellen Handelskonflikt zu tun hat.

Das nächste Problem ist, dass die Wertschöpfung bei E-Autos sinkt. Die 
Fertigung ist viel weniger komplex, teuer sind lediglich die Rohstoffe. 
Die Autohersteller sind aber personalintensiv auf eine hohe 
Wertschöpfung ausgelegt und nicht aufgestellt wie z.B. Apple, die quasi 
nur das Design verkaufen.

Außerdem erlaubt die gesunkene Komplexität den Eintritt von neuen 
Playern in den Markt. Gerade in China sehr stark zu erleben. Die 
Zulieferindustrie profitiert davon, die OEM weniger. Wobei VW den Trend 
erkannt hat und den MEB für Drittfirmen öffnen möchte.

Aber kein Beitrag ohne Themenbezug:

Weil wir gerade beim Thema flüssiggekühlte Kabel waren, ITT Canon 
verwendet 3M Novec als Kühlflüssigkeit. Siehe hier: 
https://multimedia.3m.com/mws/media/1581404O/itt-cannon-3m-case-study-july-2018.pdf

In den Autos selbst findet man dann normalerweise ein klassisches 
Wasser-Glykol-Gemisch.

Teilweise wird auch die Klimaanlage zum kühlen verwendet. Bei 
luftgekühlten Systemen kann man entweder die klimatisierte Innenraumluft 
mit nutzen oder hat einen eigenen Verdampfer. Bei flüssiggekühlten 
Batterien kann man auch die Klimaanlage bedarfsweise mit nutzen.

von Wenzel H. (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Ein Halbzeug und Technologie Konzern löst sich weiter auf.

Was willst du machen, wenn das Mantra der weltweite, freie und 
ungezügelte Handel ist? Dass China seit langem hoch subventionierten 
Stahl zu Schleuderpreisen auf den Weltmarkt wirft, ist weitläufig 
bekannt. Man schaut eben zu, wie hier alles verreckt.

Das Ganze hatten wir schonmal bei den Solarpanels, die kamen ebenfalls 
hoch subventioniert zu Schleuderpreisen aus China. Da hat man auch 
zugeschaut, wie unsere Solarindustrie verreckt ist.

Geschichte wiederholt sich eben.
Besonders dann, wenn sich Entscheider beim Zuschauen gefallen.

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Was ist mit Trassierter Energieversorgung des Verkehrs?
> oder mit sonstigen Alternativen zu Akku-basierten Elektro-Fahrzeugen.

Wollte das schon einmal posten, mir war aber zu dem Zeitpunkt zu viele 
Politik-Trolle untwerwegs.

Da der Thread aber inzwischen von dir völlig zerstört wurde, kann ich es 
auch posten:

https://www.erneuerbar-mobil.de/sites/default/files/2016-09/ENUBA2_Abschlussbericht_V3_TIB_31-08-2016.pdf

Das technische Konzept ist ab Seite 86 beschrieben. Ist antriebsseitig 
genauso wie ein reines BEV, und hat natürlich auch eine Pufferbatterie, 
die 75 km rein elektrisches fahren erlaubt. Das ist allerdings eine 
High-Power, keine High-Energy-Batterie.

LKW verwenden üblicherweise schon die höhere DC-Spannung von rund 700V. 
Eingesetzt werden die gleichen Halbleitermodule, die man auch in 
Industrieantrieben findet (1200V IGBT).

Ohne Pantograph wäre das ein dieselelektrischer Plugin-Hybrid. Also 
klassischer Vertreter im Bereich der Elektromobilität.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Nun Ja angeblich stehen die Solid-Stade-Batterys bald zum Einsatz bereit 
...
ich bezweifle aber das die Gewichtsreduktion und das Ladeverhalten den 
großen Durchbruch bringen. Und auch die Infrastrukturproblematik ist 
damit nicht gelöst.

Das der Energieverbrauch in D. nicht deutlicher gestiegen ist, sondern 
im Osten sogar gefallen ist hängt auch damit zusammen, dass die 
Massentauglichkeit de Akku-Autos auf Grund zunehmend schlechter 
werdender sozialer Rahmenbedingungen nicht die nicht Kaufkraft vorfindet 
und generiert, welche für eine breite Einführung ist.

...wie bei LED-Beleuchtung auch. Damals versuchte die Deutsche Industrie 
ihren technologischen Rückstand mit einer unbeliebten 
Zwischentechnologie auf Gasentladungsbasis zu kaschieren. Wo heute 
moderne LED Leuchtmittel (mit mäßigem Spektrum) gefertigt werden kann 
jeder auf der Packung oder Herstellerseite lesen. Es ist meist nicht mal 
Europa.

Namaste

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Das der Energieverbrauch in D. nicht deutlicher gestiegen ist, sondern
> im Osten sogar gefallen ist hängt auch damit zusammen, dass die
> Massentauglichkeit de Akku-Autos auf Grund zunehmend schlechter
> werdender sozialer Rahmenbedingungen nicht die nicht Kaufkraft vorfindet
> und generiert, welche für eine breite Einführung ist.

Jetzt hat die Demenz aber seinen Höhepunkt erreicht.

von Axel L. (axel_5)


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Wenzel H. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>
> Sehe ich ebenso. Mit dem Unterschied, dass ich nicht den Akku verfluche,
> sondern eben den momentan verfügbaren Akku: Zu schwer, zu teuer, mag
> nicht voll geladen werden, mal nicht leer gefahren werden, mag keine
> Hitze, bei Kälte untauglich, Haltbarkeit unter aller Sau - als
> Energiespeicher im Auto untauglich.
>

Das kann man über die Abgasreinigung im Verbrenner aber genauso sagen. 
Genau genommen auch über den Verbrennungsmotor selbst.

Gruß
Axel

von Ursel (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Das kann man über die Abgasreinigung im Verbrenner aber genauso sagen.
> Genau genommen auch über den Verbrennungsmotor selbst.

Und dabei ist keines der erwähnten Punkte ein echter Nachteil des Akkus. 
Teilweise sogar einfach grob falsch - die Haltbarkeit beispielsweise ist 
heute schon größer als ein Autoleben, der Akku ist also faktisch kein 
Verschleißteil.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Jetzt hat die Demenz aber seinen Höhepunkt erreicht.

du darfst darüber denken wie du willst, sachlich begründen wirst du das 
kaum können, besonders weil du von Demenz wohl wenig verstehst, aber 
das ist ja deine Basis, wer eine Meinung vertritt die deiner 
entgegensteht wird abqualifiziert.

Jetzt weis ich warum du dich hier austobst statt einesn qualifizierten 
Beitrag zur Problemlösung in der Industrie oder der Forschung zu 
leisten.

Tätest du das hättest du für das hier keine Zeit.

Hier kannst du mit fremden Federn glänzen.

Nach dem Motto unter den Blinden ist der Einäugige König.

Nichts was du bisher verbreitet hast entsprang Deiner Person.
Du propagierst anderer Ergebnisse und stellst es dar als wären es die 
Deinen.
Ich denke du bist ein Blender.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> du darfst darüber denken wie du willst, sachlich begründen wirst du das
> kaum können

Doch. Da der Anteil von Elektroautos in Deutschland stark steigt, ist 
deine Annahme schlicht falsch. Mal davon abgesehen, dass dies sehr wohl 
zu einem sinkenden Primärenergiebedarf beiträgt.

Winfried J. schrieb:
> Jetzt weis ich warum du dich hier austobst statt einesn qualifizierten
> Beitrag zur Problemlösung in der Industrie oder der Forschung zu
> leisten.

Tja, da liegst du falsch. Ich bin gerade heute mit meinem Projekt ein 
ganzes Stück weiter gekommen. Das Produkt wird die Zielbranche ganz 
gewaltig aufmischen. So wie es meine letzten Produkte auch getan haben.

Winfried J. schrieb:
> Hier kannst du mit fremden Federn glänzen.

Erwartest du von mir, dass ich hier Betriebsgeheimnisse verrate?

Ich bewundere deine Fähigkeit, deine Peinlichkeiten bis ins grenzenlose 
zu steigern.

Von wissenschaftlichen Arbeiten hast du offensichtlich auch keine 
Ahnung. Kein Wunder, dass du von der Uni geflogen bist.

Winfried J. schrieb:
> Nichts was du Bisher verbreitet hast entsprang Deiner.

Und du hast bisher gar nichts beigetragen, weder eigene, noch fremde 
Ideen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> du darfst darüber denken wie du willst, sachlich begründen wirst du das
>> kaum können
>
> Doch. Da der Anteil von Elektroautos in Deutschland stark steigt, ist
> deine Annahme schlicht falsch.

zum Anstieg der Verkaufszahlen habe ich mich gar nicht geäußert.
sondern zum sinkenden Bedarf an Primärenergie

> Mal davon abgesehen, dass dies sehr wohl
> zu einem sinkenden Primärenergiebedarf beiträgt.
Die Bilanz hinkt trotzdem, weil nicht soviel mehr Autos elektrisch 
fuhren.
Sondern andere Faktoren zum sinkenden Primärenergieverbrauch führten


> Winfried J. schrieb:
>> Jetzt weis ich warum du dich hier austobst statt einesn qualifizierten
>> Beitrag zur Problemlösung in der Industrie oder der Forschung zu
>> leisten.
>
> Tja, da liegst du falsch. Ich bin gerade heute mit meinem Projekt ein
> ganzes Stück weiter gekommen. Das Produkt wird die Zielbranche ganz
> gewaltig aufmischen. So wie es meine letzten Produkte auch getan haben.
>
> Winfried J. schrieb:
>> Hier kannst du mit fremden Federn glänzen.



> Erwartest du von mir, dass ich hier Betriebsgeheimnisse verrate?
>
> Ich bewundere deine Fähigkeit, deine Peinlichkeiten bis ins grenzenlose
> zu steigern.
du könntest mit Realnamen schreiben und auf deine veröffentlichten 
Erfolge und deine Position verweisen, das würde deine Glaubwürdigkeit 
deutlich steigern. so long .....

> Von wissenschaftlichen Arbeiten hast du offensichtlich auch keine
> Ahnung. Kein Wunder, dass du von der Uni geflogen bist.

ich bin nicht geflogen ich habe ein parteiaustritt erklärt gefolgt von 
einem Entpflichtungsgesuch, bekam einen Orden für 5 Jahre Treue Dienste 
und wurde anschließend regulär degradiert und als Obermatrose entlassen. 
wie es die DV vorsah.

>
> Winfried J. schrieb:
>> Nichts was du Bisher verbreitet hast entsprang Deiner.
>
> Und du hast bisher gar nichts beigetragen, weder eigene, noch fremde
> Ideen.

Ich gebe auch nicht damit an. Aber ich trage das Visier offen, weshalb 
ich sehe und gesehen werde. Das nennt man Authentizität. An der fehlt es 
dir wie fasst allen hier und deshalb ist das Forum in dem Zustand in dem 
es ist.

Es währe einfacher wenn man sich auf Augenhöhe begegnete aber nicht für 
Blender und Heckenschützen.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> du könntest mit Realnamen schreiben und auf deine veröffentlichten
> Erfolge und deine Position verweisen, das würde deine Glaubwürdigkeit
> deutlich steigern. so long .....

Ich brauche meine Glaubwürdigkeit nicht steigern, die habe ich durch 
sachliche Beiträge mehr als genug untermauert.

Das Problem ist, dass du absolut Null Ahnung von irgendwelchen 
technischen Zusammenhängen hast und deshalb ad hominem gehen musst.

Winfried J. schrieb:
> ich bin nicht geflogen ich habe ein parteiaustritt erklärt gefolgt von
> einem Entpflichtungsgesuch, bekam einen Orden für 5 Jahre Treue Dienste
> und wurde anschließend regulär degradiert und als Obermatrose entlassen.
> wie es die DV vorsah.

Blabla, Bullshit. Du hättest mit deinem fehlenden technischen 
Verständnis und deiner mangelhaften Kenntnisse über wissenschaftliches 
Arbeiten niemals eine Chance gehabt, irgendwo ein technisches Studium 
abzuschließen.

Du beweist hier mit jedem Beitrag immer mehr, was für eine technische 
Null du bist. Inzwischen kaufe ich dir nicht mal mehr ab, dass du 
überhaupt das tust, was dein angeblicher Echtname suggeriert. Niemand 
würde jemanden ernsthaft mit derartig mangelhaften Wissen an einer 
elektrischen Anlage herum schrauben lassen.

Winfried J. schrieb:
> Ich gebe auch nicht damit an.

Du versuchst es, und zwar kräftig. Geht halt nur gewaltig nach hinten 
los, weil du Null Ahnung von irgendwas hast. Und das ausnahmslos jeder 
hier durchschaut hat.

Winfried J. schrieb:
> Es währe einfacher wenn man sich auf Augenhöhe begegnete aber nicht für
> Blender und Heckenschützen.

Dann komm doch erst einmal sachlich und menschlich auf Augenhöhe, 
anstatt jeden Beitrag nur für deinen persönlichen Krieg gegen meine 
Fachkompetenz zu missbrauchen und damit einen eigentlich sehr 
interessanten Thread völlig zu zerstören.

Winfried J. schrieb:
> Das nennt man Authentizität.

Dass deine widerlich arrogante Art das einzige ist, was an dir 
authentisch ist, ist so ziemlich das einzige, was ich dir noch abkaufe.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich denke ich bin dement und habe keine Ahnung?

was denn nun, kannst du dich in deiner Diagnose mal festlegen?
Lass dir Zeit ich hol Poppcorn.
Oder doch ein Glas Wein?

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> was denn nun, kannst du dich in deiner Diagnose mal festlegen?

Beides ist richtig. Du redest wirres, zusammenhangloses Zeug und hast 
Null hier zum Thema beigetragen.

Dazu kommt die Fake-Identität, die du mit deiner Ahnungslosigkeit 
entlarvt hast.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> was denn nun, kannst du dich in deiner Diagnose mal festlegen?
>
> Beides ist richtig. Du redest wirres, zusammenhangloses Zeug und hast
> Null hier zum Thema beigetragen.
>
> Dazu kommt die Fake-Identität, die du mit deiner Ahnungslosigkeit
> entlarvt hast.

Ja das Passt ein 15er Kracher vom Weinlaubenhof im Burgenland
Das richtige für einen erfolgreichen Montagabend.

Ist deine Welt auch so in Ordnung wie meine ?
Prost

Namaste

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Das richtige für einen erfolgreichen Montagabend.

Stimmt, erfolgreich warst du. Halt nur als armseliger Troll. Aber 
erfolgreich.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Dazu kommt die Fake-Identität, die du mit deiner Ahnungslosigkeit
> entlarvt hast.

Oh schon fertig na das ging ja mal schnell daneben. Ich bin keine Boing.
Und du kein Ing. sonst wär dir das hier nicht so wichtig.
Besonders nicht wenn du könntest was du behauptest zu können und zu 
wissen.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Mein Konto sagt auch sonst.

Namaste

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Ich bin keine Boing.

Da ist sie wieder, die Demenz.

Winfried J. schrieb:
> Und du kein Ing. sonst wär dir das hier nicht so wichtig.

Mir ist es nicht wichtig, ich ärgere mich nur darüber, dass hier Trolle 
einfach fachlich interessante Diskussionen zerstören und Leute beliebig 
beleidigen dürfen, nur weil sie sich vom Fachwissen anderer Menschen 
bedroht fühlen.

Damit warst du als Troll erfolgreich. Herzlichen Glückwunsch. Fühlst du 
dich jetzt besser? Dein Leben muss schon sehr armselig sein, wenn du 
dich am Ärger anderer so aufgeilst wie du es hier tust.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Ich bin keine Boing.
>
> Da ist sie wieder, die Demenz.
>
> Winfried J. schrieb:
>> Und du kein Ing. sonst wär dir das hier nicht so wichtig.
>
> Mir ist es nicht wichtig, ich ärgere mich nur darüber, dass hier Trolle
> einfach fachlich interessante Diskussionen zerstören und Leute beliebig
> beleidigen dürfen, nur weil sie sich vom Fachwissen anderer Menschen
> bedroht fühlen.
 Ein namenloser Blender meint ich fühle mich bedroht?
 Solche wie du waren schon früher, ich bin noch, weil ehrlich.
>
> Damit warst du als Troll erfolgreich. Herzlichen Glückwunsch. Fühlst du
> dich jetzt besser? Dein Leben muss schon sehr armselig sein, wenn du
> dich am Ärger anderer so aufgeilst wie du es hier tust.

Das Glück ist mit den Narren. ;)

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Das Glück ist mit den Narren. ;)

Okay, also armselig. Deshalb wohl auch der Alkoholkonsum. Erklärt 
wiederum das wirre Zeug. Bist wohl schon hackedicht? Und das erklärt die 
Fake-Identität. Die echte Identität ist nämlich der arbeitslose Säufer, 
dessen einzige Freude im Leben es ist, Leute in Internetforen zu ärgern.

Beitrag #6105852 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Och war doch ein netter Abend,
Hab gut gelacht und er sich entblättert ohne es begriffen zu haben dafür 
ziehe ich gern mal blank.

FKK war zu meiner Zeit die Methode zu zeigen wie gleich die Menschen 
sind und es hat funktioniert und funktioniert noch heute.

Namaste

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Hab gut gelacht

Sagt viel über deinen widerwärtigen Charakter aus, wenn du an solchen 
Aktionen Freude empfindest.

Aber gut, so kann man seine Minderwertigkeitskomplexe auch aufpeppeln. 
Hauptsache andere dürfen sich nicht sachlich austauschen. Kann ja nicht 
sein, dass andere etwas lernen dürfen, was man selbst nicht versteht.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Bist wohl schon hackedicht?

Nö schon über 30 Jahre nicht mehr und davor auch nur zwei mal, dann 
wusste ich wo Schluss ist, du weisst es noch immer nicht.

 Arbeitslos wäre ich wenn ich auf solche wie dich gehört hätte, jetzt 
mache ich euch arbeitslos.

 O.k. mache nicht ich, das macht ihr selbst.
Aber ich mache euren Job und den eurer Hiwis.
Die Können die Kurve noch kriegen ihr nicht mehr.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Du könntest viel lernen, aber du hällst dich schon für klug genug, und 
das ist Deine Schwäche, die Du noch immer nicht erkannt hast.

Vor Allem hältst du dich für dein Knopfloch aus dem du die Welt 
betrachtest für allsehend und allwissend.

Ich verrat dir was das bist du nicht.

Und jetzt stampf mit dem Fuss auf das gehört sich so für einen 
dreijährigen im Geiste.

Namaste

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Nö schon über 30 Jahre nicht mehr und davor auch nur zwei mal, dann
> wusste ich wo Schluss ist, du weisst es noch immer nicht.

Weißt du offensichtlich nicht. Du hast hier den Bogen überspannt, und 
nicht nur deine Ahnungslosigkeit, sondern auch deine Überheblichkeit und 
deinen widerwärtigen Charakter öffentlich zur Schau gestellt. Du hast 
zugegeben, nur zur deiner Belustigung Threads kaputt zu machen.

Winfried J. schrieb:
> Arbeitslos wäre ich wenn ich auf solche wie dich gehört hätte, jetzt
> mache ich euch arbeitslos.

Und nur weil du nicht erträgst, dass Leute kompetent sind und den Wunsch 
haben, sich fachlich auszutauschen. Das kränkt dich so tief, dass du gar 
nicht mehr aufhören kannst.

Winfried J. schrieb:
> Aber ich mache euren Job und den eurer Hiwis.

In meinem Job wärst du nach einer Woche tot, weil du nicht weißt wo du 
hin fassen kannst.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich mach Schluss der Akku ist alle.

Namaste

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Du könntest viel lernen, aber du hällst dich schon für klug genug, und
> das ist Deine Schwäche, die Du noch immer nicht erkannt hast.

Wir warten noch auf deinen ersten sinnvollen Beitrag.

Bisher können wir von dir nur lernen, wie man einen sachlichen Austausch 
kaputt machen kann. Danke, das will ich nicht lernen.

Winfried J. schrieb:
> allwissend

Gemessen an deinem Wissen, das gegen Null geht, bin ich das definitiv.

Du hast aber immer noch die Chance, mir das Gegenteil zu beweisen. Dafür 
müsstest du mir nur einen fachlichen Fehler nachweisen. Was du nicht 
einmal geschafft hast, nachdem ich dich darauf gestoßen habe.

Winfried J. schrieb:
> Und jetzt stampf mit dem Fuss auf das gehört sich so für einen
> dreijährigen im Geiste.

Du hast den Kindergarten hier ins Rollen gebracht. Bis du hier warst war 
der Thread ein netter fachlicher Austausch auf einem ordenltichen 
sachlichen Niveau.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> In meinem Job wärst du nach einer Woche tot, weil du nicht weißt wo du
> hin fassen kannst.

Ich wette das ich besser in deinem Job weiss, was ich nicht anfasse als 
du in meinem.

Unter Laborbedingungen ist das nämlich kein Hexenwerk im Feld schon.

ciao

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Ich mach Schluss der Akku ist alle.

Ja, bitte bitte bitte! Ich möchte so gern wieder zur sachlichen 
Diskussion zurück kehren.

Und ein Mod kann dann gerne mal hier aufräumen. Und den Herrn Winnie 
hier mal aussperren.

Wobei, dann kommt er wieder anonym hier her. Hat er ja schon einmal 
getan.

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Ich wette das ich besser in deinem Job weiss, was ich nicht anfasse als
> du in meinem.
>
> Unter Laborbedingungen ist das nämlich kein Hexenwerk im Feld schon.

Und die Wette verlierst du.

Im Labor wärst du in einer Woche tot. Wenn man dich rein lassen würde. 
Laien werden aber nicht ins Labor gelassen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Du hast aber immer noch die Chance, mir das Gegenteil zu beweisen. Dafür
> müsstest du mir nur einen fachlichen Fehler nachweisen. Was du nicht
> einmal geschafft hast, nachdem ich dich darauf gestoßen habe.

Danke das du mir so ein Geschenk noch nach dem Abschied machst beweist 
nun wirklich das ich das richtige vermutet habe.

Eure Unfehlbarkeit "Ursel von Akkuhausen" ich knie nieder, vor eurer 
Herrlichkeit .....





... und vor lachen.

Namaste

von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Danke das du mir so ein Geschenk noch nach dem Abschied machst beweist
> nun wirklich das ich das richtige vermutet habe.

Wenn deiner Vermutung ist, dass du keine Ahnung hast, und fachlich 
niemals hier mithalten kannst, ist diese Vermutung richtig, ja.

War dein Akku nicht leer? Du wolltest dich doch hier verziehen. Also 
mach endlich.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ah danke  wieder eine Info die du nicht geben wolltest.

Mist der Akku ist jetzt bei 1%.

von Ursel (Gast)


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So, kehren wir wieder zum Thema zurück.

Ein paar interessante Details zum oben verlinkten O-LKW. Der 
High-Power-Akku kann mit 2,5C geladen werden. Das heißt mit ca. 30 km 
Oberleitung kann man insgesamt 100 km zurücklegen.

Der Akku ist übrigens vergleichbar mit dem was im alten Ioniq verbaut 
wird. Den 28 kWh-Akku kann man mit ca. 70 kW laden, was ziemlich genau 
dem Verhältnis entspricht.

Mit einem High-Energy-Akku funktioniert das nicht so einfach. Da muss 
man schon sehr viel Know-How reinstecken, um ihn mit mehr als 2C zu 
laden (wie es Porsche beim Taycan macht z.B.). Ein Audi e-Tron schafft 
z.B. "nur" 1,5C.

von Wenzel H. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Das kann man über die Abgasreinigung im Verbrenner aber genauso sagen.
> Genau genommen auch über den Verbrennungsmotor selbst.

Es geht aber eben nicht um den Motor, sondern um den Energiespeicher.
Das ist beim Verbrenner der Behälter, wo der Sprit drin ist.

Dem Behälter ist es egal, ob er randvoll ist oder beinahe leer. Zu kalt 
ist  kein Thema und zu warm auch nicht. Teuer ist der nicht und ohne 
Energieinhalt ein absolutes Leichtgewicht. Die Haltbarkeit ist nahezu 
unbegrenzt und aufgefüllt ist selbiger in einer Minute.

Ursel schrieb:
> ... die Haltbarkeit beispielsweise ist heute schon größer als ein
> Autoleben, der Akku ist also faktisch kein Verschleißteil.

Als Krönung des Schönredens musste das ja irgendwann kommen. Nachdem die 
20 min. Schnellladung nun kein Problem mehr ist, ist der Akku nun auch 
kein Verschleißteil mehr. Aber die Leute sind nicht so blöd wie manch 
einer glaubt.

Wobei man natürlich erst mal die Haltbarkeit der neuen E-PKWs definieren 
müsste. Wenn ich nach 5 Jahren höre, "Reparatur zu teuer, kaufen Sie ein 
neues Auto", dann mag die Behauptung hinhauen.

von Ursel (Gast)


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Wenzel H. schrieb:
> Schnellladung nun kein Problem mehr ist, ist der Akku nun auch
> kein Verschleißteil mehr.

Ist es auch nicht. Die Zellen haben eine Haltbarkeit von 1000 Vollzyklen 
bei 80% Restkapazität. Teilzyklen, Pausenzeiten und Kapazitätsreserve 
wirken sich positiv aus. Das heißt in der Realität bleiben über 90% bei 
1000 äquivalenten Vollzyklen übrig.

Bei einem typischen E-Auto hält der Akku also weit über 300 tkm. Das 
liegt über der Verschleißgrenze eines Verbrennungsmotors.

Kritischer ist tatsächlich die kalendarische Lebensdauer. Wer sehr wenig 
fährt wird den Akku vielleicht vor dem Erreichen der Verschleißgrenze 
tauschen wollen. Also nach 15 Jahren vielleicht.

Dass man bei einem Verbrenner in der Zeit sehr viel mehr Probleme hat, 
wird gerne unterschlagen. Bei einem modernen Diesel oder 
Downsizing-Benziner würde ich bei 100 tkm schon sehr nervös werden.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Die Zellen haben eine Haltbarkeit von 1000 Vollzyklen
> bei 80% Restkapazität.

Unter Laborbedingungen....

und munter weiter geht die Propaganda.

oops ich hab ja noch ein I-Pad und noch eins und noch eins und ein 
Arachnidischen-Adapter. Gut das ich daheim bin und nicht in derPampa mit 
einem leeren Akku im Auto

Meine OW meint ich solle ein EsoThraed aufmachen, ich hab ihr gesagt, 
„Nicht nötig wir haben Akkuautos und Ursel Uriella die Lichtgöttin ist 
zurück.“

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Uriella


Namaste

von Ursel (Gast)


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Ursel schrieb:
> Ist es auch nicht. Die Zellen haben eine Haltbarkeit von 1000 Vollzyklen
> bei 80% Restkapazität. Teilzyklen, Pausenzeiten und Kapazitätsreserve
> wirken sich positiv aus. Das heißt in der Realität bleiben über 90% bei
> 1000 äquivalenten Vollzyklen übrig.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Ich wette das ich besser in deinem Job weiss, was ich nicht anfasse als
>> du in meinem.
>>
>> Unter Laborbedingungen ist das nämlich kein Hexenwerk im Feld schon.
>
> Und die Wette verlierst du.
>
> Im Labor wärst du in einer Woche tot. Wenn man dich rein lassen würde.
> Laien werden aber nicht ins Labor gelassen.

Darauf lass ich’s ankommen nur um dich in real live zu erleben, neben 
mir im Schacht beim Rollenwechsel, aber dass du mir nichts anfasst was 
ich dir nicht sage, ich bin als Sicherheitsfanatiker verschrien, den Ruf 
mag ich mir nicht versauen. Uns  Tüv-Urs hingegen hat nur einmal zu viel 
vertraut, schade er war ein netter sein Tod war ein Schock und eine 
Lehre: „prüfe bevor du jemanden oder etwas dein Leben anvertraust. Nein 
ich war nicht in der Nähe, Aber Dir traute ich nicht mal wenn du sagtest 
„Da kannst du hin langen.“ Ohne Prüfung würde ich nicht mal deine 
Labortüre anfassen falls es die gäbe.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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> -1

was nur Du?

Namaste

von entwiggler (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Darauf lass ich’s ankommen nur um dich in real live zu erleben, neben
> mir im Schacht beim Rollenwechsel, aber dass du mir nichts anfasst was
> ich dir nicht sage, ich bin als Sicherheitsfanatiker verschrien, den Ruf
> mag ich mir nicht versauen.

Ahahaha nö, die Hilfsarbeit überlassen wir doch lieber den 
Hilfsarbeitern, also dir.

Winfried J. schrieb:
> Ich wette das ich besser in deinem Job weiss, was ich nicht anfasse als
> du in meinem.
>
> Unter Laborbedingungen ist das nämlich kein Hexenwerk im Feld schon.

Na du bist ja ein Experte. Überhaupt schon mal ein Labor oder einen 
Prüfstand von innen gesehen?

Ursel schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Aber ich mache euren Job und den eurer Hiwis.
>
> In meinem Job wärst du nach einer Woche tot, weil du nicht weißt wo du
> hin fassen kannst.

Oh Gott, ihn an einem Prototypen arbeitend will ich mir ja gar nicht 
vorstellen.
Erst vor zwei Jahren hatte einer unserer Techniker einen längeren 
Krankenhausaufenthalt nach dem kurzschließen einer Kondensatorbank, weil 
er dachte ein Tag Selbstentladung wird schon reichen und er muss nicht 
mehr nachmessen. Blöd, dass das Ding >100F hatte, und auch nach 24h noch 
reichlich Bumms dahinter sind, aber der Arme war leider auch zu sehr in 
seiner Welt seiner Spielzeuge im kW-Bereich gefangen.
Seitdem gibts fette Aufkleber und Extraunterweisungen der seitens der 
Entwickler, denn offensichtlich unterschätzen selbst Elektrofachkräfte 
Große Kondensatoren...

von entwiggler (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Darauf lass ich’s ankommen nur um dich in real live zu erleben, neben
> mir im Schacht beim Rollenwechsel, aber dass du mir nichts anfasst was
> ich dir nicht sage, ich bin als Sicherheitsfanatiker verschrien, den Ruf
> mag ich mir nicht versauen.

Deinen Ruf versaust du dir schon indem du deinen peinlichen Mist hier 
unter Realnamen absonderst.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Wenzel H. schrieb:
> Sehe ich ebenso. Mit dem Unterschied, dass ich nicht den Akku verfluche,

ich verfluche ihn nicht, er gehört nur nicht ins Auto, da gehört etwas 
rein wie ein Tank, leicht billig  schnell zu füllen mit effektiver 
Infrastruktur.
Also alles was der Akku nicht kann. und der Verbrenner der Akkus steht 
noch immer im KW zu  50%. Aber da kleistern wir einfach ein Werbeplakat 
drüber dann siehts keiner.
Hier ist Ursel unser Plakatkleber.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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entwiggler schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Darauf lass ich’s ankommen nur um dich in real live zu erleben, neben
>> mir im Schacht beim Rollenwechsel, aber dass du mir nichts anfasst was
>> ich dir nicht sage, ich bin als Sicherheitsfanatiker verschrien, den Ruf
>> mag ich mir nicht versauen.
>
> Deinen Ruf versaust du dir schon indem du deinen peinlichen Mist hier
> unter Realnamen absonderst.

Nicht alles ist wie es scheint, und wer dem Anschein vertraut, vertraut 
den Blendern. Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen meine Kunden haben 
die Erfahrung mit den Ursels hinter sich. Ich verkauf hier nicht die 
Krone an die Russen und wenn ich hier Mist mache ist das noch kein 
Flugzeugabschuss.
Shit Happens. Was zählt ist real life und da achte ich auf das was ich 
tue hier mach ich hollyday. die einen gehen in die Kneipe, ich trink 
mein Glaserl, und pass auf das Ursel Uriella nicht heiß läuft.
So what? Willst du auf einen Aufschneider vertrauen?


Der spammt auch mur das Forum mit Werbung und Propaganda zu, dass ich 
mir vorkomm wie bei der jährlichen Eröffnung der Leipziger Messe durch 
weiland Erich den Größten Chipdesigner himself.

von Ursel (Gast)


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Wir reden hier über die technische Realisierung von Elektroantrieben und 
führen kein Verkaufsgespräch.

In diesem Sinne lassen wir die Technik für sich sprechen. Jeder kann 
sich dann sein eigenes Bild machen.

Bei der Ladetechnik werden wir demnächst High-Power-Charger sehen, die 
sich direkt aus Mittelspannung mit einem Mittelfrequenztrafo speisen. 
Vorteil ist die höhere Effizienz und weniger Kupfer/Eisen. Wirkungsgrad 
ist über 97% aus der Mittelspannung.

Quelle: https://news.ncsu.edu/2018/10/better-fast-charger/

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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entwiggler schrieb:
> Oh Gott, ihn an einem Prototypen arbeitend will ich mir ja gar nicht
> vorstellen.
> Erst vor zwei Jahren hatte einer unserer Techniker einen längeren
> Krankenhausaufenthalt nach dem kurzschließen einer Kondensatorbank, weil
> er dachte ein Tag Selbstentladung wird schon reichen und er muss nicht
> mehr nachmessen. Blöd, dass das Ding >100F hatte, und auch nach 24h noch
> reichlich Bumms dahinter sind, aber der Arme war leider auch zu sehr in
> seiner Welt seiner Spielzeuge im kW-Bereich gefangen.
> Seitdem gibts fette Aufkleber und Extraunterweisungen der seitens der
> Entwickler, denn offensichtlich unterschätzen selbst Elektrofachkräfte
> Große Kondensatoren...

jo jo und schon kennst meine Arbeitsweise.

blöd war er dass er drauf vertraute statt zu prüfen und blöd war 
irgendwer vielleicht er selbst das er überhaupt in einem Labor darauf 
vertraut ein Kondensator wäre spannungsfrei ohne es geprüft zu haben da 
stimmte etwas in euren safety rules oder Eurer Einstellung dazu nicht. 
Jemand der sowas macht sollte beim ersten mal angezählt werden und beim 
nächsten mal rausfliegen. und jemand der den zustand seines Aufbaus 
nicht deklariert/ordnungbgemäß beschildert und protokolliert ebenfalls.

Aber was soll´s auch Darwin braucht ne Chance

Namaste

: Bearbeitet durch User
von entwiggler (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Shit Happens. Was zählt ist real life und da achte ich auf das was ich
> tue hier mach ich hollyday. die einen gehen in die Kneipe, ich trink
> mein Glaserl, und pass auf das Ursel Uriella nicht heiß läuft.

Ist das nicht etwas jämmerlich?

Woher nimmst du eigentlich die Zeit, den ganzen Tag hier zu posten? 
Sonst nix zu tun? Kein Beruf, keine Familie, keine Freunde?
Läuft das Aufzuggeschäft nicht?

von entwiggler (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> blöd war er dass er drauf vertraute statt zu prüfen und blöd war
> irgendwer vielleicht er selbst das er überhaupt in einem Labor darauf
> vertraut ein Kondensator wäre spannungsfrei ohne es geprüft zu haben da
> stimmte etwas in euren safety rules oder Eurer Einstellung dazu nicht.
> Jemand der sowas macht sollte beim ersten mal angezählt werden und beim
> nächsten mal rausfliegen. und jemand der den zustand seines Aufbaus
> nicht deklariert/ordnungbgemäß beschildert und protokolliert ebenfalls.

Es war ein Prototyp im Feld, sonst hätte er ja nicht daran 
herumgefummelt.
Und was willst du da großartig deklarieren?
Wie man dich kennt, würdest du den Kondensator auch kurzschließen sobald 
du gemessen hast dass er sich über Nacht eh auf 5V entladen hat. Weil 
dir die Fachkompetenz fehlt, einzuschätzen wieviel Energie dann immer 
noch drinnensteckt.
An die geladene Bank mit 800V würde ich dich nicht mal unter Aufsicht 
lassen...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Wir reden hier über die technische Realisierung von
> Elektroantrieben und
> führen kein Verkaufsgespräch.
Du schon
> In diesem Sinne lassen wir die Technik für sich sprechen. Jeder kann
> sich dann sein eigenes Bild machen.
>
> Bei der Ladetechnik werden wir demnächst High-Power-Charger sehen, die
> sich direkt aus Mittelspannung mit einem Mittelfrequenztrafo speisen.
> Vorteil ist die höhere Effizienz und weniger Kupfer/Eisen. Wirkungsgrad
> ist über 97% aus der Mittelspannung.
>
> Quelle: https://news.ncsu.edu/2018/10/better-fast-charger/

und die auch

Werbung als Bildung verbrämt, das hat Erichs Propaganda auch versucht 
nur nicht so erfolgreich, weil jeder wusste was er vor sich hat.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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entwiggler schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> blöd war er dass er drauf vertraute statt zu prüfen und blöd war
>> irgendwer vielleicht er selbst das er überhaupt in einem Labor darauf
>> vertraut ein Kondensator wäre spannungsfrei ohne es geprüft zu haben da
>> stimmte etwas in euren safety rules oder Eurer Einstellung dazu nicht.
>> Jemand der sowas macht sollte beim ersten mal angezählt werden und beim
>> nächsten mal rausfliegen. und jemand der den zustand seines Aufbaus
>> nicht deklariert/ordnungbgemäß beschildert und protokolliert ebenfalls.
>
> Es war ein Prototyp im Feld, sonst hätte er ja nicht daran
> herumgefummelt.
> Und was willst du da großartig deklarieren?
> Wie man dich kennt, würdest du den Kondensator auch kurzschließen sobald
> du gemessen hast dass er sich über Nacht eh auf 5V entladen hat. Weil
> dir die Fachkompetenz fehlt, einzuschätzen wieviel Energie dann immer
> noch drinnensteckt.
> An die geladene Bank mit 800V würde ich dich nicht mal unter Aufsicht
> lassen...

Zum eine würde ich das weder im Feld noch im Labor tun, zum Andern 
gehört ImLabor der zustand jedes Aufbaus dokumentiert und Gefahren als 
solche gekennzeichnet. Zum zweiten ist mir die Spannung zwar nicht 
wurscht, aber ich entlade nichts mit dem Schraubenzieher oder einer 
„Strippe“ sondern mit einem Passend dimensionierten Widerstand und den 
passenden Leitungsquerschnitt. Aber ihr glaubt ja draußen rennen nur 
Trottel rum.
Jetzt verrat ich euch was die Trottel holt Darwin bei Zeiten ab die 
selbstherrlichen später wenn sie der Routine erliegen. Genau so wenig 
gibt es alte Helden wie erfahrene Trottel. Beide sterben Jung und die 
nicht auf der Hut sind holt die Routine. In meinem Job stehe ich mit 
einem Bein im Grab und mit dem andern im Gericht, da denkt, an über 
jeden Handgriff und jeden Schritt nach, zweimal und wenns sein muss 
dreimal oder öfter bis man weiß es ist save. Und man fragt und misst 
trotzdem.

ich bin Froh das ich dass erst vor 20 Jahren damit begonnen Habe davor 
waren30 Jahre lernen und das hat bis heute nicht geendet. Aber die Zeit 
hat es gebraucht Verantwortung zu lernen. das geht nicht per multiple 
Joyce.

Namaste

von Stephan S. (outsider)


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Wenzel H. schrieb:
> Das Ganze hatten wir schonmal bei den Solarpanels, die kamen ebenfalls
> hoch subventioniert zu Schleuderpreisen aus China. Da hat man auch
> zugeschaut, wie unsere Solarindustrie verreckt ist.

Ja diese Geschichte hörte man immer. Ich habe daran immer gezweifelt. 
Deshalb wurde ein extra Zoll eingeführt, der europäische Hersteller 
schützen sollte. Er wurde fällig bei Preisen von unter 0,50 €/Wp. Ich 
dachte mir da immer nur: Wenn es echt so wäre, dass die den Weltmarkt 
mit Modulen unter dem Herstellungspreis fluten, wäre das doch super. Das 
würde bedeuten, dass wir unsere Energiewende mit Modulen aus China 
aufbauen können. Zum beachtlichen Teil bezahlt vom Chinesischen 
Steuerzahler. Wäre doch super!

Jetzt ein paar Jahre später ist man bei unter 0,30 €/Wp angekommen und 
es gibt noch immer genügend Firmen die nicht nur aus China zu dem Preis 
liefern. Scheint also doch zu gehen. Und das obwohl es hier keine 
Hersteller mehr gibt und nach der ursprünglichen Logik jetzt ja die 
Preise steigen müssten.

Die Realität ist eben ne andere: die Entwicklung geht weiter, Prozesse 
werden effizienter, Module ebenfalls und somit sinkt der Preis pro Wp 
weiter und weiter. Auf dem Dach was ich 2009 mit 40,58 kWp voll gemacht 
habe, würde ich jetzt über 60 kWp bekommen zu 15% des Preises von 
damals.

von Ursel (Gast)


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entwiggler schrieb:
> Ist das nicht etwas jämmerlich?

Lass uns doch lieber über Technik reden. Damit kann man ihn grün und 
blau ärgern, weil er da nicht mit reden kann. Und als Bonuspunkt hat 
jeder mit Technikverständis noch etwas davon.

entwiggler schrieb:
> An die geladene Bank mit 800V

Solche Teile haben wir auch schon gebaut. Der Lichtbogen beim 
Kurzschlusstest ist schon beeindruckend. So etwas macht man natürlich 
nur in einer kontrollierten Umgebung.

Bei EV-Akkus muss man aus dem gleichen Grund eine ganze Reihe Maßnahmen 
treffen. Sicherung ist klar, allpolige Abschaltung eigentlich auch. Dazu 
kommt noch eine Pyrofuse, die z.B. bei Unfall ausgelöst wird und auch 
die Berührspannung bei einem Isolationsfehler senkt (weil sie im 
Spannungsmittelpunkt trennt). Über aktive und passive Entladung der 
HV-Komponenten haben wir auch schon geredet. Das aktive Entladen kann 
man übrigens einfach machen, indem man die Bleibatterie lädt. Alternativ 
könnte man die Innenraumheizung kurz anwerfen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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oh was für neue Ideen es wird immer banaler nur um noch was zu 
schreiben.

Namaste

von Ursel (Gast)


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Das Thema lautet "E-Mobilitaet - wie sieht der Antrieb eigentlich 
technisch aus?" Es ist kein Innovationswettbewerb, und auch kein 
Verkaufsgespräch. Es geht um den Stand der Technik.

Für die Pyrofuse setzt man die gleichen Bauteile ein, die man auch bei 
Airbags verwendet. Bewährte Technik.

von Entenwickler (Gast)


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Ursel schrieb:
> Bei der Ladetechnik werden wir demnächst High-Power-Charger sehen, die
> sich direkt aus Mittelspannung mit einem Mittelfrequenztrafo speisen.
> Vorteil ist die höhere Effizienz und weniger Kupfer/Eisen. Wirkungsgrad
> ist über 97% aus der Mittelspannung.
>
> Quelle: https://news.ncsu.edu/2018/10/better-fast-charger/

Ja, gegen mehr High-Power-Charger hat sicher niemand. Die gehören an 
Fernstraßen.

Was aus meiner Sicht aber für den Anfang noch wichtiger wäre, sind 
AC-Ladepunkte nidriger Leistung für Laternenparker.

Wenn man durch die Straßen geht, sieht man eines:
Viele Autos stehen neben Laternen, und das für sehr lange Zeit. Also im 
Endeffekt steht fast jedes Auto eine große Zeit neben einem 
AC-Stromanschluss. So lange, dass die Fahrzeiten dagegen irrelevant 
sind.
Das Konzept tanken ist für E-Autos nicht sinnvoll. Stattdessen nutzt man 
die ohnehin vorhandenen Parkzeiten oder Arbeitszeiten aus.
Im Idealfall lädt man nachts.

Daher denke ich, wäre eine Investition in AC-Ladepunkte mit niedriger 
Leistung sinnvoll. Warum AC? Weil sie sehr kostengünstig sind. Die 
Materialkosten dürften bei <1k€ liegen, und mit der Menge noch fallen. 
Mit niedriger Leistung spart man Anschlusskosten beim Stromanschluss. 
Man kann also für übersichtliche Kosten große Parkplätze ausstatten.

Ich persönlich nutze sogar hauptsächlich den Ziegel (mit nur 2,2kW) an 
einer normalen Steckdose. Meist über Nacht. Woher die Idee kommt, man 
müsse dem Auto beim Laden zusehen, weiß ich auch nicht. So ein 
Verbrennerding vermutlich...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Entenwickler schrieb:
> Daher denke ich, wäre eine Investition in AC-Ladepunkte mit niedriger
> Leistung sinnvoll. Warum AC? Weil sie sehr kostengünstig sind. Die
> Materialkosten dürften bei <1k€ liegen, und mit der Menge noch fallen.
> Mit niedriger Leistung spart man Anschlusskosten beim Stromanschluss.
> Man kann also für übersichtliche Kosten große Parkplätze ausstatten.

aber du weist schon das die Laternen Infrastruktur nur den 
Leistungsbedarf eine Laternenreihe abdeckt und somit nachts zu 30-60% 
ausgelastet ist, da dürfen dann pro Stromkreis noch maximal 3 
laternenparker mit 2,2 kW ran

Oder du musst die Ganze Strasse aufbuddeln. Wenn die Beleuchtung aus ist 
hättest du 100% der Verkablung fürs Laden musst dafür aber die Lampen 
fernschalten. Also alle Laternen mit Umrüsten.....

Egal wie rum es kostet gewaltig mehr als Die Supercharger an 
Knotenpunkten  zu Installieren.

Da Schlägt die technische Anforderung die Ökonomie und diese das 
Vorhaben.

Namaste

von Thomas S. (doschi_)


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klarer Fall von inkohärenter Logorrhoe

von Ursel (Gast)


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Entenwickler schrieb:
> Was aus meiner Sicht aber für den Anfang noch wichtiger wäre, sind
> AC-Ladepunkte nidriger Leistung für Laternenparker.

Ja, sind auch sehr wichtig. Bei HPC ist man in Deutschland schon sehr 
weit, nur stellenweise fehlen die >100kW Lader (50 kW findet man an 
eigentlich allen Fernstraßen in ausreichendem Abstand).

Entenwickler schrieb:
> Warum AC? Weil sie sehr kostengünstig sind. Die
> Materialkosten dürften bei <1k€ liegen, und mit der Menge noch fallen.

Ist ja auch nichts drin außer ein bisschen Kontrollelektronik, 
Sicherung, RCD und vielleicht noch ein Relais.

Bei den schnelleren Ladepunkten an Supermärkten usw. dürfte man aber 
immer häufiger DC sehen. Viele Autos haben nur ein/zweiphasige Lader mit 
max. 7,2 kW.

Aldi und Ikea haben teilweise DC-Charger mit 20kW im Einsatz, anstatt 
den sonst üblichen 50 kW. Ist ein guter Kompromiss, und für die meisten 
E-Auto-Nutzer besser als 22 kW AC.

Entenwickler schrieb:
> Ich persönlich nutze sogar hauptsächlich den Ziegel (mit nur 2,2kW) an
> einer normalen Steckdose

Ja, die Leistung würde den meisten Anwendern reichen, vor allem mit 
steigender Reichweite und guter Verfügbarkeit von HPC.

Eine normale Steckdose würde ich aber auch nur nehmen, wenn es nicht 
anders geht (Mietwohnung).

von Maxim B. (max182)


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Name: schrieb:
> Winfried J. und MaximB sind Trolle.

Natürlich. Wer mit dir nicht einverstanden ist, der ist Troll, wie 
sonst?
Danke, daß du uns nicht gleich in KZ schickst, wie es Sozialisten 
allerlei Farben im 20. Jahrhundert so gerne machten...

Winfried J. schrieb:
> ich betrachte den Akku im Auto als einen einzigen
> Irrweg.

Die Idee ist im Prinzip schön. Schade nur, für Praxis taugt sie noch 
kaum...
Übrigens, ich habe gelesen, die Australier haben Akku erfunden, der über 
1000 km auf einer Ladung hält. Wenn die deutschen Ingenieure bei 
Australier das lernen und noch erfinden, wie diese Akku in 5 Minuten 
vollgeladen sein kann, und noch Entsorgung von Akku nicht so schädlich 
für die Natur machen wie sie heute ist - dann wird E-PKW vielleicht doch 
praxistauglich?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Maxim B. schrieb:
> Wenn die deutschen Ingenieure bei
> Australier das lernen und noch erfinden, wie diese Akku in 5 Minuten
> vollgeladen sein kann, und noch Entsorgung von Akku nicht so schädlich
> für die Natur machen wie sie heute ist - dann wird E-PKW vielleicht doch
> praxistauglich?

Für meine Geschmack zu viele "wenn".
Ein "wenn" genügte mir, ein funktionierendes PPM. Lol


Aber wir wollen ja die Religonswächter hier nicht schon wieder mit 
unserer Blasphemie behelligen.

Nicht dass sie wieder ihre Unfehlbarkeit bemühen müssen.
"Die Partei, Die Partei, die hat immer Recht und Genossen es bleibe 
dabei....."

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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"Kein Problem" "bedeutet, es steht an der nächsten Ecke und 
grinst."pflegte mein Onkel zu sagen. Und so betrachte ich den Akkuhype 
ums Auto im Besonderen.

Irre ich mich, auch gut, aber irren sie sich ist viel Schaden geschehen, 
viel mehr als sie sehen.... oder sehen wollen.

Namaste

von Maxim B. (max182)


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Winfried J. schrieb:
> Für meine Geschmack zu viele "wenn".

Wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden... Dann sollte statt Akku 
etwas anderes kommen. Dieselgenerator. Oder Atomreaktor. Oder sonst was.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Morgen früh werde ich höchstwahrscheinlich bei -35 Grad in die Arbeit 
fahren. Brr! Soll erst am WE mit +5 besser werden.

Auch mit abgedeckten Kühler erreichte ich auch bei 15km Fahrt noch nicht 
normale Betriebstemperatur. Heute früh waren es -33. Sprit Verbrauch ist 
bei solchen Temperaturen deutlich höher. Kabinentemperatur ist im 
Vergleich zu draussen tropisch, aber bestimmt nicht höher wie +10 bis 
15. Motortemperaturanzeiger geht nur auf rund 50-70%. Man sieht auch 
Benziner haben es nicht leicht.

Teslas sehe ich zur Zeit nicht; aber dafür eine Menge unentwegter Toyota 
Prius Taxler. Denen scheint die Kälte wenig auszumachen. Aber die haben 
allerdings einen Benziner drin.

Ohne Standheizung ist das Starten des Motors auch nicht das Beste was 
den Verschleiß betrifft.

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Teslas sehe ich zur Zeit nicht;

Das dürfte aber kaum an den Temperaturen liegen. Die funktionieren da 
nämlich wie alle anderen Elektroautos wie oben schon diskutiert 
problemlos.

Die Standheizung ist auch immer inklusive.

von Maxim B. (max182)


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Gerhard O. schrieb:
> Morgen früh werde ich höchstwahrscheinlich bei -35 Grad in die Arbeit
> fahren.

Bist du in Sibirien? Aber ich glaube, auch in Sibirien ist wärmer. Die 
Menschen dort lernen z.Z., wie man Orangen pflanzt: sie glauben an 
Versprechen über Globale Erwärmung! Sibirien will auch Ecuador aus dem 
Bananengeschäft drängen.

Selbst in Magadan war heute nachts nur -31°C. Und am Tag gar nur -13°C. 
Globale Erwärmung kommt!

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Maxim B. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Morgen früh werde ich höchstwahrscheinlich bei -35 Grad in die Arbeit
>> fahren.
>
> Bist du in Sibirien? Aber ich glaube, auch in Sibirien ist wärmer. Die
> Menschen dort lernen z.Z., wie man Orangen pflanzt: sie glauben an
> Versprechen über Globale Erwärmung! Sibirien will auch Ecuador aus dem
> Bananengeschäft drängen.
>
> Selbst in Magadan war heute nachts nur -31°C. Und am Tag gar nur -13°C.
> Globale Erwärmung kommt!

Nee. Nur Edmonton.

https://weather.gc.ca/city/pages/ab-50_metric_e.html

Man merkt auch bei uns den Klimawandel. Der Jetstream hat extremen 
Einfluß hier. Zur Zeit überwiegt arktische Kälte. In einer Woche 
überwiegen Pazifik Luft Massen. Alle zwei Wochen pendelt das zwischen 
großer Kälte und milde Pazifik West Strömungen.

https://weather.gc.ca/jet_stream/index_e.html

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6108019 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Maxim B. (max182)


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Gerhard O. schrieb:
> Alle zwei Wochen pendelt das zwischen
> großer Kälte und milde Pazifik West Strömungen.

Mindestens nicht so langweilig, als ganze Zeit -55°C
Für mich ist besser, wenn es über Null geht. Am besten über +4°C, ohne 
Glatteis. Schi habe ich genug gefahren.

Interessant: wie ist es mit Restkapazität bei Li-Akku? Bleibt bei -55°C 
noch überhaupt etwas drin? Und unter viel wärmeren Bedingungen, z.B. bei 
-30°C? Wenn vollgeladene Akku bei +20 für 200 km reicht, wie lange fährt 
man bei -20°C? Und wenn man dazu noch heizt?
Ich glaube, Dieselgenerator ist sicherer. Bei so tiefen Temperaturen wie 
in Sibirien tankt man Kerosin, oder Diesel mit beigemischten Benzin. 
Dann startet Diesel mit Vorheizung ganz sicher.

von Wenzel H. (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Wenn es echt so wäre, dass die den Weltmarkt
> mit Modulen unter dem Herstellungspreis fluten, wäre das doch super. Das
> würde bedeuten, dass wir unsere Energiewende mit Modulen aus China
> aufbauen können. Zum beachtlichen Teil bezahlt vom Chinesischen
> Steuerzahler. Wäre doch super!

Wirklich super? Aus ähnlichen Gründen hat man damals schwarze Menschen 
im Busch gefangen und als Sklaven verkauft. Wenn bei der Überführung die 
Hälfte krepiert ist, hat man sie halt über Bord geworfen. Die Haifische 
freuen sich. Ist ja alles ein natürlicher Kreislauf.

Es hätte uns besser gestanden, wenn wir unsere Solarpanels selber 
produziert hätten. Aber unser Vorteil muss immer auf Nachteilen anderer 
basieren.

Immer billiger hat nicht zwingend mit moderneren Produktionsmethoden zu 
tun. 6 Schweineschnitzel für 2,99 Euro beim Discounter bezahlen die 
Schweine mit Höllenqualen und die Schweinetöter/Zerleger, die noch um 
ihren Mindestlohn betrogen werden. Im Land ist mittlerweile jeder 4. 
prekär beschäftigt, das ist der wirkliche Preis für billig. Die Umwelt 
lasse ich mal ganz bewusst außen vor.

von Cyblord -. (cyblord)


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Wenzel H. schrieb:

> Immer billiger hat nicht zwingend mit moderneren Produktionsmethoden zu
> tun. 6 Schweineschnitzel für 2,99 Euro beim Discounter bezahlen die
> Schweine mit Höllenqualen und die Schweinetöter/Zerleger, die noch um
> ihren Mindestlohn betrogen werden. Im Land ist mittlerweile jeder 4.
> prekär beschäftigt, das ist der wirkliche Preis für billig. Die Umwelt
> lasse ich mal ganz bewusst außen vor.

Man kann aber auch Schnitzel für 30 Euro verkaufen und trotzdem oben 
genannten Praktiken anwenden. Gewinnmaximierung nennt sich das. Über den 
Preis kannst du das alles nicht festmachen.

von Name: (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Alle zwei Wochen pendelt das zwischen
>> großer Kälte und milde Pazifik West Strömungen.
>
> Mindestens nicht so langweilig, als ganze Zeit -55°C
> Für mich ist besser, wenn es über Null geht. Am besten über +4°C, ohne
> Glatteis. Schi habe ich genug gefahren.
>
> Interessant: wie ist es mit Restkapazität bei Li-Akku? Bleibt bei -55°C
> noch überhaupt etwas drin? Und unter viel wärmeren Bedingungen, z.B. bei
> -30°C? Wenn vollgeladene Akku bei +20 für 200 km reicht, wie lange fährt
> man bei -20°C? Und wenn man dazu noch heizt?
> Ich glaube, Dieselgenerator ist sicherer. Bei so tiefen Temperaturen wie
> in Sibirien tankt man Kerosin, oder Diesel mit beigemischten Benzin.
> Dann startet Diesel mit Vorheizung ganz sicher.

Köstlich!
Unser AFD-Troll ist wirklich der Hit :-)

von Maxim B. (max182)


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Name: schrieb:
> Unser AFD-Troll ist wirklich der Hit :-)

Hast du mich in AfD genommen? Dann warte ich auf Mitgliedsbescheinigung 
- von dir und anderen leitenden Personen unterschrieben. Ich bin aber 
nicht bereit, Mitgliedsbeiträge zu zahlen.

Daß man Diesel in Kälte mit Kerosin betankt, ist für dich wohl neu?

: Bearbeitet durch User
von Lukas B. (lukas-1992) Benutzerseite


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Hallo zusammen,
hab mir jetzt mal die letzte Seite durchgelesen.
Da wird schon scharf und persönlich geschossen, speziell gegen Winfried.
Winfried hat einen anderen Standpunkt als mach andere hier im Thread, 
ihn trotzdem persönlich so anzufeinden find ich nicht in Ordnung.

Ob jetzt der E-Antrieb mit all seinen Problemen (und ja auch Verbrenner 
haben massiv Probleme) durchsetzen wird sich zeigen, ich glaube 
zugegebener maßen auch dran, an den E-Antrieb...

@Winfried, ich meine du bist in der Ländle Region unterwegs, ich würde 
dich gerne auf einen Kaffee einladen, falls du Interesse hast, mich 
würden deine Standpunkte interessieren.
Falls Interesse besteht, schreib mir eine PM

Gruß, Lukas

von Jens P. (picler)


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Entenwickler schrieb:
> Was aus meiner Sicht aber für den Anfang noch wichtiger wäre, sind
> AC-Ladepunkte nidriger Leistung für Laternenparker.

Das sehe ich genauso. Gerade in Stadtteilen mit vielen 
Mehrfamilienhäusern ohne Tiefgaragen oder Parkplätzen dürfte das neben 
dem Supermarkt eine der wenigen Möglichkeiten zum Laden der Fahrzeuge 
sein.

Allerdings habe ich so meine Zweifel ob die Mitbürger das hinbekommen. 
Wenn ich mir jeden Abend das Chaos und den Kampf um die letzten freien 
Parkplätze ansehe, dann dürfte es vermutlich egal sein, ob ich gerade 
Laden muss. Der freie Parkplatz an der "Laterne" ist auf jeden Fall 
meiner. Von daher sollte man eher in neue Parkplätze mit Ladesäulen 
investieren. Das würde die Parkplatzsituation entschärfen und 
gleichzeitig gibt es viele dezentrale Ladepunkte im Wohnumfeld.

von Gerd W. (Gast)


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Jens P. schrieb:
> Gerade in Stadtteilen mit vielen
> Mehrfamilienhäusern ohne Tiefgaragen oder Parkplätzen dürfte das neben
> dem Supermarkt eine der wenigen Möglichkeiten zum Laden der Fahrzeuge
> sein.
>
> Von daher sollte man eher in neue Parkplätze mit Ladesäulen
> investieren. Das würde die Parkplatzsituation entschärfen und
> gleichzeitig gibt es viele dezentrale Ladepunkte im Wohnumfeld.

Wo willst du den Platz für neue Parkplätze mit Ladesäulen her nehmen?
Denn wie du oben angemerkt hast, gibt es genau dort KEINE Parkplätze.

von Guido B. (guido-b)


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Jens P. schrieb:
> Das sehe ich genauso. Gerade in Stadtteilen mit vielen
> Mehrfamilienhäusern ohne Tiefgaragen oder Parkplätzen dürfte das neben
> dem Supermarkt eine der wenigen Möglichkeiten zum Laden der Fahrzeuge
> sein.

Irgendwann wird das sicher kommen, im Moment ist das aber sowas von
egal. Leute die da wohnen, werden sich keinen Neuwagen kaufen, ich
habe 30 Jahre in so einer Gegend gewohnt. Gebrauchte BEV gibt es aber
zur Zeit noch nicht, also bleibt noch genug Zeit die Infrastruktur
entsprechend anzupassen.

von Gerd W. (Gast)


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Ursel schrieb:
> Für die Pyrofuse setzt man die gleichen Bauteile ein, die man auch bei
> Airbags verwendet. Bewährte Technik.

Du meinst das Ballerzeugs, das in den Takata-Airbags verbaut war, 
millionenfach zurückgerufen wurde und der Laden nun pleite ist?
DAS war tatsächlich sehr bewährte Technik.

von Gerhard O. (gerhard_)


Angehängte Dateien:

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-41 Grad war es heute früh. Man merkte es. Die Motortemperaturanzeige 
schaffte es nach 15km Fahrt doch auf nur 40% zu steigen. 1.8l Hubraum 
sind einfach zu wenig für solches Wetter. Trotz Kühlerabdeckung ist der 
Energieverlust durch Fahrtwind zu groß.

Ich kenne jetzt jemand mit einem Tesla. Der ist heute auch damit 
gefahren. Er muß natürlich vor der Fahrt einstecken. Die Heizung läßt 
sich programmierbar vorheizen. Jedenfalls funktioniert es angeblich für 
Stadtfahrten (Pendeln). In der Arbeit bleibt er auch angesteckt damit 
der Batteriesatz warm genug bleibt. Er sagt es ist angenehm in ein 
warmes Auto steigen zu können.

von Ursel (Gast)


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Lukas B. schrieb:
> Da wird schon scharf und persönlich geschossen, speziell gegen Winfried.
> Winfried hat einen anderen Standpunkt als mach andere hier im Thread,

Nein, weil er Off-Topic unterwegs ist. Das Thema lautet: E-Mobilitaet - 
wie sieht der Antrieb eigentlich technisch aus?

Und er trollt mit Politik herum und macht den Thread kaputt. Einfach 
weil er technisch nicht mitreden kann, will er den Thread mit Gewalt 
kaputt machen.

Dass das Leute, die technisch diskutieren wollen, nervt ist 
nachhvollziehbar, oder?

Gerhard O. schrieb:
> Er muß natürlich vor der Fahrt einstecken. Die Heizung läßt
> sich programmierbar vorheizen.

Nein, er muss vor der Fahrt nicht unbedingt ans Netz. Ein Tesla kann 
auch aus der Batterie vorgeheizt werden. Kostet dann halt Reichweite, 
was man gerne vermeiden würde.

von Ursel (Gast)


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Außerdem wird Winnie offensichtlich von den Mods gedeckt. Politikthreads 
erzeugen halt Traffic, Technik nicht so sehr. Das gefällt den 
Seitenbetreibern offensichtlich so gut, dass sie selbst Beleidigungen 
stehen lassen.

von Entenwickler (Gast)


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Lukas B. schrieb:
> Hallo zusammen,
> hab mir jetzt mal die letzte Seite durchgelesen.
> Da wird schon scharf und persönlich geschossen, speziell gegen Winfried.
> Winfried hat einen anderen Standpunkt als mach andere hier im Thread,
> ihn trotzdem persönlich so anzufeinden find ich nicht in Ordnung.

Winfried hat abe keine Standpunkt vertreten, sondern betet immer die 
gleiche Polemik herunter, und redet alles schlecht.
Auch das rechtfertigt natürlich keinen persönlichen Angriff, da stimme 
ich zu.

Aber die billige Polemik ist gar nicht das Problem. Das Problem ist:
Er bringt permanent Offtopic und Politik herein. Man redet über 
Synchronmotoren, und von Winfried kommt "Aber das Lithium ist so 
umweltschädlich". Nicht nur einmal, sondern zigmal. Das Lithium hat mit 
Synchronmotoren nichts zu tun, da ist nämlich keines drin. Dass er keine 
Akkus mag, hat inzwischen der größte Dickschädel kapiert, und 
Wiederholung macht die Informatiln nicht wertvoller.
Das ist es, was die Leute stört.

Im Fall von MaximB muss man einfach von einem destruktiven Troll ohne 
Ahnung ausgehen, aber den ignoriert sowieso jeder, denn von der Seite 
ist noch nichts fundiertes gekommen.

Dass die Moderation irgenwen "deckt", glaube ich nicht. Problematisch 
ist aber, dass die Moderation viel Störung zulässt. Das ist hier aber 
"hausüblich". Nicht nur beim Thema E-Mobilität, sondern bei anderen 
Dingen auch. Lest euch Beiträge mit Arduino-Frage durch...
Das Problem wird sein: Sobald jemand gesperrt wird, ticken die Leute 
aus. Dann kommen zig "Löschmod" Steckbriefe und dergleichen mehr. Da die 
Balance halten, ist schwierig.

Für mich ist dieses Forum kein Ort mehr, um über E-Autos zu diskutieren. 
Zuviele Trolle und Spinner. Hier kann man bewundern, warum die deutsche 
Industrie den Anschluss verpasst hat: Ewiggestrige, technikfeindliche 
und verbohrte Entwickler und Entscheider.

von Jens P. (picler)


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Gerd W. schrieb:
> Wo willst du den Platz für neue Parkplätze mit Ladesäulen her nehmen?
> Denn wie du oben angemerkt hast, gibt es genau dort KEINE Parkplätze.

Den Platz dafür gäbe es schon. Sei es Flächen die schon ewig brach 
liegen oder aber auch die Parkplätze der Discounter, welche abends / 
nachts leer stehen. Bis vor einiger Zeit durften die Anwohner sich da 
auch drauf stellen, wenn sie vor Geschäftsöffnung wieder weg gefahren 
sind. Doch seit "fairparken" und Co. hat sich das erledigt.

Hier ist die Politik gefragt, endlich die Rahmenbedingungen zu schaffen.

Guido B. schrieb:
> Leute die da wohnen, werden sich keinen Neuwagen kaufen, ich
> habe 30 Jahre in so einer Gegend gewohnt.

Ich wohne "in so einer Gegend". Was ist dein Problem damit? Wenn ich 
mich so umschaue, stehen sehr viele "Neuwagen" hier rum. Teilweise sind 
es offensichtlich Firmenwagen, aber egal. Das einzige, was ich hier 
nicht sehe sind E-Autos.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Jens P. schrieb:
> Teilweise sind
> es offensichtlich Firmenwagen, aber egal. Das einzige, was ich hier
> nicht sehe sind E-Autos.
Alles eine frage der Prioritären.
Es könnte daran liegen, dass vor der Anschaffung eines solchen für die 
meisten ein Andere Wohnort vorrang hat, weil eine solche Wohngegend für 
zukünftige E Autobesitzer dort nicht nachts ihre teuren Geräte 
öffentlich Laden wollen. ... Denke Auch an Neider, die gibt es in 
solchen Gegenden häufiger als in Luxusenklaven.

Hier allerdings ist es trotz Naturidylle mit nur 2000 Einwohnern auf 6 
Quadratkilometern so, dass ich noch keine E-Autobestzer persönlich 
kenne. Im dichter besiedelten Vorarlberg dagegen dank Förderung schon. 
Doch auch dort profitiert der gehobene Mittelstand mit Eigenheim davon, 
nicht der „Kleine Mann“ und für die meisten steht das Eigenheim völlig 
zu Recht noch vor dem Protzspielzeug auf der Prioritätsliste. Ich kenne 
de fakto keinen E-Autobestzer ohne Eigenheim.

Ich bin mal gespannt wie es in Grühnheide weitergeht, dort war ich 
früher oft in den Pilzen und Baden, als ich noch jung war und von 
Akkuautos nur träumte, da noch nicht mal ein Benziner eine kaufbare 
Option war.
Namaste

von Praktiker (Gast)


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Hallo

nur mal so nebenbei:

Schreiben vom Lieferanten der elektrischen Energie bekommen:

Endpreis liegt bald bei 32ct/kWh bzw. gibt es bei mehr als 15000kWh per 
Anno einen "Mengenrabatt" bei 33ct/kWh.

Und nein mir ist kein Fehler unterlaufen - nur das Wort Mengenrabatt 
passt eigentlich nicht wirklich ;-)

Nebenbei: Mehr als 15000kWh per Anno scheint den Zähler so sehr zu 
Belasten das die "Grundgebühr" auch etwas höher wird.

Wobei es nicht an erster stelle der "böse geldgierige" Energiekonzern 
ist der für diese Preise sorgt (ganz unschuldig ist es allerdings nicht, 
er holt sich schon seinen Anteil und auch ein wenig mehr )

Ich blicke mal in die Glaskugel:

Wenn der E-Fahrzeuganteil bedeutend zunehmen wir (sollte) wird es ganz 
schnell "Fahrzeugstrom" geben der auf die heutige Kaufkraft bezogen 
45ct/kWh oder mehr kosten wird.
Nutzen von "billigen" Haushaltstrom zur Fahrzeugladung  wird technisch 
unmöglich gemacht bzw. "Tricks" sind direkt Steuerbetrug.

Billiger Haushaltsstrom:
lol - schlimmer soll es wohl nur in Belgien sein - ansonsten schlagen 
wir selbst die Hardcorekapitalisten USA und GB bzw. die ansonsten mit 
sehr hohen Steuern und Belastungen "gesegneten" Staaten -wo 
dementsprechend aber auch verdient wird wie die Schweiz, die 
Skandinavischen Staaten, Japan... bei weiten insbesondere wenn man die 
jeweilige Kaufkraft (Arbeitszeit um eine  kWh zu bezahlen)vergleicht.
Pro kWh müssen wir hier im Vergleich zu wirtschaftlich und 
Arbeitsrechtlich ähnlich aufgestellten Staaten mit am längsten arbeiten.
Das wäre mal ein Punkt wo die Friday Aktivisten sich lautstark zu Wort 
Melden sollten...
Für wenn der Strom kostenlos aus der Steckdose kommt "übersieht" so 
etwas natürlich...

Praktiker

von Michael_O (Gast)


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Ich bin so ein Spinner. Ich habe zwei E-Autos und kein Eigenheim sondern 
eine Mietwohnung. Nerven tun im Moment nur die CarSharing Kisten die 
Stundenlang an Ladesäulen geparkt sind. Vor Neidern muss ich mit zwei 
Kangoo ZE auch wirklich keine Angst haben, der erste ist ein 
Fensterloser weißer Kasten mit 102000km auf dem Tacho, der andere ein 
Postgelber ehemaliger Französischer Postkasten mit jetzt 80000km rundum 
verbeult aber bei einem Preis von 3500€ das richtige für Hamburger 
Parkplätze. Der andere war mit 10k€ zweijährig mit 10000km auch nicht so 
teuer, hatte aber Anfänglich eine Mietbatterie die ich vorletztes Jahr 
für 2000€ gekauft habe.
Die beiden decken im Moment die Stadtfahrten von mir und meiner Frau ab, 
aber für Madame ist noch ein neuer E-UP mit der 32kWh Batterie bestellt 
damit ich meine beiden LKW wieder für mich allein zum Spielen hab.
Vor meiner Firma steht dann noch ein 11Monate alter Mercedes C-Klasse 
Kombi für alles was weiter weg ist. Beide E-Autos sind Baujahr 2012 und 
haben natürlich noch den ersten Batteriesatz - sowohl die 
Lithiumbatterie als auch der Bleianker zum Starten - oder besser für das 
400V Schütz in der Antriebsbatterie ist noch original.
Bremsscheiben, ein Querlenker, einmal alle Bremsscheiben und Klötze zwei 
Unterdruckpumpen für die Bremskraftverstärker ist nach 110000km von mir 
gefahren die Gesamtbilanz an Reparaturen etwas TÜV und Reifen, 
Scheibenwischer, Innenraumluftfilter und ein Hand voll Glühobst. 
Insgesamt eine Inspektion zu 100€ keine KFZ Steuer bis jetzt und 70€ für 
TÜV ohne AU halten im Moment die Kosten recht niedrig. Dazu gibt es 
Strom vom AG.

MfG
Michael

von Mirko (Gast)


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Ursel schrieb:
> Das Problem hat man mit einem Elektroauto nicht.

Dafür haben sie ein Batterieproblem und zwar in beiden extremen Fällen:

Ist die Batterie kälter, als 15 Grad, dann sinkt die Startspannung und 
der maximale Stromfluss. Außerdem geht jeder hohe Entladestrom massiv 
auf die Lebensdauer. Man schätzt 2-3% je Grad Celsius. Leider dauert es 
dann im Winter relativ lange, bis die Batterie beim Fahren warm genug 
wird, wenn es draussen Minusgrade hat.

Ist die Batterie wärmer, als 35 Grad (und das ist sie im Normalbetrieb 
recht rasch) dann geht der Leckstrom und die Selbstentladung hoch. Auch 
ist das Wiederladen nicht gut möglich, wenn es mehr, als 40 Grad sind. 
Die Verluste gehen dann auch mit bis zu 5% je Grad Celsium. Mit mehr, 
als 50°Celsius sind die Batterien fast garnicht mehr zu betreiben, ohne 
sie dauerhaft zu schädigen! In der Formel-E fahren die zwar bis 80° 
Messtemperatur, aber sie schmeissen den Akku auch ständig raus. Ein 
normales Elektroauto kriegt im Sommer ein echtes Problem mit der 
Kühlung. Davon redet aber kaum einer. Es geht halt nur die Power runter, 
oder man muss seine Karre nach 3 Jahren mit einem neuen Akku ausrüsten!

von Akkulader (Gast)


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Jens P. schrieb:
> Gerd W. schrieb:
>> Wo willst du den Platz für neue Parkplätze mit Ladesäulen her nehmen?
>> Denn wie du oben angemerkt hast, gibt es genau dort KEINE Parkplätze.
>
> Den Platz dafür gäbe es schon. Sei es Flächen die schon ewig brach
> liegen ...
>
> Hier ist die Politik gefragt, endlich die Rahmenbedingungen zu schaffen.

Die Politik hat sich das Ziel gesetzt, den "Flächenverbrauch" zu 
stoppen. Also eher keine neuen Flächen. Also werden bestehende Flächen 
immer teurer und damit die Nutzung eines PKWs ebenso. Den "Rahmen" kann 
man auch Kosten nennen. Wer nicht genug Kohle hat, kann künftig zu Fuß 
laufen.

von Akkulader (Gast)


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Ursel schrieb:
> Ist es auch nicht. Die Zellen haben eine Haltbarkeit von 1000 Vollzyklen
> bei 80% Restkapazität. Teilzyklen, Pausenzeiten und Kapazitätsreserve
> wirken sich positiv aus. Das heißt in der Realität bleiben über 90% bei
> 1000 äquivalenten Vollzyklen übrig.
>
> Bei einem typischen E-Auto hält der Akku also weit über 300 tkm. Das
> liegt über der Verschleißgrenze eines Verbrennungsmotors.
>
> Kritischer ist tatsächlich die kalendarische Lebensdauer. Wer sehr wenig
> fährt wird den Akku vielleicht vor dem Erreichen der Verschleißgrenze
> tauschen wollen. Also nach 15 Jahren vielleicht.

Da lehnt sich aber jemand sehr weit aus dem Fenster. Bei so viel 
Schöngerede kann man nur jedem dringend empfehlen, das Kleingedruckte im 
Kaufvertrag bzgl. Akku genau zu studieren. Wenn mir jemand 300.000 km 
und 15 Jahre GARANTIERT (und zwar ohne zig. Hintertüren), könnte man JA 
sagen.

Michael_O schrieb:
> Vor meiner Firma steht dann noch ...
> Dazu gibt es Strom vom AG.

Als Unternehmer beziehst du Strom von deinem Arbeitgeber?

von (prx) A. K. (prx)


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Akkulader schrieb:
> Wenn mir jemand 300.000 km
> und 15 Jahre GARANTIERT (und zwar ohne zig. Hintertüren), könnte man JA
> sagen.

Wo gibts Verbrenner mit 15 Jahren und 300.000 km auf Motor und Getriebe?

von Entenwickler (Gast)


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Mirko schrieb:
> Ist die Batterie kälter, als 15 Grad, dann sinkt die Startspannung und
> der maximale Stromfluss. Außerdem geht jeder hohe Entladestrom massiv
> auf die Lebensdauer. Man schätzt 2-3% je Grad Celsius. Leider dauert es
> dann im Winter relativ lange, bis die Batterie beim Fahren warm genug
> wird, wenn es draussen Minusgrade hat.

Du fantasierst dir hier einiges zusammen.

Ich fahre meinen Leaf jetzt zwar noch nicht so lange, aber doch schon 
diesen Winter.

Die Batterie "begrenzt den Stromfluss" nicht ab 15°C. Leistungseinbußen 
hatte ich noch gar nicht.

Und ich parke draußen. Weil ich nicht jeden Tag laden muss (der Akku 
reicht bei mir fast eine Woche), kühlt die Kiste auch gut durch. Bei 
-10° (weniger hatten wir heuer noch nicht) merke ich einen 
Mehrverbrauch, aber nicht extrem. Etwa 10%. Kann auch an der Heizung 
liegen.

Aber Fakt ist: Bei gut durchgekühlten Akku kann ich vom Stand weg im 
eiskaltem Akku die vollen 110kW abrufen. Da gibt es keine 
Einschränkungen. Im Handbuch steht auch nichts. Da steht nur, dass unter 
-17° eventuell die Batterieheizung anspringen kann, und man das Auto 
dann nicht mit leerem Akku lange stehenlassen sollte.
Solche Temperaturen hatten wir noch nie mehrere Tage, auch nicht im 
Winter im Skiurlab.

von Maxe (Gast)


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Ursel schrieb:
> Beim Taycan, der ja mit 800V-Technik arbeitet, hat man deshalb einen
> Boost-Wandler verbaut, um aus den max. 500V aus der Ladesäule die ca.
> 800V Batteriespannung zu machen.
[...]
> Leider bedeutet das alles aber auch, dass die 800V-Technik nur auf
> teurere Autos beschränkt bleiben wird.
Man könnte doch den Akku "halbieren" und die Hälften parallel Laden und 
zum Fahren in Reihe schalten. Man bräuchte dann wohl zwei Laderegler, um 
Ausgleichsströme zu vermeiden. Dafür fallen die Regler kleiner aus. Die 
Rekuperation wäre wohl auch schwieriger, da man dann bei 800V 
zurückladen muss (3ter Laderegler?).
Aber ein Boost-Wandler hört sich gerade für so hohe Leistungen nicht 
gerade effektiv an (Wirkungsgrad).

von Cyblord -. (cyblord)


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Maxe schrieb:
> Aber ein Boost-Wandler hört sich gerade für so hohe Leistungen nicht
> gerade effektiv an (Wirkungsgrad).

Der Wirkungsgrad beim Laden interessiert niemanden. Genauso wenig wie 
sich jemand für den Wirkungsgrad von Verbrennungsmotoren interessiert 
wenn man mit einem Tank 1000 km weit fahren kann. Das sind alles 
akademische Betrachtungen. Man müsste den Nutzer im Fokus haben. Und der 
Nutzer will schnell laden und weit fahren.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Naja der Gesamtwirkungsgrad von der Primärenergiequelle bis zur 
abgewickelten Transportarbeit ist ja gerade das Hauptargument in der 
Ökologischen Betrachtung des Primärenergieverbrauchs, wenn man die 
Transportleistung als gegeben betrachtet.

Anders lassen sich die CO2 schlecht in den Griff bekommen, wenn man das 
schon vorgibt anzustreben.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Winfried J. schrieb:
> Naja der Gesamtwirkungsgrad von der Primärenergiequelle bis zur
> abgewickelten Transportarbeit ist ja gerade das Hauptargument in der
> Ökologischen Betrachtung des Primärenergieverbrauchs, wenn man die
> Transportleistung als gegeben betrachtet.

Bei dieser Betrachtung dürften Pferde recht weit vorn liegen.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Bei dieser Betrachtung dürften Pferde recht weit vorn liegen.

Was ist da denn eigentlich die Primärenergie, auf die sich der 
Wirkungsgrad als Antrieb eines Pferdewagens bezieht?

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Naja der Gesamtwirkungsgrad von der Primärenergiequelle bis zur
> abgewickelten Transportarbeit ist ja gerade das Hauptargument in der
> Ökologischen Betrachtung des Primärenergieverbrauchs, wenn man die
> Transportleistung als gegeben betrachtet.
>
> Anders lassen sich die CO2 schlecht in den Griff bekommen, wenn man das
> schon vorgibt anzustreben.

Dahingeghend ist nicht der ein nicht immer leicht zu definierender und 
oft sinnarmer Wirkungsgrad der interessante Faktor, sondern der nicht 
regenerierbare CO2-Verbrauch (bitte keine 50 Mrd Jahre einrechnen ;-) 
über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs. Da mögen dann diverse 
Wirkungsgrade eine Rolle spielen, sind aber bei regenerativen Quellen 
nicht notwendigerweise entscheidend.

von Cyblord -. (cyblord)


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A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Bei dieser Betrachtung dürften Pferde recht weit vorn liegen.
>
> Was ist da denn eigentlich die Primärenergie, auf die sich der
> Wirkungsgrad als Antrieb eines Pferdewagens bezieht?

Das Futter und dessen Gewinnung.

von (prx) A. K. (prx)


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Nur das Futter selbst? Das ist regenerativ, weshalb der Wirkungsgrad 
überhaupt nicht in die hier betrachtete CO2 Bilanz eingeht, nur in den 
Flächenverbrauch.

Natürlich kann man das Spiel weiter treiben, indem man die Prozesse der 
Futtergewinnung auch mit betrachtet. Dann wirds freilich kompliziert und 
das Futter selbst ist nicht mehr die alleinige Primärenergie.

Deshalb: Der Wirkungsgrad kann dort als Mass genutzt werden, wo die 
übrigen Parameter gleich oder vergleichbar bleiben. Ändert man auch die 
Art der Primärenergie in signifikantem Umfang, wird ein Vergleich des 
Wirkungsgrades oft nutzlos und manipulierbar.

: Bearbeitet durch User
von Maxim B. (max182)


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Akkulader schrieb:
> Die Politik hat sich das Ziel gesetzt, den "Flächenverbrauch" zu
> stoppen.

Wer glaubt schon an die Politik?
Als Beispiel: die Politik redet seit Jahren über superschnelles 
Internet. Trotzdem gibt es immer noch Ecken, wo weder Kabel noch Funk 
vorhanden sind, nicht einmal GPRS.
Politik redet, was ihr besser ist, das Leben geht woanders.

Früher hat Politik Diesel favorisiert. Heute macht Politik Druck gegen 
Diesel für E-PKW. Was kommt morgen, weiß vielleicht selbst Greta nicht 
:) Vielleicht erinnert die Politik, daß Akku sehr schädlich für die 
Natur sind, und zwingt was gar anderes zu kaufen? Dann sitzen 
E-PKW-Besitzer auf ihren Kosten für Entsorgung von Akku, die teuer wird.

A. K. schrieb:
> Was ist da denn eigentlich die Primärenergie, auf die sich der
> Wirkungsgrad als Antrieb eines Pferdewagens bezieht?

Sollten die Kalorien von Futter sein, auch CO2-Wert pro Kilometer sollte 
bei Steuer für Pferde mitgerechnet werden.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Maxim B. schrieb:
> Als Beispiel: die Politik redet seit Jahren über superschnelles
> Internet.

Sagen die auch wo? Oder dass es für alle sei? Vor einem halben Jahr fing 
es mit 5G in Berlin Mitte an (wo sonst). Und wenn ich wollte, könnte ich 
400 Mbit haben. Ziel erreicht.

: Bearbeitet durch User
von Maxim B. (max182)


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A. K. schrieb:
> Sagt die auch wo? Vor einem halben Jahr fing es mit 5G in Berlin Mitte
> an (wo sonst). Ziel erreicht.

In Berlin vielleicht. Ich sage nichts schlechtes über Berlin. Ich sage 
nur: in Deutschland gibt es immer noch Orte, wo Menschen ohne Internet 
leben. Gar ohne Internet.
Vor kurzem wollte ich eine Wohnung mieten und aus diesem Grund doch 
nicht gemietet: ohne Internet zu Hause kann ich nicht arbeiten.

von Cyblord -. (cyblord)


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Maxim B. schrieb:
> Als Beispiel: die Politik redet seit Jahren über superschnelles
> Internet. Trotzdem gibt es immer noch Ecken, wo weder Kabel noch Funk
> vorhanden sind, nicht einmal GPRS.

Du weißt aber schon dass wir keinen Staats-Mobilfunk haben und die 
Regierung kein Netzbetreiber ist der irgendwo Funkmasten aufstellen oder 
Kabel ziehen könnte?

: Bearbeitet durch User
von Maxim B. (max182)


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A. K. schrieb:
> Was ist da denn eigentlich die Primärenergie, auf die sich der
> Wirkungsgrad als Antrieb eines Pferdewagens bezieht?

Man sollte auch die Möglichkeit finden, um ein Pferd in Leerlauf 
auszuschalten, damit CO2-Emission gesenkt wird. So etwa wie man die 
Motoren quält.

von Maxim B. (max182)


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Cyblord -. schrieb:
> Du weißt aber schon dass wir keinen Staats-Mobilfunk haben und die
> Regierung kein Netzbetreiber ist der irgendwo Funkmasten aufstellen oder
> Kabel ziehen könnte?

Wenn die Regierung hilflos ist, warum verspricht sie überhaupt das? 
Einfach bla-bla? Das sage ich gerade: was alles Regierung verspricht, 
ist nur Wind, substanzlos.

von (prx) A. K. (prx)


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Maxim B. schrieb:
> Man sollte auch die Möglichkeit finden, um ein Pferd in Leerlauf
> auszuschalten,

Geht schon lange. Nur mit dem zuverlässigen Wiedereinschalten klappt das 
noch nicht völlig zufriedenstellend.

von Maxim B. (max182)


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A. K. schrieb:
> Nur mit dem zuverlässigen Wiedereinschalten klappt das
> noch nicht völlig zufriedenstellend.

Hier sollte sich die Kirche einschalten: sie hat damit etwas Erfahrung. 
Warum will der römische Papst nicht helfen, CO2-Werte zu reduzieren?

von Ursel (Gast)


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Mirko schrieb:
> Ist die Batterie wärmer, als 35 Grad (und das ist sie im Normalbetrieb
> recht rasch) dann geht der Leckstrom und die Selbstentladung hoch. Auch
> ist das Wiederladen nicht gut möglich, wenn es mehr, als 40 Grad sind.
> Die Verluste gehen dann auch mit bis zu 5% je Grad Celsium. Mit mehr,
> als 50°Celsius sind die Batterien fast garnicht mehr zu betreiben, ohne
> sie dauerhaft zu schädigen!

Deshalb betreibt man die Batterien in der Regel mit einer aktiven 
Kühlung, die die Batterien im optimalen Betriebsbereich halten.

Akkulader schrieb:
> Da lehnt sich aber jemand sehr weit aus dem Fenster. Bei so viel
> Schöngerede kann man nur jedem dringend empfehlen, das Kleingedruckte im
> Kaufvertrag bzgl. Akku genau zu studieren. Wenn mir jemand 300.000 km
> und 15 Jahre GARANTIERT (und zwar ohne zig. Hintertüren), könnte man JA
> sagen.

Wir reden über unterschiedliche Dinge. Ich rede über einen technischen 
Aspekt, du über juristische Spitzfindigkeiten. Da kommen wir natürlich 
nicht auf einen gemeinsamen Nenner.

Eine Garantie soll hauptsächlich gegen zufällige Ausfälle absichern, 
nicht gegen Degradation. Auch wenn bei Akkus das Ausfallkriterium so 
definiert ist, dass man das glauben könnte.

Außerdem

Maxe schrieb:
> Man könnte doch den Akku "halbieren" und die Hälften parallel Laden und
> zum Fahren in Reihe schalten.

Solche Konzepte gibt es tatsächlich. Sind aber recht komplex, weil man 
eine ziemlich aufwändige Schützlogik braucht. DC-Schütze sind teuer und 
schwer.

>Man bräuchte dann wohl zwei Laderegler, um
> Ausgleichsströme zu vermeiden.

Also bräuchte man auch doppelte Ladesäulen (die "Laderegler" beim 
DC-Laden sind in der Säule verbaut). Wäre also mit der vorhandenen 
Infrastruktur auch nicht machbar.

Tatsächlich bräuchte man eher einen Wandler, der die Ladung der zwei 
Teilpacks ausgleicht, um sie dann zum Laden parallel zu schalten. 
Dadurch verliert man Zeit, und den Wandler braucht man immer noch.

Alternativ kann man die Teilpacks einzeln laden. Aber dann muss man 
regelmäßig die Ladung unterbrechen, damit bei einer Teilladung nicht 
unterschiedliche Ladestände auftreten. Also auch ziemlich schlechte 
Idee.

> Rekuperation wäre wohl auch schwieriger, da man dann bei 800V
> zurückladen muss (3ter Laderegler?).

Bei Rekuperation ist der Boostwandler natürlich nicht im Einsatz. Der 
Antrieb arbeitet mit der vollen Batteriespannung, egal ob motorischer 
oder generatorischer Betrieb.

> Aber ein Boost-Wandler hört sich gerade für so hohe Leistungen nicht
> gerade effektiv an (Wirkungsgrad).

Der Wirkungsgrad eines solchen Boost-Wandlers dürfte über 98% liegen. 
Ist also halb so wild.

von Akkulader (Gast)


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A. K. schrieb:
> Akkulader schrieb:
>> Wenn mir jemand 300.000 km
>> und 15 Jahre GARANTIERT (und zwar ohne zig. Hintertüren), könnte man JA
>> sagen.
>
> Wo gibts Verbrenner mit 15 Jahren und 300.000 km auf Motor und Getriebe?

Wir sind NICHT bei Motor und Getriebe, sondern bei der Garantie auf den 
Tank. Wieso wird das eigentlich laufend verdreht? Ist das so schwer 
auseinander zu halten?

Und bei dem Tank weiß eben jeder, der sich nicht nicht einlullern lässt, 
dass der Tank nicht viel taugt. Deshalb will ihn niemand.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> (bitte keine 50 Mrd Jahre einrechnen ;-)

o.k. gehen wir 2 Größenklassen runter und betrachten die nächsten 50 
Jahre

Kannst du die Prognose machen ein mal für ohne Verbrenner und ein ma für 
ohne Akku in Autos und beide Prognosen bitte mal vergleichen in ihren 
Auswirkungen?
Auf die Klimasituation?

Oder kann das irgendwer hier?

Oder brauche ich meine Kristallkugel?

Bitte ohne 1000 seitige Links.

Wer das man nicht auf dem "Bierdeckel" erklären kann, kann es nicht 
wirklich nachvollziehbar erklären. Es handelt sich nicht um einfache 
Algebra.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Ursel schrieb:
>
> Maxe schrieb:
>> Man könnte doch den Akku "halbieren" und die Hälften parallel Laden und
>> zum Fahren in Reihe schalten.
>
> Solche Konzepte gibt es tatsächlich. Sind aber recht komplex, weil man
> eine ziemlich aufwändige Schützlogik braucht. DC-Schütze sind teuer und
> schwer.
Naja, die werden ja nicht unter Last geschaltet. Im Vergleich zu einem 
Aufwärtswandler sollte der Aufwand überschaubar sein.

>
>> Aber ein Boost-Wandler hört sich gerade für so hohe Leistungen nicht
>> gerade effektiv an (Wirkungsgrad).
>
> Der Wirkungsgrad eines solchen Boost-Wandlers dürfte über 98% liegen.
> Ist also halb so wild.
Wobei die Lüfter im Taycan beim Laden schon heftig pusten.

Gruß
Axel

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Bei dieser Betrachtung dürften Pferde recht weit vorn liegen.

Das ist der Punkt der Einfluss des Menschen auf ein System endlicher 
Kapazität ist das Kriterium.

Der Fehler ist die Grundannahme eine exponentielle Fortschreibung führe 
zu einer brauchbaren Vorhersage.

 Wendepunkte werden aber nicht ausschließlich kausal von Kurswechseln 
unseres Handels abhängig sein. Ich versteige mich zu der These, sie 
hängen damit gar nicht zusammen, sondern vielmehr mit der Sprungantwort 
des Systems auf jedwede Änderung der Parameter.

Wobei wir weder eine die Komplexität wiedergebende Darstellung des 
Systems haben noch die Kenntnis aller Parameter und deren Einfluss kenne 
wir schon gar nicht exakt.


Ich behaupt jetzt mal steil selbst wenn wir es darauf anlegten 
vermochten wir das System nicht zum exponentiellen Verhalten zu bewegen.

Denn wäre es so, so hätten wir nie irgend einen Einfluss darauf haben 
können, weil es uns schlicht nicht gäbe.

Namaste

von Axel L. (axel_5)


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Winfried J. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> (bitte keine 50 Mrd Jahre einrechnen ;-)
>
> o.k. gehen wir 2 Größenklassen runter und betrachten die nächsten 50
> Jahre
>
> Kannst du die Prognose machen ein mal für ohne Verbrenner und ein ma für
> ohne Akku in Autos und beide Prognosen bitte mal vergleichen in ihren
> Auswirkungen?
> Auf die Klimasituation?
>

Wir können die Prognose ja mal für 100 Jahre machen. Da ist das Öl auf 
jeden Fall alle und man muss sich sowieso was überlegen.

Kann man also auch gleich angehen, ohne das Experiment mit dem "CO2 in 
die Atmosphäre" mit voraussichtlich eher ungünstigem Ausgang dazwischen 
zu schieben.

Gruß
Axel

von Akkulader (Gast)


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Ursel schrieb:
> Eine Garantie soll hauptsächlich gegen zufällige Ausfälle absichern,
> nicht gegen Degradation.

Wobei du weiter oben geschrieben hast, dass der Akku faktisch KEIN
Verschleißteil mehr ist.

> Wir reden über unterschiedliche Dinge. Ich rede über einen
> technischen Aspekt, du über juristische Spitzfindigkeiten.

Ob der Akku nun ein Verschleißteil ist oder nicht ist eine 
Spitzfindigkeit?
Entweder er ist es, oder er ist es nicht.

Bisher war von allen Seiten unbestritten, dass z.B. die Vollladung und 
die Schnellladung den Akku schädigt. Als man nun mitbekommen hat, dass 
die Leute zuhause voll laden und unterwegs schnell laden wollen, weiß 
man von beiden Problemen plötzlich nichts mehr. Da läuten zumindest bei 
mir ziemlich heftig die Alarmglocken. Gegen diese Alarmglocken hilft 
dann nur noch eine langjährige Garantie ohne Hintertüren. Ansonsten 
bleibt das Ding im Laden stehen.

von Entenwickler (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Der Wirkungsgrad beim Laden interessiert niemanden.

Autsch.

Ich baue Elektronik beruflich, und auch viele Boost Regler. Und 
gegenüber z.B. Buck-Reglern zeichnen sie sich durch einen besonders 
hohen Wirkungsgrad aus.
Selbst meine 10W-Boost-Regler für LED-Anwendungen liegen schon 
problemlos bei 95%. Das ist schön, denn dann muss man nicht kühlen und 
kann das sehr klein bauen.

Das ist nicht irgedwie besonders schwierig, sondern eigentlich einfach 
nur auf das Prinzip des Boost-Reglers zurückzuführen:
Beim Buck fließt der Strom einmal über den  Highside-Schalter, einmal 
über den Lowsideschalte (oder die Diode). Beides ist mit Verlusten in 
den Schaltern verbunden.

Beim Boost einmal über den Schalter, einmal direkt aus der Versorgung. 
Konsequenz: geringere Verluste, denn einmal fließt der Strom direkt aus 
der Versorgung.
Und eine Spule mit niedrigen Verlusten ist machbar. Beim E-Auto könnte 
man dazu sogar eine Motorwicklung verwenden. Ob das gemacht wird- Keine 
Ahnung. Denkbar wäre es.

Einen Boost-Regler mit 100kW mit >95% Wirkungsgrad zu bauen ist möglich. 
Damit hält sich das "Problem" "Schlechter Wirkungsgrad" doch arg in 
Grenzen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich habe mir heute ein anderes Kriterium ausgedacht,

Ich warte auf das erste Europäische Akku-Speicherkraftwerk 300MW*48h 
Inselbetriebsfähigkeit und schwarzstartfähig zur Speicherung 
regenerativer Primärenergie.

Wenn eine EVU so etwas als Zukunftsinvestition mit 35 Jahren Laufzeit 
regulär in Betrieb stellt lasse ich mich von der Brauchbarkeit von Akkus 
als universellen Energiespeicher überzeugen.

Danke hier auch an Lukas für das sehr angenehme vis a vis.
Real live ist da doch deutlich aufschlussreicher.

Gern denke ich auch mal über dein Angebot nach, ist es doch das was ich 
von Ursel weiter oben erwartete.

Ich sehe darin den ehrlichen Versuch mich nicht mit Propaganda 
einzudecken sondern Argumente mit Hand und Fuss zu vermitteln.

Wenn mein Projekt "Mühle" in Gang kommen sollte, werde ich zu 100% mit 
meinen Plänen auf Dich zukommen. Deine  Ansichten würden gut zu meiner 
Vision passen und geben mir Hoffnung was die zukünftige Generation 
angeht.

Meinen Respekt auch für eure Produkte.

Es war ein hochinteressanter Einblick welchen du mir gegeben hast.

Danke noch mal dafür.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Axel L. schrieb:
> Wir können die Prognose ja mal für 100 Jahre machen. Da ist das Öl auf
> jeden Fall alle und man muss sich sowieso was überlegen.

Ich versteige mich zu der Aussage: Nein, was die Ölvorräte angeht.

Etwas anderes sollte man sich aus ganz anderen Gründen als aus 
prognostizierten Mangel überlegen.


> Kann man also auch gleich angehen, ohne das Experiment mit dem "CO2 in
> die Atmosphäre"

Das Experiment zu beenden wäre leichter zu errechen, ohne mit Akku-Autos 
den Primärenergiebedarf aus kalorischen KW aufrechtzuerhalten.

> mit voraussichtlich eher ungünstigem Ausgang dazwischen
> zu schieben.

... wenn das beschworene Problem überhaupt oder nur ansatzweise im 
beschworenen Umfang existierte.

Aber es existiert ein Ganz anderes Problem.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Akkulader schrieb:
> Wobei du weiter oben geschrieben hast, dass der Akku faktisch KEIN
> Verschleißteil mehr ist.

Ist ja auch so. Verschleiß hat immer noch nichts mit zufälligen 
Ausfällen zu tun.

Akkulader schrieb:
> Ob der Akku nun ein Verschleißteil ist oder nicht ist eine
> Spitzfindigkeit?

Der Akku ist kein Verschleißteil. Eine Garantie kann trotzdem noch Sinn 
machen. Du hast aber Spekulationen über das "Kleingedruckte" aufgestellt 
und bist nicht auf die Technik eingegangen.

Akkulader schrieb:
> Bisher war von allen Seiten unbestritten, dass z.B. die Vollladung und
> die Schnellladung den Akku schädigt.

"Schädigt" ist das falsche Wort. Natürlich reduziert es die Lebensdauer. 
Ist aber für ein typisches Autoleben immer noch nicht relevant.

Axel L. schrieb:
> Wobei die Lüfter im Taycan beim Laden schon heftig pusten.

98% bei 50 kW sind halt immer noch 1 kW Verlustleistung.

von (prx) A. K. (prx)


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Akkulader schrieb:
> Bisher war von allen Seiten unbestritten, dass z.B. die Vollladung und
> die Schnellladung den Akku schädigt.

Fahren schadet dem Fahrzeug auch. Man sollte es stehen lassen. ;-)

Alterung als Schaden zu bezeichnen ist zwar nicht ganz falsch, 
provoziert aber.

von Ursel (Gast)


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Ursel schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Wobei die Lüfter im Taycan beim Laden schon heftig pusten.
>
> 98% bei 50 kW sind halt immer noch 1 kW Verlustleistung.

Kleine Ergänzung: Ich denke nicht, dass der Boostwandler einen eigenen 
Lüfter hat. Der wird wohl wassergekühlt. Das was du hörst ist der Lüfter 
des Wärmetauschers der Wasserkühlung.

Jetzt weiß ich natürlich nicht, wo du den Taycan laden gesehen hast. An 
einer AC-Ladesäuler läuft natürlich nur der Onboard-Charger. An einer 
"kleinen" 400V-DC-Ladesäuler läuft der Boostwandler. An einem 800V-HPC 
läuft im Auto gar nichts. Die Batterie muss zumindest in den letzten 
zwei Fällen kräftig gekühlt werden.

Allerdings haben die Ladesäulen manchmal auch kräftige Lüfter. Wenn du 
nicht direkt neben dem Auto standest, hast du evtl. die gehört.

von Ursel (Gast)


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Hier mal ein Video, wie ein Model 3 an einer Ionity-Säule aussieht:

https://www.youtube.com/watch?v=s6a2-cctqi0

Kurz zusammengefasst, er lädt im unteren Bereich bis 190 kW (das sind 
die vollen 500A), bei 55% sind es immer noch rund 130 kW. Das heißt in 
einer Viertel Stunde bekommt er 200-250 km (je nach Bedingungen) 
nachgeladen. Darüber geht es dann merklich langsamer, bis 80% braucht er 
noch einmal 15 Minuten.

Das ist in etwa das, was man mit heutiger Akkutechnologie erreichen 
kann. Besser würde noch gehen, wenn man z.B. die Batterie des Taycan 
(270 kW laden bis ca. 50 kW) mit einem Antriebsstrang kombinieren würde, 
der die Effizienz eines Model 3 oder Hyundai Ioniq erreicht (der Taycan 
selbst ist leider wohl sehr ineffizient).

Beim Googeln bin ich übrigens noch über einen interessanten Artikel 
gestolpert:

https://jalopnik.com/an-extremely-detailed-look-at-the-porsche-taycans-engin-1837802533

Der beantwortet auch ein paar Fragen von oben. Z.B. ist die optimale 
Zelltemperatur bei 30°C.

Eine Frage von weiter oben war ja wie schwer es ist, einen Akku zu 
demontieren. Beim Taycan sind es 28 Schrauben an der Hauptstruktur, 10 
Schrauben für Zusatzteile und natürlich der Stecker.

von Maxim B. (max182)


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Entenwickler schrieb:
> Beim Buck fließt der Strom einmal über den  Highside-Schalter, einmal
> über den Lowsideschalte (oder die Diode). Beides ist mit Verlusten in
> den Schaltern verbunden.
>
> Beim Boost einmal über den Schalter, einmal direkt aus der Versorgung.
> Konsequenz: geringere Verluste, denn einmal fließt der Strom direkt aus
> der Versorgung.

Bei Boost fließt der Strom auch entweder über den Schalter, oder über 
Diode. Genauso fließt der Strom bei Buck einmal direkt aus der 
Versorgung. Beide Schaltungen sind im Grunde dual.

Wenn man Buck mit 2:1 mit Boost mit 1:2 vergleicht, sollte Wirkungsgrad 
nicht besonders unterschiedlich sein. Dabei ist aber wichtig, für Buck 
"richtige" Schalter zu wählen. Z.B. wenn man MC34063 nimmt, so wird 
Buck-Variante gegen Boost-Variante ungünstig, das liegt in dem Schalter: 
npn-Transistor. Wählt man aber für jede Variante richtigen Schalter (für 
jede Variante einen Schalter mit minimalen Sättigungsspannung), wird 
Wirkungsgrad vergleichbar.

: Bearbeitet durch User
von Drives (Gast)


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@Ursel:
SC*? F*D?
Evtl. im gleichen Unternehmen? Hab die Buchstaben mal passend so 
entfernt, dass zumindest ich via google nicht so einfach die Lösung 
gefunden habe aber ein interner das sofort zuordnen kann. Bin immer am 
überlegen ob ich etwas schreiben soll. Ist ja alles keine 
Raketenwissenschaft und das meiste ist hinlänglich bekannt. Aber immer 
zu überlegen ob man jetzt zuviel erzählt aus Sicht von irgendjemandem 
ist mir bis jetzt dann doch zu doof.

von Ursel (Gast)


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Drives schrieb:
> SC*? F*D?

Sagt mir rein gar nichts.

Drives schrieb:
> Evtl. im gleichen Unternehmen?

Denke nicht.

Drives schrieb:
> Ist ja alles keine
> Raketenwissenschaft und das meiste ist hinlänglich bekannt. Aber immer
> zu überlegen ob man jetzt zuviel erzählt aus Sicht von irgendjemandem
> ist mir bis jetzt dann doch zu doof.

Ich beziehe mich nur auf öffentlich zugängliche Quellen.

von Maxim B. (max182)


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Heute habe ich noch gelesen: E-PKW brennen gut, und wenn der Brand schon 
läuft, ist sehr schwer, den zu löschen. Das Problem ist so scharf, daß 
man schon überlegt, Parken für E-PKW in unterirdischen Garagen zu 
verbieten!

Stimmt das alles oder nur wieder was aus dem Internet wie auch immer?

von Ursel (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Heute habe ich noch gelesen: E-PKW brennen gut

Das stimmt nicht. Die Wahrscheinlichkeit eines Brandes ist wesentlich 
kleiner als bei einem Verbrenner, wegen der niedrigeren Temperaturen und 
weil die Batterie sehr crashsicher aufgebaut ist (tatsächlich erhöht die 
Batterie sogar die Crashsicherheit des Fahrzeugs).

> und wenn der Brand schon
> läuft, ist sehr schwer, den zu löschen.

Das stimmt. Eine einfache Lösung ist, das Fahrzeug für einige Tage in 
einen Container voller Wasser zu versenken.

Definitiv weniger Aufwand als die halbe Straße aufgraben zu müssen, weil 
ein paar Liter Öl ins Grundwasser geflossen sind.

Maxim B. schrieb:
> Parken für E-PKW in unterirdischen Garagen zu
> verbieten!

Wenn man nach dem Brandrisiko geht, müsste man alle PKW in Garagen 
verbieten. Würde aber dem Zweck widersprechen.

Ein Verbot könnte es trotzdem geben, Menschen sind ja nicht besonders 
für ihre Rationalität, insbesondere in Bezug auf Technik, bekannt.

von Maxe (Gast)


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Ursel schrieb:
> [...]
> Der Wirkungsgrad eines solchen Boost-Wandlers dürfte über 98% liegen.
> Ist also halb so wild.
Danke für die detailierten Erklärungen!


Ursel schrieb:
> Der Akku ist kein Verschleißteil.
> [...]
> "Schädigt" ist das falsche Wort. Natürlich reduziert es die Lebensdauer.
> Ist aber für ein typisches Autoleben immer noch nicht relevant.
Was ist denn deine Prognose aktueller Batterien? Wie lange sind die 
deiner Meinung nach benutzbar bis sie nicht mehr ordentlich eingesetzt 
werden können? Oder gibt es Auslegungswerte?

A) Wieviele km maximal sind in 5 Jahren möglich?
B) Wieviele km maximal sind in 10 Jahren möglich?
C) In welchem Zeitraum dürfen 200.000km höchstens liegen?

Ich geh jetzt von einem Auto mit 300km Akkureichweite (zu Beginn) aus.

Plugin-Hybride haben ja viel kleinere Batterien (bsp. mit 70km 
Reichweite), kommen also bei gleicher Kilometerleistung auf viel mehr 
Zyklen, die Batterie müsste also schneller altern. Die zeitliche 
Alterung dagegen ist gleich.

Noch ne Frage zu den Batterien. Ich kenne es von Notebookakkus, dass sie 
zunächst nur schwächer werden, dann aber schlagartig unbenutzbar werden, 
vermutlich wenn die Zellenalterung zu unterschiedlich verläuft. Ist das 
Problem das gleiche im Elektroauto oder sind dort robustere Balancer 
o.a. im Einsatz?

von Ursel (Gast)


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Maxe schrieb:
> Was ist denn deine Prognose aktueller Batterien? Wie lange sind die
> deiner Meinung nach benutzbar bis sie nicht mehr ordentlich eingesetzt
> werden können? Oder gibt es Auslegungswerte?

Habe dazu oben schon etwas geschrieben: 
Beitrag "Re: E-Mobilitaet - wie sieht der Antrieb eigentlich technisch aus?"

Wobei man natürlich berücksichtigen muss, dass man ein Akkupack im 
Prinzip beliebig schlecht bauen kann. Siehe Leaf - die alten haben 
teilweise eine ziemlich üble Degradation, also teilweise 30% 
Reichweitenverlust bei 100 tkm. Das liegt vor allem am thermischen 
Management und am sehr kleinen Akkupack.

Bei einem Akku mit gutem thermischen Management würde ich 10 Jahre und 
200tkm bei kaum spürbaren (<5%) Reichweitenverlust als realistisch 
ansehen. Es gibt aber auch exemplarspezifische Streuung, wenn man eine 
Strecke auf jeden Fall unter allen Umständen ohne Laden schaffen will, 
braucht man schon etwas Reserve. Allein wegen Wetterbedingungen ist das 
aber eh nötig.

Durch sein eigenes Verhalten kann man die Lebensdauer auch beeinflussen. 
Es hilft z.B., das Auto nicht lange "randvoll" stehen zu lassen. 
Möglichst nicht leer fahren hilft auch. Lieber häufiger etwas nachladen 
als ständig die volle Akkukapazität nutzen.

Also wenn man z.B. das Auto mit 300 km Reichweite hat und 200 km pro 
Woche fährt, würde es reichen, nur ein oder zwei Mal in der Woche zu 
laden. Dabei stellt man den Ladetimer so ein, dass die Batterie erst 
direkt vor einer Fahrt voll ist. Was auch vorteilhaft ist, weil der Akku 
dann schon etwas vorgewärmt ist.

Letztendlich ist das aber Spielerei. Für ein normales Autoleben kaum 
relevant. Ist halt ähnlich wie das "Turbo warm und kalt fahren" bei 
Verbrennern. Wird immer wieder erzählt, letztendlich interessiert es 
aber kaum jemanden.

Maxe schrieb:
> Plugin-Hybride haben ja viel kleinere Batterien (bsp. mit 70km
> Reichweite), kommen also bei gleicher Kilometerleistung auf viel mehr
> Zyklen, die Batterie müsste also schneller altern. Die zeitliche
> Alterung dagegen ist gleich.

Plugin-Hybride verwenden ganz andere Zelltypen (High Power und keine 
High Energy). Und werden normalerweise mit einer viel größeren 
Kapazitätsreserve betrieben, ein "Reichweitenzyklus" ist da z.B. nur 75% 
eines Vollzyklus für die Zelle. Bei BEV geht man auf über 90%.

Noch einmal zur Erinnerung: Teilzyklen verbessern die Lebensdauer 
überproportional. Das heißt zwei 50%-Zyklen "verbrauchen" viel weniger 
Lebensdauer als ein 100%-Zyklus. Und nicht auf 100% laden erhöht die 
Lebensdauer auch noch einmal.

Maxe schrieb:
> Noch ne Frage zu den Batterien. Ich kenne es von Notebookakkus, dass sie
> zunächst nur schwächer werden, dann aber schlagartig unbenutzbar werden,
> vermutlich wenn die Zellenalterung zu unterschiedlich verläuft. Ist das
> Problem das gleiche im Elektroauto oder sind dort robustere Balancer
> o.a. im Einsatz?

Man hat natürlich vernünftige Balancer, außerdem eben eine 
Kapazitätsreserve. Bei Notebooks hat man das nicht, da kommt es 
sicherlich mal vor, dass eine Zelle überladen wird. Das ist ein extremer 
Stress. Bei Elektroautos hat man das nicht.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Ein Verbot könnte es trotzdem geben, Menschen sind ja nicht besonders
> für ihre Rationalität, insbesondere in Bezug auf Technik, bekannt.

Und Techniker im Allgemeinen sind nicht als besondere Zweifler an 
Technik bekannt. Einige wenige "Nestbeschmutzer" welche auch kontroverse 
Ansichten analysieren und teilweise auch öffentlich vertreten schon, 
aber ich kann dich beruhigen. Dich dazuzuzählen wär definitiv nicht 
rational.

Manchmal frage ich mich ob du mit bürgerlichem Namen nicht Langstrumpf 
geheißen wirst, so wie Du dir die Welt der BEV in quietschrosa 
einrichtest.
Gibt es bei dir tatsächlich sowenig Zweifel oder hältst Du dich und die 
BEMotive wirklich für so unfehlbar wie du es hier zu vermitteln 
trachtest.

Im zweiten Fall müsste man aus rein statistischer Sicht an deiner 
Realitätswahrnehmung Zweifel anmelden. Im Anderen müsste ich zu einem 
Piespers Zitat greifen was ich hier nicht darf.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Durch sein eigenes Verhalten kann man die Lebensdauer auch beeinflussen.

Was  haben sie den gemacht?

egal welche Antwort der User gibt, "Naja so darf man es natürlich nicht 
machen...."

Alter Floristentrick.

Du bist kein Techniker sondern Verkäufer nicht mehr. Bestenfalls 
Kuppler.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Das Thema ist immer noch "E-Mobilitaet - wie sieht der Antrieb 
eigentlich technisch aus?" Es geht hier ausschließlich um Technik. 
Nicht um eine Kaufentscheidung, Politik, Ideologie, Religion oder sonst 
irgend etwas. Wer Fakten wissen will, dem antworte ich mit technischen 
Fakten. Nichts anderes läuft hier.

Wenn sich hier jemand durch die technischen Fakten angegriffen fühlt, 
weil damit der tiefste Glauben und Ideologie erschüttert fühlt, kann ich 
ihm nicht helfen. Fakten bleiben Fakten. Wer einen Fehler findet, darf 
mich natürlich gerne mit fachlich fundierter Argumentation und/oder 
entsprechenden Quellen widerlegen. Ist hier bisher aber nicht passiert. 
Leider muss ich sagen. Denn das würde heißen ich könnte hier auch noch 
etwas dazu lernen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Wenn man hier hört mit welchen Zahlen und Leistungen man hier umgeht 
wird es mir schon etwas mulmig. 500A Ladeströme bei einigen hundert 
Volt. Wenn da mal was in die Binsen geht, dann dürfte es möglicherweise 
ordentlich Kleinholz geben. Hat man wirklich so viel Vertrauen in die 
Technik und seiner Schutzvorkehrungen, daß man all dies in die Hände der 
Fahrzeugbetreiben legen kann? Irgendwie hören sich die operativen Werte 
so hoch an, daß man vermuten könnte, daß viele Komponenten nahe an der 
Grenze ihrer Arbeitswerte funktionieren müssen. Und das in einem weiten 
Klimabereich. Hat man wirklich so viel Vertrauen dem Kunden Technik in 
die Hände zu geben auf die er sich verlassen kann?

Es ist nicht meine Absicht die Bemühungen jener schlecht zu reden die 
diese Technik möglich machen. Nur, gefühlsmäßig wäre ich noch nervös 
hier auch miteinzusteigen. Mir ist da einfach zu viel Technik auf einem 
Haufen. Beim Verbrenner ist das irgendwie konzeptmäßig einfach. Man hat 
einen mechanischen Teil, den Motor und das Getriebe und etwas Elektronik 
und Algorithmen die diese Einheit optimal steuern muß. Man ersetzt den 
verbrauchten Treibstoff und das wärs. Es ist vergleichsweise kaum 
Leistungselektronik im Spiel.

Bei der E-Mobilität dagegen, ist hochüberwachtete Mega 
Leistungselektronik Voraussetzung. Man operiert mit vielen, vielen kW, 
hohen Spannungen und beträchtlichen Arbeitsströmen. Schalten müssen 
IGBTs und MOSFETs die sehr sorgfältig und überwacht betrieben werden 
müssen um nicht in explosiver Manier zu sterben. Irgendwie macht mich so 
viel Leistungselektronik unbehaglich weil man nie weiß wann und wo das 
Ganze (wenn man es am wenigsten erwartet) den Rauch rausläßt.

Auch die Batterietechnik ist ein eigenes Kapitel für sich welche viel 
Elektronik und Leistungsteile benötigt. Die extrem hohe Anzahl der 
Zellen und hohen Aggregatbetriebsspannungen und deren Gesamtleistung und 
Zuverläßigkeit macht mich statistisch gesehen auch unbehaglich. Man hat 
fast den Eindruck, solche Fahrzeuge haben ähnliche Komplexitäten wie 
moderne Flugzeuge.

Wie gesagt, das ist mein Problem, nicht das der Designers. Aber 
trotzdem. Irgendwie ist das Ganze noch viel Neuland für viele 
potenziellen Benutzer.

Es ist ermutigend, daß bis jetzt die Ergebnisse solcher Fahrzeuge in der 
freien Wildbahn vielfach positiv sind. Hybrid Fahrzeuge arbeiten nun 
schon über 20 Jahre erfolgreich und haben auch hohe Technikkomplexität. 
Es sieht so aus, auch anhand dieses Threads hier, daß man die Probleme 
dieser Leistungstechnik anscheinend einigermaßen im Griff hat.

Was mich betrifft, werde ich mit einer möglichen Entscheidung auf diese 
Art der Mobilität lieber noch einige Zeit abwarten bis sich die ganze 
E-Mobilität konsolidiert und genügend Erfahrungsschatz im Umfeld 
vorhanden sein wird. In der Hinsicht ist es wahrscheinlich vernünftig 
nicht unbedingt ein Erstadoptierer zu sein. Verzeit also wenn ich kein 
enthusiastischer Frühadoptierer bin und auf dem Zaun sitze;-)

Jedenfalls wünsche ich viel Erfolg im weiteren Zuge der Entwicklung. Es 
ist bestimmt nicht schlecht wenn die Menschheit alle Möglichkeiten 
auschöpft um Zeit zu gewinnen die bestmöglichen Lösungen zu finden. Auch 
die Umwelt schadenden Konsequenzen müssen einander abgewogen werden. Wie 
alle Technik hat eben alles seine Vor- und Nachteile und seinen Preis. 
Ideallösungen gibt es im Mega Maßstab leider nur sehr selten. In der 
Hinsicht ist die Entwicklung der E-Mobilität ein wilkommener Ast im Baum 
der Entwicklung.

Auch wenn es kein technischer Beitrag ist...

In dem Sinn, schönes Wochenende noch!
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Wenn man hier hört mit welchen Zahlen und Leistungen man hier umgeht
> wird es mir schon etwas mulmig. 500A Ladeströme bei einigen hundert
> Volt.

Ich arbeite schon seit vielen vielen Jahren mit solchen Leistungen, und 
habe auch schon einige Kurzschlusstests (sind nach Norm gefordert) 
hinter mir. Ist halt so wild. Kleinere Geräte sind genauso gefährlich, 
und verabschieden sich manchmal sogar spektakulärer.

Gerhard O. schrieb:
> Irgendwie hören sich die operativen Werte
> so hoch an, daß man vermuten könnte, daß viele Komponenten nahe an der
> Grenze ihrer Arbeitswerte funktionieren müssen.

Wieso sollte es bei 500 kW anders sein als bei 10 oder 1 kW? Man 
skaliert die Komponenten entsprechend hoch. Bei höheren Leistungen hat 
man meistens sogar mehr Schutzmaßnahmen (z.B. eine 
Entsättigungsüberwachung in der Treiberstufe), weil es bei den großen 
Kisten nicht auf ein paar Cent ankommt.

Gerhard O. schrieb:
> Hat man wirklich so viel Vertrauen dem Kunden Technik in
> die Hände zu geben auf die er sich verlassen kann?

Ich hätte bei einem 50-Cent-USB-Netzteil mehr Bedenken als bei einem 
Automotive-Inverter. Letzterer wird garantiert um ein Vielfaches genauer 
getestet.

Gerhard O. schrieb:
> Beim Verbrenner ist das irgendwie konzeptmäßig einfach. Man hat
> einen mechanischen Teil, den Motor und das Getriebe und etwas Elektronik
> und Algorithmen die diese Einheit optimal steuern muß. Man ersetzt den
> verbrauchten Treibstoff und das wärs. Es ist vergleichsweise kaum
> Leistungselektronik im Spiel.

Das war vielleicht vor 30 Jahren der Fall. Inzwischen sind 
Verbrennungsmotoren so hochgezüchtet, dass sie viel komplexer zu regeln 
und zu überwachen sind als ein simpler Elektromotor, dem man vereinfacht 
gesagt nur das passende Drehfeld bereit stellen muss. Bei einem 
Verbrenner geht es teilweise darum Kraftstoffe bei Drücken um 1000 bar 
zum richtigen Zeitpunkt in eine mechanisch hoch komplexe Maschine 
einzuspritzen. Da sind zig Sensoren und Aktoren beteiligt.

Gerhard O. schrieb:
> Bei der E-Mobilität dagegen, ist hochüberwachtete Mega
> Leistungselektronik Voraussetzung. Man operiert mit vielen, vielen kW,
> hohen Spannungen und beträchtlichen Arbeitsströmen

Allerdings ist das seit Jahrzehnten bewährte Technik, die sich - anders 
als bei Verbrennungsmotoren - in dieser Zeit gar nicht so sehr geändert 
hat. Das ist eher ein inkrementeller Verbesserungsprozess, v.a. bei der 
Aufbau/Verbindungstechnik, und natürlich der Halbleitertechnik.

Gerhard O. schrieb:
> Schalten müssen
> IGBTs und MOSFETs die sehr sorgfältig und überwacht betrieben werden
> müssen um nicht in explosiver Manier zu sterben.

Wir haben weiter oben ja etwas detaillierter darüber diskutiert. Viel zu 
überwachen gibt es da nicht. Ein Fensterkomparator an den Phasenströmen, 
evtl. die oben schon erwähnte Entsätigungsüberwachung. Im Normalbetrieb 
sorgt das Regelverfahren selbst dafür, dass die 
Strom/Spannungs/Leistungsgrenzen eingehalten werden. Und eine 
Halbbrücken-PWM mit Totzeitgenerierung ist auch kein Hexenwerk. Ach und 
mindestens einen Temperatursensor hat man noch, um bei Ausfall der 
Kühlung abzuschalten. Alles gekapselt in einem wasserdichten Gehäuse. 
Keine Sensoren die offen im Motorraum bei hunderten Grad Celcius sitzen.

Gerhard O. schrieb:
> Die extrem hohe Anzahl der
> Zellen und hohen Aggregatbetriebsspannungen und deren Gesamtleistung und
> Zuverläßigkeit macht mich statistisch gesehen auch unbehaglich.

Das ist bezüglich Zuverlässigkeit tatsächlich die Schwachstelle, aber 
immer noch kein Vergleich mit einem hochgezüchteten Downsizing-Motor.

Gerhard O. schrieb:
> Wie gesagt, das ist mein Problem, nicht das der Designers. Aber
> trotzdem. Irgendwie ist das Ganze noch viel Neuland für viele
> potenziellen Benutzer.

Das ist tatsächlich ein Problem. Die ganzen Probleme, die 
Verbrennungsmotoren mit sich bringen, sind einfach bekannt und werden 
akzeptiert. Ein Turbo/Motor/Getriebeschaden löst nur ein Schulterzucken 
aus. Bei der Batterie kommt dagegen die große Angst auf, auch wenn die 
Zuverlässigkeit besser ist.

Gerhard O. schrieb:
> Was mich betrifft, werde ich mit einer möglichen Entscheidung auf diese
> Art der Mobilität lieber noch einige Zeit abwarten bis sich die ganze
> E-Mobilität konsolidiert und genügend Erfahrungsschatz im Umfeld
> vorhanden sein wird.

In dem Fall sehe ich das eher umgekehrt. Die Hersteller werden in den 
nächsten Jahren lernen, wie sie die aus der Industrie bekannte robuste 
Technologie immer unzuverlässiger bekommen, um hier oder da noch ein 
paar Cent zu sparen oder die Kunden, die ja gerade noch 
wartungsintensive Verbrenner gewohnt sind, nicht von ihrem gewohnten 
Werkstattaufenthalt zu entwöhnen.

Das ist ein Punkt, wo ich wirklich mal froh bin, dass es Tesla gibt. 
Auch wenn die sich was das angeht noch nicht mit Ruhm bekleckert haben.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Wer einen Fehler findet, darf
> mich natürlich gerne mit fachlich fundierter Argumentation und/oder
> entsprechenden Quellen widerlegen.

Fachlich hast du selbst zugegeben falsche Fährten ausgelegt zu haben zum 
ersten, zum Beispiel um mich als unqualifiziert vorführen zu können.

zum 2. kommen von dir fachliche aussagen so dünn und mit fremden 
Dokumentationen belegt, dass du dir immer eine Hintertür offenhältst.

Farbe bekennst du keine , und stellst Dich als unfehlbar dar. Das allein 
lässt Zweifel an deiner Fachlichkeit aufkommen.
Ein seriöser Techniker würde immer Pro und kontra abwägen. Das tust du 
nicht.
Technik ist immer noch ein Balanceakt zwischen technischen und 
ökonomischen Optimum.

Bei dir ist alles rosa und wer dir widerspricht soll sich durch dein 
Propagandamaterial Wühlen um Fehler zu suchen.

 Das ist die Taktik von Werbemanager und Anwälten arrogant den Kunden 
für blöd verkaufen.

 Das fiele einem seriösen Techniker aus einem Labor im Umgang mit 
anderen Technikern aber auch Interessierten nie ein.


 Ich bleibe dabei. Du bist Propagandist. Ein Techniker kennt auch die 
Schwierigkeiten und diskutiert sie offen. Du hast alle schon gelöst.
 Das nehme ich dir nicht ab. Meine Erfahrung sagt etwas anderes über 
dich. Entlarvend war Deine strikte Weigerung eine Diskussion überhaupt 
kontrovers zu führen. Du unternimmst nicht mal den Versuch jemanden für 
deinen Standpunkt zu gewinnen. Wer ihn nicht per se übernimmt ist für 
dich unwürdig, dass dich bemühst.

Da hinter steckt aber weniger Arroganz, als die Sicherheit deine Fassade 
nicht aufrecht erhalten zu können, im fachlichen Disput.
 Du wirfst mit "Fakten" um dich, vermagst sie aber nicht zu verteidigen.
Das ist Aufschneiderei nich weniger und nicht mehr.

Namaste

von Ursel (Gast)


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Das Thema ist "E-Mobilitaet - wie sieht der Antrieb eigentlich technisch 
aus?"

Kannst du etwas dazu beitragen?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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P.S. deine Einlassungen auf Gerhards Zweifel folgen exakt dem zeitgleich 
dir  von mir bescheinigtem Schema.

Lustigerweise habe ich mich vorgestern gerade mit jemanden über die 
Problematik beim Prüfen von Hochspannungstransformatoren unterhalten
Niedliche Handliche Technik für 110kV und zig MVA Transformatoren.
es ging darum Fehler im Trafo zu finden anhand von Messkurven weit unter 
den Nennleistungen. es war überaus aufschlußreich. Anders als hier und 
ich bin seit 1990 nicht mehr mit der Thematik befasst.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Ursel schrieb:
> Das Thema ist "E-Mobilitaet - wie sieht der Antrieb eigentlich technisch
> aus?"
>
> Kannst du etwas dazu beitragen?

von Harry B. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Wenn man hier hört mit welchen Zahlen und Leistungen man hier umgeht
> wird es mir schon etwas mulmig. 500A Ladeströme bei einigen hundert
> Volt. Wenn da mal was in die Binsen geht, dann dürfte es möglicherweise
> ordentlich Kleinholz geben. Hat man wirklich so viel Vertrauen in die
> Technik und seiner Schutzvorkehrungen, daß man all dies in die Hände der
> Fahrzeugbetreiben legen kann?

Sehr guter Beitrag !

In der Neuzeit meint man mit Elektronik und Software alles beherrschen 
zu können. Da baut man in Verkehrsflugzeuge irgendwelchen Mist ein, der 
dann gleich 2x einen einfachen Steigflug bei Bilderbuchwetter in einen 
Höllentrip verwandelt, der dann für alle Beteiligten im Boden endet.

Dann die selbstfahrenden Autos: Da wird ein querender Riesenlaster nicht 
als solcher erkannt und ein querender Fußgänger mit Rad umgenietet. Ich 
warte nur darauf, bis diese Fahrzeuge selbstständig ein Überholmanöver 
einleiten. Dann rette sich wer kann.

Dann soll Omi ihr Wasserstoffauto mit 700 bar betanken. Habe schon Omis 
an der Tanke getroffen, die haben es nicht geschafft, den Reifen mit 2 
bar zu versorgen. Das wird nur mit Ahnungslosen funktionieren, die nicht 
einschätzen können, was 700 bar bedeuten. Und das in einem Druckbehälter 
aus besserem Plastik.

Wer soll diese Hochstrom-Autos eigentlich reparieren? Die Leute, die 
bisher am Auto geschraubt haben? Mit dem Gabelschlüssel an die falsche 
Stelle gekommen und man kann den Leichenwagen bestellen. Und was machen 
wir mit den Leuten, die selber schrauben wollen und werden?

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Harry B.,

Harry B. schrieb:
> Wer soll diese Hochstrom-Autos eigentlich reparieren? Die Leute, die

An die Hochvoltbatterie dürfen bei einem mir bekannten Automobilkonzern 
nur ein paar Mann.

> bisher am Auto geschraubt haben? Mit dem Gabelschlüssel an die falsche
> Stelle gekommen und man kann den Leichenwagen bestellen. Und was machen
> wir mit den Leuten, die selber schrauben wollen und werden?

Wir errichten ihnen ein Denkmal.

von Ursel (Gast)


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Harry B. schrieb:
> Wer soll diese Hochstrom-Autos eigentlich reparieren? Die Leute, die
> bisher am Auto geschraubt haben?


Elektrisch unterwiesene Personen. Also z.B. KFZ-Mechatroniker mit einer 
Zusatzschulung. Dauer für Nicht-Elektrofachkräfte eine Woche oder so. 
Schulungen für Elektrofachkräfte dauern zwei Tage.

Im Prinzip kann man aber nicht viel falsch machen. Alle HV-Kabel sind 
orange gekennzeichnet. Und das System ist im ausgeschalteten Zustand 
spannungsfrei. Man muss schon gezielt die Batterie aufschrauben, um eine 
elektrische Gefährdung herbeizuführen. Die üblichen Sicherheitsregeln 
gelten trotzdem.

Harry B. schrieb:
> Mit dem Gabelschlüssel an die falsche
> Stelle gekommen und man kann den Leichenwagen bestellen.

Das HV-System ist isoliert. Selbst wenn man mit einem Gabelschlüssel in 
die vorsätzlich aufgeschraubte Batterie fasst, gibt das allenfalls einen 
Lichtbogen. Also Verbrennungen. Kein Stromschlag, und auch kein 
Leichenwagen.

Harry B. schrieb:
> Und was machen
> wir mit den Leuten, die selber schrauben wollen und werden?

Ist prinzipiell genauso möglich. Das Problem ist nur, dass es nicht mehr 
so viel zu schrauben gibt. Der Antrieb ist quasi wartungsfrei.

von Harry B. (Gast)


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Peter M. schrieb:
> An die Hochvoltbatterie dürfen bei einem mir bekannten Automobilkonzern
> nur ein paar Mann.

Das ist sicher gut so, aber dabei wird es nicht bleiben. Was machen wir 
mit den ganzen freien Werkstätten, die meinen, überall frickeln zu 
können? Willst du das ganze Land mit Denkmälern überziehen?

Axel L. schrieb:
> Wir können die Prognose ja mal für 100 Jahre machen.
> Da ist das Öl auf jeden Fall alle ...

Darauf würde ich nicht wetten. Der Klimawandel macht es möglich, neue 
bisher unwirkliche Gegenden zu erschließen. Dort vermutet man 
unvorstellbare Mengen an Öl. Und das wird die kapitalistische Gier nach 
Profit NICHT im Boden belassen. Das wird gefördert und verbrannt werden. 
In dem Punkt sollten wir uns nichts vormachen.

von Ron (Gast)


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Ursel schrieb:

> Durch sein eigenes Verhalten kann man die Lebensdauer auch beeinflussen.
> Es hilft z.B., das Auto nicht lange "randvoll" stehen zu lassen.
> Möglichst nicht leer fahren hilft auch. Lieber häufiger etwas nachladen
> als ständig die volle Akkukapazität nutzen.
>

> Noch einmal zur Erinnerung: Teilzyklen verbessern die Lebensdauer
> überproportional. Das heißt zwei 50%-Zyklen "verbrauchen" viel weniger
> Lebensdauer als ein 100%-Zyklus. Und nicht auf 100% laden erhöht die
> Lebensdauer auch noch einmal.

Danke für deine sachlichen Beiträge :)

Viel Innovation würde ich im Automove-Bereich leider nicht erwarten.
Die sind wie ein Megatanker kurz nach Einleitung des Wendemanövers noch 
lange auf Kollisionskurs... :(

Bei unserer Cargobikeflotte werkeln selbstentworfene µC-Steuerungen zur 
Zyklentiefe-Verringerung, die partizionierte Akkus ausspielen...
Von den inzwischen marktbeherschenden Automovefirmen wie Bosch kommt zu 
dem Thema lediglich die lieb- und hirnlose Dualbatterie als 
Armutszeugnis.

Bei den Ebikes kann man das wie in einem Brennglas recht gut beobachten. 
Tragfähige Lösungen zu finden ist hier viel günstiger realisierbar...

von Ursel (Gast)


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Harry B. schrieb:
> Das ist sicher gut so, aber dabei wird es nicht bleiben. Was machen wir
> mit den ganzen freien Werkstätten, die meinen, überall frickeln zu
> können?

Die können immer noch alles machen. Außer die Batterie aufschrauben 
halt.

Ron schrieb:
> Viel Innovation würde ich im Automove-Bereich leider nicht erwarten.

Die Autofirmen werden die Systeme sicherlich so optimieren, dass es eben 
gerade ein Autoleben hält. Wie schon erwähnt, zum Glück gibt es neue 
Player auf dem Markt, die da hoffentlich anders denken. Elon Musk will 
ja die 1-Millionen-Meilen-Batterie in ein Auto bauen.

Ich hoffe auch auf einen Drittanbietermarkt für Batterien. Kreisel hat 
z.B. ja prototypisch 55 kWh in einen e-Golf gepackt. Also die Kapazität 
quasi verdoppelt. Damit kann man ältere Autos sehr effektiv upgraden.

von Zurück zur Realität (Gast)


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von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Vielleicht zu wenig um damit zu protzen, aber mehr hast du auch nicht zu 
bieten.

Und ich protze nicht. Ich verweise nur auf deine "Glaubwürdigkeit".

So und nun habe ich besseres zu tun. Ich muss ein Programm für eine 
TSX17 redesignen und einen Schaltplan zu rekonstruieren, da jemand  (ein 
Mitbewerber) die Anlage mit leerer CMOSBatterie längere Zeit für einen 
Motorneuwicklung abgestellt hat, der Lastenlift noch 2-3 Jahre benötigt 
wird und eine Modernisierung wegen anstehenden Gebäudeabrisses nicht 
lohnt.

Zum Glück habe ich Quellcode und alle benötigte HW sowie SW von 
Vergleichsanlagen, aber keine mit gleicher Konfiguration.

Das heisst ich muss die SW analysieren und modifizieren um sie auf die 
Anlage zu adaptieren.

Alternativ gieße ich es in hard verdrahtete Relais aber ich bin 
optimistisch. Habe ich doch schon vor über zehn Jahren das Zeug benutzt 
und selbst schon 2 Anlagen von Grund auf mit selbstgeschriebener SW auf 
der Modicon ausgerüstet, welche noch heute funktionieren und nie Ärger 
machten.

Namaste

von Ursel (Gast)


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Und wieder eine Menge Off-Topic-Geschwafel, ohne jeglichen Bezug auf das 
Thema:  E-Mobilitaet - wie sieht der Antrieb eigentlich technisch aus?

von Otto F. (Gast)


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Harry B. schrieb:
> Was machen wir mit den ganzen freien Werkstätten, die meinen,
> überall frickeln zu können?

Für die wird es eng werden. Die Hersteller werden alles so verdongeln, 
dass sich da keiner mehr traut, irgendetwas auszubauen und irgendwo 
einen Stecker abzuziehen. Dann geht nichts mehr, denn das Bauteil muss 
hinterher wieder angelernt werden. Und das geht nur mittels 
Onlineverbindung zum Hersteller - natürlich aus der Vertragswerkstatt. 
Für die freien Werkstätten und die Selberschrauber wird einzig der 
Reifenwechsel bleiben.

von Peter M. (r2d3)


Angehängte Dateien:

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Hallo Winfried J.,

Winfried J. schrieb:
> Ich bleibe dabei. Du bist Propagandist. Ein Techniker kennt auch die

Den Eindruck habe ich auch, obwohl ich ja fachfern bin.

> Schwierigkeiten und diskutiert sie offen. Du hast alle schon gelöst.
>  Das nehme ich dir nicht ab. Meine Erfahrung sagt etwas anderes über
> dich. Entlarvend war Deine strikte Weigerung eine Diskussion überhaupt
> kontrovers zu führen. Du unternimmst nicht mal den Versuch jemanden für
> deinen Standpunkt zu gewinnen. Wer ihn nicht per se übernimmt ist für
> dich unwürdig, dass dich bemühst.


Ursel schrieb:
> Ist es auch nicht. Die Zellen haben eine Haltbarkeit von 1000 Vollzyklen
> bei 80% Restkapazität. Teilzyklen, Pausenzeiten und *Kapazitätsreserve*
> wirken sich positiv aus. Das heißt in der Realität bleiben über 90% bei
> 1000 äquivalenten Vollzyklen übrig.
>
> Bei einem typischen E-Auto hält der Akku also weit über 300 tkm. Das
> liegt über der Verschleißgrenze eines Verbrennungsmotors.

Aus dem angehängten Foto erkennt man, dass bei bei einer Restkapazität 
von 85% schon 520 Vollzyklen verfahren wurden.

Ursel schrieb:
> Bei einem typischen E-Auto hält der Akku also weit über 300 tkm. Das
> liegt über der Verschleißgrenze eines Verbrennungsmotors.

Kapazitätsreserve ist der Trick, mit dem das echte Alterungsverhalten 
verschleiert wird. Die wurde von Elon Musk ja für Texaner während der 
Hochwasserkatastrophe fernfreigeschaltet.

Auf den ersten Blick scheint ja die Angabe von 300.000 km Reichweite von 
Ursel zu passen.

In Wirklichkeit basiert diese Reichweite auf dem Einsatz der gesamten 
Kapazität, nämlich der angegebenen Kapazität und der heimlichen 
Kapazitätsreserve.

Würden die Elektrohersteller nun die echte Gesamtkapazität angeben, dann 
wären wir nach 160.000km nicht bei 85% Restkapazität des Akkus sondern 
vielleicht nur bei 85%/110% (bei 10% Kapazitätsreserve).
Dann wären wir aber bei nur noch 85%/110%= 77% der Ausgangskapazität und 
mit 77% würde der Akku als verschlissen gelten.

Die Realität bezieht Ursel auf die dem Fahrer gezeigte Kapazität, 
nicht auf die tatsächliche. :)

Für eine technische Diskussion ist das schon ganz schön irreal.
Aber Ursel hat es wirklich schön schöngerechnet! :)

P.S.: Mich würde eine Funktion interessieren, die die Restkapazität 
eines LiIo-Akkus in Abhängigkeit der Vollzyklen ausdrückt.
Es ist ja spannend, wie sich die Restkapazität eines Akkus entwickelt.

von (prx) A. K. (prx)


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Das Berufsbild des Automechanikers hat sich schon in den letzten 
Jahrzehnten gewandelt. Schon jetzt sitzt der Hersteller mit Analysetools 
und Hotlines (für Werkstätten) mit im Boot. Mit E-Autos wird sich dieses 
Berufsbild weiter wandeln.

von Otto F. (Gast)


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Ursel schrieb:
> Elon Musk will
> ja die 1-Millionen-Meilen-Batterie in ein Auto bauen.

Der will viel, u.a. auch zum Mars umziehen.

Der Cargo-Lifter sollte auch mal fliegen, heute ist in der 
Produktionshalle ein Freizeitpark.

Abwarten, Tee trinken und solange den guten alten Verbrenner nutzen. Wie 
schon jemand weiter oben schrieb, muss man bei dem ganzen Neukram nicht 
ganz vorne mit dabei sein.

von Peter M. (r2d3)


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Leider war A.K. zu schnell mit seiner Antwort.

Wenn also nun eine 18650-Zelle im Tesla Roadster statt der errechenbaren 
2,2Ah in Wirklich 2,4Ah hat, darf man sich über idealtypische Verläufe 
der Restkapazität nicht wundern... :)

von Ursel (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Aus dem angehängten Foto erkennt man, dass bei bei einer Restkapazität
> von 85% schon 520 Vollzyklen verfahren wurden.

Tesla Roadster. Also über 10 Jahre alte Akkutechnologie. Da wurden 
Zellen aus dem Consumer-Bereich eingesetzt. Dafür gar nicht mal 
schlecht.

Peter M. schrieb:
> Kapazitätsreserve ist der Trick, mit dem das echte Alterungsverhalten
> verschleiert wird.

Das ist eine ideologische Aussage, kein technischer Fakt.

Technischer Fakt ist: Kapazitätsreserve verbessert die Lebensdauer von 
Akkus. Aus welchem Grund man die verwendet spielt für die Technik keine 
Rolle.

Peter M. schrieb:
> In Wirklichkeit basiert diese Reichweite auf dem Einsatz der gesamten
> Kapazität, nämlich der angegebenen Kapazität und der heimlichen
> Kapazitätsreserve.

Falsch. Die Reichweite wird anhand der Nettokapazität ermittelt.

Peter M. schrieb:
> Die Realität bezieht Ursel auf die dem Fahrer gezeigte Kapazität,
> nicht auf die tatsächliche. :)

Natürlich rechnet man mit der Netto-Kapazität. Die ist für den Nutzer 
wichtig, denn sie bestimmt die Reichweite. Wenn man die gleiche 
Netto-Kapazität mit viel Reserve erreicht, ist das nur gut für den 
Nutzer, weil der Akku länger hält. Das ist die Realität, die sich auf 
den technischen Fakten ableitet. Alles andere ist Ideologie.

von Ursel (Gast)


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Otto F. schrieb:
> Der will viel, u.a. auch zum Mars umziehen.

Stimmt. Ein 1-Millionen-Akku ist technisch aber vergleichsweise einfach 
realisierbar.

Otto F. schrieb:
> Abwarten, Tee trinken und solange den guten alten Verbrenner nutzen. Wie
> schon jemand weiter oben schrieb, muss man bei dem ganzen Neukram nicht
> ganz vorne mit dabei sein.

Nur kriegst du den "guten alten Verbrenner" allenfalls noch in Young- 
und Oldtimern und einigen wenigen exotischen Modellen. Versuche mal 
einen Benziner mit Saugrohreinspritzung zu finden.

von Elektrickser (Gast)


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Ursel schrieb:
> Das Problem hat man mit einem Elektroauto nicht.

Gerade kam wieder ein Formel-E-Rennen. Enorm, was die Flitzer inzwichen 
leisten. Waren zu beginn noch 2 Autos im Rennen, die wegen der 
begrenzten Akkuleistung mitten drin getauscht werden mussten, reicht der 
heute das gesamte Rennen. 1h lang mit Tempo 150 im Schitt. Geil.

Sponsor des aktuellen Rennens in Chile war übrigens der dort ansässige 
Produzent von Lithium. Deren Besitzer haben schon Milliarden verdient. 
Die eine Hälfte mit dem Verkauf von Lithium aus ihren Abbaugebieten, das 
sie dem chilensichen Staat abgeschwatzt haben und die andere Hälfte mit 
dem Handel von billigem Land, das ihnen die Farmer überlassen mussten. 
Diese brauchen das Land nicht mehr, weil ihnen das Wasser abgegraben 
wurde und die wenigen Alpackas, die noch nicht am Lithiumstaub blind 
geworden sind, nichts zu trinken haben.

Geil, dass man den Menschen dort wenigstens freien Eintritt zu denen 
Rennen gibt.

Schöne neue Elektrowelt!

von Peter M. (r2d3)


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Pure irreführende Propaganda, Ursel, das macht doch Spaß, weil es so 
offensichtlich ist!

Ursel schrieb:
> Natürlich rechnet man mit der Netto-Kapazität. Die ist für den Nutzer
> wichtig, denn sie bestimmt die Reichweite. Wenn man die gleiche
> Netto-Kapazität mit viel Reserve erreicht, ist das nur gut für den
> Nutzer, weil der Akku länger hält. Das ist die Realität, die sich auf
> den technischen Fakten ableitet. Alles andere ist Ideologie.

Am besten nur 50% der Gesamtkapazität dem Nutzer zur Entladung 
freigeben, denn der Akku hält dann ja viel länger, oder?

Die dem Benutzer suggerierten "Vollzyklen" sind dann in Wirklichkeit nur 
50%-Zyklen und die Kapazität fällt gar nicht mehr!

Ursel, Ideologie ist, die vollständigen technischen Parameter dem Kunden 
und der Öffentlichkeit zu verheimlichen. Mit dieser, auch Deiner Methode 
wird nämlich die Erkenntnis der echten praxisbasierten 
Kapazitätsentwicklung von LiIo-Akkus im Auto verschleiert.

: Bearbeitet durch User
von Otto F. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Das Berufsbild des Automechanikers hat sich schon in den letzten
> Jahrzehnten gewandelt [...] Mit E-Autos wird sich dieses
> Berufsbild weiter wandeln.

Dummerweise schreitet der Wandel schneller voran, als man 
ausbildungsmäßig hinterher kommt. Es rennen immer mehr Leute rum, die 
alles können und nichts richtig. Den Schaden hat am Ende der Kunde.

Die Leute, die sich für den Job als Autoschrauber entscheiden, sind 
meist nicht die allerhellsten Lichter. Die müssen nun zum Verbrenner 
(Benziner + Diesel) und der ganzen Elektronik noch zusätzlich den 
elektrischen Antrieb und das Hochvoltzeugs beherrschen. Einfach nur die 
Daumenschrauben immer weiter anzuziehen wird auf Dauer nicht hinhauen.

von Ursel (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Am besten nur 50% der Gesamtkapazität dem Nutzer zur Entladung
> freigeben, denn der Akku hält dann ja viel länger, oder?

Wenn das Auto dann immer noch die Anforderungen der Nutzer erfüllt, 
wieso nicht?

Wird tatsächlich auch gemacht, mit per Software reduzierten Kapazitäten.

Peter M. schrieb:
> Die dem Benutzer suggerierten "Vollzyklen" sind dann in Wirklichkeit nur
> 50%-Zyklen und die Kapazität fällt gar nicht mehr!

Solange die Reichweite passt, wo ist das Problem?

Peter M. schrieb:
> Ursel, Ideologie ist, die vollständigen technischen Parameter dem Kunden
> und der Öffentlichkeit zu verheimlichen. Mit dieser, auch Deiner Methode
> wird nämlich die Erkenntnis der echten praxisbasierten
> Kapazitätsentwicklung von LiIo-Akkus im Auto verschleiert.

Dem Nutzer geht es um erreichbare Reichweite. Da wird nichts 
verschleiert.

Verschleiern wäre es eher, wenn man eine Bruttokapazität angibt, wenn 
sie gar nicht vollständig nutzbar ist. Was leider viele Hersteller 
machen. VW macht es beim ID.3 jetzt richtig und gibt die Nettokapazität 
an. Welche Maßnahmen VW trifft, um diese Kapazität zu halten, muss dann 
niemanden interessieren. Außer wenn man über technische Details redet. 
Aber das macht man dann völlig ideologiefrei, da sind Begriffe wie 
"verschleiern" oder "verheimlichen" aber fehl am Platz.

von Entenwickler (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Kapazitätsreserve ist der Trick, mit dem das echte Alterungsverhalten
> verschleiert wird. Die wurde von Elon Musk ja für Texaner während der
> Hochwasserkatastrophe fernfreigeschaltet.

Und nu? Dann ist das halt "verschleiert".

Als Kunde interessiert genau, wie lange der Akku hält und wie groß die 
Kapazität ist. DAFÜR bezahlt man. Solange das geliefert wird, ist das 
doch in Ordnung?

Ist doch beim Verbrenner exakt das gleiche. Die sind alle per 
Motorelektronik abgeregelt. Darum gibt es ja Chiptuning. Du kannst den 
Motor aufbohren, musst dann aber mit geringerer Lebensdauer rechnen.

Jetzt könnte man sagen "Das ist Betrug, und es wird verschleiert, wie 
schlecht der Verbrennungsmotor ist.
Macht aber keiner. Du kaufst einen 110PS Diesel und bekommst genau dass. 
Was tut daran weh, dass der gleiche Motor 150PS haben könnte? Nichts. 
Genau.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Was mich neben dem E-Antrieb noch besonders interessieren würde, sind 
die Methoden des Batterie Managements. Ich habe noch nicht versucht 
ernsthaft zu recherchieren, deshalb sind meine Fragen möglicherweise 
redundant. Ich fürchte allerdings, daß außerhalb der 
Komponentenliteratur nicht viel Genaues von den E-Herstellerfirmen zu 
finden ist.

Welche Kombinationen von Parallel/Derienbetrieb findet man dort an
Wie werden die Zellen betrieblich überwacht. Spezial ICs?
Wie wird Zellenspannung gemessen?
Wieviele Temperatur Sensoren?
Sind die Batteriebänke hermetisch versiegelt und wenn, welches Druck 
Monitoring und Überdruckschutzmaßnahmen existieren?
Hat jede individuelle Zelle wie bei Konsumer Geräten eine eigene 
Balance/Überwachungs LP oder sind sie direkt zusammengeschaltet und von 
einer zentralen Management Baugruppe überwacht?
Wie werden Zellen Degradationen und Fehler erkannt?
Gibt es Möglichkeiten schadhafte Einzelstränge elektronisch abzuschalten 
um noch Heimfahrt Reserve zu haben oder ist das ein Abschlepp Szenario? 
Inwieweit lassen sich Zellstränge elektronisch nachkonfigurieren.
Sind die Zellstränge/Gruppen trocken oder schwimmen sie in einem 
elektrisch neutraler Flüssigkeit wie Glycol oder Mineralöl?
Wie groß sind die Entladeströme im typischen Betrieb?
Sind das 18560er Zell Größen oder prismatische Bauformen und welche 
Kapazität per Zelle?
Zellchemie? LiFePos oder LiPos?
Wann ist Maximal prozentmäßiger möglicher Ladeschluß?
Bei welcher Zellenspannung wird abgeschaltet.
Inwieweit und in welchem Detail kann der Fahrer den technischen Zustand 
des Batterienkomplex in Realzeit überwachen? Gibt es Öffentlich 
zugängliche Batterien Dagnose Software die über einen zugänglichen Bus 
wie CAN eine betriebstechnische Überwachung und Logging ermöglicht?

Falls es diese Information in öffentlich zugänglicher Form gibt, würde 
mich das interessieren.

Prinzipiell würde ich gerne an diesem Entwicklungszweig mitarbeiten wenn 
ich die Möglichkeit hätte. Die Energie Technik auf diesen Gebiet ist 
ohne Zweifel hochinteressant und Horizont erweiternd.

von Peter M. (r2d3)


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Ursel schrieb:
> Dem Nutzer geht es um erreichbare Reichweite.

Genau. Den interessiert aber auch, wie lange sein Hobel diese Reichweite 
erreicht.

> Da wird nichts
> verschleiert.

Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen.

Das Ergebnis der Verschleierung:

Irreführende Alterungsraten!

https://www.goingelectric.de/2013/07/15/news/tesla-roadster-batterie-kapazitaet-studie/

Ursel schrieb:
> Welche Maßnahmen VW trifft, um diese Kapazität zu halten, muss dann
> niemanden interessieren. Außer wenn man über technische Details redet.

VW? Alles klar.
Alles nur wegen dem

Bauteilschutz

:)

Gerhard O. schrieb:
> Was mich neben dem E-Antrieb noch besonders interessieren würde, sind

Die Fragen interessieren mich auch. Der Schwerpunkt liegt auf Balancing.

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Falls es diese Information in öffentlich zugänglicher Form gibt, würde
> mich das interessieren.

Es gibt auf Youtube vom Model 3 Teardowns, da sieht man auch das BMS. 
Ich versuche mal aus dem Kopf zu antworten. Wobei man sagen muss, dass 
man sehr viele verschiedene Herangehensweisen finden wird.

Gerhard O. schrieb:
> Welche Kombinationen von Parallel/Derienbetrieb findet man dort an

Alle möglichen. Tesla verwendet ja kleine Rundzellen, andere größere 
Pouch-Zellen. Für 400V Batteriespannung braucht man gut 100 Zellen in 
Reihe.

Gerhard O. schrieb:
> Wie werden die Zellen betrieblich überwacht. Spezial ICs?

Es gibt spezielle Chips, z.B. von Analog: 
https://www.analog.com/en/products/power-management/battery-management.html#

Würde aber nicht ausschließen, dass man auch µC oder eigene ASIC 
verwendet.

Gerhard O. schrieb:
> Wie wird Zellenspannung gemessen?

Machen die BMS-IC.

Gerhard O. schrieb:
> Sind die Zellstränge/Gruppen trocken oder schwimmen sie in einem
> elektrisch neutraler Flüssigkeit wie Glycol oder Mineralöl?

Die Zellen sind normalerweise thermisch an eine Kühlplatte (z.B. 
einfaches Strangpressprofil) angebunden. Dort fließt die Kühlflüssigkeit 
(Wasser-Glykol-Gemisch).

Gerhard O. schrieb:
> Sind das 18560er Zell Größen oder prismatische Bauformen und welche
> Kapazität per Zelle?

Tesla verwendet in Model S und X 18650, in Model 3 21700. Andere 
Hersteller normalerweise Pouch oder prismatisch.

Gerhard O. schrieb:
> Zellchemie? LiFePos oder LiPos?

Tesla verwendet NCA, ansonsten ist NMC622 weit verbreitet. In Zukunft 
geht es in Richtung NMC811. NMC811 und NCA sind in ihren Eigenschaften 
(und auch Kobaltanteil) sehr ähnlich. Chinesische Hersteller verwenden 
häufig noch LiFePo (BYD ist da ganz groß im Geschäft), müssen aber wohl 
auch umstellen, um die von der Regierung geforderten Reichweiten zu 
realisieren.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Danke schon mal für die ersten Infos.

Welche Möglichkeiten zur Abschalten schadhafter individueller 
Zellstränge sind vorgesehen, wenn überhaupt? Weißt Du was darüber?
Prinzipiell sehe ich das als eine Möglichkeit um katastrophalen 
Batterieausfall im Fahrbetrieb zu verzögern. Oder bilde ich das nur ein, 
daß diese Maßnahmen vorgesehen sind?

Ich finde das Gesamt Batterie Design fast noch wichtiger als die 
Antriebtechnik;-)

Die Batteriekühlung könnte sich bei unseren Tiefsttemperaturen als 
unbequem auswirken weil nun gerade diese beheizt werden muß. dann müßte 
auch die Isolierung nach aussen sehr gut sein, was im Sommer wieder 
umgekehrt ein Problem wäre. Wie man die Batterien thermisch im Griff 
hat, dürfte ein Kapitel für sich selber sein.

Wir hatten jetzt fast zwei Wochen mit Tiefkühltemperaturen hier. Mitte 
der Woche war es in der Früh -36 Grad in der Stadt und unter -41 auf dem 
Land. Vor zwei Jahren hatten wir eine Nacht mit -46. da waren wir 
angeblich die kälteste Stadt auf der Erde.

Vielleicht solltet ihr zum Testen zu uns kommen;-)

von Elektrickser (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Wir hatten jetzt fast zwei Wochen mit Tiefkühltemperaturen hier. Mitte
> der Woche war es in der Früh -36 Grad in der Stadt und unter -41 auf dem
> Land. Vor zwei Jahren hatten wir eine Nacht mit -46.

Wo ist das denn bitte?

Arbeitst du in Sibirien?

Richtige Minusgrade kenne ich schon seit Jahren nicht mehr. Zweistelig 
Minus hatten wir hier noch nie. Wir wohnen städtisch mit Hochhäusern, 
also viel Masse, nicht weit weg von einem größeren Gewässer das noch nie 
zugefroren ist, auch weil Kühlwasser eingeleitet wird.

Dieses Jahr war noch kein einziges mal Minus.

von Ursel (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Welche Möglichkeiten zur Abschalten schadhafter individueller
> Zellstränge sind vorgesehen, wenn überhaupt? Weißt Du was darüber?

Wüsste nicht dass das jemand tut. Es ist einfach zu selten, dass sich 
der Aufwand lohnen würde.

Gerhard O. schrieb:
> Prinzipiell sehe ich das als eine Möglichkeit um katastrophalen
> Batterieausfall im Fahrbetrieb zu verzögern.

Bei Autos gibt es heute auch viele Fehler, die zur Fahruntauglichkeit 
führen.

Gerhard O. schrieb:
> Die Batteriekühlung könnte sich bei unseren Tiefsttemperaturen als
> unbequem auswirken weil nun gerade diese beheizt werden muß.

Nein, die hilft dabei ja sogar, um die Batterie schnell auf Temperatur 
zu bekommen.

Bei niedrigen Temperaturen wird der Wärmetauscher natürlich nicht voll 
belüftet, ggf. gibt es sogar einen Bypass.

Gerhard O. schrieb:
> Wir hatten jetzt fast zwei Wochen mit Tiefkühltemperaturen hier. Mitte
> der Woche war es in der Früh -36 Grad in der Stadt und unter -41 auf dem
> Land. Vor zwei Jahren hatten wir eine Nacht mit -46. da waren wir
> angeblich die kälteste Stadt auf der Erde.

Das sind schon schwierige Bedingungen. Das Auto am Bahnhof stehen lassen 
und dann 3 Wochen in den Urlaub fliegen würde ich da nicht versuchen. Es 
sei denn es hängt an einer Ladesäule.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Elektrickser schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Wir hatten jetzt fast zwei Wochen mit Tiefkühltemperaturen hier. Mitte
>> der Woche war es in der Früh -36 Grad in der Stadt und unter -41 auf dem
>> Land. Vor zwei Jahren hatten wir eine Nacht mit -46.
>
> Wo ist das denn bitte?
>
> Arbeitst du in Sibirien?
>
> Richtige Minusgrade kenne ich schon seit Jahren nicht mehr. Zweistelig
> Minus hatten wir hier noch nie. Wir wohnen städtisch mit Hochhäusern,
> also viel Masse, nicht weit weg von einem größeren Gewässer das noch nie
> zugefroren ist, auch weil Kühlwasser eingeleitet wird.
>
> Dieses Jahr war noch kein einziges mal Minus.

Bei uns in Alberta, Kanada, in Edmonton, sind solche Temperaturextreme 
ziemlich typisch. Bei uns bestimmt der Verlauf des zweiwöchigen 
Jetstream das Winter Temperaturverhalten.

Wenn der Jetstream in den Süden wandert, dann gibts für ein bis zwei 
Wochen (sau) kalte Polarluft. Wenn dann der Jetstream die nördliche 
Position einnimmt, dann gibt es meist warme Pazifikluft und Schnesstürme 
dazwischen. So wechseln bei und die Temperaturen regelmäßig von +10 bis 
knapp -50 in Extremfällen. Januar und Februar sind bei uns die kältesten 
Monate. Sonne geht erst nach 8 Uhr auf und vor 16 Uhr unter.

Manchmal gibts auch den Polaren Vortex. Dann gibt es echtes sibirisches 
Wetter mit wochenlangen Tiefsttemperaturen. Wir hatten das letztes Jahr 
eine Periode wo es fast 5Wochen immer unter -20 bis -40 Grad kalt war.

Wäre das ein gutes E-Mobilizät Testgebiet?;-)

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Für Verbrenner Fahrzeuge ist es genausso schwierig. Wer da keine 
Standheitung hat, fährt da nicht mehr unbedingt. Abgesehen davon sollte 
man nur synthetisches Motoröl benutzen. Mit solchen Öl startet es sich 
beträchtlich besser und der Kälte Motorverschleiß ist weniger 
ausgeprägt. Dieselfahrzeuge müssen die Standheitung benutzen. Die sind 
bei -30 nicht mehr ohne Beheizung startbar.

Die Transport Lastwägen schalten bei solchen Wetter den Diesel überhaupt 
nicht mehr ab während einer Übernachtung.

Zur Zeit sind die Strassen bei uns übrigens auch extrem glatt weil nur 
noch Sand hilft und wir andauernd Schneefälle haben. Salz ist bei diesen 
Temperaturen vollkommen unwirksam.

: Bearbeitet durch User
von Lukas B. (lukas-1992) Benutzerseite


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Akkutechnologie und deglaration finde ich persönlich aktuell die 
Intressntesten Themen wenns um E-Mobilität geht.
Bzgl Akkutechnoogie bin ich der Meinung, dass Teslas aktuell verbaute 
Technolie mit abstand die Beste ist, die Serienmäßig verbaut wird.
Ich war anfangs sehr serh skeptisch was der Scheiß mit den Rundzellen 
soll, aber inzwischen ist mir einiges klarer.
Rundzellen sind verdammt billig inder Produktion, es sind praktisch 
metalzylinder in die ein gewickeltes Fließ geschoben wird 
undanschließend mit Elektrolyt verfüllt wir, das ganze lässt sich 
hervorragend Skalieren und ein hohe automatische fertigungstiefe wird 
erreicht.

Die Rundzellen sind mit einem kleinen "Sicherungsdraht" mit der Busbar 
verbunden, sollte ine Zelle hops gehen, (KS oder sehr niederomig) brennt 
der Draht weg und es passiert nicht viel.

Weiterer Vorteil der Rundzellen: diese Können sehr gut gekühlt werden, 
aktuell liegt ein hohles Aluband um die zellen, dieses wird mit einem 
Fluid durchströmt dadurch werden die einzelnen Zellen gekühlt/geheizt.
Es ist enorm wichtig, dass alle Zellen die selben temperaturen haben, 
damit keine Asymetrische Ladung stattfindet, Tesla balanced die 
paralelgeschalten Zelln m.W. nach passiv.

Der Komplette Batterieblock des Tesla M3 ist mit einer Art Silikon 
geflutet, welcher eine noch gleichmäßigere Wärmeverteulung und ein 
zusätzlichen schutz im falle einer Batteriepackschädigung erfüllt, weil 
dies den sogenannten Therminal Runaway stopt oder einschränkt, mir ist 
kein Model 3 Akkubrand bekannt...

Ich persönlich sehe den einbau von Pouch Zellen in KFZs welche mit hoher 
Ladeleistung geladen werdenkritisch, Nissan Leaf & Zoe sind bekannt für 
abenteuerliche Batteriedeglarationen aufgrund des (fast) fehlenden 
Thermomangments aufgrund von Kosteneinsparung und P-Zellen.
Bzgl. deglaration und Tesla, --> Youtube.

Ja auch bei Tesla ist nicht alles Perfekt, aber vieles wirkt für mich 
viel durchdachteter als bei andernen BEV Herstellern.

Btw. Brutto Netto Kapazität bei den Akkus finde ich okay, da es einfach 
chemisch bedingt sinvoll ist, den Akku nicht randvoll zu laden, da bei 
Hoher Ladung eine schnellere Zellalterung eintritt, und ja wenns nicht 
notwendig ist, sollte man seinen kku nicht dauerhaft auf 100% laden, ich 
schaue dass ich den akku so zwichen 40-60& SoC halte.
Das sollten E-Fahrer wissen, genau so wie jeder Verbrenner weiß, dass es 
nicht gut ist den Motor voll zu tretten nach einem Kaltstart bei kalten 
Temperaturen...

Noch kurz zu den Invertern:
Den Großen vorteil bei den Motorinvertern im Akkubetrieb ist definitiv, 
dass die Leistungshalbleiter sich sehr gut schützen lassen (siehe Ursel) 
und dass der Akku DC Liefert, die Problematik mit Verschleiß(und dies 
ist bei Ordentlicher auslegung der Komponenten, dessen Schutz und eine 
durchchte Mechanische/Thermische Konstruktion) fast vernachlässigbar.
Zumal bei einer Vorhandenen DC-Quelle die Bidirektional ist auf Elkos 
verzichtet werden kann, legedlich die Lader haben nach wie vor Elkos 
verbaut, wird vermutlich auch so bleiben...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Danke Lukas,

 für deinen Kommentar so stelle ich mir einen Diskussionsbeitrag vor 
egal ob ich derselben Auffassung bin oder nicht.

@ gerhard
dies waren imho bisher die informatievsten Links des gesamten Treads
da ich die Beiträge nicht mehr finde habe ich sie aus meinem Verlauf 
geangelt
zusammen mit Lukas Beitrag  denke ich sie beantworten viele, wenn nicht 
die meisten deiner Fragen.

https://www.youtube.com/watch?v=TdUqQZC2dcE
https://www.youtube.com/watch?v=pgu6mkKZwNg


namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Lukas B. schrieb:
> legedlich die Lader haben nach wie vor Elkos
> verbaut, wird vermutlich auch so bleiben...

Wäre es nicht geschickt für Batterien mit höher Spannungen (700/800)zum 
Laden statt eines Boostconverters Die Batterie mittig zu trennen und 
beide Hälften parallel zu laden?

oder die der Blöcke im kurzen Wechsel zu laden?

Namaste

von Elektrickser (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Die Batterie mittig zu trennen und
> beide Hälften parallel zu laden?

Ich denke, das wird schon gemacht? Soweit ich weiß, nicht Halbe-Halbe, 
aber blockweise. (?)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Winfried J. schrieb:
> Danke Lukas,
>
>  für deinen Kommentar so stelle ich mir einen Diskussionsbeitrag vor
> egal ob ich derselben Auffassung bin oder nicht.
>
> @ gerhard
> dies waren imho bisher die informatievsten Links des gesamten Treads
> da ich die Beiträge nicht mehr finde habe ich sie aus meinem Verlauf
> geangelt
> zusammen mit Lukas Beitrag  denke ich sie beantworten viele, wenn nicht
> die meisten deiner Fragen.
>
> Youtube-Video "The Truth About Tesla Model 3 Batteries: Part 2"
> Youtube-Video "A Look Inside The Tesla Model 3, Chevy Bolt, and BMW i3"
>
> namaste

Danke Winfried!

Werde sie mir ansehen.

von Mike P. (Gast)


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Lukas B. schrieb:
> ich schaue dass ich den akku so zwichen 40-60& SoC halte.

Übersetzt auf einen 50 Liter Tank hieße das: Ich schaue, dass ich nie 
mehr als 30 Liter und nie weniger als 20 Liter im Tank habe. Kann also 
nur 10 Liter nutzen. Das ist genau das, was ein E-Auto als total 
unausgereift erscheinen lässt.

Wobei ich mit 10 Litern Sprit noch knapp 200 km fahren kann, mit 20% der 
eh geringen Reichweite wohl nicht mal 50 km. Wer mit dem hippen 
Zweit-E-PKW nur zum Einkaufen um die Ecke fährt, für den mag das passen.

Für Leute, die mit einem einzigen! PKW auskommen müssen, ist solch ein 
E-Prozedere ein schlechter Witz. Der Akku wird jede Nacht voll geladen, 
alles andere ist Kinderkram.

von Maxim B. (max182)


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Gerhard O. schrieb:
> Abgesehen davon sollte
> man nur synthetisches Motoröl benutzen.

Benutzt man heutzutage etwas Andere als synthetisches Motoröl?

Ich sehe als Hauptproblem, daß die reichem satten Stadteinwohner ihre 
Wille allen anderen diktieren wollen, ohne zu kapieren, daß es außer 
Stadt etwas anderes gibt. Ein Satter kann einen Hungrigen nie verstehen. 
Daher diese unrealistischen Eco-Normen und Klimahisterie.

Das betrifft nicht nur E-PKW. Die Proteste von Bauern gehören auch dazu: 
die reichen Städter wollen alles bestimmen, ohne etwas zu kapieren.

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Lukas B. schrieb:
> Weiterer Vorteil der Rundzellen:

Es ist nicht so, dass Rundzellen die ultimativ beste Designentscheidung 
sind. Es hängt eher am Gesamtdesign, vor allem wie das thermische 
Management gestaltet ist (auch softwareseitig).

Aktuell hat eher Porsche die besten Batteriepacks. Und die verwenden 
Pouchzellen. Die Vorteile die du aufgezählt hast treffen im Prinzip auch 
genauso dort zu.

Lukas B. schrieb:
> Zumal bei einer Vorhandenen DC-Quelle die Bidirektional ist auf Elkos
> verzichtet werden kann, legedlich die Lader haben nach wie vor Elkos
> verbaut, wird vermutlich auch so bleiben...

Richtig, im Inverter verwendet man normalerweise Filmkondensatoren.

Winfried J. schrieb:
> Wäre es nicht geschickt für Batterien mit höher Spannungen (700/800)zum
> Laden statt eines Boostconverters Die Batterie mittig zu trennen und
> beide Hälften parallel zu laden?

Nein. Ausführliche Antwort gibt es weiter oben.

Mike P. schrieb:
> Übersetzt auf einen 50 Liter Tank hieße das: Ich schaue, dass ich nie
> mehr als 30 Liter und nie weniger als 20 Liter im Tank habe. Kann also
> nur 10 Liter nutzen. Das ist genau das, was ein E-Auto als total
> unausgereift erscheinen lässt.

Genau so könnte man auch in Bezug auf Turbos und warm/kalt fahren 
argumentieren. Das lässt Verbrennungsmotoren unausgereift erscheinen.

Und man muss sich ja nicht daran halten. Selbst wenn man ständig von 0 
bis 100% nutzt, hält der Akku ewig. Die Frage ist eher akademischer 
Natur, wenn man wirklich auf geringst mögliche Degradation optimieren 
will, oder man ein Auto extrem lang fahren will und z.B. über eine halbe 
Million km mit einem Akku erreichen will. Oder eben bei den wenigen 
Modellen, die aufgrund schlechten thermischen Managements für hohe 
Degradation bekannt sind. Die würde ich aber lieber gleich ganz meiden.

Mike P. schrieb:
> Für Leute, die mit einem einzigen! PKW auskommen müssen, ist solch ein
> E-Prozedere ein schlechter Witz. Der Akku wird jede Nacht voll geladen,
> alles andere ist Kinderkram.

Kann man wie gesagt so machen, aber die Erfahrung zeigt, dass das im 
Alltag gar nicht nötig ist.

Was man aber z.B. theoretisch machen kann ist in der Wallbox ein 
Ladelimit einzustellen, z.B. 85%. Das kann dann für alle normale Fahrten 
reichen. Und ständig leer fahren wird man sowieso nicht, wenn man 
täglich lädt. Dann hat man schon sehr viel für den Akku getan. Und frühs 
kurz vor der ersten Fahrt komplett voll laden erreicht aber fast den 
gleichen Effekt.

Aber noch einmal: Nötig ist das nicht wirklich. Zumindest noch nicht. 
Mit steigendem Preisdruck werden die Hersteller vermutlich näher an die 
Limits gehen. Audi hat beispielsweise beim e-tron die Nettokapazität 
schon erhöht, von 88% auf 91%.

von Ursel (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Ich sehe als Hauptproblem, daß die reichem satten Stadteinwohner ihre
> Wille allen anderen diktieren wollen, ohne zu kapieren, daß es außer
> Stadt etwas anderes gibt.

Elektroautos funktionieren außerhalb der Städte auch gut, teilweise 
sogar besser (weil es mehr private Lademöglichkeiten gibt).

von (prx) A. K. (prx)


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Ursel schrieb:
> Was man aber z.B. theoretisch machen kann ist in der Wallbox ein
> Ladelimit einzustellen, z.B. 85%.

Das kann man nicht nur theoretisch machen, sondern erfolgt auch ganz 
praktisch, eingestellt per Smartphone, ggf unter Berücksichtigung von 
Photovoltaik und Stromspeicher.

https://android.chk.digital/de/lcc/
https://play.google.com/store/apps/developer?id=Christian+Kaiser&hl=de

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (outsider)


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Zurück zur Realität schrieb:
> 
https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/mobilitaetsservices/neue-tarife-ionity/
>
> Abgerechnet wird immer zum Schluß!

Wo ist das Problem? Ich finde das nur nachvollziehbar. Die Pauschale von 
8 Euro pro Ladevorgang ist gesetzlich nicht mehr zulässig und war auch 
für Nutzer mit kleinem Akku oder kurzen Ladestopps nachteilig.

Jetzt verlangen sie halt für "Fremdkunden" 79 Cent/kWh. Warum auch 
nicht? Ionity wurde von einem Konsortium gegründet und bezahlt, deren 
Kunden weiterhin für um die 30 Cent/kWh laden können. Tesla hat lange 
genug Fremdkunden von ihren CCS Ladern völlig ausgeschlossen, warum 
sollten also jetzt die Kunden der Ionity Gruppe den Teslas mit ihren 
großen Akkus das Laden quersubventionieren?

von Lukas B. (lukas-1992) Benutzerseite


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Mike P. schrieb:
> Lukas B. schrieb:
>> ich schaue dass ich den akku so zwichen 40-60& SoC halte.
>
> Übersetzt auf einen 50 Liter Tank hieße das: Ich schaue, dass ich nie
> mehr als 30 Liter und nie weniger als 20 Liter im Tank habe. Kann also
> nur 10 Liter nutzen. Das ist genau das, was ein E-Auto als total
> unausgereift erscheinen lässt.
>
> Wobei ich mit 10 Litern Sprit noch knapp 200 km fahren kann, mit 20% der
> eh geringen Reichweite wohl nicht mal 50 km. Wer mit dem hippen
> Zweit-E-PKW nur zum Einkaufen um die Ecke fährt, für den mag das passen.
>
> Für Leute, die mit einem einzigen! PKW auskommen müssen, ist solch ein
> E-Prozedere ein schlechter Witz. Der Akku wird jede Nacht voll geladen,
> alles andere ist Kinderkram.

Naja, eventuell habe ich zu wenig ausgeholt, hier kommt ein großer Akku 
zu tragen: Ich halte den Akku irgendwo um die 60% morgens, dies 
entspricht bei meinem M3 ca. 280km, ich fahre täglich rund 80km, also 
komme ich im 200km restreichweite wieder zuhause an (Jetzt im winter 
sinds etwa 170km). Sollte ich unerwartet/ungeplant weiter fahren, habe 
ich zwei möglichkeiten: Entweder mir reicht die Restreichweiter oder ich 
muss bei meinem Unervarteten Ausflug kurz zwischenladen am Schnellader 
(ca. 250km/15min)
Btw. Großer Akku hat den vorteil, dass die einzelnen Zellen weniger 
belastet werden, es ist bei den Autos mit kleinem Akku (alte Leafs, 
Zoes) neben dem Fehlenden Thermomanagement von Nachteil, dasss die 
Zellen maßiv gequält werden, zum einen durch Hoche Lade/Endladeströme 
und durch das fast volle Ausnützen der Kapazität.


Bzgl. Akkuspannung 400V vs 800V
Meiner Meinung nach ist aktuell 400V Technik aus mehreren Gründen zu 
favorisieren:
-600V Bauteile gibts mit sehr guten Parametern und niedrigen Verlusten 
an  fast jeder Ecke und sind inzwischen sehr günstig
-Kapazitive umladungsverluste und parasitäre Effekte sind geringer
- Weniger Ärger mit Teilentladung und Matrialbeschädigung im Motor (kaum 
zu glauben ist aber ein großes Problem, dies gibts nicht nur bei 
Hochspannung, im Motor ist man bestrebt einen Hochen Kupferfüllfaktor zu 
erreichen, deswegen wenig Isolation)
- Reduzierter Balancing aufwand (weniger Zellen in Serie)

pro 800V Technik:
-Reduzierte Kabelquerschnitte Möglich
-Weniger Verluste in den Kabeln
-1200V SiC werden langsam intressant
-Einfacherer Aufbau des Ladegeräts (im Wesentlichen wird nur ein Boost 
benötigt, 110V/230V L-N, L-L ohne Buck möglich, dadurch erhöhte 
Ladeeffiziens

Wo wir landen werden mit der Spannung ist noch nicht ganz sicher, ich 
bin mir recht sicher, dass die Spannung angehoben wird, schlicht und 
einfach um Material zu sparen, die Halbleiter werden Jährlich besser und 
günstiger.
Ich bin mir nur recht sicher, dass wir unter 1000V bleiben u.a. wegen 
der Niederspannungsrichtlinie...

von Michael_O (Gast)


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Natürlich haben E-Autos noch mit vielen Problemen zu kämpfen, die 
Batterien aber als unlösbare Raketenwissenschaft zu betrachten ist 
definitiv nicht mehr richtig. Ich fahre zwei Autos aus der ersten 
Generation Lithium Ionen Batterie mit Pouchzellen und 22kWh Gesamt 
Kapazität 96S 2p.
Die Alterung dieser Zellen ist wesentlich höher als die aktueller 
Zellen, der kältebedingte Reichweitenverlust enorm hoch. Nach 103.000km 
mit dem ersten und 80.000km mit dem zweiten Wagen liegen beide (Baujahr 
2012) dicht beieinander bei etwa 85-90% Akkukapazität die 
Starterbatterie hat mehr verloren ist jetzt bei 75% bzw. bei 73% 
angekommen.
Wer mehr über die Zellen wissen will, kann einfach in die Datenblätter 
schauen und viel erfahren.
Bei dem Kleinwagen von Mitsubishi, der auch als Peugeot und Citroen 
verkauft wurde (ION) hatte die erste Batteriegenration 1000zyklen bei 
70% Restkapazität laut Datenblatt, die zweite Generation dann. 5400 
Zyklen bei 75%. Zu diesen Verbesserungen kommen dann eben die 
gestiegenen Kapazitäten. Allein die Aktuellen Batterien die bei meist 
identischem Bauraum nun von 22kWh auf etwa 50kWh gestiegen sind würden 
ohne Verbesserung der Zyklenfestigkeit schon eine Lebenserwartung von 
250.000km
bei 80% Reichweite ermögliche, was durchaus mit Verbrennern vergleichbar 
ist.
Ich war im Herbst 2018 jedenfalls froh dank Dieselprämie für meinen 8 
Jahre alten Hyundai noch 8200€ von Mercedes bekommen zu haben um mir was 
neues zu kaufen, denn nach nur 140.000km wurde der Wagen recht 
reparaturanfällig.
Meine Kangoo ZE sind dagegen troz der gealterten Batterien echte 
Spassbringer ohne

von Lukas B. (lukas-1992) Benutzerseite


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Stephan S. schrieb:
> Zurück zur Realität schrieb:
>>
> 
https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/mobilitaetsservices/neue-tarife-ionity/
>>
>> Abgerechnet wird immer zum Schluß!
>
> Wo ist das Problem? Ich finde das nur nachvollziehbar. Die Pauschale von
> 8 Euro pro Ladevorgang ist gesetzlich nicht mehr zulässig und war auch
> für Nutzer mit kleinem Akku oder kurzen Ladestopps nachteilig.
>
> Jetzt verlangen sie halt für "Fremdkunden" 79 Cent/kWh. Warum auch
> nicht? Ionity wurde von einem Konsortium gegründet und bezahlt, deren
> Kunden weiterhin für um die 30 Cent/kWh laden können. Tesla hat lange
> genug Fremdkunden von ihren CCS Ladern völlig ausgeschlossen, warum
> sollten also jetzt die Kunden der Ionity Gruppe den Teslas mit ihren
> großen Akkus das Laden quersubventionieren?

Naja, meiner Meinung nach können die machen was sie wollen , die 
Teslalader sind immer noch günstiger, es kommt schlicht und einfach 
keine onatliche Grundgebür dazu, es wird bezahlt was wirklich bezogen 
wird und nciht die ultradumme Variante mit der Abrechnung von Zeit.

Das Wichtigste und das fehlt mir aktuell bei den Deutschen extrem ist, 
es muss einfach sein, Hinfahren anstecken fertig, ich will keine App, 
unbekannte Kosten und RFID Karte...

von Michael_O (Gast)


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größere Reparaturen.
Das einzig ungelöste Problem sind fehlende Firmen die mal eben neue 
Zellen in die alten Akkus bauen und sich das ganze nicht vergolden 
lassen wollen, die Zellen sind ja inzwischen mit etwa 100$/ kWh nicht 
mehr das Preisproblem.

MfG
Michael

von icke (Gast)


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Mike P. schrieb:
> Lukas B. schrieb:
>> ich schaue dass ich den akku so zwichen 40-60& SoC halte.
>
> Übersetzt auf einen 50 Liter Tank hieße das: Ich schaue, dass ich nie
> mehr als 30 Liter und nie weniger als 20 Liter im Tank habe. Kann also
> nur 10 Liter nutzen. Das ist genau das, was ein E-Auto als total
> unausgereift erscheinen lässt.

Es wurde doch schon mehrfach durchdiskutiert wie entscheidend das 
individuelle Nutzerprofil ist.
Das Durchschnittsauto in Deutschland fährt z.Zt. 35km am Tag, 13000km im 
Jahr. Mit abnehmender Tendenz.

Das repräsentiert ganz gut das Fahrverhalten vieler Arbeitnehmer, jeden 
Tag 15km-20km zur Arbeit hin und zurück + kurz zum shoppen. Zuhause und 
im Idealfall auch beim Arbeitgeber wird das Ding zum (langsam-) laden 
an die Steckdose gehangen und fertig.
Das passt für viele Menschen hervorragend und führt ganz automatisch zu 
oben genannten 40-60& SoC.
Somit gibt es kaum ein Problem für die Zielgruppe (berufstätiger 
Eigenheimbesitzer), die momentan ein E-Auto kaufen sollte.
Nochmal: Das ist nicht jeder, aber es gibt immerhin 15Millionen 
Eigenheime - nicht ansatzweise so viele E-Pkw sind verfügbar.

Ursel schrieb:

> Und man muss sich ja nicht daran halten. Selbst wenn man ständig von 0
> bis 100% nutzt, hält der Akku ewig.

Dieser schon mehrfach geäußerte Optimismus ist für mich allerdings nicht 
einmal ansatzweise nachvollziehbar. Ständige Wiederholung machts nicht 
besser sondern führt nur zu gesteigerten Misstrauen!
Warum?
Ich besitze kein regelmäßig genutztes Akkugerät, bei dem der Akku auch 
nur ansatzweise 10Jahre gehalten hätte. Schrauber, Telefon, Schleptop, 
Rasenmäher, Heckenschere, alles ist nach 5 bis 10Jahren so platt, daß es 
kaum noch sinnvoll nutzbar ist.
Und das bei vergleichsweise wenigen Zyklen!
Einzig das Telefon wird täglich (teil-) ge- und entladen. Ist dafür aber 
auch nach spätestens 3 Jahren im Jenseits.

Und jetzt bitte nicht das abgelutschte Argument von wegen Qualität und 
Thermomanagement. Beim Telefon sorge ich persönlich fürs 
Thermomanagement, alles andere ist (im Keller z.b.) sowieso nie 
Extremtemperaturen ausgesetzt.

von Peter M. (r2d3)


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icke schrieb:

> Das Durchschnittsauto in Deutschland fährt z.Zt. 35km am Tag, 13000km im
> Jahr. Mit abnehmender Tendenz.

> Somit gibt es kaum ein Problem für die Zielgruppe (berufstätiger
> Eigenheimbesitzer), die momentan ein E-Auto kaufen sollte.

Diese 15 Millionen Eigenheimbesitzer wollen auch irgendwann einmal in 
Urlaub fahren - ohne unterwegs zu permanenten Ladepausen genötigt zu 
werden.

Aber dafür können Sie sich ja einen Verbrenner ausleihen! :)
Das Problem ist nur, dass sich kein Verleiher 15 Millionen Verbrenner 
hinstellt, die den Rest des Jahres verlustträchtig vor sich hingammeln.

Es hilft nicht weiter, sich aus dem Fahrprofil von Verbrennern die 
Fahrten auszusuchen, die tauglich für das Elektroauto sind.

Deswegen sind die Teslas in Kalifornien vorwiegend Drittautos von 
Vermögenden, die auf "virtue signaling" (Tugend signalisieren) stehen.

: Bearbeitet durch User
von Lukas B. (lukas-1992) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Lukas B. schrieb:
>> Weiterer Vorteil der Rundzellen:
>
> Es ist nicht so, dass Rundzellen die ultimativ beste Designentscheidung
> sind. Es hängt eher am Gesamtdesign, vor allem wie das thermische
> Management gestaltet ist (auch softwareseitig).
>
> Aktuell hat eher Porsche die besten Batteriepacks. Und die verwenden
> Pouchzellen. Die Vorteile die du aufgezählt hast treffen im Prinzip auch
> genauso dort zu.

Ich stimme dir absolut zu, Rundzellen sind nicht perfekt, allerdings ist 
die Preisleistung und das Thermomanagement aktuell m.M. nach am besten, 
es gibt aber och viel verbesserungspotenzial...

Du kennst duch ja recht gut aus, weißt du warum der Taycan so eine 
schlechte effizienz hat? Desgimäßig finde aich das Auto sehr gelungen, 
aber der Verbrauch finde ich unerklärlich hoch, soviel verlust kann das 
Getriebe nicht machen, selbst als ich alles mit irgendwelchen 
Abschätzungen zusammengerechnet habe ist mir immer noch unklar warum ein 
Tesla M S so viel besser ist (Reichweite/Effizienz bezogen).

von Ursel (Gast)


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icke schrieb:
> Ich besitze kein regelmäßig genutztes Akkugerät, bei dem der Akku auch
> nur ansatzweise 10Jahre gehalten hätte. Schrauber, Telefon, Schleptop,
> Rasenmäher, Heckenschere, alles ist nach 5 bis 10Jahren so platt, daß es
> kaum noch sinnvoll nutzbar ist.

Wie schon tausendmal erwähnt sind Elektroautos nicht mit 
Konsumelektronik vergleichbar.

Natürlich spielt das thermische Management eine entscheidende Rolle, 
auch wenn du es nicht so sehen willst. Den Akku genau bei der richtigen 
Temperatur (nicht zu warm, aber auch nicht zu kalt!) mit der passenden 
Laderate zu laden spielt eine große Rolle. Das kannst du bei deinem 
Handy niemals gewährleisten.

Die Tatsache, dass bei einem BEV nur rund 90% der Kapazität netto 
tatsächlich genutzt werden, spielt auch eine große Rolle. Wenn man einen 
Akku permanent zu 100% brutto geladen lässt (was ja bei Laptops z.B. der 
Standardfall ist), schadet das der Lebensdauer. Gleiches gilt für das 
Lagern bei niedrigen Ladeständen.

Peter M. schrieb:
> Diese 15 Millionen Eigenheimbesitzer wollen auch irgendwann einmal in
> Urlaub fahren - ohne unterwegs zu permanenten Ladepausen genötigt zu
> werden.

Das kann man ja trotzdem. Selbst mit einem alten Ioniq mit seiner 
Minibatterie kann man völlig problemlos 1000 km in den Urlaub fahren. 
Und natürlich lädt man vor Antritt der Urlaubsfahrt auf 100% auf.

Davon abgesehen gibt es Millionen Haushalte mit mehr als einem Fahrzeug. 
Da kann man problemlos eines durch ein BEV ersetzen, und die Erfahrung 
von vielen Elektroautofahrern zeigt, dass das oftmals mehr Kilometer 
fährt als das eigentliche "Erstfahrzeug".

von Ursel (Gast)


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Lukas B. schrieb:
> Du kennst duch ja recht gut aus, weißt du warum der Taycan so eine
> schlechte effizienz hat?

Ehrlich gesagt kann ich es auch nicht ganz nachvollziehen. Cw-Wert und 
Stirnfläche sind vergleichbar mit dem Model S. Sollte sich also 
verbrauchsseitig auf dem gleichen Niveau bewegen.

Ich vermute, es ist eine Kombination aus mehreren Faktoren:

- Vermutlich ist da noch ein IGBT-Inverter verbaut, der in Verbindung 
mit der 800V-Technik zu etwas höheren Verlusten führt.
- Das Zweiganggetriebe hat evtl. höhere Reibungsverluste
- An beiden Achsen sind PMSM, das heißt beide Motoren müssen immer 
bestromt werden. Tesla kann die vordere ASM abschalten. Außerdem liegt 
die Eckdrezahl bei nur 50 km/h (siehe den weiter oben von mir verlinkten 
Artikel über den Taycan), d.h. es muss immer ein d-Strom eingeprägt 
werden, um die Gegen-EMK aktiv zu reduzieren. Wenn ich raten dürfte ist 
das der entscheidende Faktor.
- Wegen der "Wiederholbarkeit" wird ein sehr kräftiges Kühlsystem 
verbaut sein, vielleicht ist das schlecht optimiert (permanent hoher 
Volumenstrom auch wenn er nicht benötigt wird oder so etwas).
- Allgemein schlechte Optimierung auf Normzyklen (im Realbetrieb 
erreicht man vielleicht viel leichter einen Verbrauch kleiner als der 
Normzyklus).

Ich hoffe mal, dass Porsche einen optimierten kleineren Taycan raus 
bringt, mit Hinterradantrieb ohne Zweiganggetriebe und SiC-Inverter. 
Dann dürfte er von seiner Effizienz mit dem Model S mit halten können 
und würde auf Langstrecken jeden Tesla locker in die Tasche stecken.

von Peter M. (r2d3)


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Ursel schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Diese 15 Millionen Eigenheimbesitzer wollen auch irgendwann einmal in
>> Urlaub fahren - ohne unterwegs zu permanenten Ladepausen genötigt zu
>> werden.
>
> Das kann man ja trotzdem. Selbst mit einem alten Ioniq mit seiner
> Minibatterie kann man völlig problemlos 1000 km in den Urlaub fahren.

Bestimmt kann man mit einem alten Ioniq auch 10000km in den Urlaub 
fahren.
Ich schrieb aber
"ohne unterwegs zu permanenten Ladepausen genötigt zu werden",
was Du ja ganz zufällig ignoriert hast.

Bei den hier genannten Preisen von 0,60€ am Schnelllader unterwegs ist 
die Vorteilhaftigkeit des Elektroautos bei den variablen Kosten ganz 
schnell dahin, die erhöhten Anschaffungskosten bleiben.

Wenn ich 1100km von Hannover in die Normandie fahre, habe ich keine 
Lust, mit drei Schnellladepausen meinen Akku zu versauen, oder wegen 
drei Langsamladungen noch zwischendurch im Hotel zu übernachten.

von B. P. (skorpionx)


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Keine Lust das alles zu lesen... Aber von langjährigen Erfahrung:
Mechanische Kontakte (auch Bürsten...)sind das was man immer meiden 
kann.
Lieber ein Thyristor als ein Relais.

von Peter M. (r2d3)


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Ursel,

zum Balancing habe ich von Dir gar nichts gelesen, warum?
Ist das geheim?

Wenn man bei 130 km/h auf die Bremse tritt, wird doch ordentlich 
rekuperiert, ich vermute mal, das sind knapp dreistellige Ampère-Werte.

Passiv lässt sich die Energie sicher nicht mehr verheizen.

Oder ist das so, dass die großen Anzahl von parallel geschalten Akkus 
(41* oder so) dazu führt, dass sich diese Akkugruppen alle idealtypisch 
verhalten, so dass die etwa 25 Zellspannungen der einzelnen 
parallelgeschalten (41-er) Blöcke nicht auseinanderdriften?

* siehe verlinktes Video von gerhard_

: Bearbeitet durch User
von Maxim B. (max182)


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Ursel schrieb:
> Elektroautos funktionieren außerhalb der Städte auch gut

Nur daß die Landsleute dafür kein Geld haben. Einzige Unterschied zu 
reichen und satten aus der Stadt. In einer Stadt ist PKW nicht besonders 
notwendige Schmuck. Wenn in der Zukunft nur die Reichen PKW haben, 
passiert nichts. Im Land ist ein PKW eine Überlebenssache. Ohne PKW kann 
man weder arbeiten noch einkaufen noch Arzt besuchen.

Z.Z. ist E-PKW weder wirtschaftlich noch käuflich. Ich hoffe, in 200 
Jahren kommen hier einige Nachbesserungen. Vielleicht. Heute aber ist 
E-PKW nur ein Spielzeug für reichen Grünen aus der Stadt, nicht mehr.

von Ursel (Gast)


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Peter M. schrieb:
> "ohne unterwegs zu permanenten Ladepausen genötigt zu werden",
> was Du ja ganz zufällig ignoriert hast.

Richtig, das ignoriere ich, weil es keine zwingende Anforderung ist, um 
in den Urlaub zu fahren.

Wer ohne Pausen 1000 km durchfahren will, ist mit einem Verbrenner 
besser bedient. Das möchte ich keineswegs bezweifeln.

Peter M. schrieb:
> Bei den hier genannten Preisen von 0,60€ am Schnelllader unterwegs ist
> die Vorteilhaftigkeit des Elektroautos bei den variablen Kosten ganz
> schnell dahin, die erhöhten Anschaffungskosten bleiben.

Man kann auch Roaming nutzen, dann kostet es nur wenig mehr als der 
Haushaltsstrom. Und selbst wenn, es ging um gelegentliche Kurzstrecke. 
Wer täglich längere Strecken fährt, kann doch weiterhin Diesel fahren, 
wenn das die günstigere Variante ist.

Wer häufig Solarstrom für 10 Cent tanken kann oder vielleicht sogar 
kostenlosen Strom vom Arbeitgeber bekommt, kann für ein paar wenige 
Urlaubsfahrten auch höhere Preise am DC-Charger verkraften.

Peter M. schrieb:
> Wenn ich 1100km von Hannover in die Normandie fahre, habe ich keine
> Lust, mit drei Schnellladepausen meinen Akku zu versauen

Der Akku wird davon nicht "versaut".

Peter M. schrieb:
> zum Balancing habe ich von Dir gar nichts gelesen, warum?
> Ist das geheim?

Ist nicht geheim, nur einfach nicht mein Spezialgebiet. Und da halte ich 
mich zurück anstatt Unsinn zu erzählen, wie es sonst einige "Experten" 
hier tun.

Maxim B. schrieb:
> Z.Z. ist E-PKW weder wirtschaftlich noch käuflich.

Beides so pauschal ausgedrückt falsch. Es gibt durchaus heute schon 
viele Fälle, in denen Elektroautos auf TCO-Ebene wesentlich günstiger 
sind (eigener Solarstrom oder kostenlos beim Arbeitgeber tanken 
beispielsweise).

von Peter M. (r2d3)


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Ursel schrieb:
> Wer häufig Solarstrom für 10 Cent tanken kann oder vielleicht sogar
> kostenlosen Strom vom Arbeitgeber bekommt, kann für ein paar wenige
> Urlaubsfahrten auch höhere Preise am DC-Charger verkraften.

Das sind Eigenheimbesitzer mit Stellplatz - der Rest der Republik guckt 
in die Röhre.

Ursel schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> zum Balancing habe ich von Dir gar nichts gelesen, warum?
>> Ist das geheim?
>
> Ist nicht geheim, nur einfach nicht mein Spezialgebiet. Und da halte ich
> mich zurück anstatt Unsinn zu erzählen, wie es sonst einige "Experten"
> hier tun.

Danke, das ist eine korrekte Antwort, die mir gut gefällt!

Ursel schrieb:
> sind (eigener Solarstrom oder kostenlos beim Arbeitgeber tanken
> beispielsweise).

Das "kostenlose Tanken" beim Arbeitgeber ist nur bei einer geringen Zahl 
von Tankenden finanzierbar. Schluss ist damit, wenn der Fiskus diesen 
geldwerten Vorteil versteuert sehen will.

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Hallo Maxim B.,

Maxim B. schrieb:
> Nur daß die Landsleute dafür kein Geld haben. Einzige Unterschied zu
> reichen und satten aus der Stadt. In einer Stadt ist PKW nicht besonders
> notwendige Schmuck. Wenn in der Zukunft nur die Reichen PKW haben,
> passiert nichts. Im Land ist ein PKW eine Überlebenssache. Ohne PKW kann
> man weder arbeiten noch einkaufen noch Arzt besuchen.

Das ist der Grund, wieso die Gelbwesten in Frankreich auf die Straße 
gingen.
Im Großraum Paris gibt es ein Netz öffentlicher Verkehrsmittel, auf die 
man ausweichen kann. In der Provinz ist man auf das Auto angewiesen.

> Z.Z. ist E-PKW weder wirtschaftlich noch käuflich. Ich hoffe, in 200
> Jahren kommen hier einige Nachbesserungen. Vielleicht. Heute aber ist
> E-PKW nur ein Spielzeug für reichen Grünen aus der Stadt, nicht mehr.

Ja, die Wirtschaftlichkeit, die darf aber bei den Anhängern der 
Elektrosekte nicht erwähnt werden. Das ist etwa so, als ob Eva Hermann 
"Mutter" sagt.

Nicht ohne Grund haben die Stadtwerke Hannover ihre PKW-Akkus für das 
Primärregelungskraftwerk ja auch nicht gekauft, sondert bei einer 
Mercedes-Tochter geschnorrt (ausgeliehen).

von Ursel (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Das sind Eigenheimbesitzer mit Stellplatz - der Rest der Republik guckt
> in die Röhre.

Das sind ja schon einmal ein paar Millionen.

Der Rest der Republik guckt nicht "in die Röhre", sondern muss noch 
etwas warten, bis sich der Break-even durch günstigere 
Anschaffungskosten weiter nach unten verschiebt.

Peter M. schrieb:
> Das "kostenlose Tanken" beim Arbeitgeber ist nur bei einer geringen Zahl
> von Tankenden finanzierbar. Schluss ist damit, wenn der Fiskus diesen
> geldwerten Vorteil versteuert sehen will.

Es gibt ja die 44 Euro steuerfrei, die man dafür nutzen kann (viele 
Unternehmen geben ja Tankgutscheine dafür, ist also das gleiche). 
Spannend wird es auch, wie viele Arbeitgeber die 0,25%-Regelung nutzen, 
um Elektroautos als "Dienstwagen" anzubieten. Bei Fahrrädern ist das 
Modell ja schon sehr beliebt (Jobrad und Co.), wieso also nicht auch bei 
E-Autos?

Aber ja, wird in der großen Masse eher der Ausnahmefall sein. Da gilt 
wieder das oben gesagte: Durch sinkende Anschaffungskosten werden immer 
größere Zielgruppen erreicht.

von Praktiker (Gast)


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Hallo

also elektrisch Heizen?!
Na ja - bei den nun mal vorhandenen Energiemix, welcher aus sehr guten 
Gründen auch noch viele Jahre mehr oder weniger so bestehen bleibt - vor 
allem Weltweit gesehen- Umwelttechnisch nicht unbedingt eine 
vorbildliche Lösung.

Und bei den extrem unverschämten Preisen für den privaten Endkunden in 
Deutschland pro kWh elektrischer Energie auch ein deutlich wahrnehmbarer 
Kostenfaktor (ein Faktor der bei den ganzen durchaus wichtigen 
Diskussionen und Demonstrationen im Umfeld Klima- und Umweltschutz 
großzügig ignoriert wird - da schweigt die Jugend und die Damen und 
Herren der grünen Parteien...).

Bald wird bei meinen Anbieter die kWh letztendlich knapp 32ct bzw. 33ct 
(Als "Antimengenrabatt: Je mehr Bezug umso teurer die Grundeinheit - 
seltsame Logik... ) kosten und nur das ist interessant, wer was von der 
"Milch" abbekommt die uns "Endkundenkühen" abgemolken wird ist 
letztendlich doch egal - für jeden Cent muss gleichviel 
Lebenszeit->Arbeitszeit<- investiert werden.

Also 3kWh => fast 1 Euro (wenn die Zählerkosten eingerechnet wird es 
sehr nah darankommen).
Als Bewertungsinfo für nicht in Deutschland lebende:
Der Mindestlohn liegt aktuell bei 9,35€/h natürlich Brutto, was der 
"Arbeitssklave" dann herausbekommt hängt von vielen Faktoren ab, auf 
jeden Fall weniger.
Für den unrealistischen Fall von 9Euro sind das wenn ich mich nicht 
verrechnet habe 2Minuten 15Sekunden für eine kWh...
Da der Staat und vor allem die Sozialsysteme aber gerne mehr für sich 
behalten und in der Realität gerade in den Branchen wo der Mindestlohn 
zu Alltag gehört gerne mal "kreativ" gerechnet wird (Papier und Werte in 
Dateien einpflegen ist geduldig...) wird wohl deutlich mehr Arbeitszeit 
pro kWh nötig sein...



Wie teuer ist eigentlich all inclusive in Kanada die kWh lieber Gerhard 
O. ?
Wo liegt in Canada der Mindestlohn, bzw. was sieht ein gelehnter 
Handwerker
am Monatsende (Zahltag) auf sein Konto ?

Praktiker

von Axel L. (axel_5)


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Stephan S. schrieb:
> Zurück zur Realität schrieb:
>>
> 
https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/mobilitaetsservices/neue-tarife-ionity/
>>
>> Abgerechnet wird immer zum Schluß!
>
> Wo ist das Problem? Ich finde das nur nachvollziehbar. Die Pauschale von
> 8 Euro pro Ladevorgang ist gesetzlich nicht mehr zulässig und war auch
> für Nutzer mit kleinem Akku oder kurzen Ladestopps nachteilig.
>
> Jetzt verlangen sie halt für "Fremdkunden" 79 Cent/kWh. Warum auch
> nicht? Ionity wurde von einem Konsortium gegründet und bezahlt, deren
> Kunden weiterhin für um die 30 Cent/kWh laden können. Tesla hat lange
> genug Fremdkunden von ihren CCS Ladern völlig ausgeschlossen, warum
> sollten also jetzt die Kunden der Ionity Gruppe den Teslas mit ihren
> großen Akkus das Laden quersubventionieren?

Ionity hat sich diese Lader vom Bund kraftig subventionieren lassen, 
soweit ich das rausfinden konte mit 30.000€/pro Lader. Das unter der 
Voraussetzung, dass die Lader für alle offen sind. Somit haben die Tesla 
Fahrer das mit bezahlt.

So wie ich das sehe, sind die 79 Cents am Limit dessen, wo die Förderung 
zurückverlangt werden würde.

Gruß
Axel

von (prx) A. K. (prx)


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Peter M. schrieb:
> Das "kostenlose Tanken" beim Arbeitgeber ist nur bei einer geringen Zahl
> von Tankenden finanzierbar. Schluss ist damit, wenn der Fiskus diesen
> geldwerten Vorteil versteuert sehen will.

Ob man das wohl über den zulässigen und geregelten Fahrtkostenzuschuss 
abwickeln kann?

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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A. K. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Das "kostenlose Tanken" beim Arbeitgeber ist nur bei einer geringen Zahl
>> von Tankenden finanzierbar. Schluss ist damit, wenn der Fiskus diesen
>> geldwerten Vorteil versteuert sehen will.
>
> Ob man das wohl über den zulässigen und geregelten Fahrtkostenzuschuss
> abwickeln kann?

Ich weiß es nicht.

von Vn N. (wefwef_s)


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Maxim B. schrieb:
> Nur daß die Landsleute dafür kein Geld haben. Einzige Unterschied zu
> reichen und satten aus der Stadt.

Klar, am Land leben die Leute ja quasi nur von Wasser und Brot. Alles 
nur Bauern, die Leben wie vor 100 Jahren.
Vielleicht solltest du mal einen Realitätsabgleich machen, auch am Land 
hat sich die Welt weitergedreht, in Bayern und BW ist der Wohlstand in 
der Provinz höher als in so mancher Stadt.

Peter M. schrieb:
> Ja, die Wirtschaftlichkeit, die darf aber bei den Anhängern der
> Elektrosekte nicht erwähnt werden. Das ist etwa so, als ob Eva Hermann
> "Mutter" sagt.

Äh, meines Wissens gehts in dem Thread um die Frage, wie Elektroantriebe 
umgesetzt werden, und warum. Nicht um die Wirtschaftlichkeit, nicht um 
Politik und nicht um irgendwelche Sekten. Vielleicht hast du Probleme 
mit deinem Leseverständnis, deshalb nochmal extra für dich: der 
Threadtitel lautet "E-Mobilitaet - wie sieht der Antrieb eigentlich 
technisch aus?"

von Heiner W. (Gast)


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Harry B. schrieb:
> Dann soll Omi ihr Wasserstoffauto mit 700 bar betanken. Habe schon Omis
> an der Tanke getroffen, die haben es nicht geschafft, den Reifen mit 2
> bar zu versorgen.

Zumal diese von Ingenieuren erdachten und von Profis aufgestellten 
Anlagen schon mal von selber in die Luft fliegen:

"SB-Wasserstofftankstelle in Norwegen explodiert"

"Zum Zeitpunkt der Explosion befanden sich glücklicherweise keine Kunden 
an der Tankstelle. Allerdings wurden im Umkreis zwei Insassen eines 
Autos leicht verletzt. Durch die Wucht der Explosion wurden die Airbags 
ausgelöst."

https://www.heise.de/autos/artikel/Wasserstofftankstelle-in-Norwegen-explodiert-4445144.html

Leider steht da nicht, wie weit die unbeteiligten Fahrzeuge von der 
Wasserstofftankstelle entfernt waren.

Fraglich, ob die Bevölkerung diese Wasserstoffbomben akzeptieren wird, 
wenn schon das Windrad als eine ernsthafte Bedrohung für Leib und Leben 
wahrgenommen wird.

von Nostalgiker (Gast)


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CNG reißt einem übrigens auch den Arsch weg, wenn der Druckbehälter 
schlapp macht:

"Während des Tankens explodierte ein Gasdruckbehälter eines Audi A3. Die 
Druckwelle und umherfliegende Fahrzeugteile verletzten den hinter dem 
Wagen stehenden 34-jährigen Fahrer schwer. Der hintere Bereich des 
Fahrzeugs wurde komplett aufgerissen."

https://bnn.de/wp-content/uploads/2018/12/Explosion-Gasauto-Achern-8-620x340.jpg
https://bnn.de/lokales/abb/knapp-an-einer-katastrophe-vorbei

Dann doch lieber das E-Auto mit seiner unguten Lithium-Batterie, das 
brennt wenigstens nur ab und muss hinterher paar Tage ins Wasserbad zur 
Kühlung. Das waren noch Zeiten, als man flüssigen Brennstoff unter 
Normaldruck tankte.

von Gerhard O. (gerhard_)


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@Wie teuer ist eigentlich all inclusive in Kanada die kWh lieber Gerhard
O. ?
Wo liegt in Canada der Mindestlohn, bzw. was sieht ein gelehnter
Handwerker
am Monatsende (Zahltag) auf sein Konto ?

Praktiker

--------------------------------

Ich habe ein paar informative Links herausgesucht:


https://energyhub.org/electricity-prices/
Bis Ende des Jahres kostete 1kWh 7.8c. Seit Jahresanfang ist noch ein 
Carbon Tax Pauschale dazugekommen. Allerdings sind die Lieferungskosten 
hoch.(Siehe den Link)
https://www.jobbank.gc.ca/wagereport/location/geo9219
In den über 45 Jahren in Kanada hat sich viel geändert und Preise für 
alles sind gestiegen. In 1982 konnte ich mein Haus in 11 Jahren bei 
12.25% Zins abzahlen und kostete mich zwei Jahresgehälter. Heute kostet 
ein typisches Haus je nach Standort zwischen 6-20 Jahresgehälter 
(350k-1.5M)mit Zinsen um 3% herum. Ein Handwerker (Elektriker, Klempner 
u.ä.) kann zwischen 60-120K Einkommen haben. In der 
Ölindustrie(Oilsands) sind 90K aufwärts keine Seltenheit. Ein 
Mittelklassewagen um 25-75K. Autos gibt es schon ab 12K.
Wer sein Geld nicht verprasst hat viel Gelegenheit zum Sparen bzw. 
Investment.
https://careers.workopolis.com/advice/comparing-the-cost-of-living-between-canadian-cities/
Mir persönlich geht es und ging es mir hier sehr gut. Alles im grünen 
Bereich. Kanada war sehr gut zu mir. Aber ich bin sicher, daß es damals 
leichter war. Heutzutage haben wir definitiv neue Probleme(global 
bedingt). In den Anfangsjahren konnte man hier extrem billig leben. Aber 
mit einem mittleren Einkommen (>40-90K) kann man gut leben. Benzin 
kostet z.Zt. 90.9c. Hatten aber auch schon $1.50/l. Diesel ist nicht 
subventioniert und ist wesentlich teurer. Lebensmittel per Monat für 
$250-450/Person.
https://www.numbeo.com/cost-of-living/compare_countries_result.jsp?country1=Canada&country2=Canada
https://www.nbc.ca/personal/advice/immigration/the-cost-of-living-in-canada.html
https://www.nationmaster.com/country-info/compare/Canada/United-States/Cost-of-living
https://www.alberta.ca/life-in-alberta.aspx

https://www.canada.ca/en/immigration-refugees-citizenship/services/new-immigrants/new-life-canada/health-care-card.html
Das Gesundheitswesen ist hier sehr gut. Hier in Edmonton, haben wir die 
modernste Gesundheitstechnik und Forschung. Auf der UofA wird viel 
Medizinforschung betrieben. Transplantationen und komplizierte 
Operationen sind hier Routine. Ich hatte vor drei Jahren eine Herzsache 
und selber das erste Mal in meinem Leben mitmachen zu müssen und muß 
sagen es war beeindruckend was es da an High Tech Medizin Technik gibt. 
Ich bin froh, daß ich davon teilhaben konnte. Vor dreissig Jahren wäre 
es anders gewesen. Wir können froh sein, daß es High-Tech gibt.

Aber wahrscheinlich höre ich besser auf - Ist ja alles OT.
Ich weiß nicht, ob Dir das Deine Fragen beantwortet...

: Bearbeitet durch User
von Jens P. (picler)


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vn n. schrieb:
> Vielleicht solltest du mal einen Realitätsabgleich machen, auch am Land
> hat sich die Welt weitergedreht, in Bayern und BW ist der Wohlstand in
> der Provinz höher als in so mancher Stadt.

Unglücklicherweise besteht dieses Land nicht nur aus Bayern, BW und 
vielleicht noch Hamburg. Schaue dich doch mal im Erzgebirge um, oder in 
der Lausitz, in Meck-Pomm oder aber auch im Ruhrpott und im Saarland. Es 
gibt in Deutschland so viele "abgehängte" Regionen, da solltest du mal 
drauf schauen.

> Peter M. schrieb:
>> Ja, die Wirtschaftlichkeit, die darf aber bei den Anhängern der
>> Elektrosekte nicht erwähnt werden. Das ist etwa so, als ob Eva Hermann
>> "Mutter" sagt.
>
> Äh, meines Wissens gehts in dem Thread um die Frage, wie Elektroantriebe
> umgesetzt werden, und warum. Nicht um die Wirtschaftlichkeit, nicht um
> Politik und nicht um irgendwelche Sekten. Vielleicht hast du Probleme
> mit deinem Leseverständnis, deshalb nochmal extra für dich: der
> Threadtitel lautet "E-Mobilitaet - wie sieht der Antrieb eigentlich
> technisch aus?"

Wo ist dein Problem? Natürlich hat die Elektromobilität in ganz 
erheblichem Umfang mit der Wirtschaftlichkeit zu tun. Weil sich ein 
großer Teil der Menschen ein E-Mobil einfach nur dann leisten können, 
wenn es 1. nicht wesentlich teurer als ein Verbrenner ist und 2. es eine 
brauchbare Ladeinfrastruktur für Nichteigenheimbesitzer gibt.

Es ging weiter oben um die 15 Millionen Eigenheimbesitzer. Ich kenne ein 
paar von denen, die aus der Stadt in das Eigenheim im Speckgürtel 
gezogen sind. Komischerweise ist bei fast allen danach der finanzielle 
Spielraum wesentlich enger geworden. Das Haus ist unfertig, an Urlaub 
ist nicht zu denken und mit den letzten paar Kröten wurde der Zweitwagen 
für die Frau gekauft.

Diese Leute werden auf längere Zeit nicht das Geld haben, sich ein 
E-Auto zu kaufen. Da wird alles vorhandene Geld in das Haus gesteckt...

von Ursel (Gast)


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Jens P. schrieb:
> Wo ist dein Problem? Natürlich hat die Elektromobilität in ganz
> erheblichem Umfang mit der Wirtschaftlichkeit zu tun.

Hier geht es aber nicht darum ob und wie sich Elektromobilität 
durchsetzt, sondern um die technische Realisierung. Es ist kein 
Politikthread, sondern ein Technikthread. Auch wenn hier einige Trolle 
immer wieder in die Politikrichtung drängen wollen. Dafür gibt es aber 
das Offtopic-Forum (wobei selbst da Politikthemen eigentlich nicht 
erlaubt sind).

Die Wirtschaftlichkeit ist hier allenfalls ein Thema, wenn es darum 
geht, über die Kosten verschiedener technischer Ansätze im Zusammenhang 
mit Elektroantrieben zu diskutieren.

von vn nn (Gast)


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Jens P. schrieb:
> Wo ist dein Problem? Natürlich hat die Elektromobilität in ganz
> erheblichem Umfang mit der Wirtschaftlichkeit zu tun. Weil sich ein
> großer Teil der Menschen ein E-Mobil einfach nur dann leisten können,
> wenn es 1. nicht wesentlich teurer als ein Verbrenner ist und 2. es eine
> brauchbare Ladeinfrastruktur für Nichteigenheimbesitzer gibt.

Nocheinmal: die Überschrift des Threads lautet "E-Mobilitaet - wie sieht 
der Antrieb eigentlich technisch aus?", nicht "E-Mobilitaet - ist sie 
leistbar?" oder "E-Mobilitaet - ist sie die Lösung all unserer 
Probleme?".
Selbst Winne hat das mittlerweile verstanden und angefangen, statt 
politischer Beiträge technische Beiträge zu liefern. Und jetzt kommt mit 
dir der nächste daher, der den Thread sprengen will.

Es gibt bereits mehr als genug Threads, wo wirtschaftliches und 
politisches zum Thema Elektromobilität diskutiert wird. Ist es wirklich 
so schwer, die zu nutzen, und den hier einfach mal nur auf Technik zu 
beschränken für die dies interessiert?

Jens P. schrieb:
> Diese Leute werden auf längere Zeit nicht das Geld haben, sich ein
> E-Auto zu kaufen. Da wird alles vorhandene Geld in das Haus gesteckt...

Unwichtig für diesen Thread, da es hier um die Technik hinter 
Elektroautos geht, nicht um deren Leistbarkeit.
Abgesehen davon ist jeder selbst schuld, der in fancy Vororte oder hippe 
Gentrifizierungsviertel zieht ohne sich vorher über das dortige 
Preisniveau zu erkundigen. Ob nun mit Elektroauto oder ohne, man sollte 
sich schon vorher überlegen ob man sich seinen zukünftigen Wohnort 
leisten kann...

von vn nn (Gast)


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Und nicht alle 15 Millionen Eigenheimbesitzer wohnen im Speckgürtel.

von Vn N. (wefwef_s)


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Jens P. schrieb:
> Unglücklicherweise besteht dieses Land nicht nur aus Bayern, BW und
> vielleicht noch Hamburg. Schaue dich doch mal im Erzgebirge um, oder in
> der Lausitz, in Meck-Pomm oder aber auch im Ruhrpott und im Saarland. Es
> gibt in Deutschland so viele "abgehängte" Regionen, da solltest du mal
> drauf schauen.

Das ist aber keine Stadt-Land-Sache, im Osten sind auch die Städte weit 
unterm Durchschnitt.
Glücklicherweise heißt der Thread aber "E-Mobilitaet - wie sieht der 
Antrieb eigentlich technisch aus?", und nicht "Stadt oder Lanbd - wer 
ist reicher?" oder "Ost oder West - wer ist reicher?".

von Entenwickler (Gast)


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Ursel schrieb:
> Man kann auch Roaming nutzen, dann kostet es nur wenig mehr als der
> Haushaltsstrom. Und selbst wenn, es ging um gelegentliche Kurzstrecke.
> Wer täglich längere Strecken fährt, kann doch weiterhin Diesel fahren,
> wenn das die günstigere Variante ist.
>
> Wer häufig Solarstrom für 10 Cent tanken kann oder vielleicht sogar
> kostenlosen Strom vom Arbeitgeber bekommt, kann für ein paar wenige
> Urlaubsfahrten auch höhere Preise am DC-Charger verkraften.
oder kostenlos beim Arbeitgeber tanken
> beispielsweise).

Das stimmt, aber du unterschätzt eines:
Wenn Anbieter wie Ionity Preise mit 0,79€ ausrufen, dann schreckt das 
wechselwillige Fahrer ab. Das Abrechnungschaos tut sein übriges.

Resultat: Öffentliches Laden in Deutschland wird als schwierig und 
Abzocke angesehen. Teils ist das leider richtig.

Aussagen wie Der ECQ lädt für <30 Cent *1) sind stark kontraproduktiv.
...
*1) Kleingedruckt: Für 1 Jahr
Wenn ich als potentieller Autokäufer sowas lese, dann entscheide ich 
mich für eine andere Technologie.

Glücklicherweise gilt: Wennn man Zuhause laden kann, idealerweise an der 
eigenen PV-Anlage, ist ein E-Auto sicher eine gute Option.
Für alle Anderen würde ich momentan eher abwarten empfehlen. Ein 
Leasingauto wäre da eine Option, das kann man wieder loswerdenm falls 
die Abzocke zu problematisch wird.
Abwarten ist leider momentan sowieso nötig, weil die unsere geliebe 
Regierung es nicht gebacken bekommt, die Förderung wie beschlossen 
unzusetzen.

von Michael_O (Gast)


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Die Bedenken bezüglich der Lebenserwartung von Lithium Akkus im Fahrzeug 
habe ich vor 6 Jahren genau so beurteilt, wie die Skeptiker es jetzt 
auch tun. Deshalb war ich begeistert, als ich vor 6 Jahren den Kangoo ZE 
mit 10.000km für 10k€ kaufen konnte und mit dem Batterie Mietvertrag von 
Renault eine garantierte Kapazität von 80% zur Verfügung haben würde.
Als nach fünf Jahren keine wesentlich Verschlechterung der Batterie 
eingetreten war, uns klar wurde, das Renault nur vor Gericht zum 
einhalten seiner Werbeversprechen zu bewegen ist, habe ich die Batterie 
für 2k€ von Renault gekauft, denn im Kleingedruckten des Mitvertrages 
steht immer noch eine Klausel, wonach sie statt zu tauschen auch die 
Miete reduzieren können.
Die gesparten 125€ / Monate (Miete bei bis 25000km / Anno) habe ich in 
Kürze den Kaufpreis heraus.
Meine Autos stehen fast immer mit Vollgeladener Batterie, da es keine 
Einstellmöglichkeit gibt und ich sicher nicht mit der Stoppuhr lade. 
Wenn es sich ergibt, wird das Auto auch mal bis zum Warnton leer 
gefahren, zumal es nach erreichen der 0km Marke noch lange weiter fährt. 
Ich habe es einmal versucht bis zum Stillstand, habe aber nach 50 Runden 
um das Firmengebäude meines Teilzeitbrötchengebers aufgegeben. Es sind 
etwa 150m.
Die Zellen im Kangoo sind mit etwa 1000Zyklen / 75% spezifiziert, 
inzwischen gibt es Zellen mit 5400 Zyklen.

MfG
Michael

von Dirk K. (knobikocher)


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Peter M. schrieb:
> zum Balancing habe ich von Dir gar nichts gelesen, warum?
> Ist das geheim?
>
> Wenn man bei 130 km/h auf die Bremse tritt, wird doch ordentlich
> rekuperiert, ich vermute mal, das sind knapp dreistellige Ampère-Werte.
>
> Passiv lässt sich die Energie sicher nicht mehr verheizen.

Balancing und Rekuperation haben nur indirekt miteinander zu tun. Woher 
die Ladung der Zellen kommt ist für das Balancing egal. Ob Ladestation 
oder Rekuperation spielt hierbei keine Rolle.

Ob Rekuperation zugelassen und damit eine elektrische Bremskraft erzeugt 
wird, entscheidet das System. Ansonsten wird mechanisch gebremst. 
Mögliches Szenario: Fahrzeug wird auf dem Berg vollgeladen, fährt dann 
Bergab. Durch den vollen Akku wird Rekuperation nicht zugelassen -> rein 
mechanisch Bremsen. Die Energie beim Rekuperieren wird (bei unseren 
Systemen) nicht durch das passive Balancing in Wärmeenergie umgewandelt. 
Bei großen Fahrzeugen wie Nutzfahrzeugen gibt es die gewohnten 
Wirbelstrombremsen, welche aber nichts mit dem Balancing zu tun haben.

Davon unabhängig ist das Thema Balancing. Hierbei geht es nur um das 
Angleichen der Zellspannungen bzw. deren Ladezustände untereinander. 
Dies ist hochgradig abhängig von der Güte der Zellen. "Gute" Zellen z.B. 
mit LTO Chemie brauchen über ihre Lebensdauer nur wenig Balancing, da 
die Differenz sich im Bereich von Milivolt bewegt. Hier ist das passive 
Balancing nach wie vor praktikabel. Die Ausgleichsströme sind gering und 
dadurch bleibt das Ganze ökonomisch weiterhin sinnvoll. Ökologisch 
natürlich blöd, erst die Zellen zu laden, um dann die Energie wieder in 
Wärme verpuffen zu lassen.

"Schlechte" Zellen mit höherem Zellspannungsdrift und daraus höherem 
Bedarf an Balancing lassen ein aktives Balancing attraktiver werden. 
Energie umverteilen am Besten mit deutlich höheren Ausgleichsströme 
verkürzt die benötigte Zeit immens. Aufgrund der Komplexität eines 
solchen Balancing-Systems bei solch hoher Zellenanzahl wird weiterhin 
passives Balancing genutzt.

So zumindest meine Erfahrungen. Wobei ich nicht im Bereich des 
KFZ-Massenmarkts tätig bin. Stichwort: ÖBB Cityjet Eco

von Ursel (Gast)


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Entenwickler schrieb:
> Das stimmt, aber du unterschätzt eines:
> Wenn Anbieter wie Ionity Preise mit 0,79€ ausrufen, dann schreckt das
> wechselwillige Fahrer ab. Das Abrechnungschaos tut sein übriges.

Ich denke vielmehr du verstehst meine Rolle in diesem Thread völlig 
falsch. Leider haben da die Politiktrolle ganze Arbeit geleistet, indem 
sie mich diskreditieren wollen, indem sie mir ein Verkäuferimage 
anhängen wollen.

Die Wahrheit ist, ich habe nicht das geringste Interesse daran, jemanden 
zu Elektroautos zu überreden. Wieso auch? Ich hätte keinen persönlichen 
Vorteil davon, wenn es eine höhere Verbreitung von Elektroautos gäbe. 
Ich entwickle nichts für Elektroautos. Es gehört nur zu meinem Job als 
Antriebstechniker, dass ich mich technisch sehr tief mit 
Elektroauto-Antrieben auseinandersetze. Das liegt daran, dass dort 
aktuell sehr viel Forschung läuft, und man die Erkenntnisse auch auf 
meinen Bereich übertragen kann. Dazu kommt ein wenig persönliches 
Interesse für die Technik.

Deshalb kann ich auch hier sehr viel aus dem Nähkästchen plaudern, weil 
ich ganz sicher sagen kann, dass alle meine Aussagen auf öffentliche 
Quellen und allgemeine Erfahrung mit Antriebstechnik basieren, und nicht 
auf irgendwelchem Insiderwissen (wie es ein User hier wohl schon einmal 
vermutet hat).

Noch einmal zurück zu deiner Aussage: Dieser Thread soll sich eigentlich 
um Technik drehen. Der Ausflug in Richtung wirtschaftliche Fahrprofile 
und kostengünstige Lademöglichkeiten ist eigentlich schon weit Off-Topic 
- da muss ich mir natürlich auch an die eigene Nase fassen. Daraus eine 
politische Prognose abzuleiten geht mir aber dann wirklich zu weit.

von Ursel (Gast)


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von MeierMüllerSchulz (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Wenn man hier hört mit welchen Zahlen und Leistungen man hier umgeht
> wird es mir schon etwas mulmig. 500A Ladeströme ...

Mir scheint auch, dass heute nicht wenigen Entscheidern das 
Risikobewusstsein abhanden gekommen ist. Während die Netzbetreiber 
früher das Netz nur überwacht haben, müssen sie heute wegen der extrem 
volatilen Einspeisung immer öfter (eigentlich laufend) eingreifen, damit 
es nicht kollabiert. Und die Entscheider sind der Ansicht, dass die 
Elektromobilität da noch locker zusätzlich geht. Die Jungs an den 
Reglern machen das schon.

Alles auch nur eine Frage des intelligenten Ausgleichs zwischen den 
Erzeugerländern im Verbund. Wobei man ausblendet, dass auch einige 
Erzeugerländer ihre schmutzigen Grundlastkraftwerke vom Netz nehmen 
wollen und selbige ebenfalls durch sauberes, aber hoch volatiles Gewerke 
ersetzen wollen.

Es ist Ende Januar und ich habe diesen Winter noch keine Schneeflocke 
gesehen. Wir scheinen uns auch darauf zu verlassen, dass wir im Winter 
nun dauerhaft moderate und tagsüber immer öfter 2-stellige Temperaturen 
sehen werden. Sollten wir mal europaweit eine richtige Kälteperiode 
sehen, dann wird ein Blackout immer wahrscheinlicher. Und wir werden 
möglicherweise erleben, dass wir das Netz nicht mehr hoch bekommen. Denn 
für solch ein Szenario liegen nur theoretische Pläne in den Schubladen 
der Netzbetreiber. Die Schäden wären möglicherweise nicht mal 
ansatzweise absehbar.

Solch ein Vorfall würde ähnliche Konsequenzen nach sich ziehen wie 
Fukushima. Also raus aus den Kartoffeln und rein in das nächste 
hochriskante Experiment.

von Guido B. (guido-b)


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MeierMüllerSchulz schrieb:
> ....

Was hat das jetzt genau noch mal mit der Antriebstechnik zu tun?

Ursel schrieb:
> Anscheinend liest die Heise-Redaktion hier mit:

Der Grundlagenartikel aus dem Physik Journal ist für Anfänger
auch sehr informativ:

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Missing-Link-Lithium-Ionen-Batterien-Ein-Fundament-der-digitalen-Aera-4640496.html

von Axel L. (axel_5)


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MeierMüllerSchulz schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Wenn man hier hört mit welchen Zahlen und Leistungen man hier umgeht
>> wird es mir schon etwas mulmig. 500A Ladeströme ...
>
> Mir scheint auch, dass heute nicht wenigen Entscheidern das
> Risikobewusstsein abhanden gekommen ist. Während die Netzbetreiber
> früher das Netz nur überwacht haben, müssen sie heute wegen der extrem
> volatilen Einspeisung immer öfter (eigentlich laufend) eingreifen, damit
> es nicht kollabiert. Und die Entscheider sind der Ansicht, dass die
> Elektromobilität da noch locker zusätzlich geht. Die Jungs an den
> Reglern machen das schon.
>

Das höre und lese ich, seitdem es die ersten Windkraftanlagen gab. Aber 
das Schöne an solchen Untergangsszenarien ist ja immer, dass man darauf 
spekulieren kann, dass es noch kommt.

Immerhin gibt es jetzt die ersten sinnvollen Stromtarife, die die Smart 
Meter nutzen können.

von Axel L. (axel_5)


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Dirk K. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> zum Balancing habe ich von Dir gar nichts gelesen, warum?
>> Ist das geheim?
>>
>> Wenn man bei 130 km/h auf die Bremse tritt, wird doch ordentlich
>> rekuperiert, ich vermute mal, das sind knapp dreistellige Ampère-Werte.
>>
>> Passiv lässt sich die Energie sicher nicht mehr verheizen.
>

>
> Ob Rekuperation zugelassen und damit eine elektrische Bremskraft erzeugt
> wird, entscheidet das System. Ansonsten wird mechanisch gebremst.
> Mögliches Szenario: Fahrzeug wird auf dem Berg vollgeladen, fährt dann
> Bergab. Durch den vollen Akku wird Rekuperation nicht zugelassen -> rein
> mechanisch Bremsen. Die Energie beim Rekuperieren wird (bei unseren
> Systemen) nicht durch das passive Balancing in Wärmeenergie umgewandelt.
> Bei großen Fahrzeugen wie Nutzfahrzeugen gibt es die gewohnten
> Wirbelstrombremsen, welche aber nichts mit dem Balancing zu tun haben.

Da macht es natürlich erst recht Sinn, wenn die Akkus nicht mit 100% 
geladen werden. Ansonsten kann man die Energie ja immer noch in 
Klima/Heizung stecken, so dass sie nicht komplett weg ist.

von Dirk K. (knobikocher)


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Axel L. schrieb:
> Da macht es natürlich erst recht Sinn, wenn die Akkus nicht mit 100%
> geladen werden.

Si! In Abhängigkeit der geplanten Lebensdauer wird der Deep of Discharge 
(DoD) festgelegt. Z.B. 60% Hub von 20% bis 80%. Da bleibt noch Luft zu 
Beginn des Lastzyklus für Rekuperation.

Axel L. schrieb:
> Ansonsten kann man die Energie ja immer noch in
> Klima/Heizung stecken, so dass sie nicht komplett weg ist.

Bei den mir bekannten Systemen sind diese Komponenten nicht vom 
HV-System gespeist. Demzufolge nicht möglich. Aber wie gesagt, solche 
Dinge sind im Lastprofil enthalten. Im Bahnbereich bei festgelegter 
Strecke einfach zu definieren. Beim privaten PKW nahezu unmöglich für 
den Hersteller. Und für den Endnutzer aktuell? Kann der an der Ladesäule 
oder im KFZ einstellen, welchen SoC = Reichweite er erreichen will?

von Ursel (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Bei den mir bekannten Systemen sind diese Komponenten nicht vom
> HV-System gespeist.

Gerade noch einmal ins SSP vom e-Golf geschaut, da ist Heizung und Klima 
auf jeden Fall aus dem HV-Zweig versorgt. Beim Model 3 ist es meine ich 
auch so. Und würde mich fast wundern, wenn etwas anderes üblich wäre. 
Einstellige kW aus dem 12V-Zweig zu holen wäre nicht gerade zweckmäßig, 
zumal dann der DC/DC-Wandler kräftig schaufeln muss.

Über den Wandler werden aber wiederum alle 12V-Verbraucher indirekt aus 
dem HV-Kreis versorgt.

von Axel L. (axel_5)


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Dirk K. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Da macht es natürlich erst recht Sinn, wenn die Akkus nicht mit 100%
>> geladen werden.
>
> Si! In Abhängigkeit der geplanten Lebensdauer wird der Deep of Discharge
> (DoD) festgelegt. Z.B. 60% Hub von 20% bis 80%. Da bleibt noch Luft zu
> Beginn des Lastzyklus für Rekuperation.
>
Beim Tesla kann man das einstellen. Standard ist 80%, vor einer längeren 
Tour kann man das dann auf 100% stellen.


> Axel L. schrieb:
>> Ansonsten kann man die Energie ja immer noch in
>> Klima/Heizung stecken, so dass sie nicht komplett weg ist.
>
> Bei den mir bekannten Systemen sind diese Komponenten nicht vom
> HV-System gespeist. Demzufolge nicht möglich. Aber wie gesagt, solche
> Dinge sind im Lastprofil enthalten. Im Bahnbereich bei festgelegter
> Strecke einfach zu definieren. Beim privaten PKW nahezu unmöglich für
> den Hersteller. Und für den Endnutzer aktuell? Kann der an der Ladesäule
> oder im KFZ einstellen, welchen SoC = Reichweite er erreichen will?
Die Heizung im Tesla hat meines Wissens bis zu 5kW, die wird man nicht 
aus dem 12V Netz holen. Klima hat auch >1kW, wird man auch nicht aus 12V 
holen, die mühsam aus 400V erzeugt werden müssen. Der Kompressor hat 
jedenfalls orange Kabel, was für Hochspannung spricht.

Gruß
Axel

von Dirk K. (knobikocher)


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@Ursel (Gast) und @Axel L.

Danke für die Erleuchtung :) Ich hatte gar nicht mehr auf dem Schirm, 
dass diese Komponenten bei den E-Fahrzeugen nicht mehr mechanisch 
angetrieben werden. Aber das ergibt ja auch Sinn: der sich ständig 
drehende Verbrenner ist ja nicht mehr vorhanden... Logisch, dass diese 
Komponenten dann nur noch elektrisch angetrieben werden können!

Mein Wissen endet bei der Hochspannung der Batterie ;)

Axel L. schrieb:
> Beim Tesla kann man das einstellen. Standard ist 80%, vor einer längeren
> Tour kann man das dann auf 100% stellen.

Interessant und sinnvoll!

Ursel schrieb:
> Über den Wandler werden aber wiederum alle 12V-Verbraucher indirekt aus
> dem HV-Kreis versorgt.

Habe ich so auch schon gesehen.

von Stephan S. (outsider)


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Ursel schrieb:
> Gerade noch einmal ins SSP vom e-Golf geschaut, da ist Heizung und Klima
> auf jeden Fall aus dem HV-Zweig versorgt.

Nur so ein Tipp am Rande: den kann man aktuell nach Abzug aller 
möglichen Vergünstigungen ab etwa 18.500 Euro brutto als Privatkunde 
bekommen. Wenn man die TCO ansieht, ist das für viele Leute 
(insbesondere für Pendler mit Lademöglichkeit daheim oder in der Arbeit 
und etwas höherer Jahresfahrleistung) ein sehr rentables Auto. Ich hab 
diese Woche noch einmal einen bestellt. Liefertermin Juli/August. In 
Anbetracht der Tatsache dass er nur noch bis Mitte des Jahres gebaut 
werden sollte würde ich Interessenten raten: schnell bestellen, die 
Bestellungen können jeden Tag beendet werden. Sonderfarben sind schon 
nicht mehr wählbar und in einigen Ländern ist schon Bestellschluss. Den 
8er wird es nicht mehr als BEV geben, dann muss man auf den ID.3 warten 
wenns ein VW sein soll, der mit kleinem Akku bei etwa 30.000 € los gehen 
wird, vmtl. anfangs sehr lange Lieferzeiten haben wird und die Software 
noch nicht annährend den Reifegrad hat den sie haben sollte. Wärmepumpe 
und Dreiphasenlader wird es auch nur bei einer deutlich teureren 
Ausstattung geben. Ansonsten hätte man noch die Option des deutlich 
kleineren e-Up, den es jetzt mit doppelt so großem Akku wie bisher ab 
etwa 14.000 Euro gibt.

von Entenwickler (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Ansonsten hätte man noch die Option des deutlich
> kleineren e-Up, den es jetzt mit doppelt so großem Akku wie bisher ab
> etwa 14.000 Euro gibt.

Der neue e-Up ist aus meiner Sicht momentan das beste E-Auto von VW. 
Günstig, passable Reichweite, gute Fahrleistungen und das zu einem 
sinnvollen Preis.
Mit den 200km echter Reichweite kann man den normalen Anwendungsbereich 
für einen Kleinwagen komfortabel abdecken.

Zur Wärmepume:
Ich habe eine drin, und mein Leaf braucht trotz anständiger Beheizung 
auch bei moderaten Minusgraden nicht viel mehr Strom. Bei dem typisch 
deutschen Schmuddelwetter (5°, Regen) merkt man die Heizung kaum.
Ich kenne E-Auto-Fahrer ohne Wärmepumpe, die müssen im Winter mit 
deutlichen Einbußen bei der Reichweite leben, oder die Heizung 
runterdrehen.
--> Wärmepumpe unbedingt mitbestellen, besonders wenn man draußen parkt.

Beitrag #6116592 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6116783 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ursel (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> 500A Ladeströme bei einigen hundert
> Volt.

Um was noch einmal aufzugreifen: Für LKW entwickelt man einen 
Ladestandard für bis zu 3 Megawatt. Angedacht sind 2000A bei 1500V. 
Motorseitig dürfte das bei der Spannung in Richtung Multilevel-Inverter 
gehen.

Auch das wird man sicherlich hinkriegen, obwohl es gegen CCS noch einmal 
ein großer Sprung ist.

von Stephan S. (outsider)


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Das sind etwa die Werte aus dem Windkraftbereich. Mit deren Stacks ist 
das auf jeden Fall machbar. Fragt sich nur wie die Stecker dort dann 
aussehen. Aber wenn man über 2 wassergekühlte Pins eines CCS Steckers 
schon 500 A bekommt, dann sollte das auch kein Problem sein, 
schlimmstenfalls halt mit 4x2 Pins und erhöhten Isolationsabständen. Bei 
Gleichstrom hat man ja zum Glück auch keine Probleme mit dem Skin 
Effekt, der überraschenderweise bei so hohen Strömen selbst bei 50 Hz 
schon relevant werden kann. Ich musste mal eine Anlage zum Messen von 
Dioden ertüchtigen statt 14,5 kA auf gut 16 kA zu bringen, die 
Anschlussleitung war schon unterarmdick und da wurde mir dann erst klar, 
dass noch mehr Durchmesser nicht unbedingt die Lösung war.

: Bearbeitet durch User
von Entenwickler (Gast)


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Ursel schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> 500A Ladeströme bei einigen hundert
>> Volt.
>
> Um was noch einmal aufzugreifen: Für LKW entwickelt man einen
> Ladestandard für bis zu 3 Megawatt. Angedacht sind 2000A bei 1500V.
> Motorseitig dürfte das bei der Spannung in Richtung Multilevel-Inverter
> gehen.
>
> Auch das wird man sicherlich hinkriegen, obwohl es gegen CCS noch einmal
> ein großer Sprung ist.

So eine großartig andere Technik wird man nicht brauchen, denke ich. Die 
meisten Leute überschätzen die Leistung und den Verbrauch von LKW und 
Bussen. Die sind viel effizienter als PKW. Auch die Verbrenner.

Der E-Truck von MAN beispielsweise nur 250kW, und selbst 40-Tonner oft 
auch nicht viel mehr als 600PS. Das aber bei einem vielfachen des 
Gewichtes. Und so ein LKW braucht auch nur 30-40l Diesel auf 100km. Das 
sind <1l Diesel pro Tonne. Nur so als Vergleich zum PKW. Mit dem Strom 
wird das nicht anders sein.

Wenn also aktuelle PKW mit 100kW auskommen, brauchts für LKW das 
4-5fache für die gleiche Ladegeschwindigkeit.
Das liegt noch im Bereich von CCS. Und das Rad neu erfinden will man 
sicher nicht.

von Ursel (Gast)


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Die Nennleistung sagt ja recht wenig darüber aus, wie viel Reichweite 
man pro Zeiteinheit laden kann.

Ein großer Elektro-LKW braucht etwas in der Größenordnung 1,3 kWh pro 
Kilometer (Zahlen sind aus dem O-LKW-Projekt, Link habe ich oben 
gepostet). Mit einer Ionity-Ladesäule kann man theoretisch also rund 270 
km in der Stunde laden. Wenn man den CCS voll ausnutzt, kommt man 
vielleicht auf 350 km.

Ja, das wird sicherlich für die meisten kurz/mittelfristig interessante 
Anwendungen reichen. Z.B. Pendelverkehr zwischen zwei Werken, wenn man 
beim be-/entladen auch den Akku lädt. Für Busse im Nahverkehr sowieso.

Wenn man sich an den Lenkzeiten orientiert, würden ca. 350 km in einer 
Dreiviertelstunde laden reichen. Da ist CCS schon sehr knapp, vielleicht 
mit größeren Effizienzmaßnahmen am LKW zu erreichen. Theoretisch könnte 
man also auch im Fernverkehr damit klar kommen.

Aber dann müsste man davon ausgehen, dass jede Lenkpause an einem 
CCS-Lader verbracht wird. Wenn man in der Zukunft weiter denkt, reicht 
das also nicht. Deshalb eben ein größerer Ladestandard. Mit den 
genannten Zahlen könnte man 1000 km in einer halben Stunde nachladen.

Stephan S. schrieb:
> Aber wenn man über 2 wassergekühlte Pins eines CCS Steckers
> schon 500 A bekommt, dann sollte das auch kein Problem sein,
> schlimmstenfalls halt mit 4x2 Pins und erhöhten Isolationsabständen.

Ja, prinzipiell ist das schon ganz gut machbar. Das Problem wird eher 
sein, dass man das Kabel dann nicht mehr gut per Hand bedienen kann.

Ansonsten ist es halt einfach nur viel Diskussion und Arbeit, bis man 
das ganze auch standardisiert und serienreif hin bekommt.

Und ich hoffe ja auch, dass sie diesmal mehr über das 
Kommunikationsverfahren nachdenken. Das ist bei CCS technisch gesehen 
ziemlicher Murks. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass sie da 
nicht einfach CAN genommen haben.

von Axel L. (axel_5)


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Tesla hat beim Semi anscheinend vier Batteriepacks genommen (einen pro 
Motor)  und vier Ladebuchsen dazu. Ich vermute allerdings, dass das die 
Tesla-US Stecker sind. Aber damit müsste man auch mit zwei CCS Steckern 
auskommen.

Aber damit können die einfach alles vom Model 3 übernehmen, lediglich 
hochskaliert.

Das einzige Problem dürfte sein, so am SuC zu parken, dass man die vier 
Ladestecker dran kriegt :-) Aber wenn man die clever positioniert, geht 
das auch.

Gruß
Axel

von Ursel (Gast)


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Die haben halt das genommen was gerade verfügbar ist. Tesla ist aber 
auch bei CharIN dabei, wohl auch um Einfluss auf den neuen 
Truck-Standard nehmen zu können.

von Axel L. (axel_5)


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Ursel schrieb:
> Die haben halt das genommen was gerade verfügbar ist. Tesla ist aber
> auch bei CharIN dabei, wohl auch um Einfluss auf den neuen
> Truck-Standard nehmen zu können.

Pragmatisch halt. Hat auch den Vorteil, dass die die existierende 
Infrastruktur nutzen können. Wenn man sich so manche Superchargerstation 
in den USA ansieht, würde man die sogar dafür nutzen können. Können die 
einfach rein fahren und vierfach laden. Allemal besser, als mit einem 
neuen Standard frisch zu starten, wer soll das dann kaufen ?

Gruß
Axel

von Ursel (Gast)


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CCS gibt es ja trotzdem, ganz von vorne fängt man also nicht an. Der 
neue Standard wäre eine Erweiterung von CCS nach oben. 
Abwärtskompatibilität wäre auch gewährleistet, sofern man mit den heute 
üblichen Spannungen arbeitet. Erst im darauf folgenden Schritt, wenn man 
über 900V Batteriespannung geht, wird die heutige CCS-Infrastruktur 
nicht mehr nutzbar sein (bzw. nur noch mit Boost-Wandler wie beim 
Taycan). Aber spricht ja nichts dagegen, da in einem neuen Standard 
schon einmal zwei Schritte voraus zu denken.

von ACDC (Gast)


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Ursel schrieb:
> Wobei die 11kW für die meisten Autofahrer gar nicht nötig wären.

Will ich nicht haben und auch nicht bezahlen.

von Lukas B. (lukas-1992) Benutzerseite


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Ursel schrieb:
> Und ich hoffe ja auch, dass sie diesmal mehr über das
> Kommunikationsverfahren nachdenken. Das ist bei CCS technisch gesehen
> ziemlicher Murks. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass sie da
> nicht einfach CAN genommen haben.

Ich meine es wird PLC eingesetzt, wie dass zu Stande kam ist mir absolut 
unklar ist doch schlicht und einfach eine verkomplizierung für eine 
eigentlich einfache Aufgabe...
Hat wer mehr Infos dazu?

von Entenwickler (Gast)


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ACDC schrieb:
> Ursel schrieb:
>> Wobei die 11kW für die meisten Autofahrer gar nicht nötig wären.
>
> Will ich nicht haben und auch nicht bezahlen.

Stimmt. Generell reicht die Schuko-Dose (Ladeziegel) für die meisten 
locker aus. Auch für mich. Wenn ich um 18Uhr von der Arbeit komme und um 
6 Uhr losfahre, kann ich bei 10A >60% des Akkus nachladen. In die Arbeit 
brauche ich aber nur 20%. Reicht also.

Andererseits:
Eine simple (dumme) 11kW Wallbox kostet <400€. Kann man selber 
installieren, ist das günstig machbar. 3x16A kann wirklich jeder 
Hausanschluss, und der Einbau ist genehmigungsfrei.
Ich werde eine aus drei Gründen verbauen:
- Kopplung zur PV-Anlage, mir schwebt openWB vor (kostet natürlich 
>400€)
- Weil ein Kabel dran ist (ich muss den Ziegel nicht aus dem Auto holen)
- Die Installation ist 70 Jahre alt. Sie veliert satte 15V bei 10A

Aber generell empfehle ich, erst mal zu nachrechnen, ob der Schuko nicht 
sowieso reicht.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Entenwickler schrieb:
> Sie veliert satte 15V bei 10A

Das sind satte 150 Watt und riecht nach akuter Brandgefahr, eventuell 
sollte mal jemand erstmal in die Hauelektrik investieren bevor er 
hochfliegend plant.

E-Check!

Namaste

von Entenwickler (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Entenwickler schrieb:
>> Sie veliert satte 15V bei 10A
>
> Das sind satte 150 Watt und riecht nach akuter Brandgefahr, eventuell
> sollte mal jemand erstmal in die Hauelektrik investieren bevor er
> hochfliegend plant.
>
> E-Check!
>
> Namaste

Das ist eine alte Aufputzinstallation mit recht langer Zuleitung. 
Natürlich 1,5mm². Und Schmelzsicherungen. Und einer Verlängerung. Das 
läppert sich, und so kommen halt die 1,5Ohm Netzinnenwiderstand 
zusammen.

Im Übrigen sind 1,5 Ohm Netzinnenwiderstand noch erlaubt. Nicht schön 
allderings. Ich bin das Kabel daher mit einer Thermokamera abgelaufen.

Das Problem heißt hier nicht E-Auto, sondern alte Installationen.

Zum Thema heißt das auch:
Wer (wie ich) eine alte Bude hat, sollte das vom Profi mal anschauen 
lassen, bevor man da stundenlang 10A rauszieht. Das gilt aber auch, wenn 
man sich eine Kreissäge kauft. Oder einen elektrischen Holzspalter. Oder 
sonstige Geräte.

von Mike P. (Gast)


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Entenwickler schrieb:
> Das Problem heißt hier nicht E-Auto, sondern alte Installationen.

Dass dieses "Problem" erst durch das E-Auto entstanden ist, blendest du 
geschickt aus. Mit solch einer Grundeinstellung wirst du künftig viel 
Geld ausgeben dürfen.

Anderes Beispiel: Wenn mein PC mit dem neuen Betriebssystem nicht mehr 
läuft, dann:

Das Problem heißt hier nicht neues Betriebssystem, sondern alter PC.
Über solch unkritische Verbraucher freut sich Industrie und Handel.

von (prx) A. K. (prx)


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Mike P. schrieb:
> Dass dieses "Problem" erst durch das E-Auto entstanden ist, blendest du
> geschickt aus.

E-Autos sind nicht die ersten 10A Verbraucher mit Dauerlast.

von Entenwickler (Gast)


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A. K. schrieb:
> Mike P. schrieb:
>> Dass dieses "Problem" erst durch das E-Auto entstanden ist, blendest du
>> geschickt aus.
>
> E-Autos sind nicht die ersten 10A Verbraucher mit Dauerlast.

Vielleicht kommt er aus einer Gegend, in der es noch keine Wasserkocher, 
Heizlüfter, Kochplatten, elektrischen Kettensägen, Heckensceeren oder 
Häcksler gibt.

Naja, soll solche rückständigen Löcher in  Deutschland ja geben.

von Krautbauer (Gast)


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Mike P. schrieb:
> Mit solch einer Grundeinstellung wirst du künftig viel
> Geld ausgeben dürfen.

Nicht nur er, sondern wir alle. Wenn mal alle Straßenlaternen eine 
Steckdose bekommen, dann müssen wegen einer veralteten Installation 
bundesweit alle Straßen aufgerissen werden. Und obwohl die 
Straßenlaternen die letzten 50 Jahre perfekt funktioniert haben, wird 
man solche Statements lesen:

Entenwickler schrieb:
> Das Problem heißt hier nicht E-Auto, sondern alte Installationen.

von Krautbauer (Gast)


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Entenwickler schrieb:
> Vielleicht kommt er aus einer Gegend, in der es noch keine Wasserkocher ... 
gibt.

Du kochst in der Garage die ganze Nacht Wasser?

Wie machst du das mit dem Wasser nachfüllen, klingelt der Wecker alle 
halbe Sstunde? Wie kriegst du die massive Feuchtigkeit wieder aus den 
Wänden der Garage?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ich sehe das Problem einer vernünftigen Dose in der Garage nicht, zumal 
man das schön auf Putz legen kann und der Sicherungskasten sowieso 
irgendwo in der Nähe liegt.

Das sind wenige Euro (selbst bei 2,5mm²) inkl. blauer CEE-Dose, über die 
man dann auch dauerhaft die vollen 16A ziehen kann.

Davon abgesehen gehören in eine vernünftige Garage sowieso mehrere 
3P/16A :-) Mit diesen 11kW lässt sich dann auch die Ladezeit nochmal 
deutlich verkürzen.

Mir wäre es der (sehr geringe) Aufwand wert, danach praktisch nie wieder 
irgendwo zum Tanken hinfahren zu müssen sondern komfortabel und zu jeder 
Zeit zu hause tanken zu können.

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Krautbauer schrieb:
> Du kochst in der Garage die ganze Nacht Wasser?

Wahrscheinlich ist die Steckdose sowieso links hinten im Eck der Garage 
angebracht, wo du nur ran kommst, wenn das Auto nicht drinsteht - und 
der Ladeanschluss des Autos ist passenderweise am andere Ende. 
Schlussfolgerung: Ein E-Auto kommt keinesfalls in Frage. ;-)

von Ursel (Gast)


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Entenwickler schrieb:
> Generell reicht die Schuko-Dose (Ladeziegel) für die meisten
> locker aus.

Schuko ist aber wirklich nicht empfehlenswert. Gute Ladekabel haben zwar 
eine Temperaturüberwachung im Schuko-Stecker. Aber würde trotzdem 
zumindest auf blaue CEE gehen.

Im Zweifelsfall kann man den Ladestrom auch weiter begrenzen, z.B. 6A.

Chris D. schrieb:
> Das sind wenige Euro (selbst bei 2,5mm²) inkl. blauer CEE-Dose, über die
> man dann auch dauerhaft die vollen 16A ziehen kann.

Bei einer Neuinstallation wären mindestens 4mm² angebracht - je nach 
Leitungslänge natürlich. Der Leitungsquerschnitt ist da nicht der 
Kostentreiber.

Chris D. schrieb:
> Davon abgesehen gehören in eine vernünftige Garage sowieso mehrere
> 3P/16A :-) Mit diesen 11kW lässt sich dann auch die Ladezeit nochmal
> deutlich verkürzen.

Wenn man die hat ist es die beste Variante. Es gibt auch Wallboxen mit 
CEE-Stecker, das heißt man muss nicht einmal eine Steckdose ganz opfern.

von Maxim B. (max182)


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vn n. schrieb:
> Klar, am Land leben die Leute ja quasi nur von Wasser und Brot. Alles
> nur Bauern, die Leben wie vor 100 Jahren.
> Vielleicht solltest du mal einen Realitätsabgleich machen

Ich wollte damit nur sagen, daß Anliegen von Grünen, besser Bahn zu 
finanzieren, bedeutet für uns im Land, daß unsere Steuergelder nur von 
anderen benutzt werden. Wir aber zahlen Steuer und bekommen dafür 
nichts.

Für uns im Land wäre besser, wenn schon der Staat keine Bahnlinien 
reaktivieren will, daß die Straßen verbessert werden. Vielleicht wäre 
auch sinnvoll, Bus zu finanzieren. Aber in keinem Fall etwas aus 
Steuergeld für Bahn ausgeben.

Mike P. schrieb:
> Dass dieses "Problem" erst durch das E-Auto entstanden ist, blendest du
> geschickt aus. Mit solch einer Grundeinstellung wirst du künftig viel
> Geld ausgeben dürfen.

Nicht durch E-Auto als Prinzip, sondern durch falsch gebaute E-Auto. 
Hätten E-Auto auch Dieselgenerator an Bord, so hätten sie weder mit 
Laden noch mit Reichweite ein Problem.

Dann hätte jeder freie Wahl. Hat man viel Zeit und eine gute Steckdose 
in Reichweite, so kann man Akku von Stromnetz aufladen. Hat man wenig 
Zeit, keine Steckdose und viel am Tag zu fahren, dann tankt man Diesel.

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Hätten E-Auto auch Dieselgenerator an Bord

Wären sie keine Elektroautos, sondern Plugin-Hybride.

Maxim B. schrieb:
> Dann hätte jeder freie Wahl.

Plugin-Hybride gibt es zu kaufen, du hast also die freie Wahl.

von Maxim B. (max182)


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Ursel schrieb:
> Wären sie keine Elektroautos, sondern Plugin-Hybride.

Und extra für PKW, die Grünen kaufen, könnte man noch Fußtritt-Generator 
einbauen. Hier ist auch doppelte Preis nicht falsch, da alle Grünen 
sowieso zu viel Geld übrig haben.

Ursel schrieb:
> Plugin-Hybride gibt es zu kaufen

Leider immer noch nicht mit Diesel. Aber ich fahre Benzin prinzipiell 
nie.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Maxim B. schrieb:
> bedeutet für uns im Land, daß unsere Steuergelder nur von
> anderen benutzt werden. Wir aber zahlen Steuer und bekommen dafür
> nichts.

Das ist bei Steuern ziemlich normal. B-W zahlt, M-V kassiert.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Maxim B. schrieb:
> vn n. schrieb:
>> Klar, am Land leben die Leute ja quasi nur von Wasser und Brot. Alles
>> nur Bauern, die Leben wie vor 100 Jahren.
>> Vielleicht solltest du mal einen Realitätsabgleich machen
>
> Ich wollte damit nur sagen, daß Anliegen von Grünen, besser Bahn zu
> finanzieren, bedeutet für uns im Land, daß unsere Steuergelder nur von
> anderen benutzt werden. Wir aber zahlen Steuer und bekommen dafür
> nichts.
Dir ist aber schon klar, dass Wasserleitungen, Abwasser etc. auf dem 
Land deutlich teurer sind und von den Städtern mit bezahlt werden ?

>
> Für uns im Land wäre besser, wenn schon der Staat keine Bahnlinien
> reaktivieren will, daß die Straßen verbessert werden. Vielleicht wäre
> auch sinnvoll, Bus zu finanzieren. Aber in keinem Fall etwas aus
> Steuergeld für Bahn ausgeben.
Dir ist aber schon klar, dass auch Strassenkosten auf dem Land 
überproportional hoch sind ?


>
> Mike P. schrieb:
>> Dass dieses "Problem" erst durch das E-Auto entstanden ist, blendest du
>> geschickt aus. Mit solch einer Grundeinstellung wirst du künftig viel
>> Geld ausgeben dürfen.
>
> Nicht durch E-Auto als Prinzip, sondern durch falsch gebaute E-Auto.
> Hätten E-Auto auch Dieselgenerator an Bord, so hätten sie weder mit
> Laden noch mit Reichweite ein Problem.
Was denn für ein Reichweitenproblem ? Ist die nächste Stadt weiter als 
100km weg ?

von Axel L. (axel_5)


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Maxim B. schrieb:

> Ursel schrieb:
>> Plugin-Hybride gibt es zu kaufen
>
> Leider immer noch nicht mit Diesel. Aber ich fahre Benzin prinzipiell
> nie.

Warum nicht ?

von Ursel (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Leider immer noch nicht mit Diesel. Aber ich fahre Benzin prinzipiell
> nie.

Doch, gibt es.

von Maxim B. (max182)


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Axel L. schrieb:
> Dir ist aber schon klar, dass Wasserleitungen, Abwasser etc. auf dem
> Land deutlich teurer sind und von den Städtern mit bezahlt werden ?

Hm... Daß bei uns das alles teurer ist, weiß ich natürlich. Novum ist, 
daß die Städter für uns zahlen. Normalerweise wird das durch deutlich 
bei uns teurere Wasser finanziert. Wenn die Städter bereit sind, für uns 
zu zahlen und Kubikmeter Wasser wird dadurch wie in einer Stadt kosten, 
würde ich mich natürlich freuen...

von Maxim B. (max182)


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Ursel schrieb:
> Doch, gibt es.

Leider gibt es nicht.
ich gehe in mobile.de, öffne Suche: bis 150 000 km, bis 15 Jahre, bis 10 
000 €. Es kommt nichts mit dieselelektrischem Antrieb, leider. Aber 
reinen Diesel gibt es Gott sei Dank genug. Deshalb fahre ich nur reine 
Diesel.

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Leider gibt es nicht.
> ich gehe in mobile.de, öffne Suche: bis 150 000 km, bis 15 Jahre, bis 10
> 000 €. Es kommt nichts mit dieselelektrischem Antrieb, leider. Aber
> reinen Diesel gibt es Gott sei Dank genug. Deshalb fahre ich nur reine
> Diesel.

Es gibt sie, nur nicht für unter 10k. Du gibst nur eine willkürliche 
Anforderung vor, damit du sie nicht findest.

Wenn du nur 10k ausgeben willst, fahr weiter deinen Diesel. Aber mecker 
hier nicht fälschlicherweise rum, dass es keine Lösung gibt.

von vn nn (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Ich wollte damit nur sagen, daß Anliegen von Grünen, besser Bahn zu
> finanzieren, bedeutet für uns im Land, daß unsere Steuergelder nur von
> anderen benutzt werden. Wir aber zahlen Steuer und bekommen dafür
> nichts.
>
> Für uns im Land wäre besser, wenn schon der Staat keine Bahnlinien
> reaktivieren will, daß die Straßen verbessert werden. Vielleicht wäre
> auch sinnvoll, Bus zu finanzieren. Aber in keinem Fall etwas aus
> Steuergeld für Bahn ausgeben.

In dem Thread geht es um die technische Umsetzung von Elektroautos, 
nicht um Politik oder deiner scheinbar recht simpel gestrickten 
Weltbild.

Maxim B. schrieb:
> Nicht durch E-Auto als Prinzip, sondern durch falsch gebaute E-Auto.
> Hätten E-Auto auch Dieselgenerator an Bord, so hätten sie weder mit
> Laden noch mit Reichweite ein Problem.

Ja, sollte man echt mal erfinden. Und weißt du was, das Ding nennen wir 
dann Hybrid oder so!

Maxim B. schrieb:
> Ursel schrieb:
>> Doch, gibt es.
>
> Leider gibt es nicht.
> ich gehe in mobile.de, öffne Suche: bis 150 000 km, bis 15 Jahre, bis 10
> 000 €. Es kommt nichts mit dieselelektrischem Antrieb, leider.

Ja schon komisch, dass es Plugin-Hybride nicht als 10 Jahre alten 
Gebrauchtwagen gibt. Könnte vielleicht daran liegen, dass die noch gar 
nicht so lang am Markt sind?
Aber wieder zeigst du dein Weltbild: du kannst etwas nicht finden, also 
existiert es nicht.

von Ursel (Gast)


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vn nn schrieb:
> Ja schon komisch, dass es Plugin-Hybride nicht als 10 Jahre alten
> Gebrauchtwagen gibt.

Dabei müsste er seine Anforderung nur auf 12.000 Euro erhöhen, dann 
würde er schon ein paar Plugin-Diesel finden.

von Maxim B. (max182)


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Ursel schrieb:
> Du gibst nur eine willkürliche
> Anforderung vor

Nein. Ich gebe Bedingungen, unter welchen ich normalerweise den nächste 
PKW kaufe. Ich bin ja kein Grüne, ich habe nicht so viel Geld wie die. 
Gewöhnlich kaufe ich etwas für 6-7-8 t.€. Als Ausnahme bin ich bereit, 
10 t.€ zu geben - um auch etwas gegen "Globale Erwärmung" zu leisten. 
Mehr kann ich aber nicht.

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Nein. Ich gebe Bedingungen, unter welchen ich normalerweise den nächste
> PKW kaufe.

Dann darfst du aber nicht behaupten, dass es keine Lösung gäbe. Sondern 
nur, dass du dir die vorhandenen Lösungen nicht kaufen willst.

Das ist ein Unterschied. Du bist nur nicht bereit, das einzusehen.

von Maxim B. (max182)


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Ursel schrieb:
> Sondern
> nur, dass du dir die vorhandenen Lösungen nicht kaufen willst.

Was heißt "willst" ? Drucke ich das Geld selber? Wenn der Staat bereit 
wird, meine Arbeit teurer zu kaufen, so werde ich auch bereit, mehr in 
PKW zu investieren.

von Ursel (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Was heißt "willst" ? Drucke ich das Geld selber? Wenn der Staat bereit
> wird, meine Arbeit teurer zu kaufen, so werde ich auch bereit, mehr in
> PKW zu investieren.

Das ist ja auch völlig in Ordnung. Wenn du einen Diesel fahren willst, 
dann fahre ihn.

Nur ist das Thema hier nicht "Elektroauto oder Diesel? Kaufberatung", 
sondern "E-Mobilitaet - wie sieht der Antrieb eigentlich technisch aus?"

von Maxim B. (max182)


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Ursel schrieb:
> Das ist ja auch völlig in Ordnung. Wenn du einen Diesel fahren willst,
> dann fahre ihn.

Danke für Erlaubnis!

Ursel schrieb:
> Nur ist das Thema hier nicht "Elektroauto oder Diesel? Kaufberatung",
> sondern "E-Mobilitaet - wie sieht der Antrieb eigentlich technisch aus?"

Schlecht. Sie sieht schlecht aus, weil technisch noch nicht reif. Es ist 
zu früh, diese Technologie auf den Markt zu bringen.

von Ursel (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Schlecht. Sie sieht schlecht aus, weil technisch noch nicht reif. Es ist
> zu früh, diese Technologie auf den Markt zu bringen.

Das kannst du mangels technischem Wissen allerdings nicht beurteilen. 
Von daher ist die Aussage Schall und Rauch.

von Maxim B. (max182)


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Ursel schrieb:
> Das kannst du mangels technischem Wissen allerdings nicht beurteilen.

Um Pfusch von Gold zu trennen, reicht mein Wissen aus.

von Ursel (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Um Pfusch von Gold zu trennen, reicht mein Wissen aus.

Offensichtlich nicht. Hast du ja im Nachbarthread mit deinen völlig 
falschen Wirkungsgradzahlen bewiesen.

von Heinz R. (Gast)


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Ursel schrieb:
> Das kannst du mangels technischem Wissen allerdings nicht beurteilen.
> Von daher ist die Aussage Schall und Rauch.

Höre gerade meinen Onkel reden, damals ging es um die Nutzung der 
Kernkraft. Heute ist er sooo klein, aber mit Hut.

Krautbauer schrieb:
> Du kochst in der Garage die ganze Nacht Wasser?

Wieso nicht, manch einer hat eine mittlere Schnapsbrennerei in der 
Garage installiert. Bloß nicht erwischen lassen, die Nachzahlung der 
Branntweinsteuer kann beträchtlich ausfallen. Besonders wenn man 
geschätzt wird.

von Stephan S. (outsider)


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Das betrifft das Thema vielleicht nur am Rande, aber seit einiger Zeit 
gibt es auch einen Anbieter, bei dem man einen Tarif mit stündlich 
angepasstem Strompreis haben kann. Je nach aktuellem Preis am Markt. 
Solche Tarife führen dazu, dass das "Problem" von überflüssigem Strom 
aus erneuerbaren Energien automatisch beseitigt wird.

Es gibt bereits jetzt Leute, die ihre Elektroautos automatisch dann 
laden lassen, wenn sie den Strom zu einem guten Preis bekommen.

https://www.awattar.de/tariffs/hourly

Es gibt immer ab 14 (?) Uhr die Preise für die nächsten 24 Stunden. Der 
Anbieter kann das aus der Wetterprognose festlegen. Daran kann sich der 
Kunde dann orientieren. AC Wallboxen sind per Raspberry recht einfach 
steuerbar. Sowohl was die Ladezeit, als auch die Ladeleistung betrifft. 
Ladeleistung ist relevant wenn man eigenen PV Strom lädt.

Leider bestehen in Deutschland die Stromkosten aber zu einem großen Teil 
aus Fixkosten, sodass man hier nicht wirklich an richtig billigen Strom 
kommt, aber vielleicht wird es ja noch etwas besser wenn wirklich durch 
die CO2 Besteuerung die EEG-Umlage gesenkt wird. Bin gespannt wie viel 
das ab 2021 ausmachen wird.

Wetterbedingt ist das Einsparpotential nicht so toll, aber wenn man eine 
Mischkalkulation über das ganze Jahr macht, kann man mit einem solchen 
Tarif schon jetzt einiges an Geld sparen wenn man bei einen großen 
Anteil seines Verbrauchs zeitlich flexibel ist.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Sehr lustig. Für fLüssige Kraftstoffe hat Österreich(Vorarlberg)dem 
Schon vor Jahren einen Riegel vorgeschoben, Weil es keinerlei 
Preisklarheit an der Zapfsäule mehr gab. und die Konzerne alle 
verarschten.

Preiserhöhungen sind seit dem nur mehr einmal täglich gestattet und 
zwischen Freitag und Montag ganz untersagt.

Namaste

von vn nn (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Nein. Ich gebe Bedingungen, unter welchen ich normalerweise den nächste
> PKW kaufe.

Schön. Aber anhand dieser Bedingungen zu behaupten, es gäbe schlicht 
nix, zeigt, dass dein Horizont zwanzig Zentimeter vor deiner Nase 
verläuft.
Wenn ich allem die Existenz absprechen würde, das ich mir nicht leisten 
kann...

Maxim B. schrieb:
> Ich bin ja kein Grüne, ich habe nicht so viel Geld wie die.

Tja, hättest wohl besser was Ordentliches gelernt. Stimmt halt doch, 
dass Versager gern rechts wählen, weil sie schuldige für ihr eigenes 
Versagen suchen.

Winfried J. schrieb:
> Sehr lustig. Für fLüssige Kraftstoffe hat Österreich(Vorarlberg)dem
> Schon vor Jahren einen Riegel vorgeschoben, Weil es keinerlei
> Preisklarheit an der Zapfsäule mehr gab. und die Konzerne alle
> verarschten.

Wobei der Unterschied halt darin begraben liegt, dass Tankstellen das 
ungefragt gegen den Willen der Kunden gemacht haben.
Wenn ich mich selbst aktiv dafür entscheiden kann, warum nicht.

von Markus B. (Gast)


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vn nn schrieb:
> Tja, hättest wohl besser was Ordentliches gelernt. Stimmt halt doch,
> dass Versager gern rechts wählen, weil sie schuldige für ihr eigenes
> Versagen suchen.

Schon mal überlegt, was wäre, wenn alle was "Ordentliches" gelernt 
hätten? Wer würde den Dreck machen? Willst du Akademiker im Hochsommer 
die Straßen aspaltieren lassen? Oder Schweine im Akkord töten und 
zerlegen lassen und selbige noch um den Mindestlohn bescheißen?

Dann würde das Los entscheiden, denn irgend jemand muss ja die 
Drecksarbeit machen. Dann würdest du sicher die Nieten-Zieher als 
Versager bezeichnen. Und die dürfen natürlich nicht rechts wählen.

von Markus B. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Eben in den Nachrichten:

"Die Buschbrände in Australien dürften in diesem Jahr zu einem kräftigen 
Anstieg der CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre beitragen. Die 
Experten rechnen mit einem Plus von zehn Prozent."

10% ist mal eine ordendliche Hausnummer !

Aber vor blinder Technik-Hörigkeit scheint niemand zu bemerken, dass das 
E-Auto für's Weltklima total für'n Arsch ist.

von Ursel (Gast)


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Markus B. schrieb:
> Aber vor blinder Technik-Hörigkeit scheint niemand zu bemerken, dass das
> E-Auto für's Weltklima total für'n Arsch ist.

Das Thema lautet "E-Mobilitaet - wie sieht der Antrieb eigentlich 
technisch aus?" - und nicht "Wird die E-Mobilität das Klima retten?".

Das was du als "Technik-Hörigkeit" bezeichnest ist lediglich der Wunsch, 
beim Thema des Threads zu bleiben.

Deine Sorgen und Ängste kannst du auf Facebook besser los werden. Da 
wirst du auch mehr Zuspruch bekommen als in einem Technik-Forum.

von Axel L. (axel_5)


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Markus B. schrieb:
> vn nn schrieb:
>> Tja, hättest wohl besser was Ordentliches gelernt. Stimmt halt doch,
>> dass Versager gern rechts wählen, weil sie schuldige für ihr eigenes
>> Versagen suchen.
>
> Schon mal überlegt, was wäre, wenn alle was "Ordentliches" gelernt
> hätten? Wer würde den Dreck machen? Willst du Akademiker im Hochsommer
> die Straßen aspaltieren lassen? Oder Schweine im Akkord töten und
> zerlegen lassen und selbige noch um den Mindestlohn bescheißen?
>
Ich kenne zwar nur einen Tiefbauer, aber so richtig schlecht verdient 
der nicht. Ganz im Gegenteil.

Ansonsten ist "was Ordentliches gelernt" durchaus weiter gefasst. Es 
würde schon reichen, wenn Maxim oder auch Winfried in der Lage wären, 
Informationen wenigstens mal grundsätzlich auf Plausibilität zu 
überprüfen, bevor sie sie hier reinschreiben. Maxims 
Wirkungsgradberechnung fürs E-Auto war abenteuerlich und zeigt 
eigentlich, dass er nichts "Ordentliches" gelernt hat. Das hat mit dem 
Beruf erstmal nicht viel zu tun.

Wobei das oben genannte Beispiel mit dem Tiefbauer zeigt, dass die, wenn 
die was Ordentliches gelernt haben und das auch umsetzen können, auch 
ordentlich Geld verdienen.

Gruß
Axel

von Ursel (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Maxims
> Wirkungsgradberechnung fürs E-Auto war abenteuerlich und zeigt
> eigentlich, dass er nichts "Ordentliches" gelernt hat. Das hat mit dem
> Beruf erstmal nicht viel zu tun.

Wobei auch Leute, die nichts "ordentliches gelernt haben", in aller 
Regel wissen die Klappe zu halten, wenn sie von einem Thema keine Ahnung 
haben.

Oft sind die mit Halbwissen am schlimmsten. Zum Beispiel Elektroniker 
die glauben es besser zu wissen als die Ingenieure. Dabei halt 95% der 
Dinge, die ein Ingenieur wissen muss, einfach übersehen. Oder das Rad 
aufgrund mangelnden Wissens neu erfinden, anstatt sich vorher über den 
Stand der Technik zu informieren. Und das dann noch für die tollste 
Erfindung auf der Erde halten. Oder umgekehrt Probleme irgendwo herbei 
reden, obwohl der Stand der Technik dafür längst schon Lösungen bietet. 
Typisches Dunning-Kruger-Syndrom halt.

All das kann man in dem Thread beobachten. Wobei der Begriff 
"Halbwissen" da größtenteils schon geschmeichelt ist. Hier rennen ja 
Leute rum, die sich für Elektrofachkräfte ausgeben, aber anhand ihres 
Wissensstand keine sein können.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Wir prüfen halt auch die Fakten derer ihr euch wegen des auf technische 
Aspekte beschränkten Tunnelblickes entzieht.
und um es klar zu sagen ich neige nicht im geringsten zu irgendeiner 
nationalistischen rechts oder links zu verordnenden Ideologie.
Mein Wegweiser sind Buddha, Kant und Hegel. Und Darwin weist die 
Prinzipen der natürlichen Entwicklung. Alle zusammen sagen wer die Augen 
vor dem Ganzen verschließt und nur dem folgt was er sehen will und nicht 
das Ganze im Blick behält kann nie an sein Ziel gelangen.

Nur wer bereit ist sich, selbst in Frage zustellen wird die 
Transformationen bewältigen und sich anpassen können.

Das ist der Grund weshalb ich den Jahrzehnte lang verfolgten Weg 
verließ, weil ich mich nach dem Wunschdenken mit der Frage nach den 
Ursachen für das bisherige Scheitern der Akkutechnik auseinandersetzte.

 Und diese waren keine in der Technologie begründeten, sondern solche 
die sich aus den grundlegenden Gesetzmäßigkeiten in Natur und 
Gesellschaft ergeben. Mir ist der Diesel nicht lieber als der Strom. Er 
ist letztendlich ökonomischer.

Und wenn die Bedingungen andere sind....

Aber dafür muss nicht die Technologie ersetzt werden sondern ein ganzes 
Wertesystem.

 Solange nur die Technik zum Spielball der politischen Interessen von 
verschieden Profiteuren unterschiedlicher Technologien gemacht werden, 
ist es nicht anders als würde man Black Jack verbieten und nurmehr Poker 
erlauben. Es bleibt ein Spiel mit gezinkten Karten.

Das lithium wird(ist) das neue Spice. Und die Angst macht die Süchtigen 
zu willigen Objekten der Dealer.

 Der freie Willen in diesem Spiel ist eine Fata Morgana. Ihr werdet ewig 
danach jagen aber nie zum Ziel gelangen, denn es gibt kein Anderes als 
den Weg selbst. Ich wünsch euch gute Reise.

Namaste
Namste

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Wir prüfen halt auch die Fakten derer ihr euch wegen des auf
> technische
> Aspekte beschränkten Tunnelblickes entzieht.

Tust du nicht, du schwafelst nur ideologische Phrasen. Auf der 
technischen Seite kam von deiner Seite nur Müll.

Winfried J. schrieb:
> Und diese waren keine in der Technologie begründeten, sondern solche
> die sich aus den grundlegenden Gesetzmäßigkeiten in Natur und
> Gesellschaft ergeben.

Dann spielen sie aber in dem Thread keine Rolle. Das willst du auch nach 
900 Posts nicht verstehen.

von Maxim B. (max182)


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Stephan S. schrieb:
> Es gibt immer ab 14 (?) Uhr die Preise für die nächsten 24 Stunden. Der
> Anbieter kann das aus der Wetterprognose festlegen. Daran kann sich der
> Kunde dann orientieren.

Kann man dann zu Arbeit einen Tag später fahren als notwendig - dafür 
aber mit billigerem Strom?
Man sollte Gesetz machen, daß man in solchem Fall nicht gekündigt werden 
darf: es geht ja um Globale Erwärmung. Schließlich schwänzt Greta ihre 
Schule freitags und immer noch nicht bestraft...

von Karl-Heinz R. (Gast)


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Ursel schrieb:
> Da wirst du auch mehr Zuspruch bekommen als in einem Technik-Forum.

Also dann weiter die Scheuklappen vor und bloß nicht merken wollen, dass 
man ein totes Pferd reitet. Hauptsache, man reitet irgendwas. Damit 
keiner sagen kann, man tut nichts.

von Ursel (Gast)


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Karl-Heinz R. schrieb:
> Also dann weiter die Scheuklappen vor und bloß nicht merken wollen, dass
> man ein totes Pferd reitet.

Noch einmal: Es geht hier um Antriebstechnik. Selbst wenn sich das 
Elektroauto nicht durchsetzt, ist Antriebstechnik allgegenwärtig.

Tatsächlich sind in deinem Verbrenner schon eine ganze Reihe elektrische 
Antriebe verbaut.

Die Technik wird also nicht ungültig oder irrelevant, selbst wenn das 
Elektroauto politisch gekillt wird. Es gibt genügend andere 
Einsatzbereiche. Zumal der Titel sich nicht einmal auf das Elektroauto 
bezieht, sondern allgemein E-Mobilität. Darunter fallen beispielsweise 
auch Zweiräder, von denen es allein in China schon 200 Millionen Stück 
gibt. Es hat halt vor lauter Politiktrollen noch niemand hier nach 
dieser Anwendung gefragt.

Von daher ist die Diskussion, ob sich das Elektroauto durchsetzt, für 
das Thema "E-Mobilitaet - wie sieht der Antrieb eigentlich technisch 
aus?" irrelevant und Off-Topic. Und wird nur von ein paar Politiktrollen 
vorangebracht, die es nicht ertragen, dass Leute mit technischem 
Fachwissen über Technik reden wollen, und nicht ihre politischen Phrasen 
diskutieren wollen.

Wie gesagt, geh auf Facebook. Das ist die richtige Plattform für 
politisches Geschwafel.

von Goldener Reiter (Gast)


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Ursel schrieb:
> Karl-Heinz R. schrieb:
>> Also dann weiter die Scheuklappen vor und bloß nicht merken wollen, dass
>> man ein totes Pferd reitet.

Auch ein totes Pferd hatte mal 1 PS und diente als Antrieb.


>
> Noch einmal: Es geht hier um Antriebstechnik. Selbst wenn sich das
> Elektroauto nicht durchsetzt, ist Antriebstechnik allgegenwärtig.
>
> Und wird nur von ein paar Politiktrollen
> vorangebracht, die es nicht ertragen, dass Leute mit technischem
> Fachwissen über Technik reden wollen, und nicht ihre politischen Phrasen
> diskutieren wollen.

Wieso diskutierst denn dann Du dabei mit?

von Ursel (Gast)


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Goldener Reiter schrieb:
> Wieso diskutierst denn dann Du dabei mit?

Das tue ich doch gar nicht. Ich weiße allenfalls darauf hin, dass die 
Diskussion Off-Topic ist.

Besser wäre es natürlich, Off-Topic konsequent zu löschen. Die Mods 
pennen hier ja leider. Politiktrolle bringen halt Traffic.

von Michael_O (Gast)


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E-Mobilität hat sich schon durchgesetzt. Im Moment wird aus 
verschiedenen Gründen gebremst. E-UP hat 9 Monate Lieferzeit, andere 
Fahrzeuge über ein Jahr etc.
Ein Grund liegt in den politisch motivierten Vorgaben, einen 
Flottengrenzwert pro Hersteller zu erreichen für 2020 und folgende. Ein 
Überschreiten führt zu Strafzahlungen, ein unterschreiten zu weiteren 
Verschärfungen der Grenzwerte. So bleibt den Herstellern nicht viel 
anderes übrig als die nötige Menge und nicht mehr zu liefern.

Die Nachfrage scheint aber durchaus höher als das Angebot zu sein, 
steigt aber erst mit steigenden Treibstoff und fallenden Stromkosten 
richtig an.

Eine hohe Motivation ist schon bei Menschen gegeben, deren Förderung 
nach dem EEG bald ausläuft, uns die kaum noch etwas für ihren Solarstrom 
bekommen werden.

Der einzige nennenswerte Schwachpunkt der Fahrzeuge, ist derzeit noch 
die ungenügende Batteriekapazität für weitere Reisen. Die Anfänglichen 
22kWh Batterien reichen nach einigen Jahren im Winter nur noch für 70km 
Reichweite, die zweite Generation mit 32-35kWh reicht für 120km (worst 
case) uns die aktuellen 40-65kWh für 160-250km.
Mir reichen meine 22kWh für vieles, aber der Wunsch nach mehr bleibt, so 
das der nächste Wagen mindestens 50kWh bekommt bei Kangoo ZE Größe, oder 
36kWh beim neuen E-UP.

Die schönen bastlergeeigneten Fahrzeuge der ersten Generationen sind nun 
leider langsam am Ende der Produktion und mit den neuen Modellen kommt 
das ganze aus der Manufaktur- Ecke in echte Serienfertigung.

Platz für Familiengeeignete Fahrzeuge mit Großen Batterien ist sicher 
noch genug im Markt, egal wie häufig noch ohne Sinn und verstand Autos 
gekauft werden.

Wer als Vertreter muss, oder wirklich häufig lange Strecken auf der 
Autobahn fährt, wollte sich heute noch eher mit dem Diesel oder Hybrid 
beschäftigen. Für nahezu Ausschliesslich Stadt und Kurzstrecke ist das 
E-Auto schon sehr brauchbar.
Für Wohnwagen, Pferd oder Segelboot reicht bei den Meisten Fahrzeugen 
die Batterie einfach noch nicht aus.

von Entenwickler (Gast)


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Michael_O schrieb:
> Ein Grund liegt in den politisch motivierten Vorgaben, einen
> Flottengrenzwert pro Hersteller zu erreichen für 2020 und folgende. Ein
> Überschreiten führt zu Strafzahlungen, ein unterschreiten zu weiteren
> Verschärfungen der Grenzwerte. So bleibt den Herstellern nicht viel
> anderes übrig als die nötige Menge und nicht mehr zu liefern.

Und das ist der Genickschuss für die europäischen Hersteller.

Tesla muss diesen Tanz nicht mitmachen, denn deren Flottenverbrauch ist 
0. Und kann daher nicht nur sofort liefern, sie sind obendrein weder 
behindert durch die Unterversorgung mit Batteriezellen, noch durch 
komische Vorgaben von der Politik und müssen sich auch keine Sorgen um 
Ionity-Mondpreise machen, weil sie ein eigenes Ladenetzwerk haben, das 
ZUSÄTZLICH genutzt werden kann.
Obendrauf haben sie einen technologischen Vorsprung von mehreren Jahren.

Die einzige Hoffnung für die deutsche Autoindustrie ist, dass Tesla 
nicht schnell genug wachsen kann, um eine absolut dominante Stellung zu 
erreichen.

Das Ganze liest sich für mich wie ein Förderprogramm für Tesla.

Ich persönlich glaube nicht, dass die klassischen Hersteller die 
Produktion schnell genug hochfahren können, um Paroli zu bieten. Ohne 
eigene Batteriezellenproduktion ist das die nächsten Jahre einfach nicht 
drin.

Ich hoffe, ich täusche mich. Hoffentlich haben es die Hesteller kapiert, 
und ergreifen Maßnahmen.

von Michael_O (Gast)


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Ich finde Tesla hat einen Teil richtig und viele komplett falsch 
gemacht. Die Batterie aus kleinen und billigen Rundzellen zu bauen hatte 
einen Preisvorteil und ließ sich gut klimatisieren. Die Kosten daraus 
eine Batterie zu bauen sind aber aufgrund der riesigen Menge an Zellen 
sehr hoch. Das führt bei sinkenden kWh Preisen dazu, das Tesla ein 
Kostenproblem hat.
Die Bedienung eines Autos über einen Touchscreen halte für selten 
dämlich. Das treffen der Slider und Schaltflächen ist blind nahezu 
unmöglich und im fahrenden Auto ein Glücksspiel. Ich muss mit einem 
Tesla anhalten um den Radiosender zu wechseln. Mit mehr Übung geht das 
sicher besser, aber in meinem Mercedes geht das wie in meinen anderen 
Autos ohne zu üben.
Das Geräuschniveau im Tesla finde ich sehr unbefriedigend für diese 
Preisklasse. Mein Diesel ist nur unterhalb von 35km/h etwas lauter, 
darüber erheblich leiser.
Die Fahrzeugtypen gefallen mir aber sowieso nicht, ich mag Kombis schon 
immer lieber als Limousinen. Deshalb fahre ich zwei elektrische 
Hochdachkombis und einen Diesel als T-Modell.
Von meinen bis dato 25 Autos hatten nur wenige einen Kofferraum an den 
man nur von außen kommt- idiotisches Prinzip.

MfG
Michael

von Stephan S. (outsider)


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Michael_O schrieb:
> Die Bedienung eines Autos über einen Touchscreen halte für selten
> dämlich. Das treffen der Slider und Schaltflächen ist blind nahezu
> unmöglich und im fahrenden Auto ein Glücksspiel. Ich muss mit einem
> Tesla anhalten um den Radiosender zu wechseln. Mit mehr Übung geht das
> sicher besser, aber in meinem Mercedes geht das wie in meinen anderen
> Autos ohne zu üben.

Das halte ich auch für fragwürdig, aber damit werden uns künftig leider 
viele Hersteller "beglücken". Tesla hat es ja angeblich aus 
Kostengründen gemacht um Kompromisslos Schalter und Tacho 
wegzurationalisieren. Mir scheint aber, dass bei einem Auto bei dem der 
Akku und Antrieb zwangsläufig schon so teuer sind, das Einsparpotential 
an der Stelle im Verhältnis nur sehr klein sein kann. Als Beifahrer im 
Model 3 muss ich auch immer aufpassen, dass ich mit dem Knie nicht nach 
links komme, weil dann genau die linke untere Kante des Displays meine 
Kniescheibe wegschieben würde. Das kann lustig werden wenn man da mal 
nen Unfall hat...

> Die Fahrzeugtypen gefallen mir aber sowieso nicht, ich mag Kombis schon
> immer lieber als Limousinen. Deshalb fahre ich zwei elektrische
> Hochdachkombis und einen Diesel als T-Modell.

Das ist der Energieeffizient geschuldet. Flach und mit abfallendem Heck 
bringt halt einen deutlich niedrigeren cw*A Wert. So gesehen finde ich 
dass Tesla das sehr gut gelöst hat. Für Leute die den Kombi brauchen, 
kommt ja das Model Y. Dann aber mit mehr Gewicht und deutlich kleinerer 
Reichweite bei gleichem Akku und Antrieb.

von Entenwickler (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Michael_O schrieb:
>> Die Bedienung eines Autos über einen Touchscreen halte für selten
>> dämlich. Das treffen der Slider und Schaltflächen ist blind nahezu
>> unmöglich und im fahrenden Auto ein Glücksspiel. Ich muss mit einem
>> Tesla anhalten um den Radiosender zu wechseln. Mit mehr Übung geht das
>> sicher besser, aber in meinem Mercedes geht das wie in meinen anderen
>> Autos ohne zu üben.
>
> Das halte ich auch für fragwürdig, aber damit werden uns künftig leider
> viele Hersteller "beglücken". Tesla hat es ja angeblich aus
> Kostengründen gemacht um Kompromisslos Schalter und Tacho
> wegzurationalisieren.

Die Kunden wollen es so.
In meinem Leaf gibt es für fast alles haptische Knöpfe, viele davon am 
Lenkrad (Radio, einige Assistenten). Und das Tacho ist ein 
Zeigerinstrument.

Und was lese ich in einigen Testbereichten und Foren?
"Zu viele Knöpfe"
"nicht mehr zeitgemässes Bedienkonzept".

Also wollen die Leute es so. Mir gefallen die Knöpfe sehr, weil ich alle 
wichtigen Dinge blind bedienen kann. Damit stehe ich offensichtlich 
allein, die Masse will Touch.

Das ist aber keine E-Auto Sache. Mit modernen Verbrennern ist das 
Problem leider das Gleiche.

von VEB Kraftverkehr (Gast)


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Entenwickler schrieb:

>
> Die Kunden wollen es so.

Die werden nicht gefragt. Es wird ihnen vorgesetzt nach dem Motto: Fahr, 
oder stirb. (Oder so)

> In meinem Leaf gibt es für fast alles haptische Knöpfe, viele davon am
> Lenkrad (Radio, einige Assistenten). Und das Tacho ist ein
> Zeigerinstrument.
>
> Und was lese ich in einigen Testbereichten und Foren?
> "Zu viele Knöpfe"
> "nicht mehr zeitgemässes Bedienkonzept".
>
> Also wollen die Leute es so.

Zu viele Knöpfe heißt eher: Zu viel unnötigen Schnickschnack, der nicht 
benötigt wird und dessen Fehlen kaum bemerkt würde.

von Axel L. (axel_5)


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Entenwickler schrieb:

> Das Ganze liest sich für mich wie ein Förderprogramm für Tesla.

Die entsprechende EU Richtlinie stammt von 2009, da gab es Tesla noch 
gar nicht.

Vor allem die deutschen Hersteller haben geglaubt, dass man das mit 
entsprechendem Rumjammern und verweis auf die Unmöglichkeit, diese 
Vorgaben zu erfüllen, noch ändern kann.

Dummerweise kamen Toyota und  Tesla und haben gezeigt, dass es geht.

Wobei ich das Gejammer auch nicht verstehe. Die CO2 Abgabe liegt in der 
Größenordnung des Eigenbeitrages der Hersteller zur E-Auto Prämie.

Gruß
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Michael_O schrieb:

> Die Bedienung eines Autos über einen Touchscreen halte für selten
> dämlich. Das treffen der Slider und Schaltflächen ist blind nahezu
> unmöglich und im fahrenden Auto ein Glücksspiel. Ich muss mit einem
> Tesla anhalten um den Radiosender zu wechseln. Mit mehr Übung geht das
> sicher besser, aber in meinem Mercedes geht das wie in meinen anderen
> Autos ohne zu üben.
Das ist aber eher ein Problem mit Deiner Motorik. Ich habe einen selten 
schlechten resisitiven Touchscreen im Ford, den kann ich jederzeit 
problemlos bedienen.

> Die Fahrzeugtypen gefallen mir aber sowieso nicht, ich mag Kombis schon
> immer lieber als Limousinen. Deshalb fahre ich zwei elektrische
> Hochdachkombis und einen Diesel als T-Modell.
> Von meinen bis dato 25 Autos hatten nur wenige einen Kofferraum an den
> man nur von außen kommt- idiotisches Prinzip.
>
> MfG
> Michael

Arbeiterautos. Habe ich nur als Familientransporter, für mich ist das 
nix.

Gruß
Axel

von vn nn (Gast)


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Entenwickler schrieb:
> Die Kunden wollen es so.

Och nö, hört doch bitte endlich auf, immer und ständig dem Kunden die 
Verantwortung zuzuschieben.
Egal welchen Mist ein Hersteller produziert, "der Kunde will es so".

Entenwickler schrieb:
> In meinem Leaf gibt es für fast alles haptische Knöpfe, viele davon am
> Lenkrad (Radio, einige Assistenten). Und das Tacho ist ein
> Zeigerinstrument.
>
> Und was lese ich in einigen Testbereichten und Foren?
> "Zu viele Knöpfe"
> "nicht mehr zeitgemässes Bedienkonzept".

Falls du den ersten Leaf meinst, dessen Cockpit spricht mich persönlich 
auch nicht recht an. Wobei die reine Anzahl an Knöpfen gar nicht so das 
Problem ist.
Wobei ich ja ein Fan davon bin, wie BMW das mit iDrive gelöst hat. Die 
wichtigsten Funktionen auf Knöpfe gelegt, und das (Touch)Display 
optional über einen Dreh-Drück-Knopf bedienbar.

Axel L. schrieb:
> Das ist aber eher ein Problem mit Deiner Motorik. Ich habe einen selten
> schlechten resisitiven Touchscreen im Ford, den kann ich jederzeit
> problemlos bedienen.

Wie kannst du auf einem Touchscreen Knöpfe "erfühlen"?

von Gerne auch (Gast)


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Entenwickler schrieb:
> Also wollen die Leute es so. Mir gefallen die Knöpfe sehr, weil ich alle
> wichtigen Dinge blind bedienen kann. Damit stehe ich offensichtlich
> allein, die Masse will Touch.
Haptische Elemente sind mir auch lieber.
Was mich aber wundert: Wenn Handy, Smartphone und mittlerweile auch 
Handmikrofone von Funkgeräten während der Fahrt verboten sind, wieso ist 
dann ein solches Konzept für den erzwungenen Blindflug überhaupt 
zulassungsfähig? Ich verstehe da irgendwie die Gedankengänge des KBA 
nicht.

von vn nn (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Was mich aber wundert: Wenn Handy, Smartphone und mittlerweile auch
> Handmikrofone von Funkgeräten während der Fahrt verboten sind, wieso ist
> dann ein solches Konzept für den erzwungenen Blindflug überhaupt
> zulassungsfähig? Ich verstehe da irgendwie die Gedankengänge des KBA
> nicht.

Genau das.
Ich muss Klimaanlage und Radio nun mal bedienen können, ohne dafür die 
Augen von der Straße zu nehmen.

von Axel L. (axel_5)


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vn nn schrieb:
> Entenwickler schrieb:

> Axel L. schrieb:
>> Das ist aber eher ein Problem mit Deiner Motorik. Ich habe einen selten
>> schlechten resisitiven Touchscreen im Ford, den kann ich jederzeit
>> problemlos bedienen.
>
> Wie kannst du auf einem Touchscreen Knöpfe "erfühlen"?

Brauche ich nicht. Der ist beleuchtet.

Ist auch nicht so, dass ich den Nebelscheinwerferschalter links unten 
neben dem Lenkrad erfühlen könnte, da ist noch Nebelschlussleuchte und 
noch einer, den ich selten brauche. Da muss man auch hinsehen, um den 
richtigen zu treffen, ich brauche das so selten, dass ich die 
Reihenfolge nicht auswendig kann. Rechts neben dem Schaltknauf sind drei 
Schalter für Automatisches Einparken, Rückfahrsensorabschaltung und noch 
irgendwas.
Ich weiss auch nicht auswendig, in welcher Reihenfolge die sind. Muss 
ich auch jedesmal schauen, nur dass die irgendwo unten sind, wo man so 
richtig den Blick von der Strasse nehmen muss.

ich glaube, hier werden die Knöpfe etwas verklärt gesehen.

Beim Touch habe ich das direkt im Blickfeld beleuchtet. Geht viel 
schneller, als unten irgendwas zu ertasten.

Und Radio geht doch sowieso über die Lenkradtasten.

Gruß
Axel

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Was mich aber wundert: Wenn Handy, Smartphone und mittlerweile auch
> Handmikrofone von Funkgeräten während der Fahrt verboten sind, wieso ist
> dann ein solches Konzept für den erzwungenen Blindflug überhaupt
> zulassungsfähig? Ich verstehe da irgendwie die Gedankengänge des KBA
> nicht.

Geht mir ebenso. Einzige Erklärung: Auch bei dieser Behörde sind 
mittlerweile Narren am Ruder.

von vn nn (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Brauche ich nicht. Der ist beleuchtet.

Was bringt mir das, ich muss trotzdem die Augen von der Straße nehmen?

Axel L. schrieb:
> ich glaube, hier werden die Knöpfe etwas verklärt gesehen.
>
> Beim Touch habe ich das direkt im Blickfeld beleuchtet. Geht viel
> schneller, als unten irgendwas zu ertasten.

Nö. Nur ist es schon etwas eigenartig, dass zwar Handy und Co. am Steuer 
verboten sind wegen Ablenkung, aber irgendwelche Touchtasten suchen geht 
in Ordnung...

von Axel L. (axel_5)


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vn nn schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Brauche ich nicht. Der ist beleuchtet.
>
> Was bringt mir das, ich muss trotzdem die Augen von der Straße nehmen?
>
> Axel L. schrieb:
>> ich glaube, hier werden die Knöpfe etwas verklärt gesehen.
>>
>> Beim Touch habe ich das direkt im Blickfeld beleuchtet. Geht viel
>> schneller, als unten irgendwas zu ertasten.
>
> Nö. Nur ist es schon etwas eigenartig, dass zwar Handy und Co. am Steuer
> verboten sind wegen Ablenkung, aber irgendwelche Touchtasten suchen geht
> in Ordnung...

Doch. gestern abend im Dunkeln extra mal getestet. Gerade bei der Klima 
mit den 15 beleuchteten Mini-Tasten dauert das Suchen der richtigen 
Taste abartig lange.

Und ich wusste gar nicht, dass Tastenhandies erlaubt wären.

von vn nn (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Doch. gestern abend im Dunkeln extra mal getestet. Gerade bei der Klima
> mit den 15 beleuchteten Mini-Tasten dauert das Suchen der richtigen
> Taste abartig lange.

"15 Mini-Tasten" ist genausowenig ein autotaugliches Bedienkonzept wie 
Touch.
Abgesehen davon würde ich mir schon Gedanken machen, wenn ich die paar 
Klimaanlagentasten nicht blind finde...

Axel L. schrieb:
> Und ich wusste gar nicht, dass Tastenhandies erlaubt wären.

Ich auch nicht. Ich weiß aber auch nicht, wie du auf diese absurde Idee 
kommst. Von "warum ist handybedingter Blindflug verboten, 
klimaanlagenbedingter Blindflug aber nicht" auf "sind Tastenhandys 
erlaubt" zukommen, Respekt.Da hat wer die Aussage nicht verstanden.

von Cyblord -. (cyblord)


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vn nn schrieb:
> Ich auch nicht. Ich weiß aber auch nicht, wie du auf diese absurde Idee
> kommst. Von "warum ist handybedingter Blindflug verboten,
> klimaanlagenbedingter Blindflug aber nicht" auf "sind Tastenhandys
> erlaubt" zukommen, Respekt.Da hat wer die Aussage nicht verstanden.

Auch muss man nicht ständig mit "das ist aber erlaubt und das nicht" 
argumentieren. Denn am Ende wird dann halt alles verboten. Danke für 
nichts.

Hatte mal einen Mietwagen (nagelneuer Toyota HiLux) in Thailand. Da 
konnte man bestimmte Dinge am Navi usw. nur im stehen durchführen. z.B. 
manuelle Adresseingabe. Kaum fuhr man an, wurden Dinge ausgegraut.

So etwas brauche ich nicht als gesetzliche Vorgabe. Aber macht nur 
weiter so, dann kommt das.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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vn nn schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Doch. gestern abend im Dunkeln extra mal getestet. Gerade bei der Klima
>> mit den 15 beleuchteten Mini-Tasten dauert das Suchen der richtigen
>> Taste abartig lange.
>
> "15 Mini-Tasten" ist genausowenig ein autotaugliches Bedienkonzept wie
> Touch.
> Abgesehen davon würde ich mir schon Gedanken machen, wenn ich die paar
> Klimaanlagentasten nicht blind finde...

Das Auto fährt normalerweise meine Frau. Ich habe keine Ahnung, wie die 
Tasten da angeordnet sind. Und im Dunkeln sieht man nur die Piktogramme, 
die sich mehr oder weniger gut erklären und ganz unten direkt hinter dem 
Schaltknüppel liegen. Ich bezweifle stark, dass Du die blind finden 
würdest.

Man kann das auch übers Touchdisplay einstellen, das geht wesentlich 
besser, schon weil die "Tasten" deutlich größer sind.


>
> Axel L. schrieb:
>> Und ich wusste gar nicht, dass Tastenhandies erlaubt wären.
>
> Ich auch nicht. Ich weiß aber auch nicht, wie du auf diese absurde Idee
> kommst. Von "warum ist handybedingter Blindflug verboten,
> klimaanlagenbedingter Blindflug aber nicht" auf "sind Tastenhandys
> erlaubt" zukommen, Respekt.Da hat wer die Aussage nicht verstanden.
Dann hast Du das schlecht erklärt. was meistens dabei rauskommt, wenn 
die Aussage Quatsch ist.

von Michael_O (Gast)


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Da ich im Normalfall kein Auto mit Touchscreen fahre, muss ich mir eher 
merken wo welches Element in welchem Auto verbaut ist. Da hilft es nur 
etwas, das zwei nahezu Baugleich sind. Ich bin immer richtig am grübeln, 
bei der Bedingung der Scheibenwischer. Im Mercedes ist der Hebel dafür 
links, im Renault rechts. Grundsätzlich alles ähnlich, aber beim 
Mercedes eine durchgesteckte Schaltwippe für den Heckwischer und in 
einem Renault als Drehring an anderer Stelle des Hebels beim dritten 
geht der Griff ins Leere, keine Scheiben, keine Wischer.
Die Schalter die ich brauche kenne ich einigermaßen und sowohl 
Nebelleuchten als auch Nebel Rücklicht gehen bei einem Kangoo am 
Lenkstockschalter, der andere hat keine Nebelleuchten, der Mercedes hat 
sie irgendwie mit in den Scheinwerfern wegen LED.
Überzeugender finde ich die Ansätze von Spracherkennung, die zumindest 
das Navie und das Telefon freihändig bedienbar machen im Mercedes, so 
das sich die frage nach den Tasten am Telefon nicht mehr stellt.

von Klaus-Peter S. (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Das "kostenlose Tanken" beim Arbeitgeber ist nur bei einer geringen Zahl
> von Tankenden finanzierbar. Schluss ist damit, wenn der Fiskus diesen
> geldwerten Vorteil versteuert sehen will.

Manche meinen eben, den Strom gibt es dauerhaft umsonst. Und manche 
meinen, beim E-Auto entfällt auf Dauer eine der Mineralölsteuer 
vergleichbare Abgabe.

Eben in den Nachrichten:

"Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat das 
Startsignal für den Pflichteinbau intelligenter Stromzähler gegeben. 
Auch bei Ladepunkten für Elektroautos muss ein Smart Meter eingebaut 
werden."

Na also, so langsam wird ein Schuh draus.

von Gerne auch (Gast)


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Klaus-Peter S. schrieb:
> Pflichteinbau intelligenter Stromzähler gegeben. Auch bei Ladepunkten
> für Elektroautos muss ein Smart Meter eingebaut werden."
Damit läßt sich durchaus viel billiger fahren: Wenn die Teile dann 
massenhaft gehackt werden. Die Franzosen haben es an den Zapfsäulen bei 
Benzin und Diesel vorgemacht. Wird Zeit, daß wir denen mal zeigen wie 
das beim Strom geht ;)

von Stephan S. (outsider)


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Da die Ladetechnik noch nicht so verbreitet ist, gibt es da auch noch ne 
Menge mehr Möglichkeiten als an der Zapfsäule. Einfachste Methode ist 
hier wohl den sogenannten "Messemodus" zu aktivieren. In diesem wird 
sofort ohne Authentifizierung geladen sobald man sich ansteckt. Er wird 
an vielen Ladesäulen aktiv wenn diese keine Verbindung zum Netzwerk hat. 
Dafür muss nur dafür gesorgt werden dass Ladesäulen mit Netzwerkzugang 
per Funk keine Verbindung mehr aufbauen können, z.B. durch Jammer, 
Sender die allgemein den Empfänger übersteuern oder im einfachsten Fall 
indem man ne Tüte mit Thermobeschichtung aus Alu drüber zieht bevor man 
das Auto ansteckt.

von Bert K. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Hatte mal einen Mietwagen (nagelneuer Toyota HiLux) in Thailand. Da
> konnte man bestimmte Dinge am Navi usw. nur im stehen durchführen. z.B.
> manuelle Adresseingabe. Kaum fuhr man an, wurden Dinge ausgegraut.
>
> So etwas brauche ich nicht als gesetzliche Vorgabe.

Du denkst mal wieder nur von 12 bis Mittag.
Denn man ist dummerweise nicht alleine auf der Straße:

Vor kurzem auf der Landstraße bei Tempo 100: Aus dem Gegenverkehr zieht 
einer langsam aber stetig auf meine Spur. Im letzten Moment hat der 
Idiot seine Karre wieder rüber gezogen. Und ich sah, dass er mit 
irgendwas an seinem Armaturenbrett spielte.

Es ist längst überfällig, die Blickrichtung des Fahrers permanent zu 
überwachen. Wer meint, laufend mit Kinderkram spielen zu müssen, muss 
noch reifen und darf bis dahin seine Fahrerlaubnis abgeben und zu Fuß 
gehen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Bert K. schrieb:
>.... muss noch reifen....

Alter schützt vor Torheit nicht.

Namaste

von Michael_O (Gast)


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Alle Ladesäulen hier um Hamburg machen das etwas anders. Wenn das 
Mobilfunknetz nicht funktioniert gibt es 100% Zuverlässig keinen Strom.
Wieso sollten die Betreiber den Strom auch verschenken?
Das wird in der Regel für einige Monate gemacht solange das Backbone und 
der Rest noch nicht ordentlich funktionieren, hier in Hamburg wird seit 
mehr als zwei Jahren abgerechnet, in Norderstedt seit 8 Monaten in 
Lübeck wohl noch nicht usw.
Es ist nur ein frage der Zeit bis das überall funktioniert.
Ob Handy, verlorene Kippe, Autobedienung oder persönlicher Frust es gibt 
genug Leute die zumindest zur Abkühlung mal ein paar Wochen zu Fuß 
unterwegs sein sollten. Das gibt auch Zeit über das ringen Verhalten 
nachzudenken.


MfG
Michael

von Ursel (Gast)


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Ursel schrieb:
> - Allgemein schlechte Optimierung auf Normzyklen (im Realbetrieb
> erreicht man vielleicht viel leichter einen Verbrauch kleiner als der
> Normzyklus).

Inzwischen gibt es ja eindeutige Hinweise, dass genau das der 
Hauptfaktor ist. Nextmove hat beispielsweise einen Taycan auf der 
Autobahn getestet (Reisegeschwindigkeit 150 km/h, 
Durchschnittsgeschwindigkeit 130 km/h) und hat dabei die Reichweite 
eines Model 3 LR RWD (also einem der reichweitenstärksten Elektroautos) 
fast erreicht, und hat trotz viel höherer Geschwindigkeit fast die 
EPA-Reichweite erreicht. Und auf der Landstraße kann man die 
EPA-Reichweite locker überbieten.

Klar, das Model 3 ist immer noch viel effizienter, aber der Taycan ist 
auch größer, leistungsstärker und hat Allrad. Da ist der Unterschied gar 
nicht mehr so schlimm wie es von der Presse hingestellt wurde.

von Axel L. (axel_5)


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Ursel schrieb:
> Ursel schrieb:
>> - Allgemein schlechte Optimierung auf Normzyklen (im Realbetrieb
>> erreicht man vielleicht viel leichter einen Verbrauch kleiner als der
>> Normzyklus).
>
> Inzwischen gibt es ja eindeutige Hinweise, dass genau das der
> Hauptfaktor ist. Nextmove hat beispielsweise einen Taycan auf der
> Autobahn getestet (Reisegeschwindigkeit 150 km/h,
> Durchschnittsgeschwindigkeit 130 km/h) und hat dabei die Reichweite
> eines Model 3 LR RWD (also einem der reichweitenstärksten Elektroautos)
> fast erreicht, und hat trotz viel höherer Geschwindigkeit fast die
> EPA-Reichweite erreicht. Und auf der Landstraße kann man die
> EPA-Reichweite locker überbieten.
>
> Klar, das Model 3 ist immer noch viel effizienter, aber der Taycan ist
> auch größer, leistungsstärker und hat Allrad. Da ist der Unterschied gar
> nicht mehr so schlimm wie es von der Presse hingestellt wurde.

Beim Porsche scheint mir das aber dann ein grundsätzliches Problem zu 
sein, der Tesla hat die höhere Effizienz sowohl bei den Normzyklen als 
auch auf der Autobahn. Wobei der Taycan sogar noch ein schaltbares 
Getriebe hat, was die Anpassung an die Normzyklen erleichtern sollte.

Letztlich war das wohl einer der Hauptgründe für den Einsatz der 
Reluktanz/Synchronmotoren bei Tesla, zumindest nach dem, was ich gelesen 
hatte, haben die vor allem den Vorteil, den höheren Wirkungsgrad über 
einen viel grösseren Last/Drehzahlbereich zu haben. Damit schaffen die 
es dann, beim Porsche mitzuhalten, ohne dass die Effizienz in den Keller 
geht.

Gruß
Axel

von Ursel (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Beim Porsche scheint mir das aber dann ein grundsätzliches Problem zu
> sein, der Tesla hat die höhere Effizienz sowohl bei den Normzyklen als
> auch auf der Autobahn.

Beim Tesla ergibt sich aber eine viel größere Diskrepanz von Normzyklus 
zu Realität, vor allem bei höheren Geschwindigkeiten.

Klar, das Model 3 ist immer noch effizienter und erreicht die gleiche 
Reichweite mit einer kleineren Batterie. Aber es ist eben auch kleiner, 
schwächer und ohne Allrad.

Mal davon abgesehen liegen 2-3 Preisklassen zwischen den beiden Autos. 
Der Vergleich hinkt also sowieso.

Axel L. schrieb:
> Letztlich war das wohl einer der Hauptgründe für den Einsatz der
> Reluktanz/Synchronmotoren bei Tesla

Synchronmotor mit Reluktanzmoment macht jeder, würde mich schwer wundern 
wenn es bei Porsche anders wäre. Die Kunst von Tesla war es nur jedem 
einzureden, ihr "Reluktanzmotor" wäre etwas besonderes.

von Axel L. (axel_5)


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Ursel schrieb:

> Axel L. schrieb:
>> Letztlich war das wohl einer der Hauptgründe für den Einsatz der
>> Reluktanz/Synchronmotoren bei Tesla
>
> Synchronmotor mit Reluktanzmoment macht jeder, würde mich schwer wundern
> wenn es bei Porsche anders wäre.

Ist das so ?

von Ursel (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ist das so ?

Ja. Synchronmotor mit ausgeprägten Reluktanzmoment (nicht zu verwechseln 
mit der Synchron-Reluktanzmaschine!) ist wirklich ein ganz alter Hut. In 
der Industrie schon seit Jahrzehnten im Einsatz, im Automobil z.B. im i3 
zu finden (wobei ich nicht einmal drauf wetten würde dass der der erste 
war). Ist technisch ehrlich gesagt ein No-Brainer, mein Respekt geht an 
das Tesla-Marketing, dass sie das als große Errungenschaft verkauft 
haben.

Hier eine Präsentation aus 2010, wo das Thema zumindest erwähnt wird: 
https://www.ew.tu-darmstadt.de/media/ew/vortrge/100609_binder_knopik_hybrid_elektrofahrzeuge.pdf

Oder eine Dissertation aus 2012: https://d-nb.info/1052263550/34

Wo ein Motor von Brusa verwendet wird. Ich denke das klärt alle Zweifel.

von Axel L. (axel_5)


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Ursel schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Ist das so ?
>
> Ja. Synchronmotor mit ausgeprägten Reluktanzmoment (nicht zu verwechseln
> mit der Synchron-Reluktanzmaschine!) ist wirklich ein ganz alter Hut. In
> der Industrie schon seit Jahrzehnten im Einsatz, im Automobil z.B. im i3
> zu finden (wobei ich nicht einmal drauf wetten würde dass der der erste
> war). Ist technisch ehrlich gesagt ein No-Brainer, mein Respekt geht an
> das Tesla-Marketing, dass sie das als große Errungenschaft verkauft
> haben.
>
> Hier eine Präsentation aus 2010, wo das Thema zumindest erwähnt wird:
> 
https://www.ew.tu-darmstadt.de/media/ew/vortrge/100609_binder_knopik_hybrid_elektrofahrzeuge.pdf
>
> Oder eine Dissertation aus 2012: https://d-nb.info/1052263550/34
>
> Wo ein Motor von Brusa verwendet wird. Ich denke das klärt alle Zweifel.

Sorry, mein Fehler. Im Tesla ist anscheinend ein SRM, also geschaltete 
Reluktanzmaschine verbaut. Wobei das je nach Quelle unterschiedlich 
gesehen wird. Man findet für jede beliebige Aussage einen Nachweis.

Wie schafft Porsche es dann, trotz Getriebe und ansonsten gleichem 
Konzept so einen bescheidenen Verbrauch hinzubekommen ?
Und diese Aussage "für Autobahntempo ausgelegt" wäre vielleicht 
nachvollziehbar, wenn der kein Getriebe hätte. Im Zweifel wäre ja auch 
ein dritter Gang kein Problem gewesen.

Der Verbrauch ist ja nicht nur schlechter als beim Model 3 sondern 
anscheinend auch als beim Model S, und das ist zumindest innen erheblich 
größer. Und so richtig viel schneller als der Tesla S (wenn überhaupt) 
ist der Porsche anscheinend auch nicht.

Also scheint Tesla irgend etwas besser zu machen. Fragt sich, was, wenn 
es nicht der Motor ist.

von Ursel (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Sorry, mein Fehler. Im Tesla ist anscheinend ein SRM, also geschaltete
> Reluktanzmaschine verbaut.

Ist ziemlich sicher eine normale Synchronmaschine.

Und vorne einen Asynchronmotor. Was wie ich oben beschrieben habe ein 
Faktor ist.

Axel L. schrieb:
> Wie schafft Porsche es dann, trotz Getriebe und ansonsten gleichem
> Konzept so einen bescheidenen Verbrauch hinzubekommen ?

Habe oben schon eine ganze Reihe Faktoren aufgezählt.

Axel L. schrieb:
> Und diese Aussage "für Autobahntempo ausgelegt" wäre vielleicht
> nachvollziehbar, wenn der kein Getriebe hätte.

Das Getriebe brauchen die nur für extra viel Drehmoment für die Launch 
Control. Im normalen Fahrmodus wird nicht geschaltet, und für die 
Effizienz bringt es schon gar nichts (ist eher nachteilhaft).

von Stephan S. (outsider)


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Axel L. schrieb:
> Wie schafft Porsche es dann, trotz Getriebe und ansonsten gleichem
> Konzept so einen bescheidenen Verbrauch hinzubekommen ?

Vielleicht liegt das daran, dass der Porsche nicht nur für 
Geradeausfahren optimiert ist, sondern fahrdynamisch weit mehr zu bieten 
hat?

von Ursel (Gast)


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Jetzt ist auch das Ladevideo verfügbar. Der Taycan übertrifft bezogen 
auf streckenbezogene Ladeleistung das Model 3. Nur von 0-50% an einem 
Supercharger V3 hat das Model 3 einen ganz leichten Vorteil. Bei 0-80% 
ist der Taycan aber wieder vorne, und das macht bei 20 Minuten Ladezeit 
auch mehr Sinn als die 50%.

Trotz relativ schlechter Effizienz ist der Taycan also auf der 
Langstrecke gleichauf mit Tesla. Braucht halt etwas mehr Strom, aber die 
etwas höheren Stromkosten werden einen Porschefahrer wohl kaum kratzen. 
Wer sparen muss fährt keinen Porsche - einen Tesla aber wahrscheinlich 
genauso wenig.

von Michael_O (Gast)


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Marketing ist heute eben alles siehe Dyson. Ich habe noch keinen anderen 
so lauten und so schlechten Staubsauger erlebt, aber das Marketing ist 
unschlagbar.
Schade das deren E-Auto nicht auf den Markt kommt. Das wäre sicher das 
erste ohne Soundgenerator weil lauter als jeder Verbrenner teurer als 
der Porsche und Leistungsschwächer als der E-Go geworden.
Ich hätte doch so gern wieder was zum lachen gehabt.

MfG
Michael

von Axel L. (axel_5)


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Ursel schrieb:
> Jetzt ist auch das Ladevideo verfügbar. Der Taycan übertrifft bezogen
> auf streckenbezogene Ladeleistung das Model 3. Nur von 0-50% an einem
> Supercharger V3 hat das Model 3 einen ganz leichten Vorteil. Bei 0-80%
> ist der Taycan aber wieder vorne, und das macht bei 20 Minuten Ladezeit
> auch mehr Sinn als die 50%.
>
> Trotz relativ schlechter Effizienz ist der Taycan also auf der
> Langstrecke gleichauf mit Tesla. Braucht halt etwas mehr Strom, aber die
> etwas höheren Stromkosten werden einen Porschefahrer wohl kaum kratzen.
> Wer sparen muss fährt keinen Porsche - einen Tesla aber wahrscheinlich
> genauso wenig.

Das mit der Effizienz scheint sich ja mittlerweile auch etwas zu 
relativieren, wobei immer noch die Frage ist, warum der beim EPA Test so 
schlecht ist.

Gruß
Axel

von Ursel (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Das mit der Effizienz scheint sich ja mittlerweile auch etwas zu
> relativieren, wobei immer noch die Frage ist, warum der beim EPA Test so
> schlecht ist.

Ehrlich gesagt keine Ahnung. Deshalb ein Disclaimer: Anders als meine 
anderen Beiträge ist dieser hier spekulativ.

Ein Aspekt wird sicherlich sein, dass der Abstand der Effizienz bei 
niedrigeren Geschwindigkeiten größer wird, bedingt durch den 
Allradantrieb.

Aber es könnte auch an ganz dämlichen Dingen liegen. Soweit ich weiß hat 
der Taycan eine Vorheizung des Akkus bei niedrigen Temperaturen, die 
besonders hoch heizt, wenn man auch schnell laden will. Die EPA-Test 
werden ja unter unterschiedlichen Bedingungen getestet. Womöglich hat 
man kurze Strecken mit aktivierter Akkuheizung gemacht. Tesla heizt 
meines Wissens vor allem während der Ladung nach, und kommt evtl. wegen 
niedriger Ladegeschwindigkeit mit weniger Heizenergie beim Fahren aus. 
Im Realbetrieb würde man das Vorheizen nur auf Langstrecke machen, wird 
also dann wesentlich weniger Auswirkung auf die Effizienz haben als in 
einem kurzen Normzyklus.

Unterschiedliche Rekuperationsstrategien können evtl. auch eine Rolle 
spielen. Wobei da Porsche eigentlich eher einen Vorteil haben müsste.

von Ursel (Gast)


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Gerade gab es mal wieder ein neues Vergleichsvideo von nextmove. Test 
bei 120 km/h konstant, der Taycan braucht bei der Geschwindigkeit gerade 
mal 10% mehr als ein Model S. Damit wäre der Mythos des ineffizienten 
Taycan wohl endgültig Geschichte.

Das Model S (war ein Raven Performance) hat mehr Batteriekapazität und 
damit 13% mehr Reichweite. Der Taycan lädt dafür viel schneller. Ist 
also auf der Langstrecke viel schneller.

von Peter M. (r2d3)


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Ursel schrieb:
> gerade
> mal 10% mehr als ein Model S. Damit wäre der Mythos des ineffizienten
> Taycan wohl endgültig Geschichte.

10% Mehrverbrauch sehe ich schon als Effizienznachteil an.
Wo kommt der Mehrverbrauch denn her?

von Ursel (Gast)


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Peter M. schrieb:
> 10% Mehrverbrauch sehe ich schon als Effizienznachteil an.

Und wieso ist das ein Nachteil? Bei einem Auto für 140k Euro sollten die 
2 kWh pro 100 km kaum eine Rolle spielen. Und zeitlich holt man das am 
Lader locker wieder raus.

Peter M. schrieb:
> Wo kommt der Mehrverbrauch denn her?

Wurde hier schon lang und breit diskutiert.

von Ursel (Gast)


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Außerdem sollte man dran denken, dass im Internet eine ganze Armee an 
Tesla-Fanboys herum rennt die behauptet niemand würde auch nur annähernd 
an die ach so tolle Effizienz von Teslas ran kommen und man dafür ja die 
wahnsinnig lange Erfahrung (10 Jahre, naja) von Tesla bräuchte, um da 
irgendwie mithalten zu können. Und da kommt ein so verpöhnter Hersteller 
von Verbrennern daher und schüttelt ein Auto aus dem Arm, das nur 
marginal schlechter ist als die Über-Teslas, und den Nachteil noch durch 
eine bessere Batterie überkompensiert.

von ACDC (Gast)


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Markus B. schrieb:
> Aber vor blinder Technik-Hörigkeit scheint niemand zu bemerken, dass das
> E-Auto für's Weltklima total für'n Arsch ist.

Ja und Nein.

Das überhaupt was passiert und darüber geredet wird ist schon ein 
Vorteil für das Klima.

Einfach nix tun und weiter Öl aus dem Boden holen hilft dem Klima nun 
auch nicht.

Es ist wichtig, dass überhaupt über alternative Fortbewegung geredet 
wird.

Zum 3,7kW Laden:

Wir hab nur 3,7kW zu Hause zur Verfügung.

Damit fahren wir trotzdem 20T km im Jahr.
Und das bei einem 14,5kWh Akku.

Riesige Akkus in allen Autos sind nicht die Lösung.

Egal wie, dass über E-Cars geredet wird, heisst es ändert sich was.
Öl aus dem Boden holen und verbrennen ist keine Dauerlösung.

von Entenwickler (Gast)


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ACDC schrieb:
> Damit fahren wir trotzdem 20T km im Jahr.
> Und das bei einem 14,5kWh Akku.
>
> Riesige Akkus in allen Autos sind nicht die Lösung.

Doch, vile Leute brauchen mehr als 14kWh. Ich brauche beispielsweise 
mehr, weil ich auf dem Land wohne.

Ohne mindestens 40kWh hätte ich mir z.B. nie ein E-Auto gekauft. Schon 
das ist zwar genug, aber nicht reichlich.

Erstens komme ich so im Alltag mit 20-80% Akku gut aus, was gut für die 
Lebensdauer ist.
Zweitens kann ich so alle Fahrten am Wochenende abdecken, und so einen 
Zweitwagen komplett sparen.

Ich will mich weder mit teuren und nicht funktionierenden Ladesäulen 
plagen müssen, noch mit 80 hinter LKW frierend herschleichen müssen. Mit 
40kWh geht das, das sind auch im Winter mit Heizung gute 200km.
Mit 14,5kWh müsste ich schon unter der Woche fast jeden Tag laden.

Dazu kommt die Akkuabnutzung. Mit 20kWh hat man eine doppelt so hohe wie 
mit 40kWh, weil man doppelt so oft laden muss.

Naja, das gilt natürlich erst einmal für mein Fahrprofil. 
Selbstverständlich gibt es Leute, für die weniger reicht.

Meiner Meinung nach sollte ein normales Auto 60kWh haben, eines für 
Langstreckenfahrer vielleicht 80 oder 100. Technisch ist das kein 
Hindernis, solche Autos gibt es. Die Preise werden schon noch.

von Axel L. (axel_5)


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Ursel schrieb:
> Außerdem sollte man dran denken, dass im Internet eine ganze Armee an
> Tesla-Fanboys herum rennt die behauptet niemand würde auch nur annähernd
> an die ach so tolle Effizienz von Teslas ran kommen und man dafür ja die
> wahnsinnig lange Erfahrung (10 Jahre, naja) von Tesla bräuchte, um da
> irgendwie mithalten zu können. Und da kommt ein so verpöhnter Hersteller
> von Verbrennern daher und schüttelt ein Auto aus dem Arm, das nur
> marginal schlechter ist als die Über-Teslas, und den Nachteil noch durch
> eine bessere Batterie überkompensiert.

Was ist los, hat Tesla deine Finanzierungsanfrage abgelehnt ?

von Ursel (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Was ist los, hat Tesla deine Finanzierungsanfrage abgelehnt ?

War ja klar, dass gleich die Tesla-Trollarmee parat steht.

von ACDC (Gast)


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Entenwickler schrieb:
> ACDC schrieb:
>> Damit fahren wir trotzdem 20T km im Jahr.
>> Und das bei einem 14,5kWh Akku.
>>
>> Riesige Akkus in allen Autos sind nicht die Lösung.
>
> Doch, vile Leute brauchen mehr als 14kWh. Ich brauche beispielsweise
> mehr, weil ich auf dem Land wohne.

Da kürze ich mal ab.

Wir haben zwei Autos.
Sind nun mal nötig auf dem Land.

JA. Wir leben auch auf dem Land.


Entenwickler schrieb:
> Mit 14,5kWh müsste ich schon unter der Woche fast jeden Tag laden.

Ja.
Ich hab nur 45km am Tag.

Und ich hänge den BEV jeden Tag ans Kabel.

von ACDC (Gast)


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Entenwickler schrieb:
> Dazu kommt die Akkuabnutzung. Mit 20kWh hat man eine doppelt so hohe wie
> mit 40kWh, weil man doppelt so oft laden muss.

der 40er Akkus hat sich nicht die gleiche Zyklenlebensdauer wie der 
20er.

von Axel L. (axel_5)


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ACDC schrieb:
> Entenwickler schrieb:
>> Dazu kommt die Akkuabnutzung. Mit 20kWh hat man eine doppelt so hohe wie
>> mit 40kWh, weil man doppelt so oft laden muss.
>
> der 40er Akkus hat sich nicht die gleiche Zyklenlebensdauer wie der
> 20er.

Naja, eher höher, weil der weniger stark belastet wird.

Die Frage ist nur, ob der Rest des Autos das erlebt. Aber 14kWh finde 
ich schon arg knapp, das reicht ja wirklich nur solange alles klappt.

von ACDC (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Die Frage ist nur, ob der Rest des Autos das erlebt. Aber 14kWh finde
> ich schon arg knapp, das reicht ja wirklich nur solange alles klappt.

Bei uns funktioniert das ganz genau.

Der Kleine macht 200tkm.

Der Verbrenner macht 200tkm und mehr.

In 10 Jahren.

von Axel L. (axel_5)


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Ursel schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Was ist los, hat Tesla deine Finanzierungsanfrage abgelehnt ?
>
> War ja klar, dass gleich die Tesla-Trollarmee parat steht.

Jetzt vergleicht man sich also als 2+2 Sitzer mit einer deutlich 
billigeren 5+2 sitzigen Limousine und ist froh gerade noch mithalten zu 
können.

Zu den Zeiten, als ich meinen Porsche gekauft habe, wäre der Vergleich 
mit einer 7-sitzigen Limousine undenkbar gewesen. Schon gar, dass man 
den Vergleich knapp verliert.

Sowas finde ich schon arg peinlich, gerade als alter Porsche Fan. Aber 
enttäuschte Liebhaber sind ja besonders kritisch.

von Ursel (Gast)


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ACDC schrieb:
> Ja.
> Ich hab nur 45km am Tag.
>
> Und ich hänge den BEV jeden Tag ans Kabel.

Ist halt wie immer eine Frage des Fahrprofils. Wenn man das Auto exakt 
für den Anwendungszweck nutzt, reicht ein sehr kleiner Akku.

Im Moment gibt es bei Elektroautos zwei Trends. Die einen gehen zu 
höheren Kapazitäten (>50 kWh) und schnellem Laden (e208, ID3, Mach-E). 
Das ist dann ein Auto für den "Normalanwender", Langstrecken sind damit 
auch problemlos möglich. Die anderen tendieren eher wieder zu kleinen 
Kapazitäten (Mini, Honda-E, Twingo ZE, MX-30), was "erfahrenen" 
Elektroautofahrern mit einem passenden Fahrprofil völlig ausreicht. VW 
geht mit dem up einen Mittelweg - relativ hohe Reichweite für das 
Segment und eine mittelprächtige Schnellladefunktion. Nicht wirklich 
tauglich um 1000 km abzuspulen, aber für gelegentliche Strecken um 
300-400 km mit einem Ladestopp halbwegs brauchbar.

von Ursel (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Jetzt vergleicht man sich also als 2+2 Sitzer mit einer deutlich
> billigeren 5+2 sitzigen Limousine und ist froh gerade noch mithalten zu
> können.

Technisch kann man den Vergleich durchaus machen. Und der Taycan kann 
nicht nur mithalten, er ist technisch in fast allen Belangen haushoch 
überlegen.

Deutlich teurer ist relativ, die getesteten Wagen lagen bei 120k und 
140k.

Natürlich erwartet man von einer Limousine eine höhere Reichweite und 
Effizienz als von einem Sportwagen. Das passt also ins Bild.

von ACDC (Gast)


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Ursel schrieb:
> 120k und
> 140k.

Ich kenne Singles, die einen V8 Audi für 120k€ kaufen.

Die weniger als 5km am Tag fahren.

von Axel L. (axel_5)


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Ursel schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Jetzt vergleicht man sich also als 2+2 Sitzer mit einer deutlich
>> billigeren 5+2 sitzigen Limousine und ist froh gerade noch mithalten zu
>> können.
>
> Technisch kann man den Vergleich durchaus machen. Und der Taycan kann
> nicht nur mithalten, er ist technisch in fast allen Belangen haushoch
> überlegen.
>
> Deutlich teurer ist relativ, die getesteten Wagen lagen bei 120k und
> 140k.
Ja, die sind aber nicht haushoch überlegen, sondern können trotz 
Zweiganggetriebe gerade so mithalten. Bzgl. Höchstgeschwindigkeit ist 
das Model S trotz des Einganggetriebes sogar schneller als der Porsche.

Und für knapp überlegen muss man schon den Turbo S nehmen, der ist 
drastisch teurer.

>
> Natürlich erwartet man von einer Limousine eine höhere Reichweite und
> Effizienz als von einem Sportwagen. Das passt also ins Bild.
Ja, wenn die Fahrleistungen des Sportwagen besser sind. Aber bei 
identischen Fahrleistungen haben Limousinen immer auch mehr verbraucht. 
Und gerade Porsche hatte Effizienz mal in den Genen, die ersten Porsche 
waren schnell, weil sie effizient waren.

Aber ich finde es schon erstaunlich, dass Porsche aus dem Schaltgetriebe 
nicht mehr macht. Das spricht sehr für die Qualität des Tesla Antriebes 
und dafür, dass der Porsche Antrieb von Haus aus eben nicht mit dem 
Tesla mithalten kann und eine Krücke braucht. Kann man sich bei den 
Preisen auch leisten, wobei Musks Ansatz eben ein anderer war.

Wobei man grundsätzlich die Frage stellen kann, was die Zehntel Sekunden 
bei 3 Sekunden von 0 auf 100 sollen.

von Ursel (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ja, die sind aber nicht haushoch überlegen, sondern können trotz
> Zweiganggetriebe gerade so mithalten. Bzgl. Höchstgeschwindigkeit ist
> das Model S trotz des Einganggetriebes sogar schneller als der Porsche.

Ich schaue mir die Technik dahinter an, nicht die oberflächlichen 
Zahlen.

Axel L. schrieb:
> Aber ich finde es schon erstaunlich, dass Porsche aus dem Schaltgetriebe
> nicht mehr macht. Das spricht sehr für die Qualität des Tesla Antriebes
> und dafür, dass der Porsche Antrieb von Haus aus eben nicht mit dem
> Tesla mithalten kann und eine Krücke braucht.

Typische Tesla-Fanboy-Argumentation. Schwer dagegen mit Argumenten 
anzukommen.

von Axel L. (axel_5)


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Ursel schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Ja, die sind aber nicht haushoch überlegen, sondern können trotz
>> Zweiganggetriebe gerade so mithalten. Bzgl. Höchstgeschwindigkeit ist
>> das Model S trotz des Einganggetriebes sogar schneller als der Porsche.
>
> Ich schaue mir die Technik dahinter an, nicht die oberflächlichen
> Zahlen.
>
> Axel L. schrieb:
>> Aber ich finde es schon erstaunlich, dass Porsche aus dem Schaltgetriebe
>> nicht mehr macht. Das spricht sehr für die Qualität des Tesla Antriebes
>> und dafür, dass der Porsche Antrieb von Haus aus eben nicht mit dem
>> Tesla mithalten kann und eine Krücke braucht.
>
> Typische Tesla-Fanboy-Argumentation. Schwer dagegen mit Argumenten
> anzukommen.

Dann fang doch mal an. Mich würde wirklich interessieren, woher das 
kommen soll.

Die nackten Zahlen sprechen jedenfalls für einen deutlichen Vorsprung 
des Teslas. Allerdings frage ich mich, wo der her kommt, denn der 
Antriebsstrang müsste ja in Anbetracht der Zahlen fast 20% effizienter 
als der des Porsches sein.

von Blumpf (Gast)


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ACDC schrieb:
> Entenwickler schrieb:
>> Dazu kommt die Akkuabnutzung. Mit 20kWh hat man eine doppelt so hohe wie
>> mit 40kWh, weil man doppelt so oft laden muss.
>
> der 40er Akkus hat sich nicht die gleiche Zyklenlebensdauer wie der
> 20er.

Man sollte folgendes bedenken:
Bei gleicher Fahrleistung und gleichem Verbrauch musst du den doppelt so 
großen Akku eben nur halb so oft laden. Damit hast du nur die halbe 
Abnutzung pro gefahrenem km.

Jede kWh Akku, kann z.B. 900kWh genutzt werden (z.B. 1000 Ladezyklen, 
Alterung). Mehr Akku, mehr nutzbare kWh über das Akkuleben.

Das ist aber nicht einmal die ganze Wahrheit:
Einen großen Akku betreibt man ganz automatisch viel öfter im 
"Komfortbereich" des Akkus (20-80%), was auch der Lebensdauer zuträglich 
ist. Wenn man den Akku komplett leerfahren muss, und vor Fahrtantritt 
immer auf 100% volladen muss, ist das deshalb ungünstiger für die 
Lebensdauer, weil das Auto automatisch länger bei 100% herumsteht.

Wenn man ein bischen rechne, kommt man schnell drauf, dass bei 40kWh die 
Zyklenfestigkeit kein großes Problem mehr ist. Da ist die kalendarische 
Alterung dominant.

von Ursel (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Dann fang doch mal an. Mich würde wirklich interessieren, woher das
> kommen soll.

Tut es anscheinend ja nicht. Sonst wüsstest du beispielsweise, dass das 
Getriebe nichts mit Vmax zu tun hat.

Wenn doch, oben ist ein Artikel verlinkt.

Axel L. schrieb:
> Die nackten Zahlen sprechen jedenfalls für einen deutlichen Vorsprung
> des Teslas.

Eben nicht. Die Batterie des Taycan ist um Welten besser, und das zeigen 
auch die nackten Zahlen.

Axel L. schrieb:
> Allerdings frage ich mich, wo der her kommt, denn der
> Antriebsstrang müsste ja in Anbetracht der Zahlen fast 20% effizienter
> als der des Porsches sein.

Ich sehe noch nicht, wieso das so sein muss. Der Antriebsstrang hat 
keinen so großen Einfluss auf die Effizienz. Die größeren Reifen des 
Sportwagens ist da fast wichtiger.

von ACDC (Gast)


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Blumpf schrieb:
> Einen großen Akku betreibt man ganz automatisch viel öfter im
> "Komfortbereich" des Akkus (20-80%), was auch der Lebensdauer zuträglich
> ist.

das mache ich bei meinem 14,5kWh kleinen Akku auch schon.

Das bei 20tkm/Jahr.

Warum also sollte ich einen grösseren Akku nehmen?

von Blumpf (Gast)


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ACDC schrieb:
> Blumpf schrieb:
>> Einen großen Akku betreibt man ganz automatisch viel öfter im
>> "Komfortbereich" des Akkus (20-80%), was auch der Lebensdauer zuträglich
>> ist.
>
> das mache ich bei meinem 14,5kWh kleinen Akku auch schon.
>
> Das bei 20tkm/Jahr.
>
> Warum also sollte ich einen grösseren Akku nehmen?

Wenn du das kannst, ist dein Akku ausreichend. Niemand hat behauptete, 
dass jeder die gleichen Ansprüche an ein Auto hat.

Der typische Pendler tut sich aber mit den heute gängigen 30-40kWh schon 
leichter. Mit 200km Reichweite kann man sich das tägliche Anstecken 
sparen, und für Fahrten bis 100km einfach das Ladetheater.
Bei mir sind das dann >99% aller Fahrten.

Selbst 200km sind bei potentiellen Umsteigern schon schwer zu 
argumentieren, was an der katastrophalen Ladeinfrastruktur und 
Abrechnung liegt.

200km ist ohnehin das untere Ende bei neuen E-Autos. Man bekommt den 
neuen E-Up um 16000€, womit das das billigste echte E-Auto sein dürfte.
Autos mit weniger Kapazität und höherem Preis müssten schon ein 
besonderes Alleinstellungsmerkmal haben, um da noch konkurrenzfähig zu 
sein. Ich kann mir da haputsächlich die Größe vorstellen.

von ACDC (Gast)


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Blumpf schrieb:
> Selbst 200km sind bei potentiellen Umsteigern schon schwer zu
> argumentieren, was an der katastrophalen Ladeinfrastruktur und
> Abrechnung liegt.

Ah,
die Ladeinfrastruktur..

Bei mir daheim ist die immer da.

Ob 100km oder 200km oder 300km.......

von Timo N. (tnn85)


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ACDC schrieb:
> Ah,
> die Ladeinfrastruktur..
>
> Bei mir daheim ist die immer da.

Vermutlich ist das auch eines der Hauptprobleme:

Die meisten Nichttechniker, die die finanziellen und infrastrukturellen 
(z.b. Eigenheim mit Garage) Möglichkeiten hätten sich ein Elektroauto 
zuzulegen, haben leider keine Ahnung davon, dass man ein E-Auto eben in 
>>90% der Fälle bei sich komfortabel und günstig zuhause laden kann.

Das wird natürlich beim Händler auch nicht gerne erzählt, denn die 
Automobilkonzerne wollen ja ihren Aufbau der öffentlichen 
Ladeinfrastruktur auch bezahlt bekommen (mit kwh-Preisen bis 80 
Cent)(ist auch irgendwo verständlich).

Das Vorgehen "Ich muss irgendwohin und mein Auto mit Strom "auftanken"" 
muss erst mal aus den Köpfen.

Sind wir mal ehrlich. Die meisten werden ihre 20-80km am Tag pendeln und 
sind mit einem Elektroauto mit 300km Reichweite gut bedient. Die 1 bis 2 
mal im Jahr, wo die Reichweite dann problematisch wird, kann man auch 
auf andere Verekhrsmittel/Mietwagen etc zurückgreifen, wenn einen die 20 
bis 30min Schnellladestopps auf den Rasthöfen auf den Sack gehen.

von Blumpf (Gast)


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Timo N. schrieb:
> Das Vorgehen "Ich muss irgendwohin und mein Auto mit Strom "auftanken""
> muss erst mal aus den Köpfen.

Leute wie ich (mit Garage) haben hier tatsächlich gegenüber dem 
Verbrenner einen Komfortvorteil. Sicher, ich muss das Auto anstecken, 
aber das geschieht in der warmen Garage, und der Aufwand ist wenigen 
Sekunden. Bezahlt wird bequem per Stromrechnung.

Das Problem ist aber:
Ohne kostengünstige öffentliche Infrastruktur keine umfassende 
Elektrifizierung. 0,79€/kWh kann damit nicht gemeint sein, sondern der 
normale Haushaltspreis. Und das heißt: AC.

Da werden mit den Autos die falschen Sachen gefördert. Mit den 3k€ 
Förderung pro Auto kann man mindestens zwei Ladepunkte bauen. Eine 
AC-Säule kostet nicht viel mehr als 1000€, also 2x1k Material + 1k 
Arbeit und Kleinteile -> 2 Ladepunkte. Es ginge zur Not noch billiger: 
CEE-16A Blau, kostet vielleicht 300€ (mit Arbeit).
Für Mehrparteienhäuser heißt das: Mit einem 64A-Anschluss lassen sich 16 
Autos gleichzeitig laden, mit Lastmanagement dürfte man auch bei 
größeren Häusern alle Bewohner versorgen können.

3,7kW reicht, um über eine 10h-Nacht >200km in das Auto zu bekommen. Wer 
weiter fährt, braucht zusätzlich eine DC-Infrastruktur, aber 3,7kW 
decken den Grundbedarf gut ab.

Würde man die Fördergelder eben dafür verwenden, könnte man die 
Tiefgaragen und Arbeitgeberparkplätze ausstatten, und zwar 
bedarfsgerecht. Man würde die Ladepunkte dann errichten, wenn ein Auto 
gekauft wird. Kostenneutral für die Vermmieter und Arbeitgeber.

von Timo N. (tnn85)


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Blumpf schrieb:
> 3,7kW reicht, um über eine 10h-Nacht >200km in das Auto zu bekommen. Wer
> weiter fährt, braucht zusätzlich eine DC-Infrastruktur, aber 3,7kW
> decken den Grundbedarf gut ab.

Nee. DC-Infrastruktur nur auf Fernstraßen. In der Stadt(Supermarkt, 
Parkhaus), beim Arbeitgeber und Zuhause reicht 3-phasig AC mit 11kw oder 
22kw.

Blumpf schrieb:
> Würde man die Fördergelder eben dafür verwenden, könnte man die
> Tiefgaragen und Arbeitgeberparkplätze ausstatten, und zwar
> bedarfsgerecht. Man würde die Ladepunkte dann errichten, wenn ein Auto
> gekauft wird. Kostenneutral für die Vermmieter und Arbeitgeber.

Naja. Wenn der Kunde 6000€ an Förderung bekommt (davon 3k vom Staat), 
kann er sich dafür ja auch zuhause eine Wallbox einbauen. Das ist 
vollkommen bedarfsgerecht. Er muss es halt nur wissen, das das möglich 
ist.
Wie es beim Arbeitgeber aussieht, ist eine andere Geschichte. Vorteil 
hier ist aber sowieso, dass der AG den Strom mittels PV selbst erzeugen 
könnte, weil die Autos meist tagsüber auf seinem Parkplatz parken.
AGs würden also doppelt Förderung abgreifen (für den Ladepunkt + 
PV-Anlage).

von Blumpf (Gast)


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Timo N. schrieb:
> Blumpf schrieb:
>> 3,7kW reicht, um über eine 10h-Nacht >200km in das Auto zu bekommen. Wer
>> weiter fährt, braucht zusätzlich eine DC-Infrastruktur, aber 3,7kW
>> decken den Grundbedarf gut ab.
>
> Nee. DC-Infrastruktur nur auf Fernstraßen. In der Stadt(Supermarkt,
> Parkhaus), beim Arbeitgeber und Zuhause reicht 3-phasig AC mit 11kw oder
> 22kw.

Hab mich unklar ausgedrückt. Genau so meinte ich das nämlich, also DC 
zusätzlich an Fernstraßen und ähnliches.
3-Phasig ist gar nicht unbedingt nötig, aber sinnvoll (kaum 
Mehraufwand).

Ich sähe es trotzdem lieber, wenn die Fördergelder in den Aufbau von 
privater und öffentlicher Infrastruktur gingen, statt an die Autokäufer. 
Speziell für Leute ohne Garage ist das ja eine Grundanforderung.

von Ursel (Gast)


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Timo N. schrieb:
> Nee. DC-Infrastruktur nur auf Fernstraßen. In der Stadt(Supermarkt,
> Parkhaus), beim Arbeitgeber und Zuhause reicht 3-phasig AC mit 11kw oder
> 22kw.

Beim Arbeitgeber und zu Hause reicht grundsätzlich auch einphasig. Da 
steht man in der Regel länger als 8 Stunden, das reicht für etwas in der 
Richtung 100-200 km. Kritisch wird das nur, wenn man häufig an zwei 
Tagen hintereinander längere Strecken fährt.

Bei der öffentlichen Infrastruktur wird es auch in den Städten Bedarf 
für DC-Ladestationen geben. Ich würde mittelfristig sogar davon 
ausgehen, dass die dominant werden. Eben weil es durchaus Use-Cases 
gibt, wo man 20-50 kW laden will. Und die Onboard-Lader geben das bei 
den meisten Fahrzeugen nicht her (7,2-11 kW ist Standard). Die 
Leistungselektronik für DC-Lader ist kein großer Kostenfaktor, 
entsprechende Stückzahlen vorausgesetzt.

von ACDC (Gast)


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Blumpf schrieb:
> Das Problem ist aber:
> Ohne kostengünstige öffentliche Infrastruktur keine umfassende
> Elektrifizierung.

Da ist das Problem.

Immer muss gleich die Grosstadt genannt werden, wo es zu wenig 
Ladepunkte gibt.

Hier im Dorf hat jedes Auto einen eigenen Stellplatz der mit wenig 
Aufwand elektrisiert werden könnte.

Und von den Dörfern gibt es viele.

Nicht alle Wohnen in der Stadt.

von Ursel (Gast)


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ACDC schrieb:
> Da ist das Problem.

Das ist oft eine Folge der "Nirvana-Fallacy". Man geht davon aus, dass 
jetzt sofort alle Autofahrer auf Elektro umsteigen müssen. Dann stellt 
man fest "das geht doch gar nicht für alle" und schließt daraus 
"Elektroautos sind untauglich".

Es ist aber überhaupt nichts verkehrt daran, erst einmal die "tief 
hängenden Früchte" zu betrachten. Das sind eben Zweitwagen und Pendler 
außerhalb der Stadt (oder eben Stadtbewohner mit Ladestation in der 
Tiefgarage). Wobei es auch immer mehr "erstwagentaugliche" Elektroautos 
gibt.

Für Stadtbewohner sind klassische Hybride (Toyota) auch eine gute Wahl, 
da sie dort ihre Vorteile ausspielen können. Mit den neuesten Hybriden 
kann man in der Stadt unter 3 Liter fahren. Idealerweise lässt man das 
Auto sowieso stehen.

Um die Klimaziele im Verkehrssektor für 2030 zu erreichen, müssten bis 
2030 etwa ein Viertel der Autos elektrisch laufen (also BEV und PHEV 
anteilig). Das kann man auch mit einer relativ eingeschränkten 
Zielgruppe erreichen.

von thomas_at (Gast)


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Abend!

Blumpf schrieb:
> Für Mehrparteienhäuser heißt das: Mit einem 64A-Anschluss lassen sich 16
> Autos gleichzeitig laden, mit Lastmanagement dürfte man auch bei
> größeren Häusern alle Bewohner versorgen können.

Etwas kluggesch.....:
Einen 64A Anschluss gibt es nicht, wenn dann 63A.

Wieviel Strom/Leistung soll dann jedes Fahrzeug zum Laden erhalten bzw. 
wieviel bleibt für das Haus übrig?

Wobei 63A für ein Mehrparteienhaus in der Grösse (8-16 Wohneinheiten) 
etwas wenig wären, die TABs der Netzbetrieber sehen hier mehr vor (siehe 
zB 
https://www.ednetze.de/fileadmin/ednetze/PDF/Netzkunden/Bezugskunden/Anschlussbedingungen/NS_Netzanschluss/TAB_Niederspannung_ED_Netze_2019-04.pdf).

Bis 10 Wohneinheiten: 80A
Bis 17 Wohneinheiten: 100A

Die Werte gelten für "normale" Haushalte ohne elektrische 
Warmwasserbereitung oder Elektroraumheizungen.

Es wird dann zukünftig spannend, wenn jeder Hausbeohner seine eigene 
11/22KW Ladestation hat (wobei 1x3,7kW fast immer ausrecihend sein 
sollte).


mfG Thomas

von Blumpf (Gast)


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thomas_at schrieb:
> Es wird dann zukünftig spannend, wenn jeder Hausbeohner seine eigene
> 11/22KW Ladestation hat (wobei 1x3,7kW fast immer ausrecihend sein
> sollte).
>
>
> mfG Thomas

Stimmt. Dem Glauben, in der Garage 22kW zu benötigen, bin ich auch mal 
angehangen. Sobald man etwas Erfahrung mit E-Autos hat, gibt sich das 
;-)

Einfache Rechnung:
Ich bin meist >12h Zuhause, da bekomme ich auch bei nur 16A Einphasig 
das Auto immer komplett voll. Auch von 0 auf 100%. Darum kommt statt 
einer teuren Wallbox jetzt nur CEE 16A (blau) und ein passendes 
Ladekabel.
Theoretisch reichen würde auch Schuko, aber mit CEE ist mir wohler.

Zusätzliche 16A oder sogar 2x16A sind aber für die wenigsten 
Hausanschlüsse ein Problem.

von Timo N. (tnn85)


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thomas_at schrieb:
> Es wird dann zukünftig spannend, wenn jeder Hausbeohner seine eigene
> 11/22KW Ladestation hat (wobei 1x3,7kW fast immer ausrecihend sein
> sollte).

Deswegen ist Lastmanagement notwendig.
Anbieter wie https://chargehere.de/ bieten solche Lösungen schon an, 
allerdings stellt sich für mich die Frage zu welchen kwh-Preisen das 
dann abgerechnet wird, da hier scheinbar alle Parteien über einen 
gemeinsamen Zähler abgerechnet werden. Die Aufdröselung passiert dann 
über welche RFID geladen wurde etc.

Langfristig wäre es günstiger (wegen Unabhängigkeit) wenn jeder 
Anschluss an den Stromzähler der jeweiligen Wohneinheit angeschlossen 
ist und man die günstigen Tarife von seinem Stromanbieter bekommt (so 
wie bei einer Lösung ohne Lastmanagement). Ich sehe kein grund, warum 
hier technisch nicht auch eine Lösung mit Lastmanagment möglich sein 
soll (z.b. mit OCPP).

3,7kW reicht nicht aus, wenn es dann dann doch mal schnell gehen muss. 
Die zwei zusätzlichen Leitungen für 3-phasiges 11kW Laden sollten keine 
finanzielle Hürde darstellen und man bekommt damit die 3-fache 
Ladeleistung (wenn schon verkabelt wird, dann richtig).

von Cyblord -. (cyblord)


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Timo N. schrieb:
> Deswegen ist Lastmanagement notwendig.

Jaja und SmartGrid. Das sind alles nur Euphemismen für "Es gibt nicht 
genug Strom".

Wie willst du denn bei E-Autos die Last managen? Die stehen alle Nachts 
(ja kein Solarstrom verfügbar) in der Garage und wollen so schnell als 
möglich laden.
Also entweder die Anschlussleistung reicht aus oder halt nicht.

von Arno (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Timo N. schrieb:
>> Deswegen ist Lastmanagement notwendig.
>
> Jaja und SmartGrid. Das sind alles nur Euphemismen für "Es gibt nicht
> genug Strom".

...für alles gleichzeitig und sofort und maximal. Wenn jeder 
gleichzeitig so wie ich im letzten Monat mehrfach spontan 250kW 
Hydraulikpumpen anwirft, reicht der Strom dafür auch nicht.

Cyblord -. schrieb:
> Wie willst du denn bei E-Autos die Last managen? Die stehen alle Nachts
> (ja kein Solarstrom verfügbar) in der Garage und wollen so schnell als
> möglich laden.

Nein, 80% wollen am nächsten Morgen genug Ladung für 50km im Akku haben. 
10% wollen am nächsten Morgen voll sein. Und 9% auch erst am nächsten 
oder übernächsten Wochenende. Und der letzte will um Mitternacht nochmal 
Kippen holen oder die Kinder von der Disco abholen und muss daher 
wirklich zwischen 22 Uhr und Mitternacht so schnell wie möglich laden.

MfG, Arno

von Cyblord -. (cyblord)


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Arno schrieb:
> Nein, 80% wollen am nächsten Morgen genug Ladung für 50km im Akku haben.
> 10% wollen am nächsten Morgen voll sein. Und 9% auch erst am nächsten
> oder übernächsten Wochenende. Und der letzte will um Mitternacht nochmal
> Kippen holen oder die Kinder von der Disco abholen und muss daher
> wirklich zwischen 22 Uhr und Mitternacht so schnell wie möglich laden.

Weltfremde Tagträume. Niemand will morgens ein leeres E-Auto, egal wohin 
er damit fahren will oder auch nicht. Außerdem gibt es auch noch 
spontanen Bedarf.

> 250kW
> Hydraulikpumpen anwirft, reicht der Strom dafür auch nicht.
Tja nur werden solche Hydraulikpumpen nicht für jedermann als "die 
Zukunft" gepriesen und von der Regierung mit Kaufprämien und 
Diesel-Fahrverboten forciert.
DAS ist der kleine aber feine Unterschied.

: Bearbeitet durch User
von Arno (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Arno schrieb:
>> Nein, 80% wollen am nächsten Morgen genug Ladung für 50km im Akku haben.
>> 10% wollen am nächsten Morgen voll sein. Und 9% auch erst am nächsten
>> oder übernächsten Wochenende. Und der letzte will um Mitternacht nochmal
>> Kippen holen oder die Kinder von der Disco abholen und muss daher
>> wirklich zwischen 22 Uhr und Mitternacht so schnell wie möglich laden.
>
> Weltfremde Tagträume. Niemand will morgens ein leeres E-Auto, egal wohin
> er damit fahren will oder auch nicht.

Blödsinn. Mir ist es scheißegal, wenn ich nicht irgendwo hinfahren will. 
Schon das widerlegt dein "Niemand".

> Außerdem gibt es auch noch
> spontanen Bedarf.

Wenn es den wirklich nennenswert gäbe, müsste der Alkoholkonsum in 
Deutschland wesentlich geringer sein als er ist.

>> 250kW
>> Hydraulikpumpen anwirft, reicht der Strom dafür auch nicht.
> Tja nur werden solche Hydraulikpumpen nicht für jedermann als "die
> Zukunft" gepriesen und von der Regierung mit Kaufprämien und
> Diesel-Fahrverboten forciert.
> DAS ist der kleine aber feine Unterschied.

Deswegen hatten wir uns doch eigentlich schon geeinigt: Dafür braucht es 
ein Lastmanagement. Was es bei 1x250kW oder auch 3x250kW noch nicht 
braucht.

MfG, Arno

von Blumpf (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Wenn es nicht zu OT ist:
>
> Bei uns ist bald gutes Tiefsttemperatur "Testwetter":
> https://weather.gc.ca/city/pages/ab-50_metric_e.html
> Es soll ja einige hundert Teslas in der Stadt geben. Vielleicht erfahre
> ich irgendwann wie man damit klarkommt. Leider habe ich keine Bekannten
> den man fragen könnte. Ich nehme an, daß genau wie bei unsere Benziner,
> man in der Garage einstecken müßte, damit die Batterien warm genug
> bleiben. Im Januar/Februar kommen bei uns in der Stadt ab und zu auch
> Temperaturen unter -40 Grad vor. Außerhalb der Stadt ist immer noch um
> 6-10 Grad kälter.

Was das E-Auto angeht, kenn ich das so (Beispiel: Leaf):
Unter -17°C wird der Akku irgenwann elektrisch beheizt, und zwar auf 
-17°C. Aus dem Akku, oder der angeschlossenen Ladesäule. Das Auto ist 
damit auch unter -20°C fahrbereit, wobei man natürlich Einbußen in 
Punkto Reichweite hinnehmen muss, und sich der Akku ständig entlädt. Bei 
satten -50° wird das schnell gehen.

Ein Klima mit < -20° über längere Zeit ist für Leute ohne Stellplatz mit 
Steckdose oder Garage dann ein KO-Kriterium. Wenn man dort lebt, muss 
man das schon berücksichtigen. Auch bei der Wahl der Akkugröße.

Wenn ich denke, wie sich meine Diesel immer schon bei -12° oder so 
geplagt haben, dann wundert mich immer, dass die Leute dort überhaupt 
vom Fleck kommen. Andererseits wächst man dort damit auf, und 
berücksichtigt das natürlich ;-)

von Timo N. (tnn85)


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Cyblord -. schrieb:
> Weltfremde Tagträume. Niemand will morgens ein leeres E-Auto, egal wohin
> er damit fahren will oder auch nicht. Außerdem gibt es auch noch
> spontanen Bedarf.

Ganz einfach: Person A und B wohnen im selben Mehrfamilienhaus und 
parken ihre Autos in der selben Garage. Person A kommt abends um 18 Uhr 
mit leerem Akku nach Hause und braucht erst am nächsten Morgen um 10 Uhr 
sein Auto wieder.
Person B kommt um 22 Uhr mit leerem Akku nach Hause und will 2 Stunden 
später nochmal eine Strecke von 100km zu seiner Geliebten fahren.
Vereinfachend angenommen, die Hauptanschlussleistung reicht, um genau 
ein Auto gleichzeitig mit 22kW zu laden oder eben mehrere mit 
verringerter Leistung (in Summe höchstens 22kW).

Ohne Lastmanagement: Person A steckt um 18 Uhr sein Auto an und es 
benötigt 5h um voll zu laden. Person B kommt um 22 Uhr und ärgert sich, 
weil laden gerade nicht möglich ist. Person A hat nichts davon, dass 
sein Auto schon um 3 Uhr nachts voll geladen ist.

Mit Lastmanagment: Person A steckt um 18 Uhr sein Auto an und gibt der 
Ladestation keine besondere Info. Sein Auto wird geladen bis 22 Uhr, 
wenn Person B sein Auto ansteckt und dieser angibt, dass er mit Prio 
laden will. Bis 24 Uhr läd dann das Auto von Person A nur noch mit z.b 3 
kW und das Auto von Person B mit 19 kW. Um 24 Uhr ist das Auto von 
Person B so weit geladen, dass Person B seine Geliebte schnackseln gehen 
kann. Dann wird das Auto von Person A wieder schneller geladen, oder es 
wurde angegeben, dass der Akku geschont werden soll und das Auto erst um 
10 Uhr bereit sein muss. Das Auto wird weiterhin langsam mit 3-11 kW 
geladen. Person A freut sich, Person B auch und es musste kein Bagger 
anrollen um die Hauptanschlussleitung zu ersetzen.

Für die Meisten wird im Übrigen eine Akkukapaiztät von 80 kwh bei einer 
durchschnittlichen Fahrleistung von 50km am Tag so 7-8 Tage ausreichen. 
Es muss also nicht jeder täglich mit 22kW laden, wenn er abends von der 
Arbeit kommt.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Ansonsten mache ich das genau so, wie bisher auch. Wenn ich plötzlich 
noch mal eine längere Strecke fahren muss und der Tank/Akku leer ist, 
fahre ich an der nächsten Raststätte/Autohof raus und tanke/lade.

Der Unterschied sind bei den aktuellen Schnellladern wenige Minuten.

Man kann sich das Leben auch künstlich kompliziert machen.

Gruß
Axel

von Ursel (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Weltfremde Tagträume. Niemand will morgens ein leeres E-Auto, egal wohin
> er damit fahren will oder auch nicht. Außerdem gibt es auch noch
> spontanen Bedarf.

Weltfremd ist anzunehmen, dass die Leute ständig einen leeren Akku 
haben. Alltägliche Strecken sind kürzer als die Akkureichweite, den Fall 
hat man also allenfalls nach Langstreckenfahrten. Problematisch wäre ein 
Szenario mit zwei Tagen mit Langstrecken hintereinander, aber der 
schlimmste Fall wäre ein Ladestopp mehr.

Wer das partout nicht will kann weiterhin Verbrenner fahren. Da spricht 
gar nichts dagegen.

von ACDC (Gast)


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Timo N. schrieb:
> Person B kommt um 22 Uhr mit leerem Akku nach Hause und will 2 Stunden
> später nochmal eine Strecke von 100km zu seiner Geliebten fahren.

Wer so hormongesteuert ist, der denkt eh den ganzen Tag über den Akt 
nach und wird das Auto schon vorher an einer überteuerten DC Säule voll 
laden.

Es wird immer wieder von wilden Scenarien geredet.

XY hat eine Herzstillstand und muss sofort ins Krankenhaus!

Wie bitte?

Dann ruft man den Notartz!

Die wilden Scenarien sind immer nur die fiktiven Beispiele.

Keiner hier hat gesagt, dass er es wirklich muss.

von ACDC (Gast)


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Ursel schrieb:
> Weltfremd ist anzunehmen, dass die Leute ständig einen leeren Akku
> haben.

Nicht ständig, aber ab und zu kommen wir auch mit leerem Akku nach 
Hause.

Ja.
Das gab es schon.
Ich wollte noch mal schnell weg.

Aber Akku leer.

Dann habe ich über die Situation nachgedacht.

Wegen einer Spaxschraube noch mal in den 10km entfernten Baumarkt 
fahren?

Mit einem Diesel AUF JEDEN FALL.

Dann sind wir eine Runde Rad gefahren und ich hab die Spaxschraube am 
nächsten Tag auf dem Weg geholt.

von Ursel (Gast)


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ACDC schrieb:
> Nicht ständig, aber ab und zu kommen wir auch mit leerem Akku nach
> Hause.

Macht ja nichts. Nach ein paar Stunden hat man selbst an 10A wieder 
genug für 100 km. Deshalb wird es erst ein Problem, wenn man am nächsten 
Tag noch einmal eine lange Strecke fährt. Zum nächsten Schnelllader 
kommt man aber auf jeden Fall.

ACDC schrieb:
> Ich wollte noch mal schnell weg.
>
> Aber Akku leer.

Man kann Langstrecken auch so planen, dass man mit z.B. 50 km 
Restreichweite daheim ankommt. Dann ist eine schnelle Fahrt zum Baumarkt 
auch kein Problem.

von Blumpf (Gast)


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Ursel schrieb:
> ACDC schrieb:
>> Ich wollte noch mal schnell weg.
>>
>> Aber Akku leer.
>
> Man kann Langstrecken auch so planen, dass man mit z.B. 50 km
> Restreichweite daheim ankommt. Dann ist eine schnelle Fahrt zum Baumarkt
> auch kein Problem.

Ich würde auf solchen Schwachsinn gar nicht mehr eingehen.

Das die gleiche Qualität wie "ich wollte mal schnell weg, aber alle 
Schuhe sind grad kaputt, und das Schuhgeschäft hat zu". "Ein 24h 
Drive-In bei Schuhgeschäften ist ein MUSS, sonst müssen alle sterben".

Für kurze Spontanfahrten reichen zur Not 5 Minuten am DC-Lader...

von Elektrofan (Gast)


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> Oder halt wirklich wie schon diskutiert wurde eine fossile
> Standheizung.

Klasse.
Standheizung beim E-Auto (d.h. ohne Öl, Kohle, Gas: das soll ja weg?),
bedeutet im Winter (zum Glück gibt es den dank 'Klima' nicht mehr!):

Heizen und stehen bleiben, oder frieren und fahren.     SCNR

von Blumpf (Gast)


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Elektrofan schrieb:
>> Oder halt wirklich wie schon diskutiert wurde eine fossile
>> Standheizung.
>
> Klasse.
> Standheizung beim E-Auto (d.h. ohne Öl, Kohle, Gas: das soll ja weg?),
> bedeutet im Winter (zum Glück gibt es den dank 'Klima' nicht mehr!):
>
> Heizen und stehen bleiben, oder frieren und fahren.     SCNR

Klasse.
Der nächste Troll ohne Ahnung.

Dass heutige Autos mit >40kWh Akku und Wärmepumpe keine Probleme mehr im 
Winter haben, ist halt noch nicht zu jedem vorgedrungen...

von Ursel (Gast)


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Elektrofan schrieb:
> Standheizung beim E-Auto

Elektrische Standheizung hat prinzipbedingt jedes Elektroauto. Verbrauch 
bei Minusgraden etwa 1-2 kWh, mit Wärmepumpe eher weniger. Selbst 
übernachten bei geheiztem Auto ist kein Problem und wird durchaus 
praktiziert (der Teslabjörn auf Youtube macht das in Norwegen im 
Winter).

Kostet natürlich entsprechend Reichweite, aber ist bei üblichen 
Kapazitäten kein Problem.

Aufheizen kann man bei angeschlossenem Ladekabel natürlich auch mit 
Netzstrom.

Elektrofan schrieb:
> (d.h. ohne Öl, Kohle, Gas: das soll ja weg?),

Das behaupten nur einige wenige Extremisten. Das IPCC sagt, dass man für 
Klimaneutralität fossile Brennstoffe um 70-80% reduzieren muss, in 
erster Linie Kohle. Ein Auto unter extremen klimatischen Bedingungen mit 
fossilen Brennstoffen zu beheizen oder sogar weiterhin Benzinmotoren zu 
nutzen ist also auch in einer klimaneutralen Zukunft absolut denkbar.

Für den typischen Europäer, der maximal an 10 Tagen im Jahr mal -20°C 
sieht, ist das aber nicht nötig.

von Hamsterkäufer (Gast)


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Ursel schrieb:
> Das behaupten nur einige wenige Extremisten. Das IPCC sagt, dass man für
> Klimaneutralität fossile Brennstoffe um 70-80% reduzieren muss, in
> erster Linie Kohle. Ein Auto unter extremen klimatischen Bedingungen mit
> fossilen Brennstoffen zu beheizen oder sogar weiterhin Benzinmotoren zu
> nutzen ist also auch in einer klimaneutralen Zukunft absolut denkbar.
>
> Für den typischen Europäer, der maximal an 10 Tagen im Jahr mal -20°C
> sieht, ist das aber nicht nötig.

Man fantasiert sich eine Standheizung zusammen, die im Jahr 5l Benzin 
braucht, so aber in Wirklichkeit gar nicht existiert.
Weil das angeblich Umweltfrefel ist, fährt man weiter Verbrenner, und 
verbrennt 1200l Diesel im Jahr.

Verbrennertroll-Logik.

von Ursel (Gast)


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Hamsterkäufer schrieb:
> Man fantasiert sich eine Standheizung zusammen, die im Jahr 5l Benzin
> braucht, so aber in Wirklichkeit gar nicht existiert.

Für Leute in Sibirien, die dauerhaft Temperaturen unter -20°C haben, 
kann ich mir eine fossile Standheizung im Elektroauto wirklich 
vorstellen.

Für >95% der Autofahrer aber völlig irrelevant.

von ACDC (Gast)


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Blumpf schrieb:
> Ursel schrieb:
>> ACDC schrieb:
>>> Ich wollte noch mal schnell weg.
>>>
>>> Aber Akku leer.
>>
>> Man kann Langstrecken auch so planen, dass man mit z.B. 50 km
>> Restreichweite daheim ankommt. Dann ist eine schnelle Fahrt zum Baumarkt
>> auch kein Problem.
>
> Ich würde auf solchen Schwachsinn gar nicht mehr eingehen.
>
> Das die gleiche Qualität wie "ich wollte mal schnell weg, aber alle
> Schuhe sind grad kaputt, und das Schuhgeschäft hat zu". "Ein 24h
> Drive-In bei Schuhgeschäften ist ein MUSS, sonst müssen alle sterben".
>
> Für kurze Spontanfahrten reichen zur Not 5 Minuten am DC-Lader...

Da muss ich sagen:

Die meisten E-Car Fahrer sind schon sehr verblendet.

Irgendwie von der Realität sehr sehr weit entfernt.

Ich fahre doch schon BEV.

von (prx) A. K. (prx)


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ACDC schrieb:
> Irgendwie von der Realität sehr sehr weit entfernt.

Die Realität ist ein theoretisches Konstrukt, das in der Praxis zur 
Antinomie wird und folglich nicht existiert. Andernfalls müsste die 
Realität für alle gleich sein, und das ist sie offensichtlich nicht.

: Bearbeitet durch User
von thomas_at (Gast)


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Abend!

Blumpf schrieb:
> Zusätzliche 16A oder sogar 2x16A sind aber für die wenigsten
> Hausanschlüsse ein Problem.

Reden wir hier von einem Einfamileinhaus oder Mehrparteienhaus?

Spätestens bei 2x16A wird der Hausanschluss verstärkt werden müssen, 
also Aufrüstung auf 50A (geht in den meisten Fällen noch relativ 
kostengünstig) oder 63A (wird eher teuer, Baukostenzuschuss).


Eine Hürde könnte es in Zukunft noch geben:
Mit Einführung der Smartmeter weiss der Netzbetreiber nicht nur, wieviel 
Energie verbraucht wurde, sondern auch welche Leistung bezogen wird 
(Abrechnung im 15min-Takt).

Wenn man zB 4kW genehmigt hat (bei Absicherung 25A), aber dann eine 
halbe Stunde oder sogar 4h mit 11kW lädt (+Verbrauch im Haus), wird es 
eine saftige Nachzahlung und eine Heraufstufung geben.


mfG Thomas

von Michael_O (Gast)


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Eines meiner E-Autos hat genau so etwas eine Standheizung und einen 
12Liter Diesel Tank. Das Fahrzeug kann auch mit einem PTC Heizer auf 
Temperatur gebracht werden verbraucht aber bis zu 5kW und ist damit im 
Kurzstreckenbetrieb unschön, wenn das Fahrzeug immer wieder aufgewärmt 
werden muss. Auf Langstrecke spielt das kaum eine Rolle und wer Zu Hause 
laden kann erledigt das Vorheizen an der Steckdose und verbraucht die 
genannten 1-2kW um auf Temperatur zu bleiben.
So eine Standheizung habe ich auch im Diesel schon länger das frieren im 
Auto gehört nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.
Für Strecken von 5-15km einen Verbrenner zu benutzen fand ich schon 
immer dümmlich Elektromotoren ist das völlig egal, kein Kaltstart, kein 
Kondensat, kein Durchrosteteter Auspuff, kein (vorzeitiger) Ölwechsel 
kaum Bremsenverschleiß im Stadtverkehr, und ich gewinne 95% der 
Ampelrennen mit meinen sagenhaften 60PS. Dazu Steuerfrei für 10 Jahre, 
Statt Inspektion gucke ich seit Jahren selbst nach und wechsele für 15€ 
den Luftfilter. Dank Strom vom Brötchengeber zahle ich fast nichts für 
die inzwischen über 100.000km die ich mit den beiden E-Autos gefahren 
bin.

MfG
Michael

von Blumpf (Gast)


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thomas_at schrieb:
> Spätestens bei 2x16A wird der Hausanschluss verstärkt werden müssen,
> also Aufrüstung auf 50A (geht in den meisten Fällen noch relativ
> kostengünstig) oder 63A (wird eher teuer, Baukostenzuschuss).

Eh? Wozu 50A?
Wir reden hier schon von einem Einfamilienhaus (sogar mit Anbau).

Wir haben als Großverbraucher Trockner, Waschmaschiene und 
Geschirrspüler. Der Herd ist Gas.

Nichts davon zieht 16A. Bei einem 32A Anschluss würden, wenn man 3 Autos 
gleichzeitig mit 1x16A lädt noch genug für alle Verbraucher 
übrigbleiben. Mehr als 16A pro Phase wird im Haus nicht benötigt.

Mehr als 32A gehen ohne großen Aufwand laut Energieversorger einfach 
nicht.

Ich lebe seit einem Jahr ganz gut mit den 25A, trotz Auto. Ich kann mit 
10A laden, und trotzdem alle Großverbraucher laufen lassen. Die 
Erweiterung kommt hauptsächlich deshalb, weil der Zähler neu gemacht 
werden muss.

Der Mensch von der Solarfirma wäre fast kollabiert, als er die 
vorhandene Infrastruktur gesehen hat. Die ist aus den 50ern und sieht 
ein bischen nach dem Steampunk aus ;-)

von thomas_at (Gast)


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Abend!

Blumpf schrieb:
> thomas_at schrieb:
>> Spätestens bei 2x16A wird der Hausanschluss verstärkt werden müssen,
>> also Aufrüstung auf 50A (geht in den meisten Fällen noch relativ
>> kostengünstig) oder 63A (wird eher teuer, Baukostenzuschuss).
>
> Eh? Wozu 50A?
> Wir reden hier schon von einem Einfamilienhaus (sogar mit Anbau).

Bin -warum auch immer- von dreiphasigen Ladeanschlüssen ausgegangen.

Wenn noch dazu der ev. Grossverbraucher Backrohr nicht mit Strom, 
sondern mit Gas läuft, schauts nochmals besser aus.


mfG Thomas

von Timo N. (tnn85)


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Blumpf schrieb:
> Mehr als 32A gehen ohne großen Aufwand laut Energieversorger einfach
> nicht.

Bei uns 100A oder 160A (Aufpreis) bei Neubauten. Finds auch heftig, aber 
scheint Standard bei meinem NB.

thomas_at schrieb:
> Bin -warum auch immer- von dreiphasigen Ladeanschlüssen ausgegangen.

Finde persönlich 1x16A auch ein bisschen wenig. Vollladung wird da seine 
20h brauchen.
Ich nehme mal frech an, 11kw (3x16A) wird sich zum Standard entwickeln, 
weil damit am wenigsten verstärkt werden muss und ich trotzdem noch eine 
angemessene Ladedauer hinbekomme, falls nötig.
Denn wenn schon eine neue Wallbox installiert werden muss, dann bestimmt 
nicht eine mit 1x16A.
Früher dachte ich noch an 22kW etc. aber, ich sehe dafür keine 
Notwendigkeit in Wohngebieten. Vermutlich wird so ein Onboardlader in 
die wenigsten Autos eingebaut werden.

von Michael_O (Gast)


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Einphasiges laden geht halt nur wenn es von der täglichen Strecke immer 
passt. Meine Kangoo ZE mit ihren 22kWh Batterien schaffen im Winter 
knapp 80km und brauchen leergefahren etwa 6,5 Stunden bei 230V und 16A. 
Die letzten beiden Stunden sinkt Naturgemäß der Strom von 16A auf unter 
1A langsam ab.
Der nächste Wagen wird ein VW E-UP mit 32kWh Batterie und einen 2*16A 
Ladegerät und 260km Sommerreichweite. Im Stadtverkehr dürfte das im 
Winter auf 150km hinaus laufen. Bei möglichen 7,4kW sind also auch bis 
zu 6Stunden einzuplanen 10-12 Stunden hätte bei mir nicht jede Nacht um 
das Auto an einer Phase wieder voll zu bekommen, es gibt genug Tage die 
ich die Strecke brauchen kann.

MfG
Michael

von Timo N. (tnn85)


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Michael_O schrieb:
> Bei möglichen 7,4kW sind also auch bis
> zu 6Stunden einzuplanen 10-12 Stunden hätte bei mir nicht jede Nacht um
> das Auto an einer Phase wieder voll zu bekommen, es gibt genug Tage die
> ich die Strecke brauchen kann.

7,4kw sind aber mindestens 2 Phasen und 2 Phasen heißt dann sowieso 
3-phasiges Kabel.

Nachvollziehbar. Sommerreichweite != Winterrrichweite. Und 150km können 
es bei so manchem doch täglich werden.
Also 11 kW Wallbox wird vermutlich 98% der Nutzer reichen. 3,6 kW wird 
einfach zu eng bzw. es gibt Situationen wo es nicht reicht. Und den 
Ladeziegel als Dauerladegerät zu verwenden sollte man ja sowieso nicht.

von Blumpf (Gast)


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Timo N. schrieb:
> Finde persönlich 1x16A auch ein bisschen wenig. Vollladung wird da seine
> 20h brauchen.

20hx3,7kWh = 74kWh. Sagen wir, 72kWh (Ladewirkungsgrad). Mein Auto hat 
gerade mal 40kWh, was derzeit eine gängige Akkugröße ist.

Das Auto steht im Schnitt pro Tag 14h in der Garage. Fahrleistung pro 
Tag meistens 60km (=Arbeit+Einkaufen). Um 60km Reichweite nachzufüllen, 
reichen bei einem Verbrauch von 18kWh 3h problemlos aus.

Man sieht, das reicht. Naja, das gilt für mich und vermutlich viele 
andere Fahrer. Es gibt natürlich Leute, die mehr fahren, die brauchen 
11kW oder sogar 22kW tatsächlich, ich aber nicht.

Mein Rat wäre trotzdem:
Wer sich ein E-Auto kauft: Erst einmal keine Wallbox installieren 
lassen oder den Stromanschluss erweitern. Erst einmal mit dem 
beiliegendem Ladekabel laden. In vielen Fällen reicht das.
Wenn ja: Schön, viel Geld gespart. Nur eine blaue oder rote CEE würde 
ich mir noch montieren, Schuko ist doch eine arge Wackellösung.

von Michael_O (Gast)


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Bei meinem ersten Kangoo ZE lag so ein original Notladekabel von Renault 
bei. Das Teil hatte einen Schukostecker ohne Magnet oder 
Temperaturüberwachung und hat mit 10A geladen. Wenn ich von Hamburg nach 
Poel gefahren bin, brauchte das Teil um den nahezu leer gefahrenen Wagen 
zu laden mehr als 12 Stunden.
Der zweite Kangoo den die französische Post vorher genutzt hatte, hat 
ein Kabel mit ICCB und blauem CEE Stecker und lädt mit 16A auch ohne 
Probleme mit einen Schutzkontakt auf CEE Adapter. Damit lädt das 
Fahrzeug in maximal 7Stunden.
Das Schutzkontakt Steckdosen diese last können ist klar, schlafen würde 
ich dabei aber nur, wenn nichts brennbares in der nähe ist.

MfG
Michael

von Timo N. (tnn85)


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Blumpf schrieb:
> 20hx3,7kWh = 74kWh. Sagen wir, 72kWh (Ladewirkungsgrad). Mein Auto hat
> gerade mal 40kWh, was derzeit eine gängige Akkugröße ist.

1. Ab 80% Ladestand läd das Fahrzeug nicht mehr mit der vollen Leistung 
(wobei das zugegebenermaßen bei nur 3,7 kW nicht so viel unterschied 
ausmachen wird)
2. kommt man halt mit 40kWh bei durchschnittlicher Fahrzeuggröße und 
durchschnittlichen Verbrauch (im Winter) von 20kwh/100km auf nur 200km 
Reichweite.

Hast ja Recht, dass es für deine und viele andere Bedürfnisse ausreicht, 
aber viele fühlen sich wahrscheinlich unwohl mit dem Gedanken, dass sie 
ihr Fahrzeug während der Woche immer nur knapp so weit aufladen können, 
dass es für ihre tägliche Fahrstrecke reicht.

Außerdem: Sind die ICCBs wirklich darauf ausgelegt, dass das Auto 
ausschließlich mit diesem aufgeladen wird? Gerade gabs ja hier im Forum 
einen Thread wo die Kontakte komplett überlastet waren und das Ding 
ausgefallen ist.

So ne Wallbox gibts ja mittlerweile auch schon für unter 500€. Ich denke 
mal für viele hier im Forum auch nicht der große Act sowas selbst 
aufzuhängen.

von Stephan S. (outsider)


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Blumpf schrieb:
> 20hx3,7kWh = 74kWh. Sagen wir, 72kWh (Ladewirkungsgrad). Mein Auto hat
> gerade mal 40kWh, was derzeit eine gängige Akkugröße ist.

Das ist dann doch etwas arg optimistisch. Ich sehe es schon auch so, 
dass der Ladeziegel für viele Leute ausreichen würde, aber in der Praxis 
ist es doch weniger was im Akku landet als man denkt. Bei der geringen 
Ladeleistung ist der Wirkungsgrad sehr gering (Nebenverbraucher spielen 
eine größere Rolle, Arbeitspunkt zu weit vom Idealarbeitspunkt weg), 
außerdem nimmt sich das Auto nicht die volle Leistung auf. Bei 10 A 
Einstellung hat meines immer mur etwa 2 kW von der Steckdose genommen, 
trotz 235 V. Bei 7,4 kW (2x16 A) waren es immer nur 6,9-7,0, wovon 
weniger als 6,5 kW im Akku ankamen. Ich denke nicht, dass es bei "3,7" 
kW anders ist.

Wenn man selbst auf CEE blau umrüstet und dabei akzeptiert dass man die 
Sicherheitsfunktion außer Betrieb setzt, kommt man noch günstig weg. 
Aber ein Elektriker wird das eh nicht für einen übernehmen. Wenn man 
dann nen neuen 16 A ICCB mit CEE blau kaufen muss und noch die 16 A CEE 
blau installieren lassen muss, kann man auch gleich ne günstige 11 kW 
Wallbox hin bauen lassen, das macht das Kraut auch nicht mehr fett. Und 
so nebenbei reduzieren sich die Verluste auf den Leitungen deutlich wenn 
man mehrphasig lädt und die Ladeverluste im Auto, wenn man die 
Ladeleistung erhöht, was zumindest einen Teil der Kosten wieder 
einspielt.

von Axel L. (axel_5)


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Michael_O schrieb:
> Bei meinem ersten Kangoo ZE lag so ein original Notladekabel von Renault
> bei. Das Teil hatte einen Schukostecker ohne Magnet oder
> Temperaturüberwachung und hat mit 10A geladen. Wenn ich von Hamburg nach
> Poel gefahren bin, brauchte das Teil um den nahezu leer gefahrenen Wagen
> zu laden mehr als 12 Stunden.
> Der zweite Kangoo den die französische Post vorher genutzt hatte, hat
> ein Kabel mit ICCB und blauem CEE Stecker und lädt mit 16A auch ohne
> Probleme mit einen Schutzkontakt auf CEE Adapter. Damit lädt das
> Fahrzeug in maximal 7Stunden.
> Das Schutzkontakt Steckdosen diese last können ist klar, schlafen würde
> ich dabei aber nur, wenn nichts brennbares in der nähe ist.
>
> MfG
> Michael

Ich lade mein Auto mit 13A an einer Schukosteckdose, und da wird nichts 
warm. Auch die 1,5mm² Leitungen sind davon völlig unbeeindruckt. Macht 
dann auch keinen Unterschied, ob das 1 Stunde oder 10 Stunden nicht warm 
wird.

Ich frage mich, ob das nicht die typische deutsche Angstmentalität ist. 
Immerhin gibt Busch-Jäger für so eine Steckdose einen NENN-strom von 16A 
an.

Ich werde das jedenfalls weiter beobachten und dann überlegen, ob ich 
eine Wallbox kaufe oder nicht. Aber mir scheint, dass eine jahrelang 
vernachlässigte Schukosteckdose genauso schlecht ist, wie eine jahrelang 
vernachlässigte Campingsteckdose. Oder umgekehrt eine korrekt 
installierte 16A Schukosteckdose von einem Markenhersteller die 16A 
schlicht problemlos verkraftet.

Und im Moment lädt das Auto von 19 Uhr bis 8 Uhr, was fast 40 kWh sind. 
Das sollte locker reichen, zur Not wird am Wochenende halt wieder ein 
bischen Grundkapazität reingebracht.

Gruß
Axel

von Cyblord -. (cyblord)


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Axel L. schrieb:
> Und im Moment lädt das Auto von 19 Uhr bis 8 Uhr, was fast 40 kWh sind.
> Das sollte locker reichen, zur Not wird am Wochenende halt wieder ein
> bischen Grundkapazität reingebracht.

Früher wurde am Samstag das Auto gewaschen. Heut muss man übers WE den 
Akku aufpäppeln damit er, trotz täglichen Ladens, die nächste Woche 
wieder gerade so seine 30km Arbeitsweg schafft.
Brrr eure neue Autowelt ist echt nichts für mich. Sorry da muss ich 
passen. Alle eure Berichte hören sich furchtbar an. Als ob jemand ganz 
begeistert über seine letzte Darmspiegelung berichtet.

von Blumpf (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Und im Moment lädt das Auto von 19 Uhr bis 8 Uhr, was fast 40 kWh sind.
>> Das sollte locker reichen, zur Not wird am Wochenende halt wieder ein
>> bischen Grundkapazität reingebracht.
>
> Früher wurde am Samstag das Auto gewaschen. Heut muss man übers WE den
> Akku aufpäppeln damit er, trotz täglichen Ladens, die nächste Woche
> wieder gerade so seine 30km Arbeitsweg schafft.
> Brrr eure neue Autowelt ist echt nichts für mich. Sorry da muss ich
> passen. Alle eure Berichte hören sich furchtbar an. Als ob jemand ganz
> begeistert über seine letzte Darmspiegelung berichtet.

Stimmt, da sitzt man daneben und kurbelt den Strom rein, das ganze 
Wochenende. So eine Schinderei.

Und danach muss man noch den Spannungsabfall zusammenkehren. Das ist 
teuere Sondermüll, weil die den die Pinguine fressen und daran sterben. 
Die armen.

von Ursel (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Früher wurde am Samstag das Auto gewaschen. Heut muss man übers WE den
> Akku aufpäppeln damit er, trotz täglichen Ladens, die nächste Woche
> wieder gerade so seine 30km Arbeitsweg schafft.

Deine Kritik könnte man vielleicht ernst nehmen, wenn du wenigstens die 
Grundrechenarten beherrschen würdest.

Cyblord -. schrieb:
> Brrr eure neue Autowelt ist echt nichts für mich. Sorry da muss ich
> passen.

Du darfst gerne bei deinem Verbrenner bleiben. Nur wieso musst du deine 
Ansichten in einem Thread über Elektroautos kund tun?

Cyblord -. schrieb:
> Alle eure Berichte hören sich furchtbar an. Als ob jemand ganz
> begeistert über seine letzte Darmspiegelung berichtet.

Du bist halt noch nie ein Elektroauto gefahren.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ursel schrieb:

> Du bist halt noch nie ein Elektroauto gefahren.

Die wenigsten werden ein Problem mit dem "fahren" eines E-Autos haben. 
So auch ich nicht. Außerdem bin ich schon öfter E-Auto gefahren.
Es geht eher um das Besitzen und das Laden bzw. das Nicht-Fahren wegen 
leerem Akku.

E-Autos sind da ein bisschen wie Durchfall. Man weiß nie ob man es noch 
nach Hause schafft.

von Axel L. (axel_5)


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Cyblord -. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Und im Moment lädt das Auto von 19 Uhr bis 8 Uhr, was fast 40 kWh sind.
>> Das sollte locker reichen, zur Not wird am Wochenende halt wieder ein
>> bischen Grundkapazität reingebracht.
>
> Früher wurde am Samstag das Auto gewaschen. Heut muss man übers WE den
> Akku aufpäppeln damit er, trotz täglichen Ladens, die nächste Woche
> wieder gerade so seine 30km Arbeitsweg schafft.
> Brrr eure neue Autowelt ist echt nichts für mich. Sorry da muss ich
> passen. Alle eure Berichte hören sich furchtbar an. Als ob jemand ganz
> begeistert über seine letzte Darmspiegelung berichtet.

Ich sehe das nach wenigen Wochen E-Auto gerade ganz umgekehrt. Muss den 
Diesel mal wieder Tanken fahren, was für ein Scheiss. Hat hier keiner 
mehr Bock zu.

Das E-Auto steht hier schlicht vollgeladen rum, da wird beim Ankommen 
kurz der Stecker reingesteckt und das wars. Eigentlich ist der Tank bei 
dem immer voll, und ich muss fast nichts dazu tun.

Viiiieeel angenehmer.

Wir haben hier gerade den gleichen Effekt, den schon viele E-Auto Fahrer 
berichten. Der Diesel bleibt einfach stehen. Den fährt keiner mehr 
freiwillig. Meine Frau denkt schon drüber nach, wie man den auch 
ersetzen kann.

von Cyblord -. (cyblord)


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Axel L. schrieb:
> Eigentlich ist der Tank bei
> dem immer voll, und ich muss fast nichts dazu tun.

Grade war noch die Rede von "am WE Grundkapazität reinbringen" und jetzt 
muss man schon gar nichts mehr tun.
Denk dir wenigstens ne konsistente Geschichte aus, wenn du schon über 
dein E-Auto lubhudeln musst.

von Blumpf (Gast)


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Ursel schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Früher wurde am Samstag das Auto gewaschen. Heut muss man übers WE den
>> Akku aufpäppeln damit er, trotz täglichen Ladens, die nächste Woche
>> wieder gerade so seine 30km Arbeitsweg schafft.
>
> Deine Kritik könnte man vielleicht ernst nehmen, wenn du wenigstens die
> Grundrechenarten beherrschen würdest.

Noch nicht mitbekommen?
Cyblord ist eined der Trolle dieses Forums. Es geht ihm überhaup nicht 
um E-Mobilität, sondern nur darum, andere Nutzer anzupissen und Stunk zu 
verbreiten.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Grade war noch die Rede von "am WE Grundkapazität reinbringen" und jetzt
> muss man schon gar nichts mehr tun.

Wieviele Jahrzehnte hast du denn benötigt, um die Technik zu 
beherrschen, einen Tankschlauch ins Auto zu stecken? ;-)

von Axel L. (axel_5)


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Cyblord -. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Eigentlich ist der Tank bei
>> dem immer voll, und ich muss fast nichts dazu tun.
>
> Grade war noch die Rede von "am WE Grundkapazität reinbringen" und jetzt
> muss man schon gar nichts mehr tun.
> Denk dir wenigstens ne konsistente Geschichte aus, wenn du schon über
> dein E-Auto lubhudeln musst.

Ich schrieb "zur Not". War aber bisher nicht mal ansatzweise der Fall.

von ACDC (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Früher wurde am Samstag das Auto gewaschen.

Ja,
1960 war das so.

Cyblord -. schrieb:
> Heut muss man übers WE den
> Akku aufpäppeln damit er, trotz täglichen Ladens, die nächste Woche
> wieder gerade so seine 30km Arbeitsweg schafft.

Da hast du was falsch verstanden.

Cyblord -. schrieb:
> Alle eure Berichte hören sich furchtbar an.

Meiner hoffentlich nicht.

Cyblord -. schrieb:
> Als ob jemand ganz
> begeistert über seine letzte Darmspiegelung berichtet.

Es ist eine Freude, mit der Diagnostic von heute leben zu dürfen.

Damals, also zu deiner Zeit 1960, da sind jede Menge Leute gestorben und 
wussten noch nicht mal was es Darmkrebs ist.

Heute gibt es Diagnostic, die sogar vom der gesetz. Krankenkasse bezahlt 
wird.

von Cyblord -. (cyblord)


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ACDC schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Als ob jemand ganz
>> begeistert über seine letzte Darmspiegelung berichtet.
>
> Es ist eine Freude, mit der Diagnostic von heute leben zu dürfen.

Also dann halte ich mal fest:

Leute die E-Autos mögen, mögen auch:

- Darmspiegelungen
- Mundfäule
- einen satten Tritt gegen den Kopf.

Damit wäre wohl alles gesagt.

Vielleicht können die Grünen das in nächster Zeit auf einen pro-E-Auto 
Flyer drucken. Aber Lizenzgebühren an mich nicht vergessen. Diese 
Hippies meinen auch alles wäre umsonst.

: Bearbeitet durch User
von ACDC (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> ACDC schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>> Als ob jemand ganz
>>> begeistert über seine letzte Darmspiegelung berichtet.
>>
>> Es ist eine Freude, mit der Diagnostic von heute leben zu dürfen.
>
> Also dann halte ich mal fest:
>
> Leute die E-Autos mögen, mögen auch:

Und Leute E-Autos nicht mögen, mögen was?

Den Fortschritt verleugnen?

Ist ein 9 Gang statt eines 7 Gang Automatikgetriebe wirklich ein 
Fortschritt bei einem Verbrenner?

von Cyblord -. (cyblord)


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ACDC schrieb:
> Ist ein 9 Gang statt eines 7 Gang Automatikgetriebe wirklich ein
> Fortschritt bei einem Verbrenner?

Keine Ahnung. Fahre Handschaltung.

von Michael_O (Gast)


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Jepp ist es die 9 Gang Automatik meines C180D ist die beste Automatik, 
die ich in meinem leben gefahren bin. Als alter Sack kenne ich einiges 
angefangen von 3Gang Automatiken und Handschaltungen, bis 6 Gang 
Handschaltung und aktuelle 9 Gang Automatik. Noch schöner fahren sich 
mich meine 1 Gang Automatik Autos besonders wenn ich die 150 PS 
Verbrenner an der Ampel im Rückspiegel sehe, die ich dank meiner 
sagenhaften 60PS im 2to LKW an der Ampel stehen lassen habe. Verbrenner 
sind halt ein bisschen wie Wanderdünen, man muss schon genau hinsehen um 
Bescheinigung zu erkennen.
Einen Diesel im Stadtverkehr mit Kaltstarts zugesetztem DPF wegen 
fehlender Regeneration und defektem AGR Ventilen weil Betriebstemperatur 
nicht erreicht, zugesottetem Auspuff weil auf dem 10km Arbeitsweg die 
Temperatur nicht erreicht wird und dem ganzen Kondensat im Auspufftopf 
dazu den wöchentlichen Stinkefingern beim Tanken wie schön sich das 
nicht mehr antun zu müssen.
Dank der letzten 15000km / Jahr, die der Diesel noch leisten darf und 
den über 20000km die beide E-Autos fahren wurde der Diesel zum reinen 
Langstreckenfahrzeug und Zugfahrzeug für die Anhänger. Der kommende E-UP 
wird im auf mittleren Strecken noch einmal was wegnehmen, so das er dann 
als Viertwagen hoffentlich noch viele Jahre gut funktionieren kann.

MfG
Michael

von Blumpf (Gast)


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Michael_O schrieb:
> Jepp ist es die 9 Gang Automatik meines C180D ist die beste Automatik,
> die ich in meinem leben gefahren bin. Als alter Sack kenne ich einiges
> angefangen von 3Gang Automatiken und Handschaltungen, bis 6 Gang
> Handschaltung und aktuelle 9 Gang Automatik. Noch schöner fahren sich
> mich meine 1 Gang Automatik Autos besonders wenn ich die 150 PS
> Verbrenner an der Ampel im Rückspiegel sehe, die ich dank meiner
> sagenhaften 60PS im 2to LKW an der Ampel stehen lassen habe. Verbrenner
> sind halt ein bisschen wie Wanderdünen, man muss schon genau hinsehen um
> Bescheinigung zu erkennen.

Meiner Meinung nach ist die Beschleunigung zwar nett, aber nicht das 
Killerfeature.

Das wäre für mich Präzision die Direktheit des Antriebs. Man drückt aufs 
"Gas", und es geht voran. Sofort. Soviel oder so wenig wie man will. 
Nicht wie beim Verbrenner, wo das gefühlt eine Ewigkeit dauert, bis mal 
Kraft kommt, und die Menge drehzahlabhängig ist.
 Wenn man hinter einem LKW bergauf mit 1km/h dahintuckern muss (Stau) 
ist das mit dem E-Auto eben nicht mehr lästig. Man kann eben mit dem 
E-Auto mit 0,1 oder 150km/h immer gleich präzise beschleunigen und 
bremsen. Ohne Schalterei.
Und das ist sowohl im Stadtverkehr wie auch auf schmalen Bergstraßen ein 
großer Vorteil. Erst recht im Winter.

Noch schöner: Einpedalfahren und Rekuperation. Wenn man das mal gewohnt 
ist, gibt es keinen Weg zurück mehr ;-)

Ich sag mal: In jeder Hinsicht außer der Energiespeicherung ist das 
Antriebskonzept um Größenordnungen besser, als alles was mit einem 
Verbrennungsmotor je möglich sein wird.
Die Laderei nehm ich dafür gern in Kauf (vor allem, wo das viel weniger 
schlimm ist als es immer dargestellt wird).

Wenn ich mit meinem Benziner (Zweitwagen) fahren muss, dann fühle ich 
mich immer wie Fred Feuerstein. Man merkt halt, dass das einfach ein 
veraltetes Konzept ist. Mich wundert immer noch, das man die Verbrenner 
nicht elektrifiziert (im Sinne von BEV mit Generator). Das wäre doch mal 
eine Option für Langstreckenfahrer.

von Ursel (Gast)


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Blumpf schrieb:
> Mich wundert immer noch, das man die Verbrenner
> nicht elektrifiziert (im Sinne von BEV mit Generator). Das wäre doch mal
> eine Option für Langstreckenfahrer.

Für die Autohersteller sind PHEV wie man sie heute bekommt lukrativer. 
Die können damit ihre komplexen, aber margenträchtigen 
Verbrennungsmotoren und Automatikgetriebe weiter verkaufen, bei 
minimalen Elektrifizierungsaufwand. Ein Mega-PHEV mit 300 PS verkauft 
sich bei den Dienstwagenfahrer halt besser.

Für einen seriellen Hybriden (egal ob als HEV, PHEV oder BEV+REX 
ausgeführt) reicht ein ganz simpler Saugbenziner im Atkinson-Zyklus, 
quasi keine Abgasnachbehandlung und auch kein Mehrganggetriebe. Das 
müsste man ja komplett neu entwickeln und würde viel weniger 
Wertschöpfung bringen.

Ein paar japanische Hersteller machen das (Toyota, Nissan, Honda), aber 
dann halt nur als HEV. BMW hatte beim i3 den Ansatz, aber wegen des 
nicht auf Hybrid optimierten und damit relativ ineffizienten Motors (war 
aus dem Zweiradportfolio rausgegriffen) und der kleinen Tankkapazität 
nicht besonders attraktiv.

von Michael_O (Gast)


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Die Frage ist natürlich wer kauft dann so ein Auto, das noch immer keine 
oder eine völlig unzureichende Anhängelast mit der geringen 
Durchschnittgeschwindigkeit eines E-Autos kombiniert und die 
Wartungskosten in ungeahnt Höhen treibt?
Ich mag meinen völlig veralteten Diesel, Baujahr 2019 genau wie meine 
Hypermodernen Kangoo ZE von 2012 und fühle mich in beiden Sauwohl. Ich 
mag noch immer gern mal schneller fahren als meine E-Autos das erlauben 
und fühle mich bei 200km/h auf der Autobahn wohl. Früher bin ich gern 
wirklich schnell mit einem Leistungsgesteigerten 200SX und auch gern mal 
mit über 300km/h mit einem 300ZX mit knapp 700PS unterwegs gewesen, aber 
in meinem Alter darf ich es heute gern etwas ruhiger angehen.
Natürlich ärgere ich damit die E-Auto Anhänger genau wie die E-Auto 
Hasser, aber das ist mir so was von Egal. Wer nicht in der Lage ist sich 
das beste aus verschiedenen Welten zu suchen verpasst halt das beste im 
leben.
Das reine OnePadel driving können ja die wenigsten Autos, da die 
Programmierer den Schwachsinn des krabbeln einer Wandlerautomatik 
unbedingt per Software simulieren wollen. Mein Kangoo rekuperiert bis 
zum Stillstand und rollt sogar rückwärts im Vorwärtsgang an einer 
Steigung. So macht fahren Spaß.

MfG
Michael

Beitrag #6175898 wurde vom Autor gelöscht.
von Ursel (Gast)


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Michael_O schrieb:
> Die Frage ist natürlich wer kauft dann so ein Auto, das noch immer keine
> oder eine völlig unzureichende Anhängelast mit der geringen
> Durchschnittgeschwindigkeit eines E-Autos kombiniert und die
> Wartungskosten in ungeahnt Höhen treibt?

Wer sagt denn, dass die Punkte zutreffen?

Man könnte sehr wohl einen Rex-Hybrid bauen, der >200 km/h fährt und 
einen schweren Anhänger schleppt. Vom Antrieb her ist das kein Problem. 
Viele Elektroautos schaffen das, und selbst die die es nicht schaffen 
sind elektronisch abgeregelt. Für 200 km/h brauchst du rund 100 kW 
Dauerleistung.

Die Wartungskosten wären geringer als bei einem normalen Auto mit 
Turbomotor. Der Elektroantrieb ist potentiell wartungsfrei. Es kommt 
jetzt ein erstes Elektroauto aus China mit einem Service-Intervall von 
100tkm. Und ein simpler Saugbenziner, der nur bei Bedarf mit konstanter 
Last läuft, braucht sicherlich weniger Wartung als ein hochgezüchteter 
Downsizing-Turbodiesel mit mehrstufiger Abgasnachbehandlung.

Michael_O schrieb:
> Das reine OnePadel driving können ja die wenigsten Autos

One-Pedal-Driving finde ich gar nicht so toll. Rekuperation über Bremse 
finde ich intuitiver. Ist aber auch abhängig wo man fährt. In der Stadt 
ist One-Pedal schon okay, auf der Landstraße und Autobahn ist segeln 
besser.

Idealerweise kann man es von segeln bis heftig rekuperieren einstellen, 
dann kann jeder das machen was er will. Das Problem am starken 
rekuperieren ist das Thema mit der Bremsleuchte. Die würde dann immer 
angehen, wenn man vom Gas geht. Das halten einige Autohersteller für 
ungünstig und stellen die maximale Rekuperation gerade so ein, dass die 
Bremsleuchte nicht angehen muss.

von Blumpf (Gast)


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Michael_O schrieb:
> Ich mag meinen völlig veralteten Diesel, Baujahr 2019 genau wie meine
> Hypermodernen Kangoo ZE von 2012 und fühle mich in beiden Sauwohl.

Bei einigen Leuten kommt im Leben irgendwann der Punkt, an dem man Neues 
einfach nicht mehr haben will.

"Damals, im Krieg, hätte es das nicht gegeben". "Die Juuuuuugend von 
heute, braucht eine starke Hand!".
Zitate von meinem Opa. Der wollte beispielsweise auch kein Farbfernsehen 
haben. "Das braucht man nicht, Früher ging es auch schwarz-weiß".

Aber danke für das Outing als Graubart, jetzt weiß ich, wo ich das 
einzuordnen habe.

von Axel L. (axel_5)


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Ursel schrieb:
> Michael_O schrieb:
>> Die Frage ist natürlich wer kauft dann so ein Auto, das noch immer keine
>> oder eine völlig unzureichende Anhängelast mit der geringen
>> Durchschnittgeschwindigkeit eines E-Autos kombiniert und die
>> Wartungskosten in ungeahnt Höhen treibt?
>
> Wer sagt denn, dass die Punkte zutreffen?
>
> Man könnte sehr wohl einen Rex-Hybrid bauen, der >200 km/h fährt und
> einen schweren Anhänger schleppt. Vom Antrieb her ist das kein Problem.
> Viele Elektroautos schaffen das, und selbst die die es nicht schaffen
> sind elektronisch abgeregelt. Für 200 km/h brauchst du rund 100 kW
> Dauerleistung.
>
> Die Wartungskosten wären geringer als bei einem normalen Auto mit
> Turbomotor. Der Elektroantrieb ist potentiell wartungsfrei. Es kommt
> jetzt ein erstes Elektroauto aus China mit einem Service-Intervall von
> 100tkm. Und ein simpler Saugbenziner, der nur bei Bedarf mit konstanter
> Last läuft, braucht sicherlich weniger Wartung als ein hochgezüchteter
> Downsizing-Turbodiesel mit mehrstufiger Abgasnachbehandlung.
>
Tesla hat 190.000km Garantie völlig ohne Wartungsintervalle. Sehe jetzt 
nicht, was da in ungeahnte Höhen schiessen soll. Der hat auch 1000kg 
Anhängelast, was aber zugegeben ein bischen knapp für Wohnwagen oder 
Boot ist.


> Michael_O schrieb:
>> Das reine OnePadel driving können ja die wenigsten Autos
>
> One-Pedal-Driving finde ich gar nicht so toll. Rekuperation über Bremse
> finde ich intuitiver. Ist aber auch abhängig wo man fährt. In der Stadt
> ist One-Pedal schon okay, auf der Landstraße und Autobahn ist segeln
> besser.
>
> Idealerweise kann man es von segeln bis heftig rekuperieren einstellen,
> dann kann jeder das machen was er will. Das Problem am starken
> rekuperieren ist das Thema mit der Bremsleuchte. Die würde dann immer
> angehen, wenn man vom Gas geht. Das halten einige Autohersteller für
> ungünstig und stellen die maximale Rekuperation gerade so ein, dass die
> Bremsleuchte nicht angehen muss.

Sehe das Problem nicht. Ich gehe einfach vom Gas und je weiter ich das 
Gas lupfe, umso stärker rekuperiert der. Letztlich stelle ich das 
Gaspedal so, dass es zum BHaltepunkt oder Geschwindigkeitsbegrenzung 
passt.  Klappt super, benutze die Bremse nur noch zum Gang einlegen, auf 
der Autobahn fährt meist eh der Autopilot.  Ich kann Blumps Meinung dazu 
100% teilen.

Ich frage mich auch, wie das mit dem Segeln bei einem 
Permanentmagnetmotor gehen soll, der hat doch ein viel zu großes 
Schleppmoment dazu. Aber  wenn man das will, kann man ja einfach in den 
Leerlauf schalten.

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Tesla hat 190.000km Garantie völlig ohne Wartungsintervalle. Sehe jetzt
> nicht, was da in ungeahnte Höhen schiessen soll. Der hat auch 1000kg
> Anhängelast, was aber zugegeben ein bischen knapp für Wohnwagen oder
> Boot ist.

Wieso zitierst du meinen Beitrag? Der hat rein gar nichts damit zu tun. 
Willst du dir wieder einen Strohmann aufbauen? Diesmal spiele ich da 
nicht mit.

Axel L. schrieb:
> Sehe das Problem nicht.

Dito. Wieder nicht gelesen, sondern einfach etwas dazu kommentiert, was 
gar nichts mit dem Beitrag zu tun hat.

Axel L. schrieb:
> Ich frage mich auch, wie das mit dem Segeln bei einem
> Permanentmagnetmotor gehen soll, der hat doch ein viel zu großes
> Schleppmoment dazu.

Unfug.

von Axel L. (axel_5)


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Ursel schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Tesla hat 190.000km Garantie völlig ohne Wartungsintervalle. Sehe jetzt
>> nicht, was da in ungeahnte Höhen schiessen soll. Der hat auch 1000kg
>> Anhängelast, was aber zugegeben ein bischen knapp für Wohnwagen oder
>> Boot ist.
>
> Wieso zitierst du meinen Beitrag? Der hat rein gar nichts damit zu tun.
> Willst du dir wieder einen Strohmann aufbauen? Diesmal spiele ich da
> nicht mit.

Ich habe Deinen Beitrag mit einem weiteren Beispiel gestützt. Aber wenn 
das auch falsch ist, ist es für Deinen Blutdruck wohl besser, wenn Du 
meine Beiträge einfach ignorierst.

von Ursel (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ich habe Deinen Beitrag mit einem weiteren Beispiel gestützt. Aber wenn
> das auch falsch ist, ist es für Deinen Blutdruck wohl besser, wenn Du
> meine Beiträge einfach ignorierst.

Du ignorierst meine Beiträge doch auch und fühlst dich trotzdem 
gezwungen, dazu zu kommentieren.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> ACDC schrieb:
>> Ist ein 9 Gang statt eines 7 Gang Automatikgetriebe wirklich ein
>> Fortschritt bei einem Verbrenner?
>
> Keine Ahnung. Fahre Handschaltung.

Muss Mann auch nicht haben, das brauchen nur Leute die nicht mehr mit 
der Hand zum Knüppel kommen. Die brauchen dann halt auch eine 
Ladestation, weil sie mit dem Schlauch das Loch nicht treffen und immer 
daneben pritscheln.

Namaste

: Bearbeitet durch User
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