Forum: Offtopic Nix mit freiwilliger Kontaktverfolgung


von Stephan H. (stephan-)


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: Gesperrt durch Moderator
von Claus M. (energy)


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Stephan H. schrieb:
> Tja wer da nix böses denkt...

Ich denke da nichts böses bei. Es hört sich sehr vernünftig an. 
Vielleicht erreicht man so auch den ein oder anderen VTler mit der App, 
der diese sonst nicht installieren würde.

von Cyblord -. (cyblord)


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Stephan H. schrieb:
> 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Coronavirus-Kontaktverfolgung-wird-Teil-von-Android-und-iOS-4702166.html
>
> Tja wer da nix böses denkt...

Hast du den Artikel auch vollständig gelesen. Also auch den Absatz 
darüber dass alle Daten verschlüsselt abgelegt sind und der NUTZER 
entscheiden kann ob er die Daten öffentlichen Stellen zugänglich macht?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich bin mir sicher, das Bewegungsdaten von Telefonen schon seit Beginn 
von GSM dauerhaft gespeichert wurden und es auch heute noch werden. Das 
ist einfach viel zu verlockend für alle Betreiber, es zu tun.

Tja, schade, ich habe nur Android 4.4 und lass mein Telefon seit Wochen 
zu Hause :-P

von (prx) A. K. (prx)


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Technisch klingt es vernünftig, da die Integration ins System Strom 
spart.

Mit dem Vertrauen ist das nicht so einfach. Eine deinstallierbare App 
wirkt beruhigender.

von Rainer U. (r-u)


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Mal angenommen, die Sache funktioniert, ich würde es benutzen und das 
Bluetooth zieht mir nicht durch ständige Aktualisierungen gleich den 
Akku leer -

Was wären die Folgen für mich?

Wenn ich symptomlos infiziert bin, hab ich in der App nichts einzugeben, 
weil ich nicht davon weiß.

Wenn ich Symptome habe, merke ich das ohnehin.

Wenn ich lt. App einem Infizierten nahe gekommen bin - ja was dann?

Kommt dann jemand zu mir nach Hause, der mich testet und ggf. Quarantäne 
verhängt - ist das so gedacht? Auch wenn ich keine Symptome habe? Das 
hab ich noch nicht verstanden.. Oder steht das im Artikel?

von Claus M. (energy)


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Rainer U. schrieb:
> Kommt dann jemand zu mir nach Hause, der mich testet und ggf. Quarantäne
> verhängt - ist das so gedacht?

Ja, außer dass keiner kommen wird. Du sollst dann verantwortung zeigen 
und freiwillig zwei Wochen zu Hause bleiben.

: Bearbeitet durch User
von Rainer U. (r-u)


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Claus M. schrieb:
> Ja, außer dass keiner kommen wird. Du sollst dann verantwortung zeigen
> und zwei Wochen zu Hause bleiben.

Na so kann es ja nicht sein - dann ist nach kurzer Zeit das ganze Land 
zu Hause (jeder geht mal einkaufen, ..)

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Wir sind hier auf Arbeit zu zweit, ich habe gerade mal den 
Bluetoothscanner angeschmissen. Das Gerät zeigt mir 14 Geräte in 
Reichweite, irgendwie sehe ich die Funktion dieser App nicht gegeben.

von (prx) A. K. (prx)


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Die Frage ist doch, ob BT eine Entfernung ganz grob abschätzen kann. Ich 
kriege auch sämtliche Fernseher im Haus ausser meinem angezeigt, drüber 
wir drunter.

von Rainer U. (r-u)


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A. K. schrieb:
> Ich
> kriege auch sämtliche Fernseher im Haus ausser meinem angezeigt, drüber
> wir drunter.

Und mit all diesen Fernsehern hattest Du jetzt Kontakt! :-)

Es gibt dann vor allem in sehr kurzer Zeit keine KassiererInnen mehr.. 
wie soll das gehen?

von Claus M. (energy)


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A. K. schrieb:
> Die Frage ist doch, ob BT eine Entfernung ganz grob abschätzen kann

Kann man. Habe ich mal gemacht als ich mit BT rumgespielt habe, geht 
ganz gut.

von Rainer U. (r-u)


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Claus M. schrieb:
> Kann man. Habe ich mal gemacht als ich mit BT rumgespielt habe, geht
> ganz gut.

Nützt aber nichts. Mein Nachbar sitzt auf seinem Sofa ca. 1m weg von 
mir. Die Wand dazwischen interessiert das BT kaum..

von Claus M. (energy)


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Rainer U. schrieb:
> Claus M. schrieb:
>> Ja, außer dass keiner kommen wird. Du sollst dann verantwortung zeigen
>> und zwei Wochen zu Hause bleiben.
>
> Na so kann es ja nicht sein - dann ist nach kurzer Zeit das ganze Land
> zu Hause (jeder geht mal einkaufen, ..)

Doch,  so muss es sein, wenn man den lockdown nicht dauerhaft haben 
will. Dann geht man eben mal nicht einkaufen sondern muss sich das von 
jemandem liefern lassen. Und das ganze Land ist sicher nicht zu Hause.

von Claus M. (energy)


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Rainer U. schrieb:
> Nützt aber nichts. Mein Nachbar sitzt auf seinem Sofa ca. 1m weg von
> mir. Die Wand dazwischen interessiert das BT kaum..

Dann ist die wohl aus Papier? Außerdem, wie hast du das angeblich 
festgestellt? Ich denke das ist ein erunsener  Einwand.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Und wie sieht es im Auto aus, jedes Auto an der Ampel neben mir ist nah 
dran. Ich finde die Idee ja gut, sehe aber darin auch starke Schwächen.
Aktuell 7mal mehr Kontakte als ich wirklich habe.

Wenn es genug Tests gibt mag der Fehler ja tolerabel sein aber ich 
möchte wenn ich so ein Coronakontakt im Gerät angezeigt bekomme auch die 
Möglichkeit haben zügig wieder rehabilitiert zu werden.


Achso, was ist wenn jetzt hier irgendein Finke auf die Idee kommt ein 
Atmega mit ein  Bluetoothmodul zu verfrickeln, der kann sich natürlich 
schnell mal ein Spass machen und sein Chef in den Coronaurlaub schicken.

von Cyblord -. (cyblord)


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Leute es geht auch darum WIE LANGE man in der Nähe eines Kontaktes ist.

von Claus M. (energy)


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Fred F. schrieb:
> Und wie sieht es im Auto aus, jedes Auto an der Ampel neben mir ist nah
> dran. Ich finde die Idee ja gut, sehe aber darin auch starke Schwächen.

Aber nur kurze Zeit. Und durch die Abschirmung der beiden Autos wird 
wohl auch eine Entfernung höher 2 Meter geschätzt werden.

> Aktuell 7mal mehr Kontakte als ich wirklich habe.

Dabei guckst du wahrscheinlich nur auf die gefundenen Geräte. Es wird 
die Entfernung auf Basis der Empfangsstärke ausgewertet werden.

von Claus M. (energy)


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Cyblord -. schrieb:
> Leute es geht auch darum WIE LANGE man in der Nähe eines Kontaktes ist.

War etwas schneller als ich. Wenn man nur mal an einem infizierten 
vorbeigeht wird das nicht als Kontakt gewertet werden.

von Rainer U. (r-u)


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Claus M. schrieb:
> Dann geht man eben mal nicht einkaufen sondern muss sich das von
> jemandem liefern lassen.

Soweit die Theorie. Ich wohne hier mit Frau und Kind. Dann gehen die 
halt einkaufen - gleiches Thema. Soll ich ausziehen? Wohin?

Claus M. schrieb:
> Außerdem, wie hast du das angeblich
> festgestellt?

Wenn ich im Bluetooth "ManusIPhone" sehe und der Nachbar Manuel heißt.

Claus M. schrieb:
> Aber nur kurze Zeit. Und durch die Abschirmung der beiden Autos wird
> wohl auch eine Entfernung höher 2 Meter geschätzt werden.

So viel Abschirmung durch 2 Autoscheiben?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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woll'n "die" evtl auch testen, wie lange das Volk ruhig stellen kann?

BTW
wo ist eigentlich die Grenze von ca 3200 Verkehrstoten,
all den "normalen" Grippetoten, Alkoholtoten,
Nikotintoten, Arbeitunfalltoten (etcpp)

UND den zusätzlichen Krankheitstoten?

WO ist die Grenze, dass man JETZT die ganze Welt herunterfährt?

hunderttausende Tote sind alleine in D allgemein akzeptiert und KEINER
denkt dabei auch nur Ansatzweise an Schutzmaßnahmen.

Ich sehe z.B. nachwievor, dass man Alkohol an der Tanke kaufen kann.

HEUCHLER!!!

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Mal noch ein paar Gedanken / Fragen:
Warum nicht als App, da kann ich Berechtigungen einstellen, z.B. mobile 
Daten?
Verschwindet diese Funktionalität aus dem OS auch mal wieder oder bleibt 
die ab da an für andere Funktionen erhalten?
Was ist mit alten Geräten, die bekommen kein aktuelles OS mehr, wird da 
jetzt extra eine alte Version mit dieser Funktion erstellt und 
angeboten?
Gibt es Zwangsmassnahmen zu dem Update oder kann ich das Update auch 
verweigern?

Ich bin gerne bereit, meinen Beitrag zu leisten, aber die Integration in 
das OS hinterlässt für mich ein wenig ein "Geschmäckle". Eine App würde 
ich bevorzugen.

von Rainer U. (r-u)


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● J-A V. schrieb:
> BTW
> wo ist eigentlich die Grenze von ca 3200 Verkehrstoten,
> all den "normalen" Grippetoten, Alkoholtoten,
> Nikotintoten, Arbeitunfalltoten (etcpp)

Das hat zwar mit dem Thread hier nichts zu tun, aber ich denke es liegt 
daran, dass die Menschen in ihrer Technikgläubigkeit meinen, dass sie 
daran etwas ändern könnten. Man kann aber tatsächlich nur an den 
Wahrscheinlichkeiten etwas drehen. Du kannst unverschuldet bei einem 
Verkehrsunfall sterben. Niemand wird deswegen Autofahren verbieten.

Es ist den Leuten halt unangenehm, mit der Nase darauf gestoßen zu 
werden, dass sie alle sterben müssen und es keine Handy-App dagegen 
gibt. Jedes Jahr sterben in DE knapp eine Million Menschen!

Ich glaube, Corona in den Griff zu bekommen ist ähnlich aussichtslos, 
wie den Schnupfen auszurotten.

Wenn es eine Brücke in die Freiheit gibt, und Du weißt, 7 von 1000, die 
darüber gehen, stürzten in den Tod - würdest Du gehen oder aus Angst vor 
dem Tod auf die Freiheit verzichten? Die Flüchtenden übers Mittelmeer 
riskieren weit mehr.

Bedenke, Mensch, dass Du sterben musst.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Fred F. schrieb:
> Ich bin gerne bereit, meinen Beitrag zu leisten, aber die Integration in
> das OS hinterlässt für mich ein wenig ein "Geschmäckle". Eine App würde
> ich bevorzugen.

Die "Integration" ins OS ist doch nur eine Freischaltung der eh 
vorhandenen Funktionen. Das Geschmäckle haben Android/IOS, etc. sowieso.

Wie gut diese Apps funktionieren, sieht man in Singapur. Die haben solch 
ein System schon eine ganze Weile, und dort explodieren gerade die 
Infektionszahlen, obwohl dort garantiert jeder ein Smartphone und deren 
App hat.

Oliver

von Claus M. (energy)


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Rainer U. schrieb:
> Claus M. schrieb:
>> Dann geht man eben mal nicht einkaufen sondern muss sich das von
>> jemandem liefern lassen.
>
> Soweit die Theorie. Ich wohne hier mit Frau und Kind. Dann gehen die
> halt einkaufen - gleiches Thema. Soll ich ausziehen? Wohin?

Manchen Leuten muss man echt das Schuhe zubinden erklären... Natürlich 
dürfen Frau und Kinder auch nicht raus. Man muss auf Verwandte, 
Bekannte, Nachbarn oder einen professionellen lieferdienst 
zurückgreifen. Abgesehen davon habe ich in diesen Zeiten IMMER so viel 
zu Hause, um 2 Wochen zu überbrücken. Das Problem hast du nämlich jetzt 
schon, wenn du positiv getestet wirst.

Rainer U. schrieb:
> Claus M. schrieb:
>> Außerdem, wie hast du das angeblich
>> festgestellt?
>
> Wenn ich im Bluetooth "ManusIPhone" sehe und der Nachbar Manuel heißt.

Hab ich mir gedacht. Thema verfehlt, 6, setzen. Ich schrieb oben schon, 
dass man mit BT auch die Entfernung schätzen kann über die Signalstärke. 
Nur weil du den Nachbarn noch siehst, sagt das nichts über die 
Signalstärke aus.

von Claus M. (energy)


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Oliver S. schrieb:
> Wie gut diese Apps funktionieren, sieht man in Singapur. Die haben solch
> ein System schon eine ganze Weile, und dort explodieren gerade die
> Infektionszahlen, obwohl dort garantiert jeder ein Smartphone und deren
> App hat.

Fake news. Ob sie in Singapur eine App haben weiß ich nicht. Aber in 
Südkorea haben sie eine und damit das Geschehen sehr gut im Griff. Genau 
wie China. Und auch in Singapur explodiert gar nichts in absoluten 
Zahlen.

von (prx) A. K. (prx)


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Fred F. schrieb:
> Mal noch ein paar Gedanken / Fragen:

Details seitens Google:
https://9to5google.com/2020/04/13/android-contact-tracing-google-play-services/

von Matthias L. (limbachnet)


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Matthias S. schrieb:
> Ich bin mir sicher, das Bewegungsdaten von Telefonen schon seit Beginn
> von GSM dauerhaft gespeichert wurden und es auch heute noch werden. Das
> ist einfach viel zu verlockend für alle Betreiber, es zu tun.

Es ist absolut NICHT verlockend. Auch wenn Speicherplatz vergleichsweise 
billig ist, kostet das Speichern großer Datenmengen trotzdem ordentlich 
Geld - wenn man das tun wollte, müsste den Kosten auch ein Nutzen 
gegenüberstehen. Wo siehst du diesen Nutzen??

Anonymisiert werden Standortdaten ausgewertet und für die Analyse der 
Netzauslastung (da und dort muss eine zusätzliche Funkzelle hin; hier 
und da kann eine weg) selbst genutzt oder für die Analyse von 
Verkehrsströmen (Nutzung von Straßen, S-Bahnlinien usw.) auch 
weitergegeben. Das ist klar, und das ist (anonymisiert!) auch legal.

Aber die zusätzliche Speicherung der Daten der Nutzer wäre ja genau das, 
was die Vorratsdatenspeicherung erbringen sollte. Und die haben die 
Provider mittlerweile bis zum EuGH getragen - weshalb nur hätten sie 
gegen etwas zu Felde ziehen sollen, was sie ohnehin im Portfolio 
haben??? Da kann ich keine Logik darin entdecken...

Die Integration der Kontaktverfolgung in die Handy-Betriebssysteme 
gefällt mir allerdings auch nicht, auch wenn ich (noch!) kein konkretes 
Missbrauchsszenario sehe. Na, mit einem älteren Samsung passiert da eh 
nix, die bekommen ja nicht so oft ein Android-Update... ;-)

von Claus M. (energy)


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Matthias L. schrieb:
> Na, mit einem älteren Samsung passiert da eh nix, die bekommen ja nicht
> so oft ein Android-Update... ;-)

Es wird ab Android 6.0 hintenrum eingespielt werden, das hat nichts mit 
anderen Updates zu tun.

von Ben S. (bensch123)


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Ab iOS13... sehr gut. Ich mit meiner alten Ipgone 5S Gurke bin dann zum 
Glück nicht betroffen :D.

Aber ich nehme mein Handy sowieso nie mit...

von Rainer U. (r-u)


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Claus M. schrieb:
>> Wenn ich im Bluetooth "ManusIPhone" sehe und der Nachbar Manuel heißt.
>
> Hab ich mir gedacht. Thema verfehlt, 6, setzen. Ich schrieb oben schon,
> dass man mit BT auch die Entfernung schätzen kann über die Signalstärke.
> Nur weil du den Nachbarn noch siehst, sagt das nichts über die
> Signalstärke aus.

Du hattest doch bezweifelt, dass das Signal durch die Wand geht. Das 
bezweifelst Du ja nun offenbar nicht mehr.

Ich weiß, weil ich mal in der Wohnung war, dass die Wohnzimmer 
spiegelbildlich aussehen, also seine Couch steht "Rücken an Rücken" mit 
meiner an der selben Wand. Wenn wir also jeder ne Stunde auf der Couch 
sitzen, waren wir uns lange "nah", ca. 1 Meter.

Wenn er also Infiziert ist, würde ich informiert?

Oder meinst Du, durch die Wand erkennt das Bluetooth 10m statt 1 m 
Abstand, so dass das nicht passiert?

von Oliver S. (oliverso)


Angehängte Dateien:

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Claus M. schrieb:
> Fake news. Ob sie in Singapur eine App haben weiß ich nicht.

Warum schreibst du dann dazu?

Südkorea hat Apps, die einem anzeigen, ob ein eventuell Infizierter in 
der Nähe ist oder war. Damit spüren die primär aber keine potentiellen 
Kontakte von Infizierten auf. Das machen die über Kameraüberwachung, 
Kreditkartenauswertungen, allgemeine Mobilfunkdaten, etc.

Singapur hat eine App mit genau den Funktionen in Betrieb, die hier auch 
kommen soll: (Anonymes) abspeichern von Blutoothkontakten in der Nähe, 
und nachträgliches Informieren der Kontakte im Falle eines Falles. 
Zusätzlich zu der dort vorhandenen lückenlosen Kameraüberwachung.

Die hatten tatsächlich das Virus eine Weile unter Kontrolle. Das deren 
Zahlen inzwischen aber ausser Kontrolle geraten sind, lässt sich einfach 
in den allgemein bekannten Datenquellen nachlesen.

Oliver

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Eine deinstallierbare App
> wirkt beruhigender.

Aber nur wenn man grundsätzlich eher nicht misstrauisch ist, oder 
grundsätzlich über das Risiko im Klaren ist. das beginnt damit dass man 
berücksichtigen muss dass mann über dass was dass gerät tut als user 
eines BS grundsätzlich keine Kontrolle über das Gerät besitzt, solange 
dieses irgend wie vernetzt ist.

Es ist wie mit Bill Gates  Corona-Virus solange die Tracking-Wanze 
vorhanden ist muss man davon ausgehen, das sie aktiv ist.

Beide Systeme arbeiten exakt gleich und unabhängig vom Wirt.

Namaste

von Rainer U. (r-u)


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Claus M. schrieb:
> Manchen Leuten muss man echt das Schuhe zubinden erklären... Natürlich
> dürfen Frau und Kinder auch nicht raus. Man muss auf Verwandte,
> Bekannte, Nachbarn oder einen professionellen lieferdienst
> zurückgreifen.

Da helfe ich doch gerne dabei, damit Du dann auch Deine Schuhe zu 
bekommst:

Nehmen wir den Lieferfahrer aus Deinem Beispiel und seine App - wie 
lange wird es wohl dauern, bis er nicht mehr liefern darf, bei den 
vielen potentielle Infizierten, die er trifft?

von Oliver S. (oliverso)


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Rainer U. schrieb:
> Nehmen wir den Lieferfahrer aus Deinem Beispiel und seine App - wie
> lange wird es wohl dauern, bis er nicht mehr liefern darf, bei den
> vielen potentielle Infizierten, die er trifft?

Daher funktioniert das Verfahren auch nur sinnvoll, wenn die absolute 
Zahl der akut Infizierten klein genug ist. Wenn man eh im Schnitt einmal 
am Tag auf einen Virusträger trifft, braucht es den ganze Aufwand nicht 
mehr.

Oliver

von Claus M. (energy)


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Rainer U. schrieb:
> Nehmen wir den Lieferfahrer aus Deinem Beispiel und seine App - wie
> lange wird es wohl dauern, bis er nicht mehr liefern darf, bei den
> vielen potentielle Infizierten, die er trifft?

Wenn er nicht dämlich ist, dann lange. Er stellt die Lieferung einfach 
vor der Türe ab und klingelt einmal.
Selbst wenn er persönlich übergibt (warum?) steht er sicher nicht 15 
Minuten mit weniger als 2m Abstand zum Kunden.

von Claus M. (energy)


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Rainer U. schrieb:
> Oder meinst Du, durch die Wand erkennt das Bluetooth 10m statt 1 m
> Abstand, so dass das nicht passiert?

Natürlich das.

Rainer U. schrieb:
> Du hattest doch bezweifelt, dass das Signal durch die Wand geht. Das
> bezweifelst Du ja nun offenbar nicht mehr.

Das habe ich nie bezweifelt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Meine Fresse, hier glühen die Alhuhüte schon wieder so stark, daß alle 
davon blind werden.

Denkt doch mal nach: Gerade im innerstädtischen Gebiet sind die 
Handy-Zellen so dicht und engmaschig, daß ich alleine mit den Daten, 
wann das Handy in welcher Zelle eingebucht war, ein sehr genaues 
Bewegungsprofil erstellen kann. Ich habe vor einiger Zeit schon Berichte 
gesehen, wo man das getestet hat. Man konnte dabei den genauen Weg durch 
die Straßen zeichnen, den das Handy genommen hat. Nicht so super genau 
wie mit GPS, aber ich kann Dir ganz genau sagen ob Du zuhause warst oder 
nicht oder mit wem Du Dich getroffen oder wen Du besucht hast (diese 
Handys erscheinen merkwürdigerweise alle immer wieder zur gleichen Zeit 
in der gleichen Zelle).

Oder wo denkt ihr haben die Mobilfunkbetreiber die Bewegungsdaten her, 
die sie den Behörden jetzt bereits zur Verfügung stellen konnten?

Insofern wäre die App sinnlos wenn man sie zur Einschränkung eurer 
Persönlichkeitsrechte oder Überwachung einsetzen wollte - denn dafür 
braucht man sie gar nicht. Das wäre problemlos seit 25 Jahren möglich, 
dafür braucht man nicht mal ein Smartphone.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Ben B. schrieb:
> Oder wo denkt ihr haben die Mobilfunkbetreiber die Bewegungsdaten her,
> die sie den Behörden jetzt bereits zur Verfügung stellen konnten?

Kramt doch nicht immer wieder den selben Salm heraus... Die 
Bewegungsdaten, die die Provider jetzt schon den Behörden zur Verfügung 
stellen, ermöglichen eben KEINE genauen Bewegungsprofile. Die sind für 
die Abschätzung von Verkehrsströmen aufbereitet, also nur statistisch 
relevant, ohne mögliche Rückschlüsse auf den einzelnen Nutzer. Und 
deshalb für Corona-Prophylaxe weitgehend nutzlos. Das hatten wir aber 
schon mehrmals...

Ben B. schrieb:
> aber ich kann Dir ganz genau sagen ob Du zuhause warst oder
> nicht oder mit wem Du Dich getroffen oder wen Du besucht hast (diese
> Handys erscheinen merkwürdigerweise alle immer wieder zur gleichen Zeit
> in der gleichen Zelle).

Das kannst du abschätzen, wenn du weitere Informationen über die 
Lebensumstände der betrachteten Person hast (also z.B. als 
Kriminal-Ermittler), aber eben nicht GENAU sagen. So eine Funkzelle 
umfasst auch in der Großstadt mehrere Straßen. Das wird mit 5G 
vielleicht anders, aber das ist eben noch nicht so weit. Die Demos, auf 
denen du einen dicken roten Punkt genau auf der Straße entlang wandern 
siehst, sind entweder, naja, Demos halt, da ist die Realität meist ein 
Eckchen schlechter. Oder da läuft so eine ähnliche Optimierung wie in 
jedem GPS-Auto-Navi, das dich beim Befahren des Feldwegs längs der 
Bundesstraße immer wieder mitten auf die Bundesstraße projiziert.

Ben B. schrieb:
> dafür braucht man nicht mal ein Smartphone

WENN das mit den Funkzellendaten ginge, ja, dann bräuchte man auch kein 
Smartphone, stimmt.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Es geht mit den normalen Funkdaten. Die Basisstationen wissen nicht nur 
welche Handys eingebucht sind, sie wissen auch, wie weit sie etwa 
entfernt sind. Es gibt timing-advance Parameter um die Laufzeit der 
Funksignale auszugleichen, über die sich die Entfernung bestimmen lässt. 
Und da Du mit einem Auto eher selten mit Straßen-Geschwindigkeit über 
einen Acker pflügst, brauche ich nur eine einfache Karte um die 
Genauigkeit erheblich zu verbessern. Ich kann Dir recht genau sagen vor 
welchem Wohnblock Du angehalten hast, ich weiß wie lange Du dort warst, 
evtl. kann ich aus der Stärke des empfangenen Signals sogar weitere 
Rückschlüsse ziehen.

Optimalerweise bewegen sich sogar mehrere Handys gleichzeitig durch 
mehrere Funkzellen. Oder Du fährst irgendwo hin, bleibst dann 20 Minuten 
in einer Zelle und dann bewegt sich plötzlich ein zweites Handy genau 
gleich wie Deines. Da brauche ich kein GPS um daraus meine Schlüsse zu 
ziehen.

Das einzige was GPS da besser kann ist neben der höheren Auflösung, daß 
ein einmaliger Kontakt ausreicht um eine Verbindung zwischen bestimmten 
Personen herzustellen. Um das mit Funkzellen-Daten zu schaffen, brauche 
ich einen größeren Datensatz über einen längeren Zeitraum. Aber dazu 
gibt es ja die Vorratsdatenspeicherung. Mit einem genügend großen 
Datensatz brauche ich gar keine Ortsangaben um mit hoher Sicherheit den 
Kontakt nachzuweisen. Der Ort ist dann nur noch ein Bonus.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Ben B. schrieb:
> Es geht mit den normalen Funkdaten. Die Basisstationen wissen nicht nur
> welche Handys eingebucht sind, sie wissen auch, wie weit sie etwa
> entfernt sind. Es gibt timing-advance Parameter um die Laufzeit der
> Funksignale auszugleichen, über die sich die Entfernung bestimmen lässt.
> Und da Du mit einem Auto eher selten mit Straßen-Geschwindigkeit über
> einen Acker pflügst, brauche ich nur eine einfache Karte um die
> Genauigkeit erheblich zu verbessern. Ich kann Dir recht genau sagen vor
> welchem Wohnblock Du angehalten hast, ich weiß wie lange Du dort warst,
> evtl. kann ich aus der Stärke des empfangenen Signals sogar weitere
> Rückschlüsse ziehen.

Die Basisstationen wissen das, weil sie das für die 
Laufzeit-Ausgleicherei brauchen, richtig. Und auf diese Daten hast du 
Zugriff, ja? Und die werden auch alle gespeichert? Dafür hätte ich dann 
doch gerne mal eine Quelle gesehen...

In dem Moment, in dem die Mobilfunkverbindung beendet ist, braucht 
niemand mehr diese Laufzeit-Daten. Natürlich - wenn der pöhse, pöhse 
Netzbetreiber alle Nutzer ausspionieren und die Daten an die NSA 
weitergeben wollte, ja, dann könnte er...

Ben B. schrieb:
> Aber dazu
> gibt es ja die Vorratsdatenspeicherung.

NEIN! Die gibt es eben NICHT - also, jedenfalls nicht in Deutschland. 
Von welchem Land schreibst du?

Ben B. schrieb:
> Meine Fresse, hier glühen die Alhuhüte schon wieder so stark, daß alle
> davon blind werden.

Yo.

: Bearbeitet durch User
von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Gibt es "Smartphones", mit langer Batterielaufzeit, die man an Tauben 
festbinden kann?

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Stefan H. schrieb:
> Gibt es "Smartphones", mit langer Batterielaufzeit, die man an Tauben
> festbinden kann?

Nein, aber Kokosnussnuesse.

von Johannes O. (jojo_2)


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Hab mich da mal ein wenig im Bekanntenkreis umgehört, wie diese Idee so 
ankommt. Relativ schlecht...
Mal ganz davon abgesehen dass viele schon gar keine ordentlichen Updates 
mehr bekommen weil sie nicht alle 1-2 Jahre ihr Telefon wechseln...
Andere wiederum gar kein Smartphone haben (Omas!)....

Vor allem aber aus dem Grund: Handy dabei UND Bluetooth an ist nicht 
immer der Fall.
Es mag zwar Leute geben, bei denen das Ding immer am Mann sein MUSS weil 
man total wichtig ist ;-) , letztendlich bleibt es bei mir und einigen 
Bekannten aber immer irgendwo liegen.

In der Arbeit gern am Schreibtisch oder Labor. Beim Sport ganz zuhause 
oder im Flugmodus/aus in der Tasche. Zuhause dann irgendwo, wo ich es 
das letzte mal benutzt habe. Beim Einkaufen bleibt es oft im Auto weil 
es dort ne schöne Ablagemöglichkeit gibt.

Beim Sport mit der Smart-Watch hat das ganz pragmatische Gründe: 
Bluetooth/Funk aus ist der schnellste Weg, nervige Notifications von der 
Uhr fern zu halten (die dann auch gerne mal crasht und die aktuelle Tour 
verliert wenn zuviel los ist...) und Akku zu sparen. Außerdem hab ich 
keine Lust, im Fall der Fälle dann wegen leerem Akku verloren zu 
gehen...
Sobald das Wetter schlechter aussieht (=es könnte regnen) dann bleibt 
das Handy zuhause und die Tour ist halbwegs in Laufweite.

Zusätzlich wird auch langsam der Akku schwach, d.h. dem Smartphone geht 
öfters mal der Saft aus. Gerne wenn es keinen Empfang hat und 
verzweifelt versucht rauszufunken. Beispielsweise im Spind im 
Schwimmbad/Sauna. Auch alle Kontakte danach sieht es nicht mehr.

Besonders betroffene Gruppen wie Senioren sind auch relativ wenig mit 
Smartphones ausgestattet im Vergleich zur jüngeren Generation. Auch das 
halte ich an dem Ansatz für etwas ungünstig.

Zu den ganzen Privacy-Geschichten ist schon genug gesagt. Ich befürchte, 
es wird hier die Büchse der Pandora geöffnet. Hey, gegen was setzen wir 
diese Technologie denn als nächstes ein? Straftaten sind doch auch 
schlimm? Aber wenigstens doch gegen die Kinderschänder und politisch 
Radikale?

von Uhu U. (uhu)


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Fred F. schrieb:
> Und wie sieht es im Auto aus, jedes Auto an der Ampel neben mir ist nah
> dran. Ich finde die Idee ja gut, sehe aber darin auch starke Schwächen.
> Aktuell 7mal mehr Kontakte als ich wirklich habe.

Kekulé hält gar nichts davon, weil es viel zu viele falsche Alarme gibt. 
In Taiwan und Singapur hätten sich diese Apps auch nicht bewährt.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Also beim Iphone ist seit geraumer Zeit Bluetooth permanent 
eingeschaltet. Ausschalten geht nur für kurze Zeit, es schaltet sich 
selbst wieder an.
Nutzt das Programm jetzt eigentlich nur BT oder auch noch mehr (GPS; 
Wlan)?

von Uhu U. (uhu)


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Cyblord -. schrieb:
> Leute es geht auch darum WIE LANGE man in der Nähe eines Kontaktes ist.

Das sagt nur leider gar nichts darüber aus, ob eine Infektion 
stattgefunden haben kann.

Nimm eine Kassiererin im Supermarkt: die sitzt jetzt hinter einer 
Plexiglasscheibe und an ihr kommen täglich hunderte Kunden vorbei.

Was wenn da ein Infizierter dabei ist? Der produziert bei der 
Kassiererin einen Alarm und die wiederum bei allen folgenden Kunden.

Und was hat man von den Daten? Außer einem Haufen Ärger nichts.

von Uhu U. (uhu)


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Fred F. schrieb:
> Verschwindet diese Funktionalität aus dem OS auch mal wieder oder bleibt
> die ab da an für andere Funktionen erhalten?

Die wird dann verschwinden, wenn noch was effektiveres/perfideres 
entdeckt wurde, um das gewünschte Ziel zu erreichen.

Bis dahin kann die Funktionalität dann ruck-zuck auch für andere Dinge 
benutzt werden, z.B. den KI-assistierten Polizeistaat.

Tolle Aussichten…

von Claus M. (energy)


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Leute, ihr seid sowas von Panne im Kopf. Dann. Lebt halt mit Neverending 
lockdown, aber jammert bitte nicht mehr rum. Intelligente Lösungen wollt 
ihr ja nicht.

von Michael B. (alter_mann)


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Claus M. schrieb:
> Intelligente Lösungen wollt
> ihr ja nicht.

Intelligente Lösung? Laß hören (lesen)!

von Cyblord -. (cyblord)


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Uhu U. schrieb:
> Das sagt nur leider gar nichts darüber aus, ob eine Infektion
> stattgefunden haben kann.

Doch genau das. Je länger Kontakt besteht, desto höher die 
Wahrscheinlichkeit für eine Infektion. Ab 15 min. direktem Kontakt (z.B. 
Gespräch mit normalem Abstand) geht man sicher von einer Übertragung 
aus.


> Nimm eine Kassiererin im Supermarkt: die sitzt jetzt hinter einer
> Plexiglasscheibe und an ihr kommen täglich hunderte Kunden vorbei.
Da wird sich keiner 15 min. in ihrer direkten Nähe aufhalten. Und wenn 
doch: Das ist ja kein Automatismus der dich sofort in ein Gulag steckt. 
Es geht um eine spätere Nachverfolgbarkeit. Man wird dann sehen dass der 
vermeintliche Kontakt die Kassierin hinter der Scheibe war und kann das 
ganze bewerten.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Man wird dann sehen dass der
> vermeintliche Kontakt die Kassierin hinter der Scheibe war und kann das
> ganze bewerten.

Ich werde zukünftig anders bewerten wohin die Wanze mitdarf.
notfalls fährt sie 2 h Aufzug allein.

Namaste

von Cyblord -. (cyblord)


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Winfried J. schrieb:
> Ich werde zukünftig anders bewerten wohin die Wanze mitdarf.
> notfalls fährt sie 2 h Aufzug allein.

Da kann ich echt mit leben.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Ich werde zukünftig anders bewerten wohin die Wanze mitdarf.
>> notfalls fährt sie 2 h Aufzug allein.
>
> Da kann ich echt mit leben.

dann nicht

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Ich habe noch ein Lumia mit Windows 10. Wollen die das auch darauf 
spielen oder kann ich das jetzt für gutes Geld verkaufen?

von Claus M. (energy)


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Jörg P. R. schrieb:
> Ich habe noch ein Lumia mit Windows 10. Wollen die das auch darauf
> spielen

Nö, lohnt nicht.

Jörg P. R. schrieb:
> kann ich das jetzt für gutes Geld verkaufen?

Kaum, ein aktuelles Huawei Smartphone wird auch nicht ausgestattet 
werden und ist technisch auf drr Höhe.

von Rainer U. (r-u)


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Claus M. schrieb:
> Leute, ihr seid sowas von Panne im Kopf. Dann. Lebt halt mit Neverending
> lockdown, aber jammert bitte nicht mehr rum. Intelligente Lösungen wollt
> ihr ja nicht.

Ach sooo.. Du hast gehofft, alle installieren die App, und der lockdown 
ist vorbei? Süß!

von Uhu U. (uhu)


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Cyblord -. schrieb:
> Doch genau das. Je länger Kontakt besteht, desto höher die
> Wahrscheinlichkeit für eine Infektion. Ab 15 min.

Nein, es reicht von einem Infektiösen angeniest zu werden, oder sich 
durch dessen Nies-Aerosolfahne zu bewegen.

Die kriegst du mit der famosen App nicht, dafür aber jede Menge 
belangloses Rauschen.

Das Propagieren solcher Funktionen im Smartphone ist bestenfalls blinder 
Aktionismus. Zur Verfolgung von Infektionsketten ist sie unbrauchbar, 
wie sich in Taiwan und Singapur gezeigt hat.

Dafür bietet sie jede Menge Missbrauchspotential – solltest du als 
Informatiker eigentlich wissen, zumindest wenn du etwas mehr, als nur 
ein einfacher Programmierbimbo mit Schmalspurausbildung bist…

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Naja, zahlt sich der Freeze auf die letzte IOS 10 bei allen Geräten im 
Haus dann wohl doppelt aus. Nicht nur das Apple einfach nur noch 
komplett an meinem Bedarf vorbei entwickelt, jetzt auch noch so ein 
Müll. Habe mittlerweile das Gefühl die wollen meine Familie und mich 
unbedingt zu Android treiben...
Bei Android kommt man ja wenigstens noch die Möglichkeit eigene Images 
zu bauen und aufzuspielen, das zusammenstellen ist zwar wieder elende 
Arbeit wo ich keine Lust mehr drauf hatte, aber dann ist es eben so.
Wirklich traurig ist nur das die Schafherde das Ganze wohl auch noch 
bejubeln wird und so gar nichts merkt...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Für eine Ansteckung braucht es eine minimale Viruslast, die man 
abbekommen muß und die individuell verschieden ist. Woher oder wie lange 
ist völlig egal.

Im Übrigen finde ich so eine App gar nicht so schlecht wenn man damit 
die Idioten ausfindig machen und verknacken kann, die denken, daß diese 
Verhaltensregeln für sie nicht gelten. Meine Nachbarn geben da ein gutes 
Beispiel ab: Jeden Tag steht irgend ein Auto auf dem Hof und irgendwer 
ist zu Besuch. Allerdings ist's mir zu doof hier auch noch den Blockwart 
zu machen, reicht schon wenn ich mich um die Haustechnik kümmern darf.

: Bearbeitet durch User
von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Naja, Gegenmaßnahmen gibt es ja zur genüge. Ein anderes Phone, Update 
verweigern, altes Gerät, Gerät zu Hause lassen, BT ausschalten,....
Daher sehe ich das immer noch als einen freiwilligen Beitrag, und daher 
wüsste ich gerne was einen da aufgespielt wird.

Weiterhin steht die Frage ob das System überhaupt sinnvoll funktioniert. 
In dem Heise Artikel steht nichts von Kontakt ist erst ab Signalstärke 
12 mit einer Dauer von 15 min. Das ist hier erst aufgetaucht.
Beispiele wo das System versagt lassen sich zur genüge konstruieren, 
z.B. jemand der in Parterre an einer belebten Straße wohnt.

Das ganze hat auch nichts mit Aluhut, VT oder Verweigerungshaltung zu 
tun, aber wenn ich am ende des Tages nach zehn echten Kontakten 200 BT 
Kontakte habe, dann dürfen ja wohl Zweifel und Fragen erlaubt sein.

von Uhu U. (uhu)


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Ein lesenswerter Artikel, der die Gefahren durch eine Trackingfunktion 
sehr plastisch darstellt:

ID2020, Known-Traveller und Google-Apple-App: US-Konzerne werden zur 
Weltpassbehörde
https://norberthaering.de/die-regenten-der-welt/id2020-ktdi-apple-google/

von Uhu U. (uhu)


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Fred F. schrieb:
> BT ausschalten

Bei neueren Apple-Geräten geht das nur vorübergehend. Nach einiger Zeit 
wird BT wieder automatisch aktiviert.

von Werner P. (werner4096)


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Keine Panik,

das ist und wird eh wieder so ein Schnellschuss der vorne und hinten 
nicht funktionieren wird.

Die werden mit Daten zugemüllt und sind dann zu blöd das in irgendeiner 
Form sinnvoll zu nutzen.

Ich denke da nur an Industrie 4.0 etc. Sowas hat unsere, bzw. egal 
welche Regierung wir haben noch nie hingekriegt.

Wenn das kommt bleibt mein Smartphone einfach zu Hause.

so what.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Uhu U. schrieb:
> ID2020, Known-Traveller und Google-Apple-App: US-Konzerne werden zur
> Weltpassbehörde
> https://norberthaering.de/die-regenten-der-welt/id2020-ktdi-apple-google/
Aus dem Text:

Vervollkommnet wird diese Überwachung und Kontrolle mit dem, was Apple 
und Google Mitte März angekündigt haben. Auf ihren konkurrierenden 
Betriebssystemen iOS und Android laufen weltweit fast alle Smartphones. 
Nun kooperieren sie, um zunächst ab Mai zu ermöglichen, dass sogenannte 
Contact-Tracing-Apps der Gesundheitsämter über beide Betriebssysteme 
hinweg funktionieren.

Also Bubble Shooter läuft auch auf Android und iOS, ich verstehe immer 
noch nicht warum es eine App nicht tun sollte und warum dafür ein neues 
BS notwendig sein soll. Also BT ist doch bei vielen ohnehin an für 
Musik, Freisprecheinrichtung oder Fitness/Fahrrad-Kommunikation.
Wo ist den da das Hexenwerk welches eine App nicht kann?

von Uhu U. (uhu)


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Fred F. schrieb:
> Wo ist den da das Hexenwerk welches eine App nicht kann?

Die App kannst du rausschmeißen, den OS-Modul nicht – macht doch Sinn in 
dem Szenario, das Häring da beschreibt?

Für Corona-Tracking ist die ganze Chose sowieso unbrauchbar – das Virus 
dient nur als Vehikel, die Funktion ohne größeren Widerstand zu 
etablieren.

: Bearbeitet durch User
von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Bluetooth-Wanzen-Handy irgendwo an belebter 
Bushaltestelle/Ubahn/Steuerbehörde deponieren, ein paar Tage warten und 
Kontakte sammeln lassen und dann auf Coronaalarm stellen ;-D

Uhu U. schrieb:
> Für Corona-Tracking ist die ganze Chose sowieso unbrauchbar – das Virus
> dient nur als Vehikel, die Funktion ohne größeren Widerstand zu
> etablieren.

Genau das denke ich die ganze Zeit auch schon, der Mist wird hochgehypt, 
damit man hier China 2.0 etablieren können.....

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Werner P. schrieb:
> Wenn das kommt bleibt mein Smartphone einfach zu Hause.

Dann wird der Personalausweis ins Smartphone integriert.
Dann hast du das Ding immer dabei.

von Uhu U. (uhu)


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Gustav K. schrieb:
> Dann wird der Personalausweis ins Smartphone integriert.
> Dann hast du das Ding immer dabei.

Den muss man nur besitzen, nicht dabei haben.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Dann wird der Personalausweis ins Smartphone integriert.
>> Dann hast du das Ding immer dabei.
>
> Den muss man nur besitzen, nicht dabei haben.

Das Schlechte komt erst mit apple Pay u.ä., wenn dann das Bargeld weg 
ist, weils ja niemand braucht. Irgend wann sind die Bargeldzahler in der 
Minderheit und Karten werden mit den Lesegeräten der HYGIENE wegen 
zurückgedrängt.
 Wenn dann alle höchstprivaten Aktionen des täglichen Lebens in einem 
Gerät verwaltet werden, weil es ja so bequem ist, dann ist nicht nur das 
BS weiterhin Eigentum des BS-Distributors, sondern der User selbst, der 
die Datenausbeutung nur unter Nutzungsverzicht meiden kann und sich 
damit selbst auszugrenzen gezwungen ist. So übernehmen diese Konzerne 
die Herrschaft über die gesamte Gesellschaft. besten falls darfst du 
deinen fürst konzern noch wählen aber das erledigt sich dann via Status 
hirarchisch über den Preis.
Die Androiden haben ja schon die passenden Geräte, und die 
Fallobstgemeinde auch. Dazu kam ich per familiärem Sozialverhalten 
(angescheschenkt). dan fehlt nur noch der Mensch neuen Huawai-Typs. und 
was will die Besser Gesellschaft dann eigentlich sich implantieren? Oder 
ist es dann der Luxus das die SlaveGeräte den per Blauzahn dem Androiden 
sagen das der Fürst vor ihnen steht und Gehorsamsgesten verlangt, die 
gleich am Sozialpunkte-Konto....

Mist, ich phantasiere schon wieder.
Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Das Schlechte komt erst mit apple Pay u.ä., wenn dann das Bargeld weg
> ist, weils ja niemand braucht.

Bezahlverfahren via Phone nutzen ein neues Medium, aber bargeld- und 
kontaktlose Verfahren gibts längst über Kredit- und Girokarte. Die 
Phonevariante setzt sich in D auch deshalb nur zäh durch, weil sie ein 
Problem löst, das keiner hat.

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> das die SlaveGeräte den per Blauzahn dem Androiden
> sagen das der Fürst vor ihnen steht und Gehorsamsgesten verlangt,

Für Blinde wäre das doch ein klarer Vorteil. Von den anderen darf man 
erwarten, dass sie den Bedarf an angemessener Huldigung auch ohne Handy 
bereits am prekären Bekleidungszustand des Fürsten erkennen.

von Claus M. (energy)


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Winfried J. schrieb:
> Mist, ich phantasiere schon wieder. Namaste

Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung.

Winfried J. schrieb:
> So übernehmen diese Konzerne die Herrschaft über die gesamte
> Gesellschaft.

Also was denn jetzt, ich dachte die Regierungen wollen den weltweiten 
Sozialismus oder wahlweise Faschismus einführen? Jetzt sind es auf 
einmak die Konzerne, die den Komplott stricken? Einigt euch mal auf eine 
VT.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> das die SlaveGeräte den per Blauzahn dem Androiden
>> sagen das der Fürst vor ihnen steht und Gehorsamsgesten verlangt,
>
> Für Blinde wäre das doch ein klarer Vorteil. Von den anderen darf man
> erwarten, dass sie den Bedarf an angemessener Huldigung auch ohne Handy
> bereits am prekären Bekleidungszustand des Fürsten erkennen.

Der Ansatz wird verschiedentlich gewählt, hat aber einen 
Schönheitsfehler. Niedere Gemüter können so nicht unterscheiden, 
zwischen Fürst, dem zu huldigen und gewöhnlichem Penner, den zu Prügeln 
erste „bürgerliche“Pflicht.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Claus M. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Mist, ich phantasiere schon wieder. Namaste
>
> Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung.
>
> Winfried J. schrieb:
>> So übernehmen diese Konzerne die Herrschaft über die gesamte
>> Gesellschaft.
>
> Also was denn jetzt, ich dachte die Regierungen wollen den weltweiten
> Sozialismus oder wahlweise Faschismus einführen? Jetzt sind es auf
> einmak die Konzerne, die den Komplott stricken? Einigt euch mal auf eine
> VT.

Was hast du an Verschmelzung von Finanz und Wirtschaftsoligarchie mit 
dem Staat nicht verstanden?

Das sind nur noch noch Klumpen in der Soße. Einmal durchpüriert und die 
Sache wird homogen.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Claus M. schrieb:
> Also was denn jetzt, ich dachte die Regierungen wollen den weltweiten
> Sozialismus oder wahlweise Faschismus einführen?

Dieses Problem wurde schon früh erkannt und damals mit dem genialen 
Begriff des Nationalsozialismus gelöst. Heute könnte man daraus 
abgeleitet vielleicht Internationalsozialismus machen, dann ist für 
jeden was dabei.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Das Schlechte komt erst mit apple Pay u.ä., wenn dann das Bargeld weg
>> ist, weils ja niemand braucht.
>
> Bezahlverfahren via Phone nutzen ein neues Medium, aber bargeld- und
> kontaktlose Verfahren gibts längst über Kredit- und Girokarte. Die
> Phonevariante setzt sich in D auch deshalb nur zäh durch, weil sie ein
> Problem löst, das keiner hat.

Du schiffst mal wieder punktgenau am Kern des Problems vorbei…

von Jens M. (schuchkleisser)


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Ultra-Verschwörungstheoretiker-Experiment:

Hat eigentlich irgendjemand von euch mal kontrolliert, ob so ein 
Smartphone mit deaktiviertem Bluetooth bzw. Flugmodus dauerhaft nicht 
sendet?
Eine App, die einen Bluetooth/WLAN-Haken zum an- und ausmachen anbietet, 
kann sogar ich schreiben... ;)

Und ja, die nächste Generation EC-Karten wird nur noch per NFC gehen, 
damit die ganzen Deaktivierer überredet werden, hygienisch zu bezahlen.
Dann werden noch die "Aus Überfallschutzgründen haben die Kassierer 
keinen Zugang zum Bargeldtresor und der hat ein Zeitschloss, 
ätsch!"-Schilder gegen "Aus Überfallschutzgründen ist in dieser Filiale 
das Bezahlen mit Bargeld nicht möglich." getauscht, und wir sind in 1984 
angekommen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Jens M. schrieb:
> Ultra-Verschwörungstheoretiker-Experiment:

Wenn DIE das richtig machen, dann wird sich das Gerät in für exakte 
Messungen gerne verwendeten funkdichten Räumen mucksmäuschenstill sein. 
Also wenn die Umgebung auf das Handy nicht natürlich wirkt. Wie VW auf 
dem Prüfstand.

Und eine nicht dauerhaft an jeden sendende Wanze wird eine Aktivierung 
erfordern. Dann merkst du ohne Master-Gerät exakt nichts davon.

Für eine ordentliche Paranoia bitte dran denken, dass so ungefähr alles 
dafür taugt, was ein paar interessante Daten liefern kann und Strom hat. 
Funk-Kopfhörer, Steckdosenleiste, Taschenlampe, Kaffeemaschine, 
Herzschrittmacher, ...

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Der Unterschied ist, das am Handy niemand kontrolliert, ob es wirklich 
nicht sendet, wobei es ja "immer am Mann" ist.

Ich kenne Situationen, wo der Endkunde einen Schalter in der Software 
haben wollte, und der macht genau das: da sein. Eine Funktion ist nicht 
gegeben, aber der "abgeschaltete" Teil schmeißt einfach keinen Fehler 
und das war's.
Kunde zufrieden, Telemetrie doch vorhanden, jedem ist geholfen.

Daher ist eine Integration ins OS ja gewünscht: das kann selber 
bestimmen, ob es das Funkmodul an- oder ausmacht, dein Wunsch mit dem 
Icon wird unter Umständen wohlwollend berücksichtigt.

Wenn ich recht erinnere, passiert das mit den Ortungsdiensten im Android 
jetzt schon: wenn du Ortungsdienste aktivierst, aber der Flugmodus 
verbietet Mobilfunknutzung, so ist ohne GPS trotzdem Bluetooth und WLAN 
auf Empfang um wenigstens indoor und grob bestimmen zu können wo man 
ist.
Icons sind beide aus, ein Datentransfer ist nicht möglich, das Gerät ist 
nicht sichtbar für andere.

Beitrag #6226409 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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Wenn ein Gerät nicht stealthy sein will, dann schnapp dir einen BTLE 
Scanner unter Android und schau nach.

Das OW ist ein OWON Multimeter in 70cm Entfernung.
Die beiden in JWD sind nicht von mir.

: Bearbeitet durch User
von U. B. (Gast)


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> ... freiwilliger Kontaktverfolgung

Wieso nicht das angeblich "notwendige" mit dem angeblich "nützlichen"
verbinden?
Ein bundesweit bekannter, aber dennoch weit unterschätzter
rollierender Kofferträger wusste schon viel früher die Lösung!

https://de.wikipedia.org/wiki/CDU-Spendenaff%C3%A4re#Wolfgang_Sch%C3%A4uble

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/krach-ueber-online-durchsuchungen-schaeuble-pressiert-s-spd-bremst-bundes-trojaner-aus-a-503255.html

von Michael M. (do7tla)


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Claus M. schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>> Na, mit einem älteren Samsung passiert da eh nix, die bekommen ja nicht
>> so oft ein Android-Update... ;-)
>
> Es wird ab Android 6.0 hintenrum eingespielt werden, das hat nichts mit
> anderen Updates zu tun.

Wie verhält sich das bei Smartphones die Modifiziert wurden?
Mit LOS 14.1 oder jedes andere Custom Rom?
Interessant wird es wenn das Smartphone Gerootet oder bei Apple 
Gejailbreakt  ist.

Mit Entsprechenden Apps mit Rootrechte hat man zumindest die Gewalt über 
sein Smartphone.

Um Root zu verbergen gibt es den Magiskmanager, und der funktioniert 
sogar mit Bankingapps!

von Jens M. (schuchkleisser)


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Nach aktuellem Plan (so dumm und nutzlos er auch sein mag) wird der 
Trojaner genau wie ein Playstoreupdate (also nicht einer App via 
Playstore, sondern des Playstores selber) eingespielt: unverhinderbar, 
unsichtbar, unlöschbar.
Die Version den Playstores wird ja gecheckt, frickelst du den zurück, 
funktioniert er nicht mehr weil "ab sofort wird nur noch Version 
21.34.2.8732 und aufwärts unterstützt"...

Hast du keine GApps bzw. keinen Playstore/Appstore, dürftest du 
verschont bleiben.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Jens M. schrieb:
> Hast du keine GApps bzw. keinen Playstore/Appstore, dürftest du
> verschont bleiben.

Verschont bleiben ist gut, es dauert nicht lange und man muss überall 
sein Telefon vorzeigen um Einlass zu erhalten. Kein grünes Signal, kein 
Zutritt zum Supermarkt. Nutzer von alten Geräten haben da halt Pech.

Gibt es einen technischen Hintergrund, warum es eine App nicht tun 
sollte? Warum muss es eine Integration ins OS sein?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Fred F. schrieb:
> Kein grünes Signal, kein
> Zutritt zum Supermarkt. Nutzer von alten Geräten haben da halt Pech.

Jagutäh, das ist natürlich möglich, aber die bekommen die App eben auch 
nicht, und das war ja gefragt.

Fred F. schrieb:
> Gibt es einen technischen Hintergrund, warum es eine App nicht tun
> sollte? Warum muss es eine Integration ins OS sein?

Weil die Querulanten sie ja sonst nicht installieren würden?
Die "Dir ist also die Gesundheit der anderen völlig egal?"-Karte kann 
man so mit einem Joker vergleichen, denn "och, hab ich noch gar nicht 
dran gedacht" tut nicht, hier musst du schon aktiv Abwehr betrieben 
haben.

von Den O. (denon)


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Letztlich war es ja nur eine Frage der Zeit bis das so kommt. Das Virus 
hat es nur beschleunigt und jetzt versuchen alle (nicht wir Bürger) den 
besten Gewinn daraus zu schlagen.
In Italien wollen sie Eurobonds, in Deutschland will man die 
Überwachung, die USA nutzen es um fragwürdige Gesetzte durch zu boxen 
usw.

Das Problem mit dem Virus würde sich auch anders lösen lassen und man 
könnte sicher durch die Erfahrungswerte für künftige Fälle besser 
vorbereitet sein.
Und wie immer, wenn das erst mal eingeführt ist wird es nicht mehr 
ausgeführt und eine Möglichkeit die besteht wird auch genutzt.
Prost sag ich da nur, mit Applaus geht die Freiheit unter.

von Εrnst B. (ernst)


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Fred F. schrieb:
> Gibt es einen technischen Hintergrund, warum es eine App nicht tun
> sollte? Warum muss es eine Integration ins OS sein?

Es soll ja eine APP werden.

Google + Apple stellen im OS nur eine neue API bereit, mit der eine APP 
die Bluetooth-Kontakte (Entfernungen?) batteriesparend auslesen kann.

Google + Apple stellen seit Langem auch APIs bereit, um auf GPS 
zuzugreifen und um Daten über das Internet zu versenden.

Insofern ist die neue API da nix weltbewegend schlimm Neues, was 
großartig zusätzliche Bewegungs-Überwachungsoptionen bietet.

Und sie wollen den Zugang zu der API nur speziell zertifizierten 
(staatlichen) Apps erlauben. Kann man sehen wie man mag, aber zumindest 
hat die "Super-Taschenlampe, 10xHeller!!"-App dann keinen Zugang.


Was die Tracing-App dann aus den Daten macht, ob die App freiwillig ist 
oder nicht, ob tatsächlich nur pseudonymisierte Bluetooth-Kontaktdaten 
oder eben auch heimlich GPS u.Ä. versendet werden, das sind dann die 
interessanten Details.

Da seh ich eher schwarz, vor allem nach dem Liebäugeln mancher 
Landesregierungen mit Palantir und dem PEPP-PT / DP-3T "fork".

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Tja, dann braucht die Wanze halt ein Kondom aus Blech
Passende Schachteln fertigen.
Wenn Signal grün dann darf sie an die Frische Luft
Will ich das nicht muss sie in die Box.
Man muss doch wohl Elektronikern nicht erklären wie man einen 
Abschirmenden Behälter baut der zudem unauffällig ist.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Aber wartet nur ab, eure Enkelkinder werden online getriggert direkt am 
Lymbischen System. E.M.s Feuchter Traum ich hoff das schau ich mir von 
woanders an.
Namaste

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Macht euch mal lieber Gedanken über echte Probleme. Erstens habt ihr den 
Schäuble und seine Partei gewählt - wohlwissend, daß der meiner Meinung 
nach ziemliche Begeisterung für Überwachung an den Tag legt - und 
zweitens machen mir beispielsweise Freihandelsabkommen oder 
EU-Geschichten, die vor Abschluss unter Verschluss gehalten werden, so 
daß niemand sie einsehen darf, viel mehr Sorgen.

von Claus M. (energy)


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Winfried J. schrieb:
> Man muss doch wohl Elektronikern nicht erklären wie man einen
> Abschirmenden Behälter baut der zudem unauffällig ist.

Ja, aber nur ein Aluhutträger würde das in diesem Fall als notwendig 
erachten.

von (prx) A. K. (prx)


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Zum Problem von BLE mit Abtrennungen ohne nennenswertem Pegelverlust 
(Plexiglasscheiben?) kam auch die Idee, Ultraschall-Pings einzusetzen. 
Lautsprecher und Mikrofon geben das evtl her.

Eine Distanzmessung sollte darüber möglich sein, bei der Fehlerkennung 
über Reflexion ausschliessbar ist.

Heisst dann halt Mikrofonzugriff und von aussen betrachtet das Potential 
zur Wanze. Dauernd eingeschaltet müsste es das Mikro zwar nicht sein, 
weil nur zur Verifikation nötig, aber das Recht dazu ist dann nötig.

: Bearbeitet durch User
von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Mikrofon? Bei mir ist das Telefon meist in der Tasche, halte ich für 
nicht praktikabel.

von Johnny B. (johnnyb)


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Matthias S. schrieb:
> Ich bin mir sicher, das Bewegungsdaten von Telefonen schon seit Beginn
> von GSM dauerhaft gespeichert wurden und es auch heute noch werden.

Vorallem können sie das alles in den Basisstationen und benötigen nicht 
mal eine spezielle App oder irgendwas auf dem Endgerät.

von Johnny B. (johnnyb)


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Den O. schrieb:
> Letztlich war es ja nur eine Frage der Zeit bis das so kommt. Das Virus
> hat es nur beschleunigt und jetzt versuchen alle (nicht wir Bürger) den
> besten Gewinn daraus zu schlagen.

So ist es leider. Mit jeder Krise kommt ein neuer Scheiss und nach der 
Krise ist man nicht mehr gewillt, die während der Krise vielleicht sogar 
sinnvollen Massnahmen, wieder rückgängig zu machen. Ganz schlimm wars ja 
nach 9/11, da wurde bis heute keine der getroffenen Massnahmen mehr 
rückgängig gemacht (z.B. beim fliegen Getränke von zu Hause mitnehmen).

: Bearbeitet durch User
von U. B. (Gast)


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> Macht euch mal lieber Gedanken über echte Probleme.

Die 'paar' "echten" Probleme (darunter an erster Stelle die
Überbevölkerung, das weltweite Wirtschafts"system" ) werden nur
noch dank Corona, CO2, Klima u.ä. erfolgreich ausgeblendet.

> Erstens habt ihr
> den Schäuble und seine Partei gewählt - ...

Ich nicht.

von Claus M. (energy)


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Johnny B. schrieb:
> So ist es leider. Mit jeder Krise kommt ein neuer Scheiss und nach der
> Krise ist man nicht mehr gewillt, die während der Krise vielleicht sogar
> sinnvollen Massnahmen, wieder rückgängig zu machen. Ganz schlimm wars ja
> nach 9/11, da wurde bis heute keine der getroffenen Massnahmen mehr
> rückgängig gemacht (z.B. beim fliegen Getränke von zu Hause mitnehmen).

Ah ja, und wo ist jetzt die Krise mit Namen Bedrohung durch 
islamistische Terroristen vorbei? Gibt es die auf einmal nicht mehr?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Claus M. schrieb:
> Ah ja, und wo ist jetzt die Krise mit Namen Bedrohung durch
> islamistische Terroristen vorbei? Gibt es die auf einmal nicht mehr?

Seit Corona gibt es kein ISIS, Terror, Islamisten, Kindesmissbrauch 
mehr.
Zumindest in den Medien.
Ebenso wird gestiegene häusliche Gewalt totgeschwiegen.

von Claus M. (energy)


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Jens M. schrieb:
> Seit Corona gibt es kein ISIS, Terror, Islamisten, Kindesmissbrauch
> mehr.

Na dann kann man ja Getränke im Handgepäck wieder freigeben... Oh, 
wait...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Claus M. schrieb:
> Jens M. schrieb:
>> Seit Corona gibt es kein ISIS, Terror, Islamisten, Kindesmissbrauch
>> mehr.
>
> Na dann kann man ja Getränke im Handgepäck wieder freigeben... Oh,
> wait...

wie, du merkst noch was? schnell zum total recall.
Namaste

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Mich würde ja einmal interessieren, inwieweit man mit dem Betrieb 
mehrerer Instanzen einer solchen App in Emulatoren plausible Daten 
generieren kann, die den Markt beeinflussen.

Angenommen man würde eine sehr hohe Kontaktrate mit unterschiedlichen 
Personengruppen simulieren, wäre das erkannte Corona-Verbreitungsrisiko 
sehr hoch. Weitere Lockdown-Maßnahmen, Kontrollen, Reisebeschränkungen 
würden entstehen. Der zu erwartende Umsatz der Verkehrsbetriebe ginge 
zurück. Man könnte jetzt die Daten unverändert weiter liefern. Nun 
entsteht der Eindruck, die Lockdown-Maßnahmen würden umgangen. Die 
Überwachung würde verschärft. Der zu erwartende Umsatz der 
Überwachungsfirmen würde steigen. Gleichzeitig nimmt aber die Zahl der 
Infizierten nicht zu. Man könnte daraus schließen, die hohe 
Kontaktanzahl würde nicht zur verstärkten Verbreitung führen. Daraus 
könnte man schließen, dass der Virus weniger ansteckend ist als erwartet 
oder die Menschen bessere Hygiene-Maßnahmen umsetzen. Überwachung und 
Lockdown werden reduziert. Der Fokus wird mehr auf die Erforschung der 
Ansteckungswege und der Hygiene-Maßnahmen gelegt.

Damit könnte man doch sicher gut kleptokratisch Geld "verdienen"?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Ebenso wird gestiegene häusliche Gewalt totgeschwiegen.
Stimmt doch gar nicht. Das sehe ich so oft in den "News"tickern, daß es 
fast schon nervt. Es war logisch, daß die ansteigt wenn man so viele 
Menschen zum zuhause bleiben verdammt. Das wusste man von Anfang an.

Was stattdessen wirklich verschwiegen wird:
Die Gewalt auf den Straßen hat deutlich abgenommen...

von Uhu U. (uhu)


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Ben B. schrieb:
> Die Gewalt auf den Straßen hat deutlich abgenommen...

Sieht man mal von der durch die Polizei ab…

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Stimmt, die schlagen sofort jedem mit ihren Migräne-Sticks den Schädel 
ein, der sie nur schief anschaut.

Ey nee...

von Reinhard S. (rezz)


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Ben B. schrieb:
> Stimmt, die schlagen sofort jedem mit ihren Migräne-Sticks den Schädel
> ein, der sie nur schief anschaut.
>
> Ey nee...

Vielleicht liegts an dir? Und zuviel abbekommen? :P

An mir ist die Polizei bisher jedenfalls immer vorbeigefahren, auch wenn 
ich während Corona draußen am arbeiten war.

von Reinhard S. (rezz)


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Was zum Thema:
https://fm4.orf.at/stories/3001705/

> Das am Mittwoch präsentierte Datenschutzaudit der österreichischen
> Coronavirus-App wird in Europa teils mit Verblüffung, teils mit
> Erleichterung aufgenommen. Die App des Roten Kreuzes ist nicht nur
> die allererste nationale Corona-App in Europa, sie wird auch Open Source
> und damit allen interessierten Staaten unter einer freien Lizenz
> zur Verfügung gestellt.

Beitrag #6236001 wurde vom Autor gelöscht.
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Vielleicht liegts an dir? Und zuviel abbekommen? :P
Haben sie probiert... aber die Dinger sind abgebrochen und nun überlegen 
sie noch wie man die Reste davon am besten wieder aus dem Hintern der 
sechs Kollegen rausbekommt.

>:-)=)

von U. B. (Gast)


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> Die Gewalt auf den Straßen hat deutlich abgenommen...

Wundert keinen.

Nicht nur "Fachkräfte", auch Normalos können ja nicht überall sein:
https://www.sueddeutsche.de/panorama/haeusliche-gewalt-coronavirus-london-grossbritannien-1.4884072?reduced=true

von (prx) A. K. (prx)


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Perfektes Timing. Remote Code Execution Bug in Bluetooth von Android 
8-9, möglicherweise auch davor. Ist zwar in den aktuellen Fixes drin, 
aber wer die nicht kriegt...

"Only enable Bluetooth if strictly necessary."

https://techsecurity.news/2020/02/bluefrag-critical-bluetooth-vulnerability-in-android-cve-2020-0022/

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ooch komm, nicht auf Android herumhacken. Die Apple Mail-App verhält 
sich im Moment auch ziemlich hackerfreundlich.

von Percy N. (vox_bovi)


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Winfried J. schrieb:
> Aber wartet nur ab, eure Enkelkinder werden online getriggert direkt am
> Lymbischen System. E.M.s Feuchter Traum ich hoff das schau ich mir von
> woanders an.

Das ist bestimmt gut für Deinen Nymbus.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ben B. schrieb:
> Macht euch mal lieber Gedanken über echte Probleme. Erstens habt ihr den
> Schäuble und seine Partei gewählt - wohlwissend, daß der meiner Meinung
> nach ziemliche Begeisterung für Überwachung an den Tag legt

Das ist die Macht der Gewohnheit.
Früher war er Innenminidter und hatte von Amts wege  neugierig zu sein, 
wobei er selbst angeblich nichts zu verbergen hatte.^1
Dann kamm das Zollfahndungsdienstgesetz, und er wurde Finanzminister. Da 
verlor er zwar den Zugriff auf die Leibstandarte Otto Schily aka 
Bundespolizei, wurde aber durch den Zoll mit umfassenden und weitgehend 
unkontrollierten Schnüffelkompetenzen reichlich entschädigt.

Das legt man nicht so leicht ab.

[1] gibt es sonst noch einen Politiker, der sich um die Ehre gestritten 
hat, Schmiergeldkurier gewesen zu sein?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Ben B. schrieb:
> Die Apple Mail-App verhält
> sich im Moment auch ziemlich hackerfreundlich.

Schon seit Jahren, wird nur jetzt vermehrt ausgenutzt.

von (prx) A. K. (prx)


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Ben B. schrieb:
> Die Apple Mail-App verhält
> sich im Moment auch ziemlich hackerfreundlich.

Bloss braucht man für die Kontakte-App zwar keine Mail-App, dafür aber 
Bluetooth.

von U. B. (Gast)


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> Früher war er Innenminidter und hatte von Amts wege
> neugierig zu sein, wobei er selbst angeblich nichts
> zu verbergen hatte.^1

Nicht nur, aber auch ihm, diesem (T)Roll(i), "verdanken" wir den
Bundestrojaner u.a. weitere 'Errungenschaften' des globalisierten
Kapitalismus.

Wie weit das im Sinne des von der Mehrheit des deutschen Volkes
(Entschuldigung: der Ausdruck "Volk" ist ja diskreditiert) ist,
wird eben diese Mehrheit womöglich bald völlig anders bewerten ;-)

Nu' löscht man schön, dalli-dalli ...

von Thomas U. (charley10)


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Ben B. schrieb:
> Stimmt, die schlagen sofort jedem mit ihren Migräne-Sticks den Schädel
> ein, der sie nur schief anschaut.
>
> Ey nee...

Noch nicht. Aber auf die Eis essenden Prolls, die die 50m Abstand zur 
Quelle ignorieren, werden inzwischen alle Augen kostenpflichtig 
'geworfen'. Ordnung muss sein! 200Eus beim Lecken unter 50m...
Enten füttern gilt als Picknick und ist inzwischen auch strafbar!
Den Sinn / Unsinn der Maßnahmen sollte inzwischen Jeder verstanden 
haben. Die klein(st)liche Auslegung macht aber schon Gedanken in eine 
andere Richtung.

von Thomas U. (charley10)


Angehängte Dateien:

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Mal so als Anregung...

von Thomas U. (charley10)


Angehängte Dateien:

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U. B. schrieb:
>> Früher war er Innenminidter und hatte von Amts wege
>> neugierig zu sein, wobei er selbst angeblich nichts
>> zu verbergen hatte.^1
>
> Wie weit das im Sinne des von der Mehrheit des deutschen Volkes
> (Entschuldigung: der Ausdruck "Volk" ist ja diskreditiert) ist,
> wird eben diese Mehrheit womöglich bald völlig anders bewerten ;-)
>
> Nu' löscht man schön, dalli-dalli ...

von Berg S. (bergsportler)


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Ich denke Mal, das Bluetooth zu sehr überlastet ist, wenn viele die 
Corona App nutzen das das mit der Kennung nicht zuverlässig 
funktioniert.

Bluetooth ist jetzt schon teils überlastet. Das sieht man daran das bei 
einer Suche nach Geräten wo sich viele Menschen  aufhalten, Geräte 
angezeigt werden die kein Name haben obwohl die Geräte ein Namen haben 
müssten. Man braucht es nur Mal ausprobieren, sie Bluetooth Suche laufen 
zu lassen.

Bei Android ist das so, weiß nicht ob das auch bei Apple Handys 
vorkommt?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Soll man dann übrigens zur Übertragung auch noch zwingend einen Online 
Datentarif haben? So etwas habe ich meinem Telefon z.B. verboten - darf 
nur im WLAN Daten schnurzeln.
Und woher soll das gefährdete Mütterchen bei Edeka so ein Telefon haben? 
Das klingt mir doch sehr nach Aktionismus ohne Sinn.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
> Das klingt mir doch sehr nach Aktionismus ohne Sinn.

Es wird i.d.R. eine Quote von 60% genannt, die erreicht werden sollte. 
Das wird zwar schwierig, geht aber notfalls auch ohne Mütterchen.

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
> Soll man dann übrigens zur Übertragung auch noch zwingend einen Online
> Datentarif haben?

Eine Datenverbindung wird m.W. nur benötigt, wenn man sich als 
erkrankt/infiziert meldet. Davor geschieht in der dezentralen Variante 
alles offline.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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A. K. schrieb:
> Davor geschieht in der dezentralen Variante
> alles offline.

Nein. Du musst täglich nachsehen ob einer deiner Kontakte die Seuche 
hat.

von U. B. (Gast)


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> Nix mit freiwilliger Kontaktverfolgung

SO ist das.
Schon Lenin sagte sinngemäss:
"Streik im deutschen Bahnhof geht nicht, weil der Automat nicht genug
Bahnsteigkarten ausgeben würde ...

---

Heute morgen im Supermarkt:
Die Kunden hatten bravst, völlig zutiefst unserer mindestens
gottgleichen Kanzlerin und ihren nachgeordneten
Marionetten(innennen) ergeben, die Maske auf.
Die in diesem Supermarkt angestellten Angestellten liefen jedoch
(noch?) völlig frei herum!

(Das beste draus machen: Manche Banken haben ja auch wieder geöffnet,
dann braucht man sich, zum Abheben auch von grösseren Summen ab
ca. 1 Billion €, auch nicht extra umziehen.      ;-)  )

von Jens M. (schuchkleisser)


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U. B. schrieb:
> grösseren Summen ab
> ca. 1 Billion €,

In absehbarer Zeit ist das nur ein Schein.

U. B. schrieb:
> Die in diesem Supermarkt angestellten Angestellten liefen jedoch
> (noch?) völlig frei herum!

Soweit ich weiß, sind Angestellte ausgenommen und müssen keine tragen, 
sofern sie Abstand oder Sicherheitsscheibe haben.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Ich kapiere immer noch nicht, wozu das Betriebssystem geändert werden 
muss. Ich kann eine Bose Soundlink anschalten, und das Iphone koppelt 
sich automatisch mit der Box. Das funktioniert auch wenn BT angeblich 
abgeschaltet ist. Die Abschaltung funktioniert nur zeitlich begrenzt, 
danach ist BT wieder an, auch wenn es nicht angezeigt wird.
Weiterhin habe ich als App einen Bluetooth Scanner installiert, der 
scannt auch im Hintergrund.
In der Zeitung stand heute was von IOS 13 oder Android 6.XX, genau weiß 
ich das jetzt auch nicht.
Wo ist denn das Problem bei einem alten Gerät eine App mit BT zu starten 
und im Hintergrund laufen zu lassen? Das ist doch auch für 
Freisprecheinrichtung, Musikausgabe, etc. schon lange Stand der Technik.

von (prx) A. K. (prx)


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Fred F. schrieb:
> Ich kapiere immer noch nicht, wozu das Betriebssystem geändert werden
> muss.

Weil bei Apple sonst kein BLE.

Bei Google ist es nicht das OS, sondern die Play-Infrastuktur.

von (prx) A. K. (prx)


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Jens M. schrieb:
> Nein. Du musst täglich nachsehen ob einer deiner Kontakte die Seuche
> hat.

Stimmt. Aber da reicht täglich WLAN.

von Jens M. (schuchkleisser)


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A. K. schrieb:
> Stimmt. Aber da reicht täglich WLAN.

Technisch gesehen auch für die Infektionsmeldung.
Mobildaten braucht die App eigentlich nicht.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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A. K. schrieb:
> Fred F. schrieb:
>> Ich kapiere immer noch nicht, wozu das Betriebssystem geändert werden
>> muss.
>
> Weil bei Apple sonst kein BLE.
>
> Bei Google ist es nicht das OS, sondern die Play-Infrastruktur

Also ich habe hier ein altes 6s, die App heißt Ble Scanner. Google sagt 
ble gibt es ab Iphone4???

von (prx) A. K. (prx)


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Fred F. schrieb:
> Also ich habe hier ein altes 6s, die App heißt Ble Scanner. Google sagt
> ble gibt es ab Iphone4???

BLE haben ist nicht das Problem. Wohl aber, es permanent auch bei 
gesperrtem Phone und im Hintergrund zu nutzen, heisst es. Nützt ja sonst 
nichts.

von Ben S. (bensch123)


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Zum Glück nehm ich mein Smartdinges da fast nie mit....

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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A. K. schrieb:
> Fred F. schrieb:
>> Also ich habe hier ein altes 6s, die App heißt Ble Scanner. Google sagt
>> ble gibt es ab Iphone4???
>
> BLE haben ist nicht das Problem. Wohl aber, es permanent auch bei
> gesperrtem Phone und im Hintergrund zu nutzen, heisst es. Nützt ja sonst
> nichts.

Scheinbar scannt das Telefon sowieso permanent die BT Umgebung. 
Ansonsten würde es sich ja nicht ungefragt mit der Soundlinkbox koppeln, 
wenn die Box eingeschaltet wird.

von (prx) A. K. (prx)


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Fred F. schrieb:
> Scheinbar scannt das Telefon sowieso permanent die BT Umgebung.

Das System kann und darf es. Aber Fremd-Apps offenbar nicht permanent. 
Das ist doch genau der casus knacktus.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Ben S. schrieb:
> Zum Glück nehm ich mein Smartdinges da fast nie mit....

Bei der Freiwilligkeit kann man natürlich etwas nachhelfen. In der Sache 
mühelos nachvollziehbar wäre, wenn bestimmte derzeit generell 
unzulässige Aktivitäten mit App zulässig werden. Solche nicht 
existentiellen, bei denen einiger Kontakt entsteht und bei denen ein 
Sicherheitsabstand schlecht machbar ist.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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A. K. schrieb:
> Ben S. schrieb:
>> Zum Glück nehm ich mein Smartdinges da fast nie mit....
>
> Bei der Freiwilligkeit kann man natürlich etwas nachhelfen. In der Sache
> mühelos nachvollziehbar wäre, wenn bestimmte Aktivitäten nur mit App
> zulässig sind. Solche nicht existentiellen, bei denen einiger Kontakt
> entsteht und bei denen ein Sicherheitsabstand schlecht machbar ist.

Einkaufen z.B. Wenn dann der kleine Hunger kommt, bringt der ganz 
bestimmt die gewünschte Freiwilligkeit mit....

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas U. schrieb:
> Einkaufen z.B. Wenn dann der kleine Hunger kommt, bringt der ganz
> bestimmt die gewünschte Freiwilligkeit mit....

Futtern würde ich unter existentiell notwendig verbuchen. Zudem ist es 
bisher zulässig. Weniger anrüchig wäre eine Lockerung unter bestimmten 
Bedingungen - eben der App.

von Cyblord -. (cyblord)


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Diese App Geschichte ist ein echtes Fest für die VTler. Die können sich 
glücklich schätzen dass unsere Regierung so bescheuert und tapsig an die 
Sache ran geht.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Diese App Geschichte ist ein echtes Fest für die VTler.

Taugt als Anleitung dafür, wie man etwas bereits im Ansatz vergeigt. Mit 
passender Vorgeschichte.

Bei Gesetzen gibts die Variante mit eingebauter Sollbruchstelle. Man 
baut vor vorneherein etwas ein, das garantiert sauer aufstösst und das 
man dann öffentlichkeitswirksam wieder rausnimmt. Der immer noch 
schlimme Rest kommt dann relativ unauffällig durch.

Das sollte man allerdings nicht so machen, wenn ein gewisses Vertrauen 
in den Staat eine Grundvoraussetzung für den Erfolg ist, und fürs drüber 
Gras wachsen lassen keine Zeit ist. Wenn ein möglicher Rest dieses 
Vertrauens bereits im ersten Schritt abhanden kommt - und dann lange 
genug abhanden bleibt, um den Erfolg zu verhindern.

Weil von diesem Vertrauen schon vorher viel abhanden kam. Beispielsweise 
wenn alle Jahre wieder stinkendes Sumpfgas wie die 
Vorratsdatenspeicherung hochblubbert und auch zwischendrin immer wieder 
mal jemand Ideen entwickelt, wofür man unter strengsten Voraussetzungen 
gesammelte Daten sonst noch überall verwenden könne.

Nun sind Menschen oft fachblind, sehen Dinge nur aus ihrer Rolle heraus. 
Das ist normal. Man sollte aber denken, dass ihnen Leute aus der nicht 
so eingebundenen Umgebung ab und zu mal stecken, was ausserhalb der 
Blase gedacht wird. Und wenn es die private Umgebung ist.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Manche haben bei diesem Thema mehr Erfahrung als andere. Dazu gehören 
hier Apple und Google. Google ist ja zurecht als Datenkrake verschrien, 
ist aber andererseits vielleicht gerade aufgrund dieses Rufes rege beim 
Thema Datenschutz, Privatsphäre und Sicherheit. Google kennt sich auf 
beiden Seiten dieser Themen gut aus. Und Apple hat über die Jahre aktiv 
am Ruf gearbeitet, den Staaten nicht in jeden Arsch zu kriechen - 
zumindest öffentlich, ob zurecht weiss ich nicht.

So darf man deren Ansatz verstehen. Die waren aus alter Erfahrung klug 
genug, von vorneherein auf eine Lösung zu setzen, die nicht sofort jeden 
Skeptiker das Schlimmste befürchten lässt.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:
>
> Nun sind Menschen oft fachblind, sehen Dinge nur aus ihrer Rolle heraus.
> Das ist normal. Man sollte aber denken, dass ihnen Leute aus der nicht
> so eingebundenen Umgebung ab und zu mal stecken, was ausserhalb der
> Blase gedacht wird. Und wenn es die private Umgebung ist.

Schön wär's ja vielleicht  nur trifft es auf Politiker eher nicht zu. 
Die haben im Zweifel keine Fachkenntnise, durch die sie geblendet sein 
könnten, sondern stattdessen mehr oder weniger realistische 
Zielvorstellungen. Wenn sie dann von spin doctors und Ohrenbläsern 
umgeben sind, dann wird es eng. Da helfen häufig auch die ohnehin kaum 
vorhandenen privaten Kontakte nicht mehr.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Die haben im Zweifel keine Fachkenntnise,

Missverständnis. Jeder entwickelt aus seiner Tätigkeit heraus 
Perspektiven, die davon und von ihrer Umgebung geprägt sind. Ob 
Techniker, Politiker, Arzt oder Putzfrau. Ich habe das als Fachblindheit 
bezeichnet, du nennst es anders.

Abgesehen davon ist Politiker ein Lernberuf wie viele andere. Viele 
entwickeln Fachkenntnis, jedenfalls die erfolgreichen, nur eher nicht 
technischer Art, sondern vielleicht in Aspekten wie Reden, Machtgewinn 
und -erhalt, Überzeugen, Durchsetzung von Interessen etc. Magst du 
vielleicht nicht, aber das ist auch Fachkenntnis.

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


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Jens M. schrieb:
> Hast du keine GApps bzw. keinen Playstore/Appstore, dürftest du
> verschont bleiben.

Ein Hoch auf Huawei ?? alles richtig gemacht.

von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Die haben im Zweifel keine Fachkenntnise,
>
> Missverständnis. Jeder entwickelt aus seiner Tätigkeit heraus
> Perspektiven, die davon und von ihrer Umgebung geprägt sind.
> Magst du
> vielleicht nicht, aber das ist auch Fachkenntnis.

Magst Du vielleicht nicht, aber das ist Betriebsblindheit, gern auch 
Scheuklappen genannt.

Wollen wir uns hier wirklich um Bezeichnungen streiten? In der Sache 
scheinen wir einig zu sein ...

von Reinhard S. (rezz)


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Percy N. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Percy N. schrieb:
>>> Die haben im Zweifel keine Fachkenntnise,
>>
>> Missverständnis. Jeder entwickelt aus seiner Tätigkeit heraus
>> Perspektiven, die davon und von ihrer Umgebung geprägt sind.
>> Magst du
>> vielleicht nicht, aber das ist auch Fachkenntnis.
>
> Magst Du vielleicht nicht, aber das ist Betriebsblindheit, gern auch
> Scheuklappen genannt.

Betriebsblindheit ist die negative Formulierung meiner Meinung nach. Das 
man mit dem (Hintergrund-)Wissen aus $Beruf eine Sache anders beurteilt 
als Otto-Normal bzw. ein Fachfremder klingt für mich ziemlich 
nachvollziehbar.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Thomas U. schrieb:
> Enten füttern gilt als Picknick und ist inzwischen auch strafbar!

Da muss Yussuf aber aufpassen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Reinhard S. schrieb:

> Betriebsblindheit ist die negative Formulierung meiner Meinung nach. Das
> man mit dem (Hintergrund-)Wissen aus $Beruf eine Sache anders beurteilt
> als Otto-Normal bzw. ein Fachfremder klingt für mich ziemlich
> nachvollziehbar.

Du meinst, die  hintergründige Expertise eines Dipl-Verwaltungswirtes 
hinsichtlich Epidemiologie sei derjenigen des verwaltungsfrenden 
Virologen zB zwangsläufig überlegen?
Schon wieder eine neue Baustelle, scheint mir.

Das weniger lustige ist, das in dem Moment, in dem ein Pilitiker es 
wagt, zu bekennen, dass er sich in einer Sachfrage auf die überlegene 
Expertise von Fachleuten zu verlassen gedenke, das Geschrei groß ist.
Und zur Zeit wird sogar den Fachwissenschaftlern jede Form von 
Kernfähigkeit verübelt,  von Nichtwissenschaftlern, die offenbar mit der 
überlegdnen Fachkenntnis ausgestattet wissen, dass wissenschafrtliche 
Erkenntnisse per se statisch sind.

Genau wie Herr Meuthen, der so gern ins Parlament wollte, weil alle ihm 
namentlich bekannten Gesetze so bleiben müssen, wie sie sind. Und es 
gibt tatsächlich Wähler, die das gut zu finden scheinen ...

von Reinhard S. (rezz)


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Percy N. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>
>> Betriebsblindheit ist die negative Formulierung meiner Meinung nach. Das
>> man mit dem (Hintergrund-)Wissen aus $Beruf eine Sache anders beurteilt
>> als Otto-Normal bzw. ein Fachfremder klingt für mich ziemlich
>> nachvollziehbar.
>
> Du meinst, die  hintergründige Expertise eines Dipl-Verwaltungswirtes
> hinsichtlich Epidemiologie sei derjenigen des verwaltungsfrenden
> Virologen zB zwangsläufig überlegen?

Nein, eher unwahrscheinlich. Genauso wie der Virologe zwangsläufig nicht 
die Mittel hat, Verwaltungen auf Trab zu bringen.

> Das weniger lustige ist, das in dem Moment, in dem ein Pilitiker es
> wagt, zu bekennen, dass er sich in einer Sachfrage auf die überlegene
> Expertise von Fachleuten zu verlassen gedenke, das Geschrei groß ist.

Hab ich bis jetzt nicht mitbekommen.

> Und zur Zeit wird sogar den Fachwissenschaftlern jede Form von
> Kernfähigkeit verübelt,

Kernfähigkeit?

> von Nichtwissenschaftlern, die offenbar mit der
> überlegdnen Fachkenntnis ausgestattet wissen, dass wissenschafrtliche
> Erkenntnisse per se statisch sind.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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SAP und T-Systems sollen die deutsche Corona App proggen.
Na dann gute Nacht!

von (prx) A. K. (prx)


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Mw E. schrieb:
> SAP und T-Systems sollen die deutsche Corona App proggen.
> Na dann gute Nacht!

Selbst da besteht noch Hoffnung, wenngleich nicht unbedingt für den 
Umgang mit dieser Pandemie, sondern der nächsten. So macht jetzt sogar 
der BER wieder Schlagzeilen, und wohl das erste Mal positive. Es geht 
also voran in D, nur eben nicht schnell. ;-)

Um das mal positiv zu sehen: Das wirkt wie eine Garantie, dass man diese 
App mangels Existenz nicht so bald fürchten muss.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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A. K. schrieb:
> Um das mal positiv zu sehen: Das wirkt wie eine Garantie, dass man diese
> App mangels Existenz nicht so bald fürchten muss.

Jetz wo dus sagst.
Das sollte man wohl wirklich in dieser Richtung betrachten.

von Matthias L. (limbachnet)


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Mw E. schrieb:
> SAP und T-Systems sollen die deutsche Corona App proggen.

Wenn alle paar Tage die Basisparameter für die Funktion der App 
umgeschmissen werden, bringt NIEMAND sowas zum Laufen.

Mal sollen die Daten zentral gespeichert werden, mal dezentral; mal soll 
die App per Systemupdate aufgespielt werden, mal aus dem Appstore aktiv 
installiert werden; mal soll sie eine eigens flink hergestellte 
Systemschnittstelle nutzen (die auch noch gar nicht fertig ist), mal 
wieder nicht. Was bringst du denn so unter solchen Voraussetzungen 
zustande?

von Percy N. (vox_bovi)


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Reinhard S. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Reinhard S. schrieb:
>>
>>> Betriebsblindheit ist die negative Formulierung meiner Meinung nach. Das
>>> man mit dem (Hintergrund-)Wissen aus $Beruf eine Sache anders beurteilt
>>> als Otto-Normal bzw. ein Fachfremder klingt für mich ziemlich
>>> nachvollziehbar.
>>
>> Du meinst, die  hintergründige Expertise eines Dipl-Verwaltungswirtes
>> hinsichtlich Epidemiologie sei derjenigen des verwaltungsfrenden
>> Virologen zB zwangsläufig überlegen?
>
> Nein, eher unwahrscheinlich. Genauso wie der Virologe zwangsläufig nicht
> die Mittel hat, Verwaltungen auf Trab zu bringen.
>
Wir sind verloren! Hamburg ist in den Händen eines Molekularbiologen, 
wie soll der den Laden schmeißen? Der hat es ja noch nicht einmal 
geschafft, in der Zeit von 2011 bis 2018 als Finanzsenator das Land zu 
ruinieren, trotz Beust-Bunker aka Elbphilharmonie.

>> Und zur Zeit wird sogar den Fachwissenschaftlern jede Form von
>> Kernfähigkeit verübelt,
>
> Kernfähigkeit?
>
Falls Du herausfinden solltest, was da stehen sollte, hast Du Deine 
eigene entwickelt ...   ;-)

>> von Nichtwissenschaftlern, die offenbar mit der
>> überlegdnen Fachkenntnis ausgestattet wissen, dass wissenschafrtliche
>> Erkenntnisse per se statisch sind.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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SAP? Ständing abstürzende Programme? Schrecken, Angst und Panik?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Mw E. schrieb:
> SAP und T-Systems sollen die deutsche Corona App proggen.
> Na dann gute Nacht!

Da gehört nach nur positives.

wenn sies nicht gebacken bekommen ----> +
wenn sie übers ziel schießen, Rekurs ---> +
win win

Namaste

von U. B. (Gast)


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> ... Schrecken, Angst und Panik? ...

Gibt's nicht.

Unsere GgF (Gott-gleiche Führung), in persona GröKaz,
hat alles in Griff.

Und wenn die/der dieser Person nachgeordnet(e), fachlich ebenfalls
hinreichend unbefangene Gesundheitsminister(in) mal befehlen
sollte, zwecks Abwehr all' dieser lästigen Tierchen bzw. Virchen
müssten wir je nach Windrichtung rückwärts laufen, würde die grosse
Mehrheit des Volkes vorauseilend-gehorsam sich auch (dieser Anordnung)
ergeben, ohne zu klagen ...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Matthias L. schrieb:
> Was bringst du denn so unter solchen Voraussetzungen
> zustande?

Nennt sich gleitende Projektierung und ist auf Baustellen der 
Normalzustand.
**************

irgendwann im Sommer 2002

O-Ton dazu:
--> Die Zeichnungen sind noch nicht fertig  aber fahrt schon mal hin und 
fangt an.

Später dann am Freitag:

--> Musst nur hinfahren und fertig machen Dienstag VOB Abnahme.

<-- Kann ich bitte mal die Ausschreibung und das Angebot sehen?

--> Wozu?

<-- Um zu wissen was wir bauen sollten?

--> Warum?

<-- Weil vier Teams bei 7 Liften offensichtlich 4 verschiedenen optische 
und funktionale Designs ins gleiche Haus(Charité Onkologie) gebaut 
haben.
Ich könnte mir vorstellen, der Abnehmer wollte etwas einheitliches.

--> o.k. Was brauchst du?

<-- Die Unterlagen, Zeit  und wenn ich weis was es werden soll das 
passende Material und Zeit alles anzupassen.

--> o.k. wie lange?

<-- 1 Woche.

--> Das Geht nicht. Kannst du das nicht am WE erledigen?

<-- Dann benötige ich zusätzlich noch folgendes für alle Fälle bis 
Montag und die Unterlagen übers WE nach Hause.

--> Gut,  Material bestelle ich gleich.

<--  o.k. dann mach ich mich schlau und mach Montag durch bis alles 
steht.

DI 15:00  <-- VOB bestanden.

--> Danke, gutgemacht
+++++++++++++++++++

Das habe ich in 90ern und 2000ern de facto auf keiner Baustelle anders 
erlebt und seither nur mit veränderter Timeline (gestreckt), wegen "Just 
in time mit rollender Lagerhaltung."

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Ich denke doch, dass eine App, bei der Datensicherheit und Datenschutz 
ohnehin kritisch betrachtet werden (durchaus zu Recht) und von der 
erhofft wird, dass sie in 10.000er-Stückzahlen installiert wird, schon 
etwas aufwendiger zu erstellen, zu dokumentieren und dann auch 
abzunehmen ist als Aufzüge aus Normteilen. Die natürlich auch einige 
Sicherheitsbelange erfüllen müssen.

Ich gebe aber gerne zu, dass ich mich bei Aufzugstechnik nicht auskenne. 
Wenn du auch mal erkennen würdest, dass du dich hie und da auch nicht 
auskennst, würde das deiner Glaubwürdigkeit eher gut tun - als letzter 
Universalgelehrter wird allgemein der Geheimrat Goethe akzeptiert, und 
der hat nun auch wieder keine Aufzüge gebaut...

Soll heißen: Ich halte beide Prozesse schlicht für nicht vergleichbar.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Matthias L. schrieb:
> nicht vergleichbar.

zerbrechlich.
Namaste

von Dirk D. (bizarr)


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Matthias L. schrieb:
> Ich denke doch, dass eine App, bei der Datensicherheit und Datenschutz
> ohnehin kritisch betrachtet werden (durchaus zu Recht) und von der
> erhofft wird, dass sie in 10.000er-Stückzahlen installiert wird, schon
> etwas aufwendiger zu erstellen, zu dokumentieren und dann auch
> abzunehmen ist als Aufzüge aus Normteilen. Die natürlich auch einige
> Sicherheitsbelange erfüllen müssen.

Darum geht es hier nicht. Die Verantwortlichen sind mal wieder mit der 
üblichen Mischung aus Lernresistenz und Unverfrorenheit ans Werk 
gegangen und ernten jetzt die Früchte ihres skandalösen Vorgehens.

Leider scheint man aus dem Desaster bei der Telematik-Infrastruktur 
nichts gelernt zu haben -> epic fail!

von Percy N. (vox_bovi)


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Matthias L. schrieb:
>
> Ich gebe aber gerne zu, dass ich mich bei Aufzugstechnik nicht auskenne.
> Wenn du auch mal erkennen würdest, dass du dich hie und da auch nicht
> auskennst, würde das deiner Glaubwürdigkeit eher gut tun - als letzter
> Universalgelehrter wird allgemein der Geheimrat Goethe akzeptiert, und
> der hat nun auch wieder keine Aufzüge gebaut...
>
Ich hätte da eher an Leibniz gedacht.

Aber diese Farbenlehre ...

von Matthias L. (limbachnet)


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Dirk D. schrieb:
> Darum geht es hier nicht.

Es war eine Antwort auf Winfrieds direkt vorangegangenen Post. Und da 
ging es ganz genau darum - und keinesfalls um das übliche sinnfreie 
Bashing jeglicher nicht näher definierter "Verantwortlicher".

von Jürgen W. (Firma: MED-EL GmbH) (wissenwasserj)


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Auch auf die Gefahr hin, daß nach so vielen Einträgen das nicht mehr 
gelesen wird:

Es ist völlig wurscht, wie Daten abgelegt werden, das Ganze scheitert 
schon daran, daß Bluetooth nicht zur Abstandsmessung geeignet ist:

Das Ganze basiert ja am RSSI-Wert, d.h. aus dem Produkt aus 
Sendeleistung und Antennengewinn eines sendenden Geräts, der 
Freiraumdämpfung und dem Antennengewinn und dem Wirkungsgrad der 
Empfangselektronik.
Eigentlich will man ja nur den Faktor Freiraumdämpfung ~ 1/r² eruieren 
und das geht einfach nicht.
Alleine der Antennengewinn jedes der beiden Geräte kann je nach 
Ausrichtung umd 10dB unterschiedlich ausfallen - wir sprechen also von 
einer Empfangsleistung, die bis zu einem Faktor 100 (!) variieren kann, 
d.h. der Abstand kann um den Faktor 10 variieren - 1m oder 10m Abstand 
sind so nicht unterscheidbar.

Wer das mal ausprobieren will: Es gibt einige Apps, die den RSSI-Wert 
darstellen können (Bluetooth Intensity oder NextGen Bluetooth Analyzer) 
und ich hab' mal ein paar Endgeräte (Polar Uhr, BT-Empfänger für 
Audio-Stream auf die Stereoanlage, Notebook) mit meinem Samsung Galayx 
A5 getestet: Je nach Ausrichtung des Smartphones waren schon 10dBm 
Änderung im Empfang - bei nominellen 2m könnten es also aus der Rechnung 
heraus auch 6m gewesen sein.

Ein Zusatzproblem: Sobald ein Gerät mit z.B. drahtlosen Kopfhörern 
gepairt ist, pingt es natürlich nicht mehr und ist für andere Geräte gar 
nicht mehr sichtbar.

Was sagt uns das?
Die App-Entwickler haben vielleicht irgendwann Informatik "studiert", 
aber keinen blassen Dunst von der darunterliegenden Technik. Alleine das 
Thema Antennengewinn versteht (zumindest in Ö) schon ein 15-jähriger 
NT-HTL-Schüler.

Noch viel schlimmer ist allerdings die Haltung von Politikern, die eine 
solche App sogar als Bedingung für die uneingeschränkte 
Bewegungsfreiheit angedacht haben - das auch nur laut auszusprechen ist 
schon mehr als bedenklich.

von Cyblord -. (cyblord)


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Jürgen W. schrieb:

> Die App-Entwickler haben vielleicht irgendwann Informatik "studiert",
> aber keinen blassen Dunst von der darunterliegenden Technik. Alleine das
> Thema Antennengewinn versteht (zumindest in Ö) schon ein 15-jähriger
> NT-HTL-Schüler.

> Was sagt uns das?
Alle Doof ausser du, und HTL-Schüler?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Du implizierst, das der Sinn der App ein anderer als "wir haben was 
gemacht, wählt uns nochmal!!eins!1!!elf" wäre.

von U. B. (Gast)


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> Noch viel schlimmer ist allerdings die Haltung von Politikern,
> die eine solche App sogar als Bedingung für die uneingeschränkte
> Bewegungsfreiheit angedacht haben

Auch die meisten (rest-) deutschen Lemminge haben damit kein Problem.
Die machen das alles, und noch viel mehr, ganz freiwillig!

Und wenn ihr 3Jahre altes Handy solch eine Äpp nicht "kann", kaufen
sie halt ein neues, gerne von Hua-Auweiah ...

von Da D. (dieter)


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Jürgen W. schrieb:
> Es ist völlig wurscht, wie Daten abgelegt werden, das Ganze scheitert
> schon daran, daß Bluetooth nicht zur Abstandsmessung geeignet ist:

Bist du echt so arrogant zu glauben, dass du das alles viel besser weißt 
als die Leute, die sich tatsächlich mit der App Entwicklung beschäftig 
haben? Meinst du nicht, die haben das auch mal getestet und sich die 
Ergebnisse angeschaut?

Bzw. bei allen Argumenten, warum diese Abstandsmessung nutzlos sein 
wird immer eins übersehen: Es geht hier gar nicht um eine exakte 
Abstandsbestimmung. Es geht nur darum, mit einer gewissen 
wahrscheinlichkeit die Möglichkeit einer Ansteckung zu bestimen. Und die 
Trefferrate braucht überhaupt nicht 100% zu sein. Noch nichtmal nahe an 
100%. Die Genauigkeit muss nur groß genug sein, damit man genügend 
Kontakte identifiziert um den R-Faktor des Virus unter 1 zu drücken! Nur 
das ist das Ziel der Sache. Nicht eine 100%ig genaue Abstandsvermessung.

von Uhu U. (uhu)


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Jürgen W. schrieb:
> Noch viel schlimmer ist allerdings die Haltung von Politikern, die eine
> solche App sogar als Bedingung für die uneingeschränkte
> Bewegungsfreiheit angedacht haben - das auch nur laut auszusprechen ist
> schon mehr als bedenklich.

Das Beispiel zeigt doch wunderbar deren Haltung: ein Faktor 10 spielt 
einfach keine Rolle, die Herrschaften wollen nur spielen, dafür gelobt, 
wiedergewählt und sehr ordentlich bezahlt werden.

von U. B. (Gast)


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Beeindruckend ist jedenfalls, dass diese tolle Äpp problemlos
erkennen kann, ob sich zwischen dem potentiellen Virus-Emittenden
und seinem unschuldigen Gegenüber eine Glas- oder PVC-Scheibe befindet 
...

Suchwort "Glasscheibe" in:
https://www.zeit.de/digital/datenschutz/2020-04/corona-app-tracking-handydaten-bluetooth-datenschutz

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Solange es seeeehr wenige sind die infiziert sind, dürfte das fast 
vernachlässigbar sein. Hab ich oben schon mal erwähnt, ich habe immer 
wesentlich mehr BT Kontakte als physische Kontakte.
Das Bedeutet ein Infizierter verteilt z.B. per App 3 korrekte Kontakte 
und 27 falsch negative Kontakte.
Resultat: 30 Personen werden getestet und haben vermutlich Hausarrest 
bis zur Auswertung. Eine Person ist evtl. davon Positiv,  29 Negativ. 
Der Schaden wäre im Vergleich zum Nutzen tolerabel.

Die Technik dahinter (Integration ins OS) hat sich ja wohl auch schon 
geändert, eigentlich sollte dafür eine App reichen, die auch auf alten 
Geräten läuft. Es geht ja nicht nur um Datenschutz sondern auch um die 
Chance diese App Personen anzubieten, die die nutzen wollen.

Gerade Kinder und ältere haben oft eher alte Geräte. Die Nutzer von µC 
Net haben ja auch in diversen Threads darauf hingewiesen, dass sie nicht 
alle zwei Jahre ein neues Gerät kaufen und die alten Knochen so lange 
wie möglich nutzen.

Beitrag #6244825 wurde vom Autor gelöscht.
von Uhu U. (uhu)


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Fred F. schrieb:
> Resultat: 30 Personen werden getestet und haben vermutlich Hausarrest
> bis zur Auswertung.

Nein, die werden für 2 Wochen mit Quarantäne belegt – das ist jedenfalls 
im Moment die Praxis.

> Eine Person ist evtl. davon Positiv,  29 Negativ.
> Der Schaden wäre im Vergleich zum Nutzen tolerabel.

29 x 14 Tage Hausarrest macht insgesamt 406 Tage, die den Leuten 
schlicht gestohlen werden, um einen Infizierten mit der Qualität einer 
mittelschweren Grippe stillzulegen?

Ich halte das nicht für tolerabel

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Uhu U. schrieb:

> 29 x 14 Tage Hausarrest macht insgesamt 406 Tage, die den Leuten
> schlicht gestohlen werden, um einen Infizierten mit der Qualität einer
> mittelschweren Grippe stillzulegen?
>
Verkehrsunfall auf der A 1; 12 Kilometer Stau. Mehrere tausend 
Verkehrsteilbehmer sitzen für Stunden fest, können nicht einmal aufs 
Klo. Und das alles nur, um einen Unfallfahrer mit einer unbedenklichen 
Schienbeinfraktur aus seinem zerknüllten Auto zu schneiden.

> Ich halte das nicht für tolerabel

Mag sein.

von (prx) A. K. (prx)


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Es geht nicht um Sicherheit, sondern um Wahrscheinlichkeit. Wenn die 
meisten Installationen halbwegs brauchbare Ergebnisse liefern, ist das 
bereits ein Gewinn. Bei positivem Ergebnis niemand aufgehängt, sondern 
getestet. Es ist also nicht erforderlich, dass die Entfernung genau 
stimmt. Und wer eine halbe Stunde bloss durch eine Scheibe vom Kollegen 
getrennt war, der kriegt eben einen negativen Test.

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
> Ich halte das nicht für tolerabel

Wenn die Alternative eine prophylaktische Stillegung aller Betriebe ist, 
die nicht anderweitig abgesichert werden können?

von Matthias L. (limbachnet)


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Uhu U. schrieb:
> Nein, die werden für 2 Wochen mit Quarantäne belegt – das ist jedenfalls
> im Moment die Praxis.

Es gibt im Moment gar keine Praxis im Umgang mit per App festgestellten 
Verdachtsmeldungen.

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Wenn die meisten Installationen halbwegs brauchbare Ergebnisse liefern

Nach wissenwasserj 
(Beitrag "Re: Nix mit freiwilliger Kontaktverfolgung") sind die 
Ergebisse mit einem Fehlerfaktor (!) 10 behaftet und Kekulè meint auch 
das brächte nichts, weil viel zu fehleranfällig.

Die Konsequenz wird sein, dass viele ihre Freiwilligkeit bitter bereuen 
werden und das Mistding raus schmeißen. Die behördliche Reaktion wird 
dann der Zwang sein, dieses Mistding auf dem Smarty zu haben, oder 
irgend welche gravierenden Nachteile hinnehmen zu müssen…

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Die frage ist doch nicht was die App bringt, sondern was sie mit und 
nach sich bringt und zieht.
Ein erfüllter Wunsch gebiert 100 Neue.
Namaste

von Jürgen W. (Firma: MED-EL GmbH) (wissenwasserj)


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@Cyblord und @Da D.

Ja, ich kenn' mich aus. Ich denke, 5 Jahre HTL für ET, ein Diplom- und 
Doktoratsstudium in Elektrotechnik qualifizieren mich eine Aussage zu 
treffen.
Man braucht dazu nämlich gar nicht zu wissen, wie eine App funktioniert 
oder welches Betriebssystem auf einem Smartphone läuft; die 
Problemstellung fängt bei der Hardware an, und Informatiker und 
App-Bastler lernen nun mal nicht Wellenausbreitung bzw. Antennentheorie.

Auch die österreichische AGES (Agentur für Ernährungssicherheit, sowas 
wie die BfArM) hat genau deshalb von der Weiterverfolgung eines solchen 
Ansatzes vor 3 Wochen abgesehen - die Trefferquote eines korrekten 
Kontaktes liegt bei gerade mal 0,1%.
Wenn man beim ersten Mal kontaktiert und getestet wird und sich bis zum 
Testergebnis für 1-2 Tage bis zum Ergebnis in Selbstquarantäne begeben 
soll, ist das ja noch verkraftbar; meistens wird das Testergebnis 
negativ sein und man quittiert es mit einem Schulterzucken.
Nicht aber beim 2. oder 3. Mal - auch ein noch so gutmütiger Mensch 
schmeißt dann eine solche App wieder weg.

von Thomas U. (charley10)


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Jürgen W. schrieb:
> @Cyblord und @Da D.
>

> Wenn man beim ersten Mal kontaktiert und getestet wird und sich bis zum
> Testergebnis für 1-2 Tage bis zum Ergebnis in Selbstquarantäne begeben
> soll, ist das ja noch verkraftbar; meistens wird das Testergebnis
> negativ sein und man quittiert es mit einem Schulterzucken.
> Nicht aber beim 2. oder 3. Mal - auch ein noch so gutmütiger Mensch
> schmeißt dann eine solche App wieder weg.

Technisch gute Erkärung. Aber: Diese APP MUSS kommen! Auch wenn die 
JETZT nur wenige 'Pseudotreffer' generiert werden. Aber die später 
weitere Verwendung...

von Jürgen W. (Firma: MED-EL GmbH) (wissenwasserj)


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Thomas U. schrieb:
> Jürgen W. schrieb:
>> @Cyblord und @Da D.
>>
>
>> Wenn man beim ersten Mal kontaktiert und getestet wird und sich bis zum
>> Testergebnis für 1-2 Tage bis zum Ergebnis in Selbstquarantäne begeben
>> soll, ist das ja noch verkraftbar; meistens wird das Testergebnis
>> negativ sein und man quittiert es mit einem Schulterzucken.
>> Nicht aber beim 2. oder 3. Mal - auch ein noch so gutmütiger Mensch
>> schmeißt dann eine solche App wieder weg.
>
> Technisch gute Erkärung. Aber: Diese APP MUSS kommen! Auch wenn die
> JETZT nur wenige 'Pseudotreffer' generiert werden. Aber die später
> weitere Verwendung...

Du meinst, damit die Stasi 2.0 sich austoben darf?

Tatsächlich habe auch ich die Befürchtung. Bei uns in Ö haben ja sowohl 
der "Kurze" wie auch der 1. Nationalratspräsident mit solchen 
Überwachungsphantasien bzgl. Reisefreiheit herumphantasiert.

Da bin ich ausnahmsweise froh, daß die FPÖ eine lautstarke Opposition 
ist, in dem Fall aber sogar mehr die SPÖ, die sind besser im 
Demo-organisieren.
Noch mehr aber bin ich froh, daß wir ein Tourismus-Land sind, in dem 
jeder Hotelier diesen Spinnern das Messer an die Kehle setzt - das 
funktioniert nur gut mit Reisefreiheit.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ganz ehrlich: Ich verstehe eure Probleme nicht. Solange man mir keinen 
millimetergenauen GPS-Tracker in die Stirn implantieren möchte, der 
direkt vom Herzen angetrieben wird, mache ich mir da keine Sorgen.

Angenommen ich will Scheiße bauen - aus welchen Gründen auch immer - 
bleibt das Handy halt zuhause. Ja so ein Pech aber auch für die 
Überwachung.

Ich kann im Moment auch beim besten Willen noch keine Verpflichtung 
erkennen, so eine App zu benutzen. Evtl. reicht es, wenn ein genügend 
großer Teil der Bevölkerung sie freiwillig nutzt. Dann könnt paar ihr 
Verschwörungstheoretiker euch weiter unter euren Aluhüten verstecken und 
konspirativ "frei unter dem Radar fliegen"...

Vielleicht sollte man sich lieber einmal klarmachen, daß dieses Virus 
ein gesamtgesellschaftliches Problem ist und auch nur 
gesamtgesellschaftlich gelöst werden kann. Ein paar Idioten, die drauf 
scheißen und das Virus möglicherweise frei weiterverbreiten, aus 
Unwissenheit oder aus Dummheit, werden sonst am Ende noch für eine 
kräftige zweite Welle nach der Urlaubssaison sorgen und dann fängt der 
ganze Spaß von vorne an. Wenn ihr das wirklich wollt... dann genießt 
diesen letzten Urlaub, insofern es diesen Sommer Reisen ins Ausland 
geben wird. Wohin es führt in solchen Krisen z.B. nach Österreich zu 
fahren und mit infizierten Wirten Party zu machen, haben wir gesehen. 
Ich hoffe, daß Deutschland immerhin so schlau ist, die Rückkehrer für 
2..3 Wochen irgendwo einzubunkern, damit die für andere im eigenen Land 
keine Gefahr darstellen. Vom Flieger ab in die Quarantäne-Einrichtung. 
Nicht nach Hause in die Quarantäne, daß sich da nicht alle dran halten 
haben wir auch schon gesehen.

Übrigens können es sich die Ösis im Vergleich zu uns wirklich erlauben, 
über Lockerungen nachzudenken. Die haben nur noch 50 Neuinfektionen 
täglich oder so. Davon sind wir in Deutschland noch Monate entfernt, 
möglicherweise erreichen wir so eine niedrige Zahl dank eurem tollen 
Freiheitsdrang nie.

Aktuell haben wir noch etwa 40.000 Infizierte, die nicht als genesen 
gelten. Würden wir diese extremen Maßnahmen noch 3..4 Wochen 
durchhalten, oder im Extremfall noch zwei Monate, hätten wir das eigene 
Land (was euch ja angeblich immer so heilig ist) mit hoher 
Wahrscheinlichkeit fast CoViD19-frei. Aber nöö, da fährt man lieber 
wieder frei durch die Gegend, schön Party Party, Gottesdienst braucht 
man ja auch voll, das wird das Virus sicherlich schwer beeindrucken wenn 
man es anbetet zu verschwinden, aber immerhin könnt ihr dann auf die 
Trauerfeier wenn doch - ja so ein Pech wenns die eigene ist - Oma an dem 
Virus gestorben ist.

Und dann kommen da noch Politiker und vertreten öffentlich die Meinung, 
daß man sich ja um Leute, die sowieso höchstwahrscheinlich in einem 
halben Jahr sterben, nicht mehr zu kümmern braucht. Hallo, geht's noch? 
Können wir die ja gleich alle erschießen, dann sind wir das "Problem" ja 
los, oder wie hat der sich das vorgestellt? Ich finde wer so eine 
Scheiße zum Besten gibt, sollte noch im selben Atemzug seinen Rücktritt 
erklären, um weiteren Schaden von seinem Amt und seiner Partei 
abzuwenden. Wählen kann man solche "Demokraten" jedenfalls nicht.

Sorry, meine Meinung.

von Percy N. (vox_bovi)


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Jürgen W. schrieb:

> Noch mehr aber bin ich froh, daß wir ein Tourismus-Land sind, in dem
> jeder Hotelier diesen Spinnern das Messer an die Kehle setzt - das
> funktioniert nur gut mit Reisefreiheit.

Das scheint in Ischgl ja auch ganz famos geklappt zu haben.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hehe definitiv. Eigentlich müsste man diese Gebiete dafür verklagen, daß 
sie das Virus zumindest grob fahrlässig in ganz Europa versprüht haben. 
Schade, daß man das nicht genau nachweisen kann.

von Uhu U. (uhu)


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Ben B. schrieb:
> Eigentlich müsste man diese Gebiete dafür verklagen, daß
> sie das Virus zumindest grob fahrlässig in ganz Europa versprüht haben.

Wie verklagt man denn ein Gebiet?

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Ich versuche mal eine Zusammenfassung (inklusive meiner Meinung):

Eine App die ein neues OS inklusive potentieller Hintertüren fordert ist 
bedenklich aus Datenschutzgründen und verwehrt zeitgleich die 
Beteiligung derer die ein etwas älteres Gerät benutzen.

Eine App die installiert und danach wieder gelöscht werden kann, die 
einen vertrauenswürdigen Umgang der Daten gewährleistet. Die auch auf 
alter Hardware läuft wäre akzeptabel. Technische Nachteile wie ein 
höherer Stromverbrauch durch permanentes BT scannen können zur Not auch 
durch zweimaliges laden pro Tag oder durch eine Powerbank kompensiert 
werden.

Die Funktionalität hat eine schlechte Trefferquote, in einem Bundesland 
wie Mec.Pom oder Sachsen Anhalt wo momentan mit sehr wenig infizierten 
unter der Bevölkerung zu rechnen ist wäre das auch akzeptabel. Beispiel 
Sachsen Anhalt. 2 Millionen Einwohner, darunter sind vielleicht noch 
eine zweistellige Zahl unentdeckt infizierter. Selbst bei 20 mal mehr 
falsch positiver Kontakte wäre das für mich tolerabel.

Eine wichtige Frage ist noch offen, "Wozu das ganze, wo soll die Reise 
hingehen?". Wollen wir das Virus ausrotten wie die Pest, leben wir damit 
wie mit der Grippe, können wir es zumindest temporär mit einem Impfstoff 
eindämmen oder halt mit Unterbrechung der Infektionsketten.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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3sat stoppt die Vierenschleuder

 Puffpaffs letze Schicht ist heute gelaufen.
Er hat für eich den O.F. Weidling gemacht,
und hoffentlich nicht Perlen vor die Säue geworfen.

Ich verneige mich vor Dir Sebastian
Dein Sarkasmus gibt mir Kraft.

Namaste

von Percy N. (vox_bovi)


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Uhu U. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Eigentlich müsste man diese Gebiete dafür verklagen, daß
>> sie das Virus zumindest grob fahrlässig in ganz Europa versprüht haben.
>
> Wie verklagt man denn ein Gebiet?

Das ist gar nicht mehr so weit hin. Neuerdings kann man nicht nur 
Mietverträge über Wohneaum kündigen, sondern auch Nebenräume oder Teile 
eines Grundstücks, vgl § 573 a BGB. Wie dieser Unsinn durch die 
Ausschüsse rutschen konnte, ist mir unbegreiflich.

Aber wenn man Grundstücke kündigen kann, dann ist es nur noch ein 
kleiner Schritt bis zur Parteifähigkeit, nicht wahr?

von Dirk D. (bizarr)


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Matthias L. schrieb:
> Es war eine Antwort auf Winfrieds direkt vorangegangenen Post. Und da
> ging es ganz genau darum - und keinesfalls um das übliche sinnfreie
> Bashing jeglicher nicht näher definierter "Verantwortlicher".

Deine Antwort liest sich aber so, als wären die Verzögerungen normal und 
das ist unabhängig von Deinen Motiven falsch. Die „Corona-App“ ist 
hierzulande ein Projekt der Bundesregierung und die Verzögerungen waren 
bei dieser App hausgemacht, weil man den Hals nicht voll genug bekam. 
Die Verantwortlichen träumten trotz der Dringlichkeit mal wieder von 
staatlich kontrollierten BigData-Servern mit erheblichem 
Missbrauchspotential. Details zur Umsetzung hielt man lange unter 
Verschluss und durch die absurde Idee einer fest im Betriebssystem 
eingenisteten App verspielte man den letzten Rest Vertrauen.

Jürgen W. schrieb:
> Auch die österreichische AGES (Agentur für Ernährungssicherheit, sowas
> wie die BfArM) hat genau deshalb von der Weiterverfolgung eines solchen
> Ansatzes vor 3 Wochen abgesehen - die Trefferquote eines korrekten
> Kontaktes liegt bei gerade mal 0,1%.

Hast Du nähere Informationen, wie diese Zahl ermittelt wurde? Dass man 
die exakte Entfernung zwischen zwei Bluetooth-Geräten nicht so einfach 
bestimmen kann, ist für mich technisch nachvollziehbar. Wobei es da 
schon Ansätze zu geben scheint, um die Genauigkeit durch variierende 
Beacon-Parameter, Training und Kalibrierung zu verbessern. Aber das ist 
zeitaufwändig und teuer. Es wäre auch denkbar, dass die Messungen später 
durch Berechnungen auf einem zentralen Server nochmal aggregiert und 
analysiert werden. Das ist datenschutzrechtlich ein Albtraum.
Aber selbst wenn es nicht gelingt, die Genauigkeit ausreichend zu 
optimieren, fallen mir nur sehr wenige Szenarien ein, bei denen andere 
BT LE Geräte über einen längeren Zeitraum sichtbar sind, obwohl sie 
keinerlei räumlichen Bezug zueinander haben. Ohne Details zur Berechnung 
fällt es mir sehr schwer, diese Trefferquote zu glauben.

von (prx) A. K. (prx)


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Apropos (berechtigte) Sorge um Privatsphäre ob staatlicher 
Sammelleidenschaft, im Fall von Xiaomi Smartphones:

“It’s a backdoor with phone functionality,”
https://www.forbes.com/sites/thomasbrewster/2020/04/30/exclusive-warning-over-chinese-mobile-giant-xiaomi-recording-millions-of-peoples-private-web-and-phone-use/#24b1b0b1b2a7

"... including search engine queries whether with Google or the 
privacy-focused DuckDuckGo ... even if he used the supposedly private 
“incognito” mode."

Vielleicht braucht man die App bei solchen Geräten überhaupt nicht.

: Bearbeitet durch User
von Der Freundliche Gast X. (Firma: mc.net) (friendly_offtopic)


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Je nach Smartphone sollte das bisschen Bluetooth getracke das geringste 
Problem sein:

https://blog.fefe.de/?ts=a052dc40

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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LOL der alte fefe Blog. Da kann ich auch gleich die Blöd lesen wenn ich 
mich für IT-Security interessiere.

von Matthias L. (limbachnet)


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Dirk D. schrieb:
> Deine Antwort liest sich aber so,

Ich bin aber nur dafür verantwortlich, was ich selbst schreibe und nicht 
dafür, was du da heraus- oder gar hineinlesen möchtest...

Aber wenn das oben missverständlich war, dann hole ich gerne etwas 
weiter aus:

Dirk D. schrieb:
> die Verzögerungen waren
> bei dieser App hausgemacht, weil man den Hals nicht voll genug bekam.
> Die Verantwortlichen träumten trotz der Dringlichkeit mal wieder von
> staatlich kontrollierten BigData-Servern mit erheblichem
> Missbrauchspotential. Details zur Umsetzung hielt man lange unter
> Verschluss und durch die absurde Idee einer fest im Betriebssystem
> eingenisteten App verspielte man den letzten Rest Vertrauen.

Da liegen wir gar nicht weit auseinander, oder hattest du mein "Durchaus 
zu Recht" oben irgendwie überlesen?

Es werden in der Diskussion um die App nur gerne diejenigen, die sie 
haben wollen und diejenigen, die sie bauen sollen, durcheinandergemixt. 
Oben wurde z.B. mit leichter Häme auf SAP und T-Systems geschaut, die 
können aber nix für die häufiger mal wechselnden Vorgaben und 
Rahmenbedingungen. Die Vorgaben müssen aus der Politik kommen, und 
irgendwann müssen sie endlich mal festgeklopft werden, sonst KANN 
niemand die App bauen. Warum die Vorgaben so oft geändert wurden, das 
möchte (und kann) ich nicht beurteilen, ich war ja nicht dabei.

Man hätte es natürlich viel einfacher haben können. Es gibt ja schon 
fertige Apps im Einsatz in Asien - aber deren Datenschutzniveau möchte 
ich hierzulande nicht in Betrieb sehen...

von Matthias L. (limbachnet)


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Ach, noch vergessen: Und Winfried hatte das mit seinen ebenfalls auf der 
Baustelle variierenden Aufzugs-Projekten verglichen - und diesen 
Vergleich halte ich für ein wenig hinkend. Das wiederum hat aber nichts 
mit den Vorgaben für die App zu tun, sondern mit deren Umsetzung - und 
"die Verantwortlichen" für das eine sind nicht identisch mit denen für 
das andere.
So, ausreichend erklärt?

von Dirk S. (scug)


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Ich habe früher oft die Erfahrung gemacht das viele Programme, die 
dauerhaft nach Bluetooth Geräte suchen irgendwann stehen bleiben. Zu 
Zeiten wo es noch ein richtiger Hype war mit einer coolen dauerhaft 
sichtbaren Bluetoothkennung rumzulaufen. Woran das Problem liegt das die 
Suche unerwartet beendet wird, weiß ich nicht. Vielleicht Störender?

Das könnte ja ebenfalls mit der Corona App auch schnell passieren, das 
die App unerwartet die Suche beendet.

von Uhu U. (uhu)


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Dirk S. schrieb:
> früher

Was heißt das in Zahlen?

> viele Programme

Dto. und welche?

War es BT classic, oder BTLE?

von Dirk S. (scug)


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Uhu U. schrieb:
> Was heißt das in Zahlen?

Wenn man so vor 5 Jahren nach Geräten gesucht hat, war noch sehr viel 
los. Vor 10 Jahren war es noch richtig cool. Es hat viel Spaß gemacht an 
Orten nach Bluetooth Geräten zu suchen wo viele Leute unterwegs waren 
wie Innenstadt, Veranstaltungen. Viele waren sehr kreativ, was eine gute 
Kennung anging. Das hat leider in den letzten 2 Jahren stark abgenommen.

Uhu U. schrieb:
> Dto. und welche?
> War es BT classic, oder BTLE?

Das war Bluetooth Classic mit einem Ipaq 3870, den konnte man einstellen 
das er pausenlos sucht. Da man an dem Ipaq noch löten konnte, habe ich 
eine LED am Bluetooth Chip angelötet, die mir angezeigt hat, ob das 
Bluetooth noch läuft. Interessanterweise ist die Suche oft an den 
gleichen Orten stehengeblieben z. B. in München Kaufingerstrasse 
zwischen Kaufhof und Apple Store, oder am Hauptbahnhof beim Yourmas.

Auch bei einem Android 5 oder 6 Smartphone habe ich das festgestellt, 
welches mit Wigle Bluetooth App nach BT Classic und BTLE gesucht hat.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Ben B. schrieb:
> Aktuell haben wir noch etwa 40.000 Infizierte, die nicht als genesen
> gelten. Würden wir diese extremen Maßnahmen noch 3..4 Wochen
> durchhalten, oder im Extremfall noch zwei Monate, hätten wir das eigene
> Land (was euch ja angeblich immer so heilig ist) mit hoher
> Wahrscheinlichkeit fast CoViD19-frei.

Leider nicht ganz zu Ende gedacht: Das eigene Land möglicherweise - und 
was ist mit dem Rest der Welt? Die Touris wollen die Welt bereisen, ohne 
Rücksicht auf Verluste. Also entweder du "trocknest" mit einem 
weltweiten Dauer-Shutdown die Welt aus, oder du impfst die ganze Welt 
durch - falls es denn eine Immunisierung gibt bzw. einen Impfstoff geben 
wird. Dann sollte sich aber der nächste Virus mindestens 20 Jahre Zeit 
lassen, damit wir den von SARS-CoV-2 angerichteten Scherbenhaufen 
beseitigen können.

Oder wir bauen eine chinesische Mauer um Deutschland. Keiner kommt rein, 
keiner kommt raus. Mal abgesehen von den Kosten und dem Unterhalt der 
Mauer wird sich die Begeisterung der Bevölkerung in Grenzen halten.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ihr habt es noch immer nicht begriffen, die Kurve muss flach aber endlos 
prägnant bleiben um jederzeit einen Grund aus dem Hut zaubern zu können 
die Sklaverei aufrecht zu erhalten.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Mittlerweile haben wohl auch sämtliche Katzen und Hunde begriffen, dass 
du das so siehst. Mehr wird es ohne Argumentationsverstärker nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von A. O. (a-o)


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Da gab es Neuigkeiten bei Fefe:
1
Ich hatte ja hier mal die These geäußert, dass es sich bei der Corona-App gar nicht um eine App handelt, sondern um eine Strategie zur Vortäuschung von Geschäftigkeit und Aktionismus, zur Ablenkungung davon, dass die Regierung auf ganzer Linie alles verkackt.
2
...
3
Auf meine Frage, wer im Kanzleramt die schwierigen u Druck ausübenden Gespräche mit Apple geführt hätte, von denen häufiger die Rede war, kam die überraschende Antwort: niemand. BMG? auch niemand. Nur bei Fraunhofer hätte es Apple Kontakte gegeben.
https://blog.fefe.de/?ts=a054439c

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Mittlerweile haben wohl auch sämtliche Katzen und Hunde begriffen, dass
> du das so siehst. Mehr wird es ohne Argumentationsverstärker nicht mehr.

Langsam aber scheinen bei dir Zweifel daran zu wachsen, dass ich damit 
völlig falsch liege. Ich weiß, ich tu lästig. Das tu ich aber gern. 
Dafür benötige ich keine physische Argumentationshilfe, welche ich ja 
wie du weist ablehne. Aber eine kleine Erinnerung an das Leben vor der 
Labortüre von Zeit zu Zeit sollten auch Technikern nicht dringend 
vorenthalten bleiben. ;)

Übrigens werden auch heute Millionen Kinder in Deutschland an für sie 
Notwendigen Kontakten zu gleichaltrigen und Verwandten gehindert und 
isoliert, was sie massiv belastet und lange nachwirkend traumatisiert, 
mit der Folge, das sie später Schwierigkeiten im direkten sozialen 
Umgang miteinander haben werden und noch mehr Ablenkung in der 
Virtuellen Welt suchen werden.

Wem das wohl wieder gefallen wird? Und zu wessen Lasten?
Und was das Schlimmste ist sie erleben ihre Eltern nicht als Hilfe, denn 
diese selbst sind der staatlichen Willkür schutzlos ausgeliefert ohne 
Aussicht auf Besserung. Im Gegenteil!

Das nämlich erleben wir gerade, die Zerstörung sozialer Strukturen
welche dem Bombenterror gleichkommen aber das materielle  Vermögen 
verschont während alle ideellen Werte zerstört werden.
Besser lässt sich keine Gesellschaft durchökonomisieren.

Was wir erleben ist der Krieg von Ökonomie gegen alle menschlichen 
Ideale. Wobei sich der Aggressor eben dieser bedient um die Solidarität 
zu deren Zerstörung selbst zu missbrauchen.

Die Neue Weltordnung ist eine Faschistische Selbstermächtigung der 
ökonomisch mächtigen dieser Welt.

Namaste

von Michael M. (do7tla)


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Bluetooth sendet ausschließlich im 2,4GHz Band.
Da gibt es genug Möglichkeiten Störsender in Betrieb zu nehmen.
Zu einen reicht es ja schon Analoge Videosender in Betrieb zu nehmen.
Bei 2 Sender ist das Band schon fast komplett lahmgelegt.
Zumindest im Nahbereich geht dann kein W-Lan und auch kein Bluetooth 
mehr.
Teilweise reicht sogar schon eine Mikrowelle um einiges Lahmzulegen.
Man merkt das ja oft in der Mittagszeit das man via W-Lan des öfteren 
Netzwerkabbrüche hat oder es nur noch ganz langsam geht.

von Reinhard S. (rezz)


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Deutschland schwenkt auf den datenschutzfreundlichen Kurs von Österreich 
um:
https://fm4.orf.at/stories/3002150/

Auch wenn ich dafür gern noch eine zweite Quelle gefunden hätte.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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https://fm4.orf.at/stories/3001705/

Österreichs Coronavirus-App sorgt für Verblüffung in Europa

Der positiv verlaufene Datenschutzaudit der App des Roten Kreuzes platzt 
mitten in einen erbittert geführten europäischen Richtungsstreit um eine 
zukünftige Corona-App. Nur Österreich verfügt bereits über eine solche 
Applikation.

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Von Erich Moechel

Das am Mittwoch präsentierte Datenschutzaudit der österreichischen 
Coronavirus-App wird in Europa teils mit Verblüffung, teils mit 
Erleichterung aufgenommen. Die App des Roten Kreuzes ist nicht nur die 
allererste nationale Corona-App in Europa, sie wird auch Open Source und 
damit allen interessierten Staaten unter einer freien Lizenz zur 
Verfügung gestellt.

Diese Nachricht kam wie ein Paukenschlag im einigermaßen erbittert 
geführten EU-internen Richtungsstreit um den richtigen Ansatz. Während 
Deutschland & Frankreich ein stark zentralisiertes Modell für 
Datenspeicherung vorantreiben (PEPP-PT), verlangen immer mehr 
akadamische Technikteams aus anderen EU-Staaten einen dezentralen Ansatz 
(DP-3T). Das ist der Ansatz der österreichischen App. Die Schweiz ist 
bereits darauf umgeschwenkt, weitere Staaten werden folgen.

von Reinhard S. (rezz)


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Winfried J. schrieb:
> https://fm4.orf.at/stories/3001705/
>
> Österreichs Coronavirus-App sorgt für Verblüffung in Europa

Du bist veraltet. Siehe auch meinen Beitrag über dem deinen.
Beitrag "Re: Nix mit freiwilliger Kontaktverfolgung"

von Michael W. (Gast)


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War das nicht so, dass schon vor Monaten, als es begann, einige gewarnt 
haben, dass die Treiberstruktur  OS-Struktur der Android  Apple diese 
Funktionen gar nicht unterstützen und man dann versuchte, die Hersteller 
ins Boot zu kriegen?

Kann es sein, dass Österreich jetzt langsam innovativer wird als 
Deutschland?

von Claus M. (energy)


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M. W. schrieb:
> Kann es sein, dass Österreich jetzt langsam innovativer wird als
> Deutschland?

Wundert dich das ?? Standen SAP und Telekom jemals für Innovation?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Tja, so ist das halt in Deutschland. Aktuell müssen wir erst die 
Infektionszahlen wieder ordentlich in die Höhe treiben bevor das Virus 
hierzulande ausstirbt und niemand mehr die App braucht. Deswegen öffnen 
wir demnächst die tolle Gastronomie wieder und andere Dinge mit hoher 
Durchmischung der kompletten Bevölkerung, während Kontaktsportarten in 
festen Gruppen ohne Durchmischung weiterhin als super böhse gelten 
müssen.

Ansonsten wird das mit der App genau so wie bei unserem tollen 
Hauptstadtflughafen: Wird erst fertig, wenn ihn niemand mehr braucht.

Ist auch lustig wenn man durch das örtliche Kauflauf läuft und sich die 
Masken-Problematik beim Personal anschaut. 50% von denen tragen entweder 
gar keine Maske (nicht man an der Kasse), die Maske bedeckt nur den Hals 
weil man ja telefonieren muß (scheint mit Maske schwer zu gehen) und bei 
vielen schaut oben noch die Knolle drüber. Also ehrlich, verarschen kann 
ich mich auch alleine.

von Manfred P. (pruckelfred)


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M. W. schrieb:
> einige gewarnt haben, dass die Treiberstruktur
> OS-Struktur der Android / Apple diese
> Funktionen gar nicht unterstützen

NJein. Ich sehe das extrem kritisch, dass G* und A* Schnittstellen 
einbauen wollen und mir niemand garantieren kann, dass diese nicht 
mißbraucht werden können. G* und A* versichern, dass kein Mißbrauch 
möglich sei, aber die Pferde und die Apotheke ...

Ben B. schrieb:
> Deswegen öffnen wir demnächst die tolle Gastronomie wieder
> und andere Dinge mit hoher Durchmischung der kompletten Bevölkerung, > während 
Kontaktsportarten in  festen Gruppen ohne Durchmischung
> weiterhin als super böhse gelten müssen.

Diese Meinung darfst Du gerne haben, in diesen Thread passt sie nicht 
hinein.

Zur Corona-App hat sich heise in der aktuellen c't ausgelassen. Dass 
diese Idee eine extrem zweifelhafte Zuverlässigkeit hat, erscheint mir 
technisch schlüssig.

Wie geht das weiter, lässt mich Aldi dann demnächst nicht mehr in seinen 
Laden, weil ich kein Smartphone habe?

von (prx) A. K. (prx)


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Ben B. schrieb:
> Also ehrlich, verarschen kann ich mich auch alleine.

Ich habs nicht selbst ausprobiert, könnte mir aber vorstellen, dass es 
nach einigen Stunden Maske ungemütlich wird und die Disziplin nachlässt.

von (prx) A. K. (prx)


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Fred P. schrieb:
> G* und A* versichern, dass kein Mißbrauch
> möglich sei, aber die Pferde und die Apotheke ...

Wenn du die Wahl hast, entweder G&A vertrauen zu müssen, oder Leuten wie 
Axel Voss, vor welcher Apotheke kotzt du lieber?

von (prx) A. K. (prx)


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Fred P. schrieb:
> Zur Corona-App hat sich heise in der aktuellen c't ausgelassen. Dass
> diese Idee eine extrem zweifelhafte Zuverlässigkeit hat, erscheint mir
> technisch schlüssig.

Wenn man das nicht mit Diskriminierung und staatlicher 
Schnüffelleidenschaft anreichert, oder der berechtigten Sorge davor, 
kann man es immerhin mal probieren. Negative Prognosen gibts vorher bei 
allem.

: Bearbeitet durch User
von Claus M. (energy)


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In Deutschland machen wir jetzt eine offline Lösung. In den Restaurants 
sollen die Telefonnummern auf ein Blatt Papier geschrieben werden, die 
Restaurants bewahren dieses dann 4 Wochen auf. Danke an alle 
Datenschutzfetischisten.

von (prx) A. K. (prx)


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Claus M. schrieb:
> Danke an alle Datenschutzfetischisten.

Die Alternative? Ein Bundeszentralregister für Aufenthalte? Und, um 
orientiert an Leuten wie Axel Voss weiterzudenken, ein EU-weiter 
Datenaustausch davon, damit man über die Grenze ins französische Lokal 
darf?

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Man wen interessiert denn das. Wenn ich davor Angst habe, dann schmeiße 
ich die Telefonnummer nach einem Jahr weg wenn die Sache nicht mehr 
aktuell ist und dann hat sich das.

Es ist auch kein Problem, sich eine vermeintlich anonyme Telefon-SIM zu 
besorgen. Da geb ich irgendeinem Straßenpenner (ohne das abwertend zu 
meinen) 50 Euro wenn er mir eine freigeschaltete SIM besorgt - ich 
wette, der macht das.

von Reinhard S. (rezz)


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Ben B. schrieb:
> während Kontaktsportarten in
> festen Gruppen ohne Durchmischung weiterhin als super böhse gelten
> müssen.

Weil die ja so super unverwundbar sind ist das erste Spiel 
(Hannover-Dresden) bereits abgesagt, weil eine Mannschaft unter 
Quarantäne steht...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Darauf wollte ich gar nicht hinaus, ich meinte mehr die 
Breitensportgruppen, keine Wettkämpfe. Da treffen sich immer die 
gleichen Personengruppen, die auch gar nicht so groß sind. Die Gefahr 
bei ein paar Fußballspielen finde ich ebenfalls sehr gering verglichen 
zu den Risiken, die mit der Öffnung von Ladengeschäften oder Restaurants 
einhergeht. Oder bei wieder erlaubtem Reiseverkehr mit Hotels. Da findet 
überall eine hohe Durchmischung der Gesamtbevölkerung statt, da hab ich 
überall Kontakt mit potentiell Millionen verschiedenen Menschen, die ich 
gar nicht kenne.

Und wer da denkt, 1,5 Meter und ein besseres Fliegengitter vor der 
Fresse helfen da irgendwas ... mal sehen, ich denke mit denen 
diskutieren wir das dann im Herbst aus oder wann wir die nächste Welle 
und den nächsten Lockdown "solidarisch in Kauf nehmen" müssen... nur 
damit jetzt der Tourismus und ein paar Läden wieder Geld verdienen 
können.

Wir haben immer noch viel zu viele Neuinfektionen dafür. Die Zahl der 
Genesenen muß weiter dauerhaft über der Zahl der Neuinfektionen liegen. 
Wenn das nicht klappt wirds auch im nächsten Jahr nichts mit der 
Wirtschaft, weil ob die so schnell einen Impfstoff oder Heilmittel für 
eine aktive Infektion finden... ob man das glauben soll?

von Lotta  . (mercedes)


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Ben meinte:

> LOL der alte fefe Blog. Da kann ich auch gleich die Blöd lesen wenn ich
> mich für IT-Security interessiere.

@Ben!
Lies zwischen den Zeilen!
Bedenke bitte dabei das Felix "nur" die Benutzeroberfläche,
die "Public Schnittstelle" ner kleinen Gemeinschaft von 
Verschwörungspraktikern ist! ;-O

mfg

von Reinhard S. (rezz)


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Ben B. schrieb:
> Und wer da denkt, 1,5 Meter und ein besseres Fliegengitter vor der
> Fresse helfen da irgendwas ... mal sehen, ich denke mit denen
> diskutieren wir das dann im Herbst aus oder wann wir die nächste Welle
> und den nächsten Lockdown "solidarisch in Kauf nehmen" müssen... nur
> damit jetzt der Tourismus und ein paar Läden wieder Geld verdienen
> können.

Schulen durchmischen auch, und Breitensport durchaus auch. Fußball 
jenseits der Bundesligen zähle ich auch dazu.

> Wir haben immer noch viel zu viele Neuinfektionen dafür. Die Zahl der
> Genesenen muß weiter dauerhaft über der Zahl der Neuinfektionen liegen.
> Wenn das nicht klappt wirds auch im nächsten Jahr nichts mit der
> Wirtschaft,

Ach, müssen der Tourismus und ein paar Läden etwa doch wieder Geld 
verdienen? :P

von Michael W. (Gast)


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> Wir haben immer noch viel zu viele Neuinfektionen dafür. Die Zahl der
> Genesenen muß weiter dauerhaft über der Zahl der Neuinfektionen liegen.
> Wenn das nicht klappt wirds auch im nächsten Jahr nichts mit der
> Wirtschaft,

Das reicht doch nicht aus! Die Zahlen müssen auch klein sein und das 
sind sie nicht wirklich. Es gibt andauernd einen neuen Ausbruch und 
jetzt bei der Lockerungen wird das steigen. Alle machen wieder auf, 
dabei sind momentan 10x mehr Infizierer unterwegs, als am Anfang!

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Nachdem mein Telefon sehr penetrant mit dem neuen Update genervt hat, 
habe ich heute aufgegeben und das Update installiert. Nun findet sich 
unter Einstellungen, Bluetooth der Punkt Covid-19-Kontaktprotokoll.

von Uhu U. (uhu)


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Fred F. schrieb:
> Nun findet sich
> unter Einstellungen, Bluetooth der Punkt Covid-19-Kontaktprotokoll.

Und? Bist du jetzt als tot gemeldet?

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Noch nicht, dazu muss ich noch die passende App installieren.

von Uhu U. (uhu)


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Fred F. schrieb:
> Noch nicht, dazu muss ich noch die passende App installieren.

Undertaker, oder wie heißt die?

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Eher Daywalker

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ob diese Äp mit meinem alten Note2-Stein kompatibel ist?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Fred F. schrieb:
> Nachdem mein Telefon sehr penetrant mit dem neuen Update genervt hat,
> habe ich heute aufgegeben und das Update installiert. Nun findet sich
> unter Einstellungen, Bluetooth der Punkt Covid-19-Kontaktprotokoll.

Welches Gerät, und welche Betriebssystemversion, bitte?

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Ist ein Iphone 6s mit IOs 13.5.

Beitrag #6274948 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Google Pixel 3, Play Services datiert auf 1. Mai. Dieser Punkt war aber 
vor ein paar Stunden noch nicht da, obwohl die Play Services schon 
diesen Stand hatten.

Ist auf einem anderen Gerät, einem alten Samsung mit Android 7, in den 
Systemeinstellungen zu Google nun ebenfalls zu finden.

: Bearbeitet durch User
von Claus M. (energy)


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Sehr schön, es tut sich was. Btw. In Leer haben sich mindestens 7 bei 
einem Restaurantbesuch infiziert. Für sowas wird die App sehr sinnvoll 
sein.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Fred F. schrieb:
> Nachdem mein Telefon sehr penetrant mit dem neuen Update genervt hat,
> habe ich heute aufgegeben und das Update installiert. Nun findet sich
> unter Einstellungen, Bluetooth der Punkt Covid-19-Kontaktprotokoll.

Bei mir (Nokia 4.2) nervt es nicht wegen dem Update, sondern macht 
einfach... Heute früh lief da auch eins und jetzt hab ich die "Funktion" 
auch. Allerdings musst ich explizit danach suchen, direkt übers Menü hab 
ich sie nicht gefunden.

Android 10, Sicherheitsupdates vom 5.5.2020, Google-Play-Systemupdate 
2020-05-01

von (prx) A. K. (prx)


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Updates der Google Play Services erfolgen automatisch und ungefragt. Die 
App Updates kann man steuern, die Updates der Services selbst m.W. 
nicht.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Ich habe heute auch ein Update bekommen (Android 8, Samsung A5) und gehe 
mal davon aus, dass da auch die Schnittstelle für eine 
Kontaktvefolgungs-App drin war - aber ich finde das Dings nirgends...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Samsung Galaxy Tab S2: Einstellungen / Google.
Wer jedoch danach suchet, der findet nicht.

von Matthias L. (limbachnet)


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Ach guck - tatsächlich, da isses. Danke!

von Chris K. (waldmeistereis)


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A. K. schrieb:
> Ist auf einem anderen Gerät, einem alten Samsung mit Android 7, in den
> Systemeinstellungen zu Google nun ebenfalls zu finden.

"Für die sichere Erfassung von Zufalls-IDs und deren Weitergabe an 
andere Smartphones in der Nähe muss auf deinem Smartphone Bluetooth 
aktiviert sein."

(außerdem die Standortermittlung)

weiterhin heißt es in der Hilfe

"Die App der Gesundheitsbehörde darf den Standort ihres Smartphones 
nicht abrufen"

".. möglicherweise werden Sie dann aufgefordert, ihre zufälligen IDs zu 
teilen"

"Damit keine Nachverfolgung stattfindet, wird die zufällige ID Ihres 
Smartphones alle 10 bis 20 Minuten geändert"

"Die App der Gesundheitsbehörde darf weder den Standort ihres 
Smartphones verwenden, noch Ihren Standort im Hintergrund verfolgen"

"Das Benachrichtigungssystem kann nur von offiziellen Apps der 
Gesundheitsbehörden verwendet werden"

---------

Bin mal gespannt wie lange es dauert, bis sich das Kleingedruckte so 
ändert, dass auch die Sicherheitsbehörden zufrieden sind.

https://netzpolitik.org/2020/daten-von-infizierten-polizei-sammelt-in-mehreren-bundeslaendern-coronavirus-listen/

von (prx) A. K. (prx)


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Genau deshalb ist das bisher so gebaut, dass Google und Apple selbst 
nichts haben, was sie rausgeben könnten. Daten abzuschöpfen ist für 
einen Staat vergleichsweise wesentlich einfacher, als die Unternehmen 
dazu zu zwingen, eine gewünschte Funktionalität einzubauen.

: Bearbeitet durch User
von Chris K. (waldmeistereis)


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A. K. schrieb:
> Genau deshalb ist das bisher so gebaut,

Wird nur so nix bringen, weil es stark von der Situation abhängt, in der 
ich mich befinde, ob ein virales Risiko besteht oder nicht. Abstände 
allein sind es jedenfalls nicht. Die Fehlalarme sind vorprogrammiert. 
Mein Bluetooth wird jedenfalls aufs erste mal weiter dysfunktional 
bleiben ..

von (prx) A. K. (prx)


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Datenschutz und Wirksamkeit für Pandemiebekämpfung sind völlig 
verschiedene Themen.

Wirksamkeit lässt sich nicht über Anpassung des Kleingedruckten 
erzwingen.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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.....

von (prx) A. K. (prx)


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Vor diesem Text schützt dich auch die Schweiz nicht. Ein frisches 
Huawei, gezwungenermassen ohne Google verkauft, indes schon. Nur als 
Beispiel.

Wer da sonst noch mitliest, ist freilich eine andere Frage. Es sind 
schon so einige Hersteller mit den Fingern in der Keksdose erwischt 
worden. Und nicht nur Chinesen.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Klar ist das die Wanze nicht mehr dem Willen des Nutzers folgt, falls 
das überhaupt je der Fall war. Das letzte Wort liegt beim Netzbetreiber 
und beim SW-Hersteller. Privat ist nur noch ohne und weit weg von allen 
anderen Personen und IT-Geräten.

Namaste

von Chris K. (waldmeistereis)


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A. K. schrieb:
> Datenschutz und Wirksamkeit für Pandemiebekämpfung sind völlig
> verschiedene Themen.

Für den Nutzer spielt beides eine Rolle. Was ein formal zugesicherter 
Datenschutz in der Praxis wert sein kann, dafür lieferte ich bereits ein 
Beispiel.

> Wirksamkeit lässt sich nicht über Anpassung des Kleingedruckten
> erzwingen.

Aber zugesicherter Datenschutz lässt sich über eine Veränderung im 
Kleingedruckten nachträglich schnell aushebeln, wenn die App erst mal 
Akzeptanz in der Bevölkerung findet.

Die "Wirksamkeit" von bloßen Abstandsdetektoren sind sowieso mehr als 
zweifelhaft. Das weiß ich spätestens aus eigener Erfahrung seit dem 
Auftreten von ein paar Covid-19 Fällen in meiner unmittelbaren Umgebung 
in unserem Unternehmen.

von (prx) A. K. (prx)


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@winne: Schreibt einer, der laut eigener Auskunft mit dem Handy am Bett 
pennt, wg möglicher Alarmierung? Oder ist das ein Motorola Knochen aus 
dem vorigen Jahrhundert? ;-)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Chris K. schrieb:
>> Datenschutz und Wirksamkeit für Pandemiebekämpfung sind völlig
>> verschiedene Themen.
>
> Für den Nutzer spielt beides eine Rolle.

Es vereinfacht eine Diskussion, wenn auf Thema A nicht mit B antwortet.

> Was ein formal zugesicherter
> Datenschutz in der Praxis wert sein kann, dafür lieferte ich bereits ein
> Beispiel.

Und zwar ein hierfür unpassendes. Weder Google noch Apple können Daten 
rausrücken, die sie nicht haben. Weshalb der wichtigste Datenschutz 
darin besteht, keine zu erfassen. Oder, in diesem Fall, sie nicht 
zentral zu erfassen.

> Aber zugesicherter Datenschutz lässt sich über eine Veränderung im
> Kleingedruckten nachträglich schnell aushebeln, wenn die App erst mal
> Akzeptanz in der Bevölkerung findet.

Sowas pflegt sich dann freilich schnell rumzusprechen, zumal wenn offen 
im Kleingedruckten.

> Die "Wirksamkeit" von bloßen Abstandsdetektoren sind sowieso mehr als
> zweifelhaft.

Thema B. Wurde schon früher angesprochen und ich wäre bereit, dem 
dennoch eine Chance zu geben.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> @winne: Schreibt einer, der laut eigener Auskunft mit dem Handy am Bett
> pennt, wg möglicher Alarmierung? Oder ist das ein Motorola Knochen aus
> dem vorigen Jahrhundert? ;-)

Diesbezüglich habe ich mich schon in den Neunzigern keiner Illusion mehr 
hingegeben spätestens mit Einführung des Internets war die Hoheit des 
Users über die Daten „seines Systems“ reine Illusion.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> spätestens mit Einführung des Internets war die Hoheit des
> Users über die Daten „seines Systems“ reine Illusion.

Der Weg von den Anfängen des Internet zum heutigen Datensauger verlief 
recht allmählich über einen langen Zeitraum, mit vielen einzelnen 
Zwischenschritten.

von Thomas U. (charley10)


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A. K. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> spätestens mit Einführung des Internets war die Hoheit des
>> Users über die Daten „seines Systems“ reine Illusion.
>
> Der Weg von den Anfängen des Internet zum heutigen Datensauger verlief
> recht allmählich über einen langen Zeitraum, mit vielen einzelnen
> Zwischenschritten.

"Saugen" muss kaum noch wer um an Daten zu gelangen!
Den Anfang mit dem Daten Schleudern macht(e) wie immer die hippe Jugend 
mit ihrem immensen und überwiegend dummen Geltungsbedürfnis. Aber die 
wird auch mal älter ohne ihre Gewohnheiten kritisch zu überdenken. Damit 
sind die feuchten Träume der Überwachungsfetischisten in der 
(zukünftigen) Bevölkerung wie von allein fest verankert. "Ich hab nix zu 
verbergen...". Da reicht einfach Abwarten. Und wer in Zukunft nichts von 
sich preisgibt ist dann automatisch verdächtig.

: Bearbeitet durch User
von Michael W. (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Sehr schön, es tut sich was. Btw. In Leer haben sich mindestens 7 bei
> einem Restaurantbesuch infiziert. Für sowas wird die App sehr sinnvoll
> sein.

Ich glaube, das waren noch deutlich mehr, oder? Singen scheint ein 
Problem. Im März hat es 60 Personen im Berliner Domchor erwischt. Macht 
aber nichts, denn an unseren Rekord der Evangelisten-Baptisten in 
Frankfurt kommt so schnell keiner dran: 107 Personen beim Singen 
infiziert!

In der Wikipedia werden Parallelen zwischen dem Singen und der 
Ultraschallvernebelung gezogen. Kleine Mini-Tropfen strömen aus dem 
Rachen und nebeln die anderen mit Viren ein. Sicher überzeichnet. Oder 
doch nicht?

von Claus M. (energy)


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M. W. schrieb:
> Claus M. schrieb:
>> Sehr schön, es tut sich was. Btw. In Leer haben sich mindestens 7 bei
>> einem Restaurantbesuch infiziert. Für sowas wird die App sehr sinnvoll
>> sein.
>
> Ich glaube, das waren noch deutlich mehr, oder?

Inzwischen sind es 27.

von Uhu U. (uhu)


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M. W. schrieb:
> Sicher überzeichnet. Oder doch nicht?

Da reißen 60 Leute die Münder auf und singen aus vollem Hals – dass 
dabei sehr viel mehr Aerosole versprüht werden, als beim Sprechen in 
Zimmerlautstärke, liegt doch eigentlich auf der Hand.

Und dass sie dann auch noch stundenlang im eigenen Dampf stehen und das 
Zeug wieder und wieder tief einatmen, machts auch nicht besser.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ihr seht das viel zu eng. Für solche Leute ist sowas gottgewollt, die 
freuen sich wenn sie dem alten Herrn endlich gegenüberstehen. Für die 
braucht man auch keine Beatmungsgeräte, für die wäre es eine Qual wenn 
sie dem himmlischen Tod entrissen würden.

Tatsache ist, es halten sich eben nicht alle dran. Es ist superschade, 
daß unter solchen Idioten nun wieder alle leiden müssen. Nur weil ein 
paar Baptisten in die Kirche rennen müssen und die Meyer Werft Big Party 
in der alten Scheune macht. Glückwunsch, damit haben alle toll bewiesen, 
daß es noch viel zu früh für Lockerungen ist. Man sollte das alles 
umgehend wieder schließen, um weitere Gefahren von der Allgemeinheit 
abzuwenden. Ansonsten haben wir wirklich bald 'ne zweite Welle, zweiten 
Lockdown und dann möchte ich mal wissen wer das alles bezahlen soll. Ich 
habe jedenfalls keine Lust, für Kirchen und Gastronomie zu bezahlen.

Beitrag #6294268 wurde vom Autor gelöscht.
von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Bei dem iPhone meiner Frau und bei dem von meinem Vater steht jetzt, 
Update wird heute Abend installiert. Die Funktion Updates automatisch 
installieren war eigentlich deaktiviert.

von Cyblord -. (cyblord)


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Fred F. schrieb:
> Bei dem iPhone meiner Frau und bei dem von meinem Vater steht jetzt,
> Update wird heute Abend installiert. Die Funktion Updates automatisch
> installieren war eigentlich deaktiviert.

Klarer Fall: Die Reptiloiden haben Auto-Update Nachts heimlich wieder 
eingeschaltet.

von (prx) A. K. (prx)


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Ich hörte mal, dass du den Download auch dann an der Backe hast, wenn 
der Update nicht automatisch erfolgt. Bloss kannst du dann ablehnen.

von Chris M. (yoblid) Benutzerseite


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Ein jeder hat die Möglichkeit nachzuschauen, ob seine Befürchtungen 
bzgl. der App erfüllt werden:

https://github.com/corona-warn-app

Vermutlich werden es die wenigsten tun - getreu dem Motto "Komm mir 
nicht mit Fakten, ich habe mir meine Meinung schon gebildet".

von Cyblord -. (cyblord)


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Chris M. schrieb:
> Vermutlich werden es die wenigsten tun - getreu dem Motto "Komm mir
> nicht mit Fakten, ich habe mir meine Meinung schon gebildet".

Heise und Co. haben die App bereits analysiert. Sogar SPON schließt sich 
deren Meinung an: "Größtenteils Harmlos". Und Handwerklich solide 
gemacht ist sie sogar auch noch. Standard-Frameworks, bewährte Crypto 
Lib für die SQLite Datenbank usw.

Also das ganze Krakele und die Panikmache war wieder mal komplett 
unsinnig.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> "Größtenteils Harmlos".

Wenn hundert Leute gleichzeitig auf mich schießen und nur einer oder 
zwei treffen, dann ist der Angriff auch größtenteils harmlos.

Welchen Erkenntniswert sollen also solche Bewertungen haben?

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Meine Aussage war ohne Wertung, ich ziehe sogar in Erwägung mir diese 
App zu installieren. Allerdings stören mich solche Dinge wie 
Zwangsupdates. Dadurch funktionieren liebgewonende Apps dann plötzlich 
nicht mehr. Weiterhin stört mich, dass Benutzer älterer Geräte 
ausgesperrt werden. Dadurch verliert die App schnell mal ihren Sinn.

von (prx) A. K. (prx)


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Fred F. schrieb:
> Weiterhin stört mich, dass Benutzer älterer Geräte
> ausgesperrt werden.

Im April deckte Android ab Version 6 immerhin 85% aller Geräte ab, ...

> Dadurch verliert die App schnell mal ihren Sinn.

... Tendenz steigend, würde ich annehmen.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> "Größtenteils Harmlos".
>
> Wenn hundert Leute gleichzeitig auf mich schießen und nur einer oder
> zwei treffen, dann ist der Angriff auch größtenteils harmlos.

Dieser Vergleich kommt ja noch nicht mal mehr auf dem Zahnfleisch daher.
Die Aussage halte ich eher für total falsch. Wenn 100 Leute auf dich 
schießen wäre das absolut das Gegenteil von Harmlos.

> Welchen Erkenntniswert sollen also solche Bewertungen haben?
Ich denke, die meiste Leute verstehen was damit gemeint ist. Man kann 
solche Aussagen nicht auf jede Gruppe von Personen mit besonderen 
Bedürfnissen zuschneiden.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Fred F. schrieb:
> Allerdings stören mich solche Dinge wie Zwangsupdates.

Die App kannst du mindestens bei Android updaten oder nicht, wie es dir 
passt. Da gibts keinen Zwang. Ebensowenig beim Android selbst. Nur bei 
den Google Services läuft das automatisch und ungefragt. Das pflegt aber 
keine Apps aus der Kurve zu werfen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich denke, die meiste Leute verstehen was damit gemeint ist.

Da liegt das Problem: man kann sich die Aussage schön denken.
Mich interessiert aber nicht, warum und in welcher Beziehung die App 
harmlos ust, sondern vielmehr, wo und warum nicht.

Wenn sich hierzu eine Aussage teeffen ließe, dann wäre das hilfreich. 
Sonst eben nicht.

Würdest Du ein Müesli kaufen, auf dem steht: "Entspricht überwiegend 
lebensmittelrechtlichen Vorschriften"?
Würdest Du Dich in einem Krankenhaus behandeln lassen, das "größtenteils 
approbierte Ärzte als Operateure" beschäftigt?
Würdest Du ein Fahrzeug fahren, an dem der größte Teil der Bremsen 
meistens funktioniert?

von (prx) A. K. (prx)


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Hoffst du, dass dir die Leute eine Sicherheit vorspiegeln, die sie nicht 
haben? Kein aufrichtiger Kenner der Branche wird etwas für absolut 
bombensicher erklären, wenn er damit (auch) Fachleute adressiert.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> "Entspricht überwiegend lebensmittelrechtlichen Vorschriften"?

Es besteht eine nicht unerhebliche Wahrscheinlichkeit, dass diese 
Ausdrucksweise der Realität näher käme. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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PS: Aus Sicht eines Informatikers impliziert "grösstenteils harmlos" 
zunächst nicht, dass der kleine Rest problematisch sei. Sondern nur, 
dass der Sprecher darüber keine Aussage macht.

von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:
> Hoffst du, dass dir die Leute eine Sicherheit vorspiegeln, die sie nicht
> haben? Kein aufrichtiger Kenner der Branche wird etwas für absolut
> bombensicher erklären, wenn er damit (auch) Fachleute adressiert.

Ja, ja, der Hagelin ...
Ach nee, gerade der war ja nicht mehr dabei. Schau an.

Und jetzt nochmal zum mitlachen: ich soll also dem BSI vertrauen, ja?

von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:
> PS: Aus Sicht eines Informatikers impliziert "grösstenteils harmlos"
> zunächst nicht, dass der kleine Rest problematisch sei. Sondern nur,
> dass der Sprecher darüber keine Aussage macht.

Für diese Betrachtungsweise braucht es sicherlich keinen Informatiker, 
es sei denn, einfache Sapienz reiche als Qualifikation für Informatiket 
aus.

Und trotzdem ist genau der Teil interessant, der bisher nicht entlastet 
wurde.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Und jetzt nochmal zum mitlachen: ich soll also dem BSI vertrauen, ja?

Nö. Aber du solltest dein Handy in den Elektroschrott geben, wenn du 
nichts und niemandem auch nur minimal über den Weg traust. Denn alles 
was du befürchtest, hätte man vorher schon machen können. Oder tut es 
sowieso schon. Ohne es dir zu sagen.

Aber bitte dran denken, vorher den Inhalt zu löschen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Apropos Android: Ich hoffe doch inständig, dass jeder, der sein Gerät 
mitsamt Google-Account nutzt, und sich nun arge Sorgen wegen der App 
macht, wenigstens ab und zu mal durch sämtliche Einstellungen seines 
Google-Accounts geht und alles fleissig wegklickt. Andernfalls hat er 
sowieso schon sein halbes Leben ganz offiziell bei Google deponiert.

Und wer das vergessen hat, und auf das eigene Vorleben neugierig ist, 
der kann sich bei Google einen kompletten Abzug aller solcherart 
offiziell eingesammelter Daten abholen. Geht ganz einfach per Web. Aber 
Vorsicht: Platz vorsehen. Da kommt ggf ziemlich viel zusammen.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Chris M. schrieb:
> Vermutlich werden es die wenigsten tun - getreu dem Motto "Komm mir
> nicht mit Fakten, ich habe mir meine Meinung schon gebildet".

Ich werde mir das Teil auf jeden Fall herunterladen – da kann man sicher 
das Eine oder Andere lernen…

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
>> PS: Aus Sicht eines Informatikers impliziert "grösstenteils harmlos"
>> zunächst nicht, dass der kleine Rest problematisch sei. Sondern nur,
>> dass der Sprecher darüber keine Aussage macht.
>
> Für diese Betrachtungsweise braucht es sicherlich keinen Informatiker,

Yep. Mathematiker und andere Logiker schaffen das auch. Darüber hinaus 
wirds dann schon knapp, denn die meisten Leute denken bei einer solchen 
Aussage anders, ...

> Und trotzdem ist genau der Teil interessant, der bisher nicht entlastet
> wurde.

... nämlich so. ;-)

von Uhu U. (uhu)


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Cyblord -. schrieb:
> Also das ganze Krakele und die Panikmache war wieder mal komplett
> unsinnig.

Und welche Garantie hast du, dass das, was du aus dem Appstore 
herunterlädst genau das ist, was in den Quelltexten steht?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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hm ich benutze das Ding ohne je einen google account angelegt zu  haben 
und habe so ziemlich jede unnötige deaktivierbare App auch zum Schweigen 
verdonnert. Das wiegt mich noch lange nicht in Sicherheit. bei den 
äpfeln verweigere ich seit wochen das Passwort anzugeben. am sammeln 
denke ich ändert sich dadurch eher nichts. oder?
Namaste

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Nö. Aber du solltest dein Handy in den Elektroschrott geben, wenn du
> nichts und niemandem auch nur minimal über den Weg traust.

Sim-Karte raus reicht auch. Als Hirnprothese ist das Ding allemal 
brauchbar.

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
> Und welche Garantie hast du, dass das, was du aus dem Appstore
> herunterlädst genau das ist, was in den Quelltexten steht?

Welche Garantie hast du, dass die harmlos wirkende Notizbuch-App, die du 
dir runterlädst, nicht insgeheim dein ganzes Leben sämtlichen 
staatlichen Diensten mitteilt, und dir nebenbei gleich noch etwas KiPo 
unterjubelt, damit man im Falle eines Falles weiss, wo man suchen muss?

Wenn ich schon Übles im Schilde führe, würde ich die Schweinereien nicht 
ausgerechnet dort verstecken, wo jeder sie sucht.

von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>>> PS: Aus Sicht eines Informatikers impliziert "grösstenteils harmlos"
>>> zunächst nicht, dass der kleine Rest problematisch sei. Sondern nur,
>>> dass der Sprecher darüber keine Aussage macht.
>>
>> Für diese Betrachtungsweise braucht es sicherlich keinen Informatiker,
>
> Yep. Mathematiker und andere Logiker schaffen das auch. Darüber hinaus
> wirds dann schon knapp, denn die meisten Leute denken bei einer solchen
> Aussage anders, ...
>
>> Und trotzdem ist genau der Teil interessant, der bisher nicht entlastet
>> wurde.
>
> ... nämlich so. ;-)

Aha. Infomatiker, Mathematiker und sonstige Logiker vertreten die 
Auffassung  "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß"?

Das könnte manches erklären ...

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Nö. Aber du solltest dein Handy in den Elektroschrott geben, wenn du
>> nichts und niemandem auch nur minimal über den Weg traust.
>
> Sim-Karte raus reicht auch.

Woher weisst du denn, dass da nicht noch eine geheime eSIM drin steckt, 
die die wichtigste Schnüffelei trotzdem übermittelt?

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Wenn ich schon Übles im Schilde führe, würde ich die Schweinereien nicht
> ausgerechnet dort verstecken, wo jeder sie sucht.

Das ist keine Lösung für das Problem. Dass "jeder" den Objektcode 
discompiliert und prüft, halte ich für eine trügerische Hoffnung…

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
> Das ist keine Lösung für das Problem. Dass "jeder" den Objektcode
> discompiliert und prüft, halte ich für eine trügerische Hoffnung…

Es müssen nicht alle finden. Einer reicht.

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Woher weisst du denn, dass da nicht noch eine geheime eSIM drin steckt,
> die die wichtigste Schnüffelei trotzdem übermittelt?

Um das festzustellen, legst du das Teil einfach mal längere Zeit neben 
die heimische Stereoanlage und stöberst in deinem Musikarchiv…

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Es müssen nicht alle finden. Einer reicht.

Na ja, ich habe zeitweise mit so ähnlichen Jobs mein Geld verdient – um 
eine ganze App auf die Weise durchzuchecken, braucht man am Hintern eine 
Hornhaut, wie auf den Füßen und viel, viel Zeit…

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
> Um das festzustellen, legst du das Teil einfach mal längere Zeit neben
> die heimische Stereoanlage und stöberst in deinem Musikarchiv…

Die Schweizer, pfiffig wie sie sind, schaffen deshalb in Kürze GSM ganz 
ab, behalten aber UMTS. Und schon klappt das nicht mehr, denn diese 
Diagnose funktioniert nur mit GSM. Die Deutschen hingegen schaffen statt 
dessen UMTS ab und behalten GSM.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Die Schweizer, pfiffig wie sie sind, schaffen deshalb in Kürze GSM ganz
> ab, behalten aber UMTS.

Schlechte Nachricht für Winne…

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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A. K. schrieb:
> Aber bitte dran denken, vorher den Inhalt zu löschen.

Es ist übrigens erstaunlich, wie leichtfertig die Menschen mit ihren 
Daten Umgehen. Ich habe mir gerade ein defektes Iphone8 gekauft, Display 
war defekt und laut Aussage des Besitzers ist es ICloud frei.
Nach dem Einbau eines neuen Displays kam schnell die Ernüchterung. Alles 
noch eingerichtet und geschützt.
Entsperren ging recht leicht 123456 war es nicht aber 000000. Danach war 
der Zugriff frei auf alle Daten und Bilder.
Also habe ich den Verkäufer gebeten das Gerät aus der ICloud zu 
entfernen, ich wurde mehrfach vertröstet mach ich, heute Abend, nach 
Feierabend, später....
Eigentlich geht es ja dabei um seine Daten aber er hatte sein Geld und 
einfach keinen Bock.
In den Einstellungen von Safari waren allerdings alle Passwörter von 
diversen Seiten gespeichert, und auch im Klartext lesbar. (immer das 
gleiche, mal groß, mal klein geschrieben)
Beim zweiten Versuch hatte ich seine Apple ID raus und konnte es 
löschen.
Jetzt mal ganz ehrlich, wer so mit seinen Daten umgeht...
Manchen ist ihre digitale Identität einfach scheißegal, manch anderer 
macht sich halt so seine Gedanken.

von Uhu U. (uhu)


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Fred F. schrieb:
> Jetzt mal ganz ehrlich, wer so mit seinen Daten umgeht...

hat nichts zu verbergen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Uhu U. schrieb:
> Fred F. schrieb:
>> Jetzt mal ganz ehrlich, wer so mit seinen Daten umgeht...
>
> hat nichts zu verbergen.

wie Schäuble.

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Die Schweizer, pfiffig wie sie sind, schaffen deshalb in Kürze GSM ganz
> ab, behalten aber UMTS.

Gibt es für UMTS irgend eine einfache Methode, mit der man feststellen 
kann, ob ein Gerät sendet?

von M. P. (phpmysqlfreak)


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A. K. schrieb:
> Die Deutschen hingegen schaffen statt dessen UMTS ab und behalten GSM.

DAS hab ich mir auch gedacht :D - Naja... "wir" haben halt noch viel zu 
lernen. Wofür Datenübertragung im Mobilfunk-Netz?! Internet ist ja eh 
#Neuland...

Sorry für OT, aber musste den Frust DArüber mal loswerden...

BT und GPS sind bei mir nur an, wenn wirklich benötigt. Für Musik im 
Auto hab ich nen USB-Stick, selbst im Firmenwagen wird das Privathandy 
nicht gekoppelt, dort ist nen Navi eingebaut.
Privat hab ich nen wirklich altes (tm) Navi von Blaupunkt zusätzlich 
fest eingebaut (weil nicht ausgebaut). Vom Technik-Stand her würde ich 
fast behaupten, das es fast noch C-Netz-Ära wäre... Aber 15 Jahre wäre 
noch Jung dafür. :D  Radio unterstützt kein BT, gerade mal nen USB-Port 
ist vorhanden. Original sogar nur MC ;)

Ich werde mir zumindest die App nicht laden. Sie würde bei mir nahezu 
nichts bringen: Meinem Beruf und aktuellen Kunden bedingt würde mir 
innerhalb kürzester Zeit geraten werden, mich ebenfalls testen zu 
lassen, trotz aller vorhandenen und durchgeführten Vorsichts- und 
Hygienemaßnahmen.

Prinzipiell vertraue ich dem Vorgehen, obgleich es definitiv große 
Unsicherheitsfaktoren bei der Bestimmung/Auswertung der BLE-Daten auf 
dem Smartphone gibt. Die sind, denke ich, ausreichend diskutiert worden. 
- Einer Zentralen Speicherung wäre ich nicht so "wohl" gesonnen...

von (prx) A. K. (prx)


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M. P. schrieb:
> Ich werde mir zumindest die App nicht laden. Sie würde bei mir nahezu
> nichts bringen: Meinem Beruf und aktuellen Kunden bedingt würde mir
> innerhalb kürzester Zeit geraten werden, mich ebenfalls testen zu
> lassen, trotz aller vorhandenen und durchgeführten Vorsichts- und
> Hygienemaßnahmen.

Genau dann, wenn du ein hohes Risiko trägst, infiziert zu werden, ist 
diese App besonders nützlich. Nicht für dich selbst. Aber für jene 
anderen Leute, denen du begegnest. Für die du das Infektionsrisiko 
darstellst.

: Bearbeitet durch User
von M. P. (phpmysqlfreak)


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A. K. schrieb:
> Aber für jene anderen Leute, denen du begegnest.

Ich arbeite in Krankenhaus-Umgebung. Ich arbeite nicht direkt in 
Corona-Stationen oder in der unmittelbaren Nähe, aber durchaus in 
"Büros" behandelnder Ärzte.
Wer sagt mir, dass die mal ihr Handy im Mantel haben, während sie 
behandeln, und mal nicht, während ich in der unmittelbare Umgebung des 
Handy arbeite?
Umziehen werden sich die Ärzte nicht in meiner unmittelbaren Umgebung. - 
Dafür gibt es separate Bereiche!
Warum gehöre ich also mehr getestet, als andere? Warum soll ich ein 
höheres Risiko für meine Umgebung darstellen, die im übrigen nicht mal 
kennst? Ich halte mich an die geltenden Kontaktbeschränkungen - wie ich 
sie Bewerte, habe ich nicht kommuniziert.

von (prx) A. K. (prx)


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M. P. schrieb:
> Wer sagt mir, dass die mal ihr Handy im Mantel haben, während sie
> behandeln, und mal nicht, während ich in der unmittelbare Umgebung des
> Handy arbeite?

Du wirst dein Leben nicht nur im Krankenhaus verbringen, nehme ich an. 
Es sind die Leute ausserhalb davon, um die es geht.

Klar hat nicht jeder zu jedem Zeitpunkt ein Handy dabei. Die App ist 
alles anderes als ein perfektes Tool. Man hat bloss kein besseres. Wenn 
jemandem ein infizierter Passant ins ungeschützte Gesicht hustet, ist 
die App wertlos. Weil das Handy nur alle paar Minuten die Lauscher 
spitzt und nur länger andauernder Kontakt gewertet wird.

Es geht nicht darum, alle Fälle zu erfassen. Geht damit nicht. Aber 
vielleicht hilft es schon, wenn manche erfasst werden.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Diese App ist wahrscheinlich momentan das am besten durchleuchtete Stück 
Software hierzulande.
Wenn es da Problematisches zu finden gibt dann wird das sehr bald 
gefunden werden.
Natürlich ist Software nie perfekt. Aber bisher scheint es so als wäre 
die App tatsächlich sauber.
Sogar Fefe hat bisher nichts zum Nörgeln gefunden und das Konzept hinter 
der App (allerdings nicht dessen konkrete Implementierung) explizit für 
OK befunden.

Wie A.K. schon sagte:
Wer dir mutwillig Böses will und die Mittel dazu hat wird sicherlich 
nicht diese medial omnipräsente App nutzen um dir seine Schweinereien 
unterzujubeln.
Wer dann noch in Frage stellt ob die github-Sourcen auch wirklich 1:1 im 
Playstore landen hat sowieso ganz andere Probleme.
Unter dieser Prämisse dürfte man gar keine nicht selbstgeschriebene 
Software mehr benutzen.

von Uhu U. (uhu)


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Le X. schrieb:
> Wer dann noch in Frage stellt ob die github-Sourcen auch wirklich 1:1 im
> Playstore landen hat sowieso ganz andere Probleme.

Ich garantiere dir, wenn jemand aus den Quellen die App generiert, wird 
nicht das heraus kommen, was man vom Playstore herunterlädt. Und das 
selbstgenerierte wird natürlich nicht laufen.

Zu den ganz "anderen Problemen": die App aus trüber Quelle und die 
quasi-offizielle Corona-App haben hinsichtlich Missbrauchs mindestens 
dasselbe Potential. Was wenn irgend welchen Politikern in ein paar 
Jahren einfällt, dass die Möglichkeiten, die das Teil bietet, in 
gewissem Sinne ausgeweitet werden müssen, um ein ganz brennendes Problem 
zu lösen?

Bei der Maut hieß es auch, sie dürfe nie für abrechnungsfremde Zwecke 
benutzt werden. Daran gehalten hat man sich nicht. Das Vehikel dazu war 
ein LKW-Fahrer, der aus seinem Fahrzeug immer wieder auf die 
Gegenfahrbahn geschossen hatte.

Es gibt also den Präsedenzfall…

von Cyblord -. (cyblord)


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Uhu U. schrieb:
> Ich garantiere dir, wenn jemand aus den Quellen die App generiert, wird
> nicht das heraus kommen, was man vom Playstore herunterlädt. Und das
> selbstgenerierte wird natürlich nicht laufen.

Mutige Aussage. Völlig ohne Sinn und Verstand. Aber mutig sich 
öffentlich so zu entblöden.

von Claus M. (energy)


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Uhu U. schrieb:
> Bei der Maut hieß es auch, sie dürfe nie für abrechnungsfremde Zwecke
> benutzt werden. Daran gehalten hat man sich nicht.

Aha. Also missbiligst du auch, wenn man einen Straftäter anhand seiner 
IP Adresse identifiziert? Oder einen Mord aufklärt durch Abgleich der 
Mobilfunk-Daten? Das alles wird von einem Richter angeordnet, die 
Exekutive hat sonst keinen Zugriff darauf. Würdest du alles verbieten?

von Johannes S. (demofreak)


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Claus M. schrieb:
> [...] Das alles wird von einem Richter angeordnet, die
> Exekutive hat sonst keinen Zugriff darauf. Würdest du alles verbieten?

So einfach ist es leider nicht.

Sobald Daten überhaupt gespeichert werden, liegt der Weg offen, dass das 
Ganze irgendwann aus einem Anlass heraus zu anderen Zwecken verwendet 
wird als ehemals vorgesehen. Die LKW-Maut ist das beste Beispiel, da 
entstehen dann gleich Begehrlichkeiten hinsichtlich 
Strecken-Geschwindigkeitsmessung von PKWs.

Und deswegen ist es erforderlich, von vornherein auszuschließen, dass 
die Daten überhaupt gespeichert werden. Ja, das bringt leider den 
Umstand mit sich, dass man die Daten dann nicht zur Strafverfolgung 
nutzen kann.

"Those who would give up essential Liberty, to purchase a little 
temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety."

von Uhu U. (uhu)


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Cyblord -. schrieb:
> Mutige Aussage. Völlig ohne Sinn und Verstand. Aber mutig sich
> öffentlich so zu entblöden.

Du kannst dich ja mal darin versuchen, die App aus den Quellen 
lauffähig zu generieren.

Ja, mutige Aussage eines, der von Tuten und Blasen keine Ahnung hat. Und 
dazu auch noch mit den üblichen Beschimpfungen garniert – aber den Mut 
ist man von dir ja gewöhnt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Claus M. schrieb:
> Aha. Also missbiligst du auch, wenn man einen Straftäter anhand seiner
> IP Adresse identifiziert? Oder einen Mord aufklärt durch Abgleich der
> Mobilfunk-Daten? Das alles wird von einem Richter angeordnet, die
> Exekutive hat sonst keinen Zugriff darauf. Würdest du alles verbieten?

Vielleicht solltest Du zunächst einmal § 23 b ZollfahndungsdienstG 
lesen.

https://www.gesetze-im-internet.de/zfdg/__23b.html

Und bedenke: die Regel über die Früchte des verbotenen Baumes gilt in 
Deutschland nicht.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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So,
ich habe mir die App installiert, mal sehen wie sie sich so schlägt.

von Εrnst B. (ernst)


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Fred F. schrieb:
> ich habe mir die App installiert, mal sehen wie sie sich so schlägt.

Ebenfalls.

Fragt nach keinen unerwarteten Rechten (Kamera wird nur bei Bedarf 
angefragt, falls du einen QR-Code auf deinem Testresultat einscannen 
willst)

Erklärt einigermaßen verständlich, was sie wie macht, 
Datenschutzerklärung schaut auch OK aus.

So gut wie jedes Handy-Spiel oder jede Webseite mit Werbebanner zieht 
dir mehr Daten ab (incl. Geolocation aus deiner IP) als diese App.

Stromverbrauch/Laufzeitverlust bleibt abzuwarten.

Aluhut-Auf: Wenn mich die böse Reptiloiden-Weltregierung tracken wollte, 
dann zieht sie die Daten einfach von den Mobilfunk-Netzbetreibern, 
schnell, einfach, seit Jahren erprobt. Dafür braucht es die App nicht.
Und wenn die hinterhältigen Mond-Nazis meine Gedanken lesen wollten, um 
mir zielgerichtet Werbung anzuzeigen, dann buchen die den Werbeplatz 
einfach bei Google. Dafür braucht es die App nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Die App baute beim ersten Start eine TCP Verbindung zu einem System in 
t-online.de auf. Das wars dann erst einmal netzwerkseitig. Der sonst für 
viele Apps typische Google-Kram fehlt.

: Bearbeitet durch User
von Εrnst B. (ernst)


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A. K. schrieb:
> Die App baute beim ersten Start eine TCP Verbindung zu einem System in
> t-online.de

Vermute: https://svc90.main.px.t-online.de ?

Das sollte der Server (CDN) sein, von dem die Liste der "infizierten" 
Tokens gezogen wird.
Wird die App per default wohl einmal täglich abrufen.

Macht sofort nach der Installation, wenn lokal noch keine Kontakte 
gespeichert sind, natürlich wenig Sinn, aber schadet jetzt auch nicht.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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von Cyblord -. (cyblord)


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Muss der Threadtitel nicht mal langsam geändert werden?

Haben sich die einschlägigen Personen denn schon geäußert ob ihrer total 
falschen Einschätzung der App und eines App Zwanges? Einsicht und so?

von Le X. (lex_91)


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Cyblord -. schrieb:
> Haben sich die einschlägigen Personen denn schon geäußert ob ihrer total
> falschen Einschätzung der App und eines App Zwanges? Einsicht und so?

Haben sie das jemals getan?

Notfalls wird irgendein anderer Kritikpunkt konstruiert (Konzept 
ungeeignet, App bringt eh nichts, Schäuble will mich lückenlos 
überwachen) um vom Nichteintreffen der ursprünglichen Prognose 
abzulenken.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Vielleicht war der öffentliche Widerspruch erfolgreicher als der 
Lockdown.

 Oder aber die Auswirkungen auf die Nutzer wie Verweiger werden 
erstspäter sichtbar.

 Der Anti-Viren-App-Trojaner wir gerade erst im Betatest ins real live 
geschickt. Er hinkt also seinem offiziellen Auftrag um dessen Ära nach. 
Um seine Entwicklung zu amortisieren ist folglich eine Zweitverwertung 
zwingend.

Anders gesehen, das war von vornherein zu erwarten, und das natürliche 
Virus ist das Vehikel zur ersten erfolgreichen Akzeptanzkampagne eines 
Staatstrojaners. Seine Aufgabe ist Harmlosigkeit zur Schau zu stellen, 
um den Widerstand absurd erscheinen zu lassen und in die Stadt zu 
gelangen. Wer ihn einlässt wird auch unbesehen dem Update vertrauen, 
welches die back doors installiert.

Wenn ich es umsetzen wollte, so würde ich vorgehen. Und die Leicht- 
und-recht-Gläubigen hier zeigen, Es geht.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Claus M. (energy)


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Winni, such dir Hilfe...

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Seine Aufgabe ist Harmlosigkeit zur Schau zu stellen

Schöner kann man es kaum demonstrieren. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Der Winni, nie um eine peinliche Ausrede verlegen.
Nichts anderes war zu erwarten.

Winfried J. schrieb:
> Anders gesehen, das war von vornherein zu erwarten [...]
> Seine Aufgabe ist Harmlosigkeit zur Schau zu stellen

Am 2.5. war die Aufgabe der App noch die Aufrechterhaltung der 
Sklaverei.
(wo eigentlich?)

Winfried J. schrieb:
> um jederzeit einen Grund aus dem Hut zaubern zu können
> die Sklaverei aufrecht zu erhalten.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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;-)

Weissu doch.
Wir sind alle Sklaven der Firma "Bundesrepublik Deutschland"
Den Beweis hat so ziemlich jeder Erwachsene auf Tasch.

;-)

von Claus M. (energy)


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● J-A V. schrieb:
> ;-)
>
> Weissu doch.
> Wir sind alle Sklaven der Firma "Bundesrepublik Deutschland"
> Den Beweis hat so ziemlich jeder Erwachsene auf Tasch.
>
> ;-)

Außer Winni, der hat sich ins Alpenwunderland abgesetzt. Da wo all die 
Sklaventreiber ihr Geld horten.

von Le X. (lex_91)


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Claus M. schrieb:
> der hat sich ins Alpenwunderland abgesetzt.

Die kochen da auch nur mit Wasser:
https://www.republik.ch/2020/06/15/der-superschlaefer

Das sind ja schon bayrische Verhältnisse ;-)

Beitrag #6306683 wurde vom Autor gelöscht.
von Uhu U. (uhu)


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Corona-App "StopCovid" der französischen Regierung sammelt mehr Daten 
als gestattet
https://deutsch.rt.com/europa/103579-frankreich-app-stopcovid-sammelt-mehr-daten-als-gestattet/

von Εrnst B. (ernst)


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Uhu U. schrieb:
> Corona-App "StopCovid" der französischen Regierung sammelt mehr Daten
> als gestattet

Mit dem Kommentar willst du deine Erleichterung darüber ausdrücken, dass 
sich Deutschland schlussendlich doch für die dezentrale Lösung 
entschieden hat, bei der die Kontaktzusammenführung lokal auf deinem 
Telefon und eben nicht am Server passiert, weswegen die App garkeine 
Daten an einen Server schicken muss, solange du dich nicht freiwillig in 
ihr als "Infiziert" meldest?

von Uhu U. (uhu)


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Wie kommst du darauf? Es ist schlicht und einfach die Überschrift des 
Artikels, den du offensichtlich noch nichtmal geöffnet hast.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Εrnst B. schrieb:
> weswegen die App garkeine Daten an einen Server schicken muss, solange
> du dich nicht freiwillig in ihr als "Infiziert" meldest?

Jetzt wird es spannend: Infektionen werden also doch zentral erfasst?

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Εrnst B. schrieb:
>> weswegen die App garkeine Daten an einen Server schicken muss, solange
>> du dich nicht freiwillig in ihr als "Infiziert" meldest?
>
> Jetzt wird es spannend: Infektionen werden also doch zentral erfasst?

Ja, es gibt eine zentrale Tokenliste für Infizierte. Allerdings sind die 
Token nur immer 14 Tage gültig. Die App generiert alle 14 Tage einen 
neuen zufälligen Token.

Das geht nicht anders, denn wie sollst du sonst die Info bekommen, dass 
du einem infizierten zu Nahe gekommen bist, wenn der sich erst 5 Tage 
nach der Begegnung als Infiziert meldet?

: Bearbeitet durch User
von Εrnst B. (ernst)


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Uhu U. schrieb:
> Wie kommst du darauf? Es ist schlicht und einfach die Überschrift des
> Artikels, den du offensichtlich noch nichtmal geöffnet hast.

Doch, habe ich. Ich kenne auch die Architektur, die die Franzosen für 
ihre App gewählt haben. Und die ist schon vom Ansatz komplett anders und 
m.E. ungeeignet
(zentraler Server, der alle Daten bekommt, für den Datenschutz musst du 
dem Server vertrauen)
Genau diesen Ansatz wollte DE zuerst auch. Siehe "PEPP-PT vs. DP-3T 
Debatte".
Zum Glück hat die deutsche Tracing-App nun doch den 
datenschutzfreundlichen Ansatz, bei dem schon in der Architektur 
festgelegt ist, dass deine Daten auf deinem Telefon bleiben.
D.h. kein Vertrauen in irgendwelche Zentralen Server nötig, bei denen 
die Daten abhanden kommen könnten, nur Vertrauen nötig, dass die App am 
Telefon auch aus den veröffentlichten Sourcen stammt. Oder dass es 
irgendjemanden auffallen würde, wenn die App heimlich Daten versendet, 
was ja nun nicht soo schwer zu überwachen ist.

Aber das ist dir ja sicherlich bekannt.

Insofern kann ich den von dir geposteten Artikel-Link nur auf zwei Arten 
interpretieren:

"Ha Ha, die Franzosen haben's mal wieder verkackt"

oder

"Juhu uhu! Wir haben's richtig gemacht! Obwohl die Telekom dabei war!"


Da ich dir keine Schadenfreude unterstellen wollte, eben letzteres.

von Percy N. (vox_bovi)


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Εrnst B. schrieb:
> Aber das ist dir ja sicherlich bekannt.

Und hat nichrs mit den im verlinkten Artikel beschriebenen 
Beanstandungen zu tun. Aber schön, dass Du mal drüber sprechen konntest, 
jedenfalls für Dich.

von Εrnst B. (ernst)


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Percy N. schrieb:
> Jetzt wird es spannend: Infektionen werden also doch zentral erfasst?

Natürlich. Freiwillig. Anonymisierte Tokens.

Wenn du die App nur aus Eigennutz verwenden willst, also kein 
Testergebnis einspeist, werden auch keine Tokens von dir irgendwo 
zentral gespeichert.

Das weitere Vorgehen kann man sich dann überlegen, wenn man das positive 
Testergebnis vorliegen hat (was ich keinem wünsche).
Meine Meinung:
Ich würde auf jeden Fall die Personen, die ich kenne und mit denen ich 
Kontakt hatte, persönlich informieren. Die Einmeldung in der App 
erweitert diese "Geste des Anstands und der Höflichkeit" einfach noch um 
mir unbekannte Personen.

von Claus M. (energy)


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Percy N. schrieb:
> Εrnst B. schrieb:
>> weswegen die App garkeine Daten an einen Server schicken muss, solange
>> du dich nicht freiwillig in ihr als "Infiziert" meldest?
>
> Jetzt wird es spannend: Infektionen werden also doch zentral erfasst?

Jetzt mal abseits von der App... Was glaubst du, wie das RKI an die Zahl 
der Neuinfektionen in Deutschland kommt? Ist das keine zentrale 
Erfassung?

von Εrnst B. (ernst)


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Percy N. schrieb:
> Und hat nichrs mit den im verlinkten Artikel beschriebenen
> Beanstandungen zu tun.

Doch, exakt. 100%ig.
Dort wird bemängelt, dass die Franz-App schon kurze Kontakte an den 
Server meldet, weil die Entscheidung ob der Kontakt intensiv genug für 
eine Warnmeldung ist, am Server getroffen wird.

Die deutsche App tifft diese Entscheidung lokal, ohne irgendwelche Daten 
wegzugeben.
Geht also vom Datenschutz noch über das hinaus, was sie sich im Artikel 
wünschen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Claus M. schrieb:
> Jetzt mal abseits von der App... Was glaubst du, wie das RKI an die Zahl
> der Neuinfektionen in Deutschland kommt? Ist das keine zentrale
> Erfassung?

Doch, schon.
Aber mir geht es um die App. Wenn ich mich dann nach positivem Test in 
der App als infiziert melde, ist das zunächst meine Privatangelegenheit.
Aber ich verpetze unabwendbar zugleich alle qualifizierten 
Kontaktpersonen, die das vielleicht gar nicht wollen.
In Anbetracht der datenschutzrechtlich unzulässigen Begehrlichkeiten, 
die Behörden diverser Länder bisher entwickelt haben, sehe ich keinen 
Anlass, darauf zu vertrauen, die App werde "das alles in der Familie 
regeln".
Das mag paranoid klingen, aber unsere Obrigkeit hat  ebenso wie die wohl 
meisten anderen, einen unstillbaren Informationshunger. Dass sich 
Behörden einen Dreck um Recht, Gesetz und auch Urteile kümmern, ist 
nicht erst seit Söder bekannt.

Wer jetzt über mangelnde Einsicht und Kooperationbereitschaft und zu 
hohes Misstrauen auf Seiten der Bürger schimpft, der möge sich bitte an 
diejenigen Amtsträger wenden, die seit Jahrzehnten unentwegt auch den 
letzten Rest naiven Vertrauens der Bevölkerung ad absurdum führen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Εrnst B. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Und hat nichrs mit den im verlinkten Artikel beschriebenen
>> Beanstandungen zu tun.
>
> Doch, exakt. 100%ig.
> Dort wird bemängelt, dass die Franz-App schon kurze Kontakte an den
> Server meldet, weil die Entscheidung ob der Kontakt intensiv genug für
> eine Warnmeldung ist, am Server getroffen wird.
>
Das habe ichcanders verstanden, nämlichcso, das kurze Kontakte überhaupt 
nicht hätten übermittelt werden dürfen. Es ist auch kaum darstell ar, 
warum ein Smartphone nicht in der Lage sein sollte, einen Zritraum von 
mehreren Minuten hinreichend genau zu bestimmen, schon gar nicht, warum 
der Server das besser können sollte.
Zudem wurde auch beanstsndet, dass Kontajte über inrealistisch 
groDustsnzen gfmeldet wurden.
Zu beiden Gesichtspunkten habe ich in Deinem Beitrag nichts geöesen ...

> Die deutsche App tifft diese Entscheidung lokal, ohne irgendwelche Daten
> wegzugeben.
> Geht also vom Datenschutz noch über das hinaus, was sie sich im Artikel
> wünschen.
Das war überhaupt nicht die Frage, aber Du bist sicherlich froh, es 
erwähnt zu haben.

von Claus M. (energy)


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Percy N. schrieb:
> Aber ich verpetze unabwendbar zugleich alle qualifizierten
> Kontaktpersonen, die das vielleicht gar nicht wollen.

Nein, eben nicht. Der Server schickt die Ids der infizierten an die App 
auf den Mobiltelefonen. Dann guckt die App nach, ob eine der lokal 
gespeicherten Ids mit der eines infizierten  übereinstimmt. Der Server 
weiß also nichts von Kontaktpersonen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Claus M. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Aber ich verpetze unabwendbar zugleich alle qualifizierten
>> Kontaktpersonen, die das vielleicht gar nicht wollen.
>
> Nein, eben nicht. Der Server schickt die Ids der infizierten an die App
> auf den Mobiltelefonen. Dann guckt die App nach, ob eine der lokal
> gespeicherten Ids mit der eines infizierten  übereinstimmt. Der Server
> weiß also nichts von Kontaktpersonen.

Exakt. Das Datenschutzkonzept der App ist schon ok und durchdacht. 
Zentral steht wirklich nur eine Liste mit Tokens welche sich selbst als 
infiziert gemeldet haben. Sonst gar nichts.

von Uhu U. (uhu)


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Εrnst B. schrieb:
> Insofern kann ich den von dir geposteten Artikel-Link nur auf zwei Arten
> interpretieren:
> …
> Da ich dir keine Schadenfreude unterstellen wollte, eben letzteres.

Da interpretierst du was hinein. Meine Intension ist ganz einfach, den 
Mitforisten einen Hinweis auf einen Artikel zum Thema zu geben.

Man muss nicht in alles und jedes eine wie auch immer geartete verdeckte 
Absicht hineininterpretieren.

von Uhu U. (uhu)


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Praxistest: Startschuss für die Corona-Tracing-App
https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2020/06/15/praxistest_startschuss_fuer_die_corona_tracing_app_dlf_20200615_1636_c1839c3d.mp3

Internationale Erfahrungen mit derlei Apps ab 9:45
Im asiatischen Raum sind sie nur ein Teil der Überwachung. Weitere Teile 
sind Kameras mit Gesichtserkennung, und Wärmebildkameras zur 
Fiebermessung…

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Uhu U. schrieb:
> Im asiatischen Raum sind sie nur ein Teil der Überwachung. Weitere Teile
> sind Kameras mit Gesichtserkennung, und Wärmekameras zur Fiebermessung…

Ja, das ist irre was z.B. in Südkorea los ist.
Aber dort scheint das Thema Datenschutz echt keines zu sein.
Zusammen mit der Meldung aus Frankreich muss man schon attestieren, 
"wir" haben uns hier, man mag es kaum glauben, in den Themen 
Digitalisierung und Datenschutz tatsächlich mal mit Ruhm bekleckert.

Ob natürlich die App am Ende was bringt steht auf einem anderen Blatt.
Zu gering sind mittlerweile die Fallzahlen und zu gering werden 
(vermutlich) die Nutzerzahlen der App sein. Das Konzept lebt von einer 
kritischen Masse an Nutzer, die überschritten werden muss.
Das technische Konzept und dessen Umsetzung scheinen aber tatsächlich 
gut zu sein.

von Claus M. (energy)


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Le X. schrieb:
> man mag es kaum glauben, in den Themen Digitalisierung und Datenschutz
> tatsächlich mal mit Ruhm bekleckert.

Hoffentlich nicht so sehr, dass die App keinen Nutzen mehr hat...

von Chris M. (yoblid) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> Ob natürlich die App am Ende was bringt steht auf einem anderen Blatt.
> Zu gering sind mittlerweile die Fallzahlen und zu gering werden
> (vermutlich) die Nutzerzahlen der App sein. Das Konzept lebt von einer
> kritischen Masse an Nutzer, die überschritten werden muss.
> Das technische Konzept und dessen Umsetzung scheinen aber tatsächlich
> gut zu sein.

Falls die Fallzahlen wieder steigen, werden die Nutzerzahlen vermutlich 
mitziehen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> Der Winni, nie um eine peinliche Ausrede verlegen.
> Nichts anderes war zu erwarten.
>
> Winfried J. schrieb:
>> Anders gesehen, das war von vornherein zu erwarten [...]
>> Seine Aufgabe ist Harmlosigkeit zur Schau zu stellen
>
> Am 2.5. war die Aufgabe der App noch die Aufrechterhaltung der
> Sklaverei.
> (wo eigentlich?)
>
> Winfried J. schrieb:
>> um jederzeit einen Grund aus dem Hut zaubern zu können
>> die Sklaverei aufrecht zu erhalten.

Dann schauen wir doch mal was ich am 2.5 in benannten Artikel schrieb.
Das Wort App kommt darin nicht vor, aber „Kurve flach halten.“


Winfried J. schrieb:
> Ihr habt es noch immer nicht begriffen, die Kurve muss flach aber
> endlos
> prägnant bleiben um jederzeit einen Grund aus dem Hut zaubern zu können
> die Sklaverei aufrecht zu erhalten.
>
> Namaste

Das flach halten der Kurve hat als Seiteneffekt einen nur langsam 
abnehmenden Pool potentieller Virenträger zur Folge, was dem Virus 
ermöglicht sich langfristig festzusetzen und zu mutieren, sowie 
Resistenzen zu erwerben. Das alles sind Dinge, die man nur benötigt wenn 
man eine permanente Bedrohung aufrecht erhalten will, um nach belieben 
Maßnahmen durchsetzen zu können.

Namaste

von Claus M. (energy)


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Winfried J. schrieb:
> Das flach halten der Kurve hat als Seiteneffekt einen nur langsam
> abnehmenden Pool potentieller Virenträger zur Folge,

Junge, hast du es immer noch nicht gerafft? Herdenimmunität gegen corona 
ist nicht möglich, da die Immunität nach Erkrankung teilweise nicht mal 
ein halbes Jahr anhält.

Winfried J. schrieb:
> was dem Virus ermöglicht sich langfristig festzusetzen und zu mutieren,

Was wünschenswert ist, da es dadurch wahrscheinlich harmloser wird.

von Claus M. (energy)


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Winfried J. schrieb:
> Dinge, die man nur benötigt wenn man eine permanente Bedrohung aufrecht
> erhalten will, um nach belieben Maßnahmen durchsetzen zu können.

Nimm endlich deine Pillen oder lass dir welche verschreiben.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Claus zähl erst mal bis drei und dabei ganz ruhig bleiben und vor allem 
sachlich, belege einfach warum meine Hypothese nicht realistisch ist. 
Dann brauchst du keinen Blutdrucksenker. Mir ist es übrigens Wurscht. 
Wer glaubt mit Toben sich ins Recht zu setzen soll dies tun, allein es 
wird niemanden überzeugen, egal wie aus der Luft gegriffen meine 
Schlüsse dir erscheinen mögen.

Namaste

von Percy N. (vox_bovi)


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Claus M. schrieb:
> Was wünschenswert ist, da es dadurch wahrscheinlich harmloser wird.

Genau wie bei seiner letzten Mutation?
Toll!

Was aber  wenn es gefährlicher wird? Das ist auch wahrscheinlich ...

von Claus M. (energy)


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Winfried J. schrieb:
> belege einfach warum meine Hypothese nicht realistisch ist

Das ist keine Hypothese, das ist geisteskrank.

von Uhu U. (uhu)


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Claus M. schrieb:
> Junge, hast du es immer noch nicht gerafft? Herdenimmunität gegen corona
> ist nicht möglich, da die Immunität nach Erkrankung teilweise nicht mal
> ein halbes Jahr anhält.

Da ist wohl das letzte Wort noch nicht gesprochen. Lies den Artikel, den 
Dieter hier 
Beitrag "Re: Epidemiologischer Verlauf und Analyse von Krankheiten Teil 3" verlinkt 
hat.

von Percy N. (vox_bovi)


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Uhu U. schrieb:
> Da ist wohl das letzte Wort noch nicht gesprochen. Lies den Artikel, den
> Dieter hier Beitrag "Re: Epidemiologischer Verlauf und Analyse von
> Krankheiten Teil 3" verlinkt hat.

Sorry, wenn jemand in einem wissenschaftlich gemeinten Artikel den 
Komparativ zu "falsch" bildet und dann noch eine weitere Steigerungsform 
draufsattelt, dann vergeht mir blitzartig der Wissensdurst.

Es mag sein, dass mir dadurch interessante Informationen entgehen. Das 
wäre schade; man sollte  aber insoweit den Autoren beschuldigen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Stephan H. schrieb:
> 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Coronavirus-Kontaktverfolgung-wird-Teil-von-Android-und-iOS-4702166.html
>
> Tja wer da nix böses denkt...

....

https://www.derstandard.at/story/2000118146390/arbeitnehmer-koennen-nicht-zur-installation-der-corona-app-gezwungen-werden


Offenbar ist das mit der Freiwilligkeit nicht so einfach.

z.B. wenn Arbeitgeberinteressen berührt sind wird es Überzeugungsarbeit 
brauchen. Aber das gab es schon beim elektronischem Fahrtenbuch und auch 
beim Firmenhandy. Da hilft nur im Auto lassen zur Brotzeit am besten in 
der geschlossenen Werkzeugkiste aus Blech
und weit weg von anderen Autos, will man nicht unnötig in Verruf kommen 
oder vergessen zu laden, aber das private auch beruflich nutzen.

Egal wie einen Haken hat es immer. Am Ende unterwirft sich die Mehrheit 
„freiwillig“ dem Zwang.

Namaste

von Percy N. (vox_bovi)


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Winfried J. schrieb:
> z.B. wenn Arbeitgeberinteressen berührt sind wird es Überzeugungsarbeit
> brauchen. Aber das gab es schon beim elektronischem Fahrtenbuch und auch
> beim Firmenhandy. Da hilft nur im Auto lassen zur Brotzeit am besten in
> der geschlossenen Werkzeugkiste aus Blech  und weit weg von anderen
> Autos, will man nicht unnötig in Verruf kommen oder vergessen zu laden,
> aber das private auch beruflich nutzen.

Na, dann spiel mal schön Russisch Roulette mit den Kollegen! Aber die 
Variante, wo jeder die Waffe auf den Kollegrn richtet ...

von Jens M. (schuchkleisser)


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"Nene, die Installation der App ist freiwillig. Das Hausrecht aber auch, 
und ohne grünen Haken kommt hier keiner rein."

von Uhu U. (uhu)


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Percy N. schrieb:
> Na, dann spiel mal schön Russisch Roulette mit den Kollegen! Aber die
> Variante, wo jeder die Waffe auf den Kollegrn richtet ...

Die Corona-App wirkt doch höchstens wie ein Schwämmchen vor der Mündung 
einer Waffe…

Wenn die App begründet anschlägt, ist es schon passiert. Bei den 
momentanen Verhältnissen dürften die falsch positiven das brisantere 
Thema sein.

von Percy N. (vox_bovi)


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Uhu U. schrieb:
> Die Corona-App wirkt doch höchstens wie ein Schwämmchen vor der Mündung
> einer Waffe…

Bei Außendienstlern, die einmal pro Woche im Laden Material nachbunkern, 
könnte es ein wenig helfen. Ansonsten hast Du sicherlich recht.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Winfried J. schrieb:
> 
https://www.derstandard.at/story/2000118146390/arbeitnehmer-koennen-nicht-zur-installation-der-corona-app-gezwungen-werden
> Offenbar ist das mit der Freiwilligkeit nicht so einfach.

Vor nicht all zu langer Zeit gab es ein Urteil, dass die Kündigung wegen 
Smartphoneladens am Stromnetz des Arbeitgebers rechtens wäre, wenn der 
Arbeitgeber es verboten hätte. Kündigung wegen Stromdiebstahls

Umgekehrt kann er das Laden erlauben für Geräte mit der App, damit diese 
immer funktioniert. Wenn der Arbeitgeber das Laden verboten hat, aber 
die Nutzung der App ausdrücklicg wünscht, dann würde ein Urteil 
betreffend Kündigung wegen des Ladens am Stromnetz des Beschäftigten 
damit die App auf dem Hin- und Rückweg zur Arbeit noch funktioniert, 
anders ausgehen.

von Mani W. (e-doc)


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Uhu U. schrieb:
> Die Corona-App wirkt doch höchstens wie ein Schwämmchen vor der Mündung
> einer Waffe…

Und wenn sich die "Partner" nicht gegenseitig vernetzen, dann wird das
gar nichts - also Pustekuchen...

Wenn es Menschen gibt, die andere Menschen dazu bringen, sich die App
zu installieren und miteinander vernetzen, dann ergibt das etwas Sinn,
aber der Normalfall wird eher gegenteilig sein...

von Uhu U. (uhu)


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Mani W. schrieb:
> Und wenn sich die "Partner" nicht gegenseitig vernetzen, dann wird das
> gar nichts - also Pustekuchen...

Da muss sich niemand "vernetzen".

von Mani W. (e-doc)


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https://participate.roteskreuz.at/faq_stopp_corona_app/

Was wenn ich einen Kontakt speichere, die andere Person aber nicht?
Werde ich trotzdem kontaktiert?

Nein, für den digitalen Handshake müssen sich beide Geräte miteinander 
vernetzen.

Für einen Handschlag braucht es zwei Hände, so auch beim digitalen 
Handshake. Beide Geräte müssen sich miteinander vernetzen, nur so kann 
im Falle einer Erkrankung auch die jeweilige Person kontaktiert werden.











Zu den allgemeinen Informationen rund um die Stopp Corona App

von Mani W. (e-doc)


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Uhu, es mag schon sein, dass Du Dich mit "Vögeln" auskennst...

;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Mani W. schrieb:
> https://participate.roteskreuz.at/faq_stopp_corona_app/
>
> Was wenn ich einen Kontakt speichere, die andere Person aber nicht?
> Werde ich trotzdem kontaktiert?

Dein Gerät hält jede der sich dauernd ändernden Kontakt-IDs für 2 Wochen 
gespeichert. Es holt sich täglich die Liste aller als infiziert 
gemeldeter IDs ab und vergleicht sie damit. Bei einem Treffer wirst du 
von der App darüber informiert.

Entscheiden ist also, dass ein Infizierter sich entschliesst, seine 
eigenen IDs über die App zentral zu melden, damit sie in diese zentrale 
DB infizierter IDs einfliessen, die alle anderen täglich runterladen.

Für dich unwichtig ist dabei, wie andere mit deinen IDs umgehen. Das 
wird erst relevant, wenn du selbst positiv getestet wirst und dich dazu 
entschliesst, das per App weiterzugeben.

> Für einen Handschlag braucht es zwei Hände, so auch beim digitalen
> Handshake. Beide Geräte müssen sich miteinander vernetzen,

Ein Handschlag ist eine temporäre bidirektionale Verbindung. Die 
entsteht hier nicht. Jeder bewirft seine Umgebung mit sich immer wieder 
ändernden IDs, die jeder andere in der Nähe auffängt. Mehr geschieht 
dabei nicht. Die beiden Richtungen sind voneinander unabhängig.

Ich verstehe unter Vernetzung eine Struktur von Verbindungen. Genau das 
erfolgt hier deshalb aber nicht. Die temporäre Natur der IDs bedeutet 
auch, dass man bei mehrfachem Kontakt mit der gleichen Person auf 
Datenebene jedesmal jemand anders ist.

Mani W. schrieb:
> Uhu, es mag schon sein, dass Du Dich mit "Vögeln" auskennst...

Ich denke, den Charakter der App hat er schon richtig erfasst.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Das ist besser mit "flirten" beschrieben. Ab 15 Minuten wird der anderen 
Person mit der gleichen App ein Zettel mit der Nummer zugesteckt. Fällt 
ein Test positiv aus, kann allen dessen Zettel mit der Nummer zugesteckt 
wurden eine Nachricht zuschicken.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Für alle App Verweigerer habe ich eine alternative Lösung entwickelt. 
Die Entwicklungskosten belaufen sich nicht auf 20 Mio€ sondern lediglich 
auf 16,66€ (eine Kiste Becks). Der Datenschutz ist vollumpfänglich 
gewährleistet, erfordert aber das Eingreifen des Benutzers.
Im Vordergrund stand bei der Entwicklung die Nachvollziehbarkeit der 
Infektionskette bei gleichzeitiger Wahrung des persönlichen Rechtes auf 
Datenschutz.
Die geniale Lösung.:
Zettel und Stift, oder besser ein kleines Notizheft. Darin wird 
eingetragen, wann und wo ein Kontakt mit anderen Menschen stattgefunden 
hat.
Also mal ein Beispiel.:
- 7.45Uhr Frühstück gekauft im Laden X
- ab 8.00Uhr Arbeit in Firma xx Kontakt mit ....

nach 14 Tagen können die Zettel vernichtet werden, wenn nichts passiert 
muss die auch keiner sehen, ansonsten (und das ist ernst gemeint) können 
die Notizen eine echte Hilfe sein die Infektionsketten nachzuvollziehen.

Ein kleiner Nachteil gegenüber der App sollte nicht verschwiegen werden. 
Die App hat zwei Funktionen, zum einen ich war der Infizierte und habe 
es möglicherweise an andere weitergegeben. Zum anderen ich war nicht 
infiziert hatte aber Kontakt mit einem infizierten.

Die hier vorgestellte Methode beschränkt sich hauptsächlich auf die 
Funktionalität das ich der infizierte war.
Der Vorteil liegt außer bei den geringen Entwicklungskosten aber darin, 
dass kein IOs 13.XX, kein AndroidX, ja nicht mal ein Smartphone benötigt 
wird.

von (prx) A. K. (prx)


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10:05 bis 11:15 auf der Demo gegen die staatliche Ausforschung durch die 
Corona App. Leider wollte mir aus unerfindlichen Gründen niemand den 
Namen verraten. Was haben die alles zu verbergen?

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Bin ja wirklich gespannt, wie viele Leute sich die Corona-App 
installieren
und andere Leute dazu bringen, sich mit ihnen zu vernetzen, um dann
jederzeit getrackt werden zu können...

von (prx) A. K. (prx)


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Schwierig. Mangels Vernetzung und Tracking bei der deutschen Corona App 
musst du dafür auf andere Apps ausweichen. Aber keine Sorge, es gibt 
Alternativ-Apps, die das tun. Navi-Apps, Auffind-Apps für vermisste 
Handys, Googles Standortverfolgung, ...

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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A. K. schrieb:
> Navi-Apps, Auffind-Apps für vermisste
> Handys, Googles Standortverfolgung, ...

Ok! Die haben mit der Corona-App aber nichts zu tun...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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von Claus M. (energy)


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Mani W. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Navi-Apps, Auffind-Apps für vermisste
>> Handys, Googles Standortverfolgung, ...
>
> Ok! Die haben mit der Corona-App aber nichts zu tun...

Deine Aussage:

Mani W. schrieb:
> und andere Leute dazu bringen, sich mit ihnen zu vernetzen, um dann
> jederzeit getrackt werden zu können...

hat mit der Corona App aber auch nichts zu tun...

von (prx) A. K. (prx)


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Er will den Leuten doch nur Angst einjagen.

von Cyblord -. (cyblord)


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A. K. schrieb:
> Er will den Leuten doch nur Angst einjagen.

Mani ist die typische und fatale Kombination aus wissensbefreit und 
Weiß-alles-besser. Bei der Sorte kommt man mit Fakten sowieso nicht 
weit.

von Le X. (lex_91)


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Winfried J. schrieb:
> 
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/corona-warn-app-macht-die-digitalen-schwaechen-deutlich-li.88469
>
> Namaste

Gleich der erste Absatz sagts schon:
Die App ist technisch und konzeptionell so gut gemacht, jetzt muss man 
halt die Ausgrenzung einer bestimmten Gruppe als Aufhänger konstruieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Wenn immerhin 85% der Android-Nutzer sie einsetzen können, ist das eine 
passable Quote. Hab gestern mein altes S5neo von 2015 damit beschickt, 
das in der Familie blieb.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@Lex

du hättest weiterlesen sollen.

Zitat ebenda:

Bleibt ein letzter Punkt: Missbrauch der digitalen Technik. 
Oppositionspolitiker haben davor gewarnt, dass Unternehmen von ihren 
Mitarbeitern verlangen könnten, die App herunterzuladen. Im Netz gibt es 
erste Hinweise darauf, dass das tatsächlich passiert. Das hätte dann 
nichts mehr mit der von der Bundesregierung betonten freiwilligen 
Nutzung der App zu tun, sondern mit respektloser Unternehmensführung. 
Besserwisserische, autoritäre Chefs – das ist altes Denken.

Es ist schon erstaunlich, an wie viele ungeklärte gesellschaftliche 
Fragen uns die Pandemie jeden Tag wieder erinnert. Die Corona-App ist 
ein gutes Beispiel dafür.

Namaste

von Uhu U. (uhu)


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Ist denn schon das Herunterladen allein gefährlich? Startet die sich 
selbst und ist nicht beendbar?

von Tom K. (nextcc)


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Winfried J. schrieb:
> Das hätte dann
> nichts mehr mit der von der Bundesregierung betonten freiwilligen
> Nutzung der App zu tun, sondern mit respektloser Unternehmensführung.
> Besserwisserische, autoritäre Chefs – das ist altes Denken.

Dieser Argumentation folgend ist Herr Tönnies dann wohl ein 
respektvoller, antiautoritärer Chef, der seine Mitarbeiter nicht dem 
Diktat dieser furchtbaren App ausgesetzt hat?
Das war ja dann ein Erfolg auf ganzer Linie... Oder etwa doch nicht?

von Martin V. (oldmax)


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Hi
Winfried J. schrieb:
> Bleibt ein letzter Punkt: Missbrauch der digitalen Technik.
> Oppositionspolitiker haben davor gewarnt, dass Unternehmen von ihren
> Mitarbeitern verlangen könnten, die App herunterzuladen. Im Netz gibt es
> erste Hinweise darauf, dass das tatsächlich passiert. Das hätte dann
> nichts mehr mit der von der Bundesregierung betonten freiwilligen
> Nutzung der App zu tun, sondern mit respektloser Unternehmensführung.
> Besserwisserische, autoritäre Chefs – das ist altes Denken.

Manchmal tut es sehr, leider nicht immer. Im Netz gibt es Hinweise, 
Oppositionspolitiker warnen... es könnte...
Ja, es könnte geschehen, das ich über einen Bordstein stolpern, das mir 
ein Ziegel auf den Kopf fällt,das mich ein Blitz erschlägt oder ein 
böser Mensch ein Messer an die Gurgel hält. Panikmache aus der 
Anonymität heraus, ich liebe es. Wie die Kinder von Hameln dem Gepfeife 
des Rattenfänger folgen. Einfach hinterherlaufen,alle tun das. Braucht 
man nicht denken, nur hinzustellen, mitlaufen. Denkt Mal wirklich drüber 
nach, warum soll es eine Alarm-app geben. Nur um uns auszuspähen, unsere 
Daten abgreifen? Dazu braucht es keine App, das erledigt ihr doch 
freiwillig und so wie ich meine Denkweise mit diesem Post offenlege, bin 
ich für jeden mit ein wenig Gefühl für Psychologie so durchsichtig wie 
nur was. Er weiß nun, das ich eine Vorliebe für Pudding habe, nicht 
kochen kann, den Traumberuf eines Rentners habe und gern beim 
Fußballgucken Kartoffelchips und Bier zu mir nehme..... Aber es könnte 
ja auch ganz anders sein. Es könnte....
Viel Spaß bei weiterer Analyse.
Gruß oldmax

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Im Netz gibt es
> erste Hinweise darauf, dass das tatsächlich passiert.

Konkrete Hinweise aus erster Hand? Oder sowas wie hier, wo jemand auf 
jemanden verlinkt, der von jemandem gehört hat, der die Schlagzeile 
eines Artikel las, wo darüber spekuliert wurde, das dies auftreten 
könne?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
> Ist denn schon das Herunterladen allein gefährlich? Startet die sich
> selbst und ist nicht beendbar?

Gerüchten zufolge ist sie bereits im Mai automatisch von Google 
installiert wurden, und die App dient bloße als Tarnung um die Leute zu 
beruhigen. Vielleicht hat sogar Bill Gates auf seine alten Tage auf 
Android umgesattelt und sie persönlich programmiert.

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> sie persönlich programmiert.

Läuft das jetzt unter MS-DOS?

von Chris K. (waldmeistereis)


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A. K. schrieb:
> Wenn immerhin 85% der Android-Nutzer sie einsetzen können, ist das eine
> passable Quote.

Am Fall Tönnies hätte man doch mal die Wirksamkeit der App für alle 
öffentlich exemplarisch demonstrieren können. Blöd nur, wenn sogar mit 
Zwangsmaßnahmen die Quarantäne nur schwer durchzusetzen ist. Oder glaubt 
jemand daran, die Tönnies Mitarbeiter hätten sich mit Hilfe der App 
freiwillig in Quarantäne schicken lassen und der Fleischkonzern hätte 
seine Subunternehmer angewiesen (auch im Falle eines Negativtests) den 
Lohn freiwillig fortzuzahlen.

War wohl nix ..

von Claus M. (energy)


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Uhu U. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> sie persönlich programmiert.
>
> Läuft das jetzt unter MS-DOS?

Ne, ist aber egal. Den Quellcode hat er wieder  geklaut.

Beitrag #6311468 wurde vom Autor gelöscht.
von Chris K. (waldmeistereis)


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Mani W. schrieb:
> Bin ja wirklich gespannt, wie viele Leute sich die Corona-App
> installieren

Wohl alle jene, die kein Problem damit haben sich aufgrund eines 
Falschalarms dem lästigen Prozedere zu unterziehen, also Testen lassen, 
in Quarantäne schicken lassen (vielleicht auch vorsorglich ohne 
Positiven Test). Wer darauf keinen Bock hat wird es sich wohl genau 
überlegen, ob sein Bluetooth demnächst noch an ist ..

von Le X. (lex_91)


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Chris K. schrieb:
> Wohl alle jene, die kein Problem damit haben sich aufgrund eines
> Falschalarms dem lästigen Prozedere zu unterziehen, also Testen lassen,
> in Quarantäne schicken lassen (vielleicht auch vorsorglich ohne
> Positiven Test). Wer darauf keinen Bock hat wird es sich wohl genau
> überlegen, ob sein Bluetooth demnächst noch an ist ..

Es wäre sinnvoll, sich erst mal über die Funktionsweise der App zu 
informieren und dann zu posten (gilt für den von dir zitierten Mani 
übrigens genauso).
Ich meins ja nur gut mit euch. Mit eurem Nichtwissen blamiert ihr euch 
halt total. Wollt ihr das?

von Claus M. (energy)


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Chris K. schrieb:
> Wohl alle jene, die kein Problem damit haben sich aufgrund eines
> Falschalarms dem lästigen Prozedere zu unterziehen, also Testen lassen,
> in Quarantäne schicken lassen (vielleicht auch vorsorglich ohne
> Positiven Test). Wer darauf keinen Bock hat wird es sich wohl genau
> überlegen, ob sein Bluetooth demnächst noch an ist ..

Was für ein geistiger Bullshit mal wieder. Es gibt keine Pflicht sich 
testen zu lassen oder in Quarantäne zu gehen, wenn einem ein 
risikokontakt gemeldet wird. Es kann einen auch keiner dazu zwingen, da 
niemand einen lokalisieren kann.

Aber vielleicht, vielleicht, sehen einige vernünftige Menschen es ja 
ein, sich nach einem risikokontakt mal ein bisschen weniger egoistisch 
zu verhalten und zurückzunehmen statt rumzulaufen und andere 
anzustecken.

von Claus M. (energy)


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Le X. schrieb:
> Es wäre sinnvoll, sich erst mal über die Funktionsweise der App zu
> informieren und dann zu posten (gilt für den von dir zitierten Mani
> übrigens genauso).

Detailwissen stört am Stammtisch nur. Hier geht es nur ums hetzen.

von Chris K. (waldmeistereis)


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Claus M. schrieb:
> Was für ein geistiger Bullshit mal wieder. Es gibt keine Pflicht sich
> testen zu lassen oder in Quarantäne zu gehen, wenn einem ein
> risikokontakt gemeldet wird. Es kann einen auch keiner dazu zwingen, da
> niemand einen lokalisieren kann.

Eure kranke Denkweise outet euch selber. Ihr führt diese App mit dieser 
Argumentation ad absurdum. Ich nehme diese App ERNST. Ihr anscheinend 
nicht. Es ist schon klar, dass das Ding nur deswegen durchgekommen ist, 
weil im Endeffekt keiner gezwungen ist sich im Ernstfall daran zu 
halten. Sonst wäre das Geplärre von wegen Datenschutz und Nachverfolgung 
ja kaum mehr einzufangen gewesen. Genau darin liegt aber auch die 
Schwäche dieser Lösung. Wenn jeder Dödel selber entscheiden kann, ob er 
gefährlich für andere ist, wird der Sinn eines allg. Schutzes vor 
Weitergabe der Infektion ausgehebelt. Die Asiaten würden auf so ein 
Modell nie setzen.

von Claus M. (energy)


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Chris K. schrieb:
> Genau darin liegt aber auch die Schwäche dieser Lösung.

Das bestreitet niemand. Die App ist so kastriert durch Datenschutz, dass 
sie wenig effektiv sein wird. Wenig ist aber besser als nichts.

von (prx) A. K. (prx)


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Chris K. schrieb:
> Die Asiaten würden auf so ein
> Modell nie setzen.

Als ich das letzte Mal nachsah, lagen Südkorea und Singapur noch in 
Asien.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Claus M. schrieb:
> Das bestreitet niemand. Die App ist so kastriert durch Datenschutz, dass
> sie wenig effektiv sein wird. Wenig ist aber besser als nichts.

Ist halt die Frage, ob sie unfreiwillig und mit Totalüberwachung 
hierzulande erfolgreicher wäre. Ich habe da Zweifel.

von Le X. (lex_91)


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Chris K. schrieb:
> Sonst wäre das Geplärre von wegen Datenschutz und Nachverfolgung
> ja kaum mehr einzufangen gewesen. Genau darin liegt aber auch die
> Schwäche dieser Lösung.

Einen Beitrag vorher hast du noch behauptet, man solle lieber BT 
ausgeschaltet lassen, wegen Zwangstests und Quarantäne oder so.

Jetzt erkennst du an dass nicht nur Datenschutzaspekte berücksichtigt 
wurden sondern die app prinzipbedingt und technisch garnicht für die 
Schaffung eines Überwachungsstaates und harten Sanktionen geeignet ist.

Hast du dir etwa inzwischen die Funktionsweise durchgelesen?
Find ich prima, weiter so!

von Michael W. (Gast)


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Das ist aber ein guter Punkt! Überall wird empfohlen, WLAN und besonders 
bluetooth abzuschalten, wenn man es nicht braucht, um sich nicht 
angreifbar zu machen. Jetzt sollen es alle verwenden, obwohl nur jeder 
100.000ste über eine Ansteckung zu befürchten hat. Ich warte schon bis 
die ersten gehackten Typen losheulen, weil ihnen ihre Daten geklaut 
wurden oder man ihnen das Handy gekapert hat.

von (prx) A. K. (prx)


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Drahtlose Kopf- und Ohrhörer sind ziemlich beliebt. Allein Apple hat 
über 100 Millionen Airpods verkauft. Ohne BT funktionieren die nicht 
wirklich gut. Obwohl BT ein potentielles Risiko darstellt, scheint es 
doch oft aktiv zu sein.

: Bearbeitet durch User
von Claus M. (energy)


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M. W. schrieb:
> Ich warte schon bis die ersten gehackten Typen losheulen, weil ihnen
> ihre Daten geklaut wurden oder man ihnen das Handy gekapert hat.

Dann warte mal schön...

von Cyblord -. (cyblord)


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M. W. schrieb:
> Das ist aber ein guter Punkt! Überall wird empfohlen, WLAN und besonders
> bluetooth abzuschalten, wenn man es nicht braucht, um sich nicht
> angreifbar zu machen. Jetzt sollen es alle verwenden, obwohl nur jeder
> 100.000ste über eine Ansteckung zu befürchten hat. Ich warte schon bis
> die ersten gehackten Typen losheulen, weil ihnen ihre Daten geklaut
> wurden oder man ihnen das Handy gekapert hat.

Entblöde dich ruhig noch weiter.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Ich habe die App ja nun seit ein paar Tagen in Benutzung. Bedenken 
bezüglich Datenschutz habe ich eigentlich nicht, vermutlich ist jedes 
Spiel da schlimmer.

Was mir nicht gefällt:
- benötigt halbwegs aktuelle Geräte, Nutzer alter Geräte sind 
ausgeschlossen
- die App arbeitet im Hintergrund, es gibt keine Ansicht der Empfangenen 
Geräte
- Stromverbrauch ist merklich erhöht, aber akzeptabel

Warum ich sie installiert habe:
- es ist halt dass, was ich beisteuern kann
- es gibt momentan keine bessere Lösung

von (prx) A. K. (prx)


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Fred F. schrieb:
> - benötigt halbwegs aktuelle Geräte, Nutzer alter Geräte sind
> ausgeschlossen

Vor ein paar Monaten hatten 85% aller Androids mit Google-Services 
mindestens die erforderliche Version 6 drauf (weltweit).

> - die App arbeitet im Hintergrund, es gibt keine Ansicht der Empfangenen
> Geräte

Wozu sollte das gut sein? Mit den zufälligen und immer wieder 
wechselnden IDs kann man nichts anfangen und das ist auch gut so. Soll 
jeder in deiner Nähe sehen, dass du Fred Feuerstein bist?

Wenn du die IDs trotzdem sehen willst: Ein BLE-Scanner zeigt sie.

: Bearbeitet durch User
von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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A. K. schrieb:
> Vor ein paar Monaten hatten 85% aller Androids mit Google-Services
> mindestens die erforderliche Version 6 drauf.

Im Bekanntenkreis haben die meisten Apple, (völlig wertungsfrei). Dort 
laufen noch einige 5s oder 6. Die können nicht mitmachen.

A. K. schrieb:
> Wozu sollte das gut sein? Mit den zufälligen und immer wieder
> wechselnden IDs kann man nichts anfangen und das ist auch gut so. Soll
> jeder in deiner Nähe sehen, dass du Fred Feuerstein bist?

Ich vermisse so etwas wie eine Funktionskontrolle, ich sehe der App 
nicht an ob sie wirklich funktioniert. Beim Iphone gibt es auch ständig 
eine Fehlermeldung im Sperrbildschirm, google sagt ignorieren.
Interessanterweise steht dort was mit Kontaktmitteilungen in dieser 
Region, obwohl es ja eigentlich ohne Ortung sein soll.

von A. O. (a-o)


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Tja, mit den exorbitanten Entwicklungs- und Betriebskosten
https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/corona-warn-app-wie-erklaeren-sich-die-gesamtkosten-von-68-millionen-euro-a-56b5abe1-e0a6-4b1c-9177-9066df3d9b14
würde mir neben Geldverschiebung bzw. versteckter Wirtschaftsförderung
http://blog.fefe.de/?ts=a0067da2
auch noch die Vorlaufentwicklung einer kommenden Zwangs- und 
Totalüberwachung einfallen. Zu passender Zeit wird das dann aus dem Hut 
gezaubert. Schon mal jemand daran gedacht?
Bei der digitalen Krankenkassenkarte und Gesundheitsakte haut der Staat 
Unsummen an die Wirtschaft raus, damit sich später die Pharmalobby 
kostengünstig per Direktschnittstelle die Daten der Patienten ziehen 
kann. Ähnliches Spiel.

: Bearbeitet durch User
von Claus M. (energy)


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A. O. schrieb:
> auch noch die Vorlaufentwicklung einer kommenden Zwangs- und
> Totalüberwachung einfallen

Ja, wenn man paranoid ist könnte einem sowas in den Sinn kommen...

von (prx) A. K. (prx)


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Fred F. schrieb:
> Ich vermisse so etwas wie eine Funktionskontrolle, ich sehe der App
> nicht an ob sie wirklich funktioniert.

In der Android-Version gibts bei abgeschaltetem Bluetooth eine 
Benachrichtigung, ebenso wenn Abfrage der Liste nicht funktioniert. Viel 
mehr geht nicht, denn ob du Partylöwe oder Einsiedler bist, kann und 
will sie nicht beurteilen.

> Beim Iphone gibt es auch ständig eine Fehlermeldung im Sperrbildschirm,
> google sagt ignorieren.

Für iPhones ist Apple zuständig. Google sind die anderen. ;-)

Dass es anfangs Probleme geben kann finde ich nicht überraschend. So alt 
ist die noch nicht. Bei Apple ist wohl ein iOS Fix nötig. Bei Android 
habe ich noch keine Probleme gehabt.

> Interessanterweise steht dort was mit Kontaktmitteilungen in dieser
> Region, obwohl es ja eigentlich ohne Ortung sein soll.

Mit Region dürfte Deutschland gemeint sein, nicht 345 Cave Stone Road. 
Die Anwendungen sind ja national definiert. Soviel Ortsbezug musst du 
aushalten. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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A. O. schrieb:
> Schon mal jemand daran gedacht?

Nein, du bist der erste.

Ne im Ernst: praktisch immer wenn die Begriffe "Staat" und "digital" 
in einem Satz fallen kommt jemand ums Eck und konstruiert daraus 
1984-Fantasien.
Diese Drohkulisse nutzt sich langsam ab.

Ich will nicht sagen dass man allzu sorglos mit seinen Daten sein soll.
Aber diese App ist momentan wohl eines der saubersten Sachen, die man 
sich auf seinem Handy installieren kann.
Wahrscheinlich hast du durch den Besuch auf mc.net mehr digitale 
Fußspuren hinterlassen.

von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
> Diese Drohkulisse nutzt sich langsam ab.

Das wäre doch ein mögliches Szenario: Das Volk so lange mit 
Paranoia-Sockenpuppen beschiessen, bis auch ernst zu nehmende Einwände 
gegen staatliche Massnahmen automatisch unter Knallchargen-VT 
einsortiert werden. War diese Theorie schon dabei? ;-)

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
> Diese Drohkulisse nutzt sich langsam ab.

Nicht wirklich.
Etwa alle zwei Jahre kommt eine Initiative, die die Welt mit der 
Abschaffung des Bargeldes verbessern will, wird eine Weile mehr schlecht 
als recht gepusht, und versandet dann wieder.

Bisher ist mir nicht aufgefallen, dass die allgemeine Zustimmung 
gewachsen wäre.

von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
>

A. K. schrieb:
> Das wäre doch ein mögliches Szenario: Das Volk so lange mit
> Paranoia-Sockenpuppen beschiessen, bis auch ernst zu nehmende Einwände
> gegen staatliche Massnahmen automatisch unter Knallchargen-VT
> einsortiert werden. War diese Theorie schon dabei? ;-)
Wieso "Theorie"?
;-)

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Das wäre doch ein mögliches Szenario: Das Volk so lange mit
> Paranoia-Sockenpuppen beschiessen, bis auch ernst zu nehmende Einwände
> gegen staatliche Massnahmen automatisch unter Knallchargen-VT
> einsortiert werden. War diese Theorie schon dabei? ;-)

Theorie? Das war doch Praxis in den vergangenen Monaten.

von A. O. (a-o)


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"BlueFrag: Risiko Bluetooth-Schnittstelle und die Corona-Warning-App
Vorab: Das nachfolgend dargestellte Risiko gilt generell bei der Nutzung 
der Bluetooth-Schnittstelle. Ausgelöst durch die Corona-Warning-App 
dürfte die
Nutzung der Schnittstelle aktuell vermutlich als hoch eingestuft werden. 
... Von der schwerwiegenden Sicherheitslücke BlueFrag (CVE-2020-0022) 
sind alle Android-Geräte mit der Betriebssystem-Version ab 8.0 bis 
einschließlich 9.0, deren Hersteller (noch) keine (auf Googles aktuellen 
Patches basierenden) Sicherheitsupdates verteilt haben, betroffen. Damit 
ist eine Remote-Code-Execution und auch Datenklau möglich. ... "
https://www.kuketz-blog.de/bluefrag-risiko-bluetooth-schnittstelle-und-die-corona-warning-app/
Das eine Virus vermeidet man indem man sich das andere einfängt.

von (prx) A. K. (prx)


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A. O. schrieb:
> Das eine Virus vermeidet man indem man sich das andere einfängt.

Bisher haben sich sehr sehr viel mehr Leute das Corona-Virus 
eingefangen, als via BlueFrag Schaden erlitten haben.

von A. O. (a-o)


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A. K. schrieb:
> Bisher haben sich sehr sehr viel mehr Leute das Corona-Virus
> eingefangen, als via BlueFrag Schaden erlitten haben.
Vielleicht verläuft das auch in 80-90% der Fälle absolut symptomlos? 
Wäre natürlich für Virus und schlaue Angreifer das best-case Szenario.

Soll man das nun zur Cyber-Pandemie hochpumpen? Wäre doch eine ähnliche 
Bedrohungslage, nur eben auf Handy-Ebene. Oder die massiven Folgeschäden 
an den Handyspeichern als Angstkulisse in die Öffentlichkeit tragen? 
Vorschläge? Vorgeschriebene Handy-Schutzbedeckung an Orten mit 
Ansteckungspotential, öffentl. Handy-Toiltten - ähm nee - WLAN-Hotspots 
zwangsschließen, Zwangsabstrich - ähm nee - Zwangsabzug der Daten durchs 
Ordnungsamt, Zwangsquarantäne bei der Behörde, etc. pp. Wie viele Leute 
bekommen dann den Twitter, FB, Youtube-Entzugskoller? Trifft dann aber 
massenhaft die junge Generation, somit wieder gerechte Verteilung ;)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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A. O. schrieb:
> Trifft dann aber massenhaft die junge Generation, somit wieder gerechte
> Verteilung ;)

Gerade die haben ein stets aktuell gehaltenes Immunsystem und wären über 
BlueFrag nicht infizierbar. Sie kämen dank huckepack auf immer neuen 
Apps mitkommenden Shootern aber als Überträger infrage, um jene Älteren 
zu infizieren, deren Immunsystem aus Knauserigkeit und Unverständnis 
heraus verkalkt ist ("ich verweigere mich dem scheiss System und werfe 
das Teil doch nicht weg, bloss weil's 3 Jahre alt ist") ;-)

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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A. O. schrieb:
> Soll man das nun zur Cyber-Pandemie hochpumpen?

Nein, sollte man nicht.
Aber wieso tust du's dann?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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A. O. schrieb:
> Cyber-Pandemie

Windows?

von Εrnst B. (ernst)


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● J-A V. schrieb:
> Windows?

Aha! Daher kommt die Bill-Gates-ist-schuld-Verschwörungstheorie!
Er hat Corona bei Wish in China bestellt, um die Windows-Verkäufe 
anzukurbeln!
Weil, erm, mit dem Tod die Windows-Lizenz erlischt, und alle die an 
Covid-19 gestorben sind dann neue Lizenzen kaufen müssen!

von Percy N. (vox_bovi)


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Percy N. schrieb:
> Etwa alle zwei Jahre kommt eine Initiative, die die Welt mit der
> Abschaffung des Bargeldes verbessern will,

https://mobile.twitter.com/welt/status/1277952476881326080?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Etweet

Wenn man den Deibel nennt ...

von Jens M. (schuchkleisser)


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Corona ist ein Fake, der von der NWO dazu erfunden wurde uns in die 
Bargeldlose Totalüberwachung zu bringen.
"Nationales Sicherheits-Amt", von wegen Sicherheit...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Jens M. schrieb:
> "Nationales Sicherheits-Amt"

das Buch kann ich sehr empfehlen

von Percy N. (vox_bovi)


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● J-A V. schrieb:
> Jens M. schrieb:
>> "Nationales Sicherheits-Amt"
>
> das Buch kann ich sehr empfehlen

Das hat der Lesch auch gesagt ...

von Uhu U. (uhu)


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Percy N. schrieb:
> Das hat der Lesch auch gesagt ...

Da kann das Buch aber nix dafür…

von A. O. (a-o)


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Percy N. schrieb:
> Das hat der Lesch auch gesagt ...
Und das ist dann das Knock-Out für das Buch.

von Jens M. (schuchkleisser)


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A. O. schrieb:
> Und das ist dann das Knock-Out für das Buch.

Jeder, der "nix zu verbergen" hat sollte das lesen.
Das erklärt auch für technisch unbegabte, wie der Verfolgungsstaat 
funzen kann.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> Das hat der Lesch auch gesagt ...

und was hat das nun mit dem zu tun?

Ich kann auch seine alten Sendungen "Alpha Centauri" empfehlen.

von Le X. (lex_91)


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● J-A V. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Das hat der Lesch auch gesagt ...
>
> und was hat das nun mit dem zu tun?

Das ist ein generelles Problem von erfolgreichen und bekannten Menschen.
Der Lesch hat viele gute Sachen gemacht, dafür haben ihn viele Leute gut 
gefunden.
Irgendwann wurde der Lesch durch seine Bekanntheit und Popularität 
Mainstream.

Mit Mainstream wiederum haben andere Leute ein Problem, der Mainstream 
ist abzulehnen.
Ein kritischer Denker, ein aufgeklärter Bürger, ein Freigeist kann doch 
nichts gut finden was auch der Mainstream gut findet.

Dementsprechend muss der Lesch momentan viel Kritik einstecken aus der 
Ecke die grundsätzlich alles besser weiß.

: Bearbeitet durch User
von A. O. (a-o)


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Le X. schrieb:
> Das ist ein generelles Problem von erfolgreichen und bekannten Menschen.
> Der Lesch hat viele gute Sachen gemacht, dafür haben ihn viele Leute gut
> gefunden.
Tja, ich von Anfang an nicht. Seine Art hat mir nie gefallen. Ist das 
schlimm? Und jetzt als Fernseherzieher mag ich ihn erst recht nicht.

von Thomas U. (charley10)


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A. O. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Das ist ein generelles Problem von erfolgreichen und bekannten Menschen.
>> Der Lesch hat viele gute Sachen gemacht, dafür haben ihn viele Leute gut
>> gefunden.
> Tja, ich von Anfang an nicht. Seine Art hat mir nie gefallen. Ist das
> schlimm? Und jetzt als Fernseherzieher mag ich ihn erst recht nicht.

'Schuster, bleib bei deinen Leisten'! Als Astrophysiker bei "Alpha 
Centauri" fand ich seine Art, komplizierte Zusammenhänge zu erkläre, um 
Längen besser als die mancher Profs während des Studiums.
Der Mensch wandelt sich. Seine jetzigen Auftritte als "Fernseherzieher" 
(ein !!! für diesen Begriff) finde ich ebenfalls weniger gut. Leider.
Wer wieder in die Welt der Astrophysik einsteigen will, sollte sich nach 
Josef M. Gaßner bei youtube umschauen. Einfach erfrischend!

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
> Das ist ein generelles Problem von erfolgreichen und bekannten Menschen.
> Der Lesch hat viele gute Sachen gemacht, dafür haben ihn viele Leute gut
> gefunden.
Mag sein, aber das, was er für seinen Stil zu halten scheint, finde ich 
einfach nur unerträglich affektiert.
Nguyen-Kim hingegen ist zumindest im TV recht erfrischend; ihre 
YT-Auftritte hingegen sind mir um Einiges zu "jugendgerecht", lies 
albern, was schade ist, weil die Inhalte ansonsten gut aufbereitet sind.
> Irgendwann wurde der Lesch durch seine Bekanntheit und Popularität
> Mainstream.
Lass uns hoffen, dass seine aufgesetzte Hemdsärmeligkeit 
Alleinstellungsmerkmal bleibt.
Die Kausalität vermute ich allerdings in der anderen Richtung: durch 
scheinbare Anspruchslosigkeit wurde der Mann populär: die ö-r Antwort 
auf Galileo, zwar mit mehr Niveau, aber dieses durch dümmliche Scherze 
versteckt.
>
> Mit Mainstream wiederum haben andere Leute ein Problem, der Mainstream
> ist abzulehnen.
> Ein kritischer Denker, ein aufgeklärter Bürger, ein Freigeist kann doch
> nichts gut finden was auch der Mainstream gut findet.
Du scheinst sonderbare Bekannte zu haben.
>
> Dementsprechend muss der Lesch momentan viel Kritik einstecken aus der
> Ecke die grundsätzlich alles besser weiß.
Du wirst es wissen, daran kann es keinen Zweifel geben.

Um aber zum Thema zurückzukomnen: Wer den Eschbach braucht, um IT und 
Big Data insgesamt als Bedrohung der Freiheit anzusehen, dem hilft er 
womöglich auch nicht. Unabhängig davon, wie begeistert der Lesch ist.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Percy N. schrieb:
> hilft er
> womöglich auch nicht.

Helfen nicht, aber viele Nixzuverbergenhaber sind sich einfach nicht 
bewusst, was geht.
Das ist mehr ein Achdawirdschonnixpassieren.
Wenn man denen auch mal einen Screenshot der möglichen Werbefilter bei 
Facebook zeigt, werden die meisten auch ganz blass: "Woher wissen die 
das?"

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Ich bin zwar auch extrem paranoid und käme nicht mal im Traum auf die
Idee, mich bei "Dienste" wie Facebook, Twitter, Whatsapp, Instagram,
Xing, LinkedIn und dergleichen zu registrieren, habe aber dennoch die
Corona-Warn-App am Laufen.

Ich glaube zwar auch nicht, dass diese App die Pandemiebekämpfung ein
Riesenstück nach vorne katapultiert, aber wenn sie auch nur ein ganz
kleines Bisschen dazu beiträgt, hat sie sich IMHO schon gelohnt.

Selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass sie völlig wirkungslos
bleiben sollte, weil bspw. niemand (aber auch wirklich gar niemand)
seinen positiven Test registriert, fügt sie mir zumindest keinen Schaden
zu, denn:

- Die App kosten mich nichts (außer meine Steuergelder, die ich aber so
  oder so zahlen muss).

- Beim Thema Datenschutz vertraue ich mal dem CCC, der angesichts der
  Prominenz dieser Software sicher ein ganz scharfes Auge darauf
  geworfen und trotzdem nicht gemeckert hat.

- Der zusätzliche Stromverbrauch durch die BLE-Aktivierung ist sicher
  gegeben, aber so gering, dass er bei mir aber im Rauschen untergeht,
  d.h. eine Akkuladung hält bei mir gefühlt genauso lange wie vorher.

- Die o.g. Bluetooth-Sicherheitslücke scheint nur die Android- Versionen
  8 und 9 zu betreffen, ich habe inzwischen 10, aber auch schon vorher
  war bei mir das entsprechende Sicherheitsupdate installiert.

- Dass die App zu den angesprochenen Diskriminierungen führen wird,
  halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Aber selbst wenn es dazu käme,
  würde ich daran durch eine App-Verweigerung überhaupt nichts ändern,
  sondern mich nur selbst zur diskriminierten Person machen.

Also werde ich die App einfach mal weiterlaufen lassen. Falls irgendwann
wirkliche Argumente dagegen auftauchen sollten, kann ich sie immer noch
deinstallieren.

Ok, VTler werden jetzt argumentieren, dass die App gar nicht vollständig
gelöscht werden kann, sondern im Stillen weiterhin ihr Unwesen treibt.
Aber wenn man den VTlern glaubt, zeichnete sich der Weltuntergang schon
lange vor der Einführung der App ab, so dass wir – ob mit oder ohne App
– sowieso alle längst am Allerwertesten sind ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Uhu U. (uhu)


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Le X. schrieb:
> Ein kritischer Denker, ein aufgeklärter Bürger, ein Freigeist kann doch
> nichts gut finden was auch der Mainstream gut findet.

Unsinn. Alte Sachen von Lesch kenne ich nicht. Dann hier mal gelesen, 
der sei so gut. Nachgeprüft: was für eine religiös verseuchte 
Nervensäge…

Muss ich mir nicht antun.

von Percy N. (vox_bovi)


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Uhu U. schrieb:
> was für eine religiös verseuchte Nervensäge…
>
Immerhin keiner von den ultramontanen Kannibalen,  sondern einer dieser 
insoweit eher veganen Sauertöpfe. Das erklärt evtl auch einiges.

> Muss ich mir nicht antun.
Wer schon?

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Yalu X. schrieb:
> habe aber dennoch die Corona-Warn-App am Laufen.

Ist Dir auch schon aufgefallen das die App den Screenshot blockert, wenn 
man den Risikostatus als Bild festhalten möchte?

von Claus M. (energy)


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Dieter D. schrieb:
> Ist Dir auch schon aufgefallen das die App den Screenshot blockert, wenn
> man den Risikostatus als Bild festhalten möchte?

Warum sollte man das wollen?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Claus M. schrieb:
> Warum sollte man das wollen?

Um ein Ergebnis zu faken um Eintritt zu bekommen, oder um es anderen zu 
gebem damit die Urlaub faken können.

von Le X. (lex_91)


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Tja, das Konzept ist einfach gut durchdacht und umgesetzt.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Dieter D. schrieb:
> Ist Dir auch schon aufgefallen das die App den Screenshot blockert, wenn
> man den Risikostatus als Bild festhalten möchte?

Hmmh, bei mir geht ein Screenshoot, möglicherweise liegt es an 
Android//IOs.

von Mani W. (e-doc)


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Cyblord -. schrieb:
> Mani ist die typische und fatale Kombination aus wissensbefreit und
> Weiß-alles-besser. Bei der Sorte kommt man mit Fakten sowieso nicht
> weit.

Danke für Deine persönliche Einschätzung!

von Sven G. (bysshe)


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Die App geht nicht auf allen Handys kann das sein? Meine Mutter hat ein 
älteres Apple Phone. Da geht es scheinbar nicht.

von Uhu U. (uhu)


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Sven G. schrieb:
> Die App geht nicht auf allen Handys kann das sein? Meine Mutter hat ein
> älteres Apple Phone. Da geht es scheinbar nicht.

Auf meinem Acer n50 geht sie auch nicht. Sauerei.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Fred F. schrieb:
> Hmmh, bei mir geht ein Screenshoot, möglicherweise liegt es an
> Android//IOs.

Screenshots sind gesperrt durch die App, aber nur für Bilder von der 
App. Die aktuellste Version bringen hierzu eine extra Fehlermeldung, das 
die App dies nicht zulasse. Je nach Android-Version ist die Meldung 
versteckt oder poppt sogar groß auf. Im Bekanntenkreis am Wochenende 
konnte ich das noch mit weiteren Nutzern verifizieren.

von Εrnst B. (ernst)


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Dieter D. schrieb:
> Screenshots sind gesperrt durch die App,

Android sieht nur ein "FLAG_SECURE" vor, dass die App auf ihrer Activity 
setzen kann
(Corona-App-Quelltext: 
src/main/java/de/rki/coronawarnapp/CoronaWarnApplication.kt, Zeile 
100ff, für "nicht-Tester-Builds")

Das verhindert, dass andere Apps Daten aus der Activity abgreifen 
können, also auch, dass die 
Reptiloiden-Gates-NWO-Datenabschnorchelungs-App (oder z.B. der 
Google-Assistant als real exisitierendes Beispiel) heimlich auf deinen 
Corona-Status zugreift. Datenschutztechnisch erstmal gut.

Stell dir den Aluhutfraktions-Shitstorm vor, wenn die App dieses Flag 
nicht setzen würde.

Dieses Flag verhindert aber auch Screenshots und das Übertragen des 
Bildschirminhalts an "unsichere" externe Displays, bzw soll das 
zumindest.

https://developer.android.com/reference/android/view/WindowManager.LayoutParams#FLAG_SECURE
https://developer.android.com/reference/android/view/Display#FLAG_SECURE

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Εrnst B. schrieb:
> Android sieht nur ein "FLAG_SECURE" vor, dass die App auf ihrer Activity
> setzen kann
...
> Dieses Flag verhindert aber auch Screenshots und das Übertragen

Danke. Genau das wollte ich wissen. Somit ist das kein Fehler eines 
anderen Tasks, bzw. durch erwähnte die Fehlermeldung meines Posts von 
gestern nahm ich an das dies auch so beabsichtigt wäre.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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https://www.berliner-zeitung.de/news/apple-und-google-bauen-corona-warntechnik-in-betriebssysteme-ein-li.102345
Wie erwartet, Kontakttracing wird Bestandteil des BS, zunächst 
abschaltbar. Aber steter Tropfen dürfte auch diesen Stein höhlen.

Namaste

Beitrag #6390831 wurde vom Autor gelöscht.
von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Winfried J. schrieb:
> zunächst
> abschaltbar.

Hast du dafür auch Belege?

Ach haste gar keine? Das war einfach nur eine weitere Bullshitbehauptung 
von dir? OK!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Co E. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> zunächst >> abschaltbar.
>
> Hast du dafür auch Belege?

Diese Funktion hat einen Dual-Use Charakter. Dual-Use heißt, dass die 
Funktion sowohl im Posiven wie auch im Negativen verwenden kann. Es 
kommt dabei immer darauf an, was die Menschen daraus machen.

Eine Axt ist zum Beispiel eine sehr nützliche Erfindung. Aber die Axt 
kann auch Mißbraucht werden, wenn man damit durch den Zug läuft und 
versucht möglichst viele (un- oder falschgläugige) Menschen zu 
erschlagen.

Genau so ist ein Mißbrauch mit dieser Funktion möglich. Und dafür 
braucht es keine Belege.

Winfrieds Formulierung trifft somit des Pudels Kern:
> Aber steter Tropfen dürfte auch diesen Stein höhlen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Die Formulierung in BZ und mancher anderer Quelle suggeriert, dass 
Regierungen daraus leicht eine Zwangsfunktion machen könnten. Insoweit 
verstehe ich die Bedenken.

Näher an der Quelle sitzt mal wohl hier: 
https://www.theverge.com/2020/9/1/21410281/apple-google-coronavirus-exposure-notification-contact-tracing-app-system?scrolla=5eb6d68b7fedc32c19ef33b4

Dort steht auch jenes für manche wichtige Detail, dass es nicht bis in 
die Agenturmeldung(en) schaffte: "Google has also committed to 
publishing the source code of the auto-generated Android app to enable 
third-party audits."

von Le X. (lex_91)


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A. K. schrieb:
> Die Formulierung in BZ und mancher anderer Quelle suggeriert, dass
> Regierungen daraus leicht eine Zwangsfunktion machen könnten. Insoweit
> verstehe ich die Bedenken.

Grundsätzlich ja, unschöner Schachzug.

Aber:
Wer von generellem Misstrauen geprägt ist, wer Wert auf 100%igen 
Datenschutz legt, wer volle Selbstkontrolle über seine emitierten Daten 
haben möchte, wer sich in einem 1984-Szenario wähnt, der darf jetzt 
bereits kein OS aus dem Hause google oder Apple nutzen (und eigentlich 
garkein irgendwie vernetztes Gerät).
Insofern ändert sich für diese Personen erstmal nichts.

Heutige Smartphones (und PCs, dank Management Engine und 
BIOS-integriertem IP-Stack) könnten jetzt bereits alles an Daten 
abgreifen was sie möchten.
Insofern könnte man argumentieren, das Verlagern solcher Funktionalität 
in ein quelloffenes und dokumentiertes Softwaremodul ist eher ein 
Fortschritt und im Sinne der Transparenz.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
> Wer von generellem Misstrauen geprägt ist, wer Wert auf 100%igen
> Datenschutz legt, wer volle Selbstkontrolle über seine emitierten Daten
> haben möchte, wer sich in einem 1984-Szenario wähnt, der darf jetzt
> bereits kein OS aus dem Hause google oder Apple nutzen (und eigentlich
> garkein irgendwie vernetztes Gerät).
> Insofern ändert sich für diese Personen erstmal nichts.
>
> Heutige Smartphones (und PCs, dank Management Engine und
> BIOS-integriertem IP-Stack) könnten jetzt bereits alles an Daten
> abgreifen was sie möchten.

Schöne Argumentation, klingt so ähnlich wie: "Draußen hängen überall 
Kameras; wer jetzt noch vor die Tür geht, der sollte sich also nicht 
beschweren, wenn jetzt auch sein Schlafzimmer ans "Kabel-TV" 
angeschlossen wird."

von Le X. (lex_91)


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Percy N. schrieb:
> klingt so ähnlich wie: [...]

Nein.

von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> klingt so ähnlich wie: [...]
>
> Nein.

Deine Darstellung gewinnnt deutlich an Aussagekraft, leider nicht in 
gleichem Maße an Substanz.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Dieter D. schrieb:
> Diese Funktion hat einen Dual-Use Charakter. Dual-Use heißt, dass die
> Funktion sowohl im Posiven wie auch im Negativen verwenden kann.

Was wäre denn das negative? Ein Smartphone ist doch schon jetzt das 
perfekte Überwachungsgerät (Mikrofon, Kamera, GPS, Verbindung ins 
Internet) Welche zusätzliche Gefahr soll denn von dieser Funktion 
ausgehen?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Co E. schrieb:
> Welche zusätzliche Gefahr soll denn von dieser Funktion ausgehen?

Das wäre viel besser und einfacher als über GPS und lästigen 
Zellenabfagen, wer mit wem wann wo und wie Kontakt hatte.

Pass also in Zukunft besser auf, wer sich zufällig länger in der Nähe 
von Dir aufhält, auch wenn eine Wand dazwischen sein sollte.   ;o) ;)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Co E. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Diese Funktion hat einen Dual-Use Charakter. Dual-Use heißt, dass die
>> Funktion sowohl im Posiven wie auch im Negativen verwenden kann.
>
> Was wäre denn das negative? Ein Smartphone ist doch schon jetzt das
> perfekte Überwachungsgerät (Mikrofon, Kamera, GPS, Verbindung ins
> Internet) Welche zusätzliche Gefahr soll denn von dieser Funktion
> ausgehen?

Exakteres Kontakttracing

Aufzugmonteure in einem bestimmten Konzern, aber auch in kleineren 
Mittelstandsunternehmen werden schon jetzt permanent im Bewegungsprofil 
überwacht. Arbeitet ein Monteur zulange am selben Standort ohne die 
Position innerhalb des Gebäudes zu wechseln, erfolgt (automatisiert) ein 
Kontrollanruf um dessen Arbeitssicherheitstatus zu erhalten. Ich kenne 
persönlich Außendienstmonteure die den betreffenden Konzern wegen 
solcher Praxis aber auch andre Firmen verlassen haben und zu kleineren 
Klitschen wechselten. Unsere Sparte ist sehr übersichtlich und 
eigentlich kennen sich die Kollegen lokal auch über Firmengrenzen 
hinweg, was nicht jedem AG gefällt. Aber auch die AG stehen permanent in 
Kontakt speziell wenn MA sich neu orientieren. man sollte da nicht zu 
viele Illusionen hegen. und was man dort nich erfährt verbreiten Dritte.
Namaste

: Bearbeitet durch User
von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Winfried J. schrieb:
> Arbeitet ein Monteur zulange am selben Standort ohne die
> Position innerhalb des Gebäudes zu wechseln,

Ja, ne! Is klar! Was hat das bitte mit Kontaktverfolgung im Sinne der 
Corona-APP zu tun?? Da liefert dir doch jede Kalorienzähler-App 
interessantere Daten, ob sich ein Monteur auf die faule Haut gelegt hat 
oder in den Aufzugschacht gefallen ist. Und! die betreffenden Sensoren 
(MEMS) lassen sich afaik nicht so ohne weiteres abschalten. Skandal!

von Cyblord -. (cyblord)


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Co E. schrieb:
> Ja, ne! Is klar! Was hat das bitte mit Kontaktverfolgung im Sinne der
> Corona-APP zu tun??

Natürlich nichts.

Eine GPS Überwachung von Mitarbeitern ist auch grundsätzlich nicht 
zulässig. Auch nicht deren Fahrzeuge. Für Diebstahlschutz usw. muss das 
System abgeschaltet sein und darf nur bei Bedarf aktiviert werden.

Davon zu unterscheiden sind eben "Totmannschalter" am Mann, z.B. über 
das Smartphone. Da gibt es einen Alarm wenn die Person sich eine Weile 
nicht bewegt. Das ist kein Tracking. Tracking innerhalb von Gebäuden ist 
sowieso nicht so einfach, wie Winnie das hier suggeriert.

Da wird einfach mal alles gemischt, mit ein paar Märchen garniert und 
schon kann Winnie wieder seinen Psalm zum Thema Corona absondern.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Cyblord -. schrieb:
> Eine GPS Überwachung von Mitarbeitern ist auch grundsätzlich nicht
> zulässig

Nicht Grundsätzlich, oder? Ich meine es gibt Ausnahmen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Co E. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Eine GPS Überwachung von Mitarbeitern ist auch grundsätzlich nicht
>> zulässig
>
> Nicht Grundsätzlich, oder? Ich meine es gibt Ausnahmen.

Natürlich gibt es Ausnahmen.
Genau das bedeutet ja "Grundsätzlich".

Beitrag #6391455 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #6391469 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #6391498 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6391524 wurde von einem Moderator gelöscht.
von A. O. (a-o)


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Niemand will eine lückenloses Tracking installieren -- es geht ja nur um 
IHRE Sicherheit -- jetzt ist es eben da und bleibt so.
Beitrag "Auto Spyware deaktivieren"

https://www.theregister.com/2020/08/18/aws_toyota_alliance/

Wie weit ist die hier besagte App davon entfernt?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Cyblord -. schrieb:

> Eine GPS Überwachung von Mitarbeitern ist auch grundsätzlich nicht
> zulässig. Auch nicht deren Fahrzeuge. Für Diebstahlschutz usw. muss das
> System abgeschaltet sein und darf nur bei Bedarf aktiviert werden.

Das stimmt so nicht, das habe ich vor einiger Zeit beobachten dürfen, 
als das eine Geschäftsleitung gegen den Willen ihrer Angestellten 
erfolgreich durchgesetzt hat.

Dabei ging es um Firmenautos im Lieferdienst (Medikamente und Service 
für Medizintechnik). Der Firma wurde das Recht zugestanden, permanent 
über den Standort und den technischen Status der Fahrzeuge (z.B. Motor 
an/aus) informiert sein zu dürfen, um dynamisch auf eine veränderte 
Auftragslage zu reagieren. Die Mitarbeiter müssen lediglich darüber 
informiert werden. Bei Taxi-Unternehmen läuft das wohl ähnlich.

Bei der Arbeitszeiterfassung per App lief das auch so. Verwendet wurde 
die Sotware "TimeTac", die (nur) im Moment des Statuswechsels (Ankunft 
beim Kunden, Arbeitsbeginn, Pause an/aus, Arbeitsende) - also keine 
kontinuierliche Überwachung - den jeweils zugehörigen Standort erfassen 
darf.

: Bearbeitet durch User
von Ben S. (bensch123)


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: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Frank E. schrieb:
> Das stimmt so nicht, das habe ich vor einiger Zeit beobachten dürfen,
> als das eine Geschäftsleitung gegen den Willen ihrer Angestellten
> erfolgreich durchgesetzt hat.

Das stimmt so schon. Grundsätzlich ist es nicht erlaubt. Im Einzelfall 
kann es aber erlaubt sein. Ein Gericht hat das ja wohl geklärt. Dazu 
müsste man wenigstens die Urteilsbegründung lesen, bevor man sich 
echauviert.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Das stimmt so nicht, das habe ich vor einiger Zeit beobachten dürfen,
>> als das eine Geschäftsleitung gegen den Willen ihrer Angestellten
>> erfolgreich durchgesetzt hat.
>
> Das stimmt so schon. Grundsätzlich ist es nicht erlaubt. Im Einzelfall
> kann es aber erlaubt sein. Ein Gericht hat das ja wohl geklärt. Dazu
> müsste man wenigstens die Urteilsbegründung lesen, bevor man sich
> echauviert.

Na dann zeig mal was du dazu gefunden hast!
Namaste

Beitrag #6445322 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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wenn ei söder schon wieder schwadroniert wie man mit unwiligen umgehen 
soll und wie man sie an der Ausübung ihrer Verfassungsrechte .....

Dann ist doch klar dass diese weiter ausgehöhlt werden solange niemand 
das spiel beendet.
Was sie Polen und Ungarn vorhalten oder anderen.....

🙏 Namaste

von Cyblord -. (cyblord)


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Ben S. schrieb:
> Geil. In Thübingen (Boris Palmer Land) kontrolliert das Ordnungsamt
> Personengruppen mit mehr als 10 Personen. Wer keine Corona-Warn-App hat,
> dessen Personalien werden aufgenommen.

Rechtlich, wie alle Aktionen von Palmer, mehr als fragwürdig. Darum 
gehts aber nicht. Es ist eine Hälfte Populismus, er hält sich im 
Gespräch, das will er. Und die andere Hälfte kommt davon dass er wohl 
eine kleine Schraube locker hat.
Ist ne blöde Kombi.

: Bearbeitet durch User
von Ben S. (bensch123)


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Cyblord -. schrieb:
> Und die andere Hälfte kommt davon dass er wohl
> eine kleine Schraube locker hat.

Da bin ich absolut deiner Meinung.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb im Beitrag #6445322:
> Wieso sollte ich dazu überhaupt was suchen du Spinner?

Dis ist die mc.net-spezifische Beweislastumkehr ...

von Cyblord -. (cyblord)


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Man sieht den Populismus schon daran, dass die Corona-App ja bei 
Querulanten sowieso nichts bringt. Wenn da also 10 Zusammenstehen, und 
auf alle Corona Maßnahmen pfeifen, nützt auch eine installierte App 
nichts. Weil dann pfeifen die dort auch auf deren Warnungen und werden 
wohl auch einen positiven Test dort nicht eintragen.
Palmer tut ja so, als ob die Corona-App eine Kontaktverfolgung, gegen 
den Willen des Nutzers ermöglichen würde. Also Äquivalent zu einer 
Personalienfeststellung. Dem ist aber natürlich nicht so. Damit einfach 
nur Humbug. Quasi trollen eines OB.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Quasi trollen eines OB.

...  de facto Verharmlosung durch einen Mc Troll
Namaste

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6445369 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> Cyblord -. schrieb im Beitrag #6445322:
>> Wieso sollte ich dazu überhaupt was suchen du Spinner?
>
> Dis ist die mc.net-spezifische Beweislastumkehr ...

exakt  das war die Intension meiner Aufforderung ihm seine einzige 
Methode zu spiegeln. ich wusste das da nichts kommt außer das was kam.
Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Cb zeigt Respekt

Respekt!
Namaste

von Cyblord -. (cyblord)


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Winfried J. schrieb:
> Cb zeigt Respekt

Respekt vor dir? Hahahahaahahahahaha

...

Hahahahaha

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Rechtlich, wie alle Aktionen von Palmer, mehr als fragwürdig.

Was Palmer sonst so ansttellt, kann und sollte hier nicht bewertet 
werden. Die Nummer mit der Coroma-App wirkt allerdings befremdlich.
Die Aufregung darüber düfte allerdings daher rühren, dass es jeden 
treffen kann, auch "anständige" Bürger.

Andererseits kommt aber zB niemand auf die Idee, von Folter zu reden, 
wenn etwa einem Tatverdächtigen nahegelegt wird, ein Geständnis 
abzulegen und sonstige Beweismittel zur Verfügung zu stellen, um der 
sonst wegen Verdunkelungsgefahr erforderlichen Unterduchungshaft zu 
entgehen. Letztlich handelt es sich um eine Aussageerpressung durch die 
Hintertür.

Cyblord -. schrieb:
> Palmer tut ja so, als ob die Corona-App eine Kontaktverfolgung, gegen
> den Willen des Nutzers ermöglichen würde. Also Äquivalent zu einer
> Personalienfeststellung. Dem ist aber natürlich nicht so.

Nun ja, jeden Tag wird einer Vielzahl von Kraftfahrern angeboten, zur 
Vermeidung einer bereits angeordneten Blutentnahme sich freiwillig einem 
Atemalkoholtest zu unterziehen, obwohl der für falsche Ergebnisse 
berüchtigt ist.
Zweifelhaft andererseits die Entscheidung des OLG Zweibrücken vom 27. 
9.2001 - 1 Ss 212/01
https://autorechtler.de/news/atemalkoholmessung-kein-rueckschluss-auf-bak-wert

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Nun ja, jeden Tag wird einer Vielzahl von Kraftfahrern angeboten, zur
> Vermeidung einer bereits angeordneten Blutentnahme sich freiwillig einem
> Atemalkoholtest zu unterziehen, obwohl der für falsche Ergebnisse
> berüchtigt ist.

Nur sehe ich da 0,0 Zusammenhang.

Das Äquivalent wäre höchstens ein Corona-Schnelltest vor Ort. Die 
Installation der Corona App sagt aber Null und gar nichts aus.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Nur sehe ich da 0,0 Zusammenhang.

Weil Du die Interdependenzen nicht zu kennen scheinst. Link nicht 
gelesen? Die erforderlichen Modalitäten für einen halbwegs 
aussagekräftigen Atemtest sind dort aufgeführt: auf der Straße sind die 
schlichtweg nicht .einzuhalten.

Oder ist Dir schlicht nicht geläufig, was man so alles als Parallele 
bezeichnet?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Cb zeigt Respekt
>
> Respekt vor dir? Hahahahaahahahahaha
>
> ...
>
> Hahahahaha

Exakt diese Art von Respekt meinte  ich. Danke fürs nochmalige 
vorführen.
Namaste

von Percy N. (vox_bovi)


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Winfried J. schrieb:
> exakt  das war die Intension meiner Aufforderung ihm seine einzige
> Methode zu spiegeln. ich wusste das da nichts kommt außer das was kam.

Nur ist er überhaupt nicht entsprechend belastet. Die geschilderte 
Vorgehensweise ist nur mit vorheriger schriftlicher freiwilliger 
Zustimming des betroffenen Mitarbeiters zulässig, der zudem dokumentiert 
über sein jederzeitiges Widerrufsrecht informiert worden sein muss. Wer 
etwas anderes behauptet, sollte es belegen.
Instruktiv:
https://www.arbeitsrecht-weltweit.de/2019/06/17/gps-ortung-von-firmenfahrzeugen-was-ist-erlaubt/
http://www.rechtsprechung.niedersachsen.de/jportal/?quelle=jlink&docid=MWRE190000986&psml=bsndprod.psml&max=true
Vertreiber entsprechender Gerätschaften stellen die Rechtslage gern mal 
etwas liberaler dar, aber es dürfte keine gute Idee sein, sich insoweit 
auf die Werbesprüche der Null-Problemo-Fraktion zu verlassen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Die rechtliche Situation ändert nichts an der Pragmatischen und 
ebensowenig an den gleichgearteten Konsequenzen. Der AN bleibt abhängig 
von den Anforderungen des AG. Schlimmstenfalls muss dieser den AN 
abfinden. Der AN nutzt, so vorhanden, Alternativen nur dann wenn er es 
sich leisten kann, ....
Namaste 🙏

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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look like here
Söders Andeutung, noch überlegen zu müssen, was mit denen passieren 
solle, die sich nicht impfen lassen wollen, damit diese wieder am 
öffentlichen Leben teilhaben können, ist ein unverhohlener 
Frontalangriff auf die Grundrechte ebensolcher Menschen.

https://opposition24.com/mit-soeder-und-volldampf-in-die-seuchendiktatur/?amp=1

so wird Rechtsbruch salonfähig gemacht schon seit Jahren durch 
Verharmlosung in der öffentlichen Diskussion bei gleichzeitiger 
Ausblendung von rechtmäßigem Widerspruch.

oops
 🙏 Namasté

von Cyblord -. (cyblord)


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Winfried J. schrieb:
> look like here
> Söders Andeutung, noch überlegen zu müssen, was mit denen passieren
> solle, die sich nicht impfen lassen wollen, damit diese wieder am
> öffentlichen Leben teilhaben können, ist ein unverhohlener
> Frontalangriff auf die Grundrechte ebensolcher Menschen.
>
> https://opposition24.com/mit-soeder-und-volldampf-in-die-seuchendiktatur/?amp=1
>
> so wird Rechtsbruch salonfähig gemacht schon seit Jahren durch
> Verharmlosung in der öffentlichen Diskussion bei gleichzeitiger
> Ausblendung von rechtmäßigem Widerspruch.
>
> oops
>  🙏 Namasté


Warum interessierst du dich überhaupt für Deutsche Politik?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Weil diese massgeblichen Einfluß auf die Geschicke Europas und der Welt 
nimmt. Was in D. Passiert wird in der gesamten Welt beobachtet und ist 
deshalb relevanter als seine Wirtschaft. Aber seit wann interessiert 
dich was mich warum interessiert? Erklär du doch mal bitte warum du dich 
nicht dafür interessierst und waurm andere das auch lassen sollten.
Namaste 🙏

: Bearbeitet durch User
von Claus M. (energy)


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Die App bringt nichts, da freiwillig und zu viele Deppen im Volk.

Man sollte jetzt eine Ausgangssperre verhängen wie Frankreich es macht. 
Dem Partyvolk den Stecker ziehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> look like here

In der Schweiz wird auch gerade der Stecker gezogen. Zu viel gejodelt.

von Thomas U. (charley10)


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Claus M. schrieb:
> Die App bringt nichts, da freiwillig und zu viele Deppen im Volk.
>
> Man sollte jetzt eine Ausgangssperre verhängen wie Frankreich es macht.
> Dem Partyvolk den Stecker ziehen.

Ob sich das die Generation Gretl, der wir durch unsere blosse Existenz 
schon jegliche Zukunft böswillig versaut haben, so einfach bieten lässt?
Oder ob die orientalischen Hochzeiten mit xxx^3 Gästen verschoben 
werden, wenn die Zusammenrottung von Clans durch Anweisung 'von oben' 
nicht opportun ist?

von Claus M. (energy)


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Thomas U. schrieb:
> Oder ob die orientalischen Hochzeiten mit xxx^3 Gästen verschoben
> werden, wenn die Zusammenrottung von Clans durch Anweisung 'von oben'
> nicht opportun ist?

Da muß vielleicht auch die Polizei bei der französischen in die Lehre 
gehen...

von Thomas U. (charley10)


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Claus M. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Oder ob die orientalischen Hochzeiten mit xxx^3 Gästen verschoben
>> werden, wenn die Zusammenrottung von Clans durch Anweisung 'von oben'
>> nicht opportun ist?
>
> Da muß vielleicht auch die Polizei bei der französischen in die Lehre
> gehen...

Das geht doch gar nicht! Die werden doch sofort zurückgepfiffen. Leider.
Und anschliessend tun unsere reGIERigen entsetzt, wenn sich dort 
Strömungen bilden, die meist durch diese Erfahrung zu erklären sind.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Man sollt die Grundrechte wieder Herstellen und danach mal einen 
ehrlichen Diskurs zulassen und dabei jeden zu Wort kommen lassen.
Dann ist es schnell vorbei mit man sollte. Dann würde man sehen wohin 
man käme wenn man schaute was real geschieht auf jedem Testkit ist zu 
lesen das er nicht geeignet ist für eine medizinische Diagnose  er 
ersetz keine Klinischen Befund. Infiziert ist nur wer symptome hat und 
nachweislich infektiöse material ausscheidet der D. Test kann wenn 
überhaupt einen Verdacht verifizieren, wobei der Test selbst höchst 
unsicher ist, da er nicht an infektiösen Isolaten getestet wurde. 
sondern nur mit Hilfe von RNSfragmenten entwickelt wurde noch bevor die 
entsprechenden Isolate existierten und deren Herkunft aus dem Virus 
nicht mehr als eine Mutmaßung ist.

zum Vergleich für den Elektronikinteressierten Informatiker
https://www.youtube.com/watch?v=7FeqF1-Z1g0

Namaste 🙏

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Thomas U. schrieb:
> Das geht doch gar nicht! Die werden doch sofort zurückgepfiffen

Seltsam. Ich weiß nur von Gastwirten, die Existenzägste haben, weil sie 
ihre Säle nicht mehr vermieten können, da die Hochzeitgeselschaften 
weggefallen sind. Notfalls wird dann halt in Istanbul¹) geheiratet, ist 
doch letztlich auch egal, welcher Teil der Hochzeitsgesellschaft die 
50.000 Mann-km reisen muss.
__
1. oder Mumbay, Rabat, Lahore,  Beirut ...

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> look like here
>
> In der Schweiz wird auch gerade der Stecker gezogen. Zu viel gejodelt.

Ruhig Blut hier ist noch alles ruhig.
Und klar will die schweiz nicht von Deutschen Asylsuchenxden überrant 
werden. Das wird hier offen angesprochen.

Meine Frau hatte nach 6 Monaten die erst Kundschaft bei der eine sehr 
heftige Erkrankung vorliegt am Telefon aber auch diese ohne Atemnot. 
sie telefoniert täglich, mit sehr vielen Leuten und die meisten haben 
Redebedarf, neben dem Eigentlichen Geschäft. Angst hat man nier weder 
vor Corona noch vor dem Staat aber man hört auf die Empfehlungen der 
Kantonsregierungen. Bern ist da schon etwas weiter weg. Aber man horcht 
was dort gesagt wird. Hier wird eher konsequent gehandelt, wenn die 
Plage zu groß dann werden die ökonomischen Schlüsse gefasst. das 
überlegt sich auch Bern gut. Den Stecker zieht hier niemand. das passier 
auf anderen Ebenen sofern überhaupt.
Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Die Regelungswut der Politik ist Ausdruck von Hilflosigkeit. Deutschland 
muss lernen, mit dem Virus zu leben
Die Politik reagiert mit immer neuen Massnahmen auf die steigenden 
Corona-Zahlen. Doch Aktionismus bringt medizinisch wenig und gefährdet 
die Verfassungsordnung.

https://www.nzz.ch/meinung/auch-deutschland-muss-lernen-mit-dem-virus-zu-leben-ld.1581880

Mein Reden seit März.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Jetzt drohen Kontaktsperren und Maskenpflicht auf der Straße

Nach ihren Niederlagen vor Gerichten denken die Landesregierungen von 
Berlin und Brandenburg über neue Verschärfungen in ihrer 
Pandemie-Politik nach
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/jetzt-drohen-kontaktsperren-und-maskenpflicht-auf-der-strasse-li.112264

So sind sie die Deutschen, sie lernen einfach nicht dazu!

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Ruhig Blut hier ist noch alles ruhig.

Direkt in deiner Nachbarschaft schon. Aber mittendrin nicht.

> Und klar will die schweiz nicht von Deutschen Asylsuchenxden überrant
> werden. Das wird hier offen angesprochen.

"Im Kanton Schwyz hat offenbar ein traditionelles Jodler-Konzert zu 
einem massiven Anstieg von Neuinfektionen mit dem Coronavirus geführt."

https://www.nau.ch/news/schweiz/coronavirus-sind-jodler-schuld-an-massivem-anstieg-in-schwyz-65801774

Das waren ganz bestimmt alles Asylanten.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ist doch kein Problem, auskurieren und gut ist. Die Infektionsmortalität 
ist deutlich unter 3 Promille andere Grippewellen waren schlimmer.
Namaste

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Winfried J. schrieb:
> deutlich unter 3 Promille

Rechne das mal für Ischgl nach. Wenn Du dann immer noch auf so ein 
Ergebnis kommen solltest, dann fehlt es aber gewaltig an den Kenntnissen 
zu den Grundrechenarten.

von Heimdall A. (Firma: none) (heimdall)


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Winfried J. schrieb:
> Die Infektionsmortalität
> ist deutlich unter 3 Promille

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen.html

Gesamtzahl der Infizierten: 361.974
Todesfälle:                   9.777

Macht 2,7%.

Entweder ist Winnie zu doof, um einfachste Rechenoperationen auszuführen 
oder als abgebrochener NVA-Offizier versucht er sich in gezielter 
Desinformation. Letzteres allerdings ziemlich dilettantisch.

Oder nach seiner längeren Abstinenz muß sein verbaler Corona-Durchfall 
einfach mal wieder raus.

von Claus M. (energy)


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Winfried J. schrieb:
> Dann würde man sehen wohin man käme wenn man schaute was real geschieht

Ganz real geschieht, dass die Zahl der mit covid Patienten belegten 
Intensivbetten exponentiell steigt seit einigen Wochen.  Sind das auch 
alles Fehldiagnosen?

von Thomas B. (thombde)


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Wie lange lassen die das jetzt so weiter laufen?
Bis man die Kontrolle verliert (Kontaktverfolgung)?
Wahrscheinlich brauchen einige Leute ein zweites Bergamo (DE).
Aber selbst dann raffen die das nicht.

: Bearbeitet durch User
von Michael W. (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Ganz real geschieht, dass die Zahl der mit covid Patienten belegten
> Intensivbetten exponentiell steigt seit einigen Wochen.  Sind das auch
> alles Fehldiagnosen?

Ganz sicher nicht. Die Zahl der Intensivpatienten (die meinst du wohl) 
geht in der Tat hoch, allerdings mit einiger Verzögerung. Es ist 
momentan nur noch nicht exponentiell, aber der Verlauf folgt gut dem der 
derzeitig offenen Fälle = Zahl der aktiven Infektionen:

https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19-Pandemie_in_Hessen#Anzahl_der_offenen_Fälle

Momentan sieht man den Hügel, der durch die Urlauber entstanden ist, der 
fette Anstieg kommt dann in 2-3 Wochen, wenn eine Weile lang deutlich 
mehr eingeliefert werden, als entlassen werden.

Die Toten gehen auch schon hoch!

von Thomas B. (thombde)


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PS:
Der Lockdown kommt.
Aber wer meckert am lautesten?
Das sind die , die sich nicht an die Regeln hakten.

Sorry, ich war zu langsam

von Claus M. (energy)


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M. W. schrieb:
> Claus M. schrieb:
>> Ganz real geschieht, dass die Zahl der mit covid Patienten belegten
>> Intensivbetten exponentiell steigt seit einigen Wochen.  Sind das auch
>> alles Fehldiagnosen?
>
> Ganz sicher nicht. Die Zahl der Intensivpatienten (die meinst du wohl)
> geht in der Tat hoch, allerdings mit einiger Verzögerung. Es ist
> momentan nur noch nicht exponentiell,

Nein, ich meinte die belegten Intensivbetten, wie ich es geschrieben 
habe. Einsehbar auf DIVI Intensivregister. Und für mich sieht die Kurve 
nach Exponentialfunktion aus.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heimdall A. schrieb:
> Gesamtzahl der Infizierten: 361.974
> Todesfälle:                   9.777
>
> Macht 2,7%.

Dann lasst uns das mal noch übertrumpfen:

Nach einer Theorie sei der Test einfach nur Mist und es wären 
unwahrscheinlich viele falsch positive darunter weil zu viel getestet 
würde. Es gibt Leute die behaupten, deutlich mehr als das doppelte, eher 
das funffache wäre daher nur echt positiv. Das ergäbe dann nicht 2,7% 
sondern 13,5% die tatsächlich sterben an&mit Corona.

von Michael W. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Das ergäbe dann nicht 2,7%
> sondern 13,5% die tatsächlich sterben an&mit Corona.

nee anders herum: Im März wurde zu schlecht getestet, daher fehlen da 
mehr, als momentan. Aktuell schätzt man auf Faktor 2 Fehlende, damals 
Faktor 3-4. Das erklärt auch den leichteren Anstieg der Toten.

Die tatsächliche Todesrate ist unter 1%, wenn sich alle Altersgruppen 
gleichmässig infizieren. Das weiß man schon seit China wo die WHO 
infizierte verfolgt hat. Auch die Studie von H. Streek zeugt das. Der 
spricht sogar von 0,35% Todesrate.

Die Richtung stimmt schon:

Beim Tonnies war es auch so, dass es mindestens 1.500 Infizierte von 
2.000 Scheininfizierten gab, die man gefunden haben wollte. Und nur 
wenige von denen hatten später auch Symptome. Das waren nicht einmal 
300. Selbst wenn man von den 1500 nochmal 500 abzieht, bleiben 700 ohne 
Symptome, die man nicht gefunden hätte. Durchschnittlich dürften uns 
30%-60% eines Infektionsherdes durch die Lappen gehen.

Der Grund ist einfach: Die Quellen sind oft illegale Parties, deren 
Besucher es nicht zugeben, sondern auf den Supermarkt schieben.

von Michael W. (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Nein, ich meinte die belegten Intensivbetten, wie ich es geschrieben
> habe. Einsehbar auf DIVI Intensivregister. Und für mich sieht die Kurve
> nach Exponentialfunktion aus.

Ok, "belegte Intensivbetten". Das ist dann irgendwie dasselbe, wie 
Intensivpatient :-)

Man muss dabei berücksichtigen, dass das eine kumulierte Zahl ist, die 
über die lange Behandlungsdauer aufaddiert, während die Kranken nur über 
die kurze Zahl aufaddiert. Das schleppt also nach. Gleichwohl sehe ich 
da einen eher linearen Anstieg.

Hier hat jemand einen Vergleich der Kurven mit Inzidenz und Anstieg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:CoronaChronist

von Tobias P. (hubertus)


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Mich würde mal interessieren, welche Strategie man denn mit diesem 
Contact Tracing und auch generell verfolgt.
Den Virus ausmerzen kann man ja nicht. Aber die jetzigen Massnahmen 
können doch auch kein Dauerzustand sein: man sieht, wie die Regierungen 
die Schraube im März/April angezogen haben. Darauf hin sanken die 
Ansteckungsraten. Dann wurden Massnahmen gelockert, und jetzt geht die 
Ansteckungsrate wieder hoch. Jetzt zieht man halt die Schraube wieder 
mehr an. Also ein lustiges Jojo-Spiel. Was will (oder kann) man so 
eigentlich erreichen? bis zum Sankt Nimmerleinstag Contact Tracing, 
Versammlungsverbote und Maskenpflichten? insbesondere Letztere grenzt an 
Realsatire. Ein Dauerzustand kann das nicht sein, oder?

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Tobias P. schrieb:
> Was will (oder kann) man so
> eigentlich erreichen? bis zum Sankt Nimmerleinstag Contact Tracing,
> Versammlungsverbote und Maskenpflichten? insbesondere Letztere grenzt an
> Realsatire. Ein Dauerzustand kann das nicht sein, oder?
Man möchte die Zeit überbrücken bis das Wundermittel verfügbar ist. Die 
Gefährlichkeit nimmt im Lauf der Zeit (hoffentlich) auch ab. In vielen 
Ländern (mit den Amis vorne dran) wird ja das Virus kontinuerlich 
selektiert. Schwere Verläufe werden quarantiniert, leichte dürfen lustig 
weiter spreaden.

> Ein Dauerzustand kann das nicht sein, oder?
Ich befürchte es wird noch ne Weile gehen...
Wir leben in einer Zeit, wo man eine solche Katastrophe nicht als 
gottgegeben ohne irgendwelche Maßnahmen einfach über sich hereinbrechen 
lassen kann.

von Tobias P. (hubertus)


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Thorsten M. schrieb:
> Man möchte die Zeit überbrücken bis das Wundermittel verfügbar ist.

und wenn dieses nicht kommt?
Oder wenn sich die Leute nicht impfen lassen? ich bin ja höchst 
erstaunt, dass die Impfstoffentwicklung jetzt plötzlich in ca. 1 Jahr 
möglich sein soll, während es vorher um die 5 Jahre und mehr dauerte.
Ich glaube, nur wenige Leute werden sich freiwillig mit einem husch 
husch zusammengepanschtem Wässerchen impfen lassen.
Oder versucht man, die Leute mittels dieser Gängelmassnahmen so zu 
zermürben, dass sie förmlich nach einem Impfstoff lechzen, eventuelle 
Langzeitschäden ausser Acht lassend?

Auch das Contact Tracing beunruhigt mich mehr als die Krankheit.
Irgendwie muss ich bei diesen ganzen Massnahmen einfach an Ulbricht 
denken. Geht das nur mir so?

Beitrag #6446191 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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zur situation in der Schweiz
Die Gratwanderung des Bundesrats zur Eindämmung der Corona-Krise
Die Landesregierung beugt sich dem politischen Druck für verschärfte 
Massnahmen, doch sie hat noch nicht auf den Panikknopf gedrückt. Ob die 
neuen Massnahmen reichen, hängt von der Bevölkerung ab. Diese 
entscheidet, ob es nochmals zu breiten Zwangsschliessungen wie im 
Frühling kommen wird.

https://www.nzz.ch/schweiz/die-gratwanderung-des-bundesrats-zur-eindaemmung-der-corona-krise-ld.1582390

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Es genügt nicht alle paar Jahre die Eigene Stimme abzugeben, damit 
errecht niemand etwas. Es kommt darauf An sie zum richtigen Moment, wo 
es Not tut sie zu erheben und ihr gemeinsam friedlichen Nachdruck zu 
verleihen. So wie Gegenwärtig wenn unter dem Vorwand die schwachen zu 
schützen eben Jene niedergetrampelt werden sollen.
Etwas gutes wollen fürt nur dann zum Gewünschten Ergebnis wenn man gute 
Mittel einsetzt. Gewalt zählt nie dazu. und deshalb istjede Gewalt auch 
und besonders diese Abzulehnen. denn die auch und gerade die 
„kontrollierte“ Gewalt verursacht ihre unkontrollierte Tochter.

Kontrollierte Friedfertigkeit ist ein Mittel dagegen, das wirksamste das 
wir haben. Wenn ich deshalb ein Spinner bin braucht mich niemand zu 
fürchten.
Nur wer diese Einfachen Tatsachen fürchtet hat Angst und Panik die Macht 
der Gewalt zu verlieren.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Solidarität kann ihrer Natur gemäß immer nur eine auf Freiwilligkeit 
beruhende aktive Handlung sein.

 Die Forderung danach ist eine Perversion und macht sie zur Nötigung und 
moralischen Erpressung. Diese wird dadurch weder zu einem Rechtsgut noch 
gerechtfertigt. Ebensowenig wie jedweder Zwang wozu auch immer.

Namaste 🙏❤️😎

von Ben S. (bensch123)


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Wollt ihr nicht wieder einen neuen Faden aufmachen, wo ihr Pandemimimi 
spielen könnt 😁? Euromomo verhällt sich relativ normal, Intensivbetten 
sind nach DIVI ziemlich leer (was früher Influenza Patienten waren, sind 
heute halt Covid...), laut WHO kann ich in Europa bzgl. Corona in Europa 
auch nichts ungewöhnliches sehen. Ich sehe nur ein Hochschnellen der 
positiv Zahlen, was aber in Kombination mit Millionen Tests pro Woche 
und Erkältungszeit nichts ungewöhnliches ist.

Ich sehe nur die typische Erkältungswelle, die jetzt Corona in die 
Schuhe geschoben wird.

Aber macht mal euren zweiten Lockdown ...

Ich gehe gleich in die Fußgängerzone, wo keine Maskenpflicht herrscht 
und werde dementsprechend auch keine tragen. Und dabei ergötze ich mich 
den ganzen in Panik echauffierten Gesichtern. Aber vor Angst dürften da 
eh kaum noch Leute sein. Um so besser, mehr Platz für mich.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ben S. schrieb:
> Wollt ihr nicht wieder einen neuen Faden aufmachen, wo ihr Pandemimimi
> spielen könnt
Aber bitte nicht hier, denn das Thema hat abgesehen von der 
Randerscheinung der elektronischen Kontaktverfolgung mit Technik nicht 
mal im weitesten Sinne etwas zu tun.
Leider können da offenbar viele ihr Sendungsbewusstsein nicht bremsen 
und müssen unbedingt etwas zur Sache gesagt haben. Mir fällt da auch 
einiges zum Thema ein. Aber ich sage das nicht in einem 
Elektronikforum, weil es da ganz einfach nicht hingehört.

Auszug aus den simplen Nutzungsbedingungen:
1
Zweck dieses Forums
2
Der Zweck dieses Forums ist der Austausch über Themen aus dem Bereich 
3
Elektronik, Informatik, sowie Technik und Wissenschaft im weiteren Sinne. 
4
Dies ist kein Forum für allgemeine gesellschaftliche und politische Diskussionen.

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